KiZ-ePaper 25/2012

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Nr. 25 I 21. Juni 2012 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 67

Je öfter sich Menschen für das Rad statt Auto entscheiden, desto mehr Hoffnung für das Weltklima. dieps cervo-Totilia.com

In Politik und in der Kirche

Wege gesucht Die Weltpolitik sucht in Rio nach einem Weg aus der drohenden Klimakatastrophe. Die Diözese Linz sucht nach Wegen, wie sie Kirche möglichst menschennahe gestalten kann. Beides kann nur gelingen, wenn das große Anliegen auch von vielen kleinen Schritten möglichst vieler Leute begleitet wird. Fahrrad statt Auto. Je öfter diese Entscheidung zugunsten des Fahrrades ausfällt, desto besser wird die Klimabilanz ausfallen. 20 Jahre nach dem ersten Klimagipfel der Vereinten Nationen treffen die Umweltpolitiker ab Mittwoch dieser Woche erneut in Rio zusammen. Und auch in der Kirche hoffen viele auf Veränderung zugunsten einer noch deutlichen Hinwendung zu den Freuden und Sorgen der Menschen. Die Diözese Linz startet dazu einen dreijährigen Prozess. Seite 4 sowie 10/11

5 Oberösterreich. Frauenhaus feiert Jubiläum.  6 Interview. Michael Hochschild: Es ist eine Kunst die Kirche zu lieben.  8 Reportage. Mit Arbeit, Gesprächen und Gebet gegen Drogen. 14 Neubesetzungen in den Pfarren.

18 Beratung. Auf der Reise zu sich selbst. 21 Jugend. Auf der Suche nach dem „echten“ Vater. 28 Kultur. Kunst feiert Geburtstag – in Losenstein. 22 Impressum.


2 Meinung Kommentar

21. Juni 2012

Das Wunder des Zutrauens

Die Rufer und die Tauben

hans baumgartner

Trauriger Rekord an Flüchtlingen 4,3 Millionen Menschen sind laut Jahresbericht des Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) 2011 neu aus ihrer Heimat vertrieben worden. Das ist seit dem Jahr 2000 eine traurige Rekordzahl. Insgesamt waren 2011 weltweit 42,5 Millionen Menschen auf der Flucht – durch Kriege, ethnische Säuberungen, Klimawandel, Krisen und Hungersnöte. Die meisten Flüchtlinge kommen aus Afghanistan (2,7 Millionen), aus dem Irak (1,4 Millionen) und aus Somalia (1,1 Millionen).Wie dramatisch, angstbesetzt und aussichtslos die Situation für diese Menschen sein muss, wenn sie ihr Hab und Gut aufgeben, wenn sie ihr Zuhause, Freunde und Verwandte zurücklassen, das können wir uns hier in Österreich kaum vorstellen. Trotzdem werden Vorurteile gegenüber Flüchtlingen kräftig „gepflegt“. Doch ohne Grund verlässt niemand seine Heimat. susanne huber

„Was wird wohl aus diesem Kind werden?“ So fragten sich die Leute über den kleinen Johannes, den man später den Täufer nennen wird. Die Erwartung war hoch. Das Evangelium berichtet von einem kleinen Wunder, das diese Erwartung angestachelt hat. Ganz von sich aus wäre es diesem Kind sonst auch gegangen, wie es vielen Kindern auf der Welt geht. Was soll man von einem Kind schon erwarten können, fragen die Leute. Es wird erst zeigen müssen, was es drauf hat, wird beweisen müssen, was es kann. Dann – ja dann wird man von ihm auch etwas erwarten können. Die Geschichte von der Geburt des Johannes erzählt – auch – vom Wunder des Zutrauens. Dieses Zutrauen steht zuerst. Es bildet den Vertrauensrahmen, in dem ein Mensch wachsen und stark werden kann.

Meist ist es umgekehrt: Zuerst die Leistung, dann das Zutrauen. Da erwartet man von den wenigen, die Ruf und Namen haben, sehr viel, alles sogar. Und die anderen bleiben in der Unachtsamkeit zurück. Die Bibel legt das Zutrauen mit hinein in die Wiege. Es ist wichtig wie die Muttermilch, die einen Menschen nährt. Auch ein Johannes war darauf angewiesen – umso mehr die vielen, die keinen Namen haben.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Mag. Andreas Kickinger

Lasst Kinder zu mir kommen Dieses Wochenende findet in Bethlehem das erste Kinderfestival statt. Organisiert wird es vom „Wakaiuk-Apachen“ Andreas Kickinger und dem Team der Niederösterreichischen Kindersommerfestspiele (NÖKISS). Hans Baumgartner

Hans kopitz

Rio 1992: Beim ersten Gipfel für Klima, Nachhaltigkeit und Entwicklung hatte man noch gehofft, dass Appelle, Vernunft und die Einsicht, dass wir alle in dem einen Boot Erde sitzen, etwas bewirken. Seither haben die Klimabelastung, der Raubbau an Böden und Ressourcen, die Armut und der Hunger in der Welt zugenommen. Jetzt tagen sie wieder, Tausende auf dem offiziellen und noch mehr auf dem inoffiziellen „Rio+20“Gipfel. Und die Rufe der einen nach verbindlichen Regeln für Klima, Finanzwelt und Nahrungssicherheit werden in den klimatisierten Sälen der Mächtigen wieder nicht gehört. Nur – diese Rituale können wir uns längst nicht mehr leisten.

KirchenZeitung Diözese Linz

Begonnen hat alles mit der Lust zum Indianerspielen. Ende der 60er Jahre erreichte die damals beliebte JungscharMethode der Wakaiuk-Apachen auch das niederösterreichische Herzogenburg.

„Mich fasziniert immer wieder, was Kinder zustande bringen, wenn man ihnen etwas zutraut. Sie dabei zu unterstützen, das macht mir wirklich Freude.“ Mag. Andreas Kickinger

Der Tischlermeister Bertl Rumpler wollte mit seinen „Indianern“ auf Lager gehen. Um die notwendigen Zelte anschaffen zu können, wurde 1971 ein Kindervolksfest veranstaltet. Daraus entstanden im Lauf der Jahre die Kinderfestspiele, Österreichs größtes Kinderkulturfestival mit 15.000 bis 18.000 Teilnehmer/ -innen an zwei Augustwochenenden. Der damalige Jungscharkaplan und heutige Propst des Stiftes Herzogenburg, Maximilian Fürnsinn, gehört seit Beginn zu den tatkräftigen Unterstützern. Und so ist das Kloster auch nach seiner Totalrenovierung weiter für die Kinder offen. Andreas Kickinger sieht darin ein bewusst gelebtes Zeugnis für eine kinderund menschenfreundliche Kirche im Sinne Jesu: „Lasset die Kinder zu mir kommen.“ Anstoß. Der Theologe und Geschäftsführer von Biblische Reisen, Andreas Kickinger, hat 1997 nach dem Tod seines ehemaligen Jungscharhäuptlings Rumpler mit einem Team die Kinderfestspiele fortgeführt. „Anlässlich mehrerer Jubiläen – 70. Geburtstag des Propstes, 900 Jahre Stift, 1000 Jahre Pfarre – haben wir diskutiert, was man da machen könnte. Und da kam die Idee auf, gehen wir ganz zum Ursprung zurück, dorthin, wo das Kind Jesus geboren wurde, und machen wir dort das, was wir am besten können: ein Kinderfestival.“ Dieses Wochenende wird aus einer verrückten Idee Wirklichkeit. (s. Panorama)


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Im Gespräch 3

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Anneliese Ratzenböck besucht immer wieder Projekte, die die „Freunde der Caritas“ unterstützen bzw. finanzieren. Das Foto aus dem Jahr 2010 wurde bei ihrer KongoReise aufgenommen. caritas

Die Caritas tritt für eine Art ökosoziale Finanzwirtschaft ein und unterstreicht den Wert der Solidarität

Europas Seele soll keine Krämerseele sein Aufatmen in der Europäischen Union nach den Griechenlandwahlen vom letzten Sonntag. Ein erster Schritt aus der Krise? Doch: „Die Idee von Europa ist größer als die Frage, welche Währung man hat“, meint Caritas-Präsident Franz Küberl. Matthäus Fellinger/ernst Gansinger

Die Anstrengungen Europas müssen weit über die Bemühungen einer stabilen Währung hinausgehen, meinten Caritas-Präsident Franz Küberl und Mathias Mühlberger, Direktor der Caritas Oberösterreich, in einem Journalistengespräch am Mittwoch, 13. Juni. Sie fordern so etwas wie eine „ökosoziale Finanzwirtschaft“. Besonders die enorme Jugendarbeitslosigkeit in einer Reihe von europäischen Staaten stelle eine tickende Zeitbombe dar. „Wenn in manchen Ländern die Hälfte der Jugendlichen im Wartesaal des Lebens stehen und nicht wissen, ob sie jemals herauskommen, ist Handeln dringend geboten“, meinte Küberl. Die Zukunft liegt im Wir. „Man kann nicht von ,Gesundsparen‘ reden, wenn die Hälfte der

Jugendlichen ohne Arbeit dastehe und wenn die medizinische Versorgung nicht mehr sicher ist“, sprach Mühlberger die Situation in Griechenland an. „Die Zukunft liegt im Wir“, hofft er auf eine tiefere europäische Soldarität, denn von der Krise sei ganz Europa betroffen. „Europa braucht eine Seele, keine Krämerseele“ formuliert Küberl. Es gebe – so der CaritasPräsident – eine neue Form von Landesverrat: „Wer Geld hat, reist damit aus, und es bleiben nur die übrig, die nichts haben.“ Knappes Gut. Solidarität – so die CaritasVerantwortlichen – sei ein knappes Gut, das immer wieder eingefordert werden muss. Solidarität im In- und Ausland. Die Caritas Oberösterreich hat in diesen Tagen einen weiteren Anlass, öffentliche Aufmerksamkeit zu wecken: Vor 15 Jahren haben Persönlichkeiten das Forum „Freunde der Caritas“ gegründet. Von Anfang an leitet Anneliese Ratzenböck den Kreis, dem aktuell 120 Mitglieder angehören. Sie haben bisher 32 Projekte mit insgesamt 1,77 Millionen Euro unterstützt – jährlich je eines im Aus- und Inland.

Lebenswerte Begegnung. Das neue Auslands-Projekt – die Unterstützung eines Kinderheimes in Novosibirsk, Sibirien – wurde am 20. Juni beim 15-Jahr-Jubiläum vorgestellt. Um jedes Projekt der „Freunde der Caritas“ nimmt sich eine Patin/ein Pate an. Direktor Jakob Leitner, Geschäftsführer der SPAR-Zentrale Marchtrenk und Pate des schon durchgeführten Projektes „Intensives Betreutes Wohnen St. Pius“, sieht für große Handelsunternehmen eine gesellschaftlichsoziale Verantwortung. Dabei stehe nicht der PR-Effekt durch die Übergabe eines Spendenschecks (im konkreten Fall: 127.618 Euro) im Vordergrund, sondern die emotionale Wirkung des Helfen-Könnens. SPAR betreibt mit der Caritas auch zwei Filialen, in denen Menschen mit Beeinträchtigung eine Ausbildung erfahren. „Erst durch die Begegnung mit Menschen wird das Leben lebenswert“, meint Leitner. Leuchtturm. Caritas-Direktor Mathias Mühlberger dankte allen Freundinnen und Freunden der Caritas. Ihr Tun nannte er einen „Leuchtturm für den sozialen Zusammenhalt“.


4 Diözese

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Drei Jahre im Geist des Konzils Die Katholische Kirche Oberösterreichs nimmt das Konzilsjubiläum zum Anlass, die Kirche ins „Heute“ zu bringen. Drei Jahre lang wird dieses „Profilprojekt“ dauern – so lange, wie das Konzil gedauert hat. Ein Prozess, bei dem man nicht weiß, was sich entwickeln wird. Aber das war auch vor 50 Jahren schon so. „Als Diözese Linz wollen wir in den kommenden Jahren dem Handeln und der Intention des Konzils nachspüren und in unsere Zeit hinein übersetzen“, betonte Bischofsvikar Johann Hintermaier am Montag, 18. Juni bei einer Pressekonferenz. Kirche habe eine dienende Funktion in der Beziehungsarbeit untereinander und auf Gott hin. Die Bedürfnisse der Menschen, auch Spannungen zwischen Morderne und Tradition, sollen dabei ebenso in den Blick genommen werden. Es gehe darum, das Evangelium in der Welt von heute – mit modernen exegetischen Methoden – zu verkünden. Der dreijährige Prozess wird von den Diözesanen Räten – Pastoralrat, Priesterrat, Dechantenkonferenz und Frauenkommission – angestoßen, er wird von der Katholischen Aktion stark mitgetragen. (Die KirchenZeitung berichtete darüber). Die Katholische Aktion wird – so KA-Präsident Bert Brandstetter – intensiv in den Pro-

Stellten den Konzils-Schwerpunkt vor: Edeltraud Artner-Papelitzk (Pastoralrat) Franz Wild (Generaldechant), Sissy Kamptner(Frauenkommission), Bischofsvikar Johann Hintermaier und KA-Präsidentg, Bert Brandstetter. Diözese

zess einsteigen. „So, wie das Konzil eine Arbeit im Prozess war, so gehen wir jetzt diese drei Jahre an“, erklärte er. Eventuell wird es im Herbst 2015 einen Katholiken- oder Diözesantag geben. „Als Kirche sind wir Werkzeug, nicht Ziel“, betonte Generaldechant Franz Wild. „Unser Tun muss heilsam sein.

Prozess gegen Plöchl-Mörder geht weiter Am Samstag, 16. Juni 2012, wurde der Prozess gegen die fünf des Mordes an P. Ernst Plöchl Angeklagten fortgesetzt. Der aus Neumarkt i.M. stammende Mariannhiller P. Plöchl war in der Nacht von 30. auf 31. Mai 2009 auf der Missionsstation Mariazell in Südafrika ausgeraubt und ermordet worden. Wie das Außenministerium in Wien mitteilte, wurden weitere Zeugen befragt. Da der Prozess viersprachig geführt wird, konnten noch nicht alle 44 Zeugen befragt werden. Am Samstag wurden u.a. ein Polizist und Das Grab P. Ernst Plöchls in Mariannhill. Mariannhill ein Fotograf befragt. Sechs Zeugenbefragungen stehen noch aus. könnte. Die südafrikanische StaatsanwaltAllerdings wird nun der beauftragte Richter wegen des herrschenden Richtermangels für schaft hätte jedoch versichert, es handle sich dabei um keine „taktische“ Verzögesechs bis acht Monate in die Hauptstadt abrung, es werde weiter am Fall geabeitet. gezogen, sodass sich der Prozess verzögern

Dem Evangelium zu dienen heißt, den Menschen helfen, gut und sinnerfüllt zu leben.“ Die Vorsitzende der Frauenkommission Sissy Kamptner begrüßt die Rückbesinnung auf das Konzil. Da sollen auch Dinge zur Sprache kommen, die damals eingebracht wurden, aber unerledigt sind.

Auf dem Weg Der dreijährige Prozess „Kirche und Glaube in der Welt von heute“ wird in folgenden Schwerpunkten stattfinden: Erstes Jahr. Zeichen der Zeit und des Glaubens heute wahrnehmen. Wahrnehmen, wie die Menschen heute leben und glauben, was ihre „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst“ ist, was sie bewegt und beschäftigt – ohne zu bewerten. Zweites Jahr. Im Licht des Evangeliums deuten. Das bei den Menschen Wahrgenommene (Trauer und Angst, Hoffnung und Freude) im Licht der frohen Botschaft deuten. Drittes Jahr. Antworten geben, handeln, wirksam werden. Wertschätzende, die Themen der Menschen ernst nehmende Antworten versuchen.


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Auf einen Blick

Integratives Schüler/innentreffen

Erlebnis Segway Soziales Engagement und offene Kommunikation standen am 13. Juni beim Projekt „Segway fahren“ im Mittelpunkt. Schüler/innen der HTL Leonding und der Georg Erber Landesschule St. Isidor trafen sich zum Segwayfahren im Turnsaal der HTL Leonding. Neugierig und voller Vorfreude beobachteten die Schüler/innen die Segwaytrainer Hannes Planck und Leopold Geßele beim Entladen der vier Segways. Nach einer kurzen Einführung und Trainingsphase gings auch schon los. In gemischten Teams stellten die Schüler/innen in Wettbewerben und Parcours ihre Geschicklichkeit unter Beweis. Für das leibliche Wohl sorgten die Schüler/innen aus St. Isidor mit einer selbstgemachten Jause. „Es hat riesen Spaß gemacht und war ein voller Erfolg“, freut sich Nadja Kreindl, Schülerin der HTL Leonding. j.m.

Handeln mit Herz Integrationstheater „Schräge Vögel“ tauscht Vorstellungen gegen Proberaum! Mit Herz aber ohne Geld verhandelten 30 NGOs und 60 Unternehmen am 12. Juni in der WKOÖ in Linz. Zum vierten Mal lud Johann Grünberger, Präsident des Vereins „Institut Lebensnetze“, zu diesem Markt der besonderen Art. 226 Verträge, die einem symbolischen Gegenwert von 299.060 Euro entsprechen, wurden abgeschlossen und so ein neuer Rekord aufgestellt. Begeisterung. Sieben Schüler/innen aus St. Isidor folgten der Einladung nach Leonding. maximilian kiesenhofer

Mehr als 2000 Frauen fanden bis heute Schutz im Linzer Frauenhaus

30 Jahre Linzer Frauenhaus Am 28. Juni besteht das Linzer Frauenhaus seit 30 Jahren. Wie die Situation zur Zeit ist und was sich im Vergleich zu früher verändert hat, erzählt Geschäftsführerin Grete Rackl in einem Gespräch. jennifer mostögl

Im Moment leben zwölf Frauen mit ihren Kindern im Linzer Frauenhaus. Jede von ihnen wurde Opfer von Gewalt. Dabei dreht sich nicht immer alles um physische Gewalt. „Meistens geht physische Gewalt mit psychischer, finanzieller und sexueller Gewalt einher“, schildert Grete Rackl. Vor allem für Frauen aus ärmlichen Verhältnissen oder mit Migrationshintergrund sei das Frauenhaus oft der letzte Ausweg. Geld, Arbeit oder eine fixe Wohnung bietet das Frauenhaus nicht. Es gehe viel mehr um Hilfe zur Selbsthilfe. „Wir begleiten die Frauen auf Behördengängen, bieten Hilfe bei rechtlichen Fragen, zeigen neue Perspektiven auf und ermöglichen psychosoziale Beratungsgespräche.“ Schutz und Sicherheit seien auch ein großes Thema. Frauen sind selbstbewusster. Heute fällt es Frauen leichter, über häusliche Gewalt zu reden als noch vor 20 Jahren. „Damals galt es als Kavaliersdelikt, seine Frau zu schla-

gen“, erzählt Grete Rackl. Frauen hätten im Stillen ausgeharrt und sich in ihr Schicksal gefügt. Im Vergleich zu früher seien das Selbstbewusstsein und der Wunsch nach Selbstbestimmung gestiegen. „Auch Frauen mit Migrationshintergrund, in deren Familien das patriarchale System noch voll gelebt wird, lassen sich nicht mehr alles gefallen.“ Komplexere Problemfelder. In den Anfängen der Frauenhäuser war die physische Gewalt das Zentralthema. Heute sind die Problemfelder vielfältiger geworden. „Die schwierige Situation am Arbeitsmarkt, psychische Probleme. Einige Frauen kommen aus Ländern, in denen Krieg geherrscht hat.“ Eines ist jedoch gleich geblieben: Viele der Frauen wünschen sich vor allem Schutz und Hilfe, um ein neues Leben ohne Gewalt und Angst beginnen zu können.

Grete Rackl ist seit 15 Jahren mit vollem Einsatz Geschäftsführerin des Linzer Frauenhauses.

Geschäftige Marktstimmung. Die Marktplatz-Idee stammt aus den Niederlanden. Institut lebensnetze

Forderung, höhere Gehälter zu zahlen Die Erhalterkonferenz der kirchlichen Kindertages­einrich­tungen in der Diözese Linz hat am 12. Juni bekräftigt, sich für eine gerechte, der fachlich qualifizierten Tätigkeit entsprechende Entlohnung der Mitarbeiter/innen in den Kindertageseinrichtungen einzusetzen. „Wir fordern das Land Oberösterreich und die oö. Gemeinden auf, die Bezahlung der Pädagog/innen auf ein angemessenes Niveau anzuheben und vor allem die Pädagog/-innen in den ersten Dienstjahren besser zu bezahlen“, sagte Prälat Josef Mayr, der Vorsitzende der Erhalterkonferenz. Verhandlungen mit Land und Gemeinden folgen. Die Erhalterkonferenz ist jenes Gremium, in dem alle Träger von kirchlichen Kindertageseinrichtungen – Pfarrcaritas und Caritas OÖ – vertreten sind.


