KIZ-ePaper Nr. 29/2021

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ADOBE/YANLEV

Nr. 29 I 22. Juli 2021 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,50 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 76

Badevergnügen für Groß und Klein Damit der Badespaß im Sommer nicht getrübt wird, hilft es, ein paar Tipps zu beachten. Seite 14 Politik. Im Gespräch mit Bürgermeister-Kandidat/innen aus dem kirchlichen Umfeld. Seite 3

Umgang mit Krisen. Die Sommerakademie thematisierte den Umgang mit Krisen. Seite 5

Wirtschaft. Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung, über industriellen Klimaschutz. Seite 10


2 Meinung KOMMENTAR Es braucht Ziele Wer an Lungenkrebs erkrankt, hat zu 90 Prozent geraucht, sagt die Statistik. Dennoch erkranken daran auch Nichtraucher/innen. Und selbst bei Rauchern kann man nicht sicher wissen: Hätten sie die Krankheit auch ohne ihre Rauchgewohnheit bekommen? Ähnlich ist es mit Unwetter-

22. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Des Sommers Sorglosigkeit Corona auch geben mag, für dieses fahrlässige Verhalten kann sie nichts. Klar, auch die Tourismusbranche möchte jetzt wieder in den wirtschaftlichen Normalbetrieb einsteigen, doch das Ignorieren des Virus wird dieses nicht zum Verschwinden bringen und geht im schlimmsten Fall auch noch auf Kosten der Gesundheit der Gäste – deren Eigenverantwortung natürlich auch gefragt ist. Nicht nur Sonne, sondern Besonnenheit sollte daher auf beiden Seiten das Credo des Sommers sein.

Der Sommer ist in vollem Gang, die warmen Temperaturen in Kombination mit den Lockerungen der Corona-Maßnahmen lassen fast vergessen, dass die Pandemie eigentlich noch nicht vorbei ist. Viele fahren jetzt auf Urlaub, freuen sich auf Sonne, Strand und Meer, wollen den Corona-Alltag endlich einmal ausblenden. Das ist verständlich. Die steigenden Neuinfektionen, von denen fast ein Drittel Reisende betreffen, können der Urlaubs-Euphorie allerdings einen Dämpfer versetzen. Berichte über volle Quarantäne-Hotels in Spanien, Erfahrungen von Urlauber/innen, die weder im Hotel noch in Restaurants aufgefordert wurden, ihren Impf- oder Testnachweis vorzulegen: Manche Tourismusbetriebe erfüllen alle Vorgaben penibel, andernorts werden die Sicherheitmaßnahmen scheinbar wenig ernst genommen. Wie viel berechtigte Kritik es gegenüber der Politik in Sachen

LISA-MARIA LANGHOFER

Redakteurin lisa-maria.langhofer @kirchenzeitung.at

MONIKA SLOUK

monika.slouk@koopredaktion.at

katastrophen und dem Klimawandel. Verwüstungen durch Unwetter gab und gibt es auch unabhängig von der schnellen Erderwärmung. Wie eng die beiden miteinander verbunden sind, lässt sich nicht in jedem Einzelfall eindeutig belegen. Und doch würde man niemanden ernst nehmen, der behauptet, dass es keinen Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs gibt. Schade, dass es scheinbar große Katastrophen braucht, damit es zu einem Umdenken kommt. Das Umdenken ist ein leiser Anfang, bis zur echten „Umkehr“ braucht es einen Kraftakt. Um beim Gleichnis des Rauchens zu bleiben: Ist unsere Wirtschaft süchtig nach Zerstörerischem? Oder schaffen wir die Entwöhnung von klimaschädlichen Stoffen? Wenn, dann ist sie nur mit starken, gemeinsamen Zielen zu schaffen, nicht mit Hickhack. Die EU-Kommission setzt mit dem KlimaschutzPaket „Fit for 55“ ein solches Zwischenziel.

WORT DER WOCHE: PAPST FRANZISKUS

„Ökologie des Herzens“ Stoppen wir die frenetische Eile, die unsere Tagesabläufe diktiert. Lernen wir innezuhalten, das Handy auszuschalten, Menschen in die Augen zu schauen, die Stille zu kultivieren, die Natur zu betrachten, im Dialog mit Gott zu regenerieren.

Papst Franziskus hat erstmals nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus wieder das sonntägliche Mittagsgebet auf dem Petersplatz geleitet. Er lud dabei die Gläubigen ein, die Urlaubszeit zu nutzen, sich nicht nur körperlich, sondern auch seelisch zu erholen. Nur wer seelisch ausgeruht sei, könne auch Mitgefühl für andere entwickeln, sagte der Papst. Eine „Ökologie des Herzens“ bestehe laut Franziskus aus Ruhe, Kontemplation und Mitgefühl. ANDREAS SOLARD/AFP/PICTUREDESK.COM


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

22. Juli 2021

Die Pfarrkirche von Eferding. In der Stadt Eferding treten am 26. September drei Kandidaten und eine Kandidatin zur Bürgermeisterwahl an. ADOBE/ TTINU

Vom kirchlichen Engagement zur Bürgermeisterkandidatur Die oberösterreichischen Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen finden am 26. September 2021 statt. In Eferding gibt es dabei eine spezielle Konstellation. Drei der vier Kandidierenden für das Bürgermeisteramt stammen aus dem kirchlichen Milieu. PAUL STÜTZ

Die katholische Kirche betreibt keine Parteipolitik. Bischöfe, Pfarrer oder Pfarrassistent/ innen werden sich hüten, in einer Predigt Wahlempfehlungen abzugeben. Dennoch gehört es zum kirchlichen Selbstverständnis, sich in gesellschaftliche Debatten einzumischen. In manchen Fällen führt das kirchliche zum politischen Engagement. In Eferding, Bezirkshauptstadt mit 4.300 Einwohner/innen, gibt es bei der Bürgermeisterwahl am 26. September gleich zwei Beispiele dafür. Während Christa Außerwöger, ehrenamtliche Leiterin der Pfarrbücherei, für die Grünen antritt, schickt die SPÖ Christian Penn, Betriebsratsvorsitzender der Pastoralen Berufe der Diözese Linz, als parteifreien Kandidaten für die SPÖ ins Rennen. Damit aber nicht genug: Severin Mair von der ÖVP, der sich als Bürgermeister der Wiederwahl stellt, hat das, was man eindeutig als Kirchenbezug bezeichnen kann. Beide Eltern arbeiten als Seelsorgende im Dienste der Diözese Linz, aber dazu später mehr. Das pfarrliche Leben hat er zudem in der Jugendzeit genau kennengelernt. Er war zu der Zeit

Ministrant in der Pfarre Eferding, als Christian Penn dort als Pastoralassistent wirkte. Kirchlicher Nährboden. Dass drei der vier Kandidierenden aus dem kirchlichen Milieu stammen, ist zweifelsohne ein Eferdinger Spezifikum. Christa Außerwöger und Severin Mair ordnen das unter Zufall ein. Christian Penn glaubt dagegen, dass die große Offenheit der Pfarre Eferding zu dieser Konstellation beigetragen hat. Der Langzeit-Pfarrer Erich Weichselbaumer habe als größer „Ermöglicher“ viel zugelassen. „Das ist ein Nährboden, wo Kräfte wachsen können, die sich gesellschaftlich engagieren“, meint Christian Penn. Der Pfarrer habe für ein Christentum gestanden, das rausgehe und nicht nur im Kirchenraum bleibe. „Das ist für mich persönlich ein wichtiger Impuls, dass ich zur Bürgermeisterwahl kandidiere.“ Für ihn hat die katholische Soziallehre große Parallelen zur Sozialdemokratie, Solidarität und Nächstenliebe würden gut zusammenpassen. In der Kommunalpolitik ist er Quereinsteiger. Politische Erfahrungen konnte er als kirchlicher Betriebsrat aber in der Interessensvertretung sammeln. „So gesehen hat die kirchliche Sozialisation zum politischen Engagement geführt.“ Dieser Werdegang sei im Übrigen in Eferding nicht neu, betont Penn. Krankenhausseelsorger Karl MairKastner hinderte der kirchliche Arbeitgeber FORTSETZUNG AUF SEITE 4

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ZUR SACHE Politik in Eferding Turbulent war die letzte Bürgermeisterwahl in Eferding im Jahr 2015. Im ersten Wahlgang war Severin Mair (ÖVP) mit 35,8 Prozent nur auf dem zweiten Platz hinter SPÖ-Amtsinhaber Johann Stadelmayer (43,3 Prozent) gelandet. Der SPÖ-Kandidat warf aber nach dem Verfehlen der Absoluten das Handtuch. So gab es statt einer Stichwahl eine Ja-NeinAbstimmung. Für Severin Mair (ÖVP) stimmten 70 Prozent der Wähler mit Ja. Um das Amt des Bürgermeisters hätte sich im ersten Wahlgang auch Severin Mairs Vater, Karl Mair-Kastner, beworben. Mair senior kandidierte für die Grünen und kam auf 6,83 Prozent. Im Gemeinderat entfallen von 25 Sitzen 9 auf die ÖVP, 8 auf die SPÖ, 4 auf die FPÖ, 3 auf die Grünen und einer auf die Offene Liste Eferding.


4 Im Gespräch

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KirchenZeitung Diözese Linz

FORTSETZUNG VON SEITE 3

nicht, eine Funktion als Stadtrat einzunehmen. Er trat für die Grünen 2015 bei der Bürgermeisterwahl an. Gegen seinen Sohn Severin, der das Rennen letztendlich für sich entschied und 2015 mit 22 Jahren jüngster Bürgermeister Österreichs wurde. Sein Jusstudium stellte Severin Mair danach ruhend, um neben seinem Amt nur einzelne Prüfungen in Wirtschaftsrecht absolvieren zu können. Politische Diskussionen mit Vater. Die teilweise unterschiedlichen Standpunkte zwischen ihm und seinem Vater führten nicht zu Streit, aber zu Diskussionen, sagt Severin Mair. „Jeder hat seine eigene Meinung, der respektvolle Umgang untereinander ist wichtig.“ So erlebe er das auch auf Gemeindeebene. „Am Ende des Tages ist vor allem wichtig, dass konstruktiv zusammengearbeitet wird“, meint Mair. Karl Mair-Kastner hat seinem Sohn zwar nicht die politischen Präferenzen vererbt, dafür aber das grundlegende Interesse an Politik. „Das Politische liegt in den Genen“, meint Severin Mair. Dabei tendiere die Großfamilie seit jeher in Richtung ÖVP. „Mein Opa war schwarzer VizeBürgermeister.“ Er selbst sieht sich jedenfalls eindeutig beim christlich-sozialen Flügel seiner Partei. Die katholische Soziallehre sei zentraler Bestandteil des Wertesystems der ÖVP. Nicht nur von seinem Vater weiß Severin Mair aber, dass Kirchenleute nicht mehr automatisch der ÖVP nahestehen müssen. „In Oberösterreich sind einige Personen, die be-

ruflich in der Diözese tätig sind, auch bei den Grünen politisch engagiert.“ Schöpfungsverantwortung. Christa Außerwöger gehört spätestens seit 2009 zu dieser Personengruppe, als sie sich den Grünen in Eferding anschloss. Die Zeit sei einfach reif gewesen für die Kandidatur, erzählt sie im Gespräch mit der KirchenZeitung. „Das jüngste meiner sechs Kinder ist zehn Jahre alt, deshalb habe ich die zeitlichen Ressourcen dafür“, sagt Außerwöger, die im Frühjahr das Mandat von Karl Mair-Kastner im Stadtrat übernommen hat. Die Schöpfungsverantwortung sei nicht nur christlicher Wert, sondern gehöre zum Wesenskern der Grünen seit deren Gründung, meint sie. „Ich erwarte von den Grünen, dass in ihrer Vielfalt und Breite die christlichen Werte Platz haben.“ Geprägt habe sie ihre Jugendzeit bei der Jungschar und später in der Pfarre Eferding. „Ich glaube, man lernt schon viel für das politische Engagement in der Kirche: das Organisieren, Teamführen und Leiten.“ Aus ihrem Heimatdorf im Mühlviertel sei die Verknüpfung von Pfarre und Gemeinde selbstverständlich. „Das ist kleinstrukturiert, da kommen beide Bereiche schnell zusammen.“ Für sie ist es selbstverständlich, dass sich Kirche öffentlich zu politischen Themen äußert. Bei der Asylpolitik habe man gesehen, „dass es der Politik guttut, wenn die Kirche sich für einen humanen Umgang mit Flüchtlingen ausspricht“.

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Philipp Pointner will für die FPÖ Bürgermeister in Eferding werden. Er arbeitet als Bezirksgeschäftsführer der FPÖ in Rohrbach. PRIVAT

Der FPÖ-Kandidat Mit Philipp Pointner schickt die FPÖ einen Kandidaten ins Rennen, dessen Verbindung zur katholischen Kirche weniger stark ausgeprägt ist. „Ich bin der Kirche treu, aber kein typischer Sonntagskirchgänger“, sagt Pointner im Gespräch mit der KirchenZeitung. Generell seien die jeweiligen Programme der Kandidaten wichtiger als der persönliche Bezug zur Kirche. Pointner gibt an, dass er durch die Bundespräsidentenwahl 2016 politisiert wurde. „Kritisieren kann man schnell was, aber wenn man sich in der Politik beteiligt, kann man auch was verändern“, betont Pointner. Ähnlich wie seine Konkurrenten hebt er die Bedeutung der konstruktiven Zusammenarbeit auf Lokalebene hervor. Es gehe darum, gemeinsam etwas zu gestalten.

