KiZ-ePaper 15/2013

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Nr. 15 I 11. April 2013 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

Waldhäusl

Diözese Linz ist Vorbild bei Ökostrom Vor zwei Jahren hat ein Tsunami das japa­ nische Atomkraftwerk Fukushima zerstört. Gleich zwei massive Pannen dort haben in den letzten Tagen erneut bewusst gemacht: Es braucht die Energiewende hin zur erneuer­ baren Energie. Am Samstag hat sich sogar Tschechiens Außenminister Karel Schwar­ zenberg skeptisch zum weiteren Ausbau des Atomkraftwerkes Temelin geäußert – aus wirtschaftlichen Überlegungen. Nach mehrjährigen Vorbereitungen und Ver­ handlungen mit den Energieanbietern Linz AG und Energie AG setzt nun die Diözese Linz ein Signal: Ab 1. Jänner 2014 wird sie –

zunächst für zwei Jahre – ausschließlich Öko­ strom beziehen. Für Umweltsprecher Michael Rosenberger geht es um eine dreifache Strategie: Ener­ gieverbrauch reduzieren und so Ressourcen sparen; durch technische Weiterentwick­ lung den Wirkungsgrad erhöhen sowie fos­ sile und atomare Energie duch erneuerbare Energie ersetzen. Es brauche klimaverträgli­ che Wohlstandsmodelle, meint Rosenberger. Die Entscheidung der Diözese Linz ist – so se­ hen es Energieanbieter und kirchliche Ent­ scheidungträger – ein Signal und ein konkre­ ter Schritt in die richtige Richtung. Seite 4

6 Reportage. 400 Jahre Passions­spiele Erl. 10 Thema. Volksbegehren im Wahrheitstest. 18 Beratung. Starke Mutter– Kind–Beziehung. 27 Dombaulotterie. Die Gewinner. 29 Kultur. Ein Altar, leicht wie Granit. 22 Impressum.


2 Meinung Kommentar

11. April 2013

Liebt eure Anfänger

Abstimmung über „die Kirche“?

Hans Baumgartner

Tausendfach bricht jetzt das Leben hervor. Ausgesetzt, sehr empfindlich ist es am Anfang. Eine Zeit lang braucht es den geschützten Rahmen, in dem es nicht schon den rauen und harten Bedingungen ausgesetzt ist. Das künftig Bedeutsame kommt nicht fertig und sofort erkennbar auf die Welt. Viel Zuwendung und Wärme braucht es, damit es sich entfalten kann. Es scheint, als hätte unsere Zeit nur Interesse am Fertigen, Ausgereiften, sofort Nutzbaren. Aber wo immer nur das Fertige und Perfekte zählt, dort herrschen schlechte Nachwuchsbedingungen. Brauchte nicht auch die Geschichte Jesu 30 Jahre, ehe sie öffentlich wirksam wurde? Und als er dann zu wirken begann, hat er sich keine fertig ausgebildeten Fachleute ins Boot geholt. Die da waren, hat er ange-

sprochen – und er hat ihnen wiederum Zeit eingeräumt, in denen sie ihm allmählich nahe kommen konnten. Das Christentum hat eine Vorliebe für Anfänge und Anfänger/innen. Es traut ihnen sehr viel zu. Es hält den Menschen nicht erst für wertvoll, wenn er ausgebildet ist. Liebt eure Anfängerinnen und Anfänger. Habt Geduld mit dem Unfertigen. Auch das ist ein Gebot des Glaubens.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: annelies vilim, globale verantwortung

Stärken aufgreifen und fördern Der aktuelle OECD-Bericht zeigt auf: Österreich zählt zu den Schlusslichtern in der EU, was die Beiträge für die Entwicklungszusammenarbeit betrifft. Für Österreich als eines der reichsten Länder der Welt „ist das eine Schande“, sagt Annelies Vilim, neue Geschäftsführerin der AG Globale Verantwortung. susanne huber

annelies vilim

„Ganz Österreich stimmt erstmals über die Kirche ab.“ Mit dieser Schlagzeile wird man auf der Homepage der Betreiber des Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien begrüßt. Damit die Stoßrichtung auch klar ist, prangt darunter ein Bild von Kardinal Christoph Schönborn. Da klingen die Beteuerungen des Volksbegehrens-Sprechers Niko Alm, dass sich die Initiative nicht gegen die Kirche richte, sondern nur gegen deren staatliche Bevorzugung, schon recht seltsam. Aus vielen Äußerungen der Volksbegehrensbetreiber geht klar hervor: das Hauptziel der Angriffe ist die katholische Kirche. Fast schamhaft verschwiegen wird, dass die Forderung, kirchliche Privilegien abzuschaffen, auch alle anderen Kirchen und anerkannten Religionsgemeinschaften trifft, also auch die evangelischen und jüdischen Privatschulen, auch den orthodoxen oder musli­mi­ schen Religionsunterricht etc. Aber man glaubt wohl, dass man öffentlich damit punkten kann, wenn man die „große“ katholische Kirche angreift und sich nicht an Kirchen und Religionsgemeinschaften „vergreift“, die ohnedies eine Art Minderheitenstatus haben. Das könnte ja das angeblich „liberale“ Mäntelchen, das sich die Volksbegehrensbetreiber gerne umhängen, beschmutzen. Aber wie schreibt der tatsächlich als „liberal“ geltende Journalist Hans Rauscher im „Standard“: „Das Volksbegehren scheint weniger von liberalem, aufklärerischem Denken als von antiklerikalen Ressentiments getragen zu sein.“ Das Volksbegehren hat aber auch sein Gutes: Kirchen und Religionsgemeinschaften stellen ihren Dienst für das Gemeinwohl des Landes jetzt klarer dar als bisher. Und das ist gut so. Kommt und seht!

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Sie ist durch und durch ein politischer Mensch. Nicht nur wegen ihres Soziologie- und Ethnologiestudiums an der Universität Wien, wo sie nebenbei das Alternativreferat der Österreichischen Hochschülerschaft geleitet hat. Auch wegen ihrer verschiedenen beruflichen Tätigkeiten – zum Beispiel als Projektund Wahlkampf„In der Entwicklungszusammenarbeit und in der humanitären Hilfe geht es ja in letzter Konsequenz um Leben und Tod. Dass da gespart wird, ist eine Schande.“ annelies vilim

leiterin bei den Grünen. Diese Zeit beschreibt Annelies Vilim als „sehr lehrreich, aber auch sehr schön“. Viele Jahre war die Wienerin danach selbstständig tätig als Organisations- und Unternehmensberaterin und -trainerin in Österreich, in Deutschland und in Griechenland. Sie spricht daher fließend griechisch, ist offen, engagiert und glaubt „an das, was Menschen leisten können. Ich arbeite gerne mit den Stärken der Menschen, versuche sie wahrzunehmen und zu fördern. Dabei sind Respekt und Wertschätzung besonders wichtig.“ EZA-Mittel aufstocken. Seit April vertritt Annelies Vilim als neue Geschäftsführerin der AG Globale Verantwortung die politischen Interessen von 42 österreichischen Nichtregierungsorganisationen, die u. a. in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe tätig sind. Derzeit läuft die „mir wurscht?“-Kampagne, in der es um die permanenten Kürzungen von Österreichs Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit geht. Sparen sei ja gut und schön, so Annelies Vilim, „aber nicht zu Lasten der Ärmsten. Kürzungen in der Entwicklungshilfe bedeuten zum Beispiel, dass vielen Kindern der Schulbesuch verwehrt bleibt oder Menschen hungern müssen, weil ihnen das Saatgut fehlt. Daher muss das Budget für Entwicklungshilfe und für humanitäre Hilfe aufgestockt und in weiterer Folge gesetzlich verankert werden.“


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Im Gespräch 3

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Johannes Jetschgo kämpft für den geschäftsfreien Sonntag. In Sarleinsbach führt der Obmann der Sparte Lebensmittelhandel ein Nahversorger-Geschäft. KIZ/EG

Dayli will fast 900 Geschäfte an den Sonntagen aufsperren. Der freie Sonntag braucht stärker denn je eine Allianz

Übers Hintertürl zum offenen Sonntag Bei Johannes Jetschgo, Kaufmann in Sarleinsbach und Obmann der Sparte Lebensmittelhandel in der oö. Wirtschaftskammer, läuten die Alarmglocken: Der Schlecker-Nachfolger dayli ist drauf und dran, alle 885 Geschäfte in Österreich am Sonntag offen zu halten. ernst gansinger

„Positiv ist zwar, dass sich Haberleitner als Investor engagiert, und damit viele Arbeitsplätze erhalten bleiben. Aber der Zweck heiligt nicht die Mittel!“ Bad Ischls Pfarrer Christian Öhler, Oberösterreich-Sprecher der „Allianz für den freien Sonntag“, findet viele Aber in der dayli-Suppe: „In der Sonntagheiligung steckt das Wort ‚Heil‘. Wir brauchen die gemeinsame freie Zeit, unsere Zeit ist ohnedies schon sehr zerspragelt“, warnt Öhler und argumentiert damit ähnlich wie Jetschgo. Wenn sich Lebensmittel-Betriebe als Gastronomiebetriebe geben, sei das ein unfairer Wettbewerb, sagt Öhler. Es sei auch zu klären, was Sonntagsarbeit für die betroffenen Angestellten bedeute. Außerdem, so Öhler, sollte man überlegen, was eine sinnvolle Arbeit ist, wenn man schon hinweise, dass durch die Sonntagsöffnung zusätzliche Verdienstmöglichkeiten geschaffen würden: Da wäre es wohl sinnvoller, in die Pflege zu investieren ... Ein Damm droht einzubrechen. Sollte es dayli gestattet werden, am Sonntag aufzusperren – zwei Filialen in Ober- und in Niederösterreich haben ja schon probeweise sonntags geöffnet (eine davon in Linz-Ebelsberg) – würde ein Damm einbrechen und die anderen Handelsketten würden nachziehen.

„Das Rad würden wir nicht mehr zurückdrehen können“, sorgt sich Jetschgo. Politik gegen Sonntagsöffnung. Seine Sorge findet Gehör bei vielen Politikern – in Oberösterreich sind alle im Landtag vertretenen Parteien Mitglied der „Allianz für den freien Sonntag“. – „Es braucht keine Sieben-Tage-Vierundzwanzig-Stunden-Konsumgesellschaft“, nahm Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer deutlich Stellung. Und sein Stellvertreter Franz Hiesl, für Familienangelegenheiten in der Landesregierung zuständig, tritt „dieser juristischen Trickserei“ entschieden entgegen. Es sei ein großes Anliegen, den Sonntag für so viele Menschen wie möglich arbeitsfrei zu halten. Der Österreichische Gewerkschaftsbund hat Klagen eingebracht. Gewerbeordnung. Wenn Hiesl von Trickserei spricht, meint er, dass sich Unternehmen eine nicht eindeutig formulierte Passage in der Gewerbeordnung zunutze machen wollen, um als Gastronomiebetriebe am Sonntag aufzusperren. Paragraf 111 der Gewerbeordnung zählt auf, was das Gastgewer Veranstaltung: Was ist den Parteien der Sonntag wert? Donnerstag, 18. April, 15.30 bis 17 Uhr, ÖGB-Zentrale, Catamaran, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien. Mit Erich Foglar, Bischof Ludwig Schwarz und den Abgeordneten zum Nationalrat Renate Csörgits, Gabriele Tamandl, Karl Öllinger, Andreas Karlsböck sowie Ursula Haubner. Anmeldung bis 15. April: XX sonntag@ksoe.at

be noch verkaufen kann: etwa Reiseproviant, Reisebedarfs-Waren, Reise-Andenken und Geschenkartikel. Durch eine kleine Gastronomieecke will man Gastgewerbe sein. Auch wenn die Ecke nur wenige Sitzplätze hat und somit von der Toiletten-Pflicht befreit ist. Für Jetschgo ist das Etikett Gastgewerbe ein Hintertürl zum Geschäftemachen am Sonntag. Nicht Nahversorger sondern Gefahr für Nahversorgung. Wer die öffentlichen Stellungnahmen von dayli-Chef Rudolf Haberleitner aus Pucking hört, gewinnt den Eindruck, dayli sei eine große Sicherungsaktion der Nahversorgung: dayli wolle nicht an die Ränder, sondern im Zentrum bleiben, neben den Drogerieartikeln das Lebensmittelangebot ausbauen und mit Bekleidung, Elektrogeräten und Dienstleistungen wie Putzerei, Autoverleih erweitern. Johannes Jetschgo sieht das ganz anders: Mit der Sonntagsöffnung wird die Nahversorgung gerade auf dem Land bedroht. Die Gewerbeordnung müsse daher klar regeln, was Geschenkartikel sind, und dass von einem Gastgewerbe nur dann geredet werden kann, wenn der überwiegende Umsatz in der Gastronomie gemacht wird. Und der Konsument? Die Sonntagsbefürworter haben auch im Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich, Dr. Christoph Leitl, einen starken Mitstreiter: „Immer wieder gibt es Versuche, sich an bestehenden Gesetzen vorbeizuschwindeln. Wir werden alles tun, damit das nicht einreißt. Ich appelliere aber auch an die Konsumenten, von denen mehr als 80 Prozent mit den bestehenden Öffnungszeiten zufrieden sind, dass sie sich entsprechend verhalten.“


4 Oberösterreich

Diözese Linz vorbildhaft bei Öko-Strom

Waldhäusl

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Die Diözese Linz setzt zu 100 Prozent auf Ökostrom – als erste Diözese in Österreich. Ein Vertrag mit den Energieanbietern wurde nun abgeschlossen. Ab 1. Jänner 2014 wird aus den Steckdosen kirchlicher Betriebe in Oberösterreich aus­ schließlich ökologisch zertifizierter Strom fließen. Die Diözese Linz ist damit der größ­ te Kunde der ENAMO Ökostrom GmbH, die von Engergie AG und Linz AG gemeinsam betrieben wird. Linz ist die erste Diözese, die in Österreich diesen Schritt setzt. Am Mon­ tag, 8. April, wurde ein für die beiden Jah­ re 2014 und 2015 abgeschlossener Vertrag der Presse präsentiert. Umweltsprecher Michael Rosenberger hofft auf Vorbildwirkung auch für private Verbrau­ cher. Für Generalvikar Severin Lederhilger be­ deutet dieser Schritt eine Konkretisierung der Schöpfungsverantwortung, nachdem die Di­ özese schon im Jahr 2005 dem Klimabündnis beigetreten ist. „Wenn das Evangelium die Würde des Geschöpfes in den Mittelpunkt stellt, leitet sich daraus das christliche Han­ deln für die Gegenwart ab“, betont er.

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Wie Energie AG-Generaldirektor Leo Windt­ ner erklärte, steht in Oberösterreich genug Ökostrom zur Verfügung. Der von der Diöze­ se gekaufte Strom kommt zur Gänze aus er­ neuerbaren Energieträgern. Mit einem Jah­ resverbrauch der Pfarren und kirchlichen Einrichtungen von insgesamt 36 Gigawatt­ stunden im Jahr ist die Kirche durchaus ein Großkunde. Alois Froschauer, Generaldirek­ tor der LINZ AG, erhofft sich vom Vertragsab­ schluss mit der Diözese Linz Beispielwirkung. Vor allem Gemeinden könnten als Kunden für Ökostrom gewonnen werden. Bis jetzt be­ ziehen in Oberösterreich rund 3.500 Privat­ haushalte Ökostrom. Ökostrom ist knapp fünf Prozent teurer als nicht zertifizierter Strom. Wegen der allgemei­ nen Preisentwicklung für Großkunden wird die Diözese dennoch in den nächsten bei­ den Jahren weniger als bisher für Strom zah­ len müssen, betont Diözesanökonom Rein­ hold Prinz. Für Umweltsprecher Rosenberger bleibt dennoch oberstes Ziel: Die Energiean­ sprüche müssen gesenkt werden, denn trotz energiesparender Techniken ist der Stromver­ brauch noch nicht zurückgegangen. M. F.

Kirche – zeitgemäß und menschenfreundlich Katholisches Bildungswerk. Gute und hoff­ nungsvolle Stimmung zog sich durch die Jah­ restagung des Katholischen Bildungswerkes, die am 5. und 6. April knapp 300 Frauen und Männer nach Puchberg lockte. Zeitgemäß und menschenfreundlich – so KBW-Chef Christian Pichler – gilt es, die Kirche zu ge­ stalten. Und das muss vor allem in der Kirche vor Ort geschehen, denn Kirche ist ein Bezie­ hungsgeschehen, meinte der Theologe Wal­ ter Kirchschläger, der auch das Hauptreferat hielt. „Es gab Jahrhunderte, in denen ein ­Bischof nie den Papst gesehen hat.“ Kirche braucht Überschaubarkeit – und deshalb hält

P. Albert Gabriel SDS aus Wien nichts von Pfarrzuammenlegungen. Vielmehr müsste die Kirche durch veränderte Weihebedingun­ gen dafür Sorge tragen, dass es genügend Priester – und nach Gabriel auch Priesterin­ nen – gibt. An Kirchenkritik will sich die Vor­ sitzende der katholischen Jugend in Oberös­ terreich, Stefanie Hinterleitner, nicht verbeißen. Sie plädierte für eine Kirche, die sich für eine Öffnung der Kirche in die Gesell­ schaft hinein einsetzt. Bei der Jahrestagung wurden Innovationspreise für beispielhafte Bildungsarbeit verliehen. (Wir berichten in der nächsten Ausgabe). M. F.

Rund 300 Vertreter/innen aus den Pfarren nahmen an der KBW-Jahrestagung im Schloss Puchberg teil. Alois Litzlbauer

P. Alois Pernegger-Schardax beim Segen als Neupriester.

Priesterweihe in Schlierbach P. Mag. Alois Pernegger-Schar­ dax wurde am 6. April von Diözesanbischof Ludwig Schwarz im Stift Schlierbach zum Priester geweiht. Die Eltern von P. Alois bewirtschaften einen Bauernhof in Schlierbach, er hat fünf Ge­ schwister. Er war als Werkzeug­ macher tätig, ehe er in Heiligen­ kreuz Theologie studierte. 2008 trat er in das Noviziat ein. Nach der Diakonatsweihe 2012 kam er als Diakon nach Wartberg/Krems und unterrichtete Religion in Nußbach. Er ist weiterhin in bei­ den Orten tätig. Eine große Schar von Priestern und Gläubigen be­ gleiteten den Neupriester bei sei­ ner Weihe. Am 7. April 2013 fei­ erte er in seiner Heimatgemeinde Schlierbach Primiz.


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Oberösterreich 5

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stenogramm Länder umspannende Solidarität pflegt „weltumspannend arbeiten“. Etwa bei der „Klinik der Solidarität“. Die Klinik-Aktivistin Katerina Notopoulou (2. v. links) besuchte die KirchenZeitung. Im Bild mit Dolmetscher Lukas, ÖGB Bildungssekretär Sepp Wall-Strasser und Politikwissenschafterin Kathrin Niedermoser. KIZ/EG

Griechenland: Auf dem Rücken der Kleinen soll die Krise ausgebadet werden.