„Es ist eine Kunst, die Kirche zu lieben“ Wohin man blickt – Krise: Wirtschaftskrise, Gesellschaftskrise, Bildungskrise, Hungerkrise und nicht zuletzt Kirchenkrise. Was die Krisen für den Weg der Kirche bedeuten, erklärt Michael Hochschild, Professor für Zeitdiagnostik, im Gespräch mit der KiZ. Interview: Josef Wallner

Während sich in der Öffentlichkeit wieder sehr bewusst Menschen zum Atheismus bekennen und wichtige Medien wie „Der Spiegel“ das in langen Artikeln ausbreiten, sagen Sie, dass die Welt voller Götter ist. Woran erkennt man das?

DDr. Michael Hochschild: Dazu einige kurze Beobachtungen: Es ist ein religiöser Markt entstanden, der sogar über das normale Maß des klassischen Angebots der Weltreligionen hinausgeht. Sie brauchen in Paris nur aus der Metro auszusteigen und schon stehen Sie inmitten eines religiösen Supermarkts mit Sinnstiftungsangeboten von Mode bis Esote-

Wörtlich

S

o wie wir beim Flug durch eine Wolke nichts sehen, aber vertrau-

en, dass danach wieder die Sonne kommt, braucht es mitunter auch Zeit, um die Sicht freizubekommen beim Flug durch Krisenphasen. Doch in e­ iner hochbeschleunigten Gesellschaft ist Zeit rar.

Michael Hochschild

rik. Oder schauen Sie auf das Wirtschaftssystem: Macht uns die Krise nicht deswegen so zu schaffen, weil die Wirtschaft für uns Gott oder genauer gesagt ein Götze war? Und schließlich die Religionskritik in Folge der Aufklärung, die uns glauben machte, dass es keinen Gott gibt – außer der Vernunft. Gott haben sie uns bestreiten können, aber die Entzauberung des Teufels ist nie gelungen. Die Säkularisierung ist nie radikal zu Ende gekommen, schon weil man das Böse unberücksichtigt gelassen hat. Im Islam hat die Säkularisierung nicht einmal angefangen und im Judentum streitet man derzeit mehr über Politik als über Gott. Die Welt ist voller Götter … schon heute, morgen vermutlich noch mehr. Wie erleben Sie in Paris, wo Sie leben, das Christentum und die katholische Kirche?

Hochschild: Spirituell gewiss, historisch gebildet – und dennoch: Die Christen haben ein Nischenbewusstsein ausgebildet. Sie sind gut vernetzt, man kennt sich, aber man scheut die Öffentlichkeit. Darin liegt eine Art Selbstbeschränkung. In Paris ist offensichtlich die „kleine Herde“ schon Wirklichkeit, von der bei uns so viel die Rede ist. Strahlt diese kleine Herde aus, ist sie anziehend, weil ja wirklich nur mehr die Überzeugten dabei sind?

Hochschild: Eher strahlen sie sich gegenseitig an. Man stärkt sich gegenseitig und geht dann seiner Wege. Ihr Selbstverständnis gründen sie vor allem auf die Liturgie, nicht

auf die Caritas. Kirche muss aber nach außen ­gehen, darf nicht nur selbstgenügsam sein. Ich erwarte von einer Kirche, dass sie sagt: Wir haben eine Verantwortung fürs Ganze, für die Welt – auch für die Welt vor Ort. Dass eine kleine Herde nicht alles tun kann, was bisher in einer großen Pfarrei möglich war, ist nachvollziehbar. Was soll daran schlecht sein, wenn man sagt: Wir konzentrieren uns auf das Kerngeschäft?

Hochschild: Weil das Kerngeschäft des Christentums nicht weniger als alles ist. Christen können nicht auf den universellen Anspruch verzichten, die ganze Welt zu durchdringen. Das Kerngeschäft kann nicht im Rückzug gesichert werden. Zum Christentum gehört das Bekenntnis zur Welt – nicht zu verwechseln mit der Absegnung von allem. Was ändert sich für und in der Welt, wenn wir glauben? Darum geht es. Welche Möglichkeiten haben heute Christen in dieser unübersichtlichen Welt?

Hochschild: Jede Epoche ist unmittelbar zu Gott und muss auf ihre eigene Weise zu Gott finden. Nur geht das nicht auf Knopfdruck. Wir sind in einer Übergangszeit, wir sind unsicher – aber was würde es heißen, wenn wir als Kirche nicht in der Krise wären, während die Welt um uns von einer Krise in die andere taumelt? Eine Kirche, die heute nicht in der Krise ist, wäre so wie gestern – aber nicht im Heute angekommen. Das ist eine Chance. Gibt es Wegweiser, wo es hingehen könnte?


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Interview 7

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Zur Person DDr. Michael Hochschild (geb. 1967 in Mainz) ist Lehrstuhlinhaber für Zeitdiagnostik an der Nationalen Stiftung der Politikwissenschaften in Paris. Zurzeit arbeitet er an einem Projekt über die Zukunft der Benediktinerklöster in Österreich. KIZ/JW

Hochschild: Die derzeit dominierende Erfahrung, die Kirche verliere an Mitgliedern, an Einfluss, an Personal … wird sich nicht so schnell ändern. Es geht nicht mehr nach Gestern, sondern nach Morgen; die Brücke dorthin kann man gestalten. Wie könnte das gehen?

Hochschild: Es braucht eine Kreativität des Formenwandels. Man wird überlegen müssen, ob man es allein mit der herkömmlichen Institution Kirche schafft oder ob man noch mehr auf selbst organisierte Kreise, auf Bewegungen setzt. Wir haben ein so enges Korsett an institutionellen Erwartungen, dass wir die Aufbruchszeichen in den Bewegungen übersehen. Wenn wir z.B. nur auf den Sonntagsgottesdienst schielen, wissen wir nicht, was am Montag Neues passiert. Unsere Perspektive ist so verengt, dass man nur die Verluste sieht und nicht die neuen Aufbrüche. Uns geht viel durchs Raster. Was oder wer zum Beispiel?

Hochschild: Wir übersehen die Hochengagierten in der Kirche, die auf Qualität setzen und sie leben. Aber auch viele Sympathisanten, die außerhalb der Kirche sind, aber den Kontakt zu ihr halten. Die Pfarrerinitiative um Helmut Schüller ist eine Gruppe, die konkrete Vorschläge gemacht hat, um die Kirche lebendig zu halten. Was halten Sie davon?

Hochschild: Die Franzosen wissen: Es ist eine Kunst, die Kirche zu lieben. Das mag auch in

Österreich gelten, aber erzwingen kann man es eben auch hier nicht. Schon gar nicht mit Strukturdebatten. Entscheidend ist nicht, ob wir unsere Strukturprobleme gelöst haben. Durch die Ohnmachts- und Verlusterfahrungen werden sie aber zum ersten Problem – weil wir nicht wissen, was das wirkliche, vorrangige Problem der Kirche ist. Bisher erleben wir nur, dass wir Erwartungen fallen lassen müssen, aber wir sehen nicht klar, wie es weitergeht. Wenn man schon keine Ahnung hat, wie die Zukunft ausschaut, kann sich die Kirche zumindest für den Weg in die Zukunft vorbereiten?

Hochschild: Ja, unbedingt. Die Kirche muss offen sein für neue Formen der Bindung, sie muss eine Vielfalt an gestufter Zugehörigkeit zulassen und offen sein im Blick auf die Welt. Das heißt?

Hochschild: Ich tue mir schwer zu sagen, dass es eine Erosion gibt, nur weil das Leben sich geändert hat. Es ist paradox: Wir sehen nicht klar, haben Sand in den Augen, aber unsere Messinstrumente nehmen wir verstaubt in Gebrauch: Wir müssen endlich mehr als Masse, wie Kirchenbesuch, und den Durchschnitt messen, nämlich die Qualität kirchlichen Lebens. Und in allen Ecken danach schauen. In welchen Ecken?

Hochschild: Nirgends kann man den Wandel in Gesellschaft und Kirche zurzeit besser beobachten als im Fall von Bewegungen, kirchlichen wie nichtkirchlichen. Sie schaffen es,

die trennscharfe Mitgliedslogik des Drinnen und Draußen zu überwinden und ihre Anhänger/innen immer wieder zu motivieren. Dadurch werden sie für Zeitgenossen attraktiv. Bei den neuen geistlichen Bewegungen wird auch beeindruckend viel visionäre Kraft frei, um die Zumutungen der Umwelt gut zu überstehen und handlungsfähig zu bleiben. Bei aller Rede von der Krise: Es gibt in Österreich ein funktionierendes flächendeckendes Pfarrsystem. Trotz manches Krankjammerns sind viele Pfarren sehr lebendig …

Hochschild: Umso besser. Das meint ja unsere Übergangssituation, wo beides nebeneinander besteht, aber wenig miteinander zu tun hat: die Pfarren und die Bewegungen. Beides miteinander unmittelbar zu verbinden, wird kaum funktionieren, zu unterschiedlich sind die Stile. Aber sich gegenseitig irritieren ist vielleicht die Vorstufe, voneinander zu lernen. Krise, Verlust … – gibt es Grund zum Optimismus?

Hochschild: Wenn ich die Wahl zwischen starken Gründen für ein schwaches Leben und schwachen Gründen für ein starkes Leben habe, ist es klüger, besser zu leben als zu begründen. Mir scheint: Den Christen ist das Leben auferlegt, nicht seine Begründung. Und heute lernen sie die Widerstandskraft im Leben.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren Jugendhaus Schacherhof feiert 15-Jahr-Jubiläum Der Schacherhof in Seitenstetten (Bezirk Amstetten) feierte am Samstag, 16. Juni, mit einem Festakt das 15-jährige Bestehen. Umrahmt war die Festveranstaltung von einem „Tag der offenen Tür“ und einem abendlichen Sommerball mit zahlreichen Jugendlichen. Als kirchliches Jugendgästehaus bietet der Schacherhof Gruppierungen junger Menschen Raum, um gemeinsam auf Selbstversorgerbasis zu leben, zu feiern und zu arbeiten. Beliebt ist das Jugendhaus auch bei Gruppen aus Oberösterreich. Die zwei getrennten Einheiten mit 65 bzw. 12 Betten eignen sich etwa für Firmwochenenden oder Jugendlager. Insgesamt haben in 15 Jahren mehr als 65.000 Jugendliche und junge Erwachsene im Jugendhaus genächtigt.

21. Juni 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Drogentherapie-Gemeinschaft Cenacolo zu Besuch in Linz

Gegen die Drogen Gesprächen und m Mit der Kraft der Gemeinschaft und des Gebets will die Gemeinschaft Cenacolo einen Weg aus der Sucht weisen. Vergangene Woche besuchten die Mitglieder Linz, um Zeugnis zu geben und so auch „Menschenleben zu retten“. Paul Stütz

Kommt bei den Jugendlichen gut an: Der Schacherhof in Seitenstetten. schacherhof

40 Jahre Betriebsseelsorge Linz-Land Vor 100 Jahren waren die Worte „Brot und Rosen“ Losung im Zuge eines Streiks von Textilarbeiter/innen. Bezugnehmend auf die damalige Situation dieser Arbeiter/innen stellte die Betriebsseelsorge ihre 40-Jahr-Feier unter das Motto „Brot und Rosen“. Die Feier fand am 16. Juni im und um den Treffpunt mensch & arbeit Nettingsdorf statt. Gemeinsam wurde das Brot der Solidarität gebacken, vegetarischer Eintopf und Kistenbratl zubereitet, ein Labyrinth gebaut und bis spät nachmittags gefeiert. Im Zentrum des Gottesdienstes stand ein Satz aus der Bergpredigt: „Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen.“ In diesem Sinne will die Betriebsseelsorge auch die nächsten 40 Jahre für Menschen da sein.

Gemütliches Beisammensein am Nachmittag im Garten des Treffpunkt mensch & arbeit in Nettingsdorf. gregor kraftschik

Die Kraft des Gebets ist Mittel der Therapie-Gemeinschaft Cenacolo im Kampf gegen die Drogen.

Matthäus war zwölf Jahre alt, als es in seinem Leben so richtig bergab ging. „Ich habe viele Verletzungen und viel Leid in der Familie erfahren“, erzählt er. Sein Heil suchte er in den Drogen: „Alkohol, Marihuana, Amphetamine, ich habe alles genommen.“ Dass er den Kampf gegen die Drogensucht gewonnen hat, verdankt der 22-jährige Pole der Gemeinschaft Cenacolo, die drogenabhängigen Jugendlichen den Weg aus der Sucht weist. Vor zwei Jahren trat er der Gemeinschaft in Polen bei, seit ein paar Monaten lebt er in dem Cenacolo-Haus im Burgenland. „Die Gemeinschaft ist das Schönste, was mir im Leben passiert ist“, sagt er. Das Konzept das in den weltweit 52 Cenacolo-Häusern gleich ist, hat bei ihm sehr gut geholfen: mit Gebet, Gesprächen und Arbeit wieder neuen Lebens-

Neues Pfarrheim in Geiersberg Am Sonntag, 10. Juni, wurde das neue Pfarrheim in Geiersberg (Dekanat Ried/Innkreis) gesegnet. Bischof Ludwig Schwarz, der den Festgottesdienst leitete und das Pfarrheim segnete, lobte dabei die für ihn spürbare Lebendigkeit in der Pfarre. Über 4000 Stunden ehrenamtliche Arbeit wurden von den Geiersberger/innen geleistet, viele beteiligten sich finanziell durch Spenden. 2012 ist für Geiersberg ein Jubeljahr. Nicht nur das Pfarrheim konnte seiner Bestimmung übergeben werden. Es befindet sich auch im Turm der Pfarrkriche eine Glocke, die Christus geweiht und heuer 500 Jahre alt ist.

Durch die Kooperation von Gemeinde und Pfarre entstand in Geiersberg durch das neue Pfarrheim auch ein neuer Dorfplatz. Pfarre


KirchenZeitung Diözese Linz

Aus Oberösterreichs Pfarren 9

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mit Arbeit, it Gebet Georg und Matthäus (rechts) von Cenacolo besuchten Linz, um Zeugnis zu geben: Sie leben in der Gemeinschaft im Burgenland. KIZ/ PS

mut und Heilung erfahren. Dafür kommen die ehemals Drogenabhängigen ohne Medikamente und psychologische Betreuung aus. Die Rückfallquote ist sehr gering. Ca. 80 Prozent werden nach Angaben von Cenacolo dauerhaft von der Drogenkrankheit geheilt. Im Schnitt bleiben die Bewohner der Häuser dabei mindestens drei Jahre. „Sie fangen zu weinen an“. Matthäus will seine persönliche Geschichte, den Wandel hin zum Guten, möglichst vielen Menschen mitteilen. Gemeinsam mit Georg von Cenacolo ist er in Linzer Schulen unterwegs, beim Jugendzentrum Aufbruch in Wilhering und besucht Suchtkranke in einem Gefängnis. Die Mission der beiden Männer ist klar: „Wir wollen Zeugnis geben. Und wenn die-

ser Besuch nur ein Menschenleben rettet, hat es sich gelohnt.“ Zusammen mit den Jugendlichen der Loretto Gemeinschaft gehen sie leise betend in der Linzer Innenstadt auf einen „Prayer Walk“, begleitet von der KirchenZeitung. Wenn Georg seine Bitte für alle Jugendlichen ausspricht, denen es nicht so gut geht, merkt man, dass das nicht einfach so dahingesagt ist. „Es gibt sehr viele Menschen mit Drogenproblemen. Wir haben manchmal 20 bis 30 Anrufe am Tag“, berichtet er. Oft passiere es, dass Menschen bei ihren Vorträgen zu weinen anfangen: „Sie erkennen sich selbst in den Geschichten“, sagt Georg, der für die Gemeinschaft von 30 Männern im Burgenland verantwortlich ist, ohne sich selbst als Chef zu bezeichnen. „Wir sind füreinander da.“ Wer es nach ein paar Monaten

geschafft hat, von den Drogen wegzukommen, wird selbst zum Schutzengel, der sich um die Neuankömmlinge kümmert. Therapien ohne Erfolg. Seit 1999 lebt Georg in der Cenacolo-Gemeinschaft. „Bei mir war es der Alkohol. Angefangen hat es damit, dass ich in der Jugend damit meine Schüchternheit überspielt habe.“ Zahlreiche Therapien blieben wirkungslos, erst mit Cenacolo wurde der heute 43-Jährige trocken. Eines der Erfolgsrezepte ist für ihn, dass bereits zehn Minuten nach dem Aufstehen Gelegenheit für das Gebet ist. „In der Früh ist die schlimmste Zeit. Da kommt die Erinnerung an die Drogen zurück“, meint Georg: „Du findest sonst nicht zur Ruhe. Nur Gott kann dir Frieden schenken.“ www.cenacolo.at

Hilfsprojekt der Pfarrcaritas Traunkirchen für Waisenkinder in Burma

Waisenhaus „Traunsee“ gibt Kindern in Burma Hoffnung Aus großer persönlicher Verbundenheit mit Burma hat das Ehepaar Ewald und Erika Fink aus Traunkirchen ein Hilfsprojekt in dem südostasiatischen Land initiiert. In Burma gibt es viele Kinder, die ihre Eltern durch militärische Konflikte und Krankheiten verloren haben. Die Verwandten sind meist nicht in der Lage, die Waisen ausreichend zu versorgen und ihnen eine Schulbildung zu ermöglichen. Sie haben selbst zu wenig zum Leben. Deshalb be-

schloss die Pfarrcaritas Traunkirchen, ein Waisenhaus errichten zu lassen. Im ganzen Traunseeraum wurden Spenden gesammelt, im Mai 2009 nahm das Haus „Traunsee“ in Pang Kham den Betrieb auf. Die Kinder erhalten dort Unterkunft und Verpflegung, medizinische Versorgung, Schulunterricht und christliche Erziehung. Aufgrund der Verarmung der Bevölkerung müssen auch die laufenden Kosten für das Waisenhaus von Oberösterreich aus

getragen werden. Und, so Ewald Fink: „Wir haben beschlossen, weitere Spenden zu sammeln, damit das Waisenhaus aufgestockt werden konnte.“ Seit kürzlich erfolgter Eröffnung des Zubaus können 25 Kinder zusätzlich aufgenommen werden. „Da wir erst einen Teil der Baukosten beisammen haben, bitten wir um Spenden. Außerdem können wir dann für die neuen Waisenkinder wieder Patenschaften vergeben“, erklärt Ewald Fink.

u Detailinfos zum Hilfsprojekt: Ewald und Erika Fink: Tel. 07617/24 96, E-Mail: ewald.fink@aon.at

Das Waisenhaus in Burma.

Privat


10 Thema zur sache UNO-Gipfel „Rio+20“ Von 20. bis 22. Juni findet in Rio de Janeiro der UN-Umweltgipfel „Rio+20“ statt. Rund 50.000 Diplomaten, Wissenschafter, Lobbyisten und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen sind angekündigt, unter ihnen auch 120 Staats- und Regierungschefs. 20 Jahre nach dem ersten Umwelt­ gipfel, der ebenfalls im brasilianischen Rio stattfand, wollen die Verantwortlichen über eine Reform der UNO-Institutionen für Umwelt- und Entwicklungspolitik diskutieren. Ziele sind, die Weichen für eine „grünere“ Wirtschaft zu stellen, den Kampf gegen Armut zu intensivieren und die Artenvielfalt in der Pflanzen- und Tierwelt zu schützen. Konkret will sich die Staatengemeinschaft beim Gipfel auf einen Fahrplan für die Zeit ab 2015 verständigen. Dann laufen die acht UN-Millenniumsziele aus dem Jahr 2000 aus, die u. a. vorsahen, bis 2015 die Zahl der Hungernden weltweit zu halbieren. An die Stelle der Millenniumsziele könnten die „Sustainable Development Goals“ (SDG) treten, die Kriterien für eine umweltverträgliche Entwicklung formulieren sollen. Zur Diskussion steht ferner auch, die Umweltorganisation UNEP der Vereinten Nationen zu stärken und einen UN-Rat für nachhaltige Entwicklung einzurichten.

21. Juni 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Blickpunkt Umweltzerstörung und Klimawandel

Ein anderer Lebensstil ist gefragt Beim UN-Umweltgipfel „Rio+20“ wird über drängende Umweltprobleme verhandelt. Ob am Ende verbindliche und nachhaltige Lösungskonzepte stehen, wird sich zeigen. Michael Kopatz, Sozialwissenschafter und Umweltexperte, ist davon überzeugt, dass Umwelt- und Klimaschutz einen „tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialkulturellen Wandel“ erfordern. interview: susanne huber

Die Umwelt ist auch 20 Jahre nach dem ersten UN-Umweltgipfel in Rio 1992 massiv belastet. Was sind Ihre größten Kritikpunkte?

Michael Kopatz: Es hakt an allen Ecken und Enden und das schlimmste Versagen ist beim Klimaschutz zu verzeichnen. Der Kernpunkt ist im Endeffekt die wirtschaftliche Wachstumsfrage. Indien, China, auch die USA haben große Angst sich entgegenzukommen, weil sie um ihr Wirtschaftswachstum bangen. Deshalb ist es wichtig, sich jetzt grundsätzlich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie Wirtschaft in den Industriestaaten funktionieren kann ohne riesige Wachstumsraten. Da gibt es verschiedene Lösungskonzepte wie etwa die Stärkung der Regionalwirtschaft.

„Wo die Welt aus dem Ruder läuft“ – zu diesem Thema haben Sie unlängst einen Vortrag in St. Virgil in Salzburg gehalten. Wo läuft denn die Welt aus dem Ruder?