Die zwei Kandidaten und die Kandidatin mit kirchlichem „Background“: Christian Penn soll für die SPÖ den Bürgermeistersessel erobern. Christa Außerwöger ist die Bürgermeisterkandidatin in Eferding und Severin Mair tritt als ÖVP-Bürgermeister bei der Wahl an (von links). ANDREAS MARINGER, PRIVAT (2)


KirchenZeitung Diözese Linz

Soziales 5

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Ökumenische Sommerakademie erstmals online

Aus der Vergangenheit lernen Wie gehen wir am besten mit einer Krise um und welche Lehren sind daraus zu ziehen? – Diesen Fragen gingen Historiker Josef Ehmer und Theologin Isabella Guanzini bei der Sommerakademie nach. NICOLE DIRNBERGER

Kontakteinschränkungen in Wien bei den ersten aufgetretenen Fällen, Quarantäne für Erkrankte, ganze Häuser wurden abgeriegelt, um das Ausbreiten zu verhindern. Später kam eine Schutzimpfung. – Kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor? Sie denken, die Rede ist von Corona? Falsch gedacht! Die Rede ist von den Pocken, die im 17. Jahrhundert ausgebrochen sind und erst im 18. Jahrhundert wieder unter Kontrolle gebracht werden konnten – und zwar nur mithilfe einer Schutzimpfung. Der Historiker Josef Ehmer machte in seinem Vortrag im Rahmen der Ökumenischen Sommerakademie deutlich, dass die derzeitige Pandemie kein Einzelfall ist und es in der Geschichte schon mehrere solcher Pandemien gab. Einbruch des Unvorhersehbaren. Die 22. Ökumenische Sommerakademie fand am 15. Juli coronabedingt erstmals online statt. Das Motto lautete diesmal: „Lernen aus der Krise. Anfrage an die Kirchen.“Aus einer anderen Richtung näherte sich die Theologin Isabella Guanzini der Frage, was wir aus der aktuellen Krise für Lehren ziehen und wie wir auch angesichts einer Krise Hoffnung gewinnen können. Eine Krise sei ein Einbruch

Em. Prof. Josef Ehmer und Prof. Isabella Guanzini (v. li.) referierten bei der Sommerakademie, die heuer online stattfand. Weiters am Podium: Helmut Obermayr, Bischof Andrej Cilerdzic, Superintendent Gerold Lehner, Generalvikar Severin Lederhilger OPraem. KU LINZ/EDER

des Unvorhersehbaren in unsere Normalität und damit eine Erschütterung symbolischer Ordnungen. Im biblischen Urbild des Bootes im stürmischen Meer komme diese menschliche Grunderfahrung – auch als „fundamentaler Ort einer Gottesbegegnung“ – zum Ausdruck. Wir stünden heute auf schwankendem Boden, würden von Ängsten und Verlustgefühlen beherrscht, führte Guanzini aus und fragte nach: „Beginnt aber das wahre Lernen nicht dort, wo hergebrachte Selbst- und Weltdeutungen nicht mehr passen?“ – „Noch können wir nicht sagen, was diese Krise für uns bedeutet“, erklärt sie. „Denn was sie sein wird, hängt davon ab, wie wir der Krise begegnen.“

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X  Die KiZ war Mitveranstalter. Unter folgendem Link können Sie die Sommerakademie nachsehen: https://www. kirchenzeitung.at/site/home/bewegtbild

10 Jahre Caritas-Lerncafés Linz. „Bildung bedeutet bessere Lebenschancen und Armutsprävention“, sagt Franz Kehrer, Caritas-Direktor von Oberösterreich. 17,5 Prozent der österreichischen Bevölkerung seien armuts- oder

ausgrenzungsgefährdet, fast ein Viertel davon Kinder. Die Caritas eröffne den Kindern mit den Lerncafés seit 2011 durch ganzheitliche Förderung neue Chancen und Perspektiven. Die Lerncafés bieten eine kostenlose Lern- und Nachmittagsbetreuung für Kinder und Jugendliche von sechs bis 15 Jahren aus sozial benachteiligten Familien. Um diesen tatsächlich eine gute Zukunft zu ermöglichen, brauche es aber dringend Maßnahmen der Regierung, sagt Kehrer.

IM LEBENS-SPIEGEL Wohin – und zurück Wohin geht ‘s? Da steht man vor einer Gabelung oder der Weg ist zugewachsen und man weiß nicht weiter. In harmlosem Gelände mag es nicht schlimm sein – man kommt eben anderswo hin. In Bergen aber kann es gefährlich werden. Selbst erfahrene Leute – man liest es in den traurigen Berichten – können sich verirren. Ein Glück, wenn man seinen Irrtum rechtzeitig bemerkt und Umkehr noch möglich ist. Schlimm, wenn man weder nach vorne noch nach hinten weiterweiß – weil die Kräfte verbraucht sind, oder die Nacht hereinbricht. Gut orientiert zu sein und sich über den Weg zu vergewissern, ist lebensentscheidend. Karten helfen – heutzutage auch eine entsprechende App am Handy. Aber selbst da kann man sich irren. Wohin es geht – und wie man auch wieder zurückkommt. Das ist eine große Lebensfrage. Doch viele verzichten gerade beim längsten und schwierigsten und zugleich schönsten Weg, den sie zu gehen haben – ihr Leben nämlich – auf eine Orientierungskarte. Die Weg­ erfahrungen einer Religionsgemeinschaft sind eine solche. Leben aus bloß eigenem Sinn – Schritt für Schritt und von Tag zu Tag – ist wie Gehen ohne Ziel und in der Hoffnung, dass man an Abgründen irgendwie vorbeikommen wird. „Der Weg ist das Ziel“ sagen sie – und bedenken nicht, dass man so eben leicht auf der Strecke liegen bleibt.

Im Lerncafé Linz: Franz Kehrer, Direktor Caritas OÖ (2. v. re.), und Michaela Lehofer (hinten links), Leiterin der Lerncafés in OÖ CARITAS MATTHÄUS FELLINGER


6 Thema

22. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Unwetterkatastrophen, Überschwemmungen und Tornados sind wie Warnsignale. Die Erderwärmung ist gefährlich. Was die Industrie für den Klimaschutz tun kann, erklärt Georg Knill, Unternehmer und Präsident der Industriellenvereinigung. DAS INTERVIEW FÜHRTE MONIKA SLOUK.

Klimaschutz braucht Technologie Eine „neue industrielle Revolution“ wurde von manchen vorausgesagt, als die EU-Kommission letzte Woche ihr Klimaschutzpaket präsentierte: Europa soll 2050 klimaneutral sein. Ab 2035 sollen keine Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren mehr produziert werden. Und schon bis 2030 soll der CO2-Ausstoß um mehr als die Hälfte im Vergleich zu 1990 sinken. Wie realisierbar ist das Paket? Georg Knill: Wir stimmen als österreichische

Industrie den ambitionierten Klimazielen zu und sind selbst Teil der Lösung. Die erfolgreiche Dekarbonisierung kann nur mit der Industrie erfolgen. Die Politik setzt Ziele, aber umsetzen muss sie die Wirtschaft. Dazu brauchen wir entsprechende Unterstützungen. Es ist ja nicht so, dass Klimaschutz etwas Neues für die Industrie ist – wir beschäftigen uns seit Jahrzehnten mit dem Thema. Nirgendwo auf der Welt wird klimaschonender produziert als in Österreich. Diesen Vorsprung gilt es mitzunehmen. Wir sind zuversichtlich und sehen im Green Tech Bereich durchaus Chancen, aber diese Transformation passiert nicht von selbst. In Österreich sind die CO2-Emissionen seit 1990 weniger gesunken als in anderen EU-Ländern … Knill: Es ist ja nicht nur die Industrie ein Emit-

tent (siehe Info rechts), sondern es sind vier Bereiche. Die Industrie, bei der der CO2-Ausstoß deutlich zurückgegangen ist im Vergleich zur Wertschöpfung, der Verkehr, der deutlich zugenommen hat, und der große Bereich der Landwirtschaft und des privaten Hauses. In Wirklichkeit müssen alle Sektoren ihren Beitrag leisten, damit wir die Ziele erreichen. Die CO2-Steuer ist auch in Österreich ganz klar auf der Agenda, was sagen Sie dazu?

Knill: Hier gibt es rote Linien, die nicht überschritten werden dürfen. Die österreichische Industrie zahlt bereits für CO2-Emissionen eine Steuer über den Zertifikatehandel. Es darf auf keinen Fall zu einer Zusatzbelastung kommen. Allerdings wird es zu massiven Eingriffen kommen. Weniger vielleicht in der Industrie, aber doch im privaten Haushalt, Stichwort Ölheizungen. Sehr stark natürlich im ländlichen Bereich, Stichwort

„Die Politik setzt Ziele, aber umsetzen muss sie die Wirtschaft.“ GEORG KNILL

Pendler/innen, da muss es Ausgleichsmechanismen geben, sonst wird das StadtLand-Gefälle noch größer. Da muss man Sorge tragen, dass es nicht zu einer Spaltung der Gesellschaft kommt. In den Haushalten und im Verkehr wird sich vieles ändern, neue Produkte werden benötigt. Was heißt das für die Industrie? Knill: Selbstverständlich bringt jede Innova-

tion auch Chancen. Dieser Green Tech Bereich hat Potenzial, da ist Österreich mit tausenden Unternehmen schon weltweit tätig. Das hat für den Klimaschutz mehr Impact – wenn wir durch unsere Produkte und Technologien in der Welt einen Beitrag leisten können, Stichwort Wasserkraftturbinen. Wir haben ja Glück, dass wir einerseits Wasserkraft haben und andererseits, dass wir keine

direkte Autoindustrie haben, nur Zulieferfirmen. Knill: Das stimmt so nicht, wir haben im-

merhin 350.000 beschäftigte Menschen im Automobilsektor. In Graz machen wir auch fertige Autos. Natürlich gibt es eine große Breite an Unternehmen, die zuliefern. Sind diese Unternehmen so flexibel, dass sie sich in den nächsten 15 Jahren umstellen? Knill: Die politische Zielsetzung ist ein hoch-

sensibles Thema. Ich sage, es ist nicht seriös, wenn die Politik ein Datum vorgibt, zu dem der Verbrennungsmotor nicht mehr produziert werden darf, denn das hängt von vielen anderen Faktoren ab, die die Politik nur mittelbar beeinflussen kann. Verbieten kann man schnell etwas. Aber was sind die Alternativen? Wir brauchen, wenn es um Elektromobilität geht, genügend Ressourcen. Wo bekommen wir den Strom her? In Österreich hoffentlich regenerativ, in der EU gibt es noch zahlreiche Atom- und Kohlekraftwerke. Wenn der Strom nicht grün ist, dann haben wir in der CO2-Bilanz auch mit der E-Mobilität keinen Vorteil gegenüber dem Verbrennungsmotor. Und es ist heute noch nicht sicher, dass E-Mobilität die einzige Technologie ist, die uns in Zukunft Mobilität ermöglicht. Wo sehen Sie denn Alternativen für E-Mobilität? Knill: Wir haben jetzt hauptsächlich Hyb-

rid-Varianten, da sind in einem Auto zwei Welten: die klassische Verbrennungs-Motorenwelt – übrigens extrem effizient, wir sind nicht mehr weit weg vom Drei-Liter-Auto – und dann noch die Elektro-Welt. Man blendet völlig aus, wie die Batterie hergestellt worden ist, wo bekomme ich die seltenen Erden her, die Rohstoffe, wo werden die


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Thema 7

22. Juli 2021

Dieser Radweg erzeugt Strom. Der Bodenbelag besteht aus Solarzellen. VAN LONKHUIJSEN/APA

Was ist ...? Treibhausgas. Auch Wasserdampf ist ein Treibhausgas. Die Gase sorgen dafür, dass Wärme nicht ins Weltall entweicht, sondern in der Erdatmosphäre bleibt. Ohne Treibhausgase wäre es auf der Erde zu kalt. Wenn zu viele davon in der Atmosphäre sind, halten sie zu viel Wärme bei der Erde. Das bekannteste Gas, das Erderwärmung mitverursacht, ist Kohlendioxid (CO2). Zellen gefertigt, wo passiert die Wertschöpfung – bis dato nicht in Europa. Dann haben wir die Batterie mit einer Lebenszeit von ein paar Jahren, und was dann passiert, wissen wir auch noch nicht. Das sind immer noch ungelöste Themen, die technologisch, ökonomisch und sozial gelöst werden müssen. Nochmal: Die Industrie ist mit dabei. Wir sind Teil der Lösung. Aber die Politik muss auf Fakten auch Rücksicht nehmen. Sehen Sie Alternativen zum E-Auto? Knill: Das ganze Thema Wasserstoff. Elektri-

sche Speicherung ist nicht ausreichend. Wir brauchen Energiespeicher, in welcher Form auch immer. Sonne scheint nicht jeden Tag, Wind bläst nicht jeden Tag. All diese Dinge können gelöst werden, nur braucht es politischen Willen und finanzielle Unterstützung. Zu einem anderen Thema: Fachkräftemangel. Woher kommen in Zukunft die Fachkräfte? Knill: Sie kommen aus unseren Jugendli-

chen, Mädchen und Burschen, die eine gute Grundschulausbildung machen, die schwerpunktmäßig in technischen Fächern und Digitalisierungskompetenzen ausgebildet werden entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten, mit einer Grundportion von Ambition und Leistungsbereitschaft. Das ist unser Idealbild. Die Realität schaut anders aus. Aus meiner Sicht haben wir Versäumnisse im Elementarbildungsbereich. Wenn wir heute sehen, dass Jugendliche nach dem 9. Schuljahr nicht sinnerfassend lesen können, Grundrechnungsarten nur mangelhaft beherrschen, dann haben wir irgendetwas nicht richtig gemacht. Ohne Vorwurf an die Lehrerinnen und Lehrer, es ist das System in Summe, mit allen Beteiligten.

Sollte die Schulpflicht länger werden? Knill: Es sollte eine Bildungspflicht kommen.

Das ist nicht eine Frage der Dauer, sondern, welche Qualifikation man erreicht. Ob das jetzt ein Jahr länger dauert oder ein Jahr weniger, ist eigentlich irrelevant. Aber man soll einen Abschluss haben. Eine Art Zentral-Abgangsprüfung? Knill: Ich traue mich keine Worte zu nennen,

weil die ja alle irgendwie mit ideologischen Konzepten behaftet sind. Wichtig ist, neben der Bildungspflicht, jede und jeden einzelnen mitzunehmen und zu sagen: ‚Was wäre für dich jetzt geeignet?‘ Es ist diese Berufsorientierung, die nach Eignungen auswertet und fokussiert. Ist eine Lehre das Richtige oder doch eine höhere Ausbildung oder was auch immer? Aber nicht sagen: ‚Danke, das war‘s, jetzt bist du selbst verantwortlich, und wir sehen uns am AMS wieder!‘

„Wir sind Teil der Lösung.“ GEORG KNILL

CO2 (Kohlendioxid). CO2 ist ein in der Natur vorhandenes Gas. Unter der Erdoberfläche ist CO2 gebunden. Bei der Förderung und Verbrennung von fossilen Brennstoffen (Öl, Erdgas) wird es in die Atmosphäre freigesetzt. Das trägt zur Klimaerwärmung bei. Dekarbonisierung. Das Bemühen, Energie zu gewinnen, möglichst ohne CO2 (in dem Kohlenstoff oder „Karbon“ steckt) in die Atmosphäre freizusetzen, um die Erderwärmung nicht weiter zu beschleunigen. Erneuerbare Energiequellen wie Photovoltaik, Wind- oder Wasserkraft sind dafür gut geeignet. Emittent. Jemand, der etwas ausstößt – im Zusammenhang mit Klimawandel: CO2

Sie stehen zur dualen Ausbildung in der Lehre? Knill: Die duale Ausbildung ist eines der

Schlüsselelemente, das sich über Generationen bewährt hat, ein deutschsprachiges Unikum. Ein Industrielehrling kostet ein Unternehmen über die gesamte Ausbildungszeit 100.000 Euro. Aber das sind keine Kosten, das ist eine Investition in meine Fachkraft von morgen. Und genau diese Perspektive haben viele Unternehmen, zu sagen, ich bin verantwortlich für meine Fachkräfte von morgen, und daher bilde ich sie heute aus.