Klinik der Solidarität Die 25-jährige Psychologin Katerina Notopoulou arbeitet ehrenamtlich in der „Klinik der Solidarität“ in Thessaloniki, Griechenland. Die von der EU aufgezwungene Krisenpolitik führte auch zum Zusammenbruch des Sozialsystems in Griechenland. Viele sind arbeitslos und unversichert. In der Klinik der Solidarität werden sie medizinisch versorgt. Ernst Gansinger

Katerina war vor Ostern einige Tage auf Einladung von „weltumspannend arbeiten“, dem entwicklungspolitischen Verein im Österreichischen Gewerkschaftsbund, auf Vortragsreise in Österreich. In Linz schilderte sie, wie sie die „Spar“-Politik der Regierung, die Ende 2012 u.a. zur weiteren Kürzung von 1,5 Milliarden Euro im Gesundheitsbereich führte, als „Krieg gegen die Bevölkerung“ empfindet. Ein Drittel der Bevölkerung ist nicht mehr krankenversichert, vielfach mangelt es an Medikamenten und Verbandsmaterial, fast zwei Drittel der Jugendlichen haben keine Arbeit. Widerstand und vernetzte Solidarität sollen gemeinsam überleben lassen, nicht nur in Griechenland. Der Kampf ist gegen die tiefen Ursachen der Not zu führen, gegen den Neoliberalismus. Pro Tag bis zu 100 Patient/innen. Die Demokratie braucht sozial fundierte Wiederbelebung. Diese Überzeugung ist Katerinas Motivation. Daher engagiert sie sich – mit 150 anderen Helfenden – in der 2011 von Ärzt/innen, Krankenpflger/innen und Therapeut/innen gegründeten Klinik der Solidarität in Thessaloniki. Die Räume für die Klinik stellt

die Gewerkschaft zur Verfügung. Hier werden nicht krankenversicherte Menschen kostenlos behandelt. Täglich nehmen das umfangreiche Angebot – Allgemeinmedizin, Zahnmedizin, Neurologie, Orthopädie, Kinder- und Jugendheilkunde, Psychiatrie und Psychotherapie – bis zu 100 Menschen in Anspruch. In ganz Griechenland entstanden und entstehen weitere solche Kliniken. Sie sind untereinander vernetzt. Viele Helfende tragen ein ähnliches Schicksal wie jene, denen sie helfen: Sie sind unbezahlt und mitunter nicht versichert. Wachsende Hilfsbereitschaft. Mit der Krise wächst auch die Solidarität. „Die ganze Stadt unterstützt uns“, berichtet Katerina Notopoulou. So widmet z. B. ein Friseur den Umsatz eines Tages der Klinik. Wird für eine Patientin/einen Patienten ein Spitalsaufenthalt nötig, setzen sich die Klinik-Mitarbeiter/ innen dafür ein, dass dies ohne Kosten möglich ist. Auch außerhalb von Griechenland gibt es Solidaritätsaktionen, etwa jene von „weltumspannend arbeiten“. „weltumspannend arbeiten“ unterstützt die „Klinik der Solidarität“ in Thessaloniki. Der gewerkschaftliche entwicklungspolitsche Verein hat sich vorgenommen, zunächst für ein halbes Jahr die Betriebskosten zu finanzieren. Darüber hinaus wird um Medikamentenspenden ersucht, auch medizinische Geräte wie z. B. Ultraschall-Geräte oder kleinere Geräte der ZahnarztTechnik werden benötigt. XX weltumspanend arbeiten, Weingartshofstraße 2, 4020 Linz, E-Mail: klinikdersolidaritaet@oegb.at, http://www.weltumspannend-arbeiten.at

„Solidarität statt Kürzungswahn!“. So lautete der Titel einer Zeitung der Gewerkschaft vida, die bei Demonstrationen vor Ostern in mehreren Städten verteilt wurde. Bei der Demo in Linz wurden symbolisch lädierte BankenRettungsschirme entsorgt und aus vielen Schirmen ein Schutzschild für Menschen gebildet. Die Aussage war wie bei der Demo in Vöcklabruck: „Während hunderte Milliarden in den Bankensektor fließen, werden gleichzeitig in ganz Europa Löhne, Pensionen sowie Gesundheits- und Sozialleistungen gekürzt.“ So werde die Krise weiter verschärft. Mitaufgerufen haben attac und Südwind. XX www.unsereuropa.at

Genug. „Ich HABE genug. Ich muss nicht immer mehr haben. Und die wirklich guten Dinge im Leben gibt es ja ohnehin umsonst. Ich habe GENUG! Ich fordere eine bessere Welt. Mit Gerechtigkeit zwischen Arm und Reich und einer intakten Umwelt. ICH habe genug ... Fantasie und Kraft. Gemeinsam mit Gleichgesinnten bewege ich etwas.“ – So steht es in einem Aufruf von SOL (Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil). Die Kampagne hat auch in Oberösterreich Regionalgruppen. XX www.nachhaltig.at/genug

„Arbeitserziehungslager“. Im Linzer Stadtteil Schörgenhub hat die Gestapo von 1943 bis 1945 ein Arbeitserziehungslager geführt. Etwa 7000 Menschen waren dort unter schrecklichen Bedingungen inhaftiert. Dieser Gräuel wurde bei einer Veranstaltung im März gedacht, zu der die Arbeiterkammer, das Mauthausen Komitee, die Gewerkschaftsjugend und die Pfarre St. Franziskus aufgerufen haben. Mehr als 100 Menschen nahmen daran teil.


Jesus hat für alle Menschen gelebt und ist für alle gestorben. So augenfällig wird das selten dargestellt wie bei den Passionsspielen in Erl. 650 Frauen, Männer und Kinder werden das Stück auf die Bühne bringen. Zum 400. Jubiläum präsentiert sich die Passion rundum erneuert durch Künstler wie Felix Mitterer und Regisseur Markus Plattner. Walter hölbling

M

eine Arbeit ist vorbei, jetzt kann ich zuschauen“, kommentierte Felix Mitterer den Stand der Dinge. Denn der Dramatiker hat den Text für die Passionsspiele Erl bereits lange abgeliefert. Was er den Erlern vorgelegt hat, ist eine Passion, die auf der Höhe der Zeit angekommen ist. Mitterer hat nach eigenen Worten „die Frauen in die Mitte geholt, mit dem Antisemitismus aufgeräumt und die Botschaft von der Liebe herausgearbeitet“. Leicht sei es ihm nicht von der Hand gegangen, die „für die Christen bekannteste und wichtigste Geschichte

Ein Stück, das vor aller Zeiten“ zu schreiben, sagt er. Aber die Arbeit für die Passionsspiele zähle zu den Höhepunkten seines Schaffens für die Volksbühne. Auch Salzburgs Erzbischof Alois Kothgasser zeigte sich von Mitterers Textfassung und vom „menschennahen“ Konzept der Passionsspiele beeindruckt. Glaubhafte Emotion. Wer noch immer mitten drin steckt in der Arbeit, ist der junge Tiroler Regisseur Markus Plattner. Sechs mal in der Woche lädt er mehr als 500 ProIn Szene gesetzt: Abendmahl: Die Akteure und das Publikum scharen sich um den runden Tisch. Machtspiel: Jesus als einsamer Held vor Pilatus und dem Hohen Rat.

tagonisten zur Probe, ein kaum vorstellbarer logistischer Aufwand. Auch ihm kommt nur Lob über Mitterers Textvorlage über die Lippen: „Ich bin beeindruckt von dem Stück, weil es vor lauter Liebe nur so strotzt.“ Beeindruckt ist Plattner auch von der Disziplin der Laiendarsteller auf der Bühne. Das Spiel und die Darstellung einer bestimmten Figur sei für die Menschen ein sehr „intimer Prozess. Die Menschen sind über Jahre hinweg die Figur, die sie spielen“, so Plattner. Und so gelinge es ihnen, dass sich


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Reportage 7

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Eine Erfolgsgeschichte

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Passionsspiele Erl (4)

Liebe strotzt „die Worte der Textvorlage mit den eigenen Emotionen verbinden“. Das führe letztlich zu jenem Effekt, der der Grund des ganzen Theaters ist: „Dass wir herunten (die Zuschauer), das glauben, was da oben auf der Bühne geschieht.“ Unterstützt wird die Dramaturgie auf der Bühne von der Musik (Wolfram Wagner), dem Licht (Ralf Wapler), Bühnenbild (Annelie Büchner) und den Kostümen (Lenka Radecky. Eröffnung und Aufführungen. Die Passionsspiele werden am 26. Mai um 9 Uhr mit einem Festgottesdienst im Passionspielhaus eröffnet. Dabei wird auch die neue Vereinsfahne der Passionsspiele gesegnet. Aufführungen von 26. Mai (Premiere) bis 5. Oktober jeweils am Samstag und Sonntag sowie zusätzlich am 30. Mai (Fronleichnam). Aufführungsbeginn ist 13 Uhr. Kartenpreise zwischen 18 bis 37 Euro. Reservierungen unter Tel. 05373/8139, EMail: info@passionsspiele.at. Internet: www.passionsspiele.at

hölbling

Erl ist der Höhepunkt meines Schaffens für die Volksbühnen, weil das gesamte Dorf hinter den Passions­ spielen steht.“ Felix Mitterer

ie Erler Passionsspiele gehen heuer ins 400. Jahr. Die erste Aufführung eines „Osterspieles“ in Erl lässt sich für das Jahr 1613 nachweisen. Seither bringen – mit Unterbrechungen – die Bewohner von Erl das Leben und Sterben Jesu auf die Bühne. 1959 wurde das Passionsspielhaus eröffnet, das Platz für 1.500 Besucher bietet. Die stufenförmig aufgebaute Bühne hat Platz für 600 Darsteller. In den 60er-Jahren dauerten die Aufführungen den ganzen Tag, seit den 80erJahren wird von Mai bis Oktober von 13 bis 16 Uhr gespielt. Erstmals stehen englischsprachigen Zuschauern auch Szeneerläuterungen über Kopfhörer zur Verfügung. Ausstellung. Zeitgleich mit der Uraufführung am 26. Mai öffnet auch eine Jubiläumsausstellung im Kunstraum des Passionsspielhauses. Sie ist an den Spieltagen bei freiem Eintritt zugänglich und lässt die 400-jährige Geschichte der Erler Passionsspiele Revue passieren. Kongress. Vom 31. Mai bis 2. Juni kommen Vertreter/innen aus 93 Passionsspiel-Orten aus ganz Europa nach Erl zu einem Kongress zusammen. Prominente Redner an der Tagung sind Felix Mitterer und Franz Fischler. Im Rahmen eines Festgottesdienstes wird im Passionsspielhaus auch die „Europassions-Statue“ an die Erler übergeben.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

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Stenogramm Braunau-St. Stephan. Am Ostersonntag erlebten die Gottesdienstbesucher/innen ein besonderes Hochamt: die Uraufführung der Missa Cum Jubilo in der Stadtpfarrkirche Braunau. Der Regens Chori, Mag. Andreas Penninger, hatte eine Messe für Chor und Bläser komponiert. „Der Gottesdienst und die wunderbare Musik ergaben zusammen ein sehr feierliches Ganzes, darüber waren sich alle Besucherinnen und Besucher einig“, betont Hannes Waidbacher sen., Mitarbeiter in der Pfarre. Steyr-Ennsleite. Unter dem Motto „Get the party started“ fand am Ostersonntag um 5 Uhr morgens in der Pfarrkirche Ennsleite ein Auferstehungsgottesdienst statt, den Dekanatsjugendleiterin Eva-Maria Hinterplattner mit ihrem ehrenamtlichen Team vorbereitet hatte. Trotz Zeitumstellung und Schneefalls sind viele Jugendliche und Erwachsene gekommen. Beim Einzug erhielten alle Mitfeiernden ein Eintrittsband mit der Aufschrift „Ps 118,17 Ostern 2013“. Der angesprochene Vers lautet „Ich werde nicht sterben, sondern leben!“ und spielt seit alters her in der Osterliturgie eine wichtige Rolle. Das Band wird um das Handgelenk gebunden und ist den Jugendlichen als Eintrittskarte von Partys vertraut. Zum Gelingen des Auferstehungsgottesdienstes trugen auch P. Franz Ackerl vom Stift Kremsmünster und der Jugendchor „remember me“ unter der Leitung von Dekanatsjugendleiterin Ursula Stöckl bei.

Das zehn Meter lange Transparent mit einem Vers aus Psalm 118 wird noch bis Pfingsten die Pfarrkirche in Steyr-Ennsleite schmücken. Stögbauer

Eine OsterLandschaft

Kirchdorf/Krems. Für den Gottesdienst am Ostersonntag hat Barbara Jakober mit dem Familiengottesdienst-Team, eine Auferstehungslandschaft vor dem Altar aufgebaut, die viele Gottesdienstbesucher/innen faszinierte: Der Stein ist weggewälzt,

das Grab ist leer, zwei Frauen stehen davor. Daneben Tiere am Feld und Blumen. „Gestorben wird immer, aber auch auferstanden“, so P. Martin Spernbauer in der Predigt. Er wies auf viele Seiten der Auferstehung im täglichen Leben hin. Haijes

Kennenlernen und Gedankenaustausch zwischen Christen und Muslimen

„Koran trifft Bibel“ in Wels Wels. Am vergangenen Freitag trafen sich 120 Muslim/innen und Christ/innen in der Stadthalle auf Einladung der muslimischen Vereine, der christlichen Kirchen und der Stadt Wels zum Gedankenaustausch und Kennenlernen. Unter dem Titel „Koran trifft Bibel II“ hatten die Teilnehmer/innen die Möglichkeit, sich zu Themen wie Frau in Islam und Christentum, Religionsunterricht in Christentum

und Islam, Erwartungen und Zukunft der Jugend, Zusammenleben in der Stadt oder Leitung in Kirche und Moschee zu informieren und zu diskutieren. Mit Glockengeläut und dem Gebetsruf des Muezzin wurde der Abend eröffnet. Nach einem Bibeltext, vorgetragen vom evangelischen Pfarrer Bernhard Petersen und einer Sure aus dem Koran, gelesen von Lea Zukic, begannen die Gesprächsgruppen.

Katholische Jugend lud zum Ostermorgenfrühstück

Berührende Osterfeier in Maria Neustift Maria Neustift. Über 700 Menschen fanden sich am Ostersonntag bereits um 5 Uhr früh in der Pfarrkirche Maria Neustift ein, um gemeinsam den Ostergottesdienst zu feiern. Beeindruckend dabei war auch die Vielzahl an Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die an der Messe teilnahmen. In seiner Predigt beton-

te Pfarrer Franz Wimmer, dass Gottes Trumpf die Liebe ist und wir darauf vertrauen dürfen, dass die Liebe Gottes stärker ist als der Tod. Nach dem Gottesdienst lud die Katholische Jugend Maria Neustift die Feiernden zum fröhlichen Eierpecken und einem Ostermorgenfrühstück.

Viele Jugendliche nahmen an der Auferstehungsfeier teil.


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Interview 9

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„Gott ist kein Zauberer“ Im Berufsleben wäre es eine Bilderbuchkarriere, die Cornelia Pirker in ihrer Pfarre St. Magdalena hinlegte. Mit sechs Jahren begann sie als Jungscharkind, seitdem ließ sie die Kirche nicht mehr los und so engagiert sie sich heute als Jungscharleiterin in der Pfarre. Christoph Steiner

Cornelia, Sie waren ja schon von klein auf in der Pfarre. Zuerst als Jungscharkind, dann als Firmling und wurden schließlich von der Jungschargruppenleiterin zur Pfarrleiterin der Jungschar. Wie sind Sie in die Pfarre gekommen?

Cornelia Pichler: Mit sechs Jahren gingen einige meiner Freundinnen und Klassenkolleginnen zur Jungschar, da wollte ich natürlich auch dabei sein. Stand damals schon der Glaube im Mittelpunkt?

Damals war es der Spaß am Spielen, das Zusammensein. Das mit dem Glauben kam erst später. Nach der Firmung haben Sie mit 15 begonnen selbst Jungschargruppen zu leiten, was war Ihr Antrieb dahinter?

Ich mag einfach Kinder, ihren Frohsinn, ihre Begeisterung. Schon im Kindergarten wollte ich Kindergärtnerin werden, doch später merkte ich schnell, dass die Volksschulkinder eher meine Zielgruppe sind. Schon die Pra-

Mit sechs Jahren begann Cornelia Pirker ihre aktive Zeit in der Kirche als Jung­ scharkind.

xis-Stunden derzeit mit den Kindern machen mir ungeheuer Spaß. Welche Rolle spielt Gott dabei?

Ich glaube an einen verzeihenden Gott. Den Kindern wird heutzutage zu viel Druck auferlegt, sie sollen Fehler machen dürfen. Gott ist kein Zauberer, der alles sofort wieder gut macht, aber er ist für die Kinder da und sie sollen in ihn vertrauen und in ihm Stärke finden. Als kirchlich engagierter Mensch wird man öfter belächelt, haben Sie Erfahrungen damit?

Es gibt Freunde, die zwar den Weg in der Kirche mit mir nicht mehr gehen, aber Verständnis dafür haben, was ich mache. Was hat sich seit Ihrer Zeit in der Jungschar verändert?

Einiges. Früher war es eher nur Spielen und Zeit miteinander verbringen. Heute bieten wir mehr Programm wie etwa eine Christ-

kindl-Werkstätte oder eine Osternesterl-Suche. Wir schauen auch, dass pädagogische Ansätze dabei nicht zu kurz kommen. Im Gegensatz zu früher gibt es jetzt auch gemischte Gruppen von Burschen und Mädchen. Mir ist dabei wichtig, dass die Sachen auch angenommen werden, dass die Kinder den Wert der Kirche erleben. Das sollen sie für ihr Leben mitnehmen. Apropos Veränderungen, seit Kurzem haben wir mit Papst Franziskus ein neues Kirchenoberhaupt, was erwarten Sie von ihm?

Der erste Eindruck von seiner Schlichtheit und Volksnähe hat mir gefallen. Natürlich wünsche ich mir Veränderungen, was die Rolle der Frau in der Kirche betrifft oder die Abschaffung des Zölibats. Warum sollte ein Pfarrer keine Familie haben? Dadurch werden sicher viele Männer abgehalten, Priester zu werden. Mittlerweile sind auch wir eine priesterlose Pfarre. Hier gibt es sicher Veränderungsbedarf. Manche empfinden das fortgeschrittene Alter des Papstes als störend.

Heute ist die 21-Jährige Leiterin für den Bereich Jungschar in der Pfarre St. Magdalena in Linz und studiert an der PH der Diözese Linz Volks­ schullehramt.

Das verstehe ich nicht, warum sollte ein jüngerer Papst besser sein? Papst Franziskus ist reich an Lebenserfahrung, sein Alter hat nichts mit Reformwillen zu tun. Auch das Zweite Vatikanische Konzil wurde nicht von 25-Jährigen geleitet. Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Dass sich auch wieder mehr Burschen für die Jungscharleitung interessieren, aber wir haben da schon guten Nachwuchs bei uns. Auch wäre es wichtig, dass vor allem junge Leute den Wert der Kirche wieder richtig zu schätzen lernen.


10 Thema Zur Sache Woher kommt das Geld der Kirche? Das Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien fordert u. a. die „Streichung der gigantischen Subventionen an die Kirche“. In allen Informationstexten werden „die Subventionen und Vergünstigungen“ der Kirchen mit jährlich 3,8 Milliarden Euro angegeben. Schaut man allerdings genauer hin, dann ergibt sich ein völlig anderes Bild. n Eigenes Geld. Vom Gesamtbudget der österreichischen Diözesen von knapp 500 Millionen Euro kommen 393 Millionen (78,6%) aus dem Kirchenbeitrag der Mitglieder. Vom Staat erhält die Kirche 44 Millionen Euro – nicht als „Geschenk“, sondern als Entschädigung für jenes Vermögen, das der Kirche in der NS-Zeit entzogen und nach dem Krieg nicht mehr zurückgegeben wurde. Diese Vermögenswerte (Wälder, Immobilien etc.) werden jetzt vom Staat bewirtschaftet, der daraus auch die Erträge zieht. Diese Entschädigungen wurden im Staatsvertrag von 1955 verankert und stehen auch anderen Kirchen und der israelitischen Religionsgesellschaft zu. Geld für Leistungen. Wo „den Kirchen“ weitere staatliche Mittel zufließen, stehen dem konkrete Leistungen für das Gemeinwohl im Bereich der Bildung, der Kultur, der Entwicklungshilfe und im Sozialwesen (Spitäler, Alten- und Pflegeeinrichtungen, Flüchtlingsbetreuung etc.) gegenüber. Vielfach werden die staatlichen Leistungen durch Eigenmittel und ehrenamtliche Arbeit deutlich aufgestockt. So etwa hat die Caritas in ihren Alten- und Pflegeheimen, in ihren Kindergärten und Sozialeinrichtungen 10.255 hauptamtliche Mitarbeiter/innen beschäftigt, die von 28.000 Ehrenamtlichen unterstützt werden. Die kirchlichen Spitäler oder Schulen bekommen ihren Aufwand vom Staat nur teilweise abgegolten, obwohl sie öffentliche Aufgaben wahrnehmen.

11. April 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Ein Volksbegehren im Wahrheitstest Maximilian Fürnsinn ist Propst des Stiftes Herzogenburg und Vorsitzender der Superiorenkonferenz der Männerorden. Fotos: Orden, KIZ/A.

Beatrix Mayrhofer von den Armen Schulschwestern ist Präsidentin der Frauenorden und war 18 Jahre Direktorin am Ordensgymnasium.

