KiZ-ePaper 46/2012

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Nr. 46 I 15. November 2012 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

 Der Staat trägt immer weniger für Entwicklungshilfe bei. Fotolia

3 Im Gespräch. Wie viel Auto braucht der Mensch?  4 Diözese. Im Spannungsfeld von Ortskirchen und Gesamtkirche. 6 Reportage. Dunkle Geschichte. 9 Lokal. Sportpfarre Pfandl. 11 Thema. Die Lage in Syrien.

14 Glaube. „seelenstark“ mit Teresa.

Der Staat greift in die Schüsseln der Armen Ab dem Jahr 2014 will Österreich die Mittel für Entwicklungshilfe um ein Drittel kürzen. Nur für das Jahr 2013 wurde die Kürzung ausgesetzt. Standen 2010 noch 85 Millionen Euro an staatlichen Entwicklungshilfegeldern zur Verfügung, werden es 2014 nur noch 53 Millionen sein. Österreich ist damit kein verlässlicher Partner für Menschen in benachteiligten Ländern mehr. Auch dass sich Bundespräsident Heinz Fischer hinter die Anliegen der Entwicklungsorganisationen gestellt hatte, nützte nichts. Eigeninitiativen zu fördern, das wird auch von Politiker/in­nen gerne als Tugend propagiert. Wenn es konkret wird, sieht die Sache anders aus. So wurde der kirchlichen Ent-

wicklungsorganisation „Jugend Eine Welt“ zuletzt von der Finanzmarktaufsicht sogar verbotene Einlagegeschäfte vorgeworfen. Hintergrund: Idealisten stellen der Organisation Geld in Form von zinsenlosen Darlehen zur Verfügung, statt es anderswo gegen Zinsen zu veranlagen. Sie wollen, dass mit ihrem Geld Vernünftiges geschieht. „Jugend Eine Welt“ kann mit diesen Darlehen Projekte zwischenfinanzieren. Jetzt lenkte die Finanzmarktaufsicht doch ein. „Jugend Eine Welt“ darf weiterhin mit zinsenlosen Darlehen arbeiten. Allerdings: Im Falle eines Konkurses müssen zuerst alle anderen Gläubiger bedient werden, dann erst die Darlehensgeber/innen von „Jugend Eine Welt“. Dennoch ist man bei „Jugend Eine Welt“ erleichtert. Seite 10

18 Bewusst leben. Stricken, häkeln, filzen. 21 For You. Verzichten oder konsumieren? 28 Kultur. Hitparade „Gotteslob“. 22 Impressum.


2 Meinung Kommentar

15. November 2012

Fahrverhältnisse

Ganztagsschule nüchtern gesehen Bei der letzten Regierungsklausur konnte wieder keine Einigung über den weiteren Ausbau ganztägiger Schulformen erzielt werden. Die ÖVP führte dagegen die Kosten von 80 Millionen Euro an, für die es gegenwärtig im Budget keinen Spielraum gebe. Im Hintergrund spielt aber wohl auch die Ideologie eine Rolle, galt doch die Ganztagsschule in bürgerlichen Kreisen lange als „Zwangstagsschule“, die das Erziehungsrecht der Eltern einschränke. Sieht man es nüchtern, so sind ganztägige Schulen ein Angebot, das sowohl Kindern, die zu Haus kaum eine Lernunterstützung erhalten, als auch berufstätigen Eltern eine echte Hilfe – vorausgesetzt es gibt eine gut gelebte Schulpartnerschaft. Das müsste doch zu machen sein. Hans Baumgartner

Kein Mensch wird sie infrage stellen: die Winterreifen-Pflicht. Auf schwierige Fahrverhältnisse muss man sich einstellen – sonst wird es gefährlich. In ein paar Monaten ist es ja wieder vorbei mit Schnee und Eis. Mehr und mehr wird deutlich, dass es mit einem kurzfristigen Einstellen auf schwierige Fahrverhältnisse nicht getan ist. Der Verkehr ist zu einer der größten Herausforderungen der Gegenwart geworden. Der ökologische „Fußabdruck“, wie man es heute nennt, ist eigentlich zu einem Reifenabdruck geworden. Mehr und mehr wird deutlich: Zu hoch ist der Preis einer fast schrankenlosen Mobilität im wohlhabenden Drittel der Erde. Bei der Winterreifenpflicht ist klar: Mit einer Verordnung von oben ist es nicht getan. Es muss schon jede und jeder Einzelne die Konsequenzen ziehen. Die Umrüstung

susanne huber

auf die Fahrverhältnisse für die Zukunft geschieht im Kopf – und liegt zu einem guten Teil ebenfalls bei den vielen Einzelnen. Je mehr Leute sich in puncto persönlichem Verkehrsverhalten umrüsten, umso größer die Chancen, dass es nicht zu einem ökologischen Winter kommt. Was das mit Glaube zu tun hat? „Du sollst nicht stehlen“, heißt es in der Bibel. Es geht um den Diebstahl an Zukunft.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Mag. Marion Fercher, Jugend Eine Welt

Mit Geld anderen Gutes tun

„Yes, he can“

Mit Geld umzugehen liegt ihr – aber mit einem sozialen Aspekt. Seit einem Jahr ist Marion Fercher für alternative Finanzierungsprojekte bei Jugend Eine Welt verantwortlich. Hans Baumgartner

„Die Zahlen sind schon mein Gebiet. Aber nicht als Selbstzweck, sondern mit einem sozialen Hintergrund“, sagt Marion Fercher. Deshalb hat sich die gelernte Betriebswirtin nach

Jugend Eiine Welt

„Yes, we can“, sagte Barack Obama, als er vor vier Jahren zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt wurde. Die messianischen Erwartungen an ihn waren enorm hoch und dass er in vier Jahren viele nicht erfüllen konnte war klar. Jetzt hat er erneut die Wahlen gewonnen. Und die Erwartungen an ihn sind nach wie vor groß – national als auch international. Da stehen Themen an wie die Wirtschafts- und Finanzkrise, der Konflikt in Syrien, der stagnierende Friedensprozess im Nahen Osten, das iranische Atomprogramm oder die USStaatsschulden und die Arbeitslosigkeit im Land. Ob er Versäumnisse nun angehen wird, wird sich zeigen. Ob es ihm gelingen wird, die gespaltene US-Nation zusammenzuführen und zu vereinen – auch das steht noch in den Sternen. Viele sind jedenfalls der Meinung: „Yes, he can!“.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Seit ich erlebe, wie viele Menschen in der Kirche sich für Arme, Kranke oder Sterbende engagieren, hat das meinen Glauben sehr gestärkt.“ Mag. Marion Fercher

drei Jahren im Bankgeschäft nach einer anderen Beschäftigung umgeschaut. „Es war dann eine glückliche Fügung, dass bei der Entwicklungsorganisation Horizont 3000 eine Kontrollerin gesucht wurde. Denn nach einem Praktikum in Chile, wo ich eine für mich erschütternde Sozialsituation kennengelernt habe, und der Absolvierung eines Lateinamerika-Lehrgangs hat mich dieser Bereich besonders interessiert.“ Über den kirchlichen Hintergrund von Horizont 3000 wusste sie Bescheid, aber er war zunächst nicht ausschlaggebend. „Heute identifiziere ich mich damit viel mehr, denn ich habe die christliche Soziallehre und das Engagement der Kirche für die Armen sehr schätzen gelernt. Das ist gelebte Frohbotschaft.“ Angebot. Sieben Jahre hat Fercher bei Horizont 3000 als Kontrollerin und Bereichsleiterin Finanzen gearbeitet. „Ich habe das sehr gerne gemacht, wollte dann aber mit meinem Partner nach Kärnten zurückgehen. Und da hat mir Reinhard Heiserer von Jugend Eine Welt angeboten, die Leitung der Don-BoscoFinanzierungs GmbH und anderer alternativer Finanzierungsschienen (zinsenlose Darlehen etc.) zu übernehmen. Das könne ich auch von Kärnten aus machen.“ Sie habe sofort zugesagt, auch weil sie zivilgesellschaftliche Modelle ethischer Geldanlagen sehr interessieren (siehe auch Thema).


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Im Gespräch 3

15. November 2012

Krise oder Chance am Automarkt

Wie viel Auto braucht der Mensch? Der Automarkt in Europa bricht seit einem Jahr ein. Eine Hiobsbotschaft – oder eine gute Nachricht? Matthäus Fellinger

Alles dreht sich um das Auto. Wohlstand ist eng mit dem Auto verbunden. Wo keine Straßen hinführen, dort wohnt die Armut, oft das Elend. In weiten Teilen Osteuropas ist es so. Abseits der Durchzugsrouten verarmen die Dörfer. In der sogenannten Dritten Welt ist es auch so. Und in Mitteleuropa? Da beginnen sich vor allem die Bewohner der Städte zu wehren gegen die Dominanz des Autos. Bahnt sich eine Wendezeit an? Elf Prozent weniger. In den letzten Wochen gehen Schlagzeilen durch die Zeitungen Euro­pas. Die Absatzzahlen brechen ein. Im September 2012 wurden innerhalb der Europäischen Union elf Prozent weniger Autos verkauft als im September 2011. In Frankreich gibt es sogar einen Rückgang von 20 Prozent. Schon seit Oktober 2011 sind die Zahlen rückläufig. Hiobsbotschaften sind das für jene, die von der Entwicklung der Branche leben. Ein Hoffnungsschimmer ist es für andere, die im zunehmenden Individualverkehr die Umweltgefahr schlechthin sehen. Die Autobranche ist zu einem der wichtigsten Faktoren einer funktionierenden Weltwirtschaft geworden. Absatzeinbrüche bedeuteten mehr Arbeitslosigkeit. Ganze Volkswirtschaften geraten ins Schwanken. Der größte Autobauer der Welt, General Motors, konnte 2009 nur durch die Mehrheitsübernahme durch den Staat mit sehr viel Steuergeld gerettet werden. Beispiel Hödlmayr. Eine Hiobsbotschaft bedeuten die rückläufigen Absatzzahlen für Zulieferer und Branchen, die vom Auto leben. Die Firma Hödlmayr in Schwertberg etwa bekommt die Absatzkrise heuer zu spüren. Möglichst rasch die Neuwagen vom Fließband zum Autohändler zu bringen, ist das Geschäft des europaweit tätigen Logistik-Unterneh-

Der Kult um das Auto. Beim Genfer Autosalon 2012. Reuters

mens. 590 Spezialtransporter mit dem Hödlmayr-Schriftzug sind auf Europas Straßen unterwegs. 2011 haben sie rund 1 Mil­lion Fahrzeuge an die Händler geliefert. 20 der Spezialtransporter schickt Firmenchef Johann Hödlmayr nun in die Türkei – einen Hoffnungsmarkt der Autobranche. Das „China Europas“ nennt es Hödlmayr, der den Betrieb von seinem Vater übernommen hat. Dieser hatte die Firma 1954 quasi als Nebenerwerb zur Landwirtschaft gegründet. 1300 Mitarbeiter/innen beschäftigt Hödlmayr heute. Ob ein Zwischentief oder der Beginn einer langfristigen Entwicklung, lässt sich noch schwer ausmachen. Europa setzt indes auf weiteres Wachstum: Antonio Tajani, Vizepräsident der Europäischen Kommission, kündigte erst am 8. November eine „Anschubhilfe“ für Europas Autoindustrie an. Mit Sicherheit und Umweltverträglichkeit will man am internationalen Markt punkten. Aber: Wird damit nicht die Abhängigkeit vom Auto nur verlängert – und die Grundproblematik der nächsten Generation aufgehalst? Beispiel BMW in Steyr. Wie Hödlmayr sind auch andere österreichische Unternehmen von der Autokonjunktur abhängig. Über 4000 Beschäftigte arbeiten in Österreich für BMW. Das Dieselmotoren-Entwicklungszentrum in Steyr ist ein Herzstück des Konzerns.

BMW ist die Ausnahme unter den europäischen Produzenten: Auch in den letzten Krisenmonaten weist der Konzern ein deutliches Plus auf. Aber: „Das Umfeld, in dem wir agieren, wird immer rauer“, meint Michael Ebner von BMW Steyr. In vielen Ländern ginge das Wachstum deutlich zurück, der Wettbewerb werde intensiver. Die weltweit vereinbarten CO2-Ziele – so Ebner – bedeuten für den Motorenerzeuger eine besondere Herausforderung. Mit internationalem Engagement konnte BMW die Absatzkrise in Europa abfedern. Autofasten. Für Menschen, die den Individualverkehr als großes Umweltübel sehen, bedeuten rückläufige Zahlen einen Hoffnungsschimmer. Nur mit technologischen Weiterentwicklungen würde man den tatsächlichen Problemen nicht begegnen können, sagen Kritiker. Dass innerhalb von nur vier bis fünf Generationen der in Millionen von Jahren aufgebaute Vorrat an Erdöl verbraucht wird, gibt doch zu denken. Die Abhängigkeit vom Auto geringer zu machen, ist eine Herausforderung für eine ganze Generation. Auch kirchliche Initiativen versuchen gegenzusteuern, etwa mit der österreichweiten ökumenischen Aktion „Autofasten“ – mit bis jetzt noch bescheidenen Erfolgen. Aber dafür gibt es auch keine „Anschubhilfen“ aus der Europäischen Union.


4 Oberösterreich Auf einen BlIck Stift lässt sich in Pflicht nehmen

15. November 2012

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Theologische Universität beleuchtet Verhältnis von Universalkirche und Ortskirche

Mit dem Rücken zur Hierarchie

Stift Kremsmünster. „Wir kön­ nen die Vergangenheit nicht rückgängig machen“, betont Abt Ambros Ebhart im Blick auf die 2010 bekannt gewordenen Fäl­ le von Gewalt und Missbrauch im Gymnasium und Internat des Stiftes Kremsmünster. „Wir kön­ nen und möchten aber alles da­ ransetzen, dass es in eine gute Zukunft geht.“ Das pädagogi­ sche Symposium am vergange­ ne Samstag, den 10. November 2012 war einer von mehreren Bausteinen der Aufarbeitung des Geschehenen. „Aufgrund ver­ gangener Vorkommnisse sind wir in die Pflicht genommen“, so Abt Ambros und erklärte zum Thema des Symposiums: Gegen­ seitiger Respekt und wertschät­ zende Begegnung sind Grundla­ gen des Zusammenlebens, nicht nur Fachwissen, sondern auch soziale Kompetenz sind immer mehr gefragt. Mehr als 40 Päda­ gog/innen nahmen daran teil. Als Referenten waren Christi­ an Schacherreiter, Direktor des Peuerbach-Gymnasiums in Linz, und der Wiener Religionspäda­ goge Martin Jäggle geladen. Pädagogische Symposien sollen künftig regelmäßig abgehalten werden, bekräftigte der Abt. Er erwarte sich davon einen „bes­ seren, sensibleren Umgang und mehr Offenheit untereinander“.

Es gibt in der katholischen Kirche eine stille Abwendung von der Kirche, die fast freikirchliche Dimensionen annimmt – sagt der Frankfurter Theologe Knut Wenzel. Viele regen sich nicht einmal mehr auf über das, was Rom sagt, sie leben mit dem Rücken zur Hierarchie – und: „Ich wundere mich nur, dass die Hierarchie darauf nicht reagiert.“ Das war Knut Wenzels Diagnose beim über­ aus gut besuchten „Akademischen Tag“ der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz am 8. November. Wenzel ging auf „Streitthemen“ über die Fra­ ge, wie das Konzil zu interpretieren sei, ein. Seiner Ansicht geht es dabei mehr um kir­ chenpolitische Interessen als um Unklarhei­ ten in den Konzilstexten selbst. Das zeige sich etwa am Streit darüber, wie die aus der Reformation hervorgegangenen Gemeinschaften zu sehen wären. Das Kon­ zil setzte die Kirche Jesus Christi nicht ein­ fach mit römisch-katholisch gleich. Es betont aber, dass die Kirche Christi wahrhaftig in der römisch-katholischen Kirche verwirklicht sei. Den anderen Gemeinschaften spricht das Konzil nichts ab, es anerkennt vielmehr, wie sie sich selbst verstehen. Lehramt soll helfen. Wenzel sieht kei­ ne Konkurrenz zwischen dem „Glaubens­ sinn der Gläubigen“ und dem Lehramt. Die­ ses habe eine helfende Funktion, es ist dem Glaubenssinn des Volkes nicht übergeordnet. Der Schwerpunkt des Dies Academicus lag auf der Frage, wie das Verhältnis von Univer­ sal- und Ortskirche zu verstehen wäre. Knut Wenzels Antwort: Die Ortskirchen sind nicht einfach Abteilungen der Gesamtkirche, sie sind Kirche in Vollgestalt – unter der Voraus­

Knut Wenzel: „Man wird in der Weltkirche auf Europa noch schauen.“ KIZ/mf

setzung, „dass sie sich in aktiver Einheit mit der Gesamtkirche vollziehen“. Der Politikwissenschafter Univ.Prof. Anton Pelinka ortete Reformbedarf. „Die Kirche wird einen hohen Preis dafür zahlen, dass sie ohne schlüssige Begründung am Zölibat und am Ausschluss von Frauen festhält“, meinte er. Sie würde so immer mehr zur Kirche der alten Männer. Eine zentrale Autorität wäre notwendig, aber in neuen Formen. Die Kir­ che könne dabei nicht demokratische Ele­ mente von vornherein verweigern. Das Konzil in Linz. Beleuchtet wurde auch die Auswirkung des Konzils auf die Diöze­ se Linz. Es brachte eine Bestätigung dessen, was in der Diözese Linz schon lange vorher praktiziert wurde – und hat Oberösterreichs Kirche für die ganze Welt geöffnet. Bischof em. Maximilian Aichern verwies auf das star­ ke soziale Netzwerk, das in Oberösterreich schon immer Anliegen der Kirche war. Früh wurde Seelsorgeverantwortung auch Laien übertragen. Spannungen in der Kirche wären nach wie vor da, vielen war das Tempo der Erneue­ rung zu hoch. Für Prof. Wenzel ist auch das ein wichtiger Punkt: „Man wird in der Welt­ kirche auf Europa noch schauen“ – wie man hier mit den neuen Herausforderungen um­ geht, die anderen Regionen in der Welt noch bevorstehen. M. Fellinger

Taufe schützt vor Abschiebung nicht

Taufbewerber in Linz mit Paulus Kenner (stehend), der die Website www-persischkatholisch.at und eine Facebook-Gruppe www. facebook.com/katholischpersisch betreibt. kiz/jw

„Die Gelehrten wollen uns einreden, dass wir Frauen im Islam besonders geachtet wer­ den. Das Gegenteil ist der Fall. Wir wer­ den im Iran unterdrückt und bedroht“, sagt eine junge Frau, die fliehen konnte. Sie ge­ hört zu den 17 iranischen Taufbewerber/in­ nen, die sich derzeit auf den Empfang des Sakraments vorbereiten. „Hier in Österreich erlebe ich, dass man vor uns Frauen Re­ pekt hat.“ Ihre Landsleute nicken zustim­ mend. Mit dem Islam verbinden sie Gewalt und Lüge, das Christentum dagegen bedeu­ tet für sie Freiheit. Darum ist es für sie so

anziehend: „Die Liebe ist das große Thema von Jesus.“ So viele iranische Taufbewerber wie noch nie kommen zu Paulus Kenner. Er war selbst im Iran wegen seines Glaubens im Gefängnis. Wöchentlich treffen sich sei­ ne „Schüler/innen“ aus ganz Oberösterreich in der Stadtpfarre Linz. Dabei ist der Tauf­ schein keine Hilfe fürs Asylverfahren. Das Asylamt sieht eher hinter der Taufe eine Fin­ te, einfacher zu einem Aufenthalt zu kom­ men. Taufe schützt vor Abschiebung nicht, so die bittere Erfahrung. Was Christen bei der Rückkehr erwartet, ist bekannt. J. Wallner


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Oberösterreich 5

15. November 2012

Vor 200 Jahren wurden erstmals „taub-stumme“ Kinder in Oberösterreich unterrichtet

Lob des Filterwechsels 222 Schüler/innen, unterrichtet von 70 Lehrer/innen, besuchen derzeit in 24 Klassen das Landesschulzentrum Hör- und Sehbildung in Linz. Dessen Geschichte begann vor 200 Jahren. Der „unentgeltliche Unterricht für taubstumme Kinder“ wurde am 12. November 1812 amtlich verkündet. Mit einem Festakt, an dem unter anderem Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Bischof Dr. Ludwig Schwarz sowie dessen Vorgänger Dr. Maximilian Aichern teilnahmen, feierten die Kinder und Lehrer/innen

mit dem Land OÖ (Schulträger) und der Caritas (Leitung von Heim und Hort). Die Schule trägt den Namen des Gründers Michael Reitter, der als Kaplan in der zugehörigen Pfarre wirkte und als weitsichtiger und engagierter Mensch den „Filter wechselte“, durch den damals auf taube Kinder geschaut wurde -– sie galten als dumm. – Reitter dagegen sah die Würde und das Bildungspotenzial der Kinder und begann sie zu unterrichten. So einen „Filterwechsel“ brauche es auch heute immer wieder, meinte der Rektor der Caritas, Ernst Bräuer, in seinem Grußwort.

