KiZ-ePaper 13/2013

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Nr. 13 I 28. März 2013 I Ostern I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

Lobsinge, du Erde Aus allen Ritzen der Erde bricht Leben. Ein Summen und Leuchten ist in den Gärten. Die Forsythie erzählt es in ihrem Gelb: Lobsinge, du Erde, überstrahlt vom Glanz aus der Höhe! Hoffnung blüht. Angst vergeht. Die Herzen der Menschen atmen auf. Halleluja, Jesus lebt.

Fotocommunity/Frank Keller


2 Meinung Kommentar

28. März 2013

Karfreitag und Ostern

Syrien – noch mehr Waffen?

Hans Baumgartner

Lichter aus – zum Schutz der Umwelt Am 23. März von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr hieß es wieder für eine Stunde Lichter aus. Bereits zum siebten Mal wurden weltweit zahlreiche Gebäude und Sehenswürdigkeiten, aber auch Privathaushalte verdunkelt – als Zeichen gegen Energieverschwendung und für den Schutz unserer Umwelt. Zum ersten Mal durchgeführt wurde die WWF Earth Hour 2007 in ­Australien. Heuer haben sich bereits mehr als 7000 Städte in 150 Ländern an der Aktion beteiligt. In Österreich gingen an Gebäuden in über 20 Städten die Lichter aus. Das Schöne daran ist, dass nicht nur immer mehr Menschen rund um den Globus – ­erstmals dabei waren heuer der Rote Platz und der Kreml in Moskau – ein symbolisches Zeichen setzen um etwa die Reduzierung von Treibhausgasen zu unterstützen, sondern dass sich darüber hinaus vermehrt Initiativen und Gruppen aktiv für den Umweltschutz einsetzen. susanne huber

Unmittelbar vor der Karwoche wurde Franziska Jägerstätter zu Grabe getragen. Es ist wie eine Botschaft, denn sie steht für gelebte Osterhoffnung: Da werden Dinge, die einem gewöhnlich sehr groß und wichtig erscheinen, klein. Die sieben Jahrzehnte, die sie ohne den von den Nationalsozialisten ermordeten Franz Jägerstätter leben musste – mit all dem Schweren und oft nicht verstanden – erscheinen auf einmal kurz. Gestern, morgen und heute fließen zusammen in eines. Jetzt erst steht die ganze Geschichte vor Augen – wozu der Weg der Täter von damals und wohin der leidvolle Weg des Glaubenszeugnisses geführt hat. Selbst der Hauptwunsch der Menschen nach einem langen, gesunden und glücklichen Leben erscheint in dieser Sicht nicht mehr als vorrangigstes Lebensziel. Entscheidender

ist, ob jemand in der Wahrhaftigkeit bleibt. Dass Menschen glücklich leben sollen, gehört zur Gottesbotschaft, aber das ganze und volle Glück verlangt bisweilen den Umweg über ein Leid: nicht, weil Gott es so verlangt, sondern weil Menschen einander nicht gut sind. Karfreitag und Ostersonntag lagen für Franziska Jägerstätter nahe beisammen. Erst das Osterlicht erlaubt den ganzen Blick. In diesem Licht heute zu leben – das ist Glaube.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Sr. anna mayrhofer, sozialarbeiterin

Direkt und herzlich Die Franziskanerin Anna Mayrhofer ist Sozialarbeiterin und leitet in Wien eine neue Schutzwohnung für Frauen, die Opfer von Frauenhandel und Zwangsprostitution sind. susanne huber

ferdinand kaineder

Frankreich und England machen in der EU Druck, an die „gemäßigten“ Assad-Gegner in Syrien Waffen zu liefern. So, als ob es irgendjemand in Europa in der Hand hätte, wer wirklich diese Waffen bekommt. Längst kämpfen in Syrien zahlreiche Rebellengruppen, die von ausländischen oder radikal-islamistischen Interessen geleitet werden. Denen geht es keineswegs um Freiheit, Demokratie und Menschenrechte. Wer daher wirklich den Menschen in Syrien helfen will, sollte alle Energie darauf verwenden, dass möglichst wenig Waffen – für alle beteiligten Seiten – in das Land kommen. Alles andere bedeutet: noch mehr Leid und ein bitter-böses Erwachen.

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Am Anfang stürzte sie „von einer Betroffenheit in die andere“. All die Geschichten von Frauen, die von sexueller Gewalt betroffen sind, waren oft schwer verdaulich, erzählt Schwester Anna Mayrhofer. „Im Laufe der Zeit lernt man auf der einen Seite damit umzugehen, auf der anderen Seite muss man stets Einfühlungsvermögen bewahren, weil man bei jeder Frau wieder von vorne anfängt“, so die Niederösterreicherin, die sich selbst als Arbeitsmensch,

„Keine Frau dürfte in so einer Not leben und so arm sein, dass sie sich prostituieren muss.“ sr. anna mayrhofer

als direkt, zielstrebig, hart, aber herzlich beschreibt. Geholfen hat ihr bei der Arbeit mit den Frauen auch ihr Glaube. Als Franziskanerin der Missionarinnen Mariens war Anna Mayrhofer 19 Jahre in Osnabrück, studierte dort Sozialarbeit und arbeitete 13 Jahre bei „Solwodi“. Der von Sr. Lea Ackermann gegründete international tätige Verein setzt sich für die Opfer von Frauenhandel und Zwangsprostitution ein. Nach dieser Zeit war geplant, in die Mission nach Mexiko zu gehen. Doch es kam anders. „Meine Ordensoberen haben mich zunächst gebeten, in unseren Ordensgemeinschaften in Österreich zu helfen. Gleichzeitig gründeten Mitte Oktober 2012 sechs österreichische Frauenorden im Kampf gegen den Frauenhandel ,Solwodi Österreich‘. So wurde ich schließlich gefragt, ob ich hier mit meinen Erfahrungen als Sozialarbeiterin mitarbeiten möchte. Also bin ich nun wieder bei ,Solwodi‘ gelandet und leite in Wien eine Schutzwohnung für Frauen.“ Kloster. Anna Mayrhofer ist in Loosdorf bei Melk auf einem Bauernhof aufgewachsen und kommt aus einer sehr katholischen Familie. „Seit ich mit 13 Jahren ein Buch unserer Ordensgründerin Hélène de Neuville Chappotin gelesen habe, von der ich sehr fasziniert war, stand ich immer mit einem Bein im Kloster.“ Auch ans Heiraten dachte sie, doch letztlich war ihr klar, „Gott will mich im Kloster haben“ und so trat sie in den Franziskanerorden ein.


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Im Gespräch 3

28. März 2013

DIESE WOCHE 4 Diözese. Kirche gibt „Lebenszeichen“. 5 Oberösterreich. Caritas gegen Wohnungsnot.

6 Reportage. Auch Reliquien zeugen von Auferstehung.

Das Ei – Symbol des Osterglaubens

Ostern selbst ist das Geschenk E

ine Raftingtour für 46 Euro pro Person – oder ein Gleitschirm-Tandemflug für 69. Das schlägt mein Computer als Erstes zum Thema „Ostergeschenke für eine außergewöhnliche Überraschung vor“. Einen Schnupper-Tauchkurs gibt es auch im Angebot. Warum nicht ein Osterei – und zwar ungekocht? Im Ei steckt die Überraschung pur: Leben – mit allem, was das Leben braucht. Deshalb ist es zum Ostersymbol geworden. Es ist aber nur der Anfang, der ins Ei verpackt ist – ein Anfang jedoch, in dem alles steckt. Um das Leben geht es zu Ostern – aber es kommt nicht einfach fertig und voll ausgebildet auf die Welt. Es braucht viel Wärme und Behutsamkeit, damit es sich „entwickeln“ kann. Das Ei ist ein Symbol gegen die Ungeduld unserer Zeit mit ihrer Fixierung auf das Fertige, Perfekte und schon Etablierte. Gefragt ist, wer einen Namen hat. Den Anfängen und auch den Anfängern kommt wenig Beachtung zu. Doch der Entwicklungsvorgang im Inneren des Eies lässt sich nicht beschleunigen – etwa durch eine höhere Brüt-Temperatur. Da würde das Kücken sterben. Der Prozess duldet auch kein Unterbrechen. Leben braucht Aufmerksamkeit – beständig und unaufschiebbar – und ganz besonders am Anfang.

Neben der Keimzelle selbst ist der Eidotter wichtig: jener Vorrat, der das Kücken wachsen lässt, bis der große Tag kommt, an dem es die Schale durchbrechen wird, um selbst seine Nahrung zu suchen.

O

stern erzählt vom Wunder, dass Gott sein „Nest“ nicht im Stich lässt. Mit seiner Geduld behütet er es, auch wenn seine Geschöpfe eigene Wege gehen. Aufmerksam ist er für die Nöte der Seinen. „Mir wird nichts fehlen“, weiß ein Beter in Psalm 23 vom großen Vorschuss, den Gott mitgegeben hat, zu erzählen: viel Vertrauen nämlich – und eine ganze Schöpfung voller guter Dinge. Doch Ostern ereignete sich nicht auf der Ebene der Symbole – sondern ist Wirklichkeit – mit einem konkreten Namen. Jesus ist das Geschenk, um das es geht: Leib und Blut, „für alle vergossen“, wie es in den Wandlungsworten heißt. Raftingtour und Gleitschirmflug mögen eine spannende Abwechslung zum Alltag bieten. Selbst der Schnupper-Tauchkurs könnte niemals in jene Tiefe führen, die das Ostergeheimnis auslotet: dass ganz unten das Leben nicht zu Ende ist, sondern dass dort das Erbarmen Gottes erst recht zu spüren ist. Es wird nicht leer sein, das Osterei. MATTHÄUS FELLINGER

9 Im Gedenken. Franziska Jägerstätter wurde zu Grabe getragen. 10 Thema. Das Papstamt. Ein unmöglicher Job?

mit Pater Georg Sporschill

14 Gottesglaube. Abschluss der Reihe mit P. Sporschill. 19 OSTERRÄTSEL mit vielen Preisen. 28 Kultur. Interview mit Intendant Rainer Mennicken. 22 Impressum.

Frohe Ostern Zusammen mit Bischof Ludwig Schwarz wünschen Herausgeber Willi Vieböck und das Team der KirchenZeitung allen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes Osterfest 2013.


4 Oberösterreich AUF EINEN BLICK

28. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Diözese Linz will hinhören, was die Menschen bewegt

Kirche ortet Lebenszeichen Linz. Es waren ihre ersten Schuhe. Für Renate Mayer aus Zell an der Pram bedeuten sie noch heute ein „Lebenszeichen“. Jede und jeder hat wohl ein paar Dinge, die ihr oder ihm sehr wichtig geworden sind. Im Herbst lädt die katholische Kirche Oberösterreichs ein, solche „Lebenszeichen“ anderen zu zeigen – und darüber ins Gespräch zu kommen. 2161 Fahrzeuge – von der Rikscha bis zum Auto – wurden 2012 von der MIVA zur Ver– fügung gestellt. MIVA

Kulturprojekt zum Konzils-Bedenken. An fünf verschiedenen Orten werden im Herbst 2013 solche „Lebenszeichen“ der Oberösterreicher/innen ausgestellt. Die Kommunikationschefin der Diözese Linz, Gab– riele Eder-Cakl, sieht in diesem Kulturprojekt eine gute Möglichkeit, darüber ins Gespräch zu kommen, was Menschen wirklich wichtig ist. Die Diözese Linz will im kommenden Jahr ihr Ohr nahe bei den Menschen haben.

MIVA erfolgreich Stadl-Paura. Zum vierten Mal in

Serie verzeichnet die MIVA Austria mit Sitz in Stadl-Paura einen Spendenzuwachs. Mit Einnahmen von über 5,7 Millionen Euro, was einem Plus von 8,9 % entspricht, war das Jahr 2012 das erfolgreichste in der Geschichte der MIVA. Seit der Gründung im Jahr 1949 finanzierte die MIVA Austria über 26.600 Einsatzfahrzeuge im Wert von 127,8 Millionen Euro für Pastoral- und Entwicklungszusammenarbeit in den ärmsten Ländern der Welt. Allein im Vorjahr konnten 345 Hilfsprojekte mit 2161 Transportmitteln in 67 Ländern finanziert werden. Bei der MIVA-Mai-Aktion konnte sogar ein Spendenzuwachs von 142,8 % verzeichnet werden. Damit wurden 1822 Katechisten mit einem Fahrrad ausgestattet.

Mit dem neuen Papst Franziskus sind die Erwartungen der Menschen an die Kirche enorm gestiegen, sieht EderCakl Aufwind auch für den diözesanen dreijährigen Prozess zum 50-jährigen Konzils-Bedenken. „Das Konzil hat genau gesucht: Was bewegt die Menschen, was sind ihre Freuden und Hoffnungen, Trauer und Ängste?“ Die Katholische Kirche in Oberösterreich kann sich danach wieder neu ausrichten. Konkret: Menschen aller Altersstufen sind eingeladen, Dinge, die ihnen bedeutsam sind, zur Verfügung zu stellen und dazu ihre kleine Geschichte zu erzählen. Daraus werden die Ausstellungen gestaltet. Auch über Internet wird es möglich sein, sich zu beteiligen. Pfarrblätter und Pfarrveranstaltungen sollen das Thema ebenfalls breit widerspiegeln. Sternpilgern und Diözesanforum. Über die regionalen Ausstellungen und Veranstaltungen hinaus stehen bereits zwei Großveranstaltungen fest. Für 3. Mai 2014 ist ein „Sternpilgern“ von verschiedenen Orten aus nach St. Florian geplant. Im Herbst 2014 wird es ein Diözesanforum geben. Bereits diesen Herbst – am 5. Oktober – starten im Stift St. Florian die Konzilsgespräche der Katholischen Aktion. Derzeit werden die Räumlichkeiten für die Ausstellungen gesucht.

Die ersten Schuhe erzählen vom Leben.

DIÖZESE

 Info: www.dioezese-linz.at/lebenszeichen Kontakt: lebenszeichen@dioezse-linz.at

Auch in den Ordensspitälern ist der Konflikt beigelegt Neuer Kollektivvertrag bringt kleine Lohnerhöhung und kleine Arbeitszeitverkürzung. Am 20. März haben die Mitarbeiter/innen in den Ordensspitälen den Kompromiss mit Zwei-Drittel-Mehrheit angenommen. Die Regelung, die Belegschaftsvertreter/innen, Geschäftsführer der Ordensspitäler und Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer ausverhandelt haben, lautet: Arbeitszeitverkürzung auf 39,2 Stunden, ein Prozent Gehaltsplus (was einer rechnerischen Lohnerhöhung von 2,3 auf 2,6

Prozent entspricht). Der neue Kollektivvertrag ist unterzeichnet, die Regelung gilt bis Ende 2014, wobei im nächsten Jahr die noch auszuhandelnden Gehaltsabschlüsse des öffentlichen Dienstes akzeptiert werden. Das Verhandlungsergebnis sei tragbar, meinte die Verhandlungsführerin auf Arbeitnehmerseite, Sonja Reitinger, Betriebsrätin im Klinikum Wels-Grieskirchen. Zwei Streiktage und viele Verhandlungen haben den Gehaltskonflikt geprägt. GEW


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Oberösterreich 5

28. März 2013

Wohnen ist oft zu teuer Die Caritas-Sozialberatungsstellen für Menschen in Not unterstützten im Jahr 2012 etwa 13.000 Menschen. Gegenüber dem Jahr 2011 stieg diese Zahl um 500. Knapp die Hälfte der bei der Caritas Hilfe suchenden Menschen hatten große Probleme mit den Wohnungsbzw. Energiekosten. Etwa 40 Prozent ihres Einkommens (und da ist die Wohnbeihilfe mitgerechnet) gehen für Wohnen und Energie auf. Die schwierige Situation, die die Wohnkosten hervor– rufen, wird auch durch eine Analyse der Arbeiterkammer bestätigt: Die Mieten sind vom Jahr 2000 zum Jahr 2010 um 34,5 Prozent gestiegen; die Löhne wuchsen im gleichen Zeitabschnitt dagegen nur um 22 Prozent.

Österreich ist das drittreichste Land der EU. Dennoch leben viele in Armut. Die Caritas hilft

Ein Armutszeichen! „Es ist ein Armutszeichen, dass wir im drittreichsten Land der EU über Armut reden müssen“, meinte Caritasdirektor Franz Kehrer bei einer „Sozial“-Diskussion in Wels am 21. März. „Aber wir müssen es“, setzte er fort, etwa über die Wohn-Armut. Ernst Gansinger

An der Diskussion, zu der das Soziale Netzwerk Wels eingeladen hatte, nahmen weiters teil: der Präsident der Volkshilfe Österreich, Univ.Prof. Josef Weidenholzer – er ist auch EU-Parlamentarier –, Landeshauptmanns-Stellvertreter Josef Ackerl und Primar Werner Schöny, Vorstandsvorsitzender von pro mente Österreich. Druck machen. Ihr Befund fiel ziemlich einheitlich aus: Die Armut wird mehr, sie bedroht Jung und Alt, Alleinerziehende, Migrant/innen. Die Armut ist oft nicht sichtbar, sie ist verschämt und vielfältig. Das Budget reicht nicht, um alle Aufgaben zu erfüllen. In den Sozialeinrichtungen nimmt daher die Belastung der Mitarbeiter/innen zu. Ein guter Teil der Diskussion wurde zur Strategie gegen die Armut geführt. Das für Soziales zuständige Mitglied in der Oö. Landes– regierung, Josef Ackerl, wies mehrmals darauf hin, dass eine sozialere Politik eine bessere budgetäre Austattung brauche. Sozialpolitik oder neoliberale Politik laute die Entscheidung. Die Bürger/innen müssten Druck machen, meinte Weidenholzer. Kehrer pflichtete dem bei. Ackerl bat darum, nicht bei ihm Druck zu machen, sondern bei denen, die für das Budget zuständig sind.

Sozial oder neoliberal. Wohin neoliberale Politik führt, berichtete bei einer anderen Veranstaltung in Linz die Griechin Katerina Notopoulou. Sie arbeitet ehrenamtlich mit vielen anderen in der „Klinik der Solidarität“ in Thessaloniki und war auf Einladung von „weltumspannend arbeiten“ (ÖGB) einige Tage in Österreich. Die Klinik versorgt Menschen, die keine Krankenversicherung haben, was schon auf 40 Prozent der Griechen zutrifft. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei über 60 Prozent. Bewältigbar. Zurück zur Welser Diskussion: Die sozialen Aufgaben der Zukunft sind zu bewältigen, im psychischen wie im materiellen Bereich, in der Pflege wie bei der Integration. Das braucht Wertschätzung der Sozial-Arbeit, was sich u.a. in der Bezahlung ausdrückt, Dialog aller Beteiligten, Solidarität und auch Ehrenamt. Die Caritas kann sich hier auf viele Helfer/innen in den Pfarren stützen. Im April sind 8000 von ihnen bei der Caritas-Haussammlung engagiert.