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Der Unternehmer Georg Knill ist seit 2020 Präsident der Industriellenvereinigung. EDW/SCHÖNLAUB


8 Panorama

22. Juli 2021

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IN ALLER KÜRZE Umstrittene Statue. Der Bronzeabguss einer Venus-Figur, der von der Stadt Wels in der Fußgängerzone im Frühjahr aufgestellt wurde, sorgt seither für Unmut. Laut der Welser Initiative gegen Faschismus und dem früheren Leiter des Stadtarchivs soll die Figur in der Nazizeit ein Kultobjekt gewesen sein. Die Venus-Statue in der Schmidtgasse hat nun eine Zusatztafel mit Hinweis auf die NS-Geschichte bekommen, veranlasst von dem Welser SP-Kulturreferenten Johann Reindl-Schwaighofer. „Während der NS-Zeit wurde die Venus politisch vereinnahmt und kleine Nachbildungen wurden an hochrangige NS-Funktionäre übergeben“, steht auf der Tafel. Großelterntag. Papst Franziskus hat einen eigenen katholischen „Welttag der Großeltern und Senioren“ ausgerufen. Der neue Gedenktag, wird in jedem Jahr am 4. Sonntag im Juli begangen werden – in der Nähe des Gedenktages der Großeltern Jesu, der Heiligen Anna und Joachim. Erstmals wird der neue Welttag in diesem Jahr am 25. Juli gefeiert. Die Katholische Kirche in Oberösterreich erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass sie vielfältig in der Seelsorge für ältere Menschen tätig ist. In den Pfarrgemeinden und kirchlichen Orten tragen Großeltern und ältere Menschen das christliche und kirchliche Leben wesentlich mit. Umso wichtiger sei es, als Kirche auch für sie da zu sein, so die Diözese Linz in einer Aussendung. Die Palette an Angeboten für Senior/innen ist breit gespannt und reicht von Seniorenwallfahrten über Gottesdienste für Jubelpaare und Altenheimseelsorge. Zudem gibt es unter anderen von der katholischen Frauenbewegung Urlaubsangebote für Senior/innen und Bergmessen spezielle für ältere Semester organisiert von der Diözesansportgemeinschaft.

Unwetterschäden in Nordrhein-Westfalen.

DAVID YOUNG/DPA

Kirche zeigt Solidarität mit den Flutopfern Nach Starkregenfällen wurden in der letzten Woche zahlreiche Regionen in Deutschland überflutet. Auch in Österreich kam es am Samstag infolge starker Regenfälle zu Überflutungen. Die Zahl der Toten in Deutschland wurde zuletzt mit 165 angegeben (Stand 19. 7.); zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Zehntausende Haus-

Martin Hohl ist Bundesvorsitzender der Katholischen Jungschar. KATHOLISCHE JUNGSCHAR ÖSTERREICH

halte sind ohne Strom, teilweise ohne Wasser. Zahlreiche Häuser wurden zerstört, viele mehr mussten evakuiert werden. Am Wochenende kam es auch im Landkreis Berchtesgaden sowie im Salzburger Land zu Überschwemmungen. Die katholische und die evangelische Kirche haben am Samstagabend in der Konstantinbasilika in Trier

mit einem berührenden Gottesdienst der Betroffenen der Flutkatastrophe gedacht. Mit großer Anteilnahme hat Papst Franziskus den Opfern der Überschwemmungen sein Mitgefühl ausgesprochen. Gott möge die Toten aufnehmen, die Hinterbliebenen trösten und alle Hilfskräfte stärken, sagte der Papst im Vatikan.

Asyl: Handlungsbedarf bei Kinderrechten

Karfreitag als Feiertag für alle abgelehnt

Nach dem aktuell veröffentlichten Bericht der Kindeswohlkommission orten auch kirchliche Organisationen wie die Caritas, die Katholische Jungschar und die evangelische Diakonie dringenden Handlungsbedarf in vielen Bereichen des Asyl- und Bleiberechts. „Die Kinderrechte müssen für alle Kinder vollumfassend gelten – auch für geflüchtete Kinder“, forderte ­KJSÖ-Vorsitzender Martin Hohl die „schnellstmögliche Umsetzung“ der Empfehlungen des von Irmgard Griss geleiteten Fachgremiums ein. So soll u. a. eine stärkere Berücksichtigung des Kindeswohls in Asylverfahren gewährleistet werden.

Der Bundesrat lehnte vergangene Woche einen von der SPÖ eingebrachten Entschließungsantrag zur Einführung des Karfreitags als Feiertag für alle ab. Enttäuscht darüber sind sowohl viele evangelische als auch katholische Christen. Im Jahr 2019 hatte der Europäische Gerichtshof entschieden, dass die österreichische Gesetzeslage betreffend Karfreitag diskriminierend sei und der Karfreitag u. a. für alle Arbeitnehmer/innen unabhängig von ihrer Religion ein freier Tag sein müsse. Die Bundesregierung schaffte daraufhin den Tag für Evangelische und Altkatholiken als gesetzlichen Feiertag ab.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 9

22. Juli 2021

Vatikan: Die Feier des alten Messritus wird eingeschränkt

Normen für „Alte Messe“ Papst Franziskus schränkt die Feier der sogenannten Alten Messe ein. Laut dem am Freitag im Vatikan veröffentlichten Erlass „Traditionis custodes“ (Hüter der Tradition) ist der ordentliche, von Paul VI. und Johannes Paul II. erlaubte Messritus die „einzige Ausdrucksweise“ des Römischen Ritus. Der von Benedikt XVI. 2007 umfangreicher erlaubte außerordentliche Ritus darf nur noch unter engeren Auflagen gefeiert werden. Allein der Ortsbischof dürfe für seine Diözese den Gebrauch des von Papst Johannes XXIII. 1962 veröffentlichten Messbuchs gestatten, heißt es in dem aktuellen Erlass. Er allein bestimme auch Orte, Zeiten und Priester, die mit Gläubi-

gen die Eucharistiefeier nach dem alten Ritus feiern wollen. Die Lesungen in der üblicherweise auf Latein gefeierten Messfeier müssen laut neuer Regelung in der jeweiligen Landessprache vorgetragen werden. Nicht gestattet ist die Feier nach altem Ritus in normalen Pfarrkirchen, auch dürfen dafür keine eigenen Personalgemeinden gebildet werden. In einem Begleitbrief an die Bischöfe begründet Franziskus den Erlass damit, dass insbesondere die von Benedikt XVI. 2007 erhoffte Versöhnung und größere Einheit in der Kirche nicht eingetreten seien. Eine 2020 erfolgte Umfrage zum außerordentlichen Ritus unter Bischöfen zeige dies.

25-jähriges Bestehen der Polizeiseelsorge in Österreich

„Anwälte des Lebens“ Linz. Der Linzer Bischof Manfred Scheuer feierte im Stift St. Florian mit Vertretern aus Polizei und deren Seelsorge das 25-jährige Bestehen der Polizeiseelsorge in Österreich. Als „Freunde und Anwälte des Lebens“ hat der Linzer Bischof Manfred Scheuer die Angehörigen der Polizei und auch deren Seelsorgerinnen und Seelsorger gewürdigt. So schwierig der Dienst der Sicherheitsbeamten oft

auch sei, müsse man bei ihm dennoch genauso „den Fragen nach dem Woher, Wohin, Warum und Wozu nachgehen“, unterstrich der Bischof am Dienstag vergangener Woche im Stift St. Florian. Ohne moralische Orientierungen zur Sicherung des Sinns und der Legitimität der eigenen Berufsausübung lasse sich der Polizeiberuf weder ausüben noch auf Dauer aushalten, befand der Bischof. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN

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17.9. - 2.10.21, 13. - 28.5., 10. - 25.6.2022 Flug, Bus/Kleinbus, *** und ****Hotels/meist HP, Eintritte, RL € 2.920,–

Israel Rundreise

UNESCO-Welterbe vom Mittelmeer bis zur Festung Masada 25.10. - 1.11.21, 11. - 18.4. (Ostern u. Pessach), 7. - 14.5.2022 Flug, Bus, ****Hotels/HP, Bootsausflug, Eintritte, RL ab € 1.750,– Kneissl Touristik Zentrale Lambach, ☎ 07245 20700, www.kneissltouristik.at Wien 1 ☎ 01 4080440 ✦ St. Pölten ☎ 02742 34384 Salzburg ☎ 0662 877070


10 Sommerserie

22. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

... meinem Ziel entgegen In Santiago de Compostela, dem Ziel aller Jakobswege, wird heuer ein „Heiliges Jakobsjahr“ begangen. Höhepunkt ist das Fest des Apostels Jakobus am 25. Juli. Warum gehen Menschen heute diesen Weg, was bewegt sie, und was bleibt? Einer, der den spanischen Camino vor drei Jahren selbst gegangen ist, gibt Auskunft. VON PAUL SIEBERER „Wir werden den Jakobsweg nicht gehen. Es sind zu viele Leute unterwegs!“ Diese weit verbreitete Meinung wurde auch von meiner Frau und mir vertreten. Trotzdem beschlossen wir im Rahmen eines Spanienurlaubes zwei „Schnuppertage“ auf dem Jakobsweg zu verbringen. Wir wollten uns selbst ein Urteil bilden und starteten von Burgos aus in die wüstenähnliche Meseta. Dieses kurze „Fenster“, das sich uns auftat, war so faszinierend und in den Bann ziehend, dass wir bereits am Ende dieser beiden Tage beschlossen, alles in die Wege zu leiten, um bald schon den ganzen Weg in Angriff nehmen zu können. Dein Wille geschehe. So kommt es auch, dass wir im August 2018 in der kleinen französischen Stadt Saint-Jean-Pied-de-Port den klassischen Jakobsweg Camino Frances starten. Die Überquerung der Pyrenäen ist die

erste große Herausforderung auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Gewitter, Regen und dichter Nebel begleiten uns wie das Schlagwerk einer mächtigen Symphonie. Noch wissen wir nicht, ob das Vorhaben gelingen kann. Schaffen es die Füße, halten die Knie, ist das Herz stark genug und reicht die psychische Kraft, diese Anstrengungen zu meistern? Die meis­ten Pilgerinnen und Pilger können auf keine vergleichbaren Erfahrungswerte zurückgreifen, kaum jemand ist im Leben rund 800 Kilometer innerhalb von fünf Wochen gegangen. Auch wir nicht. Ja, es braucht ein wenig Mut. „Dein Wille geschehe“ ist eine gute Überschrift für den Start. Jede Pilgerin, jeder Pilger wird bestätigen, dass der Jakobsweg „etwas macht“. Er zieht dich nach Santiago de Compostela. Der Sog ist vom ersten Schritt an zu spüren. Der Weg

lockt dich durchs Land und hält jede Menge interessanter Begegnungen für dich bereit: Zwei junge Kärntner, die ihr unbefriedigendes Arbeitsverhältnis in der Metallbranche gekündigt haben, um am Weg in den Westen nachzudenken, wie ihr Leben sich sinnvoller gestalten lässt. Eine alleinstehende Frau aus Mailand, die hofft, am Weg einen Partner fürs Leben zu finden, eine Großmutter aus Dänemark gönnt sich eine Pilgerreise mit einem ihrer Enkelkinder, ein junger Spanier verbringt wie so oft schon eine Woche am Jakobsweg, weil er das bereits als Kind mit seiner Mutter gemacht hat. Der pensionierte Franzose, der sich vornimmt, mit seinem steifen Bein den Weg zu gehen, ist ebenso faszinierend wie das über 80-jährige Ehepaar aus Neuseeland, das den Weg noch ein zweites Mal erleben will. Bezaubernde Städte warten auf dem Weg. Pamplona, Burgos, Leon – um nur einige zu nennen. Aber das große Beeindruckende sind die weiten Landschaften dazwischen: Weinbaugebiete, die Hochebene, in Spanien Meseta genannt, alte Dörfer, Kirchen und eine nie enden wollende Anzahl von gelben Pfeilen, die dir den Weg zeigen. Zu essen und zu trinken gibt es reichlich. Pilgermenüs werden überall kostengünstig angeboten.

Santiago de Compostela und Pilgerdenkmal am Alto del Perdon, das an die tausenden Pilgerinnen und Pilger erinnert, die hier unterwegs waren, sind und sein werden. SIEBERER (3)

Gott auf dem Jakobsweg suchen? Natürlich, wenn man das möchte, und Gott seinen Sanctus dazu gibt, wird es gelingen. Für mich stellt sich diese Frage nicht, denn es würde bedeuten, dass ich ihn davor noch nicht gefunden habe, was ich so nicht sagen kann.


KirchenZeitung Diözese Linz

Sommerserie 11

22. Juli 2021

HEILIGES JAHR Am 25. Juli ist der Festtag des heiligen Apostels Jakobus. Fällt dieser auf einen Sonntag, wird in Santiago de Compostela ein „Heiliges Compostelanisches Jahr“ begangen. Dass sich in solchen Jahren besonders viele Pilger auf den Weg zum „Sternenfeld“ am westlichsten Zipfel des europäischen Festlandes machen, liegt auch am Ablass, den Papst Alexander III. am 25. Juli 1179 gewährte.