Steuern und Subventionen

Die kirchlichen Schulen

Den Vorwurf, die Kirche genieße Steuerprivilegien, weist Propst Maximilian Fürnsinn „als bewusste Irreführung“ zurück. „Wir zahlen für alle wirtschaftlich genutzten Liegenschaften und Betriebe genauso Grund- bzw. Einkommenssteuer wie alle anderen auch. Von der Grundsteuer befreit sind nur Besitztümer, die der Seelsorge, der Verwaltung sowie gemeinnützigen Zwecken (Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Kindergärten, Schulen oder Sozialeinrichtungen) dienen. Auch das ist kein Privileg, sondern gilt für andere gemeinnützige Einrichtungen ebenso.“ Fürnsinn weist auch den Vorwurf zurück, die Kirche sei ein Hauptnutznießer der Agrarförderung. „Von den insgesamt 1,9 Milliarden an Agrarförderung bekommt die Kirche für ihre Landwirtschafts- und Forstbetriebe vier Millionen (0,22%). Wir werden da genauso behandelt wie alle anderen Betriebe auch.“

Die „Privilegien“ der kirchlichen Privatschulen stehen besonders im Fokus der Kritik der Volksbegehrensbetreiber. Sr. Beatrix Mayrhofer dreht den Spieß um. „Wenn jemand ,Privilegien‘ davon hat, dass Kirchen und Religionsgemeinschaften private Schulen betreiben, dann sind das nicht wir, sondern die Gesellschaft. Wir bekommen vom Staat die Gehälter der Lehrer/innen bezahlt, alle anderen Mitarbeiter/innen von der Sekretären, der Schulärztin, dem Schulpsychologen bis zum EDV-Mann und den Reinigungskräften müssen wir aus dem Schulgeld der Eltern bzw. aus eigenen Mitteln bezahlen. Ebenso die Gebäude- und Energiekosten. Der Staat erspart sich also eine Menge Geld, denn die 70.000 Kinder müssten sonst auch unterrichtet werden.“

Denkmal. Beim Denkmalschutz sieht Fürnsinn die Kirche nicht privilegiert, sondern sogar benachteiligt. „Wir erhalten fast 70 Prozent der denkmalgeschützten Gebäude in Österreich und schaffen damit in den Regionen zahlreiche Arbeitsplätze für das krisengeschüttelte Baugewerbe. Wir erhalten dafür vom Bund aber nur knapp 50% der Denkmalschutzgelder. Das ist deutlich weniger als wir an Mehrwertsteuer für die Renovierungen bezahlen müssen. Es sind die Orden, die Diözesen und Pfarrgemeinden, die mit ihrem Geld wesentliche Kulturgüter in Österreich erhalten und damit auch den Tourismus fördern. Es wäre höchst an der Zeit, Denkmalschutzausgaben für alle(!) steuerfrei zu stellen.“

Fokus Kind. Zum Nutzen für die Gesellschaft rechnet Mayrhofer auch, „dass wir einen besonderen Fokus auf das Kind und seine Bedürfnisse haben sowie auf die Bedürfnisse der Eltern. Das gilt nicht nur in pädagogischer Hinsicht, wo kirchliche Schulen in vielen Bereichen zu den Vorreitern gehören, sondern auch ganz praktisch. So etwa sperren wir unser Schulzentrum in der Friesgasse bereits um 6.45 Uhr auf, um Kinder von berufstätigen Eltern gut aufzunehmen. Ich kenne keine öffentliche Schule, die das tut bzw. tun kann. Viele kirchliche Schulen im städtischen Umfeld sind auch Pioniere der Integration. In unserem Schulzentrum im 15. Wiener Gemeindebezirk haben wir Kinder aus 40 Nationen. Eigene Stipendien helfen dabei, dass auch Kinder von Migrant/innen bei uns lernen können. Und wir sind stolz auf sie.“


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

11. April 2013

Sie fordern ein Verfassungsgesetz zur „Abschaffung kirchlicher Privilegien“, eine „klare Trennung von

Daten & Fakten

Kirche und Staat“ und die Streichung „gigantischer Subventionen an die Kirche“. Außerdem wollen die Betreiber des Volksbegehrens gegen Kirchen-Privilegien ein eigenes Gesetz zur Aufklärung von Missbrauch und Gewalt in der Kirche. Von 15. bis 22. April liegt das Volksbegehren zur Unterschrift auf. Wir fragten Fachleute zu den behaupteten Privilegien und den massiven Vorhaltungen.

n In Österreich gibt es 32 öffentliche Ordenskrankenhäuser, die allen Patient/innen offen stehen (nicht nur Privatversicherten!). Sie decken 20 Prozent des Spitalsangebotes und versorgen jährlich 450.000 Patient/innen stationär und 800.000 ambulant. n In den 333 katholischen Privatschulen werden rund 70.000 Schüler/innen unterrichtet. Viele Schulen sind in der Unterrichtsgestaltung und bei den Ganztagsangeboten führend. 39.000 Kinder besuchen Kindergärten, Krabbelstuben und Horte kirchlicher Träger.

P. Erhard Rauch ist Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Ordensspitäler Österreichs und Generalsekretär der Superiorenkonferenz.

Waltraud Klasnic ist seit drei Jahren als Opferschutzanwältin für die Opfer von Missbrauch und Gewalt in der Kirche tätig.

Heilung und Pflege

Im Interesse der Opfer

Jede/r fünfte Patient/in lässt sich in einem öffentlichen Ordensspital behandeln. Die Kritik, dass die kirchlichen Spitäler privilegiert seien, weist P. Erhard Rauch entschieden zurück. „Wir werden vom Staat für die in unseren Häusern erbrachten Leistungen bezahlt. Und die Qualität unserer Arbeit wird nicht nur durch eine sehr hohe Zufriedenheit der Patient/innen bestätigt. Auch der Rechnungshof attestiert den Ordensspitälern, dass sie bei hoher Qualität sehr effizient arbeiten und damit der öffentlichen Hand jährlich rund 200 Millionen Euro ersparen, weil unsere Häuser pro Krankenhausbett um 38.000 Euro pro Jahr billiger sind als öffentliche Spitäler.“

Vorwürfe des Volksbegehrens richten sich auch gegen die Art der Aufarbeitung von Missbrauch und Gewalt. Dazu Waltraud Klasnic: „Ende März 2010 kam die Anfrage von Kardinal Schönborn, ob ich bereit wäre, mich der Opfer von Gewalt und Missbrauch in der katholischen Kirche anzunehmen. Meine Zusage erfolgte unter der in den letzten drei Jahren voll eingehaltenen Bedingung, dass ich meine Tätigkeit völlig frei und unabhängig ausüben kann. In diesem Sinne habe ich acht renommierte, teilweise völlig kirchenferne Persönlichkeiten gebeten, die Unabhängige Opferschutzkommission zu bilden, die die Entscheidungen im Interesse der Opfer trifft. Auch diese Persönlichkeiten haben sich zu ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit unter Voraussetzung völliger Autonomie ohne jede kirchliche Einflussnahme bereit erklärt, wobei ihre Entscheidungen für die kirchlichen Verantwortlichen bindend sind. In diesem Sinne sind bisher über 1000 Entscheidungen getroffen und umgesetzt worden.“

Mission? Den Vorwurf, Ordensspitäler betreiben mit öffentlichen Geldern Missionierungsarbeit für die Kirche, sieht Rauch gelassen: „Wenn das Missionierung ist, dass wir uns bemühen, unsere Patient/innen und Mitarbeiter/innen gut zu behandeln, dass uns ein gutes Wertemanagement im oft stressigen Krankenhausalltag wichtig ist, dass wir den Patient/innen und Mitarbeiter/innen, die das wünschen, auch menschliche und spirituelle Begleitung – und zwar in ihrer Religion! – anbieten und dafür auch Zeit und Räume schaffen, dann soll mir das recht sein. Denn gerade diese gesamtmenschliche Gestaltung eines Spitalsbetriebes ist es, die von der Bevölkerung ebenso wie von den Mitarbeiter/innen geschätzt wird. Und ich denke, gerade diese umfassende Sicht auf den Menschen und sein Heil-Werden ist auch ein guter Grund dafür, warum sich Orden für diesen Dienst an der Gesellschaft immer noch engagieren.“

Beispiel. „Das Modell der finanziellen und therapeutischen Hilfen, das die Unabhängige Opferschutzkommission entwickelte, wurde zum Vorbild für nahezu alle Bundesländer und Bundesstellen, die Kommissionen und Einrichtungen ab Sommer 2010 bildeten, und ist auch international als beispielgebend anerkannt. Die Opferschutzkommission hat also schon modellhaft agiert, deutlich bevor sich staatliche Stellen des Themas annahmen. Missbrauch und Gewalt findet leider in allen Bereichen unserer Gesellschaft statt.“ u Weitere Infos: www.opfer-schutz.at

n Mit 900.000 Besucher/innen zählt die katholische Erwachsenenbildung zu den Schwergewichten im Bereich der lebensbegleitenden Bildung. Ein Großteil der organisatorischen Arbeit wird ehrenamtlich geleistet. n Mit einem Eigenaufwand von 150 Millionen Euro pro Jahr sorgen Pfarren, Orden und diözesane Einrichtungen für den Erhalt von fast 12.000 kulturhistorisch wertvollen Gebäuden. Allein den Stephansdom besuchen 5,2 Millionen Menschen pro Jahr – im Unterschied zu anderen Ländern bei kostenlosem Eintritt. n 130.000 Menschen pro Jahr erhalten in kirchlichen Beratungsstellen Hilfe und Unterstützung. 300.000 Anrufer/innen finden bei der Telefonseelsorge ein offenes Ohr. Dafür sorgen neben 20 hauptamtlichen 660 ehrenamtliche Mitarbeiter/ -innen, die dafür eine spezielle Ausbildung absolvieren. n Neben 60.000 hauptamtlichen Mitarbeiter/innen kann die Kirche in Österreich auf ca. 560.000 Frauen, Männer und Jugendliche bauen, die sich im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, der Dienste in den Pfarren und im Sozialbereich engagieren. Sie leisten eine Arbeit, die einem Gegenwert von rund 600 Millionen Euro entspricht. u www.proreligion.at www.kirchen-privilegien.at


12 Panorama 1938 Bedenkzeit

11. April 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Caritas-Hilfsprojekte in Haiti übergeben

Haiti: „Jetzt blitzt der Himmel durch“ Politik der Drohungen Nur 0,3 Prozent stimmen mit Nein zum „Anschluss“ und riskieren damit viel. 3. April 1938. Karl Renner empfiehlt, bei der Volksabstimmung am 10. April mit Ja zu stimmen. Vor dem 10. April 1938. Vor der Volksabstimmung sind Nationalsozialisten in das Kloster der Schulschwestern in Ried im Inn­kreis gegangen und haben gedroht: „Wenn im Wahlsprengel auch nur eine Nein-Stimme abgegeben wird, wissen wir, dass diese von den Klosterschwestern ist. Dann sperren wir die Schule zu.“ Die Schwestern gehen daher in die katholischen Häuser und bitten, mit Ja zu stimmen, damit die Schule nicht geschlossen wird. Tatsächlich ist dann im Wahlsprengel keine NEIN-Stimme. Aber die Klosterschule wird später dennoch geschlossen. 10. April 1938, Palmsonntag. Bei der von Hitler angeordneten Volksabstimmung stimmen laut offiziellen Angaben 99,7 Prozent für den Anschluss – 4.453.772 Wahlberechtigte kreuzen Ja an, nur 11.929 sagen Nein. „Die Stimmzettel wurden im Wahllokal offen abgegeben“, notiert der damalige Pfarrer von Ried in der Riedmark (auf diesem Gebiet entsteht 1938 das KZ Mauthausen). Auch der Pfarrer darf nicht in die Wahlzelle.

Antisemitische Gewaltwelle. Jüdische Mitbürger/innen werden gezwungen, Parolen für ein freies Österreich von den Gehsteigen zu entfernen, oft unter dem Gejohle von Passanten. Österr. Nationalbibliothek

Caritas-Präsident Franz Küberl war bei der Übergabe dreier Hilfsprojekte in Haiti dabei. Mehr als 1350 Kinder sind Nutznießer. Haiti war nach der Erdbeben-Katastrophe vom Jänner 2010 die „Hölle auf Erden, jetzt blitzt allmählich der Himmel durch“. Diese hoffnungsvolle Bilanz zog Caritas-Präsident Franz Küberl nach seiner Rückkehr aus dem Karibikstaat, wo er sich als Mitglied einer Delegation bei der Übergabe dreier Hilfsprojekte ein Bild von der derzeitigen Lage machte. Küberl berichtete von einem neuen Kinderdorf für 150 Waisen, einem Kindergarten mit inkludierter Vorschule für 1200 Kinder sowie vom 400. Haus – allesamt errichtet mit Spendengeldern der Caritas Österreich.

Mit Spendengeldern der Caritas ist u. a. ein Kindergarten mit Vorschule für 1200 Kinder errichtet worden. caritas

Weltweite Solidarität. Küberl sieht in der Realisierung dieser Bauvorhaben eine „positive Rückmeldung“ für die vielen Spender/ -innen in Österreich, dass ihre Hilfe für eine positive Zukunft des von vielen Nöten heimgesuchten Landes bestmöglich umgesetzt wird. Die Spuren der Bebenkatastrophe seien zwar immer noch allgegenwärtig, aber seit seiner Reise im Sommer 2010 habe sich die weltweite Solidarität doch auch unübersehbar positiv niedergeschlagen, sagte Küberl. Don Bosco. Die Caritas kooperiert bei den Projekten in Haiti mit den Salesianern Don Boscos und den Don Bosco Schwestern. Der Männerorden leitet den eben fertiggestellten Kindergarten in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince. Ambitioniert ist auch das von den Don Bosco Schwestern betreute Kinderdorf in einem Vorort von Port-au-Prince: Die Waisenkinder im Alter von 4 bis 10 Jahren finden laut Franz Küberl dort ein neues Zuhause sowie eine Grundschule vor; in weiterer Folge soll weiterführende Bildung bis zum Hochschulniveau geboten werden. Neustart. Einer Witwe mit acht Kindern kommt das dritte nun in Gressier übergebene Projekt zugute: Es handelt sich um das bereits 400. Haus, das mit Caritas-Geldern aus Österreich realisiert wurde. Weitere 275 konnten bereits generalsaniert werden, informierte Küberl. Damit habe man rund 1000 Familien einen Neustart ermöglicht. u www.caritas.at

KFÖ kritisiert Kürzungen Jesuiten feiern 450-Jahrvon Familienleistungen Jubiläum in Österreich

KFÖ-Präsident Alfred Trendl fordert ein Gesamtkonzept für die Familienbeihilfe mit einer jährlichen InflationsratenAnpassung. fjr/A.

Deutliche Kritik an den derzeit diskutierten Kürzungen von Familienleistungen – im Raum stehen Einsparungen von bis zu 150 Millionen Euro – hat der Katholische Familienverband (KFÖ) geübt. Anstatt die Familienbeihilfe als „eine Einzelmaßnahme herauszupicken“, sollte die Politik ein „nachhaltiges Gesamtkonzept“ anpeilen, für das ein gesellschaftlicher Dialog über den Wert von Familienleistungen nötig sei, so KFÖ-Präsident Alfred Trendl. Er fordert eine angemessene gesellschaftliche „Würdigung des enormen Engagements von Familien“ und die jährliche Anpassung der Familienleistungen an die Inflationsrate.

Die Jesuiten feiern 2013 das 450jährige Bestehen ihrer Provinz in Österreich. Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist ein Festakt mit Jesuiten-General P. Adolfo Nicolas und Kardinal Christoph Schönborn am 7. Juni in der Aula der Wissenschaften in Wien. Von 7. bis 20. Juni ist im Wiener Jesuitenfoyer eine Ausstellung über die Geschichte des Ordens in Österreich zu sehen. Der 1540 vom heiligen Ignatius von Loyola gegründete Jesuitenorden ist mit 18.000 Mitgliedern der größte Männerorden der Kirche. In Österreich leben etwa 90 Jesuiten in Graz, Innsbruck, Linz, St. Andrä im Lavanttal, Steyr und Wien. u www.450-jahre-jesuiten.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

11. April 2013

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat Nordkorea im Konflikt mit den USA und Südkorea zu einem Kurswechsel aufgerufen.

reuters

Nordkoreanische Kriegsdrohungen Koreanische Kirchen drängen angesichts der nordkoreanischen Kriegs­drohungen und zunehmenden Spannungen zur Auf­nahme von Friedensverhandlungen, so das Kirchenamt der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD). Es steht in engem Kontakt zu den evangelischen K ­ irchen in Süd­korea, die dort die Mehrheit der Christen stellen. Der Nationale Rat der Kirchen Südkoreas hatte den nordkoreanischen Atomwaffentest im Februar verurteilt, riet aber zugleich von weiteren ­Sanktionen ab und forderte die südkoreanische Regierung zu mehr Gesprächsbe-

reitschaft mit dem Norden auf. Der Rat führe die Eskalation teilweise auf die v ­ erschärften Sanktionen gegenüber dem nordkoreanischen Pjöngjang zurück, berichtete die EKD. Auch UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon rief Nordkorea im Konflikt mit den USA und Südkorea zu einem Kurswechsel auf. Es bestehe die Gefahr, dass der Konflikt auf der koreanischen Halbinsel außer Kontrolle gerate. Der d ­ eutschsprachige Pfarrer Michael Shin Jeong-­Hun sagt in einem ­Gespräch mit dem Münchner K ­ irchenradio: „Nordkorea äußert sich derzeit sehr laut.

Zentrale Rolle der Frauen Waffenhandel: UN-Ab­ in Glaubensverbreitung kommen erster Schritt Papst Franziskus ging in seiner Ansprache zur zweiten Generalaudienz auch auf die zentrale Bedeutung der Frauen für die Verbreitung des christlichen Glaubens im frühen Christentum ebenso wie heute ein. Hirten waren die ersten Zeugen der Geburt Jesu und Frauen die ersten Zeugen seiner Auferweckung, so der Papst. Dabei war das Zeugnis eines Hirten und das einer Frau damals nicht vollwertig. Das zeige, dass sich Gott nicht nach menschlichen Kriterien richtet, so Franziskus, der am Gründonnerstag in einem Jugendgefängnis auch zwei Frauen die Füße gewaschen und dafür Kritik aus konservativen Zirkeln geerntet hatte.

Der Vatikan hat das UN-Abkommen zur Regulierung des globalen Waffenhandels als ersten „sehr positiven Schritt“ in die richtige Richtung gewürdigt, zugleich jedoch Defizite bemängelt. Es wäre „wohl etwas zu optimistisch, den Vertrag als historisch“ zu bewerten“, mahnte Erzbischof Silvano Maria Tomasi, der vom Heiligen Stuhl entsandte permanente Beobachter bei den Vereinten Nationen in Genf. Nach seiner Einschätzung habe die Übereinkunft „enge Grenzen“, weil sie keine Sanktionen bei Zuwiderhandlungen vorsehe und Möglichkeiten offenlasse, das Verbot von Waffenexporten durch bilaterale Verträge auszuhebeln.

Wir denken aber, da geht es um eine Machtdemonstration, nicht um einen ernsthaften Konflikt. Wenn sie wirklich Atomwaffen einsetzen, ist es zu Ende“, so Shin JeongHun, der am Priesterseminar in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul lehrt und in der Stadt auch als Gemeindepfarrer tätig ist. Nordkoreas Führung erklärte indessen, ein Atomangriff auf die Vereinigten Staaten sei endgültig genehmigt worden; militärische „Operationen ohne jede Rücksicht“ seien nun bewilligt, was auch Atomwaffen neuester Bauart einschließe.

weltkirche Bibelauslegung. Katholische Bibelwissenschafter/innen beraten im Vatikan über aktuelle Fragen der Bibelauslegung. Es geht um die Frage, auf welche Weise die Inspiration durch den Heiligen Geist und die Wahrheit in den einzelnen biblischen Büchern zum Ausdruck kommen soll. Umfrage. Papst Franziskus punktet in den USA: Im Schnitt sehen 57 Prozent der Bevölkerung den neuen Papst „positiv“ oder „sehr positiv“; unter Katholik/innen sind es 84 Prozent, wie aus einer Umfrage hervorgeht. n Die Verfolgung von Menschen anderen Glaubens hat laut dem Münsteraner Historiker Wolfram Drews im Laufe der Geschichte nicht abgenommen. Immer noch würden weltweit Menschen aus religiösen Gründen b ­ enachteiligt, vertrieben und getötet. drews


14 Zu Gast

11. April 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Als Pfarrer von Aichkirchen gehören Taufen zu den selbstverständlichen Aufgaben von P. Lukas Six. Als Mönch des Benediktinerstiftes Lambach (rechts Bild) ist das Chorgebet eine Säule seines Lebens. pfarre Aichkirchen/Stift Lambch

P. Lukas Six OSB, Benediktiner in Stift Lambach, über die Seelsorge in einer Stiftspfarre

Wie man Ordensmann und Pfarrer unter einen Hut bringt In der Diözese Linz sind 153 Ordensleute als Pfarrer tätig. P. Lukas Six vom Stift Lambach ist einer von ihnen. Wie er sein Amt als Prior im Stift, sein geistliches Leben als Benediktiner und seine Aufgabe als Pfarrer von Aichkirchen auf einen guten Nenner bringt, erklärt er im Gespräch mit der KiZ. Josef Wallner

