KiZ-ePaper 41/2012

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Nr. 41 I 11. Oktober 2012 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 67

Stefanie Hinterleitner gab ein sympathisches Zeugnis für eine zukunftsfähige Kirche.

kfb/leitner

Das Konzil ist noch lange nicht zu Ende Ich will nicht beim Jammern bleiben und engagiere mich lieber. Mit dieser Aussage beeindruckte Stefanie Hinterleitner letzten Samstag beim Diözesantag der Katholischen Frauenbewegung. Sie zeigt damit, dass in der Kirche Kraft für die Zukunft liegt. Diesen Donnerstag, 11. Oktober, jährt sich der 50. Jahrestag des Zweiten Vatikanischen Konzils. Frauen wie Stefanie Hinterleitner, aber

auch Männer zeigen, dass in der Kirche immer noch Wirkkraft für die Zukunft liegt. Sie haben das Konzil nicht selbst erlebt, aber sie leben aus dem Geist des Konzils. In dieser Ausgabe der KirchenZeitung kommen junge Menschen zu Wort, die ihre Hoffnung auf die Kirche setzen, und einer, der damals dabei war: Karl Rahner. „Es liegt an jedem von uns, ob das Konzil seinen Sinn erreicht“, meinte dieser damals.Seite 6/7 und Seite 10/11

3 Im Gespräch. Macht Arbeit Sinn? 14 Zu Gast. Im Einsatz gegen Blindheit. 15 Glaube. Der Kurswert des Konzils. 18 Beratung. Aus Fürsorge selbst krank. 28 Kultur. Von Byzanz nach Steyr. 22 Impressum.


2 Meinung Kommentar

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... und alles kommt wieder in Gang

Glaubwürdigkeit und ein Prozess Um die Glaubwürdigkeit der Kirche – in ihrem Leben und in ihrer Verkündigung – geht es bei der am Sonntag begonnenen Bischofssynode. Der Prozess gegen den päpstlichen Kammerdiener Paolo Gabriele ist dazu nur eine „Randnotiz“. Aber eine Kirche, die nicht erst seit den vielen vertuschten Missbrauchsfällen im Verdacht steht, über alles, was ihr „Leuchten“ verdunkeln könnte, den Mantel des Schweigens zu breiten, hätte den Prozess anders gestalten müssen. Der „Einzeltäter“ kam gelegen, da wurde nicht lange nachgefragt – nicht bei genannten Zeugen, nicht bei der Kardinalskommission, die eigene Ermittlungen angestellt hatte. Was bleibt: ein schaler Beigeschmack. hans baumgartner

Man macht es wie sonst auch: ein wenig Papier, kleingespaltenes Holz, Scheiter. Ein Streichholz. Doch es will nicht brennen und statt wohliger Wärme kommt nur beißender Rauch aus dem Ofen. Bei Niederdruck ist es nicht einfach, ein Feuer in Gang zu bringen. Vor 50 Jahren, da passte es. Der Papst hatte die Fenster aufgestoßen. Sauerstoff kam herein. Der Funke sprang über. Ein Feuer kam in Gang, erwärmte die Welt. Und heute? Gerade in Übergangszeiten wäre es so gut, sich an den Kacheln zu wärmen, aber gerade in solchen Zeiten ist es schwierig, das Feuer in Gang zu halten. Es herrscht Tiefdruckwetter in der Kirche. Von oben drückt es am Kamin – es fehlt am Zug nach oben – und unten herrscht dicke Luft. Liegt es am Brennstoff – viele meinen ja, in der Kirche wäre zu vieles modrig geworden.

Und modriges Holz erzeugt nur Qualm. Liegt es am Mangel an Sauerstoff – der Begeisterungsfähigkeit für das Evangelium? Liegt zu viel Asche über der Glut? Hätte der Kamin nicht durchgekehrt werden müssen – ein struktureller Mangel im Heizsystem Kirche sozusagen? Die sich auskennen sagen, dass man selbst mit Asche sehr vorsichtig umgehen muss. Ein Funke genügt, und alles kommt wieder in Gang. Das wäre Hoffnung.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Ahmad Shakori, Mitarbeiter im Projekt tobias

Junger Mann mit klaren Zielen

Der Fettleibigkeit den Kampf angesagt

Ahmad Shakori bietet jungen Flüchtlingen in Österreich Hilfe und Unterstützung. Für sein soziales Engagement ist er Ende September mit dem Ehrenpreis der bayrischen Stiftung „Filippas Engel“ ausgezeichnet worden. don bosco flüchtlingswerk

Nicht nur in Österreich oder Deutschland, auch in den USA gibt es immer mehr viel zu dicke Menschen. Zu viel Fleisch und Wurst, zu viel Salziges und Süßes führen früher oder später zu einer Zunahme des Körpergewichts und machen auf Dauer auch krank. In New York sollen ab März 2013 die riesigen Becher für gesüßte Getränke verboten werden. Sodagetränke wie Cola gibt es dann nur noch in bis zu 0,47 Liter-Bechern zu kaufen. Eine Stadt sagt der Fettleibigkeit ihrer Bürger also den Kampf an. Ob Verbote das geeignete Mittel sind, weniger Süßes zu konsumieren, ist allerdings fraglich. Das Essverhalten der Menschen positiv zu verändern ist auf jeden Fall aber eine Frage der Erziehung und Aufklärung. Und da sollten vor allem Eltern nicht nur die Verantwortung für ihre Kinder übernehmen, sondern auch mit gutem Beispiel vorangehen.

KirchenZeitung Diözese Linz

susanne huber

Fremd und der Landessprache nicht mächtig – junge Flüchtlinge, die gerade erst in Österreich angekommen sind, haben es nicht leicht. Ahmad Shakori weiß das. Der Afghane ist selbst vor zwei Jahren als Flüchtling nach Wien gekommen. Vor allem waren es die freiwilligen Mitarbeiter/-

„Hier in Österreich ist es super. Die Menschen sind alle sehr nett zu mir und ich habe schon viele Freunde gewonnen.“

susanne huber ahmad shakori

innen des Don Bosco Flüchtlingswerks Austria, die ihm das Leben in einer völlig fremden Umgebung erleichtert haben. „Das Team vom Projekt Tobias hat mir sehr geholfen – bei Sprachschwierigkeiten, bei Fragen zum Asylverfahren, mit Essen und Kleidung, mit Spielund Sportmöglichkeiten.“ Überzeugt von der Idee des Projekts, hat sich Ahmad Shakori vor einem Jahr dem Tobias-Team angeschlossen. „Ich wollte anderen Flüchtlingen helfen, so wie mir geholfen wurde.“ Und so steht der 17-Jährige, der schon sehr gut deutsch spricht, den afghanischen Flüchtlingen u. a. als Dolmetscher zur Verfügung. Ein besonders wichtiger Aspekt des Projekts sind Begegnungsmöglichkeiten zwischen Flüchtlingen und Österreichern zu schaffen, um Vorurteile abzubauen. „Beim Fußball- und Volleyballspielen gelingt das sehr gut“, so der Afghane. Klares Ziel. Wegen des Krieges in Afghanistan ist Ahmad Shakori aus seiner Heimat geflüchtet – zunächst in den Iran, dann nach Pakistan und schließlich nach Österreich. Seine Familie, die er sehr vermisst, lebt im Iran. Seit Juli hat er einen positiven Asylbescheid und darf in Österreich bleiben. Derzeit ist Ahmad Shakori dabei, seinen Hauptschulabschluss zu machen; neben seinem Einsatz für Flüchtlinge arbeitet er auch in einem Café. Sein großes Ziel: „Ich möchte Kindergartenpädagoge werden.“


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

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Zur Sache

„Arbeit macht Sinn!?“, fragt bzw. behauptet die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung

Arbeit, Sinn und Sinne „Arbeit macht Sinn!?“ – Diese Überschrift mit Ruf- und Fragezeichen über der Feier zum 25-jährigen Bestehen der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung signalisiert, dass Arbeit Sinn macht, aber nicht immer. Ernst Gansinger

Deswegen fragte die KirchenZeitung bei Kollegiums-Mitgliedern der Stiftung nach, wann Arbeit Sinn macht und was mit Blick auf die Arbeitswelt unsinnig ist. Arbeit ermöglicht Entfaltung. Caritas-Direktor Mathias Mühberger, stv. Vorsitzender der Stiftung, nennt vier sinnstiftende Krite­ rien: „Wenn Arbeit zur Entwicklung und Entfaltung unserer Potenziale beiträgt und wenn man vom ,Lohn‘ auch leben kann. Wenn bei Bedarf ,Auszeiten‘ möglich sind und man Arbeit mitgestalten kann.“ Ähnlich formuliert es Alexandra Riegler-Klinger, Geschäftsführerin der Caritas für Menschen in Not: „Arbeit macht Sinn, wenn sie existenzsichernd ist und eine vernünftige Work-Life-Balance zulässt.“ Auch der Vorsitzende des Forums „Christ und Wirtschaft“, Gerhard Greiner, sieht Sinn in der Arbeit, wenn man sie mit Arbeitsfreude und nicht mit Arbeitsleid verbinden kann und wenn Arbeit Erfüllung und nicht notwendiges Übel darstellt. Christian Winkler, der die Geschäfte der Arbeitslosenstiftung führt, legt Wert auf den Begriff „gute Arbeit“. Sie macht Sinn zur materiellen Absicherung wie zur gesellschaftlichen Integration. Arbeit, die man braucht. Für Markus Feichtinger vom Forum Arbeit/KAJ der Katholischen Jugend macht Arbeit dann wirklich Sinn, „wenn der Mensch mit seinen eigenen Qualitäten und Fähigkeiten (also mit den eigenen Sinnen) die Arbeit gerne macht und wenn das Ergebnis seiner Arbeit gebraucht wird bzw. ökologisch und sozial gerecht ist“. Er nennt ein Beispiel von sinnvoller Arbeit –

Mathias Mühlberger leitet in Vertretung des Bischofs das Kollegium.

Markus Feichtinger vertritt das Pastoralamt.

Auch eine Aktion für sinnvolles Arbeiten: Am Welttag für menschenwürdige Arbeit, 7. Oktober, verteilte die Katholische ArbeitnehmerInnen-Bewegung an Arbeitsplätzen Glückwunschkarten mit der Aufschrift „Einen guten Arbeitstag“. Das Foto wurde im Krankenhaus Freistadt aufgenommen. KAB

ein Küchenteam kocht mit Freude aus bio-­ regionalen Lebensmitteln. Dem stellt er ein Beispiel von Unsinn gegenüber: Ein bulgarischer Fernfahrer fährt 35 Tonnen ägyptische Kartoffel von England nach Österreich ... Verteilungs-Unsinn. Unsinnig ist für Mathias Mühlberger die Verteilung von Arbeit: Da müssen Menschen „unter höchstem Leistungsdruck“ arbeiten, dort haben andere keine Arbeit. Auch sei unsinnig, wenn Arbeit meist nur mit bezahlter Arbeit gleichgesetzt werde. Für Gerhard Greiner ist die Arbeitswelt im „Immer-mehr-und-immer-Mehr“unsinnig, ebenso wenn nicht unterschieden wird zwischen sinnvoll und Überfluss. Alexandra Riegler-Klinger nennt u.a. unsinnig, dass die Betreuungseinrichtungen für Menschen, die eine Sorgepflicht haben, nicht flächendeckend sind. „Erst wenn es hier eine Verbesserung gibt, kann Arbeit gerecht zwischen Männern und Frauen verteilt werden.“ Und Christian Winkler mahnt: Arbeit wird auch überbewertet – das führe zu Stress, Überlastung oder Burnout. „Arbeit um jeden Preis!“ macht nicht Sinn.

Alexandra RieglerKlinger ist für die Caritas im Kollegium.

Christian Winkler ist Geschäftsführer der Stiftung. Caritas, Privat

Bischöfliche Arbeitslosenstiftung Die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung wurde 1987 von Diözesanbischof Maximilian Aichern als Antwort auf die steigende Arbeitslosigkeit gegründet. Sie soll kräftige Zeichen des Teilens mit arbeitslosen Menschen setzen. Seit 1987 konnten dank zahlreicher Spender/innen 2,7 Millionen Euro als Beihilfen oder Darlehen an gemeinnützige Einrichtungen zur Linderung von Arbeitslosigkeit gegeben werden. Die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung betreibt auch die Projekte: Jona-Personalservice, Arbeitsstiftung und ju-can. Jona. Wer aufgrund der Ausbildung, des Alters, der Herkunft sowie körperlicher oder psychischer Beeinträchtigung schwer Arbeit findet, kann sich an Jona wenden. Derzeit beschäftigt Jona als Überlassungsbetrieb 24 Mitarbeiter/innen. ju-can. ju-can ist eine Lebensschule für Jugendliche, die im Arbeitsleben nicht Fuß gefasst haben. Jugendliche aus sozial belasteten Familien werden begleitet und ihre Selbstwahrnehmung und die Selbstsicherheit wird gestärkt. So wurden seit dem Start des Projektes – 2009 – die Lebenskompetenzen von 39 Jugendlichen gefördert. Arbeitsstiftung. Diözesane Mitarbeiter/innen, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr weiterbeschäftigt werden können, werden beim Umstieg auf einen anderen Arbeitsplatz unterstützt. Seit 1998 sind 105 Teilnehmer/innen eingetreten.

XX Arbeit macht Sinn!? Feier zu „25 Jahre Bischöfliche Arbeitslosenstiftung“, Montag, 15. Oktober 2012, 16 Uhr, Pfarrzentrum Linz-Marcel Callo. Ihr Kommen zugesagt haben: Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Univ.Prof. Ansgar Kreutzer, Landeshauptmann Josef Pühringer, Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Ackerl, Bischof em. Maximilian Aichern, AMS-LandesGeschäftsführerin Birgit Gerstorfer und weitere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.


4 Oberösterreich Auf einen BlIck

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Franziskanerinnen sind seit 100 Jahren im Krankenhaus in Grieskirchen tätig

Familiäre Atmosphäre spürbar Aus einem kleinen Spital des kirchlichen Armeninstituts Grieskirchen ist ein modernes Klinikum gewachsen: Am 4. Oktober 2012 wurde 100 Jahre Krankenhaus in Grieskirchen gefeiert.

Das Leitungsteam: Johannes Winkler (v. li.) und Christine Parzer mit MIVA-Präsident Adolf Trawöger.

Mit der Fusionierung des Klinikums Wels der Kreuzschwestern mit dem Krankenhaus der Franziskanerinnen von Vöcklabruck entstand 2008 das größte Krankenhaus Oberösterreichs und das größte Ordensspital Österreichs mit insgesamt 1227 Betten (220 davon in Gries-

Leitungswechsel in der MIVA Christine Parzer übernimmt Anfang Dezember die Leitung der Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft (MIVA). Sie folgt ihrem Vater nach, dem langjährigen MIVA-Austria-Direktor Franz Xaver Kumpfmüller, der nach vier Jahrzehnten in der ­Führung des Hilfswerks in Pension geht. Parzer ist Enkelin von MIVA-Gründer Karl Kumpfmüller. Auch die Leiterin des Beschaffungsbetriebs der MIVA, Brunhilde Aigner, ging in den Ruhestand. Ihre Funktion hat Johannes Winkler übernommen.

Mitglieder des Leitungsteams des Klinikums Wels-Grieskirchen: Sr. Franziska Buttlinger (3. von links). APA/Klinikum

kirchen) und 3400 Mitarbeiter/innen (630 in Grieskirchen). Der Standort Grieskirchen behielt in diesem Verbund aber sein eigenes Profil. „Wir sind ein familiäres Haus, wo zwischenmenschliche Begegnung im praktischen Alltag erlebbar und christliche Nächstenliebe in der persönlichen Betreuung und Pflege spürbar ist“, sagt Sr. Franziska Buttinger. Sie ist Geschäftsführerin des Klinikums und Mitglied der Generalleitung ihres Ordens. In der Ordenskommunität Grieskirchen leben zehn Schwestern. Nach der Fusionierung der Spitäler bildet die Oö. Krankenhausreform eine weitere einscheidende Maßnahme in der jüngsten Geschichte des Hauses, die bis 2013 Einsparungen von 23 Millionen Euro bringt. Die Umstruktierungen und die Zusammenarbeit mit Wels verursachte in der Bevölkerung Unsicherheit: „Wir arbeiten daran, dass die Bevölkerung das annimmt“, sagt Prim. Dr. Josef Romankiewicz, der stellvertretende ärztliche Leiter des Klinikums Wels-Grieskirchen: „Eine gute medizinische Akutversorgung ist 24 Stunden an sieben Tagen der Woche in Grieskirchen gesichert und darüber hinaus konnten neue Schwerpunkte gesetzt werden.“ Wallner

Gründer der Oblaten und Oblatinnen seliggesprochen

Louis Brisson – ein Seliger und ein Erfinder „Das weltweite Treffen bei der Seligsprechung unseres Gründers war für uns alle eine große Freude“, sagt Sr. Maria-Brigitte Kaltseis. Die Regionaloberin der Oblatinnen war mit einer dreißigköpfigen Gruppe bei der Feier in Troyes (Frankreich).

Bei der Seligsprechung in Troyes wurde ein Bild von Louis Brisson enthüllt.

Der französische Priester Louis Brisson (1817 bis 1908) aus Troyes bei Paris hat die Ordensgemeinschaften der Oblaten und Oblatinnen des heiligen Franz von Sales gegründet, die beide auch in Oberösterreich tätig sind (siehe KiZ 37). Er hat sich besonders um die Jugendlichen angenommen, die vom Land in die Stadt gezogen sind und sich dort selbst überlassen waren. Diese Arbeit mit der Jugend war der Angelpunkt, betont Sr. MarthaMaria Käferböck, die Hausoberin in Linz-Urfahr. In diesem Geist führen die Oblatinnen in Österreich drei Einrichtungen vor allem für junge Frauen (Urfahr, Oberneukirchen

und Wien). Die älteste Oblatinnen-Schwester in Linz ist mit 98 Jahren Sr. Theresia-Gabriele Persazi, die heuer das 75-Jahr-Jubiläum ihrer Profess gefeiert hat. Sr. Martha-Maria und Sr. Maria-Brigitte heben den praktischen Sinn ihres Gründers hervor. Er hat die Einrichtungen für Häuser selbst entworfen, eine Art Wäschetrockner erfunden und Nähmaschinen technisch verbessert, eine Zentralküche und -wäscherei eingerichtet. „Er war sehr erfindungsreich, um den Ordensleuten die Arbeit zu erleichtern.“ Der an Technik interessierte Selige begeisterte sich auch für Uhren, manche hat er selbst

Archiv

gefertigt. Das bedeutendste Exemplar aus seiner Werkstatt ist eine kastengroße astronomische Uhr, die heute noch funktioniert, erzählt P. Richard Köckeis, der den Oblaten, dem männliche Zweig, angehört. Mit 92 Jahren ist er der Seniorpriester seines Ordens. Die Oblaten des Franz von Sales führen in OÖ das Gymnasium Dachsberg (KiZ 37) und eine Reihe von Pfarren, unter anderem LinzPöstlingberg mit der Wallfahrtskirche. Oberer der deutschsprachigen Provinz (89 Mitglieder, weltweit 520) ist derzeit P. Thomas Vanek. Er hat seinen Sitz in Wien und wirkte 17 Jahre in Ried im Innkreis. Josef Wallner.


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Oberösterreich 5

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Aufgehender Samen

Das AKW Temelin hat auch in Südböhmen Gegner. Landeshauptmann Pühringer hofft daher auf tschechische Schützenhilfe. KIZ

Temelin 2013 durchaus Thema In einem offenen Brief an Landeshauptmann Josef Pühringer wünschen sich Oberösterreichs Atomgegner eine Thematisierung der Atomfrage im Rahmen der grenzüberschreitenden Landesausstellung 2013. Gerald hötzeneder

Mit dem geplanten Bau zweier weiterer Reaktoren in Temelin sieht „Atomstopp Oberösterreich“ sogar neue Bedrohungsszenarien für die Bevölkerung. Auch die Frage der Endlagerung des Atommülls ist laut der Plattform ungelöst. Dass das Thema „Temelin“ im Rahmen der gemeinsamen Landesausstellung mit Südböhmen auf jeden Fall einen Platz erhalten muss, dafür tritt auch Landeshauptmann Pühringer ein. Der Konflikt sei Teil der gemeinsamen Geschichte. Allerdings pflege man zur Region Südböhmen ein gutes nachbarschaftliches Ver-

Braunau, Ried/I. und Linz-Marcel Callo. Katrin Himmlers Lesungen zur Familiengeschichte „Die Brüder Himmler“ am 3., 4. und 5. Oktober waren bewegende Auseinandersetzungen mit der Zeitgeschichte vor insgesamt mehr als 300 Teilnehmer/innen. KIZ/JW

hältnis, während Temelin-relevante Entscheidungen in Prag gefällt werden. Pühringer betont, dass niemand Angst haben brauche, dass sich Oberösterreich in der Atomfrage zurücklehne. Im Gegenteil: Man werde die gute Nachbarschaft für das gemeinsame Ziel nutzen, denn Atomgegner gebe es in Südböhmen genauso wie in Oberösterreich. Als zynisch bezeichnet Pühringer aber die Haltung Prags, im Rückzug anderer europäischer Staaten aus der Kernenergie eine Chance für die eigene Stromproduk­ tion zu sehen. Und auch die Atomunfälle in ­Japan hätten in Tschechien kein Umdenken in der Atompolitik bewirkt, kritisiert der Landeshauptmann. Dafür dürfe man aber nicht die Bevölkerung unseres Nachbarlandes strafen. Tschechien sei außerdem ein wichtiger Handelspartner. Der Weg der Verständigung führe über die Kultur. Damit bestehe auch die Chance, dass sich die Zusammenarbeit verbessere.