Michael Kopatz: Ich beziehe mich vor allem auf die ökologischen Problemlagen und von denen gibt es Dutzende. Zum Beispiel die Ressourcenknappheit, die wir bei Öl schon deutlich merken. Sehr hohe Spritpreise machen unserer Wirtschaft zu schaffen, dabei haben wir schon die Hälfte des weltweit verfügbaren Öls verbraucht. Ein anderes Beispiel ist der Klimawandel. Die globale Erwärmung hat sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts um knapp ein Grad erhöht. Nur mit einem enormen Engagement kann es uns gelingen, die Erderwärmung bis 2050 auf zwei Grad zu begrenzen. Für Deutschland und Österreich würde das bedeuten, dass sie ihre CO2-Emissionen um 80 Prozent reduzieren müssen – also von gegenwärtig je 10 Tonnen pro Kopf im Jahr auf zwei Tonnen. Das ist extrem, denn selbst wenn wir uns viel Mühe geben, nur einmal in zehn Jahren einen Interkontinentalflug unternehmen, kein Auto fahren und ein energiesparsames Haus haben, kommen wir vielleicht auf 5 Tonnen pro Kopf im Jahr. Wenn wir also zwei Tonnen erreichen wollen, brauchen wir einen tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozial-kulturellen Wandel. Was muss sich konkret ändern?

Die Erwartungen sind hoch, die Probleme drängend: Seit der ersten Konferenz 1992 ist der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase um ein Drittel gestiegen. Eine Waldfläche von der Größe Argentiniens wurde abgeholzt, große Teile der Ozeane dienen als Müllkippe, Fangflotten überfischen die Weltmeere. Nur ein Prozent der Meeresfläche steht unter Schutz. 30 Prozent der bekannten Arten droht das Aussterben. Ein Viertel der globalen Landfläche ist so ausgelaugt, dass die Böden keinen Ertrag mehr geben. Dabei wuchs die Bevölkerung im gleichen Zeitraum um 1,5 auf heute sieben Milliarden. Bis 2050 erwarten Statistiker bis zu neun Milliarden Menschen.

Dr. Michael Kopatz ist Sozialwissenschafter am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie. Er befasst sich seit 25 Jahren mit Umweltpolitik. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik. michael kopatz

Michael Kopatz: Am Beispiel Österreich ist mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien der wirtschaftliche Strukturwandel in weiten Teilen schon auf den Weg gebracht. Wobei es hakt sind die Effizienzstrategien. Das heißt, es muss heute nicht nur langfristig der Energieträger ausgetauscht werden, sondern wir müssen auch den Energieverbrauch um mindestens 60 Prozent reduzieren. Das wird nur gelingen, wenn wir auch unseren Lebensstil verändern. Ideal wäre, wenn solche Rahmenbedingungen geschaffen werden, die unseren Lebensstil ändern, ohne dass wir bewusst darüber nachdenken müssen. Ein Beispiel dafür ist, dass ab Juli 2012 nur noch A+ Kühlschränke verkauft werden dürfen und es die Vielverbraucher gar nicht mehr im Handel gibt. Das entlastet die Konsument/innen und sie brauchen sich darüber nicht den Kopf zu zerbrechen. Man bekommt einfach effizientere, energiesparende Geräte. Andere wichtige


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

21. Juni 2012

Weltweit kommt es immer wieder zu Demonstrationen gegen Verursacher des Klimawandels. Im Bild: Proteste im spanischen Madrid. reuters

Rahmenbedingungen wären die Spritpreise zu erhöhen, Fliegen zu begrenzen, Tempolimits einzuführen, schrittweise Autos mit geringerem Gewicht zu produzieren, die immer weniger CO2 ausstoßen dürfen. Was wir brauchen sind aber nicht nur technische Veränderungen, sondern auch sozial-kulturelle Veränderungen. Das ist die Erkenntnis aus den vergangenen 30 Jahren. Zum Beispiel ...

Michael Kopatz: Ein Auto können sie technisch so optimieren, dass es weniger verbraucht, sie können technisch dafür sorgen, dass das Gerät mit einem anderen Kraftstoff vertrieben wird, etwa elektrisch oder mit erneuerbarer Energie. Die sozial-kulturelle Seite ist, dass die Leute sich ein Auto mit anderen teilen, dass sie öfters mit dem Fahrrad fahren, dass sie andere Verkehrsmittel nutzen wie Bus oder Bahn. Da müssen die Menschen ihr Verhalten umstellen. In Wien und Graz bräuchten vielleicht fünf Prozent der Bevölkerung ein eigenes Auto. Die anderen könnten sich ein Auto teilen. Carsharing insbesondere in den Städten ist das Mobilitätskonzept der Zukunft in Verbindung mit Bus und Bahn. Es ist alles eine Frage der Kultur und des Lebensstils. Das ist ein Beispiel dafür, was jeder Einzelne von uns gegen den Klimawandel tun kann ...

Michael Kopatz: Was jeder selber tun kann, ist eine unendlich lange Kette, aber die Leute

werden nur das machen, was einigermaßen bequem ist wie Altpapier sammeln. Doch all das, was die lebensweltliche Praxis betrifft, wird man nicht antasten, ohne dass man einen Schubser bekommt, weil sich jeder denkt, was hilft es, wenn ich jetzt weniger autofahre oder auf den Flug nach Mallorca verzichte, wenn die anderen es doch sowieso machen. Niemand will den Klimawandel persönlich, aber alle wirken daran mit. Deshalb ist es wichtig, die Rahmenbedingungen so zu schaffen, dass alle mitmachen müssen, dass alle langsamer fahren müssen und leichtere Autos haben. Das ist gesellschaftlich viel realistischer, als wenn man weiterhin moralisch an den Einzelnen einen Appell richtet. Gesetzliche Vorgaben sind also notwendig ...

Wie kann das umgesetzt werden?

Michael Kopatz: Das ließe sich umsetzen, wenn man auf Handys eine gesetzliche Gewährleistung von vier oder fünf Jahren festlegt. Die Hersteller müssten sich ganz neu ausrichten und sich darum kümmern, dass das Gerät lange genug hält, dass es reparaturfreudig ist, dass es Servicestellen für Handys gibt. Das würde ich am liebsten für alle Geräte einführen, vom Kühlschrank über die Mikrowelle bis hin zum Kopierer und Drucker. Aber prinzipiell ist die Debatte der Umsetzung unheimlich schwierig. Wenn sie in Deutschland die Benzinpreise jährlich sagen wir drei oder fünf Cent anheben, dann gäbe es einen riesen Aufschrei. Das gilt als politischer Selbstmord. Genauso ist es mit der Forderung nach Tempolimits – diese kleinste und selbstverständlichste Maßnahme, die nur Vorteile

Michael Kopatz: Genau, in Kombination mit Aufklärungs- und Bildungsmaßnahmen. Wir müssen den Es muss heute nicht nur langfristig der Energieträger Deckel drauflegen und dür- ausgetauscht werden, sondern wir müssen auch den fen nicht noch mehr Produkte Energieverbrauch um mindestens 60 Prozent reduzieren. kaufen, die immer mehr Energie verbrauchen. Das ist die große Heraus- bringt, traut sich hier kein Politiker einzuforforderung. Glauben Sie nicht, dass die Leute dern. Die Aufklärungsarbeit wird viel stärker jetzt mit ihrem Plasmafernseher zufrieden dahingehen müssen, die Menschen aufzuforsind und erst dann einen neuen kaufen, wenn dern, dass sie sich etwas zumuten. Das ist nader alte kaputt ist. Diese Zeiten sind längst türlich eine immens große Herausforderung. vorbei. Bei Handys ist es genau das Gleiche. Man muss darauf hoffen, dass es mutige PoWenn wir Handys vier Jahre statt zwei Jah- litiker/innen und Entscheidungsträger/innen re benutzen würden, hätten wir den Ressour- gibt, die bereit sind, auch eine Wahlschlappe cenverbrauch halbiert – nur durch diese ein- in Kauf zu nehmen. Und es braucht auch mutige Wählerinnen und Wähler. fache Maßnahme.


12 Panorama stenogramm n Erfolgreiche Bilanz. Das entwicklungspolitische Hilfswerk „Jugend Eine Welt – Don Bosco“ kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Mit 4,7 Millionen Euro konnte das beste Spendenergebnis in der 15-jährigen

Reinhard Heiserer von „Jugend Eine Welt“ sagt Danke. JEW/A.

Geschichte erreicht werden. Neben der Hungerhilfe in Ostafrika konnten damit 225 Projekte unterstützt werden, die vor allem Straßenkindern und Jugendlichen zugute kommen. 65 junge Österreicher/innen machten 2011 mit „Jugend Eine Welt“ einen Einsatz in Afrika, Asien oder Lateinamerika. Not der Kinder. Auf eine dramatische Verschlechterung des Gesundheitszustandes der Kinder in Palästina hat die Chefärztin des Caritas Baby Hospitals in Bethlehem, Hiyam Marzouqua, hingewiesen. Vor allem durch die zunehmende Armut der Bevölkerung seien viele Kinder fehl- und unterernährt. Im letzten Winter wurden auch zahlreiche unterkühlte Kinder ins Spital gebracht, weil sich die Eltern die Heizkosten nicht mehr leisten konnten. Das Spital betreute im vergangenen Jahr rund 4800 Kinder stationär und 28.500 ambulant. Eltern einbinden. Mit einem „offensiven Hausbesuchsprogramm“ will Staatssekretär Sebastian Kurz Eltern von Migrantenkindern stärker in den Schul- und Ausbildungsweg ihrer Sprösslinge einbinden. Nach einer neuen Studie beträgt die Zahl der Schulabbrecher derzeit rund 8000 jährlich; 75.000 Jugendliche sind ohne Ausbildung. Der Anteil von Migrantenkindern ist deutlich überhöht.

21. Juni 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

50. Eucharistischer Weltkongress in Irland

Die Freundschaft mit Christus fördern Vergangene Woche fand in Dublin der 50. Eucharistische Weltkongress statt. Bereits während der Eröffnungszeremonie hat der Delegat des Papstes, Kardinal Marc Quellet, die Opfer des sexuellen Missbrauchs durch Kleriker, ein Thema, das die Kirche Irlands seit Jahren erschüttert, um Vergebung gebeten. Im Auftrag des Papstes ist Quellet auch mit Opfern persönlich zusammengetroffen und zeigte sich erschüttert über deren Leid, aber auch darüber, wie manche Kirchenbehörden mit diesen Verbrechen umgegangen seien. In seiner Videobotschaft beim Abschlussgottesdienst, an dem rund 70.000 Gläubige teilnahmen, ging auch Papst Benedikt auf diese

„erschreckenden Ereignisse“ ein. Gleichzeitig lud er die Christen zu einer „vollen und aktiven Teilnahme“ an der Eucharistie ein, wie sie das Zweite Vatikanische Konzil angestrebt habe. Es wollte, so der Papst, ein erstarrtes Christentum überwinden und die persönliche Freundschaft mit Jesus fördern. „Die Eucharistie. Gemeinschaft mit Christus und untereinander“ lautete auch das Motto des Kongresses. Aus Österreich nahm Weihbischof Franz Lackner als offizieller Vertreter am Kongress teil, der mit der Skiweltcupsiegerin Renate Götschl einen von Jugendlichen völlig überlaufenen Workshop über „Sport und Glaube“ abhielt.

Ein Fest mit den Kindern von Bethlehem

Herzogenburger Jubiläen waren die Paten für das Kinderfestival Bethlehem. Mit EU-Hilfe soll es eine Fortsetzung geben.

Caritaspräsident Franz Küberl fordert von den österreichischen Vertretern in Rio, Minister Berlakovic und Staatssekretär Waldner, ein entschlossenes Eintreten für das Recht auf Nahrung. A.

Am 22. und 23. Juni findet in Bethlehem das erste Kinderfestival statt. Zwei große Shows und eine Parade mit zahlreichen Pfadfinderund Schulgruppen aus Bethlehem werden die Höhepunkte sein. Mehr als 100 Kinder aus Herzogenburg werden das Programm mitgestalten. „Seit einem Jahr trainiert unsere Jugendmusikkapelle mit Begeisterung für dieses Ereignis“, freut sich Andreas Kickinger von den Niederösterreichischen Kindersommerfestspielen Herzogenburg, die dieses Festival für die Kinder in Bethlehem als „Jubiläumsgabe“ organisierten. Kickinger ist auch Vorstandsmitglied der Kinderhilfe Bethlehem.

„Rio+20“: Es geht auch um Armut und Hunger

Schweiz: Beihilfe zum Selbstmord

Der Dachverband katholischer Entwicklungsorganisationen aus Europa und Nordamerika fordert, dass sich der UN-Gipfel „Rio+20“ neben der Klimaproblematik auch mit der Bekämpfung der Armut befassen muss. Dazu gehören auch klare Regeln für ein menschen- und umweltgerechtes Finanz- und Wirtschaftssystem. Ein „fulminantes Scheitern“ der Konferenz befürchtet auch das „Netzwerk Soziale Verantwortung“ in Österreich, da der derzeit vorliegende Regierungsentwurf weitgehend aus unverbindlichen Empfehlungen bestehe. Caritaspräsident Franz Küberl fordert einen entschiedeneren Kampf gegen den Hunger.

In der Schweiz finden jährlich rund 500 sogenannte „begleitete Selbstmorde“ statt, bei denen – meist schwerkranke – Menschen von Organisationen (u. a. Exit und Dignitas) Unterstützung erhalten, um sich selber das Leben zu nehmen. Der Kanton Zürich will diese Praxis nun gesetzlich regeln. Damit soll der freie Wille der sterbewilligen Person und die Übernahme der durch einen Selbstmord anfallenden Untersuchungskosten geregelt werden. Die Bevölkerung des Kantons Waadt hat beschlossen, dass in Pflegeheimen und Spitälern begleitete Suizide unter strengen Auflagen, aber keine Sterbehilfe durch das Personal möglich sind.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

21. Juni 2012

Bischof Raul Vera beklagt die fatale Situation für Journalist/innen in Mexiko.

kiz/huber

Bischof fordert Suche nach Journalistin Der mexikanische Bischof Raul Vera hat die Behörden seines Landes aufgefordert, alle Anstrengungen zur Rettung der verschwundenen Journalistin Hypathia Stephania Rodriguez Cardoso zu unternehmen. Die Reporterin wird mit ihrem zweijährigen Sohn seit 8. Juni vermisst. Generell kritisierte der mit zahlreichen internationalen Menschenrechtspreisen ausgezeichnete Bischof von Saltillo die schleppende Aufklärung der jüngsten Mordserie an Journalist/innen. Mexiko gehöre bekanntermaßen zu den risi-

koreichsten Orten der Welt, um diesen Beruf auszuüben, so der Bischof. Ermordet würden jene, die über das Böse und Schlechte im Land berichteten und Probleme an die Öffentlichkeit brächten, zitierte die Tageszeitung „Vanguardia“ Bischof Vera. Die Gewalt gegen Journalist/innen sei eine Folge des von Staatspräsident Felipe Calderon ausgerufenen Krieges gegen die Drogen. Calderon wasche seine Hände in Unschuld, während sein Körper längst im Blut bade. Allein seit Ende April wurden nach Medien-

Ausnahmezustand nach Gewalt in Burma

Ex-Vatikanbankchef erneut vernommen

Die Gesellschaft für bedrohte Völker wirft der Regierung Burmas vor, Gewalt zwischen Muslimen und Buddhisten zu schüren. Wer Muslimen gezielt Bürgerrechte verwehrt, heizt die Spannungen zwischen der buddhistischen Mehrheitsbevölkerung und der muslimischen Minderheit an. Das sagte der Asienreferent des Verbands, Ulrich Delius. Scharf kritisierte er die Verhängung des Ausnahmezustandes (seit 10. Juni) im Bundesstaat Arakan. Dort kommt es seit dem bislang unaufgeklärten gewaltsamen Tod eines buddhistischen Mädchens am 29. Mai immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Muslimen, Buddhisten und Sicherheitskräften.

Der frühere Vatikanbankchef Ettore Gotti Tedeschi ist abermals von der römischen Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Geldwäsche durch sein Institut vernommen worden. Wie die italienische Tageszeitung „Corriere della Sera“ berichtete, befragten drei Staatsanwälte Gotti Tedeschi am 12. Juni vier Stunden lang über neu aufgetauchte Dokumente zum „Institut für die religiösen Werke“ (IOR). Die römische Staatsanwaltschaft ermittelt seit September 2010 gegen Gotti Tedeschi und den Generaldirektor des IOR, Paolo Cipriani, wegen des Verdachts auf Verstoß gegen europäische Anti-GeldwäscheVorschriften.

angaben fünf Journalist/innen in Mexiko getötet. Generell ist in Lateinamerika die Situation für Medienleute dramatisch. Mehr als 22 ermordete Journalist/innen gab es allein in den ersten vier Monaten dieses Jahres, teilte der Lateinamerikanische Bischofsrat (CELAM) in Bogotá mit. Auch internationale Organisationen werden nun auf die dramatische Lage aufmerksam: Das internationale Presse-Institut IPI und die UN bewerten Lateinamerika als den gefährlichsten Arbeitsplatz für Journalist/innen.

weltkirche Jubiläum. Ostdeutschlands einzige Katholisch-Theologische Fakultät hat am vergangenen Wochenende in Erfurt ihre 60-jährige Lehr- und Forschungstradition gefeiert. Unter den Ehrengästen war der frühere „Ökumeneminister“ des Papstes, Kardinal Walter Kasper. Schweiz. Der weltweite Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) plant den Bau eines neuen ökumenischen Zentrums bei Genf in der Schweiz. Das Projekt soll in den kommenden fünf bis zehn Jahren in mehreren Phasen realisiert werden. n Kurz vor den Präsidentschaftswahlen in Venezuela will die Regierung von Staatspräsident Hugo Chavez das Verhältnis zur katholischen Kirche auf eine neue Basis stellen. Chavez suche nach dem von Spannungen gekennzeichneten Verhältnis einen Weg des Dialogs. reuters


14 Personelles

21. Juni 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Personelle Veränderungen in Oberösterreichs Pfarren Am Freitag, 15. Juni, hat das Bischöfliche Konsistorium die Personalbesetzungen in Oberösterreichs Pfarren genehmigt. Damit ergeben sich für die Pfarrseelsorge zahlreiche Veränderungen. Veränderung mit 4. Juni 2012 Mag. Martin Ezeokoli wird als Kooperator von Grieskirchen entpflichtet und kehrt in seine Heimatdiözese Awka in Nigeria zurück. Veränderung mit 1. Juli 2012 KonsR Karl Burgstaller wird als Kooperator für das Dekanat Andorf entpflichtet und zum Pfarrprovisor in Kopfing bestellt in Nachfolge von Dechant KonsR Mag. Johann Gmeiner. Veränderungen mit 1. September 2012 Dr. Moses Valentine Chukwujekwu wird zum Pfarrprovisor in Taufkirchen an der Pram und Sigharting bestellt und zugleich als Kooperator von Bruckmühl und Ottnang entpflichtet. Dr. Paulinus Anaedu wird als Pfarrprovisor von Steyr-Heilige Familie entpflichtet und zum Pfarrprovisor in Hartkirchen in Nachfolge von KonsR Rudolf Wolfsberger, der als emeritierter Pfarrer nach Bad Mühllacken übersiedelt, und zum Pfarrprovisor von Haibach ob der Donau bestellt in Nachfolge von KonsR Josef Wundsam, der zum Kurat im Dekanat Eferding ernannt wird. KonsR Mag. Erich Weichselbaumer, Pfarrer in Eferding und Dechant des Dekanates Eferding, wird zusätzlich zum Pfarrmoderator von Aschach an der Donau bestellt in Nachfolge von KonsR Rudolf Wolfsberger. GR Mag. Thomas Mazur, Pfarrer in Linz-Heiliger Geist, wird zusätzlich zum Pfarrmoderator von Linz-St. Magdalena bestellt in Nachfolge von KonsR Friedrich Hintermüller, der Kurat im Dekanat Linz-Nord wird. Mirko Ivkic wird als Kooperator von Windischgarsten entpflichtet und zum Pfarrprovisor in Zell am Moos und von Oberhofen bestellt in Nachfolge von KonsR Ivan Michael Cirko, der zum Kurat im Dekanat Frankenmarkt ernannt wird. KonsR Mag. Alois Hofmann, Pfarrer in Waldneukirchen und Steinbach an der Steyr sowie Dechant des Dekanates Molln, wird zusätzlich zum Pfarrprovisor von Leonstein bestellt in Nachfolge von P. Gabriel Ertl OCist. P. Gabriel Ertl OCist wird Pfarrprovisor in Nußbach in Nachfolge von Dechant KonsR P. Mag. Friedrich Höller OCist, der bisher Pfarr-

provisor von Spital am Pyhrn war und dort zum Pfarrer ernannt wird. P. Brian Fernandes SFX, derzeit in der Diözese Augsburg tätig, wird zum Pfarradministrator in Steyr-St. Michael, Steyr-St. Anna und Steyr-Heilige Familie bestellt. P. Ransom Pereira SFX wird zum Kooperator in Steyr-St. Michael, Steyr-St. Anna und SteyrHeilige Familie bestellt und zugleich als Kooperator von Steyr-Münichholz entpflichtet. KonsR Mag. Franz Kessler, Pfarrer in Esternberg, wird zusätzlich Pfarrprovisor von Vichtenstein in Nachfolge von KonsR Johann Nefischer, der als Pfarrer emeritiert. KonsR Franz Fuchs, Pfarradministrator in Waldkirchen am Wesen, Wesenufer und Engelhartszell, wird zusätzlich zum Expositus von Stadl-Kicking bestellt in Nachfolge von KonsR Johann Nefischer. KonsR Severin Lakomy, Pfarrer in St. Peter am Hart, wird zusätzlich Pfarrprovisor von Mining, in Nachfolge von KonsR Tadeusz Bator, der als Pfarrer emeritiert. GR MMag. Franz Strasser, Pfarrer in Altheim, wird zusätzlich Pfarrprovisor von Mühlheim am Inn in Nachfolge von KonsR Tadeusz Bator. GR Mag. Walter Miggisch, Pfarrer in Altschwendt und St. Willibald, wird zusätzlich Pfarrer in Raab und Pfarrmoderator von Zell an der Pram in Nachfolge von KonsR Manfred Eschlböck, der zum Kurat im Dekanat Andorf ernannt wird. GR Mag. Johann Teufl wird als Kooperator im Dekanat Frankenmarkt entpflichtet und zum Pfarrprovisor in St. Georgen im Attergau bestellt in Nachfolge von KonsR Herbert Leitenmüller, der zum Kurat im Dekanat Frankenmarkt ernannt wird. Mag. Konrad Hörmanseder, Pfarrer in Perg, Pfarrprovisor von Pergkirchen und Dechant des Dekanates Perg, wird zusätzlich zum Pfarrprovisor von Allerheiligen bestellt in Nachfolge von KonsR P. Mag. Christof Mösserer OFM, der als emeritierter Pfarrer nach Maria Schmolln übersiedelt. Lic. theol. Jophy Francis Alackathadthil, Pfarrprovisor in St. Martin im Innkreis und von Utzenaich, wird zusätzlich zum Pfarrmoderator von Andrichsfurt bestellt in Nachfolge von KonsR Mag. Franz Aumüller. KonsR Mag. Franz Aumüller, Pfarrer in Taiskirchen, Pfarrprovisor von Peterskirchen und Dechant des Dekanates Ried, wird zusätzlich zum Pfarrprovisor von Geiersberg bestellt in Nachfolge von Dr. Lic. theol. Stanislaus Bedrowski.

