KiZ-ePaper Nr. 27/2021

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KIZ / ELISABETH LEITNER

Nr. 27 I 8. Juli 2021 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,50 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 76

Musik, die zu Herzen geht Für Weltstar David Garrett ist es eine „große Ehre“, im Linzer Mariendom spielen zu dürfen. Seite 29 Im Gespräch. Die Reformprojekte Spiritualität. Zum 95. Geburtstag der Nachbardiözesen von Linz im des Benediktiners Bruder David Vergleich. Seite 3 Steindl-Rast. Seite 10

Interview. „Tatort“-Star Adele Neuhauser über ihr Programm bei „Bühne am Dom“. Seite 28


2 Meinung KOMMENTAR Undank In Südafrika ist gerade Winter. Es mag auch daran liegen, dass sich die Delta-Variante des Coronavirus dort zurzeit besonders schnell ausbreitet. Dazu kommt, dass es in ganz Afrika viel zu wenig Impfstoff gibt. Durchschnittlich 3,7 Dosen wurden bisher an 100 Personen in Afrika verimpft – in Europa sind es 68,3, in Nordamerika über 100. In Österreich werden

MONIKA SLOUK

monika.slouk@koopredaktion.at

Sanktionen überlegt für Menschen, die einen Impftermin ohne Abmeldung nicht wahrnehmen und damit Impfstoff verschwenden. Außerdem werden mehr Impfungen ohne die etwas umständliche Voranmeldung angeboten, das erwies sich als erfolgreich. Dass manche sogar erwägen, eine Belohnung fürs Impfenlassen auszusetzen, scheint hingegen verkehrte Welt zu sein. Wie privilegiert sind Menschen in Europa, dass sie nun leichten Zugang zur Impfung haben, die für sie nicht einmal mit Kosten verbunden ist. Noch etwas dazu zu zahlen, damit sich jemand impfen lässt, wäre glatt so, als würden Schüler/innen dafür bezahlt werden, dass sie in die Schule gehen. Gute Schulbildung ohne hohes Schulgeld ist weltweit gesehen ein Privileg, das von vielen nicht mehr als solches wahrgenommen wird. Kritik fällt oft leichter als Dankbarkeit.

8. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Fall Leonie: eine Annäherung Der Fall der 13-jährigen Leonie erschüttert Österreich: Vier junge Afghanen sind verdächtig (ja, auch hier gilt die Unschuldsvermutung), sie missbraucht und getötet zu haben. Hierzulande sagen die einen nun: „Seit 2015 haben wir uns mit den Asylwerbern Probleme ins Land geholt.“ Die anderen sagen: „Die Tat von Einzelpersonen darf nicht zur Bestrafung der Gruppe führen.“ Wer hat recht? Beide. In jeder größeren Menschengruppe gibt es potentielle Straftäter. Es ist logisch, dass die Migration auch solche Menschen ins Land gebracht hat. Die Probleme mit afghanischen Tätern in der Strafrechtsstatistik dürfen nicht ausgeblendet werden. Aber es ist nicht zu akzeptieren, tadellose Menschen aus dieser Gruppe für das Verhalten anderer leiden zu lassen. Das eigentliche Problem ist, dass wir uns in Österreich nicht sinnvoll mit dem Thema befassen.

Jene Politiker/innen, die jetzt nach Gesetzesverschärfungen rufen, könnten sich fragen, was sie in den Jahren taten, da sich die Asylverfahren – auch jene zur Abschiebung von Straftätern – angestaut haben. Und jene Personen, die meinen, ein reiches Land wie Österreich müsse sich die Aufnahme von mehr Menschen leisten können, könnten sich fragen, ob es nur eine Geldfrage ist. Aufnahme setzt den gesellschaftlichen Willen zur Auseinandersetzung voraus. Der ist aber mehrheitlich nicht erkennbar.

HEINZ NIEDERLEITNER

Chefredakteur heinz.niederleitner @kirchenzeitung.at

KOPF DER WOCHE: ARNOLD SCHWARZENEGGER, PROMI UND ORGELFAN

Orgelfan seit Kindheitstagen Arnold Schwarzenegger besuchte letzte Woche Wien, den Stephansdom, und in Begleitung von Dompfarrer Toni Faber auch das größte Musikinstrument Österreichs: die erst 2020 eingeweihte Riesenorgel der Vorarlberger Firma Rieger. Rund um das von ihm organisierte „Austrian World Summit“, das sich mit zahlreichen Prominenten für eine Überwindung der Öko- und Klimakrise einsetzt, genoss Arnold Schwarzenegger einige kulturelle Höhepunkte Wiens, darunter den Stephansdom und seine neue Riesenorgel. Schwarzenegger und seine Lebensgefährtin Heather Milligan ließen sich von Domorganist Ernst Wally Österreichs größtes Musikinstrument vorführen, der dabei Kostproben von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel zum Besten gab. Dann spielte Schwarzenegger auch selbst auf der Riesenorgel. „Schon seit Kindheitstagen ist Schwarzenegger ein Orgelfan und hat sich in den letzten Jahren sehr für Arnold Schwarzenegger interessierte sich sehr für den Neubau der Riesenorgel im Stephansdom, verriet Dompfarrer Toni Faber. SCHÖNDORFER/APA

das Projekt Riesenorgel interessiert“, erklärte Dompfarrer Toni Faber das Interesse des Hollywoodstars, ehemaligen Gouverneurs und Profi-Bodybuilders. Kindheitstraum. Der einstige „Terminator“ ist bereits mehrfach als Liebhaber von Orgelmusik aufgefallen, so auch 2017 in Passau. Bei einem Konzert auf der weltgrößten Domorgel erfüllte er sich – wie er sagte – einen Kindheitstraum: „Seit 70 Jahren, seit meiner Geburt, will ich die Passauer Orgel erleben.“ Bei einem Heimatbesuch in der Steiermark ein Jahr davor hatte er das Stift Rein bei Graz und dessen Orgel aufgesucht. SLOUK/KATHPRESS


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

8. Juli 2021

Blick auf die Reformvorhaben in den Diözesen St. Pölten, Salzburg und Graz

Wie Oberösterreichs Nachbarn die Zukunft der Seelsorge planen Oberösterreichs Nachbardiözesen stehen vor ähnlichen Herausforderungen, was die Zukunft betrifft. Dazu zählt nicht zuletzt der Priestermangel. Während es in der Diözese Graz-Seckau, so wie in der Diözese Linz, bereits größere Reformschritte in den Pfarren gibt, sind die Nachbarn in Salzburg und St. Pölten noch eher abwartend. PAUL STÜTZ/ JOSEF WALLNER

In der Diözese Linz hat die Strukturreform an Fahrt aufgenommen. Fünf Pionierpfarren werden ab Herbst mit der praktischen Umsetzung beginnen (die KirchenZeitung berichtete). Ganz anders ist dagegen die Situation beim Nachbarn im Westen, der Erzdiözese Salzburg. „Einen aktuellen Strukturprozess auf die Pfarren hin gibt es nicht, über die Lage der Pfarren gibt es aber laufend Überlegungen. Es werden derzeit keine Pfarren zusammengelegt oder aufgelöst. 2008 wurden die einzelnen Pfarren der Erzdiözese in Pfarrverbände eingeteilt. Diese Struktur wurde teilweise umgesetzt, doch nicht zur Gänze“, sagt Albert Thaddäus Esterbauer, Vizekanzler der Erzbischöflichen Kurie in Salzburg, zur KirchenZeitung. In der Endrunde sei aber ein Dekanatsprozess. Im Durchschnitt kommen in der Erzdiözese auf einen Priester zwei Pfarren, die beiden Fälle, in denen ein Priester je fünf Pfarren zu betreuen hat, seien statistische Ausreißer, zitiert „orf.at“ in einem aktuellen Bericht die Salzburger Diözesanleitung. Nach fünf Jahren wurde am 29. Juni 2021 wieder ein Priester für die Erzdiözese Salzburg geweiht. Hauptamtliche Laienmitarbeiter, die als Pastoral- und Pfarrassistent/ innen tätig sind, werden immer wichtiger. Laut „orf.at“ wurden in Salzburg allein heuer fünf neue bestellt. Kosten in der Verwaltung sparen. Östlich von Oberösterreich, in der Diözese St. Pölten, liegt der aktuelle Fokus bei den Reformen nicht auf den Pfarren, sondern auf der Zentrale. Diözesanbischof Alois Schwarz will die Verwaltungsstrukturen der Diözese St. Pölten verändern. „Doppelgleisigkeiten sollen abgeschafft, die Seelsorge gestärkt und die Verwaltung zeitgemäß werden“, sag-

Die Diözese Graz-Seckau verpasst sich eine neue Struktur in der Pfarrseelsorge. Bis Pfingsten 2022 sollen die 50 Seelsorgeräume mit der Arbeit beginnen. ADOBE/LUNGHAMMER

te er in einem Interview mit den „Niederösterreichischen Nachrichten“. Nicht zuletzt gehe es auch darum, Kosten in der Verwaltung zu sparen, um die großflächige Zusammenlegung von Pfarren vermeiden zu können. Öffentlich wurde unter anderem von der Katholischen Aktion der Vorwurf geäußert, dass der Reformprozess intransparent ablaufe. Seelsorgeräume in der Steiermark. Jenseits des Pyhrnpasses finden sich in den Reformbemühungen der Diözese Graz-Seckau Parallelen zu den Linzer Plänen. Die 388 steirischen Pfarren werden künftig in 50 Seelsorgeräumen organisiert. Bereits im Jahr 2018 wurde die Ebene der Dekanate aufgelöst. Mit dem Seelsorgeraum sollen Priester von bisher wichtigen Aufgaben, wie etwa in der Verwaltung, freigespielt werden, damit sie sich besser der Seelsorge widmen können. Auch in der Pastoral arbeitet ein Team aus Priestern und hauptamtlichen Laien zusammen. Zwar setzt man stark auf die Mitarbeit der Ehrenamtlichen, das Führungsteam im Seelsorgeraum besteht jedoch rein aus Hauptamtlichen. Generell werden Priester für ihre jeweiligen Funktionen nur mehr auf Zeit (6 Jahre) dekretiert, was eine höhere Beweglichkeit und bessere Planbarkeit er-

möglichen soll. „Corona hat uns etwas ausgebremst. Unser Ziel ist, dass bis Pfingsten 2022 jeder Seelsorgeraum bereits an der Erstellung des Pastoralplanes zu arbeiten begonnen hat“, erklärt Generalvikar Erich Linhardt gegenüber der KirchenZeitung zur zeitlichen Umsetzung. In etwa 40 Seelsorgeräumen würden intensive Vorbereitungsarbeiten auf die Zusammenarbeit laufen, an denen nicht nur die Pfarren, sondern auch andere Orte kirchlichen Lebens (Krankenhäuser, Pflegeheime, Ordensniederlassungen, Caritas-Einrichtungen, Schulen, Gebetsgruppen, …) in unterschiedlicher Form teilhaben. Ziel der Vorbereitungen ist die Formulierung eines Pastoralplans, in dem sich jeder Seelsorgeraum Ziele und Maßnahmen für die nächsten sechs Jahre festgelegt. Weitere Reformen. Mit der Bildung der Seelsorgeräume ist die Reform in der Diözese Graz-Seckau noch nicht zwangsläufig abgeschlossen. Generalvikar Erich Linhardt: „Die Errichtung der Seelsorgeräume soll unserer Diözese insgesamt ermöglichen, auch in Zukunft das Evangelium kraftvoll und flächendeckend verkündigen zu können. Sie sollen auch eine Ebene für Innovationen sein, was weitere Veränderungen innerhalb dieser neuen Struktur schon deutlich macht.“

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4 Kirche in Oberösterreich AUS DER DIÖZESE

8. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Angebot für intensive Ehevorbereitung in der Diözese Linz

Paarkurs: Sich Zeit für die Beziehung nehmen Bischof Scheuer dankte den Jubilaren. DIÖZESE LINZ / HAIJES

Feier der Priesterjubilare Sie wurden vor 70, 65, 60, 55, 50, 40 oder 25 Jahren zum Priester geweiht: jene Jubilare, die am Hochfest der hl. Apostel Petrus und Paulus im Linzer Mariendom bei einem festlichen Gottesdienst für Jahrzehnte im priesterlichen Dienst dankten (eine Liste der Jubilare brachte die KirchenZeitung in Ausgabe 25). In seiner Festpredigt sprach Bischof Manfred Scheuer den Jubilaren seinen Dank aus: „Heute dürfen wir für all das Gute danken, das ihr getan habt und das durch euch geschehen ist.“ „Herausforderung.“ Die vergangenen Jahrzehnte seien nicht die Gerade einer Autobahn und keine reine Erfolgsgeschichte gewesen: Das Priesterbild, das Amtsverständnis, die Erwartungen, das Wohlwollen, das Vertrauen und der Verdacht gegenüber den Priestern, aber auch die Lebenskultur hätten sich verändert. „Wir leben in einer Zeit der Reinigung. Das tut weh, macht uns ärmer und einfacher, bringt uns hoffentlich aber wieder näher in die Freundschaft mit Jesus.“ Scheuer betonte, dass jede Lebensphase eine Herausforderung bedeute. So bringe das Alter manchmal zum Vorschein, was in den Zeiten der vollen Aktivität nicht aufgefallen sei, und erhelle so die vorhergehenden Lebensabschnitte.

Schon vor einiger Zeit ist Papst Franziskus für eine intensive Form der Ehevorbereitung eingetreten. Auch die Bischofskonferenz hat die Vorgaben dazu überarbeitet, wie die KirchenZeitung in der letzten Ausgabe berichtete. In der Diözese Linz besteht seit 28 Jahren eine besondere Form zur intensiven Ehevorbereitung. „Ehe.wir.heiraten_intensiv“ heißt der Kurs, der deutlich über das hinausgeht, was in den normalen Ehevorbereitungskursen gemacht werden kann: Verteilt auf sechs Monate treffen sich die teilnehmenden Paare an acht Seminartagen. „Anfangs war ich skeptisch, was den ‚Aufwand‘ für diesen Kurs angeht“, berichtet Stefan (38) aus dem aktuell zu Ende gegangenen Durchgang. „Ich bin aber abso-

lut begeistert, dass wir uns die Zeit dafür genommen haben.“ Die 35-jährige Tanja lobt, dass man genügend Zeit habe, „um drängende Themen, wie Beziehung gelingen kann, ausführlich zu behandeln“. Themen. Zu den zahlreichen Themen des Kurses gehört neben „partnerschaftlich leben“ und „Möglichkeiten, die Liebe auszudrücken“ auch „Konfliktmanagement“, „Spiritualität“, „Zärtlichkeit, Erotik, Sexualität“ und „Eherecht“. Aber der Kurs dient nicht nur der Wissensvermittlung: „Die wiederkehrende Auszeit vom Alltag, verbunden mit dem gezielten Aufgreifen von Beziehungsthemen, hat uns sehr geholfen, uns über die Monate hinweg besser zu verstehen“, erzählt die 29-jährige Elisabeth. Philipp, 32 Jahre alt, lobt die vermittelten praktisch umsetzbaren Methoden. Die intensive Ehevorbereitung ist ein anspruchsvolles und daher auch nicht „überlaufenes“ Angebot. Im Durchschnitt nahmen pro Jahr und Durchgang 6,5 Paare daran teil. Interessant ist da die Beobachtung der 21-jährigen Carolin: Obwohl es ein Ehevorbereitungskurs ist, sei er „auch für Paare geeignet, die nicht vorhaben, zu heiraten“, sondern sich als Paar weiterentwickeln wollen. NIE

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Intensive Gruppenarbeiten in der schönen Atmosphäre im Bildungshaus Schloss Puchberg BEZIEHUNGLEBEN

KMB-Vorsitz bestätigt Bei der Diözesankonferenz der Katholischen Männerbewegung wurde letzten Samstag Bernhard Steiner (Mitte) als Obmann wiedergewählt. Auch die Stellvertreter Hannes Hofer (li.) und Hans Kirchner (re.) wurden bestätigt. Als neuer Geistlicher Assistent präsentierte sich Pfarrer August Aichhorn im Bildungshaus Schloss Puchberg. Das neue Arbeitsjahr stellt die KMB unter das Thema „Kraftquelle Glaube“. KMB/KLAUS MASTALIER

X  Der Kurs 2021/22 startet am 16. Oktober 2021, sämtliche Termine stehen bereits fest. Informationen unter: www.beziehungleben.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Soziales 5

8. Juli 2021

IMPULS Verschwendung ade

Der Regenbogen als Zeichen der Toleranz auch und gerade in der Kirche. ADOBE/ CARLOS R

Katholische Jugend verstärkt ihr Engagement in der Regenbogenpastoral

„Kirche und schwul sein, das geht sich miteinander aus“ Für die Katholische Jugend (KJ) hat die Lebensrealität vieler Jugendlicher nur wenig mit der Einstellung des Vatikan zur Homosexualität gemeinsam. Mit dem Innviertler Pastoralassistenten Florian Baumgartner hat die KJ eine starke Stimme für die Gleichberechtigung von Homosexuellen. Die Regenbogenfarben haben jüngst bei der laufenden Fußball-Europameisterschaft der Männer Aufsehen erregt. Das Zeichen für Gleichberechtigung und sexuelle Vielfalt war im Rahmen der Fußballspiele mehrfach zu sehen. Auch auf Kirchtürmen in Oberösterreichs Pfarren wurde gerade in den letzten Monaten die Regenbogenfahne gehisst. Damit protestierten mehrere Gemeinden gegen die Position der vatikanischen Glaubenskongregation, dass lesbische, schwule, bisexuelle und Transgender-Partnerschaften nicht gesegnet werden dürfen. Ein weiterer Vorstoß für mehr Offenheit und Toleranz kommt nun von der Katholischen Jugend (KJ) Österreich, die die Regenbogenpastoral ausbauen will. „Die heutige Lebensrealität vieler Jugendlicher hat nur wenig mit der homofeindlichen Einstellung des Vatikan gemeinsam“, betont Tobias Kirschner, ehrenamtlicher Vorsitzender der KJ Österreich. Die KJ wolle theologisch-fundierte Anstöße zu ihrer Erneuerung und Veränderung geben. Eigene Website. Via Website (www.katholische-jugend.at/regenbogen) bietet die KJ Unterstützungsangebote und Materialien. Auf Österreichebene ist Florian Baumgartner Kontaktperson für das Thema. Baumgartner, der als Pastoralassistent in Brunnenthal (Be-

Florian Baumgartner ist Pastoralassistent, Gefangenenseelsorger und Festivalreferent. KJ OÖ

zirk Schärding) wirkt, setzt sich seit Jahren für die Gleichberechtigung von Homosexuellen in der Kirche ein. Außerdem hat er sich als schwuler Kirchenmitarbeiter geoutet. Die sexuelle Orientierung sei zwar grundsätzlich Privatsache, aber er wolle offen damit umgehen: „Als Jugendlicher mit 14 Jahren in der Firmrunde hätte ich mir auch gern ein schwules Vorbild in der Kirche gewünscht“, erklärt Florian Baumgartner. Er will nun selbst in diese Rolle schlüpfen und dabei einfach eines zeigen: „Kirche und schwul sein, das geht sich miteinander aus.“ Die katholische Kirche müsse Sexualität neu bewerten, was neben der Homosexualität auch das Thema Sex vor der Ehe betreffe. „Segen für alle“. Rückenwind für sein Engagement kommt zum einen von der gesellschaftlichen Entwicklung, dass Offenheit und Akzeptanz beim Thema Homosexualität für die große Mehrheit immer selbstverständlicher wird. Zum anderen haben zuletzt mehrere Kampagnen in der katholischen Kirche aufhorchen lassen. Die Aktion „Segen für alle“ als Reaktion auf die Haltung des Vatikan und der „Church Pride Day“ Ende Juni, der in ähnlicher Weise darauf aufmerksam machte, dass sich die Katholik/ innen für den uneingeschränkten Segen für Gottes Schöpfung einsetzen. PAUL STÜTZ

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Es geht um die eigene Bewusstseinsbildung, wenn man den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung bestreiten will. Aber nicht nur das: „United Against Waste“, „Kulinario“ und Landesrat Stefan Kaineder stellten am Mittwoch Maßnahmen vor, die Kulinario im Gesundheitsbereich beispielsweise im Krankenhaus der Elisabethinen und Barmherzigen Brüder und Schwestern anwendet, damit weniger Lebensmittel im Müll landen. Hierbei geht es vor allem um die Optimierung der Digitalisierung, um einen besseren Bestellvorgang bei der Menüauswahl garantieren zu können. Es muss zukünftig möglich sein, dass ein Patient im Krankenhaus besser und schneller sein eigenes Menü perfektionieren kann, erklärt Gerald Pieslinger, Leiter der Kulinario Betriebe und Geschäftsführer der Seilerstätten Küchenbetriebe GmbH. Außerdem gibt es immer wieder Abfallerhebungen in Zusammenarbeit mit United Against Waste, um zu schauen, wo genau welcher Lebensmittelabfall anfällt und wie viel. Nur so könne man Optimierungen unternehmen. Weiters werden Lebensmittelabfall-Analysen durchgeführt. Hierbei wird genau darauf geachtet, welche Lebensmittel in den Krankenhäusern zurückgeschickt werden, um dann Veränderungen durchzuführen. Dabei geht es um Veränderung der Portionsgrößen oder Rezepturenüberarbeitung.

