KIZ-ePaper Nr. 30/2021

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FRANZ LITZLBAUER

Nr. 30 I 29. Juli 2021 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,50 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 76

Der Dom als Ort künstlerischer Vielfalt Nach dem umjubelten Auftritt von David Garrett im Linzer Mariendom geht der Konzertsommer in und vor Österreichs größter Kirche weiter. Seite 21

Pfarren. Mesner Werner Hinterberger über sein Leben mit dem Asperger-Syndrom. Seite 5

Kultur. Die neue Buhlschaft – Schauspielerin Verena Altenberger im Gespräch. Seite 6

Bewusst leben. Wie man sich für den Umgang mit Internetbanking rüstet. Seite 14


2 Meinung

Gold Österreich freut sich über olympisches Gold. Im Schatten der Aufmerksamkeit fuhr die Niederkreuzstettner Mathematikerin Anna Kiesenhofer an die Spitze des Straßenradrennens. Die letzten 30 km seien vor allem ein Kampf mit ihr selbst gewesen, beschrieb sie danach ihre Gefühle. „Man leidet extrem und muss sich irgendwie motivieren.“ Niemand

MONIKA SLOUK

monika.slouk@koopredaktion.at

würde der Olympiasiegerin vorwerfen, dass sie das Leiden liebt. Ziel war ja nicht das Leiden, sondern der Sieg. Wenn im Zusammenhang mit Klimaschutz nun von „Verzicht“ und „zurück in die Steinzeit“ die Rede ist, bekommt man den Eindruck, als wäre der Verzicht ein lästiges Ziel des Klimaschutzes. Doch Verzicht ist nicht das Ziel – das kennen Katholik/ innen aus der Fastenzeit. Ziel ist es, eine größere Freiheit zu erlangen, nicht abhängig zu sein von schädlichen Gewohnheiten, sei es beim Essen oder in der Lebensgestaltung. Verzicht ist kein anstrebenswertes Ziel, da hat Sebastian Kurz schon recht. Die Änderung schädlicher Lebensgewohnheiten und der Einsatz von Technologie sollen sich aber nicht widersprechen, sondern ergänzen. Ziel ist nicht das Leiden, sondern die Goldmedaille: der Erhalt unserer lebensfreundlichen Erde.

KirchenZeitung Diözese Linz

Es braucht EU-Rauswurfregeln „Man sollte in der EU ein Referendum darüber abhalten, ob man Orbán in der EU noch tolerieren will“, sagte Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn. Das Problem dabei ist, dass das EU-Recht keine Rauswurf­ regel kennt – auch nicht per Referendum. Aber das untolerierbare Verhalten der Regierungen von Ungarn und Polen zeigt deutlich, dass es diese Regelung braucht. Das bedeutet nicht, dass man beide Staaten automatisch aus der EU werfen sollte, zumal es durchaus Unterschiede gibt: Die Rechtsstaatlichkeit ist in beiden Ländern angegriffen, in Polen geht es aber vor allem um die Unabhängigkeit der Justiz, in Ungarn sind Korruption, Medienfreiheit und zuletzt vor allem das Vorgehen gegen sexuelle Minderheit die Themen. In beiden Situationen würde eine Rauswurf­ regel eine klare Entscheidung in den Staaten herbeiführen: Entweder ihre Regierungen

verhalten sich wie es in liberalen Demokratien üblich ist, oder sie fliegen raus. Die derzeitige Situation, dass Ungarn und Polen EU-Geld einstreifen, aber rechtsstaatliche, vernünftige, humane und rationale Werte verhöhnen (und dafür auch das Christentum dreist missbrauchen), wäre vorbei. Es wäre auch die Rute ins Fenster der anderen Visegrád-Staaten und jener Politiker in weiteren EU-Staaten, die zum Beispiel glauben, Verfassungsgerichtsbarkeit und Grundrechte bräuchte man nicht ernst zu nehmen.

HEINZ NIEDERLEITNER

Chefredakteur heinz.niederleitner @kirchenzeitung.at

KOPF DER WOCHE: PATER GERNOT WISSER, JESUIT

Nach Rom zurückgekehrt Jesuitenpater Gernot Wisser wird ab 31. ­­ Juli neuer Rektor des Collegium Germanicum in Rom. Nach Rom fahren, das sei wie nach Hause kommen, sagt Gernot Wisser (64). Vor 30 Jahren war er selbst als Seminarist im römischen „Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum“. Jetzt kehrt er als Rektor dorthin zurück und ist verantwortlich für die Ausbildung der Seminaristen aus den deutschsprachigen Ländern und aus Ländern Mittel- und Südosteuropas. Wichtig für den studierenden Priesternachwuchs ist laut Wisser, „den Aspekt des Gemeinsamen nicht zu vernachlässigen, das heißt, spirituelle und persönliche Heimaten zu haben, wo man auftanken kann, die jenseits von dem liegen, was man klassisch früher einen Pfarrhof genannt hat“. Innerer Ruf. Der gebürtige Mondseer ist in Wien aufgewachsen. Gernot Wissers Vater war Bauingenieur und sein älterer Bruder ist es nach wie vor. Da lag es für den Jesuiten nahe, nach der Matura Architektur an der TU Wien zu studieren. Danach arbeitete er zunächst als Bausachverständiger bei der

niederösterreichischen Landesregierung. Seine Familie war nicht besonders religiös sozialisiert, doch Gernot Wisser folgte seinem inneren Ruf, Priester zu werden, und entschied sich 1992, ein Jahr nach seiner Weihe, in den Jesuitenorden einzutreten. Es folgten Stationen als Direktor des „Kardinal König Hauses“, als Provinzial der österreichischen Jesuiten und nach einem Sabbatjahr in Guatemala als Universitätspfarrer in Innsbruck. HUBER „Die Verankerung im Dreifaltigen Gott ist nicht nur für uns Jesuiten wesentlich, sie bestimmt auch meinen Alltag und all mein Tun.“ GERNOT WISSER

SJ-BILD

KOMMENTAR

29. Juli 2021


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

29. Juli 2021

Schicksale im Waisenhaus in N‘Sele

Der Bub aus dem Kongo-Fluss Das Waisenhaus in N’Sele in der Demokratischen Republik Kongo, das von der Caritas mitfinanziert wird, ist Zufluchtsort für Kinder, die einen oder beide Elternteile verloren haben. Schwester Micheline, Schwester Claudine und Caritas-Mitarbeiterin Andrea Fellner berichten über den Alltag, Schicksale und das Leben dort. NICOLE DIRNBERGER

Eigentlich wollten mehrere Frauen im Kongo-Fluss nur die Wäsche waschen. Plötzlich schwamm in einem kleinen Boot ein Kind vorbei. Es handelte sich um den kleinen Henry*, erzählt Andrea Fellner von der Caritas. Die Frauen nahmen Henry* zu sich und informierten den Bürgermeister von N’Sele. Dieser fragte Schwester Claudine und Schwester Micheline, ob sie den Jungen in ihrem Waisenhaus aufnehmen könnten. Da dort schon alle Plätze besetzt waren, zögerten sie. Der Junge war jedoch krank und brauchte dringend Hilfe. So nahmen sie den Kleinen schließlich doch auf. Drei Monate musste er im Krankenhaus bleiben: Er war schwer unterernährt und hatte eine Infektion. Sein Körper war aufgequollen und voller Ödeme. Im Krankenhaus schätzte man sein Alter auf zwei Jahre. Offiziell seit 2013 – inoffiziell seit 2008. Es sind Schicksale wie dieses, auf die man im Waisenhaus von N’Sele, das zur Hauptstadt

Schwester Claudine mit einem Waisenkind

Die Waisenkinder finden im Waisenhaus in N‘Sele einen Zufluchtsort. Sie bekommen dort Essen, einen Platz zum Schlafen und eine gute Schulbildung. CARITAS (2)

Kinshasa gehört, trifft. Das Waisenhaus gibt es offiziell seit 2013. Schwester Micheline kümmerte sich jedoch schon seit 2008 immer wieder um unterernährte oder verwaiste Kinder. Das Haus wird seit letztem Jahr aus Spendengeldern der Caritas Oberösterreich mitfinanziert. Es bietet Unterkunft und Schulbildung für 32 Kinder im Alter von 16 Monaten bis 20 Jahren. Essen, Zuflucht und gute Schulbildung bietet das Waisenhaus den Kindern. Die meisten von ihnen sind Vollwaisen. Bei einigen Kindern ist die Mutter verstorben und der Vater kann sich nicht um sie kümmern: Sei es, dass die nötigen Mittel fehlen oder er neu verheiratet ist und die Stiefmutter mit dem Kind nicht zurechtkommt. Zehn Kinder kommen zusätzlich einmal pro Woche und holen sich Essen. Außerdem wird für sie das Schulgeld übernommen. Da die Bedingungen in den staatlichen Schulen so schlecht sind und die Kinder dadurch nichts lernen, werden sie in eine Privatschule geschickt. Hier beträgt das Schulgeld für ein Volksschulkind rund 200 Euro im Jahr. 300 Euro zahlt das Waisenhaus pro Kind in der Sekundarschule. Die Schwestern sind froh,

dass nur sehr wenige Kinder in die Sekundarschule gehen. Ansonsten hätten sie nämlich große Schwierigkeiten, das nötige Geld aufzutreiben. Das Schulgeld wird von der Caritas ebenfalls zum Teil mitfinanziert, erklärt Andrea Fellner. Neben der Caritas finanzieren Privatpersonen vor Ort das Waisenhaus. Insgesamt sind sechs Schwestern für das Wohl der Waisen da. Das Kochen übernehmen aber die älteren Kinder selbst. Sie teilen sich die Aufgaben für Mittagessen und Abendessen. Von Corona blieben sie verschont. Von Coronaausbrüchen blieb das Waisenhaus bisher verschont. Es gab keine einzige Infektion. Jedoch war das Beschaffen von Lebensmitteln und anderen lebensnotwendigen Dingen in der Lockdownzeit schwieriger als vorher. Zudem mussten die Kinder im Waisenhaus anstatt in der Schule unterrichtet werden. Auch die Spenden von den Privatpersonen wurden weniger.

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X  Beachten Sie bitte auch die Beilage zu dieser Ausgabe sowie den Bericht auf Seite 23. *Name wurde von der Redaktion geändert.


4 Oberösterreich

29. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

IM LEBENS-SPIEGEL Mitbringsel Etwas mitnehmen. Weil es so schön hier war. Ein Kettchen, ein besonderer Stein, eine kulinarische Kostprobe – zum Andenken für mich selbst oder für die Daheimgebliebenen. Das Mitbringsel ist ein dinglich gewordener Ausdruck der Dankbarkeit. An großen Wallfahrtsorten prägen die Souvenirstände das Erscheinungsbild. Die schöne Erfahrung hier – sie möge doch ein wenig von Dauer sein. Das ist die Sehnsucht dahinter. „Nachhaltig“ würde man heute sagen – die Nachhaltigkeit des Schönen und der Dankbarkeit. Doch die folgenden neuen Erfahrungen drängen das Erlebte bald an den Rand. Das Mitbringsel wird zum Ding, das am Regalbrett verstaubt, oder – falls eigentlich genießbar – sein Ablaufdatum still und heimlich überschreitet. Vielleicht sollte man seine Mitbringsel nicht nur in Souvenirläden suchen. Auch Erfahrungen und Erlebnisse kann man mitnehmen. Soll man sogar. Schöpferische Persönlichkeiten – Dichter wie Goethe, Musiker wie Mendelssohn Bartholdy – sind weit gereist. Ihre Erfahrungen dabei haben in der Folge ihr Wesen und ihre Werke mitgeprägt. Sich von den Erfahrungen in der Welt verändern zu lassen – seinen Lebensstil aufgrund seiner Erlebnisse neu auszurichten – das wäre ein „nachhaltiges“ Mitbringsel. Wo der Staub nicht hinkommt – im Inneren des Herzens – bewahrt man sie auf.

MATTHÄUS FELLINGER

MIVA

Fahrzeuge für die Mission Stadl-Paura. Den Höhepunkt der alljährlichen MIVA-ChristophorusAktion, den Christophorus-Sonntag am 25. Juli 2021, feierte das österreichweite Hilfswerk MIVA an seinem Sitz in Stadl-Paura. Den Festgottesdienst mit der anschließenden Fahrzeugsegnung zelebrierte Abt Maximilian

GANGLBERGER

Neulinger (im Bild) vom Benediktinerstift Lambach. Um Missonar/innen in aller Welt mit Fahrzeugen unterstützten zu können, bittet die MIVA jährlich um eine Spende von einem Euro je 1.000 unfallfrei gefahrenen Kilometern. X  www.miva.at/christophorusaktion2021

PFARRE ROHRBACH/NIEDERSÜSS

Das Gotteshaus mit Leben erfüllen

Ende der Generalsanierung in Sicht

Oberneukirchen. Nachdem die Corona-Pandemie im Vorjahr einen Gottesdienst zum Abschluss der Innenrenovierung der Kirche verhindert hatte, konnte die Weihe des Altars durch Bischof Manfred Scheuer nun am 25. Juli 2021, am Fest des Kirchenpatrons Jakobus, stattfinden. Pfarrer P. Wolfgang Haudum und Pfarrgemeinderatsobmann Gottfried Pinner bedankten sich für den Zusammenhalt in der Pfarre und die große Hilfsbereitschaft, die das 1,8-Millionen-Euro-Projekt ermöglicht haben. „Nun liegt es an uns, Leben in das neue Gotteshaus zu hauchen“, betonte Pinner.

Rohrbach. Nach der Außenrenovierung und der grundlegenden Innensanierung war es am 25. Juli 2021 so weit: Bischof Manfred Scheuer konnte den vom Künstler Hans Schabus entworfenen Altar segnen. Zum Fest waren auch Alt-Landeshauptmann Josef Pühringer und Abt Lukas Dikany gekommen. Die Freude war groß, dass nun ein Großteil der Renovierungsarbeiten abgeschlossen ist. Pfarrer H. Alfred Höfler dankte auch für die 20.000 freiwilligen Arbeitsstunden. Mit der Fertigstellung der Renovierung der Altäre und Bilder wird mit Jahresende gerechnet.


