Nr. 20 I 17. Mai 2012 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 67
Die ÖSSU wurde mit dem Solidari tätspreis der Kir chenZeitung aus gezeichnet. Obfrau Aylin Büyükkal und Stellvertreterin Aysun Özedemir (von rechts) setzen sich für den Abbau von Vorurteilen ein. KIZ/JW
3 Katholische Ak tion. Diözese Linz will weiterhin ihren Weg am Konzil ausrichten. 6 Jägerstätter. Der Selige schaut auf uns. 15 Edith Stein. Philosophie für die Menschen.
Der Solidaritätspreis ehrt heuer zum 19. Mal beispielhaftes lokales, regionales und globales Engagement
19 Bewusst leben. Chronisch krank – sicher reisen.
Solidarität baut Brücken
20 Kinderseite. Wie macht man Feuer im Hochofen?
„Das Wenige, das du tun kannst, ist viel!“ Dieser Satz von Albert Schweitzer ist eine Ermutigung, sich einzumischen und an einer solidarischen Gesellschaft mitzubauen. Es gibt viele Menschen, die viel tun, auch wenn es angesichts der Riesen-Mächte wie Egoismus und ungehemmter Finanz-Kapitalismus wenig erscheinen mag. Besondere Beispiele dazu holt alljährlich der Solidaritätspreis der KirchenZeitung vor den Vorhang. Bischof Dr. Ludwig Schwarz, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Ackerl überreichten am 15. Mai die diesjährigen Auszeichnungen.
Globales und lokales Handeln, Vernetzung und Gemeinschaft, nachhaltige und regionale Initiativen, Abbau von Vorurteils-Barrieren und interreligiöser Dialog, professionelle Hilfe und ehrenamtliches Engagement: Solidarität knüpft ein Netz aus vielen Fäden. Diese Vielfalt bewusst zu machen und so die Solidarität insgesamt zu stärken, ist neben der Ehrung von beispielhaftem Einsatz eine weitere Absicht des Solidaritätspreises. So macht etwa die Initiative jener jungen Muslimas und Muslime Mut, die sich in der ÖSSU (Österreichische Schüler/innen und Student/innen Union) zusammengeschlossen haben. Sie pflegen den Dialog, unter anderem mit Lehrer/innen, um so zum Abbau von Vorurteilen beizutragen. Seite 4/5
21 Firmung. Firmlinge suchen Gott, Gerechtigkeit und gute Geschichten. 28 Kultur. Seit mehr als 60 Jahren gibt es die Mettmacher Passionsspiele. 22 Impressum.
2 Meinung Kommentar
17. Mai 2012
Das große Staunen
Eine moralische Krise lähmt Politik Bei einer Diskussion mit Kardinal Schönborn sprach der ehemalige italienische Ministerpräsident und EU-Kommissionspräsident, Romano Prodi, von einer „weltweiten moralischen Krise“. Er meinte damit, dass die Lehre von den freien Märkten, die von selber am besten für das Wohl der Menschen sorgen würden, sich im Denken vieler Menschen festgesetzt hat. Die nur mehr an einer möglichst raschen Gewinnmaximierung interessierten Märkte haben gezeigt, wohin dieses Denken führt. Warum eigentlich ist die Politik immer noch nicht bereit, die Weichen neu zu stellen – im Sinne der Katholischen Soziallehre: das Gemeinwohl und der Mensch haben Vorrang vor dem Kapital. Ist diese „Moral“ so schwer zu begreifen? hans baumgartner
Eines Tages werden wir es wissen. Im Jenseits. So erwarten es fromme Leute. Da werden die vielen Geheimnisse des Lebens sich lüften. Der Himmel – die Antwort auf alles Unbekannte? Alle Rätsel gelöst? Die Neugier gestillt? Endgültig? Aber das wäre ein dürrer Himmel. Ein endgültiger Abschluss, ohne dass noch Neues kommt. Darüber hinaus wäre nichts mehr. Im wenigen, was Jesus über den Himmel spricht, bevor er aufgenommen wird in der Wolke, die Theologen und anderen Leuten soviel Kopfzerbrechen bereitet, spricht er von einer Wohnung. Ein Daheimsein ist das. Ein Ankommen. Aber wo kommt man an? Dass Menschen sich den Himmel immer schon oben vorgestellt haben, mag einen Hinweis geben. Nach oben gelangt man
susanne huber
nicht leicht. Und wenn man – nach einem langen und mühevollen Weg – endlich oben ist, ganz oben am Gipfel, da tut sich die Welt auf. Sie „erklärt“ sich nicht einfach. Die Klarheit da oben ist von anderer Art. Eine Offenheit ist es. Sie verschlägt einem den Atem. In diesem Staunen werden die Fragen klein. Vielleicht ist der Himmel der Ort, an dem man gar nichts mehr versteht – an dem man sich aber verstanden weiß. Aufgenommen.
Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at
Kopf Der Woche: Mag. Gabriele Neuwirth, Kath. Publizist/innen
Verbinden aus Leidenschaft Zum Mediensonntag vorgestellt: Gabriele Neuwirth. Sie ist Vorsitzende des Verbandes katholischer Publizistinnen und Publizisten Österreichs, der 320 Mitglieder zählt.
Abgemachte Sache in Russland
Hans Baumgartner
Sie ist eine Vollblutjournalistin. Begonnen hat die geborene Wildonerin ihre Laufbahn beim Sonntagsblatt Graz. Nach dem Studium der Politikwissenschaften arbeitete sie für „Täglich alles“, „Präsent“ und Rupprecht
Überraschend war es nicht. Wladimir Putin ist als russischer Präsident wieder in den Kreml zurückgekehrt. Regierungsgegner sprechen von unfairen Wahlen und von einem abgemachten Ämtertausch zwischen Medwedjew und Putin. Dagegen gab es bereits vor und auch nach der Wahl heftige Proteste, gegen die zum Teil gewaltsam vorgegangen wurde. Hunderte Oppositionelle sind dabei verhaftet worden. Erst vor einer Woche gingen 10.000 Menschen für Versammlungsfreiheit auf die Straße. Putins Rückhalt in der Bevölkerung scheint zu schwinden. Seine Gegner fordern politische Reformen, eine unabhängige Justiz, ein Ende der Medienzensur, die Freilassung politischer Gefangener. Dass Putin den Forderungen nachkommen wird, ist nicht zu erwarten.
KirchenZeitung Diözese Linz
„Ich beschäftige mich eigentlich am meisten damit, wie es den Leuten geht, vor allem, wie es den jungen Kolleginnen und Kollegen geht.“ Mag. Gabriele Neuwirth
den Wiener „Sonntag“. Dabei lernte sie den spannenden und mitunter konfliktreichen Job aus sehr unterschiedlichen Perspektiven kennen. Richtschnur aber waren ihr dabei immer „handwerkliche Professionalität“ und ihre ethischen Ansprüche. Dass während ihrer Zeit bei „Täglich alles“ beides von außenstehenden Kolleg/innen in Frage gestellt wurde, hat sie getroffen. Deshalb fordert sie mit Nachdruck innerhalb des Verbandes den Respekt für jede und jeden und – auch das ist ihr wichtig – den Respekt vor den Leserinnen und Lesern. Netzwerkerin. Den Publizist/innen-Verband sieht Neuwirth als ein Netzwerk, das durch persönliche Begegnung und gute Informationen die Mitglieder in ihren ethischen Ansprüchen und in ihrer Arbeit unterstützt. Sie ist eine leidenschaftliche Verbinderin, aber ohne Bussi-Bussi-Tamtam und durchaus herausfordernd. Und sie ist eine „Macherin“, die nicht lange über „sollte und könnte man“ diskutiert, sondern zupackt. 2008 wurde sie zur Vorsitzenden des Verbandes gewählt. Seither sind über 100 neue Mitglieder beigetreten, die Hälfte davon junge. Den jungen Kolleg/innen gilt ihre Leidenschaft, weil „sie es heute wirklich schwer haben, diesen Beruf ohne Hungerlohn auszuüben“. Kein Wunder, dass sie „mit großer Hingabe“ an der Katholischen Medienakademie unterrichtet.
KirchenZeitung Diözese Linz
Im Gespräch 3
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Zum Thema
Hubert Gaisbauer brachte bei der Kath. Aktion die Grundanliegen Johannes‘ XXIII. zur Sprache. KIZ/mf
Diözesane Räte und Katholische Aktion planen einen dreijährigen Erneuerungsprozess
Diözese Linz sucht ihren Weg im Spiegel des Konzils Die „innere“ Erneuerung der Kirche soll der Kirche Kraft für ihr Wirken in der Gesellschaft geben. Die Diözese Linz will ihren Weg weiter am Zweiten Vatikanischen Konzil ausrichten. Matthäus Fellinger
„Wir möchten zeigen, wie viel Lebensförderndes für die Menschen wir in der Kirche haben.“ Für die Kommunikationschefin der Diözese Linz, Gabriele Eder-Cakl, soll die Menschennähe der Kirche in den kommenden Jahren ganz im Vordergrund stehen. Drei Jahre lang wird die Erinnerung an das Zweite Vatikanische Konzil das kirchliche Leben in Oberösterreich prägen. „Wie geht es dir als Mensch und Christ?“ – über diese Frage soll es 50 Jahre nach Konzilsbeginn einen intensiven Austausch geben. Heil der Seelen und Zeichen der Zeit. Am Freitag, 11. Mai tagte in Linz die Konferenz der Katholischen Aktion mit Vertreter/innen aus allen Gliederungen. Der bekannte Publizist Hubert Gaisbauer stellte dabei in den Mittelpunkt, worum es Papst Johannes XXIII. ging, als er das Konzil ausrief. Die Hauptsorge des Papstes – so Gaisbauer – galt damals dem „Heil der Seelen der Menschen“. Dem täglichen Gebet und dem häufigen Empfang der Sakramente habe der Papst
großen Stellenwert eingeräumt. Gleichzeitig ging es Johannes XXIII. um eine gute Entwicklung der Gesellschaft. Die Kirche sollte den Zeichen der Zeit gerecht werden und auf die drängenden Fragen der Menschheit Antwort suchen. Die Bedrohung des Friedens auf der Welt sah er als eine Herausforderung an die Kirche. Im Gottvertrauen. Eine dritte „Gabe“ hat Johannes XXIII. der Kirche hinterlassen: die Kraft des Vertrauens. „Habt Gottvertrauen, habt um Gottes willen keine Angst.“ Diese Haltung sei beim Konzilspapst bis ans Sterbebett spürbar gewesen. Genau vor 50 Jahren, im Mai 1962, hat Johannes XXIII. diese Kernanliegen in einem Brief zum Ausdruck gebracht – mitten im Kalten Krieg, als wegen der Kuba-Krise ein neuer Weltkrieg drohte. Gegen die Angst brachte der Papst das Vertrauen ins Spiel. Im Sinne des Konzilspapstes Johannes XXIII. will die Diözese Linz sowohl die innere Er neuerung der Kirche als auch ihr gesellschaftliches Wirken neu ausrichten. Am 11. Oktober, dem 50. Jahrestag der Eröffnung des Konzils, wird das dreijährige Erinnern und Erneuern beginnen. Die Idee zu diesem Prozess ging vor einem Jahr von den diözesanen Räten aus. In Folge wurden auch die Vorschläge der Katholischen Aktion – die damals als „eine Art konziliarer
Bischof Zauner und das Konzil. Bevor der Linzer Bischof Franz Zauner im Oktober 1962 nach Rom zum Konzil reiste, wandte er sich in einem Brief im damaligen „Linzer Kirchenblatt“ an die Bevölkerung. Dieser Brief zeigt, wie stark Zauner das Anliegen des damaligen Papstes mittrug und wie er seine Bedeutung bereits ahnte. „Zunächst wird das Konzil eine große Besinnung der Kirche auf ihre Grundlagen und ihre Sendung sein“, schrieb er. „Das ist ja die wichtigste Voraussetzung für jede Wirksamkeit nach außen.“ Dann betonte er: „Weiter bedeutet das Konzil eine Konfronta tion der Kirche mit der heutigen Welt.“ Es gelte, „die zeitbedingten Mittel und Methoden des Wirkens in der Welt den neuen Notwendigkeiten und Möglichkeiten so anzupassen, dass der zeitlose Auftrag der Kirche am besten erfüllt werden kann“. Nicht zuletzt – so Zauner – „wird das Konzil eine gewaltige Friedenskundgebung sein“.
KirchenZeitung zum Konzil. Die KirchenZeitung bringt ab kommender Woche eine siebenteilige Reihe über das Zweite Vatikanische Konzil. Verfasser ist der Grazer Theologe Bernhard Körner. Vorgang“ vorgelegt wurden – aufgenommen, die konkreten Planungen begonnen und mit der Diözesanleitung abgestimmt. Ab Herbst 2012 wird auf breiter Ebene nach den Zeichen der Zeit und des Glaubens heute gefragt. Danach sollen diese im Licht des Evangeliums gedeutet werden, um dann Antworten zu geben und Maßnahmen zu treffen. Am Ende könnte ein gemeinsamer Diözesantag stehen. Am 8. Dezember 2015 – genau 50 Jahre nach Ende des Konzils – soll der Prozess seinen Abschluss finden. Die Diözesanleitung wird gemeinsam mit der Trägergruppe Mitte Juni den Projektplan festlegen. Ein konkreter Fahrplan des Erinnerungs- und Erneuerungsprozesses soll dann der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Am 15. Mai – nach unserem Redaktionsschluss – wurden im Linzer Landhaus die diesjährigen Solidaritätspreise der KirchenZeitung verliehen. Ausgezeichnet wurden zwei Afrika-Projekte, zwei Projekte zur Integration von Menschen mit Beeinträchtigung, zwei Frauen, die Kinder von Asylwerberfamilien vor allem schulisch unterstützen, zwei Kultur-Brücken-Projekte und zwei Initiativen mit starker kirchlicher Anbindung.
Ein Herz für Menschen am Rand der Gesellschaft hat die Pfarre St. Peter am Hart. Das Foto zeigt Pfarr-Vertreter/ innen mit einem obdachlosen Mann (2. v. l.), dem die Pfarre drei Monate Quartier gab und den sie nun weiterhin betreut: PGR-Obmann Franz Reithofer (links), Reinhilde Pell (2. v. r.) und Hildegard Lindlbauer (rechts). Privat
Ernst Gansinger
Beispielhafte
Doris Atzmüller und Katrin Eckers torfer (von links) haben in Haslach einen Ball der Begegnung organisiert. KIZ/PSt Vertreterinnen der ÖSSU bei einem interreligiösen Dialog für Lehrer/innen in Puchberg, 2009. ÖSSU
Unsere Gesellschaft wird nicht nur vom Geist der Konkurrenz geprägt. Es gibt auch den Geist der Solidarität. Schöne Beispiele dafür geben die Solidaritätspreisträger/innen. Davon konnten sich die gratulierenden Repräsentanten aus Land und Diözese – Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, sein Stellvertreter Josef Ackerl, Bischof Dr. Ludwig Schwarz und Landtagspräsident Friedrich Bernhofer – wie alle anderen (etwa 300) Festgäste überzeugen .
Iran. Sie nimmt an den Treffen der „Internationalen Frauenbegegnung Vöcklabruck“ teil. „Allein geht man ein“, sagt Carlo Neuhuber, ein überzeugter Vernetzer. „Mir ist auch immer wieder geholfen worden und das möchte ich weitergeben“, schöpft Margarete Schlosser aus eigenem Erleben Kraft. Auch Monika Gschaider fühlt sich „durch die Lernerfolge und die Freude der Kinder“ als Beschenkte.
Das Miteinander stärken. So vielfältig die Aussagen von und zu den Preisträger/innen sind, so sehr ähneln sie sich im Kern: Im Miteinander liegt der Schlüssel für eine gute Zukunft. „Diese Begegnungen sind das Beste, was mir im Leben passiert ist“, schwärmt etwa Sanaz aus dem
Christliche Haltung. „Im Prinzip ist es eine christliche Haltung“, macht Franz Reithofer aus der Pfarre St. Peter am Hart nicht viel Aufhebens darum, dass sich die Pfarre immer wieder obdachloser Menschen annimmt. „Wir wollen das wechselseitige Verständnis für alle Bürger/in-
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Margarete Schlosser (oben links) und Monika Gschaider (oben Mitte) e ngagieren sich in ähnlicher Weise: Die eine, Frau Schlosser, hilft in Vöcklabruck Kindern und Familien, die in der Hoffnung, hier eine gute Zukunft zu haben, nach Österreich gekommen sind. Frau Gschaider, im Bild mit Ruhat und Achmed aus Syrien, macht dies in Ottensheim. privat (2)
Seit 2007 gibt es den I-Treff STUWE, einen offenen Jugendtreff im Jugendzentrum STUWE vom Evangelischen Diakoniewerk Gallneukirchen und dem Verein kirchliches Jugendzentrum STUWE. Zweiwöchentlich begegnen sich hier Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung. KIZ/ps
Solidarität nen fördern“, betonen die Vertreterinnen der ÖSSU (Österreichische Schüler/innen und Student/innen Union), von Muslimas und Muslimen getragen. Und die Verantwortlichen vom kirchlichen Jugendzentrum STUWE in Linz möchten in ihrem Zentrum möglichst viele gesellschaftliche Gruppen haben, so fördern sie auch die Inklusion von Jugendlichen mit Beeinträchtigung. Fürs Leben gelernt haben Doris Atzmüller und Katrin Eckerstorfer, die in Haslach gemeinsam mit Menschen mit Beeinträchtigung einen „Ball der Begegnung“ organisiert haben. Der Rot-Kreuz-Ortsstellenleiter von Altenberg, Othmar Weber, sammelte bisher 3000 Fahrräder für Burkina Faso und freut sich: „Für die Leute in Burkina Faso bedeuten Fahrräder Mobilität, Trinkwasserversorgung, Schulbildung und vieles mehr.“ Für das Welser Augen-OP-Team um Primar Dichtl, das seit 2001 mehr als 1700 Augen-Operationen in Äthiopien durchgeführt hat, wurde die Stadt Debre Markos zum zweiten medizinischen Zuhause.
Das Welser Augen-OP-Team (oben) hat in Äthiopien bereits 1700 Augen-Operationen durchgeführt. Das Bild zeigt Primar Dichtl bei der Morgenvisite. privat
Othmar Weber aus Altenberg (links) hat mit 3000 Rädern, die er bisher nach Burkina Faso sandte, ein Dorf bewegt. Darüber hinaus unterstützt er lokal und global solidarische Initiativen. privat
Durch die „Internationale Frauenbegegnung Vöcklabruck“ treffen sich alle zwei Monate Frauen aus verschiedensten Ländern – Migrantinnen, Asylwerberinnen und Österreicherinnen. Sie singen miteinander, essen gemeinsam und bauen Brücken zwischen den Kulturen und Menschen (links). privat Regionaldiakon Carlo Neuhuber aus Steinbach an der Steyr ist seit vier Jahrzehnten in vielen Bereichen engagiert: Regionalentwicklung, Solidarität mit Südosteuropa, Glaubensvertiefung, Nachhaltigkeit, Global-Marshall-Plan ... sind einige seiner Schwerpunkte (rechts) KIZ/JW.