Lebensmittelverschwendung soll nun der Kampf angesagt werden. UNITED AGAINST WASTE


6 Interview

8. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

„Nicht wir retten die Kirche, die Kirche rettet uns“ Die Glaubenskongregation in Rom hat die Diözesen gefragt, wie die alte Liturgie (siehe Spalte rechts) und ihre Anhänger vor Ort in der Kirche integriert sind. Eine sehr kritische Antwort der französischen Bischöfe ist bereits bekannt geworden. Die KirchenZeitung wollte wissen, wie die Situation in Oberösterreich ist, und hat daher direkt mit Pater Walthard Zimmer von der Petrusbruderschaft gesprochen.

DIE FRAGEN STELLTE HEINZ NIEDERLEITNER

V

or 14 Jahren hat Papst Benedikt XVI. die Feier der alten Messliturgie mit dem Schrei­ ben „Summorum Pontificium“ wieder weitgehend frei ermöglicht. In der Umfragebeantwortung für Rom bewerteten die französischen Bischöfe dies kritisch. Sie sehen die Gefahr von Abkapselung und Spaltung. In der französischen Erzdiözese Dijon hat Erzbischof Minnerath jüngst die Tätigkeit der Petrusbruderschaft, welche die alte Liturgie feiert, in der St. Bernhards-Basilika in Fontaine-lès-Dijon nicht verlängert – offiziell aus organisatorischen Gründen, inoffiziell werden inhaltliche Vorbehalte vermutet. Auch in Oberösterreich feiert die Petrusbruderschaft (siehe Spalte rechts) die Messe in der alten Liturgie. Die KirchenZeitung spricht darüber mit Pater Walthard Zimmer: Wie ist die Situation hierzulande und welche Haltungen sind mit der alten Liturgie verbunden?

Pater Zimmer, welche und wie viele Menschen nutzen bei Ihnen in der Diözese Linz das Angebot, zur alten Liturgie zu gehen? P. Walthard Zimmer: Das sind ganz norma-

le Katholiken. Die Größe der Gruppe ist aber schwer zu bestimmen. Ein Anhaltspunkt kann sein, dass rund 140 Personen an einem normalen Sonntag unsere heiligen Messen in der Linzer Minoritenkirche besuchen. Unsere Zeitung schicken wir monatlich an rund 1.500 Adressen. Es heißt in Berichten aus Frankreich, zur „alten Liturgie“ würden auch junge Familien kommen. Stimmt das?

Zimmer: Auch zu uns kommen junge Familien. Sie kommen gerne, weil es nicht um die alte Liturgie alleine geht, sondern um den ganzen Glauben und das Menschenbild, das damit vermittelt wird: die Wertschätzung der Familie aus Mann und Frau sowie die Wertschätzung der Frau als Hausfrau, Mutter und Herz der Familie. Das sind Themen, die heute in der Gesellschaft und in der Kirche ins Hintertreffen geraten sind.

kann nicht inhaltlich zur alten Liturgie stehen und bei der neuen Liturgie die Handkommunion praktizieren. Würden wir auch die neue Liturgie feiern, würde das den Priestermangel nicht beenden, aber wir würden eine gewisse Glaubwürdigkeit verlieren.

Mit anderen Worten: Die „alte Liturgie“ ist mit bestimmten Werthaltungen verbunden ... Zimmer: Genau.

Ritus, aber sie unterscheiden sich schon sehr, vor allem so, wie sie konkret gefeiert werden. Denken Sie an die Zelebrationsrichtung, an die Hinwendung zum Menschen im neuen Ritus. Es ist ein Unterschied, ob ich als Priester vor die Gemeinde trete und mich mit der Gemeinde zu Gott wende – oder ob ich mich zur Gemeinde wende. Schon allein kommunikationstechnisch ist es eine Herausforderung, jemanden anzusehen und anzusprechen, aber zu sagen: Eigentlich wende ich mich mit meinen Gebeten an Gott. Das funktioniert auf Dauer nicht und deshalb wird die Messe im neuen Ritus immer mehr nach Unterhaltungskriterien für die anwesenden Gläubigen gestaltet. Das hat auch dort Auswirkungen, wo der neue Ritus ordentlich gefeiert wird – bis hin zu den absurden Faschingsmessen.

Wie ist Ihre Haltung zur „neuen Liturgie“, die normalerweise in den Kirchen gefeiert wird? Zimmer: Unser Grundsatz ist, dass nicht wir

die Kirche retten, sondern die Kirche uns rettet. Wir wollen mit der Feier der alten Liturgie unseren Beitrag zur Glaubenserneuerung der Kirche leisten. Das geht natürlich auch mit dem neuen Ritus der Kirche, der zu akzeptieren ist und gültig gefeiert wird. Aber wir sehen auch Mängel in der neuen Liturgie. Unser Festhalten an der alten Liturgie beinhaltet auch eine Kritik an der neuen. Führt diese Kritik so weit, dass Sie in der neuen Liturgie nicht die Messe zelebrieren? Zimmer: Wenn es geht, möchte ich die neue

Liturgie nicht feiern – aus dem einfachen Grund, dass das nicht stimmig ist: Man kann nicht in der alten Liturgie viele liturgische Vorschriften einhalten, die den Zweck haben, dass Allerheiligste vor einer Verunehrung zu schützen, und dann in der neuen Liturgie diese Handlungen unterlassen. Ich

Unterscheiden sich die Riten so stark? Papst Benedikt XVI. hat argumentiert, es seien nur zwei Formen desselben Ritus. Zimmer: Beides sind Formen des römischen

In Frankreich haben Bischöfe argumentiert, im alten Ritus liege die Gefahr der Spaltung unter den Gläubigen. Was sagen Sie dazu? Zimmer: Es hat immer verschiedene Riten

in der Kirche gegeben. Warum sollte es eine Spaltung darstellen, wenn jemand lieber zu dem einen Ritus geht als zu dem anderen?


KirchenZeitung Diözese Linz

Interview 7

8. Juli 2021

STICHWORTE „Alte Liturgie“. Als „alte Li­ turgie“ der Messfeier wird die sogenannte tridentinische Li­ turgie bezeichnet, die in der rö­ misch-katholischen Kirche bis zur Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil gefeiert wurde. Sie wird oft mit den Worten „auf Latein“ und „mit dem Rücken zu den Gläu­ bigen“ beschrieben. Aber auch die neue Liturgie kann man auf Latein feiern und die Zelebra­ tionsrichtung ist bei weitem nicht der einzige Unterschied, sondern es besteht eine Reihe spezieller Vorschriften. Der alte Messritus wird in der Diözese Linz von der Petrusbruderschaft zelebriert. Pater Walthard Zimmer (rechts) ist seit 1996 in Linz tätig. PRIESTERBURDERSCHAFT ST. PETRUS, NIE/KIZ

Sie haben aber vorhin gesagt, es gehe auch um Werthaltungen, nicht nur um den alten Ritus. Also reichen die Unterschiede doch tiefer, oder? Zimmer: Ja, aber diese Unterschiede gibt es

auch im neuen Ritus – etwa wenn es darum geht, das Frauenpriestertum durchzusetzen oder mehr Laien in die Liturgie einzuführen. Das spaltet die Gläubigen ja genauso. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Bleiben wir gleich bei den unterschiedlichen Werthaltungen: Was ist falsch daran, wenn Laien eine stärkere Rolle in der Liturgie spielen? Zimmer: Wenn Laien mehr in der Liturgie

beschäftigt werden, um aktivistisch ein Amt zu übernehmen, dann ist das falsch. Die Be­ deutung des Menschen liegt in seiner Bezie­ hung zu Gott, nicht in Ämtern. Ich feiere als Laie mitunter Wort-Gottes-Feiern in meiner Pfarrgemeinde, damit ein Gottesdienst am Sonntag möglich ist. Das ist Dienst, nicht Amt. Zimmer: Gut so, aber perfekt wäre es, wenn

Sie sagen würden: „Liebe Leute, wer die Möglichkeit hat, zu einer heiligen Messe zu fahren, der soll dorthin gehen und ande­ re mitnehmen. Den Wortgottesdienst ma­ che ich für jene, die das nicht können.“ Ein Wortgottesdienst ist eine religiöse Feier, die ihren Wert hat. Es wäre aber eine völlig fal­ sche Theologie zu sagen: Besser ein Wortgot­ tesdienst in der eigenen Pfarre als irgendwo­ hin zu fahren, nur um eine heilige Messe mitzufeiern. Eine Wort-Gottes-Feier vor Ort zu feiern, ist aus meiner Sicht ein wertvoller Dienst an der Gemeinschaft dort. Sehen Sie das anders?

Zimmer: Die theologisch wesentliche Ge­ meinschaft ist in erster Linie die Gemein­ schaft im Glauben durch die Hinwendung zu Christus – sie ist damit überpfarrlich. Gott in der heiligen Messe zu verehren und dort die Frucht des Erlösungsopfers zu erhalten, ist das weit höhere Gut als pfarrliche Ge­ meinschaft. Eine Pfarrgemeinde kann man durch Pfarrfeste, Rosenkranzgebet und An­ dachten zusammenhalten. Aber einen Wort­ gottesdienst als Ersatz für die heilige Messe zu sehen, ist theologisch sehr, sehr proble­ matisch. Sie haben vorhin die Rolle der Frau mit Muttersein, Haushalt und „Herz der Familie“ beschrieben. Ist eine solche Verknappung nicht auch in der Kirche längst passé und ein Hindernis für Menschen auf dem Weg zur Kirche? Zimmer: Natürlich ändern sich die Sichtwei­

sen in der Geschichte. Aber ist es Aufgabe der Kirche, der geänderten Sichtweise nach­ zulaufen? Oder sollte sie sich nicht fragen: Bis zu welchem Punkt kann ich meine Sicht­ weise ändern und ab wann läuft es in eine falsche Richtung? Frauen ausschließlich auf Muttersein und Haushalt zu reduzieren, wäre tatsächlich eine Verknappung. Die Gender­ ideologie aber ist zutiefst falsch. Das sagt auch Papst Franziskus. Wie wohl fühlen Sie sich in der Kirche, wenn es darin Dinge gibt, die Sie für nicht richtig halten? Zimmer: Mein Wohlbefinden wird gesteuert

von der Überzeugung, dass ich den Willen Gottes erfülle. Das macht mir Freude, gibt mir Sicherheit und lässt mich eine gewisse Linie halten.

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„Summorum Pontificum“. Dieses „Motu proprio“ von Papst Benedikt XVI. aus dem Juli 2007 erweiterte die Mög­ lichkeit zur Feier der alten Litur­ gie, die zuvor nur eingeschränkt möglich war. Der Schritt des Papstes war als Zeichen an die von Rom getrennte Piusbruder­ schaft verstanden worden. „Petrusbruderschaft“. Die Priesterbruderschaft St. Petrus wurde 1988 von zwölf Pries­ tern und dem damaligen Dia­ kon und jetzigen Priester Pa­ ter Walt­hard Zimmer in der Schweiz gegründet. Die Gründer waren frühere Mitglieder der Pi­ usbruderschaft. Sie hatten die­ se wegen der schismatischen Bi­ schofsweihen, die Erzbischof Marcel Lefebvre (1905–1991), der Gründer der Piusbruder­ schaft, am 30. Juni 1988 ge­ spendet hatte, verlassen. Im Ge­ gensatz zur Piusbruderschaft steht die Petrusbruderschaft in Gemeinschaft mit Rom und lehnt nach eigenem Bekunden keine Teile des Zweiten Vatika­ nischen Konzils ab. In der Diö­ zese Linz sind drei Priester der Petrusbruderschaft in der Linzer Minoritenkirche, im Gemeinde­ zentrum in der Wiener Straße in Linz und zu bestimmten Zeiten mit Gottesdiensten in Scharden­ berg, Köppach (Gem. Atzbach), St. Konrad (Bezirk Gmunden) und Wolfern tätig.


8 Oberösterreich

8. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

IM LEBENSSPIEGEL Alles klar? „‚Alles klar?“ Wo rundherum allen alles klar zu sein scheint, braucht es Mut, noch weiter zu fragen. Wer zu viel fragt, riskiert, für „begriffsstutzig“ gehalten zu werden. Als klug gilt, wer über möglichst vieles Antwort weiß. Schwerhörige Menschen scheuen sich oft, nachzufragen – aus Scham. Sie wollen nicht lästig fallen. Doch dieses Leben „als ob“ man verstanden hätte, führt mehr und mehr in die Einsamkeit. „Glaubst du?“ Das ist auch so eine Frage. Für gläubig hält man oft Menschen mit festen Gewissheiten – Leute mit fixen Antworten also. Die Überzeugung als das Kennzeichen des Glaubens? Vielleicht doch nicht so ganz? Zwischen den Frauen und Männern, die mit Jesus unterwegs waren, wurde viel gefragt – und auch von Jesus selbst. „Was halten die Leute, was hältst du von mir?“ Das ist eine typische Jesus-Frage. Glauben heißt, mit Fragen leben. Es bedeutet, sich immer wieder neu befragen zu lassen – und selbst zu fragen. Wo Gott für Menschen nur mehr Gewissheit und nicht auch Frage ist, haben sie sich vielleicht von ihm abgewandt. Sie hören seine Fragen nicht mehr. Es wäre wie Schwerhörigkeit Gott gegenüber, die tut, als ob alles verstanden wäre. Kirche ist wohl die Gemeinsamkeit derer mit dem Mut zum Fragen. Gott fragt und will gefragt sein. Man muss sich darum nicht schämen.

MATTHÄUS FELLINGER

Firmung im Garten des Schlosses Wolfsegg Zu einem besonderen Fest wurde die Firmung, die Bischofsvikar Johann Hintermaier kürzlich 23 Jugendlichen gespendet hatte, auch durch das einzigartige Ambiete. Die Feier mit rund zweihundert Besucher/innen fand im Schlossgarten der Familie Saint Julien-Wallsee statt. Vorberei-

tet wurde die Firmung unter dem Motto „Sieben Funken zum Heiligen Geist“ von Jenny Gassner, der Beauftragten für Jugendpastoral im Seelsorgerraum Ottnang. Musiker/innen der Marktmusik und zwei weiterer Musikgruppen haben den Gottesdienst musikalisch gestaltet. PFARRE

Die Kinder der koptischen (ägyptischen) Pfarre sangen für ihre Gäste ein Marienlied. PRO ORIENTE

Spaziergang für Gleichberechtitung in der Kirche HARALD PRINZ

Orientalische Gastfreundschaft

Aktion „Petra und Paula“

Koptische Pfarre Linz. Die koptische Gemeinde freute sich, eine Abordnung der Stiftung PRO ORIENTE unter der Leitung von Altlandeshauptmann Josef Pühringer begrüßen zu können. Beeindruckt waren die katholischen Gäste von der Kirche, für die 2013 das ehemalige Kühlerfabrikgebäude in der Wiener Straße umgebaut wurde. Beim gemeinsamen Gebet hob der koptische Pfarrer P. Youannes Abousif die freie Religionsausübung als hohes Gut hervor. Rund 100 ägyptische und eritreische Familien gehören der koptischen Gemeinde in Linz an.

Enns. Am 29. Juni traf sich bei der Basilika St. Laurenz eine Gruppe von Ennser Katholikinnen und Katholiken, um bei einem abendlichen Spaziergang das Thema „Gleichberechtigung in der Kirche“ im wahrsten Sinn des Wortes anzugehen. In der Katholischen Kirche ist das traditionell der Tag der Priesterweihen. Die Organisierenden nannten ihre Aktion demnach „Petra und Paula“, um so auch auf kreative Weise auf das Thema aufmerksam zu machen. Wohl auch in der Hoffnung, dass eines Tages Frauen Priesterinnen sein dürfen.


ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

bmf.gv.at/ecommerce

Es sind auch die kleinen Dinge, die zählen Fairness für den österreichischen Handel

Seit 1. Juli 2021 werden alle Online-Bestellungen ab dem 1. Cent gleich besteuert – egal, woher die Produkte kommen. So wird die heimische Wirtschaft geschützt. Alle Informationen auf bmf.gv.at/ecommerce oder unter 050 233 729


10 Thema

8. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Dankbarkeit ist der Schlüssel zur Freude Einer der großen spirituellen Lehrer und Brückenbauer zur Verständigung zwischen den Religionen feiert am 12. Juli seinen 95. Geburtstag – Benediktinermönch David SteindlRast. Er hält sich seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 in Argentinien auf. Dort hat er auch sein neuestes Werk „Orientierung finden“ fertiggestellt.

