Nr. 18 I 3. Mai 2012 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 67
Das Jubiläum der Grundsteinlegung für den Mariendom wurde letzten Sonntag zu einem Volksfest. KIZ/mf
Domjubiläum als Auftakt in den Mai
Maria bringt den Durst der Leute zur Sprache Zu einer Art „Auftakt“ für den Marienmonat Mai wurde das Jubiläum zur Grundsteinlegung des Mariendomes am Sonntag, 29. April. Das Böse in der Welt hat nicht das letzte Wort. Das ist für Bischof Ludwig Schwarz eine Grundaussage des 1854 von Papst Pius IX. verkündeten Mariendogmas. Der Linzer Dom hält als steinernes Gaubenszeugnis diese Botschaft auch heute wach. Für Dompfarrer Maximilian Strasser ist mit diesem imposanten Bauwerk die Herausforderung verbunden, „die Frage nach dem Bösen, der Verstrickung und der Befreiung daraus, immer wieder zu stellen, dieser Frage nicht auszuweichen und zugleich die Botschaft Jesu als einen Weg der Erlösung zu verstehen.“
5 Oberösterreich. Selbstbesteuerer seit 40 Jahren. 6 Reportage. Gehörlos – für andere. 10 Thema. Jesu Blut – für viele oder für alle vergossen? 15 Glaube. Edith Stein – Keine Frau ist nur Frau.
19 Bewusst leben. Hilfe durch mobile Frühförderung. 21 Jugend. Schülerinnen malten für Geburtenstation. 28 Kultur. Landesausstellung 2012: Kirche, Kampf und Kaiserzeit. 22 Impressum.
Im Monat Mai stellen die Katholikinnen und Katholiken im ganzen Land diese Botschaft bei Maiandachten in das Zentrum. Maria brachte vor Jesus den Durst der Leute zur Sprache. „Sie haben keinen Wein mehr.“ Aufgabe des Christseins ist auch heute, auf den Lebensdurst der Menschen zu reagieren. Wo wirtschaftliche Rentabilität und Gewinn an erster Stelle stehen, wird die Menschlichkeit zu leicht mit Füßen getreten. Solange in Linz nicht nur Industriebauten und Bürotürme das Stadtbild prägen, sondern mitten darin ein Dom aufragt, mag das ein Zeichen sein, dass Menschlichkeit zählt in diesem Land. Seite 3
2 Meinung Kommentar
3. Mai 2012
Eine Sehschule der Nächstenliebe
„Für alle“ – eine wichtige Botschaft Ein Kollege erzählte von einem jungen Iraner, der fliehen musste, weil er Christ geworden war. Als Motive für seinen Glaubenswechsel nannte er, dass er das Evangelium als eine faszinierende Friedensund Liebesbotschaft entdeckt habe und dass er Christengemeinden kennenlernen durfte, die wirklich für alle da waren, nicht nur für die eigenen Leute. Dahinter steht der Glaube, dass Gott seinen Sohn zum Heil aller Menschen gesandt, hingegeben und auferweckt hat. Das drückt sich auch in den bisher im deutschen Messbuch verwendeten Wandlungsworten aus: Er vergoss sein Blut für alle. Ob die vom Papst verfügte Änderung dieser Worte, für die es gute Gründe gibt, bei manchen nicht eine falsche Botschaft auslöst? Diese Frage steht im Raum. (s. Thema)
Ich glaube – auch ohne Kirche, meinen viele. Sagte nicht Augustinus: Liebe, und dann tu, was du willst, oder Teresa von Avila: Gott allein genügt? Stimmt. Aber Augustinus hat die Liebe mit dem Tun verknüpft, und bei Teresa geht es darum, Werkzeug Gottes zu werden. Was nützt der beste Wille, wenn er nicht zur Tat wird? Etwas gut meinen allein ist so wertvoll wie ein Apfel, den man verfaulen lässt. Es ist eine Gabe vielleicht, die aber zum Geben führen will. Wirklicher Glaube sucht nach den Orten, an denen er sich verwirklicht. Echte Liebe sagt nicht: Gott sei Dank bin ich nie in die Situation gekommen, dass meine Hilfe gefragt gewesen wäre. Wer glaubt und liebt, wartet nicht zu, bis sich eine Gelegenheit dazu von selbst ergibt. Die „vergrabenen
Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at
Dialog mit Nichtglaubenden Der „neue Atheismus“ stand im Zentrum des diesjährigen Fakultätstages in Innsbruck. Franz Kronreif von der Fokolarbewegung führt seit Jahren einen Dialog mit Atheisten und Nichtglaubenden.
Ein starkes Zeichen für Gerechtigkeit?
susanne huber
Talente“, von denen Jesus spricht, bestehen wohl zu einem guten Teil aus frommen Absichten, die nie zur Tat geworden sind. Und was hat es mit Kirche zu tun? Sie bringt Menschen in Verbindung: Die helfen können mit jenen, die Hilfe brauchen. Die frohen Herzens sind mit den Trostlosen. Kirche führt vor Augen, was ein frommes Herz allein oft gerne übersieht. Eine Sehschule der Nächstenliebe ist sie. Man kann sie nutzen.
Kopf Der Woche: Di Franz Kronreif
hans baumgartner
Hans Baumgartner
Kronreif
Waffen gegen Diamanten. Das war der Deal zwischen den brutalen Rebellen im Bürgerkrieg Sierra Leones (1991–2002) und Charles Taylor, dem ehemaligen Präsidenten Liberias. Nun wurde er vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag schuldig gesprochen wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Mit seinen Waffenlieferungen ist er mitverantwortlich für Morde, Verstümmelungen, Vergewaltigungen. Der Schuldspruch gegen Taylor ist eine Warnung an alle Diktatoren und Massenmörder wie Omar al-Baschir, Präsident des Sudan, Baschar al Assad, Präsident Syriens, Laurent Gbagbo, ehemaliger Präsident der Elfenbeinküste, oder Radovan Karadzic. Es gibt eine Verantwortung und sie ist international einklagbar.
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Vor 14 Jahren ergab sich eher zufällig auf einer Kulturveranstaltung ein Kontakt von Leuten aus der Fokolarbewegung und dem damaligen KPÖ-Chef Franz Muhri. Dabei kam man auch auf den Dialog mit Nichtglaubenden zu sprechen, den die Fokolar-Gründerin
„Durch den Dialog mit Atheisten bin ich selber wesentlich tiefer in meinen Glauben hineingekommen.“ DI Franz Kronreif
Chiara Lubich schon vor 30 Jahren begonnen hatte. Muhri lud zu weiteren Gesprächen, an denen auch Franz Kronreif teilnahm. „Daraus entwickelte sich ein fruchtbarer Dialog mit einem Teil der KP-Führung und eine persönliche Freundschaft mit Walter Baier, der bis 2006 KP-Vorsitzender war und heute die linke Denkwerkstätte ,Transform! Europe‘ in Brüssel leitet“, berichtet Kronreif. Seit 2007 ist der Wiener Architekt im internationalen Zentrum der Fokolare in Rom für den Dialog mit Menschen nichtreligiöser Weltanschauung verantwortlich. Stationen. Zur Fokolarbewegung ist der aus Werfen stammende Kronreif am Ende seiner Gymnasialzeit am Borromäum gestoßen. Mit 18 trat er einer Fokolargemeinschaft bei, die nach den evangelischen Räten lebt. Er studierte Architektur in Wien, gründete ein Architekturbüro, das der 60-Jährige bis Ende letzten Jahres leitete. Derzeit verbringt er etwa drei Wochen im Monat in Rom und eine Woche in seinem Büro in Wien. Für den Dialog mit Atheisten sei er auch durch eine ehemalige Mitarbeiterin, die aus China geflohen war und absolut nichts von Religion wusste, interessiert worden. Und durch einen kommunistischen Sägereiarbeiter während eines Ferialjobs. „Er war nicht gerade jemand, den man ein Vorbild nennt, aber wenn mich die anderen auf die Schaufel nahmen, hat er mich immer verteidigt.“ (siehe Panorama)
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Im Gespräch 3
3. Mai 2012
Diözese feierte 150-jähriges Grundstein-Jubiläum des Mariendomes
Typisch Sonntag am Dom Am 1. Mai 1862 wurde ein Stein vom Ölberg in Jerusalem als Grundstein für den Linzer Dom gelegt. Stadt, Land und Kirche feierten das Jubiläum einen Sonntag lang. Matthäus Fellinger
„Kyrie eleison“. Fast atemberaubende Stille herrschte im Linzer Dom, als die ersten Klänge von Anton Bruckners E-Moll-Messe den Linzer Dom erfüllten. Domkapellmeister Josef Habringer gestaltete mit dem erweiterten Domchor und dem Bläserensemble dieses Meisterwerk zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Der Anlass war entsprechend: Am Sonntag, 29. April, feierte die Diözese Linz das 150-jährige Jubiläum der Grundsteinlegung des Linzer Domes durch Bischof Franz Joseph Rudigier. Aufbruchsstimmung. Diözesanbischof Ludwig Schwarz erzählte noch einmal die Geschichte, wie Bischof Rudigier den Dombau ankündigte, bis nach einer siebenjährigen Vorbereitungszeit der Grundstein vor 150 Jahren gelegt werden konnte. „Freudige Aufbruchsstimmung herrschte damals in der Diözese“, betonte Schwarz. Mit der Weihe an Maria sei der Dom auch heute eine Botschaft dafür, dass in der Welt nicht das Böse, sondern das Gute die Oberhand behalten werde. Der Bischof stellte seine Festpredigt – dem Evangelium entsprechend – unter das Thema des „Guten Hirten“. „Wir laufen nicht verirrt durch die Welt, wir haben eine Richtung und ein Ziel. Wir sind keine verlorenen Schafe.“ Fest am Platz. Bis in den Nachmittag hinein herrschte nach der Festmesse am Domplatz Volksfeststimmung. Das herrliche Wetter lockte viele zum Verweilen an den Tischen. Konditormeister Leo Jindrak „spendierte“ eine 150 Kilo schwere Jubiläumstorte, die für wohltätige Zwecke verkauft wurde. Ein Stück Oberösterreich. Dass der Linzer Dom auch ein guter Grundstein für das Leben im Land und in der Stadt sein kann, unterstrichen Landeshauptmann Josef Pühringer und Bürgermeister Franz Dobusch. Sie verwiesen auf den Mut des damaligen Bischofs, das größte Kirchenbauprojekt Europas in Angriff zu nehmen. Der Dom gehört zur Identität Oberösterreichs, meinte Pühringer, der neue Domplatz symbolisiere eine einladene und offene Kirche. „In anderen Städten versucht
Festgottesdienst zum Jubiläum mit Bischof Ludwig Schwarz und den Mitzelebranten Rektor Ewald Volgger (links) und Dompfarrer Maximilian Strasser (rechts). Diözese
Der Domplatz machte einen halben Tag lang dem „Urfahraner Markt“ Konkurrenz.
man, Kirchen vor Touristen und damit verbundener Unruhe eher zu schützen, in Linz freut man sich, wenn die Leute in den Dom kommen“, charakterisierte Tourismusdirektor Georg Steiner diese Offenheit näherhin. XX Die Ausstellung „Grundstein. 150 Jahre Mariendom“ gibt Einblicke in die mit Fotografien dokumentierte Baugeschichte. Im vorderen Teil des Domes. http://www.mariendom.at
Bürgermeister Franz Dobusch, Landeshauptmann Josef Pühringer und Bischof Ludwig Schwarz beim Anschneiden der von Konditor Leo Jindrak (rechts) gestifteten Festtorte. KIZ/mf (2)
4 Oberösterreich Auf einen BlIck Erfolgreicher Linzer Bibelkurs Das Bibelwerk der Diözese hat an elf Orten einen sechsteiligen Bibelkurs durchgeführt, der auf sensationell großes Interesse gestoßen ist. Mehr als dreihundert Frauen und Männer haben sich von Oktober 2011 bis Ende April 2012 mit der Bedeutung der Bibel für ihr Leben auseinandergesetzt. Was Bibelwerks-Leiter Franz Kogler besonders freut: „Selbst über diesen langen Zeitraum hinweg ist niemand abgesprungen, im Gegenteil: Am Ende waren mehr Leute da als zu Beginn“. Das Ziel, die kirchlich Engagierten zu stärken, ist gelungen, es hätten aber mehr Bibelferne kommen können, so Kogler. Darum ist auch ein weiteres Angebot in Planung: eine vierteilige Serie, die nicht nur auf kirchlichem Boden stattfindet, möglicherweise in Kooperation mit den Volkshochschulen, vielleicht auch am Vormittag und nicht am Abend. Vor allem sollten bei der neuen Reihe, die von Jänner bis April 2013 stattfinden könnte, die Kinder einen besonderen Platz haben. Der Bibelwerksleiter denkt an einen eigenen Kurs für Kinder parallel zu den Erwachsenen und an ansprechende Informationen über Kinderbibeln. j. w.
3. Mai 2012
KirchenZeitung Diözese Linz
Wels: Alles neu bei den Bildungseinrichtungen der Franziskanerinnen
Von der Krabbelstube bis zur Matura Abschluss der Neu- und Umbauarbeiten, Segnungsfeier des Gebäudekomplexes, Jubiläum 80 Jahre Hauptschule und 85 Jahre Wirtschaftskundliches Realgymnasium, Gründung der Krabbelstube und des Kindergartens 2011, Rückkehr des Konvents nach der Umbauphase, Projekt „Naturnaher Garten“. – Viele Gründe zum Feiern gab es am 27. April 2012 in den Bildungseinrichtungen der Franziskanerinnen in Wels. Seit 2007 investierten die Franziskanerinnen von Vöcklabruck 15 Millionen Euro in ihren Bildungsstandort in Wels. Seit dem ersten Schulgebäude 1927 ist der Standort – mit Unter-
brechung von 1938 bis 1955 – als Antwort auf die gesellschaftlichen Herausforderungen ständig gewachsen. Seit vier Jahren können Buben die Schulen besuchen, seit 2011 bestehen Krabbelstube und Hort. Landesschulratspräsident Dr. Fritz Enzenhofer nannte das Schulzentrum einen „Campus franziskanischer Bildungseinrichtungen.“ Generaloberin Sr. Dr. Kunigunde Fürst betonte, „dass Bildung mehr als Ausbildung ist, deshalb muss das Ziel der Bildung sein, die Menschwerdung der Menschen zu fördern.“ XX Weitere Bilder unter www.kirchenzeitung.at/ kirche
Das Jubiläumsfest in den Bildungseinrichtungen der Franziskanerinnen in Wels gestalten klein und groß mit. kiz/jw
Glocken für die Elisabethinen Mit der Anschaffung und der Segnung von vier Glocken am 25. April 2012 haben die Elisabethinen die letzten Kriegsschäden an ihrem Kloster beseitigt. Nach nur sechs Jahren „Einsatz“ mussten im Dezember 1941 die Glocken für Kriegszwecke abgeliefert werden. Seitdem blieb der Kirchturm der Elisabethinen leer. Drei der vier neuen Glocken sind nun ein Geschenk des Konvents der Wiener Elisabethinen, der sich 2007 mit dem Konvent in Linz vereinigt hat, die vierte Glocke wird von den Freunden der Elisabethi-
nen finanziert. Die größte Glocke (800 kg) ist den Ordensheiligen Elisabeth und Franziskus geweiht, die weiteren sind der heiligen Maria, den Gründerinnen der Elisabethinen in Wien und Linz sowie dem heiligen Josef, dem Patron der Sterbenden geweiht. Gestimmt ist das Geläute nach dem Salve Regina. „Die Glocken sollen von den Elisabethinen als spirituellen und caritativen Ort künden“, erklärte Generaloberin Sr. Barbara Lehner. j. w. XX Weitere Bilder unter www. kirchenzeitung.at/kirche
Zum Abschluss einer Glockenweihe werden die Glocken zum ersten Mal angeschlagen und ihr Ton bewusst wahrgenommen. Die Glocken wurden von Bischof Ludwig Schwarz geweiht: mit Weihrauch beräuchert, mit Weihwasser besprengt und mit Chrisamöl gesalbt. kiz/jw
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Oberösterreich 5
3. Mai 2012
Empört
Die Rohrbacher Selbstbesteu erungsgruppe „Eine Welt für alle“ erhielt schon vor 14 Jahren für ihren langen Atem den KirchenZeitungsSolidaritätspreis.
Die Rohrbacher Selbstbesteuerungsgruppe „Eine Welt für alle“ besteht seit 40 Jahren
Jährlich 30.000 Euro In 40 Jahren mit 655.752 Euro in 45 Ländern Projekte der Entwicklungszusammenarbeit gefördert! – Die Bilanz ist beeindruckend, die die derzeit aus 140 Spender/innen bestehende Rohrbacher Selbstbesteuerungsgruppe legen kann. ernst gansinger
Am 22. April feierte die Gruppe im Pfarrheim Rohrbach mit etwa 100 Gästen das 40 Jahr-Jubiläum. 39 Mitglieder leisten seit mindestens 35 Jahren regelmäßige Spenden. 16 Spender/ innen, die heute das Engagement „Eine Welt für alle“ unterstützen, gehörten schon zu den Gründer/innen! Monatliche Treffen sind die Aufgabe von elf „Aktiven“. 1972 kehrte Leopold Liebletsberger von einem Entwicklungshilfe-Einsatz in Bolivien zurück, und eine Gruppe tat sich zusammen, die meinte: Die Unterstützung soll weiter gehen. So entstand die Selbstbesteuerungsgruppe. In den letzten Jahren bringen deren Mitglieder jährlich 30.000 Euro auf. Damit werden gegenwärtig zehn Projekte unterstützt. Es sind vor allem Bildungs- und Frauenprojekte, und es sind eher kleine Projekte, wie Maria Mittermaier erklärt. Um die größeren kümmern sich die großen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit. Aktuell wird ein Alpakazucht-Projekt in Ecuador unterstützt oder ein Kinderheim in Indien, das Julia Neubauer aus Rohrbach mitgegründet hat. Wie in Indien, gibt es zu allen geförderten Projekten über persönliche Beziehungen Kontakt.
Als die Selbstbesteuerungsgruppe begann, wurde noch viel über den damaligen ÖED (Österreichischer Entwicklungsdienst) abgewickelt. Nach wie vor gibt es fallweise Zusammenarbeit mit den großen Eine-Welt-Organisationen – etwa mit Sei so frei, mit der Dreikönigsaktion, dem Entwicklungshilfeclub, mit Horizont 3000 und mit der Missionsstelle der Diözese. Die Rohrbacher Selbstbesteuerungsgruppe ist ein Fachausschuss der Pfarre, der seit kurzem als Verein organisiert ist. Das war Voraussetzung dafür, die steuerliche Absetzbarkeit der Spenden zugestanden zu bekommen. Monatlich verkauft die Gruppe im Pfarrzentrum EZA-Produkte. Ihre Aktivisten kommen auch zu Bildungsveranstaltungen in Schulen und halten Vorträge. – Entwicklung ist auch eine Informations-Aufgabe!
Eines der unterstützten Projekte: Eine Alpakazucht in Ecuador. eine welt für alle (2)
„Wenn es darum geht, Milliarden für eine Bankenrettung locker zu machen, kennt die Politik keine Budgetprobleme. Wenn es um ein paar Euro mehr im Monat für Menschen in Armut oder für Menschen ohne Beschäftigung geht, dann muss plötzlich wieder das Argument von der Notwendigkeit des Sparens herhalten.“ – So empörte sich eine Aktionsgemeinschaft zum Tag der Arbeitslosen (30. April). Ihr gehören u.a. die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung und die Katholische Jugend-Forum Arbeit an. Arbeitslosengeld und Mindestsicherung sollten zumindest die Höhe der Armutsgrenze von monatlich 1031,– Euro erreichen. Dies sollte gesetzlich gesichert werden.