Wien. Seit 2011 machen die oberösterreichischen Bäuerinnen anlässlich des Welternährungstages und Weltlandfrauentages am 15. und 16. Oktober mit regionalen Aktionen auf die Lebensmittelverschwendung aufmerksam: Pro Haushalt landen in unserem Bundesland 40 Kilogramm Lebensmittel im Müll! BOKU/Schneider. XX Aktionen: www.baeurinnen.at/oberösterreich

„Samenkorn“ nennt die Abgeordnete zum Nationalrat Claudia Durchschlag ein integratives Projekt für Frauen mit Migrationshintergrund, das sie ­heuer im Frühjahr gestartet hat. Es nehmen Zuwanderinnen teil, die Bindeglieder zwischen i­hrer Herkunftskultur und der österreichischen Gesellschaft sein wollen. Anderssein ist eine Bereicherung für eine Gesellschaft und kein Defizit! Diese Erfahrung soll ihr Selbstbewusstsein im neuen Umfeld stärken. Als Multiplikator/innen sollen sie diesen Samen zum Aufgehen bringen.

Zehn Jahre Dorfmobil In der Gemeinde Klaus verkehrt seit zehn Jahren das „Dorfmobil“. (Das Dorfmobil wurde 2010 mit dem KirchenZeitungsSolidaritätspreis ausgezeichnet.) Bei diesem Projekt, unterstützt von EU und Land OÖ, stellen Menschen wochentags ihre Freizeit zur Verfügung, um Bürger/innen im Gemeindegebiet zu befördern. Vor allem Senior/innen und Menschen ohne Führerschein nehmen dieses Angebot an. Das Dorfmobil nutzen zunehmend mehr Menschen, aktuell sind es durchschnittlich 15 bis 16 Personen am Tag. Eine Fahrt kostet 1,80 Euro.

Ausblick 2020 Beim HYPO Forum Kirche & Soziales am 25. September im Bildungszentrum forte gingen die Einschätzungen, wohin die „Reise“ geht, naturgemäß aus­ einander. Es wird eine Frage sein, wie künftig soziale Verantwortung wahrgenommen wird, sagte Meinungsforscherin Sophie Karmasin. Regina Polak legte der Kirche ans Herz, sich mit sozialer Gerechtigkeit zu befassen. Walter Binder von assista hält eine Umverteilungsdiskus­ sion für wichtig. Und Hypo-Chef And­reas Mitterlehner sprach sich für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft aus. Sie sorge für Einkommen, über deren Verteilung geredet werden kann.


Als wären die besten Zeiten längst Vergangenheit – bemängeln viele, wenn sie von der Kirche reden. Doch auch heute sehen Menschen in einem Leben mit der Kirche Zukunft – und lassen sich Menschen auf ein Nahverhältnis ein. Drei Beispiele aus Begegnungen der letzten Woche. Matthäus Fellinger

Mit selbstbewussten Frauen wird die Kirche rechnen müssen Samstag, 6. Oktober, Stadthalle Wels. Die Katholische Frauenbewegung hält ihren diesjährigen Diözesantag ab. Eine junge Frau – Stefanie Hinterleitner – steht am Pult und erzählt, wie sie dazu gekommen ist, Theologie zu studieren – und wie sie sich vor ihren Freunden und Freundinnen dafür schon oft rechtfertigen musste. Mit der Kirche war sie von der Familie her immer schon verbunden. Da gab es zwar vieles, was sie ärgerte. Missbrauch. Umstrittene Bischofsernennungen. „Doch das führte nur dazu, dass ich mich noch mehr an die Kirche band.“ Sogar ihren Beruf sieht die junge Theologiestudentin in der Kirche – trotz allem. Eigentlich möchte sie Priesterin werden, aber das dürfte sich wohl nicht aus-

Stefanie Hinterleitner. Will nicht beim Jammern bleiben, sondern sich selbstbewusst in der Kirche engagieren. kfb/Leitner

Anita Aigner. Starke spirituelle Erfahrungen, etwa in Medjugorje oder in Taizé – haben sie motiviert, den Weg der Kirche zum Hauptweg ihres Lebens zu machen.

gehen, meint sie humorvoll. Sie traf eine Entscheidung: „Ich möchte nicht im Modus des Jammerns bleiben, sondern versuchen, die schönen Dinge – auch in der Kirche – zu sehen.“ „Ich bin stolz, mich als Christin zeigen zu dürfen“, erzählt sie. Sie tut das auch jetzt – als ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend in Oberösterreich. Auf Frauen hören. Der Diözesantag der Katholischen Frauenbewegung am 6. Oktober zeigte viel auf, was die Kirche zukunftsfähig macht. Es darf nicht passieren – so Vorsitzende Erika Kirchweger –, dass die Kirche den Zugang zu den modernen Frauen verspielt. Frauen wollen sich nicht in Kuschelecken der Kirche zurückdrängen lassen. Gerade Frauen stehen für die Kirche ein. Die ehemalige Vorsitzende der kfb, Margit Hauft, brachte es auf den Punkt: „Kirche, du bist es gewohnt, auf uns zu zählen. Gewöhne dich daran, dass du auch mit uns rechnen musst.“ Landeshauptmann Josef Pühringer brachte seine Empfehlung an die Bischöfe in einem Zitat des römischen Dichters Horaz zum Ausdruck: „Hört auf der klugen Frauen Urteil; denn ihnen schenkten die Götter die Gabe, mancherlei zu schauen, was unserem Auge entgeht.“ Sonntag, 30. September, Mariendom. Unter den 13 Männern und Frauen, die an diesem Tag von Bischof Ludwig Schwarz ihre Sendung für den hauptamtlichen Dienst in der Kirche erhalten, ist Anita Aigner aus Maria Neustift. Wie Stefanie Hinterleitner ist auch sie in einer Familie aufgewachsen, in der die Pfarre einfach zum Lebensalltag dazugehörte. Die Eltern waren engagiert, und Anita war von der Jungschar an auch immer dabei. Auch dass sie von Klein auf das Geschehen in einem Marienwallfahrts-


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Thema 7

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Im Mariendom in Linz wird das Konzil gefeiert. Kiz

Beim Diözesantag am 6. Oktober zeigte die Katholische Frauenbewegung, dass man auf sie zählen kann. kfb/leitner

ort miterlebt hat, hat sie geprägt. Beruflich arbeitete Aigner als Floristin in einem Projekt für Langzeitarbeitslose – ehe sie sich entschied, über Fernkurse sich für ihr kirchliches Engagement noch tiefer zu qualifizieren. Ein Aushilfspriester aus Nigeria hat den Anstoß gegeben, als er erzählte, wie bei ihm zu Hause die Kirche auf engagierten Frauen und Männern gebaut ist. Was könnte das in Oberösterreich bedeuten? So entschied sich Anita Aigner zu einem Berufswechsel, machte die Ausbildung am Seminar für kirchliche Berufe und ist nun Pastoralassistentin in Garsten. Der Konzilsgeist – erzählt sie – „hat für mich eine gewaltige Kraft“. Vor allem dem Wort Gottes möchte sie in ihrem Beruf Gehör und Gewicht verschaffen. Das will sie bewusst als Laie tun, das Priesteramt würde sie nicht anstreben, auch wenn es möglich wäre. Ein starkes Vorbild ist für sie die hl. Teresa von Avila – mit ihrer spirituellen Tiefe, mit ihrer Weltoffenheit. Für die rund 20 Jungscharleiter/innen will sie nun in Garsten da sein, für die Ausländerinnen ebenso, die unter nach außen kaum sichtbaren Umständen ihren Alltag meistern müssen. Mittwoch, 3. Oktober, in einem Versandraum im Pastoralamt. Thomas Schwarzbauer und sein Kollege Oliver Hierschläger bereiten etliche hundert Taschen für die diesjährigen Teilnehmer/innen am großen Jugendprojekt „72 Stunden ohne Kompromiss“ vor. Die beiden haben gerade die Matura hinter sich und leisten ihren Zivildienst bei der Katholischen Jugend. Thomas hat in Religion maturiert – und da ging es auch um das Zweite Vatikanische Konzil. So weiß er gut Bescheid. Diesen

Diözese Linz feiert das Zweite Vatikanische Konzil Am Donnerstag, 11. Oktober, 18.15 Uhr, leitet Bischof Ludwig Schwarz den Festgottesdienst im Linzer Mariendomanlässlich der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils am 11. Oktober 1963. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein von der Katholischen Jugend gestaltetes Fest vor dem Dom statt.

Donnerstag, 11. Oktober wird er am Abend dabei sein, wenn die Katholische Jugend nach dem Gottesdienst zum Konzilsjubiläum das Fest am Domplatz ausrichtet – nicht nur, weil es zu seinem Arbeitsauftrag als Zivildiener gehört. Dass das Konzil einen wichtigen Schritt für die Kirche damals bedeutet hat, ist ihm bewusst, heraus aus den eingefahrenen Gleisen der Vergangenheit. Und dass die Kirche heute leider wieder „leicht hinterherhinkt“, darüber sollte man schon reden, meint er. Persönlich ist ihm Kirche wichtig. In seiner Pfarre St. Konrad erlebte und erlebt er sie in einer lebendigen Kinder- und Jugendarbeit. „Ich weiß nicht, wie es in anderen Pfarren ist, aber bei uns nimmt man die Jugendlichen ernst“, weiß er zu schätzen.

Zivildiener Thomas Schwarzbauer: „Beim Umgang mit Jugendlichen muss die Kirche schon schauen, dass das auch Spaß machen soll.“ KIZ/mf


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

Erfolgreicher Start für Pfarrarbeit USA-Reise: Die Rolle der Religion Religion spielt in Politik und Gesellschaft der USA eine besondere Rolle. Ein Pastoral­ assistent begleitet bei der Spurensuche. Markus Löhnert ist nicht nur Pastoralassistent in Wels-Herz Jesu, sondern auch USA-Reli­ gionsexperte. Er wird die Reise von 20. bis 25. April 2013 nach Washington begleiten. Dort be­ gegnet einem eine „staatsbür­ gerliche Religion“: in den Denk­ mälern der großen Präsidenten, in der amerikanischen Flagge auf fast jedem Gebäude, auf den Geldscheinen und Münzen. u Detailprogramm und Anmeldung: www.dioezese-linz.at/wels-herzjesu

Das Weiße Haus in Washington. Fotolia/kropic

Erfolgreich verlief der Start zu den Fachausschuss-Einschulun­ gen. Bei den ersten Stationen in Linz, Gallneukirchen und Braunau kamen bis zu doppelt so viele Teilnehmer/innen wie bei den letzten Einführungen vor fünf Jahren. Für die nächs­

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te Pfarrgemeinderatsperiode bis 2017 werden Grundlagen, Ar­ beitsfelder und Arbeitsweise der Fachausschuss-Tätigkeit vermit­ telt. Präsent bei den Öffentlich­ keitsarbeits-Einschulungen ist auch die KirchenZeitung, wie etwa in Gallneukirchen (Bild).

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Insgesamt gibt es zehn regiona­ len Schulungen für die Pfarrge­ meinderats-Fachausschüsse. Bild: KIZ/PS

u Termine und Anmeldung: Wer noch teilnehmen will, per E-Mail: pgr@dioezese-linz.at oder Tel. 0732/ 76 10-31 41 melden.

Kirchenbau in Linz-St. Theresia ist 50 Jahre alt, das Pfarrleben selbst ist jung:

„Die junge Generation nimmt ihren Platz ein“ Linz-St.Theresia am Keferfeld feierte von 5. bis 7. Oktober 50 Jahre Kirchweihe. Der Pfarrer freut sich zum Jubiläum, dass die Pfarre auch für Junge attraktiv ist. Der Höhepunkt des Jubiläumswochenendes war die Festmesse am Sonntag mit Altbischof Maximilian Aichern, bei der die große Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt war. Über die Grenzen Österreichs berühmt ist der imposan­ te Kirchenbau. Auch das Gebiet von St. There­ sia sprengt Stadtgrenzen. Die eine Hälfte gehört zu Leonding, die andere zu Linz. Weniger bekannt ist, dass die Wochentags­ kapelle aus unbehauenem Mauthausener Gra­ nit als Mahnmal für die Leiden der Häftlinge im Konzentrationslager Mauthausen geschaf­ fen wurde. Für Junge, für Kranke. Der Blick des Pfar­ rers Vitus Kriechbaumer in die Zukunft ist opti­ mistisch. So freut er sich über die Spielgruppen für Eltern mit Kleinkindern, Jungschargrup­ pen und Ministranten. „Die junge G ­ eneration nimmt ihren Platz ein“, sagt Kriechbaumer. Beeindruckend ist auch der Krankenbesuchs­ dienst. Seit fast 50 Jahren werden Kranke der Pfarre in den Krankenhäusern besucht. Derzeit ist ein großes Team von 21 Mitarbeiterinnen im ehrenamtlichen Einsatz.

Linz-St. Theresia feierte 50 Jahre Kirchweihe. Die Zelebranten von links: Pfarrer Vitus Kriechbaumer, Bischof Maximilian Aichern und Ewald Kiener. Pfarre/ Emmerich Gaigg


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Buchpräsentation „... und das Wort ist Bild geworden“

BREITENBACH

Neuer Andachtsraum Zipf. Am Sonntag, den 7. Oktober wurde der neue Andachtsraum in der St.-JosefsKirche in Zipf gesegnet. Ein dunkler, kaum genützter Raum unter der Orgelempore wurde zu einem hellen, freundlichen Raum für Andacht und Feiern im kleinen Kreis umgestaltet. Der Raum soll Symbol des vielfältigen menschlichen Lebens sein und einladen, ein Licht der Bitte oder der Dankbarkeit zu entzünden.

Ried i. I. Am Donnerstag, 18. Oktober, präsentieren Hans Kunpfmüller und KirchenZeitungs-Chefredakteur Matthäus Fellinger im Bildungshaus St. Franziskus das Buch „... und das Wort ist Bild geworden“. Dieses bringt eindrucksvolle Fotografien zu markanten Bibelstellen, die Hans Kumpfmüller in Innviertler Mundart übertragen hat, dazu Interpretationen von Matthäus Fellinger. Das Buch erscheint im Verlag Hammerer.  Do., 18. Oktober, 19 Uhr, Bildungshaus St. Franziskus, Ried.

Pfarrgemeinderats-Obmann Karl Lindorfer dankt Feuerwehrmännern für ihren Einsatz

Feuer vernichtete Kompositionen Josef Hofers Am Samstag, 6. Oktober 2012, gegen 20.30 Uhr vernichtete ein Feuer das Pfarrheim Putzleinsdorf. 13 Feuerwehren konnten ein Übergreifen des Brandes auf die Kirche verhindern. Im Erdgeschoß gab es Grund zu feiern: Der Kirchenchor, der über den Sommer in vielen Stunden intensiver Arbeit eine CD aufgenommen hatte, konnte den Protoyp der CD entgegennehmen. Das Fest wurde jäh unterbrochen. Ein Chormitglied bemerkte den Brand. Das gesamte Dachgeschoß wurde ein Raub der Flammen – und damit das gesamte Pfarrheim nicht mehr benutzbar. Über die Brandursa-

Das Bücherei-Team von St. Johann am Walde.

STENOGRAMM  Leonding-Doppl. Bischofsvikar Msgr. Willi Vieböck weihte am Sonntag, 7. Oktober im Rahmen des Pfarrgottesdienstes in der Bruder-Klaus-Kirche in Leonding-Doppl die Orgel „Dorothea“. Die historische 20-Register-Orgel hatte 150 Jahre ihren Dienst in der Linzer Minoritenkirche versehen. 2008/09 machte sie einer neuen Orgel Platz. Der denkmalgeschützte Orgelkasten wurde generalüberholt und für die neue Orgel wiederverwendet, das „Innenleben“ samt Spieltisch von der Pfarre Doppl erworben. Pfarrer Mag. Balint und Pfarrgemeinderats-Obmann Dominik Ehmer bedankten sich für die Mithilfe und Mitarbeit der Pfarrangehörigen. Die Kosten von ca. 70.000 Euro sind nur ein Drittel des Preises einer vergleichbaren neuen Orgel.

che gab es bei Redaktionsschluss noch keinen endgültigen Bericht. Die Schadenshöhe dürfte die Millionengrenze überschreiten. Über das weitere Vorgehen wird noch in dieser Woche beraten. Für die Pfarrarbeit müssen jedenfalls Ausweichquartiere gesucht werden und sind teilweise in einem leeren Haus und im Probenraum der Musikkapelle schon gefunden, ist Pfarrer Franz Lindorfer dankbar für den guten Zusammenhalt in der Gemeinde. „Bitter ist, dass sämtliche Handschriften des Putzleinsdorfer Komponisten Josef Hofer verbrannt sind, zu dessen 100. Todestag wir die CD aufgenommen haben“, betont der PGRObmann Karl Lindorfer. J. WALLNER

PFARRE

 St. Johann am Walde. Am 30. September wurde beim Erntedankfest die neugegründete Pfarrbücherei feierlich der Bestimmung übergeben. Sie ist im Untergeschoß des generalsanierten Pfarrzentrums untergebracht. Nach der Neugründung der kfb, des KBW und eines EZA-Teams ist dies nun ein weiterer Schritt zur Verlebendigung des Pfarrlebens. Diakon Anton Baumkirchner sendete das Team beim Gottesdienst in seinen ehrenamtlichen Dienst. Bürgermeister Gerhard Berger stellte sich mit einem Buchpräsent ein.

Die Orgel in Leonding-Doppl wurde vergangenes Wochenende geweiht. PFARRE

 Wallern. Am Samstag, 13. und Sonntag, 14. Oktober findet in Wallern ein ökumenisches Bibelfest statt. Am 13. Oktober beginnt es ab 14 Uhr in der katholischen Pfarrkirche und am 14. Oktober ab 10.20 Uhr in der evangelischen Pfarrkirche. Es werden Genesis, Exodus und Psalmen gelesen. Eine spannende Schatzsuche im Ersten Testament – Geschichten und Gedichte von der Liebe Gottes zu den Menschen. Die Texte sind in Abschnitte zu 20 Minuten eingeteilt.


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11. Oktober 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

P. Karl Rahner SJ und das II. Vatikanische Konzil

Der „Soldat“, der sich in den Dienst nehmen ließ Am 11. Oktober 1962 wurde das II. Vatikanische Konzil feierlich eröffnet. Der damals in Innsbruck wirkende deutsche Theologe Karl Rahner saß nicht in der Konzilsaula. Er hielt dort auch nie eine Rede. Und dennoch wurde er zu einem der Konzilstheologen, die bis heute in Erinnerung sind. Roman Siebenrock zu „Karl Rahner und das Konzil“. Kardinal König hat Karl Rahner gebeten, sein persönlicher Konzilsberater zu werden. Rahner soll vor Beginn des Konzils ziemlich skeptisch gewesen sein, ob das auch etwas wird. Wie sehen Sie als „Rahner-Kenner“ das?

Vor dem Konzil fand die ebenfalls von Johannes XXIII. einberufene römische Diözesansynode statt. Ihr eher enttäuschender Verlauf soll bei vielen, auch bei Rahner, die Konzilserwartungen gedämpft haben. War das so?

Siebenrock: Ich denke, da gibt es zwei Seiten an P. Rahner: Nach außen hin war er eher zurückhaltend, allzu große Hoffnungen dämpfend. Er wusste um die unterschiedlichen Strömungen in der Kirche und um die komplexen Zusammenhänge, um dieses „alte Schiff“ zum Aufbruch auf einem neuen Kurs zu bewegen. Außerdem hatten damals wohl die meisten in der Kirche keine klare Vorstellung, wie das alles funktionieren kann und ob eine weltweite Bischofsversammlung überhaupt notwendig ist bzw. Sinn macht, nachdem das I. Vatikanum die Unfehlbarkeit des Papstes und seinen Jurisdiktionsprimat festgeschrieben hatte. Insofern war Rahner skeptisch, oder besser, nüchtern fragend im Sinne: Mal schauen, was dabei herauskommt. Andererseits wissen wir aus seinem Briefen und seinem Engagement, dass er nach innen alles getan hat, damit dieses Konzil ein Erfolg wird.

Richtig ist, dass die Synode in Rom nicht gerade das gebracht hat, worauf viele gehofft hatten. Andererseits war ihr Ertrag aber auch nicht so enttäuschend, wie manche bis heute sagen. Sie hat immerhin dazu beigetragen, in der Diözese Rom so etwas wie ein neues pastorales Bewusstsein zu wecken. Deshalb plädiere ich dafür, dass wir uns von den „Märchen der Großväter“, von denen es rund um das Konzil viele gibt, verabschieden. Da hilft nur eins – gerade zum Jubiläum – selber lesen und selber hinschauen.

Können Sie das ein einem Beispiel illustrieren?

Dr. Roman Siebenrock ist Professor für Fundamentaltheologie und Dogmatik an der Universität Innsbruck und war über Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter am Karl-Rahner-Archiv. KIZ/UIBK

Die erste öffentliche Antwort von P. Rahner auf die Ankündigung des Konzils stammt vom Februar 1959. In einer der regelmäßigen offenen Fragestunden an der Innsbrucker Universität meinte ein Student: Was haben wir von dem angekündigten, uns drohenden Konzil zu erwarten? Das war die Stimmung damals – es gab mehr Befürchtungen als Begeisterung. Rahner hat daraufhin ausführlich und nüchtern erklärt, was ein Konzil ist, wie es ablaufen könnte, wer eingeladen ist. Interessant ist dann, wie er auf mögliche Themen zu sprechen kommt. Da wird schon sein inneres Engagement, sein Feuer spürbar, etwa wenn er von der notwendigen ökumenischen Ausrichtung des Konzils spricht.

Manche sagen, dass das Konzil auch deshalb eine solche Dynamik entwickelt hat, weil hier erstmals den Theologen ein so großes Gewicht gegeben wurde. Stimmt das?

