KiZ-ePaper 20/2013

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Nr. 20 I 16. Mai 2013 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

3 Im Gespräch. Lange Nacht der Kirchen.

6 Solidaritätspreis. Die Preisträger/innen 2013. 11 Interview. Benno Elbs, Vorarlbergs neuer Bischof. 18 Bewusst leben. Mai – Zeit für Liebesbriefe. Pfingsten drängt zum Aufmachen des Lebens, denn Glaube lässt sich nicht konservieren. Fotolia

21 For You. 500 Jugendliche beim Pfingstfest erwartet. 28 Kultur. Vor 25 Jahren starb Joseph Kronsteiner. 22 Impressum.

Pfingsten: Heraus muss der Glaube

Alu-Dosen sind an sich kein gutes Ver­ packungsmittel – aus Umweltschutzgründen. Schon gar nicht der Glaube lässt sich aufbewahren für schlechtere oder bessere Zeiten – je nachdem. Geöffnet muss er werden. Nur offen kann er wirksam und spürbar werden. Pfingsten. Das heißt aufmachen, öffnen. Die Herzen, die Hände, den Mund. Alles soll offen werden. Menschen halten ihre Talente nicht mehr zurück. Sie treten heraus aus sich selbst. Pfingsten ist das Fest derer, die ihr eigenes Leben zugunsten der Nächsten wagen.


2 Meinung KOMMENTAR

16. Mai 2013

Wagnis mit Gott

Hoffnungen – doch noch erfüllt

HANS BAUMGARTNER

Beten für den Frieden in Syrien Ein „Gebet des gebrochenen Herzens“ haben Christen aller Konfessionen und Riten in Syrien am Samstag abgehalten. Für den Frieden in Syrien. Im März vor zwei Jahren hat diese Tragödie begonnen. Die traurige Bilanz: mehr als 80.000 Tote, 1,4 Millionen Flüchtlinge, 12.500 Vermisste. Es herrschen Not, Leid, Tod und Angst. Menschen werden zum Spielball der Gewalt. Ratlosigkeit und Verzweiflung machen sich breit, denn der blutige Konflikt weitet sich mehr und mehr aus. Lösungen scheint es derzeit keine zu geben. „Wir fühlen alle zutiefst unsere Unfähigkeit, die Probleme zu lösen, und damit bleibt uns nichts anderes übrig, als Gott um Hilfe zu bitten, damit er die Herzen ändert“, sagt Jesuitenpater Ghassan Sahoui, der in der syrischen Stadt Homs lebt. Also beten wir für ein Ende des Krieges in Syrien. Friedlich. Ohne Waffen. Ohne Gewalt. SUSANNE HUBER

Es waren die Momente, in denen viel auf dem Spiel stand. So erzählen es Ältere, fragt man sie nach den prägendsten Ereignissen in ihrem Leben. Nicht die langen Zeiten fallen einem da ein, in denen alles seinen gewohnten Lauf nahm, eher jene, als gar nichts fix und alles voll Wagnis war. Nach Jahren der vielen Möglichkeiten wagten sie den Schritt in eine „feste“ Beziehung. Ein anderer fand den „Halt“ gerade dann, als er die Lebensbedrohung durch eine Krankheit erfahren musste. Prägend und zu Herzen gehend wird das Leben dort, wo es viel Mut erforderte, wo man nicht um die nächste Ecke sieht – und man sich entscheiden muss – für einen Menschen oder einen bestimmten Weg. Es sind die Momente, die man nicht angestrebt hat, für die Menschen aber im Nachhinein

so dankbar sind. Sie werden zu den Ankerpunkten. Aus ihrer Erfahrung heraus lässt sich mehr Vertrauen schöpfen als aus der Routine des sicheren Laufs der Dinge. Pfingsten, das Fest des Geistes. Er kam, als alles ohne Aussicht war. Gottverlassen wähnten sie sich in ihren Mauern. Der unsicherste Moment ihres Lebens wurde zur Geburtsstunde der Kirche. Es ist die Gemeinschaft derer, die das Sich-auf-Gott-Verlassen wagen.

MATTHÄUS FELLINGER CHEFREDAKTEUR MATTHAEUS.FELLINGER@ KIRCHENZEITUNG.AT

KOPF DER WOCHE: ANDREAS KÜHWEIDER, BUNDESVORSITZENDER DER KJ

Warum nicht? Glaube ist cool Mit der Katholischen Jugend (KJ) verbindet Andreas Kühweider einige besondere Höhepunkte in seinem Leben – aber auch eine Lebens- und Glaubensgemeinschaft im Alltag. Seit kurzem ist er Bundesvorsitzender. HANS BAUMGARTNER

KJ-Ö/PRESSE

Vorarlberg hat einen neuen Bischof. Und die Überraschung ist, dass es doch Benno Elbs geworden ist. Viele im Ländle und darüber hinaus haben es gehofft – und sind doch zunehmend besorgter geworden, nachdem nach dem altersbedingten Rücktritt von Elmar Fischer im November 2011 Monat um Monat ohne Entscheidung ins Land gezogen sind. Nun hat die Diözese einen Hirten bekommen, von dem man im guten Sinne sagen kann: Er kennt die Seinen und die Seinen kennen ihn. Eine gute Voraussetzung, um in der diskursfreudigen Diözese viele wieder ins Boot zu holen und zu einem neuen Miteinander zu kommen.

KirchenZeitung Diözese Linz

Der in Wien studierende Grazer weiß, dass viele seiner Altersgenossen mit Religion und Glaube kaum etwas am Hut haben und Kirche absolut nicht „cool“ finden. „Ich habe

„Offene Begegnungsräume, soziale Projekte und cool gestaltete Events sind eine gute Möglichkeit, Jugendliche für die KJ zu interessieren und ihnen zu zeigen, dass Glaube etwas ist, das viel zu einem guten Leben – für sich und andere – beitragen kann.“ ANDREAS KÜHWEIDER

allerdings andere Erfahrungen gemacht und den Glauben als etwas entdeckt, das mir Kraft gibt und mein Leben bereichert“, sagt Andi Kühweider (22). Neben seiner Familie waren auch seine Zeit als Ministrant und die Jungschar- und Jugendgruppen in der Pfarre Graz/ Christkönig für seine Verwurzelung in Glaube und Kirche wichtige Stationen, sagt er. Mehrfach hat er bei Projekten wie „72 Stunden ohne Kompromiss“ oder dem „Run4Unity“ beim Graz-Marathon mitgemacht. Das KJ-Team der Diözese Graz habe er vor allem durch seine Teilnahme beim Weltjugendtag in Madrid näher kennengelernt. Dieses habe ihn auch angesprochen, „ob ich mir vorstellen kann, für den Bundesvorsitz der Katholischen Jugend zu kandidieren“, erzählt Kühweider. „Eine Aufgabe, die ich mit viel Elan und Freude angehe“, sagt der Student für Unternehmensführung. Ansprechen. Seine neue Aufgabe sieht Kühweider als spannende Herausforderungen, Jugendlichen erfahrbar zu machen, dass Glaube nicht etwas ist, das alt und verstaubt ist, sondern sehr lebensnah sein kann. Dazu brauche es „Projekte und Events, die junge Leute ansprechen und begeistern, ebenso wie Gruppen, wo man in einer guten Gemeinschaft Kirche als Lebens- und Glaubensbegleiterin positiv erfahren kann“, sagt Kühweider.


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Im Gespräch 3

16. Mai 2013

Bei der Langen Nacht der Kirchen bot die Musikkapelle Ternberg 2011 Meditationen über die Sakramente. Walter Vogl

Am 24. Mai ist „Lange Nacht der Kirchen“

Gelegentlich Kirche Mit besonderen Angeboten laden die christlichen Kirchen ein, die Vielfalt von Kirche zu entdecken. Matthäus Fellinger

„Man möchte es nicht glauben“, meint Ordinariatskanzler Johann Hainzl, „in nur 20 Jahren hat sich die Kirchenbesucherzahl in unserer Diözese Linz halbiert.“ Waren es 1992 noch 283.900 Katholik/innen, die beim katholischen Sonntags-Gottesdienst gezählt wurden, waren es im Jahr 2012 noch 141.900. Mit anderen Worten: 14 Prozent der der katholischen Bevölkerung sind an einem durchschnittlichen Sonntag in der Kirche anzutreffen. Der regelmäßige Kirchenbesuch ist inzwischen die große Ausnahme geworden. Allerdings: An hohen Festtagen und zu besonderen Anlässen sind die Gottesdienste nach wie vor gut besucht. Viele schauen gelegentlich in die Kirche. Statt Menschen mangelnde Religiosität und Kirchentreue zu unterstellen, versuchen sich die christlichen Kirchen auf die heutigen Bedürfnisse der Menschen einzustellen – mit besonderen Angeboten für besondere Gelegenheiten. Zum achten Mal laden sie für 24. Mai zur „Langen Nacht“ – zu einer besonderen Nacht mit allem, was Kirche ausmacht. Schätze entdecken. Gschwandt bei Gmunden ist heuer das erste Mal dabei. „In unserer Pfarre gibt es viele Schätze zu heben“, meint Pfarrassistentin Marianne Pichlmann. „Wir wissen nicht, wer kommt“, meint sie. Die

Pfarrgemeinderäte jedoch freuen sich auf viel Begegnung – und wer immer kommt, ist willkommen. Vom Messwein-Kosten bis zum gemeinsamen Singen oder einem Lichterlabyrinth am nächtlichen Friedhof haben sich die Pfarrgemeinderäte viel einfallen lassen. Kirche bei Nacht. Noch um Mitternacht war die Kirche voll – dabei war es nur eine einfache nächtliche Andacht, die gefeiert wurde. Für Pfarrer Friedrich Lenhart von Ternberg sind Angebote, die aus dem Rahmen des immer schon Gewohnten fallen, wichtig. „Ich habe dort viele Menschen gesehen, die ich sonst in der Kirche nicht sehe“, meint er. Die Lange Nacht wird in Ternberg von ­einem Team vorbereitet, das mit Freude bei der Arbeit ist. Mehrmals im Jahr brauche es solche besondere Kirchen-Erlebnisse, bei denen die Menschen Kirche auf eine überraschende Weise kennenlernen können. Wo sich seit 50 Jahren nichts ändert, dort erreicht Kirche die Menschen nicht mehr, ist der Dechant des Dekanates Weyer überzeugt. Die meisten Angebote bei der Langen Nacht der Kirchen gibt es wieder in Linz sowie in den Zentren Wels, Steyr und in Vöcklabruck. Für Kircheninteressierte ist es eine gute Gelegenheit, einmal andere Pfarren zu erleben. Doch wendet sich das Angebot auch an jene, die nur gelegentlich in Kirchen kommen. Sie sollen sich nicht nur als Zaungäste fühlen. In der evangelischen Gemeinde in Eferding wird bei der Langen Nacht die Ausstellung „400 Jahre Kepler-Hochzeit“ eröffnet. 1613

Lange Nacht in Oberösterreich Am Freitag, 24. Mai wird die Lange Nacht mit zahlreichen Angeboten gefeiert. In Linz wird sie um 19 Uhr mit einer ökumenischen Vesper im Mariendom eröffnet. Allhaming, Altenberg, Andorf, Baumgartenberg, Braunau (Evangelische Dankbarkeitskirche, St. Franziskus, St. Stephan), Eferding (Evangelische Pfarrgemeinde), Enns (Stadtpfarrkirche und Bürgerspitalkirche), Freistadt, Friedburg, Lengau, Linz, Maria Schmolln, Mattighofen (Evangelische Kirche und Stiftspfarrkirche), Obernberg am Inn, Peuerbach, Schärding, Schneegattern, Stift St. Florian, St. Martin bei Traun, St. Peter am Wimberg, Vorchdorf (Filialkirche Einsiedling), St. Thomas bei Waizenkirchen, Windischgarsten (EvangelischeKirche), Steyr mit Gaflenz und Ternberg Wels mit Krenglbach. Im Seengebiet: Attnang, Bad Goisern, Gschwandt, Maria Puchheim, Timelkam, Vöcklabruck, Weyregg. Barrierefrei: Die Lange Nacht lässt sich barrierefrei besonders in folgenden Pfarren erleben: Altenberg, Baumgartenberg, Schärding, St. Peter a.Wbg. XX Alle Programmangebote auf: www.langenachtderkirchen.at/linz XX Programm-Höhepunkte: Nächste Ausgabe.

hatte hier der Witwer Johannes Kepler die Bürgerstochter Susanne Reuttinger geheiratet. Wie Kepler für die Wissenschaft neue Horizonte eröffnet hat, ist es für den evangelischen Pfarrer von Eferding, Johannes Hanek, heute auch für die Kirche notwendig, an die Ränder zu gehen. Als Pfarrer nimmt er das gelegentlich wörtlich – mit einem Gottesdienst an den Rändern der riesigen Pfarre, etwa im Fadingerhof in St. Agatha. „Menschen, die der Kirche grundsätzlich wohlwollend gegenüberstehen, dürfen wir nicht außer Acht lassen“, meint er. In vielen Pfarren wäre angerichtet. Jetzt wartet man auf Gäste.


4 Oberösterreich

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Der Verein „proSudan“ unter Leitung von Hans Rauscher blickt auf ein erfolgreiches Hilfsjahr 2012/Frühjahr 2013

Aufbruch mit Hindernissen Neun Monate ist der Südsudan nun ein eigener, unabhängiger Staat. Der Aufbau des Landes ist mühsam, aber gerade in dieser Grundstimmung der Hoffnung brauchen die Menschen konkrete Hilfe, damit sie den Weg in eine friedvolle Zukunft schaffen. Josef Wallner

Der Sudan lässt Hans Rauscher nicht mehr los, seit er 1986 das erste Mal in dem afrikanischen Land war. Unzählige Menschen hat er seither unterstützt. Vor Kurzem ist er von ­einer Projektreise aus dem jungen Staat Südsudan zurückgekehrt – mit guten Nachrichten. Nach zwei Jahrzehnten des Bürgerkriegs und einigen Jahren in einem ungeklärten Zwischenzustand herrscht nach der Unabhängigkeit von der Regierung in Khartum und der Gründung eines eigenen Staates eine enorme Aufbruchsstimmung. Aufgrund der Armut kommen die Menschen aber nicht aus eigener Kraft vorwärts. Sie brauchen Starthilfe. Und die gibt ihnen Hans Rauscher, Berufsschullehrer aus Desselbrunn, mit seinem Verein „proSudan“. An die 100.000 Euro konnte er seit Anfang 2012 für den Südsudan mit seinen 8,3 Millionen Einwohnern aufbringen: für den Ausbau der diözesanen St.-Theresa-Grundschule, für das Sozialzentrum St. Vincent de Paul und für ein „Medizinpflanzen“-Projekt.

Die Ankunft eines Autos der MIVA, eines Traktors und der Ziegelmaschine wurden in Juba, der Hauptstadt des Südsudan, mit Tanz begrüßt. Rauscher

Intelligente Ziegel. Großes Aufsehen hat die Ankunft der Profil-Ziegelmaschine erregt, die vom Land Oberösterreich mitfinanziert und bei seinem Besuch im Sudan ausgepackt wurde. Diese Erfindung aus Südafrika stellt Ziegel her, die man wie Legobausteine ohne Mörtel verarbeiten kann. Da auch für die Produktion der Ziegel kaum der im Sudan sündteure Zement gebraucht wird, reduzieren sich

die Baukosten um ein Drittel. Rauscher freut sich zu Recht über diese Maschine und dankt allen, die durch ihren Einsatz und durch Benefizveranstaltungen in Österreich den Ankauf dieses Geräts ermöglicht haben. XX Wer den Verein proSudan unterstützen möchte, findet nähere Informationen unter www.prosudan.at

Das Pfingstfest erinnert an die Sendung des Heiligen Geistes

Höhepunkt der Firmsaison Im Jahr 2013 gibt es in der Diözese Linz 269 Firmungen. Den Start machte Bischof Dr. Ludwig Schwarz am 7. April in Nieder­ thalheim. Viele Firmungen finden um das Pfingstfest statt. 14 Firmspender der Diözese Linz – Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Bischof em. Dr. Maximilian Aichern, der Generalvikar, Mitglieder des Domkapitels, die Äbte – spenden das Sakrament der Firmung. Dazu kommen bei einzelnen Firmungen Firmspender aus anderen Diö­

zesen. Im Jahr 2012 wurden 10.410 Personen gefirmt.

Treffen der Priesterseminaristen. Die Seminaristen Bischof Ludwig Schwarz hatte 2012 965 Personen gefirmt. k-büro

und Regenten der diözesanen Priesterseminare, des überdiözesanen Priesterseminars Leopoldinum in Heiligenkreuz und aus Südtirol verbrachten drei Tage im Canisiusheim in Horn. Nach Workshops und Ausflügen feierten die knapp 100 Seminaristen zum Abschluss einen Gottesdienst mit dem Regens des St. Pöltner Priesterseminars, Weihbischof Anton Leichtfried. Diözese St. Pölten


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Oberösterreich 5

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„Wie es uns in 20 Jahren geht, ist nicht in erster Linie eine Geldfrage, sondern eine ökologische Frage“ „Wir haben uns in einen radikalen Individualismus verrannt und müssen die Geschwisterlichkeit neu entdecken.“ Staatssekretär Sebastian Kurz (2. v. l.), die Klubobfrau des SPÖ-Landtagsklubs Gertraud Jahn (2. v. r.) und Severin Renoldner (rechts), Leiter des diözesanen Sozialreferates, diskutierten beim Kolpingforum über Gerechtigkeit. Paul Eiselsberg (links) von IMAS gab dazu einen Impuls aus der Meinungsforschung. Helmut Atteneder (Mitte), OÖN, leitete die Diskussion. KIZ/EG

Severin Renoldner beim Kolpingforum

Beim Kolpingforum herrschte nicht viel Übereinstimmung, außer jener, dass Gerechtigkeit ein wichtiges Anliegen ist

Lohn, Pensionsalter: Was ist gerecht? Die Zukunft war schon einmal besser. – So etwa fällt der Befund der Meinungsforschung aus, wie ihn DDr. Paul Eiselsberg am 13. Mai beim Kolpingforum in Linz vorgestellt hat. Die Österreicher/innen denken: Die Jungen haben keine rosigen Aussichten. Ernst Gansinger

Das Thema des Forums war die Gerechtigkeit: Wird gerecht verteilt, auch zwischen den Generationen? Wird Leistung gerecht honoriert? In Pension gehen, aber wie? Zu diesen Fragen waren sich die Diskutanten und die Dis-

kutantin aus Politik und Kirche durchaus uneinig. Gertraud Jahn, Klubobfrau der Sozialdemokraten im Oö. Landtag hielt etwa der Forderung von Staatssekretär Kurz (ÖVP) nach einem höheren Pensionsantrittsalter, besonders auch bei Frauen, entgegen, dass die Betriebe in die Pflicht zu nehmen seien: „Die Menschen müssen das Antrittsalter auch gesund erreichen können!“ Die Arbeitsplätze müssten altersgerecht gestaltet sein. Sie wies darauf hin, dass Bauarbeiter eine um bis zu zehn Jahre niedrigere Lebenserwartung als der Durchschnitt haben. Kurz erwiderte, dass ein Grund für frühe Pensionierungen steil ansteigende Lebensverdienstkurven seien. Es sei skurril, dass Junge so wenig verdienen, dass

das Leben zu teuer ist, und die Älteren so viel, dass sie den Betrieben zu teuer kommen. Jahn hielt dagegen: Bei den Arbeiter/innen gebe es diese Lebensverdienstkurven nicht. Mit Würde behandeln. Der Kirchenmann am Podium, Severin Renoldner, Leiter der Abteilung Gerechtigkeit – Friede – Schöpfung – Glaube im Pastoralamt der Diözese, sagte, ihm stiegen die Grausbirnen auf, wenn das gesellschaftliche Modell heiße, die Leute sollen länger arbeiten. „Darf ich das zum Beispiel den Pflegeberufen sagen? „Alte Menschen zu beschäftigen heißt, sie auch mit Würde zu behandeln.“ Renoldner mahnte zu mehr Großzügigkeit.

