KiZ-ePaper Nr. 39/2018

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Nr. 39 I 27. September 2018 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

 Der Domplatz wird zum Tanzplatz. Beim Fest der Begegnung im Vorjahr. DIÖZESE/REISCHL

3 Im Gespräch. Dechanten schreiben an Kanzler Kurz. 6 Sendung. Neun neue Seelsorger/ innen für die Diözese Linz. 10 Thema. Darum geht es bei der Jugendsynode.

Am 30. September ist Sonntag der Völker

Feiern ohne Grenzen Aufnehmen. Beschützen. Fördern. Integrieren. Diese vier Begriffe sieht Papst Franziskus als Programm der Kirche Fremden gegenüber. „Jeder Fremde, der an unsere Tür klopft, gibt uns eine Gelegenheit zur Begegnung mit Jesus Christus, der sich mit dem aufgenommenen oder abgelehnten Gast jeder Zeitepoche identifiziert“, betont der Papst. Kommenden Sonntag, 30. September, laden die Fremdsprachigenseelsorge und die Caritas zum Sonntag der Völker. Im Linzer Mariendom feiern die Fremdsprachigen Gemeinden um 10 Uhr mit Bischof Manfred Scheuer Gottesdienst, anschließend findet das traditionelle Begegnungsfest am Domplatz statt. „Begegnung ist die beste Medizin“, ist man in Ebensee überzeugt. Am Sonntag der Völker lädt man zum Begegnungsfest „Grenzenlos Feiern“. Um 9.45 Uhr beginnt das Fest mit einer interreligiösen Feier in der Kirche, anschließend wird am Kirchenplatz aufgespielt und zu Speisen aus aller Welt geladen. Die Pfarre Ebensee, das Frauenforum Salzkammergut, das Zeitgeschichtemuseum, und die Aktionsgruppe „Eine Welt“ laden dazu ein.

15 Thema. Stephan Sigg: Nichts für Feiglinge. 18 Bewusst leben. Wachstuch statt Plastik. 28 Kultur. Neues aus der Literatur. 26 Impressum.


2 Meinung KOMMENTAR

27. September 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Umkehr zutrauen

Opposition für das Volk

„Kehrt um!“ Das ist einer der Anfangsimpulse des Christentums. „Kehrt um und glaubt an das Evangelium“, appelliert Jesus an die Menschen, nachdem Johannes der Täufer ausgeliefert worden war. Jesus hatte eine Vorliebe für Leute, die umgekehrt sind und in die Spur des Evangeliums Gottes zurückgefunden haben. Jesus schreibt Menschen nicht auf ihre Vergangenheit fest: den betrügerischen Zöllner nicht, die Sünderin nicht, auch am verräterischen Petrus hält er fest. Dem schwarzen Schaf geht er nach. Leuten mit dunkler oder fragwürdiger Vergangenheit vertraut er. Er erwartet etwas von solchen Menschen. Sie werden zu Schlüsselgestalten seiner Botschaft. Wie anders würde es zugehen auf der Welt, wenn Menschen sich diese Haltung zu Herzen nähmen – dass sie einander Umkehr zutrauen, weil ein Mensch sich wirklich bekehren kann. Ein Unverlässlicher wird

Die größte Oppositionspartei, die SPÖ, wechselt allen bisherigen Ankündigungen zum Trotz ihre Parteispitze aus: Christian Kern sucht das Heil in der Europapolitik, Pamela Rendi-Wagner soll es nun für die Partei richten. Dabei geht es aber nicht nur um eine Partei. Der Anspruch an die Regierung, dass sie für Österreich und nicht für den eigenen Apparat arbeitet, gilt genauso auch für die Opposition.

verlässlich, ein Betrüger zum Verantwortungsträger. Eine Welt, in der vergeben wird, wäre eine bessere Welt. Viel zu sehr werden heute Menschen auf vergangene Fehler festgenagelt, als dass man sie auf ihrem Umkehrweg bestärkte. Wo man beim anderen nur nach den dunklen Flecken seiner Vergangenheit sucht und Menschen Umkehr nicht zutraut, wird das Reich Gottes geschädigt. Da war einer, der wollte umkehren, aber es hat ihm niemand zugetraut.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

KOPF DER WOCHE: MAG.A KARIN MAYER, KULTUR-REFERATSLEITERIN heinz.niederleitner @koopredaktion.at

Wer Opposition nur als Durchgangsstadium zur Rückkehr an die Macht sieht, versteht das Wesen des Parlamentarismus nicht, wo Macht der Kontrolle unterliegt. Den Hauptteil dieser Kontrolle sollte die Opposition leisten. In Großbritannien gibt es die Bezeichnung „Her Majesty‘s Opposition“ („Opposition Ihrer Majestät“). Sie stellt das Gegenstück zu „Her Majesty‘s Government“ („Regierung Ihrer Majestät“) dar und zeigt, dass beides für den Staat unentbehrlich ist. Die Rolle der Oppositionsparteien wäre, für das Volk Opposition zu machen, wie ja auch die Regierung für das Volk arbeiten sollte. Wer das beherzigt, kann nicht zuerst Oppositionsarbeit ankündigen und dann nach wenigen Monaten einfach das Handtuch werfen.

Dem ideellen Wert nachspüren Wann ist ein Bild zu restaurieren? Wer verhandelt mit dem Bundesdenkmalamt? Wie vermittelt man die Bedeutung von Kunst und Kultur? Stellen sich Ordensgemeinschaften solche Fragen, ist ab Oktober Karin Mayer ihre Hauptansprechpartnerin. Die 1973 in Wels geborene und in Eferding aufgewachsene Oberösterreicherin übernimmt nämlich die Leitung MAYER

HEINZ NIEDERLEITNER

„Nicht nur große Kunstschätze, sondern oft auch kleine Dinge wie eine Tischglocke sind einzigartige Zeugnisse für Ordenskultur.“ KARIN MAYER

des Bereichs Kulturgüter und Dokumentation im Büro der Ordensgemeinschaften in Wien. Schon seit zwei Jahren arbeitet die Kunsthistorikerin, Restauratorin und Kulturmanagerin dort mit. Bewahren. Nach einer Zeit als Restauratorin im Kunsthistorischen Museum Wien war die verheiratete Mutter zweier Kinder der Familie wegen nach Oberösterreich zurückgekehrt und freischaffend tätig gewesen. Für das Kulturhauptstadtjahr 2009 entstand ein Kinderführer für Linz. Aus dem Engagement in der Pfarre erwuchs das Interesse für sakrale Kunstvermittlung. Nach einer Anstellung im Kunstreferat der Diözese Linz pendelt die 45-Jährige heute wieder nach Wien. Ihre Einrichtung für die Ordensgemeinschaften bietet vielfältige Hilfestellungen im Umgang mit Kunst- und Kulturgütern. Mayer muss dabei auch den ökonomischen Wert von Gegenständen einschätzen, aber die eigentliche Bedeutung liegt für sie im ideellen Bereich: „Zu vielen dieser Dinge gibt es eine eigene Geschichte, die eng mit der jeweiligen Ordensgemeinschaft verknüpft ist“, erzählt sie. „Das gilt es zu bewahren.“ HEINZ NIEDERLEITNER


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

27. September 2018

Zur Sache Junge Frau in Lagos, Nigeria. Bildung ist ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftsentwicklung. Reuters/ Akintunde Akinleye

Dechantenkonferenz am 19. und 20. September 2018

Afrika auf Augenhöhe Anfang Dezember findet in Wien ein EUAfrika-Gipfel statt. In einem offenen Brief wendet sich die Dechantenkonferenz der Diözese Linz an Bundeskanzler Sebastian Kurz: Das Engagement in Afrika muss deutlich verstärkt werden. Matthäus Fellinger/Christine Grüll

Bundeskanzler Sebastian Kurz plant für Anfang Dezember einen Afrika-Gipfel in Wien. Hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie Ruandas Präsident Paul Kagame werden daran teilnehmen. Unter dem Motto „Hilfe vor Ort“ soll eine zeitgemäße, faire und nachhaltige Strategie der Europäischen Union (EU) für Afrika entwickelt werden, so der Bundeskanzler. Migrationsbewegungen. Afrika war eines der Hauptthemen der Dechantenkonferenz am 19. und 20. September im Bildungshaus Schloss Puchberg. Die Diözese Linz ist durch ihre Entwicklungszusammenarbeits-Organisationen, aber auch durch den Einsatz von Missionarinnen und Missionaren mit Afrika seit Langem verbunden. Erst im Sommer hat Diözesanbischof Manfred Scheuer mit einer Delegation Partnerdiözesen in Nigeria besucht. Daniela Pamminger, Leiterin der Auslandshilfe der Caritas Oberösterreich, gab einen umfassenden Einblick in die Lebensverhältnisse der 51 Staaten südlich der Sa-

hara. Der weitaus größte Teil der Migrationsbewegungen spielt sich in den Ländern oder in der Region selbst ab. Nur ein Prozent derer, die eigentlich wegwollen, gehen wirklich, so Pamminger. Die meisten Leute seien schlicht zu arm, um Schlepper bezahlen zu können. Wo es gelingt, die Korruption hintanzuhalten, gebe es auch erstaunliche Entwicklungen, wie etwa in Botswana oder in Ruanda. Freilich wären diese Länder nicht mit westlichen Vorstellungen von Demokratie in Einklang zu bringen. Hilfssorganisationen. Um die Notwendigkeit eines deutlich stärkeren Engagements in Afrika zu betonen, wandte sich die Dechantenkonferenz am 24. September in einem offenen Brief an Bundeskanzler Kurz (siehe Randspalte). Darin verweist sie auch auf die Arbeit von kirchlichen Einrichtungen wie der Caritas. Gerade Nicht-RegierungsOrganisationen seien aber zunehmend pauschalen Angriffen ausgesetzt, wie es sie bisher noch nicht gegeben habe, sagte Caritas OÖ-Direktor Franz Kehrer bei der Dechantenkonferenz. Dass etwa der italienische Innenminister vorschlägt, Rettungsschiffe (die auch von Nordafrika ablegen) für die Registrierung von Flüchtlingen zu verwenden, um sie so von der Rettung von Flüchtlingen abzuhalten, mache ihn sehr betroffen. Das führe ihn zu der Frage: Wie darf über Soziales in unserer Gesellschaft gesprochen werden?

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Offener Brief Die Vertreter der Dechantenkonferenz wandten sich in einem offenen Brief an Bundeskanzler Sebastian Kurz. Sie begrüßen seine Initiative, den Dialog Europas mit Afrika zu intensivieren, und verweisen auf den seit Jahrzehnten bestehenden Austausch zwischen Oberösterreich und Afrika durch Einzelpersonen und kirchliche Einrichtungen. „Aus diesen Erfahrungen heraus wissen wir, dass es dringend ist, dass Europa sein Engagement auf wirtschaftlicher Ebene als auch im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit massiv erhöht.“ Afrika müsse als Partner auf Augenhöhe wahrgenommen werden. Im Bereich der Wirtschaftspolitik seien die europäischen Wirtschaftsabkommen („Economic Partnership Agreements“, EPA) gerechter zu gestalten, um den afrikanischen Ländern mehr wirtschaftliche Möglichkeiten in Europa zu bieten. Der Ertrag der Rohstoffe solle einer breiteren Bevölkerungsschicht zukommen, die Weiterverarbeitung vor Ort stattfinden. Der Ausbau im Bildungsbereich sowie im Gesundheits- und Sozialsystem und der Austausch von Professorinnen und Professoren sowie von Studierenden würden die wirtschaftliche Entwicklung stärken. „Um den Sorgen bezüglich der Migration aus Afrika entgegenzuwirken, bedarf es großer Anstrengungen im Bereich der Klimapolitik, vor allem im globalen Norden“, so die Dechantenkonferenz. „Entwicklungszusammenarbeit kann eine faire Wirtschaftspolitik nicht ersetzen.“ Sie bleibe aber angesichts der konkreten Situation in Afrika unverzichtbar. „Die Selbstverpflichtung Österreichs in diesem Bereich wird leider seit Jahren nicht erfüllt.“ XX Vollständiger Text: www.kirchenzeitung.at


4 Oberösterreich

27. September 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Hanner

Bestärkt auf dem gemeinsamen Weg

Mehr als 150 Paare aus ganz Oberösterreich folgten am 23. September 2018 der Einladung von „beziehungleben. at“ der Diözese Linz zu einem Festgottesdienst für Jubel-Paare mit Bischof Manfred Scheuer im Linzer Mariendom. Eingeladen waren Paare, die Grund zum Feiern haben – mit, aber

auch ohne rundem Jubiläum. Der Gottesdienst, bei dem die Paare ihre Eheversprechen erneuerten (im Bild) und gesegnet wurden, stand unter dem Thema „Einander anvertraut“. In seiner Predigt betonte Bischof Manfred Scheuer: „Beziehung, Ehe, Familie, Sexualität sind Wege und ­Sehnsuchtsorte.

Der Weg von Ehe und Familie ist nicht die Gerade einer Autobahn, nicht die kürzeste Verbindung zwischen diesem Leben und dem Himmel. Da realisiert sich Schönheit und Wertschätzung, da sind alle immer wieder auch der Reinigung und der Umkehr in ihren Brüchen bedürftig.“

Jahrbuch 2019 der Diözese Linz erschienen

Auf Gottes Wegen

Übergabe in Puchberg. Seit 1. Juli ist Helmut Ausserwöger (links) Leiter des Bildungshauses Schloss Puchberg in Wels. Am 20. September wurde der scheidende Direktor Wilhelm Achleitner nach 23 Puchberg-Jahren u. a. von Bischof Manfred Scheuer und Pastoralamtsleiterin Gabriele Eder-Cakl bedankt und in den Ruhestand verabschiedet. Als Abschiedsgeschenk hatte sich Achleitner ein Referat des Theologen Franz Gruber gewünscht – über das Christentum in der Zukunft. Diözese/Kraml

„Auf Gottes Wegen – Leben in der Spur der Verheißung – unter diesem Titel ist das Jahrbuch 2019 der Diözese Linz erschienen. Am 19. September 2018 hat Herausgeber Bischofsvikar Willi Vieböck diese seit 1950 erscheinende offizielle Publikation der Diözese Linz an Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer überreicht. Gott begleitet Menschen, die sich über ihre Eigeninteressen hinaus für ein Leben in Weite und Fülle engagieren. Der renommierte Bibelwissenschaftler Prof. Johannes Marböck zeigt dies in einem grundlegenden Beitrag über die biblischen Verheißungen Gottes. Erfahrungs- und Lebensberichte verdeutlichen das Thema für das Leben heute. Gott sagt Ja zum Menschen und er bleibt diesem Ja treu. Wer auf Gottes Wegen geht, geht nicht in die Irre. Unter den Autoren ist auch Bischof Manfred Scheuer. Das Jahrbuch informiert auch über den gegenwärtigen Zukunftsprozess der Diözese Linz: „Kirche weit denken“. Auch für die katholische Kirche in Oberösterreich geht

Ein erstes „offizielles“ Exemplar für Bischof Manfred Scheuer. Hier mit Herausgeber Willi Vieböck (rechts) und JahrbuchRedakteur Matthäus Fellinger. Diözese Linz/Kraml

es ja darum, „in der Spur“ Gottes zu bleiben. Das Jahrbuch beinhaltet auch den aktuellen Schematismus der Diözese Linz mit allen relevanten Einrichtungen und Zuständigkeiten in der Diözese. Der Kalender mit den Tageslesungen und Heiligen vervollständigt das Jahrbuch. Die Leserinnen und Leser sind eingeladen, sich an einem Rätsel mit attraktiven Preisen zu beteiligen. XX Jahrbuch 2019, Verlag Veritas Linz, erhältlich in den Pfarrämtern und im Behelfsdienst des Pastoralamtes, € 7.90.


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Oberösterreich 5

27. September 2018

In Kürze

Reformpädagogische Schule in Räumen der Pfarre Linz-Herz Jesu

Neue Schule in Linz Eine neue Schule in Linz möchte ­Glauben und reformpädagogische Bildung mitein­ ander verbinden. Eine Anerkennung als katholische Privatschule ist derzeit nicht vorgesehen. Eine Erstklässlerin formt aus Knetmasse den Buchstaben „U“, während die Buben und Mädchen neben ihr in ihre Hefte schreiben. Ruhig ist es im Klassenzimmer. Buchstaben zu lernen, das benötigt Konzentration. 23 Kinder besuchen seit Anfang September die neu gegründete Schule „Die Lerche“ in Linz, die als Volks- und Neue Mittelschule geführt wird. Die sogenannte „Ambleside-Schule“ folgt dem reformpädagogischen Konzept der 1921 verstorbenen Britin Charlotte Mason. Kinder sollen darin bestärkt werden, selbständig zu denken, handwerkliche Fertigkeiten zu entwickeln und im direkten Kontakt mit dem Lernstoff zu forschen, sei es in der Natur oder anhand bildender Kunst. Jedes Kind besitze so viel Potenzial, das solle sich bestmöglich entfalten können, sagt Schuldirektorin und Religionslehrerin Jutta Graf: „Wir gehen davon aus: Wenn Gott ein Kind erschafft, macht er keinen Fehler.“

sich Jutta Graf nicht äußern. Sie sei dankbar für die guten Kontakte zur Pfarre, sonst bestehe keine Verbindung. Der Landesschulrat OÖ wird noch entscheiden, ob der Schule das Öffentlichkeitsrecht zugesprochen wird. Dann wären die Prüfungen staatlich anerkannt. Schulamt Diözese Linz. Der Schulverein hat auch darum angesucht, als katholische Privatschule anerkannt zu werden. Er schätze jedes christliche Engagement, die Ambleside-Pädagogik enthalte auch viele positive Teilaspekte, so Direktor Franz Asanger vom diözesanen Schulamt. Diese seien aber längst in die moderne Pädagogik eingeflos-

Schüler/innen der Ambleside-Schule Linz.

