KiZ-ePaper 47/2012

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Nr. 47 I 22. November 2012 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

In Oberösterreich geht es derzeit um rund 200 Plätze für Asylwerber/innen.

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Pastoralrat und Bischof Schwarz rufen zur „Herbergsuche 2012“ auf

Platz – auch für Asylwerber Die Erstaufnahmelager für Asylwerbende in Österreich sind voll. Rund 1000 Flüchtlinge sollen „gerecht“ auf die Bundesländer aufge­ teilt werden. Auch Oberösterreich hat sich verpflichtet, Asylwerber/innen aufzuneh­ men. Derzeit fehlen rund 200 Plätze. Bei Ca­ ritas, Volkshilfe und SOS Mitmensch hat man derzeit alle Hände voll zu tun, um der Situa­ tion gerecht zu werden. Die christlichen Kirchen wollen bei der Suche nach geeigneten Quartieren helfen, doch die Suche gestaltet sich schwierig. Die Sprachbar­ rieren etwa bei Flüchtlingen aus Afghanistan sind größer, als das bei der Flüchtlingswelle

aus dem Balkan war. Letzten Samstag hat der Pastoralrat der Diözese Linz im Hinblick auf den Advent zu einer „Herbergsuche 2012“ aufgerufen. Pfarren und Gemeinschaften, wie etwa die Orden, werden ersucht, mögli­ che Quartiere ausfindig zu machen und zu melden. Die entsprechenden Objekte werden dann angemietet. Bischof Ludwig Schwarz unterstützt das Anlie­ gen: „Als Heimatvertriebener habe ich selbst erlebt, wie es Flüchtlingen geht“, sagt er. Er bittet daher, Aslywerbenden mit Respekt und Hilfsbereitschaft zu begegnen: „Allen, die sich einsetzen, bin ich dankbar.“ Seite 3

5 Im Gespräch. Caritas ruft zur Winterhilfe.  6 Reportage. Gesünder durch Keimrad. 10 Thema. Familie in Diskussion. 12 Panorama. Ringen um Kurs der Ka­ tholischen Aktion. 18 Bewusst leben. „Ich will auch noch kuscheln“. 28 Kultur. Kunst im Dominikaner­ haus. 22 Impressum.


2 Meinung KOMMENTAR

22. November 2012

Als ob Zeit Schande wäre

Ein seltsamer Sturm im Wasserglas

HANS BAUMGARTNER

Mit dem Vatikan die Armut bekämpfen „I still haven’t found what I’m looking for“ – „Ich habe noch nicht gefunden, wonach ich suche“ – heißt es in einem Lied von U2. Beziehen wir diesen Satz auf die Suche nach einer gerechteren Welt ohne Armut, so sind wohl die Chancen, eine solche zu finden nur dann gegeben, wenn vor allem der Wille, eine solche zu gestalten, vorhanden ist. Sänger Bono, Frontmann der irischen Rockband U2, hat diesen Willen. Er ist bekannt für seinen Einsatz gegen Aids und für sein soziales Engagement. So macht er sich seit vielen Jahren stark für den Schuldenerlass für Entwicklungsländer. Im Zuge dessen hat Bono auch immer wieder seine Berühmtheit genutzt und sich mit vielen der weltweit mächtigen Staats- und Regierungschefs getroffen. Nun will er mit dem Vatikan zusammenarbeiten, um die Armutsbekämpfung voranzutreiben. Mögen diese Bemühungen Früchte tragen. SUSANNE HUBER

Keiner hat Zeit, alle sind eingespannt bis aufs Letzte. Selbst wenn jemand in Pension gegangen ist – Zeit hat er trotzdem nicht. „Ich bin fast mehr beschäftigt denn je“, bekommt man bisweilen zu hören – als ob es eine Schande wäre, Zeit zu haben. Besucht man die Verkaufstempel, wo Freizeitprodukte – vom Sportgerät bis zu Reiseangeboten – präsentiert werden, so mag man sich wundern. Für wen ist das alles gedacht, wo doch niemand Zeit zu haben scheint? Da beantwortet sich die Frage, wo denn die fehlende Zeit hingekommen ist.

keine Zeit“ heißt manchmal doch nur: „Ich will meine Zeit für mich selber haben!“ Der geizige Umgang mit den Dingen und mit der Zeit lässt letztlich einsam zurück. Geteilte Zeit mehrt Leben. Da kommt vieles zurück. Dem läuft die Zeit davon, der sie nur für sich selber beansprucht. Eine Stunde für mich allein bleibt eine Stunde. Die Stunde mit einem Zweiten geteilt ist eine doppelte Stunde.

Nicht das Maß an Zeit ist das Problem, sondern eher das Wozu. Mit der Zeit ist es wie mit allem Kostbaren. Es ist die Frage, ob ich sie nur für mich selbst haben will oder ob ich davon auch etwas abgebe. „Ich habe

MATTHÄUS FELLINGER CHEFREDAKTEUR MATTHAEUS.FELLINGER@ KIRCHENZEITUNG.AT

KOPF DER WOCHE: ABT MARTIN FELHOFER, GEISTL. ASSISTENT KFBÖ

Im Herzen ein Bauer Abt unter 41 Mitbrüdern ist Martin Felhofer schon seit 1989. Und künftig will er den 180.000 Mitgliedern der Katholischen Frauenbewegung ein hilfreicher Begleiter sein. MATTHÄUS FELLINGER

Den elterlichen Bauernhof hat der Älteste bekommen. Kein Problem war das für Josef – der wollte schon als Bub Priester werden – und Ordensmann. Schließlich lebte die Familie Felhofer in direkter Nachbarschaft zum Prämonstratenserstift Schlägl. „Ich hatte eine sehr gute Beziehung zu den späteren Mitbrüdern, besonders zu Bruno.“ 1966 trat er in den

LUMEN

Ob man nun die Forderungen der Pfarrerinitiative teilt oder nicht, ob man ihre Vorgangsweise als „Aufschrei in der Not“ oder als „so nicht hinnehmbares Aufbegehren“ sieht – ihr vorzuwerfen, dass sie Laien(organisationen) vereinnahmen und bevormunden will, ist ein starkes Stück. Warum sich die neue KA-Präsidentin Gerda Schaffelhofer dazu hinreißen ließ, wird auch aus ihrem „offenen Brief“ nicht klar. Zumindest fühlen sich jene Mitglieder und Funktionäre der KA, die mit Vertretern der Pfarrerinitiative im Dialog sind, nicht vereinnahmt. War das Ganze nur ein kirchenpolitischer „Sturm im Wasserglas“? Nur – wozu eigentlich?

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„Drei Säulen sind mir als Abt wichtig: Die Gemeinschaft, geistliches Leben und die Nähe zu den Menschen. Gott und den Menschen wollen wir nahe sein.“ MAG. MARTIN FELHOFER

Orden ein. Aus Josef wurde ein Martin. Seit 1989 steht er als Abt den heute 41 Ordensmännern des Stiftes im Böhmerwald vor. „Ich habe einen bäuerlichen Hausverstand, engagierte Mitbrüder und gute Mitarbeiter/innen“, meint er. Mit rund 180 Angestellten der Stiftsbetriebe ist Felhofer nun gewissermaßen der größte „Bauer“ der Gegend. Bäuerlich hat für ihn viel mit Kultur zu tun. Die Verbundenheit mit der Schöpfung, das Menschliche – die Beziehung zu Gott – das gilt es zu pflegen und zu bebauen. Auf Frauen hören. Jetzt – mit 65 – kommt ein neues Feld hinzu. Die Katholische Frauenbewegung Österreichs hat angeklopft, ob er ihr Geistlicher Assistent werden wolle – als Nachfolger von Abt Christian Haidinger von Altenburg. Abt Martin hat ja gesagt. Weil die Frauenbewegung eine ganz wichtige Organisation der Kirche ist. Hinhören möchte er, was Frauen bewegt. Und ermutigen will er, dass sich die Frauen in der Kirche einbringen – und dass sie sich als Christinnen auch in der Welt einbringen. Sie sind getauft, sie sind gefirmt. Sie haben alles, was man dazu braucht. Und mit den Frauen will er sich dafür einsetzen, dass auch die Kirche ihrerseits diese Würde der Frauen ernst nimmt und besser nützt. Das Diakonat für Frauen zu öffnen sieht er als einen möglichen Schritt. Da versteht sich der „Bauer“ als Brückenbauer.


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Im Gespräch 3

22. November 2012

Priesterrat legt Ethik-Codex fest

Seelsorge zwischen Vertraulichkeit und Offenheit Matthäus Fellinger

einfach, wenn es etwa um eine schwere Erkrankung geht, oder um Suizid-Gefahr. Ein Priester darf ohne Zustimmung der Betroffenen nicht einfach andere Personen einbeziehen. Auch bei Beziehungskonflikten gilt strikte Vertraulichkeit, vor allem, wenn sich beide Konfliktpartner an denselben Seelsorger wenden.

„Etwas Schlimmeres kann der Kirche nicht passieren – als dass man uns damit verbindet, das Vertrauen der Menschen zu missbrauchen“ – so der Moraltheologe Dr. Michael Rosenberger letzte Woche vor dem Priesterrat der Diözese Linz. Die in der jüngeren Vergangenheit bekannt gewordenen Missbrauchsfälle haben das Vertrauen in die Institution Kirche und in die Priester massiv erschüttert. Nach mehr als einjähriger Arbeit daran hat der Priesterrat am 15. November den sogenannten Ethik-Codex beschlossen. Für Diözesan- und Ordenspriester in der Diözese Linz werden darin Grundhaltungen und Normen verbindlich festlegt. Die Überschrift steht für das Ziel: „Für andere zum Segen werden.“ Eines der Kapitel beschreibt den Umgang mit vertraulichem Wissen der Seelsorger. Nicht nur in der Beichte, auch sonst im seelsorglichen Gespräch müssen sich Menschen auf die Vertraulichkeit des Gesprächs verlassen können – und solche Gespräche brau-

Das Beichtgeheimnis. Seelsorger stehen dabei manchmal vor schwierigen Situationen. Keinesfalls dürfen sie sich an der Verschleierung kriminellen Handelns beteiligen. Die Sorge für Opfer steht vor dem Schutz von Tätern und dem Ansehen der Institution Kirche. Werden Priester mit solchen schweren Delikten konfrontiert, werden sie darauf drängen, dass Täter sich stellen. Das Beichtgeheimnis verpflichtet zu Verschwiegenheit. In Österreich – so Generalvikar Severin Lederhilger – sind Priester auch im Fall von Missbrauch und Mord beim Beichtgeheimnis von der Anzeigepflicht ausgenommen. Eine Situation, die öffentlich durchaus in Diskussion steht und auch nicht hinreichend geklärt ist. Priester könnten im Extremfal in die Schere geraten, ob sie wegen der Verletzung des Beichtgeheimnisses die Exkommunikation riskieren oder ob sie – weil sie der Anzeigepflicht nicht nachgekommen sind – selbst angeklagt werden.

Einerseits erwartet sich die Öffentlichkeit von der Kirche zur Recht größtmögliche Offenheit. Anderseits darf Kirche das Vertrauen der Menschen nicht missbrauchen. Für Seelsorger bedeutet das eine oft schwierige Gratwanderung.

„Stell eine Wache vor meinen Mund“, heißt es in Psalm 141. Af Vertraulichkeit sollen sich Menschen, die Vertrauen suchen, verlassen können. Fotolia

chen daher einen geschützten Rahmen. Nur mit Zustimmung Betroffener dürften vertrauliche Informationen weiter verwendet werde, heißt es in den Regeln. Alles, was einem Priester vertraulich mitgeteilt wird, fällt unter Verschwiegenheit. Das ist bisweilen nicht

Appell des Pastoralrates zum Thema Asyl

Herbergsuche 2012 Ein Aufruf, sich an der schwierigen Suche nach Quartieren für Asylwerbende zu beteigen, stand am Ende der letzten Vollversammlung des Pastoralrates in der laufenden Funktionsperiode am 16. und 17. November im Schloss Puchberg. Pfarren und christliche Gemeinschaften wie etwa Orden, sollten Asylsuchende willkommen heißen, lautet es in der Erklärung. Die katholische Kirche will das Land Oberösterreich bei der Quartiersuche unterstützen. Schon bisher hätten Pfarren und Gemein-

Schutz für Flüchtlinge fordern gemeinsam die Hilfswerke. KIZ/Caritas

schaften Unterkünfte zur Verfügung gestellt, Sprachkurse organisiert und Bleiberechtsaktionen unterstützt. Dies erweise sich jetzt erneut als dringend erforderlich. Der Engpass an Quartieren sei entstanden, weil in den letzten Jahren die Zahl der Asylsuchenden rückläufig war und daher Unterkünfte aufgelassen wurden. Gesucht werden Unterbringungsmöglichkeiten für 20 bis 30

Personen pro Gemeinde, aufgeteilt auf verschiedene Quartiere mit ausreichender Infrastruktur, etwa Anschluss an öffentlichen Verkehr. Die Landesbehörden stellen für die Betreuung finanzielle und personelle Unterstützung bereit. Der Pastoralrat bittet Pfarren und Orden, diese Herbergsuche in Hinblick auf den beginnenden Advent zu unterstützen. (Flüchtlingshilfe, Tel. 0732/7610-2365)


4 Oberösterreich

22. November 2012

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Begegnung der Pfarrerinitiative mit den oö. Pfarrgemeinderäten

130 Jahre Mariannhiller Missionare Schloss Riedegg. Bischof emeritus Maximilian Aichern feierte mit den Mariannhiller Missionaren in Riedegg (Gallneukirchen) einen Gottesdienst im Gedenken an die Gründung der Ordensgemeinschaft vor 130 Jahren. Abt Franz Pfanner hatte 1882 unter abenteuerlichen Umständen in Südafrika ein Kloster gegründet. Den Hügel, den er mit seinen Mitbrüdern besiedelte, nannte er Mariannhill. In der österreichischen Mariannhiller Provinz sind 22 Männer tätig, zehn davon in Oberösterreich.

Sorgen und Freuden teilen An die 220 Teilnehmer/innen aus rund 80 Pfarren der Diözese Linz waren am Sonntag Nachmittag, 18. November 2012, ins Bildungshaus Schloss Puchberg gekommen. Die Pfarrerinitiative mit ihrem Obmann Helmut Schüller hatte die Pfarrgemeinde­ räte Oberösterreichs zu einem Erfahrungsaustausch geladen. Nachdem Pfarrer Schüller die

Der Obmann der Pfarrerinitiative Helmut Schüller (links) im Gespräch mit Wilhelm Achleitner vom Bildungshaus Schloss Puchberg. Brandlmaier

Bischof Maximilian Aichern mit Provinzial P. Markus Bucher (re.) und P. Berthold Mayr (er feierte auch das 60-Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe) im Missionsmuseum Riedegg. mh

Zahl der Mesner nimmt zu Linz. Anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Mesnergemeinschaft der Diözese Linz feierten rund 150 Mesner/innen aus der gesamten Diözese mit Bischof Ludwig Schwarz im Mariendom einen Festgottesdienst. Der Bischof sprach allen ein aufrichtiges „Vergelt's Gott“ für ihren Dienst aus. Die Mesnergemeinschaft ist die Standesvertretung der rund 850 oberösterreichischen Mesner/innen und kümmert sich um deren fachliche und religiöse Weiterbildung. Da in vielen Pfarren Mesnerteams tätig sind, hat sich die Zahl der Mesner/innen in den vergangenen 25 Jahren verdoppelt.

Anliegen der Pfarrerinitiative erläutert hatte, stellten die PGR-Mitglieder die Situation in ihren Pfarren vor. Stichworte dabei waren die Sorge um die Kinder und Jugendlichen, die Sorge um die fehlenden Priester für die ­Eucharistiefeiern, aber auch gute Erfahrungen mit Wort-Gottes-Feiern und die positive Resonanz auf die Beteiligung von Laien an der Pfarrleitung. Die Pfarrerinitiative wird in allen österreichischen Diözesen mit den Pfarrgemeinderäten zusammentreffen. Ohne einen zukünftigen Schritt vorwegzunehmen, wurde in Puchberg aber bereits eine österreichweite Vernetzung von Pfarrgemeinderäten angedacht. Als amtliche, gewählte „Kirchenbürger“, so die Bezeichnung der Pfarrerinitiative, sind sie für den zukünftigen Weg der Kirche eine wichtige Gruppe, die vor Ort nicht einfach übergangen werden kann. „Es wurde gleich anfangs betont, dass wir alle aus Sorge und aus Liebe zur Kirche da sind“, sagt eine Teilnehmerin: „Diese Liebe zur Kirche hat sich auch in den vielen Wortmeldungen und Anfragen gezeigt.“ Josef wallner

400 Jugendliche bei Loretto-Treffen

Abschied von Schulamtsleiter Karl Aufreiter

Vom 16. bis 18. November fand im Stift Reichersberg zum Thema „Siehe, ich mache alles neu!“ das diesjährige Christkönigstreffen der Loretto-Jugendbewegung statt. Eröffnet wurde das Festival am Freitagabend mit einem Gottesdienst, den Diözesanbischof Ludwig Schwarz in Konzelebration mit dem Hausherrn, Pater Severin Piksa, Regionaldechant Monsignore Stefan Hofer, Jugendseelsorger Michael Münzner und weiteren Priestern aus nah und fern feierte. 400 Jugendliche nahmen daran teil.

Mit Ende Oktober 2012 hat Dr. Karl Aufreiter seinen Dienst als Direktor des Schulamtes der ­Diözese Linz beendet. Er leitete fast 30 Jahre dieses kirchliche Amt. Die Diözese Linz dankte ihm im Rahmen einer Pensionsfeier mit den Bischöfen Ludwig Schwarz und Maximilian Aichern, dem Landesschulratspräsidenten und dem Landeshauptmann. Diözesanbischof Ludwig Schwarz bezeichnete Aufreiter als Vorreiter in vielen Dingen. Die erste Rahmenordnung für Religionslehrer/innen in der Diözese Linz entstand während Aufreiters Amtszeit. Die Gründungen der Religionspädagogischen Akademie und des Religionspädagogischen Instituts fallen ebenfalls in diese Zeit. Dass Direktor Aufreiter immer gerne mit Menschen gearbeitet hat, war das Fundament für die vielen ertragreichen Jahre, so der Bischof. Kanonikus Dr.

Bischof Ludwig Schwarz im Gespräch. loretto

Dr. Karl Aufreiter lebt in St. Marien, ist verheiratet und hat vier Kinder. Archiv

Christoph Baumgartinger, Rektor des Schulamtes der Diözese Linz, schloss sich dem Dank an: „Vertrauen scheint dir leicht zu fallen. Das machte es für mich, deinen Mitarbeiter, leicht. Ich habe dich als einen Menschen erlebt, der in der Lage ist, zwei Seilenden zu halten. Links die Sache und rechts den Menschen.“ Kanonikus Baumgartinger wurde – zusätzlich zu seiner Aufgabe als Rektor – interimistischer Leiter des Schulamtes.