Ich bin auch der Ansicht, dass unser Schöpfer in allem und überall und zu jeder Zeit zu suchen und zu finden ist. Man muss nicht extra nach Spanien reisen. Wozu also am Jakobsweg unterwegs sein? Es sind die zahlreichen Erkenntnisse, die das lange Gehen für uns bereithält. „Ist der Rucksack zu schwer, musst du dich von Ballast befreien“ – „Die Last trägst du im Rucksack, nicht in dir“ und Ähnliches. Und es werden Fragen beantwortet. Heute weiß ich zum Beispiel, dass mein Glaube mich und meine 100 Kilogramm tatsächlich „über Berge versetzen“ kann, ich verstehe die Jesus-Worte „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ besser. Ich weiß heute, dass ich mich nach Frieden und Versöhnung sehne. Auf dem langen Weg wird klarer, was und wer dir wirklich wichtig ist. Eine Rosenkranzkette voller emotionaler Höhepunkte wartet ebenfalls auf den, der sich öffnet. Dazu gehört mit Sicherheit das Pilgerdenkmal am Alto del Perdon. Hier spürst du, dass tausende, ja hunderttausende Pilgerinnen und Pilger unterwegs waren, sind und sein werden. Du gehst mit ihnen, mit allen – auch mit jenen, die ihr Lebensziel bereits erreicht haben. Der Weg verbindet dich. Das berührt unerwartet tief, es macht Tränen locker. Das Cruz de Ferro, ein Eisenkreuz auf einem Baumstamm montiert, lädt ein, lästige Last abzulegen. So kommt es, dass kleine Steine aus der ganzen Welt sich zu einem Hügel zusammenfinden. Zwei davon stammen aus St. Pölten, sowie meine Tränen der Erleichterung. Und ja, der spanische Jakobsweg findet natürlich seinen Höhepunkt vor und in der Ka-

thedrale von Santiago de Compostela. Wieder erhältst du Antworten auf Fragen: Was ist Freude? Wie fühlt sie sich an? Habe ich jemals so tiefe Befriedigung erlebt? Ist es Ehrfurcht, die ich verspüre, wenn das ungewöhnlich große Weihrauchfass, Batafumeiro genannt, durch die Kathedrale fliegt? Nachhaltig gestärkt. Heute – drei Jahre später – ist mein Gewinn noch immer klar: Ich spüre nach wie vor die Stärkung meines Geistes, meines Körpers und meiner Seele. Diese fast 1000 Kilometer haben mich in allem kräftiger gemacht. Unserem Gott sei Dank für diese schöne Welt. Meiner Frau danke ich, dass sie mir die beste Gefährtin war und ist. Mir selbst bin ich dankbar, dass ich mir erlaubt habe, diesen Weg zu gehen. Lebenslang dankbar singt mein Herz: „Herr, ich bin dein Eigentum, dein ist ja mein Leben. Mir zum Heil und dir zum Ruhm hast du mir’s gegeben. Väterlich führst du mich auf des Lebens Wegen meinem Ziel entgegen.“

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Santiago de Compostela

Die Jakobsverehrung in Spanien geht auf die legendarische Auffindung der mit einem Schiff an der andalusischen Küste gelandeten Reliquie des enthaupteten Apostels Jakobus zurück. Da Beweise fehlen, wird über die Echtheit gestritten. Nach anderer Überlieferung soll der Apostel auf der Iberischen Halbinsel missioniert haben. Beladene Geschichte. Spanische Könige erwählten den Apostel Jakobus zum Schutzherrn im Kampf gegen die Mauren. Man sah in ihm den „Soldaten Christi“, stellte ihn als Ritter auf einem Pferd dar und gab ihm den Beinamen Matamoros („Maurentöter“). Die Etablierung einer christlichen Herrschaft („Reconquista“) in Spanien ist zugleich eine „Narbe in den Seelen von Muslimen, Juden und Ketzern“, wie der Kulturwissenschaftler Roland Girtler in seinem so betitelten Buch aufzeigt. Erbe. 1987 erklärte der Europarat die Wege der Jakobspilger zur ersten europäischen Kulturstraße. Der spanische Hauptweg ist seit 1983 Weltkulturerbe. Tipp. Zum Heiligen Jahr gibt es heuer erstmals ein Treffen für Jakobswegpilger aus Österreich, zu dem Erzbischof und Jakobswegpilger Franz Lackner einlädt. Informationen: 0662/80472087 5. November 2021, 18.30 Uhr im Bischofshaus, Kapitelplatz 2, Salzburg


SONNTAG 17. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 25. Juli 2021

In Liebe ertragen

Jesus ernährt am See Genezareth 5000 Menschen mit fünf Broten und zwei Fischen. Die Menschen verstehen jedoch die Bedeutung dieses Zeichens nicht: dass Gott in Jesus da ist.

Evangelium Johannes 6,1-15

I Eine Brotvermehrung gibt es auch im Ersten Testament. Der Prophet Elischa vertraut Gott, dass er sein Volk ernährt. Brot und Korn vermehren sich so, dass es für alle reicht.

Die Berufung der Christ/innen muss sich im gemeinsamen Leben Ausdruck verschaffen. Dazu braucht es Liebe und Ausdauer. So wird ihre Gemeinschaft zum Zeichen Gottes.

1. Lesung

2. Lesung

Zweites Buch der Könige 4,42-44

Epheserbrief 4,1-6

I

S

n jenen Tagen kam ein Mann von BáalSchalíscha und brachte dem Gottesmann Elíscha Brot von Erstlingsfrüchten, zwanzig Gerstenbrote und frische Körner in einem Beutel. Elíscha sagte: Gib es den Leuten zu essen! Doch sein Diener sagte: Wie soll ich das hundert Männern vorsetzen? Elíscha aber sagte: Gib es den Leuten zu essen! Denn so spricht der Herr: Man wird essen und noch übrig lassen. Nun setzte er es ihnen vor; und sie aßen und ließen noch übrig, wie der Herr gesagt hatte.

chwestern und Brüder! Ich, der Gefangene im Herrn, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging. Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch das Band des Friedens! Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung in eurer Berufung: ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.

EINHEITSÜBERSETZUNG DER HEILIGEN SCHRIFT, VOLLSTÄNDIG DURCHGESEHENE UND ÜBERARBEITETE AUSGABE; © 2016 KATHOLISCHE BIBELANSTALT GMBH, STUTTGART LEKTIONAR II © 2020 STAEKO.NET

n jener Zeit ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tibérias heißt. Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder. Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe. Als Jesus aufblickte und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philíppus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben? Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte. Philíppus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denáre reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll. Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm: Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele? Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer. Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen. Als die Menge satt geworden war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verdirbt! Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Brocken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren. Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll. Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.


WORT ZUR 2. LESUNG Die Sonntagslesung leitet den zweiten großen Teil des Epheserbriefes ein, in dem es um die Frage geht, wie der Glaube konkret im Leben der Christusgläubigen gelebt werden solle. Glauben und dessen Umsetzung im Alltag sind für die Verfasserin oder den Verfasser des Epheserbriefes zwei Seiten einer Münze. Es gibt im Text zwei Wortgruppen, die auffällig oft wiederholt werden: das Berufen-Werden/ die Berufung auf der einen Seite und das Thema der Einheit auf der anderen. Die Einheit der Berufenen untereinander entspricht der Einheit Gottes, die wiederum den ganzen Kosmos umfasst. Die Berufung der Kirche als Gemeinschaft der Berufenen ist es, Zeichen dieser umfassenden Einheit und damit Zeichen Gottes in der Welt zu sein. Das hat Auswirkungen auf das konkrete Miteinander: von Demut, Milde, Ausdauer ist die Rede. Der Epheserbrief macht sich keine Illusionen über die Schwierigkeiten eines solchen Projekts: Die Berufenen sind ja Menschen. Bereits mit Paulus hatte die Gemeinschaft der Christusgläubigen den Rahmen der jüdischen Gemeinschaft mit ihren eingespielten Regeln und Ritualen verlassen. Die Regeln des Zusammenlebens hatten sich erst einzuspielen. Der Lesungstext zeichnet nicht das Bild einer idealen, utopischen Gemeinschaft, sondern fordert dazu auf, einander „in Liebe“ zu ertragen. Das griechische Wort für „ertragen“ beinhaltet auch die Bedeutung, dass man sich mit Schwierigem und Unangenehmen abzufinden hatte und es auch mal anstrengend werden konnte.

Das griechische Wort für "ertragen" bedeutet auch, sich mit Schwierigem abzufinden. UNSPLASH.COM / TAYLOR SMITH

H

err,

ZUM WEITERDENKEN

du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, mit

Wohlgefallen.

Den persönlichen Glauben in der Gemeinschaft im Alltag zu leben, stellt Anforderungen. Wo gehen wir Kompromisse ein? Wieviel Verschiedenheit erträgt der Auftrag der Kirche und unser Auftrag als Christinnen und Christen?

Der Herr ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Huld. Der Herr ist gut zu allen, sein Erbarmen waltet über all seinen Werken. Aller Augen warten auf dich und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, mit Wohlgefallen.

HANS RAPP MSC

Gerecht ist der Herr auf all seinen Wegen und getreu in all seinen

ist Bibelwissenschafter. Er leitet das

Werken.

Team Entwicklung und ist Referent

AUS PSALM 145

KKV / BEGLE

für den interreligiösen Dialog der

Nahe ist der Herr allen, die ihn rufen, allen, die ihn aufrichtig rufen.

Katholischen Kirche Vorarlberg. Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


14 Bewusst leben

22. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Bei heißen Temperaturen ist das kühle Nass eines Sees besonders verlockend. Vor dem Gang ins Wasser sollten Jung und Alt jedoch einiges beachten, damit dem Spaß Durch die eingeweichten Holzbretter bleibt der Fisch schön saftig. THOMAS APOLT/BRANDSTÄTTER VERLAG

Holzfisch mit Paprika, Marillen und Mandeln ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN 2 größere, naturbelassene Holzbretter oder -schindeln, 2 cm dick 4 rote Spitzpaprika 2 Romana-Salatherzen 2 Marillen, 8 Basilikumspitzen 8 Seesaiblingsfilets à 125 g ca. 5 EL Mandelöl 20 g geröstete Mandelblättchen 3 EL weißer Balsamessig, Salz

∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙

ZUBEREITUNG Holzbretter 12 Stunden in Wasser einweichen. Grill mit Holzkohle zum Glühen bringen. Paprika in die Kohle legen und pro Seite 3 Minuten grillen, bis die Haut schwarz ist. Herausnehmen, in eine Schüssel geben und mit Folie abdecken. Nach 10 Minuten unter fließendem Wasser die Haut abreiben. Paprika entkernen und in Streifen schneiden. Salatherzen halbieren und salzen, auf beiden Seiten 2–3 Minuten braun grillen. Marillen halbieren, entkernen, kurz angrillen und in Spalten schneiden. Salat in einzelne Blätter zupfen. Holz auf einen Rost oberhalb der Glut legen. Saiblingsfilets salzen, mit 2 EL Mandelöl einreiben und mit der Hautseite nach unten auf das warme Holzbrett geben. 3–5 Minuten saftig garen. Direkt auf dem Holz mit Paprika, Salat, Marillen, Mandelblättchen und Basilikum anrichten. Mit Balsamessig und restlichen 3 EL Mandelöl beträufeln.  Aus: Salzkammergut. Das Kochbuch. Lukas Nagl, Katharina Seiser, Brandstätter Verlag 2020, 248 Seiten, € 35,–.

nichts mehr im Wege steht. LISA-MARIA LANGHOFER

Sicher im kühlen Viele Schwimmkurse sind aufgrund der Pandemie letztes Jahr ausgefallen, die Hallen- und Freibäder waren sehr lange zu. Das Österreichische Jugendrotkreuz warnt heuer deshalb vor einer erhöhten Unfallgefahr im Wasser, da den Menschen die Schwimmübung fehle. Besonders Kleinkinder seien gefährdet, zu ertrinken, sagt Elisabeth Kellner, Rettungsschwimmexpertin vom Wiener Roten Kreuz: „Kleinkinder ertrinken lautlos. Sie können den Kopf nicht über Wasser halten und gehen sofort unter.“ Kellner rät, den Nachwuchs in der Nähe von Gewässern ständig zu beaufsichtigen und die Baderegeln zu beachten. Nebensächlich sei dabei, ob es sich um ein Planschbecken, eine Badewanne oder kleine Teiche handelt. „Schwimmhilfen schützen nicht vor Ertrinken, behalten Sie Ihr Kind immer im Auge und wählen Sie als Badekleidung für Ihr Kind gut sichtbare Farben“, sagt die Expertin. Spaß und Sicherheit. Damit beim Ausflug zum See oder bei der Fahrt ans Meer der Spaß im Vordergrund bleibt, sollte jedes Kind schwimmen können, meint Walter Aichinger, Präsident des OÖ. Roten Kreuzes: „Schwimmen ist viel mehr als ein gesunder Sport, es ist eine Lebenskompetenz.“ Die motorischen Voraussetzungen, um richtig schwimmen zu können, bringen

Kinder ab fünf oder sechs Jahren mit, weshalb das Jugendrotkreuz bereits in der Volksschule mit der Schwimmförderung starte. Jährlich vergibt das Jugendrotkreuz rund 90.000 Schwimmerabzeichen in Österreich. Zur Vorbereitung auf die Schwimmprüfung empfiehlt Aichinger die neue, kostenlose App „JRK Mobile Campus“, die das Jugendrotkreuz mit dem Unternehmen „Duftner.Digital“ entwickelt hat: „Egal ob Frei-, Fahrtenoder Allroundschwimmer – damit können Schüler/innen einfach und direkt am Smartphone für die Schwimmprüfung üben.“ Die Trainingseinheiten der App seien kindgerecht aufbereitet, mit kurzen Info- und Erklärtexten, interaktiv und mit Videos und Bildern gestaltet. Die App ist sowohl im Apple Store als auch im Google Play Store verfügbar. Vorher abkühlen. Wenn es heiß ist, können es auch Erwachsene nicht erwarten, sich ins kühle Nass zu begeben. Gerade ältere Menschen und Personen mit Kreislaufproblemen sollten jedoch darauf achten, sich vor dem Gang ins Wasser abzukühlen bzw. den Körper durch langsames Hineingehen an die Temperatur des Wassers zu gewöhnen. Robert Schlader und Michael Heilbrunner, Landesschwimmreferenten im OÖ. Roten Kreuz, erklären warum: „Ein Sprung ins kalte Wasser bringt zwar Abkühlung,


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 15

22. Juli 2021

Eine kleine Geschichte zur Ferien- und Reisezeit

Als es weder Urlaub noch Flugzeuge gab Arbeit gab es schon immer. Aber Urlaub? Der kam erst viel später. Und das Reisen war früher auch kein Vergnügen. Aber alles der Reihe nach.