Befreiungsfeiern und Gedenken Bei der 68. Befreiungsfeier des KZ Ebensee wurde das 25-Jahr-Jubiläum der Städtepartnerschaft Ebensee-Prato gefeiert. Die Partnerschaft wurde von zwei ehemaligen Häftlingen des KZ Ebensee iniziiert, auch die Pfarren tragen sie.

Stützen der Partnerschaft: Don Mauro, Rudolf Graf, Dante Mondanelli und Dechant Alois Rockenschaub. Hörmandinger

An der Befreiungsfeier in Mauthausen nahmen am 12. Mai 10.000 Menschen teil. Bischof Dr. Ludwig Schwarz erinnerte dabei an„Papa Gruber“, Direktor des Blindeninstituts Linz, der am Karfreitag 1944 im KZ Gusen ermordet wurde.

Nationalratspräsidentin Barbara Prammer mit Zeitzeugin Anna Hackl bei der Befreiungsfeier in Mauthausen. MKÖ/Bauer

Auch die Caritas gestaltete für den Priester Gruber am 10. Mai (Tag der Verhaftung 1938) mit Bischof Schwarz ein Gedenken.


Viele Menschen, unter ihnen auch zahlreiche Repräsentant/innen aus Politik, Kirche, Wirtschaft und BildungsInstitutionen, sind seit Jahren Gäste bei der Verleihungsfeier zum Solidaritätspreis. So auch am 15. Mai 2013. Das zeigt, wie geschätzt solidarisches Handeln ist, wie sehr die Gesellschaft gute Beispiele braucht. Ernst Gansinger

Die Europaschule Linz pflegt auch die Schuldemokratie – das Bild zeigt Dir. Stefan Giegler, M.A., im Gespräch mit Vertreter/in­nen des Elternvereins und der Schüler/innen. europaschule

Ein bunter Strauß Solidarische Menschen schlagen Brücken im eigenen Land und hinaus in andere Länder. In jedem Fall richten sie andere auf, verknüpfen ein Nebeneinander zum Mit­ einander, verbinden Verletzungen und stehen verbind­ lich zur Seite, gehen an den Rand und die Grenzen der Gesellschaft, um Menschen von dort in die Mitte zu be­ gleiten, stärken andere und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Erinnerungstag. Diesen solidarischen Menschen wid­ met die KirchenZeitung mit der Feier zur Verleihung der Solidaritätspreise jedes Jahr ein Fest. Auch heuer werden die Preise wieder am 15. Mai verliehen (nach unserem Re­ daktionsschluss, aber vor dem Erscheinungsdatum dieser Ausgabe). Als Erinnerungstag an den Staatsvertrag 1955, an die erste Päpstliche Sozialenzyklika 1891 und den

Mathias Skerlan vom Cose Cosi in Linz bewirtet einmal im Monat kostenlos Obdachlose. KIZ/BH

Hirtenbrief der österreichischen Bischöfe 1990 wird der 15. Mai jährlich bewusst als Tag der Verleihung gewählt. Vielfältiges Engagement. Solidarität ist vielfältig. Dies zeigt der Solidaritätspreis eindrucksvoll. So wurde heuer besondere Schul- bzw. Unterrichts-Praxis gewürdigt, der Einsatz für Menschen in anderen Kontinenten vor den Vor­ hang geholt, die selbstverständliche Offenheit für ­obdachlose, psychisch kranke Menschen oder Menschen in schwierigen Lebenslagen geehrt sowie Initiativen gegen Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit ausgezeich­ net. Das Fest präsentiert einen bunten Strauß Solidarität. Keine Altersfrage. In Altmünster und in Ried im Inn­ kreis sind zwei Projekte für Gastfreundschaft und Absage an Rechtsextremismus engagiert. Die „Plattform Altmüns­

Musica invita heißt die Band, die das Zusammenspiel von Jugendlichen und Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen pflegt. invita

Altmünster für Menschen – Altmünster für Gastfreund-


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Thema 7

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Unterricht an der BAKIP 4 A und 4 B der Don Bosco Schulen Vöcklabruck: Markus Wurm, senso­ motorisch und sprachlich beeinträchtigt, u ­ nterrichtet mit der Klassenlehrerin einmal pro Woche. Die Schülerinnen sind mit Engagement bei der Sache – unterstützend, lernend und mit-teilend. assista

Hannah Aigner aus Großraming war schon mehrmals in Ghana auf Einsatz und errichtet dort mit einer norwegischen Freundin ein Waisenhaus. privat

Solidarität ter für Menschen“ sowie die beiden Kooperationen „M.u.T.“ und die Trägergruppe „Die Vergangenheit ist nicht tot, sie ist nicht einmal vergangen“ stärken damit das demokratische Miteinander. Die Europaschule Linz bemüht sich, eine Schule ohne Angst zu sein und soziale Kränkung als Lernblockade auszuschalten. Die 4. Klassen der BAKIP der Don Bosco Schulen Vöcklabruck lernen durch Erleben und Tun, dass Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung selbstverständlich sein kann. Der Linzer Wirt Mathias Skerlan bewirtet einmal monatlich obdachlose Menschen kostenlos. Die Gruppe Musica invita ist eine Band, bei der Jugendliche der HAK und HASCH Schärding gemeinsam mit Bewohner/innen

schaft: Flüchtlinge luden Enga­ gierte zum Essen ein. Plattform

der Caritas-Einrichtung „invita“ in Engelhartszell musizieren. Beim 85-jährigen Ernst Forstner finden täglich Menschen in schwierigen Situationen Gehör und Rat. Ebenfalls 85-jährig, setzt sich Käthe Recheis für Indianerkinder in Nordamerika und behinderte Kinder in Bolivien ein. Die 21-jährige Hannah Aigner errichtet ein Waisenhaus in Ghana. Viele tragen bei. Diese Personen und Gruppen sind die Solidaritätspreisträger/innen 2013 der KirchenZeitung. Die Feier im Landhaus zeichnet nicht nur ihr solidarisches Tun aus, sondern lässt immer auch erfahren, dass sehr viele Menschen im Land zum bunten Strauß der Solidarität beitragen.

M.u.T. und die Trägergruppe „Die Vergangenheit ist nicht tot ...“ Das Foto vom Herbst 2012 zeigt die Verantwortlichen der beteiligten Orga­ nisationen, v. l. n. r.: Gottfried Gansinger (Volksbildungswerk und M.u.T.-Sprecher), Josef Schwabeneder (Bildungshaus St. Fran­ ziskus) und Liselotte Vogl (Treffpunkt der Frau). Rieder Schärdinger Magazin

Die bekannte Kinder- und Jugendbuchautorin Käthe Recheis unterstützt benach­ teiligte Kinder in Nord- und Südamerika. Janczer

Ernst Forstner aus Linz hat extra eine Garconniere angemietet, die Ratsuchenden an allen Wochen­ tagen offen steht. KIZ/BH


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Das 24. „Wolfganggehen“

Von Waldzell nach St. Wolfgang Waldzell. Drei Tage waren von 9. bis 11. Mai 2013 – bei Sonne und Regen – an die 50 Pilger/innen von Waldzell (Innviertel) ins Salzkammergut nach St. Wolfgang unterwegs. Für die geistliche Begleitung war das Ehepaar Christa und Karl Moser verantwortlich.

Am Wolfganggehen nehmen auch immer wieder junge Pilger im Schulalter teil. litzlbauer

Projekt zum Jahr des Glaubens

Hoffnungs-Zeichen

Pfarre Christkindl

Turmkreuze locken, nach oben zu schauen

Kremsmünster. Zum Jahr des Glaubens hat Religionslehrerin Doris Niederfeichtner ihre Schüler/innen der 4. KIassen Volksschule angeleitet, sich mit dem Glaubensbekenntnis auseinanderzusetzen. Die beeindruckenden Ergebnisse sind in der Schulaula als Ausstel­lung zu sehen. Aus den bildnerischen Arbeiten der Kinder ist ein Kreuz entstan­den. Die Texte, die sie dazu verfasst haben, deuten das Kreuz als Zeichen des christlichen Lebens und der Hoffnung.

Steyr-Christkindl. Am Abend vor C ­ hristi Himmelfahrt blickten zahlreiche Bewohner/innen der Pfarre Christkindl zum Himmel. Die zwei renovierten Turmkreuze wurden wieder auf die Türme gesteckt. Nach der Segnung durch Pfarrassistentin Sissy Kamptner (im Bild) wurden diese mit einem Seilzug an ihren Bestimmungsort gehievt. Für die Teilnehmer/innen an der Feier war besonders beeindruckend, als die Kreuze in der Abendsonne golden zu strahlen begannen.

Feier des Diözesan- und Landespatrons

Das Kreuz – ein Werk der Volksschüler der 4. Klassen aus Kremsmünster. privat

St. Florian. Am 4. Mai wurde mit einem Pontifikalamt in der Stiftsbasilika das Fest des heiligen Florian gefeiert. Die Festpredigt hielt Dr. Anno Schulte-Herbrüggen, Pfarrer von Sillian (Osttirol) und Landesfeuerwehrseelsorger von Tirol. Zu einem Gedenken gingen in die Krypta der Basilika, den ersten Begräbnisort des heiligen Florian: Abt Ambros Ebhart von Kremsmünster (von links), Landesfeuerwehrkommandant LBD Wolfgang Kronsteiner, Landeshauptmann Josef Pühringer, Propst Johann Holzinger und Anno Schulte-Herbrüggen.


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Aus Oberösterreichs Pfarren 9

In Wolfsegg zu leben ist für Asylant/innen wie die Erfüllung einer Gottesverheißung

Am Ende der Flucht In Wolfsegg wird an den Sonntagen das Evangelium auch auf Persisch gelesen. Muslimische Asylwerber/innen bereiten sich zur Zeit auf die Taufe vor. Matthäus Fellinger

Drei Mal hatten die Taliban Eidmohammads Vater aus dem afghanischen Dorf verschleppt. Gegen die Ausländer sollte er kämpfen, doch er wollte nicht mehr töten. Da floh er in den Iran. An seiner Stelle holten sie den Sohn. „Du bist alt genug zum Kämpfen“, sagten sie dem 16-Jährigen. Fünf Brüder und eine Schwester hat er noch. Da floh auch er mit seinem jüngeren Bruder in den benachbarten Iran. Auf Baustellen arbeiteten und schliefen sie. Als die Afghanen aus dem Iran abgeschoben werden sollten, kam es zu Tumulten. Mit Schlagstöcken wurden auch die beiden Brüder niedergeprügelt. Eidmohammad erzählt die Geschichte seiner Flucht – bis er und seine Fluchtgefährten im letzten Jahr aus einem plombierten Container in Österreich gerettet wurden, fast verdurstet. 19 ist Eidmohammad heute. Er ist einer der sieben Erwachsenen, die am kommenden Pfingstsonntag in der Pfarrkirche Wolfsegg nach einer alten kirchlichen Tradition mit

dem Katechumenenöl gesalbt werden. Pfarrer Hermann Pachinger bereitet seit Oktober 2012 die sieben Taufwerber aus dem Asylanten-Quartier in Wolfsegg auf die Taufe vor. Die katholische Kirche Österreichs sieht für Asylwerbende eine einjährige Tauf-Vorbereitungszeit vor. Das soll nicht nur „Scheintaufen“ verhindern, sondern eine echte Einführung in das Leben als Christ und in die christliche Lebenspraxis ermöglichen. Ein Jahr mit allen kirchlichen Höhepunkten haben die Taufwerber dann erlebt. Im Herzen schon Christen. Doch die Taufwerber in Wolfsegg verstehen sich im Inneren schon lange als Christen, auch wenn sie nicht getauft sind. Der Iraner Shahed Salek trägt die Spuren von Folter an seinem Körper. Weil er sich für das Christentum interessierte, wurde er als Jugendlicher von der Medizin-Universität ausgeschlossen. Als er es später dennoch zu einem erfolgreichen Geschäftsmann brach­ te, wurde er eingesperrt. Innerlich hatte er sich längst für ein christlichen Leben entschieden, aber das ist im Iran verboten. Einen Krankenurlaub nutzte er zur Flucht. Seine lange Flucht endete in einem Maisfeld. Dann der übliche Weg: Traiskirchen – und schließlich in Wolfsegg.

Vier der sieben erwachsenen Taufwerber: Eidmohammad Noori, Shahed Salek, Nourallah und Rahmatulla Atiqi mit Pfarrer Pachinger. Ihre Taufnamen werden lauten: Andreas, Paulus, Johannes und Peter. Ebenfalls gesalbt bzw. getauft wird die vierköpfige Familie Evazi aus dem Iran.

„Ich bin sehr froh, dass ich ohne Angst das Heilige Buch in der Hand halten kann. Das ist eine große Freiheit für mich“, sagt Rahmatulla Atiqi. Er wird den Taufnamen Peter annehmen. Hier mit Pfarrer Hermann Pachinger. KIZ/MF (2)

Unter den Taufwerbern sind auch die beiden Brüder Rahmatulla und Nourallah Atiqi. Mit sechs hatten sie schon ihren Vater verloren. Also wissen sie gut, was es für ihre Frauen und ihre jeweils zwei Kinder bedeutet, ohne Vater zu sein. Sie mussten fliehen, weil sie sich als Christen verstanden, zwar nicht getauft, aber in ihrem Herzen. „Ich bin sehr froh, dass ich in diesem Ort bin und dass ich den Pfarrer kennengelernt habe“, erzählt Nourallah. Als Christ wird er den Namen Johannes annehmen, sein Bruder wird Peter heißen. Er glaubt an eine Art Vorsehung, die sie nach Wolfsegg geführt hat. Trotzdem: Albträume sind fast jede Nacht da. Die dramatischen Flucht- und Gefängnis-Erlebnisse durchleiden sie immer wieder. Der größte Wunsch der Brüder wäre, dass auch ihre Familien nachkommen können – aber jetzt haben sie nicht einmal einen Kontakt. Pfarrer Hermann Pachinger und Helf­er/innen wie Erika Serr werden sie dabei unterstützen. Da ist viel Vertrauen gewachsen. Großartig ist, wie die Flüchtlinge in Wolfsegg von der Bevölkerung aufgenommen werden. Am Sonntag wird das Evangelium in der Kirche für die Taufwerber auch in persischer Sprache gelesen. Eine Bibel in der Hand halten zu können, bedeutet für die Flüchtlinge eine große Freiheit. Zu Hause hätte man sich damit nicht erwischen lassen dürfen. Während die sieben Erwachsenen zu Pfingsten mit dem Öl gesalbt werden – ein Stärkungs-Ritual – werden zwei Kinder bereits die Taufe empfangen. Eins davon wird mit den anderen Kindern von Wolfsegg eine Woche später schon Erstkommunion feiern können. Bereits am 23. Februar wurden sie alle im Linzer Dom durch Bischof Ludwig Schwarz offiziell als Taufwerber aufgenommen.


10 Thema

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Aufruf zum Gebet

Univ. Prof. Dr. Dietmar Winkler mit Metropolit Mar Gregorios Y. Ibrahim und Patriarch Luis Sako bei Pro Oriente.

Gemeinsam mit den Kirchenzeitungen ruft Prof. Dr. Dietmar Winkler, bei Pro Oriente für die Kirchen des Nahen Ostens zuständig, zum Gebet auf. Der Vorschlag: bei den Gottesdiensten im Mai n für die Freilassung der syrischen Erzbischöfe Mar Gregorios Youhanna Ibrahim und Boulos Yazigi zu bitten (zu danken); n für die Christ/innen in Syrien und im Nahen Osten zu beten; n für den Frieden und die Religionsfreiheit in Syrien und im Nahen Osten zu beten.

Syrien: Bischöfe in den Händen von Kidnappern

In großer Sorge um den Freund Die Sorge holt ihn immer wieder ein. Die Stimme wird brüchig, wenn Dietmar Winkler über den in Syrien entführten Metropoliten von Aleppo, Mar Gregorios, redet. Seit 20 Jahren kennt ihn der Salzburger Kirchenhistoriker, seit Jahren sind sie befreundet. Nun herrscht „Funkstille“, seit dem 22. April. Hans Baumgartner

„Es ist nicht seine Art, nichts von sich hören zu lassen. Er ist ein bestens vernetzter Mann“, sagt der Ostkirchenexperte und Salzburger Pro-Oriente-Vorsitzende Dietmar Winkler über den Metropoliten von Aleppo, Mar Gregorios Youhanna Ibrahim. „Wir machen uns große Sorgen, denn seit seiner Entführung am 22. April hat – trotz vieler Bemühungen – niemand etwas von ihm gehört. Aber vielleicht“, so hofft Winkler, „gibt es ja Verhandlungen, von denen wir nichts wissen.“ Verschollen. Seit der Entführung der beiden Erzbischöfe, neben Mar Gregorios wurde auch sein griechisch-orthodoxer Amtsbruder Boulos Yazigi bei dem Überfall verschleppt, sind nicht nur zahlreiche Kirchenführer und Politiker weltweit für deren Freilassung eingetreten, es sind auch hinter den Kulissen viele Bemühungen gelaufen. Die syrische Opposition aus der Region Aleppo habe sich ebenso für die zwei Bischöfe eingesetzt wie arabische Organisationen in Jordanien oder Leute aus dem Libanon, berichtet Winkler. „Das Problem ist, dass wir zwar Hinweise haben, dass sie von einer Gruppe der Al-Nusra-Dschihadisten entführt wurden, dann aber verliert

sich die Spur. Manche sagen, sie seien an andere Rebellengruppen weiterverkauft worden. Aber bis jetzt gibt es weder Forderungen noch Bekennerschreiben – wenigstens offiziell“, macht sich Winkler große Sorgen. Und er erinnert sich, dass ihm Luis Sako, der neue chaldäische Patriarch von Bagdad, einmal gesagt hat: „Im Westen schaut das oft aus wie ein Religionskrieg der Muslime gegen Christen, wenn immer wieder Leute von uns entführt werden. Mit Religion hat das aber in der Regel gar nichts zu tun. Das ist moderner Sklavenhandel. Da werden Leute, von denen man glaubt, da könne man etwas herauspressen, Christen wie Muslime, gekidnappt, um an Geld zu kommen. Ausländische Söldnergruppen betreiben dieses ,Geschäft‘ ebenso wie einheimische Kriminelle.“ Guter Hirte. Dass die Entführung von Mar Gregorios bei den Christen und Muslimen der Gegend ebenso wie international Erschütterung hervorgerufen habe, wundert Winkler nicht. „Er ist wirklich ein Hirte seiner Herde. Er hat eine ganze Reihe von Schul- und Sozialprojekten ins Leben gerufen und sich, seitdem der Bürgerkrieg in Aleppo wütet, unermüdlich um die Leute gekümmert. Als ich vor einigen Wochen mit ihm das letzte Mal telefoniert habe, erzählte er mir, dass sie mit ihrer Kraft und ihren Möglichkeiten an der Grenze sind, er aber weiterhin, auch wenn viele schon weggegangen seien, in Aleppo bleiben werde, beim Rest seiner Herde.“ Freunde geworden. Mar Gregorios, so Winkler, ist aber auch die vermutlich wich-

tigste Persönlichkeit seiner Kirche im ökumenischen und interreligiösen Dialog. „Dass er den Erzbischof einer anderen Kirche mit dem Auto an der türkischen Grenze abholt, in der Hoffnung, ihn damit sicherer zu Verhandlungen mit Rebellen zu bringen, zeigt, wie selbstverständlich für ihn gelebte Ökumene ist“, meint Winkler. Er selber habe Mar Gregorios bei einem Pro-Oriente-Symposion in Wien vor 20 Jahren kennengelernt. Seither habe er ihn immer wieder getroffen und wiederholt besucht. „Wir sind wirklich Freunde geworden. Und für mich, den Jüngeren, ist er ein echtes Vorbild, als Mensch von großer Wärme und natürlicher Bescheidenheit, als Theologe von Format und als tatkräftiger Bischof.“ Das letzte Mal getroffen habe er ihn bei einer Studientagung im November im Libanon. Da sei er auf abenteuerlichen Umwegen angereist, „nur um mit uns zusammenzukommen und das nächste ,Kolloquium Syriacum‘ von Pro Oriente, das im November in Wien stattfinden soll, vorzubereiten. Mann des Dialogs. Sehr engagiert hat Winkler Mar Gregorios auch auf der Synode der Bischöfe des Nahen Ostens 2010 erlebt, wo er als „Beobachter“ mehrere starke Vorschläge eingebracht habe. „Er war aber auch für die moderaten Muslime ein wichtiger Gesprächspartner. Nach einem gemeinsamen Besuch im Haus des Großmufti erzählte er mir, wie er anlässlich des Todes des Vaters des Großmuftis das Totengebet in der Moschee besucht habe, um Anteilnahme zu zeigen. Daraufhin habe ihn der Großmufti spontan gebeten, quasi die Predigt zu halten.“


KirchenZeitung Diözese Linz

Interview 11

16. Mai 2013

zur Person

Dr. Benno Elbs ist zum Bischof für die Diözese Feldkirch ernannt

„Wer glaubt, ist nicht allein“ Am Mittwoch vergangener Woche wurde Diözesanadministrator Dr. Benno Elbs zum Bischof für die Diözese Feldkirch ernannt. Im KirchenBlatt-Interview spricht er über erste Gefühle, Dankbarkeit und Carl Lampert. Dietmar STeinmair

Herr Diözesanadministrator, Sie wurden von Papst Franziskus zum vierten Bischof für die Diözese Feldkirch ernannt. Wie hat sich Ihr Leben in der vergangenen Woche verändert?

