KiZ-ePaper 35/2012

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Nr. 35 I 30. August 2012 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 67

3 Im Gespräch. ­Bischof Manfred Scheuer über ­Zivilcourage und das Vorbild Franz Jägerstätter. 7 Kultur. Mit einer Klanginstallation und einem Konzert ist das Ars Electronica Festival im Linzer Dom zu Gast. 17 For You. Die günstigen Preise sind nur ein Grund, warum auch junge Kund/ innen gerne in SecondhandLäden stöbern und kaufen. 21 Impressum. Auf den E-Bike-Trend setzt der Betrieb emoc. Jugendliche mit Lernschwierigkeiten bekommen eine zweite Chance.

Kirchen sind in ÖkoFragen vorne dabei Schöpfungszeit: Nachhaltiger Lebensstil als Vorgabe für alle Christen

caritas

Am 1. September beginnt die „Schöpfungszeit“, die bis 4. Oktober andauert. Die christlichen Kirchen rufen die Gläubigen mit dieser Aktion zu einem nachhaltigen Lebensstil auf. Wo bereits heute vorbildliche Projekte laufen, greift diese Ausgabe der Kirchenzeitung in einem Schwerpunkt auf. Dazu gehören die Arbeit von Leondinger EBike-Spezialisten, die neue Photovoltaikanlage in Hargelsberg oder das umfangreiche Ökomaßnahmenpaket einer Vorarlberger Pfarre. Seiten 5, 6 und 8


2 Meinung Kommentar

30. August 2012

Bewahrung der Umwelt ist keine Randnotiz

Auch wenn Moral uncool ist Der geborene Kärntner Herbert Liaunig hat sich als Sanierer von maroden Unternehmen einen Namen gemacht. Dabei hatte er den Ruf, dass für ihn – trotz mancher Härten – nicht nur das Geld, sondern auch die Menschen etwas zählen. Er weiß daher, wovon er redet, wenn er als Grund für die – nicht nur in Kärnten – aufbrechenden Korruptionssümpfe einen seit Jahren zunehmenden Werteverlust benennt. Haider, so sagt er, war ein besonders exponierter Vertreter dieser neuen Generation, deren Handeln weitgehend wertefrei ist. Es gelten nicht moralische oder weltanschauliche Grundsätze und Leitlinien, sondern das, was einem in der jeweiligen Situation am meisten nützt. Das funktioniert nur, weil es im Wahlvolk genügend Leute gibt, die ähnlich ticken. Neuwahlen allein werden das nicht ändern, ein Neuanfang muss gewollt werden – auch wenn Moral uncool ist.

Euro-Rettungsschirm, faule Kredite in Osteuropa, Griechenland vor dem finanziellen und wirtschaftlichen Abgrund – das sind Themen, die seit Monaten die Schlagzeilen beherrschen. Da bleibt für anderes wenig Platz – für soziale Probleme etwa oder gar für Umweltanliegen. Diese scheinen in der großen Berichterstattung zweitrangig zu sein nach dem Motto: in Zeiten wie diesen muss man seine Kräfte auf das wirklich Wichtige konzentrieren und darf sich nicht an Nebenschauplätzen verzetteln. Die dominierende Berichterstattung entspricht aber – Gott sei Dank – keinesfalls dem tatsächlichen Engagement und der Einstellung der Menschen. Unvermindert erreichen die KIZ-Redaktion Informationen aus Pfarren und Vereinen über deren Einsatz im Bereich der Umwelt. Bewahrung der Schöp-

Josef Wallner redakteur Josef.Wallner @kirchenzeitung.at

Schöpfungszeit. Das ganze Jahr Gerhard Vonach ist überzeugt: Die Umweltbzw. Schöpfungs-Verantwortung ist ein zentrales Thema dieses Jahrhunderts – auch für die Kirche. Die Pfarre Frastanz lebt danach. Hans Baumgartner

„Sie ist groß und strahlend und schön“

susanne huber

fung ist kein Modethema für eine Pfarre oder eine Randnotiz eines gläubigen Lebens. Der sorgfältige und respektvolle Umgang mit der Natur zielt – unausgesprochen oder direkt benannt – auf das Ganze: auf Gottes gute Schöpfung. Die Sorge um die Umwelt braucht Pionier/innen, die Wege erproben; aber es zeigt sich immer mehr, wie diese Vorreiter/innen ansteckend auf die Gesellschaft, und hier besonders auf die Pfarren wirken.

Kopf Der Woche: Gerhard Vonach, Pfarre Frastanz

hans baumgartner

Mit dem „Schöpfungstag“ am 1. September beginnt die vom Ökumenischen Rat der Kirchen Österreichs angesagte „Schöpfungszeit“ (bis 4. Oktober). Für die Pfarre Frastanz in Vorarlberg ist

KIZ/Vonach

„Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit“ – das waren die Worte von Neil Armstrong, als er am 21. Juli 1969 als erster Mensch den Mond betrat. Am 25. August ist Neil Armstrong gestorben. „Ich schaue auf die Erde. Sie ist groß und strahlend und schön“, sagte er weiter. Es muss ein gigantischer, atemberaubender Anblick sein – diese unsere „Welt“. Wir Menschen müssen darauf achten, dass der Planet Erde auch so strahlend und schön bleibt. Unser ökologischer Fußabdruck aber wird immer größer. Das erfordert Nachdenken, Umdenken und umweltfreundliches Handeln.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Der Einsatz für die Umwelt wird eine der unverzichtbaren Aufgaben von Kirche werden. Aber auch hier gilt: wir werden nur glaubwürdig verkünden können, wenn wir selber vorbildhaft handeln.“ Mag. Gerhard Vonach

„Schöpfungszeit“ eine Art Dauerzustand, „seit wir begonnen haben, im Zuge einer EMASZertifizierung die verschiedenen Aktivitäten in diesem Bereich zu systematisieren, zu kontrollieren und weiterzuentwickeln“, erzählt Gerhard Vonach. 2012 wurde die Pfarre für ihr Engagement vom Umweltministerium mit dem EMAS-Preis ausgezeichnet. (s. Thema) Stationen. Er hat Theologie in Innsbruck, Wirtschaft in Krems und Musik in Salzburg studiert – und er war vor über 30 Jahren einer der ersten Zivildiener in der Pfarre Frastanz. Seither sind die Kontakte nie ganz abgerissen. Und so war es für Gerhard Vonach selbstverständlich, dass er sich, nachdem er nach Frastanz gezogen war, in der Pfarre ehrenamtlich zu engagieren begann. Fasziniert haben ihn die große Offenheit für ein zeitgemäßes Christsein und die Gabe von Pfarrer Spieler, eigenständige und starke Leute als Mitarbeiter/innen zu gewinnen. Nachdem durch die verschiedenen sozialpastoralen Projekte (Auslands-Zivildienst, Jugendhaus, Alten- und Sozialarbeit) die wirtschaftlichen und organisatorischen Agenden immer mehr wurden, stieg Gerhard Vonach ab 1993 schrittweise als hauptamtlicher Organisationsleiter ein – in einem neuen, für Österreich einmaligen Leitungsmodell als gleichberechtigter Partner des Pfarrers. Und seither lebt er die Überzeugung: „Die beste Predigt ist das Tun.“


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Im Gespräch 3

30. August 2012

Fußwallfahrt von Mondsee nach St. Radegund: Bischof Manfred Scheuer und Melanie Wolfers (im Vordergrund) mit der Gruppe junger Erwachsener.

KIZ/PS

Junge Erwachsene gemeinsam mit Tirols Bischof Manfred Scheuer auf den Spuren von Franz und Franziska Jägerstätter

„Keine Denk- und Redeverbote“ Franz Jägerstätter ist gemeinsam mit seiner Frau Franziska ein leuchtendes Beispiel für den aufrechten Gang als Christ. Was diese Haltung heute bedeutet und wie man mit Rückgrat Entscheidungen trifft, war Thema einer mehrtätigen Wallfahrt mit Bischof Manfred Scheuer für junge Erwachsene. Paul Stütz

Lange Zeit lag der Obdachlose blutend am Straßenrand. Passanten kamen vorbei, nahmen kurz Notiz, gingen wieder weiter. „Da fängt für mich Zivilcourage schon an“, erzählt Stefan Wurm ein Beispiel aus seinem Leben. Für ihn und seine Frau Michaela war klar, dass sie – anders als die Menschen vor ihnen – dem Mann helfen mussten. Das junge Ehepaar aus Wien zählt zu den insgesamt elf Teilnehmer/innen der Wallfahrt auf den Spuren der Jägerstätters von Mondsee nach St. Radegund. Gemeinsam mit der Ordensfrau Melanie Wolfers und Bischof Manfred Scheuer erörtern sie, wie Christen von heute Entscheidungen mit Rückgrat treffen können. Stefan Zenkl, ein 35-jähriger St. Pöltner glaubt, dass viele aufgrund von Wissenslücken mit dem Strom der Masse mitschwimmen würden. Zivilcourage ist für ihn ein breites Thema, das sich vom Essen bis zu der Frage, ob Privatleben oder Karriere wichtiger sind, aufspannt. „Bewusst seinen eigenen Weg als junger Mensch gehen, kann heißen, lieber einen Job in der

Nähe der Familie zu nehmen, der weniger gut bezahlt ist.“ Menschenwürde zentral. Sr. Melanie Wolfers, Organisatorin der Wallfahrt, ist fasziniert von Jägerstätters Prioritäten: „Er hat Gott an erste Stelle gesetzt. Und für ihn war die Achtung der Menschenwürde ein entscheidendes Thema“. Es sei ein starkes Zeichen, dass Franz Jägerstätter von der Kirche als Märtyrer seliggesprochen wurde. Bischof Manfred Scheuer bewundert die Klarheit im Denken Jägerstätters: „Viele Intellektuelle der damaligen Zeit waren Dummköpfe im Vergleich zu ihm“. Ganz klar sei dabei, dass Franz Jägerstätter die Beziehung zu seiner Frau gestärkt habe. Der Schutz des Lebens und die Stimme für die Schwachen zu erheben, ist eine konkrete Botschaft für heute von Jägerstätter, meint Tirols Bischof. Besonders bei der Asylproblematik sieht er hier Mängel in der politischen Praxis. „Ich finde es verkehrt, die Asylpolitik immer mit der Sicherheitsfrage zu verknüpfen“, sagt er. Diskutiert haben die Teilnehmer/ innen der Wallfahrt mit der KirchenZeitung auch darüber, was Zivilcourage innerkirchlich bedeuten kann: „Es darf keine Denk- und Redeverbote geben“, betont Melanie Wolfers. Und Emanuel Huemer aus Enns stellt klar: „Bei der Pfarrerinitiative geht es nicht in erster Linie um den Ungehorsam, sondern um die Frage, wie man aufrichtig Christ sein kann. Kirche verändert sich ständig.“

Zur Sache Franz Jägerstätter als Vorbild für Zivilcourage Als Seliger der Zivilcourage wird Franz Jägerstätter oftmals bezeichnet. Der Kriegsdienstverweigerer und NS-Märtyrer aus St. Radegund folgte seinem Gewissen, das keine Gleichgültigkeit zuließ, sondern von ihm eine klare Unterscheidung von Gut und Böse verlangte. Auf seine Spuren und die seiner Frau Franziska Jägerstätter machte sich eine Gruppe junger Erwachsener unter der Anleitung der Salvatorianerschwester Melanie Wolfers und von Tirols Bischof Manfred Scheuer von 22. bis 27. August. Der Titel: „Mit starkem Rückgrat“. Organisiert wurde die Wallfahrt vom Zentrum „Impuls Leben“. www.impulsleben.at


4 Oberösterreich Stenogramm

30. August 2012

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Priester Wolfang Schnölzer wechselt in die Stadtpfarre Braunau-St. Stephan

„Wenn kein Wunder passiert“ Nach zehn Jahren wechselt der Priester Wolfgang Schnölzer von Aspach und Höhnhart nach Braunau-St. Stephan. Dort rechnet er fix damit, dass für ihn Verantwortung für weitere Pfarren dazukommen wird.

St. Pankraz. Am 19. August 2012 hatte die Pfarre St. Pankraz drei Anlässe zu feiern: Die Kirchweihe vor 550 Jahren, die Renovierung des Marienaltares (Foto oben) mit dem Bild des Barockmalers Bartolomeo Altomonte und die Präsentation eines Kirchenführers, den OSR Rudolf Stanzel verfasst hat. Obwohl St. Pankraz nur 339 Katholiken zählt, zeichnet die Pfarre ein reges Leben aus. Zum Festgottesdienst konnte Pfarrer Gerhard Hackl den langjährigen Aushilfspriester P. Pius Reindl und Altpfarrer Josef Kagerer begrüßen. Wernstein. Die Wallfahrt der Pfarre Wernstein führte nach Maria Kirchental (bei Lofer). Nach einer kurzen historischen Einführung in das Kirchengebäude zelebrierte Pfarrer Mag. Jan Jakubiak mit den 39 Teilnehmern die hl. Messe als Dank und Bitte. St. Florian. Die Arbeit bei den Salzburger Festspielen veranlasste den Chefdirigenten des Mozarteum Orchesters Salzburg, Ivor Bolton, zu einem Besuch im Stift St. Florian, um die Heimat Anton Bruckners kennenzulernen. Begleitet von Stiftsorganist Klaus Sonnleitner spielte der englische Dirigent die Brucknerorgel und stieg anschließend zum Grab des berühmten Tonkünstlers hinab. Bolton konnte auch das Zimmer, in dem Anton Bruckner wohnte, sein Harmonium und ein Autograf aus dem Stiftsarchiv besichtigen.

„Er hat unsere Pfarre mit Geschick und großem persönlichen Einsatz geleitet“, streut Lieselotte Fuchs von der Katholischen Frauenbewegung Aspach Pfarrer Wolfgang Schnölzer zum Abschied Rosen. „Wir verlieren mit ihm einen charismatischen Priester, der uns mit seinen schönen liturgischen Feiern die Nähe Gottes erfahrbar gemacht hat.“ Wolfgang Schnölzer war seit 2002 für Aspach zuständig, später auch für Höhnhart. In dieser Zeit hat er sich eine „engagierte Laienmitarbeit, die eine Pfarre erst lebendig macht“ aufgebaut. Seine Wirkungsstätte gewechselt hat der Geistliche auch, weil ihn die Diözesanleitung darum gebeten hat. „Sie haben gesagt, ich würde nach Braunau-St. Stephan gut passen.“ Für den

Ab 1. September ist Wolfgang Schnölzer für Braunau- St. Stephan zuständig. mitterbauer

45-jährigen Priester ist klar, dass es ein guter Zeitpunkt zum Wechseln ist, auch wenn ihm der Abschied nicht leicht gefallen ist. Bei „nur“ einer Pfarre wird es wohl auch in Braunau nicht bleiben, rechnet Schnölzer: „Ich bin da realistisch. Wenn kein Wunder passiert, kommt noch was dazu“. In Aspach und Höhnhart habe er das ständige Pendeln schwierig gefunden: „Nach der Messe hieß es oft, schnell rein ins Auto. Man läuft oft an den Leuten vorbei. Das ist schade.“ Paul Stütz

n Medjugorje/St. Agatha. Im August fand in Medjugorje das Internationale Jugendfestival mit 80.000 Teilnehmer/innen statt. Mit dabei waren auch elf Ministranten plus Begleitpersonen aus der Pfarre St. Agatha. Die Pfarre lädt nun bereits seit fünf Jahren jene Ministranten, die bis zur 4. Klasse Hauptschule den Ministrantendienst ausüben, ein, als Belohnung dorthin zu fahren.

