KiZ-ePaper + Dekanat Steyr Nr. 41/2018

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Nr. 41 I 11. Oktober 2018 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

4 Im Gespräch. Die Gesellschaft und wir. 6 Thema. Wann gehen Priester in Pension?

10 Vatikan. Wie ist die Jugendsynode in Rom gestartet? 26 Bewusst leben. Arbeiten ohne Schmerzen. 37 Kultur. Besuch der Elbphilharmonie in Hamburg. Sonderthem a anlässlich der Diözesan-Visitation im Dekanat KirchenZeitung, 11. Oktober 2018 Steyr

Dekanat

Bischof Manfre

d Scheuer besuch

Blick auf Steyr. Hier findet von 14. bis 21. Oktober die Dekanatsvisitation statt.

Steyrer blicken nach vorne

FOTOLIA/RALPH

Steyr

t das Dekanat

Kirche baut Br ücken

FOTOLIA/KARL

Steyr

Steyr ist eine Stadt der Brücken. Bäche werden zwar heute nicht Flüsse und er, wenn ein Verstorben mehr als jene Barrieren empfunden er zu Grabe getragen wird, in der Not , die sie noch der Krankheit gen Generation oder in scheinen waren – denn vor weni- bar aussichtslosen notwendig, bestehen überall, wo Besuch im Dekanat Situationen. Bei seinem heute Brücken ge. Wenn aber Steyr ein Übergang erneuertoder Ste- Sonntag, 21. Oktober von Sonntag, 14. bis sperrt werden 2018 werden und ge- Manfred muss, Bischof Scheuer, sein Stellvertret doch und ist froh, merkt man sein Fehlen vikar Severin er Generaldass es im Normalfall bindungen auf Ver- Willi Vieböck Lederhilger und Bischofsvik die andere Seite ar gemeinsam mit gibt. Die Kirche versteht sich den ehrenamtlichen und hauptamtl mit Caritas, der Krankenhaihren Pfarren, mit der ichen kirchlichen arbeitern Brücken Mitusseelsorge und des Bildungshäusern Gesprächs ihren schen zu den Menauch als Brücke des Menschen in – zu den Oktober Dekanates Steyr bauen. ihren Am 16. 2018 findet um Lebenssituationen: ganz unterschiedlichen 19 Uhr eine liche Diskussion mit Bischof Manfred öffentdie ein Kind zur in der Freude der Eltern, er im Museum Taufe bringen, ScheuArbeitswelt in in der TrauSteyr statt (Genaueres siehe Rückseite).

ALLEN LUGMAYER

18 Dekanat Steyr. Mit Pfarrassiste nt Klaus-Peter Grassegger im Gespräch. 20 Pfarren. Die 19 Pfarren des Dekanates – eingeteilt in vier Seelsorgerä ume. 25 Visitation für alle. Die Termine.

„Für manche Gemeinden war es ein Schock, als plötzlich ein Priester fehlte“, sagt Steyrs Dekanatsassistent Klaus-Peter Grassegger im Interview zum Priestermangel. Das Dekanat Steyr hat sich vom Schock inzwischen erholt. Als Antwort setzt das Dekanat besonders auf das Engagement von Laientheolog/innen und Ehrenamtlichen. „Die Gläubigen werden von Konsumenten zu Mitbeteiligten“, so Grassegger. Sonderthema ab Seite 17


2 Meinung KommentarE

11. Oktober 2018

Herbstzeitlosen

Gratulation! 2019, vielleicht sogar schon 2018 wird Österreich aller Voraussicht nach erstmals seit Jahrzehnten keine neuen Schulden machen. Gratulation an Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die das durch ihre Steuerleistung möglich machen! Gerade deshalb wäre es wichtig, die an der Wirtschaft Beteiligten nicht auseinanderzudividieren, wie sich das manche offenbar gerne wünschen. Die Sozialpartnerschaft gehört zwar sicher modernisiert: Parteipolitische Verkrustungen sind zu lösen, mehr Dynamik und Ausrichtung auf künftige Wirtschafts-, Umwelt- und Arbeitswelten sind unabdingbar. Aber es macht auch in Zukunft Sinn, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer als Gruppen miteinander sprechen. Heinz Niederleitner

An den Sonnentagen, von denen man mutmaßt: es werden wohl nicht mehr viele in diesem Jahr sein, recken sie ihre schmalblättrigen Blüten dem Licht zu. An unwirtlichen Tagen stehen sie zitternd im Gras: Herbstzeitlosen. Es ist, als wolle der Schöpfer mit dieser Blume eine besondere Botschaft den Menschen ins Herz pflanzen: dass in der Zeit des ZuEnde-Gehens Anfangskraft liegt. Und: dass späte Zeiten nicht traurige Zeiten sein müssen. Die „Zeitlose“ nennen Menschen diese besondere Pflanze. Sie vermag es, gegen den üblichen Lauf der Dinge zu leben – und gegen den Strom der Zeit: Unscheinbar das ganze Jahr über, doch wenn das große Blühen längst zu Ende ist und keiner mehr damit rechnet, öffnet sie ihre Blüte. So nährt diese Pflanze die Hoffnung, dass auch die „Blüte des Lebens“ nicht nur

eine Sache der jungen Jahre sein muss und dass darauffolgende Tage nur mehr ein ­Nachlassen, eine Annäherung an das Ende wären. In der kräftigen Farbe der ­Herbstzeitlose leuchtet eine Art „Schein“, wie ein Herüberleuchten aus dem „Danach“. Ewigkeit meint ja nicht: noch ein Jahr und noch ein Jahr. Nicht Zeit ohne Ende ist die Ewigkeit, sondern Zeitlosigkeit. Glauben und hoffen lässt sie: Jeder Tag schön. An jedem ein Blühen. Auf Zeit und Ewigkeit.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: franziska honsowitz-friessnigg, botschafterin

