KiZ-ePaper 32/21018

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Nr. 32 I 9. August 2018 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

3 Im Gespräch. Nicht auf den Schleier, sondern in die Augen schauen. 7 Zu Gast. Jerusalem als Hörsaal. 14 Bewusst leben. Kleine Köche ganz groß. 17 Glaube. Der Wolf und die Schriftrollen. Verschnaufpause auf der Spanischen Treppe für Sarah, Annalena und Tanja

E. NEUMÜLLER

Glaube ist wie Luft zum Atmen Papst Franziskus feierte mit über 60.000 Ministrant/innen das Abendgebet

„Ich bin inmitten der Ministrantinnen und Ministranten gestanden – und war immer wieder von der Lebensfreude und den selbstbewussten und reifen Jugendlichen begeistert. Das hat sich auch beim Papstgebet gezeigt. Burschen wie Mädchen haben das Wallfahrtslied geschmettert und den Worten des Papstes auf Italienisch und Englisch aufmerksam zugehört.“ Eindrücke von Pastoralamtsdirektorin Gabriele EderCakl, die als Busbegleiterin in Rom war. Seite 4/5.


2 Meinung KommentarE

9. August 2018

Schwarze Birken

Entwicklung des Katechismus

Heinz Niederleitner

Nicht schweigen Immer wieder kommen neue Vorwürfe und Fälle von sexuellem Missbrauch, sexueller Diskriminierung oder Belästigung ans Tageslicht – ob in der Kirche oder im Arbeitsbereich, an Schulen und Internaten, in der Familie. Täter können nur zur Rechenschaft gezogen werden, wenn Betroffene, Mitwissende und Zeugen das Schweigen darüber brechen. Dazu braucht es natürlich sehr viel Mut, stecken doch Angst und Scham dahinter. Ein Nein zur „Kultur des Schweigens“ im Hinblick auf Missbrauch haben nun auch US-Ordensfrauen gefordert, um „diese schreckliche Praxis ans Licht zu bringen.“ Machtpositionen auszunutzen – dem muss ein Riegel vorgeschoben ­werden. Susanne Huber

Die mit den besonderen Eigenschaften sind es, die einer ganzen Art das Überleben sichern können. Der Genetiker Markus Hengstschläger verweist gern auf das Beispiel des Birkenspanners – ein weißer, schwarz gesprenkelter Schmetterling, der auf Birken die ideale Tarnung findet. Aber wehe die Bäume werden schwarz, weil Feuer oder Industrieabgase sie verschmutzt haben. Sofort erspähen die Fressfeinde die hellen Spanner und aus ist es mit ihnen. Doch: Ein paar Prozent der Art sind stets dunkel gefärbt – und diese Minderheit bleibt unentdeckt und sichert der Art das Überleben in der Region. Sollte solche Andersartigkeit nicht auch im Menschlichen ihren Nutzen haben – in den Prinzipien, Haltungen, Einstellungen, in den Lösungsansätzen für die Probleme der Welt? Gerade das Nicht-Übliche könnte zum Wertvollen, unter veränderten Umständen sogar Rettenden werden. Nicht

unter allen Umständen sind dieselben Lösungen hilfreich. Eine uniformierte Gedankenwelt nach dem Motto „Ich akzeptiere dich erst, wenn du mir gleich bist“, wäre kein gutes Ideal. Sie wäre so schädlich, wie es Monokulturen in der Landwirtschaft sind. Echter Dialog will dem Gegenüber nicht die eigenen Ideale überstülpen. Er befreit aus gefährlicher Selbstsicherheit. Gott sei Dank. Es gibt ja auch noch die Schwarzen Birkenspanner.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: katrin morales, jesuitenmission österreich

Lebensrealitäten kennenlernen Katrin Morales arbeitet seit 2007 bei der Jesuitenmission in Wien. Mit erstem August hat die Wirtschaftswissenschafterin dort die Aufgabe der Geschäftsführerin übernommen.

Noack/Jesuitenmission

Dass der Papst den Katechismus dahingehend ändert, dass die Todesstrafe nach katholischer Lehre ab sofort „unzulässig“ ist, ist zwar richtig, kommt aber spät. Es verwundert, dass Johannes Paul II., dem beim Thema Abtreibung der Lebensschutz so wichtig war, beim ersten Erscheinen des Katechismus das einzig richtige Wort zur Todesstrafe nicht gleich durchgesetzt hat. Jedenfalls ist beim jetzigen Schritt von Papst Franziskus positiv anzumerken, dass der Katechismus für Weiterentwicklungen offen ist. Gerade in moraltheologischen Themengebieten ist es wichtig, dass der Katechismus aktualisierbar ist.

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Brücken zu bauen zwischen den Menschen in der Welt – dafür steht die Jesuitenmission seit eh und je. Durch ihr freiwilliges soziales Jahr u. a. in Venezuela, das Katrin Morales 2001 über die Jesuiten absolvierte, weiß sie, wie wichtig es ist, „fremde Lebensrealitäten kennenzulernen und zu erleben, wie es anderen Leuten geht, um dann zu handeln, die Gesellschaft zu verändern

„Ich denke, dass uns ein Leben in Fülle zugesagt ist. Daran müssen wir auch mitarbeiten.“ katrin morales

und gemeinsam an dem einen Haus – wie Papst Franziskus sagt – zu bauen“, meint die 40-jährige Wirtschaftswissenschafterin, die Pater Hans Tschiggerl als Geschäftsführerin der Jesuitenmission in Wien nachfolgt. Die Wienerin wird dem ebenfalls neuen verantwortlichen Leiter Pater Klaus Väthröder, der auch Missionsprokurator der deutschen Jesuitenmission ist, tatkräftig zur Seite stehen. Kein Zufall. Katrin Morales blieb knapp fünf Jahre in Venezuela und hat dort in Sozialprojekten der Jesuiten mitgearbeitet, bis sie 2007 nach Wien zurückkam und bei der Jesuitenmission „hängengeblieben“ ist. Viele Jahre war sie vor allem für Projekte und Finanzen zuständig. Dass die zweifache Mutter überhaupt bei den Jesuiten landete, ist für sie „kein Zufall. Ich bin in der ignatianischen Spiritualität zu Hause. Diese Verbindung zwischen Kontemplation und Aktion, der Einsatz für Glaube, für Gerechtigkeit, für die Menschen – das ist es. Über die Jesuiten habe ich gelernt, dass es tatsächlich um eine persönliche Beziehung zu Gott geht. Sie ist für mich etwas ganz Tragendes, daraus schöpfe ich meine Motivation und meine Kraft.“ susanne huber


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Im Gespräch 3

9. August 2018

Maria Bindreiter (von links) und Gisela Binder im Gespräch mit einer Asylwerberin. Eine Mutter mit ihrem Sohn probiert das Reiten.

Archiv Flüchtlingshelfer

So gelingt die Integration von Asylwerber/innen

Nicht auf den Schleier, sondern in die Augen schauen Unbeeindruckt vom medialen Klima und den Aufregungen um die sogenannte Flüchtlingskrise, kümmern sich die ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer/innen von Pabneukirchen um die Asylwerber/innen im Ort: mit großem Einsatz und mit noch mehr Herz. Josef Wallner

Als man im Jahr 2015 im ganzen Land Flüchtlingsunterkünfte suchte, wurde in Pabneukirchen gerade der Pfarrhof frei. Der Pfarrgemeinderat stellte ihn für Asylwerber zur Verfügung. Dass dann gleich sieben Männer kamen, sorgte anfangs für Aufregung in der Gemeinde. Die habe sich aber rasch gelegt, erzählen Maria Bindreiter und Gisela Binder vom Team der Flüchtlingshelfer/innen, denn die Männer hätten gleich beim Flohmarkt kräftig angepackt: „Das hat das Eis gebrochen.“ Ein weiterer Schlüssel für die rasche Akzeptanz der Asylwerber war das Engagement der Lehrer/innen des Ortes. Sie gaben von Anfang an Deutschunterricht. Inzwischen leben vier Asylwerber-Familien und ein alleinstehender Mann in Pabneukirchen. Eine Gruppe von 30 bis 40 Menschen nimmt sich um die Flüchtlinge an. Von der Begleitung zu den Behörden bis zur Hilfe bei

der Bewältigung des Alltags sind unzählige Handgriffe zu tun. „Wir schenken ihnen viel Zeit, aber wir bekommen auch viel zurück. Es ist stark, aber schön“, erfahren Bindreiter und Binder. Die gesellschaftlichen Diskussionen wie die Debatte um das Verbot der Vollverschleierung, die zwar in Pabneukirchen niemanden betrifft, gehen an ihnen aber nicht vorbei. „Ich sehe nicht den Schleier oder das Kopftuch, sondern in die Augen von Menschen“, meint Gisela Binder. Geduld haben. Maria Bindreiter wirbt bei Fragen kultureller Unterschiede um Geduld: „Wir dürfen nicht nur fordern, sondern sollen ihnen auch Zeit lassen. Was zu Hause 30 Jahre lang richtig war, legt man nicht plötzlich als falsch ab.“ Sie weist auch auf die Männer hin, die von Partnerschaft und Gleichberechtigung, wie sie in Österreich selbstverständlich seien, herausgefordert würden: „Die Männer haben schon viel gelernt. So sind wir etwa mit den Frauen auf den Frauenfasching gegangen.“ Auch hier plädiert sie für Geduld und Gespräch. „Es sind alles junge, muslimische Familien bei uns, die offen sind und im Kindergarten alle Feste mitfeiern und offen sind“, so Bindreiter. Die Kinder seien wichtige Botschafter der Integration. Die beiden Flüchtlingshelfe-

rinnen weisen darauf hin, dass es den Asylwerber-Eltern ganz und gar um ihre Kinder gehe: „Sie wollen nichts anderes, als dass es ihren Kindern gut geht.“ Darum gehen die Pabneukirchner/innen immer wieder auch an die Öffentlichkeit, um auf Ungerechtigkeiten und Unsinnigkeiten im österreichischen Asylwesen aufmerksam zu machen. Aber trotz aller Schwierigkeiten vergessen Flüchtlingshelfer/innen und Asylwerber/innen nicht auf das Feiern. Im Mai 2018 haben sie den Solidaritätspreis der KirchenZeitung erhalten. Mit dem Preisgeld haben sie einen gemeinsamen Ausflug in den „Fantasia Erlebnispark Straßwalchen“ gemacht. Und bald steht das interkulturelle Picknick auf dem Programm (siehe unten).

Interkulturelles Picknick Pabneukirchen. Am Sonntag, 19. August 2018, findet um 15 Uhr (bei Schönwetter) in den Holzwelten Pabneukirchen ein interkulturelles Picknick statt. Das Treffen dient der Begegnung zwischen den Familien der Asylwerber und allen, die mit ihnen plaudern, spielen und Kontakte knüpfen wollen.


4 Oberösterreich

9. August 2018

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Momente Sattledt. Mit der Segnung und Steckung des renovierten Turmkreuzes beging die Pfarre Sattledt am 29. Juli 2018 den Abschluss der Außenrenovierung der Pfarrkirche, die einige Monate lang verhüllt war. Die Sanierung kostet rund 300.000 Euro. Trotz Subventionen von Diözese, Gemeinde, Bundesdenkmalamt, Land OÖ und Stift Kremsmünster hat die Pfarre rund 90.000 Euro aufzubringen. Der Spenglereibetrieb Zambelli übernahm als Spende für die Pfarre die Kosten der Restaurierung und Vergoldung des Turmkreuzes.

Selbst die enorme Hitze konnte die Begeisterung der Minis nicht bremsen. Mehr als 60.000 Ministrant/innen, darunter 1.500 aus Oberösterreich, jubelten bei 40 Grad auf dem Petersplatz dem Papst zu. Die Audienz war der Höhepunkt ihrer Wallfahrt nach Rom. Brigitta Hasch

Schnappschuss. Pfarrer P. Arno Jungreith­ mair griff zur Handy-Kamera, um das Jahrhundertereignis der Turmkreuzste­ ckung festzuhalten. Weitere Bilder vom Fest unter www.kirchenzeitung.at. geh

Im gedenken n Marianne Maier, langjährige Leiterin des Bildungszentrums „Haus der Frau“ in Linz, ist am 3. August 2018 im 85. Lebensjahr verstorben. Die gebürtige Grieskirchnerin war Diözesanführerin der Katholischen Jugend Land, war in der Erwachsenenbildung tätig und wechselte in den 1960er-Jahren zur Katholischen Frauenbewegung. Deren „Haus der Frau“ hat Marianne Maier von Anfang an geführt und geprägt. Sie ermutigte Frauen, sich für Kirche und Gesellschaft zu engagieren und sich als Frau in allen Lebensbereichen selbstbewusst einzusetzen. Die Verstorbene wird am 11. August um 10 Uhr in der Stadtpfarrkirche Grieskirchen verabschiedet, das Abendgebet ist am 10. August, um 19.30, Uhr in der Pfarrkirche St. Theresia in Linz. Pfarre

Die Minis erob Fünf Tage lang war das Stadtbild von Rom von Tausenden Minis aus aller Welt geprägt. „Uns hat ein Kontrollor im Bus gefragt, was denn da los sei. Überall treffe man Jugendgruppen“, schmunzelt Eugenie Neumüller, die eine 48-köpfige Gruppe aus Traberg, Vorderweißenbach, Zwettl und Oberneukirchen im Mühlviertel nach Rom begleitete. Im Zeichen des Friedens. „Suche den Frieden und jage ihm nach“ – das war das offizielle Motto der 12. Internationalen Ministrantenwallfahrt. Darauf ging auch Papst Franziskus beim gemeinsamen großen Abendgebet auf dem Petersplatz ein. Er rief

die jungen Katholikinnen und Katholiken auf, „Bauleute und Werkzeuge des Friedens“ zu sein. In die liturgische Feier waren zwei Teilnehmer/innen aus Oberösterreich eingebunden, sie trugen die österreichische Flagge. Musikalischer Höhepunkt war das gemeinsame Singen des Wallfahrtsliedes, das in unterschiedlichen Sprachen von allen 60.000 Ministrant/innen am Petersplatz gesungen wurde. Alle waren begeistert und mitgerissen. „Den Papst so hautnah zu erleben, das ist Gänsehautstimmung“, war oft zu hören. Treffen der Österreicher/innen. Tags darauf lud Jugendbischof Stephan Turnovszky