„Festgottesdienst“ am Wieslerhorn Schardenberg. Aus der 28. Schardenberger Bergmesse am 18. August 2012, zelebriert von Pfarrer Gregor Dabrowski und musikalisch umrahmt von 20 Musiker/innen der Trachtenmusikkapelle, ist ein Festgottesdienst geworden. Über 200 Teilnehmer/innen haben bei herrlichem Bergwetter den Gipfel des Wieslerhorn (1603 m) erklommen und beim Gipfelkreuz die Messe mitgefeiert.


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Oberösterreich 5

30. August 2012

Machlanddamm

Jugendliche mit Lernschwierigkeiten werden bei der E-Bike-Werkstätte „emoc“ in Leonding ausgebildet.

caritas

Leondinger E-Bike-Spazialisten kombinieren Nachhaltigkeit mit sozialem Engagement

Fahrspaß, der viel Gutes bewirkt Mit individueller Betreuung und Service punkten die E-Bike-Spezialisten von emoc bei den Kunden. Die Kooperation mit dem Caritas-Projekt „Velo Vitae“ gibt Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten neue Chancen am Arbeitsmarkt. Es ist der persönliche Ehrgeiz, der vielen Menschen Lust auf Elektrofahrräder macht. Denn wer bergauf mit einem E-Biker mithalten will, muss eben selbst auch umsteigen. Dieses sportliche Konkurrenzdenken innerhalb von Familien und Freundeskreisen motiviert zusätzlich zum Kauf von E-Bikes, beobachtet Rainer Gruber, Techniker und Verkäufer bei emoc. Ein weiterer Grund, dass die Nachfrage nach E-Bikes stark steigt. Zudem ist die Form der Fortbewegung bequem, schnell, umweltverträglich und die laufenden Kosten halten sich in niedrigem Rahmen. Bergauf ohne Schweiß. Wie angenehm es sein kann, ein Fahhrad mit Unterstützung eines Elektromotors zu fahren, ist für Kunden von emoc schnell erfahrbar. Direkt vor der

Haustüre des Geschäfts haben viele auf dem Hügel rund um den Stadtteil Untergaumberg ihr Aha-Erlebnis. Geschäftsführer Christian Koblmüller hat den Trend zu der elektrounterstützten Fortbewegung erkannt und emoc gegründet. Vor ein paar Monaten haben Werkstätte und Geschäft eröffnet. Christian Koblmüller, HAK-Lehrer für Sozialmanagment in Traun und Diakon in Gallneukirchen, verbindet durch seine Firma Nachhaltigkeit mit sozialem Engagement. Denn der Betrieb des emoc läuft in Kooperation mit dem Projekt „Velo vitae“ der Caritas: insgesamt 15 Jugendliche mit Lernschwierigkeiten werden in der E-Bike-Werkstätte ausgebildet. Bei emoc werden Reparaturen und Services von E-Bikes, Fahrrädern und Scootern durchgeführt. Außerdem werden Mobilitätsbehelfe wie Rollstuhllifte und Fitnessgeräte in Schuss gehalten. Ergänzt wird die Angebotspalette durch einen 24-Stunden-Pannenservice. Paul Stütz u emoc GmbH, Klimtstraße 2, Leonding, direkt bei der Straßenbahnhaltestelle Untergaumberg. www.emoc.at

Image der Pflegeberufe verbessern Wien. Die Nachfrage nach Menschen, die in Pflegeberufen tätig sind, wird auch in Zukunft weiter stark ansteigen. Die demografische Entwicklung und der Trend weg von der häuslichen Pflege hin zu externen Pflegeleistungen sind bekannt. Experten errechnen daraus bis zum Jahr 2020 einen zusätzlichen Bedarf von 17.000 Pflegepersonen, für den gesamten Gesundheits- und Sozialbereich liegt der Mehrbedarf bei 50.000 Personen. Mehr

finanzielle Mittel, aber auch eine Image-Verbesserung des Pflegeberufs sind dringend notwendig, das betonte auch Bundesminister Rudolf Hundstorfer anlässlich der Präsentation der neuen Image-Studie. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie gelegt werden. Kinderbetreuungsmöglichkeiten und spezielle Angebote für ältere Arbeitnehmer/innen wurden ebenso gefordert. b.h.

Genau zehn Jahre nachdem ein Jahrhundert-Hochwasser in den Gemeinden im Machland schwerste Schäden angerichtet hatte, wurde am 25. August 2012 Europas größtes Hochwasserschutzprojekt eröffnet. Der 36,4 Kilometer lange Machlanddamm gilt als Jahrhundertbauwerk und wurde nach einer Bauzeit von nur vier Jahren fertiggestellt. Nun soll der Damm 22.400 Menschen in sieben Gemeinden nicht nur die Angst vor künftigen Hochwassern nehmen, sondern sie vor weiteren Flut-Schäden bewahren. Die geschätzten Gesamtkosten von 182,6 Mio. Euro seien aber nur ein Bruchteil der damaligen Hochwasserschäden von 500 Mio. Euro, betonen die Verantwortlichen. Die Finanzierung trägt zu 50 Prozent der Bund, 30 Prozent das Land und 20 Prozent die anliegenden Gemeinden.

Eine 9 km lange Flutmulde mit Fischaufstiegshilfen wurde beim Kraftwerk Wallsee/Mitterkirchen angelegt. machland-Damm gmbh Mit einem möglichst naturnahen und ökologischen Konzept haben sich die Planer bemüht, das natürliche Gleichgewicht der Au wiederherzustellen. Die Naarn wurde renaturiert und verbreitert. Die zentralen Machlandgemeinden (Naarn, Mitterkirchen, Baumgartenberg und Saxen) sind nun überwiegend durch das Dammbauwerk geschützt, die Donauufergemeinden Mauthausen und Grein erhielten Mauern und darauf aufgesetzte Mobilelemente. In St. Nikola bieten Einzellösungen einen passiven Hochwasserschutz. Von den seit 2002 geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen in Oberösterreich sind derzeit etwa zwei Drittel verwirklicht und damit 427 Mio. Euro investiert worden.


6 Oberösterreich Hinweise

30. August 2012

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Pfarre Hargelsberg betreibt Photovoltaikanlage

Das vorbildliche Pfarrheimdach Ostkirchliches Abendlob

Nicht nur über die Bewahrung der Schöpfung reden, sondern einen konkreten Beitrag leisten, wollte die Pfarre Hargelsberg und hat auf dem Pfarrheimdach eine Photovoltaikanlage errichtet. Seit Kurzem produziert die Anlage Strom. Sie wird ca. 9500 kWh pro Jahr liefern, das entspricht etwa dem Verbrauch von ein bis zwei Einfamilienhäusern. Um weder das Pfarrbudget noch die Pfarrbevölkerung nach der erfolgreichen Kirchenrenovierung zu belasten, wurde zur Finanzierung das bereits seit einigen Jahren im Energiebereich angewandte Modell des „Contracting“ gewählt. Dabei betreibt die Errichterfirma

Die oberösterreichische Redemptoristenschwester Margret Obereder lebt in der Ukraine, wo sie u.a. an Aufbau und Begleitung einer einheimischen Ordensgemeinschaft arbeitet. Am 10. September 2012 um 19 Uhr ist sie mit Mitschwestern aus der Ukraine zu Gast bei den Marienschwestern vom Karmel (Linz, Friedensplatz 1). Nach dem Abendlob in ostkirchlicher Tradition erzählen die Schwestern von ihrer Heimat.

Mit dem Schiff am Moldaustausee Durch die nach 20-jähriger Unterbrechung wiedereröffnete Längsschifffahrt am ganzen Moldaustausee von Lippen/Lipno nach Oberplan/Horní Plana eröffenen sich neue Ausflugsmöglichkeiten aus Oberösterreich mit romantischer Bahnan- und abreise sowohl über die Iltztalals auch über die Summerauer- und Moldaubahn, macht der Verein Fahrgast (www.fahrgast-ooe.at) aufmerksam.

Licht für Schulen in Burkina Faso Die Inititiave „Eine Welt Braunau“, KirchenZeitungssolidaritätspreisträger 2009, veranstaltet am 1. und 2. September 2012 ein Floh(markt)fest (Samstag 9 bis 17 Uhr, Sonntag 9 bis 13 Uhr). Mit dem Erlös werden die Bildungsarbeit im Innviertel und Solarstromanlagen für Burkina Faso (Afrika) finanziert. „Eine Welt Braunau“ konnte bislang schon zwei Anlagen bauen.

Das Pfarrheim von Hargelsberg als Kraftwerk. pr

Der Bau des Linzer Mariendoms führte zu einer Volksbewegung

Erichtet aus den Marienpfennigen Die Grundsteinlegung des Mariendoms 1862 – heuer wird das 150-Jahr-Jubiläum begangen – war ein erster großer Schritt zur Verwirklichung des Dombaus, bis zu dessen Fertigstellung schließlich mehr als fünf Jahrzehnte vergingen. Schon im Juli 1855 rief Bischof Franz Joseph Rudigier einen Diözesanverein zum Dombau ins Leben. Seine Vision war, dass das Bauwerk vor allem mit Hilfe der einfachen Gläubigen errichtet werden sollte. Der Aufruf zur Mitgliedschaft wurde zu einer einzigartigen Erfolgsgeschichte: Innerhalb eines Jahres hatte der Dombauverein 97.000 Mitglieder (bei 700.000 Katholiken

in der Diözese). Mag. DDr. Kurt Lettner aus Mauthausen hat in seiner Sammlung zur Geschichte des Volksglaubens die Beitrittserklärung Maria Gansers vom 25. Juli 1855, die die laufende Nummer 97 trägt, also ein Vereinsmitglied der ersten Stunde. Die Titelseite der Beitrittserklärung zeigt eine „Römische Darstellung der unbefleckten Empfängnis Maria“. Auf den Seiten 2–4 sind die Vereinsstatuten angeführt, wobei im § 3 der geringste Mitgliedsbeitrag mit einem Kreuzer C.M. monatlich festgelegt wird (Ein Hilfsarbeiter verdiente dazumals rund 500 Kreuzer im Monat.) Über einen regelmäßigen

finanziellen Beitrag hinaus verpflichten sich die Mitglieder, täglich ein Ave Maria zu beten und den Zusatz anzufügen: „Königin ohne Makel der Erbsünde empfangen, bitte für uns.“ Unter § 17 ist festgehalten, dass die Gebahrung des Dombaufonds jederzeit für jedermann zur Einsicht in der bischöflichen Kanzlei aufliegt. Kurt Lettner / j.w .

Die Abbildung zeigt das Deckblatt der sechsseitigen Statuten des Linzer Dombauvereins, die gleichzeitig als Mitgliedsausweis dienten, und einen Ausschnitt der letzten Seite. privat

13 Jahre lang die Anlage und ist für Wartung sowie Reparatur zuständig. Natürlich bleiben auch die Erträge beim Unternehmen. Danach geht die gesamte Anlage ohne Zahlung in das Eigentum der Pfarre über. Bis dahin sind von der Pfarre lediglich 8 Euro pro Monat Zählermiete an die Energie AG zu entrichten. Außerdem musste die Gebäudeversicherung der Pfarre geringfügig angepasst werden. Zukunfts-Investition. Die Pfarre ersparte sich durch diese Vorgangsweise die Errichtungskosten von etwa 23.000 Euro. Ist die Anlage in das Eigentum der Pfarre übergegangen, kann der erzeugte Strom selbst verbraucht und der Überschuss in das öffentliche Netz eingespeist werden, was der Pfarre Einnahmen bringt. „Die Pfarre will mit diesem Projekt ihrer christlichen Verantwortung gegenüber der Umwelt und ihrer gesellschaftlichen Verantwortung als Institution gerecht werden“, erklärt Andreas Pascher vom Pfarrgemeinderat.


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Bewusst leben/Kultur 7

30. August 2012

Aus der Praxis: Frau K. ist 51 Jahre alt, sie lebt alleine. Vor über einem Jahr ließ sie sich nach 24 Jahren Ehe von ihrem Mann scheiden. Sehr überstürzt zog sie damals aus dem gemeinsamen Haus aus und reichte die Scheidung ein. Mit ihrem Ex-Mann und ihren zwei erwachsenen Kindern hat sie kaum Kontakt. Sie hatte i­hren „Seelenpartner“ gefunden und wollte nur mehr

mit ihm zusammen sein. Wie sich später herausstellte, war ihr neuer Partner verheiratet und hatte neben ihr noch andere Liebschaften. Sie liebt ihn und versucht seit der Scheidung, mit ihm zusammen zu sein. Es gibt glückliche Zeiten, wo sie viel zusammen unternehmen, dann möchte er wieder nichts von ihr wissen.

Auf der Hochschaubahn der Gefühle liegen Glück und Enttäuschung eng beisammen

Sehn-sucht Frau K. hatte eine glückliche Ehe. Sie ergänzte sich mit ihrem Mann und liebte ihre Kinder. Dann trat ER in ihr Leben. ER, ein sportlicher Mann Anfang 50. Er wusste, wie er ihre Sehnsüchte erfüllen konnte. Sie verbrachten viel Zeit zusammen, redeten viel, auch von einer gemeinsamen Zukunft. Trennung. Frau K. verlässt ihre Familie, zieht

in eine kleine Wohnung und will nur mehr mit dem geliebten Mann zusammen sein. Ihre Familie ist zutiefst verletzt und bricht den Kontakt ab. Nach einigen Wochen merkt sie, dass er immer weniger Zeit hat, etwas mit ihr zu unternehmen. Als sie ihn darauf anspricht, beendet er die Beziehung und erzählt ihr, dass er eine Familie habe und sie nur eine Liebschaft sei. Enttäuschung. Frau K. fühlt sich traurig, verzweifelt, verletzt. Doch sie liebt diesen Mann, sucht weiterhin den Kontakt zu ihm. Er beginnt wieder eine Beziehung mit ihr, erzählt von der Trennung von seiner Frau und einer neuen Zukunft mit ihr. Es beginnt ein Spiel, das bis heute andauert. Als Frau K. zu mir in die Beratung kommt, hat er sich zum x-ten Mal von ihr getrennt. Sie ist am Ende, weint und ist verzweifelt. Frau K. braucht Zeit, um über ihre Lebensereignisse zu erzählen. Mitfühlend begleite ich sie, gebe ihr Zeit, um ihren Gefühlen nachzuspüren. Es ist ein Leben voll Glück, Freude und Liebe, aber auch ein Leben mit Momenten der Traurigkeit, Verzweiflung, Wut und vielem mehr. Unsicherheit. Manchmal würde Frau K. gerne

die Zeit zurückdrehen, den Fehler, die Familie zu verlassen, ungeschehen machen. Zögerlich versucht sie Kontakt mit ihren Söhnen und ihrem Ex-Mann aufzunehmen. Die Enttäuschung über die Mutter sitzt aber bei den Söhnen zu tief und sie verhindern jede Annäherung. Mit ihrem Ex-Mann gelingen die Versuche, Gespräche mit ihm zu führen.

