KiZ-ePaper 51/2012

Page 1

Nr. 51/52 (Doppelausgabe) I 20. Dezember 2012 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:

Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade. Lukas 2,13–14

Drei Engel besingen die Frohe Botschaft von Jesu Geburt. Waldhäusl-Schauhuber


2 Meinung Leitartikel

20. Dezember 2012

Ich verkünde euch eine große Freude

I

Ohne Schwellenangst

n jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinus Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.

Es gibt Leute, die haben Herzklopfen, wenn sie über die Schwelle ins Chefbüro treten. Und es gibt Obrigkeiten, die sich bewusst mit einer solchen Aura aus Angst, die Menschen sich klein fühlen lässt, umgeben. Sie verwechseln das mit Respekt – und merken nicht, wie sehr sie die Menschen in ihrem Inneren verachten.

Wenn Menschen ihre Knie vor diesem Gott beugen, dann nicht, weil Gott es von ihnen erwarten oder gar einfordern würde. Sie tun es vielmehr aus Ergriffenheit, aus einem unendlichen Staunen heraus: Wie ist es möglich, dass Gott sich so tief herablässt? „Großer Gott, wir loben dich“, singen Christ/innen. Sie singen es mit ergriffenem Herzen und nicht aus dem Verdacht, dass man Gott gnädig stimmen müsste. Immer, wo von der Größe Gottes die Rede ist, von Allmacht und Ewigkeit, muss dies mitgesagt werden: wie menschlich und klein er entgegenkommt. Weihnachtlich ausgedrückt: als Kind. In österlicher Sprache: als Knecht.

So zog auch Josef von der Stadt Nazareth in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt; denn er war aus dem Haus und dem Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.

Der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe und auf Erden Frieden bei den Menschen seiner Gnade. (Lukas 2, 1–14)

Sie beginnt mit Zuversicht Mit 1. Jänner tritt sie als Nachfolgerin von Sr. Kunigunde Fürst das Amt der Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs an – Sr. Beatrix Mayrhofer. Hans Baumgartner

Als sie im Jahr 1970 bei den „Armen Schulschwestern“ eintrat, zählte die Kongregation weltweit 12.000 Ordensfrauen. „Heute sind wir rund 4000 Schulschwestern. Ähnlich hat sich auch die Zahl „Jede Zeit hat ihre Herausforderungen. Und wir werden von Jesus einmal nicht gefragt, ob wir diese oder jene Ordenseinrichtung erhalten konnten, sondern ob wir den Menschen gedient haben.“ Sr. Mag. Dr. Beatrix Mayrhofer ssnd

Matthäus Fellinger, Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr.

Kopf Der Woche: Sr. mag. Dr. Beatrix Mayrhofer

Rupprecht

Weihnachten bringt einen anderen Umgang. Gott kommt entgegen, klein wie ein Kind. Niemand muss Angst haben, höchstens jemand, der um seine eigene Position fürchtet. Gott schützt sich nicht mit einer Mauer des Erzitterns. Zugänglich ist er, ansprechbar für jeden und jede.

KirchenZeitung Diözese Linz

der Ordensfrauen in Österreich entwickelt“, zieht Sr. Mayrhofer eine nüchterne Bilanz. Dennoch tritt sie ihr neues, zusätzliches Amt als Präsidentin der Frauenorden mit Zuversicht an. „Denn letztlich ist es Gott, der seine Kirche führt. Für uns als Ordensfrauen heißt das, dass wir die Herausforderungen der Zeit annehmen, dass wir uns gegenseitig stützen und die Zusammenarbeit, die unter Sr. Kunigunde große Fortschritte gemacht hat, vertiefen – auch mit den Männerorden.“ Als Tochter des Mesners von Wels/HerzJesu sei sie mit ihrer Schwester sozusagen in der Kirche aufgewachsen. „Das war für uns alles sehr spannend, vom Glockenturm und den Fledermäusen bis zu den großen Festen“, erinnert sich Sr. Beatrix. Nach der Matura an der Frauenoberschule der Vöcklabrucker Franziskanerinnen machte sie in Linz die Ausbildung zur Volksschullehrerin. Weil sie für ihr weiteres Studium der Psychologie und Pädagogik in Wien Geld brauchte, suchte sie eine Stelle als Lehrerin und landete bei den „Armen Schulschwestern“ in der Friesgasse. „Das war eine Fügung Gottes“, sagt sie. Zwei Jahre später trat sie in den Orden ein und studierte neben der Schule zusätzlich Theologie. Von 1985 bis 1992 war sie Provinzoberin, anschließend bis 2010 Direktorin des Gymnasiums. Im Juli 2010 übernahm sie die Leitung der neuen Provinz Österreich–Italien.


KirchenZeitung Diözese Linz

20. Dezember 2012

Weihnachten 2012 3

Weihnachtsbotschaft an unsere Leser/innen – von Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz

Liebe Leserinnen und Leser unserer KirchenZeitung! Wie gut, dass es die „Rettung“ gibt. Gott sei Dank leben wir in einem Land, in dem die „Rettung“ schnell zur Stelle ist, wenn Menschen in Not sind. Von Rettung ist auch in anderen Zusammenhängen immer häufiger zu hören und zu lesen. Vom „Euro-Rettungsschirm“ etwa war in diesem zu Ende gehenden Jahr oft die Rede. Welcher Weg führt aus den wirtschaftlichen Turbulenzen? Wie retten wir das Weltklima? Viele sehen sogar die Zukunft der Kirche bedroht. Wer rettet die Kirche, fragen sie, und vor allem: mit welchen Maßnahmen? „Heute ist euch der Retter geboren – es ist der Messias, der Herr.“ So verkündet der Engel die frohe Botschaft im Weihnachtsevangelium. Wir Christen erwarten die Rettung von Christus her. In den weihnachtlichen Festtagen stellen wir uns ganz unter diesen Rettungsschirm des gütigen Gottes, der uns im Jesuskind begegnet. In seine Gefolgschaft

sollen wir uns begeben. Von ihm her bekommen wir die Impulse für die drängenden Fragen unseres Lebens und unserer Zeit – auch für die Kirche. Das Jahr des Glaubens, zu dem uns Papst Benedikt XVI. eingeladen hat, will uns anregen, dass wir die Orientierung aus dieser Nähe zu Christus suchen: vom Kind in der Krippe bis hin zu Christus am Kreuz. Er ist für uns das Licht der Welt. Und wer ihm nachfolgt, wandelt nicht im Finstern, sondern hat das Licht des Lebens. Die Weihnachtszeit ist nicht der Moment der großen Debatten und auch nicht des Streites. Es ist die Zeit des Staunens, der Andacht, der Besinnung und des Gebetes. Wir alle verbeugen uns vor dem Kind in der Krippe, und wir lassen uns von ihm aufrichten. Wenn die Krippe – um im Bild zu sprechen – schon Könige und Hirten, Ochs und Esel vereint: Sollten da nicht auch Christinnen und Christen trotz mancher Meinungsunterschiede um diese Mitte zusammenfinden? Entscheidend sind nicht nur Meinungen, entscheidend ist vielmehr die Liebe, in der wir einander begegnen, achten und verzeihen. Das Gemeinsame unse-

DIOEZSESE

Unter Gottes Rettungsschirm

res Glaubens liegt vor uns da. Hier schöpfen wir die Kraft, zusammenzufinden und zusammenzuhalten. Hier gibt es Rettung. Diesen guten Willen wünsche und erbitte ich für uns alle. Möge Weihnachten ein Fest des Friedens und der Freude sein, weil Christus Licht und Gnade in unser Leben bringt. Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen Gottes reichen Segen. Die Mutter Jesu, die unter dem Kreuz auch unsere Mutter wurde, möge Sie begleiten und beschützen. IHR DIÖZESANBISCHOF DR. LUDWIG SCHWARZ

Zusammen mit Bischof Ludwig Schwarz wünschen Ihnen Herausgeber Willi Vieböck und das Team Ihrer KirchenZeitung ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Jahr 2013.

DIESE WOCHE 4 Bischof Maximilian Aichern zum 80. Geburtstag. 6 Reportage. Jung trifft alt. 9 Pfarren. An der Wiege des Dreikönigsbrauchs. 12 Im Rückblick. Das war los im Jahr 2012. 16 Zu Gast. Ein Stift steht auf dem Kopf. 18 Erzählung. Ein Kind ist uns geschenkt.

Giotto di Bondone (1267–1337), Anbetung des Kindes durch die Weisen aus dem Morgenland, Cappella degli Scrovegni in Padua. WIKIMEDIA

25 For You. Auf Einsatz im Süd-Sudan. 35 Weihnachtsrätsel. Die nächste Ausgabe der KirchenZeitung erscheint am 3. Jänner 2013.


4 Oberösterreich

20. Dezember 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Maximilian Aichern Maximilian Aichern wurde am 26. Dezember 1932 in Wien geboren. Am 9. Juli 1959 wurde er in Subiaco, Rom, zum Priester geweiht. Ab 1964 war Aichern Abtkoadjutor, ab 1977 Abt der Benediktiner von St. Lambrecht. Von 1978 bis 1981 war Aichern auch Abtpräses der Österreichischen Benediktinerkongregation. Am 15. Dezember 1981 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Linz. Bischofsweihe war am 17. Jänner 1982. Das soziale Profil der Kirchen Österreichs prägte er entscheidend mit. Am 18. September 2005 folgte ihm Bischof Dr. Ludwig Schwarz als Diözesanbischof nach. Aicherns Wahlspruch als Bischof lautet „In Liebe dienen“. KIZ/mf

Diözese Linz feiert mit Bischof Maximilian Aichern dessen 80. Geburtstag

Lasst euch die Freude nicht nehmen Am 26. Dezember 2012 vollendet Bischof em. Maximilian Aichern OSB sein 80. Lebensjahr. Bereits am Samstag, 22. Dezember, feiert die Diözese Linz um 14.30 Uhr mit dem Jubilar einen Dankgottesdienst in der Pfarre Linz-Christkönig (Friedenskirche). Die KirchenZeitung sprach mit ihm. Interview: Matthäus Fellinger

„Älter werden ist ein Geschenk“, haben Sie zu Beginn Ihres 80. Lebensjahres in einem KirchenZeitungs-Interview gemeint. Freuen Sie sich auf den 80. Geburtstag?

Maximilian Aichern: Für mich hatte der Namenstag stets eine größere Bedeutung als der Geburtstag, der ja sehr mit dem Weihnachtsfest zusammenfällt. Aber wenn man 80 Jahre alt wird, ist das sicher ein Grund, Gott zu danken für sein Leben, und mit den Menschen, den Mitbrüdern und Mitschwestern zu feiern. Nach wie vor sind Sie in der Diözese viel unterwegs, regelmäßig halten Sie Gottesdienste in der Pfarre Christkönig. Begegnen Ihnen die Menschen anders als in der Zeit als amtierender Bischof?

Sie begegnen mir keineswegs anders. Ich habe auch als amtierender Bischof bei zahlreichen Pfarrbesuchen und vielen anderen Zusammenkünften sehr viele Menschen getroffen und offene Gespräche geführt. Bei diesen Begegnungen auf Augenhöhe mit

den Menschen lernt man manches, was man sonst nicht bekommt. Wenn man mit Rücksicht auch auf die heutige Zeit mit den Menschen spricht, statt nur auf Gesetze zu verweisen, dann trauen sie sich auch offen zu reden.

gen geben, wie es ja das Vatikanische Konzil etwa bezüglich mancher liturgischer Erneuerung festgelegt hat. In der Liturgiekonstitution (22, 36, 128) ist das ausdrücklich angesprochen.

Sie nehmen natürlich auch die Spannungen wahr, die es in der Kirche gibt. Können Sie die Anliegen und Forderungen der Reformbewegungen verstehen?

In Österreich, aber auch in ganz Europa, gibt es zunehmende soziale und politische Spannungen. Sind Sie besorgt?

Ich kann die Anliegen persönlich sehr gut verstehen und sie liegen ja schon lange in der Luft. Schon vor mehr als zehn Jahren haben wir bei der österreichischen Delegiertenund Dialogtagung in Salzburg mit Blick auf die Zeichen der Zeit, wie es Papst Johannes XXIII. formulierte, vieles durchbesprochen und nach Rom weitergereicht und dort auch beim nächstfolgenden Ad limina-Besuch im Jahr 1999 besprochen. Wie sollte die Kirche mit diesen Spannungen umgehen?

Notwendig sind das ständige Gespräch, der Dialog in einem brüderlich-schwesterlichen Geist und das gegenseitige Ernstnehmen. Wir müssen uns gemeinsam auf die Grundlage der Botschaft Jesu und der Erfordernisse der Zeit besinnen. So hat es ja damals Papst Johannes XXIII. gewollt. Dabei sind für manche Fragen sicher verstärkte Kontakte und Entscheidungen auf der Ebene der Weltkirche notwendig. Es sollte aber auch die Möglichkeit von regionalen Lösun-

Wirtschafts- und Finanzkrise haben sicher ihre Auswirkungen. Ich meine aber, dass verstärktes solidarisches Denken, echte Sozialpartnerschaft und gelebte Demokratie zu Lösungen und besseren Wegen führen können. Wichtig sind die Würde jedes Menschen, dass er die Mitte von Wirtschaft und Gesellschaft bleibt, das Bemühen um Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung und wirksame Maßnahmen, dass die Kluft zwischen Arm und Reich – bei uns und weltweit – nicht weiter wächst, sondern kleiner wird. Wenn Sie zum Achtziger einen Wunsch an unsere Leser/innen formulieren würden, wäre dies?

Ich möchte einladen, in ähnlicher Weise wie es der selige Papst Johannes Paul II. bei einem Österreichbesuch gesagt hat: Lasst euch die Freude am Menschsein und Christsein durch nichts nehmen! Ich wünsche allen einen lebendigen, frohen Glauben, besonders auch den Familien und der Jugend, einen Glauben, der sich in der Gestaltung des persönlichen Lebens und der Gesellschaft verwirklicht.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

20. Dezember 2012

Asyl-Debatte

Intern

In Bad Leonfelden organisierte der 18-jährige Simon Seher am dritten Adventsonntag einen Fackelzug „Steh auf für Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit“. Teilnehmer/innen waren angetan vom Klima des Dialogs: Menschen, die ein Asylquartier in Bad Leonfelden befürworten, und Menschen, die sich dagegen aussprechen, kamen zum Schluss der Demonstration in einen konstruktiven Dialog. Der Veranstalter des Fackelzugs, Simon Seher, habe dies sehr umsichtig in die Wege geleitet. Kry be OÖ.

KirchenZeitung vorlesen lassen

Die Gemeinde Bad Leonfelden hatte in der Woche davor den Plan abgelehnt, in der Stadt ein Quartier für Asylwerber/innen einzurichten. Das führte zu heftiger Kritik

Ab sofort können Sie sich die Artikel der KirchenZeitung auf unserer Homepage vorlesen lassen. Für Menschen mit Sehbehinderungen bietet die KirchenZeitung dieses besondere „Weihnachtsgeschenk“. Klicken Sie auf www. kirchenzeitung.at/themen, wählen Sie den gewünschten Artikel aus. Rechts neben der Überschrift klicken Sie auf „Vorlesen lassen“.

gernot fohler..

von vielen Organisationen und Persönlichkeiten. Entsetzt zeigte sich die Katholische Aktion der Diözese, bestürzt die Vorsitzende der /, / kfb der Diözese Linz, Erika Kirchweger. Die Pfarre St. Georgen/Gusen lud den Bürgermeister von Bad Leonfelden ein, sich in St. Georgen (wo 40 Asylwerber/innen leben) ein Bild vom guten Miteinander verschiedener Kulturen zu machen.

Zu Weihnachten sind Hilfen besonders gefragt

Sorgen-Weihnachten Die Weihnachts-Feiertage sind nicht überall Tage voll Friede und Freude. pro mente OÖ, EXITsozial, die TelefonSeelsorge und BEZIEHUNGLEBEN rufen ihr Hilfs-Angebot in Erinnerung.

dienstes an. Er ist 24 Stunden am Tag erreichbar: Tel. 0732/65 10 15.

pro mente OÖ weist darauf hin, dass psychische Probleme in der Bevölkerung zunehmen, auch Selbstmord-Versuche. Bei psychischen Krisen bietet pro mente die Hilfe des psychosozialen Not-

Der Notruf der TelefonSeelsorge, die wie EXIT-sozial besonders auch auf die Probleme hinweist, die eine Einsamkeit zu den Festtagen mit sich bringt, ist kostenfrei rund um die Uhr erreichbar: 142!

Die KirchenZeitung lädt ein, bis 15. Februar Vorschläge zum Solidaritätspreis 2013 einzureichen: Schlagen Sie Gruppen, Einzelpersonen oder Jugendprojekte vor, deren Handeln beispielhaft und nachahmenswert ist. Vorschläge sind formlos möglich, oder Sie verwenden unseren Einreich-Folder. Stichworte zum Solidaritätspreis sind: Eine Welt, Gerechtigkeit, Friede, Bewahrung der Schöpfung, soziales Engagement.

Auch EXIT-sozial hat das Krisentelefon rund um die Uhr besetzt: 0732/719 719.

Die TelefonSeelsorge betreibt auch das Eltern Telefon.

Erika Kirchweger und Mag. Reinhard Leonhardsberger, Geschäftsführer von „Land der Menschen“.

Augen entlasten. Lesen am Bildschirm ist auch schon bei kurzen Texten ziemlich ermüdend. Oft ertappen wir uns dabei, nicht wirklich zu lesen, sondern nur den Blick über die Seite huschen zu lassen. So ist es natürlich schwer, einen Text richtig zu erfassen! Gönnen Sie Ihren Augen eine kleine Pause und lassen Sie sich den gewünschten Artikel in ausgezeichneter Sprachqualität einfach vorlesen. Auch unterwegs informiert sein! KiZ am Handy. Der Vorlesedienst funktioniert auf Ihrem internetfähigen Handy! Statt umständlich auf dem kleinen Display herumzuscrollen, können Sie sich die gewünschten Artikel direkt im Handy-Browser vorlesen lassen. Barrierefrei. Mit diesem ­neuen Dienst rücken wir der Barrierefreiheit unserer Website ein großes Stück näher. Sehbeeinträchtigte Personen kommen so in den Genuss, ohne große LeseAnstrengung ebenfalls auf dem Laufenden der KirchenZeitung zu sein. Birgit Kubik

ldm

Vorurteile abbauen XX www.solipreis.at XX KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

XX www.kirchenzeitung.at/themen

„Vorurteile sind da, man muss sich dieser bewusst sein und daran arbeiten, sie abzubauen.“ Dies betonte die neue Obfrau von „Land der Menschen – Aufeinander zugehen“, Dipl.Päd. Erika Kirchweger. Einfach anklicken und zuhören.

Kiz


„Das ist lieb, dass die Schüler/innen zu uns kommen“, sagt eine ältere Frau, die sich am Gespräch mit zwei Schülerinnen beteiligt. – 20 Jugendliche der 6a des Rieder Gymnasiums gehen wöchentlich für zwei Stunden ins Bezirksalten- und Pflegeheim in Ried/I. Ernst Gansinger

Nächste Wo Backen, singen, plaudern, spielen. Da backen Schülerinnen mit Bewohnerinnen Kekse, dort spielen Schüler mit älteren Damen „Mensch ärgere dich nicht“ und „Halma“. Da sitzen Schülerinnen mit Bewohnerinnen zusammen und singen zum Abschluss noch adventliche Lieder, dort gibt es ein angeregtes Gespräch über den Schulalltag einst und heute ... Im Bezirksalten- und Pflegeheim am

Riedberg in Ried senken an diesem 4. Dezember – wie immer dienstags – 20 Jugendliche den Altersdurchschnitt. Zu welcher Gruppe man schaut, überall merkt man gute Laune. jung & alt. Religionslehrer Gottfried Tischler hat vor 19 Jahren schon das 1996 mit dem KirchenZeitungs-Solidaritätspreis ausgezeichnete Projekt „isoliert? – integriert!“ (siehe Kas-


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 7

20. Dezember 2012

Die 6b des Rieder Gymnasiums (re.: Gottfried Tischler) trägt heuer „isoliert? – integriert!“.

Isoliert? – Integriert! Gemischter Vormittag im Altenheim mit Spielen (links und 2. Bild von links, unten), Keksebacken (1. Bild links unten), Plaudern (3. Bild), Über-die-Schule-Reden (4. Bild, mit Gottfried Tischler und links Marietta Reichhard, Pflegedienstleiterin vom Heim II), Musizieren (Foto oben). KIZ/EG Das Bezirksalten- und Pflegeheim Ried im Innkreis hat zwei Bauteile. Insgesamt bieten diese Platz für 240 Dauergäste. Es gibt außerdem 20 Kurzzeitpflege-Plätze und 10 Tagespflege-Plätze.

Im Schuljahr 2013/2014 geht das Projekt „isoliert? – integriert“ des Bundesgymnasiums und Bundesrealgymnasiums Ried/I. mit den S-Klassen der Sonderschule (Stifterschule) in das 20. Jahr. Das bedeutet: seit 20 Jahren während der Schulzeit wöchentlich am Unterricht der Sonderschule teilhabende und unterstützende Besuche von Gymnasiasten. Sie turnen, lernen, plaudern miteinander. Höhepunkt sind gemeinsame Ausflüge; mehrmals war man schon für drei Tage in Wien. Die Bundesheer-Garde unterstützt das Projekt. Das Miteinander mit behinderten Kindern empfinden die Gymnasiast/innen sehr bereichernd .

oche wieder! ten rechts) ins Leben gerufen. Vor fünf Jahren begann er ein neues Projekt: jung & alt. Schüler/innen einer 7. Klasse (heuer kommen sie ausnahmsweise aus einer 6. Klasse) gehen ein ganzes Jahr in der Doppelstunde Religion ins Altersheim. Dort verbringen sie gemeinsame Zeit mit Bewohner/innen. Das alles geschieht freiwillig, man darf jederzeit auch wieder aus dem Sozialprojekt aussteigen.

Schaut cool aus. „Die Burschen sind prima“, lobt eine ältere Frau ihre Mensch-ärgere-dichnicht-Spielpartner. Auch diese haben nur Komplimente für die Bewohner/innen. Als eine fürs Foto das Kopftuch abnimmt und unsicher wegen der Lockenwickler ist, die sie im Haar hat, meint einer der Burschen: „Schaut eh cool aus!“ Es schaut insgesamt cool aus, wie die jungen Schüler/innen mit den Alten-

heim-Bewohner/innen gemeinsam etwas machen. „Es ist lustiger als lernen“, sagt ein Schüler. Und obendrein gibt es hier auch viel Lob: „Sie sind nett“, sagt eine Frau. Und eine andere meint: „Sie reden mit einem, es ist ganz schön mit den Mädels.“ Zum Abschied meint einer der Burschen: „Nächste Woche san ma eh wieder da!“ Das Wiederkommen stärkt die Vorfreude auf willkommene Abwechslung.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

20. Dezember 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Ein ganzes Jahr Silvester

Licht für 30 Länder

Moosbach. Oberösterreichs einzige Kirche, deren Namenspatron der heilige Papst Silvester ist, steht in Moosbach im Bezirk Braunau, Dekanat Aspach. ­„Außer dem Papst Silvester, dem 335 gestorbenen Schutzherrn der Haustiere“, wie im InternetAuftritt der Pfarre zu lesen ist, ist die spätgotische Pfarrkirche auch dem Apostel Petrus zugedacht.