Beim Festakt am 12. November zeigten verschiedene Gruppen des integrativ geführten Landesschulzentrums für Hör- und Sehbildung vor allem musikalische Darbietungen. KIZ/EG

ManuEla Ritz: Die Farbe meiner Haut Das Erstlingswerk der Anti-Rassismus-Trainerin. GERALD HÖTZENEDER

Die Farbe der Haut von ManuEla Ritz ist schwarz. Die 1969 geborene Berlinerin hat vor Kurzem in Linz aus ihrem ersten Buch gelesen und über die physische und psychische Gewalt gesprochen, der sie von Seiten von Rassisten in ihrem Leben bereits ausgesetzt war: „Nie zuvor war ich auf offener Straße angespuckt worden. Nie zuvor musste ich, umringt von Bomberjacken und Springerstiefeln, mein Leben mit Schlägen, Tritten und angsterfüllten, ungehörten Hilferufen verteidigen.“ Geprägt von Ausgrenzung als einziges schwarzes Kind in einer weißen Gesellschaft hat sich

Ritz schon früh entschlossen, Anti-Rassismus-Trainerin zu werden. Rassismus wird in Deutschland nicht nur offen zur Schau getragen, behauptet sie, sondern tritt oft fast unbemerkt und subtil zu Tage. Das bezeichnet Ritz als „bundesdeutschen Alltagsrassismus“. „Kann es sein, dass eine schwarze Frau 2007 noch immer so von oben herab bestaunt wird, wie jene afrikanischen Vorfahren, die in der Mitte des zurückliegenden Jahrhunderts in Zoos ausgestellt wurden?“ zählen.“ Ritz weiter: „ Es gib Leute, die Menschen, die aus Afrika kommen, Neger nennen. Neger ist ein böses Wort. Entweder kennen sich die Leute nicht aus oder wollen bewusst beleidigen.“Am Ende der Lesung gab Ritz noch einen kurzen Einblick in ihre Ar-

beit als Trainerin und stellte die Frage: „Wie kann ich rassistischer Ausgrenzung im Alltag begegnen?“ Durch kluge Argumente, demonstratives Ignorieren, Humor, Ironie, Schlagfertigkeit oder indem man sich „auskotzt“, waren die Antworten aus dem Publikum, denn die Lesung war bewusst interaktiv angelegt.

 Manu Ela Ritz: Die Farbe meiner Haut. HERDERVERLAG

Ein Jahr Mindestsicherung Die bedarfsorientierte Mindestsicherung wurde in Österreich im Oktober 2011 anstelle der Sozialhilfe eingeführt. Zum ersten Geburtstag dieser Leistung fand vor Kurzem in der Linzer Arbeiterkammer eine Tagung zum Thema statt. 773,26 Euro pro Monat. Derzeit haben alleinstehende Personen in Oberösterreich einen Anspruch auf 773,26 Euro pro Monat, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. 9500 Oberösterreicher/innen beziehen die Mindestsicherung, um 62 Prozent mehr als noch 2010. Die Mindestsicherung sei jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung, sagt Iris Woltran von der Arbeiterkammer Linz. Geld wäre vorhanden. Zufrieden ist die AK jedoch noch nicht. Sie fordert die Anhebung der Mindestsicherung auf die Höhe der Armutsgrenze. Auch Susanne Stockinger vom Armutsnetzwerk OÖ wünscht sich das. Geld dafür, so sagt sie, sei jedenfalls ausreichend vorhanden. Auch AK-Präsident Johann Kalliauer hält nichts vom Jammern über wenige Euro. Nicht arbeitsunwillig. Wer, im Gegensatz zur Sozialhilfe, heute auf staatliche Unterstützung angewiesen ist, muss arbeitssuchend gemeldet sein. Dass die Empfänger der Mindestsicherung arbeitsunwillig seien, stimme nicht, so Stockinger. Viele Betroffene leben in schwierigen Verhältnissen, hätten etwa Alimente zu zahlen. Arbeitgeber würden solche Menschen, bei denen Schwierigkeiten zu erwarten sind, nur ungern anstellen. Beraten. Stockinger ist der Ansicht, dass sich eine soziale Gesellschaft einen geringen Prozentsatz an Menschen, die es einfach nicht schaffen, Fuß zu fassen, leisten kann. Doch es fehle beim AMS und den anderen Ämtern und Behörden noch an Personal, das auch Zeit hat, mit den Menschen zu reden und sie umfassend zu beraten.


In ein „dunkles Gebiet unserer Vergangenheit“ ließen sich etwa 60 vorwiegend junge Menschen am 9. November, dem besonderen zeitgeschichtlichen Gedenktag, von zwei Linz-Stadtführern mitnehmen. Die Einladung zum Gang in den Linzer Limoni-Stollen sprachen das „Forum St. Severin“ und die Katholische Hochschul­ gemeinde Linz aus.

Ernst Gansinger

Vieles liegt im Dunkeln, etwa: Wozu wurden die sich wie in einem Labyrinth verzweigenden Nebengänge und Nebenräume genutzt? Was man weiß, ist aber Gedenk-Stoff genug: Die Stollen unter Linz wurden als Luftschutzbunker ab Jahresbeginn 1944 ausgebaut. Zum Teil wurden dafür vorhandene Kelleranlagen genutzt – manche stammten wohl aus der Römerzeit. – Die Bunker-An­lagen errichteten KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter. Im Limoni-Stollen, ausgelegt für 1700 Menschen, waren auch die Befehlsstelle des Gauleiters und unterirdische Kommandozentralen von Stadtverwaltung und Polizei untergebracht.

Eine dunkle Johann Gutenbrunner begrüßt die Teilnehmer/innen am Gang durch den Limoni-Stollen. KIZ/EG (3)

Insgesamt 14 Kilometer Stollen verzweigen sich unter Linz. Sie boten 20.000 Menschen Schutz bei FliegerBombardements. An das Schicksal der zum Stollenbau gezwungenen Opfer des NS-Terror-Regimes errinnert Johann Gutenbrunner, der als Stadtführer eine der beiden Gruppen begleitet: Gutenbrunner zitiert aus Berichten von die NS-Gräuel überlebenden russischen Zwangsarbeitern: Die Gefangenen wurden einmal in der Woche – meist am Sonntag Vormittag -– für eine Stunde zum Spaziergang unter Bewachung aus dem Stollen hinausgeführt, erinnert sich einer. Ein Zweiter berichtet, dass die Zwangsarbeiter in einem Weinkeller untergebracht waren. Das hieß: 14 Monate ständig im Dunklen leben. Schutz bauen. Eineinhalb Stunden dauert der Gang durch den Limoni-Stollen. Eindringlich mahnt der Stadtführer, immer bei der Gruppe zu bleiben. Man könnte den Anschluss verlieren und sich dann im Labyrinth verirren. In diesen eineinhalb Stunden, warm angezogen, mit Taschenlampe ausgerüstet und in den Hauptgängen von


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Thema 7

15. November 2012

Knapp höher als drei Meter und nicht ganz vier Meter breit sind die Haupt-Gänge im Stollen.

Linz und die NS-Zeit

Geschichte elektrischem Licht begleitet, erahnt man die Tortur, der die Zwangsarbeiter ausgesetzt waren: Erniedrigung, Dunkelheit und Arbeitsdruck zehrten die Kräfte aus, viele von ihnen kamen zu Tode. Dass die Stollen in Sandstein getrieben wurden – in der Urzeit hat hier das Meer Sand abgelagert –, machte es möglich, in wenigen Monaten rasch vorwärtszukommen, aber die Arbeit war deshalb nicht erträglicher. Die Wände sind mit Ziegeln ausgemauert. Noch sind Reste von Duschen und Klosett-Anlagen zu sehen. Ein Apparat saugte Frischluft an, die über Rohre verteilt wurde. Man erkennt: Die Stollen wurden von Menschen gebaut, die das Handwerk beherrschten. Schutz suchen. Von Juli 1944 bis 25. April 1945 wurde Linz 22-mal bombardiert. Wenn die Sirenen heulten, galt es, möglichst rasch Schutz in einem Bunker zu suchen. Als

Bei der Führung durch den Limoni-Stollen weist Johann Gutenbrunner auf die Rolle von Linz in der NS-Zeit hin. Nach dem Ersten Weltkrieg lebten in Linz kaum 100.000 Menschen. Ab 1938 wurde Linz immer größer und erreichte bis 1945 fast die 200.000-Einwohner-Marke. Die Hitler-Dikatur ließ 11.000 Wohnungen bauen. Noch heute seien zehn Prozent aller verfügbaren Wohnungen in sogenannten „HitlerBauten“ (dazu läuft bis 20. Jänner 2013 im Stadtmuseum Nordico eine Ausstellung). Einen Tag nach dem Einmarsch war H ­ itler am 13. März 1938 in Linz. 60.000 Menschen jubelten ihm am Linzer Hauptplatz zu. Schon einen Tag später hieß der Platz „Adolf-Hitler-Platz“. In weiten Teilen der Bevölkerung war die Begeisterung groß. Eine Mutter, so ist amtlich überliefert, wollte ihr neugeborenes Mädchen sogar Hitlerine nennen. Linz war eine der fünf „Führer“-Städte. Hier plante Hitler seinen Alterssitz. Das KZ Mauthausen hatte 49 Nebenlager. Drei davon waren in Linz. Außer der Gedenkstätte in der Lunzerstraße, die an die Nebenlager Linz I und Linz III auf dem VOEST-Gelände (damals „Hermann-GöringWerke“) erinnert, gibt es in Linz dazu kaum Hinweise. XX Ein kostenloser Geschichteplan ist beim Tourismusverband Linz erhältlich: www.linz.at/images/Zeitgeschichteplan.pdf

­ utenbrunner aus einem Bericht einer ZeitG zeugin, damals Schülerin, liest, ist es im Limoni-Bunker ganz ruhig: Bei Flieger-Alarm mussten alle aus ihrer Schule in den Märzenkeller. Bei einer dieser Schutzaufenthalte sah sie zum ersten Mal Männer in gestreifter Kleidung – KZ-Häftlinge. – Es gab eine eigene Bonzenkammer im Märzenkeller. Und es gab eine Kammer für kranke Menschen ... Schutz erleben. Eineinhalb Stunden Zeitgeschichte sind schnell vergangen. Die Zeit„Reisenden“ geben am Ausgang ihre Schutzhelme ab, die davor schützten, sich den Kopf anzustoßen. Sie verlassen nachdenklich den Stollen. Sie atmen wieder frische Luft und sind wortkarg: „Interessant war es“, „voll interessant“, antworten sie auf meine Frage. Zu sehr sind sie noch mit dem Gesehenen und Gehörten beschäftigt.

Die Luftansaugemaschine sorgte für die Frischluftzufuhr.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

15. November 2012

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momente Steyr-Münichholz. Als Mahnmal gegen Gewalt und Krieg wurde eine durch eine pri­ vate Initiative gestiftete Gedenk­ tafel, die an die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrie­ ges aus dem Stadtteil Münich­ holz erinnert, an der Fassade der Pfarrkirche Münichholz ange­ bracht. Unter großer Anteilnah­ me der Bevölkerung wurde diese Tafel eingeweiht. Sie soll neben der Erinnerung an die Kriegsop­ fer auch für künftige Generatio­ nen als Mahnung dienen.

Pfarre

n Hellmonsödt. Mit einem bunten Programm feierte der Eine-Welt-Kreis Hellmonsödt sein 20-jähriges Bestehen. P. Bernhard Pagitsch würdigte beim Gottesdienst das Engage­ ment der Mitglieder für die benachteiligten Menschen in den Ländern des Südens. Das ­Eine-Welt-Fest stand dann im Zeichen der DR Kongo. Susanne Plischnegger, eine gebürtige Kongolesin, erzählte von ihrem Ausbildungszentrum für Frauen und Mädchen „Bamama Lamuka“. Afrikanische Lieder und Tänze sowie eine Modenschau begeisterten die Gäste (im Bild). Neben dem traditionellen Eine-Welt-Fest zählen die monatlichen EZA-Märkten zu den Hauptaktivitäten der Gruppe. Gemeinsam mit der ebenfalls 1992 gegründeten Selbst­ besteuerungsgruppe brachte der Eine-Welt-Kreis seit seinem Bestehen 88.000 Euro auf.

Ansfeldner Nicaragua-Komitee wurde vor 25 Jahren von Kaplan Karl Rammer gegründet Die Segnung der Gedenktafel. privat

Geiersberg. Beim traditio­ nellen Leonhardi-Hoan­ gartn sangen und spielten am National­feiertag verschiedene Gruppen, darunter die Famili­ enmusik Eder, die Familienmu­ sik Seidl und das Triophonium, die Chorgemeinschaft, die Jung­ schar und das Rödham-Quartett. Im Rahmen des Abends übergab der PGUV (PfarrGebäudeUnter­ stützungsVerein) der Pfarre ei­ nen Scheck über 2.000 Euro. Ins­ gesamt wurden vom Verein in den letzten Jahren 10.000 Euro für das neue Pfarrheim gesam­ melt. Etwa eine Woche später, am 4. November, nahmen 60 Pferde und Reiter am Leonhardi­ ritt und Leonhardi-Segen sowie an den Reiterspielen teil.

Leonhardi-Hoangartn.

A. Hagler

Nicaragua gehört zu meiner Identität Günther Aigner war bei der Gründungsversammlung im Oktober 1987 als 27-Jähriger dabei. Seither hat den Professor am Gymnasium Petrinum der Einsatz für Nicaragua nicht mehr losgelassen. Ein Leben ohne Nicaragua könnte er sich nicht vorstellen. „Das Land gehört zu meiner Identität“, sagt Günther Aigner. Der Kontakt mit dem damaligen Kaplan und Florianer

Manfred Baumberger (von links, stehend), Günther Aigner und Hermine Hauer vom Ansfeldner Nicaragua Komitee sowie Martina Reisinger vom Chor Querklang, der sich mit dem Verkauf der CD Misa campesina ebenfalls für Nicaragua engagiert, bei Ernesto Cardenal (links), der kürzlich in Linz eine Lesung hielt. privat

Chorherren Karl Rammer (verstorben 1996) hat ihn wesentlich für sein Engagement mo­ tiviert. Die Erinnerung an ihn ist im Nicara­ gua-Komitee nach wie vor lebendig und eine Inspiration für ihre Arbeit. Das spürt man, wenn Aigner von seinem Freund erzählt. Ebenso wird in der Partnerstadt Condega, über die das Nicaragua-Komitee Ansfelden alle Projekte abwickelt, das Gedenken an Karl Rammer hochgehalten: Das Begegnungszen­ trum – mit Anton Bruckner Saal – der Stadt Condega wurde nach ihm benannt. „Das Schöne an unserem kleinen Komitee ist, dass Kirche und Gemeinde verbunden sind und dass ein Netzwerk aus Schulen, Pfarren und Gemeinde gewachsen ist, das uns un­ terstützt“, betont Aigner. Rund 10.000 bis 15.000 Euro jährlich fließen in die Partner­ stadt, um zum Beispiel Kurse für die Frauen­ tischlerei, Stipendien oder eine Wasserleitung zu finanzieren. Was Aigner besonders freut: Die langjährige Aktion „Schulfrühstück für Straßenkinder“ braucht ab 2013 keine Un­ terstützung mehr, da die nicaraguanische Re­ gierung künftig zahlen wird. Sorgen bereitet dem Komitee hingegen die Kürzung der Gel­ der der österreichischen Entwicklungszusam­ menarbeit, die das für die Projekte wichtige Koordinationsbüro der Städetpartnerschaften in seiner Existenz bedroht. josef Wallner


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15. November 2012

Aus Oberösterreichs Pfarren 9 Stenogramm Fiesta Mexicana. Die ökumenischen Männerköche aus Gallneukirchen kochen am Elisabeth-Wochenende (17. und 18. November) Gerichte aus Mexiko. Es wird für einen guten Zweck gekocht, und zwar am Samstag (17. November). Serviert wird am Sonntag, 18. November 2012, ab 11 Uhr im kath. Pfarrhof Gallneukirchen.

Egal ob Winter oder Sommer: Der Pfarrsport in Pfandl ist breit aufgestellt. Besonders aktiv ist die Nachwuchsarbeit .

Die einzigartige Schlüssel-Rolle der Diözesansportgemeinschaft Pfandl in der Pfarre:

Pfandl, die Sport-Pfarre Kirche und Sport. In dem Bad Ischler Stadtteil Pfandl ist das ein selbstverständliches Paar. Die Diözesansportgemeinschaft (DSG) leistet für die Pfarre wichtige Integrationsarbeit. In Pfandl könnte man meinen, die Zeit sei stehen geblieben. Während in vielen Pfarren das Sportengagement über die Jahre nachgelassen hat, ist der örtliche DSG-Verein mit stolzen 350 Mitgliedern lebendig wie eh und je. „Wir haben eine aktive Nachwuchsarbeit“, führt DSGPfandl-Obmann Otto Rothauer als einen Faktor an. Besonders deutlich wird das etwa durch die eigene Kinderschiene beim alljährlichen Dammlauf der DSG Pfandl am Pfingstmontag (Bild oben), die sehr beliebt ist. Ziemlich einzigartig in Oberösterreich ist zudem die enge Zusammenarbeit der Pfarre mit den Sportler/innen. Das zeigt sich zu Fronleichnam, wenn eine Sportler/innen-Gruppe bei der Prozession in Trainingsanzügen mitmarschiert. Oder an der Person von Pfarrsekretär und Diakon Alois Wiesauer, der als Pfarrverantwortlicher auch im Vorstand der DSG tätig ist. Und nicht zuletzt in finanzieller Hinsicht: Durch ihre Flohmärkte konnte die DSG über die Jahrzehnte hunderttausende Euro für die Pfarre beisteuern. Glaube und Sport passen zusammen. Das Sportprogramm umfasst bei der DSG Pfandl viele Bereiche: von Pilates über Wandern bis hin zum Wintersport. Speziell im Tischtennis und im Laufen wird der sportliche Ehrgeiz ausgelebt. Obwohl für die DSG Pfandl daraus erfreulicherweise Spitzenergebnisse resultieren, ist Siegen um jeden Preis nicht die Devise, wie Franz Streibl betont: „Bei Niederlagen fragt man sich schon, wie man sich als Christ rich-

tig verhält“, erzählt der Kulturwart des Vereins. Generell haben für ihn Glaube und Sport auf jeden Fall etwas miteinander zu tun. „Wenn ich beim Skifahren in den Bergen unterwegs bin, fange ich manchmal ganz automatisch das Rosenkranzbeten an.“ Dass es in der Salzkammergut-Pfarre mit dem Sport keine Berührungsängste gibt, ist ein großes Verdienst von Altpfarrer Johann Schlosser. Der Langzeit-Pfarrer von Pfandl, der vor wenigen Wochen verstorben ist, war sehr sportbegeistert. „Er war eigentlich überall dabei“, sagt Franz Streibl. Der Sport wirkt in Pfandl auf mehreren Ebenen integrativ. Etwa dadurch, dass das Einzugsgebiet der DSG Pfandl die ganze Region von Ebensee bis Hallstatt umfasst. Außerdem bringt der Sport immer wieder neue Leute in Kontakt mit der Pfarre Pfandl. „Bei unseren Veranstaltungen sehe ich viele Leute, die nicht jeden Sonntag in der Kirche sind. Die DSG ist bei uns eine moderne Form der Katholischen Frauenund Männerbewegung“, ist für Franz Streibl die Sportschiene kein veraltetes, sondern vielmehr ein zukunftsweisendes Konzept. p. s.