Während der Beratungssitzungen tritt wie erwartet ER wieder in ihr Leben. Wir sprechen über ihre Sehnsüchte, was ihr dieser Mann gibt und was ihr in ihrer Ehe gefehlt hat. Sie spricht offen an, was sie sich von einem Partner erwartet. Frau K. wird bewusst, dass sich dieses „Spiel“ immer weiter fortsetzt. Sie kann entscheiden, wie weit er ihr Leben beeinflusst. Andreas Hagler Männerberater i.A., Erwachsenenbildner BeziehungLeben.at, Beratungsstelle Ried und Schärding

Kulturland Ars Electronica Festival im Mariendom. TEARDROPS lautet der Titel der mehrstündigen Musikinstallation sowie des Konzerts des Wiener Musikers und Komponisten Rupert Huber. Ein Klavier und daran angeschlossene Effektgeräte, die Orgel des Doms sowie die Architektur und Akustik des Kirchenbaus sind die Zutaten für die Installation.

„Dimensional Music“ nennt Rupert Huber sein Musikformat. Dabei schafft er eine kausale Beziehung zwischen dem Klavier, seiner elektronischen Erweiterung und der Kirchenorgel. renée gadsden

Diese Klänge dienen am späten Abend dann als akustisches Fundament eines Klavier- und Orgelkonzerts. Am Ende des Hauptschiffs, unmittelbar vor dem Altar spielt Rupert Huber am Konzertflügel, dessen Töne in Echtzeit verfremdet und durch den Kirchenraum geschickt werden. XX Sa., 1. 9., 14 bis 17 Uhr und 20 bis 23 Uhr (Klanginstallation), 23 bis 24 Uhr (Konzert).

Wie lange noch kann sie das schmerzliche Spiel mit ihren Gefühlen ertragen? waldhäusl

XX Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familienund Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.

Praxistag. Am Freitag, 28. September, 13 bis 19 Uhr findet im Stift Kremsmünster ein Praxistag für Andachts-, Heiligenund Wallfahrtsbildchen statt. Aufstellung, Inventarisierung und Verwaltung, Ikonografie und Details zur technischen und gestalterischen Ausführung sind Themen dieses Nachmittags. Auch eigene Objekte können zur Bestimmung mitgebracht werden. Anmeldungen sind erbeten, Kostenbeitrag: 35 Euro. XX Auskunft und Anmeldung: Kunstreferat der Diözese Linz, Sonja Mayr, Tel. 0732/73 65 81-4440, E-mail: kunst@dioezese-linz.at


8 Thema Zur Sache Schritt um Schritt schöpfungsgerecht Der konziliare Prozess von Basel (1989) war der Anstoß. Seither engagiert sich die Pfarre Frastanz für Umwelt und umfassende Nachhaltigkeit. Erste Schritte (bis 2003). Eröffnung eines Weltladens mit Fair-Trade-Produkten. Entsendung von Auslands-Zivildienern. Einkauf von regionalen/ biologischen/fair gehandelten Produkten in pfarrlichen Einrichtungen. Mitglied von Klimabündnis Österreich. Bewusstseinsbildung im Religionsunterricht, Erwachsenenbildung, Pfarrblatt und Predigt. Weiter voran. Errichtung der Fotovoltaikanlage am Haus der Begegnung (2004). Einsatz für die Rückwidmung eines Grundstücks der Pfarre in Grünland und Umstellung auf extensive Bewirtschaftung. Neue Friedhofsordnung für verrottbare Kränze (2005). Verankerung der Schöpfungsverantwortung im Auftrag des Pfarrkirchenrates. Umstellung auf Öko-Papier. Verpflichtung für Grundpächter zur ökologischen Bewirtschaftung. Gründungsmitglied der ARGE Biowärme Frastanz (2007). Anschluss an Biowärme und thermische Sanierung der Gebäude (2009). Frastanzer Schöpfungswochen (Frastner Horn, dreimal seit 2008); Dekanatsschulung Schöpfungsverantwortung; Anschaffung eines Elektroautos und eines E-Bikes (2009).

30. August 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Am 1. September beginnt die „Schöpfungszeit“

Das ist mehr als die Butter auf dem Brot Nachhaltiges Handeln schaut in die Zukunft: Was tut den Menschen, der Gesellschaft und der (Um-)Welt, in der wir leben, gut? Die Kirchen sollten dabei Vorreiter sein – nicht als Fleißaufgabe, sondern weil das zum Kern ihres Auftrages gehört – ist Gerhard Vonach, Organisationsleiter der Pfarre Frastanz in Vorarlberg, überzeugt.

fen oder uns für Schöpfungsverantwortung nicht nur in schönen Artikeln und Predigten, sondern durch sichtbare, ganz konkrete Maßnahmen, die auch was kosten, einsetzen.“

„Die Kirche war schon in der Vergangenheit immer dort am überzeugendsten, wo sie sich – oft auch mit einem erstaunlichen Weitblick – den Nöten der Zeit gestellt hat, etwa durch die Gründung von Armenspitälern, Schulen oder Heimen für ledige Mütter“, meint Gerhard Vonach. „In diesem Sinne haben wir auch in der Pfarre Frastanz im Laufe der Jahre verschiedene Projekte auf die Beine zu stellen versucht.“ Ein Begriff, der dabei in seinen verschiedenen Spielarten immer wieder auftaucht, ist „nachhaltig“. Vonach ist überzeugt, dass in diesem Wort viel Dynamik – und vielleicht auch manches Dynamit – für ein zeitgemäßes christliches Leben, aber auch für ein zeitgemäßes Pfarre- und Kirche-Sein liegt. „Die Leute nehmen schon wahr und sprechen uns darauf auch positiv an, wenn wir uns etwa im Jugendhaus K9 gemeinsam mit der Marktgemeinde um eher schwierige Jugendliche kümmern, wenn wir im Weltladen fair gehandelte bzw. biologische Produkte verkau-

Eine „gute Nase“. Auf die für Jungfamilien kaum mehr leistbaren Wohnungspreise und die zunehmende Vereinzelung vieler junger Paare, die häufig zu Überforderungen und Trennungen führen, hat die Pfarre Frastanz nicht mit kirchentypischem Wehklagen, sondern ganz praktisch reagiert. Gemeinsam mit einem Wohnbauträger hat sie zwischen 2008 und 2010 auf einem Pfarrgrundstück Reihenhäuser für 22 junge Familien errichtet. „Dabei geht es aber nicht nur um kostengünstige Startwohnungen, sondern wir wollen die jungen Leute auch in ihrer Paarwerdung, in ihrem Zusammenleben im Hausverbund, in ihrem gegenseitigen Unterstützen fördern und begleiten“, sagt Vonach. Eine Gemeinwesenarbeiterin und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen bemühen sich um ein soziales Umfeld, das Zukunft wachsen lässt. Um ein möglichst langes aktives und selbständiges Leben im Alter – auch bei einer gewissen Betreuungsbedürftigkeit – sowie um die Förderung einer Generationen übergreifenden Solidarität geht es im „Wohnen für Jung und Alt“. Zwölf ältere Menschen leben mit vier Familien unter einem Dach. Vonach spricht von „pastoral-sozialen“ Projekten, in denen die Pfarre mit ihren Möglichkeiten im Sinne

Schöpfungspredigt der Frastanzer Pastoralassistentin Renate Dünser. Auf Bewusstseinsbildung wird viel Wert gelegt.

Umweltwoche Frastner Horn. Ein Hirte rettete Frastanz einst mit Hornsignalen vor dem Feind.

Hans Baumgartner

Projekte, um das Umweltengagement zu systematisieren: e5 für Pfarren (2009); EMAS Umweltmanagement für Pfarren (2010). Beschluss von Umweltleitlinien durch PGR und Pfarrkirchenrat (2010). Zukunft: Mit einigen diözesanen Umweltbeauftragten: Pilotprojekt zur Entwicklung von Umweltstandards für Pfarren (vgl. Grüner Gockel, BRD)


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Thema 9

30. August 2012

Der Tipp Bibellesen im Klimawandel

Das Elektroauto bekommt seinen „Saft“ aus der Fotovoltaik am Haus der Begegnung. In der Pfarre Frastanz ist bereits die zweite Generation von E-Autos unterwegs. Pfarre Frastanz

Jesu „Sauerteig“ zu sein versucht. „Wir sehen uns hier schon auch ein stückweit als Pioniere, die für die Kirche, aber auch für gesellschaftliche Nöte beispielhafte Lösungen entwickeln wollen, meint Vonach. Als weiteres nachhaltiges sozial-pastorales Projekt nennt er den Auslandsdienst. „Wir werden heuer im Herbst das 20-Jahr-Jubiläum feiern und sind inzwischen die größte Organisation in Österreich, die Zivildiener in Entwicklungsprojekte entsendet.“ Zusätzlich sind in den vergangenen Jahren auch Freiwilligeneinsätze und Experteneinsätze, etwa von Ärzt/innen, dazugekommen. Für Vonach geht es dabei nicht nur darum, Partner in den Entwicklungsländern mit Personal zu unterstützen, sondern auch um einen gezielten Input in das Sozialkapital unseres Landes. „Wir erleben einfach, dass die jungen Leute nach einem Auslandseinsatz anders ticken und sich auch später häufig gesellschaftlich oder sozial engagieren. Das ist in einer Zeit, in der viele Befunde auf eine zunehmende Entsolidarisierung hinweisen, auf eine wachsende Mentalität, die nur noch auf das eigene Fortkommen schaut, ganz wichtig – auch für unsere Zukunftsfähigkeit.“ Anstoß Basel. Nachhaltig im doppelten Sinn des Wortes ist das Engagement der Pfarre Frastanz für Klima- und Umweltschutz. Begonnen hat es bereits mit dem konziliaren Prozess und der Ökumenischen Versammlung in Basel (1989) zu „Friede, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“.

Zu einem gewagten Unterfangen laden die Dreikönigsaktion und das Katholische Bibelwerk ein. Unter dem Titel „Damit sie das Leben haben – Bibellesen in Zeiten des Klimawandels“ bieten sie mehrere Workshops an. Die Teilnehmer/innen gehen gemeinsam mit Mercedes de Budallés Diez und Ildo Bohn Gass vom brasilianischen Bibelzentrum auf Entdeckungsreise nach der Schöpfungsverantwortung. Gearbeitet wird nach der Methode der „popularen Bibellektüre“. Reisebegleiter ist P. Franz Helm (Steyler-Missionar). Termine: 21. bis 23. September, St. Gabriel (NÖ), 28. bis 30. September, Haus der Stille (Stmk.), 5. und 6. Oktober, Haus der Begegnung (Ibk.). u Alle Infos: www.dka.at

„Da waren etliche Leute aus der Pfarre enga- eher vernachlässigte Schöpfungstheologie zugiert dabei. Und ab da gab es auch eine Reihe nehmend an Bedeutung gewinnen wird (als konkreter Initiativen. Es waren Mosaikstei- Ergänzung zur „Theologie der Erlösung“). Für ne, aber noch kein Gesamtplan, wohin der die Praxis setzt Vonach auf ein Modell mit Zug fahren sollte“, meint Vonach (siehe zwei Säulen: Die erste Säule sind die „techauch Randspalte). Nach der Verankerung der nischen“ Maßnahmen wie Wärmedämmung, Schöpfungsverantwortung als Auftrag des Bioenergie, Fotovoltaik oder die AnschafPfarrkirchenrates „war es im Sinne eines fung eines Elektroautos, eines E-Bikes oder nachhaltigen Engagements sinnvoll und not- einer Jahreskarte für Öffis, die Haupt- und wendig, unsere Arbeit zu systematisieren.“ ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen zur VerfüZunächst, so Vonach, sollte gemeinsam mit gung steht. „Mindestens so wichtig aber ist der Marktgemeinde, die bereits ein e5-Pro- Umwelt- und Klimaschutz gibt es nicht zum Nulltarif. Da muss man gramm für energie- schon seine eigenen Lebensgewohnheiten hinterfragen und ändern. effizientes Wirtschaften laufen hatte, ein für Pfarren brauchbares die Bewusstseinsbildung. Denn wenn man Umweltmodell entwickelt werden. Das Pilot- falsch lüftet oder mit einem Elektroauto wie projekt wurde aber nach dem Ausstieg des bisher jeden Weg fährt, dann verpuffen die InVorarlberger Energieinstitutes nicht weiter- vestitionen.“ Die Bewusstseinsbildung richtet verfolgt. Stattdessen beschloss die Pfarre, in sich an die eigenen Mitarbeiter/innen, an die das vom Verein zur Förderung kirchlicher Bevölkerung, aber auch an die kirchliche ÖfUmweltarbeit (Information, Ausbildung etc.) fentlichkeit über die Pfarre hinaus. Wichtig unterstützte Projekt eines Umweltmanage- ist Vonach dabei, dass man überall dort, wo ments nach EMAS III einzusteigen – mit einer das möglich ist, Kooperationen sucht – nicht umfassenden Erfassung des Ist-Standes und nur um Kosten zu sparen, sondern auch um der Formulierung eines ambitionierten Ziel- möglichst viele ins Boot zu holen. So etwa machten beim dritten „Frastner Horn“, einer kataloges. Art Umwelt-Bildungswoche, bereits 15 OrgaZwei Säulen. Klima- und Umweltschutz nisationen mit. Möglich sei das alles nur und ein verantwortungsvoller Umgang mit durch die engagierte Mitarbeit des zehnköpfiden Ressourcen der Erde ist für Vonach mehr gen Umweltteams und die Unterstützung des als die „Butter auf dem Brot“ einer engagier- Pfarrgemeinde- und des Pfarrkirchenrates – ten Pfarre. „Das gehört zum Kernbereich un- „denn dieses Engagement kostet auch einiges serer christlichen und kirchlichen Sendung“, an Geld. Nachhaltigkeit zum Nulltarif gibt es ist Vonach davon überzeugt, dass die bisher nicht, aber es ist für unsere Zukunft.“


10 Panorama stenogramm n Klasnic-Kommission. Die im April 2010 von Kardinal Christoph Schönborn ins Leben gerufene „Unabhängige Opferschutzanwaltschaft“ unter Leitung von Waltraud Klasnic hat ihre Tätigkeit verlängert. Der Wunsch des

30. August 2012

Zweite Bibelpastorale Studientagung zum Buch der Offenbarung

Trost spenden, nicht Angst machen Mit dem letzten Buch der Heiligen Schrift, der „Offenbarung des Johannes“ befassten sich die 110 Teilnehmer/innen der Bibelpastoralen Studientagung im Bildungshaus Schloss Puchberg . Mit der Offenbarung stand ein Teil der Heiligen Schrift im Mittelpunkt, dessen Verständnis vielen Menschen Schwierigkeiten bereitet: manche beschäftigen sich deswegen überhaupt nicht mit der Offenbarung, anderen macht die Botschaft des Buches Angst. Ingrid Penner vom Linzer Bibelwerk betonte bei der Tagungseröffnung, dass es sich lohne,

Heuer wandten sich bisher 133 Personen an die „Unabhängige Opferschutzanwaltschaft“ unter Leitung von Waltraud Klasnic. Kiz/a

Kardinals sei, dass die Kommission noch weitere drei Jahre im Amt bleibe, so Klasnic. Seit 31. Mai 2011 sind die diözesanen Ombudsstellen wieder Erstanlaufstellen für mutmaßliche Opfer. Die „Klasnic-Kommission“ ist weiterhin für die Entscheidungen über finanzielle Hilfen zuständig. Warnung. In die Debatte um einen möglichen Zerfall der Euro-Zone bzw. eine Schwächung der Europäischen Union angesichts der grassierenden Staatsschuldenkrise hat sich nun auch die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) eingeschaltet. KAÖ-Präsidentin Luitgard Derschmidt warnte in einer Aussendung vor einem Zerfall der Union und vor „nationalistischen Vereinzelungs-Vorstellungen“, die aus den Forderungen etwa nach einem Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone sprechen. Denn nur ein gemeinsames Europa sei auch ein starkes Europa, so Derschmidt. Frauenhandel. Der Frauenhandel ist laut dem Orden der Salvatorianerinnen ein „nach wie vor weltweit dringend zu lösendes Problem“, das „einer ernsthaften Bekämpfung von Seiten des Staates und der EU“ bedürfe. Nach UN-Schätzungen würden allein in Europa jährlich rund 500.000 Mädchen und Frauen zur Prostitution gezwungen.