In den Wochen vor dem Gedenktag des seligen Franz Jägerstätter (21. Mai) steht sein Haus offen – für alle, die einen halben oder ganzen Tag oder einen Abend in dem ehemaligen Bauernhof verbringen wollen. Die KiZ hat drei Frauen aus Tarsdorf, der Nachbargemeinde von St. Radegund, begleitet. Josef Wallner
Monika Sommerauer trägt eine Klappbox in die Stube des Jägerstätter-Hauses und beginnt auszupacken. Müsli, Butter, Honig, selbst gebackenes Brot und eine Thermoskanne mit Kaffee stellt sie auf den Tisch – auf jenen Tisch, um den einst Franz und Franziska Jägerstätter mit ihren Töchtern saßen. Sommerauer kann sich zwar nicht mehr an die Zeit erinnern, als das Haus bewohnt war, dennoch hat sie dazu eine besondere Verbindung. Sie ist eine Enkelin des Ehepaars Jägerstätter. Gemeinsam mit ihren Freundinnen Barbara Kamelger-Lutz und Sabina Eder will Monika Sommerauer einen Vormittag im Jägerstätter-Haus
Jägerstätter schaut verbringen: ohne großes Programm, ohne aufwändige Vorbereitungen, einfach die Atmosphäre aufnehmen. Barbara Lutz ist vor zwölf Jahren nach Tarsdorf gezogen. Einmal war sie seither anlässlich eines Festes kurz im Haus, heute ist sie das erste Mal bewusst da. Anders ist das bei Sabina Eder. Ihre Eltern haben immer wieder an den Wallfahrten zum Todestag von Franz Jägerstätter teilgenommen – ohne Kinder. Da setzte sich in ihr der Gedanke fest: Wenn ich einmal groß bin, gehe ich auch mit. Die Pfarre St. Radegund hat das Jägerstätter-Haus erworben und 1993 eröffnet: als Gedenkstätte, Museum und Ort der Besinnung (Besichtigung nach Anmeldung im Pfarramt Tarsdorf: Tel. 06278/81 46). kiz/jw
„Er war ein ganz normaler Mensch, der gesagt hat: Da tue ich nicht mit.“ Das beeindruckt die Enkelin an ihrem Großvater. Vor allem aber fasziniert sie, wie sich die Großeltern geliebt haben. Sie zieht den Band mit dem Briefwechsel der beiden aus der Tasche: „Musst mir mein Geschreibsel schon verzeihen, denn ich bin heute furchtbar übermütig, weil ich mich schon so sehr freue auf ein baldiges Wiedersehen“, schreibt Franziska Jägerstätter im März 1941 an ihren Mann. Nun kommt die Rede auf den Abschiedsbrief vom 9. August 1943. Monika Sommerauer hat ein Lesezeichen eingelegt: „Ich kann den Brief nicht vorlesen, ich muss dabei immer weinen.“ Sie reicht das Buch an ihre Freudin Barbara weiter, die zu lesen beginnt. – Danach herrscht Stille in der Stube. Zur Überzeugung stehen. „Folge deinen Träumen und werde, was in dir angelegt ist“, heißt es in einem Meditationstext, den Barbara Lutz mitgebracht hat. Treffender und knapper könnte man nicht sagen, was Jägerstätter ausmacht, sind sich die drei Frauen einig: „Zur Entfaltung bringen, was in dir angelegt ist.“ Danach wird die Runde bei Tisch aufgehoben, jede geht für sich durch das Haus. Neben der Stube vermittelt im ersten Stock das Schlaf-
KirchenZeitung Diözese Linz
Thema 7
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Sabina Eder (von links), Monika Sommerauer und Barbara Kamelger-Lutz sitzen in der Stube des Jägerstätter-Hauses (St. Radegund) um den Tisch. kiz/jw
terminkalender Auf den Spuren Franz Jägerstätters in Linz Dr. Erna Putz führt am Montag, 21. Mai 2012 auf den Spuren Jägerstätters durch Linz. Treffpunkt ist um 11 Uhr bei der Jä gerstätter-Gedenktafel im Hof des ehema ligen Ursulinenklosters an der Landstraße. Das Kloster war in der NS-Zeit Gefängnis, in dem Jägerstätter inhaftiert war. Sie wird kurz zum Thema referieren „Was Franz gehalten hat“. Von dort führt der gemeinsame Weg in den Bischofshof (Herrenstraße 19). Putz spricht etwa um 11.30 Uhr über „Die Ver antwortung für das, was ich tu, kann ich nur selbst tragen“ – Bischof Fließer und die Ent scheidung Jägerstätters. Anschließend ist um 12.15 Uhr Mittagsgebet bei der JägerstätterStele im Mariendom: „Eine Rose für Franz“. XX Pax Christi Österreich und die KirchenZeitung laden herzlich ein zum Mitgehen und Mitbeten: Montag, 21. Mai 2012, 11 Uhr.
auf uns zimmer des Ehepaars noch einen Eindruck von der ur sprünglichen Einrichtung im Haus, in anderen Räumen erinnern persönliche Gegenstände wie Gebetbuch, Bier krug und Bibel an Franz Jägerstätter. Auf der Sonnenbank vor dem Haus treffen sich die Freundinnen wieder. Für die Behindertenbetreuerin Sabina Eder hat das Haus eine besondere Ausstrahlung: „In der Stube, im Schlafzimmer – dort ist so viel gebetet worden. Das spürt man bis heu te.“ Barbara Lutz wird sich das Buch mit den Briefen des Ehepaars Jägerstätter besorgen: „Ich habe die Bereitschaft gespürt, mich mit Jägerstätter zu beschäftigen.“ Herausforderung für jeden. „Obwohl ich ein Enkel kind bin, ist Franz Jägerstätter für mich die gleiche Her ausforderung wie für jeden anderen Menschen auch. Er ist einerseits Familienmitglied und es braucht doch die Auseinandersetzung“, meint Sommerauer: „Er hat vorge lebt, dass man genau das verwirklichen soll, wovon man überzeugt ist. Er ist ein Geschenk an viele Menschen und eine Richtschnur.“ Wenn sie durch die Räume des Hau ses geht, meint sie zu spüren, dass er da ist, ihr Großva ter Franz Jägerstätter: „Ich glaube, dass er auf die Leute schaut, die kommen.“
Die Kath. Männerbewegung in St. Radegund Die Katholische Männerbewegung feiert den Gedenktag des seligen Franz Jägerstätter am Samstag, 19. Mai 2012 mit einer Sternwall fahrt nach St. Radegund. XX Um 12 Uhr ist Treffpunkt beim JägerstätterHaus, um 13 Uhr eine szenische Lesung.
Die Gemeinde St. Radegund hat einen neuen Weg vom Jägerstätter-Haus zur Kirche ange legt. „Ich glaube, dass der Großvater auf die Leute schaut, die in sein Haus kommen, und ihnen vielleicht auch hilft, das zu leben, wovon sie überzeugt sind“, sagt Monika Sommerauer, eine Enkelin des seligen Franz Jägerstätter.
XX Um 15 Uhr wird Bischofsvikar Maximilian Mittendorfer am neuen Jägerstätter-Weg eine Jägerstätter-Skulptur segnen. LH Josef Pühringer wird das Kunstwerk der Öffentlichkeit übergeben. XX Um 15.30 Uhr beginnt vor der Kirche der Festgottesdienst.
Pfarrkirche St. Radegund Am liturgischen Gedenktag des seligen Franz Jägerstätter, am Montag, 21. Mai 2012 ist um 12 Uhr in der Pfarrkirche St. Radegund Mit tagsgebet und um 19.30 Uhr wird eine Ge denkmesse gefeiert.
8 Aus Oberösterreichs Pfarren
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KirchenZeitung Diözese Linz
Bundesdenkmalamt
Unruhe im Dachstuhl
Steyr. Sechs Zimmermänner aus Bayern sind seit Wochen vor und in der Stadtpfarrkirche am Werk. Nach 450 Jahren müssen Teile des Dachstuhls ausgetauscht werden, um die gotische Kirche vor Schäden zu bewahren. Die Handwerker bedienen sich dabei zum
großen Teil jener Techniken, die schon die Erbauer eingesetzt haben. Aus der Menge des damals verwendeten Holzes könnten heute 50 bis 100 Einfamilienhäuser errichtet werden, erzählte der Restaurator und Zimmerer Vinzenz Baumann am vergange-
nen Donnerstag, als der dreigeschossige Dachstuhl für Medienvertreter/innen geöffnet wurde. Die Arbeiten werden von Land, Stadt, Bund, Diözese und Pfarre finanziert und sollen im Herbst abgeschlossen sein. Dann folgt die Kirchenrestaurierung.
Offenhausener machen Überraschungsfund bei Kirchenrenovierung
Versteckte Botschaft für die Nachwelt Wurde Bischofsvikar: Franz Haidinger. Diözese
Franz Haidinger zum Bischofsvikar für Orden ernannt Linz. Als Nachfolger für Prälat Mag. Josef Ahammer hat Bischof Dr. Ludwig Schwarz am 15. Mai Ehrenkanonikus KsR. Franz Haidinger zum Bischofsvikar für Orden ernannt. Haidinger stammt aus Ternberg und wurde 1964 zum Priester geweiht. Nach Kaplansposten war er von 1971 bis 1977 Diözesanseelsorger der Katholischen Jugend Land. Anschließend Seelsorger in Pennewang und Offenhausen. Von 1993 bis 2006 war Haidinger Pfarrer in Traunkirchen, von 1999 bis 2004 auch Dechant des Dekanates Gmunden. Nach seiner Emeritierung war er ein Jahr Spiritual am Linzer Priesterseminar. Seither hilft er als Kurat im Dekanat Bad Ischl mit, er wohnt in Ebensee. Als Bischofsvikar ist Haidinger für die derzeit 380 Ordensmänner und 850 Ordensfrauen in Oberösterreich zuständig.
Offenhausen. Im Zuge der derzeit laufenden Renovierung der Pfarrkirche St. Stephan in Offenhausen (Bezirk Wels-Land) wurde eine überraschende Entdeckung gemacht: ein unter dem Turmkreuz versteckter Kupferzylinder, der alte Papierrollen aus der Zeit der letzten Kirchturmrenovierung vor über 80 Jahren enthielt. A lois Einberger, Pfarrer in den 1920erJahren, hält darin die Arbeiten am Kirchturm fest. Beigelegt sind auch Listen mit den Namen der beteiligten Handwerker und der Gemein-
devertretung, eine Welser Zeitung und einige Münzen aus dem Jahr 1928. Die groß angelegte Außen- und Fassadenrenovierung der Pfarrkirche Offenhausen kommt pünktlich zu deren 325. Geburtstag. Der imposante Renaissance-Bau wurde 1687 in seiner heutigen Form eingeweiht. In der österreichischen Kunsttopographie wird die Pfarrkirche von Offenhausen als die „vielleicht bedeutendste in Renaissanceformen gehaltene Marktkirche Oberösterreichs“ bezeichnet.
Voller Spannung wird in der Pfarrhofstube der Kupferzylinder aus dem Jahr 1928 geöffnet. pfarre
KirchenZeitung Diözese Linz
Aus Oberösterreichs Pfarren 9
17. Mai 2012
32. Ökumenischer Theologischer Tag zum Thema: Liturgie und Amt in der Orthodoxie
„Liturgie erlöst die Welt“ Bischofsvikar Nicolae Dura von der rumä nisch-orthodoxen Kirche in Österreich referierte beim Ökumenischen Theologi schen Tag über „Liturgie und Amt in der orthodoxen Kirche“. „Die Liturgie zu feiern ist einfacher, als über sie zu reden“, meinte Bischofsvikar Dura beim Studientag im Linzer Priesterseminar, zu dem das Forum der christlichen Kirchen in Oberösterreich (neun Mitgliedskirchen) geladen hatte. Seine Bedenken taten aber der Be-
Bischofsvikar Dr. Nicolae Dura von der rumänisch-orthodoxen Kirche in Wien. kiz/jw
geisterung keinen Abruch, mit der er in den Ablauf und in die Spiritualität der „göttlichen Liturgie“ einführte: von den umfangreichen Zeichenhandlungen bei der Vorbereitung des liturgischen Brotes bis zum Segen. „Der ganze Gottesdienst ist Erscheinung des Herrn, die göttliche Liturgie erlöst und trägt die Welt“, so sein Fazit: „Sie ist gemäß der orthodoxen Frömmigkeit der Himmel auf Erden. Wir erleben während der Liturgie bereits das Paradies, wir spüren es.“ Die Weihe von Frauen ist nach orthodoxem Amtsverständnis nicht möglich, betonte Dura, es sollte aber das Amt der Diakonin wieder eingeführt werden, wie es 1988 bei einer Synode auf Rhodos gefordert wurde. Zwei Antworten. In den im Programm vorgesehenen Anmerkungen zum Vortrag des orthodoxen Bischofsvikars betonte Dompfarrer Maximilian Strasser: „Liturgie und Kult sind gegenüber Ethos und Leben aus dem Glauben zweitrangig. Damit werte ich den Gottesdienst nicht ab, sondern gebe ihm dem Platz, der ihm nach der Heiligen Schrift auch zusteht.“ Gerold Lehner, Superintendent der evangelischen Kirche A. B., merkte an, dass die Gottesdienste der verschiedenen christlichen Kirchen in ihrer Grundstruktur gleich sind, „die Liturgie aber jeweils anders schmeckt“. Weiters wies er auf die Liebe als Zentrum des Gottesdienstes hin: „Die Eucharistie ist kein Ende oder Selbstzweck, sondern ein Weg, der Liebe freisetzt.“ Josef Wallner
Stenogramm Stift Reichersberg. Für einen Ordensmann ist es kein unpassender Beruf, den der Reichersberger Chorherr Gilbert Hamburger vor seinem Eintritt ins Kloster ausübte: Er lernte in seiner bayerischen Heimat das Handwerk des Bierbrauers und Mälzers, war vier Jahre als Geselle beschäftigt, ehe er ins Spätberufenenseminar Waldram eintrat und in Eichstätt Theologie studierte. Nach dem Studium trat er 2008 als Novize ins Stift Reichersberg ein. Seine feierliche Profess legte er an seinem Geburtstag, dem Fest des hl. Josef, im heurigen Jahr ab. Am 13. Mai 2012 wurde Hr. Gilbert Hamburger in der Stiftskirche von Diözesanbischof Ludwig Schwarz zum Diakon geweiht. Hr. Gilbert ist zurzeit in der Pfarre Grieskirchen tätig.
Bischof Schwarz überreicht dem Diakon, Hr. Gilbert (rechts), das Evangelienbuch. putzinger
Für spirituelle Nomaden und Suchende 29 neue „Spirituelle Wegbegleiter/innen“ haben ihre Ausbildung abgeschlossen. Damit stehen bereits 130 Frauen und Männer als Geistliche Begleiter, Meditationsleiter/innen, für Trauerbegleitung, als Fastenbegleiter/innen und für „Exerzitien im Alltag“ bereit. Am 11. Mai erhielten die neuen Begleiter/innen durch Bischofsvikar Willi Vieböck im SPES-Bildungshaus in Schlierbach ihre Sendung. Spirituelle Wegbegleiter/innen gibt es in der Diözese Linz seit 2008. Ihr Dienst sei wertvoll
für Menschen, die als „spirituelle Nomaden“ unterwegs wären und die in Pfarren nicht finden, was sie suchen, betonte Vieböck. Das Netz an Wegbegleiter/innen ergänzt so die Pfarrstruktur. 13 der neuen Begleiter/innen haben sich für den Bereich Trauerbegleitung ausbilden lassen. Manche von ihnen möchten diesen Dienst in der eigenen Pfarre ausüben, andere tun dies für eine Region. Das Angebot wird vom Katholischen Bildungswerk und vom Referat Spiritualität getragen.
Bischofsvikar Willi Vieböck bei der Sendung von spirituellen Wegbegleiter/innen. SWB/
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17. Mai 2012
KirchenZeitung Diözese Linz
Ein skeptischer Blick auf Burmas Wandel Gabriele Schaumberger pflegt seit 16 Jahren intensive Kontakte zum Volk der Karenni. Erst kürzlich ist sie von ihrem zweieinhalb Monate langen Aufenthalt in den Grenzgebieten zu Burma zurückgekehrt. Sie steht dem demokratischen Wandel im Land skeptisch gegenüber. „In den ethnischen Gebieten Burmas spielt sich eine Katastrophe ab“, sagt die Burmaexpertin. susanne huber
Gabriele Schaumberger (im Bild rechts, mit einer Karennifrau) verfolgt seit 1996 intensiv die Situation der ethnischen Minderheiten.
Medics versorgen burmesische Binnenflüchtlinge.
Der Rucksack ist vollgepackt mit Medikamenten und medizinischen Geräten. Regelmäßig machen sich burmesische Sanitätsteams aus den Flüchtlingscamps in Thailand zu Fuß auf den Weg über die Grenze in die ethnischen Krisengebiete von Karenni State. Im dichten Urwald der schwer zugänglichen Bergregionen bringen die sogenannten Medics medizinische Hilfe und Bildung für jene, die sich auf der Flucht vor Burmas Militärjunta im Dschungel verstecken. Es ist jedes Mal ein riskantes Unterfangen, denn die Gefahr ist groß, auf die vielen in der Region verlegten Landminen zu treten. Spezialisiert sind die Medics, die selbst Flüchtlinge aus diesen Gebieten sind, auf Malaria, Amputationen, Augen- und Hautkrankheiten, Tuberkulose und Durchfallerkrankungen. An geheimen Plätzen bauen sie mobile Kliniken auf – bestehend aus Plastikplanen am Boden oder einfachen Bambushütten mit Blätterdächern. Die Medikamente müssen zum Schutz vor den Militärs immer extra gelagert werden. Grausame Verhältnisse. Karenni State ist einer von sieben ethnischen Staaten Burmas. Insgesamt finden sich in diesen Minderheitengebieten 135 verschiedene Volksgruppen mit ihren jeweils eigenen Sprachen und Kulturen. Seit der Unabhängigkeit Burmas von den Briten 1948 kämpfen die Rebellengruppen der verschiedenen ethnischen Minderheiten gegen die Armee der Zentralregierung Burmas um ihre Unabhängigkeit. „Die Dörfer der friedlichen Karenni-Bergstämme werden seit 1985 zu Rebellengebieten erklärt und jeder Zivilist, der sich darin aufhält, wird erschossen – egal ob Frauen, Kinder oder alte
Menschen. Es herrschen unvorstellbar grausame Verhältnisse. In Burma gibt es ein Heer von 500.000 Mann, die selbsterhaltend sind. Das heißt, es sind großteils Räuberbanden, die in die Dörfer gehen, sie niederbrennen, die Leute vertreiben, Frauen vergewaltigen. Die nehmen sich alles, was sie zum Leben brauchen, weil sie keinen Sold bekommen. Es sind extrem weite Landstriche komplett vermint. Pläne zur Demilitarisierung existieren nicht“, erzählt Gabriele Schaumberger, Gründerin des Vereins „Burmahilfe“. Die Mehrheit der 300.000 Einwohner im Karenni State sind Christen. Zehntausende von ihnen leben aus Angst vor dem Militär seit fast 30 Jahren als Binnenflüchtlinge im Dschungel. „Dort gibt es kein Wasser, keine medizinische Versorgung, keine Schulen. Für diese Menschen geht es ums Überleben.“ Rund 90 Prozent der Bevölkerung Burmas sind Buddhisten. Die Christen bilden mit fünf Prozent eine Minderheit in dem südostasiatischen Land. Rohstoffreiche Regionen. Begehrt sind die ethnischen Minderheitengebiete, die vor allem an der Grenze zu Thailand und China liegen, wegen den Ressourcenvorkommen wie Erdgas, Gold, Jade oder Edelhölzer. An den großen Flüssen, die durch diese Regionen fließen, sind Megastaudammprojekte geplant. Der erzeugte Strom soll ins Ausland, vor allem nach Thailand, exportiert werden. Die ethnischen Minderheiten werden deshalb von den Militärs zwangsumgesiedelt, vertrieben, ermordet. Laut Schätzungen gibt es in Burma zwei Millionen Binnenflüchtlinge. 250.000 Menschen sind nach Thailand geflüchtet und leben dort ohne Flüchtlings-
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Thema 11
17. Mai 2012
Sanitätsteams bringen medizinische Hilfe in die Krisengebiete Burmas. gabriele schaumberger (4)
status in Camps unter fatalen Bedingungen in selbstgebauten Bambushütten. Es fehlt an Platz, an Privatsphäre, die Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt, die Essensrationen sind knapp. Arbeiten dürfen die Flüchtlinge nicht; die Selbstmordrate steigt. „In diesen Camps haben sich die Vertriebenen zu kleinen Organisationen zusammengeschlossen. Sie bringen unter anderem medizinische Hilfe in die Krisengebiete Burmas“, so Schaumberger. Fasziniert von den Karennis. Es war Zufall. Oder Schicksal. Bei ihrer ersten Thailandreise 1996 ist Gabriele Schaumberger in einem Lager mit Flüchtlingen aus Burma gelandet. Fasziniert vom Volk der Karenni, aber auch tief berührt von ihrer schwierigen Lage, blieb sie einen Monat im Camp. „Die Karennis sind äußerst respektvoll, friedlich und voller Humor – trotz ihrer katastrophalen Situation. Bei ihnen zu sein war für mich ein bisschen wie heimkommen.“ Seither hat sich die Verbindung zu diesem Volk intensiviert. Obwohl es seit 2003 kaum mehr möglich ist ins Camp zu gelangen, pflegt sie ihre Kontakte vor allem von Mae Hong Son aus, einer Stadt in Nordthailand nahe an der burmesischen Grenze zum Karenni State. Bei ihren vielen Reisen, zwei davon direkt nach Burma, hat sie sich mit der Situation der ethnischen Minderheiten Burmas eingehend auseinandergesetzt. So ist die Idee gereift, diese Menschen zu unterstützen. 2006 gründete Gabriele Schaumberger schließlich in Wien den Verein „Burmahilfe“. „Ein großes Anliegen ist für mich, die 3000 Jahre alte Kultur der Karennis zu erhalten und traditionelles Wissen wiederzubeleben. Das soll durch Bil-
dungsprogramme geschehen und ist im Aufbau. Derzeit unterstützen wir vor allem sechs mobile Kliniken“, so die gebürtige Linzerin. Skeptischer Blick auf Burma. In Burma scheint es einen Wandel in Richtung Demokratie zu geben. Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi, die Jahrzehnte von den Militärs unter Hausarrest gestellt wurde, ist frei und hat bei den Nachwahlen im April 2012 den Einzug ins Parlament geschafft. Seit der Wahl Thein Seins 2011 zum Staatspräsidenten sind Reformprozesse spürbar. Die Medienzensur wurde gelockert, politische Gefangene freigelassen. Die EU hat sich deshalb darauf geeinigt, sämtliche Sanktionen gegen Burma vorerst für ein Jahr aufzuheben. Gabriele Schaumberger steht diesem Kurs der Öffnung skeptisch gegenüber. „Die Junta hat erkannt, dass die einseitigen Beziehungen zu China auf Dauer nichts bringen. Nun öffnet sich das Land dem kapitalistisch orientierten Westen. Und zu diesem Zweck brauchen sie einen demokratischen Anstrich, eine Fassade. So ha-
Karennis – auf der Flucht im eigenen Land.