Engagieren sich für Sport: Diakon Alois Wiesauer, DSG-Pfandl-Obmann Otto Rothauer und Franz Streibl, Kulturwart der DSG (von links). KIZ/PS, Privat (2)

Die mexikanischen Chef-Männerköche (von links): Christoph Schiemer, Franz Buchmayr und Hans-Peter Schlachter. Pfarre

Wolfgang-Weg. Das Treffen des „Vereins zur Förderung der Wolfgangwege“ am Wolfgangtag fand im Rahmen einer Pilgerwanderung vom Europakloster Gut Aich über den Falkenstein statt. Die Referentin bei der Begegnung, Christine Dittlbacher vom Kath. Bildungswerk Linz, verdeutlichte das Wirken Wolfgangs: Ein guter Hirte für deine Herde zu sein, Grenzen abzustecken, um Schutz zu bieten, und Kirche im Sinne von Gemeinschaft zu bauen, seien auch Herausforderungen für die heutige Zeit. 40 Jahre Familienrunde. Die Familienrunde in Mondsee wurde vor 40 Jahren gegründet. Aus diesem Anlass fand kürzlich ein Festgottesdienst mit Pfarrer Ernst Wageneder und der Pfarrgemeinde von Mondsee in der Basilika statt. Mit dabei auch der Initiator der Familienrunde, der damalige Kaplan Hermann Vorhauer. „Gespräche über Generationsfragen, Partnerschaft und Erziehung unserer Kinder gehörten ebenso zu unseren abendlichen Treffen wie der gegenseitige Beistand in Unglück, Krankheit und Tod“, erklärt Familienrundenmitglied Alexander Ellmauer.


10 Thema Zur sache Wurscht, Herr Spindelegger? Was viele nicht erhofft, aber insgeheim befürchtet haben, ist eingetreten: Die österreichische Bundesregierung will ihre Mittel

Ruth Picker vom Dachverband Globale Verantwortung. KIZ/A

für die direkte Entwicklungshilfe weiterhin drastisch kürzen. Der angekündigte Kürzungsstopp gilt nur für das Jahr 2013. Bereits im Jahr 2014 soll laut Entwurf des Budgetrahmengesetzes die Projekthilfe für die armen Länder auf 53 Millionen Euro sinken; 2010 waren es um 32 Millionen mehr. Bis 2016 sind weitere Kürzungen vorgesehen. In einem Brief an Außenminister Michael Spindelegger haben Caritaspräsident Franz Küberl, die Geschäftsführer von Rotem Kreuz, Volkshilfe und dem Dachverband Globale Verantwortung die Rücknahme der Kürzungen gefordert. „Mit dem Betrag“, so heißt es in dem Brief, „den das Außenamt über die Jahre bei der bilateralen Hilfe einspart, wäre es möglich, für 900.000 Menschen in den ärmsten Ländern der Erde nachhaltig die Ernährungssicherheit zu stärken und damit 3000 Kinder davor zu bewahren, an den Folgen chronischer Unterernährung und Hunger zu sterben.“ Erst in den vergangenen Wochen haben die Entwicklungsorganisationen im Rahmen der Kampagne „Mir wurscht?“ mit 60 Nationalratsabgeordneten gesprochen. „Nahezu alle waren für die Rücknahme der Kürzungen“, berichtet Ruth Picker von Globale Verantwortung. „Das sollte auch dem Herrn Bundesminister nicht wurscht sein.“ Sie fordert eine Wende vom bisherigen Kürzungs- zu einem Hoffnungspfad.

15. November 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Jugend Eine Welt: Zinsenlose Darlehen von Finanzmarktaufsicht „geprüft“

Gutes tun nicht erschweren Neben Spenden bekommt das Hilfswerk Jugend Eine Welt seit einiger Zeit von Förderern und Freunden auch zinsenlose Darlehen. Die Finanzmarktaufsicht hat diese Darlehen unter die Lupe genommen. „Der Anstoß kam von Leuten, die unsere Arbeit schon bisher unterstützt haben“, erzählt Marion Fercher von Jugend Eine Welt. „Sie wollten uns Geld, das sie zur Verfügung hatten und momentan nicht brauchten, borgen – aber mit dem Vorbehalt, dass sie es zurückbekommen, falls sie es in einem Notfall benötigen, etwa wenn sie pflegebedürftig werden sollten.“ Jugend Eine Welt hat daraufhin als zusätzliche Finanzierungsschiene die Möglichkeit von „zinsenlosen Darlehen“ eröffnet. „Bisher wurden uns auf diesem Weg 500.000 Euro zur Verfügung gestellt. Für uns ist das eine wertvolle Hilfe, um Projekte zwischenfinanzieren zu können – etwa wenn wir faire Fußbälle ankaufen, um sie dann im Laufe einer Aktion bei uns weiterzuverkaufen, oder wenn wir nach einer Katastrophe rasch Hilfe leisten wollen, die Spenden dafür aber erst sammeln müssen.“ Gerade im entwicklungspolitischen Bereich, wo Spenden oder öffentliche Mittel unregelmäßig kommen, biete dieser „Finanzierungspolster“ die Chance, den Projektpartnern in den armen Ländern eine gewisse Sicherheit zu gewährleisten, betont Fercher. Im Visier. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) sah das offenbar anders. Sie betrachtete die zinsenlosen Darlehen als „verbotenes Einlagegeschäft“ und hat Mitte des Jahres ein Prü-

Entwicklungspartnerschaft braucht Sicherheit. Zinsenlose Darlehen von Förderern leisten einen wichtigen Beitrag dazu.

fungsverfahren eröffnet. Sie forderte, dass im Interesse des Konsumentenschutzes derartige Darlehen nur mittels einer Bankkonzession oder über offizielle Finanzprodukte, wie eine Anleihe, abgewickelt werden dürfen. „Eine eigene Bankkonzession zu erwerben wäre für uns als karitative Organisation unmöglich – und wir wickeln ja auch keine Bankgeschäfte ab, denn die Förderer bekommen für ihre Darlehen keine Zinsen. Und für die Auflage einer eigenen Anleihe, die wir gemeinsam mit einer Bank machen müssten, wären die Kosten so hoch, dass sie in keinem Verhältnis zu der relativ bescheidenen Summe stehen, um die es hier geht und die wir für unsere Arbeit brauchen“, meint Fercher. „Wir haben daher der FMA eine Stellungnahme übermittelt, in der wir für die Möglichkeit dieser alternativen Finanzierungsmethode eintreten.“ Entwarnung. Am Montag kam nun von der Finanzmarktaufsicht die Zusage, dass diese Darlehen weiterhin möglich seien. Allerdings muss in die Verträge mit den Darlehensgebern eine Klausel aufgenommen werden, dass sie im Falle eines Konkurses nachrangig gestellt werden. Das heißt, dass alle anderen Gläubiger zuerst bedient werden müssten. „Einerseits freuen wir uns über diese Klarstellung, andererseits ist nur schwer verstehbar, was das mit Konsumentenschutz zu tun hat, wenn ausgerechnet die Leute, die uns freiwillig Geld überlassen, gegenüber anderen Gläubigern benachteiligt werden. Wir hoffen sehr, dass sich die gegenwärtigen (bisher 50) und zukünftigen Darlehensgeber nicht davon abschrecken lassen“, ist Fercher zuversichtlich. „Denn wir haben sie schon bisher über das mögliche ,Restrisiko‘ aufgeklärt. Hätten das die Banken auch gemacht, wären viele Leute nicht um ihr Geld umgefallen.“ Ethisches Geld. „Die Leute, die uns sowie andere gemeinnützige NGOs oder auch die Waldviertler Schuhwerkstätte unterstützen, wissen genau, was sie tun. Sie wollen ihr Geld ethisch anlegen und sie haben auch Vertrauen in jene, denen sie ihre Darlehen überlassen“, betont Fercher. Man sollte daher Menschen, die mittels alternativer Finanzierungsmodelle in sinnvolle Projekte mit hohem sozialem oder ökologischem Wirkungsgrad – regional oder auch weltweit – investieren, nicht benachteiligen, sondern unterstützen. Deshalb sei es hoch an der Zeit, dass hier der Gesetzgeber eingreift und klare Rahmenbedingungen schafft, die solche Finanzierungsmodelle aus dem „Graubereich“ herausholt und fördert. Hans Baumgartner


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

15. November 2012

ZUR SACHE Syrienhilfe der Jesuiten

Nawras Sammour, Regionalleiter des Jesuitenflüchtlingsdienstes (JRS) für den Mittleren Osten mit Sitz in Damaskus, wurde in Aleppo geboren. Der ausgebildete Zahnarzt fühlte sich berufen Priester zu werden und schloss sich 1994 den Jesuiten an. Der 44-jährige Syrer war kürzlich bei einem Treffen aller Regionalleiter des Jesuitenflüchtlingsdienstes in Wien und ist im ständigem Kontakt mit der Jesuitenmission Austria. JRS (3)

Die Kämpfe in Syrien gehen weiter

Teufelskreis der Gewalt Der Jesuit Nawras Sammour ist als Flüchtlingsbetreuer jeden Tag mit dem Leid der Bevölkerung in seiner Heimat Syrien konfrontiert. Mehr als 35.000 Menschen sind seit Beginn der Konflikte im Land ums Leben gekommen. „Gehen die Kämpfe in diesem Tempo weiter, könnte sich die Zahl der Opfer bis Ende des Jahres verdoppeln“, sagt der Syrer. Abgesehen von den zahlreichen Straßensperren und bewaffneten Sicherheitskräften läuft das Leben im Zentrum der Hauptstadt Damaskus untertags „fast normal“ ab. Jedoch in den Vorstadtvierteln der Metropole liefern sich Armee und Rebellen heftige Kämpfe. „Die Leute können nicht zur Arbeit gehen, der Handel ist nahezu zusammengebrochen, alles ist sehr teuer geworden und die Menschen wissen nicht, wovon sie leben sollen, weil auch ihre Ersparnisse mehr und mehr aufgebraucht sind“, so Nawras Sammour. Der Syrer ist seit 2010 Nationaldirektor des Jesuitenflüchtlings-

Das öffentliche Leben in Syrien stirbt.

dienstes (JRS) für den Mittleren Osten mit Sitz in Damaskus und kümmert sich um Flüchtlinge (siehe Randspalte). „Aus Mangel an Sicherheit verlassen die Menschen die umkämpften Gebiete, flüchten in die Nachbarländer oder werden zu Binnenflüchtlingen ohne Unterkunft, die ums Überleben kämpfen. Wir befinden uns in einem Teufelskreis der Gewalt, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint.“ Mittlerweile sind 1,5 Millionen Syrerinnen und Syrer Vertriebene im eigenen Land. Christen. Als Jesuit gehört Nawras Sammour der christlichen Minderheit im Land an. Von den rund 21 Millionen Einwohnern Syriens sind etwa fünf Prozent Christen, 90 Prozent Muslime. Doch Spannungen habe es zwischen den verschiedenen Religionen in Syrien kaum gegeben, so der Jesuit. „Wir Christen werden nach wie vor respektiert und – abgesehen von wenigen Ausnahmefällen – nicht gezielt angegriffen. An diesem Bürgerkrieg leidet die gesamte syrische Bevölkerung – ohne Ausnahme.“ Verlierer. Eine Lösung des Konflikts kann es laut dem Jesuiten nur dann geben, „wenn alle Kriegsparteien den Dialog fördern und alles daransetzen, die Probleme auf friedliche Weise zu beenden. Ein militärisches Eingreifen von außen wäre ein großer Fehler und würde zu nur noch mehr Gewalt führen. Wir müssen akzeptieren, dass wir in diesem Krieg alle Verlierer sind. Nur so können wir Syrien neu aufbauen.“

Seit 2008 gibt es in Damaskus eine Niederlassung des Flüchtlingsdienstes der Jesuiten. Im Zentrum der Hilfe standen damals vor allem die irakischen Flüchtlinge. „Um die kümmern wir uns auch heute noch. Doch seit Beginn des Konflikts in Syrien betreuen wir auch syrische Flüchtlinge in der Türkei, in Jordanien, im Libanon und intern Vertriebene in Syrien selbst, wo wir drei Zentren haben – in Aleppo, in Homs und in Damaskus“, sagt Nawras Sammour, Jesuit und Regionaldirektor des Jesuitenflüchtlingsdienstes in Damaskus. In dem syrisch aufgebauten Netzwerk sind 35 Mitarbeiter/innen und 190 freiwillige Helfer beschäftigt – Frauen und Männer von unterschiedlichen Organisationen, mit verschiedenen Konfessionen und verschiedenen politischen Po-

Flüchtlingskinder im Jesuitenzentrum in Homs.

sitionen. Die Hilfe der Jesuiten reicht von der Nothilfe mit Lebensmittelpaketen über Mietzuschüsse, Decken, Kleidung, Matratzen, Medikamente u. a. für chronisch Kranke bis hin zur vorübergehenden Aufnahme von Flüchtlingen in Notunterkünften. „Darüber hinaus unterstützen wir traumatisierte Kinder mit psychosozialen Hilfs- und Bildungsprogrammen, betreiben Anwaltschaft für die syrische Bevölkerung und treten für ihre Rechte ein, ganz besonders für die Binnenflüchtlinge“, so der Jesuit.  Weitere Informationen unter: www.jesuitenmission.at


12 Panorama stenogramm n Neuwahl. Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV) hat ein neues Präsidium gewählt. Zum Nachfolger des Langzeitpräsidenten Josef Zemanek wurde der ehemalige ÖVP-Nationalrat und Staats-

Mag. Helmut Kukacka ist neuer Präsident der Kath. Verbände. KIZ/A.

sekretär Helmut Kukacka (66) gewählt. Er will einen Beitrag zu einem „selbstbewussten Engagement von Laien in Gesellschaft und Kirche leisten“. Der AKV tritt für aus „pastoralen Gründen notwendige“ Reformen in der Kirche ein, will den Weg der Erneuerung aber in Gemeinschaft mit dem Papst und den Bischöfen gehen. Weil viele strittige Reformpunkte nur gelöst werden könnten, „wenn sie zu Anliegen der Weltkirche geworden sind“, tritt Kukacka dafür ein, zunächst alle in den Ortskirchen möglichen und sinnvollen Reformen anzugehen und umzusetzen. Unruhe. Für erhebliche Unruhe in der österreichischen Militärdiözese sorgt ein personeller „Kahlschlag“ in der Führungsspitze durch Bischof Christian Werner. Innerhalb weniger Tage hat er seinen Generalvikar Franz Fahrner sowie seinen bisherigen Ordinariatskanzler, den Leiter des Instituts für Religion und Frieden, Werner Freistetter, und den bisherigen Vizekanzler Walter Schaufler entlassen. Als Grund wird anhaltender „Vertrauensverlust“ genannt. 50 Jahre russische Diözese. Mit einem Festgottesdienst am vergangenen Montag feierte die russisch-orthodoxe Kirche die Errichtung einer eigenen Diözese für Österreich vor 50 Jahren. Die staatliche Anerkennung erfolgte erst im März 2012.

15. November 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Welttag der Kranken 2013: „Der barmherzige Samariter. Geh und handle genauso“

Große Rolle der Laien in der Krankenpastoral „Vor allem im Markusevangelium sehen wir: Jesus war den Leidenden und Kranken nahe. Das ist ein bleibender Auftrag an die Kirche“, sagte Kurienerzbischof Zygmunt Zimowski aus Rom. Der Präsident des Päpstlichen Rates für die Seelsorge im Krankendienst, wie seine Abteilung im Vatikan heißt, war Gast bei Kongress der Ordensspitäler in Linz: „Ordensspitäler sind Orte, an denen das Leben als Geschenk Gottes und als heilig geachtet wird.“ Im Blick auf die Sorge um die Kranken rief er dazu auf, den Horizont über die ärztliche Betreuung hinaus zu weiten auf die Krankenpfleger/innen,

Kurienerzbischof Zygmunt Zimowski aus Rom.

Bischof Justin Welby wird neues Oberhaupt der anglikanischen Kirche. Der Spätberufene ist verheiratet, hat fünf Kinder und war vor seinem Priesteramt (mit 37) u. a. Manager in der Ölwirtschaft. Reuters.

Ordensspitäler

die medizinischen Mitarbeiter/innen, die Freiwilligen und die Priester. Trotz aller – oft unumgänglichen – Sparmaßnahmen sollten Ordensspitäler Orte bleiben, an denen man Wärme spüren kann: die Patienten und die Familien, die zu ihnen gehören. Zimowski zitierte aus einer Rede Benedikt XVI., in welcher der Papst eindrücklich auf die Einsamkeit hinwies, die oft mit der Krankheit und dem Leid einhergeht. „Hier ist besonders die Seelsorge gefordert, das gesamte pastorale Team, Priester und Laien“, betonte der Erzbischof: „Ich sehe hier die große Rolle der Laien, die gemeinsam mit den Geistlichen tätig sind“. Einladung nach Altötting. Zum Welttag der Kranken wird Erzbischof Zygmunt Zimowski mit seinem vatikanischen Team in Deutschland sein, um an einer wissenschaftlichen Konferenz in Eichstätt teilzunehmen und um Pastoralbesuche in Krankenhäusern und Altenheimen zu machen. Am 10. Februar 2013 beginnt die liturgische Feier zum Welttag der Kranken um 18 Uhr mit einer marianischen Andacht (Lichterprozession) in Altötting, am 11. Februar 2013 ist um 10 Uhr Festgottesdienst. Der Erzbischof lädt vor allem alle im Krankendienst Tätigen zur Wallfahrt nach Altötting ein. Der 21. Welttag der Kranken 2013 steht unter dem Thema „Der Barmherzige Samariter: Geh und handle genauso. – Durch das Leiden Gutes wirken und dem Gutes tun, der leidet“. Josef Wallner

Neuer Primas der Anglikaner ernannt

Sonntagsöffnung: Solidarisch mit Südtirol

Der bisherige Bischof von Durham, Justin Welby (56), wird neuer Erzbischof von Canterbury und damit Primas der anglikanischen Staatskirche von England und Ehrenoberhaupt der anglikanischen Weltgemeinschaft. Offiziell wurde Welby vom formellen Oberhaupt der Staatskirche, Königin Elisabeth, auf Vorschlag des Premierministers ernannt. Dieser ist an ein Votum des aus Bischöfen, Priestern und Laien bestehenden Wahlkomitees gebunden, das dem Premierminister zwei Kandidaten zur Auswahl vorlegt. Welby trat bisher für die umstrittene Weihe von Frauen zu Bischöfinnen ein, aber gegen die „Ehe“ von Homosexuellen.

Mit einem Schreiben an alle Bürgermeister/innen in Südtirol unterstützt die Allianz für den freien Sonntag Österreich die Bemühungen der Landesregierung, das generelle Aufsperren der Geschäfte am Sonntag zu verhindern. Im Zuge ihrer Politik zur Sanierung des Staatshaushaltes und der Belebung der Wirtschaft hat die italienische Regierung Monti die völlige Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten verfügt. Die Südtiroler Landesregierung hat daraufhin eine Verordnung erlassen, die eine Sonntagsöffnung nur bedingt zulässt. Es liegt nun an den Gemeinden, diese Richtlinie im Interesse des freien Sonntags auch anzuwenden.


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Panorama 13

15. November 2012

Die österreichischen Bischöfe auf dem Weg zum Gespräch mit dem österreichischen EU-Kommissar Johannes Hahn.

kathpress/wuthe

Ein bewusstes Zeichen für die EU Nach Rom und Jerusalem hat die Österreichische Bischofskonferenz vergangene Woche erstmals eine Vollversammlung in Brüssel, am Sitz der Europäischen Union, abgehalten. Die Bischöfe wollten damit ein „deutliches Zeichen der hoffnungsvollen und zugleich kritischen Solidarität mit der Europäischen Union setzen“. Die Bischöfe erinnerten daran, dass sie vor 18 Jahren anlässlich des EU-Beitritts Österreichs die Christen dazu aufgerufen haben, am „Bauplatz Europa“ tätig zu sein und sich aktiv am europäischen Einigungsprozess

zu beteiligen. Die damalige euphorische Stimmung, so die Bischöfe, habe sich aufgrund mancher Enttäuschungen und durch die gegenwärtige Krise der EU deutlich abgekühlt. Durch eine populistische Politik und einseitige mediale Berichterstattung werde diese Skepsis noch verstärkt, bedauern die Bischöfe. Gerade in dieser Situation wollten sie mit ihrer Konferenz in Brüssel, der ersten einer nationalen Bischofskonferenz, ein deutliches Ja zur EU und ihrem friedenspolitischen Projekt ausdrücken. In Gesprächen mit Vertretern

UN-Experte: Religionsfreiheit ist bedroht

Tschechien: Durchbruch bei Kirchenrestitution

Der UN-Sonderberichterstatter Heiner Bielefeldt sieht Defizite bei der Religionsfreiheit in Deutschland. Die Debatte um das Beschneidungsurteil habe ein „erschreckendes Maß antireligiöser Ressentiments“ zum Vorschein gebracht, sagte der Erlanger Professor. Auch wenn es um die Religionsfreiheit hierzulande im Allgemeinen gut bestellt sei, „haben wir keinen Anlass zu meinen, wir hätten die Diskussion historisch abgeschlossen“. Bielefeldt äußerte sich bei einer internationalen Konferenz zum „Menschenrecht Religionsfreiheit“, die die CSUnahe Hanns-Seidel-Stiftung und die katholische Gemeinschaft Sant’Egidio ausgerichtet haben.