Tägliche Bibelreflexion. Gegründet wurde die Schule vom Schulverein Charlotte Mason Linz. Er setzt sich aus Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen zusammen, die dem katholischen Glauben eng verbunden sind. Das spiegelt sich in der täglichen Beschäftigung mit der Bibel wider. Geistlicher Assistent ist der Karmelit P. Paul Weingartner. Bis auf Weiteres werden Räumlichkeiten der Pfarre Linz-Herz Jesu genützt. Der Neokatechumenale Weg von Pfarrer Dietmar Neubauer hat die Gemeinde in den letzten Jahren gespalten. Zur Kritik an ihm will

Rechte für Kleinbauern

dielerche.at

sen. Das Schulkonzept biete damit nichts substantiell Neues, wie auch ein Gutachten der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz bestätigt. „Die katholischen Schulen der Diözese Linz bieten ein ausgezeichnetes und breit gefächertes Angebot. Da erschließt es sich uns nicht, warum wir eine weitere katholische Schule brauchen“, so Direktor Asanger. „Wir stehen im gegenseitigen wertschätzenden Austausch, eine Anerkennung als katholische Schule ist für uns aber derzeit kein Thema.“ Christine Grüll

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Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen entscheidet am 28. September über die Erklärung der Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis fordert die österreichische Regierung dazu auf, die Annahme der Erklärung zu unterstützen. Sie dient dazu, die Welternährung zu sichern, so das Bündnis: 70 Prozent der weltweit produzierten Nahrungsmittel stammen von Kleinbauern und -bäuerinnen, ihre Rechte werden aber tagtäglich verletzt. Das Bündnis setzt sich u. a. aus der Österreichischen Berg- und Kleinbauern und -bäuerinnenvereinigung (ÖBV – Via Campesina Austria), der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz, der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar und der Katholischen Frauenbewegung zusammen.

Allianz für den Atomausstieg Die von Landesrat Rudi Anschober gegründete „Allianz der Regionen für einen schrittweisen europaweiten Atomausstieg“ traf sich am 18. September in Linz, um gemeinsam die Kampagne für einen europaweiten Atomausstieg voranzutreiben.

Brücken der Barmherzigkeit und Gerechtigkeit bauen Sr. Hildegard Enzenhofer (links) referierte auf Einladung der ICO-Initiative Christlicher Orient (rechts: ICO-Generalsekretärin Romana Kugler) in Linz über ihre Arbeit in Emmaus bei Jerusalem. Der Orden der Salvatorianerinnen leitet dort ein Heim für alte und behinderte palästinensische Frauen sowie eine Hochschule für Pflege für junge Menschen. „Die Leute in Palästi-

na lieben uns, weil wir barmherzige Menschen sind, weil wir bei ihnen bleiben, obwohl wir nicht viel tun können“, erzählt Sr. Hildegard und betont: „Barmherzigkeit braucht aber auch Gerechtigkeit.“ Altbischof Maximilan Aichern sagte im Schlusswort zur Veranstaltung: „Schwester Hildegard, wir Oberösterreicher sind stolz auf Sie.“ KIZ/JW


6 Kirche aktuell

27. September 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Sendungsfeier für den Seelsorgedienst

Neun wagen die Ausfahrt DIPL.PASS. DKFM ROLAND ALTREITER

aus Lasberg, Pastoralassistent in Gallneukirchen

Drei Frauen und sechs Männer werden am kommenden Sonntag,

Meine Familie, die Kinder, auch die Begegnungen mit Menschen tragen mich, ein anderes Mal der Rückzug, die Stille oder das Alleinsein. Auch Bibelworte, die mich einmal tief berühren. Das, was mich trägt, hat sich im Laufe der Zeit verändert. Was bleibt, ist ein Gott, der mich auf jeden Fall trägt. Ich möchte Seelsorger sein, weil ich alle meine bisherigen Erfahrungen von Kirche weitergeben möchte. Ich fühle mich durch und durch beschenkt und möchte den Menschen das Herz und die Augen dafür öffnen, dass wir alle Beschenkte sind.

30. September 2018, um 18.15 Uhr, im Linzer Mariendom durch Bischof Manfred Scheuer die Sendung in den Seelsorgedienst erhalten. Sie werden in Pfarren, Dekanaten und in der Jugendarbeit wirken.

Eine tosende Meereswoge ist auf der Einladungskarte zur Sendungsfeier zu finden. Zwei Deutungen bieten sich an: Das Bild steht für den stürmischen See, der die ersten Jünger Jesu beunruhigte, während er selber schlief. Kirche bewegt sich heute keineswegs in ruhigem Fahrwasser. Mit der Ruhe Jesu gilt es an die neue Aufgabe heranzugehen. Die Wogen stehen aber auch für die Lust, sich wie ein Wellenreiter hinauszuwagen in die tosende Flut. Etwas Abenteuerliches ist damit verbunden, alles andere als eine ruhige Einöde. Die KirchenZeitung fragte die neuen Seelsorger/innen, was sie in ihrem Leben trägt – und was sie bewirken möchten.  Sendungsfeier So., 30. September 2018, 18.15 Uhr, im Mariendom Linz.

JAKOB FREUDENTHALER, BEd aus Treffling, Jugendleiter im KidsZentrum TURBINe, Linz

Wenn ich merke, dass etwas gelingt, von dem ich vorher gedacht habe, dass es vielleicht nie passieren wird, motiviert mich das. Das erlebe ich mit Kindern und Jugendlichen immer wieder. Für sie möchte ich als Seelsorger da sein. Ich möchte jemand sein, der sich für sie interessiert und es auch aushält, wenn sie mal wütend sind, Fehler machen oder provozieren wollen. Ich möchte für ihre Fragen da sein, aber auch gemeinsamen mit ihnen Spaß haben.

STOCKFOTO/EPICSTOCKMEDIA

PETER HABENSCHUSS, BEd aus Neuhofen an

der Krems, Beauftrager für Jugendpastoral im Dekanat und Jugendleiter im TMA, Gramastetten

Auf die Frage, was mich in meinem Leben trägt, fällt es mir schwer, eine einzige Antwort zu geben. Es sind die Freude an Alltäglichem, meine Familie und die Menschen, denen ich und die mir am Herzen liegen, die mich tragen. Und sollte ich das alles für einen Moment vergessen, kann ich immer darauf vertrauen, dass mich mein Glaube trägt. Deshalb bin ich gerne Seelsorger: Um mit Menschen dieses Vertrauen zu teilen und voll und ganz da zu sein für jene, die ich begleiten darf.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 7

27. September 2018

DR. LUDWIG ECKER aus St. Martin im Innkreis, Pastoralassistent in Linz-Christkönig

MAG. FABIAN DRACK, BA

aus Grünau im Almtal, Pastoralassistent in Traun

Mich trägt der Mensch, der auf mich wartet, das Lächeln, das erwidert wird, die bewältigte Herausforderung, das Staunen über die unvorstellbare Vieldimensionalität des Daseins, die ersehnte Umarmung, Hoffnung und Glaube, dass alle dunklen Schleier einst fallen und die Liebe siegt. Seelsorger will ich sein, um mit den Menschen ein Stück Leben zu teilen und – so Gott will – zu verwandeln in mehr Perspektive gemäß der Frohen Botschaft, in Gesprächen, in heiligen Riten, durch Kunst und Musik.

TINA HUTTERER, MA aus Neukirchen bei

MAG. MAGDALENA JAHN, BA

Lambach, Beauftrage für Jugendpastoral im Dekanat und Pastoralassistentin in Grieskirchen

aus Mauthausen, Referentin für Jugendspiritualität im Pastoralamt

Es gibt einige Gründe, warum ich gerne Seelsorgerin bin. Ich arbeite gerne mit den unterschiedlichsten Menschen und die Vielfalt der Aufgaben birgt so manche Herausforderung. Der wichtigste Punkt ist aber wohl, dass ich die Menschen auf ihrem Glaubensweg begleiten und unterstützen möchte. Egal ob Höhen, Tiefen oder im Alltag. Das kann manchmal kräfteraubend sein. Das Zusammensein und der Austausch mit meiner Familie und meinen Freunden gibt mir dann immer wieder neue Energie.

Pastoralassistentin in Wels-St. Franziskus

Ein Verkünder des Evangeliums dürfte nicht ständig ein Gesicht wie bei einer Beerdigung haben. Die Welt von heute möge die Frohbotschaft nicht aus dem Munde trauriger und mutlos gemachter Verkünder hören. Diese Botschaft von Papst Franziskus (Evangelii Gaudium) begleitet mich seit einigen Jahren. Was mich besonders trägt, ist die Erfahrung, dass die Freude, die man selber am Glauben vermittelt, auch von den Menschen zurückkommt. Das ist auch der Grund, warum ich Seelsorger sein möchte, um die Frohe Botschaft Gottes zu verkünden.

MAG. ANGELIKA GUMPENBERGERECKERSTORFER aus Wels-St. Franziskus,

Was mir Halt und eine „Grundfeste“ in meinem Leben gibt, sind meine Familie und viele Beziehungen, Gottvertrauen und ein Urvertrauen ins Leben, sie lassen mich zuversichtlich und gelassen leben. Als Seelsorgerin begleite ich Menschen punktuell oder über eine längere Zeit, wir teilen Schönes und Schweres, entwickeln Talente, stoßen an Grenzen, finden Worte, Lieder und Schweigen in der Liturgie. Das alles beruflich tun zu können – in der Spur Jesu zu gehen – empfinde ich als Geschenk.

DR. JONATHAN WERNER aus Meisenheim (Trier), Gefangenenseelsorger im Gefangenenhaus Garsten

Mich trägt die Gewissheit, geliebt zu sein. Seelsorgerin möchte ich sein, weil mich die Lebens- bzw. Glaubensgeschichten von Menschen faszinieren. Ich bin überzeugt von der Aktualität der heilenden, befreienden Botschaft Jesu.

Jonathan Werner war wegen Urlaubes vor Redaktionsschluss leider nicht erreichbar.


8 Lebendige Kirche

27. September 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

pfarre/franz traunmüller

Die Zukunft der Pfarre Altenberg

Nachdem Pfarrer Hubert Puchberger spätestens 2020 mit 75 Jahren in Pension gehen wird, startet die Pfarre Altenberg einen Nachdenkprozess über die eigene Zukunft. Am Donnerstag,18. Oktober, fin-

momente

Jubiläumsfest

Ternberg. Vor 10 Jahren haben 45 Jugendliche aus der Region Ennstal in der Pfarrbaracke in Ternberg einen ­Gedenkraum installiert. Der Raum ­erinnert an das Leid jener Menschen, die in der NS-Zeit im KZ-Außen­ lager Ternberg interniert ­waren. Die Gedenkveranstaltung findet am Freitag, 28. S­ eptember 2018, 18.30 Uhr, in der ­Pfarrbaracke statt. Mit Harald Krassnitzer konnte ein prominenter Gedenk­ redner gewonnen werden. Gallneukirchen. Das Katholische Bildungswerk Gallneukirchen feiert am 28. September 2018 sein 70-jähriges Bestehen. Das Fest startet um 19 Uhr mit einem Gottesdienst. Es folgt ein Festakt (19.45 Uhr), bei dem ein musikalischer Rückblick von Magdalena Hallste und Johannes Münzner am Programm steht. Dr. David Pfarrhofer vom Market-Institut wird über Trends und Entwicklungen in Gesellschaft, Kirche und Bildung referieren. Ein „Ausblick“ beschäftigt sich mit der Bedeutung kirchlicher Bildungsarbeit.

det um 19.30 Uhr zu diesem Zweck im Gasthof Prangl eine Pfarrver­sammlung statt. Alle Altenberger/innen sind dazu eingeladen. „Wir wollen Bewusstseinsarbeit leisten, dass wir Gläubigen künftig die ­Pfarre

selbst tragen müssen“, erklärt Pfarrgemeinderat Peter Schaumberger. Ein Punkt bei der Versammlung wird demnach sein, wie man Jugendliche und junge Familien für Gott und die Kirche begeistern kann.

Wolfern feiert 700 Jahre Pfarre Wolfern. Das starke Auftreten der protes­ tanischen Waldenser in der Region um Steyr im Mitteltalter war der Grund, dass die Katholiken in Wolfern ein Gotteshaus errichteten. 1318 wurde die Pfarre dann erstmals urkundlich erwähnt. Am 23. September feierten die Wolferner/innen nun im Rahmen des Erntedankfestes das 700-jährige Bestehen ihrer Kirchengemeinde. Nach der Messe konnten die Festgäste bei der Agape im Pfarrheim noch den Jubiläumswein und andere Köstlichkeiten genießen.

Festlicher Einzug in Wolfern.

pfarre

Visitation im Dekanat St. Johann am Wimberg

Ins Gespräch kommen Niederwaldkirchen. Einen herzlichen Empfang bereitete die Pfarre Niederwaldkirchen Bischof Manfred Scheuer am 22. September 2018 zum Auftakt der Visitation im Dekanat St. Johann am Wimberg. Der Bischof will eine Woche mit Generalvikar Severin Lederhilger und Bischofsvikar Willi Vieböck mit den Menschen der Region ins Gespräch kommen und das Leben in den Pfarren und den verschiedenen kirchlichen Einrichtungen kennen lernen.

Eine Gruppe aus Pfarre und Gemeinde Niederwaldkirchen war bei der Visitation besonders stark vertreten: vierzig Ministrantinnen und Ministranten begrüßten den Bischof (rechts: Pfarrer Karl Arbeithuber). Diözese Linz


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

27. September 2018

Termine

Sattledter Pfarrblatt beging 50-Jahr-Jubiläum mit Sonderseiten

Verbundenheit mit der Gemeinde durch das Pfarrblatt Im September wurde das 50-Jahr-Jubiläum des Pfarrblatts gefeiert. Chefredakteur Wolfgang Federmair sieht die Publikation nicht zuletzt als wichtige Dokumenationsarbeit für die Geschichte der Pfarre.

Verkündschafter. Die Verkündschafter/innen-Treffen richten sich an alle, die in der pfarrlichen Öffentlichkeitsarbeit aktiv sind und verstehen sich als Begleitangebot zur Weiterbildung, spirituellen Vertiefung und zum Austausch untereinander . Termine und Orte

Die Öffnung der katholischen Kirche durch das 2. Vatikanische Konzil (1962-1965) brachte in den späten 1960ern erstmals richtig Schwung in die kirchliche Öffentlichkeitsarbeit. Viele Pfarrblattgründungen datieren aus dieser Zeit. So wie in Sattledt, wo die Pfarre im September nun die Jubiläumsausgabe zu 50 Jahre Pfarrblatt herausgegeben hat, mitsamt achtseitigem Jubiläumsteil. Die Publikation, die seit 1973 „Kontakte“ heißt, versorgt zumindest viermal im Jahr die Pfarrbevölkerung mit interessanten Interviews, Wissenswertem zur Pfarre, Rätseln und Witzen. 1.005 getaufte Kinder wurden in den 50 Jahren darin namentlich erwähnt, 412 Trauungen veröffentlicht. 267 Ausgaben sind seit 1968 an die Sattledter Haushalte verteilt worden. Ein elfköpfiges Team sammelt Geschichten, führt Interviews, schreibt Berichte und ist mit viel Engagement bei der Sache. „Ich sehe das Pfarrblattmachen als wichtige Dokumentationsarbeit, das ist für das Selbstverständnis einer Pfarre wichtig. Die Vorstellung, dass sich vielleicht Men-

Do., 4. Oktober 2018: Gallneukirchen, Pfarrzentrum Mi., 10. Oktober 2018: Rohrbach, Pfarrheim Die Kontakte gibt es seit 50 Jahren in Sattledt.

schen, die noch gar nicht geboren sind, in einigen Jahrzehnten mit heute aktuellen Ausgaben beschäftigen, berührt mich“, erzählt Wolfgang Federmair. Die Fernstehenden wolle man durch lesefreundliches Gestalten und eine große Themenvielfalt erreichen. Wolfgang Federmair: „Ich weiß, dass unser Pfarrblatt besonders auch in Altersheimen gern gelesen wird. Es gibt auch Leute, die weggezogen sind und es per E-Mail empfangen. Wenn man auf diese Art eine Verbundenheit aufrechterhalten kann, freut mich das“. P.S. u Interview mit Wolfgang Federmair unter www.kirchenzeitung.at

Erneuerte Kirche

P. Anselm Grün

Timelkam. Nach acht Wochen Bauzeit konnte wie geplant am 9. September 2018 in der Pfarrkirche St. Josef wieder Gottesdienst gefeiert werden. In den Ferien wurden unter anderem die Kirchenbänke erneuert ebenso die Heizung. Die Kosten belaufen sich auf rund 133.000,Euro. grünbacher

Schärding. Das Katholische Bildungswerk der Pfarre hätte noch Eintrittskarten vergeben können, aber mit rund 350 Zuhörer/innen war der Kubinsaal voll, in dem P. Anselm Grün über die „Verwandlung der Emotionen“ referierte. Der Benediktiner und Bestellerautor zog sein Publikum in Bann.

pfarre

Do., 18. Oktober 2018: Ried im Innkreis, Bildungszentrum St. Franziskus Do., 25. Oktober 2018: Maximilianhaus/Attnang Puchheim Do 8. November 2018: Bildungshaus Schloss Puchberg/ Wels jeweils 19 bis 22 Uhr Detailinfos und Anmeldung (bis eine Woche vor Veranstaltung) unter poea@dioezese-linz.at

Wenn die Mülltonne plötzlich spricht Schwarzenberg. Das Erntedankfest stand heuer unter dem Motto „Unser tägliches Brot“. Um darauf aufmerksam zu machen, wie viel Brot tagtäglich im Müll landet, ließ das junge Team, das die Messe gestaltete, eine Mülltonne zu Wort kommen. Nach dem Gottesdienst wurde das Geheimnis gelüftet. Stögmüller


10 Thema stenogramm

Zwei Zeitgenossen: Óscar Romero und Papst Paul VI. kna (2)

Heiligsprechungen. Während der Synode feiert der Papst am 14. Oktober auf dem Petersplatz eine große Messe mit mehreren Heiligsprechungen. Dazu gehört Papst Paul VI. (1897–1978), der die Bischofssynode im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils ins Leben rief. Neue Heilige werden auch der ermordete Erzbischof Óscar Romero (1917–1980), die Gründerin der „Dernbacher Schwestern“, Katharina Kasper (1820–1998), die Italiener Nunzio Sulprizio (1817–1836), Francesco Spinelli (1853–1913), Vincenzo Romano (1751–1831) und die aus Spanien stammende Ordensgründerin Nazaria Ignazia March Mesa (1889–1943). Jugendtreffen. Der Vatikan organisiert im Rahmen der Jugendsynode im Oktober eine eigene Begegnung von Papst und Bischöfen mit tausenden jungen Menschen in der vatikanischen Audienzhalle. Die Teilnahme an dem Treffen, das am 6. Oktober stattfinden wird, stehe allen interessierten Jugendlichen offen, teilte Synoden-Generalsekretär Kardinal Lorenzo Baldisseri mit. Gratis-Einlasskarten gibt es über die Bildungskongregation. Der Papst wolle mit den Synodenvätern die Jugendlichen anhören und ihre Vorschläge aufnehmen, um sie in das Abschlussdokument der Synode einfließen zu lassen, hieß es. Bei dem Treffen sollen einige Jugendliche und junge Erwachsene Statements zu Themen abgeben, die sie bewegen. Synodenhomepage: www.synod2018.va

27. September 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Jugendsynode von 3. bis 28. Oktober in Rom

Die Weltkirche stellt die jungen Menschen ins Zentrum Worum geht es bei der Jugendsynode von 3. bis 28. Oktober und welche Bedeutung hat das Ereignis für die Kirche? Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zum kirchlichen Großereignis. Heinz Niederleitner

Was ist überhaupt eine Bischofssynode? Antwort: Die Bischofssynode ist ein Bera-

tungsgremium der Kirche. Die schon seit dem Altertum bekannte Form der Zusammenkunft von Bischöfen wurde in Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils von Papst Paul VI. 1965 zu einer fixen Einrichtung gemacht. Was heute landläufig als Bischofssynode zu einem bestimmten Thema bezeichnet wird, sind an sich die Generalversammlungen der ständig eingerichteten Bischofssynode. Das „Jugendsynode“ genannte heurige Treffen ist die 15. ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode seit ihrer Einrichtung. Weiters ist die Abhaltung von Synoden für Teilkirchen möglich. Eine solche Regionalsynode für Lateinamerika findet im Herbst 2019 statt.