Bemüht In Oberösterreich gibt es 758 Kindergärten. 55 Prozent sind öffentliche Einrichtungen, 45 Prozent haben private Träger, 80 Prozent davon kirchliche. Nach der Gewerkschafts-Kritik an dem Gehaltsschema bei den kirchlichen Kindergärten und der Caritas-Antwort, dass das Gehaltsschema vom Land OÖ vorgegeben sei (wir berichteten in Nr. 16) kam es zu einem ersten Gespräch zwischen Caritas und Gewerkschaft, bei dem beide Seiten ihre Argumente vorbrachten. Die KirchenZeitung fragte bei Mitgliedern der Landesregierung nach: Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Ackerl meinte, die Caritas soll sich an den Mindestlohntarif halten. Über die Frage, wie dann Gemeinden auf die logische Folge – höherer Bedarf an Abgangsdeckung – reagieren würden, sei mit ihm noch nicht geredet worden. Landesrat Max Hiegelsberger, auch Gemeinde-Referent, sieht sich nicht zuständig. Die für Kindergärten zuständige Landesrätin Mag. Doris Hummer sagt, die Caritas argumentiere mit dem Verweis auf die Abhängigkeit vom Gehaltsschema des Landes nachvollziehbar. Würde die Caritas auf den Mindestlohntarif umstellen, hätte dies zur Folge, dass die Gemeinden höhere Abgänge zu decken hätten.
Da haben zwei zueinander gefunden, die darüber froh und zufrieden sind: Der gehörlose Gerhard Grossbeck und Stephan Wimmer, der bei der Firma Gabler Band in Traun Technik und Produktion leitet. JONA, ein Betrieb der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung, hat die beiden zusammengebracht. Ernst Gansinger
Gerhard Grossbeck bedient bei Gabler Band elf Maschinen. Der Betrieb produziert Schmaltextilien – elastische Bänder für Wäsche und Strümpfe, für die Medizin (z.B. für Kompressionsstrümpfe) und für Autozubehör. – Unternehmen in Österreich, Europa, aber auch in China sind die Kunden. In der Trauner Produktionshalle stehen etwa 70 Maschinen. Hunderte Spulen drehen sich mit hohem Tempo. Manchmal kann ein Faden reißen oder eine Spule wird leer und muss ausgetauscht werden. Hier einzugreifen, gehört zu den Aufgaben von Gerhard Grossbeck.
„Einer der besten Von JONA zur Stamm-Belegschaft. In der Halle ist es laut, die 80 Produktionsmitarbeiter/innen (insgesamt sind 120 Menschen beschäftigt) brauchen Gehörschutz.
Produktionsleiter Stephan Wimmer mit Gerhard Grossbeck.
Gerhard Grossbeck arbeitet ohne solchen, er hört ja ohnedies nichts. In vielen Betrieben hat er schon gearbeitet, war nie länger arbeitslos, hatte aber vielfach nicht das Glück einer dauerhaften Beschäftigung. Menschen mit Handicaps haben es noch viel schwerer als andere, Arbeit zu bekommen. Für sie ist JONA gedacht: Der Betrieb der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung stellt seit 18 Jahren Menschen ein, die es schwer haben, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Diese Mitarbeiter/innen werden dann Firmen als Arbeitskräfte überlassen – Personal-Bereitstellung also. Das Ziel von JONA aber ist untypisch für die Branche: die überlassenen Arbeitnehmer/innen sollen möglichst in die Stammbelegschaft der Firmen übernommen werden.
KIZ/EG
Bekenntnis zur Integration. Stephan Wimmer ist hoch zufrieden mit Gerhard Grossbeck und Huyen Pham, den beiden Arbeitnehmer/innen, die über JONA bei Gabler Band arbeiten. Herr Grossbeck ist nun schon vier Jahre in der Firma (früher über ein anderes Sozialunternehmen). Frau Pham, die vorher lange arbeitslos war, ist auch schon
KirchenZeitung Diözese Linz
Thema 7
3. Mai 2012
Gerhard Grossbeck kontrolliert ein Band, das eben hergestellt wurde. KIZ/EG
Mitarbeiter“ mehr als ein Jahr im Betrieb. Ihr Arbeitsplatz ist in der Qualitätssicherung. Warum übernimmt eine hoch zufriedene Firma die überlassenen Mitarbeiter/innen nicht in die Stammbelegschaft? – Stephan Wimmer weist auf frühere schlechte Erfahrungen mit einem Mitarbeiter hin, der einen Einstellungsschein hatte. „Das möchte ich nicht mehr haben!“ „Aber,“ so ergänzt er, nachdem er nur Positives über die beiden JONA-Beschäftigten gesagt hat: „wir möchten sie auf jeden Fall behalten.“ Arbeitskräfte-Überlassung erfülle in der Firma zwei wichtige Funktionen: auf Arbeitsspitzen zu reagieren und als Instrument zur Integration von Menschen mit Handicap, zu der sich der Betrieb bekennt. Integration hat bei Gabler Band aber noch eine Bedeutung: Viele Stamm-Mitarbeiter/innen haben MigrationsHintergrund. So hat man gelernt, sich nicht nur über die Mutter-Sprache zu verständigen.
Gute Arbeit. Gerhard Grossbeck versteht viel besser die Umgebung als diese ihn. Er kann die Wörter von den Lippen ablesen. Das macht es ihm mittlerweile leicht, sich mit den anderen im Team zu verständigen. Seine stumme Sprache unterstützt er mit ausdrucksstarken Gebärden. Gerne würde er zur Stammbelegschaft gehören, erklärt er und begleitet die Übersetzung der Dolmetscherin mit einem bestärkenden Lächeln. In der Firma ist er einfach gerne. Er gehört zu Gabler Band und versteht sich mit allen, bestätigt auch Produktionsleiter Wimmer: „Er ist einer unserer besten Mitarbeiter in der Abteilung!“ Einer mit viel Fingerspitzengefühl. Man dürfe nicht in die Reaktion verfallen: „Der ist gehörlos, also drücken wir alle sechs Augen zu“, sagt Stephan Wimmer. Herr Grossbeck ist ein wertvoller Mitarbeiter, weil er gute Arbeit leistet.
Die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung der Diözese Linz gründete vor 18 Jahren den gemeinnützigen Betrieb JONA. Dessen Aufgabe war und ist Personalbereitstellung, Personalberatung, Personalvermittlung und Coaching. Dabei ist JONA eine Anlaufstelle für Menschen in sensiblen Lebenssituationen. JONA betreut Frauen und Männer, die aufgrund ihrer Ausbildung, ihres Alters, ihrer Herkunft sowie körperlicher und psychischer Beeinträchtigungen schwer Arbeit finden. JONA überlässt oö. Unternehmen Personal und ermöglicht so Mitarbeiter/innen einen Einstieg in die Arbeitswelt. „Wir gehen auf individuelle Bedürfnisse und Situationen der Bewerber/innen ein“, erklärt die Leiterin von JONA, Mag. Martina Pelz-Burger, die JONA-Philosophie zur integrativen Arbeitskräfteüberlassung. 2011 war sehr erfolgreich: doppelt so viele Mitarbeiter/innen wurden in das Stammpersonal der Unternehmen übernommen. Seit der Gründung von JONA wurden 600 Dienstverhältnisse erfolgreich abgeschlossen. Derzeit sind bei JONA 21 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Seit Jänner 2012 gab es sieben Neuanstellungen. XX www.jona-personalservice.at/
Mag. Martina Pelz-Burger leitet das JONA Personalservice. jona
8 Aus Oberösterreichs Pfarren
3. Mai 2012
KirchenZeitung Diözese Linz
Hr. JOhannes Putzinger
Freudig und furchtlos momente Utzenaich. Da wegen Terminproblemen von Diözesanbischof Ludwig Schwarz bezüglich Firmung in Utzenaich Unklarheiten entstanden sind, hier das gültige Programm: Die Firmung wird wie geplant am 5. Mai 2012 um 10 Uhr stattfinden. Prälat Werner Thanecker CanReg. spendet in Vertretung des Bischofs das Sakrament. Bischof Schwarz wird stattdessen bereits am Freitag, 4. Mai 2012 (Kindersegnungsfeier), in der Pfarre sein und am Sonntag, 6. Mai, um 10 Uhr in der Pfarrkirche Gottesdienst feiern. Wels. Im Einkaufszentrum WELAS Park Wels wurden kürzlich von Mitarbeiter/innen des Treffpunktes mensch & arbeit über 100 „Sonntags-Kipferl“ an Kund/innen verteilt. Mit dieser Aktion wurde die Bedeutung des freien Sonntags thematisiert. „Der Treffpunkt mensch & arbeit Wels und die Arbeitsgemeinschaft ,Allianz für den freien Sonntag‘ setzen sich für faire Arbeitsbedingungen für Handelsangestellte ein und wollen die Qualität des freien Sonntags für die ganze Gesellschaft betonen“, erklärte Brigitte Wimmer vom Treffpunkt.
Priester sollten sich „von allzu perfektionistischen Vorstellungen verabschieden“. Diesen Rat erteilte der Kärntner Bischof Alois Schwarz (am Pult) den rund 50 Seelsorger/innen, die
zum 44. bayerisch-österreichischen Seelsorger-Treffen ins Stift Reichersberg gekommen waren. Der Bischof sprach sich für eine „Konzentration der Kräfte und gegenseitige Bestärkung in der
Seelsorge“ aus. Er erinnerte an die Eröffnungsrede von Johannes XXIII. beim Zweiten Vatikanischen Konzil, als der Papst die Priester aufrief, „freudig und furchtlos ans Werk zu gehen“.
Senftenbach hat einen neuen Platz zum Innehalten und Feiern
Pfarrzentrum als Dorf-Mittelpunkt Senftenbach. Die „Heimat für Jung und Alt“ – das neue Pfarrheim – wird am 6. Mai von Altbischof Maximilian Aichern gesegnet. Das Heim soll – so die Pfarre – auch ein „Platz zum Innehalten und Feiern“ sowie „geistiger und kultureller Mittelpunkt des Dorfes“ sein. Mehrere Gründe zum Feiern. Im Jahr 2008 wurde der alte Pfarrhof verkauft; im September 2010 wurde auf einem erworbenen Grundstück, das an die Kirche angrenzt, der Neubau des Pfarrheimes begonnen. Eine neue Gestalt bekam auch der Vorplatz. Wenn
Das neue Pfarrzentrum von Senftenbach wird am 6. Mai eröffnet: 9.15 Uhr, Gottesdienst, 10.30 Uhr, Eröffnungsfeier, Seg- nung, Baumpflanzung, anschließend Frühschoppen. M. murauer
am 6. Mai das Heim seiner Bestimmung übergeben wird, kann Senftenbach noch einen weiteren Anlass feiern: die Verleihung der Ortstafel „Gesunde Gemeinde“. Offenes Heim. Pfarrer Dechant Dr. Roman Gawlik, PGR-Obmann Manfred Murauer und die kirchliche wie auch die weltliche Gemeinde freuen sich darüber, dass viele Initiativen und Gruppen einerseits durch 1.300 Stunden Eigenleistungen viel zum Werden des Zentrums beigetragen haben, andererseits nun im Heim einen guten Platz haben. Die zwei Gruppenräume, eine Küche, ein Arbeitszimmer, Kanzlei und Archiv werden schon jetzt intensiv genutzt, nicht nur von der Pfarre (Vorträge, Sitzungen, Jungschar ...). Auch örtlichen Vereinen steht das Heim zur Verfügung, etwa den Kinderfreunden oder dem Stammtisch pflegender Angehöriger. Die Baukosten betrugen 545.000 Euro. Die Hälfte finanziert die Diözese, aus Landesmitteln kommen 143.000 Euro (Kulturabteilung und Bedarfszuweisungsmittel des Landes für Gemeinden). Das Straßenbaureferat hat für die Neugestaltung der Flächen vor dem Zentrum fast 65.000 Euro geleistet (der Betrag ist nicht in der Bausumme inkludiert). Die Pfarre brachte bisher durch Spenden, eine Haussammlung und den Verkauf des alten Pfarrhofes 65.000 Euro auf. Um die noch offenen 70.000 Euro decken zu können, denkt die Pfarre unter anderem an eine weitere Haussammlung.
KirchenZeitung Diözese Linz
Aus Oberösterreichs Pfarren 9
3. Mai 2012
Stadtpfarre Traun präsentierte Ergebnisse der Pfarrumfrage im Zuge einer großen Versammlung
„Dienstleistungscharakter im besten Sinn“ Ein gutes Zeugnis stellen die Menschen der Stadtpfarre Traun aus. Drei Viertel sagten bei einer Umfrage, dass sie mit der Arbeit der Pfarre sehr zufrieden sind. Dass die Stadtpfarre zudem offen für viele ist, zeigt sich allein daran, dass jedes Jahr fast 50.000 Leute im Pfarrheim ein- und ausgehen.
Stenogramm Geistliche Berufe. Am jeweils 4. Sonntag der Osterzeit (heuer am 29. April 2012) begeht die Kirche den Weltgebetstag um geistliche Berufe. In Linz lud das Referat für Berufungspastoral aus diesem Anlass am Freitag, 27. April Passant/innen in die Ursulinenkirche an der Linzer Landstraße ein. Ordensleute, Priester sowie
Paul Stütz
In welche Richtung soll die Stadtpfarre Traun und das gesamte Dekanat Traun steuern? Um Antworten auf diese große Frage zu finden, fand 2011 ein moderierter Diskussionsprozess der Mitarbeiter/innen im Dekanat sowie eine Befragung in der Stadtpfarre statt. Bei der von Diplomandin Manuela Eichhorn durchgeführten Umfrage ging es vor allem darum, wie die Stadtpfarre Traun von außen wahrgenommen wird. Insgesamt 249 Fragebögen konnten dabei ausgewertet werden, was einer Rücklaufquote von fünf Prozent entspricht. Erfreuliches Ergebnis: 71 Prozent der Befragten sind sehr zufrieden mit der Pfarre, 24,1 Prozent zufrieden. 50.000 Besucher/innen pro Jahr. Wichtig ist ihnen Akzeptanz und Toleranz im Umgang miteinander und die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen. „Zeichen der Offenheit ist auch, dass jedes Jahr fast 50.000 Menschen im Pfarrheim der Stadtpfarre Traun ein- und ausgehen. Das ist Dienstleistungscharakter im besten Sinn“, betont Pfarrer Franz Wild. Weitere Schlussfolgerung aus der Befragung ist, dass die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Traun zu einem besonderen Schwerpunkt
Pfarrer Franz Wild und Pastoralassistent Stefan Hirt (rechts): Überrascht, wie sehr die Trauner Pfarrbevölkerung eine Diskrepanz zwischen Weltkirche und Basis wahrnimmt.
werden soll. Hervorgebracht hat die Befragung auch, dass die Leute mit übergeordneten Ebenen wie Diözese oder Weltkirche weniger anfangen können. „Uns hat überrascht, wie groß die von den Leuten wahrgenommene Diskrepanz zwischen der Weltkirche und Traun ist“, betonen Pfarrer Franz Wild und Pastoralassistent Stefan Hirt. Bereits beim Dekanatsprozess, an dem sich Pfarrmitarbeiter/ innen beteiligten, kam der Wunsch nach geänderten Zulassungsbedingungen für Männer und Frauen zur Sprache. Kooperation in Seelsorgeräumen. Bei der Pfarrversammlung am 26. April machte Pfarrer Franz Wild auf die Dringlichkeit der Zusammenarbeit über Pfarrgrenzen hinweg aufmerksam, was etwa Sonntagsgottesdienste oder gemeinsame Pfarrgemeinderatssitzungen betrifft. Dies soll vor allem über die vier Seelsorgeräume des Dekanats geschehen. „Dass 17 Pfarren im Dekanat direkt kooperieren, ist eher schwierig, aber zum Beispiel bei den drei Trauner Pfarren funktioniert das sehr gut“, so Pfarrer Wild.
Rund 50 Interessierte kamen zur Pfarrversammlung nach Traun.
privat( 3)
Bei der Ursulinenkirche ergaben sich nette Gespräche und Begegnungen. diözese linz
kirchlich Engagierte sprachen vorbeiflanierende Menschen an und luden sie ein, in der Ursulinenkirche eine Kerze anzuzünden – für ein persönliches Anliegen oder für geistliche Berufe. Heiligenkreuz. Herrlich blühende Obstbäume präsentieren sich vor der römisch-katholischen Wallfahrtskirche Heiligenkreuz, etwa vier Kilometer nordwestlich der Marktgemeinde Kremsmünster und zum gleichnamigen Stift gehörig. Die bescheidene aber doch imposante Kleinkirche wurde 1687 in vierjähriger Bauzeit nach den Plänen von Carlo Antonio Carlone errichtet und wird gerne für Hochzeiten, Taufen, Maiandachten und lokale Wallfahrten genutzt.
Blütenpracht vor der Wallfahrtskirche. geh
10 Thema zur Sache Die Hintergründe Mit Datum vom 14. April schrieb Papst Benedikt an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, einen Brief über die rechte Übersetzung der Wandlungsworte. Das Schreiben wurde auch allen anderen deutschsprachigen Bischöfen übermittelt. Unmittelbarer Anstoß zu dem klärenden Brief war ein Besuch von Zollitsch beim Papst am 15. März, bei dem dieser Benedikt davon unterrichtete, dass es bezüglich der Übersetzung der Wandlungsworte keine Einigkeit unter den deutschen Bischöfen gebe. Nun aber soll im Herbst 2013 eine Neuauflage des „Gotteslobs“ herauskommen, das auch die zentralen Messtexte enthält. Außerdem wird seit 2004 an einer Neuübersetzung des deutschen Messbuches gearbeitet. Der Papst wollte daher mit seinem Brief dafür sorgen, dass es nicht zu unterschiedlichen Versionen und „einer Spaltung im innersten Raum unseres Betens“ kommt. Die Debatte um die rechte Übersetzung der Wandlungsworte gemäß dem römischen Messbuch ist aber viel älter. Bereits 2001 hat die Gottesdienstkongregation in der Instruktion „Liturgiam authenticam“ das Prinzip der wörtlichen Entsprechung hervorgehoben. In einem Schreiben von 2006 hat sie dann ausdrücklich betont, die in den Wandlungsworten zitierten Bibeltexte wörtlich zu übersetzen, die im griechischen (peri/hyper pollon) wie im lateinischen (pro multis) Text „für viele“ lauten. Sowohl die Einheitsübersetzung als auch die Lutherbibel übersetzen die entsprechenden Stellen bei Markus und Matthäus mit „für viele“. Gleichzeitig weist das Schreiben auf die Notwendigkeit hin, den Gläubigen die Änderung ausreichend zu erklären. In der Neuausgabe des englischsprachigen Messbuches wurde 2011 die Änderung bereits durchgeführt. u Der Papstbrief im Wortlaut: www.kirchenzeitung.at
3. Mai 2012
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Klärender Papstbrief zur Übersetzung der Wandlungsworte
Jesu Blut – „für viele“ und/oder „für alle“? Es geht um ein einziges Wort bei der Wandlung: „Das ist mein Blut …, das ,für alle‘ oder ,für viele‘ vergossen wird.“ Doch der Papst weiß, es geht dabei um mehr als um eine Übersetzungsfrage. Deshalb schreibt er einen ausführlichen Brief an die Bischöfe. Hans Baumgartner
In der deutschen Ausgabe des „römischen Messbuches“ wird seit 1969 das Kelchwort Jesu bei der Wandlung mit „Das … ist mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird“ übersetzt. Im römischen Messbuch heißt es entsprechend der Überlieferung bei den Evangelisten Markus und Matthäus „… das für viele vergossen wird“. So steht es auch in der deutschen Einheitsübersetzung des Neuen Testaments. In seinem Brief an die deutschsprachigen Bischöfe macht Papst Benedikt deutlich, dass es sich bei der Formulierung „für alle“ nicht um eine „reine Übersetzung“, sondern um eine Interpretation, eine Auslegung handelt, „die sehr wohl begründet war und bleibt“. Dennoch verfügt er, dass in Hinkunft im Kanon des deutschen Messbuches die Übersetzung „für viele“ zu verwenden ist. Er begründet das mit der Ehrfurcht vor dem Wort Jesu, wie es in den Evangelien überliefert ist. Spannung. Der Papst weiß, dass es in dieser Frage nicht bloß um ein Wort und dessen
Papst Benedikt schrieb einen Brief an die deutschen Bischöfe, um die Übersetzung der Wandlungsworte zu klären. KIZ/A.
angemessene Übersetzung geht, sondern dass dahinter auch ein seit langem schwelender theologischer Konflikt steht, wem das von Christus kommende Heil gilt: allen oder nur Auserwählten. Und da macht Benedikt, wie auch schon in seinem zweiten JesusBuch, unmissverständlich deutlich: „Dass Jesus Christus als menschgewordener Sohn Gottes der Mensch für alle Menschen, der neue Adam ist, gehört zu den grundlegenden Gewissheiten unseres Glaubens. Ich möchte dafür an drei Schrifttexte erinnern: Gott hat seinen Sohn ,für alle hingegeben‘, formuliert Paulus im Römer-Brief (8, 32). ,Einer ist für alle gestorben‘, sagt er im zweiten KorintherBrief über den Tod Jesu (5, 14). Jesus hat sich ,als Lösegeld hingegeben für alle‘, heißt es im ersten Timotheus-Brief (2, 6).“ Auch unter Bezugnahme auf die von Paulus und Lukas überlieferten Einsetzungsworte (1 Kor 11, 24; Lk 22, 19f.), wo Jesus sagt, „das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird …“, geht der Papst ausführlich auf die Spannung zwischen der ganz persönlichen Ansprache Jesu an jede und jeden an seinem Tisch einerseits und seine universelle Heilssendung andererseits ein. „So können wir erkennen, dass die Dialektik ,viele‘ – ,alle‘ ihre eigene Bedeutung hat. ,Alle‘ bewegt sich auf der ontologischen Ebene – das Sein und Wirken Jesu umfasst die ganze Menschheit. Aber faktisch, geschichtlich in der konkreten Gemeinschaft derer, die Eucharistie feiern, kommt er nur zu den ,vielen‘. Wie der Herr die anderen – ,alle‘ – auf seine Weise erreicht, bleibt letztlich sein Geheimnis.“ Katechese. Der Papst ist sich freilich auch bewusst, dass die Änderung der Wandlungsworte, bei allen sachlichen Gründen, eine große Herausforderung bleibt. „Denn für den normalen Besucher des Gottesdienstes erscheint dies fast ein Bruch mitten im Zentrum des Heiligen. Sie werden fragen: Ist nun Christus nicht für alle gestorben? Hat die Kirche ihre Lehre verändert? Kann und darf sie das? Ist hier eine Reaktion am Werk, die das Erbe des Konzils zerstören will?“ Man wisse aus den letzten 50 Jahren, dass Veränderungen in der Liturgie die Menschen beunruhigen. Deshalb, so der Papst, ist das Vorausgehen einer gründlichen Katechese „die Vorbedingung für das Inkrafttreten der Neuübersetzung“.