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Oberösterreich 5

22. November 2012

Aufeinander zugehen Seit sechs Jahren ist Margit Hauft Obfrau im Verein „Land der Menschen – Aufeinander Zugehen OÖ“. Ende November folgt ihr in dieser Aufgabe Erika Kirchweger. Als im Jahr 2000 das Klima zum Thema „Migration“ rauer geworden ist, wurden in Österreich „Land der Menschen“-Vereine gegründet, die sich für ein gutes Miteinander engagieren (wollten). Zwölf Jahre danach gibt es nur noch den oberösterreichischen Verein, er ist sehr aktiv:

Tee, Suppe, Jacken, Schuhe – die Winterhilfe der Caritas im Osten ist bitter notwendig

Caritas

Die Caritas Oberösterreich hilft in Ländern des Ostens – bis nach Sibirien

Wärme spenden In Sibirien sinken jetzt die Temperaturen auf bis zu minus 20 Grad. Für die Ärmsten beginnt die längste und gleichzeitig die schlimmste Jahreszeit. Ein Viertel der Bevölkerung Sibiriens lebt unter der Armutsgrenze, besonders betroffen sind alleinerziehende Mütter und ältere Menschen. Etwa Katja. Mit ihren 35 Jahren hat sie im Leben schon viel durchgemacht. Miete zu teuer. Als bald nach der Geburt klar war, dass Katjas drittes Kind sehr krank ist, hat ihr Mann sie verlassen. Alimente hat er nie bezahlt. Ohne Einkommen konnte sie selbst die geringe Miete in einem Sozialwohnheim nicht bezahlen und landete mit den Zwillingen und dem kranken Kleinen auf der Straße. Das Mutter-Kind-Heim der Caritas in der Millionenstadt Novosibirsk gab ihr Herberge. Mit Hilfe der Caritas-Sozialarbeiterinnen und freiwilliger Helfer/innen hat sie es geschafft, in einem Dorf am Stadtrand in ein winziges Häuschen zu ziehen. Arbeiten kann sie nicht, weil sie sich um ihre Kinder kümmern muss. Der bevorstehende Winter macht ihr neue Probleme, wie Caritasdirektorin Schwester Elisabeth Jakubowitz erzählt: „Kinder bei Ihnen in Österreich den-

ken beim ersten Schnee an Dinge wie Schlitten und Schneemänner. Die fünfjährigen Zwillinge von Katja haben mir erzählt, dass sie beim ersten Schnee sofort eine halbe Brotschnitte unter dem Kopfkissen verstecken, damit sie am Abend noch zu essen haben.“ Obdachlos. Schlimm geht es auch Petja, einem 53-jährigen ehemaligen Hilfsarbeiter, der nach einem Arbeitsunfall die Arbeit und die Wohnung verlor. Er ist nun obdachlos und versteckt sich in der Nacht in Kellern. Am Tag bekommt er bei der Caritas wenigstens warmen Tee und Brot. Auch Sina, eine 72-jährige Pensionistin, wird von der Caritas betreut. Ihre Rente reicht gerade für die Wohnungskosten, nicht fürs Essen. Die Caritas hilft mit Holz und Kohle, mit Lebensmitteln, Tee und warmer Suppe, mit Winterjacken und Schuhen – in Sibirien wie in anderen Ländern im Osten. „Ohne die Hilfe aus Österreich und Deutschland können wir Menschen wie Katja, Sina oder Petja nicht durch den Winter helfen“, dankt Schwester Elisabeth den Spender/innen aus Oberösterreich. XX Winternothilfe. Die Caritas OÖ bittet um Spenden für die Winternothilfe in Osteuropa. Bitte beachten Sie die Erlagschein-Beilage!

Elf Organisationen tragen den Verein „Land der Menschen“ – Caritas, Diakoniewerk, Hilfswerk, Volkshilfe, Rotes Kreuz, Katholische Aktion, Kinderfreunde, migrare, ÖGB, Pädagogische Hochschule und SOS-Menschenrechte. – Das Land OÖ fördert ihn mit Subventionsgeldern. In den vergangenen Jahren wurden mehrere Behelfe erstellt: Das Medienpaket „Sichtweisen“ unterstützt Lehrer/innen bei der Bewusstseinsbildung zu den Themen Integration, Legalität, Vorurteile und Zivilcourage. Das ­Taschenbüchlein „Da mach‘ ich nicht mit!“ gibt Argumente gegen rechte Sprüche an die Hand. Im Büchlein „Das sind unsere Rechte“ werden elf Geschichten über Menschenrechte erzählt. Auch das Heft „Jedes Mal anders“ baut über Geschichten interkulturelle Brücken. In Trainings, Zeitzeugen-Begegnungen und Workshops (etwa „Rassismus? Mog i ned!“) wird zum Thema „Rassismus“ gearbeitet. Auch das„ProjektXchange“ des Roten Kreuzes, bei dem durch persönliche Kontakte Vorurteile abgebaut werden sollen, wird unterstützt: XX www.landdermenschen.at

Pressekonferenz von „Land der Menschen“: GF Mag. Reinhard Leonhardsberger, MA und Margit Hauft. LdM/Florian Holter


Als hätte das Starensemble eben die Bühne betreten, kommen Manfred Söllradl und Franz Xaver Wimmer beim Anblick von Martin und Tanja Traglers Hühner­ herde ins Schwärmen. Die Henderl geben sich keine Blößen, ihr Federkleid ist bestens. Sie strotzen vor Gesundheit. – Gekeimtes Futter gibt ihnen Kraft!

Ernst Gansinger

Das Wissen ist alt. Wer Hühner hatte, hielt sich daran: Getreide wurde angefeuchtet und als gekeimte Körner an das Geflügel verfüttert. Solches Keimgetreide hilft den Hühnern, die Nahrung mit ihrem relativ einfach gebauten Magen-Darm-System besser zu verwerten. In der Massentierhaltung ist dieses Wissen verschüttet worden. Vor drei Jahren hat nun Manfred Söllradl, Kremsmünsterer Geflügelzüchter und Geschäftsführer der Schlierbacher Geflügel GmbH („Eiermacher“), mit Versuchen begonnen, für größere Hühnerherden Futter zu keimen. Er erfand das Keimrad.

Täglich 6 Deka Vorteile des Keimens. Söllradl zur Seite stand Franz Xaver Wimmer, ein gelernter Botaniker. Er hat recherchiert, wie sich das Keimen auf die Samen auswirkt. Natürlich ist alles viel komplexer, aber es lassen sich doch auch für Laien wichtige Vorteile benennen: Es ist nicht mehr notwendig, künstlich hergestellte Aminosäuren zu füttern, Keimrad am Söllradl-Hof. In der Trommel befinden sich acht Kammern. Jede fasst 120 kg Keimgut. Computergesteuert. Franz X. Wimmer, Manfred Söllradl und Martin Tragler (v. l.) am das Keimrad steuernden Computer im Tragler-Stall. KIZ/EG (3)

und man kann auf Eiweiß aus fraglicher Herkunft verzichten. Damit gelingt eine Futterzusammensetzung, die ausschließlich aus heimischer Produktion ist. „Der Bauer kann verfüttern, was hier wächst. Er ist damit wieder in der Verantwortung. Das Hendlfutter ist aufgewertet. Und die Hühner verdauen es besser.“


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Thema 7

22. November 2012

Martin Tragler und eine Schar glücklicher Hennen.

Keimlinge.

Eiermacher (2)

Rund ums Ei

Dankeschön 13 Deka Futter, 6 Deka Ei. Wer mit Martin Tragler durch das Freigehege in Schlierbach geht, wird von neugierigen Hennen begleitet. Die Traglers – mit 2000 Bio-Freiland-Hennen – setzten als Erste das Keimrad im Betrieb ein. „Es ist enorm, was so eine Henne leistet“, würdigt Tragler unter gackerndem Beifall der Hennen die Legeleistung von 300 Eiern pro Jahr, durchschnittlich pro Tag fast ein Ei. Dazu nimmt eine Henne 12 bis 13 Dekagramm Futter zu sich. Ein Ei wiegt 6 Dekagramm! Die Henne dankt das gute Futter! Perfekt füttern. „Damit ein Hendel 300 Eier im Jahr legt, muss die Nährstoffversorgung sehr gut sein“, sagt Tragler, der auch Obmann von BIO AUSTRIA Oberösterreich ist. Das gekeimte Futter senkt die Futterkosten und verringert – gemessen an den Sojaimporten aus Übersee – den CO2-Ausstoß.

Das Keimrad. Der Anstoß zu den Forschungen am Keimrad war ein ähnlicher wie bei Keimlingsbäcker und Solidaritätspreisträger Karl Mayer aus Schardenberg: die Kraft und den Wert der Keimlinge für die Ernährung nutzen. Bäcker Mayer backt Brot, das Keimrad liefert Hühnerfutter. Bäcker Mayer achtet auf regionale Bio-Rohstoffe. Durch das Keimrad wird ausschließliche Bio-Fütterung möglich,was auch die Erfindung des Keimrades anstieß: Denn noch sind in der EU Übergangsregelungen für Bio-Betriebe in Kraft, wonach durchschnittlich fünf Prozent Futtermittel aus konventioneller Produktion mit-verwendet werden dürfen, um eine ausgewogene Fütterung zu erreichen. Das Keimrad sorgt bio-logisch für diese Ausgewogenheit. Darin keimt das Futter die optimale Zeit – vier Tage. – Es gibt mehrere Keimrad-Größen. Auf Söllradls Hof steht eines für 3000 Legehennen.

Eierkonsum. Durchschnittlich isst der/ die Österreicher/in 240 Eier pro Jahr. Ostern und Weihnachten sind Eier-Hoch-Zeiten. Legehennen, Eier. Österreichs 5,7 Mil­ lionen Legehennen legten im letzten Jahr 1,7 Milliarden Eier, knapp zwei Milliarden wurden verzehrt; Eier werden auch importiert. Eier aus Bodenhaltung, Bio-Eier, Freiland-Eier. Vier von fünf Eiern werden über den Lebensmittel-Einzelhandel verkauft, wobei zwei von drei Eiern aus Bodenhaltung kommen, 22 % sind Freilandeier und 11 % Bio-Eier. Käfighaltung. Seit 2009 gibt es in Österreich keine Eier mehr aus Käfighaltung. In der EU gilt das Verbot seit 2012, aber etliche Länder verstoßen dagegen. Kennzeichnung. Seit 2004 sind in der EU die Eier einzeln gekennzeichnet: Der Zahlencode informiert über Haltungsform und Herkunft. Ganz vorne (vor der Landeskennung, z.B. AT für Österreich) steht eine Ziffer, wobei 0 Bio bedeutet, 1 Freilandhaltung, 2 Bodenhaltung und 3 Käfighaltung. Nach der Landeskennung steht die Betriebsnummer des Legebetriebes.

Manfred Söllradls Betrieb hat 7000 Legehennen. Als Geschäftsführer der Schlierbacher Geflügel GmbH, die Hofer, SPAR, Billa ... mit Biound konventionell produzierten Eiern beliefert, vermarktet er die Produktion von 200 Bauern, 80 von ihnen sind Biobauern. Eier aus KeimradFütterung werden unter der Eigenmarke „gutgekeimt-Bodenhaltungseier“ verkauft.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

22. November 2012

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Moment

„Erste Hilfe für die Seele bei Depression, Burnout und anderer psychischer Not“

Ernte von vergessenen Bäumen

Um Hilfe fragen, darüber reden, im Kontakt bleiben

Weyregg. Eine Gruppe der Pfarr-Agenda 21 in Weyregg am Attersee hat sich kürzlich auf die Suche nach „herrenlosen“ Apfel­bäumen gemacht, die Äpfel geerntet, selbst gepresst und am Erntetauschmarkt Weyregg für einen karitativen Zweck verkauft. Sinn der Aktion war es, auf „in Vergessenheit geratene“ Früchte im öffentlichen Raum hinzuweisen. Während viele Menschen im Supermarkt ­Äpfel kaufen, die oftmals über den halben Planeten transportiert werden müssen, werden Tonnen von heimischem Obst aus unserer Kulturlandschaft nicht mehr beachtet und verfaulen ungenutzt. Die „vergessenen“ Obstbäume in Weyregg, die aus verschiedensten Gründen nicht mehr abgeerntet werden, sollen künftig auch auf digitalen Karten eingetragen und so der Bevölkerung wieder zugänglich gemacht werden.

Mehr als 400 Menschen kamen zur heurigen Reihe „Erste Hilfe für die Seele“. Auf Einladung der von der KirchenZeitung initiierten Plattform „Kirche – Glaube – Psyche“ referierten Expert/innen aus psychosozialen und kirchlichen Beratungs-Einrichtungen. ernst gansinger

Zum Schluss machte die Veranstaltungsreihe am 13. November in Grünburg Station. Zuvor war sie im Oktober in Zwettl/Rodl, Taufkirchen/Pram, Waldhausen und Gurten zu Gast. Depression und Burnout. Zwei Expertinnen von der Psychosozialen Beratungsstelle von pro mente in Kirchdorf – Getrude Brunmayr und Mag. Gerlinde Winter – gaben in Grünburg einen Überblick über Depression und Burnout. Beeindruckend war wieder das Zeugnis einer von Burnout betroffenen Frau. BEZIEHUNGLEBEN und TelefonSeelsorge – am Podium vertreten durch Mag. Klemens Hafner-Hanner bzw. Mag. Silvia Breitwieser – stellten das umfangreiche kirchliche Hilfs­ angebot vor. Vorbeugen. Je nach Region erklärten die in der jeweiligen Region zuständigen Einrichtungen – pro mente, EXIT-sozial, ARCUS Sozialnetzwerk und invita (Caritas für Betreuung und Pflege) – die Krankheitsbilder Burnout und Depression, ihre Ursachen und wie man am besten vorbeugt, welche Hilfen es

Das Podium in Grünburg.

KIZ/EG

gibt. In Grünburg präsentierte dazu Gerlinde Winter zehn Schritte für die psychische Gesundheit: sich selbst annehmen, darüber reden, aktiv bleiben, Neues lernen, mit Freunden in Kontakt bleiben, etwas Kreatives tun, sich beteiligen, um Hilfe fragen – was ein Zeichen von Stärke ist, nicht von Schwäche –, sich entspannen, sich nicht aufgeben! Gastfreundschaft. Das Echo der Teilnehmer/innen war überall sehr positiv: „Super, dass es so etwas gibt!“ Viele nutzten die Gelegenheit, sich nach dem offiziellen Ende noch von den Expert/innen Rat zu holen. Denn zu jeder Veranstaltung sind – oft auch aus weit entfernten Orten – Menschen mit einem großen Rucksack voll psychischer Not gekommen. Diese Gespräche wurden durch die gastfreundliche Atmosphäre erleichtert, für die die pfarrlichen Mitveranstalter sorgten.

Wer die Kirche erneuert, will ihr Gutes tun

Bischof emeritus Maximilian Aichern feierte mit der Pfarrgemeinde, Pfarrprovisor P. Josef Essl, Pfarrkurat Josef Gföllner und dem aus Dietach stammenden P. Friedrich Höller das Kirchweihfest. Pfarre

Dietach. Schon kurz vor dem Jahr 700 soll es im heutigen Dietach eine Kapelle gegeben haben. Das Fest, das am 18. November 2012 gefeiert wurde, bezog sich aber auf ein jüngeres Ereignis: auf die Kirchweihe vor 30 Jahren. Die Bevölkerungszunahme des Ortes am Stadtrand von Steyr machte eine Erweiterung der Kirche notwendig. Da die Bausubstanz aber so schlecht war, musste sie abgerissen und ein Neubau errichtet werden. Nur

der Turm blieb erhalten und verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart. Bischof Maximilian Aichern, der 1982 den Neubau einweihte, feierte mit der Pfarre nun das Jubiläum der Kirchweihe. Er betonte, dass die Weiterführung des Zweiten Vatikanischen Konzils, das auch den Kirchenbau in Dietach stark geprägt hat, eine wichtige Aufgabe unserer Zeit ist: „Wer die Kirche erneuert und Überlegungen zur Zukunft anstellt, der will ihr bestimmt nur Gutes.“ j. w.


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22. November 2012

Aus Oberösterreichs Pfarren 9

Franziskanerpater Martin Bichler setzt auf den Humor in der Kirche

Der lachende Pater Pater Martin Bichler ist ein humorvoller Gottesmann. In einem fröhlichen Gespräch mit der KirchenZeitung erzählte er, wieso er Papierflieger durch die Kirche fliegen lässt und was gute Geschichten bewirken können. Pater Martin lacht oft unvermittelt, herzlich und ansteckend. Auch das Telefonat mit der KirchenZeitung über Humor in der Kirche ist da keine Ausnahme. Leicht vorstellbar, dass dem Franziskaner der Humor ein Herzensanliegen ist. „Die Menschen haben im Alltag oft zu wenig zu lachen“, sagt er: „Frohe Botschaft heißt für mich, dass die Heiterkeit in der Kirche ihren Platz hat.“ Ein Sonntagsgottesdienst in seiner P ­farre Enns-St. Marien bietet nicht nur heiligen Ernst. Dafür lässt der Ordensbruder auch abseits des Faschings ungewöhnliche Ideen zu. Da sind etwa die Papierflieger, die Firmlinge einmal auf die Reise durch den Kirchenraum schickten. „Dass war voll eine Gaudi“, lacht der Franziskaner. Die Botschaft hinter den Papierfliegern? Die Luft ist unsichtbar, aber sie trägt. „Humor kann genauso so ein Flügel sein.“ Er selbst sagt von sich, dass er versucht,

Franziskaner-Pater Martin Bichler. Der gebürtige Osttiroler ist seit 2010 Pfarrer in Enns-St. Marien. Pfarre

stets Optimist zu bleiben. Ob ihm nicht dennoch manchmal das Lachen vergeht, etwa bei innerkirchlichen Reformthemen? „Ach, ich denke mir dann, auch das sind eben die Strukturen. Ich bin nicht der große Kirchenkritiker“, sagt Pater Martin. Pater Martin versenkt Auto. Locker nimmt der Ordensmann auch seine eigenen Missgeschicke. Eines der größeren ist ihm einmal im Sommer beim Baden in Kärnten passiert. „Ich bin so gemütlich zum See geschlendert, als ich plötzlich ein Auto über die Böschung rollen sah.“ Zu seinem Erschrecken war es das eigene Klosterauto, bei dem er zuvor die Handbremse nicht angezogen hatte. Es kam wie es kommen musste, und der Wagen landete im See. „Gott sei Dank ist niemand zu Schaden gekommen. Außerdem war das Auto schon alt. Am zweiten Tag konnte ich schon darüber lachen. Für die Zeitungen war es halt eine tolle Schlagzeile: ,Pfarrer in Pech-Auto ging baden‘ haben die getitelt.“ Papst mit persönlichen Anekdoten. Es ist eines der vielen Abenteuer des Franziskaners, die der junge Ennser Autor Florian Kobler in Buchform niedergeschrieben hat. So erfahren die Leser/innen, wie Pater Martin einmal eine Hochzeit im Fußballtor feierte, eine Kuh segnete, Kinder im Fluss taufte und am Friedhof übernachtete. „Manchmal sind es nahezu unglaubliche Geschichten eines verrückten Franziskaners“, betont Pater Martin. „Viele meiner Geschichten haben eine Botschaft. Die Menschen sollen beim Zuhören eine Freude haben. Geschichten lassen den Zuhörer aufmerksam werden und sind leicht zu merken.“ Das Erzählen von persönlichen Anekdoten könne im Übrigen auch für den Papst eine Methode sein, meint er augenzwinkernd: „Wenn er nach spirituellen Impulsen auch ein aufmunterndes Beispiel aus seinem persönlichen Leben erzählen würde, das hätte schon was.“ Paul Stütz

Pater Martin als Säulenheiliger: Der Franziskanerbruder ist für jeden Spaß zu haben. florian kobler

Florian Kobler, Pater Martin: Helfen. Lachen. Freude machen, Freya Verlag, 144 Seiten, 14,90 Euro, ISBN: 978-3990250860.

Stenogramm Ebensee. Am Freitag, 9. November 2012 lud die Aktionsgruppe „Eine Welt“ Ebensee zu einem „fairen Mittagstisch“. Bei „Chili con Calabaza“, Gebäck, süßen Schmankerln und Kaffee konnten die Besucher/innen die Arbeit von Padre Franz Windischhofer unterstützen. ­Padre Franz, der 2012 mit dem Friedenspreis von Peru ausgezeichnet wurde und früher Kaplan in Ebensee war, bemüht sich seit vielen Jahren, die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen in Peru zu verbessern. Dass er von der Aktionsgruppe aus Ebensee mit einem Betrag ständig unterstützt wird, ist eine wichtige Grundlage für seine Arbeit. Für „Eine Welt“ Ebensee ist es zudem im Rahmen des 20-Jahr-­Jubiläums ein wichtiger Aspekt, Jugendliche in ihrer Ausbildung unterstützen zu können.