Die wöchentliche Schülermesse am Dienstag in der Früh gehört für P. Lukas zu den besonders schönen Erfahrungen in der Pfarre: Viele Volksschulkinder, häufig begleitet von ihren Müttern, kommen und die Religionslehrer bereitet die Messfeier immer mit großem Engagement vor. Von den Ministranten über die neu gegründete Jungschar, die Männer- und Frauenbewegung bis zu den Goldhaubenfrauen tragen eine Reihe von Gruppen zu einer lebendigen Pfarre bei. Der 43-jährige P. Lukas ist seit 2010 mit Leib und Seele Pfarrer in Aichkirchen. Aber er ist auch ganz Ordensmann. Er lebt im Stift und ist dort als Prior ein wichtigter Mitarbeiter des Abtes. Dasein und Hingehen. Eine gewisse Spannung zwischen Ordensleben und Pfarre ist schon zu spüren, gibt P. Lukas unumwunden zu. Aber er will das eine keinesfalls gegen

das andere ausspielen. „Im Kloster ist das Dasein wichtig, in der Pfarre ist das Hingehen zu den Menschen entscheidend.“ Nach Aichkirchen, das acht Kilometer von Lambach entfernt ist und 453 Katholiken zählt, pendelt er mehrmals wöchentlich. Zurzeit kommt in der Pfarre noch das Bauen hinzu. „Unter der Perspektive der Seelsorge müssen wir jetzt die Infrastruktur – Pfarrhof und Kirche – erneuern“. Was viel Energie verlangt und die von der Diözese bezahlte „50-Prozent Anstellung“ als Pfarrer einigermaßen strapaziert. Leben in Harmonie. Die Säule des Ordenslebens von P. Lukas ist die Liturgie. Fünfmal am Tag kommen die Benediktiner von Lambach zu Chorgebet und Eucharistiefeier zusammen, beginnend um 6.10 Uhr bis zur Komplet um circa 19 Uhr. Das intensive Gebetsleben bedingt einen eigenen Lebensstil: P. Lukas spricht von einer klösterlichen Lebenskultur. Als Stichworte nennt er: Leben in Harmonie, Gehorsam, Anwesenheit im Stift, Pflege der Beziehung zu den Mitbrüdern. „Wir sind kein Junggesellenhaufen, sondern wir bemühen uns um ein glaubwürdiges Leben als Mönche.“ Der Prior und Pfarrer P. Lukas macht die Erfahrung, dass die Verbindung von Kloster und Pfarre gut gelingt, wenn man achtet, was für die jeweilige Gemeinschaft

wichtig ist. So ist jeden Mittwoch am Abend die Konventmesse im Stift. Die Pfarre weiß, warum P. Lukas an diesem Abend in Aichkirchen keine Termine annimmt. Es soll überdies ein liturgisches Leben in der Pfarre auch an jenen Tagen geben, an denen kein Priester am Ort ist, betont er. Dass er nicht in Aichkirchen wohnt, ermöglicht der Pfarre auch in der Eigenverantwortung zu wachsen. Derzeit versucht er die Pfarre auf die Tagzeitenliturgie (Vesper) aufmerksam zu machen. Vertrauensvolle Beziehung. In der Praxis herrscht ein sehr gutes Verhältnis zwischen den Stiftspfarren und dem Stift, betont P. Lukas. Die Pfarren wissen sich vom Stift gut betreut, Abt Maximilian Neulinger kommt an Festtagen zu Gottesdiensten in die Pfarren und die Pfarren haben im Kloster einen Ort für Klausuren oder Einkehrtage. Es wächst im Stift und in den Pfarren immer mehr die Erfahrung, dass das Zentrum das Umfeld braucht und umgekehrt: „Wie gut, dass es das Stift gibt, wie gut, dass es die Pfarren gibt.“ XX Die 153 Ordensleute sind in ganz unterschiedlicher Weise in der Pfarrseelsorge tätig: die einen wohnen ganz in der Pfarre, andere leben im Stift. P. Lukas Six ist ein Beispiel für „Ordensmann und Pfarrseelsorger“.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

11. April 2013

Gott hört(e) den Schrei seines Volkes

Gott, der Befreier „Gott hat uns aus Ägypten herausgeführt“ – das ist das Zentrum des Glaubens Israels und die Mitte des Alten Testamentes. Welche Konsequenzen hat das Befreiungshandeln Gottes für die Beziehung der Menschen untereinander und zu Gott? Am Anfang war die Befreiung. Es ist die zentrale Überzeugung Israels, dass Gott sein Volk aus Ägypten, dem Sklavenhaus, befreit hat. Die Erinnerung an den Exodus, den Auszug aus Ägypten, durchzieht das ganze Alte Testament und prägt das Judentum bis heute. Die Israeliten waren fremd in Ägypten, Migranten, die Zwangsarbeit leisten mussten. Da hat Mose an einem brennenden Dornbusch eine geheimnisvolle Gottesbegegnung. Er erhält den Auftrag, Israel aus Ägypten herauszuführen – im Namen JHWHs – des „Ich bin, der ich sein werde“. (Ex 3,14) „Du wirst …“. Der Gott Israels ist keine abstrakte Größe, er teilt nicht bloß seinen Willen und seine Gebote mit, sondern er offenbart sich in der Geschichte: In seinem befreienden Handeln erweist er sich als der befreiende Gott. Und seine Gebote sind eng verknüpft mit seiner Befreiungstat. Sie sind Konsequenz der Befreiung und dienen der Bewahrung der Freiheit. Die Zehn Gebote beginnen mit der Befreiungstat Gottes: „Ich bin Gott, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.“ Daran schließt an, was daraus folgt: „Du wirst neben mir keine anderen Götter haben ... Du wirst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen.“ (Ex 20,2–5) Die übliche Übersetzung „Du sollst“ lässt den Zusammenhang von Heilstat Gottes und Gebot kaum erkennen. „Selbst Fremde gewesen“. Die Konsequenzen aus dem Exodus überschreiten sogar die Grenzen des eigenen Volkes: „Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin der Herr, euer Gott.“ (Lev 19,34) Die „Urerfahrung“ der Befreiung aus Unrecht und Unterdrückung ist bleibend gebunden an den Einsatz für Recht und Gerechtigkeit.

Auf der Seite der Ohnmächtigen. Der Exodus erzählt vom Sieg der Kleinen, Ohnmächtigen, Benachteiligten gegen eine mächtige, hochgerüstete Übermacht: Mirjam „nahm die Pauke in die Hand und alle Frauen zogen mit Paukenschlag und Tanz hinter ihr her. Mirjam sang ihnen vor: Singt dem Herrn ein Lied, denn er ist hoch und erhaben! Rosse und Wagen warf er ins Meer.“ (Ex 15,20f) Dieses Befreiungslied – einer der ältesten schriftlich überlieferten Texte der Bibel – formuliert die Gotteserfahrung Israels: Rettung gegen alle Wahrscheinlichkeit, Befreiung aus scheinbar fest zementierten Machtverhältnissen, neues Leben für die, die für sich keine Chance mehr gesehen haben. Dass Gott auf der Seite der Schwachen ist, diese Überzeugung findet sich überall in der Bibel: Von Davids Kampf gegen Goliat über Maria, die Gott preist, denn „er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen“ (Lk 1,52) bis zu Jesus, der sich vorrangig den Armen und Ausgegrenzten zuwendet. Der sich „herabbeugt“. Israels Gott ist kein Gott, der hoch über den Welten thront. „JHWH“, der „Ich-bin-da“, ist einer, der sich „herabbeugt“. Er hört das Schreien der Bedrängten, er sieht ihr Elend (Dtn 26,7) – und ergreift Partei gegen die Unterdrücker. Von Gott zu reden, heißt im Alten Testament immer, von beidem zu sprechen: von seiner Größe und von seiner – Freiheit und Gerechtigkeit schaffenden – Nähe. Gottes Hoheit kann nicht losgelöst werden von seiner Hinwendung zu den Armen, Verachteten und Versklavten. Das gilt auch für das Neue Testament. Gottes rettende Nähe wird in Jesus unüberbietbar konkret. Jesus ist der „Immanuel“, der „Gott-mit-uns“ in Person – aufrichtend, befreiend, heilend, zu Liebe und Gerechtigkeit herausfordernd.

Befreiung – junge Häftlinge beten alle zwei Wochen mit Studierenden der Nürnberger Hochschulgemeinde vor dem Misereor-Fastentuch, das Mirjam sowie den gekreuzigten und sich im Abendmahl (mit-)teilenden Christus zeigt. KNA

Zitat Mein Vater war ein heimatloser Aramäer. Er zog nach Ägypten, lebte dort als Fremder mit wenigen Leuten und wurde dort zu einem großen, mächtigen und zahlreichen Volk. Die Ägypter behandelten uns schlecht, machten uns rechtlos und legten uns harte Fronarbeit auf. Wir schrien zum Herrn, dem Gott unserer Väter, und der Herr hörte unser Schreien und sah unsere Rechtlosigkeit, unsere Arbeitslast und unsere Bedrängnis. Der Herr führte uns mit starker Hand und hoch erhobenem Arm, unter großem Schrecken, unter Zeichen und Wundern aus Ägypten, er brachte uns an diese Stätte und gab uns dieses Land, ein Land, in dem Milch und Honig fließen. Buch Deuteronomium 26,5–9

Bausteine des Glaubens Serie: Teil 2 von 8 Mag. Erhard Lesacher Leiter Der „Theologischen Kurse“


Sonntag

3. Sonntag der Osterzeit – Lesejahr C, 14. April 2013

Was sag’ ich da jetzt bloß? Der will unbedingt reden! Ohne Genierer stellt er alle Fragen, die er loswerden will und auf die er eine Antwort hören möchte. Nicht irgendeine Antwort; eine ehrliche, eine persönliche Antwort. Über Gott, Jesus, Kirche, Papst, Sex und das Leben nach dem Tod ... und der ganze Waggon hört zu. Die Jünger der Apostelgeschichte waren da offensichtlich hartgesottener ...

1. Lesung

Evangelium

Apostelgeschichte 5, 27–32. 40b–41

Johannes 21, 1–19

Man führte sie herbei und stellte sie vor den Hohen Rat. Der Hohepriester verhörte sie und sagte: Wir haben euch streng verboten, in diesem Namen zu lehren; ihr aber habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt; ihr wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen. Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz gehängt und ermordet habt. Ihn hat Gott als Herrscher und Retter an seine rechte Seite erhoben, um Israel die Umkehr und Vergebung der Sünden zu schenken. Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist, den Gott allen verliehen hat, die ihm gehorchen. [...] dann verboten sie ihnen, im Namen Jesu zu predigen, und ließ sie frei. Sie aber gingen weg vom Hohen Rat und freuten sich, dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden.

Danach offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise. Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus (Zwilling), Natanael aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen. Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten: nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es. Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See. Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot – sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen – und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot. Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt. Da ging Simon

2. Lesung Offenbarung 5, 11–14

Petrus und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht. Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch. Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war. Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer! Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe! Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Hast du mich lieb? Er gab ihm zur Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe! Amen, Amen, das sage ich dir: Als du noch jung warst, hast du dich selbst gegürtet und konntest gehen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst. Das sagte Jesus, um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen würde. Nach diesen Worten sagte er zu ihm: Folge mir nach!


Wort zum Sonntag

Ich bin Christ! Wie peinlich ... Eine Zugfahrt Richtung Brüssel wurde mir vor mehreren Jahren zum Lehrbeispiel. Der Zug war übervoll und ich hatte meine Gitarre im Gepäck. Ein junger Mann aus der Rocker-Szene hatte sich Platz verschafft und seine Füße auf dem einzig freien Sitzplatz ausgebreitet. Neben ihm hatte sich eine feine ältere Dame hinter ihrer Zeitschrift versteckt. Voller Vorurteile hatte ich wirklich keine Lust auf diese Gesellschaft. Warum sollte ich gerade um diesen Sitzplatz bitten? Aber nach Belgien ist es eben weit. Der junge Mann war freundlicher als erwartet und er brachte mich auf dieser Zugfahrt ordentlich in Schwung. Nicht nur, dass ihm meine Gitarre gefiel. Er bat darum, uns allen etwas vorspielen zu dürfen und er zog die Aufmerksamkeit des ganzen Waggons auf sich und auf mich. Im Gitarrenkoffer entdeckte er meine Bibel und schon war es geschehen. Vor aller Welt stellte mir der junge bekenntnislose Mann laut all seine Fragen über Gott, Jesus, Kirche, Papst, Sex und das Leben nach dem Tod.

I

ch bete unaufhörlich

für die Bekehrung des Bruders des verlorenen Sohnes. Immer klingt mir im Ohr die schreckliche Mahnung: „Der erste ist aufgewacht aus seiner Sünde. Der zweite –

Wie mich dieser Bursche doch herausforderte, meine christliche Hoffnung nicht für mich zu behalten und meine Beziehung zu Jesus öffentlich zu bekennen. Etwas hartgesottener sind da offensichtlich die Apostel (siehe 1. Lesung). Lehr- und Redeverbote können sie nicht einschüchtern. Sie werden ausgepeitscht und wieder frei gelassen. Aber sie lassen sich nicht beirren: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ Sie haben die Erfahrung der Umkehr und der Vergebung selber gemacht, so dass sie die gute Nachricht niemanden vorenthalten können. Damals wie heute warten viele Menschen darauf, dass wir Christen trotz all unseres Scheiterns vor allem in der Tat, aber auch im Wort kein Geheimnis daraus machen, welche Hoffnung uns trägt und erfüllt.

Zum Weiterdenken Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. (aus Gaudium et Spes, II. Vatikanum) martin fenkart

wann wird der

leitet das Referat für Berufungs-

aufwachen

pastoral der Diözese Feldkirch und

aus seiner Tugend?“

antwortlich für die Gemeinschaft

ist gemeinsam mit seiner Frau verEmmanuel in Europa.

dom helder camara

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AndreasF. / photocase.com

u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben

11. April 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

IN KÜRZE Früher oder später? Welche Rolle spielt der Zeitpunkt der Familiengründung? Eine neue Studie kommt zu nicht unerwarteten Ergebnissen. Die Fragen. Untersucht wurde, wie und mit welchen (finanziellen) Mitteln Familien leben, wenn sie vergleichsweise früh, dem Durchschnitt entsprechend oder erst relativ spät im Lebenslauf gegründet werden. Die Antworten. Frühe Elternschaft geht häufig mit einer schlechten Ausstattung an finanziellen und sonstigen Mitteln, einem niedrigen Bildungsniveau, einer schlechteren Einbindung in den Arbeitsmarkt und damit auch einer schlechteren ökonomischen Situation einher. Die Konsumspielräume früher Eltern und ihrer Kinder sind deutlich geringer. Darüber hinaus sind frühe Eltern seltener verheiratet und trennen sich häufiger vom anderen Elternteil ihres ältesten Kindes. Die Kinder früher Eltern haben also seltener Gelegenheit, mit beiden Eltern gemeinsam aufzuwachsen. Bei später Familiengründung sind nicht nur die Bildungs- und Berufsabschlüsse sowie die Erwerbschancen, sondern auch die Voraussetzungen für ein dauerhaftes Zusammenleben als Paar besser.  Die Autor/innen: PD Dr. Waltraud Cornelißen, Claudia Zerle-Elsäßer, Diplomsoziologin, Dr. Walter Bien, Deutsches Jugendinstitut (DJI).  Quelle: beziehungsweise, Informationsdienst des Österr. Institutes für Familienforschung, April 2013.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, eine Familie zu gründen? WALDHÄUSL

Die Zeit der Schwangerschaft. Lange haben Psychologen und Mediziner die Bedeutung der ersten neun Monate des Lebens unterschätzt. WALDHÄUSL

Die Bindungsanalyse fördert die Mutter-Kind-Beziehung schon vor der Geburt

Von Anfang an geachtet Die Begegnung mit dem ungeborenen Kind steht im Mittelpunkt der Bindungsanalyse. Dieser Fokus auf die vorgeburtliche Phase eines Kindes ist noch sehr neu und wenig bekannt. Die Mutter-Kind-Bindungsanalyse lädt schwangere Frauen ein, zu ihrem noch nicht geborenen Kind eine tiefe Beziehung aufzunehmen. Das ungeborene Kind erlebt sich durch die Bindungsanalyse von Anfang an in seiner Persönlichkeit wahrgenommen und geachtet. Es entsteht für das Baby ein „sicherer psychischer Raum“. In diesem kann das Kind ein klares Gefühl für sein körperliches und psychisches Selbst entwickeln. Wie funktioniert die Bindungsanalyse? Wöchentlich finden ein bis zwei Sitzungen statt. Insgesamt werden im Allgemeinen 20 bis 30 Sitzungen benötigt. Die Geschichte der schwangeren Frau wird dabei genau erhoben. In der Mutter-Kind-Bindungsanalyse ist sie eingeladen, in ein tiefe Beziehung zu ihrem noch nicht geborenen Kind zu treten. Sie nimmt direkten Kontakt zu ihrem Baby auf und festigt so die Bindung zu ihm. Damit steigert sie das bewusste Erleben in ihrer Schwangerschaft und erleichtert sich und ihrem Kind die Geburt und sein nachfolgendes Leben. Für wen ist die Bindungsanalyse geeignet? Die Ängste der werdenden Mutter in Bezug auf die aktuelle Schwangerschaft oder Geburt, frühere Schwangerschaftsabbrüche, Fehlgeburten, Kaiserschnitt oder Frühgeburten beeinflussen unmittelbar das heranwachsende Kind im Mutterleib. In der Bindungsanalyse erhält die Schwangere Raum und Gelegenheit, diese und andere Erfahrungen zu verarbeiten und zu integrieren.

Für jede schwangere Frau mit Interesse und Freude zu intensiven Kontakt zum Kind ist die Bindungsanalyse eine Bereicherung. Im Besonderen aber hilft sie Frauen, die belastet sind oder schwierige Erfahrungen zu verarbeiten haben. Was bringt die Bindungsanalyse? In Hinblick auf die Geburt ist für Mutter und Kind mit einer geringeren Belastung zu rechnen. Es sind signifikant niedrigere Kaiserschnittund Frühgeburtsraten sowie ein sehr seltenes Auftreten von mütterlichen postpartalen Depressionen zu beobachten. Nach der Geburt finden die Babys einen guten Zugang zu ihren bereits entwickelten Fähigkeiten, sie sind ausgeglichen und nehmen mit der Umwelt Kontakt auf. Die Verständigung mit dem Baby nach der Geburt ist klar und gelingt intuitiv. Das noch nicht geborene Kind erlebt sich durch die Bindungsanalyse in seiner Persönlichkeit von Anfang an wahrgenommen und geachtet.

BERATUNG DSA KATHARINA HUBER SOZIALE DIENSTE FAMILIENBERATUNG CARITAS TIROL beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, Linz, Tel. 0732/77 36 76.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

11. April 2013

„Ich lebe gerne – aktiv altern“: Treffpunkt mensch&arbeit lädt zu drei Vorträgen ein

aufgetischt

Im Alter stellen sich vielfältige spezifische Probleme und Fragen. Sie reichen vom Sinn des Lebens, über Körper und Geist bis hin zu rechtlichen Aspekten. Dabei beschäftigt vor allem das Abfassen eines Testaments viele Menschen in besonderer Weise. BRIGITTA HASCH

Dr. Dieter Gallistl ist einer der Referenten der mensch&arbeit Veranstaltungsreihe. Er wird dort auch über die Regelungen der Vermögensverhältnisse nach dem Ableben – in Form von Testament oder Vertrag – informieren. Konflikt ums Erbe. Aus seiner Erfahrung weiß der Rechtsanwalt und Mediator allerdings, dass gerade bei Fragen im Zusammenhang mit dem Vererben häufig lange schwelende Konflikte zwischen den Generationen zutage treten. „Hier rate ich, die Gelegenheit zu nutzen und darüber offen zu reden, allenfalls auch mithilfe einer Mediation.“ Es kann versucht werden, Lösungen zu finden, die von gegenseitiger Wertschätzung und Fairness getragen sind, und damit eine gute Grundlage für ein freudvolles Zusammenleben der Generationen bilden können. Kosten für den Heimplatz. Für viele ältere Menschen ist auch wichtig, inwieweit der Sozialhilfeträger im Falle eines Heimaufenthaltes auf das Vermögen Zugriff hat. Hat man in den letzten fünf Jahren vor dem Leistungsbeginn von sozialer Hilfe oder während dieser Hilfeleistung Vermögen verschenkt, sind die Empfänger zum Ersatz der Kosten für soziale Hilfe verpflichtet. Die Ersatzpflicht ist mit der Höhe des Geschenkwertes, nach Abzug eventueller Gegenleistungen, begrenzt. Ärztliche Versorgung. Mit einer Patientenverfügung kann angeordnet werden, im Fall

einer zum Tode führenden Erkrankung, Verletzung oder Bewusstlosigkeit, auf künstliche lebensverlängernde Maßnahmen zu verzichten und alle Möglichkeiten der Schmerzlinderung zu nutzen. Mit einer Vorsorgevollmacht kann man schon vor dem Verlust der Geschäftsfähigkeit selbst bestimmen, wer als Bevollmächtigte/r in solchen Situationen entscheiden soll. Damit kann auch bei Verlust der Geschäftsfähigkeit aufgrund des Alters (Demenz) die Bestellung eines Sachwalters verhindert werden.

Schön, wenn man das Alter genießen kann. Robert Kneschke - Fotolia.com

Di., 16. April, 17 bis 19 Uhr, „Das Alter als Geschenk des Lebens annehmen“, Pfarrer Hans Wührer. Di., 23. April, 17 bis 19 Uhr, „Mein Recht im Alter“, Dr. Dieter Gallistl. Di., 30. April, 17 bis 19 Uhr, „Bewege Körper und Geist in reichlichem Maß, sie werden es dir lohnen“, DKS Anneliese Umbauer. XX Treffpunkt mensch&arbeit, Standort voestalpine, Wahringerstraße 30, Linz. Nach den Vorträgen kann ausführlich diskutiert werden.