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Oberösterreich 5

9. August 2018

Das frühe Anstellen hat sich gelohnt. Die Traberger Ministrant/innen konnten den Papst hautnah erleben. Das Papamobil fuhr direkt an ihnen vorbei. Die Begeisterung der vielen jungen Menschen war sichtbar und spürbar. E. Neumüller

erten Rom alle österreichischen Teilnehmer/innen zu einem gemeinsamen Gottesdienst in der Basilika St. Paul vor den Mauern. Zum Rahmenprogramm zählte eine Besichtigung der Katakomben ebenso wie ein Stadtbummel und das Baden im Meer bei Ostia. Einige Gruppen zog es in die Kuppel des Petersdomes. „Ein überwältigender Eindruck“, schwärmt Eva Neubauer von den Leondinger Minis. Auch die Traberger Gruppe kam erfolgreich durch die zahlreichen Sicherheitskontrollen. „Hinter uns wurde allerdings zugemacht, weil schon so viele Leute in der Kuppel waren“, erzählt Eugenie Neumüller, „wir hatten Glück.“

„Den Papst so hautnah zu erleben, das ist Gänsehautstimmung.“

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Jakob Haijes, Vorsitzender der KJS Österreich, mit Eva aus Schleißheim, die die österreichische Flagge beim Abendgebet auf dem Petersplatz trug (Bild links). Zwischendurch war Abkühlung notwendig, entweder mit Brunnenwasser (Mitte) oder unter schattenspendenden Kolonnaden (Bild rechts.) gabmann (1), neumüller (2)

Momente

Beim Festgottesdienst durften alle Ministrant/innen ministrieren – für viele der Höhepunkt des Tages. Sinnhuber

Ministranten im Stift Kremsmünster. Am 5. August, dem Vorabend des Festes der Verklärung Christi, feierten die Benediktiner von Kremsmünster mit Gläubigen der 26 betreuten Pfarren das Patroziniumsfest der Stiftskirche. Bereits am Nachmittag hatten sich über 100 Ministrant/innen eingefunden: Abt Ambros zeigte ihnen seine Wohnung, der Novize Fr. Jakobus den Ort, wo die Mönche gemeinsam beten. Fr. Anselm präsentierte der Ministratenschar die beiden Sakristeien der Stiftskirche und P. Bernhard führte sie in die Gruft, wo die Mönche früher begraben wurden. Eine kleine Ministrantin fragte: „Putzt ihr den Totenschädeln regelmäßig die Zähne?“ Elz, Pfarre Kefermarkt. Beim Dorffest in Elz wurde kürzlich der Glockenweihe vor 70 Jahren (1948) gedacht. Die Erhaltung der Dorfkapelle, die 1635 erstmals erwähnt wurde, ist der Bevölkerung ein großes Anliegen. Das Jubiläum der Glockenweihe war für den Obmann der Dorfgemeinschaft, Vizebürgermeister Hermann Sandner, der Anlass, eine Festschrift herauszugeben. Die 20-seitige, reich bebilderte Broschüre spannt einen Bogen von der Gründungslegende zur Kapelle über einen unerlaubt aufgestellten Opferstock bis zum einstigen Namen des Dorfes „Maria Elz“. Die Broschüre zum Preis von 5 Euro ist bei Hermann Sandner, Tel. 07947 61 16, erhältlich. Feldkirchen an der Donau. Besucher/innen des Ortes finden nun die mittelalterliche Geschichte von Feldkirchen auf Informationstafeln erläutert, die am Kirchturm angebracht wurden. Präsentiert werden die Ergebnisse der Forschungen, die das Österreichische Archäologische Institut zu Kirchturm, Kirche und Friedhof durchgeführt hat.


6 Oberösterreich Zur Sache Lehrgang „Soziale Verantwortung“ Am 1. Oktober 2018 startet der nächste Lehrgang „Soziale Verantwortung. Gestaltungskompetenz für den gesellschaftlichen Wandel“. Der Lehrgang der Katholischen Sozialakademie Österreichs ist berufsbegleitend, dauert zwei Jahre und findet im Kardinal-König-Haus in Wien statt. Er richtet sich an Personen, die soziale und ökologische Herausforderungen mitgestalten wollen und in der Bildungsarbeit, in einer Leitungsfunktion oder in verschiedensten Organisationen bzw. Initiativen tätig sind. XX Tel. 01 310 51 59-72, www.ksoe.at

9. August 2018

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Lehrgang der Katholischen Sozialakademie fördert kritisches Denken

Bürgerbeteiligung bei großen Bauprojekten Linz/Wien. Ein Bauprojekt erzeugt oft Unmut unter den Anrainerinnen und Anrainern, vor allem, wenn ihre Einwände nicht gehört werden. Die Initiative „Hochhaus daneben“ setzt sich seit einigen Monaten mit einer Unterschriftenaktion dafür ein, dass eine Volksbefragung zu

Hochhausprojekte führen oft zu Konflikten. Mr Twister – Fotolia.com

Hochhausprojekten in Linz zustande kommt. Bei 3.000 gesammelten Unterschriften muss das Anliegen im Gemeinderat behandelt, ab 6.000 Stimmen eine Volksbefragung in Linz durchgeführt werden. „Unser Ziel ist, dass bei größeren Projekten in der Stadt Bürgerinnen und Bürger eingebunden werden“, sagt Ulrike Salzbacher, eine der Initiatorinnen von „Hochhaus daneben“. Bürger/innen wollen als Expertinnen und Experten in ihrem Leben respektiert werden. Dass sie nur alle paar Jahre bei der Wahl um ihre Meinung befragt würden, sei in einer Zeit der Mitsprache nicht mehr ausreichend, meint Ulrike ­Salzbacher.

begleitenden Lehrgangs „Soziale Verantwortung“, der von der Katholischen Sozialakademie Österreich angeboten wird (siehe Kasten). Er war der endgültige Auslöser für ihr Engagement im Namen der Demokratie. „Die Lehrenden haben meine Erwartungen übertroffen“, sagt Ulrike Salzbacher, „und die Kurse haben viele Bereiche aufgegriffen, die sich mit alternativem Denken auseinandersetzen.“ Dazu gehört, vorherrschende wirtschaftliche und politische Modelle zu analysieren und Alternativen zu finden. Deshalb möchte Ulrike Salzbacher auch andere zum kritischen Denken motivieren. Christine Grüll

Lehrgang. Die Oberösterreicherin ist Absolventin des berufs-

XX Unterschriftenlisten unter https://hochhaus-daneben.at

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Pro Mariendom: Benefizkonzert am 31. August 2018

Eine Orgel, zwei Stimmen und viel Blech Die „Vienna Brass Connection“, zwei Solistinnen und Domorganist Wolfgang Kreuzhuber bringen den Mariendom am 31. August zum Klingen. Christine Grüll

„Die akustischen Möglichkeiten des imposanten Kirchenraumes auszuloten, wird für uns ein ganz besonderes Erlebnis sein“, sagt Johannes Kafka. Der Fagottist ist seit 2010 im Bühnenorchester der Wiener Staatsoper engagiert und leitet die „Vienna Brass Connection“. Das Ensemble mit 17 Blechbläsern und 3 Schlagwerkern ist am 31. August im Mariendom zu erleben, gemeinsam mit Domorganist Wolfgang Kreuzhuber, mit Sopranistin Theresa Grabner und Mezzosopranistin Christa Ratzenböck. Auf dem Programm stehen Werke von Richard Strauss, Vokalkompositionen von Anton Bruckner, Morten Lauridsen und Felix Mendelssohn Bartholdy. „Unser Dom“. Als spezielle Verbindung zum Mariendom sieht der gebürtige Frei-

Vienna Brass Connection

Zopf Photography

städter Johannes Kafka, dass zwei Drittel der Ensemblemitglieder aus Oberösterreich stammen: „Es ist für uns eine große Ehre und Freude, ein Konzert in ‚unserem‘ Dom spielen zu dürfen.“ Auch Manuel Huber, Gründungsmitglied der „Vienna Brass Connection“ und Solohornist u. a. der Wiener Philharmoniker, freut sich auf das Konzert: „Wenn nach dem Schlussakkord der Klang in der Kirche nur langsam verebbt, niemand

wagt, sich zu bewegen, da jeder so gefesselt von der Musik ist – diese Momente wünsche ich dem Publikum und uns. Wir werden am 31. August dafür sorgen!“

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XX Benefizkonzert für den Mariendom, Freitag, 31. August, 20 Uhr, Karten im DomCenter Linz, Herrenstraße 36, Tel. 0732 94 61 00. 10 % Ermäßigung für KiZ-Abonnentinnen und Abonnenten, siehe Seite 19.


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Zu Gast 7

9. August 2018

Der Statthalter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem für Österreich, Dr. Andreas Leiner (rechts), und Fritz Gerstorfer (links), Sekretär des Ordens, verabschieden ihre Stipendiatin Rebekka Sturmbauer. Der Dekan des Studienjahrs in Jerusalem, Prof. Dr. Ulrich Winkler (Zweiter von links), freut sich schon auf eine Studentin aus Oberösterreich. Er selbst stammt aus Alberndorf und ist an der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg tätig. Seit drei Jahren leitet er das Studienjahr in Jerusalem. Weitere Infos unter www.studienjahr.de. Grabesritter

Ein einzigartiger Ort für Theologiestudierende

Jerusalem als Hörsaal Rebekka Sturmbauer zählt schon die Tage. Am 20. August 2018 beginnt ihr Studienjahr in Jerusalem. Die Grabesritter Österreichs ermöglichen ihr die Teilnahme an dem Studienprogramm bei den Benediktinern der Dormitio-Abtei. Josef Wallner

Die „Dormitio“ ist ein Postkartenmotiv und gehört zum Besuchsprogramm jeder HeiligLand-Reise: die Kirche der Entschlafung Mariens am Berg Zion, knapp außerhalb der Stadtmauern Jerusalems gelegen. Deutschsprachige Benediktiner leben, beten und arbeiten in der Abtei, vor 45 Jahren haben sie ihr Kloster für junge Menschen geöffnet und ein einzigartiges Projekt geschaffen: ein ökumenisches Studienjahr. Dass katholische und evangelische Christinnen und Christen gemeinsam an derselben Einrichung studieren, ist einzigartig. Exakt 1.038 junge Erwachsene haben bisher am „Studienjahr“ teilgenommen, wie es kurz und bündig genannt wird, am 20. August kommen 21 weitere hinzu, unter ihnen Rebekka Sturmbauer aus Buchkirchen bei Wels. Sie hat bisher an der Katholischen Universität Linz sechs Semester Fachtheologie mit religionspädagogischer Erweiterung studiert und wechselt für acht Monate nach Jerusalem. Das wäre aber ohne die Hilfe der Grabesritter nicht möglich.

Stipendium der Grabesritter. Während der Deutsche Akademische Austauschdienst den Aufenthalt für die Studentinnen und Studenten aus Deutschland seit Beginn zur Gänze finanziert, haben Jugendliche aus Österreich und der Schweiz immer schon selbst für die Finanzen aufkommen müssen. Das Ergebnis war, dass schon mehrere Jahre niemand mehr aus Österreich teilnehmen konnte. Das schmerzte natürlich den Leiter des Studienjahrs, der aus Österreich kommt. Ulrich Winkler, Theologieprofessor in Salzburg und seit drei Jahren Dekan in Jerusalem, konnte die österreichische Statthalterei der Grabesritter gewinnen, ein Stipendium für das Studienjahr zu vergeben. Vorlesung und Leben mischen sich. Die Grabesritter unterstützen mit knapp einer halben Million Euro jährlich die lateinische (römisch-katholische) Kirche im Heiligen Land mit ihren Pfarren, Schulen, Sozialzentren, Altersheimen und Heimen für verwaiste und schwerstbehinderte Kinder. Das „Studienjahrs“-Stipendium ist ein Mosaikstein, mit dem die Verbindung mit dem Heiligen Land gestärkt werden solle, begründet Andreas Leiner, als Statthalter der ranghöchste Grabesritter Österreichs, das neue Engagement des Ordens. Nach einem anspruchsvollen Auswahlverfahren wurde Rebekka Sturmbauer die Teilnahme am Studienjahr zugesprochen. Sie erwarten intensive zwei

Studiensemester, natürlich mit biblischem Schwerpunkt und Archäologie, mit Ökumene sowie dem Kennenlernen von Judentum und Islam. Das Programm im Hörsaal ist das eine, das Besondere des Studienjahrs besteht aber im Leben inmitten von Jerusalem. Ort der Begegnung. Sturmbauer erzählt, dass sie der Satz des jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber sehr anspreche: „Alles Leben ist Begegnung.“ Da wird sie in Jerusalem voll auf ihre Rechnung kommen. In keiner Stadt wird vermutlich so viel gebetet wie in Jersualem, aber auch in keiner wird so viel gestritten. Dekan Winkler greift als ein Beispiel für Begegungen, die auf die Studentin warten, die Stadt Jerusalem heraus: „Sie ist faszinierend, anstrengend und verstörend zugleich. An den Fragen und Konflikten, die die Stadt bewegen, kommt niemand vorbei.“ Aber darin besteht das Einzigartige des Studienjahrs. Ähnlich verhält es sich mit der Ökumene. Jerusalem bietet die Möglichkeit, mehr als zwei Dutzend unterschiedliche Kirchen und Religionen zu studieren, an Gottesdiensten teilzunehmen, miteinander zu beten und am eigenen Leib Streitfragen zu erleben, die unter die Haut gehen. „Man braucht in Jerusalem eine robuste Seele, die sich irritieren lässt und auf diesem Weg offen für Neues wird“, betont Dekan Winkler. Rebekka Sturmbauer erwartet eine ­spannende Zeit.