Beziehungen pflegen

Alarmglocke

Franziska Honsowitz-Friessnigg ist die erste Frau, die Österreich als Botschafterin beim Heiligen Stuhl vertritt. Ihre neue Aufgabe ehrt und freut sie besonders.

erzdiözese salzburg

Ist es überhaupt noch möglich, die Erderwärmung der Welt auf 1,5 Grad zu begrenzen? Laut dem aktuellen Bericht des UNO-Weltklimarates: Ja. Jedoch ist es fünf vor zwölf. Es sei die letzte Chance für das Weltklima, wird im Bericht gewarnt. Nur, wenn der Energieverbrauch drastisch gesenkt wird und der Umstieg auf erneuerbare Energien zu einem hohen Anteil tatsächlich bis 2050 erfolgt, kann das gelingen. Industrie­ lobby und Politiker sperren sich bislang vehement dagegen. Um eine Katastrophe im Hinblick auf den Klimawandel zu verhindern, ist aber vor allem die weltweite Politik in den kommenden Jahren gefordert, Handlungen zu setzen. Es ist höchste Zeit für Lösungen. susanne huber

KirchenZeitung Diözese Linz

Seit kurzem ist Rom der neue Arbeits- und Lebensbereich von Franziska Honsowitz-Friessnigg. Am 1. Oktober ist die gebürtige Steirerin mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern von Algerien in die Ewige Stadt gesiedelt. Ein besonderes Anliegen der 56-jährige Diplomatin ist es, die österreichische Botschaft beim Heiligen Stuhl „zu einem Ort der Begegnung und des Dialogs zu

„Das Gespräch ist für mich immer besonders wichtig. Daher sehe ich die österreichische Botschaft beim Heiligen Stuhl auch als einen Ort der Begegnung und des Dialogs.“ Franziska Honsowitz-Friessnigg

machen“ – sowohl für Delegationen, die aus Österreich nach Rom kommen, als auch für österreichische Schwestern und Geistliche, die in Rom arbeiten. „Sie sollen hier bei uns in der Botschaft einen Ort des Treffpunkts und des Gesprächs finden.“ Was die inhaltlichen Arbeitsschwerpunkte betrifft, so stehe die Kooperation mit dem Heiligen Stuhl im Vordergrund. Die Beziehungen zwischen Österreich und dem Vatikan seien traditionell sehr gut; diese werde sie mit Freude weiter pflegen und vertiefen, betont die erfahrene Botschafterin, deren diplomatischer Werdegang sie bereits nach New York, Bonn und Algerien führte. Rom entdecken. Derzeit ist in Rom die Jugendsynode im Gange. Franziska HonsowitzFriessnigg wird die österreichische Delegation demnächst in der Botschaft beim Heiligen Stuhl begrüßen. Im November gibt es dann die Gelegenheit, mit Papst Franziskus ein ausführliches Gespräch zu führen, dem die Diplomatin „mit großer Vorbereitung und Freude entgegensieht.“ Sobald es danach die Zeit zulässt, brennt die praktizierende Katholikin darauf, die Stadt Rom mit ihren vielen kulturellen Schätzen zu entdecken. susanne huber


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

11. Oktober 2018

ROBERT KNESCHKE – FOTOLIA.COM

Seit Mitte der 1980er-Jahre besteht eine Kooperation zwischen Diözese Linz, Arbeiterkammer und ÖGB

Die Gesellschaft sind wir Gesellschaften befinden sich immer im Wandel. Aber in welcher Gesellschaft wollen wir eigentlich leben? Dieser Frage widmete sich eine gemeinsame Tagung von Arbeiterkammer, Diözese Linz und Österreichischem Gewerkschaftsbund. CHRISTINE GRÜLL

Lösungen. „Wir wissen in vielen Bereichen gut, was zu tun wäre“, sagte Ulrich Brand. Der Professor für Internationale Politik war einer von fünf Implusgeberinnen und -gebern auf der Tagung. Die gesellschaftliche Spaltung und die ökologische Zerstörung könnten aufgehalten werden, so Brand, z. B. durch ökologisch und regional produzierte Lebensmittel, langlebige Elektrogeräte, öffentlichen Verkehr (statt weiterer Flughafen-

pisten) oder eine öffentliche Daseinsvorsorge. Dem stünden mächtige Interessen, aber auch die eigenen Gewohnheiten entgegen. Karin Heitzmann, Professorin für Sozialpolitik, analysierte die Herausforderungen für den österreichischen Wohlfahrtsstaat. Die Menschen würden immer älter. Wirtschaftliche Entwicklungen wie etwa die Globalisierung förderten neue soziale Unsicherheiten. Die traditionelle Familie verändere sich und damit auch die Pflege- und Betreuungssituation. Damit der Wohlfahrtsstaat bestehen bleibe, brauchte es Anpassungen in diesen Bereichen, so Heitzmann, etwa eine Erhöhung des Pensionsantrittsalters. Die Tagung stand im Zeichen des Brückenbauens, um die Gesellschaft zusammenzuhalten. „Aber es braucht Menschen, die sie bauen“, wandte sich Moderator Heinz Mittermayr an das Publikum.