Auch das gehört – zumindest teilweise – in den schon angesprochenen Bereich der „Märchen“. Vielleicht hält es sich deshalb so hartnäckig, weil heute viele ein Unbehagen über den mangelnden Dialog zwischen Theologie und Kirchenleitung empfinden. Tatsache ist, dass auf dem Konzil von Trient, aber auch noch beim I. Vatikanum die Theologen eine wesentlich wichtigere Rolle spielten. Sie hatten das Recht in der Konzilsaula zu reden und beim Tridentinum mussten die Bischöfe, bevor sie zu Beratungen zusammenkamen, den Vortrag eines Theologen hören. Beim II. Vatikanum spielte sich die Arbeit der Theologen im Hintergrund ab, in der Konzilsaula konnten sie nur reden, wenn sie extra gebeten wurden. Rahner zum Beispiel hat nie eine Rede gehalten. Das Revolutionäre allerdings war, dass Papst Johannes XXIII. die Straf- und Zensurmaßnahmen, mit denen viele namhafte Theologen unter seinem Vorgänger belegt worden


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

11. Oktober 2012

P. Karl Rahner kam als persönlicher Berater von Kardinal Franz König zum Konzil. Papst Johannes XXIII. berief den zuvor noch als „verdächtiger Theologe“ mit einer „Vorzensur“ belegten Jesuiten zum offiziellen Konzilstheologen. Rahner überzeugte nicht nur mit seinem umfassenden Wissen, sondern auch durch seinen ungemeinen Fleiß. KNA

waren, aufgehoben hatte, sodass es Bischöfen möglich war, diese als Berater zum Konzil mitzunehmen. Außerdem hat er noch eine ganze Reihe von ihnen, etwa Henri de Lubac, Yves Congar und eben auch Karl Rahner zu offiziellen Konzilsberatern ernannt. Sie konnten dann quasi im innersten Zirkel, in den theologischen Kommissionen an der Erarbeitung der Texte mitwirken. Kann man sagen, wie sehr Karl Rahner das Konzil geprägt hat?

Es gibt einzelne Bereiche, wo man seine Handschrift verfolgen kann. Aber ich rücke immer mehr davon ab, das Konzil als „Heldengeschichte“ einzelner zu sehen. Gewiss, es gibt da einige herausragende Beispiele – wie die Reden von Frings (Köln) und Suenens (Mecheln) – die zu entscheidenden Weichenstellungen geführt haben. Aber im wesentlichen war das Konzil ein viel komplexeres Geschehen von Netzwerken, Problemgruppen, Diskussionsforen und je nach Themen wechselnden Allianzen, wo Bischöfe wie Theologen bereit waren, in einem sehr offenen, oft auch dramatischen Austausch miteinander Verantwortung für die Kirche zu übernehmen. Um dabei einen Konsens zu finden, der von möglichst allen mitgetragen werden kann, mussten sich alle Beteiligten von manchen ihrer „Lieblingskinder“ verabschieden. Zugespitzt könnte man sagen: Jeder, der wirklich in diese intensiven Prozesse eingestiegen ist, musste auch ein Stück weit verlieren (können), damit das Konzil gewinnt. Dass dies bei den oft stark gegensätzlichen Ausgangspositionen gelungen ist, darf man schon auch dem Wirken des Heiligen Geistes zuschreiben. Auf dem

ganzen Konzil gab es nur einen relativ kleinen Block, der geschlossen auf seinen Positionen beharrte. Es war die Gruppe, zu der auch Erzbischof Lefebvre gehörte, der dann mit seinen Leuten in das Schisma ging. Wenn Sie von der Handschrift Rahners reden, wo kann man sie konkret festmachen?

jener Glaubenskongregation, die ihn vor dem Konzil mit einer „Vorzensur“ belegt hatte. Und schließlich ist es ein bleibendes Verdienst von Karl Rahner, dass er gemeinsam mit Herbert Vorgrimler bereits ein Jahr nach Konzilsende das „Kleine Konzilskompendium“ herausgegeben und damit wesentlich zur Verbreitung des Konzils beigetragen hat.

Ein Beispiel ist der von ihm gemeinsam mit Joseph Ratzinger im Auftrag österreichischer, Karl Rahner hat nach dem Konzil von einer deutscher und anderer Bischöfe 1962 erarbei- „winterlichen Zeit“ für die Kirche gesprochen. tete Alternativentwurf zum Offenbarungs- War er enttäuscht, wie es weiterging? Schema. Das wurde später dann auch als Es war weniger eine Enttäuschung als seine Diskussionsentwurf aufgegriffen, aber völlig Nüchternheit, dass er diesen Satz wenige überarbeitet. Auch zum Thema Sünde, Es liegt an jedem und jeder von uns, ob dieses Konzil seinen Buße und Versöh- Sinn erreicht – Glaube, Hoffnung und Liebe zu stiften. nung findet man in verschiedenen Dokumenten Texte, die auf Wochen nach Ende des Konzils aussprach. Rahner zurückgehen. Der französische Domini- Er war zutiefst überzeugt: Das Konzil ist ein kaner Yves Congar, den ich persönlich für neuer Beginn! Aber er meinte in die damalige den bedeutendsten Konzilstheologen halte – Euphorie hinein auch: Es kann sein, dass es sein Tagebuch ist eine wahre Fundgrube – be- lange dauern wird, bis diese Samen aufgehen hauptet auch, dass Rahner den wunderschönen – beim Konzil von Trient dauerte es über Satz über die Lehrquelle „Tradition“ bei- 200 Jahre. Und es kann Zeiten geben, wo das gesteuert habe: „Die Kirche überliefert alles, Leben unter einer Schneedecke verborgen ist. was sie ist und was sie glaubt.“ Damit hat er Ich bin der Überzeugung, dass das Konzil bei den statischen Traditionsbegriff als festgeleg- uns nur wirksam werden kann – in Afrika, tes Lehrgut neu definiert, als Lebensprozess, Lateinamerika oder Asien ist das bereits längst der immer weitergeht. im Gange –, wenn Menschen anfangen, Rahner war sich aber auch nicht zu gut, mit die Kirche ganz persönlich zu ihrem Eigenen seinen Fähigkeiten als lateinisch geschul- zu machen und dort konkret ihr Engagement ter Theologe an der Beantwortung der un- zu beginnen, wofür sie brennen. Einer der zähligen Eingaben der Bischöfe (Modi) mit- schönsten Beiträge von Rahner über die Wirkzuarbeiten. Er sah sich typisch jesuitisch als samkeit und Bedeutung des Konzils endet ein „Soldat“, der in den Dienst genommen mit dem Satz: „Es liegt an jedem von uns, ob wurde. Seinen Arbeitseifer und seine Klasse dieses Konzil seinen Sinn erreicht, Glaube, schätzte sogar Kardinal Ottaviani, der Chef Hoffnung und Liebe zu stiften.“


12 Panorama stenogramm n Neues Krätzl-Buch. Das Zweite Vatikanische Konzil „muss weitergedacht werden“, und die noch schlummernden Potenziale der vor 50 Jahren abgehaltenen Kirchenversammlung „müssen erkannt und ge-

„Das Konzil – ein Sprung vorwärts“ so lautet das neue Buch von Weihbischof Helmut Krätzl. kiz/fjr

hoben werden“: Das betonte der emeritierte Wiener Weihbischof Helmut Krätzl in einem Interview für die Tageszeitung „Die Presse“. Krätzls neues Buch „Das Konzil – ein Sprung vorwärts. Ein Zeitzeuge zieht Bilanz“ ist soeben im „Tyrolia“-Verlag erschienen. Krätzl war 1958 als Student zum Pontifikatsbeginn Johannes’ XXIII. in Rom und konnte 1962/63 das Konzil als Stenograf mitverfolgen. Wehrpflicht. In der Bundesheerdebatte hat sich nun Militärbischof Christian Werner zu Wort gemeldet und eine sachliche Diskussion eingemahnt. Die Sicherheitsfrage müsse im Mittelpunkt stehen, so Werner bei einer Pressekonferenz in Wien. Der Bischof sprach sich eindeutig für eine bewaffnete Landesverteidigung aus, sonst sei die Schutzfunktion nicht gegeben. Orthodoxe Kirchenzeitung. In Österreich erscheint ab sofort eine „Orthodoxe Kirchenzeitung“. Die erste Ausgabe wurde am vergangenen Sonntag bei den orthodoxen Gottesdiensten im ganzen Land verteilt. Das Blatt wird im Auftrag der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich herausgegeben und basiert auf einer Kooperation zwischen der orthodoxen Kirche, dem Staatssekretariat für Integration und dem Österreichischen Integrationsfonds.

11. Oktober 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Vatikan: Ein kurzer Prozess, der mehr Fragen als Antworten hinterlässt

Ex-Butler zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt Es war ein kurzer Prozess: Nach nur vier Ver­ handlungstagen hat das Vatikanische Gericht den ehemaligen päpstlichen Kammerdiener Paolo Gabriele am 6. Oktober zu einer Haft­ strafe von eineinhalb Jahren verurteilt. Das Urteil im spektakulärsten Prozess der vergangenen Jahrzehnte im Vatikan ist verkündet. Doch es hinterlässt fast mehr Fragen als Antworten. Zunächst die kurze Dauer des Verfahrens: Dass es rasch beendet werden sollte – rechtzeitig vor Beginn der Bischofssynode – war von Anfang an offensichtlich. Auch wenn Vatikansprecher Federico Lombardi versicherte, dass das Gericht in keiner Weise beeinflusst worden sei. Zum anderen bleibt die Frage nach möglichen Komplizen. Die Zweifel an der Einzeltäterschaft Gabrieles konnten nicht vollständig ausgeräumt werden. Dann

Das Vatikan-Gericht verurteilte Paolo Gabriele zu eineinhalb Jahren Haft. reuters

die Zeugen: Warum hat das Gericht sieben Gendarmen geladen, die nur wenig Erhellendes beitragen konnten? Warum hat es außer dem päpstlichen Privatsekretär Georg Gänswein jedoch keinen einzigen Vertreter der römischen Kurie gehört? Warum wurde nicht etwa jener Beichtvater Don Giovanni Luzi vorgeladen, dem Gabriele nach eigenen Angaben Kopien gegeben hat. Selbst Personen, mit denen Gabriele in Kontakt gestanden haben will, wurden nicht vernommen. Der Kammerdiener hatte in der Voruntersuchung die Kardinäle Paolo Sardi und Angelo Comastri genannt sowie den heutigen Bischof von Carpi, Francesco Cavina, früher Mitarbeiter des vatikanischen Staatssekretariats. Auch die ehemalige Haushälterin des Papstes aus Kardinalszeiten, Ingrid Stampa, hatte er erwähnt. Begnadigung? Und nicht zuletzt – ein entscheidender Mosaikstein fehlt immer noch: Wie kam Gabriele überhaupt auf die Idee, ausgerechnet dem italienischen Journalisten Gianluigi Nuzzi seine Kopien zu übergeben? Auf diese Kernfrage gab der Prozess keine befriedigende Antwort. Auch der Umstand, dass in Gabrieles Wohnung nicht alle Dokumente gefunden wurden, die Nuzzi veröffentlicht hatte, weckt Zweifel an der These vom Einzeltäter. Nun liegt es bei Papst Benedikt, über eine Begnadigung seines ehemaligen Kammerdieners zu entscheiden. Die Chancen stehen offenbar gut.

Schwarz und Leitl gegen Europa gegenüber natioFinanzspekulationen nalen Egoismen stärken

Bischof Alois Schwarz spricht sich gemeinsam mit Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl gegen Finanzspekulationen aus. Beide plädieren für das Modell der sozialen Marktwirtschaft. KIZ/fjr.

Bischof Alois Schwarz und Wirtschaftskammerpräsident ­Christoph Leitl üben in einer gemeinsamen Erklärung Kritik an den politisch Verantwortlichen, dass der Spekulation im internationalen Finanzwesen immer noch nicht mit wirksamen Regeln und Kontrollen begegnet wird. „Spekulation verursacht gewaltige volkswirtschaftliche und persönliche Schäden und führt zu Unsicherheit und Krisen“, so Schwarz und Leitl. Das gemeinsame Anliegen des in der Bischofskonferenz für Wirtschaftsfragen zuständigen Bischofs und des Wirtschaftskammerpräsidenten ist es, „wieder seriöses Leistungsbewusstsein der Gier nach schnellem Geld entgegenzusetzen“.

Die Katholische Aktion Österreich fordert eine „Stärkung ­ Europas gegenüber nationalen Egoismen und nationalistischen Tendenzen“. Angesichts des bevorstehenden In-Kraft-Tretens des Europäischen Stabilitäts­mechanismus (ESM) und dem damit verbundenen Wunsch vieler, die „Krisen Europas“ zu überwinden, müsse die Diskussion über Gegenwart und Zukunft Europas in Politik, Gesellschaft und Kirchen um­ fassend erneuert werden, heißt es in einer Erklärung der ­größten katholischen Laienorganisation Österreichs. Sie warnt vor einer Verengung Europas auf ­ wirtschafts- und fiskalpolitische ­ Themen.


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Panorama 13

11. Oktober 2012

Die Situation im syrischen Aleppo eskaliert immer mehr. Mehrere Christen bilden mittlerweile Selbstschutzverbände, um sich vor Übergriffen zu schützen. reuters

Mehr als 700.000 syrische Flüchtlinge Die Zahl der Flüchtlinge aus Syrien wird sich nach Befürchtungen der Vereinten Nationen in wenigen Monaten weit mehr als verdoppeln. Bis Ende des Jahres könnten 710.000 Menschen in den Nachbarländern Jordanien, Türkei, Libanon und Irak Schutz suchen, teilte das Büro von UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos in New York mit. Wie das UNFlüchtlingshilfswerk UNHCR kürzlich in Genf mitteilte, sind offiziell mittlerweile rund 311.500 Syrer/innen vor dem Konflikt in

ihrem Heimatland geflohen, was einer Verdreifachung seit Juni gleichkommt. Jordanien beherbergt mit 103.488 syrischen Flüchtlingen die größte Gruppe der Schutzsuchenden. An zweiter Stelle steht die Türkei (93.500), gefolgt vom Libanon (80.800) und dem Irak (33.704). Im syrischen Aleppo verschärft sich angesichts der anhaltenden blutigen Auseinandersetzungen die Lage der Christen. Die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und der be-

Kardinal Marx kritisiert CSU-Hardliner

Die Bischöfe Wanke und Schraml treten zurück

Der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx hat die europapolitischen Äußerungen von Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) und CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt kritisiert. Aussagen wie an Griechenland müsse „ein Exempel statuiert werden“ oder die Beschimpfung des EZBPräsidenten Mario Draghi als „Falschmünzer“ seien „bedauernswerte Rückfälle in Populismus und nationale Egoismen“, schrieb Marx kürzlich in der „Abendzeitung München“, ohne die Politiker beim Namen zu nennen. Genauso kritisch äußerte sich Marx zu Fotomontagen in griechischen Zeitungen, die Bundeskanzlerin Angela Merkel in Nazi-Uniform zeigen.

Papst Benedikt hat den Rücktritt von zwei deutschen Bischöfen angenommen: Der Erfurter Bischof Joachim Wanke (71) und der Passauer Bischof Wilhelm Schraml (77) gehen in den Ruhestand, wie der Vatikan bekanntgab. Bei Wanke handelt es sich um einen vorzeitigen Amtsverzicht vor der vom Kirchenrecht vorgegebenen Altersgrenze von 75 Jahren. Er gab seine „labile gesundheitliche Situation“ als Rücktrittsgrund an; Bischof Schraml hatte hingegen bereits 2010 sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Er wird vorerst als Apostolischer Administrator die Diözese Passau leiten, bis der Papst einen Nachfolger für den Passauer Bischofsstuhl ernennt.

waffneten Opposition erreichten inzwischen mehrheitlich christlich bewohnte Stadtviertel im Zentrum Aleppos. Christliche Bewohner/ -innen Aleppos beklagen laut Medienberichten wachsende islamistische Übergriffe. Die bewaffneten Oppositionskämpfer werfen den syrischen Christ/innen Regimetreue vor. Nach Schätzung des Präsidenten der armenischen Haigazian-Universität in Beirut, Paul Haidostian, wurden mittlerweile rund 25 % der syrischen Armenier durch den Krieg vertrieben.

weltkirche Großbritannien. Die Nominierung eines neuen Erzbischofs von Canterbury, zugleich Ehrenprimas der anglikanischen Kirche weltweit, könnte sich laut britischen Medien länger hinziehen als erwartet. Ein Nachfolger solle jedoch feststehen, bevor der jetzige Erzbischof Rowan Williams (62) Ende Dezember sein Amt verlasse. Enzyklika. Eine vierte Enzyklika von Papst Benedikt zum Thema „Glauben“ soll offenbar im Jänner erscheinen. Der Papst habe sie in Castel Gandolfo fertiggestellt. n Zur Kirchenlehrerin erhob der Papst bei einer Messe am 7. Oktober auf dem Petersplatz die Äbtissin, Dichterin und Historikerin Hildegard von Bingen (1098–1179). Die Messe bildete den Auftakt zur 13. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode. kna


14 Oberösterreich zum thema Äthiopien – ein armes Land Der Binnenstaat in Ostafrika – mit über 1,1 Mio m2 fast doppelt so groß wie Frankreich – zählt zu

11. Oktober 2012

Das Welser Augen-OP-Team wurde mit dem Solidaritätspreis der KirchenZeitung ausgezeichnet

Im Einsatz gegen Blindheit Äthiopien zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Der überwiegende Teil der Bevölkerung hat weder Zugang zu sauberem Wasser noch zu medizinischer Versorgung. Von den 90 Millionen Menschen leiden viele an diabetischen Augenschäden.

welt-atlas.de

brigitta hasch

den ärmsten Ländern der Welt. Schätzungsweise 49 Prozent der Bevölkerung sind unterernährt. Hauptursachen des Hungers sind Dürre und Überschwemmungen sowie ein Bevölkerungswachstum um zwei Millionen Menschen jährlich in den letzten zehn Jahren.

Neues Schulgebäude Äthiopien hat eine sehr junge Bevölkerung. Trotzdem ist der Analphabetismus hoch, besonders in entlegenen Gebieten. Oft haben die Menschen erst spät die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen, daher ist der Altersunterschied in den Klassen sehr hoch. Der prinzipiellen Lernbegeisterung tut dies keinen Abbruch, selbst wenn etwa 60 Schüler/innen in den Klassen sitzen. Dank der Unterstützung von Sponsoren und des Landes OÖ konnte das Welser Augenärzteteam auch eine Grundschule in Debre Markos neu errichten. Die ABIMA-Schule beherbergt 24 Klassen, eine Bibliothek und einen Studierraum, Räume für Administration sowie getrennte ­Toiletteanlagen für Burschen und Mädchen. Einen weiteren wichtigen Baustein für die Entwicklung in der Region bilden die Einsätze anderer medizinischer Teams, die das Welser Ärzteteam nach Debre Markos lotsen konnte. So sind etwa auch Gynäkologen aus dem Welser Krankenhaus in Debre Markos erfolgreich tätig.

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Debre Markos, eine Provinzstadt etwa 500 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Addis Abeba, war das Einsatzgebiet in den ersten Jahren der Arbeit in Äthiopien. Als das Welser Augenärzte-Team von Prim. Dr. Manfred Dichtl, seinem Sohn OA Dr. Manfred Dichtl und Schwiegertochter OP-Schwester Doris Dichtl 2001 zum ersten Mal dort ankam, fand man sehr schlechte Verhältnisse vor. Im Krankenhaus gab es kaum Fließwasser und nur alte, kaum zu gebrauchende medizinische Instrumente. Häufige Stromausfälle machten Operationen schwierig, viele OPs mussten mit Stirnlampen beendet werden. Auf einem Gebiet mit 2,5 Millionen Einwohnern und einer Fläche so groß wie Oberösterreich gab es keine Fachärzte, die Augenoperationen durchführen konnten. Neue Augenabteilung in Debre Markos. In der Zwischenzeit liegen elf Jahre Engagement, zehn mehrwöchige Einsätze und mehr als 1700 Augenoperationen hinter dem Team. Eines der Hauptziele, vor Ort eine augenärztliche Versorgung zu gewährleisten, ist erreicht. Die neu errichtete Augenabteilung ist gut ausgerüstet, es können dort Operationen gegen Grauen und Grünen Star sowie Lid- und Schiel-OPs durchgeführt werden. Das Projekt wurde nun von Einheimischen übernommen und gilt somit als abgeschlossen. Blind wegen Diabetes. Infolge der geänderten Nahrungsaufnahme, sprich energiereiche

Ausgezeichnet mit dem Solidaritätspreis der KirchenZeitung: das Welser Augen-OP-Team. franz litzlbauer

und glukosehaltige Nahrung aus Hilfslieferungen, erkranken immer mehr Menschen in Äthiopien an Diabetes, was zu einer immer höheren Zahl von Erblindungen führt. Die dafür notwendigen Netzhaut-Operationen können hier aber nicht durchgeführt werden. Es fehlt an medizinischen Geräten und ausgebildeten Augenchirurgen.

Auch viele Kinder leiden an Augenerkrankungen und kommen zu den augenärztlichen Untersuchungen. privat

Ausbildung für einheimische Augenchi­ r­urgen. In der Provinz, abseits der Hauptstadt, gibt es praktisch keine Augenchirurgen, die Netzhautoperationen durchführen können. Daher hat man die Einladung der Augenklinik in Jimma angenommen und will dort vor allem Augenärzte für Netzhautchirurgie ausbilden. „Wir können und sollen ja nicht auf Dauer die Operationen hier durchführen. Es müssen also Einheimische selbst operieren können. Unser neues Projekt ist Hilfe zur Selbsthilfe im klassischen Sinn“, erläutert Dr. Dichtl. Das Welser Team freut sich dabei über die Zusammenarbeit mit Ärzten der Augenklinik Graz. Gemeinsam werden nun die nächsten Schritte geplant und umgesetzt: Anschaffung der medizinischen Instrumente und Geräte für den OP-Saal und Ausbildung der Ärzte – vor Ort und in Österreich. So konnte ein Assistent aus Jimma für drei Wochen in Graz und im Allgemeinen Krankenhaus Linz Erfahrungen sammeln. „Bei der Ausstattung mit Instrumenten können wir auch auf großzügige Spenden und auf gebrauchte Geräte aus Österreich zurückgreifen“, so Dichtl. Vor allem die elektronischen Geräte sind teuer, wie etwa ein Kauter zum Verschließen von Gefäßen oder ein elektronisches Mikroskop für plastische OPs. Ein ganz eigenes Thema ist der Transport und die damit verbundenen Formalitäten. „Nicht einfach, aber wir schaffen das“, ist der kurze Kommentar dazu.