KirchenZeitung Diözese Linz

Dieter Bauer, Referent bei der Bibelpastoralen Studientagung (von rechts) im Gespräch mit dem Leiter des Linzer Bibelwerks, Franz Kogler, und einer Teilnehmerin. kiz/jw

Dr. Reinhold Lopatka (52). Der studierte Jurist und Theologe war vor allem in seiner „steirischen Zeit“ auch entwicklungspolitisch engagiert. GNU/Werner

sich der Offenbarung zu stellen: „Wer den Mut zur Bibel hat – zur ganzen Bibel – bekommt eine Ahnung, welche Lebensfülle sie zu bieten hat.“ Die Tagung bot in Vorträgen, Gesprächsgruppen und liturgischen Feiern Hilfen, das Buch zu entschlüsseln. Gottes Möglichkeiten. Dieter Bauer vom Bibelwerk Stuttgart gab in seinem Referat Verstehenshilfen, wie Bilder von Bedrohung, Gewalt, Weltuntergang und Vernichtung zu deuten sind, die bereits im alttestamentlichen Buch Daniel vorkommen und im Buch der Offenbarung sowie in ähnlichen, aber nichtbiblischen Schriften, aufgegriffen werden. Die Apokalyptik, wie diese „Weltanschauung voller Bedrohungen“ genannt wird, will mit ihren Bilderzählungen nicht Angst machen, sondern Trost spenden. Denn die Menschen, für die diese Schriften verfasst wurden, hatten ohnedies reale Ängste – vor der Verfolgung durch den römischen Kaiser zum Beispiel, wie in der Offenbarung deutlich wird. Die Apokalyptik redet keine Angst ein, sondern sie nimmt Menschen in ihrer Angst ernst. Bauer erklärt, warum in der Offenbarung „Himmel und Erde“ in Bewegung sind: In Notzeiten bekomme man einen eigenen Blick für große Zusammenhänge. Hinter der Erfahrung der Not in der Jetzt-Zeit steht dann die Hoffnung, dass Gott noch ganz andere Möglichkeiten der Rettung hat, als ein Mensch sich erträumen kann. Entscheidend ist die Treue der Glaubenden. Josef Wallner

Höherer Stellenwert für Entwicklungshilfe

Ethikunterricht für alle verpflichtend?

Das evangelische Hilfswerk Diakonie hofft, dass die Ernennung des bisherigen Abgeordneten Reinhold Lopatka zum Staatssekretär im Außenministerium auch neue Perspektiven für die Entwicklungshilfe bringt. „Wir freuen uns, dass mit Lopatka jemand dieses Amt übernimmt, der der Entwicklungszusammenarbeit stets eng verbunden war, betont Diakonie-Direktor Michael Chalupka. Zuletzt war die österreichische Entwicklungshilfe auf 0,27 Prozent des Nationaleinkommens abgesunken. Vor allem die zwischenstaatliche direkte Projekthilfe soll nach Regierungsplänen bis 2014 von 90 auf 60 Millionen Euro gekürzt werden.

Bei den Alpbacher Gesprächen kündigte Unterrichtsministerin Claudia Schmied an, bis Herbst ein Konzept für einen Ethikunterricht an Schulen vorzulegen. Soweit bis jetzt bekannt ist, will die Ministerin ein Pflichtfach Ethik für alle Schüler/innen – zusätzlich zum Religionsunterricht. Der Katholische Familienverband, der seit Jahren einen Ethik-Unterricht für alle Schüler/innen an Mittelund Oberstufen, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, fordert, lehnt die Pläne von Schmied ab. Das sei eine unnötige und kostspielige Doppelbelastung, da der konfessionelle Religionsunterricht schon bisher eine qualitätsvolle ethische Bildung anbiete.


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Panorama 11

30. August 2012

Libanon: Papst kommt trotz Spannungen

Papstbesuch findet statt

Kardinal Bechara Boutros al-Rai, Patriarch der Maroniten im Libanon, sieht den Papstbesuch in seinem Land nicht gefährdet. kirche in not

Gesetzesentwurf zur Amnesty fordert Reform Sterbehilfe angeprangert des Blasphemie-Gesetzes Kardinal Joachim Meisner hat die Gesetzespläne des deutschen Justizministeriums zur Sterbehilfe massiv kritisiert. Der von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) vorgelegte Gesetzesentwurf stelle die „letzte Station“ auf dem Weg zur Preisgabe der Menschenwürde dar, so der Kölner Erzbischof. Ziel des Gesetzesentwurfs ist es, kommerzielle Sterbehilfe zu verbieten; Angehörigen und „nahestehenden“ Ärzten und Pflegern von Sterbewilligen soll aber die Beihilfe gestattet werden. Entscheidend sei, ob sie zu dem Patienten eine „über das rein berufliche Verhältnis hinausgehende, längere persönliche Beziehung“ gehabt hätten.

Nach der Festnahme einer elfjährigen Christin mit Down-Syndrom in Pakistan w ­ egen Blasphemie hat Amnesty International (ai) die Regierung zu einer Reform des Blasphemie-Gesetzes aufgerufen. Der Fall zeige die „Erosion der Rechtsstaatlichkeit und die Gefahren für die, die in Pakistan der Blasphemie beschuldigt werden“, so ­Polly Truscott, „ai“-Südasien-Leiterin. Amnesty International begrüßte die Ankündigung einer Untersuchung durch Präsident Asif Ali ­ Zardari. Dieser Initiative müsste aber eine Reform des Gesetzes folgen. Dass die von der Regierung seit vier Jahren zugesagten Änderungen noch immer ausstünden, sei eine Einladung zum Missbrauch.

Der Besuch des Papstes im Libanon ist auch durch das Übergreifen des Bürgerkriegs in Nachbarregionen „nicht gefährdet“: Diese Ansicht vertrat der Patriarch der maronitisch-katholischen Kirche, Bechara Boutros al-Rai, gegenüber einer Delegation des internationalen katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“. Auf die Frage, ob der Staatsbesuch Mitte September wegen der Wirren und Spannungen ausfallen könnte, sagte al-Rai: „Selbstverständlich findet der Besuch statt.“ Die Vorbereitungen gingen auch unvermindert weiter; „die Christen im Libanon erwarten den Heiligen Vater mit großer Freude“. Spekulationen, der Papst selbst könnte seine für 14. bis 16. September vorgesehene Reise aufgrund der angespannten Sicherheitslage verschieben, sind allerdings alles andere als aus der Luft gegriffen. Vom Konflikt in Syrien betroffen sind nämlich auch die Türkei und der Libanon. In der nordlibanesischen Stadt Tripoli kam es am vergangenen Mittwoch zu Kämpfen zwischen Sunniten und Alawiten. Insgesamt seien seit Montagabend mindestens sieben Menschen getötet und rund 100 Menschen verletzt worden, hieß es in Sicherheitskreisen.

weltkirche Beschneidung. Religiöse Beschneidung ja, aber mit Regeln: Das ist das Fazit einer öffentlichen Sitzung des Deutschen Ethikrats in Berlin. Mindestanforderungen sollten die Einwilligung der Eltern, eine Schmerzbehandlung und eine fachgerechte Durchführung des Eingriffs sein. Syrien. Die Syrerinnen und Syrer hegen im Blick auf den neuen Syrienbeauftragten der UNO, Lakhdar Brahimi, „neue Hoffnung“: Das betonte der Apostolische Nuntius in Damaskus, Erzbischof Mario Zenari. n Bischof Mario Melanio Medina aus Paraguay hat die Freigabe von genmanipuliertem Saatgut u. a. für Mais kritisiert. Obwohl bekannt sei, dass das veränderte Saatgut das Ökosystem zerstören kann, erfolgte die Zulassung durch die neue Regierung von Präsident Franco. kiz/a


Sonntag 22. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 2. September 2012

Ohr deines Herzens Mit dem Herzen hören ist ein aufmerksames Wahrnehmen des anderen und das Bemühen um Verstehen – ich nehme mir dich zu Herzen. Aufmerksam und sorgsam auf das Gotteswort hinzuhören lässt die Verbindung mit Gott wachsen. Hören – wirklich hinhören – schafft Beziehung.

1. Lesung Deuteronomium 4, 1–2. 6–8 Und nun, Israel, höre die Gesetze und Rechtsvorschriften, die ich euch zu halten lehre. Hört, und ihr werdet leben, ihr werdet in das Land, das der Herr, der Gott eurer Väter, euch gibt, hineinziehen und es in Besitz nehmen. Ihr sollt dem Wortlaut dessen, worauf ich euch verpflichte, nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen; ihr sollt auf die Gebote des Herrn, eures Gottes, achten, auf die ich euch verpflichte. [...] Ihr sollt auf sie achten und sollt sie halten. Denn darin besteht eure Weisheit und eure Bildung in den Augen der Völker. Wenn sie dieses Gesetzeswerk kennen lernen, müssen sie sagen: In der Tat, diese große Nation ist ein weises und gebildetes Volk. Denn welche große Nation hätte Götter, die ihr so nah sind, wie Gott, unser Gott, uns nah ist, wo immer wir ihn anrufen? Oder welche große Nation besäße Gesetze und Rechtsvorschriften, die so gerecht sind wie alles in dieser Weisung, die ich euch heute vorlege?

2. Lesung Jakobus 1, 17–18. 21b–22. 27 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Gestirne, bei dem es keine Veränderung und keine Verfinsterung gibt. Aus freiem Willen hat er uns durch das Wort der

Wahrheit geboren, damit wir gleichsam die Erstlingsfrucht seiner Schöpfung seien. [...] Nehmt euch das Wort zu Herzen, das in euch eingepflanzt worden ist und das die Macht hat, euch zu retten. Hört das Wort nicht nur an, sondern handelt danach; sonst betrügt ihr euch selbst. [...] Ein reiner und makelloser Dienst vor Gott, dem Vater, besteht darin: für Waisen und Witwen zu sorgen, wenn sie in Not sind‚ und sich vor jeder Befleckung durch die Welt zu bewahren.

Evangelium Markus 7, 1–8. 14–15. 21–23 Die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, hielten sich bei Jesus auf. Sie sahen, dass einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen. Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Hand voll Wasser die Hände gewaschen haben, wie es die Überlieferung der Alten vorschreibt. Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen? Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte recht mit dem, was er über euch

Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir. Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen. Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen. [...] Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage: Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen; sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. [...] Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.


Wort zum Sonntag

Hören – zu Herzen nehmen – handeln Hast du schon gehört ...? Mein Ohr ist ein empfindliches Organ. Ich bin zwar noch jung, trotzdem habe ich manchmal Ahnungen davon, wie es sein wird, wenn ich alt bin; wenn Geräusche zwar wahrnehmbar, aber doch nicht deutlich genug sind ... (das liegt in der Familie). Gott sei Dank gibt es Hörgeräte. Denn: Hören ist mehr als Aufnehmen von Tönen, mehr als Smalltalk oder oberflächliche Gerüchteküche. Hören ist mehr – wenn ich offen bin für das Leben und dessen Vielfalt ist es eine Brücke zwischen mir und den anderen. Hören – wirklich hinhören – schafft Beziehung. „Hört, und ihr werdet leben ...“ (Dtn 4, 6) Achtsames Hören hat etwas mit dem Leben in Fülle zu tun.

Tommy Windecker / photocase.com

J

e stiller wir werden, umso mehr hören wir.

Je langsamer wir werden,

„Höre“, steht am Beginn der Regel des hl. Benedikt, in der er das Zusammenleben seiner Mönche festlegt, und weiter: „neige das Ohr deines Herzens.“ Wenn ich mit dem Herzen höre, dann ist da aufmerksames Wahrnehmen des anderen und das Bemühen um Verstehen. Ich nehme mir dich zu Herzen. Das Herz ist verbunden mit dem Hören: „Nehmt euch das Wort zu Herzen, das in euch eingepflanzt worden ist.“ (Jak 1, 21b). Hören schafft Beziehung – wenn ich das Wort Gottes höre, bin ich hineingezogen in die Beziehung mit ihm. Ich höre in mich hinein und weiß um die Stimme Gottes, die mir sagt: „Ich bin da!“ Wenn ich mit meinem Herzen höre, dann kann ich nicht anders, als die Liebe Gottes weiterzugeben. Das Wort, das Hören wird fruchtbar im Tun. Was und wie wir glauben muss verwurzelt sein im Leben und darf kein äußeres Gebotebefolgen sein. Jesus lässt uns aufhorchen – wo sich Fragen der Gerechtigkeit, Menschenwürde, Freiheit und Solidarität stellen. Aus seinem Wort sind wir gerufen, uns für eine menschengerechte und solidarische Gesellschaft einzusetzen. „Hört das Wort nicht nur an, sondern handelt danach; sonst betrügt ihr euch selbst.“(Jak 1, 22).

umso mehr Zeit haben wir.