Österreichs Bischöfe bei der Synode: Kardinal Schönborn (links) und Weihbischof Turnovszky. rupprecht/kathbild.at

Wer nimmt an der Bischofssynode teil? Antwort: Grundsätzlich sind Bischöfe ab-

stimmungsberechtigte Teilnehmer. Während an außerordentlichen Sitzungen die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen teilnehmen, werden zu den ordentlichen Sitzungen wie im heurigen Herbst meist Vertreter von den Bischofskonferenzen bestimmt. Da der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky in der Österreichischen Bischofskonferenz für Jugendfragen zuständig ist, vertritt er Österreich. Er wird von 15 jungen Katholiken begleitet, mit denen er intern Fragen diskutieren will. Kardinal Christoph Schönborn ist Mitglied des Synodenrates und nimmt in dieser Funktion teil. Zudem kann der Papst weitere Bischöfe, Kurienmitglieder und sonstige Experten in die Synode berufen. Eine Abstimmungsberechtigung für sie ist im einzelnen vom Papst zu gewähren. Dazu kommen Zuhörer und Gäste. Die Teilnehmerliste der Jugendsynode umfasst 409 Namen. Worum geht es bei der heurigen Jugendsynode? Antwort: Der offizielle Titel lautet: „Die Ju-

gendlichen, der Glaube und die Erkenntnis der Berufung“. Der letztgenannte Begriff beschränkt sich aber nicht auf eine Berufung zum Priestertum oder Ordensleben, sondern meint generell eine Lebensentscheidung für ein geglücktes Leben, das Frucht bringt auch für andere. Aus einer Umfrage und einer „Vorsynode“ von Jugendlichen wurde ein Arbeitspapier (Instrumentum laboris) für die eigentliche Synode entwickelt. Laut diesem ist die Zielsetzung der Synode einerseits, die Begleitung junger Menschen zu forcieren, andererseits, dass die Jugend das Gesicht der Kirche verjüngt. Das Dokument spricht die Lebensrealitäten junger Menschen weltweit an. Die Themen reichen von Familie, Bildung, Sexualität und Beruf bis zu Arbeitslosigkeit, Diskriminierung, Migration und der digitalen Welt. Selbstverständlich bildet die Berufung zu einem Leben im Glauben einen übergreifenden Schwerpunkt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

27. September 2018

Folkshilfe: Wofür brennen wir? Ganz klar: die Musik. Wir haben unsere größte Leidenschaft zum Beruf gemacht. Wir verspüren eine große Dankbarkeit und Demut. Wir wissen, wie hart wir seit Jahren als Musiker arbeiten, umso schöner, dass wir nun mit unserer eigenen Band im ganzen deutschsprachigen Raum spielen dürfen. Unser Highlight in diesem Jahr ist das Konzert am 22. Dezember im Linzer Brucknerhaus – das erste richtige unbestuhlte Popkonzert.

Nicht nur Bischöfe, sondern auch viele junge Menschen werden aus Anlass der Synode nach Rom kommen. Etwa ein Viertel der Weltbevölkerung ist laut dem Arbeitspapier der Synode zwischen 16 und 29 Jahren alt. KNA

Wie „funktioniert“ die Synode? Antwort: Die genannten Themen werden

im Plenum und in Sprachzirkeln diskutiert. Ziel ist ein Schlussdokument. Über dieses Schlussdokument sowie eventuelle Zwischenergebnisse wird abgestimmt. Durch das neue Schreiben „Episcopalis communio“ hat Papst Franziskus kurz vor der Jugendsynode neue Regeln aufgestellt. So können auch Nicht-Bischöfe vom Papst zu Stimmberechtigten ernannt werden. Die bereits vor den beiden Familiensynoden und vor der Jugendsynode durchgeführten weltweiten Umfragen sind ab sofort verpflichtend vor Synoden durchzuführen, was mehr Mitsprache für die Gläubigen ermöglicht. Wird das Schlussdokument einer Synode vom Papst veröffentlicht, ist es Teil seines Lehramtes. Was hat die Synode mit der Missbrauchskrise zu tun? Antwort: Formell gar nichts. Die Synode

wurde lange vor den aktuellen Krisen insbesondere in den USA angesetzt. Allerdings zeigt sich, dass sich junge Menschen weltweit auch eine Klarstellung zur Transparenz in der Kirchenleitung erwarten. Der nie-

derländische Jugendbischof Robert Mutsaerts hat – wie auch in den USA von manchen Stimmen erwogen – seine Teilnahme an der Jugendsynode wegen der aktuellen Krise abgesagt: Angesichts der Skandale sei nicht die richtige Zeit für diese Synode. Mutsaerts wird aber von seinem Landsmann Bischof Everardus Johannes De Jong vertreten.

Einflüsse. Wir alle musizieren seit unserer Kindheit mit verschiedensten Instrumenten und in verschiedensten Bands. Folkshilfe ist für uns das ideale Bandprojekt, da wir darin all unsere verschiedensten Einflüsse und Vorlieben verarbeiten können. Wir haben mit Folkshilfe die Chance, unseren eigenen neuen Sound zu kreieren und die „Quetschn“ bietet dabei mit dem Synthesizer das ideale Instrument. Wir freuen uns auf alles, was kommt.

Warum sind Synoden für Papst Franziskus so wichtig? Antwort: Franziskus hat sich von Beginn

seines Pontifikats an für eine stärkere Mitsprache der Weltkirche in gesamtkirchlichen Belangen ausgesprochen. Sein neuer Zugang hat aus den bisher sehr planbaren (und inhaltlich oft vorprogrammierten) Synoden ein Dialogforum gemacht. Die beiden Familiensynoden 2014 und 2016 führten zum Dokument „Amoris laetitia“, das eine mehr seelsorgliche und weniger moralisierende Zugangsweise der Kirchenleitung zu unterschiedlichen Lebensformen betont. Freilich waren es auch solche Entwicklungen, die dem Papst eine unüberhörbare Gegnerschaft meist sehr konservativer Kirchenleute eingetragen hat.

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Folkshilfe – Paul Slaviczek, Gabriel Fröhlich und Florian Ritt – wurde als Band mit dem Amadeus Austrian Music Award 2018 ausgezeichnet. GRÜNDWALD


12 Panorama stenogramm Wahl. Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) hat die österreichische evangelische Oberkirchenrätin Ingrid Bachler in ihr 13-köpfiges Leitungsgremium gewählt.

27. September 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Umstrittene Bischofsernennungen, umstrittener Vertrag

Vatikan schließt mit China ein Abkommen Der Vatikan und China haben ein „vorläufiges Abkommen“ über die strittige Frage von Bischofsernennungen getroffen. Der Inhalt wurde aber vom Vatikan nicht veröffentlicht. Der chinesische Katholizismus ist geteilt: Neben einer regimenahen und staatlich zugelassenen „Patriotischen Vereinigung“ gibt es die Untergrundkirche in Gemeinschaft mit dem Papst. Von den rund 100 chinesischen Bischöfen sind derzeit sieben „patriotische“ nicht von Rom anerkannt, davon

drei ausdrücklich exkommuniziert. Umgekehrt amtieren 30 bis 40 Untergrundbischöfe ohne Genehmigung Pekings. Während Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin das Abkommen als friedensfördernd verteidigte, gibt es nicht wenig Kritik daran. Hongkongs emeritierter Bischof, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, sprach von einem „unglaublichen Verrat“ und forderte Parolin zum Rücktritt wegen „Verrats des katholischen Glaubens“ auf.

Das Jubiläum eines Weihnachtsliedes Pfarrerin Ingrid Bachler epd/Uschmann

Landesausstellung zu „200 Jahre Stille Nacht“

Gebetsfestival. Die katholische Loretto-Bewegung und die freikirchliche „24-7-Prayer“-Bewegung halten gemeinsam von 3. bis 7. Oktober in Wien ein „Gebetsfestival“ ab. Höhepunkt ist der „Abend der Barmherzigkeit“ mit Kardinal Christoph Schönborn am Freitag, 5. Oktober, 18 Uhr, im Stephansdom. Bleiberecht. Der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler hat um Bleiberecht für eine fünfköpfige Flüchtlingsfamilie aus der russischen Republik Dagestan gebeten, die in Osttirol lebt. Er ersuchte die Behörden, den Fall neu zu beurteilen. Trotz breiter Unterstützung aus der Bevölkerung war ein Antrag auf humanitäres Bleiberecht abgelehnt, der Familienvater vor dem Kindergarten seiner Tochter in Schubhaft genommen worden. Sonntag der Völker. Die Kirche macht am kommenden „Sonntag der Völker“, 30. September, auf die Vielfalt der Nationen in der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft aufmerksam. Besonders im Blickfeld ist heuer unter dem Motto „aufnehmen, beschützen, fördern und integrieren“ die Situation der Migranten und Flüchtlinge.

Die Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf

Marianne Schlosser leitet seit 2004 das Institut für Theologie der Spiritualität an der Wiener KatholischTheologischen Fakultät. Uni Wien.

Franz Pritz/picturedesk.com

Vor 200 Jahren erklang am Heiligen Abend in Oberndorf erstmals das weltberühmt gewordene Lied „Stille Nacht“. Zum Jubiläum findet im Bundesland Salzburg vom 29. September bis 3. Februar 2019 eine große, dezentrale Landesausstellung unter dem Motto „200 Jahre Stille Nacht! Heilige Nacht!“ statt. In sieben Salzburger Gemeinden sowie an je einem Schauplatz in Oberösterreich (Hochburg-Ach) und Tirol (Fügen im Zillertal) erfährt man Wissenswertes über das Lied und seine Schöpfer, den Priester Joseph Mohr (1792–1848) und den Lehrer und Organisten Franz Xaver Gruber (1787–1863).

Ratzinger-Preis für Wiener Professorin

Erzdiözese Salzburg feierte Zukunftsfest

Die an der Universität Wien lehrende Theologieprofessorin Marianne Schlosser erhält den diesjährigen Preis der vatikanischen „Stiftung Joseph Ratzinger-Benedikt XVI.“. Zweiter Ratzinger-Preisträger ist heuer der weltbekannte Schweizer Architekt Mario Botta. Die Preise werden am 17. November im Vatikan übergeben. Die 58-jährige, aus Bayern stammende Schlosser ist nach der Französin Anne-Marie Pelletier erst die zweite Frau, die diese Auszeichnung erhält. Schlosser ist seit 2014 Mitglied der Internationalen Theologischen Kommission in Rom.

Den Festtag des Diözesanpatrons Rupert (24. September) nahm die Erzdiözese Salzburg zum Anlass, die bisherigen Ergebnisse des Zukunftsprozesses wahrzunehmen und ein Zukunftsfest zu feiern. Zu den Ergebnissen des Prozesses gehört unter anderem, weiterhin stark in den Pfarren vor Ort als Kirche präsent zu sein und dort Zukunftsprojekte festzumachen. Erzbischof Franz Lackner sagte auch, dass der Blick in die Zukunft nicht ohne Bekenntnis von Schuld aus der Vergangenheit möglich ist. Er betonte weiters seine Unterstützung für Papst Franziskus.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

27. September 2018

stenogramm Missbrauch. Das Thema Missbrauch steht im Mittelpunkt der bis Donnerstag (27. Sept.) laufenden Vollversammlung der deutschen Bischöfe in Fulda. Dabei wurden am Dienstag die Ergebnisse einer umfangreichen Studie zum sexuellen Missbrauch durch Geistliche vorgestellt. Erste Zahlen waren bereits im Vorfeld bekanntgeworden: In den kirchlichen Akten der Jahre 1946 bis 2014 fand das Forscherteam demnach Hinweise auf 3677 Betroffene sexueller Übergriffe und auf rund 1670 beschuldigte Priester, Diakone und Ordensleute. In stillem Gebet gedachte Papst Franziskus der Opfer der Liquidierung des Ghettos von Vilnius am 23. September 1943 durch die deutschen Besatzer. Reuters

Reise nach Estland, Lettland und Litauen

Papst mahnt im Baltikum Die Unabhängigkeit der drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen vor hundert Jahren war zwar Anlass des Papstbesuchs von Samstag bis Dienstag. Genauer gesagt stand aber die blutige Geschichte während dieser hundert Jahren im Zentrum – und Mahnungen für die Zukunft. In die 100 Jahre fallen der Zweite Weltkrieg mit dem Holocaust und die jahrzehntelange Zwangseingliederung des Baltikums in die Sowjetunion inklusive staatlicher Verfolgungen. So sprach der Papst auf seiner ersten Station in Litauen von den „Prüfungen und Leiden“ des vergangenen Jahrhunderts. Franziskus verwies auf das Zusammenleben verschiedener Völker und Religionen in Litauen. Erst totalitäre Regime hätten die Fähigkeit zur Gastfreundschaft durch Gewalt und Misstrauen zerstört. Am Sonntag besuchte der Papst das Mahnmal, das an die Liquidierung des Ghettos von Vilnius vor genau 75 Jahren erinnert. Während er dort schweigend betete, hatte er zuvor bei einer Messe mit rund 100.000 Teilnehmern in Kaunas zu Wachsamkeit gegenüber Antisemitismus aufgerufen. Die nach dem Holocaust geborenen Generationen stünden in der Gefahr, solchen Ideologien

wieder nachzulaufen, sagte er. Die katholischen Gläubigen müssten das Gedenken an die Judenvernichtung im Zweiten Weltkrieg wachhalten und „jeden neuen Keim dieser verderblichen Gesinnung rechtzeitig erkennen“. Erinnerung. Franziskus zeigte sich bewegt vom Schicksal katholischer Geistlicher in der kommunistischen Zeit. Zu Ordensleuten und Priestern sagte er: „Wenn ich euch sehe, sehe ich hinter euch viele Märtyrer“. Der Papst ging freilich auch auf die heutige Situation ein: Wenn heutige Priester und Ordensleute ihren Glauben auf die Probe gestellt fänden, seien die Ursache nicht Diktatoren, sondern fehlende Freude am Gebet und am Gemeinschaftsleben. Auf seiner zweiten Station in Lettland erinnerte der Papst an die geistlichen Wurzeln des Wohlstandes. Ohne Bezug zu ihnen wäre der Wiederaufbau nach dem Ende des Ostblocks nicht möglich gewesen. Bei einer Messfeier im lettischen Marienwallfahrtsort Aglona warnte Franziskus vor Fremdenfeindlichkeit und Populismus: Christen müssten auf eine universale Geschwisterlichkeit setzen. Am Dienstag besuchte der Papst als letzte Station noch Estland kathpress/nie

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Mega-Kirchenglocke. Sie wiegt 55 Tonnen und ist vier Meter hoch: Die neue größte schwingende Glocke der Welt wurde vergangene Woche enthüllt. Eine polnische Gießerei stellte sie für das katholische Heiligtum im brasilianischen Trindade her. Sie heißt „Vox Patris“ („Stimme des Vaters“). Verteidigung. Benedikt XVI. hat laut New York Times in zwei Briefen vom November 2017 an den deutschen Kurienkardinal Walter Brandmüller seinen Amtsverzicht verteidigt und zugleich seine Sorge um den Zustand der Kirche zum Ausdruck gebracht. Brandmüller hatte vor allem seine neue Rolle als „emeritierter Papst“ kritisiert. Benedikt schreibt dazu: „Wenn Sie einen besseren Weg wissen und daher glauben, den von mir gewählten verurteilen zu können, so sagen Sie es mir bitte.“

Benedikt XVI. war heuer auch im brieflichen Austausch mit Wiens Oberrabbiner Arie Folger zu theologischen Fragen. kna


14 Zu Gast

27. September 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Lesung in Linz am „Langen Tag der Flucht“ am 28. September 2018

„Ich habe wieder eine Stimme“ „Sie schaffen es, Schriftsteller zu werden“, sagte eine Psychologin in einem österreichischen Flüchtlingslager zu Omar Khir Alanam. Das ist vier Jahre her. Sein erstes Buch hat er auf Deutsch geschrieben.