ben sie sich ein Szenario ausgedacht, in dem Suu Kyi die Hauptrolle spielt, weil sie als Demokratieikone das Medieninteresse auf sich lenkt. In der Zwischenzeit können die Juntas sämtliche Ressourcen des Landes ins Ausland verkaufen. Ich denke, dass der Beginn dieses Prozesses der Versuch ist, eine Fassade aufrechtzuerhalten, um es dem Westen einfacher zu machen ohne Gesichtsverlust große Geschäfte im Land zu tätigen.“ Für die Burmaexpertin sind seit den Wahlen nur im ethnisch-burmesischen urbanen Flachland Lockerungen der Zensur und mehr Freiheiten zu spüren, „also dort, wo es nichts zu holen gibt. Für die Minderheiten ist die Situation bereits nach den Wahlen 2010 schlimmer geworden. Im Karenni State gibt es mehr und mehr militärische Truppen und es kommt permanent zu Landenteignungen.“ Gefahren und Hoffnungen. 2014 soll Burma den Vorsitz beim Verband Südostasiatischer Staaten übernehmen. „Ich denke, bis dahin müssen sie sich bemühen, dieses Image in Richtung Demokratie aufrechtzuerhalten. Das ist genau die Zeitspanne, in der die Bevölkerung des Landes hofft, dass die Öffnung an Konsistenz gewinnt. Es ist auch zu wünschen, dass Suu Kyi ihre Position bis dahin so weit gefestigt hat, dass sie eventuell bei den nächsten Präsidentschaftswahlen 2015 antreten kann. Auch an der Basis tut sich viel. Es wird von allen Seiten gearbeitet, das S ystem von innen her zu kippen. Egal was passiert, es ist ein Prozess im Gange, der nicht mehr rückgängig zu machen ist, der extreme Gefahren, aber auch große Hoffnungen in sich birgt.“ u www.burmahilfe.org
12 Panorama stenogramm n Schul-Kritik. Der Präsident des Katholischen Familienverbandes, Alfred Trendl, hat die von Unterrichtsministerin Claudia Schmied angekündigte Förderpolitik kritisiert. Demnach sollen nur noch die Neue Mittel-
KFÖ-Präsident Trendl gegen Benachteiligung der Gymnasien“. fjr/A
17. Mai 2012
Wirtschaft: Besorgnis über die Krise und ihre Folgen
Soziale Konflikte durch wachsendes Unrecht Vor 40.000 Besucher/innen eines Gottesdienstes in Arezzo/Toskana zeigte sich Papst Benedikt besorgt über die Folgen der Wirtschaftskrise. Diese treffe vor allem die schwächsten Glieder der Gesellschaft. Konkret verwies der Papst auf die hohe Jugendarbeitslosigkeit in vielen südeuropäischen Ländern. Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich bezeichnete Kardinal Christoph Schönborn bei einer Diskussion in Wien mit Romano Prodi als zentrale Herausforderung Europas. Wenn nicht endlich Schritte gegen „die enor-
Weil Hunger (auch) von Menschen gemacht wird, veranstaltet die Caritas Österreich heuer unter dem Motto „Zukunft ohne Hunger“ erstmals einen internationalen Kongress, der am 1. und 2. Juni in Wien stattfindet. Die Eröffnungsrede hält der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan. Weitere 33 Referent/innen aus 19 Ländern werden Wege aus dem Hunger aufzeigen. Nach der Wirtschaftskrise sind die Hungernden in der Welt von 800 Millionen auf über eine Milliarde gestiegen. Die Millenniumsziele sahen ursprünglich eine Halbierung des Welthungers bis 2015 vor. Franz Küberl und Christoph Schweifer sind die CaritasBotschafter für eine Zukunft ohne Hunger. CH.Müller/Caritas
www.sozialkompendium.org
Hildegard heilig. Sie wird in allen Heiligenlexika als eine der großen europäischen Heiligen geführt und von vielen auch als solche verehrt: Hildegard von Bingen (1089–1179). Offiziell heiliggesprochen wurde sie allerdings nie, da ihr „Verfahren“ mehrmals im Kompetenzstreit zwischen Päpsten und mächtigen Bischöfen steckenblieb. Vergangene Woche hat Papst Benedikt ihre Verehrung als „Heilige der Gesamtkirche“ bestätigt.
me soziale Ungerechtigkeit“ unternommen werden, würden die Konflikte massiv zunehmen. Der ehemalige EU-Kommissionspräsident betonte, dass die Schere zwischen Arm und Reich nicht nur in Europa, sondern auch in vielen aufstrebenden Staaten (Brasilien, China, Indien) immer weiter auseinandergehe. Dahinter stecke eine „moralische Krise“. Seit den 80er Jahren habe sich mit Hilfe von Reagan und Thatcher die Doktrin der freien, unkontrollierten Märkte durchgesetzt. Die Folge sei immer mehr Ungerechtigkeit.
Caritas lädt zu „Zukunft ohne Hunger“
schule zusätzlich gefördert werden, nicht jedoch die Unterstufe der Gymnasien. Trendl unterstützt die bessere Förderung von Kindern in der NMS: Das könne allerdings nicht auf Kosten der von vielen Eltern gewählten Gymnasien gehen. Schon jetzt werden dort 30 Prozent der Kinder in Klassen unterrichtet, die größer (über 25 Schüler/innen) als erlaubt sind. Soziallehre online. Zum heurigen Mediensonntag am 20. Mai, dessen Schwerpunkt dem Internet gilt, ist erstmals auch eine deutsche Volltextversion des Sozialkompendiums der Kirche online verfügbar. Getragen wird das Projekt von „Iustitia et Pax“ Österreich und der Katholischen Sozialakademie, die bereits bisher die soziale Lehre und Praxis der Kirche multimedial aufbereitet hat. u www.iupax.at
KirchenZeitung Diözese Linz
Yusef Daher vom Inter-Church-Centre in Jerusalem spricht von einer anhaltenden „Vertreibungsgeschichte“ der Palästinenser. . KIZ/WEB
u Infos: www.zukunft-ohne-hunger.at; verbilligte Tickets unter dem Kennwort „Kirchenzeitung“.
Friedenswoche für Palästina und Israel
Start für Jugendaktion „Future spirit“
Der Weltkirchenrat in Genf und das Ökumenische Forum Palestine/Israel rufen vom 28. Mai bis 3. Juni zur „Weltwoche für Frieden in Palästina und Israel“ auf. Sie laden die christlichen Kirchen ein, in dieser Zeit für den Frieden zu beten, über die Lage im „Heiligen Land“ zu informieren und durch verschiedene Aktionen für einen gerechten Frieden einzutreten. Der Schwerpunkt heuer sind die Vertreibung und Enteignung von Palästinensern. So etwa ist ein gemeinsames Gebet von Christ/innen im Garten des historischen Cremisan-Klosters nahe Bethlehem geplant. Dort soll für die illegale Trennmauer Land konfisziert werden.
Vergangene Woche wurde im Wiener Museumsquartier die österreichweite Aktion „Future spirit“ gestartet. Das Projekt wurde vom Bundeskanzleramt ins Leben gerufen, um die Beteiligung von Jugendlichen bei sozialen, politischen und zivilgesellschaftlichen Projekten und Prozessen zu fördern. Kardinal Schönborn rief die kirchlich engagierten Jugendlichen auf, sich daran zu beteiligen, denn der Glaube „motiviert, hinzuschauen und anzupacken“. Bis 15. Juli sind Jugendliche eingeladen, in einem „Wettbewerb“ Beteiligungsprojekte vorzuschlagen. Die besten davon sollen ab Herbst unterstützt und umgesetzt werden.
KirchenZeitung Diözese Linz
Panorama 13
17. Mai 2012
„Südwind“ kritisiert die Arbeitsbedingungen in der indischen Handyindustrie.
südwind
Ausbeutung in der Handyindustrie Die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in der indischen Handyindustrie hat „Südwind“ kritisiert. Bei der Produktion von Mobiltelefonen herrsche „Ausbeutung am Fließband“, hieß es bei einer Pressekonferenz kürzlich in Wien, bei der zwei Mitarbeiterinnen der entwicklungspolitischen NGO von ihren teilweise schockierenden Eindrücken bei einer Reise im März nach Südindien berichteten. Gefordert wurde ein „FairTrade-Handy“. Eine E-Mail-Petition an alle
Hersteller soll dem jetzt Nachdruck verleihen. Mehr als 20.000 Arbeiter müssten am Fließband für einen Hungerlohn für den europäischen Markt schuften: Dabei hätten die meisten mindestens 12 Jahre Schulausbildung hinter sich und die Verantwortung, mit ihrem Lohn auch ihre Verwandten über Wasser zu halten. Rund 100 Euro Monatslohn reichen laut „Südwind“ für ein winziges Zimmer ohne Fließwasser und mit fünf bis zehn Mitbewohnern, nicht aber für aus-
Religion und Moderne sind kein Gegensatz
Kirche fordert Einsatz für Einheit Frankreichs
Der Bostoner Religionssoziologe Peter L. Berger hat erneut die These von einem langfristigen Verschwinden der Religionen zurückgewiesen. Religion spiele heute fast überall auf der Welt eine große Rolle, sagte der in Wien geborene US-Forscher bei einem Festvortrag zur Eröffnung des „Centrum für Religion und Moderne“ an der Universität Münster. „Wir haben das lange falsch gesehen: Religion verträgt sich durchaus mit der Moderne und ist keineswegs im Verschwinden begriffen“, so der Wissenschaftler. Heute jedoch würden Menschen nicht mehr in Religionen hineingeboren, sondern sie entschieden sich individuell.
Die Wahl des Sozialisten F rançois Hollande zum französischen Staatspräsidenten hat bei Religionsvertretern unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Der Sprecher der Französischen Bischofskonferenz, Msgr. Bernard Podvin, forderte Hollande in einem „Radio Vatikan“-Interview auf, sich für die Einheit des Landes einzusetzen. Diese sei gegenwärtig gefährdet, so Podvin. Der neue Präsident müsse das Staatsoberhaupt aller Franzosen sein. Hollande hatte sich am 6. Mai mit 51,62 Prozent der Stimmen gegen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy durchgesetzt. Laut Umfrage stimmten 79 Prozent der Katholiken bei der Stichwahl für Sarkozy.
reichende Ernährung. Gewerkschaftliche Organisierung wird durch das Management unterbunden oder stark behindert. „Bei Streiks werden mitunter alle beteiligten Arbeiter gekündigt“, sagte „Südwind“-Vertreterin Christina Schröder. Mit einem Klick kann man ab sofort von allen Herstellern, die ihre Handys am österreichischen Markt vertreiben, ein fair produziertes Telefon fordern. Die Online-Petition kann unter www. suedwind-agentur.at unterstützt werden.
weltkirche Portugal. Das von der Finanzkrise schwer getroffene Portugal streicht ab 2013 vier der landesweit gültigen 14 Feiertage. Neben dem „Fest der Republik“ am 5. Oktober und dem Unabhängigkeitstag am 1. Dezember müssen die Portugiesen ab dem kommenden Jahr auch an den kirchlichen Feiertagen Fronleichnam und Allerheiligen arbeiten. Neues Internetportal. Unter www.eurocathinfo.eu können ab sofort offizielle Erklärungen sowie Dokumente aller Bischofskonferenzen in Europa nachgelesen werden. n Der islamistische Terror in Nigeria ist nach den Worten des katholischen Bischofs von Sokoto, Matthew Kukah, verbrecherisch und zugleich „Ausdruck einer Empörung“. Denn die Zentralregierung des westafrikanischen Landes sorge nicht für soziale Gerechtigkeit. kna
14 Zu Gast
17. Mai 2012
Birgit im Rollstuhl tanzt mit ihrer Assistentin Maria (links) und ihrer Betreuerin Sabine. KIZ/EG (2)
KirchenZeitung Diözese Linz
Christine Krenn (Mitte) lobt Josef, Wolfgang, Margit, Inge und Thomas: „Ihr macht das prima“, und erklärt: „Dieses Öffnen nennt man eine Promenade.“
Zur Mitte gehen, sich drehen und öffnen, im Gleichklang sein und sich bewegen: Tanzen als integratives Angebot
Tanzen – dazugehören „Only You“ (The Platters) bringt die Tanzschüler/innen an ihrem vierten Kursabend in rhythmischen Schwung. Tanzlehrerin Christine Krenn zeigt Übungsschritte vor: Side Step, Side Schluss: In der Tanzschule Horn sind Menschen mit Beeinträchtigung zu Gast. Ernst Gansinger
Drei kleine Schrittchen. Die Tanzstunde ist viel zu rasch vorbei. Die sechs Tanzschüler/innen hätten es noch länger ausgehalten. „Super war's“, schwärmt Inge, die mit ihrem Tanzpartner Thomas die ersten Rumba-Schritte geübt hat. Drei kleine „Schrittchen“ hatte Christine Krenn ihren Schüler/innen gezeigt und alle übten sie im Tanzsaal vor dem großen Spiegel. Auch Birgit im Rollstuhl bewegte sich vor und zurück, drehte sich im Kreis, rollte von außen nach innen und wieder zurück – im gleichen Rhythmus wie die anderen. „Only you can make this change in me ...“ Nur du kannst diese Veränderung in mir auslösen ... Applaus voll Freude. „Der Herr steht links, die Dame rechts“, erklärt Christine Krenn und leitet damit den Abschluss des Kursabends ein: eine kombinierte Figur. – Zuerst gehen die Damen vier Schritte in die Mitte und wieder zurück, dann machen die Herren das Gleiche. Sind sie dort angekommen, drehen sich die Paare rundherum und kommen in acht Schritten wieder in die Ausgangsposition zurück. Nach dem Trockentraining wird zur Musik getanzt. Als diese und mit ihr der Kursabend
endet, applaudieren die Tanzschüler/innen. „Wir sehen uns nächste Woche wieder“, verabschiedet sich Christine Krenn und für alle steht fest: Ja, wir kommen wieder. Rollstuhltanzen „Schön!“ – Das eine Wort von Rollstuhlfahrerin Birgit und ihre strahlenden Augen sprechen eine beredte Sprache. Die Bewegung, die Musik und das Gemeinsame machten großen Spaß. Ihre persönliche Assistentin Maria hat die gemeinsame Wellenlänge des Tanzes auch genossen. An diesem Tag hat Richard gefehlt, der viel als Erfahrener vorzeigen kann. Er ist seit einem Verkehrsunfall auf den Rollstuhl angewiesen und trainiert intensiv die Turniertänze. Rollstuhltanzen kann man, wenn beide Partner im Rollstuhl sind oder als gemischtes Paar – Fußgänger und Rollstuhlfahrer. – Richard fährt zum Training wöchentlich nach Salzburg, in Oberösterreich fehlt nämlich dazu noch eine Möglichkeit. „Viele wissen nicht, dass es das für Rollstuhlfahrer gibt“, sagt Christine Krenn und erzählt von der Absicht, dass möglichst auch in Linz so eine RollstuhlTanz-Gruppe aufgebaut wird. Offenes Angebot. Die Tanzschule Horn führt den Tanzkurs als offenes Angebot für alle. FRISBI, Zentrum für Freizeit – Sport – Bildung des Evangelischen Diakoniewerks Gallneukirchen, hat ihn angeregt und ist auch durch Betreuerin Sabine Hagenauer im Kurs vertreten. Aktuell sind vier der sechs Teilnehmer/innen über FRISBI auf die Möglichkeit aufmerksam geworden, tanzen zu lernen.