8 Thema

9. August 2018

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25 Jahre Europakloster Gut Aich

Gottsuche im 21. Jahrhundert Mit einem mehrtägigen Jubiläumsfest feiert das Europakloster Gut Aich bei St. Gilgen (Salzburg) Mitte August sein 25-jähriges Bestehen. Seit einem Vierteljahrhundert versuchen die Benediktiner dort, mit Menschen in Not solidarisch zu sein, menschliche Beziehungen zu heilen und die klösterlichen Traditionen mit den Herausforderungen der Gegenwart zu verbinden. Heinz Niederleitner

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ässe über die Berge verbinden seit Jahrhunderten die Menschen. Das gilt auch für die Scharflinger Höhe zwischen dem Mondsee und dem Wolfgangsee. An dieser Verbindung liegt das Europakloster Gut Aich in der Ortschaft Winkl. Das Besondere an dem Kloster ist, dass es im Verhältnis zu den anderen österreichischen Benediktinerstiften mit seinen 25 Jahren sehr jung ist. Das Gegenüber von Altem und Neuem findet sich auch in der Gemeinschaft der Mönche wieder: Sie leben nach der knapp 1500 Jahre alten Benediktsregel und bilden doch ein Kloster für das 21. Jahrhundert. „Wenn man am Ende des 20. Jahrhunderts ein Benediktinerkloster gründet, kann man kein Barockstift nachbauen. Es muss etwas Neues kommen. Man muss die alte Regel verstehen lernen und sie neu im Leben verwirklichen“, sagt Pater Johannes Pausch

beim Gespräch in der Bibliothek. Der Mitgründer und Prior des Klosters erzählt von den Anfängen des Europaklosters. Als Idee 1989 in einer Vorlesung an der Universität Salzburg geboren, war zunächst geplant, sich nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in Ostdeutschland niederzulassen. Als sich das als undurchführbar erwies, traten die Franziskanerinnen von Au am Inn (Bayern) auf und boten ihr einstiges Kinderheim in Winkl an. So wurden die Ordensfrauen zu den Stifterinnen eines Männerklosters im Dienst Europas. Europa. Worin sehen die Mönche von Gut Aich ihren Auftrag als Europakloster? „Türen und Fenster aufmachen, Mauern einreißen, offen und freundlich gegenüber den Menschen sein und gute Nachbarschaft halten“, sagt Pater Johannes ohne jedes Zögern auf diese Frage. „Das ist die Idee von Euro-

pa, denn es gibt keine Alternative zum Zusammenleben der Menschen.“ Oft seien seine Brüder und er gefragt worden, wann sie ihren ersten Europa-Kongress veranstalten würden. Immerhin war ein großer Europäer, der frühere deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl, der alljährlich am Wolfgangsee Urlaub machte, dem Kloster sehr verbunden.

„Wenn man am Ende des 20. Jahrhunderts ein Benediktinerkloster gründet, kann man kein Barockstift nachbauen. Es muss etwas Neues kommen.“ Pater Johannes Pausch OSB

Sieben Benediktinermönche leben, beten und arbeiten derzeit in Gut Aich, darunter der „Lehrer der Dankbarkeit“, Bruder David Steindl-Rast (4. von links). Kloster Gut Aich

„Kongresse werden wir nie machen. Wir sind froh, wenn wir gute Nachbarschaft leben und so ein Beispiel geben können. Europa beginnt im Rücksichtnehmen aufeinander und im Teilen“, erklärt Pausch. „In Beziehung kommen“ bringt somit die Neuauslegung der benediktischen Spiritualität durch die Mönche von Gut Aich auf den Punkt. Ausgehend vom Auftrag des Evangeliums, die Frohe Botschaft zu verkünden und die Kranken zu heilen, sieht es Pater Johannes als Aufgabe, gebrochene Beziehungen zu


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Thema 9

9. August 2018

Mariä Himmelfahrt

Kräuter und eine eingemauerte Madonna Mariä Himmelfahrt wird im Kloster Gut Aich auch dann besonders gefeiert, wenn kein Jubiläum ansteht: Das hängt mit der Tradition der Kräuterweihe zusammen. Und es gibt eine Marienstatue mit besonderer Geschichte.

heilen: zu sich selbst, zu anderen Menschen, zur Natur, zu Gott. „Man muss mit den Menschen, die sich an uns wenden, solidarisch werden, ihre Schicksalsschläge ernst nehmen und durchtragen helfen“, sagt der Prior. „Der heilige Benedikt trägt den Mönchen die Gottsuche auf. Das hört sich schön an. Aber Gottsuche kann auch bedeuten, durch den Misthaufen des Lebens durchzugehen. So kann man den Mist vielleicht in den Boden einarbeiten und darauf neue Pflanzen wachsen lassen.“ Eine Balance im Leben, sagt der Benediktiner, könne man vom Kloster lernen. Ora et labora – der Rhythmus des Betens und Arbeitens sei eine Kraftquelle. Wobei man nicht zu glauben brauche, dass das rechte Maß für Mönche nicht auch eine Herausforderung sei. Standbeine. Aus ihrem Grundauftrag heraus haben Benediktiner von Gut Aich auch ihre wirtschaftlichen Standbeine entwickelt: Physio- und Psychotherapie im Hildegardzentrum, Klosterheilkunde mit entsprechenden Produkten, Kunstwerkstätten. Vor allem ist das Kloster aber ein seelsorgliches Zentrum. Eine Besonderheit ist das Kasperltheater nach den Familiengottesdiensten. Eine Glocke läutet: Es ist 17 Uhr – Feierabend im Kloster. Die Mönche bereiten sich auf den Abendgottesdienst vor. Im modernen Chorgestühl wartet schon einer auf sie: eine fast lebensgroße Statue des hl. Wolfgang – ein Hinweis auf jene Traditionen, auf welche die Gut Aicher Mönche nicht verzichten möchten.

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Eine Oase in einem kleinen Tal zwischen dem Mond- und dem Wolfgangsee: das Europakloster Gut Aich. nie (4)

Maria wurde, so lehrt die Kirche, mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen. Einer Legende zufolge wurde bei der Öffnung des leeren Grabes ein Duft von Rosen und Kräutern wahrgenommen. Schon im 9. Jahrhundert entstand daraus der Brauch, zu Mariä Himmelfahrt Kräuterbüschel zu segnen. Eine große Kräuterweihe gibt es natürlich alljährlich im Kloster Gut Aich, wo Heilkräuter angebaut und verarbeitet werden. Gesegnet werden die Kräuter vor der Verarbeitung auch während des Jahres, aber das Kräuterweihefest zu Mariä Himmelfahrt ist „unser Hausfest“, sagt Pater Johannes Pausch. Er selbst kam mit dem alten Wissen um die Heilkraft von Kräutern schon als Siebenjähriger durch den Pfarrer seiner Heimat in Verbindung. Als junger Mönch hatte er das Glück, noch von alten Mitbrüdern in die Tradition eingeführt zu werden. Da diese Tradition vielerorts abgerissen sei, sieht sich Pausch „als Brückenbauer zur nächsten Generation“. Wiederfindung. Eine besondere Beziehung hat er zur Marienstatue in der Klosterkirche. Sie stammt aus seinem Elternhaus und schien am Ende des Zweiten Weltkriegs verloren gegangen zu sein. Viele Jahre später kam ein Brief eines ehemaligen Kriegsgefangenen aus Polen. Dieser hatte die Statue einst sicherheitshalber eingemauert. So wurde sie wiedergefunden. „Heute berührt es mich, wenn Frauen der Madonna aus Dankbarkeit Schmuck schenken. Zunächst wussten wir nicht, wie wir damit umgehen sollten. Aber da das Geschenke an Maria sind, haben wir ihr daraus einen Mantel machen lassen“, erzählt Pater Johannes. nie

Das Jubiläum des Europaklosters Gut Aich beginnt am 12. August mit einem Tag der Familie. Es folgen ein Tag der Klosterheilkunde, ein Tag der Dankbarkeit und der Jubiläumsgottesdienst mit Kräuterweihe zu Mariä Himmelfahrt (15. August). www. europakloster.com. Zum Jubiläum ist auch ein Buch unter dem Titel „Die Engel bauen schon“ (A. Pustet Verlag) erschienen.

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Pater Johannes Pausch bringt Schafgarben vor die Marienstatue in der Kirche des Klosters Gut Aich.


10 Panorama STENOGRAMM

Bischof Alois Schwarz RUPPRECHT/KATHBILD.AT

 Klärung. In der Beurteilung der Situation der Diözese GurkKlagenfurt nach dem Wechsel von Bischof Alois Schwarz nach St. Pölten hat die derzeitige Diözesanleitung eine umfangreiche Dokumentation erstellt. Gegen Schwarz gibt es medial kolportierte Vorwürfe unter anderem betreffend dem Umgang mit dem bischöflichen Mensalgut. Die Dokumentation wird im Vatikan vorgelegt. Schwarz übermittelte seinerseits eine Sachverhaltsdarstellung nach Rom, in welcher er auf Behauptungen zu seiner Amtsführung in Klagenfurt reagiert.  Wechsel. Die Region Österreich-Deutschland des Marianisten-Ordens hat einen neuen Regionaloberen: Am 13. August wird Pater Helmut Brandstetter im Greisinghof in Tragwein (OÖ) in sein Amt eingeführt. Er folgt auf P. Johann Eidenberger.  Leitung. Mit dem Vorarlberger Pastoralamtsleiter Martin Fenkart und Otto Neubauer von der „Akademie für Dialog und Evangelisation“ sind zwei Österreicher in das 15-köpfige internationale Leitungsteam der Gemeinschaft Emmanuel gewählt worden.  Jugend. Bei Österreichs größter Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ von 17. bis 20. Oktober werden sich wieder bis zu 5.000 Jugendliche zeitgleich in ganz Österreich 72 Stunden lang in rund 350 einzelnen Sozialprojekten engagieren. Bis 30. September kann man sich dafür noch anmelden (Infos: www.72h.at).

9. August 2018

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Konkrete Projekte von Förderungsstopp betroffen

Besorgnis bei Orden um Projekte für Arbeitslose Die Franziskanerinnen von Vöcklabruck haben ein Zeichen gesetzt: Sie haben sich bei einer öffentlichen Protestaktion für das Sozialprojekt „Die Brücke“ beteiligt, dem die Förderungen gestrichen wurden. Auch die Steyler Missionare sehen das drohende Ende eines Projekts in ihrer Niederlassung. „Wir wollen uns dafür einsetzen, dass ‚Die Brücke‘ erhalten bleibt. Uns machen die Kürzungen im Sozialbereich große Sorgen“, sagte Generaloberin Schwester Angelika Garstenauer zur Beteiligung ihres Ordens an einer der Protestveranstaltungen in Vöcklabruck (OÖ), die noch bis Mitte September jeden Freitag stattfinden. „Die Brücke“ ist ein Restaurant, in welchem über viele Jahre langzeitarbeitslose Menschen befristet Arbeit und Beratung fanden. Das Projekt gehörte zum Verein Sozialzentrum und wurde vom Arbeitsmarktservice (AMS) und vom Land Oberösterreich gefördert. Im Frühjahr wurde das Förderungsende angekündigt. Fragt man beim AMS nach den Gründen, wird auf den „über mehrere Jahre unterdurchschnittlichen Arbeitsmarkterfolg“ verwiesen – also die Quote jener Menschen, die nach der Anstellung bei der „Brücke“ den Schritt in den Regelarbeitsmarkt schaffen.