KirchenZeitung Diözese Linz

Soziales 5

29. Juli 2021

Wie Werner Hinterberger sein Leben mit Asperger-Syndrom (Autismus) bewältigt und Halt in der Beziehung zu Jesus findet

„Jesus und der LASK“ Werner Hinterberger ist ein 40-jähriger Mann, der eine eigene Wohnung und einen Arbeitsplatz hat, sich als Mesner engagiert und der leidenschaftlicher LASK-Fan ist. Und doch ist er anders: Er hat das Asperger-Syndrom, eine Form des Autismus. JOSEF WALLNER

Werner Hinterberger holt den Schlüsselbund aus der Tasche und sperrt die Martinskirche am Römerberg unweit des Linzer Schlosses auf. An dem heißen Tag ist die kühle Kirche ein guter Ort zum Gespräch. Darüber hinaus fühlt er sich dort sehr wohl. Er ist Mesner und für das Mesnerteam der Kirche verantwortlich. „Mit der Obsorge für eine der ältesten Kirchen Österreichs betraut zu sein – da bekommt man schon Ehrfurcht“, sagt er. Hilfreiche Diagnose. Seine Mutter Ingrid Hinterberger erläutert, dass die Unterstützung für ihren Sohn durch ein Team von Mesnern wichtig ist. Denn es ist für Werner schwierig, den Überblick zu bewahren, wenn mehrere Leute auf einmal etwas von ihm wollen. „Da dröhnt einfach alles nur auf mich ein“, erklärt er. Er kann die Stimmen dann nicht mehr einzelnen Personen zuordnen. Das ist ein Charakteristikum des Asperger-Syndroms. Die Wahrnehmung und die Verarbeitung von Reizen stellt für ihn eine Herausforderung dar. Konkret zeigt sich das

darin, dass er Wichtiges von Unwichtigem kaum unterscheiden kann. „Eine Inhaltsangabe war für Werner in der Schule eine schier unüberwindliche Hürde“, erinnert sich die Mutter. Sie war froh, als ihr Sohn die Diagnose Asperger-Syndrom erhalten ist. Erst mit dreißig Jahren wurde bei ihm diese Form des Autismus diagnostiziert. Bis dahin war er einfach „anders“. Mit diesem Wissen ist nun vieles leichter geworden. Arbeit gibt Erfüllung. Im Autismus-Kompetenzzentrum der Barmherzigen Brüder in Linz hat er gezielte Hilfe bekommen. Werner Holmes-Ulrich kennt und begleitet als Mitarbeiter von „WORK_aut“, einer Einrichtung des Autismus-Zentrums, Werner Hinterberger nun schon seit knapp zehn Jahren. Besonders bei der Suche nach der richtigen Arbeitsstelle ging er zur Hand. Hinterberger ist jetzt in der Diözesanfinanzkammer tätig. Er archiviert Akten in der Immobilienstiftung. „Ich habe großen Respekt vor den Akten. Arbeit ist für mich Erfüllung. Sie macht mir Freude“, erzählt er. Durch Corona ist manches an den geregelten Abläufen durcheinandergeraten. Das belastet ihn. Glaube als Heimat. Immer wieder einmal hilft er auch im Diözesanarchiv aus: „Wenn man dann Akten aus der eigenen Pfarre in der Hand hat, bekommt man ein Heimatgefühl.“ Er ist sehr an Kirchengeschichte, überhaupt am Glauben, interessiert. Darum hat

er auch vor zwei Jahren mit dem Theologischen Fernkurs begonnen. Er betont: „Religion, Kirche und Glaube geben mir Halt und Heimat.“ Durch und durch LASK-Fan. Bei einem Jugendcursillo um die Jahrtausendwende hat er Feuer gefangen. Die Verbundenheit mit Christus trägt ihn seither. Er lebt in dem Bewusstsein, dass Christus an seiner Seite steht und er auf seine Zusage vertrauen darf, die er gespürt hat und die so lautet: „Werner, ich habe einen Weg für dich.“ Die Wege des Werner Hinterberger führen auch regelmäßig ins Stadion zum LASK. Er ist bei jedem Match dabei. Die Begeisterung für den Verein hält er für ein Gottesgeschenk. „Sie hat mir in der Jugend geholfen, meine Grenzen zu überwinden.“ Wer wollte ihm nicht zustimmen, wenn er meint: „Die letzten Jahre waren für einen LASK-Fan schon sehr schön.“ Seine Wohnung sei voll von LASK-Wimpeln, erzählt Holmes-Ulrich, doch Werner Hinterberger korrigiert auf der Stelle: „Halb LASK, halb Religion.“ Und er versteht sich auch als Asperger-Botschafter: „Ich will anderen Aspergern helfen, das anzunehmen.“ „Der Werner hat seinen Platz gefunden. Er ist als Mensch angekommen“, freut sich Werner Holmes-Ulrich über und mit seinem Namenskollegen Werner. X  Infos über die Schulungs-/Trainingsgruppe von „WORK_aut Autismus + Arbeit + Bildung“ unter der E-Mail: WORK_aut@ bblinz.at oder Tel. 0732 789 72 49 55

Werner Hinterberger freut sich, wenn nach den Corona-Einschränkungen ab Herbst in der Martinskirche am Römerberg wieder regelmäßig Gottesdienste stattfinden und er als Mesner Dienst tun kann. KIZ/JW

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6 Thema

16. Juli 2020

KirchenZeitung Diözese Linz

„Ich folge kompromisslos meiner Intuition“ Buhlschaft, Seenotretterin, Drogenabhängige, Altenpflegerin: Schauspielerin Verena Altenberger überzeugt in den verschiedensten Rollen in Film und Theater. Zurzeit steht sie im „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen auf der Bühne, parallel dazu kommt der Kinofilm „Me, We“ in die Programmkinos. Die Rolle der Buhlschaft im „Jedermann“ von

INTERVIEW: MONIKA SLOUK

sommerfrisch mit Verena Altenberger Verena Altenberger (geb. 1987) wuchs im Salzburger Land auf und studierte in Wien. Als Schauspielerin erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen und Engagements, sowohl am Theater als auch in Kinofilmen oder Fernsehserien (zum Beispiel „Magda macht das schon“ auf RTL oder „Polizeiruf 110“ auf Das Erste und mdr).

Der Spielfilm „Me, We“ stellt den Begriff des Helden, der Heldin liebevoll infrage. Vier heldenhafte Menschen entschließen sich, andere zu beschützen. Wie wird man denn Held oder Heldin? Verena Altenberger: Ich weiß gar nicht, was

ein Held oder eine Heldin ist. An der Marie, die ich in diesem Film spiele, mag ich, dass sie ein guter Mensch sein will. Ich verstehe überhaupt nicht, dass manche Leute „Gutmensch“ als Schimpfwort benutzen. Niemand hat nur eine einzige, altruistische Motivation für das Tun. Aber das ist nicht schlimm, wenn das Ergebnis passt. Wenn es Egoismus ist, zu sagen: „Ich finde meine Bedeutung im Leben, indem ich ein anderes Leben verbessere“, dann ist das doch okay! Marie möchte, wie jeder Mensch, gebraucht werden. Die vier Protagonist/innen verbindet, dass sie mehr für andere sorgen wollen als für sich selbst. Wie verhält sich das zueinander: Für sich selbst sorgen und für andere sorgen? Altenberger: Ich hatte eine ganz tolle Lehre-

Im Film „Me, We“ wartet Verena Altenberger alias Marie sehnsüchtig auf Flüchtlinge, denen sie helfen kann. COOP99

rin für dieses Thema, nämlich meine Mama, die mir etwas vorgelebt hat, was ich als positiven Egoismus bezeichnen würde. Sie hat gesagt: „Zuallererst musst du selber glücklich sein, dich selber lieben, was auch immer dazugehört. So wohnen, wie du willst, die Ausbildung machen, die du willst, die Form der Beziehung leben, die du willst – was auch immer. Denn nur, wenn du wirklich deine 100 Prozent bist, erst dann kannst du anderen wirklich helfen. In dem Moment, wo du von dir etwas wegnimmst, um jemandem anderen zu helfen, kann die Hilfe niemals so stark sein, wie wenn du aus deinem Vollen schöpfen und geben kannst.“ Ich glaube, das ist sehr sinnvoll, was sie mir da vorgelebt hat, und sehr wahr.

Sie gehen Ihren eigenen, sehr individuellen Weg und sind eine Frau, die gut für sich sorgen kann. Wie schaffen Sie es, Sie selbst zu bleiben? Altenberger: Hm, ich habe eine gewisse

Kompromisslosigkeit in mir, was das Verfolgen meiner Ziele und Träume angeht. Für manche heißt kompromisslos zu sein, über Leichen zu gehen. Das meine ich nicht! Ich versuche dabei, ein guter Mensch zu sein. Wenn ich einen Traum für jemanden anderen aufgeben würde, könnten wir beide nicht glücklich werden. In vielen Punkten muss ich das Gut zu mir selbst Sein aber noch üben. Mit dem Grenzensetzen zum Beispiel tue ich mir immer noch schwer. Da merke ich oft, dass ich noch die freundlich und höflich sozialisierte junge Frau bin, die eher kichert, wenn ihr etwas Unangenehmes passiert, statt zu sagen: „’tschuldige, das ist übergriffig!“

„Ich habe keinen Zwei-, Fünf- oder Zehnjahresplan.“ VERENA ALTENBERGER

Sie verfolgen Ihre Träume kompromisslos. Aber wie finden Sie Ihren klaren Traum? Altenberger: Der ist gar nicht so klar. Das

ist etwas Intuitives. Ich habe keinen Zwei-, Fünf- oder Zehnjahresplan. Bei der Buhlschaft kann ich tatsächlich sagen, dass das ein sehr konkreter Kindheitstraum war, aber das hat mit dem Aufwachsen im Salzburger Land zu tun. Jeder kennt den Jedermann, jeder weiß, wer die Buhlschaft ist. Selbst die Leute, die noch nie im Theater waren, kennen das Stück und wissen, dass es jedes Jahr gespielt wird.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 7

16. Juli 2020

ist, dass eine Frau lange Haare hat, oder ob das aus mir kommt, weiß ich nicht – oder ob man das überhaupt trennen kann. Ich muss aber wirklich sagen, dass mir von Männern unfassbar viel Aggression entgegenkommt. Unglaublich! Ihnen steht dieser Stil. Ich dachte, die Rasur wäre für den Jedermann. Die Inszenierung bricht ja Geschlechterklischees auf. Altenberger: Es hatte nichts mit dem Jeder-

Hugo von Hofmannsthal interpretiert Verena Altenberger für die Salzburger Festspiele 2021 neu.

Mit den Träumen ist es nicht so, dass ich eine Liste habe, was ich alles noch erreichen möchte, und wann, und was ich dafür tun muss. So funktioniert das nicht, es ist eher intuitiv. Vermutlich müsste ich korrekter sagen: Ich folge kompromisslos meiner Intuition. Ist es Berufung? Altenberger: Berufung finde ich interessant.

Ich weiß nicht, ob ich daran glaube. Aber je mehr ich das Gefühl habe, am richtigen Ort zu sein, sei es in Salzburg oder bei Dreharbeiten wie für „Me, We“ oder „Die beste aller Welten“, desto leichter tue ich mir, mich wirklich zu entfalten. Dort, wo Leichtigkeit zu spüren ist, ist der richtige Ort. Das ist eine Wechselwirkung ... Altenberger: Ja, genau. Der Mut und das

Selbstvertrauen wachsen in dem Moment, wo man angekommener ist als vorher. Das ist einerseits eine positive Wechselwirkung, andererseits ein Teufelskreis: Denn solange man nicht da ist, muss man ja trotzdem Mut aufbringen, sonst kommt man gar nicht hin. Mit der Buhlschaft im Jedermann sind große Erwartungen verbunden. Wie ertragen Sie den Druck? Altenberger: Im Vorfeld habe ich einen

enormen Erwartungsdruck verspürt. Dann habe ich sehr genau überlegt, für mich selber und mit Menschen, denen ich vertraue: Was wäre für mich Scheitern? Am Anfang war ich so verblendet von Angst und Druck, da meinte ich, es wären schlechte Kritiken – dass alle schreiben, ich war nicht gut. Dann habe ich das hinterfragt: Ist schlechte Kritik Scheitern? Rechtzeitig vor Probenbeginn habe ich verstanden, dass es für mich nur Scheitern wäre, wenn ich mich als Mensch,

NEUMAYR/APA

als Frau, die Buhlschaft als Rolle und die Geschichte des Jedermann verraten würde. Aber wenn ich es schaffe, einzustehen für Rolle und Stück und für mich als Mensch und Frau, wenn ich weiß, dass ich gemacht habe, woran ich glaube, dann können von außen hundert Leute sagen, es war Scheiße. Das hat mir die Ruhe gegeben hinzuhören auf das, was ich wirklich machen will. Sie haben sich die Kopfhaare abrasieren lassen. Ein biblisches Bild, das auch in Klöstern eine Rolle gespielt hat. Wie hat sich das angespürt? Altenberger: Arg. Es gab verschiedene Pha-

sen. Das Abschneiden selbst war unemotional, weil ich schon in der Filmrolle steckte. Ich habe es für den Kinofilm „Unter der Haut der Stadt“ gemacht, in dem ich eine Krebskranke spiele. Vier Tage vor Drehbeginn habe ich die Glatze rasieren lassen, da war ich schon ganz gefangen von meiner Rolle. Vier Tage nach dem letzten Drehtag hatten wir bei der Diagonale in Graz Premiere von „Me, We“. Da stand ich im Hotel, zog mir ein Sommerkleid an, schaute in den Spiegel und erschrak. Oh, ich habe ja eine Glatze! Das war das erste Mal, dass ich verstanden habe, dass ICH jetzt eine Glatze habe. Und ab da hat das etwas mit mir gemacht. Ich bin nie mit Kopfbedeckung rausgegangen, immer mit der Glatze. Und ich habe bemerkt, dass das etwas mit meiner Weiblichkeit gemacht hat, oder mit meinem empfundenen Kern davon. Meine Mama hatte vor ihrem Tod Chemotherapien, und als sie eine Glatze hatte, war sie wunderschön. Sie selbst sagte aber, dass sie sich weniger wie eine Frau fühlt – das konnte ich nicht verstehen. Jetzt habe ich ein bisschen davon mitbekommen. Ob das einfach Sozialisierung ist, weil es gelernt

mann zu tun. Aber Regisseur Michael Sturminger war sofort begeistert und Jedermann Lars Eidinger auch. Im größeren Umfeld ging man zuerst fix davon aus, dass ich mit Perücke spielen würde. Ich war offen für eine Perücke, wir haben auch viel mit Perücke geprobt. Mir war nur wichtig, dass es nicht fix ist, dass ich mit Perücke spielen muss. Wir haben erst vier Tage vor der Premiere entschieden, dass es ohne Perücke sein wird. Es ist stimmiger ohne die „Verkleidung“. Ihr Berufsleben verschmilzt mit Ihrem Privatleben. Altenberger: Es ist wirklich ein großes Gan-

zes. Für mich gibt es keine Trennung zwischen Beruf und privat. Ich möchte auch keine Mauern zwischen mir und meinen Rollen. Ich muss keine Rolle abschütteln. Ich muss meinen Stress abschütteln durch Sport oder in der Natur. Aber ich will das alles ganz nah bei mir haben, weil das alles ich bin. Dieses Gespräch hier ist für mich kein lästiger Termin, nach dem dann mein Abend beginnt, sondern das alles ist mein Leben. Das liegt zum Teil daran, dass ich schon immer von diesem Beruf geträumt habe und es so lange nicht funktioniert hat. Jetzt ist es endlich so weit.