Das heurige Friedenslichtkind Christina Mader konnte die Flamme zwar nicht selbst in Bethlehem entzünden, aber sie ist intensiv im Einsatz, damit das ORF-Friedenslicht in nahezu 30 europäischen Ländern leuchten kann. Die 1 ­ 3-jährige Christina stammt aus St. Oswald bei Freistadt. Sie wurde wegen ihres außerordentlichen sozialen Engagements als Friedenslichtkind ausgewählt. Christina kümmert sich um zwei Freundinnen mit Down-Syndrom. Eine von ihnen besucht wie Christina die 4aKlasse der Privaten Neuen Mittelschule Marianum in Freistadt. „Wir alle sind stolz auf Christina“, sagt Christine Reindl, Pfarrgemeinderats-Obfrau von St. Oswald. Sie freut sich, dass sich Christina auch für ihren Heimatort Zeit nehmen kann. So übergab sie am dritten Adventsonntag in der Pfarrkirche das Licht an einen Konvoi der „Fundatie Waldburg“, der nicht nur Hilfsgüter, sondern auch das Friedenslicht in Familien und Schulen Rumäniens bringen wird.

hans hartl

Impuls Traun: Frühaufsteher am Heiligen Abend Die Stadtpfarre Traun hält eine besondere Adventtradition aufrecht: einen Gottesdienst am 24. Dezember in aller Herrgottsfrüh, nämlich um sechs Uhr morgens. Während andere um diese Zeit wohl noch im kuscheligen Bett liegen und von Christkind und Geschenken träumen, sind in Traun schon viele Gläubige auf den Beinen. Rund 200 Gäste folgen jedes Jahr der Einladung zum Gottesdienst mit anschließendem Frühstück. Ins Leben gerufen wurde die Rorate am 24. Dezember vor 25 Jahren von einer kleinen Gruppe Jugendlicher. Mittlerweile ist diese Feier eine lieb gewordene Einrichtung für viele Menschen jeden Alters, ebenso das anschließende gemeinsame Frühstück im großen Saal des Pfarrheimes. Dazu kommen auch viele, die schon lange nicht mehr in Traun wohnen, um miteinander innezuhalten sowie Freunde und Bekannte zu treffen.

Das Friedenslichtkind Christina Mader aus St. Oswald bei Freistadt übergab am dritten Adventwochenende bei einer ökumenischen Friedens­ lichtfeier in Wien das ORF-Friedenslicht aus Bethlehem an Pfadfinder-Dele­ gationen aus nahezu 20 europäischen Ländern und aus den USA. ORF OÖ

XX Am 23. Dezember 2012 um 9.30 Uhr wird Christina das Friedenslicht zum Gottesdienst in die Kirche in St. Oswald/Freistadt (Pfarrgottesdienst) tragen.

Das richtige Rezept für Integration Linz. Das Katholische Bildungswerk der Pfarre Heiligste Dreifaltigkeit versucht, den Kontakt zu Christen, die aus verschiedenen Ländern nach Linz-Oed gezogen sind, zu intensivieren. Am 16. Dezember wurde das Pfarrcafé unter diesen Aspekt gestellt. Pfarrmitglieder aus drei Kontinenten bereiteten köstliche Süßspeisen für dieses Pfarrcafé zu: Bananen-Kokos-Kuchen aus Ghana, HonigNuss-Kuchen aus dem Iran, Reismehl-Ananas-Torte aus Vietnam, Schokoschnitten aus Kroatien. Die Unterhaltung über die Rezepte war Ausgangspunkt für weiterführende „internationale Gespräche“. Die „Begegnung der Kontinente“ soll in nun weiteren Veranstaltungen fortgesetzt werden.

Süße Begegnung der Kontinente am Pfarr­ buffet in Linz.-Hl. Dreifaltigkeit. stumpf


KirchenZeitung Diözese Linz

Aus Oberösterreichs Pfarren 9

20. Dezember 2012

Momente

Marienschwestern sind seit zehn Jahren in Uganda tätig

Mission stärkt Zusammenhalt

Brasilien – Enns. Der aus Enns stammende oberösterreichische Diözesanpriester Christian Mayr ist seit 1996 Pfarrer in der brasilianischen Diözese Barreiras, die Bischof Richard Weberberger aufgebaut und bis zu seinem Tod 2010 geleitet hat. Dessen Nachfolger Bischof Josafá Silva de Menezes hat Pfarrer Mayr zum Generalvikar ernannt, da der Vorgänger zum Bischof einer Diözese in Bundesstaat Paraíba bestellt wurde.

Was vor zehn Jahren mit zwei Schwestern begann, ist zu einem beeindruckenden Missionsprojekt gewachsen. Der Einsatz in Uganda ist aber nicht nur eine Angelegenheit des Ordens. Auch viele Mitarbeiter/ innen in den Werken der Marienschwestern machen die Mission zu ihrem persönlichen Anliegen. Josef Wallner

Bittere Not und überwältigende Gastfreundschaft, armselige Dörfer und die beeindruckenden Naturschönheiten sowie das fruchtbare Land – die Erfahrungen der Uganda-Reise sind für Bettina Meisinger nicht auf einen einfachen Nenner zu bringen. Sie arbeitet im Kneipp-Traditionshaus Bad Mühllacken der Marienschwestern. Als eine von acht Mitarbeiter/innen besuchte sie gemeinsam mit Generaloberin Sr. Michaela Pfeiffer und einigen weiteren Reiseteilnehmer/innen kürzlich die Missionsprojekte des Ordens in Uganda. Uganda hält frisch. Die Marienschwestern vom Karmel haben sich 2002 entschlossen, Schwestern in die Mission nach Uganda zu entsenden. Karmelitenpatres, die in der Diö­zese Kiyinda-Mityana eine Pfarre leiteten, suchten Unterstützerinnen in ihrer Spiritualiät. Seit einem Jahrzehnt haben die

Teilnehmerinnen der Ugandareise bei einer Begegnung in einem Dorf. privat

Schwestern nicht nur einen kleinen Konvent als geistliches Zentrum gebaut, sie arbeiten in der Diözese mit und helfen auf vielfältige Weise. Das ist nur durch die Unterstützung durch den Orden in der Heimat möglich. Generaloberin Sr. Michaela Pfeiffer freut sich, dass auch viele Mitarbeiter/innen die Hilfe für Uganda zu ihrem Anliegen gemacht haben. Die Reise vor Ort war wieder ein zusätzlicher Impuls für das Engagement. „Die junge Mission hält uns als Orden frisch und vertieft den Zusammenhalt mit den Mitarbeitern. Das ist schön“, so die Generaloberin.

Jugendgruppe in Traunkirchen engagiert sich gegen Silvesterfeuerwerk

„Für manche sind wir schon Spaßbremsen“ Das Jungscharteam Traunkirchen appelliert, das Geld statt für Böller und Silvesterraketen besser für Notleidende auszugeben. Paul Stütz

Ein kurzes Leuchten, ein Zischen, ein Knallen und dann ist es nach wenigen Sekunden wieder vorbei. Man muss sich einmal auf der Zunge zergehen lassen, dass jährlich zehn Millionen Euro in Österreich in die Luft geblasen werden, meint das Jungschar- und Jugendteam der Pfarre Traunkirchen. Deshalb führen sie jedes Jahr zu Silvester die Ak-

Christian Mayr ist Generalvikar

tion „Brot statt Böller“ durch. „Für manche sind wir schon Spaßbremsen, aber die meisten verstehen unser Anliegen“, erzählt Mario Raffelsberger vom Jungscharteam. Für den 26-jährigen Lagerangestellten sind die Gefahren des Feuerwerks zudem ein Argument, die Finger davon zu lassen. Nach der Danksagung zu Silvester (ca. 16.45 Uhr) wird in Traunkirchen Punsch ausgeschenkt und Geld für „Brot statt Böller“ gesammelt. Der Erlös der heurigen Aktion geht an das Projekt „Alalay“ in Bolivien. Raffelsberger: „Der Betrag geht 1 : 1 an bedürftige Menschen.“

Zehn Millionen Euro verpuffen zu Silvester in der Luft. VRD - Fotolia.com

Christian Mayr feiert Gottesdienst an einem Wasserfall. Nach zwei Pfarrstellen in Barreiras ist er seit Februar 2012 Pfarrer in LEM. Die Stadt ist Zentrum des Baumwollund Sojaanbaus und von sozialen Spannungen geprägt. Privat

Linz – Pflegeheim Sonnenhof. Mit der Weihe des neuen Tabernakels und der Marienstatue durch Bischof emeritus Maximilian Aichern wurde kürzlich die Gestaltung der Kapelle im Pflegeheim Sonnenhof am Freinberg abgeschlossen. Mit Bischof Aichern konzelebrierten Dechant Kanonikus Walter Wimmer und Pfarrer KonsR Herbert Kretschmer, Seelsorger im Sonnenhof, bei der feierlichen Festmesse. Unter den rund 50 Gottesdienstbesucher/innen war auch die Künstlerin Elisabeth Plank, die bereits die Glaswand in der Kapelle gestaltet hatte.


10 Thema

20. Dezember 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Das immense Bedürfnis zu lernen Im Hochland Äthiopiens haben es besonders Frauen und Mädchen sehr schwer. Nur wenige in der von Armut dominierten Region können lesen und schreiben. Bildungsprojekte, die mit Mitteln der Dreikönigsaktion unterstützt werden, helfen, das zu ändern.

susanne huber

Sanft wiegen sich die grünen Getreidefelder im Wind. Idyllisch und wunderschön offenbart sich die ländlich geprägte Arssi-Region im Hochland Äthiopiens auf 2750 Meter Höhe dem Blick seines Betrachters. Doch der Alltag der Bevölkerung, vor allem der Frauen und Mädchen, ist hart und karg.

Durch die Bildungsprojekte von HEfDA können vermehrt auch Mädchen zur Schule gehen.

Birkinesh Alemu möchte sich unbedingt weiterbilden, um Journalistin zu werden.

Herausforderungen. Mit rund drei Millionen Einwohnern zählt die Region Arssi, die 250 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Addis Abeba liegt, zu den ärmsten Gebieten Äthiopiens. Die Liste der Herausforderungen ist lang. Es mangelt an Nahrung, an medizinischer Versorgung, an sanitären Einrichtungen, an Zugang zu sauberem Trinkwasser; Infrastruktur und Wirtschaft sind schwach; es gibt kaum Strom; wegen der immer wiederkehrenden Dürreperioden und Überschwemmungen leiden die Menschen vermehrt an Hunger und Unterernährung; die Kindersterblichkeit ist hoch; der Zugang zu Bildung ist mangelhaft. Viele Frauen der Region können nicht lesen und schreiben. Das Volk der Arssi wohnt hauptsächlich in einfachen Lehmhütten und lebt vor allem von Viehhaltung und Landwirtschaft für den eigenen Bedarf. Die Arssi sind eine Untergruppe der Oromo, die mit 34 Prozent die größte ethnische Volksgruppe Äthiopiens mit 90 Millionen Einwohnern bildet. Der Großteil der Oromo sind Muslime, es zählen aber auch äthiopisch-orthodoxe und protestantische Christen zu ihnen. Lernprogramm. Unterrichtsstunde in Qarssa. „Ich möchte einmal Journalistin werden und den Menschen in Äthiopien helfen, denn ich liebe meine Heimat“, sagt Birkinesh Alemu. Selbstbewusst kommen die Worte

über ihre Lippen. Es ist Wochenende und die 20-jährige Äthiopierin sitzt gemeinsam mit 50 anderen Schülerinnen in der Klasse. Ein spezielles Schul- und Lernprogramm für Mädchen und junge Frauen aus armen Familien bietet ihnen in der Stadt Qarssa die Möglichkeit, Wissen nachzuholen und einen Schulabschluss zu machen. Leistungen steigern. In Äthiopien ist der Zugang zu Bildung unzureichend. Dazu kommt, dass die Qualität des Unterrichts an öffentlichen Bildungseinrichtungen zu wünschen übrig lässt. Mädchen werden kaum zur Schule geschickt. Das vorherrschende Verhältnis mit 20 Prozent Mädchen und 80 Prozent Burschen in den Klassen soll mit dem Lernprogramm stetig ausgewogen werden. „In Äthiopien herrscht eine patriarchale Gesellschaft. Dem wollen wir entgegenwirken und Mädchen unterstützen, an den Wochenendkursen teilzunehmen. So können sie mit Hilfe gut qualifizierter Lehrer ihre Leistungen steigern und ihr Leben künftig zum Besseren wenden“, sagt Daniel Keftassa, Projektpartner der Dreikönigsaktion. Der Äthiopier ist studierter Agrarwissenschafter und Mitarbeiter von HEfDA (Harmee Education for Development Association), einer Organisation, die 2006 gegründet wurde und die unter anderem das Mädchen-Schulprogramm in Qarssa ins Leben gerufen hat. Neben finanzieller Unterstützung werden den Schülerinnen aus weiter entfernten Gegenden auch Unterkünfte zu Verfügung gestellt. Starker Wille zu lernen. „Bildung ist der Schlüssel gegen Armut“, so Daniel Keftassa. Für die Schülerinnen in der Klasse findet er er-


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

20. Dezember 2012

Nurre Wolfaro (links, im Bild) ist Vorsitzende der Frauenvereinigung der Dörfer rund um die äthiopische Stadt Qarssa. kiz/huber (3)

mutigende Worte: „Nichts ist schwierig, wenn du hart daran arbeitest“. Birkinesh Alemu sagt, sie sei glücklich und dankbar, in den Lernkursen die Möglichkeit zu haben, ihr Wissen zu erweitern. „Ich kenne das Leben der Mädchen hier, das nicht einfach ist. Sie werden viel zu früh verheiratet. Dagegen möchte ich in Zukunft eintreten“, so die junge Äthiopierin. Sie selbst hat sich allerdings bewusst dafür entschieden mit 17 Jahren zu heiraten. „Ich wollte der Situation in meiner Familie entfliehen. Es gab viele Probleme zu Hause. Meine Mutter trinkt und sie hat meinen Bruder und mich bei den Schulaufgaben nicht unterstützt. In der Nacht haben meine Eltern immer lautstark gestritten. Mein Bruder hat am Morgen gelernt, ich am Abend. Wir haben uns dann immer über das Gelernte ausgetauscht und darüber diskutiert.“ Birkinesh Alemus Wille, sich weiterzubilden, ist immens groß. Ihr Mann, er ist Tischler und als Tagelöhner in einer Holzfabrik beschäftigt, ist ihr dabei zum Glück eine große Stütze. „Er ist stolz auf mich und wenn ich am Wochenende Unterricht habe, kocht er für mich und meinen zwei Jahre alten Sohn.“ Umfangreiche Förderung. Auf extrem holprigen, nicht asphaltierten Straßen, vorbei an etlichen Pferdekarren und Reitern, gelangt man von Qarssa ins Dorf Anno. Auch hier hat HEfDA seit 2006 positive Spuren hinterlassen. Insgesamt 10.000 Menschen der Arssi-Region, zu der die Stadt Qarssa und umliegende Dörfer wie Anno gehören, werden durch die Projekte der Organisation unterstützt. Ziel ist, eine nachhaltige gemeindeorientierte Entwicklungsarbeit zu erreichen. „Die Menschen werden stark in unsere Kon-

zepte mit einbezogen. So können sie ihre Bedürfnisse und Vorhaben eigenständig erreichen und künftig auch ohne unsere Hilfe selber erhalten“, so Daniel Keftassa. Das Programm von HEfDA ist umfangreich. Vermittelt werden nachhaltige Anbaumethoden und neue landwirtschaftliche Technologien zur Verbesserung der Ernährungssituation; gebaut werden Häuser, sanitäre Einrichtungen und Wasserstellen für sauberes Trinkwasser. Im Mittelpunkt der Hilfe steht aber vor allem die Förderung von Mädchen und Frauen. Frauenvereinigung. „Jetzt haben wir ein eigenes Büro“, freut sich Nurre Wolfaro und strahlt. Die Vorsitzende der Frauenvereinigung, die 2006 gegründet wurde und derzeit 901 Mitglieder hat, zeigt stolz das neu gebaute Haus samt Büro in Anno. „Hier treffen wir uns nun, bilden uns fort, lernen voneinander unser Leben zu verbessern, erwerben Kenntnisse über unsere Rechte“, sagt die 49-jährige Mutter von zehn Kindern. Besprochen werden Themen und Probleme wie die Familienplanung; die Gewalt an Frauen; die nach wie vor praktizierte Genitalverstümmelung; die Auswanderung von jungen Äthiopierinnen in arabische Länder, die dort als Hausangestellte arbeiten und nicht selten Opfer von Menschenhandel werden; die Entführungen von Mädchen, die trotz Verbot immer wieder vorkommen. Alphabetisierung. Begonnen hat alles vor sechs Jahren mit Alphabetisierungskursen. „Bei mir zu Hause lernten zunächst sieben Frauen lesen und schreiben. Im Laufe der Zeit haben sich mehr und mehr Frauengruppen auch in den benachbarten Dörfern organisiert. Sparvereine wurden gegründet, das gesparte Geld

haben wir verwaltet und dafür verwendet, beispielsweise besseres Saatgut zu kaufen, um bessere Ernteerträge zu erzielen. Derzeit sparen wir für die Anschaffung einer Getreidemühle“, so Nurre Wolfaro. Durch die Frauengruppen hat sich ihr Leben massiv verändert. „Vorher kannten wir unsere Nachbarn kaum. Unsere Rolle als Frau hat sich auf das Haus, auf die Kinder, auf landwirtschaftliche Arbeiten rund ums Haus beschränkt. Jetzt treffen wir uns regelmäßig, treten an die Öffentlichkeit und machen uns durch die Sparvereine unabhängiger, weil wir mehr Geld zur Verfügung haben. Wir befreien uns mehr und mehr von Bevormundung, Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen und stärken uns gegenseitig.“ Nurre Wolfaros Wunsch ist, noch mehr zu lernen. „Ich möchte mein Wissen in weitere Dörfer und Städte tragen und Frauen dabei helfen, sich von ihrer untergeordneten Stellung zu lösen.“

Sternsingeraktion 2013 Die Sternsinger­aktion der Katholischen Jung­ schar stellt 2013 Bildungs- und Straßenkinder­ projekte in Äthiopien in den Mittelpunkt der ak­ tuellen Sammlung. Mit den in rund 3000 Pfarren gesammelten Spenden setzen die 85.000 Stern­ singerinnen und Sternsinger ein Zeichen gegen Armut und Ausbeutung. Rund 500 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika werden jährlich unterstützt und führen zu positiven Veränderun­ gen für eine Million Menschen. u www.sternsingen.at u TV-Tipp zur Sternsingeraktion: „Hilfe unter gutem Stern – Ägypten im Ringen um Versöhnung“ am 1.1. 2013, 17.05 Uhr, ORF2.


12 Panorama stenogramm n Entwicklungshilfe für Behinderte. Auf Initiative des ÖVP-Abgeordneten Franz-Joseph Huainigg beschloss der Nationalrat mit den Stimmen aller Parteien einen Entschließungsantrag, der die Regierung auffordert, in

Franz-Joseph Huainigg: Entwicklungshilfe auch für Behinderte. KIZ/A

ihre Entwicklungshilfe verstärkt auch behinderte Menschen einzubeziehen. Weltweit lebt eine Milliarde Menschen mit einer Behinderung, davon 80 Prozent in Entwicklungsländern. Sie sind überdurchschnittlich von Ausgrenzung und Armut betroffen. „Way of Hope“. Vor drei Jahren hat der „Erfinder“ des Weizer Pfingstereignisses, Fery Berger, die „spirituelle Basisbewegung für einen globalen Wandel“, „Way of Hope“, ins Leben gerufen. In ihr engagieren sich spirituell wache Menschen aus verschiedenen Religionen und Konfessionen für einen grundlegenden Wandel in der Gesellschaft, um die globale Krise zu überwinden. Nun soll dieser „Weg der Hoffnung“ mit der Gründung einer eigenen Gesellschaft und einem eigenen Haus weiter ausgebaut und für die beabsichtigte internationale Vernetzung gerüstet werden. Religionsfreiheit. Die EU könnte bald Leitlinien zur Religionsfreiheit erstellen und ein Instrumentarium entwickeln, wie bei Verstößen gegen die Religionsfreiheit vorzugehen ist. Das wurde bei einem Expertenhearing in Brüssel deutlich, das auf Initiative Österreichs stattfand. „Wir müssen der Zunahme von religiös motivierten Konflikten und Gewalttaten energisch entgegentreten“, betonte Außenminister Michael Spindelegger.

20. Dezember 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Europa: Die Ideale der Gründungsväter und gemeinsame Werte

Der soziale Friede ist in Gefahr Die Verschnaufpause nach der festlichen Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU war kurz. Bankenaufsicht, Griechenlandkredite und Berlusconis „Rückkehr“ sorgten für neue Nachtsitzungen und Unruhe. Drei strahlende Präsidenten auf der Bühne und im Park zahlreiche Menschen, die spontan im Nicht-EU-Land Norwegen die Europahymne anstimmten – auch wenn der politische „Krisenalltag“ die versammelten Regierungschefs und Präsidenten rasch wieder einholte, die Verleihung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union war ein besonderes Ereignis. Dass die EU ein beispielgebendes Friedensprojekt ist, um das aber in jeder Zeit neu gerungen werden muss, darauf wiesen Kardinal Christoph Schönborn und

Strahlende EU-Präsidenten mit dem Friedensnobelpreis.

Bischof Friedhelm Hofmann aus Würzburg hat die zehnjährige Vorbereitung des neuen „Gotteslobes“ koordiniert. Er freut sich, „dass wir jetzt endlich in die Zielgerade einmünden“. POW.