Dort-hagenhausen-VErlag

Herausforderung Alter Kräuterbrötchen Zutaten: 1 kg Weizenmehl Type 405, 20 g Butter, 20 g Zucker, 20 g Salz, 40 g Hefe, ca. 600 g lauwarmes Wasser, 2 Zweige Thymian, 2 Zweige Oregano, 1 Zweig Rosmarin, 2 Knoblauchzehen, 2 rote Zwiebeln, Olivenöl. Zubereitung: Die Zutaten für den Germteig zuerst in einer Schüssel kneten, dann auf einem Brett so lange weiter verarbeiten, bis er sich glatt anfühlt. Den Teig zugedeckt ca. 30 Minuten ruhen lassen. Kräuter waschen, abzupfen und fein hacken. Zwiebeln und Knoblauch schälen und ebenfalls klein hacken. Alles unter den Germteig kneten. Den Teig in mehrere Stücke teilen, zu kleinen Brötchen formen und auf ein gefettetes Blech legen. Zugedeckt an einem warmen Ort nochmals 15 Minuten gehen lassen. Im vorgeheizten Backrohr bei 225 °C ca. 15 Minuten backen. Die Brote mit Olivenöl einpinseln und weitere 10 Minuten bei 200 °C backen. XX Gutes Brot. Genuss und Lebensfreude mit einer einfachen Delikatesse, Roswitha Huber, DortHagenhausen-Verlag, München 2010, ISBN 978-3-9813104-4-3.

notizzettel Großeltern. Liebevolle Großeltern leisten einen besonders wertvollen Beitrag zur Verwurzelung unserer Kinder. Die Broschüre der aktion leben gibt wertvolle Gedanken und Tipps. XX Erhältlich um Euro 2,50 unter www.aktionleben.at

Symposium. Die rasche Entwicklung auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin bringt nicht nur positive Aspekte, es muss vor allem auf die damit verbundene Problematik aus psychosozialer und theologischethischer Sichtweise hingewie-

sen werden. Zu dieser Veranstaltung von ZOE, dem Verein für Schwangerenberatung, werden eine Vielzahl von Experten erwartet. XX Fr, 12. April, 9 bis 17.15 Uhr, Ausbildungszentrum der LandesFrauen- und Kinderklinik, Linz.

MODEPALAST. Österreichs größte temporäre Boutique – Mode, Schmuck und Accessoires – gastiert mit 50 nationalen und internationalen Fair-TradeDesignerlabels in Linz. XX 12. – 14. April, OÖ Kultur­ quartier, OK Platz 1, Linz.


Brieffreund gesucht. Flori­ an ist 12 Jahre alt. Seine Hobbies sind schwimmen, Rad und Go­ kart fahren, fernsehen, schifah­ ren und dem Papa am Bauern­ hof helfen. Außerdem schreibt er gerne Witze an den Piepmatz. Einige davon findest du auf die­ ser Seite! XX Florian Höglinger, Innerhöt-

KK Planet Erde, Fixstern Sonne Warum ist es bei uns Tag, wenn es anderswo auf der Erde Nacht ist? Wie entstehen Tag und Nacht?

zendorf 5, 4152 Sarleinsbach.

Da geh ich hin Zhanna Ocheret - Fotolia.com

Achtung Kamera! Eine Rei­ se durch die wunderbare Welt der Bilder von Walker Evans mit einer Kunstwerkstatt für kreati­ ve Hobbyfotografen ab 5 Jahren. Kosten 6 Euro. XX Sa., 13. April, 14 bis 16 Uhr, Information und Anmeldung: 0732/ 77 44 82-49 (vormittags) oder kulturvermittlung@landesmuseum.at

lach mit piepmatz An der Kinokasse: „Stefan du kaufst dir ja jetzt schon zum dritten Mal eine Karte!“ – „Ja, aber die Frau am Eingang zer­ reißt sie immer wieder!“ Der Lehrer fragt: Wer von euch weiß, welches das wichtigs­ te Streichinstrument ist?“ – Petra meldet sich: „Der Pinsel!“ Frage: Was ist Wind? Ant­ wort: Luft, die es eilig hat. XX Danke für die Zusendung der Witze an Florian Höglinger.

Die Apfelwiese ist in Gefahr! Diese schlimme Nachricht versetzt eine ganze Familie in den Ausnahmezustand. Verkauft? Die Apfelwiese ist ver­ kauft worden? Sarah und Nico trauen ihren Ohren nicht. Wo jetzt ihr Baumhaus steht, soll ein Einkaufszentrum gebaut wer­ den. Das müssen sie mit allen Mitteln verhindern. Ihre große Schwester Kaja ist aber Feuer und Flamme für das geplante Shop­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

leichter drehen. Als Sonne dient uns eine Ta­ schenlampe. Und um alles besser sehen zu können, verdunkelst du am besten das Zim­ mer. Nun musst du dir vorstellen, dass sich die Erde einmal in 24 Stunden um die eige­ ne Achse dreht. Dabei wird sie von einer Sei­ te her von der Sonne beleuchtet. Die Sonne bleibt immer fix an einem Ort. Lege also die Taschenlampe eingeschaltet auf einen Tisch und drehe die Orange davor im Lichtkegel. Du siehst, dass eben immer nur eine Seite er­ hellt wird. Dort ist Tag, auf der Rückseite ist gerade Nacht! Himmelsrichtungen. Mithilfe der Son­ ne kann man sich auch recht gut orientie­ ren, z. B. wenn man wandert oder mit dem Rad unterwegs ist. Dazu muss man aber wis­ sen, in welcher Himmelsrichtung die Sonne am Morgen, zu Mittag und am Nachmittag zu sehen ist. Ein einfacher Spruch hilft dir beim Merken: „Im Osten geht die Sonne auf, im Süden nimmt sie ihren Lauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu seh'n.“

Das Apfelwiesen-Komplott

kiki-kontakt Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

Fragen über Fragen, die dir KiKi heute beantwortet. Begin­ nen wir mit einem kleinen Experiment. Als Erdkugel dient uns eine Orange. Die spießt du auf einen Schaschlikspieß auf, dann kannst du sie

Die KirchenZeitung für Kinder 11. April 2013

ping-Paradies. Es dauert nicht lange, bis sich die Geschwister gegenseitig überbieten mit Ein­ fällen, wie sie ihr Ziel erreichen können. Ob sprechende Papa­ geien, zahme Schnecken oder Hängebauchschweine mit Rin­ gelsocken – den drei Streithäh­ nen ist keine Idee zu verrückt ... XX Das Apfelwiesen-Komplott, Julia Breitenöder, Thienemann Verlag, Stuttgart 2013, € 13,40, ISBN 978-3-522-18345-1.

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Da meld ich mich


April 3

Kreuze schmieden und Kreuze tragen Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Oder zumindest seines Kreuzes. Acht Firmlinge der Pfarre Ungenach unternahmen anlässlich ihrer Vorbereitung einen Ausflug in eine 400 Jahre alte Hackenschmiede und fertigten dort ihre eigenen Kreuze. „Make your own Cross – Mache dein eigenes Kreuz“ lautete das Motto des Ausflugs. Bevor es losging, bereiteten sich die Firmlinge in einer Kreuzmeditation unter der Leitung des Dekanatsjugendleiters aus Schwanenstadt, Tobias Renoldner, auf das Abenteuer vor. Im Vordergrund stand dabei die Bürde des Kreuzes. Einst musste Jesus das Kreuz, auf dem er sterben sollte, selbst tragen. Doch was belastet uns selbst, welches schwere Kreuz haben wir selbst zu tragen? Diese Fragen hatten die Firmlinge an sich zu stellen und ihre Gedanken anschließend aufzuschreiben. Bewusst werden. Der so gefundene Ballast wurde schließlich auf Holzstücken verewigt und auf die Fahrt in die alte Hackenschmiede mitgenommen. Dort sollten sie verbrannt und so die Belastungen symbolisch abgeschüttelt werden. Schmiedeprozess. In Bad Wimsbach-Neydharting angekommen warteten schon ehrenamtliche Schmiede in der wasserradbetriebenen Werkstätte. Unter ihrer Anleitung durften die Firmlinge ihre eigenen Kreuze schmieden. Kein leichtes Unterfangen, wie sie bald feststellen sollten. Es benötigt viel

Im Laufe ihrer Firmvorbereitung schmiedeten die acht Jugendlichen ihre eigenen Eisenkreuze in der alten Hackenschmiede.

Kraft und Geduld, aus dem unbehandelten Material ein Kreuz entstehen zu lassen. Bei Temperaturen von an die 1000 Grad am offenen Feuer hieß es aufeinander Rücksicht zu nehmen und auf den anderen aufzupassen. Eine Tugend, die nicht nur beim Schmieden, sondern auch im täglichen Leben ein Eckpfeiler des Miteinanders sein sollte. Vier Elemente. Begleitet von den vier Elementen Wasser, Feuer, Luft und Erde wurde der Nachmittag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Zwar wurden die Füße auf dem Lehmboden ziemlich kalt, doch die Begeisterung und das offene Feuer in der Esse hielten die Firmlinge warm. Insgesamt drei Stunden wurde auf altertümliche Weise geschmiedet, ehe die Kunstwerke fertig waren.

Internetschulung in der Pfarre Pasching Ob Facebook, Youtube oder WhatsApp – überall dabei oder keine Ahnung? Die Pfarre Pasching lädt zu zwei Informationsveranstaltungen für Jugendliche und Eltern.

Viele Jugendliche wissen nicht über die Gefahren im Internet Bescheid. 3AHLW

Segnung. Zum Abschluss des Tages segnete Tobias Renoldner noch die angefertigten Kreuze. Mit diesen Eindrücken gestärkt, schauen die Jugendlichen ihrer Firmung am 14. April verheißungsvoll entgegen.

Für die Jugendlichen heißt es am 16. April ab 18.00 Uhr Smartphones, Tablets oder Laptops mitzunehmen und bei aktivem Mitarbeiten neben dem Entdecken von Gefahren

auch Tipps zur richtigen Nutzung des Internets zu bekommen. Danach können sich Eltern ab 20 Uhr bei einem Vortrag und anschließender Diskussionsrunde über Gewohnheiten der Kinder im Netz und über mögliche Sicherheitsfallen informieren. Thematisiert werden dabei u.a. gängige Netzwerke, Abzockfallen oder Datenmissbrauch. Leiten durch den Abend wird eine Referentin der Initiative saferinternet.at. Für Jugendliche ist der Workshop gratis, Eltern zahlen 5 Euro Eintritt.


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com PARTNERSCHAFT 52-jährige schlanke blonde Frau aus dem Salzkammergut sucht ehrlichen, treuen Partner mit viel Humor. Zuschriften an Chiffre „Nr. 15/2013“, KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz. STELLENAUSSCHREIBUNG Online-Redakteur/in für Profilprojekt LebensZeichen der Katholischen Kirche in OÖ Teilanstellung 18,75 Wochenstunden, befristet auf die Dauer des Profilprojektes bis November 2015, Arbeitsbeginn ab sofort möglich. Qualifikation: Sehr hohe Social Media-Affinität, Erfahrung in der Online-Redaktion, theologische Grundkenntnisse. Entlohnung gemäß des diözesanen Kollektivvertrags der Diözese Linz, Mindestentgelt für 100 % € 2.540,– (höhere Stufe bei anrechenbaren Vordienstzeiten). Bewerbung bis 23. 4. 2013 an Mag. Gabriele Eder-Cakl, Herrenstraße 19, 4020 Linz, kommunikationsbuero@dioezeselinz.at, 0732/76 10-11 70.

HINWEISE

 Paul Lendvai in Steyr. Im Rahmen der DEMOS-Abendvorlesungen wird der Journalist Paul Lendvai um 19 Uhr im Museum Arbeitswelt referieren. Anmeldung ist erbeten: 07252/773 51-14. MANFRED WEIS

 Der Preis für unser Gemüse. Ausbeutung, Migration und Landwirtschaft in Almería, Spanien, 15. April, 19 Uhr, Jägermayrhof, Römerstraße 98, Linz.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Josef Wallner. Praktikum: Christoph Steiner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Kerstin Robitschko, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 45,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

11. April 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Prämie fürs Gewinnen – 100 % mehr bei „Ambo“ und „Ruf“ „Doppeltreffer beim Lotto in Österreich“ steht im Duden, wenn man nach „Ambo“ sucht. Gemeint ist hier natürlich das „Zahlenlotto „1–90“, und das gilt jetzt gleich im doppelten Sinn, denn es gibt verdoppelte Gewinne. Beim Zahlenlotto „1-90“, dem traditionsreichsten Österreichischen Glücksspiel, gibt es jetzt bis zum 20. April 2013 besonders attraktive Gewinnmöglichkeiten. Alle Gewinne bei den Spielarten „Ambo“ und „Ruf“ werden um 100 Prozent erhöht und somit verdoppelt. Die Höhe des Einsatzes, und somit auch die Höhe des Gewinnes, bestimmt der Spielteilnehmer selbst. Einsätze zwischen 0,75 und 500 Euro sind möglich. Zahlenlotto-Ziehungen finden jeweils am Dienstag, Donnerstag und Samstag statt. Die gezogenen Zahlen werden jeweils im Anschluss an die Sendung „Österreich heute“ bzw. „Bundesland heute“ in ORF 2, um 19.25 Uhr, ausgestrahlt. 

TOTO Ergebnisse 14. Runde 2013

6 AUS 45

1: 3:0

Mi., 03. 04. 13: 4 16 19 21 30 35 Zz: 39 J O K E R: 6 7 8 9 9 2

12X 1X2 1X2 21X 2: 0:4

3: 1:1

4: 4:1

ANGABEN OHNE GEWÄHR

LOTTO

So., 07. 04. 13: 2 10 16 37 43 44 Zz: 20 J O K E R: 4 0 2 5 9 5

Osterrätsel: Lösung, Preisträger/innen „Der Tod hat keine Macht mehr“ – so lautete der Lösungssatz unseres großen Osterpreisrätsels. 262 Leser/innen haben ihre Lösungen eingesandt. Wir zogen 20 Preise. So waren die Texte zu reihen, woraus sich die Zuordnung der BUCHSTABEN ergab: 1. „Sein Licht vertreibe das Dunkel der Herzen“ (bei der Entzündung der Osterkerze am Feuer). DE 2. „Christus, das Licht“ (Prozession in die Kirche). RTO 3. „Geschwunden ist allerorten das Dunkel“ (Osterlob/Exsultet). DHA 4. „Es werde Licht“ (erste Lesung). TKE 5. „Du hüllst dich in Licht wie in ein Kleid“ (Antwortpsalm zur ersten Lesung). INE 6. „Er entsendet das Licht, und es eilt dahin“ (sechste Lesung). MAC 7. „Halleluja, Halleluja, Halleluja“ (Antwortpsalm zur sechsten Lesung). HTM 8. „Zwei Männer in leuchtenden Gewändern“ (Evangelium). EHR Hintereinander gelesen ergab das: DE RTO DHA TKE INE MAC HTM EHR – in Fließtext gebracht: Der Tod hat keine Macht mehr. Gewinner/innen. Der erste Preis (Domuhr) geht an Anna Stigler, Traun. Je ein Spiel erhalten Sr. Eucharista Hauser, Wels, und Andrea Krichbaumer, Münzbach. Je eine Sonntagsbibel senden wir an Pauline Undesser, Gallneukirchen, und Wilhelm Schütz, Raab. Die weiteren Preise gehen an: Rudolf Sailer, Kirch-

berg; Josef Baumgartner, St. Marienkirchen/ Polsenz; Ottilie Wührleitner, Grünburg; Gertraud Weghuber, Molln; Martha Wiesinger, Gallspach; Maria Zieher, Frankenburg; Johann Pokorny, Stroheim; Hannes Mittermair, Linz; Bernhard Falkinger, Niederwaldkirchen; Elisabeth Pöchtrager, Neufelden; Karoline Vorhauer, Hofkirchen/Trattnach; Helmut Panhölzl, Leonding; Maria Reingruber, Niederwaldkirchen; Franz Andjel, Gallspach; und Sieglinde Knirzinger, Eberschwang.  Wir gratulieren den Gewinner/innen und freuen uns über das große Echo. Rätseln Sie auch bei unserer neuen Denk Mal-Serie (Schlussseite) mit. Es winkt ein lukrativer großer Preis!

TERMINE / HINWEISE  Kabarett „Aktion Schaf“, Lainer& Aigner. 11. April, 19.30 Uhr, Veranstaltungszentrum Braunau, AK, Salzburgerstraße 29a, Veranstalter: Pfarre St. Franziskus.  Film „Deine Schönheit ist nichts wert“. Film, der sechs Preise beim „Türkischen Filmpreis“ erhielt. Ab 12. April in österreichischen Kinos.  FRISBI Freundeskreis Party. 12. April, 18 bis 22 Uhr, Wissensturm Linz, für Freunde des Zentrums für Freizeit-Sport-Bildung des Diakoniewerkes Gallneukirchen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

11. April 2013

Podiumsdiskussion: „Es verbindet uns mehr als uns trennt“

Für mehr Menschlichkeit Linz. Bildungseinrichtungen der katholischen und evangelischen Kirche setzen einen gesellschaftspolitischen Akzent. Humanität soll als Gegenprogramm zu Fanatismus in Kirche und Gesellschaft etabliert werden. Ob Politik, Kirche oder Sport: Menschen wählen zunehmend fundamentalistische Muster, um mit der Welt vermeintlich besser zurecht zu kommen. Humanität ist ein Gegenprogramm, das ein Klima der Menschlichkeit fördert. Dazu findet am 18. April im OÖ.Kulturquartier eine hochkarätig besetzte Diskussion statt. Mit Superintendent Gerold Lehner, Univ.-Prof. Ansgar Kreutzer, Univ.Prof. Evelyn Schulser. Moderation: Christine Haiden.  Do., 18. April, 19 Uhr, OÖ.Kulturquartier, OK-Platz 1, Linz. Eintritt: 8 Euro. Kartenreservierung: 0732/76 10-32 11, kbw@dioezese-linz.at

1919 – nach dem 1. Weltkrieg – begann die Wallfahrts-Tradition

Heimkehrer-Wallfahrt Tumeltsham, Ried i. I., Maria Schmolln. Am Samstag, 4. Mai findet die traditionelle Familien- und Friedenswallfahrt der Rieder und Tumeltshamer nach Maria Schmolln statt. Um 7 Uhr ist in Ried in der Klosterkirche St. Anna heilige Messe. Um 7.30 Uhr wird der Fußmarsch begonnen, er führt über Mehrnbach, Mettmach und die Heimkehrerkapelle „in die Schmolln“, wo um 17 Uhr in die Kirche eingezogen wird. Die Wallfahrer/innen feiern mit Militärkurat DI Mag. Johannes Rupertsberger Gottesdienst.  Veranstalter: Kriegsopferverband, Kameradschaftsbund, KMB Dekanat Ried i. I., Kontakt: Alois Medwed, Mehrnbach, Tel. 0676/734 54 51.

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Faszination Engel, Workshop, Mi., 22. 4., 18 bis 21 Uhr, Ref.: Univ. Prof. Dr. Susanne Gillmayr-Bucher. Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43  Zweisamkeit in intesiver Familienzeit!, Tage für Paare mit Kindern, Fr., 26. 4., 17 Uhr bis Sa., 27. 4., 17 Uhr, Ltg.: Paula und Martin Wintereder. Kremsmünster, Subiaco  07583/52 88  Exerzitien der Benediktinerinnen, Sa., 27. 4., 18 Uhr bis Sa., 4. 5., Ltg.: Abt Friedhelm Tissen OSB. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Allein leben, gemeinsam erziehen, Seminar für getrennt lebende und geschiedene Paare, Fr., 26. 4., 15 bis 18 Uhr, Ref.: Susanne Bock. Michaelbeuern, Exerzitienhaus  06274/81 16-30 34  Auch wenn der Himmel bedeckt ist ..., Auszeit für trauernde Männer, So., 28. 4., 18 Uhr bis Sa., 4. 5., 10 Uhr, Ltg.: GR Alois Sattlecker, Roland Schertler. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Tücher binden, Zaubereien mit

Kirche von Maria Schmolln. JOHANNA KRANZL-GREINECKER

Schals und Tüchern, Do., 11. 4., 19 bis 21.30 Uhr, Ltg.: Verena Wiesinger. Ried, St. Franziskus  07752/827 42  Stressverstärker kennenlernen, Abende zum Thema Burnout, Mi., 24. 4., 1. 5., 15. 5., jeweils 18.30 bis 19.30 Uhr, Ltg.: Alfred Mayringer. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85  Im Gehen wachsen, Wanderseminar als Spiegel für unser Handeln, Fr., 26. 4., 16 Uhr bis Sa., 27. 4., 17 Uhr, Ref.: Annemarie Mayer. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Gelebte Solidarität jetzt, Symposium, Ute Bock im Gespräch, Fr., 26. 4., 19.30 Uhr, verschiedene Workshops, Sa., 27. 4., 9 bis 18 Uhr. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Voll da und ganz weg, Tage mit Meditationen und Wanderungen, Fr., 26. 4., 18 Uhr bis So., 28. 4, 16 Uhr, Ltg.: Dipl. Päd. Astrid Mahrle. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Was Frauen wollen – und Männer wünschen, Märchen für Erwachsene, Sa., 27. 4., 20 Uhr, Ref.: Christa Schmollgruber.