„Oh, ich habe eine Glatze!“ VERENA ALTENBERGER

Sie sind extrem vielseitig, spielen so viele verschiedene Rollen parallel. Altenberger: Das hat damit zu tun, dass ich

nie etwas zusage, weil ich mehr Geld oder Beschäftigung brauche, sondern weil ich es von ganzem Herzen machen möchte. Deshalb mache ich es, und in dem Moment fühlt es sich nicht mehr wie Arbeit an. Was nicht heißt, dass ich nicht ab und zu Stress empfinde. Natürlich stresst es mich, wenn ich wenig schlafe und viele Termine habe. Manchmal frage ich mich, an welchem Ort ich gerade bin. Das ist normal. Aber alles in allem … Bekommen Sie die Kraft, die Sie brauchen, wieder zurück aus Ihrer Arbeit? Altenberger: Mehr. Gerade zurzeit habe ich

das Gefühl, gar nicht genug zurückgeben zu können, weil ich so unfassbar viel bekomme.

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8 Panorama IN ALLER KÜRZE

29. Juli 2021

Weltweit hungern 821 Millionen Menschen

Glockengeläut gegen den Hunger Bereits zum vierten Mal findet am 30. Juli in ganz Österreich die Aktion „Glocken gegen Hunger“ statt.

Bibelwerksdirektorin Birnbaum ÖSTERREICHISCHES KATHOLISCHES BIBELWERK

Jahre der Bibel. Zum Abschluss der drei „Jahre der Bibel“, die von der Österreichischen Bischofskonferenz ausgerufen wurden, wird es bei der „Bibel-FestWoche“ von 24. September bis 3. Oktober in Österreich und Südtirol zehn Tage lang biblische Impulse unter dem Motto „Für jeden gibt es einen Zugang zur Bibel“ geben. Pfarren, Schulen und andere Einrichtungen und Personen werden eingeladen, in dieser Zeit eigene Veranstaltungen rund um die Bibel zu initiieren, teilen die Veranstalter – das Österreichische Katholische Bibelwerk und die Bibelreferate der österreichischen Diözesen – mit. u Infos: www.jahrederbibel.at Sammelband. Die berühmte Predigt des Bischofs von Münster, Clemens August Graf von Galen, die sich gegen den nationalsozialistischen Massenmord an Menschen mit Behinderung richtete, jährt sich am 3. August zum 80. Mal. Rund um diesen Jahrestag präsentieren der Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim und das „Franz und Franziska Jägerstätter Institut“ der Katholischen Privat-Universität den Sammelband „NS-Euthanasie: Wahrnehmung – Reaktionen – Widerstand im kirchlichen und religiösen Kontext“. Jugendsozialaktion. Bei Österreichs größter Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ von 13. bis 16. Oktober 2021 soll es erstmals möglich sein, dass Jugendliche selbst Projekte auf die Beine stellen. Die heimischen Ordensgemeinschaften unterstützen die Initiative. u Infos: www.72h.at

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Um 15 Uhr – zur Todesstunde Jesu – werden am Freitag die Kirchenglocken fünf Minuten lang läuten, um darauf aufmerksam machen, dass weltweit 821 Millionen Menschen hungern und täglich Tausende an Hunger sterben. Zuletzt sei die Zahl der Betroffenen erstmals seit langem wieder gestiegen, wies die Caritas Österreich anlässlich der Aktion hin. Vor allem in Afrika, wo zur Corona-Krise auch Gewaltkonflikte und die Klimaerwärmung als Ursachen hinzukämen. „Jeden Tag kämpfen Millionen Mütter und Väter weltweit darum, dass ihre Kinder nicht

Am 30. Juli findet in ganz Österreich die Aktion „Glocken gegen den Hunger“ statt. KNA

Paul Zulehner, Wiener Pastoraltheologe REINHARD KASPAR

hungrig einschlafen müssen“, bittet die Caritas auf ihrer Website um Spenden. Helfen. „Wir leben in einer Welt, in der in weiten Teilen Hunger immer noch bittere Realität ist“, erklärte der Salzburger Erzbischof Franz Lackner in einer Caritas-Aussendung zur Aktion. Die Menschheit sei durch den Beistand Gottes und dessen Zusage auf Erlösung geeint. „Dieses Geschenk ist mit einem Auftrag verbunden: zu helfen, wo wir helfen können.“ Die Österreichische Bischofskonferenz, deren Vorsitzender Lackner ist, hat heuer bereits zum vierten Mal die Aktion „Glocken gegen Hunger“ beschlossen. Mitmachen. Die Kirche setze laut Caritas Österreich mit dem österreichweiten Glockenläuten ein starkes Signal. Die Pfarrgemeinden als Teil der Weltkirche verdeutlichten damit, „dass uns das Leid in anderen Teilen der Welt etwas angeht“. Die Caritas bittet alle Pfarren in Österreich um Unterstützung – durch das Glockenläuten selbst und durch möglichst viel begleitende Information. Fotos und Filme vom pfarrlichen Glockenläuten sollen öffentlich mit dem Hashtag #GlockengegenHunger auf den Social Media gepostet werden. „Es darf aber auch eine Fahrradglocke betätigt oder eine Kuhschelle geläutet werden“, ermunterte die Caritas auch Einzelpersonen zum Mitmachen.

Zulehner für Reformen im Sinne des Papstes

Kirche: Corona-Regeln bleiben aufrecht

Die diesjährige Sommerakademie der Katholischen Männerbewegung Österreichs (22. bis 24. Juli) stand unter dem Motto „Kraftquelle Gottesbeziehung“. Unter den Referenten war neben Prior des Europaklosters Gut Aich, P. Johannes Pausch, u. a. auch der Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner. Er plädierte für Reformen in der Kirche im Sinne des von Papst Franziskus eingeleiteten Synodalen Prozesses. „Eine Kirche, die um sich selber kreist, ist krank“, sagte Zulehner. Franziskus will laut dem Pastoraltheologen eine Kirche, die Menschen „nicht in den Gerichtssaal, sondern ins Feldlazarett führt“.

Die seit 1. Juli in der Katholischen Kirche geltenden Corona-Regeln bleiben unverändert aufrecht. Das bestätigte das Generalsekretariat der Bischofskonferenz gegenüber Kathpress anlässlich der seit 22. Juli geltenden neuen gesetzlichen Bestimmungen. Demnach ist bei Gottesdiensten in Kirchen weiterhin ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) verpflichtend zu tragen. Grund dafür ist, dass bei Gottesdiensten die „3G-Regel“ grundsätzlich nicht gilt, es sei denn, sie wird vorab bei „Feiern aus einmaligem Anlass“ wie Taufe, Erstkommunion, Firmung oder Trauung eigens vereinbart.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 9

29. Juli 2021

Jesuitenpater Bernd Hagenkord starb an den Folgen einer Krebserkrankung.

SJ-BILD

Trauer um Pater Bernd Hagenkord Der auch in Österreich bekannte Jesuitenpater Bernd Hagenkord ist tot. Der deutsche Journalist und Ordensmann starb am Montag an den Folgen einer Krebserkrankung im Alter von 52 Jahren in München, wie seine Gemeinschaft mitteilte. Hagenkord hatte ab 2009 die deutschsprachige Abteilung von Radio Vatikan geleitet. 2017 übernahm er den Posten des Leitenden Redakteurs im mehrsprachigen vatikanischen OnlineNachrichtenportal „Vatican News“. 2019 kehrte er nach Deutschland zurück, wurde in München Leiter eines großen Hauses der

Jesuiten und war zuletzt geistlicher Begleiter der Reformdebatte der katholischen Kirche in Deutschland, des Synodalen Weges. In einem Nachruf würdigte der Jesuitenorden Hagenkords „waches Interesse für Reflexion und Diskussion über aktuelle Geschehnisse in der Kirche und der Welt“, das für alle bereichernd gewesen sei. Im Vatikan habe er einen „moderneren Kommunikationsapparat“ hinterlassen. Er habe weit über den Jesuitenorden hinaus gewirkt und viele Menschen beeindruckt – durch „tiefen und unverfälschten Glauben“ ebenso

Kindergräber in Kanada: Weltsynode: Vatikan Aufarbeitung startet bildet Kommissionen Als Reaktion auf die Tragödie der Internatsschulen für Indigene, die nach der Entdeckung von Hunderten anonymen Gräbern für Empörung sorgte, schreiten immer mehr kanadische Diözesen zur Aufarbeitung. Laut „Vatican News“ kündigte die Erzdiözese Toronto u. a. Initiativen an zur psychologischen und spirituellen Unterstützung der Überlebenden und derjenigen, die immer noch unter den Traumata leiden, die von den Generationen vererbt wurden, die diese Erfahrung durchlebten. Weiters startet eine Spendenkampagne zur Finanzierung der „laufenden Heilungsund Versöhnungsbemühungen“.

Für die im Oktober beginnende Weltsynode hat der Vatikan zwei Kommissionen gebildet, deren Mitglieder sich um theologische und methodologische Fragen kümmern sollen. Eine zusätzliche Steuerungskommission koordiniert den Synodalen Prozess. Die Kommissionen sollen die erste Phase der Weltsynode auf diözesaner Ebene ebenso begleiten wie die zweite Phase, die im Sommer 2022 starten soll. Die abschließende Synodenversammlung der Bischöfe tagt im Oktober 2023. Der Synodale Prozess soll weltweit regional wie international wichtige Zukunftsthemen erarbeiten.

wie durch „messerscharfen Verstand, seine ignatianische Analytik und sein umfassendes Wissen“. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, sagte, Hagenkord habe mit seiner Arbeit in Rom „eine unverzichtbare Brücke in die säkulare Welt“ geschlagen. Paul Wuthe, Medienreferent der Österreichischen Bischofskonferenz und Chefredakteur der Kathpress, betonte: „Die Kirche in den deutschsprachigen Ländern verliert mit Pater Hagenkord einen profunden Vermittler und weltkirchlichen Brückenbauer.“

WELTKIRCHE Papst Franziskus reist vom 12. bis 15. S­ eptember zunächst nach Budapest und dann in die Slowakei. Anlass des Besuchs in der ungarischen Hauptstadt ist der dort stattfindende Internationale Eucharistische ­Kongress, bei dem der Papst die Abschlussmesse auf dem Heldenplatz halten wird. Stationen in der Slowakei, in die der Papst am 12. September weiterreist, sind neben der Hauptstadt Bratislava die Orte Prešov, Košice und Šaštín. Óscar Andrés Rodríguez Maradiaga, honduranischer Kardinal, ruft zu einer „globali­ sierten Solidarität“ gegen den Hunger auf. „Wir alle haben ­etwas, auch wenn es manchmal wenig ist, um es zu teilen“, so der Erzbischof von Tegucigalpa kürzlich in seiner Sonntagspredigt.

Kardinal Maradiaga

KNA


10 Sommerserie

29. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Der Romediusweg verbindet das historische Tirol von Norden nach Süden auf einer Länge von 180 Kilometern. Weil er durch das Hochgebirge führt, verlangt dieser Weg allerdings gute Kondition. TEXT, FOTOS: GILBERT ROSENKRANZ

Gleich vorweg: Der Romediusweg ist nichts für „Warmduscher“. In seiner Gesamtlänge ist er ambitioniert. Und auch sein Höhenprofil ist anspruchsvoll. In Summe stellt er auch die Himalaya-Riesen in seinen Schatten. 9.600 Höhenmeter legen jene zurück, die sich von Thaur (zwischen Hall und Innsbruck gelegen) auf den Weg machen. Auf dem Schloss in Thaur hat der heilige Romedius gelebt. Von ihm hat der Weg auch seinen Namen. Denn er verbindet die beiden bedeutendsten Lebensstätten des Heiligen: Thaur und San Romedio im heutigen Trentino. Ein Geisteblitz Dass es den Romediusweg überhaupt gibt, ist dem Geistesblitz zweier Weitwanderer zu verdanken: Martin Ferner, viele Jahre Pfarrer in Thaur, und Hans Staud, Bergwanderführer – ebenfalls aus Thaur. Diese beiden haben den Weg nicht nur bis ins kleinste Detail hinein beschrieben, sondern sind ihn mehrfach auch schon gegangen. Nachzulesen ist dies in einem eigenen Wanderführer, der Streckenprofil, Wegbeschreibung, prakti-

Der heilige Romedius verbrachte nach seiner Bekehrung sein Leben in Gebet und Stille – hier im Bild die Einsiedelei St. Romedio.

Auf dem Romediusweg sche Telefonnummern und Beherbergungsbetriebe zusammenfasst. Weitwanderer können sich also getrost auf den Weg machen. Der Weg ist so gut ausgeschildert, dass sich selbst Bergschafe zurechtfinden. Auch in Etappen. Das Sympathische am Wegverlauf ist, dass er sich auch gut „stückeln“ lässt – etwa an drei verlängerten Wochenenden: bis zur Staatsgrenze, von dort nach Meran und die Schlussetappe von Meran nach San Romedio, dem Ziel des Pilgerweges (Trentino).

Der Einstieg in den Romediusweg ist klassischerweise bei seinem Schloss bzw. dem Romediuskirchl oberhalb von Thaur. Wer sich die erste Etappe durch das Stadtgebiet von Innsbruck sparen will, kann auch mit dem Bus (ab Innsbruck Hauptbahnhof) bis nach Mieders (Stubaital) fahren. Wer sich für diese Variante entscheidet, ist eigentlich ab dem ersten Moment mitten in herrlicher Kulturlandschaft. Es geht hinauf zur Wallfahrtskirche Maria Waldrast, ins Gschnitztal und in weiterer Folge ins Obernbergtal. Nicht mehr weit und eine Tafel weist die Wanderer eigens darauf hin: Hier ist die Staatsgrenze. Man kann nun bequem auf alten Militärstraßen entweder zum Brenner und zu den Quellen des Eisack absteigen (mit vielen Murmeltieren, die auf dem Weg herumtollen) oder man folgt dem „offiziellen“ Romediusweg weiter über das Portjoch oder Sandjoch hinunter ins Pflerschtal. Hinweis: Vom Brenner fahren im Stundentakt Züge nach Innsbruck. Kulturhistorische Kostbarkeiten. Der Romediusweg ist ein einziges Natur- und Kulturspektakel. Die Blumenund Pflanzenwelt ist atemberaubend. Ebenso die Ausblicke, die oft hunderte Kilometer weit reichen – auf die höchsten Spitzen der Ostalpen. Jenen, die angesichts der Anstrengungen durstig werden, ist ebenfalls geholfen. Denn die Gegend, durch die


KirchenZeitung Diözese Linz

Sommerserie 11

29. Juli 2021

Der heilige Romedius Der Name Romedius stammt wohl vom Lateinischen „remedium“ (= Heilmittel) ab. Im übertragenen Sinne bezeichnet der Namen einen Menschen, der heilsam auf Menschen seiner Zeit gewirkt hat. Zum historischen Kern seines Lebens lässt sich nichts Verlässliches sagen. Die Traditon bezeichnet Romedius als Adeligen von Thaur. Der Legende nach machte er sich nach dem Tod seiner Eltern auf den Weg nach Rom zu den Gräbern der Apostel. Dort bekehrt, wollte er sein Leben Gott weihen. Er tat dies als Einsiedler in einer Schlucht, im Nonstal.