RTS

die Präsidenten der Wirtschaftskammer und des Gewerkschaftsbundes, Christoph Leitl und Erich Foglar, in einer gemeinsamen Erklärung hin. Die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise habe aber „auch Schwächen und Fehlentwicklungen im Einigungswerk deutlich gemacht, die viele Menschen enttäuschen“, heißt es in der Erklärung weiter. Europa müsse sich wieder stärker an den Idealen der Gründungsväter orientieren, am Prinzip der Solidarität zwischen allen Ländern und sozialen Schichten und dem Prinzip der Subsidiarität in der Gestaltung der Entscheidungen. Diese schützen „vor Nationalismus und Egoismus ebenso wie vor bürgerferner Zentralisierung und Dirigismus“. Projekt Europa. Die Besinnung auf die Bauprinzipien Europas und die notwendigen gemeinsamen Werte sei ein Gebot der Stunde, um den sozialen Frieden zu erhalten. Europa brauche eine Balance zwischen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Interessen. In diese Kerbe schlägt auch der Präsident der EU-Bischofskonferenzen, Kardinal Reinhard Marx. Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik müssten enger zusammenrücken und der seit den 70er Jahren eingeschlagene Weg eines „beschleunigten Kapitalismus“ müsse korrigiert werden. Europa müsse klären, wohin es eigentlich will, forderte Marx. Ähnliches sagte auch Erhard Busek: Europa fehle derzeit ein gemeinsames großes Projekt, das den Menschen Hoffnung gibt.

Das neue „Gotteslob“ kommt im Advent 2013

Ganztagsschule und Freiheit

Nach zehnjähriger intensiver Arbeit ist es so weit: die Bischöfe von Österreich, Deutschland und Südtirol haben die Druckerlaubnis für das neue „Gotteslob“ erteilt. Es wird das gleichnamige bisherige Gebets- und Gesangsbuch aus dem Jahr 1975 ablösen. Mit einer Startauflage von 3,6 Millionen Exemplaren soll es ab Advent 2013 den Gemeinden und interessierten Gläubigen zur Verfügung stehen. Der Gebetsund Gesangsteil wurden gründlich überarbeitet und erneuert. Der Projektkoordinator, Bischof Hofmann aus Würzburg, bezeichnete es als eine Art „Proviantpaket“ für das private und gemeindliche Glaubensleben.

Die Regierung hat sich auf den Ausbau ganztägiger Schulangebote geeinigt. Aus diesem Grund pocht die Christliche Lehrerschaft Österreichs (CLÖ) auf die Freiwilligkeit dieser Angebote. Der CLÖ befürchtet, dass durch das Modell der Ganztagsschule, bei dem Unterricht, Freizeit und Lernphasen verschränkt sind, keine Zeit mehr für eine individuelle Freizeitgestaltung bleibe. Damit würden viele Familien zwangsbeglückt. Die Alternative wären Schulformen, in denen der Unterricht wie bisher abläuft, und wo für jene, die das brauchen, nachmittags eine Lern- und Freizeitbetreuung angeboten wird. Das eröffne den Eltern Wahlfreiheit.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

20. Dezember 2012

Jack Giacaman ist Holzschnitzer in Bethlehem. Indem er das heutige Stadtbild in das Krippenmotiv einarbeitet, hat er eine M ­ öglichkeit gefunden, die Pilger dafür zu sensibilisieren, wie sehr die israelische Mauer (rechts) das tägliche Leben hier bestimmt. kna (2)

Weihnachtskrippen mit Betonmauer Wer in diesen Tagen in der Geburtskirche von Bethlehem dem Weihnachtsgeschehen vorfühlt, der kommt an dem großen Angebot traditioneller Holzkrippen nicht vorbei. Auf der Suche nach einem Exemplar für den Platz unter dem heimischen Tannenbaum stößt der Besucher mittlerweile auch auf jene unkonventionellen Krippenvariationen, mit denen die Holzschnitzer dem politischen Zeitgeschehen am Geburtsort Jesu Ausdruck verleihen: Es ist die acht Meter hohe israelische Schutzmauer, die das palästinensische

Bethlehem vom Umland abgrenzt und nun auch so manches Krippenbild durchkreuzt. „Heute müssten die drei Weisen aus dem Morgenland durch die hässliche Mauer, um hierherzukommen“, sagt Olivenholzschnitzer Jack Giacaman und zeigt auf einen seiner aktuellen Entwürfe. Zu sehen ist eine Mauer en miniature, die den Zugang zur Krippe versperrt. So ausgelagert und isoliert wie die hier dargestellte Heilige Familie fühlen sich Giacaman und die rund 26.000 Bürger Bethlehems schon seit 2003, als die

Weihnachtsbotschaften per Twitter

Sant’Egidio erreicht Freilassung von Soldaten

Drei Bischöfe der anglikanischen Staatskirche von England twittern in diesem Jahr erstmals ihre Weihnachtspredigten. Der scheidende und der künftige Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams und Justin Welby von Durham, sowie Erzbischof John Sentamu von York werden die christliche Weihnachtsbotschaft über den Kurznachrichtendienst verkünden. Auch der Papst twittert: Am 12. Dezember hat er im Rahmen der Generalaudienz seine erste Botschaft über Twitter verschickt. Die Präsenz des Papstes auf Twitter ist nach einer Mitteilung des Vatikans Ausdruck seiner Überzeugung, dass die Kirche im digitalen Raum gegenwärtig sein muss.

Dank Vermittlungen der römischen Basisgemeinschaft Sant’Egidio sind am 9. Dezember senegalesische Militärangehörige befreit worden, die sich in Gefangenschaft der Bewegung der Demokratischen Kräfte der Casamance (MFDC) befanden. Der so genannte CasamanceKonflikt zwischen der Rebellenbewegung und der senegalesischen Regierung dauert nun bereits seit 30 Jahren; Hintergrund sind Unabhängigkeitsbestrebungen in der Region. In den vergangenen Jahren sind mehrere Regierungssoldaten von den Rebellen gefangen genommen worden. Die Vermittler forderten von den Rebellen, diese Geiseln als Zeichen guten Willens freizulassen. Mit Erfolg.

israelische Regierung auf die zweite Intifada mit dem Bau eines Sperrwalls reagierte, die die Stadt vom israelischen Staatsgebiet abschneidet. Selbst für die drei Weisen wäre die Mauer heute ein unschönes Hindernis auf dem Weg zur Krippe gewesen. Doch als „ausländische Touristen“ könnten sie verhältnismäßig unproblematisch zum Geburtsort Jesu gelangen. Anders ist die Situation für die Menschen in Bethlehem selbst: Der israelische Schutzwall aus Stacheldraht, Gräben und bewaffneten Israelis rührt an ihrer Existenz.

weltkirche Italien. Kritisch sieht die italienische katholische Zeitschrift Famiglia Cristiana die angekündigte Kandidatur von Silvio Berlusconi für die kommenden Parlamentswahlen. Damit kehre ein Dinosaurier und Rattenfänger in den Wahlkampf zurück, der das Land ins Chaos stürzen könnte. Trauer. Papst Benedikt hat seine „tiefe Trauer über die sinnlose Gewalt“ in der Sandy Hook Grundschule von Newton im US-Bundesstaat Connecticut geäußert. Bei dem Amoklauf hatte ein 20-Jährigen 27 Menschen getötet. n Walter Kasper, emeritierter deutscher Kurienkardinal und früherer vatikanischer Ökumeneminister, ist mit der Thomas-a-Kempis-Ehrenstele ausgezeichnet worden. Damit würdigt die Stadt Kempen die Verdienste Kaspers um die Verständigung der christlichen Konfessionen. kiz/a


14 Im Rückblick Die kirche 2012 6. Jänner: 2012 jährt sich der Geburtstag der französischen Nationalheldin und Heiligen ­Jeanne d’Arc zum 600. Mal. 29. Jänner: Hildegard Burjan, Sozialpionierin, Politikerin und Gründerin der Caritas Socialis, wird seliggesprochen. 7. Februar: Der katholische Publizist Hubert Feichtlbauer vollendet sein 80. Lebensjahr. 17. März: Das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche, Papst Shenouda III., stirbt im Alter von 88 Jahren. Als neues Oberhaupt der koptischen Christen wird am 4. November 2012 Bischof Tawadros gewählt.

20. Dezember 2012

Kräftige Lebenszeichen in der „alten Mutter Kirche“

Es gibt auch gute Gründe zur Hoffnung Mit der Pastoraltagung „Jugend geht ab“ und den Pfarrgemeinderatswahlen am 18. März hat die Kirche in Österreich ein starkes Zeichen gesetzt: Es gibt sie noch – und es sind nicht wenige – die bereit sind, sich für ihren Glauben und ihre Kirche einzusetzen. Mit dem Titel „Jugend geht ab“ hat die Österreichische Pastoraltagung 2012 die in vielen Pfarren vorhandenen Sorgen ebenso zum Ausdruck gebracht wie die Hoffnung, dass der jugendliche Schwung in der „alten Mutter Kirche“ noch nicht verebbt ist. Die Tagung zeichnete kein geschöntes Bild über den zunehmend vagen Gottesglauben und die abnehmende kirchliche Lebenspraxis unter jungen Leuten. Gleichzeitig aber machte sie Mut und Hoffnung: Schon lange war eine Tagung

23. – 29. März: Papst ­Benedikt reist nach Mexiko und Kuba. Es ist seine erste Reise in die Region des spanischsprachigen Amerika. Weiters besucht der Papst vom 14. bis 16. September den Libanon. Am 16. April feierte der Heilige Vater seinen 85. Geburtstag. 26. April: Der Grazer Altbischof Johann Weber vollendet sein 85. Lebensjahr.

KirchenZeitung Diözese Linz

Jugendtreff Waldneukirchen. Gemeinsam unterwegs.

KIZ/A

nicht so gut besucht und noch nie war sie so jung. Und es war erfrischend zu erleben, wie viele junge Leute bereit sind, sich dafür einzusetzen, dass ihre Altersgenoss/innen in der Kirche eine Weggemeinschaft finden. Gut, dass es die Pfarre gibt. Die Pfarrgemeinderatswahlen am 18. März waren auch so etwas wie ein Test, was die Menschen im Land nach dem Aufbrechen der Missbrauchsskandale und den sich zuspitzenden Auseinandersetzungen um Kirchenreformen von der Kirche halten. Die gegenüber 2008 fast unveränderte Wahlbeteiligung von 20 Prozent und die Tatsache, dass viele neue und jüngere Kandidat/innen bereit waren, sich für die Arbeit in der Pfarre zur Verfügung zu stellen, lässt die berechtigte Hoffnung zu, dass Kirche vor Ort lebendig ist. Der Slogan „Gut, dass es die Pfarre gibt“ wurde von den Menschen, vor allem in kleineren Gemeinden, nachdrücklich bestätigt. Es ist auch ein Auftrag an die Kirchenleitung, mit ihren Pfarren sorgsam umzugehen. Ein Appell, der übrigens auch bei der Bischofssynode über die „Neuevangelisierung“ deutlich zum Ausdruck kam. Reformdiskussionen sollten sich daher vor allem daran orientieren, ob die Kirche nahe genug bei den Menschen ist, bei ihren Lebenswirklichkeiten, ihren Sorgen, Hoffnungen und Bedürfnissen. Hans Baumgartner

17. – 27. Mai: Der Dalai Lama, Friedensnobelpreisträger und Oberhaupt der tibetischen Buddhisten, besucht Österreich. 7. Oktober: Die Äbtissin, Dichterin und Historikerin Hildegard von Bingen (1098–1179) wird von Papst Benedikt zur ­Kirchenlehrerin erhoben. 7. – 28. Oktober: Im Vatikan findet die 13. Ordentliche Weltbischofssynode zum Thema „Die neue Evangelisierung für die Weitergabe des christlichen Glaubens“ statt. 9. November: Bischof Justin Welby wird neues Oberhaupt der anglikanischen Kirche. Er ist Nachfolger von Rowan Williams, der mit Jahresende aus dem Amt scheidet. Welby wird am 21. März 2013 den Kathedralssitz übernehmen.

Korruption als düsterer Schatten über der Politik

„Mir wurscht“, dass Menschen an Armut und Hunger sterben

Noch nie in der Zweiten Republik sind Politiker in ihrer Reputation so tief gesunken wie im abgelaufenen Jahr. Dabei haben sie mit dem Sparpaket, den Eckpfeilern für eine Gesundheitsreform oder den Kompromissen im Schulbereich durchaus einiges weitergebracht. Doch die aufbrechenden Korruptionsskandale haben alles überschattet. Nicht wenige sehen darin ein Symptom für den Werteverfall in den Eliten des Landes.

Im September starteten knapp 50 Hilfs- und Entwicklungsorganisationen die Kampagne „Mir wurscht“. Sie ist ein Aufschrei gegen die laufenden Kürzungen bei der direkten (bilateralen) staatlichen Entwicklungshilfe. Für das Budget 2013 konnten die weiteren Kürzungen gestoppt werden, (noch) nicht aber für die nächsten Budgetjahre. Österreich erfüllt nicht einmal ein Drittel der international zugesagten Entwicklungshilfe.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Rückblick 15

20. Dezember 2012

Die Welt 2012 12. Jänner: Der langjährige ORF-Programmintendant Ernst Wolfram Marboe stirbt im Alter von 73 Jahren. Er war Miterfinder von „Licht ins Dunkel“.

Die Revolution geht weiter Die Aufstände in der arabischen Welt und in Nordafrika, die im Dezember 2010 in Tunesien begonnen und sich unter anderem auf Ägypten, Libyen und Syrien ausgeweitet haben, gehen weiter. Nach wie vor fordern die Menschen Wege in Richtung Demokratie ein, kämpfen für Freiheit und gegen autoritäre Regime. Doch der „Arabische Frühling“ scheint in weite Ferne gerückt zu sein. In Syrien herrscht seit März 2011 Bürgerkrieg. Laut Schätzungen wurden bisher 40.000 Men-

schen getötet. Die Zahl der Auslandsflüchtlinge hat eine halbe Million überschritten. Nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks sind in den syrischen Anrainerstaaten und Nordafrika inzwischen 509.559 Syrer offiziell als Flüchtlinge registriert oder warten auf eine Registrierung. Täglich verlassen mehr als 3000 weitere das Land. Viele flüchten in die Türkei oder in den Libanon. Beide Länder sind vom Konflikt in Syrien betroffen. Trotz der Spannungen ist Papst

Benedikt im September in den Libanon gereist (siehe Foto und Randspalte links). Auch in Tunesien gab es Ende November erneut Proteste wegen der hohen Arbeitslosigkeit und der Armut im Land. In Ägypten fanden im Jänner die ersten freien Wahlen nach dem Sturz Muhammad Husni Mubaraks statt. Derzeit sind Staatschef Mohammed Mursi – er wurde am 30. Juni zum Präsidenten Ägyptens gewählt – und die Muslimbrüder dabei, alle Macht an sich zu reißen.

Februar. In Nigeria kommt es seit einem Jahr immer wieder zu blutigen Anschlägen durch die radikalislamistische Sekte Boko Haram. Auch Christen geraten vermehrt ins Visier der Sekte und der Terror hält an. Erst Anfang Dezember sind bei einem Angriff auf Christen im Norden Nigerias zehn Menschen getötet worden. 18. März: Nach dem Rücktritt von Christian Wulff wird der evangelische Theologe Joachim Gauck zum deutschen Bundespräsidenten gewählt. 1. April: Bei den Nachwahlen in Myanmar schafft Friedensnobelpreisträgerin und Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi den Einzug ins Parlament. 20. – 22. Juni: In Rio de ­Janeiro findet der UN-Umweltgipfel „Rio+20“ statt. Die mangelhaften Ergebnisse 20 Jahre nach dem ersten Umweltgipfel, ebenfalls in Rio, sind vor allem für Umweltorganisationen enttäuschend. 9. Oktober: Radikalislamistische Taliban stoppen im pakistanischen Mingora einen Schulbus, fragen nach Malala Yousafzai und schießen ihr in den Kopf. Sie überlebt. Grund für den Anschlag war ihr Einsatz für die Schulbildung von Mädchen.

Fußball-Europameisterschaft und Olympische Sommerspiele

Vatikan: Ex-Butler wird zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt

In der Ukraine und in Polen ging vom 8. Juni bis 1. Juli die Fußball-EM über die Bühne. Begleitet wurden die Spiele von weltweiten Protesten wegen der Inhaftierung der ukrainischen ExMinisterpräsidentin Julia Timoschenko, die in Haft misshandelt worden sein soll. Von Ende Juli bis Anfang September fanden in London die Olympischen Sommerspiele und die Sommer-Paralympics statt. Der Salzburger Günther Matzinger (im Bild) gewann bei den Paralympics den 800- als auch den 400-Meter-Lauf.

Im spektakulärsten Prozess der vergangenen Jahrzehnte im Vatikan ist am 6. Oktober Paolo Gabriele, der ehemalige päpstliche Kammerdiener, des schweren Diebstahls für schuldig befunden und zu 18 Monaten Haft verurteilt worden. Er soll von 2011 bis 2012 geheime Dokumente aus dem Vatikan geschmuggelt haben. Am 5. November begann ebenfalls im Vatikan der Prozess gegen Claudio Sciarpelletti. Er wurde in Folge der Beihilfe zum Diebstahl von Vatikan-Dokumenten schuldig gesprochen.

19. Oktober: Hurrikan Sandy zieht über Jamaika, Kuba, ­Haiti, die Dominikanische Republik und die Bahamas und trifft schließlich auf die Ostküste der Vereinigten Staaten. Dutzende Personen wurden getötet. Mit einem Durchmesser von 1800 km ist das Sturmgebiet das ausgedehnteste jemals gemessene im Atlantik. 6. November: Der demokratische Amtsinhaber Barack Obama besiegt bei den US-Präsidentschaftswahlen seinen republikanischen Herausforderer Mitt Romney.


16 Zu Gast

20. Dezember 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Abt Martin Felhofer (von links) hat Fr. Jeremia Mayr das Abtkreuz umgehängt. Einem alten Brauch entsprechend war Fr. Jeremia im Vorjahr am 28. Dezember, am Tag der Unschuldigen Kinder, für einen Tag Abt des Stiftes Schlägl. Heuer wird Fr. Hermann-Josef „Novizen-Abt“ sein. kiz/jw

Am Fest der Unschuldigen Kinder wird der Novize zum Abt

Warum das Stift Schlägl einen Tag lang auf dem Kopf steht Am Fest der Unschuldigen Kinder, dem 28. Dezember, wird die Hierarchie im Kloster auf den Kopf gestellt: Der Novize wird zum Abt und der Abt nimmt den Platz des Jüngsten ein. Was hinter diesem Brauch steckt, erklären Abt Martin und der „Novizenabt“ 2011, Fr. Jeremia. Alles beginnt mit der Übergabe des Brustkreuzes, der sichtbaren Würde eines Abtes. Abt Martin legt dem Novizen das „Sissi-Kreuz“ um, ein Geschenk der Kaiserin Elisabeth an den damaligen Abt Dominik Lebschy (1838 bis 1884). „Ich habe mir auch einen rosafarbenen Schulterkragen umgehängt und bin so zum Chorgebet gegangen“, erzählt Fr. Jeremia. Er hat natürlich in der Kirche den Platz von Abt Martin eingenommen. Im Speisesaal ebenso. Der Abt hatte an diesem Tag Tischdienst – zusätzlich, weil er sonst auch einmal wöchentlich mit dem Servieren an der Reihe ist. Beim Mittagessen erlebte dann Fr. Jeremia, dass das Abtamt seine Tücken hat. „Man muss sehr aufpassen, dass man das Brustkreuz nicht in die Suppe taucht.“ Alter Brauch. Die Tradition von Kinder­ äbten und -bischöfen entstand in den Klos-

ter- und Domschulen des Mittelalters. Der Brauch muss sich lawinenartig ausgebreitet und ausgeweitet haben: 1274 gab es in Salzburg einen eigenen Synodalbeschluss, der dem Übermut der „Geckenbischöfe“ Grenzen setzen sollte und der die Ausgaben für dieses Fest einzudämmen versuchte. In der Zeit der Aufklärung verschwand dieses im ganzen Abendland bekannte Brauchtum. Reste davon haben sich in Klöstern erhalten – wie in Schlägl. Tradition mit Widerhaken. Fr. Jeremia hat den Unschuldig-Kinder-Tag im Vorjahr ohne besondere Änderungen im Klosteralltag gestaltet. Nicht Gags, sondern die Gemeinschaft sollen im Vordergrund stehen, betont er. So fuhr der Novizenabt mit einer Reihe von Chorherren zur Jause nach Schwarzenberg, zu der ihr Mitbruder, Hr. Othmar Wögerbauer, eingeladen hatte. „Man darf diesen Brauch nicht überbewerten“, meint Abt Martin. Als er dann über die Vergangenheit zu plaudern beginnt, gibt es aber viel zu lachen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Der Novizenabt könnte sich vom Abt mit dem Auto chauffieren lassen, gibt er mit Blick auf Fr. Hermann-Josef, den Ein-Tages-Abt

2012, einen kleinen Tipp. Auch der Speiseplan könnte für diesen Tag geändert werden. Trotz des launigen Gesprächs kommt bald der tiefere Sinn dieser Tradition zur Sprache. Es ist ein starkes Zeichen, wenn im Kloster die klar vorgegebene Hierarchie – die zum Kennzeichen jedes Ordens gehört – auf den Kopf gestellt wird: vom Jüngsten, der an die Spitze tritt, über den Zweitjüngsten, der die Stelle des Priors einnimmt, bis „hinunter“ zum Abt. „Das Amt ist nicht alles, der Mensch ist wichtig“, sagt Abt Martin: „Die Gemeinschaft lebt davon, dass sich jeder als Mensch einbringt.“ Struktur ist kein Selbstzweck. Damit das Zusammenleben der 42 Schlägler Chorherren gelingt, braucht es eine Struktur, anders funktioniert es nicht, betont Fr. Jeremia. „Die Umkehrung der Ordnung macht aber deutlich, dass sie kein Selbstzweck, sondern unseretwillen da ist.“ Das Loslassen des Amtes für einen Tag erinnert Abt Martin, sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen. Angst, dass ein Novize an der Würde gefallen findet und seine Amtszeit verlängern möchte, hat er nicht. „Es war bis jetzt noch jeder froh, wenn er das Brustkreuz wieder zurückgeben konnte“, sagt er lachend. Josef Wallner


KirchenZeitung Diözese Linz

20. Dezember 2012

Glaube 17

Aquarell von Sr. Karin Weiler CS

Spurensuche im Advent mit Sr. Sieglinde Ruthner, Caritas Socialis (CS)

Er klopft an mein Herz U

nterwegs sein … auf der Suche nach einem Zuhause, nach Heimat … verschlungene Wege … das Ziel nicht kennen … Ungewissheit … Angst … sich danach sehnen, auf- und angenommen zu werden, endlich anzukommen … Madina und Ahmed sind mit ihren beiden Kindern nach Österreich geflüchtet, werden sie in unserer Mitte eine neue Heimat finden …? Isabella hat ihre Wohnung verloren und sucht verzweifelt für sich und ihren kleinen Sohn eine Unterkunft. Wer nimmt sie auf, wo findet die kleine Familie ein Zuhause …? Maria steht kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes. Josef, der Mann, der zu ihr steht, begleitet sie. Die beiden sind unterwegs und suchen dringend eine Herberge, sie werden jedoch überall abgewiesen, sie sind nicht erwünscht ...