Omar Khir Alanam musste Syrien verlassen, um nicht in einem unübersichtlichen Krieg kämpfen zu müssen. Nach zweijähriger Flucht kam er 2014 nach Österreich. Bekannt wurde er mit Auftritten bei Poetry-Slams, im März erschien sein erstes Buch. Er lebt mit seiner Freundin in Graz und macht die Ausbildung zum Fachsozialbetreuer mit Schwerpunkt Kulturvermittlung. edition A

Christine Grüll

Wenn Omar Khir Alanam über sich und sein Buch spricht, strahlt er eine mitreißende Freude aus. „Seit mein Buch erschienen ist, hat sich viel verändert“, sagt der gebürtige Syrer. Von Graz aus, wo er wohnt, reist er zu Lesungen und Poetry-Slams – Wettbewerbe, bei denen Gedichte innerhalb einer bestimmte Zeit vorgetragen werden. „Ich werde auf der Straße erkannt und fast täglich bekomme ich Nachrichten von Leuten, die mir alles Gute wünschen.“ Sein Buch „Danke! Wie Österreich meine neue Heimat wurde“ ist im März erschienen (siehe Randspalte). Er hat es in deutscher Sprache geschrieben, obwohl er erst vor wenigen Jahren nach Österreich gekommen ist. Ein Satz darin lautet: „Ich will dieser neuen Heimat geben, was sie mir gegeben hat.“ Heimat, das sind für Omar Khir Alanam die Menschen, die ihm in Freundschaft und in Liebe verbunden sind. Das sind aber auch die Bühne und das Publikum. Er ist dankbar dafür, dass er durch das Buch und die öffentlichen Auftritte als Person gesehen und ernst genommen wird. Er weiß, wie es ist, keine Stimme zu haben: Vor seiner Flucht wurde

er von regimetreuen Gewalttätern in Damaskus entführt und als namenlose Nummer sieben misshandelt. In Österreich fand er sich als anonymisierter „Flüchtling“ wieder, der in der Politik vorwiegend negativ dargestellt wird. Er wollte nicht warten, bis andere ihn als individuellen Menschen wahrnahmen. „Ich habe viele gegrüßt, bis ich selbst gegrüßt wurde.“ Frieden und Freiheit. Mit 16 schrieb Omar Khir Alanam seinen ersten Text. Doch in einem Land, in dem die Regierung bestimmt, was veröffentlicht wird, verlor das Schreiben bald seinen Sinn. Erst 2011 hörte Omar Khir Alanam auf einer regimekritischen Demonstration die Wörter, die die Sehnsucht wieder weckten: Frieden und Freiheit. Heute denkt er in Arabisch und schreibt auf Deutsch, über Liebe und Heimat, über Identität und Ausgrenzung. „Literatur hat die Pflicht, solche Themen in der Gesellschaft zur Sprache zu bringen. Dem folge ich.“

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XX Lesung am 28. September in Linz, siehe Kasten.

Zum Buch In seinem Buch „Danke!“ zieht Omar Khir Alanam die Leserinnen und Leser hinein in einen sehr persönlichen Gedankenfluss. In klaren und stellenweise poetischen Worten erzählt er vom Leben in Syrien, von Flucht und dem Ankommen in Graz, von seinen Ängsten und dem Staunen darüber, wie viele Menschen ihm gut gesinnt waren. Seine Liebe zu einer jungen Frau hat auch seinen Blick auf die neue Heimat geprägt, für die er in diesem Buch Danke sagen möchte. Es ist eine literarische Stimme für die Tausenden, „die keine mehr haben“. Omar Khir Alanam: Danke! Wie Österreich meine neue Heimat wurde. edition a, Wien 2018, 158 S., € 17,90.

Langer Tag der Flucht Am Freitag, 28. September, findet österreichweit der „Lange Tag der Flucht“ mit zahlreichen Veranstaltungen, besonders auch für Schüler/innen, statt. Der Tag soll informieren, neue Perspektiven eröffnen und helfen, Vorurteile abzubauen. Um 18 Uhr wird im Central in Linz, Landstraße 36, die Videoarbeit „If I had land under my feet“ („Wenn ich Land unter meinen Füßen hätte“) von Lotte Schreiber und TK1968+ gezeigt, danach liest Omar Khir Alanam aus seinem Buch. XX www.langertagderflucht.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

27. September 2018

Es erfordert Mut, über den eigenen Glauben zu reden. ARMIN STAUDT / PHOTOCASE.DE

Serie zur Jugendsynode, Teil 2 von 7

Nichts für Feiglinge STEPHAN SIGG

E

in Foto vom Abendessen. Klick. Ein Selfie im Freibad. Klick. Ein Bild von ihrem Bett. Klick. Nichts, aber schon gar nichts ist für Jenny (17) zu privat, um es nicht online mit der ganzen Welt zu teilen. Nur zu einem Thema würde sie online nie etwas veröffentlichen: Ihr Glaube ist tabu. Da würde sie vorher noch eher ihre größten Peinlichkeiten preisgeben. Wie ist das bei dir? Wie leicht fällt es dir, mit anderen über den Glauben zu sprechen? Für so etwas fehlt vielen heute der Mut. Zu groß die Angst, schräge Blicke zu ernten, belächelt zu werden und als fromm oder altmodisch abgestempelt zu werden. „Kirche? Das ist doch nur etwas für alte Menschen!“, hört man oft von Jugendlichen. Und diese öden und oft unverständlichen Gottesdienste – wer tut sich so etwas freiwillig an?

Stephan Sigg ist Theologe und Autor aus der Schweiz. ANA KONTOULIS

Hast du schon mal darauf geachtet, wie Menschen reagieren, wenn man Fragen zu ihrem Glauben stellt? Man löst fast das Gleiche aus, wie wenn beim Fußball ein Spieler einem anderen den Haken stellt. Viele sind gleich total verunsichert und wissen nicht wie reagieren. Das liegt nicht nur daran, dass das Thema so privat ist. Es hat auch damit zu tun, dass Glauben und Religion einen mit unbequemen Fragen konfrontieren: Was ist im Leben wirklich wichtig? Was passiert nach dem Tod? Warum gibt es mich? Und was war, bevor die Welt entstanden ist? Das ist doch ziemlich faszinierend: Obwohl die Wissenschaftler heute so viel über die Welt, die Natur und den Menschen wissen und die Technik so vieles möglich macht, haben sie auf all diese Fragen noch immer keine Antwort gefunden. Fragen stellen. Glauben ist nichts für Feiglinge. Bist du mutig, dich mit den ganz großen Fragen auseinanderzusetzen? Hast du genügend Vertrauen und auch Geduld? Denn auch wer sich sehr für Gott interessiert und von Jesus beeindruckt ist, für den ist nicht gleich alles klar und für ihn alle Probleme aus der Welt geschafft. Aber damit du jetzt keine kalten Füße bekommst: An Gott zu glauben, bedeutet nicht, dass du an der Kirche alles toll finden musst und gar

keine Zweifel mehr erlaubt sind. Fragen zu haben und auch Zweifel zulassen zu können, gehört zum christlichen Glauben dazu. Und auch, Kritik und Wünsche gegenüber der Kirche zu äußern. Die Gemeinschaft der Christen ist jetzt zweitausend Jahre alt und hat sich immer wieder verändert. Deshalb braucht die Kirche dringend auch Menschen wie dich – Leute, die mitanpacken, dass die Kirche ein Ort wird, an dem sich alle wohlfühlen. Hast du schon mit anderen darüber gesprochen, was du für Ideen dafür hast? Dass sich viele so schwertun, über ihren Glauben und auch ihre Glaubensfragen zu sprechen, das ist übrigens nicht überall so. Hast du schon mal mit Jugendlichen, die aus anderen Ländern und Kulturen stammen, über Religion gesprochen? Vielleicht hast du auch da schräge Blicke geerntet. Diese finden es nämlich total merkwürdig, dass es in Europa Menschen gibt, die an gar keinen Gott glauben.

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Unser Themenschwerpunkt zur Jugendsynode in Rom


Sonntag 26. Sonntag im Jahreskreis (Laetare) – Lesejahr B, 30. September 2018

Stachelige Mahnungen Schwer verdaulich sind die Bilder im Evangelium dieses Sonntags: Wenn dich ein Teil von dir zum Bösen verführt, dann hau diesen Teil ab. Doch wir könnten die Mahnungen Jesu auch als Aufforderung und Ermutigung sehen, mit unseren Händen, Füßen und Augen eine bessere Welt zu gestalten.

Evangelium Da sagte Johannes zu ihm: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb; und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt. Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen eine Machttat vollbringt, kann so leicht schlecht von mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört – Amen, ich sage euch: Er wird gewiss nicht um seinen Lohn kommen. Wer einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde. Wenn dir deine Hand Ärgernis gibt, dann hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer. [...] Und wenn dir dein Fuß Ärgernis gibt, dann hau ihn ab; es ist besser für dich, lahm in das Leben zu gelangen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden. [...] Und wenn dir dein Auge Ärgernis gibt, dann reiß es aus; es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.

1. Lesung

2. Lesung

Numeri 11,25–29

Jakobus 5,1–6

Der Herr kam in der Wolke herab und redete mit Mose. Er nahm etwas von dem Geist, der auf ihm ruhte, und legte ihn auf die siebzig Ältesten. Sobald der Geist auf ihnen ruhte, redeten sie prophetisch. Danach aber nicht mehr. Zwei Männer aber waren im Lager geblieben; der eine hieß Eldad, der andere Medad. Auch über sie kam der Geist. Sie gehörten zu den Aufgezeichneten, waren aber nicht zum Offenbarungszelt hinausgegangen. Auch sie redeten prophetisch im Lager. Ein junger Mann lief zu Mose und berichtete ihm: Eldad und Medad sind im Lager zu Propheten geworden. Da ergriff Josua, der Sohn Nuns, der von Jugend an der Diener des Mose gewesen war, das Wort und sagte: Mose, mein Herr, hindere sie daran! Doch Mose sagte zu ihm: Willst du dich für mich ereifern? Wenn nur das ganze Volk des Herrn zu Propheten würde, wenn nur der Herr seinen Geist auf sie alle legte!

Ihr aber, ihr Reichen, weint nur und klagt über das Elend, das über euch kommen wird! Euer Reichtum verfault und eure Kleider sind von Motten zerfressen, euer Gold und Silber verrostet. Ihr Rost wird als Zeuge gegen euch auftreten und euer Fleisch fressen wie Feuer. Noch in den letzten Tagen habt ihr Schätze gesammelt. Siehe, der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der Lohn, den ihr ihnen vorenthalten habt, schreit zum Himmel; die Klagerufe derer, die eure Ernte eingebracht haben, sind bis zu den Ohren des Herrn Zebaoth gedrungen. Ihr habt auf Erden geschwelgt und geprasst und noch am Schlachttag habt ihr eure Herzen gemästet. Verurteilt und umgebracht habt ihr den Gerechten, er aber leistete euch keinen Widerstand.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Markus 9,38–43.45.47–48


KirchenZeitung Diözese Linz

10. 12. 2011

Wort zum Sonntag

Einander Gutes wollen

Andreas Hermsdorf / pixelio.de

D

ie Weisung des Herrn ist vollkommen,

sie erquickt den Menschen.

Das Zeugnis des Herrn ist verlässlich,

den Unwissenden macht es weise. Die Furcht des Herrn ist lauter, sie besteht für immer.

Im heutigen Evangelium tut ein fremder Mensch in Jesu Namen Gutes und stiftet damit Unruhe unter den Jüngern. Vielleicht sahen sie ihren Wirkungsbereich bedroht? Die Antwort Jesu zeugt von großer Offenheit und Weite. Für mich ist interessant, dass Jesus hier (anders als bei Matthäus) beide Male die PluralForm in den Mund gelegt wird: „Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.“ Was wirklich zählt ist die Gemeinschaft. Der Unbekannte hat in Jesu Namen Dämonen ausgetrieben. Dadurch konnte der Geheilte wieder in Gemeinschaft leben. Auch Jesus strebt nach gutem Zusammenhalt zwischen ihm und seinen Jüngern. Sie sollen erkennen, dass jeder noch so kleine Akt der Nächstenliebe, des liebevollen Tuns für einen anderen Menschen in Jesu Namen eine gute Tat ist. Für mich ist die Kraft des Heiligen Geistes Trost und Beistand auf unserem Weg. Der Heilige Geist als Stifter von Gemeinschaft hilft mir auch eine Brücke zum „Sonntag der Völker“ zu schlagen, den wir an diesem Sonntag feiern. Mose äußert in der Lesung den Wunsch: „Wenn nur das ganze Volk des Herrn zu Propheten würde, wenn nur der Herr seinen Geist auf sie alle legte!“ Die anderssprachigen katholischen Gemeinden in Österreich sind bunt und vielfältig. Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, sind sie prophetisch lebendig und „geist-voll“. Als Steyler Missionsschwester ist die Buntheit und Vielfalt in der Kirche für mich immer auch Einladung, den Blick auf andere Konfessionen, Religionen und auch auf Atheisten zu weiten. Wenn uns der „Schrei der Armen und der Erde“ (Papst Franziskus in Laudato si) immer mehr verbindet, dann können wir auch Phänomenen wie der Umweltzerstörung und dem Klimawandel gemeinsam und besser begegnen.

Die Urteile des Herrn sind wahrhaftig, gerecht sind sie alle. Auch dein Knecht lässt sich von ihnen warnen; reichen Lohn hat, wer sie beachtet. Versehentliche Fehler, wer nimmt sie wahr? Sprich mich frei von verborgenen Sünden!

Impuls Das ökumenische Projekt „Schöpfungszeit“ dauert noch bis 4. Oktober. Was ist heute mein konkreter Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung?

Verschone deinen Knecht auch vor vermessenen Menschen; sie sollen nicht über mich herrschen! Dann bin ich vollkommen und frei von schwerer Sünde.

Sr. ChristinA Blätterbinder Die Steyler Missionsschwester lebt und arbeitet in Innsbruck und ist verantwortlich für den Freiwilligendienst „MissionarIn auf Zeit“.

Antwortpsalm (aus Psalm 19)

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

27. September 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Ein Wachstuch ist eine einfache Alternative zu Plastikund Alufolie. Die Herstellung ist simpel und das Material ist günstig. Im Handumdrehen herrscht im Kühlschrank nachhaltige Ordnung. Dieses Gericht ist preiswert und schnell zubereitet. kneipp verlag

Topfen-Ziegenkäseknödel auf Kürbisragout 4 Personen

ca. 35 Minuten

leicht

vegetarisch

Knödel 320 g Magertopfen 60 g Butter 160 g Vollkorn-Dinkelmehl 2 Dotter Steinsalz Füllung 140 g Ziegenkäse 20 g Thymian Oregano und Rosmarin, fein gehackt 10 ml Olivenöl Kürbisragout 400 g Schlangenkürbisfleisch, geschnitten 40 g Zwiebeln, fein gewürfelt 5 ml Rapsöl 60 ml Gemüsebrühe Steinsalz, Apfelessig, Chili Kürbiskerne und -öl zur Garnitur

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zubereitung Alle Knödel-Zutaten zu einem ­festen Teig verarbeiten und ruhen lassen. Für die Füllung den Käse mit den ­übrigen Zutaten vermengen und kleine ­Kugeln formen. Den Knödelteig in gleiche Stücke teilen, mit dem Käse füllen und Knödel formen. In leicht gesalzenem Wasser aufkochen und 20 Minuten ziehen lassen. Für das Ragout die Zwiebeln in Öl glasig schwitzen, Kürbis dazugeben, ebenfalls anschwitzen, alles würzen und dünsten, bis das Gemüse noch einen leichten Biss hat. Zum Anrichten werden die Knödel auf das Ragout gesetzt und mit gerösteten Kürbiskernen und -öl garniert. XX Die moderne Kneipp-Küche Siegfried Wintgen, Kurbetriebe der Marien­schwestern (Hg.), Kneipp Verlag

Brigitta Hasch

Lebensmittel umweltfreundlich einpacken Abmessen, schneiden, bügeln – und schon sind die indiviuellen Tücher fertig. 1. Zutaten. Hier kommen diverse Stoffreste zu einem lohnenden Einsatz. Sie sollten nicht zu dick und möglichst aus Baumwolle sein sowie vorher gewaschen werden. Zum „Versiegeln“ nimmt man reines Bienenwachs. Das ist entweder in Pastillenform zu kaufen oder man nimmt Reste von Kerzen. Wichtig: Es muss Bienenwachs sein, sonst kann man nicht sicher wissen, mit welchen Inhaltsstoffen man arbeitet und später das Essen verpackt. Außerdem ist der Geruch bei Bienenwachs sehr angenehm. 2. Zuschneiden. Die Größe und Form der Tücher richtet sich nach der Verwendung. Zum Einpacken der Jause sind eher größere, rechteckige Teile günstig, zum Verschlie-

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ßen von Gläsern oder Schüsseln nimmt man entsprechend Maß für kreisrunde Stoffstücke. Zwar können die Ränder durch das Wachs nicht ausfransen, es sieht aber sehr nett aus, wenn man eine Zackenschere zur Hand hat und verwendet. 3. Auflegen. Als Unterlage nimmt man ein Stück Backpapier, das deutlich größer als das Stoffteil sein sollte. Darauf legt man den Stoff und streut gleichmäßig die Wachsstückchen darüber. Anfangs nimmt man besser nicht zu viel auf einmal. Man kann nach Bedarf jederzeit nachlegen. 4. Bügeln. Nun kommt eine zweite, entsprechend große Lage Backpapier auf die Pastillen, mit dem heißen Bügeleisen wird das Wachs gleichmäßig von innen nach außen in den Stoff gearbeitet.

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Bewusst leben 19

27. September 2018

Mit Kneippmedizin gesund in den Herbst

Alt, aber gut Besonders jetzt im herannahenden Herbst ist die Kneippmedizin eine einfache, hochwirksame Möglichkeit gut vorbereitet in die kühle Jahreszeit zu starten und unsere Gesundheit ohne Medikamente zu erhalten. Auch wenn der Name für manche verstaubt klingt, so ist die Gesundheitslehre von Sebastian Kneipp medizinhistorisch ein wesentlicher Meilenstein der europäischen Heilkunde und mit ihrem integrativen Ansatz sehr zeitgemäß. Fünf Säulen bilden die Basis einer ganzheitlichen Unterstützung für ein gesundes Leben:

5. Alternative mit flüssigem Wachs. Man kann das Wachs auch schon zuvor erhitzen und mit einem Pinsel auftragen. Das Einbügeln funktioniert wie vorher beschrieben. Abschließend wird das Tuch zum Auskühlen flach aufgelegt. Verwenden, reinigen und ausbessern. Grundsätzlich kann man ein Honigwachstuch universell einsetzen. Nicht anzurat­ en ist es aber bei Fleisch, weil die Bakterien nicht wirklich restlos zu entfernen sind. Gereinigt wird feucht mit etwas Spülmittel. Sollten sich einmal kleine Risse bilden, kann man den Schaden mit dem Bügeleisen rasch wieder reparieren. XX Tipp zum Abdecken von Gläsern oder Schüsseln: Wenn man das Tuch mit den Händen etwas anwärmt, kann man es besser formen, umbiegen und andrücken.