Tipps n Wer den Romediusweg geht (12 Etappen), braucht eine gute Portion Ausdauer und Grundkondition. Auch Trittsicherheit und ein verlässlicher Blick auf die Wettervorhersage ist bei der Überquerung des Alpenhauptkammes erforderlich. Wer sich im alpinen Gelände bewegt, darf alpine Gefahren nicht unterschätzen (Schneefelder). n Gepäck: Wichtig sind: Handy, ein Erste-Hilfe-Paket, Essens- und Trinkvorrat, Regen-, Kälte- und Sonnenschutz. Der Rucksack soll nicht mehr als 10 % des Eigengewichts wiegen. n Verpflegung: Der Romediusweg ist auch ein Weg der Gastlichkeit. Viele hervorragende Wirtshäuser laden ein – inkl. Knödel aller Art, Tiroler Tris und bester Unterkunft. n Auskünfte und Videos zum Weg: www.romedius-pilgerweg.at oder bei j.staud@aon.at

Der heilige Romedius von Thaur. ARCHIV

durch Tirol der Weg führt, ist ausgesprochen wasserreich. Brunnen, Quellen und Wasserfälle finden sich im Stundentakt. Wer das Pflerschtal Richtung Süden überquert, kommt in eine Gegend, in der schon im Mittelalter Erze abgebaut wurden. Wer historisch interessiert ist, wird sich das Südtiroler Bergbaumuseum in Maiern nicht entgehen lassen. Bis 1985 betrieben, ist der Schneeberg einer der höchstgelegenen Bergbaugebiete Europas. Maiern ist auch Ausgangspunkt einer Wanderung über die Schneebergscharte zum Schneeberghaus. Die Berge hier erinnern ein wenig an einen Emmentaler, so durchlöchert sind sie. Immer wieder entlang des Romediusweges werden Stollen sichtbar, in denen die Bergleute Erze förderten: Silber, Kupfer, Blei und Zink. Dazu kommen beeindruckende Relikte aus dem Industriezeitalter und Spuren, die sich für immer eingeschrieben haben in den Felsen: Die Rillen jener Pferdefuhrwerke, die hier über Jahrhunderte die Erze ins Tal beförderten. Gut zu Fuß, gut mit den Öffis. Wer als Pilger unterwegs ist, merkt bald, wie gut das öffentliche Verkehrsnetz in Südtirol ausgebaut ist. Wem die eine oder andere Wegstrecke zu beschwerlich ist, nimmt den Bus – etwa hinauf nach Pfelders. Von dort startet der Weg über das Spronserjoch. Diese Etappe ist landschaftlich ein Sahnehäubchen.

Auf 2581 Meter Seehöhe bietet sich dem Bergsteiger ein kaum zu überbietendes Panorama. Ein Kaleidoskop von Schönheiten: Seen, ewiges Eis, wild hinauffahrende Spitzen und ebenso tief hinabstürzende Abgründe. Ganz nebenbei führt der Romediusweg auch an Fundstätten unserer Vorfahren aus der Steinzeit vorbei. Schon um 5000 vor Christus wurden diese Wege begangen. Zum Zeitvergleich: Ötzi kam erst ca. 1.800 Jahre später zur Welt. Am Pulsschlag der Monarchie. Innerhalb eines Tages geht es hinunter auf 325 Meter nach Meran, dem edlen Kurort aus der Zeit der Monarchie. Nach den Schneefeldern, die bislang den Weg säumten, machen Pilger nun Bekanntschaft mit Palmen und südländischer Vegetation. Der Romediusweg führt entlang wunderschöner Waalwege, die zur Bewässerung von Obst- und Weinbaukulturen dienen, und schwingt sich allmählich hinauf zum Gampenpass, wo ein denkwürdiges Museum mit dem von Benito Mussolini errichteten Bunker an die grausame Zeit des Faschismus erinnert. Hier biegt der Romediusweg in die Zielgerade ein. In zwei Tagesetappen über den Nonsberg und das Nonstal erreichen die Pilger das vorwiegend italienische Sprachgebiet. Nun geht es auf einer fruchtbaren Hochebene dahin – bis wir vor einer Felskante in einer Schlucht das Ziel unserer Reise sehen: San Romedio.

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Der Romediusweg ist zweisprachig ausgeschildert.


SONNTAG 18. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 1. August 2021

Kompass Christentum Jesus lenkt den Blick vom Materiellen zum Geistigen. Die tiefste Erfüllung erhält der Mensch nicht durch materielle Nahrung, sondern durch den Glauben an Jesus.

Evangelium Johannes 6,24–35

I

n jener Zeit, als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger am Ufer des Sees von Galiläa waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafárnaum und suchten Jesus. Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierhergekommen? Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird! Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt. Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen? Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. Sie sagten zu ihm: Welches Zeichen tust du denn, damit wir es sehen und dir glauben? Was für ein Werk tust du? Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen. Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.

Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben. Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot! Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

Gott hat Israel aus Ägypten befreit und in die Wüste geführt. Nun sehnt Israel sich nach Sicherheit. Gott nimmt diese Existenzangst ernst. Er ernährt sein Volk in der Wüste.

bedeckten das Lager. Am Morgen lag eine Schicht von Tau rings um das Lager. Als sich die Tauschicht gehoben hatte, lag auf dem Wüstenboden etwas Feines, Knuspriges, fein wie Reif, auf der Erde. Als das die Israeliten sahen, sagten sie zueinander: Was ist das? Denn sie wussten nicht, was es war. Da sagte Mose zu ihnen: Das ist das Brot, das der Herr euch zu essen gibt.

Christ oder Christin zu sein bedeutet, sich nicht mehr an den eigenen Trieben und Bedürfnissen zu orientieren, sondern den inneren Kompass an Christus auszurichten.

1. Lesung Exodus 16,2–4.12–15

I

n jenen Tagen murrte die ganze Gemeinde der Israeliten in der Wüste gegen Mose und Aaron. Die Israeliten sagten zu ihnen: Wären wir doch im Land Ägypten durch die Hand des Herrn gestorben, als wir an den Fleischtöpfen saßen und Brot genug zu essen hatten. Ihr habt uns nur deshalb in diese Wüste geführt, um alle, die hier versammelt sind, an Hunger sterben zu lassen. Da sprach der Herr zu Mose: Ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen. Das Volk soll hinausgehen, um seinen täglichen Bedarf zu sammeln. Ich will es prüfen, ob es nach meiner Weisung lebt oder nicht. Ich habe das Murren der Israeliten gehört. Sag ihnen: In der Abenddämmerung werdet ihr Fleisch zu essen haben, am Morgen werdet ihr satt werden von Brot und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr, euer Gott, bin. Am Abend kamen die Wachteln und

2. Lesung Epheserbrief 4,17.20–24

S

chwestern und Brüder! Das also sage ich und beschwöre euch im Herrn: Lebt nicht mehr wie die Heiden in ihrem nichtigen Denken! Ihr habt Christus nicht so kennengelernt. Ihr habt doch von ihm gehört und seid unterrichtet worden, wie es Wahrheit ist in Jesus. Legt den alten Menschen des früheren Lebenswandels ab, der sich in den Begierden des Trugs zugrunde richtet, und lasst euch erneuern durch den Geist in eurem Denken! Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit! EINHEITSÜBERSETZUNG DER HEILIGEN SCHRIFT, VOLLSTÄNDIG DURCHGESEHENE UND ÜBERARBEITETE AUSGABE; © 2016 KATHOLISCHE BIBELANSTALT GMBH, STUTTGART LEKTIONAR II © 2020 STAEKO.NET


WORT ZUR 2. LESUNG „Jetzt aber sind wir frei geworden vom Gesetz“ hatte Paulus in seinem Brief an die römische Gemeinde geschrieben. Darf man als Christin oder als Christ alles tun? Ist nun alles erlaubt? Das zumindest scheint eine Möglichkeit zu sein, die Botschaft des Apostels Paulus zu verstehen. Diese oder ähnliche Fragen scheinen die Verfasserin oder den Verfasser des Epheserbriefes und seine Adressaten beschäftigt zu haben. Wenn es für neue Christen nicht mehr notwendig ist, Juden zu werden, verlieren ja auch die ethischen Normen des Judentums ihre Gültigkeit. Was gilt aber dann? Der Epheserbrief beantwortet diese Frage in drei Richtungen. Erstens zeichnet er ein negatives Bild des Lebens der Heiden (wörtlich: Völker): Ihr Denken ist am Vergänglichen orientiert. Es ist selbstzerstörerisch, weil es allein den Begierden folgt. Christin oder Christ werden bedeutet zweitens, einen völlig neuen Kompass im Leben zu wählen. Der Brief verwendet hier wörtlich die Formulierung: „ihr habt Christus gelernt“ und „ihr wurdet in ihm unterrichtet“. Die neue Kompassnadel orientiert sich an Christus. Er bietet die Orientierung für das Leben. Und drittens: Menschen, die an Christus glauben, müssen zwar nicht mehr Juden oder Jüdinnen werden. Aber sie müssen den alten Menschen ablegen und im Geist ganz neue Menschen werden, die durch Gerechtigkeit und Heiligkeit charakterisiert sind. Dabei klingt die Schöpfungsgeschichte im Buch Genesis an: Dieser neue Mensch ist ganz nach dem Abbild Gottes gestaltet. Christ/in zu werden bedeutet, einen neuen Kompass im Leben zu wählen.

UNSPLASH / ALI KAZAL

ZUM WEITERDENKEN

D

er Herr gab ihnen Brot vom Himmel.

Der Epheserbrief zeichnet pauschal ein sehr negatives Bild von den „Heiden“. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil ist sich die Kirche jedoch bewusst geworden, dass es auch in anderen Religionen sehr wohl Wahrheit und hohe ethische Wert gibt. Was bedeutet das für das Verständnis des Lesungstextes?

Was wir hörten und erfuhren, was uns die Väter erzählten,

das wollen wir ihren Kindern nicht verbergen, sondern dem kommenden Geschlecht erzählen. Er gebot den Wolken droben und öffnete die Tore des Himmels.

Er ließ Manna auf sie regnen als Speise, er gab ihnen Korn vom Himmel. Jeder aß vom „Brot der Starken“;

DR. HANS RAPP MSC

er sandte Nahrung, sie zu sättigen.

ist Bibelwissenschafter. Er leitet das Team Entwicklung und ist Referent

Er brachte sie in sein heiliges Gebiet,

für interreligiösen Dialog in der Ka-

zum Berg, den seine Rechte erworben hat. PRIVAT

AUS PSALM 78

tholischen Kirche Vorarlberg. Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


14 Bewusst leben

29. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Bankgeschäfte und Amtswege online erledigen zu können hat viele Vorteile, das ist spätestens seit Ausbruch der Coronakrise klar. Auch immer mehr Senior/innen machen sich internetfit und besuchen Kurse wie jene von Karin Niederhofer, Leiterin des SeniorenCollegs Wien. LISA-MARIA LANGHOFER

Kohlrabi-Rahmgemüse ist ein Klassiker der KITTY/STOCKADOBE österreichischen Küche.

Kohlrabigemüse mit Salzkartoffeln und gekochtem Rindfleisch ZUTATEN FÜR 2 PERSONEN 1 Zwiebel 1–2 Stk. Kohlrabi 1 Schuss Öl 200–250 ml Suppe 1 Becher Crème fraîche Salz, Pfeffer 500 g Kartoffeln 600–700 g gekochtes Rindfleisch (Brustkern oder Siedfleisch) 1/2 Bund Petersilie nach Belieben

∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙

ZUBEREITUNG Kartoffeln schälen, ggf. halbieren und in einen großen Topf mit kochendem und gesalzenem Wasser geben. Etwa 20– 30 Minuten weich kochen. Inzwischen die Petersilie waschen, trockenschütteln und fein hacken. Dann die Zwiebel schälen und fein würfeln. Den Kohlrabi schälen und die holzigen Teile entfernen. Nun den Kohlrabi in gleichmäßige Würfel schneiden. In einem Topf das Öl erhitzen und die Zwiebel und Kohlrabi kurz anrösten. Mit der Suppe aufgießen und etwa 15 Minuten bei mittlerer Hitze garen. Ab und zu umrühren. Zum Schluss die Crème fraîche hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Belieben die Petersilie in Butter schwenken und die Kartoffeln dazugeben. Gekochtes Rindfleisch in Scheiben schneiden und alles gemeinsam servieren. X  Alternative: Statt dem Rindfleisch kann man auch einfach eine Knacker dazu anbraten oder man genießt das Gericht vegetarisch.