Eine knappe Mehrheit der Parlamentarier im Prager Abgeordnetenhaus votierte in der Nacht zum vergangenen Donnerstag abermals für eine Rückgabe früheren Eigentums der Kirchen. Nach stürmischer Debatte stimmten 102 von 103 Abgeordneten für das Gesetz. Damit ist das Veto des Senats, wo die linken Parteien eine Mehrheit haben, außer Kraft gesetzt. Das Gesetz liegt nun bei Staatspräsident Vaclav Klaus. Er hatte seine Unterschrift von Garantien abhängig gemacht, dass das Restitutionsgesetz nicht neuen Entschädigungsforderungen von nach dem Zweiten Weltkrieg vertriebenen Sudetendeutschen die Tür öffnet.

der Europäischen Kommission und des Parlaments haben die Bischöfe Fragen der bioethischen Forschung (embryonale Stammzellen) ebenso angesprochen wie den europaweiten Schutz des arbeitsfreien Sonntags sowie die Ziele einer sozial- und ökologisch nachhaltigen Politik. Im Rahmen des Besuches wurde im Europäischen Parlament eine Ausstellung über Hildegard Burjan, der ersten seliggesprochenen Parlamentarierin, eröffnet. Vertreter der EU würdigten den Besuch der Bischöfe als wichtigen Beitrag zum gegenseitigen Dialog.

weltkirche Weihnachtsbaum. Der päpstliche Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz in Rom kommt in diesem Jahr aus Italien, aus der süditalienischen Region Molise. Die offizielle Erleuchtung des Baums ist für den 14. Dezember vorgesehen. Polen. Polens Kirche sieht den Religionsunterricht in den Schulen durch einen Regierungsbeschluss gefährdet. Die Streichung des Faches aus dem seit diesem Schuljahr gültigen Rahmenlehrplan könnte zu einer Verdrängung der katholischen Religionslehre aus der Schule führen. n Angela Merkel, deutsche Bundeskanzlerin, hofft auf eine „missionarische Wirkung“ des Reformationsjubiläums 2017 und der Lutherdekade der evangelischen Kirche. Der Auftrag der Kirchen, Werte zu vermitteln, und ihr „Wächteramt“ seien unverzichtbar für die Gesellschaft, so Merkel. kna/a


Schon damals. Vielfalt und Macht im Streit Es ist kein typisches Zeichen unserer Zeit, dass es in der Kirche unterschiedliche Strömungen gibt, unterschiedliche Vorstellungen über den „richtigen Weg“. Und es ist auch nicht neu, dass es zwischen diesen Strömungen harte Auseinandersetzungen gibt. Schon Teresa von Avila stand mitten in derartigen Konflikten. Dr. Anna Findl-Ludescher (Teil 5)

Die Zeit, in der wir leben, ist unsere Zeit, ist „die richtige Zeit“, die, die uns aufgegeben ist. Wir sind gerufen, Zeitgenoss/innen zu sein, heute zu leben, nicht gestern, nicht morgen. Ein Leben ist immer nur verstehbar, wenn man die Bedingungen kennt, die dieses Leben

Teresa von Avila (1515–1582) KIZ/KHM

prägen (Gesellschaft, Politik, Kirche, Familie). So ist es auch bei Teresa von Avila. Sie lebte im 16. Jahrhundert und nur in diesem Kontext ist ihr Leben, ihre Lehre verstehbar. Heute und gestern. Wenn wir etwas von Teresa lernen wollen, dann ist es notwendig, ihre Zeit etwas kennenzulernen. Ich war überrascht darüber, welch interessante Parallelen es gibt zwischen dem 16. Jahrhundert und unserer heutigen Zeit. Etwas ist besonders auffällig: damals wie heute gibt es starke gegensätzliche Gruppierungen, die das Gesicht der Kirche prägen. Ich werde die vier Strömungen zur Zeit Teresas vorstellen, in Gedanken können Sie die Parallelen ziehen zur Gegenwart.

„Man stellte mir mit großer Besorgnis vor Augen, es seien jetzt gefährliche Zeiten, man könnte leicht eine Anschuldigung gegen mich erheben und mich bei der Inquisition verklagen. Dies kam mir spaßig vor, und ich musste darüber lachen; denn in dieser Hinsicht hatte ich nie eine Furcht, weil ich mir in Glaubenssachen allzeit wohl bewusst war, dass ich bereit wäre, für jede Wahrheit der Heiligen Schrift und für die kleinste Zeremonie der Kirche tausendmal den Tod zu erleiden.“ (V 33,6)

Die Alumbrados sind eine Bewegung, die größtenteils aus Laien besteht. Viele unter ihnen sind Neubekehrte. Getragen sind sie von der Überzeugung, dass alle Menschen von Gott zum geistlichen Leben, mehr noch, zur geistlichen Vollkommenheit berufen sind. Entscheidend sind nur die Liebe zu Gott und das persönliche Gebet. Die kirchliche Lehre und die theologische Bildung haben keine besondere Wichtigkeit, überzeugender sind für sie persönliche Glaubenserfahrungen und die Ausstrahlung von einzelnen, besonders charismatischen Personen, oft waren dies bei den Alumbrados Frauen. Die Erasmianer sind auch zum großen Teil Laien, jedoch durchwegs sehr gebildete Leute. Sie werfen einen kühlen, sehr kritischen Blick auf alle Vorgänge in Theologie und Kirche. Die Praktiken der Volksfrömmigkeit aber auch bspw. die Lebensweise der Mönche sind Ziele ihrer treffsicheren Kritik. Auch die Denk- und Arbeitsweise der Theologen wird kritisiert, sie hält ihren Vorstellungen von Wissenschaft nicht stand. Die Scholastiker sind eine Gruppe von gebildeten Menschen, jedoch sind es hier die Priester, mit kirchlicher Autorität ausgestattet. In ihrer Sicht ist die heilige Lehre nichts für das gemeine Volk. Nur die Priester, die (scholastische) Theologie studiert haben, können und sollen entscheiden, welche Ge-


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Glaube 15

25. Oktober 2012

Stichwort

Teresa wusste sich von Gott gerufen. Darauf beruhte ihr „Selbstbewusstsein“.

bete gut für das Volk sind, welche Verkündigung angemessen und hilfreich ist. Konsequenterweise misstrauen sie allen Laien, die über geistliche Erfahrungen und theologische Themen sprechen und schreiben. Die Mystiker. Und dann gibt es noch eine vierte Gruppe, die die Kirche dieser Zeit sehr prägt: die geistlichen Schriftsteller und Mystiker. Dazu gehören Priester, Laien und Ordensleute. Sie schreiben auf Spanisch, sie wollen der Bildungssehnsucht der Menschen (besonders der Frauen) geistliche Nahrung geben. Sie bleiben in der Kirche verwurzelt, kritisieren „nur“ die Missstände, nicht das ganze System, bestärken die Gläubigen aber darin, ihre eigene Erfahrung, das persönliche Gebet zu pflegen und ernst zu nehmen. Zu ihnen sind u. a. Teresa oder Johannes vom Kreuz, mit dem sie eng verbunden war, zu zählen. Mit Macht. Diese vier Gruppen sind im Widerstreit, in Spannung, aber sie bieten doch auch ein vielfältiges, buntes Bild von Kirche, in der ganz verschiedene Menschen ihren Platz finden können. Aber es bleibt nicht bei diesem Wechselspiel der Vielfalt: eine Gruppe, es sind die Scholastiker, bekommt die Überhand. Sie werden zu den Richtern über alle anderen – auch mit den Mitteln der Inquisition: Bücher werden verbrannt, Menschen verfolgt und gefoltert, Samen des Verdachts werden überall gesät und sie gedei-

Loci Lenar/teresamausoleum, New Jersey

hen. Es ist diese „Geistige Wende“ ab ca. 1560, von der Teresa sagt, es seien „tiempos recios“, „sehr schwere Zeiten“. Ihr selbst werden aus ihrem Zimmer Bücher genommen und verbrannt. Sie konnte kein Latein und war deswegen überglücklich über eine spanische Ausgabe (von Teilen) der Bibel und über manche geistliche Bücher. All das wurde ihr genommen. In ihrer Autobiographie schreibt sie über diesen Moment: „Da sagte der Herr zu mir: ‚Sei nicht betrübt, denn ich werde dir ein lebendiges Buch geben‘“ (V 26,5). Mit Vorsicht und Treue zu sich. Trotz dieser misslichen und bedrohlichen Umstände schreibt Teresa weiterhin. Ihre Mitschwestern und viele andere drängen sie dazu. Sie schreibt vorsichtiger, bittet immer befreundete Theologen um Durchsicht. Sie baut manche Hinweise ein, die der scholastischen Kontrolle wichtig sind, macht sich selbst klein, indem sie sich als „unwissendes Weib“ tituliert, die „Überflüssiges und auch Ungereimtes“ schreibt. (Innere Burg I, 2) Sie betont immer wieder, dass sie sich in allem dem Urteil der Heiligen, Römischen, Katholischen Kirche unterwirft – aber in einem gibt sie nicht nach: Selbstbewusst betont sie, ihre eigene Erfahrung sei die eigentliche, die wichtigste Quelle für alles: „Ich werde nichts sagen, was ich nicht aus Erfahrung von mir oder anderen weiß oder vom Herrn im Gebet zu verstehen gegeben bekam.“ (CE Prolog 3)

Melchor Cano (1509–1560), Dominikaner und führender Kopf der scholastischen Theologen, ist auch heute noch ein viel gelesener Autor in der Theologie, ein brillanter Denker. Aber er hatte ein sehr elitäres, klerikales Verständnis von Glaube und Verkündigung. Viele Laien, vor allem auch Ordensfrauen, sehnten sich nach religiöser Bildung und geistlicher Nahrung. Cano war ein vehementer Verfechter dessen, dass alle religiöse und geistliche Literatur (inklusive Bibel!) nur in Latein veröffentlicht werden sollte. Latein aber konnten nur die Gebildeten. Als es nun erste Initiativen gab, Teile der Bibel in die Volkssprache zu übersetzen, kommentierte Cano dies folgendermaßen: „[…] auch wenn die Frauen mit unersättlichem Appetit danach verlangen, von dieser Frucht zu essen, ist es nötig, sie zu verbieten und ein Feuermesser davor zu stellen, damit das Volk nicht zu ihr gelangen könne.“ Melchor Cano wollt die Frucht der Bibel mit dem Feuermesser schützen.

Impuls n „Zuordnen und zugeordnet werden“: Auch in unserer Zeit lassen sich verschiedene Strömungen in der Kirche ausmachen. Sie heißen anders als damals, sind aber von ähnlichen Anliegen geprägt. Ordne ich mich irgendwo zu? Ordne ich andere ein? n Melchor Cano macht seine Überzeugung zum Richtmaß für andere. Teresa behauptet sich mit einer Mischung aus Humor, Anpassung und Widerstand. Manche ordnen sich unter, andere kämpfen und scheitern, und ich …


Sonntag

33. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 18. November 2012

Wenn alles unsicher scheint Der November und das Ende des Kirchenjahres konfrontieren mit irdischer Vergänglichkeit. In einer Zeit, in der es früh dunkel wird, beschäftigen viele sich mehr mit sich selbst und ihren Ängsten. Werden Probleme und Sorgen übermächtig groß, kann die Vogel-Perspektive helfen: über der Erde schweben, aus den Wolken auf die Probleme herabschauen, verändert den Blickwinkel. Die Botschaft des Evangeliums dazu ist: Alles Irdische wird vergehen, Gottes Wort aber bleibt für immer bestehen.

Evangelium

1. Lesung

Markus 13, 24–32

Daniel 12, 1–3

Aber in jenen Tagen, nach der großen Not, wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken kommen sehen. Und er wird die Engel aussenden und die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels. Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr (all) das geschehen seht, dass das Ende vor der Tür steht. Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.

In jener Zeit tritt Michael auf, der große Engelfürst, der für die Söhne deines Volkes eintritt. Dann kommt eine Zeit der Not, wie noch keine da war, seit es Völker gibt, bis zu jener Zeit. Doch dein Volk wird in jener Zeit gerettet, jeder, der im Buch verzeichnet ist. Von denen, die im Land des Staubes schlafen, werden viele erwachen, die einen zum ewigen Leben, die anderen zur Schmach, zu ewigem Abscheu. Die Verständigen werden strahlen, wie der Himmel strahlt; und die Männer, die viele zum rechten Tun geführt haben, werden immer und ewig wie die Sterne leuchten.

2. Lesung Hebräer 10, 11–14. 18 Jeder Priester steht Tag für Tag da, versieht seinen Dienst und bringt viele Male die gleichen Opfer dar, die doch niemals

Sünden wegnehmen können. Dieser (Jesus Christus) aber hat nur ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht und sich dann für immer zur Rechten Gottes gesetzt; seitdem wartet er, bis seine Feinde ihm als Schemel unter die Füße gelegt werden. Denn durch ein einziges Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer zur Vollendung geführt. [. . .] Wo aber die Sünden vergeben sind, da gibt es kein Sündopfer mehr.


Wort zum Sonntag

Über den Wolken ... Ist das Ende der Welt nahe? Ja, manchmal kommt es mir so vor! Ich muss nur aufmerksam Zeitung lesen oder die Nachrichten verfolgen: Umweltkatastrophen, Klimawandel, Unruhen in vielen Teilen der Welt, Armut hier in Österreich, Flüchtlinge auf der ganzen Welt. Auch meine kleine, lieb gewordene Welt scheint manchmal zusammenzubrechen. Wenn ich ganz im Leid bin, bin ich unfähig, an (m)eine Zukunft zu denken. Viele von uns kennen Tage, an denen der Boden unter den Füßen förmlich weggerissen scheint: der Tod eines geliebten Menschen, eine Krise in der Ehe, eine schwere Krankheit, seelische oder körperliche Leiden. Geht die Welt, wie manche glauben, mit dem Ende des Maya-Kalenders am 21. Dezember unter? Haben wir da etwas zu befürchten?

rowan / photocase.com

Unter dem Baum sitzend bereit sein ... ... das Ende zu erwarten – wann auch immer es kommt. Aber selbst in der tiefsten Verzweiflung des Winters spüre ich schützend den Stamm des Baumes vor den Stürmen und

Der November und das Ende des Kirchenjahres konfrontieren uns mit irdischer Vergänglichkeit. In einer Zeit, in der es früh dunkel wird, beschäftigen wir uns mehr mit uns und unseren Ängsten. Werden Probleme und Sorgen übermächtig groß, hilft mir oft die Vogel-Perspektive: über der Erde schweben, aus den Wolken auf die Probleme herabschauen, verändert die Sichtweise. Durch den weiten Blick sehe ich andere neben mir, Menschen, die da sind und mich halten. Ich habe erlebt, dass mich Frauen nach Monaten oder Jahren ansprechen und mir erzählen, dass ihnen ein Satz, ein Wort, das ich bei einer Veranstaltung gesagt habe, geholfen hat. Selber kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Wir wissen oft nicht, welche positiven (natürlich auch negativen) Auswirkungen unsere Worte haben. Was uns das Evangelium dazu sagt, finden wir im zweiten Teil des Textes: Alles Irdische wird vergehen, Gottes Wort bleibt für immer bestehen. Wenn alles rund um mich unsicher wird: Gott gibt Sicherheit und Beständigkeit, auf ihn kann ich mich verlassen. Schließlich reift die Gewissheit, dass ich nie tiefer fallen kann, als in die Hand Gottes.

Zum Weiterdenken Denken Sie an einen Menschen aus Ihrem Bekannten- und Freundeskreis, der Ihren Beistand und Zuspruch nötig hat. Trauen Sie sich, bieten Sie ihre Hilfe, ein Wort der Ermutigung an. heike bauer-hoffmann

wie sich die Kraft im Innersten sammelt,

verheiratet und Mutter zweier

um im Frühjahr

logische Assistentin der Frauenbe-

von der Auferstehung und dem Neuanfang zu künden.

haft in Oberwart im Burgenland.

gertrude nemeth

u sonntag@kirchenzeitung.at

Kinder (13 und 7 Jahre alt); theowegung, Religionslehrerin; wohnDie Autorin erreichen Sie unter


18 Bewusst leben IN KÜRZE

15. November 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Stricken, häkeln, filzen – Handarbeiten mit Wolle sind trendiger denn je

Keineswegs verzopft Was sich im vorigen Winter schon zart abzeichnete, wird heuer zum richtigen Boom: Selbst gestrickte Hauben sind angesagter denn je, flauschige Hüllen für Smartphones leuchten in bunten Farben und Wollgeschäfte werden regelrecht gestürmt. Selbst kochen macht Spaß, ist billiger und gesünder. WALDHÄUSL

Frisch kochen zahlt sich immer aus Zeitersparnis bei der Zubereitung und die einfache Portionierung sprechen für Fertiggerichte. Problematisch sind allerdings oft Preis und Inhaltsstoffe.

BRIGITTA HASCH

Obwohl es draußen unfreundlich stürmt und regnet, kommen laufend Kundinnen in das kleine Geschäft in der Linzer Innenstadt. Nur wenige schauen unentschlossen auf die neueste Woll-Kollektion. Viele suchen in ihren Taschen nach den mitgebrachten Vorlagen und machen sich auf die Suche nach der passenden Wollqualität. Andere lassen sich fachkundig beraten, dabei geht es um Wollstärke, Lauflänge, passende Nadeln und Waschbarkeit. Ein- und mehrfärbige Knäuel werden zusammenstellt, wieder umsortiert, vor dem Spiegel ans Gesicht gehalten und auf Flauschigkeit getestet. Die Entscheidung muss oft länger reifen, besonders bei der Planung von größeren Maschenwerken wie Pullovern oder Jacken. Schließlich werden in dem guten Stück viele Arbeitsstunden stecken, da wollen Farbe und Muster gut überlegt sein. Doch kaum jemand geht unverrichteter Dinge wieder aus dem Wollstadl. Hier herrscht eine besondere Atmosphäre. Vor den Regalen fühlt frau sich unter ihresgleichen, tauscht gerne Erfahrungen aus und ist fast übermotiviert, die gekaufte Wolle noch am gleichen Tag mit den Stricknadeln in einen Schal zu verwandeln.

Konsumentenschützer der AK Oberösterreich haben die beliebten Fertigmenüs genauer unter die Lupe genommen und kamen zu überraschenden Ergebnissen. Die Tests zeigten, dass auch für Singles oftmals die Zubereitung aus frischen Zutaten preisgünstiger wäre als der Griff zum Packerl. Ausgewählte Fertigprodukte wurden nachgekocht und die Preise der Zutaten verglichen. Beim „Reisfleisch mit Hühnerstücken“ kommt man beim Selberkochen auf 1,76 Euro (Fertigmenü: 3,49 Euro), bei den „Faschierten Laibchen mit Erdäpfelpüree und Gemüse“ ist das Fertiggericht mehr als doppelt so teuer wie die frischen Zutaten (1,90 Euro zu 4,49 Euro). Convenience Food („bequemes Essen“) liefert mit Zucker, Salz und Fett viele Kalorien und enthält eine Vielzahl von künstlichen Aromen und Zusatzstoffen. Das beeinflusst vor allem bei Kindern das natürliche Geschmacksempfinden und führt bei Menschen mit Allergien zu gesundheitlichen Problemen. Die Ernährung mit Fertigprodukten ist einseitig und kann zu Vitamin- und Mineralstoffmangel führen. Die Verpackung in Plastikschalen verursacht viel Müll, die „Esskultur“ bleibt völlig auf der Strecke. B. H.

Stricken ist absolut im Trend, bestätigt auch Wollstadl-

 www.ak-konsumenten.info

Chefin Irmgard Mayrhofer.