Ich habe am Tag der Bischofsernennung in Gaschurn mit einer Pilgergruppe aus der Diözese Linz zusammen mit Bischof Ludwig eine Heilige Messe gefeiert. Nach der Messe hat mich der Herr Nuntius Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen angerufen und mir die Entscheidung von Papst Franziskus mitgeteilt. Darauf folgte natürlich ein großes Durcheinander von Gefühlen, Dankbarkeit über das Vertrauen und viele Fragen. Die ersten Tage haben das Leben schon etwas verändert. Aber vor allem gibt es die große Freude über die Sicherheit, dass viele Menschen den Weg des Glaubens mitgehen. Wer glaubt ist nicht allein – das darf ich gerade jetzt erleben. Welche Reaktionen haben Sie gefreut?

Es sind viele kleine Gesten, die mich sehr berühren. Ich merke, dass den Menschen die Kirche und der Glaube wichtig sind und ich freue mich darüber, dass viele für unsere Diözese und auch für mich in diesen Tagen besonders beten. Die Verbundenheit miteinander und mit Christus ist das, was uns allen Hoffnung gibt. Diese vielen engagierten und motivierten Menschen zu erleben, die in Zukunft die Kirche in unserem Land gestalten wollen, das macht mir großen Mut. Das erfahren zu dürfen, das ist es, was mich wohl am meisten gefreut hat.

Hoffnung, der Trauer und auch der Angst der Menschen von heute zu sein. Viele Katholik/innen in Vorarlberg setzen große Erwartungen in Sie. Erzeugt das Druck? Anders gefragt: Wie sehr freuen Sie sich auf Ihre Bischofsweihe?

Es liegen intensive Wochen vor uns, in denen an viele Details gedacht werden will. Wichtig ist mir, dass wir bei allem Tun immer den Blick auf das Wesentliche nicht verlieren. Das ist Jesus Christus. Er ist die Kraftquelle für unseren Weg und ich bin überzeugt, dass die Freude an Gott auch letztendlich die Quelle unserer Kraft ist. In vielen Ihrer Ansprachen und Predigten hat für Sie der selige Carl Lampert eine große Rolle gespielt. Nach dem Anruf aus der Nuntiatur sind Sie ja umgehend nach Göfis zum Grab von Lampert gefahren. Inwieweit ist Lampert für einen Bischof Vorbild, Inspiration, Mahnung?

Mit Provikar Carl Lampert verbindet mich im wahrsten Sinne des Wortes eine tiefe Ehrfurcht. Ja, mein erster Gang nach dem Anruf aus Wien war der zum Grab des Seligen. Ich finde dort Ruhe und Kraft und erfahre jedes Mal aufs Neue große Dankbarkeit. Carl Lampert war ein Mensch, der in seinem Glauben gehalten und getragen war. Das gibt mir Mut. Der Glaube gab ihm die Kraft, gegen ein unmenschliches Regime aufzustehen. Carl Lampert ist nicht nur für einen Bischof, sondern für jede und jeden von uns Vorbild: glauben, vertrauen, gegen Unrecht auftreten und Mensch sein und bleiben.

Bei der Seligsprechung von Carl Lampert am 13.11.2011. Mathis Vom Marianum ins Pastoralamt. Am 16. Mai 1986 empfing Benno Elbs durch Bischof Bruno Wechner die Priesterweihe. Von 1986 bis 1989 war er Kaplan in Bregenz-Mariahilf, gleichzeitig Religionslehrer an mehreren Schulen. Am 1. September 1989 folgte die Ernennung zum Spiritual des Bischöflichen Studieninternats Marianum und ein Jahr später zum Rektor. Am 1. September 1994 übernahm Benno Elbs die Aufgabe des Pastoralamtsleiter der Diözese Feldkirch. Am 4. Juli 2005, dem ersten Amtstag Elmar Fischers als Bischof von Feldkirch, wurde Benno Elbs zum Generalvikar berufen.

Vielen Dank für das Gespräch. XX Das gesamte Interview lesen Sie auf www.kirchenzeitung.at

Sie sprachen davon, die neue Aufgabe mit „Dankbarkeit, Vertrauen, Respekt und ein bisschen Angst“ angehen zu wollen. Wovor haben Sie ein bisschen Angst?

Ich glaube, dass die Angst hier mit dem Respekt vor dem Amt und seinen Herausforderungen Hand in Hand geht. Ja, da ist natürlich die Unsicherheit, ob man es schafft, den Anforderungen gerecht zu werden. Wichtig dabei ist aber, dass man nicht bei dieser Angst bleibt, sondern weitergeht zum Vertrauen. In der Sicherheit, die dieses Vertrauen schenkt, will ich versuchen – nicht nur als künftiger Bischof, sondern ganz einfach als Mensch und Seelsorger – im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils bei der Freude und der

Dr. Benno Elbs wurde am 16. Oktober 1960 in Bregenz geboren. Er besuchte die Volksschule in seiner Heimatgemeinde Langen sowie das Bundesgymnasium in Bregenz. Das Studium der Theologie an der Universität Innsbruck (Auslandsjahr in Paris) schloss er 1986 mit dem Doktorat ab (Dissertation über das Bußsakrament). Während des Studiums war Benno Elbs mehrere Jahre als Sanitäter des Roten Kreuzes im Einsatz. 1982 begann Elbs eine psychologische und therapeutische Ausbildung, die er mit dem Diplom in Logotherapie und Existenzanalyse nach Viktor Frankl abschloss.

Dr. Benno Elbs, neuer Bischof der Diözese Feldkirch.

Ionian

Bischof. Nachdem Papst Benedikt XVI. am 15. November 2011 das Rücktrittsgesuch von Bischof Elmar Fischer angenommen hatte, wählte das Konsultorenkollegium der Diözese am 16. November 2011 Prälat Dr. Benno Elbs einstimmig zum Diözesanadministrator. Als solcher leitete er seitdem die Diözese Feldkirch. Mit Dr. Benno Elbs wurde nach DDr. Bruno Wechner, DDr. Klaus Küng und Dr. Elmar Fischer der vierte Vorarlberger zum Bischof der 1968 gegründeten Diözese Feldkirch ernannt.


12 Panorama stenogramm n Junge Schwangere. Gemeinsam mit der Evangelischen Frauenarbeit und anderen Organisationen hat die Katholische Frauenbewegung rund um den Muttertag mit der Initiative „Mutternacht“ auf

Barbara Haas, Vorsitzende der kfb: Zu viele junge Frauen sterben. kfb

die besonderen sozialen und gesundheitlichen Probleme von „Teenager-Schwangerschaften“ in Österreich und weltweit hingewiesen. Die kfb unterstützt mit zahlreichen Projekten das UNO-Millenniums-Ziel, die Gesundheit von Müttern zu fördern und die Müttersterblichkeit um drei Viertel zu senken. Jährlich sterben fast 290.000 Frauen – davon 99 Prozent in Ländern des Südens – an Folgen von Schwangerschaft und Geburt. Das Sterberisiko ist bei den 15bis 19-Jährigen doppelt so hoch wie bei den über 20-Jährigen. Spekulation mit Nahrung. Die Caritas hat Finanzministerin Maria Fekter aufgefordert, bei der EU-Ministerratssitzung am 14. Mai, bei der die Weichen für neue Finanzmarktrichtlinien gestellt werden sollen, für ein Ende der Nahrungsmittelspekulationen einzutreten. Caritaspräsident Franz Küberl erinnerte die Ministerin daran, was sie vergangenen Herbst anlässlich der Überreichung von 16.000 Unterschriften gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln gesagt habe: „Mit Getreidepreisen darf nicht spekuliert werden, denn mit Essen spielt man nicht.“ Arme Kirche. Die „Weizer Pfingstvision“ ruft dazu auf, das große Anliegen von Papst Franziskus, „eine arme Kirche für die Armen zu sein“, möglichst konkret auf Pfarrebene umzusetzen.

16. Mai 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Kath. Familienverband informiert über Steuern

Damit Familien zu ihrem Geld kommen Im Budget sind 340 Millionen Euro dafür reserviert, damit Familien ihre Kinderkosten steuerlich absetzen können. Davon werden allerdings nur 112 Millionen in Anspruch genommen. Deshalb startete der Katholische Familienverband eine Informationsaktion. Neben direkten Geld- und Sachleistungen ist auch die Berücksichtigung der Kinderkosten bei der Steuer ein wesentliches Element der Familienförderung. Österreich hinke dabei im Vergleich der OECD-Länder nicht nur hinten nach, bedauert der Präsident des Katholischen Familienverbandes, Alfred Trendl. Er kritisiert auch das komplizierte System, wie Familien zu ihrem Geld kommen. „Derzeit müssen die Kinderfreibeträge bzw. die steuerlich abschreibbaren Betreuungskosten

Viele Familien lassen Steuergeld, das ihnen zusteht, liegen, auch weil das System zu kompliziert ist, sagt der KFÖ. Wodicka

Heinz Hödl, Geschäftsführer der Koordinierungsstelle für Mission und Entwicklung: „Wir erwarten uns viel Engagement und Diskussionsbereitschaft der Regierung.“ kiz/A

jedes Jahr mittels Steuererklärung geltend gemacht werden. Man könnte das auch durch Direktmeldungen an das Finanzamt, wie das ja auch in anderen Bereichen geschieht, abwickeln. Damit würden viele Familien nicht um ihr Geld umfallen.“ Dazu komme, dass die Familien von der Regierung über ihre Steuervorteile nicht ausreichend informiert würden, bemängelt Trendl. Deshalb bot der Katholische Familienverband rund um den Internationalen Tag der Familie am 15. Mai in zahlreichen Bundesländern einen Steuerinformationstag an. Per E-Mail gibt es auch eine ganzjährige Steuerberatung. Steuertipps konkret: Für alle Interessierten hat der Katholische Familienverband „10 Steuertipps für Familien“ erstellt, u. a. über n die Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten bis zum 10. Lebensjahr (bis zu 2300 Euro; für Krippen, Kindergarten, Tageseltern, Mittagessen, Nachmittagsbetreuung etc.); n den Kinderfreibetrag von jährlich 220 Euro (Arbeitnehmerveranlagung); n den Alleinverdiener- bzw. Alleinerzieherabsetzbetrag (Arbeitnehmerveranlagung); kann auch als Negativsteuer beantragt werden; n den Mehrkindzuschlag, die Kosten für auswärtige Berufsausbildung oder außergewöhnliche Belastungen (Brillen, Zahnbehandlung, Krankheitskosten etc.); n Zusatzkosten für behinderte Kinder. u Die 10 Steuertipps: www.familie.at Weitere Anfragen: steuerinfo@familie.at

Klare Ziele und Verantwortlichkeiten

Neuer KSÖ-Kurs: Wirtschaft und Frauen

Die Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz und der Dachverband „Globale Verantwortung“ haben ein Positionspapier über die künftigen Entwicklungsziele erarbeitet. Es soll einen Beitrag zur Positionierung Österreichs und der EU für den UNO-Gipfel im September über die „Post-2015-Agenda“ leisten. Dabei geht es um eine Weiterführung der mit dem Jahr 2015 auslaufenden „Millenniums-Ziele“ wie Halbierung des Hungers, Zugang zu Bildung und sauberem Wasser für alle. Die Entwicklungsorganisationen fordern eine klare Festlegung von Entwicklungszielen, Zwischenschritten, Verantwortlichkeiten und Rechenschaftspflichten.

Erstmals wird der Lehrgang „Geld und Leben – Wirtschaftskompetenz für Frauen“ der Katholischen Sozialakademie in einer kompakten Version angeboten. Die fünf zweitägigen Module werden innerhalb eines halben Jahres, von Juni bis November 2013, im Bildungshaus St. Virgil/Salzburg stattfinden. Für jedes Modul werden auch Skripten zur Verfügung gestellt. Die Theorie-Inputs der Fachreferentinnen werden in abwechslungsreichen und praxisorientierten Schritten bearbeitet. Das Angebot richtet sich u. a. an Frauen in Leitungsverantwortung in Unternehmen und Organisationen, im Bildungsbereich und an Studentinnen. u Alle Infos: www.ksoe.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

16. Mai 2013

Brasiliens Regierung will nicht mit den indigenen Besetzern einer Baustelle des Belo-Monte-Staudamms im Amazonas-Urwald verhandeln.

reuters

Belo Monte: Kein Dialog mit Indigenen Rund 180 Indigene, die seit zwei Wochen die Arbeiten an einer der Baustellen des Belo-Monte-Staudamms im Amazonas-Urwald unterbrechen, fordern einen einstweiligen Baustopp sowie öffentliche Anhörungen zu drei Staudammprojekten in der Region. Zudem verlangen sie den Abzug von Spezialeinheiten des brasilianischen Militärs, die die Baustellen schützen, sowie Umweltgutachten zu den Auswirkungen der Bauten auf die Flussläufe. Neben dem Megastaudamm von Belo Monte plant die Regierung weitere Kraftwerke an den Flüssen Tapajos und T ­ eles

Pires. Die drei Staudammprojekte haben nach Angaben der Indigenen negative Auswirkungen auf ihre Territorien im Amazonasgebiet. Die Regierung Brasiliens wirft den Indigenen vor, illegale Goldgräberlager in der Region zu unterhalten. Ihr Protest diene allein dem Erhalt dieser Lager. Im Februar und April habe die Regierung Vertreter der Indigenen zu Verhandlungen eingeladen; diese seien aber nicht erschienen. Die Regierung lehnte daher die Verhandlungs-Forderung der Indigenen ab. Kürzlich hatte ein Gericht den Antrag des Baukonsortiums von Belo

Tansania: Anschlag auf katholische Kirchen

Großerzbischof für EU-Beitritt der Ukraine

Das Sprengstoffattentat auf eine von Hunderten Gläubigen aufgesuchte Kirche unter Leitung der Steyler Missionare in Arusha/Tansania hatte offenbar einen islamistischen Hintergrund. Mittlerweile sind vier Saudis und vier Einheimische verhaftet worden. Laut dem Steyler Missionar Albert Fuchs, der Augenzeuge des Geschehens war, sind bei dem Anschlag drei Menschen getötet und mindestens 65 verletzt worden. Pater Fuchs war einige Jahre in Dornbirn/Hatlerdorf als Seelsorger tätig. Zu der Kirchweihe waren auch der Päpstliche Nuntius in Tansania, Erzbischof Francisco Montecillo Padilla, und der Erzbischof von Arusha, Josaphat Lebulu, angereist.

Die meisten religiösen Ukrainer sähen eine Zukunft nur mit der EU, so der Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk. Die EU und die ukrainische Regierung verhandeln derzeit über ein Assoziierungsabkommen, das eine Freihandelszone vorsieht. Brüssel hatte zunächst die Unterzeichnung abgelehnt, unter anderem wegen der Verurteilung und Inhaftierung von Oppositionsführerin Julia Timoschenko. Gemeinsam mit anderen ukrainischen Religionsführern hatte sich Schewtschuk im März bei einem Treffen mit EUErweiterungskommissar Stefan Füle in Brüssel für den Abschluss des Vertrages stark gemacht.

Monte auf Räumung der besetzten ­Baustelle abgelehnt. Allerdings wurde verfügt, dass drei vor Ort arbeitende Journalisten die Baustelle zu verlassen haben, darunter auch ein Vertreter des von Erwin Kräutler geleiteten Indigenen-Missionsrates CIMI der Brasilianischen Bischofskonferenz. Kräutler und der CIMI kämpfen seit Jahren für die Belange der Indios und gegen die Staudammprojekte. Der Belo-Monte-Staudamm soll mit einer Leistung von 11.233 Megawatt der drittgrößte der Welt werden. Das zehn Milliarden Euro teure Bauwerk soll 2015 ans Netz gehen.

weltkirche Vatikan. Die vatikanischen Gärten sind erstmals seit zwei Monaten wieder für Besucher/innen geöffnet. Die Gärten waren Anfang März vor der Papstwahl geschlossen worden. Zusammenarbeit. Die Finanzaufsichtsbehörden des Vatikan (AIF) und der USA (FinCEN) haben einen gemeinsamen Kampf gegen Geldwäsche und Finanzierung von Terrorismus vereinbart. Sie wollen künftig entsprechende Informationen austauschen. n Tawadros II., koptischer Papst von Alexandrien, besuchte kürzlich den Vatikan und begegnete auch Papst Franziskus. Es war das erste Mal seit 40 Jahren, dass ein Oberhaupt der koptischen und der römisch-katholischen Kirche zusammentrafen. kna/a


14 Zu Gast

16. Mai 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Bio-Gärtnerei Stockenhuber in Engelhartszell arbeitet eng mit Arche Noah zusammen und beliefert auch Samen Mayer in Taiskirchen mit Bio-Samen. Im Bild: Walter Stockenhuber mit rotem Bärlauch. kiz/EG

Die EU-Kommission bastelt an einer Saatgut-Verordnung, die an die Substanz der kleinen und regionalen Samen-Produzenten geht

Ein Fest für samenfestes Gemüse 250 verschiedene Paradeiser-Sorten, ebenso viele Chili-Arten wie auch „Gemüse-Inkognitos“ reifen in der Gärtnerei Stockenhuber, dort wo einst die Stiftsgärtnerei Engelszell gewesen ist. Walter Stockenhuber weiß zu jeder Pflanze Interessantes zu erzählen. Die Vielfalt ist der Reichtum der Kleinen. ernst gansinger

Dieser Reichtum ist gefährdet, so fürchten besorgte Stimmen, wenn die EU mit einer nun diskutierten Saatgut-Verordnung den großen Konzernen in die Hände spielt. Die Kleinen und Bewahrer der Artenvielfalt würden das Nachsehen haben, denn die Zulassungsverfahren sind für sie zu teuer. Artenvielfalt. Bis in die Sechziger-Jahre des letzten Jahrhunderts war privates Samenziehen gang und gäbe, erzählt Walter Stockenhuber: Wer einen Hausgarten hatte, tauschte mit dem Nachbarn Pflanzensamen. Jeder Garten hatte Besonderes zu bieten. Durch die Samen-Weitergabe wurde die Artenvielfalt gepflegt. Allmählich aber verdrängten Hybridpflanzen (Kreuzung zwischen Eltern verschiedener Arten) den Reichtum der Vielfalt, weil die Züchtung in den Händen weniger großer Konzerne liegt. Argumentiert wird solche Züchtung mit Höchstleistung, Widerstandfähigkeit und Beständigkeit. Aber nicht mit Abwechslung, Geschmack und Regionalität. Dies sind die Punkte, die Stockenhuber für die Vielfalt ins Treffen führt.

