KirchenZeitung Diözese Linz 41/2016

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Nr. 41 I 13. Oktober 2016 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,15 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 71

Eine herzhafte Jause beim Verkündschafter-Kongress.

© JACK HAIJES

In Linz trafen sich die Pfarr-Verantwortlichen für Öffentlichkeitsarbeit beim „Verkündschafter-Kongress“

Gestärkt für kommende Aufgaben Für alle, die sich in den Pfarren um die Öffentlichkeitsarbeit kümmern, steht ein ereignisreiches Jahr bevor. Die PfarrgemeinderatsWahlen im März 2017 sind ein hervorragender Zeitpunkt, um die Pfarre in einer breiteren Öffentlichkeit ins Gespräch zu bringen. Diese Gesprächsthemen wollen aber gut vorbereitet sein. Sie haben gelacht, gesungen und gebetet. Gestützt auf ihren Glauben war den vielen Frauen und Männern die Freude an der ehrenamtlichen Tätigkeit für ihre Pfarre anzumerken. In der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten haben sie die Gelegenheit genutzt, um Erfahrungen auszutauschen und Wissenswertes weiterzugeben. Was geht gut? Wo hakt es? Wie funktioniert das bei euch? Auf diese Art gestärkt werden sie auch in den nächsten Monaten versuchen, das Bild von Kirche, gelebtem Glauben und ihrer Pfarre ins richtige Licht zu rücken. Seiten 12 und 32 BRIGITTA HASCH

3 Im Gespräch. Sr. Melanie Wolfers über die Kunst der Freundschaft. 8 Reportage. Leben mit Vögeln. 10 Interview. Bischof Benno Elbs – ein Jahr nach der Synode. 18 Bewusst leben. Medizin im Alter. 26 Impressum.


2 Meinung Kommentare

13. Oktober 2016

Ladezustand

Das falsche Politik-Thema

Heinz Niederleitner

Was für ein Rüpel Die frauenfeindlichen, sexistischen Äußerungen, die Donald Trump in einem elf Jahre alten Video gemacht hat, das jetzt an die Öffentlichkeit kam, überraschen nicht. Nichtsdestotrotz sind sie ekelhaft. Was für ein Rüpel. Der „Mächtige“, der „Star“, der denkt, er kann sich alles erlauben, ist einer mit miesem Charakter, mit respektloser, verachtender, beleidigender, obszöner, rassistischer, hetzerischer Rhetorik. Ist das ein würdiger künftiger Präsident? Nein. Nicht nur Donald Trump muss sich schämen, auch jene, die ihn aufgestellt haben und die sich jetzt von ihm distanzieren. Trumps Rücktritt wäre angebracht, auch wenn schon in Kürze – am 8. November – gewählt wird. susanne huber

„Hast du ein Ladekabel mit, mein Akku ist fast leer“, wendet sich einer an mich. Neue Zeiten, neue Sorgen. Seit Smartphones den Markt erobert haben, ist diese neue Sorge auf die Welt gekommen: Wie steht es um den Ladezustand meines Gerätes? Rechtzeitig, also im Voraus, muss man sich darum kümmern – sonst hat man keine Reserve, wenn die Anschlussmöglichkeit fehlt. Ziemlich leer scheinen die Akkus zu sein, was die Zuversicht unter den Menschen betrifft. Auf ein besorgniserregendes Maß ist der Ladezustand an Hoffnung bei vielen gesunken. Die Krisen der Welt und verfahrene Situationen im eigenen Land nagen an der Zuversicht: Da gibt es nicht viele, die guten Mutes sind. Die „Restenergie“ reicht gerade noch für das Beklagen der Zustände. So docken sie an an den Ladestationen des Frustes und lassen sich nur noch tiefer hinabziehen. Frustgeladen ziehen sie andere mit.

Dabei liegen die Energiequellen der Hoffnung nicht weit. Sie haben mit Nächstenliebe zu tun: Wo Menschen einander nicht bloß in ihren Frustrationen bestärken, sondern sich im Guten begegnen, wächst Zuversicht. Im Ernstnehmen des Nächsten kommt Hoffnung. Gläubige wissen um eine besondere Ladestelle – wenn sie in Verbindung treten mit Gott. In Verbindung bleiben. Das ist das „Ladekabel“, das man für Hoffnung braucht. Glaube hat immer ein Du.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos

Erneutes Ringen um Frieden Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos erhält den Friedensnobelpreis 2016. Er wird für seine Bemühungen um den Frieden mit den FARC-Rebellen geehrt. susanne huber

reuters

Hält die Koalition? Wenn ja, wie lange? Wann wäre der beste Neuwahltermin? Man wundert sich, welche Fragen in der Politikberichterstattung immer wieder kommen. Es scheint, als hätte das Land keine größeren Probleme – vom Budgetdefizit (Deutschland steuert heuer den dritten Budgetüberschuss in Folge an), über die angespannte Lage am Arbeitsmarkt bzw. die wenig rosigen Wirtschaftsprognosen bis zur Bildungspolitik (ein Drittel der Jugendlichen hat eine Leseschwäche). Statt einer konsequenten Diskussion dieser und anderer Themen werden Befindlichkeiten der Koalition breitgetreten. Das ist eine Themenverfehlung.

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Er gibt nicht auf. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos kündigte einen neuen Dialog über die Friedensbemühungen an, nachdem am Sonntag die kolumbianische Bevölkerung in einem Referendum den Friedensvertrag zwischen der Regierung und der

„Der Frieden in Kolumbien ist nah und wir werden ihn erreichen.“ Präsident Juan manuel santos

linken Guerillaorganisation FARC überraschend abgelehnt hatte. Gründe dafür sind u. a. die milden Strafen für die Guerilleros und die Umwandlung der FARC in eine politische Partei. Juan Manuel Santos ist trotzdem optimistisch. Er sehe ein Ende des seit mehr als 50 Jahre langen bewaffneten Konflikts mit über 260.000 Toten in greifbarer Nähe. Um den Friedensvertrag zu retten, sollten in neuen Verhandlungen „alle notwendigen Themen“ angesprochen werden, um eine Einigung zu erzielen und den Krieg mit der FARC zu beenden, betonte der 64-Jährige, der seit 7. August 2010 Präsident Kolumbiens ist. Einflussreiche Familie. Juan Manuel Santos studierte Wirtschaftswissenschaften und schloss je einen Master in Volkswirtschaftslehre, BWL, Journalismus, Jura und Diplomatie ab. Er wurde in eine einflussreiche Familie hineingeboren. Bereits sein Großonkel hatte das Präsidentenamt inne (1938–1942). Nicht immer war der Friedensnobelpreisträger Santos einer, der sich für den Frieden einsetzte. Vor allem während seiner Zeit als Verteidigungsminister gab es Skandale, die internationale Kritik auslösten.


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Im Gespräch 3

13. Oktober 2016

„Manchmal nerve ich mich selbst“ Sich für eigene Schwächen niederzumachen ist das Volksleiden Nummer 1 – meint Sr. Melanie Wolfers. Eben hat sie ein Buch darüber geschrieben: „Freunde fürs Leben“. Freundschaft mit sich selbst sieht sie als eine der wichtigsten Freundschaften im Leben. Im nächsten Jahr wird Sr. Melanie Wolfers unsere Leserinnen und Leser durch die Fastenzeit begleiten. INTERVIEW: MATTHÄUS FELLINGER

Mögen Sie sich – und wenn ja: Warum? Melanie Wolfers: Auf diese Frage zu antwor-

ten fällt mir viel schwerer, als wenn Sie mich fragen würden, ob ich etwas an mir nicht leiden kann. Und damit sind wir mitten im Thema! Zur Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein, gehört, das eigene Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Dass man sich freuen kann an dem, was mir gelingt und was mir an Schönem und Gutem gegeben ist. Zu Ihrer Frage: Ja, ich kann mich an mir und meinem Leben dankbar freuen. Natürlich nicht ständig und auch nicht in jeder Hinsicht. Aber doch. Gehen Sie sich selbst manchmal aus dem Weg? Wolfers: Natürlich! Manchmal kann es ziem-

lich anstrengend sein, man selbst zu sein. Dann gibt es so beliebte Ausweichmanöver wie: sich in Arbeit ertränken, in die Weiten des Internets flüchten, einen über den Durst trinken oder shoppen gehen. Als ob uns die

Sr. Melanie Wolfers gehört dem Orden der Salvatorianerinnen an. Sie lebt in Wien, ist engagiert in der Beratungs- und Bildungsarbeit, Autorin erfolgreicher Bücher sowie gefragte Referentin. CATHRINE STUCKHARD / LAIF

Wahrheit unseres Lebens nicht einholen könnte, solange wir keine Zeit haben.

Was würden wir gewinnen durch eine gute Selbst-Beziehung? Wolfers: Sie selbst sind der Mensch, mit dem

Gottes- und Nächstenliebe stehen hoch im Kurs. Eigenliebe wird oft schief angesehen. Zu Recht? Wolfers: „Liebe Gott aus ganzem Herzen.

Sie vom ersten bis zum letzten Atemzug zusammenleben! Daher gehört es zum Wichtigsten im Leben, eine gute Selbst-Beziehung zu pflegen. Dann können wir uns Schwächen eingestehen, ohne uns dabei schlecht oder zu klein geraten zu fühlen. Dann besinnen wir uns auf unsere Stärken und auf das, was uns wirklich wichtig ist. Wir werden heimisch im eigenen Leben.

Und liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, beantwortet Jesus die Frage nach dem wichtigsten Gebot. Doch die Selbstliebe wurde oft als Egoismus verdächtigt und abgelehnt. In der Tat: Es gibt eine hartnäckige Tendenz in unserer Seele, am eigenen Ich kleben zu bleiben und sich als Nabel der Welt zu begreifen. Aber meine Erfahrung ist: Mindestens ebenso verbreitet ist, dass Menschen sich ablehnen. Dass sie sich nicht bejahen können und äußerst ausbeuterisch mit ihrem eigenen Körper umgehen. Erlöstes Leben hat ganz viel damit zu tun, dass ich wirklich glauben kann: Ich bin geliebt. Ich darf die sein, die ich bin. Wie pflegen Sie Ihre Freundschaft zu sich? Wolfers: Mein Ordensleben bietet mir einen

hilfreichen Rahmen, um bei mir und bei Gott einzuchecken. Zu meinem Lebensrhythmus gehören das gemeinsame tägliche Melanie Wolfers. Gebet, eine halbe Stunde persönliche BeFreunde fürs Leben. Von der Kunst, mit sich trachtung und ein abendlicher Rückblick auf den Tag. Einmal im Monat ein Wochenende selbst befreundet zu sein. Verlag Adeo 2016, im Schweigen, fern aller Medien, Arbeit und Gespräche, und jährliche Exerzitien. 224 Seiten, € 16,99.

„Bis der Tod euch scheidet“, geloben Eheleute. Bricht der Tod Beziehung und Freundschaft? Wolfers: Einen geliebten Menschen zu ver-

lieren, hinterlässt ein Loch in der Welt. Das tut unsagbar weh! Zugleich gehört zur Mitte unseres Glaubens die Hoffnung: Unsere Geschichte mit den Verstorbenen ist nicht zu Ende. Nicht der Tod, sondern Leben und Liebe haben das letzte Wort. Was bedeuten Ihnen verstorbene Freund/innen? Wolfers: Gott sei Dank habe ich noch keinen

Freund oder eine Freundin durch den Tod verloren. Doch mein Vater ist vor über 13 Jahren gestorben. Ich bin gewiss: Er lebt in Gott. Und uns allen gilt: „In Ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir“ (Apg 17,28). Manchmal spüre ich eine große innige Nähe und Verbundenheit mit meinem Vater.

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4 Oberösterreich

13. Oktober 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Diözese Linz/reischl

Die neuen Religionslehrer/innen

Für ihren Dienst in der Schu­ le wurde 19 Religionslehrerin­ nen und drei Religionslehrer am 9. Oktober 2016 in einem feierlich gestalteten Abendgot­ tesdienst im Linzer Marien­ dom von Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer gesendet. Das Motto der Sendungsfeier „Im Aufbruch vertrauen“ hatten die jungen Frauen und Männer in einem gemeinsamen Vorberei­ tungstag mit dem Rektor des Schulamtes, Christoph Baum­ gartinger, erarbeitet. Bischof

Scheuer betonte in seiner Pre­ digt: „Religionslehrer/innen leisten einen wesentlichen Bei­ trag zur Menschenbildung und damit zur Schulentwicklung, indem sie einen menschen­ orientierten Lebens- bezie­ hungsweise Begegnungsraum Schule mitgestalten.“ Folgende Frauen und Män­ ner wurden gesendet: Cor­ nelia Brandstetter, BEd, Dipl. Päd.Adelheid Gadermayr, BEd, Mag. Karin Gaisbauer, Chris­

toph Gansinger, BEd, Karin Holleis, BEd, Nadja Holzer, BEd, Mag. Sandra Huber, Nino Kapanadze, BEd, Ingrid Kas­ bauer-Ebetshuber, BEd, Chris­ tine Kienesberger, BEd, Christa Leitner, BEd, Elke Marschallin­ ger, BEd, Maria Mayrhofer, BEd, Anita Reininger, BEd, Angelika Reitinger, BEd, Elisabeth Satt­ ler, BEd, Maria Six, BEd, Mag. Eva Spindler, Hannes Tausch BEd, Mag. Barbara Wandl, Mag. Georg Winkler, Mariana Zeba, BEd.

Treffen des Oö. Netzwerks gegen Rasissmus und Rechtsextremismus am 8. Oktober 2016

Rechtsextremismus, nein danke Der Kongress „Verteidiger Europas“, zu dem rechtsextreme Gruppen Ende Oktober nach Linz einladen, war eines der Themen des Oö. AntifaNetzwerktreffens in Schloss Puchberg.

Christa Bauer, MAS, Geschäftsführerin des Mauthausen Komitees Österreich (MKÖ), und Dr. Robert Eiter, Vertreter der Region MKÖ Nord und Sprecher des Oö. Antifa-Netzwerks. KiZ/CG

Landeshauptmann Josef Pühringer möge den Kongress „Verteidiger Europas“, der auf Einladung rechtsextremer Veranstalter am 29. Oktober in Linz stattfinden soll, ausladen. Das forderte Robert Eiter, Spre­ cher des Antifa-Netzwerks, beim Jahrestreffen am 8. Oktober in Schloss Puchberg. „In zahlrei­ chen Ländern gibt es bereits

Proteste von Überlebenden des Kz Mauthausens, und von in der Gedenkarbeit Engagierten“, sagte er am Rande des Treffens und verwies auf den schweren Imageschaden für Oberöster­ reich. Gerade in Oberösterreich nehmen rechtsextreme und ras­ sistische Straftaten im Vergleich zu anderen Bundesländern enorm zu. In nur einem Jahr ist die Zahl um 85 % gestiegen: 2014 waren es 109 einschlägige Straftaten, 2015 bereits 202, bundesweit wurden ingesamt 1156 Straftaten gemeldet. Dank für das Engagement. Soziallandesrätin Birgit Gers-

torfer dankte zu Beginn des Treffens den 220 Vertreter/ innen politischer, kirchlicher, kultureller und humanitärer Organisationen aus Österreich und Bayern für ihr wertvolles demokratisches Engagement. Caritas-Präsident Michael Landau plädierte für eine an­ dere, menschliche Asylpolitik. Der Journalist Ulrich Chaussy vom Bayerischen Rundfunk berichtete vom Attentat im Jahr 1980 auf dem Münchner Okto­ berfest. Seine Recherchen haben ergeben, dass rechtsextreme Kreise darin verwickelt waren. 2014 wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen.


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Politik 5

13. Oktober 2016

Was Katholische Frauen- und Männerbewegung im Arbeitsjahr 2016/2017 ins Gespräch bringen

Die Suche nach einem guten Leben verbindet Die Katholische Frauen- und Männerbewegung der Diözese ermutigen ihre Mitglieder, die Welt nicht hinzunehmen, wie sie ist, sondern nach einem erfüllten Leben zu trachten – für sich selbst und für andere. Die Anregungen und Hilfen dazu sind vielfältig. Josef Wallner

Der theologische Assistent der Katholischen Männerbewegung Oberösterreichs (KMB), Wolfgang Bögl, hat eine Perlenkette entwickelt, die den Männern die Scheu nehmen soll, über das eigene Leben zu reden. Jede der zehn farbigen Perlen gibt einen Impuls, sich zum Beispiel seiner Traurigkeit zu stellen, über Körper und Gesundheit ins Gespräch zu kommen oder sich Rechenschaft über seinen Einsatz für Gerechtigkeit zu geben. Man kann die Kette in der Hosentasche haben oder am Armgelenk tragen – sie soll eine greifbare Erinnerung zum Innehalten sein, auch untertags. Die ersten Erfahrungen mit den „Perlen des Lebens“ sind sehr positiv, freut sich Bögl. Für alle Interessierten gibt es monatliche Perlenabende im Diözesanhaus Linz. Über die Website der KMB (kmb.dioezese-linz.at) erfährt man die Termine und mehr über die Perlenkette, zu der sich Bögl von der KMB Südtirol inspirieren ließ. KMB-Organisationssekretär Reinhard Kaspar weist auf das Leitwort hin, das die KMB in ganz Österreich und die 15.500 Mitglieder in Oberösterreich in den kommenden beiden Jahren begleitet: „Lebenswert – sich als Mann dem Leben stellen“.

Reinhard Kaspar ist Organisationsekretär der KMB, Michaela Leppen ist Abteilungsleiterin der KFB. Privat/Herzenberger

Weil‘s gerecht ist. Das Programmheft der Katholischen Frauenbewegung (KFB) ist 112 Seiten stark. Von Spiritualität, Kindern, Bildung bis Reisen spannt sich der bunte Bogen von Angeboten (www.dioezese-linz.at/kfb). Viele Treffen in den Pfarren werden auch das Jahresthema zum Inhalt haben: „Weil’s gerecht ist: FAIRändern wir die Welt“. Suche nach Vorsitzendem-Team. Eine große Herausforderung besteht für die KFB – sie hat in Oberösterreich 48.000 Mitglieder – in der Neuwahl der Vorsitzenden. Die derzeitige Vorsitzende Erika Kirchweger und ihre beiden Stellvertreterinnen Angela Repitz und Edith Gegenleitner werden nach intensivem Einsatz für die KFB im Juni 2017 nicht mehr kandidieren. „Neue Frauen für diese Funktion zu finden ist nicht einfach“, sagt KFB-Abteilungsleiterin Michaela Leppen. Der Aufgabenbereich ist spannend, aber auch umfangreich: Die Vorsitzende ist Stimme und Gesicht der KFB-Frauen, ebenso der Frauen in der Kirche und gar nicht selten darüber hinaus – und das alles ehrenamtlich. Die Kette „Perlen des Lebens“ hilft zu bedenken und zu bereden, was „Mann bewegt“. Wolfgang Bögl: „Bei uns Männern ist Innehalten nicht so üblich. Aber wir merken, wie gut es uns tut, wenn wir es tun.“ kmb

Auf einen Blick Mühlkreisbahn wird modernisiert Die Mühlkreisbahn, jene Bahnstrecke der ÖBB, die vom Bahnhof Linz-Urfahr in das nördliche Mühlviertel nach Aigen-Schlägl führt, soll als Normalspur (und nicht wie zeitweise geplant als Schmalspurbahn) beibehalten und modernisiert werden. Das verkündete Infra­ struktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) Anfang Oktober bei der Präsentation ­einer Systemstudie. Sie sieht auch eine Anbindung an den Linzer Hauptbahnhof vor. „Nach jahrelangem Hin und Her hat nun mit diesem klar durchdachten und bei entsprechendem Willen aller Beteiligten gut umsetzbaren Konzept die Vernunft gesiegt“, freut sich Alois Hahn, Sprecher der Plattform Zugkunft Mühlkreisbahn. Sie setzt sich seit sechs Jahren intensiv für eine Modernisierung der Mühlkreisbahn ein. Die nächsten Schritte sieht Alois Hahn in der Beseitigung der Langsamfahrstellen und in Maßnahmen, die die Reisezeit verkürzen. Vor allem die Stunden am Vormittag und am Nachmittag ohne Zugverkehr müssten geschlossen werden, so auch Robert Mayr vom Verein Fahrgast: „Denn sonst kann die künftige Bedeutung der Schiene nicht glaubhaft vermittelt werden.“

Ehrenamtbonus im oö. Landesdienst Ab November werden ehrenamtliche Tätigkeiten bei Auswahlverfahren für einen Arbeitsplatz im oö. Landesdienst besonders berücksichtigt. Das betrifft u.a. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, Sanitäter/ in­nen und bei der Berg- und Flugrettung Engagierte. Laut Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer soll dieser Bonus in weiterer Folge auf Gemeinden ausgedehnt werden.