Alles strickt. Irmgard Mayrhofer begrüßt viele Stammkundinnen in ihrem kleinen

KIZ/BH

Fachgeschäft in der Linzer Schmidtorstraße. Da kann man auch das eine oder andere Gespräch unter Expertinnen belauschen. Sie hat aber auch für Neulinge immer den richtigen Griff zu jener Wolle, die mit dicken Nadeln relativ einfach und rasch zu einer wolligen Bestätigung des handwerklichen Könnens führt. „Es wird wirklich wieder viel mehr gestrickt“, bestätigt sie. Mehr als doppelt so viel Wolle würde sie heuer verkaufen. Das Vorweihnachtsgeschäft hat noch nicht wirklich begonnen, da rechnet sie bis knapp vor dem 24. Dezember vor allem mit jungen Kundinnen, die noch schnell ein Geschenk zaubern wollen. Aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Warum auf einmal Jung und Alt wieder die Nadeln schwingen, ist schwierig zu ergründen. Irgendwie scheint sich dieses neue alte Hobby wie ein Lauffeuer auszubreiten. Wo und warum es ausgebrochen ist, interessiert da fast niemanden. Unbestritten hat jede Art von Handarbeit etwas Beruhigendes, vorausgesetzt natürlich, man schätzt seine eigenen Fähigkeiten realistisch ein. Man hat abends Zeit, über den Tag nachzudenken oder auch nebenbei zu plaudern. Stress und Anspannung sind schon nach wenigen Maschen vergessen, man konzentriert sich höchstens noch auf das zu strickende Muster. Wolle filzen. Neben Strick- und Häkelnadel etabliert sich nun auch ein bisher eher unbekanntes Werkzeug zur Wollbearbeitung: die Filznadel. Was allerdings bei geübten Händen aussieht wie ein Kinderspiel, entpuppt sich anfangs doch als Sache der Übung und Geduld. Ein Versuch lohnt sich auf jeden Fall, vor allem wenn man vor Augen hat, was mit der Filztechnik alles möglich ist. Figuren, Tiere, Kugeln oder Blumen – ein Eldorado für Kreative, denn die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Übrigens, wer vorhat, zu Weihnachten etwas Wolliges zu verschenken, ist jetzt sicher nicht zu früh dran. An Anregungen sollte es nun nicht mehr fehlen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

15. November 2012

aufgetischt Geröstete Grünkernsuppe Zutaten: 2 EL Olivenöl, 75 g

Tagesmütter-Alltag: unterwegs mit drei kleinen Kindern, Dreiradler, Trettraktor und Leiterwagen. privat

Anerkennung ist ihnen gewiss, die wertschätzende Entlohnung lässt noch auf sich warten

Geschätzte Tagesmütter Kinder stehen im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Doch beim Symposium der Tagesmütter lag der Fokus ausnahmsweise bei den Anliegen und Bedürfnissen der Frauen, die mit Liebe und Begeisterung für „ihre“ Schützlinge sorgen. brigitta hasch

„Die Fortbildung in Puchberg hat gut getan. Am Vormittag die Vorträge. Das Essen, serviert und nicht selbst gekocht, hat gut geschmeckt. Die anschließende Mittagspause war viel zu kurz, um mit den Kolleginnen noch ein Plau­ scherl zu halten.“ Theresia Gansinger war eine der fast 300 Teilnehmerinnen, die diesen Tag, an dem es um das Selbstverständnis der Tagesmütter ging, als sehr stärkend und mo­ tivierend erlebt haben. Zusammenarbeit mit Eltern. Die gelernte Sozialpädagogin hat eine Reihe von Zusatz­ ausbildungen (Montessori, Aggressionssemi­ nar, Früherziehung u.v.m.) absolviert und arbeitet seit 1996 als Tagesmutter. Sie wähl­ te aus den Workshop-Themen „Reden ist Sil­

ber – Kontern ist Gold“. „Wenn man sich den ganzen Tag den Kindern widmet, muss man natürlich auch mit den Eltern zusam­ menarbeiten. Verbale Angriffe bleiben da lei­ der nicht aus“, sagt Theresia Gansinger. Mit Selbstbewusstsein kontern will aber auch ge­ lernt sein. Herz und Hand für die Kinder. Tagesmut­ ter Karin Leitner-Krautzer betreut ihre der­ zeit sechs Schützlinge „mit einem Herz, das sie liebevoll empfängt, und einer Hand, die begleitet, führt und ihnen Halt gibt“. Sie holt „ihre“ Kinder dort ab, wo sie in ihrer Ent­ wicklung gerade stehen, fördert sie, lässt aber auch zu, dass Ärger und Frust abgelassen wer­ den. Bessere Rahmenbedingungen. Sowohl Teilnehmerinnen als auch Referentinnen des Symposiums forderten mehr gesellschaftli­ chen Wertschätzung und vor allem bessere finanzielle Anerkennung. Der Stundenlohn liegt derzeit bei 2,38 Euro pro Kind. Tages­ müttern kann man also getrost glauben, dass sie um der Kinder willen arbeiten.

Grünkerngrieß, 1 l kräftige Rind­ suppe, 1 Stange Lauch, 200 g junge Karotten, 100 g Knollen­ sellerie, 30 g Butter, 1 Handvoll Kerbel, 200 g KalbsbratwurstBrät, Pfeffer. Zubereitung: Öl im Kochtopf er­ hitzen, Grünkern nach und nach unter Rühren dazugeben und ca. 5 Minuten hellbraun anrösten. Mit der Suppe ablöschen, alles aufkochen lassen. Anschließend ca. 20 Minuten bei mittlerer Hit­ ze ausquellen lassen. In der Zwi­ schenzeit Lauch putzen, Ka­ rotten und Sellerie waschen, schälen und alles in kleine Stif­ te schneiden. Butter schmelzen und Gemüse unter Wenden da­ rin dünsten. Kerbel abspülen, trocken tupfen, von den Stie­ len zupfen und hacken. Wurst­ brät und Kerbel vermischen, nach Geschmack pfeffern. Mit zwei Teelöffeln kleine Nockerl aus dem Wurstgemisch formen und in die Suppe geben. Nockerl ca. 5 Minuten gar ziehen lassen. Zum Schluss Gemüsestreifen in die Suppe geben.

Suppen und Eintöpfe vom Lande, Landbuch Verlag Hannover, ISBN 978-3-86127892-4.

notizzettel Stern der guten Hoffnung. Die Aktion Leben bittet mit der vorweihnachtlichen Aktion um Unterstützung für notleidende schwangere Frauen. Pfarren er­ halten auf Bestellung kostenlos Sterne. Für eine Mindestspende von 1 Euro erwerben Unterstüt­ zer diesen Stern, der dann am

Christbaum, bei der Krippe etc. angebracht wird. XX Bestellungen an info@aktionleben.at oder Tel. 01/512 52 21, Pfarrreferentin Brigitte Sommerbauer.

LEBENS-Mittel zum Zweck? Bio-­Seminarbäuerin und ausgebildete Kräuterpäd­

agogin Franziska Schafleitner spricht über die innere, äuße­ re und ethische Qualität der Le­ bensmittel. XX Mo., 19. 11., 19 Uhr, Haus der Frau, Linz, Eintritt: 7 Euro.

SPIEGEL-Elternbildung. Workshop zum Thema „Bilder­

bücher entwickeln Sprache – Vorlesen als Baustein für den Spracherwerb“ mit Elternbildne­ rin und Sonderkindergarten-Pä­ dagogin Iris Jilka. XX Do., 22. 11., 19.30 Uhr, Saal der Raiffeisenbank Mehrnbach. Anmeldung: Tel. 0732/76 10-32 18, Eintritt: 5 Euro (für Paare: 8 Euro).


 Family-Malaktion. Hast du Lust auf einen farbenfrohen Nachmittag mit Eltern oder Großeltern? Rasch anmelden!  Fr., 16. 11., 14 bis 16 Uhr, Verein Begegnung Arcobaleno Linz, Friedhofstr. 6, Tel. 0732/60 58 97.

KK

Mein Freund, der Rasenmäher Miras Vater ist Fotograf. Jedes Jahr fährt er in den Sommerferien in ein Wohn-Dorf für beeinträchtigte Menschen. Dort leitet er für eine Woche eine Fotogruppe. Diese Mal darf Mira mitkommen.

 Die goldene Mondlaterne. Schneiderlino Kasperltheater.  Fr., 23. 11., 16 Uhr, im Medienraum des Stiftes Lambach.

LACH MIT PIEPMATZ

Gleich bei ihrer Ankunft lernt Mira Peter kennen. Stolz zeigt er ihr seinen Gummiball. Doch als Mira ihn auf dem Boden aufspringen lässt, sieht Peter das Mädchen entsetzt an, nimmt ihr den Ball weg und streichelt ihn. Teresa, die Heimleiterin, erklärt Mira das seltsame Verhalten: „Pe-

 Paul fragt seinen Vater: „Wissen Väter immer mehr als ihre Söhne?“ – „Ja“, sagt der Vater. – „Wer hat die Dampfmaschine erfunden?“ – „James Watt.“ – „So, und warum hat James Watts Vater sie nicht erfunden?“  „Ehrlich währt am längsten“, sagt der Lehrer, „wer kann mir ein Beispiel dafür nennen?“ – „Ich“, sagt Fritz, „wenn ich die Mathe-Hausübung abschreibe, dauert das zehn Minuten. Wenn ich sie selber rechne, dauert das mindestens zwei Stunden!“  Hustend und niesend steht der Buchhändler in seinem Laden. Fragt der Kunde: „Haben Sie Grippe?“ – „Bitte?“ – „Ob Sie Grippe haben?“ – „Muss ich nachsehen. Von welchem Autor?“  Schild an der U-Bahn: „Auf der Rolltreppe müssen Hunde getragen werden.“ Müller verzweifelt: „Mist, wo kriege ich jetzt einen Hund her?“

Mein Freund der Rasenmäher. Spitzer/Janisch, Galila Verlag Etsdorf/Kamp 2012, 14,95 Euro, ISBN 978-3-902533-4-56.

„Vergnüglich kochen“ heißt das Buch – und schon beim Anschauen der vielen Bilder bekommst du Lust, in die Küche zu gehen und loszukochen.

ten Nasen“ gekennzeichnet. Bist du schon neugierig auf die Spagettitorte? Die Pizzaschnecken? Den Gemüseharlekin? Oder die Wutzinudeln mit Kirschen?

Bei der großen Auswahl an Rezepten ist für dich sicher was dabei. Kalte und warme Gerichte, mit und ohne Fleisch und natürlich einige Süßspeisen für die Naschkatzen unter euch – alle Rezepte sind je nach Schwierigkeitsgrad mit ein bis fünf „ro-

Rote Nasen Clowndoctors. Warst

din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

BALDUIN BAUM

Schlaukopf oder Wünsche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun-

ter liebt seinen kleinen bunten Ball. Er wirft ihn nie auf den Boden, weil er glaubt, dass er dadurch kaputt geht oder verletzt wird. Jetzt wird er auf die Krankenstation gehen, wo die Frau Doktor dem Ball ein Pflaster gibt. Das beruhigt Peter wieder.“ Später erzählt Teresa Mira noch mehr, auch dass das Wort „Behinderung“ im Heim nicht mehr verwendet wird. „Wir reden jetzt von Menschen mit Beeinträchtigung.“ „Und was ist damit gemeint?“, fragte Mira. „Dass bei diesen Menschen – aus verschiedenen Gründen – das Denken, Reden, Gehen, Greifen manchmal beeinträchtigt ist. Es funktioniert anders als bei vielen anderen Menschen. Das kann viele Gründe haben.“ Das Gespräch hilft Mira, die Menschen hier besser zu verstehen. Nach einer Woche hat Mira viele neue Freunde gewonnen und verspricht bei ihrer Abreise, bald wieder zu kommen.

Kochspaß mit den „Roten Nasen“

KIKI-KONTAKT  Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.  Hast du Fragen an den

Die Kirchenzeitung für Kinder 15. November 2012

du schon einmal längere Zeit im Krankenhaus? Dann kennst du ja auch die lustigen Clowns, die jeden Tag kranke Kinder zum Lachen bringen. 2 Euro vom Kaufpreis für dieses Buch kommen den „Roten Nasen“ zugute.

STOCKER VERLAG

DA GEH ICH HIN

Vergnüglich kochen. Kochspaß für Kinder; A. Jungwirth, G. W. Sievers, Stocker Verlag 2012, 19,90 Euro, ISBN 978-3-7020-1368-4.


15. November 2012 © CULT12 - FOTOLIA.COM

Ansfeldner Jugendliche auf der Suche nach dem richtigen Maß sche Ansatz bei dem Projekt: In einem gewissen Zeitabstand sollen die Schüler/innen noch einmal schauen, wie realistisch ihre Pläne waren und sind.

Wie Schüler/innen mit den Verlockungen der Konsumwelt vernünftig umgehen können, ist Thema eines Projekts an der HS Ansfelden. Gleichzeitig plagen immer mehr Familien an der Schule Geldsorgen. Die Mädchen und Burschen setzten sich mit Verschuldung, Armut und deren Folgen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auseinander. Die Ergebnisse haben die Schüler/innen vergangene Woche auf einer Fachtagung der Schuldnerhilfe Oberösterreich präsentiert. Der Titel: „Maßvoll im Maßlosen“. Kostenfalle Handy. „Wir haben uns als Erstes angeschaut und zusammengerechnet, wie viel wir wofür ausgeben“, erzählt Doreen Weiherer (13). Als Kostenfalle zeigte sich in einer 4. Klasse das Handy. Einer Schülerin entstan-

cd-tipp

Die Schüler/innen und ihre Wunschblume: Marcel Zahiti, Doreen Weiherer, Lukas Nasztl, Sebastian Fink und Lisa Wagner. KIZ/PS

den Kosten von mehreren 100 Euro in einer Woche. Dennoch: Wenn diese eine hohe Handyrechnung weggerechnet wird, relativiert sich das Bild. So liegen die Handykosten bei den Ansfeldner Hauptschüler/innen im Schnitt bei 20 Euro im Monat. Eine Erhebung an der Schule zeigte außerdem: Am ehesten würden die Schüler/innen beim Auto oder einer eigenen Wohnung sparen, weniger verzichtbar

aufgeschnappt

Es war einmal ... … vor 25 Jahren, da erblickte „Kick“, INXS' sechstes Studioalbum, das Licht der Welt und öffnete der Band rund um den charismatischen Michael Hutchence die Pforten zum Weltruhm. „Kick“ definierte endgültig den Sound der Australier: Musik, die durch eine groovende Rhythmussection und elektrisierendes, funkiges Gitarrenspiel eine Energie aufbrachte, die noch heute seinesgleichen sucht. Zum 25. Geburtstag dieses Meilensteins wurde „Kick“ neu aufgelegt und um eine Bonus-CD bereichert. Neben den fünf großartigen Singleauskoppelungen „New Sensation“, „Devil Inside“,

erscheinen etwa Freizeitaktivitäten und das Handy.„Wie soll man ohne Handy etwas ausmachen mit Freunden?“, fragt sich etwa Sebastian Fink (14). Vergleich mit Realität. Mit einer ganzen Fülle von finanziellen Wünschen haben sich die Schüler/innen ebenso beschäfigt. Auf der Wunschblume landete etwa ein Führerschein oder ein Smartphone. Der pädagogi-

szene

„Need You Tonight“, „Never Tear Us Apart“ und „Mystify“ dürfen wir uns auch wieder an weniger bekannte Songs erinnern, die teilweise nicht minder viel Potenzial haben: das Kleinod „Mediate“, das durch seinen monotonen Beat eine fast hypnotisierende Wirkung entwickelt, „Wild Life“, der wohl funkigste Song des Albums, oder auch das finale „Tiny Daggers“, das durch den rollenden Gitarrensound und das treibende Schlagzeug zu einer herrlichen Up-TempoNummer mutiert. Die Bonus-CD hält dann noch ein paar Kuriositäten, Remixes, Demos und LiveAufnahmen bereit, die interessant und eine net-

Reale Geldsorgen. Nicht bloß fiktive, sondern ganz reale Geldsorgen plagen unterdessen einige Familien der Hauptschüler/innen in Ansfelden. „Ich habe mit einer Klasse zu Schulbeginn einen mehrtägigen Ausflug ins Mühlviertel unternommen. Sechs von 15 sind aus finanziellen Gründen zu Hause geblieben“, erzählt die Lehrerin Ayse Sarikaya. Die Eltern auf finanzielle Unterstützungen hinweisen, ist eine Reaktion der Schule, erklärt ihre Kollegin Ingrid Fellinger. Und: „Wir schauen, dass wir unsere Klassenfahrten mit dem Zug und nicht mit dem Bus machen. Da können wir zum Beispiel sehr viel einsparen.“ PAUL STÜTZ

xx te Dreingabe für den Fan sind. Nach „Kick“ erreichte der Siegeszug der Band mit „X“ ihren Höhepunkt, der sich im grandiosen Live-Album „Live Baby Live“ widerspiegelt. „Welcome To Wherever You Are“ lieferte immerhin noch ein paar glitzernde Augenblicke ab. Als am 22. November 1997 Michael Hutchence tot in seinem Hotelzimmer gefunden wurde, ist der Stern von INXS endgültig verglüht – doch ihre Musik bleibt ewig. KLAUS RAUSCHER  INXS – Kick (erschienen bei Universal).


22 Anzeigen KLEINANZEIGEN STELLENAUSSCHREIBUNG Die Basilika Mariazell wird jährlich von über 1,5 Millionen Pilgern besucht. Wir suchen einen zweiten vollzeitbeschäftigten Mesner. Notwendig ist die Kontaktfähigkeit zu Priestern, Wallfahrtsgruppen und Pilgern verschiedener Sprachen, liturgische Grundkenntnisse, Freude an den Gottesdiensten, der sorgfältige Umgang mit Paramenten, Gottesdiensträumen und Kunstgegenständen, die Bereitschaft, auch an Sonn- und Feiertagen zu arbeiten. Weitere Voraussetzungen: nicht über 40 Jahre alt, männlich, Dienstantritt Mitte Dezember 2012! Die Bewerbungsunterlagen mit handschriftlichem Lebenslauf an: Jörg Kickenweitz, Basilika Mariazell, Benedictusplatz 1, 8630 Mariazell VERSCHIEDENES Künstlerische Malerarbeiten an Kirchen, Fassadenerneuerung und Restaurierung, Preisnachlass. Kontakt: E-Mail: reart@zoznam.sk, www.reart.eu

15. November 2012

IMPRESSUM

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Lotto verlost zehn Luxus-Safaris nach Afrika

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Praktikum: Gerald Hötzeneder. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Kerstin Robitschko, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 44,– (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN

Lotto „6 aus 45“ verlost jetzt zehn Luxus-Safaris nach Afrika und bietet damit die Möglichkeit, mit wilden Tieren auf Du und Du zu sein und Elefant, Löwe und Antilope kennenzulernen. An der Verlosung nehmen alle bei den Ziehungen von 7. bis 18. November 2012 mitspielenden Lotto-Tipps teil. Die Safaris für je zwei Personen erstrecken sich über zwei Wochen und beinhalten zusätzlich Businessclass-Flug, Luxus-Lodge und 5.000 Euro Taschengeld. Die Ziehung der Gewinner findet am 18. November 2012 statt. 

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KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

15. November 2012

bildung – spiritualität – kurs

Singen für Eine Welt Linz. „Singen ist Medizin“ ist in der Pfarrkiche LinzSt. Markus (Gründberg) am Freitag, 16. November der Impuls für das gemeinsame Singen von einfachen, kraftvollen Liedern und meditativen Mantren aus vielen Ländern unserer Erde, die von der Weisheit der verschiedenen Kulturen erzählen, unserem Verwobensein miteinander und von der Verantwortung für unseren Planeten. Benefizveranstaltung für die Gemeinschaft Terra Mirim (Kleine Erde) in Bahia, Brasilien. Leitung: Anne Tscharmann – Burgenland; Ingrid Huber – Graz, Gerhard Hajny – Wien. XX Details: Freitag, 16. November, 19 bis 22 Uhr, Kirche St. Markus – Gründberg, Linz.

Biblische Geschichte Linz. Von der Vorgeschichte der Bibel bis zu ihrer „Nachgeschichte“ wird die Grazer Bibelwissenschafterin Dr. Irmtraud Fischer am Donnerstag, 22. November in der Kath.Theol. Privatuniversität Linz erzählen. Sie wird verdeutlichen, wie die Bibel durch Jahrhunderte hin gelesen wurde. Nicht nur Exegese und Theologie haben die Bibel ausgelegt, auch in der Musik, der Literatur, der Kunst, selbst in der Werbung werden biblische Texte interpretiert. Fischer stellt auch das Großprojekt „Die Bibel und die Frauen“ vor.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Einheimisches Räucherwerk und winterliches Brauchtum, So., 2. 12., 14 bis 19 Uhr, Ref.: Hermann Gabriel.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Genuss-Tage für Paare, Einander Zeit gönnen, Fr., 30. 11., 16.30 Uhr bis Sa., 1. 12., 14 Uhr, Ltg.: Birgit Detzlhofer.