Zum Weiterdenken

Je mehr Liebe wir verschenken,

Hast du schon gehört ...? – Bedeutungsschwere Pause, bevor der Lärm des Tratsches losbricht ... Hast du schon auf dich gehört?

umso reicher ist unser Herz. jochen mariss

michaela druckenthaner ist 36 Jahre, frisch verheiratet, Theologin und Geistliche Assistentin und Referentin für Kinderpastoral der Kath. Jungschar Linz. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@kirchenzeitung.at


Fast rund um die Uhr beten die Schwestern des Ordens der Ewigen Anbetung des Allerheiligsten Sakraments um göttlichen Beistand für Anliegen ihrer Mitmenschen. Ihre Klosterkirche im Herzen Innsbrucks weist als Ort kraftvoller Stille Ratsuchenden den Weg zum Geheimnis des Ewigen. Robert tatschl

D

ie Monstranz auf einem kleinen Thron über dem Hochaltar der Innsbrucker Anbetungskirche leuchtet im milden Kerzenlicht. Die Schatten sind lang geworden im Kirchenschiff. Letzte Sonnenstrahlen weichen einer lauen Spätsommernacht. Die Beter/innen haben die erholsame Stille der Kirche heute bereits verlassen, sind eingetaucht in das pulsierende Stadtleben. Das Allerheiligste bleibt trotzdem nie alleine. Unmittelbar hinter ihm dringt gedämpftes Licht aus der Anbetungskapelle durch ein kleines, ovales Fenster in das nun dunkle Kirchenschiff. Das zarte Leuchten zeigt an, dass dort gerade mindestens eine der Schwestern vor dem Allerheiligsten betet. Diese Kapelle ist ein Ort der Stille und Teil der Klausur, jenes Bereichs im Kloster, den im Normalfall nur Ordensfrauen betreten dürfen. „Die eucharistische Anbetung ist eine Fortsetzung der heiligen Messe“, erklärt Schwester Maria Antonieta. „Zuerst gilt es ganz still zu werden, Gottes Liebe zu spüren und ihm zu sagen: ,Ich bin da.‘“

Mit einem Rucksack Alle Sorgen finden Gehör. In manchen Nächten in der Kapelle wird der Schwester bewusst: Wahrscheinlich ist sie gerade die Einzige von Innsbrucks gut 120.000 Einwohner/innen, die vor dem Allerheiligsten kniet und ihm nahe ist. „Vielleicht bin ich dessen gar nicht würdig“, meint Maria Antonieta bescheiden. Jedenfalls danke sie während der Anbetung für alles Gute, das Gott schenke, für den ruhigen Schlaf der Familien, die Schönheit der Natur, Sterne, Mond, und dafür, dass kein Unglück geschehe. „Nachts bin ich alleine mit dem Herrn, mit der Ewigkeit. Wie ich das erlebe, hängt auch davon ab, welches Anliegen ich an diesem speziellen Tag vor Gott trage.“ Täglich nach dem Frühstück informiert die Oberin des Klosters ihre Mitschwestern über neue Anrufe, Briefe, E-Mails mit Gebetsbitten der Menschen draußen in der Welt. Oft geht es um schwere Probleme wie Abwendung von Abtreibungen oder Scheidungen. Jede Schwester hat sich auf bestimmte Anliegen spezialisiert und trägt ihren unsichtbaren Sorgenrucksack in den Anbetungsstunden

vor Gott und bittet ihn um Beistand. So betet Schwester Maria Regina besonders für Menschen, die nachts arbeiten, wie Polizist/innen, medizinisches Personal, Feuerwehrleute, Wachdienste. Andere Schwestern beten für die Einheit der Familien, alle für Papst und Priester. Gott ganz nah sein. Schwester Maria Antonieta betet besonders für Menschen in Kriegsgebieten und Krisenherden, aber auch für Personen, die keinen Sinn im Leben finden. Zunehmend Jugendliche seien davon betroffen. „Sie sollen die Liebe Gottes erfahren dürfen, damit sie erkennen, dass man auch schwere Gewitter des Lebens überstehen kann“, hofft die Ordensfrau. Maria Antonieta stammt aus Chile, hat Biologie an der Universität von Concepción studiert und dort als Magistra der Ökologie und Botanik unterrichtet. „Anfangs wollte ich gar nicht Nonne werden. Meine Berufung war ein Kampf, den Gott gewonnen hat“, lächelt die heute 52-Jährige. Vor rund 20 Jahren entscheidet sie sich für den Eintritt in den Orden


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Sommernachtsgeschichten 15

Sr. Maria Antonieta gibt Einblick in das Wirken ihres 1807 gegründeten Ordens, dessen „Hauptzweck“ das Gebet ist. In Innsbruck beten die Schwestern seit 1870 für die großen Anliegen in Kirche und Welt und für die persönlichen Anliegen vieler Menschen. Tatschl (2)

voll Anliegen der Ewigen Anbetung. Dessen Charisma „Gott ganz nah sein“ war längst ihr eigener Lebenswunsch geworden. Seit Frühjahr 2009 lebt Maria Antonieta im Innsbrucker Kloster. „Die Berufung in einen kontemplativen Orden ähnelt der Heirat. Auch Ehepartner/innen wollen einander stets ganz nahe sein“, schmunzelt die Schwester. Ewigkeit ist zeitlos. „Für Christ/innen beginnen Ewigkeit und ewiges Leben nicht erst nach dem Tod, sondern mit dem Empfang der Taufe“, erklärt Schwester Maria Antonieta. Ewigkeit geschehe in der Beziehung zu Gott, wie sie auch bei der Anbetung des Allerheiligsten entstehe. In ihm sei Jesus als wahrer Mensch und wahrer Gott im Brot anwesend. „Anbeten heißt Gott erkennen und ihn lieben. Das ist letztlich die Berufung aller. Im Himmel werden wir nichts anderes tun“, sagt die Ordensfrau. „Wir vom Orden fangen halt schon hier und jetzt damit an.“ Auch bei den Schwestern gibt es Tage, an denen „das Feuer der Begeisterung etwas ruhiger brennt“. Dann müsse

man sich für die Anbetung stärker motivieren. Hilfreich seien von der Ordensgründerin empfohlene Gebetsthemen wie danken, Gottes Gegenwart suchen, um Verzeihung bitten. Gläubigen außerhalb der Klostermauern rät die Schwester zum würdigen Kommunionempfang. „Jeder Christ kann in der Kommunion die Ewigkeit finden, gemäß den Wandlungsworten ‚Wer mein Brot isst, wird ewig leben.‘ Dabei werden Gott und Mensch eins. Anfang, Ende, die Zeit, sie verschwinden, da Ewigkeit zeitlos ist.“ Beten und Alltag gehören aber zusammen, meint Sr. Maria Antonieta: „Dann ist das Leben fruchtbar, die Spiritualität geerdet.“ Bis etwa 1970 haben eigene „Chorschwestern“ im Innsbrucker Anbetungskloster täglich 24 Stunden vor dem Allerheiligsten gebetet. Derzeit verrichten neun Schwestern und eine Novizin jeden Donnerstag Nachtanbetung, tagsüber wechseln sie sich regelmäßig ab. An jedem Herz-JesuFreitag lädt das Kloster zur Teilnahme an der Abendanbetung (bis 22.00 Uhr) in die Klosterkirche ein.

u Kontakt: Kloster der Ewigen Anbetung, Karl-Kapferer-Straße 7 6020 Innsbruck Tel.: 0512/58 59 03 E-Mail: kl.ewige.anbetung@aon.at


 Sagt ein Mann zu seinem Freund: „Kennst du den Witz mit dem Aufzug?“ Darauf der Freund: „Nein, ich habe leider die Treppe genommen!“

KK LIEBLINGSREZEPTE VON PIEPMATZ

 Sagt der Hase zum Schneemann: „Karotte her, oder ich hole den Föhn!“

ZucchiniSchiffchen

 Der Lehrer schreibt an die Tafel 3:3 und schaut erwartungsvoll in die Klasse. Betretenes Schweigen. Schließlich meldet sich Fritz: „Das bedeutet UNENTSCHIEDEN!“

Zutaten: 1 große Zucchini, 1/2 kg Faschiertes, 2 Eier, 1 Zwiebel, Salz, Pfeffer, geriebener Käse zum Bestreuen. Zubereitung: Der Zucchino (so nennt man ein Stück) wird der Länge nach in zwei Hälften geteilt und mit einem Löffel ausgehöhlt. Das Faschierte, die klein geschnittene Zwiebel, die Eier und das zerkleinerte Zucchini-Fleisch werden in einer Schüssel gut durchgemischt und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Auch die Zucchini-Schiffchen werden gesalzen und gepfef-

 Der Schuldirektor tadelt die Putzfrau: „Fingerdick liegt der Staub auf dem Globus!“ – “Kein Kunststück, wenn sie mit dem Finger auch direkt über die Sahara fahren!“

DA MACH ICH MIT  Bau dir eine Luftballonrakete! Du brauchst ein langes Stück (2 - 3m) Bindfaden, 1 Strohhalm, 1 Luftballon, Klebeband. Ziehe den Bindfaden durch den Strohhalm und befestige ein Ende des Fadens an der Türklinke, das andere an einer Sessellehne. Die Schnur muss gut gespannt sein! Blase den Luftballon auf und halte die Öffnung so lange gut zu, bis du mit dem Klebesteifen den Ballon am Strohhalm befestigt hast. Sobald du dann den Luftballon loslässt, saust die Rakete ab!

Bei den NÖ KinderSommerSpielen im Stift Herzogenburg steht heuer das Thema „Bethlehem“ und die Weihnachtsgeschichte im Mittelpunkt. Kinder der Musikhauptschule und der Jugendblaskapelle waren im Juni in Palästina. Sie zeigen hier nochmals ihr Programm und geben ihre vielfältigen Eindrücke von dieser Reise wieder. Ochs und Esel sind dabei, es gibt aber auch Gelegenheit, im „Toten Meer“ zu schwimmen, auf den „Berg Sinai“ zu klettern oder sich mit den Heiligen Drei Königen den Weg vom Stern weisen zu lassen. Darüber hinaus ist das ganze Wochenende ein Festival für Kinder. Puppenspiel, Kindertheater, Ballett und Zirkus, Spiel- und Bastelstationen oder Kletterwand stehen auf dem Programm. Das Chor-

din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KIKI, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

BALDUIN BAUM

Schlaukopf oder Wünsche an KIKI? Suchst du eine Brieffreun-

Zu den Zucchini-Schiffchen passen Reis oder Kartoffeln und Tomatensauce.

fert. Die Fleischmischung kommt nun in die Schiffchen, die im Backofen bei 200 Grad etwa 30 Minuten gebacken werden. Dann kommt der Käse darüber und das Ganze nochmals für ca. fünf Minuten ins Rohr.  Piepmatz-Tipp: Mit Schaschlik-Stäbchen und einem Papiersegel kannst du eine richtige Segel-Flotte daraus machen!

Bethlehem – Krippe, Kind, Kometenschweif

KIKI-KONTAKT  Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.  Hast du Fragen an den

Die Kirchenzeitung für Kinder 30. August 2012

ALEXANDRA - FOTOLIA.COM

LACH MIT PIEPMATZ

herrenstift Herzogenburg, das heuer sein 900-jähriges Bestehen feiert, öffnet dafür seine Höfe, Säle und Gärten.  Fr., 31.8. bis So., 2.9., Stift Herzogenburg/NÖ., Infos auf http://www.noekiss.at


30. August 2012 Kiz/DG (2)

Der Carla-Laden und die Boutique „2nd Avenue“ repräsentieren die vielen Möglichkeiten, die Secondhand bietet.

Gute Gründe, um Gebrauchtes zu kaufen Es ist günstig, man kann die Umwelt schützen und sie finden immer ausgefallene Sachen: Katja Kloimstein und Maria Hüttel wissen sofort drei gute Gründe, warum sie SecondhandShops „normalen“ Geschäften vorziehen. Dagmar Giglleitner

Die beiden 27-Jährigen lieben die Überraschungen, die sie beim Secondhand-Einkaufen erleben: „Wenn wir zu einem H&M gehen, wissen wir ungefähr, welche Mode uns erwartet. Im Secondhand-Shop finden wir hingegen immer lustige Dinge, nach denen wir gar nicht gesucht haben.“ Ähnliche Erfahrungen kennt auch Natalia Vayda (23): „Wenn ich in normalen Geschäften einkaufe, haben so viele andere das Gleiche. Wenn ich aber gebrauchte Sachen kaufe, habe ich etwas Exklusives, das außer mir

cd-tipp

niemand hat.“ Für die Musikstudentin spielt der Preis eine große Rolle. Immer wieder ist sie fasziniert, wie billig Secondhand-Waren verkauft werden, die sie sich wegen der guten Qualität neu im Geschäft nie leisten könnte. Kein Kaufzwang. Auf der Suche nach Secondhand-Shops stößt man auf völlig unterschiedliche Geschäfte. Es gibt z.B. Fundgruben wie den Secondhand-Laden „Carla“ der Caritas. Obwohl der Grundgedanke war, eine Einkaufsmöglichkeit für Hilfsbedürftige zu schaffen, besuchen mittlerweile „alle möglichen Leute, von Kindern bis Senioren“ gerne das Geschäft, berichtet Verkäuferin Angelika Reisinger. Das Besondere am Carla-Laden ist die familiäre Atmosphäre ohne Kaufzwang. „Viele Leute kommen nur zum Plaudern vorbei. Für uns ist das Teil der Arbeit: Wir wollen ins Gespräch kommen und den

aufgeschnappt

szene

Katja und Maria im Carla-Laden.