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Thema 11
3. Mai 2012
In den Wandlungsworten kombiniert die Kirche die Einsetzungsworte Jesu, wie sie die Evangelisten Lukas einerseits und Markus und Matthäus andererseits berichten. Das älteste biblische Zeugnis der Einsetzungsworte stammt von Paulus (1 Kor 11, 23–26). Es wird in der evangelischen Kirche verwendet. Rupprecht
Der Liturgieexperte Reinhard Meßner über den Papstbrief und mögliche Folgen
Es geht nicht nur um eine Sachfrage Sachlich gibt es gute Argumente, die Wandlungsworte in der Messe an den konkreten Bibeltext anzupassen, sagt der Innsbrucker Liturgiefachmann Reinhard Meßner. Die Frage ist, welche pastoralen und innerkirchlichen Konflikte man sich damit einhandelt. Sachlich gebe es einige gute Argumente, warum der Papst für eine Änderung der Wandlungsworte im deutschen Messbuch eintritt, sagt Reinhard Meßner. In den Einsetzungsberichten des Neuen Testamentes stehe, das ist das Blut, das „für euch“ (Lukas) bzw. „für viele“ (Markus, Matthäus) vergossen wird. Weiters sei es ein Faktum, dass die Exegese, auf der die bisherige Übersetzung (für alle) beruht, in die Jahre gekommen sei. Dass das griechische Wort „pollon“ (viele) ein „Semitismus“ sei und der von den Evangelisten zitierte Text über den Gottesknecht (Jesaja 53), der durch sein Opfer die vielen gerecht macht, „alle“ meint, würde man heute nicht mehr behaupten, sagt Meßner. Vielmehr sei in diesem Text vorrangig die Rettung Israels angesprochen und erst in zweiter Linie „alle Völker“. Es wäre spannend, das Evangelium, das im Jesuswort bewusst diesen Bezug zu Jesaja herstellt, auf diesen jüdischen Zusammenhang abzuklopfen. Überlagert. Grundsätzlich, so Meßner, gebe es gute Gründe, sich im zentralen Text der Messe an das Bibelwort zu halten, wie es auch in der Einheitsübersetzung stehe (für viele). „Das Problematische an der vorzunehmen-
den Änderung aber ist, dass es hier nicht bloß um eine Sachfrage der Bibelauslegung und der Übersetzung geht. Vielmehr gibt es seit längerem aus dem konservativen Eck massive Kritik am bisher verwendeten ,für alle‘ in den Wandlungsworten.“ Manche gingen sogar so weit, dass sie die Messen, wo der Einsetzungsbericht deutsch gebetet wird, für ungültig erklären. Dahinter stehe der Vorwurf, dass damit die Lehre verbreitet werde, dass sowieso alle erlöst und gerettet seien. Aus dem deutschen Wandlungswort „für alle“ den Vorwurf abzuleiten, damit wolle man einer „automatischen Allerlösung“ das Wort reden, sei aber haltlos. Das war nie gemeint, sondern es ging darum auszudrücken, dass Christus für alle Menschen gestorben ist, sich sein Heilswille an alle Menschen richtet. Wie der/die EinzelDr. Reinhard Meßner ist Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Innsbruck und Mitglied der Liturgischen Kommission für Österreich. KIZ/Privat
ne dieses Angebot annehme, das zu beurteilen, stehe nur Gott zu. So wie es im Neuen Testament klar sei, dass nicht jede/jeder quasi automatisch das Heil erreiche, so gebe es darin aber auch keinen Lehrsatz, dass „die vielen“ Erlösten nicht auch alle sein könnten. Denn das ist Sache Gottes. „Die Kernaussage
der Bibel lasse sich nicht an einem Gegensatz zwischen vielen und allen festmachen, sondern dass der Eine sich aus Liebe hingegeben hat für die vielen (alle)“, betont Meßner. Aus den „vielen“ in den biblischen Einsetzungsworten lasse sich jedenfalls keine „Exklusivität“ ableiten, so als ob das Heil nur in einer bestimmten Gestalt von Kirche möglich wäre. Es sei kein Zufall, dass die Kritik an den bisherigen Wandlungsworten vor allem aus Kreisen komme, die auch die Aussagen des Konzils zur Ökumene, zu anderen Religionen oder zu Nichtglaubenden ablehnen. Polarisierung. Meßner befürchtet, dass die Änderung der Wandlungsworte die Polarisierung in der Kirche weiter anheizen könnte. Der unverhohlene Jubel auf konservativen Internetseiten über einen wichtigen Etappensieg werde vermutlich auch zu Reaktionen auf dem eher progressiven Flügel führen. Selbst der Papst spreche in seinem Brief diese Gefahr an, wenn er von einer befürchteten Rücknahme des Konzils schreibt. Im Raum stehe auch der Vorwurf eines „Kniefalls“ vor den Piusbrüdern, „obwohl ich persönlich nicht glaube, dass der Papstbrief mit deren möglicher Rückkehr zur Kirche zu tun hat. Aber letztlich“, so Meßner, „bleibt die Frage, ob sich die Änderung auszahlt, wenn selbst der Papst sagt, dass das, was bisher gebetet wurde, nicht falsch ist. Bleibt die Hoffnung, dass die vom Papst geforderte Katechese wirklich zu einer ernsthaften Auseinandersetzung jenseits ideologischer Scheuklappen führt.“
12 Panorama stenogramm n Ordenssprecher. Die österreichischen Ordensgemeinschaften werden Mitte Juni in Wien ein neues gemeinsames Medienbüro eröffnen. Geleitet wird es vom ehemaligen Pressesprecher der Diözese Linz, Ferdinand
Mag. Ferdinand Kaineder soll „guten Wind“ für Orden machen.
Kaineder. „Wir haben jemanden gesucht, der die kirchlichen Vorgänge gut kennt und der auch im Bereich der neuen Medien daheim ist“, sagt der Generalsekretär der Superiorenkonferenz, P. Erhard Rauch. Die Orden wollen durch neue und „vielleicht auch ungewöhnliche“ Ideen verstärkt auf ihr Leben und ihre Aktivitäten hinweisen. Diakoninnen. Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, mit 600.000 Mitgliedern die größte Frauenorganisation des Landes, fordert die Zulassung von Frauen zum Diakonat. Frauen würden in den Gemeinden längst entsprechende Aufgaben leisten, etwa im Bereich der Sakramentenvorbereitung, als Wortgottesdienstleiterinnen oder in der Begleitung von alten und kranken Menschen, für die eine Weihe angemessen wäre. Jetzt oder nie. Das Weizer Pfingstereignis steht heuer unter dem Motto „Jetzt oder nie. Leben in der Gegenwart“. Vom 27. April bis 6. Mai finden dazu 15 kulturelle, religiöse und politische Veranstaltungen statt. Den Auftakt macht eine Rückbesinnung auf das II. Vatikanische Konzil und die Rolle, die dabei Kardinal Franz König gespielt hat. König hat über viele Jahre die Weizer „Pfingstvision“ unterstützt, ebenso wie Dieter Dorner, der vor kurzem verstorben ist.
3. Mai 2012
KirchenZeitung Diözese Linz
Die Fokolarbewegung hat auch Nichtglaubende als Mitglieder
Ein spannendes Miteinander Der Dialog ist eine wesentliche Säule in der Spiritualität und Praxis der Fokolarbewegung. Und er schließt nach dem Willen von Chiara Lubich auch das Gespräch mit Nichtglaubenden ein. „Sie sollen eins sein, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir.“ Dieses Wort aus dem Johannesevangelium ist ein „Leitstern der Fokolarbewegung“, sagt Franz Kronreif. „Unsere Gründerin Chiara Lubich sah darin einen wesentlichen Auftrag für ihre Gemeinschaft, den diese u. a. auf verschiedenen DialogSchienen umzusetzen versucht: im Dialog innerhalb der Kirche, zwischen den christlichen Konfessionen, mit Menschen nichtchristlicher Religionen sowie, seit fast 30 Jahren, auch mit Menschen nichtreligiöser Weltanschauungen, wie Atheisten und Agnostikern.“ Deshalb gebe es innerhalb der Fokolarbewegung auch ökumenische Gemeinschaften oder vorwiegend muslimische Gruppen, wie etwa in Algerien. Tiefer. Die spirituelle Verwurzelung für den Dialog mit Nichtglaubenden sah Lubich im Kreuzeswort Jesu: „Warum hast du mich verlassen.“ Die Nichtglaubenden waren für sie ein „Abbild dieses Schreies der Glaubensfinsternis und Gottferne“. Im Dialog mit ihnen, so Kronreif, gehe es nicht um Bekehrung, denn das sei das Werk Gottes allein. Es gehe um einen gemeinsamen Weg der Erfahrung, der persönlichen Freundschaft und der Entdeckung gemeinsamer Interessen und Werte. Kronreif zitiert den zum Freund gewordenen ehemaligen KP-Chef Walter Baier, der meinte: „Durch den Dialog mit der Fokolarbewegung bin ich auch im Hinblick auf meine kommunistische Weltanschauung bereichert worden.“ Umgekehrt sei auch er, so Kronreif, dazu angeregt worden, „wesentlich tiefer in den Glauben hineinzukommen. Ich habe auf meine alten Tage daher auch noch ein
Theologiestudium gemacht, um mich meines Glaubens zu vergewissern.“ Ganz praktisch, so Kronreif, habe er durch verschiedene Arbeitsgruppen, „in denen wir versuchen, spirituelle Texte unserer Bewegung oder auch des Evangeliums in eine säkulare Sprache zu übersetzen, um sie auch Nichtglaubenden zugänglich zu machen, neu hören gelernt. So habe ich mir angewöhnt, etwa in der Fastenzeit bei der Messe die starken Texte aus den Propheten mit dem Ohr eines Atheisten zu hören. Das bekommt dann eine ganz andere Wucht, die man als Kirchgeher oft übersieht, wenn es da etwa bei Jesaja heißt: Ich halte mir die Nase zu, wenn ihr Opfer bringt. Geht zuerst heim und macht Gerechtigkeit mit euren Witwen und Waisen …“ Netz. Derzeit, so berichtet Kronreif, der seit 2007 international für den Dialog zuständig ist, gebe es etwa 8000 Nichtglaubende, die lose mit der Fokolarbewegung verbunden sind. Zu rund 1000 besteht ein regelmäßiger Kontakt und etwa 120 Leute gehören zum inneren Fokolar-Kreis. Viele Gruppen treffen sich zu regelmäßigen Gesprächsrunden oder führen auch gemeinsame Aktionen etwa für Projekte in der Dritten Welt durch. Auf Weltebene habe man bei den großen Sozialforen in Nairobi und Dakar gemeinsame Veranstaltungen mit der von Walter Baier geleiteten linken Denkwerkstätte „Transform! Europe“ durchgeführt. In Albanien steht ausgerechnet im Haus eines Enkels des ehemaligen Diktators Enver Hoxha, der das erste atheistische Land der Welt ausgerufen hat, die Wiege der Fokolarbewegung. Luan und Donika Omari seien beide überzeugte Atheisten und dennoch eng mit Fokolare verbunden. Donika hat eine Reihe von Büchern von Chiara Lubich übersetzt. Eine enge Zusammenarbeit gebe es auch mit der vom Päpstlichen Kulturrat gegründeten Stiftung „Vorhof der Völker“ für den Dialog mit Nichtglaubenden. H. B.
Bei den Weltsozialforen in Nairobi 2007 und Dakar 2011 traten Nichtglaubende und Fokolare gemeinsam auf. Im Bild Franz Kronreif im Korogocho-Slum von Nairobi und mit Walter Baier in Dakar. KIZ/Kronreif
KirchenZeitung Diözese Linz
Panorama 13
3. Mai 2012
MIVA-Fahrräder sind eine Anerkennung für den wertvollen Dienst der Katechisten und Katechistinnen.
miva.
Fahrräder für Katechisten im Südsudan Der Südsudan – der jüngste Staat der Welt – steht heuer im Zentrum der diesjährigen MaiAktion „Delegados de la Palabra“ der MIVA Austria. 150 Katechistinnen und Katechisten der südsudanesischen Diözese Rumbek sollen für ihren Dienst mit Fahrrädern ausgestattet werden. Erst im Vorjahr, am 9. Juli 2011, hatte sich der Süden des Sudan vom Norden getrennt und für unabhängig erklärt. 99 Prozent der Bevölkerung stimmten in einem Referen-
dum für diesen Schritt. Aber die neue Selbstständigkeit ist noch längst keine G arantie für wirtschaftlichen Aufschwung. Das Land steht vor großen Problemen. Die Infrastruktur liegt danieder, die Folgen zweier Sezessionskriege mit hohem Blutzoll sind überall spürbar. Es fehlt an Straßen, Schulen und Krankenhäusern. Drückende Armut dämpft die Freude über die U nabhängigkeit. Auch gewalttätige Auseinandersetzungen in den umstrittenen Grenzregionen reißen
Mehr Einsatz für Rechte Ungarn: Sorge über von Muslimen gefordert antisemitische Aussagen Amnesty International hat von der EU und ihren Mitgliedsstaaten verstärkten Einsatz gegen die Diskriminierung von Muslimen gefordert. Vor allem am Arbeitsplatz oder in der Schule würden Muslime häufig benachteiligt und am Tragen religiöser Kleidung, wie beispielsweise Kopftüchern, gehindert, heißt es in einem in Brüssel veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation. Ein solches Verbot könne zum Ausschluss von muslimischen Mädchen von der Ausbildung führen. Der Amnesty-Bericht befasst sich mit der Situation in Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Spanien und der Schweiz.
Vertreter des Judentums, aber auch der christlichen Kirchen haben sich besorgt über die antisemitische Polemik der rechtsex tremen „Jobbik“-Partei geäußert. Seit den Wahlen 2010 ist „Jobbik“ mit insgesamt 47 Mandaten die drittstärkste Partei im ungarischen Parlament. Eine gegen Juden gerichtete Parlamentsrede des „Jobbik“-Abgeordneten Zsolt Barath, in der er den Fall eines angeblichen Ritualmords, der sich zum Pessachfest vor 130 Jahren ereignet haben soll, als historisch bezeichnete, wurde von Primas Kardinal Peter Erdö, dem reformierten Bischof Gusztav Bölcskei sowie dem evangelischen Bischof Peter Gancz zurückgewiesen.