Sr. Sieglinde Ruthner leitet das Wohnheim für Mutter und Kind der Caritas Socialis in Wien. Sie wird am Sonntag in der Reihe CULTUS (ORF III, 10.55, 15.55 und 0.20 Uhr) über ihre Adventgedanken sprechen. CS

Mensche n klopfen auch an meine Türe, an mein Herz – durch sie möchte Jesus zu mir kommen ... Er klopft an mein Herz durch die kranke Nachbarin … Er klopft an mein Herz durch die Migrantenfamilie … Er klopft an mein Herz durch die alleinerziehende Mutter … Er klopft an mein Herz durch den Obdachlosen … Er klopft an mein Herz in den Situationen des Alltages ... Jesus wird nicht müde, bei mir anzuklopfen – jeden Tag neu ... Ist mein Herz offen für IHN?


M

ia kommt bei der Tür herein und steuert zielsicher auf ihren Platz in der Garderobe zu. Das kleine Mädchen setzt sich in die Ecke, zieht Jacke und Schuhe aus und hält nach den Patschen Ausschau. Da sind sie! Ein Abschiedsbussi für Mami, ein kleines Lächeln huscht übers Gesicht und schon rauscht die quirlige Fünfjährige in den Gruppenraum des Kindergartens. Heute steht noch eine Adventfeier auf dem Programm. Nur ja nichts versäumen, denkt Mia sich wohl. Ihre Mama macht sich auf den Heimweg. „Wenn ich nochmals die Wahl hätte, ob ich ein ‚normales‘ Kind oder Mia bekommen möchte, dann brauche ich nicht eine Sekunde zu überlegen: ich möchte wieder unsere Mia haben. Sie ist ein Geschenk“, sagt Petra Lennert. Und sie sagt es mit fester Stimme und einem Lächeln im Gesicht. Ganz ohne Pathos. Mia, ihr Sonnenkind, ist jetzt fünf Jahre alt und hat Trisomie 21. Sie besucht einen heilpädagogischen Kindergarten der Caritas in St. Isidor und nimmt ganz selbstverständlich am Leben der Familie teil. Selbstverständlich. Normal. – So sehen das auch Mias Eltern, Petra und Andreas Lennert aus Leonding. Ein Leben ohne Mia ist nicht vorstellbar. Petra erinnert sich noch gut an Mias Geburt: „Sie war so lieb da. Sie hat die ganze Zeit gelächelt und war sehr zufrieden.“ Alles war ganz unkompliziert und sehr entspannt. Von ihrem Wesen war die ganze Familie verzaubert. Auch die beiden älteren Schwestern Laura und Flora waren von Mia begeistert. Die beiden meinten nach dem ersten Kennenlernen: „Mia ist so süß. Sie schaut aus wie eine Chinesin.“

Mia. Ein Kind ist uns Petra Lennert ist schwanger. Sie erwartet ihr drittes Kind. Wie bei den Schwangerschaften zuvor geht es ihr gut. Unbeschwert genießt sie die Zeit des Wartens, das Baby im Bauch wächst. Alles scheint bestens. Verschiedene Untersuchungen sind zu machen, einige davon sind Pflicht. Und dann fällt Petra aus allen Wolken. Bei einem Organscreening wird der Verdacht auf Trisomie 21 geäußert. Zwei Jahre später ist dieselbe Familie bei der Gründung der ElternInitiative „Sonnenkinder21“ aktiv. Dazwischen liegen spannende Monate. Elisabeth leitner

Aus allen Wolken gefallen. Die erste Zeit der Schwangerschaft verlief ohne Auffälligkeiten. Petra fühlte sich gut, genauso wie bei den ersten beiden Kindern. Als beim Organscreening in der 22. Woche ein erster Hinweis auf Trisomie 21 („Downsyndrom“) angedeutet wurde, fiel Petra zunächst aus allen Wolken. Die ungetrübte Zeit der Schwangerschaft war plötzlich vorbei. Tröstungen und Beschwichtigungen folgten. Und eigentlich wollten Petra und Andreas es gar nicht so genau wissen. „Wir nehmen es, wie es kommt“ – so war die Haltung der beiden stets gewesen. Weitere Tests, um etwaige lebenserhaltende Operationen noch im Mutterleib durchführen zu können, waren notwendig. Beim Herzultraschall in der 30. Woche wurde den besorgten Eltern einmal mehr bewusst, wie hilflos manchmal das medizinische Personal im Umgang mit Krankheit oder Behinderung ist. Mit den Worten: „Es tut mir leid, dass ich Ihnen die Schwangerschaft versaut habe“, entschuldigte sich der behandelnde


KirchenZeitung Diözese Linz

Reportage 19

20. Dezember 2012

Mia mit ihrer Mama im CaritasKindergarten St. Isidor. Dort fühlt sie sich ebenso wie in ihrer Familie rundum wohl. Fotos: Franz Litzlbauer

Ja zu den „Sonnenkindern“ Die liebevoll gestaltete Homepage „Sonnenkinder21“ rückt Kinder mit Downsyndrom ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Ein Klick, ein Treffen, ein Gespräch macht deutlich: diese Sonnenkinder bereichern das Leben ihrer Familien und bringen eine neue Qualität des Daseins ins Spiel. Das sagen die, die es wissen müssen: Eltern, Geschwister und Freunde. Weg vom Problematisieren, weg von angsteinflößenden Bildern, die noch immer in den Köpfen herumgeistern, ist ein Ziel, denn: „Neun von zehn Kindern mit der Diagnose Trisomie 21 werden nicht mehr geboren“, ist Andrea Lennert bestürzt. Durch neue Bluttests ist eine noch schnellere Diagnose ab der 12. Schwangerschaftswoche möglich. Was bedeutet dies für die betroffenen Eltern? Oft Rat- und Hilflosigkeit. Der Hinweis auf positive und gelingende Lebensentwürfe fehlt meist bei der nüchternen Diagnose „Behinderung“. Der Eltern-Initiative ist es wichtig zu zeigen, wie erfüllend das Leben mit Kindern mit Trisomie 21 sein kann. u www.sonnenkinder21.at u Weitere Infos: www.down-syndrom.at

geschenkt Arzt für die vermutete Diagnose Trisomie 21 und fügte tröstend hinzu, dass die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs bis zur 36. Woche noch möglich sei. Das tat weh. „Oft hab’ ich mich geärgert, dass ich da hingegangen bin. Gleichzeitig war ich froh, dass ich schon eine Ahnung gehabt habe“, sieht Petra den Untersuchungsmarathon bis heute kritisch. Ankommen, langsamer werden. Nach der Geburt ging es einfach darum, im Leben, im Alltag anzukommen. Das Leben mit einem Kind, das ein Chromosom mehr hat, bedeute nicht soviel an Veränderung, wie manche vermuten oder gar befürchten. Sicherlich, am Anfang habe er es nicht wahrhaben wollen, erzählt Andreas Lennert: „Ich habe dann aufgehört zu hadern, weil es nichts zu hadern gibt. Mia ist ein ganz normales Kind, das sich einfach nur langsamer entwickelt.“ Letztlich habe sich vieles in seinem Leben durch Mias Existenz sogar ver-

Familie Lennert mit Flora, Mia und Laura.

bessert: „Das Langsamer-Werden lässt einen bewusster leben und führt zur Entschleunigung des Alltags.“ Mia lebt im Hier und Jetzt. Sie hat ein besonderes Gespür dafür, wie es Menschen in ihrem Umfeld geht und drückt dies auch spontan aus. Dabei weiß sie genau, wieviel Nähe sie braucht und zu- Ich habe aufgehört zu hadern, weil es lässt. „Sie strahlt et- nichts zu hadern gibt. Durch Mia hat sich was aus, dass einem vieles in meinem Leben verbessert. guttut“, kommt ihre Mama sofort ins Schwärmen. Mia tanzt und bewegt sich gerne. Im Kindergarten und zuhause hat sie ausreichend Gelegenheit dazu. Weil heute endlich genug Flöckchen vom Himmel tanzen, könnte im Garten noch ein Schneemann das Licht der Welt erblicken. Wer weiß, was Laura, Flora und ihre kleine Schwester Mia heute noch alles anpacken. Das Leben bleibt spannend. Und schön.


Sonntag

4. Adventsonntag – Lesejahr C, 23. Dezember 2012

In der Krippe meines Herzens Täglich sind wir unterwegs, zur Arbeit, zur Schule, nach Hause ... Auch Maria macht sich auf den Weg, sie will ihr Geheimnis mit Elisabet, ihrer Verwandten, teilen. Eine tiefe Freude erfüllt die ebenfalls schwangere Elisabet, voller Hoffnung und Zuversicht. Maria und Elisabet spüren, dass in ihrer Freude Gott wirksam ist. Im Mutterleib macht sich Jesus auf den Weg zu den Menschen, das Gotteskind sucht einen Platz im Herzen und im Leben eines jeden Menschen.

Evangelium Lukas 1, 39–45 Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet. Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

1. Lesung Micha 5, 1–4a Aber du, Betlehem-Efrata, so klein unter den Gauen Judas, aus dir wird mir einer hervorgehen, der über Israel herrschen soll. Sein Ursprung liegt in ferner Vorzeit, in längst vergangenen Tagen. Darum gibt der Herr sie preis, bis die Gebärende einen

Sohn geboren hat. Dann wird der Rest seiner Brüder heimkehren zu den Söhnen Israels. Er wird auftreten und ihr Hirt sein in der Kraft des Herrn, im hohen Namen Gottes. Sie werden in Sicherheit leben; denn nun reicht seine Macht bis an die Grenzen der Erde. Und er wird der Friede sein.

2. Lesung Hebräer 10, 5–10 Darum spricht Christus bei seinem Eintritt in die Welt: Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert, doch einen Leib hast du mir geschaffen; an Brand- und Sündopfern hast du kein Gefallen. Da sagte ich: Ja, ich komme – so steht es über mich in der Schriftrolle –, um deinen Willen, Gott, zu tun. Zunächst sagt er: Schlachtund Speiseopfer, Brand- und Sündopfer forderst du nicht, du hast daran kein Gefallen, obgleich sie doch nach dem Gesetz dargebracht werden; dann aber hat er gesagt: Ja, ich komme, um deinen Willen zu tun. So hebt Christus das Erste auf, um das Zweite in Kraft zu setzen. Aufgrund dieses Willens sind wir durch die Opfergabe des Leibes Jesu Christi ein für allemal geheiligt.


Wort zum Sonntag

Gott in meiner Freude Viele Menschen machen sich täglich auf den Weg. Sie gehen zur Arbeit, zur Schule, um Freizeit zu genießen, um einander zu besuchen oder die letzten Geschenke für das Fest zu besorgen. Auch Maria machte sich auf den Weg, sie will ihr Geheimnis mit Elisabet teilen. Elisabet, ihre Verwandte, freut sich über den Besuch. Es gibt verschiedene Arten der Freude: Freude, die nur einen Augenblick anhält; oder Freude, die Hoffnung und Zuversicht auslöst, eine Freude, die mich trägt. Maria und Elisabet spüren, dass in ihrer Freude Gott wirksam ist. Im Mutterleib macht sich Jesus auf den Weg zum Menschen, zu Elisabet, und auch das ungeborene Kind Elisabets bewegt sich in ihrem Leib. Diese Begegnung ist getragen von Freude und Vertrauen. Die Antwort auf so eine gegenseitige Beziehung ist Freude und Dank, alles mündet in einen Lobgesang, der Gott preist.

M

ehr braucht es nicht für Weihnachten als Stern und Stille als die Krippe die ich selbst bin

und das Kind ins Leben einlassen mehr braucht es nicht Es braucht so wenig damit Weihnachten wird nur Stille und Stern und das Kind in der Krippe meines Herzens mehr braucht es nicht

waldhäusl

Die vielen Menschen, die in diesen Tagen unterwegs sind, suchen oft auch Menschen, denen sie vertrauen können. Wenn Vertrauen da ist, kann ich mich öffnen. Papst Johannes XXIII. wurde liebevoll „Johnny Walker“ genannt. Er war sehr oft unterwegs, auch schon bevor er Papst wurde. Dieses sein Unterwegssein war getragen davon, dass er für die Menschen Zeit hatte und zuhörte. So erfuhr er von ihren Freuden und Sorgen. Dies gehörte für ihn auch zu den Aufgaben eines päpstlichen Diplomaten, wie er in seinen Aufzeichnungen schreibt. Dies ist für mich eine entscheidende Botschaft, manchmal aber auch eine Herausforderung. Oft hilft es Menschen, wenn ich ihnen einfach zuhöre, für sie Zeit habe. Dann zeigt sich dadurch ein kleines Licht, das Hoffnung und Mut spendet. Nach dem Gespräch merke ich meistens, dass auch ich beschenkt wurde. Maria und Elisabet schenkten einander Freude und Zuversicht. So wurden und werden Menschen einander zum Segen, zum Heil.

Zum Weiterdenken Lasse ich mich berühren von den Anliegen, von den Freuden und Sorgen der Menschen? Gibt es in meiner Nachbarschaft Menschen, die am Heiligen Abend allein sind?

Leg dich ich bitte dich in die roh gezimmerte Futterkrippe Einstmals und Heute in die Härte meines Herzens in das stachlige Heu meiner Zweifel umgeben vom Schnauben meiner Gefühle Leg dich in meine Schwäche

maria einetter Religionslehrerin, seit vielen Jahren in der Erwachsenenarbeit mit Glaubenskursen, Exerzitien im Alltag und Geistlicher Begleitung, wohnt in Dornbirn. Die Autorin erreichen Sie unter

brigitte enzner-probst, Aus: frauenkirchenkalender 2013

u sonntag@kirchenzeitung.at


Sonntag

Fest der Heiligen Familie – Lesejahr C, 30. Dezember 2012

Nicht verstanden? Kein Problem!! Zuerst mal sind es Sorge und Angst um ihren Halbwüchsigen, die die Eltern plagen. Endlich finden sie ihn, den 12-Jährigen: sitzt im Tempel und diskutiert mit den Lehrern! „Kind, wie konntest du ...?“ Aber aus der Antwort ihres Sohnes werden die Eltern auch nicht klug. Wir können nicht alles lösen oder verstehen, oft ist ein Geschehen auch eine Herausforderung, das Ungewohnte anzuschauen und zu warten, es im Herzen zu bewahren – wie Maria.

Evangelium

1. Lesung

2. Lesung

Lukas 2, 41–52

1 Samuel 1, 20–22. 24–28

1 Johannes 3, 1–2. 21–24

Die Eltern Jesu gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem. Als er zwölf Jahre alt geworden war, zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach. Nachdem die Festtage zu Ende waren, machten sie sich auf den Heimweg. Der junge Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne dass seine Eltern es merkten. Sie meinten, er sei irgendwo in der Pilgergruppe, und reisten eine Tagesstrecke weit; dann suchten sie ihn bei den Verwandten und Bekannten. Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort. Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen. Alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und über seine Antworten. Als seine Eltern ihn sahen, waren sie sehr betroffen, und seine Mutter sagte zu ihm: Kind, wie konntest du uns das antun? Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht. Da sagte er zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört? Doch sie verstanden nicht, was er damit sagen wollte. Dann kehrte er mit ihnen nach Nazareth zurück und war ihnen gehorsam. Seine Mutter bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen. Jesus aber wuchs heran, und seine Weisheit nahm zu, und er fand Gefallen bei Gott und den Menschen.

Hanna, die Frau Elkanas, wurde schwanger. Als die Zeit abgelaufen war, gebar sie einen Sohn und nannte ihn Samuel, denn sie sagte: Ich habe ihn vom Herrn erbeten. Als dann Elkana mit seiner ganzen Familie wieder nach Schilo hinaufzog, um dem Herrn das jährliche Opfer und die Gaben, die er gelobt hatte, darzubringen, zog Hanna nicht mit, sondern sagte zu ihrem Mann: Ich werde den Knaben erst, wenn er entwöhnt ist, hinaufbringen; dann soll er vor dem Angesicht des Herrn erscheinen und für immer dort bleiben. [. . .] Als sie ihn entwöhnt hatte, nahm sie ihn mit hinauf, dazu einen dreijährigen Stier, ein Efa Mehl und einen Schlauch Wein. So brachte sie ihn zum Haus des Herrn in Schilo; der Knabe aber war damals noch sehr jung. Als sie den Stier geschlachtet hatten, brachten sie den Knaben zu Eli, und Hanna sagte: Bitte, mein Herr, so wahr du lebst, mein Herr, ich bin die Frau, die damals neben dir stand, um zum Herrn zu beten. Ich habe um diesen Knaben gebetet, und der Herr hat mir die Bitte erfüllt, die ich an ihn gerichtet habe. Darum lasse ich ihn auch vom Herrn zurückfordern. Er soll für sein ganzes Leben ein vom Herrn Zurückgeforderter sein. Und sie beteten dort den Herrn an.

Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es. Die Welt erkennt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. [...] Liebe Brüder, wenn das Herz uns aber nicht verurteilt, haben wir gegenüber Gott Zuversicht; alles, was wir erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was ihm gefällt. Und das ist sein Gebot: Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, wie es seinem Gebot entspricht. Wer seine Gebote hält, bleibt in Gott und Gott in ihm. Und dass er in uns bleibt, erkennen wir an dem Geist, den er uns gegeben hat.


Wort zum Sonntag

Kind, wie konntest du uns das antun? Jesus ist ein Licht aufgegangen in seinem Glauben, das erzählt uns das Evangelium. Er spürt, dass er ganz besonders von Gott geliebt ist. Auf die vorwurfsvolle Frage seiner Mutter meint er nur: „Ich muss dort sein, was meinem Vater gehört.“ Mit dieser Antwort wissen seine Eltern aber nichts anzufangen, nur von Maria heißt es, „sie bewahrte alles in ihrem Herzen“. Sie denkt nach, liest vielleicht im hl. Buch der Torah und bespricht dies im Gebet mit Gott. Maria ist offen für die Botschaft. Die Erzählungen von Geburt und Kindheit Jesu sind ja keine exakt historischen Aufzeichnungen, sondern Erfahrungen des Glaubens.

waldhäusl

Wie liebenswert ... ... ist deine Wohnung, Herr der Heerscharen! Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht nach dem Tempel des Herrn. Mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu, ihm, dem lebendigen Gott. Wohl denen, die wohnen in deinem Haus, die dich allezeit loben. Wohl den Menschen, die Kraft finden in dir, wenn sie sich zur Wallfahrt rüsten.

Auch Jesus lernt aus den Erfahrungen, dass Gott ihn ganz besonders begleitet und zu welcher Aufgabe er berufen ist. Maria hat auf die Geschehnisse hingehört, über sie nachgedacht, war offen für die Botschaften. Was bedeutet das für mich? In Gesprächen probiere ich ganz da zu sein und mich zu fragen, was er oder sie mir mitteilen will, und einfach zuzuhören. In der geistlichen Begleitung sage ich manchmal: „Schlafe eine Nacht darüber!“, lass es zur Ruhe kommen. Wir können nicht alles lösen, oft ist ein Geschehen auch eine Herausforderung, das Ungewohnte anzuschauen und zu warten. Es ist auch sinnvoll, in den täglichen Gesprächen und Begegnungen achtsam mit sich selbst und den Mitmenschen zu sein. Ein alltägliches Gespräch, ein Telefonanruf, beim Lesen eines Buches oder/und im Gebet kann mir eine Antwort auf meine Fragen geschenkt werden. Wenn ich ein Ereignis nicht verstehe und es stehen lassen kann, so hat dies für mich auch mit „Loslassen“ zu tun. Durch das Loslassen fixiere ich mich nicht auf meine Antwort oder Vorstellung, ich werde offen für verschiedene Meinungen.

Zum Weiterdenken Eine Hilfe zum Loslassen kann mir durch einen Spaziergang, durch das Staunen über die Natur, durch ein Wort der Hl. Schrift geschenkt werden. Für mich hat in all diesen Ereignissen Gott zu mir gesprochen. maria einetter Religionslehrerin, seit vielen Jahren in der Erwachsenenarbeit mit Glaubenskursen, Exerzitien im Alltag und Geistlicher Begleitung, wohnt in Dornbirn. Die Autorin erreichen Sie unter

Antwortpsalm, aus psalm 84

u sonntag@kirchenzeitung.at


Da geh ich hin Wir feiern die Geburt Jesu. Die meisten Pfarren laden die Kinder am Nachmittag des 24. Dezember zu feierlichen Kin­ dermetten, Krippenspielen, Kin­ der-Erwartungsfeiern oder Weih­ nachtsmusicals. Sei dabei, singe gemeinsam mit vielen Kindern Lieder und warte mit ihnen ge­ spannt auf das Christkind.

KK

Nico feiert mit dem Christkind Geburtstag Wie ist das so, wenn man am gleichen Tag wie das Christkind Geburtstag feiert? So wie Nico, der dieses Jahr am 25. Dezember neun Jahre alt wird. Dass Weihnachten und Geburtstag gleich hintereinander gefeiert werden, macht Nico nichts aus. Aber vermischt wird da nichts! Es gibt einen Brief ans Christkind und es gibt Wünsche an die Mama und die Großeltern. „Wir sind in den Weihnachtsferien immer bei den Großeltern im Mühlviertel“, erzählt der Volksschüler. Am 24. Dezember wird Weih­ nachten gefeiert. Am Morgen darauf schnei­ det Mama Heidi pünktlich um 10.04 Uhr, der Uhrzeit von Nicos Geburt, die Torte an. Die wünscht er sich immer von der Oma, weil sie die besten Torten überhaupt bäckt.

XX Termine: www.kirchenzeitung. at/ tipps-termine/

lach mit piepmatz Auf dem Polizeirevier: „So, Ihr Hund ist entlaufen. Wie heißt er, und wie sieht er aus?“ – „Es ist ein großer schwarzer Pudel, und wenn man ihn ,Bello‘ ruft und er kommt nicht, dann ist er’s!“ Martin begleitet seinen Papa zum Angeln. Stundenlang sitzen sie da und kein Fisch beißt an. Schließlich raunt Martin: „Sag mal, Papa, meinst du nicht, dass Fischstäbchen praktischer sind?“

Die KirchenZeitung für Kinder 20. Dezember 2012

Ein richtiges Christkind – Nico aus Linz mit seiner Mama Heidi Atzgerstorfer. kiz/bh

In der Klasse haben auch einige andere Kin­ der in den Weihnachtsferien Geburtstag. „Am letzten Schultag feiern wir gemeinsam und von der Frau Lehrerin bekommen wir einen Hausübungs-Gutschein“, freut sich Nico.