 Tierversuchsfreie Kosmetik. Seit dem 11. März 2013 dürfen Kosemetika nicht mehr verkauft werden, wenn sie Stoffe enthalten, die ausschließlich in der Kosemetikindustrie verwendet und im Tierversuch auf Verträglichkeit geprüft werden. Ein Einkaufssführer der Arbeiterkammer findet sich unter www.ak-konsumenten.info

KiZ-webClub Espresso-Bibel Comedy-Theaterabend mit Eric Wehrlin, Dienstag, 23. April, 19.30 Uhr in der Pfarre Linz-St. Franziskus. An einem Abend durch die ganze Bibel – geht das denn? Ja – und wie! Der Schauspieler Eric Wehrlin legt den leisen Humor frei, der die Bibel durchzieht, und verschweigt doch die ernsten Stellen nicht. Gezeigt wird die Bibel im Plauderton, gepredigt wird

ganz beiläufig. Wehrlin spielt Cello und erzählt dabei von Sprüchen und Psalmen, von Hiob und Propheten, von Zeichen und Wundern, Tod und Auferstehung. Christsein wird hier aber nicht als Wohlfühl-Veranstaltung angeboten. „Rechnen Sie mit Leiden und Tod“, warnt Wehrlin. Die „Espresso-Bibel“ ist wie eine Dauerwerbesendung – nur dass nicht peinlich und überflüssig ist, was hier präsentiert wird. Nachher will man unbedingt selbst in der Bibel nachlesen, ob wirklich alles drinsteht, was man da gerade gehört hat.

KiZ-webClub-Mitglieder erhalten die Karte im Vorverkauf um 8,– Euro inkl. einem Glas Sekt-Orange. Einfach im KiZ-webClub anmelden, den Gutschein ausdrucken und bei der Pfarre Linz-St. Franziskus einlösen.  www.kirchenzeitung.at/webClub


24 Termine namenstag

Rudolf Stanzel, pensionierter Hauptschuldirektor, aber aktiver Heimatforscher in Windischgarsten.

Rudolf (17. April) Zuerst war ich der Rudi, dann der Rudl und immer wollte ich der Rudolf sein. Warum mich meine Eltern so getauft haben, weiß ich nicht. Der Name bedeutet nämlich Ruhm + Wolf, was gar nicht zu mir passt. Als ich mich über meinen Namenspatron zu informieren begann, kam ich zu dem vierjährigen Knaben, der in Bern 1294 einem Ritualmord durch Juden zum Opfer gefallen sein soll. Viel Vorbild im Glauben konnte mir der selige Rudolf nicht sein, da musste ich mich an andere Rudolfs halten. So entdeckte ich bei Rudolf, dem ersten Habsburger König, die Geschichte, wie er vom Pferd stieg und einen Priester, der mit dem Allerheiligsten unterwegs war, aufsitzen ließ. Erzherzog Rudolf IV. ließ den Stephansdom erbauen und Kaiser Rudolf II. hat sich in der Zeit der Gegenreformation christlich verhalten. Mit Kronprinz Rudolf schließt die Reihe meiner Namensvettern so tragisch, wie sie angefangen hat. Ich gratuliere aber allen Rudolfs recht herzlich, sollte eine Rudolfina dabei sein, würde mich das sehr freuen. Rudolf Stanzel

11. April 2013

freitag, 12. 4. 2013 XX Kremsmünster. Was im Leben zählt und wie 100-Jährige davon erzählen, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Christine Haiden. XX Linz, Seelsorgestelle Elia. Zaubernacht der Märchen und Klänge für Erwachsene, 20 Uhr, mit Margit Obermair. XX Pasching. Drei Langholzfelder und ein Trauner auf dem Franziskusweg, Vortrag, Pfarrsaal Langholzfeld, 19 Uhr, mit Kurt Mathauer. XX Pregarten. „Tante Jutta aus Kalkutta“, Bruckmühle, 19.30 Uhr, mit dem Comedia Club Pregarten. XX Reichersberg. SpiriNight, eine spirituelle Nacht für Firmlinge mit Workshop-Angeboten und Gottesdienstfeier, Stift, 17.30 Uhr, Infotel. 0676/87 76-33 61. XX Sattledt. „Aphrodites Zimmer“, Komödie von Walter G. Pfaus, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Sierninghofen-Neuzeug. „Außer Kontrolle“, Komödie von Ray Cooney, Theater, Veranstaltungszentrum, 19.30 Uhr. XX Vöcklamarkt. Luther, Spielfilm, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, anschließendes Gespräch mit Pfarrer Mag. Hans Hubmer, Pfarrer Mag. Johann Grein­egger. samstag, 13. 4. 2013 XX Aichkirchen. Segnungsfeier für Menschen mit großen und kleinen Sorgen, Gottesdienst mit Einzelsegnung, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Alberndorf. Der Froschkönig, ein Erzähl- und Puppentheater, Pfarrsaal, 10 Uhr und 16 Uhr, mit Ruth Humer. XX Feldkirchen a. d. D. Benefizkonzert des Vereins „Brücken zur Dritten Welt“, Schul- und Kulturzentrum, 20 Uhr. XX Kremsmünster. Klavierabend, Kulturzentrum Kino, 19.30 Uhr, mit Florian Feilmair. XX Linz. Pettersson und Findus, Theater ab 4 Jahren, Theater Maestro, 15 Uhr. XX Linz, St. Franziskus. OrgelTrompeten-Konzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Klaus Sonnleitner, Thomas Schatzdorfer. XX Linz, Stadtpfarre. Konzert, Stadtpfarrkirche, 20 Uhr, mit dem Blockflötenquartett „Harmonie universelle“, Brüssel.

XX Molln. Die schwarze Schlange, Lesung mit Musik, Hauptschule, 20 Uhr, Ref.: Prof. Hannes Kerbl. XX Pregarten. „Tante Jutta aus Kalkutta“, präsentiert vom Comedia Club Pregarten, Bruckmühle, 19.30 Uhr. XX Sattledt. „Aphrodites Zimmer“, Komödie von Walter G. Pfaus, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Schärding. Frühlingswanderung durch die Au mit Mag. Gertrude Pammer, Suche nach Frühlingsblühern und Frühlingskräutern, 17 Uhr, Treffpunkt beim Tourismusbüro an der Alten Innbrücke. XX Schlägl. SpiriNight, eine spirituelle Nacht für Firmlinge mit Workshop-Angeboten und Gottesdienstfeier, Stift, 17.30 Uhr, Infotel. 0676/87 76-33 61. Sierninghofen-Neuzeug. „Außer Kontrolle“, Komödie von Ray Cooney, Theater, Veranstaltungszentrum, 19.30 Uhr. XX Vöcklabruck. Gospel-Benefizkonzert, Kapelle des Mutterhauses der Franziskanerinnen, Salzburger Straße 18, 19 Uhr, mit dem Chor „Gospelspirit“. sonntag, 14. 4. 2013 XX Frankenburg. Einweihung der größten Kathedrale Zentralasiens, Film-Vortrag, Gasthof Preuner, 14 Uhr, Ref.: Josef Mairinger, Franz Einfinger. XX Kallham. Chorkonzert mit den Hausruckvoices, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Kremsmünster. Orgelsolomesse von J. G. Albrechtsberger, Messe mit Predigt über das Zweite Vatikanische Konzil, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz. Pettersson und Findus, Theater ab 4 Jahren, Theater Maestro, 15 Uhr. XX Linz, Mariendom. Missa ­primi toni octo vocum von S. Bernardi, 10 Uhr, mit dem Vokalensemble der Dommusik. XX Linz, Stadtpfarrkirche Urfahr. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Linz, St. Peter. „Alabamos al Senor“ – Musik aus den Anden, bolivianisches Konzert mit Tunkuy Pacha, Pfarrkirche, 10.30 Uhr. XX Linz, Herz Jesu. „Alabamos al Senor“ – Musik aus den Anden, bolivianisches Konzert mit Tunkuy Pacha, Pfarrsaal, 17 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Linz, Stadtpfarre. Feierliche Duette für Frauenstimmen, Stadtpfarrkirche, 11.15 Uhr, mit Kornelia Pommer, Christiane Bähr, Gottfried Schmid. XX Pregarten. „Tante Jutta aus Kalkutta“, präsentiert vom Comedia Club Pregarten, Bruckmühle, 17 Uhr. XX Sattledt. „Aphrodites Zimmer“, Komödie von Walter G. Pfaus, Pfarrsaal, 18 Uhr. XX Schlägl. Doppelchörige Bläsermusik des 17. Jahrhunderts, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Sierninghofen-Neuzeug. „Außer Kontrolle“, Komödie von Ray Cooney, Theater, Veranstaltungszentrum, 17 Uhr. XX montag, 15. 4. 2013 XX Kremsmünster. Biologisch gärtnern, Vortrag und Informationsabend, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Bernadette Schützenhofer. XX Linz. Mein Weg von Ottensheim nach Santiago de Compostela, Erlebnisbericht, Bücherei am Dom, Stifterstraße 6, 19 Uhr, mit Aloisia Eibel. XX Linz, Guter Hirte. Bedingungsloses Grundeinkommen, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Linz, St. Peter. Arbeiter/innenliederabend, Club Aktiv, Glimpfingerstraße 62, 18 Uhr, mit Regina Traunmüller, Pfarrer Franz Zeiger. XX Steyr. Leben eines Grenzgängers, Museum Arbeitswelt, 19 Uhr, Ref.: Paul Lendvai. XX Weichstetten. 5000 km zu Fuß von Innsbruck nach Jerusalem, Multi-Media-Stegreif-Vortrag, Gasthof zur Sonne, 19.30 Uhr, Ref.: Martin Weitenbacher. dienstag, 16. 4. 2013 XX Linz. Trauergruppe bei Verlust ­eines Kindes, ZOE Beratung, Gruberstraße 15/1, 19 Uhr, Begl.: ­Michaela Kaiser. XX Linz, St. Paul. Trau dich trauern, Pfarrheim, 19 Uhr. XX Sarleinsbach. Erziehe, und du wirst erzogen!, Pfarrheim, 19 Uhr, Susanna Proier. XX Wels. Brun out – Feuer und Flamme oder ausgebrannt, Kinofilm „Speed“, Infos zum Thema, Programmkino, Pollheimerstraße 17, 19.30 Uhr, mit Helga Prähauser-Bartl.

ausstellungen – basar – flohmarkt – Musical XX Freistadt. Zwischen Kitsch und Kunst? Keramik aus St. Peter bei Freistadt, Mühlviertler Schlossmuseum, Eröffnung: Do., 18. 4., 19 Uhr, Ausstellung bis 3. 11., jeweils Mo. bis Fr., 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, Sa., So., Feiertag, 14 bis 17 Uhr. XX Linz. Hard Work – Der Weg zum Ruhm, Musical, Festsaal des Adalbert-Stifter-Gymnasiums, Stifterstraße 27, Premiere: Fr., 12. 4., 19.30 Uhr, Termine: Mo., 15. 4. bis Fr., 19. 4., jeweils 19.30 Uhr, mit Schüler/innen des Adalbert-Stifter-Gymnasiums.

XX Linz, St. Severin. Flohmarkt und Naschmarkt, Fr., 12. 4., 14 bis 19 Uhr, Sa., 13. 4., 8 bis 14 Uhr. XX Pennewang. Pfarrflohmarkt, Gemeindehalle, Fr., 13. 4., 14 bis 18 Uhr, Sa., 14. 4., 9 bis 16 Uhr, So., 15. 4., 10 bis 12 Uhr. XX Timelkam. Flohmarkt, Treffpunkt Pfarre, Mi., 17. 4., 9 Uhr bis Fr., 18. 4., 12 Uhr. XX Sarleinsbach. Patchwork + Quilt, Ausstellung und Basar, Missionscafé, Pfarrheim, So., 14. 4., 9 bis 16 Uhr.

XX Schallaburg. Das Indien der Maharadschas, Ausstellung bis 10. 11., jeweils Mo. bis Fr., 9 bis 17 Uhr, Sa., So., Feiertag, 9 bis 18 Uhr. XX Walding. Pflanzenmarkt, Bauernmarkt, Sa., 20. 4., 7.30 bis 11 Uhr. XX Wernstein a. I. Isa Riedl, Desire Lines, Kubin-Haus Zwickledt, Eröffnung mit Dr. Inga Kleinknecht, Fr., 19. 4., 19 Uhr, Ausstellung bis 12. 5., jeweils Di. bis Do., 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr, Fr., 9 bis 12 und 17 bis 19 Uhr, Sa., So., Feiertag, 14 bis 17 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

11. April 2013

mittwoch, 17. 4. 2013 XX Braunau. Erschöpft? Verschnaufpausen im Arbeitsalltag, Workshop, Treffpunkt mensch & arbeit, 19.30 Uhr, mit Mag. Martina Lainer, DI Karl-Heinz Hellinger. XX Buchkirchen. Noch ist Feuer unter der Asche ..., Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Dr. Maria Prieler-Woldan. XX Dörnbach. Kunst und Lebenskunst, großer Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Dr. Günther Funke. XX Gampern. Bürgerplauscherl, Pfarrheim, 14 Uhr, mit dem Vöcklatal-Duo. XX Gaspoltshofen. Es sollte genügen – Wege zu einem nachhaltigen Lebensstil, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Univ.Prof. Dr. Michael Rosenberger. XX Hirschbach. Meine Erlebnisse in einem indischen Waisenhaus, Pfarrzentrum, 20 Uhr, Ref.: Magdalena Malzner. XX Kirchheim i. I. AMREF und die fliegenden Ärzte Afrikas, MID „Mitten im Dorf“, 19.30 Uhr, mit Dr. Walter Schmidjell. XX Linz. Lebensübergänge, CitySenior/innen-Treff mit Impulsvortrag, Priesterseminar, Raum Barbara, 14.30 Uhr, mit Dr. Anna Seyfried. XX Linz. Demokratie in der Falle des kleineren Übels. Mahatma Gandhi und Martin Luther King als Zeugen, Kath.-Theol. Privatuniversität, 19

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten. kommunikativ XX Schlägl. Bildungszentrum Stift, Sa., 27. 4., 9 Uhr bis So., 28. 4., 13 Uhr, Ltg.: Mag. Franz Harant, Anmeldung unter E-Mail: ­beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Sa., 27. 4., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07674/665 50. XX Bad Ischl. Pfarrheim, Sa., 27. 4., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezeselinz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Grieskirchen. Pfarrheim, Sa., 27. 4., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07248/613 20. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 27. 4., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 0732/ 66 70 26-64 12. XX Linz, Hl. Familie. ­P farrheim, Sa., 27. 4., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: dekanats­ sekreta­riat@dioezese-linz.at, Tel. 0732/76 10-31 51. XX Waizenkirchen. Pfarrheim, Sa., 27. 4., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 27. 4., 9 bis 17.30 Uhr, Anmeldetel. 07242/475 37.

Uhr, Ref.: Univ.Prof. Dr. Anton Pelinka, Em. Univ.Prof. Dr. Herwig Büchele SJ. XX Mauthausen. Die Kunst des Scheiterns, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Margit Hauft. XX Mitterkirchen. Traditionelle Europäische Medizin. Neue Lebenskraft mit TEM, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Dr. Martin Spinka. XX Niederthalheim. Mpanda: Die Hoffnung lebt, Projekte in Tansania, Vortrag, Pfarrheim, 19.45 Uhr, Ref.: Diakon Wolfgang Kumpfmüller. XX Perg. Der Johannesweg, Lesung, Kultur-Zeughaus, 19.30 Uhr, mit MR Dr. Johannes Neuhofer. XX Puchenau. Irland – 40 shades of green, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Martin Sighart, Simone Leibetseder. XX St. Willibald. Wozu heute religiös-spirituell leben?, Mehrzweckraum der Gemeinde, 19.30 Uhr, mit P. Maximilian Bergmayr. XX Vorderweißenbach. Rwanda – Heimat der Berggorillas, Veranstaltungssaal Schmankerlwirt Lummers­torfer, 20 Uhr, mit Elisabeth und Peter Pflügl. donnerstag, 18. 4. 2013 XX Gampern. Engel zweiter Ordnung und andere satirische Ungereimtheiten, Lesung, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Mag. Rudolf Habringer. XX Haslach a. d. M. Konzert, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit dem Vokalensemble LÁLÁ. XX Kirchdorf a. d. K. BurnoutProphylaxe. Wie kocht man einen Frosch?, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Gisela Steinkogler. XX Linz. typisch jüdisch – typisch christlich, Begegnung in der Synagoge, Bethlehemstraße 26, 19 Uhr, mit Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg, Mag. Christian Öhler. XX Linz. Es verbindet uns mehr als uns trennt, Humanität als Gegenprogramm zu Fanatismus in Kirche und Gesellschaft, Kulturquartier OK, 19 Uhr, mit Dr. Gerold Lehner, Univ.Prof. Dr. Ansgar Kreutzer, Dr. Christine Haiden. XX Linz, Christkönig. Gesprächsgruppe betreuende und pflegende Angehörige, Pfarrheim, 19 Uhr. XX Oepping. Was wirklich zählt, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Johannes Brandl. XX Pregarten. Flotte Partysnacks, Kochkurs, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Maria Stütz. XX Roßleithen. Entspannung als Kraftquelle, Gemeindeamt, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Alexandra Steiner. XX Steyr. Benefiz-Klavierkonzert, Altes Theater, 19 Uhr, mit Romayne Wheeler. XX Waldburg. Haben wollen! Haben müssen?, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Kons. Martin Wintereder. freitag, 19. 4. 2013 XX Dimbach. Fastenwochen für Gesunde, Ordination Dr. Altzinger, 19 Uhr, mit Dr. Anna Altzinger.

XX Eberstalzell. Ein himmlisches Chaos, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Katharina Grabner-Hayden. XX Eferding. Konzert, Stadtpfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Vocalensemble LALÁ. XX Gschwandt b. G. Kleine Zeiten – aus dem Leben meiner Großmutter, Lesung, Bücherei, 20 Uhr, mit Fritz Dittlbacher. XX Linz. Benefiz-Klavierkonzert, Festsaal der Kreuzschwesternschule, Stockhofstraße 10, 18.30 Uhr, mit Romayne Wheeler. XX Linz, Dompfarre. Tanz als Gebet, 19.30 Uhr. XX Linz, Kapuzinerkirche. Gehörlosen-Firmung, 10 Uhr. XX Linz, Stadtpfarrkirche Urfahr. Linzer Kirchenroas, 15 Uhr. XX Roitham. Weinverkostung, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Dr. Rudolf Angermayr. XX Steyr, Hl. Familie. Entschlacken mit der Kraft der Natur – Frühlingskräuter am Wegrand erkennen und richtig anwenden, 17 Uhr, mit Karoline Postlmayr. XX Vöcklabruck. Wer ist der Hl. Geist – in meinem Leben?, Glaubensabend, Festsaal der Landesmusikschule, 19.30 Uhr, mit P. Prof. Dr. Karl Wallner. XX Wels. Leben eines Grenzgängers, Bildungshaus Schloss Puchberg, 19 Uhr, Ref.: Paul Lend­ vai. XX Zwettl a. d. R. Loriot-Abend, Pfarrheim, 20 Uhr. samstag, 20. 4. 2013 XX Kallham. Kirchenkonzert zum Jubiläum „300 Jahre Pfarrkirche Kallham“, 20 Uhr, mit der Trachtenkapelle. XX Linz, St. Severin. Frühlingskonzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Kirchenchor, Chorus Vocalis, Linzer Kammerorchester. XX St. Veit i. M. Unsere Kirche in der Zukunft, Gasthaus Atzmüller, 20 Uhr, mit Dr. Christian Pichler. XX Steyr. Literaturfrühstück mit Rudolf Habringer, Dominikanerhaus, 10 Uhr. XX Vöcklabruck. Bibel-Nachmittag, Mutterhaus der Franziskanerinnen, Salzburger Straße 18, 14 Uhr, mit ­einem Schwestern-Team. XX Zwettl a. d. R. Loriot-Abend, Pfarrheim, 20 Uhr.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I sonntag, 14. April 2013 3. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 5,27b–32.40b–41 L2: Offb 5,11–14 Ev: Joh 21,1–19 (oder 21,1–14) Montag, 15. April 2013 L: Apg 6,8–15 Ev: Joh 6,22–29 Dienstag, 16. April 2013 L: Apg 7,51 – 8,1a Ev: Joh 6,30–35 mittwoch, 17. April 2013 L: Apg 8,1b–8 Ev: Joh 6,35–40 donnerstag, 18. April 2013 L: Apg 8,26–40 Ev: Joh 6,44–51 freitag, 19. April 2013 Seliger Marcel Callo, Märtyrer. Hl. Leo IX., Papst. L: 2 Kor 6,4–10 Ev: Mt 10,28–33 L: Ez 34,11–16 Ev: Joh 15,9–17 L: Apg 9,1–20 Ev: Joh 6,52–59 samstag, 20. April 2013 L: Apg 9,31–42 Ev: Joh 6,60–69 sonntag, 21. April 2013 4. Sonntag der Osterzeit. Heute ist Weltgebetstag für geistliche Berufe – Fürbitten! L1: Apg 13,14.43b–52 L2: Offb 7,9.14b–17 Ev: Joh 10,27–30 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

sonntag, 21. 4. 2013 XX Linz, Christkönig. Große cMoll-Messe von W. A. Mozart, Friedenskirche, 17 Uhr, mit dem Jeunesse-Chor. XX Timelkam. Alles hat seine Zeit. Philosophie trifft Musik, St. Anna Kirche Oberthalheim, 19 Uhr, mit dem Vokalensemble LÁLÁ. XX Traberg. Heiter-literarisches Frühstück mit GÜ!, Pfarrheim St. Josef, 9.30 Uhr, mit Günther Wolkerstorfer, David Neumüller. XX Tragwein. Chor- und Orchesterkonzert, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Zwettl a. d. R. Loriot-Abend, Pfarrheim, 20 Uhr.