„Eine Welt“ Ebensee half mit fairem Mittagstisch. hörmandinger

St. Marien. Die Katholische Frauenbewegung der Pfarre St. Marien hat ein eigenes Roll-up entwickelt, um bei Veranstaltungen gut sichtbar sein zu können.


10 Thema

22. November 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Minister Mitterlehner will Familienunterstützung neu regeln

Besser, aber noch nicht gut Vergangene Woche machte Familienminister Reinhold Mitterlehner einen Vorschlag zur Vereinfachung der Familienförderung. Es soll auch etwas mehr Geld für die Familien geben. Der große „Sprung“ und die längst überfällige Anpassung der Familienleistungen an die Inflationsrate ist es allerdings nicht. Zwei familienpolitische Themen sorgten in den vergangenen zwei Wochen für mediale Aufmerksamkeit: ein Vorstoß von Familienminister Reinhold Mitterlehner, die Familienbeihilfe neu zu gestalten, und die Tatsache, dass fast zwei Drittel der im Budget für die Familien reservierten Steuergelder von insgesam 340 Millionen Euro bisher nicht „abgeholt“ wurden. Modell neu. Der Vorschlag von Mitterlehner sieht vor, die bisher aus Familienbeihilfe, Absetzbetrag und Schulstartgeld (bis 15 Jahre) bestehenden Direktzahlungen in einer Familienbeihilfe neu zusammenzufassen. Außerdem soll die Mehrkindstaffel (Geschwisterzuschlag), die bisher über den Steuerausgleich beantragt werden musste, als Fixbetrag mit der Familienbeihilfe ausbezahlt werden (15 Euro/Monat für das 2. Kind, 60 Euro für jedes weitere). Zusätzlich soll der Zuschlag für behinderte Kinder von 138,30 auf 150 Euro/ Monat angehoben werden. Die Mehrkosten für diesen Reformvorschlag liegen laut Mitterlehner bei 198 Millionen Euro, in denen allerdings bereits ein Teil der bisher von den Familien nicht abgeholten Steuern (Geschwisterzuschlag) enthalten ist. „Die Vereinfachung ist zu begrüßen, Anlass für Jubelmeldungen bieten die Vorschläge allerdings

Hans Baumgartner

nicht“, sagt Alfred Trendl. „Im Wesentlichen handelt es sich hier um eine Bündelung von schon bisher bestehenden Leistungen“, meint der Präsident des Katholischen Familienverbandes. Die tatsächliche Erhöhung liege etwa zwischen einem und fünf Prozent, wobei schulpflichtige Kinder durch den Wegfall des Schulstartgeldes am schlechtesten abschneiden. „Die Vorschläge sind auf jeden Fall kein Ersatz für die von uns seit Jahren geforderte Anpassung der Familienleistungen an die Inflationsrate (Valorisierung)“, betont Trendl. Er verweist darauf, dass die Familienbeihilfe in den vergangenen 25 Jahren um 37 Prozent weniger wert geworden ist. Das seit seiner Einführung vor zehn Jahren nicht mehr erhöhte Kinderbetreuungsgeld hat 25 Prozent seines Wertes eingebüßt. Mit Steuern steuern. Positiv sieht Trendl beim Mitterlehner-Vorschlag, dass dieser auch weiterhin eine Berücksichtigung der Unterhaltskosten für Kinder im Steuerrecht vorsieht. Im Gegensatz dazu fordern Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek sowie ein von der Arbeiterkammer und der Industriellenvereinigung vorgelegtes Modell die Abschaffung der Steuerbegünstigung für Familien zugunsten des Ausbaus von Kinderbetreuungseinrichtungen. „Wir wollen beides“, sagt

Geburtstagstorte für zehn Jahre Kinderbetreuungsgeld. Es war ein „Meilenstein“ in der Familienförderung. Alle Mütter und Väter haben Anspruch darauf und sind damit auch pensionsversichert. Im Bild: „Kindergelderfinder“ Helmut Schattovits, KFÖ-Präsident Alfred Trendl und Minister Reinhold Mitterlehner. FJR

Trendl, „den Ausbau qualitätsvoller Kinderbetreuungseinrichtungen und die Wahlfreiheit der Eltern, die auch durch steuerliche Zugeständnisse erleichtert wird. Wir sind dagegen, Eltern zu bevormunden, wie sie ihre Kinder betreuen sollen.“ Trendl sieht dahinter eine eigenartige Allianz von ideologisch gefärbten und wirtschaftlichen Absichten: Für die einen sei nur die erwerbstätige Frau auch eine selbständige, emanzipierte Frau; und die anderen wollen ein möglichst großes und damit billigeres Reservoir an (Frauen-)Arbeitskräften. „Ich bin überzeugt“, so Trendl, „dass Väter und Mütter durchaus in der Lage sind, die für sie richtige Balance zwischen Familie und Beruf zu finden. Das sollte man stärker unterstützen, auch von den Betrieben her. Dann hat man auch zufriedenere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Ginge auch einfacher. Die Tatsache, dass viele Familien die steuerlichen Möglichkeiten nicht ausnutzen, ist für Trendl kein Gegenargument. „Wenn man wollte, könnte man die Dinge ja einfacher regeln, etwa dass man den Kinderfreibetrag nicht mehr beantragen muss, da das Finanzamt ohnedies die Daten habe, bzw. dass Betreuungseinrichtungen – so wie Arbeitgeber – ihre Daten an das Finanzamt weitermelden.“ Trendl verweist auch darauf, dass der Verfassungsgerichtshof im Sinne der Gleichbehandlung gefordert habe, die Hälfte der Unterhaltskosten, die Eltern für ihre Kinder aufbringen müssen, steuerfrei zu stellen. „Wenn man die Direktzahlungen einrechnet, dann ist dieses Ziel bisher nur bei jüngeren Kindern bis etwa zehn Jahren erfüllt“, verweist Trendl auf eine Studie der Wirtschaftswissenschaftlerin Sabine Kanduth-Kristen von der Uni Klagenfurt. Inwieweit hier die von Finanzministerin Maria Fekter in Aussicht gestellte steuerliche Berücksichtigung von 7000 Euro pro Kind und Jahr Abhilfe schaffen könnte, will Trendl nicht beurteilen. „Bisher kennen wir außer der Ankündigung nichts“, bleibt er skeptisch. In die Pflicht nehmen will Trendl die Politik auch beim Wohnen. „Der Wegfall der Zweckwidmung bei den Wohnbauförderungsmitteln ist zum Schaden der Familien.“


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

22. November 2012

Die Jesuiten bieten mit ihren Englisch-Sprachinstituten in Taunggyi und Rangun bessere Ausbildungsmöglichkeiten für Menschen in Myanmar. u www.jesuitenmission.at

Jesuiten in eingeschränkter Mission In vielen Ländern Südostasiens ist die Arbeit der Kirchen oft nur eingeschränkt möglich. Pater Hans Tschiggerl, Missionsprokurator der Jesuitenmission Austria, ist erst kürzlich aus dieser Region zurückgekehrt. Er berichtet von der Arbeit und den Projekten der Jesuiten in Myanmar.

hervorbringt. Alle anderen Studienrichtungen sind auf niedrigem Niveau. Die Menschen sind verarmt und man hat sie dumm gehalten. Die unterschiedlichen Fakultäten wurden zerspalten und in verschiedenen Dörfern angesiedelt, damit man die Student/innen im Land zerstreut und sich in großen Städten keine intellektuelle Macht bilden kann“, so Tschiggerl.

susanne huber

2001 in Taunggyi, einer Stadt im Herzen Myanmars. „Die Düngemittel sind gekommen“ – so lautete das telefonische Codewort. Die myanmarischen Militärs waren im Anmarsch. In Windeseile liefen die Jesuiten raus aus dem Haus und rein ins Feld des burmesischen Schwesternkonvents. Als Feldarbeiter durften die Jesuiten in Myanmar arbeiten, als Ordensmänner nicht. „Rein rechtlich hat sich an der Situation bis heute nichts geändert. Allerdings waren die Kontrollen der Junta 2001 strenger als sie es derzeit sind. Trotzdem läuft ein Bespitzelungssystem und die Obrigkeit lässt spüren, dass sie sehr genau weiß, dass die Jesuiten da sind“, erzählt Pater Hans Tschiggerl. Verarmt und ohne Bildung. Die Arbeit der katholischen Kirche wird seit 1962 durch das Militär stark beeinträchtigt. Land und Schulen dürfen die Jesuiten nicht besitzen. So haben sich die Ordensmänner in Gebäude eingemietet und zwei Englisch-Sprachinstitute in Rangun und Taunggyi ins Leben gerufen. „Das ist erlaubt und wird von den Leuten sehr gut angenommen. Denn generell ist die Qualität der Studienausbildungen in Myanmar sehr schlecht. Nur im Bereich Medizin wurde darauf geachtet, dass die Fakultät gute Ärzt/innen

Hilfe für Fischer. Neben dem Engagement für Bildung setzen sich die Jesuiten auch im Sozialbereich ein. Im Süden des Landes wü-

P. Hans Tschiggerl ist Missionsprokurator und Geschäftsführer der Jesuitenmission Austria. hans tschiggerl (2)

tete 2008 der Zyklon Nargis. Die Regierung wusste von den vorhergesagten Sturmwarnungen, hat aber keine Evakuierungsmaßnahmen getroffen. Rund 85.000 Menschen sind dabei ums Leben gekommen, Hunderttausende wurden obdachlos. „Vielen Fischern im Irrawaddy-Delta hat der Wirbelsturm die Existenzgrundlage genommen. Die Jesuiten versuchen in diesem Gebiet als Sozialarbeiter den Fischern mittels Mikrokrediten zu helfen, ihre Existenzgrundlage neu aufzubauen“, berichtet der Missionsprokurator der Jesuitenmission Austria. 35 Jesuiten. Im Vielvölkerstaat Myanmar mit 135 verschiedenen Volksgruppen leben 54,6

Millionen Menschen. 90 Prozent sind Buddhist/innen, Christ/innen zählen mit fünf Prozent zu den Minderheiten im Land und werden mehr oder weniger geduldet. Die Jesuiten haben 2001 auf dem Stück Land der burmesischen Schwestern in Taunggyi damit begonnen, ein einfaches kleines Noviziat aufzubauen. „Mittlerweile ist es größer geworden. Ein weiteres Noviziat befindet sich in der Stadt Rangun. Die insgesamt 35 Jesuiten in Myanmar kommen großteils aus Indonesien und Indien, doch es gibt viele Burmesen, die sich in Ausbildung befinden – eine junge Generation von Jesuiten wächst also heran. 2013 wird der erste Jesuit aus Myanmar geweiht“, freut sich Pater Tschiggerl. Wille zur Veränderung. Seit 1962 herrscht in Myanmar das Militär. Mit Präsident Thein Sein ist seit 2011 eine scheinbar zivile Regierung an der Macht. Seither gibt es eine vage Öffnung und kleine Reformprozesse. Die EU hat deshalb die Sanktionen gegen Myanmar vorerst ausgesetzt. Barack Obama, der am Montag als erster amtierender US-Präsident Myanmar besuchte, versprach Unterstützung, sollte das Land auf Reformkurs bleiben. Von Demokratie ist Myanmar aber noch weit entfernt. Immer wieder kommt es in den ethnischen Gebieten zu Konflikten zwischen Rebellengruppen und der Armee der Regierung; aber auch zu Auseinandersetzungen zwischen Buddhisten und der muslimischen Minderheit der Rohingya, wie erst unlängst im Rakhine-State. „Ein tatsächlicher Demokratisierungsprozess ist sicher eine Herausforderung. Aber man spürt, die Menschen wollen weiterkommen, sie wollen etwas verändern, sie wollen lernen und sie haben eine große Kraft“, so Pater Tschiggerl.


12 Panorama stenogramm n Europa-Preis. Vergangenes Wochenende feierte die von Richard Coudenhove-Kalergi gegründete Paneuropa-Bewegung in Wien den 90. Jahrestag ihres Bestehens. Dabei wurde der nach dem Gründer benannte Eu-

Herman van Rompuy wurde mit dem Europapreis ausgezeichnet. KI/A

ropa-Preis an EU-Ratspräsident Herman van Rompuy für seine „Kunst der Konsensfindung“ unter den 27 EU-Ländern und für seine Grundsatztreue verliehen. Van Rompuy kommt aus der sozial engagierten christdemokratischen Jugendbewegung, er war Parlamentarier, Minister und Regierungschef in Belgien und hatte vor fünf Jahren entscheidenden Anteil an der Entschärfung des flämisch-wallonischen Konfliktes, der sein Heimatland zu zerreißen drohte. Van Rompuy macht regelmäßig „Urlaub“ im Kloster.

22. November 2012

KA-Präsidentin gegen „Vereinnahmung“ durch Pfarrerinitiative

Keine Lautsprecher für andere In einem „offenen Brief“ an Helmut Schüller hat sich die neue Präsidentin der Katholischen Aktion Österreichs, Gerda Schaffelhofer, gegen die „Vereinnahmung“ der Laien durch die Pfarrerinitiative gewandt. Gleichzeitig kündigte sie ein verstärktes Engagement der KA für Reformgespräche an. In einem „offenen Brief“ an den Sprecher der Pfarrerinitiative, Helmut Schüller, verwahrte sich die Präsidentin der Katholischen Aktion Österreichs, Gerda Schaffelhofer, dagegen, „wenn uns bestimmte Kräfte in der Kirche vor ihren Karren spannen wollen“. Sie habe nichts gegen die Pfarrerinitiative, aber sie wehre sich „mit aller Entschiedenheit gegen die Vereinnahmung von uns Laien durch die Pfarrerinitiative. Weder eignen wir uns zur

Im „Dialog für Österreich“ hatte die Katholische Aktion mit Präsident Friesl eine starke Rolle als konstruktive Reformkraft.

Kinderrechte. Mit Plakatund Flugblattaktionen in mehreren Landeshauptstädten hat die Katholische Jungschar am Dienstag (Kinderschutztag) für die Achtung der Kinderrechtskonvention der UNO sowie für die Einführung einer Kindergrundsicherung gegen Kinderarmut geworben. Entwicklungshilfe. Die Abgeordneten Petra Bayr (SPÖ), Franz Glaser (ÖVP), Judith Schwentner (Grüne) und Elisabeth Kaufmann (Team Stronach) brachten am vergangenen Mittwoch im Parlament einen Entschließungsantrag ein. Darin wird die Regierung aufgefordert, im Finanzrahmengesetz für die Jahre 2014 bis 2017 die Budgetmittel für die bilaterale Entwicklungshilfe aufzustocken. Derzeit sind Kürzungen vorgesehen.

KirchenZeitung Diözese Linz

Sr. Maria M. Fink hat mit ihren Hilfstransporten und mit dem Aufbau des Hauses der Hoffnung für sozialund kriegstraumatisierte Kinder unter schwierigsten Bedingungen geholfen. TS

Mehrheitsbeschaffung in der Kirche noch wollen wir zu Lautsprechern irgendwelcher kirchlicher Kreise instrumentalisiert werden. Und schon gar nicht lassen wir uns einen neuen Namen geben und zu Kirchenbürgerinnen und Kirchenbürgern umbenennen“, schreibt Schaffelhofer. Gleichzeitig kündigte sie an, dass sich die KA verstärkt den kirchlichen Reformdialog suchen wolle, allerdings mit „Augenmaß und nicht im Hauruckverfahren“. Schaffelhofer appelliert an Schüller, gemeinsam einen „Dialog für die Kirche“ zu initiieren, um endlich auch die Pattstellung zwischen den Vertretern der Bischofskonferenz und der Pfarrerinitiative aufzubrechen. Andere Sicht. Der Präsident der Katholischen Aktion Oberösterreichs, Bert Brandstetter, und der Vorsitzende von „Wir sind Kirche“, Hans-Peter Hurka, begrüßten die Ankündigung, dass sich die KA wieder verstärkt in die Reformdiskussion einbringen wolle. Im Unterschied zu Schaffelhofer sieht Brandstetter allerdings keine Vereinnahmung der Laien durch die Pfarrerinitiative. „Wir sind in einem guten Gespräch mit ihr wie mit anderen an Reformen interessierten Gruppen auch“, betont Brandstetter. Er sehe es auch nicht als vereinnahmende Konkurrenz, wenn die Pfarrerinitiative zurzeit verstärkt das Gespräch mit Pfarrgemeinderäten suche. Und „wenn uns jemand als Kirchenbürger/innen bezeichnet – als Ausdruck für mündige Laien“, habe er nichts dagegen, meint Brandstetter.

Sie ging als Rentnerin in Krisenregion

Hengsbach: Politik ist Banken-hörig

Im Rahmen des Österreichischen Ordenstages wurde am Dienstag erstmals der „Preis der Ordensgemeinschaften“ für besonderes „gesellschaftspolitisches und spirituelles Engagement an der Schnittstelle zwischen Orden und Gesellschaft“ vergeben. Ausgezeichnet wurden die 77-jährige Vorarlberger Ordensfrau Maria Martha Fink und die Niederösterreichischen Kindersommerspiele Herzogenburg. Fink gehört den Barmherzigen Schwestern in Innsbruck an und ging nach ihrer Pensionierung vor 17 Jahren in die vom Bürgerkrieg betroffenen Gebiete in Exjugoslawien, zunächst nach Bosnien und ab 2001 in den Kosovo.

Bei einem Vortrag in Wien kritisierte der deutsche Jesuit und Sozialethiker Friedhelm Hengsbach das Krisenmanagement, das auf einer Hörigkeit der Politik gegenüber Finanzindustrie und Banken beruhe. Hengsbach forderte Regelungen, dass Banken unter Schutz der kleinen Sparer/ -innen auch in eine geregelte Insolvenz gehen können. Außerdem forderte er neue Spielregeln für die europäische Währungsunion: Eine Lockerung der restriktiven Budget- und Geldpoltik, die direkte Finanzierung öffentlicher Güter durch die Zentralbank, die Schaffung eines Währungsfonds und einer Entwicklungsbank, um Investitionen zu fördern.


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Panorama 13

22. November 2012

Romero-Preis 2012

Priester in Mexiko

Der Romero-Preis 2012 geht an den niederösterreichischen Priester Martin Römer.

Anzahl der Atom­ mächte macht Sorgen

Abtreibungsdebatte in Irland ist neu entfacht

Der Hamburger Erzbischof ­Werner Thissen hat sich besorgt gezeigt über die steigende Zahl von Atommächten. Während des Kalten Krieges hätten sich auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs Unmengen an Atomwaffen angesammelt, sagt Thissen. Noch heute seien Atomwaffen „weiterhin allgegenwärtig“, so der Beauftragte der Bischofskonferenz für das deutsche katholische Entwicklungshilfswerk „Misereor“: „Nach dem Ende des Kalten Krieges sogar in zunehmend mehr Staaten. Das macht mir große Sorgen.“ Thissen betonte, es sei Aufgabe der Christen, das „Gleichgewicht des Schreckens“ zu durchbrechen.