nicht ab. Die Lage ist angespannt und die Angst der Bevölkerung vor einem Krieg zwischen Nord- und Südsudan groß. Das Land braucht dringend langfristige Unterstützung. Im Südsudan wie in vielen anderen Gebieten der Erde halten Katechistinnen und Katechisten das kirchliche Leben an der Basis aufrecht und halten den Kontakt zu den oft weit entfernten Pfarrzentren. MIVA-Fahrräder erleichtern da die Arbeit wesentlich. u MIVA-Spendenkonto: PSK 1.140.000
weltkirche Glaube. Der seit einem missglückten Stunt bei „Wetten, dass ..?“ querschnittsgelähmte Samuel Koch schöpft Kraft aus dem Glauben. Dieser helfe ihm stets aus Tiefs und Hoffnungslosigkeit, so der 24-Jährige, der evangelisch ist. Vatikan. Eine neue Kardinalskommission soll klären, wie vatikanische Geheimdokumente an die Medien gespielt und dort veröffentlicht werden konnten. Benedikt habe drei pensionierte Kardinäle beauftragt, Untersuchungen in alle Richtungen einzuleiten. n 1000 Christen sind laut dem Erzbischof von Kirkuk, Louis Sako, in den vergangenen zehn Jahren im Irak ermordet worden. Sako setzte nun ein Zeichen gegen Terror und unterzeichnete gemeinsam mit 50 Religionsvertretern und Politikern in Kirkuk eine Petition gegen Gewalt. kiz/huber
14 Zu Gast
3. Mai 2012
KirchenZeitung Diözese Linz
Im 17. Stock des markanten Lentos-Gebäudes in Linz Urfahr genießt Mathilde Willburger mit ihrer Katze die Aussicht über die Stadt. KIZ/mf
Alter ist Freiheit und „Luxus“, erzählt Mathilde Willburger. In ihrem Leben war vieles nicht einfach
Im Ausklang des Lebens Mathilde Willburger leitete einst ein großes Musikhaus in Linz. Doch erst seit einem Jahr spielt sie selbst ein Instrument. „Besser spät als nie“ nennt sie ihre Lebenserinnerungen. Matthäus Fellinger
Der Aufzug ist auch nicht mehr der Jüngste. Die Dame, die oben im 17. Stock an der Tür schon wartet, auch nicht. Mathilde Willburger ist 80. Aus dem, was sie drinnen am Tisch mit der herrlichen Aussicht über Linz erzählt, könnte man ein Buch füllen. Braucht man aber nicht. Sie hat es eben selbst getan. „Besser spät als nie“ heißt es. Ihre Lebenserinnerungen hat sie so anderen zugänglich gemacht. Ein bemerkenswertes Leben ist es, denn die Vorzeichen standen nicht auf Erfolg. Mit einer beidseitigen Hüftluxation geboren war sie ihr Leben lang gehbehindert. „Zu der Arbeit wird‘s nicht, also darf‘s was lernen“, hieß es. Mit Schwerem leben. „Nichts ist in meinem Leben leicht gewesen“, sagt sie. Trotzdem hat sie es geschafft, Österreichs damals zweitgrößtes Musikhaus aufzubauen. In ihren Erinnerungen spricht sie ganz offen und sehr persönlich über ihr Leben. Wie es war, mit einem schwer alkoholkranken Mann zusammenzuleben – und wie schön die letzten Tage dann waren – wie sie da noch einmal zusammengefunden haben. „Dank an unsere Schutzengel für das Geschenk dieser Abschiedstage“, schreibt sie auf. Sie erzählt davon, wie sie miterleben
muss, wie einer der Söhne an einer schweren Erbkrankheit leidet, und wie das nun auch bei zweien der Enkel der Fall ist. Wenn ihm immer öfter Spielkarten aus der Hand fallen – es ist schwer. Ein zweites Leben. Der Humor hat Mathilde Willburger in ihrem Leben immer geholfen. Nach dem Tod des Mannes fing für sie noch einmal ein Leben an. An elf „ökumenischen Reisen“ der KirchenZeitung hat sie teilgenommen. Sie erzählt auch von ihrer Beheimatung in der Christlichen Betriebsgemeinde der Voest, erinnert sich, wie damals Kaplan Innerlohinger in ihr Geschäft gekommen ist, um eine Gitarre zu kaufen. Er hat sie eingeladen. Als einzige „Unternehmerin“ wurde sie dort zunächst skeptisch beäugt. Die Gemeinde ist ihre Heimat geworden. „Dort habe ich meine Freundinnen und Freunde“, sagt sie, und solange sie noch kann, wird sie hinfahren. „Ich habe großes Glück“, erzählt Mathilde. „Ich genieße es, allein zu sein“ – und sie bedauert viele, die das nicht können. Dennoch liebt sie Geselligkeit und heiße Diskussionen, freut sich – auf die monatliche „Stichelrunde“, die oft vom frühen Nachmittag bis in die Nacht hinein geht. Und sie freut sich immer, wenn jemand kommt. Und sie ist auch selbst gerne unterwegs. Luxus des Alters. Offen spricht Sie auch über das Alter. Sie möchte, wie sie es nennt, den „Ausklang des Lebens“. Sie schreibt und dichtet gern. Ein Lied ihres Lieblingssängers Lud-
wig Hirsch hat sie ein wenig umformuliert. „Lass mir noch ein wenig Zeit, meinen Söhnen zu helfen, meine Erinnerungen zu schreiben, mein Leben ausklingen zu lassen“. Das Lied von Ludwig Hirsch mit dem großen schwarzen Vogel wünscht sie einmal bei ihrer Auferstehungsfeier. Einmal – 2008 – wäre es fast schon so weit gewesen. Eine schwere Operation an der Wirbelsäule stand an. Tagebuchartig beschreibt Frau Willburger die Tage im Krankenhaus, wie sie Vertrauen zu der Ärztin gefunden hat, die die risikoreiche Operation durchführte. „Ich genieße den Luxus meines Alters“, schreibt sie, „besonders, dass ich nach Mutter- und Großmutteraufgaben jetzt alleine lebe mit meiner Endzeitpartnerin Äntschi“. Das ist ihre Katze. Und sie genießt auch den „Luxus der Freiheit“. „Was kann einem Menschen jenseits der Siebzig noch passieren?“ Und dann verrät sie noch ein Detail: Obwohl selbst Chefin eines Musikinstrumentehauses, hat sie doch erst im Vorjahr gelernt, selbst ein Instrument zu spielen. Die Harfe. Eine ihrer Freundinnen, Maria, hat sie dazu angeregt. Das „Stille Nacht“ hat sie zu Weihnachten schon für sich selbst gespielt. „Im schönsten Wiesengrunde“ spielt sie recht gern. Mathilde Willburger. Besser spät als nie. Meine Lebenserinnerungen. Wagner Verlag 2012. Erhältlich bei der Autorin. Mathilde Willburger, Blütenstraße 23, 4040 Linz, Tel. 0732/71 50 54, mathilde.willburger@liwest.at
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Glaube 15
3. Mai 2012
Edith Stein: Es ist keine Frau nur Frau
Frau und Beruf(ung) „Ich war eine radikale Frauenrechtlerin geworden“, bekannte Edith Stein rückblickend auf ihre Studienzeit. Die Gleichstellung von Mann und Frau und das Frauenwahlrecht waren ihr wichtige Anliegen. Als Edith Stein zwischen 1928 und 1932 in zahlreichen Vorträgen zu Frauenfragen Stellung nahm, entschied sie sich, das Thema „sachlich“ anzugehen. Zu diesem Zeitpunkt blickte sie bereits auf mehrere gescheiterte Habilitationsversuche zurück, und es war ihr sehr bewusst, dass das auch mit ihrem FrauSein zu tun hatte. Die Fragen, die sie mit ihrem Publikum erörterte, waren auch ihre eigenen existentiellen Fragen. Was ist die dem Wesen der Frau gerechte Lebensaufgabe? Frauen im Beruf. Edith Stein sieht für Frauen eine politische, berufliche und persönliche Lebensdimension. Im Blick auf die politische und berufliche differenziert sie, dass Gleichstellung der Frau nicht völlige Gleichheit mit dem Mann heißt, sondern gleiche Anerkennung bedeutet. Hinsichtlich Sinnerfahrung unterscheidet sie zwischen Beruf und Erwerbstätigkeit. Finanzielle Not macht die Erwerbstätigkeit von Frauen für den Erhalt der Familie erforderlich und kann zu einer Belastung werden, die Frauen anders trifft als Männer. Erfülltes Berufsleben aber ist etwas anderes. Sie ist überzeugt, dass Frauen – unabhängig, in welchem Beruf sie arbeiten, – durch ihre weibliche Art, wie sie ihn ausüben, das jeweilige Berufsbild neu gestalten können. Berufung der Frau. „Berufung“ bezeichnet – über die Lebensentscheidung von Priestern und Ordenschristen hinaus – auch erfülltes Berufsleben. Sie umschreibt die Stimmigkeit von innerer Einstellung und äußerem Handeln; einem Potential zufriedenen Lebens, trotz Mangel und Widerstand, das auf einen vernehmbaren und doch geheimnisvollen Ruf zurückgeht. Gibt es – in diesem Sinn – überhaupt eine „Berufung der Frau“, wo doch das Frau-Sein naturgemäß ist? Dem Schöpfungsbericht nach ist jeder Mensch – also auch die Frau – nicht nur von Gott geschaffen, sondern auch berufen. Für Stein ist die Berufung in der „Natur des Menschen“ vorgezeichnet. Ein beredtes Zeugnis ist ihr eige-
ner Berufsweg – geprägt von ihrer Begabung zu wissenschaftlicher Tätigkeit und dem Suchen nach geeigneter Berufsausübung. Mit dem Eintritt in den Karmel (1933), so meinte sie, sei wissenschaftliches Arbeiten zu Ende. Ihr philosophisches Hauptwerk „Endliches und ewiges Sein“ (1935–37) zeigt, dass ihre Vorgesetzten sahen, was in „ihrer Natur vorgezeichnet“ und somit ihre Berufung war. In kirchengeschichtlichen Quellen beobachtet Edith Stein, dass der Berufung zum Ordensleben stets Männer und Frauen folgten, doch die Berufung zum Priestertum Männern vorbehalten ist. Sie nimmt auch Bezug auf geweihte Diakoninnen, deren Wirken in der Westkirche bis ins 8. Jahrhundert bezeugt ist. Weihe bedeutet im ursprünglichen Sinn immer, dass sie einem Menschen „für andere“ gespendet wird. Die Antwort des Lebens. Bis zum heutigen Tag hat sich eine Vielfalt kirchlicher Berufe entwickelt, die auch von Frauen ausgeübt werden können. Weltweit betrachtet wirken Frauen auf vielfältigste Weise im kirchlichen Leben mit: am Dienst der Verkündigung, des sakramentalen Lebens und der Sorge für die Menschen. Zunehmend stehen auch leitende Positionen in Pastoralämtern, Ordinariaten und theologischen Universitäten Frauen offen. In den Überlegungen Edith Steins finden sich ermutigende Impulse – auch für Frauen des 21. Jahrhunderts – zu kirchlichem Engagement entsprechend der persönlichen Begabung und Berufung. So können Frauen „kirchliches Amt“ mitprägen im Sinne eines „offenen Prozesses“ – und Entwicklung wird geschehen ...
Auf der Spur: Edith Stein Serie: Teil 4 von 6 Sr. M. Anna Pointinger Marienschwester vom Karmel
Was macht Frau-Sein aus und was ist ihre Berufung – auch in der Kirche? Das sind Fragen, mit denen sich Edith Stein intensiv beschäftigt hat. Wodicka
Das Zitat Heiß bewegten uns alle damals die Frauenfragen. Hans (Biberstein) war unter den Studenten ein weißer Rabe; er trat nämlich so radikal für vollständige Gleichberechtigung der Frauen ein wie nur irgendeine von uns. Oft sprachen wir über das Problem des doppelten Berufs. Erna und die beiden Freundinnen waren sehr im Zweifel, ob man nicht der Ehe wegen den Beruf opfern würde. Wenn man uns damals die Zukunft vorausgesagt hätte! Die drei anderen heirateten und behielten trotzdem ihren Beruf bei. Ich allein blieb unverheiratet, aber ich allein ging eine Bindung ein, der ich mit Freuden jeden anderen Beruf zum Opfer bringen wollte. Aus dem Leben einer jüdischen Familie, ESGA 1, S. 88
Nur Gott kann eines Menschen Hingabe ganz empfangen und so empfangen, dass der Mensch seine Seele nicht verliert, sondern gewinnt. Und nur Gott kann sich selbst einem Menschen so schenken, dass er dessen ganzes Wesen ausfüllt und dabei von sich nichts verliert. ESGA 13, „Die Frau“, S. 26
Esga: Edith Stein gesamtausgabe
Sonntag 5. Sonntag der Osterzeit – Lesejahr B, 6. Mai 2012
Im Tun und Reden ehrlich Sie sind selbstbewusst, motiviert, engagiert, offen und kritisch. Jugendliche und junge Erwachsene, die für vieles zu begeistern sind; die auch über ihren Glauben reden und darüber, warum sie sich in der Kirche engagieren. Egal, wie alt sie sind, welche Schule sie besuchen, ob männlich oder weiblich – eines ist ihnen allen gemein: „Ich – als Vertreterin der katholischen Kirche – brauche ihnen nichts vorzumachen.“
1. Lesung Apostelgeschichte 9, 26–31 Als er nach Jerusalem kam, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen. Aber alle fürchteten sich vor ihm und konnten nicht glauben, dass er ein Jünger war. Barnabas jedoch nahm sich seiner an und brachte ihn zu den Aposteln. Er erzählte ihnen, wie Saulus auf dem Weg den Herrn gesehen habe und dass dieser mit ihm gesprochen habe und wie er in Damaskus mutig und offen im Namen Jesu aufgetreten sei. So ging er bei ihnen in Jerusalem ein und aus, trat unerschrocken im Namen des Herrn auf und führte auch Streitgespräche mit den Hellenisten. Diese aber planten, ihn zu töten. Als die Brüder das merkten, brachten sie ihn nach Cäsarea hinab und schickten ihn von dort nach Tarsus. Die Kirche in ganz Judäa, Galiläa und Samarien hatte nun Frieden; sie wurde gefestigt und lebte in der Furcht vor dem Herrn. Und sie wuchs durch die Hilfe des Heiligen Geistes.
2. Lesung 1 Johannes 3, 18–24 Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit. Daran werden wir erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind, und
werden unser Herz in seiner Gegenwart beruhigen. Denn wenn das Herz uns auch verurteilt – Gott ist größer als unser Herz, und er weiß alles. Wenn das Herz uns aber nicht verurteilt, haben wir gegenüber Gott Zuversicht; alles, was wir erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was ihm gefällt. Und das ist sein Gebot: Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, wie es seinem Gebot entspricht. Wer seine Gebote hält, bleibt in Gott und Gott in ihm. Und dass er in uns bleibt, erkennen wir an dem Geist, den er uns gegeben hat.
Evangelium Johannes 15, 1–8 Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe. Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt
von mir könnt ihr nichts vollbringen. Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.
Wort zum Sonntag
Wahrhaftig: „Gefällt mir“ Hängengeblieben sind meine Gedanken beim Vorbereiten für dieses Wort am Sonntag bei folgendem Satz: „Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit.“ (siehe 2. Lesung) Als pastorale Mitarbeiterin in Christkindl arbeite ich heuer auch sehr viel mit Jugendlichen in der Pfarre, ein Arbeitsbereich, den ich besonders gern mache. Ich arbeite mit selbstbewussten, motivierten, engagierten, offenen und kritischen Jugendlichen. Das sind junge Erwachsene, die für vieles zu begeistern und motivieren sind; die mit mir auch über ihren Glauben reden und darüber, warum sie sich in der Kirche engagieren. Egal, wie alt sie sind, welche Schule sie besuchen, ob männlich oder weiblich – eines ist ihnen allen gemein: Ich – als Vertreterin der katholischen Kirche – brauche ihnen nichts vorzumachen.
gerlinde / photocase.com
D
eine Treue preise ich in großer Gemeinde, ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.
Die Armen sollen essen und sich sättigen; den Herrn sollen preisen, die ihn suchen. Aufleben soll euer Herz für immer.
Alle guten Freundschaften, alle guten Gespräche und gemeinsame Aktivitäten, die uns bis jetzt zusammengebracht haben, würden sofort an Wert verlieren, an Sinngebung, wenn ich ihnen gegenüber nicht mehr authentisch wäre. Sie haben mir zu Beginn des Jahres einen großen Vertrauensvorsprung entgegengebracht, weil sie bisher in ihrer Pfarre gute Erfahrungen mit Kirche machen konnten und können. Aber vormachen – Wasser predigen und Wein trinken – brauche ich ihnen nichts. Das betrifft natürlich nicht nur die Jugendarbeit. Nur in diesem Bereich ist es für mich besonders eklatant zu sehen. Jugendliche sind alles andere als desinteressiert, faul, unkommunikativ und für nichts zu haben. Aber sie sind eben auch in einem hohen Maße selbstbewusst – das ist gut so. Und sie leben oft nach dem Motto „Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit.“ Vermutlich könnte der Satz so auch auf Facebook gepostet werden – und wahrscheinlich würden nicht wenige die Taste „Gefällt mir“ drücken.
Zum Weiterdenken „... nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit“ – arbeite, lebe und liebe ich nach diesem Motto?
Alle Enden der Erde sollen daran denken und werden umkehren zum Herrn:
katharina brandstetter ist 27 Jahre alt, verheiratet und
vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder.
hat zwei Söhne – Wendelin und
Vor ihm allein sollen niederfallen die Mächtigen der Erde,
Frederik –, wohnt in Behamberg
vor ihm sich alle niederwerfen, die in der Erde ruhen.
in der Pfarre Christkindl.
und ist pastorale Mitarbeiterin Die Autorin erreichen Sie unter
antwortpsalm (aus psalm 22)
u sonntag@kirchenzeitung.at
18 Bewusst leben
3. Mai 2012
KirchenZeitung Diözese Linz
in kürze „Aus“ für das Schreibtisch-Chaos Sie würden Ihren Schreibtisch gerne zum Arbeiten nutzen, finden aber keinen Platz dafür? Nach den Tipps zum aufgeräumten Kleiderkasten hat die KIZ diese Woche ein paar Tricks, wie auch Ihr Arbeitsplatz rasch wieder ordentlich aussieht. Keine Angst, Sie müssen nicht alles wegwerfen. Bauen Sie den Zettelberg einfach mit System ab. Bunte Ordner und Boxen. Nehmen Sie sich die Zeit, alles auf Stapel zu sortieren: Erlagscheine, Rechnungen, Zeitungsartikel usw. Je nach Größe und Umfang der einzelnen Stapel finden die Sachen nun Platz in (gut beschrifteten) Ordnern, Kartons oder Schütten. Aus den Postkarten und Fotos machen Sie ein nettes Album. Unwichtige und alte Unterlagen wandern nun aber rigoros in den Altpapier-Container. Platz für wichtige Dinge. Auf dem Schreibtisch bleiben sollten neben dem Computer lediglich Stifte, Papier, Locher, Klebeband usw. – am besten aufbewahrt in Köchern oder bunten Ablagefächern. Weg mit dem Kabelsalat. Allein der Anblick der Kabel für Rechner, Drucker und Ladegeräte sorgt für optisches Chaos. Ein Stück Kabelschlauch aus dem Baumarkt bringt rasche Abhilfe. Damit entfernen Sie auch gleichzeitig eine Stolperfalle.
Bunte Ordner schaffen Ordnung und Platz auf Ihrem Schreibtisch. waldhäusl
Das Zeugnis naht. Um negative Noten zu vermeiden, wird noch einmal mit Hochdruck gelernt. waldhäusl
Viele nutzen noch ihre Chance auf einen positiven Abschluss des Schuljahres
Jetzt mit Vollgas lernen Das Schuljahr geht langsam zu Ende, die letzten Schularbeiten stehen an. Für viele Schüler/innen, die im Halbjahreszeugnis negativ waren oder eine Frühwarnung erhalten haben, heißt es jetzt „lernen, lernen, lernen“. brigitta hasch
Dass ein Wiederholen der Klasse in der Realität bald kaum mehr vorkommen soll, nützt den Schüler/innen, denen heuer eine Nachprüfung droht, wenig. Außerdem wird es auch dann primäres Ziel von Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen sein, die Klasse mit einer positiven Note abzuschließen – denn aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Bestandsaufnahme. Jetzt heißt es für Eltern und Kinder rasch festzustellen, wo genau die Defizite liegen und wie gezielte Unterstützung eingesetzt werden kann. Professionelle Nachhilfe-Anbieter melden jedes Jahr schon ab Ostern vermehrte Nachfrage nach Intensiv-Unterrichtseinheiten. Nach einer persönlichen Beratung und einer Analyse der Schwachstellen wird in Einzelunterricht oder Kleingruppen versucht, die Lernlücken zu schließen. Das kann gelingen, wenn ein entscheidender Tipp den Knoten löst. Wer dazu noch mit einem Referat oder vermehrter mündlicher Mitarbeit punkten kann und die Hausübungen lückenlos vorlegt, hat durchaus noch Chancen, einer drohenden Nachprüfung zu entkommen. Expert/innen raten dazu, den Lernstoff in überschaubare Portionen einzuteilen, Prüfungssituationen zu simulieren, um den Stress abzubauen, aber zwischendurch auch für (körperlichen) Ausgleich und genügend Schlaf zu sorgen.
Es kann aber auch zu spät sein, und ein Teil der Ferien fällt dem Projekt Nachprüfung zum Opfer. „Kein Beinbruch“, betonen Pädagog/innen, aber eben auch nicht das lustigste Ferienprogramm. „Lernen“ lernen als langfristiges Projekt. Expert/innen sind sich einig, dass ein kurzfristiger Lernmarathon vor Schulschluss nicht mehr als eine „Feuerwehr“-Aktion ist. Es ist sicher für jeden erfreulich, wenn es damit gelingt, ein Schuljahr positiv zu überstehen. Besser wäre es aber, schulische Probleme rechtzeitig anzugehen. Für Dr. Andreas Kubouschek, Lehrer und pädagogischer Berater von „Lehrerteam.at“ in Linz, sind Nachhilfestunden nur eine Symptombekämpfung. „Eigentlich sollte es primär um Lerntechniken, Konzentrationsübungen und Lernmanagement gehen. Das stärkt den Eigenantrieb und die Motivation und letztlich ist nur das zielführend“, ist er überzeugt. Sein Verein bietet daher für Schüler/innen neben Nachhilfestunden auch Seminare auf diesen Gebieten an. „Schüler/innen, die Eigenverantwortung übernehmen, passen in den Stunden auf, bringen die Hausübungen und lernen vor Schularbeiten rechtzeitig – weil sie es wollen, und nicht weil Eltern es verlangen. Allein das würde Vielen eine teure Nachhilfe ersparen“, erklärt der Experte. Dauerbrenner Mathematik. Die meisten Nachhilfestunden werden in Mathematik konsumiert. Ein Gegenstand, dem man keinesfalls ausweichen kann und in dem das Anforderungsprofil ein hohes ist. Das würde zwar auch für Englisch gelten, hier ist aber der Zugang für die Jugendlichen ein anderer. Der wichtige Stellenwert der Sprache motiviert die meisten, sie auch zu erlernen.
