KiZ-ePaper 42/2012

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Nr. 42 I 18. Oktober 2012 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 67

Sie wärmt und sie trägt über die Höhen und Tiefen des Lebens. Eine Feder als Symbol für die Seele.

Waldhäusl

Neue Reihe der KirchenZeitung: Leben gewinnen mit Teresa von Avila

3 Im Gespräch. Gemeindeberatung.

So zart. So stark. Beseelt.

6 Reportage. Gott liebt, was er erschaffen hat.

Wie zerbrechlich sie ist, merken Menschen dann, wenn sie „ausgebrannt“ scheint. Die Seele. Und wie stark sie sein kann, wird auch in solchen Momenten deutlich. Sie trägt dennoch. „Seelenstark“ heißt die neue Reihe der Kir­ chenZeitung. Die heilige Teresa von Avila hat sich in die Tiefen der menschlichen Seele gewagt. Behutsam gilt es mit der Seele umzugehen – wie mit einer Feder. Flüchtig, verletzlich einerseits, entfaltet sie trotzdem die Kraft, die über Meere trägt.

Gerade in einer materialistisch orientierten Zeit wird immer mehr deutlich: Nicht die Dinge selbst machen das Glück aus, sondern wie man mit ihnen umgeht. Für Teresa von Avila ging es darum, wach zu werden für die Bedürfnisse der Mitmenschen – und auch für sich selbst. Sie zählt zu den starken Frauengestalten der Kirchengeschichte – eine von denen, die sich nicht von Angst leiten ließen, sondern die aus einer lebendigen Christus-Beziehung gelebt haben: selbstbewusst, gottergeben und dem Leben zugewandt. Seite 14/15

9 Pfarren. Wege zu Menschen bauen. 18 Bewusst leben. Was Beziehung trägt. 21 For You. 72 Stunden ohne Kompromiss. 28 Theater. Jägerstätter-Stück in Haag. 27 Impressum.


2 Meinung Kommentar

18. Oktober 2012

Eine Art Kirchendiebstahl

Rückenwind für EU-Europa

Was der Friedensnobelpreis daher sicherlich nicht sein will, ist ein bequemes Ruhekissen. Dass er vom Nobel-Komitee eines Landes vergeben wurde, das nicht zur EU gehört, sollte als Weckruf verstanden werden. Als Weckruf, dass es der Welt nicht egal ist, wie es diesem Projekt einer Union europäischer Völker und Länder geht. Und als Weckruf, sich in Erinnerung zu rufen, was die Gründungsväter der Europäischen (Wirtschafts-)Gemeinschaft zum Ziel hatten. Aus christlicher Verantwortung sind sie über alte Schatten gesprungen und haben unter dem Risiko, politisch dafür abgestraft zu werden, das größte und nachhaltigste Friedens- und Versöhnungsprojekt auf diesem von Kriegen zerrütteten Kontinent gewagt. Heute sind die Herausforderungen andere: neue Nationalismen, die Attacken der Finanzmärkte, die grundlegende Frage „welches Wachstum“ brauchen und wollen wir, oder die Ausgrenzung einer großen Zahl von Jugendlichen am Arbeitsmarkt. Es geht um mehr Solidarität und Gerechtigkeit als Wegbereiterinnen eines inneren Friedens in Europa. Hans Baumgartner

Diebstahl. Raub. Vorfälle wie diese werden geahndet. „Du sollst nicht stehlen“, heißt es klipp und klar in den Zehn Geboten. Diebstahl. Da denkt man an Banken, Juweliere oder auch nur die Geldbörse. Auch Kirchendiebstähle nehmen zu, sagt die Statistik. Also trifft man Vorsichtsmaßnahmen, damit das Geld nicht aus den Opferstöcken entwendet wird und die Engel nicht von den Altären verschwinden. Doch bei Diebstahl und Raub geht es nicht nur um Dinge, die sich in Geldwerten beziffern lassen – gerade in der Kirche. Glaube, Hoffnung, Liebe. Das sind die wertvollsten Kostbarkeiten der Kirche. Auf keinen Fall dürfen sie abhanden kommen. Das sind die eigentlichen, die schwerwiegenden Kirchendiebstähle: Wo einer dem anderen die Hoffnung nimmt, wenn die Zuversicht

aus der Kirche verschwindet, wenn die „guten Engel“ – dass jemand da ist, wenn ein Mensch in Not ist – in der Kirche nicht mehr anzutreffen wären. Auch: Wenn Menschen ihren Glauben verlieren. Das wäre schlimm. Geht man heute nicht zu sorglos mit diesen Kostbarkeiten um, achtet mehr darauf, dass die Mauern der Strukturen intakt bleiben? Eine noch so reich ausgestattete Kirche wäre dann arm.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: dr. anna findl-ludescher, autorin teresa-reihe

Der „Versuchung“ erlegen Sie ist der „Versuchung“, für die Kirchenzeitung eine Reihe über Teresa von Avila zu schreiben, rasch erlegen. Spirituelle Wegbegleitung ist für Anna Findl-Ludescher ein Bereich, der sie immer wieder lockt.

bruck. Ursprünglich wollte die gebürtige Vorarlbergerin (Klaus) Germanistik als Hauptfach und Theologie als Zweitfach studieren. An der Theologie habe sie vor allem die Vielseitigkeit des Faches gereizt. Doch bald wurde die Theologie zu ihrer Leidenschaft.

Hans Baumgartner

Seit 23 Jahren – unterbrochen nur durch zwei „Kinderpausen“ – arbeitet Anna Findl-Ludescher am Institut für Praktische Theologie der Universität Inns-

KIZ/HB

Bei den einen löste sie Freude aus, auch ein kurzes Aufatmen zwischen Krisensitzungen, bei den anderen Enttäuschung oder Kopfschütteln – die Entscheidung des Norwegischen NobelKomitees, den Friedensnobelpreis 2012 an die Europäische Union zu vergeben. Das Argument, dass es sich hier um eine „politische Entscheidung“ handle, um der seit der Wirtschaftsund Finanzkrise arg gebeutelten Gemeinschaft Rückenwind zu geben, hat was für sich. Aber der Friedensnobelpreis wurde nicht zum ersten Mal – und hoffentlich nicht zum letzten Mal – an jemanden vergeben, der noch kein „abgeschlossenes“ Friedenswerk vorzuweisen hat, sondern mitten im Ringen darum steht.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Ich bin leidenschaftlich Theologin, weil sich mir da – bei allem Bleibenden– immer wieder Neues öffnet.“ Dr. Anna FindlLudescher

Zu Beginn ihrer Laufbahn als Uni-Assistentin hatte sie das Glück, so Findl-Ludescher, „dass ich zwei Chefs hatte, die beide Priester und Psychotherapeuten waren. Vor allem mit P. Clemens Schaupp haben wir sehr viel Praktisches in Richtung Spiritualität gemacht, etwa für die Ausbildung von Begleiter/innen von ,Exerzitien im Alltag‘ oder auch für die spirituelle Bildung unserer Student/innen. Damals hat mich sehr stark interessiert, wie unterschiedlich Menschen glauben – die einen führt das in eine unglaubliche Freiheit und Vitalität, die anderen macht es eng, ängstlich und rigide.“ Im Laufe der Jahre hat sich das Interesse der heutigen Assistenzprofessorin stärker in Richtung Gemeinde und Kirche entwickelt. Sie hat sich viel mit dem Wandel in der Kirche und den daraus entstehenden Seelsorgeräumen etc. befasst und arbeitet in einer österreichischen Projektgruppe mit, die sich darüber regelmäßig offen austauscht. In letzter Zeit habe sich ihr Blick noch einmal geweitet, mit dem Fokus auf „die Welt“ hin, weil sie überzeugt sei, dass die Theologie zu einem „guten Leben“ viel zu sagen hätte.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

18. Oktober 2012

Vor 25 Jahren startete die Gemeindeberatung in Linz als österreichweites Pionierprojekt

Die Kirche ist eine lernende Organisation „Organisationsentwicklung und Gemeindeberatung in der Diözese Linz“ klingt ein wenig trocken. Wer ihre Dienste aber schon einmal in Anspruch genommen hat, weiß, wie lebendig ihre Begleitung macht. Josef Wallner

„In der Fülle der Nöte und der Ideen, die wir hatten, hat uns die Beratung geholfen, Schwerpunkte zu setzen“, sagt Reinhard Wimmer, Dekanatsassistent von Andorf. Das Dekanat ließ sich etwa eineinhalb Jahre hin­ durch von zwei diözesanen Gemeindebera­ ter/innen, von Martin Schachinger und Sr. Teresa Schlackl SDS begleiten. Sie bereiteten mit dem Dekanatsteam Sitzungen vor, mode­ rierten Plenartreffen und achteten immer da­ rauf, dass der rote Faden nicht verloren geht. Dreizehn Männer und Frauen sind in der Diö­ zese als Gemeindeberater/innen tätig. Durch­ schnittlich begleiten sie jeweils zu zweit, wenn möglich ein Mann und eine Frau, acht bis zehn Projekte im Jahr. 2010 war mit 26 Einsätzen das Spitzenjahr, auch 2009 und 2011 ragen mit 15 Projekten heraus. Rund ein Drittel der Aufträge bezieht sich auf die Begleitung von Entwicklungsprozessen in Dekanaten wie zum Beispiel in Andorf und in Pfarren. „Ein tolles Entwicklungsprojekt ha­ ben wir gerade in der Pfarre Altenberg. Es ist aus einer Pfarrgemeinderatsklausur herausge­ wachsen, bei der Bilanz über die abgelaufene Periode gezogen wurde“, erzählt Martin Scha­ chinger: „Unsere Aufgabe ist nun, die hohe Motivation der Pfarrgemeinderäte in Struktu­

ren zu bringen, damit der Pfarrgemeinderat gut arbeiten kann.“ Bei Konflikten unterstützen. Zu den Auf­ gaben der Gemeindeberater/innen gehört auch die Hilfe bei Konflikten: etwa bei Span­ nungen zwischen Haupt- und Ehrenamtli­ chen, oder wenn im Alltag der Pfarre Kom­ munikationswege nicht klar sind oder nicht eingehalten werden. „Alleine, dass man je­ manden von außen holt, ist schon oft ein erster Schritt zur Klärung“, weiß Schachinger aus Erfahrung: „Konfliktberatung klingt ne­ gativ, ist sie aber nicht.“ Auch wenn sich in Pfarren Veränderungen abzeichnen, steht die Gemeindeberatung zur Verfügung, zum Beispiel wenn kein Priester mehr vor Ort wohnen wird. Schachinger be­ tont: „Basis der Gemeindeberatung ist das Vertrauen, dass die Kirche eine lernende Or­ ganisation ist, in der die Kräfte zur Erneue­ rung grundgelegt sind.“ Auf dem Weg zur Vertrauenskirche. Alf­ red Steininger, PGR-Obmann in Zell an der Pram und Mitglied der Dekanatsleitung An­ dorf, fand es entlastend, dass sich bei ihrem Dekanatsprozess die Berater um die Struk­ tur der Treffen kümmerten, während man sich selbst ganz auf die Inhalte konzentrieren konnte. Die Begleitung war auf jeden Fall ein Gewinn. Sie half ihnen, Arbeits-Schwerpunk­ te zu finden. Einen greift Steininger heraus: „Wir wollen eine Vertrauenskirche werden, die die Menschen ernst nimmt, sie begleitet und ihnen zutraut, ihr Leben zu gestalten.“

Beim Dekanatsprozess in Andorf: Da wird intensiv gearbeitet und überlegt.

wimmer

Martin Schachinger ist seit der Gründung der Seelsorgestelle Elia 2003 in der Solarcity Linz als Pfarr­ assistent tätig und Geschäftsführer der „Organisationsentwicklung und Gemeindeberatung in der Diözese Linz“: „Die GemeindeberaterAusbildung hat mir im Aufbau der Gemeinde in der Solarcity viel gebracht.“ Informationen über die Gemeindeberatung und den neu beginnenden Ausbildungslehrgang findet man unter www.dioezese. linz.at/gemeindeberatung

Zur Sache Gestaltungseifer darf nicht vertrocknen Der Pionier der Gemeindebera­ tung in der Diözese Linz und in ganz Österreich war Sepp Weich­ selbaumer, stellvertretender Lei­ ter des Pastoralamts. Er beo­ bachtete in den 1980-er Jahren Veränderungen in den Pfarren, die neue Antworten brauchten: Die Pfarrgemeinderäte mussten wegen des steigenden Priester­ mangels oder wollten aus ihrem Selbstverständnis heraus mehr Verantwortung übernehmen. „Besonders bei Pfarrgemeinderatsklausuren bemerkte ich viel Ge­ staltungseifer, der aber im Pfarralltag oft vertrocknete und zu Resignation führte.“ Die Gemein­ deberatung der evangelischen Landeskirche Hessen-Nassau, auf die er per Zufall gestoßen ist, bot das Handwerkszeug, das er such­ te. Er machte die Ausbildung mit und bekam 1986 bis 1988 die entsprechenden Zulassungen – die Gemeindeberatung der Diö­ zese Linz war geboren. Bald be­ gann er mit österreichweiten Ausbildungskursen.


4 Oberösterreich

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KirchenZeitung Diözese Linz

Auf einen BlIck Konzilseingaben zu „Frau und Kirche“ Schon zu Beginn und dann während des Zweiten Vatikanischen Konzils wandten die Schweizer Juristin Gertrud Heinzelmann (1914 bis 1999) und einige junge deutsche Theologinnen sich mit dem Anliegen an Rom, das kirchliche Frauenbild von Grund auf zu bedenken. Maria PrielerWoldan arbeitet an einem Buch über diese Frauen (erscheint im Frühjahr 2013). Vorab gibt es aber zum Konzilsjubiläum eine spannende Veranstaltung, bei der Prieler-Woldan ihre Forschungsergebnisse vorstellt und Sissy Kamptner (Vorsitzende der Diözesanen Frauenkommission), Sr. Kunigunde Fürst und Karin Neuwirth (Institut für Legal Gender Studies) das Thema aus ihrer Perspektive ergänzen. XX Noch ist Feuer unter der Asche ... Frauen in der ­katholischen Kirche 1962 – 2012 – 2062, Vortrag und Podiumsgespräch am Di., 23. Oktober 2012, um 19.30 Uhr im Oö. Kulturquartier (Ursulinenhof). Mehr unter www.kirchenzeitung.at

Bis in den späten Abend herrschte am Domplatz gute Stimmung bei der von der Katholischen Jugend gestalteten Agape – mit Darbietungen, Interviews, Speis und Trank. Diözese/Haijes

Ein Fest im Sinne des Konzils Bewusster und überzeugender den „Pilgerweg des Glaubens zu gehen“ – darum geht es im Jahr des Glaubens. So formulierte es Diözesanbischof Ludwig Schwarz beim Festgottesdienst, mit dem die Diözese Linz am 11. Oktober im Linzer Mariendom das 50-Jahr-Jubiläum des Beginns des Zweiten Vatikanischen Konziles feierte. Rund 800 Gläubige nahmen am abendlichen Gottesdienst teil. Auch Laien-

vertreter/innen zogen mit dem Klerus mit ein – um so das vom Konzil geprägte neue Kirchenbild zu zeigen. Die Kirche stärkte im Konzil die enge Verbundenheit mit der Menschheitsfamilie, betonte Bischof Schwarz. Er bedankte sich bei allen, die in der Diözese Linz im Sinne des Konzils gewirkt haben und wirken. Das fand auch Ausdruck in der musikalischen Gestaltung der Feier. Die Florian-Messe von

Josef Kronsteiner wurde nach dem Konzil komponiert und im Wechselgesang von Vorsänger, Schola und Volk gesungen. „Um der Menschen willen“ zu handeln, sei nicht nur für die Kirche beständige Aufgabe, sondern auch für die Politik, betonte Landeshauptmann Josef Pühringer bei der anschließenden Feier am Domplatz. Seelsorge und Politik müssten das Wohl der Menschen im Auge haben. M. F.

Katholische Männerbewegung startet Jahresinitiative

An Überholtem soll Kirche nicht festhalten Bei ihrem Diözesantag startete die Katholische Männerbewegung (KMB) ihre Kampagne „Was Mann bewegt“. Reichlich Gebrauch machten die über 250 Männer und Frauen von der Möglichkeit, der KMB-Diözesanleitung ihre Anliegen mitzuteilen. Im kommenden Jahr sollen diese „Männeranliegen“ verstärkt zur Sprache kommen. Einem unter Männern eher wenig besprochenen Thema galt das Augenmerk des Diözesantages selbst: dem Leiden unter Leistungsdruck und Burnout. Der ehemalige Primarius der Landesnervenklinik, Dr. Werner Schöny, ermunterte, Signale der Überforderung rechtzeitig ernst zu nehmen. Unsere Gesellschaft sei enorm von Angst geprägt. Besonders Leute in Berufen, in denen man viel mit Menschen in Berührung kommt, seien von Depressionen und Burnout überdurchschnittlich betroffen.

Klare Botschaften beim KMB-Diözesantag: Dr. Werner Schöny (links) und Obmann Dr. Franz Gütlbauer. KIZ/mf

Anstand in der Politik. Diözesanobmann Franz Gütlbauer sprach sich in einer ZehnPunkte-Erklärung für mehr „Anstand“ in der Politik aus. „Wir brauchen anständige gemeinwohlorientierte Politiker.“ Einzelne „schwarze Schafe“ dürften jedoch nicht zu Politikverdrossenheit führen. Gütlbauer plädierte auch dafür, Frauen in der Kirche mit „neuen Möglichkeiten der Mitwirkung entgegenzukommen“. Für die Kirche stellte Gütlbauer die Haltung des jüngst verstorbenen Kardinals von Mailand Carlo Maria Martini in den Raum: Es muss die Angst abgelegt und mutig vorange-

gangen werden. Reformen gelte es, Schritt für Schritt umzusetzen, von „überholten, änderbaren Festlegungen“ müsse die Kirche sich verabschieden. Ein würdigendes Bekenntnis zu Oberösterreichs Bauern und Bäuerinnen als Kulturträger/innen verband Gütlbauer auch mit einer Absage an die Produktion von Agrosprit. Man müsse mehr auf Energiesparen und Energieeffizienz setzen, statt in der Dritten Welt Menschen die Flächen für Nahrungsmittelproduktion wegzunehmen. M. F. XX Erklärungen der KMB auf http://kmb.dioezese-linz.at/erklaerungen2012


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Oberösterreich 5

18. Oktober 2012

Die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung feierte am 15. Oktober ihr silbernes Jubiläum

Die Solidaritäts-Stiftung Große Namen, die hier zusammenkamen: Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, LandeshauptmannStellvertreter Josef Ackerl, Bischof Dr. Ludwig Schwarz, Altbischof Dr. Maximilian Aichern, Landesgeschäftsführerin Birgit Gerstorfer vom AMS und Vertreter der Sozialpartner. Es galt ja auch, Besonderes zu feiern: 25 Jahre Bischöfliche Arbeitslosenstiftung! ernst gansinger

25 Jahre Bischöfliche Arbeitslosenstiftung heißt auch 25 Jahre Solidarität mit arbeitslosen Menschen. Darauf wies Bischof Ludwig Schwarz bei der Feier im Pfarrzentrum Marcel Callo in LinzAuwiesen am 15. Oktober hin. Die Stiftung wird weiter gebraucht. Sozial­ minister Hundstorfer bedankte sich bei den Verantwortlichen der Stiftung und meinte: „Wir werden Sie auch weitere 25 Jahre brauchen!“ Landeshauptmann Josef Pühringer knüpfte an sein Statement bei der 20-Jahr-Feier an: „Vor fünf Jahren habe ich gesagt, ich hoffe, dass wir die Arbeitslosenstiftung bald nicht mehr brauchen. Diese Hoffnung habe ich aufgegeben!“ 25.000 suchen in OÖ Arbeit. Die Wirtschaftskrise hat sich auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt ausgewirkt. Auch wenn Österreich und hier besonders Oberösterreich weniger arbeitssuchende Menschen als viele europäische Länder hat, bedeutet die Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent für Oberösterreich, dass 25.000 Menschen Arbeit suchen, sagte Landeshauptmann Pühringer nachdenklich. Alle Vertreter/innen

aus Politik, Sozialpartnerschaft und AMS haben darauf hingewiesen, dass Qualifizierung ein ganz besonderer Schlüssel im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit ist. Sozialminister Hundstorfer meinte, wenn mehr als 40 Prozent der arbeitslosen Menschen maximal HauptschulAbschluss haben, „müssen wir die Jugend mit aktivierenden Maßnahmen weiter qualifizieren. Es soll in Zukunft keine 15-, 16-Jährigen mehr geben, die keine Ausbildung machen.“ Keine Sonntagspredigt. Landeshauptmann Pühringer wies auf den „Pakt für Arbeit und Qualifikation“ hin, mit dem heuer von den Paktpartnern in Oberösterreich Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von rund 175 Millionen Euro finanziert werden. Dies kommt 70.000 Menschen zugute. LandeshauptmannStellvertreter Josef Ackerl lobte die Arbeitslosenstiftung, die keine Sonntagspredigt ist. sondern ein Sieben-Tage-in-der-Woche-Beispiel. Er pochte auf mehr Solidarität der Reichen. Sie müssten teilen. Geschenkt. Viele Themen zu Arbeit und Arbeitslosigkeit kamen zur Sprache. Teilzeit etwa, die zur Hälfte nicht freiwillig gewählt wird und eine Armutsfalle sein kann. Die zunehmenden psychischen Erkrankungen. Nicht nur aber, so der Sozialminister, ist dafür die Arbeitswelt die Ursache. Der Theologe Ansgar Kreutzer stimmte nachdenklich: Hängen wir unsere Identifikation nicht zu sehr an die Erwerbsarbeit? Was den Menschen ausmacht, ist ihm von Gott geschenkt, braucht er nicht erarbeiten. Dieses Menschenbild führe, so ein Diskussionsbeitrag, zum bedingungslosen Grundeinkommen.