Menschen zuhören“, erzählt Angelika Reisinger. Exklusive Boutique. Ganz anders als die „Carla“ ist die Secondhand-Boutique „2nd Avenue“, die ausschließlich Markenkleidung verkauft. Besitzerin Anneliese Haider hat sich mit dem Geschäft einen Traum verwirklicht: „Ich kann durch mein Geschäft wunderschöne Mode weitergeben – so kann dasselbe Kleidungsstück gleich zweimal jemandem eine Freude bereiten.“ Kunden gibt es bei „2nd

XX CARLA Linz, Baumbachstraße 3, 4020 Linz und 2nd Avenue, Mozartstraße 11, 4020 Linz.

xxx moment mal

Kill For Love Es ist unter anderem dem Song „Tick Of The Clock“ der Chromatics zu verdanken, den sie dem Soundtrack zu „Drive“ beisteuern, dass es den Zuseher direkt auf den Beifahrersitz neben Ryan Gosling zoomt, der, einem Italo-Western gleich, der Nacht entgegenrast. Mit „Kill For Love“ hat die Band nun das erste Studioalbum nach der Filmmusik veröffentlicht. Und es ist ein kleines New-Wave-Ungetüm, das sich beim Abspielen der CD im Wohnzimmer aufzutürmen beginnt: Den Beginn macht das Neil Young-Cover „Fade To Black“, das minimalistisch instrumentalisiert, sich aber umso beeindruckender in Szene setzt, wenn Ruth Radelet „Rock’n’Roll is here to stay / It’s better to burn out than to

Avenue“ quer durch alle Schichten, Jugendliche kommen allerdings eher selten: „Sie werden zu sehr von den Billigschienen angezogen. Dort sind die Sachen zwar günstig, aber dafür wird so viel gekauft, dass sie im Endeffekt kein Geld sparen.“ Statt Quantität setzt Anneliese Haider lieber auf Qualität, da man „mit dem kurzlebigen, schnellen Kaufen nicht befriedigt wird.“ Auch wenn „Carla“ und „2nd Avenue“ auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben, gibt es doch einiges, was sie als SecondhandShops verbindet: der bewusstere Umgang mit Ressourcen durch die Wiederverwendung, das Aussteigen aus Kaufzwang und -sucht und nicht zuletzt die Freude am Außergewöhnlichen und Besonderen.

fade away“ ins Mikro haucht und den Rockmonolithen zu einer sanften Ballade umbastelt. Es folgt die erste Singleauskoppelung und zugleich der Titeltrack, der endgültig die 80er-Jahre zur Tür hereinbittet und die Discokugel anwirft. Songs wie „Back From The Grave“, „The Page“, „Lady”, „Candy” oder „These Streets

Will Never Look The Same” führen das hoch angesetzte Niveau locker weiter. Mit Fortdauer der Spielzeit des Albums schleichen sich aber einige Lückenfüller ein, die der Dramaturgie des Albums zusetzen. Beim finalen „The River“ wird dann von der Tanzfläche ins Schlafzimmer gewechselt, wo noch voll Herz-Schmerz die Kissen voll geheult werden dürfen. „Kill For Love“ ist ein Werk, das sich zwischen bester 90er-Jahre ShoegazerMusik und 80er-Jahre LoFi-Synthie-Pop bewegt und mit ein bisschen weniger Spielzeit nicht nur träumerisch schön, sondern schier bombastisch geworden wäre. Klaus Rauscher u Chromatics – Kill For Love (erschienen bei Italians Do It Better)


18 Termine namenstag

Ruth Lummerstorfer arbeitet bei SEI SO FREI Linz und ist gerne in den Bergen unterwegs. Privat

Ruth (1. September) Meinen Vornamen habe ich meinem Vater zu verdanken, dem das Buch Ruth aus dem Alten Testament besonders gut gefiel. Es handelt von einer starken Frau, die nach dem Tod von Ehemann und Schwiegervater bedingungslos zu ihrer Schwiegermutter steht. Sie kümmert sich um sie, obwohl sie keinerlei Verpflichtung dazu hat. Nicht von ungefähr wird diesem hebräischen Namen oft die Bedeutung „Freundschaft“ zugeschrieben. Dass meine Eltern sich für das kurze „Ruth“ entschieden, hatte aber auch einen praktischen Grund: meinen langen Familiennamen. Während meiner Schulzeit war ich nicht so begeistert von ihrer Wahl, denn ich konnte manchmal nur schwer unterscheiden, ob ein Lehrer „gut“ oder „Ruth“ gesagt hatte, und erschrak dann unnötig. Außerdem fand ich es schade, dass es für mich keinen guten Spitznamen gab. Heute hingegen bin ich umso glücklicher, diesen schönen, seltenen und doch etwas außergewöhnlichen Namen tragen zu dürfen! RUTH LUMMERSTORFER

30. August 2012

freitag, 31. 8. 2012 XX Gmunden. Konzert, Vitamia, Gianmaria Testa, Gesang, Gitarre, Giancarlo Binchetti, Gitarre, Nicola Negrini, Kontrabass, Stadttheater, 19.30 Uhr. samstag, 1. 9. 2012 XX Adlwang. Heilungsgottesdienst, Krankensegnung und Eucharistiefeier, Sakrament der Versöhnung, Marienheiligtum, Rosenkranz, Wallfahrtskirche, 13.30 Uhr, Heilungsgottesdienst, 14 Uhr. XX Mondsee. Tradition und Erneuerung, Schlosskonzert im Rahmen der Musiktage, Werke von W. A. Mozart, G. Mahler, F. Schubert, Schloss, 19.30 Uhr, mit dem Auryn Quartett. XX Pischelsdorf. Harter Orgelkonzerte, Werke von A. Gabrieli, J. K. Kerrl, M. R. B. Storace u.a., Wallfahrtskirche Hart, 19.30 Uhr, mit Claudio Astronio, Südtirol. sonntag, 2. 9. 2012 XX Eggerding. Bergmesse auf der Hutterer Höss, Hinterstoder, Abfahrt: Volksschulparkplatz Eggerding, 7 Uhr, Infotel. 07767/348. XX Kremsmünster. Kirchenmusik, Missa solemnis in C-Dur KV 337, W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Mariendom. SonntagMittagskonzert, Orgelwerke von J. S. Bach, O. Messiaen, 10.45 Uhr, mit Tobias Chizzali. XX Mondsee. Wasser, Matinee im Rahmen der Musiktage, Lieder von G. Mahler, F. Schubert, Schloss, 11 Uhr, mit dem Auryn Quartett. XX Mondsee. „Wer ist Ivica Strauß?“, Schlosskonzert léger im Rahmen der Musiktage, Schloss, 19.30 Uhr, mit Sebastian Gürtler, Tommaso Huber, Georg Breinschmid. XX Reichenau. Bergmesse am Weichselbaumer-Hügel mit Arienund Weisenblasen, 9 Uhr. XX St. Peter a. Hart. Bergmesse auf der Postalm, ca. 11 Uhr bei der „Welser Hütte“, musikalische Gestaltung: MV St. Peter, Zelebrant: Pfarrer Lakomy. XX Wilhering. Pontifikalamt, „Augustinus-Messe“ von F. X. Müller, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Chor und

Instrumentalisten der Stiftskirche. montag, 3. 9. 2012 XX Linz. „Ziemlich beste Freunde“, Sommerkino, Innenhof des Flüchtlingswohnheimes SOS-Menschenrechte, Rudolfstr. 4, Einlass: 19 Uhr, Filmstart: 20.15 Uhr, nur bei Schönwetter, Ersatztermin: Do., 6. 9. XX Mondsee. Schlosskonzert im Rahmen der Musiktage, Schubertiade, Werke von A. Zemlinsky und F. Schubert, 19.30 Uhr. XX Perg. Perg liest im Museum, heimatkundliche Texte, HeimathausStadtmuseum, 19.30 Uhr. XX St. Ulrich b. Steyr. Nicht schwitzen, sondern spüren! FeldenkraisTraining, Pfarrzentrum, 16 bis 18 Uhr. dienstag, 4. 9. 2012 XX Linz, Alter Dom. Konzert zu Bruckners Geburtstag, Symphonie Nr. 4 „Die Romantische“ von A. Bruckner, 20 Uhr, mit dem Klavierduo Dino Sequi & Gerhard Hofer. XX Mondsee. Schlosskonzert im Rahmen der Musiktage, Vergänglichkeit, Werke von R. Fuchs, J. Doderer, F. Schubert, 19.30 Uhr. XX Wels. „Unbekannte Lebenswelt - auf der Suche nach Verstehen und individueller Begleitung, Votrag, Alzheimer-Café, 17 bis 19 Uhr, Anmeldung erbeten bei Mag. (FH) Sylvia Boubenicek, Tel. 0664/858 26 61. mittwoch, 5. 9. 2012 XX Mondsee. Schlosskonzert im Rahmen der Musiktage, Lied & Virtuosentum, Werke von G. Mahler, A. Dvorák, F. Kreisler, J. Brahms, J. Joachim, F. Schubert, 19.30 Uhr. XX Ried i. Innkreis. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum Riedberg, 18 bis 20 Uhr. donnerstag, 6. 9. 2012 XX Lambach. Vortrag, Leben Jesu, Tod und Auferstehung mit Univ.Prof. Dr. Franz Gruber, Professor für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Kath.-Theol. Privatuniversität Linz, Barocktheater des Stiftes, 19.30 Uhr. XX Mondsee. Schlosskonzert im Rahmen der Musiktage, Wunderkinder, Werke von F. Schubert, J. Doderer, W. A. Mozart, E. W. Korngold, 19.30 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

freitag, 7. 9. 2012 XX Linz. Die Hofschreiber sind wieder da, Konferenzsaal, Ursulinenhof, 15 Uhr, Autor/innen: Theresia Murauer, Franz Meingassner, Musik: Franz Meingassner. XX Mariazell. Mariä Geburt, Patrozinium der Basilika, 1. Feierliche Vesper in der Basilika, 17.30 Uhr, große Lichterprozession mit der Gnadenstatue, Segnung der Pilger mit der Gnadenstatue, 20 Uhr, Ltg.: Erzbischof Dr. Alois Kothgasser. XX Mondsee. Konzert in der Basilika, Werke von J. S. Bach, Orgelwerke von J. Doderer, A. Bruckner, F. Schmidt und G. F. Händel, 19.30 Uhr. XX Ried i. Innkreis. Orgelkonzert am Freitag, „Die Orgel und die Tierwelt“, 18 Uhr, Orgel: Renate Pumberger. samstag, 8. 9. 2012 XX Allerheiligen/Kriechbaum. 4. Integrativer Wandertag im Naturpark Mühlviertel, Vom weißen Ton, der Heppin und dem Klettern, ASKÖ-Sportplatz, Start: 13 bis 14 Uhr. XX Linz. voestalpine Kinderklangwolke – 1234 Jump, Donaupark, 17 Uhr. XX Mariazell. Festgottesdienst mit Erzbischof Dr. Alois Kothgasser, „Krönungsmesse“ von W. A. Mozart, Musica Sacra Lockenhaus, 10 Uhr, Ltg.: Wolfgang Horvath, 2. festliche Vesper in der Basilika, 17.30 Uhr. XX Mondsee. Schlosskonzert im Rahmen der Musiktage, Ewigkeit, Werke von J. Doderer, F. Schmidt, 19.30 Uhr. XX Puchheim. Monatswallfahrt der Legion Mariens nach Maria Puchheim, Gestaltung: SchönstattBewegung, Basilika, 14 Uhr, Autobus von Linz-Herz Jesu, 12.30 Uhr. XX St. Marienkirchen b.Schärding. Bergmesse der Pfarre auf der Födingeralm (oberhalb Weyregg), 11 Uhr, Ersatztermin bei Schlechtwetter, 22. 9. XX Taiskirchen. Liederabend mit dem Spielmann Walter Nimmerfall, Die Liebe aus der weltlichen und geistlichen Sicht, Lieder von Reinhard Mey bis zum Gotteslob, Pfarrheim, 20 Uhr.

ausstellungen – Flohmarkt XX Braunau. Flohfest, Sa., 1. 9., 9 bis 17 Uhr, So., 2. 9., 9 bis 13 Uhr, Kolpingsaal, Sachen für Flohmarkt abzugeben beim Weltladen in Braunau. XX Gmunden. Ausstellung, Christian Eisenberger, Ronald Kodritsch, Deborah Sengl, Eröffnung, Sa., 1. 9., 11 Uhr, Dauer der Ausstellung bis 7. 10., Öffnungszeiten: Mi., Do., Fr., 14 bis 18 Uhr, Sa., 10 bis 16 Uhr, So., 10 bis 13 Uhr, und nach Voranmeldung, Galerie 422. XX Hellmonsödt. War Zone – Indische Gegenwartskunst, Eröffnung der Ausstellung, Sa. 8. 9.,

19.30 Uhr, Kunstmuseum Artemons, Dauer: So., 9. 9. bis So., 25. 11., jeweils Sonntag 10 bis 18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung. XX Hellmonsödt. k/haus 18 – Malerei der Gegenwart, Eröffnung, Sa., 8. 9., 19.30 Uhr, Kunstmuseum Artemons, Dauer: So., 9. 9., bis So., 16. 12., jeweils Sonntag 10 bis 18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung. XX Linz. „unterwegs! In der Jugendliteratur“, StifterHaus, Ausstellung des Instituts für Jugendliteratur, bis Di., 6. 11., täglich außer Montag, 10 bis 15 Uhr.

XX Linz. OK Night, Electronic Theatre am OK Platz, Sa., 1. 9., 22 Uhr, Konzerte & Party im OK Deck & im Solaris, Ferformances im Ausstellungsbereich, 22.30 bis 23.30 Uhr. XX Linz, Christkönig. Flohmarkt der Pfarre, Pfarrsaal, Fr., 31. 8., 8 bis 17 Uhr, Sa., 1. 9., 8 bis 13 Uhr. XX Pfarrkirchen b. Bad Hall. Flohmarkt der Pfarre, Ortszentrum, Sa., 1. 9. und So., 2. 9., jeweils 7 bis 16 Uhr. XX Wels-Herz Jesu. Flohmarkt, Sa., 8. 9., 8 bis 20 Uhr, So., 9. 9., 8 bis 20 Uhr, Pfarrheim.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 19

30. August 2012

bildung – spiritualität – kurs

Liturgie

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Oasentage, Die Kunst des Liebens, Mo., 17. 9., 10 Uhr bis Do., 20. 9., 13 Uhr, Ltg.: Irmgard Ganglmair, Ref.: Franz Haidinger.

Lesejahr B Lesereihe II

Kremsmünster, Subiaco  07583/52 88 XX P. Bill's Heilungsexerzitien, So., 16. 9., 18 Uhr bis Sa., 22. 9., 13 Uhr, gehalten von P. Anthony Saji V.C. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Therapietage – Selbsterfahrung – Coaching, Einführungswochenende, Do., 13. 9., 10 Uhr bis So., 16. 9., 12 Uhr, Ltg.: Dr. August Thalhammer. Steyr, Dominikanerhaus  07477/428 85 XX Pilgern von Christkindl nach Maria Laah, Treffpunkt: Wallfahrtskirche Christkindl, 13 Uhr, mit Marianne Wimmer.

XX Qui Gong und Meditation, Kurs, 10mal jeweils Mo., ab 17. 9., 9 bis 11 Uhr, Ltg.: Johanna Blumenschein.