aussaattage 15. 4.: Wurzel bis 14, ab 15 Blüte 16. 4.: Blüte 17. 4.: Blüte bis 24 18. 4.: Blüte von 5 bis 11, ab 12 Blatt 19. 4.: Blatt 20. 4.: Blatt bis 4, ab 5 Frucht 21. 4.: Frucht Aus: Aussaattage 2013, M. Thun.


teletipps Sonntag, 14. April 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplant: „Was ist intelligente Religionskritik?“; „Mali: Allianz der Vernunft gegen Extremisten“; „30 Jahre Buddhismus in Österreich“; „‘Seelenwäsche‘ – Ausstellung bei den Minoriten in Graz (Wh 18.40, ORF III). ORF 2 16.30 Uhr: Erlebnis Österreich: Formen und Figuren – Das Töpferdorf Stoob (Film). ORF 2 17.30 Uhr: Gott und die Welt: Meine Niere für Dich – Die Grenze der Dankbarkeit (Religion). ARD 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimi) 21.45 Uhr: Die große Stille (Religion) Preisgekrönter Dokumentarfilm. 3sat Montag, 15. april 20.15 Uhr: Unser täglich Gift (Dokumentation). ORF III 20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ARD Erlebnis Erde: Die Tricks des Überlebens (1/Doku-Reihe) ZDF Mörderische Jagd (TV-Film) BR laVita: Saatgut – der Kampf um unser Naturerbe! (Magazin) 22.00 Uhr: Onkel Boonmee erinnert sich an seine früheren Leben (Spielfilm, TH/GB/F/D/E/NL 2010) Mit Natthakarn Aphaiwonk, Skada Kaewbuadee u.a. – Regie: Apichatpong Weerasethakul – Ein atmosphärisch dichter Film, der sich in langen Einstellungen mit Sterben, Tod und den Vorstellungen von dem, was danach kommt, auseinandersetzt. arte

14. 4. bis 20. 4. 2013 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

21.05 Uhr: Im Brennpunkt: Mensch gegen Natur – Die Zeitbombe tickt (Film). ORF III

dienstag, 16. april 20.15 Uhr: ORFeins Fußball/Wacker Innsbruck : Red Bull Salzburg ORF 2 Universum: Schönbrunner Tiergeschichten – Leben im Zoo (Doku) 22.15 Uhr: Lügen und Geheimnisse (Spielfilm, GB 1996) Mit Timothy Spall, Phyllis Logan u.a. – Regisseur Mike Leigh hat hier einen menschlich bewegenden, in der Erfassung des Lebens kleiner Leute voll überzeugenden und großartig gespielten Film geschaffen. Ein herausragendes Filmkunstwerk, das sehr zu empfehlen ist. ServusTV 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Verführt und erpresst“ // (23.25 Uhr) „Nairoby Love Story“. ORF 2 Mittwoch, 17. april 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Der Olavsweg – Pilgern in Norwegen (Religion). BR 20.15 Uhr: Der Mann ohne Vergangenheit (Spielfilm, FI/D/F 2002) Mit Markku Peltola, Kati Outinen u.a. – Regie: Arie Kaurismäki – Sehenswertes, sozialkritisches Märchen mit religiösen Untertönen. arte 20.15 Uhr: ORFeins Soko Donau (Krimireihe) ORF 2 Fluss des Lebens – Verloren am Amazonas (Spielfilm) ARD DFB-Pokal-Halbfinale 22.25 Uhr: Käpt‘n Abu Raed (Spielfilm, JO/USA 2007) Mit Nadim Sawalha, Rana Sultan u.a. – Regie: Amin Matalqa – Ein poetischer, kluger Film, dem es dank seines Hauptdarstellers und einer aus-

freitag, 19. april

ARTE France / © Velvet Film

Di., 16. April, 21.45 Uhr: Haiti: Tödliche Hilfe (Dokumentarfilm) Filmemacher Raoul Peck hat den Wiederaufbau seines Landes mit der Kamera festgehalten und zieht eine bittere Bilanz, die auch aufzeigt, wie schwer es ist, nachhaltig Hilfe zu leisten, wenn es nicht gelingt, die mit einzubeziehen und auf die zu hören, denen geholfen werden soll. arte gereiften Bildsprache gelingt, jordanische Moderne und Tradition, Realität und Utopie vielschichtig zu verschränken. 3sat donnerstag, 18. april 20.15 Uhr: Ich und Du und alle, die wir kennen (Spielfilm, USA 2005) Mit John Hawkes, Miranda July u.a. – Regie: Miranda July – Eine unspektakuläre Geschichte von einigem Reiz. ZDF.kultur 20.15 Uhr: ORFeins Star Trek (Spielfilm) ORF 2 Die Rosenheim-Cops (Krimireihe) ARD Mordkommission Istanbul – Rettet Tarlabasi (Spielfilm) ZDF Familie Sonntag auf Abwegen (TV-Film) 21.00 Uhr: scobel – Der Wert der Arbeit (Gespräch). 3sat

20.15 Uhr: Radetzkymarsch (1) (Literaturverfilmung, A/F/D 1994) Mit Max von Sydow, Charlotte Rampling u.a. – Regie: Axel Corti, Gernot Roll – Feinfühlige Umsetzung des gleichnamigen Joseph-RothRomans (Teil 2: 26. April). ORF III 20.15 Uhr: Spielsüchtig (Fernsehfilm, F 2009) Mit Adrienne Pauly u.a. – Regie: Rodolphe Tissot – Genau beobachtender Film, der eine Arbeitslose in die Welt der Pokerspiele begleitet und die Mechanismen der Spielsucht augenfällig macht. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Die Chefin (Krimi) samstag, 20. april 20.15 Uhr: Und dennoch lieben wir (Fernsehfilm, D 2012) Mit Claudia Michelsen, Mark Waschke u.a. – Regie: Matthias Tiefenbacher – Ohne ins Melodramatische abzugleiten, behandelt der Film Grundfragen wie Vertrauen und Verrat, Leben, Liebe und Tod. WDR 20.15 Uhr: Karl der Große (1-3/3) (Doku-Drama) Der Dreiteiler erweckt eine Herrscherfigur zum Leben, die ein Imperium schuf, dessen Spuren bis in die Gegenwart reichen. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ZDF Kommissarin Lucas (Krimi) BR Nur ein Sommer (Spielfilm)

radiophon

Fotostudio Streussnig

Dr. Michael Max Pfarrer in Neumarkt am Wallersee/Sbg.

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Weltstädte faszinieren. Sie füllen mit Eindrücken. Sie bringen aber auch zum Nachdenken. Über das Leben, über die Menschen und über Gott. ‚Morgengedanken‘ aus einer Weltstadt. ÖR

Zwischenruf ... von Superintendent Olivier Dantine (Innsbruck). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U. a.: Bibelkommentar zu „Die Erscheinung des Auferstandenen am See“ und „Das Wort des Auferstandenen zu Petrus“ (Joh 21,1-19). – „Bergsteigen und Glauben“. So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. „Von erleuchteten Wesen, Heiligen und Freundinnen Gottes“ – Heiligkeit aus christlicher, islamischer und buddhistischer Sicht. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Das Wohlergehen der Menschheit“ – Gedanken zum Ridvan-Fest der Baha‘i. Von Ottilie Käfer. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1

Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: 5885, 7250, 9645 kHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 20.20 Abendmagazin (Wh am folgenden Tag 6.20): (So) Reden über Gott und Welt; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (3): Die 12 Schwestern und das Leben; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Das Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag (Hinweis: Die deutschsprachigen Sendungen um 16.00 Uhr und 20.20 Uhr können nur über Satellit empfangen werden.)

Peter Steidl

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Brederis/Vbg. – „Der auferstandene Jesus ist wie die Sonne, der die Dunkelheit in unseren Herzen vertreibt.“ Diesem Gedanken folgt Pfarrmoderator Antony Jose Payyapilly in der Messe, die er mit seiner Gemeinde in der Kirche St. Eusebius feiert. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Hinweise 27

11. April 2013

Die vielen Seiten des neuen Papstes Franziskus

Die ersten Bücher über Papst Franziskus nem Monat Pontifikat natürlich sehr vage bleiben muss, die Biografie Bergoglios mit den Herausforderungen zu konfrontieren, die ihn erwarten.

Noch ist kein Monat seit der Wahl von Jorge Mario Bergoglio zum neuen Papst um und schon ist ein Stapel Bücher über ihn erschienen.

XX Franziskus. Der Neue Papst, Simon Biallowons, Kösel Verlag, Mün­chen 2013, 159 Seiten, 15,50 Euro.

Einen bildhaften Einblick in die ersten Tage des Pontifikats von Papst Franziskus gibt Mario Galgano, Redakteur bei Radio Vatikan. Er hat ein 88 Seiten starkes Buch verfasst, das eine kurze Biografie des Papstes enthält und den Beginn des Pontifikats dokumentiert: in knappen Texten und vor allem in sehr ansprechenden Bildern. XX Franziskus. Der Papst vom anderen Ende der Welt, Mario Galgano, St. Ulrich Verlag, Augsburg 2013, 88 Seiten, 10,20 Euro.

Die aktuelle Situation der katholischen Kirche bildet das Gerüst der Papstbiografie von Simon Bi-

allowons. Von der Kurienreform angefangen über den Umgang mit dem Missbrauch bis zum Projekt der Neuevangelisierung gibt es eine Reihe von heißen Eisen. Der Autor versucht, was nach ei-

Sehr ausführlich auf das Wirken als Erzbischof in Buenos Aires geht Heiko Haupt in seinem Buch „Franziskus. Der Papst der Armen“ ein, das sich im Untertitel ausdrücklich Biografie nennt. Man staunt, wie unerschrocken, aber auch klug sich Erzbischof Bergoglio mit der Drogenmafia der Hauptstadt angelegt hat. Diesen Mut wird er als Papst weiterhin brauchen, wenn er die Reform der Vatikanbank anpackt.

Die fünf Haupttreffer fallen auf die Lose mit folgenden Nummern (Alle Angaben ohne Gewähr): Los 059.769 gewinnt einen 10.000-EuroGutschein für Baumaterialien der Fa. Lagerhaus OÖ Mitte.

Josef Wallner

XX Papst Franziskus – Mein Leben, mein Weg. El Jesuita. Die Gespräche mit Jorge Mario Bergoglio, Rubin, Sergio/ Am­brogetti, Francesca, Herder Verlag, Freiburg 2013, 224 Seiten, 19,99 Euro.

XX Franziskus. Der Papst der Armen, Heiko Haupt, Riva Verlag, München 2013, 175 Seiten, 10,30 Euro.

Dombaulotterie: Die Gewinner stehen fest „Jedes Los gewinnt“, das stand schon zu Beginn der Ausgabe der Dombau-Lotterie fest. Über welchen Preis sich nun jede/r Einzelne freuen darf und wer die Hauptpreise gewonnen hat, ergab die Ziehung am 4. April.

Die Hauptquelle für Heiko Haupts Buch ist die Biografie „El Jesuita“, die 2010 in Argentinien erschienen ist. Der Herder Verlag wird Anfang nächster Woche dieses Grundlagenwerk in deutscher Übersetzung in den Buchhandel bringen. Ebenfalls nächste Woche stellt Herder eine Papstbiografie und biblische Betrachtungen von Erzbischof Bergoglio vor.

Die Serientreffer für diverse Gutscheine, Sparbücher, Domuhren, Domführungen und Jahres-Abos der KirchenZeitung finden Sie im Internet auf www.mariendom.at und auf www. kirchenzeitung.at. Einlösen der Gewinne. Alle Haupt- und Serientreffer werden gegen Vorlage der Originallose von 15. April bis 31. Juli, jeweils Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr im Domcenter in Linz, Herrenstraße 36 ausgefolgt. Alle anderen Lose gewinnen eine Dompraline, einzulösen in den Filialen der Konditorei Jindrak.

Los 083.166 gewinnt einen Möbelgutschein im Wert von 4.000 Euro der Fa. XXXLutz KG.

kj-Vorsitzende bestätigt Mit überwältigender Mehrheit wurde Stefanie Hinterleitner beim Diözesanplenum der Kath. Jugend OÖ. für die nächste Funktionsperiode als ehrenamtliche Vorsitzende wiedergewählt. Zudem wurden vier Ehrenamtliche der kj für besondere Verdienste ausgezeichnet: Sarah Dipolt (Offenhausen), Markus Hablesreiter (Wels), Elisabeth Lindmayr (Peuerbach) und Christina Poxrucker (Neufelden).

Los 081.330 gewinnt ein e-Bike Puch Kraftwerk LE der Fa. eMoC GmbH im Wert von 2.399 Euro. Los 090.815 gewinnt einen 1.500-EuroReisegutschein von Biblisch Reisen GmbH. Los 063.965 gewinnt einen 400-Euro-Reisegutschein der Fa. Hotel am Domplatz.

Dombau-Lotterie: Die Gewinnerinnen und Gewinner können ihre Preise bis zum 31. Juli 2013 einlösen.

Sebastian Rappl, Stefanie Hinterleitner, Stefan Asböck (v.l.n.r.)

mariendom linz

Mastalier/kj oö


28 Kultur

11. April 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

„Märchen sind das leider nicht“ Der in Triest lebende Krimiautor Veit Heinichen hat einen neuen Roman mit Commissario Laurenti veröffentlicht. Mit Markus Vorauer sprach er über Verbrechen, die die Demokratie gefährden, moderne Ermittlungsmethoden in Italien und das neue Papst-Buch zur Korruption. lich mehr zum Vorschein als z. B. in Österreich. Auch Ermittlungsmethoden sind moderner und kommen den Methoden der Schattengesellschaft näher als anderswo. Dass ein exponierter Politiker wie Berlusconi ständig gegen die seiner Ansicht nach „Roten Talare“ wettert und unablässig neue Gesetze erlässt, um sein Fell zu retten, hat darin seinen Grund. Um diesen Phänomenen auf die Spur zu kommen, braucht es unabhängige Medien. Ich lege größten Wert darauf, dass meine Leser sich nicht nur unterhalten, sondern sich auch auf die Fakten verlassen können. Märchen sind das leider nicht.

Im Roman „Im eigenen Schatten“, dem achten mit Proteo Laurenti als Ermittler, wirkt der Kommissar ruhiger, ja sogar etwas passiv. Ist das eine Alterserscheinung, Müdigkeit oder Abgeklärtheit?

Veit Heinichen: Der Fall ist komplex und in verschiedenen Gegenden angesiedelt. Wie in allen Fällen ist Laurenti kein Einzelgänger. Die Ermittlungsarbeit wird aufgeteilt, ist dadurch aber – wie im richtigen Leben – effizienter und auch spannender. Wer glaubt, dass er im Alleingang Großes schaffen könnte, liegt auch im Leben falsch – außer er ist ein Genie. Proteo Laurenti ist ganz normal: intelligent, hartnäckig bis trotzig, er liebt das Leben, lässt sich nicht unterkriegen und weiß, dass er teilen muss, um sein Ziel zu erreichen. Triest fungiert „nur“ noch als Brennpunkt der Ereignisse. Hat Lokalkolorit weniger Bedeutung, weil das Verbrechen noch mehr als in den vorhergehenden Werken auf europäischer Ebene verankert ist?

Die Verstrickungen zwischen Politik, Wirtschaft und organisiertem Verbrechen haben seit langer Zeit extrem zugenommen und inzwischen ein demokratiegefährdendes, beängstigendes Ausmaß angenommen. Bei der organisierten Kriminalität handelt es sich um ein multinationales Unternehmen, das keinen Respekt vor Grenzen hat. Wie in allen Romanen mit Proteo Laurenti ist Triest im Mittelpunkt des Geschehens, nur führen im aktuellen Fall die Wege noch deutlicher ins Friaul, nach Österreich, Bayern, Slowenien und Kroatien und auch nach Südtirol.

Veit Heinichen im Restaurant Harry‘s Grill in Triest. Massimo Goina Der Krimi ist, wie Sie einmal gesagt haben, „ein geeignetes Instrument, um die moderne Gesellschaft abzubilden“. Immer wieder finden sich im neuen Roman Bemerkungen, die auf aktuelle Situationen in Italien anspielen.

Italien ist das einzige Land in Europa, in dessen Verfassung die Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaft festgeschrieben ist. Das führt dazu, dass hier keine einzige Ermittlung im Ansatz politisch abgewürgt werden kann. Zwangsläufig kommt dadurch wesent-

Vom neuen Papst ist vor wenigen Tagen die Schrift „Von der Korruption genesen“ in italienischer Übersetzung erschienen. Darin spricht er von der Korruption als Unkraut unserer Zeit, das Politik, Ökonomie, Gesellschaft, aber auch Teile der Kirche erfasst hat. Was erwarten Sie sich angesichts solcher Aussagen vom Kirchenoberhaupt?

Mit dieser Aussage hat er völlig Recht, das war schließlich nicht mehr zu leugnen. Kommunikative Offensivstrategie also? Er wird sich daran messen lassen müssen. Den IOR, Istituto per le Opere di Religione oder zu deutsch: die Vatikanbank, aufzuräumen ist eine ehrgeizige Aufgabe, die vermutlich schon Johannes Paul I. nicht überlebt hat. XX Literaturfrühstück mit Veit Heinichen: Sonntag, 21. April, 10 Uhr, in Schloss Puchberg bei Wels. Anmeldung: Tel. 07242/475 37.

Neunzehn Stiftskonzerte und ein Geburtstagsfest

Alina Pogostkina.

Felix Broede

Die Oö. Stiftskonzerte laden in ihrer 40. Saison in die Stifte St. Florian, Kremsmünster, Lambach und anlässlich der Landesausstellung nach Vyšší Brod in Südböhmen. Zwischen 1. Juni und 28. Juli finden insgesamt 20 Konzerte statt. Den heurigen Beethoven-Schwerpunkt eröffnet die Geigerin Alina Pogostkina mit dem Bruckner Orchester Linz am 1. und 2. Juni unter der Leitung von Serge Baudio. Der Pianist und künstlerische Leiter Stefan Vladar spielt an vier Tagen alle fünf Klavierkonzerte von

Ludwig van Beethoven. Erwartet werden der oder die Preisträger/in des Internationalen Beethoven-Klavierwettbewerbs Wien, die Sopranistin Diana Damrau, der Geiger Julian Rachlin oder das Oktavian Ensemble mit Werken von Augustinus Franz Kropfreiter zu dessen 10. Todestag. Beim Geburtstagsfest am 30. Juni musizieren Künstler/innen aus den letzten vier Jahrzehnten. Zwei Konzerte des Freiburger Barockorchesters beschließen das Festival. XX Info: Tel. 0732/77 61 27, www.stiftskonzerte.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

11. April 2013

Kulturland

Fest verankert: Der Granitaltar von 1968 setzt sich farblich in den neuen Bodenplatten fort. KIZ/CG

Gewürfelter Boden und ein lächelndes Lamm: die renovierte Pfarrkirche in Tragwein

Ein Altar, leicht wie Granit Ein Raumteiler aus Paramenten und ein Granitaltar mit neuer Leichtigkeit: Die Tragweiner Kirche zeichnet sich durch bemerkenswerte Details aus, gestaltet vom Künstlerpaar „PRINZGAU/podgorschek“. Christine Grüll

Drei Wünsche hatte Pfarrer Hainzl zu Beginn der Renovierung: Warmes Licht sollte den Kirchenraum erfüllen, die Bänke sollten einen Mittelgang freilassen und das zugemauerte Fenster im Presbyterium sollte wieder offen sein. Drei Wünsche, die in Erfüllung gegangen sind. Nach zwölf Jahren der Planung wurde Ende März der Altar feierlich gesegnet – in einem neu gestalteten Kirchenraum. Bestehendes behutsam einbinden. Das Künstlerpaar PRINZGAU/podgorschek – beide sind mit Linz und Tragwein familiär verbunden – haben bereits bestehende Elemente in ihr künstlerisches Konzept eingebunden. Volksaltar und Ambo aus dem Jahr 1968 wurden durch je eine Holzplatte erweitert. Scheinbar schwebend verleihen sie den steineren Blöcken eine neue Leichtigkeit. Kerzen- und Blumenhalter neben dem Altar wurden ebenfalls aus Granit gefertigt. Ihre Formen deuten eine Ellipse an, die sich im Schriftenstand und in einer silbernen Holzplatte an der Emporenwand wiederholt. Boden und Raumteiler. Das Material von Altar und Ambo setzt sich im Boden fort und verbindet Presbyterium und Kirchenraum. Graue Granitplatten und Solnhofner Platten in Brauntönen wurden abwechselnd verlegt und setzen einen besonderen Akzent. „Der Boden und der Raumteiler sind einzigartig“,

bestätigt die Künstlerin Brigitte Schindlauer, die mit ihrem Partner Wolfgang Podgorschek 2009 mit der künstlerischen Gestaltung beauftragt wurde. Für den kunstvoll gestalteten Vorhang, der den Kirchenraum auf der Höhe der Empore abteilt, haben sie nicht mehr verwendete Paramente aus Kirchen gesammelt. Studentinnen der Universität für angewandte Kunst Wien haben den Raumteiler gefertigt. Das Kunst- und das Liturgiereferat haben sich nach reiflicher Überlegung für einen solchen entschieden, weil die Paramente achtsam und auf künstlerische Weise in der Kirche wiederverwendet werden. Lächelndes Lamm. „Wir Tragweiner sind ein Stück zusammengerückt“, freut sich Maria Moser. Die PGR-Obfrau ist eine von vielen, die sich intensiv für die Renovierung der Kirche eingesetzt haben. Sie verlief nicht immer reibungslos. Doch angesichts des hellen Raums in Farben aus dem 16. Jahrhundert überwiegt die Freude bei allen Beteiligten. Sie spiegelt sich in einem Fresko, das bei der Entfeuchtung der Wände entdeckt wurde und aus der Zeit des Kirchenbaus um 1520 stammt: Ein Osterlamm, das schmunzelt.