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Nikolauswochenende für Alleinerziehende und ihre Familien, Sa., 1. 12., 14 Uhr bis So., 2. 12., 16 Uhr, Ltg.: Petra Ueberham.

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Exerzitien im Advent, Di., 4. 12., 9 Uhr bis Do., 6. 12., 14 Uhr, Ltg.: Stefan Ratzinger.

Grünau, Marienheim  07616/82 58 XX Mit Stille und Vertrauen in den Advent, Do., 29. 11., 18 Uhr bis So., 2. 12., 13 Uhr, Ltg.: Sr. Huberta Rohrmoser. Lambach, Stift  07245/217 10-334 XX Stille vor der stillen Zeit: Hinführung durch Schriftbetrachtung, Fr., 30. 11., 17 Uhr bis So., 2. 12., 13 Uhr, Begl.: Abt Gotthard ­Schafelner.

Univ.Prof. Dr. Irmtraud Fischer spricht in Linz. Fischer

XX Do., 22. November, 19.30 Uhr, Kath.-Theol. Privat­ universität, Bethlehemstraße 20.

Adventkonzert in Eferding. Am Freitag, 30. November 2012 veranstaltet der Chor Jeunesse Eferding um 19 Uhr ein Adventkonzert in der evangelischen Toleranzkirche Eferding: Lieder, Texte und Orgelmusik zur Einstimmung auf den Advent. Das Motto: „A bissl stü wean soist“.

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Schatzkiste der Erinnerung, Vortrag mit Gespräch, Do., 29. 11., 14 bis 16 Uhr, Ref.: Martha Stollmayer. Michaelbeuern, Bildungshaus  06274/81 16-30 34 XX Cursillo-Vertiefungswochenende, Fragen zum Thema: „Gehorsam“, Fr., 30. 11., 18 Uhr bis So., 2. 12., 13 Uhr, Ltg.: Mag. Martin Zellinger. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Adventnachmittag für Kinder mit Begleitung, Do., 29. 11., 14.30 bis 16.30 Uhr, Ltg.: Birgit Dick.

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Mit dem Herzen singen, Mo., 3. 12., 19 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Mag. Elisabeth König-Karner, Ilse Irauschek. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Advent-Meditation, Her(z)berge, Fr., 30. 11., 18 Uhr bis So., 2. 12., 12 Uhr, Ltg.: P. Mag. Hans Eidenberger SM. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX Meine Seele preist die Größe des Herrn, Adventbesinnung, Fr., 30. 11., 18 Uhr bis So., 2. 12., 13 Uhr, Begl.: Sr. Klara Diermaier, Sr. Susanne Reisinger. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Tage der Achtsamkeit, Neue Lebendigkeit durch Bewegung und Kontemplation, Do., 29. 11., 19.30 Uhr bis So., 2. 12., 12.30 Uhr, Ref.: Mag. Wolfgang Singer, Martha Kniewasser-Alber. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

KiZ-webClub Räucherzeit & Räucherpfanne Wenn die Tage vor Weihnachten kürzer werden, haben sich die Menschen seit jeher in die Häuser, ins schützende Innere zurückgezogen. Um gut über diese dunkle Zeit zu kommen, wurden verschiedene Räucherungen durchgeführt. Heute wie damals ist einer der Hauptgründe für das Räuchern die atmosphärische Reinigung von Haus, Wohnung und Garten, aber auch Entspannung und Erholung. Das Verglühen von duftendem Räu-

cherwerk ist eine sehr gute Gelegenheit, eine kleine Auszeit vom Alltag zu nehmen und die Seele baumeln zu lassen. Zum Räuchern benötigen Sie ein Räuchergefäß, Kohle und eine Räuchermischung, z. B. Weihrauchkörner. Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie 25 % Ermäßigung auf eine exklusive Messing-Räucherpfanne mit Holzgriff und Deckel, Durchmesser 110 mm, edles Design, hochwertig verarbeitet, mit angenehmer Duftverbreitung.

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24 Termine namenstag

Leopoldine Etzelstorfer aus Garsten ist Köchin im Studentenheim Junges Wohnen/Guter Hirte in Linz. Privat

Leopold (15. November) Der hl. Leopold war Markgraf aus der Familie der Babenberger und ist 1075 in Melk geboren. Er ist bekannt für seine Friedens­ liebe und war sehr angesehen. Leopold gründete das Stift Klos­ terneuburg. Dazu gibt es eine Le­ gende über den vom Wind ver­ wehten Schleier seiner Gattin. Leopold vermittelte zwischen Papst und Kaiser. Auch seine Für­ sorge für Arme und Kranke ist bekannt. Er starb am 15. Novem­ ber 1136 bei einem Jagdunfall. Zu meinem Namen L ­ eopoldine kam ich, weil meine Taufpa­ tin so heißt. In meiner Genera­ tion gibt es nicht mehr so viele, die so heißen. In der Schule und später im Beruf hatte ich am Na­ menstag immer schulfrei. Da­ durch war es ein besonderer Tag. Vor einigen Jahren bekam ich eine Nachbarin und eine Arbeits­ kollegin mit dem Namen Leo­ poldine. Jeden Morgen macht uns ein gegenseitiges „Guten Morgen, Poldi“ Spaß. Mir ist es wichtig, dass man respektvoll miteinander umgeht. Dazu neh­ me ich mir Leopold als Vorbild. Leopoldine Etzelstorfer

15. November 2012

freitag, 16. 11. 2012 XX Attnang-Puchheim. Friedensgebet der Weltreligionen – Abraham, Maximilianhaus, 19 Uhr, Ref.: Mariam Tröschl, Dr. Charlotte Herman, Dr. Stefan Schlager. XX Gmunden. Geistlicher Abend, Karmelitinnen, Klosterplatz 9, 18.30 Uhr, Begl.: P. Paul Weingartner. XX Gmunden. Am Anfang war das Wort, ökumenischer Abend der Begegnung, Landschloss Ort, 19.30 Uhr, Begl.: Franz Kogler, Martin Eickhoff. XX Linz. Die Kunst des Staunens, ökumenischer Besinnungsnachmittag von Pax Christi, Cardijn-Haus, 13.45 Uhr (Mittagessen, Café im Botanischen Garten, 12.30 Uhr), Anmeldetel. 0732/76 10-32 51. XX Linz. Linzer Kirchenroas, Kirche der Barmherzigen Brüder, 15 Uhr. XX Linz, Dompfarre. Tanz als Gebet, 19.30 Uhr. XX Linz, St. Franziskus. Eiswelten – Kristalline Räume aus Eis und Schnee, Diashow, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Linz, St. Konrad. Auf dem Pilgerweg, Bilder und Eindrücke von Pfarrer Walter Wimmer, Großer Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Linz, St. Markus. Singen für Eine Welt. Heilsame, kraftvolle, spirituelle Lieder und Mantren zum Mitsingen, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Anna Tscharmann, Ingrid Huber, Gerhard Hajny. XX Linz, Solarcity. Irish Night, Konzert, Seelsorgestelle Elia, 19 Uhr. XX Losenstein. Esoterik und das Jahr 2012, Vortrag, Gasthaus Blasl, Ref.: Mag. theol. Herbert Mühringer. samstag, 17. 11. 2012 XX Laussa. Mit dem Segelschiff Maui alleine um die Welt, Multimedia-Präsentation, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Claus Ginther. XX Linz. Lebendiger Glaube, Einkehrtag, Karmelzentrum, Landstraße 35b, 14 Uhr, Begl.: P. Paul Weingartner. XX Linz. DAS SCHLOSS museum vertont. kafka, Sonder(auf)führung, Schlossmuseum, 19 Uhr. XX Linz, Herz Jesu. Orgelkonzert mit Werken von J. S. Bach, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Ingrid Keplinger. XX Roßleithen. Familien- und Gesundheitstag, Gemeindeamt, 13.30 bis 17 Uhr, Alte Hausmittel neu entdecken, Vortrag, 13.45 Uhr, Die fünf Sprachen der Liebe für Eltern und Kinder, Vortrag, 15.30 Uhr.

XX Schwertberg. Heiß & Fetzig, MUSICALisches Menü in vier Gängen, Volksheim, 20 Uhr, mit dem Pfarrchor Kreuz & Quer. XX Vöcklabruck. Lernt aus dem Vergleich, Bibel-Nachmittag, Mutterhaus der Franziskanerinnen, Salzburger Straße 18, 14 Uhr, mit ­einem Schwestern-Team. XX Waldburg. Feuer und Flamme, Herbstkonzert, Kultursaal, 20 Uhr, mit der Trachtenmusikkapelle. sonntag, 18. 11. 2012 XX Gampern. Krankengottesdienst, Pfarrheim, 14.30 Uhr. XX Gallneukirchen. Ökumenischer Gottesdienst, Pfarrkirche, 10 Uhr; ­Fiesta Mexicana, mexikanische Köstlichkeiten gekocht und serviert von ökumenischen Männerköchen, Pfarr­ hof, 11 Uhr. XX Linz, Alter Dom. „In memoriam Norbert Zeilberger“, Kooperation Musica Sacra mit der Anton Bruckner Privatuniversität, 10.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. Missa Octo Vocum von H. L. Hassler, 10 Uhr, mit dem Vokalensemble der Dommusik, Domorganist Wolfgang Kreuzhuber. XX Linz, St. Leopold. Deutsche Messe von F. Schubert, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Linz, Stadtpfarrkirche. Geistliche Gesänge von M. Reger, 11.15 Uhr, mit Bert Brandstetter, Bass, Anton Reinthaler, Orgel. XX Linz, Stadtpfarrkirche. Konzert mit Werken von Pachelbel, Stanley, Boyce u.a., 17 Uhr, mit dem Linzer Bläsersextett, Chor der Stadtpfarre. XX Schlägl. Missa a due voci von B. Cordans, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Hans Falkinger, Wolfgang Forster. XX Schwertberg. Heiß & Fetzig, MUSICALisches Menü in vier Gängen, Volksheim, 16 Uhr, mit dem Pfarrchor Kreuz & Quer. XX Steyr. Missa brevis in B, Hob. XXII/7, Kleine Orgelsolomesse von J. Haydn, Michae­ler­kirche, 10 Uhr, mit der Kirchenmusikvereinigung ­Sancta Caecilia. XX Timelkam. Gebietsjugendmesse, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Wels, Hl. Familie. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Wilhering. Missa solemnis in G von F. Gruber, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Davidchor Eferding.

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montag, 19. 11. 2012 XX Attnang-Puchheim. Buddhismus und Christentum, Vortrag, Maximilianhaus, 19 Uhr, Ref.: Stefan Schlager, Ernst Stockinger. XX Linz. Maskenworkshop für Frauen, Pangea – Interkulturelle Medien­ werkstatt, Marienstraße 10/2, 16 Uhr, mit der Black Community OÖ. XX Linz. A g'müatliche Eicht, Kolpinghaus, 19 Uhr, mit Ambros Sting­ eder, Alfred Madlmayr, Prof. Dr. Hans Dieter Mairinger. XX Linz. Männer. Die zweite Halbzeit entscheidet: Strategien für Männer ab 40, Vortrag, Wissensturm, 19 Uhr. XX Oberndorf. Widerstand und Humor – Ester, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit der Theatergruppe 42a Salzburg. dienstag, 20. 11. 2012 XX Kronstorf. Depression – Was ist das? Aus der Sicht einer Betroffenen, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Johanna Schobesberger. XX Linz. Gute Hoffnung, jähes Ende, Trauergruppe bei Verlust ­eines Kindes, ZOE Beratung, Gruberstraße 15/1, 19 Uhr, Begl.: Michaela Kaiser. XX Mondsee. Wie wirkt Gott in unserer Welt? Gleichnisse – die Sprache Jesu, Pfarrsaal, 20 Uhr, Begl.: Dr. Franz Kogler. XX Münzkirchen. Bibelgespräche – biblische Gottesbilder – Jesusbilder im Neuen Testament, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Mag. Franz Schlagnitweit. XX Nettingsdorf. Liturgie im Alltag, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr. XX Neukirchen a. W. Trauern Kinder und Jugendliche anders?, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Mag. Julia Baumgartner. XX Neumarkt i. M. Rucksacknomaden – in 4 1/2 Jahren um die Welt, Multimedia­vortrag, Gasthaus Prangl, 19 Uhr, Ref.: Marita Lengauer, Kevin Koppensteiner. XX St. Marienkirchen a. d. P. ­Trauer und Abschied, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Claudia Hasibeder. XX Schwanenstadt. Partnerschaft aktiv gestalten, Wie Partnerschaft im 21. Jh. leben?, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Mag. Andrea Holzer-Breid. XX Steyr. Armut im Sozialstaat, Vorlesung, Alten- und Pflegeheim Münichholz, 14 Uhr, mit Martin Schenk. XX Vöcklabruck. Christenverfolgung heute – unser Einsatz zählt, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dipl. Phil. Martina Havralenko.

ausstellungen – theater – (floh-)märkte XX Eberstalzell. Spiele- und Buchausstellung mit EZA-Markt, Pfarrsaal, Sa., 17. 11., 14 bis 20 Uhr, So., 18. 11., 9 bis 17 Uhr. XX Frankenburg. Buchausstellung mit EZAMarkt, Pfarrheim, Sa., 17. 11., 9 bis 11 Uhr und 14 bis 17 Uhr, So., 18. 11., 8 bis 12 und 14 bis 20.30 Uhr. XX Hartkirchen. Buchausstellung, Großer Pfarrsaal, Sa., 17. 11., 16 bis 19.30 Uhr, So., 18. 11., 8 bis 12 und 13 bis 16 Uhr. XX Hofkirchen a. d. T. Buchausstellung, Pfarrsaal, So., 25. 11., 9 bis 16 Uhr.

XX Lacken. Buchausstellung, Pfarrsaal, So., 25. 11., 10 bis 16 Uhr. XX Linz, St. Leopold. Leopoldimarkt, Pfarre, Sa., 17. 11., 14 bis 18 Uhr, So., 18. 11., 9 bis 12 Uhr. XX Linz, St. Severin. Flohmarkt und Naschmarkt, Pfarre, Fr., 16. 11., 14 bis 18 Uhr, Sa., 17. 11., 8 bis 16 Uhr. XX Münzkirchen. Buchausstellung, Pfarrsaal, So., 18. 11., 8.30 bis 16 Uhr. XX Rainbach i. M. Wer hat Angst vor Oliver Twist?, Benefiz-Theater, Pfarrheim, Fr., 16. 11., Sa., 17. 11., 19.30 Uhr, So., 18. 11., 16 Uhr, mit der

Jungen Bühne Rainbach. XX Reichersberg. Kunsthandwerksmarkt, Stift, Sa., 17. 11., 10.30 bis 18 Uhr, So., 18. 11., 10.30 bis 17 Uhr. XX Schärding. Hochzeitsausstellung, Kubinsaal, So., 18. 11., 10 bis 18 Uhr. XX St. Florian. Kathreinmarkt und Krippenausstellung, Sumerauerhof, Sa., 17. 11., So., 18. 11., jeweils ab 9 Uhr. XX Stadl-Paura. Leopoldimarkt und Bücherflohmarkt der KFB, Pfarrheim, Sa., 17. 11., 13 bis 17 Uhr, So., 18. 11., 9 bis 16 Uhr.


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Termine 25

15. November 2012

XX Wels. Verschnaufpausen im Arbeitsalltag – zuversichtlich leben, Treffpunkt mensch & arbeit, 19.30 Uhr, mit Eveline Lanzersdorfer, Brigitte Wimmer. mittwoch, 21. 11. 2012 XX Adlwang. Erfülltem Leben auf der Spur, Meditationsabend, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Sr. Huberta Rohrmoser. XX Baumgartenberg. Der große Zanskartrek: Auf alten Pfaden durch ein vergessenes Land, Fotoshow, Marktstadl, 19.30 Uhr, mit Mag. Josef Gusenbauer. XX Hirschbach i. M. Kopfschmerzen – Gewitter im Kopf, Pfarrzentrum, 20 Uhr, Ref.: Dr. Christoph Röger. XX Linz. Draußen vor der Tür, Erwachsenentheater-Premiere, Volkshaus Kleinmünchen, 19.30 Uhr, mit der buehne04 – Theater für Toleranz. XX Linz. Wer schreibt, der bleibt – ­Erinnerung als Lebenshilfe, CitySenior/innen-Treff, Priesterseminar, 14.30 Uhr, Ref.: Ilse Sablatnig. XX Linz, St. Michael. Einführung in das neue Lesejahr, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Michael Zugmann. XX Nettingsdorf. Tu dir Gutes, Meditation und Entspannung, Treffpunkt mensch & arbeit, 18 Uhr. XX Niederthalheim. Die Offenbarung des Johannes: (K)Ein Buch mit sieben Siegeln, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Begl.: Dr. Franz Kogler. XX Oberhofen. Stammtisch für pflegende Angehörige, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Erika Schindlauer. XX Steyr. Blickpunkt China: ­Genosse Wang fragt, DEMOS-Abendvorlesung, Museum Arbeitswelt, 19 Uhr, mit Cornelia Vospernik. donnerstag, 22. 11. 2012 XX Gampern. Meditation, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Pfarrer Mag. Reinhold Stangl.

XX Gallneukirchen. Sparen wir uns die Krise?!, Gestaltungsmöglichkeiten und Alternativen für eine gemeinsame Zukunft, Vortrag und Diskussion, Musikschule, 19.30 Uhr, mit Dr. Markus Marterbauer. XX Grieskirchen. Mit 55 Jahren, da fängt das Leben an ... zumindest eine neue Lebensphase, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Ulrike Gruber. XX Kirchdorf a. d. K. Zum Glück gibt's uns zwei, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Kons. Martin Wintereder, Paula Wintereder. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Frischer Wind in die Kirche, 50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Univ.Prof. Dr. Franz Gruber. XX Linz, Hl. Geist. Konzert mit Werken von J. S. Bach, J. Rutter, Pfarre, 19 Uhr, mit dem Österreichischen Bachcollegium, Brucknerchor. XX Linz, St. Franziskus. Die Neue Heimat – Geschichte und Geschichten eines Stadtteils, Pfarrheim, 18 Uhr, Ref.: Brigitte Weidinger. XX Mehrnbach. Bilderbücher entwickeln Sprache, Saal der Raiffeisenbank, 19.30 Uhr, mit Iris Jilka. XX Strobl a. W. Es war einmal ... die Welt öffnet sich im Märchen, Basislehrgang Märchenerzählen, Bundesinstitut für Erwachsenenbildung, 16 Uhr. XX Thalheim b. W. Astronomie für jedermann: Sterne zum Angreifen, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Dietmar Hager. XX Treffling. Wilhelm-Busch-Abend, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Rotraut Söllinger, Herbert Walzl, Wolfgang Jungwirth. freitag, 23. 11. 2012 XX Eggelsberg. Pax et Bonum, Meditationsabend im Geiste des hl. Franz v. Assisi, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Puchenau. Bibelrunde: Apostelgeschichte, Clubraum, 19 Uhr, mit P. A. W. Ebmer, Franziska Riegler.

XX St. Florian. Flauto mediterraneo, zauberhafte Flötenklänge aus dem Mittelmeerraum, Benefizkonzert, Stift, Sala Terrena, 19 Uhr, mit der Austrian Baroque Company. samstag, 24. 11. 2012 XX Lasberg. Die Vierkanter – a cappella kabarett, Kernlandhalle, 20 Uhr. XX Linz. Ökumenischer Gottesdienst, Kapelle der barmherzigen Brüder, Herrenstraße /Rudigierstraße, 19 Uhr. XX Mauthausen. Genussabend für Paare, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Helene Kreiner-Hofinger. XX Pregarten. Down by the river­ side, ein Fluss kennt viele Geschichten, Filmpremiere, Bruckmühle, 20 Uhr. sonntag, 25. 11. 2012 XX Frauenstein. Weihnachten im Schweigen der Wälder, Autorenlesung, Wallfahrtskirche, 14.30 Uhr, mit Anna Pollhammer.

Abersee. Treffpunkt: St.-Konrad-Kirche, 9 Uhr, Anmeldetel. 0664/73 85 55 29, mit Robert Kronberger. Bad Hall. Treffpunkt: Kirchenplatz, 14 Uhr, Anmeldetel. 0650/455 03 70, mit Anna Riegler. Bad Mühllacken. Treffpunkt: Kneipp-Kurhaus der Marienschwestern, 10.30 Uhr, Anmeldetel. 0676/414 69 80, mit Anne­ marie Schmid. Baumgartenberg. Treffpunkt: Pforte Kloster, 13 Uhr, Anmeldetel. 07269/496, mit Theresia Schön.