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Glaube 15

11. Oktober 2012

Buch „Erinnerungen an die Zukunft“ zum 50-Jahr-Jubiläum des Konzils

Der „Kurswert“ des Konzils ist gestiegen „aber ihr werdet es gut bei mir haben“

Am 11. Oktober 2012 werden alle Kirchenglocken läuten – zur Erinnerung an die Eröffnung des 2. Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren. Dass das Konzil ein Jahrhundertereignis war, steht außer Frage; was es für die Kirche heute bedeutet, ist in Diskussion. JOSEF WALLNER

Anfangs überwog die Sorge bei den Planern des Konzils-Gedenkens. Sie ist Geschichte, wie kann diese Kirchenversammlung heute noch Christen ansprechen? Offensichtlich tut sie es. Ein Blick in den Online-Kalender der Deutschen Bischofskonferenz z. B. zeigt, dass die einzelnen Tage nur so überquellen vor Terminen: Gottesdienste, Vorträge und Symposien. Und nicht nur im Oktober. Das überrascht. Denn kirchenintern mehren sich in den vergangenen Jahren die Stimmen, die dem Konzil die Schuld für die derzeitige Kirchenkrise zuschieben. Jetzt melden sich plötzlich andere zu Wort: Jene, und zwar quer durch alle Generationen, die an den Begriff „Konzil“ hohe Erwartungen knüpfen. Sie hoffen auf eine Kirche, die offen im Dialog mit der Welt steht und die sich innerhalb der eigenen Reihen nicht durch Absprechen der Rechtgläubigkeit, sondern im Dialog den drängenden Fragen stellt. Der kirchliche Börsenkurs des Konzils scheint in die Höhe geschnellt zu sein. Damit die Hoffnungen, die sich mit dem Konzil verbinden, nicht im Unbestimmten bleiben, ist eine Beschäftigung mit seinen Inhalten notwendig. Keine wissenschaftlich Haarspalterei. Eine hervorragende Hilfe bietet die Theologische Fakultät der Universität Wien. Sie veranstaltete im Jänner und April 2012 das Symposium „Erinnerung an die Zukunft“, das sich mit den vier „großen“ Konzilsdokumenten (Über die Liturgie, die Kirche, die Offenbarung und die Kirche in der Moderne) auseinandergesetzt hat. Ein eigener Tag war der Ökumene gewidmet. Das Ergebnis der Tagung liegt nun vor, rechtzeitig vor den Konzilsfeierlichkeiten. Denken kommt vor dem Jubilieren: Das Werk ist ein Fachbuch, aber es verliert sich nicht in wissenschaftlichen Haarspaltereien. Im Gegenteil: Die Professor/innen der Wiener Fakultät und Konzilsexperten wie Peter Hünermann, renommierte Theologen wie Eberhard Schockenhoff oder die Kurienkardinäle Walter Kasper und Kurt Koch haben einzelne Dokumente und Themen analysiert. Sie arbeiten die Bedeutung der Konzilstexte für heute heraus und gehen wie

z. B. bei der Liturgiekonstitution ausführlich auf aktuelle Fragestellungen ein (Erlaubnis der anglikanischen Liturgie und der „tridentinischen“ Messe). Was beim Konzil offen blieb. „Erinnerung an die Zukunft“ ist keine Konzils-Jubel-Broschüre geworden. Selbstverständlich benennen die Autor/innen (lediglich drei sind Frauen) auch jene Bereiche, die am Konzil offen geblieben sind oder einer Weiterarbeit bedürfen. Die 28 Beiträge des Buches aufzuzählen sprengt den Rahmen dieser Rezension, es kann hier nur um Grundanliegen gehen. Breiten Raum nimmt die Frage ein, wie das Konzil richtig zu deuten ist. Stellt es einen Bruch mit der Tradition dar, der, wie die Piusbruderschaft meint, wieder zurückzunehmen ist, oder ist es ein Impuls der Erneuerung aus der Tradition, den Papst Benedikt als „Hermeneutik der Reform“ bezeichnet? Schlüsselbeitrag ist in diesem Zusammenhang „Das Zweite Vatikanische Konzil als kirchlicher Diskurs über die Moderne“ vom Wiener Philosophen Hans Schelkshorn ebenso wie die „Verbindlichkeit des Konzils“ von Jan-Heiner Tück, dem Wiener Professor für Dogmatik und Organisator des Symposiums. Das Werk „Erinnerung an die Zukunft“ ist ein gelungener Beitrag, damit das gegenwärtige „Kurshoch“ des Konzils an der kirchlichen Börse nicht nur ein Strohfeuer bleibt.  Jan-Heiner Tück, Erinnerung an die Zukunft. Das Zweite Vatikanische Konzil, Freiburg: Herder 2012, 656 Seiten, 24,99 €

Einen einfachen, aber sehr sympathischen Weg zu einer Schlüsselfigur des Konzils, zu Papst Johannes XXIII., weist Johannes Haas OSFS. In sieben (fiktiven) Briefen macht er die Persönlichkeit des RoncalliPapstes lebendig und reflektiert dessen Anliegen. Zahlreiche Anekdoten rund um das II. Vatikanum und Gedanken des Papstes bringen Leser/innen jeden Alters das Konzil und die gewinnende Persönlichkeit Johannes’ XXIII. nahe. Johannes XXIII. vergleicht die Kirche mit einem Garten und einem Brunnen: „Wir sind nicht auf der Erde um ein Museum zu hüten, sondern um einen Garten zu pflegen, der vor blühendem Leben strotzt.“ „Die Kirche ist kein Museum für Altertümer. Sie ist wie ein alter Dorfbrunnen, der den heutigen Menschen genauso wie früher Wasser spendet. An meinen armen Brunnen kommen Menschen aller Art. Meine Aufgabe ist es, allen Wasser zu reichen. Auch bei einem Schwindler einen guten Eindruck zu hinterlassen, scheint mir ein Werk der Liebe zu sein, das zu seiner Zeit Segen bringen wird.“ „Ich bin kein bedeutender Papst wie mein Vorgänger; ich bin kein schöner Papst – seht nur meine Ohren an – aber ihr werdet es gut bei mir haben.“

Johannes Haas. Frischer Wind für die Kirche. Johannes XXIII. Erinnerungen und Anekdoten rund um das II. Vatikanum, Leipzig: Benno Verlag, 96 Seiten, 6,50 Euro


Sonntag

28. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 14. Oktober 2012

Heißes Thema Reichtum Das Kamel und das Nadelöhr, der Reiche und das Himmelreich – diesen Satz Jesu kennt, wer ihn auch nicht selber in der Bibel gelesen hat. Wie ist mit Reichtum – dem eigenen und dem der Anderen – umzugehen? Ein Thema, bei dem schnell die Emotionen aller Beteiligten hochgehen. Distanziert und kritisch war Jesu Haltung dazu; er wusste, was im Reichtum sicher nicht zu finden ist: das Heil und das, worauf es im Leben ankommt.

Evangelium Markus 10, 17–30 Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen. Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter! Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt. Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach! Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen. Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen! Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen! Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt. Sie aber erschraken noch mehr und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet

werden? Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich. Da sagte Petrus zu ihm: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Bruder, Schwester, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgung, und in der kommenden Welt das ewige Leben.

1. Lesung Weisheit 7, 7–11 Daher betete ich, und es wurde mir Klugheit gegeben; ich flehte, und der Geist der Weisheit kam zu mir. Ich zog sie Zeptern und Thronen vor, Reichtum achtete ich für nichts im Vergleich mit ihr. Keinen Edelstein stellte ich ihr gleich; denn alles Gold erscheint neben ihr wie ein wenig Sand, und Silber gilt ihr gegenüber so viel wie Lehm. Ich liebte sie mehr als Gesundheit und Schönheit und zog ihren Besitz dem Lichte vor; denn niemals erlischt der Glanz, der von ihr ausstrahlt. Zugleich mit ihr kam alles Gute zu mir, unzählbare Reichtümer waren in ihren Händen.

2. Lesung Hebräer 4, 12–13 Denn lebendig ist das Wort Gottes, kraftvoll und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenk und Mark; es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens; vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen, sondern alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden.


Wort zum Sonntag

Was die Wirtschaftskrise mir nicht nehmen kann „Froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König!“ Erinnern Sie sich an dieses Lied der Kinderzeit? Ein Freund und ich, wir haben uns damals oft – halb spielerisch, halb ernst – darüber unterhalten, ob wir lieber der glücklichste oder der reichste Mensch wären. Reich zu sein schien verlockend. Allerdings kamen uns regelmäßig Bedenken: Wer in unserem Bekanntenkreis oder in unserer Nachbarschaft ist reich und wer ist glücklich? Die Wohlhabenden waren nicht unbedingt glücklicher, sodass wir uns dann doch wieder entschieden haben, lieber glücklich zu sein als reich. Heute, in Zeiten der Wirtschaftskrise, zeigen viele Untersuchungen, dass Reichtum sogar einen erheblichen Stressfaktor darstellen kann. Aus der Glücksforschung wissen wir, dass eine materielle Grundabsicherung wichtig ist für das Wohlbefinden eines Menschen. Was aber übermäßig darüber hinausgeht, trägt nicht dazu bei, das Glücksgefühl zu steigern; besonders dann nicht, wenn Reichtum zum Selbstzweck wird und nicht der Sicherung grundlegender Bedürfnisse dient. Die Meinung, Reichtum würde glücklich machen, ist ein Irrtum. Davon zeugen auch viele Weisheitssprüche.

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Lied von der Nachfolge Jesu So müssen wir auf beide Wangen uns also schlagen lassen. Lachend weinen, gern viel tapfer leiden, selig arm, im Missgeschick noch glücklich. Wir hungern nach Gerechtigkeit, die ganze Welt unser Bett und Tisch,

Wie mit Reichtum umzugehen sei, diese Frage beschäftigt Menschen seit jeher. Jesus hatte gegenüber dem Reichtum eine distanzierte und kritische Haltung: Nicht, dass er ihn grundsätzlich verurteilt hätte; aber er wusste, was im Reichtum nicht zu finden ist: das Heil, das, worauf es im Leben ankommt, was Freude und Erfüllung schenkt. Er wollte seinen Zeitgenossen damals und will uns heute die Augen dafür öffnen, worin der Mensch sein Glück und den wahren Lebensreichtum findet; ein „bleibender Schatz“, den mir niemand und nichts nehmen kann ... auch nicht eine Wirtschaftskrise.

Besserwisser, Ethik-Schwadronierer, doch darum noch nicht klug, geduldig,

Zum Weiterdenken

lieb zu unsern Kindern. Und allzeit unterwegs, doch ohne Knüppel, Schirm, Brot, ohne Geld.

„Es ist erstaunlich, wie wenig ein Mensch braucht, um glücklich zu sein; und noch erstaunlicher, dass ihm gerade dieses Wenige oft fehlt. Es jedoch zu erkennen und zu ergreifen, zeugt von einem weisen Herzen.“ (aus Afrika)

Hinter dir her das Kreuz getragen, beherrscht unser Reden, Zunge beschnitten, um deinetwillen, Füchse haben Höhlen, Vögel Nester, wir kein Dach, kein Grab für unsre Väter: Doch wohl Namen, die im Himmel aufgeschrieben,

P. martin M. lintner osm Mitglied des Servitenordens in Innsbruck, lehrt Moraltheologie an

Fuß zertretend Schlange, Skorpion, nichts wird uns schmerzen – welch ein Leben.

der Philosophisch-Theologischen

huub oosterhuis, ich steh vor dir. meditationen, gebete und lieder

u sonntag@kirchenzeitung.at

Hochschule in Brixen, Südtirol. Den Autor erreichen Sie unter


18 Bewusst leben in kürze

Aus der Praxis: Die Tochter stellt den Kontakt für ihren Vater her. Seit dem Schlaganfall der Mutter hat sich vieles geändert. Sie mache sich jetzt Sorgen um den Vater. Er ist bereit, eine

„Hotel Mama“ Österreichs junge Erwachsene ziehen immer später aus dem ­Elternhaus aus. Besonders Männer bleiben länger im „Hotel Mama“. Im Vergleich zu den 70er-Jahren leben heute fast dreimal so viel 36-Jährige (14,5 %) und nahezu doppelt so viele 27-Jährige (38 %) noch zu Hause. Und auch bei den 21-Jährigen ist der Anteil signifikant gestiegen (von zwei Drittel auf fast 80 %). Auch bei den jungen Frauen ist ein Anwachsen der Noch-nicht-Ausgezogenen erkennbar, aber auf einem deutlich niedrigeren Niveau. Längere Ausbildungs­- und unsichere Berufseinstiegsphasen werden als Hauptursachen für das späte Verlassen des Elternhauses genannt. Aber auch materieller Wohlstand der ­ Eltern und das Heranwachsen in Allein­erzieherfamilien ist auszugshemmend.

11. Oktober 2012

Aus Fürsorge selbst krank Friedrich kommt in die Beratungsstelle auf das Anraten seiner Tochter. Er hat so was noch nie gemacht, aber er bespricht dann sehr lebendig seine derzeitige Situation. Nach dem Schlaganfall seiner Frau hat er sich viel Zeit genommen, bei ihr zu sein, sowohl im Spital, beim Therapieaufenthalt und dann noch bei einer Kur. Seit sie wieder zu Hause sind, bemüht er sich auch, die Handgriffe der Pflegepersonen nachzuahmen, wenn diese nicht da sind. Er lernt dabei sehr viel, weil er sich z.B. noch nie mit Logopädie beschäftigt hat, aber mithilfe der einfachen Anweisungen der Logopädin erlebt er mit seiner Frau interessante Fortschritte. Er ist auch ein wenig stolz, dass er seine Frau derartig fachlich unterstützen kann. Die Körperpflege fällt ihm manchmal schwer, besonders der Toilettegang geht bisweilen an seine körperlichen Grenzen, weil er halt auch nicht mehr

Lügen ist ungesund

XX www.pressetext.com

Beratung in Anspruch zu nehmen. Schließlich ist seine Situation so ernst, dass er bereits mit Herzbeschwerden reagiert. Sein Leben steht auf dem Kopf.

Die Pflege seiner Frau stellt Friedrich vor ungewohnte Herausforderungen

XX Quellen: Österreichisches Institut für Familienforschung, Zeitschrift „beziehungsweise“.

US-Amerikanische Psychologen unterzogen 110 Testpersonen einem zehnwöchigen EhrlichkeitsExperiment. Wichtigstes Ergebnis: Notorisches Lügen erzeugt chronischen Stress. Denn Lügner müssen stets damit rechnen aufzufliegen. Sie müssen immer überlegen, wem sie was erzählen dürfen, damit die Versionen zusammenpassen. Die besten Lügner sind jene, die selbst glauben, was sie erzählen. Jene Probanden, denen aufgetragen wurde, auf größere und kleinere Lügen zu verzichten, also ehrlich zu bleiben, berichteten über deutlich weniger Gesundheitsprobleme als die Kontrollgruppe. Sie verspürten weniger häufig Halsschmerz, Kopfweh, Traurigkeit oder Spannungsgefühle. Fazit: Mit Lügen kann man sich manchmal kurzfristig gut durchschwindeln, auf lange Sicht gesehen kann es krank machen.

KirchenZeitung Diözese Linz

Bei der Pflege seiner Frau hat Friedrich viel Neues gelernt.

zufolge doch sehr lebendig ist und scheinbar gerade dabei ist, viel Neues dazuzulernen. Zu seiner Ermunterung bemerke ich, dass man auch mit 80 noch lernfähig sei – er ist 79. Bei einem der nächsten Gespräche kommen wir auf seine Herzbeschwerden zu sprechen, wie er sie diesen Morgen wieder erlebt hat. Ich lasse mir den Vorfall genau erzählen. Er kann sehr detailliert darüber sprechen, wie er diesen Stich in der Herzgegend bemerkte, als er beim Bett seiner Frau vorbeigegangen ist. Wir vergegenwärtigen diese Situation und besprechen, was ihn dabei bewegte. Dabei kann ich erkennen, wie er sich entspannt. Neue Gewohnheiten annehmen. Immer wieder spricht Friedrich von früheren Unternehmungen mit seiner Frau und befreundeten Paaren. Lebendig erzählt er von schönen Erlebnissen, und auch ein wenig Traurigkeit hat Platz. Im Dorf hatte er bei Treffen mit Bekannten zunächst Schwierigkeiten, mit seiner Frau im Rollstuhl aufzutauchen. Sie war diesbezüglich unbefangener. So konnte er Schritt für Schritt mit den Nachbarn und seinen Freunden in seiner jetzigen Situation einen neuen Umgang finden. Eines Tages kommt Friedrich in die Beratung und meint, es sei ihm aufgefallen, dass er nun mehr rede, ob ich auch den Eindruck hätte. Er erzählt, wie er früher seiner Frau eher den Vortritt bei Unterhaltungen überließ. Jetzt, wo sie nicht so sprechen kann, übernimmt er oft eine führende Rolle. Ungefähr nach einem halben Jahr sagt er am Beginn unseres Gesprächs, es gehe ihm jetzt schon viel besser, aber bis Weihnachten möchte er noch zur Beratung kommen.

Er muss aber auch auf seine eigene Gesundheit achten. waldhäusl

so stark ist. Aber auch dabei spricht er davon, wie er sich zu helfen weiß und erfinderisch nach Wegen sucht, wie er sich diese fürsorgliche Arbeit erleichtern kann und wie er sich mit dem Pflegepersonal arrangiert. Pflege verdeckt eigene Beschwerden. Als Friedrich zum dritten Mal mit mir die alltäglichen Erlebnisse in seiner neuen Lebenssitua­ tion bespricht, meint er: „Ich bin ja wahrscheinlich schon zu alt für eine Therapie.“ Ich antworte ihm, dass er seinen Berichten

mag. clemens schermann, Gewaltberater, Tätertherapeut, Leitung Gewaltberatung der Caritas Burgenland

XX Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

11. Oktober 2012

aufgetischt Rahmfisolen Zutaten: 500 g Fisolen, 6 mittel­

Der Herbst leuchtet in seinen schönsten Farben. Wer krank im Bett liegen muss, hat leider nur wenig davon. sborisov – Fotolia.com

Ein starkes Immunsystem kann gegen Husten und Schnupfen helfen

Gesund durch den Herbst Die Tage sind noch warm und verlocken dazu, die Jacke daheim zu lassen. Doch morgens und abends sinken die Temperaturen schon empfindlich. Beste Voraussetzungen dafür, dass nun wieder das „große Kribbeln“ in der Nase beginnt. brigitta hasch

Wer in den letzten Wochen besonders an die Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte gedacht hat, hat nun gut lachen. Aber keine Angst, es ist noch nicht zu spät, das Immunsystem in Gang zu bringen, um den Herbst ohne Erkältungen genießen zu können. Vitamine, Vitamine. Ganz oben in der Reihe bekannter Schutzmaßnahmen steht die Versorgung mit Vitaminen, speziell Ascorbinsäure. Auch wenn die vorbeugende Wirkung wissenschaftlich nicht wirklich belegt werden kann, raten doch viele Ärzte dazu, viel frisches Obst und Gemüse zu essen. „Eine vollwertige, vitalstoffreiche Kost, wenig Fett, Zucker und Genussstoffe“, rät auch Ernährungswissenschaftler Dr. Oliver Neubauer. Wichtig ist, dass der Darm, das größte menschliche Immun-Organ, gesund und funktionstüchtig bleibt. Den Verdauungstrakt in Schwung halten am besten Getreideprodukte, Nüsse, Fisch, Gemüse mit rotem Farbstoff (Paprika, Rote Rüben, Tomaten), Hülsenfrüchte, Sauerkraut und pflanzliche Fette (statt tierischer). Wer es dazu noch schafft, mehr Kräutertee statt Kaffee und Alkohol zu trinken, hat schon viel zur Stärkung seiner Abwehrkräfte getan.

Abhärtung und Bewegung. Um es mit den herbstlichen Viren und Bakterien aufnehmen zu können, braucht der Körper noch ein bisschen mehr als gesunde Ernährung. Ein bewährtes Training für die Immunzellen sind regelmäßige Saunagänge und Kneipp'sche Güsse. Dadurch wird der Organismus an wechselnde Temperaturreize gewöhnt. Optimal dazu wären etwa 30 Minuten flotte Bewegung in der frischen Luft. Denn schon moderate Sporteinheiten aktivieren die TLymphozyten, eine Gruppe von weißen Blutkörperchen. Das wiederum senkt die Erkältungswahrscheinlichkeit auf die Hälfte. Schließlich helfen auch weniger Körperkontakte, vermehrtes Händewaschen und regelmäßiges Lüften von geschlossenen Räumen, die Erkältungserreger in Schach zu halten. Entspannung und Schlaf. Während des Schlafes erholen sich nicht nur Geist und Muskeln, sondern auch das Immunsystem. „Nachts ist die Immunantwort sogar stärker als am Tag“, weiß Reinhold Schmidt von der Medizinischen Hochschule Hannover. Autogenes Training und Yogaübungen bewahren das Immunsystem zusätzlich vor Stress. Trotzdem krank. Wer trotz aller Vorkehrungsmaßnahmen mit müden Augen, rinnender Nase und trockenem Husten kämpfen muss, der sollte sich in dieser Zeit wirklich schonen. „Ignoriert und unbehandelt kann aus einer Grippe auch eine Lungenentzündung werden“, warnen Ärzte. Zur Bekämpfung der Erkältungssymptome bevorzugt man in Österreich übrigens traditionelle Hausmittel.

große Erdäpfel, 1 Bund ­Dille, fein gehackt, 1 kleine Zwiebel, 1 TL Butter/Margarine, 1 EL Mehl, 1 Suppenwürfel, 2 EL Sauer­rahm, Salz, Pfeffer. Zubereitung: Die Erdäpfel mit der Schale weich kochen, anschließend schälen. Die Fisolen waschen, die Enden abschneiden und die Fisolen in 2 bis 3 cm lange Stücke schneiden. Zwiebel-Einbrenn zubereiten: Butter im Topf erwärmen. Die fein geschnittenen Zwiebel glasig rösten. Mehl dazustreuen. Kräftig umrühren, das Mehl anrösten. Langsam ca. 1/8 ­Liter Wasser oder Suppe dazugeben. Dabei kräftig rühren, damit es keine Klumpen gibt. Fisolen dazugeben. So viel Wasser aufgießen, dass die Fisolen knapp bedeckt sind. Mit einem Suppenwürfel, Salz und Pfeffer würzen. Etwa 15 Minuten weich dünsten, dann die Dille und den Sauerrahm untermischen. Rahmfisolen über die Erdäpfel gießen und servieren.

XX Günstig und gut kochen, 10 Euro pro Tag für eine ganze Familie. aktion leben österreich (Hrsg.), ISBN 978-3-9502988-5-7.