Diskutanten in Wels: Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Ackerl und Direktor Franz Kehrer, Caritas. KIZ/EG

Kein Streik Die Caritas ist froh, dass es mit der Gewerkschaft zur Entlohnung in den kirchlichen Kindergärten eine Einigung gibt. Es kommt nicht zum Streik. Edith Bürgler-Scheubmayr, Geschäftsführerin der Caritas für Kinder und Jugendliche, sagt, dass ein positiver Anschluss bei den Verhandlungen mit dem Land um ein neues Dienstrecht in absehbare Nähe gerückt ist. „So ist es möglich, in Abstimmung mit Städte- und Gemeindebund sowie Landesrätin Mag. Doris Hummer“, die zentrale Forderung der Gewerkschaft zu erfüllen. Die Pädagog/innen in den Kindergärten der kirchlichen Träger erhalten ab Mai bis zum Beginn des neuen Dienstrechtes eine einmalige Ausgleichszahlung. Es wird die Differenz zum Mindestlohn in den ersten 14 Dienstjahren bezahlt. Wichtig dafür war der Vorschlag des Landes Oberösterreich für ein besseres Gehaltsschema. BürglerScheubmayr zeigt sich erfreut, dass damit die Politik endlich Schritte einleitet, den wichtigen Beitrag, den die Berufsgruppe für die Gesellschaft leistet, auch in den ersten Dienstjahren zu würdigen. Für die Helfer/innen haben die kirchlichen Träger bereits ein deutliches Gehalts-Signal gesetzt. Für eine weitere Anhebung der Gehälter gibt es mit dem Land Gespräche; mit der Gewerkschaft wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet.


Jahrzehntelang wenig beachtet finden Reliquien plötzlich wieder Aufmerksamkeit. Dabei geht es nicht um Nostalgie. Neue theologische Interpretationen zeigen, dass die Tradition der Reliquienverehrung kein Kult um tote Gebeine ist, sondern auf das Zentrum des Glaubens verweist: auf die Auferstehung. Josef Wallner

A

uf den ersten Blick wird man die Skelette auf dem barocken Hochaltar des Stiftes Mondsee eher als schaurig oder skurril empfinden denn als spirituell anregend. Über dem Altartisch erhebt sich ein siebenteiliger, reich verzierter Schrein, der mit Reliquien gefüllt ist: mit den Gebeinen des seligen Abtes Konrad von Mondsee, dessen Knochen zu einer Sitzfigur zusammengefügt wurden, sowie an der Seite mit vier liegenden Skeletten von Katakombenheiligen aus Rom. (Einen von ihnen, den Märtyrer Liberatus, zeigt das Bild rechts.) Das ganze Ensemble ist in einem Glasschrein angeordnet, bewusst zum Anschauen und Hinschauen gestaltet. Doch die Knochengebilde wollen den Betrachter/innen keinesfalls Angst vor dem Tod oder der Hölle einjagen, sondern ganz im Gegenteil: Sie möchten Hoffnung wecken. Sie versuchen in der Sprache der

Reliquien als Oster Detail einer barocken Reliquienmonstranz des Stiftes Lambach, in der Partikel vom Heiligen Kreuz verehrt werden. kiz/jw

Barockzeit die Botschaft der Auferstehung zu erklären. Die Knochen von Heiligen, besonders von Märtyrern, lenken den Blick auf ihre Vollendung. Blutzeugen für den Glauben oder Heilige, auf deren Fürbitte Wunder geschehen, leben bei Gott. Wenn man an ihrem Grab, wo ihr Leib beigesetzt ist, betet, hat man eine Verbindung in den Himmel. Zur Ehre der Altäre erhoben. Da man den Leibern der Heiligen immer näherkommen wollte, wurden die Gräber geöffnet, deren Gebeine in Kirchen an Altären beigesetzt und im Mittelalter schließlich sichtbar auf die Altäre gestellt. Die Redewendung „zur Ehre der Altäre erhoben“ zeugt davon. Ein herausragendes Beispiel dieser Erhebung ist der Reliquienaufsatz von Mondsee. Reliquien weisen nach oben. Reliquien stellen den Gläubigen vor Augen: Die Seele der Heiligen ist bereits bei Gott. Bei der Auferstehung der Toten am Jüngsten Tag


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 7

28. März 2013

Der Auschnitt aus dem Reliquienaufsatz der Basilika Mondsee zeigt den heiligen Liberatus, einen Märtyrer aus Rom. RIESNER

Von der Sandale Jesu bis zum Bart des Propheten Der Artikel „Reliquien als Osterbotschaft“ nimmt auf das Heft „Jesusreliquien“ der Zeitschrift „Welt und Umwelt der Bibel“ (Nr. 1/2013) Bezug. Es bietet einen inhaltlich und bildlich hervorragend aufgemachten

botschaft wird der Leib, dessen Überreste man am Altar sieht, mit der Seele vereint und zur Herrlichkeit des Himmels geführt. „Mit der Reliquie, etwa einem Knochensplitter, den Gläubige besaßen, hofften sie ein Angeld auf die Zukunft zu haben: In diesem Knochensplitter ist etwas von der Heiligkeit des Märtyrers enthalten, der bei der endgültigen Auferstehung zum Himmel strebt und den Glaubenden, der diesen Splitter besitzt, quasi mitreißt“, erklärt der Religionswissenschafter Johann Ev. Hafner. Reliquien sind Anker, um seinen Glauben an die eigene Auferstehung zu festigen. Missbrauch von Reliquien. Natürlich ist nicht zu leugnen, dass im Lauf der Jahrhunderte mit den Reliquien viel Missbrauch getrieben wurde. Sie mussten für Magie und

Streifzug durch die Reliquienfrömmigkeit. Beginnend bei Gegenständen des Alten Testamentes, die von Gottes Wirken erzählen, über die Steinbank, auf der Plato saß, bis zu den Kreuzreliquien und dem im Islam verehrten „Bart des Propheten“ präsentiert das 72-seitige Heft vielfältige Aspekte der Reliquienkultur. „Jesusreliquien“ ist für KirchenZeitungs-Leser/innen um 9,80 Euro portofrei (!) beim Bibelwerk Linz zu beziehen.  Bibelwerk Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/76 10-32 31, Email: bibelwerk@dioezese-linz.at

Hokuspokus aller Art herhalten. Eine gewisse Grabtuch. „Diese Reliquien sind keine histoDistanz zum Reliquienkult ist sogar im Konzil rischen Beweisstücke. Sie können und wollen von Trient spürbar, das den Glauben der katho- den Glauben nicht beweisen“, sagt die Theolischen Kirche in Abwehr zu Martin Luther definiert „... Jesusreliquien bildeten für Gläubige einen Anker, um hat. Das Konzil bezeich- sich selbst und das eigene Leben, aber auch das eigene net die Reliquienverehrung Leiden, am irdischen Jesus zu verankern und ihm ganz nur als „nützlich“, nicht konkret nahezukommen. Die Reliquien schufe die greifbare als verpflichtend. Theolo- Verbindung zu Jesus Christus ... Am deutlichsten drückt gie hat jedenfalls die Auf- dies wohl eine Inschrift eines verzierten Kreuzreliquigabe, Auswüchse in der Re- ars aus dem 12. Jahrhundert aus, das heute in St. Peter liquienfrömmigkeit an eine in Rom ist: „Holz siehst du außen, Christus innen.“ strukturierte Rede von Gott BARBARA LEICHT IN DEM HEFT „JESUSRELIQUIEN“ zurückzubinden, so Johann Hafner. Besondere Sorgfalt ist geboten, wenn login Barbara Leicht, die das Heft „Jesusrelies sich um „Jesusreliquien“ handelt: Bauch- quien“ gestaltet hat. „Sie wollen mit Christus nabel Jesu, seine Milchzähne oder Windeln, verbinden. Sie sind eine Hilfe, ihm konkret Dornenkrone, Kreuz, Lanze, Schwamm oder nahezukommen.“


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

28. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Schüler/innen beleben Mariendom Linz. Den Osterkommuniontag am 19. März gestaltete das Bischöfliche Gymnasium Petrinum mit rund 500 Schülerinnen und Schülern auch heuer auf spezielle Weise. Der Tag war auf das Jubiläum „150 Jahre Linzer Mariendom“ ausgerichtet. Nach einer Wanderung vom Petrinum erkundeten die Jugendlichen den Linzer Mariendom in Führungen. Außerdem wurden verschiedene soziale Einrichtungen besucht sowie die umliegenden Klöster und der Linzer Bischofshof. Der spirituelle Abschluss im Linzer Mariendom war getragen vom Thema: „Gott baut ein Haus, das lebt“.

Der sprachlich stark beeinträchtigte Markus Wurm geht oft in Schulen, um den Unterricht mitzugestalten (Bild von der BAKIP der Don Bosco Schulen in Vöcklabruck). Auch für Markus Wurm wäre ein Computer eine besondere Kommunikationshilfe. assista

Die Schüler/innen bestaunten interessante Objekte in der Linzer Dombauhütte. privat

Die Kirche in neuem Licht Vöcklamarkt. Anlässlich „500 Jahre Pfarrkirche Vöcklamarkt“ fand in der Kirche das Kon­zert „Raum – Klang – Licht – Ecclesia in lumine“ statt. Unter Leitung von Christian Köpfle bot der Kirchenchor mit Solisten und Streichorchester Kirchenmusik aus fünf Jahrhunderten dar. Zur Musik wurde der Kirchenraum in verschiedenen Farben beleuchtet, wodurch sich ein neuer Blick auf Altbekanntes auftat. Die Besucher/innen waren begeistert.

Nicht sprechen können, macht abhängig

Computer und Programme, die mit den Augen gesteuert werden können, sind für Menschen, die wegen einer Sprachstörung nur schwer mit der Umgebung kommunzieren können, eine große Hoffnung. Nicht sprechen zu können und somit abhängiger zu sein, macht einsam, frustriert und es unterfordert. Michaela Zöbl von assista Soziale Dienste GmbH erlebt als Expertin oft diesen Rückzug – und wie moderne Geräte helfen können. Doch die speziellen Computer und Programme sind sehr teuer. Eine Augensteuerung z.B. würde etwa 4.500 Euro kosten, ein Programm zur Sprachausgabe 2.500 Euro. Michaela Zöbl aber ist überzeugt, dass das sehr gute Investitionen sind: „Ich bin immer wieder überrascht, wie sehr die Menschen dabei aufblühen. Manche kommunizieren in der ganzen Woche nicht so viel und so gerne wie in diesen Stunden.“ XX assista bittet um Unterstützung. Infos: www.assista.org (Downloads).

Ratschen, beten, bitten

Die Beleuchtung war das Werk von Alexander Fellner, Pfaffing.

pfarre

Kirchdorf am Inn. „Wir ratschen, wir ratschen zum englischen Gruaß, dass jeder Christ woaß, dass er beten muaß!“ – Mit diesem Spruch gehen die Ministranten am Karfreitag von Haus zu Haus, beten mit den Menschen und bitten um eine Spende.

Nach dem Ratschengehen tun die Finger weh, aber für die Mini-Kasse wird das gerne in Kauf genommen. Andrea Schachinger


KirchenZeitung Diözese Linz

28. März 2013

Aus Oberösterreichs Pfarren 9 Stenogramm

Beim Begräbnisgottesdienst. Kardinal Christoph Schönborn, die Bischöfe Ludwig Schwarz, Maximilian Aichern, Manfred Scheuer, Diözesanadministrator Benno Elbs, Bischofsvikar Maximilian Mittendorfer und Pfarrer Josef Steinkellner zelebrierten den Gottesdienst. Daniel Scharinger

Franziska Jägerstätter zu Grabe getragen

Es blüht hinter ihr her Am 4. März feierte Franziska Jägerstätter ihen 100. Geburtstag. Am 16. März starb sie. Am 23. März wurde sie zu Grabe getragen. Kalt war es bei der Begräbnisfeier für Franziska Jägerstätter am 23. März in St. Radegund – aber nur äußerlich. Es wärmte eine innere Sonne, die von dieser markanten Persönlichkeit ausging. Die ansteckende Freude von Franziska Jägerstätter, ihr liebenswürdiges Zugehen auf die Menschen, ihr Lebens- und Glaubenszeugnis und vor allem ihre Liebe zu Franz Jägerstätter wurden in den Ansprachen mehrfach hervorgehoben. Mit Lebensmut. Der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer hielt die Predigt: „Was wird aus einer Frau, die mit 30 Jahren ihren Mann verliert, mit drei kleinen Töchtern (...) einen Hof in der harten Kriegs- und kargen Nachkriegszeit zu bearbeiten hat und 70 Jahre Witwe bleibt?“, fragte er. Franziska Jägerstätter ist immer auf Menschen zugegangen, ihr Interesse an den Menschen hat Sprachbarrieren und Kontinente überwunden, so Bischof Scheuer. Das Zulassen von Erinnerungen sei für sie manchmal schmerzlich gewesen, dennoch habe sie auch „in Zeiten der Verblendung und des Unverständnisses den Lebensmut, die Freude am Leben und am Glauben bewahrt“. Ihre Lieblingsstelle der Hl. Schift seien die Seligpreisungen gewesen: „Franziska hat dem Evangelium, den Seligpreisungen ein Gesicht gegeben.“ Am Ende der Predigt zitierte Scheuer die Schriftstellerin Hilde Domin: „Es blüht hinter ihr her.“

Für Kardinal Christoph Schönborn ist es – wie er erzählte – eine besonders beeindruckende Begegnung gewesen, als Franziska Jägerstätter Papst Johannes Paul II. gesegnet hat. Dank des Landes. „Mit ihrem Lebenszeugnis hat sie der Botschaft ihres Gatten noch mehr Glaubwürdigkeit verliehen“, betonte Landeshauptmann Josef Pühringer. Als Politiker entschuldigte sich der Landeshauptmann dafür, dass Franziska Jägerstätter nicht immer die entsprechende Wertschätzung entgegengebracht wurde. Bereits am Vorabend, am 22. März, war im Linzer Mariendom ein Requiem gefeiert worden, an dem auch Nuntius Peter Zurbriggen teilnahm. „Wer ihr begegnete, ging beschenkt von ihr weg“, brachte Bischof Ludwig Schwarz seine Wertschätzung für Franziska Jägerstätter zum Ausdruck.

Bewegender Moment. Franziska Jägerstätter wird an der Seite ihres Mannes Franz bestattet. D. Scharinger

Magdalenaberg. Der Magdalenaberg ist jährlich mit dem beginnenden Frühjahr Ziel vieler Ausflügler und Wallfahrer. Häufig besuchen sie dabei auch die Kirche, die von Karfreitag bis Ende Mai mit einer Besonderheit aufwartet: einem Heiligen Grab in alpenländischer Art. Seit 2001 gestaltet Maria Mayr-Kern die Magdalenakapelle als eine Grablandschaft, die zum Staunen und zur Meditation anregt. Steyr-Münichholz. So ein Zufall: Am Nachmittag des 13. März 2013 hatte die Seniorenrunde der Pfarre den Ennser Franziskanerpater Martin Bichler eingeladen. Er stellte Leben, Werk und bedeutung des heiligen Franz von Assisi vor. Als abends der neue Papst gewählt wurde, wussten sie schon Bescheid, welches Programm der Neugewählte mit dem Namen Franziskus verbinden wird. „Es tut uns allen gut, dass wir jetzt einen Papst haben, der den hl Franz als Vorbild hat“, sagt PGRObfrau Heidi Schmidtmayer.

P. Martin Bichler OFM (rechts) referiert beim Seniorentreffen in Steyr-Münichholz. Pfarre

St. Marien. Die Auferstehungsfeier am Karsamstag ist für Kinder zeitlich zu spät und vom Inhalt her eine Überforderung, so die Einschätzung der Liturgieverantwortlichen der Pfarre. Sie haben daher beschlossen heuer erstmals zu einer Osterfeier für Kinder einzuladen. Am 30. April, Karsamstag, findet um 17 Uhr vor dem Pfarrheim St. Marien eine Osterfeier mit und für Kinder statt. Es wird ein kindlicher Bogen „vom Leiden Jesu bis zur Auferstehung“ gespannt. Den Abschluss bildet ein Osterfeuer.


10 Thema Zur Sache

P. Franz Senfter. Der Osttiroler Steyler-Missionar ist seit 1984 in Argentinien tätig. SVD

Er ist ein echter Hirte seiner Herde Die Wahl von Erzbischof Bergoglio habe in Argentinien viele überrascht, sagt P. Franz Senfter. Zum Abschied habe er noch seinem Dompfarrer gesagt, „du brauchst gar nicht darüber nachzudenken, dass da etwas zustande kommt“. Sehr gefreut habe er sich über die Namenswahl, denn „ich weiß mich selber in meiner Arbeit sehr meinem Namenspatron Franziskus verbunden.“ Von Bergoglio sei bekannt, dass er in seinen Worten und in seinem Handeln den Armen nahe war. „Und er ist ein Mann der ,Barmherzigkeit‘, wie das sein Wahlspruch ausdrückt.“ Immer wieder habe er seine Priester und Mitarbeiter/innen ermahnt, den Menschen, vor allem den Armen, nachzugehen und ihnen weniger mit dem Gesetz als mit Barmherzigkeit zu begegnen“, sagt Senfter. „Bei uns gibt es ja viele Leute, die ohne Ehe zusammenleben. Manche meinen dann, deren Kinder könne man nicht taufen. Bergoglio hat denen immer ins Gewissen geredet, dass sie so nicht handeln dürfen“, nennt P. Franz als Beispiel. Besonders gut ist Senfter die Zeit in Erinnerung, als Bergoglio Vorsitzender der Bischofskonferenz war: „Er war sehr kritisch in der Analyse der sozialen Zustände und hat sehr deutlich gesagt, wo sich was ändern muss. Wir wussten aber auch, dass er nicht nur redet, sondern dass er auch eine Kirche vorlebt, die bei den Armen und Ausgegrenzten ist.“

28. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Vom „Vorrang in der Liebe“ zum „Stellvertreter Christi“ „Es sind nahezu übermenschliche Anforderungen, die an das Petrusamt heute gestellt werden“, sagte Kardinal Christoph Schönborn wenige Tage vor Beginn des Konklaves. Der Kirchenhistoriker Dietmar Winkler sieht einen Grund für diese Überforderung auch darin, dass im Laufe der Geschichte das Papstamt so überhöht wurde, dass es „menschliches Maß“ übersteigt. „Der Papst aber ist kein Halbgott, sondern ein Mensch.“ Hans Baumgartner

Das Papstamt hat sich im Laufe der Kirchengeschichte stark gewandelt. Und bis zu dem im I. Vatikanischen Konzil (Konstitution „Pastor aeternus“) formulierten umfassenden Primat in allen Fragen der Glaubens- und Sittenlehre, des Rechts und der Disziplin, einschließlich der „Unfehlbarkeit“, wenn er ausdrücklich als oberster Hirte (ex cathedra) spricht, war ein weiter Weg. „Und es steht nirgendwo, dass dieser Weg zu Ende ist“, meint Winkler. „Er kann auch in eine neue Richtung gehen.“ Botschaften. Interessant findet Winkler in diesem Zusammenhang einen Vergleich der „Signale“, die Papst Benedikt und sein Nachfolger Franziskus bei ihrem Amtsantritt ausgesandt haben. Benedikt habe nach seiner Wahl unter Bezugnahme auf Matthäus 16,18 gesagt: „Als Christus mich zum Bischof von

Dr. Dietmar Winkler ist Professor für Kirchengeschichte an der Uni Salzburg und Experte für die alten Kirchen des Orients.