KiKi-Weihnachtsrätsel

Dieter kommt heim und stellt sich in die Ecke. Seine Mutter fragt ihn, was das bedeute. Da­ rauf Dieter stolz: „Das habe ich heute in der Schule gelernt!“ „Verzeihung, du schuldest mir zehn Euro!“ – „Schon ver­ ziehen!“

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

Das Licht einer Kerze Vier Kerzen hell strahlen durch alle Dunkelheit. Gott schenkt uns den Frieden. Macht euch jetzt bereit: Gott ist immer bei uns -– hier und überall. Darum lasst uns loben unsern Herrn im Stall!

balduin baum

kiki-kontakt

Schick deine Lösung bis 6. Jänner 2013 an kiki@kirchenzeitung.at oder KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Frohe Weihnachten, lustige Ferientage und alles Gute fürs neue Jahr wünscht dir deine KiKi!


20. Dezember 2012 Holl (2)

Anna Holl auf den staubigen Straßen von Juba. Die Hauptstadt des Südsudans wächst sehr rasant.

„Ich schaue, wie ich in diese fremde Welt passen kann“ Für die 19-jährige Anna Holl hat nach der Matura kein Studium, sondern das größte Abenteuer ihres Lebens begonnen. Ein halbes Jahr lang arbeitet sie als Volontärin im jüngsten Staat der Welt, dem Südsudan. Anna Holl

„Bist du heiß. Verdammt, bist du heiß.“ Das ist mein erster Gedanke, als ich südsudanesischen Boden betrete. Am 25. November begrüßt mich die Hitze der Hauptstadt Juba sofort gnadenlos. Darauf folgen zwei große Südsudanesen namens Hakim und Stanislaus, die mich mit breitem Lächeln freundlich willkommen heißen. Für die von ihnen geleitete Organisation „St. Vincent de Paul“ werde ich die nächsten 167 Tage arbeiten. Aufbruch nach der Matura. Mein Name ist Anna Holl. Ich bin 19 Jahre und komme aus Schwanenstadt. Seit drei Jahren bin ich Mitglied beim gemeinnützi-

Pro Sudan Der Verein proSudan aus dem Raum Vöcklabruck in Oberösterreich unterstützt seit Jahrzehnten Hilfsprojekte im Sudan. proSudan kümmert sich sowohl um Projekte im Norden als auch im Südsudan. u Mehr Eindrücke von Anna Holl: www.suedsudan.wordpress.com Kontakt Verein: www.prosudan.at

gen Verein „proSudan“. Unsere Arbeit besteht darin, durch verschiedene Veranstaltungen Geld für die Menschen im Sudan und Südsudan zu sammeln. Dieses Jahr konnten wir durch Spenden die Renovierung einer Schule, Kinderauspeisungen, die Anschaffung eines Traktors und einer Ziegelmaschine finanzieren. 2011 war ich gemeinsam mit sechs Freunden für zwei Wochen im damals noch vereinten Sudan. Wir besuchten die Projekte, die wir als Verein unterstützen. Ich war begeistert und wollte mehr. Jetzt krieg ich mehr. Nach meiner Matura wird mein Traum Wirklichkeit. Menschenmassen in Juba. Die Ankunft im Südsudan ist für mich überwältigend. Mir scheint es schier unmöglich, alle Reize dieser mir fremden Welt auf einmal aufzunehmen. Selbst nach den bisherigen drei Wochen habe ich mich noch lange nicht sattgesehen. Juba ist eine Stadt der Menschenmassen. Das Leben spielt sich hier auf den Straßen ab. Weil die meisten Stadtbewohner nicht wie bei uns ein schönes Haus mit grünem Garten haben, ist der Großteil ständig irgendwo unterwegs. Die Kinder spielen neben den Straßen, die Erwachsenen sitzen auf Plastiksesseln bei kleinen Essenständen. Viele Menschen arbeiten auf der Straße. Sie verkaufen ihre Produkte in kleinen Geschäften. Juba ist eine chaotische und unvollendete Stadt. An allen Ecken und Enden wird gebaut. Ein Zeichen der Aufbruchsstimmung.

die Haufen von Müll einfach angezündet.

Anna Holl (19) aus Schwanenstadt arbeitet ein halbes Jahr lang für das Sozialprojekt „St. Vincent de Paul“ im Südsudan, das unter anderem eine Grundschule umfasst.

Das Bild der Metropole verändert sich ständig. Eigenständig seit 2011. Der Südsudan existiert erst seit gut einem Jahr, steckt also noch in den Kinderschuhen. 2005 wurde durch ein Friedensabkommen zwischen Norden und Süden der jahrzehntelange Krieg beendet und eine Volksabstimmung zur Abspaltung des Südens vom Norden für 2011 festgelegt. Beinahe 100 Prozent der Südsudanesen stimmten für die Separation. Seit dem 9. Juli 2011 ist der Südsudan eine eigenständige Nation. Als Folge davon strömen die Flüchtlinge aus dem Norden, den Nachbarländer und der ganzen Welt zurück und vollkommen neue Stadtviertel entstehen. Eine Stadt des Mülls. Juba ist auch eine Stadt des Mülls. Überall neben den Straßen liegen Plastiktüten, Plastikflaschen, Alluminiumdosen und sonstiger Abfall. Wenn etwas nicht mehr gebraucht wird, wird es einfach fallen gelassen. Bei Nacht werden

Luxus neben Armut. Juba ist eine Stadt der Gegensätze. Teure Luxusautos fahren vorbei an Armenvierteln, in denen die Häuser notdürftig aus Fetzen, Holz und Wellblech zusammengebastelt wurden. Dreckige Straßenkinder teilen sich die Straße mit Geschäftsleuten in Anzügen. Als ich nach Juba kam, hab ich im Gepäck einen Sack voller Vorstellungen mitgenommen. Im Kopf hab ich mir zusammengebastelt, wie alles sein wird. Als ich ankam, wollte ich sofort beginnen und alles auf einmal machen. Aber am Anfang braucht es zuerst einmal Zeit, um dieses fremde Land, die Kultur und die Menschen kennenzulernen. Man hört zu, fragt nach und beobachtet. Und schön langsam bekommt man eine Idee, wie man selbst in diese Welt passen könnte. Ich bin unheimlich gespannt auf die Zeit, die mich erwartet.

Mein Tipp Tage der Stille. Silvester einmal ganz anders feiern und das alte Jahr im Schweigen abschließen ermöglichen die Tage der Stille auf der Burg Altpernstein in Micheldorf. Ab 16 Jahren. Von 29.Dezember bis 1. Jänner. Anmeldeschluss: 23. Dezember 2012. Infos und Anmeldung: http://ooe. kjweb.at/tage-der-stille/


26 Anzeigen KLEINANZEIGEN FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com STELLENAUSSCHREIBUNG Wir suchen für unsere Ordensgemeinschaft in Linz eine Frau, die gerne kocht (für 5 bis max. 10 Personen). Vollzeit. Entlohnung nach diözesanem Kollektivvertrag. Günstige Wohnmöglichkeit im Haus. Pater Josef Kazda, Tel. 0732/77 08 66-28. STELLENGESUCH Chorleiter – Organist (langjährige Praxis) für Pfarren in Linz und Umgebung frei. Tel. 0650/770 57 03 (Nachricht hinterlassen). VERSCHIEDENES Hallo! Für einen wirklich guten Zweck suche ich Modeschmuck und Uhren. Bitte sehr günstig bis kostenlos. Herzlichen Dank! Tel. 0664/90 07 88 oder 0664/789 09 50.

20. Dezember 2012

PILGERREISEN 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Das Rubbellos für das neue Jahr

Medjugorje ab € 279,– 23. 3. – 27. 3. 2013 (Osterferien) 13. 5. – 17. 5. 2013 17. 9. – 21. 9. 2013 21. 10. – 25. 10. 2013

Der „Glückskäfer“ – ein Mitbringsel zum Rubbeln Silvester und der Jahreswechsel – Zeit der Feuerwerke, Zeit für gute Vorsätze, Zeit vor allem aber für Glücksbringer. Die Österreichischen Lotterien haben auch heuer wieder ein Rubbellos dem Thema „Glücksbringer“ gewidmet und es „Glückskäfer“ genannt.

Lourdes ab € 815,– Über die Cote d’Azur und Montserrat 16. 4. – 24. 4. 2013

Mit etwas Glück steht einem rauschenden Fest und einem guten Rutsch mit einem finanziellen Bonus – bis zu 25.000 Euro – nichts mehr im Wege.

Auf den Spuren von Pater Pio 9. 9. – 15. 9. 2013 ab € 630,– Beratung und Buchung: Reisebüro Krautgartner Stockhofstraße 3 4020 Linz Tel.: 0732/66 10 99 linz@krautgartner.at www.krautgartner.at REISEN ASSISI: 21. – 27. 7. 2013, € 460,–, mit Franz Wenigwieser (Franziskaner). 0676/87 76 20 13. www.dioezese-linz.at/reichenau (Pfarrleben/Pilgerreisen).

Der „Glückskäfer“ ist vor allem als Mitbringsel bzw. als Geschenk gedacht. Unter der Rubbelschicht befinden sich neun Geldbeträge. Bei drei gleichen Beträgen hat man diesen einmal gewonnen. Die Glücksbringer-Serie besteht aus 2,4 Millionen Losen, der Lospreis beträgt 2 Euro. Der Höchstgewinn von 25.000 Euro ist dreimal enthalten. 

TOTO Ergebnisse 50. Runde 2012

6 AUS 45

1: 3:1

Mi., 12. 12. 12: 17 20 22 23 27 35 Zz: 4 J O K E R: 5 8 5 1 9 2

111 112 11X XX1 www.kirchenzeitung.at

wünscht allen Leser(inne)n eine fröhliche Weihnacht und alles Gute für das Jahr 2013.

3: 2:0

ANGABEN OHNE GEWÄHR

4: 3:1

So., 16. 12. 12: 6 12 17 24 27 30 Zz: 44 J O K E R: 5 1 9 7 1 5 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Das Team des

2: 1:0

LOTTO


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 27

20. Dezember 2012

KLEINANZEIGE STELLENAUSSCHREIBUNG Die Basilika Mariazell ist der bedeutendste Marienwallfahrtsort Österreichs und wird jährlich von über 1,5 Millionen Pilgern besucht. Eingestellt werden zum ehestmöglichen Diensteintritt vollzeitbeschäftigte Mesner/Mesnerinnen. Notwendig ist die Kontaktfähigkeit zu Priestern, Wallfahrtsgruppen und

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS Pilgern verschiedener Sprachen, liturgische Grundkenntnisse, Freude an den Gottesdiensten, der sorgfältige Umgang mit Paramenten, Gottesdiensträumen und Kunstgegenständen, die Bereitschaft, auch an Sonn- und Feiertagen zu arbeiten. Bewerbungsunterlagen an: Jörg Kickenweitz, Basilika Mariazell, Benedictusplatz 1, 8630 Mariazell

HINWEISE  Rutzenmoos. Das Evangelische Museum Rutzenmoos lädt Gruppen, Familien und Vereine zu einem Besuch ein. Zur Orientierung, was einen im „Haus der Geschichte“ der Evangelischen Kirche OÖ erwartet, wurde eine DVD über das Museum gestaltet. In elf Minuten bietet sie einen Überblick. Die DVD wird gegen eine Spende zugesandt.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Mehr Vitalität und Wohlbefinden durch Klangschalen, Mi., 9., 16. und 23. 1., jeweils 20 bis 21.30 Uhr, Ref.: Ingrid Mair. Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43  Finde das Glück im (Erziehungs-)Alltag, ein Wochenende mit Tipps und Tricks für ein entspannteres Familienklima, Fr., 11. 1., 17 Uhr bis So., 13. 1., 13 Uhr, Ltg.: Renate Rudolf.

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Geführte Meditation, mehr Klarheit und innere Ruhe, zehn Abende ab Di., 15. 1., jeweils 19.30 bis 20.30 Uhr, mit Brigitte Wieser.

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Starke Frauen im Alten Testament, Vortrag, Di., 8. 1., 9 bis 11 Uhr, Ref.: Prof. Dr. Susanne GillmayrBucher.

Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Marianistisch leben, „Ihr seid alle Missionare!“ (seliger P. Chaminade), Mi., 2. 1., 16 Uhr bis Fr., 4. 1., 12 Uhr, Ltg.: P. Mag. Hans Eidenberger SM.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Generationencafé, offene Gruppe, Thema: „Kindliche Entwicklung“, Do., 10. 1., 9 bis 11 Uhr, mit Karin Lettner, Ursula Sitar, Martina Mittermair.

 Evang. Museum Rutzenmoos Nr. 5, Tel. 07672/26878, E-Mail: museum-ooe@evang.at

 Bethlehem. Seit mehr als 80 Jahren betreiben die Salesianer Don Boscos, Projektpartner von Jugend Eine Welt, eine Bäckerei in Bethlehem. Die Bäckerei versucht, auch unter schwierigen Bedingungen die Menschen mit Brot zu versorgen. Durchschnittlich werden dort pro Tag 320 Kilogramm Mehl verarbeitet. An die ärmsten Familien wird täglich gratis Brot verteilt.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42  Linzer Bibelkurs, Bibel wiederholen, Di., 15. 1., 19 bis 22 Uhr, weitere Termine: Di., 5. 2., Di., 12. 3., Di., 9. 4., mit Josef Schwabeneder. Schlägl, Seminarzentrum  07281/88 01-400

 www.jugendeinewelt.at

CLAUDIA HENZLER

 Solidaritätspreis der KirchenZeitung: Einreichen bis 15. Februar 2013. Infos: www.solipreis.at

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85  Mein Name – ein Programm, ein inhaltlich kreativer Abend mit meinem Namenspatron, Mi., 9. 1., 19 bis 22 Uhr, Ref.: Erika Steinwendtner.

 Klostertage, Leib und Seele Gutes tun – der Rhythmus des Lebens, Fr., 11. 1., 16 Uhr bis So., 13. 1., 13 Uhr, Ltg.: Abt Mag. Martin Felhofer.

Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67  „Alles beginnt mit der Sehnsucht“ (Nelly Sachs), ein Wochenende zum Innehalten, Fr., 4. 1., 18 Uhr bis So., 6. 1., 13 Uhr, Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder, Sr. Julia Gold. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Das Geheimnis des Glücks, Lösungen von unklaren Lebenssituationen, Fr., 11. 1., 19 Uhr bis So., 13. 1., 12 Uhr, Ref.: Dr. Rudolf Kaufmann.  Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

ANGEBOT DER WOCHE

Weltreligionen-CD Das Bibelwerk Linz hat eine hochwertige SpieleCD-ROM zum Thema „Weltreligionen – Weltanschauungen“ herausgegeben: Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus. Die verschiedenen Spiele können allein oder auch von zwei Spielern (entweder miteinander oder gegeneinander) gespielt werden. Neben der spielerischen Auseinandersetzung bietet die CD-ROM auch viel Begleitmaterial zu

den Weltreligionen sowie zu Weltanschauungsfragen und Sekten. Sie richtet sich mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen an Rätselfreudige ab zwölf Jahren. Die Spiele-CD-ROM enthält neue Spielvarianten und basiert auf einer benutzerfreundlichen Programmierbasis, die ein Spielen auf allen Windows-Computern zulässt. CD-ROM „Weltreligionen – Weltanschauungen“, Linz (Bibelwerk) 2012, Euro 19,90, erhältlich im Bibelwerk, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, Tel. 0732/76 10-32 31, E-Mail: bibelwerk@ dioezese-linz.at.

Die KirchenZeitung verlost zehn CD-ROMs „Weltreligionen – Weltanschauungen“.  Schreiben Sie bis Fr., 28. 12. (KW: „Weltreligionen“) an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at


28 Termine namenstag

20. Dezember 2012

freitag, 21. 12. 2012 XX Linz, Dompfarre. Tanz als Gebet, 19.30 Uhr. XX Linz, St. Markus. Adventlesung, Pfarrkirche, 17 Uhr. samstag, 22. 12. 2012

Mag. Dr. John Umeojiakor, Pfarrprovisor in Aurolzmünster, Pfarrmoderator in Mehrnbach. Privat

Johannes (27. Dezember) Ich wurde 1962 in Achina, Nigeria, geboren. Mein Vater hat mir seinen Namen John gegeben, mein Zwillingsbruder heißt James (Jakobus) – nach den Söhne von Zebedäus in der Bibel. Ich bin in einer Familie mit 19 Geschwistern aufgewachsen. Da bei uns in Nigeria Polygamie erlaubt ist, war mein Vater mit drei Frauen gleichzeitig verheiratet. Als fünftes Kind der dritten Frau bin ich einer der Jüngsten. Als ich fünf Jahre alt war, begann in Nigeria der Bürgerkrieg. 1991 wurde ich in Nigeria zum Priester geweiht und arbeitete dann als Kaplan und Pfarrer in vier Pfarreien, bevor ich 2000 nach Österreich kam. Meine Familie war die beste Schule für mich. Meine Aufnahme in das Priesterseminar war für mich die beste und g­ rößte Chance für einen Fortschritt im Leben. Meine Priesterweihe am 31. August 1991 ist dann sicher der Höhepunkt im meinen 50 Lebensjahren, denn alle anderen Fortschritte sind dann auf diesem wunderbaren Fundament gebaut. Große Freude habe ich in der Diözese Linz, da ich Aufnahme in verschiedenen Pfarren gefunden habe (Grieskirchen, Neumarkt/H., Vöcklamarkt, Nußdorf bzw. Abtsdorf, Aurolzmünster und Mehrnbach). Über die Möglichkeit, mein Studium zum Doktor der Philosophie zu absolvieren, bin ich sehr dankbar. Freunde und Freundinnen, die ich in meinem Leben habe, machen für mich das Leben lebendig. In allen Situationen in meinem Leben sage ich immer: Dank sei Gott! mag. Dr. John Umeojiakor

XX Bad Mühllacken. Winterabend im Kräutergarten, Kneipp-Tradi­ tionshaus, 17 Uhr. XX Linz, Christkönig. F­ estmesse anlässlich des 80. Geburtstages von Altbischof Maximilian Aichern, Friedens­kirche, 14.30 Uhr, mit Chor und Sinfonia Christkönig. XX Linz, St. Peter. The Magic of Christmas – Maritime Weihnacht, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Fisherman‘s Friends. XX Linz, Ursulinenkirche. Orgelmusik von J. S. Bach, Orgelstationen im Advent, 17 Uhr, mit Peter Paul Kaspar. XX Ottnang. Eine himmlische Aufregung, Musical der Jungschar, Pfarrheim, 19 Uhr. XX Perg. Es ist ein Ros‘ entsprungen, Weihnachtskonzert, ­Stadtpfarrkirche, 20 Uhr, mit die lautmaler – Kammerchor Perg. XX Pinsdorf. Weihnachten ohne Dich!, Segensfeier für jene, die Weihnachten in diesem Jahr ohne einen geliebten Menschen feiern, Texte, weihnachtliche Musik und Sternenmusik, Pfarrkirche, 18 Uhr. XX Peuerbach. Weihnachtskonzert, traditionelle, klassische und ­moderne Weihnachtslieder, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Bettina Gföllner, Hubert Antlinger, Thomas Dinböck u.a. XX Rutzenham. So leise geht die Zeit, Adventsingen, Expositurkirche Bach, 19.30 Uhr, mit dem Singkreis Bach, Bläsergruppe der Stadtkapelle Schwanenstadt. XX Steyr. Gang durch den Advent, Adventsingen – Musik und Gesang wie in alter Zeit, Marienkirche, 16 Uhr, mit Alphornbläser-Trio, Männerchor Maria Neustift, A-Cappella-Chor Ternberg u.a. XX Ulrichsberg. GESTILLT_12, weihnachtliche Improvisationen und Impressionen, Pfarrzentrum, 20.15 Uhr. XX Vorderweißenbach. Rorate bei Kerzenlicht, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Schüler/innen der LMS Bad ­Leonfelden.

sonntag, 23. 12. 2012 XX Baumgartenberg. Es ist ein Ros‘ entsprungen, Weihnachtskonzert, Stiftskirche, 19 Uhr, mit die lautmaler – Kammerchor Perg. XX Ebensee. Rorateamt mit Werken von F. Schubert, W. A. Mozart, F. X. Witt, Pfarrkirche, 7 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Grein. Adventkonzert, Pfarrkirche, 16 Uhr, mit dem Liederkranz, der Singschule, der Stubenmusi u.a. XX Haibach o. d. D. Weg in die Stille, Beginn: bei der Pfarrkirche, 18 Uhr. XX Hohenzell. Gang durch den Advent, Begehung des „Adventkalenders“ mit Adventfenstern von Hohenzeller Hausbesitzern, Treffpunkt: Ortsplatz, 16 Uhr. XX Kremsmünster. Missa „Aeterne Christi munera“ von G. P. da Palestrina, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Leonding. Weihnachtssingen, Kürnberghalle, 17 Uhr, mit Chorgemeinschaft und Symphonie-Orchester Leonding. XX Linz. Adventsingen mit dem oö. Volksliedwerk, Schlossmuseum, 15 Uhr. XX Linz. MOSAIK. Die Kammermusik, Werke von J. Brahms, Landesgalerie, 16 Uhr. XX Linz, Mariendom. Motetten alter Meister zum Advent, 10 Uhr, mit dem Vokalsextett Voices. XX Linz, Minoritenkirche. Weihnachtsmusik des Barock, 17 Uhr, mit dem Ensemble Castor, Ida Aldrian. XX Linz, St. Franziskus. Adventkonzert, Werke von J. S. Bach, J. Haydn, Pfarrkirche, 17 Uhr, mit der Sinfoniet­ta Linz, Chor St. Franziskus. XX Linz, Stadtpfarrkirche Urfahr. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Mitterkirchen. Bildung als Hilfe zur Selbsthilfe, Pfarrsaal, 15 Uhr, Ref.: Rektor Prof. MMag. Dr. Chris­ tian Anieke. XX Ottnang. Eine himmlische Aufregung, Musical der Jungschar, Pfarrheim, 15 Uhr. XX St. Florian. Rorateamt, Marienkapelle, Stift, 19 Uhr. XX St. Johann a. W. Weihnachtskonzert untermalt mit besinnlichen Gedanken, Pfarre, 15 Uhr, mit den Chorreichen, Pfarrer Johannes Wohlmacher. XX Schärding. Es wird scho glei dumpa, Konzert, Rathaussaal, 11 Uhr, mit der Schärdinger Volksmusik.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Schärding. Engerl-Schifffahrt, Schiffsanlegestelle, 16 Uhr. XX Schlägl. Rorate coeli desuper von H. Schütz, Stiftskirche, 10 Uhr; Turmblasen, 17.30 Uhr. XX Traun. „Is finsta drauß“, Adventkonzert, Schlosskapelle, 17 Uhr, mit den Michaeli-Sängern, Pernstein Bläsern, Römerfeld-Musi, Rainbacher Dreigesang. XX Wels, Hl. Familie. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. montag, 24. 12. 2012 XX Kremsmünster. Missa brevis in FDur von J. Haydn, Stiftskirche, 24 Uhr. XX Linz. Weihnachts-Werkstatt für Kinder ab fünf, Schlossmuseum, 10 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Christmette, 22 Uhr, mit Werner Hebeisen, Norbert Kirchner, weihnachtliche Musik vor der Mette, 21.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. Christmette mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, weihnachtliche Chorsätze, 24 Uhr, mit dem Vokalensemble der Dommusik. XX Linz, Stadtpfarrkirche Urfahr. Mette mit Übersetzung in Gebärde, 23 Uhr, mit Gebärdenchor. XX St. Florian. Christmette, Chorwerke zur Weihnacht, Stiftskirche, 23 Uhr, mit dem Chor „Anklang“, Bläsern des Musikvereins und dem Florianer Jungstreicherensemble. XX St. Marien. Gott wird ein ­kleines Baby, Weihnachtsmusical, Kinder­ erwartungsfeier, Pfarrkirche, 15.15 Uhr, mit der Kinderchorgemeinschaft „Benedicte“. XX Schlägl. Christkindlmesse von I. Reimann, Stiftskirche, 24 Uhr, mit der Cantoria Plagensis. XX Traun. Rorate, Pfarrkirche, 6 Uhr, anschließend gemeinsames Frühstück im großen Pfarrsaal. XX Wilhering. Pastoralmesse in FDur von I. Reimann, Stiftskirche, 23 Uhr, mit dem Kirchenchor und Instrumentalisten des Stiftes. dienstag, 25. 12. 2012 XX Kremsmünster. Missa brevis in B-Dur, KV 275, von W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Lambach. Stille-Nacht-Messe von H. Kronsteiner, ORF-Radiogottesdienst, Stiftskirche, 10 Uhr.

ausstellungen XX Ebensee. Krippenschau, Mu­ seum, Do., 27. 12. 2012 bis Mi., 6. 1. 2013, jeweils 13 bis 17 Uhr, Silvester geschlossen, 5. und 6. 1., 9 bis 12 und 13 bis 17 Uhr. XX Gmunden. Hans Staudacher, Gouachen und Leinwände, Galerie 422, An der Traunbrücke 9–11, Ausstellung bis 14. 1. 2013, jeweils Mi., Do., Fr., 14 bis 18 Uhr, Sa., 10 bis 16 Uhr, So., 10 bis 13 Uhr.