Protest in Vöcklabruck: Die Franziskanerinnen gehen für das Projekt „Die Brücke“ auf die Straße. FRANZISKANERINNEN

Bedauern in St. Gabriel, dass das Bauprojekt nach derzeitigem Stand Mitt 2019 auslaufen muss. STEYLER MISSIONARE

Außerdem sei das Gebäude nicht barrierefrei, heißt es. Johann Brandstätter ist Geschäftsführer der „Brücke“ und muss den Gastbetrieb bis Ende August geordnet einstellen. Er streitet nicht ab, dass die Vermittlungsquote unterdurchschnittlich war, verweist aber auf die Vermittlungspraxis durch das AMS: „Jahrelang war es dem AMS wichtig, dass langzeitarbeitslose Menschen einer sinnvollen Tätigkeit bei uns nachgegangen sind, Stabilität in ihr Leben gebracht haben und ihr Selbstwertgefühl stärken konnten. Jetzt wird vorrangig auf die Vermittlungsquote abgestellt“, sagt er und vermutet Budgetkürzungen als Hintergrund. Bauprojekt. Schauplatzwechsel: Ein anderes Projekt heißt „50plus“ und wird vom Verein FAB zum Beispiel im Kloster St. Gabriel (NÖ) der Steyler Missionare durchgeführt: 15 ältere Männer, die lange arbeitslos waren, erledigen Bauarbeiten im Auftrag des Immobilienfonds des Ordens. Die Förderungen dieser befristeten Arbeitsplätze wurden 2017 bei der „Aktion 20.000“ der damaligen Bundesregierung beantragt und laufen Mitte 2019 aus. Eine Weiterführung erscheint derzeit nicht möglich, weil die neue Bundesregierung die „Aktion 20.000“ eingestellt hat. Die Steyler Missionare bedauern das Auslaufen des Projekts, das bei ihnen eigentlich für einen längeren Zeitraum vorgesehen gewesen wäre. „Wir haben keinen Grund, diese Zusammenarbeit zu beenden“, sagt Monika Slouk, Sprecherin der Steyler Missionare. Kann es in anderer Form weitergehen? Seitens des AMS heißt es, die Landesstellen des AMS seien angewiesen, bei Zusagen für 2019 zurückhaltend zu sein. Der Grund ist, dass die Bundesregierung für das AMS bislang kein Budget für 2019 hat. Budget? Aus dem Sozialministerium heißt es, das AMS-Budget sei derzeit Gegenstand interner Beratungen. Die gestoppte „Aktion 20.000“ werde evaluiert. Das Ministerium verweist an ihrer Stelle auf die neue Maßnahme „JobAktiv“, für die es auch mehr Geldmittel gebe. Allerdings wendet sich JobAktiv auch an junge Menschen, während die Aktion spezifisch 20.000 für über 50-Jährige geschaffen worden war. HEINZ NIEDERLEITNER


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 11

9. August 2018

Auch die Bischöfe mehrerer Diözesen der USA begrüßen die Änderung des Weltkatechismus, der die Todesstrafe künftig ächtet. In manchen US-Bundesstaaten wird die Todesstrafe noch vollstreckt, etwa in Kalifornien. Im San Quentin State Prison (im Bild die Hinrichtungskammer) ist die gegenwärtige Hinrichtungsmethode die Giftspritze. reuters

Die Kirche bannt die Todesstrafe Die katholische Kirche hat die Todesstrafe in ihrer Lehre offiziell ausgeschlossen. In einer aktuell vom Vatikan veröffentlichten Änderung des Katechismus heißt es, die Todesstrafe sei „unzulässig, weil sie gegen die Unantastbarkeit und Würde der Person verstößt“. Die Kirche setze sich daher „mit Entschiedenheit“ für die Abschaffung der Todesstrafe in der ganzen Welt ein. In der bislang gültigen Fassung hieß es, die Kir-

che schließe die Todesstrafe unter bestimmten Bedingungen nicht aus, wenn dies der einzige Weg wäre, Menschen vor einem Aggressor zu schützen. Der aktualisierte Katechismus-Artikel 2267 führt aus, heute gebe es „ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass die Würde der Person auch dann nicht verloren geht, wenn jemand schwerste Verbrechen begangen hat“. Zudem habe sich das Verständnis vom Sinn von Strafsanktionen

gewandelt. Auch gebe es inzwischen wirksamere Haftsysteme, die sowohl die Sicherheit der Bürger garantierten als auch eine Besserung des Täters erlaubten. Der neue Katechismus-Text verweist als Quelle auf eine Ansprache von Papst Franziskus am 11. 10. 2017. In einer Rede vor Kurienvertretern anlässlich der Veröffentlichung des Katechismus vor 25 Jahren sprach er sich für eine offizielle Verurteilung der Todesstrafe aus.

Streit um inhaftierten US-Pastor

Schisma in der Kirche Äthiopiens ist beendet

weltkirche

Im Fall des seit Herbst 2016 in der Türkei in Untersuchungshaft befindlichen Pastors Andrew Brunson haben die USA Sanktionen gegen führende Mitglieder der Regierung in Ankara verhängt. Ankara drohte umgehend mit Gegenmaßnahmen. Der protestantische Geistliche war im Herbst 2016, einige Monate nach dem gescheiterten Putschversuch gegen Staatschef Recep Tayyip Erdogan ins Visier der türkischen Justiz geraten. Sie bezichtigte ihn, am vereitelten Sturz der Regierung mit beteiligt gewesen zu sein, und verhaftete den Pastor.

Das knapp drei Jahrzehnte währende Schisma (Glaubensspaltung) in der äthiopisch-orthodoxen Kirche wurde jetzt mit Hilfe des neuen äthiopischen Ministerpräsidenten Ahmed Abiy beendet. Nach dem politischen Machtwechsel in Äthiopien 1991 war der damalige Patriarch Abuna Merkurios abgesetzt worden. Er ging mit etlichen Bischöfen in die USA und baute einen „Heiligen Synod der äthiopisch-orthodoxen Kirche im Exil“ auf. In der Heimat übernahm Abuna Paulos das Patriarchenamt, danach folgte Abuna Mathias. Sie erkannten einander wechselseitig nicht an.

Würdigung. Papst Franziskus hat seinen vor 40 Jahren verstorbenen Vorgänger Paul VI. (1963–1978) als „großen Papst der Moderne“ gewürdigt. Die Kirche erinnere an ihn mit Verehrung und Dankbarkeit, sagte Franziskus beim Mittagsgebet am Sonntag unter Verweis auf die für den 14. Oktober geplante Heiligsprechung. Seine 15-jährige Amtszeit war innerkirchlich geprägt durch die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962– 1965) und politisch u. a. durch die Ära des Kalten Kriegs. Kirche und Jugend. Nach Ansicht des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki muss die Kirche mehr auf junge Menschen zugehen und sich „bemühen, die Sprache, die Fragen, die Sorgen und die Nöte der Jugend besser zu verstehen.“

Kardinal Woelki

kna


Sonntag

19. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 12. August 2018

Leben, für immer Gottes Gegenwart erstreckt sich nicht nur über unser ganzes Leben - in fröhlichen und schweren Zeiten. Seine Zusage gilt sogar über das Leben hinaus. Für die Ewigkeit.

Evangelium

1. Lesung

Johannes 6,41–51

1 Könige 19,4–8

Da murrten die Juden gegen ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen? Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht! Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. Bei den Propheten steht geschrieben: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen. Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen. Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt.

Er selbst (Elija) ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich den Tod. Er sagte: Nun ist es genug, HERR. Nimm mein Leben; denn ich bin nicht besser als meine Väter. Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin. Doch der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich. Da stand er auf, aß und trank und wanderte, durch diese Speise gestärkt, vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg Horeb.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

2. Lesung Epheser 4,30 – 5,2

Betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, den ihr als Siegel empfangen habt für den Tag der Erlösung! Jede Art von Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung mit allem Bösen verbannt aus eurer Mitte! Seid gütig zueinander, seid barmherzig, vergebt einander, wie auch Gott euch in Christus vergeben hat. Ahmt Gott nach als seine geliebten Kinder und führt euer Leben in Liebe, wie auch Christus uns geliebt und sich für uns hingegeben hat als Gabe und Opfer, das Gott gefällt!


Wort zum Sonntag

„Le Chaim!“

Ben Rosett / Unsplash.com

I

ch will den HERRN allezeit preisen;

immer sei sein Lob in meinem Mund.

Meine Seele rühme sich des HERRN; die Armen sollen es hören und sich freuen. Preist mit mir die Größe des HERRN, lasst uns gemeinsam seinen Namen erheben! Ich suchte den HERRN und er gab mir Antwort, er hat mich all meinen Ängsten entrissen. Die auf ihn blickten, werden strahlen, nie soll ihr Angesicht vor Scham erröten. Da rief ein Armer und der HERR erhörte ihn und half ihm aus all seinen Nöten. Der Engel des HERRN umschirmt, die ihn fürchten,

Es riecht nach gebratenem Fisch und ­frischem Brot, nach Knoblauch und Rosmarin, nach Salat mit vielen Kräutern. Wasser ist da und Wein auch. Beim Urlaub mit Familien auf ­einer kroatischen Insel werden im ­Refektorium eines ehemaligen Klosters Geburtstage und Namenstage gefeiert und das Leben selbst. „Le Chaim! - Auf das Leben!“, wie es im hebräischen Trinkspruch heißt. Essen und Trinken, Reden und Zuhören, Singen und Feiern. Aus Nahrungsmitteln werden Lebensmittel. Die Zeit bleibt stehen. Hoffentlich kennen Sie solche Erfahrungen auch, nicht zu wenige und in ganz verschiedenen Lebenssituationen. Die Zeit bleibt stehen, Begegnungen haben Raum. Sind solche Erfahrungen nicht auch wichtig, wenn wir Eucharistie verstehen wollen? Das Johannesevangelium kennt neben der Brotrede viele Bilder, die dieses Geheimnis des Glaubens umkreisen, beginnend beim himmlischen Hochzeitsmahl in Kana bis zur frühmorgendlichen Begegnung mit dem Auferstandenen am See von Tiberias. Jesus gab ihnen Brot und Fische. Immer ist die Zusage da, dass wir dem Leben trauen dürfen, weil der himmlische Vater in seinem Sohn zu uns steht, im Brot des Lebens. Jesus in seiner ganzen Liebe und Güte ist für uns da, beim Feiern und in der Einsamkeit, im Lachen und Weinen, im Brot und im Wein. Nicht einmal der Tod kann diese Zusage brechen. Was aber, wenn die Erschöpfung zu groß ist und der Blick auf das Leben Neuorientierung verlangt? Wenn die Kraft fehlt und jeder Weg zu anstrengend ist, vom Feiern gar nicht zu ­reden? Vielleicht bleibt die Hoffnung, dass ein Engel es nicht nur einmal versucht, uns wieder Stärke und Zuversicht zu schenken mit Brot, das in der glühenden Asche gebacken worden ist. So wie er es bei Elija ja auch getan hat.

Zum Weiterdenken „Wäre das Wort ‚Danke‘ das einzige Gebet, das du je sprichst, so würde es genügen.“ Meister Eckhart (1260-1327)

und er befreit sie. Kostet und seht, wie gut der HERR ist! Selig der Mensch, der zu ihm sich flüchtet!

Roland Spiegel Religionslehrer in Bregenz und Mitarbeiter der ­Kirchlich Pädagogischen Hochschule

antwortpsalm (aus psalm 34)

„Edith Stein“ in Feldkirch. Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


14 Bewusst leben

9. August 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Kinder helfen gerne in der Küche mit. Gerade jetzt, in den Ferien, haben sie auch genug Zeit dazu. Da darf die passende Schürze nicht fehlen. Und zum Drüberstreuen wird auch die Lieblingspuppe noch küchentauglich eingekleidet. Brigitta Hasch

Zusammen kochen macht bei diesem kinderleichten Rezept besonders viel Spaß. Die Fülle des Pizzastrudels kann nach Belieben verändert werden. noirchocolate/fotolia.com

Gerollte Pizza 1 Strudel leicht

45 Minuten (inklusive Backzeit)

ZUTATEN

∙∙250 g Topfen ∙∙250 g Butter ∙∙250 g Mehl ∙∙200 g Schinkenblätter ∙∙100 g Spinat ∙∙200 g Gouda oder Emmentaler ∙∙1 Stange Porree ∙∙Pizzagewürz ∙∙Salz ∙∙Pfeffer ∙∙1 Ei zum Bestreichen zubereitung Den Teig gut verkneten und kühl rasten lassen. Anschließend auswalken und mit Schinkenblättern belegen, darauf frische Spinatblätter, dann eine Lage Käse geben. Den Porree ringelig schneiden und darauf verteilen, Gewürze darüberstreuen und zu einem Strudel rollen. Mit einer Gabel einstechen und mit geschlagenem Ei bestreichen. Circa 25 Minuten bei 180°C goldgelb backen.

Kleine Köche ganz groß Diese Näharbeit ist wirklich in wenigen Stunden erledigt. Zum Nähen kann man entsprechende Stoffe als Meterware kaufen. Einfacher und günstiger ist es aber, auf fertige Geschirrtücher zurückzugreifen. Diese sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. 1. Einkauf. Tücher aus Waffelpikee und Frottee sind meist etwas größer als andere Stoffe. Je nach Maßen sollte man mit zwei Exemplaren das Auslangen finden, wer einen bunteren Mix haben möchte, nimmt vielleicht drei Stück. Noch ein praktischer Tipp zum Einkauf: Im Idealfall ist die Breite eines Geschirrtuches gleich auch die Länge der Schürze, es muss ja nicht auf den Zentimeter genau sein – das spart jedenfalls Arbeit.

2. Zuschneiden. Direkt am Körper Maß nehmen, das ist hier wohl die beste Empfehlung. Da es sich um lauter rechteckige oder quadratische Teile handelt, ist das auch nicht wirklich schwierig. Der Oberkörper sollte vom Latz gut abgedeckt sein, der Rockteil darf sich bequem um die Hüften legen und kann bis zum Knie reichen, so bemessen erfüllt die Schürze auch ihre schützende Wirkung. Beim Schnitt für die Puppenschürze richtet man sich zunächst danach, was an Material noch übrig ist. Ansonsten sind der Fantasie hier keine Grenzen gesetzt. 3. Nähen. Grundsätzlich sollte man versuchen, die vorhandenen Kanten an den Rändern gut zu nutzen. Dort, wo geschnitten wird, sollte man etwa 1 Zentimeter Nahtzugabe

Tipps Dieses Gericht eignet sich hervorragend, wenn mehrere Gäste kommen. Als Beilage passen verschiedene Salate. XX KirchenZeitung Diözese Linz (Hrsg.): Rezepte aus dem Pfarrhaushalt: Gutes für Leib und Seele. Band 1. Ennsthaler Verlag Steyr, 2008.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 15

9. August 2018

TIERE IN DER BIBEL, TEIL 5

Speikobra Tiere bedeuten oft auch tödliche Gefahr. Bedrohlich sind die Raubtiere und in erster Linie die Schlangen. Wenn auf vielen Darstellungen der ägyptische Pharao mit einer Speikobra auf seinem Kopf abgebildet wird, dann soll das alle, die sich ihm nähern, warnen. Speikobras können ihr Gift bis zu 2,5 Meter weit versprühen. Sie zielen direkt in die Augen des Gegenübers. Speikobras sind Brennende. Das hebräische Wort dafür ist SERAF, das auch Brennen bedeutet. Die abschreckende Wirkung der Kobra wird noch dadurch verstärkt, dass sie in den ägyptischen Abbildungen mit Flügeln dargestellt wird. In Israel hat die Speikobra des Pharao in Form von Amuletten Aufnahme gefunden. Auf so einem Amulett findet sich der Name der Trägerin / des Trägers und darüber die Speikobra, aber nun nicht mit einem Flügelpaar, sondern mit zwei Flügelpaaren.

nicht vergessen. Diese Kanten werden versäubert, eingeschlagen und knappkantig umgenäht. Latz und Unterteil werden von der vorderen Mitte aus zusammengesteckt und genäht. 4. Bänder. Die Streifen dazu werden zugeschnitten, rechts auf rechts zusammengenäht und dann mithilfe einer Sicherheitsnadel auf die richtige Seite durchgezogen. Um auf die passende Länge zu kommen, kann man ohne Weiteres stückeln.