Nach dem Tod einer schwangeren Frau ist in Irland eine neue Debatte über Abtreibungen entbrannt. Die 31-Jährige wurde Ende Oktober mit starken Rückenschmerzen in das Klinikum Galway eingeliefert. Dort diagnostizierten die Ärzte eine beginnende Fehlgeburt, weigerten sich aber laut Medien, eine Abtreibung des 17 Wochen alten Fötus vorzunehmen, weil dessen Herz noch schlug. Die Ärzte wiesen darauf hin, „dies ist ein katholisches Land“. Erst nachdem keine Herztöne mehr zu vernehmen gewesen seien, wurde der Eingriff durchgeführt. In der Zwischenzeit habe sich die Frau jedoch eine Blutvergiftung zugezogen, an der sie wenige Tage später starb.

kmb

Der Romero-Preis von „Sei so frei!“, der entwicklungspolitischen Aktion der Katholischen Männerbewegung Österreichs (KMBÖ), geht am 23. November im St. Pöltner Stadtsaal an Martin Römer. Seit 1995 steht der aus Groß-Siegharts (Niederösterreich) stammende Priester in der Erzdiözese Mexico-City in unermüdlichem Einsatz für am Rand der Gesellschaft stehende Notleidende und hat schon zahlreiche Hilfsprojekte für Bedürftige umgesetzt. So fährt Römer „mit einem Kofferraum voll mit Medizin und Lebensmitteln“ durch die Armenviertel der größten Stadt der Welt, um Not ganz konkret zu lindern. Außerdem gründete er die Emmaus-Gesellschaft in Mexico-City. „In San Miguel Topilejo, einem Ort an den südlichen Berghängen von Mexiko-City, beherbergen wir Behinderte ab 15 Jahren und alte Leute, die keine Familienangehörigen haben.“ Täglich kommen Tausende Menschen aus ganz Mexiko auf der Suche nach Arbeit und Lebensglück in die Metropole. Ohne Geld oder Sozialversicherung sind sie in Notlagen auf fremde Hilfe angewiesen. Das nächste Projekt Römers ist der Aufbau der Caritas im „Vikariat Süd“ von MexicoCity – mit neun Millionen Einwohner/innen die bevölkerungsreichste Diözese der Welt.

weltkirche Königin-Sofia-Preis. Ernesto Cardenal (87), nicaraguanischer Theologe und Dichter, hat am 15. November in Madrid den Königin-Sofia-Preis für iberoamerikanische Poesie erhalten. Der Preis soll das poetische Werk eines lebenden Autors ehren, das eine Bereicherung des kulturellen Erbes Lateinamerikas und Spaniens darstellt. Dritter Band. In Rom wurde kürzlich der dritte Band des Jesus-Buches von Papst Benedikt offiziell vorgestellt. Seit 21. November ist es im Buchhandel erhältlich. n Fouad Twal, Lateinischer Patriarch von Jerusalem, ist besorgt über die militärische Eskalation im Gaza-Konflikt. Das Oberhaupt der lateinischen Katholiken im Heiligen Land rief dazu auf, nach einer fried­ lichen Lösung zu suchen. Dazu sei internationale Hilfe nötig. kna


Bodenständig und mystisch. Zugleich. Der Pfeil des Engels, der in sie eindringt und ihr Herz zum Glühen bringt, zum Glühen in „heißer“ Liebe. Teresa von Avila lebt aus dem Schatz der sie zutiefst aufwühlenden Gotteserfahrung. Sie weiß aber, es ist ein besonderes Geschenk, und sie hebt deshalb nicht ab vom Boden. Dr. Anna Findl-Ludescher (Schluss)

Teresa erlebte großes Glück und tiefe Freude im Gebet. Sie war eine wahrhafte Mystikerin. Ihre Mitschwestern und andere Menschen sahen das, erlebten sie auch manchmal im Zu-

stand großer Verzückung. Das erregte natürlich immer wieder Aufsehen und nicht selten auch Neid. Die anderen wollten auch diese tiefe, innige Erfahrung der Nähe und Liebe im Gebet. Teresa reagierte auf diese Sehnsucht der anderen nüchtern und zuweilen zurückweisend. Sie wusste, dass sie sich diese Erfahrungen nicht erarbeitet hatte – und dass sie sich auch nicht erarbeiten lassen! Mit beißendem Humor beschreibt sie diejenigen, die dieses Geschenk erzwingen wollen: „Wenn ich Menschen betrachte, die sich um das Gebet abmühen und mit niedergeschlagenen Augen und verschlossenen Gesichtern darin

Gott spricht: O Seele, suche dich in Mir, und, Seele, suche Mich in dir. Die Liebe hat in Meinem Wesen dich abgebildet treu und klar: kein Maler lässt so wunderbar, o Seele, deine Züge lesen. Hat doch die Liebe dich erkoren als meines Herzens schönste Zier: bist du verirrt, bist du verloren, o Seele, suche dich in Mir. Teresa von Avila (1515–1582) KIZ/KHM

In meines Herzen Tiefe trage Ich dein Porträt, so echt gemalt;

ausharren, so dass es den Anschein hat, als wagten sie sich nicht zu rühren, damit ihnen nur ja kein bisschen an Wonnegefühl und Andacht abhanden kommt, dann zeigt mir das, wie wenig sie von dem Weg wissen, auf dem man zur Einheit gelangt.“ (Innere Burg V 3,11) Diese besonderen Gnaden im Gebet wie Visionen und Begegnungserfahrungen sind Geschenke. Die Entscheidung des Schenkens liegt bei Gott und kann nur ganz wenig beeinflusst werden. Entscheidend. Deshalb wird Teresa nicht müde, immer und immer wieder festzustel-

sähst du, wie es vor Leben strahlt, verstummte jede bange Frage. Und wenn dein Sehnen Mich nicht findet Dann such’ nicht dort und such’ nicht hier: Gedenk, was dich im Tiefsten bindet, und, Seele, suche Mich in dir. Du bist mein Haus und meine Bleibe, bist meine Heimat für und für: Ich klopfe stets an deine Tür, dass dich kein Trachten von Mir treibe. Und meinst du, Ich sei fern von hier, dann ruf Mich, und du wirst erfassen, dass Ich dich keinen Schritt verlassen: und, Seele, suche Mich in dir.


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Glaube 15

22. November 2012

Verzückung der heiligen Teresa, von Giovanni Lorenzo Bernini (Santa Maria della Vittoria, Rom). Der Engel stieß mit feurigem Pfeil in ihr Herz: „Der Schmerz war so groß, dass ich aufschrie und zugleich empfand ich die süßeste Liebkosung, die der Seele von Gott werden kann.“ KIZ/A.

len, dass diejenigen, die regelmäßig Zeit und Ruhe finden für das Beten nicht die „Besseren“ sind. Entscheidend ist nur das Bemühen, immer wieder den Kontakt zu Jesus zu suchen. Wie das geschieht, das hängt ab von unserem jeweiligen Charakter, aber auch von den Möglichkeiten, wie unser Alltag halt so aussieht. Angefragt von Frauen, die über viele Pflichten klagen, erwidert Teresa: „Verzagt nicht! Wenn euch der Gehorsam viele äußere Verrichtungen auferlegt, etwa in der Küche, so wisst: inmitten der Töpfe ist der Herr zugegen, um euch innerlich und äußerlich beizustehen.“ (F 5,12) In Spannung. Es liegt eine gewisse Spannung im Leben der Teresa: Sie erlebt eine innige Gottesnähe, oft ganz alltäglich im Gespräch mit ihm, manchmal auch geheimnisvoll in Visionen und Vereinigungsgefühlen. Sie spricht jedoch kaum darüber, nur wenige werden eingeweiht. Sie weiß, wie missverständlich diese Erfahrungen sein können, wenn sie weitererzählt werden. Auch wenn sie also in ihrem Schreiben selbst lieber beim Einfachen, bei den bodenständigen Erfahrungen bleibt, so ist ihr ganzes Leben, das Denken und Schreiben doch geprägt von den außerordentlichen, mystischen Erfahrungen. Mystikerin. Beim Schreiben über Teresa von Avila sind die meisten gegenwärtigen Autor/ innen (so auch ich) bemüht, sie nicht als welt-

ferne Mystikerin darzustellen, sondern eben ihre bodenständige Art zu betonen (siehe Kochtöpfe). Aber ich möchte doch einmal in dieser Reihe Ihren Blick auch auf die – nicht ganz so eingängigen, aber sehr bewegenden – Texte lenken, die in der mystischen Erfahrung Teresas ihre Wurzel haben. Zarte Einladung. Ein besonders schönes Beispiel dafür ist das hier abgedruckte Gebet. Wenn wir die ersten Zeilen lesen „Gott spricht: O Seele, suche dich in Mir, und, Seele, suche Mich in dir“, dann erscheinen diese Worte sehr rätselhaft, fast wie eine Denksportaufgabe. Zum einen ist es ungewöhnlich, Gott selbst Worte in den Mund zu legen, zum anderen sind diese Worte wie eine „Umkehrformel“, deren Sinn sich nicht leicht erschließt. Was wir hier lesen, erscheint mir wie ein Werben, wie eine suchende Liebe: da ist jemand, der weiß, dass ich mich manchmal verirrt und verloren fühle. Vielleicht weiß er auch, dass ich dann nicht immer gleich Ausschau halte nach Hilfe, sondern dazu neige, mich zu verfangen in diesen Gefühlen. Dann, beinahe unaufdringlich und zart die Aufforderung: „Suche“ – zunächst einmal nur in Bewegung kommen, sich aufmachen, – und dann die Einladung: „suche dich in Mir“. Kein Befehl, ein Angebot, – ein Raum wird eröffnet. Ich werde an dieser Stelle nicht weiter den Text deuten, vielleicht findet Ihr Suchen einen Anhaltspunkt in diesem Gedicht.

Impulse Mystische Erfahrungen – auch in meinem Leben? Vielleicht kenne ich die Erfahrung einer plötzlichen Gewissheit, einer unerwarteten Einsicht oder eines Gefühls von Trost – ohne zu wissen, was der Grund dafür sein mag. Hat dieses Unerklärliche einen Platz in mir, bekommt es Raum oder einen Namen? In der Verkündigung und Gestaltung des kirchlichen Lebens, auch bei den Gesprächen, leitet uns oft das Bemühen nach Einfachheit und Bodenständigkeit. Nicht wenige Menschen haben solche (kleinen) Erfahrungen des Außergewöhnlichen. Finden sich Anknüpfungspunkte auch für diese Erfahrungen? Geben wir ihnen Raum? Lassen wir sie zu?


Sonntag Christkönigssonntag – Lesejahr B, 25. November 2012

(nicht) in dieser Welt Wenn ein Statthalter der römischen Besatzungsmacht in Palästina den Juden Jesus fragt, ob er ein König sei oder nicht, dann geht es ihm darum, ob Rom gefährlich werden könnte. Ein König sei er, ja, aber ein König der anderen Art, mit einem Reich, das nicht von dieser Welt ist. Und doch ist dieses Reich machtvoll in dieser Welt, wenn die, die auf Jesu Namen gesalbt sind, als Prophet/innen und Priester/innen leben: sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen, sich mutig für Schwache einsetzen, verzagten und enttäuschten Menschen Trost und Hoffnung geben ...

Evangelium

1. Lesung

Johannes 18, 33b–37

Daniel 7, 2a. 13b–14

[Pilatus . . . ] fragte ihn: Bist du der König der Juden? Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus, oder haben es dir andere über mich gesagt? Pilatus entgegnete: Bin ich denn ein Jude? Dein eigenes Volk und die Hohenpriester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan? Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier. Pilatus sagte zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.

Ich (Daniel) hatte während der Nacht eine Vision [. . .] Da kam mit den Wolken des Himmels einer wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn geführt. Ihm wurden Herrschaft, Würde und Königtum gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen müssen ihm dienen. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter.

2. Lesung Offenbarung 1, 5b–8 [. . .] er (Jesus Christus) ist der treue Zeuge, der Erstgeborene der Toten, der Herrscher über die Könige der Erde. Er liebt uns und hat uns von unseren Sünden erlöst durch sein Blut; er hat uns zu Königen gemacht und zu Priestern vor Gott, seinem Vater. Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit. Amen. Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch alle, die ihn durchbohrt haben; und alle Völker der Erde werden seinetwegen jammern und klagen. Ja, amen. Ich bin das Alpha und das Omega, spricht Gott, der Herr, der ist und der war und der kommt, der Herrscher über die ganze Schöpfung.


Wort zum Sonntag

Irgendwie unerwartet Vor einiger Zeit hatte ich ein bemerkenswertes Erlebnis. Ich sitze im Speisesaal des Internats am Tisch mit einer mir persönlich nicht bekannten Schülerin der Oberstufe aus unserem Nachbarland. Die Speisen stehen bereit, wir wünschen einander guten Appetit und schöpfen uns Suppe in die Teller. Es ist laut, pausenlos strömen Schülerinnen und Schüler herein, rufen einander zu und suchen freie Plätze. Ich bin ein wenig genervt, nach sechs Stunden Unterricht nicht mal beim Essen Ruhe zu haben. Als ich gerade meinen ersten Löffel Suppe essen will, blicke ich auf und sehe meine Tischnachbarin über dem Teller gebeugt – betend? Sie bekreuzigt sich und beginnt zu essen. Ich bin erstaunt und beschämt zugleich: Ein junges Mädchen bekennt sich durch ihr Gebet vor dem Essen dazu, religiös zu sein. Der ungünstige Rahmen und die anderen Schüler/innen haben dabei keine Rolle gespielt. Zu Christkönig soll uns genau das bewusst werden: Jesus war ein König der anderen Art. Ein friedvoller König, der für seine Sache, die Liebe Gottes zu verkünden, keine Kriege führte. Er predigte, war Prophet und Lehrer. Und ich? Ich bin auf seinen Namen gesalbt. Wir sind auserwählte Königinnen und Könige, Priesterinnen und Priester, Prophetinnen und Propheten. Mein „Arbeitsfeld“ sind jene Orte, an die ich gestellt bin: der Arbeitsplatz, die Familie, der Freundeskreis, die Verwandtschaft, der Ortsteil, die Pfarrgemeinde, der Verein, die Blaskapelle … Dort wo ich bin, soll ich zeigen, wer mich trägt. Dort, wo ich bin, soll ich mutig für Schwache eintreten, weil ich für Jesus gehe! Dort, wo ich gerade bin, soll ich Menschen Mut machen, weil Gott mir immer wieder Mut und Trost zuspricht. Dort, wo ich bin, soll ich meine prophetische Aufgabe wahrnehmen. Dabei brauchen wir uns vor Gegnerschaft nicht zu fürchten, die ist Prophet/innen so gut wie sicher. Der barmherzige und liebevolle Gott geht mit uns.

i

n der taufe zu königinnen, priesterinnen und prophetinnen gesalbt versuchen wir, dir nachzufolgen:

als von dir geliebte – damit wir uns selbst lieben und den nächsten als bereite – von herzen alles zu geben, wie wenig das auch gerade sein mag

Zum Weiterdenken Denken Sie an Menschen, die Sie mit Ihrem Zeugnis für Jesus prophetisch, priesterlich und königlich begleitet und geprägt haben.

als nicht wissende – wann und wie du kommst, nur sicher sein,

heike bauer-hoffmann

dass auferstehung passiert

verheiratet und Mutter zweier

als getriebene – dein königreich in dieser welt zu leben,

logische Assistentin der Frauenbe-

voll respekt und dienend, voll liebe und bereitschaft zu versöhnen, voll frieden und vorfreude auf die erlösung geh mit uns auf unserm weg

gertrud nemeth / Foto: bauer-hoffman

Kinder (13 und 7 Jahre alt); theowegung, Religionslehrerin; wohnhaft in Oberwart im Burgenland. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben IN KÜRZE

Aus der Praxis: Im Kindergarten beißt und schlägt die vierjährige Lisa um sich, sodass sich die anderen Kinder vor ihr fürchten. Zu Hause ist sie eine braves und liebenswertes Mädchen. Die Eltern kommen in die Familienberatungs-

Hätti was glernt, wari jetzt reich Hätti ..., wari ... – Der Konjunktiv hat im österreichischen Sprachgebrauch eine wichtige Rolle. Er ist beim Jonglieren der Worte, im Ausreden-Erfinden, im Spiel um Selbsttäuschung, Illusion und Erklärungsversuche beinahe zur österreichischen Lebensphilosophie geworden. Die Autorin Alice Nilsson begibt sich in ihrem Buch „Hättiwari“ auf die Spuren dieses ur-österreichischen Phänomens, sie plaudert über die Eigenheiten und die Sprachkultur mit ihrer gewollten (Un-)Genauigkeit und gibt viele witzige und ironische Beispiele für das Universal-Regulativ des Österreichers. Ein Test zeigt, zu welchem Hättiwari-Typus man gehört. Drei der fünf Spezies hier in einer Schnellübersicht:

22. November 2012

Ich will auch noch kuscheln! Im Gespräch mit den Eltern erfahre ich, dass Lisa seit ein paar Monaten einen kleinen Bruder hat. Sie ist eine liebevolle Schwester. Trotzdem wird bald klar: Die Vierjährige will nicht nur die „Große“ sein, es muss auch noch Platz für eine „kleine“ Lisa bleiben.

 Möchtegern-Hättiwari. Er kommt ständig zu kurz und kämpft mit Minderwertigkeitsgefühlen. „Wäre Österreich nicht so klein, hätten wir in der EU was mitzureden!“

 Hättiwari. Der wahre Kern von Österreich, Alice Nilsson, Goldegg Verlag Berlin, ISBN 978-3-90272980-4, 22 Euro.

stelle, weil sie sich dieses Verhalten nicht erklären können. Sie wünschen sich, dass Lisa ihr aggressives Verhalten ablegt und so auch die Chance hat, Freunde zu finden.

Vom Baby in die Rolle der großen Schwester gedrängt

 Relax-Hättiwari. Er ist die Gelassenheit in Person, hat den Blick fürs Angenehme und ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Müßiggang. „Hätt er was gesagt, hätt ich ihm ja eh geholfen!“

 Image-Hättiwari. Er lässt sich nur ungern was unterstellen und ist selbst nie schuld. Die Autorin nennt als typischen Vertreter den ehemaligen Formel1-Fahrer Gerhard Berger: „Hätten die Bremsen nicht blockiert, wär ich nicht in den Leitplanken gelandet!“ Am Bremsfehler waren also die Reifen schuld. B. H.

KirchenZeitung Diözese Linz

Neben der Fürsorge um das Baby brauchen auch Erstgeborene weiterhin Zeit der ungeteilten Eltern-Aufmerksamkeit. WALDHÄUSL

Lisa hat sich sehr auf den Bruder gefreut, sie möchte gerne mithelfen, ist immer die erste, wenn der kleine Bruder etwas braucht. Oft macht sie auch die Mutter aufmerksam, dass er er seinen Schnuller verloren hat, oder fragt bei der Mutter nach, ob er Hunger hat oder gewickelt werden muss. Die Mutter ist ganz erfreut, wie sehr sich Lisa um den Bruder kümmert und um ihn besorgt ist. Der Vater meint, dass Lisa jetzt die Große ist. Dies habe den Vater überrascht, da Lisa früher sehr anhänglich war, viel Nähe und Zuneigung von den Eltern gebraucht hat. Durch den kleinen Bruder erscheint Lisa fast „erwachsen“ geworden zu sein.