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UNIVIE.ACADEMIA.EDU

DIÖZESE LINZ/APPENZELLER (4)

„DIE österreichische Gesellschaft gibt es streng genommen nicht“, sagte Bischof Manfred Scheuer am 5. Oktober im Rahmen der zweitägigen Tagung „In welcher Gesellschaft wollen wir leben?“ in der Arbeiterkammer Linz. Vielmehr hätten sich verschiedene Lebenswelten herausgebildet, die Berührungspunkte aufwiesen. Diese unterschiedlichen Gesellschaftsformen und -gruppen miteinander in Beziehung zu bringen, sei eine grundlegende Aufgabe für poli-

tische Entscheidungsträger/innen, aber auch für Interessenvertretungen und Kirchen. Die aktuellen Herausforderungen sind groß: Die Ungleichheit in der Einkommens- und Vermögensverteilung steigt, Finanz- und Wirtschaftskrise haben Spuren hinterlassen, die Europäische Union bröckelt, Angst und Ausgrenzung werden politisch ausgenutzt und die Folgen des Klimawandels sind spürbar.

„Die demografische Entwicklung, die Globalisierung und die Auflösung der traditionellen Familie fordern den Sozialstaat heraus. Dem könnte etwa durch ein erhöhtes Pensionsalter begegnet werden.“ DR. KARIN HEITZMANN, WIRTSCHAFTSUNIVERSITÄT WIEN

„Es gibt eine ideologische Verschiebung. Migrantinnen und Migranten und Flüchtlinge werden zum zentralen Problem gemacht und die Armen zu Ausbeutern des Sozialstaates.“ DR. ULRIKE HERRMANN, KORRESPONDENTIN DER „TAGESZEITUNG“, BERLIN

„Ich werbe für eine europäische Republik, die auf dem allgemeinen politischen Gleichheitsgrundsatz, dem Sockel jeder Demokratie, beruht: Wahlrechtsgleichheit, Steuergleichheit und der gleiche Zugang zu sozialen Rechten.“

„Unser Wohlstand basiert auf der Ausbeutung von Mensch und Natur in anderen Weltregionen. Eine Alternative ist ein ‚gutes Leben für alle‘, das heißt u. a. eine hohe Lebensqualität – und nicht immer mehr materielle Güter.“

DR. ULRIKE GUÉROT, DONAUUNIVERSITÄT KREMS

DR. ULRICH BRAND, UNIVERSITÄT WIEN

„Ein System, in dem man Geld durch Finanzveranlagung und -spekulation arbeiten lässt, zerstört sich selbst. Es kommt darauf an, das System zu verstehen und zu erkennen, dass es schlecht ist.“ DR. STEPHAN SCHULMEISTER, WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTER, WIEN


4 Oberösterreich

11. Oktober 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Auszeichnung für Linzer Steinmetze

Dombauhütten als Kulturerbe Linz - Wien. Die Österreichische UNESCOKommission hat die Dombauhütte St. Stephan und das Skulpturale Steinmetzhandwerk der Dombauhütte Mariendom Linz in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Das Bauhüttenwesen ist ein Garant für die Erhaltung und Weitergabe traditioneller Handwerkstechniken. In die Liste des Immateriellen Kulturerbes – so die Richtlinie der UNESCO – werden lebendige Traditionen aufgenommen, wie etwa der Trattenbacher Feitel.

Neuer Regens und neuer Spiritual

Priesterseminar in neuen Händen Diözese Linz. Im Rahmen eines Dankgottesdienstes, dem Bischof Manfred Scheuer vorstand, wurde kürzlich der Regens-Wechsel im Linzer Priesterseminar feierlich vollzogen. Am 1. September 2018 hatte bereits der 39-jährige Michael Münzner das Amt des Regens von Bischofsvikar Johann Hintermaier übernommen. Hintermaier leitete neun Jahre lang das Seminar. Er bleibt Bischofs­ vikar für Bildung, Kultur und Berufungspastoral und übernimmt weitere Aufgaben im Domkapitel und im Bischofshof. Der neue Regens wird vom neuen Spiritual Stefan Ulz unterstützt. Seit 2017 wirkt Ulz, Diözesanpriester aus der Diözese Graz-Seckau, bereits als Spiritual des Propädeutikums, das seit drei Jahren ebenfalls im Linzer Priesterseminar angesiedelt ist. Dem Linzer Priesterseminar gehören neun Seminaristen an. Im Propädeutikum, dem österreichweiten Vorbereitungsjahr für Priesterseminaristen, haben acht Männer begonnen, aus der Diözese Linz ist heuer niemand dabei.

Markt Engelhartszell

Engelszell als geistlicher Rastplatz Am 6. Oktober 2018 feierten die Trappisten vom Stift Engelszell gemeinsam mit der Marktgemeinde den 725. Jahrestag der Gründung des Stiftes. 1293 als Zisterzienserstift gegründet und von Wilhering besiedelt wurde das Kloster 1786 aufgehoben. 1925 setzten die Trappisten aus Ölenberg (Frankreich - Elsass) in Engelszell einen Neuanfang. Abt Reinhold Dessl (3. von rechts) von Wilhering wies in der Festpredigt auf die Bedeutung von Engelszell als Ort des Gotteslobs hin: „Das Lob Gottes steht an erster Stelle, was ein bleibender Impuls für uns heute ist.“ Weiters sieht Abt Reinhold Engelszell als Stät-

Bischof Manfred Scheuer (von rechts) mit Spiritual Stefan Ulz, Regens Michael Münzner und Bischofsvikar Johann Hintermaier. priesterseminar

te des Friedens und der Gastfreundschaft, als Rastplatz an der Donau und geistliche Haltestelle. Dem derzeit für Engelszell zuständigen Abt Dominique-Marie Schoch (3. von links) von Ölenberg dankte er für seinen Einsatz und bat ihn alles zu tun, dass Engelzell als geistlicher Ort erhalten bleibt. Zur Zeit leben vier Trappisten im Stift (zwei davon im Bild rechts), dazu ein Postulant und ein Interessent. Wirtschaftlich steht das Stift auf eigenen Füßen. Dazu tragen das Trappistenbier und die Liköre bei. Am Festgottesdienst nahm auch der apostolische Nuntius in Österreich, Dr. Stephan Zurbriggen teil. josef Wallner

Neue Vizerektorin

Leitungswechsel

Pädagogische Hochschule. Dr. Gabriele Zehetner ist neue Vizerektorin der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Sie folgt in dieser Funktion Dr. Alfred Klampfer nach, der seit August 2018 als Bildungsdirektor im Landesschulrat für Oberösterreich tätig ist. Zehetner verstärkt neben Rektor Mag. Dr. Franz Keplinger und Vizerektorin Mag. Berta Leeb, BEd. das Rektorenteam der Pädagogischen Hochschule der Diözese.