Ein feundliches Lächeln. Eine herzliche Begrüßung. Ein Gespräch mit Tiefgang. Die Begegnung mit Bruder David Steindl-Rast 2019 war äußerst beeindruckend. Im Interview spürte man große Achtsamkeit – eines jener Schlüsselworte, auf die er in seinem neuen Buch näher eingeht: „Echte Achtsamkeit zeigt sich uns in Menschen, die für ihr jeweiliges Gegenüber wach und zum Dialog bereit sind.“ „Orientierung finden“. Einsichten, Erkenntnisse und Lebenshaltungen, die der Benediktinermönch über die Jahre gewonnen hat und die sein Leben stark geprägt haben, fließen in sein aktuelles Werk ein. All jene, die innere Ausrichtung und spirituelle Orientierung suchen, möchte er mit seinen Texten inspirieren. David Steindl-Rast geht dabei Begriffen auf den Grund wie „Das Ich – mein Dasein als Geschenk“, „Das Selbst – mein ureigenstes Wesen“, „Gott – das geheimnisvolle ,Mehr-und immer-mehr‘“, „Vertrauen – unsere Antwort auf Angst“, oder „Dankbarkeit – ein Weg zur Fülle“. Und er erläutert Schlüsselwörter wie „Liebe“, „Ruhe“ oder „Würde“, „um unseren Weg durch das Labyrinth dieser verwirrenden Welt zu finden, um uns zu orientieren.“ Seine Mystik schöpft der Benediktiner dabei sowohl aus christlichen als auch aus östlichen und anderen Quellen, gilt er doch als Pionier des interreligiösen Dialogs. Das große Geheimnis. Ob Buddhismus, Hinduismus oder die christliche Tradition – jede Religion ist für David Steindl-Rast hilfreich, „uns mit dem großen Geheimnis auseinanderzusetzen.“ Im Innersten gehe es immer um dasselbe, sagt der Benediktiner. Für uns

SUSANNE HUBER

Christen sei Gott „ein Begriff für das angerufene Geheimnis, mit dem wir eine persönliche Beziehung haben können. Wir sind völlig in Gott. Wie der Tropfen im Meer. Das Geheimnis ist in uns und wir sind in ihm.“ Die Frage nach dem Gesamtbild – wie alles mit allem zusammenhängt, „worum es letztlich geht“, hat David Steindl-Rast stets brennend interessiert. Er verweist dabei auch auf die Liebe, die „in all ihren authentischen Formen das gelebte Ja zur Zugehörigkeit ist.“ Das bedeutet, „durch alles, was wir im Leben tun, Liebe auszudrücken.“ Dankbarkeit. Ein weiteres großes Lebensthema des Benediktinermönchs ist die Dankbarkeit. Sie sei der Schlüssel zur Freude. Dabei gehe es „um eine Haltung dem Leben gegenüber.“ Und die setze Lebensvertrauen voraus, gerade in schwierigen Situationen. Dankbarkeit überwinde Furcht durch Vertrauen, so David Steindl-Rast. „Wenn ich darauf vertraue, gut durchs Leben geführt zu werden, komme ich durch die Angst durch. Aber wenn ich mich dagegen sträube, dann fürchte ich mich. Und die Furcht verursacht, dass ich in der Angst steckenbleibe. Das Vertrauen ist sozusagen das Schmieröl.“ Das sei die wichtigste Entscheidung, die man treffe, sagt David Steindl-Rast. „Nicht ein für alle Mal, leider, sondern immer wieder werde ich vor die Entscheidung gestellt, vertraue ich jetzt dem Leben oder fürchte ich mich.“ Zusammenarbeit. Im Rahmen des heurigen Online-Pfingstkongresses zum Thema „Vom Ich zum Wir – Wege aus einer gespaltenen Gesellschaft “, äußerte sich Bruder David Steindl-Rast mit folgendem Appell: Es sei


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Thema 11

8. Juli 2021

Benediktinermönch David Steindl-Rast wird am 12. Juli 95 Jahre alt.

notwendig, die zunehmende Unabhängigkeit und erlangte Freiheit der Menschen mit einer „Verbundenheit mit Menschen, Tieren und allen Lebewesen“ zu kombinieren. „Wir müssen uns wieder eingebettet wissen und danach handeln.“ Die Corona-Krise und „das Elend dieser Welt“ könnten nur gemeinsam gelöst werden, durch eine engere Zusammenarbeit innerhalb der Weltgemeinschaft. Nicht fürchten. Seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 hält sich Bruder David Steindl-Rast in Argentinien auf. Dort lebt er bei Freunden „auf einer abgelegenen Hazienda“, wo ihm „Zeit und Gelegenheit geschenkt wurde, viel nachzudenken, zu lesen und zu schreiben. Auch das neue Buch ,Orientierung finden‘ konnte ich fertigstellen“, sagte er in einem aktuellen Interview im Zuge der Veröffentlichung seines neuen Werkes. Vom Corona-Virus sei er „Gott sei Dank bisher verschont geblieben. Ich wurde geimpft und bin hier auf dem Land verhältnismäßig geschützt.

DIEGO ORTIZ MUGICA (3)

Das große Leid der ganzen Welt geht freilich uns allen sehr zu Herzen.“ Was die CoronaPandemie betrifft, so kommen hier wieder die Themen Angst, Furcht und Vertrauen ins Spiel. Der Benediktiner rät allen, sich nicht vor dem Virus zu fürchten. „Jede Gefahr fordert uns heraus, furchtlos durch die Enge unsrer Angst hindurchzugehen, wie wir ja schon bei unsrer Geburt die Enge des Geburtska-

David Steindl-Rast Geboren wurde David Steindl-Rast am 12. Juli 1926 in Wien. Er stammt aus einer adeligen Familie. Der Name „Rast“ bezieht sich auf ein Stammschloss nahe des Wallfahrtsortes Maria Rast (Ruše, heutiges Slowenien). Er und seine zwei Brüder wurden im Geburtshaus in Hietzing getauft. Seinen Vater beschreibt er in einer Dokumentation* als „streng mit einem weichen Herzen“, die Mutter als „starke Frau“, die von den Kindern „Löwenmutter“ genannt wurde. Nach dem Krieg und dem Abschluss seiner Studien Kunst, Psychologie und Anthropologie in Wien ging David Steindl-Rast 1952 in die USA, wohin seine Familie Jahre zuvor auswanderte. In Elmira, im USBundesstaat New York, trat er 1953 ins Benediktinerkloster „Mount Saviour“ ein, das zu seinem Heimatkloster wurde. Damals war es eine alte Scheune. Dort fand David Steindl-Rast seine innere Berufung, die er lange vorher schon spürte: Er konnte nach der ursprünglichen, weithin Brücken bildenden benediktinischen Spiritualität in einer Gemeinschaft leben, die sich auf Augenhöhe begegnet. In Folge erkundete er im Rahmen des interreligiösen Dialogs auch nicht-christliche spiri-

nals überstehen müssen. Durch Mut werden wir zwar die Angst nicht los, aber die Furcht bleibt uns erspart. Wir vertrauen auf etwas, das sich durch Lebenserfahrung immer wieder bewahrheitet: Angst ist ein Tunnel, an dessen Ausgang uns eine neue Geburt bevorsteht.“ u Buchtipp: David Steindl-Rast: „Orientierung

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­ nden. Schlüsselworte für ein erfülltes Leben.“, fi Tyrolia-Verlag 2021, 168 Seiten, Euro 19,95.

tuelle Wege, blieb jedoch immer verwurzelt in der eigenen Religion. Seit 1966 gilt er als interreligiöser Brückenbauer. Im Jahr 1968 gründete der Benediktiner gemeinsam mit Rabbinern, Buddhisten, Hindus und Sufis in den USA das „Center for Spiritual Studies“. 1989 initiierte er zusammen mit dem Zen-Mönch Vanja Palmers im österreichischen Dienten am Hochkönig das „Haus der Stille“ Puregg (www.puregg.org), das bis heute Begegnungsstätte und Zentrum spiritueller Praxis und Besinnung ist. Seinem Netzwerk www. dankbar-leben.org haben sich Menschen aus aller Welt angeschlossen. Für sein Engagement im interreligiösen Dialog wurde David Steindl-Rast 1975 mit dem Martin-Buber Preis ausgezeichnet. Der Benediktiner, der einerseits immer wieder als Emerit lebt und andererseits auch als Vortragsreisender weltweit unterwegs war, hat viele Bücher verfasst, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Eng verbunden ist David Steindl-Rast nicht nur mit seinem Heimatkloster „Mount Saviour“ in den USA, sondern auch mit dem Europakloster Gut Aich am Wolfgangsee und mit den Camaldoleser Benediktinern in Kalifornien. * DOKUMENTATION „DEM GEHEIMNIS AUF DER SPUR – BRUDER DAVID STEINDL-RAST“ VON ROBERT NEUMÜLLER


12 Panorama PERSONALIA Simon Varga. Der neue Generalsekretär der Katholischen Medien Akademie (KMA) heißt Simon Varga. Vorgänger Gerhard Tschugguel-Tramin hatte die KMA 31 Jahre lang geleitet. Varga studierte Philosophie, Soziologie und Alte Geschich-

8. Juli 2021

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Synodaler Prozess: Themensammlung in Österreich hat begonnen

KA sucht Prioritäten für Weltsynode Die Katholische Aktion Österreich (KA) greift die Einladung des Papstes zum synodalen Prozess auf. „Wir laden auch andere Gruppierungen, Bewegungen, Organisationen, Diözesen und interessierte Einzelpersonen ein, sich daran zu beteiligen“, so KA-Präsident Leopold Wimmer. Im ersten Schritt werden Ideen gesammelt. Inspiration dafür gibt es in einem Dokument, das auf kaoe.at heruntergeladen werden kann.

Themen setzen. Das Dokument zählt neue soziale Fragen auf – bedingt durch die Pandemie und die Digitalisierung, zu Geschlechtergerechtigkeit, Klimaschutz, Migration oder dem Phänomen der „Kulturen der Angst“. Erste Ideen sollen bis Ende Juli an die Arbeitsstelle für kirchliche Sozialforschung gesendet werden, pr.umfrage@univie.ac.at. Sie bilden eine Grundlage für Themen, die im September aufgegriffen werden.

Missionar: katholische Beteiligung an kanadischer „Umerziehung“ beschämend Simon Varga leitet die KMA seit 1. Juli. KMA

Missverständnis: Mission als „Seelenrettung“

te an der Universität Wien. Seit 20 Jahren ist er in der Erwachsenenbildung tätig. Die KMA hat sich seit ihren Anfängen 1978 zu einer anerkannten Journalisten-Ausbildungsstätte im Print-, Radio- und Onlinebereich etabliert. KMA-Absolventen finden sich in Tages- und Wochenzeitungen, im ORF sowie in PR-Abteilungen von Firmen. Kristina Edlinger-Ploder. Die Caritas Österreich hat erstmals auch eine Vizepräsidentin. Mit Caritas-Präsident Michael Landau wurde im Zuge einer internen Reform ein erweitertes vierköpfiges Präsidium eingerichtet und mit Kristina Edlinger-Ploder erstmals eine Frau zur Vizepräsidentin gewählt. Die beiden Caritas-Direktoren Walter Schmolly (Vorarlberg) und Johannes Dines (Salzburg) komplettieren das Präsidium. Felix Geyer. Der Österreichische Cartellverband (ÖCV) hat mit Felix Geyer (27) einen neuen Präsidenten. Mit 1. Juli übernahm der gebürtige Niederösterreicher das Amt des Vorortspräsidenten. Der ÖCV ist mit über 13.000 Mitgliedern der größte Akademikerverband in Österreich. Der „Vorort“ steht dem Verband als gewähltes Präsidium vor und ist sein politisches Organ.

Schuhe ohne Kinder erinnern an vielen Orten in Kanada an indigene Kinder, die in Umerziehungsschulen ums Leben gekommen sind. OWEN/REUTERS

Dass anonyme Kinderleichen in der Nähe von kanadischen Umerziehungsheimen des 19. und 20. Jahrhunderts gefunden wurden, bezeichnete der Steyler Missionar P. Franz Helm als „schrecklich und beschämend für die christliche Mission“. Manche der Heime waren katholisch geführt. In der ORFReligionssendung „Orientierung“ erläuterte P. Helm das damalige Missionsverständnis. Wer nicht getauft war, galt der Hölle verfallen. „Wenn diese Kinder getauft wurden, hatten sie das Seelenheil.“ Heute würde „Mission“ jedoch anders verstanden: „Es geht nicht nur um das ewige Leben, sondern um das gute Leben für alle, ganzheitlich.“ Religionsfreiheit gehöre dazu.

Salzburger Festspiele: Corona: Erleichterungen Ouverture zu „Frieden“ für Gottesdienste

Bei der Ouverture spirituelle der Salzburger Festspiele spricht Regina Polak über „interreligiösen Dialog als Lebensform, die Frieden stiftet“. Zahlreiche Persönlichkeiten werden über Frieden sprechen. KRPELAN

Die Salzburger Festspiele (17. Juli bis 31. August) setzen zum Beginn ihres sommerlichen Opern-, Konzert- und Theaterreigens zum bereits neunten Mal einen religiösen Akzent: Im Rahmen der „Ouverture spirituelle“ findet von 18. bis 21. Juli die Vortragsreihe „Disputationes“ zum Thema „Pax“ (Frieden) statt. Die Gespräche dazu greifen verschiedene Aspekte auf – wie den „äußeren Frieden, gebrochen durch die Kriege dieser Welt“, aber auch den „inneren Frieden, bedroht durch uns selbst“, wie es in der Ankündigung heißt.

Die neue Rahmenordnung für die katholische Kirche gilt seit 1. Juli. In Kirchen ist statt der FFP2-Maske nur mehr Mund-Nasen-Schutz nötig, es gibt keinen Mindestabstand mehr und keine Einschränkungen beim Gemeindegesang. Bei Taufe, Erstkommunion, Firmung und Trauung entfällt die Maskenpflicht, wenn die „3G-Regel“ für alle vereinbart wird. Sogar die Weihwasserbecken dürfen wieder befüllt werden. Weiterhin muss Desinfektionsmittel bereitgestellt werden, und ein Willkommensdienst soll Besucher empfangen und auf die Regeln hinweisen.


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Panorama 13

8. Juli 2021

WELTKIRCHE Nach einer Darm-OP am Sonntagabend geht es Papst Franziskus gut. Er sei wach und atme selbstständig, erklärte Vatikansprecher Matteo Bruni. Die linke Hälfte des Dickdarms sei wegen Verengung in einer dreistündigen Operation entfernt worden. Der Papst wird etwa sieben Tage im Spital bleiben. Bundespräsident Alexander Van der Bellen wünschte ihm via Twitter gute Besserung. Patriarch Bartholomaios I. wird den Neubau eröffnen.

COLE BURSTON/AFP/PICTUREDESK.COM

Kirche am Ground Zero Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., wird von 23. Oktober bis 3. November die Vereinigten Staaten von Amerika besuchen. Höhepunkt wird ein Besuch in New York sein. Bartholomaios soll dort den Neubau der bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zerstörten griechisch-orthodoxen Kirche St.

Nicholas eröffnen. Die kleine Kirche St. Nicholas war beim Einsturz des World Trade Centers unter den Beton- und Gesteinsmassen begraben worden. Anlass für die USAReise des 81-jährigen Patriarchen ist das 100-jährige Bestehen der 1922 begründeten griechisch-orthodoxen Erzdiözese von Amerika.

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Das Zentrum für Begegnung und Berufung am Stephansplatz 6, 1010 Wien www.quovadis.or.at

Impfstoff

REUTERS/PICTUREDESK

Mehr Impfstoffe für Afrika gefordert Die katholische Hilfsorganisation Malteser International kritisiert die Unterstützung für die CoronaImpfkampagne in Afrika als unzureichend. Die afrikanischen Länder könnten sich keine eigenen Impfstoffe leisten, sagte der Leiter der Afrika-Abteilung, Roland Hansen. Darum seien sie abhängig von der Covax-Initiative, die unter dem Dach der WHO und der EU einen weltweit gerechten Zugang zu Covid-19-Impfstoffen gewährleisten will. Im Schnitt seien laut Hansen in Afrika nur 1,5 Prozent der Bevölkerung geimpft. Die Lage in Südafrika, Uganda und im Kongo sei besonders dramatisch.

Er liegt im Gemeindegebiet von St. Jakob in Haus. Durch das Tal führt der bekannte „Jakobsweg“, der zahlreiche Pilger durch die Region führt. Das Jakobskreuz ist ein Platz des Friedens, an dem man sich zu positiven Themen und Veranstaltungen im und um das Kreuz zusammenfindet. Im Gebäude finden sich Seminarräume, eine Aussichtsplattform in alle Himmelsrichtungen sowie Platz für Ausstellungen, Produktvorstellungen, Hochzeiten, Lesungen oder spirituelle Programme. Bergbahn Buchensteinwand Pillersee GmbH | Buchenstein 13 | 6393 St. Ulrich am Pillersee | Tel.: +43 (0)5354/77077 | mail: info@bergbahn-pillersee.com Fotos: Hannes Sauter

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Papst Franziskus

Alle Infos zum Thema Pilgern

Der Gipfel der Buchensteinwand

Dokument zur Weltsynode Der von Papst Franziskus ausgerufene weltweite synodale Prozess wird konkreter. Die deutschen katholischen Hilfswerke Misereor und Adveniat haben das Vorbereitungsdokument zur Kirchlichen Versammlung von Lateinamerika und der Karibik (21.–28. 11. in Mexiko) ins Deutsche übersetzt und herausgegeben. Es trägt den Titel „Wir alle sind missionarische Jüngerinnen und Jünger im Aufbruch“. Ziel ist laut Dokument „eine Kirche im Dienst am Leben und an der Schöpfung, in der die Beteiligung von Laien und dabei besonders von Frauen prägend sein soll“.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG


14 Sommerserie

8. Juli 2021

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Auf steirischem Boden pilgern Der Steirische Mariazellerweg Nummer 6 hat viele Startpunkte. Drei Fußwallfahrende erzählen von ihrer Motivation, ihren Lieblingsetappen und Erlebnissen auf dem Weg zur Magna Mater Austriae. KATHARINA GRAGER

Aus Dankbarkeit über den Studienplatz hat sich Judith Kremser 2017 auf den Weg nach Mariazell gemacht. Sie ist dem bekannten Mariazellerweg 06 von seinem steirischen Startpunkt aus gefolgt. „Aber der Mariazellerweg beginnt dort, wo du losgehst!“ ist die Medizinstudentin überzeugt. Ihr Antrieb, nach Mariazell zu pilgern, war das Versprechen, das sie sich selbst ein Jahr zuvor gegeben hatte: „Wenn ich einen Studienplatz bekomme, trage ich eine selbstgebastelte Kerze nach Mariazell.“ Gesagt, getan. Pilgerbegleiter Karl Paar weiß: „Jeder geht mit irgendwelchen Wünschen, Vorsätzen, dem Dank für eine bestandene Prüfung, eine überstandene Krankheit oder mit einer Bitte.“ Und er ist überzeugt: Egal, wo man ankommt, man erfährt Erleichterung, weil man sein Anliegen dort lassen kann. Das Ankommen sei sowieso immer sehr emotional, erzählt der

erfahrene Fußwallfahrer. Aber um anzukommen, muss man erst einmal losgehen. Losgehen, um anzukommen. Silvia und Georg sind den Mariazellerweg von unterschiedlichsten Startpunkten aus schon mindestens 20 oder 25 Mal gegangen. Das erste Mal bereits in der Jugend von Leoben weg. Später mit der Familie ab Graz. „Am schönsten ist es“, erzählt Silvia, „direkt vor der eigenen Haustür loszugehen.“ Der offizielle Startpunkt des 06-Weges ab Graz liegt in Mariatrost im Nordosten der steirischen Landeshauptstadt. Mit Pfarrgruppen oder Freunden starteten die beiden auch schon beim beliebten Ausgangspunkt „Leber“, einer etwas nördlich des Grazer Stadtteiles Andritz gelegenen Anhöhe. Von dort kann man sich das erste „hohe“ Hindernis, nämlich den Grazer Hausberg Schöckl, ersparen.