„Große“ Lisa. Ich frage nach, in welchen Situationen Lisa jetzt noch klein sein kann, wo sie noch ein bisschen „Baby“ sein darf. Die Eltern schauen sich an und werden nachdenklich. Sie meinen, dass Lisa, seit der Bruder auf der Welt ist, wenig Gelegenheit dazu hat. Früher hat es viele Rituale gegeben, Lisa ist in der Früh kuscheln gekommen, beim Frühstück ist viel Zeit gewesen, vor dem Schlafengehen und vieles andere mehr. Die Eltern bemerken, dass sich für Lisa viel verändert hat. Die Mutter meint, dass sie jetzt meist das Baby versorgt – gerade zu den Zeiten, die früher die Kuschelzeiten von Lisa waren. Im Gespräch stellen wir fest, dass Lisa scheinbar versucht, die große Schwester zu sein und die Mutter in ihren Aufgaben zu unterstützen, sie aber bisher wenig Platz bekommen hat, an dem sie noch klein sein darf, ein „Baby“ sein darf. „Kleine“ Lisa. Ich empfehle den Eltern zu versuchen, Lisa gerade jetzt in ihrem „Kleinund Anhänglich-Sein“ zu unterstützen, zum Beispiel durch das Wieder-Aufnehmen von Ritualen, die vor der Geburt des Babys für Lisa wichtig waren. Die Eltern stellen fest, dass sie diese Zeichen der Eifersucht von Lisa nicht verstanden haben. Im Laufe der Beratung ist es den Eltern möglich, die Eifersucht von Lisa zu akzeptieren und etwa durch das gemeinsame Anschauen von Bilderbüchern Lisa zu signalisieren, dass alle großen Geschwister eifersüchtig sind. Indem der Platz für die „kleine“ Lisa mehr wurde, war es möglich, dass Lisa ihr Verhalten im Kindergarten verändert. MAG. BARBARA LEHNER, MA PÄDAGOGIN UND ERZIEHUNGSBERATERIN CARITAS BERATUNGSSTELLE OBERPULLENDORF

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


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Bewusst leben 19

22. November 2012

aufgetischt Kürbis-Chutney Zutaten: 750 g Kürbisfleisch, 1 Zur Ruhe kommen: EInfache Atem- und Bewegungsübungen führen zu mehr Gelassenheit, wenn der Alltag anstrengend ist. Kiz/CG

Atemtherapien können helfen, körperliche und seelische Beschwerden zu lindern

Ich bin, wie ich atme Atmen heißt leben. Bewusst atmen heißt, den Alltag gelassener zu erleben. Wie der Körper zur eigenen Kraftquelle wird, zeigt ein Seminar in Schloss Puchberg. Christine Grüll

Schloss Puchberg im Herbst. Die Luft im Park füllt frisch die Lungen. Einatmen – ausatmen. Dann hinein in den Seminarraum, die Gruppe wartet schon. Wie ich lebe, so atme ich. „Atem holen – zur Ruhe kommen – Kraft schöpfen“ nennt Barbara Erschen ihr Seminar. Damit trifft die gebürtige Grazerin den Nerv der Zeit, denn die Nachfrage steigt. Die 16 Männer und ­Frauen, die in bequemer Kleidung im Kreis sitzen, sind aus den unterschiedlichsten Gründen gekommen: asthmatische Beschwerden, Panikattacken, die Nachwehen einer Operation oder eine schwere Zeit in der Familie, das Gefühl, dass der Alltag die Kehle zuschnürt, oder schlicht die Neugier, eine neue Atemtherapie kennenzulernen. „Das Leben eines Menschen zeigt sich schon in seinem Atmen“, meint Barbara Erschen und lädt ein zu einer Übung, bei der die Teilnehmenden ruhig und achtsam ein- und ausatmen. Dauert das Einatmen etwas kürzer als das Ausatmen und liegt dazwischen eine

merkliche Pause, schließt Barbara Erschen auf ein eher ausgeglichenes Leben. Verspannungen lösen. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet die gelernte Chemotechnikerin als Zen-Lehrerin und Atemtherapeutin nach der Lehre der inzwischen verstorbenen Ilse Middendorf. Der „Erfahrbare Atem“ zielt darauf ab, den Atem kommen und gehen zu lassen und durch die Dehnung einzelner Körpergegenden den gesamten Körper zu be­ leben. Das reicht von erheiternden Haltungen wie dem „Affengang“, bei dem die eigenen Hände den Füßen im Weg hängen, bis zum Abklopfen von Kopf bis Fuß. Verspannungen lösen sich auf – manchmal in herzlichem Gelächter der S­ eminarteilnehmer/innen. Heilende Kraft. Mit einfachen Atem- und Bewegungsübungen entfalten sich heilende Kräfte im Körper. Das haben auch zahlreiche evangelische und katholische Geistliche erfahren, die Barbara Erschen in Zeiten der Krise und des Burn-out begleitet hat. „Wir haben verlernt, in der Gegenwart anwesend zu sein“, sagt sie und empfiehlt, beim Gehen auf die Füße zu achten. Das hilft gegen Kopflastigkeit und das Bedürfnis, in Gedanken stets einige Schritte voraus zu sein. Nach drei Tagen im Schloss beginnt wieder der Alltag. Er fühlt sich leichter an als zuvor.

EL Meersalz, 2 Sternanis, 1 TL Pimentkörner, 2 Koriandersamen, 1 Zweig Rosmarin, 1/4 l Apfelsaft, 150 g Wiener Kandiszucker braun, 50 g Honig, 1 EL Pflanzenöl, 250 g Zwiebeln, 250 g Äpfel, 1 Chilischote, 10 ml ApfelHonig-Essig. Zubereitung: Kürbisfleisch in Würfel schneiden, in eine Schüssel geben, salzen, Sternanis, die grob gestoßenen Gewürze und den Rosmarinzweig dazugeben und zugedeckt über Nacht an einem kühlen Ort ziehen lassen. Den Apfelsaft erhitzen und darin Kandiszucker und Honig auflösen. Geschnittene Zwiebeln in erhitztem Öl andünsten, die in kleine Würfel ­geschnittenen Äpfel, entkernte Chilischote und Kürbiswürfel dazugeben und mit Apfelsaft und Essig aufgießen. Eine halbe Stunde köcheln lassen. Sternanis und Rosmarinzweig entfernen. Heiß in vorbereitete Gläser füllen, gut verschließen. Im 75 °C heißen Backrohr 25 Minuten pasteurisieren.

Kürbis-Chutneys passen hervorragend zu Lamm, Huhn, Fisch und zu würzigem Käse. welt der frau verlag XX Himmlisches im Glas, Brigitte Mramor, Hrsg: Welt der Frau Verlag in Zusammenarbeit mit Wiener Zucker. ISBN 978-3-200-02330-7

notizzettel Storchentag. Werdende Mütter und ihre Partner sollen sich gut vorbereitet auf die natürlichen Vorgänge der Geburt einstellen. Die Abteilung für Ge-

burtshilfe im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried informiert. XX Sa., 24. 11., 9 bis 12.30 Uhr, Vorträge ab 10 Uhr.

Tag der Balance. Sechs Referent/innen bieten Informationen und Workshops zum Anhören und Mitmachen, alles dreht sich um persönliche Ziele, Entwick-

lung und Lebensbalance. XX Sa., 24. 11., 9 bis 17.30 Uhr, Hotel am Domplatz, Linz. Info und Anmeldung: www.abendakademielinz.at


 Sternstunden in Bethlehem. Die KISI-Kids erzählen in ihrem Musical die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht der Sterne, die vom Himmel aus das Geschehen auf der Erde beobachten und auf einmal mittendrin sind.

KK

Konrad nimmt Anlauf ... und springt. Die Spalten A und B ergeben zusammengelesen ein Wort. Hast du das Rätsel richtig gelöst, weißt du, worin Konrad landet.

 Fr., 30. 11., 18 Uhr im Freizeitpark in Micheldorf. Infos unter http://www.kisi.at/karten

1. Kleine Messlatte, damit kannst du im Heft gerade Linien ziehen. 2. So nennt man in Deutschland die Matura. 3. Anderes Wort für „in etwa“. 4. Saugwurm, der im Wasser lebt. 5. So nennt man im Scherz einen überängstlichen Menschen.

 Das Pferd auf dem Balkon. Eines Nachts hört Mika ein Wiehern – da ist tatsächlich ein Pferd auf dem Balkon seines Nachbarn Sascha! Wie die Geschichte weitergeht, erfährst du im Buch (Ueberreuter Verlag) oder im Kino!

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 Ab Fr., 23. 11. in verschiedenen Kinos in Oberösterreich.

LACH MIT PIEPMATZ  „Was hat der Gast von Tisch 8 ins Beschwerdebuch geschrieben?“ – „Nichts, er hat das Schnitzel hineingeklebt!“  Eine Katze verfolgt eine Mäusefamilie. Plötzlich dreht sich der Mäusevater um und fängt an zu bellen. Erschrocken läuft die Katze davon. „Seht ihr, Kinder“, sagt der Mäusevater. „Man muss eben Fremdsprachen können!“  Zwei Kühe unterhalten sich über eine dritte Kuh. „Warum ist Luise eigentlich so mager geworden?“ – „Ach, die ist jetzt abergläubisch. Sie frisst nur noch vierblättrigen Klee!“

Lass dich nach China entführen! Erlebe spannende Abenteuer mit Josef Freinadametz und seinem Glücksdrachen Fuschu. Der hl. Josef Freinadametz wurde 1852 in einem Südtiroler Bergdorf geboren. Dampfschiff und Eisenbahn waren gerade erfunden, die Europäer erkundeten damit andere Kontinente, und auch die Kirche schickte ihre Missionare in alle Teile der Welt, um den Völkern das Evangelium und den christlichen Glauben zu bringen.

din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

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Schlaukopf oder Wünsche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun-

 Viel Spaß beim Silbenrätsel. Schicke dein Lösungswort bis 3. Dezember per E-Mail an kiki@kirchenzeitung.at oder per Post an KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Drei Gewinner/innen erhalten das Buch „Fu Schenfu“.

Fu Schenfu und sein kleiner Drache

KIKI-KONTAKT  Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.  Hast du Fragen an den

Die Kirchenzeitung für Kinder 22. November 2012

Im fremden China den Leuten etwas von Gott erzählen, war für Fu Schenfu – so nannte man Josef dort – keine leichte Aufgabe. Trotz vieler Enttäuschungen gab er nie auf. Und eines Tages erhielt er auch noch Hilfe vom kleinen und echt chinesischen Drachen Fuschu. Ob der ihm helfen konnte, die Chinesen richtig zu verstehen? Fu Schenfu und sein kleiner Drache, Maximilian und Claudia Paulin, Tyrolia Verlag, Innsbruck 2012, 14,95 Euro, ISBN 978-3-70222905-4.

TYROLIA VERLAG

DA GEH ICH HIN


22. November 2012 Fotolia/ / StefanieB. -

Gerüchte verbreiten sich schnell. Ein Aspekt des „Hörens“, den Jugendliche beim Jugendsonntag thematisieren.

Jugend bringt den Dialog in die Kirchen Kommunikation über den Glauben ist Schwerpunkt des Jugendsonntags am 25. November. Dialog statt Berieselung der Gläubigen soll an diesem Tag die Devise in Oberösterreichs Gotteshäusern sein.

wie es ihnen gerade ergeht. Oder dass statt der klassischen Predigt des Pfarrers ein Gespräch der Jugendlichen über die aktuelle Bibelstelle zu hören sein wird. Oder dass das Vaterunser in Dialogform gelesen wird.

„Gott hört auf ... Hör auf Gott“ ist das Motto des diesjährigen Jugendsonntags. Angesprochen wird damit auch das Zweite Vatikanische Konzil. „Bei diesem hörte man damit auf, alte Muster herunterzubeten und nur auf der Stelle zu treten“, heißt es von Seiten der Katholischen Jugend dazu. „Oft lassen sich die Gottesdienstbesucher/innen nur berieseln während der Messe. Am Jugendsonntag soll das auf jeden Fall anders sein“, erklärt Daniela Klein. Sie ist Jugendleiterin im Dekanat Wels und hat an der konkreten Umsetzung zum Jugendsonntag in Oberösterreichs Pfarren mitgearbeitet. Das kann dann bedeuten, dass sich beim Bußakt die Sitznachbarn fragen,

Was Nettes sagen. In Krenglbach und Bad Schallerbach haben sich die Jugendgrupen vorgenommen, die Mitfeiernden dazu zu animieren, sich beim Friedensgruß etwas Nettes zu sagen. Thematisiert wird außerdem die Bedeutung der Kommunikation bei der Entstehung von Gerüchten. Marco Dernberger von der Katholischen Jugend Krenglbach hat sich vorgenommen, die Leute zum Nachdenken zu bringen: „Gott sollte nicht überstrapaziert und für alles verantwortlich gemacht werden – wir sind auch selbst gefordert, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung wahrzunehmen“, unterstreicht er ein Anliegen der Jugendlichen.

cd-tipp

aufgeschnappt

Jugendkatechesen mit dem Bischof Bischof Ludwig Schwarz hält nun schon in der siebten Staffel Jugendkatechesen. In diesem Arbeitsjahr stehen sie unter dem Motto „Wer glaubt, wird selig!“, was auch das Jahresthema der Katholischen Jugend Oberösterreich ist. Der Glaube soll das Leben prägen, und umgekehrt stellt sich vor dem Hintergrund des Lebens auch der Glaube immer wieder neu dar. In den Jugendkatechesen wird dieser Zusammenhang aufgegriffen. Ausgehend von seligen/heiligen Menschen gibt Bischof Ludwig den Jugendlichen Impulse, wie sie ein christliches Leben führen können.

Carmen Moser (16) aus Bad Schallerbach & Wallern: Die Rolle der Frau in der Kirche, sollte überdacht werden. privat

Jugendlichere Messe. „Die Messe wird jugendlicher gestaltet und nicht so wie immer“, erklärt Carmen Moser von der Katholischen Jugend Bad Schallerbach und Wallern: „Zu den Fürbitten bringen wir Alltagsgegenstände zum Thema „hören“ nach vorne.“ Die Kirchenbesucher/innen sollen merken, dass sie immer willkommen sind, meint Carmen: „Es soll bemerkt werden, dass wir eine Einheit sind und keiner ausgeschlossen wird. Es ist schön, wenn ge-

szene

meinsam gefeiert wird.“ Auf die Frage, welche Veränderung in der Kirche sie sich wünschen würde, sagt sie: „Kirche soll sich überlegen, warum sie so, wie sie jetzt ist, wenige Jugendliche anspricht. Die Rolle der Frau in der Kirche sollte überdacht werden. Das heißt, dass sie nicht die zweite Rolle spielen, sondern mehr Verantwortung und Rechte in der Kirche haben.“ Paul Stütz

Verlosung zum Jugendsonntag Der Jugendsonntag findet am 25. November in vielen Pfarren Oberösterreichs statt. Zu diesem Anlass verlost die KirchenZeitung sechs Überraschungsgeschenke wie etwa Solartaschenlampen und Badetücher von der Katholischen Jugend. Einfach Mail an: office@kirchenzeitung.at

xxx moment mal

Die Termine der Jugendkatechesen: Fr., 30. 11. 2012, 19 Uhr, Krypta des Mariendoms in Linz, Fr., 8. 2. 2013, 19 Uhr, Pfarrkirche Linz-Don Bosco (4020 Linz, Fröbelstraße 30), Fr., 15. 3. 2013, 19 Uhr, Pfarre Neufelden (Mühlviertel).

danken, kurze Impulse und Gebete können der „Praystation“ entnommen werden.

Praystation in Freistadt Im Rahmen des Jugendsonntags am 25. November installiert der Fachausschuss Jugend der Pfarre Freistadt eine „Praystation“ in der Stadtpfarrkirche. In die umfunktionierte Playstation werden Bitten und Anliegen eingespeist, Ge-

Freistädter Jugend entwickelt Praystation. Pfarre Freistadt/Sternbauer


22 Anzeigen, Hinweise KLEINANZEIGEN

PARTNERSCHAFT Bin 71 Jahre, ehrlich, alleine. Suche ebensolche Frau zum Kennenlernen. Bei Verstehen Partnerschaft. Bezirk Freistadt. Zuschriften an „Nr. 30/2012“, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Möchte gern eine ehrliche, warmherzige, gepflegte, ledige Sie oder Witdame von –55+ Jahren mit christlicher Lebenseinstellung kennenlernen. Bin ein sehr liebevoller, charmanter Junggeselle, NT, ohne Anhang, 55 Jahre, 192 cm/92 kg und röm.-kath. Fotozuschrift mit Tel.-Nr. wäre nett! Zuschriften an „Nr. 31/2012“, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Lebenslustiger 47-jähriger Mann, suche eine Partnerin, mit der ich gemeinsam durchs Leben gehen kann. Meine Hobbys sind: Skifahren, Tanzen und Spaziergänge in der Natur. Bin ein treuer und ehrlicher Mensch, 170 cm, 75 kg, NR, NT, braunes Haar, braune Augen. Würde mich auch freuen, wenn du Kinder hättest. Bitte Zuschriften an „Nr. 32/2012“, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. REISEN ASSISI: 21. – 27. 7. 2013, € 460,–, mit Franz Wenigwieser (Franziskaner). 0676/87 76 20 13. www.dioezese-linz.at/reichenau (Pfarrleben/Pilgerreisen). STELLENAUSSCHREIBUNG Die Basilika Mariazell wird jährlich von über 1,5 Millionen Pilgern besucht. Wir suchen einen zweiten vollzeitbeschäftigten Mesner. Notwendig ist die Kontaktfähigkeit zu Priestern, Wallfahrtsgruppen und Pilgern verschiedener Sprachen, liturgische Grundkenntnisse, Freude an den Gottesdiensten, der sorgfältige Umgang mit Paramenten, Gottesdiensträumen und Kunstgegenständen, die Bereitschaft, auch an Sonn- und Feiertagen zu arbeiten. Weitere Voraussetzungen: nicht über 40 Jahre alt, männlich, Dienstantritt Mitte Dezember 2012! Die Bewerbungsunterlagen mit handschriftlichem Lebenslauf an: Jörg Kickenweitz, Basilika Mariazell, Benedictusplatz 1, 8630 Mariazell

KirchenZeitung Diözese Linz

HINWEISE

FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com

22. November 2012

 KSÖ-Frauenakademie. Die Katholische Sozialakademie (KSÖ) schreibt einen Lehrgang zur Entwicklung von Wirtschaftskompetenz und innovativen Projekten aus. Er startet im März 2013. Der Lehrgang wird am Di., 27. November, um 18 Uhr in Wien präsentiert.

 Afrikanische Literatur. Die Black Community OÖ entwickelte das Projekt „Ein Tag mit afrikanischer Literatur“: Am Fr., 23. November, ab 9 Uhr steht die Veranstaltung im Linzer Wissensturm ganz im Zeichen afrikanischer Schriftsteller/innen.

 www.ksoe.at

 www.black-community-ooe.net

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Praktikum: Gerald Hötzeneder. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Kerstin Robitschko, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 44,– (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Zahlenlotto „1–90“ erhöht jeden Gewinn um 50 %

Eine Prämie fürs Gewinnen Fürs Gewinnen belohnt werden, das gibt es nur bei Zahlenlotto „1–90“, und zwar während der Prämienrunden – jetzt bis zum 8. Dezember 2012. Mehr gewinnen, das kann man jetzt wieder bei Zahlenlotto „1–90“, denn Zahlenlotto prämiert seine Gewinner. Die Gewinn-Prämie beträgt 50 Prozent, die Prämienrunden finden bis Samstag, 8. Dezember 2012 statt. Egal, welche Spielart man wählt, es werden alle Gewinne um 50 Prozent erhöht. Sieben Chancen auf einen Gewinn Bei Zahlenlotto werden dreimal wöchentlich, Dienstag, Donnerstag und Samstag, fünf aus 90 Zahlen gezogen. Die Höhe des Einsatzes, und somit auch die Höhe des Gewinnes, bestimmt der Spielteilnehmer selbst. Einsätze zwischen 1 Euro und 500 Euro sind möglich. Der Gewinn ist, je nach Spielart, ein bestimmtes Vielfaches des Einsatzes. 