6 Lebendige Kirche

13. Oktober 2016

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moment Oö. Heilige in der Steiermark Frauenberg bei Admont. Im Rahmen des Erntedankfestes hat der Propst des Stiftes Reichersberg Markus Grasl in Frauenberg (Diözese Graz-Seckau) drei Glocken geweiht. Zwei davon haben einen Bezug zu Oberösterreich: Die „Barmherzigkeitsglocke“ ist dem ­heiligen Maximilian von Lorch und

Braunau: Klares Votum für die Pfarre

Die Pfarre zusperren oder weitermachen? Diese Frage stellte die 1500 Katholiken zählende Pfarre Braunau-St. Franziskus am Sonntag, 9. Oktober in einer Pfarrversammlung. 68 Personen aus der Pfarrbevölkerung haben ihre Stimme abgegeben. Das Ergebnis: 55 wollen, dass

die Pfarre weiterhin besteht, 12 Stimmen wollen, dass die Pfarre aufgelöst wird. 1 Stimme war ungültig. Nun sollen konkrete Ergebnisse sichtbar werden, etwa, dass es ausreichend Kandidat/innen für die PGRWahl im März 2017 gibt. Bild: stockhammer

Erstmals Gottesdienst in der Bergarbeitersiedlung Kohlgrube in Wolfsegg Propst Markus Grasl vom Stift Reichersberg bei der Segung der Glocken. Pfarre Frauenberg

der heiligen Hedwig von Andechs gewidmet. Hedwig wird in der „Bad Zeller Form“ dargestellt, als Pilgerin, denn Bad Zell ist die Heimat des Frauenberger Pfarrers P. Maximilian Schiefermüller. Er ist Benediktiner des Stiftes Admont. Die „Gabriel-Glocke“ trägt eine Darstellung des seligen Franz Jägerstätter und wird künftig täglich um 9 Uhr für die verfolgten Christen läuten. Mit acht Glocken hat die Marienkirche nun eines der größten Geläute der Steiermark. Der M ­ arienwallfahrtsort Frauenberg an der Enns wird seit Jahrhunderten vom Benediktinerstift Admont betreut. Zwei Drittel der Pilger/innen kommen allerdings jährlich aus der Diözese Linz, deren Grenzen nur wenige Kilometer nördlich der Wallfahrtskirche verlaufen.

Dankgebet für die Heimat Wolfsegg. In der ehemaligen Bergarbeitersiedlung Kohlgrube bei Wolfsegg findet jährlich ein Kirchweih-Standlmarkt statt,

Die Bergknappenkapelle Kohlgrube hat die Feier musikalisch begleitet, angefangen von Musik von Georg Friedrich Händel über Lieder aus dem Gotteslob bis zum traditionellen Bergmannslied „Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt“. Gottesdienstleiter war Franz Penninger. Pfarre

obwohl es dort keine Kirche gibt und auch noch nie eine Kirche gegeben hat. Vermutlich wurde der Brauch des Kirchweihtages von böhmischen Bergarbeitern, die vor etwa 150 Jahren in das Hausruck-Kohlerevier gekommen sind, aus ihrer Heimat mitgenommen. Erstmals wurde der Kirchweih-Standlmarkt, der von den Ortsbewohnern sehr geschätzt wird, am 8. Oktober 2016 durch eine WortGottes-Feier eröffnet. Sie stand unter dem Thema „Dank für die Heimat“: Dies im Zusammenhang damit, dass in der Kohlgrube vor 50 Jahren der Kohlebergbau geendet hat, der 180 Jahre lang Lebensgrundlage für Tausende von Menschen gewesen war. Dankbar wurde an die Menschen erinnert, die an eine Zukunft des „sterbenden“ Ortes geglaubt und an dieser Zukunft gearbeitet haben, die den Ort zu dem gemacht haben, was er heute ist: ein Schmuckstück der Gemeinde. In Erinnerung an die aus Böhmen eingewanderten Bergknappen wurde das Gebet auch mit dem tschechischen Wort für Gottesdienst, „Bohoslužba“, angekündigt.


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13. Oktober 2016

Pfarren & Regionen 7

Wie sich eine junge Linzerin im Südsudan und Österreich für Chancengleichheit einsetzt

„Schuldgefühle bringen mich nicht weiter“ Die junge Linzerin Hannah Heizinger setzt sich für Menschen im Bürgerkriegsland Südsudan ein. Einem 19-jährigen Flüchtling aus Eritrea hilft sie bei der Integration in den österreichischen Alltag. Paul Stütz

„Chancengleichheit“ ist für Hannah Heizinger ein Schlüsselwort. Die 23-jährige Linzerin treibt die Idee an, dass „jeder Mensch es verdient hat, das Beste aus seinem Leben zu machen“. Der Satz hat nicht nur mit ihrem beruflichen Alltag in einem Linzer Hort zu tun. Die ausgebildete Sonderschullehrerin will diese Vision auch in der ehrenamtlichen Arbeit für den Verein proSudan verwirklichen. Vor eineinhalb Jahren hat sie auf eigene Kosten eine Reise zum jüngsten Staat der Erde unternommen. Ihr Cousin und ihr Freund waren ebenfalls dabei. Es ist eine überwiegend junge Gruppe, die sich unter Anleitung der Berufsschullehrers Hans Rauscher für den Südsudan stark macht – mit mehreren Projekten in der Landwirtschaft und im Bildungssektor. Keine Schuldgefühle. Die große Armut, die Lebensmittelknappheit, der Hunger, das hat sich bei Hannah eingeprägt. Schuldgefühle hat sie beim Besuch im Südsudan dennoch nicht entwickelt. „Die bringen mich nicht weiter.“ Dafür spürt sie eine Dankbarkeit, dass „ich hier in Österreich leben darf“. Vor Problemen will sie nicht die Augen verschließen. Sie tue das, was ihr möglich ist. Bei unzähligen Standln hat sie sich schon hingestellt, um über die Arbeit von proSudan zu erzählen. Ihr ist es ein Anliegen zu überzeugen, aber „ohne missionarischen Eifer“, wie sie sagt. Freundschaft zu Flüchtling. Zu Hause in Linz unterstützt sie seit zwei Jahren Shishay, einen jungen Flüchtling aus Eritrea. Shishay floh mit einem Freund in einem Boot über das Meer. Dabei ist sein Freund ertrunken. Nach vielen Hindernissen ist er in einem Linzer Flüchtlingsheim gelandet. Gemeinsam mit einer Kollegin hat ihm Hannah

Stenogramm Kefermarkt. Die Pfarre Kefermarkt feierte kürzlich die Beauftragung des Seelsorgeteams. Der Pfarrgemeinderat hat für das neue Seelsorgeteam folgende Personen vorgesehen: Pfarrmoderator: Andreas Golatz, Pfarrassistent und Seelsorgeteam-Begleiter: Diakon Bruno Fröhlich, Liturgie: Maria Sandner, Verkündigung: Pastoralassistentin Ruth Ebner, Gemeinschaft: Gabi Fischer und Walter Prandstetter, Diakonie: Pfarrgemeinderats-Obfrau Sonja Steinmetz.

Die Pfarre Kefermarkt hat ein neues Seelsorgeteam. pfarre/Kiesenhofer

„Ich will nicht mit geschlossenen Augen durch die Welt gehen“, sagt Hannah Heizingers zu ihrem Engagement. Erst im letzten Jahr hat sie mit einer Gruppe einen Überblick über die Lage im Bürgerkriegsland Südsudan verschafft. pro sudan.

Deutsch beigebracht und ihn bei der Wohnungssuche unterstützt. „Am Anfang ist mir das Herz in die Hose gefallen, als Shishay uns mit Tränen in den Augen seine tragische Fluchtgeschichte erzählt hat.“ Doch schnell war da eine Lockerheit bei den Treffen mit dem beinahe Gleichaltrigen da: „Wir haben eine richtige Gaudi miteinander. Shishay ist ein herzensguter Mensch, ein richtiger Gentleman“, sagt sie. Umgekehrt sieht er bei Hannah und ihrer Kollegin, „dass wir Frauen tun, was wir wollen und starke Persönlichkeiten sind“, erzählt Hannah, die Shishay mittlerweile nicht mehr so oft sieht. „Er macht gerade mit großem Eifer seinen Hauptschulabschluss nach. Er hat den ganzen Tag über was zu tun. Eigentlich ist es ganz schön, dass er jetzt genauso wenig Zeit hat wie ich.“

Linz-Spallerhof. Groß war der Andrang bei der traditionellen Tiersegnung in der Pfarre Linz-St. Peter im Stadtteil Spallerhof am Sonntag, 9. Oktober. Kurzerhand musste auch die Orgelempore und die Werktagskapelle geöffnet werden, damit alle Platz fanden. Den Segen spendeten Pfarrer Zeiger, Diakon Scharf und Pfarrassistent Pamminger. Zur Tiersegnung eigens angereist waren neben vielen anderen Tieren auch die Alpakas aus dem Tiergarten Walding und die beiden Palmsonntags-Esel Resi & Liesi.

Den Segen für Hund, Katz und Co gab es in der Sonntagsmesse in Linz-St. Peter. M.M.


Von Vögeln, die sich verfliegen Sein Vater hat ihn für die Welt der Vögel begeistert, als er noch Volksschüler war. Heute beschäftigt sich der 52-jährige Reinhold Petz aus Aigen-Schlägl noch immer mit Vögeln. Sie gehören zu seinem Leben. Josef Wallner

J

etzt sind die Rauchschwalben am Sammeln, macht Reinhold Petz aufmerksam. Man kann das sehen, ohne ein Vogel-Experte sein zu müssen. Mit offenen Augen durch die Welt zu gehen genügt. 30, oft bis zu 80 Schwalben sitzen auf einer Stromleitung. Da sie im Herbst als Insektenfresser hier keine Nahrung mehr finden, machen sie sich bereit für die jährliche große Reise nach Zentralafrika, so Petz. Drei Wochen sind sie unterwegs, an die 13.000 Kilometer legen sie dabei zurück. Von einer Rauchschwalbe aus Aigen-Schlägl weiß man sogar ganz genau, wo sie ihr Winterquartier aufgeschlagen hat. Sie wählte sich eine einfache Hütte in der Republik Kongo. Deren Bewohnern ist aufgefallen, dass ihr gefiederter Gast am Fuß einen Metallring trägt. Sie haben das Tier gefangen, die Buchstaben und Ziffern des Ringes abgemalt und den Zettel dem Häuptling gegeben. Der Häuptling hat ihn einem Missionar gebracht, der Missionar zu einer Botschaft. So ging das Stück Papier von Hand zu Hand, glücklicherweise immer zur richtigen. Zwei Jahre brauchte es, bis die Nachricht Petz im Oberen Mühlviertel erreichte. Er hatte eine Rauchschwalbe beringt, die am Hotel Almesberger ihr Nest ge-

Eine Mönchsgrasmücke: Die Tiere werden in den kommenden Jahren besonders erforscht. Reinhold Petz konnte dazu einen Anstoß geben. petz

baut hatte. Das Tier schien Geschmack zu haben: Almesberger ist ein Vier-Sterne-Haus. Der Vogelkundler Petz hatte die Rauchschwalbe im Jahr darauf wieder beobachtet. Sie hatte an derselben Stelle ihr Nest. In Afrika gab sich die Rauchschwalbe mit einem bescheidenerem Heim zufrieden. Solche Rückmeldungen sind eine große Freude, betont Petz. Sie sind nur möglich, weil Vögel durch begeisterte Menschen wie ihn beringt werden. Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut. Sein Vater hat damit begonnen und er führt das Werk fort: Insgesamt haben sie schon 70.000 Vögel in der ­Region rund um Aigen-Schlägl beringt. Etwa ein Prozent führt zu Rückmeldungen, die jüngste war sensationell, erzählt Petz: „Die Mönchsgrasmücke, im Volksmund ,Schwarzplattl‘ genannt, ist bei uns ein Sommergast und sollte im Herbst nach Afrika fliegen. Sie sollte.“ Denn ein in Aigen-Schlägl beringter Vogel wurde im Dezember 2014 in London gefangen. Warum zieht ein Sing­vogel in die falsche Richtung, in den Norden statt in den Süden? – Zuerst glaubte man an einen Zufall, schließlich machte man aber mehrere gleiche Beobachtungen. Dieses Phänomen hat international so großes Aufsehen erregt, dass das renommierte deutsche Max-Planck-Institut eine Forschungsgruppe dafür eingerichtet hat. Anerkennung des Engagements. „Es ist schon eine Anerkennung der eigenen Tätigkeit, wenn man sich plötzlich mitten in einer wissenschaftlichen ForschungsCommunity wiederfindet und Partner eines Instituts von Weltrang ist“, freut sich Petz, der seinen vogelkundlichen Interessen nur in der Freizeit und ehrenamtlich nachgehen kann. Von Beruf ist er Lehrer und leitet die Polytechnische Schule in Aigen-Schlägl. Im Mai dieses Jahres kamen Vogelkundler vom MaxPlank-Institut zu ihm. Er hat sie zu den Plätzen geführt, wo sie schließlich 30 Mönchsgrasmücken fangen konnten. Den Tieren wurde ein Tropfen Blut abgenommen, ein Stück Kralle abgezwickt, sie wurden beringt und mit einem Geolokator versehen, einem kleinen, so gut wie


KirchenZeitung Diözese Linz

15. September 2016

Reportage 9 Zur Person Reinhold Petz Reinhold Petz mit einem Mäusebussard, der bei einem Zusammenprall mit einem Autobus verletzt wurde. In einer Voliere hat er ihn gepflegt, bis er ihn wieder in die Freiheit entlassen konnte. Seit über 40 Jahren befasst sich Reinhold Petz (geb. 1964) aus Aigen-Schlägl mit der Vogelwelt. In den Ferien verbrachten er und sein Bruder mit ihrem Vater oft ganze Tage im Böhmerwald, um Vögel zu beobachten, Aufzeichnungen zu machen oder Jungvögel in den Nistkästen zu beringen. „Die Mutter hat uns eine Jause eingepackt, zu trinken haben wir uns Wasser aus den kleinen Bächen geholt“, erzählt Petz von lange vergangenen Zeiten, die aber die Weichen für sein Leben bis heute gestellt haben. Sein Vater hat mit dem Forstamt des Stiftes Schlägl zusammengearbeitet, um den Forstmeister bei der biologischen Bekämpfung von Schadinsekten mithilfe von Vögeln zu unterstützen. Petz’s Vater hat auch die Vogelsammlung des Schlägler Chorherren Dr. Leo Weber wieder zusammengeführt, die dieser um 1900 begonnen hat. Jetzt leitet Reinhold Petz das Vogelmuseum in Aigen-Schlägl: „Interessant ist, dass es acht Vogelarten bei uns nicht mehr gibt, die Weber noch beobachtet hat. Innerhalb eines Jahrhunderts sind sie verschwunden.“ privat

schwerelosen Rucksack, der die Länge des Tageslichts aufzeichnet. Da die männlichen Mönchsgrasmücken „brutplatztreu“ sind, wie es in der Fachsprache heißt, müssten sie im kommenden Mai wieder zu den Sträuchern zurückkehren, wo sie heuer in die Netze gingen. Die Wissenschafter werden dann auch da sein und hoffen, dass sich etwa die Hälfte der Vögel einfindet. Dann nehmen sie ihnen den wertvollen Rucksack mit den Daten ab. In Österreich wurden in weiteren Regionen Vergleichsfänge gemacht. „Es wäre denkbar, dass es ein Gen gibt, das die Abweichungen verursacht“, erklärt Petz die Frage, der die MaxPlanck-Leute nachgehen. Da zum Beispiel die Jungen der Mauersegler ihren ersten Flug nach Afrika allein bestreiten – ohne die Eltern als Wegweiser –, geht man von Genen aus, die die Orientierung ermöglichen, so Petz. Das Projekt mit den Mönchsgrasmücken ist auf fünf Jahre angelegt und man kann hoffen, dass die Zeit reicht, um Ergebnisse zu bekommen. Nun heißt es für Reinhold Petz einmal bis zum Mai 2017 warten, aber bis dahin gibt es genug anderes zu tun und zu sehen. Er lenkt

den Blick auf die Kirche von Aigen. Dort spielt sich zurzeit täglich ein Schauspiel ab. Rund 300 Dohlen fallen Abend für Abend ein und lassen sich auf der Südseite des Dachs nieder. Man hört sie im halben Dorf. Es sind zum Großteil heurige Junge, erläutert der Vogelkundler Petz. Dass es so viele sind, ist neu, warum sie plötzlich in so großer Zahl kommen, weiß auch er nicht. Wenn der erste Schnee fällt, ist das Phänomen wieder zu Ende. Die Tiere, die natürliche Schädlingsbekämpfer sind, zerstreuen sich dann wieder, weil sie in so großer Zahl zu wenig Nahrung finden. Erfüllend und entspannend. Erfrischend und entspannend ist für Reinhold Petz sein Hobby, die Vogelkunde. In die Natur zu gehen, auf die Vogelstimmen zu hören, die Tiere zu beoachten, das bringt ihm einen willkommenen Ausgleich zum Beruf. Die Wertschätzung der Natur, die Beschäftigung mit ihr und die Achtung der Schöpfung – all das erlebt er als erfüllend. Und ansteckend ist sein Hobby auch: Stundenlang könnte man ihm zuhören, wenn er von der Welt der Vögel erzählt.