Zur Bank geht‘s per Maus Die Bedeutung digitaler Bankgeschäfte und Amtswege ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen und wird wohl noch weiter wachsen. Auch immer mehr Senior/innen nutzen etwa Online-Banking. Laut einem Bericht der Statistik Austria von 2020 sind es rund 29 Prozent der 65- bis 74-Jährigen. Für Karin Niederhofer, Leiterin des SeniorenCollegs Wien, kommt diese Entwicklung nicht überraschend: „Ich persönlich denke, dass man in zehn Jahren kaum noch eine Bank oder ein Amt physisch von innen kennen wird.“ Niederhofer gibt Präsenz- und Onlinekurse zu den Themen Onlinebanking, Einkaufen im Internet, Einreichen von Arztrechnungen, Terminvereinbarungen übers Internet und vieles mehr. Sie sieht es als wichtig an, dass sich Senior/innen diese digitalen Fähigkeiten aneignen. Viele ihrer Kursteilnehmer/innen seien nach der ersten Onlinebanking-Stunde überrascht, wie einfach das sei: „‚Das war‘s schon?’, sagen sie dann meistens“, erzählt Niederhofer. Immer wieder üben. Senior/innen lernen anders als junge Menschen, weiß Niederhofer: „Ich erkläre ihnen alles mit Vergleichen, langsam und immer wieder. Wenn es zum Beispiel um das Öffnen eines Ord-

ners am Computer mittles Doppelklick geht, sage ich: ‚Einen dicken Bene-Ordner könnt ihr auch nicht mit nur einer Hand öffnen.’“ Wichtig sei, ständig dranzubleiben und immer wieder zu üben, damit das Bestellen einer Druckerpatrone, das Signieren eines Dokuments oder das Ausfüllen eines Corona-Impfformulars irgendwann spielend leicht von der Hand geht. „Wenn man

„Ich denke, in zehn Jahren wird man kaum noch eine Bank von innen kennen.“ einmal ein Online-Formular ausgefüllt hat, kann man jedes Formular ausfüllen.“ Gerade die Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns habe gezeigt, welche Vorteile es habe, internetfit zu sein, wenn man plötzlich vor verschlossenen Türen steht. Sicherheit im Netz. Viele Ältere fragen sich, ob etwa die Überweisung im Internet auch sicher sei. Diesen Sicherheitsbedenken


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 15

29. Juli 2021

Post von Uschi Uschi ist mit ihrer Familie ins nächste Bundesland gefahren und erlebt dort neue Abenteuer

Bankgeschäfte online erledigen zu können, wird immer wichtiger.

klick

Hallo ihr Lieben! Berge, Berge, Berge! Natürlich sind wir da fleißig gewandert. Und ihr werdet es nicht glauben: Am Ende des Weges tauchte ein riesiger, breiter Wasserfall auf, den man sogar von einer Aussichtsplattform in Ruhe bestaunen konnte. Das war sooo toll, so was hab ich noch nie gesehen! Gebadet haben wir aber dann woanders. Brrrr! Das war ziemlich erfrischend, aber superschön. Bis bald, eure Uschi!

ROBERT KNESCHKE/ STOCKADOBE

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 Infos zum SeniorenColleg, Kursen und Webinaren: www.seniorencolleg.at; außerhalb Wiens: helferline.at (Das Team macht Hausbesuche und unterstützt bei Bedienung, Installation oder Kauf technischer Geräte)  Online-Banking-Workshops von OÖ. Senioren– bund und Raiffeisenlandesbank OÖ: schardt– mueller@ooe-seniorenbund.at oder 0732 77 53 11

USCHI HAT DIESE POSTKARTE AUS TIROL GESCHRIEBEN, DER GRAWAWASSERFALL IM STUBAITAL HAT SIE BESONDERS BEEINDRUCKT. (FOTO: TVB STUBAI TIROL/ANDRE SCHÖNHER)

hält Karin Niederhofer Folgendes entgegen: „Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert, ist eher gering, und außerdem: Ist der graue Kasten in der Bank kein Internetbanking? Macht eure Updates ordentlich, macht es langsam und nicht zwischendurch beim Schnitzel und Kartoffelsalatmachen.“ Mit Schulungen zu Darknet, Spamming oder aktuellen Betrugsmaschen will Niederhofer den Senior/innen mehr Wissen und Sicherheit mitgeben und lädt dazu auch immer wieder Gastredner, z. B. der Polizei, ein. „Ich bin jetzt 60 Jahre alt und habe mir mit 30 auch noch nicht vorstellen können, dass man sich mit 60 oder 70 Jahren mit Digitalisierung und diesen Dingen beschäftigen muss“, sagt Niederhofer. „Aber wenn man nicht zum alten Eisen gehören will, muss man etwas tun.“

auf den Bergen und im Wasser. Kannst du erraten, wo sie gerade ist?

Buchtipp: Stadtbär im Wald Der Stadtbär und seine Freunde sind wieder im Wald und alle freuen sich auf Ruhe. Nur dem Biber ist es hier zu ruhig und er beginnt, seinen Biberbau neu zu gestalten. Als Anregung dafür dienen ihm die hohen Häuser, spitzen Dächer und Balkone – wie er es in der Stadt gesehen hat. Schnell sind schaulustige Fotografen zur Stelle und machen dem beschaulichen Alltag ein Ende. Bär, Dachs und Fuchs passt das gar nicht, sie müssen sich was einfallen lassen ... BRIGITTA HASCH

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Katja Gehrmann: Stadtbär im Wald. Moritz Verlag, 110 Seiten, ab 6 Jahren, € 10,95.


16 Familie & Unterhaltung

29. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Vor 45 Jahren in der „KirchenZeitung Diözese Linz“

Die Touristen und ihr „Recht auf religiöse Erholung“ Über die Bedeutung der Tourismusseelsorge schrieb die KirchenZeitung im Juli 1976. Dafür brauche es verstärkt Seelsorger in den Fremdenverkehrsgebieten, meinte Pfarrer Karl Six, Diözesanreferent für Tourismusseelsorge.

„Unsere Urlaubsgäste haben sogar ein Recht darauf, sich auch geistig, menschlich zu erholen und religiös aufzutanken“, meinte Pfarrer Karl Six. Er war überzeugt, dass sich der kirchliche Einsatz für Feriengäste lohnt: „Der Urlauber ist – losgelöst von Berufs- und Alltagssorgen und mit viel Zeit ausgestattet – ungeheuer ansprechbar für menschliche und religiöse Fragen.“ Viele Touristen würden angeben, dass sie während des Urlaubs regelmäßiger zur Sonntagsmesse kommen als übers Jahr. Karl Six plädierte für eine diözesane Schwerpunktsetzung. So könn-

KIZ MIT WITZ  Sagt die Maus zum Elefanten: „Komm mal raus aus dem Wasser!“ Darauf der Elefant: „Nein, ich schwimme gerade so schön!“– „Bitte, Elefant!“ Dem Elefant wird es zu blöd und er kommt raus. Die Maus blickt kurz auf und meint: „Gut, kannst wieder reingehen. Ich wollte nur sehen, ob du meine Badehose anhast!“  Fragt die Nachbarin den kleinen Tobias: „Warum schreit denn dein Schwesterchen so?“ Antwortet Tobias: „Mama hat gesagt, sie bekommt neue Zähne. Aber ich fürchte, sie will gar keine!“  Junge: „Was ist ein Rotkehlchen?“ – Schwester: „Ach, irgend so ein verrückter Fisch!“ – Junge: „Hier steht aber: Hüpft von Ast zu Ast!“ – Schwester: „Da siehst du, wie verrückt der ist!“

Über die Tourismusseelsorge berichtete die KirchenZeitung. KIZ/ARCHIV

ten etwa in der „Saisonzeit“ nach Möglichkeit verstärkt Geistliche und Pastoralassistenten in den Tourismusgebieten eingesetzt werden, um die „Ortsgeistlichen“ zu unterstützen. Zum Teil wurde dieser Forderung bereits Rechnung getragen. Erstmals wurden 1976 zwei Campingseelsorger eingesetzt: „P. Deutsch wie seit Jahren in St. Wolfgang; und Max Mittendorfer (Neupriester aus dem Vorjahr) zusammen mit einem Theologiestudententeam am Attersee (Nußdorf).“ Zudem verwies der Artikel darauf, dass die Pfarren damals verschiedene kulturelle und soziale Dienste für Urlauber angeboten haben: von Gästekindergärten über Diavorträge bis hin zu Bergmessen und kirchenmusikalischen Veranstaltungen.

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PAUL STÜTZ

RatMal ital. Tonsilbe

Gesucht: Die Felder mit Zahlen nennen die Wochen im Sommer, die für viele Schüler/innen die schönsten im Jahr sind.

1

med.: Atemstillstand

Lösung des Rätsels der letzten Woche Q span. Ortsnamensteil (heilig) Antrieb v. Zeitmessgeräten (Mz.)

U beglückt

S Innenausstattung

I

T8 I S C H L E R N

mit Holz arbeiten Whistleblower: ... Snowden

A6 hocken

R Fürwort

L2 lat.: immer

T3

D E N K W E I S4 E

KopfGebedeckung sinnung im Wasser

D W Verdruß, Unmut

Auerochs

A1 E R G E R

U R Behörde Kfz-Z. Mistelbach

M I

B A D E K A P P E

O R D7 I R N E M T5 O E R U R nord. Gott

wichtige Schlafphase

alte Einheit d. Luftdrucks

europ. Statenbund (Abk.)

Opiumpflanze

griech.röm. Gott Raub-, Wortteil: Speiseglobal fische

Banknote Laubbäume

Abk.: Techn. Hochschule

6 Erwiderung

kurze Stichwaffe

Mailänder Kuchen

jetzt „Iron Lady“ († 2013)

fließende Lebenskraft im Taoismus

Frau des Sokrates

Lose ohne Gewinn

5

Musik/Datenträger (Mz.) Fürwort

3

Kurzform von Edward

lat.: ohne

4

2

© Philipp Hübner


KirchenZeitung Diözese Linz

Anzeigen & Hinweise 17

29. Juli 2021

HINWEISE

KLEINANZEIGEN

 Feriengewinnspiel Bücherinsel Gallneukirchen. Die Bücherinsel Gallneukirchen sucht kreative Köpfe und lädt alle zwischen drei und 15 Jahren ein, beim großen Gewinnspiel mitzumachen. Ob Zeichnung, Collage, Geschichte oder Gedicht – alles darf eingereicht werden. Die bis 31. August in der Bücherinsel einlangenden Unterlagen (in Papierform) können mit einer ausgefüllten Teilnahmekarte am Gewinnspiel teilnehmen (pro Person max. ein Bild und ein Text). Gestaffelt nach Altersgruppen (3– 6 Jahre, 7–10 Jahre und 11–15 Jahre) gibt es tolle Buch- und Hörbuch-Preise zu gewinnen. Die Gewinner/innen werden in jeder Altersgruppe per Losverfahren ermittelt und per E-Mail oder SMS verständigt.  Infos: www.buecherinsel.at

 Menschenrechte Summer Academy. Amnesty International, SOS-Menschenrechte und die Volkshilfe FMB bieten in Kooperation mit dem Lern- & Gedenkort Schloss Hartheim von Mo., 23. bis Do., 26. August eine Summer Academy für Menschenrechtsbildung an. Die jährlich stattfindende Summer Academy richtet sich dabei speziell an Multiplikator/innen (Pädagog/innen, Sozialarbeiter/innen, Betriebsrät/innen …). Theorie, aber vor allem Anwendungsbei-

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Heinz Niederleitner. Redaktion: Lisa-Maria Langhofer, Elisabeth Leitner (CvD), Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler-Freudenstein, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko, Anita Taferner. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Monika Slouk (Leiterin), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland € 57,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr

spiele für den Unterricht oder für Gruppenarbeiten stehen dabei im Mittelpunkt. In interaktiven Workshops erweitern die Teilnehmer/innen ihre Kompetenzen rund um die Themen Menschenrechte, Menschenrechtsbildung, Argumente gegen Stammtischparolen, Zivilcourage, Rassismus- und Sexismusprävention sowie Menschenrechte im öffentlichen Raum.  Teilnahmebeitrag: € 60 pro Tag / € 220 ganze Woche. Weitere Infos und eine Anmeldemöglichkeit unter: https://www.amnesty.at/ academy/kurse/menschenrechtsbildung-summeracdemy-2021/

 Seminar „Biografisches Schreiben“. Im Bildungshaus Greisinghof findet von Fr., 27. bis So., 29. August ein Seminar zum Thema „Biografisches Schreiben“ statt. Referentin Claudia Riedler-Bittermann zeigt den Teilnehmer/innen, wie sie Erinnerungen aufspüren und diese aufschreiben. Nicht nur entstehen dadurch Texte zum Verschenken oder Vorlesen, die Teilnehmer/ innen lernen sich dadurch auch selbst besser kennen und können Kraft aus der Vergangenheit schöpfen.

ANKAUF FIRMA HARTMANN KAUFT Hochwertige Pelze, Markentaschen, Kleinkunst: Bilder, Porzellan, Bleikristall, Münzen, mechanische Uhren, Schmuck, Bernstein, Näh-, Schreibmaschinen. RONNY-HARTMANN.AT 0650 584 92 33 BETREUUNG Agentur „Betreuung 12–24“. Ihr verlässlicher Partner für „Rund um die Uhr“-Betreuung! Wir finden für Sie die geeignete Betreuerin – leistbar, kompetent, warmherzig und motiviert! Tel. 0660 722 52 13 ZU KAUFEN GESUCHT Hartmann kauft von privat: Schreib- und Nähmaschinen, Porzellan, Kristall, Pelze, Schmuck, Münzen, Uhren, Teppiche, Silberartikel, Bilder. Telefon 0664 320 44 90 www.hartmannkauft.at

 Kursbeitrag: € 160, Infos unter 43 7263 86011 oder bildungshaus.greisinghof@dioezese-linz.at

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

WAS TUN BEI FLUGVERSPÄTUNG? DIE AK HILFT!

Endlich wieder Urlaub Es ist so weit, man kann wieder verreisen. Aber was kann man tun, wenn sich der Flug verspätet oder das Gepäck beschädigt ankommt? Die Arbeiterkammer OÖ hat die wichtigsten Infos für Sie zusammengefasst.

treten und den Ticketpreis zurückverlangen.

D

Manchmal kommt es auch vor, dass Flüge überbucht sind und manche Passagiere am Boden bleiben müssen. In diesem Fall muss Ihnen die Fluglinie eine gleichwertige Alternative anbieten, damit Sie trotzdem an Ihr Ziel kommen.

ie Vorfreude auf den Urlaub schlägt schnell in Ärger um, wenn sich der Flug verspätet. Warten Sie länger als zwei Stunden, muss Ihnen die Fluglinie Getränke, Mahlzeiten und wenn nötig auch eine Hotelunterkunft zur Verfügung stellen. Bei einer Verspätung von mehr als fünf Stunden können Sie jedenfalls vom Vertrag zurück-

Kommen Sie zwar pünktlich im Urlaubsland an, Ihr Gepäck aber nicht, steht Ihnen eine Entschädigungszahlung zu. Das gilt ebenso, wenn Ihr Gepäck beschädigt ankommt.

Sie können aber auch auf die Rückerstattung des Ticketpreises beste-

hen. Das gilt übrigens auch, wenn Ihr Flug abgesagt wurde. Wenden Sie sich in allen Fällen schriftlich an die Fluggesellschaft. Musterbriefe dafür und sämtliche Infos rund ums Reisen finden Sie auf der Homepage des AK-Konsumentenschutzes unter ooe.arbeiterkammer.at.

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


18 Termine NAMENSTAG

Martha zähmt den Drachen Tarasque, Martha-Altar in der St.Lorenz-Kirche in Nürnberg. JOACHIM SCHÄFER /ÖKUMENISCHES HEILIGENLEXIKON.