TOTO Ergebnisse 46. Runde 2012

6 AUS 45

1: 2:0

Mi., 14. 11. 12: 6 16 27 30 35 36 Zz: 12 J O K E R: 4 7 1 9 0 0

121 X1X 212 112 2: 0:3

3: 3:1

4: 1:1

ANGABEN OHNE GEWÄHR

LOTTO

So., 18. 11. 12: 5 21 22 29 32 41 Zz: 9 J O K E R: 4 3 0 2 3 5

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

AK-SERVICE-TIPP: ARBEITEN IM ADVENT

Rat und Hilfe für Handelsangestellte Lange Samstage, Arbeiten am Feiertag, viele Überstunden. Im Handel stehen jetzt in der Vorweihnachtszeit wieder anstrengende Wochen bevor.

heuer auf einen Samstag fällt, sieht das Gesetz ganz spezielle Regelungen vor.

V

Grundsätzlich müssen Beschäftigte im Handel jeden zweiten Samstag frei haben. Diese Regelung gilt nicht für die Einkaufssamstage vor Weihnachten. Viele Anfragen im AK-Rechtsschutz gibt es aktuell zum 8. Dezember, dem Feiertag. Er fällt heuer auf einen Samstag, zählt aber nicht als Einkaufssamstag, sondern es gilt die Feiertagsregelung. Was viele nicht wissen: Für den „verlorenen“ Feiertag gibt es zusätzlich zur Bezahlung auch Ersatzfreizeit: Für Arbeit bis zu vier Stunden gibt es

iele Beschäftigte suchen derzeit Rat und Hilfe bei der AK: Für das Arbeiten in der Weihnachtszeit gelten nämlich gesonderte rechtliche Bestimmungen. Was während des Jahres für das Arbeiten im Handel gilt, sieht rund um Weihnachten etwas anders aus. Unterschiedliche Bestimmungen gibt es konkret bei den Regelungen für die freien Samstage und bei den Überstundenzuschlägen. Für die Arbeit am Weihnachts- und Silvestertag und am 8. Dezember, dem Feiertag, der

Ersatzfreizeit

vier Stunden Zeitausgleich, für Arbeit über vier Stunden gibt es acht Stunden Zeitausgleich. Dieser muss bis spätestens 31. März 2013 gewährt werden. Alle Infos zum Thema gibt es auch unter www.arbeiterkammer.com AK-Rechtsberatung: 050/69 06-1, rechtsschutz@akooe.at

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06


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Ausblick 23

22. November 2012

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS

Advent am Dom

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Zur Mitte finden, Kontemplation und Schneeschuhwandern, durchgehendes Schweigen, Do., 13. 12., 17 Uhr bis So., 16. 12., 14 Uhr, Ref.: Adi Völkl, Mag. Markus Göschlberger.

Linz. Begegnung – Brauchtum – Besinnung. Das kann man beim „Advent am Dom“ von 1. bis 8. Dezember in besonderer Weise erleben. URBI@ORBI/Citypastoral und das DomCenter laden dazu in einen beheizten Container ein – zum Aufwärmen und Auftanken. Schon vor dem Advent möchte URBI@ORBI Wärme schenken. Männer und Frauen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind, werden mit wärmenden Strickwaren unterstützt, um so etwas leichter über den Winter zu kommen. Jeden Mittwoch im November trifft sich von 14 bis 16 Uhr im Atrium Café eine offene Strickrunde. Gestrickte Socken Schals, Hauben und Fäustlinge können an jedem Mittwoch im November von 9 bis 12 Uhr bei der Caritas in der Hafnerstraße 28, 4020 Linz abgegeben werden.  Info: www.urbiorbi.at

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43  Ich höre das Herz des Himmels pochen, Adventbesinnung, Fr., 7. 12., 9 Uhr bis Sa., 8. 12., 17 Uhr, Ref.: Claudia Hasibeder.

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85  Advent- und Weihnachtslieder, Gitarrenworkshop I für leicht Fortgeschrittene, Fr., 7. 12., 17 bis 20 Uhr, Gitarrenworkshop II für Fortgeschrittene, Sa., 8. 12., 10 bis 16.30 Uhr.

Bad Mühllacken, Kneipp-Haus  07233/72 15  Spirituelles Fasten nach der Klostermedizin, So., 9. 12., 12 Uhr bis Sa., 15. 12., Ltg.: Sr. Huberta Rohrmoser, Elisabeth Rabeder.

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Räuchern mit heimischen Kräutern und Harzen, Alte Tradition und sinnliche Erfahrung, Fr., 7. 12., 18 bis 20 Uhr, mit Susanne Pust.

Kremsmünster, Subiaco  07583/52 88

KOLLMANN

 Gott ist zuvorkommend, Schweige-Exerzitien für Oblaten des Stiftes Kremsmünster und Interessierte, Mi., 5. 12., 18 Uhr bis Sa., 8. 12., 16 Uhr, Ltg.: P. Dr. Nikolaus Zacherl.

 St. Martin/I. Mit der Aufführung des Musicals „JONA“ am Freitag, 30. November begeht die Sing- und Spielgruppe St. Martin ihr 30-Jahr-Jubiläum. Alle Einnahmen, die in diesen 30 Jahren erspielt wurden, gingen an Entwicklungshilfe-Projekte. Projekte für nachhaltige Wasser- und Stromversorgung wurden ebenso unterstützt wie Schulen und Studenten. Marianne Kollmann leitet seit 1982 die Gruppe, unterstützt wird sie von Erich Zanzinger mit Schülerbands.  Fr., 30. November, 19.30 Uhr, Mehrzweckhalle St. Martin/I.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42  Eiswelten – Kristalline Räume aus Eis und Schnee, Diashow, Do., 29. 11., 19.30 Uhr, Ref.: Hubert Bauer-Falkner.

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Musik mit weihnachtlichen Inhalten, Gespräch und Musik, Di., 4. 12., 9 bis 11 Uhr, Ref.: Christa Grubauer. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Wir filzen eine Tasche, Kreativkurs für Fortgeschrittene, Sa., 24. 11., 13 bis 17 Uhr.

Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Lichttänze in der Dunkelzeit, Adventeinstimmung mit Tänzen und Impulsen, Fr., 30. 11., 18 Uhr bis So., 2. 12., 12 Uhr, Ltg.: Veronika Santer. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67  Be-RUF-en zum Leben, Modul I „Wähle das Leben“, Fr., 7. 12., 18 Uhr bis So., 9. 12., 13 Uhr, Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder, Sr. Katharina Franz. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Entdeckungsreise Leben, Orientierung finden, Fr., 7. 12., 15 Uhr bis So., 9. 12., 14 Uhr, Ref.: P. Arno Jungreithmair.

ANGEBOT DER WOCHE

Adventkalender Zeichen des Baumes Der beliebte Essener Adventkalender für Familien mit Kindern von vier bis zwölf Jahren enthält viele Geschichten, Lieder, Bastelideen und Rezepte. Alle, die auf eine zeitgemäße, christliche Gestaltung der Advent- und Weihnachtszeit Wert legen, wird dieser Adventkalender begeistern (Preis: € 3,30, ab 5 Stück: je € 3,10, zuzüglich Versandspesen).

Neue Adventkalender-Geschichten Der beliebte Geschichtenerzähler Willi Hoffsümmer hat für diesen Adventkalender 24 Geschichten ausgewählt, die den Weg zum Kind in der Krippe erhellen. Mit seinen außergewöhnlichen Licht-Bildern ist dieser Adventkalender ein Begleiter für alle, die die Adventzeit bewusst gehen wollen (Preis: € 9,30 zuzüglich Versandspesen). Weitere Adventkalender und Geschenkideen unter www.behelfsdienst.at und im Behelfsdienst der Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/76 10-38 13, E-Mail: behelfsdienst@dioezese-linz.at

 Zu jeder Adventkalender-Bestellung im Behelfsdienst der Diözese Linz erhalten KiZ-Leser/innen gratis ein dreiteiliges Kartenset, bestehend aus drei stimmungsvollen Segenskarten.


24 Termine namenstag

Sr. Cäcilia Prell ist Missionarin Christi in Leonding-St. Isidor. Privat

Cäcilia (22. November) Ich liebe meinen Namen – aber nur wenn er nicht durch Kürzungen verschandelt wird. Als Kind wurde ich Cilli gerufen und war die Einzige weit und breit. Gewundert habe ich mich schon, warum es nicht mehr Cillis gab. Erst mit 20 Jahren ließ ich mich – Cäcilia – rufen. In meiner Pfarrgemeinde aber gab es den Kirchenchor der meinen Namen trug. Darauf war ich damals mächtig stolz. Die hl. Cäcilia wurde um 200 in Rom geboren. Ihre Eltern wollten sie mit einem heidnischen Mann verheiraten. Cäcilia aber hat schon in jungen Jahren dem Herrn ewige Jungfräulichkeit gelobt. Weil aber die Christen zu dieser Zeit hart verfolgt wurden, verschwieg Cäcilia ihr Treuegelübde. Sie erklärte sich in der Hochzeitsnacht ihrem Bräutigam und konnte ihn später zum Glauben bekehren. Beide kümmerten sich todesmutig um die verfolgten Christen. Dies blieb nicht lange verborgen, Cäcilia wurde eingesperrt, hingerichtet. Seit dem 14 Jahrhundert wurde ihr die Orgel als Attribut gegeben. Sie lebt fort im Spiel der Orgel und im Gesang der Chöre. Sr. Cäcilia

22. November 2012

freitag, 23. 11. 2012 XX Dorf a. d. P. Adventlesung, Dorf. Saal, 20 Uhr, mit Josef Kettl. XX Eggelsberg. Pax et Bonum, Meditationsabend im Geiste des hl. Franz v. Assisi, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Gunskirchen. Solistenkonzert zugunsten der Rumänienhilfe, VZ Gunskirchen, 19.30 Uhr, mit der Musik der Energie AG, Trompetenklassen der Anton-Bruckner-Universität. XX Lambach. Die goldene Mondlaterne, Kasperltheater Schneiderlino, Medienraum des Stiftes, 16 Uhr, mit Christa Schneider. XX Linz. Ein Tag mit afrikanischer Literatur, Wissensturm, Kinderprogramm, 9 bis 12 Uhr, Lesungen, 16.30 Uhr, Gespräch mit den ­Autor/innen, 19 Uhr, mit Patrick Addai, Joana Adesuwu Reiterer, ManuEla Ritz u.a. XX Linz. Alte Musik im Schloss, Schlossmuseum, 19.30 Uhr, mit Linde Tutz-Brunmayr, John Holloway, Lorenz Duftschmid u.a. XX Münzbach. Abend mit der Gemeinschaft Cenacolo, Gottesdienst, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Jugendchor Cantare, anschließend Erzählungen der Cenacolos über Drogen und Wege aus der Sucht. XX Münzkirchen. Perchtenlauf, Parkplatz des FCM, 18 Uhr, zugunsten der Lebenshilfe. XX Puchenau. Bibelrunde: Apostelgeschichte, Clubraum, 19 Uhr, mit P. A. W. Ebmer, Franziska Riegler. XX St. Florian. Flauto mediterraneo, zauberhafte Flötenklänge aus dem Mittelmeerraum, Benefizkonzert, Stift, Sala Terrena, 19 Uhr, mit der Austrian Baroque Company. XX Traun. Irish Blessing, Celtic Music, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Tatiana Böcksteiner, Young@Heart featuring Franz Bernegger, Sr. Maria Dolores. Samstag, 24. 11. 2012 XX Adlwang. Heilungsgottesdienst, Krankensegnung und Eucharistiefeier, Sakrament der Versöhnung, Marienheiligtum, Rosenkranz, Wallfahrtskirche, 13.30 Uhr, Heilungsgottesdienst, 14 Uhr. XX Lasberg. Die Vierkanter – a cappella kabarett, Kernlandhalle, 20 Uhr. XX Linz. Ökumenischer Gottesdienst, Kapelle der Barmherzigen Brüder, Herrenstraße /Rudigierstraße, 19 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Linz, Marcel Callo. barcamp Kirche 2.0, Vernetzungsveranstaltung für Interessierte am Thema Kirche und Social Media/Web 2.0, Pfarr­ zentrum, 9 bis 18 Uhr. XX Linz, Minoritenkirche. Ein amerikanischer Traum, Motetten, Psalmen und Messteile amerikanischer Komponisten, 19.30 Uhr, mit dem Hard Chor, Bernhard Prammer, Orgel. XX Linz, St. Magdalena. Fantasie ed Invenzioni, Abendmusik in der Kirche, 19 Uhr, mit Veronika Traxler, Corrado Cicuttin, Kaori Fazeni. XX Mauthausen. Genussabend für Paare, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Helene Krainer-Hofinger. XX Neuhofen a. d. K. Messe in C von F. Schubert, Vorabendmesse, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Kirchenchor und Orchester. XX Pregarten. Down by the river­ side, ein Fluss kennt viele Geschichten, Filmpremiere, Bruckmühle, 20 Uhr.

XX Linz, Alter Dom. Missa de Dominicus von J. Stadlmayr, 10.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. Messe in D von A. Dvorák, 10 Uhr, mit dem Domchor, Chor der Chorsingwoche, Orchester und Solisten der Dommusik. XX Linz, St. Konrad. Misa de la Solidaridad, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit dem Chor Querklang Ansfelden. XX Linz, Stadtpfarrkirche Urfahr. Festmesse anlässlich „200 Jahre Gehörlosenseelsorge“, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Übersetzung in Gebärde; Feier im Pfarrheim, 10.30 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Motetten von O. di Lasso, A. Scarlatti u.a., 20 Uhr, mit dem Vokalensemble SoloCantus. XX Schlägl. Missa in C für Soli, Chor und Orchester von A. Ivanschitz, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Schwanenstadt. Werke von H. L. Hassler, F. Schubert, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr, mit dem Kirchenchor, Karl Kohlberger, Irina Schiller. XX Steyr. Sagenhaftes Steyr-, Ennsund Kremstal, Buchpräsentation und Lesestunde, Pfarrzentrum, 10 Uhr, mit Gabriele Huber. XX Vorderweißenbach. Cäcilienmesse, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit der Musikkapelle. XX Wilhering. Pontifikalamt, ­Spatzen­messe von W. A. Mozart, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche.

Ein Film über das Leben am Fluss Aist – Filmpremiere in Pregarten am Sa., 24. 11. bruckmühle

montag, 26. 11. 2012 XX Nettingsdorf. Impro-TheaterTreff, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr. XX Seewalchen. Wohlfühlabend für Frauen, Rathaussaal, 19 Uhr, mit Doris Niedermayr. XX Steyr, Hl. Familie. Das wertvolle Erbgut des Zweiten Vatikanischen Konzils, Kleiner Pfarsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Prof. Dr. Ferdinand Reisinger. XX Traun. Der Traum vom ewigen Leben, Bibelgespräch, Pfarrheim Oedt, 19.30 Uhr, Begl.: Walter Reiter.

XX Traun. Irish Blessing, Celtic Music, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Tatiana Böcksteiner, Young@Heart featuring Franz Bernegger, Sr. Maria Dolores. sonntag, 25. 11. 2012 XX Frauenstein. Weihnachten im Schweigen der Wälder, Autoren­ lesung, Wallfahrtskirche, 14.30 Uhr, mit Anna Pollhammer. XX Hochburg-Ach. Fest für F. X. Gruber, Orgelkonzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Heinrich Wimmer und dem Kirchenchor, Laternenwanderung, 19.25 Uhr, Essen wie zu Grubers Zeiten, Stiftsgasthof, 20.25 Uhr. XX Kremsmünster. Theresienmesse von J. Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr, mit dem Kirchenchor.

dienstag, 27. 11. 2012 XX Bad Wimsbach-Neydharting. Klimaschutz im Selbstversuch, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Linz. Gottesdienst zu Ehren Ma­ riens von der „Wunderbaren Medaille“, Krankenhauskapelle der Barmherzigen Schwestern, 19 Uhr.

ausstellungen – schaufenstergalerie XX Burghausen. Auf der Suche nach der Stillen Nacht, Weihnachtliche Schaufenster zum 225. Geburtstag von F. X. Gruber, Eröffnung, Fr., 23. 11., 11 Uhr, zu sehen bis 13. 1. 2013. XX Freistadt. Gruß vom Krampus, Mühlviertler Schlossmuseum, Eröffnung, Fr., 23. 11., 19 Uhr, Ausstellung bis 6. 1. 2013, Mo. bis Fr., 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, Sa., So., Feiertag, 14 bis 17 Uhr. XX Geiersberg. Krippenausstellung der Goldhauben-Kopftuch-Hutgruppe, Pfarrheim, Sa., 1. 12., 14 bis 17 Uhr, So., 2. 12., 9 bis 16 Uhr. XX Linz. Krippenausstellung, Kremsmünsterer

Stiftshaus, Altstadt, Eröffnung, Fr., 23. 11., 17 Uhr, Ausstellung bis 9. 12., Fr., Sa., So., 14 bis 19 Uhr. XX Linz. Krippenausstellung, Karl Gruber, Diözesanhaus, Foyer, Eröffnung, Mi., 28. 11., 12.30 Uhr, Ausstellung bis 21. 12., Mo. bis Fr., 7 bis 18 Uhr. XX Linz. Der Baikalsee, die Perle Sibiriens, Biologiezentrum, Eröffnung, Do., 29. 11., 19 Uhr, Ausstellung bis 14. 7. 2013, Mo. bis Fr., 9 bis 17 Uhr, So., Feiertag, 10 bis 17 Uhr. XX Meggenhofen. Krippenausstellung, öffentliche Bücherei, Sa., 1. 12., ab 15.30 Uhr, So., 2. 12., 8 bis 11 Uhr.

XX Stadl-Paura. „art 4 you“. Kunst ist Begegnung, Ausstellung und Verkauf von Glas-, Bildund Fotokunst, Christophorus-Haus der MIVA, Sa., 24. 11., 13 bis 20 Uhr, So., 25. 11., 10 bis 17 Uhr. XX Steyr. „Im Mahlstrom des Begehrens“, Exsultet 2012 – Advent, Rauminstallation von Elke Punkt Fleisch, Dominikanerhaus, Vernissage, Do., 29. 11., 19 Uhr, Ausstellung bis 2. 12., täglich 10 bis 18 Uhr. XX Steyr. Nagelschmiedkrippen und mehr, Ausstellung, Rathaus, Do., 29. 11. bis So., 9. 12., täglich 10 bis 17 Uhr.