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10 Thema

13. Oktober 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Ein Jahr nach der Familiensynode

„Gesetze können nur Leuchttürme sein“ Vor einem Jahr fand die zweite der beiden Bischofssynoden zum Thema Familie statt und vor sieben Monaten erschien das Schreiben „Amoris laetitia“ (Freude der Liebe) von Papst Franziskus. Auch ohne neue Regeln ist nach Einzelfallprüfung zum Beispiel nicht mehr ausgeschlossen, dass wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion gehen. Bischof Benno Elbs, Österreichs Vertreter bei der zweiten Synode, hat nun ein Buch zur Synode und zu „Amoris laetitia“ veröffentlicht. Im Gespräch erklärt er, was ihm dabei wichtig ist. Interview: Heinz Niederleitner

Wollen Sie mit Ihrem neuen Buch die Ergebnisse von „Amoris laetitia“ vertiefen oder in Erinnerung rufen? Benno Elbs: Beides. Ein persönlicher Grund

ist, dass ich mich sehr über „Amoris laetitia“ gefreut habe, weil Papst Franziskus vieles aus den Synodenberatungen aufgenommen hat. Zudem geht es mir darum, den seelsorglichen Ansatz des Schreibens herauszuarbeiten. Denn der ist nicht nur für die Familienseelsorge relevant, sondern grundsätzlich sehr wertvoll. Außerdem möchte ich benennen, was die Schwerpunkte für die Familien in dem Schreiben sind. Grob gesagt richtet sich Ihr Buch einerseits an Familien, andererseits an Seelsorger ... Elbs: Ja, aber ich hatte beim Schreiben noch

eine dritte Zielgruppe im Auge: 30.000 Menschen haben sich in Österreich vor der ersten der beiden Familiensynoden an der großen Umfrage beteiligt. Viele Themen wurden in „Amoris laetitia“ aufgegriffen. Wer sich beteiligte, wurde so Mitautor/in dieses Papstschreibens. Da wollte ich danke sagen.

tung Jesu den Menschen gegenüber einzuüben, ist eine ständige Herausforderung. Es geht darum, den Lebensweg, den Menschen wählen, zu respektieren und darin jeweils das Gute zu suchen: In jeder menschlichen Situation, auch wenn sie noch so weit außerhalb von Vorgaben liegt, finden wir Chancen. Deshalb setzt „Amoris laetitia“ nicht auf neue Regeln. Es geht um unsere Haltung. Diese übe ich nicht durch neue Statuten ein, sondern durch Austausch, Exerzitien und „Training“. Für mich waren die Synode und Amoris laetitia auch Anlass zur Gewissenserforschung: „ie gehe ich mit Menschen um?

„Für mich waren die Synode und ‚Amoris laetitia‘ auch Anlass zur Gewissenserforschung: Wie gehe ich mit Menschen um?“ Bischof Benno Elbs

Vor „Amoris laetitia“ stand ein längerer Prozess der Meinungsbildung mit Umfragen und zwei Synoden. Nach „Amoris laetitia“ geht es nun um die Umsetzung der Ergebnisse in Diözesen und Pfarren. Wo stehen wir da heute? Elbs: Die Antwort darauf ist nicht einfach.

Gibt es nicht auch Widerstände gegen die Haltung, die hinter Amoris laetitia steht – auch von Seelsorgern? Elbs: Es gibt Widerstand, bei dem zum Teil

Vieles, was in „Amoris laetitia“ vertreten wird, haben Seelsorger/innen oft schon vorher gemacht. Für sie ist das Papstschreiben ein Zeichen der Wertschätzung ihrer Arbeit. Aber man muss auch sagen: Die Hal-

auf bedenkliche Art abgelehnt wird, was Papst Franziskus vertritt. Man muss unterscheiden: Erstens ist da ein theologischer Widerstand, der auch in gewissen Internetforen und einschlägigen Kreisen sichtbar

wird. Das tangiert die Gläubigen gering oder gar nicht. Und es gibt eine andere Form von Widerstand: Ich kenne Seelsorger, die meinen: „Ich weiß, wie die Welt funktioniert und wie Familie zu sein hat – und die Menschen haben sich danach zu richten.“ Dabei muss sich doch Seelsorge an Jesus Christus und dem Leben der Menschen orientieren. Dieser Widerstand von Seelsorgern ist für mich der schwierigere, denn hier geht es um Menschen, die verletzt und gedemütigt werden. Da wird Kirche zur „Zollstation“, wie Papst Franziskus sagt. Manche Kirchenrechtler wollen genauere Regeln vom Papst. Sonst hänge es von einzelnen Bischöfen ab, wie mit wiederverheirateten Geschiedenen umgegangen wird. Was sagen Sie? Elbs: Der Papst schreibt, die Wirklichkeit

sei „wunderbar komplex“. In einer solchen Wirklichkeit können Gesetze und Regeln nur Leuchttürme oder Leitplanken sein. Ein Ja/Nein-Schema für jeden Fall wäre bequem, aber das Leben ist anders. Thomas von Aquin sagt, es gehe darum, die Grundprinzipien mit Weisheit und Klugheit in den konkreten Situationen anzuwenden. Die klare Formulierung der Grundprinzipien ist Aufgabe des Kirchenrechtlers. Aber die pastorale Anwendung mit Weisheit und Klugheit ist Aufgabe des Seelsorgers – und der jeweils betreffenden Person: Gerade „Amoris laetitia“ betont ja die Stellung des Gewissens des Einzelnen. Mit dieser Spannung ist zu leben. Für die Situation wiederverheirateter Geschiedener hat „Amoris laetitia“ gute Worte gefun-


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

13. Oktober 2016

Papst kündigt Ernennungen für 19. November an

Neue Überraschungen bei der Kardinalsauswahl des Papstes Wenn Franziskus neue Kardinäle ernennt, betreibt er stets mehr als nur Personal­ politik. Er will Zeichen setzen.

den. Aber wenn die Umfragen aus den Diöze­ sen so wichtig waren: Was ist aus den Themen Empfängnisregelung oder Homosexualität ge­ worden? Elbs: Beim Thema Empfängnisregelung ist

Benno Elbs, der Diözesanbischof von Feldkirch, vertrat Österreichs Kirche bei der Familien­ synode im Jahr 2015 in Rom. KATHOLISCHE KIRCHE VORARLBERG/MATHIS

unbestritten, dass die natürlichen Methoden (Beachtung des weiblichen Zyklus, Anm.) etwas Wertvolles sind. Zu ihrer Anwendung wird in „Amoris laetitia“ ermutigt. Beim Thema Homosexualität bleibt Amoris laetitia dabei, dass es keine Diskriminierung geben darf und der Respekt den Menschen gegenüber wichtig ist. Weiterentwickelt wurde das nicht, weil die Zugänge in der Weltkirche zu verschieden sind, als dass eine konkretere, gemeinsame Position derzeit möglich wäre. Sie bringen in Ihrem Buch auch zwei Beispiele Ih­ rer seelsorglichen Praxis vor. Ist es Ihnen wichtig, als Bischof Seelsorger zu bleiben? Elbs: Ich kann nicht Bischof sein, ohne Seel-

sorger zu sein. Die Beispiele im Buch – beide habe ich an Sterbebetten erlebt – sind aus der jüngeren Zeit. Am Sterbebett findet sich Wahrheit, denn hier muss niemand mehr Theater spielen. Die Beispiele berichten davon, dass in der Seelsorge einmal Fehler gemacht wurden. Auch ich blicke auf Erlebnisse zurück, wo ich heute sagen muss: Es gibt einen Grund, um Verzeihung zu bitten, weil ich zu hart war, zu wenig sensibel. Wenn ein theologisches Buch nur am Schreibtisch geschrieben wird, kommen bei mir Fragezeichen. Denn es ist ja genau der Zugang im Schreiben „Amoris laetitia“, zu den Menschen hinzugehen.

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Benno Elbs: „Wo die Seele atmen lernt. Ein neuer Blick auf Ehe und Familie mit Papst Franziskus.“ Verlag Styria, 173 Seiten, 22,90 Euro.

So hielt er es auch am Sonntag, als er die Namen von 17 neuen Kardinälen bekanntgab, die er am 19. November ernennen will. 13 davon sind unter 80 und damit berechtigt, einen neuen Papst zu wählen. Gleich an erster Stelle nannte der Papst einen Namen, der aufhorchen ließ: Mario Zenari. Er ist päpstlicher Botschafter in Syrien. Zenari wird als Kardinal dort bleiben. Diese Geste werten Beobachter als Zeichen der Solidarität mit der syrischen Bevölkerung. An Ränder gehen. Nur ein einziger vatikanischer Spitzenvertreter ist unter den neuen Kardinälen: Kevin Joseph Farrell, Präfekt der neuen Behörde für Familie, Laien und Lebensschutz. Statt im Vatikan neue Kardinäle zu ernennen, geht Franziskus wieder an die Ränder der Welt. Bischof Maurice Piat aus Port-Louis (Mauritius) erhält ebenso den Kardinalspurpur wie Bischof John Rivat aus Port Moresby (Papua-Neuguinea). Mit Erzbischof Dieudonne Nzapalainga aus Bangui (Zentralafrikanische Republik) holte der Papst einen Gastgeber seiner Afrika-Reise im November in sein Beratergremium. Einen künftigen Gastgeber benannte er auch

mit Patrick D‘Rozario von Dhaka (Bangladesch). Italien bedachte Franziskus spärlich. Nur unter den vier Geistlichen, die der Papst als über 80-Jährige für ihre besonderen Verdienste zum Kardinal ernennt, ist ein pensionierter italienischer Bischof. Die einzigen traditionellen Anwärter auf die Kardinalswürde, die Franziskus berücksichtigt hat, stammen aus Europa: Es sind die Erzbischöfe von Madrid und Mecheln-Brüssel, Carlos Osoro Sierra und Jozef De Kesel. In die Mitte rücken. Auffallend bei den lateinamerikanischen Kardinälen „in spe“ ist, dass mit Merida in Venezuela und Tlaneplatla in Mexiko kaum bekannte Bistümer bedacht werden. Mit Chicagos Erzbischof Blase J. Cupich befördert Franziskus seinen treuesten Gefolgsmann in der US-Bischofskonferenz. Mit dem Erzbischof von Indianapolis, Joseph William Tobin, ernennt er einen Geistlichen, der bis 2012 zweiter Mann der vatikanischen Behörde für die Orden war. Mit dieser Entscheidung habe der Papst die Kirche in den USA mehr in die Mitte gerückt, schrieb ein USKommentator. Weiterhin gilt aber: Mit 53 von 121 papstwahlberechtigten Kardinälen stellen die Europäer weiter mit Abstand die größte Gruppe. Thomas Jansen/nie

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Werden bald Kardinäle: Osso Sierra, De Kesel und Zenari (v. l.).

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12 Panorama stenogramm Gedenken. Zahlreiche Veranstaltungen ehren in diesen Tagen die heilige Edith Stein: Die Philosophin und Ordensfrau war am 12. Oktober 1891 – also vor 125 Jahren – geboren worden. Wegen ihrer jüdischen Abstammung wurde sie 1942 in Auschwitz ermordet. Sie wurde 1998 heiliggesprochen und ein Jahr darauf zur Mitpatronin Europas erhoben.

Edith Stein

Archiv

Falscher Vorwurf. Das Referendum in Ungarn über die Aufnahme von Flüchtlingen hat laut dem Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics deutlich gemacht: „Die Mehrheit der Ungarn teilt die Abschottungspolitik der Regierung gegen Flüchtlinge nicht.“ Es sei falsch, den Ungarn das Stigma der Fremdenfeindlichkeit vorzuwerfen.

13. Oktober 2016

Erster großer Kongress für Pfarrblatt, Homepage und Co.

Pfarrmedien-Macher zwischen kundschaften und verkünden Rund 200 Mitarbeiter/innen von pfarrlichen Medien in ganz Österreich versammelten sich vergangene Woche in Linz zum ersten „Verkündschafter-Kongress“. Vernetzung, professionelles Know-how und ein Danke für das Engagement standen im Zentrum der Veranstaltung. „Es war cool und lässig. Das muss unbedingt wiederholt werden“, sagt Astrid Honold, Mitarbeiterin im Seelsorgeraum Bludenz, über den Kongress. Die lange Anreise aus dem Ländle nach Oberösterreich hat sie nicht bereut. „Das Treffen hat gezeigt, dass wir alle bei der Öffentlichkeitsarbeit gemeinsam unterwegs sind – mit ähnlichen Herausforderungen und Tätigkeiten.“ Am Beginn des Treffens am Freitag standen ein paar überraschende Zahlen seitens des „Netzwerks der Pfarrlichen Öffentlichkeitsarbeit der Diözesen Österreichs“, das auch die Tagung organisiert hatte: So kommen alle katholischen Pfarrblätter Österreichs auf eine Gesamtauflage von rund drei Millionen. Und Studien aus Deutschland, die durchaus für Österreich auch gelten dürften, zeigen eine hohe Nutzung dieses Mediums:

Neuer Präsident. Kardinal Angelo Bagnasco ist der neue Präsident des „Rates der Europäischen Bischofskonferenzen“ (CCEE). Er wurde am Wochenende in Monaco im Rahmen der CCEE-Vollversammlung gewählt. Der Rat hat einen Appell an die Regierungen gegen eine Zurückdrängung der Religion aus dem öffentlichen Leben gerichtet. Österreich war durch Kardinal Schönborn vertreten. Gegen Notverordnung. In der Asyldiskussion haben die katholische Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche die Notverordnung kritisiert, die bei Überschreitung der Obergrenze von 37.500 Asylanträgen wirksam werden soll. Es sei kein Notstand erkennbar, hieß es seitens der katholischen Bischöfe.

KirchenZeitung Diözese Linz

Auch die Kirchenzeitungen durften nicht fehlen.

HaIjes

Ein Drittel der Bezieher lese es häufig, ein Drittel ab und zu und ein Drittel nie. Neue Medien. Freilich beschränkt sich die Tätigkeit der „Verkündschafter“ (Wortschöpfung aus „Verkünder“ und „Kundschafter“) nicht mehr auf das gedruckte Wort. Genutzt werden neben Pfarrblatt und Schaukasten schon lange auch die sogenannten neuen elektronischen Medien, also die Homepages oder die sozialen Netzwerke im Internet (Twitter, Facebook, ...) – auch wenn das Pfarrblatt nach wie vor die höchste Reichweite hat. Mission. Manfred Scheuer, Bischof von Linz, brach am Podium eine Lanze auch für das direkte Gespräch: „Es braucht konkrete Menschen“, sagte er. Auf das Pfarrblatt angesprochen sagte er, es müsse in einfacher Sprache lebensnah gestaltet sein. Der Bischof erinnerte an den Missionsauftrag Jesu: „Das Erzählen des Glaubens hat große Bedeutung.“ Scheuer sagte aber auch, dass nicht Mission im Sinne einer „Kolonialisierung“ gemeint sei, sondern die Präsenz der Christen und das Da-Sein für Menschen. „Authentizität erleichtert das Leben“, sagte Cecily Corti, die sich in Wien für Obdachlose und Flüchtlinge einsetzt und am Podiumsgespräch teilnahm. Ähnlich argumentierte auch eine Diskutantin aus dem Publikum, die dazu aufrief, auch schwierige Themen im Pfarrblatt aufzugreifen. Dann kam schon eine Reihe von praktischen Fragen, wie zum Beispiel zur Pfarrblattverteilung. Workshops. Die konkrete Praxis stand am Samstag in zwölf verschiedenen Workshops auf dem Programm – von Krisenkommunikation über Smartphone-Videos bis zur Schreibwerkstatt. Wolfgang Maislinger aus Seekirchen am Wallersee (Salzburg) nahm am Fotokurs und am Workshop zu rechtlichen Fragen teil. „Dabei habe ich vieles bestätigt bekommen, ich hatte aber auch einige Aha-Erlebnisse“, sagt er. Neben der inhaltlichen Seite lobt Maislinger auch die Tagungsorganisation. Mit einem „Abendgebet im Gehen“ in der Linzer Innenstadt hatte der Verkündschafter-Kongress auch eine starke spirituelle Seite – im öffentlichen Raum. Heinz Niederleitner


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Panorama 13

13. Oktober 2016

Auf Haiti sind durch Hurrikan „Matthew“ nach aktuellen Angaben 1000 Menschen ums Leben gekommen.

reuters

Hilfe für Hurrikan-Opfer auf Haiti Hurrikan „Matthew“ hat in der Karibik, besonders im Süden Haitis, schwere Verwüstungen angerichtet. Papst Franziskus betet für die Opfer des Wirbelsturms und rief zur Solidarität mit dem Land auf, das nach dem Erdbeben 2010 nun eine „neuerliche Prüfung“ ­durchlebe. Wie CaritasAuslandshilfe-Generalsekretär Christoph Schweifer berichtet, gebe es „großflächige Überschwemmungen. Häuser wurden beschädigt, Felder verwüstet. Tausende Men-

schen suchen Schutz vor Wind und Regen. Viele Brücken und Straßen sind zerstört, Hilfe ist deswegen oft nur schwer möglich. Wenn eines der ärmsten Länder der Welt von einer derartigen Naturkatastrophe heimgesucht wird, dann ist das Ausmaß des Leids für die Menschen unvorstellbar.“ Nach Angaben örtlicher Behörden hat „Matthew“ bislang 1000 Menschenleben gefordert. Laut UN OCHA sind in Haiti eine Million Menschen direkt vom Hurrikan betroffen, über

350.000 benötigen dringend Unterstützung. Der Wirbelsturm war am 4. Oktober mit voller Wucht auf Haiti getroffen. In der Hauptstadt Port-au-Prince kam das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen. Wegen der großflächigen Überschwemmungen wird zusätzlich befürchtet, dass die Zahl der Cholerafälle stark ansteigen wird. Für die Caritas Österreich ist ein erfahrenes Einsatzteam aus haitianischen Mitarbeiter/innen im Einsatz. u Spenden unter: www.caritas.at

Auf KlimavertragRatifizierung geeinigt

Friedensprozess im Auge behalten

weltkirche

Die Europäische Bischofskommission COMECE und der internationale Dachverband katholischer Entwicklungsorganisationen (CIDSE) begrüßen die Ratifizierung des Pariser Klimaabkommens. Damit sei es möglich, bei der Klimakonferenz in Marokko (7.–18. 11.) darüber zu reden, wie das Abkommen umgesetzt werden könne, sagte CIDSE-Generalsekretär Bernd Nilles. Er betonte aber auch, dass die bisherigen Zusagen der EU, die Emissionen zu senken, nicht ausreichten, um das Abkommen umzusetzen; es stünden massive Umwälzungen des Wirtschaftssystems bevor.

Nach der Ablehnung des Friedensvertrags mit der FARC-Guerilla durch ein Referendum am Sonntag hat die Kolumbianische Bischofskonferenz zur Besonnenheit aufgerufen. In einer Stellungnahme mahnte der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Weihbischof Elkin Fernando Alvarez Botero, das Ziel des Friedensprozesses nicht aus den Augen zu verlieren. Es gelte die Polarisation und die Spaltung im Land zu überwinden. „Wir laden alle zu einer objektiven Analyse der Realität, einem respektvollen und brüderlichen Dialog, der Einheit und der Großzügigkeit ein.“

Synode 2018. Papst Franziskus hat eine w ­ eltweite Bischofssynode zum Thema Jugend, Glaube und ­Berufungsfindung angekündigt. Wie das vatikanische Presseamt am Donnerstag mitteilte, soll das Treffen im Oktober 2018 im Vatikan stattfinden. Das Thema sei nach ausführlichen Beratungen mit den Bischofs­ konferenzen, den Patriarchen der katholischen Ostkirchen und den Ordensoberen festgelegt worden, heißt es. Es handelt sich um die 15. Vollversammlung der ­Bischofssynode. Ingeborg Gabriel, Wiener Sozialethikerin, wurde als Vizepräsidentin von „Iustitia et Pax“-Europa für weitere drei Jahre einstimmig wiedergewählt. Sie stand der österreichischen Kommission von 2008 bis heuer als Direktorin vor. Franz Josef Rupprecht


14 Oberösterreich

13. Oktober 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Seit 2004 stehen Roland Penzinger (links im Bild) und Robert Blöchl gemeinsam als BlöZinger auf der Bühne. otto reiter

KirchenZeitungs-Interview mit den Kabarettisten Robert Blöchl und Roland Penzinger

Wir sind wie die Tiger im Käfig Das Kabarettduo „BlöZinger“ thematisiert mit dem neuen Programm „bis morgen“ das Altwerden. Ein Gespräch über Lampenfieber, das Stigmata des Religionslehrers und die weit verbreitete Haltung, dass früher alles besser war.

ich unterschreibe würde. Ich glaube, das ist kein Zeitpunkt, das ist eine schleichende Geschichte. Ich glaube auch, man wird dann alt, wenn man sich nicht mehr traut, was Neues zu beginnen. Solange man das schafft, ist man nicht wirklich alt.

den aufs Klo geht, da denk ich mir, da kann jetzt nichts mehr rauskommen. Blöchl: Ohne Anspannung geht es nicht. Alles, was wir schreiben, ist für uns logisch, aber es gibt eben keine Garantie, dass es dem Publikum gefallen wird.