Nicht mehr wegschauen Beim Netzwerk-Treffen gegen Rassismus und Rechtsextremis­ mus am 13 Oktober im Bildungshaus Schloss Puchberg sprachen sich die 140 Teilnehmer/innen für ein „Ende des Wegschauens“ aus. Der Umgang von Landesregierung, Sicherheitsbehörden und Strafjustiz mit dem Rechtsextremismus sei völlig unzureichend, wurde kriti­siert. So sei nach einem rassistisch motivierten Mord in Traun trotz eindeutiger Bekennerbriefe und Geständnisse des Täters der politische Hintergrund geleugnet worden. Neonazi-Delikte kämen oft erst nach öffentlichen Protesten oder gar nicht zur Anklage. Die Landesregierung soll erklären, dass der Rechtsextremismus auch in Oberösterreich ein gravierendes Problem darstellt. Auch brauche es eine konsequente Fahndung nach neonazistischen Tätern. Im Rahmen des Netzwerk-Treffens präsentierte Autor Hans-Henning Scharsach sein kürzlich erschienenes Buch „Strache im braunen Sumpf“. Insgesamt gehören dem AntifaNetzwerk 64 Organisationen aus Politik, Kultur, Kirche und aus humanitären Einrichtungen an.

Friedensnobelpreis „Die EU mit ihren mehr als 500 Millionen Menschen hat bewiesen, dass Friede in Europa möglich ist. Es liegt aber noch viel Arbeit vor uns: Nun müssen wir beweisen, dass die EU auch ein Sozialprojekt ist“, sagte der EUAbgeordnete der SPÖ, Josef Weidenholzer. Er zeigte sich erfreut über die Zuerkennung des Friedensnobelpreises an die EU.

Hitler-Geburtshaus

Die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung feierte und viele sind gekommen. V. l. n. r.: Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Bischof Dr. Ludwig Schwarz, Altbischof und Errichter der Stiftung Dr. Maximilian Aichern, Landtagsabgeordnete Ulli Schwarz. Nicht im Bild: Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Ackerl und AMS-Landesgeschäftsführerin Birgit Gerstorfer. KIZ/EG

Zur weiteren Verwendung des Hauses in Braunau, in dem Adolf Hitler geboren wurde, gibt es hitzige Debatten. Soll es als privates Miethaus genutzt werden oder – was viele antifaschistische Organisationen und Menschen fordern – als Gedenkstätte.


Von 8. bis 19. Oktober findet in Indien die 11. UNO-ArtenschutzKonferenz statt. Inwieweit ist der Erhalt der Artenvielfalt (Biodiversität) ein göttlicher Auftrag an uns Menschen? GERald hötzeneder

Wer heute im Nationalpark Kalkalpen das Glück haben sollte, einem Luchs zu begegnen, wird diesen Tag nie vergessen, denn in ganz Oberösterreich ist die Population mittlerweile auf wenige einzelne Tiere gesunken. Und wer im Mühlviertel versehentlich auf einen Böhmischen Enzian tritt, könnte zum Aussterben dieser Art beitragen. Für den Salzburger Biologen und Theologen Dr. Johann Neumayer ist die Natur ein Schatz vor der Haustür. Man

Gott liebt, was er er müsse nur die Tür öffnen und könne sich an der Natur bereichern. Er vergleicht die Natur mit einem Buch: „Für jemanden, der nicht lesen kann, ist es bloß ein gebundener Stapel Papier. Und wer sich in der Natur auskennt, für den ist das Leben reicher.“ Neumayer sieht in der ­ Bibel und in kirchlichen Stellungnahmen genügend Hinweise dahingehend, dass der Mensch verantwortungsvoll mit der Umwelt umgehen soll. Die zweite Schöpfungserzählung etwa gebe eine genaue Aufstellung vieler damals bekannter Arten, zum Beispiel des Steinbocks oder des Klippdachses. Ein weiterer Ansatzpunkt sei eine Stelle im Buch der Weisheit, die be-

Sorgenkind der heimischen Biologen: der Luchs. Er ist bei uns vor allem noch im Nationalpark Kalkalpen zu finden. wALDHÄUSL

sagt, dass Gott alles liebt, was er erschaffen hat. Zwar gab es in der Antike bereits Abholzung in großem Ausmaß, aber ein Artensterben noch nicht. Dr. Edeltraud Koller von der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz sieht in der Artenvielfalt einen Hinweis auf die Kreativität Gottes. Sie spiegle sich in den vielen unterschiedlichen Arten wider. Die Verschiedenheit vieler Tiere und Pflanzen könne beim Menschen Staunen auslösen. Koller bemerkt, dass Papst Benedikt bereits öfters in seinen Friedensbotschaften auf die Verantwortung der Menschheit gegenüber der Schöpfung hingewiesen hat. Innerhalb der Schöpfung, so Koller, dürfe der Mensch gestalten, sei aber auch verantwortlich für sein Tun. Artenschutz wichtiger als Tierschutz. Ein Hinweis auf die Bedeutung der Artenvielfalt ist – so Koller – im Buch Genesis 6,14 zu finden. Noah wird von Gott nicht beauftragt, durch den Bau der Arche möglichst viele Individuen vor der Sintflut zu retten, sondern nur eine überlebensfähige Population, im konkreten Fall von jeder Art ein Paar. Daher steht das Prinzip der Rettung einer Art über dem der Rettung Einzelner. In die heutige Zeit übertragen käme damit dem Artenschutz eine höhere Bedeutung als dem Tierschutz zu. Denn der Tierschutz zielt ja auf das einzelne Lebewesen und dessen Unversehrtheit ab.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 7

18. Oktober 2012

zur Sache Seit 1994: die UNOArtenschutz-Konferenz

Die Herbstzeitlose ist nur eine von etwa 40.000 Arten, die in Österreich heimisch sind. WALDHÄUSL

rschaffen hat Die Welt­naturschutzunion UIC veröffentlicht jährlich die Roten Listen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Auch Tiere und Pflanzen aus Oberösterreich sind betroffen. Bedroht in Oberösterreich. Dr. Gerhard Aubrecht vom Biologiezentrum des Landes in Urfahr nennt neben dem Luchs den Laubfrosch und bei den Vögeln den Wachtelkönig als bedrohte Arten in Oberösterreich. Auch das bei uns beheimatete Braunkehlchen sei in seiner Existenz gefährdet. Alpine Schmetterlinge sind ebenfalls immer mehr auf dem Rückzug. Bei den Pflanzen bestehe Gefahr für verschiedene Gladiolen- und Orchideenarten.

Johann Neumayer: Die Natur ist ein Schatz vor unserer Haustür. PRIVAT

Orchideen gehören in Oberösterreich zu den stark gefährdeten Arten. WALDHÄUSL

Die UNO-Artenschutzkonferenz COP wird 2012 bereits zum elften Mal abgehalten. Startschuss war 1994 in Nassau auf den Bahamas. Seitdem trafen sich Unterhändler aus der ganzen Welt, zunächst jährlich, seit 2000 findet die Konferenz alle zwei Jahre statt. Das letzte Treffen war 2010 in der japanischen Stadt Nagoya. Mit mehr als 14.000 Teilnehmern ist die heurige COP11 in Hyderabad (Indien) eine der bestbesuchten Konferenzen bisher. Im Zent­rum der Diskussionen stehen diesmal die Weltmeere. Außerdem steht in Hyderabad die Kontrolle der Ziele der letzten Konferenz auf dem Programm, die im Nagoya-Protokoll festgehalten sind, sowie Verhandlungen über die Finanzierung der einzelnen Vorhaben. Es wird also auch ein kritischer Blick auf die Wirtschaft gerichtet, die die strategischen Ziele umsetzen muss. Die UNO-Konferenz dient der Umsetzung der Biodiversitäts-Konvention aus dem Jahr 1992, eines internationalen Umwelt-Vertragswerks mit 193 Regierungen als Vertragspartnern. Die Konvention hat den Schutz der biologischen Vielfalt, der Ökosysteme sowie der genetischen Vielfalt innerhalb der Arten zum Ziel. Ein Ziel der Konvention ist es außerdem, bis 2020 den Rückgang der Arten zu stoppen. Der Generalsekretär der Konvention, Braulio Ferreira de Souza Dias, hob in seiner Ansprache anlässlich der Eröffnung der elften Konferenz hervor, dass Indien ein hervorragender Ort sei, die Konferenz abzuhalten, denn das Land verfüge über eine außerordentliche Artenvielfalt und einen uralten Wissensschatz in Bezug auf natürliche Ressourcen. Dieses Wissen sei über lange Zeiten mündlich überliefert worden.

Das Braunkehlchen: mittlerweile sehr selten geworden und gefährdet. naturfoto.cz/Sevcik


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

18. Oktober 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Gruppe Ehrenamtlicher aus Laakirchen betreibt seit 30 Jahren Jungscharhaus in Schwarzenberg:

„Für die Kinder ist es ein Paradies“ Das Waldhäusl in Schwarzenberg ist ein außer­gewöhnliches Jungscharhaus. Eine Gruppe Ehrenamtlicher aus der Pfarre Laakirchen managt Erhaltung und Betrieb. Das Team ermöglicht damit nicht nur Jungschargruppen den Traum vom günstigen Urlaub mitten in der Natur. Paul Stütz

Im Prinzip kennt das jeder Hausbesitzer aus eigener Erfahrung: Die Arbeit geht einem nie aus. Ist das Haus noch dazu alt und wird von wechselnden Personengruppen genutzt und gemietet, vervielfacht sich der Aufwand. Umso bemerkenswerter ist der Einsatz der Gruppe Waldhäusl – eine lose Vereinigung aus 22 Fa­ milien bzw. Einzelpersonen – aus der Pfarre Laakirchen. Seit mittlwerweile 30 Jahren küm­ mern sich die Familien um das Selbstversorger­ haus im Böhmerwald, das bis zu 40 Kindern Platz bietet. Die Idee, das Waldhäusl von der Diözese Linz zu mieten, stammte vom damaligen Pastoral­ assistenten Herbert Mitterlehner, der den Ju­ gendausschuss Anfang der 1980er Jahre von seinem Vorhaben begeistern konnte. Desolates Haus wird zu Schmuckstück. „Wir sind jede zweite Woche raufgefahren um das Haus zu renovieren“, sagt Erwin Hofmann, der viele persönliche Erinnerungen mit dem Haus verbindet: „Schon meine Kinder sind über den Boden des Waldhäusls gekrabbelt“, er­

Die Gruppe Waldhäusl. Ein Ehrenamtlichen-Team aus Laakirchen managt seit 30 Jahren den Betrieb des Jungscharhauses im 120 Kilometer entfernten Schwarzenberg am Böhmerwald. privat

zählt der 56-jährige Bürokaufmann. Auch heu­ te noch fahren er und seine Mitstreiter regelmä­ ßig ins Mühlviertel, um nach dem Rechten zu sehen und anfallende Arbeiten durchzuführen. 2000 Übernachtungen pro Jahr. „Das Haus ist perfekt gelegen, mitten im Wald, keine Straßen rundherum. Für die Kinder ist es ein Paradies“, sagt Erwin Hofmann, „und es gibt in der Umgebung viele schöne Ausflugszie­ le.“ Das Waldhäusl erfreut sich großer Beliebt­ heit. 2000 Übernachtungen gibt es pro Jahr. Genutzt wird es nicht nur von Jungschar- und

Jugendgruppen, sondern auch von Familien. Mit den Einnahmen kann das Haus selbststän­ dig erhalten werden, Gewinn wird nicht er­ wirtschaftet. Praktisch als Dank und Gegen­ leistung für die viele ehrenamtliche Arbeit trat die Diözese Linz 1997 das Waldhäusl für den symbolischen Betrag von 1 Schilling an die Laakirchner ab. XX Wer Interesse an dem Waldhäusl hat, kann jugend.waldhaeusl@gmx.at kontaktieren. Infos auch unter: www.pfarre-laakirchen.dioezese-linz. at/seite15.htm

Petuely privat

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n Linz-St. Matthias: 400 Jahre Kirchweihe. Ende September feierte Linz-St. Matthias „400 Jahre Kirchweihe“. Beim Fest war die Pfarrkirche bis auf den letzten Platz gefüllt. „Kirche ist gefordert, sich immer wieder zu erneuern. Erneuern wir deshalb unser Mitein­ ander und freuen uns über unsere lebendige Kirche im Kleinen“, so Pfarrer Fink: „Das Reich Gottes ist dort nahe, wo sich Menschen im Namen Jesu zusammentun. Und das wird hier in der Pfarre St. Mat­ thias, auch nach 400 Jahren, noch ganz stark gelebt.“ Mehr unter www.kirchenzeitung.at

n Neues Pfarrheim in Eggerding. Am Samstag, 13. Oktober fand die Segnung und Eröffnung des neuen Pfarrheims durch Bi­ schofsvikar Wilhelm Vieböck statt. Das 1964 erbaute Pfarrheim wurde komplett isoliert, eine neue Heizung wurde installiert. Das Pfarrheim wurde umgebaut, um eine größere, moderne Küche zu ermöglichen. Der Veranstaltungssaal für 120 Personen ist nun mit der neuesten Technik (Beamer und Leinwand) ausgestattet. Die Pfarrbevölkerung hat bei der Renovierung 2000 unentgeltliche Ar­ beitsstunden geleistet. Mehr unter www.kirchenzeitung.at


KirchenZeitung Diözese Linz

18. Oktober 2012

Aus Oberösterreichs Pfarren 9 Interview

Stift Schlägl

Lindorfer

Die Konzilstexte lesen

Ansuchen um Neubau

Stift Schlägl. Zum 50. Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils referierte Weihbischof Helmut Krätzl, Zeuge und unermüdlicher Anwalt des Konzils, in der vollen Stiftskirche Schlägl nach der gemeinsam gesungenen Vesper über das Thema: „Das Konzil in Erinnerung behalten und seine Verwirklichung vorantreiben“. Krätzl wünscht sich für die Zukunft der Kirche ein neues Lesen der Konzilstexte.

Putzleinsdorf. Was bei Redaktionsschluss von KiZ 41 noch nicht feststand, ist nun klar: Ursache des Pfarrheimbrands war eine überhitzte Herdplatte. Nach wie vor ist aber nicht nachvollziehbar, wie es dazu kommen konnte. Die Pfarre hat nun bei der Diözese angefragt, ob ein Neubau des Pfarrheims möglich ist. „Das wäre aus unserer Sicht die bessere Lösung“, erklärt PGR-Obmann Karl Lindorfer.

Übergabe der Ministrantengewänder Kirchdorf am Inn. In der Pfarre scheiden traditionellerweise die Ministrant/innen nach der vierten Klasse Hauptschule aus dem Dienst. Für den Abschluss ihrer Ministrantenzeit hat sich ein besonderer, sehr ansprechender Brauch entwickelt: Die „Alten“ übergeben den neuen Minis Ministrantenkleid, Zingulum und Brustkreuz mit einem erklärenden Satz. Zum Beispiel: „Mit heutigem Tag übergebe ich, Katharina, dir, Lorenz, mein Ministrantenkleid und wünsche dir, dass du an diesem Dienst viel Freude hast.“ Ein anderer Übergabevers lautet: „Trage das Kreuzerl zu dem Kleid aus Liebe zu Jesus.“

Generaldechant Franz Wild – er feierte kürzlich mit der Pfarrgemeinde Traun seinen 60. Geburtstag – setzt sich für eine Kirche ein, die die Menschen ernst nimmt. privat

Nicht den Weg zu den Leuten verbauen Pfarrer Franz Wild leitet seit 26 Jahren die Pfarre Traun und ist Generaldechant der Diözese Linz. In seiner pastoralen Arbeit versucht er sich so konsequent wie möglich am Zweiten Vatikanischen Konzil zu orientieren, dessen Eröffnung vor 50 Jahren in diesen Tagen weltweit ­gefeiert wird.

Damit kein Lücke entsteht: Bei der Verabschiedung der „alten“ Ministrant/innen werden gleichzeitig die neuen aufgenommen. pfarre

Füreder

n Vöcklabruck. Die katholische und evangelische Pfarre Vöcklabruck haben erstmals das Erntedankfest ökumenisch begangen. Nach getrennten Gottesdiensten fuhren Pfarrer Franz Leitner (rechts) und Kaplan Antonius Grgic mit dem evangelischen Pfarrer Martin Hofstätter (links) und Presbyter Michael Dorfi in der Kutsche inmitten des Festzugs der Vereine zum Stadtplatz zu einem gemeinsamen Gebet. Anschließend traf man sich im katholischen Pfarrhof zum Pfarrfest. „Diese schöne Begegnung zu Erntedank wird weitergehen“, blickt Pfarrer Leitner nach der überaus gelungenen Feier schon auf die nächsten Jahre.

Von der Ökumene über den Frieden bis zu den nicht christlichen Religionen hat das Konzil viele Themen angesprochen. Was ist aus Ihrer Sicht die Botschaft des Konzils im Blick auf eine Pfarre?