Das Buch gibt Tipps zum günstigen Einkaufen, zur Vorratshaltung und zum Essen mit Kindern. Im Rezeptteil werden Hauptmahlzeiten, saisonal nach Jahreszeiten gegliedert und mit günstigen Zutaten zubereitet, angeboten. Das Buch ist um 9 Euro direkt bei der aktion leben OÖ, Kapuzinerstraße 84, Linz oder bei aktion leben österreich (www.aktionleben.at) zu beziehen.

Rahmfisolen, appetitlich garniert mit Dille.

ott – Fotolia.com


Das find ich toll Mobilitätspreis für VS Ranshofen. Früher gab es vor der Volksschule in Ranshofen je­ den Tag einen riesigen Verkehrs­ stau. Jetzt gibt es rund um die Schule eine verkehrsberuhigte Zone, viele Kinder kommen zu Fuß und finden das ganz toll – dafür wurde die Schule mit dem Mobilitätspreis Österreichs aus­ gezeichnet. KIKI gratuliert dazu!

KK

Leseratten und Bücherwürmer Spannend, lustig, traurig, schlau, bunt, gruselig, tierisch, verliebt, interessant – ein Buch kann so viel sein! Welches Buch liest du gerade? Handelt es von gefährlichen Piraten, süßen Hexen oder besten Freuden?

Da meld ich mich

Als du noch kleiner warst, hast du wahr­ scheinlich deinen Eltern oder Großeltern ger­ ne zugehört, wenn sie dir Geschichten vorge­ lesen haben. Und du hast dich sicher gefreut, als du dein erstes Buch selbst lesen konntest. Von KIKI bekommst du diese Mal ein paar Vorschläge für deinen Lese-Herbst. „Fortset­ zung folgt“ – das versteht sich von selbst!

Zeitreise in Omas Alltag. Kul­ turwerkstatt für alle, die wissen möchten, wie es damals war. XX Sa., 20. 10., 14 bis 16 Uhr, Schlossmuseum, Linz. Kosten: 6 Euro, Information: Tel. 0732/77 44 19-31 (vormittags) oder E-Mail: m.stauber@landesmuseum.at

Die Erde ist schön. Zehn Geschichten und Legenden erzählen von unserer Erde, der Na­ tur, ihren Lebewesen und wie die Jahreszeiten entstanden sind. Pattloch Verlag, ISBN 978-3629-14111-8.

lach mit piepmatz

Pfefferkorns verrücktere Tage. Zäzilie ist ein vielbeschäftigtes Mädchen, ihre Freizeit

Zwei Freunde treffen sich. „Morgen fliege ich nach Peking“, sagt der eine, „ich will mir näm­ lich einen Pekinesen kaufen!“ „Warum fliegst du da extra nach Peking?“, wundert sich der an­ dere. „Den bekommst du doch auch in der Tierhandlung am Marktplatz.“ – „Stimmt schon, aber da kriegt man ja nie einen Parkplatz!“ Spielen zwei „Mensch-är­ gere-dich-nicht“. Sagt der eine: „Schach!“ Darauf der andere: „Du Idiot! Beim Halma gibt es doch keinen Elfmeter!“

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KIKI, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

Oma, Huhn und Kümmelfritz. Das Huhn und der Kümmelfritz sind beste Freunde und ein gutes Team, dumme Ideen gehen den bei­ den nie aus! „,Kannst du auch richtig große Zauberkunststücke, also zum Beispiel, etwas unsichtbar machen?’ ,Natürlich’, antwortet das Huhn patzig. ,Gerade vorhin habe ich deinen Schokoriegel unsichtbar gemacht!’“ Autor: Michael Roher, Verlag Jungbrunnen, ISBN 978-3-7026-5843-4. Der rote Faden. Wir alle sind durch einen unsichtbaren Faden miteinander verbunden. Aber was ist dieser Faden? Ist es Liebe? Ver­ nunft? Wahrheit? Oder ist es Gott? Ein Bil­ derbuch zum Lesen und Vorlesen von Manu­ ela Monari und Brunella Baldi, Tyrolia Verlag, ISBN 978-3-7022-3196-5.

Wenn du auf der Suche nach neuem Lese­ stoff bist, dann besuch doch die Linzer Kin­ der- und Jugendbuchtage. Vor dem Einschlafen noch ein paar Seiten lesen, machst du das auch gerne? detailblick – Fotolia.com

balduin baum

Schlaukopf oder Wün­sche an KIKI? Suchst du eine Brieffreun­

ist genau durchgeplant, jeden Tag steht et­ was anderes auf dem Programm. Ihre Groß­ eltern, Herr und Frau Pfefferkorn, machen je­ den Morgen das Gleiche, das findet Zäzilie langweilig. Da sagt Herr Pfefferkorn zu seiner Frau: „Lori, lass uns was Verrückteres tun!“ Autoren: Sarah Orlovsky, Andreas Peham, Domverlag, ISBN 978-3-85351-242-5.

Manege frei für Schnüffelnasen. Dieses Mal braucht der Zirkus Zimborello die Hil­ fe der Schnüffelnasen. Polizeihund Huber­ tus und sein Floh Pock machen sich auf die Spur. Autor: Daniel Napp, Thienemann Ver­ lag, ISBN 978-3-522-18297-3.

kiki-kontakt Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

Die Kirchenzeitung für Kinder 11. Oktober 2012

XX Linzer Kinder- und Jugendbuchtage, 18. bis 20. Oktober, Arbeiterkammer Linz. Infotel. 0732/ 70 70-0.


11. Oktober 2012

Angepasst und brav. Die Bildungsinstitutionen produzieren Ja-Sager, kritisiert Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier.

Gehorsam an Schule und Uni: Jugendliche als große Ja-Sager? le und im Beruf am besten vorankommt, wenn man das tut, was Lehrer oder Vorgesetzte verlangen, egal ob man es für richtig hält oder nicht.

Schulen und Unis produzierten angepasste „Ja-Sager“, kritisiert der Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier. Die Bundesjugendvetretung hält dem entgegen, dass sich viele Jugendliche ehrenamtlich engagieren. Drei von vier Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren beklagen in einer aktuellen Studie des Instituts für Jugendkulturforschung, dass sich in ihrem Freundeskreis viele junge Menschen durch Überforderung in Schule oder Arbeit gestresst fühlen. Studienautor Bernhard Heinzlmaier führt dieses Ergebnis der Studie (400 telefonische Befragungen) unter anderem auf permanenten Selektions- und Leistungsdruck zurück. Rund jeder Zweite ist zudem der Ansicht, dass man in der Schu-

cd-tipp

Pragmatische Schüler. 51 Prozent finden, „Studenten sollten lieber etwas lernen, als ständig zu demonstrieren“. Bernhard Heinzlmaier interpretiert die Ergebnisse so, dass Jugendliche dazu neigen würden, die Dinge „nach KostenNutzen-Kalkül zu bewerten“. Wer Regeln befolge, werde belohnt. Statt Idealismus herrsche Pragmatismus vor, so Heinzlmaier. Die Bildungsinstitutionen produzierten „angepasste ‚Ja-Sager‘“. Ehrenamtliche Jugendliche. Dem Vorwurf, dass die Jugend unkritisch ist und alles abnickt, entgegnet die Bundesjugendvertre-

aufgeschnappt

Schulmusical über „Franz und Clara von Assisi“ Sehr eindrucksvoll waren die zwei Aufführungen des eigens kreierten Musicals „Franz und Clara von Assisi“. Es wurde von Schülerinnen und Schülern der 3. Klassen der Franziskusschule Ried im Stadtsaal Ried mit großem Erfolg am 3. und 4. Oktober dargeboten. Innovativ, mitreißend und auch humorvoll wurde das Leben der zwei Heiligen szenenhaft vorgestellt und ins Heute übersetzt. Moderne Tänze, Schauspiel, Musik, Gesang, Bilder auf der Großleinwand waren die packenden Elemente. Die Schülerinnen und Schüler gingen voll in ih-

tung (BJV) via Aussendung: „Die Hälfte der Jugendlichen engagiert sich ehrenamtlich. Dieses Engagement ist nicht das Resultat von Pragmatismus, sondern wird von dem Wunsch getragen, in unserer Gesellschaft etwas zu verbessern. Junge Menschen sind daher definitiv keine angepassten Ja-Sager/innen!“, meint BJV-Vorsitzende Johanna Zauner. Abhilfe durch Bildungsreform. Johanna Zauner teilt die Auffassung, dass an den Schulen ein permanenter Selektions- und Leistungsdruck herrsche. Der Druck auf die Schüler werde durch den Vorwurf des Pragmatismus jedoch weiter erhöht. Dies zeige klar, dass es in Österreich einer umfassenden Bildungsreform bedarf, um diese Missstände endlich zu beseitigen.

szene

ren Rollen auf und boten eine Darbietung, die mit großem Applaus bedacht wurde. Das Engagement der Mitwirkenden der Franziskusschule Ried war so hoch, dass sie sogar fünf freie Sommerferientage dazu verwendeten, das Musical einzustudieren.

FOTOLIA/ALEXANDER RATHS

MEIN TIPP Cinema to help. Am Fr., 19. Oktober lädt die Katholische Jugend Marchtrenk zu einem Filmabend im Großen Saal des Pfarrheims. Um 20 Uhr wird der Film „Almanya – Willkommen in Deutschland gezeigt“. Einlass ab 19.30 Uhr. Eintritt für Erwachsene: 5 Euro, Jugendliche: 3 Euro. Unter dem Motto „Cinema to help“ kommt der Erlös dem Verein VIDA zugute, der Jugendliche in Brasilien unterstützt.

KONTAKT Schreib an die FORYOU-Redaktion: paul.stuetz@kirchenzeitung.at, Tel. 0732/ 76 10-39 59

xx beitssuchende Jugendliche statt. Weit weg vom Alltag wird gemeinsam nnen in Ried. rin überlegt: Wer bin ne ka zis an der Fr in Schulmusical anz und Clara r Heiligen Fr ich? Was kann ich? PR LL Das Leben de HA t. MARSC Szene gesetz Was will ich? Welche Arbeit passt zu mir? Zu diesen Fragen wird ein Kurzfilm gedreht.

Eine Woche für arbeitssuchende Jugendliche

Von 12. bis 16. November findet auf der Burg Altpernstein in Micheldorf eine Woche für ar-

 Anmeldeschluss: 31. Oktober 2012 Infos/Anmeldung: kj oö Forum Arbeit/KAJ, Tel. 0732/76 10-36 11, E-Mail: kj.arbeit.kaj@dioezese-linz.at


22 Anzeigen, Hinweise

11. Oktober 2012

KLEINANZEIGEN

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KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com

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XILING Fühl das Glück auf deiner Haut – in Kleidung von XILING, dem Fachhandel für ökologische, nachhaltig produzierte Textilien aus reinen Naturfasern in Linz-Zentrum, Rainerstraße 15, www.xiling.at, Tel. 0732/66 56 77 – die neuen Herbst-/Winterkollektionen sind eingelangt und wunderschön!

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HONEY »Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.« (Albert Einstein)

vöcklabruck

 Bischof Krätzl in Schlägl. Zum 50. Jahrestag der Konzilseröffnung hält Weihbischof DDr. Helmut Krätzl in der Stiftskirche von Schlägl am 10. Oktober einen Vortrag. Beginn ist mit einer Vesper um 16 Uhr.

der Volksschule der Franziskanerinnen von Vöcklabruck 4840 Vöcklabruck, Graben 13 per 2.9.2013 Nähere Informationen bzw. Ausschreibungstext unter www.franziskanerinnen.at – offene Stellen.

 Grundkurs für Sterbe- und Trauerbegleitung. Das Bildungsreferat Erwachsenenbildung Hospiz des Mobilen Hospizes/Palliative Care der Caritas bietet diesen Grundkurs von 18. Oktober 2012 bis 9. März 2013 in fünf Modulen an. Kurs-ort ist bei den Marienschwestern, Friedensplatz 1, 4020 Linz. Tel. 0732/78 63 60-79 14

Bewerbungen bis 30.11.2012 an die Geschäftsführung des

Vereines für Bildung und Erziehung, Salzburger Str. 18, 4840 Vöcklabruck

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Erkennen, was dahinter steckt.

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Theologischer Fernkurs

 Freizeit – Sport – Bildung. FRISBI, das integrative Zentrum für Freizeit – Sport – Bildung des Diakoniewerks in Gallneukirchen feiert sein 30-jähriges Bestehen. Die Kurse der Einrichtung können auch Menschen mit Behinderung besuchen. Info: Tel. 0664/88 58 89 66.

Eine Einladung zur Reflexion des Glaubens ab November 2012 in Puchberg/Wels

Basiskurs Zweites Vatikanisches Konzil Zentrale Texte lesen und interpretieren ab November 2012 in Ried im Innkreis

www.theologischekurse.at fernkurs@theologischekurse.at, Tel. 01 51552-3703

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Bis zu 30.000 Euro bei „Glückstiere“ errubbeln

Wau, bist Du a fesche Katz’ Bei „Glückstiere“ konnten erstmals die Spielteilnehmer aktiv an der Gestaltung eines Rubbelloses mitmachen. Das neue Rubbellos der Österreichischen Lotterien präsentiert die jeweils fünf süßesten Hunde und Katzen Österreichs und bietet Gewinne bis zu 30.000 Euro. Die Österreichischen Lotterien luden dazu Anfang des Jahres die Spielteilnehmer zu einem Tierfoto-Wettbewerb. In einem Internet-Voting mit anschließendem Jury-Entscheid wurden insgesamt zehn Gewinner ermittelt. Beim darauf folgenden Fotoshooting trafen einander die fünf hübschesten Katzen und die fünf tollsten Hunde. Diese zehn „Lieblinge“ sind nun – neben den Gewinnmöglichkeiten – die Attraktion des neuen Rubbelloses „Glückstiere“, und auf jedem Los ist eines dieser zehn Tiere abgebildet. Der Höchstgewinn beträgt 30.000 Euro und ist in dieser 2,5 Millionen Lose umfassenden „Glückstiere“-Serie dreimal enthalten. Unter der Rubbelfläche des Loses befinden sich Geldbeträge. Wer dreimal den gleichen Betrag aufrubbelt, hat diesen Betrag gewonnen. 

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Mi., 3. 10. 12: 28 30 34 38 42 43 Zz: 45 J O K E R: 1 7 6 2 1 9

X21 2XX 112 122 2: 1:3

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KirchenZeitung Diözese Linz

 Für pflegende Angehörige. Das Diakoniewerk bietet in Gallneukirchen am 23. und 30. Oktober einen Kurs für die Betreuung älterer Menschen an. Anmeldung bis 18. Oktober. Tel. 07235/632 51-172.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Praktikum: Gerald Hötzeneder. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Kerstin Robitschko, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 44,– (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)


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Ausblick 23

11. Oktober 2012

Weltethos und Dialog Linz. An zwei Abenden, jeweils 19 Uhr, gibt es im Wissensturm Linz am 18. und 26. Oktober Vorträge über das Projekt Weltethos. Es ist dies ein Versuch, die Gemeinsamkeiten der Weltreligionen zu beschreiben und ein gemeinsames Ethos, ein knappes Regelwerk aus den Grundforderungen, aufzustellen, welche von allen akzeptiert werden können. Der Initiator des Projekts ist der Theologe Hans Küng. Veranstalter: Betriebsseelsorge Linz / Pastoralamt der Diözese und ACUS (Arge Christentum und Sozialdemokratie). XX Donnerstag, 18. 10. 2012, Mag. Dr. Kurt Remele über „Projekt Weltethos“. Donnerstag, 25. 10. 2012, Mag. DDr. Johann Figl, Dialog der Religionen. Jeweils 19 Uhr.

XX Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Stark fürs Leben, Wochenende für Mütter und ihre Töchter (12 bis 15 Jahre), Fr., 26. 10., 15 Uhr bis Sa., 27. 10., 17 Uhr, Ltg.: Paula Wintereder.

XX Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Über die Erziehung zur Beziehung. Wie wir unsere Kinder am besten für das Leben vorbereiten, Do., 11. 10., 19.30 Uhr, Ltg.: Dr. Arthur und Dr. Elisabeth Dornig.

XX Freitag, 19. 10. 2012, 19.30 Uhr, Tabakfabrik Linz (Lösehalle).

XX Mittwoch, 10. Oktober, Zwettl/Rodl

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Da.Heim.at, Lesung mit Musik, Do., 25. 10., 19.30 Uhr, Ref.: Susanne Scholl, mit dem Vokal- und Instrumentalensemble MIRA.

XX Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Von der Burg zum Zelt, Vortrag zum Zweiten Vatikanischen Konzil, Do., 18. 10., 14 bis 16 Uhr, Ref.: Mag. Ernst Bräuer.

Linz. Ernesto Cardenal, Dichter, suspendierter Priester und ehemaliger Kulturminister aus Nicaragua, kommt nach Linz. Begleitet von der Grupo Sal wird der 87-jährige Poet aus seinen Werken lesen (deutsche Sprecherin: Brigitte Karner).

Depression, Burnout und andere psychische Not. Pro mente OÖ, EXIT-sozial, A ­ RCUS Sozial­netzwerk, invita Caritas, TelefonSeelsorge, BEZIEHUNG. LEBEN.AT, Behindertenseelsorge, No Limits und KirchenZeitung laden ein zu fünf Veranstaltungen „Erste Hilfe für die Seele bei Depression, Burnout und anderer psychischer Not“. Expert/innen und Betroffene geben Informationen und stellen sich den Fragen des Publikums:

bildung – spiritualität – kurs

XX Donnerstag, 11. Oktober, Taufkirchen/Pram XX Dienstag, 16. Oktober, Waldhausen XX Mittwoch, 17. Oktober, Gurten XX Dienstag, 13. November, Grünburg Jeweils im Pfarrheim um 19.30 Uhr

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Intuitionsseminar, Fr., 26. 10. bis So., 28. 10. und Fr., 23. 11. bis So., 25. 11., jeweils Fr., 13 Uhr bis So., 15 Uhr, Ref.: Karl Jungwirth.

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Frauen lesen Bibel anders, Bibelschule feministisch, Lehrgang (7 Module), Einführungswochenende, Fr., 26. 10. bis So., 28. 10., Ltg.: Mag. Isabella Ehart, Susanne Schuster. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Versteckte Krankmacher. So erkennen Sie problematische Zusatzstoffe in Lebensmitteln, Vortrag, Di., 30. 10., 19.30 Uhr, Ref.: Claudia Sprinz, BA. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Die Berufung zur Heiligkeit, Was haben Heilige, was wir nicht haben?, Mo., 29. 10., 10 Uhr bis Mi., 31. 10., 12 Uhr, Ltg.: P. Antonio Sagardoy OCD. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX Dem Leben auf der Spur, Exerzitien im Alltag, Di., 30. 10. und jeden Mi. im November, jeweils 19.30 bis 21 Uhr, Begl.: Sr. Klara Diermaier. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Zeit für mich, beWEGte Stille. Die ordnende Kraft der Stille ..., Fr., 26. 10., 19 Uhr bis So., 28. 10., 12.30 Uhr, Ref.: Gertrude Pallanch.

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Kurs für pflegende Angehörige. Viermal zwei Stunden umfasst der Kurs des Diakoniewerkes in Gallneukirchen am 23. und 30. 10., 6. und 13. 11. Info: Tel. 07235/632 51-125.

Angebot der woche

Trio BRIOSO Alljährlich sorgen renommierte ­Musikerinnen und Musiker für herausragenden Kunstgenuss im modernen Kirchenbau von St. Markus in Linz-Gründberg. Die Kulturabende in der Kirche am Stadtrand von Linz erfreuen sich seit nunmehr fünf Jahren überaus großer Beliebtheit. Am Freitag, 19. Oktober 2012, um 19.30 Uhr garantiert das Trio BIOSO feinste Kammermusik.

Einige der Orchestermitglieder des Bruckner Orchesters Linz, das zu den renommiertesten Klangkörpern Österreichs zählt, finden sich gerne in unterschiedlichen Besetzungen und Ensembles zusammen. Abseits groß besetzter Orchesterkonzerte interpretieren sie Kammermusik verschiedenster Epochen und Stile auf höchstem Niveau. Tomasz Liebig, Konzertmeister des Bruckner Orchesters, und Robert Schnepps, erster Hornist des Bruckner Orchesters und der Camerata Salzburg, bringen mit der Pianistin Brigitta Neidl ausgewählte Werke der Komponisten Paul Dukas, César Franck und Ludwig van Beethoven zu Gehör.

Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Eintrittskarten für das Konzert des Trio BRIOSO am Fr., 19. 10. in der Kulturkirche St. Markus, Linz-Urfahr. XX Schreiben Sie bis Di., 16. 10. (Kennwort: „Trio BRIOSO“) an: KirchenZeitung der Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/ 76 10-39 39, E-Mail: office@kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

Theresia Leidinger ist Mitarbeiterin der Kirchenbeitragsstelle Gmunden. Privat

Teresa v. Avila (15. Okt.) Geerdet, lebensnah und naturverbunden sind Eigenschaften meiner Namenspatronin Teresa von Avila (1515–1582). Mit 20 Jahren trat sie in den Orden ein, erkrankte dann schwer und lag lange Zeit im Koma. Während ihrer langen Genesungszeit hatte sie mystische Erlebnisse und Visionen – ähnlich den bekannt gewordenen Aussagen von klinisch Toten. Diese haben sie angespornt, fortan nach absoluter Vollkommenheit zu streben. Teresa gründete 15 neue Klöster der unbeschuhten Karmelitinnen und fand neben ihren Aufgaben noch Zeit für eine reiche schriftstellerische Tätigkeit. Sie war durchaus auch kirchenkritisch, denn sie hat schon damals die Unterdrückung der Frau in der Kirche und Gesellschaft aufgezeigt. Teresa war eine Persönlichkeit mit starkem Gemeinschaftssinn, gewinnender Liebenswürdigkeit, bewundernswerter Autorität und Intelligenz. Ich freue mich auf die Serie „Seelen/stark “ in der KirchenZeitung. Dadurch werde ich noch mehr von Teresas Lebensweisheiten erfahren. Theresia Leidinger

11. Oktober 2012

freitag, 12. 10. 2012 XX Atzbach. Fatimatag, Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, ­Krankensegen, eucharistischer Segen, 19.15 Uhr, Abendgottesdienst, 19.30 Uhr, hl. Stunde, Anbetung, ab 22 Uhr. XX Gallspach. Selber schuld! Psychotherapie zwischen Fremdbeschuldigung und Selbstmitleid, Kursaal, 19.30 Uhr, Ref.: DDr. Raphael Bonelli. XX St. Marienkirchen a. H. Jeden Morgen geht die Sonne auf, Festkonzert, Gasthaus Eichmair, 20 Uhr. XX Schardenberg. Fatima-Wallfahrt, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit, 19 Uhr, Rosenkranz, 19.30 Uhr, hl. Messe, Lichterprozession, 20 Uhr, Anbetung, eucharistischer Segen bis 23 Uhr. XX Schlägl. Kinder – unser größter Schatz, Seminarzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Monika und Andreas Neubauer. XX Wels, St. Franziskus. Vom Sömmern und Käsemachen auf einer Schweizer Alm, Multimediaschau, Vortrag, Käseverkostung, Pfarrheim, 19 Uhr, Ref.: Gabriele Gruber-Gisler. Samstag, 13. 10. 2012 XX Arnreit. „laud dengd“, Lesung mit Musik, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Hans Kumpfmüller, Kirchenchor und Bläsergruppe No Hoiz. XX Bad Schallerbach. M ­ arienfeier, Pfarrkirche, Rosenkranz, Beichtgelegenheit, 14 Uhr, hl. Messe, 15 Uhr, Krankensegen. XX Ebensee. Virtuose Barockmusik, Musica Sonare, Werke von J. S. Bach, G. F. Händel, G. Torelli u.a., Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Elisabeth Breuer, Thomas Schatzdorfer u.a. XX Eggerding. Segnung des renovierten Pfarrheims, 14 Uhr, mit Bischofsvikar Prälat Wilhelm Vieböck. XX Inzersdorf. Fatima-Gottesdienst, Andacht, 19 Uhr, Gottesdienst und Beichtgelegenheit, 19.30 Uhr. XX Laussa. Lachhilfe – Gaudige Nachhilfestunden der Humor & Co KG, Kabarettabend, Pfarrsaal, 20.03 Uhr, mit Walter Martetschläger. XX Linz. Chorkonzert zur Integrationswoche der Stadt, Altes Rathaus, 19.30 Uhr, mit drei Chören aus Oberösterreich und Bosnien-Herzegowina. XX Linz, Minoritenkirche. Orgelkonzert mit Werken von J. S. Bach, F. Mendelssohn Bartholdy, W. A. Mozart, 19.30 Uhr, mit Stefan Donner. XX Linz, Pöstlingberg. Fatima-Wall-

fahrt, Weggang zum Kreuzweg: Petrinum, 15 und 19 Uhr, Wallfahrtsmesse, Kirche, 16 und 20 Uhr. XX Linz, St. Peter. Der Hirt mit dem Karren, szenische Lesung, ­Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Helga Wahrlich, Klaus Troemer. XX Linz, Ursulinenkirche. ­Musica Sacra, Werke von G. F. Händel, J. S. Bach, 19.30 Uhr, mit dem Ensemble Castor. XX Münzbach. Fatimafeier, Beichtgelegenheit, ab 19 Uhr, Aussetzung und Anbetung, 19.30 Uhr, hl. Messe mit Predigt, 20 Uhr, Pfarrkirche. XX Niederthalheim. Weinkost zugunsten der Renovierung der Pfarrkirche, Mehrzweckhalle, 17 Uhr. XX Oberneukirchen. Z­ weitägige Fußwallfahrt nach Maria Pötsch – Maria-Trost-Berg – Maria Rast, Beginn: hl. Messe, Pfarrkirche Oberneukirchen, 6.30 Uhr, Empfang der Pilger am Maria-Trost-Berg, 16.30 Uhr, Übernachtung in Rohrbach, Abschluss: So., 14. 10., 14 Uhr, Waldkapelle Maria Rast, Helfenberg. XX Rohrbach, Berg. Fatimafeier mit Lichterprozession, Wallfahrtskirche Maria Trost, 20 Uhr. Festkonzert mit Hans Samhaber am Fr., 12. 10. in St. Marienkirchen. privat

XX St. Florian. „Preisgekrönt“, Orgelherbst-Konzert, Stiftsbasilika, 16.30 Uhr, mit Christian Barthen. XX Schardenberg. Fatima-Wallfahrt, Pfarrkirche: Beichtgelegenheit und hl. Messe, ab 6.30 Uhr, Prozession, 8.30 Uhr; Fatima-Heiligtum: Beichtgelegenheit und hl. Messe, ab 7.30 Uhr, Pilgermesse, 9 Uhr, Krankenmesse, 10.30 Uhr, Marienweihe, stille Anbetung, 12 Uhr. XX Stadl-Paura. Froschkönig – Märchenvorstellung mit Muik, Büchereicafé, Pfarrhof, 15 Uhr. XX Timelkam. „You are“, Gospelkonzert, St.-Anna-Kirche, 19.30 Uhr, mit The upper Austrian Gospel Choir.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Vestenthal. Fatimafeier, Wallfahrtskirche, Anbetung, Beichtgelegenheit, 14.30 und 18.30 Uhr, Rosenkranz, hl. Messe, 15 und 19 Uhr, abends: anschl. Lichterprozession. XX Vöcklabruck. Musikalischer Tiergarten, Benefizkonzert, St.-KlaraHeim, 16 und 19 Uhr, mit dem Singkreis Bach. XX Wels. Müssen Männer alles aushalten?, Diözesantag der KMB, Bildungshaus Schloss Puchberg, 9 Uhr. XX Wels. „Classic meets Boogie Woogie“, Gala-Klavierkonzert zu Gunsten der Diözese Rui Barbosa in Brasilien, Stadthalle, 19.30 Uhr, mit Hildegard Kugler, Martin und Sabine Pyrker. sonntag, 14. 10. 2012 XX Altenhof. Countryfest, „assista“ Das Dorf, 13 Uhr, mit den Desperados. XX Eferding. Totentanz, Konzert, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, mit E Medio Cantus. XX Enns. Lorch – Auftrag und Erfüllung, Film, Fotopräsentation, Pfarrsaal St. Laurenz, 15 Uhr. XX Grieskirchen. Tintenblei und Füllfeder, Matinee, Autorenlesung, Bibliothek „Lesefluss am Gries“, 11 Uhr, mit Fritz Stanzl. XX Kremsmünster. Messe Nr. 2 in GDur D 167 von F. Schubert, Stiftskirche, 10.15 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Linz. Herbstausflug des Forums St. Severin zur Oö. Landesausstellung, Treffpunkt: Parkplatz des Diözesanhauses, 7.30 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Missa sexti toni in F von J. E. Eberlin, 10.30 Uhr, mit dem Vokalensemble Quartabile. XX Linz, Mariendom. Missa octavi toni von O. di Lasso, 10 Uhr, mit dem Vokalensemble der Dommusik. XX Linz, Stadtpfarrkirche. Orgelkonzert, Werke von Bach, Boellmann, Tschaikovsky, Sforza, 19.30 Uhr, mit Ugo Sforza. XX Linz, Stadtpfarre Urfahr. Erntedank-Messe in der neu renovierten Pfarrkirche, 9.30 Uhr, anschließend Oktoberfest. XX Losenstein. Bergmesse bei der Nösteltaler-Kapelle, nördlich des Schiefersteins, 11 Uhr, mit Msgr. ­August Walcherberger, Anton-Schosser-Quartett, Kirchenchor. XX Schlägl. Gesänge für Alt und Orgel von M. Reger, J. Alain, 10 Uhr, mit Barbara Wolfmayr, Ingemar Melchersson.

ausstellungen – Pflanzenmarkt – flohmärkte XX Buchkirchen. Bücher-Flohmarkt, Pfarrzentrum, Sa., 13. 10., 15 bis 18 Uhr, So., 14. 10., 10 bis 12 Uhr, Spielzeug-Flohmarkt, So., 14. 10., 10 bis 12 Uhr. XX Buchkirchen. Camí – Weg, Lesung, Pfarrzent­ rum, Do., 18. 10., 19 Uhr, mit Mercè Picó, Maria G. Zaininger; Ausstellung zum Thema bis So., 21. 10., 9.30 bis 11.30 Uhr. XX Ebensee. Kinderkleider-Umtauschbasar, Rathaussaal, Di., 16. 10., 13 bis 18 Uhr, Mi., 17. 10., 8 bis 11, 15 bis 18 Uhr. XX Linz. Vorgänge, Sibylle Ettengruber, Ser-

vice-Center der Kreuzschwestern, Stockhofstraße 2, Ausstellung bis Fr., 30. 11., jeweils Mo. bis Fr., 8 bis 17 Uhr, Gespräch mit der Künstlerin, Do., 18. 10., 17 Uhr. XX Linz. Weiße Mäuse und Mendel's Erben, Schlossmuseum, Eröffnung, Di., 16. 10., 18 Uhr, Ausstellung bis 17. 3. 2013, jeweils Di., Mi., Fr., 9 bis 18 Uhr, Do., 9 bis 21 Uhr, Sa., So., Feiertag, 10 bis 17 Uhr. XX Linz. „von hier aus gefällt es mir am besten“, Ulrich Fohler, Galerie der Universität, Mengerstraße 23, Eröffnung, Mi., 17. 10., 20 Uhr, Ausstel-

lung Mo. bis Do., 9 bis 19 Uhr, Fr., 9 bis 14 Uhr. XX Linz. Leben vor 150 Jahren, Ausstellung, Bücherei am Dom, Stifterstraße 6, Ausstellung bis Do., 15. 11., jeweils Mo., Mi., Fr., 10 bis 18 Uhr, Di., Do., 10 bis 16 Uhr. XX Peuerbach. Kinderartikel-Tauschmarkt des Eltern-Kind-Zentrums, Pfarrsaal, Fr., 12. 10., 14.30 bis 16.30 Uhr. XX Pucking. Kindersachen-Flohmarkt, Pfarrheim, Sa., 13. 10., 9 bis 11.30 Uhr. XX Walding. Pflanzenmarkt, Gasthaus Bergmayr, Sa., 13. 10., 8 bis 11 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

11. Oktober 2012

XX Steyr. Kleine Festmesse, op. 27, von E. Tittel, Michae­ler­kirche, 10 Uhr, mit der Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia. XX Wartberg o. d. A. Konzert mit klassischen Highlights, Auszüge aus der Cäcilien-Messe von C. Gounod u.a., Pfarrkirche, 17 Uhr, mit Julia Voraberger, Harfe, Orchester aus Landesmusikschullehrer/innen, Musiker/innen des Brucknerorchesters. XX Wels, St. Stephan. Dankgottesdienst „20 Jahre Entwicklungszusammenarbeit mit der Diözese Rui Barbosa in Brasilien“, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit „Choice of Voice“. montag, 15. 10. 2012 XX Eugendorf. Widerstand und Humor – Ester, Theater, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit der Theatergruppe 42a. XX Linz, Guter Hirte. Die Welt verändern mit dem Einkaufswagen?, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Susanne Loher, Mag. Sabine Klapf. XX Linz, Marcel Callo. 25 Jahre Bischöfliche Arbeitslosenstiftung, Pfarre, 16 Uhr. XX St. Leonhard. Mit Liedern beten, zuhören, still werden, willkommen sein, Pfarrheim, 20 Uhr. XX St. Marienkirchen a. d. P. Was Christen über den Islam wissen sollten, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Stefan Schlager. XX Wels. wurscht und ­wichtig, ein Klimasch(m)utz-Kabarett, Bil­ dungshaus Schloss Puchberg, 20 Uhr, mit Linhart & Bauernfeind. dienstag, 16. 10. 2012 XX Bad Ischl. Lesung, Bibliothek der Pfarre, 19.30 Uhr, mit Georg Haderer. XX Braunau. Burnout – Feuer und Flamme oder ausgebrannt?, Vortrag und Gespräch, 19.30 Uhr, mit Dr. Andrea Mühlbacher. XX Grein. Die Würde des Alters, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: DDr. Severin Renoldner. XX Hagenberg i. M. Kulturelle Vielfalt – Welche Hoffnungen und Ängste begleiten uns?, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: DDr. Franz Gmainer-Pranzl. XX Neukirchen a. W. Österreich liest, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Hans Kaltseis. mittwoch, 17. 10. 2012 XX Eggerding. Haben wollen, haben müssen, Konsum und Nachhaltigkeit, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Martin Wintereder. XX Gallneukirchen. Die Heilkunst der traditionellen europäischen Medizin, Vortrag, Bücherinsel des Diakoniewerks, 19 Uhr, Ref.: Dr. Martin Spinka. XX Gaspoltshofen. Krebs – Therapiemöglichkeiten in der modernen Schulund Alternativmedizin, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Dr. Helmut Heiter. XX Grieskirchen. Das Konzert, Wanderkino, Bibliothek „Lesefluss am Gries“, 19 Uhr. XX Linz. City-Senioren-Treff, Impulsvortrag „Endlichkeit ist eine kostbare Erfahrung“, Priesterseminar, 14.30 Uhr, Ref.: Annemarie Gamsjäger.

XX Linz. Petrus Reloaded. Der Papst auf verlorenem Posten, Vortrag, Josef-Stadtbräu, 19 Uhr, Ref.: P. Andreas Schöggl LC. XX Linz, St. Franziskus. Ist die Kirche noch zu retten?, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Walter Rieder. XX Mauthausen. Mit Hochachtung und Respekt, Liturgie, Weltreligionen und Religionsfreiheit, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Andreas Telser. XX Mitterkirchen. Komm, süßer Schlaf, Tipps für einen gesunden Schlaf, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: OA Dr. Andreas Kaindlstorfer. XX Nettingsdorf. Meditation und Entspannung – Achtsamkeit üben, Treffpunkt mensch & arbeit, 18 Uhr. XX Oberhofen. Stammtisch für pflegende Angehörige, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Steyr. Upcycling – aus alt mach neu!, Frauentreff, Treffpunkt Dominikanerhaus, 8.30 Uhr. XX Thalheim b. W. „Yes, we can!“, Mut zur Wandlung, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Stefan Schlager. XX Viechtwang. Mit dem Rad nach Rom und Assisi, Reise- und Erlebnisbericht, Kaplanstock, Saal, 20 Uhr, mit Monika und Edi Moitzi. XX Waizenkirchen. Gaudium et Spes, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Mi­ chael Steiner. XX Weyer. Oskar und die Dame in Rosa, Lesung, Bibliothek, Gemeindeamt, 19.30 Uhr, mit Martha Jarolim. donnerstag, 18. 10. 2012 XX Linz. Kleine Fische und großes Meer, interaktives Riesenbilderbuch für Kinder, Bücherei am Dom, Stifterstraße 6, 14 Uhr. XX Linz. Jüdische Familien und Institutionen – einst und heute, Treffpunkt: Altes Rathaus, 17 Uhr, Anmeldetel. 0664/455 84 68. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Testament und Patientenverfügung, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Franz Gumpenberger. XX Linz, Marcel Callo. Chor Klangwerk LA, Messe mit Chormusik, 19 Uhr, Chorkonzert, Pfarrkirche, 20 Uhr. XX Nettingsdorf. Frauen-FilmAbend, Film und Kulinarisches, anschließend Gespräch, Treffpunkt mensch & arbeit, 19.30 Uhr. XX Ottnang. Religiöse Krise im Norden Nigerias: der Fall Boko Haram, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Moses Valentine Chukwujekwu. XX Pabneukirchen. Mut zur Wandlung: Was wir heute von Johannes XXIII. (...) lernen können, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Martin Kranzl-Greinecker. XX Pregarten. Die Tiere von Paris, Autorenlesung, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Margit Schreiner. XX Timelkam. Mobilität im Wandel. Müssen wir auf unser Auto verzichten?, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Kons. Martin und Samuel Wintereder. XX Viechtwang. Mit dem Rad nach Rom und Assisi, Reise- und Erlebnisbericht, Kaplanstock, Saal, 20 Uhr, mit Monika und Edi Moitzi. XX Waldburg. Wallfahrt der Pfarre nach St. Leonhard, 9 Uhr.

XX Wels. Die Unterforderungsfalle, Vortragsreihe Erziehungsfallen, Cordatushaus, 19.30 Uhr, Ref.: Albert Wunsch.

Liturgie

freitag, 19. 10. 2012 XX Bad Ischl. Ein Indienurlaub mit Folgen ... 10 Jahre Hope Projekt, Schule für Kinder im Slum, Großer Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Erika Größwang, Mag. Gerhard Größwang. XX Eberstalzell. Die Ehre meiner Mutter, Lesung, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Vera Tichy-Nimmervoll. XX Kremsmünster. Wettermacher – Ortsführung, Treffpunkt: Pfarrheim, 19 Uhr, mit Wolfgang Eglseer. XX Pinsdorf. „99“, Kabarett, Pfarrzentrum, 20 Uhr, mit Klaus Eckel & Günther Lainer. XX Puchenau. Durch das Engadin ins Tessin, Reisevortrag, Pfarrsaal, 15 Uhr, mit DI Winfried Lindl. XX Ried i. I. Lieder für die Seele, Benefizkonzert, Kapuzinerkirche, 20 Uhr, mit dem Pfadfinderchor. XX St. Georgen i. A. Kirchengeschichte vom Pfingstfest bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil, Klostersaal, 20 Uhr, Ref.: Prof. Helmut Pachler. XX Schärding. Die 68er-Bewegung in der Kirche, Podiumsdiskussion zum Zweiten Vatikanischen Konzil, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Brigitta Reisinger, Prof. Rudolf Amschl u.a. XX Traberg. Kabarettabend mit den Humorsapiens, Pfarrheim St. Josef, 20 Uhr. XX Vorchdorf. Nordland, 12.000 km durch Schweden, Finnland, Norwegen und Israel, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Karl Hausjell. XX Zwettl a. d. R. Johannes XXIII. und das Konzil, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Bischof em. Dr. Maximilian ­Aichern.

Lesejahr B Lesereihe II

samstag, 20. 10. 2012 XX Buchkirchen. Depression – Schicksal oder Chance?, Frühstückstreffen für Frauen, Veranstaltungszentrum, 8.30 Uhr. XX Taufkirchen a. d. P. Jordan, das Gospel-Musical, Bilger-Breusetdt-Zentrum, 19 Uhr. sonntag, 21. 10. 2012 XX Scharten. Jordan, das Gospel-Musical, Kirschblütenhalle, 17 Uhr.

aussaattage 15. 10.: Blatt bis 16, ab 17 Wurzel 16. 10.: Wurzel bis 15 17. 10.: Blüte von 15 bis 17, ab 24 Blatt 18. 10.: Blatt 19. 10.: Blatt bis 24 20. 10.: Frucht von 1 bis 14 und ab 18 21. 10.: Frucht Aus: Aussaattage 2012, M. Thun.

Sonntag, 14. Oktober 2012 28. Sonntag im Jahreskreis L1: Weish 7,7–11 L2: Hebr 4,12–13 Ev: Mk 10,17–30 (oder 10,17–27) Montag, 15. Oktober 2012 Hl. Theresia von Jesus (von Àvila), Ordensfrau, Kirchenlehrerin. L: Gal 4,22–24.26–27.31 – 5,1 Ev: Lk 11,29–32 oder L: Röm 8,22–27 Ev: Joh 15,1–8 Dienstag, 16. Oktober 2012 Hl. Hedwig von Andechs, Herzogin von Schlesien. Hl. Gallus, Mönch, Einsiedler, Glaubensbote am Bodensee. Hl. Margareta Maria Alacoque, Ordensfrau. L: Gal 6,7b–10 Ev: Mk 10,42–45 L: Gen 12,1–4a Ev: Mt 19,27–29 L: Eph 3,14–19 Ev: Mt 11,25–30 L: Gal 5,1–6 Ev: Lk 11,37–41 Mittwoch, 17. Oktober 2012 Hl. Ignatius von Antiochien, Bischof, Märtyrer. L: Gal 5,18–25 Ev: Lk 11,42–46 oder L: Phil 3,17 – 4,1 Ev: Joh 12,24–26 Donnerstag, 18. Okt. 2012 Hl. Lukas, Evangelist. L: 2 Tim 4,10–17b Ev: Lk 10,1–9 Freitag, 19. Oktober 2012 Hl. Johannes de Brébeuf, hl. Isaak Jogues, Priester, und Gefährten, Märtyrer in Nordamerika. Hl. Paul vom Kreuz, Priester, Ordensgründer. L: 2 Kor 4,7–15 Ev: Mt 28,16–20 L: 1 Kor 1,18–25 Ev: Mt 16,24–27 L: Eph 1,11–14 Ev: Lk 12,1–7 Samstag, 20. Oktober 2012 Hl. Wendlin, Einsiedler im Saarland. Marien-Samstag. L: 1 Kor 1,26–31 Ev: Mt 19,27–29 L: Eph 1,15–23 Ev: Lk 12,8–12 Sonntag, 21. Oktober 2012 29. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 53,10–11 L2: Hebr 4,14–16 Ev: Mk 10,35–45 (oder 10,42–45)


teletipps Sonntag, 14. oktober 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus Miltenberg, mit Weihbischof Ulrich Boom. ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplante Beiträge: „Erinnerungen an Papst Johannes Paul I. (er wäre am 17. Oktober 100 Jahre alt geworden)“; „‘Klosterboom‘ in Russland“; „Jüdisches Filmfestival in Wien“. ORF 2 18.25 Uhr: Österreich-Bild: Fragen Sie nur! – 40 Jahre ORF Landesstudio Tirol (Reihe). ORF 2

dienstag, 16. oktober 20.15 Uhr: Mogadischu (Fernsehfilm, D 2008) Mit Thomas Kretschmann, Nadja Uhl u.a. – Regie: Roland Suso Richter – Spannende, sehr dichte Rekonstruktion der Entführung der deutschen Passagiermaschine „Landshut“. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins FB/WM-Qualifikation 2014/Österreich : Kasachstan ORF 2 Universum: Testament eines Tigers (Doku-Reihe) ZDF Stubbe – Von Fall zu Fall (Krimireihe)

20.15 Uhr: ORFeins 2012 (Spielfilm) ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) ZDF Rosamunde Pilcher: In der Mitte eines Lebens (Spielfilm)