Rom erwählt hat, wollte er mich zu seinem Stellvertreter machen, zum Felsen, auf den sich alle sicher stützen können.“ Er, der persönlich ein durchaus bescheidender Mensch sei, habe sich in seinem theologischen Amtsverständnis auf den erst im Hochmittelalter als Anspruch formulierten „Vicarius Christi“, den Statthalter Christi in dieser Welt, berufen. Papst Franziskus meinte: Die Kardinäle (!) seien bis ans Ende der Welt gegangen, um ihn zum Bischof von Rom zu wählen, zum Bischof jener Kirche, „die den Vorsitz in der Liebe führt“. Er berief sich dabei, so Winkler, auf ein Papstverständnis der frühen Kirche, wie es Ignatius von Antiochien um das Jahr 110 formuliert hat. „Er stellt damit nicht die ,Macht‘, sondern die Verantwortung für andere in den Vordergrund“, betont Winkler. Unterstrichen habe er das noch einmal bei der Ansprache an die Kardinäle: „Wir müssen den Weg mit Christus gehen und das Kreuz auf uns nehmen, weil sonst sind wir Bischöfe, Kardinäle oder Päpste, aber nicht Jünger Christi.“ „Der Bischof von Rom, gemeinsam unterwegs mit den Bischöfen und dem Volk in der Nachfolge Christi, in der Liebe, das scheint mir doch ein neuer Akzent im Vergleich zu dem herausgehobenen „Stellvertreter Christi“ zu sein. Die Anfänge. In der frühen Kirche hatte die Gemeinde von Rom und ihr Bischof eine gewisse Vorrangstellung. Das, so Winkler, habe zwei Gründe: Rom war das Zentrum der antiken Welt und – für Christen viel entscheidender – Rom war der Ort, an dem Petrus und Paulus das Martyrium erlitten hatten. In den ersten Jahrhunderten habe sich die Gemeinde von Rom immer auf beide Apostel berufen. Historisch gesehen war Petrus nicht der Bischof von Rom, aber er hatte eine besondere Stellung im Apostelkollegium. Das drücke sich auch darin aus, dass sich alle frühchristlichen Patriarchate (Alexandrien, Antiochien, Jerusalem, später auch Konstantinopel) auf Petrus direkt, seinen Schüler Markus oder seinen Bruder Andreas beriefen. Die besondere Stellung des Petrus als „Fels“, auf den Jesus seine Kirche baut (Mt 16,18), bezog erstmals Bischof (Papst) Callisto (217–222) auf den römischen Bischofssitz. Im 4. Jh. spricht Papst Damasus von der römischen Kirche erstmals als „apostolischem Stuhl“. „Das drückte eine


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Thema 11

28. März 2013

Begegnung. Erstmals in der Kirchengeschichte trafen sich ein amtierender und ein freiwillig zurückgetretener Papst, am vergangenen Samstag in Castel Gandolfo. Nach einem gemeinsamen Gebet, brüderlich nebeneinander kniend, konferierten Franziskus und Benedikt zwei Stunden, anschließend aßen sie miteinander zu Mittag. reuters

gewisse Achtung, eine Art Vorrangstellung in der Liebe und im Glauben aus, keinesfalls aber eine formelle, rechtliche Vormacht. Die Kirche war damals in eigenständigen Patriarchaten bzw. Bistümern organisiert, entscheidende und strittige Glaubensfragen wurden in Konzilien entschieden. Bei den bis heute bedeutsamen ersten sieben ökumenischen Konzilien (325 bis 787) war der römische Bischof (Papst) nur durch einen Delegaten vertreten“, berichtet Winkler. Stellvertreter Petri. Mit dem Hereinbrechen der Völkerwanderung und dem Untergang des weströmischen Reiches (4. bis 6. Jh.) kamen auch neue Hierarchievorstellungen nach Rom und die Päpste versuchten sich gegenüber den germanischen Fürsten zu positionieren. In diesem Kontext spricht Papst Innozenz I. (401–417) erstmals von Petrus als dem „Apostelfürsten“. Papst Leo d. Große (440–461) bezeichnet sich erstmals als „Stellvertreter Petri“ – so wie Petrus das Haupt der Apostel war, sei der Papst als Nachfolger des Petrus das Haupt der Bischöfe. „Wobei“, so Winkler, „für Leo unbestritten war, das eigentliche und ursächliche Haupt der Kirche ist Christus.“ Viele Bischöfe seien freilich damals der Idee einer eigenen petrinischen Sukzession (direkte Amtsnachfolge) gegenüber der allgemeinen apostolischen Sukzession (Nachfolge im Apostelamt) nicht gefolgt. Das sei bis heute eine der großen offenen Fragen im ökumenischen Gespräch mit den Ostkirchen, die zwar – mehr oder weniger – bereit wären, dem Papst einen gewissen Vorrang einzuräumen, den er in der öffentlichen

Wahrnehmung als „Stimme der Christen“ ja de facto auch hat, aber einen Vorrang unter gleichen – also keinen Jurisdiktions- oder Lehrprimat. Wie so ein Papstamt ausschauen könnte, dazu hat Papst Johannes Paul II. in seiner Ökumene-Enzyklika zum gemeinsamen Nachdenken eingeladen. Ein offizieller Dialog darüber habe bisher allerdings nicht stattgefunden. Aber auch in manchen Ostkirchen mehren sich die Stimmen, dass man eine effizientere Kirchenleitung als bisher brauche, etwa wenn man das jahrelange Tauziehen um die Einberufung eines orthodoxen Konzils betrachtet.

schen steht, mehr als ein Mensch, eine Art Weltenherrscher und Priesterkaiser in Stellvertretung Jesu. Diese Vormachtstellung sei zwar politisch rasch „den Bach hinuntergegangen“, habe sich aber innerhalb der Westkirche selber gehalten. Zugespitzt. Als im Zuge der italienischen Staatswerdung 1870 der Kirchenstaat verloren geht, habe das I. Vatikanische Konzil, auch aus Angst, von der Politik überrannt zu werden, die innerkirchliche Primatsstellung des Papstes bis hin zum Unfehlbarkeitsdogma zugespitzt – nach dem Prinzip „alle Macht in einer Hand“. Der damit verbundene Ausbau der kurialen Macht habe in der Kirche zu einem immer stärkeren Zentralismus geführt. „Die Versuche des II. Vatikanischen Konzils, die päpstliche Machtfülle kollegial einzubet-

Hoch erhoben. Als problematischen „Quantensprung“ bezeichnet Winkler die Einführung des Titels „Vicarius Christi“ (Stellvertreter Christi) durch Papst Innozenz III. (1198–1216). Dem vorausgegangen war eine lange Auseinan- Papst Franziskus hat in Lateinamerika eine Kirche erlebt, dersetzung zwischen weltlichen die nur im gemeinsamen, kollegialen Gehen stark ist. Machthabern (Kaisern, Fürsten) und den Päpsten um die Macht, Bischöfe und ten (Einführung der Bischofssynoden, AufPriester einzusetzen bzw. abzuberufen (In- wertung der Ortskirchen), stecken noch in vestiturstreit). Nach vielem Hin und Her sei den Kinderschuhen und sind von einer eches der Kirche schließlich zunächst gelungen, ten kollegialen Amtsführung weit entfernt“, Herr im eigenen Haus zu werden und die meint Winkler. Das wäre aber nicht nur für weltliche Einflussnahme zurückzudrängen. die römische Kirche dringend notwendig, Das, so Winkler, war prinzipiell ja positiv. sondern auch ein Signal der Glaubwürdigkeit Aber dann habe sich der Papst am Höhe- gegenüber den Ostkirchen. Papst Franziskus punkt seiner Machtfülle auch zum Haupt sei für ihn allerdings ein Hoffnungsträger – der weltlichen Macht erhoben, da im mittel- auch weil er in seiner Kirche längst die aktive alterlichen Verständnis alle Macht von Gott und umfassende Einbeziehung vieler – Priesgegeben ist und er Gottes Stellvertreter auf ter und Laien – gelebt hat. „Er weiß, dass die Erden sei. Damit „stellte sich der Papst als Kirche in Lateinamerika nur so die Nachfolge jemand dar, der zwischen Gott und den Men- Jesu leben kann – oder eben nicht.“


12 Panorama 1938 Bedenkzeit

28. März 2013

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Dreikönigsaktion stand unter einem „guten Stern“

Herz für die Armen: Privat hui – staatlich pfui 1000-jähriges Sehnen Gegen die Annexion Österreichs protestieren nur Chile, China, Mexiko, das republikanische Spanien und die Sowjetunion. 18. März 1938. Österreichs Bischöfe verabschieden bei einer außerordentlichen Bischofskonferenz die „Feierliche Erklärung“ zu der für 10. April geplanten Volksabstimmung. Sie rufen die Gläubigen auf, sich „als Deutsche zum Deutschen Reich“ zu bekennen.

Mit einem Sammelergebnis von 15,4 Millionen Euro konnte die Sternsingeraktion ihr Rekordergebnis vom Vorjahr noch um 65.000 Euro toppen. Österreich setzt auf Solidarität – zumindest was die privaten Spender/innen angeht. Mit 15,4 Millionen Euro konnte die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar zu Jahresbeginn eine neue Rekordsumme verbuchen. Jedes der mehr als 85.000 Sternsinger-Kinder konnte mit seinem Einsatz rund 180 Euro ersingen – das ist drei Mal so viel, wie Frau und Herr Österreicher durchschnittlich pro Jahr

26. März 1938. Göring verkündet bei einer öffentlichen Kundgebung in Wien die ersten antijüdischen Maßnahmen. 27. März 1938. Die „Feierliche Erklärung“ wird in ganz Österreich von den Kanzeln verlesen. Der große Theologe Ferdinand Klostermann erinnert sich 1980, dass er empört über den Text war: „Besonders ärgerlich wurde das ‚Heil Hitler‘ Kardinal Innitzers empfunden, das dann lange auf allen Plakatsäulen zu lesen war. Als ich die Erklärung der Bischöfe auf der Kanzel hatte verlesen müssen – es war im Vorwort von einer nun erfüllten tausendjährigen Sehnsucht des Volkes die Rede –, kam der mit mir befreundete Karl Loidl, Mitglied der oö. Landesregierung, auf mein Zimmer und sagte: ,Das hättet Ihr uns schon früher sagen sollen, dass Ihr Euch auf diesen Gauner (Hitler) schon tausend Jahre gefreut habt, dann hätten wir nicht unsere Familien und uns selbst gefährdet‘.“ (Loidl wird bald darauf verhaftet; Klostermann selbst 1942) 29. März 1938. Gauleiter August Eigruber verkündet unter tosendem Applaus, dass Oberösterreich das Konzentrationslager „für alle österreichischen Volksverräter“ bekommt. (Am 8. August werden die ersten Gefangenen aus dem KZ Dachau nach Mauthausen überstellt.)

Mit viel persönlichem Einsatz unterstützen Sternsinger/innen Projekte für Kinder in den armen Ländern. dka

Kardinal Schönborn ist überzeugt, dass Papst Franziskus die überfällige Reform der römischen Kurie gelingen wird. Bei aller Herzlichkeit sei er auch sehr zielstrebig und konsequent. kiz/A

spenden. Die Zuwächse in der Sternsingerkasse gehen vor allem auf das Konto der Diözesen Feldkirch (+4,4%), Salzburg (+3,75) und Linz (+2,3%). Die Mittel werden für rund 500 Entwicklungsprojekte für Kinder und Jugendliche in 20 Ländern eingesetzt. Kritik. Kritisch äußerte sich die Dreikönigsaktion zur staatlichen Entwicklungshilfe, die in den vergangenen Jahren bereits mehrfach gekürzt worden war. Nachdem für heuer eine Zurücknahme der geplanten Kürzungen erreicht werden konnte, sieht das vorliegende Budgetrahmengesetz bis 2017 weitere „Einsparungen“ bei der direkten Entwicklungsförderung vor. Insgesamt drohe ein Kürzungsvolumen von 90 Millionen Euro im Jahr 2010 auf 50 Millionen. Entgegen anderslautenden Versprechungen seien davon auch vermehrt Projekte von Nichtregierungsorganisationen betroffen, betont die Jungschar. Es sei immer schwieriger, öffentliche Mittel zur Kofinanzierung von Projekten zu bekommen, was sowohl die Nachhaltigkeit bereits laufender Projekte als auch den Start neuer Vorhaben erschwere. Dass es auch anders geht, darauf verwies vergangene Woche die Dachorganisation „Globale Verantwortung“. Sie berichtete, dass Großbritannien trotz eines rigiden Budgetkurses als erstes der G8-Länder die international angepeilte Quote von 0,7 Prozent des Nationaleinkommens erreicht habe. Österreichs Hilfe liegt bei 0,27 Prozent (2011).

Neue Bischofe für Österreich ab Herbst?

Unterschreiben für Embryonenschutz

Nach seiner Rückkehr aus Rom hat Kardinal Schönborn in einem Pressegespräch auch die Frage der anstehenden Bischofsernennungen in Österreich (Feldkirch, Salzburg, Graz) angesprochen. Er meinte, dass sich mit dieser Angelegenheit die nächste Kardinalsversammlung der Bischofskongregation befassen werde. Der Termin dafür müsse erst fixiert werden, „aber sicher vor dem Sommer“. Da die Letztentscheidung über die neuen Bischöfe beim Papst liege, könnten die Ernennungen jedoch erst im Herbst erfolgen. Es hänge auch sehr vom Arbeitsstil des Papstes ab. Papst Benedikt habe sich mit den Unterlagen stets sehr eingehend befasst.

Die Katholische Aktion und der Katholische Laienrat rufen zur Unterzeichnung der Europäischen Bürgerinitiative „One of us“ (Eine/r von uns) auf. Die Initiative setzt sich dafür ein, dass die EU keine Tätigkeiten finanziell unterstützt, die die Zerstörung menschlicher Embryonen als Folge oder als Voraussetzung haben, insbesondere die embryonale Stammzellenforschung oder jene Form der Entwicklungshilfe, die Abtreibung aktiv fördert. Der Schwangerschaftsabbruch in den einzelnen EU-Staaten ist davon nicht betroffen, da dieser in die Kompetenz der Mitgliedsländer fällt. Die Initiative läuft bis 10. Mai. u www.1-von-uns.de


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Panorama 13

28. März 2013

Erzbischof Chrysostomos II., Oberhaupt der orthodoxen Kirche Zyperns, will, dass die Vorgängerregierung des Altpräsidenten vor Gericht gestellt wird.

reuters

Zypern: Erzbischof fordert Euro-Austritt Eine Bestrafung von Politikern des Landes wegen der schweren Finanzkrise fordert Erzbischof Chrysostomos II., Oberhaupt der Kirche von Zypern. Die Vorgängerregierung des im Februar abgewählten Präsidenten Christofias solle vor Gericht gestellt werden, sie sei für die jetzige Notlage verantwortlich, sagte der orthodoxe Kirchenführer am Sonntag kurz vor den von der EU beschlossenen Rettungsmaßnahmen für die Insel. Chrysostomos kündigte den Berichten zufolge an, dass er sich demnächst mit russischen Geschäftsleuten treffen wolle, damit diese ihr

Geld auf zypriotischen Banken lassen. Die Kirche Zyperns ist Vierteleigentümer des drittgrößten zypriotischen Geldhauses „Hellenic Bank“. Im Falle eines Abzugs der russischen Gelder werde sich die Lage der Mittelmeerinsel weiter verschlechtern, so der Erzbischof. In einer am Samstag veröffentlichten Mitteilung hatte sich Chrysostomos für die Wiedereinführung der Ende 2007 abgeschafften Währung „Zypern-Pfund“ ausgesprochen. Zypern müsse die Euro-Zone verlassen, denn unter der Führung von unfähigen Politikern wie den jetzigen werde

Schweiz: Amtsenthebung Anglikaner-Primas Welby für „gloria.tv“-Pfarrer ins Amt eingeführt Laut Angaben des Schweizer Bistums Chur hat der Churer Bischof Vitus Huonder den Mitbegründer von „gloria.tv“, den umstrittenen Pfarrer von Sedrun, Reto Nay, seines Amtes enthoben. Dies dürfte in Zusammenhang stehen mit jüngsten Beschwerden Huonders an Nay, dieser möge einen die „Pille danach“Debatte thematisierenden Bericht mit einer Illustrierung von Bischöfen mit Hakenkreuz aus dem Portal entfernen. Wie die Diözese weiters mitteilte, hat der Vaduzer Erzbischof Wolfgang Haas den ebenfalls im Zusammenhang mit „gloria.tv“ stehenden Priester Markus Doppelbauer aus der ­Diözese Chur abgezogen.

Justin Welby ist am Donnerstag vergangener Woche offiziell als Erzbischof von Canterbury in sein Amt eingeführt worden. Welby ist Geistliches Oberhaupt, Primas der Kirche von England sowie Ehrenoberhaupt der anglikanischen Weltgemeinschaft mit 77 Millionen Mitgliedern. An seiner Amtseinführung in der Kathedrale von Canterbury nahmen rund 2000 Gäste teil, darunter der englische Thronfolger Prinz Charles und Premierminister David Cameron, zahlreiche Erzbischöfe und Bischöfe der anglikanischen Weltgemeinschaft sowie Repräsentant/innen diverser anderer Glaubensgemeinschaften.