Auf den Stufen zur Basilika Mariazell mit der als „Magna Mater Austriae“ verehrten Gnadenstatue. Nach tagelangem Marsch angekommen, fließen so manches Mal Freudentränen. NEUHOLD (3)

Judith ist auch vor ihrer Haustür losgegangen. Ihr Heimatort ist Eibiswald, dort trifft der Kärntner Mariazellerweg, von der Soboth – einer Passstraße über die südwestlichen Ausläufer der Koralpe – her kommend, auf den Steirischen Mariazellerweg. Die ersten drei Tagesetappen durch ihre heimatlichen Gefilde hat Judith allein zurückgelegt. Über Bad Schwanberg geht es in die Bezirkshauptstadt Deutschlandsberg. Von dort über Bad Gams, durch Weingärten vorbei am barocken Schloss Stainz nach Mooskirchen und schließlich über die Hügel im Westen von Graz nach Eggenberg. Für den Weg durch die Stadt bietet sich die Straßenbahnlinie 1 an. In Eggenberg zugestiegen, ist man in einer Dreiviertelstunde bequem am anderen Ende der Stadt – inklusive Sightseeing, da die Fahrt mitten durch die Grazer Altstadt führt. Gut begleitet miteinander unterwegs. Wenn jemand zwar gerne einen Pilgerweg gehen möchte, sich aber unsicher ist, ob er es schaffen kann, rät Karl Paar zu einem Pilgerbegleiter. Menschen mit viel Pilgererfahrung kümmern sich um die Planung, übernehmen die Navigation und bieten auch Gebetsimpulse oder Andachten am Weg an. Gänzlichen Fußwallfahrtsneulingen empfiehlt Paar, sich mit kurzen Etappen körperlich vorzubereiten. Aber auch gutes Material, ein nicht zu schwerer Rucksack, Schuhe, die trockenhalten, und schlussendlich der Wille spielen eine entscheidende Rolle für das Gelingen. Silvia erinnert sich an ihre erste Fußwallfahrt in der Großgruppe mit gut 60 Leuten: „Zuerst dach-


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Sommerserie 15

8. Juli 2021

AM WEG  Schloss Stainz. „Es lässt sich wenig Schöneres denken.“ So habe bereits Erzherzog Johann für das barocke Schloss im Herzen der Weststeiermark geschwärmt. 1229 als AugustinerChorherrenstift erbaut, im Josephinismus säkularisiert, erwarb es 1840 der steirische Erzherzog. Heute ist es im Privatbesitz, als Hochzeitslocation buchbar und beherbergt ein Jagd- und Landwirtschaftsmuseum.

te ich, mit so vielen Menschen macht mir das bestimmt keinen Spaß, aber es hat sich dann als unglaublich nett herausgestellt.“ Für jeden ist Platz, ob sechs Jahre oder 80 Jahre alt. Wenn einer müde wird, zieht man sich gegenseitig mit, erzählt Silvia. Lieblingsetappen. Die schönste Tagesetappe brachte Judith Tag fünf ihrer Fußwallfahrt. Vom Schöckl steil bergab, aber nicht sehr lang, führt der Weg ab Arzberg relativ flach weiter, und in Passail angekommen, kann man sich am Hauptplatz ein kühles Getränk oder Eis gönnen. Zum Nachtquartier auf die Sommeralm ist der Aufstieg nicht extrem, aber er wird Judith lange in Erinnerung sein: „Es hat angefangen zu regnen, und dann ist Nebel eingefallen, sodass man fünf Meter vor der Hütte die Hütte nicht sehen konnte!“ Der Hütten-Wirt war zur Stelle und versorgte die Pilgerin nicht nur mit einer stärkenden Suppe, sondern auch mit praktischen Informationen zur nächsten Tagesetappe. So pilgert es sich behütet. Auf und ab. Nach der Sommeralm führt der Weg über den Straßegg, die Schanz und die Stanglalm ins Mürztal hinunter nach Mitterdorf. Dort beginnt die Lieblingsetappe von Silvia und Georg. Hinauf zur Hundskopfhütte, einen Bergrücken entlang zur Rotsohlalm – ein wunderbarer Ort zum Rasten, bei jedem Wetter –, und dann klingt der Wallfahrtstag entspannt fast durchwegs eben und fallend bis zum Niederalpl aus. Für den Pilgerbegleiter Karl Paar hat jede Etappe etwas Besonderes an sich. Doch ein persönli-

ches Highlight ist der Weg von Dorf-Veitsch über das Veitscher Pilgerkreuz hinauf Richtung Hohe Veitsch. „Es geht dort ordentlich bergauf, also geht man nicht so schnell und hat Zeit, den wunderbaren Ausblick zu genießen.“ Schöne Wegkreuze und Andachtsstellen begleiten einen. Besonders sehensund riechenswert ist die Blumenpracht der Alpenflora im Gebiet der Hohen Veitsch. Freudentränen an der Kirchenstiege. So schön der Weg ist, umso schöner das Ziel. Wenn die Basilika Mariazell näherrückt und man es langsam wirklich begreift, dass man bald da ist, wird jeder ein wenig emotional, erzählt Karl Paar. „Ein paar Freudentränen kullern immer“, wenn die Stiegen zur Basilika erklommen sind. Dann noch Erinnerungsfotos vor dem Kirchenportal schießen, ein Gebet oder Gottesdienst beim Gnadenaltar, in der Kerzengrotte ein Licht entzünden, Wallfahrtsandenken besorgen und im Glück schwelgen, es geschafft zu haben.

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Steiermark

 Basilika Mariatrost. 216 Stufen führen über die Angelusstiege zu der am Purberg nordöstlich von Graz in den Himmel ragenden zweitgrößten Wallfahrtskirche der Steiermark. Die Grazer nennen sie liebevoll ihr „Barockjuwel im Grünen“. Die „Trösterin der Betrübten“ gilt seit Jahrhunderten als Sehnsuchtsort vieler Pilgernder.  Veitscher Pilgerkreuz. Das weltgrößte begehbare Holzkreuz (40,7 m hoch, 22 m breit) ist innen künstlerisch gestaltet von Prof. Adolf Osterider und Heide Osterider-Stibor. In 27 m Höhe, wo sich die beiden Kreuzbalken treffen, befindet sich ein Aussichtspunkt mit Andachtsraum.

AM ZIEL  Basilika Mariazell. Inmitten der nordsteirischen Alpenlandschaft auf einem Hang der Bürgeralpe liegt der zu den „Shrines of Europe“ zählende Wallfahrtsort Mariazell. Die Gründungslegende erzählt von Mönch Magnus, der vom Abt zur Seelsorge ausgesandt wurde. Als ein Felsblock ihm den Weg versperrte, betete er verzweifelt, bis sich dieser plötzlich spaltete. An seinem Ziel angekommen, baute der Mönch eine „Zelle“, wo er eine Marienstatue aufstellte. Dort steht heute der Gnadenaltar. Maria in der Zelle gab dem Ort seinen Namen.


SONNTAG 15. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 11. Juli 2021

Fundament des Lebens Jesus gibt seinen Jüngern - und damit der Kirche - die Vollmacht, zu heilen und böse Geister auszutreiben. Sie sollen sich auf die Menschen einlassen.

Die Berufung des Bauern Amos zum Propheten hängt nicht an Amt und Ausbildung. Gott selbst nimmt ihn als Propheten für Israel in Dienst. Das verleiht ihm Glaubwürdigkeit.

Evangelium

1. Lesung

Markusevangelium 6,7–13

Amos 7,12–15

I

I

n jener Zeit rief Jesus die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel, kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen. Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlasst! Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen, ihnen zum Zeugnis. Und sie zogen aus und verkündeten die Umkehr. Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.

n jenen Tagen sagte Amázja, der Priester von Bet-El, zu Amos: Seher, geh, flieh ins Land Juda! Iss dort dein Brot und prophezeie dort! In Bet-El darfst du nicht mehr prophezeien; denn das hier ist das königliche Heiligtum und der Reichstempel. Amos antwortete Amázja: Ich bin kein Prophet und kein Prophetenschüler, sondern ich bin ein Viehhirte und veredle Maulbeerfeigen. Aber der Herr hat mich hinter meiner Herde weggenommen und zu mir gesagt: Geh und prophezeie meinem Volk Israel!

EINHEITSÜBERSETZUNG DER HEILIGEN SCHRIFT, VOLLSTÄNDIG DURCHGESEHENE UND ÜBERARBEITETE AUSGABE; © 2016 KATHOLISCHE BIBELANSTALT GMBH, STUTTGART LEKTIONAR II © 2020 STAEKO.NET

Gott wirkt hinter den Kulissen der Geschichte von der Grundlegung der Schöpfung bis zur Vollendung der Welt. Das ist das Fundament unseres Lebens in der Gegenwart.

2. Lesung Epheserbrief 1,3–14

G

epriesen sei Gott, der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel. Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Grundlegung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor ihm. Er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und zu ihm zu gelangen nach seinem gnädigen Willen, zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn. In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade. Durch sie hat er uns reich beschenkt, in aller Weisheit und Einsicht, er hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat in ihm. Er hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, das All in Christus als dem Haupt zusammenzufassen, was im Himmel und auf Erden ist, in ihm. In ihm sind wir auch als Erben vorherbestimmt nach dem Plan dessen, der alles so bewirkt, wie er es in seinem Willen beschließt; wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt, die wir schon früher in Christus gehofft haben. In ihm habt auch ihr das Wort der Wahrheit gehört, das Evangelium von eurer Rettung; in ihm habt ihr das Siegel des verheißenen Heiligen Geistes empfangen, als ihr zum Glauben kamt. Der Geist ist der erste Anteil unseres Erbes, hin zur Erlösung, durch die ihr Gottes Eigentum werdet, zum Lob seiner Herrlichkeit.


WORT ZUR 2. LESUNG Der Hymnus am Anfang des Epheserbriefes ist ein Stück dichter Theologie. Die elf Verse des Abschnittes sind ein einziger Satz. Es besteht heute weitgehend Einigkeit darin, dass der Apostel Paulus nicht der Verfasser des Briefes war. Die Verfasserin oder der Verfasser denkt seine Theologie weiter und passt sie neuen Gegebenheiten an. Der Grundgedanke des Hymnus ist, dass wir als Christ/innen mit Christus von allem Anfang her erwählt wurden und die Kinder Gottes sind. Man könnte sagen: Gott hat uns den Lottosechser in die Wiege gelegt. Bereits vor der Erschaffung der Welt hat Gott beschlossen, uns gemeinsam mit Jesus Christus zu seinen Kindern zu machen. Viermal verweist der Text mit der Formulierung „in ihm“ auf Jesus Christus und betont damit, dass Gott durch Christus für uns Menschen gehandelt hat. Mehrmals werden die Wörter der „Gnade“ und des „Wohlgefallens“ Gottes wiederholt. Damit unterstreicht der Hymnus, dass wir Menschen uns weder selbst zu verdienen brauchen und dass wir das auch gar nicht können. Wir sind uns ganz einfach geschenkt. Dreimal wird im griechischen Text auch die Formulierung „zum Lob seiner Herrlichkeit“ wiederholt. Das verweist darauf, dass wir als Menschen nicht das Ziel der Schöpfung sind. Es ist Gott, auf den wir als Menschen und Christ/ innen verweisen. Moderne Menschen neigen dazu, sich als Zentrum der Schöpfung zu sehen und zu glauben, dass alles von ihnen abhängt. Im Hymnus am Anfang des Epheserbriefes ist es aber Gott, von dem alles herkommt, der alles lenkt und auf den alles hinausläuft. Wir können uns ihm anvertrauen und aus diesem Vertrauen unsere Kraft schöpfen.

Starkes Fundament - jetzt und in Zukunft: Von Gott kommt alles und auf ihn läuft alles hinaus. JEREMY BISHOP / UNSPLASH.COM

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ZUM WEITERDENKEN

ass uns schauen, o Herr, deine Huld und schenke uns dein Heil!

Ich will hören, was Gott redet:

Unsere Zeit ist voller großer Probleme. Corona. Klimakrise. Die Botschaft des Epheserbriefes ist: Gott wirkt hinter den Kulissen der Geschichte. Was bedeutet dieser Glaube für die Herausforderungen der Gegenwart?

Frieden verkündet der Herr seinem Volk und seinen Frommen,

sie sollen sich nicht zur Torheit wenden. Fürwahr, sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten, seine Herrlichkeit wohne in unserm Land. Es begegnen einander Huld und Treue; Gerechtigkeit und Friede küssen sich. Treue sprosst aus der Erde hervor; Gerechtigkeit blickt vom Himmel

HANS RAPP MSC

hernieder.

ist Bibelwissenschafter. Er leitet das Team Entwicklung und ist Referent

Ja, der Herr gibt Gutes und unser Land gibt seinen Ertrag.

AUS PSALM 85

für interreligiösen Dialog der KaKKV / BEGLE

Gerechtigkeit geht vor ihm her und bahnt den Weg seiner Schritte.

tholischen Kirche Vorarlberg. Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

8. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Öffentliche Gebäude sollen eigentlich alle barrierefrei sein. Die Realität sieht aber oftmals anders aus. STOCKADOBE

Der Nudelsalat kann auch optimal zum Picknick mitgenommen werden. STOCKADOBE

„Wir sind nicht behindert, wir werden behindert.“ Der Präsident

Italienischer Nudelsalat

des ÖZIV – Bundesverband für Menschen mit Behinderungen, Rudolf Kravanja, erklärt, wie man mit Menschen mit Behinderungen

ZUTATEN:

∙ 400 g Nudeln ∙ 600 g Cocktailtomaten ∙ 600 g Mozzarella ∙ 1 Zwiebel ∙ 3 Zehen Knoblauch ∙ 1 Bund Petersilie ∙ 1 kl. Bund Basilikum ∙ 300 g leichte Mayonnaise ∙ 300 g Joghurt ∙ 5 EL Milch ∙ Salz, Pfeffer, Zucker ZUBEREITUNG Nudeln im kochenden Salzwasser al dente kochen, abseihen und mit kaltem Wasser abspülen. Cocktailtomaten waschen, halbieren, und Strunk entfernen. Mozzarella in 2 cm große Stücke schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und sehr fein wüfeln. Petersilie und Basilikum waschen, Petersilie fein hacken und Basilikumzweige für die Garnitur beiseitelegen. Abgekühlte Nudeln, Cocktailtomaten, Mozzarella, Zwiebel, Knoblauch und fein geschnittene Petersilie in eine Schüssel geben. Mit Mayonnaise, Joghurt, Milch, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Nudelsalat ca. 30 Minuten durchziehen lassen. Eventuell danach noch einmal nachwürzen. Zum Schluss mit Basilikum garnieren und mit Baguette servieren. Rezept aus: Einfach himmlisch. Das Genießerkochbuch für Leib und Seele, Maria Hager/Franz Haringer, 226 Seiten, € 20,99.

umgehen soll und welche Barrieren es heutzutage noch gibt. NICOLE DIRNBERGER

Es ist „schon noch Gehsteigkanten, die viel zu hoch sind; Geschäftslokale, die nicht erreichbar sind, weil nur Stufen hineinführen; Drogerien, die so verstellt sind, dass ein/e Rollstuhlfahrer/in nicht mehr durch die Gänge kommt; Konzerte und Kinos, die nur im hintersten Eck Rollstuhlplätze vorsehen – die Liste der Probleme im Alltag ist lang und Rudolf Kravanja kennt noch viele weitere Beispiele: Thermen und Schwimmbäder, die keine Hilfsmittel für Rollstuhlfahrer/innen anbieten, um ins Wasser zu kommen; Facharztordinationen, die nicht barrierefrei sind, und es Rollstuhlfahrer/innen verunmöglichen, zu diesem Spezialisten zu gehen, der vielleicht eine Koryphäe ist. Bei Pauschalreisen zahlt ein Mensch im Rollstuhl einen viel höhreren Betrag als ein

Auch Zugfahren stellt einen Rollstuhlfahrer auch heute noch vor eine Herausforderung. Alleine ist es oftmals nicht möglich. STOCKADOBE

Mensch ohne Beeinträchtigung „weil vielleicht ein Bus extra gebucht werden muss“. „Wenn man so nachdenkt, ist schon noch einiges zu tun“, erklärt Kravanja. Und das, obwohl Barrierefreiheit eigentlich seit 1. Jänner 2016 per Gesetz geregelt ist, wie auf der Webseite der Wirtschaftskammer übersichtlich dargestellt wird: „Alle Waren, Dienstleistungen und Informationen, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind, müssen barrierefrei angeboten werden.“ Und weiter heißt es, Geschäftsräume, Lokale etc. müssten frei von baulichen Barrieren sein und alle Kundinnen und Kunden müssten Zugang zu Informationen haben. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus. „Es steht zwar sehr oft barrierefrei drauf, ist es aber dann nicht“, kritisiert Kravanja. Bewusstsein schaffen. Es geht vor allem um Bewusstseinsbildung. Und darum, beeinträchtigte Menschen nicht von Anfang an gesondert zu behandeln, sondern sie von Beginn an zu integrieren und das ab dem Kindergarten. „Wenn ich mit Menschen mit und ohne Behinderung aufwachse, kann man viele Dinge im Weiteren ausschließen. Ein Installateur weiß dann, wie er was installieren muss, weil er mit einem Menschen mit Behinderung aufwächst.“ Und das könne man auf jeden weiteren Bereich übertragen, erklärt Rudolf Kravanja.


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Im Alltag 19

8. Juli 2021

Die eigene Sichtweise

Wir wollen normal behandelt werden! Wie mit einer Rollstuhlfahrerin/ einem Rollstuhlfahrer richtig umgehen? Die Antwort ist: Wie mit einem anderen Menschen auch.

einiges zu tun“ Der richtige Umgang. Die Barrieren sind das Eine, der Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigung ist das Andere. Rudolf Kravanja sagt dazu ganz klar: „Man soll mit Menschen mit Beeinträchtigung normal umgehen wie mit anderen Menschen auch. Man sollte, wenn man sieht, dass jemand über die Straße will, vorher fragen, ob er oder sie Hilfe benötigt und ihm bzw. ihr eine Chance geben, mit ‚ja‘ oder ‚nein‘ zu antworten. Wenn jemand eine Assistenz hat, dann ist es auch ein No-Go, nur mit der Assistenz zu reden.“ Kravanja plädiert für Sensibilität: Reduziere man im Gespräch einen Menschen auf sein Handicap – etwa indem man in frage, was ihm passiert sei – dürfe man sich nicht wundern, dass eine grantige Reaktion zurückkommen könne. Schließlich wolle niemand auf nur einen Umstand reduziert, sondern als Mensch gesehen werden. „Wenn der Mensch etwas dazu zu sagen hat, dann sagt er sowieso etwas dazu.“

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Hinweis der Redaktion Während der Sommermonate finden Sie auf der Bewusstleben-Seite jede Woche auch die Rubrik Kindersommer mit Themen für die ganze Familie. Start ist in der kommenden Ausgabe.