Franz Wild: Das Konzil hat eine bewusste, positive Hinwendung zur Welt, zu den Menschen vollzogen. Das heißt, dass die Menschen in ihrer jeweiligen Lebenssituation ernst genommen werden. Für uns stellt sich die Frage: Wie können wir als Kirche den Menschen mit der Botschaft des Evangeliums Hilfe für ihr Leben bringen? Das Konzil ermutigt uns, mit Freude und Zuversicht auf die Leute zuzugehen: Das Evangelium ist für die Menschen da. Das verbietet uns, um uns selbst zu kreisen, und erfordert immer wieder Veränderung. Wir brauchen davor keine Angst zu haben. Wir dürfen uns nicht mit religiösen oder frommen Formalismen den Weg zu den Menschen verbauen. j. wallner


10 Thema

18. Oktober 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

In Tansania bilden die zahlreichen „Kleinen Christlichen Gemeinschaften“ das Fundament der Pfarren und sind Rückgrat der Kirche. Im Zentrum der regelmäßigen Treffen steht nicht nur die Spiritualität, sondern auch das soziale und kirchliche Handeln.

susanne huber

Gemeinsam beten, gemeinsam die Bibel lesen, gemeinsam dem Wort Gottes lauschen und sich darüber austauschen. In den Dörfern am Fuße des Kilimandscharo in Tansania ist das Modell der „Kleinen Christlichen Gemeinschaften“ stetig gewachsen. Ein- bis zweimal in der Woche kommen bis zu 15 Familien aus der Nachbarschaft zusammen, um Kirche lebendig werden zu lassen. „Die Idee der ,Kleinen Christlichen Gemeinschaften‘ hat dazu beigetragen, Christus ins Zentrum unseres Lebens zu bringen“, sagt Willibald Maningi, Priester der Diözese Moshi und Pfarrer von Uchira in der Kilimandscharo-Region.

Dem Wort Gottes Pastoralmodell. Bereits die Christ/innen der Urkirche lebten in Gemeinschaft zusammen, teilten das Gebet, feierten gemeinsam die Eucharistie, teilten das Brot und auch die Sorgen mit jenen, die zu dieser Gemeinschaft gehörten. Entwickelt hat sich das Pastoralmodell der „Kleinen Christlichen Gemeinschaften“ nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Waren es in Lateinamerika Ende der 60er Jahre die Basisgemeinden, entstanden Anfang der 70er Jahre in Afrika die „Kleinen Christlichen Gemeinschaften“. Die Vereinigung der Bischofskonferenzen Ostafrikas (AMECEA) hatte bei ihrer Vollversammlung 1973 ein Konzept zur Umsetzung dieses Pastoralmodells ins Leben gerufen. Laien von nachbarschaftlich organisierten Gemeinschaften sind hier das Bindeglied zu den Pfarren und den Priestern, die meistens nicht die Möglichkeit haben, regelmäßig die oft sehr großen Pfarrgebiete zu besuchen.

In Bibelseminaren lernen die Leiter/innen der „Kleinen C ­ hristlichen Gemeinschaften“ die Inhalte der Heiligen Schrift.

Uchira. Als Father Willibald Maningi 1991 nach Uchira kam, hat er begonnen, dort „Kleine Christliche Gemeinschaften“ aufzubauen. „An erster Stelle stand die pastorale Ausbildung. Danach haben wir die Familien besucht und gezählt und alle, die wollten, wurden mit einbezogen. Zehn bis höchstens 15 benachbarte Familien bilden eine Gruppe. Insgesamt gibt es in Uchira heute 28 Ge-


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Thema 11

18. Oktober 2012

Bibel-Teilen ist zentrales Element der „Kleinen Christlichen Gemeinschaften“ missio (2)

Weltmissions-Sonntag 2012 Durch die Missio-Sammlung zum WeltmissionsSonntag (21. Oktober), der größten Solidaritätsaktion der Welt, wird die pastorale und soziale Arbeit der Kirche in mehr als 1100 der ärmsten Diözesen der Welt ermöglicht, indem sie diesen Ortskirchen ein „Existenzminimum“ zusichert. Tansania ist heuer Beispielland zum WeltmissionsSonntag. 60 % der 42 Millionen Einwohner/innen des ostafrikanischen Landes sind Christ/innen, 30 % Muslim/innen und 10 % indigene Völker. Nach wie vor ist in Tansania die grausame Tradition der weiblichen Genitalverstümmelung weit verbreitet. Die Kirche sieht sich hier als Anwältin der Frauen, für sie Gerechtigkeit einzufordern. Michael Msonganzila, Bischof der Diözese Musoma, hat ein diözesanweites Projekt gestartet, um dieses brutale Ritual zu beenden. Er rückt dabei Bildung, medizinische Versorgung und Camps, in welche Mädchen flüchten können, ins Zentrum der Hilfe.

lauschen meinschaften, die Teil der Pfarre sind. In jeder Gemeinschaft gibt es ein Leitungsteam aus fünf Personen, die mich bei meiner pastoralen Arbeit unterstützen.“ In Seminaren wird den Teams der Inhalt der Bibel näher gebracht. Missio Austria bietet hier mit finanziellen Mitteln Hilfe, um beispielsweise diese Kurse weiterzuführen. Leben in der Gemeinschaft. Ein fixes und zentrales Element bei den regelmäßigen Zusammentreffen bildet das Bibel-Teilen. Dabei wird aufmerksam der vorgetragenen Textstelle aus der Bibel gelauscht. Danach sprechen die Leute darüber, welche Bedeutung das Wort Gottes auf ihr Leben in der Gemeinschaft hat. Glaube und Alltag werden miteinander verwoben. Sorgen und Probleme kommen auf den Tisch; das, was die Menschen bewegt, wird ausgesprochen. Daraus ergibt sich in der Folge, dass das gehörte Wort in die Tat umgesetzt, soziales und solidarisches Engagement an den Tag gelegt wird – wenn etwa Kranke besucht werden oder Geld zusammengelegt wird, weil jemanden die finanziellen Mittel für dringend benötigte Medikamente fehlen. Gibt es Streit, wird versucht zu versöhnen und einander zu verzeihen. Katechist/innen bereiten Eltern auf die Taufe und die Kinder auf die Erstkommunion und auf die Firmung vor. Kirche wird so

Auch die sozialen Probleme Tansanias sind trotz Tourismus und Entwicklungsmaßnahmen enorm. Viele Dörfer sind ohne Strom, ohne sauberes, fließendes Wasser und die Gesundheitsversorgung ist mangelhaft. Es herrscht Korruption und es sind vor allem ausländische Unternehmen, die sich an den Ressourcen des Landes bereichern. Die Kirche leistet mit ihren Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen und mit zahlreichen sozialen Projekten einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen. u www.missio.at

in den „Kleinen Christlichen Gemeinschaften“ von der Basis her im Alltag der Menschen erfahrbar und lebbar. Kultur des Miteinanderlebens. Warum funktioniert dieses Pastoralmodell in Tansania so gut? „Weil die afrikanische Bevölkerung generell die Kultur des Miteinanderlebens im Blut hat. Unser Leben ist geprägt von gegenseitiger Unterstützung und Hilfe. Wir leben als Familie zusammen, wir helfen einander während der Ernte, wir helfen einander, Häuser zu bauen, wir feiern, singen und tanzen zusammen, wenn ein Kind geboren wird und wir kommen auch zusammen, wenn wir Kummer und Sorgen haben, wenn jemand stirbt. Unser Volk ist geprägt von Gemeinschaft, Teilhabe und Zusammenleben“, so die Antwort von Father Willibald Maningi.

Father Willibald Maningi ist seit 1986 Priester der Diözese Moshi in der Kilimandscharo-Region in Tansania. Als Pfarrer von Uchira betreut er 28 „Kleine Christliche Gemeinschaften“. Aufgewachsen ist Father Willibald in einer sehr christlichen Familie, in der es Katechisten, Priester, einen Bischof und Ordensschwestern gibt. Bereits als Erstkommunionkind wusste er, dass er Priester werden will. kiz/huber


12 Panorama stenogramm n Konzilstexte lesen. Die Katholische Frauenbewegung Österreich (kfbö) ermuntert dazu, die Texte des Zweiten Vatikanischen Konzils zu lesen. Viele Frauengruppen sollen sich davon inspirieren lassen. „Die

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13. Ordentliche Weltbischofssynode im Vatikan

Erzbischof Williams würdigte das II. Vatikanum Als „ökumenischer Höhepunkt der Bischofssynode“, die bis 28. Oktober im Vatikan stattfindet, ist die Ansprache des Primas der anglikanischen Weltgemeinschaft, Erzbischof Rowan Williams, bezeichnet worden. Der Erzbischof von Canterbury wandte sich dabei an den Papst und die versammelten Bischöfe. In seinem Vortrag würdigte Rowan Williams das Zweite Vatikanische Konzil vor allem dafür, dass es „das christliche Menschenbild erneuert“ habe. Gläubige müssten der Welt heute das „Gesicht einer Menschlichkeit, in der es endlos wachsende Liebe gibt“, zeigen.

Das Zweite Vatikanum mit seinen „mutigen Schritten“ ist eine Inspirationsquelle, sagt Barbara Haas, kfbö-Vorsitzende. kiz/a

mutigen Schritte, die 2500 Bischöfe vor 50 Jahren gesetzt haben, rufen auch uns zu mutigen Schritten auf“, betonte kfbö-Vorsitzende Barbara Haas kürzlich in einer Aussendung zum 50. Jahrestag der Konzilseröffnung. Familienrechtspaket. Das von der Regierung präsentierte Familienrechtspaket, in dem u. a. die gemeinsame Obsorge bei Scheidungen neu geregelt wird, berücksichtige in vielen Aspekten das Kindeswohl. Das hat der kirchliche Familien­ experte Günter Danhel in einer ersten Stellungnahme gegenüber „Kathpress“ festgehalten. Nichtsdestotrotz müsse das Prinzip einer „lebenslangen Elternschaft“ auch bei der Trennung von Ehepartnern weiter gestärkt werden, so Danhel. Er wünscht sich eine Ausweitung von Informationsund Beratungsangeboten zur Stabilisierung von Ehen und der Prävention von Scheidungen. UN-Mädchentag. Am 11. Oktober feierte die UNO zum ersten Mal den „Welttag des Mädchens“. „Wir freuen uns sehr darüber, war doch dieser Schritt längst überfällig“, betont Sr. Maria Maxwald, österreichische Provinzialin der Don Bosco Schwestern. Ihr Orden setzt sich weltweit vor allem für die Förderung von Mädchen und Frauen ein.

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Christliche Kontemplation. Christen könnten einer „unwirklich und verrückt gewordenen Welt“, an der mitzuwirken Finanzsysteme und Werbung die Menschen an-

Seine Rede galt für viele als Ökumene-­Höhepunkt der Bischofssynode im Vatikan: Erzbischof Rowan Williams.

reuters

stifteten, deutlich entgegentreten, sagte der anglikanische Primas. Frei von reiner Orientierung auf das eigene Ego, bilde die „von Gottes Weisheit“ geprägte christliche Kontemplation eine Antwort. Ökumenische Gemeinschaften. Um den christlichen Glauben in der westlichen Gesellschaft wiederzubeleben, verwies Williams auf ökumenische geistliche Gemeinschaften, die über konfessionelle Grenzen hinaus Begeisterung ausstrahlten. Ausdrücklich erwähnte er Taizé in Frankreich und Sant’Egidio in Italien. Je mehr die christlichen Konfessionen hingegen zueinander Distanz hielten oder den anderen gegenüber Überlegenheitsdünkel an den Tag legten, umso unglaubwürdiger werde ihre Botschaft. Spirituelle Ökumene. Der Erzbischof trat für eine „spirituelle Ökumene“ und Netzwerke wie die benediktinisch inspirierte „World Community for Christian Meditation“ ein. Im Anschluss an die Rede vor den Synodalen traf Williams mit dem Papst zusammen. Sprachgruppen. Bei der im Vatikan tagenden Weltbischofssynode leitet der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics die deutsche Sprachgruppe. Insgesamt bildeten sich bei der Synode zum Thema Neuevangelisierung zwölf Sprachgruppen, davon vier für Englisch, drei für Italienisch je zwei für Französisch und Spanisch und eine für Deutsch.

FinanztransaktionsÖsterreich: Frauenorden steuer von NGOs begrüßt sind im Wandel

Ruth Picker, Geschäftsführerin des NGO-Dachverbandes „Globale Verantwortung“, begrüßt die Einigung auf die Finanztransaktionssteuer. Gefordert wird allerdings eine Zweckwidmung der „Tobin tax“ für die Entwicklungshilfe. KIZ/a.

Entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisationen in Österreich begrüßen die geplante Einführung der Finanztransaktionssteuer in elf EU-Staaten. Gleichzeitig erneuerten sie ihre Forderung, wonach die Erlöse der neuen Steuer in die Entwicklungszusammenarbeit fließen sollen. Österreich habe sich erfolgreich für die Einführung der Finanztransaktionssteuer eingesetzt, lobte Ruth Picker, Geschäftsführerin des NGO-Dachverbandes „Globale Verantwortung“, in einer Aussendung das Engagement der Bundesregierung. „Jetzt kann sie unter Beweis stellen, dass ihr die Entwicklungshilfe nicht wurscht ist“, so Picker.

Frauenorden in Österreich befinden sich in einem starken Wandlungsprozess: Da Neueintritte und Mitgliederzahlen zurückgehen, stellen die Alterung, die Aufgabe von Standorten sowie das Zusammenleben mehrerer Generationen große Herausforderungen dar, kamen Vertreterinnen der Ordensgemeinschaften kürzlich in einer Ö1-Sendung zum Schluss. „Einige Orden werden von der Landkarte verschwinden. Wichtig ist für alle die Überlegung, wie es weitergeht. Die Gemeinschaften brauchen dabei eine gute Begleitung. Es ist auch ein Trauerprozess“, so Sr. Cordis Feuerstein, Generalsekretärin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs.


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Panorama 13

18. Oktober 2012

Präsident Hugo Chavez soll sich laut Kirche vor allem dem Kampf gegen die hohe Kriminalitäts- und Mordrate widmen.

reuters

Kirche ruft Chavez zur Versöhnung auf Nach dem Wahlsieg von Hugo Chavez hat die katholische Kirche in Venezuela den Präsidenten aufgefordert, die Polarisierung der Gesellschaft zu beenden. Die Regierung dürfe nicht vergessen, dass es eine Hälfte der Bevölkerung gebe, die mit dem vorgegebenen Kurs nicht einverstanden sei, sagte der Generalsekretär der Venezolanischen Bischofskonferenz, Weihbischof Jesus Gonzalez de Zarate Salas, gegenüber der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA in Caracas. Chavez’ konservativer Herausforderer Henri-

que Capriles konnte knapp 45 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Die hohe Wahlbeteiligung zeige, dass die Bürger/innen Venezuelas Demokratie wollten. Das umgehende Eingeständnis der Niederlage durch Capriles sei ein Signal, um die angespannte Lage zu beruhigen, so der Vertreter der Bischofskonferenz. Chavez müsse sich vor allem dem Kampf gegen die hohe Kriminalitäts- und Mordrate in Venezuela widmen, forderte Gonzalez. „Die Menschen leiden unter dieser Situation.“ Die Kirche stehe

Berlin: Kabinett beschloss Friedensnobelpreis Beschneidungsgesetz geht an die EU Die deutsche Bundesregierung hat vergangene Woche in B ­erlin das Beschneidungsgesetz auf den Weg gebracht. Die Regelung im Kindschaftsrecht soll es Eltern unter bestimmten Voraussetzungen erlauben, an ihrem Sohn die Beschneidung der Penis-Vorhaut aus religiösen oder hygienischen Gründen vornehmen zu lassen. Anlass für die Regelung ist ein Urteil des Kölner Landgerichts. Es hatte im Mai die Beschneidung von Jungen ohne medizinische Notwendigkeit als strafbare Körperverletzung gewertet. Dies löste heftige Proteste von Juden und Muslimen aus, für die das Beschneiden von Jungen kurz nach der Geburt ein wesentliches Glaubensritual ist.

Die Verleihung des diesjährigen Friedensnobelpreises (10. Dezember) „macht den Grundauftrag der Europäischen Union und des europäischen Integrationsprozesses zur Stärkung und Sicherung des Friedens in der Welt deutlich“. Das betonte der Grazer Bischof Egon Kapellari am vergangenen Freitag in einer Stellungnahme für „Kathpress“. Diese Auszeichnung sei „Würdigung und zugleich bleibender Auftrag“ und betreffe in gleicher Weise die Institution wie alle Verantwortungsträger in der Europäischen Union, sagte Bischof Kapellari, der innerhalb ­ der Österreichischen Bischofskonferenz für Europafragen zuständig ist.

„jederzeit für einen Dialog bereit“, sagte Gonzalez. Das Verhältnis zwischen katholischer Kirche und Regierung in Venezuela war nach scharfer Kritik aus den Reihen der Bischöfe an Präsident Chavez in den letzten Jahren stark abgekühlt. Nach Bekanntwerden seiner Krebserkrankung hatte sich Chavez zuletzt der Kirche wieder angenähert. Wenige Wochen vor der Wahl waren erstmals seit Jahren hochrangige Regierungsvertreter mit der Führung der Venezolanischen Bischofskonferenz zu einem Austausch zusammengetroffen.

weltkirche Ratzinger-Preis. Der französische Philosoph Rémi Brague und der US-amerikanische Jesuit Brian E. Daley erhalten am 20. Oktober den „Ratzinger-Preis“. Auszeichnung. Der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments, der deutsche CDU-Politiker Hans-Gert Pöttering, und der Europabeauftragte des Katholischen Laienrates Österreichs sowie des Internationalen Kolpingwerkes, Anton Salesny, wurden am 15. Oktober mit der „Kardinal-Opilio-Rossi-Medaille 2012“ geehrt. n Für eine höhere Wertschätzung und stärkere Einbeziehung von Frauen in die Arbeit der Kirche hat sich der Brüsseler Erzbischof André Léonard bei der Weltbischofssynode im Vatikan ausgesprochen. Der Beitrag der Frauen sei unverzichtbar für die Neuevangelisierung. reuters/a


Von der Schönheit und vom Reichtum der Seele Das Gebet macht die Menschen wach. Wach für Gott und die Mitwelt. Deshalb darf man die Seele nicht einpferchen, sondern muss ihr Raum geben, sagt die heilige Teresa von Avila. Ist nicht auch unsere Zeit mit ihrem Stress und Druck voll dieser Sehnsucht? Dr. Anna Findl-Ludescher

Wann und wie kommt in Ihrem Alltag das Wort „Seele“ vor? Vielleicht beten Sie in der Kirche mit: „… aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund“ oder Sie kennen das

Magnificat: „Meine Seele preist die Größe des Herrn!“ Aber in der alltäglichen Sprache ist das Wort selten. Es ist zum Fachbegriff geworden für Expert/innen in der Philosophie und Psychologie. Wenn wir heute über das reden, was Teresa als „Seele“ bezeichnet hat, dann sagen wir „unser Inneres“, „unser Herz“ oder „unsere Tiefe“. Teresa meint mit „Seele“ das Innenleben jedes Menschen. Die Gedanken, die Gefühle, die Empfindungen, all das, was von außen nicht oder nur wenig sichtbar ist, de facto aber die Qualität, die Farbe unseres Lebens ausmacht, das nennt Teresa „Seele“.