Isabella mit Puppe Michi im Partnerlook. Da macht das Kochen gleich noch mehr Spaß! Den Schnitt für die Puppenschürze (Größe 48 Zentimeter) gibt es auf www.kirchenzeitung.at zum Herunterladen und Ausdrucken. KIZ/ BH (5), PRIVAT (1)

Das wird noch gesteigert in der Berufungserzählung des Jesaja im Alten Testament. Hier schaut Jesaja einen Seraph, eine Speikobra mit drei Flügelpaaren, die Gottes Botin ist. (Jes 6,2–3) Im Lied „Großer Gott, wir loben Dich“ singen die Christinnen und Christen in der zweiten Strophe: „Kerubim und Seraphinen stimmen Dir ein Loblied an“. Hier singen also Speikobras zur Ehre Gottes. Hätten Sie das gedacht?

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DR. EDUARD BAUMANN, DIREKTOR DER BIBELWELT SALZBURG

 „Vom Steinbock bis zum großen Fisch – Tiere in der Bibel“, Sonderausstellung der Bibelwelt mit dem Zoo Salzburg, bis 17. September.

5. Runde Kanten. Bei der Puppenschürze sind eventuell runde Kanten umzunähen. Das geht ganz einfach und sauber mit einem Schrägband. Wer da keine passende Farbe vorrätig hat, nimmt einfach einen bunten Kontrast, das sieht besonders flott aus.

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Pharaonenkopf mit Speikobra BIBELWELT, TÜNDE TIEBER


teletipps Sonntag

12. bis 18. August 2018 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

12. August

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus dem Christuszentrum Arche in Elmshorn mit Pastor Hans-Peter Mumssen. ZDF 12.30  Orientierung (Magazin). Berichte und Reportagen aus der Welt der Religionen. Das „Orientierung – Sommerprogramm“ bietet auch in diesem Jahr ausgewählte Beiträge zum Wiedersehen. ORF 2 13.10  Dem Himmel so nah – Die Gipfelkreuze Vorarlbergs (Dokumentation). Weithin sichtbar thronen sie auf den Gipfeln vieler Vorarlberger Berge. Der Film begibt sich auf eine Reise zu Vorarlbergs imposanten Gipfeln. 3sat

Di 16.50 Expeditionen (Dokumentation). Traumpfade: Auf dem Bayerischen Jakobsweg. Ausgangspunkt ist die gotische St. Veitskirche in Krumau, dessen Altstadtensemble am Moldaubogen zum Weltkulturerbe gehört. Durch den Böhmerwald führt der Weg hinab nach Passau, weiter über Altötting und von dort nach Tirol, wo er bei Maria Stein endet. ORF III Foto: ORF /

Mi 11.45  Maria, seine Mutter (Dokumentation). Was wir von ihr wissen und was die Christen glauben. Die Dokumentation versucht eine Annäherung an die biblisch überlieferte Gestalt Mariens und ihre Zeit, aber auch an die kirchlich-ökumenische Lehre von der jungfräulichen Gottesmutter. Ein Film von Juri Köster. 3sat Foto: Tellux Film / BR

BR / Erich Reißig

Montag

13. August

14.05  Europas schönste Parks (Dokumentation). 2/5, Rom – Villa Borghese. Rom ist weltberühmt für seine unzähligen Kirchen, Kathedralen und Baudenkmäler. Im Zentrum liegt die Villa Borghese, eine der größten und schönsten Parkanlagen der „ewigen Stadt“. 3sat 20.15  Monsieur Claude und seine Töchter (Spielfilm). Der konservative Notar Claude Verneuil hat vier erwachsene Töchter. Seine drei Schwiegersöhne haben unterschiedliche Konfessionen – christlich ist bislang keiner. Der vierte soll nun Katholik sein – allerdings mit afrikanischen Wurzeln. ORF eins Dienstag

14. August

19.15  Kant, Sophie und der Kategorische Imperativ (Bildungsfernsehen). Legalität und Moralität (2). Was sagt dieser Kategorische Imperativ aus? Was bedeutet er konkret für unser heutiges Leben? ARDalpha 20.15  Geheimauftrag Pontifex – Der Vatikan im Kalten Krieg (Dokumentation). Zugespitzt auf die Geschehnisse im kleinsten Staat der Welt, entsteht ein einzigartiges Porträt des dramatischen Kampfes zweier Weltsysteme. arte 22.35  kreuz und quer. Essen wie der Papst. Wo und wie werden die Lebensmittel für den kleinsten Staat der Welt produziert? – Ein bunter Einblick in die kaum bekannte Welt der vatikanischen Esskultur. ORF 2 Mariä Himmelfahrt 15. August 9.05  West Side Story – Leonard Bernsteins Broadwayhit (Dokumentation). Mit dieser aufwändigen

Co-Produktion gedenkt der ORF nicht nur des 60. Jahrestages der europäischen Erstaufführung in Wien, sondern auch des 100. Geburtstages von Leonard Bernstein. ORF 2 10.00  Katholischer Gottesdienst an Mariä Himmelfahrt. Mariä Himmelfahrt ist in Waldsassen ein besonderer Tag: Pfarrgemeinde und Abtei der Zisterzienserinnen feiern Patrozinium. Die prächtige Barockkirche steht unter dem besonderen Schutz der Muttergottes. Stadtpfarrer Thomas Vogl segnet – wie es am „Großen Frauentag“ Brauch ist – die Kräuterbuschen, die in den Tagen zuvor gesammelt und gebunden wurden. BR 17.35 Auf verschlungenen Pfaden – Pannonisches Pilgern. Wallfahren war burgenländischen Gläubigen schon immer wichtig. Doch zu den Marien- und Heiligenverehrern gesellen sich heutzutage auch passionierte Wanderer, Menschen, die auf alten Wegen zu neuen Ufern aufbrechen. ORF 2 23.35  Kann man Gott beleidigen? Der Streit um Blasphemie (Dokumentation). In der heutigen Zeit, in der die Religion weltweit an Bedeutung gewinnt oder gar zu einem Politikum wird, das Terror und Gewalt auf den Plan ruft, ist Blasphemie ein brisantes Thema. arte

Donnerstag 16. August 19.40  Re: Hexe als Beruf (Reportage). Rumänien zwischen Magie und Aberglaube. Gut 40% der Rumänen sollen regelmäßig „Hexen“ aufsuchen. Der Glaube an die magische Kraft der weisen Frauen ist

so stark im Volk verankert, dass der Staat den Beruf „Hexe“ seit 2011 anerkannt hat. arte 21.15  Pique Dame. Die Neuinszenierung von Tschaikowskis Oper „Pique Dame“ verspricht einer der künstlerischen Höhepunkte der Salzburger Festspiele 2018 zu werden. Servus TV Freitag

17. August

9.55  Klingendes Österreich: Ober- und unterirdische Wunderwelten – Zwischen Pöllauberg und Frohnleiten. ORF III 18.15  Planet Wissen (Magazin). Polen – Land der Kontraste. Polen ist pure Vielfalt. Auf der einen Seite wilde, ursprüngliche Natur, auf der anderen Seite quirlige, moderne Städte mit jungen, weltoffenen Bewohnern. Polens Geschichte ist geprägt von einem langen Freiheitskampf und einer mächtigen Kirche. ARD-alpha Samstag

18. August

10.30 Stationen (Magazin). Kloster statt Karriere. „Bist du verrückt geworden?“ fragen Freunde und Bekannte, als Dr. Gabriele Zinkl von ihren Plänen erzählt: Sie will alles aufgeben, ihre Karriere an den Nagel hängen, um in ein Kloster in Jerusalem einzutreten. ARD-alpha

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Morgengedanken von Gisela Ebmer, Wien. So/Mi 6.05, Mo–Di/Do–Sa 5.40, Ö2. Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Christine Hubka, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. So, Mi 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Finkenberg, Tirol. Mit Dekan Edi Niederwieser. Lieder aus dem GL. So 10.00, Foto: Pfarre Ö2. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Mariendarstellungen und Himmelfahrten aller Art“ von Martina Pippal, Kunsthistorikerin und Künstlerin. Mo–Di, Do–Sa 6.56, Ö1. Religion aktuell. Mo–Di, Do–Fr 18.55, Ö1. Alte Musik im Konzert. Innsbrucker Festwochen 2018. Traumland Arkadien. Mo 14.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Rennweg Maria Geburt „Waisenhaus-Kirche“, Wien. Mi 10.00, Radio Steiermark. Apropos Musical. „Bernstein on Broadway“. Ausschnitte aus Musicals von Leonard Bernstein. Mi 15.05, Ö1. Mit.Schnitt. Musik aus dem RadioKulturhaus. Insingizi (aufgenommen am 24. Mai). Mi 18.15, Ö1. Memo – Ideen, Mythen, Feste. Am 15. August wird in Maria Schutz „Kirtag“ gefeiert. Mi 19.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Die Geschichte der Ersten Republik. Erzählt von Heinz Fischer. Teil 3: Die Jahre 1929 bis 1934. Mi 21.00, Ö1. Radiogeschichten. Ich bin Tschetschene. Von German Sadulajew. Do 11.05, Ö1. In Concert. Led Zeppelin live in Los Angeles. Fr 14.05, Ö1. Logos. „Was glauben Sie?“ – Der (Gerichts-)Psychiater und Autor Reinhard Haller über seine Lebensmotive. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Live und 24 Stunden nachfolgend auf: www. vaticannews.info Sonntag: „Christus immer ähnlicher werden“ – Papst Franziskus und die heilige Messe.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 17

9. August 2018

In Höhlen (großes Bild, rechts unten zu sehen) über dem Toten Meer kamen die berühmten Schriftrollen ans Tageslicht. Sie waren in Tonkrügen versteckt (Bild rechts oben). In der Nähe liegt die Siedlung, deren Ausgrabungen man besichtigen kann (Bild rechts unten). FLECKENSTEIN (2), NIE (1)

Qumran – ein archäologisches Märchen wird wahr

Der Wolf und die Schriftrollen A ls der junge Beduine namens El Dib (der Wolf) im Frühjahr 1947 auf der Suche nach einer verirrten Ziege eine Höhle mit zahlreichen Tonkrügen bei Khirbet Qumran am Westufer des Toten Meeres entdeckte, galt dieser Fund als die archäologische Sensation des 20. Jahrhunderts. Denn in den Behältern befanden sich dank des extrem trockenen Klimas recht gut erhaltene antike Schriftrollen aus der Zeit vor der Eroberung Jerusalems durch die Römer im Jahr 70 nach Christus. In weiteren Höhlen konnten insgesamt 15.000 Fragmente biblischer und außerbiblischer Texte geborgen werden.

Einordnung. Durch Ausgrabungen versuchte man Qumran in die Geschichte des Heiligen Landes einzuordnen. Erste Spuren reichen in das 8. Jahrhundert vor Christus zurück. Im Jahr 31 vor Christus wurde diese Anlage bei einem Erdbeben zerstört, aber drei Jahrzehnte später wieder aufgebaut. Da die Qumraner sich am Aufstand gegen die Römer in den Jahren 66 bis 70 nach Christus beteiligten, wurde die Siedlung unter dem römischen Feldherrn und späteren Kaiser Vespasian geschleift. Ihre Bewohner flüchteten oder wurden niedergemacht. Mit den ersten Ausgrabungen begann der Dominikaner Roland Guérin de Vaux von der École biblique archéologique française de

Jérusalem in den Jahren 1951 bis 1956. Natürlich tauchte sofort die Frage auf, wer die Rollen beschrieben und in der Wüste Juda versteckt hatte. Lange ging die Forschung davon aus, es handle sich um die Bibliothek einer in der Nähe ausgegrabenen Siedlung der Essener, einer asketisch und zölibatär lebenden Gruppe des Judentums. Die Gemeinschaft verstand sich als „Söhne des Lichts“ und lebte in der Vorbereitung der Auseinandersetzung mit den „Söhnen der Finsternis“. Zu ihren Pflichten zählten vorgeschriebene Gebete, Schriftstudium, rituelle Waschungen und gemeinsame Mahlzeiten. Doch mit dieser These konnten nicht alle Fragen beantwortet werden. Aufgrund neuerer Grabungen glauben manche Wissenschaftler, es hätte sich eher um eine Art

Spuren aus biblischer Zeit Historische und religiöse Orte im Heiligen Land Teil 3 von 5 KARL-HEINZ FLECKENSTEIN THEOLOGE, AUTOR UND REISELEITER

Wirtschaftsbetrieb gehandelt, in dem auch Frauen und Kinder lebten. Man mutmaßte, die Schriftrollen stammten aus der Jerusalemer Tempelbibliothek und wären vor den Römern in Sicherheit gebracht worden. Spuren. Tatsache ist, dass die archäologischen Funde und die Texte sich nur schwer in Verbindung bringen lassen, da die Weltanschauung der Qumran-Gemeinschaft und ihr Lebensstil kaum archäologisch fassbare Spuren hinterlassen haben. Die Siedlung bestand meist aus Gemeinschaftsräumen. Die Gebäude sind schmucklos. Auffallend sind umfangreiche Wasserleitungen und in Fels geschlagene Becken für rituelle Waschungen. Einen Saal mit steinernen Bänken, Tischen und drei tönernen Tintenfässern definierten die Archäologen als Schreibstube. Die Skelette aus dem Friedhof enthüllen, dass dort überwiegend Männer und nur wenige Frauen und Kinder beigesetzt wurden. Das würde erklären, dass es auch Unterschiede innerhalb der Qumran-Gemeinschaft gab: einen zölibatär lebenden, inneren Kreis und andere, auch Familien, die ähnliche Werte teilten. Ob nun die Schriften aus Qumran den Essenern zugeordnet werden können oder nicht, schmälert keineswegs ihren großen Wert als wichtige Quelle für eine jüdische Gruppierung aus der Zeit Jesu.