Interview: Paul Stütz

Im Programm geht es um die Generation Ihrer Eltern. Haben Sie Sätze im Ohr, die Ihre Eltern immer gesagt haben? Blöchl: Natürlich. Meine Mama hat im

Herr Blöchl, Sie sind Religionslehrer, das lassen Sie in der Außendarstellung aber eher unter den Tisch fallen? Blöchl: Weil das keiner geglaubt hat. Die Leu-

Herbst immer gesagt: Wenn ich mir keinen Pulli anziehe, hole ich mir den Tod. Penzinger: Ich merke es bei mir bei meinen Kindern, dass ich Standardsätze meiner Mutter eins zu eins wiederhole. Es wäre so, als würde meine Mutter als Souffleuse in meinem Ohr sitzen und das Kommando geben. Und ich denk mir dann nachher: Scheiße, habe ich das jetzt wirklich gesagt?

te sagten immer: Du warst Religionslehrer, das gibt es nicht. Dann habe ich es irgendwann weggelassen. Das Religionslehrerdasein hat ein gewisses Stigmata. Das Klischee ist, dass ein Religionslehrer leidet. Auf manche mag das zutreffen, bei mir war das anders, ich habe nicht gelitten.

Herr Blöchl, in dem aktuellen BlöZinger-Stück „bis morgen“ geht es ums Altwerden. Wie oft reiben Sie Ihrem Kollegen unter die Nase, dass er der ältere ist? Robert Blöchl: (lacht) Täglich, damit er das

nicht vergisst. Er schaut aber blendend aus für sein Alter. Er ist ja über 50. Roland Penzinger: Na, gerade 50. Schönes Alter, so alt musst du einmal werden. Ist keine Selbstverständlichkeit. In dem Programm nehmen Sie die Haltung aufs Korn, dass alles den Bach runtergeht und früher alles besser war. Wo sind Sie selbst angesiedelt? Beim Optimismus oder beim Pessimismus? Blöchl: Also ich glaube, wir sind beide klas-

sische „Das-Glas-ist-halb-voll-Typen“, also eher Optimisten. Ich verstehe die Sichtweise aber gut, dass früher alles besser, einfacher war. Da gibt es den schönen Satz, dass die Vergangenheit die sicherste Form des Daseins ist. Wenn Sie den Satz vervollständigen: Alt ist man, wenn … Blöchl: Wenn die Kerzen mehr kosten als

der Kuchen. Ein Satz von Bob Hope, den

Was haben die beiden Berufe Clown und Kabarettist gemeinsam? Blöchl: So wie wir es sehen, ist der Sinn von

beiden, dass du die Menschen berührst, zum Lachen bringst. Penzinger: Wir versuchen auch Clowneskes, Poetisches einzubauen ins Kabarett. Es muss nicht alles ein Schenkelklopfer sein. Sie stehen als „BlöZinger“ seit über zehn Jahren gemeinsam auf der Bühne. Wie geht es Ihnen mit Lampenfieber? Penzinger: Vor der Premiere muss man sich

das vorstellen wie bei einem Tiger im Käfig, der auf und ab geht. Beim Robert kommt noch dazu, dass er gefühlt alle paar Sekun-

Welchen Rat würden die alten Protagonisten des Kabarettprogramms „bis morgen“ den Jüngeren geben? Blöchl: Der Hauptratschlag ist, dass man

nicht alles nur auf später verschieben soll. Man soll heute mit dem anfangen, was man sich schon seit 20 Jahren vorgenommen hat. u Interview-Langfassung: www.kirchenzeitung.at

Aufführung Am Donnerstag, 20. Oktober (20 Uhr) feiert das BlöZinger-Stück „bis morgen“ Oberösterreich-Premiere im Posthof in Linz. www.bloezinger.at


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Glaube 15

13. Oktober 2016

Ziel der Ökumene: Kirchengemeinschaft

Einheit der Kirche D

ie Suche nach der sichtbaren Einheit der Kirche hat innerhalb der ökumenischen Bewegung einen hohen Stellenwert. Seit einigen Jahren streben evangelische Kirchen auf europäischer Ebene unter dem Stichwort „Leuenberger Kirchengemeinschaft“ eine engere Gemeinschaft untereinander an. Zielrichtung dieses Konzeptes von Kirchengemeinschaft ist die Wiederherstellung der zerbrochenen Gemeinschaft unter Kirchen, die aus der Reformation hervorgegangen ist. Für die Erklärung und Verwirklichung von Kirchengemeinschaft erforderlich erscheint den an dieser Konkordie beteiligten lutherischen, reformierten,

Zum Stand des ökumenischen Dialoges Serie: Teil 4 von 4 Prof. Dr. Wolfgang Thönissen Der Katholische Theologe ist Leitender Direktor des Johann-Adam-MöhlerInstituts für Ökumenik in Paderborn und Professor für Ökumenische Theologie an der Theologischen Fakultät Paderborn.

Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (l.), und Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), beim Schlusssegen eines gemeinsamen Gottesdienstes im Mainzer Dom. Kna

unierten und methodistischen Kirchen die zu gewinnende Übereinstimmung im Verständnis des Evangeliums. Diese schließt Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft ein. Kirchengemeinschaft. Für die katholische Kirche hat das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) die Suche nach der sichtbaren Einheit der Kirche zu einer herausragenden Aufgabe bestimmt. Freilich hat das Konzil kein Konzept zur Wiederherstellung der zerbrochenen Gemeinschaft zwischen bisher getrennten Kirchen vorgelegt. Das Konzil unterscheidet zwei Formen von Spaltungen, einmal im Blick auf die von Rom getrennten orthodoxen Kirchen, dann im Blick auf die evangelischen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften im Abendland. Im Blick auf die getrennten Ostkirchen sprach das Konzil ausdrücklich von der erwünschten Wiederherstellung der vollen Gemeinschaft. Das Konzil spricht aber auch von einer Gemeinschaft mit den Christen anderer Kirchen und kirchlicher Gemeinschaften. Hier hat der ökumenische Dialog zu einer gewissen Klärung beigetragen. Kirchengemeinschaft entfaltet sich im gemeinsamen Bekenntnis des einen apostolischen Glaubens, in der sakramentalen Gemeinschaft und in der Wort und Sakrament zugeordneten Gemeinschaft im kirchlichen Amt, einschließlich des Papstamtes.

Auf dem Weg. Ist eine grundsätzliche Einigung unter den noch getrennten Kirchen über den Weg zu einer vollen Kirchengemeinschaft möglich? Auf diese Frage weiß heute niemand eine abschließende Antwort. Doch der ökumenische Dialog hat zu einem hohen Maß an Verständigung in schwierigen theologischen Fragen geführt. In der Rechtfertigungsfrage, der bedeutendsten Frage der Reformation, konnte eine grundlegende Übereinstimmung erzielt werden. Verständigen konnten sich evangelische und katholische Kirche über Fragen der Sakramente. In der Amtsfrage gibt es Annäherungen. In der Papstfrage gibt keine gegenseitigen Verurteilungen mehr. Reicht das aus, um gemeinsam Eucharistie zu feiern? Auch wenn diese Frage gegenwärtig noch nicht mit einem klaren Ja beantwortet werden kann, sind Christen heute schon in einer Gemeinschaft untereinander verbunden. Solche Formen von wachsender Gemeinschaft existieren bereits: das gemeinsame Lesen der Heiligen Schrift, die gegenseitige Anerkennung der Taufe, das gemeinsame Glaubensbekenntnis, das gemeinsame Gebet und die gemeinsame Feier des Wortes Gottes, das gemeinsame Zeugnis der Christen in der Welt, etwa in der Flüchtlingsfrage, in Fragen der Menschenrechte und der Religionsfreiheit. Christen sind auf dem Weg in die volle Gemeinschaft untereinander.


Sonntag

29. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 16. Oktober 2016

Der Weg in die Freiheit Nach dem Auszug aus Ägypten führte der Weg der Israeliten nicht schnurstracks ins gelobte Land. Das Buch Exodus beschreibt die beschwerliche Reise. Sie dauerte 40 Jahre lang. Sie führte über Umwege, durch Phasen des Zweifelns, in Kämpfe und Konflikte und trotzdem immer wieder zur Besinnung ... auf Gott.

Evangelium

1. Lesung

2. Lesung

Lukas 18, 1–8

Exodus 17, 8–13

2 Timotheus 3, 14 – 4, 2

Jesus sagte ihnen durch ein Gleichnis, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten: In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm. In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaff mir Recht gegen meinen Feind! Lange wollte er nichts davon wissen. Dann aber sagte er sich: Ich fürchte zwar Gott nicht und nehme auch auf keinen Menschen Rücksicht; trotzdem will ich dieser Witwe zu ihrem Recht verhelfen, denn sie lässt mich nicht in Ruhe. Sonst kommt sie am Ende noch und schlägt mich ins Gesicht. Und der Herr fügte hinzu: Bedenkt, was der ungerechte Richter sagt. Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern zögern? Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen. Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde (noch) Glauben vorfinden?

Als Amalek kam und in Refidim den Kampf mit Israel suchte, sagte Mose zu Josua: Wähl uns Männer aus und zieh in den Kampf gegen Amalek! Ich selbst werde mich morgen auf den Gipfel des Hügels stellen und den Gottesstab mitnehmen. Josua tat, was ihm Mose aufgetragen hatte und kämpfte gegen Amalek, während Mose, Aaron und Hur auf den Gipfel des Hügels stiegen. Solange Mose seine Hand erhoben hielt, war Israel stärker; sooft er aber die Hand sinken ließ, war Amalek stärker. Als dem Mose die Hände schwer wurden, holten sie einen Steinbrocken, schoben ihn unter Mose, und er setzte sich darauf. Aaron und Hur stützten seine Arme, der eine rechts, der andere links, so dass seine Hände erhoben blieben, bis die Sonne unterging. So besiegte Josua mit scharfem Schwert Amalek und sein Heer.

Du aber bleibe bei dem, was du gelernt und wovon du dich überzeugt hast. Du weißt, von wem du es gelernt hast; denn du kennst von Kindheit an die heiligen Schriften, die dir Weisheit verleihen können, damit du durch den Glauben an Christus Jesus gerettet wirst. Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit; so wird der Mensch Gottes zu jedem guten Werk bereit und gerüstet sein. Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus, dem kommenden Richter der Lebenden und der Toten, bei seinem Erscheinen und bei seinem Reich: Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung.


Wort zum Sonntag

Kampf und Kontemplation

prilfish / flickr.com

I

ch hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe?

Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er lässt deinen Fuß nicht wanken; er, der dich behütet, schläft nicht. Nein, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht. Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten;

Der Auszug aus Ägypten ist alles andere als eine bequeme Reise. Es ist eine Wüstenwanderung, die mit Beschwernissen und Anstrengung verbunden ist. Einmal werden die Israeliten verfolgt, dann leiden sie Hunger und Durst, oder sie beginnen zu streiten. Diesmal nun sind es die Amalekiter, die ihnen entgegentreten und es kommt zum Kampf in Refidim. Warum erzählt uns das Buch Exodus eine solche Geschichte? Hier geht es um Lebenskampf … jeder Mensch, jedes Volk muss seinen Weg selbst finden und gehen. Allerdings ist dabei nicht so sehr das Kriegsgeschehen im Mittelpunkt. Vielmehr ist es eine Symbolgeschichte dafür, dass der Weg in die Freiheit erkämpft werden muss, und dass Freiheit nicht Schlaraffenland bedeutet, sondern auch Feinde - außerhalb und innerhalb! Während Josua im Tal kämpft, geht Mose auf den Berg und bittet um den Segen. Denn wo wird letztendlich der Lebenskampf Israels entschieden werden? Nicht unten in der Ebene, sondern auf dem Hügel, dort, wo es Verbindung gibt zum begleitenden und fürsorglichen Gott. Die Besonderheit in dieser Erzählung vom Überlebenskampf ist die rückenstärkende Arbeitsteilung. Hier das kämpfende Beten des Mose auf dem Berg, dort das ­Kampfgetümmel in der Ebene. Beides mag wohl ähnlich anstrengend gewesen sein, denn auch Mose braucht Hilfe bei seinem Dienst. Die Geschichte in Refidim lehrte das Volk Israel damals und lehrt uns heute, dass im Leben und Überleben nicht nur das Kämpfen zählt, sondern im gleichen Maß die Kraft der Stille und des Gebetes, also die Kontemplation zu achten ist.

er steht dir zur Seite. Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden noch der Mond in der Nacht. Der Herr behüte dich vor allem Bösen, er behüte dein Leben. Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst,

Zum Weiterdenken Mehr als wir ahnen, gibt es Menschen, die diesen Mosedienst für uns übernehmen und uns so den Rücken stärken, auf uns Segen herabrufen und uns im Gebet begleiten. Danken wir ihnen einmal dafür …

von nun an bis in Ewigkeit.

Christine Bertl-Anker

Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn,

Theologin, Buchhändlerin, Mit-

der Himmel und Erde geschaffen hat. Antwortpsalm, Aus psalm 121

arbeiterin der Zeitschrift „Dein Wort - Mein Weg“, Mutter von sechs Kindern, Bregenz. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

13. Oktober 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Alte Menschen brauchen nicht einzelne Spezialisten, für sie wäre ein Netzwerk an Fachärzten hilfreicher. Alexander Raths/fotolia

Eine gute medizinische Versorgung sollte keine Frage des Alters sein. Doch auf die spezifischen Probleme alter Menschen ist das Gesundheitswesen in Österreich noch nicht ausreichend vorberei-

Kürbisstrudel aus Blätterteig Zutaten 8 Portionen leicht

tet. Geht es nach dem Neurologen und Geriater Christian Lampl, muss sich in den nächsten Jahren einiges ändern.

40 Minuten + Backzeit

∙ 800 g Kürbisfleisch (Hokkaido), fein­ blättrig geschnitten oder grob geraspelt ∙ 2 Pkg. frischer Blätterteig ∙ 2 Zwiebeln, geschnitten ∙ 2 Knoblauchzehen, gehackt ∙ 2 EL Öl ∙ Salz und Pfeffer; Kümmel gehackt oder Kümmelpulver ∙ 2 EL Essig zum Ablöschen ∙ 2 Eidotter ∙ 3 EL Kürbiskerne gehackt ∙ 1 Ei, verqirlt Zubereitung Aus dem Kürbisfleisch mit einem Küchentuch die überschüssige Flüssigkeit ausdrücken. Blätterteig 10 Minuten vor dem ­­­­Verarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen. Backrohr auf 220 °C vorheizen. Zwiebeln und Knoblauch in Öl anrösten, Kürbisfleisch dazugeben, würzen und mit Essig ablöschen. Ca. 5 Minuten weich dünsten. Fülle etwas überkühlen lassen und mit Eidottern und Kürbiskernen vermischen. Blätterteige entrollen und je die Hälfte der Fülle darauf verteilen. Teigränder mit Ei bestreichen, Strudel einrollen, Teigenden einschlagen und alles nochmals mit Ei bestreichen. Im Backofen auf mittlerer Schiene ca. 30 Minuten bei 220 °C goldgelb backen. XX Das große Strudelbuch, 88 Rezepte süß & pikant, Irmtraud Weishaupt-Orthofer (Hg.), Leopold Stocker Verlag 2016, 14,95 Euro.

brigitta hasch

Alte Menschen besser vernetzte Bereits im Jahr 2030 werden ein Drittel aller Österreicherinnen und Österreicher 60 Jahre oder älter sein. Statistiker meinen, dass jedes Neugeborene von heute dereinst seinen 100. Geburtstag erleben wird. Ausreichend Hand­ lungsbedarf für die Gesundheitspolitik, soll­ te man meinen. Doch für Christian Lampl ist man noch am Anfang einer Entwicklung, die zügig voranzutreiben ist. Fächerübergreifende Versorgung. Kern­ aussage des Geriaters ist, dass sich die einzel­ nen Fachrichtungen zu einem Netzwerk ver­ binden müssen. „Alte Menschen brauchen Orthopäden, Neurologen, Internisten, Uro­ logen und andere Fachärzte meist in Kombi­ nation. Der eine ist für die Hüfte, die andere

Prim. Univ.Prof. Christian Lampl, Vorstand der Akut­ geriatrie im Kranken­ haus der Barmherzigen Schwestern, Linz. werner harrer

für Depressionen und der Dritte fürs Herz zu­ ständig. Jeder verschreibt Medikamente. Am Ende bleibt ein Patient mit vielen Tabletten übrig, seine Schmerzen hat er aber vielleicht immer noch“, schildert der Mediziner einen Extremfall. Gerade anhand von Schmerz­ patient/innen, wie es sie im Alter häufig gibt, erklärt sich die Notwendigkeit eines neuen Ansatzes für Altersmedizin besonders ein­ drücklich. „Fachärzte, Pflegepersonal und ge­ schulte Pharmazeuten müssen einen gemein­ samen Blick auf den alten Patienten haben, etwa in einem Zentrum für integrative Alters­ medizin“, so die Zukunftsvision von Chris­ tian Lampl. An der Umsetzung arbeiten. Bevor es zu einer neuen Art von Altersmedizin kommen kann, müssen Politik und Ärztekammer dies wollen und bürokratische Hindernisse aus dem Weg räumen. „Und für uns Ärzte muss es als Erfolg gelten, wenn es den Menschen insgesamt besser geht und sie sich wohl füh­ len. Operation und Heilung als Maximalziel kann man bei alten Menschen eben oft nicht mehr erreichen, aber man kann ihnen die


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Im Alltag 19

13. Oktober 2016

Amoris Laetitia – Pastorale Impulse, Teil 5

Großherzig Leben weitergeben Im Apostolischen Schreiben „Die Freude der Liebe“ werden die Paare ermutigt, großherzig in der Weitergabe des Lebens zu sein.

Pater Reinhold Ettel SJ. Georg Haab,

Reinhold Ettel SJ, Linz

In ihrer Liebe zueinander werden die Partner den richtigen Weg der Familienplanung finden, indem sie im einvernehmlichen Dialog austauschen und aufeinander in Würde eingehen.

brauchen Medizin Lust am Leben erhalten“, ist er überzeugt. Lampl möchte jedenfalls weg vom verstaubten Image der Geriatrie hin zu einer neuen vernetzten und umfassenden Versorgung für alte Menschen. Dazu braucht es Verständnis, Empathie und die Bereitschaft, auch andere Meinungen zuzulassen. „Ich glaube, dass man mit neuen altersmedizinischen Zentren inklusive vorgelagerten Tageskliniken und Ambulanzen auch Geld sparen könnte“, gibt er sich jedenfalls zuversichtlich.