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Ein Honigwachstuch ist einfach nachgemacht, nachhaltig, individuell und unverwüstlich. kiz/bh (6)

1. Ernährung mit regelmäßigen, maßvollen Mahlzeiten in Ruhe genossen. Saisonale und regionale Produkte, schonend zubereitet und gut gekaut, entlasten unseren Verdauungstrakt und versorgen uns mit allem, was der Körper braucht. 2. Gezielte Bewegung, ohne Überlastung und möglichst an frischer Luft, unterstützt alle Funktionen des Körpers: Herzkreislaufsystem, Ver­dauungsorgane, Nervensystem und Bewegungs­ apparat. 3. Heilpflanzen werden in allen Formen angewendet: in der Ernährung um Salz zu sparen und Speisen verträglicher zu machen sowie als mildes Getränk oder Heilkräutertee bei Befindlichkeitsstörungen. Äußerlich in Form von Ölen, Bädern oder Wickeln fördern sie unser Wohlbefinden.

begleiten beleben bestärken

4. Wasseranwendungen können in Form von warmen Bädern je nach Zusatz kräftigen oder entspannen, ansteigende Teilbäder bei beginnender Verkühlung wahre Wunder wirken. Das Herzstück der Kneipptherapien – die Wechselanwendungen – trainieren, wenn sie durchdacht kombiniert und mit zunehmender Reizintensität angewendet werden, das Gefäß- und Kreislaufsystem und steigern damit die Leistungsfähigkeit, Resilienz und die Immunabwehr. Wichtig sind ein paar Grundregeln vor der Anwendung: Kalte Reize erfolgen nur auf warmem Körper, der warme Reiz dauert länger, der Kaltreiz dauert nur kurz und wird herzfern (rechter, äußerer Fußrand) begonnen. Danach das Wasser abstreifen, die Zehen trocknen und unbedingt Wiedererwärmen durch Bewegung und Nachruhen! 5. Dies alles wird getragen von der Lebensordnung, die das richtige Maß in allem bezeichnet. Besonders in unserer schnelllebigen Zeit mit ständigem und fließendem Übergang von Arbeit und Freizeit, wird damit wieder eine Rhythmisierung erreicht. Durch den Wechsel von Anspannung und Entspannung werden Körper und Geist trainiert, Kräfte zu mobilisieren, aber auch wieder loszulassen und zur Ruhe zu kommen. Eine Kneippkur füllt die Batterien nachhaltig wieder auf, vermittelt anwendbares Wissen für zu Hause, stärkt für die Ansprüche des Alltags und ein gesundes Leben bis ins hohe Alter!

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20 Familie & Unterhaltung

27. September 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

So klein und doch so wichtig Landvermesser/innen oder Geometer/innen – wie sie in Österreich allgemein genannt werden – kennen und brauchen eine ganze Reihe solcher Fixpunkte für ihre Vermessungsarbeiten. Ohne ihre Vermessungsdaten gäbe es keine Kataster in den Grundbüchern, keine Grundstücks- und Bauwerkgrenzen und keine Landkarten. Tunnelbauer wüssten ohne die Vermessung nicht, auf welchem Weg sie sich durch einen Berg arbeiten sollen und schließlich gäbe es keine GPS-Daten, die die Basis für die meisten Navigationsgeräte sind.

Fixpunkte. Ein Vermessungspunkt oder kurz Messpunkt ist ein im Boden oder an einem Gebäude stabil markierter Punkt, der Geodätinnen und Geodäten als Ausgangsoder Zielpunkt von Vermessungen dient. Je nachdem, welche Koordinaten des Punktes angegeben sind, spricht man von einem Lagefestpunkt, einem Höhenfestpunkt oder einer Kombination aus beiden.

Neben solchen unscheinbaren „Knöpfen“ im Gehsteig gibt es noch eine Vielzahl anderer Messpunkte, die über die Lage und die Höhe Auskunft geben. BIRGIT REITZ-HOFMANN/FOTOLIA.COM

KIZ MIT WITZ

RatMal

 Unterhalten sich zwei Freunde. Sagt der eine: „Mein Arzt hat mir geraten mit dem Tennisspielen aufzuhören.“ Fragt der andere: „Hat er dich denn gründlich untersucht?“ – „Nein, er hat mich spielen sehen!“

Lösung: Die Felder mit Zahlen nennen einen von Gott gesendeten Begleiter, den jeder Mensch hat.

 Tante Frieda geht zum Fischmarkt. Sie schaut sich an einem Stand fünf Heringe an, die noch nicht verkauft worden sind und fragt die Marktfrau: „Wären Sie so freundlich und würden mir die drei ältesten Heringe heraussuchen?“ Die Marktfrau stutzt einen Moment und nimmt dann drei Fische heraus. „Soll ich Ihnen die einwickeln?“ Darauf die Tante: „Nein, ich hätte gerne die beiden anderen!“  Paul protzt bei seiner neuen Flamme: „Na, Sarah, hast du Lust auf eine Probefahrt in meinem neuen Wagen? Ich hab‘ den Tiger im Tank!“ Sarah lächelt mitleidig und antwortet: „Tja, das hilft aber alles nichts, solange ein Ochs den Wagen lenkt!“

Lösung der Honigwabe der letzten Woche: A C A F E F B E C D C F D B D A B C D E C E A E A B F A F B F D F F D C E C B B C A E D B A D A E E F C E B D B A B D F C F E C A D F D F E B E

Kirchturm als Messpunkte. Auch Kirchenkreuze oder die goldenen Kugeln am Kirchturm nutzen Geometer gerne als Fixpunkte, weil sie bei der Vermessung weithin sichtbar und gut zum Anvisieren sind. B. H.

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© Dir. Ernst Hausner

Sie sind klein, meist rund und ziemlich unauffällig. Aber sie begegnen einem immer wieder, oft auf Gehsteigen, und wenn sie dann in manchen Städten und Ländern statt silbergrau in Rot oder Golden vom Boden heraufleuchten, schaut man vielleicht auch einmal genauer hin. Die Rede ist von Vermessungspunkten, die als Ausgangs- oder Zielpunkte für die Geodaten dienen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Familie & Unterhaltung 21

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Duhuu? Hast du mich lieb? Immerimmer? Schon für ganz kleine Kinder ist es wichtig, dass sie sich auf die Erwachsenen verlassen können und dass man sie liebhat – egal, was auch passiert. Und was ist, wenn ich groß bin? Wenn ich einmal ganz woanders bin? Oder wenn ich gar einmal zornig bin? Hast du mich dann auch noch immer lieb? Nach jedem Fragezeichen kommt in diesem Buch ein großes und kräftiges „Ja!“. Und das ist ganz wichtig. Für dich, aber eigentlich für alle Menschen, ein ganzes Leben lang.

mer noch ...?“ „Ja.“ „Und fängst du mich ... in deinen Armen?“ „Ja!“  Duhuu? Hast du mich lieb? Gabi Kreslehner, Verena Ballhaus. Ab 3 Jahren, Tyrolia Verlag, 2018, 26 S., € 14,95.

„Und wenn ich am anderen Ende der Erde bin? Dort, wo Stille blinkt und das Feuer der Sehnsucht? Dort, wo man vielleicht ... hinunterfällt? Hast du mich dann auch ... im-

Noch mehr Buchtipps für dich! Lieblingsbaum. Carolina und Leo leben in der Stadt, aber ihre Ferien dürfen sie bei ihrem Cousin Timm im Forsthaus verbringen. Gemeinsam unternehmen sie Streifzüge in den Wald und lernen dort verschiedene Pflanzen und Tiere aus der Nähe kennen. Zur alten Eiche zieht es sie immer wieder hin.

BALDUIN BAUM

 Unser Baum. Vom Leben einer

alten Eiche. Aus dem Französischen von Gisela Stottele. Ab 5 Jahren, Moritz Verlag, 2018, 40 S., € 14,40.

Geheimnisse im Vatikan. Jan und Mila sind mit ihren Eltern in Rom, ein Besuch im Vatikanstaat gehört natürlich auch zum Besuchsprogramm. Während sich die Familie in einer langen Schlange vor dem Petersdom anstellt,

machen die Kinder mit einem Buben Bekanntschaft, der sie an „geheime“ Winkel und Plätze der Stadt mitnimmt. So lernen die beiden sogar den Papst ganz aus der Nähe kennen.

zu sehen. Ob sie auch wissen, dass sich hinter den Statuen und Säulen viele Sagen verbergen, zum Beispiel vom steinernen Brotlaib oder vom Zahnwehherrgott?

 Geheimstadt Vatikan. Katharina Kunter, Evi Gasser. Ab 8 Jahren, Gabriel Verlag, 2018, 64 S., € 11,99.

 Das Sagenbuch zum Stephansdom. Barbara Schinko, Leonora Leitl. Ab 8 Jahren, Tyrolia Verlag, 96 S., € 15,95.

Sagenumwobener Stephansdom. Über 800 Jahre steht er schon in Wien. Täglich kommen viele Besucherinnen und Besucher aus aller Welt um ihn

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

30. September bis 6. Oktober 2018 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

30. september

9.30  Katholischer Gottesdienst vom Dorfplatz der Lebenswelt Kainbach der Barmherzigen Brüder Steiermark. ORF 2 12.30  Orientierung. Deutsche Bischofskonferenz zu Ergebnissen einer neuen Missbrauchsstudie. – Vatikan-Missbrauchsexperte Hans Zollner zum Umgang des Vatikan mit Missbrauchsfällen weltweit. – Papst Franziskus im Baltikum. – „Die Hölle. Kulturen des Unerträglichen.“ Nachlese auf das Philosophicum Lech. ORF 2 19.40  Schätze der Welt (Dokumentation). Das Hospicio Cabanas von Guadalajara, Mexiko. Haus der Barmherzigkeit. 3sat 20.15  Erlebnis Bühne (Klassik). Lange Nacht des Plácido Domingo. Oper der Superlative. ORF III 22.00  300 Worte Deutsch (Komödie, D, 2013). Temporeiche Komödie, die mit treffendem Wortwitz und psychologischem Feingefühl Schlüsselpositionen der so genannten Integrationsdebatte konterkariert. 3sat 23.05  Terror in Kabul – Eine Theatergruppe im Widerstand (Dokumentation). Ein Zeitdokument, das die Brutalität des Alltags in Kabul aufzeigt, nicht beschönigend, nicht dramatisierend, sondern authentisch und berührend. ORF 2 Montag

1. oktober

7.15  360° Geo Reportage. Sucevita – Rumäniens schönste Klosterfresken. arte 19.25  Wenn Eltern alt werden (Dokumentation). Fast jeder Mensch zwischen 40 und 60 erlebt irgendwann diesen Moment: Mama und Papa können nicht mehr wie früher. Es beginnt mit Kleinigkeiten, und plötzlich diskutiert man, ob der Vater wirklich mit 80 noch Auto fahren sollte oder wie lange Mama es noch zu Hause allein schafft. ZDF 21.05  Unser Darm (Dokumentation). Unser Darm spielt für unser Wohlbefinden eine deutlich größere Rolle, als uns bewusst ist. Wie viel kann unser Darm verarbeiten, was hält er aus? Wie schützen wir ihn? Wie sehr beeinflusst unsere Darmflora unsere Gesundheit? ORF III 21.30  Bittersüße Reise – Kultursensible Pflege. Der Dokumentarfilm schildert die aktuelle Situation pflegebedürftiger Migrantinnen und Migranten. ARD-alpha

Morgengedanken von Dr. Andrea Nagele, Klagenfurt. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. So 18.25  Österreich-Bild aus der Steiermark. Die Diözese Graz-Seckau feiert heuer ihr 800-jähriges Bestehen. Die Doku zeigt die wechselhafte Geschichte der Diözese, fasst die Veranstaltungen im Jubiläumsjahr zusammen und gibt einen Ausblick auf Reformen, mit denen die katholische Kirche der Steiermark den Herausforderungen der Zukunft begegnen will. ORF 2 ORF/Schilhan Dienstag

2. oktober

23.30  kreuz und quer (Dokumentation). Unbeugsam – Drei Christen in Zeiten der Krise. ORF 2 Mittwoch

3. oktober

10.00  Ökumenischer Gottesdienst zum Tag der Deutschen Einheit. Aus der Oberpfarr- und Domkirche in Berlin. ZDF 11.25  Stolperstein (Reportage). Wenn die Worte steckenbleiben: Leben mit dem Stottern. BR 16.50  Fokus Geschichte (Dokumentation). Inquisition – Templer und Katharer. Die Templer gehörten zu den einflussreichsten Ritterorden des Mittelalters. Ihre Macht war enorm – und für den französischen König Philipp den Schönen definitiv zu groß. ORF III 21.05  Land der Berge (Dokumentation). Alpenparadies Hohe Tauern: Herbst in Osttirol. ORF III Donnerstag

4. oktober

17.40  Fokus Geschichte (Dokumentation). Heiliger Krieg: Das Schwert des Propheten. – Anschließend: Die Kreuzzüge. ORF III 21.55  Im Brennpunkt (Dokumentation). Was Facebook über uns weiß. Die Doku untersucht, wie Facebook aus seinen Nutzern Profit schlägt. ORF III Freitag

5. oktober

10.20  Klingendes Österreich (Volkskultur). „Über die Haller Mauern.“ Von Admont nach Windischgarsten. Eine musikalische Reise mit Sepp Forcher. ORF III

Di 22.35  kreuz und quer. Die Österreicherin Irene Harand kämpfte schon vor dem „Anschluss“ 1938 gegen Nazi-Ideologie, Antisemitismus und Rassenwahn. In ihrem Buch „Sein Kampf – Antwort an Hitler“ (1935) warnte die überzeugte Katholikin vor einer dunklen Zeit unter dem Nationalsozialismus und brandmarkte die Verbrechen durch das Foto: ORF/Provinzfilm Regime. ORF 2 13.45  Plastik in jeder Welle – Surfen in der Müllhalde Meer (Reportage). Die indonesische Insel Ambon auf den Molukken ist eigentlich ein Wassersportparadies mit türkis schillerndem Wasser. Doch in den Wellen treiben Plastikflaschen und Kanister, an den Ufern türmt sich der Dreck. ARD-alpha 20.15  Heimatleuchten (Volkskultur). Im Mariazellerland. Sehnsuchtsort, Idyll von unberührter Natur und Heimat traditionsbewusster Handwerker. ServusTV Samstag

6. oktober

17.25  Himmel und Erde. Das Magazin zu Religion und Kirche widmet sich nicht allein an religiös gebundene Zuschauer. Vorgestellt werden sowohl Menschen, die aus dem Glauben handeln, als auch Zweifelnde. RBB 22.00  Aus nächster Nähe: Christiane Hörbiger (Dokumentation). Wenn jemand das inflationär gebrauchte Attribut „Grande Dame“ zu Recht trägt, dann sie: Christiane Hörbiger ist eine der Größten ihres Faches. Gleichwohl hat sie – zumal im vergangenen Jahrzehnt – radikal jede Eitelkeit abgelegt, spielt buchstäblich ungeschminkt vom Schicksal unbarmherzig geschlagene Frauenfiguren. ORF-Kulturchef Martin Traxl bittet „die Hörbiger“ anlässlich ihres 80. Geburtstages zum großen Interview. ORF 2 Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit, von Bischof Michael Bünker, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Bewegung, Atem, Achtsamkeit – Tai Chi und Qi Gong. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Kaisersdorf, Burgenland (zweisprachig). So 10.00, Ö2. Foto: cc/Steindy Menschenbilder. „Auf der Flucht.“ Dietlinde Bonnlander, Malerin und Schriftstellerin. So 14.10, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Engagierter Buddhismus und Tierschutz.“ Gedanken zum Welttierschutztag von Gerhard Weißgrab. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Fleischeslust und Fleischesfrust. Kleine Carneologie in vier Kapiteln. Mo–Do 9.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Ein Traum von Vanille. Auf der Suche nach dem gerechten Aroma. Mo 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Sonnengruß und Lotussitz. Was die Wissenschaft über Yoga weiß. Mi 19.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Vergangenheit als Instrument. Die vielen Gesichter der Geschichtspolitik. Mi 21.00, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Wie groß ist ein Kleiner Zwerg? Die Sonne und die Sterngeschwister. Do 16.40, Ö1. Im Gespräch. „Was wir uns selbst wert sein müssen, wenn wir weiterleben wollen.“ Ernst Ulrich von Weizsäcker. Do 21.00, Ö1. Hörbilder. Fünf syrische Frauen und ihre Karrieren in Österreich. Features. Sa 9.05, Ö1. Logos. „Anpassung – Verfolgung – Widerstand.“ Die Religionsgemeinschaften zur Zeit des Nazi-Regimes – 80 Jahre nach dem Sturm auf das Erzbischöfliche Palais in Wien. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Menschen in der Zeit. Düzen Tekkal – „Frau Europas 2018.“


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

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Reliquien – zwischen Verehrung und Missbrauch Linz - Priesterseminar. Das Symposion zur Linzer Diözesangeschichte hat die Frage nach der Bedeutung von Reliquien in Vergangenheit und Gegenwart zum Thema. Ines Weber, Professorin für Kirchengeschichte an der KU Linz, und H. Petrus Bayer, Archivar und Bibliothekar des Stiftes Schlägl, referieren über „Wie die Heiligen zu ihren Reliquien kamen – Skizze einer Geschichte“ (15.30 Uhr). Das Diözesane Kunstreferat gibt in einem Praxisbericht Einblick in seine Beschäftigung mit Reliquien: „Anna-Hand und Kreuzesholz – Reliquien in der Diözese Linz: geschätzt oder ungeliebt?“ (17.

45 Uhr). Dann erzählen Abt Reinold Dessl vom Stift Wilhering und Pfarrer Christian Öhler von Bad Ischl, welche Erfahrungen sie im Zuge der Neugestaltung von Altarräumen mit den Reliquien von Martyrern des Nationalsozialismus in ihren Pfarren gemacht haben (18.15 Uhr) und abschließend ist Diskussionsmöglichkeit für die Tagungsteilnehmer/innen. XX Fr., 28. September 2018, 15.30 bis 19 Uhr, Symposion „Alles, was uns heilig war? – Von Heiligen, Reliquien und Altären in Geschichte und Gegenwart“, Priesterseminar Linz, Harrachstraße 7, Infos: dioezesangeschichte@dioezese-linz.at

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50 XX In besserer Gesellschaft. Der selbstgerechte Blick auf die Anderen, Do., 11. 10., 19 Uhr, Ref.: Laura Wiesböck, Anmeldung erforderlich. XX Madelaine Debêl – Prophetin einer Kirche im Aufbruch, Vortrag, Fr., 12. 10., 19 Uhr, Seminar: 13. 10., 9 bis 18 Uhr, Ref.: Dr. Annette Schleinzer, Anmeldung erforderlich. Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26 XX Fahrt ins Jüdische Museum nach Wien, So., 7. 10., 7.30 bis 19 Uhr, Ltg.: Monika Greil-Payrhuber, MA. Judith Wimmer/ Diözesankunstreferat

Fahrt nach Wien ins Jüdische Museum Linz – Wien. Am Sonntag, 7. Oktober 2018, lädt die Interreligiöse Frauenbegegnung im Haus der Frau in Linz zu einer Fahrt ins Jüdische Museum nach Wien. Auf dem Programm stehen eine Führung durch das Museum sowie ein Besuch im Islamischen Zentrum in Wien.