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 35 XX Matinèe: Elisabeth Sefcik-Arnreiter, Lesung zum 90. Geburtstag, So., 16. 9., 10.30 Uhr, mit Elisabeth Sefcik-Arnreiter.

sonntag, 9. 9. 2012 XX Attnang-Puchheim. Bergmesse der Pfarre Maria Puchheim am Erlakogl, 11 Uhr, bei Schlechtwetter hl. Messe in der Kalvarienbergkirche in Ebensee, 8 Uhr. XX Bad Leonfelden. Bergmesse am Sternstein, 14 Uhr, bei der Warte, Veranstalter: Kath. Männerbewegung und Alpenvereins-Jugend Bad Leonfelden, Alois Edlbauer KMB. XX Berg b. Rohrbach. Patrozinium der Wallfahrtskirche, Pontifikalamt mit Abt Mag. Martin Felhofer, Missa beati omnes, Valentin Rathgeber, 8.30 Uhr, Segensandacht mit Predigt, 14.30 Uhr, Mag. Stephan Weber. XX Gampern. Bergmesse, Falkenstein in St. Gilgen am Wolfgangsee, bei Schlechtwetter Messe im Europakloster Gut Aich, 11 Uhr. XX Geiersberg. Berggottesdienst auf der Hochsteinalm bei Traunkirchen, 11.30 Uhr, Abfahrt, Friedhof-

sparkplatz, 9 Uhr. XX Hofkirchen a. d. Trattnach. 60 Jahre KBW Hofkirchen, grpßer Saal, 9 bis 13 Uhr, Ref.: MMag. Klaus Dopler. XX Linz. voestalpine klassische Klangwolke 2012, Eröffnungskonzert Brucknerfest 2012, Symphonie Nr. 3 von G. Mahler, mit dem Bruckner-Orchester, Donaupark, 20 Uhr. XX Linz, St. Konrad. Bergmesse, Dümlerhütte auf der Wurzeralm, 11 Uhr, Zelebrant: Pfarrer Walter Wimmer. XX Mondsee. Schlosskonzert im Rahmen der Musiktage, Matinée im Schloss, Werke von F. Schreker, A. Berg, F. Schubert, 10.30 Uhr. XX Schärding. „Grenzenlos Schwimmen“, Wassertor, 11 Uhr, Infos unter 0676/821 23 40 71. XX Steinerkirchen a. Innbach. Bergmesse auf der Hochsteinalm, 11 Uhr.

donnerstag, 6. sept. 2012 Monatlicher Gebetstag um geistliche Berufe. L: 1 Kor 3,18–23 Ev: Lk 5,1–11

sonntag, 2. september 2012 22. Sonntag im Jahreskreis. L1: Dtn 4,1–2.6–8 L2: Jak 1,17–18.21b–22.27 Ev: Mk 7,1–8.14–15.21–23

freitag, 7. september 2012 Herz-Jesu-Freitag. L: 1 Kor 4, 1–5 Ev: Lk 5,33–39

Montag, 3. september 2012 Hl. Gregor der Große, Papst, Kirchenlehrer. L: 1 Kor 2,1–5 Ev: Lk 4,16–30 oder L: 2 Kor 4,1–2.5–7 Ev: Lk 22,24–30

samstag, 8. september 2012 Mariä Geburt. Monatlicher Gebetstag um geistliche Berufe – Priestersamstag. L: Mi 5,1–4a oder Röm 8,28–30 Ev: Mt 1,1–16.18–23 (oder 1,18–23)

Dienstag, 4. september 2012 L: 1 Kor 2,10b–16 Ev: Lk 4,31–37

sonntag, 9. september 2012 23. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 35,4–7a L2: Jak 2,1–5 Ev: Mk 7,31–37

mittwoch, 5. september 2012 L: 1 Kor 3,1–9 Ev: Lk 4,38–44

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Ehevorbereitung

aussaattage

Ehe.wir.heiraten.aktiv

3. 3.: Blatt 4. 9.: Blatt bis 6, ab 7 Frucht 5. 9.: Frucht 6. 9.: Frucht bis 15, von 16 bis 24 Wurzel 7. 9.: bis 1 Wurzel, -----, Blüte von 7 bis 11, ab 12 Wurzel 8. 9.: Wurzel bis 9 und ab 17 9. 9.: Wurzel bis 16, ab 17 Blüte

XX Grieskirchen. Pfarrheim, Sa., 15. 9., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07248/613 20. XX Ried i. I. Franziskushaus, Sa., 15. 9., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07752/827 42. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 15. 9., 9 bis 17.30 Uhr, Anmeldetel.: 07242/475 37.

Aus: Aussaattage 2012, M. Thun.

Angebot der woche

Gänsehaut im nächtlichen Moor Es ist stockdunkel im Ibmer Moor. Der jähe Ruf eines Vogels zerreißt die nächtliche Stille. Aus den Sümpfen blubbert es und ein Knacksen lässt auf Beobachter aus dem Dickicht schließen. Dies ist keine Filmszene, sondern tatsächlich eine von 64 geführten Expeditionen in oberösterreichische Natur- und Landschaftsschutzgebiete vom Böhmerwald bis zum Dachstein. NATUR-

SCHAUSPIEL.at inszeniert die Höhepunkte der heimischen Flora und Fauna, Kultur und Tradition, darunter auch den Pfeiferanger im Ibmer Moor. Geprüfte Natur- und Landschaftsführer, Experten, Wissenschaftler und weitere fachkundige Vermittler aus den Regionen sorgen für die hohe Qualität dieser Initiative der Abteilung Naturschutz des Landes Oberösterreich.

Die KirchenZeitung verlost 5 x 2 Gratis-Eintritte für das Naturschauspiel im Ibmer Moor.

Informationen und Angebote zu den Naturschauspielen im Ibmer Moor: Moorwächterin Maria Wimmer, Tel. 0650/560 41 23. Allgemeine Infos: www.NATURSCHAUSPIEL.at

XX Schreiben Sie bis Fr., 7. 9. (KW: „Naturschauspiel“): KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: office@kirchenzeitung.at


teletipps Sonntag, 2. september 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus der Stiftskirche in Herzogenburg/ NÖ., mit Petrus Stockinger, Probst Maximilian Fürnsinn, sowie Stiftsdechant Mauritius Lenz. ORF 2/ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplant: „Israel: Schwieriges Zusammenleben von Religiösen und Nicht-Religiösen“; „Wie jüdische Friedhöfe nun doch gerettet werden können“; „Soziales Engagement auf der indonesischen Insel Nias“. ORF 2 18.25 Uhr: Österreich-Bild: Mittendrin (Reihe) Cecily Corti bietet im VinziRastCortiHaus in Wien Obdachlosen nicht nur eine Notschlafstelle und warmes Essen. ORF 2 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort ZDF Johanna und der Buschpilot (TV-Film) Montag, 3. september 20.15 Uhr: Soul Kitchen (Spielfilm, D 2009) Mit Adam Bousdoukos, Moritz Bleibtreu u.a. – Regie: Fatih Akin – Ein stimmig-stimmungsvoller Film über Zusammenhalt. ARD 20.15 Uhr: Which way home – Kinder auf der Flucht (Dokumentation) Aus der Sicht seiner jungen Protagonisten erzählt der erschütternde, für den Oscar nominierte Dokumentarfilm vom Schicksal Minderjähriger, die tausende Kilometer auf maroden Güterzügen reisen, um illegal ins „gelobte Land“ USA zu gelangen. ORF III

2. 9. bis 8. 9. 2012 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

20.15 Uhr: ORF 2 Liebesg‘schichten und Heiratssachen ZDF Hinter blinden Fenstern (TV-Film)

freitag, 7. september

dienstag, 4. september 20.15 Uhr: Deutschland in Gefahr? – Kampf gegen den Terror (Dokumentation) Der Film zeigt, wie der Islamhass islamistischen Terrorgruppen immer mehr Zulauf beschert und das westliche Wertesystem in Frage stellt. ZDF 20.15 Uhr: ORFeins Soko Kitzbühel (Krimireihe) ORF 2 Universum: Der Südpazifik (4/Doku-Reihe) 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) Geplant: „Dreimal Todesstrafe“: Eine Doku über Schuld und Unschuld und den verzweifelten Kampf zur Abschaffung Todesstrafe in den USA. // (23.20 Uhr) „Menschen töten“: Wie weit entfernt sind wir davon, einen Menschen zu töten? Wie lebt man mit dem Bewusstsein, einen Menschen getötet zu haben? ORF 2 Mittwoch, 5. september 19.00 Uhr: Gott mit dir, du Land der Bayern (Religion). BR 20.15 Uhr: Aguirre, der Zorn Gottes (Spielfilm, D 1972) Mit Klaus Kinski, Helena Rojo u.a. – Regie: Werner Herzog – Eindrucksvolle filmische Parabel über den ins Verderben führenden Machtwahn eines Einzelnen. arte 20.15 Uhr: BR (21.15 Uhr) Kontrovers extra: Olympiaattentat 1972 – Das Trauma von München

ZDF/ARD Degeto

Freitag, 7.9., 22.45 Uhr: Lüge und Wahrheit – Shattered Glass (Spielfilm, USA/CDN 2003) Mit Hayden Christensen, Peter Sarsgaard u.a. – Regie: Billy Ray – Gesellschaftssatire, die nach einer wahren Geschichte erzählt, wie leicht die Unterscheidung zwischen Dichtung und Wahrheit abhandenkommt, wenn Karrieresucht zur „Komplizin“ einer an immer neuen Sensationen interessierten Öffentlichkeit wird. 3sat donnerstag, 6. september

20.15 Uhr: Verschwörungstheorien auf dem Vormarsch (Dokumentation) Der Film belegt, wie das Misstrauen gegenüber Regierungen und anderen Institutionen eine Kultur des Zweifelns erschaffen hat. 3sat 20.15 Uhr: ORF 2 Die RosenheimCops (Krimireihe) ARD Das fantastische Quiz des Menschen BR Traumpfade: Rund um den Chiemsee (Reihe) 22.25 Uhr: Diese Nacht (Spielfilm, F/D/PT 2008) Mit Pascal Greggory, Jean-François Stévenin u.a. – Ein fesselnder Film noir, hinter dessen düster-apokalyptischen Bilderwelt Werner Schroeter ein Hohelied der Liebe und der Sehnsucht aufscheinen lässt. 3sat

20.15 Uhr: Les Misérables – Gefangene des Schicksals (Spielfilm, F/D 2000) Mit Gérard Depardieu, Christian Clavier, John Malkovich u.a. – Regie: Josée Dayan – Starbesetzte Verfilmung eines Hugo-Romans, der ins Frankreich des frühen 19. Jh.s führt und eine Geschichte von Liebe, Hass und Rache erzählt. Das Vierte 20.15 Uhr: ORF 2 Ein Fall für zwei (Krimireihe) ARD Haltet die Welt an (Spielfilm) ZDF FB/WM-Qualifikation/ Deutschland : Färöer 21.00 Uhr: BBC Proms mit den Wiener Philharmonikern (Sommerkonzert). 3sat samstag, 8. september 20.15 Uhr: Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 (Spielfilm, USA 2006) Mit Johnny Depp, Orlando Bloom u.a. – Regie: Gore Verbinski – Turbulente Fortsetzung des Piraten-Abenteuers mit einer Fülle von Einfällen, die manchmal überfordern. ORFeins 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Hansi Hinterseer ... auf historischen Pfaden im Berchtesgadener Land (Unterhaltung) BR Peter Voss, der Millionendieb (Spielfilm) 22.40 Uhr: Die Bourne Identität (Spielfilm, USA 2002) Mit Matt Damon, Franka Potente u.a. – Regie: Doug Liman – Sorgfältig inszenierter, spannender Agententhriller mit einem sympathischen Hauptdarstellerpaar. ORFeins

radiophon Mag. Christian Leibnitz Probst und Pfarrer der Stadtpfarre Graz-Hl. Blut, Schulamtsleiter in Graz

gerd neuhold/sonntagsblatt

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Pfarrer Christian Leibnitz spricht von der spirituellen Bedeutung des Morgens. Christen erkennen in der aufgehenden Sonne ein Bild für den auferstandenen Christus, der uns aus der Dunkelheit der Todesnacht in das Licht des Lebens führt. ÖR

Zwischenruf ... von Landessuperintendent Thomas Hennefeld (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. „Kains Brudermord“ (1. Mos 4,1-6a). Bibelkommentar: Superint. Olivier Dantine. So 7.05, Ö1 Motive. „Rückblicke – Ausblicke“ – Luise Müller über ihre Jahre als Superintendentin. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Was ich alles nicht weiß“ – Wissenswertes über das Nichtwissen. Von Andreas Muhar. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis. Mi 16.00, Ö1 Logos. „Nicht vom Himmel gefallen, sondern von der Erde genommen“ – Über Glauben und Gottesebenbildlichkeit. Sa 19.04, Ö1

Radio Vatikan Radio Vatikan sendet nur mehr liturgisches Programm auf Kurzwelle. Andere Programme sind über Satellit, digital-terrestrisches Radio, über das Internet und über Partnersender zu empfangen. Täglich: 7.30 Lat. Messe (KW: 5885, 7250, 9645 kHz, UKW: 93,3 MHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 19.20/20.20 Abendmagazin (Wh. f. Tag 6.20): (So) Reden über Gott und Welt; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (1): Das Jahr des Glaubens; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuzfeuer – Kirche wo es kritisch wird; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag – 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: Siehe Lat. Messe)

commons.wikimedia.org

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus Stift Seitenstetten/NÖ. – Vor 900 Jahren gegründet steht das Stift heuer im Mittelpunkt des großen Jubiläums. In der vier Jahre nach der Klostergründung geweihten Kirche feiert Prior P. Michael Prinz den Gottesdienst, den Kirchenchor und Familienmessteam musikalisch gestalten. ÖR


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Dank/Personelles 21

30. August 2012

Geburtstage

Jubel-Feierlichkeiten bei den Marienschwestern Der 25. August 2012 war ein Tag voller Freude und Dankbarkeit für die Marienschwestern vom Karmel. So wurde Nakato Kevina aus Kyengeza, Uganda, in das Noviziat aufgenommen. Bei der Feier erhielt die 26-Jährige das Ordenskleid und den Namen Sr. Maria Veronika. Sr. Hanna Maria Tuder (21) feierte ihre erste Profess. Im Rahmen des festlichen Gottesdienstes in der Linzer Karmelitenkirche brachte sie ihre Gelübde dar, worauf sie den schwarzen Schleier, das Kreuz und die Lebensregel erhielt. Ein weiterer Anlass zur Freude waren eine Reihe von Professjubiläen. Sr. M. Purifikata Schützeneder (Münzbach) feierte ihre 60-jährige Profess. Für die gol-

Die Jubilarinnen mit Generaloberin Sr. M. Michaela Pfeiffer (6.v.l.), Bischof Dr. Ludwig Schwarz und Zelebrant P. Paul Weingartner OCD. marienschwestern

dene Profess wurden Sr. M. Angelia Angermayr (Kallham), Sr. M. Laura Piereder (Aspach), Sr. M. Johanna Baptista Pöllhuber (Frauenstein), Sr. M. Adelinde Perndorfer (Hartkirchen) und Sr. M. Martina Schrattenecker (Lohnsburg) geehrt.

Sr.

M.

Susanne

Eibensteiner

(Alkoven) und Sr. M. Gabriele Fesl (Pfarrkirchen) feierten ihr 40-jähriges und Sr. M. Antonia Dulong (Trevoux, Frankreich) sowie Sr. M. Angela Baumgartner (Rottenbach) ihr 25-jähriges Professjubiläum.

profess-Jubiläen Zum Titelfest am 22. August 2012 feierten sechs Schwestern der Benediktinerinnen v.U.H.M. ihr goldenes Professjubiläum: Sr. Edelburg Mayr, Sr. Judith Süss, Sr. Isabella Mitterbauer, Sr. Vinzenzia Humer, Sr. Caritas Karner und Sr. Corona Hattinger. Ihre zeitliche Profess erneuerte Sr. Sophia Krainer um weitere drei Jahre. Den Festgottesdienst zelebrierte P. Alois Mühlbachler, die Festpredigt hielt em. Abt Gotthard Schafelner vom Stift Lambach. Drei Tage später, am 25. August, wurde das 60-jährige Professjubiläum von Sr. Christine Leonhardsberger und Sr. Severina Holzinger mit P. Andreas Kolm begangen. Generaloberin Sr. M. Barbara mit Sr. M. Bertilla, Sr. M. Benedikta, Sr. M. Martina, Sr. M. Hemma, Generalvikarin Sr. M. Friedburga, Sr. M. Goretti und Sr. M. Petra. (v.l.n.r.) Elisabethinen

Mit einem Festgottesdienst in der Klosterkirche feierten die Elisabethinen am 25. August 2012 ihre Professjubilarinnen. Sr. M. Hemma Kastner (Pasching), Sr. M. Martina Fuchs (Neußerling), Sr. M. Goretti Tremel (St. Peter a.W.) und Sr. M. Bertilla Stumptner (Bad Leonfelden) wurden für ihr goldenes Jubiläum geehrt. Sr. M. Petra Fuchs (Neußerling) und Sr. M. Benedikta Stoiber (Altenberg) konnten auf 40 Jahre Ordensleben zurückblicken. In seiner Festpredigt dankte Bischof em. Dr. Maximilian Aichern OSB den Jubilarinnen für ihr „Ja" zu Gottes Ruf und ermunterte sie, weiterhin durch eine ansteckende Fröhlichkeit dem Evangelium ein Gesicht zu geben.