«

Altersgerechte Lebensräume. Auch die Kommunalpolitik ist von der wachsenden Anzahl älterer Mitbürger/innen gefordert. Ein wichtiger Punkt sind neue Wohnformen, die ein Zusammenleben mehrerer Generationen ermöglichen. Ebenso ist die Beteiligung der „jungen Alten“ am sozialen Leben, etwa in Form von ehrenamtlichen Tätigkeiten, wichtig. Sie hilft, der Einsamkeit vorzubeugen, und nutzt gleichzeitig langjährige Erfahrungsschätze. Einige Gemeinden haben schon zukunftsweisende Impulse gesetzt. Die Oö. Zukunftsakademie hat diese zusammengefasst und bietet sie interaktiv „zum Kopieren und Nachmachen“ an: http://www.ooe-zukunftsakademie.at/flipbook/Altersfreundliche_Lebensraeume. html

Die verantwortliche Entscheidung für die Elternschaft setzt die Bildung des Gewissens voraus. Die Eheleute mögen in ihrem Gewissen auf Gott und seine Gebote hören und sich geistlich begleiten lassen. Dann werden sie frei von subjektiver Willkür entscheiden und sich nicht so leicht an Verhaltensweisen ihres Umfelds anpassen. In diesem Sinn sollte man die päpstlichen Schreiben „Humanae vitae“ von Papst Paul VI. (1968) und „Familiaris consortio“ von Papst Johannes Paul II (1982) wiederentdecken, um ­einer Mentalität entgegenzuwirken, die neugeborenem Leben entgegensteht. Die Partner sollen „durch gemeinsame Überlegungen versuchen, sich ein sachgerechtes Urteil zu bilden. Dabei auf das eigene Wohl wie auf das ihrer

detailblick-foto/fotolia

Klagenfurt

Kinder – der schon geborenen oder zu erwartenden – achten; die materiellen und geistigen Verhältnisse erkennen und auch das Wohl der Gesellschaft und der Kirche berücksichtigen. Dieses Urteil müssen die Eheleute in ihrer Verantworung vor Gott letztlich selbst fällen“ (AL 222; vgl. Vat. II, GS 50). Bei der Frage der Methoden wird ermutigt, die „natürlichen Zeiten der Fruchtbarkeit“ zu beachten. Es wird auf den Katholischen Katechismus hingewiesen: „Diese Methoden achten den Leib der Eheleute, ermutigen zur Zärtlichkeit und begünstigen die Erziehung zu echer Freiheit“ (AL 222; vgl KKK 2370). Hier wird nicht mit dem moralisierenden Zeigefinger von „sündig“ oder nicht sündig geurteilt. Fachkundige Personen und Seelsorger/innen können, ja sollen beim Weg der Entscheidung um Rat und Begleitung gebeten werden. Und es „muss immer hervorgehoben werden, dass Kinder ein wunderbares Geschenk Gottes sind, eine Freude für die Eltern und für die Kirche. Durch sie erneuert der Herr die Welt“ (AL 222). • Kindern großherzig die Lebenschance geben. • Die Kinder zugleich als ein Geschenk Gottes achten und annehmen. • Die Entscheidung für eine verantwortliche Elternschaft liegt bei den Eltern und ihrem Gewissen. • Zur Verantwortlichkeit gehört die Gewissensbildung im Blick auf Gott und seine Gebote.


20 Bewusst leben

13. Oktober 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

„Kinder brauchen keine Erziehung“ Der sechsjährige Franz schaut aus wie ein Mädchen. Zumindest wird er oft für eines gehalten, besonders vom Neffen der Frau Berger. Deshalb lässt Franz die Hosen herunter, mitten im Hof des Gemeindebaus und direkt vor den Augen der Frau Berger, die zufällig beim Fenster herausschaut. Da geht das Geschimpfe auch schon los ... Was für Frau Berger ein „gestörtes“ Verhalten ist, ist für die Leser/innen der „Geschichten vom Franz“ völlig verständlich. Sie können in dem Kinderbuch von Christine Nöstlinger, das zuletzt als Theaterstück in Linz zu sehen war, seinen Gedanken folgen. Und damit sind sie auf dem besten Weg, vielleicht auch im realen Leben mehr Verständnis für kindliche Handlungen zu haben. – Seit sich die Autorin Christine Nöstlinger, geboren 1936 in Wien-Hernals, für das Schreiben entschieden hat, erzählt

und ihre eigenen Schlüsse aus deren Verhalten ziehen. Mini, Franz, das Austauschkind oder die feuerrote Friederike – um nur einige der Figuren von Christine Nöstlinger zu nennen – handeln nicht nach Erziehungsmustern. „Kinder brauchen nicht erzogen werden, sie machen uns eh alles nach“, soll der bayerische Kabarettist Karl Valentin gesagt haben. Ihn zitiert Christine Nöstlinger gerne, wenn sie zum Thema „Erziehung“ gefragt wird. Am 13. Oktober wird die international ausgezeichnete Schriftstellerin 80 Jahre alt. C. Grüll Aleksandra Pawloff

sie Geschichten von Kindern, die an sich zweifeln und die mutig sind, wenn sie etwas als ungerecht empfinden; die sich selbst treu bleiben möchten – und die vor allem die Erwachsenen genau beobachten

Christine Nöstlinger lebt als freie Schriftstellerin in Wien und im Waldviertel und schreibt für Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen. Im Residenz Verlag erschien zuletzt „Best of Christine Nöstlinger“ mit Geschichten für Erwachsene. Am 13. Oktober wird die Autorin 80 Jahre alt. Lukas Beck

RatMal

Ein Gast beklagt sich beim Hotelportier: „Jetzt zahle ich schon zwei Wochen Kurtaxi und bin noch kein einziges Mal damit gefahren!“

Mastermind (oder Meisterhirn): Finden Sie den richtigen Farbcode! In jeder Zeile wird ein Treffer in Farbe und Position als schwarzer Punkt angezeigt, richtige Farbe an falscher Stelle als weißer Punkt. Farben können auch mehrfach vorkommen.

Lehrer: „Wenn man sagt: Das Lernen macht mir Freude. Was für ein Fall ist das?“ Schüler: „Ein seltener!“ Lena wird gefragt: „Gehst du schon in die Schule?“ – „Ich gehe nicht, ich werde geschickt!“ Warum öffnen die Fahrer den Politikern immer die Autotür? – Weil die Kindersicherung aktiviert ist!

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© Philipp Hübner

kiz mit witz

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Eine Tafel Schokolade fällt auf den Boden und schreit: „Jetzt habe ich mir die Rippen gebrochen!“ Der Hobbykoch schaut in den Backofen und verkündet erfreut: „Schatz, die Gans ist bald fertig, die Federn sind schon braun!“

Auflösung: Das gesuchte Lösungswort der letzten Woche lautet Franziskus.


KirchenZeitung Diözese Linz

13. Oktober 2016

Isa-Pisa ist die Größte

BALDUIN BAUM

Heute ist Isa-Pisa die Größte. So groß wie ein Haus! Mit den Füßen steht sie im Erdgeschoß und lugt zur Dachluke raus. „Warum bin ich plötzlich so riesig?“, fragt sie irritiert. Sie weiß nicht, warum. Es ist einfach passiert. In der Früh war Isa-Pisa nur so groß wie ihr Bett. Das war nett! Aber kaum hat sie Milch übers Müsli gegossen, ist sie in die Höhe geschossen. Mama war ganz verblüfft. „Pass auf, dass dein Kopf nicht den Türbalken trifft!“, hat Stefan gerufen. Im Stiegenhaus muss sich Isa-Pisa schon bücken. Ans Geländer zu greifen ist, als ginge sie mit Krücken! Und in den Bus passt Isa-Pisa gar nicht rein. „Das macht nichts“, beschließt sie. „Ich bleibe daheim!“ Da ist der Busfahrer eingeschnappt. Im Nu hat er sie mit Stefan gepackt und sie ins Gepäckfach des Busses geklappt! Beim Aussteigen ist Isa-Pisa so hoch wie die Mauer, die neben ihr steht. So hoch, dass sie mühelos drüberspäht!

ILLUSTRATION: ATENA GHAZNAVI

DA GEH ICH HIN

Die Räuber kriegen einen Schreck und rennen vor Isa-Pisa weg. Kaum aber betritt sie die Schule durchs Tor, kommt sie sich viel kleiner vor. Und als die Lehrerin sagt: „Hefte raus!“, ist Isa-Pisa nicht mehr groß wie ein Haus. Sondern kleiner als eine Maus! Erst kurz vor der Pause wächst sie ein Stück. Zum Glück! Und sobald die Glocke schellt, spürt Isa-Pisa, wie sie in die Höhe schnellt. Daheim verschlingt sie das Mittagessen auf einen Satz. Wer groß wie ein Haus ist, hat im Zimmer keinen Platz! Darum schickt Mama sie in den Hof. Stefan darf nicht mit; er findet es doof. Isa-Pisa sitzt im Hof auf einer Bank. Sie hat die Füße im Gras und den Kopf in den Wolken. Sie sieht, wo es schneit und wo es blitzt. Wo ein Vogel auf einem Baumwipfel sitzt. Wo die Sonne scheint. Wo der Himmel dicke Regentropfen weint … Sie sieht auch einen Regenbogen. Der reicht von hier bis ans Meer! Isa-Pisa winkt ihm und freut sich sehr. BARBARA SCHINKO

 Gold! Geht das, wunschlos glücklich zu sein? Jacob und seine Eltern sind arm – so arm, dass sie in einem Loch unter einem alten Baum wohnen müssen. Als Jacob eines Tages einen dicken Fisch fängt, schenkt er diesem das Leben. Dafür stellt der Fisch Jacob einen Wunsch frei. Als seine Eltern von dem verheißungsvollen Zauberfisch erfahren, wollen sie immer mehr und mehr …  Gold!, Kinderoper für alle ab 4 Jahren. Musiktheater Volksgarten Linz, Termine und Karten Tel. 0800/218 000 (kostenfrei), www.landestheater-linz.at

 Kinderkulturwoche. Die 4. Kinderkulturwoche mit knapp 350 Veranstaltungen von 13. bis 23. Oktober verspricht Spannung, Kreativität und Unterhaltung. Besuche eine der vielen Ausstellungen, Führungen, Theater-, Kino-, Tanz- und Musikvorstellungen oder eine Lesung. Kreativ entfalten kannst du dich bei zahlreichen Workshops, wähle zwischen Filmtricks, dreidimensionalem Malen, Gestalten mit Ton, Bilderanimation und Schreib-Spaß oder versuche es einmal mit Breakdance.  Was? Wo? Wann? Von 13. bis 23. Oktober an verschiedenen Veranstaltungsorten in Linz. Tagesprogramme und eine Übersicht der Angebote nach Zielgruppen sowie Anmeldemöglichkeiten und Eintrittspreise findest du im Programmfolder und unter: www. kinderkulturwoche.linz.at.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

16. bis 22. Oktober 2016 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

16. oktober

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Kirche „Unserer Lieben Frau“ in Abensberg bei Regensburg. ZDF 10.00  Evangelischer Gottesdienst aus der Neupfarrkirche in Regensburg. BR 11.15  Paul Celan – Dichter ist, wer menschlich spricht (Dokumentation). Der 1920 geborene jüdische Lyriker war zeitlebens auf der verzweifelten Suche nach Heimat und Halt, die durch seine Erfahrungen während des Holocaust stark geprägt wurde. Der Film erzählt Celans Biografie als ein packendes Stück deutscher Geschichte. 3sat 12.30  Orientierung (Religion). Bartholomaios I. 25 Jahre Ökumenischer Patriarch von Konstantinopel. – Leben in der Krise. Auswirkungen der griechischen Sparpolitik auf orthodoxe Pfarrgemeinde. – Wer war der Autor? Forschungsprojekt sucht unbekannten österreichischen Bibelübersetzer. ORF 2 12.35  Die Lurgrotte – Eine Expedition in unbekannte Tiefen (Magazin). Seit 40 Jahren betrat keiner mehr den Geisterschacht der Lurgrotte. Robert Bouchal wagt sich in den Tannebenstock. ServusTV 19.00  Österreich-Bild aus Niederösterreich. Traditionell, modern und selberbeweusst – Volkskultur in Niederösterreich. ORF 2 20.15  Das Black Book (Spielfilm, NL/D/B/GB, 2006). Der Leidensweg einer niederländischen Jüdin während der Besatzung des Landes durch die deutschen Truppen setzt sich auch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fort. Der handwerklich perfekte Ausstattungsfilm um Krieg und Überleben, sexuelle Begierde und Gewalt gibt keine moralischen Standpunkte vor, sondern zeigt Größe und Niedertracht auf beiden Seiten der verfeindeten Lager. arte Montag

17. oktober

21.55  Lebensabend (Melodram, schwarz-weiß, F, 1939). Ein alternder Schauspieler kommt in ein Künstleraltenheim und versucht dort, seinen Lebensweg als der große Verführer zu Ende zu gehen. Er stürzt die Bedienstete Jeannette ins Unglück, da diese ihn, den Zyniker, wirklich liebt. Eine großartige psychologische Studie mit sehr bitteren Momenten, die ganz auf ihre hervorragenden Hauptdarsteller ausgerichtet ist. arte

Morgengedanken von Krankenhausseelsorger Erwin Löschberger, Graz. So 6.05, Mo–Sa Neuhold 5.40, Ö2. Mi 12.30  Die vergessenen Sehenswürdigkeiten. Gassenküche, Notschlafstelle, Ambulatorium, Caritas – es sind nicht die üblichen Sehenswürdigkeiten, welche die Besucher dieses Stadtrundgangs zu sehen bekommen. Geführt werden die Touren des Vereins „Surprise“ von sozialen Randgruppen, welche Armut und Obdachlosigkeit aus eigener Erfahrung kenFoto: ZDF/SRF nen. 3sat Dienstag

18. oktober

14.15  Das Barock-Experiment – Himmelsbühnen für die Kirchen (Dokumentation). Die Kirchen und Klöster an der Oberschwäbischen Barockstraße sind Inbegriff der Gegenreformation. Die prächtige Architektur mit ihren vielfältigen optischen Tricks sollte auch dazu beitragen, die Gläubigen in der Kirche zu halten. ARD-alpha 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Österreich für Fortgeschrittene. Die niederösterreichische Stadt Horn hat im vergangenen Jahr hundert Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak, aus Somalia und Eritrea aufgenommen. Ein Jahr später schaut „kreuz und quer“ nach, was aus der Hilfsbereitschaft der Horner geworden ist und aus den Menschen, die in Horn eine neue Heimat gefunden haben. ORF 2 Mittwoch

19. oktober

19.00  Stationen (Religion). Von Gourmettempeln und Kochpäpsten – Essen als Religion. BR 20.15  Die Anfänger (Spielfilm, F, 1995). Ein einfühlsam inszeniertes „Buddy-Movie“, das sowohl den tragischen als auch komischen Momenten des Lebens Rechnung trägt, sie aber nicht gegeneinander ausspielt und letztlich auf das Prinzip Hoffnung baut. arte 22.30  Menschen & Mächte (Dokumenation). Flucht in die Freiheit – 60 Jahre Ungarnaufstand. ORF 2 Donnerstag 20. oktober 13.15  Schätze der Welt (Dokumentation). Die Mühlen von Kinderdijk, Niederlande. 3sat

Sa 20.15  zeit.geschichte. Südtirol – Überlebenskampf zwischen Mussolini und Hitler. Die Originalaufnahmen der SS-Organisation Ahnenerbe, die zu Propagandazwecken Südtiroler Kulturleben gefilmt hat, galten jahrzehntelang als verschollen und werden nun in dieser Dokumentation dem Fernsehpublikum zugänglich gemacht. ORF III

Foto: ORF/Gradl Film

13.55  Die Ritter der Tafelrunde (Abenteuerfilm, USA, 1953). Ritter Lancelot kämpft für seinen Freund und König Artus gegen aufsässige Vasallen. Der Film ist ein handwerklich glänzend gemachtes Stück Unterhaltungskino, das mit viel Ritter-Romantik, Edelmut und Kampfgetümmel für Kurzweil sorgt und optisch einiges zu bieten hat. arte Freitag

21. oktober

19.00  Georg Spalatin – Der unbekannte Reformator (Reportage). Den Zeitgenossen von Georg Spalatin waren seinen Verdienste sehr wohl bekannt. Ohne Georg Spalatins diplomatisches Geschick hätte sich die Reformation in Kursachsen womöglich nicht so entfalten können. Eine Spurensuche. ARD-alpha Samstag

22. oktober

18.40  Österreichische Wahrzeichen (Reportage). Die Salzburger Altstadt. ORF III 21.05  zeit.geschichte (Dokumentation). 1921 – Von Deutsch-Westungarn zum Burgenland. Die Dokumentation zeichnet die fast in Vergessenheit geratenen Ereignisse anhand von einzigartigen Zeitzeugenberichten nach und lässt damit ein Stück österreichischer Geschichte lebendig werden. ORF III

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf von Pfarrer Roland Werneck, Wels, Oberösterreich. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Reportagen und Berichte aus der Welt der Religion und Religionen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Stiftskirche Schlägl. Musik: Rupert G. Frieberger: Missa festiva Plagensis. So 10.00, Ö2. Stift Schlägl Heilige Messe und Heiligsprechung von Elisabeth Catez, mit Papst Franziskus aus Rom. So 10.00, Radio Maria. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag von Brigitte Schwens-Harrant, Theologin, Germanistin und Feuilletonchefin der Wochenzeitung „Die Furche“. Mo–Sa 6.57, Ö1. Radiokolleg. Der unbeugsame Europäer. Der Universalgelehrte, Humanist und Reisende Erasmus von Rotterdam. Mo–Do 9.30, Ö1. Betrifft: Geschichte. Die versuchte Befreiung. Der Ungarnaufstand von 1956. Mit: Bela Rasky, Historiker. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Eine Stadt aus dem Meer. Ein urzeitlicher Spaziergang durch Wien. Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Heimat: Sehnsuchtsort im Widerspruch. Mi 21.00, Ö1. Im Gespräch. „Das Gift des Nationalismus droht erneut den Kontinent zu verseuchen.“ Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Paul Lendvai, Publizist. Do 21.00, Ö1. Hörbilder. Ungarn ‘56: Das Loch in der Fahne. Die Flucht der Revolutionäre nach Österreich. Sa 9.05, Ö1. Logos. „Hat die Beichte noch eine Zukunft?“ Ein Sakrament in der Krise. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Reden über Gott und Welt. Dienstag: Radioakademie. Orthodoxie heute.


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Ausblick 23

13. Oktober 2016

bildung

Bibel intensiv: die Psalmen als Kulturerbe Psalmen haben wie kaum ein anderes Buch der Bibel Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenslagen angesprochen. Freude, Jubel, Dank – aber auch Zweifel, Klage und bittere Anklage – finden in den biblischen Psalmen ihren Platz. Neben den ­Beter/innen haben sich auch Dichter/innen immer wieder den Psalmen zugewandt. Über Jahrhunderte hinweg gibt es eine lebendige Psalmdichtung, die stets neue, aktuelle Psalmen hervorbringt. In diesem Seminar sollen biblische und lyrische Psalmen gleichermaßen zur Sprache kommen. Am Beispiel verschiedener Psalmen und ihrer ­literarischen Wirkungsgeschichte wird das

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Tankstelle Malen. Do., 27. 10., 18.30 bis 20 Uhr, Anmeldung erforderlich, Ref.: Isabella Fackler. XX Die kleine Hausapotheke. Sa., 29. 10., 10 bis 18 Uhr, Anmeldung erforderlich, Ref.: Vanessa Arnezeder.

l­ebendige Weiterleben dieser Texte aufgezeigt und interpretiert. XX Sa., 29. Okt., 9 Uhr bis So., 30. Okt. 2016, bis 12.30 Uhr im Bildungshaus Schloss Puchberg, 4600 Wels, Puchberg 1, Tagungsbeitrag: € 50,–, Begleitung: Univ.Prof. Susanne Gillmayr-Bucher, Bibelwerksleiter Dr. Franz Kogler; Anmeldung: Bildungshaus Schloss Puchberg, Tel. 07242/475 37.