Treffpunkt ist um 7.15 Uhr am Hauptbahnhof Linz, Abfahrt ist um 7.30 Uhr. Die Rückkehr nach Linz erfolgt um ca. 19 Uhr am Hauptbahnhof. Kosten: € 50,–. Ansprechpartnerin ist Monika Greil-Payrhuber, Initiatorin der Interreligiösen Frauenbegegnung und Projektverantwortli-

che für den Interreligiösen Dialog im Dekanat Traun. XX Anmeldung im Haus der Frau erforderlich: Tel. 0732 66 70 26, www.dioezese-linz.at/hausderfrau

Konzert der Sinfonia Christkönig unter Eduard Matscheko – mit der KirchenZeitung Karten gewinnen Sonntag, 14. Oktober 2018, 16 Uhr, Friedenskirche, Pfarre Linz-Christkönig. Wagner- und Bruckner-Freunde finden sich in diesem Jahr in der allseits beliebten Konzertreihe Sinfonia Christkönig: Nach Anton Bruckners f-Moll Messe im Juni steht beim be-

vorstehenden Konzert Richard Wagners Siegfried Idyll auf dem Programm. Als philharmonischer Solist wird der Trompeter Stefan Haimel Joseph Haydn geben. Den Abschluss der heurigen Konzertreihe bildet die 6. Sinfonie von Ludwig van Beethoven (Pastorale). Programm: R.Wagner: Siegfried Idyll, J. Haydn: Konzert für Trompete in Es-Dur (Solist Stephan Haimel, Mitglied der

Ried, St. Franziskus  07752 827 42 XX Im Garten meiner Seele. Spirituelle Impulse als Kraftquelle, Fr., 5. 10., 15 bis 20 Uhr, Ltg.: Christiane Seufferlein. XX Lesung aus Pilgertagebüchern mit Bildern. Auf dem Franziskusweg von Florenz nach Rom, Do., 4. 10., 20 Uhr, Maria Fürtbauer, Franziska Schiemer, Anmeldung erbeten. XX Seelenreise Konzert. Hören – Fühlen – Erfahren, Sa., 6. 10., 19.30 bis 21 Uhr, Ltg.: Johannes E. Brandl, Anmeldung erbeten. Sonntagberg, Foyer de Charité  07448 33 39 XX „Die Muttergottes ist eine Abkürzung zu Gott“, (Hl. Pater Pio), Einkehrwochenende, Do., 4. 10., 18 Uhr, bis Sa., 6. 10., 16 Uhr, Ltg.: Kaplan Norbert Purrer.

privat

KiZ-Angebot

Sinfonia Christkönig

Bildung

Wiener Philharmoniker), Ludwig van Beethoven: 6. Sinfonie Karten gibt es bei Ö-Ticket sowie unter der Nummer 0680 505 34 52. Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Karten. Schreiben Sie bis 5. 10. (KW: Sinfonia Christkönig) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, Fax: 0732 76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00 XX Literatur und Mundart vom Feinsten & Schrammelmusik, Fr., 5. 10., 19.30 bis 21.30 Uhr, mit Erich Nöstlehner, Wegerer Schrammeln. XX Bin ich depressiv? Vortrag, Mo., 8. 10., 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Ewald Kreuzer OFS. Tragwein, Greisinghof  07263 860 11 XX Waldluftbade-Spezial, So., 7. 10., 17 Uhr, bis Do., 11. 10., 14 Uhr, Ltg.: Dr. Martin Spinka. Wels, Bildungshaus Puchberg

 07242 475 37 XX Gut ist es, unserem Gott zu singen, schön ist es, ihn zu loben, (Ps 147,1), Einführung in den Gottesdienst aus kirchenmusikalischer Perspektive, Fr., 5. 10., 16 bis 21 Uhr, Ref.: MMag. Andreas Peterl.


24 Termine namenstag

Gunthilde Kampelmüller ist u. a. Lektorin und Kommunion-Spenderin in der Pfarre Reichenthal. Privat

Gunthilde (28. September) Ich habe drei Geschwister. Als meine älteste Schwester zur Welt kam, wollte meine Mama eine Eva taufen lassen. Da kam ein Einspruch von Sr. Altmana (Schwester meines Vaters), Ordensfrau bei den Kreuzschwestern. Meine Schwester wurde dann eine Siglinde Maria Altmana Leonharda. Dann kam meine zweite Schwester. Meine Eltern wollten damals schon eine Gunthilde, wieder kam ein Einspruch von Tante Altmana. Ihre beste Freundin hieß Irmtraud, also wurde meine zweite Schwester eine Irmtraud. Dann kam mein Bruder, der wurde auf Wolfgang Maria Felix getauft. Dann kam ich. Da sagte meine Mama: „Jetzt lasse ich mir nichts mehr dreinreden, das wird eine Gunthilde.“ Ich erhielt zusätzlich die Namen Maria Martha. Denn der zweite Name ist bei allen Kindern Maria und der dritte Name kommt von dem oder der Tagesheiligen an dem dem Tag, an dem wir geboren wurden. Gunthilde Kampelmüller

27. September 2018

Freitag, 28. September XX Altenberg bei Linz. Amelie rennt, Bildungskino, Pfarrsaal, 20 bis 22 Uhr. XX Kremsmünster. Orgelkonzert, Werke von Otto Nicolai, Johannes Brahms, Johann Nepomuk David, Balduin Sulzer, Josef Friedrich Doppelbauer, Franz Schmidt, Johann Sebastian Bach, Stiftskirche, 19.30 Uhr, Julius Zeman, Orgel. XX Mondsee. Michael Fest, Vesper, mit der Schola Cantorum, 18 Uhr, Die Stillen Begleiter, Vortrag, 19 Uhr, mit Pfarrer Dr. Ernst Wageneder. Samstag, 29. September XX Adlwang. Rosenkranzgebet mit Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, 13.30 Uhr, Heilungsgebet, 14 Uhr, anschließend hl. Messe. XX Feldkirchen an der Donau. 4. geführte Pilgerwanderung nach Walding, Treffpunkt: Kirchenplatz, 9 Uhr, Ref.: Dr. Elfi Rechberger. XX Klaus. Ökumenischer Gottesdienst, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Pater Severin Kranabitl, Pfarrerin Waltraud Mitteregger, Pfarrer Markus Pöllinger und Pater Andreas Bunziow, St. Matthäus Posaunenchor, Wolfgang Mitterschiffthaler, Orgel. XX Linz. Bergmesse am Brunnsteinersee auf der Wurzeralm, 11 Uhr, Ausgangspunkt: Talstation der Standseilbahn Wurzeralm, Auffahrt mit der Standseilbahn, bei Schlechtwetter findet die Messe nicht statt, Information: Diözesansportgemeinschaft, Tel. 0732 76 10 34 21. XX Marchtrenk. Kammermusik mit Fortepiano, Kulturraum Alte Kirche, Alte Pfarrkirche, 20 bis 23 Uhr. XX Mondsee. Patrozinium, Laudes, gesungenes Morgengebet, Basilika, 9 Uhr, Choralamt , J. S. Bach mit der Choral-Schola St. Michael, Basilika, 9.30 Uhr, Jugendmesse, Secret Gardens, Basilika, 19 Uhr. XX Steyr-Münichholz. Bergmesse der KMB Münichholz bei der Gerolder-Kapelle, Start Familienwallfahrt bei der Abzweigung Kohlergraben, 13 Uhr, Bergmesse, 15 Uhr, mit Pf.Adm. Franz Benezeder, gemütliches Beisammensein, Eygrubhof, bei Regen entfällt die Bergmesse. XX St. Oswald bei Freistadt. Pilgerwanderung am Johannesweg, Treffpunkt: Pfarrheim, 7 Uhr, mit Hedwig Victora.

XX Vorchdorf. Festliches Kirchenkonzert, Musik von Barock bis Pop, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Ensemble Musica Sonare. XX Waldzell. Koa Blattl vorn Mäu, Dichterlesung, Schmiedwirt, Gasthaus Huber, 14 Uhr. Sonntag, 30. September XX Aigen-Schlägl. 800 Jahre Stift Schlägl, Festgottesdienst, Stiftskirche, 10 Uhr, Konzert „musica plagensis“, Musik aus dem Stift Schlägl, 15.30 Uhr, Pontifikalvesper mit dem neuen Generalabt Jos Wouters OPraem und Segnung der neuen Umbauten und der neuen Kapelle im Seminarzentrum, 17 Uhr, Eröffnung mit Generalabt em. Thomas Handgrätinger OPraem. XX Assista Altenhof. Festgottesdienst 40 Jahre Assista, Dorfkapelle, 10 Uhr, mit Pater Alfréd György und dem Beirat im Verein Assista – Lebenswertes Leben, Kirchenchor Altenhof, Ltg.: Hermann Mayr. XX Geiersberg. Berggottesdienst, Adlberger-Kreuz in Mettmach, 11 Uhr, Treffpunkt und Abmarsch vor dem Gemeindeamt Mettmach, 9.30 Uhr. XX Kirchdorf am Inn. Orgelkonzert, Werke von G. Muffat, J. H. Knecht, D. Buxtehude, J. S. Bach u. a., Pfarrkirche, 19 Uhr, Renate Pumberger, Orgel. XX Kremsmünster. Kirchenmusik, Missa in B von P. Georg Pasterwiz, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Leonding, St. Johannes. Benefizkonzert, Herbst.Zeit.Losen, Musik aus verschiedenen Epochen, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Linz, Mariendom. Sonntag der Völker, 10 Uhr, Gestaltung durch die Volksgruppen. XX Linz-St. Peter. Himmlischer Segen für alle Tiere, Tiersegnung, 9.30 Uhr. XX Mondsee. Michaeli Sonntag, heilige Messe, Basilika, 8.30 Uhr, Festgottesdienst, Spatzenmesse, W. A. Mozart, Basilika, 10 Uhr, Nachtgebet, Komplet, Basilika, 19 Uhr. XX Niederthalheim. Erntedankfest und Feier zum 20-jährigen Diakonjubiläum von Wolfgang Kumpfmüller, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, mit Bischof em. Maximilian Aichern OSB. XX Ranshofen. Orgelkonzert, Tag des Denkmals – Klangdenkmal, Werke von Johann Sebastian Bach,

KirchenZeitung Diözese Linz

Johann Caspar von Kerll, Felix Mendelssohn Bartholdy, Christian Minkowitsch, Pfarrkirche, 18 Uhr, Johannes Zimmer, Orgel. XX Riedegg. Dankgottesdienst, Br. Helmut Wiese feiert sein 50-jähriges Professjubiläum, Schloss Riedegg, 9 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Jubelhochzeit, heilige Messe für Ehejubilare, Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Vöcklamarkt. Erntedank, volkstümliche Messe mit Volksmusikinstrumenten und gemischtem Chor, Mühlbauer Singmesse, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Chor und Ensemble der Pfarre, Ltg.: Christian Köpfle. Montag, 1. Oktober XX Bad Schallerbach. Norwegen, Schweden, Finnland, Multivision, Atrium, Europasaal, 19.15 Uhr, mit Hannes Bohaumilitzky. XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Krypta, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Neuhofen an der Krems. ­Safersurfing – Soll das Internet ­unsere Kinder aufklären? Hilfe­ stellung für Eltern und all jene, die Aufklärung nicht dem Internet überlassen wollen, Vortrag, Pfarrheim, 19 Uhr. XX Steyr. Wort-Gottes-Feiern, Friede ist möglich, Anderen ohne Misstrauen und Vorurteil begegnen, Herr, sei gelobt, durch jene, die verzeihen, Marienkirche, 18.30 Uhr, mit Mag. Ewald Kreuzer OFS, P. Paul Mühlberger SJ. Dienstag, 2. Oktober XX Hartkirchen. Gebet für den Frieden, die Pfarren Hartkirchen und Haibach beten und singen im Friedensgebet gemeinsam, Pfarrkirche, 19 Uhr, Ensemble guadete. XX Linz. Alles Liebe, ein Gesangsund Klavierabend von Barock bis Klassik, Abendmusik im Krankenhaus, Kirche am Neuromed Campus, 18 Uhr, mit Julia Uspenska und Oleksandr Popov. XX Linz. Schlager-Zeit, ins Gespräch kommen über die Schätze aus den Weltreligionen, über Lebenskunst und jenes, was Sie derzeit beschäf-

Ausstellung – Flohmarkt – Bildung XX Aigen-Schlägl. Stiftsausstellung nur mit Führung, bis 26. 10., Sonn- und ­Feiertage, 11 und 14 Uhr, Di. bis Sa., 10.30 und 14 Uhr, ­Führungen jederzeit nach Voranmeldung möglich: Tel. 07281 88 01-0. XX Linz. Grundkurs für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung, 5 Module, 18. 10. bis 8. 2. 2019; End-lich Leben – Die Kraft der Symbole, Abschied und Trauer durch Rituale begeleiten, an diesem Tag werden gemeinsam Rituale erarbeitet um Halt und Sicherheit in Zeiten des Umbruchs, des Abschieds und des Neubeginns zu bringen, Di.,

16. 11., 9 bis 17 Uhr, Caritas Mobiles Hospiz Palliative Care, Download des Programmes unter: www.caritas-linz.at/hilfe-angebote/hospiz/hospizbildungsangebote/, Tel. 0732 76 10 79 14. XX Puchenau. Kunstausstellung GlaslichtInspiration, Glaskunst von Andrea GiraSpernbauer, Pfarrzentrum, 14 bis 17 Uhr, bis 7. 10. XX Ried im Innkreis. Flohmarkt der Rumänienhilfe, Do., 4. 10., 9 bis 18 Uhr, Fr., 5. 10., 9 bis 18 Uhr und Sa., 6. 10., 9 bis 13 Uhr, der Erlös kommt Alten und Straßenkindern in der Region

Temesvar zugute. XX St. Florian. Verborgene Schätze – Rom durch die Jahrhunderte, Stift, So., 30. 9., Themenführungen durch die Sonderausstellung, 11.15 und 15 Uhr, die Ausstellung ist zusätzlich von 14 bis 17 Uhr geöffnet. XX Wels, Vogelweide. Flohmarkt, Pfarrge­lände, Sa., 29. 9., 8 bis 17 Uhr und So., 30. 9., 8 bis 15 Uhr, Flohmarkt dient sozialen Zwecken und der Kirchenplatzumgestaltung in der Pfarre. XX Weißkirchen bei Wels. Pfarrflohmarkt, Sa., 6. 10., 8 bis 16 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

27. September 2018

tigt, URBI@ORBI, 17 bis 18 Uhr, mit Theologen Dr. Stefan Schlager. XX Linz. Duoabend, Konzert, Werke von Johann Nepomuk Hummel, Leopoldien Blahetka, Johannes Brahms und Carl Nielsen, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Ria Georgiadis, Flöte und Sven Birch, Klavier. XX Peuerbach. Seniorenwallfahrt, Beichtgelegenheit, Stiftskirche, 13.30 Uhr, Rosenkranz, 14 Uhr, Wallfahrtsgottesdienst, 14.30 Uhr, mit Kaplan Mag. Dirk Laurentius Hahn. XX St. Marienkirchen a. d. P ­ olsenz. Humor ist das Salz des Lebens und wer gut gesalzen ist, bleibt lange frisch, Humor-Vortrag mit Feier „60 Jahre KBW“, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Mag. Max Födinger. XX Thalheim bei Wels. Tanzen ab der Lebensmitte, Marktsaal, 9 Uhr, mit Monika Decker. XX Zwettl an der Rodl. Griechisch tanzen, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Dr. Hanni Schneiler. Mittwoch, 3. Oktober XX Hallstatt. Viva la musica – Musik von Mozart bis Morricone, Werke von R. Morris Gray, K. Lange, C. Courtney sowie Spirituals und Traditionales, Evangelische Christuskirche, 15 Uhr, The Woodland Chamber Singers, Ltg.: Lenore Turner-Heinson. XX Kopfing. Kirche in der NS-Zeit, Pfarrsaal, 19 Uhr, Ref.: Gottfried Gansinger, Johann Klaffenböck. XX Leonding-Doppl Bruder Klaus. Kirchenkonzert, Werke von J. S. Bach, J. Haydn, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 19 Uhr, Ltg.: Uwe Christian Harrer, mit Chorgemeinschaft und Symphonie Orchester Leonding. XX Leopoldschlag. Tanzen ab der Lebensmitte, Pfarrheim, 9 Uhr, mit Corinna Klär. XX Ohlsdorf. Start up, Premiere des neuen Jeunesse-Formats, 20 Uhr, PhilBass; Start up, Vorkonzert, 19.15 Uhr, Violoncello mit Bernadette Kehrer. XX Peuerbach. Glaubn hoast nicht wissn ... oba wissn soist scho an wasd glaubst, sunst hoasts a nix, Kabarett, Pfarrsaal, 20 bis 22 Uhr, mit Lydia Neunhäuserer. XX Riedberg. Treffpunkt für Trauernde, ein Lichtblick in der Trauer, Pfarrzentrum, 18 bis 20 Uhr. XX Schönering. Die Kraft in dir, entdecke deine inneren Kraftquellen, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Maria Auinger DLB. XX Waizenkirchen. SelbA-Training für Senioren, Länger fit bleiben, Pfarrsaal OG, 9 bis 10.30 Uhr, Ref.: Rosemarie Strassl. XX Weizenkirchen. Traueraufarbeitung aus christlicher Hoffnung, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, mit DDr. Franz Gmainer-Pranzl. XX Weibern. Zwirnknöpfe von klassisch bis neu interpretiert, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Stefanie Aspöck. Donnerstag, 4. Oktober XX Linz. Gebetsstunde des ICO, CSI und Pax Christi für Papst Franziskus

am Fest des hl. Franziskus, Kirche der Marienschwestern, 19 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, 19.30 Uhr, Eingang: Domgasse 3. XX Maria Schmolln. Rosenkranz, Pfarrkirche, 19 Uhr, Franziskusfeier, 19.30 Uhr. XX Wallern. Unsere Bienen: Blühen – Leben – einzigartige Produkte, Vortrag, Heimatmuseum, 19 Uhr, Ref.: IM Anton Reitinger. XX Waizenkirchen. Englisch 60+, Senioren lernen Englisch mit „Fun“, Pfarrküche neben Pfarrkanzlei, 9 bis 11 Uhr. XX Weibern. Eintauchen in die Liebe Gottes, Eltern beten für ihre Kinder, Vertrauen und Segen, KIM-Zentrum, 18 bis 19 Uhr. Freitag, 5. Oktober XX Attnang-Puchheim. Kirchenkonzert der Puchheimer OrganistInnen, Basilika, 19 Uhr, visualisiert auf einer Videowall, Sabine Brunmayr, Orgel, Roswitha Hinterholzer, Orgel, Reinhard Lengauer, Orgel, Michael Neumüller, Orgel, Marietta Simmer, Orgel, Maria Lederer, Gesang. XX Kremsmünster. Mehrwert Glaube, Benedikt begegnen. Aktuelle Impulse aus seiner Regel, hl. Messe mit Predigt, Michaelskapelle, 19 Uhr, Wintersaal des Stiftes. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Koptische Kirche St. Georg in der Wienerstr. 270, erreichbar mit der Straßenbahn 1 und 2 bis HSt. Scharinz, Treffpunkt vor der Kirche, 15 Uhr. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Kirche trifft Synagoge, Konzert, 18 Uhr, Semjon Kalinowsky, Franz Danksagmüller. XX Maria Schmolln. Rosenkranz, Pfarrkirche, 19 Uhr, Herz-Jesu-Messe, 19.30 Uhr. XX Mondsee. Der Fall Gruber, Basilika, 19.30 Uhr. XX Puchenau. Glaslicht-Inspiration, Vernissage anlässlich der Kunstausstellung zum Kirchweihfest, Pfarrzentrum, 19 Uhr. XX Waizenkirchen. Wut, Trotz und Aggression bei Kindern, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Andrea Eder. Samstag, 6. Oktober XX Alkoven. Festliches Kirchenkonzert, Virtuose Barockmusik, Werke von J. S. Bach und G. F. Händel, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Thomas Dinböck, Marianne Gesswagner und Thomas Schatzdorfer. XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria Puchheim, ­Maria hilft uns zu einem missionarischen Aufbruch, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus um 12.30 Uhr vor der Herz-Jesu-Kirche, Missio Österreich, Zelebrant und Prediger: P. Dr. Karl Wallner OCist.