Samenfest. Der Gärtner, der nur samenfeste Pflanzen zieht (also Pflanzen, die die gleiche Eigenschaft haben wie die Mutterpflanze), weist beim Rundgang auf Raritäten hin. Etwa auf den Rispensauerampfer. „Es ist ein herrliches Blattgemüse und kann während drei Viertel des Sommers bewirtschaftet werden. Eine herrliche Salatbeigabe“, schickt der Engelszeller Bio-Gärtner und Bio-Bauer in Lam­ brechten gleich eine Empfehlung für das wenig bekannte Gemüse nach. Dann wendet er sich der Hybrid-Hybris der Höchstleistung zu: „Unterm Strich haben wir in den Sechziger-Jahren pro Hektar mehr Ertrag gehabt als heute.“ Denn heute werde viel auf dem Feld gelassen, weil die Frucht nicht der Norm entspreche (zu groß, zu klein, zu ...). Wenn auch alte Sorten weniger Ertrag liefern, so haben sie viel mehr gesunde Inhalte, ist er überzeugt. Händisch. Die Samen werden in Stockenhubers Gärtnerei händisch von den getrockneten Pflanzen abgenommen, so wie es auch Oma und Opa getan haben. Die Gärtnerei ist ein Fest für samenfeste Pflanzen. Seit Jahren kümmert sich die Familie Stockenhuber um die Bewahrung von Saatgut. Manche Samen müssen binnen eines Jahres eingesetzt werden (Schnittlauch), manche sind auch zwölf Jahre haltbar (Gurken), erzählt er, während wir an Erdbeerspinat, Gemüsemalve, Zimtbasilikum und 40 Gurkensorten vorbeikommen. „Lebensmittelsicherheit“, sagt die EU, sei das Ziel der Saatgut-Verordnung. Alles für die Konsument/innen also. Doch so recht glau-

ben das viele nicht. Warum sollte Arten­armut sicherer mit Lebensmitteln versorgen? Ein Blick nach Indien könnte die Augen öffnen: Seit 2002 gibt es dort gentechnisch veränderte Baumwolle. Das Saatgut ist viel teurer, die Schädlinge sind resistent, daher wird viel Chemie ausgebracht, die Ernteerträge sinken. Bio und Hybrid. Auch 95 Prozent der BioSorten sind Hybrid-Züchtungen. Wem Regio­ nalität wichtig ist, muss darauf achten, dass das Saatgut für die Pflanzen aus der Region kommt. „Das Saatgut gehört in die Hände der Bewohner/innen, nicht in die Hände geldgieriger Konzerne“, wünscht sich Stockenhuber ein Bewusstsein von Kund/innen und Politik für den Schutz der Artenvielfalt auch bei den Samen. XX Im Internet werden Unterschriften gegen die geplante EU-Saatgut-Verordnung gesammelt: https://helfen.global2000.at/de/node/19

Monika und Walter Stockenhuber zeigen Kürbis- und Zucchini-Samen und -Pflanzen. KIZ/EG


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

16. Mai 2013

Das große „Warum“ kann den Glauben erschüttern

Gott und das Leid Warum lässt der gute Gott uns leiden? Eine Frage, die den Glauben immer wieder tief erschüttern kann. „Wenn Gott allmächtig ist, warum gibt es so viel Leid in der Welt?“ Auf diese Frage – sei sie aus existenzieller Not heraus gestellt oder als Argument gegen den Glauben formuliert – gibt es keine einfache Antwort. Für viele sind Leid, Elend und Katastrophen Anstoß, an Gott zu zweifeln und dem Glauben den Rücken zu kehren: Das Leid als „Fels des Atheismus“. (Georg Büchner, + 1837) Untaugliche Erklärungen. Zwei gängige Erklärungsversuche für das Leid sind widerlegt: Krankheit und Leid als Erziehungsmittel Gottes. – Einwand: Welches Erziehungsziel würde Gott bei einem verhungernden Baby verfolgen? Das Leid als Strafe für die Sünde des Menschen. – Einwand: Warum leiden oft Unschuldige, während Täter offenkundig ein gutes Leben führen? Durchkreuzte Antworten. Die Bibel bezeugt ein intensives Ringen um diese Frage. Zweifellos ist die „Straftheorie“ in vielen Textstellen zu finden. Aber das Buch Ijob durchkreuzt alle Versuche, das Leid mit Gott „zusammenzureimen“: Ijob wird gegen seine Freunde – allesamt eloquente Vertreter der „Straftheorie“ – Recht gegeben: Leid ist nicht ursächlich die Folge früherer Sünden. Auch Jesus lehnt Spekulationen über das Woher des Leids ab. Auf die Frage „Rabbi, wer hat gesündigt …, sodass er blind geboren wurde?“ antwortet er „weder er noch seine Eltern“ (Joh 9,2f). Jesus bringt die göttliche Kraft zur Veränderung und Überwindung des Leides ins Spiel. Es geht ihm nicht um das Woher, sondern um das Wohin des Leids: um Heilung, aber auch um das Vor-Gott-Ausharren: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Mt 27,46) Die Geduld Gottes. Die Frage bleibt: Wenn Gott Liebe ist, warum sieht die Welt so aus, wie sie aussieht? Warum greift Gott nicht ein? Benedikt XVI. hat das Problem treffend auf den Punkt gebracht: „Nicht die Gewalt erlöst, sondern die Liebe.“ Sie ist das Zeichen Gottes, der selbst die Liebe ist. Wie oft wünschten wir, dass Gott sich stärker zeigen würde. Dass er dreinschlagen würde. Wir leiden unter der Geduld Gottes. Und doch brau-

chen wir sie alle. Der Gott, der Lamm wurde, sagt es uns: Die Welt wird durch die Geduld Gottes erlöst. Die Allmacht der Liebe. Es ist also notwendig, die Allmacht Gottes mit seinem LiebeSein zu verknüpfen: Liebe ist gewaltlos. Gottes Allmacht ist die Allmacht seiner Liebe: Der allmächtige Gott vermag alles, was Liebe vermag. Und: Liebe ist nur scheinbar ohnmächtig: „Entscheide Dich stets für die Liebe! Wenn Du Dich ein für allemal dazu entschlossen hast, wirst Du die ganze Welt bezwingen. Die dienende Liebe ist eine ungeheure Kraft. Sie ist die allergrößte Kraft, und ihresgleichen gibt es nicht.“ (F. Dostojewski) Der mitleidende Gott. Der Gott, der Liebe ist, steht gegen das Leid, und er nimmt Anteil am Wohl und Wehe seiner Geschöpfe. In Jesus hat er das Leiden und die Leidenden zu seiner Herzenssache gemacht. Sein Mit-Leiden ist nicht Zeichen von Schwäche. Gott geht im Leiden der Welt nicht unter. Seine Gegenwart in den Leidenden zielt auf Stärkung und letztlich auf die Überwindung des Leidens. Gottes Liebe ist stärker als Sünde und Tod und verheißt universale Rettung, Gerechtigkeit und Heilung allen Leids. Billige Vertröstung? Der mitleidende Gott sucht Mitleidende und Mit-Liebende, die sich Gottes Geist öffnen und in der Nachfolge Jesu das Leid, soweit wie möglich lindern oder es mittragen und begleiten. Die Liebe Gottes bewahrt mich nicht vor allem Leid, aber sie bewahrt und trägt mich in allem Leid. Entscheidend ist, dass ich im Leid nicht von Gott lasse. Auch das Klagegebet ist eine Weise, mit Gott in Beziehung zu bleiben. Wie Ijob, der Gott seinen Schmerz hinschreit. „Was immer dir widerfährt, mach es zu einem Gebet.“ (Tomas Kaupeny)

Das Leid? Auch der große Theologe Romano Guardini hat auf das Leid keine „Antwort“ gefunden und möchte daher beim Letzten Gericht Gott selber fragen: „Warum braucht es zum Heil diese fürchterlichen Umwege, das Leid der Unschuldigen, die Schuld …?“ Wodicka

Impulse n Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in ihm. 1. Johannesbrief 1,5 n Nur der leidende Gott kann helfen. Dietrich Bonhoeffer n Gelassenheitsgebet Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Reinhold Niebuhr zugeschrieben

n Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. Psalm 23,4

Bausteine des Glaubens Serie: Teil 7 von 8 Mag. Erhard Lesacher Leiter Der „Theologischen Kurse“


Sonntag

Pfingsten am Tag – Lesejahr C, 19. Mai 2013

Auf gleicher Augenhöhe Es ist der lebendig machende Geist Gottes, der in einer bestimmten Lebenshaltung zum Ausdruck kommt. Dieser Geist macht uns verwandt, zu Söhnen und Töchtern Gottes, stellt uns damit auf gleiche Augenhöhe. Auf gleicher Augenhöhe spricht es sich gut, egal welcher Nationalität, Berufs- oder Altersgruppe, welcher Religion oder welchem Geschlecht man angehört oder welchen gesellschaftlichen Status man einnimmt.

1. Lesung

2. Lesung

Evangelium

Apostelgeschichte 2, 1–11

1 Korinther 12, 3b–7. 12–13

Johannes 20, 19–23

Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache reden hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

Und keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet. Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. [...] Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: so ist es auch mit Christus. Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.


Wort zum Sonntag

Für alle verstehbar sein – wie damals zu Pfingsten

waldhäusl

Eine Sprache, die alle Menschen verstehen – es gibt sie! Das ist eine Botschaft des Pfingstereignisses. Daran glaubten die Menschen, die nach Jesu Tod auf die Einlösung eines Versprechens warteten, nämlich Unterstützung zu bekommen für die Aufgabe, das Evangelium über alle Grenzen hinaus zu verkünden. Für Student/innen der Theologie, die sich neben dem Studium auf ihre Arbeit als Seelsorger/innen, Religionslehrer/innen oder andere kirchliche oder außerkirchliche Berufe vorbereiten, ist diese Aufgabe eine große Herausforderung. Sich zunächst selbst im Glauben zu verstehen und dann noch verstehbar zu werden für – egal welche – Menschen, damit gilt: „Jeder hörte sie in seiner Sprache reden.“ (Apg 2, 6) Wie kann das in einer so vielfältigen Welt, in den unterschiedlichen Lebenszusammenhängen und trotz der Fremdheiten unter den Menschen gelingen? Jene Sprache, die alle verstehen, baut auf den lebendig machenden Geist Gottes (Röm 8, 11), der in der Lebenshaltung zum Ausdruck kommt, meint Paulus im Römerbrief. Dieser Geist macht uns verwandt, zu Söhnen und Töchtern Gottes, stellt uns damit auf gleiche Augenhöhe. Auf gleicher Augenhöhe spricht es sich gut, egal welcher Nationalität, Berufsoder Altersgruppe, welcher Religion oder welchem Geschlecht man angehört, welchen gesellschaftlichen Status man einnimmt. Das Leben aus Gottes Geist ergibt sich nicht von selbst. Man entscheidet sich, ihn zu erwarten, man übt eine Haltung ein, in der er wirken kann. Die Theologiestudent/innen absolvieren Praktika in verschiedensten kirchlichen, auch außerkirchlichen Berufsfeldern. Erfahrene Kolleg/innen begleiten sie bei diesen „Sprachübungen“, bei denen es darum geht, sich und unterschiedlichste Menschen und Lebenskontexte wahrzunehmen, zu verstehen, darin verstehbar zu werden – auf Augenhöhe. Wie zu Pfingsten.

Du hast mich geträumt

Zum Weiterdenken

Du hast mich geträumt gott

Was ist „Ihr“ Pfingsten im Alltag? Welche menschlichen „Sprachen“ verstehen Sie gut, welche bereiten Ihnen Mühe?

wie ich den aufrechten gang übe und niederknien lerne schöner als ich jetzt bin glücklicher als ich mich traue freier als bei uns erlaubt

sigrid strauss leitet die Ausbildung und Berufsvorbereitung für Theologiestudierende der Diözese Innsbruck. Die Autorin erreichen Sie unter

dorothee sölle

u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben

16. Mai 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

in kürze Jung gefreit hat nie gereut Ein altes Sprichwort, das – wie Experten sagen – für heute keine Gültigkeit mehr hat. Es stammt auch aus einer Zeit, als man mit 40 schon alt war und möglichst bald dafür sorgte, viele Kinder zu bekommen, die einen später versorgen konnten. Es gab und gibt nicht „das optimale Heiratsalter“, auch wenn Statistiken zeigen, dass das Scheidungsrisiko bei Jungvermählten höher ist. Laut Zahlen stabiler – nicht gleichzusetzen mit glücklicher – sind Beziehungen mit Kindern, solche in ländlichen Regionen, mit Eigenheimen und Ehen von Katholiken. Wussten Sie, dass vom ersten bis zum 15. Hochzeitstag jedes Jubiläum seinen eigenen Namen hat? Papier, Baumwolle, Leder, Seide und Holz symbolisieren die Jahre eins bis fünf. Das sechste Ehejubiläum – die Zuckerhochzeit – macht das Leben weiterhin süß. Weiter geht es etwa mit Keramik, Rosen und Stahl. Zur halben Silberhochzeit, also nach 12,5 Jahren, gibt es die Petersilienhochzeit: Essen und Leben sind lebendig, würzig und schmackhaft! Weiter bis zum 15. Hochzeitstag geht es dann mit Spitzen, Elfenbein und Glas: Jetzt sehen die Eheleute einander durchsichtig und klar. Danach geht es in Fünf-Jahres-, später in Zehn-Jahres-Schritten zu Silber- (25 Jahre), Perlen- (30 Jahre), Rubin- (40 Jahre), Gold- (50), Diamanten(60), Eisen- (65), Stein- (67,5), Gnaden- (70) bis zur Kronjuwelenhochzeit nach 75 Jahren Ehe.

Alle Hochzeitsjubiläen, von Papier bis Kronjuwelen, finden Sie auf www.kirchenzeitung.at

Handgeschrieben mit Tinte und Feder. Diese Art von Liebesbriefen scheint endgültig ausgestorben. Prominente Liebesbekundungen erzielen bei Auktionen dennoch gute Preise. waldhäusl

Mit der Romantik alter Liebesbriefe können Liebeserklärungen per Handy nicht mithalten

Adieu, mein teures Herz Früher gab es wahre Meister beim Verfassen von Liebesbriefen, einige sind sogar in die Weltliteratur eingegangen. Mag die blumige Sprache auch nicht mehr zeitgemäß sein, ihre Worte haben etwas Intimes. Im Licht ihrer Romantik nehmen sich moderne Kommunikationsformen kalt und steril aus. brigitta hasch

„Mein Engel, mein alles, mein Ich“ – man kann über Beethovens Romantik lächeln. Aber es sind Formulierungen, bei denen man ahnt, dass sie dem – meist männlichen – Schreiber wirklich aus dem Herzen gekommen sind. Liest man die oft seitenlangen Briefe, kann man in die Situation der Liebenden richtig eintauchen. Sie wohnten Tagesreisen entfernt oder durften sich aufgrund gesellschaftlicher Normen nur heimlich treffen. Die Briefe erzählen Geschichten von schüchternen Annäherungen, ersten Blicken, aufkeimender Leidenschaft, schmerzenden Zurückweisungen und traurigem Abschied. Gefühle wie Sehnsucht, Eifersucht und Schmerz wurden in langen Sätzen ausführlich zu Papier gebracht. Und nicht immer nahm das schriftliche Werben um die Gunst der Angebeteten ein glückliches Ende. Herzschmerz von heute. Dass unerfüllte Liebe und unerwiderte Zuneigung auch heute noch weh tun, erfährt man nicht mehr aus Briefen. In der virtuellen Welt von Twitter, Facebook und anderen Anbietern stolpert man förmlich über verletzte Seelen, mehr oder weniger peinlich, aber auch für Unbeteiligte ganz öffentlich und manchmal sogar ­erschütternd. Getröstet wird ebenso unpersönlich mit: „Gefällt mir.“

Schreiben nach Vorlagen. Abgesehen davon, dass heutzutage kaum noch Liebesbriefe verfasst werden, nimmt man sich auch nur wenig Zeit dafür. Wer sucht noch ein schönes Papier aus, nimmt die Füllfeder und schreibt mit der Hand? Wenn schon, dann wird der Brief „getextet“, am Computer. Und wer es auf die Schnelle nicht so mit der Fantasie hat, findet im Internet eine Vielfalt an Formulierungen. Kopieren und einfügen, fertig ist der Liebesbrief. Verschickt wird einfacherweise via E-Mail. Noch unpersönlicher und schneller ist die Kurzmitteilung via Handy. Ein einfaches „hdl“ und die Sache ist geritzt. Das Mädel aus der Schule, der Bursch aus dem Bus ist darüber informiert: „Hab dich lieb!“ Geschummelt wurde schon immer. Zurück zu den nostalgischen Liebesschwüren. Manchen Verliebten fiel es nicht nur schwer, die Angebetete anzusprechen. Auch die Leidenschaft in Briefen zu formulieren konnte nicht jeder. Ein bekanntes Beispiel für einen Liebesbriefschreiber im Namen eines anderen – heute würde man „Ghostwriter“ dazu sagen – war Cyrano de Bergerac. Verspottet wegen seiner langen Nase, aber verliebt in seine Cousine Roxanne, lieh er dem Nebenbuhler seine poetische Gabe. Auch Frauen schrieben von Feuer und Zärtlichkeit. Nicht nur Männer konnten Liebesbriefe voll Sehnsucht schreiben, Texte von George Sand, Juliette Drouet oder Edith Piaf sind Beispiele. Und auch Christiane Vulpius schrieb ihrem Mann, Johann Wolfgang von Goethe, Liebesbriefe: „Leb recht wohl und behalte mich recht lieb, ich liebe Dich unaussprechlich. Gehe ja nicht in Krieg und denke an mich. Adieu, mein Bester.“


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Bewusst leben 19

16. Mai 2013

Alles blüht und grünt: Pfingstrosen, Bärlauch, Spargel, Kräuter, Rhabarber und Erdbeeren

aufgetischt

Maitriebe im Garten Endlich gibt es wieder was zum Garteln. Pünktlich zum Pfingstfest kann man auf duftende, rosa Blüten hoffen und ebenso auf viele Kräuter. Und nicht nur die Kinder warten schon auf die Öffnung der Erdbeerfelder. Die üppigen und mehrblütigen Pfingstrosen gedeihen am besten an geschützten Stellen nahe Mauern, wo ihnen Wind und Spätfrost nichts anhaben können. Von der Sonne hingegen können sie nicht genug bekommen. Dazu brauchen sie einen nährstoff- und humusreichen Boden, der gleichmäßig feucht gehalten wird. Verblühte Teile können gleich abgeschnitten werden, damit haben auch die anderen Blüten wieder mehr Platz. Will man sich einen Strauß Pfingstrosen ins Haus holen, sollte man sie noch als Knospe schneiden, dann hält die Pracht in der Vase länger.

trotzdem kein Obst. Das Staudengewächs, das viel Sonne braucht, um kräftige Stängel zu bekommen, ist ein Stielgemüse. Auch beim Rhabarber wird nur bis zum 24. Juni geerntet, danach sollte sich die Pflanze wieder erholen und zu Kräften kommen. In ihrem Ursprungsland China werden aus den Wurzeln Essenzen gewonnen, die zur Darmreinigung dienen. Die Stängel enthalten Oxalsäure. Dies ist in größeren Mengen gesundheitsschädlich. Für den Verzehr von Rhabarber bedeutet dies, dass man ihn keineswegs roh, sondern nur gekocht essen darf.