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Termine 25

22. November 2012

XX Puchkirchen a. T. Advent – der Verheißung trauen, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Eva Rachlinger. XX Schärding. Irish Dance Tornado, Kubinsaal, 19.30 Uhr, mit Catherine Gallagher's Irish Dance Show. XX Weihnachtsmärkte finden Sie unter www.kirchenzeitung.at XX Steyr. Ananas Bananas – eine tierische Musik-Theater-Show, Kindertheater, Museum Arbeitswelt, 10 Uhr, mit dem Teatro Piccolo. XX Steyregg. Meditation im Advent. Gönn dir Zeit. Es ist dein Leben, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Margarete Mayr. XX Wels, St. Josef. 50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil, Anfang eines Anfanges, Vortrag und Diskussion, Pfarre, 19.30 Uhr, Ref.: Univ.Prof. Dr. Hildegard Wustmans. mittwoch, 28. 11. 2012 XX Ampflwang. Fürchtet euch nicht!, Chorraum, 19.30 Uhr, mit Mag. Dr. Johann Rauscher. XX Gaspoltshofen. Der Gute Platz – Hilfe und Regeneration im eigenen Haus!, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Günter Kantilli. XX Linz, St. Michael. Orgellandschaft Oberösterreich, Konzert und CD-Präsentation, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Peter Planyavsky. XX Pöndorf. Mit Paulus auf dem Weg, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Mag. Renate Leidinger. XX Schwanenstadt. Kreativ in den Advent, Gestecke gestalten, Pfarrheim Bach, 19 Uhr, mit Christa Riedler. XX Seewalchen. Patientenverfügung – Für & Wider: Autonomie am Lebensende, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: MR Dr. Wolfgang Wiesmayr. XX Steyregg. Sinn-Gespräche aus dem Gedankengut von Viktor Frankl, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ltg.: Mag. Andreas Krenn. donnerstag, 29. 11. 2012 XX Attnang-Puchheim. Ich ging ins Kloster, oder: Das Ziel lag nicht am Weg, Vortrag mit Bildern, Maximi­ lianhaus, 19 Uhr, mit Ferdinand Kain­ eder. XX Bad Ischl. Kirche in der Welt für die Welt, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Prof. DDr. Walter Raberger. XX Ebensee. Christbaumbrände und andere Bescherungen, Kabarettlesung, museum.ebensee, 19.30 Uhr, mit Rudolf Habringer. XX Gampern. Meditation, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Pfarrer Mag. Reinhold Stangl. XX Linz. Mit Allah an die Macht, Hintergrundgespräch mit Nahost Expertin Petra Ramsauer, Oö. Presseclub, Landstraße 31, 19 Uhr. XX Linz, St. Konrad. Das Zweite Vatikanische Konzil und seine Bedeutung, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Pfarrer Dr. Walter Wimmer. XX Nettingsdorf. Schreibwerkstatt, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr, mit Ilse Lorenz.

freitag, 30. 11. 2012 XX Kremsmünster. Ars moriendi, die Kunst des Sterbens, MehrwertGlaube, Vortrag, Stift, 20 Uhr, hl. Messe, 19 Uhr, Ref.: Abt Ambros Erhart OSB. XX Lacken. Atmen, Bildungskino mit anschließender Diskussion, FF-Haus, 19.30 Uhr. XX Linz. kirschrot & safrangelb, Kultur-Sozial-Stammtisch, Cardijn-Haus, Kapuzinerstraße 49, 19 Uhr, mit dem Vokal- und ­Instrumentalensemble mira. XX Niederwaldkirchen. Strömen, Workshop, Pfarrhof, Pfarrergwölb, 13.30 Uhr, mit Susanne Jarolim. XX Peuerbach. Daheim beim Obermitteregger, Lesung, Pfarrheim, 20 Uhr, mit RR Erwin Hölzl. XX Puchenau. S'Mühlviertla Christkindl, Pfarrsaal, 15 Uhr, mit Ulrich Sulzner, Rosalia Sieghart. XX Rohrbach. Bei den Kindern im Slum von Nairobi, Pfarrzentrum St. Jakobus, 19 Uhr, mit Bernadette Fessler. XX Roitham. Nachtwächterwanderung in Wels, Treffpunkt Stadtturm, 19 Uhr. XX St. Willibald. Mundart und Volksmusik, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Steyr. Wirtschaft und/oder Sozialstaat, Generationen-UNI, Vorlesung, Museum Arbeitswelt, 15 Uhr, mit Univ.Prof. Dr. Alexander van der Bellen.

Perchtentreiben in Münzkirchen am Fr., 23. 11. michael berger XX Treffling. Nacht der Lichter, Start in den Advent, Pfarrkirche, 18 Uhr, mit Jugendlichen aus dem Dekanat Gallneukirchen-Ost. XX Waldburg. Meine Erfahrungen aus dem Leben in Ecuador und Äthio­pien, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. samstag, 1. 12. 2012 XX Geretsberg. Adventsingen, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, OSR Norbert Nowy, Dir. Hermann Hofstätter. XX Kremsmünster. Gottes schönstes Wort, Treffpunkt Benedikt für junge Erwachsene, Stift, 16.30 Uhr, hl. Messe, 19 Uhr, Ref.: P. Franz Ackerl OSB. XX Linz. Kontemplation, Zen, Übungstag, Zentrum der Theologiestudierenden, Dametzstraße 29, 9 bis 17 Uhr, mit Karl Trenda.

XX Linz, Marcel Callo. Die schönsten Weihnachtslieder der Welt, Acappella-Konzert, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit The Alpine Carolers. XX Linz, St. Konrad. Konzert zur Einstimmung in die Advent- und Weihnachtszeit, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Vokalensemble Lalà. XX Linz, Stadtpfarrkirche Urfahr. Adventkranzweihe, Messe mit Übersetzung in Gebärde, 18 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Musik zum Adventbeginn, AdventkranzSegnung, 20 Uhr, mit dem Vokalensemble Voices. XX Schärding. Die drei Innviertler Tenöre, Adventkonzert, Kubinsaal, 19.30 Uhr. XX Wels, Hl. Familie. Kontemplation, Kurzkonzert, Turmkapelle, 20 Uhr, mit Hans Trummer, Harfe. sonntag, 2. 12. 2012 XX Bad Zell. Kinder brauchen Zeit, Orientierung und Liebe, FamilienOase, Pfarrkirche und Pfarrheim, 9.15 Uhr, Ref.: P. Felix Strässle, Simone und Stephan Gaisbauer. XX Bad Zell. Adventkonzert, Pfarrkirche, 16 Uhr, mit Maria Riegler, Gerhard Ziegler. XX Linz, St. Michael. Barbarafeier, Totengedenken der voestalpine und der Betriebe am Industriestandort voestalpine, Pfarrkirche, 11 Uhr. XX Neumarkt a. H. Adventkonzert, Pfarrkirche, 18 Uhr, mit der Neumarkter Stubenmusi, Bläsergruppe der Marktmusik, Spielmannszug des NTV, GLES-Ensemble, Kirchenchor Neumarkt und Kallham. XX Schwanenstadt. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Steyr. Musikalische Adventmeditation, Werke von J. S. Bach u.a., Marienkirche, 19.20 Uhr, mit Klaus Oberleitner, Günter Hagauer. XX Steyregg. Wo Himmel und Erde sich berühren ..., Wanderung im Advent, Treffpunkt: Karbrunnen, 17 Uhr, mit Margarete Mayr. XX Traberg. Adventkranzweihe, Pfarrkirche, 17 Uhr, mit P. Meinrad Brandstätter. XX Waizenkirchen. Adventkonzert mit traditionellen und klassischen Liedern, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Birgit Eizenberger, Josef Krennmair, Siegfried Doppler u.a.

aussaattage 26. 11.: Frucht bis 8, von 9 bis 19 Blatt, ab 20 Frucht 27. 11.: Frucht bis 11, von 12 bis 15 und ab 21 Wurzel 28. 11.: Wurzel bis 10, von 11 bis 21 Blüte ----------- 29. 11.: Wurzel ab 5 30. 11.: Wurzel bis 12, ab 13 Blüte 1. 12.: Blüte 2. 12.: Blüte bis 21, ab 22 Blatt Aus: Aussaattage 2012, M. Thun.

Liturgie Lesejahr B Lesereihe II Sonntag, 25. November 2012 Christkönigssonntag. Heute feiert Bischof Ludwig den Jahrestag der Bischofsweihe (2001) – Fürbitten. Letzter Sonntag im Jahreskreis. L1: Dan 7,2a.13b–14 L2: Offb 1,5b–8 Ev: Joh 18,33b–37

Konrad von Konstanz, Tafelbild um 1500. pattloch

Montag, 26. November 2012 Hl. Konrad und hl. Gebhard, Bischöfe von Konstanz. L: Sir 44,1–2.3b–4.7.10.14–15 Ev: Lk 10,1–9 L: Offb 14,1–3.4b–5 Ev: Lk 21,1–4 Dienstag, 27. November 2012 L: Offb 14,14–19 Ev: Lk 21,5–11 Mittwoch 28. Nov. 2012 L: Offb 15,1–4 Ev: Lk 21,12–19 Donnerstag, 29. Nov. 2012 L: Offb 18,1–2.21–23; 19,1–3.9a Ev: Lk 21,20–28 Freitag, 30. November 2012 Hl. Andreas, Apostel. L: Röm 10,9–18 Ev: Mt 4,18–22 Samstag, 1. Dezember 2012 Marien-Samstag. L: Offb 22,1–7 Ev: Lk 21,34–36 Sonntag, 2. Dezember 2012 1. Adventsonntag. L1: Jer 33,14–16 L2: 1 Thess 3,12 – 4,2 Ev: Lk 21,25–28.34–36

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


teletipps Sonntag, 25. november 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus Wien-Lainz, mit Pfarrer P. Wolfgang Dolzer SJ. ORF 2/ZDF 10.50 Uhr: Cultus: Christkönig (Religion). ORF III 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplante Beiträge: „ORF-Initiative ‚ArMUT – mutig gegen Armut‘“; „Das König-Abdullah-Zentrum für interreligiösen Dialog steht vor der Eröffnung“; „Muslime in Tourismusschulen“. ORF 2 15.45 Uhr: Eingeschenkt – Weinland Österreich: Neusiedlersee (Film). ORF 2 18.25 Uhr: Österreich-Bild: Wilder Horizont – Die Erschließung des Lechquellengebirges (Film). ORF 2 19.30 Uhr: Bibelrätsel – Die Karriere Gottes (1/2; Religion) Der informative Zweiteiler durchblättert die Bibel und trägt die neuesten Ergebnisse der Forschung zusammen. ZDF 20.15 Uhr: ORFeins (20.30) Slalom/ Damen / oder: (20.15) Eagle Eye – Außer Kontrolle (Spielfilm) ORF 2/ ARD Tatort (Krimireihe) Montag, 26. November 20.15 Uhr: Blut am Handy (Dokumentarfilm) Ein reportageartiger Film über die ausbeuterischen Bedingungen, unter denen im Kongo Koltan abgebaut wird. ORF III

25. 11. bis 1. 12. 2012 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

20.15 Uhr: ORF 2 Die Promi Millionenshow ARD Erlebnis Erde: Wilder Iran (Doku-Reihe) ZDF Mandy will ans Meer (TV-Film) 22.45 Uhr: Gott hat hohe Nebenkosten (Religion) Die Autorin fragt nach, woher die Kirche ihr Geld bekommt, was sie damit macht und wofür sie das Kirchensteuer-Geld ausgibt? ARD 23.30 Uhr: Der Katakombenpakt (Religion). ARD dienstag, 27. November 20.15 Uhr: David Copperfield (1/2; Spielfilm, USA 1999) Mit Hugh Dancy, Michael Richards u.a. – Regie: Peter Medak – Um Authentizität bemühte Verfilmung des Dickens-Romans. ServusTV

22.00 Uhr: Station Agent (Spielfilm, USA 2003) Mit Peter Dinklage, Paul Benjamin u.a. – Regie: Thomas McCarthy – Virtuos inszeniertes Plädoyer für Toleranz und gegenseitigen Respekt. 3sat freitag, 30. November ARTE/ORF / © René Rothkopf

Sonntag, 25.11., 20.15 Uhr: Themenabend: „Um des Himmelreichs willen!“ – Der Zölibat Der ‚arte‘-Themenabend erkundet die kulturgeschichtlichen Wurzeln des Zölibats und beleuchtet die aktuellen Beweggründe und Zweifel der katholischen Priester, sich in Ehelosigkeit und Enthaltsamkeit zu üben – mit der Komödie „Glauben ist alles!“ und der aufwendig gestalteten Geschichtsdokumentation: „Der Zölibat“ (22.20 Uhr/Foto). arte

20.15 Uhr: ORFeins Soko Kitzbühel (Krimireihe) ORF 2 Universum: Solo, der Wildhund (Doku-Reihe) ARD Mord mit Aussicht (Serie) ZDF Geheimnisse des Zweiten Weltkriegs (4/Doku)

Danny Huston u.a. – Regie: Fernando Meirelles – Eindrucksvolle Mischung aus Melodram, Thriller und Politdrama, hervorragend gespielt und inszeniert. arte

22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Wie reich sind Reiche?“: Sie zahlen zu wenig Steuern, sagen die einen. Sie wirtschaften für uns alle, die anderen. / (23.05) „Und Karl Marx hatte doch recht! – oder?“: Diskussion. ORF 2

20.15 Uhr: ORFeins Soko Donau (Krimireihe) ORF 2 Vatertag (TV-Film) ARD Sechzehneichen (TV-Film) donnerstag, 29. November

19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Der Zeremonienmeister – Rituale ohne Kirche (Religio). BR

20.15 Uhr: Slumdog Millionär (Spielfilm, GB/USA 2008) Mit Dev Patel, Freida Pinto u.a. – Regie: Danny Boyle – Berührende kluge Reflexion über die Macht des Geldes. ORFeins

20.15 Uhr: Der ewige Gärtner (Spielfilm, GB/KEN/D 2005) Mit Ralph Fiennes, Rachel Weisz,

20.15 Uhr: ORF 2/ARD Mordkommission Istanbul (Krimireihe) ZDF Ein vorbildliches Ehepaar (TV-Film)

Mittwoch, 28. November

20.15 Uhr: Die Aufnahmeprüfung (Fernsehfilm, D 2011) Mit Birge Schade, Jan-Gregor Kremp u.a. – Regie: Peter Gersina – Turbulente, nette Komödie. ARD 20.15 Uhr: ORFeins Abfahrt/Damen / oder: Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken (Spielfilm) ORF 2/ZDF Ein Fall für zwei 21.20 Uhr: Am Schauplatz: Nicht gut genug (Film) Dass Tonnen einwandfreier Ware oft im Müll landen, wirft kein gutes Licht auf Lebensmittelkonzerne. Immer öfter gibt man daher Überschüsse an Sozialmärkte weiter. ORF 2 samstag, 1. Dezember 17.50 Uhr: Unser Österreich: Die Augustinuskrippe – Barockes Juwel für die Wiltener Stiftskirche (Dokumentation). ORF III 20.15 Uhr: Hochzeiten (Fernsehfilm, D 2011) Mit Senta Berger, Friedrich von Thun u.a. – Regie: Nikolai Müllerschön – Humorvolle Familienkomödie. hr 20.15 Uhr: ORFeins Abfahrt/Damen / oder: Ein Schatz zum Verlieben (Spielfilm) ORF 2 Donna Leon: Blutige Steine (Spielfilmreihe) ARD Das Adventsfest der 100.000 Lichter (Show)

radiophon Zwischenruf ... von Oberkirchenrat Johannes Wittich (Wien). So 6.55, Ö1

privat

Josef Promitzer Priesterseminarist und Pastoralpraktikant, Graz

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Die Morgengedanken wollen unter dem Motto „(W)Orte der Begegnung“ sieben Plätze und Räume (nicht nur) des Alltags beleuchten, an denen Begegnung und Austausch geschehen können. ÖR

Erfüllte Zeit. U.a.: „Das Verhör und die Verurteilung durch Pilatus“ (Joh 18,33b-37). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. „Wir leben Tür an Tür“ – Evangelische Christinnen und Christen und der Islam in Österreich. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Ein Ohrenschmaus“. Von Michael Chalupka. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1

Logos – Theologie und Leben. „Verwandeln durch Erzählen“ – Das Religiöse im Werk Peter Handkes – Zum 70. Geburtstag. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lateinische Messe (KW: 5885, 7250, 9645 kHz, UKW: 93,3 MHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 19.20/20.20 Abendmagazin (Wh. f. Tag 6.20): (So) Reden über Gott und Welt; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (4): Hildegard von Bingen; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag 20.40 Lateinische Rosenkranz (KW: Siehe Lateinische Messe)

pfarre

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Bergkirche von Zürs/Vorarlberg. – Die „Königsherrschaft Christi“, die sich im „Königtum“ des Menschen bzw. der Würde der Person offenbart – diesem Gedanken folgt Pater Adrian Buchtzik OFM, der mit der Gemeinde feiert. ÖR


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Ein Service des Finanzministeriums.

Ihre Spende macht zweimal glücklich! Den Empfänger durch die dringend benötigte Hilfe – und Sie als Spenderin oder Spender mit dem schönen Gefühl, etwas Gutes getan zu haben. Ihr gutes Gefühl wollen wir noch verstärken: durch die steuerliche Absetzbarkeit Ihrer Spende bei der Arbeitnehmer/innenveranlagung für 2012! So zaubern Sie mit jeder Spende ein Lächeln in zwei Gesichter. Alle spendenbegünstigten Organisationen finden Sie unter www.bmf.gv.at/spendenservice

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Für jede Spende gibt’s zwei Lächeln. Erst beim Empfänger, dann beim Spender.

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28 Kultur für sie gelesen om ba de engl

22. November 2012

Kunstprojekt im Dominikanerhaus in Steyr

Im Strudel der Konsumwelt

„om ba de engl – heruntt ba de leit“. Unter diesem Titel legt der emeritierte Dogmatiker Gottfried Bachl eine Sammlung an Mundartgedichten im Mühlviertler Dialekt vor. Sein Pregartener Landsmann Herbert Friedl hat das Buch mit Holzschnitten mitgestaltet. Seine Vorliebe für Mundart verdankt Bachl seinem Elternhaus, vor allem seinem Vater mit seiner „deftigen“ Redensart. Ein einerseits humorvolles, anderseits sehr nachdenkliches Buch, das vom Leben handelt, erzählt aus der Perspektive eines Achtzigjährigen.

Gottfried Bachl, om ba de engl – heruntt ba de leit, Verlag Plöchl-Druck GmbH, Freistadt 2012, ISBN 978-3-901479-81-6.

Stechers Spätlese

Die Künstlerin Elke Punkt Fleisch gestaltet die Ausstellung „Exsultet – Advent“. Mit ihren Keramikobjekten nimmt sie die vergebliche Suche nach Glück in einer Welt des Konsums in den Blick. Christine Grüll

Das Atelier, in dem Elke Punkt Fleisch im vergangenen Sommer arbeitete, befand sich in einer alten Keramikfabrik im polnischen Ort Boleslawiec. Auf dem örtlichen Kunstmarkt wurde die blau gemusterte Bunzlauer Keramik angeboten und von Tourist/innen

Im Sog leerer Glücksversprechungen: Keramikskulptur von Elke Punkt Fleisch. Privat

Mit 90 Jahren blickt Altbischof Reinhold Stecher auf sein bewegtes Leben – und „untermalt“ dies mit eigenen Aquarellen. Von Notzeiten, den schlimmen Erlebnisen im Krieg, einem überlebten Lawinenabgang, von zahlreichen Begegnungen als Lehrer und als Bischof. Es ist ein dankbarer Blick zurück auf ein Leben, in dem der Autor die Barmherzigkeit Gottes ausmacht, „eine Liebe, die stärker ist als der Tod“. Reinhold Stecher, Spätlese. Mit Aquarellen des Autors, Tyrolia-Verlag 2012, ISBN 978-3-7022-3235-1.

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mit Begeisterung gekauft. „Ich entdeckte in der Sammelleidenschaft eine unersättliche Gier“, sagt die Künstlerin, die sich davon für ihre Ausstellung im Dominikanerhaus in Steyr inspirieren ließ: Sie trägt den Titel „Im Mahlstrom des Begehrens“. Ausgangsmaterial für ihre Objekte sind Kaminrohre aus Keramik, die in der polnischen Fabrik in alter Technik hergestellt werden. Sie knüpfen thematisch an das Kunstprojekt an, das Elke Punkt Fleisch zu Ostern im Dominikanerhaus umgesetzt hat. Im Mittelpunkt steht das Bedürfnis, Konsumgüter zu erwerben, um Sehnsüchte zu stillen. Doch Kaufhäuser bieten immer neue, bessere Waren an, die das bereits Gekaufte in den Schatten stellen. Die Welt des Konsums entwickelt einen Strudel unbegrenzter und letztlich unerfüllbarer Wunschträume. Er reißt die Menschen mit. Wie ein Strudel tut sich auch das Innere der Keramikrohre auf. Die tanzenden, sich windenden Skulpturen wirken wie Lebewesen. Kritische Fragen in der Kunst. Im Rahmen des Kunstprojekts „Exsultet“ lädt das Dominikanerhaus jährlich einen Künstler bzw. eine Künstlerin ein, Fragen nach dem Wesen der Schöpfung mit künstlerischen Methoden zu stellen. In der kommenden Fastenzeit das eigene Konsumverhalten überdenken – dazu regen die keramischen Skulpturen von Elke Punkt Fleisch an. u Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 29. November, um 19 Uhr. Ausstellungsdauer bis 2. Dezember, jeweils 10 bis 18 Uhr.