20.15 Uhr: Auslandseinsatz (Fernsehfilm, D 2012) Mit Max Riemelt, Omar El-Saeidi u.a. – Regie: Till Endemann – Das um Realitätsnähe bemühte Drama führt nach Afghanistan, wo zwei deutsche Zeitsoldaten eine Hilfsorganisation unterstützen sollen. ARD

20.15 Uhr: Geronimo – Eine Legende (Spielfilm, USA 1993) Mit Jason Patric, Gene Hackman, Matt Damon u.a. – Regie: Walter Hill – Schön fotografiertes, kraftvoll inszeniertes Werk, das aber etwas unterkühlt wirkt. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ARD Erlebnis Erde: Wildes Deutschland (2) – Die Uckermark (Doku) ZDF Eine Frau verschwindet (TV-Film)

des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

23.40 Uhr: Das Kind kriegst du nicht! – Eltern im Scheidungskampf (Reportage) Die berührende Reportage erzählt von Eltern, die sich trennen, von Kindern, die dazwischen stehen, von Kämpfen auch nach der Scheidung, Väter und Mütter sein zu dürfen. ARD

20.15 Uhr: Jeremiah Johnson (Spielfilm, USA 1971) Mit Robert Redford, Will Geer u.a. – Regie: Sydney Pollack – Hervorragend gespielter und künstlerisch einfühlsamer Film über einen Mann, der der Zivilisation den Rücken kehrt. arte

Montag, 15. oktober

14. 10. bis 20. 10. 2012

Mittwoch, 17. oktober

20.15 Uhr: ORFeins Soko Donau (Krimi) ZDF Die Quizshow mit Jörg Pilawa 21.45 Uhr: Die Heimkehr (Fernsehfilm, D/A 2012) Mit August Zirner, Heike Makatsch u.a. – Regie: Jo Baier – Nach Hermann Hesses gleichnamiger Erzählung opulent gestalteter, feinfühliger, mitunter aber auch unverbindlicher Film über

komödie mit hervorragenden Darstellern. 3sat freitag, 19. oktober

ORF

Dienstag, 16.10., 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Experimente nach Ignatius – Jesuit werden oder nicht“: Novizen sollen in den Alltag des Klosters eingeführt werden, aber auch generell ihre Befähigung für diesen Lebensweg unter Beweis stellen. Nirgends ist diese Ausbildung so langwierig und auch fordernd wie bei den Jesuiten. // (23.00 Uhr) „Der Charme Allahs“. ORF 2/Wh Mi ab 20.15 Uhr, ORF III zwei Menschen, die in ihrem Heimatort zu Außenseitern werden. BR donnerstag, 18. oktober 20.15 Uhr: Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott (Spielfilm, A 2010) Mit Elfriede Ott, Michael Ostrowski, Andreas Kiendl u.a. – Regie: Andreas Prochaska – Pointenreiche, flotte Gaunerkomödie, deren mitunter derber Fäkalwitz wohl den mitspielenden Comedians „geschuldet“ ist. ORFeins 20.15 Uhr: ORF 2 Die Garmisch-Cops ARD Die verrückte Wissensshow 22.25 Uhr: Herzen (Spielfilm, F/I 2006) Mit Sabine Azéma, Isabelle Carré u.a. – Regie: Alain Resnais – Subtile Liebes-

20.15 Uhr: Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt (Animationsfilm, USA 2001) Regie: Gary Trousdale, Kirk Wise – Stilistisch ausgezeichneter Zeichentrickfilm, der auch grundlegenden existenziellen Fragen Raum gibt. Super RTL 20.15 Uhr: Die Swingmädchen (1+2/Spielfilm, I 2010) Mit Andrea Osvárt, Elise Schaap u.a. – Regie: Maurizio Zaccaro – Historisches Drama, das im Stil gehobener Unterhaltung authentische Ereignisse aufgreift. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Ein Fall für zwei ARD Liebe am Fjord – Abschied von Hannah (Spielfilm) ZDF Der Kriminalist samstag, 20. oktober 20.00 Uhr: The Italien Job – Jagd auf Millionen (Spielfilm, USA 2003) Mit Mark Wahlberg, Charlize Theron u.a. – Regie: F. Gary Gray – Gut gemachte Gaunergeschichte mit originellen Actionszenen. SF 2 20.15 Uhr: Milchgeld. Ein Kluftingerkrimi (Fernsehfilm, D 2011) Mit Herbert Knaup, Johannes Allmayer u.a. – Regie: Rainer Kaufmann – Humoriger Heimatkrimi. BR 20.15 Uhr: ORFeins Wir sind Kaiser (Comedy-Talk) ORF 2 Mord in bester Gesellschaft (Kriminalfilmreihe) ARD Der klügste Deutsche 2012 (1) ZDF Unter Verdacht (TV-Film)

radiophon

privat

Stiftspfarrer DDr. Christian Stromberger Rektor Stift St. Georgen am Längsee, Kärnten

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Das Wesentliche und Ernsthafte erkennen!“, „Kritik nicht als Beleidigung, sondern als Chance sehen“, „Freiwillig zweiter!“, „Lebe deine Begabungen“ – so einige Überschriften über die ‚Morgengedanken‘ dieser Woche. ÖR

Zwischenruf ... von Pfarrer Marco Uschmann (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a.: „Von Reichtum und Nachfolge“ (Mk 10,17-30), Bibelkommentar: Anna Wall-Strasser; „Verheiratete Kleriker“ – Über das Amt des ‚Ständigen Diakons‘. So 7.05, Ö1 Motive. „Gib einem Menschen Sinn“ – Das Wiener Sozialprojekt „s‘Häferl“. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Durchs Brot die Welt“ – Gedanken zum ‚Welttag des Brotes‘. Von Magdalena Miedl. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Geplant: „Soziale Aktivitäten der orthodoxen Kirche in Griechenland“; „Vor den Wahlen in der Israeliti-

schen Kultusgemeinde Wien“. Mi 16.00, Ö1 Logos. „Bittbriefe an Allmächtige“ – Julian Schutting und sein Verhältnis zum Religiösen. Zum 75. Geburtstag des österreichischen Schriftstellers. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe (KW: 5885, 7250, 9645 kHz, UKW: 93,3 MHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 19.20/ 20.20 Abendmagazin (Wh. f. Tag 6.20): (So) Menschen in der Zeit; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (3): Bischofssynode und Neuevangelisierung; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag – 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: Siehe Lat. Messe)

So 10.00 Uhr: Katholischer pfarre Gottesdienst. Aus der Stadtpfarrkirche Bad Ischl/ OÖ. – Anlässlich 50 Jahre Konzilseröffnung feiert Pfarrer Christian Öhler unter dem Thema „Der Anfang des Anfangs – Von einer Kirche, der ein Zweites Vatikanisches Konzil von Gott geschenkt wurde zu einer Kirche des Zweiten Vatikanischen Konzils“ mit seiner Gemeinde. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Service 27

11. Oktober 2012

Tage der offenen Tür und Informationsveranstaltungen an katholischen Privatschulen, Schuljahr 2012/13

Katholische Schulen informieren Volksschulen Priv. Kath. Volksschule St. Anna Infoabend: Do., 18. 10., 18 Uhr Annaberg 4, 4400 Steyr www.st-anna-steyr.at Adalbert-Stifter-Praxisvolksschule Mi., 14. 11., 19 Uhr: Infoabend für Eltern; Mi., 24. 4. 2013: Schnup­ pertag für die Aufgenommenen. Kapuzinerstraße 51, 4020 Linz http://www.phdl.at/institute/ praxisschulen/praxisvolksschule.html Franziskus-Volksschule Vöcklabruck Mi., 14. 11., 8 bis 10.20 Uhr; Graben 13, 4840 Vöcklabruck www.vs.franziskanerinnen.vb. eduhi.at Volksschule der Franziskanerinnen Puchheim Fr., 16. 11., 9 bis 11 Uhr; Maria-Theresien-Straße 5, 4800 Attnang-Puchheim www.vs.franziskanerinnen. pu.eduhi.at Volksschule der Franziskanerinnen Linz (Brucknerschule) Fr., 30. 11., 14 bis 17 Uhr; Brucknerstraße 8, 4020 Linz www.brucknerschule.com Volksschule des Schulvereins der Kreuzschwestern in Linz Di., 4. 12., 14 bis 16 Uhr; Stockhofstraße 10, 4020 Linz www.schulen.kreuzschwestern.at

Hauptschulen Franziskanerinnen Wels Fr., 19. 10., 13.30 bis 17 Uhr; Vogelweiderstraße 2–4, 4600 Wels; www.hs.franziskanerinnen. wels.eduhi.at Franziskanerinnen Ried Fr., 23. 11., 10.30 bis 13 Uhr Kapuzinerberg 19, 4910 Ried www.hs.franziskanerinnen.ried. eduhi.at Franziskanerinnen Vöcklabruck Mi., 14. 11., 10.30 bis 15.30 Uhr; Graben 13, 4840 Vöcklabruck schulen.eduhi.at/pmhs.voecklabruck Hauptschule / Neue Mittelschule der Franziskanerinnen Linz Fr., 30. 11., 14 bis 17 Uhr;

Brucknerstraße 8, 4020 Linz www.brucknerschule.com Adalbert-Stifter-Praxisschule – Neue Mittelschule PH Diözese Linz Schulführungen: Di., 30. 10., 9 und 11.15 Uhr Info-Abend: Di., 30. 10., 19 Uhr Salesianumweg 5, 4020 Linz www.stifterschule.at Neue Mittelschule/Hauptschule des Schulvereins der Kreuzschwestern in Linz Mi., 5. 12., Besuch in den Klassen ab 10.15 Uhr Stockhofstraße 10, 4020 Linz www.schulen.kreuzschwestern.at Privat-NMS/Hauptschule Marianum Freistadt Fr., 30. 11. 2012 St.-Peter-Straße 2, 4240 Freistadt www.schulen.eduhi.at/marianum.freistadt/ Neue Mittelschule Rudigier des Schulvereins der Kreuzschwestern Steyr Die Türen der Schule stehen für Interessierte immer offen (Terminvereinbarungen: Dir. Berger) Kath. Privathauptschule St. Anna (Schwerpunkt Neue Technologien) Infoabend: Di., 22. 1. 2013, 18 Uhr; Annaberg 4, 4400 Steyr www.st-anna-steyr.at

Gymnasien Adalbert Stifter Gymnasium ORG der Diözese Linz Fr., 23. 11., 11 bis 16 Uhr; Infoabend: Mi., 16. 1. 2013, 19 Uhr; Stifterstraße 27, 4020 Linz www.stiftergym.at Kollegium Aloisianum Gymnasium, Realgymnasium Fr., 16. 11., 14 bis 18 Uhr Infoabend: Di., 20. 11., 19 Uhr Freinbergstraße 32, 4020 Linz www.kollegiumaloisianum.at Stiftsgymnasium Kremsmünster Fr., 19. 10., 14 bis 18 Uhr; 4550 Kremsmünster, www.stiftkremsmuenster.at/gym Stiftsgymnasium Wilhering Fr., 16. 11., 12.30 bis 17 Uhr; Linzer Straße 8, 4073 Wilhering www.schulen.eduhi.at/gymwilhering

RG Lambach des Schulvereines am Benediktinerstift Lambach Do., 22. 11., 19 Uhr, Info-Abend; Fr., 23. 11., 8.30 bis 12 Uhr; Klosterplatz 1, 4650 Lambach www.rglambach.at Gymnasium Abtei Schlierbach Fr., 23. 11., 14 bis 17 Uhr; Klosterstraße 1, 4553 Schlierbach www.gymschlierbach.eduhi.at Bischöfliches Gymnasium Petrinum Fr., 23. 11., 11 bis 16 Uhr Infoabend: Di., 8. 1. 2013, 19 Uhr; Petrinumstraße 12, 4040 Linz www.petrinum.at Europagymnasium vom Guten Hirten Fr., 18. 1. 2013, 10 bis 13.30 Uhr 4342 Baumgartenberg 1 www.eurogym.info Gymnasium/ORG Dachsberg Do., 17. 1. 2013, 13 Uhr; Infoabend ORG: Di., 6. 11., 19 Uhr Dachsberg 1, 4731 Prambachkirchen; www.dachsberg.at AHS des Schulvereins der Kreuzschwestern Linz Do., 29. 11., 14 bis 17 Uhr; Stockhofstraße 10, 4020 Linz www.ksl.eduhi.at/ahs Gymnasium und ORG Ort des Schulvereins der Kreuzschwestern Gmunden Fr., 8. 2. 2013, 10 bis 15 Uhr Pensionatstraße 9, 4810 Gmunden; www.gymort.eduhi.at WRG/ORG der Franziskanerinnen Wels Fr., 16. 11., 12 bis 16 Uhr Vogelweiderstraße 2–4, 4600 Wels www.schulen.eduhi.at/wrgwels

Fachschulen für wirtschaftliche Berufe der Schwestern Oblatinnen des Hl. Franz v. Sales Fr., 7. 12., 13 bis 16.30 Uhr; Infoabende: Di., 26. 2. 2013, 18 Uhr, Do., 28. 2. 2013, 18 Uhr Kapellenstraße 8–10, 4040 Linz www.oblatinnen.eduhi.at Schulzentrum Josee Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas für Betreuung und Pflege Fr., 30. 11., 10 bis 16 Uhr; Langbathstraße 44, 4802 Ebensee www.josee.at HLW des Schulvereines der Kreuzschwestern Linz Mi., 28. 11., 17 bis 19.30 Uhr Stockhofstraße 10, 4020 Linz www.mediendesignschule.at HLW Freistadt Schulverbund SSND Österreich Fr., 14. 12., 11 bis 17.30 Uhr Schmiedgasse 2, 4240 Freistadt www.hlw-freistadt.at HLW und BAKIP des Vereins der Don-Bosco-Schwestern Fr., 25. 1. 2013, 10 bis 16.30 Uhr; Linzer Straße 98, 4840 Vöcklabruck, www.dbs.eduhi.at Handelsakademie Lambach des Schulvereines am Benediktinerstift Lambach Sa., 17. 11., 8 bis 12 Uhr Infoabend: Di., 15. 1. 2013, 18 bis 19.30 Uhr Klosterplatz 1, 4650 Lambach www.haklambach.at

Berufsbildende Schulen

Fachschule für wirtschaftliche Berufe der Schwestern vom Guten Hirten Baumgartenberg Fr., 25. 1. 2013, 14 bis 18 Uhr; Infoabend: Do., 29. 11., 19 Uhr; Baumgartenberg 1, 4342 Baumgartenberg, fs.baumgartenberg.eduhi.at

BAKIP des Schulvereins der Kreuzschwestern Linz Fr., 23. 11., 14 bis 17 Uhr; Stockhofstraße 10, 4020 Linz www.ksl.eduhi.at/bakip

Kolleg für Sozialpädagogik der Diözese Linz Do., 21. 3. 2013, 9 bis 13 Uhr Salesianumweg 3, 4020 Linz www.ph-linz.at/spk

ORG der Franziskanerinnen Vöcklabruck Fr., 8. 2. 2013 Graben 13, 4840 Vöcklabruck www.schulen.eduhi.at/orgvbruck


28 Kultur FÜR SIE GELESEN Das Versteck der Heiligen Familie Die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten ist für die Entstehung und Geschichte der koptischen Kirche von besonderer Bedeutung. Vor allem jene Stätten, die die Tradition mit dem Aufenthalt der Heiligen Familie in Verbindung bringt, sind heute oft blühende kirchliche Zentren. Der Historiker Michael Hesemann führt die Leser/innen durch Ägypten und lässt sie an der bewegten Geschichte der Christen am Nil Anteil nehmen.

Jesus in Ägypten. Das Geheimnis der Kopten, Michael Hesemann, München 2012, 363 Seiten, 34 Abb., Preis: € 25,70.

Licht aus Bethlehem Der Reiseleiter im Heiligen Land, Karl-Heinz Fleckenstein, hat über die Oberin des Karmels von Bethlehem, Mutter Saint Joseph (1927–1998), ein sehr persönliches Buch verfasst, da seine Familie dieser spirituell herausragenden Frau viel zu verdanken hat und er in ihr eine himmlische Fürsprecherin erfährt. Einen Teil des Buches bilden Einkehrtags-Notizen der Oberin, ein weiterer Teil dreht sich um die selige Mirjam Baouardy, deren Verehrung Mère Saint Joseph und die Fleckensteins zu einer „Famlie“ werden ließ. WALLNER Mère Saint Joseph. Das Herz einer Mutter, Karl-Heinz Fleckenstein, 100 Seiten, ISBN 978-84-9015-397-0, Preis: € 16,90.

11. Oktober 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Ökumenische Kunstfahrt zur Schallaburg, nach Waidhofen an der Ybbs, Weyer und Steyr

Von Byzanz bis nach Steyr „Kunst-Begegnungen“ lautete das Motto der Tagesfahrt, die der Diözesankunstverein und das Evangelische Bildungswerk Linz zum zweiten Mal veranstalteten. CHRISTINE GRÜLL

Die Schallaburg erstrahlt im morgendlichen Licht der Sonne. Das Renaissanceschloss galt im 16. Jahrhundert als protestantisches Zentrum in Niederösterreich. Zurzeit beherbergt sie das „Goldene Byzanz“, eine Ausstellung über die Geschichte des „Neuen Roms“ mit

lebenswertesten Stadt Österreichs gekürt wurde. Das galt nicht immer für alle Bewohner/innen. Um 1600 verließen rund 3500 Protestanten die Stadt – sie gehörten nicht dem „rechten Glauben“ an. Viele von ihnen siedelten sich mit ihrem Schmiedehandwerk in der Nähe der deutschen Stadt Solingen an. Kunstgespräch. Künstlerischer Höhepunkt der Reise war die Pfarrkirche in Weyer. Die beiden 2008 geweihten Glasfenster von Siegfried Anzinger polarisieren nicht nur

Ein Herbsttag mit evangelischen und katholischen Akzenten: Waidhofen an der Ybbs (links), Glasfenster von Siegfried Anzinger in der Pfarrkirche Weyer. KIZ/CG (2)

kostbaren, um die 1500 Jahre alten Exponaten. Die Führung durch ein einflussreiches Kapitel europäischer Geschichte war der erste Programmpunkt der Exkursion am vergangenen Samstag, an der 46 Kulturinteressierte teilnahmen. Durch die landschaftlichen Schönheiten des Mostviertels ging es weiter nach Waidhofen an der Ybbs, das vor sieben Jahren zur

Kinogu ts zu gew cheine innen

Bienensterben Der Regisseur Markus Imhoof geht in seinem Dokumentarfilm „More than Honey“ dem rätselhaften Sterben der Honigbiene auf den Grund. Er zeigt ihr Schicksal von der eigenen Familienimkerei bis hin zu industrialisierten Farmen.  Die KiZ verlost 2 x 2 Gutscheine. Einsendungen per Fax oder E-Mail bis Mittwoch, 17. Oktober mit dem Kennwort „Honig“, Adresse siehe Impressum auf Seite 22.

die Pfarrgemeinde. Nach einer behutsamen Einführung durch den Theologen Konrad Rumetshofer tauschten sich die Teilnehmer/innen angeregt über die biblischen Motive und ihre Form der Darstellung aus. Mit einem Spaziergang durch den teilweise evangelischen Taborfriedhof in Steyr – hier liegt auch die Autorin Marlen Haushofer begraben – endete das anregende Programm.

Eine Glocke erzählt aus 500 Jahren Enns/Lorch. Vor 500 Jahren wurde das Deckengemälde in der Sixtinischen Kapelle in Rom feierlich enthüllt. Aus dem Jahr 1512 stammt auch die Glocke in der Basilika St. Laurenz – weniger farbenfroh, doch umso klangvoller. Die schlichte Glocke wurde von Lienhart Rännacher in Passau gegossen und steht heute ebenerdig neben dem Eingang zum Kirchturm. Judith Wimmer vom Kunstreferat der Diözese kennt weitere Glocken des Passauer „Stadtbüchsenmeisters“, darunter jene in der Kaplaneikirche Kirchberg bei Kremsmünster und in der Waldkapelle Piberschlag. Der Chor der Basilika St. Laurenz unter der Leitung

von Ulrike Prinz widmet der Glocke am Sonntag, 21. Oktober, um 17 Uhr ein Geburtstagskonzert. Auf dem Programm stehen Werke u.a. von Johann Sebastian Bach und Anton Bruckner.

Drachentöter: Die Detailansicht der Glocke zeigt den hl. Georg im Harnisch. KUNSTREFERAT


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

11. Oktober 2012

Kulturland Tage des offenen Ateliers Rund 300 Ateliers und Galerien in OÖ ermöglichen am Samstag und Sonntag, 13. und 14. Oktober die direkte Begegnung mit den Künstler/innen. In Linz und Braunau werden zudem dreistündige begleitete Rundgänge angeboten. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung bis 12. Oktober unter Tel. 0732/77 20148 47 oder E-Mail: veranstaltungen.kd.post@ooe.gv.at.

Tilmann Grüll

Bibliotheken bieten Bildung – ohne Hindernisse

Die ganze Welt in Büchern „Österreich liest!“ heißt es von 15. bis 21. Oktober. Beim größten Literaturfestival Österreichs locken die Bibliotheken mit zahlreichen Veranstaltungen. Doch das ganze Jahr über zeigt sich: Bibliotheken sind ein wesentlicher Impuls für das Gemeindeleben. Still sitzen die Männer und Frauen im Publikum und hören zu. Susanne Scholl, freie Journalistin und Autorin des Buches „Allein zu Hause“, liest über die Lebensumstände Asylwerbender in Österreich. Der Abend wird sehr positiv enden. Die Autorin wird mehr Einblick haben in das, was ihre Leser/innen bewegt. Das Publikum wird mehr über die Autorin und ein Thema wissen, das die meisten nur aus Medien kennen. Dienst am Menschen. „Wir verstehen unseren Einsatz in der Bibliothek als Dienst am Menschen“, sagt Johann Schachinger. Seit zwölf Jahren setzt sich der Bibliothekar in Buchkirchen mit zehn ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen dafür ein, dass die Gemeinde um ein Bildungsangebot reicher ist. Mit großem persönlichem Einsatz. Mit den rund 20 Veranstaltungen im Jahr möchten sie auf ihre Bibliothek aufmerksam machen. Johann Schachinger bringt die Begegnung mit Susanne Scholl auf den Punkt: „Wir haben eine

u Info: www.diekunstsammlung.at

n Ausstellung in Treffling. Am Donnerstag, 11. Oktober, um 20 Uhr lädt Kultik – Kultur in der Kirche Treffling – zur Eröffnung der Ausstellung mit Bildern und Teppichen der Künstlerin Anna Goldgruber.