„Wir sind nicht behindert, wir werden behindert.“ Dieses Zitat gibt die Situation beeinträchtigter Menschen treffend wieder. Denn würde man sämtliche Barrieren aus der Welt schaffen – was ja grundsätzlich kein Ding der Unmöglichkeit ist, sondern eher eine Frage des Willens und der richtigen Herangehensweise – dann hätten wir eine Chance auf ein eigenständiges, selbstständiges Leben, ohne andauernd nach Hilfe fragen zu müssen. Wenn ich eines aus dem Gespräch mit Rudolf Kravanja (siehe links) besonders hervorheben möchte, dann ist es der Umgang mit Menschen mit Handicap. Zur Erklärung: Ich selber sitze zum Teil aufgrund einer Beeinträchtigung im Rollstuhl und für mich sind die angesprochenen Dinge Alltag. Immer wieder habe ich Situationen, die mich verärgern und das, obwohl es wahrscheinlich nur gut gemeint ist. Deswegen ist es mir auch ein Anliegen, zu beschreiben, wie man am besten hilft, sodass sich Rollstuhlfahrer/in und der oder die Unterstützer/in wohlfühlen. Situationen als Rollstuhlfahrer/in. Ich fahre mit meinem Rollstuhl über einen Zebrastreifen. Der Weg geht leicht bergauf, plötzlich spüre ich einen Ruck von hinten. Natürlich lässt mich das erschrecken. Ich drehe meinen Kopf nach hinten und sehe, dass ich gerade angeschoben werde. Ich frage mich, warum, habe ich doch niemanden um Hilfe gebeten. Im Gegenteil: Ich wollte das alleine meistern. Ich wusste, es ist machbar und

manchmal schadet eine kleine Herausforderung auch Rollstuhlfahrern nicht. Besonders ärgerlich: Ich wurde dann noch in eine ungewollte Richtung geschoben. Ich habe den Rollstuhl gestoppt, mich bedankt und wollte dann in die von mir gewünschte Richtung weiter. Der Mann hat aber trotzdem in die andere Richtung gelenkt. Ich habe ordentlich Kraft angewendet, sodass ich dann in die Richtung kam, in die ich wollte. Zudem bekam ich Angst, weil man ja schließlich nie weiß, was die Person dann im Endeffekt wirklich will. Und jetzt frage ich Sie: Würden Sie einfach so von einer fremden Person in eine Richtung geschoben werden wollen? Hilfe anbieten und Hilfe zu bekommen ist etwas Wunderbares, also lassen Sie es nie zu einer Angstsituation kommen. Gehen Sie zu dem Menschen, dem Sie helfen wollen, wenn sie denken, dass er Hilfe benötigt. Fragen Sie ihn, ob er auch wirklich Unterstützung braucht. Wenn die Person Nein sagt, dann akzeptieren Sie es. Wenn ein Ja kommt, dann fragen Sie ihn oder sie, wie Sie am besten helfen können. Falsche Hilfe. Viele unterschätzen auch, was sie mit falscher Hilfe anrichten können. Ich bin einmal von einem Bus ausgestiegen, eher gesprungen. Ich wusste, ich kann das. Die Person, die gerade in dem Moment einsteigen wollte, wusste das nicht, hat aber auch nicht gefragt. So kam es, dass sie aus dem Nichts einfach nach meinem Rollstuhl griff – nach dem Motto: „Einfach helfen.“ Es kam so, wie es kommen musste: Ich bin aus dem Rollstuhl geflogen. Situationen wie diese müssen einfach nicht sein. Schließlich will doch jeder immer Herr seiner selbst bleiben.

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NICOLE DIRNBERGER


20 Familie & Unterhaltung

8. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Vor 15 Jahren in der „KirchenZeitung Diözese Linz“

Was Jugendliche von ihrer „altmodischen“ Kirche wollten An 205 Jugendliche hatte die Pfarre Seewalchen im Jahr 2006 einen Fragebogen versandt. 97 Jugendliche antworteten. Die Umfrage sollte eine Bestandsaufnahme über die Befindlichkeit der Jugendlichen in Bezug auf Kirche und Glauben liefern.

„Welche Eigenschaften fallen dir ein, wenn du ,Kirche’ hörst?“ Diese Frage war Teil einer Erhebung der Pfarre Seewalchen vor 15 Jahren, über die die KirchenZeitung im Juli 2006 berichtete. Die Antworten fielen eher ernüchternd aus. Auf Platz eins lag mit 55 Nennungen: „eher altmodisch.“ Auf Platz zwei folgte mit 38 Nennungen: „langweilig“. Immerhin 30 junge Seewalchner/innen – Mehrfachnennungen inklusive – verbanden mit Kirche diese Eigenschaft. „Zum Teil ist das erschütternd“, wurde Pfarrer Karl Smrcka zum Ergebnis zitiert. Dabei sei-

An eine Bestandaufnahme wie Jugend und Kirche zusammenpassen, wagte sich die Pfarre Seewalchen. KIZ/ARCHIV

KIZ MIT WITZ

SuchMal

Ein halbes Dutzend Medizinstudenten folgt der Chefärztin bei ihrer morgendlichen Visite. Als sie in der Radiologie ankommen, deutet die Ärztin auf eine Röntgenaufnahme, die vor dem Leuchtkasten hängt: „Wie Sie sehen können, humpelt dieser Mann, weil sowohl Schien- als auch Wadenbein stark deformiert sind. Herr ­Maier, was würden Sie in diesem Fall tun?“ – „Nun, Frau Professor, ich würde auch ­humpeln!“

Honigwabe: Rund um jedes braune Wabenfeld müssen die Buchstaben A, B, C, D, E und F genau einmal vorkommen. In Wabenfeldern, die sich berühren, darf nie der gleiche Buchstabe stehen. Füllen Sie die Waben mit den richtigen Buchstaben aus!

„Mein Freund und ich haben ein gemeinsames Konto.“ – „Und, gibt es da Streit?“–„Nein, wir haben eine klare Aufteilung. Er zahlt ein und ich hebe ab“. Doris soll den großen Wohnzimmerteppich klopfen. „Du musst stärker klopfen!“, ruft die Mutter vom Fenster. „Ist nicht möglich!“, ruft Doris zurück. „Sonst staubt es!“ “

C D E C A B A C E F D F B F C B A D A C E D E C F B E D A F

en einige Forderungen, wie etwa regelmäßige Rhythmusmessen, schon verwirklicht. „Wir bräuchten jemanden, der sich um die Jugend annimmt, aber es ist niemand zu finden“, formuliert Smrcka das Problem. Die Jugendlichen äußerten in der Umfrage durchaus Wünsche, wie man sich am Pfarrleben beteiligen könnte: „Sportliche Aktivitäten, Musik und gemeinsame Projekte, wie etwa Ausflüge oder Workshops, wurden am häufigsten genannt.“ Als weiteres positives Zeichen wurde angeführt, dass der Glaube an Gott unter den Jugendlichen vorhanden ist: „Obwohl nur 26 angaben, seine Gegenwart schon einmal gespürt zu haben, glauben 62 Befragte an einen liebenden Gott und 54 an eine Auferstehung nach dem Tod.“

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PAUL STÜTZ

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© Philipp Hübner

Lösung des Farbsudokus der letzten Woche


KirchenZeitung Diözese Linz

Kinderseite 21

8. Juli 2021

Studieren probieren

Leinen los!

Bei der Kindersommerakademie KeKademy werden gemeinsam mit Expert/innen Antworten auf viele Fragen gesucht – zum Beispiel auf diese: Was kommt morgen auf den Tisch? Was weiß eigentlich mein Smart­ phone und soll es mir vielleicht Entscheidungen abnehmen? Wie verändert sich unsere Tierund Pflanzenwelt? Braucht die Wasserschnecke vielleicht kein Meer mehr? Was passiert in un­ serem Körper, wenn wir ihn „benützen“ und wie werden wir leben, wenn wir so alt sind wie unsere (Ur-)Großeltern heute? BRIGITTA HASCH

Volle Fahrt voraus in die Sommerferien! Am besten mit selbst gebastelten Booten. Diese sind auch ganz einfach und schnell gebaut.

BALDUIN BAUM

Korken-Segelschiffe. Pro Boot brauchst du • 3 (möglichst ähnlich große) Weinkorken • 1 Schaschlikspieß • etwas Moosgummi Klebe je 3 Korken mit der Heißklebepistole nebeneinander (damit hält es am schnells­ ten und du kannst gleich weiterbasteln, lass dir aber von einem Erwachsenen hel­ fen). Dann schneide aus buntem Moosgum­ mi die Segel aus. Jedes Segel ist unten 5 cm und oben 3 cm breit und ist 6 cm hoch. Nun kürze die Schaschlikspieße auf ca. 8 cm, die Spitze sollte dabei erhalten bleiben. Das Moosgummi-Segel wird mittig – mit oben und unten jeweils ca. 1 cm Abstand zum Moosgummi-Rand – aufgespießt und wie ein bauchiges Segel zusammengeschoben.

Anschließend steckst du den Spieß mit der Spitze nach unten in den mittleren Korken. Boot mit Gummiantrieb. So ein „Motor­ boot“ haben vielleicht auch schon deine El­ tern oder Großeltern gebastelt. Du benötigst neun Holzspateln. Einen davon kürzt du auf etwa 4 cm und feilst in der Mitte links und rechts eine kleine Einkerbung hinein. Auch vier der großen Spateln bekommen eine Ein­ kerbung, damit dort der Gummiring einge­ klemmt werden kann. Die übrigen vier Spa­ teln werden parallel nebeneinandergelegt. An beiden Seiten werden sie auf der Oberund Unterseite mit eben diesen Spateln mit der Einkerbung (mit der Heißklebepis­ tole) zusammengeklebt. Fehlt nur noch ein passender Gummiring. Wenn du den „Mo­ tor“ hinten aufziehst, saust das kleine Boot durchs Wasser. Viel Spaß beim Nachbasteln und Spielen, Schiff ahoi! BRIGITTA HASCH

Die KeKademy 2021 liefert viel neues zum Ausprobieren, Expe­ rimentieren und Studieren. Es gibt jede Menge Programm, al­ tersgerecht aufbereitet in fünf unterschiedlichen Altersstufen für Kinder von 4 bis 15 Jahren. X  Termin: 6. bis 10. September 2021 im alten Krankenhaus Vöcklabruck X  Anmeldung am Sonntag, 11. Juli von 9 bis 17 Uhr via Zoom Zoom-Link: https:// us02web.zoom.us/j/82487863456 Meeting-ID: 824 8786 3456 X  Ab 12. Juli ist auch die Anmeldung per Mail an kekademy@okh.or.at möglich. X  Programm und Infos: www. okh.or.at/kekademy X  eine Veranstaltung des OKH, Offenes Kunst- und Kulturhaus Vöcklabruck

KIKI – DIE KIRCHENZEITUNG FÜR KINDER Kontakt: kiki@kirchenzeitung. at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brief­ freund (nur unter Kindern)? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post – DEINE GITTI


teletipps SONNTAG

der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

11. JULI

9.05  Otto Wagner – Visionär der Moderne. Otto Wagner hat das Stadtbild von Wien nachhaltig geprägt. Viele seiner Projekte konnten jedoch wegen massiven Widerstands nicht realisiert werden. Bildreiche Reise in das Wien von Otto Wagner zu dessen 180. Geburtstag. ORF 2 9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der Augustinerkirche in Gotha. So reicher Segen. ZDF 10.00  Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Hartberg. „Er führt mich zum Ruheplatz am Wasser“ (Psalm 23). Open-Air-Sommergottesdienst auf der Wiese am Freizeitsee Greinbach. ORF III 12.30  Orientierung (Religionsmagazin). Reise ohne Rückkehr. Im Schloss Hartheim in Oberösterreich wurden während der NS-Zeit rund 30.000 Menschen ermordet. Eine von ihnen war Maria Kowatsch, die Urgroßmutter von ORF-Redakteur Klaus Ther. ORF 2 20.15  Erlebnis Bühne (Klassik). Jonas Kaufmann: Mein Italien. Mit Aufnahmen aus dem Turiner Teatro Carignano mit dem Orchestra della RAI Torino (Leitung: Jochen Rieder). Der Startenor erzählt von Kindheitserinnerungen und der Liebe zu seinem Land. ORF III MONTAG

11. bis 17. Juli 2021

12. JULI

13.30  Geheimnisvolle Orte: Der Tempelberg in Jerusalem (Dokumentation). Er ist ein heiliger Ort für Juden, Christen und Muslime. Geliebt, umkämpft, Brennpunkt des Nahost-Konflikts. phoenix 20.15  Bergwelten. Der Hochschwab. Die Vielfalt des karstigen Gebirgsstocks wurde schon von dem jungen Erzherzog Johann erkundet, einem frühen Pionier des Alpinismus. ServusTV 20.15  Monsieur Claude 2 (Spielfilm). Die Fortsetzung der französischen Komödie. Das Erste 23.15  Berlin ’36 (Fernsehfilm). Die Amerikaner drohen, die Olympischen Spiele zu boykottieren, sollten im deutschen Kader keine jüdischen Sportler vertreten sein. Also wird die Jüdin Gretel Bergmann, die überragende Hochspringerin dieser Zeit, in das deutsche Trainingslager aufgenommen. In den Augen der Nazis darf sie aber auf keinen Fall gewinnen: Der Reichssportführer schickt Marie Ketteler als Konkurrentin ins Rennen. Doch Marie hütet ein Geheimnis. MDR

Morgengedanken von Pfarrer Harald Kluge, Wien. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Mo 8.15  Pilgern nach Santiago de Compostela. Fünf Menschen aus völlig unterschiedlichen Lebenssituationen machen sich auf den 800 Kilometer langen Pilgerweg. Sie haben ihre je eigenen Geschichten und Gründe dafür, gemeinsam wollen sie das Abenteuer Jakobsweg bewältigen. Immer wieder wird die Gruppe auf ihren Zusammenhalt geprüft. phoenix Foto: dpqa/zentralbild/Patrick Pleul

Fr 20.15  Vincents Welt. Inspiriert durch eine wahre Begebenheit, erzählt der Film die Geschichte eines 16-jährigen autistischen Jungen. Mit seinem Vater bricht Vincent zu einem abenteuerlichen Roadtrip auf, um ihn endlich kennen zu lernen. Für seine schauspielerische Leistung als Vincent wurde Giulio Pranno 2020 ausgezeichnet. Regie führte Gabriele Foto: RAI Cinema Salvatores. arte

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Straßburg, Kärnten. So 10.00, Ö2. Foto: wmc/Johann Jaritz, CC BY-SA 4.0

DIENSTAG

13. JULI

22.35  kreuz und quer. Der Kreuzzug der Kinder. Der zweite Teil der Dokumentation versucht die historischen Ereignisse zu rekonstruieren. Aufwändige Inszenierungen erwecken die Welt des Mittelalters und den tödlichen Zug tausender Kinder zum Leben. ORF 2 MITTWOCH

14. JULI

FREITAG

16. JULI

20.15  München 72 – Das Attentat. Der Fernsehfilm erzählt von der dramatischen Geiselnahme einer Gruppe von israelischen Sportlern während der Olympischen Spiele 1972 in München. Die Verantwortlichen kämpfen verzweifelt um Rettung. 3sat SAMSTAG

17. JULI

19.00  Stationen (Magazin). Queer – mein unbequemes Geheimnis. Wie leben Menschen divers und queer? Wie reagieren Familie, Gesellschaft und Arbeitskolleg/innen auf sie? Und wie begegnen die Kirchen diesen Menschen? BR

21.30  Happy Birthday, Riccardo Muti. Ein Konzert zum 80. Geburtstag des Dirigenten Riccardo Muti aus der Mailänder Scala. Mit den Wiener Philharmonikern, denen der Maestro freundschaftlich verbunden ist. 3sat

21.05  Erlebnis Bühne live (Klassik). Giacomo Puccinis „Turandot“ aus der Oper im Steinbruch St. Margarethen. Mit „Keiner schlafe – Nessun dorma!“ gelang Puccini eine der beliebtesten Arien der Opernliteratur. ORF III

21.45  Think Gold – Mentaltraining im Spitzensport. Vom Wunsch, Leistungsgrenzen zu überwinden. arte

DONNERSTAG

15. JULI

14.00  Heimatleuchten (Dokumentation). Hier lässt sich’s leben – von schlicht zu prunkvoll. Zwischen Jurte und Stall im Südtiroler Dorf Steinegg und auf Burg Clam in Oberösterreich. ServusTV 21.00  Lettlands weiße Küste (Dokumentation). Vom Zauber einer Sommernacht. Die Mittsommersonnenwende ist der Höhepunkt im Alltag aller lettischen Familien. Die Region am Kap Kolka ist vor allem im Sommer ein magischer Ort. Ihre Bewohner – und mit ihnen zahlreiche Besucher – verbringen die kürzeste Nacht des Jahres in der Natur. Mittsommersonnenwende an Lettlands weißer Küste. WDR

23.15  Ich, Daniel Blake (Spielfilm). Der 59-Jährige Daniel Blake kann seinen Beruf krankheitshalber nicht mehr ausüben, sein Sozialhilfeanspruch wird jedoch abgelehnt. Ein Kampf gegen die Mühlen der Bürokratie beginnt. Regisseur Ken Loach zeigt in dem mehrfach ausgezeichneten Filmdrama auf bedrückende Weise, wie in einem gewinnorientierten System Menschen nicht mehr als solche wahrgenommen werden. 3sat

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Ambiente. Fernwehreise 1: Bemerkenswerte Museen in aller Welt. So, 10.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. Sucher in der Moderne. Melanie Unsfeld über Arnold Schönberg, zum 70. Todestag. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Wem gehören meine Daten? Souveränität und Selbstbestimmung in der digitalisierten Welt. Mo–Do 9.05, Ö1. Radiokolleg. Das ABC der Speisepflanzen. Mo–Do 9.30, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Rhythmen im Gehirn. Mo 19.05, Ö1. Dimensionen. Geld fürs Gemeinwohl. Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Die UKurve des Glücks. Was im Alter zufriedener macht Mi 21.00, Ö1. Ö1 Kinderuni. Elektromagnetische Wellen und Geisterspuk. Wie klingt ein Theremin? Do 16.40, Ö1. Das Ö1 Konzert. F. Schubert: Winterreise D 911. Aufnahme: 27. Juni, Großer Musikvereinssaal, Wien. Do 19.30, Ö1. In Concert. „Coexistence“ von Jazz und Sinfonieorchesterklängen. Kompositionen von Martial Solal. Fr 14.05, Ö1. matrix. Die Ethik, der Mensch und die künstliche Intelligenz. Fr 19.05, Ö1. Logos. „Dataismus – eine neue Religion?“ Wie künstliche Intelligenz unser Denken verändert. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. www.radiovaticana.de Sonntag: Radioakademie. Das Turiner Grabtuch.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

8. Juli 2021

Schöpfungsgarten

Ökumenische Sommerakademie Nachdem die traditionsreiche Ökumenische Sommerakademie 2020 der Coronakrise zum Opfer fiel, findet sie heuer in besonderer Form statt, nämlich im Online-Modus. Am 15. Juli sprechen der Historiker Josef Ehmer (Universität Wien) und die Theologin Isabella Guanzini (Katholische Privatuniversität Linz) über „Corona: Lernen aus der Krise“. Der Geschichtswissenschaftler Ehmer nimmt in seinem Vortrag in den Blick „wie Gesellschaften auf Krisen reagieren“. „Gott in der Krise – ein theologischer Blick“, lautet der Vortrag von Isabella Guanzini. Nach den Vorträgen diskutieren mit den Vortragenden Bischof Andrej Cilerdzic von der serbisch-orthodoxen Kirche, Superintendent Gerold Lehner von der evangelischen Kirche A.B. in Oberösterreich und Generalvikar Severin Lederhilger von der katholischen Diözese Linz. Auch Fragen der Online-Zuseher/innen können per E-Mail eingebracht werden. X  Die Sommerakademie im Online-Modus findet am 15. Juli 2021 zwischen 17 Uhr und 19 Uhr statt und kann unter anderem über www.kirchenzeitung.at kostenlos mitverfolgt werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Pfarrkirche St. Radegund

Am 14. Juli führt der frühere Chefredakteur und nunmehrige Kolumnist der KirchenZeitung, Matthäus Fellinger, um 14 Uhr durch den Schöpfungsgarten und um 16 Uhr durch den Beziehungsweg beim Stift Schlägl. Rund um diese beiden Führungen ist auch ein Besuch des Museums möglich (ermäßigter Eintritt mit KirchenZeitungsVorteilskarte).