„der Euro ohnehin auseinanderfliegen“. Nach einer nächtlichen Sitzung beschlossen die Euro-Finanzminister montagfrüh ein Rettungspaket für Zypern in Höhe von 10 Milliarden Euro. Dafür erklärte sich die zypriotische Regierung bereit, den überdimensionierten Bankensektor auf der Insel radikal zu schrumpfen. Bankkunden mit Guthaben über 100.000 Euro werden einen erheblichen Teil ihres Vermögens verlieren. Revidiert wurde der umstrittene Beschluss, wonach Zypern eine generelle Zwangsabgabe für Bankguthaben einführen muss.

weltkirche Wasser. Weltweit haben knapp 800 Millionen Menschen keinen oder nur unzureichenden Zugang zu sauberem Wasser. Besonders schlecht sei die Wasserversorgung in Ozeanien und in Afrika südlich der Sahara. Daran erinnerte unter anderem die Hilfsorganisation CARE anlässlich des Weltwassertages am 22. März. Karfreitag. Kubas Präsident Raúl Castro hat per Dekret den Karfreitag zum staatlichen Feiertag erklärt. Die kubanische Bischofskonferenz begrüßte die Entscheidung. n Bischof Erwin Kräutler sieht sich durch Papst Franziskus in seinem Einsatz für die Indianerstämme im Xingú-Gebiet Brasiliens bestärkt. „Es geht doch darum, dass wir wie Jesus an den Rand der Gesellschaft gehen und denen die Hand reichen, die sich dort befinden.“ kiz/a


mit Pater Georg Sporschill

7. Teil: Glauben – das Abenteuer

Geworfen in einen reißenden Fluss Paulus an die Gemeinde in Korinth: „Um von allem andern zu schweigen, weise ich noch auf den täglichen Andrang zu mir und die Sorge für alle Gemeinden hin. Wer leidet unter seiner Schwachheit, ohne dass ich mit ihm leide? Wer kommt zu Fall, ohne dass ich von Sorge verzehrt werde? Wenn schon geprahlt sein muss, will ich mit meiner Schwachheit prahlen.“ 2 Korinther 11,28–30

Das Abenteuer Gottesglaube lässt einen nicht allein. Zenkert

I

m Sommer zieht es mich meist nach Ephesus, das in der Antike die Hauptstadt Kleinasiens war. Von hier aus spannte Paulus Fäden zu all seinen Gemeinden im Römischen Reich. Von hier aus reiste er, sandte Boten aus und schrieb Briefe. Auch noch, als er im Gefängnis war. Mit Bibelschülern wandere ich zu einer Ruine hoch oben auf dem Berg. Es ist ein Turm der Stadtmauer aus der Zeit von Alexander dem Großen. Hier soll Paulus gefangen gewesen sein. Wir schauen hinunter auf den alten ­Hafen von Ephesus und auf das antike Theater. Dann lese ich Jahr für Jahr laut die

Narren­rede, die Paulus an seine verkommene Gemeinde in Korinth schreibt (2 Korinther 11,16 – 12,13). Mit letzten Mitteln will er die Kirche retten. Aufs Ganze glauben. Das Abenteuer Gottesglaube geht aufs Ganze, es verlangt eine gute Kondition und starke Begleitung. Finde ich immer die Kräfte? Wer geht mit mir? Mit Freunden. Ich habe Freunde. Costel ist einer davon. „Ein treuer Freund ist wie ein festes Zelt“ (Jesus Sirach 6,14). Auf ihn kann ich bauen, wenn ich in Not gerate. Und ich werde mich immer für ihn einsetzen. Tausend Kinder, die einmal auf der Straße waren, beten abends für ihre Freunde und für den ­Pater. „... wenn er sich zur Ruhe legt, soll keine Sorge, kein Seufzer ihn beunruhigen.“ Könnte ich klagen, wenn ich nur einmal im Jahr zu den Jesuiten komme und dort fremd bin? Costel kennt seinen Vater nicht. Als er seiner Mutter das erste Mal in der Psychiatrie begegnete, sagte sie nur: „Hast du Zigaretten für mich?“ Costel hat Mitleid mit seiner Mutter und hilft ihr. Könnte ich mich darüber beschweren, dass meine Eltern längst gestorben sind oder dass es Verletzungen in der Kindheit gab? Ich bin meinen Eltern und manchen guten Lehrern, die ich hatte, zutiefst verbunden. Die meisten von ihnen sind schon in der anderen Welt. Gott vergelte i­hnen das Gute.


KirchenZeitung Diözese Linz

Fastenzeit 2013 15

28. März 2013

Mit Freunden in Ephesus – wo Paulus wirkte. Zenkert

In Begleitung. Seit fast 30 Jahren begleitet mich Ruth. Sie wurde meine Schülerin in der Sozialarbeit. Wir machten Jugendreisen in die Wüste, nach Israel und auf den Spuren des Paulus. Ohne ihre Hilfe hätte ich das Werk für die Straßenkinder nicht aufbauen können. Jetzt macht sie ihr eigenes Projekt für verwahrloste Roma-Kinder in Transsilvanien und ich helfe ihr, so lange ich kann. Wo Ruth ist, wird gebetet und gibt es Blumen. Könnten Bürokratie und weltliche Mächte die christliche Sozialarbeit erdrücken? Mit Kindern. Die stärksten Kinder sind um mich, viele. Die kleine Babanuza, die orthodox ist, setzt sich in der Messe neben mich und trommelt. Sie riecht nach Lagerfeuer. Sie trägt rote handgestrickte Socken, die ich ihr schenken durfte. Sie lehrt mich Worte aus ­ihrer Roma-Sprache. In ihrem dunklen Gesicht leuchtet mir eine fremde Welt entgegen. Einsamkeit oder Langeweile kenne ich nicht. Die Kinder führen mich die Welt von Tausend und einer Nacht. Menschen mit Herzkraft. Bei Kardinal Martini bin ich auf ein hörendes Herz gestoßen. Er hat sich für die Arbeit der Jugendlichen und für die Armen interessiert. Ich konnte bei ihm mein Herz ausschütten. Bis zuletzt stärkte er mich und forderte mich heraus. Welches neue Projekt hast du, was kannst du für

die Kirche tun? Als er starb, sagte ich: Jetzt ist mein letzter Freund im Orden gestorben. Habe ich einen Grund, mich zu beschweren über Zynismus in der Ordensgemeinschaft, wenn ich solche Herzkraft empfange? Könnte ich über Kälte klagen, solange ich Freunde habe wie Pater Klaus in Frankfurt? Mit Kämpfern für Gerechtigkeit. In der Sozialarbeit begegne ich den interessantesten Leuten. Sie brauchen dich oder wollen dir etwas geben oder sich einsetzen. Vor allem junge Menschen kommen zu uns. Sie sind kritisch und widerspenstig, aber voller Idealismus. Sie treiben mich weiter und überwinden meinen Egoismus. Die Kämpfer für Gerechtigkeit lassen die Sorgen der alten und die Selbstzufriedenheit der reichen Welt verblassen. In der Schule der Bibel. Ich habe nun die Kirche, meine Ordensgemeinschaft, meine Familie beschrieben – mit den Ärgernissen und Überraschungen, in die das Abenteuer Gottesglaube führt. Es ist das Leben einer ­Bibelschule. Gemütlich ist es nicht. Morgens stehe ich früh auf, weil ich nicht schlafen kann. Dann plane ich den Tag und ordne die Aufgaben, damit ich wenigstens die wichtigen erledigen werde. Ohne die unerwartete Gemeinschaft, die mir entgegenkommt, könnte ich meine Arbeit nicht tun. Gott rettet mich, in-

dem er Meile für Meile starke Menschen mit mir ­laufen lässt. Dank. Am Abend feiern wir meist die Messe. Da darf ich einen Tag voller Abenteuer und Unzufriedenheit, weil noch so viel Not bleibt, auf den Altar legen, aber auch das Glück, dass Gott mich in diesen reißenden Fluss geworfen hat. Der Tag muss für einen Jesuiten mit dem Rückblick enden: Danken für die empfangenen Wohltaten. Dann spüre ich auch, wie ich auf die Liebe die Antwort schuldig geblieben bin. Was mir geschenkt wurde und was mir fehlt, übergebe ich dem barmherzigen Vater, während ich einschlafe.

Übung Die Kirche. Wer sind meine wichtigsten Menschen – in dieser und in der anderen Welt? Ich staune über die bunte Schar von Menschen, mit der ich unterwegs bin. Ende der Serie


Sonntag Ostersonntag am Tag – Lesejahr C, 31. März 2013

Zeichen des Lebens Er ist schneller unterwegs als Petrus, lässt ihm aber den Vortritt. Weil Petrus die Situation jedoch nicht deuten kann, geht auch er, „der Jünger, den Jesus liebte“, ins Grab hinein. Nüchtern ist festgehalten: „Er sah und glaubte.“

Evangelium Johannes 20, 1–9 Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. Denn sie wussten noch nicht, dass er von den Toten auferstehen musste.

1. Lesung Apostelgeschichte 10, 43a. 37–43 Da begann Petrus zu reden und sagte: [...] Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden

geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat: wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm. Und wir sind Zeugen für alles, was er im Land der Juden und in Jerusalem getan hat. Ihn haben sie an den Pfahl gehängt und getötet. Gott aber hat ihn am dritten Tag auferweckt und hat ihn erscheinen lassen, zwar nicht dem ganzen Volk, wohl aber den von Gott vorherbestimmten Zeugen: uns, die wir mit ihm nach seiner Auferstehung von den Toten gegessen und getrunken haben. Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkündigen und zu bezeugen: Das ist der von Gott eingesetzte Richter der Lebenden und der Toten. Von ihm bezeugen alle Propheten, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen die Vergebung der Sünden empfängt.

2. Lesung Kolosser 3, 1–4 Ihr seid mit Christus auferweckt; darum strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt. Richtet euren Sinn auf das Himmlische und nicht auf das Irdische! Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott. Wenn Christus, unser Leben, offenbar wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit.


Wort zum Sonntag

Sehen und glauben Ihr wichtigstes, größtes Fest feiern Christ/innen zu Recht an Ostern: Jesus wurde von Gott auferweckt und lebt (mitten unter uns)! Welch eine Freude. Halleluja! Wir feiern Gottes Antwort auf einen, der sich ganz dessen Willen auslieferte und seinen Weg in Gottes Namen bereit war zu gehen – bis zum Ende. Zu diesem Menschen sagte Gott sein Ja. Christ/innen bekennen: Er ist auferstanden. Er lebt! Im Osterevangelium begegnen uns drei zentrale Personen, die in den Anfängen der christlichen Gemeinden eine herausragende Rolle spielten.

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T

isch, der uns eint, Brot, um zu wissen,

wir sind einander anvertraut. Wunder aus Gott, Menschen in Frieden, altes Geheimnis, neu entdeckt.

Maria von Magdala kommt zum Grab. Ausdrücklich wird erwähnt, dass es – und das ist wie vieles im Johannesevangelium symbolisch zu verstehen – noch dunkel war. Der weggenommene Stein ist (noch) nicht deutbar. Maria von Magdala ist die Erstzeugin, zunächst des leeren Grabes und dann des Auferstandenen. Petrus symbolisiert im Johannesevangelium eine Kirche, die zwar nicht so schnell unterwegs ist, aber dennoch den Vortritt hat. Petrus sieht zwar alles, kann daraus aber letztlich keine Schlüsse ziehen. Er ist der scheinbare Sieger des Wettlaufs und der Hauptzeuge – nur kann er mit diesem Sieg nichts anfangen. Der Jünger, den Jesus liebte. Er ist schneller unterwegs als Petrus, lässt ihm aber den Vortritt. Weil jedoch Petrus die Situation nicht deuten kann, geht auch er ins Grab hinein. Ohne lange Inspektion und ganz ohne Nebenbemerkungen wird festgehalten: „Er sah und glaubte.“ Er kann die Spuren und Zeichen seines Herrn lesen, dieser Glaube macht ihn sehend. Er ist der Glaubenszeuge. Offensichtlich steht dieser Jünger hier symbolisch für jene Gruppen in der Kirche, die ohne Betonung von Äußerlichkeiten der inneren Stimme folgen – und diese dann auch zu deuten wissen. Liebe ist hier maßgebend, nicht Strukturen.

Zum Weiterdenken Vom „anderen Jünger“ (der klarerweise keinen Namen hat, weil hier jede/r den eigenen Namen einsetzen soll) heißt es einladend: „Er sah und glaubte.“ Es bleibt die Frage, wer Jesus für mich ist, wie reagiere ich auf die Botschaft der Auferstehung.

Brechen und teilen, sein, was nicht geht,

franz kogler leitet seit über 20 Jahren das Bibel-

tun, was undenkbar ist,

werk Linz, wo ihm mit seinem

im Sterben auferstehn.

Team ein lebendiger Zugang zur Bibel ein besonderes Anliegen ist. Den Autor erreichen Sie unter

huub oosterhuis

u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben NOTIZZETTEL Bio-garteln Im eigenen Garten arbeiten – ob als Anfänger/in, Fortgeschrittene(r) oder Profi – ist ein lohnender, zugleich oft auch anstrengender Ausgleich zum Alltag. Erst recht dann, wenn man sich mit dem Anbau (und später auch mit der Verwertung) von Bio-Obst und Bio-Gemüse beschäftigt. Im April erscheint im Löwenzahn-Verlag ein umfangreicher Ratgeber mit leicht verständlichen, reich bebilderten und praxisnahen Tipps. Anleitungen und Anregungen. Zum Start in das Bio-Gärtnerleben braucht es umfangreiche Informationen. Und auch langjährige Gartler wollen ihren Erfahrungsschatz gerne weiter ausbauen. Die Agrarwissenschaftlerin Andrea Heistinger und Arche Noah haben Grundlagen und aktuelles Wissen über den Anbau von Gemüse, Obst, Kräutern, Blumen, Pilzen und Getreide zusammengetragen. Das Anlegen eines Nutzgartens, Aspekte der Selbstversorgung, Kompostierung, Bewässerung oder auch das Garteln mit Kindern werden in dem Ratgeber ausführlich beschrieben. Zudem werden in einem Sortenporträt 400 verschiedene Pflanzen in Wort und Bild vorgestellt.

 Das große Biogarten-Buch, Andrea Heistinger, Arche Noah, 624 Seiten, mit über 1000 Abbildungen, Verkaufspreis: 39,90 Euro, ISBN 9783-7066-2516-6. Erscheint Anfang April 2013.  Beachten Sie auch das KiZLeser/innen-Angebot auf Seite 23.

28. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Professionelle HIlfe zeigt Wege auf, die Belastungen für den Partner zu mindern

Meine Frau ist psychisch krank Maria leidet seit vielen Jahren an starken Depressionen. Nach einem Selbstmordversuch und dem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik ist sie einigermaßen stabilisiert. Doch die Krankheit ist weiterhin eine Belastung für ihren Mann Robert und für ihre Beziehung. Marias Erkrankung steht ständig im Mittelpunkt, umgeben von Unsicherheit, Angst, Wut und Scham. Aus dem Wunsch, dass alles wieder so werden möge wie vorher, entsteht oft selbstlose Aufopferung des Partners und die Übernahme übermäßiger Verantwortung. Viele Partner haben die Hoffnung, so ihre/n geliebte/n Partner/in retten zu können.

Marias Erkrankung lastet schwer auf Roberts Schultern und auf ihrer Beziehung. WALDHÄUSL

Selbstaufgabe. Robert fühlt sich zur Gänze für das Leben von Maria verantwortlich und stimmt sein Leben komplett darauf ab, was Maria braucht. Er geht nicht mehr fort, nicht einmal mehr ins Fußballtraining. Das wiederum verstärkt die Hilflosigkeit von Maria. Sie fühlt sich von Robert abhängig. Sie hat ihr eigenes Leben nicht mehr in der Hand. Die Balance ist aus dem Gleichgewicht gekommen. Maria und Robert haben keine gleichwertige Beziehung mehr miteinander, sondern eher eine wie Tochter und Vater. Not-wendige Maßnahmen. Sie haben zum Ziel, ein wirkliches und erfülltes Leben mit/ trotz Krankheit zu leben und sich nicht durch die Krankheit auf die Schmalspurbahn des Lebens verdrängen zu lassen. Der psychisch kranke Mensch muss insoweit Verantwortung für seine Krankheit übernehmen, als er Maßnahmen setzt, um die Krankheit zu lindern oder zu heilen. Er sollte sich in eine geeignete Psychotherapie begeben, bei einem Psychiater abklären, welche Medikamente notwendig sind, und diese auch einnehmen. Darüber hinaus ist es „not-wendig“, dass der Partner/die Partnerin  die Grenzen der eigenen Handlungsmöglichkeiten erkennt.

 lernt, wie viel und welche Hilfe der Partner/die Partnerin braucht und welche Hilfe kontraproduktiv und schwächend wirkt;  sich ganz bewusst Auszeiten nimmt und seine/ihre Hobbys weiter pflegt. Er/Sie kann nur helfen, wenn er/sie die Kraft dazu hat;  lernt, eigene Gefühle wie Überforderung, Angst, Wut sowie eigene Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen, diese auszusprechen, damit sie auch erfüllt werden können;  und der/die psychisch Erkrankte alle Hilfen annehmen, die möglich sind, von der Putzfrau bis zur Selbsthilfegruppe;  und die psychisch kranke Person in Kontakt und „normaler“ Kommunikation bleiben: Es besteht die Gefahr, dass die Partner einander verschonen. Robert erzählt z.B. kaum mehr etwas aus der Firma, weil er Maria nicht belasten will. Maria hat wiederum das Gefühl, dass er sie nicht mehr an seinem Leben teilhaben lassen will. Hilfreich ist, wenn die Partner sich möglichst normal über den Alltag austauschen können, nicht immer nur über ihre Probleme reden, sondern darüber, was sie in dieser Welt als Menschen interessiert, beschäftigt, freut, ärgert etc. Hilfe von außen. Angehörige von psychisch kranken Menschen brauchen viele Informationen, die ihnen Sicherheit und Orientierung bieten. Besonders wichtig sind Erklärungen über die Krankheit, über finanzielle Unterstützungen (Berufsunfähigkeitspension, Sozialhilfe, erhöhte Familienbeihilfe, Mitversicherung, Pflegegeld) und Kontaktmöglichkeiten zu therapeutischen Einrichtungen.  Hilfreiche Internet-Adressen: www.hpe. at, www.verrückte-kindheit.at, www.pmooe.at  Zehn „Anhalts“-Punkte für Angehörige von Ingrid Rath, HPE Wien, finden Sie im Volltext des Artikels auf www. kirchenzeitung.at

BERATUNG ANDREA HOLZER-BREID BEZIEHUNGLEBEN.AT BERATUNGSSTELLE LINZ beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, Linz, Tel. 0732/77 36 76.


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Osterrätsel 19

28. März 2013

GESCHWUNDEN

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DAS DUNKEL

Halleluja,

HTM halleluja,

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ES WERDE LICHT! DU HÜLLST DICH INE IN LICHT WIE IN EIN KLEID

CHRISTUS, DAS LICHT! RTO

ER ENTSENDET

MAC DAS LICHT, UND

EHR

ZWEI MÄNNER IN LEUCHTENDEN GEWÄNDERN

ES EILT DAHIN SEIN LICHT VERTREIBE DE DAS DUNKEL DER HERZEN

In ein anderes Licht getaucht Mit Licht-Symbolen und einer Lichter-Sprache feiern die Christen die Osternachts-Liturgie. Am Feuer wird die Osterkerze entzündet, dann in einer Prozession in die noch dunkle Kirche gebracht. Allmählich wird die Kirche heller, die Feiernden entzünden ihre Kerzen am ausgeteilten Feuer der Osterkerze. Im anschließenden Osterlob (Exsultet) wird auch das Licht besungen und in zwei Lesungen ist vom Licht die Rede. Auf diese Lesungen folgen jeweils Antwortpsalmen, die wieder das Thema „Licht“ aufgreifen. Und schließlich taucht das Auferstehungs-Evangelium die Geschehnisse des Karfreitags in ein anderes Licht. Von diesen Licht-Szenen handelt das Rätsel; es nimmt Bezug auf die Liturgie der Osternacht. Lösungsschritte: a) Reihen Sie die Texte, die oben in den Wolken der vom Morgenlicht verdrängten Nacht

stehen, so, dass sie dem zeitlichen Ablauf der Osternachts-Liturgie folgen. Ordnen Sie also die Texte folgenden Handlungen – in eben dieser Reihenfolge – zu: 1. Entzünden der Osterkerze am Feuer; 2. Prozession in die Kirche; 3. Osterlob (Exsultet); 4. erste Lesung (Gen 1,1 – 2,2); 5. Antwortpsalm zur ersten Lesung (Ps 104); 6. sechste Lesung (Bar 3,9–15.32 – 4,4); 7. Antwortpsalm zur sechsten Lesung (Ps 19); 8. Evangelium (Lk 24,1–12). b) Tragen Sie die den Texten zugeordneten Buchstabengruppe so in den Kerzen unten ein, dass in der ersten Kerze die Buchstaben Platz nehmen, die zu jenem Text gehören, der in der zeitlichen Abfolge zuerst gesprochen wird (bei der Entzündung der Osterkerze), in die zweite Kerze tragen Sie die Buchstaben ein, die zum zeitlich zweiten Text gehören (bei der Prozession gesprochen) ... Setzen Sie in diesem Sinn fort, immer die zeitliche Reihenfolge beachtend! Wenn Sie dann die Buchstaben

in den Kerzen der Reihe nach lesen, erhalten Sie den Lösungssatz, er ist der Epistel der Osternacht (Röm 6,3–11) entnommen! Zusatzhilfe: In der ersten Kerze stehen nur zwei Buchstaben, in der dritten Kerze ist der letzte Buchstabe ein A, die Buchstabengruppe, in der ausschließlich Mitlaute sind, steht in der 7. Kerze

Teilnehmen, gewinnen Alle Lösungen, die bis spätestens Montag, 8. April 2013, 12 Uhr, mit dem Kennwort „Osterrätsel“ bei uns eintreffen, nehmen an der Verlosung von 20 Preisen teil.  Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39 E-Mail: office@kirchenzeitung.at

Erster Preis ist eine Domuhr (Foto oben). Die weiteren Preise sind Bücher, Spiele und Schätze aus dem KirchenZeitungs-Fundus. ERNST GANSINGER ILLUSTRATION: LOIS JESNER


DA MELD ICH MICH  Brieffreund/in gesucht. Sabrina Flachner ist 12 Jahre alt und sucht eine Brieffreundin oder einen Brieffreund im Alter von 11 bis 13 Jahren. Sabrinas Hobbys sind Rad fahren, Schlagzeug spielen und Musik hören.  Schreib an Sabrina Flachner,

KK Osterhas und Küken Diese zwei wolligen Freunde sind einfach gemacht – vorausgesetzt, du kannst stricken.