KirchenZeitung Diözese Linz
Bewusst leben 19
3. Mai 2012
Beratung und Unterstützung durch die Mobile Frühförderung
aufgetischt
Diese Hilfe tut gut
Rhabarbersauce
Claudia hat sich mit ihren Aufgaben gut zurechtgefunden: Sie betreut ihren kleinen Sohn, der an Entwicklungsstörungen mit ungewissem Ausgang leidet, liebevoll und sicher. Neben der großen Unterstützung durch die Familie verdankt sie das der Hilfe und den Gesprächen mit ihrer Mobilen Frühförderin Michela. brigitta hasch
Als der kleine Florian vor zweieinhalb Jahren geboren wurde, schien er ein ganz normales Kind zu sein. Doch nach drei Wochen begann er zu krampfen und hörte kaum noch auf zu schreien. Es folgten lange Aufenthalte im Krankenhaus. „Am schlimmsten war, dass der Kleine immer geschrien hat“, erzählt Claudia. Schlafpausen gab es in den ersten Monaten nur, wenn die Großmutter auf Florian schaute. „Wie wir das geschafft haben, weiß ich heute gar nicht mehr“, lächelt die junge Mutter. Nach einem Jahr suchten die Eltern um eine Mobile Frühförderung bei der Diakonie im Zentrum Spattstraße an. Zusätzlich zur Hilfe der Frühförderin kam auch die Behandlung durch eine Energetikerin, die die Blockaden bei Florian so weit lösen konnte, dass der Kleine nun ein weitgehend ruhiges Kind ist. 90 Minuten pro Woche. Florian bekommt seit eineinhalb Jahren wöchentlich Besuch von seiner Frühförderin. Und Michaela bringt jedes Mal eine Menge Spielmaterialien für ihn mit. Ihr Ziel ist es, die Muskulatur Florians zu entspannen und ihn mit Anreizen zum Greifen nach Dingen zu bewegen. Wenn der Kleine ausgeschlafen ist, macht er gerne mit und hat auch Spaß an den Übungen. Wird es anstrengend, kommt Musik ins Spiel. „Wir haben durch Zufall herausgefunden, dass Florian Vivaldis ‚Vier Jahreszeiten‘ anscheinend gern hört. Das scheint ihn zu
entspannen. Warum wissen wir auch nicht“, lachen Mutter und Betreuerin. Ist Florian zu müde für die Übungen, darf er ein kurzes „Therapieschlaferl“ auf Michaelas Schoß halten. „Nach spätestens zehn Minuten ist er dann wieder fit“, erzählt sie. Wieder raus gehen. Für die nächste Zeit ist Claudias Ziel, selbst wieder mehr „in die Welt nach draußen zu gehen“. Das war in den letzten Jahren nicht möglich. Doch nun arbeitet sie wieder – ein Mal in der Woche – ein erster Schritt, und weitere sollen folgen. Durch die Frühförderin hat sie nicht nur viel über den richtigen Umgang mit ihrem Sohn gelernt. Zur weiteren Behandlung stellte sie auch den Kontakt zu einer Rota-Therapeutin her, die mit Florian gezielte Übungen zur Reduzierung der Muskelanspannung durchführt. „Außerdem kommt eine Seh-Frühförderin“, erzählt Claudia. Reden und Erfahrungen austauschen haben Claudia immer neuen Mut gemacht. „Deshalb freu ich mich auch jedes Mal, wenn die Michaela bei uns ist.“
Spaß muss sein. Manche Übungen sind für Florian aber auch anstrengend.
kiz/bh
Rhabarber ist pikant-säuerlich und hat wenig Kalorien. waldhäusl Zutaten 2 kg Rhabarber, 500 g Gelierzucker 2:1. Zubereitung: Rhabarber waschen, putzen und in hauchdünne Scheiben schneiden. In einer Schüssel gut mit Gelierzucker verrühren und an einen kühlen Ort stellen, bis der Rhabarber Wasser gezogen hat. Das Backrohr auf 175°C vorheizen. Die Frucht-Zucker-Masse in eine feuerfeste Form füllen, mit einer doppelten Lage Alufolie verschließen und für 30 Minuten in das Backrohr stellen. Anschließend verrühren, noch heiß in kleine Gläser füllen, gut verschließen und kühl stellen. Die Rhabarbersauce hält sich bei guten Lagerbedingungen bis zu einem halben Jahr. Dessert-Tipp: Rhabarbersauce und Vanillecreme lagenweise in ein Glas füllen. Gut zu wissen: Aufgrund seiner süßen Zubereitungsarten gilt der Rhabarber gemeinhin als Frucht, er zählt jedoch genau genommen zu den Gemüsepflanzen. XX Himmlisches im Glas. Brigitte Mramor, Welt der Frau Verlag GmbH, Linz 2011, ISBN 978-3200-02330-7.
zur sache OÖ. Frühförder-Einrichtungen.
KH der Barmh Brüder. Linz, XX Sehschule, Tel. 0732/78 97-213
Zentrum Spattstraße. Heilpädagogische Frühförderung und Familienbegleitung.
OÖ. Hilfswerk.
XX Willingerstr. 21, Linz, Tel. 0732/ 34 92 71-43, office@spattstrasse.at
XX Dametzstraße 6, Linz, Tel. 0732/77 51 11
81, Sehschule@bblinz.at
Lebenshilfe. Frühförderung in den Bezirken Kirchdorf und Vöcklabruck. XX Informationen: Landesleitung, Dürnauerstraße 94, Vöcklabruck, Tel. 07672/275 50
Verein Miteinander. XX Frühförderstelle Gmunden, Kaltenbrunerstr. 45, Tel. 07612/778 72-33, ff.gm@miteinander.com XX Frühförderstelle Linz, Schillerstraße 53/III, Tel. 0732/66 33 28, ff.linz@miteinander.com
Kochen ist keine Hexerei. Mama, heute koche ich! Koch workshop mit Martina BlahaResl. Dazu gibt es eine Überra schung zum Muttertag. XX Sa., 5. 5., 14 bis 18 Uhr, Stift
KK
Geh.Denken der VS Ansfelden
Schlierbach, Anmeldung: Tel. 07582/830 13.
Wachshände und Fackelziehen. Ideale Muttertagsgeschenke aus Bienenwachs selbst gemacht. XX Mo., 7. bis Fr., 11. 5., 8 bis 17 Uhr, Imkerhof Linz, Altstadt 15, Anmeldung: Tel. 0732/77 17 09.
Da mach ich mit
Das Projekt „Politische Bildung in der Grundschule“ hat das Ziel, dass Kinder und Jugendliche von heute lernen in Frieden, Würde, Freiheit und Toleranz miteinander zu leben.
der Volksschule Ansfelden zur Kremsbrücke, wo eine ungarische Jüdin ermordet worden ist. Sie war eine jener ungarischen Juden und Jüdinnen, die den Todesmarsch von Maut hausen nach Gunskirchen gehen mussten.
Mit Trommeln, Steinen und Musikinstrumen ten als Symbole des Widerstandes und der Erinnerung gingen die Schüler/innen der 4. Klassen, Eltern und Lehrende auch heuer von
Von den „Alten“ lernen. Das Geh.Denken dient der Erinnerung an Menschen die auf grund von Krieg und politischer Verfolgung leiden und sterben mussten. 2012 ist das Jahr der Generationen und es wird bewusst auf das geschaut, was Eltern und Großeltern von „damals“ erzählen. Um in einer Welt in Frie den und solidarischer Gerechtigkeit leben zu können, sollen die Kinder von ihnen lernen, Zivilcourage zu zeigen und zu leben.
Bühnenkids gesucht. Melde dich, wenn du zwischen 6 und 14 Jahre alt bist und bei der Kin derklangwolke 2012 auf der Büh ne mitmachen willst. XX Anmeldungen nur via Home-
Die Erinnerungstafel berichtet von Zeitgeschichte und soll Mut machen „auf.zu.treten“ für Menschenwürde, Freiheit und Toleranz. privat
page-Mail-Anmeldung auf www. kuddelmuddel.at
„Mein neuer Schüler muss KFZ-Mechaniker sein!“, sagt der Reitlehrer zu seinem Kolle gen. „Wie kommst du denn auf die Idee?“ – „Ich weiß nicht, er kriecht immer unters Pferd, wenn es mal stehen bleibt!“
kiki-kontakt
Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wünsche an KIKI?
Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzei tung.at, KIKI, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti
XX Mehr Bilder zu den Beiträgen auf dieser Seite findet ihr auf www.kirchenzeitung.at/kiki.
Ein Oma-Opa-Enkel-Wald Zuerst wurden die Samen aus den Zapfen geschüttelt und in kleine Töpfe mit Erde gedrückt. Dann wurden die kleinen Bäum chen vier Jahre lang sorgsam auf gezogen. Jetzt war es an der Zeit, sie auf der Pfarrwiese in Grama stetten einzupflanzen. Die Volksund Hauptschüler/innen waren mit Eifer dabei, an den Pflanz stellen wurden sogar Keramik-
balduin baum
lach mit piepmatz
Die Kirchenzeitung für Kinder 3. Mai 2012
Namenstafeln angebracht. Fach liche Beratung und tatkräftige Mithilfe dazu kamen von vielen Vereinen und Firmen. Die Kinder wissen nun, wie wichtig die Pflege der heimi schen Wälder ist, und haben et was „Sinnvolles“ eingepflanzt. In den nächsten Jahren werden sie aufmerksam das Gedeihen „ihrer Bäume“ beobachten.
privat
Da geh ich hin
3. Mai 2012 LKH Rohrbach/ Schnellmann
Schülerinnen gestalten Bilder für Rohrbacher Geburtenstation Junge Frauen der HLW Rohrbach haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Sehenswerte Bilder sind entstanden, die für eine angenehme Atmosphäre in der Geburtenstation des Landeskrankenhauses Rohrbach sorgen.
bestimmten Zeitpunkt geboren, jedes Baby davon ist in seiner Art einzigartig, deswegen erfanden die Schülerinnen ein Lichtobjekt mit dem Titel „Universum“, in dem das Baby in der Mitte als Sonne dargestellt ist.
Die Werke basieren auf verschiedensten Zugängen. Die Jugendlichen haben Texte verfasst, Symbole für Fruchtbarkeit erarbeitet und verschiedene Skizzen angefertigt. Eine Arbeit mit Papiermaschee hat sich etwa die „Venus von Willendorf“ als Vorbild genommen. Mit einem Ultraschallbild als Lichtobjekt wollten die Schülerinnen die Freude ausdrücken, wenn Babys das Licht der Welt erblicken. Um Neugeborene aller Welt zu präsentieren wurde ein Gemälde mit den verschiedensten Flaggen der Welt entworfen (Bild rechts oben). Jedes einzelne Baby wird zu einem
Einbrennen. Eine bemerkenswerte Arbeit ist auch jene von Lisa Fraundorfer, Julia Gabriel, Hanna Grünzweil und Sarah Kitzmüller. Sie haben die beliebtesten Namen in eine Holzplatte eingebrannt (Bild links oben). „Die Idee dazu hatten wir, weil wir uns dachten, dass sich erste Erfahrungen, die ein Kind macht, im Kopf einprägen, oder im Volksmund ausgedrückt ‚einbrennen‘“, erzählen die Schülerinnen. Lob für die Projektumsetzung kommt vonseiten des Landeskrankenhauses Rohrbach: „Wir können von der Kreativität der jun-
cd-tipp
aufgeschnappt
gen Menschen profitieren und andererseits intensivieren wir mit diesem Projekt den Kontakt zwischen unserer Abteilung und jungen Menschen“, sagt Prim. Dr. Peter Stumpner vom LKH Rohrbach.
Zeitung in der Schule Wien. Zeitunglesen im Unterricht ist so beliebt wie nie: 2011 lasen über 105.000 Schüler/innen im Rahmen der „Zeitung in der Schule“-Projekte österreichische Tages-, Wochenzeitungen oder Magazine, um rund 12.000 Schüler/innen mehr als 2010. Im Jahr 2011 wurden 1,8 Millionen Exemplare von Zeitungen und Magazinen im Rahmen der ZiS-Aktivitäten an Österreichs Schulen gelesen. Einer der Kooperationspartner ist die KirchenZeitung.
Matofalifest. Am 18. Mai findet in der Landesmusikschule Scharnstein eine Benefizveranstaltung für Kinder in Tansania statt. Ab 15 Uhr Familienprogramm, 19 Uhr: OOTA – Trommelgruppe Almtal, 21 Uhr: Buccaneers – Roots Groove Reggae. Mit dem Erlös des Matofalifestes wird ein Mädcheninternat in Tansania errichtet.
KOntakt Schreib an die FORYOU-Redaktion: paul.stuetz@kirchenzeitung.at
www.zis.at
szene
Leonard Cohen: Sünder, Prediger und Liebhaber Der alte Mann bricht nach acht langen Jahren noch einmal sein Schweigen, steigt vom Mönchsberg und singt … nein, spricht zu uns. Vielleicht zum letzten Mal. „Going home / Without my burden / Going home / Behind the curtain / Going home / Without the costume / That I wore“ – der Abschied als Begrüßung und im Hintergrund sanfte Engelschöre. Wenn Sanftmut erschüttern kann, dann zelebriert dies Cohen im Opener „Going Home”. „Amen“ markiert den Beginn unserer eigenen Erlösung, die dann später in „Come Healing“ vollzogen wird.
Mein Tipp
Ein düsterer Blues wird mit „Darkness“ heraufbeschworen und Cohen kehrt den Zweifler und Geprügelten heraus: „I got no future / I know my days are few / The present’s not that pleasant / Just a lot of things to do
xxx moment mal / I thought the past would last me / But the darkness got that too”. Und schließlich ist es wieder die Liebe, die im Song „Crazy To Love You“ die eigene Seele rettet. Das finale „Different Sides“ gemahnt beinah an einen Popsong und man fühlt sich an das großartige „First We Take Manhatten“ erinnert. In den zehn Songs von „Old Ideas“ ist alles da, was den großen Songpoeten schon immer ausgezeichnet hat: der Sinnsucher, der Liebhaber, der Prediger, der Sünder, der Gentleman. Cohen scheint schon näher dem Himmel als der Erde und dennoch ist er mit „Old Ideas” so präsent wie schon lange nicht. Klaus Rauscher u Leonard Cohen – Old Ideas (Sony Music)
22 Anzeigen
3. Mai 2012
KirchenZeitung Diözese Linz
KLEINANZEIGEN SCHARINGER REISEN LOURDES & NEVERS 11.–16. 06. 2012 (6 Tg.) € 569,– Mit Herrn Dechant Schausberger ROM MIT PAPSTAUDIENZ 08.–12. 10. 2012 (5 Tg.) Mit Herrn Dechant Schausberger Frühbucher bis 30. 07. 2012 € 459,– MASUREN/Danzig & Stettin Sa. 25.–Fr. 31. 08. 2012 (7 Tg.)
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In Weißrussland trägt die Pressefreiheit Alexander Lukaschenkos Züge. Das Volk des „letzten Diktators Europas“ zählt zu jenen 80 Prozent der Weltbevölkerung, die keinen oder nur bedingten Zugang zu freier Presse haben. Rund hundert Journalisten und Blogger befinden sich derzeit in weißrussischen Gefängnissen in Haft.
Anzeigenannahme unter: anzeigen@kirchenzeitung.at
IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Brigitta Fuchshuber, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 44,– (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)
www.voez.at
3. Mai 2012, Internationaler Tag der Pressefreiheit
LOTTO
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Mi., 25. 4. 12: 1 30 39 41 43 45 Zz: 3 J O K E R: 7 7 8 6 0 6
Frischer Wind bei Brieflos
6 AUS 45
So., 29. 4. 12: 2 3 5 16 21 41 Zz: 17 J O K E R: 7 0 8 0 9 2
TOTO Ergebnisse 17. Runde 2012 221 212 1X1 1X1 1: 2:3
2: 0:1
3: 3:0
4: 1:4
ANGABEN OHNE GEWÄHR
Die Kirchenzeitung im Netz: www.kirchenzeitung.at
Mit 3 Audi-A3-Cabrios in den Sommer Aufreißen – aufmachen – aufbrechen! Brieflos sorgt jetzt für frischen Wind um die Nase und verlost drei Cabrios der Marke Audi A3. Die Sonne gewinnt allmählich an Kraft und weckt die Cabrios aus ihrem Winterschlaf. Sommerliche Wärme macht sich breit, die Tage werden länger und offene Autos zahlreicher. Cabrio-Fahren ist Fahrvergnügen der besonderen Art. Brieflos trägt dem jetzt Rechnung und sorgt dafür, dass es bald drei neue Cabrio-Besitzer gibt. Erst das Brieflos aufreißen und mit etwas Glück gewinnen, dann das Dach aufmachen und aufbrechen in einen automobilen Sommer unter freiem Himmel. Brieflos verlost jetzt drei Audi-A3-Cabrios. Diese drei Autos mit hohem Spaßfaktor werden zusätzlich zu den Bargeldgewinnen der BrieflosSerie, darunter dreimal 100.000 Euro und zehnmal 10.000 Euro, ausgespielt. Ist im Gewinnfeld der Aufdruck „Cabrio“ zu lesen, kann schon gejubelt werden. Denn dann gibt es einen Audi A3 Cabriolet 1,4 TFSI.
KirchenZeitung Diözese Linz
Ausblick 23
3. Mai 2012
bildung – spiritualität – kurs Attnang, Maximilianhaus 07674/665 50 XX Ein Tag im jüdischen Wien, Exkursion, Fr., 18. 5., 6.45 bis 23 Uhr, Treffpunkt: Bahnhof Attnang-Puchheim, Begl.: Markus Himmelbauer.
Befreite Insassen bereiteten dem Panzerwagen D-18 vom 41. KavallerieSpähtrupp der 11. US-Panzerdivision bei der Ankunft im KZ Mauthausen am 6. Mai 1945 ein stürmisches Willkommen. anna Rosmus, valhalla Finale, S. 206
Befreiungs-Gedenkfeiern Am 6. Mai 1945 wurde das KZ Mauthausen von US-Truppen befreit. Aus diesem Anlass wird auch heuer in mehr als 50 Veranstaltungen der Opfer des NS-Terror-Regimes gedacht. Im Mittelpunkt stehen die aus rassistischen Gründen Verfolgten – Juden und Jüdinnen sowie Roma und Sinti. Freitag, 4. Mai, 11 Uhr, Linz (Lager III), VOEST Lunzer straße, Sportplatz Freitag, 4. Mai, 17.30 Uhr, Braunau, Mahnstein in der Salzburger Vorstadt Sonntag, 6. Mai, 18.30 Uhr, Gallneukirchen, Mahnmal für den Frieden Mittwoch, 9. Mai, 19 Uhr, Attnang-Puchheim, Maximilianhaus Donnerstag, 10. Mai, 18 Uhr, Redl-Zipf, Kirche Donnerstag, 10. Mai, 18 Uhr, Ried, Geh-Denk-Wanderung durch Ried, Treffpunkt vor dem Rathaus Freitag, 11. Mai, 11 Uhr, Amstetten, Gedenkstätte Freitag, 11. Mai, 17 Uhr, St. Valentin, Herzograd/Bahnhof Samstag, 12. Mai, 10.30 Uhr, Gunskirchen, Gedenkstätte Samstag, 12. Mai, 10.30 Uhr, Ebensee, Gedenkstätte Samstag, 12. Mai, 17 Uhr, Gusen/Langenstein, Memorial
Bad Dachsberg, Bildungshaus 0732/76 10-34 43 XX Großartig, brillant, talentiert und begnadet – das sind WIR, Woche für Mütter mit Kleinkindern, Mo., 21. 5., 10 Uhr bis Fr., 25. 5., 10 Uhr, Ltg.: Renate Rudolf. Linz, Haus der Frau 0732/66 70 26 XX Ziele – was motiviert mich eigentlich?, Vortrag, Di., 15. 5., 9 bis 11 Uhr, Ref.: Karin Seisenbacher. Ried, Treffpunkt der Frau 07752/802 92 XX Mein Tier und ich, unsere Haustiere besser kennenlernen, Workshop, Di., 8. 5. und 15. 5., 19 bis 22 Uhr, Ltg.: Carina Matzer. Ried, St. Franziskus 07752/827 42 XX Aufstellungsarbeit und Tanz,
Spezialseminar Integrative Tanzpädagogik, Do., 17. 5., 18 Uhr bis So., 20. 5., Ltg.: Mag. Christa Renoldner, Dr. Bernhard Weiser. Seitenstetten, St. Benedikt 07477/428 85 XX Opernreise Zürich, Ein Maskenball von G. Verdi, Fr. 18. 5. bis So., 20 5., Begl.: Josef Penzendorfer, Anmeldetel. 07434/422 45. Steyr, Dominikanerhaus 07477/428 85 XX Politische und religiöse Umbrüche in Europa, Vortrag, Di., 8. 5., 19.30 Uhr, Ref.: Univ.Prof. Dr. Helmut Renöckl. Wels, Bildungshaus Puchberg 07242/475 35 XX Ursoaica, Konzert im Spiegelsaal, traditionelle osteuropäische Musik, Sa., 12. 5., 20 Uhr, mit Sabine Schönach, Gertrud Prem, Johann Bengen, Martin Deubel, Leonhard Schilde.
XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.