Pädagogische Hochschule. Die bisherige Leiterin des Institutes für Religionspädagogik Dr. Silvia Habringer-Hagleitner übergab mit 1. Oktober die Leitung an Mag. Maria Trenda. Seit Herbst 2014 engagierte sich Habringer-Hagleitner für den Ausbau des Institutes zu einem Kompetenzzentrum für Religions-, Spiritualitäts- und Wertebildung. Trenda war bisher in der Bereichsleitung in der Fortund Weiterbildung tätig.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

11. Oktober 2018

Weichen für die Mühlkreis-Bahn

Landtagspräsident Viktor Sigl (v. li.) ÖBB-Infrastruktur AG Vorstandsmitglied Silvia Angelo und Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner starten vom Mühlkreisbahnhof in Urfahr in Richtung Mühlviertel. land OÖ/Lidl

Abt Martin Felhofer vom Stift Schlägl ist ein vehementer Unterstützer der Mühlkreisbahn und darum gehören für ihn die beiden Jubiläen zusammen: 130 Jahre Mühlkreisbahn und 800 Jahre Stift Schlägl. Als Teilnehmer am Podiumsgespräch mit Vertreter/innen von Politik und ÖBB (im Bild) am 6. Oktober 2018 in Aigen-Schlägl sagte er: „Ich hoffe, dass die Weichen für eine Modernisierung der Bahnlinie rasch gestellt werden können.“

Domwein als Finanzaktion für die Renovierung des Linzer Mariendoms

Den Dom in den Herzen der Leute bringen Linz. Die Initiative Pro Mariendom hat in Kooperation mit der Stiftskellerei Kremsmünster einen Domwein kreiert. Das Etikett für die Flasche wurde vom Linzer Künstler Beni Altmüller gestaltet. Der Erlös aus dem Verkauf des neuen Domweines kommt der Renovierung des Mariendoms zugute. „Wir möchten den Dom in die Herzen der Menschen bringen. Der Wein wird uns dabei helfen, ebenso wie die Dompralinen und Domspitzen“, betonte Alt-Landeshauptmann Josef Pühringer, der Sprecher der Initiative Pro Ma-

riendom. Der Domwein (zum Preis von € 12,90) ist als Grüner Veltliner aus Mautern (Wachau) und als Blaufränkischer aus Deutschkreutz (Mittelburgenland) im Domcenter erhältlich. Das Etikett zeigt den Linzer Mariendom aus der Himmelsperspektive. „Die Betrachtung der Welt aus einem erhöhten Blickwinkel erweitert den Horizont, sodass wir manche Dinge unseres Daseins – von oben betrachtet – besser verstehen können“, erklärt der Künstler Altmüller. XX Infos: promariendom@dioezeselinz.at, Tel. 0676 87 76 88 00

In Kürze Help-Mobil gesegnet Das Help-Mobil bietet seit 2014 eine medizinische Grundversorgung für obdachlose Menschen in Linz. Das alte Fahrzeug war zu klein geworden. Nun konnte mit Spendenmitteln ein neuer Bus finanziert werden. Am 3. Oktober wurde er von Bischof Manfred Scheuer und Superintendent Gerold Lehner gesegnet. Das Help-Mobil macht zweimal pro Woche abends an mehreren Standorten in Linz Station. Sechs ehrenamtlich tätige Ärztinnen und Ärzte, drei Mitarbeiterinnen und 20 Freiwillige bieten eine kostenlose medizinische Beratung und Basisversorgung.

„Hilfe auf Rädern“: Paul Märzinger (Samariterbund), Paul Reinthaler (Rotes Kreuz), Michael Kaindleinsberger (Samariterbund), Dr. Rene Silye (Lazarus-Orden), Michaela Haunold (Caritas OÖ), Schwester Tarcisia (Barmherzige Schwestern) und Maria Nott (Rotes Kreuz) Caritas

Bischof Scheuer sprach bei der Gedenkfeier für die Opfer der NS-Euthanasie

Von Gedenkkultur und humanitärem Bleiberecht Schloss Hartheim/Alkoven. Der Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim lädt jährlich zum Gedenken an die 30.000 Menschen, die von Vollstreckerinnen und Vollstreckern des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms getötet wurden. An der Feier am 1. Oktober nahmen zahlreiche Ehrengäste, darunter Landeshauptmann Thomas Stelzer, Angehörige und Nachkommen von Opfern sowie diplomatische Vertreter/innen von 19 Ländern teil. Bischof Manfred Scheuer lei-

tete seine Gedenkrede mit der Frage nach dem Wozu von Gedenkkultur ein. „Erreichen wir mit unseren Ritualen überhaupt die Menschen?“ Dann wies er auf die Entstehung von Hass und Verachtung hin. Ein Denken, das ab- und entwertet, das verachtet, den Menschen ihren Wert entzieht, gehe den Taten voraus. Weiters warnte Bischof Scheuer vor einem reinen Kosten-Nutzen-Denken in der Gesellschaft: „Von der Medizin her wurde lebenswertes und lebensunwertes Leben de-

finiert und selektiert, es gab eine ökonomische Kosten-Nutzen-Rechnung im Hinblick auf die Ermordung von Behinderten.“ Der Mensch dürfe nicht nur als junger, leistungsfähiger Mensch einen Wert haben. In seiner Rede schlug der Bischof eine Brücke zur aktuellen Situation von Geflüchteten. „Ich appelliere an die Verantwortlichen, das humanitäre Bleiberecht bei Menschen anzuwenden, die in unsere Gesellschaft hineingewachsen sind.“