Frischer grüner Spargel hat Saison. Zur Tarte passt Tomaten­ salat. FFCucina Liz Collet – Fotolia.com

Spargeltarte

Frisch vom Feld. Nicht zuletzt beginnt im Mai wieder die Erdbeersaison. Alt und Jung sind beim Pflücken auf den Feldern. Auf der KiKi-Seite finden Sie viel Wissenswertes und ein einfaches Rezept zur „Königsbeere“, die ­eigentlich eine Nuss ist.

Gesunder Bärlauch. Als eines der ersten Wildkräuter kommt der Bärlauch, auch wilder Knoblauch oder Waldknoblauch genannt, auf die heimischen Teller. Er sollte möglichst frisch verzehrt werden, beim Garen verliert er nämlich sein Aroma. Beliebt ist der Bärlauch als Zutat für Topfenaufstriche und Dips, gern gegessen wird er auch als Pesto. Bärlauch soll den Appetit anregen, er hilft gegen MagenDarm-Beschwerden und wirkt antibakteriell gegen Erkältungen. Für heuer ist die Bärlauchsaison allerdings schon vorbei. Heimischer Spargel. Genau bis zu Johanni, also den 24. Juni, wird Spargel gestochen. Er hat wenig Kalorien, wirkt entschlackend und ist leicht zuzubereiten (siehe Rezeptvorschlag auf dieser Seite). Kräuter Marsch! Um täglich frischen Schnittlauch, Petersilie, Liebstöckl oder Basilikum zu ernten, reichen auch ein paar Töpfe auf dem Balkon. Am besten wäscht man die anhaftende Erde unter fließendem Wasser ab und verarbeitet die Kräuter, nachdem sie wieder trocken sind. Geschnitten, nicht gehackt werden Kräuter auf einem nassen Brett. Zur Aufbewahrung wickelt man sie in ein Küchenkrepp und legt sie in den Kühlschrank. Lange, aber nicht ewig halten getrocknete Kräuter, sie verlieren etwa nach einem Jahr ihr Aroma und sollten ausgetauscht werden. Leuchtend roter Rhabarber. Die Stängel sind leicht säuerlich, aber gesund, werden vorwiegend in Kompotten, Kuchen und Marmeladen verwendet, die Pflanze ist aber

Marmelade selbst einkochen. Endlich sind die ersten heimi­ schen Zutaten verfügbar. StefanieB. – Fotolia.com

Zutaten: 250 g grüner Spargel, 1 Knoblauchzehe, 1 Zwiebel, 1 EL Butter, 8 Eier, 100 g Schlagobers, 1–2 EL Limettensaft, 50 g geriebener Parmesan, Pfeffer. Zubereitung: Spargel abspülen, nur wenn notwendig am unteren Ende schälen bzw. holzige Enden abschneiden, eventuell halbieren. Knoblauch und Zwiebel schälen, fein schneiden und in Butter glasig dünsten. Spargel zugeben und etwa drei Minuten mitdünsten. Eier verquirlen, Obers, Limettensaft und Parmesan unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ofen auf 200 °C vorheizen. Spargel in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Springform (Ø 24 cm) geben. Eimischung darübergeben, vorsichtig vermischen und abschmecken. Etwa 45 Minuten backen. Sollte die Oberseite zu dunkel werden, mit Alufolie abdecken.

Zur sache Giersch: Heil- oder Unkraut Wenn er sich einmal im Garten angesiedelt hat, ist er (fast) nicht mehr zu vertreiben: der Giersch. Er verbreitet seine Wurzelausläufer in alle Richtungen und vermehrt sich auch durch Samenbildung. Daher gilt die Pflanze, die auch Dreiblatt oder Geißfuß genannt wird, bei den meisten Gartenbesitzern als störendes Unkraut. Dabei kannte man den Giersch – wenn man den Geschichten glauben schenken kann – schon in der Steinzeit als Heilkraut in der

Naturheilkunde. Besonders geschätzt war er bei der Behandlung von Gicht und Rheuma. Außerdem soll er die Harnorgane stärken und den Stoffwechsel fördern. Aus den getrockneten Stauden kann Tee hergestellt werden. Praktisch ist das zerquetschte Kraut bei Wanderungen gegen Insektenstiche. Aus den frischen Trieben im Frühling kann man für eine Entschlackungskur Salat oder Spinat zubereiten. Sogar in der Homöopathie kennt man Giersch in der Behandlung von Gicht und Rheuma.


Erdbeerlimonade mit frischen Erdbeeren. Erfrischend und rasch zubereitet. Nimm etwa 400 g Erdbeeren, püriere sie mit dem Mixer und vermische das Mus mit 5 bis 6 Esslöffel Zit­ ronensaft und 4 Esslöffel Staub­ zucker. Stelle die Mischung etwa 1 Stunde in den Kühlschrank und gieße dann mit einem hal­ ben Liter Mineralwasser auf.

KK Echt bärig, diese Erdbeeren Klar, Erdbeeren haben nichts mit Bären zu tun, sie sind aber auch keine echten Beeren. Was soll's, so süß wie sie sind, könnte man sie einfach immer naschen. Gut, dass in den nächsten Wochen wieder die Erdbeerfelder im ganzen Land zum Pflücken und Essen aufsperren.

KISI-Fest in Gmunden. Am Pfingstwochenende werden sich über 800 Kinder, Jugendliche und Erwachsene treffen, um ge­ meinsam zu singen, zu tanzen und zu lachen. XX Toscana Kongress Zentrum

Vielleicht hast du ja schon einmal davon gehört, dass die Erdbeere gar keine richtige ­Beere ist. Sie ist eine Nuss oder genauer ge­ sagt eine Sammelnussfrucht. Die rote Beere ist für Botaniker nur eine „Scheinbeere“, und die gelben Pünktchen sind die Nüsse! Ob echt oder nicht, viele Leute bezeichnen die Erdbeere als „Königin der Beeren“, weil

von Sa., 18.5. bis Mo., 20.5. ist für jeden Geschmack etwas dabei.

lach mit piepmatz

Sagt die Mutter zum Sohn: „Papa bastelt wieder im Keller. Sieh doch mal nach, welcher Arzt heute Notdienst hat!“

kiki-kontakt

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

sie schön ­aussieht, weil sie so gut schmeckt, weil man viele köstliche Rezep­ te damit machen kann und weil sie oben­ drein noch richtig gesund ist. Selbst anbauen und täglich naschen. In einem Töpfchen am Balkon kannst du d ­ eine eigenen Erdbeeren ernten. Die sogenanten „Monatserdbeeren“ kann man im Mai an­ pflanzen und bis in den September hinein immer wieder abpflücken. Die Früchte sind etwas kleiner, schmecken aber gut und süß. Die Pflanze braucht viel Wasser und auch Sonne, darauf solltest du immer achten. Pro­ bier es doch einfach aus!

Herta, die Honigschnecke oder: Wo Erdbeeren auf Bäumen wachsen. Kennst du Thomas, den klei­ nen roten Staubsauger, der in einem großen Museum sauber machen soll und ganz traurig ist, weil er das nicht schafft? Oder die Schnecke Herta, der von den Bienen verboten wird, Honig zu sammeln? Und Bruno, den Erbeerbären, der auf der Suche nach einem Erdbeerbaum ist? In diesem Buch gibt es noch eine Menge anderer Wesen, die g­ roße

balduin baum

„Kann ich morgen frei ha­ ben“, fragt Meier den Chef, „meine Frau braucht mich beim Frühjahrsputz!“ – „Kommt über­ haupt nicht in Frage“, schnaubt der Direktor. „Danke“, meint Meier erleichtert, „ich habe ja gewusst, dass Sie mich nicht im Stich lassen!“

Die KirchenZeitung für Kinder 16. Mai 2013

Anna Kucherova - Fotolia.com

Da mach ich mit

und kleine Abenteuer zu beste­ hen haben. Jede Geschichte für sich ist eine lustige, spannende oder auch fantasievolle Erzäh­ lung. Lang genug, um darüber zu staunen, und kurz genug, be­ vor dir am Abend die Augen zu­ fallen. XX Herta, die Honigschnecke oder wo Erdbeeren auf Bäumen wachsen, Kindergeschichten zum Träumen von Michael E. Weigl, Novumverlag 2012, ISBN 978-399026-657-1.


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Politik 21

10. 12. 2011

16. Mai 2013 KJ (2)

Über 500 Jugendliche sind zu Pfingsten voll in ihrem Element Keine Sorgen um ihr perfektes Pfingstprogramm machen sich über 500 Jugendliche und junge Erwachsene. Sie werden in Schärding im Zeichen der vier Elemente gemeinsam feiern und eine lässige Zeit verbringen.

Sei in deinem Element! Drei aufregende Pfingsttage warten.

cd-tipp

Erde, Feuer, Wasser, Luft. Das sind die vier Elemente, die die drei Tage vom 18. bis 20. Mai in Schärding prägen und sich sowohl in den Programmpunkten als auch beim gemeinsamen Feiern widerspiegeln werden. Egal ob religiös-spirituell, gesellschaftspolitisch oder sozial: in seinem Element sein und sich an den gemeinsamen Aktivitäten beteiligen, lautet das Motto. Freie Akzente und Feiern. Drei Tage und viele junge Leute, da kann man viel erleben. Denn neben neuen Bekanntschaften wird auch drumherum einiges geboten. Massig freie Zeiteinteilung gibt es am Samstag. Um den Nachmittag zu nutzen, werden an verschiedenen Orten in Schärding Stationen errichtet, an denen man sich sinnvoll betätigen kann. Am Abend folgt ein Fest, auf dem auch die Band Sound-

aufgeschnappt

SpiriNight auch in Baumgartenberg ein Erlebnis Wie schon die SpiriNights in den Stiften Reichersberg und Schlägl entwickelte sich auch die SpiriNight in Baumgartenberg am 3. Mai zu einem vollen Erfolg. Über 300 Firmlinge aus dem Unteren Mühlviertel kamen und feierten unter dem Motto „Seilschaft mit Gott“ gemeinsam in der weitläufigen Klosteranlage. Den Firmlingen bot sich dabei ein vielseitiges Programm. Bei den insgesamt 22 Workshops war für jeden Geschmack das Passende dabei: Von sportlichen Angeboten wie Klettern oder

kistn aufspielen wird, ehe bei der Mitternachtsjause noch mal Kraft getankt werden kann. Workshops und Gottesdienst. Frisch erholt stehen am Sonntag drei Workshop-Phasen an. Auf unterschiedlichste Weise nähert man sich dabei den Elementen und trägt ihnen Rechnung. Keine Frage herrscht darüber, welches Element den abendlichen Gottesdienst bestimmen wird: Feuer! Neben einer modern gestalteten Liturgie wird es auch eine Feuershow geben, bei der der Funke überspringen soll. Den Abschluss des letzten Abends bildet schließlich eine Chill-out/ Jamsession, zu der, wie zum Gottesdienst, auch alle Jugendlichen aus der Umgebung geladen sind, die die Anmeldefrist übersehen haben oder einfach bis jetzt noch nichts von diesem tollen Event gewusst haben (siehe rechts).

szene

Slackline über Sozialkritisches mit Titeln wie „Best of Kühlschrank“ oder „Was alles in einem T-Shirt steckt“ bis hin zu spirituellen Workshops (Macht Beten Sinn?, Spiri-Caching) konnte aus einem breit gefächerten Angebot gewählt werden. „Wahnsinnig toll!“, hörte man nicht nur einmal an diesem Tag.

SCHAU HER Komm Sonntagabend nach Schärding und erlebe den Spirit. Jede/r, der/die jetzt Lust bekommen hat und das Pfingst-Treffen aus nächster Nähe erleben will, hat am Sonntagabend die Möglichkeit. Der auf die Jugend abgestimmte Gottesdienst und die anschließende Jamsession laden alle Interessierten dazu ein, sich unter die Leute zu mischen und einen tollen Abend mit ihnen zu verbringen. Alle Infos zum gesamten Event und vor allem zum Sonntag findest du unter: http://ooe.kjweb.at/ pt13/ CHRISTOPH STEINER

xx

es Motto war t Gott. Dies st Seilschaft mi ssgottesdien hlu sc Ab im der Programm. Be lferinnen von He r de e ein seilte sich ab. Kirchendecke

Großartige Unterstützung Das Organisatorenteam um die Katholische Jugend, die Jungschar und Diözesanjugend-

seelsorger Michael Münzner zeigte sich begeistert vom Ablauf des Festes und der breiten Unterstützung durch das Kloster, die Pfarre und die Gemeinde Baumgartenberg.

Nicht vergessen wurde auch, den Einsatz aller Helfer/innen, Workshopleiter/innen und Firmbegleiter/innen hervorzuheben, ohne die dieses Fest für die Firmlinge nicht so reibungslos hätte ablaufen können.


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN MODE FÜHL DAS GLÜCK AUF DEINER HAUT – in Kleidung von XILING, dem Fachgeschäft für fair produzierte Mode aus Naturfasern, Rainerstraße 15 (im Zentrum von Linz). 0732/66 56 77, www.xiling.at PILGERREISE Pilgerreise nach Assisi, Mentorella, Subiaco, Monte San Angelo, Pater Pio, Manoppello, Loreto; 2. bis 7. Juni 2013 (6 Tage); geistliche Leitung Dekan Dr. Johann Trausnitz, St. Johann in Tirol; Preis € 485,– inkl. Busfahrt, Hotel mit Halbpension. Pilgerreise nach Ars, Montserrat, Avila, Fatima, Garabandal, Lourdes, Torreciudad, Annecy; 9. bis 21. Juni 2013 (13 Tage); geistliche Leitung Pfarrer Mag. Santan Fernandes, St. Ulrich am Pillersee; Preis € 945,– inkl. Busfahrt, Hotel mit Halbpension. Pilgerreise nach Zakopane, Krakau, Tschenstochau, Lichen und Konnersreuth; 8. bis 14. Juli 2013 (7 Tage); geistliche Leitung Dekan Ambros Ganitzer, Eben im Pongau; Preis € 585,– inkl. Busfahrt, Hotel mit Halbpension. Busunternehmen – Reisebüro Leidinger GesmbH Watzing 5, A-4793 St. Roman Tel. 0043/77 16/63 40 Fax 0043/77 16/65 50 Mail: info@leidinger-reisen.at

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr anzeigen@kirchenzeitung.at

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Josef Wallner. Praktikum: Christoph Steiner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Elisabeth Ecker, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 45,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

STELLENAUSSCHREIBUNGEN Lebenswert Guter Hirte gemeinnützige GmbH Wir suchen für unser Wohnheim für Menschen mit besonderen Bedürfnissen eine/n Leiter/in Idealerweise sind Sie vom Grundberuf Dipl. Behindertenpädagoge oder DGKS mit Führungserfahrung. Ihre Aufgabe ist die Unterstützung bei der Betreuung und Begleitung der 25 BewohnerInnen sowie die Leitung des Betreuungsteams in Baumgartenberg. Wir bieten für diese Positionen ein Mindestgehalt nach BAGS-KV, Verwendungsgruppe 7 (Mindestgehalt brutto € 2.038,10). Eine Überzahlung ist abhängig von Qualifikation und Erfahrung. Bei Interesse senden Sie Ihre Bewerbung bitte an: Lebenswert Guter Hirte gemeinnützige GmbH, Mag. Andras Haslinger, 4342 Baumgartenberg 1 oder haslinger@kloster-baumgartenberg.at www.kloster-baumgartenberg.at Tüchtige, unabhängige, sorgfältige Haushaltshilfe mit guten Umgangsformen, Führerschein B, für größeren Haushalt, kinder- und hundefreundlich, als Dauerbeschäftigung, Wohnmöglichkeit. Bewerbung mit handschriftlichem Lebenslauf und Foto an Familie Herbert und Gerhild Handlbauer, Schlossallee 2, 4652 Fischlham.

16. Mai 2013

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 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Extra-Bonus für den Multi-Bonus Bingo dotiert drei Mal 10.000 Euro zusätzlich in den höchsten Gewinnrang Gibt es eine Steigerung von „Multi“? Natürlich, „Plures“, würde der Lateiner sagen. Bingo-Fans sehen das ein bisschen anders: Für sie ist die Steigerung von „Multi“ jetzt nämlich „Extra“. Warum? Weil Bingo jetzt drei Ziehungen lang den „Multi-Bonus“ um einen „Extra-Bonus“ in Höhe von je 10.000 Euro steigert. Bei den Ziehungen am 18. und am 25. Mai sowie am 1. Juni 2013 geht es also um 10.000 Euro Extra-Bonus im Multi-Bonus. Denn Bingo legt auf den Multi-Bonus-Gewinnrang drei Mal je 10.000 Euro drauf. Wer bei einer dieser drei Ziehungen „Bingo!“ bis zur 43. Zahl ruft, hat also mehr als nur einen Grund zur Freude. Bingo wird in allen Annahmestellen ausschließlich als Quicktipp angeboten. Die Bingo-Tipps und das Kartensymbol werden per Zufallszahlengenerator ermittelt. Auf jeder Bingo-Quittung können zwei, drei oder vier Tipps mit zwei, drei bzw. vier Kartensymbolen gespielt werden. Annahmeschluss für Bingo ist am Samstag um 13.00 Uhr. Die Bingo-Ziehung findet jeweils am Samstag statt und wird um 18.20 Uhr in ORF 2 ausgestrahlt. 

TOTO Ergebnisse 19. Runde 2013

6 AUS 45

1: 0:+

Mi., 08. 05. 13: 1 5 11 15 39 45 Zz: 19 J O K E R: 4 2 4 8 6 8

22X 1XX 2X2 222 2: 0:3

3: 0:0

4: 3:0

ANGABEN OHNE GEWÄHR

VERSCHIEDENES Suche männliche Hilfe (Bastler) für Garten und Haus in Grein. Ca. 10 Std. wöchentlich. Zuschriften an Chiffre „Nr. 20/2013“, KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz.

LOTTO

So., 12. 05. 13: 12 21 28 29 32 40 Zz: 30 J O K E R: 8 2 9 7 7 4

www.kirchenzeitung.at

HINWEISE  Mit der Pfarre Hagenberg nach Rom. Bei einer neuntägigen Busreise der Pfarre Hagenberg nach Rom sind noch Plätze frei. Von 24. August bis 1. September führt die Fahrt über Florenz, Pisa, Siena nach Rom. Auf der Rückreise steht auch Orvieto auf dem Programm. Reiseleiter ist Prof. Karl Blumauer. Durchführung: Wiesinger Reisen Schönau.  Anmeldung: Karl Blumauer, Tel. 0 72 36/65 70. Preis: Ab Euro 920,–

 Befreiungsfeier für das Lager Linz II. Die vierten Klassen der Praxis Neuen Mittelschule gestalten am 15. Mai, um 19 Uhr in der Kapelle der Pädagogischen Hochschule die Befreiungsfeier. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung mit der Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten steht eine literarische Spurensuche zum Thema „Schuld und

Vergebung“. Anna Hackl wird als Zeitzeugin über ihre Erlebnisse bei der „Mühlviertler Hasenjagd“ berichten.  Budgetberatung. Die Schuldnerhilfe OÖ bietet eine neue Beratung an: Budgetberatung nennt sich die niederschwellige, unabhängige und kostenfreie Beratung zu Fragen der Haushaltsfinanzen. Zentrale Zielgruppe sind Personen, die eine Einkommensminderung erfahren oder Probleme bei der Haushaltsbudgetierung haben sowie Personen und Haushalte mit niedrigem Einkommen. Budgetberatung richtet sich also explizit nicht an überschuldete Personen. Die Budgetberater/innen geben professionelle Tipps und unterstützen bei der Planung eines ausgeglichenen Haushaltsbudgets. Alle Beratungen sind vertraulich!  Tel. 0732/77 77 34-0, www.schuldner-hilfe.at


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Ausblick 23

16. Mai 2013

Null Bock auf Humanität? Greisinghof. Univ.Prof. Markus Hengstschläger und der Kommunikationschef der Orden in Österreich Ferdinand Kaineder sind Referenten bei einem Vortrag und Studientag im Greisinghof (Tragwein). Unter dem Titel „Null Bock auf Humanität“ wird der Hilfsbereitschaft der österreichischen Bevölkerung auf den Zahn gefühlt. Wie steht es um die Humanität angesichts der „Völkerwanderung“, die heute festzustellen ist? XX Fr., 24. Mai, 10 Uhr, Vortrag. Sa., 25. Mai, 9 bis 17 Uhr, Studientag. Anmeldung: bildungshaus@greisinghof.at

bildung – spiritualität – kurs Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Lebensroas, Gemeinsam über Berg und Tal, dreitägige Pilgerwanderung auf der Via Nova vom Wallersee zum Wolfgangsee, Do., 30. 5., 19 Uhr bis So., 2. 6., nachmittags, Begl.: Franz Muhr.