Susanne Gillmayr-Bucher lehrt Altes Testament an der KU Linz. privat

Gedenkfeier für P. Engelmar Unzeitig Linz – Ursulinenhof. Der vor wenigen Wochen seliggesprochene Mariannhiller Missionar P. Engelmar Unzeitig (1911 - 1945) ist eng mit der Diözese Linz verbunden. Als Pfarrer von Göckelberg, damals vom Linzer Bischof verwaltet, wurde er von der Gestapo verhaftet und in das KZ Dachau gebracht. Im Gedenken an den NS-Martyrer findet am Freitag, 21. Oktober 2016, um 18 Uhr in der Ursulinenkirche

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Ökumenischer Abendgottesdienst in Ried. Kapelle Franziskushaus, So., 30. 10., 19 Uhr. XX Buchpräsentation: Gottfried Gansinger. Nationalsozialismus im Bezirk Ried i. I., Widerstand und Verfolgung 1938–1945, Do., 3. 11., 20 Uhr, Ltg.: Gottfried Gansinger und Tarek Leitner, ORF. XX Bildungstag Schöpfungsspiritualität. Mit allen Geschöpfen verbunden, Schöpfungsverantwortung als Kernaufgabe der christlichen Sendung, Sa., 29. 10., 9 bis 17 Uhr, Ltg.: Univ.Prof. Dr. Michael Rosenberger.

ein Gottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer statt. Im Anschluss wird ein Filmporträt über P. Engelmar im Ursulinenhof (Presseclub) gezeigt sowie eine Fotoausstellung zum Leben von P. Engelmar präsentiert, die bis zum 25. November dann in der Ursulinenkirche zu sehen ist. XX Anmeldung erbeten: Bischöfliches Sekretariat Tel. 0732/77 26 76-11 21.

P. Engelmar Unzeitig. Arch

KiZ-Angebot

Konzert des Soweto Gospel Choir im Brucknerhaus Linz, Mi., 16. Nov., 19.30 Uhr – mit der KirchenZeitung Karten gewinnen. Südafrikanische Lebensfreude, traditionell farbenprächtige und wallende Outfits, gepaart mit außergewöhnlichem Gesang: das ist der Soweto Gospel Chor! Dieser großartige Chor, dessen Darbietungen sowohl Gospelals auch World-Music- sowie

Pop-Fans zum Staunen bringen, kommt im Rahmen seiner „Faith“-Welttour im November 2016 nach Österreich. Das Repertoire der Europa-Tour besteht aus einem Mix aus Gospels, African Traditionals, internationalen Klassikern und Friedensliedern. Die musikalische L ­ eitung des Soweto Gospel C ­ hoir ­obliegt dreien seiner Gründ­ungs­mit­ glieder: Chor-Direktor Shimmy

Soweto Gospel Choir

Soweto Gospel Choir „Faith“-Tour 2016

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Fremd bin ich angekommen: Ein Nachmittag rund um Flüchtlinge und Asyl. Vortrag, Do., 27. 10., 14 bis 16 Uhr, Ltg.: MMag. (FH) Brigitte Egartner. XX „Sichere Internet- und Handynutzung“ bei Kindern. Vortrag, Do., 3. 11., 18.30 bis 22 Uhr, Ltg.: DI Barbara Amann-Hechenberger.

Jiyane, Musikalischer Direktor Milton Ndlakuse und Choir Manager Mulalo Mulovhedzi. Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Karten. Schreiben Sie bis 11. November (KW: Soweto Gospel Choir): KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Kraft aus den Wurzeln. Aufstellung – Meditation – Ritual für Frauen, So., 30. 10., 11 Uhr bis Di., 2. 11., 16 Uhr, Ltg.: Doris Gabriel und Susanne Schuster. Tragwein, BH Greisinghof  07263/860 11 XX Der Weg der Männer, Das innere Dorf eines jeden Mannes, 7-teilige Seminarreihe, Fr., 28. 10., 18 Uhr bis So., 30. 10, 14 Uhr, weitere Termine: 3. bis 5. 12., 6. bis 8. 1., 17. bis 19. 2., 24. bis 26. 3., 28. bis 30. 4., 7. bis 10. 6. 2017, Ref.: Peter Alexander Thomaset, Henry Fritz Kirchner. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Bibel Intensiv. Kulturerbe Psalmen – sprachgewaltig, einzigartig, Kurs, Sa., 29. 10., 9 Uhr bis So., 30. 10., 12.30 Uhr, Ltg.: Prof. Dr. Susanne Gillmayr-Bucher und Dr. Franz Kogler. XX Fokus Kunst. Himmlische und irdische Reiter, Pferde in der christlichen Kunst, Do., 3. 11, 19.30 Uhr, Ltg.: Dr. Lothar Schultes.


24 Termine namenstag

Mag. Theresa Stampler ist u.a. Bildungsreferentin der Kath. Hoch-

Theresa (15. Oktober) „Trotzdem liebe ich die Kirche“ lautet der Titel eines Buches über Teresa von Ávila. Mit ihrem „Trotzdem“, ja zur Kirche zu sagen, ist meine Namensheilige mir zum Vorbild einer starken Frau geworden. Vielleicht war es ihre „gewöhnliche“ Kindheit und Jugend, die in Teresa auch als Nonne nicht nur die innere Mystik, sondern auch den Blick für das Konkrete wachsen ließen. In i­hren Schriften findet man sowohl Kritik an und eine gespannte Beziehung zur Kirche als auch Gehorsam und Dankbarkeit. Selbstbewusst und voll Sanftheit leitete und reformierte sie ihren Orden, gründete Klöster und setzte sich für die Akzeptanz der Frauen in der Kirche ein. Mit und für Gott sprengte sie Mauern von Vorurteilen – und das mit und für die Menschen und offenbar nie ohne Liebenswürdigkeit: „Gott hat mir die Gnade gegeben, dass ich überall ... Sympathie hervorrief, und so war ich sehr beliebt.“ Das macht Teresa für mich zu einer besonderen Frau. Theresa Stampler

13. Oktober 2016

Donnerstag, 13. Oktober XX Riedau. Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein, Vortrag anlässlich „60 Jahre KBW Riedau“, Pramtalsaal, 19 Uhr, mit Dr. Melanie Wolfers SDS. Freitag, 14. Oktober XX Hartkirchen. Benefiz-Buchpräsentationen, Krieg gegen das Kalifat. Der Westen, die Kurden, Bedrohung „Islamischer Staat“, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Autor Wieland Schneider. XX Linz. Einrichtungen brauch´ ich nicht!, Die Zukunft sozialer Arbeit, Brucknerhaus, 9 bis 15 Uhr, Moderation: Dr. Peter Rudlof. XX Linz, Familienkirche. Jubiläum 40. Orgelkonzert „Klangfarben“, Werke von Franz Schubert, Girolamo Frescobaldi, Antonio V ­ ivaldi, Max Reger, Claude Debussy u.a., 19.30 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Nightfever, hl. Messe, 17.30 Uhr, Gebet, Gesang und Gespräch, 18.30 bis 21.30 Uhr. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Cantate domino, Konzert, 19.30 Uhr, Werke von Peuerl, Schütz und Brahms. XX Linz, Ursulinenkirche. Himmlische Klänge und Stimmen, Begegnungen mit Engeln in der Bibel und Musik, 19.30 Uhr, mit Prof. Peter Paul Kaspar, Prof. Karlheinz Donauer, Helena Sorokina, Franz Strasser u.a. XX Linz. 4. Symposion zur Linzer Diözesangeschichte, sunsten ist er gut catholisch, Evangelisch und Katholisch im Oberösterreich der Reformationszeit, Priesterseminar, 16 Uhr bis 18.30 Uhr, mit Musik des konfessionellen Zeitalters unter der Leitung von MMag. Andreas Peterl. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Maria Schmolln. Barmherzigkeitsrosenkranz, Pfarre, Gnaden­ kapelle, 15 Uhr. XX St. Florian. Jubilare und Kontraste, Konzert im Rahmen der J.-N.David-Tage 2016 der Int. J. N. DavidGesellschaft, Stift, 16.30 Uhr. Samstag, 15. Oktober XX Linz. Fest für zeitgenössische

Musik und Kunst, Kirche in der Tuchfabrik von Auwiesen, 17 bis 21 Uhr, Kartenreservierung unter: Tel. 0732/30 01 17. XX St. Oswald b. Freistadt. Pilgerwanderung auf dem Johannesweg, Treffpunkt vor dem Pfarrheim, 7.30 Uhr. XX Zell an der Pram. Lateinamerikafest, Salsa-Musik, exotische Speisen und Cocktails ..., Benefizveranstaltung, Schloss Zell, 20 Uhr, Veranstalter: Eine-Welt-Kreis. Sonntag, 16. Oktober XX Buchkirchen. 60 Jahre KBW Buchkirchen, Festgottesdienst, Pfarrkirche, 9 Uhr, Matinee, Pfarrzentrum, 10.15 Uhr, mit Lisa Felbermayer, Erwin Friedl. XX Kirchschlag. Basenfastenwoche mit spiritueller Begleitung, bis Fr., 21. 10., Anmeldung: kfboö, Tel. 0732/76 10-34 41, Ltg.: Erni Wiederstein. XX Kremsmünster. Orgelsolomesse in G-Dur von Johann Georg Albrechtsberger, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz. 1 x Paradies und zurück, Musikkabarett, Eliashaus, Marienschwestern, 15 Uhr, mit den Reisebegleitern Eva Zelzer und Werner Hebeisen SJ und vielen neuen Liedern. XX Linz. Matinee des Kammerchors Stuttgart, Werke von Carl Christian Fasch, Felix Mendelssohn Bartholdy, Johann Nepomuk David, Landhaus, 11 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Kirchenmusik, Werke von Jacobus Gallus, Michael Stenov sowie Lieder aus dem Gotteslob in Sätzen von Mi­ chael Stenov, 10 Uhr, mit Cantores Carmeli, Colegium Musicum Carmeli, Andreas Schnee, Orgel, Ltg.: Michael Steinhuber-Novacek. XX Linz, Friedenskirche. Konzert für Violine und Kammerorchester, op. 5 UA, Ingo Ingensand, Wolfgang Amadeus Mozart, Prager-Sinfonie in D-Dur, KV 504, 16 Uhr. XX Linz. „Missa in F“, Jeunesse-Chor, Mariendom, 10 Uhr, Ltg.: Michael Grohotolski. XX Mattighofen. Krieg-Flucht-Was dann?, Vortrag und Gespräch, SeppÖller-Halle, Trattmannsberger Weg, 19 Uhr, mit Karim El-Gawhary. XX Maria Schmolln. Pfarrcafé und

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EZA-Verkauf, Pfarrheim, ab 9.15 Uhr. XX Sarleinsbach. „ELISABETH Preis 2016“, GH Kirchenwirt, 20 Uhr, mit musikalischer Umrahmung durch den Frauenchor, Festvortrag: Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer. XX Schauersberg. Marienfeier, Wallfahrtskirche, 15 Uhr, mit P. Mag. Siegfried Eder, Stift Kremsmünster. XX Schärding. ­Integrations­messe, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Gilbert Mathie. XX Schlägl. Missa festiva Plagensis, Gottesdienst-Direktübertragung im ORF, Stiftskirche, 10 Uhr, Rupert Gottfried Frieberger. XX St. Florian. Konzert an der Brucknerorgel, Jubilare und Kontraste, Konzert im Rahmen der J.-N.David-Tage 2016 der Int. J.-N.-DavidGesellschaft, Stiftskirche, 16.30 Uhr. XX Timelkam. Marienvesper, Claudio Monteverdi, St.-Anna-Kirche Oberthalheim, 18 Uhr, mit dem Chor Ad Libitum, Kartenreservierung unter: Tel. 0677/61 80 37 31, nähere Infos unter: www.chor-adlibitum.at. XX Wels. Literaturfrühstück, Linzer Autor/innenkreis zum 60. Geburtstag, es lesen Erich Josef Langwieser Martina Sens, Christine Schmidhofer, Hermann Knapp, Bildungshaus Schloss Puchberg, 10 Uhr, Anmeldung: puchberg@dioezese-linz.at. montag, 17. oktober XX Braunau. Burnout-­Prävention, Psychohygienische Aspekte bei Stress und Burnout, Treffpunkt mensch & arbeit, 19.30 bis 21 Uhr, Anmeldung unter: Tel. 07722/656 32. XX Frankenburg. Einkaufstaschen kreativ gestalten, Pfarrheim, 19 bis 21 Uhr, mit Veronika Schuster. XX Geiersberg. Mit Liedern beten, Pfarrheim, Meditationsraum, 20 Uhr. XX Linz. Kinder liebevoll führen, Neues Rathaus, 19.30 Uhr, Ref.: DI Dr. August Höglinger. XX Mattighofen. Krieg-Flucht-Was dann?, Vortrag und Gespräch, Berufsschule, Feldstraße, 9 Uhr, mit Karim El-Gawhary. dienstag, 18. oktober XX Linz. TaizéGebet, KHG, Raum der Stille, 19 Uhr.

Ausstellungen – Flohmarkt – Theater XX Braunau-Neustadt. Flohmarkt, Pfarre St. Franziskus, Sa., 15. 10., 9 bis 16 Uhr. XX Gramastetten. Missionsmarkt und Bücherbasar, Pfarrheim, Sa., 15. 10., 18 bis 20 Uhr und So., 16. 10., 9 bis 12 Uhr. XX Hofkirchen i. Mkr. Flohmarkt der Pfarre, Pfarrheim, So., 16. 10., ab 8 Uhr. XX Kirchdorf am Inn. Endlich san d‘Weiber furt, Theater, Mehrzweckhalle, Fr., 14. 10. und Sa., 15. 10., 20 Uhr, So., 16. 10., 19 Uhr, Karten gibt es bei der Raika in Kirchdorf und bei den Chormitgliedern.

XX Lambach. Der lustige Kürbis Immmerfroh, Kasperltheater Schneiderlino, Pfarrheim, Fr., 21. 10., 16 Uhr. XX Linz. Ödön v. Horváth, Kasimir und Karoline, Theater M.23, KHG-Galerie, täglich Mi., 19. bis So., 23. 10., jeweils 20 Uhr, Reservierungen: khg@khg.jku.at oder Tel. 0732/24 40 11-73. XX Linz. Unplugged wie immer, Architekturskizzen aus 5 Jahrzehnten, Martin Kohlbauer, Vernissage, Fr., 21. 10., 19 Uhr, Ausstellungsdauer: bis 18. 11., Galerie-halle Linz, Öffnungszeiten: Mi., Do., 10 bis 18 Uhr, Fr., 10 bis 14 Uhr und

nach telefonischer Vereinbarung. XX St. Georgen a. d. Gusen. Pfarrflohmarkt, Johann-Gruber-Pfarrheim, Sa., 15. 10., 7.30 bis 17 Uhr und So., 16. 10., 8 bis 12 Uhr. XX St. Johann am Wimberg. Kofferraumflohmarkt, Parkplatz beim Schigasthaus, Sa., 15. 10., 10 bis 15 Uhr. XX Wels. Extra-Flohmarkt des Vereines Moldawienhilfe, Sa., 15. 10., 9 bis 17 Uhr, So., 16. 10., 10 bis 16 Uhr, Quartiercafé Gartenstadt, Erlös für die Ärmsten der Armen im Gebiet Moldau, vor allem für Kinder.


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Termine 25

13. Oktober 2016

wunderbar geborgen, „Siegfried Fietz und Gerhard Barth“, Konzert mit christlichen Liedermachern, Stadtpfarrkirche, 19.30 Uhr, Karten unter: 0650/596 30 43 oder mayer_ veronika@hotmail.com. XX Linz, Friedenskirche. Brahms, the Gospel and me, Werke von Johannes Brahms, Spiritual, Moses Hogan, 19.30 Uhr. XX Schärding. Cello-Konzert, Werke von Georg Christoph Wagenseil, Anton Bruckner, Richard Wagner, Hetfield oder Apocalyptica, Kubinsaal, 20 Uhr, The Four United Cellists.

 St. Florian. Orgelherbst im Stift St. Florian, Symphonische Orgelmusik

aus Siebenbürgen, So., 23. 10., Stiftskirche, 16.30 Uhr. XX Linz. Tag der offenen Werkstätte, TAGO, tagesstrukturierte Einrichtung des Sozialvereins B37, Fichtenstr. 4, 9 bis 18 Uhr. XX Natternbach. Effektive Mikroorganismen, Pfarrzentrum, 19.30 bis 21.30 Uhr. XX Reichersberg. Bhutan – geheimnisvolles Königreich am Himalaya, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Johann Demmelbauer. XX Schönau im Mühlkreis. Über den Umgang mit dem Tod und dem Abschiednehmen, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Dr. Josef Keplinger. XX Steyregg. Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, Die Sehnsucht des Menschen nach unvergänglichem Leben, Vortrag und Gespräch, Pfarrheim, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ltg.: Mag. Andreas Krenn. XX St. Agatha. An der Seite der Toten, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Dr. Martin Prein. mittwoch, 19. oktober XX Bad Leonfelden. Duftende Geschenke, Pfarrheim, 19 bis 21 Uhr, mit Karola Gangl. XX Bad Schallerbach. Julia Stemberger & Tango de Salon, Fein gehackt & grob gewürfelt, Wort & Ton, Satire, Atrium Europasaal, 19.30 Uhr. XX Laakirchen. Papst Franziskus und ich!, Pfarrsaal, 19.30 bis 21 Uhr. XX Langholzfeld. Christentum und Islam, Pfarrheim, 19 bis 20.30 Uhr. XX Linz. Balalaika und Gitarre, Ort der Begegnung, musikalische Reise durch verschiedene Epochen und Musikrichtungen, Klosterkirche der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Duo Ruschwe. XX Linz. Im Jenseits ist die Hölle los!, Kolpinghaus, Einlass: 18.45 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr, mit Mike Supancic. XX Mauthausen. Papst Franziskus – der barmherzige Papst, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Bert Brand­ stetter. XX Timelkam. Klimaschutz im Selbstversuch, Wie sieht ein Leben als Klimaschützer aus? Geht das überhaupt? Ein Erfahrungsbericht

aus erster Hand, Treffpunkt Pfarre, 19.30 Uhr, mit Edmund Brandner. XX Waizenkirchen. „Leben mit Alzheimer-Kranken“, Film und Diskussion, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Ivana Hofer, Eintritt: 5 Euro. donnerstag, 20. oktober XX Arbing. Mein Wille gescheh, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, Vortrag, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Braunau a. Inn. Nightfire, Pfarrkirche Höft, „Maria Königin“, 19 Uhr. XX Hofkirchen a. d. Trattnach. Trau dich trauern, Pfarrzentrum, großer Saal, 20 bis 21.30 Uhr, Petra Burger. XX Linz. Improtheater Abschlussaufführung, Impro-Menschen improvisieren mit Zuruf-Eingaben des Publikums Theaterszenen auf der Bühne, GH Alte Welt, 20 Uhr. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Luther – der Film, Pfarrkirche, 18.30 bis 20 Uhr, mit Mag. Günther Waldhör. freitag, 21. oktober XX Bad Ischl. Almandacht, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Bodo Hell, Toni Burger und Peter Gruber. XX Linz, St. Konrad. Linzer Kirchenroas, Pfarrkirche St. Konrad, 15 bis 16 Uhr. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Maria Schmolln. Barmherzigkeitsrosenkranz, Gnadenkapelle, 15 Uhr. XX Peuerbach. Menschlichkeit leben statt Ängste schüren, Pfarrheim, 20 Uhr, mit DDr. Paul M ­ ichael Zulehner. XX Puchenau. Mani – Reise zur Südspitze Griechenlands, Pfarrzentrum, 15 Uhr, mit Martin Sighart und Simone Sighart. XX Traberg. Blözinger, Kopfwaschpulver, Kabarett, Pfarrheim St. Josef, 20 bis 23 Uhr. samstag, 22. oktober XX Bad Hall. Von guten Mächten