XX Linz. Linz_Einst/Jetzt 3, Ausstellung des Archivs der Stadt Linz, Wissensturm, bis 11. 1., jeweils Mo. bis Fr., 8 bis 18 Uhr, nicht geöffnet an Feiertagen, am 24. und 31. 12. XX Linz. Notationen und Überraschungen, Alfred Peschek, GalerieHalle Scheutz, Ottensheimer Straße 70, Ausstellung bis 18. 1. 2013., jeweils Mi., Do., 15 bis 18 Uhr, Fr., 14 bis 18 Uhr.

Sonderkrippenschau in Ebensee. Hörmandinger


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 29

20. Dezember 2012

XX Linz, Alter Dom. Missa brevis, KV 61, in d-Moll von W. A. Mozart, 10.30 Uhr, mit dem Hard Chor Linz. XX Linz, Mariendom. Festgottesdienst mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Missa delle Benedicenza von J. M. Haydn, 10 Uhr, mit dem Domchor, Solisten und Orchester der Dommusik. XX St. Florian. Pontifikalamt, Missa Salvatoris von P. J. Vejvaovsky, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Seitenstetten. Weihnachtsgottesdienst mit TV-Übertragung ORF und ZDF, Stiftskirche, 10.45 Uhr. XX Schlägl. Choral und Bläsermusik, Stiftskirche, 10 Uhr, mit der Schola Gregoriana Plagensis. XX Wilhering. Missa Pastoralis von F. X. Brixi, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Chor und Instrumentalisten des Stiftes. mittwoch, 26. 12. 2012 XX Linz. Gemeinsames Weihnachtssingen bei den Krippen, Schlossmu­ seum, 15 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Missa für Sopran, Violine und Orgel, anonymer Meister, 10.30 Uhr. XX St. Stefan a. W. Gottesdienst mit Segnung der renovierten Pfarrkirche, 9 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Schlägl. Missa in G, KV 140, von W. A. Mozart, Stiftskirche, 9 Uhr, mit der Cantoria Plagensis. donnerstag, 27. 12. 2012 XX Linz, Ursulinenkirche. O du fröhliche ..., weihnachtliche Chormusik von der Renaissance bis zur Gegenwart, 19.30 Uhr, mit dem Chor Collegium Vocale. XX Rainbach i. M. Stammtisch für pflegende Angehörige, Pfarrheim, 19.30 Uhr. freitag, 28. 12. 2012 XX Grünburg. Jauchzet dem Herrn, alle Welt, großes Chorkonzert, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit dem Kirchenchor Grünburg und Viechtwang, Bertholdchor Scharnstein. XX Pregarten. Down by the riverside – ein Fluss kennt viele Geschichten, Bruckmühle, 20 Uhr. XX Rüstorf. Mache dich auf und werde Licht, Laternenwanderung, Treffpunkt: Dorfplatz, 16.30 Uhr, Abschluss: Pfarrkirche. XX Schlierbach. Weihnachtskonzert, Bernardisaal des Stiftes, 20 Uhr, mit Brigitte Guttenbrunner, Andrea Pözl­ berger, Roland Maderböck u.a. samstag, 29. 12. 2012 XX Linz, St. Magdalena. Abendmusik in der Kirche, 19 Uhr, mit dem Bläserquartett Concertone. XX Molln. Swinging Christmas, Natio­nalparkzentrum, 19.30 Uhr, mit der Franz-Kirchner-Big-Band, Astrid Eder. XX Schlierbach. Weihnachtskonzert, Bernardisaal des Stiftes, 20 Uhr, mit Brigitte Guttenbrunner, Andrea Pözl­ berger, Roland Maderböck u.a.

sonntag, 30. 12. 2012 XX Linz, Mariendom. Musik für Blockflöte und Orgel, 10 Uhr. XX Schardenberg. Stern­­wallfahrt der Gehörlosenseelsorge, Treffpunkt: vor der Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Treffling. Ein WeihnachtsLiederAbend, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Alle-Heilige-Zeiten-Chor, Ingmar Freudenthaler, Franz Küllinger. montag, 31. 12. 2012 XX Leonding. Silvester-Gala, Kürnberghalle, 19.30 Uhr, mit Elisabeth Breuer, Matthäus Schmidlechner, ­Leondinger Symphonie Orchester. XX Linz, Mariendom. Musik für Chor und Bläserensemble, 17 Uhr, mit dem Domchor, Bläserensemble der Dommusik. XX Linz, Stadtpfarrkirche Urfahr. Jahresdankmesse mit Übersetzung in Gebärde, 16 Uhr. XX Kremsmünster. Silvesterkonzert – Von Mozart bis Strauß: 100 Jahre Wiener Tanzmusik, Kulturzentrum Kino, 19.30 Uhr, mit dem Orchester von LMS und Verein „Außerdem“. XX Schlägl. Silvesterkonzert an zwei Orgeln, Stiftskirche, 22.30 Uhr, mit R. G. Frieberger, C. Zehrer. XX Steyr. Krönungsmesse, KV 317, von W. A. Mozart, Michae­ler­kirche, 10 Uhr, mit der Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia. dienstag, 1. 1. 2013 XX Linz, Mariendom. Festgottesdienst mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Musik für Bläser und Volk, 10 Uhr. XX Schlägl. Choral und Bläsermusik, Stiftskirche, 10 Uhr, mit der Schola Gregoriana Plagensis. XX Wilhering. Missa brevis in F-Dur von J. Haydn, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Chor und Instrumentalisten des Stiftes. samstag, 5. 1. 2013 XX Kremsmünster. Treffpunkt Benedikt für junge Erwachsene, Thema: Rom – Engel, Wintersaal des Stiftes, 17 Uhr, Ref.: Dr. Franz Xaver Brandmayr. XX Linz. Weihnachtliches Konzert, Krankenhaus der Barmherzigen Schwester, Kapelle, 14.30 Uhr, mit einem Männerensemble. XX Marchtrenk. Diakonweihe von Christian Bachinger, Pfarrkirche, 16 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz. sonntag, 6. 1. 2013 XX Linz, Mariendom. Missa pastoralis in C von G. A. Holler, 10 Uhr. XX Schwanenstadt. Sternsingermesse mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Weihnachtsgottesdienste unter www.kirchenzeitung.at

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I

Montag, 31. Dezember 2012 Hl. Silvester I., Papst. L: 1 Joh 2,18–21 Ev: Joh 1,1–18

sonntag, 23. Dezember 2012 4. Adventsonntag. L1: Mi 5,1–4a L2: Hebr 10,5–10 Ev: Lk 1,39–45

Dienstag, 1. Jänner 2013 Neujahr, Oktavtag von Weihnachten, Hochfest der Gottesmutter Maria. L1: Num 6,22–27 L2: Gal 4,4–7 Ev: Lk 2,16–21

montag, 24. dezember 2012 Am Morgen: L: 2 Sam 7,1–5.8b–12.14a.16 Ev: Lk 1,67–79 Am Heiligen Abend: L: Jes 62,1–5 oder Apg 13,16–17.22–25 Ev: Mt 1,1–25 (oder 1,18–25) dienstag, 25. dezember 2012 Hochfest der Geburt des Herrn. Weihnachten. In der Heiligen Nacht: L1: Jes 9,1–6 L2: Tit 2,11–14 Ev: Lk 2,1–14 Am Morgen: L1: Jes 62,11–12 L2: Tit 3,4–7 Ev: Lk 2,15–20 Am Tag: L1: Jes 52,7–10 L2: Hebr 1,1–6 Ev: Joh 1,1–18 (oder 1,1–5.9–14) Mittwoch, 26. dez. 2012 Hl. Stephanus, erster Märtyrer. L: Apg 6,8–10; 7,54–60 Ev: Mt 10,17–22 Donnerstag, 27. dez. 2012 Hl. Johannes, Apostel und Evangelist. L: 1 Joh 1,1–4 Ev: Joh 20,2–8 freitag, 28. dezember 2012 Unschuldige Kinder. L: 1 Joh 1,5 – 2,2 Ev: Mt 2,13–18 samstag, 29. dez. 2012 5. Tag der Weihnachtsoktav. Hl. Thomas Becket, Bischof von ­Canterbury, Märtyrer. L: 1 Joh 2,3–11 Ev: Lk 2,22–35 Sonntag, 30. Dezember 2012 Fest der Heiligen Familie. L1: Sir 3,2–6.12–14 oder 1 Sam 1,20–22.24–28 L2: Kol 3,12–21 oder 1 Joh 3, 1–2.21–24 Ev: Lk 2,41–52

Mittwoch, 2. Jänner 2013 Hl. Basilius der Große und hl. Gregor von Nazianz, Bischöfe, Kirchenlehrer. L: 1 Joh 2,22–28 Ev: Joh 1,19–28 oder L: Eph 4,1–7.11–13 Ev: Mt 23,8–12 Donnerstag, 3. Jänner 2013 Heiligster Name Jesu. L: Phil 2,1–11 Ev: Lk 2,21–24 L: 1 Joh 2,29 – 3,6 Ev: Joh 1,29–34 Freitag, 4. Jänner 2013 Herz-Jesu-Freitag. L: 1 Joh 3,7–10 Ev: Joh 1,35–42 Samstag, 5. Jänner 2013 Monatlicher Gebetstag um geistliche Berufe – Priestersamstag. Hl. Johannes Nepomuk Neumann, Bischof von Philadelphia. L: 1 Kor 9,16–19.22–23 Ev: Joh 10,11–16 L: 1 Joh 3,11–21 Ev: Joh 1,43–51 Sonntag, 6. Jänner 2013 Erscheinung des Herrn. L1: Jes 60,1–6 L2: Eph3,2–3a.5–6 Ev: Mt 2,1–12

aussaattage 24. 12.: ------------- 25. 12.: Wurzel von 8 bis 12, von 13 bis 22 Blüte 26. 12.: --- Wurzel ab 5 27. 12.: Wurzel bis 19, ab 20 Blüte 28. 12.: Blüte 29. 12.: Blüte 30. 12.: Blüte bis 2, ab 3 Blatt 31. 12.: Blatt bis 19, ab 20 Frucht 1. 1.: Frucht 2. 1.: Frucht 3. 1.: Frucht bis 13, ab 14 Wurzel 4. 1.: Wurzel 5. 1.: Wurzel 6. 1.: Wurzel bis 22, ab 23 Blüte Aus: Aussaattage 2012, M. Thun.


30 Bewusst leben

20. Dezember 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

kommentar Weltuntergang Kommt er? Oder nicht? Falsch berechnet? Nicht korrekt gedeutet? Vor vier Jahren wurde die rätselhafte Steininschrift entdeckt. Ob das Ende des Maya-Kalenders auf den Weltuntergang oder den Beginn einer neuen, unbekannten Ära hinweist, darüber rätseln seither die Experten. Jetzt, da der 21. Dezember 2012 immer näher rückt, ist er auch zum allgemeinen Gesprächsthema geworden. Egal ob Stammtischrunden, Medien, Websites oder Internet-Blogs – es wird heftig diskutiert, in Frage gestellt, Ängste werden geschürt oder es wird mittels Checklisten zur richtigen Vorbereitung aufgerufen. Auch die Art und Weise, wie die Apokalypse stattfinden könnte, ist Thema: Flut, Erdbeben oder Einschlag eines Asteroiden? Als Gipfel aller Kuriositäten soll vom südfranzösischen Dorf Bugarach am 21. Dezember ein UFO ins Weltall abheben. Esoteriker und Ufologen aus aller Welt werden erwartet und wohl enttäuscht wieder abziehen. Weltuntergangsprophezeiungen gab es seit der Antike schon viele. Sie kamen von Philosophen, Astrologen und religiösen Gruppen. Martin Luther verkündete ganze drei Weltuntergänge (1532, 1538 und 1541), die Zeugen Jehovas gar fünf (1874, 1914, 1925, 1975 und 2000). 2012 erscheint ein möglicher Weltuntergang aber in einem ganz anderen Licht. Seit Jahrzehnten verursacht die Menschheit reale Gefahren für die Erde: Umweltzerstörung, atomare Bedrohungen, Kriege mit Massenvernichtungswaffen und Hungersnöte. Noch betreffen sie „nur“ einen Teil der Weltbevölkerung, löschen viele, aber nicht alle Menschenleben aus, vernichten große Flächen, aber nicht die ganze Erde. Noch sind es regionale Apokalypsen. Aber Katastrophen kennen keine Grenzen. Es ist Zeit, die Zeichen zu erkennen und wieder respektvoll mit unserer Erde umzugehen. b. h.

Erinnerungen an ein ganz besonderes Fest

Weihnachtsgeschichten Manchmal verläuft Weihnachten anders. Egal ob geplant oder einfach passiert, es bleibt ein Fest, an das man sich lange erinnert. So wie in den folgenden wahren Geschichten. brigitta hasch

Es sollte das erste Weihnachtsfest der kleinen Familie werden. Töchterchen Susanne, gerade zwei Monate alt, würde bestimmt mit glänzenden Augen zu den Kerzen blicken und beim Erklingen der Weihnachtslieder vielleicht einschlafen. Viele Geschenke brauchte es nicht, auch die Einladung der Großeltern wurde in diesem Jahr ausgeschlagen. „Wir haben einfach nur ziemlich verklärt an eine idyllische, ruhige Feier gedacht“, erinnert sich Sigrid Hohner. Das sonst sehr brave Kind hatte allerdings einen anderen Plan. „Ich weiß bis heute ­ nicht, warum sie an diesem Tag nur geweint hat. Jedenfalls hat sich alles um die Kleine gedreht.“ Und so kam es, dass der Baum gar nicht aufgeputzt wurde und die gesamte Familie erschöpft um acht Uhr ins Bett fiel. Keine besonders weihnachtlichen Erwartungen hatte die Studentin Carolin Bartel, als sie im vergangenen Jahr nach Peking kam. Umso mehr staunte sie, als schon bei ihrer Ankunft im August einige Schaufenster mit dem Schriftzug „Merry Christmas“ dekoriert waren. „Später hab ich gesehen, dass die Beleuchtungen und ziemlich kitschige Weihnachtsfiguren das ganze Jahr

über in den Auslagen sind. Irgendwie hat das auf mich eher wie Halloween gewirkt.“ Dass am 24. Dezember trotzdem ein bisschen Weihnachtsstimmung Einzug hielt, dafür sorgten vor allem die Kekse, die ihr die Oma aus Österreich geschickt hatte, und eine kleine Feier mit ihren Studienkolleg/innen. Bernhard Rudinger, Geschäftsführer der KA Oberösterreich, war 1991 Zivildiener beim Verein Miteinander. „Mit dem mobilen Hilfsdienst habe ich alte und hilfsbedürftige Menschen besucht und sie bei alltäglichen Tätigkeiten unterstützt.“ Schon bei der Diensteinteilung Anfang Dezember meldete er sich freiwillig für den Dienst am Christtag, an dem er selbst auch Geburtstag feiert. „Gegen Mittag war ich dann bei einer Frau, die ich schon von früheren Besuchen gut kannte. Sie saß nach einer verpfuschten OP im Rollstuhl. Von ihrem Bruder hatte sie sich extra Weihnachtsdeko besorgen lassen.“ Unter ihrer Anleitung kochte der damals 19-Jährige ein kleines Festmenü, deckte den Tisch und feierte nicht nur Weihnachten, sondern auch seinen Geburtstag einmal ganz anders. Von einem „Weihnachtshoppala“ aus ihrer Kindheit, das wohl immer in Erinnerung bleiben wird, erzählt Mag. Claudia Werner, PR-Verantwortliche im Brucknerhaus Linz. Als Schulanfängerin nutzte sie ihre neu erworbenen Schreibkenntnisse, um den Brief ans Christkind selbst zu verfassen. Ganz oben stand ihr sehnlichster Wunsch. Die noch etwas fehlerhafte Rechtschreibung machte aber aus dem erträumten „Puppenhaus“ ein „Bubenhaus“. Nur gut, dass das Christkind sich trotzdem auskannte und das richtige Geschenk brachte!


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 31

20. Dezember 2012

aufgetischt

Lesetandems sollen bei Kindern die Sprachkompetenz fördern

Zu mehr Leselust „radeln“ Einmal mehr wird die schlechte Lesekompetenz österreichischer Schüler/innen kritisiert. Doch häufig fehlen den Kindern nur der richtige Zugang und die Lust auf Bücher. Genau hier setzt das Projekt „Lesetandem“ mit den gemeinsamen Lesestunden an. gerald hötzeneder

Die achtjährige Aleyna aus der Türkei liest in ihrem Lieblingsbuch. Wenn sie nicht weiterweiß oder ein Wort nicht versteht, hilft ihr Margarete Köllnreiter weiter. „Was ist ein Bürgersteig?“, will das Mädchen wissen. „Das sagt man in Deutschland, bei uns sagt man Gehsteig“, erklärt ihr die Kindergartenpädagogin. Mehr als Nachhilfe. Die beiden sind ein Lesetandem-Gespann. Dabei vertiefen – ­ meist fremdsprachige – Schulkinder mit einer/m Mentor/in ihre Lesekompetenz und den Umgang mit der deutschen Sprache. Das macht Kindern und Betreuern Spaß. Das Lesetandem ist keine Nachhilfe im klassischen Sinn, sondern für die Kinder in erster Linie Freizeitgestaltung. Frau Köllnreiter ist bereit, dafür einmal in der Woche am Nachmittag mit dem Zug von Laussa im Ennstal nach Linz zu fahren. Zweieinhalb Stunden ist sie an ihren Lesetagen unterwegs. Ihr Engagement ist ehrenamtlich, auch für das Bahnticket kommt sie selber auf. Ein Semester ist sie nun mit dabei. „Natürlich ist das auch mühsam“, sagt sie, aber es macht ihr immer noch Spaß. Nachfrage steigt. Das Lesetandem ist ein Projekt von ibuk in Linz, dem „Verein für interkulturelle Begegnung und Kulturvermittlung“. Startschuss war im März 2010 an drei Linzer Volksschulen. Damals standen nur etwa 50 Mentorinnen zur Verfügung, mittlerweile ist der Pool an Freiwilligen auf 180 angewachsen, erklärt ibuk-Projektleiterin Bogdana Florescu. Derzeit wird das gemeinsame Lesen bereits an zehn Linzer Schulen angeboten. „Der Bedarf ist immer noch da, für die Kinder ist es sehr interessant“, erklärt Frau Florescu. Finanziert wird das Projekt von Land Oberösterreich und Stadt Linz. Die Mentor/innen werden ständig von ibuk begleitet. Der Verein fungiert als Zentrale zwischen Mentor/in und Schule. Gemütlich in der Schmökerecke. Margarete Köllnreiter und Aleyna haben auf einer bequemen Couch in der Linzer Goetheschule Platz genommen. Für die Kinder ist es ein Vorteil, wenn sie direkt in ihrer Schule „ra-

Baumkuchenschnitten

deln“ können. Hier kennen sie die Räumlichkeiten, das Umfeld und sie können nach Unterrichtsschluss auch auf ihre Lesestunde warten, ohne das Gebäude verlassen zu müssen. Allerdings finden die Lesestunden nicht auf den harten Schulbänken statt, sondern auf bequemen Sofas. In der Goetheschule befindet sich diese Schmökernische in der Bibliothek. Von Frontalunterricht ist hier nichts zu sehen, geradezu intim und familiär mutet die Szene auf der Couch an. Nach einer Stunde schlägt Frau Köllnreiter das Buch zu – für Aleyna das Zeichen, dass es erst kommende Woche wieder weitergeht.

Margarete Köllnreiter und Ana-Delia Morena beim gemeinsamen Lesen in der Linzer Goetheschule. kiz/gh

Bücher selbst aussuchen. Als sie die Tür öffnet, stürmt die zehnjährige Ana-Delia aus der Dominikanischen Republik herein. Seit sie in der zweiten Klasse war, radelt sie wöchentlich, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. „Susi und Strolchi“ sucht sie sich für den heutigen Lesenachmittag aus. Margarete Köllnreiter und Ana-Delia wechseln sich beim Lesen ab. „Zeig mir einmal das blaue Halsband mit der Hundemarke!“ „Hundemarke?“ „Einen Hund muss man anmelden und dann zahlt man eine Steuer.“ ...