Christian Ojene wird zum Kooperator in Ottnang und Bruckmühl bestellt und zugleich als Kooperator in Ebensee entpflichtet. Mag. Vinzenz Ecker OPraem bleibt Kooperator von Rohrbach und wird zugleich Pfarrprovisor von Oepping in Nachfolge von Mag. Paulus Manlik OPraem, der zum Kurat von Rohrbach ernannt wird. Benedikt Ott OPraem wird als Kooperator in Helfenberg entpflichtet und zum Pfarrprovisor von St. Stefan am Walde bestellt in Nachfolge von H. KonsR Mag. Engelbert Kobler OPraem, der Pfarrer in Helfenberg bleibt. Mag. Maximilian Pühringer OPraem wird Kurat der Pfarren Sarleinsbach und Putzleinsdorf. GR Dr. Gregor Dabrowski, Pfarradministrator in Schardenberg, wird dort zum Pfarrer bestellt und bleibt zudem Pfarrprovisor von Freinberg bei Schärding. Mag. Martin Truttenberger, Pfarradministrator in Schönau im Mühlkreis und Pierbach, wird zum Pfarrer in beiden Pfarren ernannt. Mag. Gert Smetanig, Pfarradministrator in Mauerkirchen und von Burgkirchen, wird in die Diözese Linz inkardiniert und zum Pfarrer in beiden Pfarren ernannt. Josef Krichbaum, Pfarradministrator in Weißenkirchen im Attergau, wird in die Diözese Linz inkardiniert. Veränderungen mit 1. Oktober 2012 Dr. Lic. theol. Stanislaus Bedrowski wird als Pfarrprovisor von Geiersberg entpflichtet, bleibt Pfarradministrator in Schildorn und wird mit 1. Oktober zusätzlich Pfarradministrator von Waldzell in Nachfolge von KonsR P. Mag. Edward Lipiec CR, der die Diözese Linz verlässt. Dr. John Umeojiakor, Pfarrprovisor in Aurolzmünster, wird zusätzlich zum Pfarrmoderator von Mehrnbach bestellt in Nachfolge von KonsR Mag. P. Edward Lipiec CR. Neue Dechanten KonsR Lambert Wiesbauer CanReg, Pfarrer in Ort im Innkreis und Pfarrprovisor von Münsteuer, wird mit 1. August 2012 zum Dechant des Dekanates Altheim bestellt in Nachfolge von KonsR Mag. Dr. Roman Gawlik. P. Dipl.Theol. Klaudius Wintz OSB, Pfarrprovisor in Sipbachzell, wird mit 1. September 2012 zum Dechant des Dekanates Kremsmünster bestellt in Nachfolge von KonsR P. Mag. Arno Jungreithmair OSB.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

21. Juni 2012

Das Konzil und die „Kirche in der Welt von heute“

Freude und Ängste geteilt Wie begegnet die Kirche den Menschen und der Welt von heute? Was sagt sie zu ihren Fragen, zu ihren Hoffnungen und Nöten? In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ wird die von Papst Johannes XXIII. gewollte Öffnung der Kirche (Aggiornamento) am deutlichsten sichtbar. Die Thematik war ursprünglich auf mehrere Dokumente verstreut; für das endgültige Dokument wurden insgesamt unglaubliche acht Fassungen erarbeitet. Sein Aufbau umfasst zwei Hauptteile: Im ersten Teil geht es um die menschliche Person, die menschliche Gemeinschaft und das menschliche Schaffen und daran anschließend um die Aufgabe der Kirche in der Welt von heute. Im Hauptteil II werden verschiedene Themen behandelt, die für die Gesellschaft ebenso wichtig sind wie für die Kirche: Ehe und Familie, der kulturelle Fortschritt, das Wirtschaftsleben, die politische Gemeinschaft, der Frieden und der Aufbau der Völkergemeinschaft. Eine Pastoralkonstitution? Im Normalfall finden sich in einem Konzilsdokument, das als Konstitution bezeichnet wird, bleibend gültige Aussagen des Glaubens. Die „Pastoralkonstitution“ des Zweiten Vatikanums ist anders und deshalb einzigartig. Es geht darin natürlich auch um die Lehre der Kirche – aber sie wird in Beziehung gesetzt zur gesellschaftlichen Wirklichkeit. Daher der Titel des Dokumentes: „Die Kirche in der Welt von heute.“ Damit erklärt sich auch die Bezeichnung: Pastoralkonstitution. Denn das Wort „Pastoral“ bezeichnet in diesem Dokument nicht nur die Seelsorge, sondern auch das ganze Verhältnis zwischen Kirche und Gesellschaft. Aggiornamento konkret. Mit der Pastoralkonstitution hat das Konzil ein Dokument geschaffen, das also bewusst zeitbezogen sein will und in manchem auch die Unsicherheiten widerspiegelt, die sich für die Kirche in Einzelfragen bzw. hinsichtlich konkreter Weisung ergeben können. So wurde z. B. die Frage der Geburtenkontrolle und verantworteten Elternschaft zwar in den Grundzügen behandelt, nicht aber die Frage, wie die Kirche die damals neue „Pille“ bewerten soll. Die konkreten Weisungen der Konstitution stießen – innerhalb und außerhalb der Kirche – bei denen auf Unverständnis, die die Kirche nur auf die Verkündigung des Evangeliums und die Feier der Sakramente festlegen wollten und wollen. Für jene, die auch im Welt-

Kirche & Welt. Auf dem Konzil waren die Bischöfe (im Bild Julius Döpfner, München) höchst überrascht, wie sehr sich „die Welt“ für das Geschehen interessiert. KNA/SOBL

dienst einen Heilsdienst sehen, ist das Dokument trotz seiner Zeitgebundenheit bis heute eine wichtige Quelle und Motivation.

Das Zitat

Die Zeichen der Zeit. Wenn man sagt, die Kirche soll zeitgemäß sein, dann klingt das für manche riskant. Man vermutet schnell, dass die Kirche ihre Glaubensgrundsätze an den Zeitgeist verkaufen könnte. Dieser Gefahr war sich auch das Konzil bewusst. Und so kommt es am Beginn von Hauptteil I auf die „Zeichen der Zeit“ zu sprechen. Die Kirche will auf die Ereignisse, Bedürfnisse und Wünsche, die sie mit allen Menschen teilt, eingehen und zu erkennen versuchen, „was darin wahre Zeichen der Gegenwart oder der Absicht Gottes sind“ (GS 11). Es geht also um die „Unterscheidung der Geister“. Nicht das, was faktisch der Fall ist, ist schon der Wille Gottes; sondern die Kirche versucht im Blick auf die Dinge, den Willen Gottes zu erkennen. Ein Beispiel: die riesige weltweite Kluft zwischen Arm und Reich ist ein Faktum, aber nicht der Wille Gottes. Aber im Blick auf diese Kluft können Christ/innen und damit auch die Kirche erkennen, dass es Gottes Wille ist, alles zu tun, um diese Kluft zu verringern.

Mehr als jedes Konzilsdokument hat die Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute (Gaudium et spes) ihre Wurzel im Konzil selbst. Es waren die Konzilsväter, welche die Erwartungen der Welt in eine Kirche auf der Seite der Menschen zu ihrer Sache machten. Nach acht Entwürfen wurde die Konstitution am 7. Dezember 1965 beschlossen.

Serie: Teil 4 von 7 Dr. Bernhard Körner professor für dogmatik an der Universität Graz

„Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände. Ist doch ihre eigene Gemeinschaft aus Menschen gebildet, die, in Christus geeint, … eine Heilsbotschaft empfangen haben, die allen auszurichten ist. Darum erfährt diese Gemeinschaft sich mit der Menschheit … wirklich engstens verbunden.“ GS 1


Sonntag

Geburt des heiligen Johannes des Täufers – Lesejahr B, 24. Juni 2012

Die blüht ja richtig auf ... Die Knospe geht auf, jetzt blüht sie auf in ihrer ganzen Schönheit. Dem menschlichen Auge verborgen, war die Blüte in der wachsenden Knospe bereits da. Der oder die blüht ja richtig auf, sagt man manchmal ... wenn Unerwartetes geschieht ... wenn einer seinen Platz im Leben gefunden hat ... wenn eine in ihrer Aufgabe richtig aufgeht und glücklich ist ...

Evangelium

1. Lesung

Lukas 1, 57–66. 80

Jesaja 49, 1–6

Für Elisabeth kam die Zeit der Niederkunft, und sie brachte einen Sohn zur Welt. Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, welch großes Erbarmen der Herr ihr erwiesen hatte, und freuten sich mit ihr. Am achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben. Seine Mutter aber widersprach ihnen und sagte: Nein, er soll Johannes heißen. Sie antworteten: Es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt. Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle. Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb zum Erstaunen aller darauf: Sein Name ist Johannes. Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen, und er redete und pries Gott. Und alle, die in jener Gegend wohnten, erschraken, und man sprach von all diesen Dingen im ganzen Bergland von Judäa. Alle, die davon hörten, machten sich Gedanken darüber und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn es war deutlich, dass die Hand des Herrn mit ihm war. [...] Das Kind wuchs heran und sein Geist wurde stark. Und Johannes lebte in der Wüste bis zu dem Tag, an dem er den Auftrag erhielt, in Israel aufzutreten.

Hört auf mich, ihr Inseln, merkt auf, ihr Völker in der Ferne! Der Herr hat mich schon im Mutterleib berufen; als ich noch im Schoß meiner Mutter war, hat er meinen Namen genannt. Er machte meinen Mund zu einem scharfen Schwert, er verbarg mich im Schatten seiner Hand. Er machte mich zum spitzen Pfeil und steckte mich in seinen Köcher. Er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will. Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht, habe meine Kraft umsonst und nutzlos vertan. Aber mein Recht liegt beim Herrn und mein Lohn bei meinem Gott. Jetzt aber hat der Herr gesprochen, der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht gemacht hat, damit ich Jakob zu ihm heimführe und Israel bei ihm versammle. So wurde ich in den Augen des Herrn geehrt, und mein Gott war meine Stärke. Und er sagte: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache dich zum Licht für die Völker, damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.

2. Lesung Apostelgeschichte 13, 16. 22–26 Da stand Paulus auf, gab mit der Hand ein Zeichen und sagte: Ihr Israeliten und ihr Gottesfürchtigen, hört! [...] Nachdem er (Gott) ihn verworfen hatte, erhob er David zu ihrem König, von dem er bezeugte: Ich habe David, den Sohn des Isai, als einen Mann nach meinem Herzen gefunden, der alles, was ich will, vollbringen wird. Aus seinem Geschlecht hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt. Vor dessen Auftreten hat Johannes dem ganzen Volk Israel Umkehr und Taufe verkündigt. Als Johannes aber seinen Lauf vollendet hatte, sagte er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet; aber seht, nach mir kommt einer, dem die Sandalen von den Füßen zu lösen ich nicht wert bin. Brüder, ihr Söhne aus Abrahams Geschlecht und ihr Gottesfürchtigen! Uns wurde das Wort dieses Heils gesandt.


Wort zum Sonntag

„Jetzt“ ist die Zeit

D

waldhäusl

u hast mich erforscht und du kennst mich. Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir.

Von fern kennst du meine Gedanken. Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt; du bist vertraut mit all meinen Wegen. Noch liegt mir das Wort nicht auf der Zunge – du, Herr, kennst es bereits. Du umschließt mich von allen Seiten und legst deine Hand auf mich. [...] Denn du hast mein Inneres geschaffen, mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast.

Wir könnten ja den Bibelabend mit einer „Geburtstagsfeier für Johannes“ abschließen und dabei ein wenig ins Gespräch kommen mit ihm – so ein Vorschlag aus der Bibelgruppe. N. N.: Johannes, du bist für mich ein Mann mit Ausstrahlung. Schon um deine Geburt gab es wunderbare Ereignisse, die Leute fragten sich: „Was wird wohl aus diesem Kind werden?“ Johannes: Ein Rufer in der Zeit. Ein Prophet. Weg-weisend. Quasi vom Mutterleib an war ich für diese Aufgabe bestimmt. In der Wüste ist mir meine Sendung klar geworden: die Menschen für die Botschaft des Kommenden bereit machen. Ich wollte ihnen den Weg zur Quelle weisen, zu Jesus aus Nazareth. N. N.: Dein Name – Johannes – bedeutet ja „Gott ist gnädig“. War das Programm für Dich? Du hast ja eher harte Worte gebraucht und so manchem „die Hölle heiß gemacht“. Johannes: Mir ging es nicht um Selbstdarstellung. Mir ging es um die Menschen, um Buße und Umkehr. Sie sollten bereit sein für den kommenden Tag der Entscheidung und des Gerichts. Leidenschaftlich aufrütteln wollte ich und empfänglich machen für eine neue Zeit. Zum Zeichen dafür und der Vergebung hab’ ich getauft – „denn Gott ist gnädig“. N. N.: So viele Menschen sind zu Dir gekommen. Was glaubst Du, was sie angezogen hat? Johannes: Weil ich sie trotz allem nicht überfordert habe ... vermute ich. Kein Mensch muss alles bewegen oder verändern. Jeder ist an dem Platz, wo er lebt und arbeitet, gefordert, ernsthaft das Bessere und das, wozu er oder sie begabt ist, zu tun; also praktisch und konkret tun, was möglich ist und Gottes Absichten entspricht. Das befreit und beglückt! N. N.: Und was würdest Du uns heute sagen? Johannes: „Auf Christus schauen“, das finde ich als Leitwort gut. Leben, lieben und handeln im Sinne Jesu, darauf kommt’s an! Und mein Wort „Er muss wachsen, ich aber geringer werden“, das beziehe ich ja nicht nur auf mich ...

Zum Weiterdenken Geschenk und Aufgabe ist mein Leben – wie gestalte ich meinen Geburtstag? Gott ist gnädig – tröstet mich das im Blick auf Vergangenes und motiviert es mich mit Blick auf die Zukunft?

Ich weiß, staunenswert sind deine Werke. [...] Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne mein Denken. Sieh her, ob ich auf dem Weg bin, der dich kränkt, und leite mich auf dem altbewährten Weg.

sr. daniela pinterits Gemeinschaft der Schwestern vom Göttlichen Erlöser; sie war Lehrerin am ordenseigenen Schulzentrum Theresianum in Eisenstadt und ist jetzt in der Pfarrpastoral tätig. Die Autorin erreichen Sie unter

Antwortpsalm, aus psalm 139

u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben in kürze

21. Juni 2012

Aus der Praxis: Frau S. meldet sich in der Beratungsstelle mit der Bitte um einen baldigen Gesprächstermin. „Ich möchte mir über e ­ iniges klar werden.“ Frau S. kommt überpünktlich zum vereinbarten Termin und fällt gleich mit der Tür ins Haus: „Eigentlich hat mich mein Hausarzt geschickt, der meint, dass mir so etwas gut-

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tun könnte. Wegen der Müdigkeit und der ständigen Verkühlungen.“ Auf meine Frage, ob sie selbst auch glaube, dass ihr eine Beratung guttun könnte, erwidert sie mit einem leichten Achselzucken: „Ich weiß überhaupt nicht, was mir guttut.“

Als die Kinder das Haus verlassen und die Mutter stirbt, bleibt zunächst nur Leere

Eine positive Lernumgebung fördert den Lernerfolg.

waldhäusl

Wir stehen hinter dir Am Ende des Schuljahres gibt es für viele Schülerinnen und Schüler noch einmal richtig Stress: Sie wollen sich eine Note verbessern oder es steht eine Entscheidungsprüfung an. Oft fühlen sich auch die Eltern unter Druck, Streitereien und gestrichene Freizeitaktivitäten sind häufig die Folge. Davor warnt Dr. Maria Metzler, Referentin der Schulärzt/innen bei der Ärztekammer für OÖ: „Beim Lernen speichert das Gehirn nicht nur Wissen, sondern auch die damit einhergehenden Gefühle ab. Daher sind gute Stimmung, Motivation und Ermutigung durch Eltern und Lehrkräfte für den Lernerfolg wichtig. Mit Angst im Bauch lernt es sich schlecht.“ Bewegung und kreative Tätigkeit erleichtern das Studium. Wer über Büchern sitzt, nutzt überwiegend die linke Gehirnhälfte, kreative Tätigkeiten aktivieren die rechte Gehirnhälfte. Das Zusammenspiel beider Hälften fördert das Lernen. Bedingungsloser Rückhalt. Für Kinder und Jugendliche sei das Gefühl, dass die Eltern in jeder Situation zu ihnen halten, ungemein wichtig, so die Ärztin. Sie appelliert an den Mut zur Gelassenheit: „Eine Nachprüfung ist zwar unangenehm, kann aber auch eine Chance sein, Versäumtes nachzuholen.“ Von Aufputsch- oder Beruhigungstabletten gegen Lernstress und Prüfungsangst rät Dr. Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für OÖ, dringend ab. b.h.

Auf der Reise zu sich selbst Frau S. hat sich als allein erziehende Mutter um ihre drei Kinder gekümmert, vor zwei Monaten ist nun auch das jüngste Kind ausgezogen. Die Mutter von Frau S. wurde von ihr drei Jahre im gemeinsamen Haushalt gepflegt – vor einem Jahr ist sie verstorben. „Vor einem halben Jahr sind dann meine Beschwerden losgegangen und jetzt bin ich hier gelandet.“ Nach ihrer aufopfernden Pflege­ arbeit und der Sorge um die Kinder ist es für sie etwas ganz Neues, sich selbst fallen zu lassen. Das Jammern sei ihr fremd, wo sie doch immer nur leisten und anpacken musste. Nutzlos ohne Verpflichtungen. Für Frau S. sind wesentliche Aufgabenbereiche weggefallen und sie fühlt sich nun leer und unnütz. „Keiner braucht mich“, kommt leise und ­zögerlich über ihre Lippen.