Kälbermoos 4, 5122 Hochburg/Ach.

Du benötigst Wollreste in Gelb und Braun, passende Stricknadeln, Kulleraugen, Filzreste für den Schnabel und einen Karton. Den schneidest du in die richtige Form (Küken oder Hase), die Größe kannst du dir selbst aussuchen. Nun schlägst du mit Stricknadel und Wolle Maschen an. Es sollten so viele sein, dass sie – am

LACH MIT PIEPMATZ  Vater ist im Wohnzimmer, um einen Nagel für ein Bild in die Wand zu schlagen. In der Küche fragt die Mutter ihren Sohn: „Wo ist denn Papi?“ – „Ach, das wirst du gleich hören!“

Nicht nur Hühner legen Eier, das ist ja bekannt. Und je nach Größe der Tiere haben natürlich auch die Eier verschiedene Größen.

 Wütend kommt ein Kunde ins Elektrogeschäft. „Wir haben vor Kurzem eine Waschmaschine bei Ihnen gekauft. Und jetzt verliert sie schon Wasser!“ Darauf der Verkäufer: „Ich habe Ihnen doch gesagt, dass es ein Auslaufmodell ist!“

Zum Lösen des Rätsels überleg einfach, wie groß Huhn, Möwe, Wachtel, Schwan, Kolibri und Strauß sind. Paula, das Walross, mag es gerne bunt und hat sich daher auch das größte Ei für ihre kunstvolle Bemalung ausgesucht.  Viel Spaß beim Bastel und Rätselraten und ein frohes Osterfest wünscht dir deine KiKi!

 Funkspruch aus der Raumkapsel: „Milchstraße passiert, alles in Butter!“

Ei, Ei, ein Osterrätsel! Welches Ei stammt

KIKI-KONTAKT DEIKEPRESS

von welchem Tier? Schicke das Lösungswort an kiki@

din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

BALDUIN BAUM

Schlaukopf oder Wünsche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun-

Kartonkörper aufgeklebt – ziemlich dicht liegen. Auch Augen und Schnabel werden noch fixiert – fertig. Wenn du Hase und Küken auf den Osterstrauch hängen möchtest, brauchst du noch ein Wollband.

Große, kleine und ganz kleine Eier

 Kennst du den Unterschied zwischen einem Dolmetscher und einer Fähre? – Der Dolmetscher übersetzt; und die Fähre setzt über!

 Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.  Hast du Fragen an den

Die KirchenZeitung für Kinder 28. März 2013

kirchenzeitung.at oder KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Einsendeschluss: 8. April 2013. Für drei Gewinner/innen verlosen wir tolle Spiele!


28. März 2013 3a HLW

Facebook-Verzicht als Projekt Fasten 2.0 Die neuen Medien ermöglichen es, immer und überall für jeden erreichbar zu sein. Doch wie weit wollen und brauchen wir das wirklich? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Schüler/innen des Schulzentrums der Kreuzschwestern Linz in der Fastenzeit. Christoph steiner

In dem Projekt sollten sich die Schüler/innen ihrer Aktivitäten im Internet und ihres Umgangs mit Handy und Computerspielen bewusst werden. Die gewählten Ansätze der Schüler/innen waren dabei höchst unterschiedlich. „Kein Anschluss unter dieser Nummer“, hieß es etwa für einen Tag bei den beiden AHS-Schülerinnen Angelika und Lena (beide 15). Sie ließen ihre Handys ausgeschaltet und tauschten sie zur Sicherheit untereinander aus. Kein leichter Verzicht, wie die beiden berichteten. Weniger das Telefonieren als das SMSen und sich über WhatsApp mit Freunden auszutauschen, machte den beiden zu schaffen. Denn nach eigenen Angaben wurden so knapp 200 Meldungen an diesem Tag verpasst. Lernen statt Spielen. Einen anderen Weg wählte der 13-jährige Benjamin. Er verzichtete nicht ganz aufs Computerspielen, aber reduzierte seine Computertätigkeit von zwei auf eine halbe Stunde pro Tag. Mit positivem Effekt: Durch mehr Zeit zum Lernen stellten sich bald bessere Noten ein. Den wohl radikalsten Schnitt machten zwei Schülerinnen der 4. BAKIP-Klasse: Sie verzichteten für die gesamte Projektdauer komplett auf Facebook.

Orientierungswoche der HLFS St. Florian Nicht nur im Schulzentrum der Kreuzschwestern wurde die Fastenzeit bewusst gelebt. Auch in der HLFS St. Florian begingen Schüler/innen den Verzicht auf Liebgewonnenes.

Durch den Verzicht auf digitale Medien soll der direkte Kontakt zwischen den Schüler/innen wieder gestärkt werden. 3a HLW

Gemeinschaft. Als Schülerin einer LaptopKlasse naturgemäß den intensivsten Kontakt mit interaktiven Medien hat die 18-jährige Nicole. Wenn bei ihr der Laptop eingeschaltet ist, läuft auch Facebook im Hintergrund. So ist man ständig informiert, was sich in den Lerngruppen der Klasse tut und was Freunde posten oder liken. Darauf will sie in einer Laptop-Klasse auch nicht verzichten. Die größte Veränderung stellte sich bei ihr daher im Internat ein. War es zumeist üblich, sich am Abend im Zimmer am eigenen ­Computer Filme anzuschauen, wurde dies nun kollektiv in den Gemeinschaftsraum verlegt. Dadurch wurde unter den Internatsschüler/innen wieder mehr miteinander kommuniziert und so das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Positives Fazit. Seinen Abschluss fand das Projekt bei einem Gottesdienst im Neuen

Eine Woche lang bemühten sich die Jugendlichen, einen selbst gewählten Vorsatz umzusetzen. Um dabei die Gemeinschaft zu stärken, wurde jeden Tag in der Gruppe über den Umgang mit den Vorsätzen reflektiert. „So eine Orientierungswoche fördert die Selbstachtung der Personen und die Aufmerksamkeit gegen-

Dom, wobei auch einige Schüler/innen über ihre Erfahrungen berichteten. Das Fazit fiel dabei recht einhellig aus: Auch wenn den Teilnehmer/innen der gewählte Weg nicht immer leichtgefallen ist, so nahmen sie doch alle für sich etwas Positives aus dem Selbstversuch mit. Initiator zufrieden. Zufrieden zeigte sich auch Religionslehrer Josef Hofer, der das Projekt am Schulzentrum betreute. „Ich glaube, es ist uns recht gut gelungen, den Jugendlichen einen bewussteren Umgang mit den neuen Medien aufzuzeigen und sie zum Nachdenken anzuregen“, resümierte er. Gemeinsam mit seinen Kolleg/innen stand er den jungen Menschen der Schultypen AHS, HLW und BAKIP mit Anregungen und Ratschlägen während des Projekts unterstützend zur Seite.

über der Mitwelt“, erklärt Reli–gionslehrer Josef Nöbauer den Ansatz. Zum Abschluss feierte die Schülergruppe mit Stiftspfarrer Harald Ehrl einen Gottesdienst in der Krypta des Stiftes. Kernbotschaft dabei: Vorsätze umzusetzen

heißt, wieder Herr beziehungsweise Frau im eigenen Haus zu werden.


22 Anzeigen & Hinweise

28. März 2013

KLEINANZEIGEN

Fairtrade im Osternest In Österreich versüßen Schokoladehasen tausenden Kindern das Osterfest. In Afrika lebt ein Großteil der Kakaobauernfamilien unterhalb der Armutsgrenze. Mehr als 70 Prozent der Weltkakaoproduktion kommt aus Afrika. Über zehn Millionen Menschen leben hier vom Kakaoanbau. Trotz steigender Nachfrage sind die Kleinbauernfamilien jedoch von einem Leben in Wohlstand weit

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Praktikum: Christoph Steiner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Kerstin Robitschko, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770

KirchenZeitung Diözese Linz

entfernt. In dieser Situation ebnet der Faire Handel tausenden kleinbäuerlichen Kakao-Produzent/innen und ihren Familien in Afrika einen realistischen Weg aus der Armut und bietet eine Chance auf menschenwürdiges Leben. Zu Ostern bietet der Fairtrade-Handel ein erweitertes Schokolade-Sortiment, um noch mehr Bauernfamilien ein sicheres Einkommen zu ermöglichen. Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 45,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist).

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Bingo verlost jetzt zehn E-Bikes von KTM

Den Wadeln beim Radeln helfen Sie kamen, eroberten das Land und entwickelten sich zu einer überaus erfolgreichen Gattung: Die Rede ist von E-Bikes. E-Bike-Fahren hat viele Vorteile: Diese von Elektromotoren unterstützten Fahrräder produzieren weder Abgase noch Lärm und schonen somit die Umwelt. Der Spaßfaktor ist hoch, kann man doch mit relativ wenig Muskelkraft ordentlich dahinflitzen. Vor allem Kurzstrecken können mit geringem Aufwand an Energie bewältigt werden, und gerade im Stadtverkehr ist das E-Bike eine echte Alternative zum Auto. Bingo trägt diesem Trend nun Rechnung und verlost zehn E-Bikes der österreichischen Marke KTM. Ausgespielt werden diese zehn E-Bikes unter allen BingoTipps der beiden Ziehungen vom 23. März und 30. März 2013. Die Verlosung findet am Samstag, dem 30. März 2013, statt. Die ermittelten Quittungsnummern werden in der Bingo-Show (Samstag, 18.20 Uhr, ORF 2) bekannt gegeben. Weiters findet man sie unter anderem im ORF-Text auf Seite 722, im Internet unter www.win2day.at sowie in den Annahmestellen. 

www.kirchenzeitung.at

6 AUS 45

LOTTO

Mi., 20. 03. 13: 1 6 21 23 40 41 Zz: 3 J O K E R: 7 0 0 2 0 8 So., 24. 03. 13: 14 21 35 39 42 44 Zz: 12 J O K E R: 3 0 1 2 3 8

TOTO Ergebnisse 12. Runde 2013

1X1 222 X12 21X 1: +:0

2: 0:0

3: 2:0

ANGABEN OHNE GEWÄHR

4: 1:2

STELLENAUSSCHREIBUNG Wirtschaftsleitung für KHG-Studierendenheime Für die personelle, organisatorische und finanzielle Leitung der Kath. Hochschulgemeinde Linz wird ab 1. September 2013 eine neue Leitung (37,5 Wochenstunden = 100-%-Anstellung) gesucht. Aufgabenfelder: Preiskalkulation für Heim-, Mensa- und Zentrumsbetrieb; Vermietung von Veranstaltungsräumen, Abschluss von Mietverträgen, Umsetzung von baulichen Maßnahmen, Koordination mit pastoralen Vorhaben etc. Entlohnung nach dem KV der Diözese Linz; Mindestentgelt (G8/1 zuzüglich Funktionszulage) € 3.055,40 (höhere Stufe bei anrechenbaren Vordienstzeiten). Bewerbungen bis 15. April 2013 an das Pastoralamt der Diözese Linz, zH Dipl.Päd. Bernhard Rudinger, Kapuzinerstr. 84, 4021 Linz; E-Mail: bernhard.rudinger@dioezese-linz.at Weitere Infos unter www.khg-linz.at Wesenauerhof: Suchen für Sommer 2013 zwei Praktikant/innen oder Ferialarbeiter/innen für unsere Landwirtschaft, Badeplatz und Appart-Pension direkt am Fuschlsee. Tel. 0664/542 90 58. www.wesenauerhof.at VERSCHIEDENES Künstlerische Malerarbeiten an Kirchen, Fassadenerneuerung und Restaurierung, Preisnachlass. Kontakt: E-Mail: reart@szm.sk, www.reart.eu WOHNUNG / ZU VERMIETEN Zentrum Linz: Sehr sonnige Etagenwohnung (3 Zi, Kü, VZ, Bad, WC), 90 m2, HWB 108, an 1–2 ruhige Mieter, Privat. Zuschriften an Chiffre „Nr. 11/2013“, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

 Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

28. März 2013

HINWEISE

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS

 Kurs für Angehörige von Menschen mit Demenz. Am Donnerstag, 4. April startet die Caritas in Linz wieder einen Kurs für Angehörige von Menschen mit Demenz. Kursort ist das Caritas-Seniorenwohnhaus Karl Borromäus, Bethlehem-Straße 56–58, 4020 Linz, Kurszeiten: 4. April, 15 bis 17 Uhr; 18. April, 15 bis 18 Uhr, und 2. Mai, 15 bis 17 Uhr; Kursgebühr: € 35,–.

geben. Bewerbungen sind bis 31. März möglich. Der Preis zeichnet Personen oder Gruppen aus, die sich um die Bewahrung der Schöpfung, um Gerechtigkeit und Frieden bemühen.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Den Wert der Nahrung heilig halten, ethische und spirituelle Aspekte von Essen und Trinken, Mi., 10. 4., 19.30 Uhr, Ref.: Univ.Prof. Dr. Michael Rosenberger.

 Vorschläge mit Kennwort „Friedensrose Waldhausen 2013“ an das Kuratorium Friedensrose Waldhausen, Schlossberg 2, 4391 Waldhausen, E-Mail; pfarre.waldhausen@ dioezese-linz.at

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43  Aufbauseminar für Pfarrleiterinnen und Mitarbeiterinnen, Fr., 12. 4., 15 Uhr bis Sa., 13. 4., 17 Uhr, Ltg.: Dipl.Päd. Erika Kirchweger, Mag. Michaela Leppen.

 Info und Anmeldung: Sophia Palkoska, Tel. 0676/87 76 24 42; www.pflegende-angehoerige.or.at

 VCÖ-Mobilitätspreis OÖ. Bis 30. Juni können vorbildhafte Projekte zum Thema „Mobilität und Transport 2025+“ eingereicht werden. Beteiligen können sich Betriebe, Unternehmen, Schulen, Unis, Gemeinden, Städte, Organisationen, Vereine, Privatpersonen.

 Vortrag oö. Diözesangeschichte. Das Diözesanarchiv lädt am Freitag, 5. April, 14 bis 16 Uhr, zum Vortrag über die Diözesangeschichte ins Diözesanarchiv, Harrachstraße 7, 4020 Linz, ein. Der Vortrag von Mag. Klaus Birngruber, M.A., vermittelt Grundkenntnisse zur Geschichte der Kirche in unserem Bundesland.  Anmeldung bis 2. April: Tel. 0732/ 77 12 05-86 08, E-Mail: archiv@ dioezese-linz.at

 Friedenspreis-Ausschreibung. Der christliche Friedenspreis „Europäische Friedensrose – Waldhausen“ wird heuer am 1. September das vierte Mal ver-

 Einreichunterlagen sind beim VCÖ erhältlich: www.vcoe.at

 Atomstopp. In einer Petition an das Europäische Parlament fordern Bürger/innen eine europaweit einheitliche Haftpflichversicherung für Atomreaktoren. Unterschriftenlisten können unter post@ atomstopp.at oder Tel.: 0732/77 42 75 angefordert werden.  Einreichfrist: 26. April 2013. Petitionen bitte senden an: atomstopp, Promenade 37, 4020 Linz.

Kremsmünster, Subiaco  07583/52 88  Exerzitien der Gebetsgemeinschaft für Kirche und Welt – Rosenkranzsühnekreuzzug, Mo., 15. 4., 18 Uhr bis Fr., 19. 4., 9 Uhr, Ltg.: P. Benno Mikocki. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  TEM: Traditionelle Europäische Medizin, Kurs mit Vortrag, Do., 18. 4. und 25. 4., jeweils 18 bis 22 Uhr, Ltg.: Siegfried Wintgen. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Gesunde Ernährung – bewusst leichter leben, Vortrag, Mi., 3. 4., 19.30 Uhr, Ltg.: Margit Trattner. Ried, St. Franziskus  07752/827 42  An der Seite der Toten und ihrer Hinterbliebenen, Seminar,

Sa., 13. 4., 9 bis 17 Uhr, Ltg.: Martin Prein. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85  Politik und Globalisierung, Vortrag, Fr., 12. 4., 19 Uhr, Seminar, Sa., 13. 4., 9 bis 17 Uhr, Ltg.: Mag. Eva Prenninger. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Mit dem Herzen singen, Mo., 15. 4., 19 bis 20.30 Uhr, Ref.: Mag. Elisabeth König-Karner, Ilse Irauschek. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Achtsamkeit des Herzens, Fr., 12. 4., 17 Uhr bis So., 14. 4., 13 Uhr, Ltg.: Mag. Bettina Bergmair, Dr. Helmut Renger. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67  Einführung in die empathische (einfühlsame) Kommunikation, Fr., 12. 4., 15 Uhr bis So., 14. 4., 15 Uhr, Begl.: Mag. Ruth Winter. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Ich denke, also spinn ich?, philosophisches Denken, Sa., 13. 4., 10 Uhr bis So., 14. 4., 12 Uhr, Ref.: Prof. DDr. Katharina Ceming.  Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

ANGEBOT DER WOCHE

Bio-Gartenbuch Die Freude an der Gartenarbeit, das gute Gefühl, biologisch und nachhaltig anzubauen, und nicht zuletzt der Geschmack der Bio-Lebensmittel aus dem eigenen Hausgarten sind die wertvolle Ernte des großen Biogarten-Buches. Ausführliche Grundlagen und aktuelles Wissen über den Anbau von Gemüse, Obst, Kräutern, Blumen, Pilzen und Getreide machen dieses Buch zum unentbehrlichen Nachschlagewerk für bio-

logisches Gärtnern. Mit über 400 Sortenporträts in Wort und Bild ist das Bio-Gartenbuch fundiert und leicht verständlich geschrieben – auch Rezepte und Tipps zur Verarbeitung fehlen nicht. Andrea Heistinger, Agrarwissenschafterin, Gärtnerin und Autorin, arbeitete für das Buch mit dem Verein Arche Noah zusammen, der sich seit über 20 Jahren für den Erhalt alter Kulturpflanzen und ihre Weiterentwicklung einsetzt.