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18 Termine namenstag

Mag. Susanne Lammer ist Bildungsreferentin und stv. Abteilungsleiterin der Katholischen Frauenbewegung OÖ. Privat

Susanne (11. August) „Susanne“ geht zurück auf das hebräische Wort „shoshan“ und bedeutet „Lilie“. Lilien blühen auffallend und ausdauernd und finden auch als Heilpflanzen Verwendung. So ist Susanne genau der richtige Name für mich, denn in meinem Garten und unterwegs auf Streifzügen schöpfe ich immer wieder Kraft. Mein Namenstag erinnert an die heilige Susanna von Concordia. Sie sollte den Adoptivsohn von Kaiser Diokletian heiraten. Susanna lehnte diese Heirat ab und huldigte auch nicht dem Gott Jupiter. 304 wurde Susanna in ihrem Haus hingerichtet. Susanna ist Patronin von Rom und wird gegen Unwetter, Unglück und Verleumdung angerufen. Mit solch dramatischen Anrufungen habe ich nichts zu tun, aber meinen Weg geradeaus zu gehen, manchmal widerständig zu sein und die Menschen um mich zu unterstützen, das ist mir wichtig. So erinnert mich mein Name an zwei meiner Eigenschaften: Hartnäckigkeit und meinen grünen Daumen. Susanne Lammer

9. August 2018

Freitag, 10. August XX Steinbach am ­Attersee. Steinbacher ­Philharmonisches Kirchenkonzert, Romanus (Roman) Hof­stetter, Joseph Haydn, Streichquartett in F-Dur (Hob III/17, op. 3/5), Ludwig van Beethoven, Streichquartett in f-Moll op 95, Franz Schubert, Streichquintett in C-Dur op. 163, Wiener Philharmonia Quartett & Quintett, Pfarrkirche, 20 Uhr. Samstag, 11. August XX Maria Schmolln. Rosenkranz, 19 Uhr, Vorabendmesse in der Gnadenkapelle, 19.30 Uhr. Sonntag, 12. August XX Atzbach. „Wir müssen marianisch und missionarisch werden!“, Atzbacher Fatimatage, Anbetung und Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Krankensegen und eucharistischer Segen, 19.15 Uhr, Abendgottesdienst mit Festpredigt und Weihe an das Heiligste Herz Jesu und an das Unbefleckte Herz Mariens, 19.30 Uhr, anschließend Lichterprozession mit der ­Fatimamadonna, nach Rückkehr in die Kirche Weihe von Andachtsgegenständen, Kerzen etc. Anbetung bis 24 Uhr, mit P. Karl ­Wallner OCist. XX Enns, St. Laurenz. Orgelmeditation, Orgel.Punkt.Zehn, 20-minütiges Kurzkonzert, Basilika, 10 Uhr, Harald Gründling, Orgel. XX Klaus. Kaisermesse, Gottesdienst, im Gedenken an den Besuch Ihrer Majestät Kaiserin Elisabeth in Steyrling, Gemeinde Klaus, am

aussaattage 13. 8.: Frucht bis 20, ab 21 Wurzel 14. 8.: Wurzel 15. 8.: Wurzel 16. 8.: Wurzel 17. 8.: Wurzel bis 4, ab 5 Blüte 18. 8.: Blüte bis 14, Blatt von 15 bis 21, ab 22 Blüte 19. 8.: Blüte bis 16, ab 17 Blatt Aus: Aussaattage 2018, M. Thun.

4. Juli 1883, und an die ­Wohltäter der Bergkirche Klaus, Pfarrkirche, 10.30 Uhr, mit Abt Nikolaus Thiel, P. Andreas Bunziow, Kirchenchor Kirchdorf, Ltg.: Christoph Stöckler, Zitherensemble. XX Kremsmünster. Bergmesse am Brunnkogel, gemeinsame ­Abfahrt vom großen Stiftsparkplatz mit Pkws, 6.30 Uhr, Treffpunkt beim Parkplatz Langbathsee, 7.30 Uhr, mit P. Bernhard, nähere Infos: www.treffpunkt-benedikt.net. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt, Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, 19 Uhr, Rosenkranz, 19.30 Uhr, hl. Messe mit Predigt und anschließend Lichterprozession, 20 Uhr, nächtliche Anbetung mit eucharistischem Segen, bis 23 Uhr, mit den Primizianten Mag. P. Johannes Haas, Mag. P. Simon Hörting und Mag. P. Peter Rinderer. XX St. Wolfgang. Orgelkonzert, Die Kunst des Stylus Phantasticus, Werke von Georg Böhm, Dietrich Buxtehude, Franz Tunder, Juan Cabanilles und Johann Sebastian Bach, Pfarrkirche, 20 Uhr, Pablo Márquez Caraballo, Valencia. Montag, 13. August XX Bruckmühle. Fatimafeier, Rosenkranz, Pfarrkirche, 18.30 Uhr, Fatimamesse, 19 Uhr, mit P. Werner Gregorschitz OFM, Marienduette für Sporan, Alt, Violine, Orgel. XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Krypta, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Linz, Pöstlingberg. Fatimawallfahrt, Kreuzweg, ab Petrinum zum Pöstlingberg, 15 und 19 Uhr, hl. Messen, Basilika Pöstlingberg, 16 und 20 Uhr, mit Abt Martin Felhofer (Stift Schlägl). XX Linz, Ursulinenkirche. Rising Stars, Junge Talente aus OÖ, Abendmusik, 20 Uhr. XX Maria Schmolln. Lichterprozession vom Friedensdenkmal zur Fatimakapelle und Andacht, 19.30 Uhr. XX Rohrbach-Berg. Fatimafeier mit Lichterprozession, Wallfahrtskirche Maria Trost, 20 Uhr, mit Bischof em. Dr. Ludwig Schwarz SDB. XX Tragwein. Gedenktag des seligen Jakob Gapp, Greisinghof, 18 Uhr, Eucharistiefeier, 19 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Vestenthal. Fatimafeier, stille Anbetung, Beichtgelegenheit, 18 Uhr, Rosenkranz, 18.30 Uhr, hl. Messe, 19 Uhr, mit Pf. Mag. Nikolaus Vidovic. Dienstag, 14. August XX Adlwang. Lion – der lange Weg nach Hause, Sommerkino, Kirchenplatz, Eintritt ab 19.30 Uhr, Filmstart 20.30 Uhr, bei Schlechtwetter in der Bürgerhalle. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, mit Martin Riccabona. XX Spital am Pyhrn. Abendmusik zum Patrozinium, Stiftskirche, 20 Uhr, Orgel: Wolfgang Mitterschiffthaler, Sopran: Dagmar Hochhauser. Mittwoch, 15. August XX Bad Mühllacken. Kräuterweihe, Gelegenheit zum Binden von Kräutersträußchen (Material vorhanden), 18 Uhr, Weihe, Kräutergarten des Curhauses (bei Schlechtwetter im „Salettl“), 19 Uhr, anschließend gemütliches Beisammensein. XX Kirchdorf am Inn. Dorffest, Hochamt mit Kräutersegnung 9.30 Uhr, anschließend Fest im Schulgarten. XX Leopoldschlag. Hl. Messe, 11 Uhr, Rosenkranz, 13.15 Uhr, GTotengedenken mit anschließender Prozession zum Gnadenbild im Wald, Wallfahrtskirche Neu Maria Schnee am Hiltschnerberg. XX Brünnl, Maria Trost (CZ). Hochfest zu Mariä Himmelfahrt, Beichtgelegenheit, 13.30 Uhr, Hochamt mit Kräuterweihe, Hauptzelebrant: P. Georg Josef Erhart, anschließend gemütliches Beisammensein, Lichtbildervortrag von P. Georg, 17.30 Uhr, Andacht mit eucharistischem Segen, 18.30 Uhr, Bus aus OÖ, Anmeldung und Infos unter 0660 341 69 27. XX Linz, Mariendom. Festmesse zu Mariä Himmelfahrt, 10 Uhr, Solisten und Orchester der Dommusik, Linzer Domchor, Ltg.: Josef Habringer. XX Mauerkirchen. 150-Jahr-Feier, Festgottesdienst, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Bischof Manfred Scheuer. XX Ried im Innkreis Kirchenmusik, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Orgelsolomesse von Wolfgang Amade-

Ausstellung – Flohmarkt – Besonderer Termin – Bücher-Fundgrube XX Aigen-Schlägl. Führungen in der Stifts­ ausstellung, Sonn- und Feiertage 11 und 14 Uhr, Di. bis Sa. 10.30 und 14 Uhr, Führungen jederzeit nach Voranmeldung möglich, Tel. 07281 88 01-0; Kultur.Gut.Oberes Mühlviertel, Ausstellung, Meierhof, Besichtigung nach Voranmeldung, Tel. 07281 88 01-0. XX Gunskirchen. Der besondere Flohmarkt, Pfarrhof, Sa., 11. 8., 8 bis 12 Uhr. XX Lambach. Stiftsführung bis 31. 10., täglich um 14 Uhr, Gruppenführungen ab zehn Personen gegen Voranmeldung jederzeit ­möglich.

Die Dauerausstellung mit den romanischen Fresken aus dem 11. Jahrhundert kann ohne Führung während der Öffnungszeiten besichtigt werden. Mo. bis Do. 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, Fr. 9 bis 12 Uhr. XX Linz. Imperium Romanum. Was blieb vom einst mächtigen, unsere Kultur nachhaltig prägenden römischen Imperium? Ausstellung von Alfred Seiland, Landesgalerie, noch bis 26. 8. XX Linz. ... Krone richten ..., ein Tag für Frauen zur Selbstwertstärkung, Treffpunkt mensch &

arbeit, Standort voestalpine, Sa., 8. 9., 9 bis 17 Uhr, Anmeldung bis spätestens 30. 8., Tel. 0732 76 10 36 31 oder mensch-arbeit@dioezese-linz.at, Info bei Elisabeth Zarzer, Tel. 0676 87 76 36 37. XX Mondsee. Der Tod ruft seinen Jedermann, Freilichtbühne im Karlsgarten, bei Schlechtwetter im Kultur- und Veranstaltungszentrum Sala Schloss Mondsee, Sa., 11. 8., Mi., 15. 8. und Sa., 25. 8., jeweils 20.30 bis ca. 22.15 Uhr. XX Steyr. Bücher-Fundgrube, Evangelische Pfarrgemeinde, alter Gemeindesaal, Bahnhofstr. 20, 11 bis 12.30 Uhr.


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Termine 19

9. August 2018

Liturgie

bildung Von Bruckner bis Bach: Das „Johannes Sebastian Bach Festival“ findet vom 12. bis 20. August in der Basilika Mondsee statt, die St. Florianer Brucknertage vom 11. bis 19. August im Stift St. Florian. pFarre Mondsee

us Mozart, Chor und Orchester der Kantorei, Renate Pumberger, Orgel, Ltg.: Bernhard Schneider. XX Spital am Pyhrn. Festgottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer zum Patrozinium und Kräuterweihe, Pfarrkirche, 19 Uhr, Trinitatismesse von Wolfgang Amadeus Mozart, musikalische Ltg.: Otto Sulzer. XX St. Willibald. Pfarrfest mit Kräuterweihe, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, hl. Messe, anschließend Pfarrfest im Pfarrzentrum. XX Schlierbach. Festgottesdienst zum Patrozinium und feierliche Profess von Fr. Alberich Lai Cao Tuyen, Stiftskirche, 15 Uhr, anschließend Agape und Gelegenheit zu Begegnung und Gespräch mit Fr. Albert. XX Vöcklamarkt. Festgottesdienst zum Patrozinium, Joseph Haydn, Missa brevis in F-Dur, für zwei Soprane, Chor und Orchester, Salve Regina g-Moll, Kirchensonate für Orchester, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Wilhering. Pontifikalamt zum

Patrozinium, Stiftskirche, 10 Uhr, Werke von Ludwig van Beethoven, Balduin Sulzer, Wolfgang Amadeus Mozart u. v. m. Donnerstag, 16. August XX Linz, Mariendom. Sommernachtsträume, Orgelkonzert mit Andreas Etlinger, 20 Uhr, Werke von Johann Sebastian Bach, Alexandre Guilmant, Franz Liszt u. v. m. Freitag, 17. August XX Steinbach am Attersee. Philharmonisches Biedermeier, Konzert mit dem Wiener Philharmonia Ensemble, Ltg.: Prof. Peter Wächter, Werke der Strauß-Dynastie, Joseph Lanner, Carl Michael Ziehrer, Jacques Offenbach u. v. m. Pfarrkirche, 20 Uhr. XX Traunkirchen. Underneath the Stars, Benefizkonzert „Pro Mariendom“, Pfarrkirche, 19.30 Uhr.