Sonntag, 13. Mai, ab 9 Uhr, Mauthausen, KZ-Gedenkstätte,
Internationale Befreiungsfeier. 9.30 Uhr Gottesdienste; 10 Uhr Kundgebungen; 11 Uhr Einzug auf den Appellplatz; 14 Uhr Feministisches Gedenken Montag, 14. Mai, 17.30 Uhr, Steyr, KZ-Denkmal Haagerstraße Dienstag, 15. Mai, 19 Uhr, Päd. Hochschule der Diözese Linz
Angebot der woche
Firmgeschenk Sie suchen ein zeitgemäßes Firmgeschenk, das junge Christinnen und Christen auf ihrem Weg ins Erwachsenwerden begleitet? „Den roten Faden finden“ heißt das Büchlein, das mit Impuls-, Gebets- und Segenstexten sowie ansprechenden Farbfotos Jugendliche auf ihrer Suche nach Sinn unterstützt. Das Buch schildert mit einer starken Mischung mitreißender Texte Gedanken und Situatio-
nen, die herausfordern: Entscheidungen, Fragen, Zweifel, Gedanken über Hoffnungen und Enttäuschungen, über große Freude und große Trauer, Gedanken über Lebenssituationen, in denen wir unseren „Roten Faden“ suchen oder verlieren. Den roten Faden finden – Impulse für Jugendliche, Marcus C. Leitschuh, Peter Jansen, Butzon & Bercker, Verlag Haus Altenberg, Kevelaer 2012, ISBN 978-3-7666-1558-9. Behelfsdienst der Diözese Linz, Tel. 0732/76 1038 13, E-Mail: behelfsdienst@dioezese-linz.at, www. behelfsdienst.at
XX Kombiangebot für KiZ-Leser/innen: Das Buch mit einem coolen Schlüsselanhänger aus Filz (farblich sortiert) zum einmaligen Kombipreis von € 14,50 (statt € 17,–) – zuzüglich Versandspesen, erhältlich im Behelfsdienst.
24 Termine namenstag
Florian Kuttner Mitarbei ter der KB – Urfahr. Privat
Florian (4. Mai) Florian kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Blume“, „Blüte“. Ich bin dankbar, dass ich auf diesen Namen getauft wurde. Er entspricht meinen Wesenszügen, der Verbundenheit und Liebe zur Natur. Die Geschichte erzählt, dass mein Namenspatron im dritten Jahrhundert Kanzleidirektor des römischen Statthalters der Provinz Ufer-Noricum war. Als vermutet wurde, dass Florian Christ sei, wurde er zwangspensioniert. Er erfuhr von der Verfolgung seiner Glaubensbrüder (40 Soldaten) in Lauriacum und eilte ihnen zu Hilfe. In einem Gespräch mit dem Statthalter Aquilinus bekannte er seinen christlichen Glauben und verweigerte, den Göttern zu opfern. Daraufhin wurde er mit einem Stein um den Hals in der Enns ertränkt. Das war am 4. Mai 304. Eine Frau soll ihn am Ufer der Enns gefunden und bestattet haben. Am gleichen Tag starben auch die 40 Soldaten den Märtyrertod. Ich denke, dass uns Florians Standhaftigkeit und sein Tod an die Wurzeln unseres Dasein erinnern und uns bestärken sollen, für unseren Glauben einzutreten. Florian Kuttner
3. Mai 2012
freitag, 4. 5. 2012 XX Linz. Mundartlesung der Hof schreiber, Oö. Kulturquartier, 15 Uhr, mit Elisabeth Hradil, Walter Egger. XX Linz. Kofferpacken oder „Take your suitcase, please“, Theater, Kul turzentrum Hof, 20 Uhr, mit der in ternationalen Frauengruppe „Whe re the rivers meet“. XX Neukirchen a. W. Das gibt's nur einmal – Lieder von 1970 bis heu te, Hauptschule, 20 Uhr, mit Claudia Pointinger. XX Pregarten. Flechtfrisuren, Pfarr heim, 15 Uhr, Ltg.: Helga Willert. XX St. Florian. Pontifikalamt zum Fest des hl. Florian, Stiftsbasilika, 10 Uhr, mit den St. Florianer Sän gerknaben. XX Sierning. One Night Ständchen, Höhepunkte der besonderen Art, ein Abend mit Musik und Literatur, Pfarrheim, 20 Uhr. samstag, 5. 5. 2012 XX Grieskirchen. Samson, Orato rium in drei Akten von G. F. Händel, Stadtpfarrkirche, 20 Uhr, mit dem Stadtpfarrchor, Orchestermusiker/ innen aus dem Landl. XX Kirchschlag. Auf dem Jerusa lemweg, Filmvortrag, St. Anna-Kir che, 20 Uhr. XX Kremsmünster. Allein gehst du ein! Das „Wir“ des Glaubens, Treffpunkt Benedikt für junge Er wachsene, Stift, 16.30 Uhr, Ref.: P. Maximilian Bergmayr OSB. XX Linz. Kofferpacken oder „Take your suitcase, please“, Theater, Kul turzentrum Hof, 20 Uhr, mit der in ternationalen Frauengruppe „Whe re the rivers meet“. XX Puchheim. Monatswallfahrt der Legion Mariens nach Maria Puch heim, Gestaltung: Geweihte Jung frauen Österreichs, Basilika, 14 Uhr, Autobus von Linz-Herz Jesu, 12.30 Uhr. XX St. Roman b. S. Festliches Kon zert, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit dem Don Kosaken Chor Serge Jaroff. XX Schleißheim. Es grünt so grün ..., Gemeindezentrum, Pflanzenund Gartenflohmarkt, 16 Uhr, Kräu tervortrag mit Karoline Postlmayr, 17 Uhr, Gewinner-Ehrung Blumen schmuckaktion und Konzert des A-cappella-Chors Sound Allround, 19 Uhr.
XX Seitenstetten. Singen bewegt!, Kinderchorfestival, Stift, Promulga tionssaal, 19.30 Uhr, mit neun Chö ren aus allen Bundesländern. XX Steyr. Lyrischer Abend, Bene fizlesung, Altes Theater, 19.30 Uhr, mit Anna Pollhammer. XX Timelkam. Radmarterlroas, Treffpunkt: Pfarre, 13 Uhr, mit Kons. Max Schirl. XX Unterweißenbach. Då sing ma oans, 25 Jahre Kirchenchor, Lieder abend, Pfarrkirche, 20 Uhr. XX Weibern. Bunte Gesundheits welt, Aktion Gesunde Gemeinde, Mehrzweckhalle, 9 bis 13 Uhr. XX Wels, Hl. Familie. Der Fluch der Piraten, Kindertheater ab 8, Thea ter im Dachboden, 17 Uhr, mit den theaterKiDS Vogelweide. XX Wels, Hl. Familie. „Anklang“, Konzert, Pfarrkirche, 20 Uhr. sonntag, 6. 5. 2012 XX Alkoven. „Ewig Dein“, „Mama, jetzt nicht“, Autorenlesung, öffent liche Bücherei der Pfarre, 19 Uhr, mit Daniel Glattauer. XX Kremsmünster. Missa brevis in D-Dur, KV 194, von W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Laakirchen. Von Maiduft und lärmenden Lustbarkeiten!, Pfarr kirche, 19 Uhr, mit Philipp Comploi, Maria Beatrice Cantelli. XX Linz. I heard a voice from hea ven, Werke von W. Byrd, J. Jenkins, A. Farrabosco u.a., Alte Musik im Schloss, Schlossmuseum, 11 Uhr. XX Linz. Worte für Orte, Literatur parcours im Schlossmuseum, 15 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Messe in g von R. W. Vaughan, 10.30 Uhr, mit der Leonfeldner Kantorey. XX Linz, Christkönig. Jupiter-Sym phonie von Mozart, Konzert unter der Patronanz der Wiener Philhar moniker, Friedenskirche, 16 Uhr, mit der Sinfonia Christkönig, Matthias Schorn, Soloklarinettist. XX Linz, Mariendom. Missa vidi speciosam von T. L. de Victoria, 10 Uhr, mit dem Vokalensemble Voices. XX Linz, Ursulinenkirche. Messe des Forums St. Severin, 20 Uhr, mit Peter Paul Kaspar, Markus Schlag nitweit. XX Micheldorf. Mit Lieb bin ich umfangen, Kirchenkonzert, Pfarr kirche, 18 Uhr, mit dem Singkreis Gaishorn am See.
KirchenZeitung Diözese Linz
XX St. Florian. Kapitelamt, Stifts basilika, 10 Uhr, mit dem Hornen semble der LMS Enns-St. Florian. XX Schlägl. Motetten zur Oster zeit von A. Scarlatti, M. Vulpius, O. di Lasso, G. Aichinger u.a., Stiftskir che, 10 Uhr. XX Steyr. Messe in D von O. Nico lai, Michaelerkirche, 10 Uhr, mit der Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia. XX Vöcklabruck. Marienlob, ChorBenefizkonzert mit Werken von Kons. G. Fitzinger, Kapelle im Mut terhaus der Franziskanerinnen, Salzburger Straße 18, 19 Uhr, mit der Singgemeinschaft Laakirchen und dem Hausruckchor Ottnang. XX Wels, Hl. Familie. Der Fluch der Piraten, Kindertheater ab 8, Thea ter im Dachboden, 17 Uhr, mit den theaterKiDS Vogelweide. XX Wernstein a. I. 10:48 – Konzer treihe für neue Musik, Kubin-Haus Zwickledt, 10.48 Uhr, mit dem En semble KlangStimmen. montag, 7. 5. 2012 XX Gallneukirchen. Allein zu Haus, Buchpräsentation und Lesung, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Susanne Scholl. XX Linz. Frauenorden – Ordensfrau en, Stadtrundgang, Treffpunkt: Al tes Rathaus, 17 Uhr, Anmeldetel. 0732/70 70-11 90. dienstag, 8. 5. 2012 XX Hartkirchen. Gut leben auf klei nem Fuß, Vortrag, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Michael Schwings hackl. XX Linz. Brucknerstiege, Stadtrund gang zum Alten Dom, Treffpunkt: Altes Rathaus, 17 Uhr, Anmeldetel. 0676/81 41 92 98. XX Steyr. Singwerkstatt, Treffpunkt mensch & arbeit, 19.30 Uhr. XX Wels. Demenzkrank und allein zu Haus?, Vortrag, Alzheimer-Ca fé, Haus für Senioren des Diakonie werks, Dr.-Schauer-Straße 5, 17 Uhr, Ref.: Phillipp Stuppnik. mittwoch, 9. 5. 2012 XX Bad Ischl. Aufgehoben in der Menschheitsfamilie, Lebensstil und globale Gerechtigkeit, Sinnquell Gesprächsnachmittag, Pfarrheim, 15 Uhr, mit Angelika Wiesauer.
ausstellungen – Bücherflohmarkt XX Feldkirchen. Bücherflohmarkt, Wochen markt, Sa., 5. 5., 8 bis 12 Uhr. XX Hellmonsödt. Irr.relevant, Kunstmuseum Artemons, Gruppenausstellung bis 26. 8., jeweils So., 10 bis 18 Uhr. XX Linz. sicht:wechsel, Internationales integrati ves Kulturfestival, Oö. Kulturquartier, Landstraße 31, Fr., 4. 5. bis Fr., 11. 5., an verschiedenen Spiel stätten, www.sicht-wechsel.at XX Linz. Besitzbare Kunst, Edelstahlobjekte, Friedrich Schilcher, Klang und Rhythmus, Fein schichtacrylbilder, Siegfried Santoni, Galeriehalle
Waltraud Scheutz, Ottensheimerstraße 70, Aus stellung bis 24. 5., jeweils Mi., Do., 15 bis 18 Uhr, Fr., 14 bis 18 Uhr. XX Linz. Franz Josef Rudigier – Bischof von Linz, Ausstellung, Foyer des Diözesanhauses, Eröff nung, Di., 8. 5., 12.30 Uhr. XX Pelmberg. Häuslleut‘ und Tåwera, Ausstel lung, So., 6. 5., 13 bis 17 Uhr. XX Pregarten. Spitze gegen Fläche, Druckgrafik von Markus Daniel, CART-Galerie, Eröffnung, Fr., 4. 5., 19.30 Uhr, Ausstellung, So., 6. 5., 13. 5., 20. 5., jeweils 14 bis 18 Uhr.
XX St. Florian. Leben im Vierkanthof, Freilicht museum Sumerauerhof, Eröffnung, Sa., 5. 5., 16 Uhr, Ausstellung bis 30. 10., Di. bis Do., 10 bis 12 Uhr, 13 bis 17 Uhr. XX St. Marien. Der Zeit ihre Zeichnung, Seminar Hof Kletzmayr, Ausstellung bis 24. 5., jeweils Di. bis Fr., 10 bis 17 Uhr. XX Traunkirchen. Handarbeit einst und jetzt, Handarbeitsmuseum, ehemaliges Nonnenkloster, Mai, Juni, September, Oktober: jeweils Mi., Sa., So., 14 bis 16.30 Uhr, Juli, August: täglich, 14 bis 16.30 Uhr.
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Termine 25
3. Mai 2012
XX Ebensee. Kleindenkmäler in Ebensee. Kapellen, Marterl etc. und deren Geschichten, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Walter Rieder. XX Katsdorf. Verborgene Krafquellen, Seminarabend, Pfarrheim, 19.45 Uhr, Ref.: DGKP Jörg Fuhrmann. XX Linz. Global Care Chain – Geschlecht, Migration und Sorgearbeit, Vortrag, Wissensturm, 19 Uhr, Ref.: Prof. Dr. Helma Lutz. XX Linz, Stadtpfarre Urfahr. Maiandacht mit eucharistischem Segen, Pfarrkirche, 18.30 Uhr. XX Pabneukirchen. Die Sprache des Kleinkinds als Schlüssel zur Intelligenz, Workshop für Eltern von 0- bis 4-Jährigen, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Ulrike Mitasch. XX Rottenbach. Don Kosaken Chor Serge Jaroff, Konzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Steyr. Kunsthandwerk aus Nah und Fern, Frauentreff, Dominikanerhaus, 9 Uhr. XX Thalheim b. W. DekanatsMaiandacht der Kath. Männerbewegung, Wallfahrtskirche Maria Schauersberg, 19.30 Uhr. donnerstag, 10. 5. 2012 XX Ampflwang. Pilgern am Jakobsweg, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Gabriele Weidinger, Maria Pohn. XX Linz. Frauen und Mütter in aller Welt setzen sich ein für „Menschenrechte“, Amnesty-International-Informationsstand, Diözesanhaus, Foyer, 10 bis 17 Uhr, hl. Messe, Hauskapelle, 12.05 Uhr. XX Linz. Liturgie und Amt in der Orthodoxen Kirche, 32. Ökumenischer Theologischer Tag, Priesterseminar, 9 Uhr, Ref.: Bischofsvikar Dr. Nicolae Dura, Superintendent Dr. Gerold Lehner, Spiritual Dr. Josef Keplinger. XX Linz. Wort & Klang, Maikonzert, Botanischer Garten, 15 Uhr, mit der Linzer Magistratsmusik. XX Linz. Mit 66 Jahren ... was fängt da an?, Dokumentarfilm und Podiumsdiskussion, Landeskulturzentrum Ursulinenhof, 17 Uhr, Ref.: DDr. Severin Renoldner, Dr. Christine Haiden, Dr. Anna Seyfried, Dr. Franz Gumpenberger, Ltg.: Sylvia Zellinger. XX Linz, Friedenskirche. Der Messias von G. F. Händel, 19.30 Uhr, mit dem Collegium Vocale, Orchester und Solisten der Dommusik. XX Ottnang a. H. ausSCHLUSSraus – Benefiz-Heim-Melancholie von Hubert Fellner & friends, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Kabarettduo Blitzgneisser, Hirschn Buam, Trio Wipf. XX Ried i. I. NS-Opfer und Täter „am Weg“, Geh-Denk-Wanderung, Treffpunkt: Hauptplatz, Rathaus, 18 Uhr, mit Gottfried Gansinger. XX Thalheim b. W. Vocal total, Konzert, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit dem Ensemble „mixxdur“. XX Vöcklabruck. Befreiungsfeier Außenlager Zipf, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr, mit dem Vokal- und Instrumentalensemble MIRA und Ludwig Laher.
XX Wels. Krebs – (Er)leben, eine pflegewissenschaftliche Perspektive, Buchpräsentation, Klinikum Standort Wels, Ärztebibliothek, 19.15 Uhr. freitag, 11. 5. 2012 XX Altenberg b. L. Die Kinder des Monsieur Mathieu, Film, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Lambach. Quacki, der freche Frosch, Medienraum, 16 Uhr, mit Christa Schneider. XX Linz. Tanz als Gebet, Dompfarre, Herrenstraße, 19.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. Linzer Kirchenroas, 15 Uhr. XX Ottensheim. „Herr Karl“, Gasthaus zur Post, 20 Uhr, mit Alois Frank. XX Ottnang a. H. ausSCHLUSSraus – Benefiz-Heim-Melancholie von Hubert Fellner & friends, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit dem Kabarettduo Blitzgneisser, den Hirschn Buam und dem Trio Wipf. XX Pasching. Diese ernsten Spiele, eine Kindheit im Innviertel, Autorenlesung, Volksheim Langholzfeld, 19 Uhr, mit Dir. Dr. Christian Schacherreiter. XX St. Leonhard b. F. Kräuterwanderung, Pfarrzentrum, 16 Uhr, mit Karola Gangl. XX Vöcklabruck. Essen – Begegnen – Musizieren, Treffen für Frauen aus aller Welt, Mutterhaus der Franziskanerinnen, 17 Uhr. XX Wels, St. Josef. swing & more, Konzert, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit den Kaktusblüten. samstag, 12. 5. 2012 XX Alberndorf. Konzert zum Muttertag, Konzertsaal des Musikhauses, 20 Uhr, mit Brassessoires. XX Linz. Mosaik. Die Kammermusik, Werke von W. A. Mozart, B. Bartok, A. Spitznagel u.a., Landesgalerie, 16 Uhr. XX Natternbach. Muttertagsvor abendmesse, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, gestaltet vom KBW. XX Schardenberg. Fatima-Wallfahrt, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit, 19 Uhr, Rosenkranz, 19.30 Uhr, hl. Messe, Lichterprozession, 20 Uhr, Anbetung, eucharistischer Segen bis 23 Uhr. sonntag, 13. 5. 2012 XX Brunnental. Brunnenthaler Konzertsommer, Zefiro, Barockkirche, 19.30 Uhr.
Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Attnang-Puchheim. Maximi lianhaus, Sa., 19. 5., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07674/665 50. XX Ried i. I. Franziskushaus, Fr., 18. 5., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07752/827 42.
XX Hagenberg. Don Kosaken Chor Serge Jaroff, Konzert, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Hartkirchen. Das Labyrinth der Wörter, Kino bei Tisch, H oftaverne, 19 Uhr. XX Inzersdorf. Fatima-Gottesdienst, Andacht, 19 Uhr, Gottesdienst und Beichtgelegenheit, 19.30 Uhr, Zelebrant: P. Ludwig Keplinger, mit dem Kirchenchor. XX Linz. Streicherklänge im Frühling, Festkonzert junger oö. Talente, Landesgalerie, 17 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Solomotetten von M. A. Charpentier, 10.30 Uhr, mit Lucie Rozsnyó, Sopran, Anton Reinthaler, Orgel. XX Linz, Mariendom. Duette für Singstimmen und Orgel von C. Saint-Saens, 10 Uhr. XX Linz, Pöstlingberg. Musik für die Seele, Gottesdienst mit Liedern und Chansons von P. Josef Pichler, 9 Uhr, 10.30 Uhr. XX Linz, Pöstlingberg. FatimaWallfahrt, Weggang zum Kreuzweg: Petrinum, 15 und 19 Uhr, Wallfahrtsmesse, Kirche, 16 und 20 Uhr, mit Pfarrer Mag. Josef Gratzer. XX Linz, St. Peter. Wellen, Wind & Seemannsgarn, Maritime Muttertags-Matinee, Großer Pfarrsaal, 11 Uhr, mit Fisherman‘s Friends. XX Ried i. I. Messe für zwei Frauenstimmen und Orgel von L. Delibes, Stadtpfarrkirche, 9 Uhr, mit Maria Hauer, Sopran, Christine Vorauer, Alt, Bernhard Schneider, Orgel. XX St. Florian. Kapitelamt am Muttertag, festliche Musik für Trompeten und Orgel, Stiftsbasilika, 10 Uhr, mit Franz, Wolfgang und Florian Kastenhuber, Trompete, Klaus Sonnleitner, Orgel. XX Schardenberg. Fatima-Wallfahrt, Pfarrkirche: Beichtgelegenheit und hl. Messe, ab 6.30 Uhr, Prozession, 8.30 Uhr; Fatima-Heiligtum: Beichtgelegenheit und hl. Messe, ab 7.30 Uhr, Pilgermesse, 9 Uhr, Krankenmesse, 10.30 Uhr, Marienweihe, Stille Anbetung, 12 Uhr. XX Schlägl. Choralamt, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Steyrermühl. gemma nachTglühn, Taizégebet, St. Josefs-Kirche, 19 Uhr. XX Wels, Hl. Familie. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr; Jazz-Frühschoppen, Pfarrheim, 11 Uhr.
aussaattage 7. 5.: Blatt bis 8 und ab 15 8. 5.: Blatt bis 24 9. 5.: Frucht von 1 bis 17 und ab 22 10. 5.: Frucht 11. 5.: Frucht bis 3, ab 4 Wurzel 12. 5.: Wurzel 13. 5.: Wurzel bis 6, von 7 bis 10 Blüte, ab 11 Frucht Aus: Aussaattage 2012, M. Thun.