„Es ist absurd zu glauben, wir könnten den Himmel betreten, ohne zuerst unsere Seelen zu betreten.“

Teresa von Avila (1515–1582) KIZ/KHM

Erschiene es nicht als eine schreckliche Unwissenheit, wenn jemand keine Antwort wüsste auf die Frage, wer er ist, wer seine Eltern sind und aus welchem Lande er stammt? Wäre dies ein Zeichen viehischen Unverstands, so herrschte in uns ein noch unvergleichlich schlimmerer Stumpfsinn, wenn wir uns nicht darum kümmerten, zu erfahren, was wir sind, sondern uns mit diesen Leibern zufrieden gäben und folglich nur so obenhin, vom Hörensagen, weil der Glaube es uns lehrt, davon wüssten, dass wir eine Seele haben. Aber welche Güter diese Seele in sich bergen mag, wer in ihr wohnt und welch großen Wert sie hat, das bedenken wir selten, und darum ist man so wenig darauf bedacht, ihre Schönheit mit aller Sorgfalt zu bewahren. All unsere Achtsamkeit gilt der rohen Einfassung, der Ringmauer dieser Burg, das heißt: den Körpern. (Die innere Burg I,1)

Strömungen. Im Lauf der Kirchengeschichte kommt – wie in Wellen – immer wieder eine neue Frömmigkeitsströmung an die Oberfläche. Einmal steht die Nächstenliebe, das soziale Engagement mehr im Vordergrund, dann wieder mehr die Betonung der Gottesliebe, des Gebetes. Teresa lebte im 16. Jahrhundert, am Beginn der Neuzeit. Im Mittelalter waren die Armutsbewegungen entstanden, die Bettelorden, die vor allem den Wert der Werke betonten, des Tuns, der Nachfolge Christi durch konkrete Barmherzigkeit. Im ausgehenden Mittelalter wird eine andere Strömung stark, die „Devotio moderna“ (neue Frömmigkeit) genannt wird. Jetzt wird das geistliche Innenleben beachtet und gepflegt. Wenn Teresa in ihrer Erfahrung und ihrem Schreiben mit großer Aufmerksamkeit die Vorgänge in der Seele bedenkt und beschreibt, dann ist sie also ein Kind ihrer Zeit. Auch Ignatius von Loyola (ebenfalls in Spanien, einige Jahre vor Teresa) legte größte Aufmerksamkeit auf die Seelenbewegungen seiner Mitbrüder und aller Menschen, für die er die Exerzitien entwickelt hatte. Innerlichkeit. Die Entdeckung der Innerlichkeit war gewissermaßen im Trend. Aber es war ein Trend der Basis, nicht der Geistlichen. Vielen führenden Männern der Kirchenleitung war dieser Trend gar nicht geheuer: Ob die Leute sich an die Zehn Gebote halten und an die kirchlichen Vorschriften, das ließ sich


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Glaube 15

18. Oktober 2012

Eine schöne Burg – der Hradschin in Prag mit dem Veitsdom und der prächtigen, edelsteingeschmückten Wenzelskapelle im Zentrum. Wodicka

durch die Beichte recht gut kontrollieren. Aber ob und wie die Gläubigen ihre Seele bereit machen für die Begegnung mit Gott!? Das entzog sich meist dem Blick der Priester oder erforderte zumindest eine sehr gute Menschenkenntnis und geistliche Kompetenz. Teresa war durch und durch geprägt und fasziniert von dieser neuen Frömmigkeit von ihrem reichen inneren Erleben. Sie war überzeugt, dass allen Menschen dieser Reichtum gegeben, dass er in ihnen angelegt ist. Es brauche nur die Pflege, vergleichbar einem Garten, der von Gott angelegt ist, und vom Menschen gepflegt und bearbeitet wird. Wenn dieser Garten gedeiht und blüht, dann ist das wie eine Einladung an Gott, dann hat Gott Lust, oft hierherzukommen, sich an diesem Garten zu erfreuen. Wunderschön. Ein besonders bekanntes Bild, das Teresa für die Seele prägt, ist das Bild von der „Burg“. „Seelenburg“ ist vielleicht kein besonders attraktives Bild auf den ersten Blick. Lassen Sie sich verlocken, dieses Bild etwas genauer zu betrachten und zu verstehen: Das wichtigste für Teresa an diesem Bild sind zwei Dinge: Zum einen, dass die Burg sehr schön ist (wie aus einem Diamanten gemacht) und zum anderen, dass eine Burg sehr weitläufig ist, verschiedene Wohnungen, Höfe und Bereiche hat, aber einen klaren Mittelpunkt. Zur Schönheit: Teresa wird nicht müde zu betonen, dass die Seele jedes Menschen von unglaublicher Schönheit ist. Zur Weitläu-

figkeit: Die Burg ist nicht streng geometrisch angelegt und es ist nicht so, dass der Mensch nach einem vorgegebenen Plan sieben Wohnungen durchlaufen muss, um zur Mitte (zu Gott) zu kommen. Teresa hat ein weites Herz, ein gutes Gespür für die Verschiedenheit der Menschen und viel Erfahrung. Sie weiß, dass nicht alle dazu berufen sind, viel im Gebet zu verweilen; die Kontemplation ist nicht für alle das Richtige. „Sehr wichtig für jede Seele, die sich – viel oder wenig – dem Gebet widmet, ist es, dass man sie nicht in einen Winkel pfercht. Man lasse sie durch all diese Wohnungen wandeln, aufwärts und abwärts und nach den Seiten hin; denn Gott hat ihr eine so große Würde verliehen.“ (Die innere Burg I, 2) Gebet und Werke. Die Pflege des Seelenlebens durch das innere Gebet wird von Teresa immer wieder betont. Darauf verpflichtet sie ihre Mitschwestern und versucht auch andere Menschen dazu zu „verlocken“. Und dennoch ist das „gepflegte Seelenleben“ nicht das Ziel. „Werke“, sagt sie, „ich will Werke sehen.“ Ziel allen Betens ist es, aufmerksam zu werden auf Erfordernisse und Bedürfnisse der Mitmenschen und dies dann zu tun. Welcher Art die „Werke“ sind und wie sie getan werden sollen, darüber macht Teresa nicht viele Worte. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf das Gebet, weil sie ganz sicher ist, dass gutes Gebet, echte Begegnung mit Gott, automatisch in die Tätigkeit, in die Aktivität führt.

Impuls Wen oder was sehe ich, wenn ich in den Spiegel schaue? Falten, die Makel der Figur, das Gewand von der letzten Saison? All das wahrnehmen und dann einfach weiter schauen, nicht gleich weitergehen, den zweiten und den dritten Blick wagen: Welche Lebendigkeit, welche Schönheit, welches Gemüt und welche Hoffnung zeigt sich dann?


Sonntag 29. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 21. Oktober 2012

Widerhall in meinem Herzen Wo steht unsere Kirche, was treibt sie um? Ist sie von den wirklichen Sorgen der Menschen, ihren eigentlichen Nöten und Fragen zu weit entfernt? Beschäftigt mit kircheninternen Problemen? Zwei Jünger hätten gerne den rechten und den linken Platz gleich neben Jesus gehabt. „Sehr ärgerlich“ fanden das die zehn anderen. Ein kleines Aha-Erlebnis zu haben ist erlaubt. Was aber war die Antwort Jesu darauf? Ihr wisst, wie es bei den Mächtigen der Welt zugeht, bei euch aber soll es nicht so sein ...

Evangelium

1. Lesung

Markus 10, 35–45

Jesaja 53, 10–11

Da traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu ihm und sagten: Meister, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst. Er antwortete: Was soll ich für euch tun? Sie sagten zu ihm: Lass in deinem Reich einen von uns rechts und den anderen links neben dir sitzen. Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werde? Sie antworteten: Wir können es. Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke, und die Taufe empfangen, mit der ich getauft werde. Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die diese Plätze bestimmt sind. Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes. Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen. Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

Doch der Herr fand Gefallen an seinem zerschlagenen (Knecht), er rettete den, der sein Leben als Sühnopfer hingab. Er wird Nachkommen sehen und lange leben. Der Plan des Herrn wird durch ihn gelingen. Nachdem er so vieles ertrug, erblickt er das Licht. Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht, der gerechte, macht die vielen gerecht; er lädt ihre Schuld auf sich.

2. Lesung Hebräer 4, 14–16 Da wir nun einen erhabenen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns an dem Bekenntnis festhalten. Wir haben ja nicht einen Hohenpriester, der nicht mitfühlen könnte mit unserer Schwäche, sondern einen, der in allem wie wir in Versuchung geführt worden ist, aber nicht gesündigt hat. Lasst uns also voll Zuversicht hingehen zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit.


Wort zum Sonntag

Nichts Menschliches ist uns fremd Ob es uns gelingt, auszubrechen – aus einem fruchtlosen Kreisen um persönliche Interessen oder aus einer Dauerbeschäftigung mit innerkirchlichen Problemen – auch davon hängt unsere Glaubwürdigkeit als Kirche ab. Ob wir bereit sind, uns auf das Leben und die Nöte der Menschen einzulassen und ihnen zu dienen. Das schreiben uns die brandaktuellen Anfangsworte von „Gaudium et spes“ ins Stammbuch. Und schließlich: Jesus selbst hat so gelebt und nichts Menschliches war ihm fremd. „Gaudium et spes“ gehört zu den wichtigsten Texten des II. Vatikanums. Die Pastoralkonstitution ist nach ihren Anfangsworten benannt: „Freude und Hoffnung (Gaudium et spes), Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände.“ Darum erfährt sich die Kirche „mit der Menschheit und ihrer Geschichte wirklich engstens verbunden“.

freeday / photocase.com

Öfters hören wir im Dienst der Kirche den Vorwurf: Ihr seid von den Sorgen und Lebenssituationen der Menschen zu weit entfernt; ihre eigentlichen Nöte und Fragen treiben euch zu wenig um; ihr beschäftigt euch zu sehr mit kircheninternen Problemen. Ich denke als Seelsorger aber auch an viele bewegende Feiern: an Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen, Krankenbesuche … hier darf ich das Leben von Menschen teilen: Freude, Hoffnung, Trauer, Verzweiflung. Und weiters denke ich an die vielen sozial-caritativen Einrichtungen wie Hilfs- und Beratungsstellen für Schwangere und Mütter in Notsituationen, für Obdachlose oder in ihrer Existenz gefährdete Familien, an die Gefängnisseelsorge oder die Betreuung von Schwerkranken und Sterbenden in kirchlichen Institutionen. Hier teilen wir das Leben der Menschen, was sie freut oder niederdrückt, ermutigt oder ängstigt.

Auswendig lernen

Zum Weiterdenken

Auswendig lernen möcht ich dich wie ein Gedicht.

„Dienen müssen ist Schicksal, dienen wollen ist christlich.“ (Jürgen Kuhlmann)

Immer wieder lesen Silbe für Silbe Wort für Wort und zwischen den Zeilen strophenlang jahrelang lebenslang dich buchstabieren mit dem Gaumen des Herzens.

P. martin M. lintner osm Mitglied des Servitenordens in Innsbruck, lehrt Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen, Südtirol. Den Autor erreichen Sie unter

ulla hahn, Aus: frauenkirchenkalender 2013, claudius-verlag.

u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben

18. Oktober 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Den Partner überraschen. Es ist wichtig, dass Kreativität in der Beziehung gelebt wird. Ein überraschendes Geschenk, Lob und Anerkennung sowie eine positive Kommunikation sind bedeutsam. Waldhäusl / Richter

Was braucht eine Liebesbeziehung, damit sie auf Dauer leben kann?

Die Quintessenz aus Ehe und Beratung „Was unsere Liebe nährt“ nennt Albert Feldkircher sein Buch. Er gibt darin Einblick in seine Tätigkeit als Lebensberater. Liebe ist für ihn ein „Tunwort“. Wolfgang Ölz

Warum haben Sie das Buch „Was unsere Liebe nährt“ geschrieben?

Albert Feldkircher: Ich möchte Paare ermutigen, an ihrer Beziehung dranzubleiben. Deswegen habe ich auch den Untertitel „Ermutigung für Paare“ gewählt. Die Liebesbeziehungen beginnen oft mit großem Enthusiasmus und mit der Einstellung: „Wir zwei schaffen es, auch gegen den Rest der Welt.“ Gegen den Rest der Welt sage ich, weil die Paare in ihrem gesellschaftlichen Umfeld viel erfahren, was nicht ermutigend ist. Sie erfahren oft im engeren Familien- und Freundeskreis Trennung, Scheidung und scheiternde Beziehungen. Auch die Medien erwecken den Eindruck, dass es heute schwierig ist, eine Beziehung aufrechtzuerhalten. Hat die Ehe Zukunft oder ist sie ein Auslauf­ modell?

Feldkircher: In meinen Augen hat die Ehe Zukunft, und ich glaube, ich bin kein Träumer, wenn ich das sage. Das zeigen immer wieder auch Umfragen, wo es um die Werte geht, und da stehen Ehe und Familie nach wie vor an ganz oberster Stelle. Die Sehnsucht der Menschen nach einer dauerhaften Beziehung

Welche Rolle spielt der Glaube? Ist Gott der Dritte im Bunde? Albert Feldkircher: „Über die Jahre kann so etwas wirklich Gemeinsames entstehen.“ Tyrolia

ist, so glaube ich, ungebrochen groß. Mir war wichtig, in meinem Buch zu zeigen, was unsere Liebesbeziehung für Nahrung braucht, damit sie auf Dauer leben kann. Was sind das konkret für „Lebensmittel“, die eine Beziehung am Laufen halten?

Feldkircher: Nach meiner Erfahrung, die auf 43 Ehejahren basiert und auf der Arbeit mit vielen Paaren beruht, sind es im Prinzip banale oder alltägliche Dinge, auf die es ankommt. Und das sind beispielsweise Aufmerksamkeit, Lob und Anerkennung, einander Wünsche und Bedürfnisse sagen, und das ist eine positiv geprägte Kommunikation. Auch die Kreativität ist ein Lebensmittel. Es ist wichtig, sich im Alltag etwas für den anderen einfallen zu lassen, wie etwa ein persönliches Geschenk. Die Kreativität ist wichtig, weil sie zeigt, ich mache mir Gedanken um dich, mir ist die Beziehung mit dir wichtig und ich tue aktiv etwas für dich. Wenn ich spüren kann, dass ich für den anderen wichtig bin, dann kommt das an.

Feldkircher: Genau. Ich persönlich bin überzeugt davon, dass Gott eine wichtige Rolle in der Beziehung spielt und spielen sollte, denn wir können einander nicht ein und alles sein. Ich habe selber, gerade auch in Krisenzeiten, erfahren, dass der Glaube und die Spiritualität wichtige Anker sind in der Beziehung. Sie sind nun an die 20 Jahre in der Beratungstä­ tigkeit. Was für eine Quintessenz ziehen Sie da­ raus?

Feldkircher: Die Quintessenz ist, dass wir einander zeigen können: Du bist mir wichtig, du bist es mir wert, mich gemäß meinen besten Möglichkeiten für unsere Beziehung einzusetzen. Liebe ist für mich ein Tunwort. Problematisch wird es, wenn das heutige Konsumdenken in die Paarbeziehung hineinwirkt. So nach dem Motto: Was bekomme ich?

Albert A. Feldkircher, Was unsere Liebe nährt, Ermutigung für Paare, Tyrolia 2012, 112 Seiten, Preis: € 14,95, ISBN 3-7022-3205-4


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Bewusst leben 19

18. Oktober 2012

In der Pfarre Taufkirchen/ Pram gastierte die Veranstaltung „Erste Hilfe für die Seele“, die Katholische Frauenbewegung war Gastgeberin. Etwa 130 Menschen sind gekommen. Edi Scheibl XX Die nächsten Termine „Erste Hilfe für die Seele“: Mi., 17. Oktober, Gurten Di., 13. November, Grünburg jeweils 19.30 Uhr, Pfarrsaal

Depression und Burnout frühzeitig erkennen und sein Leben ändern

Zwölf Vorsorge-Rufzeichen Haben Sie sich in den letzten Monaten niedergeschlagen, deprimiert oder hoffnungslos gefühlt? Haben Sie in den vergangenen Monaten bemerkt, dass Sie wenig Interesse aufbringen konnten oder keine Freude an dem empfanden, was Sie taten? Ernst Gansinger

Wenn Sie diese Fragen mit Ja beantworten müssen, sollten die Alarmglocken läuten, sagt Claudia Hamedinger, Psychologin bei Caritas invita, beim Informations- und Diskussionsabend von „Kirche - Glaube - Psyche“ am 11. Oktober in Taufkirchen/Pram. Im Zweifelsfall sollte man zum Arzt gehen. Denn eine frühe Behandlung bringt bessere Erfolge. Das gilt für Burnout und Depression. Sprachlosigkeit. „Kirche - Glaube - Psyche“ wird von KirchenZeitung, pro mente OÖ, EXIT-sozial, ARCUS Sozial­ netz­ werk, Caritas invita, TelefonSeelsorge, BEZIEHUNGLEBEN. AT, Behindertenpastoral und No Limits getragen. In 15 Pfarren erreich(t)en seit 2009 die Vorträge und Diskussionen mit Expert/innen und Psychiatrie-Betroffenen 1500 Menschen.

Man könnte eine Stecknadel fallen hören, wenn Betroffene erzählen, was sie alles schon mitgemacht haben und was ihnen geholfen hat: „Wenn ich es nicht mehr aushielt, habe ich mich ins Auto gesetzt, bin irgendwohin gefahren und habe mir mein Leid aus der Seele geschrieen“, schildert Peer-Beraterin Gertraud Kaltseis. Ein Mann aus dem Publikum erzählt von der Not in der Beziehung, die seine psychische Not ausgelöst hat: „Wir waren sprachlos, haben sechs Wochen nicht miteinander reden können.“ Die Veranstaltungen sollen Mut machen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vieles ist heil-, zumindest linderbar. Zwölf Vorsorge-Tipps. Claudia Hamedinger gab in Taufkirchen zwölf Tipps zur Burnout-Vermeidung: Stress und Zwänge nicht mehr verleugnen! Nicht mehr isolieren! Die Lebensumstände ändern! Verstärkten Einsatz vermindern! Nicht mehr überfürsorglich sein! Lernen NEIN zu sagen! Kürzer treten und Abstand nehmen! Neue Werte finden! Persönliches Tempo bestimmen! Um den eigenen Körper kümmern! Versuchen, sich möglichst nicht zu ängstigen und zu sorgen! Den Sinn für Humor behalten!

aufgetischt Omas Krautgulasch Zutaten (für 2 Personen): 1 Weiß­krautkopf (ca. 400 g), 1 grüne Paprikaschote, 1 Zwiebel, 2 EL Öl, 2 Paradeiser, 2 EL Paprika­ pulver, 1/2 TL Kümmel, 1 TL Mehl, Salz und Pfeffer. Zubereitung: Das Weißkraut in 2 cm breite Streifen schneiden, die Paprikaschote halbieren, entkernen, waschen und in Streifen schneiden. Die Zwiebel schälen, würfelig schneiden und in einem Topf mit heißem Öl glasig dünsten. Das Kraut und die Paprikastreifen dazugeben und alles unter gelegentlichem Umrühren schmoren lassen. Die Paradeiser waschen, grob würfelig schneiden und unter das geschmorte Gemüse heben. Mit Paprikapulver und Kümmel würzen, mit Mehl stauben und alles gut umrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und weich dünsten. Dazu passen Salz- oder Petersilienerdäpfel. XX Das 1-€-Kochbuch, Gerichte für sparsame Genießer, Leopold Stocker Verlag, Graz – Stuttgart 2009, ISBN 978-3-7020-1217-5.

Einfach und preiswert – und das Krautgulasch schmeckt aufgewärmt auch am nächsten Tag. stocker verlag

notizzettel Peer-Gruppe Kinder mit Behinderung. Die Selbstbestimmt-Leben-Initiative OÖ bietet Eltern von Kindern mit Behinderung die Möglichkeit zum Austausch – jeden ersten Dienstag im Monat in Linz. XX Anmeldung und Info unter Tel. 0732/89 00 46.

Wohnworkshop. Fragen zum Wohnungfinden und -einrichten, Rechte und Pflichten als Mieter/in. Donnerstag, 18. Okt., 17 Uhr, Familienzentrum Kidsmix, Zaunmüllerstraße 4, Linz. XX Anmeldung erwünscht unter Tel. 0732/60 04 61 oder office@blackcommunity-ooe.net

Helfen macht glücklich. Anlässlich der Jahreshauptversammlung des Sozialsprengels Oberes Mühlviertel (SOM) wird der ELISABETH-Preis für besondere Leistungen im Sozialbereich verliehen. XX So., 21. 10., 20 Uhr, GH Fleischmann, Peilstein.