Dr. Markus Hengstschläger – zu Gast am Greisinghof. privat

Erzherzog Maximilian-Joseph Linz. Nach dem Gedenken zum 150. Todestag von Erzherzog Maximilian Joseph von Österreich-Este in Altmünster (siehe KiZ 16 und 18) wird das Wirken des Hochmeisters des Deutschen Ordens und Förderers der Kirche in Oberösterreich erneut gewürdigt: Am Do., 23. Mai 2013 wird um 18 Uhr im Turm 9 – Stadtmuseum Leonding eine Ausstellung über sein Wirken eröffnet. Am Fr., 24. Mai findet an der KTU Linz ein ganztägiges Symposium über den Beitrag des Erzherzogs zu Kultur und Kirche statt. Am Sa., 25. Mai ist ein Fest­ akt (10.30 Uhr) im Priesterseminar Linz, einem ehemaligen Deutschordens-Haus. Der Feierreigen wird mit einem Pontifikalgottesdienst am So., 26. Mai, um 10 Uhr im Linzer Mariendom abgeschlossen. XX Das genaue Programm unter www.ktu-linz.ac.at

Jägerstätter-Sternwallfahrt St. Radgund. Die Katholische Männerbewegung lädt am Sa., 25. Mai

zur Sternwallfahrt nach St. Radegund. Um 12 Uhr ist Treffpunkt beim Jägerstätter-Haus. Um 15.30 Uhr findet der Gottesdienst statt. XX Infos über die Fahrtrouten: www. kmb.dioezese-linz.at

Bad Kreuzen, Kneipp-Haus  05/99 22 XX Kneippen und Meditieren, Urlaub einmal ganz anders, So., 2. 6., 17 Uhr bis Fr., 7. 6., Ltg.: Sr. Huberta Rohrmoser. Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Jeder Tag ein Weg zum Glück, Woche für Mütter mit Kleinkindern, Mo., 3. 6., 10 Uhr bis Fr., 7. 6., 10 Uhr, Ltg.: Renate Rudolf. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Griechischer Tanz, Kurs, Di., 4. 6. und Di., 11. 6., jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr, Ltg.: Michaela Plösch-Aumayr. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Entdecke, was dir gut tut, Selbsthilfegruppe Depression, Mi., 15. 5., 19 Uhr. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX VerGegenKunft, Jubiläums­ veranstaltung 10 Jahre „Die Vergangenheit ist nicht tot“, Riedberg-Pfarrsaal, Do., 6. 6., Ausstellungseröffnung, 19 Uhr, Vortrag, 20 Uhr, Ref.: Ludwig Laher.

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Liebeslieder im Rosengarten, Lieder, Briefe und Gedichte über die Liebe, Rosengarten des Stiftes, So., 2. 6., 16 bis 18 Uhr, Ersatztermin bei Schlechtwetter: So., 9. 6., 16 bis 18 Uhr, mit Julia Sitz, Gesang, Walter Sitz, Gitarre, Begleitung: ­Lucia Deinhofer. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Kräuterwanderung in der heimischen Umgebung, Heilkräuter erkennen und ihre Wirkung besprechen, Wandern in der Umgebung von Dietach, Mo., 3. 6., 14 bis 16.30 Uhr, Treffpunkt: Wirt im Feld (Schweinschwaller), Dietachdorf, mit Gertraud Praiss. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Beziehungstage, Gespräche, die guttun, Do., 30. 5., 16 Uhr bis Sa., 1. 6., 13 Uhr, Ltg.: Mag. Franz Harant, Ehe- und Familienseelsorger, DSA Angela Parzer, Mediatorin. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Textile Vernetzungen, Nähen als kreativer Schaffensprozess, Kurs Textilkunst, Fr., 31. 5., 19.15 Uhr bis So., 2. 6., 12 Uhr, Ref.: ­Gerlinde Merl, Freie Textilkünstlerin, Christine Mader.

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungs­ datum.

Angebot der woche

Volksmusik trifft Mozart & Jazz Klarinetten … wunderschön gespielt, singen klar und fein, tanzen virtuos … und dann setzt ein Faltenradio ein – wild und gefährlich, romantisch und edel. Die musikalische Bandbreite der vier Musiker der Gruppe „Faltenradio“ ist enorm: Mit ihren Klarinetten verdingen sie sich bei so renommierten

Orchestern wie den Wiener Philharmonikern und den Wiener Symphonikern. Aber insgeheim gilt ihre große Liebe den Faltenradios, wie sie ihre Ziehharmonikas nennen. Mit „ZOO“ widmet die Band, die für virtuose Neuinterpretation von Volksmusik steht und den Bogen von Mozart bis Jazz spannt, ein ganzes Programm dem Tierreich. Konzert Faltenradio – ZOO, Sonntag, 26. Mai, 19 Uhr, Kulturkirche St. Markus, Gründbergstraße 2, 4040 Linz, Kartenreservierungen unter Tel. 0664/524 18 08.

Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Karten für das Konzert in der Kulturkirche Linz-St. Markus. XX Schreiben Sie bis Di., 21. 5. (KW: „Falten­ radio“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: office@kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

Dagmar Kienast ist Pfarrsekretärin in Ungenach. Privat

Dagmar (24. Mai) Ich mag meinen Namen gerne. In der Kindheit vor allem auch deswegen, weil dieser eher selten vorkommt und ich somit immer die einzige Dagmar in der Klasse war. Die heilige Dagmar (13. Jahrhundert) erhielt den Vornamen erst bei ihrer Vermählung. Getauft wurde sie auf den Namen Margaretha. Bei ihrer Lebensgeschichte sprechen mich im Besonderen folgende Punkte an: Ihre Jugend war von Vertreibung geprägt. Vertrieben zu werden ist bis in die jüngere Geschichte und leider auch in der Gegenwart ein Thema. Heimatlos, nicht gewollt zu sein scheint mir ein schweres Schicksal. Ich persönlich fühle mich mit meiner Heimat, der Natur und den Menschen sehr verbunden und ich bin dankbar, hier leben zu dürfen. Dagmar verstarb mit nur 26 Jahren bei der Geburt des zweiten Kindes. Zu dieser Zeit war es natürlich keine Seltenheit, dass Frauen bzw. das Kind bei der Geburt sterben. Die Geburt unserer beiden Kinder habe ich zu keinem Zeitpunkt als das „Natürlichste“ auf der Welt empfunden. Für mich war es das größte Geschenk. Dagmar Kienast

16. Mai 2013

freitag, 17. 5. 2013 XX Bad Schallerbach. Benefizkonzert für SABABU – Schulprojekt von Mamadou Diabate in Burkina Faso, Atrium Europasaal, 19.30 Uhr. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, mit Wolfgang Kreuzhuber. XX Haibach i. M. Harfenkonzert, Mehrzwecksaal, Renning 22, 20 Uhr, mit Monika Stadler. XX Linz. Alte Musik im Schloss, Schlossmuseum, Barocksaal, 19.30 Uhr, mit Wolfgang Holzmair, Anton Voigt. XX Linz, Dompfarre. Tanz als Gebet, 19.30 Uhr. XX Pasching. Gitarrenkonzert, Kapelle Langholzfeld, 19.30 Uhr, mit Clemens Huber. XX Schlierbach. Der zauberhafte Pan, Bernardisaal des Stiftes, 20 Uhr, mit Michael Oman, Martina Schobersberger. XX Viechtwang. Wildkräuterwanderung, Treffpunkt: Kirchenplatz, 15 Uhr. XX Wels. Demokratie – Mythos oder Realität?, Wirtschaft anders denken, Alter Schlachthof, 19 Uhr, mit Dr. Bernhard Ungericht. samstag, 18. 5. 2013 XX Gmunden. Die Sternstunde, Musical, Toscana Congress, 13.30 Uhr, mit KISI – God's singing kids. XX Kallham. Fußwallfahrt nach Bründl bei Raab, Abmarsch von der Pfarrkirche, 7.30 Uhr, Maiandacht in Bründl, 10.30 Uhr. XX Vöcklabruck. Ich habe dir etwas zu sagen, Bibelnachmittag, Mutterhaus der Franziskanerinnen, Salzburger Straße 18, 14 Uhr. XX St. Willibald. Meditative Pilgerwanderung, Filialkirche, 6 Uhr, mit Erwin Wiesinger. sonntag, 19. 5. 2013 XX Braunau. Friedenswallfahrt nach St. Radegund, Gottesdienst, Pfarrkirche St. Radegund, 12 Uhr. XX Ebensee. Missa in C von L. van Beethoven, Pfarrkirche, 9.45 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Frauenstein/Efertsbach. Segenandacht beim Horauerkreuz, 14.30 Uhr. XX Geiersberg. Dorf-Maiandacht, Pramerdorf, 14 Uhr.

XX Gmunden. „Königsschätze“, Puppentheater, Toscana Congress, 16.15 Uhr, „Prophetin Hanna“, Musical, Toscana Congress, 19 Uhr, mit KISI – God‘s singing kids. XX Kremsmünster. Schöpfungsmesse von J. Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Linz, Alter Dom. Intraden für Bläser und Orgel, 10.30 Uhr, mit Bläserensemble der Capella Len­ tiensis. XX Linz, Karmelitenkirche. Missa in C, Große Credomesse, KV 257, 10 Uhr, mit den Cantores Carmeli. XX Linz, Mariendom. Gesänge zur Firmung, 10 Uhr, mit Vokal- und Bläserensemble der Dommusik, Wolfgang Kreuzhuber. XX Linz, Stadtpfarre. Missa Lux et origo von R. Staudinger, Stadtpfarrkirche, 18.30 Uhr. XX Mattighofen. Messe in G-Dur von F. Schubert, Propstei-Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Moosdorf. Hl. Messse mit den Petersburg Singers, Pfarrkirche, 9 Uhr. XX Munderfing. Konzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit den Petersburg Singers. XX Neuhofen a. d. K. Missa Beati Omnes in C-Dur von V. Rathgeber, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit Kirchenchor und Orchester. XX St. Florian. Missa Canonica von J. Gallus, Stiftsbasilika, 10 Uhr, mit dem Chor Anklang und dem Stifts­ Chor. XX Schärding. Pfingstchoräle von J. S. Bach, Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder, 17.45 Uhr, mit Mag. Johannes Dandler. XX Schwanenstadt. Messe in d-Moll von A. Bruckner, Messe mit Übersetzung in Gebärde, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr. XX Schlägl. Werke von J. S. Bach, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem BachVocalensemble Schlägl, Ars Antiqua Austria; Orgel-Chor-Konzert in memoriam G. Leonhardt, Stiftskirche, 16 Uhr, Pontifikalvesper im grego­ rianischen Choral, 18 Uhr. XX Spital a. P. Theresienmesse von J. Haydn, Stiftskirche, 9.30 Uhr, mit Chor und Orchestergemeinschaft der Pfarre. XX Traun. Missa brevis in B-Dur von W. A. Mozart, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr, mit Soli, Chor und Orchester des Kirchenchors.

ausstellungen – Märkte – römerfest XX Enns. Ludi Lauriacenses, Römerfest, Sportplatz Maria Anger, Sa., 25. 5., So., 26. 5., jeweils ab 10 Uhr. XX Leonding. Maximilian Joseph von ÖsterreichEste, Turm 9 – Stadtmuseum, Eröffnung, Do., 23. 5., 18 Uhr, Ausstellung bis 6. 10., jeweils Do. bis So., 13 bis 18 Uhr. XX Linz. Geistesfrische – Alfred Kubin und die Sammlung Prinzhorn, Landesgalerie, Eröffnung, Mi., 22. 5., 19 Uhr, Ausstellung bis 1. 9., jeweils Di., Mi., Fr., 9 bis 18 Uhr, Do., 9 bis 21 Uhr, Sa.,

So., Feiertag, 10 bis 17 Uhr. XX Maria Schmolln. Pflanzenmarkt im Klostergarten, Mo., 20. 5., 9 bis 16 Uhr. XX Mondsee. Bücherflohmarkt, Marktgemeindeamt, Sa., 18. 5., 18 bis 22 Uhr, So., 19. 5., 9 bis 22 Uhr, Mo., 20. 5., 9 bis 12 Uhr. XX Wernstein. Erwin Reiter – Zeichnung, KubinHaus, Eröffnung, Fr., 17. 5., 19 Uhr, Ausstellung bis 9. 6., jeweils Di., Mi., Do., 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr, Fr., 9 bis 12 und 17 bis 19 Uhr, Sa., So., Feiertag, 14 bis 17 Uhr.

Geistes­ frische – Ausstellung in der Landesgalerie Linz. Landesmuseen

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XX Vöcklamarkt. Messe in B von F. Schubert, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Solisten, Chor und Orchester der Pfarre. XX Wilhering. Messe in Es-Dur von J. Haydn, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche. montag, 20. 5. 2013 XX Arbing. Cursillo-Fest, Festmesse mit P. Maximilian Bergmayr, Pfarrkirche, 10 Uhr, Kirchenvisionen. Orientierung in Zeiten des Kirchenumbaus, Vortrag, Mehrzweckhalle, 14 Uhr, mit Prof. Michael Zulehner. XX Gmunden. Pauli will ein Segen sein, Puppentheater, Toscana Congress, 8.45 Uhr, mit KISI – God‘s singing kids. XX Grein. Frühlingskonzert, Schloss Greinburg, 18 Uhr, mit dem Am­ stettner Symphonieorchester. XX Kallham. Festmesse zum Jubiläum „300 Jahre Pfarrkirche“, 9.30 Uhr, mit Msgr. Dompropst Hans Striedl, anschließend Pfarrfest. XX Losenstein. Bergmesse beim Gschoad-Kreuz, Schieferstein, 9.30 Uhr. XX Schwanenstadt. Benefizkonzert zur Renovierung des Pfarrsaales, Stadtpfarrkirche, 18 Uhr, mit dem Salzburger Volksliedchor, Salzburger Geigenmusi, Bläsergruppe der Stadtkapelle. XX Taiskirchen. Hl. Messse mit den Petersburg Singers, Pfarrkirche, 8 und 9.30 Uhr. XX Traberg. Bergmesse am Schallenberg, 11 Uhr, mit P. Meinrad Brandstätter. dienstag, 21. 5. 2013 XX Linz. Feier des ­Gedenktages des seligen Franz Jägerstätter, Vortrag von Bischof Dr. Manfred Scheuer, Ursulinenhof, 9.15 Uhr, anschließend Podiumsdiskussion, Präsentation Schüler-Projekt; ökumenisches Mittagsgebet, Mariendom, Jägerstätter-Stele, 12.15 Uhr; hl. Messe, Basilika am Pöstlingberg, 16 Uhr, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer. mittwoch, 22. 5. 2013 XX Linz. Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen und Angehörige, Vereinszentrum „pro homine“, Weißenwolffstraße 17a, 19 Uhr.


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Termine 25

16. Mai 2013

Liturgie

XX Mauthausen. Nach uns die Sintflut?, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Dipl.Päd. Olga Schnutt. XX Perg. Weinzierl und Weinzierl lesen in Weinzierl, Lesung, Weingut Gmeiner, 19.30 Uhr. XX Steyregg. Sündenfall und Erlösung, Sinn-Gespräch, ­P farrsaal, 19.30 Uhr, Ltg.: Mag. Andreas Krenn. donnerstag, 23. 5. 2013 XX Braunau. Burn-out – Was nun? Podiumsdiskussion, Stadttheater, 19.30 Uhr, mit LR Rudi Anschober, Primar Dr. Gert Bürger, RR Marianne Hagenhofer u.a. XX Hellmonsödt. Horn und Orgel, Konzert, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Hornisten der Vienna Brass Connection, Sabine Schwarz, Orgel. XX Lenzing. Auf vier Rädern, Film, Kino Lichtspiele, 20.15 Uhr. XX Linz. Ehe heute: Fragestellungen und Herausforderungen, Ökumenischer Theologischer Tag, Priesterseminar, 9 bis 15 Uhr, Ref.: Prof. Dr. Alfons Vansteenwegen, Anmeldetel. 0676/87 76-81 40. XX Puchkirchen a. T. Die Tote vom Naschmarkt, Autorenlesung, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Beate Maxian.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Sa., 25. 5., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07674/665 50. XX Bad Ischl. Pfarrheim, Sa., 25. 5., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung u ­ nter EMail: beziehungleben@dioezeselinz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Bad Goisern. Ökumenischer Kurs, Evangelisches Seniorenheim, Sa., 25. 5., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung ­unter E-Mail: ooe@evang.at, Tel: 0732/65 75 65. XX Braunau, St. Stephan. Pfarrheim, Sa., 25. 5., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung ­unter E-Mail: beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Freistadt. Pfarrheim, Sa., 25. 5., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung u ­ nter EMail: beziehungleben@dioezeselinz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 25. 5., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 0732/ 66 70 26-64 12. XX Linz, St. Markus. ­P farrheim, Sa., 25. 5., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: dekanats­ sekreta­riat@dioezese-linz.at, Tel. 0732/76 10-31 51. XX Ried i. I. Franziskushaus, Sa., 25. 5., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07752/827 42. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 25. 5., 9 bis 17.30 Uhr, Anmeldetel. 07242/475 37. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 26. 5., 9 bis 17.30 Uhr, Anmeldetel. 07242/475 37.

Horn und Orgel – zu hören am Donnerstag, 23. Mai in der Pfarr­ kirche Hellmonsödt. forum Kultur hellmonsödt

XX St. Ulrich b. S. Geführte Wanderung, Treffpunkt: Kirchenplatz, 7 Uhr, mit Johann Blumenschein. XX Wels. Zum Glück ängstige ich mich, Begleitung zwischen Angst und Professionalität, Vortrag, Klinikum Wels-Grieskirchen, Ärzte­ bibliothek, 19.15 Uhr, Ref.: Martina Kern, Felix Grützner. freitag, 24. 5. 2013 XX Baumgartenberg. Lange Nacht der Kirchen, 20 Uhr. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, mit Letizia Romiti. XX Lasberg. „down by the riverside – ein Fluss kennt viele Geschichten“, Filmvorführung, Kernland­museum, 20 Uhr. XX Leonding. Volksmusikkonzert, Dorfstadl Rufling, 19.30 Uhr, mit Geign Dischgu, Ansfeldner 5 G'sang. XX Linz, Hl. Familie. Linzer Kirchenroas, 15 Uhr. XX Traunkirchen. Die Schuldenkrise und kein Ende? Podiumsdiskus­ sion, Klostersaal, 19.30 Uhr, mit Univ.Prof. Dr. Ewald Nowotny, Dr. Heinrich Schaller, Dr. Markus Schlagnitweit. samstag, 25. 5. 2013 XX Asten. Frühstück der Nationen, Pfarrsaal, ab 9 Uhr. XX Bad Hall. Probier's mal mit Gemütlichkeit, Frühlingskonzert, Gästezentrum, 19.30 Uhr, mit dem Duo LaPerla, Hermine Schedlberger. XX Gmunden. Sommerkonzert Alte Musik, evangelische Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Eva Schossleitner, Bernadette Filger, Lukas Raffelsberger. XX Haag a. H. Frühlingsfahrt nach Südbayern, Abfahrt: Bahnhof, 7 Uhr, mit Dr. Eduard Kunze. XX Linz, Martinskirche. Musikalisches Opfer von J. S. Bach, 19.30 Uhr, mit dem Ensemble Capella Lentiensis. XX Linz, St. Magdalena. Abendmusik in der Kirche, Barockkonzert, 19 Uhr, mit Thomas Schatzdorfer, Christoph Kaindlstorfer, Martin Köberl u.a. sonntag, 26. 5. 2013 XX Frauenstein/Efertsbach. Maiandacht, Wallfahrtskirche, 14.30 Uhr. XX Freistadt. Segensfeier für Paare, Liebfrauenkirche, 18 Uhr, anschließend Agape.