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6 Thema

11. Oktober 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Wann gehen Priester in Pension?

In Pension und zugleich im Dienst Viele Gemeinden stehen vor der Heraus­ forderung, dass ihre Pfarrer in den nächsten Jahren in Pension gehen. Die KirchenZeitung erklärt das Vorgehen der Diözese bei den Priesterpensionierungen. Paul Stütz

Die Österreicherinnen und Österreicher werden immer älter. Die heute Über-60-Jährigen sind fitter und deutlich aktiver als es die Generation vor ihnen war. Während damit einhergehend die Forderung nach längerer Lebensarbeitszeit immer wieder laut wird, ist der späte Ruhestand bei Pfarrern schon längst Realität. Wann genau Priester in Pension gehen, legt die Diözese in der Emeritierungsordnung für Pfarrer fest. Geistliche, die mit 65 Jahren in Pension gehen, sind die Ausnahme. Die Emeritierung (Entpflichtung von den Aufgaben) bei Priestern kann vor dem 70. Geburtstag eigentlich nur aus gesundheitlichen Gründen unter Vorlage eines ärztlichen Attests erfolgen. Mit 70 kann jeder Pfarrer einen Antrag auf Entpflichtung stellen, fünf Lebensjahre später wird es zur Pflicht, dem Bischof den Rücktritt anzubieten. Das gilt sowohl für Welt- als auch für Ordenspriester. Das „normale“ Pensionsalter liegt also für Priester bei 75 Jahren. Theoretisch. Denn der Bischof kann den Rücktritt annehmen, aber auch schrittweise bis zum 80. Geburtstag verschieben. „Der Trend ist, dass schrittweise um ein paar Jahre verlängert wird, wenn es die Gesundheit zulässt“, sagt Martin Füreder, Leiter der Personalstelle Priester

in der Diözese. Beim Achtziger ist dann für – fast – alle die Funktion als Pfarrer beendet. Ein kompletter Rückzug der Priester ist nach erfolgter Emeritierung jedoch nicht vorgesehen. Das liegt nicht nur am Priestermangel, sondern auch am theologischen Verständnis vom Priesterum. In der Emeritierungsordnung aus dem Jahr 2013, Punkt 6, wird das so formuliert: „Gemäß dem Wesensverständnis des priesterlichen Dienstes ist es wünschenswert, dass diejenigen, die ihre Verantwortung als Pfarrer zurückgeben, einen begrenzten seelsorglichen Dienst übernehmen.“ Ehemalige Pfarrer werden oftmals zu Kuraten (Hilfspriester), seltener zu Pfarrmoderatoren, wie es beim 79-jährigen Hansjörg Wimmer der Fall ist (siehe Seite 7). Neuer Wohnsitz. Der späte Antritt des Ruhestands bringt besondere Herausforderungen mit sich. Wenn ältere Priester bereit sind, länger die volle Pfarrverantwortung zu tragen, stellen sie damit die Seelsorge in den Gemeinden sicher. Sie werden dringend gebraucht, aber wissen gleichzeitig, dass sie für die Zeit danach planen sollten. So ist vorgesehen, dass sie mit der Emeritierung aus dem Pfarrhaus ausziehen und anderenorts einen Wohnsitz nehmen. Der Mietvertrag

Hohes Alter der Priester Jeder zweite katholische Priester in Oberösterreich ist 69 Jahre oder älter. 224 Priester (von 602) sind in Oberösterreich 75 Jahre und älter. In der Altersspanne 70 bis

Martin Füreder leitet die Personalstelle für Priester in der Diözese Linz. KIZ

des Priesters läuft im Pfarrhof nur, solange er Pfarrer ist. „Je älter die Priester sind, desto schwieriger ist aber der Ortswechsel. Das Loslassen fällt vielen schwer“, weiß Martin Füreder. Es liege in deren Eigenverantwortung sich um künftige Wohnmöglichkeiten umzuschauen. Was jedoch nicht in der Zuständigkeit des Pfarrers liege, ist, eine Nachfolgelösung für die eigene Gemeinde zu suchen. Darum kümmert sich die Diözesanleitung, die dabei mit den Obleuten der Pfarrgemeinderäte zusammenarbeitet. Der Übergang in die Pension werde für Pfarrer und Pfarrgemeinde aber leichter, wenn engagierte Leute in der Gemeinde mitwirken können. Denn so ruht die Verantwortung für das Leben in der Pfarre auf mehreren Schultern. 74 Jahre sind derzeit 53 Priester in der Diözese Linz. Der Priesternachwuchs ist dünn gesät. 2018 wurden zwei nigerianische Seminaristen in Linz zu Priestern geweiht, ein Oberösterreicher wurde zudem in Bayern zum Priester geweiht.

An jungen Priestern mangelt es. Das ist der Grund, wieso die Älteren länger arbeiten müssen. fotolia/wideonet


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 7

11. Oktober 2018

Pfarrer emeritus Hansjörg Wimmer im Gespräch mit der KirchenZeitung

Bin dankbar, dass es einen Nachfolger gibt „Loslassen, nicht dreinreden und dankbar sein“, das hat sich Pfarrer Hansjörg Wimmer für die Zeit nach seiner Emeritierung als Pfarrer von Königswiesen und Mönchdorf vorgenommen. Und auch auf die Gesundheit zu schauen.