Schnuppertag. Die Michael Reitter Schule informiert Kinder und Eltern, z.B. über Integrationsklassen, das Zwei-Lehrer-System in allen Gegenständen und die neue Nachmittagsbetreuung. XX Mi., 24. 10., Landesschulzentrum für Hör- und Sehbildung, Kapuzinerstraße 40a, Linz.


Das find ich toll Äpfel klauben und Saft trinken. Die Kinder der Volks­ schule Dorf an der Pram wer­ den in den nächsten Wochen einen besonderen Apfelsaft trin­ ken: Die Äpfel dazu, immerhin zwölf Kisten, haben sie nämlich am Hof der Familie Greifeneder selbst geklaubt!

KK

Alles in Butter, oder? Die Momente, in denen einmal „alles in Butter“ ist, wünscht sich doch jeder. Dann ist alles in Ordnung und keine Probleme sind in Sicht. Aber woher stammt eigentlich diese Redensart?

lach mit piepmatz

Sagt Tante Lieschen: „Zum Geburtstag wünsche ich mir zwei brave Neffen!“ Antworten Paul und Martin: „Fein, dann sind wir zu viert!“

Wie viele andere kommt auch diese Rede­ wendung aus dem Mittelalter. Damals wur­ den teure Gläser aus Italien über die Alpen in den Norden transportiert. Blöderweise gin­ gen die meisten davon – bei all dem Gewa­ ckel – schnell zu Bruch. Ein gewitzter Händ­ ler hatte schließlich den rettenden Einfall: Er legte die Gläser in Fässer und goss dann heiße, flüssige Butter darüber. Als die Butter abgekühlt und fest geworden war, waren damit auch die Gläser fixiert. Jetzt konnte ihnen das Gerumpel auf dem Wagen nichts mehr anhaben. Selbst wenn eines der Fässer von der Kutsche fiel, blieben die Gläser ganz. Und so war eben „alles in Butter“!

Was ist eine Erdbeere? Eine Kirsche mit Gänsehaut!

Sich ins Zeug legen. Die Redewendung „Sich ins Zeug legen“ bedeutet, dass man

Der Vater fragt seinen Sohn: „Wie viele sind es, wenn ich dir zwei Äpfel gebe und noch zwei dazu?“ Darauf antwortet der Sohn: „Das weiß ich nicht. In der Schule rechnen wir immer mit Orangen!“

„Na, Moritz“, fragt Max, „wie bist du denn mit deinem neuen Auto zufrieden?“ – „Ach, eigentlich sehr. Ich hätte nur eine andere Farbe nehmen sol­ len, nicht Gelb. Wenn ich das Fenster nur einen Spalt aufma­ che, werfen die Leute immer Briefe hinein!“

kiki-kontakt

Schlaukopf oder Wün­sche an KIKI? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KIKI, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

Ordentlich ins Zeug, also ins Geschirr, legt sich dieses Pferd, um den Pflug übers Feld zu ziehen. womue – Fotolia.com

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

Die Kirchenzeitung für Kinder 18. Oktober 2012

sich richtig anstrengt. Der Begriff „Zeug“ be­ zieht sich dabei auf das Geschirr von Zug­ pferden oder -ochsen. Früher zogen die Tiere einen Wagen oder einen Pflug hinter sich her, mit dem ein Feld umgegraben wurde. Bei die­ ser anstrengenden Arbeit mussten sie sich mit ihrem ganzen Gewicht in das Geschirr legen. Etwas im Schilde führen. Das stammt auch aus dem Mittelalter. Damals hatte jede Adels­ familie ihr eigenes Wappen, das ausschließ­ lich von Familienmitgliedern geführt wer­ den durfte. Bis heute hat sich der Ausdruck im Sprachgebrauch gehalten, allerdings nur im übertragenen Sinne. Wir benutzen ihn nämlich, wenn wir sagen wollen, dass je­ mand heimlich oder mit Hintergedanken etwas plant. Schlafen wie ein Murmeltier. Murmeltie­ re leben im Hochgebirge und können sehr schnell unterwegs sein, besonders wenn Ge­ fahr droht. Im Herbst verkriechen sie sich zum Winterschlaf – und der kann bis zu neun Monate dauern. Jemand, der schläft wie ein Murmeltier, schläft also besonders tief und lange. Daumen drücken. Klar, dass Daumendrü­ cken Glück bringen soll, wissen wir alle. Aber warum hält man ausgerechnet den Dau­ men und nicht den Zeige- oder Ringfinger? Ein alter germanischer Volksglaube besagt, dass der Daumen der Glücksfinger ist. Er soll eine übernatürliche Kraft haben und dadurch vor bösen Träumen schützen. Der Daumen ist in diesem Fall auch ein Symbol für ei­ nen Kobold: Wird er von den übrigen Fin­ gern festgehalten, kann er demjenigen, dem die Daumen gedrückt werden, nichts mehr anhaben.


18. Oktober 2012

Das Servas im Dienst der Senioren. Ihr 72-Stunden-Einsatz wird Rita Kaiblinger, Tabea Strobl und Sarah Orlovský ins Altenheim führen.

„Wenn ich das nur auf Facebook poste, passiert nix“ che fragen mich, was ich wirklich beruflich mache“, grinst die 28-Jährige.

Aktionen wie die „72 Stunden“ sind ein Renner. Sie beweisen, dass sich viele Jugendliche gerne engagieren. Die Basisarbeit dazu leisten Jugendleiterinnen wie Sarah Orlovský. Wer weiß als junger Mensch schon, wie Senioren im Altenheim leben? Auch Sarah Orlovský hatte kaum eine Vorstellung, bis ihr Mann die Ausbildung zum Alten- und Sozialbetreuer begann. „Durch ihn habe ich die Situation etwas kennengelernt“, erzählt die 28-jährige Jugendleiterin des Jugendhauses Servas in Vöcklabruck. Zum Beispiel dass dem Personal in den Altenheimen in der Regel schlicht die Zeit fehlt, um den Senior/innen zu helfen, ihre Freizeit individuell zu gestalten. Kartenspiel mit Senioren. Das Projekt, das Sarah Orlovský ins Leben rief, soll diese Bedingungen für drei Tage ändern. Rund 20 Jugendliche werden sich im Rahmen der „72 Stunden ohne Kompromiss“ (siehe Kasten rechts unten) von 17. bis 20. Oktober intensiv mit den Senior/innen des Altenheims St. Klara in Vöcklabruck beschäftigen. Sei es beim Kartenspiel oder bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten. Oder im Fotostudio: Hier haben die Jugendlichen die Möglichkeit, die Senior/innen zu stylen und mit ihnen vor die Kamera zu treten. Damit passt das Vöcklabrucker Projekt gut in die diesjährige Schwerpunktsetzung: Solidarität der Generationen. Zur Teilnahme motivieren. Der Großteil der Jugendlichen, die bei

Sarah Orlovský (28) ist Jugendleiterin im Jugendhaus & Cafe Servas in Vöcklabruck.

dem Projekt mitmachen, wurde von Sarah Orlovský konkret darauf angesprochen. Es sind sowohl Schüler des Bundesrealgymnasium Schloss Wagrain in Vöcklabruck als auch eine Gruppe junger Frauen, die zu den Stammgästen des Jugendhauses Servas zählt. Junge Leute zum sozialen Engagement motivieren ist viel Beziehungsarbeit, weiß Sarah Orlovský. „Wenn ich eine E-Mail mit der Bewerbung von den 72 Stunden ausschicke, passiert nix, poste ich auf Facebook, bekomme ich vielleicht ein paar Likes und es passiert aber auch nix. Es funktioniert nur über den persönlichen Kontakt. Wichtig ist auch dranzubleiben, besonders bei großen Veranstaltungen. Denn manche Jugendlichen halten sich alle Optionen offen unter dem Motto: Es könnte etwas noch Cooleres kommen.“ Herzliche Beziehung. Von Vorteil ist, dass die Beziehung zwischen der Jugendleiterin und den Servas-Gästen herzlich bis freundschaftlich ist. So sehr, dass viele Sarah Orlovský nicht direkt in ihrer Berufsrolle wahrnehmen. „Man-

Punktuelles Engagement. Rita Kaiblinger und Tabea Strobl aus St. Georgen sind zwei der Jugendlichen, die Sarah Orlovský für das Altenheim-Projekt begeistern konnte. Die beiden 17-jährigen Schülerinnen engagieren sich gerne sozial. Am liebsten punktuell für einzelne Aktionen, wie Tabea erzählt: „Ich bin in der Schule sehr eingespannt. Ein zusätzlicher wöchentlicher Fixpunkt würde mich zu sehr stressen. Schön ist, dass wir in den drei Tagen ein Projekt voranbringen.“ So passt das 72 Stunden-Engagement im Seniorenheim ideal für Tabea. Rita verbindet zudem Hoffnungen auf die Zeit nach dem Projekt, wie sie sagt: „Mich würde es sehr freuen, wenn der Kontakt zu den Senioren auch nach den drei Tagen bestehen bleibt.“

KIZ/PS (2)

Mein Tipp Jugendchor. Unter dem Titel „Irish Blessing“ lädt die Trauner Jugend-Chorgemeinschaft Young@ Heart am Sa., 20. Oktober 2012, ab 19 Uhr in den Alten Dom in Linz zu einer Reise durch die keltische Musik. Traditionelle irische Volkslieder, mystische Balladen und zauberhafte Popsongs!

KOntakt Schreib an die FOR-YOU-Redaktion: paul.stuetz@kirchenzeitung.at, Tel. 0732/76 10-39 59

Paul Stütz

72 Stunden ohne Kompromiss von 17. bis 20. Oktober Drei Tage lang heißt es bei „72 Stunden ohne Kompromiss“ für 5000 Jugendliche in ganz Österreich „anpacken und Gutes tun“: Bereits zum sechsten Mal geht die größte Jugendsozialaktion Österreichs von 17. bis 20. Oktober über die Bühne. Innerhalb von 72 Stunden lösen Gruppen von 5 bis 20 Jugendlichen eine Aufgabe. In Oberösterreich gibt es dieses Mal einen Teilnahmerekord: Rund 1000 Jugendliche werden sich in 69 Projekten engagieren. Getragen wird die Aktion von der Katholischen Jugend Österreich in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Ö3. Der Schwerpunkt der ­Aktion 2012 lautet: Solidarität der Generationen. www.72h.at


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18. Oktober 2012

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Österreichische Lotterien öffnen Türen zum Kunsthistorischen Museum

Lotterien-Tag – Die Brücke zur Kunst

Der 19. Oktober ist als „Lotterien-Tag im Kunsthistorischen Museum“ wieder ein spezieller Tag für die Kunst und ihr Liebhaber. Wer mit einem Produkt der Österreichischen Lotterien kommt, hat freien Eintritt. Und erhält zudem die Jahreskarte zum Vorzugspreis. Der Lotterien-Tag ist bildlich gesprochen die Brücke zur Kunst, und das Kunsthistorische Museum bietet diese Brücke tatsächlich. Anlässlich der 150. Wiederkehr des Geburtstages von Gustav Klimt zeigt das Kunsthistorische Museum bedeutende Wandgemälde, die der berühmte Maler für das große Stiegenhaus des Kunsthistorischen Museums entworfen und aus­ geführt hat. Dank einer eigens für die Sonderausstellung angefertigten ­Brücke, welche sich über die gesamte Breite des Stiegenhauses spannt, ist es zum ersten Mal möglich, diese Kunstwerke aus der Nähe zu betrachten. Wer am Lotterien-Tag, das ist Freitag, der 19. Oktober 2012, mit einem Produkt der Österreichischen Lotterien, also beispielsweise mit einer Lotto-, Toto- oder Bingo-Quittung, aber auch mit einem Brief- oder Rubbellos, zum Kunsthistorischen Museum kommt, erhält eine Eintrittskarte zum unentgeltlichen Besuch des Museums. An diesem Tag werden zudem speziell für den Lotterien-Tag Gäste-Führungen angeboten: um 12 Uhr, um 14 Uhr und um 16 Uhr. Quittung oder Los müssen dabei nicht aus einer aktuellen Runde bzw. Serie sein. Darüber hinaus können die Spielteilnehmer am Lotterien-Tag die Jahreskarte des Kunsthistorischen Museums zum Vorzugspreis von 26 Euro erwerben. S

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Pilgerreise in das Heilige Land mit geistl. Begleitung „Wir begegnen dem Herrn“ 02.-09. März 2013 09.-16. März 2013 16.-23. März 2013

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Freundschaft, Liebe und Dankbarkeit sind Wegweiser zu einem erfüllten Leben.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

18. Oktober 2012

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS

Jägerstätter-Wallfahrt  Reindlmühl. Anlässlich des fünften Jahrestages der Seligsprechung von Franz Jägerstätter findet am Nationalfeiertag, 26. Oktober eine Jägerstätter-Wallfahrt mit Bischof Dr. Ludwig Schwarz und Bischofsvikar Maximilian Mittendorfer statt. Dazu laden Pfarrer Alfons Einsiedl mit der Gottesdienstgemeinde Reindlmühl und Erna Putz ein.  Wallfahrt zum Richtberg-Taferl (Bild). Treffpunkt für Ortsunkundige um 9.30 Uhr bei der Kirche in Reindlmühl (bei Altmünster). 10 Uhr: Abgang bei der Spallmooskapelle, 11.30 Uhr: Eucharistiefeier bei der Kirche auf dem Richtberg (etwa 1 Stunde Gehzeit, 300 Höhenmeter), anschließend Agape. Bei ausgesprochenem Schlechtwetter findet das Gedenken in der Kirche von Reindlmühl statt.

Musik der Justizanstalt  Braunau. Am Sa., 20. Oktober lädt der Verein zur Resozialisierung Strafentlassener (KiZ-Solidaritätspreisträger 2001) um 14.30 Uhr zum Konzert mit der Musikgruppe der Justizanstalt Suben ins Kolpinghaus Braunau ein. Im gemütlichen Rahmen gibt es auch die Möglichkeit, sich über die Arbeit und Zielsetzung des Vereins zu informieren.

Tag der Hochschulen  Linz. Beim Tag der Linzer Hochschulen am Mittwoch, 24. Oktober wirft die evangelische Theologin Dr. Susanne Heine einen „evangelischen Blick auf ein katholisches Ereignis – 50 Jahre II. Vatikanisches Konzil“. Bischof Dr. Ludwig Schwarz und Superintendent Dr. Gerold Lehner halten Ansprachen, das Vokalensemble Quartabile begleitet die Veranstaltung musikalisch. Anschließend lädt Bischof Schwarz zum Empfang.

PETER SCHNEIDER

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Mit, durch und in einem anderen Licht, ein Abend zum Entdecken und In-die-Tiefe-schauen, Mi., 31. 10., 20 Uhr, Begl.: Willi Seufer-Wasserthal.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42  An der Seite der Toten und ihrer Hinterbliebenen, Seminar, Sa., 3. 11., 9 bis 17 Uhr, Ltg.: Mag. Martin Prein.

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43  Kraft aus den Wurzeln, Aufstellungen, Meditation, Rituale, Do., 1. 11., 18 Uhr bis So., 4. 11., 13 Uhr, Ref.: Doris Gabriel, Claudia Hasibeder.

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85  Studienwoche Altenpastoral, Perspektiven des Alterns, Mo., 5. 11., 15 Uhr bis Fr., 9. 11., 13 Uhr, Ref.: Peter Bromkamp, Dr. Ulrich Feeser-Lichterfeld.

Lambach, Stift  07245/217 10-334  Was Mönche trägt, Quellentage im Stift Lambach, Fr., 2. 11., 14 Uhr bis Sa., 3. 11., 18 Uhr, Begl.: Abt Gotthard Schafelner OSB. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Film-Klub, Kinobesuch und Austausch, Do., 25. 10., 18.30 bis 22 Uhr, Ltg.: Mag. Margret Heidi Scheurecker. Michaelbeuern, Bildungshaus  06274/81 16-30 34  Das rechte Maß finden, benediktinische Tage der Stille für Unternehmer/innen und Führungskräfte, Fr., 2. 11., 16 Uhr bis So., 4. 11., 13 Uhr, Ltg.: Abt Mag. Johannes Perkmann OSB, Mag. Johannes Glück. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Den Aufbruch wagen, beschwingte Tänze, Fr., 19. 10., 19 Uhr, Ltg.: Ingrid Penner.

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Abgrenzen und Abschalten, damit Ich wieder Ich sein kann, Fr., 2. 11., 15 Uhr bis Sa., 3. 11., 16 Uhr, Ltg.: DGKS Monika Neudecker. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  LON-Gitarrekurs I, Gitarrenwochenende für Anfänger/innen, , Fr., 2. 11., 18.30 Uhr bis So., 4. 11., 12.30 Uhr, Ltg.: Walter Nimmerfall. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Entdecken, was gut tut, Familienaufstellungen, Fr., 2. 11., 19.30 Uhr bis So., 4. 11., 12.30 Uhr, Ref.: Maximilian Narbeshuber.

 Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

KiZ-webClub Bibelbuch 2012 „und das Wort ist Bild geworden & aus de buagschdom is a buidl woan“ Dieses Buch stellt sich der anspruchsvollen Herausforderung, ausgewählte Bibelzitate ins Heute zu übersetzen. Die prägnanten, fundierten Interpretationen von Matthäus Fellinger, die einzigartig treffsichere Innviertler Mundart von Hans Kumpfmüller und seine hintergründigen Fotografien

eröffnen völlig neue Zugänge zu den Texten der Heiligen Schrift. Tiefsinnig und augenzwinkernd, kritisch und aus ungewohnten Blickwinkeln – so haben Sie die Bibel noch nie gelesen! 36 Bibeltexte aus dem Alten und Neuen Testament, 82 Seiten, Hardcover, durchgehend illustriert, Erscheinungstermin: Mitte Okt. 2012, ISBN 978-3-900963-68-2, Verlag Hammerer. Einmaliges Angebot: Sie können Ihr Buch gerne vom Autor, KiZ-Chefredakteur, Matthäus Fellinger, handsignieren lassen.