NIE/KIZ

Jägerstätter-Gedenken Am 9. August 2021 findet das jährliche Jägerstätter-Gedenken am 78. Jahrestag des Todes von Franz Jägerstätter in St. Radegund statt. Das Programm: • 14 Uhr: Vortrag von Erna Putz „Franziska – eine Frau in Beziehungen“ (Jägerstätterplatz, vor der Pfarrkirche St. Radegund) • 16 Uhr: Andacht zur Todesstunde Franz Jägerstätters, gestaltet von Pax Christi (beim Jägerstätter-Denkmal) • 17 Uhr: spirituelle Wanderung • 19.30 Uhr: Eucharistiefeier mit P. Christian Marte SJ, Innsbruck (Jägerstätterplatz), anschließend Lichtfeier am Grab von Franz und Franziska X  Für die Teilnahme muss die 3G-Regel (getestet, geimpft oder genesen) erfüllt sein. Informationen: Elisabeth Jungmeier, Tel. 0676 4182226, jungmeier@gmx.at, oder: pfarre.stradegund@dioezese-linz.at, Tel. 06278 8146

Freier Museumseintritt

Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26 X  Frauenreise Bulgarien, Spirituelle, landschaftliche und kulinarische Entdeckungen auf dem Balkan, Sa., 24. 7. bis 3. 8., Veranstalter: WELTANSCHAUEN in Zusammenarbeit mit dem Haus der Frau, Katholische Frauenbewegung OÖ, Treffpunkt Dominikanerhaus Steyr, Reisebegleitung ab Österreich: Pastoralamtsdirektorin Mag.ª Gabriele Eder-Cakl, Reisebegleitung Bulgarien: Georgi Palahutev, Mitautor des DuMont Reisehandbuches Bulgarien, Anmeldung erforderlich über die Homepage.

BAUERNMÖBELMUSEUM HIRSCHBACH

Folgende Museen ­bieten von 9. bis 16. Juli 2021 gegen Vorlage der KiZ-Vorteilskarte freien Eintritt!

Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt Di.–Fr., 9–12 Uhr und 14–17 Uhr; Sa., So., Fei., 14–17 Uhr, Schlosshof 2, 4240 Freistadt www.museum-freistadt.at

BILDUNG

Ried, St. Franziskus  07752 827 42 X  Ehevorbereitung.aktiv, 17. 7., 9 bis 18 Uhr, Ref.: Maria Elisabeth Malli.

KiZ-Vorteil

Bauernmöbelmuseum Hirschbach Di.–Sa., 14–17 Uhr; So 10–12 Uhr und 14–17 Uhr, Museumsweg 7, 4242 Hirschbach www.4242.at/museum

X  Anmeldung und Infos im Stift Schlägl unter 07281 8801

VILLA sinnenreich Di.–Sa., 10–16 Uhr; So, Fei., 13–18 Uhr, Bahnhofstraße 19, 4150 Rohrbach-Berg www.villa-sinnenreich.at Webereimuseum im Textilen Zentrum Haslach Do.–So., 10–16 Uhr Fixe Führung: Do., Fr., 10 Uhr Stahlmühle 4, 4170 Haslach an der Mühl www.textiles-zentrum-haslach.at

SCHLOSSMUSEUM FREISTADT/FELLNER

VILLA SINNENREICH

VERBUND OÖ MUSEEN

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00 X  Sommerkino, Do., 15. 7., 21.30 bis 23.30 Uhr, bei Schlechtwetter findet die Filmvorführung im City Kino statt, Anmeldung erforderlich. X  Kommunikation online – Übungsstunde online, Fr., 16. 7., 14 bis 15.30 Uhr, Anmeldung erforderlich. X  Sommerkino, Fr., 16. 7., 21.30 bis 23.30 Uhr, bei Schlechtwetter findet die Filmvorführung im City Kino statt, Anmeldung erforderlich. X  BGE-Stammtisch, „Bedingungsloses Grundeinkommen“, wir treffen uns, um über Aktuelles zu informieren, Aktivitäten zu planen, Gespräche mit interessanten Menschen zu führen, uns zu vernetzen und was sich sonst noch ergibt, Mo., 19. 7., 18.30 bis 20 Uhr, Anmeldung erforderlich.


24 Anzeigen & Service NAMENSTAG

8. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

KLEINANZEIGEN BETREUUNG Agentur „Betreuung 12–24“. Ihr verlässlicher Partner für „Rund um die Uhr“-Betreuung! Wir finden für Sie die geeignete Betreuerin – leistbar, kompetent, warmherzig und motiviert! Tel. 0660 722 52 13

Veronika Hagen, pastorale Mitarbeiterin in der Pfarre Niederneukirchen, in Ausbildung zur Pastoralassistentin PRIVAT

Veronica Giuliani (9. 7.) „Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns?“, dieses Wort des Apostels Paulus wurde von meiner Namenspatronin oft zitiert. Gemäß der Bedeutung ihres Namens war sie ein „Wahres Bild“ des leidenden Christus. Seit 1697 mit den Wundmalen des Herrn versehen, versteckte sie diese, wurde aber von Mitschwestern denunziert und litt Jahre unter schwersten Prüfungen durch die Inquisition. „Alle Demütigungen ertrage sie aber mit unbeschreiblicher Gelassenheit, nie habe sie ihr fröhliches Wesen verloren“, so berichtete der Bischof an das Offizium. Im Leiden stark, getragen durch die Liebe zu Jesus hielt sie allem stand und war dann hoch verehrt. Diese Gnadengabe, so ein Leben von extremen Tiefen und Höhen durchzustehen, diese Wandlung von Angst und Verzweiflung in Mut und völliges Gottvertrauen, ist für mich Geheimnis und Gottesbeweis zugleich. Veronica Giuliani ist „Wahres Bild“ für die große Bedeutung von charismatischen Frauen in der und für die Kirche.

EHEVORBEREITUNG Partnerkurs für Brautpaare Infos zu den Ehevorbereitungskursen finden Sie derzeit auf der Homepage. Anmeldung: www.beziehungleben.at/ ehevorbereitung

CHORLEITER/IN GESUCHT Pfarre Taiskirchen: Chorleiter/in gesucht. Bei Interesse bitte melden unter 07764 84 06. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner, Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732 79 77 10 www.kunststopferei.com ZU KAUFEN GESUCHT Hartmann kauft von privat: Schreib- und Nähmaschinen, Porzellan, Kristall, Pelze, Schmuck, Münzen, Uhren, Teppiche, Silberartikel, Bilder. Telefon 0664 320 44 90 www.hartmannkauft.at

 Passau. 321 Stufen hat die

1668 angelegte, überdachte Wallfahrtsstiege zur Kirche Mariahilf in der Passauer Innstadt. Im Inneren sind Bilder als Zeugnisse von Wallfahrern angebracht, die an ihre Nöte und Anliegen erinnern. Im mKloister oben lagern auch Waffen aus der zweiten Türkenbelagerung Wiens. Denn auch Kaiser Leopold I., der wegen der Türkengefahr 1683 Wien verlassen musste, betete in Passau täglich vor dem Gnadenbild in der Kirche.

BILD: ALOIS LITZLBAUER

AUSSAATTAGE 12. 7.: 13. 7.: 14. 7.: 15. 7.: 16. 7.: 17. 7.: 18. 7.:

Blatt bis 11, ab 12 Blüte Blüte bis 1, ab 2 Frucht Frucht Frucht bis 5, ab 6 Wurzel Wurzel Wurzel Wurzel bis 10 ---

Aus: Aussaattage 2021, M. Thun.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Heinz Niederleitner. Redaktion: Lisa-Maria Langhofer, Elisabeth Leitner (CvD), Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Anzeigen: Sigi Hafner, E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler-Freudenstein, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko, Anita Taferner. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller.

Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Monika Slouk (Leiterin), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co

KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland € 57,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

BÜCHERFLOHMARKT – FÜHRUNGEN – BESONDERE TERMINE  Linz. AA-Meetings in Oberösterreich, „Anonyme Alkoholiker“- Treffen in Linz, Altmünster, Wels, Freistadt, Schärding, St. Georgen i. A., Helfenberg, Ried i. I., Steyr, Kirchdorf, Stadl-Paura, Rohrbach, Braunau, genaue Termine unter www. anonyme-alkoholiker.at, Auskünfte kostenlos auch über die Telefonseelsorge Tel. 142, rund um die Uhr.  Linz. Spirituelle Bergtage für Männer, der Weg in die Berge ist gleichzeitig ein Weg in die eigene Tiefe, Do., 12. 8. bis So., 15. 8., Ankogelgruppe (Hohe Tauern), Ref.: Matthias Thonhauser, Teilnehmerzahl: 8 Personen, Info und Anmeldung: KMB-Büro, Tel. 0732 76 10 3461 oder kmb@dioezese-linz.at, Anmeldeschluss: Mo., 12. 7.  Steinerkirchen a. d. Traun. Stern-Pilger-Wanderungen und Radpilgern am und rund um den zukünftigen Benedikt-Pilgerweg, Mo., 12. 7., von Admont, Hinterstoder, Vorderstoder, St. Pankraz, Unterlaussa, Oberlaussa und vom Pyhrnpass bzw. von Passau nach

Windischgarsten, Ziel ist das Benediktfest der Pfarre Windischgarsten, Benedikt-Festmesse, 19 Uhr, mit Abt Maximilian Neulinger OSB, genaue Routen und die Anmeldungen dazu sind auf der Homepage ersichtlich: www.benedikt-bewegt.at  Steyr. Bücherflohmarkt, evangelische Kirche Steyr, alter Gemeindesaal, So., 11. 7.  Steyr. Frauen unterwegs in Steyr, OÖ. Landesausstellung, Schwerpunkt Arbeit, Museum Arbeitswelt, Themenrundgang durch die Stadt auf den Spuren ausgewählter Frauen mit Karl Ramsmaier, Dekanat Steyr, Treffpunkt mensch & arbeit Steyr, Begegnung mit Betriebsseelsorgerin Ulrike Hammer, 13 bis 18 Uhr, Beginn beim Treffpunkt mensch & arbeit Steyr, Michaelerplatz 4a, Infos und Anmeldung bis spätestens 12. 7. bei KAB OÖ, Elisabeth Zarzer, Tel. 0676 87 76 36 37, elisabeth.zarzer@dioezeselinz.at.  St. Florian. Stimme entdecken,

das Sing-Sommercamp für Buben zwischen sieben und zehn Jahren, 22. bis 24. 7., Anmeldung bis 16. 7., an w.gruber@florianer.at oder telefonisch unter Tel. 07224 47 99-0.  St. Florian. Stiftsführungen finden täglich um 11, 13 und 15 Uhr statt, Tickets sind im Florianer Stiftsladen erhältlich, bis Ende Oktober wird eine Gedenkvitirine, gewidmet Franz Kurz, zu sehen sein.  Tragwein. Gottes Wort auf dem Weg, Pilgern mit der Bibel, Bibelpastorale Studientage 2021, Fr., 3. bis So., 5. 9., Bildungshaus Greisinghof, Anmeldung bis 15. 8. unter http://www.dioezese-linz.at/ bibelwerk/studientage2021 oder bibelwerk@dioezese-linz.at, Tel. 0732 76 10 3221.  Vöcklabruck. Sommerkino im Arkadenhof Vöcklabruck, bis 16. 7., täglich außer am Samstag und Sonntag, Stadtcafé Arkadenhof, Platzreservierungen: Tel. 07672 234 62, weitere Informationen finden Sie unter: www.lichtspiele.com


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine & Liturgie 25

8. Juli 2021

FREITAG, 9. JULI X  Freistadt. Orgelpunkt12, Orgelkonzert, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Bernhard Prammer, Orgel, Kirchturmbesteigung zwischen 11.30 und 13.30 Uhr möglich. X  Linz. Bibelgespräch, online, Lektüre und Austausch über das kommende Sonntagsevangelium, 9 bis 10 Uhr, mit Reinhard Stiksel bzw. Franz Kogler, Link zum Videoeinstieg: https://zoom. us/j/96044121649 X  Linz. Online-Café, reden Sie mit uns über das, was Sie gerade bewegt, 11 bis 12 Uhr, Link zum Videoeinstieg: https://zoom. us/j/96044121649 X  Unterweißenbach. Abendmusik, Sommernachts-Walzer, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Mitwirkende: d‘Gartenhäusler, Unterweißenbacher Saitenensemble, Mühlviertler Alm Klang 3Gsang, Karl Hackl, Sprecher, Stefan Schatz, Orgel und Organisation, im Anschluss gemeinsamer Ausklang im Pfarrheim. X  Viechtwang. Naturgenuss am Almfluss, Erlebe eine genussvolle Tour entlang der Alm, Treffpunkt Schlossparkplatz Scharnstein, 15 Uhr, mit Maria Hageneder. SAMSTAG, 10. JULI X  Bad Ischl. Lehár Festival, Einführung zu „Die Csárdásfürstin“, Museum der Stadt Bad Ischl, 18.30 Uhr. X  Kammer am Attersee. Kirch‘Klang, Symphonie Nr. 2, C-Moll, „Auferstehungs-Symphonie“, Gustav Mahler, Fassung für 2 Klaviere, Solistinnen und Chor in der Bearbeitung von Hermann Behn, Schloss Kammer am Attersee, 19.30 Uhr, Dorothea Röschmann, Sopran, Iris Vermillon, Mezzosopran, Christiane Behn und Emiliano Ramniceanu, Klavier, Bachchor Salzburg, Ltg.: Jörn Andresen, Einführungsvortrag mit Prof. Dr. Franz Willnauer, 18.30 Uhr. X  St. Willibald. Pfarrwallfahrt nach Adlwang, Pfarre St. Willibald, 7.30 Uhr. SONNTAG, 11. JULI X  Garsten. Bertholdfest, Jugendgottesdienst, Pfarrhofgarten, 10 Uhr, Jugend-Café to go, Kuchenverkauf für die Jungschar. X  Linz, Stadtpfarrkirche. Kirchenmusik, Missa Una Voce, Anton Reinthaler, 9.15 Uhr, Susanne Thielemann, Sopran, Anton Reinthaler, Orgel. X  Linz, Dompfarre. Kontemplative Exerzitien für Geübte (Voraussetzung: 4 x. Kont. Ex. mitgemacht, Meditationspraxis im Alltag), Schweigend in Gottes Gegenwart verweilen, Marienheim, 17.30 bis 21. 7., Ref.: Sr. Huberta Rohrmoser. X  Mondsee. Kirch‘Klang, die Wiener Sängerknaben am Mondsee, Werke von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Basilika, 19.30 Uhr, ein Publikumsgespräch mit Vertreter/innen der heimischen Kultur(politik), Schloss Mondsee, Fürstenzimmer, 17 Uhr.

X  St. Florian. OÖ. Stiftskonzert, London Calling – 20 Jahre, A Collection of Ayres, Fantasies and musical Humours, Marmorsaal, 11 Uhr, Natalie Perez, Sopran, Austrian Baroque Company, Michael Oman, Blockflöte, Leitung, Balázs Máté, Barockcello, Wolfgang Heiler, Barockfagott, Thomas Boysen, Theorbe, Daniel Oman, Barockgitarre, Naoki Kitaya, Cembalo, Martina Schobesberger, Orgel. X  St. Florian. Galakonzert der Preisträger des VII. Internationalen H.I.F.Biber-Wettbewerbes, Stift, 19 Uhr. X  St. Florian. Orgelsommer im Stift, „Priester an der Orgel“, Stiftskirche, 17 Uhr, Pater Theo Flury, Orgel. X  Wilhering. Kunst – Musik – Gebet, Kunsterlebnis im Stiftsmuseum, Anmeldung erbeten, 14.15 bis 15.15 Uhr, Orgelmeditation, Stiftskirche, 16 bis 16.45 Uhr, mit Heinrich Wimmer, Vesper mit den Zisterziensermönchen, Stiftskirche, 18 bis 18.30 Uhr. MONTAG, 12. JULI X  Braunau. Kinderlesung, Begegnungszentrum, 15 Uhr, mit Patrick Addai, Anmeldung unter: office@ioneworld.eu oder Tel. 07722 664 70. X  Wels. Literatur im Innenhof, Das Fenster zum Himmel, Landesmusikschule Wels, 20 Uhr mit Schriftstellerin Elisabeth Escher. DIENSTAG, 13. JULI X  Linz, Pöstlingberg. FatimaWallfahrt zum Pöstlingberg, Kreuzweg, ab Petrinum zum Pöstlingberg, 15 und 18 Uhr, Hl. Messe, Basilika, 16 und 19 Uhr, Prediger: P. Mag. Eugen Szabo OSFS. X  Maria Schmolln. Fatimafeier, Beichte und Anbetung, Pfarrkirche, 18.30 Uhr, Hl. Messe, 19.30 Uhr. X  Vestenthal. Fatimafeier, Stille Anbetung und Beichtgelgenheit, 19 Uhr, Rosenkranz, 18.30 Uhr, Hl. Messe, 19 Uhr, Prediger: KR P. MMag. Jakobus Tisch OSB. MITTWOCH, 14. JULI X  Schlägl. Wege ins Leben, Schöpfungsgarten und Beziehungsweg, Stift Schlägl, besinnliche Führung im Schöpfungsgarten, 14 Uhr, Führung am Beziehungsweg, 16 Uhr, Vesper in der Stiftskirche, 18 Uhr, mit Matthäus Fellinger, eine Anmeldung im Stift Schlägl erleichtert die Organisation, Tel. 07281 88 01, unter dieser Telefonnummer gibt es auch Auskunft über Stiftsführungen sowie Führungen für Gruppen auch zu anderen Terminen/Zeiten. X  Wels, St. Franziskus. Musik auf der Veranda, im Garten bzw. auf der überdachten Veranda, 19.30 Uhr, Ramasuri, „Ramasuri“ sind drei Power-Frauen, Angelika Zach, Barbara Plank und Olivia Herzog, mit selbst komponierten Liedern, auf vielen Instrumenten begleitet, viele Musikrichtungen, Englisch und Dialekt.