Kremsmünster, Haus Subiaco  07583 528 80 Lesejahr B XX Siehe, ich mache alles neu, Glaubensseminar, Do., 16. bis So., Lesereihe II 19. 8., Information zur Anmeldung: Gemeinschaft Maranatha, Subiacostr. 22, 4550 Kremsmünster oder anmeldung.subiaco@gmail.com, mit Sonntag, 12. August Mijo Barada und den Augustiner19. Sonntag im Jahreskreis. Chorherren von Windesheim. L1: 1 Kön 19,4–8 L2: Eph 4,30 – 5,2 Ev: Joh 6,41–51 Tragwein, BH Greisinghof  07263 860 11-3 XX Tragen – Loslassen, der Becken- Montag, 13. August boden als tragende Kraft in unseHl. Pontianus, Papst, und hl. Hipporem Körper, Fr., 17. 8., 15 Uhr bis lyt, Priester, Märtyrer. So., 19. 8., 13 Uhr, Ltg.: Lydia Neun- L: 1 Petr 4,12–19 häuserer. Ev: Joh 15,18–21 L: Ez 1,2–5.24–28c Ev: Mt 17,22–27 Engelhartszell, Haus Betanien  0664 597 93 01 XX Heilungsseminar, Fr., 17. 8., ab 18 Uhr und Sa., 18. 8., ab 9 Uhr, am Freitag besonders für Kranke geeignet, da um Heilung gebetet wird, mit Hans Gnann und P. Florian Parth.

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 XX Ganzheitliches Lernen, Zertifikatslehrgang, Mo., 20. 8., 15 Uhr bis Do., 23. 8., 14 Uhr, Ref.: Dr. Charmaine Liebertz.

Sonntag, 19. August XX Linz, Mariendom. Underneath the Stars, Benefizkonzert Pro Mariendom, 19.30 Uhr.

KiZ-Angebot

KALEIDOSKOP – Brass. Orgel. Stimme „Pro Mariendom“ lädt ein zum Benefizkonzert am Freitag, 31. August 2018, um 20 Uhr im Mariendom Linz. Die Klangkörper Brass, Orgel und Stimme treffen in einer bunten musikalischen Begegnung verschiedener Epochen und Genres aufeinander. Mitwirkende sind Vienna Brass Connection, der Linzer Dom-

organist Wolfgang Kreuzhuber, die Sopranistin Theresa Grabner, die auch bei „Klassik am Dom“ zu hören war und Ensemblemitglied im Linzer Musiktheater ist, sowie die bekannte Linzer Mezzosopranistin Christa Ratzenböck. Vienna Brass Connections ist ein Ensemble aus siebzehn Blechbläsern und drei Schlagwerkern, die sich unter der Lei-

Dienstag, 14. August Hl. Maximilian Maria Kolbe, Ordenspriester, Märtyrer. L: Ez 2,8 – 3,4 Ev: Mt 18,1–5.10.12–14 L: Weish 3,1–9 Ev: Joh 15,9–17 Von Mariä Aufnahme in den Himmel am Vorabend. L1: 1 Chr 15,3–4.15–16; 16,1–2 L2: 1 Kor 15,54–57 Ev: Lk 11,27–28 Mittwoch, 15. August Mariä Aufnahme in den Himmel. L1: Offb 11,19a; 12,1–6a.10ab L2: 1 Kor 15,20–27a Ev: Lk 1,39–56 Donnerstag, 16. August Hl. Stephan, König von Ungarn. L: Dtn 6,3–9 Ev: Mt 25,14–30 L: Ez 12,1–12 Ev: Mt 18,21 – 19,1 Freitag, 17. August L: Ez 16,1–15.59b–60.63 oder Ez 16,59–63 Ev: Mt 19,3–12

DIözese Linz

tung von Johannes Kafka in Wien zusammengefunden haben (siehe auch Seite 6). Die KirchenZeitung verlost 5 x 2 Karten KALEIDOSKOP – Brass. Orgel. Stimme. Schreiben Sie bis Fr., 17. 8. (Kw.: „KALEIDOSKOP“) an: KirchenZeitung, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Samstag, 18. August Marien-Samstag. L: Ez 18,1–10.13b.30–32 Ev: Mt 19,13–15 Sonntag, 19. August 20. Sonntag im Jahreskreis. L1: Spr 9,1–6 L2: Eph 5,15–20 Ev: Joh 6,51–58 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum oder jederzeit online unter www.kirchenzeitung.at/ termine – Termin eintragen!


20 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN

„Underneath the Stars“ lautet das Motto der Benefizkonzerte für die Initiative Pro Mariendom. Die sechs Sängerinnen und Sänger des Vokalensembles Voices präsentieren unter der Leitung von Josef Habringer geistliche und weltliche Vokalmusik. Die Konzerte finden am 17. August, um 19.30 Uhr, in der Pfarrkirche Traunkirchen und am 19. August, ebenfalls um 19.30 Uhr, in der Rudigierhalle im Mariendom Linz statt. Zu hören sind unter anderem Werke von William Byrd, Edvard Grieg, Mia Makaroff, Thomas Morley, Arvo Pärt, Henry Purcell, Ralph Vaughan Williams und Eric Whitacre.

PRIVAT/KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676 362 51 46. FREIWILLIGE HELFER GESUCHT Freiwillige Helfer/innen gesucht, Wohnraumschaffung für arme Familien in Rumänien. Zeitraum 18. 8. bis 30. 9. 2018, jeweils eine Woche. Rückfragen unter 0699 12 60 16 88.

 Eintritt: freiwillige Spenden

Das Licht der Inge Dick Am Freitag, 10. August, findet um 18 Uhr im Stadttheater von Gmunden die Filmpremiere von „Lichtblicke – Das Licht der Inge Dick“ statt. Der Dokumentarfilm ist ein Porträt über die österreichische Malerin, Fotografin und Filmerin Inge Dick und ihre künstlerische Auseinandersetzung mit Licht. Die Regisseurin Carola Mair und Inge Dick werden bei der Premiere anwe- Inge Dick im Porträt send sein. HERMANN SEIDL, FOTOHOF

PILGERREISE Pilgerreise Thüringen, Elisabeth und Luther. 17. bis 26. 8. 2018, € 795,– HP, Franz Wenigwieser, 0676 87 76 55 95.

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„Sommernachtsträume“ am Donnerstag, 16. August, um 20 Uhr, im Mariendom Linz: Andreas Etlinger – sonst an der Brucknerorgel im Stift St. Florian anzutreffen – entführt in eine Sommernacht zum Träumen, mit Musik von Johann Sebastian Bach, Alexandre Guiltmant, Franz Liszt und Camille Saint-Saëns sowie einer Improvisation.

Tage der Freude Die „Tage der Freude“ finden heuer vom Montag bis Mittwoch, 27. bis 29. August im Design Center Linz statt. Die diesjährigen Vortragenden sind Pfarrer Albert Franck, Pastor Peter Kremer und Roland Patzleiner. Um jeweils 19 Uhr gibt es an allen drei Tagen eine heilige Messe mit Heilungsgebet.  Anmeldung und Information auf www.tagederfreude.at

Musik in der Liturgie Die Cantorey der Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder Schärding und Wolfgang Skala an der Orgel gestalten den Gottesdienst in der Kurhauskirche am Mittwoch, 15. August, um 17.45 Uhr, musikalisch. Es werden die Werke Missa brevis ex F von Mozart, Haydns Offertorium „Ave Maria“ und die marianische Antifon „Salve Regina“ erklingen.

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TOP-ANGEBOT EXKLUSIV FÜR LESERATTEN

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Praktikum: Tanja Holzer. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der KirchenZeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

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Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr anzeigen@kirchenzeitung.at

9. August 2018

Gratis Online-Bibliothek der AK Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat für Leseratten ein ganz besonderes Angebot: kostenlosen Lesestoff für AK-Mitglieder über die Online-Bibliothek der AK. Insgesamt stehen 40.000 eMedien zur Verfügung. Belletristik, Kinder- und Jugendbücher, Zeitschriften, Ratgeber und Fachliteratur.

G

erade auf Reisen gibt es nichts Praktischeres, als seine Bücher und Zeitschriften in digitaler Form mitzutransportieren. Die OnlineBibliothek der AK ist hier die richtige Adresse. Dort finden AK-Mitglieder ein kostenloses und sehr umfangreiches digitales Angebot an Informations- und Unterhaltungsbüchern, Zeitschriften und Hörbüchern. Und das praktisch rund um die Uhr. Die Online-Bibliothek ist über jeden In-

ternet-Anschluss erreichbar. Interessierte können dort recherchieren, reservieren und elektronische Medien herunterladen. Der Katalog ermöglicht die Suche nach bestimmten Buchtiteln oder verschiedenen Kriterien. Man sieht auch sofort, ob das gewünschte Medium aktuell verfügbar ist, und kann bei Bedarf auch gleich reservieren. Mithilfe einer Schlagwortsuche kann auch in langen komplexen Buchtexten leicht recherchiert werden. Diese Funktion kann gerade bei Fachliteratur recht hilfreich sein. Für die Nutzung der digitalen Bibliothek der AK eignen sich eBook-Reader genauso wie Smartphones oder Tablets. Und so funktioniert es: Die Erstanmeldung zur Online-Bibliothek erfolgt durch eine Online-

Registrierung. Binnen kürzester Zeit bekommt man eine Mail mit den Benutzerdaten. Nun kann man das gesamte Angebot der Online-Bibliothek nutzen. Für AK-Mitglieder ist dieses Service kostenlos. Den Link zur Bibliothek sowie alle Infos finden Sie unter ooe.arbeiterkammer.at/bibliothek und per Mail unter bibliothek@akooe.at.

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


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Kunst & Kultur 21

9. August 2018

Kulturland n Mondsee. Vom 12. bis 20. August findet das JohannSebastian-Bach-Festival „Bach Zeit“ in der Basilika St. Michael in Mondsee im Salzkammergut statt. Das Eröffnungskonzert wird am Sonntag, dem 12. August um 20 Uhr zu hören sein. Es ist Bachs Drittem Brandenburgischen Konzert (BWV 1048) gewidmet. Ab 13. August beschäftigen sich verschiedene Interpretinnen und Interpreten allabendlich eine halbe Stunde lang mit seinen Werken. Das Konzert für Streicher am 19. August ist mit „Bach zur Nacht“ betitelt. Dabei werden die Goldberg-Variationen (BWV 998) zur Aufführung kommen. Das Postludium, also Nachspiel mit Orgelwerken von J. S. Bach, wird die „Bach Zeit 18“ abschließen. Maria. Ausschnitt aus dem Glasfenster für die Pfarrkirche Ampflwang. Glasmalerei Schlierbach

Mariä Himmelfahrt am 15. August

n Gmunden. Das Sommerfestival der „Salzkammergut Festwochen Gmunden“ findet noch bis 19. August statt. Neben zahlreichen Konzerten gibt es auch Literaturschwerpunkte und Kunstausstellungen. XX Informationen zum Programm unter www.festwochen-gmunden.at

Maria, die Starke Die Augen blicken sorgenvoll in dem jungen Gesicht. Die eine Hälfte ist in gelb-rotes Licht getaucht. Die andere liegt im Schatten. Auf dem dunklen Haar sitzt eine Krone. Oder ist es ein Helm? – Das Bild zeigt Maria, die Gottesmutter. Es ist ein Ausschnitt aus einem Glasfenster, auf dem sie als Schutzmantelmadonna dargestellt ist. Die Vorlage für das Fenster hat die junge oberösterreichische Künstlerin Lena Göbel geschaffen. Ihre Arbeit ist in der Technik des Holzschnitts entstanden. Dabei hat die Künstlerin die Umrisse von Gesicht und Körper aus dem Holz herausgearbeitet. Die Linien

n Linz. Noch bis 29. August sind die Werke von Elisabeth Altenburg in der Schaufenster-Galerie des Oö. Kunstvereins zu sehen. Altenburg konzentriert sich vorwiegend auf ortsbezogene Rauminstallationen. Es ist ihr wichtig, dass die Betrachtenden durch ihre Installationen gehen können und die Möglichkeit haben, die Objekte zu berühren.

wurden schwarz gedruckt, die Flächen hat sie mit Farbe weiter bearbeitet.

Die Künstlerin

Anhand des Originalbildes wurde in der Glasmalerei Schlierbach ein Kirchenfenster gebrannt. Ende August soll es in der Pfarrkirche Ampflwang eingesetzt werden. Sie ist dem heiligen Martin geweiht, deshalb trage Maria auch Züge des heiligen Martin in sich, sagt die Künstlerin. Die runde Form des Glasfensters und die warmen Farben erinnern an einen Feuerball – ein Symbol für Kraft, Stärke und Schutz, so Lena Göbel: „Maria ist ein kraftvolle Person. Ihr Stärke soll sie auch zeigen dürfen.“ C. Grüll

Lena Göbel, „Maria“, Holzschnitt, Papier, Öl, Lack Göbel

Lena Göbel, geboren 1983 in Ried im Innkreis, studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien unter Prof. Gunter Damisch. Sie lebt und arbeitet in Wien und Frankenburg am Hausruck.