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24 Termine namenstag

Mag. Lukas Dikany ist Prior des Prämonstratenserstiftes Schlägl. Privat

Lukas (18. Oktober) Seit dem Eintritt ins Stift Schlägl vor 25 Jahren trage ich den Na­ men Lukas. Bald ist mir mein Namenspatron, der als Verfas­ ser des nach ihm benannten Evangeliums und der Apostelge­ schichte gilt, ans Herz gewach­ sen. Vor Jahren ließ ich mir von einem Künstler unserer Zeit ein Bild des Evangelisten malen. Dieser stellte Lukas dar, wie er ein Christusbild (in der Tradition ein Marienbild) malt. In der Tat malt uns der Evange­ list Lukas in seinen Schriften ein sympathisches Jesusbild. Jesus ist als göttlicher Wanderer auf den Straßen Israels zu den Menschen unterwegs, kehrt in den Häusern der Menschen ein, hält Mahl (Emmaus) mit ihnen, verkündet Gott als einen barmherzigen Va­ ter (Gleichnis vom verlorenen Sohn), der den Verlorenen nach­ geht und ein Herz für die Armen und Kleinen hat. Frauen sind ge­ nauso wie Männer Hörerinnen und Trägerinnen des Evange­ liums. Ein solches Jesus- und Gottesbild möchte auch ich in meiner Ver­ kündigung den Menschen ins Herz malen. Lukas Dikany

18. Oktober 2012

freitag, 19. 10. 2012 XX Adlwang. Gesundheit aus dem Bienenvolk, mit Freude und Energie durch den Winter, Vortrag, Gemeindeamt, 10 Uhr, Ref.: Anton Reitinger. XX Altenhof. ZUWA, Live im Wintergarten, assista Das Dorf, 19 Uhr, mit Harry Ahamer Acoustic Duo. XX Bad Ischl. Ein Indienurlaub mit Folgen ... 10 Jahre Hope Projekt, Schule für Kinder im Slum, Großer Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Erika Größwang, Mag. Gerhard Größwang. XX Eberstalzell. Die Ehre meiner Mutter, Lesung, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Vera Tichy-Nimmervoll. XX Freistadt. Bilderbuchkino für Kinder, Pfarrhof, 15.30 Uhr, „Mein Walk­about in Australien“, Lesung, Weltladen, 20 Uhr. XX Kremsmünster. Wettermacher – Ortsführung, Treffpunkt: Pfarrheim, 19 Uhr, mit Wolfgang Eglseer. XX Linz. Linzer Kirchenroas, evangelische Pfarrkirche Linz-Südwest (Johanneskirche), Salzburger Straße 231, 15 Uhr. XX Linz. Jüdische Familien und Institutionen – einst und heute, Stadtrundgang, Trefpunkt: Altes Rathaus, 17 Uhr, Anmeldetel. 0664/455 84 68. XX Linz. Aus Sternen geboren, Musik & Poesie, Tabakfabrik, 19.30 Uhr, mit Ernesto Cardenal. XX Linz, St. Markus. Konzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Trio BRIOSO. XX Linz, Stadtpfarrkirche. Solistenkonzert, Werke von J. Haydn, R. Staudinger, C. Stamitz, R. Volkmann, 19.30 Uhr, mit dem Linzer Kammerorchester. XX Marchtrenk. Almanya – Willkommen in Deutschland, Cinema to help der Katholischen Jugend, Großer Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Pinsdorf. „99“, Kabarett, Pfarrzentrum, 20 Uhr, mit Klaus Eckel & Günther Lainer. XX Puchenau. Durch das Engadin ins Tessin, Reisevortrag, Pfarrsaal, 15 Uhr, mit DI Winfried Lindl. XX Ried i. I. Lieder für die Seele, Benefizkonzert, Kapuzinerkirche, 20 Uhr, mit dem Pfadfinderchor. XX St. Georgen i. A. Kirchengeschichte vom Pfingstfest bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil, Klostersaal, 20 Uhr, Ref.: Prof. Helmut Pachler.

XX Schärding. Die 68er-Bewegung in der Kirche, Podiumsdiskussion zum Zweiten Vatikanischen Konzil, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Brigitta Reisinger, Prof. Rudolf Amschl u.a. XX Sierninghofen. Das Geheimnis des Glücks, Märchenabend für Erwachsene, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit dem Duo Märchenklänge. XX Steyr. Wir lesen Wein, italienischer Abend, Bibliothek im Dominikanerhaus, 19 Uhr. XX Timelkam. Großer Weinheuriger, Treffpunkt Pfarre, 18 Uhr, Veranstalter: Eine-Welt-Kreis. XX Traberg. Kabarettabend mit den Humorsapiens, Pfarrheim St. Josef, 20 Uhr. XX Vorchdorf. Nordland, 12.000 km durch Schweden, Finnland, Norwegen und Israel, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Karl Hausjell. XX Zwettl a. d. R. Johannes XXIII. und das Konzil, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Bischof em. Dr. Maximilian ­Aichern. Samstag, 20. 10. 2012 XX Andrichsfurt. Bewusstes und kreatives Altern, Kabarett, Turnhalle, 20 Uhr, mit Josef Martl. XX Buchkirchen. Depression – Schicksal oder Chance?, Frühstückstreffen für Frauen, Veranstaltungszentrum, 8.30 Uhr. XX Ebensee. Bergmesse, Feuerkogel, Berggasthof Edelweiß, 11 Uhr, mit Pfarrer Alois Rockenschaub. XX Engerwitzdorf. unterwegs, Konzert, Veranstaltungssaal Mittertreffling, 19 Uhr, mit Ursula Leutgöb & Band. XX Gmunden, Ort. Festliches Kirchenkonzert, Werke von Schubert, Bach, Franck u.a., Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Christian Havel, Tenor, Roger Sohler, Orgel. XX Linz. Mosaik Kammermusik, Werke von L. van Beethoven, I. Ingensand, P. I. Tschaikowsky, Landesgalerie, 16 Uhr. XX Münzkirchen. Internet-Krimi­ nalität im Vormarsch, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Gerhard Gierlinger. XX Ottnang. Jagd- und TrinkliederKonzert, Turnsaal der Volksschule, 20 Uhr, mit dem Hausruckchor. XX Redlham. Willy & Poor Boys, Konzert, Gemeindezentrum, 21 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Taufkirchen a. d. P. Jordan, das Gospel-Musical, Bilger-BreustedtHaus, 19 Uhr. XX Vöcklabruck. „Ihr wisst, dass die Mächtigen ihre Macht missbrauchen“, Bibel-Nachmittag, Mutterhaus der Franziskanerinnen, Salzburger Straße 18, 14 Uhr, mit ­einem Schwestern-Team. sonntag, 21. 10. 2012 XX Bad Schallerbach. Der Metzger bricht das Eis, Lesung, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Thomas Raab. XX Enns. Geschichts-Klänge, eine Glocke erzählt ..., Konzert mit Werken von J. S. Bach, L. van Beethoven, A. Bruckner u.a., Basilika St. Laurenz, 17 Uhr, mit dem Chor der Basilika. XX Kremsmünster. Orgelsolomesse von M. Crudeli, Stiftskirche, 10.15 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Linz, Mariendom. Vereinsmesse Kultur-Impulse Linz, 10 Uhr, mit Msgr. Mag. Ewald Kiener, BläserQuartett Pasching. XX Pram. Tag der offenen Tür, Bilderbuchkino, Bibliothek, 10.30 bis 16 Uhr. XX St. Leonhard b. F. Mundart­ lesung, Kulturzentrum, 15 Uhr, mit Maria Kammerer, Engelbert Lasinger. XX Scharten. Jordan, das GospelMusical, Kirschblütenhalle, 17 Uhr. XX Schlägl. Kantatensätze von G. P. Telemann, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Christopher Zehrer, Georg Kührer. XX Timelkam. Gebietsjugendmesse, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Viechtwang. „Fairer Handel“, Gottesdienst zum Sonntag der Weltmission, Pfarrkirche, 9 Uhr, anschließend Verkauf von EZA-Produkten. XX Vöcklamarkt. Chorwerke von T. Tallis, J. G. Rheinberger, M. Lauridsen u.a., Pfarrkirche, 10 Uhr, mit dem Kirchenchor. montag, 22. 10. 2012 XX Attnang-Puchheim. Was in Familien krank macht und heilt, Vortrag zu Systemischen Familienaufstellungen, Bildungshaus Maximilianhaus, 19 Uhr, Ref.: Ilse Maly. XX Linz, St. Franziskus. Flucht aus Ruanda, Leben auf und nach der Flucht, Erzählcafé, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Mag. Marion Huber, Mag. Monique Muhayimana.

ausstellungen – flohmärkte – märkte – pilgerwanderung XX Bad Wimsbach/Neydharting. Flohmarkt, Pfarrheim, Fr., 19. 10., 15 bis 19 Uhr, Sa., 20. 10., 8 bis 12 Uhr. XX Hellmonsödt. Kreativherbst, bäuerliche Produkte und Kunsthandwerk, Freilichtmuseum Pelmberg, Sa., 20. 10., So., 21. 10., 13 bis 17 Uhr. XX Lindach. Großer Flohmarkt der Pfarre, Schloss Lindach, Sa., 20. 10., 8 bis 12 Uhr. XX Linz. Wasser und Wein, Glasobjekte, Magdalena Aichinger, Martin-Luther-Kirche, Eröffnung, Mi., 24. 10., 19.30 Uhr, Ausstellung bis 14. 11., Mo. bis Fr., 17 bis 18.30 Uhr.

XX Linz. Korrespondenzen / innen – außen, Hubertus Mayr, Kurt Zisler, Pädagogische Hochschule, Salesianumweg 3, Eröffnung, Di., 23. 10., 19.30 Uhr, Ausstellung bis 1. 12. zu den Hausöffnungszeiten. XX Mattsee/Rotthalmünster. „... mich heimführen lassen aus der Weite“, viertägige Pilgerwanderung auf der VIA NOVA von Fr., 26. 10. bis Mo., 29. 10., Treffpunkt: Do., 25. 10., 18.30 Uhr, in Mattsee, mit Franz Muhr, Kordula Kommenda, Anmeldetel. 0664/767 01 35. XX Pram. Bilder von Ingrid Aspetsberger, Ver-

nissage, Bibliothek und Spielothek, Sa., 20. 10., 20 Uhr, Ausstellung bis 28. 10., zu den Bibliotheksöffnungszeiten. XX Schärding. Büchermarkt der evang. Pfarrgemeinde, Kolpinghaus, Sa., 20. 10., 7 bis 13 Uhr. XX Stadl-Paura. Farbenspiel und Keramik, Sonja Hochrainer-Elsner, ChristophorusHaus, Ausstellung bis 31. 1. 2013, Mo. bis Fr., 8 bis 18 Uhr. XX Steyr. Rendezvous, Werke aus der Sammlung Gegenhuber, Schlossgalerie, Ausstellung bis 2. 11., Di. bis So., 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

18. Oktober 2012

XX Nettingsdorf. Kochen und Kultur, Treffpunkt mensch & arbeit, 17 Uhr, anschließend musikalische Lesung mit Alex Schinko, Fritz Käferböck-Stelzer. XX Peterskirchen. Ein Jahr in Indien, Höhen und Tiefen meines Volonta­riatsjahres, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Theresa Moser. XX Schlüßlberg. Energie und Ordnung der Welt, Energiestammtisch, Gasthof Tankstelle Friedl am Schallerbacherberg, 19.30 Uhr, Ref.: Gerhard Grosse. XX Steyr. Ernährung ist die ­beste Medizin, Alten- und Pflegeheim Münichholz, 14.30 Uhr, mit ­Alois Stöger.

XX Linz, Familienkirche. Klangfarben Festkonzert „100 Jahre Fami­ lienkirche“, Werke von M. Duruflé, C. Kee, A. Claussmann u.a., Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Allessandro Bianchi, Orgel, und der Schola Floriana. XX Pöndorf. Wunder in der Bibel – wie soll man sie verstehen?, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Renate Leidinger.

dienstag, 23. 10. 2012 XX Bad Schallerbach. War das Konzil ein Irrtum? Bilanz nach 50 Jahren, Abendkirche, anschließend Vortrag und Diskussion, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Peter Paul Kaspar. XX Frankenburg. Warum lässt der gute Gott uns leiden? Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Martha Leonhartsberger. XX Linz. Gute Hoffnung, jähes Ende, Trauergruppe bei Verlust ­eines Kindes, ZOE Beratung, Gruberstraße 15/1, 19 Uhr, Begl.: Michaela Kaiser. XX Linz. Noch ist Feuer unter der Asche ..., Frauen in der katholischen Kirche, Oö. Kulturquartier, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Maria PrielerWoldan. XX Linz. Dienstags Kammermusik, Werke von Mozart, Debussy, Haydn, Landesgalerie, 20 Uhr, mit dem Minetti Quartett. XX Nettingsdorf. Impro-TheaterTreff, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr. XX Perg. Tansania – eine junge Kirche mit viel Freude!, Reisebericht, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Dechant Johann Gmeiner. XX Wels. Verschnaufpausen im Arbeitsalltag – zuversichtlich leben, erster von fünf Abenden, Treffpunkt mensch & arbeit, 19.30 Uhr, mit Eveline Lanzersdorfer, Brigitte Wimmer. mittwoch, 24. 10. 2012 XX Leonding. Wie geht es mit der Kirche weiter? Zweites Vatikanisches Konzil, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Univ.Prof. Dr. Franz Gruber. XX Linz. Ausbeutung in der indischen Handyindustrie, Festsaal AK, Volksgartenstraße 40, 18.30 Uhr, Ref.: Christina Schröder. XX Linz. Für sich und andere sorgen, Ethik und Gerechtigkeit von Care in Krisenzeiten, Wissensturm, 19 Uhr, Ref.: Prof. Dr. Michael Rosenberger. XX Linz. Tag der Linzer Hoch­ schulen, Galerie der KHG, Mengerstraße 23, 19.30 Uhr, Vortrag „Ein evangelischer Blick auf ein katholisches Ereignis, 50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil“, Ref.: Univ.Prof. Dr. Susanne Heine.

„Wir lesen Wein“, B ­ ibliothek im Dominikanerhaus, Steyr, Fr., 19. 10. dominikanerhaus

XX Puchenau. 50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Mag. Josef Schwabeneder. XX Waizenkirchen. Was ich schon immer über die Prostata wissen wollte ..., Vortrag, Pfarrsaal, 19.45 Uhr, Ref.: Univ.Doz. Prim. Dr. Walter Pauer. donnerstag, 25. 10. 2012 XX Attnang-Puchheim. da.heim. at, Lesung mit Musik, Bildungshaus Maximilianhaus, 19.30 Uhr, mit Autorin Susanne Scholl und dem Vokal- und Instrumentalensemble „Mira“. XX Ennsdorf. Geld regiert die Welt – wie lange noch?, Buchpräsentation, Gasthaus Stöckler, 19 Uhr. XX Krenglbach. Benefizkonzert für die neu renovierte Pfarrkirche, Mehrzwecksaal, Volksschule, 20 Uhr, mit der Polizeimusik OÖ. XX Linz. Tagebuchtag, Lesung, Wissensturm, 19.30 Uhr, mit dem Theater Malaria, Gallneukirchen. XX Linz. Dialog der Religionen, Geschichte und exemplarische Themen (bes. Buddhismus), Wissensturm, 19 Uhr, Ref.: Univ.Prof. DDr. Johann Figl. XX Nettingsdorf. Treffpunkt „Plaudertasche“, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr. XX Schlierbach. Johannes XXIII., der Mann, der durch Humor und Güte die Menschen verzauberte, Vortrag, Landwirtschaftsschule, 19.30 Uhr, mit P. Joseph Kaufmann. XX Timelkam. Meditationsabend, Treffpunkt Pfarre, 20 Uhr, mit Bernhard Pfusterer. XX Treffling. Kabarettlesung und Musik, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Rudi Habringer.

freitag, 26. 10. 2012 XX Altmünster a. T. Wallfahrt und Eucharistiefeier zum fünften Jahrestag der Seligsprechung Franz Jägerstätters, Treffpunkt: Kirche Reindlmühl, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier, Kirche auf dem Richtberg, 11.30 Uhr, anschließend Agape. XX Linz. Von Stifter bis Samhaber, Führung am Barbara-Friedhof inkl. Besichtigung der neu gestalteten Abschiedsräume, Treffpunkt: Haupteingang, 14 Uhr. XX Linz, St. Franziskus. Zwischen Klassik und Pop, Prince of Pan, Konzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Roman Kazak. XX Mariazell. Festgottesdienst zum Nationalfeiertag, Basilika, 10 Uhr, mit Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen. XX Neuhofen a. d. K. Widerstand und Humor – Ester, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit der Theatergruppe 42a Salzburg. XX Schlägl. Herbstkonzert, StifterMusik IV, R. G. Frieberger: Bergmilch, Sommerhaus des Stiftes, 19.30 Uhr. samstag, 27. 10. 2012 XX Linz. Ökumenischer Gottesdienst, koptisch-orthodoxe Kirche, 19 Uhr. XX Linz, St. Magdalena. Abendmusik in der Kirche, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Duo Ost/West. XX Naarn i. M. Orgel- und Cem­ balokonzert mit Werken von M. Weckmann, D. Buxtehude, G. Böhm, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Erich Traxler. XX Zell a. d. P. Lateinamerika-Fest, Schloss, 20 Uhr, mit Pacha Kuti & Ricardo Hernandez. sonntag, 28. 10. 2012 XX Leonding. Nacht der 1000 Lichter, stimmungsvoll und meditativ Allerheiligen entgegen, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Linz. Sonntagsmusik im Salon, Werke von Brahms, Landesgalerie, 17 Uhr, mit dem Duo Recital. XX Linz, Alter Dom. „Stille Tränen“, Kirchenmusik, 10.30 Uhr, mit dem Linzer Gambenconsort, Michaela Danner, Orgel. XX Linz, Mariendom. Messe in G von W. Kreuzhuber, 10 Uhr, mit dem Chor des Diözesankonservatoriums. XX Schlägl. Chormotetten und „Deutsche Liturgie“ von F. Mendelssohn Bartholdy, Stiftskirche, 10 Uhr, Chorkonzert mit Werken von F. Mendelssohn, 19.30 Uhr, mit Cantoria Plagensis, Stiftsorchester. XX Waldzell. Koa Bladl vor‘n Mäu!, Dichterlesung, Gasthaus Huber, 14 Uhr, mit Brigitte Angleitner, Gerti Felix, Rosa Mühringer.

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Liturgie Lesejahr B Lesereihe II Sonntag, 21. Oktober 2012 29. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 53,10–11 L2: Hebr 4,14–16 Ev: Mk 10,35–45 (oder 10,42–45) Montag, 22. Oktober 2012 L: Eph 2,1–10 Ev: Lk 12,13–21 Dienstag, 23. Oktober 2012 Hl. Johannes von Capestrano, Ordenspriester, Wanderprediger in Süddeutschland und Österreich. L: 2 Kor 5,14–20 Ev: Lk 9,57–62 L: Eph 2,12–22 Ev: Lk 12,35–38 Mittwoch, 24. Oktober 2012 Hl. Antonius Maria Claret, Bischof von Santiago in Kuba, Ordensgründer. L: Jes 52,7–10 Ev: Mk 1,14–20 L: Eph 3,2–12 Ev: Lk 12,39–48 Donnerstag, 25. Okt. 2012 L: Eph 3,14–21 Ev: Lk 12,49–53 Freitag, 26. Oktober 2012 Nationalfeiertag. L: Eph 4,1–6 Ev: Lk 12,54–59 Samstag, 27. Oktober 2012 Marien-Samstag. L: Eph 4,7–16 Ev: Lk 13,1–9 Sonntag, 28. Oktober 2012 30. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jer 31,7–9 L2: Hebr 5,1–6 Ev: Mk 10,46–52

aussaattage 22. 10.: Frucht bis 3, ab 4 Wurzel 23. 10.: Wurzel 24. 10.: Wurzel bis 5, ab 6 Blüte 25. 10.: Blüte 26. 10.: Blüte bis 4, ab 5 Blatt 27. 10.: Blatt 28. 10.: Blatt Aus: Aussaattage 2012, M. Thun.


teletipps Sonntag, 21. oktober Katholische Gottesdienste 9.15 Uhr: Heiligsprechung von Anna Schäffer. Papstgottesdienst aus Rom. BR 9.30 Uhr: Aus Kopenhagen, mit Monsignore Georg Austen. ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplante Beiträge: „Unsere ‘Ja-SagerJugend‘? – Der ‚Gegenbeweis‘: 72 Stunden ohne Kompromiss“; „‘Die Zeichen der Zeit‘ – Auftakt zum diözesanen Weg in Graz“; „Temple Stay Korea“. ORF 2 20.15 Uhr: Dan – Mitten im Leben (Spielfilm, USA 2007) Mit Steve Carell, Juliette Binoche u.a. – Regie: Peter Hedges – Trotz ein wenig zu viel an Harmonie, nimmt die Komödie, die das Idealbild einer Familie hinterfragt, für sich ein. ATV 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimi) ZDF Inga Lindström: Ein Lied für Solveigh (Spielfilmreihe) Montag, 22. oktober 20.15 Uhr: Doku.Zeit. Die Guantanamo Falle (Dokumentation) Der Film erzählt die Geschichte von vier Menschen, deren Leben durch das Gefangenenlager in Guantanamo Bay für immer verändert wurde. ORF III 20.15 Uhr: Ritter aus Leidenschaft (Spielfilm, USA 2000) Mit Heath Ledger, Mark Addy, Rufus Sewell u.a. – Regie: Brian Helgeland – Amüsante, handwerklich gelungene Neuauflage des Ritterfilm-Genres, das überzeugend modernisierte Charaktere aufweist. Kabel 1