Nass setzt aber den Kreislauf unter Druck. Ist der Unterschied zwischen Außen- und Wassertemperatur zu groß, kann der Blutdruck plötzlich stark ansteigen und im schlimmsten Fall einen Herzinfarkt auslösen.“ Verhalten im Notfall. Bei Badeunfällen zählt jede Minute, weiß Elisabeth Kellner: „Es ist wichtig, sofort zu handeln, den Notruf zu wählen und andere Personen aufmerksam zu machen.“ Den Ertrinkenden solle man einen Rettungsring, einen Ast, ein Paddel oder etwas Ähnliches reichen, um sie aus dem Wasser zu ziehen. Sind keine Gegenstände zur Hand, könne man den in Not Geratenen auch eine an den Beinen und am Bund zusammengeknotete Jeans zuwerfen. Diese gebe kurzfristig Auftrieb. „Wenn Sie sich zutrauen, eine ertrinkende Person selbst aus dem Wasser zu retten, dann nähern Sie sich am besten immer von hinten und nützen Sie Hilfsmittel wie Schwimmwesten und Rettungsringe“, rät Kellner. Tue man das nicht, könnte einen der/die Ertrinkende sonst in Panik unter Wasser ziehen. An Land sollte sofort mit der Wiederbelebung gestartet werden, falls die Person nicht mehr atmet. Ist der oder die Gerettete bei Bewusstsein, rät Kellner, die Person dennoch zur Beobachtung ins Krankenhaus zu schicken.

«

Schwimmen macht nicht nur Spaß, sondern ist auch überlebenswichtig. ALEKSANDR PASHINSKIJ/STOCKADOBE

So lange ist es gar nicht her, dass die Menschen eigentlich immer gearbeitet haben, ohne zwischendurch Urlaub zu machen. Da gab es nur die kirchlichen Feiertage und den Sonntag, an dem man sich etwas Ruhe gönnen konnte und Zeit hatte, in die Kirche zu gehen. Und Schulferien gab es nur deshalb, weil die Kinder im Sommer für die Feldarbeit gebraucht wurden. Als vor über 150 Jahren die ersten Fabriken in Europa entstanden, war es für die Arbeiter nicht möglich, sich Urlaub zu nehmen. Das Werk sollte möglichst rund um die Uhr in Betrieb sein, so wollten es die Unternehmer. Erst vor etwa hundert Jahren wurde die Arbeitszeit pro Woche auf 48 Stunden begrenzt und die Arbeiter hatten erstmals ein Recht auf Urlaub. Reisen war anstrengend. Gereist ist man aber schon viel früher. Allerdings hat man damals eher Verwandte besucht oder eine Geschäftsreise unternom-

men. Einen Urlaub zur Erholung kannte man kaum. Und das Reisen war auch sehr anstrengend. Da saß man tagelang in einer engen, unbequemen Postkutsche, die auf holprigen Wegen unterwegs war. Beheizt waren die Kutschen nicht, also musste man sich im Winter warm anziehen und mit Decken ausrüsten, um sich gegen die Kälte zu schützen. In einer Stunde kam man gerade einmal vier Kilometer weiter und wenn man Pech hatte, boten die Wirtshäuser, wo man übernachten konnte, nur Strohmatratzen an. Nicht selten wurden Postkutschen auch überfallen und ausgeraubt. Trotz aller Unbequemlichkeit und Unsicherheit waren Postkutschen ein wichtiges Verkehrsmittel. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts fuhren sie halbwegs regelmäßig von einer Poststation zur nächsten und transportierten nicht nur Pakete, sondern auch Personen durch die gesamte österreichische Monarchie. Nach und nach wurde auch das Straßennetz ausgebaut, wobei die Hauptstadt Wien und der Hafen in Triest die wichtigsten Knotenpunkte waren. Von da an kam man etwas schneller und weniger holprig ans Ziel. Die ersten „Taxis“. Als Vorläufer unserer Taxis könnte man die ersten öffentlichen Sänften bezeichnen, die es schon im 17. Jahrhundert in Berlin und Paris gab. Davor waren Sänften nur reichen Bürgern und Würdenträgern vorbehalten. Landauer Postkutsche aus dem Jahr 1894 WIKIMEDIA.COMMONS


16 Familie & Unterhaltung

22. Juli 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Vor 25 Jahren in der „KirchenZeitung Diözese Linz“

Im Schweiß und in der Erschöpfung Gott erfahren Christian Zoidl, Priester und geistlicher Assistent der Diözesansportgemeinschaft, erklärte im Interview mit der KirchenZeitung, inwiefern religiöse Gedanken bei den Olympischen Spielen ihren Platz haben. „Atlanta 1996“ war ein großes Spektakel. Geschätzte drei Milliarden Menschen verfolgten die Olympischen Spiele. Die KirchenZeitung betrachtete das Sportevent aus dem kirchlichen Blickwinkel. Der „Sportpfarrer“ Christian Zoidl antwortete auf die Frage, ob die Kirche an so einem Ereignis vorbeigehen solle: „Keinesfalls. Mein Herzensanliegen ist allerdings, daß die Kirche nicht immer gleich den moralischen Zeigefinger erhebt, sobald es um Sport geht.“ Bei der Euphorie beginnt für Zoidl die religiöse Dimension des Sportes. „Im Schweiß und in der Erschöpfung erfahre ich meine

Das Positive überwiege bei den Olympischen Spielen, sagte Christian Zoidl im Interview. KIZ/

Grenzen und lerne auch meinen Gott kennen. Gipfelsieg und Bergmesse gehören zusammen. Leider beschränken sich gläubige Menschen zu oft auf Geist und Seele und vergessen ihren Körper.“ Ob solche Gedanken wie die von Christian Zoidl auch bei Olympia Platz haben? „Ich denke schon, denn einerseits erinnert ja die ganze Inszenierung der Spiele an eine große liturgische Feier. Zum anderen muß die persönliche Leistung und Anstrengung der Spitzensportler/innen gesehen werden.“ Die Sportler/innen bezahlen einen hohen Preis, vor allem dann, wenn es um ihre Gesundheit geht. Schlussendlich geht es nur ums Siegen und um „Immer-Mehr-Höher-Besser-Schneller“. Auch damals schon, im Jahr 1996.

ARCHIV

NICOLE DIRNBERGER

KIZ MIT WITZ

RatMal

 Beim Mittagessen strahlt Maxi den Vater an: „Ich habe eine gute Nachricht für dich!“ – „Und die wäre?“ – „Du hast die Autoversicherung nicht umsonst bezahlt!“

Gesucht: Die Felder mit Zahlen bezeichnen den Ort, der gerade bei Touristen sehr beliebt ist, weil sich dort die Sehenswürdigkeiten häufen!

 Warum muss man in der Apotheke leise sein? – Damit man die Schlaftabletten nicht weckt!  Tina fragt ihre Mutter: „Weißt du, was das ist? Es ist schwarz, groß wie eine Babyhand und hat Haare auf dem Rücken.“ – „Keine Ahnung, verrätst du es mir?“ – „Ich weiß es auch nicht“, sagt Tina, „aber es sitzt auf deinen Schultern!“  Unterhalten sich zwei Freunde. Sagt der eine: „Mein Arzt hat mir geraten, mit dem Tennisspielen aufzuhören.“ Fragt der andere: „Hat er dich denn gründlich untersucht?“ – „Nein, er hat mich spielen sehen!“

fließende Lebenskraft im Taoismus

KopfGebedeckung sinnung im Wasser

mit Holz arbeiten

nord. Gott

Whistleblower: ... Snowden span. Ortsnamensteil (heilig) Antrieb v. Zeitmessgeräten (Mz.)

beglückt

Lösung der Honigwabe der letzten Woche

F A E C D B B F C E F A C E D B E B A C A D F E B F D B F C

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7 Verdruß, Unmut

6 hocken

1

Fürwort

lat.: immer

alte Einheit d. Luftdrucks Behörde Kfz-Z. Mistelbach

2 Innenausstattung

Auerochs

wichtige Schlafphase

europ. Statenbund (Abk.)

5

4

3 © Philipp Hübner


KirchenZeitung Diözese Linz

Anzeigen & Hinweise 17

22. Juli 2021

HINWEISE

KLEINANZEIGEN

Ab sofort virtuell und in 3D

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Wer sich mit dem Widerstandskämpfer Franz Jägerstätter verbunden fühlt und keine Möglichkeit hat, das Gedenkhaus zu besuchen, kann das nun virtuell tun. Selbiges gilt für die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Radegund.

Um das zu ermöglichen, wurden Aufnahmen mit einer speziellen 3D-Kamera gemacht. Sie geben ei-

Die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Radegund ist nun via 3D-Rundgang virtuell besuchbar. JOSEF MAYRHOFER

 Ausstellung. Im Stift St. Florian findet am 23. Juli die Eröffnung der Ausstellung „Auch Neues hat hier Heimat“ statt. Die Eröffnung beginnt um 19 Uhr in der Stiftsbasilika. Im Zuge von „950 Jahre Augustiner-Chorherren in St. Florian“ stellt unter anderem der Augustiner-Chorherr Ferdinand Reisinger neue, moderne Kunst im Primizstock im Stift St. Florian aus. Die

nem das Gefühl, in den Gebäuden umhergehen zu können. Dazu werden an besonderen Punkten der Bauwerke spezielle Informationen „mitgeliefert“. Franz Jägerstätter war Landwirt und Widerstandskämpfer. Als Kriegsdienstverweigerer im Zweiten Weltkrieg wurde er wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tode verurteilt und hingerichtet. Seit 2007 wird Franz Jägerstätter in der Katholischen Kirche als Seliger verehrt. Am 78. Jahrestag des Todes Jägerstätters, geboren als Franz Huber, findet am 9. August ein Gedenken in St. Radegund statt. Am Programm stehen ein Vortrag von Jägerstätter-Biografin Erna Putz, eine Andacht zur Todesstunde, eine spirituelle Wanderung, eine Eucharistiefeier sowie eine Lichtfeier am Grab von Franz und Franziska Jägerstätter.  Link für die Rundgänge: https://mpembed. com/show/?m=ibTw9ALc8z5&mpu=964; https:// mpembed.com/show/?m=wXiEBVg6W6U&mpu=964

Ausstellung wird bis 24. Juli, immer freitags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr, zu sehen sein. Außerdem besteht die Möglichkeit des Besuches auch nach persönlicher Anmeldung bei Ferdinand Reisinger.

KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner, Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732 79 77 10 www.kunststopferei.com VERSCHIEDENES Glück kann man nicht kaufen, aber schenken. Suche Modeschmuck und Uhren, auch defekt, für gute Zwecke. Bitte günstig. Tel. 0664 559 60 30 oder 0664 559 60 22 ZU KAUFEN GESUCHT Hartmann kauft von privat: Schreib- und Nähmaschinen, Porzellan, Kristall, Pelze, Schmuck, Münzen, Uhren, Teppiche, Silberartikel, Bilder. Telefon 0664 320 44 90 www.hartmannkauft.at

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 Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.stift-st-florian.at

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Heinz Niederleitner. Redaktion: Lisa-Maria Langhofer, Elisabeth Leitner (CvD), Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler-Freudenstein, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko, Anita Taferner. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Monika Slouk (Leiterin), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland € 57,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

MIVA – FAHRZEUGSEGNUNGEN  Stadl-Paura. So., 25. 7., 10 Uhr, hl. Messe mit anschließender Fahrzeugsegnung vor der Dreifaltigkeitskirche  Bad Ischl. So., 25. 7., 9.30 Uhr, hl Messe mit anschließender Fahrzeugsegnung am Johannes-Schlosser-Platz in Pfandl  Molln. So., 25. 7., 11 Uhr, Fahrzeugsegnung am Kirchenplatz und auf den Parkplätzen  Vöcklabruck. So., 25. 7., 10.30 Uhr, Fahrzeugsegnung vor der Kirche  Linz. So., 25. 7., 9.30 Uhr, Fahrzeugsegnung im Rahmen des Gottesdienstes um 9.30 Uhr, Pfarrkirche Marcel Callo  Maria Neustift. So., 25. 7., 10 Uhr, Fahrzeugsegnung bei der Pfarrkirche  Großraming. So., 25. 7., 8.30 Uhr, Fahrzeugsegnung bei der Pfarrkirche  Holzhausen. So., 25. 7., 10 Uhr, Fahrzeugsegnung am Dorfplatz  Tumeltsham. So., 25. 7., 10.30 Uhr, Fahrzeugsegnung am Dorfplatz  St. Leonhard. So., 25. 7., 10.20 Uhr, Fahrzeugsegnung am Parkplatz beim neuen Friedhof  Ternberg. So., 25. 7., 8.30 Uhr, hl. Messe mit anschließender Fahrzeugsegnung am Kirchenplatz  Steyr. So., 25. 7., 9.45 Uhr, Fahrzeugsegnung vor der Kirche, Pfarre Steyr-Münichholz zu Christkönig  Lichtenberg. Sa., 24. 7., 19 Uhr und So., 25. 7., 9 Uhr, Fahrzeugsegnung in Lichtenberg MIVA

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr


18 Termine NAMENSTAG

Joachim Schwendtner arbeitet am Institut Medienbildung der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. PRIVAT

Joachim (26. Juli) Ich bin sehr stolz auf meinen Namen, weil er so selten bei uns ist. Ein weiterer Grund, warum er mir so gut gefällt, ist, dass es fast keine Verniedlichungsformen gibt. Meine Eltern konnten sich bei meiner Geburt nicht entscheiden, welchen Namen ich bekommen soll. Im Kalender stand an ihrem Hochzeitstag, dem 16. August: Joachim. Joachim kommt vom hebräischen Namen Jojakim („von JHWH aufgerichtet“). Seit der Kalenderreform 1970 hat Joachim gemeinsam mit Anna am 26. Juli Namenstag. Joachim und Anna sind die Eltern der Maria. Das Jakobusevangelium schildert Joachim als frommen, reichen und freigiebigen Greis, der mit seiner Frau in Jerusalem lebte. Sein Opfer im Tempel wurde vom Oberpriester zunächst zurückgewiesen, da er keine Nachkommen hatte. Er zog sich in die Wüste zurück. Ein Engel erschien und wies beide an, sich zu begegnen. Das verheißene Kind Maria wurde geboren. In der Stiftskirche Engelszell befindet sich eine Darstellung des Hl. Joachim.