Martha (29. Juli) Martha war die ältere Schwester der Maria von Betanien und des Lazarus. Sie gehörte zum engeren Freundeskreis Jesu; nur von diesen dreien wird – abgesehen von Johannes – berichtet, dass Jesus sie „lieb hatte“ (Johannesevangelium 11, 5). Nach dem Johannesevangelium (12, 1–3) bewirtete sie Jesus auch, als er von der unbekannten Frau gesalbt wurde. Martha ergriff dann die Initiative, Jesus nach dem Tod ihres Bruders um Hilfe zu bitten (Johannesevangelium 11, 20) und legte dabei das Bekenntnis ab: „Ja, Herr, ich habe den Glauben gewonnen, dass du der Christus, der Sohn Gottes bist.“ (Johannesevangelium 11, 27) Die Legende lässt sie später mit ihren Geschwistern und weiteren Begleitern von Juden in ein segel- und steuerloses Boot auf dem Meer ausgesetzt werden und durch ein Wunder in Marseille landen. Hier habe sie ein Kloster errichtet und mit gleichgesinnten Frauen mehr als 30 Jahre gelebt.

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29. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

FREITAG, 30. JULI X  Pulgarn. Sommerklänge, Konzert, Klosterkirche, 19 Uhr, mit Stiftsorganist Klaus Sonnleitner und Tenor Karl Brandstötter. X  Riedau. Gebetsabend mit Hl. Messe, Pfarrkirche, 19 bis ca. 21 Uhr, der Gebetsabend und die Hl. Messe werden auch im Livestream übertragen: http://dojo.bplaced.net/obs/ kitstream5.html X  Wels, St. Josef. Konzert der 43. Chorsingwoche, verschiedene Chorwerke von Barock bis zur Gegenwart, unter anderem eine Uraufführung von Gerhard Schacher, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Ltg.: Andreas Peterl, Marina Schacherl und Johann Baumgartner. SONNTAG, 1. AUGUST X  Brunnenthal. Brunnenthaler Konzertsommer, Werke von G. Ph. Telemann und seinen Hamburger Kollegen R. Kaiser, J. Mattheson und C. Ph. E. Bach, L´Orfeo Bläserensemble, Kartenresevierung unter Tel. 0664 88 58 33 52 oder 0699 110 89 751. X  Frauenberg an der Enns. Wallfahrt um geistliche Berufe, Eucharistische Anbetung, Rosenkranz und Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Hl. Messe mit Predigt, Lichterprozession um die Kirche und Abschluss bei der Fürbittkapelle im Garten, 19 Uhr, Zelebrant/Predigt: Prälat Philipp Helm OCist. X  Oberwang bei Mondsee. Konradfest, Festgottesdienst, Missa in illo tempore a 8, Claudio Monteverdi, Proprium: Vier neue Psalmen, Lukas Haselböck, 11 Uhr, mit Altbischof Maximilian Aichern, anschließend Konradfest im Roppolt-Haus; Einführungsvortrag, 15 Uhr, mit Dr. Ernst Wageneder und Mag. Thomas Lechner, „Lydia Roppolt und die Konradfeste“; Tre Canti Sacri, Giacinto Scelsi, A little Match Girl Passion, David Lang, 16 Uhr, Company of Music, Ltg.: Johannes Hiemetsberger. X  Seewalchen. Trachtensonntag, Fest der Ehejubiläen, Ökumenischer

Kammer am Attersee. Kirch‘Klang“-Klavierabend im Schloss Kammer am Di., 3. 8., um 19.30 Uhr. JOHANNA KIEBLER

Gottesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, gestaltet von der Goldhauben- und Kopftuchgruppe, mit dem Ensemble Seeklang. X  Wilhering. Kunst – Musik – Gebet, Kunsterlebnis im Stiftsmuseum, Anmeldung erbeten, 14.15 bis 15.15 Uhr, Orgelmeditation, Stiftskirche, 16 bis 16.45 Uhr, mit Thomas Zala, Vesper mit den Zisterziensermönchen, Stiftskirche, 18 bis 18.30 Uhr. MONTAG, 2. AUGUST X  Linz, Ursulinenkirche. Abendmusik, Werke von B. Marcello, G.A.P. Mealli, N. Matteis, G. Samartini u. a., Austrian Baroque Company, 20 Uhr, Michael Oman, Blockflöte, Wolfgang Heiler, Barockfagott, Daniel Oman, Barockgitarre, Martina Oman, Cembalo und Orgel, Karten nur an der Abendkasse ab 19 Uhr. DIENSTAG, 3. AUGUST X  Bad Ischl. Von Kopf bis Fuß auf

Liebe eingestellt, Kongress & TheaterHaus, 20 Uhr, Susanne Marik & Das Palastensemble, Susanne Marik, Gesang, Bela Fischer, musikalische Leitung und Arrangement, Thomas Ritter, Christian Ausserhuber, Klarinette und Saxophon, Bela Fischer jun., Keyboard, Lenny Dickson, Schlagzeug. X  Kammer am Attersee. „Kirch‘Klangg“-Klavierabend, Werke von F. Chopin und S. Rachmaninow, Schloss Kammer am Attersee, 19.30 Uhr, Grigory Sokolov, Vorreservierung unter Tel. 0664 343 32 32. MITTWOCH, 4. AUGUST X  Schlägl. Wege ins Leben, Schöpfungsgarten und Beziehungsweg, Stift Schlägl, besinnliche Führung im Schöpfungsgarten, 14 Uhr, Führung am Beziehungsweg, 16 Uhr, Vesper in der Stiftskirche, 18 Uhr, mit H. Prior Petrus Bayer, eine Anmeldung im Stift Schlägl erleich-

AUSSTELLUNGEN – BESONDERE TERMINE – BÜCHERFLOHMARKT X  Eberstalzell. Bücher-Flohmarkt, Verlängerung bis Ende September, Buchtreff, So., 10 bis 11.30 Uhr, Do., 17 bis 18.30 Uhr und Sa., 9 bis 11 Uhr. X  Linz. AA-Meetings in Oberösterreich, „Anonyme Alkoholiker“Treffen in Linz, Altmünster, Wels, Freistadt, Schärding, St. Georgen i. A., Helfenberg, Ried i. I., Steyr, Kirchdorf, Stadl-Paura, Rohrbach, Braunau, genaue Termine unter www.anonyme-alkoholiker.at, Auskünfte kostenlos auch über die Telefonseelsorge Tel. 142, rund um die Uhr. X  Hirschbach. Vom Leben gezeichnet – Karikaturen von Rupert Hörbst, Bauernmöbelmuseum, bis

31. 10., Di. bis Sa., 14 bis 17 Uhr, an Sonntagen von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr. X  Pramet. Verwehungen – Sporenstaubbilder, Josef Ramaseder, Ausstellung, Kulturhaus Stelzhamermuseum, bis So., 22. 8., sonntags von 14 bis 16 Uhr geöffnet. X  St. Florian. „IMMER.NOCH. DA.“, Sonderausstellung zum 950-Jahr-Jubiläum der Augustiner Chorherren, bis Ende Oktober jeden Samstag um 14 Uhr ­Führungen durch die Sonderausstellung, Stiftsführungen finden täglich um 11, 13 und 15 Uhr statt, Tickets sind im Florianer Stiftsladen erhältlich, bis Ende Ok-

tober wird eine Gedenkvitrine, gewidmet Franz Kurz, zu sehen sein. X  Steyr. Bücherflohmarkt, alter Gemeindesaal, evang. Kirche Steyr, Bahnhofstr. 20, So., 8. 8., 11 bis 12.30 Uhr. X  Tragwein. Gottes Wort auf dem Weg, Pilgern mit der Bibel, Bibelpastorale Studientage 2021, Fr., 3., bis So., 5. 9., Bildungshaus Greisinghof, Anmeldung bis 15. 8. unter http://www.dioezese-linz.at/ bibelwerk/studientage2021 oder bibelwerk@dioezese-linz.at, Tel. 0732 76 10 3221. X  Wallern an der Trattnach. Bei uns dahoam, Heimatmuseum, Sa., 31. 7., 17 Uhr.


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Termine 19

29. Juli 2021

tert die Organisation, Tel. 07281 88 01, unter dieser Telefonnummer gibt es auch Auskunft über Stiftsführungen sowie Führungen für Gruppen auch zu anderen Terminen/Zeiten. DONNERSTAG, 5. AUGUST X  Feldkirchen a. d. Donau. Enkel für Anfänger, Sommerkino vor dem Schul- und Kulturzentrum, 21 Uhr, Einlass ab 20 Uhr, Achtung die Sitzplätze werden zugewiesen. FREITAG, 6. AUGUST X  Aigen-Schlägl. Seminar für Pilgern und spirituelles Wandern, mit den Füßen dem Leben begegnen – die Heilkraft des Pilgerns, Seminarzentrum, 15 Uhr, bis So., 8. 8., Ref.: Christine Dittlbacher. X  Feldkirchen an der Donau. Kurzkonzert am Wochenmarkt, 17 Uhr, Konzert-Fahrt nach Bergheim (Schloss Bergheim), Kurzkonzert, 18.30 Uhr, Verköstigung durch Butler August, Weiterfahrt nach Landshaag (Feuerwehr-Haus), Konzert, 19.30 Uhr, Verköstigung in Landshaag durch FF Landshaag. X  Pregarten. Narziss und Goldmund, Sommerkino, Pfarrgarten des Pfarrzentrums St. Anna, bei Schlechtwetter im Pfarrsaal, Einlass: 19.30 Uhr, Filmstart: 21 Uhr. SAMSTAG, 7. AUGUST X  Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria Puchheim, gemeinsames Gebet um Vertiefung im Glauben, für Familien und um geistliche Berufe an jedem Herz-MariäSamstag, Aufmachen! – Neues Feuer braucht das Land, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Information, Anbetung,

15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr. X  Windischgarsten. Gipfelmesse am Warscheneck anlässlich 70 Jahre Gipfelkreuz, 11 Uhr, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer, bei Schlechtwetter findet die Bergmesse bei der Zellerhütte statt, Information für redaktionelle Rückfragen: Alpenverein Windischgarsten. SONNTAG, 8. AUGUST X  Mondsee. Kirch‘Klang, Bach am Mondsee, Werke von J. S. Bach, Pièce d‘Orgue, WV 572, Motette „Fürchte dich nicht“, BWV 228, Brandenburgisches Konzert Nr. 2, KBV 1047 u. a., Einführungsvortrag, 18.30 Uhr, Marie-Christin & Dr. Andreas de Forestier „...bey einer andächtig Musique“, Basilika Mondsee, 19.30 Uhr, Kantorei St. Michael, Collegium Lunaelacense, Gottfried Holzer-Graf, Ltg. und Orgel. X  Pollham. Altarweihe in der neu renovierten Pfarrkirche, Festgottesdienst, 19 Uhr, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer. X  St. Ulrich bei Steyr. Laurenzifest, Prozession, Pfarrkirche, 8 Uhr, Festgottesdienst, Laurenzikapelle, 9.30 Uhr, mit der Musikkapelle, Fest findet bei jeder Witterung statt. X  Wartberg an der Krems. Orgelkonzert, Werke von J. S. Bach, M. Reger, R. Stolz u. a., Pfarrkirche, 20 Uhr, Marina Schacherl, Orgel und Regina Penner, Sopran. X  Wilhering. Kunst – Musik – Gebet, Kunsterlebnis im Stiftsmuseum, Anmeldung erbeten, 14.15 bis 15.15 Uhr, Orgelmeditation, Stiftskirche, 16 bis 16.45 Uhr, mit Ugo Sforza, Vesper mit den Zisterziensermönchen, Stiftskirche, 18 bis 18.30 Uhr.

BILDUNG

LITURGIE

Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92 X  Kräuterstammtisch, Wilde Kräuter begleiten uns durchs ganze Jahr, Seminarraum, Mi., 11. 8., 19 Uhr, Ltg.: Berthilde Blaschke.

Lesejahr B Lesereihe I

Tragwein, Greisinghof  07263 860 11 X  Biblische Impulstage, Do., 5. 8., 12 Uhr, Fr., 6. 8., Sa., 7. 8. und So, 8. 8., jeweils 9 Uhr, Ltg.: Ingrid Penner und Hans Eidenberger, nähere Informationen auf der Homepage. X  QiGong, Sa., 7. 8., 9 Uhr, mit A. Buchegger. X  Ikonenmalkurs, Mi., 11. 8., 15 Uhr, Do., 12. 8., Fr., 13. 8. und 14. 8., jeweils 9 Uhr, Ref.: Silva Bozinova.

AUSSAATTAGE 2. 8.: 1 bis 4 und 11 bis 13 Ag- Blüte, ab 14 bis 24 Wurzel 3. 8.: --- 9 bis 11 Frucht, ab 12 Wurzel 4. 8.: Wurzel bis 22, ab 23 Blüte 5. 8.: Blüte Pflanzzeit Beginn 19 6. 8.: Blüte 7. 8.: Blüte bis 5, ab 6 Blatt 8. 8.: Blatt bis 20, ab 21 Frucht Aus: Aussaattage 2021, M. Thun.

KiZ-Angebot

An den Orgeln ist Stiftsorganist Ikarus Kaiser unter Mitwirkung von Thomas Dinböck zu hören. Er hat Werke von Karl Waldeck (1841–1905), Simon Anton Weiss (1730–1782), Johann

Baptist (Jan Krtitel) Kuchar (1751–1829), Josef Rheinberger (1839–1901), Felix Alexandre Guilmant (1837–1911) und Paul Barras (1925–2017) eingespielt. Die Orgeln wurden 2018 ­restauriert. Die KirchenZeitung verlost fünf Orgel-CDs „Die Orgeln in der Stiftskirche Wilhering“.

MONTAG, 2. AUGUST Hl. Eusebius, Bischof von V ­ ercelli, Märtyrer. Hl. Petrus Julianus Eymard, Priester, Ordensgründer. L: Apg 4,32–35 Ev: Joh 15,1–8 L: 1 Joh 5,1–5 Ev: Mt 5,1–12a L: Num 11,4b–15 Ev: Mt 14,13–21 DIENSTAG, 3. AUGUST L: Num 12,1–13 Ev: Mt 14,22–36 oder Mt 15,1–2.10–14 MITTWOCH, 4. AUGUST Hl. Johannes Maria Vianney, Pfarrer von Ars. L: Num 13,1–2.25 – 14,1.26– 29.34–35 Ev: Mt 15,21–28 L: Ez 3,16–21 Ev: Mt 9,35–10,1 DONNERSTAG, 5. AUGUST Weihetag der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom. L: Offb 21,1–5a Ev: Lk 11,27–28 L: Num 20,1–13 Ev: Mt 16,13–23 FREITAG, 6. AUGUST Verklärung des Herrn. L: Dan 7,9–10.13–14 oder 2 Petr 1,16–19 Ev: Mk 9,2–10

Die Orgeln in der Stiftskirche Wilhering Zum 875-Jahr-Jubiläum des Stiftes Wilhering ist nun die CD „Die Orgeln in der Stiftskirche Wilhering“ erschienen.