Frau S. konnte über viele Jahre ihre Wünsche und Bedürfnisse nicht wahrnehmen. Sie hat verlernt, an sich zu denken und sich selbst zu spüren. Eigene Gefühle zulassen. Ich mache Frau S. klar, dass sie es sich erlauben darf, traurig zu sein. Das nun leere Nest und der Tod der geliebten Mutter waren und sind eine große Belastung. Ich spüre ihre Hilflosigkeit und Wehmut, als sie schließlich zu weinen beginnt. Sie schämt sich wegen der Tränen, doch ich ermutige sie dazu. Sie müsse nicht stark sein, nicht hier und nicht in dieser Stunde. Frau S. kann nun vom Leidensweg ihrer Mutter sprechen, von den letzten gemeinsamen Wochen, und sie erzählt, wie sehr sie ihr fehle. „Durch das Reden wird mir erst klar, wie viel ich geleistet habe, wie anstrengend das alles war, und nun bin ich selbst so schwach.“ Darüber reden erleichtert. In unserer ersten Stunde kann ich Frau S. von ihrem mutigen Schritt, sich Hilfe zu holen, überzeugen, denn sie muss diese schwierige Situation nicht alleine bewältigen. Wir vereinbaren weitere Gesprächstermine mit dem Ziel, den Tod der Mutter zu verarbeiten, und um neue Lebensperspektiven zu entwickeln. Bei der Verabschiedung meint Frau S.: „Nun glaube auch ich, dass mir die Beratung guttun wird.“ „Ja“, antworte ich, „denn der erste Schritt zum Ziel ist der mutigste und schwierigste Schritt.“ Beate Anna Schick Dipl. Ehe-, Familien- und Lebensberaterin Caritas Innsbruck Freiberufliche Dipl. Lebens- und Sozialberaterin, Mal- und Gestaltungstherapeutin

Bisher war die Frau für ihre Kinder und die kranke Mutter da. Auf ein Leben nach dieser Zeit ist sie nicht vorbereitet und reagiert ratlos. Erst durch Beratungsgespräche fasst sie den Mut, an ihre eigenen Bedürfnisse zu denken. waldhäusl

XX Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


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Bewusst leben 19

21. Juni 2012

aufgetischt Ribiselschnitten Johannisbeeren werden umgangssprachlich auch Ahlbeere, Gichtbeere, Träuble, Kanstraube und Meertrübeli genannt. In Österreich und Bayern heißen sie Ribisel. Hier beginnt der Johannesweg, beim Johannesbrunnen und der Engelskapelle. xpertmedia (2)

Der Johannesweg führt auf zwölf Stationen zu Einkehr und Zufriedenheit

Wandern für die Seele Immer mehr körperliche Leiden, die ihren Ursprung in der Psyche haben, viele Fälle von Burnout und Depressionen sind Tatsachen und für den Linzer Hautfacharzt MR Dr. Johannes Neuhofer ein beklemmender Trend. Mit dem Projekt „Johannesweg“ will er den Menschen wieder Hoffnung geben. brigitta hasch

Der Pilgerweg führt über zwölf Stationen und 66 Kilometer durch die vielfältige und hügelige Naturlandschaft des nordöstlichen Mühlviertels. Die Route folgt weitgehend bereits bestehenden Wanderwegen. Die Pilger wandern kaum über Asphaltwege, dafür kann man naturbelassene Pfade, herrliche Aussichtspunkte und kulturelle Sehenswürdigkeiten genießen. Der Johannesweg wurde in Anlehnung an den Jakobsweg erdacht, ist jedoch kürzer und weniger beschwerlich. Er kann in drei bis vier Tagesetappen leicht bewältigt werden.

Ratschläge an jeder Station. Sprüche und Leitsätze begleiten die Pilger an jeder der zwölf Stationen. Sie sprechen Alltagssituationen an, sollen aufmuntern und selbstverständliche Dinge bewusst machen. Am Herrgottssitz nahe Schönau etwa heißt es: „Humor soll dein Leben begleiten, denn er beflügelt deinen Geist und erfreut die Gesellschaft“. An der sechsten Station, der Zwischenstromwiese, einem beschaulichen Platz zwischen Schwarzer und Weißer Aist werden die Pilger zur Ruhe und Entschleunigung aufgerufen: „Bewahre die Geduld, dann kannst du den Tag ohne Hast erleben“. Am Schlusspunkt des Weges, dem Harlingsedter Gipfelkreuz liest man schließlich: „Sei tolerant gegenüber deinem Gesprächspartner und akzeptiere auch seine Vorstellungen“. Zufrieden leben. Als Grundlage für den Johannesweg dient ein gleichnamiges Buch von Johannes Neuhofer. Sein Ziel ist es, damit den Menschen wieder Zuversicht zu geben, „das Leben bietet mehr als Raffgier, Stress und Wahnwitz“.

Der Gattungsname stammt vom arabischen Ribâs, einer im Libanon wachsenden Rhabarberart, was die mittelalterlichen Botaniker zu Ribes veränderten. Der Name Johannisbeere leitet sich vom Johannistag (24. Juni) her, um den herum die ersten Sorten reif werden. Mit Ribiseln wird der Garten im Sommer zum Schlaraffenland, jederzeit steht frisches Naschobst zur Verfügung. Dazu kommt, dass Vitamine und andere wertvolle Inhaltsstoffe optimal erhalten bleiben, denn frischer als aus dem eigenen Garten geht es nicht. Gepflückt sind Ribisel allerdings schnell verderblich, sie sollten sofort gegessen oder verarbeitet werden. Teig: 15 dag Staubzucker, 1 Pkg. Vanillezucker, 4 Dotter, 3 EL Wasser, 5 dag zerlassene Butter, 25 dag Mehl, 1/2 Pkg. Backpulver und ca. 1/16 l Milch nach und nach zu einem Rührteig vermengen. Den Teig auf ein Blech streichen und bei 175 °C backen bis er ganz leicht gebräunt ist. Belag: 4 Eiklar zu Schnee schlagen, 18 dag Kristallzucker und 1 Pkg. Vanillezucker untermixen, ca. 40 dag Ribisel unterheben Den Belag auf den vorgebackenen Teig streichen und fertigbacken bis die Schneehaube gebräunt ist.

XX Autorenlesung. Do., 28. Juni, 19 Uhr, Thalia Buchhandlung, Linz, Landstraße.

Am Sonntag, 24. Juni, um 14 Uhr wird der Mühlviertler Pilgerweg offiziell eröffnet und die erste Station, der Johannesbrunnen und die Engelskapelle, gesegnet. (Hof Familie Irxenmayr, Hinterhütten, Pierbach).

Ribiselschnitten, ein einfaches, rasches Rezept, das allen schmeckt. privat


Da geh ich hin Märchen einmal anders. 30 Schüler und Schülerinnen der HS 2 Sierning präsentieren an drei Abenden ein modernes Mär­ chenmedley und sammeln dabei Spenden für „Ärzte ohne Gren­ zen“. Für Jung & Alt gibt es bei dieser Märchensammlung der Brüder Grimm sicher viel zu la­ chen. XX Di., 26. Juni, Do., 28. Juni und Fr., 29. Juni, jeweils um

KK

Die Kirchenzeitung für Kinder 21. Juni 2012

Bau dir eine Sonnenuhr Endlich beginnt der Sommer. Nur noch wenige Wochen bis zu den Ferien und wir hoffen alle, dass wir viele Sonnentage genießen können. Der Tag der Sommer-Sonnenwende, der 21. Juni, ist der längste Tag im Jahr. Am Äqua­ tor scheint die Sonne 12 Stunden, am nörd­ lichen Polarkreis 24 Stunden und bei uns etwa 16 Stunden. Tagsüber, wenn die Son­ ne scheint, kannst du die Uhrzeit auch ganz leicht von einer Sonnenuhr ablesen. Du hast noch keine? Kiki hat zwei einfache Anleitun­ gen für dich!

19 Uhr im Pfarrheim Sierning.

lach mit piepmatz Der geizige Vater bittet den Kellner: „Bitte packen Sie uns die Reste ein, die geben wir dem Hund!“ Rufen die Kinder: „Oh, su­ per, Papi kauft uns einen Hund!“

Sonnenuhr 1. Du brauchst ein Stück Pap­ pe, eine Schere, einen Zirkel, einen Nagel, ei­ nen Bleistift, ein gerades Stöckchen (ca. 25 cm lang) und eine Uhr. Zeichne mit dem Zir­ kel einen Kreis auf die Pappe, etwa 20 cm im Durchmesser. Schneide den Kreis aus, mach in der Mitte ein kleines Loch und stecke das Stöckchen durch. Nun gehe in den Garten an eine Stelle, an der den ganzen Tag über die

Peter ruft bei der Polizei an: „Bitte kommen Sie schnell! Vor unserem Haus sitzt so ein ver­ rückter Briefträger im Baum und beschimpft unseren Hund!“ Clara macht Urlaub am Bau­ ernhof. Als der Bauer den Mist raus bringt fragt sie: „Wo kommt denn der Mist hin?“ „Auf die Erdbeeren“, antwortet er. Clara: „Komisch. Wir tun zu Hause im­ mer Schlagobers drauf!“

Sonne scheint. Das Hölzchen soll nun gerade in den Boden gesteckt werden, die Pappschei­ be soll flach auf dem Boden liegen. Markie­ re den Schatten des Stöckchens nun zu jeder vollen Stunde und schreibe die Uhrzeit dazu. Für den nächsten Tag kannst du die Uhrzeit schon von der Sonnenuhr ablesen. Sonnenuhr 2. Dafür brauchst du einen lee­ ren Tontopf, etwas Knetmasse, einen langen, geraden Stab, einen Filzstift und eine Uhr. Stecke den Stab durch das Loch am Topfbo­ den und fixiere ihn mit der Knetmasse (er soll möglichst gerade stehen). Platziere nun den Tontopf an einer sonnigen Stelle im Gar­ ten oder am Balkon. Der Schatten des Stabes wandert mit der Sonne am Rande des Ton­ topfes. Mach also zu jeder vollen Stunde eine Markierung mit dem Filzstift. Wie funktioniert das? Die Erde dreht sich mit immer gleicher (konstanter) Geschwin­ digkeit um die Sonne. Dadurch scheint sich die Sonne zu bewegen und ihren Stand zu verändern. Mittags steht sie hoch am Him­ mel, abends und morgens tief. Mit dem Stand der Sonne ändert sich die Position des Schat­ tens. Am Morgen zeigt der Schatten nach Westen, er ist lang und schmal. Mittags ist er kurz, auf der Nordhalbkugel zeigt er nach Norden, auf der Südhalbkugel nach Süden. Am Nachmittag neigt sich der Schatten ge­ gen Osten.

kiki-kontakt Sonnenuhren waren schon bei den alten Römern bekannt. Heute findest du sie auf vielen Kirchen, vor allem in südlichen Ländern.

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wün­sche an KIKI? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KIKI, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

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21. Juni 2012

Wer bin ich? Das Buch „Spenderkind“ beschreibt die schwierige Identitätsfindung eines Mädchens, das aus einer Samenspende entstanden ist.

Gesucht: Der „echte“ Vater Das Buch „Spenderkind“ erzählt die Geschichte von Lina, die mit 15 erfährt, dass sie durch Samenspende gezeugt wurde. Alles was sie über ihre Familie zu wissen glaubte, ist mit einem Mal infrage gestellt. Ein sehr empfehlenswertes Buch über Identität, Familie und die Liebe. Lina hat einen Freund, ist beliebt in ihrer Clique, und versteht sich sehr gut mit ihren Eltern. Ihr Teenagerleben ist behütet und läuft in sehr geordneten Bahnen. Bis durch die erneute Schwangerschaft ihrer Mutter ein großes Geheimnis ans Tageslicht kommt: Lina wurde durch Samenspende gezeugt. Das 15-jährige Mädchen versucht zu verstehen und ist dennoch zuerst einmal sehr böse auf ihre Eltern. Sie sieht ihr bisheriges Leben plötzlich als eine einzige Lüge. Was hat sie mit ihrem Vater, der ihr plötzlich fremd ist, gemein-

sam? Und wer ist dieser anynome Samenspender, dem sie ihr Leben verdankt? Auf der Suche nach ihrem biologischen Vater stürzt sie sich in ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang. Damit verknüpft ist auch, dass sie die Beziehung zu ihrem Freund infrage stellt. Dessen perfektes, makellosen Leben scheint auf einmal nicht mehr zu ihr zu passen. Perspektive der Kinder. Zwar wird in dem Buch von Katrin Stehle thematisiert, was die Eltern zu der künstlichen Befruchtung bewogen hat. Im Vordergrund steht aber die Perspektive von Lina, dem Spenderkind, die die ersten 15 Jahre ihres Leben nichts ahnend von ihrer Zeugungsgeschichte aufwuchs. Sehr realitätsnah gibt das Buch einen Eindruck von dem Schock, den diese Information gerade in einer Umbruchszeit wie der Pubertät auslöst. Bei Lina kommt

aufgeschnappt

gibt r Familie. “Es Konflikte in de zentrale e di ist “ en Hilfestellung chaft. Theater-Bots

Wenn Eltern Probleme machen Nadine ist 14 und streitet ständig mit ihrer Mama. Nadine darf sich nicht schminken, nicht über eigenes Taschengeld verfügen und sich auf gar keinen Fall mit ihrer Freundin treffen, da diese „wie eine Nutte angezogen ist“, wie die Mutter schreit. Es bleibt nicht bei der verbalen Gewalt,

szene

PHOTOCASE

MEIN TIPP

die Frage dazu, ob ihre Eltern nicht ihr kleines Geschwisterchen, das „normal gezeugt“ wurde, viel lieber haben werden als sie. Die Beziehung zu ihren Eltern wird auf eine Bewährungsprobe gestellt. Sehr einfühlsam schildert die Autorin die Zweifel von Lina und ihren Eltern. Was zählt mehr – die Gene oder die Gefühle? Es ist letztendlich ein längerer Prozess, bis Lina über ihren Vater sagen kann: „Wir teilen vielleicht kein einziges Gen. Dafür aber eine Menge Erinnerungen“. PAUL STÜTZ

Rock die Burg. Eine lässige Zeit mit diversen Workshops auf der Burg verbringen, drei coole Bands live erleben und vieles mehr. Das bietet ein Jugendfest am 30. Juni auf der Burg Altpernstein. Ankommensphase ab 14 Uhr, Workshops ab 16 Uhr und Konzerte um 19.30 Uhr. Detailinfos: ooe.kjweb.at/rockdie-burg

KONTAKT Schreib an die FORYOU-Redaktion: Katrin Stehle, Spenderkind, Gabriel Verlag, Stuttgart/Wien, 240 Seiten.

paul.stuetz@kirchenzeitung.at, Tel. 0732/ 76 10-39 59

moment mal

manchmal gibt es auch Ohrfeigen. Nadine hat das Gefühl, dass es keinen kümmert, was sie durchmachen muss. „Die Alte nervt“, sagt sie, was bei der Aufführung an einem Donnerstag vormittag in Wels unter dem jugendlichen Publikum, für erste Lacher sorgt. Ernst ist der Hintergrund von Nadines Geschichte, der im Theaterstück „Du spinnst doch“ erzählt wird. Es handelt sich um insgesamt drei echte Beratungsfälle der Kinder- und Jugendanwaltschaft (Kija), die anonymisiert und von der Gruppe Theaterachse in Szene gesetzt wurden. Es werden realistische Familienprobleme gezeigt, in denen sowohl die Jugendlichen als auch die Eltern anfangs ziemlich hilf- und ratlos dastehen, wie der Vater, der seine Tochter aus purer Angst ständig kontrolliert und ihr jeglichen Kontakt zum Freund verwehrt. An der Auwahl der dargebotenen Problemfälle zeigt sich das sicht-

liche Bemühen, keine Klischees zu bedienen. So kommt eben nicht nur der autoritäre bosnische Familienvater vor, sondern auch eine österreichische Akademikerin, die ihre Tochter schlägt. Die pädagogische Botschaft an das jugendliche Publikum ist, dass es Hilfestellungen gibt: etwa in Form von Vertrauenspersonen in der Schule bzw. durch die Kinder- und Jugendanwaltschaft. Dabei ist positiv hervorzuheben, dass sich die Geschichten zwar zum Guten hin entwickeln, aber wie im echten Leben löst sich nicht gleich alles in Wohlgefallen auf. Das sehr gut gespielte Stück erreichte mit der Tournee durch ganz Oberösterreich im Schuljahr 2011/2012 bereits tausende Teenager. Am 27. Juni wird dann im Linzer Redoutensaal der Schlusspunkt gesetzt.  www.kija-ooe.at, www.theaterachse.at


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21. Juni 2012

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Kerstin Robitschko, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 44,– (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

EM-ExtraToto im Finale 100.000 Euro garantiert Das anlässlich der UEFA EURO 2012 angebotene EM-ExtraToto befindet sich im Finale, denn bereits diese Woche Donnerstag, den 21. Juni 2012, ist um 20.35 Uhr Annahmeschluss für die dritte und somit letzte Runde. Auch für diese 3. EM-Extra-Runde gilt die garantierte Zwölfer-Rangsumme von mindestens 100.000 Euro. Höhepunkt im Spielprogramm dieser 3. EM-Extra-Runde ist Spiel 7, handelt es sich dabei doch um das Finale der Europameisterschaft. Mit im Programm natürlich auch alle Viertel- und Semifinal-Spiele, und dann noch fünf Begegnungen aus der irischen Premier League. 

TOTO Ergebnisse 24. Runde 2012

6 AUS 45

1: 1:2

Mi., 13. 06. 12: 2 8 15 17 32 45 Zz: 13 J O K E R: 1 2 9 4 0 5

211 112 X22 X21 2: 2:1

3: 1:0

4: 1:0

ANGABEN OHNE GEWÄHR

LOTTO

So., 17. 06. 12: 8 9 12 23 35 37 Zz: 14 J O K E R: 8 6 4 9 6 2

HINWEISE  30 Jahre Linzer Frauenhaus. Gefeiert wird am Do., 28. Juni im Linzer Schloss. Der Startschuss fällt um 15 Uhr.  www.frauenhaus-linz.at  Notfalltelefon von 0-24 Uhr: 0732/60 67 00.

 Neukirchner Orgelkonzerte 2012. In der Pfarrkirche Neukirchen an der Enknach findet am So., 1. Juli, um 20 Uhr ein Orgelkonzert mit Karin Nelson statt. Eintritt: Freiwillige Spende.

Erkennen, was dahinter steckt.

 ICCHP-Konferenz. Das „Institut für integriertes Studieren“

lädt vom 11. bis 13. Juli zur ICCHP-Konferenz auf der JKU. Im Zentrum stehen Informationsund Kommunikationstechnologien für Menschen mit Behinderungen.  www.icchp.org  Tel. 0732 / 24 68-37 50

 Auszeichnung „complemento“. Der Oö. Zivil-Invalidenverband zeichnet Menschen, die sich besonders für Personen mit Behinderung engagieren, aus. Vergeben wird der Preis in den Kategorien Wirtschaft, Freizeit, Ämter, Behörden und Kör-

Theologischer Fernkurs

Eine Einladung zur Reflexion des Glaubens

Zweites Vatikanisches Konzil

perschaften sowie Einzelpersonen. Einsendeschluss: 31. Juli.  www.ooe-ziv.at

 „Let's Bridge“ - GENFEST 2012. Das Genfest ist eine Veranstaltung für Menschen ab 16 und findet vom 31. August bis 2. September in Budapest statt. Das Motto „Let's Bridge“ soll auf das Brückenschlagen zwischen Ländern, Menschen, Religionen und Weltanschauungen hindeuten.  Nähere Informationen und Anmeldung: www.genfest.org oder bei Salvo und Claudia Troja, Tel. 0732/31 79 22.

 Arbeiterkammer OÖ testet Energiesparlampen. Seit 1. September 2011 dürfen nur mehr Glühbirnen unter 60 Watt auf den Markt gebracht werden. Ein aktueller Test zeigt, dass nicht alle Alternativen auch gut sind.

Zentrale Texte lesen und interpretieren Basiskurse in allen Diözesen

 Die Testergebnisse finden Sie unter www.ak-konsumenten.info

www.theologischekurse.at

 Broschüre informiert über Kinderrechte. Um vor allem Eltern über die Bedeutung von

1010 Wien, Stephansplatz 3, Tel. 01 51552-3703

Kinderrechten in der Familie zu informieren, haben die Kinder- und Jugendanwaltschaften (KiJA) Österreichs die beliebte Broschüre „Damit es mir gut geht – Was Eltern über Kinderrechte wissen sollten“ neu aufgelegt. Die Broschüre ist kostenlos bei der KiJA OÖ erhältlich.  www.kija-ooe.at  Tel. 0732 / 77 20- 14 001t

 „Integrationsprojekt“ AMIGO. Für das Projekt werden freiwillige Begleitpersonen (sog. Buddies), die ehrenamtlich mitarbeiten möchten, gesucht.  www.sos.at  Tel. 0732 / 14 274

 Billiger tanken mit der Oö. Familienkarte. Um Familien zu entlasten, sponsert der oberösterreichische Familienbund jeden Liter, der an einer der 47-Doppler-Gruppe Tankstellen getankt wird, mit 2 Cent. Einfach tanken und die Oö. Familienkarte vorzeigen und Sie bezahlen 2 Cent weniger pro Liter.  Infos: www.familienkarte.at


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Ausblick 23

21. Juni 2012

Maria-Hilf-Fest Puchheim Maria Puchheim. Am Sonntag, 24. Juni 2012 wird in der Basilika von Maria Puchheim das Maria-Hilf-Fest, der Puchheimer Kirtag, gefeiert. Den Festgottesdienst um 9 Uhr leitet der Provinzial der Redemptoristen in Wien, P. Lorenz Voith. Der Kirchenchor und das Orchester Maria Puchheim unter der Leitung von Kons. Hans Schifflhuber gestalten die Messe in B-Dur von F. X. Süssmayr. Um 14.30 Uhr hält Abt Maximilian Neulinger OSB vom Stift Lambach die Predigt.