EHEVORBEREITUNG Partnerkurs für Brautpaare Infos zu den Ehevorbereitungskursen finden Sie derzeit auf der Homepage. Anmeldung: www.beziehungleben.at/ ehevorbereitung

22. Juli 2021

FREITAG, 23. JULI X  Allerheiligen. Autokino, Jesus liebt mich, Komödie, Fam. Wahl, Niederlebing 9, 4320 Allerheiligen, 21 Uhr. X  Attersee a. Attersee. Orgelkonzert, Werke von Franz Xaver Murschhauser, Johann & Johann Philipp Krieger, Johann Pachelbel, Dietrich Buxtehude, Johann Gottfried Walther, Johann Sebastian Bach, Wallfahrtskirche Maria Attersee, 20 Uhr, mit Ingrid Keplinger. X  Feldkirchen an der Donau. Musikalische Reise durch die Marktgemeinde, Kurzkonzert mit den Blech Brass Brothers, Wochenmarkt, 17 Uhr, Konzertfahrten nach Bad Mühllacken, Kräutergarten, 18.30 Uhr und nach Lacken, Stockhalle, 19.30 Uhr. X  Freistadt. Orgelpunkt12, Orgelkonzert, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Christoph Radinger, Orgel, Kirchturmbesteigung zwischen 11.30 und 13.30 Uhr möglich. SAMSTAG, 24. JULI X  Bad Ischl. Operettenzauber, Abschlusskonzert der Operetten-Meisterklasse, Lehár Festival, Kongress & TheaterHaus, 14.30 Uhr. X  Haibach ob der Donau. Kennenlernwanderung mit unserem „neuen“ Dipl-Pass. Mag. Rene Koppenberger-Drenik, Pfarrgebiet von Haibach mit Start beim PZ, 17 Uhr. X  Kremsmünster. OÖ. Stiftskonzert, „Latin Soul“, Klavierquintett gMoll op. 49, Enrique Granados, Concierto para quinteto, Astor Piazzolla, Werke von Manuel de Falla, Isaac Albéniz, Pablo de Sarasate, Chick Corea und Michael Camilo, Stift, Kaisersaal, 19 Uhr, Philharmonic Five. X  Linz, Dompfarre. Kontempla-

tive Exerzitien für AnfängerInnen und Geübte, schweigend in Gottes Gegenwart verweilen, Marienheim, 17.30 Uhr bis 3. 8., Ref.: Sr. Huberta Rohrmoser, P. Roberto Pirastu. X  Pinsdorf. Das Leben ist wie ein Fahrrad, regionale Segensfeier anlässlich des Christophorustages für alle, die unterwegs sind, Firma Reininger, 19 Uhr, Musik: Tante Emmas Combo. X  Seitenstetten. Vollmondnacht, Carpe Noctem – Genieße die Nacht, im historischen Hofgarten, zwischen Sonnenuntergang und Mitternacht wird der Garten mit Kerzen und Feuerschalen, Fackeln und Windlichtern stimmungsvoll beleuchtet sein, am Lagerfeuer werden die Trommeln erklingen und im Kräutergarten kann dem spannenden Märchen der Märchenerzählerin gelauscht werden, Stift, 20 bis 24 Uhr. X  Schwanenstadt. Open-Air-Kino, gespielt wird der Film „Risiken und Nebenwirkungen“, Kirchenplatz, 20.30 Uhr, für Sitzgelegenheit bitte Decke selber mitbringen, bei Schlechtwetter im Kino Schwanenstadt. SONNTAG, 25. JULI X  Neumarkt im Mühlkreis. Eröffnung und Segnung des neuen Pfarrheims, 9 Uhr, mit Bischofsvikar Wilhelm Vieböck. X  Oberneukirchen. Festgottesdienst mit Altarweihe, Spatzenmesse, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Bischof Manfred Scheuer. X  Pregarten. Kirchenmusik, Messe für zwei Sopranstimmen und Orgel, Jaques-Nicolas Lemmens, Laudate Dominum u. a., Camille Saint-Saens, Pfarrkirche St. Anna, 10 Uhr, Martina Landl und Susanne Thielemann, Sopran, Anton Reinthaler, Orgel.

KirchenZeitung Diözese Linz

X  Rohrbach. Altarweihe, Festgottesdienst, Pfarrkirche, 15 Uhr, mit Bischof Manfred Scheuer. X  Seewalchen. Jakobus-Patrozinium, 20 Jahre Kirchenumbau, Festgottesdienst mit Abt Johannes Perkmann OSB, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. X  St. Florian. Orgelsommer im Stift, „Priester an der Orgel“, Stiftskirche, 17 Uhr, Hans Leitner, Orgel. X  St. Florian. OÖ. Stiftskonzert, Johann Sebastian Bach, Goldbergvariationen, Julian Rachlin & friends, Stift, Marmorsaal, 11 Uhr. X  St. Leonhard. Flug ins Ungewisse, ein Betroffener erzählt und liest aus seinem Buch, Pfarrkirche, 18 Uhr, Franz Zauner war 1970 Passagier eines entführten Flugzeuges. X  Timelkam. ORF-Gottesdienst­ übertragung aus der Filialkirche Oberthalheim, Missa brevis in G, KV 140, Wolfgang A. Mozart, 10 Uhr, Radio OÖ und ORF III, anschließend Frühschoppen vor der Kirche mit der Marktmusik Timelkam. X  Wilhering. Kunst – Musik – Gebet, Kunsterlebnis im Stiftsmuseum, Anmeldung erbeten, 14.15 bis 15.15 Uhr, Orgelmeditation, Stiftskirche, 16 bis 16.45 Uhr, mit Regina Schnell und Markus Neumüller, Vesper mit den Zisterziensermönchen, Stiftskirche, 18 bis 18.30 Uhr. MONTAG, 26. JULI X  Linz, Ursulinenkirche. Abendmusik, Quadro, Sontaten und Trios von G. Ph. Teleman, J. S. Bach und G. F. Händel, 20 Uhr, mit Andreas Helm, Barockoboe, Michael Oman, Blockflöte, Jean-Christophe Dijoux, Cembalo, Martina Oman, Cembalo & Orgel. X  Wolfsegg am Hausruck. Hl. Anna Patroziniumsfest, Gottesdienst, besondere Einladung an alle

KiZ-Angebot

Naturfabrik – einfach gesund leben Die Naturfabrik in Ahorn ist das natürliche Einrichtungshaus im Mühlviertel. Auf 800 m2 finden Sie ­Vollholzmöbel, Naturmatratzen, T ­ extilien und viel Schlafsowie Wohnzubehör. Die Naturfabrik ist der Mühlviertler Fachhändler für alle, die sich für natürliche und regionale Einrichtungsprodukte interessieren.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 19

22. Juli 2021

mit dem Vornamen „Anna“, Pfarrgemeinde St. Georg-St. Barbara, Schlosskapelle, 19 Uhr. DIENSTAG, 27. JULI  Garsten. Bertholdtag, Einstimmung mit Text und Orgel, 18.15 Uhr, feierliche Messe mit Bischof em. Maximilian Aichern, 19 Uhr. MITTWOCH, 28. JULI  Freistadt. Barockmusikfestival „Originalklang Freistadt“, Konzert, Stadtpfarrkirche, 20.30 Uhr, Ensemble Galimathias musicum.  Schlägl. Wege ins Leben, Schöpfungsgarten und Beziehungsweg, Stift Schlägl, besinnliche Führung im Schöpfungsgarten, 14 Uhr, Führung am Beziehungsweg, 16 Uhr, Vesper in der Stiftskirche, 18 Uhr, mit Franz Schlagitweit, eine Anmeldung im Stift Schlägl erleichtert die Organisation, Tel. 07281 88 01, unter dieser Telefonnummer gibt es auch Auskunft über Stiftsführungen sowie Führungen für Gruppen auch zu anderen Terminen/Zeiten.  Vorchdorf. Kirchenkonzert, Feuerwerk der Stimmen, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Resonanz plus.  Wels, St. Franziskus. Musik auf der Veranda, Geschichten, die erheitern und Musik, die erfreut, 19.30 Uhr. FREITAG, 30. JULI  Freistadt. Orgelpunkt12, Orgelkonzert, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Sebastian Bethge, Orgel, Kirchturmbesteigung zwischen 11.30 und 13.30 Uhr möglich.  Pulgarn. Sommerklänge, Konzert, Klosterkirche, 19 Uhr, mit Stiftsorganist Klaus Sonnleitner und

Tenor Karl Brandstötter.  Riedau. Gebetsabend mit Hl. Messe, Pfarrkirche, 19 bis ca. 21 Uhr, der Gebetsabend und die Hl. Messe wird auch im Lifestream übertragen, http://dojo.bplaced.net/obs/ kitstream5.html  Schleißheim. Pfarrhofkonzert, Pfarrhof, 19.30 Uhr. SONNTAG, 1. AUGUST  Brunnenthal. Brunnenthaler Konzertsommer, Werke von G.Ph.Telemann und seinen Hamburger Kollegen R. Kaiser, J. Mattheson und C.Ph. E. Bach, L´Orfeo Bläserensemble, Kartenreseveriung unter Tel. 0664 88 58 33 52 oder 0699 110 89 751.  Oberwang bei Mondsee. Konradfest, Festgottesdienst, Missa in illo tempore a 8, Claudio Monteverdi, Proprium: Vier neue Psalmen, Lukas Haselböck, 11 Uhr, mit Altbischof Maximilian Aichern, anschließend Konradfest im Roppolt-Haus; Einführungsvortrag, 15 Uhr, mit Dr. Ernst Wageneder und Mag. Thomas Lechner, „Lydia Roppolt und die Konradfeste“; Tre Canti Sacri, Giacinto Scelsi, A little Match Girl Passion, David Lang, 16 Uhr, Company of Musik, Ltg.: Johannes Hiemetsberger.  Seewalchen. Trachtensonntag, Fest der Ehejubiläen, Ökumenischer Gottesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, gestaltet von der Goldhauben- und Kopftuchgruppe, mit dem Ensemble Seeklang.  Wilhering. Kunst – Musik – Gebet, Kunsterlebnis im Stiftsmuseum, Anmeldung erbeten, 14.15 bis 15.15 Uhr, Orgelmeditation, Stiftskirche, 16 bis 16.45 Uhr, mit Thomas Zala, Vesper mit den Zisterziensermönchen, Stiftskirche, 18 bis 18.30 Uhr.

BILDUNG

LITURGIE

Tragwein, Greisinghof  07263 860 11  In der Stille – Die Seele erfahren, Fr., 30. 7., 16 Uhr, Sa., 31. 7., 9 Uhr und So., 1. 8., 9 Uhr.  Bibel: Sing- und Tanzwoche, Sa., 31. 7., 18 Uhr und 1. 8. bis 7. 8., jeweis 9 Uhr, Ref.: Ingrid Penner und Alfred Hochedlinger.  Biblische Impulstage, 5. 8., 12 Uhr und 6. bis 8. 8., jeweils 9 Uhr, Ltg.: Ingrid Penner und Hans Eidenberger.

Lesejahr B Lesereihe I

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37  Sommeryoga, Treffpunkt im Park im Schloss Puchberg bei den hinteren Parkplätzen, bitte kommen Sie pünktlich und nehmen Sie eine eigene Matte sowie bei Bedarf eine Decke oder Weste mit! Schlosspark, Mi., 4. 8., 18.30 Uhr, es ist keine Anmeldung erforderlich.

AUSSAATTAGE Blüte Blüte bis 20, ab 21 Blatt Blatt Blatt bis 12, --- ab 19 Blatt Blatt bis 21, ab 22 Frucht Frucht Frucht bis 21, ab 22 bis 24 Wurzel Aus: Aussaattage 2021, M. Thun.

hamermuseum, bis So., 22. 8., sonntags von 14 bis 16 Uhr geöffnet.  St. Florian. „IMMER.NOCH. DA .“, Sonderausstellung zum 950-Jahr-Jubiläum der Augustiner Chorherren, bis Ende Oktober jeden Samstag um 14 Uhr Führungen durch die Sonderausstellung, Stiftsführungen finden täglich um 11, 13 und 15 Uhr statt, Tickets sind im Florianer Stiftsladen erhältlich, bis Ende Oktober wird eine Gedenkvitrine, gewidmet Franz Kurz, zu sehen sein.  St. Florian. Ausstellung „Auch Neues hat hier Heimat“ – Moderne Kunst im Stift St. Florian, Dr. Ferdinand Reisinger, mit von ihm ins Haus gebrachten Kunstwerken der letzten hundert Jahre, ein Großteil davon stammt aus Schenkungen. Diese Zuwendungen bilden den Grundstock der

MONTAG, 26. JULI Hl. Joachim und hl. Anna, Eltern der Gottesmutter Maria. L: Ex 32,15–24.30–34 Ev: Mt 13,31–35 L: Sir 44,1.10–15 oder Spr 31,10–13.19–20.30–31 Ev: Mt 13,16–17 DIENSTAG, 27. JULI Hl. Berthold, Abt von Garsten. L: Ex 33,7–11; 34,3b.5–9.28 Ev: Mt 13,36–43 L: 1 Joh 2,7–11 Ev: Mk 6,32–44

26. 7.: 27. 7.: 28. 7.: 29. 7.: 30. 7.: 31. 7.: 1. 8.:

MITTWOCH, 28. JULI L: Ex 34,29–35 Ev: Mt 13,44–46 DONNERSTAG, 29. JULI Hl. Marta von Betanien. L: Ex 40,16–21.34–38 oder 1 Joh 4,7–16 Ev: Joh 11,19–27 oder Lk 10,38–42

AUSSTELLUNGEN – BESONDERE TERMINE  Eberstalzell. Bücher-Flohmarkt, Verlängerung bis Ende September, Buchtreff, So., 10 bis 11.30 Uhr, Do., 17 bis 18.30 Uhr und Sa., 9 bis 11 Uhr.  Linz. AA-Meetings in Oberösterreich, „Anonyme Alkoholiker“-Treffen in Linz, Altmünster, Wels, Freistadt, Schärding, St. Georgen i. A., Helfenberg, Ried i. I., Steyr, Kirchdorf, Stadl-Paura, Rohrbach, Braunau, genaue Termine unter www. anonyme-alkoholiker.at, Auskünfte kostenlos auch über die Telefonseelsorge Tel. 142, rund um die Uhr.  Hirschbach. Vom Leben gezeichnet – Karikaturen von Rupert Hörbst, Bauernmöbelmuseum, bis 31. 10., Di. bis Sa., 14 bis 17 Uhr, an Sonntagen von 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr.  Pramet. Verwehungen – Sporenstaubbilder, Josef Ramaseder, Ausstellung, Kulturhaus Stelz-

SONNTAG, 25. JULI 17. Sonntag im Jahreskreis. L1: 2 Kön 4,42–44 L2: Eph 4,1–6 Ev: Joh 6,1–15

Sammlung moderne Kunst in St. Florian, Eröffnung des Festes mit einer Andacht in der Basilika, Fr., 23. 7., 18 Uhr.  Tragwein. Gottes Wort auf dem Weg, Pilgern mit der Bibel, Bibelpastorale Studientage 2021, Fr., 3., bis So., 5. 9., Bildungshaus Greisinghof, Anmeldung bis 15. 8. unter http://www.dioezese-linz.at/ bibelwerk/studientage2021 oder bibelwerk@dioezese-linz.at, Tel. 0732 76 10 3221.  Wallern an der Trattnach. Bei uns dahoam, Heimatmuseum, Sa., 31. 7., 17 Uhr.

 Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

FREITAG, 30. JULI Hl. Petrus Chrysologus, Bischof von Ravenna, Kirchenlehrer. L: Eph 3,8–12 Ev: Lk 6,43–45 L: Lev 23,1.4–11.15–16.27.34b–37 Ev: Mt 13,54–58 SAMSTAG, 31. JULI Hl. Ignatius von Loyola, Priester, Ordensgründer. L: Lev 25,1.8–17 Ev: Mt 14,1–12 L: 1 Kor 10,31–11,1 Ev: Lk 14,25–33 SONNTAG, 1. AUGUST 18. Sonntag im Jahreskreis. L1: Ex 16,2–4.12–15 L2: Eph 4,17.20–24 Ev: Joh 6,24–35


teletipps SONNTAG

1. bis 7. August 2021 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

1. AUGUST

10.00  Katholischer Gottesdienst aus der Propstei- und Stadtpfarre Eisenstadt-Oberberg, Burgenland. ORF 2 17.05  Verdis „Requiem“ mit Riccardo Muti (Klassik). Die „Messa da Requiem“ ist Giuseppe Verdis persönlichstes Werk. Der Opernkomponist setzte die volle Palette seiner kompositorischen Mittel ein, um den in sich gefangenen Menschen darzustellen: seine Ängste vor dem Tod ebenso wie seinen Wunsch nach Erlösung. arte 20.15  Frank Sinatra – Die Stimme Amerikas (Dokumentarfilm). Die Doku porträtiert einen Künstler mit epochaler Wucht. Bis heute bewegt und inspiriert er Menschen. Im Dezember 2015 wäre Frank Sinatra 100 Jahre alt geworden. Ein guter Grund, zurückzublicken und zu ergründen, wie der Junge mit italienischen Wurzeln seinen Traum lebte und zur Stimme Amerikas wurde. arte MONTAG

2. AUGUST

12.05  Die Hüterinnen der Farbe (Dokumentation). Im Süden Mexikos wird seit Jahrhunderten auf traditionelle, sehr arbeitsintensive Weise der Farbstoff Indigo aus der Indigopflanze gewonnen. Mit diesem Pigment färben die indigenen Frauen im Bergdorf Hueyápan ihre traditionelle Kleidung. Doch nun steckt das Blaue Gold in der Krise, denn Klimawandel, mangelnder Regen und dadurch schwache Ernten bedrohen den weiteren Anbau. arte 12.50  Rom, da will ich hin! (Magazin). Ob Sehenswürdigkeiten, Museen, Kaffee oder der Papst: Wer Rom besucht, wird auf die Schnelle kaum alle Sehenswürdigkeiten abarbeiten können. 3sat 20.15  Rückkehr nach Montauk (Drama, D/F/IR, 2017). Ein Schriftsteller kommt für ein Wochenende nach New York, um seinen neuen, autobiografisch gefärbten Roman vorzustellen, in dem es um eine vor Jahren gescheiterte Liebe geht. Er besucht seine einstige Geliebte ... Eine melancholische, vorzüglich gespielte und inszenierte Annäherung an existenzielle Probleme von Alter und Tod, Selbstzweifel und die Befangenheit in gelebten Rollen. One DIENSTAG

3. AUGUST

20.15  Universum (Dokumentation). Hermann Maier: Unterwegs in Österreich. Naturjuwel Salzburg. ORF 2

Morgengedanken von Regina Polak, Wien. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Mi 21.50  Bruderliebe. Außergewöhnliche Langzeitbeobachtung über den Kampf eines Mannes, der sich zehn Jahre lang mit äußerster Hingabe um seinen im Wachkoma liegenden Bruder kümmert. Der Film dokumentiert nicht nur eine tiefe Liebe unter Geschwistern, sondern formuliert implizit auch eine präzise Kritik am Gesundheitssystem. arte

Sa 20.15  3 1/2 Stunden. Vor 60 Jahren endete schlagartig die Reisefreiheit innerhalb Deutschlands. Weiterfahren oder aussteigen: Vor dieser schicksalhaften Entscheidung stehen Zugreisende nach Ost-Berlin am Tag des Mauerbaus, dem 13. August 1961. Das Drama verdichtet die Zerrissenheit des geteilten Landes in einer dramatischen Fahrt. ORF 2

Foto: Timm Lange

22.35  kreuz und quer gedacht (Dokumentation). Mäßigung. Die vierteilige Sommer-Gesprächsreihe aus der Stiftsbibliothek in Admont diskutiert, wie Tugenden zu einem gelingenden Leben beitragen können. Der Ruf nach Mäßigung hat angesichts der Klimakrise und Coronapandemie an Schärfe gewonnen – gerade auch der Ruf nach Mäßigung der Sprache. ORF 2 MITTWOCH

4. AUGUST

19.00  Stationen (Religionsmagazin). Landärztin aus Leidenschaft. „Bei mir bekommt jeder die Zeit, die er braucht“, sagt Landärztin Bärbel Christl. BR 20.15  Gott existiert, ihr Name ist Petrunya (Dama, MAZ/SLO, 2019). Eine arbeitslose Historikerin aus der nordmazedonischen Stadt Štip gerät nach erniedrigenden Erfahrungen bei der Jobsuche in eine religiöse Prozession und lehnt sich spontan gegen die ehernen Regeln der Tradition auf, indem sie als erste Frau ein kleines Kruzifix aus einem eiskalten Fluss fischt, was ihr ein Jahr lang Glück bescheren soll. Die feministisch-burleske Passionsgeschichte nutzt die dadurch ausgelöste Welle der Empörung, um die frauenfeindlichen Strukturen zu demaskieren. Eine temporeiche Komödie, die ohne Bitterkeit, aber mit gebotener Schärfe die patriarchalen Effekte monotheistischer Religionen hinterfragt. arte DONNERSTAG

5. AUGUST

13.15  Die Raubkatzen von Herberstein (Dokumentation). Der Film dreht sich um das Leben von Löwen, Geparden, Luchsen und Pumas in der steirischen „Tierwelt Herberstein“. 3sat

Foto: ORF/ARD/REAL FILM/AMALIA Film/Schuller

20.00  Schwarze Adler (Dokumentarfilm). Dokumentarfilm über schwarze Profifußballer in Deutschland und die Ausgrenzung, die sie bis heute erfahren. Mit Interviews und Archivmaterial wird das komplizierte Verhältnis zwischen den Sportlern und ihrer (Wahl-)Heimat erforscht. Phoenix FREITAG

6. AUGUST

20.15  Sing Street (Drama, IRL/ GB/USA, 2016). Im wirtschaftlich kriselnden Irland des Jahres 1985 muss ein Jugendlicher aus Kostengründen die Schule wechseln und lernt ein Mädchen kennen. Um dieses zu beeindrucken, gründet er mit musikalisch talentierten Mitschülern eine Synthie-Pop-Band. Eine von der Liebe zur Musik der 1980erJahre lebende Coming-of-Age-Komödie. arte SAMSTAG

7. AUGUST

14.30  Heimat ist kein Ort (Drama, D, 2015). Drei Geschwister, die sich bislang nur wenig zu sagen hatten und eher miteinander verfeindet sind, müssen sich zusammenraufen, um in den Genuss ihres Erbes zu kommen. Drama und Road Movie mit guten Darstellern und sentimental-amüsanten Zwischentönen. Das Erste 22.05  Don Giovanni (Oper). Live zeitversetzt aus dem Großen Festspielhaus in Salzburg. ORF 2 Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Propsteiund Stadtpfarre Eisenstadt-Oberberg, Burgenland. So 10.00, Foto: Pfarre Ö2. Menschenbilder. „Botschafter des befreiten Lachens.“ Der Clown Dimitri. Eine Erinnerung zum 5. Todestag. So 14.10, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Der Orden der Predigerbrüder.“ Zum 800. Todestag des Heiligen zeigt Pater Günter Reitzi, Prior des Dominikanerklosters in Wien, Beispiele aus dem Leben des heiligen Dominikus. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Die Explosion von Beirut. Anatomie einer Katastrophe. Mo–Do 9.05, Ö1. Radiokolleg. I have a stream. Musikkonzepte, die die Pandemie überdauern. Mo–Do 9.45, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Perlfische im Sternenpark. Nachhaltige Sommerfrische am Attersee. Mo 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Soziales und ästhetisches Tokyo. Japanische Impressionen im Olympiajahr 2021. Mi 21.00, Ö1. Im Gespräch. „Lieblosigkeit macht krank.“ Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Gerald Hüther, Neurobiologe. Fr 16.05, Ö1. Das Ö1 Konzert. Felix Mendelssohn Bartholdy: „Verleih uns Frieden gnädiglich“; Benjamin Britten: War Requiem. Fr 19.30, Ö1. Logos. „Die Hunde des Herrn.“ Über Geschichte und Gegenwart des Dominikanerordens. Zum 800. Todestag des heiligen Dominikus. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. www.www.radiovaticana.de Sonntag: „If you believe“ – Glaube, Papst und Vatikan in der Popmusik.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 21

22. Juli 2021

TERMINE

Szene aus „Jörg begeht eine unbewusste Sünde“, von Schüler/innen des Petrinums PETRINUM LINZ Linz.

 Autokino Pfarre Allerheiligen. Die Pfarre Allerheiligen im Mühlkreis veranstaltet am Fr., 23. Juli 2021 um 21 Uhr ein Autokino bei Familie Wahl in Niederlebing 9, 4320 Allerheiligen. Gezeigt wird die Filmkomödie „Jesus liebt mich“. Einlass ist ab 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Für Snacks und Getränke ist ebenfalls gesorgt.

Kurzfilmbewerb „Kauft, und alles wird gut“

„Unglaubliche Kreativität“ Etwa 175 Jugendliche aus ganz Oberösterreich reichten ihre Kurzfilme für das Projekt „Smart up your life“ von Welthaus Linz ein. Alle Beiträge sind nun online zu sehen. Mit ihren Smartphones drehten die oberösterreichischen Schüler/innen zum Thema „Kauft, und alles wird gut!“ mehrere Kurzfilme, von denen eine Jury acht für die Filmgala im Dorf-TV-Studio auswählte. Diese fand coronabedingt ohne Publikum statt. In der Jury war auch die KirchenZeitung vertreten. Die Kurzfilme waren das Ergebnis des Bildungsprojektes „Smart up your life“ von Welthaus Linz. „Wir haben Themenund Medien-Workshops angeboten, in denen Jugendliche eigene Handlungsspielräume zum Schwerpunktthema erforschten und der Umgang mit dem Werkzeug Smartphone gelehrt wurde. Erst an den Schulen, dann auch online“, sagt die pädagogische Projektmitarbeiterin Julia Pichler.

Vielfältiger Zugang. Die Schüler/innen wählten für ihre Ideen unterschiedliche Arten der Umsetzung. Die einen setzten auf Animation, die anderen auf Stop-MotionTechnik, wieder andere versuchten sich an klassischer Filmdramaturgie. Die Jurymitglieder sprachen daher von einer „unglaublichen Kreativität und künstlerischen Energie“, die die Jugendlichen spüren ließen. Das Bildungsprojekt „Smart up your life“ soll im nächsten Schuljahr fortgesetzt werden. Gabriele Socher vom Petrinum Linz zeigt sich begeistert: „Herzlichen Dank für die sehr schülerfreundliche und entspannte Gestaltung des Workshops. Es hat großen Spaß gemacht und war zugleich sehr informativ.“ LILA

 Links zur Filmgala und den Beiträgen: www.youtube.com/playlist?list=PL7HI2a30L6u0eRZ4BfYtPpAjisQ_Nq2T

Mit dem Auto ins Kino – dazu lädt die Pfarre Allerheiligen ein. PFARRE ALLERHEILIGEN

 Lesung mit Franz Zauner. Am So, 25. Juli liest Franz Zauner in der Kirche St. Leonhard/Pucking aus seinem Buch „Flug ins Ungewisse“, begleitet von Zithersolist Hans Edelsbacher. Zauner stammt aus Neuhofen an der Krems und wurde im Jahr 1970 bei einem Flug in die USA zusammen mit den anderen Passagieren von palästinensischen Terroristen als Geisel genommen. Beginn ist um 18 Uhr, Eintritt sind freiwillige Spenden.

8. Kammermusiktage in St. Marien St. Marien. Bereits zum 8. Mal finden heuer die internationalen Kammermusiktage in St. Marien in der Kirche St. Michael statt. Beginn ist am 12. September um 19 Uhr. In einem Pressegespräch präsentierten Veranstalter Peter Aigner und der Bürgermeister von St. Marien, Helmut Templ, das Programm. Aufgrund von Corona und des Umstands, dass die Künstler/innen sehr unter der finanziellen Situation durch Corona leiden, war es dem Bürgermeister ein besonderes Anliegen, heimische Künstler/innen ins Boot zu holen. Peter Aigner war es zudem wichtig, auch Kinder in das Programm mit einzubinden und ihnen die Chance zu geben, sich vor einem Publikum zu präsentieren. Den Auftakt machen das Ensemble Castor unter der Leitung von Petra Samhaber-Eckhardt unter dem

Motto „Von fremden Völkern und Ländern“. Am 15. September werden etwa zwei Florianer Sängerknaben aus St. Marien auftreten. Ende der Musiktage ist am 17. September.