22 Personen & Dank

9. August 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

DAnk n Schlierbach. Pilger/innen aus Linz und Schlierbach sagen P. Robert Roidinger (li.) Danke, dass er sie bereits seit 20 Jahren nach Medjugorje begleitet, auch wiederum im August 2018. privat

n Wolfsegg. Nach 13 Jahren als Dirigentin des Kirchenchors beendete Christine Zeppetzauer (Mitte) ihren Dienst in der Pfarre Wolfsegg. Stellvertretend für die ganze Pfarre dankten der Obmann des Pfarrgemeinderats, Franz Penninger (rechts), und Pfarrassistent Markus Himmelbauer (links) der Musikerin. privat

geburtstage n Am 9. August 2018 feiert Militäroberkurat Mag. DI P. Johannes Rupertsberger OSB, Prior des Benediktinerstiftes Lambach, seinen 60. Geburtstag. Er stammt aus Pötting und absolvierte in Wien das Studium der Nachrichtentechnik. Nach zwei Jahren bei der voestalpine wurde er Ordensmann, 1995 wurde er zum Priester geweiht. Von 2002 bis 2014 war P. Johannes Pfarrer in Bachmanning. Seither ist er Prior des Stiftes und seit 2008 auch Pfarrer der Militärpfarre beim Militärkommando Oberösterreich. n Am 12. August 2018 vollendet DDr. Josef Schicho, ehemaliger Chefredakteur der KirchenZeitung, sein 80. Lebensjahr. Er stammt aus Deutsch Beneschau (Tschechien) und studierte in Wien Theologie, Soziologie und Psychologie. Er begann bei der katholischen Nachrichtenagentur ­„kathpress“ zu arbeiten. 1966 kam er zur Linzer Kirchenzeitung und übernahm ein Jahr später die redaktionelle Leitung. Nach vier Jahren bei den Oberösterreichischen Nachrichten war er bis zur Pensionierung 1995 wieder Chefredakteur der KirchenZeitung. Josef Schicho ist verheiratet und Vater von vier Kindern. n Am 12. August 2018 wird KonsR Karl Lindner, wohnhaft in Gaflenz, 75 Jahre alt. Er stammt aus Grein und wurde 1968 zum Priester geweiht. Er war von 1983 bis 2006 Pfarrer in Weyer. Zusätzlich war er von 1994 bis 2006 Pfarrmoderator in Gaflenz. Lindner half anschließend bis 2010 als Krankenhaus- und Altenheimseelsorger in Linz mit. n Am 13. August 2018 feiert KonsR Anton Haunold, Ständiger Diakon und Pfarr­

n Oblaten des heiligen Franz von Sales. Im Zuge der Wahl eines neuen Generaloberen wurde der Sales-Oblate P. Josef Költringer zu einem der drei Generalräte des Oberen gewählt. P. Költringer stammt aus Weilbach und arbeitet in Deutschland. Die Sales-Oblaten sind in OÖ vor allem für ihre Schule in Dachsberg bekannt.

Auszeichnung assistent in Zell an der Pram, seinen 60. Geburtstag. Der gelernte Bürokaufmann stammt aus Stadt Haag (NÖ). Ab 1992 unterrichtete er Religion. 1995 wurde Haunold zum Ständigen Diakon für die Pfarre Zell an der Pram geweiht. Seit 2000 ist er dort als Pfarrassistent tätig. Er übt diese Funktion in Teilzeit aus und ist weiterhin auch selbstständiger Bilanzbuchhalter. Anton Haunold ist verheiratet und Vater von drei Kindern. n Am 13. August 2018 vollendet Mag. Franz Heinz sein 65. Lebensjahr. Er ist gebürtig aus Furth an der Triesting (NÖ) und studierte Sozialwirtschaft in Linz. Nach Tätigkeiten am Institut für Gesellschaftspolitik an der JKU Linz und beim Land OÖ wurde er 1981 Generalsekretär der Katholischen Aktion OÖ. 1987 wurde Franz Heinz Personalreferent im Pastoralamt der Diözese Linz. Seit 2004 ist er Direktor-Stellvertreter im Pastoralamt und seit 2012 Leiter des Diözesanen Personalservice. Franz Heinz wohnt in Lichtenberg, ist verheiratet und Vater von drei Kindern. n Am 14. August 2018 feiert KonsR Franz Langeder, Ständiger Diakon und Pastoralassistent in Grieskirchen, seinen 60. Geburtstag. Er stammt aus Münzbach und ist seit dem Pastorallehrgang in der Pfarre Grieskirchen und seit 2001 schwerpunktmäßig in der Seelsorgestelle Schlüßlberg tätig, wo er erster Ansprechpartner für alle pastoralen Anliegen ist. 1995 wurde er zum Ständigen Diakon geweiht. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auch in der Familienpastoral. Gemeinsam mit seiner Frau bietet er auch Ehevorbereitungsseminare an. Langeder ist verheiratet und Vater von vier Kindern.

n Marienschwestern in Erla. Kürzlich erhielten in einem Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer Johann Zarl, die fünf Diplomfachbetreuerinnen für Familienarbeit den Segen für ihren sozialen Dienst und erklärten sich bereit, in christlicher Liebe den Familien, den alten, kranken und behinderten Menschen beizustehen. Als Symbol für ihre Berufung nahmen sie eine Medaille und eine Kerze in Empfang, die von Generaloberin Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl (links im Bild) und Direktorin Sr. Margret Grill (Dritte von links) überreicht wurden. Am Ende des Gottesdienstes erhielten die Absolventinnen ihr Diplom für Familienarbeit. Nach dreijähriger Ausbildung verlassen sie die Schule mit den Berufsberechtigungen für Pflegeassistenz, Fachsozialbetreuung für Altenarbeit und dem Diplom für Familienarbeit. Der Gottesdienst wurde festlich umrahmt durch eine Instrumentalgruppe, gebildet von den Schülerinnen der 1. Klasse Fachschule für Sozialberufe und des 2. Jahrgangs der Höheren Lehranstalt für Sozialmanagement. Marienschwestern


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 23

9. August 2018

Frauen in der Diözese Zum Leserbrief von Bernhard Holzner in Nr. 30, S. 23.

Lieber Bernhard ! (...) Als Bischof Manfred vor zweieinhalb Jahren nach Linz kam, stellte er die bisherige Form der Auszeichnungen infrage und bat den Priesterrat, darüber nachzudenken. Diese Bitte ist aber seither nicht behandelt worden. Nun haben einzelne Dechanten und Äbte Priester und Diakone zur Auszeichnung vorgeschlagen und sind selbst Dechanten und Äbte nach den bisherigen Kriterien eines Titels würdig geworden. Somit hat sich Bischof Manfred nach Rücksprache mit dem Vorstand des Priesterrates entschlossen, nach diesem längeren Moratorium wieder diese Titel zu verleihen. Bei den Beratungen dazu hat er zugleich den Wunsch geäußert, dass eine Form für Auszeichnungen an hauptamtliche pastorale Mitarbeiter/innen gefunden werden möge. Bisher war es nur möglich, solche verdiente Persönlichkeiten dem Landeshauptmann für eine Ehrung des Landes vorzuschlagen. In der KirchenZeitung und auf der Homepage werden seit einiger Zeit nicht nur die runden Geburtstage von Priestern und Diakone angeführt. Heuer gab es erstmals eine Dankfeier für in Pension gehende Religionslehr-

kräfte, (...). Für Ehrenamtliche wie Dich als langjährigen PGRObmann und Wortgottesdienstleiter sind vor einigen Jahren die Florian- und Severin-Medaillen eingeführt worden. Bezüglich Diakonat der Frauen haben der Diakonenrat und die Frauenkommission sich zu einem Austausch (...) getroffen und planen nun gemeinsam den Studientag (...) am 24. November 2018. Mit diesen Hinweisen will ich uns alle in der Diözese ermutigen, nicht zuerst auf eine mögliche Konkurrenz verschiedener Ämter und Dienste zu schauen, sondern uns an allen Orten gegenseitig wertzuschätzen, dem/ der je anderen einen guten Platz zu lassen und dankbar auf die Vielfalt unserer Berufungen zu schauen. Dazu gehört auch die Weiterentwicklung einer zeitgemäßen Kultur der Anerkennung und der Auszeichnungen. Dass die jetzt gültigen Rahmenbedingungen unserer katholischen Kirche uns in der je eigenen Entfaltung Grenzen setzen, wird uns immer wieder schmerzlich bewusst, möge uns aber nicht hindern, unseren Glauben in kirchlicher Gemeinschaft zu leben, zu feiern und vielen anderen glaubhaft zu verkünden. MARTIN FÜREDER, LEITER PERSONALABTEILUNG FÜR PRIESTER UND DIAKONE

Lieber Herr Holzner, ich finde es schade, dass Sie sich nicht

zum Diakon weihen lassen. Fragen Sie z. B. einmal die annähernd 400 Eltern, deren Kinder mein Mann als Diakon schon getauft hat, ob es ihnen lieber gewesen wäre, mein Mann hätte sich dieser Berufung versagt. Es geht nämlich beides – seine Berufung leben UND Frauen wertschätzen! Gemeinsam können wir nämlich an jener Mauer rütteln, von der wir auch in der Kirche so sehr hoffen, dass sie fällt. Das gelingt aber noch unwahrscheinlicher, wenn die Basis aufeinander losgeht. Außerdem hat der Bischof bei jeder Ehrung ausdrücklich dazugesagt, dass mit dem Geehrten die ganze Pfarre ausgezeichnet wird – und bei den Diakonen auch die Ehefrau. Und ich habe mich gefreut (als Nichttheologin). MARIA HÖLLWERTH, SEEWALCHEN

Zeit für die Familie? „Für uns haben sich heute Himmel und Erde berührt“, teilte unsere Ministerin E. Köstinger (ÖVP) ihre Freude über die Geburt ihres Sohnes Lorenz Johannes im sozialen Netzwerk. Jedes Kind ist ein himmlisches Geschenk und Anlass zur Freude. Das junge Elternpaar hat sich entschlossen, dass schon bald der Vater zum überwiegenden Teil die Pflege des kleinen Buben übernehmen wird, damit die Kindesmutter weiterhin ih-

rem Beruf nachgehen kann. Ob dieses prominente Vorbild in Österreich viele Nachahmende finden wird, wo es doch unsere Bundesregierung, welcher auch Frau Köstinger angehört, den Müttern und Vätern hierzulande immer schwerer macht, sich die Elternarbeit partnerschaftlich zu teilen (Stichwort: Arbeitszeitgesetz)? (...) In Zukunft müssen Eltern leider davon ausgehen, dass das mit der „freiwilligen“ längeren Arbeitszeit für viele Frauen mit Kind oder Kinderwunsch zum Stolperstein wird. Für junge Männer würde wohl dasselbe gelten, wenn sie bei der Jobsuche durchblicken ließen, dass sie auch gerne genügend Zeit für eine Familie hätten. (...) ULRIKE STADLER, ENGERWITZDORF

Welterschöpfungstag „Würden alle Menschen so leben wie wir Österreicher, wären Ressourcen von 3,3 Erden notwendig.“ (Kronenzeitung) Damit ist klargestellt: Da wir uns zu viel nehmen, bleibt anderen wenig. Wenn diese anderen dann zu uns kommen, um sich ihren Anteil zu holen, bezeichnen wir sie als Wirtschaftsflüchtlinge! RUDOLF DANNINGER, GUTAU

 Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: siehe Impressum S. 20.

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unter uns Entscheidungsgrundlagen

Denkmal

„Ich hasse Staubfänger“ Von einem Urlaub, Ausflug oder Ausstellungsbesuch nehme ich mir zur Erinnerung gerne einen Bleistift mit.

Ein Blick auf einige Souvenirs kiz/jw

Eine interessante Führung durch eine Ausstellung, Begegnungen in einem fremden Land oder eine Fahrt durch faszinierende Landschaften sollen nicht einfach verblassen. Damit ich von diesen Eindrücken ein klein wenig in den Alltag retten kann, kaufe ich mir gerne ein Souvenir. Aber es darf kein Gegenstand sein, der zu Hause bloß zum Staubfänger wird. Die Vorstellung ist schrecklich, dass wieder ein Stück mehr „herumsteht“ und, anstatt Urlaubsgefühle zu wecken, Ärger auslöst, weil trennen will man sich ja auch nicht so ohne Weiteres von diesem oder jenem Erinnerungsgegenstand. So wurde ich zu einem Bleistifte-

Sammler. Die verbrauchen sich im Lauf der Zeit – nicht so schnell, dass ich nicht stets ein Bündel vorrätig hätte– , aber sie wecken angenehme Erinnerungen, wenn ich sie in die Hand nehme. Machen Sie mit. Welches Volk gilt als Erfinder (zumindest einer Vorform) des Bleistifts? Ein Tipp: Es wurde Papyrusrohr mit Blei ausgegossen und als Schreibwerkzeug benutzt. Unter den Einsendungen bis 17. August verlost die KiZ zwei Buchpreise: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

In Österreich werden pro Kopf 106 Liter Bier und 91,7 Liter Mineralwasser im Jahr getrunken. Meine leise Hoffnung: Vielleicht liegt doch ein Rechenfehler vor?

„Ohne Licht gäbe es nichts. Es hat eine transzendente, geistige Bedeutung.“ Die Künstlerin Inge Dick – sie gestaltete den Altar in der pfarrkirche bad Ischl – in dem soeben erschienenen Dokumentarfilm „Das Licht der Inge Dick“.

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

josef wallner

Ist Ihnen das auch schon aufgefallen? Ich habe jedenfalls immer häufiger das Gefühl, dass die Grundlage für Entscheidungen auf die schlichten Anforderungen „machbar“ oder „billig“ reduziert wird. Ein paar Beispiele gefällig? Da wäre etwa die geradezu haarsträubende Errungenschaft, Waffen mit einem 3-DDrucker herstellen zu können – über diese Meldung war ich echt fassungslos. Auch den neuen 140-km/h-Versuch auf der Autobahn kann man in die Kategorie „Machbar, also los!“ einordnen. Fragen nach dem Sinn und den Auswirkungen werden weggewischt, weil Autos so schnell fahren können, muss man das auch dürfen, Punkt. Ich denke da an die relative Beschaulichkeit auf den Straßen Nordeuropas, wo auf Autobahnen nicht schneller als 100 km/h gefahren werden darf. Weniger Stress, weniger Abgase und trotzdem kommt man ans Ziel – wie wunderbar! Für Lebensmittel und Gebrauchsartikel scheint hingegen das einzige Zauberwort „billig“ zu sein. Und ich unterscheide sehr wohl zwischen bilig und preiswert. Aber kaum eine Werbung schert sich mehr um Qualität, Herkunft oder Geschmack. Hauptsache viel um wenig Geld.


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