Paramente in neuer Gestalt: Der Raumteiler in der Kirche Tragwein wurde aus liturgischen Textilien gestaltet, die im Gottesdienst nicht mehr verwendet wurden. KIZ/CG

n Ausstellung in der MartinLuther-Kirche Linz. Am Mittwoch, 10. April, um 19.30 Uhr eröffnet Medientheoretiker Dr. Ramón Reichert die „Halkyonischen Tage“ mit Arbeiten von Cornelia Dorfer, Teresa Fellinger, Herwig Kerschner und Evalie Wagner. Die Interventionen sind bis 1. Mai von Mo. bis Fr. von 17 bis 18.30 Uhr zu sehen. n Musical „Hard Work! – Der Weg zum Ruhm“. Die Musical-Company des Adalbert Stifter Gymnasiums, bestehend aus Solist/innen und Chor, zwei Tanz­ ensembles und einer Big-Band bringt im Festsaal des Gymnasiums, Stifterstraße 27, das Stück „Hard Work!“ zur Aufführung. Die Schüler/innen wurden u.a. von Joan-Marie Zimmerman, Dozentin an der „Fame-School“ New York angeleitet. XX Termine & Karten: Freitag, 12. sowie Montag, 15. bis Freitag, 19. April, jeweils 19.30 Uhr. Sekretariat, Tel. 0732/77 62 12.

n Rundgang durch das jüdische Linz. Am Donnerstag, 18. April, führt Herwig Strobl in einer zweistündigen Führung durch Linz, begleitet von jüdischer Musik. Er gibt Einblick in die jüdische Geschichte und die Ideologie des Nationalsozialismus mit ihren unvorstellbaren Auswirkungen. Treffpunkt ist um 17 Uhr vor der Synagoge, Bethlehemstraße 26. XX Info: Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz, Iris Wahlmüller, Tel. 0732/77 26 66-43 24

n Klavierkonzert in Steyr und Linz. Romayne Wheeler lebt seit 17 Jahren mit der Volksgruppe Rarámuri in der Sierra Madre in Nordmexiko. An zwei Abenden spielt der Pianist eigene und von der Musik der Rarámuri inspirierte Kompositionen sowie Werke u.a. von Franz Schubert. Der Reinerlös wird in Bildung und Medizin investiert. Termine & Info: Donnerstag, 18. April, 19 Uhr, Altes Theater Steyr, Freitag, 19. April, 18.30 Uhr, Kreuzschwesternschule Linz. Walter Rust, Tel. 07252/547 43.


30 Personen, Dank & Ehrung

11. April 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Ehrung & DAnk n Linz-Heilige Familie. Ein besonderes Jubiläum feierte kürzlich Altpfarrer Josef Weinberger (links): Nach vier Kaplansjahren in Windischgarsten ist er seit 50 Jahren Seelsorger (Kaplan, Pfarrer, Kurat) in der Linzer Familienpfarre. Altbischof Maximilian Aichern (2. von rechts) gratulierte dazu bei einem Jubiläumsgottesdienst. Pfarrer Christian Zoidl (rechts) konnte zur Feier auch den ältesten Diözesanpriester Prälat Johann Weidinger (98 Jahre; 2. von links) sowie Prälat Dr. Wilhelm Zauner (84 Jahre; mitte), beide in der Pfarre wohnhaft, begrüßen.

n Stadtpfarre Traun. Pfarrer Franz Wild und Kaplan Walter Dorfer bedanken sich bei den 46 Ministranten und Jungscharkindern, Begleiter/innen, Köch/innen und dem Organisationsteam, die gemeinsam die Ratscheraktion in der Pfarre ermöglicht haben. Höhepunkt der Aktion war am Karsamstag um 12 Uhr das gemeinsame Angelusgebet und -ratschen. lichen hatten neben selbstgebastelten Ostergeschenken auch die Grüße von Bürgermeister und Pfarrer mitgebracht. Mit ihren Musikdarbietungen erregten die Firmlinge besondere Aufmerksamkeit. Die Heimbewohner freuten sich vor allem über die Meinung der Firmlinge: „Ös g'hert's nu allweil zu de Pöndorfer dazua!“

n Ansfelden. Die Pfarre gratulierte Matthias Reisinger (Mitte) zu seinem 80. Geburtstag und dankte ihm für den Mesnerdienst, den er 20 Jahre versehen hat und nun in jüngere Hände legt. Für „Aushilfen“ wird er aber weiterhin zur Verfügung stehen. Seine Frau Hilde unterstützte ihn stets und betreute die Kirchenwäsche.

sanfinanzkammer und wirkte dort bis 1988 als Architekt. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter.

mannsfamilie) und engagierte sich als Gebietsführer der Katholischen Arbeiterjugend im oberen Mühlviertel. Von 1966 bis 1970 absolvierte er das Sozialwirtschafts-Studium an der Linzer Kepler Universität und machte später die Ausbildung für Gesprächstherapie. Von 1978 bis 2005 war Roman Leitner Mitarbeiter bei der Telefonseelsorge Oberösterreich, von 1980 bis 1985 und von 1990 bis 1996 deren Leiter. 1982 empfing er die Weihe zum Ständigen Diakon. Seit 2005 ist Dr. Leitner in Pension, er ist verwitwet und Vater von drei Töchtern.

Mayrhofer

n Pöndorf. Im Rahmen der Firmvorbereitung besuchten die Pöndorfer Firmlinge das Altenheim Frankenmarkt, wo derzeit zwölf Pöndorfer leben. Die Jugend-

geburtstage n Am 12. April 2013 wird Johann Brand­ ecker, emeritierter Ständiger Diakon, 65 Jahre alt. Er stammt aus Waidhofen/Ybbs und hat als Ergotherapeut in der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg gearbeitet. Brandecker wurde 2007 zum Ständigen Diakon geweiht, er war Gefangenenseelsorger in Garsten und als Seelsorger für psychisch beeinträchtigte Menschen sowie als Krankenhausseelsorger tätig. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. n Am 15. April 2013 feiert Friedrich Wiener­ roither, ehemaliger Architekt im Dienst der Diözesanfinanzkammer, seinen 85. Geburtstag. Er stammt aus Sierning und wohnt jetzt in Altenberg. Er absolvierte die Tischlerlehre und hat nach Ablegung der Meisterprüfung von 1947 bis 1955 als Tischlermeister gearbeitet. Anschließend studierte er an der Akademie für Bildende Künste in München Innenarchitektur. Nach einer Anstellung in einem Architekturbüro in Linz trat er 1960 in den Dienst des Baureferates der Diöze-

n Am 15. April 2013 vollendet KonsR Ru­ dolf Wolfsberger, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Bad Mühllacken, sein 65. Lebensjahr. Er stammt aus Laakirchen und wurde 1972 zum Priester geweiht. Anschließend war er Kooperator, dann Kurat und ab 1988 Pfarrer in Linz-Christkönig. Von 1980 bis 1987 war er Geistlicher Assistent der Katholischen Jungschar und Referent für Kinderpastoral im Pastoralamt der Diözese Linz. Von 1997 bis 2012 war Wolfsberger Pfarrer in Hartkirchen und ab 2000 zusätzlich Pfarrmoderator von Aschach an der Donau. n Am 17. April 2013 wird Dr. Roman Leit­ ner, ehemaliger Leiter der Telefonseelsorge, wohnhaft in Linz, 70 Jahre alt. Er stammt aus Neufelden, arbeitete nach der Matura einige Jahre im elterlichen Betrieb (Kauf-

n Am 18. April 2013 feiert KonsR Karl Six, Kurat in Unterach, wohnhaft in Seewalchen, seinen 80. Geburtstag. Er stammt aus Gampern und wurde 1959 zum Priester geweiht. Nach mehreren Kaplansposten wurde er bereits 1969 Seelsorger in Unterach und war von 1970 bis 2004 Pfarrer dieser Gemeinde. 25 Jahre lang war Six auch Referent für Tourismuspastoral im Pastoralamt der Diözese.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

11. April 2013

Bereichert durch Frauen In Freistadt können wir Gläubigen erfahren, dass Frauen in der Liturgie ihren Platz haben und sich mit ihrer je eigenen Spiritualität und Stärke einbringen können. Ich bin, gemeinsam mit vielen anderen, froh und dankbar, dass es diese Frauen gibt und dass ihnen unser Pfarrer Franz Mayerhofer den nötigen Raum für ihr wertvolles Engagement zugesteht. Die Wertschätzung und Anerkennung, die in der Osternacht einer dieser Frauen für ihre über 30-jährige Mitarbeit in der Pfarre und besonders für die Mitwirkung bei der musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten ausgedrückt wurde, bekräftigten die Mitfeiernden der Osternacht-Liturgie mit einem nicht enden wollenden Applaus. Die Wort-Gottes-Feier mit der Pastoralen Mitarbeiterin am Ostermontag ermöglichte erneut eine tiefe spirituelle Erfahrung und rundete die österliche Festzeit ab. Diese Zeichen für eine lebendige Kirche, der wir uns verbunden fühlen, möchte ich mit diesem Brief über die Grenzen unserer Stadt hinaustragen. Hermine Moser, Freistadt

Dank an Benedikt XVI. Ich möchte mich heute im Namen vieler noch einmal bei unserem emeritierten Papst Benedikt für all das Gute, das er während seiner Amtszeit bewirkt hat, bedanken. Seine Größe, diesen Weg zu gehen, ist bewundernswert. Der Kirche wird er durch sein intensives Gebetsleben noch mehr als bisher dienen können. Dass wir mit Franziskus einen so hoffnungsvollen Papst bekommen haben, ist sicher schon seinem Gebet zuzuschreiben. Maria Gruber, Ungenach

Zwei Päpste Als ich diese Woche das Kirchenblatt anschaute, sah ich die zwei Päpste beisammen und dabei dachte ich, jetzt kann ich den Witz nicht mehr erzählen: Wie begrüßen sich zwei Jäger bei der Begegnung? „Weidmann’s Heil!“ Wie begrüßen sich zwei Fischer? „Petri Heil!“ Und wie begrüßen sich zwei Päpste? Drauf hab ich gesagt: „Es gibt nur Einen.“ Den Witz gibt es nimmer. Paula Berndorfer, Aurach

Franziskus lässt aufhorchen! „Wir haben Angst vor den Überraschungen Gottes; wir haben Angst vor den Überraschungen Gottes! Er überrascht uns immer! Brüder und Schwestern, verschließen

wir uns nicht dem Neuen, das Gott in unser Leben bringen will!“ Zwei Mal hintereinander – eindringlich also – sagte er (Papst Franziskus) in seiner Predigt während der Auferstehungsfeier diesen Satz: „Wir haben Angst vor den Überraschungen Gottes.“ Diese Diagnose trifft für große Teile der Kirchenleitung völlig zu. Ich wünschte sehr, er würde mit dem Neuen, das Gott auch in das Leben der Kirche bringen möchte, auch die Weihe für Frauen und die Aufhebung des Pflichtzölibates für Priester meinen! Und einen neuen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen und eine neue positive Wertung der Sexualität und einen neuen geschwisterlichen Umgang mit den anderen christlichen Konfessionen und ein neues Anfassen der vielen anderen „heißen Eisen“ in der katholischen Kirche, die schon lange auf eine Lösung warten. Sein Aufruf lässt mich hoffen: „Verschließen wir uns nicht dem Neuen, das Gott in unser Leben bringen will!“ Auch in das Leben der Kirche. Ludwig Puchinger, Gallneukirchen

Kein „frommes Lispeln“ Zum Kommentar von Hubert Feichtlbauer, Nr. 12, S. 7

Bezugnehmend auf den Kommentar, wo es unter der Überschrift „Neue Sprache“ heißt: „Sie wird anders sein als das fromme Lispeln der Enzyklikenschreiber an römischen Schreibtischen“ möchte ich meine große Enttäuschung zum Ausdruck bringen. Ich finde diese Wortwahl lieblos, geschmacklos und höchst unq ualifiziert für eine christliche Zeitschrift. Anstatt den Vorgängerpästen Respekt und Dankbarkeit zu erwiesen, werden sie als Lispler und Schreiberlinge angekanzelt. Gerade von Papst Benedikt XVI. weiß man, dass er dieses Amt von sich aus nie angestrebt hat, weil er um die Bürde wusste. Nur aus der Haltung der Demut heraus hat er seinerzeit die Wahl an- bzw. das Opfer auf sich genommen. Max Brandl, St. Marienkirchen/Hr.

Anm.: Schon die Mehrzahl zeigt, dass hier nicht der Papst gemeint war, sondern das Umfeld der Mitarbeiter/innen – wie das ja auch bei der Affäre der „Vatileaks“ deutlich wurde.

Kirche & Homosexualität Der Herr Pfarrer von St. Veit am Vogau in der Steiermark erhielt vom Bischof ein österliches Predigtverbot, da er sich u.a. gegen die Homosexualität ausgesprochen hatte. Hinsichtlich dieser Haltung befindet er sich voll-

Veröffentlichungen bedeuten keine Zu­stimmung durch die Redaktion. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

inhaltlich auf der Linie des eben begonnen Pontifikates. Auch Papst Franz I. hat mehrfach bekräftigt, dass Homosexualität widernatürlich (...) ist. Weibliche und männliche Homosexualität wurde bislang bei rund 500 Tierarten wissenschaftlich dokumentiert. Diese Orientierung ist Natur, und die ist göttliche Schöpfung! Gott hat laut Bibel jeden seiner Schöpfungsschritte nach getaner Tat taxiert und festgestellt, dass „es gut war“ – und damit auch das naturgegebene Sexualverhalten seiner Geschöpfe! Hat man sich schon je zu der Behauptung verstiegen, dass der Teufel an der Schöpfung beteiligt gewesen sei? Die Diskriminierung von Homosexuellen grenzt Menschen aus, verletzt ihre Würde, gefährdet Sicherheit, Ansehen und Lebensglück! Was zeichnet die Ehe aus? Das Bekenntnis, lebenslang füreinander da zu sein. Es ist Diskriminierung, diesen ehrlichen Willen einer Menschengruppe, die immerhin rund 10 % der Bevölkerung ausmacht, abzusprechen. (...) Ist dies so tatsächlich von der Kirche gewollt? Prof. Ernst Smole, Mürzzuschlag

Auf den Punkt gebracht Zu: „Verlier dein Lebensziel nicht aus den ­Augen!, Nr. 12, S. 17

Lieber Herr Dr. Kogler! Einen frohen und dankbaren Ostergruß aus dem Seewinkel. Ihr Beitrag hat mir sehr gut getan. Wissen Sie: Wenn das rechte Wort den rechten Moment trifft und obendrein genau vor der Abreise zum Einkehrtag mit den Studenten, wo es genau um dieses Thema ging! Endlich ist die Sache in der heutigen Sprache auf den Punkt gebracht. Sr. Mirjam Dinkelbach, Marienkron

Abenteuer Gottesglaube Ich möchte der Redaktion gratulieren und Pater Georg Sporschill sehr herzlich danken für die Serie „Abenteuer Gottesglaube“. Es ist die alltägliche Praxis seines Glaubenslebens, das mich sehr begeistert hat, sein tägliches Auf und Ab, einfach bei und mit den Menschen sein mit all den Freuden und Leiden, die dieses Leben mit sich bringt. Das ist es, was wir Christen auch als Vorbild wieder brauchen: Mehr praktischen Glauben und nicht so viel theoretischen Glauben. Unser neuer Papst ist auf einem guten Weg mit Pater dorthin. Georg Sporschill

Franziska Ditlbacher, Oberwang


unter uns Erderwärmung

Denk mal

Reiches Oberösterreich Demnächst beginnt die oö. Landesausstellung. Sie geht alten Spuren nach, sucht neue Wege und überschreitet Grenzen. Daran wollen wir uns bei den nächsten acht „Denk Mal“-Aufgaben ein Beispiel nehmen. Wir denken oberösterreichisch. ernst Gansinger

Oberösterreich hat eine bewegte Geschichte, geprägt von bedeutenden Persönlichkeiten, manchmal blieben diese zu ihrer Zeit unerkannt. Oberösterreich ist auch das Land einer abwechslungsreichen Landschaft und reichen Natur, eigentlich fehlt nur das Meer. Schöne Bauwerke, große Leistungen, gute Kost, wirtschaftliche Erfolge, ... Oberösterreich ist bunt. Schlimmes geschah, Gutes wurde getan – Licht und Schatten auch heute.

Domspatz Man müsste die heiße Luft von Politikern zu Öko-Themen ins Freie lassen. Dann würde es bald warm werden.

Wanderreiten im Salzkammergut. Hörmandinger

Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 13 haben Rudolfine Waltenberger, Ebensee, Martina Hangl, Meggenhofen, und Karl Kainz, Leonding, gewonnen. (Gefragt waren Deutungen für die sieben Arme des Leuchters, der Menora.)

Christoph Steiner Christoph.Steiner@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Eine Rumpfvariante zum Stopfen heimischer Budget­ löcher wäre eine vertane Chance. Es braucht eine umfassende Finanztransaktionssteuer.“ Bischof Ludwig schwarz und Vertreter kirchlicher EZA-Organisationen wandten sich an Finanzministerin Fekter.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Machen Sie mit. Was verbinden Sie mit Oberösterreich? Schicken Sie uns dazu bis 19. April fünf Schlagworte (Hauptwörter – Na-

men, Begriffe, möglichst konkret). Wir verlosen ein Buch. Und unter allen Einsendungen, die uns im Rahmen der achtwöchigen Serie erreichen, können wir am Ende einen Gutschein von OÖ Tourismus im Wert von 350 Euro verlosen. Darüber hinaus schickt OÖ Tourismus allen, die dazu auf ihrer Einsendung das Einverständnis geben, eine Wanderkarte zum oberösterreichischen Jakobsweg.

Weit über Gebühr hat der nicht enden wollende Winter unsere Geduld beansprucht. Lange genug, um aus der Kältewelle eine neue Diskussion über die Klimaerwärmung anzuheizen. Denn Wetter sollte nicht mit Klima verwechselt werden und daher sind auch Kälterekorde in Mitteleuropa der globalen Erwärmung geschuldet, lautet die Theorie. Tatsache ist auch: Das Klima verändert sich. Und das tut es eben seit Milliarden von Jahren, entgegnen Kritiker der These des hausgemachten Klimawandels. Doch auch diese Veränderung hat sich verändert. Unbestreitbar schreitet sie schneller voran und das mit teils verheerenden Folgen. Zwar streiten Experten über die genauen Ursachen für den Klimawandel, einen kleinen gemeinsamen Nenner haben sie jedoch gefunden: den Faktor Mensch. Daher hat Umweltminister Berlakovich Recht, wenn er sagt, man solle jetzt auf erneuerbare Energie umsteigen, bevor es möglicherweise zu spät ist. Darauf zu hoffen, dass der Einfluss durch den CO2Ausstoß doch nicht der Hauptgrund für die Erwärmung ist und erst umzudenken, wenn sich die Experten hundertprozentig einig sind, könnte der falsche Weg sein. Auch wenn es einer globalen Lösung bedarf, so sollte man auch im eigenen Mikrokosmos auf die sichtbaren Zeichen der Zeit rea­ gieren.


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