Frau kennengelernt, die über unsere Welt und über das, was sich in ihr abspielt, mehr sagen kann, als man gemeinhin in Zeitungen liest.“ Meinung bilden. Die Bibliothek ist ein Ort, an dem mehr über die Fragen der Zeit zu erfahren ist. Bücher und Lesungen machen es möglich, auf die Erfahrungen anderer zuzugreifen und sich eine Meinung zu bilden. Die Aktionswoche „Österreich liest!“ rückt die Büchereien auch als Orte des Gesprächs und der sozialen Kontakte ins Bewusstsein. Wo sonst lassen sich so bekannte Autor/innen wie Margit Schreiner, Rudolf Habringer, Andrea Grill, Thomas Raab, Alois Brandstetter, Elfriede Hammerl oder O. P. Zier hautnah erleben? Christine Grüll

n Konzert in der ­Pfarrkirche Wartberg/Aist. Am Sonntag, 14. Oktober, um 17 Uhr präsentiert der Chor „Pro Musica“ gemeinsam mit Musiker/innen der Landesmusikschule und des Bruckner Orchesters Linz unter der Leitung von Helmut Wagner ein Konzert u.a. mit Auszügen aus der „Schöpfung“ von Joseph Haydn und der Cäcilien-Messe von Charles Gounod. Sopran-Solistin ist Regina Riel.

u Programm unter www.oesterreichliest.at Susanne Scholl (Mitte) und Hans Schachinger (l.) mit Team. Bibl. Buchkirchen

Bibliotheken in Oberösterreich Die Bibliotheksstatistik vom vergangenen Jahr zählt in zwei von drei Gemeinden eine Bibliothek, insgesamt 304 öffentliche Bibliotheken. Rund 150.660 Personen, also 10,6 Prozent der oberösterreichischen Bevölkerung, haben das Angebot im vergangenen Jahr genutzt, darunter 52.000 Kinder bis 15 Jahre. Etwa

2600 Bibliothekar/innen, 92 Prozent, arbeiten ehrenamtlich. Nur 194 Personen sind in der ­Bibliothek neben- bzw. hauptberuflich tätig. Auffällig ist, dass die Zahl der Veranstaltungen im Vergleich zu 2010 noch einmal deutlich zugenommen hat, von 2600 auf 3000. Das sind im Durchschnitt etwa zehn Ver-

anstaltungen pro Standort mit rund 144.000 Besucher/innen. Maria Fellinger-Hauer, Leiterin der Bibliotheksfachstelle der ­Diözese Linz, freut sich über das Engagement: „Veranstaltungen sind nicht das Hauptgeschäft, sondern meist zeitaufwändige Zusatzangebote, die das Image der Bücherei stark verbessern.“

n Probe-Studio im Brucknerhaus Linz. Am Dienstag, 16. Oktober, um 18.30 Uhr kann die Generalprobe des Bruckner Orchesters Linz unter der Leitung von Dennis Russel Davies zu Balduin Sulzers „8. Sinfonie“ bei freiem Eintritt besucht werden. n Konzert & Film in der Ursulinenkirche in Linz. Am Dienstag, 16. Oktober, um 19.30 Uhr bringt der Chor Collegium Vocale Linz unter der Leitung von Josef Habringer Werke von Morton Lauridson zur Aufführung. Um ca. 20.30 Uhr ist im Moviemento, O.K. Platz 1, der Film „Shining Night“ über den amerikanischen Komponisten (Regie: Michael Stillwater) zu sehen. u Anmeldung: Tel. 0650/5 788 788, E-Mail: wagner.monika@gmx.at


30 Dank & Hinweise

11. Oktober 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Dank

Hinweise

n Kirchschlag bei Linz. Die Pfarre dankt der Goldhaubenfrau Ulrike Kulmburg, die zum Erntedankfest eine Naturmonstranz mit Ähren, Blumen, Hopfen und Körnern gestaltet hat. Diese steht nun auf dem Altar.

ÖGUT-Umweltpreis 2012. Die ÖGUT prämiert mit ihrem Umweltpreis Personen und Projekte mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit. Insgesamt werden in fünf Kategorien Preisgelder in der Höhe von 21.000 Euro ausgeschüttet. Einreichschluss ist der 19. Oktober 2012.

n Bad Mühllacken. „Miteinander“ ist das Motto des Seniorenwohnheims St. Teresa der Marienschwestern. Miteinander wurde auch das Erntedankfest gefeiert, zu dem Bewohner/innen und Mit­ arbeiter/innen gemeinsam die Erntekrone gestaltet haben.

n Handelsakademie Lambach.„Get Social – Start helping“ – unter diesem Motto fand kürzlich eine Benefizveranstaltung zu Gunsten des Vereins proSudan in der MIVA Stadl-­Paura statt. Gestaltet wurde diese von Lisa Reiter, Andreas Weixlbaumer, Elisabeth Rauscher und Anna Trnka im Zuge ihres Maturaprojekts, das Teil ihrer Reifeprüfung im Juni 2013 sein wird. Die Schüler der Handelsakademie Lambach hatten sich für das Projekt

entschieden, da sie durch Johann Rauscher, den Vorsitzenden des Vereins proSudan und Vater von Elisabeth Rauscher, von der Armut der Menschen im Sudan erfuhren. Nach dem Sektempfang folgte der Auftritt der Trommlergruppe „WIM percussion“, im Anschluss daran hielt Johann Rauscher eine Foto- und Videopräsentation über die jüngste Reise in den Südsudan. Zum Schluss gab es ein Buffet. Der Ertrag aus dem Benefizabend, rund 2.000 Euro, wird für die Renovierung der diözesanen St.-TheresaGrundschule für 3000 Kinder in Juba, der Hauptstadt des Südsudans, verwendet. Nähere Infos auf www.prosudan.at

n Regau. LH-Stellvertreter Franz Hiesl (links) zeichnete im Auftrag des Landes OÖ Pfarrer Franz Hörtenhuber als besondere Würdigung für seinen 40-jährigen Dienst als Pfarrer mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes aus. Pfarre, Gemeinde und Vereine schlossen sich beim Erntedankfest als Gratulanten an.

MESSE „JUGEND UND BERUF“ VOM 17. BIS 20. Oktober

Ein großer Gewinn für junge Leute

D

ie Wahl des richtigen Ausbildungsweges ist eine der schwierigsten Entscheidungen im Leben junger Menschen. Eine fundierte Ausbildung wiederum ist die wichtigste Voraussetzung für eine zufriedenstellende Berufslaufbahn. Deshalb organisieren Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer und Land mit der „Jugend und Beruf“ gemeinsam

die größte österreichische Informationsplattform rund um Beruf und Ausbildung.

Berufen man mit seinen Interessen und Fähigkeiten am besten aufgehoben ist.

Die AK berät auf drei Messeständen Eltern, Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer. Dazu hat die AK auch eine Berufsorientierungsmappe erarbeitet. Die Mappe ist ein Unterrichtsmittel für Lehrer/innen und gleichzeitig ein Instrument für Schüler/-innen und Eltern, um sich mit den Stärken und Talenten Jugendlicher auseinanderzusetzen. Natürlich ist die Mappe gratis und kann direkt bei der Messe mitgenommen werden.

Außerdem gibt es bei der AK auf der Messe „Jugend und Beruf“ ein professionelles Bewerbungsfoto ­inklusive speed-styling von Jugend­ lichen für Jugendliche.

Der AK-Berufsinteressentest bietet eine erste Orientierung, in welchen

Österreichischer Klimaschutzpreis. Bis 4. November Mitternacht kann auf der Internetseite zum Klimaschutzpreis mitgestimmt werden, wer den Preis in den Kategorien Landwirtschaft bzw. Alltag bekommen soll. Im Bereich Landwirtschaft bewirbt sich auch die Bio-Landwirtschaft Erika und Josef Malzer aus Schlüßlberg. Josef Malzer war 2004 KirchenZeitungs-Solidaritätspreisträger. XX Mitstimmen: www.klimaschutzpreis.at Auf der Homepage dann die ge-­ wünschten Infos bzw. Aktivitäten anklicken, z.B.: Mitstimmen – Klimaschutz in der Landwirtschaft.

TT Entgeltliche Einschaltung

Wie findet man den Wunsch­ beruf und die passende Ausbildung dazu? Das ist nicht einfach zu beantworten. Um Jugend­ lichen eine möglichst gute Grundlage für ihre Entscheidung zu bieten, informiert die AK bei der Messe in Wels auf drei Ständen.

XX Informationen unter Tel. 01/315 63 93-26.

Integratives Kinderhotel Sankt Isidor. Das Kinderhotel bietet am Wochenende Betreuung von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung. Kosten pro Nacht inkl. Verpflegung 45,– Euro. XX Anmeldung unter Tel. 0676/87 76-72 93.

Hilfsprojekt Hiba. Der Sozio­loge Eddy Bruno Esien hat für sein Heimatland Kamerun die Initiative Hiba zum Aufbau einer Schule im Dorf Bai Bikom ins Leben gerufen. XX Infos zum Projekt: www.hiba.at

Kolleg für Kindergartenpädagogik. Diese sechssemestrige Ausbildung startet wieder in Vöcklabruck im September 2013. Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06

XX Informationsabend: Mo., 22. 10., 19 Uhr, BAKIP Vöcklabruck.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

11. Oktober 2012

Faustyna-Bilder Zum Leserbrief über Faustyna-Bilder von Dr. ­Alfred Habichler, Nr. 40, S. 31

Ich habe den Leserbrief von Herrn Dr. Alfred Habichler in der KirchenZeitung vom 4. Oktober einige Male gelesen. Ich denke, Menschen werden für den Glauben auf verschiedene Art angesprochen, aber nicht alle durch das Kunstvolle. Wenn jemand sich angesprochen fühlt, Gefallen findet, berührt wird von einem Bild, das Sie verächtlich als Kitsch bezeichnen, so grenzen Sie diese Menschen aus. Lesen Sie doch bitte den Jakobusbrief im Neuen Testament. Karl Lanzerstorfer, Mondsee

Herzlichen Dank an Dr. Habichler für seine Stellungnahme zu den Faustyna-Bildern! Abgesehen vom künstlerischen Standpunkt bestünde auch die Verantwortung, den spiri­tuellen Hintergrund von Bildern zu beachten. Im Falle des Faustyna-Bildes ist dieser Hintergrund äußerst bedenklich: eine entsetzliche Höllenpredigt und Angst-Pädagogik – siehe die „Höllenvisionen“ von Sr. Faustyna, die in einschlägigen Medien gemeinsam mit dem Bild kursieren. Dazu kommt noch, dass die Verwendung des Bildes von einem sehr zweifelhaften magischen (= heidnischen) Erlösungsverständnis bestimmt ist. Wenn man diese Hintergründe des FaustynaBildes bedenkt, dann ist rein gar nichts vom barmherzigen Umgang Jesu mit seinen Mitmenschen und von seiner Predigt des barmherzigen Vaters zu bemerken. Welche Bilder wir in kirchlichen Räumen verwenden oder dulden, ist nicht nur eine Frage der künstlerischen Verantwortung, sondern auch der Verkündigungsverantwortung. Mag. Christian Landl, Schörfling

Wenn Sie, Herr Dr. Habichler, eine Wallfahrt unternommen haben, um Gotteshäuser zu besichtigen, um sie nach ihrer künstlerischen Ausgestaltung zu beurteilen, dann haben Sie eine falsche Vorstellung von einer Wallfahrt. Kirchen sind ja keine Kunstmuseen, sondern Stätten für Gottesdienste, des Gebets und der Meditation. Zu Ihrer Meinung über Privatoffenbarungen darf ich ausdrücklich hinweisen, dass dieses Bild, welches dem „Barmherzigen Jesus“ zugeordnet wird, vom seligen Papst Johannes Paul II. selbst als verehrenswert anerkannt wurde, der den Menschen aufgetragen hat, dieses Bild in der ganzen Welt zu verbreiten. Abschließend darf ich noch bemerken, dass Gläubige mit echter, gelebter Glaubens­ praxis nicht verwechselt werden dürfen mit künstlerisch gebildeten Katholiken. Auch bei Jesu Geburt waren die Hirten vom Feld die Ersten, die von der Geburt des Erlösers erfuhren, das Jesus-Kind gefunden und als solches erkannt haben, nicht die damaligen Tempelherren. Hans Hathaler, Wartberg/Krems

Wahrscheinlich kommt es wieder zu heftigen negativen Zuschriften über den Leserbrief über „Faustyna-Bilder – ein Ärgernis?“ – Ich möchte aber Herrn Dr. Alfred Habichler für diese Zeilen herzlich danken und der KirchenZeitung, dass sie diesen Leserbrief veröffentlicht hat. Auch wir hatten diese Jesus-Darstellung jahrelang in unserer Kirche und ich fand es als Zumutung, mir dieses Bild immer wieder ansehen zu müssen. Mit dem neuen Pfarrer kam auch das Bild „Gott sei Dank“ wieder aus der Kirche. Irmgard Siegl, Hargelsberg

Hirtenbrief der Bischöfe Zum Hirtenbrief der österreichischen Bischöfe zum „Jahr des Glaubens“, Nr. 40, ab S. 15

Als Abonnentin der KirchenZeitung erwarte ich mir, redaktionelle, journalistische Beiträge zu lesen; diese können natürlich auch den Hirtenbrief zum Thema haben. Zu amtlichen Mitteilungen und Hirtenbriefen gibt es andere vielfältige Zugänge wie z.B. Diözesanblatt, Diözesan-Homepage, extra Veröffentlichung in Form eines Heftchens. Die KirchenZeitung wäre in meinem Verständnis eine Zeitung, kein Amtsblatt – wie der Name schon sagt! Mag. Monika Heilmann, Traun

1962 – 2012 1962 – Aggiornamento – Alle Fenster werden weit geöffnet – lasst frischen Wind herein! Eine wunderbare Aufbruchsstimmung, die ich als damals 19-Jährige erleben durfte! 2012: In einem schlecht gelüfteten Raum verfasst bei geschlossenen Fenstern die österreichische Bischofskonferenz ihren Hirtenbrief. Was ist von dieser Aufbruchsstimmung geblieben? Unter anderem eine enttäuschte 69-Jährige, der die letzten Worte Kardinal Martinis aus Mailand im Ohr klingen: „Die Kirche ist 200 Jahre zurück.“ Demnächst werden in Wien die ersten Kirchen geschlossen werden … Mag. Maria Schwarz, Wien

Karikatur „Burnout“ Zur Karikatur Nr. 38, S. 32

Ich lese gerne die letzte Seite unserer KirchenZeitung und freue mich über „Zeit im Bild“ und über die frechen Aussagen mit der Überschrift „Domspatz“. Über eine Zeichnung aber freue ich mich absolut nicht: Burnout. Ich schließe mich der Meinung des Leserbriefes von Margarete Reitböck-Lehner aus Eferding an. Für die Zukunft empfehle ich dem Zeichner von „Zeit im Bild“ eine einfühlsamere Darstellung, wenn es um ernste Erkrankungen geht. Pfarrer Franz Holl, Schenkenfelden

Schlechter Tausch Abtreibung mit einer sehr negativen Geburtenrate will man mit Zuwanderung und teurer Integration reparieren. Der Slogan wurde den Frauen sehr schlau suggeriert (die 3 K: Kirche – Kinder – Küche). „Frauen zum Herd“ kam Großteils an und hat den sogenannten Friedhof von Europa herausbeschworen! Lediglich die Wirtschaft hat mittelfristig profitiert. Im Weitblick hätte man den Beruf der Mutter aufwerten sollen, und es wäre höchste Zeit, mit einem Slogan „Frauen zurück zum Kind“ zu entgegnen. Familie und Elternhaus sind, wie behauptet wird, Gärtner für Kinder und Schüler. Gebt der Mutter wenigstens ein Gehalt einer Verkäuferin und sie wird die beste Gärtnerin in der Familie sein und für ein warmes Nest auch für Mann und Frau sorgen. Der schlechte Tausch Abtreibung – Zuwanderung hat im Wohlstands-Europa seine negativen Auswirkungen! Josef Leibetseder, Altenfelden

Nein zum Heer Bei der angekündigten Volksbefragung über unser Bundesheer gibt es nur die Wahl zwischen dem einen Heer und dem anderen. Ich bin aber der Meinung, dass wir überhaupt kein Heer brauchen, und werde daher beide Fragen mit Nein beantworten. Der Grundwehrdienst ist eine Ausbildung zum Töten von Menschen und bei der anderen Variante wird das Töten gar zum Beruf gemacht. Gerade das neutrale und christliche Österreich wäre verpflichtet, eine Alternative zu Kanonen, Panzern und Bombern aufzuzeigen. Es muss einmal Schluss sein mit dem generationsweisen Einüben an menschenvernichtenden und sündteuren Maschinen. Da einmal über ganz neue Möglichkeiten anzudenken, wäre eine zukunftsträchtige Aufgabe, ein wahrer Schub für unsere Neutralität. Es rede mir kein Christ von einem gerechten Krieg, den gibt es nicht. Ich könnte mir aber schon einen verpflichtenden Dienst sowohl für junge Männer wie auch für Frauen vorstellen, eine Art Bundessozialdienst, bei dem staatsbürgerliche Tugenden gepflegt werden, der auch bei Katastrophen und für zivile Aufgaben zur Verfügung stünde. Ich rufe darum schon jetzt auf, bei der Volksbefragung zweimal mit Nein zu stimmen und damit ein Zeichen für eine friedlichere Welt zu setzen. Wenn diese Aktion ZWEIMAL NEIN ZUM SCHIESSEN eine breite Unterstützung in den Medien und den digitalen Netzwerken fände, würde mich das sehr freuen. Rudolf Stanzel, Windischgarsten

XX Veröffentlichungen bedeuten keine Zu­stimmung der Redaktion. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: Kirchen­Zeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at


unter uns Bald Karenzpapa

Denk mal

Linz in Rom Am 11. Oktober 1962 – vor 50 Jahren – wurde das II. Vatikanische Konzil eröffnet. Wir haben dazu in den damaligen Ausgaben des „Linzer Kirchenblatts“ nach Linz-Bezügen gestöbert. ernst gansinger

KNA

Anteilnahme an den Problemen des Nächsten, Sorge füreinander ...“ Machen Sie mit. In jeder Meldung haben wir 1 Fehler eingebaut. Schreiben Sie uns bis 19. Oktober zumindest einen. Wir verlosen ein Buch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 39 haben Franz Feldbacher, Munderfing; Theresia Sandgruber, Herzogsdorf, und Christa Bernhauser, Goldwörth, gewonnen. (Der hl. Franziskus hieß Giovanni Battista Bernadone; Franziskus starb am Vorabend des 4. Oktober, was damals schon zum nächsten Tag zählte.) Korrektur zum Denk Mal Nr. 40: Im 2. „Korb“ hat sich mit „Nonne“ ein Begriff eingeschlichen, der das Denk Mal nicht sinnvoll lösen ließ. Der 2. Korb müsste korrekt aus den Begriffen BISCHOF, KAPLAN, MESNER, PFARRER bestehen.

Paul Stütz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Die Burgenland-Wahl hat wieder nur Gewinner hervorgebracht. – Das könnten sich die Sportler, die meinen, nur die Sieger sind Gewinner, von den Politikern abschauen!

„Europa muss geistig wieder auf die Beine kommen.“ Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat europakritische Politik-sager als kleingeistig kritisiert und auf Europäische werte wie Menschenrechte und Religionsfreiheit hingewiesen .

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

In Nr. 44 vom 4. November 1962 berichtet das Kirchenblatt über die Zusammensetzungen der Konzilskommissionen: Österreich ist bekanntlich durch Kardinal Doktor König (Kommission für die Glaubens- und Sittenlehre), Bischof Doktor Zauner (Kommission für die heilige Liturgie) und Bischof Dr. Laszlo (Kommission für das Laienapostolat, Presse, Rundfunk und Internet) ... vertreten. Schon in der Ausgabe vom 28. Oktober steht: „Bischof Franz Zauner ... hat die absolut höchste Stimmenzahl auf sich vereinigt. 2200 Konzilsbrüder haben ihn in die Kommission für die heilige Liturgie gewählt.“ In der Ausgabe vom 11. November 1962 schreibt Bischof Zauner aus Rom: „Hier spürt man so recht, was Ökumene eigentlich bedeutet ... Hier herrschen Entgegenkommen,

Konzilsaula im Mittelschiff der Peterskirche.

Das Arbeitsjahr, das gerade angefangen hat, wird für mich ein relativ kurzes sein. Ab Frühjahr gehe ich sechs Monate in Väterkarenz. Ein Vierjähriger und eine Zweijährige sind dann quasi meine Dienstgeber. Mit denen ich noch ausmachen muss, ob ich überhaupt eine Mittagspause machen darf. Ich befürchte: eher nicht. Über Kinderbetreuung weiß ich zumindest schon so viel, dass ich für meine Karenz das Wort Urlaub nicht in den Mund nehmen werde. Vielleicht werde ich mich manchmal sogar nach dem Büro sehnen. Wenige Väter gehen in Karenz, umso mehr Kampagnen hat es in letzter Zeit dazu gegeben. Das plakative Rollenvorbild geben überdurchschnittlich oft vor Männlichkeit strotzende Typen. So soll wohl dem WeicheiImage von Männern in Väterkarenz begegnet werden. Ich selbst glaube nicht, dass ich als Karenzpapa zu den „coolen Jungs“ gehören werde. Ist mir auch egal, ich muss nicht überall dabei sein. Mein Sohn beschäftigt sich ebenfalls bereits mit dem Thema. Wie er unlängst gesagt hat: „Wenn die Mama zu Hause ist, ist das schön, weil die immer das macht, was ich mag. Wenn der Papa zu Hause ist, passt das auch. Er macht auch immer das, was ich mag. Mir ist wurscht, wer zu Hause ist.“ So pragmatisch kann man Väter­ karenz eben auch sehen.


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