21. 10. bis 27. 10. 2012 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

20.15 Uhr: ORF 2 Die Promi-Millionenshow ARD Erlebnis Erde: Wildes Deutschland (3/Doku-Reihe) ZDF Herzversagen (TV-Film)

freitag, 26. oktober

dienstag, 23. oktober 20.15 Uhr: ORFeins Soko Kitzbühel (Krimi) ORF 2 Universum: Afrikas wilde Bienen (Doku-Reihe) ZDF Der Fluchhafen Berlin: Deutschlands peinlichste Baustelle (Doku) 21.15 Uhr: Liebes Tagebuch (Spielfilm, F/I 1993) Mit Nanni Moretti, Jennifer Beals u.a. – Regie: Nanni Moretti – Eine zeitgenössische, ebenso spielerische wie verspielte Odyssee, die geprägt ist von liebenswürdiger (Be-)Sinnlichkeit und intelligentem Witz. ServusTV 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) Geplant: „Für Gott und Vaterland“ erzählt außergewöhnliche Geschichten von Muslimen im österreichischen Bundesheer. // (23.05 Uhr) „Demokratie am Ende?“: Diskussion. ORF 2 Mittwoch, 24. oktober 20.15 Uhr: Die Strände von Agnès (Dokumentarfilm) Vor inszenatorischen Einfällen sprühendes Selbstporträt der französischen Filmemacherin Agnès Varda. arte 20.15 Uhr: ORFeins Soko Donau (Krimi) ORF 2 Ein Drilling kommt selten allein (Spielfilm) ZDF (20.25 Uhr) UEFACL/Borussia Dortmund : Real Madrid 21.45 Uhr: Kafka – Der letzte Prozess (Dokumentation) Kafkas Nachlass gelangte von Prag nach Tel Aviv, lagerte in diversen

ORF/Science Vision/Rita Schlamberger

Donnerstag, 25.10., ab 20.15 Uhr: Universum (Dokumentationen) Vor 25 Jahren war mit David Attenboroughs „Das erste Paradies“ die erste ‚Universum‘-Dokumentation im ORF zu sehen. In der heutigen langen ‚Universum‘-Nacht geht die Reise von Österreichs Nationalparks über den Sambesi, nach Mauritius und in die Mongolei. ORF 2 Safes, wurde vererbt, verschenkt und versteigert. Doch wo befindet er sich jetzt? arte donnerstag, 25. oktober 17.25 Uhr: An den Ufern des Weißen Meeres (Dokumentation) Lopchenga ist ein traditionelles Fischerdorf am Weißen Meer, das zum Arktischen Ozean gehört. Zwei Fischarten bestimmen das Leben im äußersten Norden Russlands. arte 20.15 Uhr: ORFeins (18.25 Uhr) FB/ UEFA-Europa-League MD 3/Rapid Wien : Bayer Leverkusen ARD Der klügste Deutsche 2012 (2) 21.00 Uhr: scobel – Das Böse (Diskussion) Mit den Gästen Axel Petermann (Profiler, Kriminalkommissar), Detlef Horster (Sozialphilosoph) und Heidi Kastner (Psychiaterin). 3sat

20.15 Uhr: Unter Bauern – Retter in der Nacht (Fernsehfilm, D 2009) Mit Veronica Ferres, Armin Rohde u.a. – Regie: Ludi Boeken – Geradlinig entwickeltes Drama, das manches recht vereinfacht bearbeitet, aber doch berührt. arte 20.15 Uhr: ZDF Der Kriminalist (Krimi) 21.15 Uhr: Grenzfälle – Erzählt von Robert Menasse (Dokumentation) Der Film begleitet den Schriftsteller an die Grenzen Österreichs und der EU. Er trifft Grenzgänger, Grenzschützer, Grenzbewohner. Servus TV samstag, 27. oktober 15.40 Uhr: Unterwegs in Österreich: Unter Geiern und Wölfen – 50 Jahre Alpenzoo Innsbruck (Dokumentation). ORF 2 20.00 Uhr: Ich, du und der Andere (Spielfilm, USA 2006) Mit Owen Wilson, Kate Hudson u.a. – Regie: Anthony Russo, Joe Russo – Amüsante Geschlechterkomödie. SF 2 20.15 Uhr: Ein Platz im Herzen (Spielfilm, USA 1984) Mit Sally Field, Ed Harris u.a. – Regie: Robert Benton – Glänzende Darsteller und wunderschöne Bilder brachten der ein wenig romantisch verklärten Geschichte mehrere internationale Preise. Servus TV 20.15 Uhr: ORF 2 Spuren des Bösen – Racheengel (Spielfilm) ARD Der klügste Deutsche 2012 (3): Finale ZDF Bella Block (Krimi) BR Bamberger Reiter. Ein Frankenkrimi (TV-Film)

radiophon

Marco Uschmann

Dr. Michael Bünker Bischof der Evang.Kirche A.B. in Österreich, Vorsitzender des Evang. Oberkirchenrates A. und H. B. in Österreich

So/Fr 6.04 Uhr, Mo–Do/Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Europa ist mehr als eine Wirtschaftsgemeinschaft, Europa ist eine Wertegemeinschaft. Die Kirchen leisten dazu einen unverzichtbaren Beitrag. ÖR

Zwischenruf ... von Christine Hubka (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a.: „Vom Herrschen und vom Dienen“ (Mk 10,35-45). Bibelkommentar: Gerhard Langer. So 7.05, Ö1 Motive. „Frauen im Dialog am Ort des Geschehens“ – Das europäische Projekt für interreligiöses Lernen auf Zeitreise. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. (Mo-Mi) „Der jüdische Jesus“ – Joseph Lorenz liest Texte von Pinchas Lapide; (Do+ Sa) „Gedanken zum islamischen Opferfest“. Von Lise Abid. Mo–Do/ Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Do 18.55, Ö1 Praxis. „Ethikunterricht: Nägel mit Köpfen?“Mi 16.00, Ö1

Memo. „Der Bluthauch der Geschichte“ – Das Staatsarchiv in Wien. Fr 19.04, Ö1 Tao. „Nur ein winziges Stück Haut“ – Die religiöse Bedeutung der männlichen Beschneidung. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe (KW: 5885, 7250, 9645 kHz, UKW: 93,3 MHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 19.20/ 20.20 Abendmagazin (Wh. f. Tag 6.20): (So) Menschen in der Zeit; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (4): Bischofssynode und Neuevangelisierung; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag – 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: Siehe Lat. Messe)

Diözese eisenstadt

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus Wiesen/Bgld. – Dr. Leo Maasburg feiert am Sonntag der Völker den Gottesdienst, den die Gruppe „Jubilate“ und der Gesangsverein „Hoffnung“ mit Liedern aus dem „Gotteslob“ und aus Afrika musikalisch gestalten. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich & Werbung 27

18. Oktober 2012

N AT U R P R O D U KT E

Schenken Sie gesunde Produkte z.B.: • Schwedenbitter mit oder ohne Alkohol • Schwedenkräuter-Balsam • Murmeltier-Balsam • Muskel-/Gelenks-Balsam • Schwedenkräuter-Creme • Ringelblumen-Balsam • Rosskastanien-Gel … uvm.

Die gesendeten Religionslehrer/innen mit Bischof Dr. Ludwig Schwarz, Generalvikar DDr. Severin Lederhilger (links) und Schulamtsrektor Dr. Christoph Baumgartinger (rechts). DIÖZESE

Die neuen Religionslehrer/innen Diözesanbischof Ludwig Schwarz beauftragte im Rahmen eines Gottesdienstes im Linzer Mariendom am 14. Oktober 23 Frauen und Männer zu ihrem Dienst als Religionslehrer/innen: Rita Aichlseder (APS – Allgemeine Pflichtschulen), Andrea Glechner (BHS – Berufsbildende Höhere Schule), Reinhard Gollowitsch (APS), Ines Hannesschläger (AHS – Allgemeinbildende Höhere Schulen), Sabine Haslehner (APS), Cornelia Häusler (AHS),

Leben im Einklang mitansich selbst Interresse einer Beratertätigkeit?

Carina Hüttmayr (APS), Isis Ibrahim (AHS), Yvonne Kirchmayr (BHS), Thomas Köppl (BHS), Bernadette Lehenbauer-Etzlstorfer (AHS), Roland Martl (APS), Ulrike Mittendorfer (APS), Jutta Peneder (APS), Lucia Penninger (APS), Marietta Pillichshammer (APS), Ulrike Schacherleitner (BHS), Martina Schatzl (APS), Gerhard Schrangl (BHS), Eugen Schweiger (AHS + BHS), Karin Wallnstorfer (BHS), Maria Wiesinger (APS), Anita Wögerbauer (APS).

Helfen Sie mit, die Philosophie von Maria Treben weiterzutragen. Maria Treben Naturprodukte Europa Rosi Nothegger Dorf 45 • A-6345 Kössen Tel. & Fax: +43 5375 6032 Mobil: +43 0664 2208600 info@123mariatreben.com www.123mariatreben.com

2 Thema

Laresser/Marienschwestern

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Praktikum: Gerald Hötzeneder. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Kerstin Robitschko, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen

OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 44,– (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

november 2012

IMPRESSUM

Nächste Woche: KirchenZeitung mit dem Magazin

Erschienen im Vier-Türme-Verlag broschiert, 135 S., 8,90 € / A€ 9,20 ISBN 978-3-89680-579-9

Freundschaft, Liebe und Dankbarkeit sind Wegweiser zu einem erfüllten hellwach Leben. sonntag Tiroler

Kirchenzeitung der Diözese Innsbruck

Vier-Türme-Verlag Der Verlag der Mönche von Münsterschwarzach

www.vier-tuerme-verlag.de

Im gemeinsamen Gebet sind wir verbunden u mit unseren Freunden u mit der Weltkirche u mit unseren Verstorbenen PS: Für unsere Missionare in den armen Regionen ist ein Mess-Stipendium ein wichtiges Einkommen. Danke! PSK Konto Nr.: 510059565, BLZ 60000 Verwendungszweck: Messen Das Messstipendium beträgt € 7,- pro Messe

Info-Telefon: 02236 / 803 218

Nächste Woche:

Missionsprokur St. Gabriel International · Gabrielerstraße 171 · 2340 Maria Enzersdorf · www.steylermission.at


28 Kultur für sie gelesen Trauer bewältigen Die 16-jährige Rose ist Cheerleaderin an ihrer Schule, mit dem besten Footballer zusammen, in ihrem Leben läuft alles rund. Bis ihre Mutter an Krebs erkrankt und den Kampf gegen die Krankheit verliert. Rose fühlt sich auch Monate nach dem Tod ihrer Mutter wie gelähmt. Die Beziehung zu ihrem Freund zerbricht daran. Gleichzeitig muss sich die 16-Jährige um ihren Vater kümmern, der total abzustürzen droht. Hoffnung keimt durch den intensiven Kontakt zu dem zurückhaltenden Will auf, der seinen Vater verloren hat. „Wie viel Leben passt in eine Tüte“ vermittelt authentisch, wie der Tod eines Elternteils einen jungen Menschen aus der Bahn wirft. Berührend ist die Idee, dass die Mutter Rose einen Survival Kit hinterlässt, damit diese wieder ins Leben zurückfindet. Auch wenn die Darstellung der Figuren teilweise etwas klischeehaft vermittelt wird, ein empfehlenswertes Buch. P. Stütz Wie viel Leben passt in eine Tüte, Donna Freitas, Verlag Gabriel, Stuttgart/Wien 2012, ISBN 978-3522303125, 400 Seiten.

Wahrzeichen des Mostviertels Der schönste Vierkanter Österreichs gehört der Familie Kirchweger in der niederösterreichischen Gemeinde St. Valentin. Bilder schöner Vierkanter und Interessantes zu Geschichte, Funktion und Aufbau der Höfe bietet aber auch der Bildband „Vierkanter“. Wie wirkten sich die Reformen Maria ­Theresias und Joseph II. auf die Gestalt der Bauernhöfe aus? Welche Rolle spielten italienische Wanderarbeiter bei der Errichtung? Wie wurden Fenster und Türen oder die Hauskapelle gestaltet? – All das zeichnet ein rundes Bild vom Wahrzeichen ober- und nierderösterreichischer Landschaften. C. Grüll Vierkanter – Wahrzeichen des Mostviertels, Heimo Cerny, Verlag Volkskultur NÖ 2012, 303 Seiten.

18. Oktober 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Franz Jägerstätter: Theatersommer Haag 2013 im Zeichen des Seligen

Ein gläubiger und humorvoller Mensch Mit dem Stück „Jägerstätter“ von Felix Mitterer steht das Leben und Sterben des Bauern aus St. Radegund im Mittelpunkt des Theatersommers 2013. „Ich habe in der Kirche zu Franz gebetet, dass er mir beisteht“, sagt Felix Mitterer. Der Dramatiker ist sich seiner Verantwortung gegenüber der Familie Jägerstätter bewusst.

Denn mit seinem neuen Stück zeichnet der gebürtige Tiroler den Weg Franz Jägerstätters nach, der sich gegen das nationalsozialistische Regime stellte, den Wehrdienst ablehnte und 1943 dafür mit dem Leben bezahlte. „Jägerstätter“ richtet sich nicht nur an ein kirchennahes Publikum. Als Auftragswerk des Theatersommers Haag – der heuer schon rund 14.000 Besucher/innen anlockte – wird es im kommenden Jahr uraufgeführt. Mut zum Nein. „Ich hatte die Idee, ein Jägerstätter-Stück aufzuführen, schon lange im Kopf“, sagt Intendant Gregor Bloeb. Er selbst spielt Franz, dessen Frau Franziska wird von Gerti Drassl verkörpert. Sie zeigte sich bei der Vorstellung des Theaterprojekts tief berührt von der Liebe zwischen den Eheleuten. Die Publikationen von Erna Putz dienten Felix Mitterer als Grundlage für sein Werk, das er von anderen literarischen Darstellungen abgrenzen will: Franz Jägerstätters Leben war nicht trist und deprimierend. Franziska Jägerstätter schildert ihn vielmehr als gläubigen, lebensfrohen und humorvollen Menschen, so Mitterer, „der uns heute noch unglaublich viel zu sagen hat. Dass man auch einmal Nein sagt.“ Das Stück wird im Juni 2013 in Wien uraufgeführt und steht von 3. Juli bis 9. August auf dem Spielplan in Haag. C. Grüll/J. Wallner

„Franz Jägerstätter kennt man immer noch zu wenig“: Felix Mitterer stellt sein Theaterstück vor. Im Hintergrund Gregor Bloeb auf dem Plakat des Theatersommers Haag. www.theatersommer.at/Wolfgang Simlinger

u Die KirchenZeitung bietet ihren Leser/in­ nen im Sommer 2013 in Haag ein einführendes Gespräch. Termin wird bekannt gegeben.

Orgelwettbewerb

Neue Kirchenpfleger/innen ausgezeichnet

Schlägl. Nur alle vier Jahre findet er statt, und das auf hohem Niveau: Am 3. und 4. Oktober wurde der Internationale Wettbewerb für Orgelimprovisation unter der Schirmherrschaft des niederländischen Botschafters entschieden. Der internationalen Jury gehörten Rupert Gottfried Frieberger und weitere Experten aus Leipzig, Dresden und Haarlem an. Preisträger ist Christoph Martin Franziskus Schönfelder, derzeit Orgelassistent an St. Martin in Landshut, Bayern. Der Publikumspreis ging an Johannes Lienhart aus Villingen. Die Veranstalter hoffen, mit dem Wettbewerb die hohe Kunst der Orgelimprovisation neu zu beleben.

Am 12. Oktober erhielten die Absolvent/innen der Fortbildung Kirchenpflege ihre Zertifikate für den erfolgreichen Abschluss. Insgesamt zwölf Frauen und Männer absolvierten den Kurs, der vom Kunstreferat der Diözese veranstaltet wird. Im Rahmen des Jahrestreffens der Kirchenpfleger/innen in der Seelsorgestelle VOEST in Linz beDie zwölf Absolvent/in­nen mit Gra­tulant/innen. Kunstreferat

dankten sich Bischofsvikar Johann Hintermaier und Diözesankonservator Hubert Nitsch bei allen Absolvent/innen für ihren Einsatz. Ihr Umgang mit Kunstobjekten hilft den Pfarren, Schäden zu vermeiden und Kosten zu sparen. Der nächste Kurs beginnt am 15. März 2013. u Info im Kunstreferat unter Tel. 0732/73 65 81-44 40.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

18. Oktober 2012

Kulturland

Kunst und Kitsch im Kirchenraum

„Eine verschandelte Kirche verliert ihre Kraft“ „Kirchen sind keine Wohnzimmer“ nennt Pfarrer Gilbert Schandera seinen Vortrag, mit dem er zurzeit in oberösterreichischen Dekanaten unterwegs ist. Mit der KiZ sprach er darüber, wie wichtig die Gestaltung sakraler Räume für die religiöse Erfahrung ist. Das Gespräch führte Christine Grüll

Wie kam es dazu, dass Sie – ohne Fachmann zu sein – Vorträge über Kunst in Kirchen halten?

Gilbert Schandera: Ich habe in Innsbruck studiert und wurde nicht darauf vorbereitet, dass wir Priester Restaurierungen, Neuan­ schaffungen oder unter Umständen sogar einen Kirchenbau mitverantworten müssen. Erst im Laufe meiner Tätigkeit als Pfarrseel­ sorger habe ich das Gespür dafür bekom­ men, dass Kunst eine enorme Bedeutung hat für die Glaubensverkündung. Es ist mir ein persönliches Anliegen, Menschen dieses Thema näherzubringen. Was möchten Sie mit Ihrem Vortrag vermitteln?

Schandera: Ich möchte versuchen darzustel­ len, dass Kunst nichts Elitäres ist, sondern dass wir sie brauchen wie das tägliche Brot. Mir geht es dabei um zwei Themen. Zum einen sollen Verantwortliche, die Neues für sakrale Räumen anschaffen, mit Sorgfalt an die Aufgabe herangehen und die Unterstüt­ zung von Fachleuten in Anspruch nehmen. So könnte man schon bei einem neuen Kelch überlegen, ob nicht ein Unikat von einem Künstler oder einer Künstlerin wert­ voller wäre als ein hundertfach produziertes Modell aus dem Katalog. Zum anderen soll Kunst, die bereits vorhanden ist, nicht durch Unachtsamkeit beeinträchtigt werden. Eine verschandelte Kirche verliert ihre Kraft.

Gilbert Schandera war Priester u. a. in Schwanenstadt und Bad Schallerbach, ist Kurat im Dekanat Gmunden. Er möchte seinen Vortrag auch Pfarren anbieten. Micha Wismayr Was halten Sie von der Diskussion, dass die Gestaltung sakraler Räume als Ausdruck persönlicher Frömmigkeit respektiert werden soll?

Schandera: Die Kirche ist der gemeinsame Raum aller, in dem niemand nur seinem eigenen Geschmack nachgehen sollte. Es gibt objektive Kriterien, ob etwas Kunst ist, kraftlos oder im Extremfall sogar Kitsch. Ein Paradebeispiel dafür ist das Jesusbild der Faustyna. Es ist unverantwortlich, wenn es in Kirchen zu sehen ist, denn Kitsch verbildet alle Religiosität. Ich sehe es als große Möglichkeit, wenn Menschen, die man durch Wortverkündigung nicht ansprechen kann, einen Zugang bekommen durch Kunst auf der Höhe der Zeit oder durch alte Kunst. Die Er­ habenheit der Räume soll nicht durch falsch verstandene Frömmigkeit zerstört werden. u Kontakt: Tel. 07617/205 98.

Was fällt Ihnen in sakralen Räumen auf?