sonntag, 23. oktober XX Linz, Mariendom. Motetten zum Sonntag der Weltkirche, 10 Uhr, Vokalensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Urfahr. Hl. Messe – Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Peuerbach. ErnteDankFest, Pfarrfest anlässlich der abgeschlossenen Kircheninnenrenovierung, Festgottesdienst, Pfarrkirche, 9 Uhr, anschließend Frühschoppen und Tag der „offenen Kirchentür“. XX Pinsdorf. Wie Schnecken checken, Beziehungskabarett, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Familienseelsorger Michael Kopp. XX Schlägl. Motetten von F. Mendelssohn und A. Bruckner, Stiftskirche, 10 Uhr, „25 Jahre CANTORIA PLAGENSIS“, Jubiläumskonzert, Stiftskirche, 16 Uhr, mit Stiftskapellmeister Rupert G. Frieberger. XX St. Florian. Symphonische Orgelmusik aus Siebenbürgen, Konzert im Rahmen des 5. Siebenbürgischen Kulturherbstes in OÖ 2016, Stiftskirche, 16.30 Uhr.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Ried im Innkreis. St. Franziskus, Sa., 12. 11., 9 bis 18 Uhr. XX Steyr. Dominikanerhaus, Sa., 12. 11., 9 bis 18 Uhr. XX Waldhausen. Stift, Sa., 12. 11., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

aussaattage 17. 10.: --- Frucht ab 15 18. 10.: Frucht bis 6, ab 7 Wurzel 19. 10.: Wurzel 20. 10.: Wurzel bis 16, ab 17 Blüte 21. 10.: Blüte Pflanzzeitbeginn 3 22. 10.: Blüte bis 17, ab 18 Blatt 23. 10.: Blatt Aus: Aussaattage 2016, M. Thun.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe II Sonntag, 16. Oktober 29. Sonntag im Jahreskreis. L1: Ex 17,8–13 L2: 2 Tim 3,14 – 4,2 Ev: Lk 18,1–8 Montag, 17. Oktober Hl. Ignatius von Antiochien, Bischof von Antiochien, Märtyrer. L: Eph 2,1–10 Ev: Lk 12,13–21 oder L: Phil 3,17 – 4,1 Ev: Joh 12,24–26 Dienstag, 18. Oktober Hl. Lukas, Evangelist. L: 2 Tim 4,10–17b Ev: Lk 10,1–9 Mittwoch, 19. Oktober Hl. Johannes de Brébeuf, hl. Isaak Jogues, Priester, und Gefährten, Märtyrer in Nordamerika. Hl. Paul vom Kreuz, Priester, Ordensgründer. L: 2 Kor 4,7–15 Ev: Mt 28,16–20 L: 1 Kor 1,18–25 Ev: Mt 16,24–27 L: Eph 3,2–12 Ev: Lk 12,39–48 Donnerstag, 20. Oktober Hl. Wendelin, Einsiedler im Saarland. L: 1 Kor 1,26–31 Ev: Mt 19,27–29 L: Eph 3,14–21 Ev: Lk 12,49–53 Freitag, 21. Oktober Hl. Ursula und Gefährtinnen, Märtyrinnen. L: Röm 8,31b–39 Ev: Joh 15,18–21 L: Eph 4,1–6 Ev: Lk 12,54–59 Samstag, 22. Oktober Hl. Johannes Paul II., Papst. Marien-Samstag. L: Eph 4,7–16 Ev: Lk 13,1–9 Sonntag, 22. Oktober 30. Sonntag im Jahreskreis. L1: Sir 35,15b–17.20–22a L2: 2 Tim 4,6–8.16–18 Ev: Lk 18,9–14 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN

13. Oktober 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

HINWEISE

KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com

für Eltern, Pädagog/innen, Gruppenleiter/innen und Interessierte an. Der Infoabend ist am Fr., 14. Oktober, 19 bis 22 Uhr. Alle Veranstaltungen finden im Pfarrheim Asten statt.

BETREUUNG Agentur „Betreuung 12-24“. Ihr verlässlicher Partner für „Rund um die Uhr“-Betreuung! Wir finden für Sie die geeignete Betreuerin – leistbar, kompetent, warmherzig und motiviert! E-Mail: info@betreuung12-24.at Tel. 0660/722 52 13. www.betreuung12-24.at

Gedenken an das Lager Weyer

 Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Matthäus Fellinger (Vertretung). Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 49,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

 Tel. 0660/368 06 07, www.teenstar.at/kontakt

Feuerkörbe aus Autofelgen, Sitzhocker aus Büchern oder Leuchtobjekte aus Fassdauben werden im Hartlauerhof angeboten. CARITAS OÖ

Am Samstag, 15. Oktober 2016, wird um 18 Uhr bei der Erinnerungsstätte Lager Weyer in St. Pantaleon, Innviertel, der Opfer der NSZeit gedacht. Um 20 Uhr politisches Kabarett von Thomas Maurer, „Der Tolerator“, in der Mehrzweckhalle Riedersbach.  Info: www.lager-weyer.at, Tel. 06277/72 12

Feuerkörbe im Hartlauerhof

Ausstellung Arbeitsmigration

Am Tag des Offenen Ateliers in der CaritasEinrichtung für ehemals wohnungslose Männer im Hartlauerhof in Asten werden am 15. und 16. Oktober 2016, jeweils 10 bis 17 Uhr, Objekte aus recyceltem Material zum Schauen und Kaufen angeboten.

Die Ausstellung „Gekommen und geblieben“ über 50 Jahre Arbeitsmigration ist noch bis 28. Oktober 2016 in der Tabakfabrik Linz zu sehen. Sie erinnert an die Abschlüsse des österreichisch-türkischen bzw. des österreichisch-jugoslawischen Anwerbe-Abkommens für Gast-Arbeiter.

Rosa Luxemburg in Ried AK-Kultur, die Kulturschiene der Arbeiterkammer, und das Ensemble „portraittheater“ präsentieren in Ried i. I. das Stück „Geheimsache Rosa Luxemburg“ über Leben und Wirken der polnisch-deutschen Politikerin.  Freitag, 14. Oktober 2016, 20 Uhr im KiK – Kunst im Keller, Hartwagnerstraße 14.

Erziehung zur Liebe Die Organisation Teenstar Österreich bietet am Freitag, 4. November 2016, 19 bis 22 Uhr sowie an sechs Samstagen im Jahr 2017 das Ausbildungsseminar „Mein Körper – unser Thema“ zur Sexualerziehung Jugendlicher

Lateinamerika-Fest Der Eine-Welt-Kreis Zell an der Pram lädt am Samstag, 15. Oktober, 20 Uhr zum 27. Lateinamerika-Fest ins Schloss Zell. Der Reinerlös kommt einem Waisenhaus in Uganda und dem Partnerdorf Chacaraseca,Nicaragua, zugute.

Ikonen selbst gemalt Die Kunsthistorikerin Silvia BozinovaDeskoska hält von Freitag, 21. Oktober, 9 Uhr bis Montag, 24. Oktober, 11 Uhr im Stift Schlägl einen Kurs zu Ikonenmalerei.  Tel. 07281/88 01-400, www.stift-schlaegl.at

Friedhofsführungen in Linz Freiwillige für Lerncafé gesucht Kinder zwischen 6 und 15 Jahren aus sozial benachteiligten Familien erhalten in den Caritas-Lerncafés eine kostenlose Lern- und Nachmittagsbetreuung. Für die Lerncafés in Marchtrenk und Vöcklabruck werden Freiwillige gesucht, die mit den Kindern spielerisch Deutsch lernen, bei Hausübungen und Freizeitgestaltung helfen.

CARITAS OÖ

 Kontakt Marchtrenk: Tel. 0676/87 76 23 19, E-Mail: birgit.huber@caritas-linz.at. Kontakt Vöcklabruck: Tel. 0676/87 76 80 13, E-Mail: christine.schoen@caritas-linz.at

Auf dem St.-Barbara-Friedhof werden jeweils Freitag, 21. Oktober und 4. November, 14 Uhr, Führungen zu den Gräbern berühmter Männer von Stifter bis Samhaber bzw. von Bürgermeistern angeboten. Treffpunkt: Portier beim Haupteingang, Kosten: 9 Euro.

Freiwillige für Besuchsdienst Das Rote Kreuz Ried i. I. sucht freiwillige Mitarbeiter/innen für den Besuchsdienst und lädt dafür zum Einführungsabend am Freitag, 21. Oktober, 17.30 Uhr in die Hohenzellerstr. 3.


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Service 27

13. Oktober 2016

Tage der offenen Tür an katholischen Privatschulen in Oberösterreich, Schuljahr 2016/17

Katholische Schulen informieren Volksschulen VS des Schulvereins der Kreuzschwestern in Linz Stockhofstraße 10, 4020 Linz www.kslinz.at/vs Mi., 16. 11. 2016, 14–16 Uhr VS der Franziskanerinnen „Brucknerschule“ Linz Brucknerstraße 8, 4020 Linz www.brucknerschule.com Fr., 25. 11. 2016, 14–17Uhr Volksschule der Franziskanerinnen in Attnang-Puchheim Maria-Theresien-Straße 5, 4800 Attnang-Puchheim www.vs.franziskanerinnen. pu.eduhi.at Fr., 18. 11. 2016, 8.30–11 Uhr Volksschule der Franziskanerinnen in Vöcklabruck Graben 13, 4840 Vöcklabruck www.vs.franziskanerinnen. vb.eduhi.at Di., 15. 11. 2016, 8–10.20 Uhr

Neue Mittelschulen NMS des Schulvereins der Kreuzschwestern in Linz Stockhofstraße 10, 4020 Linz www.nmskreuzschwestern.at Do., 1. 12. 2016, 14–17Uhr NMS der Franziskanerinnen „Brucknerschule“ Linz Brucknerstraße 8, 4020 Linz www.brucknerschule.com Mi., 25. 11. 2016, 14–17Uhr Adalbert Stifter Praxisschule – NMS, Pädagogische Hochschule Diözese Linz Salesianumweg 5, 4020 Linz www.stifterschule.at Mi., 25. 10. 2016, 9–13 Uhr Infoabend: 25. 10. 2016, 19 Uhr Führungen 9 und 11 Uhr Private NMS St. Anna, Steyr Annaberg 4, 4400 Steyr www.st-anna-steyr.at Infoabend: Do., 19. 1. 2017, 18 Uhr, Schwerpunkt: Informationstechnologien; Privathort im Haus

NMS Rudigier Steyr Hochhauserstraße 1, 4400 Steyr www.nms-rudigier.at Info Mi., 18. 1. 2017, 18 Uhr, Besichtigungen inkl. persönlicher Führung ab Oktober 2016 nach telefonischer Vereinbarung. NMS der Franziskanerinnen v. Vöcklabruck, Standort Wels Vogelweiderstraße 2–4, 4600 Wels, www.franziskusnms.at Fr., 11. 11. 2016, 13.30–16.30 Uhr NMS der Franziskanerinnen Vöcklabruck Graben 13, 4840 Vöcklabruck www.franziskusschulen.at Di., 15. 11. 2016, 10.30–15.30 Uhr Vortrag über Schule und Anmeldemodalitäten: Dir. Alois Kienast, 11 Uhr und 14 Uhr Franziskusschule Ried Kapuzinerberg 19, 4910 Ried www.franziskusschule-ried.at Fr., 25. 11. 2016, 10.30–13 Uhr

Stiftsgymnasium Wilhering Linzer Straße 8, 4073 Wilhering http://sgwilhering.eduhi.at/ Fr., 18. 11. 2016, 12.30–17 Uhr Gymnasium der Abtei Schlierbach Klosterstraße 1, 4553 Schlierbach www.gymschlierbach.eduhi.at Fr., 18. 11. 2016, 14–17 Uhr WRG/ORG der Franziskanerinnen in Wels Schubertstraße 51, 4600 Wels www.wrgorg.at Fr., 18. 11. 2016, 12.30–16.30 Uhr Stiftsgym. Kremsmünster 4550 Kremsmünster, www.stift-kremsmuenster.at Fr., 14. 10. 2016, 9 Uhr Festgottesdienst zur Neueröffnung, Tag d.offenen Tür: 14 – 16 Uhr. Infotag Fr., 11. 11., 13 – 17 Uhr

Allgemeinbildende höhere Schulen

Realgymnasium Lambach Klosterplatz 1, 4650 Lambach www.rglambach.org Fr., 25. 11. 2016, 8.30–12 Uhr Anmeldung zu den Führungen unbedingt erforderlich.

Gymnasium und Wirtschaftskundliches Realgymnasium des Schulvereins der Kreuzschwestern Stockhofstraße 10, 4020 Linz www.kslinz.at/ahs Do., 24. 11. 2016, 14–17Uhr

ORG der Franziskanerinnen Vöcklabruck Graben 13, 4840 Vöcklabruck schulen.eduhi.at/orgvbruck/ Fr., 3. 2. 2017, 13–17 Uhr Infoabend: Di., 15. 11. 2016, 19.30 Uhr

Kollegium Aloisianum Freinbergstraße 32, 4020 Linz www.kollegiumaloisianum.at Fr., 18. 11. 2016, 14–18 Uhr Info: Di., 22. 11. 2016, 19 Uhr

Europagymnasium vom Guten Hirten Baumgartenberg 4342 Baumgartenberg 1 www.eurogym.info Fr., 13. 1. 2017, 10–13.30 Uhr, Di., 24. 11. 2016, 18.30 Uhr

Adalbert Stifter Gymnasium / Oberstufenrealgymnasium der Diözese Linz Stifterstraße 27, 4020 Linz http://www.stiftergym.org Fr., 16. 12. 2016, 11–16 Uhr Info: Mi., 11. 1. 2017, 19 Uhr Bischöfliches Gymnasium Petrinum Linz Petrinumstraße 12, 4040 Linz www.petrinum.at Fr., 11. 11. 2016, 11–17 Uhr Info: Mo., 9. 1. 2017, 19 Uhr

Berufsbildende Schulen Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe der Kreuzschwestern in Linz Stockhofstraße 10, 4020 Linz www.mediendesignschule.at Di., 22. 11. 2016, 17–19.30 Uhr Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas Schiefersederweg 53, 4040 Linz www.ausbildungszentrum-linz.at

Do., 2. 3. 2017, 13–17 Uhr Fachschulen für wirtschaftliche Berufe der Oblatinnen des Hl. Franz von Sales Kapellenstraße 8–10, 4040 Linz www.fachschulen-oblatinnen.at Fr., 2. 12. 2016, 13–16.30 Uhr Infoabend: Di., 28. 2., 18.30 Uhr und Do., 2. 3. 2017, 18.30 Uhr HLW Freistadt, Schulverbund SSND Österreich / Schulschwestern Notre Dame Schmiedgasse 2, 4240 Freistadt www.hlw-freistadt.at Fr., 2. 12. 2016, 10–17.30 Uhr. Do., 10. 11. 2016, 19.30 Uhr. Fachschule für wirtschaftliche Berufe Baumgartenberg Baumgartenberg 1, 4342 Baumgartenberg http://www.fwbaumgartenberg.at/ Fr., 27. 1. 2017, 14–18 Uhr, Infoabend: Do., 24. 11. 2016, 19 Uhr HAK Lambach Klosterplatz 1, 4650 Lambach www.haklambach.at Sa., 12. 11. 2016, 9–16 Uhr Info: Sa., 12. 1. 2017, 18 Uhr Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas für Betreuung und Pflege Langbathstr. 44, 4802 Ebensee www.josee.at Fr., 25. 11. 2016, 10–16 Uhr Infoabend: Do., 6. 4. 2017, 18 Uhr Don Bosco Schulen Vöcklabruck (HLW / FW / EFW / BAKIP), Linzer Straße 98, 4840 Vöcklabruck www.donboscoschulen.at Mi., 18. 11. 2016, 10–16.30 Uhr Kolleg für Sozialpädagogik der Diözese Linz Salesianumweg 3, 4020 Linz www.phdl.spk Do., 16. 2. 2017, 9–14 Uhr Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese Linz Petrinumstraße 12, 4040 Linz www.kons-linz.at Fr., 11. 11. 2016, 14–18 Uhr


28 Kultur für sie gehört Das Herz bleibt gebrochen Wir sind es gewohnt: Irgendwo gibt es immer ein Licht am Ende des Tunnels. Diesmal nicht – der vermeintliche Hoffnungsschimmer ist nicht mehr als ein Neon-Leuchten inmitten schwärzester Nacht. Die Arbeiten am neuen Studioalbum „Skeleton Tree“ hatten zwar schon begonnen, als Nick Caves Leben in Stillstand gerät, weil sein Sohn Arthur einem tragischen Unfalltod erliegt. Der Schmerz ist in jedem Moment des Albums greifbar. Die Stücke sind unfertig, oft nur skizzenhaft angedeutet, manchmal lösen sich Songstrukturen gänzlich auf. „Jesus Alone“ ist nur düsteres Wabern, Grummeln und Grollen, fernab jeglicher Melodie. Jeder Ton aus Caves Mund ist purer Schmerz und es ist ein ständiger Kraftakt, seine Stimme zu erheben. Die

Trauer in „Magneto“ ist erdrückend und schier nicht tragbar, sie findet ihre tränenreiche Entladung in „I Need You“, wenn Cave klagt. Mit den finalen Songs „Distant Sky“ und „Skeleton Tree“ beginnt Cave seine Katharsis. Eine sanfte Kirchenorgel und die Engelsstimme von Else Torp versuchen den Gebeutelten aufzufangen und Cave ergibt sich: „It’s alright now / It’s alright now / It’s alright now ...“. Doch das Herz, es bleibt gebrochen und die Nacht ist nicht enden wollend. K. Rauscher

Bewertung: êêêêê u Nick Cave & The Bad Seeds – Skeleton Tree (erschienen bei Kobalt).

13. Oktober 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Jägerstätters Leben und seine Entscheidung wirken bis in die Gegenwart

Gibt es einen „heiligen“ Krieg oder ist Krieg ein Verbrechen? Ein Einzelner stellt sich gegen alle und wirft Fragen auf. Er fällt eine Entscheidung, die bis heute nachwirkt. Regisseur Markus Völlenklee inszenierte „Jägerstätter“ am Landestheater.

Das gespräch führte Elisabeth Leitner

Sie haben gesagt, dass Jägerstätters Handeln ohne seinen Glauben an die Auferstehung nicht zu verstehen ist. Wie haben Sie versucht, das in dieser Inszenierung umzusetzen? Regisseur Markus Völlenklee: Wofür, wenn

es kein Jüngstes Gericht gäbe, wäre er dann gestorben? Er hätte Frau und Kinder in einer schwierigen Zeit im Stich gelassen und der Kriegsmaschine der Nazis einen einzigen Soldaten entzogen. Eine aberwitzige Rechnung. Jägerstätters Verhalten ist nur unter zwei Voraussetzungen verständlich: Zum einen hält er sich für sein Handeln selbst und ungeteilt verantwortlich. Der mehrfache Hinweis auf den Kaiser, dem zu geben sei, was des Kaisers sei, nämlich Gehorsam, verfängt ihn nicht; auch nicht die Auskunft des Bischofs, er sei nicht für die Taten seiner Vorgesetzten verantwortlich. Zum anderen: Mit dieser Verantwortung sieht er sich einem richtenden Gott allein gegenüber, und was wäre ein richtender Gott ohne Jenseits und Auferstehung beziehungsweise ohne ewige Verdammnis? Jägerstätter wurde in Ihrer Inszenierung nicht als sturer Frömmler gezeigt. Worauf haben Sie bei der Darstellung besonders geachtet?