Runter vom Gas. „Im Wenigen liegt das Viele“, beschreibt Christine Krenn, was sie als Tanzlehrerin in diesen besonderen Tanzstunden für sich gewinnt: „Man muss sich auf das Einfachste beschränken, daraus wird aber eine große Sache!“ Die Menschen glaubten immer, man müsse viel lernen, viel haben, viel können und alles noch dazu schnell. Durch den Kurs lerne sie: „Runter vom Gas, dann kommt viel Schönes heraus!“ Sie schwärmt auch von der Dankbarkeit, die einem großartig gezeigt wird. Eine Dankbarkeit, genährt von der Freude, Teil der ganzen Sache sein zu können. Die „ganze Sache“ meint nicht nur das Tanzen und Tanzen-Lernen, sondern auch das Drumherum. Die Kurse finden nicht im geschützten Rahmen, in einer Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigung, statt, sondern in der Tanzschule mitten im Kursalltag. Das vermittelt ein Gefühl: Ich bin dabei! Oder wie Experten sagen würden: Inklusion! Wenn sich dann einmal im gleichen Kurs Menschen mit Beeinträchtigung und Menschen ohne Beeinträchtigung mischen, wäre das Inklusion total. Das ist ein Ziel von Christine Krenn. XX www.diakoniewerk.at/de/frisbi/ XX www.danceschool.at/Paare/Tanzen-fuerMenschen-mit-Beeintraechtigung
KirchenZeitung Diözese Linz
Glaube 15
17. Mai 2012
Edith Stein: Philosophie für die Menschen
Was ist der Mensch? Wodurch ist das Denken, Handeln, Fühlen und Tun des Menschen bestimmt? Edith Stein ist dieser Frage auf den Grund gegangen. Zwei Jahre nach ihrem Eintritt in den Kölner Karmel wird Edith Stein, Sr. Teresia Benedicta a Cruce, beauftragt, ihre Habilitationsschrift „Potenz und Akt“ für den Druck vorzubereiten. Nach gründlicher Durchsicht stellt sie fest, dass davon „wohl nicht viel stehenbleiben“ wird. So verfasst Edith Stein, bereits eingebunden in den Rhythmus des Lebens im Karmel, ihr philosophisches Hauptwerk „Endliches und ewiges Sein“. Die Frage nach dem Sein. Ein sinnvolles, erfülltes Leben meint durchaus ein glückliches Leben im Sinne Dietrich Bonhoeffers „Es gibt erfülltes Leben trotz unerfüllter Wünsche“. Diese Lebensqualität erfahren zu können, ist für viele Menschen ein „Orientierungspunkt“ für ihre Entscheidungen. Edith Stein „sucht mit den Suchenden“ danach. Die Entscheidung eines Menschen für einen ganz bestimmten Beruf oder für konkrete Taten ist stets eine Öffnung zum eigenen menschlichen Sein und wird als „befreiend“ erlebt. Mitunter treten verborgene Fähigkeiten ans Licht. Wo die Fähigkeit zu entscheiden „angesiedelt“ ist, welche Rolle das Ich, die Seele, der Geist einnehmen, was die Person ausmacht, beschreibt Edith Stein und ist so mit den Menschen auf dem Weg zu Sinn und Erfüllung. Pulsschläge des Lebens. Spüren, fühlen, denken, … sind Erlebnisse und Akte des „Ichs“. Mit „Ich“ beschreibt Edith Stein ein lebendiges, seiner selbst bewusstes Sein, das den ganzen Menschen meint und der „Zugang zur Seele“ ist. Die Seele ist immer an eine leibliche Existenz gebunden. Die Leibgebundenheit grenzt sie vom Geist ab. Der Geist kann das, was herankommt, verstehend auffassen und in persönlicher Freiheit beantworten. Geistiges Leben vergleicht sie mit einer leuchtenden Flamme, die vom Wachs genährt wird, welches selbst nicht leuchtet. Menschlicher Geist unterliegt aber auch Einschränkungen wie z. B. fehlende Erinnerungen, das Ungewisse der Zukunft, die Flüchtigkeit des Augenblicks. Das Verhältnis zum
Leib ist davon gekennzeichnet, dass ich den eigenen Leib zwar nicht von allen Seiten betrachten, aber dafür von innen wahrnehmen kann. Die Seele drückt sich vor allem über den Leib aus. Und schließlich wirkt der Leib bei jeder meiner geistigen Handlungen als „Werkzeug“ mit. Können und sollen. Können ist an Kraft gebunden. Menschliche Kraft ist „bemessen“ und Müdigkeit und Erschöpfung sind so gesehen „natürlich“. Mitunter ist über die natürliche Kraft hinaus ein Sollen gefordert, z. B. eine Hilfeleistung. Wie gehe ich damit um? Wenn das Leben mehr zumutet, als ich erbringen kann, muss ich zweierlei unterscheiden: Ich prüfe, ob die Forderung „berechtigt“ ist. Dazu ist es gut – wie Edith Stein sagt –, im Innersten der Seele zu Hause zu sein, denn dort ist die gesammelte Kraft der Seele. Kann ich das bejahen, suche ich nach einer Kraftquelle außerhalb meiner Natur. Edith Stein sagt: Der Glaube gibt die Antwort, wo diese Kraftquelle zu suchen sei. Philosophie für die Menschen. Edith Stein geht es darum, ihre Erkenntnisse des endlichen menschlichen Seins den Menschen zugänglich zu machen. Was philosophisch nicht erreichbar ist – das ewige Sein – sagt sie in der Sprache des Glaubens. So ist „endliches und ewiges Sein“ Tor zum Glauben. Selbsterkenntnis in tiefgründigen Facetten und Gottvertrauen sind die Säulen dieses Werkes. Selbsterkenntnis lenkt den Blick zu meinem gewordenen Menschsein, Gottvertrauen öffnet mir die Augen für den Glauben an den lebendigen Gott. In dieser Haltung bitten wir auch um die Gaben des Geistes und um die Unterscheidung der Geister, wozu uns diese vorpfingstliche Zeit besonders einlädt.
Edith Stein, als Jüdin im KZ ermordet, im Angesicht des Kreuzes. Gott gibt Kräfte, von denen man selber nichts weiß. KIZ/A
Das Zitat Ich konnte nicht handeln, solange kein innerer Antrieb vorhanden war. Die Entschlüsse stiegen aus einer mir selbst unbekannten Tiefe empor. Wenn so etwas einmal ins helle Licht des Bewusstseins getreten war, dann ließ ich mich durch nichts mehr aufhalten; ja ich hatte eine Art sportlichen Vergnügens daran, scheinbar Unmögliches durchzusetzen. ESGA 1, 112 Gott verlangt nichts vom Menschen, ohne ihm zugleich die Kraft dafür zu geben. Das Innerste der Seele ist ein Gefäß, in das der Geist Gottes einströmt, wenn sie sich ihm kraft ihrer Freiheit öffnet. Er gibt der Seele neues Leben und befähigt sie zu Leistungen, denen sie ihrer Natur nach nicht gewachsen wäre. ESGA 11/12, S. 375 Esga: Edith Stein gesamtausgabe
Auf der Spur: Edith Stein Serie: Teil 6 von 6 Sr. M. Anna Pointinger Marienschwester vom Karmel
Sonntag
7. Sonntag der Osterzeit – Lesejahr B, 20. Mai 2012
Warum so oft „Kirche: Nein, danke“? Irgendwas passt da nicht! Wie schön, einzigartig, beruhigend und gut ist die Botschaft Jesu. Aber aus dem Nachdenken über das ausnahmslose Gute wurde ein bedrückendes Grübeln. In der Kirche sieht doch nicht alles so rosig aus. Viele Menschen wenden sich von der Kirche ab. „Ich plädiere ... für ein gemeinsames und umfassendes Nachdenken, warum immer mehr Menschen auf die Zusage Jesu – Wahrhaftigkeit, Liebe und Schutz – freiwillig verzichten.“
Evangelium
1. Lesung
2. Lesung
Johannes 17, 6a. 11b–19
Apostelgeschichte 1, 15–17. 20a.c–26
1 Johannes 4, 11–16
Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. [...] Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir. Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt. Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben. Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst. Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.
In diesen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Brüder – etwa hundertzwanzig waren zusammengekommen – und sagte: Brüder! Es musste sich das Schriftwort erfüllen, das der Heilige Geist im Mund Davids im Voraus über Judas gesprochen hat. Judas wurde zum Anführer derer, die Jesus gefangen nahmen. Er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst. [...] Denn es steht im Buch der Psalmen: [...] Sein Amt soll ein anderer erhalten! Einer von den Männern, die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging, angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und (in den Himmel) aufgenommen wurde – einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein. Und sie stellten zwei Männer auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias. Dann beteten sie: Herr, du kennst die Herzen aller; zeige, wen von diesen beiden du erwählt hast, diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen. Denn Judas hat es verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war. Dann gaben sie ihnen Lose; das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln zugerechnet.
Liebe Brüder, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben. Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet. Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben. Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt. Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott, und er bleibt in Gott. Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.
Wort zum Sonntag
Woran hapert’s denn? Diese Woche bin ich an folgendem Satz hängengeblieben: „Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern, dass du sie vor dem Bösen bewahrst.“ Jesus setzt sich bei seinem Vater für uns ein und bittet um umfassenden Lebensschutz für uns. Ich könnte auch heute wieder darüber schreiben, wie schön, einzigartig, beruhigend und gut die Botschaft Jesu ist. Aber dieses Grübeln über das ausnahmslose Gute der Botschaft Jesu hat mich bedrückt. In der Kirche sieht doch nicht alles so rosig aus – so wahrhaftig, liebevoll und beschützend. Viele Menschen wenden sich von der Kirche ab. Aber welcher vernunftbegabte Mensch würde sich von ihr abwenden, wenn ihre Botschaft derart hohe und unkäufliche Heilsangebote verspricht? Wer würde diese „Zusatzlebensversicherung“ der anderen Art nicht liebend gern in Anspruch nehmen? Irgendwas passt da nicht!
primaer / photocase.com
Meine Seele, und alles in mir ... Lobe den Herrn, meine Seele, und alles in mir seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele,
Der Vergleich hinkt, das ist mir bewusst, aber bis jetzt ist mir kein besserer eingefallen: die Kirche hat ein hervorragendes Produkt, ein Angebot, das seinesgleichen sucht, eine Zusage an uns Menschen, die heilsamer nicht sein könnte. Die Kirche hat ein „Mega-Produkt“, aber ich denke, dass es mancherorts am Marketing scheitert. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass Leute sich von so einer durch und durch lebensbejahenden Botschaft abwenden. Ich plädiere hier nicht für eine neue Verwaltungsagentur meines Glaubens, und ich plädiere nicht für ein „Verkaufen“ meines Glaubens; ich plädiere viel mehr für ein gemeinsames und umfassendes Nachdenken, warum immer mehr Menschen auf die Zusage Jesu – Wahrhaftigkeit, Liebe und Schutz – freiwillig verzichten. Und ich darf daran erinnern, dass es sich bei diesen drei Zusagen nur um die der letzten drei Wochen handelt – davon gibt es viel mehr!!! Mein Vertrauen auf diese Zusagen gibt mir Hoffnung, dass Menschen immer wieder bewusst wird, dass Jesus nur Gutes für uns will.
Zum Weiterdenken Was denken Sie, woran es hapert? Es ist eine Zusage an uns Menschen, die heilsamer nicht sein könnte, aber immer mehr wenden sich ab. katharina brandstetter
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.
ist 27 Jahre alt, verheiratet und
So hoch der Himmel über der Erde ist,
hat zwei Söhne – Wendelin und
so hoch ist seine Huld über denen, die ihn fürchten.
und ist pastorale Mitarbeiterin
So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang,
in der Pfarre Christkindl.
so weit entfernt er für Schuld von uns. Antwortpsalm (aus psalm 103)
u sonntag@kirchenzeitung.at
Frederik –, wohnt in Behamberg
Die Autorin erreichen Sie unter
18 Bewusst leben AUFGETISCHT Herrentoast mit Schweinefilet
17. Mai 2012
Viele alte Menschen verlieren die Freude am Essen und Kochen
Wieder mit Lust essen Genuss am Essen ist für ältere Menschen nicht mehr selbstverständlich. Eingeschränkt durch körperliche Gebrechen, alleine, ohne die Familie macht Kochen und essen vielfach keinen Spaß mehr. BRIGITTA HASCH
Die Umstellung fällt schwer: Früher konnte man alles zubereiten, schneiden und hobeln war kein Problem. Große Töpfe und Pfannen standen am Herd, eingekauft wurde für viele hungrige Esser. Und gegessen wurde meist gemeinsam mit der Familie.
Ein kleines Gericht, das natürlich auch den Damen schmeckt! TRIAS VERLAG
Zutaten (für 1 Person): 1/4 kleine Zwiebel, 1 mittelgroßer Champignon, 2 TL Rapsöl, 2 EL Weißwein, 1 Prise Majoran (gerebelt), 100 ml Pfannen-Sahnesauce oder Creme fraiche, 4 dünne Schweinefilet-Medaillons (je ca. 25 g), 2 Scheiben Vollkorntoast, 1 TL Butter, 1/4 TL Schnittlauch, Salz, Pfeffer. Zubereitung (braucht etwas mehr als 30 Minuten): Zwiebel schälen und in Scheiben schneiden. Champignon waschen und ebenfalls in Scheiben schneiden. In einem Topf 1 TL Öl bei mittlerer Temperatur erhitzen. Darin die Champignonscheiben anbraten, mit Weißwein löschen, mit Majoran würzen und noch etwas weiter köcheln lassen. Sahnesauce oder Creme fraiche dazugeben und bei wenig Hitze etwas einkochen. Mit Salz und Pfeffer würzen, zugedeckt zur Seite stellen. In einer beschichteten Pfanne 1 TL Öl bei mittlerer Temperatur erhitzen. Die Schweinefilets salzen und pfeffern und in der Pfanne beidseitig goldbraun braten. Die Zwiebelstreifen dazugeben und mitbraten. Das Brot im Toaster rösten, etwas abkühlen lassen und mit Butter bestreichen. Zwiebelscheiben und Medaillons auf die Toasts verteilen, mit Pilzsauce überziehen und mit Schnittlauch dekorieren. Mir schmeckt‘s wieder! Kochbuch für alte Menschen – hier finden Sie Ideen und Rezepte, wie Essen und Trinken wieder Freude machen können.
KirchenZeitung Diözese Linz
Genuss-Verlust. Wenn man es über lange Jahre so oder ähnlich gewohnt war, ist es eine große Umstellung auf einfachere Handgriffe, kleinere Portionen und weniger Gesellschaft bei Tisch. Und es ist eigentlich nicht verwunderlich, dass einem die Lust aufs Essen dabei vergehen kann. Dazu kommen häufig spezielle, altersbedingte Probleme. Man hat allgemein weniger Hunger als früher, Probleme mit den Zähnen, Unverträglichkeiten, Verdauungs- oder Schluckstörungen. So kann es funktionieren. Für alle, die sich damit nicht abfinden wollen, gibt die KiZ ein paar kleine Tipps, wie man den Appetit wieder anregen und den Spaß am Essen und Trinken zurückgewinnen kann. Mehr dazu sowie verschiedene Rezeptideen sind im Buch „Mir schmeckt's wieder“ nachzulesen.
Abwechslung. Verschiedene Zutaten, möglichst frisch, mit Kräutern gewürzt und mit einer schönen Serviette aufgedeckt, können den Gusto schon wecken, denn Augen und Nase machen bekanntlich einen erheblichen Anteil am Genuss aus. Auch etwas Bewegung, idealerweise im Freien, fördert meist den Appetit. Mir schmeckt‘s wieder, Claudia Menebröcker, Jörn Rebbe, Udo Keil, Trias Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-83043940-0.
Tagesration. Ein Mindestmaß an Speisen pro Tag sollte man jedenfalls schaffen, dazu gehört eine warme Mahlzeit, eine Portion Obst oder Kompott, eine Portion Gemüse oder Salat, 1,5 Liter Flüssigkeit, etwas Milch, Joghurt, Topfen oder Käse und Brot. Über die Woche verteilt kommen Fisch, Fleisch und Eier dazu. Spezialkost. Wenn Rock- oder Hosenbund trotzdem immer weiter werden, können Hausarzt/-ärztin oder Diätassistent/in einen speziellen, kalorienreichen Speiseplan zusammenstellen. Verwöhnen lassen. Wer sich nicht immer, aber doch zwischendurch bekochen lassen möchte, kann zur Abwechslung tageweise „Essen auf Rädern“ bestellen oder die Angebote von Tagesheimstätten nutzen. Hier kann man auch wieder in netter Gesellschaft essen. Einkaufen und lagern. Leider sind die Regale in den Lebensmittelgeschäften eher auf Großverbraucher ausgerichtet. Trotzdem sollte man versuchen, in kleinsten Mengen einzukaufen. Was überbleibt, kann oft eingefroren werden, am besten auch hier in kleinen Portionen. So hat man auch ohne täglichen Einkauf immer ein oder zwei Scheiben Brot oder eine Semmel frisch am Frühstückstisch.
Auch im Alter sollten Essen und Trinken ein Genuss bleiben. TRIAS VERLAG
Arbeit erleichtern. Gläser aufschrauben oder Dosen öffnen erfordert Kraft, dafür gibt es spezielle Küchenhelfer. Empfehlenswert sind auch Stabmixer zum Pürieren von Obst, Gemüse, Saucen und Suppen sowie Wasserkocher.
KirchenZeitung Diözese Linz
Bewusst leben 19
17. Mai 2012
in kürze Richtig einmotten
Aufenthalte im Hochgebirge können für Patienten mit Bluthochdruck problematisch werden. Jan S. - Fotolia.com
Die junge Spezialausbildung Reisemedizin gewinnt immer mehr an Bedeutung
Chronisch krank – sicher reisen Für Menschen mit Grundkrankheiten oder chronischen Erkrankungen ist Reisen oft mit vielen Fragen verbunden. Um ihre Patienten in diesem Bereich umfassend beraten zu können, nehmen viele Ärzte die Möglichkeit spezieller Fortbildungen in Anspruch. brigitta hasch
„Welche Medikamente muss ich unterwegs kühlen?“, „Muss das Blutzucker-Messgerät ins Handgepäck?“, „Wie lautet der Wirkstoff meines Gerinnungshemmers in meinem Urlaubsland?“, oder: „Wie verhindere ich als Diabetiker, dass Zollbeamte meinen Spritzenvorrat mit Drogen in Verbindung bringen?“ Menschen mit chronischen Erkrankungen müssen zwar meist nicht mehr auf Urlaubsreisen verzichten, doch ist das mit sorgfältigen Vorbereitungen und ärztlicher Beratung verbunden. Diabetiker auf Reisen. Urlaub bedeutet oft andere Nahrung und ungewohnte Essenszeiten, was einen Einfluss auf den Blutzucker hat. Außerdem empfiehlt es sich, Informa tionen über die Kohlehydrat-Werte der landesüblichen Kost einzuholen und kurz vor und zwei Stunden nach dem Essen den Blut-
zucker zu kontrollieren. Für den Notfall sollte man Traubenzucker dabeihaben. Insulin wird sowohl bei großer Hitze als auch bei Frost unbrauchbar, eine Kühltasche kann für konstante Temperaturen sorgen. Für Grenzkontrollen empfiehlt sich ein mehrsprachiges Attest, um Insulin und Nadeln rechtfertigen zu können. Teststreifen für Blutgerinnung. Aufregung, ungewohnte Ernährung und Aktivitäten können auch die Gerinnungswerte des Blutes verändern. Patienten, die Gerinnungshemmer einnehmen, sollten daher immer einen Teststreifen im Handgepäck haben. Schutz vor Infektionen. Patienten mit AutoImmunerkrankungen, schweren Allergien oder einem transplantierten Organ sind auch auf Reisen auf die Wirkung sogenannter „Immunsuppressiva“ angewiesen. Diese unterdrücken die körpereigenen Abwehrfunktionen und machen damit diese Menschen noch anfälliger für Infektionen. Schutzimpfungen. Vorsorge ist individuell, dennoch raten Ärzte besonders bei chronisch Kranken zu einem kompletten Impfschutz für die jeweilige Destination.
notizzettel Firm-Geschenk. Ein Tipp für Firmpatinnen und -paten, die auf der Suche nach einem passenden Geschenk sind. „Lebe deine Träume!“ ist ein Schieferrelief mit Bildmotiv, Text und Bronzeelement, edel verpackt in
einer Geschenkschachtel, mit Expertise. Material: Schiefer, Maße: 14,5 x 14,5 cm XX KiZ-webClub-Mitglieder erhalten diese hochwertige Schiefertafel um nur 36,90 Euro
(statt 41,90 Euro). Den Gutschein dafür einfach im KiZ-webClub www.kirchenzeitung.at/webclub ausdrucken und in der Veritas Buch- und Kunsthandlung, Harrachstraße 5, 4010 Linz einlösen. Aktion gültig bis 26. Mai 2012.
Mit den milden T emperaturen wird es endgültig Zeit für einen Garderobewechsel. Aber Pullis bitte nicht einfach ungewaschen im Schrank ablegen! Damit Strickwaren bis zum Herbst nicht von Motten zerfressen werden, helfen ein paar einfache Tricks. Waschen. Vor dem Verstauen sollte alles gereinigt werden. Zeitungspapier. Werden Wollpullis in Papier, Leinentücher oder Bettüberzüge gesteckt, sind sie vor Motten sicherer. Düfte. Seifen oder duftende Tücher betropft mit ätherischen Ölen wie etwa Zitrone, Lavendel oder Nelke halten Motten ab. Auch Zedernholzprodukte, die immer wieder mit Schmirgelpapier abgeschliffen werden, wirken abschreckend. Mottenalarm. Sollten trotz aller Maßnahmen Motten durch den Schrank flattern, muss alles komplett ausgeräumt werden. Mit dem Staubsauger gründlich aussaugen, mit Essigwasser auswischen und danach trocken wischen. Die befallenen Wäschestücke lüften am besten im Freien aus. Wer Platz in der Tiefkühltruhe hat, kann die Motten auch dadurch abtöten. Nach einigen Tagen wird die Wäsche nochmals gewaschen und wieder eingeräumt. XX Infos auf www.umweltberatung.at.