XX Haid b. A. Missa in C „Orgelmesse“ von W. A. Mozart, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit der Chorgemeinschaft Haid und dem Chor Pucking. XX Hofkirchen i. M. Geschichte(n) von und für Jung und Alt, Pfarrplatz oder Pfarrsaal, 14 Uhr. XX Neukirchen a. W. Lebensquell und Wunderwelten, Start: bei der Ölbergbründl-Kapelle, 14 Uhr, mit Helmuth Wittmann, Genoveva Trautwein, Franz Bernegger. XX Steyr. Credo-Messe, KV 257, von W. A. Mozart, Michae­ler­kirche, 10.15 Uhr, mit der Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia. XX Walding. Musik für Julian, Benefizkonzert zugunsten eines leukämiekranken Kindes, Pfarrkirche, 18 Uhr, anschließend geselliges Beisammensein im Pfarrhof.

Lesejahr C Lesereihe I sonntag, 19. Mai 2013 Pfingsten. L1: Apg 2,1–11 L2: 1 Kor 12,3b–7.12–13 oder Röm 8,8–17 Ev: Joh 20,19–23 oder Joh 14,15–16.23b–26 Montag, 20. Mai 2013 Pfingstmontag. Hl. Bernhardin von Siena, Ordenspriester, Volksprediger. L1: Apg 19,1b–6a oder Joël 3,1–5 L2: Röm 8,14–17 Ev: Joh 3,16–21 L: Apg 4,8–12, Ev: Lk 9,57–62 L: Sir 1,1–10, Ev: Mk 9,14–29 Dienstag, 21. Mai 2013 Sel. Franz Jägerstätter, Märtyrer. Hl. Hermann Josef, Ordenspriester, Mystiker. Hl. Christophorus Magallanes, Priester, und Gefährten, Märtyrer in Mexiko. L: Röm 8,31b–39 Ev: Mt 5,1–12a L: Sir 42,15–21b Ev: Mt 11,25–30 L: Offb 7,9–17 Ev: Joh 12,24–26 L: Sir 2,1–11 Ev: Mk 9,30–37 Mittwoch, 22. Mai 2013 Hl. Rita von Cascia, Ordensfrau. L: Phil 4,4–9 Ev: Lk 6,27–38 L: Sir 4,11–19 Ev: Mk 9,38–40

Waldinger Kinder organisieren ein Benefizkonzert für ihren schwerkranken Freund Julian: Sonntag, 26. Mai. privat XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

aussaattage 20. 5.: Frucht bis 6, ab 7 Wurzel 21. 5.: Wurzel 22. 5.: Wurzel 23. 5.: Wurzel bis 13, von 14 bis 21 Blüte 24. 5.: ------------- 25. 5.: ------------- 26. 5.: -------------Aus: Aussaattage 2013, M. Thun.

Donnerstag, 23. Mai 2013 L: Sir 5,1–8 Ev: Mk 9,41–50 Freitag, 24. Mai 2013 L: Sir 6,5–17 Ev: Mk 10,1–12 Samstag, 25. Mai 2013 Hl. Beda der Ehrwürdige, Ordenspriester, Kirchenlehrer. Hl. Gregor VII., Papst. Hl. Maria Magdalena von Pazzi, Ordensfrau. Mariensamstag. L: 1 Kor 2,10b–16 Ev: Mt 7,21–29 L: Apg 20,17–18a.28–32.36 Ev: Mt 16,13–19 L: 1 Kor 7,25–35 Ev: Mk 3,31–35 L: Sir 17,1–4.6–15 Ev: Mk 10,13–16 Sonntag, 26. Mai 2013 Dreifaltigkeitssonntag. L1: Spr 8,22–31 L2: Röm 5,1–5 Ev: Joh 16,12–15


teletipps Sonntag, 19. mai 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus Michaelbeuern, mit Abt Johannes Perkmann. ORF 2/ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) „Richard Wagner und die Religion“; „Jüdisches Chorfestival in Österreich“; „Sunrise. Das Buch Joseph – Erfolgsautor Patrick Roth im Gespräch“ (Wh 17.15, ORF III). ORF 2 12.40 Uhr: Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr: Pfingsten (Religion) (Wh 14.45/17.50 Uhr). ORF III 20.15 Uhr: Shakespeare in Love (Spielfilm, GB/USA 1998) Mit Joseph Fiennes, Gwyneth Paltrow u.a. – Regie: John Madden – Der filmhandwerklich fehlerlose und ausgezeichnet gespielte Film kombiniert Informationen zum Elisabethanischen Theater mit Elementen aus der Biographie Shakespeares. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins Avatar – Aufbruch nach Pandora (Spielfilm) ORF 2/ ARD Tatort (Krimireihe) Montag, 20. mai 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus Mühlen, mit Weihbischof Heinrich Timmerevers. ARD

19. 5. bis 25. 5. 2013 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

Stein – Spannendes, etwas überfrachtetes, bildgewaltiges Epos, das von einem alten Mann erzählt, der, den Tod vor Augen, versucht, sein Reich und sein Leben zu ordnen. ZDF

freitag, 24. mai

20.15 Uhr: ORFeins True Grit (Spielfilm) ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) ORF/Cinevision/Roman Kretzer

dienstag, 21. mai 20.15 Uhr: ORFeins Soko Kitzbühel (Krimireihe) ORF 2 Universum: Afrika – Der ungezähmte Kontinent (4/Doku) ZDF Unheimliche Geschäfte: Die Skandale der Deutschen Bank (Doku) 22.25 Uhr: Unserer Väter Land (Dokumentarfilm) Der Film porträtiert drei türkische Gastarbeiter der ersten Generation aus der Perspektive ihrer Töchter. 3sat 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Kolaric‘ Erben – Die Tschuschenkinder von einst“. ORF 2 Mittwoch, 22. mai 18.00 Uhr: Konfliktquelle Wasser (Themenabend) Dokumentationen, Reportagen und der spannende, temporeiche Fernsehfilm „Verschollen am Kap“ (20.20 Uhr) beschäftigen sich mit Intrigen, Korruption und Profitgier im Trinkwasser-Geschäft. 3sat

19.52 Uhr: FeierAbend: Zu Fuß nach Jerusalem (Religion). ORF 2

20.15 Uhr: ORFeins Fußball Arena live ZDF Marie Brand und die letzte Fahrt (Krimireihe)

20.15 Uhr: Der Tote im Eis (Fernsehfilm, D 2012) Mit Manfred Zapatka, Kai Wiesinger, Aglaia Szyszkowitz u.a. – Regie: Niki

22.30 Uhr: Zum 200. Geburtstag von Richard Wagner (Festkonzert) Christian Thielemann dirigiert die

So., 19. Mai, 19.52 Uhr: FeierAbend: An ihrer Seite – Der rebellische Pfarrer (Religion) „Man muss an den Betten der Armen sitzen, man muss mit ihnen frieren, mit ihnen weinen, dann wird man das Problem begreifen und helfen können!“ Wolfgang Pucher weiß, wovon er spricht. – Ein Porträt über den umtriebigen Grazer Pfarrer. ORF 2 Sächsische Staatskapelle, Solist ist Jonas Kaufmann. ORF 2 donnerstag, 23. mai 20.15 Uhr: Versuchslabor Armut (Dokumentation) Wann hilft Hilfe wirklich? Eine neue Generation von Entwicklungshelfern will diese Frage mit Methoden beantworten, die bislang eher aus den Naturwissenschaften bekannt waren. 3sat 20.15 Uhr: Faszination Inselwelt: Fidschi (Dokumentation) Im südpazifischen Ozean liegt die Republik Fidschi, eine Idylle aus 322 Inseln. Die Inselgruppe verfügt über lebendige und einzigartige Lebenskultur. ServusTV 20.15 Uhr: ORF 2 Die RosenheimCops (Krimireihe) ARD FB-Bundesliga/Relegation

20.15 Uhr: 13 Semester (Spielfilm, D 2009) Mit Max Riemelt, Alexander Fehling, Robert Gwisdek u.a. – Regie: Frieder Wittich – Vergnügliches und gut beobachtetes Bild studentischen Lebensgefühls. EinsFestival 20.15 Uhr: Charlotte Link – Das andere Kind (1+2/2) (Fernsehfilm, D 2012) Mit Marie Bäumer, Hannelore Hoger u.a. – Regie: Urs Egger – Drama, das nach dem spannenden Roman der Bestsellerautorin Krimi-Motive mit einer stimmungsvollen Milieu- und Charakterstudie verbindet. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Ein Fall für zwei (Krimi) ZDF Der Kriminalist (Krimi) samstag, 25. mai 20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ARD Stürme in Afrika (Spielfilm) ZDF (19.25) UEFA-Champions-League/ Finale BR Blond bringt nix (TV-Film) 21.45 Uhr: Schade um das schöne Geld (Fernsehfilm, D 2008) Mit Heike Makatsch, Uwe Ochsenknecht u.a. – Regie: Lars Becker – Vergnügliche Dorfkomödie mit absurdem Humor. ZDFneo 22.00 Uhr: Der Schnee am Kilimandscharo (Spielfilm, F 2011) Mit Jean-Pierre Darroussin, Ariane Ascaride u.a. – Regie: Robert Guédiguian – Der zunächst realistisch wirkende Film nimmt unverhofft eine märchenhafte Wendung und wandelt sich zum heiteren Klassenkampf-Märchen. BR

radiophon

privat

Dipl.-Kffr. Christine Sommer Gemeindeassistentin im Leitungsteam der Pfarre Namen Jesu in Wien

So/Mo 6.04 Uhr, Di–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Träume – die vergessene Sprache Gottes“: Träume nicht nur psychologisch als unverarbeitete Tagesreste zu sehen, sondern an Hand von Beispielen als mögliche Zeichen und Weisungen Gottes wieder zu entdecken, dazu wollen die „Morgengedanken“ anregen. ÖR

Zwischenruf ... von Superintendent Hermann Miklas (Graz). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. (So) U.a.: Bibelkommentar zu „Die Beauftragung der Jünger“ (Joh 20,19-23) / oder: „Trostworte an die Jünger“ (Joh 14,15-16. 23b-26). – (Mo) U.a.: Bibelkommentar zu „Das Ziel der Sendung Jesu“ (Joh 3,16-21). So/Mo 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Memo. „Weisheit – Rat – Erkenntnis: Die Gaben des Heiligen Geistes, eine Handschrift und das Stift Vorau“. Mo 19.04, Ö1 Gedanken für den Tag. „Das Hochamt der Kunst“ – Zum 200. Geburtstag von Richard Wagner am 22. Mai. Von Peter Paul Kaspar, Musiker,

Schriftsteller und Künstler/innenseelsorger. Di–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Di–Fr 18.55, Ö1 Praxis. Mi 16.00, Ö1 Tao. „Inshallah!?“ – Islam, Christentum und die Politik am Beispiel Ägypten. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: 5885, 7250, 9645 kHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 20.20 Abendmagazin (Wh am folgenden Tag 6.20): (So) Aktenzeichen; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (3): Rumänien – Eine Reise; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag

So 10.00 Uhr: commons.wikimedia/ F. Mittermayr Katholischer Gottesdienst. Aus Grieskirchen/OÖ. – Dechant Johann Gmeiner feiert am Pfingstsonntag den Gottesdienst mit seiner Gemeinde. Der Chor der Stadtpfarrkirche singt Lieder aus dem „Gotteslob“ und aus W. A. Mozarts „Missa Brevis“. ÖR


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Werbung & Hinweise 27

16. Mai 2013

HINWEISE

ANLIEGEN & TERMINE

 Therapiegarten. Am 7. Mai hat in Hartheim der Therapiegarten des Institutes seine Pforten geöffnet. Eine grüne Wohlfühloase hat auch in der Therapie große Bedeutung. Der neu adaptierte „Garten der Sinne“ wird nicht nur bei Menschen mit Beeinträchtigung Anklang finden. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt man sich im Institut Hartheim mit der therapeutischen Wirkung von Gärten auf das Befinden von Menschen. „Es ist uns wichtig, unseren Klient/innen die Möglichkeit zu geben, vielfältige Sinneserfahrungen zu machen“, sagt der Geschäftsführer des Institutes Hartheim, Mag. Josef Leitner. Naschecken und Beete, in denen Blumen, Kräuter und Gemüse gezogen werden, ein Teich – alles zusammen dient der seelischen Balance.  Dahoam in Oberösterreich? Unter diesem Motto steht der ÖIF Kreativwettbewerb. Bis Mi., 22. Mai können beim Integrationszentrum Oberösterreich, Dametzstraße 2–4/3, 4020 Linz, Bewerbungen eingereicht werden. Am Bewerb können sich Zehn- bis Neunzehnjährige beteiligen. Sie sollen zeigen, was für sie Zuhause bedeutet. Gefragt sind Fotos, Videos, Zeichnungen oder Texte.  www.integrationsfonds.at/dahoam

 Chorwerkstatt Cantemus. Von Freitag, 26. Juli bis Sonntag, 4. August 2013 findet wieder die Chorwerkstatt Cantemus in der Bildungswerkstatt Mold statt. Das Programm reicht vom Chorsingen im Gesamtchor über Stimmbildung, Musiktheorie, Einführung ins Chordirigieren bis zu Yoga für Sänger/innen. Teréz Illés aus Wien, Robert Feichtinger aus Wien und Karin Stuhlberger aus Linz leiten die Werkstatt musikalisch. Das Seminar beginnt am 26. Juli um 17 Uhr. Schlusskonzert ist am 3. August um 19.30 Uhr im Kunsthaus Horn.

 Steuern sparen. Zehn Tipps, wie Familien Steuern sparen können, verfasste der Familienverband zum Internationalen Tag der Familie am 10. Mai.  www.familie.at/aktionstag

 EU Saatgut-Verordnung. Freie Vielfalt sammelt Unterschriften gegen die geplante EUSaatgut-Verordnung (siehe auch Seite 14).  http://freievielfalt.at

 Kursbeitrag: 150,– € / erm. 120,– € bzw. Kinder bis 14 Jahre 90,– €. Anmeldung: Marcella Feichtinger, 0676/496 33 07; Anfragen an Bernhard Etz: bernhard.etz@ gmx.at, Anmeldeschluss: 13. Juli 2013.

 Friedensrose Waldhausen. Die Friedensorganisation Friedensrose Waldhausen ist gewachsen: Neben dem Kuratorium Friedensrose Waldhausen und den bereits bestehenden Friedenskomitees Waldhausen, Dimbach, Nöchling und St. Oswald ist nun das Friedenskomitee Gottsdorf gegründet worden.  No Limits lädt ein. a) Feuerkogelausflug für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung am Montag, 27. Mai. Treffpunkt ist bis 9.45 Uhr bei der Talstation der Feuerkogel Seilbahn, Talfahrt: 16 Uhr.  Anmeldung: Edi Scheibl, E-Mail: edi.scheibl@aon.at, Tel. 0699/10 19 77 91.

 Familienbergwoche mit Bergführer. Die Katholische Männerbewegung der Diözese Linz lädt zur Familienbergwoche vom 14. bis 20. Juli im Stubaital ein, Quartier ist die Franz-Senn-Hütte. Berg- und Almwanderungen, geselliges Beisammensitzen, tägliches spirituelles Angebot und Berge, Berge – erwarten Sie. Anmeldeschluss ist am 31. Mai: 0732/76 10-34 61 (KMB-Büro).

b) „No Limits in the Air“. Flugtag am Dienstag, 28. Mai für Kinder und Jugendliche mit Behinderung auf dem Segelflugplatz LinzOst, Am Tankhafen 13, Linz, Beginn ist um 14 Uhr.  Anmeldung bis 22. Mai: E-Mail: margit.kolnberger@a1.net.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Ordensausbildung: Ein weiter Weg zum Steyler Missionar

Info-Telefon: 8 02236 / 803 - 21

PSK Konto Nr.: 510 059 565, BLZ 60000

www.steylermission.at


28 Kultur

16. Mai 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

FÜR SIE GELESEN

Am 15. Mai vor 25 Jahren starb der Priester, Komponist und Musiker Joseph Kronsteiner

Multikonfessionelles Österreich

„Die Silben müssen schweben wia a Hobelscharten“

Das Projekt lässt sich mit der Besteigung eines Achttausenders vergleichen – es ist eine ungeheure Herausforderung, der sich der Historiker Karl Vocelka gestellt hat: die Religionsgemeinschaften Österreichs zu porträtieren. Von den katholischen Christen der unterschiedlichen Riten über die evangelischen Christen und die Ostkirchen schlägt er einen weiten Bogen zu den sogenannten Sekten. Es ist dem erklästen Atheisten Vocelka ein guter Überblick über die über 40 verschiedenen Religionsgemeinschaften gelungen, die in Österreich zu finden sind. Die aktuelle Rechtssituation der konfessionellen Gemeinschaften in Österreich hat genauso Platz wie die Religionen in Österreich vor der Christianisierung. In welches Kapitel auch immer man hineinliest, es ist interessant.

Joseph Kronsteiner ist nicht nur Komponist im alten und neuen „Gotteslob“. Der Linzer Domkapellmeister hat als Chordirigent das oberösterreichische Musikleben geprägt. CHRISTINE GRÜLL

„Nicht die Endsilben åbipråtschen låssn wia a Trumm Holz, nein, die müssen hinunterschweben wiar a Hobelscharten! Linien singen, keine Einzeltöne!“: Joseph Kronsteiner, Domkapellmeister, Komponist und Priester, leitete 38 Jahre lang den Linzer Domchor. Mit ihm studierte er über 300 namhafte Chorwerke ein und verwendete dabei oft bildhafte Hinweise darauf, wie ein Stück zu interpretieren sei.

Religion und Hausmusik. Der gebürtige Losensteiner kam am 15. Februar 1910 als siebentes von elf Kindern zur Welt. Vier Jahre später folgte sein Bruder Hermann (dessen 100. Geburtstag und 20. Todestag kündigen sich für 2014 an). Joseph wählte ebenso wie er und weitere sechs Geschwister einen geistlichen Beruf. Aufgewachsen in einer religiösen Familie, die abends zur Hausmusik zusammenkam, prägten die beiden Brüder die Kirchenmusik nach dem Zweiten Vatikanum. Joseph Kronsteiner maturierte am Kollegium Petrinum, wo er nach seiner Priesterweihe auch unterrichtete. Er studierte Musik in Wien und Leipzig. Seine Florian-Messe im „Gotteslob“ komponierte er im Geist des Konzils. Sie wird im Wechselgesang von Vorsänger/in und

Multikonfessionelles Österreich. Religionen in Geschichte und Gegenwart, Karl Vocelka, Styria 2013, 285 Seiten, € 29,99.