Die KirchenZeitung verlost fünf Exemplare des „Großen Biogarten-Buches“.

Das große Biogarten-Buch, Andrea Heistinger, Arche Noah (Hrsg.), Löwenzahn-Verlag, Innsbruck 2013, 624 Seiten, Preis: € 39,90, ISBN: 9783-7066-2516-6.

 Schreiben Sie bis Fr., 5. 4. (KW: „BioGarten“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: office@kirchenzeitung.at


24 Termine

Privat

namenstag

Richard Kartusch studierte Theologie und Leibeserziehung und unterrichtete an verschiedenen Schulen in Linz und Umgebung.

Richard (3. April) Mein Vorname kommt von einer Tante meines Vaters. Diese war für unsere Familie wichtig, sagt doch meine Mutter heute noch, dass sie wie eine Mutter zu ihr gewesen ist. Mein Namenspatron ist Richard von Chichester. Er wurde 1197/98 geboren, studierte in Bologona Recht und war dann noch in Paris und in Oxford. Dort wurde er Kanzler der Universität, ehe er Theologie studierte. 1244 wurde er Bischof von Chichester. Er starb am 1253. Von ihm wird berichtet, dass er eine enthaltsame Lebensweise führte, das Niveau des Klerus hob und sich für geistliche und liturgische Reformen einsetzte. Außerdem war er ein eifriger Kreuzzugprediger. Im Lexikon des Mittelalters heißt es: „Sofort nach Richards Tod sind Wunder überliefert und sein Kult wurde von den Kanonikern von Chichester gefördert, die an einem Heiligen zur Auszeichnung ihrer Kathedrale interessiert waren.“ Brauchte England einen „schnellen“ Heiligen, um von den Missständen in der katholischen Kirche abzulenken? Richard Kartusch

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freitag, 29. 3. 2013 XX Linz, Alter Dom. Passionskon­ zert mit Werken von T. L. de Vic­ toria u.a., 15 Uhr, mit dem Vokal­ ensemble SoloCantus. XX Linz, Karmelitenkirche. Gesän­ ge zum Karfreitag, 17.30 Uhr, mit den Cantores Carmeli. XX Linz, Mariendom. Karfreitags­ liturgie, Kreuzweg von J. Kronstei­ ner, 15 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Musik: Domchor. XX Linz, Ursulinenkirche. Johan­ nes-Passion und Passionsmotetten der Renaissance von J. Steuerlein, 15 Uhr, mit Choro Siamo. XX St. Florian. Lamentationen und Responsorien von L. G. da Vic­ toria, W. Byrd, Stiftskirche, 8 Uhr, mit dem Ensemble Alte Musik; Kar­ freitagsliturgie im gregorianischen Choral, 19.30 Uhr, mit der Schola Floriana. XX Schlägl. Trauermette im gre­ gorianischen Choral, Stiftskirche, 7 Uhr; Johannespassion von F. Suria­ no, Stiftskirche, 19.30 Uhr. samstag, 30. 3. 2013 XX Linz. Oster-Auferstehungsgot­ tesdienst, Treffpunkt mensch & ar­ beit Linz-Mitte, 16 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Osternacht­ feier mit festlicher Musik für Bläser und Orgel, 19 Uhr, mit dem Bläser­ ensemble der Capella Lentiensis. XX Linz, Karmelitenkirche. Gesän­ ge zur Osternacht, 20 Uhr, mit den Cantores Carmeli. XX Linz, Mariendom. Osternacht­ feier, Motetten zur Osternacht, 20.30 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Musik: Vokal- und Bläserensemble der Dommusik, Domorganist Wolfgang Kreuzhu­ ber. XX Linz, Stadtpfarrkirche Urfahr. Auferstehungsfeier mit Übersetzung in Gebärde, 19.30 Uhr. XX St. Florian. Lamentationen und Responsorien von L. G. da Victo­ ria, W. Byrd, Stiftskirche, 8 Uhr, mit dem Ensemble Alte Musik; österli­ che Gesänge, Stiftskirche, 20 Uhr, mit dem Chor Anklang, Bläsern des Musikvereins. XX Schlägl. Trauermette im gre­ gorianischen Choral, Stiftskirche, 7 Uhr; Schlägler Osternacht von R. G. Frieberger, Stiftskirche, 20 Uhr.

XX Waizenkirchen. Jugendoster­ nachtsfeier, Pfarrkirche, 22.30 Uhr, mit Chor4you. sonntag, 31. 3. 2013 XX Gampern. ­Auferstehungsfeier der Jugend, Pfarrkirche, 5 Uhr, Hochamt, Windhaager Messe in C von A. Bruckner, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Kremsmünster. Missa brevis in C-Dur von W. A. Mozart, Stiftskir­ che, 10.15 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Missa Jesu Deus pacis von J. Gruber, 10.30 Uhr. XX Linz, Christkönig. Messe in DDur von O. Nicolai, Friedenskirche, 9.30 Uhr, mit Chor und Sinfonietta Christkönig. XX Linz, Karmelitenkirche. Mis­ sa longa in C von W. A. Mozart, 10 Uhr, mit den Cantores Carmeli. XX Linz, Mariendom. Festgottes­ dienst, Missa in Angustiis, „Nel­ sonmesse“ von J. Haydn, 10 Uhr, mit D ­ iözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Musik: Domchor, Orches­ ter, Solisten der Dommusik, Dom– organist Wolfgang Kreuzhuber. XX Schärding. Missa in honorem Sanctissimae Trinitatis von W. A. Mozart, Stadtpfarrkirche St. Georg, 9.30 Uhr. XX Schlägl. Pontifikalamt, Missa Brevissima von J. E. Eberlin, Stifts­ kirche, 10 Uhr, Pontifikalvesper an zwei Orgeln mit Prozession, Stifts­ kirche, 17 Uhr. XX Schönau i. M. Jugend-Oster­ morgenfeier der Region, Burgruine Prandegg, 5 Uhr. XX St. Florian. Missa Cellensis in C von J. Haydn, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem StiftsChor, Altomonte-Or­ chester, Choralvesper im gregoria­ nischen Choral, Stiftskirche, 18 Uhr. XX Wilhering. Messe in B-Dur von F. Schubert, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche. montag, 1. 4. 2013 XX Altmünster. Konzert für drei Trompeten, Pauken und Orgel, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Thomas Schatzdorfer, Christoph Kaindlstor­ fer, Martin Köberl u.a. XX Buchkirchen b. W. Emmauswan­ derung, Pfarrzentrum, 6 Uhr. XX Geiersberg. Emmausgang, Treff­ punkt Pfarrkirche, 6 Uhr, anschlie­

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ßend Frühstück im Pfarrheim, Got­ tesdienst mit dem Chrisma Chor, 9.15 Uhr. XX Sattledt. Aphrodites Zimmer, eine Komödie von Walter G. Pfaus, Pfarrsaal, Premiere, 19.30 Uhr. XX Schärding. Missa Admontis von J. M. Haydn, Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder, 17.45 Uhr, mit der Cantorey der Kirche. XX Schlägl. Orgelsolomesse, KV 259, von W. A. Mozart, Stiftskir­ che, 9 Uhr. XX Wels, Hl. Familie. Gottesdienst mit Überset­ zung in Gebärde, Pfarrkir­ che, 10 Uhr. dienstag, 2. 4. 2013 XX Reichersberg. Johannes XXIII. – Ein Leben für den Frieden, Pfarr­ heim, 20 Uhr. XX Traberg. Nordic Walking im Frühling, Treffpunkt: vor der Volks­ schule, 18.30 Uhr. XX Wels. Herausforderndes Verhal­ ten verstehen, vermeiden, beant­ worten, Vortrag für Angehörige von Menschen mit Demenz, Haus für Senioren des Diakoniewerks, Dr.-Schauer-Straße 5, 17 Uhr, Ref.: Mag. Sabine Oswald. mittwoch, 3. 4. 2013 XX Attnang-Puchheim. Wenn nicht hier, wo sonst?, Pfarrgemeinde und Sozialraum, Maximilianhaus, 19 Uhr, Ref.: Mag. Wilfried Scheidl. XX Braunau. Erschöpft? Verschnauf­ pausen im Arbeitsalltag, Workshop, Treffpunkt mensch & arbeit, 19.30 Uhr, mit Mag. Martina Lainer, DI Karl-Heinz Hellinger. XX Kallham. Änderungen anneh­ men – bereit sein zu Aufbruch und Reise, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Birgit Detzlhofer. XX Ried i. I. Treffpunkt für Trauern­ de, Pfarrzentrum Riedberg, 18 Uhr. XX Schönau i. M. Biologisch gärtner, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Bernadette Schützenhofer. XX Schwertberg. Unerhört! ... die­ ser Ungehorsam. Menschlicher Um­ gang miteinander – auch in der Kir­ che, Volksheim, 19.30 Uhr, mit Mag. Helmut Schüller, Dr. Alexandra Fö­ derl-Schmid. XX Wels. Interkultureller Themen­ abend: Fluchtgeschichten einst und jetzt, mit Referat von G. Kalliauer

ausstellungen – ostermarkt XX Bad Ischl. Die Welt von Hans Frank, Eggles­ ton, Dressler, Furuya, Kandl, Mauracher, Ortha­ cker, Willmann, Photomuseum, Eröffnung, Fr., 5. 4., 19 Uhr bis 21. Juli 2013. XX Freistadt. Zwischen Kitsch und Kunst?, Ke­ ramik aus St. Peter bei Freistadt, Mühlviertler Schlossmuseum, Ausstellungseröffnung, Do., 18. April 2013, 19 Uhr, bis 3. November. XX Linz. Hans Hollein, Zeichnungen, Galerie-hal­ le Scheutz, Ottensheimer Straße 70, Eröffnung, Sa., 6. 4., 16 Uhr, Ausstellung bis 24. 5., jeweils

Mi., Do., 15 bis 18 Uhr, Fr., 14 bis 18 Uhr. XX Linz. Skulpturenausstellung, „Tanz_3/Robert Schad in Linz“, Eröffnung, Sa., 6. 4., 17 Uhr, mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Schloss­ museum, bis März 2014. XX Linz. Sprechende Hände - Hörende Augen, Die Technik passt sich den Menschen an, Schloss­ museum, bis 4. Mai 2013. XX Schärding. Ostermarkt, Stadtplatz, Fr., 29. 3 bis So., 31. 3., jeweils 10 bis 18 Uhr. XX Schlierbach. NS-Zeit im Stift Schlierbach,

Sonderausstellung, Stift, Eröffnung, Do., 4. 4., 19 Uhr, Ausstellung, Mo., 1. 4. bis Do., 31. 10., täg­ lich von 10.30 bis 14 Uhr. XX Steyr. Exsultet Ostern, Säulen tragen – Säulen ertragen, Christa Astleitner, Dominikanerhaus, Sa., 6. 4., 20 Uhr. XX Wernstein a. I. This Line becomes mine, Ka­ tharina Lackner, Ausstellung, Kubin-Haus Zwick­ ledt, bis 14. 4., jeweils Di. bis Do., 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr, Fr., 9 bis 12 und 17 bis 19 Uhr, Sa., So., Feiertag, 14 bis 17 Uhr.


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Termine 25

28. März 2013

(ehem. Leiter des Stadtarchivs), Treffpunkt mensch & arbeit, 19.30 Uhr. donnerstag, 4. 4. 2013 XX Geboltskirchen. Mutter Teresa ganz persönlich, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Nettingsdorf. Schreibwerkstatt, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr, Begl.: Ilse Lorenz. XX Neuhofen. Glückliche Kinder sind kein Zufall, Vortrag, Sparkassensaal, 19.30 Uhr, mit Dr. Christa Meves. XX Linz. Tatort Donau, eine musikalisch-literarische Spurensuche, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, mit dem Ensemble Oktavian. XX Rottenbach. Renaissance von Amaranth und Zuckerwurzel, Vortrag, Gasthof Mauernböck, 19.30 Uhr, Ref.: Kons. Mag. C. Ortner, Biologin und Arche- Noah-Erhalterin. XX Wels. „Dirty Little Secret. Die Akte Aluminium“, Lesung von Bert Ehgartner, Buchhandlung Skribo Joh. Haas, 19 Uhr. freitag, 5. 4. 2013 XX Altheim. Stabile Seitenlage, Kabarett, Landesmusikschule, 20 Uhr, mit Ernst Aigner, Ingrid Schiller. XX Liebenau. „down by the riverside – ein Fluss kennt viele Geschichen“, Duo wanderte 280 km entlang der Aist, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Ottnang a. H. Elvis – A tribu-

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten. kommunikativ XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 13. 4., 9 Uhr bis So., 14. 4., 17 Uhr, Ltg.: Karin Remsing, Anmeldetel. 07242/475 37. Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Andorf. Familienzentrum, Sa., 13. 4., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07766/203 82. XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Sa., 13. 4., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel.: 07674/665 50. XX Braunau, St. Stephan. Pfarrheim, Sa., 13. 4., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Kirchdorf. Pfarrheim, Sa., 13. 4., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Linz, St. Markus. Pfarrheim, Sa., 13. 4., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: dekanatssekreta­riat@dioezeselinz.at, Tel. 0732/76 10-31 51. XX Tragwein. Greisinghof, So., 14. 4., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 14. 4., 9 bis 17.30 Uhr, Anmeldetel. 07242/475 37.

te to Elvis, Turnsaal der Volksschule, 20 Uhr. XX Pregarten. „Tante Jutta aus Kalkutta“, präsentiert vom Comedia Club Pregarten, Bruckmühle, 19.30 Uhr, Premiere. XX Traun. Blockflöten-Konzert, Pfarrkirche Oedt, 19 Uhr, mit Lisa Fellner, Franziska Karner, Magdalena Rath. XX Sattledt. Aphrodites Zimmer, eine Komödie von Walter G. Pfaus, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Stift St. Florian. Konzert mit international erfolgreichen Künstlern aus St. Florian, Eggner Trio, Tafelzimmer, 19 Uhr. XX Wels. Koran trifft Bibel II, Abend der Begegnung: Christ/innen und Muslim/innen im Gespräch, Stadthalle, 19 Uhr. samstag, 6. 4. 2013 XX Gmunden. Orchesterkonzert des Jugendsinfonieorchesters Brucknerbund Salzkammergut, Toscana Congress, 19.30 Uhr. XX Kleinraming. Glaube, der nach Freiheit schmeckt, Autorenlesung, Bibliothek, 20 Uhr, mit Dr. Melanie Wolfers SDS. XX Kremsmünster. Treffpunkt Benedikt für Jugendliche und junge Erwachsene, Thema: Auferstehung in Bildern, Wintersaal des Stiftes, 16.30 Uhr, mit Abt Ambros Ebhart. XX Linz. Symposium Heilsame Nahrung, Johannes Kepler Universität, 10 Uhr, Veranstalter: Kneipp Tradi– tionshaus Bad Mühllacken. XX Linz. Pettersson und Findus, Theater, ab 4 Jahren, von Sven Nordqvist, 15 Uhr, Theater Maestro. XX Linz, Herz Jesu. Barmherzigkeitsfest, Lobpreis, 13.30 Uhr, Zeugnis – Herr Josef Atzmüller, 14 Uhr, Barmherzigkeitsstunde, 15 Uhr, hl. Messe, 16 Uhr. XX Linz, St Margarethen. Konzert des Chors „Vocalinare“, Pfarrkircheh 19 Uhr. XX Puchheim. Monatswallfahrt der Legion Mariens nach Maria Puchheim, Gestaltung: Steyler Missionsschwestern, Basilika, 14 Uhr, Autobus von Linz-Herz Jesu, 12.30 Uhr. XX Sattledt. Aphrodites Zimmer, eine Komödie von Walter G. Pfaus, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Schlierbach. Priesterweihe von P. Alois Pernegger-Schardax durch Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Stiftskirche, 10.30 Uhr. XX Schwanenstadt. Hoangartn, Heitere Mundart und Volksmusik, Pfarrheim Bach, 15 Uhr. XX Sierninghofen-Neuzeug. Außer Kontrolle, Komödie von Ray Cooney, Theater, Veranstaltungszentrum, 19.30 Uhr. XX Vorchdorf. Kostenlose Fahrradüberprüfung der promenteFahrradwerkstätte, Codierung des Zivilschutzverbandes, Marktplatz, 8.30 bis 12.30 Uhr. sonntag, 7. 4. 2013 XX assista Altenhof. Frühschoppen mit Livemusik, Café Hausruck-

wald „assista Das Dorf Altenhof“, 10.30 Uhr. XX Kallham. Von Klang und Wort berührt, Musik und Texte im Jahreskreis, Eröffnungskonzert „300 Jahre Pfarrkirche“, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Vokalensemble Mozart– eum Salzburg. XX Kremsmünster. Fest der Göttlichen Barmherzigkeit, Stiftskirche, Beichtgelegenheit ab 13.30 Uhr, eucharistische Andacht, 14 Uhr, Festgottesdienst, 15 Uhr. XX Linz. Pettersson und Findus, Theater, ab 4 Jahren, von Sven Nordqvist, 15 Uhr, Theater Maestro. XX Linz, Alter Dom. Werke von G. P. Telemann, 10.30 Uhr, mit Judith Ramersdorfer, Rita Heitzinger, Michaela Deinhammer. XX Linz, Mariendom. Motetten zur Osterzeit, 10 Uhr, mit dem Collegium Vocale, Domorganist Wolfgang Kreuzhuber. XX Linz, Stadtpfarrkirche Urfahr. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 10.45 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Messe des Forum St. Severin, 20 Uhr, mit Peter Paul Kaspar und Markus Schlagnitweit, anschließend Agape in der Sakristei. XX Pregarten. „Tante Jutta aus Kalkutta“, präsentiert vom Comedia Club Pregarten, Bruckmühle, 17 Uhr. XX Sattledt. Aphrodites Zimmer, eine Komödie von Walter G. Pfaus, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Schärding. Virtuose Salonmusik, Rathausmatinee, Rathaussaal, 11 Uhr, mit dem Violine-GitarreDuo Violarra. XX Schlägl. Jugendmesse von J. Haydn, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Steyr. Messe in C, D 452,Franz Schubert, im Rahmen des Steyrer Schubertfestivals 2013, Michae­ler­ kirche, 10.15 Uhr. XX Waizenkirchen. Männertag der KMB, Pfarrsaal, 9.30 Uhr, Ref.: Mag. Hans-Georg Pointner. XX Wels. Literaturfrühstück, Bildungshaus Schloss Puchberg, 10 Uhr, mit Alfred Komarek Polt. XX Wilhering. Instrumentalmusik von Monteverdi, Purcell, Händel, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Ensemble Trombastique. XX XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

aussaattage 1. 4.: Blatt 2. 4.: Blatt bis 3, von 4 bis 24 Frucht 3. 4.: Frucht ab 5 4. 4.: Frucht bis 6, ab 7 Wurzel 5. 4.: Wurzel 6. 4.: Wurzel bis 6, ab 7 Blüte 7. 4.: Blüte Aus: Aussaattage 2013, M. Thun.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I sonntag, 31. März 2013 Hochfest der Auferstehung des Herrn. Ostersonntag. Die Feier der Osternacht: L1: Gen 1,1 – 2,2 L2: Gen 22,1–18 L3: Ex 14,15 – 15,1 L4: Jes 54,5–14 L5: Jes 55,1–11 L6: Bar 3,9–15.32 – 4,4 L7: Ez 36,16–17a.18–28 Epistel: Röm 6,3–11 Ev: Lk 24,1–12 Am Ostertag: L1: Apg 10,34a.37–43 L2: Kol 3,1–4 oder 1 Kor 5,6b–8 Ev: Joh 20,1–9 oder Lk 24,1–12 oder (abends) Lk 24,13–35 Montag, 1. april 2013 Ostermontag. L1: Apg 2,14.22–33 L2: 1 Kor 15,1–8.11 Ev: Lk 24,13–35 Dienstag, 2. april 2013 L: Apg 2,14a.36–41 Ev: Mt 28,8–15 mittwoch, 3. april 2013 L: Apg 3,1–10 Ev: Joh 20,11–18 donnerstag, 4. april 2013 L: Apg 3,11–26 Ev: Lk 24,35–48 freitag, 5. april 2013 L: Apg 4,1–12 Ev: Joh 21,1–14 samstag, 6. april 2013 Monatlicher Gebetstag um geistliche Berufe – Priestersamstag. L: Apg 4,13–21 Ev: Mk 16,9–15 sonntag, 7. april 2013 2. Sonntag der Osterzeit. Weißer Sonntag. Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit. L1: Apg 5,12–16 L2: Offb 1,9–11a.12–13.17–19 Ev: Joh 20,19–31