Da geh ich hin Abenteuer auf der Schatz insel. Auf der Suche nach einem Schatz begegnen Kasperl, Seppi und der grüne Drache Basti den Piraten. Kasperlgeschichte für Kinder ab drei Jahre.
KK frag den schlaukopf Johanna (acht Jahre) aus Linz hat bei einer Führung durch die Voestalpine Stahlwelten auch den Hochofen-Betrieb gesehen und fragt: „Wie macht man ei gentlich das Feuer im Hochofen?“
XX 18., 19. und 20. Mai, jeweils um 15 Uhr, Linzer Puppentheater, Kuddelmuddel, Langgasse 13, Infos und Karten: Tel. 0732/600 444, www.kuddelmuddel.at
Da rat ich mit Wer bin ich? Ich habe einen Hals, ich habe einen Bauch – kei nen Kopf, kein Bein, o Graus! Und ich kann darum selber nicht laufen aus, so läuft's doch aus mir raus! Gesuchtes Wort: Flasche
Zwei Freunde im Aufzug. „Was machst du denn da im Lift?“ – „Es ist doch immer der selbe Ärger! Die Treppe ist schon wieder defekt!“
voestalpine
Frau Noahs grüne Arche Noah hat die Tierwelt auf seiner Arche gerettet, aber wer hat an die Pflanzen gedacht? – Das war natürlich seine Frau. Während Noah vor der Sintflut Stallungen für die Tiere baut, macht sich seine Frau andere Ge danken: „Was passiert mit mei nen wunderschönen Blumen und Pflanzen, wenn der große Regen kommt?“, fragt sie. Kurz entschlossen topft Frau Noah
Schlaukopf oder Wünsche an KIKI? Suchst du eine Brieffreun
din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KIKI, Ka puzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti
balduin baum
kiki-kontakt Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den
Richtig angefeuert wird der Hochofen nur am Anfang, wenn er „hochgefahren“ wird. Dazu kommt Buchenholz in den Schacht und wird angezündet. Das brennende Holz sorgt dafür, dass das Mauerwerk einmal vorgewärmt wird. Dann beginnt schon die „Beschickung“, und zwar abwechselnd mit Koks und Erzgestein. Der Schacht wird ab diesem Zeitpunkt rund um die Uhr bis obenhin befüllt, 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche. Insgesamt ist der Hochofen nun mindestens 15 Jahre andauernd in Betrieb. Bei 2200 °C schmilzt das Erz aus dem Gestein. Um diese Hitze zu erzeugen, wird 1200°C hei ße Luft mit Sturmgeschwindigkeit aus einem Heißluftring in den unteren Teil des Schach tes geblasen. Beim Abstich fließt das flüssige Erz aus dem Hochofen und wird dann weiterverarbeitet.
lach mit piepmatz Oma hat sich ein Bein gebro chen und bekommt einen Gips. „Damit dürfen Sie jetzt nicht Stiegen steigen!“, warnt der Dok tor. Nach einigen Wochen ruft die Oma beim Arzt an: „Wann darf ich denn wieder die Treppen benutzen? In meinem Alter ist es nämlich ganz schön anstren gend, immer die Regenrinne rauf- und runterzuklettern!“
Die Kirchenzeitung für Kinder 17. Mai 2012
Pflänzchen um, holt Ableger und Samen aus ihrem Garten und bringt alles auf das Schiff. Als die Arche auf hoher See schau kelt, blüht und grünt es, und alle können sich von Frau No ahs Obst und Gemüse ernähren. Ihr ist es zu verdanken, dass die Welt nach der Sintflut schnell wieder schön und bunt wurde! XX Frau Noahs grüne Arche, Elena Pasquali, Pattloch Verlag,
München 2012, ISBN 978-3629-01497-9. pattloch verlag.
17. Mai 2012
JUNGSCHAR
Der Funke der Begeisterung soll auf die Firmlinge überspringen. 1000 Jugendliche feierten bei der SpiriNight in Linz.
Firmlinge auf der Suche nach Gott, Gerechtigkeit und guten Geschichten Fragen über Gott und die Welt stellen, den Sinn für Gerechtigkeit schärfen oder erfahren, was gute Arbeit ausmacht. Das alles konnten über 1000 Firmlinge bei der SpiriNight in Linz tun. Vertreten war auch die KirchenZeitung mit einem Journalismus-Workshop. Über 1000 Firmlinge und mehr als 300 Begleiter und Begleiterinnen ließen sich am Samstag, 11. Mai von der SpiriNight 2012 in Linz begeistern. Vier Jahre nach den ersten SpiriNights ist diese Veranstaltung für viele Pfarren Fixpunkt in der Firmvorbereitung. Sie bringt die Jugendlichen aus den Regionen als große Gruppe zusammen und bietet gleichzeitig individuell abgestimmte Angebote. Firmlinge können so die ganze Bandbreite von Kirche ken-
nenlernen: bei einer besonderen Taschenlampenführung den Dom besichtigen, in entwicklungspolitischen Workshops Einblick in andere Kulturen oder globale Zusammenhänge bekommen, wenn sie sich fragten: „Wenn die Welt ein Dorf mit 100 Personen wäre?“ „Ich bin mit dir auf deinem Weg“ lautete das Thema der Wort-Gottes-Feier im Linzer Mariendom, die die Firmlinge gemeinsam mit Bischof Ludwig Schwarz feierten. Die Band Soundkist'n sorgte für einen mitreißenden Beginn und stimmte auf die SpiriNight ein. Dompfarrer Maximilian Strasser entzündete gemeinsam mit Jugendlichen an der Osterkerze das SpiriNight-Feuer, das den ganzen Abend über brannte.
auch die KirchenZeitung. Jugendredakteur Paul Stütz erzählte Firmlingen aus Adlwang und Ried/Innkreis, wie eine Zeitung gemacht wird und was gute Geschichten ausmacht. Möglichst auf chronologische Nacherzählungen verzichten und versuchen, neue Blickwinkel einzunehmen war einer der Tipps. So wie die KirchenZeitung beispielsweise der Berichterstattung
über arme Länder deutlich mehr Raum gibt als viele andere Medien. Auch um neue Perspektiven ging es in den Übungen zur Bildgestaltung. Hier bewiesen die Jugendlichen ihr Talent und ihre Begeisterung fürs Fotografieren., wodurch ihnen viele kreative Bilder zum Thema „Sommer“ gelungen sind. PAUL STÜTZ
Bewiesen ihr Talent beim Fotografieren: Teresa Kraus, Hannah Ritschel, Maria Göttner, Franziska Forster, Verena Hutter aus Adlwang sowie Valentina Paurevic und Laura Mathis aus Ried/Innkreis (im Bild von links). KIZ/PS
KirchenZeitungs-Workshop. Beteiligt an der Spiri Night war
aufgeschnappt
e. die gute Sach Werken für n ohne de un St 72 i Mitmachen be Kompromiss.
Nächste Runde der 72 Stunden Ab sofort können sich Jugendliche für die nächste Auflage von „72 Stunden ohne Kompromiss“ bewerben. Diese findet von 17. bis
szene
moment mal
20. Oktober 2012 statt. Das letzte Mal ging das Projekt 2010 über die Bühne. „72 Stunden ohne Kompromiss“ ist ein Projekt der Katholischen Jugend Österreich in Zusammenarbeit mit youngCaritas.at und Hitradio Ö3. Innerhalb von 72 Stunden lösen Jugendliche in einer Gruppe von 5 bis 20 Personen eine gemeinnützige Aufgabe, die sie erst beim Projektstart genannt bekommen. Nach dem Startschuss der 72 Stunden heißt es Ärmel hochkrempeln, kreativ sein, improvisieren und powern bis zur letzten Sekunde. Heuer lautet der Schwerpunkt der Aktion „Begegnung der Generationen“. Ziel ist es, junge
Menschen in Kontakt mit anderen Generationen zu bringen und dadurch einen Einblick in deren Erlebnisse, Nöte und Erfahrungen zu ermöglichen. Wer Projektideen hat, kann diese ebenso bereits einreichen. Die Ausrichtung der Einzelprojekte muss das Kriterium „sozial“ erfüllen: Die Aktion „72 h ohne Kompromiss“ soll sich durch solidarisches Handeln auszeichnen. Das Ziel ist es, Begegnungen zu ermöglichen und den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken. Alle Informationen: ooe.kjweb.at/72h bzw. www.72h.at
22 Anzeigen KLEINANZEIGEN SCHARINGER REISEN LOURDES & NEVERS 11.–16. 06. 2012 (6 Tg.) € 569,– Mit Herrn Dechant Schausberger ROM MIT PAPSTAUDIENZ 08.–12. 10. 2012 (5 Tg.) Mit Herrn Dechant Schausberger Frühbucher bis 30. 07. 2012 € 459,– MASUREN/Danzig & Stettin Sa. 25.–Fr. 31. 08. 2012 (7 Tg.)
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17. Mai 2012
IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Kerstin Robitschko, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 44,– (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN
KirchenZeitung Diözese Linz
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Joker verlost jetzt 50 Vespas „Ja-Sager“ und Vespa-Fans aufgepasst! Joker verlost jetzt rechtzeitig zum Start der heißen Jahreszeit unter allen Tipps, die bei zumindest einer Ziehung von 9. bis 20. Mai 2012 mitspielen, 50 coole Motorroller der Marke Vespa LX 50 mit 2-Takt-Motor. Die Ziehung der Vespa-Gewinne erfolgt am Sonntag, dem 20. Mai 2012. Klassenlotterie: Millionenregen hat begonnen Am Montag, dem 14. Mai, fiel mit der Ziehung des ersten Millionentreffers der Startschuss. Wer in der Klassenlotterie mitmachen will, hat jederzeit die Möglichkeit dazu, der Einstieg ist immer möglich.
TOTO Ergebnisse 19. Runde 2012
6 AUS 45
1: 1:+
Mi., 9. 5. 12: 4 9 13 15 22 44 Zz: 19 J O K E R: 3 2 7 9 8 5
221 XX1 212 1X1
Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)
2: 0:2
3: 1:0
ANGABEN OHNE GEWÄHR
4: 1:1
So., 13. 5. 12: 31 32 35 36 38 43 Zz: 41 J O K E R: 7 2 1 4 9 4
HINWEIS Großer Bücherflohmarkt. Die ARGE Trödlerladen veranstaltet am 22., 23. und 24. Mai in Linz, Goethestraße 93 (gegenüber Design Center), einen Bücherflohmarkt. Er ist jeweils von 10 bis 17 Uhr zugängig. Zur Auswahl stehen tausende Bücher, Taschenbücher, Bildbände, Kinderbücher ...
Willkommen in den Cinque Terre – Willkommen im Hotel Villa Adriana!
Genießen Sie einen unbeschwerten Wander- und/oder Badeurlaub an der ligurischen Küste in Monterosso al Mare, dem größten Ort der malerischen Cinque Terre. Das Hotel Villa Adriana, nur 100 m vom Meer entfernt, eingebettet in einen herrlich ruhigen Palmen- und Pinienpark mit Freibad und hauseigenem Parkplatz, ist der ideale Ausgangspunkt für zahlreiche Aktivitäten. Sie starten mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet am Morgen und wählen am Abend aus täglich wechselnden Menüs. Unsere Preise mit Halbpension: Nebensaison im Doppelzimmer pro Person im Einzelzimmer Hochsaison im Doppelzimmer pro Person im Einzelzimmer
Euro 80,00 pro Tag Euro 88,00 pro Tag Euro 92,00 pro Tag Euro 96,00 pro Tag
Unserer Homepage: www.villaadriana.info – oder schreiben Sie an info@villaadriana.info Oder einfach anrufen: Tel. 0039 0187 818 109
LOTTO
TIPP Make a difference – make a bag. Unter diesem Motto können bis zum 30. Mai kreative Naturfreunde in ganz Österreich am Projekt der WWF Jugendgruppe und der young Caritas Tirol teilnehmen. Ziel ist es, Taschen aus nicht mehr gebrauchten Stoffresten herzustellen und diese als umweltfreundliche Alternative zum allgegenwärtigen Plastiksackerl zu verwenden. Die Spenden für verteilte Stofftaschen unterstützen Projekte der Caritas Tirol in Burkina Faso und Mali sowie der WWF Jugendgruppe „Youth Taking Action for the Earth“ in Österreich. www.wwf.at/vtac-stoffsackerlwettbewerb; http://tirol.youngCaritas.at
KirchenZeitung Diözese Linz
Ausblick 23
17. Mai 2012
Mit der KirchenZeitung nach Polen Die Ökumenische Reise 2012 der KirchenZeitung und des Evangelischen Bildungswerkes führt von 21. bis 28. Juli ins südliche Polen, zwischen der ehemaligen schlesischen Stadt Breslau und Krakau. Die Reise bietet Gelegenheit zu Begegnungen, zum Beispiel mit den Schwestern im Prämonstratenserinnenkloster in Imbramowice, mit der evangelischen Gemeinde Hl. Martin in Krakau oder mit der Edith-Stein-Gesellschaft in Breslau. In der Mitte der Ökumenischen Reise steht ein Besuch in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Die Reise wird von der KirchenZeitung und dem Evangelischen Bildungswerk Oberösterreich organisiert. Der evangelische Pfarrer Andreas Hochmeir (Wallern) und der katholische Pfarrer Thomas Mazur (Linz-Hl. Geist) sind geistliche Begleiter XX Information und Anmeldung: Reisebüro Neubauer, R eichenauer Straße 39, 4203 Altenberg. E-Mail: office@neubauer.at, Tel. 07230/ In Krakau. Archiv 72 21, Busreise, Halbpension. Kosten im Doppelzimmer ab € 771,–, Einzelzimmerzuschlag: € 185,–.
Messe am Schallenberg Traberg. Die Bergmesse auf dem 980 m hohen Schallenberg – dem Traberger Hausberg – erfreut sich größter Beliebtheit. 400 Menschen feierten im Vorjahr mit. Heuer lädt die Katholische Männerbewegung am Pfingstmontag, 28. Mai 2012, um 11 Uhr zur Bergmesse mit Pfarrer P. Meinrad Brandstätter. Die drei Orte Ahorn, Traberg und Waldschlag sind ab 10 Uhr Ausgangspunkte für die Wanderung auf den Gipfel.
bildung – spiritualität – kurs Attnang, Maximilianhaus 07674/665 50 XX Klosterregeln für den Alltag, Seminar, Sa., 2. 6., 9 bis 17 Uhr, Ref.: Dr. Eveline Riedling.
Seitenstetten, St. Benedikt 07477/428 85 XX Zeichnung und Pastell, Wo chenendkurs, Fr., 1. 6., 16 Uhr bis So., 3. 6., 17 Uhr, Ltg.: Paul Wijnants.
Bad Dachsberg, Bildungshaus 0732/76 10-34 43 XX Blumenwochenende, Gestalten von Blumenarrangements, Sa., 2. 6., 16 Uhr bis So., 3. 6., 15 Uhr, Ltg.: Mi chael Langeder.
Steyr, Dominikanerhaus 07477/428 85 XX Expedition Bibel, Entdeckungs reise mit allen Sinnen, Eröffnung 1. 6., ab 19.30 Uhr bei der Langen Nacht der Kirchen, Vernissage „bib lische Frauengestalten“, Ausstellung jeweils Mo. bis Do., 8.30 bis 11.30 Uhr, 14 bis 16 Uhr, So., 10 bis 12 Uhr.
Linz, Haus der Frau 0732/66 70 26 XX „Meine Seele ist stille in dir“, Pilgerwanderung auf dem bayri schen Jakobsweg, Sa., 2. 6., 9 Uhr bis So., 3. 6., 17 Uhr, Ltg.: Lydia Neun häuserer. Ried, Treffpunkt der Frau 07752/802 92 XX Sing mit!, offene Gruppe, Fr., 18. 5., 20 Uhr, Ltg.: OSR Dir. Hans Samhaber. Ried, St. Franziskus 07752/827 42 XX Authentisch leben, der tiefsten Sehnsucht Raum geben, Fr., 1. 6., 16 Uhr bis Sa., 2. 6., 17 Uhr, Ltg.: Wolf gang Thon.
Tragwein, Greisinghof 07263/860 11 XX Mit dem Lauf der Sonne tanzen ..., Sakraler Tanz, Sa., 2. 6., 14 Uhr bis So., 3. 6., 17 Uhr, Ltg.: Ingrid Penner. Wels, Bildungshaus Puchberg 07242/475 35 XX Von der äußeren zur inneren Gesundheit, Fr., 1. 6., 20 Uhr bis So., 3. 6., 12 Uhr, Ref.: Mag. Baldur Preiml. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.
Künstlersonntag in Linz. Am Sonntag, 20. Mai, um 9.30 Uhr lädt das Forum St. Severin zum Gottesdienst in die Ursulinenkirche und zur anschließenden Gesprächsrunde zum Thema „Kunstdenkmal Kirche. Wer rettet Gottes Immobilien?“ auf dem OK Mediendeck. Mit Landeskonservatorin Ulrike Knall-Brskovsky, Landeshauptmann Josef Pühringer, Monika Heilmann (Abteilung Pfarrgemeinden), Hubert Nitsch (Kunstreferent), Reinhold Prinz (Finanzdirektor). Moderation: Paul Stepanek (Vorsitzender Forum St. Severin).
Angebot der woche
RadExpress Donau Der Donauradweg zählt zu den schönsten Rad touren Europas. Entsprechend groß ist seine Be liebtheit unter den Radtouristen aus aller Welt. Die ÖBB ErlebnisBahn hat diesem sanften Touris mustrend Rechnung getragen und mit dem Rad Express Donau eine Zugverbindung geschaffen, die optimal auf die Bedürfnisse der Radwanderer abgestimmt ist. Radeln auf den Spuren der Nibelungen ent lang der Donau durch die Wachau, den Struden
gau und das Mühlviertel – der RadExpress Do nau macht es möglich, einen Teil der Strecke entspannt im komfortablen Abteil zurückzule gen oder sich bei einem schmackhaften Imbiss im Speisewagen zu stärken. Buchungsinformationen ÖBB ErlebnisBahn: Tel. 0664/617 80 36, E-Mail: erlebnisbahn@oebb.at Details zu den Fahrten und weitere Ausflugspro gramme unter www.erlebnisbahn.oebb.at Die KirchenZeitung verlost fünf Fahrten für zwei Personen (oder Familie) RadExpress inklusive Radtransport.