FREITAG, 16. JULI X  Freistadt. Orgelpunkt12, Orgelkonzert, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Christoph Radinger, Orgel, Kirchturmbesteigung zwischen 11.30 und 13.30 Uhr möglich. X  Lambach. OÖ. Stiftskonzert, „Heiße Luft“, Lieder und Arien von Georg Friedrich Händel, Christoph Willibald Gluck, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Antonin Dvorak, Giuseppe Verdi, Sommerrefektorium Stift Lambach, 19 Uhr, mit Nikolaus Habjan Kunstpfeifer, Ines Schüttengruber, Klavier. X  Linz. Kommunikation online – Übungsstunde Steyr, einsteigen, teilnehmen, ausprobieren, online, Diözesanstelle, SelbA, 14 Uhr, Trainer: Christopher Dickbauer. SAMSTAG, 17. JULI X  Bad Ischl. Lehár Festival, Einführung zu „Der Zarewitsch“, Museum der Stadt Bad Ischl, 19 Uhr. X  Kremsmünster. OÖ. Stiftskonzert, „Sportlerlegenden“, Musikalische Lesung mit Musikstücken vonJohann Sebastian Bach, Maki Ishii, Rainer Furthner u. a., Kaisersaal Stift Kremsmünster, 19 Uhr, mit Michael Köhlmeier, Erzählung und Vivi Vassileva, Percussion. SONNTAG, 18. JULI X  Hallstatt. Kirch´Klang, Rosenkranz und Kalvarienberg – Das Salzkammergut in der Gegenreformation, Einführungsvortrag, Pfarrkirche, 18.30 Uhr, Sonaten über die Mysterien des Rosenkranzes, Heinrich Ignaz Franz Biber, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Gunar Letzbor, Barockvioline, Ars Antiqua Austria. X  Linz, Karmelitenkirche. Skapulierfest, Deutsche Messe à 6, Michael Praetorius, Benedicamus Domino à 6, Ave Maria à 6, Adrian Willaert, Flos Carmeli, Vers, Magnificat, Gotteslobbearbeitungen, Michael Stenov, 10 Uhr, Andrea Holzapfel und Julia Nobis, Sopran, Willemijn Spierenburg, Alt, Domen Fajfar und Raphael Trimmel, Tenor, Michael Schnee, Bass, Collegium Instrumentale Carmeli, Gabriel Scheuringer, Kantor, Andreas Schnee, Orgel, Leitung.: Michael Steinhuber-Novacek. X  Linz, Ursulinenkirche. Kirchenmusik, Lieder von J. S. Bach, Johann Wolfgang Franck, 20 Uhr, Martina Landl, Sopran, Anton Reinthaler, Orgel. X  St. Florian. Orgelsommer im Stift, „Priester an der Orgel“, Stiftskirche, 17 Uhr, Pater Theo Flury, Orgel. X  Wilhering. Kunst – Musik – Gebet, Kunsterlebnis im Stiftsmuseum, Anmeldung erbeten, 14.15 bis 15.15 Uhr, Orgelmeditation, Stiftskirche, 16 bis 16.45 Uhr, mit Philipp Pelster, Vesper mit den Zisterziensermönchen, Stiftskirche, 18 bis 18.30 Uhr.

LITURGIE Lesejahr B Lesereihe I SONNTAG, 11. JULI 15. Sonntag im Jahreskreis. L1: Am 7,12–15 L2: Eph 1,3–14 (od. 1,3–10) Ev: Mk 6,7–13 MONTAG, 12. JULI L: Ex 1,8–14.22 Ev: Mt 10,34–11,1 DIENSTAG, 13. JULI Hl. Heinrich II. und hl. Kunigunde, Kaiserpaar. L: Kol 3,12–17 Ev: Lk 19,12–26 L: Ex 2,1–15a Ev: Mt 11,20–24 MITTWOCH, 14. JULI Hl. Kamillus von Lellis, Priester, Ordensgründer. L: 1 Joh 3,14–18 Ev: Joh 15,9–17 L: Ex 3,1–6.9–12 Ev: Mt 11,25–27 DONNERSTAG, 15. JULI Hl. Bonaventura, Ordensmann, Bischof, Kirchenlehrer. L: Ex 3,13–20 Ev: Mt 11,28–30 L: Eph 3,14–19 Ev: Mt 23,8–12 FREITAG, 16. JULI Gedenktag Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel. L: Sach 2,14–17 Ev: Mt 12,46–50 L: Ex 11,10–12,14 Ev: Mt 12,1–8 SAMSTAG, 17. JULI Marien-Samstag. L: Ex 12,37–42 Ev: Mt 12,14–21 SONNTAG, 18. JULI 16. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jer 23,1–6 L2: Eph 2,13–18 Ev: Mk 6,30–34

X  Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Kirche in OÖ

8. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Personalveränderungen Mit 1. September 2021 tritt eine Reihe von Personalveränderungen in Kraft. Die KirchenZeitung gibt einen Überblick. Maria Magdalena Frauscher wird Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat Altheim und Pastoralassistentin im Seelsorgeraum Altheim. Josef Sengschmid, der als Pastoralassistent von Ebensee in Pension geht, wird als Dekanatsassistent für Bad Ischl beauftragt. Sarah Orlovsky folgt ihm als Pastoralassistentin in Ausbildung nach. Gert Smetanig, Pfarrer von Mauerkirchen und Burgkirchen, wird zusätzlich zum Pfarrprovisor von St. Peter am Hart und Mining bestellt, in Nachfolge von Severin Lakomy, der im Ruhestand nach Polen zurückkehrt. Christine Rosska wird als Pastoralassistentin für die Pfarren Neukirchen an der Enk­ nach, Mining und St. Peter a. H. beauftragt. Paulinus Anaedu, Pfarradministrator von Haibach o.d.D., Hartkirchen und Aschach sowie Pfarrprovisor von Prambachkirchen und Stroheim und Pfarrmoderator von Alkoven, wird zusätzlich Pfarrmoderator von Schönering. Thomas Mair, Pfarrassistent in Alkoven, wird zusätzlich zum Pfarrassistent von Schönering bestellt und Angela Seifert als Pastoralassistentin für Alkoven und Schönering beauftragt. Andrea Peherstorfer wird Pastoralassistentin in Eferding, ebenso wie Maria Traunmüller. P. Stefan Kitzmüller OFM wird zum Lokalkaplan in Pupping bestellt, in Nachfolge von P. Friedrich Wenigwieser OFM, der als Provinzial nach Salzburg wechselt. P. Alexander Puchberger OFM wird zum Pfarr­administrator in Enns-St. Mari­ en ­ bestellt, in Nachfolge von P. Markus Schlichthärle OFM, der nach Schwaz/Tirol wechselt. P. René Dorer OFM wird zum Kooperator in Enns-St. Marien bestellt, in Nachfolge von Andreas Holl OFM, der nach Graz wechselt. Raimund Niklas wird zweiter Pastoralassistent in Mondsee. Kooperator Feiyan Xu verlässt Mondsee und wird zum Kooperator von Geretsberg und Moosdorf bestellt. Wolfgang Schnölzer, Pfarrer von Vöcklamarkt und Pfarrprovisor von Neukirchen an der Vöckla, wird zusätzlich zum Pfarrprovisor von Zipf bestellt. Martina Fischer, Jugendbeauftragte im Dekanat Franken­ markt, wird als Pfarrgemeindebegleiterin beauftragt.

Chigozie Nnebedum, Pfarradministrator von Hellmonsödt und Kirchschlag sowie Pfarrmoderator von Reichenau, wird in Zusammenarbeit mit Pfarrassistent Franz Pamminger zusätzlich zum Pfarrmoderator von Altenberg bestellt, in Nachfolge von Hubert Puchberger, der als Pfarrer entpflichtet wird und als Kurat am Ort bleibt. Robert Janschek wird als Pastoralassistent für Gallneukirchen und Treffling beauftragt. Johannes Blaschek, Pfarrer in Geboltskirchen sowie Pfarrprovisor von Altenhof a.H., Gaspoltshofen, Hofkirchen a.d.Tr. und Weibern, wird in Haag a. H. zum Pfarrprovisor bestellt, in Zusammenarbeit mit Pastoralassistent Andreas Hagler, der auch Pastoralassistent in Meggenhofen ist. Alexandra Freinthaler wird als Pastoralassistentin in der Behindertenpastoral im Schloss Cumberland in Gmunden beauftragt. Elisabeth Katzenschläger wird als Pastoralassistentin i. A. im Dekanatsprojekt „Alten­ pastoral im Dekanat Kremsmünster“ beauftragt. Giangreco Guiseppe wird als Pastoralassistent in der Pfarre Linz-St. Severin beauftragt. Zarko Prskalo, Pfarrer von Linz-Christkönig und Pfarrmoderator von Linz-St. Markus, wird zusätzlich zum Pfarrprovisor von Linz-Pöstlingberg-Lichtenberg in Zusammenarbeit mit Kooperator Paulraj Narayanasamy Ramaiyan OSFS und Pastoralassistent Christian Hein bestellt, in Nachfolge von P. Eugen Szabo OSFS, der in die Diözese Eisenstadt wechselt. Ludwig Ecker, Dekanatsprojektleiter „Öffentlichkeitsarbeit“(Linz-Nord), wird Pastoralassistent in der Pfarre Linz-St. Leo­ pold. Elisabeth Greil wird als Dekanatsassistentin für das Dekanat Linz-Süd, Silvia Rockenschaub als Projektleiterin des Projekts „Medienpastoral“ und Angela Bachmaier als Projektleiterin „Pastoral mit Neuzugezogenen“ beauftragt. Christine Eder und Elisabeth Greil werden in Linz-Ebelsberg als Pastoralassistentinnen beauftragt, in Nachfolge von Martin Schachinger, der sich zur Gänze seinen diözesanen Aufgaben als Leiter der Stabsstelle Territorialreform widmet. Franz Zeiger, Pfarrer von Linz-St. Peter, wird zum Pfarrprovisor in Linz-Heiligste Dreifal­ tigkeit in Zusammenarbeit mit Kooperator Michael Lubega und Ständigem Diakon Josef Krasser bestellt.

Bischofsvikar Wilhelm Vieböck wird zum Pfarrprovisor in Linz-St. Michael in Zusammenarbeit mit Pastoralassistentin Elisabeth Greil und Kooperator Michael Lubega bestellt. Angela Bachmaier wird als Pastoralassistentin für Linz-St. Paul zu Pichling beauftragt. Manfred Krautsieder, Pfarradministrator von Linz-St. Paul zu Pichling wird zum Leiter der Seelsorgestelle Linz-Solarcity und Bianka Payerl wird dort Pastoralassistentin. Daniel Kaun wird Beauftragter für Jugendpastoral im Dekanat Perg und Pastoralassistent in Ausbildung in St. Georgen a. G. Leonard Ozougwu, Pfarrer von Schwertberg, wird zusätzlich als Pfarrprovisor von Wind­ haag bei Perg und Rechberg bestellt, in Nachfolge von Josef Michal, der zum Kurat im Dekanat Perg bestellt wird. P. Jakobus Neumeier OCist wird zum Kooperator in Vorchdorf und Kirchham bestellt. Johann Padinger, Pfarrer von Peuerbach und Pfarrprovisor von Pötting, wird zum Pfarrprovisor von Heiligenberg bestellt, in Nachfolge von Jaroslaw Niemyjski. Dirk Laurentius Hahn wird als Kooperator von Peuerbach entpflichtet und zum Pfarr­ administrator von Natternbach bestellt. Johann Wimmer wird zum Pfarradministrator von Waizenkirchen und von St. Agatha sowie zum Pfarrprovisor von St. Thomas bei Waizenkirchen und von Michaelnbach bestellt. Kingsley Okafor wird zum Kooperator von Waizenkirchen und St. Agatha bestellt. Ronald Mutagubya wird als Kooperator von Ried i. Ikr. entpflichtet und zum Pfarradministrator von Hohenzell und St. Marienkir­ chen am Hausruck in Zusammenarbeit mit Ständigem Diakon Johannes Felberbauer bestellt, in Nachfolge von Rupert Niedl, der Pfarrer von Ried im Innkreis, Pfarrmoderator von Neuhofen im Innkreis und Pfarrprovisor von Riedberg bleibt. Johannes Hofer wird zum Kooperator Stadt­ pfarre Ried im Innkreis bestellt und als Kooperator von Wels-Heilige Familie entpflichtet. Peter Paul Gangl SJ wird als Kooperator von Ried i. Ikr. entpflichtet und kehrt zu den Jesuiten nach Wien zurück. Severin Falkinger wird Pastoraler Mitarbeiter (Dekanat St. Johann am Wimberg). Johannes Wohlmacher OPraem, Pfarrprovisor von St. Johann am Wimberg und St. Veit im Mühlkreis, wird zusätzlich zum Pfarrprovisor von St. Peter am Wimberg in Zusam-


KirchenZeitung Diözese Linz

Kirche in OÖ 27

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Andreas Altrichter wird zum Pfarrmoderator von Hörsching in Zusammenarbeit mit Pfarrassistent Michael Steiner bestellt, in Nachfolge von Carlos Alberto Da Silva SVD, der in die Erzdiözese Wien wechselt. Maria Anna Grasböck wird Pfarrgemeindebegleiterin in Langholzfeld, in Nachfolge von Pfarrassistent Herbert Unger, der in Pension geht. Franz Asen, Pfarrmoderator von Traun und Traun-Oed-St. Josef wird zum Pfarrprovisor von Oftering in Zusammenarbeit mit Dekanatsassistent Helmut Kolnberger bestellt. Jaroslaw Niemyjski wird zum Kurat in den Dekanaten Wels-Land und Wels-Stadt bestellt. Franz Steinkogler wird zum Pfarradministrator von Bad Schallerbach und Krenglbach bestellt, in Nachfolge von Johann Wimmer. P. Samuel Balkono SVD wird als Kooperator von Bad Schallerbach und Krenglbach entpflichtet und wechselt in die ED Wien. P. Bruno Vincente Heberele SVD wird zum Pfarrprovisor von Holzhausen bestellt. P. Adrianus Gegi SVD wird in Zusammenarbeit mit Pfarrassistent Johannes Mairinger zum Pfarrmoderator von Machtrenk bestellt, in der Nachfolge von P. Carlos Alberto Da Silva SVD. P. Vincent Robert Aro-

menarbeit mit Abt em. Mag. Martin Felhofer OPraem bestellt. Reinhard Bell CanReg, wird als Pfarrer von St. Martin im Mühlkreis, Pfarrprovisor von St. Peter am Wimberg und Expositus von Lacken entpflichtet. Prälat Johann Holzinger CanReg, Pfarradministrator von Herzogsdorf und St. Gotthard sowie Pfarrmoderator von Haid, Pucking und Ansfelden, wird zum Pfarrprovisor von St. Martin im Mühlkreis und Expositus von Lacken bestellt. Antonius Neven Grgic CanReg wird zum Kooperator von St. Martin und Herzogsdorf bestellt. Severin Falkinger wird Beauftragter für Jugendpastoral im Dekanat Sarleinsbach. Margit Schmidinger wird Projektleiterin im Dekanat Sarleinsbach im Projekt „Talita kum“. Katharina Brandstetter wird als Pastoralassistentin in Aschach a.d.St., Sierninghofen – Neuzeug beauftragt. Karl Ramsmaier übernimmt die Pfarrgemeindebegleitung in Steyr-Christkindl. Prälat Johann Holzinger CanReg wurde mit 1.5.2021 in Zusammenarbeit mit Pfarrassistentin Sonja Höhenberger und Kurat Josef Kramar CanReg zusätzlich zum Pfarrmoderator von Ansfelden bestellt.

ckiasamy SVD wird als Kooperator entpflichtet und zum Kooperator von Wels-Herz Jesu bestellt. Franz Steinkogler wird in Zusammenarbeit mit Pfarrassistentin Elisabeth Lamplmayr zum Pfarrmoderator von Pichl bei Wels bestellt, in Nachfolge von Josef Ammering, der in den dauernden Ruhestand eintritt. P. Stephan Eberhardt OCist wird zum Kooperator in Thalheim bestellt. P. Samuel Balkono SVD wird als Kooperator von Wels-Herz Jesu entpflichtet und wechselt in die Erzdiözese Wien. Helmut Neuhofer wurde mit 30.4.2021 als Kurat von Reichraming entpflichtet und tritt in den dauernden Ruhestand. Birgit Kopf wird Pastoralassistentin in den Pfarren Weyer, Gaflenz und Kleinreifling, in Nachfolge von Andrea Tomani. Abt Nikolaus Thiel OCist Pfarrprovisor in Schlierbach wird mit 1. September 2021 zusätzlich zum Pfarrprovisor von Heiligenkreuz bestellt, in Nachfolge von P. Aloisius Pernegger-Schardax OCist. Bernadette Hackl und Susanne Lammer werden als Pastoralassistentinnen in Micheldorf beauftragt. P. Klaus Schweiggl SJ wird zum Priesterseelsorger bestellt. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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28 Kultur

8. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

„Auf der Suche nach der Schönheit“ „Mythos. Was die Götter uns heute sagen“ ist der Titel des Programms, mit dem Adele Neuhauser in Linz bei „Bühne am Dom“ zu Gast sein wird. In den Sagen der Antike geht es um das pralle Leben. Was die prominente Schauspielerin von heutigen Verschwörungsmythen hält und was in diesem Sommer unbedingt sein muss, erzählte sie der KirchenZeitung.

Hermes und Apollon, der von seinem Halbbruder ein neuartiges Instrument, die Lyra, bekommt, deren Klänge natürlich die Band übernehmen wird. Das Publikum kann sich auf einen wundervollen Abend freuen.

DAS GESPRÄCH FÜHRTE ELISABETH LEITNER

Verschwörungsmythen und -erzählungen wurden in der Corona-Zeit auf allen erdenklichen Kanälen verbreitet. Wie sind Sie damit umgegangen? Neuhauser: In extremen Situationen kom-

Wenn Götter aus der antiken Mythologie heute auf die Erde schauen würden, besonders nach Österreich, was würden sie da sehen und welche Geschichte würden sie uns erzählen? Adele Neuhauser: Die Götter würden auf

men viele zu Wort. Ängste schüren auch die seltsamsten Auswüchse. Es ist nicht leicht, einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn man sich einer neuartigen Bedrohung wie diesem Virus ausgesetzt sieht. Ich habe versucht, gesund zu bleiben, seelisch wie körperlich, und bin viel in der Natur spazieren gegangen.

Linz sehen, weil sie da am 6. August sein werden – zusammen mit der wunderbaren Band „Edi Nulz“ und ihrer großartigen Musik sowie meiner Wenigkeit. Und weil die griechische Mythologie voll von eitlen und rachsüchtigen Göttern ist, werden diese nicht auf die aktuelle Politik eingehen. In den von Stephen Fry neu und überaus humorvoll erzählten Mythen treffen wir auf Uranos und Gaia, auf die Titanen bis hin zu

Die Bibel – besonders das Alte Testament – ist voll von Geschichten, die das Leben der Menschen in allen Höhen und Tiefen beschreibt. Gibt es da auch Verstörendes, Irritierendes oder Ermutigendes, das Sie bis heute begleitet? Neuhauser: Ich habe kein Buch wie die Bibel,

das mich mein Leben lang begleitet. Aber ich hatte und habe viele Bücher und Geschichten, die mich inspiriert und manchmal auch

verstört haben. In der griechischen Mythologie zum Beispiel finden wir alles, was wir für unser Leben brauchen. Einen Spiegel, der uns die Konsequenzen zeigt, wenn wir herrschsüchtig, egoman und ungerecht sind. Aber auch welch ein Geschenk das Leben sein kann, wenn wir uns auf die Schönheit und das Miteinander konzentrieren. Sie sind eine sehr wandelbare Schauspielerin und in den unterschiedlichsten Rollen zu erleben. Wie gelingt es Ihnen, jedesmal Ihre Rolle so glaubwürdig auf die Bühne zu bringen? Neuhauser: Ich versuche die Wahrheit hinter

dem Kosmos einer Geschichte, einer Figur, einer Aussage zu entdecken und diese leitet mich dann durch mein Spiel. Im Grunde bin ich immer auf der Suche nach der Schönheit. In welchen Rollen und Projekten wird man Sie im Herbst erleben? Was steht jetzt an? Neuhauser: Nun, ich hoffe, dass ich noch

einige Auftritte mit Edi Nulz und dem Programm „Mythos“ machen kann. Auch bin ich noch in einer anderen Konstellation unterwegs, mit dem Titel „Plötzlich Shakespeare“ und es gibt wieder einen neuen Tatort und einen Film mit dem Titel „Faltenfrei“ im Fernsehen Was muss in diesem Sommer unbedingt sein? Neuhauser: Ein Wiedersehen mit meiner En-

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kelin!