Franz und Franziska. Ihre Liebe zueinander und ihr Glaube hat sie durch düstere Zeiten getragen. brachwitz

Markus Völlenklee ist Regisseur und Schauspieler sowie seit 2009 Obmann der Tiroler Volksschauspiele. In Linz inszenierte er Jägerstätter. völlenklee Völlenklee: Die Gefahr, dass Jägerstätter als Sturschädel erscheint, ist in der Tat gegeben. Deswegen hielt ich es für nötig, immer zu zeigen, dass sich Jägerstätter neuen Faktenlagen gegenüber jeweils neu entscheidet – und nicht nur einer weiteren Anfechtung widersteht. Zu Jägerstätters Ende auf dem Schafott führen viele einzelne Entscheidungen. Jägerstätter ist für mich weder ein Sturschädel noch ein Frömmler, noch ein asketischer Sektierer, dem die Reinheit des Prinzips mehr wert ist als ein Leben mit Kompromissen, sondern ein gebildeter Bauer, der seine Einschätzung der Welt und sich selber ernst nimmt – nicht nur im unauflösbaren Gewissenskonflikt. Auch in alltäglichen Dingen zeigt sich sein selbstverantwortliches Wesen: im Umgang mit seinem unehelichen Kind, mit der Entscheidung, nach Eisenerz zu gehen, in seiner Werbung um seine spätere Frau Franziska. So wird sein Fall ein Beispiel, an dem Fragen zum Verhältnis von Individuum und Gesellschaft in entscheidenden Aspekten sichtbar gemacht werden können. Was bleibt von Jägerstätter für die Menschen von heute? Was lebte er vor? Völlenklee: Jedenfalls seine Nachkommen

– und seine Geschichte, die die Frage Krieg und Christentum als ungelöst aufweist. Ist Krieg per se ein Verbrechen? Gibt es Krieg ohne Verbrechen – den „guten, ehrlichen“ Krieg? Gibt es gar einen heiligen Krieg? Im Namen des Kreuzes wurden derer einige geführt. Mich beeindruckt am meisten Jägerstätters Einheit von Denken und Handeln. Die ist ihm bestimmt nicht in die Wiege gefallen. Das muss das Ergebnis eines gewaltigen Kampfes gewesen sein, eines inneren Kampfes, den wenige in dieser Konsequenz auf sich nehmen und zu Ende führen. XX Podiumsdiskussion: siehe Seite 29.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kultur 29

13. Oktober 2016

Kulturland

zechner

n Mein Bruckner. Die Galerie Forum Wels lud zur Ausstellungsbeteiligung ein. Über 50 Kunstschaffende und Interessierte sind der Einladung gefolgt, Arbeiten zum Thema „Mein Bruckner“ einzureichen. Die vielfältige, anregende Schau ist noch bis 29. Oktober in Wels, Stadtplatz 8 zu sehen.

Schwebende Gewänder Die Rauminstallation von Johanes Zechner mit dem Titel „Gewand“ war 2011 im Klagenfurter Dom zu sehen. Das weiße Kindergewand im Kirchenraum nimmt auf die Taufe Bezug. Das Projekt wird als Fotodokumentation und in Form einer kleinen Installation nun ab 13. Oktober

in der Kreuzschwestern-Galerie in Linz gezeigt. Dazu werden erstmals Arbeiten zum Thema „Kreuz“ präsentiert. Die Werkgruppe „Variations on the cross“ entstand in Auseinandersetzung mit dem Kreuz als Jahrtausende altes religiöses Symbol. elle XX Eröffnung: Do., 13. 10., 19 Uhr, Stockhofstr. 2.

KiZ-Aktion: Podiumsdiskussion mit Bischof Manfred Scheuer Am So., 23. Oktober bieten KirchenZeitung und Landestheater den KiZ-Leser/innen ein exklusives Programm an: 200 Karten sind für die Vorstellung um 17 Uhr mit anschließender Diskussion reserviert. Im Anschluss an die Aufführung laden KirchenZeitung und Landestheater zur Podiums­diskussion mit Bischof Manfred Scheuer und Schauspieler/innen ein, das Publikum ist eingeladen, Fragen zu stellen. Die Rolle der Kirche, auch der KirchenZeitung, wird dabei beleuchtet. In den Jahren 1945/46 war ein Be-

richt im Kirchenblatt noch nicht erwünscht. Jahrzehnte später war es die KirchenZeitung, die dem Leben und Sterben Jägerstätters nachging und berichtete. Chefredakteur Matthäus Fellinger wird die Diskussion in den Linzer Kammerspielen moderieren. XX Die KirchenZeitung verlost für die KiZAktion am 23. Oktober 3 x 2 Karten, Kennwort: Franz und Franziska, service@kirchenzeitung.at, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Kartenverkauf im Landestheater: Tel. 0800/218 000, Kennwort für 23.10.: St.Radegund.

n Landesjugendchöre singen. Von 14. bis 15. Oktober findet in Oberösterreich ein Treffen der Landesjugendchöre statt. Am Fr., 14. Oktober gibt es Konzerte in St. Georgen im Attergau (Pfarrkirche, Singfoniker in F), in der LMS Freistadt im Salzhof, in Schloss Zell an der Pram, im Kulturhaus Römerfeld in Windischgarsten und bei den Minoriten in Wels. Die Konzerte beginnen jeweils um 20 Uhr. Am Sa., 15. Oktober findet um 15.10 Uhr ein „Flashmob“ auf der Landstraße in Linz statt: Das „Locus iste“ von Anton Bruckner wird dabei erklingen, gesungen von allen, die vorbeikommen und mitsingen wollen. n Orgelkonzert in der Fami­ lienkirche. Zum 40. Orgelkonzert „Klangfarben“ in der Linzer Familienkirche werden Werke von Schubert, Frescobaldi, Vivaldi u.a. erklingen. Es musizieren: Margarita Swarczewskaja, Marju Riisikamp und Enrico Presti. Das Konzert findet am Fr., 14. Oktober, um 19.30 Uhr statt. n Musik und Kunst in Auwie­ sen. Ein Fest für zeitgenössische Musik findet am Sa., 15. Oktober in der Kirche in der Tuchfabrik, Linz, statt, Dauer: 17 bis 21.30 Uhr. Mit Sven Birch, Christoph Fuchs, Studio Fugu u.a. n Marienvesper in Ober­ thalheim/Timelkam. Um 18 Uhr (nicht um 19.30 Uhr) beginnt am So., 16. Oktober in der St.-Anna-Kirche die Marienvesper von Claudio Monteverdi. Es singt der Chor Ad Libitum.


30 Personen & Dank

13. Oktober 2016

geburtstag

Dank n Frankenburg. Marcel Jurgovsky (im Bild) lud kürzlich zu einem besonderen ­Orgelkonzert in die Pfarrkirche Frankenburg. Unter dem Titel „Klassik trifft Moderne“ spielte der 17-jährige Organist Werke beginnend von Johann Sebastian Bach bis Franz Schubert sowie Musicals, Filmmusik und Schlager. Sopranistin Sabine Baumgartinger (Frankenmarkt) und Tenor Christian Wenninger (Frankenburg) interpretierten klassische und moderne Darbietungen, Siegfried Wimmer (Frankenburg) unterstützte auf dem Schlagzeug. Für die rund 350 Besucher/innen war es ein Genuss und eine Freude Jurgovsky zuzuhören. Mit 13 Jahren machte Marcel seine ersten Versuche auf der Orgel, ohne Unterricht spielte er n Kleinraming. Die Kleinraminger Ministrant/innen haben auf Initiative von Pfarr­ assistent Reinhard Brandstetter (rechts) eine Broschüre zum Jahr der Barmherzigkeit ­herausgegeben. Darin beschreiben sie Erfahrungen, die jede/r Einzelne von ihnen mit der szenischen Darstellung oder dem Erzählen der Geschichte vom barmherzigen Samariter vor den Besucher/innen der Sonntagsgottesdienste gemacht hat (die KiZ berichtete vom Projekt). Die Minis nannten den wöchentlichen Vortrag des Evange­liums am Schluss der Messe „Geistliche Nachspeise“. In der Broschüre haben sie ihre Berichte um Rezepte ihrer LieblingsNachspeisen erweitert. Beim Erntedankfest mit Bischof Alfredo Schäffler (hinten Mitte) aus Brasilien verkauften die Minis das Nachspeisenmagazin – und, beeindruckt von der

KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarre

schon bei Messen, 2016 belegte er bei „Prima la Musica“ den dritten Platz. Den Erlös aus dem Konzert stellt Marcel dem Pfarrprojekt PAPO Frankenburg–Tansania zur Verfügung zum Ankauf von Musikinstrumenten für die Schule der „Frankenburger Patenkinder“ in Tansania.

Pfarre

Predigt des Bischofs, spendeten sie spontan die Einnahmen von 480 Euro für die Straßenkinder in der Diözese Parnaiba. XX Magazine mit den leiblichen Nachspeisen sind im Pfarramt, 4442 Kleinraming, erhältlich (E-Mail: ­pfarre.kleinraming@dioezese-linz. at); Preis: € 4,– zuzüglich Versandkosten.

Univ.Prof Franz Gruber, Rektor der KU Linz (links), Diözesanbischof Manfred Scheuer (2. v. rechts) und Generalvikar Severin Lederhilger (rechts) gratulieren dem neuen Ehrensenator Helmut Obermayr. ku Linz

n Am 15. Oktober 2016 feiert Mag. Franz Salcher, Pfarrer in Linz-Guter Hirte, seinen 60. Geburtstag. Er stammt aus Kleinreifling und wurde 1983 zum Priester geweiht. Anschließend war er Kooperator in Haid und Steyr-Ennsleite und von 1986 bis 1994 Seelsorger in Gaflenz. Seither ist er Pfarrer in Linz-Guter Hirte. Franz Salcher war von 1992 bis 1995 Seelsorger für die Laientheolog/innen, er ist auch Vorsitzender der Plattform „Wir sind Kirche“-Oberösterreich

Hinweis n Steyregg. „Die 10 Gebote – Grundstruktur erfüllten Lebens“ lautet der Titel einer 7-teiligen Veranstaltungsreihe des Katholischen Bildungswerkes im Pfarrheim Steyregg. Der bereits zweite Vortragsabend von Andreas Krenn am Dienstag, 18. Oktober, 19.30 Uhr ist der Sehnsucht des Menschen nach unvergänglichem Leben gewidmet. Der Vortrag am Dienstag, 15. November beschäftigt sich mit „Du sollst nicht töten, nicht Ehe brechen, nicht stehlen – Die Freude am eigenen Leben und was daraus folgt.

n KU Linz. Im Rahmen der Eröffnung des akademischen ­Studienjahres an der Katholischen Privatuniversität der Diözese Linz (KU Linz) wurde Dr. Helmut Obermayr, ehemaliger Intendant des ORF-Landesstudios Oberösterreich, zum Ehrensenator der KU Linz ernannt. In seiner Laudatio würdigte Generalvikar DDr. Severin Lederhilger OPraem Obermayr als wesentlichen Impulsgeber im religiös-kirchlichen Bereich. So war Dr. Obermayr Initiator der seit 1986 vom ORF Oberösterreich durchgeführten Aktion „Friedenslicht aus Bethlehem“. Obermayr war es auch, der 1998 den Anstoß für die Ökumenische Sommerakademie Kremsmünster gab, die 2017 bereits zum 19. Mal stattfindet. Verbunden ist Obermayr mit der KU Linz auch durch seine Tätigkeit als Vorsitzender des Beirats des Bischöflichen Fonds zur Förderung der Katholischen Privat-Universität Linz. Magnus Cancellarius Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer überreichte Obermayr im Anschluss an die Laudatio die Ehreninsignien. KU Linz


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

13. Oktober 2016

Linksliberal gegen rechtspopulistisch

Foto: pixabay.com

Ab 20. Oktober in der

Die neue Serie:

Gerichte und Geschichten aus aller Welt ✃

Einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Wolfgang Helm, Linz

Mangel an Solidarität Zu: „Ein Minister am Stammtisch“, Nr. 40, Seite 3

Ja, das ist die heutige Sichtweise des Sozialministers. Was haben meine Frau und ich mitgemacht, als wir neben unseren vier Kindern über die Caritas 1981 zwei junge Flüchtlinge aus Vietnam aufgenommen haben. Wir mussten feststellen, dass wir nur in Betrieben, in denen es keinen Betriebsrat gab, für die Jugendlichen eine Beschäftigung fanden. Einmal erlebten wir, dass der Vietnamese schon einige Tage in einem größeren Welser Betrieb arbeiten durfte, als aber am Montag der Betriebsratsvorsitzende vom Urlaub zurückkam, wurde der Flüchtling wieder nach Hause geschickt. Die Arbeitssuche fing von Neuen an. Wo fanden wir eine Arbeit? Dort, wo der Betriebsrat nicht der eigentliche Personalchef war. Nicht, dass ich gegen die Einrichtung der Betriebsräte bin, nein, Gewerkschaft und Betriebsräte sind eine sehr notwendige Einrichtung für die Arbeitnehmer. Doch fand ich dazumal selten Zustimmung bei Betriebsräten und Gewerkschaftsmitgliedern zu unserem Einsatz für die Flüchtlinge. Im Gespräch verlangte ich mehr Solidarität, doch selten war man bereit, diese Solidarität zu leben. Heute sehen wir die Früchte daraus. Karl Lanzerstorfer, Wels Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

JA

ich möchte die KirchenZeitung mit der Serie „Weltrezepte“ 6 Wochen um 6 Euro lesen. Danach endet die Zustellung automatisch. Meine Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte übermittelt. Die KirchenZeitung darf mich kontaktieren, um mir Gelegenheit zum regelmäßigen Bezug zu geben.

ich bestelle die KirchenZeitung um derzeit 49,20 Euro pro Jahr und erhalte eine Prämie meiner Wahl. Mein Abo beginnt mit der nächsten Ausgabe (für mindestens ein Jahr). Mit meiner Unterschrift akzeptiere ich die AGB: www.kirchenzeitung.at/agb.

Als Prämie wähle ich das Buch „Himmlische Genüsse“ Kochen mit Früchten und Pflanzen. Würz dich um die Welt! Diese Packung führt Sie geschmacklich einmal um die ganze Welt!

Erschienen im Cadmos-Verlag

Es ist schon interessant, dass Hr. Kolmhofer die Strategie des „geringeren Übels“ den Linken zuordnet (...). Leider hat aber eine Stimme, die nicht abgegeben wird, tatsächlich Gewicht – sie dient dem Gewinner. (...) Ich stand schon bei etlichen Wahlen vor dem Dilemma, dass nichts von dem, was zur Wahl stand, für mich wirklich eine Option war. Nicht wählen? Erst recht keine Option. Ungültig wählen? Damit bin ich – anonym und möglicherweise nicht als Einziger – schon in einer Randnotiz erwähnt worden, fließt aber letztlich auch nicht in das Ergebnis ein. Und auch ein noch so großer Anteil an Ungültig-Wählern wird sich nicht als Signal auf das Verhalten der Parteien oder die Parteienlandschaft auswirken – wenn eine FPÖ bekanntermaßen einen beträchtlichen Teil ihrer Wähler aus „Protestwählern“ erhält und darauf keine der anderen politischen Kräfte merklich reagiert – welches Zeichen soll man denn dann noch setzen? Wir stehen bei der Präsidenten-Stichwahl vor dem ­Dilemma, dass die beiden Kandidaten die e­ ntgegengesetzten Enden von Skalen darstellen – linksintellektuell gegen rechtspopulistisch. Nur ein Teil der Bevölkerung wird wirklich aus Überzeugung wählen können. Gewählt wird aber zwischen genau diesen beiden Kandidaten, ob wir wollen oder nicht, und einer davon wird Präsident werden, ob wir wollen oder nicht. „Das kleinere Übel“ (welches immer das in der eigenen Wahrnehmung ist) nicht zu wählen bedeutet jedenfalls, dem „größeren Übel“ zu dienen. In der repräsentativen Demokratie haben wir genau bei Wahlen die Möglichkeit zum Einfluss – sollten wir dann nicht wenigstens diese Gelegenheit nützen?

Aktion: gültig bis 23. Okt. 2016.

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Bestelltelefon 0732/7610/3969. www.kirchenzeitung.at/abo


UNTER UNS Seid nett zueinander

DENKMAL

Eine schwere Zunge Wer stottert, nimmt sich meist in der Öffentlichkeit zurück. Moses hat das nicht getan. Er könnte die Schirmherrschaft über den Internationalen Tag des Stotterns übernehmen.

Symbol zum Internationalen Welttag des Stotterns. ISA/WIKIMEDIA COMMONS

CHRISTINE GRÜLL

ne Zunge sind nämlich schwerfällig“ (Ex 4,10). Gott erhörte seine Bedenken und stellte Moses dessen Bruder Aaron an die Seite. Gemeinsam konnten sie ihre Zuhörer von Gottes Güte überzeugen. Machen Sie mit: Was haben Moses und Aaron den Ältesten der Israeliten erzählt? Schreiben Sie uns und gewinnen Sie ein Buch.  Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

BRIGITTA HASCH BRIGITTA.HASCH@KIRCHENZEITUNG.AT

DOMSPATZ

MERK-WÜRDIG

Vielleicht hat Kurz recht mit der Vorverlegung der Nationalratswahl. So könnte man 2018 mit dem letzten Durchgang fertig sein.

„Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“ ELIE WIESEL, 2016 VERSTORBENER AUTOR, IN DER REDE ZUM FRIEDENSNOBELPREISES 1986

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Grün beruhigt. Sie ist die Farbe zum Internationalen Tag des Stotterns am 22. Oktober – dessen Symbol ist ein zu einer Schleife gelegtes Band in Meergrün. Es soll an die Beruhigung erinnern, die stotternde Menschen erfahren, wenn ihnen Interesse und Respekt entgegengebracht wird. Einer der prominentesten Stotterer ist Moses, wie die Bibel berichtet: „Doch Mose sagte zum Herrn: Aber bitte, Herr, ich bin keiner, der gut reden kann, weder gestern noch vorgestern, noch seitdem du mit deinem Knecht sprichst. Mein Mund und mei-

Am vergangenen Wochenende traf ich beim Verkündschafter-Kongress auf viele Gleichgesinnte aus ganz Österreich. Unsere gemeinsame Basis ist die Leidenschaft zu kommunizieren und das, was in der Pfarre passiert, einer möglichst breiten Öffentlichkeit zu „verkünden“ – ehrenamtlich, versteht sich. In Gesprächen fand man also schnell zueinander und tauschte Erfahrungen aus. Verwöhnt mit Vertrauen, guter Zusammenarbeit und Wohlwollen in meiner Pfarre staunte ich nicht schlecht, wie es da anderen Öffentlichkeitsarbeiter/innen zum Teil ergeht. Das Pfarrblatt etwa, eine grundlegende Aufgabe der Kommunikation, sollte mit vielen Berichten aus der Pfarre inhaltlich gefüllt sein. Und jede/r will „seinen“ Bericht groß abgedruckt haben. Doch weder Text noch Bild trudeln zu Redaktionsschluss ein. Nachfragen ergebnislos. Nicht einmal das Wort des Pfarrers kommt pünktlich. Da herrscht viel Selbstverständlichkeit statt Wertschätzung. Ein Danke? Weit gefehlt! Nochmals: Das sind allesamt Ehrenamtliche! Und vielleicht wollen sie sich das nach der PGR-Wahl im März nicht mehr antun. Ein gutes Miteinander hingegen tut wohl und motiviert, das weiß ich aus Erfahrung.


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