XX Bad Leonfelden. Wanderung zum Sonnenaufgang auf den Sternstein, Pfarrzentrum, 5.15 Uhr. XX Braunau/Höft. Einkehrnachmittag mit Pfr. Josef Michal, Module zu einem lebendigen Pfarrleben, Begrüßung und Lobpreis, 15 Uhr, Vorträge um 15.45 und 17.30 Uhr, heilige Messe, 19 Uhr, mit Pfarrer Michal. XX Hartkirchen. Fremdgehen mit dem Segen der Kirche, Gehen über die Pfarrgrenzen – bis zur Hubertuskapelle, Treffpunkt Pfarrkirche, 6.55 Uhr. XX Klaus. Kammermusikabend, Werke von J. S. Bach, J. H. Schmelzer, H. I. Franz Biber u. a., Pfarr­ kirche, 19 Uhr, Jakob Stainer Ensemble, Nina Pohn, Violine, Peter Trefflinger, Cello, Christoph Radinger, Cembalo. XX Kremsmünster. Treffpunkt Benedikt für junge Leute, Benedict reloaded, Wintersaal des Stiftes Kremsmünster, 16.30 Uhr, mit Sr. Michaela Puzicha OSB. XX Maria Schmolln. Rosenkranz, Pfarrkirche, 19 Uhr, Vorabendmesse, 19.30 Uhr, Pfarrwallfahrt Neukirchen an der Enknach, gestaltet vom Kirchenchor Neukirchen. XX Niederthalheim. 19. Weinkost der Pfarre, Mehrzweckhalle, 17 Uhr, der Reinerlös ist für die Reinigung der Orgel in der Pfarrkirche. Sonntag, 7. Oktober XX Kallham. klang.bild.wort, Orgelspiel im LIVE.bild erleben, Pfarrkirche, 19 Uhr, Marco Paolacci, Orgel. XX Linz, Mariendom. Erntedankfest, 10 Uhr, Gestaltung durch die Dompfarre, Gerhard Raab, Orgel. XX Ranshofen. Barock am Inn, Konzert, Werke von Johann Sebastian Bach und Jan Dismas Zelenka, Pfarrkirche, 18 Uhr, Ltg.: Bernhard Schneider. XX Schwanenstadt. Erntedankfest, Segnung der Erntekrone vor dem Stadtsaal, anschließend Festzug zur Pfarrkirche und Festgottesdienst, Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Ried im Innkreis. Bildungshaus St. Franziskus, Sa., 10. 11., 9 bis 18 Uhr. XX Steyr. Bildungszentrum Dominikanerhaus, Sa., 10. 11., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 11. 11., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Liturgie Lesejahr B Lesereihe II Sonntag, 30. September 26. Sonntag im Jahreskreis. L1: Num 11,25–29 L2: Jak 5,1–6 Ev: Mk 9,38–43.45.47–48 Montag, 1. Oktober Hl. Theresia vom Kinde Jesus, Ordensfrau, Kirchenlehrerin. L: Ijob 1,6–22, Ev: Lk 9,46–50 L: Jes 66,10–14c, Ev: Mt 18,1–5 Dienstag, 2. Oktober Heilige Schutzengel. L: Ijob 3,1–3.11–17.20–23 oder Ex 23,20–23a Ev: Mt 18,1–5.10 Mittwoch, 3. Oktober L: Ijob 9,1–12.14–16 Ev: Lk 9,57–62 Donnerstag, 4. Oktober Hl. Franz von Assisi, Ordensgründer. Monatlicher Gebetstag um geistliche Berufe. L: Ijob 19,1.21–27 Ev: Lk 10,1–12 L: Gal 6,14–18 Ev: Mt 11,25–30 Freitag, 5. Oktober L: Ijob 38,1.12–21; 40,3–5 Ev: Lk 10,13–16 Samstag, 6. Oktober Hl. Bruno, Mönch, Einsiedler, Ordensgründer. Mariensamstag. Monatlicher Gebetstag um geistliche Berufe – Priestersamstag. L: Ijob 42,1–3.5–6.12–17 Ev: Lk 10,17–24 L: Phil 3,8–14 Ev: Lk 9,57–62 Sonntag, 7. Oktober 27. Sonntag im Jahreskreis. L1: Gen 2,18–24 L2: Hebr 2,9–11 Ev: Mk 10,2–16 (oder 10,2–12)

aussaattage 1. 10.: Wurzel bis 19, ab 20 Blüte 2. 10.: Blüte Pflanzzeit Beg. 16 3. 10.: Blüte bis 19, von 20 bis 24 Blatt 4. 10.: Blatt ab 9 5. 10.: Blatt bis 2 -- 6. 10.: Frucht ab 16 7. 10.: Frucht bis 16, ab 17 Wurzel Aus: Aussaattage 2018, M. Thun.


26 Anzeigen & Hinweise

27. September 2018

IMPRESSUM

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

KirchenZeitung Diözese Linz

KLEINANZEIGEN KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732 79 77 10 www.kunststopferei.com PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676 362 51 46.

 Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

Adalbert Stifter in Kefermarkt

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Im Stifter-Gedenkjahr 2018 laden Tourismusverein, Dorfentwicklungsverein, Theatergruppe, Pfarre und Bibliothek am Sonntag, 30. September, um 19 Uhr, zu einer multimedialen Lesung in die Pfarrkirche. Zu hören sind Texte von Adalbert Stifter, die einen Bezug zu Kefermarkt haben, abgerundet von Musik, Fotos und Licht.

Jugend-Wallfahrt ins Heilige Land

i! e b r o v h a u nd

Die Katholische Jugend OÖ veranstaltet eine JugendWallfahrt für 18- bis 35-Jährige auf den Spuren Jesu durch das Heilige Land. Pauschalpreis: € 1090,–. Einige Plätze sind noch frei.

ScIm Alten-uheim Pflege

 Info und Anmeldung: Moser Reisen, Tel. 0732 22 40-27.

Gedenkfeiern Ternberg und Hartheim Am Freitag, 28. September, 18.30 Uhr, wird in der Pfarrbaracke in Ternberg, Spielfeldstraße 1, des ehemaligen KZ-Außenlagers Ternberg gedacht. Die Gedenkrede hält Schauspieler Harald Krassnitzer. Am Montag, 1. Oktober, spricht Bischof Manfred Scheuer bei der jährlichen Gedenkfeier für die NS-Euthanasieopfer im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim in Alkoven.

TAG DER ALTENARBEIT Oberösterreichs Sinnstifter wirken ganz in deiner Nähe.

Missio-Wallfahrt auf den Pöstlingberg

IN DEN ALTEN- UND PFLEGEHEIMEN OBERÖSTERREICHS!

Missio lädt am Fr., 28. September, zur Wallfahrt für die Weltkirche auf den Pöstlingberg. Treffpunkt: 17 Uhr beim Bischöflichen Gymnasium Petrinum Linz, Petrinumstr. 12, dann gemeinsamer Kreuzweg zur Basilika, um 17.30 Uhr Rosenkranzgebet in der Basilika und um 18 Uhr hl. Messe mit Pfarrer Christian Poschenrieder und Missio-Diözesandirektor Heinz Purrer. Gesungen wird die von ihm komponierte Messe zu Ehren der hl. Josefine Bakhita.

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 Anmeldung: 0732 77 26-11 45, E-Mail: ooe@missio.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Verschiedenes 27

27. September 2018

Wie Hilfe aus Oberösterreich das Überleben im Südsudan sichern soll

Marmelade für den Südsudan Mit guten Nachrichten im Gepäck kehrte Hans Rauscher von einer Projektreise aus dem Südsudan zurück. Das Friedensabkommen bedeutet einen Hoffnungsschimmer für das afrikanische Land. Gleichzeitig überlegt der Obmann des Vereins proSudan, wie die Hilfe für den Südsudan weiter vorangetrieben werden kann. Im Südsudan herrscht seit fünf Jahren Bürgerkrieg. Erst im September wurde durch einen Bericht von Amnesty Internationel bekannt, dass das Militär schlimme Gräueltaten begangen hat. Die Regierung hat den Streitkräften dafür freien Lauf gegeben, wie die Menschenrechtsorganisation zu Protokoll gab. Dennoch sind die Chancen auf Frieden durch die Unterzeichnung eines Friedensabkommens im August etwas gestiegen. Was das bedeutet, hat der Berufsschullehrer Hans Rauscher aus Desslbrunn bei einer Rundreise durch den Südsudan erfahren, von der er vor kurzem zurückgekommen ist. „Auf den Straßen sind deutlich weniger Leute mit Waffen unterwegs als noch vor einem Jahr“, berichtet Rauscher, dessen Verein proSudan mit mehreren Projekten im Südsudan hilft. Von einem tatsächlichen Frieden sei man jedoch noch weit entfernt, sagt Rauscher. „Die Flüchtlinge in den Lagern warten mit der Rückkehr in ihre Heimatdörfer noch ab“, beobachtete er. Modellregion für den Frieden. Wie friedliches Zusammenleben auch im Südsudan möglich ist, macht das 1999 gegründete

Bischof Paride Taban (links im Bild) hat das Friedensdorf Kuron gegründet. Hans Rauscher will ihm beim Bau einer Straße in der Region helfen. pro sudan

Friedensdorf Kuron vor, dem Rauscher einen Besuch abgestattet hat. Zehntausend Menschen zählt Kuron, rund 50.000 Menschen aus der Umgebung profitieren bereits davon. Bischof Paride Taban schafft es in dem von ihm gegründeten Dorf, 20 unterschiedliche Stämme zu vereinen. „Die Menschen sehen in ihm einen Heiligen“, sagt Hans Rauscher. Er will Bischof Taban bei der Befestigung einer wichtigen Verkehrsverbindung in der Region helfen. Dazu soll ein MIVA-Lastwagen organisiert werden. Bislang hat die Bevölkerung für die Instandsetzung der 200 Kilometer langen Straße einen einzigen desolaten Traktor zur Verfügung. In der Diözese Rumbek im Zentrum des Landes unterstützt der Verein proSudan eine

kleine Gartenwirtschaft sowie eine Obstplantage. Diese Landwirtschaftsprojekte versorgen insgesamt 20.000 Menschen mit Nahrungsmitteln. Während Rauschers Besuch wurde ein neuer Brunnen in Betrieb genommen. Nächstes Ziel ist es, Speicher für die Lebensmittel aufzubauen. Diese sollen der Bevölkerung in der Trockenheit helfen, über die Runden zu kommen. „Die Ernte in Rumbek war heuer sehr gut, jetzt schauen wir, wie wir die Lebensmittel ideal lagern können“, sagt Rauscher. Neben Hirse, Mais und Erdnüssen soll auch Obst außerhalb der Erntesaison das Überleben sichern. Rauscher: „Ich möchte, dass die Leute mit der Produktion von Marmelade starten. Noch sind wir aber erst in einer Testphase.“ Darüber hinaus laufen sehr vielfältige kirchliche Projekte in Rumbek. Dazu zählen eine Bäckerei, ein Kaufladen und ein Friseurladen. Neu hinzugekommen ist ein Straßenekinderheim, für das proSudan künftig ebenfalls Hilfe organisieren möchte. P. Stütz

korrektur

n 25 Jahre Bildungshaus in Attnang. Am 21. September feierte das Bildunsgszentrum Maximilianhaus der Diözese Linz mit zahlreichen Gästen in Attnang-Puchheim den 25. Geburtstag. „Kirchliche Bildungsarbeit hat ein Bildungsverständnis, das von Jesus, dem Ebenbild des unsichtbaren Gottes und von der Gottebenbildlichkeit eines jeden Menschen geprägt ist“, betonte Bischof Manfred Scheuer in seiner Festansprache. bild: maximilianhaus

Sonderbeilage. In der Sonderbeilage der KirchenZeitung zur Dekanatsvisitation ist bei den Pfarrportraits ein Fehler passiert. Bei der Beschreibung von Lacken ist ein Foto abgebildet, auf dem das neue Pfarrheim noch nicht zu sehen ist.


28 Kultur FILMTIPP Szenen der Obdachlosigkeit „Zu ebener Erde und erster Stock“ heißt eine sozialkritische Posse von Johann Nepomuk Nestroy. Gemeinsam ist den Figuren des Stücks, dass ihnen das Dach über dem Kopf bleibt. Den Hauptpersonen des Dokumentarfilms „Zu ebener Erde“ von Birgit Bergmann, Steffi Franz und Oliver Werani geht es meist anders: Sie sind obdachlos, nur einer der Betroffenen lebt dauerhaft in einer Einrichtung. Der Film begleitet Menschen in Wien, die oft übersehen werden, die am Rand leben: am Rand der Straße, des Flusses, des Waldes – der Gesellschaft. Mit fünf sehr unterschiedlichen Personen

Herr Birkner wird im Film begleitet. STADTKINO FILMVERLEIH

kommt die Zuseherin/der Zuseher näher in Kontakt: Katka und Laco kommen aus der Slowakei und betteln, der alte Herr Birkner war angeblich bei der Fremdenlegion, Micha Jölly, der im Laufe der Dreharbeiten verstarb, war an AIDS erkrankt. Und da ist noch die resolute Hedy, bei der aber nicht klar wird, warum sie obdachlos ist. Hier liegt auch das Manko des Films: Die Zuseherin/der Zuseher lernt die fünf Personen in Situationen kennen – und das ist bei Laco angesichts von Alkohol und rüdem Benehmen nicht angenehm. Aber der Film taucht nie in die Lebensgeschichten ein. Auch Überblicksinformationen werden nicht geboten. Insofern bleibt er trotz guter Ansätze etwas an der Oberfläche hängen. NIE 

AB 28. SEPTEMBER IM KINO

27. September 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Neuerscheinungen aus Österreich

Schreiben gegen das Vergessen

Peter Henisch, Siebeneinhalb Leben, Wien, Deuticke Verlag, Wien 2018, 128 S., € 18,50.

schen zu verbinden, von denen Erich Hackl in seinem neuen Buch berichtet und mit dem er einem unauffälligen, wortkargen Menschen ein Denkmal setzt. Wie immer bei Hackl basiert die Erzählung auf authentischen Lebensgeschichten. In diesem Fall auf Erinnerungen der heute 90-jährigen Wiener Ärztin Lucia Heilman. Lucia war elf Jahre alt, als der Kunsthandwerker Reinhold Duschka sie und ihre Mutter Regina Steinig im letzten Moment vor der Deportation durch die Nazis rettete, indem er sie in seiner Werkstatt im Werkstättenhof in der Mollardgasse im 6. Bezirk versteckte, wo die beiden über vier Jahre unentdeckt blieben und so überleben konnten. Duschka war ein Bergsteigerfreund von Lucias Vater, der schon früher über Persien nach Australien ausgewandert war. In knappen, nüchternen Sätzen, aber mit höchster Genauigkeit, beschreibt der Autor, wie sich das Leben der beiden Frauen im Versteck abspielt, wo sie nachts allein in einem Verschlag schlafen und jedes Geräusch vermeiden müssen, wo Duschka sie tagsüber an der Fertigung von Metallgegenständen beteiligt, wie er es schafft, Lebensmittel für alle drei zu beschaffen – aber auch Bücher aus der Leihbücherei – und wie gegen Kriegsende die Bomben auf den Werkstättenhof fallen, die beiden aber wie durch ein Wunder mit dem Leben davonkommen. Hackl berichtet auch darüber, wie die Lebensgeschichten der drei nach dem Krieg weitergehen. Wo Lucias Erinnerung aussetzt, behilft sich der Autor mit vorsichtigen Mutmaßungen und lässt zum Schluss auch noch Duschkas Tochter und seinen Enkel zu Wort kommen. Ein Buch, das auf seinen knapp 120 Seiten mehr über Empathie und Menschlichkeit vermittelt, als so mancher dicke Roman und das wahrscheinlich gerade wegen seiner zurückhaltenden Sprache unter die Haut geht.