Bibelgarten-Fest Ritzlhof. Der im Zuge der Landesgartenschau 2011 am Ritzlhof errichtete Bibelgarten entfaltet auch heuer seine Pracht. Am 23. Juni veranstaltet die Gartenbaufachschule Ritzlhof ein Blumenfest, zugleich findet dort auch ein Bibelgarten-Fest statt. Dabei gibt es Gratisführungen durch den Bibelgarten, am Nachmittag wird ein Bibelgarten-Workshop für Kinder angeboten. Sie können zum Beispiel Brot backen. Das Fest endet mit einem Taizé-Gebet im Klangvulkan.

Singende Hände Rohrbach. „Zehn Jahre Mobile Begleitung “ wird am Sonntag, 24. Juni, im Pfarrzentrum St. Jakobus in Rohrbach gefeiert. Den Gottesdienst um 9 Uhr in der Pfarrkirche wird der Gehörlosenchor „Singende Hände“ musikalisch gestalten. Um 10.30 beginnt der festliche Teil im Pfarrzentrum. Korrektur. Seit 15. Juni 2012 ist die Bibelschau des Linzer Bibelwerks sowie die Ausstellung „Biblische Frauengestalten“ im Dominikanerhaus in Steyr zu sehen. Anders als in der Vorwoche vermeldet geht die Ausstellung nicht bis zum 23. Juli, sondern bis zum 3. Juli. u Öffnungszeiten von Bibelschau und Ausstellung „Biblische Frauengestalten“: Di., 9 bis 12 Uhr, Do., 9 bis 12 und 17 bis 20 Uhr, Sa., 9 bis 12 Uhr, So 9 bis 12 und 16 bis 18 Uhr, Tel. 07252/454 00.

bildung – spiritualität – kurs Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Yoga im Sommer, die Woche gut beginnen, Mo., 9., 16., 23., 30. 7., 6. 8., jeweils 6.30 bis 7.45 Uhr, Ref.: Sabine Hofmann. Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Die Seele baumeln lassen, Mutter-Kind-Woche, Mo., 9. 7., 10 Uhr bis Fr., 13. 7., 10 Uhr, Ltg.: Maria Reichör. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Im Entstehen geschehen lassen, Meditationsabend, Do., 5. 7., 19 Uhr, Ansprechperson: Kathi Schusterbauer.

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Rhythmus – Atem – Bewegung, Lehr- und Übungsweise nach Hanne Lore Scharing, Mo., 9. 7., 16 Uhr bis Fr., 13. 7., 12 Uhr, Ltg.: Erika Margarete Hummel. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 35 XX TaKeTiNa – Mensch, Rhythmus und die Zeitlosigkeit, Workshop, Fr., 6. 7., 19.30 Uhr bis So., 8. 7., 12 Uhr, Ref.: Anita Neudorfer, Alexander Neubauer.

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Freiwilliges Engagement im ÖHTB. Das Österreichische Hilfswerk für Taubblinde und hochgradig Hör- und Sehbehinderte (ÖHTB) sucht Freiwillige für Freizeitaktivitäten mit Menschen mit Beeinträchtigung.

und interkulturelle Bildung bietet Rat und Tat rund um die Themen Migration und Integration.

XX www.oehtb.at E-Mail: a.stelmann@ zentrale.oehtb.at

Hilfe für Kindergarten in Moldawien. Im Kindergarten des Dorfes Sloboda Rashkov ist ein spezielles Sommerferien-Programm geplant. Das Franziskaner Hilfswerk „Franz hilf!“ bittet dafür um Spenden.

Neue Interkulturelle Fachund Forschungsstelle in OÖ. In Linz, Wels und Steyr hat jede/r Fünfte ausländische Wurzeln. Die Fach- und Forschungsstelle für Migration, Integration

XX E-Mail: manuela.angerer@caritaslinz.at Tel. 0732/76 10-27 58

XX www.franzhilf.org Tel. 01/585 49 06

Angebot der woche

Vergnügliches Streichquartett Das Quartett Ambassador spielt im Rahmen der Oberösterreichischen Stiftskonzerte am Sonntag, 8. Juli 2012, um 20 Uhr im barocken Sommerrefektorium des Stiftes Lambach.

rin im Bruckner Orchester, Birgit Kolar. Auf dem Programm des Konzerts stehen Streichquartette von Joseph Haydn, Felix Mendelssohn, Antonin Dvorak und von „unserem“ Wilheringer Zisterzienser Balduin Sulzer. Der Name seines „Walkürenquartetts“ bezieht sich auf ehemalige Schüler von ihm, die sich „Wahlkürenquartett“ nannten. Sulzer scheut sich aber auch nicht, musikalische Anleihen beim berühmten „Walkürenritt“ Richard Wagners zu nehmen.

Zu drei Musikern des Bruckner Orchesters Linz gesellt sich als neue „erste Geige“ des Quartetts Ambassador die frühere Konzertmeiste-

Kartenbüro der Oö. Stiftskonzerte, Domgasse 12, 4010 Linz, Tel. 0732/77 61 27, E-Mail: bestellung@stiftskonzerte.at, www.stiftskonzerte.at

R. Winkler

Die KirchenZeitung verlost 2 x 2 Karten für das Stiftskonzert in Lambach am So., 8. Juli, 20 Uhr. XX Schreiben Sie bis Fr., 29. 6. (KW: „Oö. Stiftskonzerte“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: office@kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

Edeltraud Murauer ist Pfarrsekretärin in Hofkirchen an der Trattnach. Barbara Ziegelböck

Edeltraud (23. Juni) Die heilige Edeltraud wurde um 630 im östlichen England geboren. Damals blühte das Christentum in ganz England gewaltig auf; der Klostergedanke, der Verzicht auf die Welt, das Leben als Pilgerschaft hin zu Gott waren Gedanken und Wünsche, welche die Menschen damals bewegten. Mit diesem Hintergrund muss man auch das ungewöhnliche Leben der Heiligen Edeltraud sehen, welches von der Sehnsucht nach Gott geprägt war. Damals bestimmten die Eltern das Los ihrer Kinder, und so beugte auch Edeltraud sich dem Wunsch der Eltern und wurde mit König Egfried von Northumbrien vermählt. Mehr und mehr wuchs in Edeltraud der Wunsch nach klösterlicher Einsamkeit. Nach zwölf Jahren gab ihr Mann „um der Liebe Christi Willen“ nach und gab sie frei. Edeltraud wurde Nonne in Coldingham. Im Jahr 673 gründete sie das Kloster Ely in Essex. Sie starb, wie sie es vorausgesagt hatte, an der Pest. Pflichtbewusstsein und die Suche nach Gottes Nähe nehmen auch in meinem Leben einen großen Stellenwert ein. Edeltraud Murauer

21. Juni 2012

freitag, 22. 6. 2012 XX Aigen. Rock und Pop, BenefizKonzert der Chor-i-Feen für Ute Bock, Kikas Aigen/Schlägl, 20 Uhr. XX Altenhof. Platzlfest, assista Das Dorf, Dorfplatz und Veranstaltungssaal, 16 Uhr, mit Kinderprogramm, Tombola, Showeinlagen, Feuerwerk, Musik: Hirschn Buam. XX Linz. 100 Jahre Brot und Rosen, Arbeiter/innen- und Widerstandslieder, Kultur-Sozial-Stammtisch und Grillfest, Cardijn-Haus, Kapuzinerstraße 49, 18 Uhr, mit der Gruppe „Die zwei Generationen“. XX Puchenau. Konzert, Buchensaal, 20 Uhr, mit der United Voices Live Band. XX Ried i. I. Traditionelles Hoffest zum Jubiläum „10 Jahre Wohnhaus des Diakoniewerks“, 14.30 Uhr, mit Pastor Sciutta & Friends, 15er Club, Livemusik mit Andi und Lisi, mit einer Line-Dance-Gruppe, Schuhplattlerinnen. XX Schärding. What can we poor females do?, Festwochenkonzert, Duette mit Ursula Langmayr, Christa Ratzenböck, Kubinsaal, 20 Uhr. XX Vöcklabruck. Essen – Begegnen – Musizieren, Treffen für Frauen aus aller Welt, Integrationsbüro der Volkshilfe, 17 Uhr. XX Waldhausen i. S. Lange Nacht des Hader-Films, im Rahmen des Kirchenfests „400 Jahre Pfarrkirchenerweiterung“, Festbühne vor dem GH Schauer, 20.30 Uhr. XX Wels. Vive le chanson, Konzert, Bildungshaus Schloss Puchberg, 19 Uhr, mit French Connection. samstag, 23. 6. 2012 XX Franking. Via Nova-Wanderung Etappe Franking – Perwang, Treffpunkt: Raiffeisen-Platz, 7 Uhr. XX Hartkirchen. Dirndlsonntag, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Goldhaubengruppe, Hilkeringer und Schaunberger Trachtengruppe, Männergesangsverein DONAU. XX Hinterstoder. „Zu hüten über dir“, Benefizkonzert, am Schiederweiher, 20 Uhr, mit dem Chor „pro cantare“. XX Lambach. Oö. Stiftskonzert mit Werken von Dvořak und Brahms, Sommerrefektorium des Stiftes, 20 Uhr, mit Fumiaki Miura, Manuel Hofer, Matthias Bartolomey, Magda Amara.

XX Linz. Ökumenischer Gottesdienst, Krankenhaus der Elisabethinen, Kapelle, 2. OG, 19 Uhr. XX Linz. Senegalesischer Abend, eine kulturelle Begegnung zwischen Senegal und Österreich, Neues Rathaus, Festsaal, 19 Uhr, mit casa.tamtam. XX Linz, Stadtpfarre Urfahr. Sonnwendfeuer der Gehörlosenseelsorge, Pfarrwiese, 20 Uhr. XX Linz, Stadtpfarre Urfahr. ­Jugendstilspaziergang durch Urfahr, Treffpunkt: Jahnschule, 14 Uhr, mit Elmar Weingartner. XX Rohrbach. Konzert, Centro, 20 Uhr, mit der United Voices Live Band. XX St. Willibald. Meditative Pilgerwanderung, Treffpunkt: Feuerwehrparkplatz, 6 Uhr. XX Schärding. Kriminacht, Festwochen-Veranstaltung, Amphitheater neben Kubinsaal, 20.30 Uhr. XX Timelkam. Kräuterwanderung, Treffpunkt: Pfarre, 14 Uhr, mit Barbara Schwarz. XX Vöcklamarkt. Der Natur auf der Spur, Wanderung, Treffpunkt: Gasthaus Doppelmühle, 9.30 Uhr. XX Vöcklamarkt. Konzert, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit dem Singkreis Vöcklamarkt-Pfaffing, Vokalensemble. XX Waldhausen i. S. Kirchenfest „400 Jahre Pfarrkirchenerweiterung“, Festprogramm ab 13 Uhr, Eröffnung Festbühne vor dem GH Schauer, 14 Uhr. XX Wels, Herz Jesu. Marterl-Roas, Treffpunkt: Parkplatz vorm Pfarheim, 14 Uhr, mit Klaus Sturmbauer. XX Wels, St. Franziskus. Franziskus-Feuer, Pfarre, ab 18 Uhr, mit Live-Musik, Kinder-Lagerfeuer u.a. sonntag, 24. 6. 2012 XX Brunnenthal. Konzertsommer, Werke von G. P. Telemann, E. Bach, J. Haydn, W. A. Mozart, Barockkirche, 19.30 Uhr, mit Patrick Ayrton, Wolfgang Glüxam, Cembalo. XX Kremsmünster. Missa in honorem Sanctissimae Trinitatis in C von W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr, mit der Kirchenmusik. XX Kremsmünster. Oö. Stiftskonzert mit Werken von Mozart und Brahms, Kaisersaal des Stiftes, 20 Uhr, mit dem Hagen Quartett, Jörg Widmann, Klarinette.

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XX Laakirchen. Spielefest für die ganze Familie, 11 bis 16 Uhr, beim Pfarrhof, findet bei jeder Witterung statt. XX Linz. Konzert, Neues Rathaus, 20 Uhr, mit United Voices Live Band. XX Linz, Mariendom. Motetten, 10 Uhr, mit dem Chor E medio cantus, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel. XX Linz, Minoritenkirche. Chorkonzert, Gospels und Neue Geistliche Lieder, 19 Uhr, mit dem Chor Sacrappella aus Ulm. XX Linz, Stadtpfarre Urfahr. Messe mit Über­ setzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Mattighofen. Boccia-Turnier, TSV-Sportplatz, 9 Uhr. XX Mattighofen. Braunauer Friedensmesse von J. Werndl, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Puchheim. Maria-Hilf-Fest, Festgottesdienst, Messe in B-Dur von F. X. Süssmayr, Basilika, 9 Uhr, mit Kirchenchor und Orchester Maria Puchheim, Festpredigt, 14.30 Uhr, mit Abt Mag. Maximilian Neulinger OSB, anschließend Andacht und Prozession. XX St. Florian. Orgelsommer, Konzertreihe, CD-Präsentation, Stift 16.30 Uhr, mit Klaus Sonnleitner, Andreas Etlinger. XX St. Peter a. H. Dekanats-Familienwallfahrt, 14 Uhr. XX Schlägl. Klosterprimiz von H. Maximilian Bernhard Pühringer, Missa Nr. 7 von Ch. Gounod, Stiftskirche, 10 Uhr, feierliche Vesper mit eucharistischem Segen, 16 Uhr. XX Schwanenstadt. Hornmesse in D-Dur von F. X. Gruber, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr, mit dem Kirchenchor, Karl Kohlberger, Orgel. XX Timelkam. Bergmesse, Hochleckenhaus, 10.30 Uhr. XX Timelkam. Konzert, St.-AnnaKirche, 19 Uhr, mit dem Vöcklamarkter Singkreis. XX Waldhausen i. S. Kirchenfest „400 Jahre Pfarrkirchenerweiterung“, Festzug zur Pfarrkirche, 9 Uhr, Festgottesdienst, 9.30 Uhr, anschließend Festprogramm, Bühne vor dem GH Schauer. XX Wels, Herz Jesu. Gottesdienst zum Pfarrfest, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Pfarrfest, Pfarrheim, 10.30 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Gottesdienst mit Tiersegnung, Pfarrkirche, 9.30 Uhr.

ausstellungen – flohmarkt – theaterfestival – kunst-workshop XX Aschach. Gemäldeausstellung mit Werken von Künstlern, die aus Aschach stammen, Schloss, Eröffnung, Sa., 30. 6., 19 Uhr, Ausstellung bis 8. 7., jeweils Sa., So., 10 bis 17 Uhr, wochentags, 14 bis 17 Uhr. XX Asten. Kunst-Workshop Holz, Caritas Hartlauerhof, Mo., 25. 6. bis Mi., 27. 6., jeweils 9 bis 12 und 13 bis 16 Uhr, mit Heiko Börner, Bildhauer, Anmeldetel. 07224/658 63. XX Freistadt. Gerlinde Putschögl, Einblicke – Ausblicke, Eröffnung, Mühlviertler Schlossmuseum, Gesindehaus, Fr., 22. 6., 19 Uhr, Ausstellung

bis 22. 7., jeweils Mo. bis Fr., 9 bis 12, 14 bis 17 Uhr, Sa., So., Feiertag, 14 bis 17 Uhr. XX Freistadt. Bücher-Flohmarkt, Pfarrhof, So., 24. 6., 9 bis 14 Uhr, mit Frühschoppen. XX Grieskirchen. Bücher-Flohmarkt, Bibliothek „Lesefluss am Gries“, Fr., 29. 6., 9 bis 17 Uhr. XX Hartkirchen. Bücher-Flohmarkt, Pfarrhof, Sa., 23. 6., 9 bis 19 Uhr, So., 24. 6., 8 bis 12 Uhr. XX Kremsmünster. Internationales JugendTheaterFestival, Stift, Theatersaal, Eröffnung, Do., 28. 6., 19.30 Uhr, Programm bis Sa., 30. 6., Abschluss: Brunch inkl. Spielleitergespräch, So.,

1. 7., 11 Uhr, Infotel. 0676/302 28 59. XX Linz. Treffpunkt Kloster-Leben, Ausstellungsrundgang und Diskussion „Haben die Orden Zukunft?“, Schlossmuseum, Do., 28. 6., 18 Uhr, mit P. Johannes Eidenberger, P. Karl Bleibtreu u.a. XX Linz. Fritz von Herzmanovsky-Orlando; Aus der Sammlung: Anton Lutz, Landesgalerie, Eröffnung, Mi., 27. 6., 19 Uhr, beide Ausstellungen bis 26. 8., jeweils Di., Mi., Fr., 9 bis 18 Uhr, Do., 9 bis 21 Uhr, Sa., So., Feiertag, 10 bis 17 Uhr. XX Pfandl b. B. I. Flohmarkt, Pfarrheim, Sa., 23. 6., 9 bis 15 Uhr, So., 24. 6., 9 bis 12 Uhr.


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Termine 25

21. Juni 2012

XX Pinsdorf. „Am Ball bleiben“ – Gottesdienst zum Fußball-EM-Finale, 18 Uhr, anschließend, Dämmerschoppen, Kirchenplatz, „Zirkus – Zirkus“, Zirkusprogramm, 21.30 Uhr. XX Spital a. P. Ein bunter Melodienstrauß aus Opern und Operetten, Liederabend, Stift, Barocksaal, 19.30 Uhr, mit dem Kirchenchor, Welfhard Lauber, Klavier.

montag, 25. 6. 2012 XX Linz. Aufbruch-Messe, Kreuzschwestern, Wurmstraße, 18 Uhr, anschließend Agape. XX Linz. Der Fiskalpakt als Vollendung des neoliberalen Projektes?! Europa am Scheideweg, Vortrag, Diskussion und Buchpräsentation, Kongresssaal der Arbeiterkammer, 18 Uhr, Ref.: Dr. Stephan Schulmeister. XX Linz. „Kinder“, Frühjahrskonzert, Kolpinghaus, 19.30 Uhr, mit dem Kolpingchor. XX Linz. Charles de Foucauld, Bruder Jesu, Aufführung, Priesterseminar, 19.30 Uhr, mit Janko Krištof, Michael G. Joham. XX Zwettl a. d. R. In 100 Tagen von Zwettl nach Santiago, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Josef Schenkenfelder. dienstag, 26. 6. 2012 XX Ebensee. Feuerkogel – der behindertenfreundliche Hausberg der Ebenseer ruft!, Tagesausflug, Treffpunkt: Talstation, 9.45 Uhr, Anmeldetel. 0699/10 19 77 91, mit Edi Scheibl, Sportunion – Referat „No Limits“. XX Steyr. Du schenkst meinen Füßen weiten Raum, Tänze zur Bibel, Dominikanerhaus, 19.30 Uhr, Begl.: Ingrid Penner. mittwoch, 27. 6. 2012 XX Ampflwang. Lang lebe Ned Devine, Kino, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Linz. Taizé-Gebet, Kirche der Barmherzigen Brüder, 19.30 Uhr. XX Linz, Stadtpfarrkirche. Orgel­ abend, Klasse Brett Leighton, 19 Uhr. XX Schärding. Festwochen-Klavierkonzert, Kubinsaal, 20 Uhr, mit Wolfgang Stöffelmayr. donnerstag, 28. 6. 2012 XX Gmunden. Geistlicher Abend, Karmelitinnen, Klosterplatz 9, 18.30 Uhr, Begl.: P. Paul Weingartner. XX Linz. Sommerfest von SOS-Menschenrechte, Innenhof des Flüchtlingswohnheims, Rudolfstraße 64, 17 Uhr. XX Mondsee. Madame Strindberg oder die Faszination der Boheme, Lesung, Villa Strindberg, A.-Strindberg-Straße 9, 20 Uhr, mit Ulrike und Peter Arp. XX Schärding. Gut gegen Nordwind, Festwochen-Gastspiel Oö. Landestheater, Kubinsaal, 20 Uhr. XX Vorchdorf. Atempause „Das heilige Feuer erwecken“, Pilgerwanderung, Treffpunkt: Fischböckau, Parkplatz Fa. Heson, 19 Uhr, mit Robert Kronberger. freitag, 29. 6. 2012 XX Garsten. Bertholdfest, Vortrag: Das Vaticanum II ist unverzichtbar, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Ferdinand Reisinger, Jugendevent: Expedition Kirche bei Nacht, Pfarrkirche, 21.30 Uhr.