öbb
XX Schreiben Sie bis Fr., 25. 5. (Kennwort: „RadExpress“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 1039 39, E-Mail: office@kirchenzeitung.at
24 Termine namenstag
Mag. Julia Baumgartner aus Linz ist Organisationsreferentin beim Forum Schule der Katholischen Jugend OÖ. Privat
Julia (22. Mai) Als Zehnjährige wusste ich nichts über meine Namenspat ronin und schrieb deshalb an „Prof. Schlauberger“ vom „Re genbogen“. So erfuhr ich, dass es mehrere Heilige mit Namen Ju lia gibt. Meine Namenspatronin ist die heilige Julia von K orsika, die der Legende nach gekreu zigt wurde, weil sie die Teilnah me an einem heidnischen Fest verweigerte. Dabei soll ihr Geist in Gestalt einer Taube zum Him mel aufgestiegen sein, weshalb sie mit einer Taube oder auch mit einem Palmzweig und einem Kreuz dargestellt wird. Julia ist die Patronin von Kor sika und Schutzheilige der Fol teropfer. Eine Übersetzung von Julia ist „die Jugendliche“, was für mich recht gut passt, da ich bei der Katholischen Jugend arbeite – und es da hilfreich ist, auch selbst „jugendlich“ zu bleiben. Mein Name hat mir immer schon gut gefallen, obwohl er in zwischen sehr häufig vorkommt. Besonders mag ich, wenn ich liebevoll Julischka oder Jule ge nannt werde. Julia Baumgartner
17. Mai 2012
freitag, 18. 5. 2012 XX Linz, St. Peter. Café Gerda – Humor ohne Ende, großer Pfarrsaal, 20 Uhr, mit der Theatergruppe „Die Ernsten“. XX Ohlsdorf. Swing & all that jazz, Spielraum, 20.15 Uhr, mit dem Upper Austrian Jazz Orchestra. XX Schärding. Due in Accordo, Werke von G. F. Händel, F. J. Haydn, L. v. Beethoven, W. A. Mozart, Kirche der Barmherzigen Brüder, 19.30 Uhr, mit Irmgard und Wolfgang Seidl. samstag, 19. 5. 2012 XX Gaspoltshofen. Swing & all that jazz, Spielraum, 20.15 Uhr, mit dem Upper Austrian Jazz Orchestra. XX Hartkirchen. Jugendmesse, Thema: Eine Welt, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Leonding. Ein Adler bleibt immer ein Adler, Buchpräsentation, Mitmachlesung für die ganze Familie, Pfarrzentrum Harterplateau, 15 Uhr, mit Patrick Addai. XX Kirchberg b. M. Petersburg Singers, Konzert des Vokalensembles, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Kleinreifling. In der Maienzeit, Chorabend zum 35-Jahr-Jubiläum des Singkreises Kleinreifling, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Linz, St. Peter. Café Gerda – Humor ohne Ende, großer Pfarrsaal, 20 Uhr, mit der Theatergruppe „Die Ernsten“. XX Molln. Jazz Music, Blue Danube Jazz Music präsentiert „in love with jazz“, Nationalparkzentrum, 20 Uhr. XX Vöcklabruck. Ich habe ihnen dein Wort gegeben, Bibel-Nachmittag, Mutterhaus der Franziskanerinnen, Salzburger Straße 18, 14 Uhr, mit einem Schwestern-Team. XX Weilbach. Zu Fuß pilgern nach Maria Schmolln, Start bei der Pfarrkirche um 1.45 Uhr, Zusammentreffen mit den Pilgern, die ab Höhnhart mitgehen, um 5.45 Uhr. sonntag, 20. 5. 2012 XX Bad Hall. Komm, sing mit, Pfarrsaal, 14.30 Uhr, mit Grete Most bauer, Ingeborg Hingerl. XX Bad Mühllacken. Kneipp-Tag, Kneipp-Traditionshaus der Marien schwestern, Pfarrgottesdienst im Festzelt, 9.30 Uhr, anschließend ganztägiges Programm mit Kurzvorträgen, Workshops, Kinderprogramm, Standlmarkt.
XX Hartkirchen. Genuss-Wanderung, Start: Kirchenplatz, 13.30 Uhr, Kinderprogramm und „Kunstmeile“ von regionalen Künstler/innen. XX Haslach. Aktion Schaf, Kirchenkabarett, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Lainer & Aigner. XX Hirschbach. Wanderung zu den Kraftquellen des Glaubens, anschließend Maiandacht, Treffpunkt: Ortsplatz, 13.30 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Missa Choralis für Klarinette Solo von A. Kubizek, 10.30 Uhr, Kooperation Musica Sacra mit der Anton Bruckner Privat universität. XX Linz, Mariendom. Blasmusik zur Liturgie, 10 Uhr. XX Linz, Stadtpfarrkirche. Orgelmusik der französischen Romantik, 11.15 Uhr, mit Anton Reinthaler. XX Linz, Stadtpfarrkirche Urfahr. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 10 Uhr; XX Linz, Ursulinenkirche. Künstlersonntag, Gottesdienst in der Ursulinenkirche, 9.30 Uhr, im Anschluss „Kunstdenkmal Kirche. Wer rettet Gottes Immobilien?“, Impulsreferate, 10.30 Uhr. XX Peuerbach. Feldmesse auf der Ledererwiese, 10 Uhr, mit einer Bläsergruppe. XX Roitham. Kuckuck, Käfer und Krake – ein ungewöhnliches, aber heiteres Orgel-Benefizkonzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Sr. Maria Wolfsberger. XX St. Florian. Orgelvesper, Abendgebet der Chorherren mit Orgelmusik an der Brucknerorgel, Stiftsbasilika, 18 Uhr. XX St. Roman. Indien, Vortrag zugunsten einer Missionsstation in Südindien, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Eva Kislinger. XX Schlägl. Motetten zur Osterzeit, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Vokal ensemble „Voices“. XX Timelkam. Gebietsjugendmesse, 19 Uhr, Pfarrkirche. XX Wels. Verboten, verfolgt – Konzert 2012, Werke von Vally Weigl, Musikschule Wels, 11 Uhr, mit Donata Wilhelm, Christine Neudorfer, Gerhard Hofer, Dino Sequi, Norbert Trawöger. montag, 21. 5. 2012 XX Bad Ischl. Petersburg Singers, Konzert des Vokalensembles, Trinkhalle, 16.30 Uhr.
KirchenZeitung Diözese Linz
XX Gmunden. Best of Brass, Stadttheater, 19.30 Uhr, mit dem Sonus Brass Ensemble. XX Linz. Auf den Spuren Franz Jägerstätters in Linz, Gedenktag, Treffpunkt: Jägerstätter-Gedenktafel, ehem. Ursulinenkloster, Landstraße, 11 Uhr, Weg zum Bischofs hof, 11.30 Uhr, Mittagsgebet bei der Jägerstätter-Stele im Mariendom, 12.15 Uhr, Gestaltung: Erna Putz, mit Pax Christi Österreich und der KirchenZeitung. XX Linz. Vom Inseldasein zu einem lebendigen Stadtteilzentrum, Führung Tabakfabrik, Kolping Forum, 17.45 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Benefizkonzert für den Bau eines Medizinzentrums in Mexiko, Werke von Bach, Chopin, Liszt u.a., 20 Uhr, mit Romayne Wheeler, Klavier. XX Steyr. Percussion für Fortgeschrittene, Treffpunkt mensch & arbeit, 20 Uhr. dienstag, 22. 5. 2012 XX Linz, St. Michael. Haben wollen! Haben müssen?, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Kons. Martin Wintereder. XX Nettingsdorf. Impro-TheaterTreff, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr. XX Schwertberg. Glaube – Wellness für die Seele, Gasthaus Geirhofer, 19.30 Uhr, Ref.: Margit Hauft. XX Vöcklabruck. Mit Leib und Seele singen, Mutterhaus der Franziskanerinnen, 19.30 Uhr. XX Waizenkirchen. ORDENtlich bewegt, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Sr. Maria Schlack, Sr. Teresa Schlackl. mittwoch, 23. 5. 2012 XX Ebensee. Tagesausflug von „No Limits“ auf den Feuerkogel, Treffpunkt: Talstation, 9.45 Uhr, mit Edi Scheibl, Anmeldetel. 0699/10 19 77 91. XX Ebensee. Maiandacht bei den Glöcklerkapellen in Kohlstatt, 19 Uhr, mit dem Katrin-Dreigesang. XX Linz. Solidarische Gesellschaft am Beispiel Pensionen, Sozialstammtisch, Cardijn-Haus, Kapuzinerstraße 49, 19 Uhr, Ref.: Mag. Franz Röhrenbacher. XX Linz. Gala beim Fürsten Esterházy, Alte Musik im Schloss, Schlossmuseum, 19.30 Uhr.
ausstellungen – flohmarkt XX Freistadt. Gemeinschaftsausstellung der Mitglieder der Brauhausgalerie, Mühlviertler Schlossmuseum, Eröffnung, Fr., 18. 5., 19 Uhr, Ausstellung bis 17. 6., Mo. bis Fr., 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, Sa., So., Feiertag, 14 bis 17 Uhr. XX Gmunden. Martha Jungwirth, Galerie 422, An der Traunbrücke 9–11, Ausstellung bis 1. 7., jeweils Mi., Do., Fr., 14 bis 18 Uhr, Sa., 10 bis 16 Uhr, So., 10 bis 13 Uhr. XX Linz. „Typisch Zigeuner“, Ausstellung zur Schwerpunktwoche Sinti und Roma, Altes Rathaus, Foyer, Eröffnung, Mo., 21. 5., 19 Uhr, Aus-
stellung bis Mi., 30. 5., täglich 7 bis 22 Uhr, Film abend zum Thema, Moviemento, Mi., 23. 5., 19 Uhr, Tag der offenen Tür, Verein Ketani, Weißenwolffstraße 17a, Di., 29. 5., 10 bis 15 Uhr. XX Linz. „Terra“, Rosa Breitwieser, Bilder und Tonplastiken, Regionaldirektion Generali, Adalbert-Stifter-Platz 2, Ausstellung bis 15. 6. XX Rutzenmoos. Von Jan Hus bis Geheimprotestantismus in Mähren, Evangelisches Museum OÖ, Eröffnung, 19.30 Uhr, Ref.: Horst Schinzel, mit dem Blockflötenensemble der Landesmusikschule Vöcklabruck, Ausstellung bis 9. 9., jeweils Do. bis
So., 10 bis 12 und 14 bis 18 Uhr. XX Schärding. „Ein Weg“, Heidemarie Pixner, , Hermann Gschaider, Schlossgalerie, Ausstellung bis 3. 6., Fr., 16 bis 18 Uhr, Sa., So., 14 bis 16 Uhr. XX Traunkirchen. Flohmarkt im Klosterbereich, Erlös für das neue Kindergartendach der Pfarr caritas, Sa., 19. 5., So., 20. 5. XX Zwickledt. Alois Riedl – Kopf an Kopf, KubinHaus, Eröffnung, Fr., 18. 5., 19 Uhr. Ausstellungsdauer bis 10. Juni 2012, Di., Mi., Do., 10 bis 12 Uhr, 14 bis 16 Uhr, Fr., 9 bis 12 Uhr, 17 bis 19 Uhr, Sa., So., Feiertag, 14 bis 17 Uhr.
KirchenZeitung Diözese Linz
Termine 25
17. Mai 2012
XX Linz, St. Franziskus. Frühlingswallfahrt und Bildungsfahrt zur Landesausstellung, Abfahrt: Pfarre, 7.15 Uhr. XX Linz, Stadtpfarre Urfahr. Maiandacht mit eucharistischem Segen, Pfarrkirche, 18.30 Uhr, mit dem Volksgesangsverein. XX Nettingsdorf. Meditation und Entspannung, Tu dir Gutes, Treffpunkt mensch & arbeit, 18 Uhr. XX Ried i. I. Essen während der Chemo-Therapie, Hilfreiches bei Neben wirkungen der Chemotherapie, Info-Treff für Krebskranke und Angehörige, Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern, Seminarraum 3, Bauteil 6, 15 Uhr, Ref.: MTA Ingrid Haitinger, DGKS Manuela Aumaier, DGKS Karin Bauchinger. XX Ried i. I. Wenn die Wiege leer bleibt ..., Gedenkgottesdienst für Eltern, die ein Baby verloren haben, Kapelle des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern, 19 Uhr. XX St. Martin i. I. Darf ich glauben? Schätze unseres Glaubens!, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Bischofsvikar Dr. Johann Hintermaier. XX Weitersfelden. Marterlwanderung, Treffpunkt: Ortsplatz, 19 Uhr, mit Franziska Müller. XX Zwettl a. d. R. Reden wir doch mal Klartext!, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Mag. Karin Luger. donnerstag, 24. 5. 2012 XX Gmunden. Geistlicher Abend, Karmelitinnen, Klosterplatz 9, 18.30 Uhr, Begl.: P. Paul Weingartner. XX Linz. Wort & Klang, Maikonzert, Botanischer Garten, 15 Uhr, mit der Linzer Magistratsmusik. XX Linz, Minoritenkirche. 25 Jahre Musica Sacra, Abschiedskonzert des bisherigen Vorstands, 19.30 Uhr, mit der Evangelischen Kantorei, Collegium Vocale und dem Linzer Jeunesse Chor. XX Vorderweißenbach. Die Löfler, Vortrag, Königseder-Taverne des Löfflerguts in Hinterweißenbach, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Ernst Janko. XX Wallern. Exultate, Jubilate! Kirchenmusikkonzert, evangelische Kirche Wallern, 19.30 Uhr, mit dem Ensemble Sonare Linz, Elisabeth Jehle, Sopran. freitag, 25. 5. 2012 XX Hartkirchen. Senioren-Maiandacht, Pfarrkirche, 19.30 Uhr.
aussaattage 21. 5.: ------------- Wurzel ab 15 22. 5.: Wurzel 23. 5.: Wurzel bis 11, von 12 bis 15 Blüte 24. 5.: ------------ 25. 5.: Blüte von 3 bis 18, ab 19 Blatt 26. 5.: Blatt 27. 5.: Blatt bis 10, ab 11 Frucht Aus: Aussaattage 2012, M. Thun.
Wenn die Wiege leer bleibt ..., Gedenkgottesdienst am Mi., 23. 5. in Ried i. I. kh der barmherzigen schwestern XX Kremsmünster. Wein-Lesung mit Käseverkostung, Guntherdenkmal, 19.30 Uhr, mit Robert Schiedermüller, P. Siegfried Eder, Klaus Weixlbaumer. XX Linz. Besuch des Science Park am Campus der JKU, Forum St. Severin, Treffpunkt: Straßenbahnstation Universität, 10 Uhr, mit DI DI Erich Viehböck, Anmeldetel. 0732/24 40 11-54. XX Linz, St. Magdalena. Abendmusik in der Kirche, Trompeten-Orgelkonzert, Werke von Barock bis Moderne, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Manfred Jäger, Konrad Hametner, Michaela Deinhammer. XX Weitersfelden. Petersburg Singers, Konzert des Vokalensembles, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Zwettl a. d. R. Griechische Volkstänze, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Thomas Chamalidis. samstag, 26. 5. 2012 XX Schlägl. Kammermusikabend, Musikzentrum St. Norbert, Schaubergstraße 7, 19.30 Uhr, mit dem Esterházy-Ensemble. XX Timelkam. Fußwallfahrt nach Maria Schmolln ab Frankenburg, Treffpunkt: Pfarre, 6.30 Uhr, Infotel. 0660/768 10 10. sonntag, 27. 5. 2012 XX Braunau. Friedenswallfahrt der Initiative Eine Welt nach St. Radegund, Heimat von Franz Jägerstätter, Gottesdienst, Pfarrkirche St. Radegund, 12.30 Uhr, Anreise individuell. XX Ebensee. Missa brevis von J. d. Haan, Pfarrkirche, 9.45 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Eferding. Missa in B von F. Danzi, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem Chor der Stadtpfarre. XX Linz, Alter Dom. Kirchenmusikforum, Messe zum Pfingstsonntag, 10.30 Uhr, mit dem Bläserensemble der LMS Gallneukirchen. XX Linz, Mariendom. Gesänge zur Firmung, 10 Uhr, mit Vokalensemble und Bläserensemble der Dommusik. XX Linz, Stadtpfarre. Praise the Lord all the time, Messe im CountryPop-Stil von R. Staudinger, Pfarrkirche, 18.30 Uhr, mit der Band P4.
XX Munderfing. Petersburg Singers, Konzert des Vokalensembles, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX St. Florian. Messe in Es-Dur von A. Diabelli, aus den „Vesperae Solennes de Dominica“ von W. A. Mozart, Stiftsbasilika, 10 Uhr, mit dem StiftsChor und dem Chor „Anklang“. XX Schlägl. Missa a quattro da Cappella von C. Monteverdi, Pontifikalamt, Stiftskirche, 10 Uhr, mit den Hard-Chor Linz, Schola Gregoriana Plagensis, Blechbläserensemble des Stiftsorchesters; „O come, let us sing unto the Lord“, Chor-Orgel-Konzert, Stiftskirche, 16 Uhr, mit dem Hard-Chor Linz; Pontifikalvesper im gregorianischen Choral an zwei Orgeln, Stiftskirche, 18 Uhr. XX Spital a. P. Missa in C, KV 220, „Spatzenmesse“ von W. A. Mozart, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Chor und Orchestergemeinschaft der Pfarre. XX Vöcklamarkt. Missa in C, KV 220, „Spatzenmesse“ von W. A. Mozart, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Solisten, Chor und Orchester der Pfarre. XX Wels, Herz Jesu. Deutsche Messe von M. Haydn, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem Bach-Chor. XX Wilhering. Missa solemnis in C von C. D. v. Dittersdorf, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.
Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Braunau, St. Stephan. Pfarrheim, Sa., 2. 6., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Grieskirchen. Pfarrheim, Sa., 2. 6., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07248/613 20. XX Linz, St. Markus. Pfarrheim, Sa., 2. 6., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: dekanatssekretariat@ dioezese-linz.at, Tel. 0732/76 1031 51. XX Obernberg. Pfarrheim, Sa., 2. 6., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezeselinz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Waizenkirchen. Pfarrheim, Sa., 2. 6., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 2. 6., 9 bis 17.30 Uhr, Anmeldetel.: 07242/475 37. Ehe.wir.heiraten. kommunikativ XX Ried i. I.. Bildungszentrum St. Franziskus, Sa., 2. 6., 9 Uhr bis So., 3. 6., 13 Uhr, Ltg.: Angela Parzer, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 10-35 19.