XX Kirchenmusik zu Ostern und den Kartagen: www.kirchen­zeitung.at/ tipps-termine/


teletipps Sonntag, 31. März 10.30 Uhr: Katholischer Ostergottesdienst (Religion) Aus Rom, mit Papst Franziskus. – Anschließend: Osteransprache und Ostersegen „Urbi et Orbi“. ORF 2 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplant: “Interview mit dem chald.kath. Bischof Sako“; „Friedensprojekt auf den Philippinen“; „Diakonie-Gymnasium bietet ‚inklusiven Unterricht‘ für junge Menschen mit Handicap“ u.a. (Wh 17.30 Uhr, ORF III). ORF 2 14.35 Uhr: Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr: Ostern ORF III 19.52 Uhr: FeierAbend: Auf dem Franziskusweg (mit Ferdinand ­Kaineder. ORF 2 20.15 Uhr: ORFeins Rapunzel – neu verföhnt (Animationsfilm) ORF 2/ ARD Tatort (Krimireihe) 21.45 Uhr: Der Duft der Frauen (Spielfilm, USA 1992) Mit Chris O‘Donnell u.a. – Regie: Martin Brest – Ein im Aufbau gelungener Film, der durch die schauspielerische Leistung Al Pacinos besticht. 3sat Montag, 1. april 19.52 Uhr: FeierAbend: Mit anderen Augen (Religion). ORF 2 20.15 Uhr: Ein weites Herz – Schicksalsjahre einer deutschen Familie (Fernsehfilm, D 2003) Mit Nadja Uhl, Iris Berben, Friedrich von Thun u.a. – Regie: Thomas Berger – Bewegendes Historien-Epos. ZDF

31. 3. bis 6. 4. 2013 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

20.15 Uhr: Molière (1+2/2, Spielfilm, I/F 1977) Mit Philippe Caubere, Frederic Ladonne u.a. – Regie: Ariane Mnouchkine – Die Biografie des Schriftstellers in einer überzeugenden, theaternahen Inszenierung. arte 20.15 Uhr: ORFeins Knight and Day (Spielfilm) ORF 2/ARD Tatort (Krimi) dienstag, 2. april 20.15 Uhr: So ist Paris (Spielfilm, F 2008) Mit Juliette Binoche, Romain Duris u.a. – Regie: Cédric Klapisch – Amüsante und nachdenklich stimmende Szenen aus dem Leben in den verschiedenen Stadtvierteln von Paris werden zu einem vielschichtigen, reizvollen Bild der Stadt und ihrer Bewohner zusammengesetzt. 3sat 20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Der Flug der Eule (Doku) ZDF Aldi gegen Lidl – Das Duell (Doku) 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Ein Atheist sucht eine Religion“ // (23.05 Uhr) „Wie viel Religion verträgt der moderne Staat?“ ORF 2 Mittwoch, 3. april 20.15 Uhr: Whatever Works (Spielfilm, USA/F 2009) Mit Larry David, Evan Rachel Wood u.a. – Regie: Woody Allen – Zurückhaltend inszenierte und ganz auf temporeichen Dialogwitz setzende Komödie. arte 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Am Ende der Lüge (TV-Film) ZDF (20.25) FB/UEFAChampions-League/Viertelfinale

22.25 Uhr: Die Liebesfälscher (Spielfilm, F 2010) Mit Juliette Binoche, William Shimell u.a. – Regie: Abbas Kiarostami – Facettenreiche Reflexion über Leben, Liebe und Kunst. 3sat freitag, 5. april BR/Markus Rosch

Mi., 3. April, 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Jesu Jünger auf der Flucht – Über die weltweite Bedrängnis des Christentums (Religion) Korrespondenten mehrerer ARDAuslandsstudios dokumentieren die immer schwieriger werdende Situation von Christen, vorwiegend in muslimisch geprägten, wie auch totalitär geführten Ländern. Ein Ende von Unterdrückung, Verfolgung und Vertreibung von Christen ist beinahe nirgendwo in Sicht. BR 22.25 Uhr: Caché – Versteckt (Spielfilm, A/F/D 2005) Mit Juliette Binoche, Daniel Auteuil u.a. – Regie: Michael Haneke – Raffiniert konstruiertes, vielfach ausgezeichnetes und hervorragend gespieltes Psychodrama. 3sat donnerstag, 4. april 20.15 Uhr: ARD Donna Leon – Das Gesetz der Lagune (Spielfilm) ZDF Lotta & die frohe Zukunft (TV-Film) 21.00 Uhr: Real Humans – Echte Menschen (1+2/10, Serie) Spannende Unterhaltung verspricht der Sender mit der schwedischen Science-Fiction-Serie von Lars Lundström, die in einer anderen Realität spielt. arte

20.15 Uhr: Schlafes Bruder (Spielfilm, A/D 1995) Mit Ben Becker, Dana Vávrová u.a. – Regie: Joseph Vilsmaier – Gut gespielte und in kraftvolle Bilder umgesetzte Romanverfilmung. ORF III 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Die Chefin (Krimireihe) 21.00 Uhr: makro: Konzern Kirche (Magazin) „makro“ fragt: Wovon lebt das Weltunternehmen Kirche in Zukunft? 3sat samstag, 6. april 20.15 Uhr: Kaiser, Mörder, Heiliger (Dokumentation) Wer war Kaiser Konstantin wirklich? Der Film nimmt die Zuschauer mit auf eine Spurensuche an faszinierende Orte der antiken Welt. Phoenix 20.15 Uhr: ORFeins Beim Leben meiner Schwester (Spielfilm) ORF 2/ ARD Musikantenstadl (Musikshow) BR Das Superhirn (Spielfilm) 21.45 Uhr: Das fünfte Element (Spielfilm, F/USA 1997) Mit Bruce Willis, Milla Jovovich u.a. – Regie: Luc Besson – Ein virtuoser Science-Fiction-Film, der in Dekor und Effekten schwelgt, Handlung und Logik aber als Nebensache betrachtet. EinsFestival

FERDINAND NEUMUELLER

Msgr. Dr. Jakob Ibounig Pfarrer in Ferlach/Ktn.

So/Mo 6.04 Uhr, Di–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Ostern ist nicht die 15. Station des Kreuzweges, sondern so ganz und gar neu, wie die Schöpfungstat Gottes. Es gibt kein Davor und kein Danach mehr. Die ‚Morgengedanken‘ versuchen dem nachzuspüren, dem Morgen diese österliche Stimme zu geben. ÖR

Zwischenruf ... von Landessuperint. Thomas Hennefeld (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. (So) U.a.: Bibelkommentar zu „Die Entdeckung des leeren Grabes“ (Joh 20,1-9) oder „Die Botschaft der Engel im leeren Grab“ (Lk 24,1–12). – (Mo) U.a.: Bibelkommentar zu „Die Begegnung mit dem Auferstandenen auf dem Weg nach Emmaus“ (Lk 24,13–34). So/Mo 7.05, Ö1 Motive. „Jazz-Messiah“ – Musik und Gedanken zu Tod und Auferstehung (2). So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Memo. „Ostern und die schwarzen Männer“ – Das pralle Leben in Innsbruck. Mo 19.04, Ö1 Gedanken für den Tag. Kreativität und Spiritualität. Von Inge Maux. Di–Sa 6.56, Ö1

Religion aktuell. Di–Fr 18.55, Ö1 Praxis. Mi 16.00, Ö1 Logos. „Was glauben Sie?“ – Bischof Egon Kapellari. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: 5885, 7250, 9645 kHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 20.20 Abendmagazin (Wh am folgenden Tag 6.20): (So) Ostern im Vatikan und in der Weltkirche; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (1): Die 12 Schwestern und das Leben; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuzfeuer – Kirche, wo es kritisch wird; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag (Hinweis: Die Sendungen um 16.00 Uhr und 20.20 Uhr können nur über Satellit empfangen werden.)

Pressestelle der Diözese Gurk-Klagenfurt

radiophon

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus Moosburg/Kärnten. – Jesus Christus ist vom Tode auferstanden. Dechant Josef Scharf feiert am Ostersonntag den Gottesdienst mit seiner Gemeinde. Chor und Gemeinde singen Lieder aus dem „Gotteslob“. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Verschiedenes 27

28. März 2013

WEIHEJUBILÄUM  Am 30. März 2013 begehen KonsR P. Gottfried Hemmelmayr, emeritierter Abt des Stiftes Wilhering und Pfarrer in Wilhering, sowie KonsR. P. Dr. Dominik Nimmervoll, emeritierter Abt des Stiftes Wilhering und Pfarrer in Linz-St. Leopold, den 50. Jahrestag ihrer Priesterweihe. Landesobfrau Martina Pühringer (MItte) und die Bezirksobfrauen der Oö: Goldhaubengemeinschaft freuen sich über die Hilfe für die Menschen in Oberösterreich. PRIVAT

DANK

Oö. Goldhaubenfrauen sind eine Großmacht im Helfen Für Menschen in Not sowie für kirchliche und kulturelle Projekte spendeten die Oö. Goldhaubenfrauen im vergangenen Jahr 2012 insgesamt 604.770 Euro. Die Hilfe – rasch und unbürokratisch – geht vor allem an sozial Schwache, an Menschen mit Beeinträchtigungen oder an unverschuldet in Not geratene. Aber auch für Kirche und Kul-

 Feldkirchen. Die Jugendgruppe der FF Feldkirchen/D. spendete 800 Euro vom Friedenslichterlös an die Oö. KinderKrebshilfe. Kürzlich brachte eine Abordnung der Gruppe den Betrag in die Onkologie der Landes-Frauen und Kinderklinik.

Missbrauch: Aufarbeitung und Dialog

Gewusst und nicht gewusst Linz/Kremsmünster. „Wir haben

es gewusst – und wir haben es nicht gewusst!“ Auf diesen Punkt brachte der Innsbrucker Psychologe Univ.Prof. Josef Aigner die Frage, wie der jahrelange Missbrauch am Stiftsgymnasium Kremsmünster so lange im Verborgenen bleiben konnte. Von 1963 bis 1971 war er selbst Internatsschüler dort. Viele hätten sich nicht getraut, etwas zu sagen. Über Sexualität wäre nicht gesprochen worden. Auf private Initiative vor allem von ehemaligen Kremsmünsterern fand am 21. März im Wissensturm Linz ein Studientag zur „Causa Kremsmünster“ statt. Die Gerichtsgutachterin Heidi Kastner sieht Missbrauch in geschlossenen Systemen begünstigt. Der Zölibat begünstige als solcher ihrer Ansicht nach Missbrauch nicht. Auch homosexuelle Neigung oder Pädophilie allein mache die Menschen noch nicht zu Tätern. Allerdings gebe es Systeme, die Missbrauch begünsti-

gen, weil sie die Gelegenheit zum Missbrauch bieten. Viele Täter verhielten sich völlig unauffällig, gelten sogar als äußerst liebenswürdig. Transparenz, Wissen und Aufklärung seien wichtige Schutzmaßnahmen, die Missbrauch verhindern können, wurde deutlich. Als Vertreter des Stiftes Kremsmünster stellte sich P. Maximilian Bergmayr der Diskussion. Er war selbst von 1978 bis 1986 im Internat. Als 2010 die Missbräuche bekannt wurden, sei das für ihn ein richtiger Schock gewesen. Er äußerte die Hoffnung, dass trotz allem, was geschehen ist, Vertrauen doch wieder wachsen kann. Das Stift Kremsmünster hat das Münchner Institut für Praxisforschung, das auch mit den Missbrauchsfällen im deutschen Kloster Ettal befasst war, beauftragt, die Vorfälle seit dem Jahr 1945 zu erforschen und Empfehlungen auszuarbeiten. Die Ergebnisse werden veröffentlicht.

tur wird reichlich gegeben, für Paramente und Restaurierung von Kleindenkmälern. Dieser beeindruckende Betrag kann nur durch die ehrenamtliche Tätigkeit Tausender Goldhaubenfrauen im ganzen Land bei Basaren, Liebhabermärkten, Trachtenschauen und Brauchtumsveranstaltungen aufgebracht werden.

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28 Kultur Zur Sache Arbeitsplatz Ballett Die Verträge einiger Balletttänzer/innen am Musiktheater wurden für die kommende Saison nicht verlängert. Die Umstände wurden von mehreren Seiten kritisiert (siehe KiZ Nr. 11). Intendant Rainer Mennicken weist die Vorwürfe zurück. Das Berufsbild der Tänzer/innen ist geprägt von Flexibilität und Mobilität, so Rainer Mennicken. Die Tänzer/innen wüssten, dass ihre Engagements befristet seien und es im Fall einer neuen Ballettleitung zu einem Wechsel komme. Im aktuellen Fall sind mit den Assistent/innen insgesamt elf Personen betroffen. Zwei der Tänzer/innen erhalten möglicherweise ein Angebot für die kommende Saison am Staatstheater in Darmstadt. Andere stehen andernorts in Kontakten oder Verhandlungen.

28. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

„Ich möchte das Musiktheater durchlässig machen“ Am 11. April wird das neue Musiktheater in Linz eröffnet, nach rund 30 Jahren Vorbereitung. Nicht nur die großen Stars, sondern auch das Publikum soll am Erfolg des Hauses mitwirken, wünscht sich Intendant Rainer Mennicken. Die Oper „Spuren der Verirrten“ von Philipp Glass wird zur Eröffnung uraufgeführt. Im Text von Peter Handke beeinflusst die Figur des „Zuschauers“ den weiteren Verlauf des Stücks. Was erwarten Sie vom Publikum? Rainer Mennicken: Das Musiktheater im Bewusstsein der Bevölkerung dauerhaft zu verankern, ist eine große Chance. Das läuft weniger über Stars als über die Qualität unserer Ensembles und hier und da sogar die Beteiligung des Publikums. In dieser Form ist noch kein Theater eröffnet worden: An den Tagen der Künste im April und Mai beziehen wir zum Beispiel bis zu 400 Tänzer/innen, Chorsänger/innen, Sänger und Instrumentalisten

und Industrie habe ich den Eindruck, dass Theater immer dann zur Veränderung beigetragen hat, wenn das öffentliche Interesse dafür bereit war. Ein Diskurs kommt nur zustande, wenn es um Themen geht, die dringend geklärt werden müssen. Beim Gedenktag zum sogenannten „Anschluss“ war die Anteilnahme der Bevölkerung aus meiner Sicht eher gering. Im Oktober startet der Ring des Nibelungen mit „Rheingold“, im März 2014 folgt „Walküre“. Was ist das Besondere? Dass das Orchester nach der letzten Aufführung in den 1960er Jahren Wagners Musik

Persönliche Gespräche. In Deutschland haben Künstler/ innen, deren Verträge nicht verlängert werden, ein Anrecht auf eine persönliche Anhörung. Solche Gespräche sind im österreichischen Bühnenrecht nicht vorgesehen. Die Betroffenen erhalten eine briefliche Verständigung von der Theaterleitung. Programm 2013/14. Rainer Mennicken weist auch den Vorwurf zurück, unter den drei Ballettproduktionen befänden sich keine neuen Kreationen. Für eines der Stücke wählte Ballettchefin Mei Hong Lin einen neuen Ansatz, so der Intendant. Die Choreographien von „Schwanengesang“ und „Blind Date“ wären bereits erarbeitet. Es sei jedoch in Anbetracht des enormen künstlerischen Aufwands in der Tanzszene üblich, bereits Erarbeitetes erneut zu verwenden. „Ich stehe der aktuellen Situation nicht kalt gegenüber und habe das den Betroffenen auch gesagt“, betont Rainer Mennicken. „Das Theater ist eine Sphäre der Mitmenschlichkeit und der großen ideellen Ziele. Aber es ist auch einer der härtesten Arbeitsplätze.“ C. Grüll

Ein kulturelles Wahrzeichen: Im Musiktheater am Linzer Volksgarten können Opern, Operetten und große Musicals endlich in voller Besetzung aufgeführt werden. Rainer Mennicken (rechts) ist seit 2006 Intendant des Linzer Landestheaters. Sigrid Rauchdobler/Reinhard Winkler

aus der gesamten Region in die Programme ein. Wir bieten eine Serie von Jazz-Konzerten, ein Vermittlungsangebote für Schulen und natürlich das KlangFoyer, in das jeder hineinspazieren und in die Musiktheaterwelt eintauchen kann. Es ist unser Bestreben, das Haus zu öffnen und durchlässig zu machen. Mit der Aufführung von „Land der Lämmer“ erinnert das Landestheater an den sogenannten „Anschluss“ vor 75 Jahren. Welche Rolle kann das Theater bei der Auseinandersetzung mit Zeitgeschichte spielen? Das Theater ist Spiegel der Zeitgeschichte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, nach der Studentenrevolte in den 1960er Jahren, der Frauenbewegung in den 1970er Jahren und dem Ruf nach Verantwortung in Wirtschaft

jetzt in adäquater Besetzung spielen kann – der Orchestergraben ist endlich groß genug. Das wird ein besonderes Klang-Erlebnis sein. Wir werben dafür zum Beispiel mit einem Nibelungenring als Frühstücksgebäck und einem Schmuckstück, gestaltet von einem namhaften Juwelier. Ich selbst habe erst in den letzten 15 Jahren einen Zugang zu Wagners Welt gefunden. Er wurde ja als Antisemit gescholten. Und als Anarchist. Als Opportunist sowieso. Aber alle Widersprüche münden darin, dass er sich zeitlebens ausschließlich für die Kunst engagiert hat. Dafür hat er alles ausprobiert. Uwe Eric Laufenberg wird den „Ring“ inszenieren. Darin geht es um Sehnsucht nach Glück und Sicherheit, um Scheitern, Wachsen und Vergehen. Also um uns. Das Gespräch führte Christine Grüll


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

28. März 2013

Kulturland Die neuen SzenarioAbos 2013/14

Der Embryo am Beginn des menschlichen Lebensweges. Entwurf des Glasfensters für Maria Neustift. Kunstreferat

Glasfenster-Entwurf von „Menschenmaler“ Anton Christian

Der Tod ist nicht bedrohlich Anton Christian entwarf das „Lebenswege“Fenster für die Pfarrkirche Maria Neustift. Das derzeit nur als Blindfenster vorhandene Maßwerkfenster in der ehemaligen Apsis wird geöffnet und künstlerisch gestaltet. Den Auftrag dazu erhielt Anton Christian. Der in Natters in Tirol lebende Maler überzeugte die Jury im Rahmen eines geladenen Wettbewerbes, der von Pfarre und Kunstreferat der Diözese Linz ausgeschrieben wurde. In seinem Fensterentwurf spannt der Künstler das vorgegebene Thema „Lebenswege“ als Auf- und Abwärtsbewegungen in der vertikalen Achse zwischen Geburt und Tod auf. Er wechselt dabei zwischen figuralen und abstrakten Elementen und schafft in der sechs Meter langen Fensterbahn eine spannungsvolle Komposition. Leitmotiv ist der menschliche Körper. Der Künstler wählt eine Form, die Anfang und Ende des Lebens zugleich einschließt. Im oberen Bereich des Fensters ist es die gekrümmte Haltung eines nach oben schauenden Embryos, als der der Mensch ins Leben eintritt. Unten ist es der zur Erde hin zusammengekauerte tote Körper. Anton Christian nimmt Anleihe an einer Bestattungsart, die aus archäologischen Grabungen bekannt ist.