Zirkus Liberta, der kleinste Zirkus der Welt: Österreichpremiere in Pinsdorf am So., 1. Juli. pfarre XX Linz, Stadtpfarre Ur­fahr. Mitarbeiter/innenFest, Stadtpfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Kirchenchor und dem Familienchor. XX Linz, Ursulinenkirche. Ein Fest mit PPK, Konzert und Empfang, 19 Uhr, mit Beate Abrutsch, Peter Paul Kaspar, Thomas Kerbl u.a. XX Puchenau. Sonnwendfeuer, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr. samstag, 30. 6. 2012 XX Alkoven. 5000 km zu Fuß von Tirol nach Jerusalem, Foto-VideoPräsentation, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Martin Weitenbacher. XX Bad Schallerbach. Der Paganini an der Ziach, Volksmusik-Konzert, Atrium Europasaal, 19.30 Uhr, mit dem Herbert Pixner Projekt. XX Linz. „Talente nutzen“, Einkehrtag, Karmelzentrum, Landstraße 35b, 14 Uhr, Begl.: P. Paul Weingartner. XX Linz, Mariendom. Feierlicher Primizgottesdienst zur Priesterweihe von H. Maximilian Bernhard Pühringer, 18.15 Uhr, Möglichkeit zum Empfang des Einzelprimizsegens, Predigt: H. Prior Lukas Dikany OPraem, anschließend Dankfest der Dompfarre. XX Linz, St. Magdalena. Der zauberhafte Pan, , Pfarrkirche, 19 Uhr, mit der Austrian Baroque Company, Michael Oman, Daniel Oman, Martina Schobesberger.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Ried i. I. Franziskushaus, Sa., 7. 7., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07752/827 42. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 7. 7., 9 bis 17.30 Uhr, Anmeldetel.: 07242/475 37.

sonntag, 1. 7. 2012 XX Engelhartszell. Trappistenbieranstich, Stiftstraße, Festzelt, Frühschoppen, 10 Uhr, hl. Messe, Stiftskirche, 11 Uhr, Bieranstich mit Abt Marianus, 12 Uhr. XX Linz, St. Konrad. Feierlicher ­Primizgottesdienst zur Priesterweihe von H. Maximilian Bernhard Pühringer, 18.15 Uhr, Möglichkeit zum Empfang des Einzelprimizsegens, Predigt: H. Jakob Eckerstorfer OPraem. XX Neufelden. Konzert, St.-AnnaKirche, Steinbruch, 16 Uhr, mit Annemarie und Jean-Claude Zehnder, Orgel und Cembalo. XX Neukirchen a. d. E. Orgelkonzert mit Werken von J. S. Bach, D. Buxtehude, H. Scheidemann, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Karin Nelson. XX Pinsdorf. „Zirkus – Zirkus“, Pfarrfest, Frühschoppen, Kirchenplatz, 10 Uhr, Österreichpremiere des Zirkus Liberta, 13 Uhr. XX St. Florian. Kapitelamt, Stiftsbasilika, 10 Uhr. XX St. Florian. Konzert für Königin Katharina von Polen, Orgelsommer, Stift, 16.30 Uhr, anschließend Besichtigung des Grabes in der Stiftsgruft. XX Wels, Hl. Familie. Messe mit Über­setzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr, anschließend Familienfrühschoppen. XX Wilhering. Konzert unter den Platanen, Musik und Texte aus englischen Gärten, Stiftspark, 17 Uhr, mit dem Wilheringer Damenquartett, bei Schlechtwetter: Stift, Fröhlichsaal. XX Windhaag b. P. „Paulus“, Musical, Pfarrkirche, 16 Uhr, mit den Kisi-Kids.

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

aussaattage

25. 6.: Frucht 26. 6.: Frucht bis 6, ab 7 Wurzel 27. 6.: Wurzel 28. 6.: Wurzel 29. 6.: Wurzel bis 4, ab 5 Blüte 30. 6.: Blüte bis 19 1. 7.: ----------------

Aus: Aussaattage 2012, M. Thun.

Liturgie Lesejahr B Lesereihe II sonntag, 24. Juni 2012 Geburt des hl. Johannes des Täufers. L1: Jes 49,1–6 L2: Apg 13,16.22–26 Ev: Lk 1,57–66.80 Montag, 25. Juni 2012 L: 2 Kön 17,5–8.13–15a.18 Ev: Mt 7,1–5 Dienstag, 26. Juni 2012 Hl. Josefmaria Escrivá de Balaguer, Priester. L: Gen 2,4b–9.15 oder Röm 8,14–17 Ev: Lk 5,1–11 L: 2 Kön 19,9b–11.14–21.31–35a.36 Ev: Mt 7,6.12–14 mittwoch, 27. Juni 2012 Hl. Hemma von Gurk, Stifterin von Gurk und Admont. Hl. Cyrill von Alexandrien, Bischof, Kirchenlehrer. L: 1 Tim 5,3–10 oder Sir 1,11–20 Ev: Mt 19,16–26 oder Lk 12,32–34 L: 2 Tim 4,1–5 Ev: Mt 5,13–19 L: 2 Kön 22,8–13; 23,1–3 Ev: Mt 7,15–20 donnerstag, 28. Juni 2012 Hl. Irenäus, Bischof von Lyon, Märtyrer. L: 2 Kön 24,8–17 Ev: Mt 7,21–29 oder L: 2 Tim 2,22b–26 Ev: Joh 17,20–26 vom hl. Petrus und vom hl. Paulus am Vorabend: L1: Apg 3,1–10 L2: Gal 1,11–20 Ev: Joh 21,1.15–19 freitag, 29. Juni 2012 Hl. Petrus und hl. Paulus, Apostel. L1: Apg 12,1–11 L2: 2 Tim 4,6–8.17–18 Ev: Mt 16,13–19 samstag, 30. Juni 2012 Hl. Otto, Bischof von Bamberg, Glaubensbote in Pommern. Die ersten hl. Märtyrer der Stadt Rom. Marien-Samstag. L: Ez 34,11–16 Ev: Joh 10,11–16 L: Röm 8,31b–39 Ev: Mt 24,4–13 L: Klgl 2,2.10–14.18–19 Ev: Mt 8,5–17 sonntag, 1. Juli 2012 13. Sonntag im Jahreskreis. L1: Weish 1,13–15; 2,23–24 L2: 2 Kor 8,7.9.13–15 Ev: Mk 5,21–43 (oder 5,21– 24.35b–43)


teletipps Sonntag, 24. juni 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus der Autobahnkapelle St. Antonius in Gescher, mit Pfarrer Udo Diepenbrock. ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplant: „Wie unbegleitet minderjährige Flüchtlinge in Salzburg eine ‚neue Heimat‘ finden!; „Gewalt in Nigeria: Angriffe auf Christen im Norden Nigerias“; „Spirituelle Angebote für Fans bei der EURO“. ORF 2 18.25 Uhr: Österreich-Bild: Das Nadelöhr am Bodensee (Film) Ein ORF-Team hat die Arbeiten am Pfändertunnel vier Jahre lang begleitet. ORF 2 20.15 Uhr: ORFeins Fußball-EM/1D : 2C ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) 21.40 Uhr: The Wiz – Das zauberhafte Land (Spielfilm, USA 1978) Mit Diana Ross, Michael Jackson, Nipsey Russell u.a. – Regie: Sidney Lumet – Reizvolle Adaption des legendären Musicals. arte Montag, 25. juni 20.15 Uhr: Fontane – Effie Briest (Spielfilm, D 1974) Mit Hanna Schygulla, Wolfgang Schenck, Karlheinz Böhm u.a. – Regie: Rainer Werner Fassbinder – Theodor Fontanes Roman in einer milieu- und wortgetreuen Verfilmung, die durch die diskrete Enthüllung der sozialen Problematik fasziniert. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ARD Erlebnis Erde: Jäger der Anden

24. 6. bis 30. 6. 2012 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

– Der Puma (Doku-Reihe) BR Traumpfade: Von Bukarest zur Donaumündung (Doku)

21.05 Uhr: Im Brennpunkt: Heroin – Das Geschäft mit dem Tod (Reihe) Auf den Spuren des Heroins von Afghanistan bis nach Europa. ORF III

dienstag, 26. juni 20.15 Uhr: ORFeins Soko Kitzbühel (Krimireihe) ORF 2 Universum: Rift Valley – Der große Graben (2/DokuReihe) ARD Der Dicke (Serie) 22.00 Uhr: Mit Vollgas in die Hungerkrise (Dokumentarfilm) Der Film sucht nach den Gründen für die weltweite Verknappung von Lebensmitteln und für die ständig steigenden Preise. arte 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Kinder auf Wunsch“: Auch 30 Jahre nach dem ersten österreichischen Retortenbaby sind viele Aspekte der künstlichen Befruchtung noch problematisch. // (23.00 Uhr) Diskussion: „Projekt Baby – Was darf die Reproduktionsmedizin?“. ORF 2 Mittwoch, 27. juni

freitag, 29. juni

WDR/ Börres Weiffenbach

Montag, 25.6., 22.45 Uhr: Weil ich länger lebe als du – Kinder kämpfen für ihre Welt (Dokumentation) Der Film erzählt die Geschichte von Kindern, die den Erwachsenen nicht mehr zutrauen, ihre Welt in einem lebenswerten Zustand zu hinterlassen. Sie haben sich mit den unterschiedlichsten Projekten auf den Weg gemacht und kämpfen selbst für ihre Zukunft. ARD 20.15 Uhr: ORFeins Fußball-EM/ Semifinale ORF 2 Zoogeflüster – Komm mir nicht ins Gehege! (Spielfilm) ZDF Das Traumschiff (Reihe) BR Helen, Fred und Ted (TV-Film)

19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Wer bestimmt am Lebensende? (Religion) Ein Film aus dem Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung am Lebensende und den Herausforderungen eines kaum noch zu finanzierenden Gesundheitswesens. BR

20.15 Uhr: ORFeins/ARD Fußball EM/ Semifinale ORF 2 Die Rosenheim-Cops (Krimireihe) ZDF Das Traumschiff (Reihe) BR Utta Danella – Wachgeküsst (Reihe)

20.15 Uhr: Sau Nummer vier – Ein Niederbayernkrimi (Fernsehfilm, D 2010) Mit Johanna Bittenbinder, Florian Karlheim u.a. – Regie: Max Färberböck – Sorgfältig inszenierter Heimatkrimi, der auch als humorvolle Sozialstudie funktioniert. ARD

21.05 Uhr: Universum: Karawane am Dach der Welt – Über Nepals höchste Pässe (Dokumentationsreihe) An der Grenze von Tibet und Nepal nehmen mehrere Nomadenfamilien Jahr für Jahr eine ganz besondere Reise auf sich. ORF 2

donnerstag, 28. juni

20.15 Uhr: Der Schüler Gerber (Spielfilm, A/D 1980) Mit Gabriel Barylli, Werner Kreindl u.a. – Regie: Wolfgang Glück – Beachtliche Auseinandersetzung mit einem immer aktuellen Thema. ORF III 20.15 Uhr: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (1+2/2) (Fernsehfilm, F 2012) Mit Micha Lescot, Dominique Blanc u.a. – Regie: Nina Companéez – Nach Marcel Prousts epochalem Roman stilvoll inszeniertes Sittengemälde. arte 20.15 Uhr: ORFeins Shopgirl – Sex oder Liebe (Spielfilm) ORF 2 Der Alte (Krimireihe) samstag, 30. juni 20.15 Uhr: Gottes vergessene Kinder (Spielfilm, USA 1986) Mit William Hurt, Marlee Matlin u.a. – Regie: Randa Haines – Mehrfach ausgezeichneter Appell zu einem Engagement für behinderte Menschen. ServusTV 20.15 Uhr: ORF 2 Mordkommission Istanbul (Krimireihe) ARD Frag doch mal die Maus (Familienshow) 21.55 Uhr: Feurige Wachau (Film) Immer dann, wenn dem längsten Tag die kürzeste Nacht folgt, lassen die Wachauer ihre einzigartige Hügellandschaft in besonderem Glanz erstrahlen. ORF 2

radiophon Zwischenruf ... von Pfarrer Roland Werneck (Wels/ OÖ.). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. „Die Geburt des Täufers“ (Lk 1,5766.80). So 7.05, Ö1

PRIVAT

Mag. Gilbert Schandera Kurat im Dekanat Gmunden

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Gehen – ein Lebenselexier“, unter dieser Überschrift stehen die „Morgengedanken“ in dieser Woche. ÖR

Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Das Surreale und ich“. Von Veronika Zoidl. Mo-Di/Do-Sa 6.57, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1

Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lateinische Messe (KW: 5885, 7250, 9645 kHz, UKW: 93,3 MHz) 16.00 Treffpunkt Welt-kirche (KW: 5885, 7250, 7320/DRM, 9645 kHz) 20.20 Abendmagazin (Wh. f. Tag 6.20/KW 4005, 5885, 7250, 9645 kHz): (So) Aktenzeichen: Johann Caspar Lavater; (Mo) WeltkirchenMagazin; (Di) Die Radioakademie (4): Väter im Glauben, der Osten; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag – 20.40 Lateinischer Rosenkranz (KW: Siehe Lateinische Messe)

privat

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus Tannheim/Tirol. – „Johannes der Täufer: Vorreiter und Vorbereiter für das Heil“, dieser Gedanke durchzieht den Gottesdienst, den Pfarrer Donatus Wagner mit der Gemeinde feiert, musikalisch unterstützt von Kirchenchor, Bäuerinnenchor und den Kindern der Volksschule. ÖR


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Hinweise 27

21. Juni 2012

Hinweise

Begegnungstage für Blinde zum Thema „Bibel“

Ertastet, erspürt, gehört Linz/St. Pölten. Eine aufschlussreiche Ex­ kursion zur Bibelgesellschaft nahe dem Wie­ ner MuseumsQuartier und ein Besuch der rumänisch-orthodoxen Kirche in den Lö­ welstraße ergänzten die Begegnungstage für blinde und sehbehinderte Menschen in St. Pölten. Sie fanden zum neunten Mal im Bildungshaus St. Hippolyt statt und stan­ den unter dem Thema „Bibel – Urkunde des Glaubens und der Kirche“. Blindenseelsorger Gottfried Auer, der evangelische Superinten­ dent Paul Weiland und Johann Krammer für die orthodoxen Kirchen erläuterten den teil­ weise unterschiedlichen Zugang der christli­ chen Konfessionen zur Heiligen Schrift. Zu den vom Blindenapostolat Österreich (BAÖ) veranstalteten Begegnungstagen hat­ ten sich heuer 25 Teilnehmer/innen aus mehreren Bundesländern eingefunden. Mo­ nika Aufreiter, Leiterin der Blindenpasto­ ral in der Diözese Linz, war Hauptverant­ wortliche für das Programm. Zum Auftakt hatten die meisten Teilnehmer/innen am Fronleichnamsfest der Dompfarre St. Pölten teilgenommen; Blinde übernahmen Lekto­ rendienste.

Linzer Integrationsgeschichten. Die Veranstaltungs­ reihe stellt Persönlichkeiten mit Migrationshintergrund aus ver­ schiedenen Gellschaftsbereichen in einer Podiumsdiskussion vor. Nächster Termin: Mi., 20. Juni, 19.30 Uhr im Wissensturm, Ver­ anstaltungssaal E 09. XX http://integration.linz.at

Kultur-Sozial-Stammtisch und Grillfest. 100 Jahre „Brot und Rosen“ wird am Fr., 22. Juni, ab 18 Uhr im Cardijn Haus in der Kapuzinerstraße 49 in Linz gefeiert. XX www.mensch-arbeit.at

30 Jahre Linzer Frauenhaus. Gefeiert wird im Linzer Schloss am Do., 28. Juni, ab 15 Uhr. Film­ premiere „Dialoge über Auswege“. Die geschnitzte Ikonostase der rumänisch-orthodoxen Kirche fand bei Sehbehinderten besonderes Interesse. Kellner

XX www.frauenhaus-linz.at XX Um Anmeldung unter office@ frauenhaus.at wird gebeten.

Medaillen für außerbewöhnliches Engagement Am 13. Juni 2012 zeichnete Diözesanbischof Ludwig Schwarz im Linzer Priesterseminar 18 engagierte Persönlichkeiten mit der diözesanen Florianmedaille und Severinmedaille aus. Die Ehrenzeichen sind Ausdruck des Dankes und der Anerkennung für langjähriges ehren­ amtliches Engagement in den Pfarren und darüber hinaus. Severinmedaille. Für ihr großes Engage­ ment in der Pfarre erhielten die Severin­ medaille: Georg Baier (Utzenaich), Friedrich Deix­ ler-Wimmer (Sattledt), Mag.a Elisabeth und Johann Drachsler (Linz-St. Konrad), Anna Ebetshuber (Utzenaich), Hermann Emprechtinger (Neuhofen i. I.), RegR Ing. Emmerich Gaigg (Linz-St. Theresia), Johann Gangl (Antiesenhofen), Roswitha Kirch­ tag (Friedburg), Notburga Poscher (Neu­ markt i.M.), Gottfried Pühringer (Dompfar­ re Linz), Franz Rogl (St. Marien), OSR Franz Schachinger (Attnang), Johann Schmied (Ostermiething), Anna Wistauder (Pram).

Die Ausgezeichneten mit Bischof Ludwig Schwarz.

Florianmedaille. OSR Hildegard Kal­ linger (Neukirchen a. Walde), Ger­ traud Kopf (Linz) und SR Evelyne Stumpner (Hellmonsödt) erhielten die Flori­ anmedaille für ihre Pionierleistungen in der Kirche und für ihr überregionales Engagement. Neben dem Bischof dankte auch KA-Präsi­

Diözese/Reischl

dent Bert Brandstetter den Ausgezeichneten für ihr Engagement: „Eine Gesellschaft ohne Ehrenamt, ohne Gratisarbeit, ist überhaupt nicht denkbar.“ Menschen, die Ehrenämter ausüben, würden auch selber von dieser Ar­ beit profitieren, weil ihr Engagement ihr Le­ ben oft erst sinnvoll mache.


28 Kultur

21. Juni 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

für sie gelesen Der Schatz im Stift Seit 900 Jahren wird im Stift Seitenstetten gearbeitet und gebetet – und seit einigen Jahrhunderten auch gesammelt. Mit über 1000 Kunstwerken ist die Stiftsgalerie die größte unter den Klostergalerien in Österreich. Im Jubiläumsjahr ist nun ein überarbeiteter Bildband zum „Vierkanter Gottes“ erschienen. Neben Texten zur Stifts- und Baugeschichte und zur Entstehung der Sammlung werden einzelne Kunstgegenstände und Wandmalereien vorgestellt, darunter Paul Trogers Deckenfresko in der Bibliothek aus dem Jahr 1741 (Bild). Der schöne Band ist Vorbereitung und Nachlese zugleich, dazwischen auf zu den Originalen!

peter böttcher

Stift Seitenstetten und seine Kunstschätze, P. Benedikt Wagner und Peter Böttcher, Residenz Verlag, St. Pölten – Salzburg – Wien 2012, ISBN 978-3701732746, 223 S.

15 Jahre BrucknerTage im Augustiner-Chorherrenstift

brucknertage/Grox

Die Wurzel allen Glücks St. Florian. „Musikalische Wurzeln Anton Bruckners“, so lautet das Motto des Festivals, das zum 15. Mal in den Räumen des barocken Stiftes stattfindet. Auf dem Programm stehen Werke des Komponisten und solche, die ihn beeinflusst haben, sowie unveröffentlichte Musikalien aus dem Archiv des Stiftes. Das heurige Auftragswerk „Isolationen“ komponierte der Kölner Frank Stanzl für Klarinette und Orgel. Konzert-

meister Kirill Kobantschenko (Foto) und die Wiener Streichersolisten eröffnen am Sonntag, 12. August, mit Joseph Haydns erstem Violinkonzert. Das Besondere: Bolivianische Straßenkinder singen zwei Volkslieder. Walter Wizany, der Kinderdörfer in Bolivien betreut, hat das kleine Orchester gegründet. u Info & Karten: LIVA, Tel. 0732/77 52 30, E-Mail: kassa@liva.linz.at, www.brucknertage.at

Vom Türgriff bis zum goldenen Kelch: Besuch beim Restaurator

60 Jahre Europäische Wochen

Festwochen im Salzkammergut

St. Peter am Hart. Wie bringt man einen Leuchter zum Glänzen? Was kann selbst repariert werden und wo ist eine Fachkraft notwendig? Der Praxistag zum Thema Metall führt am Freitag, 29. Juni, von 13 bis ca. 19 Uhr in die Werkstatt von Wolfgang Auer. Der Restaurator gibt anhand unterschiedlicher Objekte aus Edelmetall und Schmiedeeisen einen Einblick in ihre Pflege und Bearbeitung. Weitere Themen sind Arten der Vergoldung, Eigenschaften von Edel- und Buntmetallen sowie Möglichkeiten, Rost zu entfernen und Schäden zu vermeiden. Die Teilnehmer/innen in entsprechender Kleidung

Passau. Die Festspiele „Europäische Wochen“ mit ihrem neuen Intendanten Peter Baumgardt stehen im Jubiläumsjahr im Zeichen der Donau. Von 29. Juni bis 29. Juli finden Konzerte, Theater, Vorträge und Ausstellungen in Ostbayern, Oberösterreich und Böhmen statt. „Credo“, eine der neuen Veranstaltungsreihen im Programm, bietet musikalischen Genuss in Kirchen, von der Stiftskirche in Engelshartszell über die Klosterkirche in Zlatà Korna bis zum Passauer Dom. Hier laden am Freitag, 20. Juli, Organisten zur neunten Orgelnacht bis zum Sonnaufgang.

Gmunden. Sechs Wochen Kunst und Kultur an den schönsten Orten der Traunseeregion: Von 19. Juli bis 31. August finden täglich Veranstaltungen vom Kirchenkonzert bis zur Performance statt. Zur Eröffnung spielt Dennis Russel Davies ein Klavierkonzert von Phillip Glass zu dessen 75. Geburtstag. Der Autor Robert Menasse steht im Mittelpunkt des literarischen Festes und Franz Schuh liest am 5. August Predigten und Schriften des Abraham a Sancta Clara. Bereits am Sonntag, 8. Juli, wird um 9.30 Uhr in der Stadpfarrkirche Gmunden die Festmesse gefeiert.

u Info & Karten: Tel. 0049/851/49 08 31-0, www.ew-passau.de

u Info & Karten: Tel. 07612/706 30, www.festwochen-gmunden.at

sind eingeladen, eigene Objekte mitzubringen. Für wertvolle Gegenstände gibt es eine Transportversicherung. u Anmeldung im Kunstreferat, Tel. 0732/73 65 81-44 40, E-Mail: kunst@dioezese-linz.at. Preis: € 35,–.