JOSEF WALLNER

M

it einem Blatt Papier in der Hand kommt Pfarrer Hansjörg Wimmer zum Gespräch. Darauf stehen einige Verse aus dem Buch Jesus Sirach. Er beginnt sie vorzulesen: „Überlass dich nicht der Sorge, schade dir nicht selbst durch dein Grübeln. Herzensfreude ist das Leben für den Menschen. Frohsinn verlängert ihm die Tage. Der Schlaf des Fröhlichen wirkt wie eine Mahlzeit, das Essen schlägt gut bei ihm an.“– „Schauen Sie mich an, der letzte Satz trifft ganz auf mich zu“, meint er schmunzelnd und zeigt auf sich. Diesen Text aus Jesus Sirach, den er bei Exerzitien kennengelernt hat, hat er sich zum Leitwort für seinen neuen Lebensabschnitt gewählt: die Pensionierung als Pfarrer von Königswiesen und Mönchdorf seit 1. September 2018. Er weiß das Datum noch ganz genau: am 25. August 1974 ist er nach Königswiesen gekommen und war dann 44 Jahre lang Pfarrer und immer wieder auch für umliegende Pfarren zuständig. Als Pfarrer von Königswiesen und Mönchdorf ist der 78-Jährige in Pension gegangen, er bleibt aber noch Moderator von Unterweißenbach. Dort ist eine Pfarrassistentin im Einsatz und lebt ein Priester, der Gottesdienste hält. Hansjörg Wimmer weiß die Pfarre in guten Händen, und die Aufgaben, die er dort hat, belasteten ihn nicht, sagt er: Er mache sie gerne. Königswiesen als Heimat. Dass er seine Pension in Königswiesen verbringt, war für ihn nicht ausgemachte Sache. Er hätte auch im Elternhaus in Kallham seinen Ruhestand

verbringen können. „Ich habe hin und her überlegt. Die Entscheidung war nicht leicht“, erzählt er. Aber schlussendlich wollte er doch nicht von Könisgwiesen weg. „Es gefällt mir hier einfach so gut.“ Bereits im Vorjahr zog er in eine Wohnung – zwei Gehminuten von Pfarrhof und Kirche entfernt. Wie bei einer Hofübergabe. Seine aktuelle Situation vergleicht er mit der eines Bauern, der gerade die Hofübergabe geschafft hat. „Gott sei Dank hat sich mit Pfarrer Marek Nawrot ein Nachfolger gefunden. Ich bin froh, dass er da ist.“ Wie bei einem Bauernhof sei es auch für einen Pfarrer schwierig, einen Nachfolger zu finden, erläutert Hansjörg Wimmer und weist auf eine weitere Parallele hin. In beiden Fällen ergibt sich die Notwendigkeit für die weitere Mitarbeit – für Altbauer und Altpfarrer. Neben seinem Moderatorenamt in Unterweißenbach steht er auch dem neuen Pfarrer von Königswiesen und Mönchdorf zur Verfügung. Dabei stellt er aber klar: Der Pfarrer sei für alle Fragen der Pastoral und Sakramentenspendung der alleinige Ansprechpartner. Aber wenn die Leute bei einem Begräbnis oder einer Taufe bitten, dass es bzw. sie der Altpfarrer hält, wird er nicht Nein sagen. „Dafür bin ich ihm sehr dankbar“, erklärt Pfarrer Wimmer. Für ihn steht natürlich außer Frage, dass der neue Pfarrer alles so einrichten muss, dass er auch ohne ihn, den Pensionisten, auskommt. „Vermutlich wird die eine oder andere Veränderung weh tun, aber wenn Pfarrer Marek seine Entscheidungen in Zusammenar-

beit mit dem Pfarrgemeinderat trifft, dann sind das sicher die richtigen.“ Auf jeden Fall hat er sich fest vorgenommen: „Loslassen, nicht dreinreden – und dankbar sein.“ Er ist auch erleichtert, dass er nicht mehr die Verantwortung für Königswiesen und Mönchdorf zu tragen hat, und freut sich, dass er sich nun mehr Zeit für sich selbst nehmen kann. Er steht vor dem Bücherregal in seiner Wohnung mit einem wunderbaren Ausblick auf Hügel, Wald und Höfe und zeigt auf eine Reihe von Bänden, die zu lesen er sich vorgenommen hat. Mit dem Thema „Erlösung“ möchte er sich beschäftigen, und dafür hat er schon die neueste Literatur bereit. Und Karl Rahner will er wieder lesen. Seit der Studienzeit ist er von ihm fasziniert. In Bewegung bleiben. Vor einem Pensionsschock hat er keine Angst, obwohl er jetzt doch mehr Zeit allein in seiner Wohnung verbringen wird als bisher, wo er den ganzen Tag über im Pfarrhof war. Doch er blickt voll Freude in die Zukunft und hofft, dass er die Emeritierung genießen kann. Damit es möglichst viele Jahre werden, versucht er sich fit zu halten. Diente der Hometrainer früher eher als Kleiderständer, strampelt er jetzt täglich darauf. Und er schwimmt gerne. Auf dem Weg zu seinem Elternhaus in Kallham macht er regelmäßig in Bad Schallerbach Station. Dort absolviert der 78-Jährige konsequent seine 40 Längen, denn er weiß: Nicht nur der Frohsinn verlängert die Tage, wie es im Buch Jesus Sirach heißt, sondern auch Sport und Bewegung.