Im Mittelteil des Bildes finden sich als Kopf und Hände erkennbare grafisch gearbeitete Elemente. Sie stehen symbolisch für die Auf- und Abwärtsbewegung, für Wege und Irrwege. Die Leuchtkraft des Bildes erzeugt der Maler mit Orange- und Rottönen, blauen Einschlüssen und weißen Akzenten. Der Künstler. Anton Christian schloss sein Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien im Jahr 1963 ab und zählt zu den herausragendsten Malern seiner Generation. Er selbst bezeichnet sich als „Menschenmaler“. In seinen Bildern bringt er Verschüttetes und Verdrängtes zu Tage und rührt an den entscheidenen Fragen des Lebens. Der Tod ist nicht beängstigend. Die beiden Körper im Bild von Anton Christian haben nichts Beängstigendes. Sie scheinen sicher und geschützt. Umgeben von leuchtenden Farben und vor dem Hintergrund der zum Osterfest verkündeten Frohen Botschaft verliert der Tod seine Bedrohlichkeit.

Seit 60 Jahren vermittelt Szenario, ein Geschäftsfeld des Katholischen Bildungswerkes und entstanden aus dem Christlichen Theaterring, seinen Abonnent/innen anregenden Theater- und Kulturgenuss. Bei der Stützpunktleiter/innenTagung am 15. März wurden die Abos für die kommende Saison präsentiert. Szenario-Abonnent/ innen erhalten u. a. 25 % Ermäßigung, eine schriftliche Einführung zum jeweiligen Stück sowie reservierte Stammplätze. Die Abo-Varianten Classico, Vario, Trio, Coole Kids Abo und Familienabo enthalten auch mindestens je eine Vorstellung im neuen Linzer Musiktheater. XX Info & Anmeldung: Tel. 0732/ 76 10-32 84, E-Mail: szenario@ dioezese-linz.at, www.szenarioooe.at. Anmeldeschluss für die Abos ist Sonntag, 30. Juni.

n Exsultet – Performance in Steyr. Im Rahmen von „Exsultet“, dem jährlich stattfindenden Kunstprojekt zu Ostern im Dominikanerhaus, stellt die Künstlerin Christa Aistleitner die Frage nach dem, was im Leben Halt gibt. Mit einer Performance, begleitet von einer Videoinstallation und Fotografie, zeigt sie mit „Säulen tragen, Säulen ertragen“ zum einen, wie aufs Zuversicht Leiden wird, zum anderen die Verwandlung von Schmerz in eine neue Erträglichkeit.

Was gibt Halt? Kunst für die Osterzeit von Christa Aistleitner. Dominikanerhaus

XX Die Segnung findet am 11. August statt. Dr. Martina Gelsinger Kunstreferat der Diözese Linz, ist u.a. zuständig für zeitgenössische Kunst.

XX Samstag, 6. April, 20 Uhr. Theologische Einstimmung von Rupert W. Federsel, Werkeinführung von Sybille Ettengruber.


30 Leser/innen am Wort Lesermeditation

Koasamstag De Jünga damois hams

Papst Franz oder Franziskus Wie man den neuen Papst in Österreich nun nennen soll, bewegt Leser/innen. Warum nicht einfach Franz? Auch einige Seelsorger plädieren für diese „österreichische“ Variante.

schon nu um a Trum schwara ghabt wia mia heit. Aus vorbei Leere Hoffnungen zerstört tausend Fragn und koa Wissn vom Ostersonntag. Koa Eierfarbn und Osterstrauchschmückn, damit da Tag umegeht. Leere aushoitn! Des is eana Koasamstag gwen. Lydia Neunhäuserer, Zell a. D. P.

Gleichmacherei am Grab? Schade, dass immer noch über die Köpfe der Kirchenbeitragszahler hinweg entschieden wird – auch darüber, wie Rituale abzulaufen haben. Konkretes Beispiel: Begräbnis– feier für alle einheitlich als Wort-Gottes-Feier in Aschach an der Donau. Verständlich, wenn kein Priester da ist. Unverständlich für Menschen, denen sich auf Anfrage ein Priester für die Feier der Eucharistie zur Verfügung stellt, der aber mit einem „Verbot“ abgewiesen wird. Bei aller Akzepanz und Wertschätzung der Wort-Gottes-Feier löst dieses Verbot und dessen Begründung laut Homepage der Pfarre Aschach doch große Befremdung aus. Wird doch die Eucharistie in der Konstitution über die hl. Liturgie als Quelle und Höhepunkt des christlichen Lebens beschrieben (Lumen Gentium 11). Sind nicht die Stimmigkeit und Harmonie einer Feier wichtiger, als „alle gleich“ zu behandeln, was ja eigentlich gar nicht möglich ist, da jeder Mensch seine Eigenart und andere Voraussetzungen mitbringt. Antonia Renzl, Franking

XX Veröffentlichungen bedeuten keine Zu­stimmung. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

Francesco, Francis, François, Franciszek, Franjo, Ferenc … Katholiken auf der ganzen Welt sprechen den Papstnamen in der jeweiligen muttersprachlichen Form aus. Das ist auch in der deutschen Sprache passend und wertschätzend. Wir halten „Franz“ für einen schlichten, aber sehr würdigen Namen. Deshalb beten wir als Priester in der hl. Messe mit unserem und für unseren Papst „Franz“. Franz Wöckinger, Pfarrer in St. Georgen/Gusen Franz Zeiger, Pfarrer in Linz-St. Peter Franz Benezeder, Pfarrer in Altmünster

Franziskus, lat. richtig Franciscus, oder Franz? Franziskus Salesius Zauner … Warum will die Kirche nicht mit der Zeit gehen? Bei uns heißt er doch „Franz“. Es war ja auch Franz von Assisi. karl Glaser, St. Peter am hart

Lässt man bei Franziskus nur die lateinische Endung „us“ weg, bleibt nicht etwa Franz, sondern „Franzisk“ übrig. Insofern hinkt der von Herrn Franz Küllinger angestellte Vergleich mit den Papstnamen Paul und Benedikt. Auch bei vielen anderen Namen ergibt die Weglassung der lateinischen „us“Endung sinnvolle und gebräuchliche Namen, z.B. Augustin[us], Cyrill[us], Justin[us], Philipp[us] und Jakob[us]. Aber eben nicht bei Franziskus. Außerdem sagt man im allgemeinen Sprachgebrauch zwar Franz von Assisi; lässt man allerdings die Beifügung „von Assisi“ weg, dann wird dieser Heilige in aller Regel doch eher Franziskus genannt. Wollte der neue Papst im Übrigen den Augias– stall „rund um die Kurie“ tatsächlich ausmisten (vgl. dazu Kardinal Schönborns Wortmeldung laut Kommentar auf S. 4 von Nr. 12), dann hätte er sich statt Franziskus wohl besser Herkules als Vorbild und Namenspatron genommen. DR. JOHANN HAHN, PERG Ich bin Theologe – habe aber aus persönlichen und biographischen Gründen vor sieben Jahren meinen Platz außerhalb der Kirche gefunden. Seither nehme ich das Geschehen in der Kirche mit dem Blick eines Außenstehenden – distanziert – wahr. Trotzdem gibt es immer wieder Ereignisse, Menschen, Worte in der Kirche, die mich berühren. So die Worte des neuen Papstes: „Guten Abend“ und „Gute Nacht, schlaft gut!“ Es hat mich so berührt, dass ich kurz gedacht habe:

28. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Vielleicht gibt es doch in einer Nische wieder einen Platz für mich drinnen (...). Ach, wie liebe ich meine Träume. karl Schönberger, Tumeltsham

Papst Franziskus will am Gründonnerstag in einem Jugendgefängnis in Rom einen Gottesdienst feiern und dabei den inhaftierten Jugendlichen die Füße waschen wie einst Jesus seinen Jüngern. Dieser Papst beweist schon am Anfang seines Pontifikats De-Mut. Sein Amt als oberster Hirte hält ihn nicht davon ab, sich vor jugendlichen Straftätern zu beugen. Ich freue mich über diese Geste, weil der „Dienst am Nächsten“ dadurch in unserer Gesellschaft wieder einen neuen Stellenwert bekommt. Franziska Schneglberger, St. Florian Bei Linz

Religionsunterricht überkonfessionell? In Deutschland gibt es Überlegungen, theologische Fächer, wie die Bibelwissenschaft, an den Universitäten nicht mehr konfessio– nell getrennt zu lehren. Die Unterschiede der Glaubenslehre in den wesentlichen Dingen sind überwunden, es fehlt halt auf beiden Seiten noch an gutem Willen. Schulgottesdienste werden vielfach überkonfessionell gestaltet, warum nicht auch der Religionsunterricht? Für theologische Haarspaltereien haben die Menschen sowieso kein Verständnis mehr. Die Religionslehrer beider Konfessionen sind auch fähig, die bestehenden konfessionellen Unterschiede den Schülern hinlänglich zu erklären. Warum also nicht einen gemeinsamen Religionsunterricht? Hans Raab, Eferding

Jägerstätter: Eine Brücke nach Tansania Mit Franziska Jägerstätter ist wahrlich ein Mensch von seelischer, religiöser und menschlicher Tiefe und Größe von uns gegangen. Bischof Almachius hat ein Kondolenzschreiben verfasst, dem ich mich voll und ganz anschließen möchte. Der Ausdruck „Mama Franziska“ hat hier für die Menschen in Tansania, Afrika, eine ganz tiefe Aussagekraft (...). Am 1. November 2009 nachmittags waren wir gemeinsam bei der Friedhofsfeier in St. Radegund und danach zu Hause bei Familie Jägerstätter zu Gast –, so erinnere ich mich ebenfalls ganz tief an diese sehr persönliche, frohe und tief menschliche Begegnung zurück. Da die Reliquie (von Franz Jägerstätter) im Altar unserer Kathedrale in Kayanga sozusagen das Bindeglied, die Brücke von Tansania nach St. Radegund, Österreich, ist, ist auch mir die Beileids-Bezeugung ein ganz tiefes, inneres Bedürfnis über all die Entfernungen hinweg. Hans Humer, Kayanga, Tansania


KirchenZeitung Diözese Linz

28. März 2013

Osterlachen mit dem Papst Nur mehr an wenigen Orten lebt die alte Tradition des „Osterlachens“. In der Predigt versuchten die Pfarrer, das Volk zum Lachen zu bringen – aus Freude über die Auferstehung. Nachdem nun gerade ein Jesuit Papst geworden ist, eigenen sich wohl Jesuitenwitze ganz besonders dazu.

E

in Benediktiner, ein Dominikaner, ein Franziskaner und ein Jesuit sitzen im Zimmer. Plötzlich geht das Licht aus. Der Benediktiner betet unbeirrt sein Stundengebet weiter, denn er kann es auswendig. Der Dominikaner referiert über das Wesen von Licht und Finsternis. Der Franziskaner lobt Gott, der dem Menschen auch die gnädig verhüllende Dunkelheit schenkt. Und der Jesuit geht hinaus und wechselt die Sicherung aus.

E

iner fragt in Rom an, ob man beim Beten rauchen dürfe – und handelt sich einen Verweis ein, wie er es wagen könne, auch nur dranzudenken, das Gebet durch ein halbes Laster wie das Rauchen profanieren zu wollen. Ein Jesuit fragt, ob man beim Rauchen beten könne – und wird belobigt, weil das der Mahnung der Schrift entspreche: „Betet ohne Unterlass!“

E

in Franziskaner und ein Jesuit, die miteinander studiert haben, treffen sich nach vielen Jahren wieder. Da meint der Franziskaner betroffen: „Geht es dir denn nicht gut, weil du gar so abgemagert ausschaust?“ Darauf der Jesuit: „Keine Sorge, das ist die Liebe Gottes, die mich verzehrt.“ Als ihn der Franziskaner ein wenig ungläubig anschaut, meint der Jesuit: „Aber du, du schaust auch nicht mehr aus wie früher. Hast ganz schön zugelegt – und das als armer Bettelmönch!“ „Da kann ich gar nichts machen“, meint der Franziskaner lächelnd, „ich bin eben ganz erfüllt von der Liebe Gottes.“

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s ist bekannt, dass die Angehörigen der verschiedenen christlichen Orden hinter ihrem Namen ein Ordenskürzel haben. So haben beispielsweise die Benediktiner ein OSB hinter ihrem Namen, die Dominikaner ein OP, die Franziskaner ein OFM und die Jesuiten ein SJ. Vier Mitglieder aus diesen vier Orden streiten sich nun darüber, welcher Orden denn Gott der wohlgefälligste sei. Nach langen, ergebnislosen Diskussionen kommen sie schließlich auf eine Idee: Sie wollen ihre Frage Gott selbst stellen. Dazu schreiben sie diese auf einen Zettel und legen ihn über Nacht in den Tabernakel. Am nächsten Morgen holen sie voller Erwartung den Zettel aus dem Tabernakel: Und tatsächlich – Gott hat ihnen geantwortet: „Meine lieben Kinder, wie könnte mir einer eurer Orden mehr wert sein? Ihr wisst doch, dass ich euch alle gleich gern habe! Gezeichnet: Gott SJ“

D

as Jesuskind liegt in der Krippe und schaut sich um. Es sieht als Erstes Ochs und Esel und meint: „Das ist also die Gesellschaft Jesu.“ XX U.a. aus der Homepage der Ignatiuskirche Alter Dom, Linz.

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unter uns Jesus und der Osterhase Die Fastenzeit ist lang, zumindest für Kinder. Beim Warten auf den Ostersonntag verkürzen sie sich gerne die Zeit. Sie üben Lieder, blasen Eier aus, bemalen jene, die dem Druck standgehalten haben, und gestalten Ostereinladungen. Dazu beschäftigen sie sich mit dem, was kindliche Ostern ausmacht. Auferstehung oder Osterhase?

Denk mal

Die sieben Augen des Herrn Die Juden sind die älteren Geschwister der Christen. Juden und Christen haben viel gemeinsam, das Erste Testament etwa. Jesus war ein Jude. Viele Symbole der jüdischen Religion sind uns vertraut; so auch der siebenarmige Leuchter, die Menora.

Siebenarmiger Leuchter, Menora, eines der wichtigsten Symbole des Judentums, Leuchter der Stiftshütte bzw. des Tempels, bei Israels Staatsgründung ins Wappen aufgenommen. KIZ-ARCHIV

(7. Teil der Gedanken zur Zahl 7) ernst gansinger

Domspatz Das neue Staatsbürgerschaftsrecht bestätigt: Geld allein macht nicht glücklich. Aber gemeinsam mit sechs Jahren Aufenthalt österreichisch.

Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 11 hat Elisabeth Schönhuber aus Schildorn gewonnen. (Wir luden ein zu schreiben, welche der sieben Tugenden dem neuen Papst besonders gewünscht werden. Liebe, Gerechtigkeit und Weisheit wurden oft genannt, die Gewinnerin nannte auch die Liebe.)

christine grüll christine.gruell@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Der Kopf denkt von dem Ort aus, wo die Füße stehen. Wenn jemand in einem Palast lebt, fängt er an zu denken, wie es die Logik des Palastes verlangt.“ Leonardo Boff, Befreiungstheologe, meint, der Papst könnte den Vatikan verlassen.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Moses kehrt von der Begegnung mit Gott auf dem Berg nach 40 Tagen zu den Israeliten zurück. Der Herr hat ihm auch Anordnungen für Heiligtum und Kult mitgegeben, unter anderem für den Leuchter (Ex 25,31–40). In einer der acht Visionen, die im Buch Sacharja aufgeschrieben sind, ist von der Menora die Rede: „Da stand ein Leuchter, ganz aus Gold, darauf eine Schale und auf ihr sieben Lampen mit je sieben Schnäbeln für die Flammen auf den Lampen.“ Der Engel deutet: „Das sind die sieben Augen des Herrn, die über die ganze Erde schweifen.“

Machen Sie mit. Welche Symbolik kann der Leuchter mit den sieben Armen noch haben? – Senden Sie uns Ihre Antwort bis 5. April. Wir verlosen drei Taschenbücher „Der begrabene Leuchter“ von Stefan Zweig, der in einer Legende dem Schicksal des geraubten Leuchters nachgeht.

Unsere beiden Kinder, bald vier und sieben Jahre alt, schmücken den Osterstrauch und unterhalten sich über den Osterhasen. Gibt es ihn wirklich? „Kann er die Geschenke überhaupt einkaufen, tragen und verstecken?“, fragt der Ältere. „Denk einmal nach“, schlage ich vor und erhalte die Antwort: „Nein, all das kann ein Hase nicht.“ Die Jüngere nickt dazu abgeklärt, als hätte sie ihr ganzes vierjähriges Leben lang keinen Gedanken an den Osterhasen verschwendet. Beinahe glaube ich ihr, denn sie ist der erklärte Jesus-Fan in der Familie. Seit einem Jahr studiert sie Kreuzigungsbilder. Bei der Ostermesse im letzten Jahr wollte sie lautstark den Auferstandenen sehen und am Palmsonntag hat sie mit Inbrunst die Liedzeile „Ich gehe für euch in den Tod“ gesungen. Immer wieder lässt sie sich die Ostergeschichte vorlesen. „Warum?“, frage ich sie, und ihre Antwort rührt mich: „Weil ich Jesus so lieb habe.“


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