Die Florianer Sängerknaben Raphael Hain (li.) und Benedict Forstner werden ebenfalls bei den Kammermusiktagen in St. Marien auftreten. ST. FLORIANER SÄNGERKNABEN


22 Personen & Dank

22. Juli 2021

GEBURTSTAGE n Am 17. Juli 2021 feierte Ernst Gansinger seinen 70. Geburtstag. Er war von 1981 bis 2016 Redakteur der KirchenZeitung Diözese Linz und hat in all den Jahren das Sozialressort geleitet. Darüber hinaus war er der „Erfinder“ des Solidaritätspreises der KirchenZeitung und bis zu seiner Pensionierung für die Organisation des Preises verantwortlich. n Am 24. Juli 2021 vollendet Oberstudienrat KonsR Ferdinand Reisinger CanReg, Augustiner-Chorherr des Stiftes St. Florian, Pfarrer in Hargelsberg, sein 75. Lebensjahr. Er wurde 1946 in Mauthausen geboren, trat 1964 in die Ordensgemeinschaft der Augustiner-Chorherren von St. Florian ein und wurde 1970 zum Priester geweiht. Er studierte in Salzburg Philosophie und Theologie, sowie Politikwissenschaft und Geschichte. Von 1983 bis 2011 war er Professor für Gesellschaftslehre und Pastoralsoziologie an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz. Von 1986 bis 2004 und von 2005 bis 2011 war Prof. Reisinger Stiftsdechant von St. Florian. Seither ist er Pfarrer in Hargelsberg. Ferdinand Reisinger war auch Landesfeuerwehrkurat. n Am 24. Juli 2021 feiert Maria Anna Simon, Ehe-, Familien- und Lebensberaterin bei „Beziehungleben“ in Rohrbach und Freistadt, ihren 60. Geburtstag. Sie berät seit 15 Jahren Menschen in besonderen Lebenssituationen. Maria Anna Simon lebt mit ihrer Familie (3 Kinder) in Bad Leonfelden.

WEIHEJUBILÄUM n Am 15. Juli 2020 feierte KonsR. Robert Roidinger OCist, Zisterzienser des Stiftes Schlierbach, das 50-Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe.

KirchenZeitung Diözese Linz

IM GEDENKEN Am 15. Juli 2021 ist

Georg Atzlesberger, Augustiner-Chorherr des Stiftes St. Florian, im 80. Lebensjahr verstorben. Georg Atzlesberger wurde als zweites von 6 Kindern in Linz geboren. 1960 wurde er im Stift St. Florian eingekleidet, am 4. Mai 1966, dem Fest des heiligen Florian, zum Priester geweiht. Er war als Kaplan und Pfarrer in Mauthausen mit viel Engagement und Liebe bis 1989 tätig. Dann rief ihn Propst Neuwirth ins Stift, wo er die Aufgaben des Hofmeisters, Küchenmeisters und Gastmeisters ausübte. Von 1994 bis 2012 war er als Wirtschaftsdirektor des Stiftes für alle betrieblichen Angelegenheiten zuständig. Seine Genauigkeit und die Begegnung mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war ihm immer sehr wichtig. Er war auch bis zum Schluss in der Pfarrexpositur Berg an der Krems seelsorglich tätig. Dort wurde er lange Jahre von seiner Schwester, Sr. Pauline, als Pfarrassistentin unterstützt. Er fuhr immer mit großer Freude in „seine“ Pfarre. Noch am Dienstag, 13. Juli 2021 hielt er am Morgen im Stift die Kapitelmesse. Seine letzten Lebenjahre waren von einer Darmerkrankung geprägt, die ihm sehr zu schaffen machte. Georg Atzlesberger wurde am 21. Juli 2021 am Priesterfriedhof des Stiftes St. Florian beigesetzt.

Am 17. Juli 2021 ist

Franz Lang, Augustiner-Chorherr des Stiftes St. Florian, im 100. Lebensjahr verstorben. Der 99. Geburtstag von Altpfarrer Franz Lang am 24. Februar 2021 war für die Pfarre Asten Grund zur Freude und Danksagung. Nun ist der älteste Priester der Diözese Linz im Pfarrhof Asten verstorben, nachdem er, seit Anfang Juli 2021 deutlich geschwächt, bald gänzlich bettlägrig wurde. Franz Lang wurde 1922 in St. Martin/Mkr. als Sohn eines Steinbrucharbeiters in ärmlichen Verhältnissen geboren. Von dem prägenden Erlebnis – der fälschlichen Todesmeldung im Krieg – hat die KirchenZeitung im Februar

2021 berichtet. 1948 trat Lang in das Stift St. Florian ein und wurde 1952 zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren war er von 1967 bis 1997 Pfarrer von Asten. Dort wurde ihm der Kirchen- und Pfarrzentrumsneubau zu einer herausfordernden und beglückenden Aufgabe. Mit allen Kräften setzte er sich unermüdlich für die Seelsorge ein. Nach der Emeritierung als Pfarrer wurde er zum Kaplan für Asten bestellt. Diesen Posten füllte er bis 2018 aus, und blieb dann weiterhin im Pfarrhof wohnen. Das Stift St. Florian dankt ihm für sein Vorbild als Priester und sein Beispiel als Beter. In Asten wird der Verstorbene am 22. Juli 2021 in der Kirche von 9 bis 18 Uhr zum persönlichen Abschied aufgebahrt werden. Um 19 Uhr wird für ihn ein Gottesdienst gefeiert. Am 23. Juli 2021 beginnt um 9.45 Uhr im Stift beim Eisentor der Begräbnisgottesdienst.

Am 17. Juli 2021 ist

P. Paulus Eder, Zisterzienser des Stiftes Schlierbach, im 87. Lebensjahr verstorben. P. Paulus stammt aus Schlierbach und trat 1955 in das Stift Schlierbach ein. Nach seiner Kaplanstätigkeit in Micheldorf wirkte P. Paulus ab 1963 als Kooperator, Pfarrprovisor und Pfarrer bis 1990 in Wartberg an der Krems. Dort leistete er Großartiges – im baulicher und pastoraler Hinsicht. P. Paulus hat auch den Kindergarten wieder ins Leben gerufen und unterstützte das Wiedererstehen der Trachtenvereine. Anschließend war P. Paulus bis zu seiner Emeritierung 2013 Pfarrer in Steinbach am Ziehberg. Dort war wiederum sein Geschick als „Baumeister“ gefragt – und wie in seiner ersten Pfarre lagen P. Paulus auch in Steinbach die Goldhaubengruppe und die Musik besonders am Herzen. Er selbst spielte gerne Flöte und Orgel. Er wohnte auch nach seiner Entpflichtung als Pfarrer weiterhin in Steinbach. Gerne brachte er auch im hohen Alter noch die Krankenkommunion zu den Menschen. Ende Juni 2021 kam er ins Stift zurück. Am Donnerstag, 22.Juli 2021 wird um 19 Uhr in der Pfarrkirche Steinbach am Ziehberg für den Verstorbenen gebetet. Das Begräbnis findet am Freitag, 23. Juli 2021 um 15 Uhr im Stift Schlierbach statt.


Leser/innen am Wort 23

22. Juli 2021

Solche und solche Zu: Interview mit P. Walthard Zimmer, Matthäus Fellingers „Im Lebensspiegel“ und Beitrag über David Steindl-Rast in Ausgabe 27:

Auch in der Kirche gibt es „solche und solche“. Da fällt mir zunächst der ehemalige Wiener Erzbischof Kardinal König ein, dessen großartige Persönlichkeit sich alleine schon in seinem Mut zum Bekenntnis äußerte, dass auch er einmal – später überwundene – Glaubenszweifel hatte. Nach seiner Amtszeit gab es dann einen St. Pöltener Bischof, der in Bezug auf seine Religion nicht „glaubte“, sondern alles schon fraglos „wusste“! An diese zwei gegensätzlichen Kirchenmänner dachte ich, als ich einerseits in Mag. Fellingers „Lebensspiegel“ las: „Glauben heißt, mit Fragen leben“ – und ich an anderer Stelle über den charismatischen „interreligiösen Brückenbauer“ David SteindlRast lesen durfte. Fellinger und Steindl-Rast, zwei aufgeschlossene Menschen auf einer Seite des Zauns mit dem geschätzten Kardinal König. Und andererseits die bedrückend reaktionär anmutenden Interviewaussagen des P. Walthard Zimmer. Nur eine Frage sei gestattet: Warum wollen manche partout nicht, wenn schon

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nicht gleich im 21. Jahrhundert, dann wenigstens in der nachkonziliaren Zeit ankommen? (...) FRANZ PICHLER PERG

Auf Seite 6 ein Interview mit Pater Walthard Zimmer von der Petrusbruderschaft und auf Seite 10 ein Bericht über den Benediktinermönch David Steindl-Rast zu lesen; so groß und unterschiedlich ist die Kirche und das Christentum. Beim Lesen der Interviews von Pater Walthard Zimmer war ich über folgende Aussage doch etwas verwundert: die Wertschätzung der Frau als Hausfrau, Mutter und Herz der Familie. Ich bin weder Hausfrau, noch Mutter; ich war sehr aktiv in meinem Beruf und in politischen Belangen. Ich bin als junge Frau aus der Kirche „ausgetreten“ , es war für mich ein Männerverein, in dem Frauen eine untergeordnete Rolle einnehmen dürfen. Gott sei Dank konnte ich sehr viel später in Leonding eine liberale Christengemeinde kennenlernen, diese hat mich durch ihre Offenheit und ihre Art, den Glauben zu leben, überzeugt, und ich bin wieder „eingetreten“. Schlimm, wenn ich auf die Petrusbruderschaft gestoßen wäre! Pater W. Zimmer ist davon überzeugt, dass er den Willen Gottes erfüllt. Wo nimmt er die Sicherheit her,

Die KirchenZeitung ist kein Waschblatt ... ... aber wenn sie durch Regen nass geworden ist, muss man sie trotzdem trocken, wie auf dem originellen Bild von Familie Brandl aus Alberndorf. BRANDL den Willen Gottes zu erkennen? (...) PIA KNOGLER PER MAIL

Sieben Pfarren Zu: „Die Personalveränderungen“ in Ausgabe 27 und Leserbrief von Mag.ª Gudrun Achleitner in Ausgabe 28

Ich kann die Kritik von Frau Achleitner nachvollziehen, aber mich bewegt bei den am 1. September in Kraft tretenden Personalveränderungen vielmehr, dass keiner der Betroffenen und auch niemand von den dafür zuständigen und verantwortlichen Amtsträger/innen aufschreit:

Paulinus Anaedu wird nun zusätzlich Pfarrmoderator von Schönering und ist jetzt für insgesamt sieben Pfarren (letzt)verantwortlich. Herr Bischof, Herr Generalvikar, können Sie das tatsächlich noch verantworten – dem betroffenen Priester (und all den anderen in ähnlicher Situation), aber auch den betroffenen Personen in diesen Pfarren gegenüber? (...) HANS RIEDLER LINZ

Veröffentlichung bedeutet keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Anschrift: KirchenZeitung – Leserbriefe, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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UNTER UNS Ohne Überraschung in den Urlaub

DENKMAL

Wenn Wörter still sterben Wörter sterben nicht mit einem lauten Krach, sondern gleiten durch Nichtbenutzung langsam aus dem Sprachgebrauch. Dabei kann es lokale Unterschiede geben. HEINZ NIEDERLEITNER

„Base“ (Cousine), „Eidam“ (Schwiegersohn) oder „Muhme“ (Tante). Interessanter als die schon länger toten Wörter sind Begriffe, die später ausgestorben sind – etwa der berühmt-berüchtigte Viertelanschluss. Machen Sie mit! Kennen auch Sie nicht mehr gebräuchliche Wörter? Schreiben Sie uns doch ein Beispiel! Einsendungen bis 1. August 2021 an: KirchenZeitung, ­Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Lösung von Ausgabe 27: das Prisma

PAUL STÜTZ PAUL.STUETZ@KIRCHENZEITUNG.AT

DOMSPATZ

MERK-WÜRDIG

Viele genießen in Europa einen sorgenfreien Sommer trotz Corona. Im Verdrängen von Risiken müssen wir es aber nicht zum Europameister schaffen.

„Wir müssen uns sputen, wir müssen schneller werden beim Kampf gegen den Klimawandel.“ DEUTSCHLANDS KANZLERIN ANGELA MERKEL NACH DER FLUTKATASTROPHE IN DEUTSCHLAND

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Ein schönes altes Wort ist „affichieren“. Es bedeutet „Plakate ankleben/befestigen“ und stammt aus dem Französischen. „Afficher“ heißt dort aufhängen, anbringen, durch Aushang bekannt machen. Im Online-Duden liest man, „affichieren“ wäre noch in Österreich und der Schweiz in Verwendung und sonst veraltet. Bleibt die Frage, wie bekannt es der heutigen Jugend auch bei uns noch ist. Wer sich bewusst altertümlich ausdrücken will, der verwende das Wort „behufs“ (zum Zwecke von). Gleiches gilt für Begriffe wie „Gevatter“ (Pate bzw. Verwandter),

Diese Plakate aus dem Jahr 1980 wurden vermutlich in der offiziellen Sprache noch affichiert. NIEDERLEITNER

Heuer also endlich wieder Urlaub im Süden. Das Zielland Italien, so wie es unsere Familientradition will. Es war – bis auf die Coronapause im letzten Jahr – mit Bibione immer derselbe Ferienort, dieselbe Ferienanlage und dort (fast) immer das gleiche Ferienhaus. Das bringt auch gewisse Rituale mit sich. Ein besonders beliebtes ist für mich die Planung der Autofahrt. Es soll zwar Menschen geben, die ruhig und gelassen reagieren, wenn sie in einen Stau kommen – ich gehöre aber definitiv nicht dazu. So haben wir über die Jahre erstaunlich viele Schleichwege im Hinterland kennengelernt. Auch das ist Entspannung für mich, dass die Reiseroute nicht noch weiter optimiert werden kann. Das Immergleiche bringt zudem die schönen Erinnerungen an vergangene Sommer klarer hervor. Bloß eine einzige Sehenswürdigkeit hat Bibione übrigens – einen alten Leuchtturm – und es gibt keinen Stress, den unbedingt besuchen zu müssen. Dass kaum Überraschungen auf uns warten, ist für mich beim Erholungsurlaub am schönsten. Glücklicherweise, und wahrscheinlich auch nicht zufällig, sehen das meine Frau und meine Kinder recht ähnlich.


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