Gallneukirchen. Treffpunkt: Gästehaus Waldheimat, 14 Uhr, Anmeldetel. 0699/12 71 44 26, mit Astrid Mahrle. Lichtenberg. Treffpunkt: Holzbauerngut (Wipfelbergstraße 43), 16.30 Uhr, Anmeldetel. 0664/344 15 88, mit Inge und Ludwig Kreil. Linz. Treffpunkt: Container am Mariendom, 14 Uhr, Anmeldetel. 0676/87 76-31 55, mit Gabriela Broksch. Linz. Treffpunkt: Pfarrkirche Froschberg, 10 Uhr, Anmeldetel. 0676/87 76-58 23, mit Johann Gallhammer. Linz. Treffpunkt: Zentrum für Theologiestudierende, 10 Uhr, Anmeldetel. 0676/87 76-31 61, mit Elisabeth Greil; zweiter Termin:

Lesejahr B Lesereihe II Sonntag, 18. November 2012 33. Sonntag im Jahreskreis. L1: Dan 12,1–3 L2: Hebr 10,11–14.18 Ev: Mk 13,24–32 Montag, 19. November 2012 Hl. Elisabeth, Landgräfin von Thüringen. L: Offb 1,1–4; 2,1–5a Ev: Lk 18,35–43 oder L: 1 Joh 3,14–18 Ev: Lk 6,27–38 Dienstag, 20. November 2012 L: Offb 3,1–6.14–22 Ev: Lk 19,1–10 Mittwoch, 21. Nov. 2012 Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem. L: Offb 4,1–11 Ev: Lk 19,11–28 oder L: Sach 2,14–17 Ev: Mt 12,46–50 Donnerstag, 22. Nov. 2012 Hl. Cäcilia, Jungfrau, Märtyrin in Rom. L: Offb 5,1–10, Ev: Lk 19,41–44 L: Hos 2,16b.17b.21–22 Ev: Mt 25,1–13

Der große Zanskartrek, Vortrag in Baumgartenberg am Mi., 21. 11., 19.30 Uhr. josef Gusenbauer

meditieren und pilgern Mit spirituellen Wegbegleiter/innen am Samstag, 8. Dezember die Kraft des Advents erspüren:

Liturgie

16 Uhr, Anmeldetel. 0650/998 85 07, mit Elfriede Pichler. Micheldorf. Treffpunkt: Kirchenparkplatz, 11 Uhr, Anmeldetel. 0681/10 56 36 85, mit Ernestine Schersch. Ottenschlag a. H. Treffpunkt: Falkenweg 4, 13 Uhr, Anmeldetel. 0680/112 21 15, mit Gabriele Weidinger. Steyr. Treffpunkt: Marienkirche, 14 Uhr, Anmeldetel. 0680/302 12 79, mit Marianne Wimmer. Zell a. d. P. Treffpunkt: „Glockhaus“ der Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Anmeldetel. 0699/10 29 52 84, mit Lydia Neunhäuserer. XX Anmeldung bis Sa., 1. 12. (Bad Mühllacken: bis Fr., 23. 11.)

Freitag, 23. November 2012 Hl. Kolumban, Abt von Luxeuil und Bobbio, Glaubensbote im Frankenreich. Hl. Klemens I., Papst, Märtyrer. L: Jes 52,7–10, Ev: Lk 9,57–62 L: 1 Petr 5,1–4, Ev: Mt 16,13–19 L: Offb 10,8–11, Ev: Lk 19,45–48 Samstag, 24. November 2012 Hl. Andreas Dung Lac, Priester, und Gefährten, Märtyrer in Vietnam. L: Offb 11,4–12 Ev: Lk 20,27–40 oder L: Weish 3,1–9 oder 1 Kor 1,17–25 Ev: Mt 10,17–22 Sonntag, 25. November 2012 Christkönigssonntag. L1: Dan 7,2a.13b–14 L2: Offb 1,5b–8 Ev: Joh 18,33b–37

aussaattage 19. 11.: Wurzel 20. 11.: Wurzel bis 10, ab 11 Blüte 21. 11.: Blüte 22. 11.: Blüte bis 8, ab 9 Blatt 23. 11.: Blatt 24. 11.: Blatt 25. 11.: Blatt bis 11, ab 12 Frucht Aus: Aussaattage 2012, M. Thun.


teletipps Sonntag, 18. november 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplant: „Justin Welby neues Oberhaupt der Anglikaner“; „Muslime in Tourismusschulen“; „Der Philosoph und das Heilige – Gedanken von Robert Pfaller“; „Romero-Preisträger Martin Römer“. ORF 2 16.35 Uhr: Erlebnis Österreich: Not war überall – 50 Jahre Tiroler Bäuerinnen-Organisation (Film). ORF 2 16.45 Uhr: Zimt und Koriander (Spielfilm, GL/TK 2003) Mit Georges Corraface, Ieroklis Michaelidis u.a. – Regie: Tassos Boulmetis – Mit feiner Melancholie und humoristischer Leichtigkeit erzählt der Film von Vertreibung und Exil. 3sat 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimi) Montag, 19. november 20.15 Uhr: Plastic Planet (Dokumentarfilm) Regisseur Werner Boote hat für seinen humorvollen, auch nachdenklich machenden Film, teils kuriose Fakten und Facetten rund um die Rolle, die Plastik seit seiner Entwicklung spielt, zusammengetragen. ORF III 20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ARD Sie bringen den Tod: Sterbehelfer in Deutschland (Doku) ZDF Familie Windscheidt – Der ganz normale Wahnsinn (TV-Film) dienstag, 20. november 20.15 Uhr: Nebelgrind (Fernsehfilm, CH 2011) Mit Martin Rapold, Peter Freiburg-

18. 11. bis 24. 11. 2012 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

haus u.a. – Regie: Barbara Kulcsar – Eine bewegende Geschichte über das Vergessen und ein schleichendes Abschiednehmen. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins Soko Kitzbühel (Krimireihe) ORF 2 Universum: Yellowstone (3/Doku-Reihe) ARD Mord mit Aussicht (Serie) ZDF Geheimnisse des Zweiten Weltkriegs (3): Krankenakte Hitler (Doku-Reihe) 22.15 Uhr: 37°: Du bist mein Ein und Alles – Pflege zwischen Liebe und Bankrott (Dokumentation) Drei Jahre lang beobachtete Filmemacher Bodo Witzke eine ungewöhnliche Frau und ihren dementen Mann. ZDF 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) Geplant: „Arik Brauer – Eine Jugend in Wien“ // (23.25 Uhr) „Massel und Schlamassel“. ORF 2 Mittwoch, 21. november 20.15 Uhr: Blaubeerblau (Fernsehfilm, D 2012) Mit Devid Striesow, Stipe Erceg u.a. – Regie: Rainer Kaufmann – Bewegendes, einfühlsames, in der Hauptrolle brillant gespieltes Drama, das sich mit Tod und spätem Erwachsenwerden auseinandersetzt. ARD 20.15 Uhr: ORFeins Soko Donau (Krimireihe) ORF 2 Trau niemals deiner Frau (Spielfilm) ZDF (20.25) Fußball/CL 21.45 Uhr: Marias letzte Reise (Fernsehfilm, D 2004) Mit Monica Bleibtreu, Nina Kunzendorf u.a. – Regie: Rainer Kaufmann – Prominent besetzt, nähert sich der bewegende Film sehr ernsthaft und

freitag, 23. november

ARTE France / © Karine Arlot

Montag, 19.11., 20.15 Uhr: Der Vater meiner Kinder (Spielfilm, F/D 2009) Mit Chiara Caselli, Louis-Do de Lencquesaing u.a. – Regie: Mia Hansen-Løve – Auf der wahren Lebensgeschichte des renommierten Filmproduzenten Humbert Balsan basierendes berührendes Porträt einer Familie, die mit der Erfahrung des Todes fertig werden muss, wobei die Kraft, auch mit Schmerz und Verlust zu leben, im Zentrum steht. arte behutsam dem Thema Sterben und Sterbebegleitung. BR donnerstag, 22. november 20.15 Uhr: Ein Jahr nach morgen (Fernsehfilm, D 2012) Mit Margarita Broich, Rainer Bock u.a. – Regie: Aelrun Goette – Ein intensiver Blick auf menschliche Beziehungen im Ausnahmezustand, der keine Schuldzuweisung formuliert, vielmehr von Fassungslosigkeit und der Angst vor Resignation erzählt, aber auch vom Versuch, die Kommunikation nicht abreißen zu lassen. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins (18.25) FußballUEFA Europa League MD 5/Rosenborg Trondheim : Rapid Wien ORF 2 Die Garmisch-Cops (Krimireihe)

20.15 Uhr: Zwischen uns das Paradies (Fernsehfilm, BA/A/D 2010) Mit Zrinka Cvitesic, Leon Lucev u.a. – Regie: Jasmila Zbanic – Ein politisches Thema verbunden mit einer stark emotionalen Geschichte – dafür gab es den „Bernhard Wicki Filmpreis“. arte 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Ein Fall für zwei (Krimireihe) ARD Und dennoch lieben wir (Spielfilm) 22.25 Uhr: Von Angesicht zu Angesicht (Spielfilm, SW 1975) Mit Liv Ullmann, Erland Josephson u.a. – Mit sparsamen Mitteln gelingt es Ingmar Bergman in der Seele des Menschen die Krankheitsfolgen einer seit langem gestörten Gesellschaft aufzudecken. 3sat samstag, 24. november 15.40 Uhr: Unterwegs in Österreich: Micheln und Mühlen – Ein Streifzug durch das Granit- und Weberland (Film). ORF 2 17.50 Uhr: Alpenklöster: Abtei Mehrerau (Dokumentation). ORF III 20.15 Uhr: Die Mission (Spielfilm, GB 1986) Mit Robert De Niro, Jeremy Irons u.a. – Regie: Roland Joffé – Ein künstlerisch hochstehendes, in die Tiefe christlicher Konflikte lotendes Drama. Kinowelt 20.15 Uhr: ORF 2 Klingendes Österreich (Reihe) ARD Verstehen Sie Spaß? (Show) ZDF Der neue deutsche Bildungstest (Spielshow)

radiophon Zwischenruf ... von Susanne Heine (Wien). So 6.55, Ö1

privat

Mag. Paul Weiland Superintendent der Diözese Niederösterreich

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Impulse für den Tag aus dem Weisheitsschatz der christlichen Tradition gibt in dieser Woche Superintendent Paul Weiland. ÖR

Erfüllte Zeit. U.a.: „Vom Kommen des Menschensohnes“ / „Mahnung im Hinblick auf das Ende“ (Mk 13, 24-32). Bibelkommentar: Regina Polak. So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. „Von Hammerfest bis Neapel“ – Die Gemeinschaft evangelischer Kirchen in Europa. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Mit meinen Sinnen und darüber hinaus“. Von August Schmölzer. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo+Di/Do+Fr 18.55, Ö1

Praxis. Mi 16.00, Ö1 Tao – Religionen der Welt. „Heilige Orte auf ewige Zeiten“ – Jüdische Friedhöfe. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lateinische Messe (KW: 5885, 7250, 9645 kHz, UKW: 93,3 MHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 19.20/20.20 Abendmagazin (Wh. f. Tag 6.20): (So) Menschen in der Zeit; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (3): Hildegard von Bingen; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag – 20.40 Lateinischer Rosenkranz (KW: Siehe Lat. Messe)

privat

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus St. Ursula/Wien 1. – Am 33. Sonntag im Jahreskreis feiert P. Robert Mehlhart OP den Gottesdienst, den der Chor der Studienrichtung Kirchenmusik des Instituts für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik mit Liedern von Peter Planyavsy musikalisch gestaltet. ÖR


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Personen, Dank & Hinweise 27

15. November 2012

Anliegen und Hinweise n Sichtbarkeit schafft Sicherheit. Mit dieser Aktion will Verkehrs-Landesrat Reinhold Entholzer Verkehrsteilnehmer/innen in der dunklen Jahreszeit schützen. Jede/r Schutzbedürftige erhält unter Tel. 0732/77 20-120 40 gratis ein reflektierendes Fußband. n Lehrgang Trauerbegleitung. Diesen Kurs bietet das Mobile Hospiz Palliative Care der Caritas für Betreuung und Pflege bei den Marienschwestern in Linz, Friedensplatz 1, an. Start ist am 31. Jänner 2013, Schluss am 5. Oktober 2013. XX Anmeldung und Info: Caritas Mobiles Hospiz Palliative Care, Tel. 0732/78 63 60-79 14, E-Mail: bildungsreferat.hospiz@caritas-linz.at

n Entwicklungspolitische Filmtage. „Madagaskar – der sechste Kontinent“ steht im Mittelpunkt der heurigen entwicklungspolitischen Filmtage. Martin Stöbich von Welthaus organisiert das Programm, zu dem „KuKuRoots – verwurzelt Kunst & Kultur“ von 30. November bis 5. Dezember einlädt. Auch heuer lenken die Filmtage mit Mada-

ABZ Salzkammergut und „Baobab – Solidarität mit Madagaskar“ in Altmünster (3. Dezeber) und – am 5. Dezember – das Gramaphon in Gramastetten XX www.filmtagelinz.at.tf www.kukuroots.at.tf

Madagaskar in Filmen gezeigt.

gaskar den Blick auf ein Land, das medial eher im Abseits steht. Gezeigt werden Spielund Dokumentarfilme aus und über Madagaskar, Vorträge und Diskussionen. Dazu serviert man im Gelben Krokodil kulinarische Köstlichkeiten des Inselstaates. Der Auftritt der berühmtesten Band Madagaskars, Mahaleo (www.mahaleo.com), zählt zu den Höhepunkten, ebenso die inspirierende Bilderschau von Hermann Erber, der das Land drei Monate lang mit dem Fahrrad bereiste. Orte der Filmtage sind das Moviemento-Kino in Linz (30. November bis 2. Dezember), das

Vom Artikel-Sammeln zum Pfarrblatt-Machen Bildungshaus Schloss Puchberg. Das Pfarrblatt ist zwar keine „Kanzel aus Papier“, aber als Möglichkeit mit allen Pfarrangehörigen – über die Kirchgänger/innen hinaus – in Kontakt zu kommen, kann es nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die ständige Arbeit an der Qualitätssteigerung der Pfarrblätter ist daher wichtig und die Oberösterreichische Pfarrblattschule ein Baustein dazu.

Das erste Modul der Pfarrblattschule 2012, das von den KirchenZeitungs-Redakteuren Paul Stütz und Josef Wallner geleitet wurde, stand unter dem Thema „Konzeption eines Pfarrblattes“. Die fünftägige Ausbildung wird vom Referat für Pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit des Pastoralamts organisiert. Seit 2001 haben Pfarrblattredakteure aus 115 Pfarren an diesem Lehrgang teilgenommen.

n Christkindl aus der Schuhschachtel. Die Oö. Landlerhilfe ersucht auch heuer wieder oberösterreichische Familien, Weihnachtsgeschenke für Kinder aus den ukrainischen Waldkarpaten in Schuhschachteln zu packen. Im letzten Jahr haben sich an dieser Aktion mehr als 21.000 Kinder aus über 290 Schulen beteiligt. Vom 8. bis 12. Dezember führt dann der heurige Transport – es ist der zwölfte – mit voraussichtlich mehr als 120 mitreisenden ehrenamtlichen Helfer/innen in die Ukraine. Auslandszivildiener bereiten dort bereits die Aktion vor. Firmen und Pfarren können sich ebenfalls an der Aktion beteiligen. Abgabeschluss ist der 30. November. Info: Tel. 0732/60 50 20, E-Mail: sabine.moser@ landlerhilfe.at, www.landlerhilfe.at

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Der Spaß darf beim Pfarrblattmachen nicht zu kurz kommen.

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28 Kultur

15. November 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

FÜR SIE GELESEN Handeln Einst und jetzt. Die ersten Selbstbedienungsläden, die ersten Baumärkte, die Entstehung des Erlebnis-Kaufens ... eine Linzer Expertengruppe stellt ein umfassendes Werk zur österreichischen Handelsgeschichte vor. Der Diskonter löste den Greißler ab, Marken suchten ihren Platz an der Sonne zu behaupten. Die Leser/innen können sich über Handelswege, Internetshopping, die Arbeit im Handel, über viele Branchen (vom Handel mit Lebensmitteln oder Textilien bzw. Autos bis hin zum Buchhandel und zu den Trafiken) ein Bild machen. Bild ist auch ein wichtiges Stichwort für dieses Buch: Es ist reich mit historischen Fotos und aktuellen Bildern ausgestattet und greift dabei immer wieder auf oberösterreichische Beispiele zurück. Österreichische Handelsgeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, styria premium, ISBN: 978-3222-13363-3, Format: 23,0 x 28,5 cm, 304 S., Einband: Hardcover, € 49,99.

Quer durch Linz

Schwer, aber handlich ist der neue Linz-Reiseführer. Er ist mehr „Briefmarkensammlung“ als Lesebuch: Die kleinen Fotos ermöglichen Ortsunkundigen, die beschriebene Sehenswürdigkeit auf den ersten Blick zu erkennen. Kurze Informationen zu Gemälde- und Gebäudedetails zeugen von der mehr als 20-jährigen Erfahrung des Autors als Reiseleiter. Eckhard Oberklammer weiß, dass von Führungen meist nicht Jahreszahlen im Gedächtnis bleiben, sondern einzelne Geschichten. Linz Reiseführer mit Kremsmünster, St. Florian und Wilhering, Eckhard Oberklammer, Trauner Verlag, Linz 2012, 427 S., € 32,90.

„Ich werde immer die sein, die das Mädchen hat liegen und sterben lassen.“ Birgit Minichmayr und Jürgen Vogel als Ehepaar in den Eiswelten von Norwegen. MOVIEMENTO/JAKUB BEJNAROWICZ

Film: „Gnade“ von Matthias Glasner erinnert an Dostojewskis Meisterwerk

Schuld und Sühne im Eis MARKUS VORAUER

In diesem Film vermittelt sich alles über den Raum. Schon die Titelsequenz bietet einen Vorgeschmack darauf, wie die Beziehungsebene der Protagonisten gestaltet ist. In einem Split-Screen, also räumlich getrennt, präsentiert sich eine Familie, die nichts mehr verbindet: der Sohn Markus (Henry Stange), der Ingenieur Niels (Jürgen Vogel) und schließlich Maria (Birgit Minichmayr). Dann hebt die Kamera ab und wir fliegen in eine Landschaft, deren Oberfläche durch die Finsternis befremdlich wirkt. Der Kameraflug endet in einem Ort am Meer, am Horizont ist eine erleuchtete Bohrinsel zu erkennen. Ein Unfall. In kurzen Sequenzen wird deutlich, dass die Familie im Norden von Norwegen, in Hammerfest, einen Neubeginn versucht. Niels arbeitet auf der Bohrinsel, Maria in einem Sterbehospiz, Markus versucht sich im Schulleben zu integrieren. Das Eheleben hat sich alles andere als harmonisch entwickelt. Niels hat eine Affäre mit einer Arbeitskollegin, Maria arbeitet bis zum Umfallen, Markus hat sich in eine Parallelwelt geflüchtet. Eines Nachts fährt Maria übermüdet von einer Schicht spät nach Hause und wird vom Nordlicht am Himmel abgelenkt. Sie spürt einen dumpfen Schlag, bleibt stehen, fährt aber aus Angst oder Panik weiter. Sie erzählt Niels davon, der an die Unfallstelle fährt, aber nichts entdecken kann. Einige Tage später erfahren sie aus der Zeitung, dass ein 16-jähriges Mädchen, eine Schulkollegin von Markus, überfahren worden sei. Eine dritte Chance. Aus diesem Plot entwickelt der deutsche Regisseur Matthias Glas-

ner eine Studie über Schuld und Sühne, die in ihren besten Momenten an Dostojewskis Meisterwerk erinnert. Provokant mag der Aspekt erscheinen, dass durch den Tod des Mädchens Niels und Maria wieder zueinanderfinden. Maria versucht eine Perspektive zu entwickeln, die ein Weiterleben mit der Tat ermöglicht. Sie überzeugt Niels davon, nicht zur Polizei zu gehen, und macht ihn zu ihrem Komplizen. Damit gibt sie ihrer Ehe eine dritte Chance. Der Sohn täuscht einen Selbstmord im Meer vor. Niels läuft verzweifelt ins eiskalte Wasser, Maria bleibt schreiend am Ufer stehen. Die Totale zeigt die Familie in einem Dreieck. Zwar in großer Distanz, aber als Kontrast zur Eingangssequenz zumindest gemeinsam in einem Bild. Um Gnade bitten. Eine Zeit lang scheint alles gut zu funktionieren, doch Niels wird von Gewissenbissen geplagt. Immer wieder bleibt er an der Unfallstelle stehen, wo man eine kleine Gedenkstätte für das tote Mädchen eingerichtet hat. Am Ende werden Niels und Maria bei den Eltern der Toten anläuten. Um was zu erreichen, Gnade? Vergebung? Gewissensberuhigung? Vielleicht ist es aber auch die vierte Chance für die beiden, die die gesellschaftliche Integration betrifft. Die wunderbare Schlusssequenz zeigt Niels und Maria als Teil der Gemeinschaft beim Sonnwendfest im Juni. Die Eltern des toten Mädchens sind ebenfalls dabei. Die Blicke, die da ausgetauscht werden, wirken komplizenhaft. (Langversion unter www. kirchenzeitung.at/kultur)  Derzeit im Moviemento in Linz.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

15. November 2012

Kulturland

Wer schrieb die Lieder des katholischen Gebet- und Gesangbuches?