Zutaten: 90 g Mehl, 80 g Maizena, 220 g Butter, 110 g Staubzucker, 110 g Kristallzucker, 6 Eidotter, 6 Eiklar, 150 g Rohmarzipan, 1 Msp. Backpulver, 1 Prise Salz, 1 Spr. Zitronensaft, 1 Pkg. Vanillinzucker, etwas Marillenmarmelade, 1 B. Schokoladeglasur. Zubereitung: Butter, Marzipan, Maizena, Staubzucker und Gewürze schaumig rühren. ­Dotter nach und nach zugeben. ­Eiklar mit Kristallzucker zu Schnee schlagen, diesen vorsichtig unter die Dottermasse ziehen. Backpulver mit Mehl versieben und unter den Teig geben. Eine viereckige Form mit Backpapier auslegen. Einen Teil der Masse ca. 5 mm dick darauf verstreichen und bei 220 °C Oberhitze einige Minuten goldgelb backen. Danach wieder 5 mm des Teiges auf den bereits gebackenen Kuchen aufstreichen und wieder backen. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis die Masse aufgebraucht ist. Den noch heißen Kuchen mit Marmelade bestreichen. Wenn der Kuchen abgekühlt ist, mitSchokoladeglasur überziehen. XX Bäuerinnen WeihnachtsBackbuch, Alte und neue Lieblingsrezepte, Weltbild Verlag, Salzburg, ISBN 978-3-902859-09-9.

In kleine Würfel oder Rauten geschnitten ist der Baumkuchen eine saftige Bereicherung für den Keksteller. weltbild verlag

XX Mehr Infos zum Lesetandem: ibuk – Verein für interkulturelle Begegnung und Kulturvermittlung, Goethestraße 22, Linz, E-Mail: info@ ibuk.at, Telefon: 0732/66 08 04, www.ibuk.at. Am Lesetandem können auch Kinder ohne Migrationshintergrund teilnehmen.


teletipps Sonntag, 23. dezember 10.55 Uhr: Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr: 4. Advent (Religion/Wh 15.55 + 0.20). ORF III 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) „‚Housing First‘ – ‚Vinzi-Pfarrer‘ Pucher startet Obdachlosen-Hilfsprojekt in Salzburg“; „Burgenland: Diakon als Deutschlehrer für Flüchtlinge“; „MoZuluArt – Afrika trifft Klassik: Musik, die keine Grenzen kennt“. ORF 2 19.00 Uhr: Magna Mater Austria – Die Geschichte der Basilika Mariazell (Film). ORF III 20.15 Uhr: ORFeins Unstoppable – Außer Kontrolle (Spielfilm) ORF 2/ ZDF Rosamunde Pilcher: Die andere Frau (1/TV-Film) 21.35 Uhr: Adventkonzert aus der Frauenkirche in Dresden (Musik/Konzert). ORF III Montag, 24. dezember 14.20 Uhr: Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr: Heiliger Abend (Religion/Wh 18.15 + 0.25). ORF III 19.45 Uhr: FeierAbend: Und das Licht leuchtet in der Finsternis (Religion). ORF 2 20.15 Uhr: Die Buddenbrooks (Fernsehfilm, D 2009) Mit Armin Mueller-Stahl, Iris Berben u.a. – Regie: Heinrich Breloer – Thomas Manns Roman etwas rastlos erzählt, aber doch unterhaltsam. ARD 20.15 Uhr: ORFeins Liebe braucht keine Ferien (Spielfilm) ORF 2 (19.55

23. 12. bis 29. 12. 2012 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

Uhr) Weihnachten auf Gut Aiderbichl (Musik) ZDF Heiligabend mit Carmen Nebel (Show)

Mischung aus zeitgenössischem PolitThriller und griechischer Tragödie. ORFeins

23.30 Uhr: kreuz & quer: Weihnachten im Kloster (Religion). ORF 2

20.15 Uhr: ORF 2 Die Garmisch-Cops (Krimireihe) ARD Inseln vor dem Wind (Spielfilm) BR Das Leben ist ein Bauernhof (Spielfilm)

dienstag, 25. dezember 11.10 Uhr: Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr: Christtag (Religion/Wh 13.10). ORF III 12.00 Uhr: Weihnachtssegen „Urbi et Orbi“ (Religion). ORF 2/ZDF 19.30 Uhr: Das Geheimnis der Geburt Jesu (Religion). ZDF 19.52 Uhr: FeierAbend: Ein Kind ist uns geboren (Religion). ORF 2 20.10 Uhr: Elizabeth (Spielfilm, GB 1998) Mit Cate Blanchet, Geoffrey Rush u.a. – Regie: Shekhar Kapur – Opulent ausgestattet und mit einem großartigen Schauspielerensemble zeichnet der aufwändige Film die frühen Herrschaftsjahre Elisabeth I. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins Robin Hood (Spielfilm) ORF 2/ZDF Rosamunde Pilcher: Die andere Frau (2/TV-Film) BR Single Bells (Spielfilm) Mittwoch, 26. dezember 12.00 Uhr: Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr: Stephanitag (Religion). ORF III 19.00 Uhr: Im Auftrag Seiner Heiligkeit: Aus dem Alltag der Päpstlichen Schweizergarde (Religion). BR

ORF/Stift Seitenstetten/Abt Berthold Heigl

Katholische Gottesdienste: Mo., 24.12., 22.00 Uhr: Christmette mit Papst Benedikt XVI. Aus dem Petersdom in Rom. BR / Live-zeitversetzt, 0.00 Uhr, ORF 2 Mo., 24.12., 23.15 Uhr: Christmette. Aus der Herz-Jesu-Kirche in Dresden-Johannstadt. ARD Di., 25.12., 10.45 Uhr: Gottesdienst. Aus dem Benediktinerstift Seitenstetten/NÖ. (Foto). ORF 2/ZDF 19.52 Uhr: FeierAbend: Mein anderes Leben (Religion) Samuel Koch erzählt. ORF 2 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Das Traumschiff (Reihe) ARD Tatort (Krimireihe) 22.15 Uhr: Ran (Spielfilm, J/F 1985) Mit Tatsuya Nakadai, Akiro Terao u.a. – Regie: Akira Kurosawa – Bildgewaltige, virtuose Parabel über das Verhängnis der Macht, über Verantwortungsbewusstsein und die Relativität der Wahrheit. 3sat donnerstag, 27. dezember 20.15 Uhr: Der Ghostwriter (Spielfilm, F/D/GB 2010) Mit Ewan McGregor, Pierce Brosnan u.a. – Regie: Roman Polanski – Virtuose

21.05 Uhr: Universum: Tschad – Verborgene Schätze der Sahara (Dokumentation). ORF 2 freitag, 28. dezember 20.15 Uhr: Das neue Indochina (Film). Phoenix 20.15 Uhr: Adel verpflichtet (Spielfilm, GB 1949) Mit Alec Guiness u.a. – Regie: Robert Hamer – Klassische satirische Mörderkomödie britischer Provenienz. 3sat 20.15 Uhr: ZDF Ein Fall für zwei (Krimireihe) samstag, 29. dezember 20.15 Uhr: Ägypten: Sehnsucht nach Unsterblichkeit (2/2) (Dokumentarfilm) Kulturgeschichtliche (Fernseh-)Dokumentation über die Entwicklung Ägyptens als erster Nationalstaat vor etwa 3000 Jahren. arte 20.15 Uhr: Das Lazarus Projekt (Spielfilm, USA 2008) Mit Paul Walker, Piper Perabo u.a. – Regie: John Glenn – Spannende Unterhaltung mit einem überzeugenden Hauptdarsteller. Pro7 20.15 Uhr: ARD 2012 – Das Quiz ZDF Robin Hood (Spielfilm)

radiophon

martin graf

Abt Mag. Raimund Schreier OPraem Abt des Prämonstratenser Chorherrenstifts Wilten, Tirol

So/Di/Mi 6.04 Uhr, Mo/Do–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Weihnachten: Gott wird Mensch. Wir können nur ehrfürchtig und staunend dieses Geheimnis feiern und auf die göttliche Liebe Antwort geben, indem auch wir lieben und Frieden stiften. ÖR

Zwischenruf ... von Bischof Michael Bünker (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. (So) U.a.: (Lk 1,39-45). – (Di) U.a.: (Joh 1,1-18). Kommentar: Sigrid Müller. – (Mi) U.a.: „Aufforderung zu furchtlosem Bekenntnis“ (Mt 10,17-22). Kommentar: Severin Renoldner. So/Di/Mi 7.05, Ö1 Motive. „Begegnung mit dem Heiligen“ – Hanna Strack über eine ‚Theologie der Geburt‘. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So/DiFr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Ein Fest mit Leuchtkraft“ – Gedanken zur Weihnachtszeit. Von Egon Kapellari. Mo/Do-Sa 6.56, Ö1 „Und finde mich wieder im Wunder des Worts“. Gedanken zu den so eigenen Stunden am Heiligen Abend. Mo 19.04, Ö1

Memo. (Di) „Christmas revisited ...“ – Viele Fragen sind offen geblieben. – (Mi) „Zeitzeuge der Ewigkeit“ – Das Stift Herzogenburg in Niederösterreich. Di/Mi 19.04, Ö1 Religion aktuell. Do+Fr 18.55, Ö1 Logos. „Vernarbte Seelen“ – Vom Umgang mit seelischem Leid. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe (KW: 5885, 7250, 9645 kHz, UKW: 93,3 MHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 19.20/ 20.20 Abendmagazin (Wh. f. Tag 6.20): (So) Reden über Gott und Welt; (Mo) Weltkirchen-Magazin zum Fest; (Di) Weihnachten in Rom; (Mi) Weihnachten in der Weltkirche; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: Siehe Lat. Messe)

H. Slowacek

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus Graz-Hohenrain/Stmk. ÖR

Mo 23.45 Uhr: Katholische Christmette. Aus der Mentlbergkapelle der Pfarre Maria am Gestade in Innsbruck/Tirol. ÖR Di 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus dem Benediktinerstift Lambach/ OÖ. ÖR


teletipps Sonntag, 30. dezember 10.30 Uhr: Matinee: Das neue Tiroler Festspielhaus – Zwei Männer und ihr „Baby“ (Film). ORF 2 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Eine Spezialsendung zum Thema „Griechenland – (kirchliche) Helfer in Not“ (Wh 16.15, ORF III). ORF 2 16.35 Uhr: Erlebnis Österreich: Schneebrechen im weißen Paradies (Film). ORF 2 20.15 Uhr: Bei Anruf Mord (Spielfilm, USA 1954) Mit Ray Milland, Grace Kelly u.a. – Regie: Alfred Hitchcock – Spannender, meisterhafter Krimi. arte 20.15 Uhr: ORFeins Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los (Animationsfilm) ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) BR (20.00 Uhr) Einfach Leben: Mein Jahr im Freien (Doku) Montag, 31. dezember 16.40 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst zum Jahreswechsel (Religion) Aus der St. Michaeliskirche in Eutin, mit Dechant Dr. Jürgen Wätjer und Propst Matthias Wiechmann. ARD 19.48 Uhr: Kardinal Christoph Schönborn zum Jahreswechsel (Religion). ORF 2 20.15 Uhr: Moulin Rouge (Spielfilm, GB 1952) Mit Jose Ferrer, Colette Marchand u.a. – Regie: John Huston – Eindrucksvoller, atmosphärisch dichter, biografischer Film über den Maler Henri Toulouse-Lautrec. arte

30. 12. 2012 bis 5. 1. 2013 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

20.15 Uhr: ORFeins Wir sind Kaiser – Silvesteraudienz (Comedy-Talk) ORF 2/ARD Silvesterstadl (Musikshow)

freitag, 4. Jänner 20.15 Uhr: Chicken Run – Hennen rennen (Trickfilm; GB/USA 2000) Regie: Peter Lord, Nick Park – Plastillintechnik auf höchstem Niveau. Spaß für Erwachsene und Kinder. Super RTL

dienstag, 1. Jänner 9.25 Uhr: Neujahrsgottesdienst aus Rom (Religion) Mit Papst Benedikt XVI. BR 11.15 Uhr: Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker (Musik). ORF 2 18.47 Uhr: Bischof Michael Bünker zum Neuen Jahr (Religion). ORF 2 20.15 Uhr: Nacht über Manhattan (Spielfilm, USA 1996) Mit Andy Garcia, Richard Dreyfuss u.a. – Regie: Sidney Lumet – Fesselndes Justizdrama, bestürzend und fast quälend von der Aussage her, doch nicht ohne Hoffnung. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins James Bond – Ein Quantum Trost (Spielfilm) ORF 2/ ZDF Das Traumschiff (Reihe) ARD Tatort (Krimireihe) Mittwoch, 2. Jänner 17.35 Uhr: Verborgenes Venedig (1/3; Dokumentationsreihe) Die Reihe erzählt von der tausendjährigen Geschichte Venedigs, und stellt ausgefallene Persönlichkeiten vor, die dort zu Hause sind. arte 20.15 Uhr: ORFeins Echte Wiener – Die Sackbauer-Saga (Spielfilm) ORF 2/ ARD Das andere Kind (1/2; TV-Film) 22.15 Uhr: Komm süßer Tod (Spielfilm, A 2000) Mit Josef Haderer, Barbara Rudnik u.a.

Sven Siewert/wikipedia.org

Di., 1.1., 17.05 Uhr: Hilfe unter gutem Stern – Ägypten im Ringen um Versöhnung (Dokumentation) Tiefe Armut in weiten Teilen der Bevölkerung, heftige Konflikte zwischen den Religionsgruppen, Millionen Frauen, deren Rechte missachtet werden. Die Bevölkerung in Ägypten leidet. Umso intensiver versucht die Dreikönigsaktion zu helfen. ORF 2 – Regie: Wolfgang Murnberger – Romanadaption, die Unterhaltung auf hohem Niveau bietet. ORFeins donnerstag, 3. Jänner 20.15 Uhr: Zeitbombe Zukunft (1+2/2; Dokumentation) Der Zweiteiler zeigt Ursachen und Folgen der globalen Erwärmung unseres Planeten und stellt zukunftsfähige Technologien vor. N24 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Das andere Kind (2/2; TV-Film) 21.55 Uhr: Die Heiligen Drei Könige – Magier aus dem Morgenland (Film) Der Film beleuchtet die Legende der Heiligen Drei Könige mit Spielszenen und begleitet Wissenschafter bei ihrer Suche nach den Weisen. ORF III

20.15 Uhr: ORF 2/ARD Das Traumhotel (Reihe) ZDF Der Staatsanwalt (Krimireihe) 22.15 Uhr: Plötzlich reich (Fernsehfilm, F 2009) Mit Lionel Abelanski, Hélène Vincent u.a. – Regie: Julien Weill – Nachdenklich stimmende Komödie über einen Geldregen, der sich gar nicht als Segen erweist. arte samstag, 5. Jänner 20.15 Uhr: Zimtstern und Halbmond (Fernsehfilm, D 2010) Mit Robert Atzorn , Gundi Ellert u.a. – Regie: Matthias Steurer – Amüsante Komödie mit viel Sympathie für ihre Figuren. WDR 20.15 Uhr: Königreich der Himmel (Spielfilm, USA 2005) Mit Orlando Bloom, Eva Green u.a. – Regie: Ridley Scott – Werte wie Toleranz und friedliches Miteinander finden sich in diesem prominent besetzten, farbenprächtigen Historienepos, dem es auch an nachdenklich stimmenden Zwischentönen nicht fehlt. VOX 20.15 Uhr: ORFeins vincent will meer (Spielfilm) ARD Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell (Spiel) ZDF Stubbe – Von Fall zu Fall (Krimireihe) BR Zwei übern Berg (Spielfilm)

radiophon

privat

Msgr. Dr. Ernst Pöschl Diözesanseelsorger der Katholischen ArbeiterInnenjugend, Burgenland

So/Di 6.04 Uhr, Mo/Mi–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Wenn du in deinem Herzen Hoffnung hegst, dann brauchst du nicht vor Angst zu zittern. Um diese Stelle aus dem Buch Judith 6,9 kreisen die „Morgengedanken“ dieser Woche. ÖR

Zwischenruf ... von Landessuperintendent Thomas Hennefeld (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. (So) U.a.: „Der zwölfjährige Jesus im Tempel“ (Lk 2,41-52). Bibelkommentar: Wolfgang Treitler. – (Di) U.a.: „Der Priestersegen“ (Num 6,22-27). Bibelkommentar: Markus Schlagnitweit. So/Di 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. „Gib einem Menschen Sinn“ – Das Wiener Sozialprojekt „s‘Häferl“. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Manchmal stand ein Stern am Himmel meines Traums“ – Zum 25. Todestag von Rose Ausländer. Von Johann Holzner. Mo/Mi-Sa 6.56, Ö1

Memo – Ideen, Mythen, Feste. „Der Uhrturm, die Zeit, der Kalender und das Schwein“. Di 19.04, Ö1 Praxis. Mi 16.00, Ö1 Religion aktuell. Mi-Fr 18.55, Ö1 Logos. „Was glauben Sie?“ – Der Soziologe und Theologe Tomá Halik. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe (KW: 5885, 7250, 9645 kHz, UKW: 93,3 MHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 19.20/ 20.20 Abendmagazin (Wh. f. Tag 6.20): (So/Mo) Jahresrückblick von Radio Vatikan; (Di) Das neue Jahr in der Weltkirche; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuzfeuer – Kirche, wo es kritisch wird; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: Siehe Lat. Messe)

martinus

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Klosterkirche Güssing/Bgld. (Foto). Mit Stadtpfarrer Pater Raphael Rindler. ÖR Di 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Benediktskapelle des Klosters Muri-Gries in Bozen/Südtirol. Mit Pater Urban Stillhard. ÖR


34 Werbung / Personen IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Kerstin Robitschko, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770

20. Dezember 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 44,– (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Ob Pilgerreise, Pfarrausflug, Individualreise

Rom ist immer eine Reise wert Wohnen Sie in unserem Haus, dessen Zentrum die Hauskapelle bildet.

Kolping Hotel Casa Domitilla Via delle Sette Chiese 280 • Tel. (in deutsch) 0039/06/5133956 www.kolping-domitilla.it • mail: info@kolping-domitilla.it Busverbindungen ins Zentrum und zum Hauptbahnhof Abgeschlossener Parkplatz auch für Busse Bei Buchung mit dem Vermerk „Kirchenzeitung“ bis 31. März 2013 erhalten Sie freien Eintritt zu den Domitilla-Katakomben.

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

 Zu Konsistorialrat und Geistlichem Rat ernannt. Diözesanbischof Ludwig Schwarz hat anlässlich des Weihnachtsfestes am 17. Dezember eine Reihe von Seelsorgern zu Konsistorialräten und Geistlichen Räten ernannt. Dr. Martin Füreder (von links), Leiter der Personalabteilung Priester und Diakone, Mag. Tadeusz Pirzecki (Konsistorialrat), Mag. Florian Sonnleitner OPraem (Geistlicher Rat), P. Mag. Bertram Sonnleitner OFM (Konsistorialrat), P. Mag. Dr. Severin Piksa OFM (Geistlicher Rat), Bischof Dr. Ludwig Schwarz, MMag. Dr. Franz Strasser (Konsistorialrat), Dr. John Umeojiakor (Geistlicher Rat), Mag. Lukas Dikany OPraem (Konsistorialrat), P. Alfred Ertle OSFS (Konsistorialrat), Ordinariatskanzler Mag. Johann Hainzl. (Weitere Ernennungen folgen am 21. Dezember 2012.)


KirchenZeitung Diözese Linz

Weihnachtsrätsel 35

20. Dezember 2012

Stille, außergewöhnliche Nacht Den vier Bildern oben zur Textstelle aus dem Lukas-Evangelium – die Hirten werden durch den Engel auf die Geburt Jesu aufmerksam – sind unten fünf Textausschnitte zugeordnet. Sie sind der „Stoff“ für unser Rätsel. Hier ist, gekürzt, die Textstelle (aus der Einheitsübersetzung) abgedruckt, auf die sich die Bilder beziehen. Im Text sind allerdings Lücken, pro Szene eine. Diese Lücken sollten Sie füllen, sie sind der Schlüssel zur Lösung des Rätsels (beachten Sie die Farben!). In jener Gegend lagerten Hirten auf ­freiem Feld und xxxxx (5 Worte fehlen). Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und xxxxxx (6 Worte fehlen). xxxx (4 Worte fehlen). Der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn xxxxxx (6 Worte fehlen), die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. (Text übersprungen)

Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Betlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ. xxxx (4 Worte fehlen) und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Diese Worte, alphabetisch geordnet, fehlen: bei, der, des, eine, eilten, euch, Freude, fürchteten, Glanz, groSSe, Herde, Herrn, hielten, hin, ich, ihrer, Nachtwache, sehr, sich, sie, sie, Sie, So, umstrahlte, verkünde Lösungsschritte: a) Ordnen Sie gemäß der Farbfolge der Lösungskästchen (unten) die Szenen. b) Notieren Sie für jede Szene den fehlenden Satzteil. c) Tragen Sie je Satzteil die angegebenen Buchstaben ins Raster unten ein. Die Lösung ist der Textstelle entnommen!

Teilnehmen und gewinnen Senden Sie Ihre Rätsel-Lösung bis 9. Jänner 2013 mit dem Kennwort „Weihnachtsrätsel“ an die KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Wir verlosen als Hauptpreis ein CandleLight-Dinner for 4 samt Turmbesteigung des Linzer Doms (DomCenter in Zusammenarbeit mit dem Restaurant domviertel relounge). Weitere Preise sind fünf Holzkreuze aus El Salvador (der Gute Hirte) sowie Spiele und Bücher. – Gesegnete Weihnachten!

________

__ __ _ ____

26 8 6 14 15 6 7 20

2 17 15 16

7 2 7 8 9

Ernst Gansinger Illustration: Lois Jesner


36 Kultur für sie gelesen

20. Dezember 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Blick in den Proberaum: Gemeinsam singen macht Spaß

Gaudi im Chorsaal Chöre haben in der Weihnachtszeit viel zu tun. Was der Kinder- und Jugendchor des Linzer Landestheaters leistet, zeigt der vergnügliche Besuch einer Probe.

Eine weihnachtliche Schatztruhe: Wer den Bildband öffnet, taucht ein in eine Fülle an volkskundlichen und kunstgeschichtlichen Darstellungen von Christi Geburt. Von Altheim bis Windischgarsten hat die Autorin knapp 400 Kirchen im Hausruck-, Inn- und Traunviertel besucht und Wissenswertes zu Kirchenkrippen, Krippenaltären und Bilddarstellungen in der Diözese zusammengetragen. Die zahlreichen Fotos und kurzen Beschreibungen bieten eine höchst informative Sammlung – und das ist erst der erste Band ­einer zweiteiligen Serie. C. Grüll Elisabeth Maria Wimmer, Jauchzet, frohlocket! Kirchenkrippen, Krippenaltäre und weihnachtliche Bilddarstellungen in den Kirchen der Diözese Linz in OÖ, Band I: Südlich der Donau (ohne Linz), Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra 2012, 359 Seiten.