Am Seil. Eine Heldengeschichte. Ein unsichtbares Seil scheint die drei Men-

Erich Hackl, Am Seil. Eine Heldengeschichte, Diogenes, Zürich 2018, 116 S., € 20,60.

Zwei neue Werke von Peter Henisch und Erich Hackl stellt Maria Fellinger-Hauer in der KiZ-Literaturreihe vor. Siebeneinhalb Leben. „Leben Sie auf einem anderen Stern? ... Sehen Sie nicht, hören Sie nicht, was rund um uns vorgeht?“ Mit solchen Worten attackiert ein zunächst Unbekannter den Autor, der auf einer Bank im Wiener Türkenschanzpark sitzt und sich Notizen zu seiner geplanten Autobiographie macht. Der Autor ist Paul Spielmann – Henischs Alter Ego und aus anderen Romanen als Erzähler bekannt. Der andere heißt Max Stein und behauptet, die Hauptfigur in Spielmanns (Henischs) Roman „Steins Paranoia“ aus dem Jahr 1988 zu sein, als der Fall Waldheim die Gemüter erhitzte. Es geht um einen Satz, der gesagt werden hätte sollen, aber nicht gesagt wurde. Für Stein ist, was vor 30 Jahren als Hirngespinst eines paranoiden Menschen abgetan werden konnte, mittlerweile zur Normalität geworden. Das will er nicht gelten lassen. Er inszeniert sich als politisches Gewissen des Autors und will verhindern, dass dieser sich in der Harmlosigkeit von Jugenderinnerungen ergeht, während die Verhältnisse immer brutaler werden. Stein verfolgt den Autor, spürt ihn sogar in seiner Wohnung auf und setzt unmissverständliche Zeichen, dass er sich so leicht nicht abschütteln lässt. Daraus entwickelt sich eine dramatische Geschichte mit einem halbwegs glücklichen Ausgang, die – wie bei Henisch sehr oft – zwischen Fakten und Fiktion spielt. „Also dann schreiben Sie, Spielmann, schreiben Sie“, lautet der letzte Satz, der in diesem Fall verraten werden muss, weil man ihn Peter Henisch zurufen möchte, denn man will sich noch auf weitere Bücher dieser Art freuen können.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

27. September 2018

Kulturland Tag des Denkmals

Musik in Farben. Messe Nr. 1 in d-Moll, Acryl auf Leinwand von Ernestine Tahedl.

Ein Orgelkonzert am Tag des Denkmals findet in Ranshofen an der „Denkmalorgel“ statt: Johannes Zinnerl gibt an der historischen Orgel von 1698 und der neuen Edskes-Orgel ein Konzert mit Werken alter und neuer Meister: am 30. September um 18 Uhr. In Linz diskutieren Autor Martin Pollack, Historikerin Birgit Kirchmayr, Künstler Alexander Jöchl und Nordico-Leiterin Andrea Bina im Nordico Stadtmuseum über den Umgang mit den Spuren des Nationalsozialismus in Linz und Oberösterreich, Beginn: 16 Uhr im Nordico.

Tahedl

Anton Bruckner in Farben „Farbe ist für mich Licht“, sagt Ernestine Tahedl. Der Bilderzyklus zu Anton Bruckner wird bis Sommer 2019 im Festsaal des Bischofshof gezeigt. Bischof Manfred Scheuer hat einen Teil der Bilder im Jahr 2017 im Stift St. Florian im Rahmen einer Ausstellung entdeckt. Ernestine Tahedl ist Malerin, Grafikerin und Glaskünstlerin und in Zirking geboren, seit 1963 lebt sie in Kanada. Zu Bruckners Musik hat sie

eine besondere Verbindung: Als Kind unternahm sie gemeinsam mit ihrem Vater Heinrich Tahedl viele Ausflüge nach St. Florian, um die Musik von Anton Bruckner an der Brucknerorgel zu hören. Ferdinand Reisinger CanReg pflegt mit der Künstlerin regen Kontakt und freut sich besonders, dass die Künstlerin mit ihren Arbeiten wieder „Heimat und Heimatrecht in Oberösterreich gefunden hat“. elle

Lazarus und Noah im Landestheater Spannende Produktionen bietet das Musikund Landestheater in der kommenden Saison, zum Beispiel das Erzähltheater „Noah und der große Regen“ für Kinder ab 5 Jahren sowie „Lazarus“ von David Bowie. – Das Musical von David Bowie und Enda Walsh feiert am 27. September im Musiktheater Premiere. Es handelt von einem Außerirdischen namens Newton, der auf die Erde kommt, um Wasser für seinen ausgetrockneten Heimatplaneten zu beschaffen und dann hier festsitzt. In „Lazarus“ geht es nicht um biblische Figuren, sondern um das Gefühl der Fremdheit und die Frage nach Heimat. Benannt ist das Stück nach der jüdisch-amerikanischen Dichterin Emma Lazarus. Sie

n Bilger-Galerie mit Raukamp. In der Margret-BilgerGalerie in Schlierbach wird die Ausstellung „Josef Raukamp und die OÖ.Glasmalerei“ gezeigt, Vernissage ist am 27. September um 19 Uhr. n Film in Altenberg. Das Katholische Bildungswerk startet mit dem Familienfilm „Amelie rennt“ ins neue Arbeitsjahr: Der Film wird am 28. September um 20 Uhr im Pfarrheim gezeigt.

Wenn Gott den Regen schickt: Theater für Kinder ab 5 Jahren. h. Posch

ist vor allem für das 1883 verfasste Gedicht „The New Colossus“ bekannt, das in das Podest der New Yorker Freiheitsstatue eingraviert ist. Im Text geht es darum, dass Amerika für Migranten aller Länder offen ist. – Im Musical „Lazarus“ ist Newton der weitestgereiste Migrant aller Zeiten. Musik, Text, visuelle Elemente fließen ineinander, ein berührender Kosmos mit vielen Bowie-Klassikern tut sich auf und thematisiert Fremdsein heute auf unkonventionelle Weise. elle XX Info: Musiktheater 0732 76 11-400

n Orgelkonzert Schloss Neuhaus. Eine der ältesten Orgeln Österreichs erklingt am 30. September um 19.30 Uhr in der Schlosskapelle Neuhaus. Dort wird Organist Sven-Ingvart Mikkelsen der Orgel Barockmusik entlocken. n Braunau in Ranshofen. Der Konzertchor Braunau wird in der barocken Pfarrkirche Ranshofen ein Konzert mit Barockmusik von Johann Sebastian Bach und Jan Dismas Zelenka, einem Zeitgenossen Bachs, der in Dresden wirkte, geben. Mit Sopranistin Maria Hauer, Altblockflöten: Heidi Reicher und Claudia Lixl, Gesamtleitung: Bernhard Schneider. Das Konzert findet am So., 7. Oktober, um 18 Uhr statt.


30 Personen & Dank

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geburtstage

DAnk & Gedenken n Schardenberg. Seit Jahrzehnten schon sorgt Maria Berndorfer bei den Wallfahrtstagen für den Blumenschmuck beim Freialtar der Fatimakapelle im Fronwald. Pfarrer Dr. Gregor Dabrowski (rechts) dankte Berndorfer für ihr Engagement und ihre Kreativität. gruber

KirchenZeitung Diözese Linz

1974 die Liebstatt­ aktion in Ebensee zur Umsetzung von Hilfsprojekten. hörmandinger

n Schardenberg. Einen spannenden Tag verbrachte der Verein Herzkinder Österreich auf Einladung der Tierpark-Chefin Barbara Laher im Tierpark Altenfelden. „Mir war es einfach ein Anliegen dem Verein auf diesem Weg für seine tolle Arbeit, die er für herzkranke Kinder und die Angehörigen leistet, Danke zu sagen“, so Laher. Der gelungene Tag wurde beim Grillen im Gasthaus Wildparkwirt abgerundet. Wirt Andreas Neumüller unterstützte damit ebenfalls die Kinder. privat

n Ebensee. Maria Dauser ist kürzlich im 100. Lebensjahr nach einem erfüllten Leben friedlich eingeschlafen. Pfarrer Alois Rockenschaub dankte im Namen der Pfarre für ihren Einsatz. Dauser war bis 2016, unglaubliche 83 Jahre, beim Kirchenchor aktiv. Weiters gehörte sie dem Pfarrkirchenrat an, war Leiterin der Katholischen Frauenbewegung, sorgte für den Blumenschmuck der Pfarrkirche und gründete

n Am 30. September 2018 wird GR Hermann Niederhauser, Ständiger Diakon in WelsHl. Familie, 80 Jahre alt. Der gebürtige Welser ist pensionierter Bahnbeamter. Er war seit seiner Jugend in mehreren Welser Pfarren aktiv, 1992 wurde er zum Ständigen Diakon geweiht und hilft seelsorglich in der Pfarre Wels-Hl. Familie mit. Niederhauser ist verheiratet und Vater von vier Kindern. n Am 1. Oktober 2018 wird KonsR Lic. theol. P. Franz Ketter vom Orden der Marianisten, Pfarradministrator in St. Veit im Mühlkreis, 80 Jahre alt. Er stammt aus Taufkirchen an der Pram, feierte 1959 die Ordensprofess und empfing 1968 die Priesterweihe. Anschließend war er Präfekt und Direktor des Schülerheimes Salesianum in Linz und unterrichtete Religion am ORG der Diözese Linz. Von 1987 bis 2003 war er Direktor dieser Schule. Seit 1996 ist Hofrat Ketter Pfarrseelsorger in St. Veit im Mühlkreis.

Hinweise n Für verfolgte Christen. Weltweit nimmt die Verfolgung von Christinnen und Christen zu. Sie sind in vielen Ländern Menschen zweiter Klasse, sind hilflos den Blasphemiegesetzen ausgesetzt und werden eingekerkert. Anderswo sind sie von Terror bedroht, werden vertrieben und ermordet.

Niederwaldkirchen In der Pfarre Niederwaldkirchen werden die Gottesdienste zu Schulanfang und Schulschluss musikalisch besonders gestaltet: von einem Chor, der aus Lehrkräften und Eltern besteht. Das gemeinsame Singen ist ein Zeichen für die Zusammenarbeit über die Messfeier hinaus. Der Einsatz des „Lehrer-Eltern“-Chors stößt bei den Kindern und der Bevölkerung auf großes, positives Echo. pfarre

XX Jeden ersten (oder zweiten) Donnerstag im Monat um 19 Uhr laden ICO – Initiative Christlicher Orient, CSI – Christian Solidarity International und Pax Christi zu einer Gebetsstunde für verfolgte Christinnen und Christen in die Kirche der Marienschwestern in Linz/Seilerstätte ein. Am 4. Oktober 2018, dem Fest des hl. Franziskus, wird besonders für Papst Franziskus gebetet, der sich für bedrängte Christen einsetzt.

n Maria Ach - Burghausen. Rot glühend wird die Pfarrkirche St. Jakob in der Altstadt Burghausens am 6. Oktober 2018 die „Nacht der offenen Kirchen“ signalisieren: Sechs Kirchen, davon eine am gegenüberliegenden österreichischen Salzachufer in Ach, locken mit Licht- und Klanginstallationen, Konzerten und Andachten zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. Zentraler Auftakt des vielfältigen Programms ist um 19 Uhr eine Andacht in der Kirche Maria Ach.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

27. September 2018

Stellung nehmen Erfreulich, dass die KirchenZeitung (Caritas und Katholische Aktion) zum gehässigen politischen Klima in unserem Land Stellung nimmt und der Hetze gegen Flüchtlinge ein positives Bild (Tansania) gegenüberstellt. Es wäre erfreulich, derartige Stellungnahmen auch von „höheren kirchlichen Stellen“ zu vernehmen. Die Wertschätzung, die in Selig- und Heiligsprechungen erst im Nachhinein zum Ausdruck gebracht wird, sollten Menschen wie Franz Jägerstätter schon zu Lebzeiten erfahren. WILLI HINTERSONNLEITNER, ST. MARIENKIRCHEN BEI SCHÄRDING

Lauter werden Etwas verspätet bedanke ich mich für den Leserbrief von Pfarrer Six (KiZ v. 23. 8.) und den Bericht über P. Hehenberger vom 30. 8. Wir müssen beim Thema Priestermangel „lauter“ werden. Ich habe schon oft den letzten Satz einer Vorlesung an der Uni Innsbruck von einem damals schon älteren Jesuiten zitiert, den ich noch in mir habe, obwohl das 45 Jahre zurückliegt, und ich möchte es noch einmal tun: „Wenn die Kirche einmal nicht mehr an allen Sonn- und Feiertagen in allen Pfarren, Altenheimen und Krankenhäusern die Messe feiern kann, ist sie verpflichtet auch Verheiratete zu weihen, auch Frauen und solche, die u. U. nur nebenberuflich Priester sein können.“ Die, denen die Eucharistie etwas bedeutet, müssten das mehr zur Sprache bringen. Nicht nur „Obere“ dürfen den Gläubigen Weisungen erteilen. Auch das Kirchenvolk darf und muss seinen Leitern die Meinung sagen und seine Überzeugung zum Wohle aller als positive Kritik äußern. Wir dürfen uns die Messe als zentrales Geschehen der christlichen Gemeinden nicht nehmen lassen und müssen gegen die gängige Schönrederei der Situation angehen. Der Vatikan ist der „Verwaltungssitz“ der

Kirche. Geleitet wird die Kirche von der Gemeinschaft der Bischöfe unter Vorsitz des Papstes (als „Erstem unter Gleichen“). Papst Franziskus agiert hier ganz richtig. Da könnte weiter „unten“ so mancher Reformschritt geschehen. Warum eigentlich nicht?

Erlesene Geschenke

MAG. GILBERT SCHANDERA, KURAT, GALLNEUKIRCHEN

Werbung Zur Werbeeinschaltung „Familienbonus plus“, Nr. 37, S. 27

Die Enttäuschung ist groß, nicht nur bei mir, sondern auch bei vielen meiner Bekannten sowie Mitarbeiter/innen im Zentrum der Betriebsseelsorge Voest. Wir fragen: Wer ist verantwortlich für die neuerliche Werbeeinschaltung des Bundesministeriums für Finanzen über den „FAMILIENBONUS PLUS“ in der aktuellen Ausgabe der KirchenZeitung? Darin heißt es: „Der Familienbonus Plus ist die bisher größte Entlastungsmaßnahme aller Zeiten für Familien.“ Aber wer wird tatsächlich entlastet? Die Förderung pro Kind variiert zwischen 1.500 Euro und 250 Euro pro Jahr. Manche Kinder sind also der Bundesregierung sechs Mal mehr wert als andere! Dabei sind sie doch alle nach den Menschenrechten „gleich an Rechten und Würde“ geboren! Familien bekommen von diesem „Bonus“ umso mehr, je höher ihr Einkommen ist. (...) Weniger als monatlich 1.200 Euro verdienende und daher von der Lohnsteuer befreite Alleinerziehende bekommen zwar jetzt – nach intensiven Protesten – jährlich pro Kind 250 Euro. Im Gegenzug wird jedoch Familien, die ganzjährig Arbeitslosenunterstützung, Notstandshilfe oder Mindestsicherung beziehen, überhaupt kein Familienbonus gewährt. (...) HANS RIEDLER, LINZ

 Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz leserbriefe@kirchenzeitung.at

JA

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unter uns Es stinkt zum Himmel

Denkmal

Auf zum fröhlichen Nüsseknacken Matthäus Fellingerr

zum Beispiel ist ein altbewährtes Sonnenschutzmittel, das Schifahrer und Bergsteiger schon seit Generationen kennen. Dass Nüsse phanstasieanregend sind, zeigt ihre Verwendung in der Kunst. E.T.A. Hoffmanns Kunstmärchen „Nussknacker und Mausekönig“ wurde von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky vertont und ist zum Ballettklassiker geworden.

Stockfoto/ Krasula

Machen Sie mit. Was machen Sie aus Ihren Nüssen? Schicken Sie uns bis 5. Oktober Ihre Rezepte! KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

paul stuetz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Mancher Politiker versucht weniger durch sein Auftreten als durch sein Abtreten zu imponieren.

„Migration ist ... kein Problem, das grundsätzlich zu lösen ist, sondern ein Phänomen, das zu gestalten und zu bewältigen ist.“ Ulrich Ladurner, Journalist, in einem Kommentar zum EU-Gipfel in Salzburg in: Zeit Online

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Die Eichhörnchen sind meistens schneller. Von den Haselnüssen im Garten bleibt kaum eine übrig für den menschlichen Verzehr. Sie sollen es auch gut haben in einem so herrlichen Nüsse-Jahr. Im ganzen Land hängen die Bäume übervoll. Ein fröhliches, gemeinsames Nüsseknacken kann beginnen. Eine gute Idee hatte eine Kirchenchorkollegin: Sie lädt zum Nüsseknacken Freundinnen ein – da wird das mühsame Geschäft zum geselligen Ereignis. Wo Nüsse zu knacken sind, braucht es auch Nussknacker. Allerhand originelle Formen sind erfunden worden. Mit Zangen- und Hebelwirkung, händisch oder auch elektrischer wird den harten Schalen zu Leibe gerückt. Und was man erst aus Nüssen machen kann – nicht nur zum Essen. Das Tiroler Nussöl

Der Baum des Nachbarn, der Schatten auf den eigenen Garten wirft, laute Musik oder Katzen, die ihr Geschäft jenseits der Gartenhecke machen. Das Konfliktpotenzial im Zusammenleben mit den Nachbarn ist groß. Dabei lassen sich viele Probleme mit den Menschen nebenan – ganz unspektakulär – durch ein Gespräch lösen, lange bevor ein Konflikt eskaliert. Manchmal ist alles aber dann doch komplizierter. Letztes Jahr während der Heizsaison hat es bei mir zuhause angefangen. Ich mache abends die Fenster auf, um ordentlich durchzulüften – doch statt der erhofften frischen Brise strömt plötzlich ein Schwall rauchiger Luft herein. Es ist, als ob jemand seinen Holzkohlegriller direkt in unser Haus gestellt hätte. Manchmal steigt eine Straße weiter eine große Wolke aus einem Kamin auf. In meiner Phantasie schmeißt dort ein böser Kobold lachend Plastikflaschen und Tetrapacks hinein und freut sich, dass andere darunter leiden. Aber, um wieder in die Realität zu kommen: Erstens: So wird es nicht sein und zweitens bin ich nicht der Einzige in der Nachbarschaft, den der Geruch stört. Bleibt nur das Problem: Wie sagen wir es diesem Nachbarn, dass sein Haus stinkt?


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