Hitparade „Gotteslob“

Msgr. Otto Mauer Preis vergeben

Ihre Lieder erklingen sonntags in den Kirchen. Trotzdem sind die Autor/innen des „Gotteslob“ wenig bekannt. Maria Luise Thurmair-Mumelter und Georg Thurmair haben neben anderen wesentlich zur Beliebtheit des Gesangbuches beigetragen.

sollte. Die Schriftstellerin schrieb Kirchenlieder, Beiträge für katholische Zeitschriften und hielt Vorträge über Glaube, Ehe und das Kirchenjahr. Ab 1963 arbeitete sie als einzige Frau in der Hauptkommission zur Vorbereitung des „Gotteslob“ mit.

Christine Grüll

Quelle der Lieder. Mit 38 Liedtexten wie „Der Geist des Herrn erfüllt das All“ ist die Autorin am häufigsten im Gesangbuch vertreten. 20 Lieder stammen von ihrem Mann, darunter „Nun singe Lob, du Christenheit“. Georg Thurmair wurde 1909 in München geboren und war in der katholischen Jugend aktiv. 1938 gab er das Liederbuch „Kirchen-

Im Sommer 1940 erhielt Maria Luise Mumelter ein Brief mit der Einladung, an einem Buch mit Weihnachtsliedern mitzuarbeiten. Der Verfasser des Briefes war der Münchner Dichter Georg Thurmair. Ein Jahr später heirateten die beiden und gründeten eine Fa-

Patronin der Kirchenmusik: Der hl. Cäcilia wird am 22. November gedacht. Das Glasfenster in der Stadtpfarrkirche Steyr ist ihr gewidmet. Kunstreferat

milie mit sechs Kindern. Das Ehepaar fühlte sich in seiner Berufung stark verbunden: das christliche Wort in Liedern zu verkünden. Liturgische Bewegung. Vor 100 Jahren wurde Maria Luise Thurmair-Mumelter in Bozen geboren. Ihr Studium in Innsbruck schloss sie mit einem Doktorat in Geschichte ab. Sie engagierte sich in der liturgischen Bewegung, die die Rolle der Laien in einem lebendig gestalteten Gottesdienst stärken

lied“ heraus, das als Quelle für das 1975 erstmals erscheinende „Gotteslob“ diente. Nach seiner Kriegsgefangenschaft war er als Chefredakteur katholischer Zeitschriften und als Bildungsreferent der Katholischen Aktion tätig. Mit seinem Dokumentarfilm „Lux mundi“ hielt er das Zweite Vatikanische Konzil in Bildern fest. Georg Thurmair schrieb rund 300 Kirchenlieder. Er starb 1984 in München, 2005 seine Frau. In ihren Liedern aber sprechen sie bis heute von ihrer Mission.

Urheberrecht bei Kirchenliedern Das Urheberrecht liegt bei den Autor/innen und deren Erb/innen und gilt bis 70 Jahre nach dem Tod der Autorin oder des Autors. Damit die Lieder im Gottesdienst gesungen und vervielfältigt werden dürfen, zahlt die Bischofskonferenz einen Pauschalbetrag an die AKM (Urheberrechtsgesellschaft für Autor/innen, Komponist/innen und Musiker/

innen). Vor allem für das „Neue Gotteslob“ wurde das Recht, Werke zu nutzen, umfassend geklärt, sagt Josef Habringer, Leiter des Kirchenmusikreferates der Diözese Linz. Kirchenlieder, die im Rahmen eines Konzertes außerhalb des Gottesdienstes musiziert werden, werden mit dem Pauschalbetrag jedoch nicht abgegolten.

Der in Wien lebende ­Künstler Ralo Mayer erhält die mit 11.000 Euro dotierte Auszeichnung des Otto Mauer Fonds, die zum 32. Mal vergeben wird. Die Jury würdigt damit einen Künstler, der komplexe Inhalte aus dem Bereich der Wissenschaft in sinnlich ansprechenden Räumen vermittelt. Die Preisverleihung findet am 27. November im Erzbischöflichen Palais in Wien statt. Arbeiten des Künstlers sind bereits im Rahmen des „Open Studio Day – Künstler öffnen ihre Ateliers“ bei der Vienna Art Week am Samstag, 24. November zu sehen. n Theater in Rainbach/M. Die Junge Bühne Rainbach zeigt ­unter der Regie von Robert Traxler das Stück „Wer hat Angst vor Oliver Twist?“. Es erzählt vom Überlebenskampf von zehn Kindern, die wie Ratten im Kanal hausen und ihre persönliche Geschichte erzählen. Ein Teil der Einnahmen kommt dem Straßenkinder-Projekt „Alalay“ zugute. u Termine: Freitag, 16. November und Samstag, 17. November, jeweils 19.30 Uhr, sowie Sonntag, 18. Novem­ber, 16 Uhr; Pfarrheim.

n Treffpunkt Kloster-Leben in Linz. Noch bis Sonntag, 25. November ist die Ausstellung über oberösterreichische Stifte, Köster und Orden im Schlossmuseum zu besichtigen. Die ausgewählten Objekte aus dem Alltagsleben bzw. kunst- und kulturhistorische Exponate ermöglichen einen Überblick über 1300 Jahre Klosterleben mit seinen ökonomischen Aspekten und spirituellen Aufgaben – mit Blick auf die Zukunft.

u Öffnungszeiten: Di., Mi. und Fr., 9 bis 18 Uhr, Do., 9 bis 21 Uhr, Sa. und So., 10 bis 17 Uhr.


30 Personen, Dank & Hinweise Im gedenken

n KonsR P. Tadeusz Kondrowski, Priester des Ordens der Resurrektionisten, ist am 6. November 2012 im 63. Lebensjahr plötzlich an Herzversagen im Pfarrhof Kirchheim verstorben. Kondrowski wurde 1950 in Rawicz in Polen geboren, 1975 in Krakau zum Priester geweiht und war Kaplan in Labedzie. 1978 kam er nach Österreich. Er war bis 1984 Polenseelsorger in Wien und anschließend Polenseelsorger in Linz. Nach einem Jahr als Pfarrprovisor in Kirchberg bei Linz kam er nach Kirchheim im Innkreis, wo er seither als Pfarradministrator tätig war. 1990 wurde er zusätzlich Pfarrprovisor von Polling und 2006 auch von Wippenham. Er hatte zu seinen polnischen Mitbrüdern immer einen guten Kontakt, für die Patres aus dem Orden der polnischen Resurrektionisten (Kongregation von der Auferstehung Christi) wurde er 2001 zum Prior ernannt. Der Verstorbene wurde am Ortsfriedhof Kirchheim beigesetzt.

15. November 2012

Stenogramm

Dank

n Natternbach. Das Katholische Bildungswerk (KBW) der Pfarre lud zu einer hochkarätig besetzten Veranstaltung zum Thema „Diktatur der Finanzmärkte – Bleibt der Mensch auf der Strecke?“. Über 300 Besucher/innen sind gekommen, freut sich KBW-Leiterin Maria Scheuringer. Auffallend war, dass deutlich mehr als die Hälfte der Interessenten Männer waren, die den Theologen Markus Schlagnitweit, Stephan Schulmeister (WIFO Wien) und Alois Strasser (Ratingagentur) hören wollten.

n St. Agatha. Drei Ministranten wurden in den Dienst aufgenommen, sieben ehemalige Messdiener verabschiedet. Die ausgezeichnete Betreuung der Ministranten durch Anja und Elisa Dieplinger, unterstützt durch deren Eltern Resi und Günter Dieplinger, tragen in St. Agatha dazu bei, dass viele Ministranten jahrelang ihren Dienst ausüben. Heuer waren die 14- bis 16-jährigen Ministranten beim Jugendfestival in Medjugorje. Die Pfarre, die örtlichen Geldinstitute und das Gewerbe haben diese Teilnahme finanziell ermöglicht. Pfarrer Tadeusz Pirzecki lud die ausgeschiedenen Ministranten ein, sich in Zukunft in der Pfarre zu engagieren. Sandra Rathmaier, Martin Huemer und Katharina Reiter übernehmen schon die Leitung der Jugendgruppe Young Generation.

Der Finanzmarkt und die Menschen darum ging es in einer Diskussion in Natternbach .

WeiheJubiläum n Am 6. November 2012 beging Mag. Bernhard Pauer, Pfarradministrator in Hörsching und Pfarrprovisor von Oftering, sein silbernes Priesterjubiläum. Vor 25 Jahren – 1987 – wurde er zum Priester geweiht.

n Vöcklabruck. Die 3. und 4. Klassen der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik der Don Bosco Schulen Vöcklabruck unterstützen die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ im Rahmen des Unterrichts Bildnerische Erziehung. Sie überziehen ca. 200 Schuhschachteln, die gefüllt mit Weihnachtsgeschenken

KirchenZeitung Diözese Linz

an Kinder in Weißrussland verteilt werden. Fachschule Bergheim. Bereits zum dritten Mal beteiligte sich die Fachschule Bergheim (Feldkirchen a. d. D.) an der Aktion „Weihnachtsfreude aus der Schuhschachtel“. Die Packerl gefüllt mit Schulsachen, Spielzeug ... werden in Rumänien über 200 indern Freude bereiten.

Fachschule Bergheim schickt Weihnachtsfreude nach Rumänien.

n Mitterkirchen. Martha Hoser konnte bei der Übergabe der SPIEGEL-Treffpunkt-Leitung an Angela Derntl eine erfreuliche Bilanz ziehen: Kamen 16 Kinder zur ersten Spielgruppe im Jahr 2004, sind es heute durchschnittlich 45 Kinder. n Hartkirchen. Das Katholische Bildungswerk (KBW) der Pfarre wurde 1972 – vor vierzig Jahren – von Rudolf Kaltenböck gegründet und zwanzig Jahre geführt. Ihm folgte Pauline Auer. Die derzeitige Leiterin Evi Meissl dankte ihren Vorgängern: In diesen 40 Jahren gab es 400 Veranstaltungen, das heißt gute Begegnungen und gute Gemeinschaft.

geburtstag

Hinweise und Anliegen

n Am 15. November 2012 wird GR P. Konrad Großhagauer von der Kongregation der Mariannhiller Missionare, 75 Jahre alt. Er stammt aus Ertl (NÖ), feierte 1957 die Ordensprofess und wurde 1963 zum Priester geweiht. Von 1982 bis 2009 war P. Konrad Seelsorger im Landespflegeheim Schloss Haus in Wartberg ob der Aist und wohnt seither im Ordenshaus der Mariannhiller Missionare im Schloss Riedegg.

Tag der offenen Tür. Das Schulzentrum Josee der Caritas öffnet am Freitag, 30. November, von 10 bis 16 Uhr seine Pforten für Interessierte an Sozialbetreuungsberufen.

Museum Arbeitswelt. „Sonderausstellungen „Von der Generation Praktikum“ zur „Generation 60+“. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 16. Dezember zu sehen.

„Menschenrechte in der Praxis“. Vorträge an Donnerstagen bis 6. Dezember im Wissensturm, Linz.

n Unsichtbare Frauen. Die Black Community OÖ setzt sich mit der Un-Sichtbarkeit von Frauen in der Gesellschaft auseinander. Am Mo., 19. 11., können Frauen und Mädchen ab 16 Uhr in der Linzer Medienwerkstatt Pangea, Gipsabdrücke ihrer Gesichter gestalten.

n Fußballturnier. Der ÖGB veranstaltet zum zwölften Mal ein multikulturelles Fußballturnier, und zwar am Samstag, 17. November in der HAK-Arena Traun.

XX Medienwerkstatt Pangea, Marienstraße 10, Linz


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

15. November 2012

Falscher Gehorsam Zum Leserbrief von Paula Haudum, Nr. 44, S. 31

Als evangelische Christin, die sich schon lange in einer katholischen Pfarre sehr beheimatet und zu Hause fühlt, finde ich es sehr verständnislos, katholische unbequeme „Reformer“ einfach an die evangelische Kirche zu verweisen. Ein praktischer Weg, sich nicht mit Veränderungen auseinandersetzen zu müssen!! Für mich hat es seinen Grund, warum ich mich wo zugehörig und zu Hause fühle. Traditionen, Rituale, Lieder, Texte, so viele Schätze – oft von Kindheit an gekannt und liebgewonnen. Gerade diese „Unbequemen“ lieben ihre Kirche und wollen sie meiner Ansicht nach mit viel persönlichem Einsatz positiv verändern. Und was den Gehorsam betrifft, war auch Jesus in seiner Zeit sehr oft ein „Unbequemer“! Sollten nicht verschiedene Menschen mit verschiedenen Anschauungen und Bedürfnissen ALLE ihren Platz in der Kirche haben können?! Meiner Meinung nach sind die Anliegen der Pfarrerinitiative längst überfällige Reformen (...) Ich wünsche mir von Herzen viele neue fruchtbare Wege – miteinander und in gegenseitiger Wertschätzung und dass wir alle in unserer Verschiedenheit Platz haben!

N E L L E T S J E T Z TeituBngEabonnieren KirchenZ nk auswählen! che und Ges

LISELOTTE SCHNETZER, UNTERACH AM ATTERSEE

Gottesdienste im Rundfunk Obwohl ich derzeit noch an jedem Wochenende einen Gottesdienst in einer Pfarre mitfeiere, bin ich auch regelmäßiger Hörer der Rundfunkmessen, die um 10 Uhr vom ORF ausgestrahlt werden. In meiner aktiven Zeit durfte ich drei Messen feiern, die im Fernsehen übertragen wurden (Linz-St. Markus) und zwei Gottesdienste im Rundfunk, ebenfalls in St. Markus. Mich freut das großartige Bemühen, das die Gemeinden in die Gestaltung der Texte, der Lieder und der gesamten Feier einbringen. Die Predigt, die Texte und die gesamte Liturgie, die in Bad Ischl zur Erinnerung an die Konzilseröffnung gestaltet wurde, hat mich besonders begeistert. Die wöchentlichen Übertragungen vermitteln uns Mitfeiernden eine Ahnung davon, welche Vielfalt in der Liturgie unserer Pfarren gelebt wird. Ich möchte auf diesem Weg dem ORF für diese wertvolle Stunde am Sonntag danken und bitten, diesen wichtigen Dienst vor allem für jene Gläubigen, die zu keinem Gottesdienst gehen können, beizubehalten.

Einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

ich bestelle ein Jahresabo der KirchenZeitung um derzeit € 44,–. Als Geschenk wähle ich Buch „Ich möchte keine Heilige sein“ Seelenstark-Tee von Sonnentor Reflektor-Taschenschirm Rezepte aus dem Pfarrhaushalt Band 1

JOHANN MAISLINGER, LINZ

Klimawandel – ein Abfallprodukt Mit allen möglichen Thesen will man uns den Klimawandel verständlich machen. Wenn ich jedoch mit offenen Augen durchs Leben gehe, brauche ich keine Wissenschaft, die mir das erklären kann bzw. nicht kann. Der Klimawandel geht parallel zum Abfall der Menschen von Gott einher. Klimawandel ist also das „Abfallprodukt“ der Menschen von Gott. Die Lösung sind zwei Worte: „Bekehrung – Umkehr“. Der Klimawandel zum guten Klima (auch in der Wirtschaft) wird erst stattfinden, wenn sich der Mensch wieder bewusst ist, von wo er herkommt (Kindschaft Gottes) und wenn er nach den für uns heilsamen und gnadenvollen Geboten Gottes handelt. GÜNTHER BUCHINGER, UNGENACH

oder

Band 2

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unter uns Trotzalter

Denk mal

Kultur als Ausdruck von Gemeinschaft Regional verankert, meist in bäuerlichen und handwerklichen Zusammenhängen stehend, findet sie vor allem in der symbolgeladenen Festtagskultur ihren Ausdruck! ernst gansinger

Domspatz Sind vielleicht deshalb so viele für die Ganztagsschule, weil sie dann nicht nur den halben sondern den ganzen Tag über die Schule sudern und schimpfen können?

Machen Sie mit. Schreiben Sie uns bis 23. November entweder, was Sie unter Volkskultur verstehen, oder eine kleine Hommage an Hans Samhaber, der sich vor kurzem mit einem Festkonzert anlässlich 50 Jahre „Arbeitsgemeinschaft für Dorfkultur“ in St. Marienkirchen am Hausruck von seinem Lebenswerk und seinem Publikum als Dirigent verabschiedete. Oder Sie ergänzen die Liste der zum Forum gehörenden Vereine. Wir verlosen etwas aus der Volkskultur. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 44 (der gesuchte Ort ist Allerheiligen; das Gestein, das abgebaut wird, ist Kaolin) hat Andrea Obermüller aus Altenberg gewonnen.

Paul Stütz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Der Spitzensport darf nicht auf eine Jagdgesellschaft nach Medaillen reduziert werden.“ Sportseelsorger P. Bernhard Maier, der nach 30 Jahren als Olympiakaplan aufhört.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Die Rede ist von der Volkskultur. Zumindest davon, was in gescheiten Abhandlungen darüber steht. Was aber ist Volkskultur, allgemein verständlich formuliert? Und wie grenzt sie sich von der Hochkultur ab? Oder grenzt sich die Hochkultur ab? 1992 wurde das OÖ. Forum Volkskultur gegründet. Heute gehören 24 Vereine zum Forum, etwa der OÖ Blasmusikverband und der Chorverband OÖ, das OÖ Volksliedwerk, die OÖ Goldhauben-, Kopftuch- und Hutgruppen sowie die Heimat- und Trachtenvereine OÖ, der Stelzhamerbund, die Krippenfreunde, die Landjugend und der Kulturverein der Heimatvertriebenen. Ehrenpräsident des Forums ist Hans Samhaber.

Hans Samhaber, Ehrenpräsident des OÖ. Forums Volkskultur, beim Festkonzert „50 Jahre Arge Dorfkultur“. Bergthal

Irgendwann, es war in e­ iner anderen Zeit und anderen Welt, also noch bevor ich Papa wurde, habe ich betont, dass es toll ist, wenn Kinder möglichst stark ihren eigenen Willen zeigen. Nein, ich bin mittlerweile nicht komplett anderer Meinung. Ich weiß aber um die Konsequenzen. An folgende sich wiederholende Szene denke ich: Mein älterer Sohn klopft im Billa gegen die Theke und skandiert laut: „Wurstsemmerl“, seine kleine Schwester macht begeistert mit und die Verkäuferin unterdrückt mit Mühe ein Lachen. Nicht selten werde ich weich und kaufe das Gewünschte. Denn: Wenn du schwach bist, sind deine Kinder stark. Oder so. Ist jetzt nicht der beste Slogan für einen Erziehungsratgeber, obwohl das wäre was Neues am Buch-Markt. Apropos Ratgeber, da meine Zweijährige ihren Willen immer mehr „entdeckt“ hat und ihre eigenen Wünsche vehement einfordert, habe ich nachgelesen, und: „Es gibt das Trotzalter nicht“, ist ein Statement des renommierten Experten Jesper Juul dazu. Sondern: Die Kinder wollen ein Stück unabhängiger werden. Juul ist schon Opa, der sieht das wahrscheinlich mit dem nötigen Abstand. Nur wie sage ich zu dieser „Zeit des starken Willens“ nun? Meine eigene i­ndividuelle Lösung: Wurstsemmerlphase.


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