SONNTAG, 1. AUGUST 18. Sonntag im Jahreskreis. L1: Ex 16,2–4.12–15 L2: Eph 4,17.20–24 Ev: Joh 6,24–35

STIFT WILHERING

Schreiben Sie bis Fr., 6. 8. (KW: Orgel-CD) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732 7610-3939, E-Mail: gewinnen@ kirchenzeitung.at

SAMSTAG, 7. AUGUST Hl. Altmann, Bischof von Passau. L: Dtn 6,4–13 Ev: Mt 17,14b–20 L: 2 Tim 4,1–5 Ev: Mt 10,22–25a SONNTAG, 8. AUGUST 19. Sonntag im Jahreskreis. L1: 1 Kön 19,4–8 L2: Eph 4,30–5,2 Ev: Joh 6,41–51

X  Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


teletipps SONNTAG

1. bis 7. August 2021 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

1. AUGUST

10.00  Katholischer Gottesdienst aus der Propstei- und Stadtpfarre Eisenstadt-Oberberg, Burgenland. ORF 2 17.05  Verdis „Requiem“ mit Riccardo Muti (Klassik). Die „Messa da Requiem“ ist Giuseppe Verdis persönlichstes Werk, in welchem er die volle Palette seiner Kunst einsetzte. arte 20.15  Frank Sinatra – Die Stimme Amerikas (Dokumentarfilm). Die Doku porträtiert einen Künstler mit epochaler Wucht. Bis heute bewegt und inspiriert er Menschen. Im Dezember 2015 wäre Frank Sinatra 100 Jahre alt geworden. arte MONTAG

Morgengedanken von Regina Polak, Wien. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Mi 21.50  Bruderliebe. Außergewöhnliche Langzeitbeobachtung über den Kampf eines Mannes, der sich zehn Jahre lang mit äußerster Hingabe um seinen im Wachkoma liegenden Bruder kümmert. Der Film dokumentiert nicht nur eine tiefe Liebe unter Geschwistern, sondern formuliert implizit auch eine präzise Kritik am Gesundheitssystem. arte

Sa 20.15  3 1/2 Stunden. Vor 60 Jahren endete schlagartig die Reisefreiheit innerhalb Deutschlands. Weiterfahren oder aussteigen: Vor dieser schicksalhaften Entscheidung stehen Zugreisende nach Ost-Berlin am Tag des Mauerbaus, dem 13. August 1961. Das Drama verdichtet die Zerrissenheit des geteilten Landes in einer dramatischen Fahrt. ORF 2

Foto: Timm Lange

12.05  Die Hüterinnen der Farbe (Dokumentation). Im Süden Mexikos wird seit Jahrhunderten auf traditionelle, sehr arbeitsintensive Weise der Farbstoff Indigo aus der Indigopflanze gewonnen. Mit diesem Pigment färben die indigenen Frauen im Bergdorf Hueyápan ihre traditionelle Kleidung. Doch nun steckt das Blaue Gold in der Krise, denn Klimawandel, mangelnder Regen und dadurch schwache Ernten bedrohen den weiteren Anbau. arte

22.35  kreuz und quer gedacht (Dokumentation). Mäßigung. Die vierteilige Sommer-Gesprächsreihe aus der Stiftsbibliothek in Admont diskutiert, wie Tugenden zu einem gelingenden Leben beitragen können. Der Ruf nach Mäßigung hat angesichts der Klimakrise und Coronapandemie an Schärfe gewonnen – gerade auch der Ruf nach Mäßigung der Sprache. ORF 2

12.50  Rom, da will ich hin! (Magazin). Ob Sehenswürdigkeiten, Museen, Kaffee oder der Papst: Wer Rom besucht, wird auf die Schnelle kaum alle Sehenswürdigkeiten abarbeiten können. 3sat

19.00  Stationen (Religionsmagazin). Landärztin aus Leidenschaft. „Bei mir bekommt jeder die Zeit, die er braucht“, sagt Landärztin Bärbel Christl. BR

20.15  Rückkehr nach Montauk (Drama, D/F/IR, 2017). Ein Schriftsteller kommt für ein Wochenende nach New York, um seinen neuen, autobiografisch gefärbten Roman vorzustellen, in dem es um eine vor Jahren gescheiterte Liebe geht. Er besucht seine einstige Geliebte ... Eine melancholische, vorzüglich gespielte und inszenierte Annäherung an existenzielle Probleme von Alter und Tod, Selbstzweifel und die Befangenheit in gelebten Rollen. One DIENSTAG

Foto: ORF/ARD/REAL FILM/AMALIA Film/Schuller

2. AUGUST

3. AUGUST

20.15  Universum (Dokumentation). Hermann Maier: Unterwegs in Österreich. Naturjuwel Salzburg. ORF 2 Erratum: Durch eine Verkettung mehrerer Umstände war diese TVSeite bereits in der vergangenen Ausgabe abgedruckt – eine Woche zu früh. Die TV-Tipps vom 25. bis zum 31. Juli sind entfallen. Wir bitten um Entschuldigung.

MITTWOCH

4. AUGUST

20.15  Gott existiert, ihr Name ist Petrunya (Dama, MAZ/SLO, 2019). Eine arbeitslose Historikerin aus der nordmazedonischen Stadt Štip gerät nach erniedrigenden Erfahrungen bei der Jobsuche in eine religiöse Prozession und lehnt sich spontan gegen die ehernen Regeln der Tradition auf, indem sie als erste Frau ein kleines Kruzifix aus einem eiskalten Fluss fischt, was ihr ein Jahr lang Glück bescheren soll. Die feministisch-burleske Passionsgeschichte nutzt die dadurch ausgelöste Welle der Empörung, um die frauenfeindlichen Strukturen zu demaskieren. Eine temporeiche Komödie, die ohne Bitterkeit, aber mit gebotener Schärfe die patriarchalen Effekte monotheistischer Religionen hinterfragt. arte DONNERSTAG

5. AUGUST

13.15  Die Raubkatzen von Herberstein (Dokumentation). Der Film dreht sich um das Leben von Löwen, Geparden, Luchsen und Pumas in der steirischen „Tierwelt Herberstein“. 3sat

20.00  Schwarze Adler (Dokumentarfilm). Dokumentarfilm über schwarze Profifußballer in Deutschland und die Ausgrenzung, die sie bis heute erfahren. Mit Interviews und Archivmaterial wird das komplizierte Verhältnis zwischen den Sportlern und ihrer (Wahl-)Heimat erforscht. Phoenix FREITAG

6. AUGUST

20.15  Sing Street (Drama, IRL/ GB/USA, 2016). Im wirtschaftlich kriselnden Irland des Jahres 1985 muss ein Jugendlicher aus Kostengründen die Schule wechseln und lernt ein Mädchen kennen. Um dieses zu beeindrucken, gründet er mit musikalisch talentierten Mitschülern eine Synthie-Pop-Band. Eine von der Liebe zur Musik der 1980erJahre lebende Coming-of-Age-Komödie. arte SAMSTAG

7. AUGUST

14.30  Heimat ist kein Ort (Drama, D, 2015). Drei Geschwister, die sich bislang nur wenig zu sagen hatten und eher miteinander verfeindet sind, müssen sich zusammenraufen, um in den Genuss ihres Erbes zu kommen. Drama und Road Movie mit guten Darstellern und sentimental-amüsanten Zwischentönen. Das Erste 22.05  Don Giovanni (Oper). Live zeitversetzt aus dem Großen Festspielhaus in Salzburg. ORF 2 Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Propsteiund Stadtpfarre Eisenstadt-Oberberg, Burgenland. So 10.00, Foto: Pfarre Ö2. Menschenbilder. „Botschafter des befreiten Lachens.“ Der Clown Dimitri. Eine Erinnerung zum 5. Todestag. So 14.10, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Der Orden der Predigerbrüder.“ Zum 800. Todestag des Heiligen zeigt Pater Günter Reitzi, Prior des Dominikanerklosters in Wien, Beispiele aus dem Leben des heiligen Dominikus. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Die Explosion von Beirut. Anatomie einer Katastrophe. Mo–Do 9.05, Ö1. Radiokolleg. I have a stream. Musikkonzepte, die die Pandemie überdauern. Mo–Do 9.45, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Perlfische im Sternenpark. Nachhaltige Sommerfrische am Attersee. Mo 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Soziales und ästhetisches Tokyo. Japanische Impressionen im Olympiajahr 2021. Mi 21.00, Ö1. Im Gespräch. „Lieblosigkeit macht krank.“ Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Gerald Hüther, Neurobiologe. Fr 16.05, Ö1. Das Ö1 Konzert. Felix Mendelssohn Bartholdy: „Verleih uns Frieden gnädiglich“; Benjamin Britten: War Requiem. Fr 19.30, Ö1. Logos. „Die Hunde des Herrn.“ Über Geschichte und Gegenwart des Dominikanerordens. Zum 800. Todestag des heiligen Dominikus. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. www.www.radiovaticana.de Sonntag: „If you believe“ – Glaube, Papst und Vatikan in der Popmusik.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 21

29. Juli 2021

KULTURLAND

„Glaube und Hoffnung haben uns durch die schwierige Zeit gebracht“, sagt Stargeiger David Garrett bei seinem TVKonzert für „Klassik am Dom“. Auch die Pflüger-Chororgel im Altarbereich des Mariendoms kam zum Einsatz. KIZ/ELLE

Trost und Lebensfreude schenken: Was Musik alles kann

Ein Weltstar im Mariendom Musik im Mariendom gibt es das ganze Jahr über: in der Liturgie, bei Festen und bei Konzerten. Am Samstag, 24. Juli gab der Stargeiger David Garrett erstmals im Dom sein Debut und verzauberte das Publikum. Das Konzert wurde live im ORF übertragen. ELISABETH LEITNER

Das erste öffentliche Konzert nach fast zwei Jahren: Musiker David Garrett wirkt wie viele seiner Kollegen ausgehungert. Endlich wieder live vor Publikum spielen gehört zum Künstlerleben dazu – und auch das Publikum braucht Musik. „Musik ist eine Sprache der Emotionen, die tief in uns verwurzelt ist. Sie kann trösten, gibt Kraft, mit ihr kann man das Leben feiern“, sagt der Künstler, der bei diesem TV-Konzert von „Klassik am Dom“ selbst durch das Programm führt. Gute Musik. Es ist eine Reise durch die Musikgeschichte: von Barock bis in die Gegenwart ein bunter Musikmix aus Klassik, Rock und Pop. „Die Welt kam fast zum Still-

stand, deshalb habe ich heute Stücke ausgewählt, die mir Mut gegeben haben“, erklärt der Weltstar. Er huldigt den alten Meistern wie Bach, Debussy und Beethoven, holt mit „Purple Rain“ Prince, einen der „ganz Großen“, wie er sagt, musikalisch auf die Bühne. Phil Collins und Metallica erklingen, denn nach Leonard Bernstein, den Garrett hier zitiert, geht es nicht darum, zwischen Ernster und Unterhaltungs-Musik zu unterscheiden, „sondern nur um gute Musik. Die Qualität ist entscheidend!“ – und die passt an diesem, für viele magischen, Konzertabend. Der Stargeiger ist bestens disponiert, seine Bandkollegen ebenso. Der Dom ist von allen Seiten – innen wie außen – beleuchtet und beeindruckt durch seine Architektur. Die Glasfenster tun das ihrige dazu, den Mariendom als besonderen Raum wahrzunehmen. Das gelingt auch der Musik von David Garrett, der das Publikum charmant und virtuos auf seine musikalische Reise mitnimmt. – Im ORF wurde das Konzerte live zeitversetzt übertragen. Der Mariendom erreichte damit tausende TV-Zuseher/innen von Bregenz bis Wien.

«

Bühnenkunst vor dem Dom, Orgelklang im Dom Bühne am Dom. Bis zum 28. August finden in der Konzertreihe „Bühne am Dom“ Veranstaltungen vor dem Linzer Mariendom statt. Das Programm finden Sie unter:www. buehneamdom.at. Unter anderem erwarten Sie zwei Konzerte mit dem Trompeter Thomas Gansch mit unterschiedlicher Begleitung (25. und 28. August). Am 30. Juli präsentieren Günther Lainer und Christian Putscher ihr Kabarett „WurstSalat“.

Orgelsommer. Vom 12. August bis 12. ­Se­­p­tember bietet der Orgelsommer im M­ ariendom Mittags- und Abendkonzer­ te:­ ­www.­rudigierorgel.at/orgelsommer2021. Den Beginn macht am 12. August um 20 Uhr Kristian Schneider. Am 9. September 2021, ebenfalls um 20 Uhr, spielen die Marktmusikkapelle Wallner sowie die Organisten Wolfgang Kreuzhuber und Gerhard Raab das Programm „Sound of Colours“.

n Konradfest in Oberwang. Am So., 1. August findet nach langer Pause das Konradfest in Oberwang bei Mondsee wieder statt. Musikalischer Gast ist die „Company of Music“ unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger. Beginn ist um 11 Uhr mit einem Festgottesdienst. Monteverdis „Missa in illo tempore a 8“ wird erklingen sowie Musik von Lukas Haselböck (Proprium: Vier neue Psalmen), danach wird gemeinsam gefeiert. Um 15 Uhr bietet ein Einführungsvortrag über „Lydia Roppolt und die Konradfeste“ die Möglichkeit, Geschichte Revue passieren zu lassen (mit Pfr. Ernst Wageneder und Thomas Lechner). Um 16 Uhr gibt es ein Konzert, auf dem Programm stehen Werke von Giacinto Scelsi „Tre Canti Sacri“ und David Lang „A Little Match Girl Passion“. n „Lehár Festival“ in Bad Ischl. Noch bis 29. August findet in Bad Ischl das Lehár Festival statt. Es werden verschiedene Operetten im Herzen Österreichs aufgeführt. Am 13. August wird „Dein war mein ganzes Herz“ zu erleben sein. In diesem Stück von Jenny W. Gregor verschmelzen die spannende Lebensgeschichte des Komponisten und Namensgebers für das Festival, Franz Lehár, und seine unsterbliche Musik zu einem neuen, bewegenden Stück. Das Festival feiert heuer sein 60-jähriges Jubiläum. n Musikfestival in Steyr. Noch bis 8. August findet das Musikfestival in Steyr statt. Jeweils samstags und sonntags wird der Schlosspark in eine Bühne verwandelt „für Arbeiterlied bis Minnegesang“. Der Eintritt zu den Picknickkonzerten ist frei. X  Eigens zusammengestellte Picknickkörbe können vorab auf musifestivalsteyr.at bestellt werden.