Liturgie Lesejahr B Lesereihe II sonntag, 6. mai 2012 5. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 9,26–31 L2: 1 Joh 3,18–24 Ev: Joh 15,1–8 Montag, 7. mai 2012 L: Apg 14,5–18 Ev: Joh 14,21–26 Dienstag, 8. mai 2012 L: Apg 14,19–28 Ev: Joh 14,27–31a mittwoch, 9. mai 2012 L: Apg 15,1–6 Ev: Joh 15,1–8 donnerstag, 10. mai 2012 L: Apg 15,7–21 Ev: Joh 15,9–11 freitag, 11. mai 2012 L: Apg 15,22–31 Ev: Joh 15,12–17 samstag, 12. mai 2012 Hl. Nereus und hl. Achilleus, Märtyrer. Hl. Pakratius, Märtyrer. L: Offb 7,9–17 Ev: Mt 10,17–22 L: Offb 19,1.5–9a Ev: Mt 11,25–30 L: Apg 16,1–10 Ev: Joh 15,18–21 sonntag, 13. mai 2012 6. Sonntag der Osterzeit. Muttertagssammlung für Mütter in Not. L1: Apg 10,25–26.34–35.44–48 L2: 1 Joh 4,7–10 Ev: Joh 15,9–17
Hl. Pankratius, Gemälde von Guer cino, um 1616. pattloch
XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.
teletipps Sonntag, 6. mai
6. 5. bis 12. 5. 2012 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz
dienstag, 8. mai
freitag, 11. mai
10.15 Uhr: stationen.Dokumentation: Maria im Mai – Marienprozessionen und Maiandachten in Bayern (Religion). BR
20.15 Uhr: Erlesen (Büchermagazin) Die Sendung beschäftigt sich mit dem Thema Buch in all seinen Facetten und Ausprägungen. ORF III
20.15 Uhr: Der steinerne Zeuge (Dokumentation) Der Film erzählt die Geschichte des Stephansdoms. 3sat
12.30 Uhr: Orientierung (Religion). ORF 2
20.15 Uhr: Der Club der toten Dichter (Spielfilm, USA 1989) Mit Robin Williams, Robert Sean Leonard u.a. – Ein in Thema und Gestaltung sehr beachtlicher Film, für dessen bewegende Story Regisseur Peter Weir faszinierende Bilder gefunden hat. SuperRTL
20.15 Uhr: A Woman, a Gun and a Noodle Shop (Spielfilm, VRC/HKG 2009) Mit Ni Dahong, Yan Ni u.a. – Regie: Zhang Yimou – Mit Humor und viel Action unterhält die Neuauflage eines Thrillers der Coen-Brüder, in dem der Besitzer eines Nudelrestaurants hinter die Affäre seiner Frau kommt. Intrigen und mörderische Entwicklungen sind die Folge. Kinowelt
16.00 Uhr: Pflege für Anfänger – Damit Papa nicht ins Heim muss (Religion). ARD 20.15 Uhr: Der Präsident (Spielfilm, F 1960) Mit Jean Gabin, Bernard Blier u.a. – Regie: Henri Verneuil – Künstlerisch beachtliche, politische Lektion, die durch ihren intelligenten Dialog fasziniert. arte 20.15 Uhr: ORFeins Die nackte Wahrheit (Spielfilm) ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe)
20.15 Uhr: ORFeins Soko Kitzbühel (Krimireihe) ORF 2 Stöckl live ARD Der Dicke (Serie) Mittwoch, 9. mai 19.00 Uhr: stationen.Magazin (Religion). BR
20.15 Uhr: Der Heiratsschwindler und seine Frau (Fernsehfilm, D 2011) Mit Armin Rohde, Gisela Schneeberger u.a. – Regie: Manfred Stelzer – Temporeiche Komödie, in der sich gut aufgelegte Darsteller tummeln. ZDF
20.15 Uhr: Zerrissene Umarmungen (Spielfilm, E 2008) Mit Penélope Cruz, Lluís Homar u.a. – Regie: Pedro Almodovar – „Der Film zählt zum Anrührendsten und Schönsten, was das europäische Kino aktuell zu bieten hat“, so schrieb die Katholische Filmkommission Deutschlands 2009 in ihrer Kritik. arte
20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ARD Der CocaCola-Check (Doku)
20.15 Uhr: ARD Mein Mann, der Trinker (TV-Film)
21.40 Uhr: Wenn Spione singen (Spielfilm, F 2007) Mit Marina Foïs, Lorànt Deutsch u.a. – Regie: Ilan Duran Cohen – Humorvoller Film über die Suche nach Liebe und Freundschaft, dessen Spionagegeschichte immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird. arte
22.25 Uhr: Das Leuchten der Sterne (Fernsehfilm, D 2007) Mit Michael Fitz, Corinna Beilharz u.a. – Regie: Adolf Winkelmann – Überzeugend gespieltes Drama mit einer Fülle von Verwicklungen und Zuspitzungen, das auf ruhige Art Optimismus verbreitet. 3sat
Montag, 7. mai
ORF/Arte France
Dienstag, 8.5., 22.30 Uhr: kreuz & quer: Dorf der Frauen (Religion) „Dorf der Frauen“: In Umoja leben ausschließlich Frauen. Seit 1990 finden sie hier Zuflucht vor Zwangsehe und Männergewalt. Gemeinsam haben sich die Frauen hier eine neue Existenz aufgebaut. Eine Provokation für die patriarchal geprägte Gesellschaft der Samburu! // (23.15 Uhr) „Seid fruchtbar und vermehret euch“ ORF 2
donnerstag, 10. mai 20.15 Uhr: An einem Freitag in Las Vegas (Spielfilm, D/E/F/I 1967) Mit Gary Lockwood, Elke Sommer, Lee J. Cobb, Jean Servais u.a. – Regie: Antonio Isasi – Spannender, mit brillanten technischen Mitteln gestalteter Krimi. Das Vierte
20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Ein Fall für zwei ARD FB-Bundesliga/Relegation 21.20 Uhr: Eröffnung der Wiener Festwochen – „Eurovision Young Musicians 2012“ (Konzert). ORF 2 samstag, 12. mai 20.15 Uhr: Die verlorene Pyramide von Gizeh (Dokumentation) Mit Hilfe modernster Technik gehen die Forscher dem Geheimnis des Meisterwerks auf den Grund. n-tv
20.15 Uhr: It‘s good to be President – Leben im Weißen Haus (Dokumentation) Die zweiteilige Dokumentation widmet sich der spannenden Frage, was es bedeutet, US-Präsident zu sein. N24
20.15 Uhr: Macbeth (Schauspiel) In einer Fassung von Karin Henkel und Jeroen Versteele spielen Katja Bürkle, Benny Claessens, Stefan Merki, Jana Schulz und Kate Strong in einer Aufführung beim Berliner Theatertreff. 3sat
20.15 Uhr: ORFeins Fußball Arena/ Mattersburg : Rapid Wien ORF 2/ARD Pfarrer Braun: Ausgegeigt! (Krimireihe)
20.15 Uhr: ORF 2 Mei liabste Weis ARD Kennedys Hirn (Spielfilm) ZDF (19.25 Uhr) DFB-Pokal-Finale/Borussia Dortmund : FC Bayern München
radiophon Dr. Jutta Henner Leiterin der Österreichischen Bibelgesellschaft, Wien Mathias Lenz
So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Gesegnete Begegnungen auf dem Weg: Unterwegs erleben Menschen der Bibel gefügte und gesegnete Überraschungen, sie erleben, dass Gott mit ihnen ist auf dem Weg – auf dem Weg durchs Leben. ÖR
Zwischenruf ... von Gisela Ebmer (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a.: „Das Wirken des Paulus in Philippi“ (Apg 16,23-24). Kommentar: Susanne Heine. – „Alter Lebens-Wert“: Ein Besuch im Diakonie-Haus für Seniorinnen und Senioren in Wels. – „Yoga im Westen“. So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. „Wider die Rechthaber“ – Martin Walsers Nachdenken über die Rechtfertigung. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Die dunklen Krüge der Erinnerung“ – Zum 100. Geburtstag der Schriftstellerin Gertrud Fussenegger. Von Cornelius Hell. Mo–Sa 6.57, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1
Praxis. Mi 16.00, Ö1 Logos. „Im Schatten des Minaretts“ – Paul Hinder, katholischer Bischof in der arabischen Welt. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe (KW: 5885, 7250, 9645 kHz, UKW: 93,3 MHz) 16.00 Treffpunkt Welt-kirche (KW: 5885, 7250, 7320/DRM, 9645 kHz) 20.20 Abendmagazin (Wh. f. Tag 6.20/KW 4005, 5885, 7250, 9645 kHz): (So) Menschen in der Zeit: Alexander Kluge, 80. Geburtstag; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (1): Väter im Glauben, der Westen; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag– 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: Siehe Lat. Messe)
sonntagsblatt steiermark/gerd neuhold
So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst Aus dem Grazer Dom/Stmk. – Weihbischof Dr. Franz Lackner feiert mit der Gemeinde den Gottesdienst, der von der Domkantorei Graz mit Hans Leo Hasslers „Missa octo vocum“ musikalisch gestaltet wird. ÖR
KirchenZeitung Diözese Linz
Hinweise 27
3. Mai 2012
Gewonnen beim KiZ-webClub
Prachtvoller Vierkanter: Das Freilichtmuseum Sumerauerhof in St. Florian im Traunviertel. Oö. Landesmuseen
Ausstellung im Sumerauerhof in St. Florian und im Stift Seitenstetten/NÖ
Zwei Höfe mit vier Kanten Das Freilichtmuseum Sumerauerhof und das Stift Seitenstetten im niederösterreichischen Mostviertel laden zu einer gemeinsamen Ausstellung: „Leben im Vierkanthof“ zeigt, wie Bauern und Mönche beten und arbeiten. Vierkanthöfe prägen die Landschaft von Ober- und Niederösterreich. Sie sind Zeugnisse einer Zeit, in der sie noch Arbeitsplätze für zahlreiche Bewohner/innen waren. Historische Fotos und Baupläne, aber auch die Möglichkeiten, die Höfe heute zu nutzen, sind im Sumerauerhof zu sehen. Die Ausstellung wird am kommenden Samstag, 5. Mai, um 16 Uhr eröffnet. Der „Vierkanter Gottes“ in
Seitenstetten präsentiert im Rahmen seines 900-jährigen Jubiläums neben dem barocken Hofgarten oder der Privatgalerie auch die selten geöffnete Schatzkammer. Die Sonderausstellung stellt u.a. geistliche und weltliche Objekte wie sakrale Gewänder und Volkstrachten gegenüber. Zahlreiche Veranstaltungen begleiten das grenzübergreifende Projekt bis Ende des Jahres. u Info & Tickets: Tel. 07224/80 31 (OÖ) bzw. 07477/42 300-0 (NÖ), www.lebenimvierkanthof.at
Mit 15. April endete die Frist für die Teilnahme an der Verlosung von 205 attraktiven Preisen. Aus den zahlreichen Einsendungen von Personen, die sich bis dahin erfolgreich im KiZ-webClub registriert haben, wurden nun die Gewinner/innen ermittelt. Die Hauptpreise, 5 x 2 Karten für Klassik am Dom mit Elina Garanca, 5 x 2 Karten für Klassik am Dom mit Jonas Kaufmann sowie 5 x Dinner for 2 inkl. Dombesteigung ergingen an folgende Personen: Franz Binder, Grieskirchen; Ida Distlbacher, Grieskirchen; Günter Garstenauer, Neuzeug; Wilhelm Sighart, Linz; Christine u. Felix Umbauer, Walding. Ernestine Jax, Bad Leonfelden; Walter Jungmair, Altenberg b. Linz; Anna Plank, Kirchham; Ludwig Puchinger, Gallneukirchen; Gerhard Wirrer, Neukirchen a. d. Enknach. Josef Angerer, Wolfern; Anton Bauer, Haslach a. d. Mühl; Gertrud Leidl, Neuzeug; Klaus Rodler, München; Wilhelm Schinagl, Gallneukirchen. Wir gratulieren sehr herzlich! Wir freuen uns, wenn wir Sie weiterhin auf unserer Website und im KiZ-webClub begrüßen dürfen. XX Die Liste aller Gewinner/innen auf www.kirchenzeitung.at/webclub
„Sei so frei“ für den Wald Eine Zwischenbilanz über ihr Aufforstungsprogramm „Baum für das Leben“ legte die Aktion „SEI SO FREI“ der Katholischen Männerbewegung am 25. April in den Redoutensälen in Linz. Bereits über 43.000 Euro haben Ortsgruppen, vor allem im Oberen Mühlviertel, durch den Verkauf von Bäumen für die Aktion erwirtschaftet. Damit können Aufforstungs- und Ausbildungsprogramme unterstützt werden. Landeshauptmann Josef Pühringer bezeichnete das Kürzen von Budgetmitteln für Entwick-
SEI SO FREI-Chef Franz Hehenberger, mit Ing. Josef Thurnhofer, Gerti Schatzdorfer, DI Rudi Kolbe und Obmann Dr. Franz Gütlbauer. ssf
lungszusammenarbeit durch den Bund, aber auch durch andere europäische Länder als eine „Tragödie“. Das Land Oberös-
terreich werde seinen Anteil an Entwicklungszusammenarbeitsmitteln weiterhin aufstocken, versprach er.
So werden Sie Mitglied. Einmal mit der Bezieher-Nummer registriert, ist man Mitglied im KiZ-webClub, kann ausgewählte Veranstaltungen zu ermäßigten Preisen besuchen, am wöchentlichen Gewinnspiel teilnehmen und die KirchenZeitung als E-Paper online lesen. Über das Registrierfeld auf der Startseite können Sie sich einmalig mit Ihrer Bezieher-Nummer registrieren. Ihre Bezieher-Nummer finden Sie im Adressfeld rechts oben auf der abonnierten KirchenZeitung. XX www.kirchenzeitung.at
28 Kultur
3. Mai 2012
KirchenZeitung Diözese Linz
Kirche, Kampf Die Landesausstellung 2012 steht unter dem Motto „Verbündet – gemeinsame Geschichte von Bayern und Österreich. Religion und CHRISTINE GRÜLL
Eingang zur Ausstellung in Ranshofen: Das Augustiner-Chorherrenstift wurde 1811, als es noch zu Bayern gehörte, aufgelöst. LITZLBAUER
FÜR SIE GEHÖRT Radio mit Falten Vier junge Männer sitzen mit ihren Instrumenten in einem Boot. Ihre Mienen sind ernst, doch das Bild wirkt wie ein Augenzwinkern. Wie das CD-Cover von „Faltenradio“ ist auch die Musik: Von den klagenden rumänischen Weisen des Stückes „Pandelasul“ bis zu den fröhlichen volksmusikalischen Klängen des „Ziachklartett Landlers“ versetzen Klarinetten und Ziehharmonikas – die Faltenradios – in alle Stimmungslagen. Allein die Version des 1970er-Klassikers „Paroles, Paroles“, die die vier Musiker Alexander Maurer, Alexander Neubauer, Stefan Promegger und Matthias Schorn so sehnsüchtig umsetzen, ist schon den Besuch eines Konzertes wert. Einen Vorgeschmack gibt die DVD mit einem Auftritt in Schloss Puchberg. Ein Wunder, dass das Publikum so ruhig sitzen konnte! C. GRÜLL
Faltenradio, CD bzw. DVD, Hamau Records 2012, www.faltenradio.at
Drei Ausstellungsorte und eine Fülle von Veranstaltungen laden seit 26. April dazu ein, die Geschichte von Bayern und Österreich vom 8. bis ins 18. Jahrhundert zu verfolgen. Das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift Ranshofen (sowie die Pfarrkirche) und das Schloss Mattighofen wurden in den letzten Jahren renoviert und strahlen nun in neuem Glanz. Gemeinsam mit der sehenswerten weltlängsten Burg im bayrischen Burghausen zeigen sie bis 4. November ausgewählte Exponate, die teilweise aus kirchlichem Besitz stammen. Die Lan-
Neuerscheinungen in der Literatur-Reihe der KirchenZeitung
Indianer und heiliger Severin Maria Fellinger-Hauer stellt zwei österreichische Romane auf den Spuren von Karl May, Franz Kafka und dem heiligen Severin vor. Franz Kafka und Karl May, Zeitgenossen zwar, doch auf den ersten Blick zwei höchst unterschiedliche Autoren. Der eine zu Lebzeiten fast unbekannt und später als Autor menschlicher Entfremdungszustände in die Literaturgeschichte eingegangen, der andere ein überaus populärer Verfasser fiktiver Geschichten, die Generationen von Lesern, auch Leserinnen, verschlungen haben. Peter Henisch lässt die beiden im Jahr 1908 auf einem Ozeandampfer zusammentreffen, der von Bremerhaven nach New York fährt. Der 66-jährige Karl May begibt sich mit seiner wesentlich jüngeren zweiten Frau Klara auf seine erste wirkliche Amerikareise. Der 25-jährige Franz Kafka wird zur selben Zeit auf seine erste Dienstreise geschickt und gerät durch etwas ungewöhnliche Umstände auf dasselbe Schiff. Schwer seekrank wird er von dem unter einem Pseudonym reisenden Ehepaar May davor gerettet, ins Meer zu stürzen. Daraus entwickelt sich eine skurrile, höchst amüsante Geschichte aus Realität und Fiktion mit zahlreichen Anspielungen auf die Werke beider Autoren und Spuren von Karl-May-Lektüre in Kafkas Werk.