Lernen beim Praxistag.

Kunstreferat


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

21. Juni 2012

KULTURLAND

Kunst feiert Geburtstag

Wo wir Kinder Gottes werden Vor 350 Jahren wurde das Taufbecken in der Pfarre Losenstein gestaltet. JUDITH WIMMER

In der Pfarrkirche von Losenstein ist ein schöner Taufstein zu bewundern. Das marmorne Becken ist achteckig, seine Außenseite lässt einen an die Form einer Muschelschale denken. Ganz unten am balusterförmigen Fuß ist die Jahreszahl 1662 eingraviert. Ein hölzerner Deckel schützt das Taufwasser, das in der Osternacht geweiht wurde und einst ein Jahr lang im Becken verblieb. Den Deckel bekrönt eine kleine Figurengruppe, welche die Taufe Jesu im Jordan darstellt. Jesus kniet vor Johannes, der Wasser aus einer goldenen Muschel über Jesu Haupt gießt.

Ort des Sakraments. Am Taufstein wird uns das erste Sakrament zuteil, hier werden wir zu Kindern Gottes. Durch das Übergießen mit dem Wasser des Lebens und dem Salben mit

Mit 882 Teilnehmer/innen hatte der Österreichische Jugendmusikwettbewerb die bisher höchste Anzahl an Teilnehmer/innen. Sie traten in den Kategorien Klavier, Orgel, Streich-, Zupf-, Holz- und Blechblasinstrumente, Schlagwerk, Akkordeon und Gesang an. Die Preisträger/innen aus Oberösterreich liegen mit 63 ersten Preisen an dritter Stelle. Die erste Preisträgerin von „Jugend komponiert“ ist Flora Geißelbrecht, Schülerin des Komponisten Helmut Schmidinger.

Chrisamöl wird die Taufe im Namen des dreifaltigen Gottes vollzogen. Die Bedeutung des Sakraments wird auch durch die Anwesenheit eines Zeugen deutlich: Der Pate oder die Patin begleitet den Täufling nicht nur im Moment, sondern im Idealfall ein Leben lang. Geschichte erleben. Ausstattungsstücke

 Aufführung über Ordensgründer in Linz. Am Montag, 25. Juni, laden die Kleinen Schwestern Jesu um 19.30 Uhr in das Priesterseminar, Harrachstraße 7, zur Aufführung „Charles de Foucauld, Bruder Jesu“ von und mit Janko Kristof. Musik: Michael G. Joham.

Vom Becken zur Schale. Die ältesten Tauforte waren noch große Becken, denn der Täufling wurde im Wasser ein- bzw. untergetaucht. Nach und nach änderte sich aber der Taufritus und der Taufkandidat wurde aus einer Muschel oder Schale begossen. Somit veränderte sich auch das Aussehen des Taufbeckens hin zu einer Kelchform. Im Mittelalter waren die Taufbecken oft noch reich mit figürlichem Schmuck dekoriert. Bis zur Barockzeit verringerte sich dieser Zierrat und meist findet sich nur eine Täufergruppe auf dem Taufstein. Die Zahl Acht steht in der christlichen Zahlensymbolik für die Taufe, daher ist auch das Losensteiner Becken achteckig. Häufig wurden auch Taufkapellen über achteckigem Grundriss errichtet, wie an vielen italienischen Baptisterien zu sehen ist.

Prima la Musica

Muschel aus Stein: Das barocke Taufbecken in Losenstein.

 Orden im Gespräch im Schlossmuseum Linz. Am Donnerstag, 28. Juni, um 18 Uhr diskutieren Vertreter/innen von fünf Ordensgemeinschaften zum Thema „Haben die Orden Zukunft?“ im Rahmen einer Führung durch die Ausstellung. „Kloster-Leben“ stellt mit Beschreibungen und ausgewählten Objekten bestehende und aufgelassene Orden vor. Eintritt und Führung sind frei.

KUNSTREFERAT

wie das Losensteiner Taufbecken werden bei Kirchenführungen oder in Kunstführern meist nicht besonders erwähnt, dennoch spielen sie eine große Rolle für die Identität einer Gemeinde: So viele Generationen wurden hier an diesem Ort in die Gemeinschaft aufgenommen; die meisten von ihnen liegen bereits wieder auf dem Friedhof. Der Taufstein als Symbol ermöglicht es aber, dass wir mit diesen Vorfahren in eine Verbindung treten. Persönliche Geschichte und Traditionen bleiben so lebendig. Wenn wir mit offenen Augen durch den Kirchenraum gehen, können wir immer wieder solche scheinbar unscheinbaren Objekte entdecken. Es liegt an uns, sie mit Bedeutung zu füllen.

 Textile Kultur in Haslach. Am Freitag, 6. Juli, um 17 Uhr wird das Textile Zentrum, das mehrere Institutionen mit textilen Schwerpunkten vereint, eröffnet. Von 16. bis 27. Juli werden drei- bzw. fünftägige Kurse von Schmuckgestaltung bis Weben angeboten, begleitet von einem Rahmenprogramm. Der Webermarkt findet am Wochenende vom 21. und 22. Juli statt.  Kursanmeldung: Tel. 07289/723 00, www.textile-kultur-haslach.at


30 Personen und Dank geburtstage n Am 29. Juni 2012 vollendet Otto Soukup, Kurat in Diers­ bach, sein 85. Lebensjahr. Er wurde 1927 in Untersekerschan in Tschechien geboren, trat spä­ ter in das Benediktinerstift Ad­ mont ein und wurde 1961 zum Priester geweiht. 1989 kam er als Seelsorger nach Suben und war von 1992 bis 2003 Pfarradminis­ trator und Pfarrer in Niederneu­ kirchen. Seit 1996 ist er Priester der Diözese Linz und hilft in der Pfarre Diersbach als Kurat mit. n Am 30. Juni 2012 wird KonsR Prof. Peter Paul Kaspar, Akade­ miker- und Künstlerseelsorger in Linz, 70 Jahre alt. Der gebürtige Wiener wurde 1966 zum Pries­ ter geweiht und wirkte zunächst in Wien als Jugend- und Studen­ tenseelsorger. Auch als Schrift­ steller hat sich Kaspar einen Na­ men gemacht. Von 1982 bis 2007 war er Reli­ gionsprofessor in Linz. Er lehrte auch an der Anton Bruckner Pri­ vatuniversität in Linz. Prof. Kaspar ist Kirchenrektor der Ursulinenkirche in Linz so­ wie Akademiker- und Künstler­ seelsorger.

21. Juni 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

WeiheJubiläum

Ehrung & DAnk

n Am 25. Juni 2012 feiert Dr. Hanjo Sauer, em. Univ.-Prof. an der Kath.-Theol. Privatuniversi­ tät Linz, 40-jähriges Priesterjubi­ läum.

Dank

n Lacken. Die Erstkommunionkinder der Pfarre Lacken bedanken sich recht herzlich bei der Trachtengruppe Lacken für die Finanzie­ rung von 20 Erstkommunionkleidern. Auf dem Foto sind die Erst­ kommunionkinder 2012 gemeinsam mit Pfarrer Reinhard Bell und Wortgottesfeier-Leiterin Elisabeth Strigl (1. Reihe) sowie in der obe­ ren Reihe die Leitungsfrauen der Trachtengruppe zu sehen. n Münzkirchen. Max Hörmanseder (zweiter v. links) leitet seit 30 Jahren das KBW-Treff­ punkt Bildung Münz­ kirchen. Im Rahmen des KBW-Frühlings­ treffens der Dekanate Schärding und Andorf ehrten ihn Monika Greil-Payrhuber, Regionsverantwortliche der Diözesanstelle des Kath. Bildungswerkes und Regionsbegleiter Al­ fred Steininger für sein vorbildliches Engagement.

n Molln. Auf Einladung des Vereines Entwicklungstransfer Molln gastierte die „Blue Danu­ be Jazz Music“ im Nationalpark­ zentrum Molln. Sensibel und mit vorausblickender Intuition boten die vier ihre Improvisati­ onen dar und erspielten 2.242 Euro für eine Internatsküche in Kahama, Tansania. Die 325 Schülerinnen werden bislang unter fragwürdigen Hygienebe­ dingungen mit Essen versorgt.

TT Entgeltliche Einschaltung

Was tun bei Krankheit, Unfall, Gepäckverlust?

Gut versichert in den Urlaub Die Reisezeit steht bevor. Damit der wohlverdiente Urlaub auch wirklich erholsam wird, sollten sich Reisende zuvor richtig ab­sichern. Die Arbeiterkammer rät, sich zuvor nach bereits bestehenden Versicherungen zu ­erkundigen.

V

iele Konsumentinnen und Konsumenten sind bereits gegen Reiserisiken versichert, ohne dass ihnen das bewusst ist. Denn meistens sind solche Versicherungspakete in Mitgliedschaften bei Vereinen oder Kreditkarten inkludiert. Aber auch in der Haushalts-, Unfall- oder Krankenversicherung können Reiseversicherungen enthalten sein.

Reiseversicherungen sollten eine Reisestorno, Reiseabbruch-, Reisekranken-, Reiseunfall-, Reisegepäck- und Reisehaftpflichtversicherung enthalten. Doch Vorsicht! Bei den Kreditkarten ist der Versicherungsschutz häufig nicht so umfangreich. Meist ist die Bezahlung der Reise oder des Transportmittels mit der Kreditkarte Voraussetzung, um den maximalen Versicherungsschutz zu erhalten. Dazu kommt, dass die Reiseversicherung meist nur für den Karteninhaber gilt. Die Reiseversicherungen der Autofahrerklubs bieten ebenfalls nur begrenzten Schutz: Sie enthalten meist keine Reisestornoversicherung.

­ iese kann dann über einen klassiD schen Reiseversicherer abgeschlossen werden. Weitere Infos zum Thema „Sicher in den Urlaub reisen“ finden Sie unter www.ak-konsumenten.info

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06

Wels. Zwölf Krankenbetten spendete das Klinikum WelsGrieskirchen für die Altenheimund Behindertenversorgung „ZUHAUSE“ der Caritas in Klau­ senburg, Rumänien. Den Trans­ port übernahm die Firma AVE Wels.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

21. Juni 2012

Initiativen stärken Zu: „Stärken, stärken, stärken“, Nr. 23, S. 5

Im so betitelten Artikel wird unter dem Übertitel „Kritik, Einmischung, Protest“ ausgeführt: „Dennoch können einer institutionellen Opposition, die Alternativen vertritt, kaum Chancen auf eine Wende eingeräumt werden. – Veränderung wünschen sich viele, aber birgt der Bruch mit dem Bestehenden nicht die Gefahr, ins Chaos abzustürzen? Jürgen Nordmann nennt das ein ‚TotschlagArgument‘. … Das Interessante ist, dass die Zukunft dann offen ist, wenn offen ist, wie man leben will.“ Diese Ausführungen betreffen allerdings das derzeitige Wirtschaftssystem und nicht die pastorale Situation in unserer Kirche. Auch diesbezüglich müsste man die verschiedenen Initiativen „stärken, stärken, stärken“ und nicht versuchen, „Kritik, Einmischung, Protest“ als „Ungehorsam“ zu diskreditieren! Dr. Anton Schwarz, Wien

Es gibt sie – die Vorbilder Zu den Leserbriefen über „Vorbilder“, Nr. 21 und 23

Warum schauen wir in unserer Kirche immer auf das, was nicht in Ordnung ist? Ich finde in dieser Gemeinschaft Gott sei Dank immer noch genügend Vorbilder, die mein Leben absolut bereichern und mich hoffnungsfroh in die Zukunft schauen lassen. Diese Seite würde nicht ausreichen, all die vielen Namen ­derer zu nennen, die mit ihrem gelebten Zeugnis die Frohe Botschaft verkünden, und dabei spielt es keine Rolle, wie hochrangig jemand ist, in allen Reihen gab und gibt es große Vorbilder. Diese Menschen sind es, die – beseelt durch die Wirkung des Heiligen Geistes – dafür sorgen, dass die Kirche unserer Zeit immer noch lebens- und liebenswert ist. Es kommt halt immer auf die Blickrichtung an und was man sehen will. Franziska Ditlbacher, Oberwang

Daneben

So viele kamen, uns zu trösten Zu den Leserbriefen um das Thema „Tot geboren“.

Vor einem Monat starb unser Sohn, 33-jährig, an einer Lungenembolie – ganz plötzlich und unvorbereitet für uns und ihn. Es ist unser drittes Kind (Söhne), das uns im Tode vorausgegangen ist. Sehr viele kamen, um uns zu trösten! Zwei Priester unserer Pfarre, unser Trau­ priester aus Linz, gute Freunde unseres Sohnes, unsere persönlichen Freunde und Nachbarn, unsere Gebetsrunde, sehr viele Pfarrangehörige. Freunde unserer Tochter in den USA feierten Seelenmessen für unseren verstorbenen Sohn. Wir spürten sehr stark die Anteilnahme der Kollegen aus seiner Firma und danken all diesen Menschen und sagen „Vergelt´s Gott“. Anna Gruber, Marchtrenk

falls für den Biertisch – nach der dritten Halben – eignet. Die Sachverhalte bedacht haben Sie nicht. Inhaltlich sind Sie leider „voll daneben“! Üben, üben üben – oder Nachhilfe nehmen! Vielleicht klappt's dann ein anderes Mal!

Adolf und Maria Pachlatko, Windhaag b. Fr.

Christen und Muslime Zum Titelbild Nr. 20: „Solidarität baut Brücken“.

Die Berichte über Muslime – Integration und dergleichen – machen mir eher Angst. Seit vielen Jahren bin ich Unterstützer von CSI. Das sind Christenverfolger, Frauenverachter, was Medien und türkische Bauarbeiter, die bei uns einquartiert waren, berichten und in so manchen Gesprächen bestätigten. Es drängt sich mir die Bibelstelle – Jesu Wort – auf: „Es wird die Zeit kommen, wo jeder, der euch tötet, Gott einen Dienst zu tun glaubt.“ Obwohl ein Muslime der türkischen Gastarbeiter – ängstlich um sich blickend, dass ihn nur ja niemand sonst hören möge – bekannte: „Eure Religion ist bessere Religion – weil so viel Liebe!“ Dies ist meine Motivation zu hoffen und zu beten! Mohammedaner akzeptieren Jesus als Propheten, nicht als Sohn Gottes der den Geist der Liebe und Erlösung gebracht und erneuert hat! Wir sind in ihrem Hinterkopf immer eine minderwertige Menschengattung – besonders wir Frauen. Hildegard Reindl, Engerwitzdorf

Hans Maderthaner, Ried i. Tr.

Weil das Geheimnis drückt Zum Interview mit P. Berthold Mayr, Nr. 19, S. 6–7

Nachträglich möchte ich mich ganz herzlich bedanken für das Interview mit Pater Dr. Berthold Mayr CMM und vor allem für seine aufschlussreichen und hilfreichen Aussagen und Erfahrungen zum Thema „Glauben im Alter.“ Manfred Lenz, Pensionist, Höchst

Superreich? Zum Leserbrief von Hans Riedler, Nr. 23

Karikatur „Zeit im Bild“ über Nachhilfe, Nr. 23

Was ich mir vorstellen kann: Wer nur eine Teilzeitstelle bekommt und diese notgedrungen annimmt, hat Zeit und Kapazität, um Nachhilfestunden zu geben (und braucht vielleicht auch das Geld). Ich kann mir auch vorstellen, dass karenzierte Lehrkräfte nebenbei ein paar Nachhilfestunden geben. O.k. – andere verdienen ja auch dazu! Wer eine volle Lehrverpflichtung abarbeitet, wird kaum in Versuchung kommen, Nachhilfe zu geben! Der Job ist zeitaufwändig und anstrengend genug. „Zeit im Bild“ bedient eine einfältige Vorstellung, die sich besten-

viel „Unkultur“ mit Subventionen gefördert. Bei der Mindestsicherung und Arbeitslosigkeit: Solange es in den Zeitungen Arbeitsangebote gibt und jemand diese Arbeit ablehnt, der verdient keine Unterstützung.

Die Auflistung der sogenannten Superreichen würden wir mit Vorsicht betrachten. Sie sind sicher eine prozentuelle Minderheit und der Mittelstand ist genug besteuert und schafft Arbeitsplätze. Ein Firmengründer oder Selbständiger oder Landwirt hat keine 40-Stunden-Woche und mehrere Wochen Urlaub wie ein Arbeitnehmer. Wir sollten froh sein, wenn junge Leute den Mut haben, selbständig zu werden, und ihnen nicht durch immer höhere Steuern und Auflagen dies erschweren. Sparen sollte man in erster Linie durch weniger Ausgaben. Besonders in Wien und den Landeshauptstädten wird

Vogelparadies in Kirchdorf am Inn Korrektur. Das Titelbild der letzten Ausgabe wurde in den Innauen bei Kirchdorf am Inn aufgenommen, nicht in Oberndorf, wie irrtümlich geschrieben. Genau genommen handelt es sich um das Vogelschutzgebiet an den „Katzenbergleithen“. Wir bitten, den Irrtum zu entschuldigen. Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung der Redaktion. Bitte auch bei E-Mails vollständige Adresse angeben. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.a


unter uns Zweifelsfrei Man muss selbstsicher auftreten! Nur ja keine Reste vom Vielleicht anklingen lassen. Am besten ist, eine Reihe von Worten aus dem Wortschatz zu streichen: Wortverbindungen wie „Ich weiß nicht“ – „kann sein“ – „schon, aber“ – „außer“ ... Sie sind verräterische Boten der Unsicherheit. Menschen kommen ins Gespräch, das Thema wechselt mehrfach, springt vom gestrigen Fernsehbeitrag zum kommenden Fußballspiel und zur allgemeinen politischen Lage. Die einen geben Gas, wissen alles, noch bevor die anderen einen Satz formuliert haben, der möglichst viel in Bedacht ziehen will. Die FormulierungsRinger und Inhalts­prüfer bleiben in den Gesprächen Zuspätkommende und Zukurzkommende. Was sie zu sagen haben, geht unter, bevor es die anderen überhaupt wahrgenommen haben. Während der Wortstrudel allen Zweifel entert, der sich vom Ufer des Gesprächstroms in die riesigen Erklärungs-Fluten wagt, kräuseln sich auf den DiskussionsSchaumkronen die Sätze der von sich Überzeugten.

Dies ist ein Blindtext. Er ist ei und einen realistischen

DENK mal

Feuerliches Jetzt ist wieder Feuerzeit. Das Johannis­ feuer ist zum Beispiel seit dem 12. Jahrhundert dokumentiert. Es steht eng in Zusammenhang mit der Son­ nenwende wie auch das Petersfeuer. ernst gansinger

Sonnwendfeuer sind ein beliebter Brauch.

Hörmandinger

Machen Sie mit. Beim Petersfeuer wird eine Puppe mitverbrannt. Warum? Eine allgemein gesicherte Erklärung gibt es dafür nicht. Aber vielleicht haben Sie eine (originelle) Erklärung, dann schreiben Sie uns diese bitte bis 29. Juni! Wir verlosen Feuerliches.

Ich breche eine Lanze für den Zweifel. Er wäre zweifellos eine gutes Werkzeug gegen SatzDampfwalzen und Wortfluten.

Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at XX Beim Denk Mal Nr. 23 hat Josef Unterguggenberger aus Unterweitersdorf gewonnen. (Beim Spiel Kroatien gegen Spanien – 0:1 – wurde ein Tor geschossen, beim Spiel Dänemark gegen Deutschland – 1:2 – schoss Deutschland in der 19. Minute das erste Tor)

Ernst Gansinger ernst.gansinger@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Was ist am Siebenschläfertag das Besonde­ re? – Dass es einmal eine Zeit gab, in der nur sieben Schläfer das Geschehen verschliefen!

„Wir steuern auf eine ökologische Katastrophe zu, die wir nur abwenden können, wenn wir jetzt handeln.“ Bischof Dr. Ludwig Schwarz appelliert an Österreichs Regierungsvertreter beim UN-Nachhaltigkeitsgipfel ”Rio+20“

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Die Symbolik der Tage und des Feuerbrauchs ist umfangreich. So wird auch das Johannisfest am 24. Juni mit der Aussage von Johannes dem Täufer, wie sie bei Joh 3,30 überliefert ist, in Verbindung mit der Sommersonnenwende gebracht. Johannes sagt mit Bezug auf den Messias: „Er muss wachsen, ich aber muss kleiner werden.“ Die Tage werden jetzt kürzer bis zur Wintersonnenwende, bis zu Christi Geburt. Die Beherrschung des Feuers ist eine kulturelle Leistung des Menschen. Wissenschaftlich gesichert sind Belege für die Feuernutzung vor 400.000 Jahren. Manche archäologische Funde aber datieren – umstritten – noch viel weiter zurück in der Menschheitgeschichte. So oder so: ums Feuer (Sonnwendfeuer, Lagerfeuer...) scharen sich bis heute gerne Menschen.


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