Liturgie Lesejahr B Lesereihe II sonntag, 20. mai 2012 7. Sonntag der Osterzeit. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel. L1: Apg 1,15–17.20a.c–26 L2: 1 Joh 4,11–16 Ev: Joh 17,6a.11b–19 Montag, 21. mai 2012 Sel. Franz Jägerstätter, Märtyrer. Hl. Hermann Josef, Ordenspriester, Mystiker. Hl. Christophorus Magallanes, Priester, und Gefährten, Märtyrer in Mexiko. L: Röm 8,31b–39 Ev: Mt 5,1–12a L: Sir 42,15–21b Ev: Mt 11,25–30 L: Offb 7,9–17 Ev: Joh 12,24–26 L: Apg 19,1–8 Ev: Joh 16,29–33 Dienstag, 22. mai 2012 Hl. Rita von Cascia, Ordensfrau. L: Apg 20,17–27 Ev: Joh 17,1–11a mittwoch, 23. mai 2012 L: Apg 20,28–38 Ev: Joh 17,6a.11b–19 donnerstag, 24. mai 2012 L: Apg 22,30; 23,6–11 Ev: Joh 17,20–26 freitag, 25. mai 2012 Hl. Beda der Ehrwürdige, Ordenspriester, Kirchenlehrer. Hl. Gregor VII., Papst. Hl. Maria Magdalena von Pazzi, Ordensfrau. L: 1 Kor 2,10b–16 Ev: Mt 7,21–29 L: Apg 20,17–18a.28–32.36 Ev: Mt 16,13–19 L: 1 Kor 7,25–35 Ev: Mk 3,31–32 L: Apg 25,13–21 Ev: Joh 21,1.15–19 samstag, 26. mai 2012 Hl. Philipp Neri, Priester, Gründer des Oratioriums. L: Apg 28,16–20.30–31 Ev: Joh 21,20–25 oder L: Phil 4,4–9 Ev: Joh 17,20–26 von Pfingsten: L1: Gen 11,1–9 oder Ex 19,3–8a. 16–20 oder Ez 37,1–14 oder Joël 3,1–5 L2: Röm 8,22–27 Ev: Joh 7,37–39 sonntag, 27. mai 2012 Pfingsten. L1: Apg 2,1–11 L2: 1 Kor 12,3b–7.12–13 oder Gal 5,16–25 Ev: Joh 20,19–23 oder Joh 15,26–27; 16,12–15
teletipps Sonntag, 20. mai
20. 5. bis 26. 5. 2012 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz u.a. – Regie: Aki Kaurismäki – Beeindruckende und sehenswerte Hommage an den „film noir“ und das klassische Melodram, die die kollektive Einsamkeit in einer eintönigen Welt thematisiert. 3sat
dienstag, 22. mai
10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus Mannheim, mit Erzbischof Robert Zollitsch. ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplant: „‘Helmut Schüller goes Germany‘ – Alternativer Katholikentag in Mannheim“; „Dalai Lama in Österreich“; „175 Jahre Vertreibung von Protestanten aus dem Zillertal“; „Franz Küberl im Gespräch“. ORF 2 20.15 Uhr: Up in the Air (Spielfilm, USA 2009) Mit George Clooney, Vera Farmiga u.a. – Regie: Jason Reitman – Perfekt zwischen amüsantem Wortwitz und stiller Tragödie austariertes Porträt eines Anti-Helden. ORFeins 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Polizeiruf 110 Montag, 21. mai
20.15 Uhr: Das Versprechen (Spielfilm, USA 2001) Mit Jack Nichols, Vanessa Redgrave u.a. – Regie: Sean Penn – In der Hauptrolle hervorragend gespielte Schuld-und-Sühne-Geschichte, intensiv und vielschichtig inszeniert. arte ZDF/WDR/Fabian Hammerl
20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Das Große Barriere Riff (2/Doku-Reihe) ARD Fußball/FC Bayern München : Niederlande ZDF Königliche Liebe – Ein schwedisches Märchen (Doku) 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Der Dalai Lama – Das Interview“ // (23.00 Uhr) „Das Leben des Dalai Lama“: Porträt über Tenzin Gyatso, den 14. Dalai Lama, der in diesem Film sein Verhältnis zu seiner Heimat Tibet und zu China schildert und viel Privates von sich preisgibt. ORF 2 Mittwoch, 23. mai
20.15 Uhr: Der Tag an dem die Erde stillstand (Dokumentation) Der Film unternimmt ein faszinierendes Gedankenexperiment: Was würde geschehen, wenn die Erdrotation sich Tag für Tag immer weiter verlangsamen würde? N24 20.15 Uhr: Für immer 30 (Spielfilm, D 2011) Mit Felix Eitner, Marie-Lou Sellem u.a. – Regie: Andi Niessner – Romantische Komödie, die einige Seitenhiebe aufs Werbebusiness und den Wahn ewiger „Jugend“ parat hält. SWR 20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ARD Der adidas-Check (Doku) ZDF Schmidt & Schwarz (Spielfilm)
freitag, 25. mai
20.15 Uhr: Inklusion – Gemeinsam anders (Fernsehfilm, D 2011) Mit Paula Kroh, Max von der Groeben u.a. – Regie: Marc-Andreas Bochert – Wenn auch mitunter etwas thesenhaft ist dieses stille Drama ein engagierter, beeindruckender Beitrag zum Thema Zusammenleben von Behinderten und Nichtbehinderten. ARD 20.15 Uhr: ORFeins Der KaufhausCop (Spielfilm) ORF 2 Lilly Schönauer: Liebe auf den zweiten Blick (Spielfilm) ZDF Die Quizshow mit Jörg Pilawa 21.30 Uhr: Das muss ich jetzt haben (Dokumentation) Der Film porträtiert Kaufsüchtige, hinterfragt die Ursachen der Krank-
Sonntag, 20.5., 21.55 Uhr: Höllentrips (Dokumentarfilm) Der Film über zwei Drogenabhängige zeigt, was es bedeutet, jahrelang ein Doppelleben zu führen, eine bürgerliche Fassade aufrecht zu erhalten, während man am Abgrund steht. Eltern, Kinder und Kollegen erzählen von ihren Erfahrungen, Ängsten und ihrem Schmerz. 3sat heit und sucht nach Auswegen aus der Abhängigkeit. 3sat donnerstag, 24. mai 20.00 Uhr: Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders (Spielfilm, D/E/F 2006) Mit Ben Whishaw, Alan Rickman u.a. – Regie: Tom Tykwer – Nach Patrick Süskind bildgewaltiges Unterhaltungskino, das zwar Charaktere und Zeithintergrund nicht vertieft, dessen perfekte Gestaltung aber keine Längen aufkommen lässt. SFzwei 20.15 Uhr: ORF 2 Die RosenheimCops (Krimireihe) ARD Opdenhövels Countdown (Spiel-Quiz) ZDF Maria, ihm schmeckt‘s nicht! (Spielfilm) 22.25 Uhr: Vertrag mit meinem Killer (Spielfilm, SF/SW 1990) Mit Jean-Pierre Leaud, Margi Clarke
20.15 Uhr: Der Himmel über Berlin (Spielfilm, D/F 1987) Mit Bruno Ganz, Solveig Dommartin u.a. – Regie: Wim Wenders – Metaphysisches Märchen über die Liebe zum Menschen und seiner Bedingtheit auf der Grundlage eines Gedichtes von Peter Handke. Kinowelt 20.15 Uhr: ORFeins Harry Potter und der Orden des Phönix (Spielfilm) ORF 2 Ein Fall für zwei (Krimireihe) 21.00 Uhr: makro: Fußball global (Magazin) Das Magazin nimmt zur Fußball-EM die Globalisierung des Fußballgeschäfts unter die Lupe. 3sat samstag, 26. mai 20.15 Uhr: Wie ein Licht in der Nacht (Spielfilm, D 2010) Mit Klaus J. Behrendt, Friedrich von Thun u.a. – Regie: Florian Baxmeyer – Sensibel entwickeltes Drama, das von der herausragenden schauspielerischen Leistung Christiane Hörbigers lebt. WDR 20.15 Uhr: ORF 2 Donna Leon: Das Mädchen seiner Träume (Spielfilm) ZDF Stubbe – Von Fall zu Fall (Krimireihe) 22.05 Uhr: Der Untergang der Tempelritter (Dokumentation). n-tv
radiophon
privat
P. Mag. Amadeus Hörschläger OCist Stadtpfarrer von BadenSt. Stephan
So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Die Regeln des heiligen Benedikt sind in unserer modernen, schnelllebigen Zeit bedenkenswerte, richtungsweisende Anleitung – nicht nur für Ordensleute. ÖR
Zwischenruf ... von Landessuperintendent Thomas Hennefeld (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a.: Joh 17,6a.11b-19, Kommentar: P. Emmanuel Bauer; „Orthodox und Katholisch“ – Die ukrainisch-unierte Gemeinde von St. Barbara in Wien im Porträt. So 7.05, Ö1 Motive. „Löwenzahn, so grün ist die Ukraine“ – Die Heimat Paul Celans in seiner Dichtung und sein Ringen mit Gott. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. Gedanken zum Pfingstfest. Von Christine Hubka. Mo–Sa 6.57, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis. „Wie Österreichs Caritas in der Ukraine hilft“; „Im Dickicht der
Konfessionen – Ökumenische Grabenkämpfe in der Ukraine“ Mi 16.00, Ö1 Tao. „Ich bin ein Bukowiner“ – Zum 100. Geburtstag von Josef Burg. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe (KW: 5885, 7250, 9645 kHz, UKW: 93,3 MHz) 16.00 Treffpunkt Welt-kirche (KW: 5885, 7250, 7320/DRM, 9645 kHz) 20.20 Abendmagazin (Wh. f. Tag 6.20/ KW 4005, 5885, 7250, 9645 kHz): (So) Aktenzeichen: Der Philosoph Johann Gottlieb Fichte; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (3): Väter im Glauben, der Westen; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag – 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: Siehe Lat. Messe)
So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst Labner Aus der Pfarre St. Stefan ob Leoben/ Stmk. – Pfarrer Martin Schönberger feiert mit seiner Gemeinde den Gottesdienst, der musikalisch vom Chor „Primavera“ und einer Instrumentalgruppe mit Liedern aus der Jugendmesse „Tief in mir“ und dem Liederbuch „Du mit uns“ gestaltet wird. ÖR
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Hinweise 27
17. Mai 2012
Hilfe für Bethlehem nicht nur zur Weihnachtszeit
Das Caritas-Baby-Hospital gibt Hoffnung Das Caritas-Baby-Hospital in Bethlehem ist für Tausende palästinensische Kinder wie eine Rettungsinsel, ohne die sie verloren wären. Ein kleines Dorf, eine Autostunde entfernt von Bethlehem: In ärmlichsten Verhältnissen lebt hier die Familie des erst 14 Monate alten Shihab. Sein Vater Fares ist 31 Jahre alt und muss seine Familie als Tagelöhner über Wasser halten. Mit seinem spärlichen Einkommen versucht seine 30-jährige Frau Ni’mat die sieben Söhne im Alter zwischen ein und zehn Jahren, so gut es eben geht, durchzubringen. Jeder Tag ist für sie ein Ringen ums Überleben. Hilfe für die Ärmsten. Doch als ob es damit noch nicht genug wäre: Das jüngste Familienmitglied, Shihab, leidet an CP, Cerebralparese. Das ist eine zerebrale Bewegungsstörung, die als Folge einer Schädigung des Gehirns bei der Geburt entstanden ist. Sie äußert sich meistens als spastische Lähmungen. Die Krankheit ist unheilbar – eine harte Diagnose. Und doch gibt es für Familien wie die von Shihab Hoffnung. Im Caritas-Baby-Hospital wird Shihab kostenlos behandelt, seine Familie könnte sich die Therapien und Medi-
Ni‘mat mit ihrem 14 Monate alten Sohn vor dem Caritas-BabyHospital. MEINRAD SCHADE
kamente, die er braucht, ja gar nicht leisten. Seit Januar dieses Jahres musste der arme kleine Kerl schon neun Mal ins Spital gebracht werden. Zurzeit muss er über eine Nasensonde künstlich ernährt werden.
tere Ärzt/innen sowie rund 80 Pflegerinnen kümmern sich hingebungsvoll um das Wohl der kleinen Patienten, die hier unabhängig von ihrer Herkunft und Religion behandelt werden.
Basis des Spitals sind Spenden. Finanziert wird das Kinderspital Bethlehem durch Spendengelder über die Kinderhilfe Bethlehem. Chefärztin Dr. Hiyam Marzouqua, zwölf wei-
Dieser Ausgabe der KiZ liegt ein Zahlschein zur Unterstützung des Caritas-BabyHospitals in Bethlehem bei – das nicht nur in der Weihnachtszeit Unterstützung braucht.
HINWEISE & EHRUNG Diakoniefest am Christi Himmelfahrtstag. Das Diakoniewerk lädt bereits zum 138. Mal zum Diakoniefest ein. Es findet am Donnerstag, 17. Mai, ab 9.30 Uhr (Gottesdienst), am Linzerberg in Gallneukirchen statt. Ab 11 Uhr gibt es Spiel und Sport auf der Festwiese. Asylsuchenden Zugang zur Lehre ermöglichen! Dieses Anliegen unterstützt eine Petition auf www.machen-wiruns-stark.at. Pilgersymposion. Von 2. bis 9. Juni findet das Österreichische Pilgersymposion statt. Hauptquartier ist der Trattlerhof in Bad Kleinkirchheim. Teilnehmer/innen aus Deutschland und Österreich werden Referate
hören, pilgern und von 7. bis 9. Juni die Ökumenische Pilgertour Monte Lussari-Fresach gehen. www.trattlerhof.at www.spirituell-wandern.at
Ehrung für Pfarrer Friedl. Bei der Gedenkfeier des Mauthausenkomitees in Zipf wurde der pensionierte Pfarrer Josef Friedl aus Ungenach mit dem Le-Caër-Preis für Zivilcourage geehrt. Friedl hatte sich immer wieder für Asylwerber eingesetzt und wurde vor allem durch sein Engagement für die Familie Zogaj österreichweit bekannt. Für diesen Mut wurde er nun ausgezeichnet. Der Preis ist nach dem letzten Überlebenden des KZ Schlier benannt, einem Franzosen.
150 Jahre „Schönbach-Kapelle“ Schardenberg. Hunderte Menschen beiderseits des Kösselbaches, aus Esternberg und Schardenberg sowie viele Passauer, die immer wieder gerne nach Kneiding kommen, feierten kürzlich das Doppeljubiläum „150 Jahre Schönbach-Kapelle“ und „10 Jahre Kulturverein Kneiding“. Nachdem Ehrenobmann Franz Huber die Glocken der 1862 errichteten Filialkirche zum Klingen brachte, zelebrierten die beiden Geistlichen Gregor Dabrowski, Pfarrrer von Schardenberg, und Franz Kessler, Pfarrer in Esternberg, den Festgottesdienst, den die Schardenberger Blasmusik und der Kirchenchor feierlich umrahmten. Bürgermeister Josef Schachner und Kulturvereinsobmann Josef Dullinger hoben die unermüdliche Arbeit des Kulturvereines hervor und überreichten an Gründungsobmann Franz Huber, Anton Zeilberger
und Maria Koller (langjährige Mesnerin) eine Ehrenurkunde. Dank wurde auch der langjährigen Gönnerin, der Passauer Geschäftsfrau Helma Vogl, und dem Kulturvereinsmanager Josef Bauer ausgesprochen. TEXT UND BILD: GRUBER
28 Kultur für sie gelesen Irland erträumen Die sattgrünen Hügel, die Kultur der Kelten – viele Menschen sind von Irland in Bann gezogen. Auch der Priester Roland Breitenbach gehört zu ihnen. Und er kann mit seiner Begeisterung für die grüne Insel anstecken. Er erzählt vom Widerstand der Kleinpächter gegen den hartherzigen Landbesitzer Boycott – von ihrem Boykott eben, von einem Priester, der die Welt der Feen mit dem Christentum versöhnt, von Mönchen und von einer Liebeserklärung aus Stein. Ein wunderbares Buch ... j. w.
17. Mai 2012
Die vergessene Residenz der Habsburger
Mariä Verkündigung von El Greco, um 1600, Öl auf Leinwand
Ausstellung in Linz. Um 1600 war Linz eine wohlhabende Stadt. Kaiser Rudolf II. wollte seine Residenz von Prag hierher verlegen und ließ das Schloss erneuern. Johannes Kepler arbeitete an seinen Schriften über die Astronomie. Mit der Ausstellung „Des Kaisers Kulturhauptstadt. Linz um 1600“ lässt das Schlossmuseum in das Weltbild der damalige Zeit blicken, vor allem durch Werke von Jacopo Tintoretto, El Greco und anderen bedeutenden Künstlern. Bis 26. August finden jeden Sonntag Führungen von 14 bis 15 Uhr statt.
Szépmüvészeti Múzeum Budapest
Auf den Spuren des Markus-Evangeliums: Mettmacher Passionsspiele 2012
„Jesus reicht allen die Hand“ Seit über 60 Jahren führen die Mettmacher-/ innen Passionsspiele auf. Nach 2007 brechen sie nun zum zweiten Mal mit der Tradition und stellen nicht Leiden, Tod und Auferstehung Jesu in den Mittelpunkt, sondern sein Leben. christine grüll
Das Geheimnis der Steine. Eirische Geschichten, Roland Breitenbach, Echter Verlag 2012, 159 Seiten, Preis: € 13,20.
Wie ist das Markus-Evangelium entstanden und was will es uns heute noch sagen? Dieser Frage ging Otmar Wenzl, der als Autor und Regisseur bereits 2007 verantwortlich war, für die heurigen Passionsspiele nach. Das neue Stück trägt den Titel „Leben Jesu
Bonhoeffers Verlobte Der Briefwechsel zwischen Dietrich Bonhoeffer und seiner um 18 Jahre jüngeren Verlobten Maria von Wedemeyer aus den Jahren 1943 bis 1945 gehört unter dem Titel „Brautbriefe Zelle 92“ zu den Klassikern der Literatur. Das Leben von Wedemeyers „vor“ und „nach Bonhoeffer“ ist bislang wenig bekannt. Eine ansprechende Biografie füllt nun diese Lücke. j. w. Maria von Wedemeyer. Bonhoeffers Verlobte. Ein Lebensbild, Wolfgang Seehaber, Brunnen Verlag 2012, 384 Seiten, Preis: € 16,99.
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nach Markus. Eine Einladung zur Nachfolge“ und spannt den Handlungsbogen von der Taufe Jesu und der Versuchung in der Wüste über sein Wirken bis hin zu seinen letzten Stunden. Markus selbst tritt auf und erzählt von der Entstehung des Evangeliums und seiner Bedeutung. Rund 250 engagierte Darstellerinnen und Darsteller aus Mettmach machen die Szenen, die sich eng an den Bibeltext halten, lebendig, samt ihren starken Botschaften. Jesus nimmt nicht nur Männer, sondern auch Frauen in seine Jüngerschar auf. Er tritt den Menschen mit sehr menschlichen Zügen gegenüber bis hin zu erheiternden Begegnungen. Vor allem aber verkündet er ein Reich Gottes, das sich von jenem Johannes' des Täufers unterscheidet: Es hat bereits hier auf Erden begonnen. Abendmahl heute. Die Güte Gottes zeigt sich im gemeinsamen Mahl, sagt Otmar Wenzl. Er lässt das Stück in einer Gemeinschaft enden, wenn Kinder Brot an die Besucher/innen austeilen. Das Gastmahl ist das Zeichen einer lebendigen Christengemeinschaft, bei dem jeder willkommen ist, betont der Regisseur: „Ob Wiederverheiratete oder schuldlos Geschiedene, Jesus reicht allen die Hand.“
Neue Kleider für die Pharisäer: Sie werden in dem Stück „Leben Jesu nach Markus“ von Jesus kritisiert. J. jöchtl
u Karten & Termine: Tel. 0664/41 63 818 bzw. www.theater-mettmach.at. Premiere ist am Samstag, 9. Juni, um 19 Uhr in der Festspielhalle.
# GUTSCHEIN Mettmacher Passion 2012 Alle KiZ-Leser/innen erhalten für die Vorstellung am Samstag, 16. Juni, um 19 Uhr zwei Karten zum Preis von einer (€ 17,– bzw. € 15,– in der 1. bzw. 2. Kategorie). Abschnitt ausschneiden & bei der Kassa vorweisen.
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Kunst & Kultur 29
17. Mai 2012
Kulturland
Klang-Installation im Raum der Stille
Schall und Raum
n Konzert in der Musikschule Wels. In der seit 2001 bestehenden Konzertreihe „Verboten, verfolgt“ wird am Sonntag, 20. Mai, um 11 Uhr die 1982 verstorbene Komponistin Vally Weigl vorgestellt. Donata Wilhelm, Christine Neudorfer, Gerhard Hofer, Dino Sequi und Norbert Trawöger spielen Werke, die zum ersten Mal im Geburtsland der Friedensaktivistin erklingen.
Linz. Ein Mann sitzt unter einem gelben, aufgeblasenen Reifen. Kleine Lautsprecher sind darin eingebettet, aus denen meditative Klänge zu hören sind. Die Installation von Johannes Steininger verwandelt den Schall zwischen den Betonwänden in beruhigende Geräusche und in Vibration. Denn wer auf dem Sitzkissen Platz nimmt, spürt die Klänge auch körperlich. „Von ihnen ist es abhängig, ob ich mich in einem Raum wohl fühle oder gereizt bin“, sagt der Künstler und Klangberater. Er arbeitet mit seiner Kunst auf eine Zukunft hin, in der zeitgenössische Architektur nicht nur für das Auge, sondern endlich auch für das Ohr plant. „Volumen“ ist eine Installation, die Johannes Steininger für den Raum der Stille geplant hat und auf dem Foto auf sich wirken läßt. Das Volumen des Reifens überträgt den Schall, der sich kugelförmig über die Zuhörenden ausbreitet. KIZ/CG
n Pfingstkonzerte in Schlägl. Das Pfingst-Triduum 2012 lädt zu Konzerten von Samstag bis Montag: Am 26. Mai, um 19.30 Uhr konzertiert das EsterhazyEnsemble im Sommerhaus barocke Kammermusik. Am 27. Mai erklingt in der Stiftskirche um 16 Uhr ein Chor-Orgel-Konzert mit dem Hard-Chor Linz und Christoph Zehrer an der Orgel. Am 28. Mai gibt Ton Koopman ebenfalls in der Stiftskirche um 16 Uhr ein Orgelkonzert.
u Bis 25. Mai in der Kath. Hochschulgemeinde, Mengerstraße 23. Info zu weiteren Ausstellungen: www.johannessteininger.at
u Karten: Landesmusikschule Schlägl, Tel. 07281/64 64, oder Stift Schlägl, Tel. 07281/88 01.