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8 Lebendige Kirche momente Steyrermühl. Die Pfarre St. Josef Steyrermühl begeht seit Jahren den „Sonntag der Völker“. Neben dem gemischten Chor Steyrermühl trug auch Familie Kandalaft aus Syrien mit einem Lied aus ihrer Heimat zum Gottesdienst bei. Evangelium und Fürbitten in mehreren Sprachen sowie Speisen aus verschiedenen Ländern im Anschluss an den Gottesdienst machten sichtbar, dass Menschen aus unerschiedlichen Nationen zu einer lebendigen Kirche beitragen.

11. Oktober 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Engel des Helfens Vöcklabruck. Die Neue Mittelschule der Franziskanerinnen in Vöcklabruck sucht ab sofort den „Engel der Woche“. Für diesen Ehrentitel können sich Schülerinnen und Schüler qualifizieren, die besondere Hilfsbereitschaft, Geduld, außergewöhnliches Engagement oder Mitgefühl an den Tag gelegt haben. Über dem Stuhl mit den Flügeln vor dem Konferenzzimmer schmückt statt des Fragezeichens dann ein Foto einer Schülerin oder eines Schülers den Bilderrahmen. Die Vorschläge für den Engel der Woche werden gesammelt und von einem Team aus Schülerinnen und Schülern und Lehrpersonen bearbeitet. foto: alois kienast

Goldene Samstagsnächte

Wallfahrt trifft Kirtag Familia Kandalaft aus Syrien. privat

Peuerbach. Beim Erntedankfest stand diesmal nicht nur der Dank für die Feldfrüchte im Mittelpunkt, die Pfarre sagte auch allen Gottesdienstbesucher/innen Danke und schenkte ihnen den neuen Kirchenführer. „Die Leute haben in den vergangen Jahren mit großem Einsatz die Renovierung der Kirche unterstützt und viel gespendet. Mit diesem kleinen Zeichen will die Pfarre einmal Danke sagen“, erklärt Diakon Helmut Auinger. Der neue Führer durch die Pfarrkirche und die „Kleine Kirche Mariahilf“ zeichnet sich durch eine reiche Bebilderung aus.

Adlwang. Wallfahrt trifft Kirtag: Seit Jahren finden in Adlwang an den ersten drei Wochenenden im Oktober die „Goldenen Samstagnächte“ statt. Ursprung war die Wallfahrt nach Adlwang zur Kirche. Viele Menschen gehen heute noch an diesen Wochenenden zu Fuß zur Wallfahrtskirche Adlwang und feiern dort Gottesdienst. Damit verbindet sich zumeist auch ein Gang durch den Kirtag. Das Angebot ist sehr groß und vielfältig: Ringelspiel gibt es genauso wie Utensilien aus Vollholz, Spielsachen, Hüte und Socken. An den drei Sonntagen gibt es Musik im Festzelt des Musikvereins mit Grillhenderln, Bratwürsteln und Süßigkeiten von Frauen der Ortsbauernschaft.

Im Oktober pilgern viele Menschen nach Adlwang. jack haijes

n Missio OÖ. Unter dem Motto „Die Freude am Herrn ist unsere Stärke“ stand die Wallfahrt für die Weltkirche auf den Pöstlingberg, die von Missio OÖ und NÖ veranstaltet wurde. Nach dem Kreuzweg feierten rund 150 Gläubige den Gottesdienst in der Basilika mit. Ganz im Zeichen der Weltkirche stand auch die Musik: Diözesandirektor Heinz Purrers neu komponierte „Bakhita-Messe“ wurde vom Chor „Sing & Pray“ zum ersten Mal gesungen. Josephine Bakhita war eine Sklavin aus dem Sudan, sie wurde 2000 selig gesprochen. Missio


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Pfarren & Regionen 9

11. Oktober 2018

pfarrimpulse

n Ein Band aus Moos an der Friedhofsmauer. Künstlerisch gestaltet hat Katharina Anna Loidl die Mauer des Barbarafriedhofs. Die Linzer Künstlerin greift die naturnahe Gestaltung des St. Barbara Friedhofs auf und bringt die Farbeindrücke aus dem Inneren an die Außenmauer – mittels eines Bandes aus Moos. Ein Auszug aus einem Briefwechsel von Adalbert Stifter an seine Frau Amalie bildet die Grundlage für den Schriftzug an der Mauer. Stifter ist am Barbarafriedhof begraben. Sein Todestag jährt sich heuer zum 150. Mal. Die Vernissage des Kunstprojekts „In uns das Paradies“ findet am Mi., 17. Oktober, um 18 Uhr, statt und wird von Schriftsteller Rudolf Habringer mitgestaltet. elle /Loidl

Haid. Nicht nur das traditionelle Erntedank- und Pfarrfest wurde am Sonntag, 7. Oktober, gefeiert, sondern es wurden auch die neu gebauten Pfarrräumlichkeiten eingeweiht. Als Ehrengast segnete Altbischof Maximilian Aichern das neue „Josefstüberl“ und die neue Pfarrkanzlei. Danach gab es für alle Gäste die Möglichkeit, bei einer Führung sämtliche Räumlichkeiten der Pfarre einmal zu besichtigen.

Erntedankfest in Spital am Pyhrn

Spielzeug-Traktoren in der Kirche Spital/Pyhrn. Oberösterreichs Pfarren feierten an den letzten Wochenenden Erntedank. In Spital am Pyhrn hat man sich für dieses Fest etwas Besonderes einfallen lassen. Kinder sind auf festlich geschmückten Spielzeugtraktoren beim Erntedank-Fest in die Kirche gefahren. Die Musikkapelle führte den Festzug zur Kirche an, wo mit Pfarrer Pater Friedrich Höller Eucharistie gefeiert wurde: In seiner Predigt wies Pfarrer Höller darauf hin, dass trotz modernster Technik das Wachsen und Gedeihen nicht alleine in der Hand der Menschen liegt. Zudem vergaß der Seelsorger nicht, den engagierten Menschen seiner Pfarre für das Binden der Erntekrone zu danken.