Für Peter Henisch ist Literatur ein Spiel mit Möglichkeiten. In dieser Erzählung erweist er sich einmal mehr als Meister in dieser Kunst. „Vom Wunsch, Indianer zu werden“ ist erstmals 1994 erschienen und zum 100. Todestag Karl Mays in einer überarbeiteten Auflage herausgekommen. Der Titel stammt übrigens von einer kurzen Prosaskizze Kafkas, die 1913 erschien. Peter Henisch, Vom Wunsch, Indianer zu werden, Wie Franz Kafka Karl May traf und trotzdem nicht in Amerika landete, Residenz Verlag, St. Pölten – Salzburg – Wien 2012, 153 S., € 19,90
Der Protagonist in Walter Kohls Roman „Das leere Land“ soll auf den Spuren des heiligen Severin an der Donau entlangfahren, um einen Text für einen Ausstellungskatalog zu verfassen. Doch der Auftrag erweist sich als schwierig, denn allzu drängend schiebt sich im Laufe der Recherchereise seine eigene Vergangenheit in seine Gedanken. Das ist eine ganze Reihe von Themen, vor allem aber die hinausgezögerte Wiederbegegnung mit seiner Mutter und der Familiengeschichte, die ihn vor vielen Jahren zur Flucht nach Kanada veranlasst haben. Nach seiner Rückkehr wird die Recherchearbeit zur persönlichen Auseinandersetzung. Ein vielschichtiges, nicht einfach zu lesendes Buch. Walter Kohl, Das leere Land, Picus Verlag, Wien 2011, ISBN 978-3-85452-675-9, 446 S., € 23,90
KirchenZeitung Diözese Linz
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und Kaiserzeit verfeindet – verschwägert“ und beleuchtet die Kirche spielen darin ein wesentliche Rolle.
desschau beginnt chronologisch in Burghausen und führt weiter über Ranshofen nach Mattighofen. Besonders in Ranshofen ist ein ganzes Stockwerk der Rolle der Religion gewidmet, doch Bezüge finden sich auch an den anderen Standorten. Bücher in Burghausen. Wer sich vom Ausblick aus den Burgfenstern lösen kann, entdeckt in den dunklen Räumen einige Schätze. Darunter die „Taufurkunde“ Österreichs aus dem Jahr 996 oder ein Duplikat des Kelchs, den der bayerische Herzog Tassilo III. dem Kloster Kremsmünster schenkte. 777 gegründet diente es als einer der Stützpunkte, von denen aus sich das Passauer Bistum bis nach Wien und an die ungarische Grenze ausbreiten konnte. Unter den Geschenken, die die Klöster von den Herrschenden erhielten, befanden sich auch kostbare Handschriften. Einige Beispiele der farbenfrohen Kunst von Schreibern und Buchmalern sind in der Burg zu sehen. „Volksfrömmigkeit“ in Ranshofen. Trotz des gedämpften Lichts funkeln die Edelsteine der Sonnenmonstranz, eine Leihgabe der Pfarrkirche Oberägeri in der Schweiz. Kai-
ser Karl VI. stiftete sie im Jahr 1727, nachdem die Kirche ausgeraubt worden war. Dass er sich um das Wohlergehen der katholischen Gemeinde zu Ehren Gottes bemühte, war wesentlicher Teil seiner Fürstenpflicht. Bis ins 18. Jahrhundert wurden Gottesdienste, die spektakulär inszeniert wurden, Prozessionen und Wallfahrten vom Adel massiv gefördert. Einer der Schwerpunkte im ehemaligen Stift ist der barocken Volksfrömmigkeit gewidmet: der „Bavaria Sancta“ (das heilige Bayern) und der „Pietas Austriaca“ (die österreichische Frömmigkeit). Spielvergnügen in Mattighofen. Die kleinen Räume im Schloss Mattighofen bieten nur wenig Platz. Umso intimer wirken die Einblicke in das private Leben der Familien der Habsburger und Wittelsbacher. Das Freizeitvergnügen gehörte dazu: Die Adeligen betrieben Sport oder saßen in ihren Residenzen gemütlich am Kartentisch. Spieltische standen auch in damaligen Kaffeehäusern – und in Klöstern, wie eine Leihgabe bestätigt. u Ermäßigter Eintritt für Mitglieder des KiZwebClub unter www.kirchenzeitung.at/webclub. Info zur Ausstellung: www.landesausstellung.at
kulturland Rund um die Landesausstellung n Christi Himmelfahrt in Braunau. Der ehemalige Domkapellmeister Joseph Werndl komponierte die „Friedensmesse“, die am Donnerstag, 17. Mai, um 19.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche zum ersten Mal gesungen wird. Mitwirkende sind der Chor der Stadtpfarrkirche und die Kirchenchöre Feldkirchen, Pischelsdorf und Schwand. n Franz-Xaver-Gruber-Friedensweg. Der Rundwanderweg mit Skulpturen von Hubert J. Flörl in der Gemeinde Hochburg-Ach ist dem Komponisten von „Stille Nacht“ gewidmet. Die offizielle Eröffnungsfeier beginnt am Sonntag, 3. Juni, um 9.45 Uhr mit einer Festmesse. u Info: Tel. 0664/158 94 00.
n Franz-Jägerstätter-Weg. Das ehemalige Wohnhaus des Märtyrers ist Begegnungs- und Gedenkstätte und der Ausgangspunkt für den 1,5 km langen Jägerstätter-Weg. Er führt zur Pfarrkirche mit dem Grab des Seligen weiter zum Jägerstätter-Platz. Das Haus kann nach Terminvereinbarung besucht werden. u Info: Tel. 06278/81 48.
n „Kryptische Einblicke“ in Mattighofen. Sakrale Kunst, archäologische Funde und die Geschichte des Riesen von Lengau sind u.a. in einer Sonderausstellung in der restaurierten Krypta der Propstei zu sehen, in der auch Konzerte und Vorträge stattfinden. Zur Ausstellung führt ein Skulpturenrundweg mit zwölf Stationen unter dem Titel „Stahlpark on tour“. u Info: Tel. 07742/22 55-0, www.mattighofen-erleben.at
Die Kaisermonstranz zeugt von barocker Frömmigkeit (li.). Sie ist ebenso in Ranshofen zu sehen wie die farbenfrohe Stuckdecke in der ehemaligen Bibliothek (oben). Die Elfenbeinmadonna in Burghausen steht für eine frühe Marienverehrung (unten). In Mattighofen wurde Tafelgeschirr effektvoll mit Rosenpapier überzogen. KIZ/CG
n Adelige Fotografen in Burghausen. Bis 4. November sind im Haus der Fotografie, Burg 1, Apparate und Fotos aus dem 19. Jahrhundert zu sehen. Fotografiert wurde von Prinzessin Therese von Bayern und Erzherzog Heinrich Ferdinand von Habsburg-Lothringen.
30 Personen
3. Mai 2012
KirchenZeitung Diözese Linz
geburtstag n Am 4. Mai 2012 wird KonsR Lic.asc. P. Andreas Stadler, von der Kongregation der Missionare von Mariannhill, 85 Jahre alt. Er stammt aus ViechtwangScharnstein, feierte 1950 die Ordensprofess und wurde 1954 zum Priester geweiht. Er war Präfekt in Kärnten und Wels und studierte anschließend in Rom. Später war er u.a. Novizenmeister und Provinzökonom. Von 1976 bis 1985 und von 2001 bis 2009 war P. Andreas Superior des Missionshauses Schloss Riedegg in Gallneukirchen. Dort ist er Hausökonom und steht für Seelsorgsaushilfen zur Verfügung. n Am 4. Mai 2012 feiert GR Dipl. PAss Karl Karrer, Pfarrassistent in Laussa, seinen 60. Geburtstag. Der gebürtige Losensteiner hat als technischer Zeichner, Werkmeister und im Gemeindedienst gearbeitet ehe er sich für den pastoralen Dienst qualifizierte. Karrer wurde 1996 zum Ständigen Diakon geweiht. 2001 begann er als Pastoralassistent in den Pfarren Laussa und Losenstein. Seit 2003 ist er Pfarrassistent in Laussa mit zusätzlichen Aufgaben im Seelsorgeraum und Dekanat. n Am 6. Mai 2012 vollendet KonsR Anton Haider, emeritierter Pfarrer, sein 90. Lebensjahr. Er stammt aus Grein und empfing 1949 die Priesterweihe. Nach Seelsorgstätigkeit in mehreren Pfarren kam er 1961 in die Linzer Pfarre St. Theresia (Keferfeld), die er von 1963 bis 1989 als Pfarrer leitete. Seither lebt er im Ruhestand im Franziskusheim in Linz. Von 1972 bis 1978 war Haider auch Dechant des Dekanates Linz-Süd.
n Jubelprofess. Zwölf Kreuzschwestern dankten kürzlich im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes, dem Bischofsvikar Josef Ahamer vorstand, für ihre Ordensberufung. Von links stehend: Sr. Eucharista Hauser aus St. Georgen/Gusen (60 Ordensjahre); Sr. Magda Wöhrer aus St. Peter/Wimberg (60) ; Sr. Dionysia Flotzinger aus Pattigham (50); Sr. Irmentrud Weinzinger aus Aschach/Donau (50); Sr. Karo-
Dank n Ottnang. Jugendchor, Kirchenchor und Musikkapelle haben ein gemeinsames Kirchenkonzert gestaltet. Pfarrer Konrad Enzenhofer bedankt sich bei den Organisatoren des Konzertes für die Spende von 1.500,– Euro für das neue Pfarrheim (Baubeginn 2013). Von links: Kapellmeister MV Ottnang-Manning August Lanz, Obmann MV Ottnang-Manning Alois Fellner, Pfarrer Konrad Enzenhofer, Jugendchorleiterin Karin Gasselsberger, Kirchenchorleiter Peter Pflügl, Jugendchorleiter Johannes Hirsch.
Hinweise
XX Anm.: schallmeiner.b@akooe.at, Tel. 050/69 06-24 51.
n Gut älter werden. Die Arbeiterkammer OÖ lädt zur Tagung „Altersbilder und Ethik“ am 9. Mai in den AK-Kongresssaal, Volksgartenstraße 40, Linz, ein. Es sollen Vorstellungen zum „Gut-älter-Werden“ ausgelotet werden. 9 bis 12.30 Uhr.
n Pflege in Bewegung – Zukunft gestalten. Ein Studientag am 10. Mai im Kongresssaal der Arbeiterkammer OÖ, Volksgartenstraße 40, Linz, befasst sich mit der Pflege-Zukunft. 9 bis 13.30 Uhr. XX Anm.: „Treffpunkt Pflegepersonal“, Tel. 0732/79 75 04.
Weihejubiläum n Am 11. Mai 2012 begeht KonsR Lic. P. Kryspin Kacprzak, vom Orden der Franziskaner, Kooperator in Sandl, sein 50-jähriges Priesterjubiläum.
line Schmidberger aus Mitterkirchen (50); Sr. Hadwig Dunin aus Lodz/Polen (50); Sr. Reginalda Mittermayr aus Gallneukirchen (50); Sr. Edwina Baumgartner aus Schwanenstadt (50 Ordensjahre). Von links sitzend: Sr. Christa Fürthaler aus St. Pölten (60 Ordensjahre), Sr. Marzellina Hauzenberger aus Gramastetten (50) und Sr. Pazzis Mühlbachler aus Windhaag/Perg (75 Ordensjahre).
n Ebensee. Der Verkauf der Orgelpfeifen der alten Orgel war ein großer Schritt zur Finanzierung der neuen Ebenseer Kirchenorgel (350.000 Euro), die im Oktober 2012 eingeweiht wird. Der Orgelpfeifen-Flohmarkt stieß auf großes Interesse, freuen sich Pfarrer Alois Rockenschaub und das Orgelkomitee.
n Kommunikation mit trauernden Menschen. Das Mobile Hospiz Palliative Care der Caritas lädt am 5. Mai von 9 bis 17 Uhr zum Seminar bei den Marienschwestern, Friedensplatz 1, Linz, ein. XX Anm.: bildungsreferat.hospiz@caritas-linz.at
n Angehörige von Demenz-Kranken. Das Diakoniewerk lädt zum Kurs „Hilfe beim Helfen“ im Haus für Senioren, Dr. SchauerStraße 5, Wels, ein (ab 7. Mai, 3 Nachmittage). XX Anm.: Sylvia Boubenicek, Tel. 07242/461 63-600
KirchenZeitung Diözese Linz
Leserforum
3. Mai 2012
Religion in der Schule Österreich ist immer noch ein Land mit mehrheitlich christlicher Bevölkerung, die durch ihre freiwillige Mitgliedschaft bei einer christlichen Religionsgemeinschaft und die damit verbundenen Kirchenbeiträge bekundet, dass ihr Religion auch als gesellschaftliches und kulturelles Phänomen wichtig ist. Zu dieser – typisch österreichischen – Kultur gehört eben auch, dass Kinder in der zweiten Klasse Volksschule die Erstkommunion empfangen, mit allen dazugehörenden Vorbereitungen. Schließlich wünschen sich Kinder, Eltern und Lehrer einen würdigen, pannenfreien Ablauf dieses Festes. Nun wurden im Bezirk Kirchdorf die Proben für die Erstkommunion aus der Schule in den „privaten“ Bereich der Kirche am Nachmittag verbannt. Weil man Regelungen, die durch das Konkordat fixiert sind, nicht ändern kann, verbietet man eben lieb gewordene Praktiken, die in diesem Konkordat expressis verbis nicht genannt werden. Den für ein solches Vorgehen Verantwortlichen sei´s gesagt, dass durch die gewonnenen vier Unterrichtsstunden die PISA-Ziele auch nicht erreicht werden. Schon jetzt sind die Kinder oft mit intellektueller Arbeit überfrachtet und das emotionale und soziale Lernen kommt zu kurz. Nur wenn ein Kind emotional und sozial mit sich und der Gruppe im Reinen ist, ist auch intellektuelles Wachsen möglich. Kaum ein Unterrichtsgegenstand leistet auf diesem Gebiet so erfolgreiche Arbeit wie Religion, eine Erkenntnis, die übrigens auch der Agnostiker Bruno Kreisky öffentlich mehrmals kommunizierte.
Aus dem Rabatt-Dschungel Einfach den Minus-25%-Rabattkleber von der Karte lösen und am ausgewählten Produkt anbringen. Allerdings sind dann andere Rabatte nicht möglich, zum Beispiel, wenn es schon einen Mengenvorteil gibt. Spar, Interspar, Eurospar, Spar-Gourmet-Märkte, Billa, Penny, Clever, S-Budget, nur mit Kundenkarte ohne Duopack. Geht auch ohne Kundenkarte, aber nur bei Duopack. Der Duopack-Vorteil gilt nicht bei den BestpreisGarantie-Produkten. Nur ab 2!; Bei 3 ist das Vierte gratis! Minus 25% auf alle TiefkühlFische und Meeresfrüchte, ausgenommen S-Budget- und Clever-Produkte. Gültig ab Donnerstag bis inklusive Mittwoch nächster Woche. Beim Chianti ist die zweite Flasche gratis, aber nur bei der 0,75-Liter-Flasche. (Schade, dass im Regal nur 1-Liter-Flaschen sind). Minus 20% auf Konfitüren, Ketchup und Mayonnaise jeden Samstag bei Metro! Pfeffer schwarz ganz auch Minus 20%,
Man darf nicht vergessen, dass jede Erschwernis von Religionsausübung auch ein Angriff auf die demokratischen Rechte der Bürgerinnen und Bürger ist und so auch eines der grundsätzlichen Menschenrechte zumindest missachtet. Ich erwarte mir von den Verantwortlichen, dass sie pädagogisch „die Kirche im Dorf lassen“ und mit etwas Humor und einem gelassenen Blick auf das schulorganisatorisch Machbare, über Generationen gewachsene und von den Eltern gewollte Praktiken unangetastet lassen. Es geht schließlich um das ganzheitliche Wohl unserer Kinder. OStR Mag. Heinz Buder, Micheldorf
Der Schöpfungsauftrag „Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über (...) Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllt die Erde ...“ So steht es geschrieben im Alten Testament im Ersten Buch Mose. Der katholische Priester darf aber dem Schöpfungsauftrag Gottes nicht nachkommen, seine Kirche verlangt von ihm das Versprechen, eine zölibatäre Lebensweise zu führen. Wir beten täglich im Vater unser: „Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf Erden“. Die Kirche aber verbietet ihren Priestern, den Willen Gottes „seid fruchtbar und mehret euch“ zu befolgen. Ist es nicht ein Hohn einerseits den Gotteswillen täglich zu geloben und gleichzeitig den Willen Gottes zu verbieten? (...)
allerdings nur am kommenden Samstag! Dafür Minus 15% auf alle restlichen Produkte an jedem Samstag (auch auf die Fahrräder). „Nein Herr Baumgartner! Der Goudablock ist für Sie nicht verbilligt, Sie haben keinen Gutschein aus der Zeitung ausgeschnipselt! Und Nudeln haben wir auch nicht mehr. Gestern war ja der große Run auf die Nudeln wegen der Minus 25%. Wussten Sie das nicht?“
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In Gottes Schöpfung zieht es Männer zur Frau, ebenso jeden Priester. Bekommt aber ein Priester aus einer solchen Beziehung ein Kind, so darf er sich als Vater nicht um das Wohl dieses Kindes sorgen. (...) Auch die katholische Kirche wird von Menschen geführt. Dürfen Menschen den Willen und die Gebote Gottes verbieten? Mayer Robert, Gaspoltshofen
Gehorsam kann auch Sünde sein Der Aufruf der Pfarrer-Initiative zum Ungehorsam bewirkt bei der Amtskirche hauptsächlich die Forderung, den Ungehorsam als unhaltbar zurückzunehmen. Das ist gefährlich, denn es gibt nicht nur die Tugend des Gehorsams, sondern auch die Sünde des Gehorsams. „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ (Apg 5, 29) (...) Haben sich nicht alle Naziverbrecher darauf berufen, dass sie nur ihren Vorgesetzten gehorsam waren? Viele haben diesem absoluten Gehorsam in heiliger Tugend des Ungehorsam widerstanden und sind in den Tod gegangen. Franz Jägerstätter war einer von ihnen. Er ist für mich eine der wenigen erfreulichen Ausnahmen in der Flut der Seligsprechungen des letzten Pontifikates, von denen ich einige für überaus fragwürdig und kirchenpolitisch bedingt halte. (...) Dr. Walter Rieder, Ebensee
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Ich mag mit meinen 52 Jahren nicht mehr ausschnipseln. Ich nehm' mir in Zukunft nur mehr die neuen MONATSSPARER-Produkte, den Monat kenn ich nämlich immer auswendig. Weil mir der Ja-Natürlich-Hausverstand zu kompliziert ist, steh ich jetzt deppert ohne S-Budget da. Fritz Baumgartner, St. GEorgen/Gusen
Auf Einkaufstour im Rabatt-Dschungel. Waldhäusl
unter uns Bequeme Eltern
Dies ist ein Blindtext. Er ist ei und einen realistischen
Denk mal
Mai o mai Wie herrlich leuchtet Mir die Natur! Wie glänzt die Sonne, Wie lacht die Flur! ernst gansinger
Mai im Garten.
Mit diesen vier Zeilen beginnt Goethe das „Mailied“. Der Mai hat viele Künstler inspiriert. So heißt das erste Lied in Robert Schumanns Zyklus Dichterliebe „Im wunderschönen Monat Mai“. Auch die großen Maler haben sich in buntem Schaffen dem Frühling und dem Mai zugewandt.
gigsten Assoziationen. Wir verlosen unter allen, die die drei am öftesten genannten Mai-Assoziationen unter ihren Nennungen haben, eine CD mit Schumanns „Dichterliebe“. XX Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at XX Beim Denk Mal Nr. 16 hat Hedwig Dehmer aus Linz gewonnen. (Die richtige Reihung lautete D-F-E-A-B-G-C: D Inthronisation von Bischof Rudi gier, 1853; F Konkordat, 18. 8. 1855; E Grundsteinlegung des Linzer Doms, 1. 5. 1862; A Lincolns Proklamations-Deklaration, 22. 9. 1862; B Tod von Adolph Kolping, 4. 12. 1865; G: Franz Joseph I. wird König von Ungarn, 8. 6. 1867; C Beschluss des Dogmas der Unfehlbarkeit des Papstes, 18. 7. 1870)
Paul Stütz Paul.Stuetz@kirchenzeitung.at
Domspatz
merk-würdig
Manche ärgern sich grün und blau, wenn rot und schwarz schönfärben.
„Wir appellieren an unsere Politiker, sich der Notwendigkeit bewusst zu werden, das Vertrauen der Jugend in das politische System zurückzugewinnen.“ Stefan Krummel, Generalsekretär von Iustitia et pax Österreich
P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W
Machen Sie mit. Fast alle Menschen haben eine besondere Mai-Neigung. Dem Mai werden viele Eigenschaften zugedacht oder auch angedichtet. Kein anderer Monat kann auf so viele Stimmungs-Auslöser und Assoziationen zählen wie der Mai. Woran denken Sie, wenn Sie an den Mai denken? Womit assoziieren Sie den Monat Mai? Schicken Sie uns bis 11. Mai Ihre fünf vorran-
EG
Wenn die eigene Tochter, eineinhalb Jahre, mit treuherzigem Blick sagt: „Papa, Okilade“, man nach zwei Jas beim dritten Mal Nein zu noch mehr Schoki sagt und daraufhin bitterste Tränen und/oder ein minutenlanger Wutanfall kommt, dann weiß man: Auch die Kleine hat ihren eigenen Willen längst entdeckt. Wie schön. Trotzphase I nennt man das. Die Fortsetzung erleben wir gerade beim Sohn. Zwischen den beiden Sturköpfen gibt es genug Konfliktpunkte, die schon in der Früh bei der Auswahl des Lieblingskinderprogramms anfangen. Am Spielplatz ist alles anders. Wenn es Streit gibt, eher mit anderen Kindern. Was letzte Woche dazu geführt hat, dass ein anderer Bub, eigentlich ganz süß, meinem Sohn etwas unlieb an die Gurgel gegriffen hat. Ich bin dann doch eingeschritten, weil irgendwer muss das ja tun. Es gibt ja immer wieder Eltern, die glauben, die Kleinen sollen das unter sich ausmachen. Ist angeblich besser für die Entwicklung, sagen die. Ob der Papa des kleinen Buben viel auf das Recht des Stärkeren hält oder gar für die pure Anarchie ist, weiß ich nicht. Vor allem war er gerade intensiv mit Tratschen beschäftigt. Was mich zu der Vermutung führt, dass die Eltern, die sich nie in irgendwas einmischen, die bequemeren sind.