Adele Neuhauser. Egal ob „Vier Frauen und ein Todesfall“ oder „Tatort“: Man nimmt ihre jede Rolle ab. Die beliebte Schauspielerin ist im Jahr 1959 in Athen geboren, mit vier Jahren übersiedelte sie mit ihrer Familie nach Wien. Sie hat eine bewegte Familiengeschichte, wollte schon früh Schauspielerin werden und ist in zahlreichen Film- und Theaterrollen zu sehen. WOLFGANG SCHMIDT

X  Bühne am Dom: Adele Neuhauser ist am 6. August mit Edi Nulz zu Gast, Einlass: 18 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr. Insgesamt über 30 Konzerte stehen von 13. 7 bis 28. 8. am Programm. X  Verlosung: Die KirchenZeitung verlost für jedes Konzert Bühne am Dom 1 x 2 Karten. Die Konzerttermine finden Sie auf www.buehneamdom.at, Einsendeschluss ist der 9. Juli. Infos dazu finden Sie in Ausgabe Nr. 26/Seite 23. X  Mit der Vorteilskarte der KirchenZeitung können Sie Karten um 3 Euro ermäßigt im Domcenter erwerben. Infos dazu: www. kirchenzeitung.at/vorteilskarte X  Kartenkauf im DomCenter Linz: Herrenstraße 36, 4020 Linz, Tel. 0732 946100, E-Mail: domcenter@dioezese-linz.at, Di.–Sa.: 10–13 Uhr und 14–17 Uhr


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

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David Garrett will mit seiner Musik auch Geschichten erzählen und Lebensfreude vermitteln. „Das kann ich mit meiner Geige am besten“, meint der international gefragte Stargeiger. VOLKER WEIHBOLD

David Garrett tritt erstmals im Linzer Mariendom auf

Lebensfreude hören und spüren Ein Weltstar kommt nach Linz. Im Gepäck hat David Garrett Musik von Bach bis Queen. Als junger Musiker erarbeitete er sich den Ruf, ein Geigenrebell zu sein, Genre-Grenzen kennt er nicht. Den Mariendom will er mit Musik, die zu Herzen geht, erfüllen. Lebensfreude ist sein Programm. ELISABETH LEITNER

Der mächtige Dom flößt Ehrfurcht ein. Das geht auch einem Weltstar so, wie David Garrett bei seinem ersten Besuch im Linzer Mariendom bekennt: „Wenn man hier hereinkommt, dann verschlägt es einem – im positiven Sinn – die Sprache. Man verspürt einen große Demut. Und man merkt: Wir sind ein kleiner Teil von etwas ganz Großem.“ – Die Medienszene war bei der Pressekonferenz im Mariendom mindestens so aufgeregt wie der international gefragte

Im Dom (v.l.n.r.): Veranstalter Simon Ertl, ORF GD Alexander Wrabetz, David Garrett, LH Thomas Stelzer, Bischof Manfred Scheuer VOLKER WEIHBOLD

Stargeiger, der zugibt, nach eineinhalb Jahren Bühnenpause durchaus etwas Nervosität zu spüren. Am 24. Juli wird Garrett im Mariendom für das TV-Publikum spielen. Das Konzert wird im ORF live zeitversetzt übertragen. „Es ist schön, hier Vorreiter zu sein. Jetzt, da sich vieles wieder öffnet. Das ist wie ein Lichtblick am Horizont. Für mich ist es eine große Ehre, in diesem wunderbaren Dom spielen zu dürfen.“ Simon Ertl hat als Veranstalter dafür die Fäden gezogen. Ertl sagt dazu: „Kultur braucht eine Bühne. Im wunderschönen Mariendom zu spielen, das ist einzigartig.“ Den Mariendom für alle öffnen, will auch die Diözese. Bischof Manfred sprach von „Kultur als Lebensmittel“: „Die Seele braucht die Nahrung der Kultur. Kultur eröffnet Schon- und Spielräume, in denen wir auf- und durchatmen können. Das zu ermöglichen, ist auch Auftrag der Kirche.“ Ohne Grenzen. Auf dem Programm steht bei den Konzerten Klassisches mit Ausflügen in die Pop- und Rockwelt: Musik von Coldplay, Queen und Metallica wird erklingen. Mit Johann Sebastian Bachs „Air“ wird der Konzertabend eröffnet. „Wir beginnen mit Klassik. Das ist passend für diesen Ort. Viele musikalische Richtungen werden an diesem Abend zu hören sein. Ich will mit meiner Musik zum Nachdenken anregen, vor allem aber auch Lebensfreude vermitteln. Das ist nach diesem Jahr besonders wichtig“, meint

der Künstler. Mit flinkem Finger und großer Hingabe überspringt er mit seiner Geige Genre-Grenzen. Früher brachte ihm das den Titel „Geigenrebell“ und „Teufelsgeiger“ ein. Heute ist „Crossover“ seine Marke, mit der er seit Jahren für ausverkaufte Konzerte im In- und Ausland sorgt. Für die Konzertreihe „Klassik am Dom“ gab es bereits mehrere Anläufe. Nächstes Jahr hoffen alle, dass die Konzerte am Domplatz tatsächlich stattfinden können. Jetzt gibt´s erstmals Garrett im Mariendom, live im ORF zu erleben. X  TV-Tipp: 24. 7., 22.45 Uhr, ORF 2

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Diözesankunstpreis vergeben Der Förderpreis des Diözesankunstvereins wurde am 2. Juli an der Kunstuniversität Linz vergeben: an Adam Ulen (Keramik) und an Eva Schmolmüller (Architektur).

Martina Gelsinger, Obfrau des Diözesankunstvereins, und Preisträgerin Eva Schmolmüller KUNSTUNI LINZ


30 Personen & Dank MOMENT

DANK

n Wolfsegg. Der Mesner Alois Wiesmüller hat an die KirchenZeitung einen Schnappschuss geschickt. Das Bild zeigt das von Rosen umwachsene Missionskreuz an der Kirchenmauer.

Elisabethinen. Landeshauptmann Thomas Stelzer hat am 23. Juni 2021 Sr. Immaculata Hofer, Mitglied der Ordensgemeinschaft der Elisabethinen Linz, mit dem Silbernen Verdienstzeichen des Landes OÖ ausgezeichnet. Sr. Immaculata war lange Jahre Pflegeleiterin der Dialysestation im Krankenhaus der Elisabethinen.

8. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Altbischof Maximilian Aichern (von links), Franz Molterer, Edeltraud Addy-Papelitzky und AK-Präsident Johann Kalliauer AK/SPITZBART

Diözese – Arbeiterkammer. Franz Molterer, Stellvertreter des Arbeiterkammer-Direktors, wurde im Dezember 2020 mit der Florian-Medaille, der höchsten Auszeichnung der Diözese Linz, geehrt. Altbischof Maximilian Aichern hielt damals coronabedingt die Laudatio als Videobotschaft. Nun hat er die persönliche Übergabe des Ehrenzeichens nachgeholt. Weihejubiläum. Am 15. Juli 2021 feiert KonsR P. Robert Roidinger OCist, Zisterzienser des Stiftes Schlierbach, das 50-Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe.

GEBURTSTAGE n Am 4. Juli 2021 feierte Wolfgang Katzböck seinen 80. Geburtstag. Von 1969 bis zu seiner Pensionierung 2003 war er Pressereferent der Diözese Linz. Ehrenamtlich war Katzböck ab 1997 im Vorstand der OÖ. Stiftskonzerte engagiert, von 2003 bis 2013 auch als deren Obmann. n Am 13. Juli 2021 vollendet KonsR Erich Weichselbaumer, sein 75. Lebensjahr. Er wurde 1946 in Pennewang geboren und 1976 zum Priester geweiht. 1997 wurde Weichselbaumer zum Pfarrer in Eferding bestellt und ist seit 2020 dort Pfarrmoderator. Von 2000 bis 2020 war er Dechant des Dekanates Eferding. n Am 13. Juli 2021 feiert Oberstudienrat GR Heribert Bissenberger, emeritierter Ständiger Diakon, seinen 75. Geburtstag in Ybbs und war Religionslehrer im Raum Bad Ischl und als Diakon von 2002 bis 2018 als Seelsorger in Bad Ischl engagiert.

KU Linz. Elf Absolvent/innen haben im Sommersemester 2021 ihr Studium der Theologie oder Philosophie und Kunstwissenschaft an der Katholischen Privat-Universität Linz abgeschlossen. Am 26. Juni 2021 fand die Verleihung der akademischen Grade statt.

Die Absolvent/innen der KU Linz KU/Eder

Folgende akademischen Grade wurden in Anwesenheit von Rektor Christoph Niemand von der Promotorin Monika LeischKiesl, Professorin für Kunstwissenschaft und Ästhetik, verliehen: Magisterium der Theologie an: Elena Maria Deinhammer BA BA, Monika Kraml. Master of Arts: Raphaela Hemetsberger BA, Dr. Peter Leopold Jonas, Ute Maria Kreft BA, Werner Franz Lothar Neubauer BA. Bachelor of Arts: Jürgen Hörletzeder, Norbert Marian Mieskes, Sophiah Njeri, Christa Maria Schmirl.

Rotary Club Linz. Der Rotary Club Linz spendete 50.000 Euro für die neue Gehörlosenschule der Caritas in der Demokratischen Republik Kongo. „Bildung ist der beste Weg für Kinder mit Beeinträchtigung, um der Armutsfalle zu entkommen und in ihrer Heimat selbstbestimmt für ihren Lebensunterhalt sorgen zu können“, sagt Erhard Kargel, Präsident des Rotary Clubs Linz. ­Bischof Manfred Scheuer und Caritas OÖ-Direktor bedankten sich für die Unterstützung. Land OÖ. Die Kinder- und Jugendanwaltschaft des Landes OÖ hat am 23. Juni 2021 den OÖ. Kinderschutzpreis Liberto verliehen. „Mit dem OÖ. Kinderschutzpreis Liberto werden besonders gute Ideen und Projekte, die eine gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen fördern, ausgezeichnet und vor den Vorhang geholt“, betonte Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer. Folgende Einrichtungen wurden für ihre Projekte zum Motto „Mut tut gut“ ausgezeichnet: der Kinderhort Vogelweide in Wels für die Initiative „er-MUTIG-en“, die Volksschule Heiligenberg für die Geschichte „Miip – Ein kleiner Alien rettet die Welt“, die TNMS Bad Leonfelden für die Ausstellung „Worte und Bilder, die Mut machen“, das Jugendrotkreuz Schwertberg für das Projket „Helping Hands / Menschlichkeithochdrei“ und PROGES für therapeutische Angebote für junge Menschen. Anerkennungspreise gingen an den Sonderhort des Institutes Hartheim für „Mein Körper – meine Rechte“ und an die Schülerin Viktoria Söllradl aus dem Bezirk Kirchdorf.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

8. Juli 2021

Maskenpflicht Zur Leserbriefdiskussion in den letzten Ausgaben:

Zum Vergleich Maskenpflicht in der Gastronomie und im Gottesdienst ist Folgendes festzustellen: In der Gastronomie haben nur Personen, die getestet, genesen oder geimpft sind, Zutritt. Das wird dort auch kontrolliert (oder sollte zum Wohle der Allgemeinheit auch kontrolliert werden). Daher müssen dort jetzt keine Masken getragen werden. In den Gotteshäusern haben (ebenso wie übrigens auch im Handel) alle Menschen Zutritt, auch wenn sie die 3-G-Regel nicht erfüllen und es wird auch nicht kontrolliert bzw. registriert, wer die Kirche betritt. Daher muss in der Kirche noch weiter die Maske getragen werden (wie eben im Supermarkt auch). Es handelt sich sicher nicht um eine Einschränkung speziell für Gläubige und trifft im Übrigen die Gotteshäuser anderer Religionsgemeinschaften genauso. ANDREA KEFERBÖCK, NEUMARKT/MKR.

Kath. Sozialakademie Zu „Die neue ksoe als Dialogplattform“ in Ausgabe Nr. 25:

Alle Dienstverhältnisse der ksoeMitarbeiter/innen (...) wurden

aufgelöst. Viele Konflikte sind offen und schwierige Übergaben müssen stattfinden. Dialog sieht in der Praxis anders aus. Die Umstrukturierung erfolgt laut Text aufgrund von veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingung. Mir erscheint das als vorgeschobene Behauptung. Ging es dabei nicht um etwas ganz Anderes? Die bis 2020 bestehende ksoe wurde von den Machthabenden in Österreich immer wieder kritisiert, weil sie zu gesellschaftlichen Veränderungen auf Höhe der Soziallehre mit dem Rückenwind der aktuellen päpstlichen Schreiben Stellung bezogen hat. Wenn dieser „Neustart“ gelingen soll und der Dialogcharakter ernst genommen wird, dann braucht es dringend die Klärung von bestehenden Konflikten und eine deutliche Wertschätzung für die bisher getane Arbeit. (...) MAG.ª MICHAELA PRÖSTLER-ZOPF, BETRIEBSSEELSORGE OÖ

Ich bin wie Anna Wall-Strasser der Überzeugung, dass die Schließung (Neuaufstellung) der Kath. Sozialakademie nicht aus finanziellen Gründen erfolgte, sondern inhaltliche Gründe hatte. Ihre klare Stimme für eine gerechte Sozial- und Wirtschaftsordnung war aber nicht nur einigen Bischöfen, sondern vor allem den „Türkisen“, allen

voran Bundeskanzler Kurz, ein Dorn im Auge. Seine mahnenden Worte gipfelten bekanntlich in seiner Forderung „Bitte Vollgas geben“. Und die Bischöfe waren nach dieser unmissverständlichen Forderung sichtlich bereit, die ksoe wegen angedrohter finanzieller Kürzungen zu opfern. Die Kündigung von mehr als 10 Mitarbeiter/innen – ohne mit ihnen in einen Dialog zu treten – ist eine Schande, beschämend und entwürdigend. (...)

nen muss. Da stellt sich schon die Frage: Wenn wir ohnehin in dieser Priesterfixiertheit bleiben – wozu dann der ganze Zukunftsprozess? Und vor allem: Kann eine Pastoral der Zukunft so wirklich gelingen?

HANS RIEDLER, LINZ

Ein schreckliches Verbrechen erschüttert uns alle. Zwei Männer haben ein dreizehnjähriges Mädchen brutal ermordet. Die Täter gehören mit aller Härte des Gesetzes bestraft, ungeachtet ihres Standes oder ihrer Herkunft, so, wie es unsere Rechtsprechung verlangt. Unsere Rechtsprechung verbietet aber auch das Verbrechen der Sippenhaftung. Unsere Rechtsprechung verbietet uns, dass wir Unschuldige für die Verbrechen eines anderen bestrafen.

Pionierpfarren in der Diözese Linz Zur „Die neuen Pfarren werden jetzt konkret“ in Ausgabe Nr. 26:

Mit großer Betroffenheit las ich die Kurzstatements über die fünf Pionierpfarren: Da drehen sich doch tatsächlich drei der sechs Beiträge in alter Manier und Einseitigkeit wieder um die Priester, in zweien wird gar penibel aufgelistet, wie viele Priester es aktuell vor Ort gibt. Die Dienste der dort ebenfalls tätigen PastoralassistentInnen, PfarrleiterInnen und sonstigen hauptamtlichen Laien hingegen sind offensichtlich so entbehrlich, dass man sie gegenüber den priesterlichen Diensten gar nicht erst erwäh-

DR. HARALD PRINZ, ENNS

Verbrechen Zum Fall der getöteten 13-Jährigen in Wien:

RUDOLF DANNINGER, GUTAU

Veröffentlichung bedeutet keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Anschrift: KirchenZeitung – Leserbriefe, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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UNTER UNS Von Profis lernen

DENKMAL

Der Regenbogen Die Farben des Regenbogens haben in der aktuellen Debatte die Bedeutung der Vielfalt und der Toleranz der Lebensentwürfe. Er kommt auch in der Bibel vor, aber nicht unbedingt dort, wo man ihn vermutet. Zwischen Himmel und Erde: der Regenbogen.

„Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden zwischen mir und der Erde“, heißt es in der Genesis (9,13) nach der Sintflut-Erzählung. Wie der Theologe Simone Paganini erklärt, ist dabei aber zumindest wörtlich nicht vom Regenbogen die Rede. Gemeint ist ein Kriegsbogen, der nicht mehr benutzt wird – als Zeichen des Friedens. Ähnlich ist die Verwendung auch beim Propheten Sacharja (9,10). Freilich hat das nie der Vorstellung einen Abbruch getan, im „Bogen in den Wolken“ den Regenbogen zu sehen. Tatsächlich kommt er auch ausdrücklich mehrmals in der Bibel vor, zum Beispiel bei Jesus

Sirach: „Schau den Regenbogen an und preise den, der ihn gemacht hat! Überaus schön ist er in seinem Glanz.“ (43,11) Oder in der Offenbarung des Johannes: „Und über dem Thron wölbte sich ein Regenbogen, der wie ein Smaragd aussah.“ (4,3)

STOCK ADOBE

Machen Sie mit! Der Regenbogen bringt die Farben durch Lichtbrechung hervor. Welches optische Bauelement kann das auch? Einsendungen bis 18. Juli an: KirchenZeitung, ­Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Lösung von Ausgabe 25: die Antarktis

ELISABETH LEITNER ELISABETH.LEITNER@KIRCHENZEITUNG.AT

DOMSPATZ

MERK-WÜRDIG

Jetzt kann man sich in Oberösterreich in Einkaufszentren impfen lassen. Zu übertreffen wäre das nur durch Drive-In-Impfen beim Fast-Food-Restaurant.

„Nehmen wir es nicht zu selbstverständlich, dass es sie gibt, unsere Feuerwehr?“ CHRISTOPH KARDINAL SCHÖNBORN DANKTE DEN FLORIANI-JÜNGERN

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

HEINZ NIEDERLEITNER

Fußballspielen lerne ich nimmer. Was ich bis jetzt nicht kann, wird auch nicht mehr besser. Dazu stehe ich. – Was ich vielleicht von den FußballProfis, die zur Zeit bei uns im Wohnzimmer fast täglich via Fernsehgerät zu sehen sind – wie lange dauert das noch – lernen kann, ist, wie man sich ohne Hemmungen umarmt, drückt, den Kopf streichelt, überhaupt sich ungezwungen begegnet, so als hätte es Corona nie gegeben. Das gleiche gilt für Fans, die in Massen eng nebeneinander stehend im Stadion jubeln, schreien, einander festhalten oder anrempeln, dabei nicht nur Aerosole in die Luft schicken, sondern auch ihr Bier über dem Nächsten ausschütten oder die Becher aufs Feld werfen. – Ich selbst bin da noch etwas gehemmt. Nicht was das Geschirr betrifft, das ich noch immer nicht durch die Gegend schmeiße, sondern was das Grüßen anlangt. Geimpfte Familienmitglieder werden bereits umarmt, andere nur mit dem Handrücken oder dem Ellenbogen begrüßt. Das gleiche gilt auch für Freund/innen. Kürzlich habe ich erstmals einem Bekannten einfach so die Hand gegeben. Ungewohnt. Das wird noch dauern, bis das wieder „normal“ wird. Wie lange wohl?


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