22 Personen & Dank GEBURTSTAGE

29. Juli 2021

DANK

n Am 29. Juli 2021 wird Wolfgang Reisinger, Ständiger Diakon in Feldkirchen an der Donau, 70 Jahre alt. Der gebürtige Feldkirchner war als Redakteur tätig und wurde 2014 zum Ständigen Diakon geweiht. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. n Am 30. Juli 2021 vollendet Reinhard Altzinger, Leiter des Diözesanen Rechnungswesens, sein 60. Lebensjahr. Der Tragweiner war in einer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft sowie als Prokurist bei einem Holzhersteller tätig. Er arbeitet seit 1998 bei der Diözese Linz. Reinhard Altzinger ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. n Am 3. August 2021 vollendet GR Josef Zauner, Pfarrer in Ruhe, wohnhaft in Unterweißenbach, sein 85. Lebensjahr. Er stammt aus St. Stefan am Walde und empfing 1968 die Priesterweihe. Nach Kooperatorenposten war er von 1978 bis 1995 Pfarrer in Tragwein und anschließend bis 2011 Pfarrer in Schönau, ab 2003 zusätzlich auch Pfarrprovisor von Pierbach. Er half bis 2020 als Kurat in der Pfarre Schönau mit.

KirchenZeitung Diözese Linz

Ein weiteres Projekt an der HAK Traun war der „Run4Life“, bei dem die beiden Schülerinnen Sarah Popp und Pia Pfann für eine Operation einer jungen Frau in Bosnien mit einem Charity-Lauf gesammelt haben. Durch die Unterstützung von zwei Sponsoren konnten 200 Euro erzielt werden. Schülerinnen des abz Lambach bepflanzen das neue Dorfplatzl. ABZ LAMBACH

n Lambach. Im Agrarbildungszentrum (abz) Lambach haben sich die Schüler/innen den „Traum“ von einem Dorfplatzl im abz mit eigener Muskelkraft erfüllt. Unter Anleitung ihrer Praxislehrkräfte baggerten, schotterten und betonierten die Burschen der dritten Klasse in der Fachrichtung Landwirtschaft. Sie setzten auch die Randsteine und pflasterten die Wege. In der Tischlerei wurden in Zusammenarbeit mit der Schlosserei eine aufwändige Doppelliege sowie zwei Bänke aus Lärchenholz mit Metallkufen gefertigt. In kürzester Bauzeit ist so im abz Lambach ein Ort der Begegnung entstanden. n Soziale Schülerinnen. Mit Sammlungen im Eurospar Traun, in der Holler Apotheke Traun und im Media Markt konnten drei Schülerinnen der HAK Traun, Sara Pudic, Najma Karwan und Nudzejma Jasarevic, fast 750 Euro für die Kinderkrebshilfe einsammeln. Am Ende des Schuljahres wurde das Geld an den Verein „OÖ. Kinder-KrebsHilfe“ übergeben.

n St. Florian/Linz. Die diesjährige Landeswallfahrt des OÖ. Seniorenbundes, die anlässlich des 950-Jahr-Jubiläums am 8. Juli im Stift St. Florian stattgefunden hat, zog über 1.500 Seniorinnen und Senioren in die Marktgemeinde St. Florian. Die Seniorenorganisation mit Landesobmann LH a. D. Josef Pühringer und Landesgeschäftsführer Franz Ebner widmete die erste Großveranstaltung nach der Pandemie der Dankbarkeit.

Die Landeswallfahrt des Seniorenbundes führte ins Stift St. Florian. OÖ SENORENBUND

n Am 3. August 2021 feiert GR Franz Gatterbauer, Ständiger Diakon in Thalheim, seinen 75. Geburtstag. Er war Landwirt und ist seit 2008 in Pension. 2000 wurde er zum Ständigen Diakon geweiht. Seit 2009 ist Franz Gatterbauer zusätzlich zur Pfarre Thalheim auch in der Pfarre Schleißheim tätig. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

WEIHEJUBILÄUM n Am 4. August 2021 begeht der Zisterzienser des Stiftes Wilhering, P. Maximilian Bak OCist, Seelsorger in Ungarn, das 25-JahrJubiläum seiner Priesterweihe.

n Beliebte Jugendmessen. Eine Gruppe Jugendlicher gestaltet in der Pfarre Schwertberg einmal im Monat die Samstagabendmesse. Mit dem Gottesdienst am 17. Juli konnte quasi das Ein-Jahres-Jubiläum gefeiert werden. „Wir sind lauter motivierte junge Leute und schauen darauf, dass fetzige Musik gespielt wird“, erzählt Amata Eder vom Organisationsteam. Fester Bestandteil sind Glaubenszeugnisse und Lobpreise nach der Messe. Den Abschluss bildet danach in der Regel eine After-Church-Party. PFARRE


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 23

29. Juli 2021

MOMENTE Personalveränderungen Nachtrag zu den Personalveränderungen, die die KirchenZeitung in Nummer 27 dokumentiert hat. Prälat Josef Mayr – die KirchnenZeitung interviewte ihn zu seinem 90. Geburtstag – wird Ende August als Pfarrprovisor von Linz-St. Margarethen entpflichtet und tritt in den dauernden Ruhestand. Manfred Wageneder wird zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben Pfarrprovisor von Linz-St. Margarethen, in Zusammenarbeit mit Dekanatsassistentin Monika Weilguni und Seelsorgeteambegleiterin Andrea Weixlbaumer. P. Bruno Vincente Heberle SVD

wird mit 1.9.2021 zum Kooperator von Marchtrenk bestellt. Dr. Ronald Kigozi wird Ende August als Kurat im Dekanat LinzNord entpflichtet und kehrt in seine Heimat Uganda zurück. GR Reinhard Bell CanReg wird zum Pfarradministrator von Mondsee, in Zusammenarbeit mit Ständigem Diakon Frank Landgraf, den Pastoralassistenten Dagmar Pfannhofer und Raimund Niklas sowie Pfarrverwalter Michael Nußbaumer, bestellt in Nachfolge von GR Ernst Wageneder, der in der Erzdiözese Salzburg als Kurat für Pastoral­ innovation tätig sein wird. Richard Uchechukwu Ozoude

wird als Kooperator von Kallham und Neumarkt i. H. entpflichtet und mit 1. Juli 2021 zum Pfarradministrator der beiden Pfarren bestellt, in Nachfolge von Dechant KonsR Johann Gmeiner. OStR KonsR Johann Gmeiner, Pfarrer von Grieskirchen und Pfarrprovisor von Kallham, Neumarkt i. H., Rottenbach und Taufkirchen an der Trattnach wird mit 30. Juni als Pfarrprovisor von Kallham und Neumarkt i. H. entpflichtet.

Kefermarkt Sorge, dass der „Kirchenplatz“ seinen Namen verliert.

Der Name „Kirchenplatz“ ist in Kefermarkt amtlich nirgendwo eingetragen, wird jedoch sicherlich seit über 500 Jahren gerne im Volksmund verwendet. Schrieb Altbürgermeister Herbert Leonhardsberger bei der Planung der Umgestaltung dieses historischen Platzes noch vom ideell inhaltsvollen „Kirchenplatz“, so liest man in den letzten Jahren in Gemeindeaussendungen immer wieder vom inhaltsleeren „Neuen Platz“. Es sagt um nichts mehr aus, als dass er neu sein wird (und in ein paar Jahren alt). Das große N lässt wohl einen beabsichtigten veränderten Eigennamen vermuten. Viele Kefermarkterinnen und Kefermarkter stört dies. Dass der Platz vor der Kirche in Gefahr ist, „umgetauft“ zu werden, überrascht, ist doch Kirche allgemein in den letzten Jahren in Bedrängnis geraten. Darum hätte in Zeiten wie diesen auch nur das Wort „Kirche“ wohl auch sein Gewicht! Lassen wir deshalb nicht nur die Kirche im Dorf, sondern – nach der nun bevorstehenden Neugestaltung – auch den Kirchenplatz daneben! EDITH FRIMMEL, KARLHEINZ SANDNER KEFERMARKT

Klimawandel Kanzler Kurz hält die Bekämpfung des Klimawandels ohne Verzicht für möglich. Innovationen und neue Technologien wären der „einzig richtige Zugang”. Damit widerspricht er nicht nur unserer Umweltministerin, sondern auch allen namhaften Wissenschaftern! Was bringt einen Bundeskanzler dazu, so verantwortungslos zu agieren? Was wird er seinem Kind sagen, wenn dereinst dessen Hab und Gut von Wasserfluten weggeschwemmt werden (...)? RUDOLF DANNINGER, GUTAU

Rotary Club Linz spendet an Caritas Der Rotary Club Linz spendete 50.000 Euro für die neue Gehörlosenschule der Caritas in der Demokratischen Republik Kongo. „Bildung ist der beste Weg für Kinder mit Beeinträchtigung, um der Armutsfalle zu entkommen und in ihrer Heimat selbstbestimmt für ihren Lebensunterhalt sorgen zu können“, sagt Erhard Kargel (2. von links), Präsident des Rotary Clubs Linz. Bischof Manfred Scheuer (rechts) und „Caritas OÖ“-Direktor Franz Kehrer (links) bedankten sich für die Unterstützung. Ein Teil des Geldes fließt auch in die Gebärdensprache-Ausbildung von Lehrer/innen und Eltern. „Bei meinen Besuchen ist es immer wieder berührend, mit den Eltern, die einen Kurs in der Gebärdensprache gemacht haben, zu reden. Viele von ihnen haben dadurch zum ersten Mal mit ihren Kindern richtig ‚sprechen‘ können und sind dafür unendlich dankbar“, erzählt Andrea Fellner (2. von rechts) von der Auslandshilfe der Caritas OÖ. Die neue Schule umfasst zwölf Klassenräume. Ein Viertel der Baukosten trug das Land Oberösterreich. CARITAS

Adele Neuhauser „Auf der Suche nach Schönheit“, KiZ 27, Seite 28

Eigentlich frage ich mich, was dieses ausführliche Interview mit Adele Neuhauser in der KirchenZeitung zu suchen hat. Wer alles, was er für sein Leben braucht, in der griechischen Mythologie findet, hat vielleicht „seinen Weg“ gefunden, soll ihn aber nicht gerade durch die KirchenZeitung weitergeben können. Eher sollten wir Frau Neuhauser eine Bibel mit LeseAnleitung schenken ... INGEBORG NIEDERLEUTHNER, MOLLN

Richtet nicht ... Meditation zum Thema „Richten“

„Immer wieder fallen wir in Versuchung – arbeitsmäßig oder pri-

vat, uns zum Richter aufzuspielen. Dabei fühlen wir uns überlegen. Jedoch – wahre Stärke richtet nicht – nimmt alles in den Blick – damit das Recht nicht wird geknickt. Herr, wir nehmen Maß an dir – der Kopf und Kragen ließ – damit nicht richtend wir die andern richten ... So tragen wir bei zu einer Zeit, die Frieden stiftet. Es lebt sich gut in einer solchen Welt.“ FRANZISKA SCHNEGLBERGER, ST. FLORIAN BEI LINZ

Veröffentlichung bedeutet keine Zustimmung. Kürzungen vorbe­halten. Anschrift: KirchenZeitung – Leserbriefe, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at


UNTER UNS Verzicht außerhalb der Fastenzeit

DENKMAL

115 Jahre Bosrucktunnel Ende Juli 1906 wurden die Bauarbeiten am Bosruck-Bahntunnel beendet und das Werk im August der öffentlichen Nutzung übergeben. 4.766 Meter ist der Tunnel lang. Das nördliche Tunnelportal nahe Spital/Pyhrn

Dabei hatte sich der Bosruck heftig gegen das Loch in seinem Fundament gewehrt. Starke Wassereinbrüche und eine Methangasexplosion, die 16 Menschenleben forderte, verschoben die geplante Fertigstellung um elf Monate. Die Kosten waren zu diesem Zeitpunkt ebenfalls schon explodiert. Die Fertigstellung reiht sich ein in eine Reihe anderer Tunnelprojekte der Eisenbahn in den Alpen, darunter zum Beispiel: Tauerntunnel (Fertigstellung 1909), Karawankentunnel (1906), Simplontunnel (1905). Deutlich früher dran war der Arlberg-Bahntunnel mit seiner Fertigstellung 1884.

2016 wurde der Bosruck-Bahntunnel renoviert und soll bis mindestens 2040 weiterhin seinen Dienst tun. Für die Zeit danach gibt es Tunnel-Neubaupläne, insbesondere für den Export der steirischen Wirtschaft in Richtung Deutschland.

NIEDERLEITNER

Machen Sie mit! Welcher der in diesem Artikel genannten Bahntunnel ist der längste? Einsendungen bis 8. August 2021 an: KirchenZeitung, ­Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Lösung von Ausgabe 28: z. B. „die Kastanien aus dem Feuer holen“

JOSEF WALLNER JOSEF.WALLNER@KIRCHENZEITUNG.AT

DOMSPATZ

MERK-WÜRDIG

Die japanische Regierung hat die Zuschauer von den Wettkämpfen ausgesperrt, damit das olympische Feuer nicht die Pandemie im Land befeuert.

„Den Wert einer konstruktiven Oppositionspolitik für die Allgemeinheit“ HAT ERZBISCHOF FRANZ LACKNER BEI DEM TREFFEN MIT DER BUNDESPARTEIVORSITZENDEN DER SPÖ, PAMELA RENDI-WAGNER, BETONT.

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

HEINZ NIEDERLEITNER

Seit Umweltministerin Leonore Gewessler eine Reihe von Straßenbauprojekten im Blick auf den Klimaschutz zur Kontrolle gestoppt hat, ist plötzlich das Wort Verzicht in der Diskussion aufgetaucht. Bundeskanzler Sebastian Kurz meinte in den „Vorarlberger Nachrichten“, dass es falsch sei „zu glauben, dass wir das Klima in Zukunft dadurch retten können, dass wir uns nur noch im Verzicht üben“, denn „der einzig richtige Zugang“ sei, auf Innovation und Technologie zu setzen. Gewessler kontert, dass die Bekämpfung des Klimawandels ohne Verzicht, etwa auf den Individualverkehr, nicht möglich sei. Verfolgt man als Katholik/in die Auseinandersetzung, reibt man sich die Augen: Ja, wir sind doch gar nicht in der Fastenzeit. Dort hat das Wort Verzicht seinen angestammten Platz: vierzig Tage auf Schokolade verzichten oder auf Bier oder die geliebte Zigarette. Doch plötzlich bekommt der Begriff eine Relevanz, die staunen lässt. Denkt man an die Aktion „Autofasten“sind übrigens Verzicht und Verkehr schon seit langem Geschwister. Was dabei symbolisch eingeübt wurde, scheint nun ernst zu werden – auch außerhalb der Fastenzeit.


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