Schandera: Manchmal glaube ich, ich bin in einem Blumenladen. Verschiedene Arten von Sesseln stehen herum, Leitern oder Körbe mit zerrissenen Kinderbüchern. Es ist schön, dass es sie gibt, aber sie sollten in der Sakristei aufbewahrt werden. Oder das Altartuch hängt wie ein Tischtuch herunter, sodass der Altar nicht wirken kann. Ich glaube auch, dass es ein Irrtum ist anzuneh­ men, dass Plakate Ausdruck einer lebendigen Gemeinde sind. Manchmal sind sie sogar am Altar angebracht. Es wäre besser, sie nach dem Gottesdienst im Vorraum des Pfarrsaals aufzuhängen.

„Räume mit Augenmerk zu gestalten ist eine seelsorgliche Pflicht“, sagt Gilbert Schandera. Der Altarraum in der Pfarrkirche Sigharting wurde von Werner Feiersinger gestaltet. Der Altar wurde am 7. Oktober geweiht. W. Feiersinger

n Konzert in Engerwitzdorf. Lieder aus der Tiefe der Seele singt Ursula Leutgöb mit Band in ihrem Programm „unterwegs“ am Samstag, 20. Oktober, um 19 Uhr im Veranstaltungssaal Mit­ tertreffling, Kirchenplatz 1. u Karten: Tel. 0660/686 55 45, E-Mail: tickets@ursula-leutgoeb.at

n Ausstellung in der Martin-Luther-Kirche Linz. Das Evangelische Bildungswerk lädt am Mittwoch, 24. Oktober, um 19.30 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung „Wasser und Wein“. Bis 11. November sind Glasob­ jekte der Künstlerin Magdalena Aichinger zu sehen. Paul Stepa­ nek spricht einführende Worte, es musiziert das Trio Variable. Glas­ objekte von Magdalena Aichinger. EBw

n Infoveranstaltung St. Ge­ or­gen/Gusen. Am Mittwoch, 24. Oktober, um 19 Uhr stellt der Verein „Plattform Papa Gru­ ber“ im Pfarrheim das geplante Denkmal für Dr. Johann Gruber vor. Heidemarie Uhl und Hel­ mut Wagner geben Denkanstöße zur Frage nach einer zeitgemä­ ßen Erinnerungskultur. Kurato­ rin Dagmar Höss präsentiert das Projekt der Berliner Künstlerin Renate Herter, das auf dem Kir­ chenvorplatz verwirklicht wer­ den soll. n Praxistag Glas im Stift Schlierbach. Der Künstler Ewald Walser gibt am Freitag und Samstag, 9. und 10. No­ vember in der Glasmalereiwerk­ stätte Einblick in die Entwürfe und technische Umsetzung von Glasfenstern. Der Leiter Robert Geyer-Kubista führt durch die Werkstätte und spricht über Re­ staurierungsmöglichkeiten und Techniken der Glasproduktion. u Anmeldung: Kunstreferat, Tel. 0732/73 65 81-44 40, E-Mail: kunst@ dioezese-linz.at, Kosten: € 50,–.


30 Personen

18. Oktober 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Jubiläum

geburtstag

Exerzitienhaus Subiaco feiert

n Am 18. Oktober 2012 wird Sr. M. Raphaela Steinkleibl, Generaloberin der Franziskusschwestern in Linz, 70 Jahre alt. Sie stammt aus Kirchbach (Stmk.) und trat 1963 in den Orden ein. Von 1965 bis 1970 war Sr. Raphaela in der Kranken- und Altenpflege in Linz und Kleinzell tätig, von 1971 bis 1984 in Graz. 1984 wurde sie Generalvikarin, seit 1989 ist sie Generaloberin der Franziskusschwestern.

Kremsmünster. Am 9. Oktober 1932, vor 80 Jahren, wurde das Exerzitienhaus „Subiaco“ in Kremsmünster eingeweiht, zwei Tage später startete bereits der erste Exerzitienkurs. Zum Jubiläum luden Priorin Sr. Hanna Jurman die „Steinerkirchner SchwesSteinerkirchner Schwestern tern“ (Benediktinerinnen vom Unbefleckten Herzen Mariens), die das Haus von Beginn an führen und seit Langem auch besitzen, zu einer Feier mit Vesper und Agape. Neben einer Reihe von Schwestern waren Abtpräses P. Christian Haidinger (Stift Altenburg), Abt Ambros Ebhart (Stift Kremsmünster) mit seinen Mitbrüdern, die Mitarbeiterinnen des Hauses und die Oblatengemeinschaft des Stiftes Kremsmünster gekommen. Anlass für die Errichtung von Subiaco war die aufkommende Exerzitienbewegung, die von Papst Pius XI. mit Nachdruck propagiert wurde. In Exerzitien sollten die Laien für das Apostolat im Alltag gerüstet werden. Josef Wallner

Sr. Raphaela Steinkleibl. Privat

Dank

Hinweise und Anliegen

n Viechtwang. Seit der e­ rsten oberösterreichischen Pfarrgemeinderats-Wahl im Jahr 1973 bis zum Ende der PGR-Periode 2012 waren Anton Raffelsberger und Franz Herndl Mitglied im Pfarrgemeinderat Viechtwang, ab 1977 war auch Hubert Steinhäusler dabei. Anton Raffelsberger war außerdem zwei Perioden lang von 1992 bis 2002 Obmann des PGR, Franz Herndl über mehrere Perioden (1987 bis 2012) der Obmann des Finanzausschusses. Die Pfarre ehrte kürzlich besonders ihre drei Langzeit-Mitglieder für ihre Dienste und dankte weiteren nach der Wahl im März 2012 ausgeschiedenen Mitgliedern.

Missionspreis 2013. Die Missionsstelle der Diözese vergibt wiederum den Missionspreis für alle von Oberösterreich ausgehende Unterstützung missionarischer Aktivitäten. Pfarren, Schulen, Gruppen oder Einzelpersonen, die die Tätigkeit der katholischen Kirche in den verschiedenen Weltregionen unterstützen, können sich bis 10. Dezember 2012 bewerben oder vorgeschlagen werden.

Pfarre

n Waldkirchen am Wesen. Für seinen langjährigen Dienst in der Pfarre wurde Walter Weissenböck (2. von rechts) am Ende des Erntedank-Festgottesdienstes mit dem bischöflichen Wappenbrief geehrt. Weissenböck war fast 39 Jahre im Pfarrgemeinderat tätig, davon die letzten 20 Jahre als PGR-Obmann. Sein Nachfolger Gerhard Strasser (von links), Pfarrer Franz Fuchs und Bürgermeister Herbert Strasser beglückwünschten den Geehrten.

XX Missionsstelle der Diözese Linz, Herrenstraße 19, 4020 Linz oder E-Mail: mission@dioezese-linz.at

Kurs für pflegende Angehörige. Der Kurs des Diakoniewerkes Gallneukirchen umfasst vier Module (zwei Stunden). Termine: 23. und 30. 10., 6. und 13. 11. XX Infos: 07235/ 63251-125

Studiengang Spirituelle Begleitung. Die DonauUniversität in Krems vermittelt in diesem neuen sechssemestrigen berufsbegleitenden Studiengang Fähigkeiten der spirituellen Begleitung für Menschen in Lebenskrisen. XX Infos unter Tel. 02732/393-24 22.

Im gedenken

PGR-Obmann Franz Fuchs (hinten) und Pfarrer P. Eduard Repczuk (rechts) danken Anton Raffelsberger (links) und Franz Herndl. privat

n Stift Lambach. Altabt Gotthard Schafelner (rechts) feierte kürzlich sein goldenes, P. Egbert Michlmayr sein diamantenes (60 Jahre) Professjubiläum.

r. Ludwig Franz Absmanner, MariannB hiller Missionar, ist am 14. Oktober 2012 im 77. Lebenjahr verstorben. Der gelernte Tischler aus Göming (Salzburg) trat 1962 in Riedegg ein. Menschen für das Ordensleben zu gewinnen, war sein großes Ziel. Zweimal arbeitete er als Tischler auch in den Missionsstationen Südafrikas.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

18. Oktober 2012

Ein etwas anderer Hirtenbrief Papst Benedikt hat schon recht, wir sollen den Glauben stärken, ihn unseren Kindern weitergeben und allen anderen, die ihn nicht kennen oder gar ablehnen. Hilft uns aber dabei der jüngste Hirtenbrief unserer Bischöfe? Er ist lang, bietet kaum Neues dem gläubigen Kirchenbesucher und erreicht kaum die anderen, die er dann auch nicht vom Stockerl reißt. Ich hätte gerne einen anderen, und zwar in den Zeitungen gesehen, etwa wie folgt: „Liebe Leute, wir bewohnen e­ inen der besten Plätze auf unserer Erde und es geht uns materiell so gut wie niemals zuvor und für die Zukunft werden wir uns auf gewaltige Abstriche einstellen müssen, was unseren Lebensstandard betrifft. Dafür wollen wir Gott danken. Wer an Ihn nicht glauben kann oder will, der möge es versuchen – es lohnt sich. Nun haben wir noch das Evangelium, den freudevollen Bericht vom Leben Jesu mit seinem Opfer, das uns von aller Schuld befreit, und vom Gütigen Vater, der uns mit ewiger Freude erwartet, wenn wir Ihn nur suchen. Und das ist ganz einfach: Ihn lieben und unsern Nächsten wie uns selbst. Vor Ihm sind wir ja wie Geschwister. Dann schlagen wir euch vor, nehmt einzelne Bitten des Vaterunser vor und denkt viel darüber nach. So schwer es auch fallen mag, sie mögen all die böse Vergangenheit und deren Leid vergessen, sich als gleichwertig anerkennen und einander nie wieder Böses antun – was wäre da für ein Frieden. Liebe Leute, bittet daher und ihr werdet empfangen und viel Freude bekommen.“ Dipl. Ing. Richard Kretz, Zipf

Bischöfe zum Zölibat Zum in Nr. 40 dokumentierten Hirtenwort der Bischöfe

„Ihr Halsstarrigen widersetzt euch allezeit mit Herz und Ohr dem Heiligen Geist“ (Apg 7,51)! Das gilt für uns alle, auch für die kirchliche Autorität! Dringliche Anträge auf eine öffentliche Zölibatsdiskussion wurden auf dem Konzil „ex auctoritate superiore“ (= Paul VI.: wurde er ausgetrickst?) brutal abgewiesen, auf einer der jüngsten Bischofssynoden haben sie sich „in dunkle Kanäle verflüchtigt“. Das ist Sabotage! Es klingt daher wie Hohn, wenn unsere Bischöfe darin ein „Zeichen des Heiligen Geistes sehen“. Wort des hl. Paulus: „Der Hl. Geist hat euch als Aufseher bestellt. Gott gab uns nicht den Geist der Feigheit, sondern der Kraft, Liebe und Besonnenheit. Betrübt nicht den Heiligen Geist, erstickt ihn nicht! Gott gebe euch den Geist der Weisheit und mache die Augen eures Herzens hellsichtig!“! Dr. Siegfried Raingruber, Linz

Unverständlich Die Herbstkonferenz der österr. Bischöfe findet heuer laut Ankündigung in Brüssel statt. Ich frage mich schon, warum im entfernten Ausland? Die Beratung und Aufarbeitung schon längst brennender, bekannter Probleme und Anliegen könnte auch an einem Ort in Österreich erfolgen. Wenn man weiß, dass in der Kirche bei Anstellungen von Mitarbeitern/innen oftmals eine gerechtfertigte Erhöhung des prozentuellen Arbeitsausmaßes nicht möglich ist und mit dem Spargedanken argumentiert wird, dann frage ich mich mit Recht, wo wird der Spargedanke umgesetzt, wenn unsere Bischöfe nach Brüssel zur Herbstkonferenz reisen? Dass sich die Amtskirche immer mehr von der Basis der einfachen, gläubigen Menschen entfernt, ist ja bekannt und spürbar. Max Köpl, Vöcklamarkt

samtes Lebenswerk für die Gesamtkirche approbiert. Anlässlich ihrer Heiligsprechung hat er unter anderem auf das Bild des barmherzigen Jesus hingewiesen und empfohlen, es in der ganzen Welt zu verbreiten. Er selber hat dazu wesentliche Impulse gegeben. Viele Gläubige und auch Ortskirchen haben darauf reagiert. Auch wir in Linz haben in diesem Sinne schon viel in der Öffentlichkeit getan. Jetzt wieder einen Rückzieher zu machen und das Bild gleichsam aus den Kirchen zu verbannen, wäre ein schwerwiegender Affront gegen viele Gläubige, denen es schon ins Herz gewachsen ist. Mein Diakonat steht seit 15 Jahren ganz und gar im Zeichen dieses Bildes, durch das Jesus mir permanent Impulse für meine ehrenamtliche Tätigkeit gibt. Wir haben Gebetskreise gegründet, Partnerpfarren im ehemaligen Jugoslawien betreut und ihnen viele Hilfslieferungen gesandt. Viermal haben wir dieses Bild in Originalgröße in Breslau nachmalen

Brückenwunder Man stelle sich vor, in San Francisco schleift man die Golden Gate Bridge oder in Venedig die Rialtobrücke, in Rom die Ponte Sant'Angelo, in Prag die Karlsbrücke, in London die Tower Bridge, in Florenz die Ponte Vecchio! Linz ist gerade dabei, sein Donauwahrzeichen zu eliminieren. Eine der schönen Brücken am gesamten Donaustrom ist in Gefahr. Dreibogig schwingt sich das Brückenwunder elegant über die Donau mit Mozart'scher Leichtigkeit und Zierlichkeit. Linz bemüht sich als Kunst- und Kulturstadt dazustehen, eine Atmosphäre zu schaffen, die Touristen aus aller Welt anzieht, und dann ist es der Stadt nicht wert, dieses Donaujuwel zu erhalten. In Dresden ist man stolz auf die alte Eisenbrücke über die Elbe. Man nennt sie in Elbflorenz liebevoll das „Blaue Wunder“, weil sie blau angestrichen wurde. Ein „Brückenwunder“ täte Linz ganz gut. (...) Ich hoffe auf ein Umdenken unserer Stadtpolitiker, auf ein Ringen um eine gute Lösung des Brückenproblems, bei der die alte Eisenbahnbrücke erhalten und sinnvoll genutzt werden kann, denn sonst stellt sich Linz vor aller Welt ein Armutszeugnis aus. Peter Stadler, Linz

Faustyna-Bilder Zum Leserbrief über Faustyna-Bilder von Dr. ­Alfred Habichler, Nr. 40, S. 31

(...) Die Forderung des Dr. Alfred Habichler, die Bilder des barmherzigen Jesus aus unseren Kirchen zu verbannen, kann ich nicht nachvollziehen. Ganz im Gegenteil: Unser allseits geschätzter verstorbener Papst Johannes Paul II. hat nicht nur Schwester Maria Faustyna Kowalska zur Ehre der Altäre erhoben, sondern auch ihr ge-

Das Original des „Faustyna-Bildes“ wurde 1934 in Anwesenheit der Sr. Faustyna in Wilno gemalt. Die Vorlage des heute weltweit verbreiteten Bildes der „Barmherzigkeit Gottes“ (oben) wurde jedoch erst nach ihrem Tod gemalt.

lassen und in Zusammenarbeit mit der Leitung des Frauenklosters der Muttergottes der Barmherzigkeit in Krakau in die Hauptstädte der Konfliktparteien, nämlich nach Zagreb, Belgrad und nach unsäglichen Mühen ins eingeschlossene Sarajevo gebracht, sowie in unsere letzte Partnerpfarre Tisina in Bosnien, die nach der totalen Kriegszerstörung von den Franziskanern wieder aufgebaut wurde. Die Bilder sollten helfen, Hass und Kriegselend zu überwinden. (...) Mag. Günter Sommerer, Diakon in Ohlsdorf

XX Veröffentlichungen bedeuten keine Zu­stimmung der Redaktion. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: Kirchen­Zeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at


unter uns Die KirchenZeitung auf den Fingernägeln

Denk mal

Weltkirche-Fenster „Öffnet die Fenster der Kirche! Wir brauchen frische Luft!“ Dieser Zuruf von Papst Johannes XXIII. hat auch 50 Jahre nach dem Beginn des II. Vatikanischen Konzils große Aktualität. Und er hatte es immer schon in der Weltkirche. ernst gansinger

Domspatz Ob die Anziehungskraft auf Felix Baumgartner auch so stark gewirkt hätte, wäre er über der österreichischen Politik abgesprungen?

Martina Fischer

Machen Sie mit. a) Auf welche Kirche gibt dieses Fenster oben den Blick frei? b) Bolivien, Honduras und Panama haben mit wie viel Prozent den höchsten Anteil der Christen an der Bevölkerung? Schreiben Sie uns bis 25. Oktober eine Antwort auf eine der beiden Fragen. Wir verlosen Olivenholzarbeiten aus Bethlehem (ICOProjekt). Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 40 hat Irmgard Pernegger aus Schlierbach gewonnen. (HERBST hieß das Lösungswort, gebildet aus HEMD – nur 4 Buchstaben –, MESNER – keine Weihe –, WURST – kein Werkzeug –, KALB – kein Doppellaut –, KREBS – Gliederfüßler –, FLORETT – kein Essbesteck.)

Josef Wallner josef.wallner@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Wer viel besitzt, muss viel verteidigen ... Wer viel besitzt, muss schon eine sehr gute Einstellung haben, um zu teilen.“ Propst Maximilian Fürnsinn vom Stift Herzogenburg .

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Am 21. Oktober ist der diesjährige Weltmissionssonntag. An diesem Tag sind mehr als eine Milliarde Katholiken in die Sammlungen für den Aufbau der Weltkirche eingebunden. Mission bedeutet: Verbreitung des christlichen Glaubens. Die ersten christlichen Gemeinden entstanden in Galiläa, Jerusalem, Ephesus, Alexandria, Samaria, Antiocha, Zypern, Kleinasien, Syrien, Äthiopien, Griechenland, Rom. Ab dem Mittelalter verbreitete sich die christliche Religion, was nicht immer friedlich geschah. Die meisten Christen leben heute in den USA (246 Millionen), in Brasilien (183 Millionen) und auf den Philippinen (96 Milionen). Drei von vier Europäern sind Christen, jeder vierte Katholik ist Europäer.

Eine Kirche inmitten von Baustellen – Sinnbild auch für die Weltkirche.

Als meine Tochter Lisa kleine Stücke von KirchenZeitungs-Seiten abriss, ins Wasser tauchte und das feuchte Papier auf ihre Fingernägel legte, war ich etwas irritiert. „Das ist doch cool“, erklärte sie und zeigte mir einen Fingernagel, auf dem bereits ­einige Worte aus der Zeitung gedruckt waren. Sie hat nicht unrecht. Statt nach irgendeiner ausgefallenen Nagellackfarbe zu suchen, ist das einmal der etwas andere Schmuck von Fingernägeln: Man trägt hellen Nagellack als Grundierung auf, presst kleine, nasse Zeitungspapier-Schnipsel auf die Nägel, zieht sie – nachdem sie getrocknet sind – ab und fixiert das Ganze mit farblosem Lack. Das schaut nicht nur originell aus, es tun sich mit dieser Art von Schmuck der Fingernägel ungeahnte Möglichkeiten der Werbung auch für die Kirche auf: einfach, kostenlos, weil die Zeitung ja schon bezahlt ist, und effektiv. Botschaften wie: „Liebe deinen Nächsten“ haben allemal auf ­einem Nagel Platz. Oder nehmen wir als Beispiel den Hirtenbrief der österreichischen Bischöfe, der kürzlich die vier Mittelseiten der KiZ einnahm. Wenn man – natürlich nach gründlicher Lektüre – diese Seiten an Schülerinnen mit der Bitte verteilt, ihre Fingernägel damit zu verzieren, kommt das Schreiben an Orte, die man nie für möglich gehalten hätte.


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