Ausstellung „Tableaux Blancs“ in Ottensheim
Schlupflöcher für die Ideen Die Künstlerin Hermine Asamer hat weiße Bilder geschaffen, um dem Schmerz zu entkommen. Die Leinwand zerreißen, auf Holzrahmen spannen, mit weißer Farbe streichen, immer und immer wieder. Monatelang hat die Künstlerin an der „Welle“ geplant und gearbeitet. Entstanden ist ein fünf Meter langes Bild mit Öffnungen, deren Schatten sich je nach Lichteinfall verändern. Ein Bild, um innezuhalten, und doch entspringt es einem elementaren Gefühl: Schmerz. Um ihm zu entgehen, hat Hermine Asamer sich den monochromen Arbeiten gewidmet: „Das Weiß als die Ruhe, Beruhigung, die Kühle. Eine Kur für die Augen.“ Die Leinwände können auch beklemmend sein wie jene drei, auf denen die Risse wie vernähte Narben hervortreten. Eine andere trägt den Titel „Schlupflöcher für die I deen von J. M. Fischer“. Die klaren Linien und exakt proportionierten Löcher lassen wie in die Decke eines barocken Saals blicken, ent-
Hermine Asamer, „Welle“ (Ausschnitt aus dem siebenteiligen Werk). KIZ/CG
worfen vom Architekten Johann Michael Fischer. „Meine Bilder fangen mit mir zu reden an“, sagt die in Ottensheim lebende Künstlerin. Die Besucher/innen der Ausstellung, die bis 6. Juni zu sehen ist, erwartet genau das: Sprechende Bilder wie die Zeichnungen im warmen Farbton des Eisenoxid. Frauenkörper, halb Skelette, in der Lebensmitte zwischen Geburt und Tod. christine grüll u Raiffeisenbank Ottensheim, Hostauerstraße 2, www.hermineasamer.com
n Rainbacher Evangelienspiele. Der Autor Friedrich Ch. Zauner verfasste das Stück „König David“, das von Robert Pockfuß und Bernhard Höchtel vertont wurde und am Donnerstag, 14. Juni, um 19.30 Uhr in Rainbach im Mühlkreis uraufgeführt wird. Bis 24. Juni werden weitere 12 Aufführungen um 15 oder 19.30 Uhr angeboten. Der Text ist soeben im Ennsthaler Verlag erschienen. u Info & Karten: Tel. 07716/80 28 bzw. www.rainbacher-evangelienspiele.at
n Alois Riedl in Zwickledt und Hellmonsödt. Dem oberösterreichischen Künstler sind zwei Ausstellungen gewidmet: Am Freitag, 18. Mai, um 19 Uhr wird „Kopf an Kopf. Gezeichnetes & Gemaltes“ mit Köpfen unterschiedlichster Personen und Selbstporträts im Kubin-Haus in Zwickledt eröffnet. Noch bis 15. Juli sind im Kunstmuseum Artemons eine Auswahl seiner Bilder in meist monochrom behandelten Farbflächen zu sehen.
30 Personen
17. Mai 2012
geburtstag
Ehrung & DAnk
n Am 28. Mai 2012 feiert GR Johann Wimmer, Ständiger Diakon, seinen 65. Geburtstag. Er stammt aus Andorf und wur de 1993 zum Diakon geweiht. Seither ist er Diakon und Pfarr assistent in Eggerding.
n Ried im Innkreis. Lehrlin ge der 3bBK der B erufsschule Ried sammelten Geld für das „Kumplgut“, eine Einrichtung für krebskranke Kinder. Im Zuge eines Projekts im Gegenstand Büroorganisation nahmen die Schüler/innen durch Präsenta tionen und mit einem Schüler buffet 1.670 Euro ein.
Jubiläum n Stift Schlierbach. Der Chris ti-Himmelfahrts-Tag ist für das Stift ein großer Festtag: Fr. Gab riel und Fr. Alois legen ihre fei erliche Profess ab, mit der sie sich an die klösterliche Gemein schaft von Schlierbach binden.
Fr. Gabriel Ertl (rechts), geboren 1965 in Regen (Bayern), trat am 14. August 2008 in Schlierbach ein. Er war vorher Diözesanpries ter und Seelsorger in der D iözese Passau. Seit Beendigung s eines Noviziates leitet er die Pfarre Leonstein und ist als Religions professor und Schulseelsorger am Gymnasium tätig. Fr. Alois Pernegger-Schardax, geboren 1986 in Kirchdorf, trat ebenfalls am 14. August 2008 ins Kloster ein. Nach dem Noviziat setzte er sein Studium in Heiligenkreuz fort, das er mit dem Magister ab schloss. Er wird am Pfingstmon tag zum Diakon geweiht.
n Stift Kremsmünster. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold – dieses Motto gilt nicht für Mi chael-Felix Schwarz (5B). Mit seinem Thema „Sport ist Mord“ überzeugte er die Jury beim 60. Jugend-Redewettbewerb in Linz und errang den Sieg in der Kate gorie „Klassische Rede“ (6 bis 8 Minuten Redezeit). M ichaelFelix vom Stiftsgymasium Kremsmünster beeindruckte da bei nicht nur durch sein rhe torisches Talent, sondern auch durch seinen fulminanten Auf tritt in Tiroler Landestracht. n Wernstein. Die Pfarre dankt Monika Peham, die seit Jahren mit viel Kreativität die Osterker ze gestaltet, die in der Osterzeit einen besonderen Platz in der Kirche hat. n Dorf an der Pram. Die Ka tholische Frauenbewegung von Dorf an der Pram spendete ein Krankenbett im Wert von 350 Euro und übergab dieses an die Arbeitskreisleiterin der Gesun den Gemeinde. Für die Dorfer
im Pfarrhof nach dem Früh gottesdienst. Dabei gab’s einen selbst gebackenen „Ministran tenkuchen“.
Bevölkerung ist dies ein beson derer Gewinn, da der Bedarf an elektrischen Krankenbetten steigt. Die Gemeinde sagt ein herzliches Dankeschön für die ses wertvolle Geschenk – ebenso der Goldhaubengruppe (im Bild mit dem Bürgermeister) Dorf an der Pram unter der Leitung der Obfrau Rita Zellinger, die ein Krankenbett im Wert von 936 Euro spendete. n Alberndorf. Die Pfarre ge denkt der ehemaligen Pfarrhaus hälterin Franziska Punzenberger, die kürzlich im 93. Lebensjahr verstarb. Die Pfarrbevölkerung dankt für alles, was sie von 1955 bis 1978 als Haushälterin für die Pfarre getan hat, und für die vie len guten Begegnungen mit ihr. Besonders die Jugend- und Jung scharführer/innen schätzten die gute Zusammenarbeit mit ihr. Die Ministranten von damals er innern sich noch gerne an das gemeinsame Sonntagsfrühstück
n Altenberg bei Linz. Am Ende der Florianimesse am 29. April 2012 wurde der im Vor jahr zum Diakon geweihte Feu erwehrkamerad Erich Neumüller von Feuerwehrkommandan ten HBI Bernhard Pichler zum Feuerwehrkurat ernannt. Erich Neumüller hat eine abgerunde te Feuerwehrausbildung bis hin zum Kommandantenlehrgang. Anwesend waren neben einer großen Abordnung der Freiwilli gen Feuerwehren Altenberg und Oberbairing auch das KIT (Kri seninterventionsteam), die NFS (Notfallseelsorge) und das ÖRK (Österreichische Rote Kreuz) – alle mitsammen bilden ein „Netzwerk des Guten“, mit dem die Pfarre gerne zusammenarbei tet.
Im gedenken
n Am 18. Mai 2012 feiert KonsR Mag. Tadeusz Bator, Pfarrer in Mining und Pfarrprovisor von Mühlheim am Inn, das 55-JahrJubiläum seiner Priesterweihe. n Am 23. Mai 2012 begeht der Ressurektionistenpater GR Mag. Adam Raczynski, Pfarradminist rator in Steyr-Gleink, das 25-JahrJubiläum seiner Priesterweihe.
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n Dr. Gregor Schauber, Augus tiner Chorherr des Stiftes Rei chersberg, ist am 10. Mai 2012
im 75. Lebensjahr verstorben. Wilhelm Schauber wurde 1937 in Linz geboren, trat 1959 in das Stift Reichersberg ein und erhielt den Ordensnamen Gre gor. Nach der Priesterweihe 1965 war er fünf Jahre Koopera tor in Bromberg, NÖ, 1970 wur de H. Gregor ins Stift berufen, wo er für vielfältige Aufgaben zur Verfügung stand: Religions unterricht in der Hauptschule,
Jugendarbeit, Aushilfen und Stiftsführungen. 1979 promo vierte er in Graz zum Doktor der Theologie. Für das Ordensjahr buch schrieb er viele Beiträge. Seit 1978 war er Novizenmeister und von 1991 bis zu seinem Tod Stiftsdechant. Der Begräbnisgot tesdienst wird am Freitag, 18. Mai 2012, um 10 Uhr gefeiert, anschließend Beisetzung auf dem Ortsfriedhof.
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Leserforum 31
17. Mai 2012
Der Machbarkeitsglaube
Hofübergabe
Machbarkeitsglaube soll wohl bedeuten, dass den repräsentativen Vertretern der Menschheit auf Grund ihrer fortschrittlichen Bildung, ihrer Intelligenz und der ihnen zur Verfügung stehenden Hilfsmittel praktisch alles möglich ist, ohne dass sie dafür eine außerirdische Hilfe benötigen. Meiner Meinung nach handelt es sich dabei um einen Gemeinplatz, der eher für wenig oder halb gebildete Leute zutrifft, nicht jedoch für echte Forscher und Wissenschaftler, die zutiefst in ihrer Arbeit verwurzelt sind. (...) Man muss allerdings betonen, dass in der neueren Zeit sehr große physikalische und technische Forschungsprogramme in den Vordergrund getreten sind, deren Bearbeitung einen enormen technischen Aufwand, eine sehr große Organisation und entsprechende finanzielle Mittel benötigen. (...) Die Entfernung Erde – Sonne beträgt ca. 15 Lichtminuten, die Entfernung Erde – Mond ein bisschen mehr als 1 Lichtsekunde. Wenn man 15 Lichtminuten als eine Entfernung ansieht, die nach heutiger Technik in Zukunft von menschlichem Pioniergeist wahrscheinlich zu bewältigen sein wird, und diese Entfernung ins Verhältnis zur Entfernung zur Außengrenze des Universums setzt, ergibt sich ein Verhältniswert von 1 : 1,46 Billionen. Diese enorm hohe Zahl zeigt deutlich, dass die Menschheit im Universum nur einen winzigen Platz einnimmt, bzw. einnehmen kann und dass wir ganz vom Schöpfer des Alls abhängig sind. Dank der Gaben, die Er in uns hineingelegt hat, konnten wir uns auf dem Planeten Erde durchsetzen und behaupten, haben aber jetzt vornehmlich die Aufgabe, die Natur unserer Erdenheimat zu bewahren und zu erhalten, da in unserem Sonnensystem kein anderer Planet oder Mond existiert, der uns Ersatz für die Erde bieten könnte. (...) Meiner Meinung nach sind wir da immer noch auf göttliche Hilfe angewiesen, wie ja überhaupt unser ganzes Leben, von rückwärts betrachtet, von Ihm gelenkt wird.
Zu „Beratung“, Nr. 13, S. 18
HANSJÖRG ATZWANGER, VÖCKLABRUCK
Bäume sind Leben In den letzten Jahren verschwinden die schönsten Streuobstwiesen und alten Bäume in rasantem Tempo aus unserer teilweise noch intakten Kulturlandschaft immer mehr und mehr. Es ist bestürzend. Haben Sie schon einmal einen blühenden Birnbaumriesen oder eine grünende Uraltlinde betrachtet? Ein Augenschmaus. Eine Freude für das Herz. Daher bewahren wir die letzten noch verbliebenen Baumjuwelen vor der Vernichtung. Sie brauchen hundert oder mehr Jahre, um zu dieser Pracht zu gelangen. Das sind wir den nachfolgenden Generationen schuldig. Ein
alter Baum gibt unzähligen Tieren eine Nahrungsgrundlage, spendet ausgiebig Schatten, wirkt sich äußerst positiv auf das Kleinklima aus und „frisst“ enorm viel CO2, was in Zeiten des Klimawandels von größter Bedeutung ist. Er steigert die Schönheit einer Landschaft, gibt ihr einen unverwechselbaren Charakter. Fördern wir die Streuobstwiesenbesitzer. Suchen wir nach sinnvollen Wegen, das oft verfaulende Obst zu verwerten. Ändern wir das Gesetz, das Baumbesitzer bei Schadensfall zu horrenden Schadensersatzzahlungen verdonnert. Ringen wir bei Konflikten um gute Lösungen, diese Schätze leben zu lassen. Ich glaube, es ist möglich. Alle werden davon profitieren!
Als betroffene „weichende Erbin“ hat mich der Artikel zum Thema „Hofübergabe“ verärgert, weil er das Konfliktpotenzial des Themas verharmlost. Die Hofübergabe ist eine hochemotionale Sache, wo vieles Unaufgearbeitete aus der Familiengeschichte hochkommt und eine Rolle spielt. Das Gefühl „einer Lebensmitgift“ kann Ergebnis sein eines Prozesses der Auseinandersetzung, ist aber keine Selbstverständlichkeit. Beim Lesen des Artikels hatte ich den Eindruck, dass der Autor an unsere christliche Selbstlosigkeit appelliert – das hat aber wenig mit Gerechtigkeit zu tun und hinterlässt einen schalen Nachgeschmack. Alles, was nicht im Zuge der Übergabe gut geklärt wird, kommt in späteren Auseinandersetzungen an den Tag. Nicht umsonst sind Friede und Gerechtigkeit in der Bibel ein Paar, das oft in einem Atemzug genannt wird – weil sie zuinnerst zusammenhängen. Gerechtigkeit bei der Hofübergabe bringt Friede in die Familie. Wie diese Gerechtigkeit aussehen kann, ist Thema eines zumindest in unserem Fall längeren Prozesses und hängt nicht nur an Geldwerten, sondern auch an anderen Werten, wie z.B. Anerkennung und Wertschätzung der Verzichtsleistung. Eine präventive Gesprächsleitung von außen kann den Prozess beschleunigen und eine Eskalation eines Konflikts verhindern. Es gibt z.B. ein gutes Förderungskonzept für landwirtschaftliche Mediation von der Landwirtschaftskammer.
PETER STADLER, LINZ
NAME UND ANSCHRIFT DER REDAKTION BEKANNNT
Obstbäume.
WALDHÄUSL
Danke, P. Berthold Mayr Zu „Das Geheimnis drückt“, Nr. 19, S. 6–7
Ein aufrichtiges Dankeschön an P. Dr. Berthold Mayr für sein ehrliches Bekenntnis. Auch wenn ich einige Jahrzehnte jünger bin, finde ich mich in manchen Aussagen. Gut, dass die Vielfalt der Menschen, die Vielfalt des Glaubens in unserem Leben Platz hat.
Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung der Redaktion. Auf bei E-Mail-Leserbriefen Adresse angeben. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at
MARIA MAYER, MOLLN
Danke für den Artikel im Kirchenblatt! Ich bin auch 82 Jahre alt, Glaube hilft mir noch leben. Jesus ist mein Bruder. Er ist vom Vater zu uns gekommen, hat als Mensch gelebt wie wir, mit Kindern, mit Frauen, mit Männern auf dem Feld, bei der Hochzeit, bei Kranken, allein in der Wüste, vom Teufel versucht, (...) von vielen verstoßen, Angst gehabt, gelitten, gestorben, im Grab geruht und auferstanden. Nach dem Tod noch bei uns. Er hat als Mensch gelebt wie wir. Wir spüren seine Nähe. Glaube hilft mir noch leben. PAULINE KLOIBHOFER, PABNEUKIRCHEN
Nächste Woche
unter uns Hase und Igel
Dies ist ein Blindtext. Er ist ei und einen realistischen
Denk mal
Zum Kuckuck! Schon seit Wochen kann man den Kuckuck rufen hören. Er ist ein echter Frühlings-Künder und noch viel mehr. ernst gansinger
Kuckuck ruft‘s aus dem Wald.
Wer den Kuckuck hört, sollte nach dem Geldtascherl greifen, es bringt Geldsegen, weiß der Aberglaube. Vielleicht ist aber doch etwas dran, denkt heute noch manche/r und hält das Börserl fest, wenn der Weg durch den Wald führt. Kuckuck, Kuckuck, rufen auch die Kinder. Oder heißt es: Guck, guck, guck, guck? Egal, der Kuckuck hat noch viele andere Beziehungen zur Lebenswelt der Menschen. Etwa wenn er als Bundesadler verkleidet das Pfandsiegel ziert. Oder wenn er im Zorn beim Namen gerufen wird: Zum Kuckuck noch mal! Woher das wohl stammt? Das weiß nur der Kuckuck. Ihm haben ja unsere Vor-Vorfahren Wahrsager-Qualitäten nachgesagt. Er konnte voraussagen, wie alt man wird. Ich glaube, er kann es auch heute noch. Man muss nur die Rufe zählen, die man im Mai hört. Ich bin schon bei 126.
Machen Sie mit. Wie kommt es zum Ausspruch „Zum Kuckuck noch mal!“ – A) Früher wurde der Teufel auch Kuckuck genannt. B) Der Ausspruch ist dem Ärger von Rohrsängern, Grasmücken, Zaunkönigen und anderen Vögeln nachempfunden, wenn sie merken, dass ihnen der Kuckuck ein Kuckucksei gelegt hat. Schreiben Sie uns bis 25. Mai, ob Sie A) oder B) für wahrscheinlicher halten. Wir verlosen ein Vogel-Buch.
Mathias Schäf/OKAPIA
„Danke für Ihre Einladung zum interessanten ...“ – So fangen viele Absagen an. Die Menschen haben gelernt: Am Anfang sag' etwas Positives! Dann kannst du herausrücken mit dem, was du eigentlich sagen willst: „Doch leider habe ich zum betreffenden Termin schon eine andere Verpflichtung, die ich nicht absagen kann ...“ Das war es dann, möchte man meinen. Viele sind eben viel beschäftigt. Es ist nicht überraschend, dass sich Termine überschneiden. Als Mensch mit Ehre muss man einer einmal gemachten Zusage treu bleiben. Das verstehen alle. Das schon. Aber solche DankAbsagen kommen auch, wenn auf ein vor vielen Monaten ausgeschicktes Aviso: „Bitte merken Sie sich diesen Termin vor“, keine Reaktion kam. Es hätte schon die Chance bestanden, erste Notiz für den betreffenden Tag im Terminkalender zu werden und Anlass zu sein für Absagen an spätere Einladende. Es ist aber wie beim Wettrennen von Hase und Igel. Der Hase hetzt sich ab, um Erster zu werden, erster Überbringer einer Einladung. Doch am Ziel hockt längst schon ein anderer, ein Igel. Er hat den Terminkalender des Umworbenen aufgespießt. „Danke, der Igel hat das Rennen gemacht“, wäre also oft die richtige Antwort.
Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at
ernst Gansinger ernst.gansinger@kirchenzeitung.at
Domspatz
merk-würdig
Es hat Tradition, zehn Gebote vom Berg zu verkünden. Also stieg auch Spindelegger auf einen Berg – von Politik-Enttäuschungen.
„Öffnen wir uns den Fremden. Sie sollen teilhaben an unserem Leben.“ Hamburgs Weihbischof Hans-Jochen Jaschke ermuntert die Christen zu entschiedenem Auftreten gegen rechtsextremismus
P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W
XX Beim Denk Mal Nr. 18 hat Elfriede Ortner aus Wels gewonnen (sie assoziiert mit Mai vor allem viele persönliche Erinnerungstage – Geburtstag, Namenstag, Erstkommunion, Firmung, Hochzeit, Muttertag).