Engl, nix wia Engl „Meine Engel sind aufgeklärte Engel“, sagt Hans Dieter Mairinger. Der Autor betrachtet in seinem neuen Buch „Weihnachtsengal, lach a wengal“ die Himmelsgestalten vom pausbäckigen Kleinkind bis hin zum Rettungshubschrauber. Das kann durchaus kritisch sein – wird der Engel im Advent doch gerne wirtschaftlich verwertet. Engel sind eine Verbindung zur Sehnsuchtswelt, meint der studierte Soziologe und Pädagoge. Eine Verbindung zur reichen Welt des Sinnierens und Nachdenkens sind seine Mundartgedichte auf jeden Fall. C. Grüll Hans Dieter Maringer, Weihnachtsengal, lach a wengal, mit Bildern von Karl Herndler, BayerVerlag, Wilhering 2012, 183 Seiten.

Christine Grüll

Es ist der Sturm vor der Ruhe. Mädchen und Buben unterhalten sich angeregt, andere kriechen unter die Notenständer, einer steht auf einem Stuhl. Ein Scharren und Kichern

Flott auf der Bühne: Die jungen Sänger/innen bei ihrer Vorstellungsrunde vor einem Jahr im Landestheater. U. Kaufmann

erfüllt den Chorsaal im zweiten Stock des Linzer Landestheaters. Doch dann hebt die Chorleiterin die Arme. In die Stille erklingt der erste Ton, schwillt an und setzt sich fort zu einem Lied: „This little Babe“. Singen mit Spaß. „Der kleine Knab“ ist Teil des Liederzyklus', den der Kinder- und Jugendchor im Rahmen einer Weihnachts­ lesung singen wird. Chorleiterin Ursula Wincor ist es gelungen, dass die rund 50 jungen Mitglieder gefühlvoll und ohne Blick in die Notenblätter singen. „Wir summen die Lie-

Der Klassik verbunden. Die Texte der Weihnachtslieder von „A Ceremony of Carols – ein Kranz von Lobechören“ stammen aus dem Mittelalter und aus dem 16. Jahrhundert. Benjamin Britten komponierte das Chorwerk vor 70 Jahren. Ursula Wincor möchte die Verbundenheit mit klassischer Musik fördern. „Die Kinder sind in einer für das Leben unglaublich wichtigen Phase. Mit ihrer Erfahrung müssen sie im Erwachsenenalter nicht erst lange überlegen, ob sie eine Oper besuchen“, sagt die Stimmbildnerin und erfahrene Musikschullehrerin. Auch wenn er noch keinen eigenen Probenraum hat, wird der Chor im Landestheater geschätzt. In der Oper „La Bohème“ im vergangenen Jahr kamen die jungen, kräftigen Stimmen zum ersten Mal zum Einsatz. „This little Babe will be thy guard“, singt hell der Chor. Im drängenden Rhythmus des Kanons pflanzt sich die Freude fort: Ja, dies kleine Kind ist Wächter dir. u Konzert und Lesung mit Rainer Mennicken am Sonntag, 23. Dezember, 11 Uhr, in den Kammerspielen des Landestheaters Linz.

Die zwölf heiligen Nächte im Jahr In der zwölften Raunacht zieht Frau Percht ein letztes Mal mit ihren Kinderseelen umher. Sie prüft die Menschen und fordert ihre Ehrfurcht vor den Raunächten ein. Frau Percht ist Licht und Schatten zugleich. Die letzte der Raunächte von 4. auf den 5. Jänner lädt dazu ein, sich die eigenen Licht- und Schatten-

seiten bewusst zu machen. Nina Stögmüller hat in ihrem Buch Geschichten rund um die zwölf heiligen Nächte zusammengetragen – als Anregung, sich achtsam auf das neue Jahr vorzubereiten. Nina Stögmüller, Raunächte erzählen. Ein Lese- und Märchenbuch zu den zwölf heiligen Nächten im Jahr, Verlag Anton Pustet, Salzburg 2012.

Stefan Kahlhammer/Verlag A. Pustet

Weihnachtsbilder in oö. Kirchen

der ständig vor uns hin, daheim und in der Schule, sie sind richtige Ohrwürmer“, sagen Helena, Verena und Stella. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen zwischen acht und vierzehn Jahren – eine der Sängerinnen ist etwas älter –, kommen sie gerne zwei Mal pro Woche zur Probe. In den Sommerferien haben sie eine Woche durchgehend an ihren Stimmen gearbeitet. „Gemeinsam singen macht Spaß“, sagen Bernd, Florens und Raphael. Schon das Vorsingen sei lustig gewesen. Die Menschen am Landestheater – eine verrückte Truppe – seien sympathisch. Und wann gäbe es schon die Gelegenheit, in altem Englisch zu singen?


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 37

20. Dezember 2012

Kulturland Stipendien vergeben Alle zwei Jahre vergibt das Land OÖ sechs Stipendien, jeweils mit EUR 6550 dotiert. Die Margret-Bilger-Stipendien ­erhalten Susanne Jirkuff und Andreas Reiter-Raabe. Die Anton-Bruckner-Stipendien gehen an ­Judith Unterpertinger und Helmut Schmidinger, die Adalbert Stifter-Stipendien an Rudolf Habringer und Thomas Arzt.

„Und sie saßen wie im Traum“, schrieb Rainer Maria Rilke in seinem Gedicht „Rast auf der Flucht nach Ägypten“ (1912). Das Ölbild von Franz Sedlacek entstand 1929. Klaus Mayer, Heidelberg

Ausstellung des Malers Franz Sedlacek bis 27. Jänner in der Landesgalerie Linz

Sanftes Kind und spitze Felsen Christine Grüll

Mächtig ragt der Baum in den Himmel. Einzelne Äste sind bereits abgestorben – oder blühen sie von Neuem, weil Maria und das Kind in seinem Schatten rasten? Josef stützt sich schwer auf einen Wanderstab. Er hält einen Krug in seiner Hand. Vielleicht ist er mit Wasser gefüllt, um den Durst zu löschen auf einer langen Flucht von Bethlehem nach Ägypten. Franz Sedlacek malte das Ölbild „Rast auf der Flucht“ 1929. Im Dezember desselben Jahres erschien es als Titelbild von „Heimatland“, einer Beilage der Welser Zeitung. Die Landschaft wirkt bühnenhaft, romantisch das Licht der Sonne hinter dem Horizont. Maria sitzt mit dem Rücken zu den Betrachtenden. Stellvertretend für sie hat sie ihr Kind im Blick und mehr noch, die Tiefe des von kantigen Felsen umrahmten Tales. Der Künstler Franz Sedlacek wuchs in Linz auf und arbeitete als Chemiker in Wien. Aus dem Krieg kehrte er 1945 nicht zurück. In der Landesgalerie Linz lassen nun rund 100 Arbeiten seine künstlerische Welt neu entstehen. Grotesk, aber auch magisch und still. u Der Bildband „Franz Sedlacek“ über Leben und Werk des Künstlers samt einem Verzeichnis aller Gemälde ist im Christian Brandstätter Verlag erschienen.

n Adventkonzert in Altheim. Am Samstag, 22. Dezember, um 20 Uhr singt das ­Vokalensemble Vienna Vocal Consort – krankheitsbedingt verschoben – in der Pfarrkirche St. Laurentius Advent- und Weihnachtsmusik aus dem 15. bis 17. Jahrhundert. n Weihnachtskonzerte in Wartberg/Aist und Treffling. Seit 20 Jahren singt der Alle-Heilige-Zeiten-Chor zeitgenössische Musik in Gottesdiensten, komponiert und verfasst von Chorleiter Ingmar Freudenthaler und Franz Küllinger. Anlässlich seines Jubiläums lädt der Chor zu zwei Weihnachtskonzerten. u Termine & Info: Samstag, 29. Dezember, 19 Uhr, Pfarrkirche Wartberg ob der Aist, Sonntag, 30. Dezember, 19 Uhr, Pfarrkirche Treffling, www.ahz-chor.at

n Silvesterkonzert im Brucknerhaus Linz. Am Montag, 31. Dezember, um 19.30 Uhr lädt das Johann-Strauß-Ensemble unter der Leitung von Martin Sieghart zu einer musikalischen Zeitreise von der Rosenkavalier-Suite von Richard Strauss bis zu Franz Lehar und Werner Steinmetz. Moderation: Wolfgang Winkler. u Karten: Tel. 0732/77 52 30, www.brucknerhaus.at

n Sternsinger in Radio FRO. Am Donnerstag, 3. Jänner, von 9 bis 10 Uhr besuchen die Sternsinger aus der Pfarre Linz-Christkönig das Studio des Freien Rundfunks OÖ. Mayella Gabmann, Leiterin der Katholischen Jungschar der Diözese, spricht über ein Projekt der Sternsingeraktion in Äthiopien.


38 Personen & Werbung

20. Dezember 2012

geburtstage

Gedenken & DAnk n Ried/Rdmk. Am 9. Dezember 2012 ist Theresia Dorninger 87-jährig verstorben. Die Pfarre dankt ihr für den Dienst als Organistin, den sie 68 Jahre lang ausgeübt hat, 18 Jahre war sie auch Pfarrhaushälterin. Bis zuletzt war sie mit ihrem von vielen bewunderten „Mini“ unterwegs.

n MIVA – Stadl-Paura. Elfriede Kumpfmüller, Frau des langjährigen MIVADirektors Franz X. Kumpfmüller, ist am 14. Dezember nach schwerer Krankheit kurz nach ihrem 62. Geburtstag verstorben. Über 40 Jahre war sie für das katholische Hilfswerk

MIVA (Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft) mit großem Engagement tätig, bevor sie im Dezember 2010 in den Ruhestand ging. E ­ lfriede Kumpfmüller hat wesentlich zur positiven Entwicklung der MIVA beigetragen, sodass diese heute zu den größten Hilfsorganisationen Österreichs zählt. n HLW Freistadt. Anlässlich seines 30Jahr-Dienstjubiläums als Lehrer, Direktor und Leiter der HLW Freistadt wurde Hofrat MMag. Dr. Josef Abfalter (rechts) von Sr. Antonia Pichlbauer (links) im Namen des Schulverbundes SSND Österreich (Kongregation der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau) für seinen Einsatz geehrt. Er gründete unter anderem die „Höhere Lehranstalt für Kommunikation und Mediendesign“ und den Ausbildungsschwerpunkt „Bionik und Biotechnologie“.

TT Entgeltliche Einschaltung

Ein Jahr Mindestsicherung – AK zieht Bilanz

Hilfe für die Ärmsten ausbauen Vor circa einem Jahr hat in Oberösterreich die Mindestsicherung die frühere Sozialhilfe ersetzt. Eine erste Bilanz zeigt: Die Ziele, Armut zu beseitigen und den ­Betroffenen ein Sprungbrett ­zurück in den Arbeitsmarkt zu geben, wurden nur zum Teil ­erreicht.

D

erzeit beziehen rund 9500 Menschen in Oberösterreich die Bedarfsorientierte Mindestsicherung (BMS). In diesen Haushalten leben viele Kinder – sie machen rund 40 Prozent aller BMS-Bezieher/innen aus. An zweiter Stelle folgen alleinstehende Menschen. Durch die Mindestsicherung hat sich für diese

KirchenZeitung Diözese Linz

Menschen manches verbessert: Sie sind krankenversichert, die Mindestsicherung muss nicht mehr zurückgezahlt werden, wenn man wieder verdient, es gibt einen höheren Mindeststandard für Alleinerziehende, einen Freibetrag bei Ersparnissen und neue arbeits­markt­poli­ti­ sche Projekte für BMS-Bezieher/in­nen. Aus Sicht der AK sind aber noch weitere Schritte notwendig, um Armut wirkungsvoll zu bekämpfen. AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer: „Wir brauchen eine Erhöhung der Mindestsicherung, eine Verbesserung des Vollzugs und eine stärkere tatkräftige Unterstützung der Be-

troffenen beim Zugang zum Arbeitsmarkt.“ Wichtig wäre, dass für alle Bedürftigen ein rascher und unbürokratischer Zugang ermöglicht wird. Und damit Menschen erst gar nicht in die Situation kommen, Mindest­ sicherung beantragen zu müssen, fordert die Arbeiterkammer höhere Leistungen in der Arbeitslosenver­ sicherung.

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06

n Am 22. Dezember 2012 wird KonsR Mag. Clemens Höglinger, Prämonstratenser des Stiftes Schlägl, Pfarrer in Altenfelden, 65 Jahre alt. Geboren 1947 in Rohrbach feierte er 1972 die Ordensprofess und wurde 1976 zum Priester geweiht. Nach Kaplansposten in Haslach und LinzHerz Jesu studierte er in Wien Theologie und war anschließend Kooperator in Völs (Tirol) und Rohrbach. 1989 wurde Herr Clemens Pfarrer von Arnreit. Seit 1993 ist er Pfarrer in Altenfelden. Von 1986 bis 1993 war er zusätzlich Religionslehrer am Gymnasium Rohrbach. n Am 1. Jänner 2013 vollendet KonsR Josef Mair, emeritierter Pfarrer, das 80. Lebensjahr. Er stammt aus Stroheim und wurde 1961 zum Priester geweiht. Nach mehreren Kaplansposten kam er 1969 als Seelsorger nach Pierbach, wo er von 1970 bis 2003 Pfarrer war und weiterhin in der Pfarre aushilft. n Am 1. Jänner 2013 wird GR. P. Virgil Prasser, Benediktiner des Stiftes Michaelbeuern, 70 ­Jahre alt. Der gebürtige Salzburger feierte 1963 die Ordensprofess und wurde 1968 zum Priester geweiht. Seit 1996 ist P. Virgil Pfarrer in Perwang.

Dank n Berufsbildende Schulen (BBS) Kirchdorf. Zum ­dritten Mal haben sich die BBS an der Aktion „Weihnachten in der Schuhschachtel“ beteiligt, die aus dem Familienhilfsdienst der Freien Christengemeinde Wels entstand. „Wir hoffen, dass das Vorjahresergebnis von 19.033 Paketen (der gesamten Aktion) noch übertroffen werden kann“, so BBS-Lehrerin und Mitorganisatorin Ingeborg Cytra. Weiters haben Schülerinnen der HLW Lebkuchenhäuser gebacken, die für „Licht ins Dunkel“ versteigert werden.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 39

20. Dezember 2012

Herbergssuche heute

Verweigerung

Es geht uns gut. Gott sei Dank. Adventmarktstimmung mit Punsch und Keksen. Einkaufssamstage mit Geschenkestress. Weihnachtsfeiern mit viel Alkohol. Urlaub im Schnee oder weit weg. Da stört die Asylquote schon etwas! Streit in der Familie zehrt auch an den Nerven. Asylanten. Sollen sich Politik und Vereine darum kümmern. Quartiersuche? Aber ja nicht in unserer Nähe. Gott behüte. Am Heiligen Abend ist hoffentlich alles friedlich. Wir singen „Sankt Josef geht von Tür zu Tür“. Aber die Geschenke und das Essen passen. Gott sei Dank.

Zu: „Die Kommunion verweigere ich nicht“, Nr. 49, S. 9

RUDOLF KRENN, SANDL

Woche für Woche ein

Geschenk!

Aus der Fragestellung an Pater Dessl höre ich heraus, dass es Kommunion-Verweigerung noch gibt. Für einen Menschen, der im Bewusstsein seiner Sündhaftigkeit noch beichten geht, der im Gewissen Sünde erkennt und vor Gott bereut, ist eine Kommunionverweigerung etwas vom Schlimmsten, wird ihm vom Priester doch die Gnadenhilfe verweigert. Das ist so ähnlich, als würde ich einen Verdurstenden den Becher Wasser verweigern. (...) Persönlich kann ich nur beten und hoffen, dass diese Irrungen überwunden werden und Pater Dessl danken. JOSEF GRUBER, MARCHTRENK

Bad Leonfelden kann aufatmen! Das geplante Projekt wurde im Keim erstickt. Die erregten Gemüter sind besänftigt, die Kinder in Sicherheit, die Eltern beruhigt, die Tourismusmanager entspannt. Die „Gefahr“ ist gebannt! Die Gefährdung der Lebensqualität der Bewohner/innen Bad Leonfeldens ist also „Schnee von gestern“ und so lasst uns nun mit freudigen Herzen auf Weihnachten zugehen.„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit – das Asylantenheim hat‘s zu geschneit ...“ Mich fröstelt! BIRGITTA ÖHLER-HEUER, LINZ

Gehorsam Man kann der Pfarrerinitiative dankbar sein, dass sie das Thema Gehorsam und Ungehorsam aufgegriffen hat. Ich lese gerade bei Adalbert Stifter. Er meint, dass diejenigen, die selber Gehorsam leisten mussten, wieder Gehorsam verlangen und dazu benützen können, Befehle zu legitimierten oder Ungehorsam mit Sanktionen zu belegen. Soweit Adalbert Stifter. (...) Was wir brauchen, ist nicht Gehorsam, sondern Solidarität mit der Kirche angesichts der Krise in der Kirche durch den fehlenden Priesternachwuchs, der zum Zusammenbruch der kirchlichen Infrastruktur mit leerstehenden Pfarrhöfen und Kirchen führen kann. (...) DR. FRANZ DERNTL, LINZ

Wunsch Mein „Wunsch ans Christkind“ ist unbezahlbar, auch wenn es dabei um viele Millionen geht. Ich wünsche mir von den Verantwortlichen, in Zukunft Spekulationen mit öffentlichen Steuergeldern und generell Spekulationen auf und mit Nahrungsmitteln und anderen Grundbedürfnissen der Menschen gesetzlich zu verbieten. Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo dadurch anderen größerer Schaden zugefügt wird. Die in letzter Zeit bekannt gewordenen Spekulationsgeschäfte sind für mich unverständlich und daher entschieden abzulehnen. (...) HANS RIEDLER. LINZ

Danke Zu den Sonntagskommentaren von Maria Einetter im Dezember.

Bereiten Sie einem lieben Menschen mit einem Jahresabo der KirchenZeitung wöchentlich Freude. u 0732 / 7610 - 3969

Ja, ich bestelle ein Geschenk-Abonnement der KirchenZeitung zum Preis von € 45,60. Das Abo beginnt mit der nächstfolgenden Ausgabe und endet automatisch nach einem Jahr. Kupon an KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz senden. Fax: 0723 / 7610 - 3939, Telefon: 0723 / 7610 - 3969, www.kirchenzeitung.at

Bitte liefern Sie die Zeitung an:

Name

Straße/Nr.

Herzlichen Dank für die wunderschönen Seiten. Es berührt mich, welch aktive, hilfreiche Seite Sie anbieten. Ich habe sie schon an Bekannte weitergeleitet.

Bitte senden Sie die Rechnung an:

MAG. ELFRIEDE LACKNER, ST. VEIT AN DER GLAN

Name

 Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung der Redaktion. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at  Weitere Leserbriefe: http://www. kirchenzeitung.at/leserbriefe/

u www.kirchenzeitung.at

PLZ/Ort

Telefon

Geburtstag

Straße/Nr.

PLZ/Ort

Telefon

Unterschrift


unter uns Eine Richtigstellung

Denk mal

Öffnet Euch! „O durch Gottes Lieb‘ wir bitten, öffnet uns doch Eure Hütten!“

Das SPES Hotel in Schlierbach öffnet sich zu Weihnachten für AsylFamilien.

ernst gansinger

SPES

Diese Bitte im Dialoglied von der Herbergsuche wird mehrmals abgewiesen. Etwa mit der Aussage: „Ei macht mir kein Ungestüm! Da packt euch, geht wo anders hin!“

mehr als 30. – Und Bad Zell, eine Fremdenverkehrsgemeinde, gibt seit einigen Jahren 50 Asylwerber/innen Herberge.

Domspatz Vor lauter laut wird die stille Nacht kaum mehr gehört.

Machen Sie mit. Schicken Sie uns bis 27. Dezember Feiertags- und Neujahrswünsche an eine/n Asylwerber/in. Wir geben Ihre Post an die Caritas weiter, die sie in den von ihr betreuten Quartieren verteilt. Vielleicht gewinnen Sie so einen länger dauernden Briefkontakt.) Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 49 (Die angeführten Zitate waren wie folgt zuzuordnen: A – Johannes von Kreuz; B – hl. Augustinus; C - Jean Paul Sartre; D – Nelly Sachs; E – Teresa von Avila; F – Friedrich Dürrenmatt; G – Psalm 42,2) haben Franziska Daxl aus Hochburg/Ach und Monika Feicht aus Schardenberg gewonnen.

paul stütz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Die Vision von einer Welt, in der es ein gutes Leben für alle Menschen gibt, ist meine Motivation.“ Erika Kirchweger, Neue Obfrau von „Land der Menschen – Aufeinander zugehen“ bei der Pressekonferenz zum Amtsantritt

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Gerne wird bei adventlichen Feiern das Lied von der Herbergsuche gesungen. Gleichzeitig suchen tatsächlich Menschen Herberge; sie erfahren oft Abweisung. Es gibt aber auch das Öffnen an vielen Orten. Beispiele sind etwa Bad Zell, Viechtenstein und St. Georgen am Walde. Natürlich gab es auch dort anfangs Fragen. Die Bürgermeister und Gemeinden haben zu Informationen eingeladen und eine grundsätzlich gute Stimmung ermöglicht. In St. Georgen wurde das Quartier letzte Woche bezogen. Die Bevölkerung hat alle Möbel gespendet. Viechtenstein, ein sehr kleiner Ort, nimmt schon seit zwei Jahrzehnten Asylwerber/innen auf – aktuell

Erst kürzlich schilderte ich an dieser Stelle, wie willensstark meine Kinder sind. Und wie sie sich in meinen schwachen Momenten spielerisch gegen mich durchsetzen können, etwa wenn sie beim Billa Wurstsemmerl haben wollen. Daraufhin schrieb mir Leserin Z., ich solle mit meinen Kindern mehr beten. Leserin P. hatte mir schon als Reaktion auf eine der früheren Kolumnen einige Ernährungstipps mit auf den Weg gegeben. Spätestens jetzt ist die Zeit reif für eine Richtigstellung, drängt mich meine Frau. Ich solle doch erzählen, wie das bei uns wirklich läuft. Sie wurde im Kindergarten unseres Sohnes auf meine Kolumne angesprochen und findet, ich rücke uns als Eltern in ein eher zweifelhaftes Licht. Also, hier meine Klarstellung: Die harmonisch verlaufenden Familientage sind sehr gut für mein Nervenkostüm. Als Geschichten taugen sie weniger. Die Leser/innen wollen lieber lesen, wie sich meine Kinder auf den Boden werfen und bitzeln, davon bin ich überzeugt. Perfektion ist schön, langweilt aber (und zugegeben gibt es sie selten im Familienalltag). Um es dennoch einmal zu würdigen: Meine Kinder sind meistens sehr brav, tüchtig sowieso und ich bin sehr stolz auf sie. Und letztes Wochenende haben sie ganz viel Obst gegessen, ganz in echt.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.