KiZ-Führung im Lentos: „Der nackte Mann“ 40 Kulturinteressierte nutzten am Donnerstag, 17. November das Angebot von KirchenZeitung und Lentos: Kuratorin Elisabeth Nowak-Thaller und Ingrid Pohl führten eineinhalb Stunden lang durch die Ausstellung „Der nackte Mann“ im Kunstmuseum in Linz. Die beiden Expertinnen vermittelten kurzweilig und mit großem Hintergrundwissen einen Überblick über die Themen, die die Kuratorinnen herausgearbeitet hatten: Von Adam über Bizeps, Herrschaft, Alter und Knabe bis hin zum Thema Schmerz. Noch bis 17. Februar 2013 sind um die 300 Gemälde, Fotografien und Skulpturen zu sehen. Darunter Arbeiten von Egon Schiele, Lucian Freud, Siegfried Anzinger, Arnulf Rainer, Paula Modersohn-Becker, Käthe Kollwitz, Louise Bourgeois und Judith Zillich. Christine Grüll

Goldene Kunst: KiZ-Leser/innen betrachten den „Goldenen Bogen der Hysterie“ von Louise Bourgeois im Kunstmuseum Lentos. KIZ/CG, Skulptur VBK, WIen 2012


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Kunst & Kultur 29

22. November 2012

Kulturland

Fußnote am Altar: „Ich bin da“, der alttesta­ mentari­ sche Name Gottes, ist die Grundlage des christ­ lichen Glaubens. Kunstreferat/ Ulrich Kehrer

Reihe Kunstgut I alt I neu: Altarweihe in der Martinskirche in Attnang-Puchheim

Eine besondere Nähe zu Gott „Ich bin da“ – eine Fußnote von Irma Kapeller als Fundament des Lebens. Sie sind stumme Zeugen einer frühen Ansiedlung oder Stiftung. Zuweilen einsam gelegen eröffnen diese Orte mit ihrer Atmosphäre eine ganz besondere Nähe zu Gott. Ihre überschaubare Größe und ­einzigartige Lage wird von kleinen Feiergemeinschaften besonders geschätzt. Eigene Initiativen werden gegründet, um die Erhaltung dieser Kleinode zu sichern. Gemeint sind die Filial­ kirchen. Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Filialkirche St. Martin, die älteste Kirche und ehemalige Pfarrkirche von AttnangPuchheim. Nach Renovierungsmaßnahmen wurde der Altarraum der Kirche von der Linzer Künstlerin Irma Kapeller neu gestaltet. Die Pfarre hat das Projekt mit großem Engagement vorangetrieben. Ihr Wunsch war es, die für Feiern beliebte Kirche auch für die Zukunft als Feierraum zu beleben. Der neue Altar wurde am Festtag des heiligen Martin, am 11. November, von Propst Johann Holzinger geweiht. Material mit fundamentaler Bedeutung. Irma Kapeller wählte für die neugestalteten Orte mit Beton ein Material, das als Grundstock für Häuser, Wege und Kirchen „fundamentale“ Bedeutung in unserem t­ äglichen Leben hat. Die Betonobjekte, Altar, Ambo, Tabernakel, Osterkerzenständer und der Wandsockel für das Ewige Licht, wachsen gleichermaßen aus dem ebenfalls in Beton ausgeführten Boden heraus.

Stille Präsenz. Die glatten hellgrauen Objekte behaupten sich in dem kleinen Kirchen­raum nicht aufgrund ihrer Masse, sondern vielmehr durch ihre stille Präsenz. Im linken unteren Bereich des Altares lässt ein vertiefter Schriftzug aufmerksam werden: „ich bin da“. Es ist keine große Inszenierung – vielmehr erinnern die drei kurzen Wörter an eine Fußnote: Das „ich bin da“, die Zusage Gottes an uns Menschen, als Fußnote am Altar und tragendes Fundament des Lebens. Die goldene Mitte. Der Vorstehersitz, die Bänke, die Kerzenleuchter und die Ummantelung des Tabernakels sind in Birnenholz ausgeführt. Mit der Geste der Ummantelung der Tabernakelstele greift die Künstlerin das Motiv des Mantels, den der heilige Martin als Kirchenpatron symbolisch mit den Bedürftigen geteilt hat, auf. Eine zweite – formale – Bezugnahme auf den heiligen M ­ artin, der im Mittelfenster der Apsis dargestellt ist, erfolgt mit der goldenen Taufschale, die unterhalb des Fensters als Wandobjekt angebracht ist. Aus der Distanz erscheint sie als Scheibe. Die zentrale Bedeutung der Taufe wird als symbolische goldene Mitte der Kirche damit anschaulich. Dr. Martina Gelsinger Kunstreferat der Diözese Linz zuständig für Altarraumgestaltung und zeitgenössische Kunst

u Bis 25. November ist in der Galerie Schloss Puchheim eine Einzelausstellung von Irma Kapeller zu sehen.

n Ausstellung in Linz. In der Reihe „Kunst im Bad“ wird am Mittwoch, 21. November, um 20 Uhr die Ausstellung „Es war ein mal Material“ in der Katholischen Hochschulgemeinde, Mengerstraße 23, eröffnet. Bis 21. Dezember sind Arbeiten von Ulrike Asamer zu sehen, die seit Jahren verbrauchtes oder unsteril gewordenes Material aus Krankenhäusern zu neuen Skulpturen und Installationen „reanimiert“. n Benefizkonzert im Stift St. Florian. Am Freitag, 23. November, um 19 Uhr bringt die Austrian Baroque Company in der Sala terrena Werke von Antonio Vivaldi, Benedetto Marcello, Diego Ortiz u.a. zur Aufführung. Der Erlös des Konzerts „Flauto mediterraneo“ kommt der Restaurierung der Kaiserstiege zugute. u Karten: Tel. 07224/89 02 10.

n Fest in Hochburg-Ach. Anlässlich des 225. Geburtstages von Franz Xaver Gruber präsentieren der Organist Heinrich Wimmer und der Kirchenchor am Sonntag, 25. November, um 19 Uhr Werke des Komponisten von „Stille Nacht“ in der Pfarrkirche. Ab 19.25 Uhr führt eine Laternenwanderung zur fünften und letzten Skulptur, die auf dem F.-X.-G.Friedensweg enthüllt wird. u Info unter www.fxgruber.at

Requiem, Bilderzyk­ lus von Alexander Stefandel. Greisinghof

n Ausstellung in Tragwein. Bis 31. März 2013 zeigt Alexander Stefandel im Bildungshaus Greisinghof einen Bilderzyklus unter dem Titel „Requiem“. Der Wiener Künstler interpretiert in seinen Bildern Ereignisse des vergangenen Jahrtausends, die ihn besonders berührt haben.


30 Personen, Dank & Hinweise geburtstage

Dank

n Am 25. November 2012 f­ eiert KonsR Mag. Karl Gruber, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Sierning, seinen 65. Geburtstag. Der gebürtige Großraminger wurde 1983 zum Priester geweiht. Er war dann Kooperator in Braunau-St. Stephan und Pfarradministrator in Waizenkirchen, ehe er von 1992 bis 2010 Pfarrer von Molln war. Von 2004 bis 2010 war Gruber zusätzlich Pfarrprovisor von Frauenstein und von 2006 bis 2009 außerdem Pfarrprovisor von Waldneukirchen. Von 2001 bis 2010 war er Dechant des Dekanates Molln.

n Gaflenz. Frieda Pürscher ist seit 20 Jahren Mesnerin der Sebaldikirche am Heiligenstein. Die Sebaldikirche – über dem Gaflenztal gelegen – zieht das ganz Jahr über viele Pilger/innen an und ist ein beliebter Ort für Hochzeiten, Taufen und Jubiläumsfeiern. Pfarrassistent Martin Rögner (rechts, mit Pfarrer in Ruhe Karl Lindner) bedankte sich beim „Saisonabschluss“ am Heiligenstein bei Frieda Pürscher (Mitte) für den treuen Dienst und die liebevolle Betreuung der Menschen, die an diesen Ort pilgern.

n Am 25. November 2012 vollendet Dr. Johann Mittendorfer, Pfarrer in Bad Wimsbach-Neydharting, sein 60. Lebensjahr. Er stammt aus Gallspach und wurde 1979 zum Priester geweiht. Nach mehreren Kaplansposten war er Seelsorger in Aistersheim und Steyrermühl. Seit 2003 betreut Mittendorfer die Pfarre Bad Wimsbach-Neydharting, seit 2008 ist er dort Pfarrer. Seit 2008 ist er zusätzlich Pfarrprovisor von Lindach.

Im gedenken n Heiligenberg. Die Pfarre trauert um Ernst Peham und dankt ihm für seinen Dienst in der Pfarre: Er übte das Mesneramt von 1955 bis 2010 aus, über 25 Jahre war er auch Totengräber. Er tat seinen Dienst gern und war überaus zuverlässig: Oft begann er schon um vier Uhr Früh den Kirchensteig vom Schnee freizuschaufeln, damit er die Heizung einschalten konnte. Bis 1982 hatte er noch mehrmals täglich mit der Hand die Glocken zu läuten und auch das Uhrwerk war händisch aufzuziehen. Es war ihm gute Gesundheit bis über 90 Jahre geschenkt. „Unser Mesner hat ganz für die Pfarre gelebt“, ist die Pfarre dankbar.

n Mondsee. In einer von den Jugendlichen unter der Leitung von Christine Hager gestalteten Jugendmesse riefen die Jugendlichen zur Hilfe für „Licht für die Welt“ auf. Sie sammelten 200 gebrauchte Brillen und mit dem Erlös aus dem Verkauf von Kerzen und Schokolade konnten sie 40 Graue-Star-Operationen in den Ländern des Südens finanzieren. n Gurten. Pfarrer Dr. Roman Gawlik dankte kürzlich jungen und „altgedienten“ Mitarbeiter/-

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innen der Pfarre: unter anderem den ausgeschiedenen Pfarrgemeinderäten Dir. Georg Baumkirchner, Maria Mayr und Ing. Franz Schaubeder. Baumkirchner gehörte 30 Jahre dem Gremium an und seinem Einsatz ist die neue Orgel zu verdanken. Mayr war 25 Jahre tätig und ist mit ihrem Team der KFB eine Stütze der Pfarre, Schaubeder war beim Pfarrheimbau führend tätig. Mit dem Dank für die scheidenden Minis konnte der Pfarrer auch drei neue Minis begrüßen.

n Kolpingfamilie Steyr. Die Kolpingfamilie Steyr wurde 1852 als Katholischer Gesellenverein gegründet. In der Zeit der beginnenden Industrialisierung kam Adolph Kolping selbst nach Steyr, um mitzuhelfen, für die Gesellen Wohnmöglichkeiten zu schaffen. Um die Jahrhundertwende lebten bis zu 200 Gesellen im Kolpinghaus. Heute beherbergen das Kolpinghaus und

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Privat (4)

das „Bruderhaus“ 90 Jugendliche und sind voll ausgelastet. Beim Festakt zum 160-Jahr-Jubiläum der Kolpingfamilie Steyr ­sagte deren Vorsitzender Kommerzialrat Ing. Leopold Krenn (im Bild mit Kolping-Österreich-Präsidentin Mag. Christine Leopold): „Wir dürfen mit positiver Stimmung in die Zukunft schauen, dass Kolping Steyr auch weiterhin die wichtige Aufgabe – jungen Menschen eine Heimat auf Zeit in der Fremde zu geben – wahrnimmt und so die Idee Kolping weiterlebt.“ n Senftenbach. Gemeinsam mit dem in Geinberg wohnenden, pensionierten Pfarrer Friedrich Donninger machten sich zum Herbstbeginn Pfarrangehörige auf eine Wallfahrt ins Mühlviertel. In Reichenthal, dem ersten Ziel, spielte zu Ehren der Innviertler sogar eine ortsansässige Organistin. Anschließend an die Messe gab es eine interessante Kirchenführung. Weitere Ziele der Fahrt waren Rainbach und St. Thomas am Blasenstein (gotische Kirche, luftgselchter Pfarrer, Schliafstein und Puppenhausmuseum).

Hinweise und Anliegen n SozialMarie. Bis 5. ­Februar 2013 können Projekte zum Preis „SozialMarie“ eingereicht werden. Mit dem Preis werden Bemühungen ausgezeichnet, innovativ auf geänderte gesellschaftspolitische Bedingungen zu reagieren. Insgesamt werden 15 Preise mit e­ iner Gesamtdotation von 42.000 Euro vergeben. Neben Österreich und Ungarn gehört nun

auch Tschechien zum Einreichgebiet der SozialMarie. XX www.sozialmarie.org

n Solidarität für Elsa Achmedova. Die auch von der KirchenZeitung (Nr. 43) aufgegriffene Abschiebe-Bedrohung für die Tschetschenin Elsa Achmedova, die in einem Asylwerberheim in Oberkappl lebt, hatte viele Solidaritäts-Bekun-

dungen zur Folge. So sammelte der Haslacher Pfarrer Gerhard Koller bei einer Sonntagsmesse Unterstützungserklärungen. Insgesamt 500 Menschen unterschrieben in Haslach. Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner gab eine optimistisch stimmende Auskunft: „Vorerst ist keine Abschiebung geplant“, zitiert die BezirksRundschau die Bezirkshauptfrau.


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Leserforum 31

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Helfer in der Einsamkeit Alt zu werden ist nicht gleich mutlos zu bleiben. Es gehört Kraft und Mut zum Älterwerden. Die ehrenamtliche Arbeit des Rot-Kreuz-Besuchsdienstes zeigt, wie verantwortungsbewusste Menschen Nächstenliebe leben. Beim Roten Kreuz werden immer ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht. Essen auf Rädern ausfahren und der Besuchsdienst sind Angebote bei den Rot-Kreuz-Stellen. Die Alten sind dankbar, jemanden zum Reden zu haben. – Es gibt mehr einsame Menschen, als man denkt! Der ehrenamtliche Besuchsdienst des Roten Kreuzes hilft. Als sozial denkender Mensch spricht mich diese Einrichtung sehr an, seit meiner Pensionierung. Sie gibt Menschen das Gefühl, nicht vergessen zu sein. Das gibt wieder Kraft und Mut. JOHANN REICHART, TUMELTSHAM

N E L L E T S J E T Z TeituBngEabonnieren KirchenZ nk auswählen! che und Ges

Asyl – ein Traum Ich habe einen Traum ... Gemeinden und Pfarren bieten Platz den Asylsuchenden. Nicht, weil es von oben verordnet wird, sondern weil „ein Mensch“ ein Obdach, eine Bleibe sucht. Wir lassen uns auf andere Kulturen ein. Wir geben unser Schwarz-Weiß-Denken auf. Wir profitieren voneinander. Nur ein Traum, eine Vision? „Nichts geschieht, ohne dass ein Traum vorausgeht.“ Hoffen wir, dass der Historiker Carl August Sandburg mit seiner Aussage recht behält. FRANZISKA SCHNEGLBERGER, ST. FLORIAN BEI LINZ

Eine Zeitung für Pfarrgemeinderäte Ich lese seit Jahren mit Begeisterung die KirchenZeitung. Danke für die Zusendung des Angebotes für Abonnenten. Es ist euch allen gelungen, wöchentlich eine Zeitung mit Weltoffenheit ins Haus zu liefern. Ich denke, dass es für Pfarrgemeinderats-Mitglieder ganz wichtig wäre, diese Zeitung zu lesen. Weiterhin alles Gute.

Einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

ich bestelle ein Jahresabo der KirchenZeitung um derzeit € 44,–.

ROSEMARIE SULZBERGER, GAMPERN

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Nebel werfen!

Buch „Ich möchte keine Heilige sein“

Herr Ernst Gansinger stellt fest, dass Politiker und Journalisten Meister im Vernebeln von Begriffen sind (Nr. 45, Seite 32), z.B. freisetzen statt kündigen. Und wie verhält sich die Amtskirche? Sie sagt ,,entpflichten“ statt kündigen (Ferdinand Kaineder)! Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen. FRANZ DANZBERGER, GARSTEN

Seelenstark-Tee von Sonnentor Reflektor-Taschenschirm Rezepte aus dem Pfarrhaushalt Band 1

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unter uns 99 Gründe gegen eine Katze Als meine Tochter Teresa ein „kleines, süßes“ Kätzchen haben wollte, für das sie natürlich ganz allein sorgen und mit dem wir selbstverständlich überhaupt keine zusätzliche Arbeit haben würden, war meine Antwort ein kategorisches Nein. Und zwar gut begründet: Wir wissen nicht, ob unser Hund eine Katze akzeptieren würde oder wie der alte Kater auf einen Eindringling reagiert. Schließlich kommt noch die Frage des „Kisterls“ und so weiter. Also nein und nochmals nein. Inzwischen ist Findus – so heißt das kleine Mistvieh – drei Monate bei uns. Ich muss zugeben, dass mir etwas fehlen würde, wenn er nicht da wäre: Wer würde mich sonst in der Früh beim Waschbecken in die große Zehe beißen? Wer würde mich beim Zeitunglesen dazu bringen, zwischendurch immer wieder aufzuspringen und zur Wohnzimmerbank zu stürzen, um zu verhindern, dass er sich dort die Krallen schärft? Wer sonst würde mich dazu bringen, die Schuhe ordentlich wegzuräumen, damit sie nicht zum Kratzbaum werden? Es gibt wirklich 99 sehr gute Gründe, gegen eine Katze im Haus zu sein. Das Problem ist der hunderste. Nach den vielen Nein kommt man schließlich zu dem Punkt, an dem man sich eingesteht: Lieb sind sie doch, die kleinen Katzen.

Denk mal

Trauben-Genuss Der frische Wein keltert und mancher Jungwein wird schon ausgeschenkt. Gerade die richtige Zeit, sich an ein Trauben-DenkMal zu wagen. Und vielleicht dabei auch an Wein zu denken, bevor der Advent ein bisschen fasten empfiehlt.

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ernst gansinger

In der Traube rechts werden 13 Beeren symbolisch dargestellt. In einigen stehen Zahlen.

104 Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Am Denk Mal Nr. 45 (wir luden ein, sprachlich Vernebeltes zu schreiben) hat sich nur ein Einsender beteiligt – und dieser ausdrücklich außer Konkurrenz. Er wies u.a. auf Unfallberichte hin, in denen es heißt: „Leitschiene spießte Auto auf“ – und kommentierte: „die böse Leitschiene!“ )

Josef Wallner josef.wallner@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Das ist doch ein Trost! – Es wird nicht alles weniger, der Nationalrat bleibt groß!

„Unter dem Deckmantel der Verteidigung des christ­ lichen Abendlandes wird die biblische Botschaft von der gleichen Würde aller Menschen durch eine nationalistische Ideologie in ihr Gegenteil verkehrt.“ Der Katholische Akademikerverband in einer Erklärung

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Machen Sie mit. Schreiben Sie in jede leere Beere eine Zahl und zwar so, dass folgende Bedingungen zutreffen: Wenn Sie aus den Zahlen der beiden Beeren unmittelbar oberhalb einer Beere die Summe bilden, erhalten Sie die Zahl der Beere darunter. In den obersten drei Beeren haben nur einstellige Zahlen Platz. Die Beere ganz links hat die gleiche Zahl wie die Beere schräg rechts darüber; die Beere ganz rechts die gleiche Zahl wie die Beere schräg links darüber. Schicken Sie uns bis 30. November Ihre Lösung. Wir verlosen zwei Bücher mit Denkspielen.

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