Em. Abt Gotthard Schafelner mit Sr. Caritas, Priorin Sr. Hanna, Sr. Isabella, Sr. Sophia, Sr. Vinzenzia, P. Alois Mühlbachler, Sr. Edelburg, Sr. Judith und Sr. Corona. (v.l.n.r.) Benediktinerinnen

KonsR Edmund Kagerer, Missionar in Brasilien, vollendet am 2. September 2012 sein 75. Lebensjahr. Er stammt aus Oberkappel und wurde 1967 zum Priester geweiht. Bereits 1969 flog er zu einem Missionseinsatz nach Brasilien, von dem er 1985 zurückkehrte. Nach Seelsorgetätigkeiten in Marchtrenk, im Krankenhaus Vöcklabruck und in St. Johann am Wimberg kehrte er 1988 nach Brasilien zurück und ist seither in Caico (Nordostbrasilien) in der Seelsorge tätig. GR Gottfried Thom, emeritierter Ständiger Diakon, feiert am 2. September 2012 seinen 75. Geburtstag. Der gelernte Tischler ist verheiratet und hat vier Kinder. Er stammt aus Perg und wurde 1979 zum Diakon geweiht, womit er einer der ersten Ständigen Diakone der Diözese Linz war. Er wirkte vor allem in Steyregg, Linz-St. Peter und als Seelsorger bei den Elisabethinen in Linz. Mittlerweile wohnt er in Leonding. KonsR Mag. Josef Martin feiert am 4. September 2012 seinen 65. Geburtstag. Er wurde in Polen geboren und 1979 in Krakau zum Priester geweiht. 1982 kam er nach Oberösterreich, seit 1985 ist er Pfarrer in Feldkirchen bei Mattighofen.

Im Gedenken Die langjährige Referentin des Katholischen Bildungswerkes, Amalia Sachsenhofer, verstarb am 22. August 2012 im 81. Lebensjahr. In den 37 Jahren ihrer Tätigkeit als Referentin hielt sie über 1400 Vorträge, was bedeutet, dass sie in zwei Drittel der oberösterreichischen Pfarren mindestens einmal zu Gast war – ein Zeichen für ihre Beliebtheit. Neben dem Einsatz für das KBW war „Mali" Sachsenhofer häufig Autorin für die KirchenZeitung.


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30. August 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

HINWEISE  Alzheimer-Café. „Unbekannte Lebenswelt – auf der Suche nach Verstehen und individueller Begleitung“ lautet der Titel des Vortrages von Mag.a Sylvia Boubenicek beim Alzheimer-Café im Haus für Senioren Wels des Diakoniewerks. Die Referentin will

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Kerstin Robitschko, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 44,– (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

darin Möglichkeiten zum Verständnis von Menschen mit Demenz aufzeigen.  Di., 4. 9., 17 bis 19 Uhr, Eintritt offen und kostenlos, an Demenz erkrankte Angehörige in Begleitung werden betreut, Anmeldungen erbeten (Tel. 0664/858 26 61)

 Brücken bauen durch Lieder. Seiko Lee singt geistliche Werke. Mit Mari Peham (Klavier), Rachel Peham (Orgel), Kirchenchor, Streicherensemble Wolfgang Froschauer.  Sa., 8. 9., 19.30 Uhr, Pfarrkirche Pollham.

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Kroatien, Deutschland und Slowakei zu Gast beim Int. Jugend-Toto-Cup

Internationaler Jugend-Toto-Cup

Ein Nachwuchsturnier mit Tradition – das ist der Internationale Jugend-Toto-Cup, der zwischen 30. August und 2. September 2012 in Tirol über die Bühne geht. Nach Platz zwei im Vorjahr treffen die ÖFB-Talente heuer erneut auf den Vorjahressieger Kroatien. Im Jahr 2011 überzeugte die ÖFB-Auswahl mit Siegen gegen Schottland und Slowenien. Für die Niederlage gegen Kroatien und dem daraus folgenden zweiten Platz in der Tabelle will sich die ÖFB-Auswahl heuer revanchieren. Denn das U-17 Nationalteam misst sich an den Schauplätzen Schwaz und Zell am Ziller erneut mit den besten Alterskollegen aus Kroatien sowie den Youngsters aus Deutschland und der Slowakei. Gegen Vorweis einer Toto-Quittung erhält man am jeweiligen Spieltag an der Stadionkassa eine freie Eintrittskarte. Toto hält überdies für jeden Besucher ein kleines Präsent bereit. Für Nachwuchsmannschaften, die den Internationalen Jugend-Toto-Cup besuchen, gibt es jeweils einen Toto-Trainingsball. 

TOTO Ergebnisse 34. Runde 2012

6 AUS 45

1: 1:0

Mi., 22. 8. 12: 1 16 25 30 38 44 Zz: 31 J O K E R: 0 1 5 6 5 2

1X1 112 1X2 12X 2: 1:1

3: 2:0

4: 3:2

ANGABEN OHNE GEWÄHR

LOTTO

So., 26. 8. 12: 8 18 23 24 29 37 Zz: 6 J O K E R: 4 2 9 1 3 1

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

NEUE FÖRDERUNGEN FÜR AK-MITGLIEDER

AK startet Bildungsoffensive Während viele Firmen über den Fachkräftemangel jammern, geht die AK in die Offensive: AK-Mitglieder können den Lehrabschluss am BFI fast zum Nulltarif nachholen. Beschäftigte in Gesundheits- und Sozialberufen erhalten höhere Förderungen bei ihrer Weiterbildung.

R

kräfteoffensive, die ungelernte Arbeitnehmer/-innen zum Nachholen eines Berufsabschlusses im zweiten Bildungsweg motivieren soll. Bisher war das eine kostspielige Angelegenheit. Künftig bekommen Arbeitnehmer/-innen, die keinen Lehrabschluss haben und diesen am BFI nachholen wollen, 25 Prozent AK-Ermäßigung und bis zu 70 Prozent Förderung durch das Bildungskonto des Landes Oberösterreich.

Darum starten die Arbeiterkammer Oberösterreich und das Berufsförderungsinstitut (BFI OÖ) eine Fach-

AK-Mitglieder, die in Gesundheitsund Sozialberufen arbeiten, bekommen einen 20-prozentigen Rabatt für ausgewählte Weiterbildungen am BFI. Zusätzlich gilt weiterhin die Förderung von bis zu 100 Euro mit dem AK-Bildungsbonus.

und 17 Prozent eines Jahrganges verfügen über keinen Berufsabschluss und haben daher ein höheres Risiko, arbeitslos zu werden. Und sie haben es auch schwerer, wieder einen neuen Job zu finden.

Informationen zu allen Bildungsförderungen der AK gibt es unter der Hotline 050/69 06-555 und unter www.arbeiterkammer.com Die AK Bildungsberatung gibt es in der AK Linz und in jeder Bezirksstelle nach Terminvereinbarung unter 050/69 06. Auskunft erhalten Sie auch unter 050/69 06-16 01 und bildungsinfo@akooe.at

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06


KirchenZeitung Diözese Linz

Vereinnahmung Jetzt wird auch ein Film (u.a. in Kremsmünster, über Edith Stein gedreht. Ich hoffe, dass dann endlich auch über das Fehlverhalten (gelinde gesagt) praktisch aller kirchlichen Ebenen etwas gesagt wird. Ich habe den Eindruck, dass man nachträglich diese Heilige für sich vereinnahmen will, obwohl man sie schmählich im Stich gelassen hat. (...) Papst Pius XII. hat sich öffentlich praktisch überhaupt nicht für die verfolgten Diener der Kirche eingesetzt. Er hat aber nicht nur das versäumt, er hätte die hl. Pflicht gehabt, öffentlich zu verkünden: Hitler ist ein Verbrecher und der Eid eines katholischen Offiziers auf einen solchen ist null und nichtig. Eine solche Ansage hätte vielen in ihrer Gewissensnot geholfen und sie wären im Sinne einer rechtzeitigen Beseitigung Hitlers aktiv geworden. (...) Es wäre hoch an der Zeit, wenn sich hohe (höchste) kirchliche Stellen dafür entschuldigen würden. Em- Univ.-Prof. Dr. Rudolf Sobczak, Linz

Tolerante Kirche Die römisch-katholische Kirche lehrt, unter Berufung auf ihren Besitz der vollständigen

Entgeltliche Einschaltung

Leserforum 23

30. August 2012

Wahrheit, dass Gott allmächtig und allwissend ist, dass er alles in allem wirkt und dass sich nichts und niemand seiner Herrschaft entziehen kann. Wenn die römisch-katholische Kirche ihre eigene Lehrmeinung ernst nimmt, sollte sie eigentlich eine sehr tolerante Kirche sein. Man darf ja doch annehmen, dass sie mit dem, was Gott bewirkt, einverstanden ist. Gottfried Stögner, Thalheim

Im Tank oder am Teller Die Agrarindustrie hat den Biosprit erfunden, dessen Produktion alles andere als Bio ist. Der Aufkauf von Anbauflächen für Agrarsprit in der Dritten Welt verstärkt den Hunger und treibt die Preise weltweit in die Höhe und die Bevölkerung in die Armut. Raubbau an der Natur richtet mehr Schaden an, als CO2-Abgase eingespart werden. Die Lebensmittelpreise werden durch Spekulanten in die Höhe getrieben auf Kosten der Landbevölkerung der Dritten Welt. (...) Die Zeit umzudenken ist, noch nicht zu spät, es müssen die Regierungen die Zeichen erkennen. Biospriterzeugung um jeden Preis auf Kosten der Menschenwürde ist abzulehnen. So werden wir mitschuldig und die Kluft wird im-

mer größer zwischen Reichen und Armen. (...) Johann Reichart, Tumeltsham

Untugend Eine vielleicht weit verbreitete Untugend: Vier Frauen, als „Vier - Viertel - Saitenmusik“ bekannt, verschönerten in hervorragender Weise mit ihren Klängen den Gottesdienst zu Maria Himmelfahrt in der Wallfahrtsbasilika Maria Puchheim. Gleich nach dem Schlusssegen hat der Zelebrant den Altarraum in Richtung Sakristei verlassen und das Volk erhob sich wie auf Befehl von ihren Sitzen und strömte zum Ausgang. So ist das so großartig dargebrachte Postludium, ein Menuetto von Boccharini, zum Leid der noch Zuhörenden und der Musikerinnen im Trubel untergegangen. Schade! Trotz allem, den Vier Viertlern ein ganz großes Dankeschön. Erich HeiSSl, attnang-Puchheim

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung der Redaktion. D ­ ie Redaktion behält sich Kürzungen vor. Bitte auch bei E-Mails vollständige Adresse angeben. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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unter uns Prunk und Kirche Mit starken Vorwürfen ist derzeit der Bischof des westdeutschen Bistums Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, konfrontiert. Das Magazin „Der Spiegel“ berichtete über einen teuren Erste-Klasse-Flug des Bischofs in indische Slums. Außerdem soll Limburgs Bischof auf luxuriöse Ausstattungen beim Neubau seines Bischofssitzes gesetzt haben. Eine Debatte ist in Deutschland darüber entbrannt, was sich ein Kirchenoberhaupt leisten darf. Tebartz-van Elst hat bereits vor einem Jahr und noch vor dem Spiegel-Artikel gesagt: „Wer die Kirche öffentlich vertritt, muss durch seine Lebensordnung Zeugnis geben“. Großer Kirchenprunk verträgt sich nicht mit der Solidarität gegenüber den Armen. Es kommt gerade in der Kirche sehr wohl auf die Symbolik an. Und das Jesus sehr einfach gelebt hat, wissen auch Nicht-Christen. Bischöfe sind nicht mit Konzernmanagern gleichzusetzen.

DENK mal

Brasil, o meu amor Schon immer liebte ich südliches Flair: Die Rhythmen der Musik, das Meer, die Sonne, den blauen Himmel über Palmen, die bunte Kleidung, die lebensfrohe Art der Menschen. Wenn der Alltag allzu grau wird, träume ich mich in weite Ferne. Dagmar Giglleitner

Domspatz Werden die Nächte kalt und klar, ist der Schulanfang auch bald da.

ter meinen Füßen spüren, die Wärme der Sonne auf meiner Haut fühlen, die Stimmen meiner Freunde hören, ... Dass diese Träumereien in nächster Zeit Wirklichkeit werden, ist leider ziemlich unrealistisch. Zumindest ein Studienjahr muss ich mich noch mit gedanklichen Reisen begnügen – und fleißig sparen! Dann wird mein Traum ein Stückchen greifbarer.

privat

Machen Sie mit. In den letzten Monaten stürmten zwei brasilianische Musiker die Spitzen der europäischen Charts. Wie heißen sie? Senden Sie uns Ihre Antwort bis 7. September. Wir verlosen eine CD. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 33 hat Ingrid Mayrhofer aus Waldhausen gewonnen.

Paul Stütz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

merk-würdig “Wenn ich von einem Atheisten höre, dass es Gott nicht gebe, fällt mir ein: Aber er fehlt. Mir.“ Mit dieser Aussage lieSS der deutsche Schriftsteller Martin Walser, bei einer Podiumsdiskussion mit Kardinal Kurt Koch aufhorchen

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Richtig Fernweh bekam ich 2009, als eine Gastschülerin aus Brasilien für ein Semester bei unserer Familie wohnte. Ich war begeistert von den Erzählungen über ihr Heimatland, und als sie mich zu sich nach Hause einlud, zögerte ich nicht lange, sondern packte meine Koffer und flog nach Brasilien. Vier Wochen in den Sommerferien reichten, dass ich mich Hals über Kopf in dieses wunderschöne Land verliebte. Seither träume ich davon, wieder dorthin reisen zu können. Nach der Matura wurde mir dieser Traum für sechs Monate schon erfüllt, aber trotzdem lässt er mich nicht los. In stillen Momenten wandern meine Gedanken und wenn ich die Augen schließe, kann ich fast den Duft der Meeresluft riechen, den Sand un-

Sonnenaufgang am Meer – Grund genug für Fernweh!

Wie auf Worte Taten folgen können zeigt im Übrigen ebenfalls ein Beispiel aus Limburg. Altbischof Franz Kamphaus ließ im bischöflichen Haus eine Flüchtlingsfamilie wohnen und zog dafür in eine andere Wohnung um. Gerade durch ein solches vorbildliches Wirken auf hoher Kirchenebene kann die katholische Kirche viel an Glaubwürdigkeit gewinnen und zeigen, worauf es ihr wirklich ankommt.


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