Weltmacht oder Auslaufmodell Die beiden Autoren Boberski und Bruckmoser haben eine spannende Analyse über die Entwicklung der Religionen vorgelegt: eingeschränkte Religionsfreiheit, ein expansiver Islam, zunehmende Säkularisierung und gleichzeitig ein Vormarsch der Religionen. Das Buch beschreibt klar und faszinierend komplexe Zusammenhänge, ohne natürlich endgültige Antworten geben zu können. Weltmacht oder Auslaufmodell. Religion im 21. Jahrhundert, Heiner Boberski, Josef Bruckmoser, Tyrolia Verlag 2013, 224 Seiten, € 19,95.

Rom, August 1975: Nach der Audienz bei Papst Paul VI. sang der Domchor in der Kirche Santa Maria dell‘Anima die Pius-Messe von Monsignore Joseph Kronsteiner (Mitte). PRIVATARCHIV M. STEINHÄUSL

Ein eindrücklicher Chorerzieher. „Er war einer der großen Chordirigenten in Österreich“, sagt Olga Degwerth. Die Theologin und ehemalige Mitarbeiterin im ORF-Archiv hat sich ergänzend zu ihrer Diplomarbeit mit Professor Joseph Kronsteiner befasst. Sie erlebte ihn schon als junges Mädchen als mitreißenden und zeitweise cholerischen Lehrer, der zu Höchstleistungen anspornte. Zum Beispiel für die „Missa choralis de angelis“ von seinem Lehrer Johann Nepomuk David. Insgesamt 41 Mal sang der Domchor die Messe zwischen 1943 und 1981, als Joseph Kronsteiner das Amt des Domkapellmeisters ausübte. Jeden Sonntag wurde damals ein Hochamt gesungen, zwei Mal pro Woche geprobt, vor Konzerten auch öfter.

Volk gesungen. Trotzdem bedauerte er das Verschwinden der lateinischen Sprache. Über 1700 Kompositionen. Das Lied, das die Sternsinger der Katholischen Jungschar heute singen, vertonte Joseph Kronsteiner noch als Schüler. Sein Gesamtwerk soll laut dem Biografen Helmut Zöpfl mehr als 1700 Kompositionen umfassen, darunter Messen, Symphonien und Gesänge. Eine vollständige Liste steht noch aus. Balduin Sulzer übernahm die Chorleitung 1981 von Joseph Kronsteiner. Am 15. Mai 1988 starb der Komponist in Linz. „Er hatte ein Gespür dafür, was die Leute berührt“, meint Olga Degwerth und hofft, dass seine Arbeit und seine Werke in Zukunft gewürdigt werden.


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Kunst & Kultur 29

16. Mai 2013

Kulturland n Pfingsten im Stift Schlägl. Am Sonntag, 19. Mai erklingen im Pontifikalamt um 10 Uhr Werke von Johann Sebastian Bach. Zwei weitere, das „Magni­ ficat“ und das „Himmelfahrts­ oratorium“, dirigiert Rupert Gottfried Frieberger um 16 Uhr. Ausführende sind die Solist/in­ nen Emma Kirkby, Markus Fors­ ter und Daniel Johannsen, das Bach-Vocalensemble Schlägl so­ wie das Barockorchester Ars An­ tiqua Austria. Am Montag, 20. Mai, um 16 Uhr konzertiert der italienische Organist Luigi Ferdi­ nando Tagliavini in der Filialkir­ che St. Wolfgang am Stein.

Durch Türen mit Feuer und Wasser in die Kirche Ulrichsberg

Kaufmann/Schöller

Feuer und Flamme Ulrichsberg. „Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten“: Feuer wie beim Pfingstereignis der Apostel­ geschichte und Wasser sind die Themen der Windfänge, die Beatrix Kaufmann und Man­ fred Schöller im vergangenen Jahr für die Pfarrkirche Ulrichsberg gestaltet haben. Die Glastür an der Nordseite trägt das Symbol des Feuers der Verkündigung, das sich im Ambo fortsetzt. Links und rechts vom Ein­ gang nehmen zwei Spannrahmen das Motiv

des Kreises auf. Die in Linz lebenden Kunst­ schaffenden haben die Flächen speziell für die jungen Mitglieder der Pfarrgemeinde ent­ worfen: Fotos von Täuflingen und Firmlin­ gen haben hier ihren eigenen Platz. „Dein Wort, o Herr, ist Licht über meinem Weg“ steht auf dem Türsturz an der Außen­ wand der Kirche. Der Psalm kann nur ge­ lesen werden, wenn die Türen offen sind. Dann kann auch das Feuer besser brennen. C. Grüll

n Konzert in Linz – 70 Jahre nach Stalingrad. Am Diens­ tag, 4. Juni, um 19.30 Uhr tritt zum ersten Mal seit der Schlacht um Stalingrad ein Orchester aus Wolgograd (früher Stalingrad) in Österreich auf. Das Philharmoni­ sche Orchester Wolgograd unter der Leitung von Edward Serov bringt im Brucknerhaus Igor Strawinskis „Feuervogel“ und Pe­ ter Tschaikowskys Symphonie Nr. 6 Pathétique zur Aufführung. Pianist Arkadi Zenzipér wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. XX Karten: Tel. 0732/77 52 30, E-Mail: kassa@liva.linz.at, www.brucknerhaus.at

Fachtagung in Linz: Wie können leer stehende Kirchen genutzt werden?

Franz Forster, Bildhauer: Ausstellung im Stift St. Florian

Linz. Das Kunstreferat der Diö­ zese, das Architekturforum OÖ und das Bundesdenkmalamt la­ den am 7. und 8. Juni zu einem Symposium mit dem Thema „kirchenRÄUMEn. Zukunftsper­ spektiven für die Nutzung von Sakralbauten“. Vortragende aus den Bereichen Theologie, Archi­ tektur und Denkmalpflege sowie Vertreter/innen privater Initati­ ven stellen Fragen rund um Kir­ chenleerstand, Kirchenumnut­ zung und Kirchenprofanierung. Denn während in Deutschland sakrale Bauten schon seit den 1980er Jahren verkauft oder ab­ gerissen, geschlossen oder umge­ widmet werden, wurden bisher

St. Florian. „Franz Forster, sein Weg zum bildenden Künstler“ ist der Titel der Ausstellung, die von Samstag, 18. Mai bis Sonn­ tag, 2. Juni im 1. Stock des Stiftes zu sehen ist. Zum 20. Todestag des akademischen Bildhauers, der 1896 in St. Florian geboren wurde, zeichnet sie seinen Aus­ bildungsweg anhand von Skiz­ zen und Modellen nach. Profes­ sor Forster gestaltete das Relief der „Pummerin“ im Wiener Ste­ phansdom, den Kreuzweg im Linzer Mariendom, zahlreiche Büsten und Reliefs sowie Statuen und Denkmäler im öffentlichen Raum. Die Porträts von Anton Bruckner, die der Bildhauer sein

in Österreich nur einzelne Ge­ bäude für nicht-sakrale Zwecke genutzt. Die Tagung soll dazu anregen, sich rechtzeitig mit der Entwicklung auseinanderzuset­ zen. Sie richtet sich an Fachleu­ te und an alle Interessierten aus Pfarren und Gemeinden. XX Programm & Anmeldung: Freitag, 7. Juni, ab 15 Uhr und Samstag, 8. Juni, 9.30 bis 17.15 Uhr, im afo architekturforum OÖ, Herbert-Bayer-Platz 1, 4020 Linz. Anmeldung unbedingt erforderlich, Tel. 0732/73 65 81-44 40, E-Mail: kunst@dioezese-linz.at, Programm unter www.dioezese-linz.at/kunst

AntonBrucknerBüste, gestaltet 1923. Aus dem Buch „Bildhauer Forster“ von Fritz Feichtinger, Ennsthaler 1992

Leben lang gestaltet hat, doku­ mentieren die künstlerische Ent­ wicklung. Gezeigt wird auch, wie ein Werk entsteht: von der Staf­ felei über den Steinbruch bis in die Metallgießerei.


30 Personen, Dank & Werbung

16. Mai 2013

Dank

geburtstag

n St. Agatha. Nach 30 ­Jahren trat kürzlich Veronika Humer als Leiterin der Katholischen Frauen­ bewegung St. Agatha zurück. Sie war die dritte Leiterin der 1951 gegründeten KFB, die heute in der Pfarre 131 Mitglieder hat. „Die Katholische Frauenbewegung ist ein Teil meines Lebens geworden“, resümierte sie.

Regina Sandberger (rechts) vom neuen Leitungsteam dankt ihrer Vorgängerin Veronika Humer. Ferihumer

n St. Pius – Steegen. Das Heim „Caritas für Menschen mit Behinderungen St. Pius“ wird nun von einem Biomasse-Heizwerk mit Energie versorgt. „Damit ersetzen wir 295.000 Liter Heizöl im Jahr“, betonte Herbert Lehner, Bürgermeister von Steegen und als Obmann des Heiz-

KirchenZeitung Diözese Linz

n Fachschule Baumgartenberg. Die Fachschule Baumgartenberg dominierte heuer den Landes-Redewettbewerb. Drei Schülerinnen aus der 2. Klasse belegten den ersten, zweiten und dritten Platz. Elisabeth Varga (Mitte) holte sich mit ihrer Rede über Scheidungskinder den Sieg. Platz zwei ging an Sarah Fürlinger (2. von links), Platz drei an Vera Redl (3. von links). „Jeder Schüler ist uns persönlich wichtig und alle Lehrer versuchen ihr Bestes, die Talente zu erkennen und zu fördern“, betonen Direktor Reinhard Furtlehner (rechts) und Hofrat Prof. Mag. Reinhold Freinbichler, Geschäftsführer des Schulvereins der Schwestern vom Guten Hirten (links). Elisabeth Varga wird die Schule beim Bundes-Redewettbewerb vertreten.

Fachschule Baumgartenberg

werkes selbst einer der elf Landwirte, die Hackgut liefern. St. Pius wird sich durch die neue Heizung 60.000 Euro pro Jahr an Heizkosten ersparen. Die Betreiber des Biomasse-Heizwerks (im Bild) übergeben Maria Sumer­ eder, Geschäftsführerin von St. Pius, eine Spende.

n Am 19. Mai 2013 wird Kanonikus Dr. Walter Wimmer, Pfarrer in Linz-St. Konrad, 70 Jahre alt. Er stammt aus Guns­kirchen und wurde 1969 in Rom zum Priester geweiht. Nach einigen Kaplansposten war er a.o. Professor an der Theologischen Hochschule und Spiritual am Priesterseminar. Seit 1984 ist Dr. Wimmer Pfarrer in Linz-St. Konrad. Von 1988 bis 2008 war er geschäftsführender Vorsitzender des Priesterrates der Diözese Linz. 2003 berief ihn Bischof Maximilian Aichern in das Linzer Domkapitel. Seit 2011 ist er Dechant des Dekanates LinzMitte und Regionaldechant für die Region Linz.

Dank

TT Entgeltliche Einschaltung

„Fair-Fashion-Finder“: neues Online-Angebot der AK

Kleidung zu fairen Bedingungen Auf einer neuen Plattform im ­Internet finden Konsumentinnen und Konsumenten ab sofort Mode in ihrer Nähe, die nach ­hohen sozialen und ökologischen Standards produziert wird. Den Zugang zu diesem ­Angebot gibt es über www.ak-konsumenten.info.

V

iele Konsumentinnen und Konsumenten sind verunsichert: ­Gerade aus der Textil- und Bekleidungsindustrie kommen weltweit immer öfter soziale und ökologische Missstände zu Tage. Man fragt sich: Welche Marken kann ich überhaupt noch mit gutem Gewissen kaufen? Wie finde ich mich zurecht im

Dschungel der vielen Gütesiegel? Wo finde ich schöne und moderne Mode, die auch wirklich fair produziert wird? Antworten auf diese Fragen finden Konsumentinnen und Konsumenten ab sofort auf der OnlinePlattform „Get Chanced“, die einen „Fair-­Fashion-Finder“ anbietet. Dort findet man ab sofort eine breite Palette von rund fünfzig etablierten und jungen Modemarken, die Bekleidung unter fairen Bedingungen produzieren. Eine bequeme Suchfunktion ermöglicht, die Mode nach bestimmten Kriterien zu suchen. Schnittstellen zu Online-Shops und eine Google Map mit rund achtzig

Shops zeigen Einkaufsmöglichkeiten in ganz Österreich, Deutschland und der Schweiz.

n Bad Wimsbach-Neydharting. Maria und Alois Stockhammer feierten kürzlich ihre diamantene Hochzeit. Frau Stockhammer war jahrzehntelang Austrägerin der KirchenZeitung. Beide widmeten sich der Erhaltung und Pflege der Kapelle „Maria am Weg“ in der Ortschaft Bachloh.

Der „Fashion-Finder“ ist zugänglich unter www.ak-konsumenten.info

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06

n Niederwaldkirchen. Ein Flohmarkt unter der Organisa­ tion von Dorothea Rammerstorfer brachte für das Kinderkrebshospiz St. Lukas der Caritas Weißrussland 3.652 Euro.


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Leserforum 31

16. Mai 2013

Das Verschwinden der Bienen Viele Faktoren spielen beim weltweiten Sterben unserer Bienen eine Rolle, der gravierendste wird leider verharmlost: Mobilfunk. (...) Neurobiologen der Freien Universität Berlin entdeckten neue Aspekte der Bienenkommunikation und erkannten u.a., dass Bienen unterschiedliche elektrische Ladungen auf der Körperoberfläche ihrer Artgenossen wahrnehmen, unterscheiden und deuten können und dass sie auf unterschiedlich geladene elektrische Felder ihrer Umgebung reagieren. Gesunder Menschenverstand sollte genügen, um zu erkennen, dass demzufolge das Orientierungs- und Kommunikationsverhalten dieser äußerst sensiblen Wesen durch technisch erzeugte elektromagnetische Felder gestört und beeinträchtigt werden. WALTER KOREN, KIRCHDORF/KREMS

Gotteslob Zu: Einsingen mit dem Gotteslob, Nr. 19, S. 8

Das neue Gotteslob geht mir sozusagen „gegen den Strich“. Ist das eine Kirche der Armen, die Unsummen von Geld und so viel

Energie und Zeit in ein neues Liederbuch steckt (mindestens die Hälfte des alten ist ja noch gar nicht genutzt) und die vielleicht dann Millionen von Leuten dazu animieren will, es zu kaufen? Ganz zu schweigen von den vielen Pfarren, die diese Bücher kaufen werden. Auf diese Art und Weise wird die dzt. so sehr erhoffte Kirche der Armen wohl nie Wirklichkeit werden. INGEBORG NIEDERLEUTHNER, MOLLN

N E L L E T S E B T Z T E J ieren g abonn eitun ählen! KirchenZ w s u a k chen und Ges

Bankgeheimnis In letzter Zeit mehren sich in den Medien Beiträge für das Bankgeheimnis. Sogenannte Experten werden aufgeboten festzustellen, unsere Finanzministerin hat mit ihrer Position doch recht. Mich können diese Argumente nicht überzeugen, sie haben nicht das Gemeinwohl im Visier, sondern sind eindeutig interessensbezogen und daher für mich nicht nachvollziehbar. Wer sein Geld redlich verdient, hat nichts zu verbergen, wie dies ja bekanntlich für alle Arbeitnehmer/innen zutrifft, deren Einkommen bis auf den letzten Cent registriert wird und wofür auch die entsprechenden Steuer- und Sozialabgaben unmittelbar abzuführen sind.

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HANS RIEDLER, LINZ

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Name Straße, Hausnummer

 Die Brücke. Endlich ist der Frühling da und meine Jungs Florian und Daniel genießen jede freie Minute draußen. Das unbeschwerte Spielen der Kinder verlernt man als Erwachsener schnell. Wir bauen nicht mehr so einfach Brücken zueinander. Wir werden misstrauischer, verletzlicher, nachtragender und versuchen oft gar nicht mehr, eine eingebrochene Brücke wieder aufzubauen. Doch wie viel heller wird es, wenn wir aufeinander zugehen, miteinander lachen, füreinander da sind, ineinander Vertrauen haben und gemeinsam immer wieder loben und danken. MARIA THALHAMMER, AURACH A. HONGAR

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unter uns Expertenwissen Mit einer provokanten Aussage wurde man kürzlich im Online-Standard zum Lesen eines Artikels verleitet: „Wer häufig Essensfotos ins Netz stellt, ist anfällig für Essstörungen.“ Das Zitat stammt von Valerie Taylor, einer Psychologin des Kanadischen Netzwerks für Fettsucht, die in dem Artikel noch weiter zitiert wird: „Auch Menschen mit Tattoo-Motiven, die Essen symbolisieren, könnten ein Problem haben.“ Könnten sie natürlich. ­Leider gibt es noch keine Studien dazu. Also muss ich mir jetzt Sorgen machen um Freunde, die Essens-Blogs betreiben und des Öfteren Fotos von leckeren Speisen online stellen? Oder sollte ich erst bei einem tätowierten Hamburger am Oberarm stutzig werden? Die Expertin wüsste wohl die Antwort. Aber braucht man wirklich auf jede noch so sinnlose Frage des alltäglichen Lebens eine Experten-Meinung? Wohl eher nein, manchmal geht's auch mit dem Hausverstand. Denn Experten, die zu allem eine Meinung haben müssen, könnten ein Problem mit der Wertschätzung ihres eigenen Tuns ­haben.

Denk mal

Ausflugszeit Pfingsten wird gerne für Familien-Ausflüge genutzt. Oft sind Berg, Wald und Wasser Ziel solcher Ausflüge. Von allem gibt es reichlich in Oberösterreich. Auch kirchliche Sehenswürdigkeiten laden zum Besuch ein. 6. Teil der Oberösterreich-Denk-Mal-Serie ernst Gansinger

Machen Sie mit. Die Ägidikirche ist nach ­einem der 14 Nothelfer benannt. Schreiben Sie uns bis 24. Mai 2013, in welcher Not Ägi­ dius hilft. Wir verlosen ein Buch mit Ausflugszielen. Zudem verlosen wir unter allen eingesandten Denk-Mal-Lösungen zur Serie OÖ einen Gutschein (Wert: € 350,–) von Oberösterreich Tourismus für e­ inen Kurzurlaub für zwei Personen am J­ ohannesweg. Alle, die wollen, erhalten eine Johannesweg-Wanderkarte. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at

Könnten sie. Denn leider gibt es hier ebenfalls noch keine Studien, aber vielleicht findet sich auch für diese Frage noch ein Experte oder eine Expertin.

Christoph Steiner Christoph.Steiner@kirchenzeitung.at

Beim Denk Mal Nr. 18 hat Heidelinde Schmidhuber, Friedburg gewonnen (Marlen Haushofer).

Domspatz

merk-würdig

Es grünt so grün, wenn – Schwarz oder Rot an der Macht bleiben wollen.

„Europa lässt sich nicht mit einem Schlage herstellen. (...) Es wird durch konkrete Tatsachen entstehen, die zunächst eine Solidarität der Tat schaffen.“ Robert Schuman, einer der EU-Gründer, im Jahr 1950, zitiert in den KSÖ-Nachrichten 4/2013.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Fischlham, Traunkirchen, Kefermarkt – klingende Namen! Viele Berühmtheiten wären noch aufzuzählen: Spital am Pyhrn oder Garsten oder ... Aber hier soll auf Naheliegendes, vielleicht weniger Klingendes aufmerksam gemacht werden. Auf Juwele in der Nachbarschaft, die es überall gibt. Etwa in der Nähe von Linz-Urfahr im Gemeindegebiet von Engerwitzdorf das Ägidi-Kirchlein auf dem Hohenstein. Dessen Gründung soll auf das Jahr 865 zurückgehen. Auch die Landschaft belohnt den Ausflug. Auf prähistorischem Boden wandelt man zudem: Vor fast 20 Jahren stellte ein Experte des Linzer Stadtmuseums Nordico fest, dass hier schon in der frühen Steinzeit Menschen siedelten.

Die Ägidikirche steht am Wanderweg zwischen Pulgarn und St. Georgen. KIZ/EG


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