Die Kinder mit ihren festlich geschmückten Spielzeugtraktoren. jack Haijes

Altbischof Aichern segnete das Josefstüberl und die neue Pfarrkanzlei. Pfarre

n Aurolzmünster. Trotz strömenden Regens zogen die Ministrant/innen mit Begeisterung das 30 kg schwere Kreuz hoch auf den Kirchturm. Die Steckung des neu vergoldeten Turmkreuzes im Rahmen des Erntedankfestes war der Abschluss der Außensanierung der Pfarrkirche. Gleichzeitig feierte die Pfarre auch die Installation von GR Dr. Victor Onyeador zum Pfarradministrator. Aurolzmünster ist alter christlicher Boden: Bereits im 8. Jahrhundert bewohnte der Einsiedler Cotto eine Zelle, die am heutigen Markt stand. Pfarre Aurolzmünster


10 Thema

11. Oktober 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Start der Jugendsynode

Papst: Zuhören und keine vorgefertigten Antworten geben Missbrauch, Sexualität, Migration – die Jugendsynode hat gleich mit schwierigen Themen ihre Arbeit aufgenommen. Dazu gab es auch Kritik an der Repräsentation von Jugendlichen und Frauen in der Kirche – und der Synode selbst. Mehrere Fraueninitiativen protestierten bei der Eröffnung der Synode am 3. Oktober dagegen, dass unter den 340 stimmberechtigten Teilnehmern keine einzige Frau ist. Tatsächlich finden sich Frauen erst unter den Auditoren – also jenen Teilnehmern der Synode, die zwar sprechen, aber nicht abstimmen dürfen. Der einzige Deutschsprachige in dieser Gruppe, Thomas Andonie, erinnerte in seinem Redenbeitrag daran, dass sich viele junge Frauen in der Kirche ausgeschlossen fühlen. Bereits zuvor hatte Andonie, der Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, beklagt, dass nur wenige Jugendliche als Synodenteilnehmer zugelassen worden seien. In seiner Rede vor den Synodenteilnehmern sagte Andonie, dass beim Thema Missbrauch in der Kirche keine Worte, sondern nur mehr Taten zählen. Zur Sexualmoral und manchen Meinungen, die Kirche müsse ihre Lehre hier nur besser vermitteln, sagte der 27-Jährige, die jungen Menschen „verstehen sehr gut, was die Kirche von ihnen

Papst Franziskus hofft auf mehr Zugang der Kirche zu Jugendlichen. KNA

fordert, vertreten aber schlechtweg eine andere Auffassung“. Das täten sie als getaufte und gefirmte Christen. Andonie rief zur Einrichtung einer repräsentativen Jugendkommission beim Vatikan auf. Österreichs Vertreter bei der Synode, Jugendbischof Stephan Turnovszky, sprach bei einer Messfeier mit rund 20 Jugendlichen, die ihn begleiten, davon, dass eine differenzierte Haltung bei der Sexuallehre notwendig sei. Er warnte davor, bei Sexualität und Sünde alles in einen Topf zu werfen. Konkrete Vorschläge. Papst Franziskus hatte zu Beginn der Synode die Hoffnung geäußert, sie könne jene Strukturen verändern, „die uns heute lähmen, von der Jugend trennen und entfernen und dazu führen, dass sie im Regen stehen und sich selbst überlassen bleiben“. Der Papst trat für offenes Zuhören während des Bischofstreffens ein. Er forderte von den Teilnehmern konkrete seelsorgliche Vorschläge, um Jugendlichen das Evangelium nahezubringen. Bei einem Jugendfest mit rund 5600 Teilnehmern am Samstag in der Vatikanischen Audienzhalle berichteten Jugendliche unter anderem von ihren Erfahrungen als Kleinkriminelle in italienischen Gefängnissen, Flüchtlinge im Irak, Erlebnissen mit Internetpornografie, Drogen oder Krebs. Der Papst versprach in einer spontanen Rede, ihre Anliegen und Fragen stärker in der Kirche zu berücksichtigen. Antworten sollen aber nicht von ihm allein, sondern von den Synodenvätern kommen. KATHPRESS/NIE

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Paul VI. (o.) und Erzbischof Romero (u.) werden während der Synode heiliggesprochen. KNA (2)

Sieben neue Gleich sieben Personen wird Papst Franziskus am Sonntag heiligsprechen. Zwei sind prominent und einer gilt als Zeichen an die Jugend. • Schon lange hat Erzbischof Óscar Romero (geboren 1917) aus El Salvador viele Anhänger auch in Österreich: Er trat für soziale Gerechtigkeit und politische Reformen in seiner Heimat ein und geriet so in Konflikt zur Militärdiktatur. Am 24. März 1980 wurde er bei einer Eucharistiefeier am Altar erschossen. Papst Franziskus hatte ihn 2015 seliggesprochen. Bereits seit 1981 vergibt die Katholische Männerbewegung den entwicklungspolitischen Romero-Preis.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

11. Oktober 2018

BRIEF AUS ROM Liebe Leser/innen! Als österreichischer Jugendbischof darf ich unser Land bei der Jugendsynode in Rom vertreten. Die ersten Tage waren für mich voller praktischer Fragen: Ich fand heraus, wo genau im Vatikan die Synodenaula liegt, erhielt unseren „Stundenplan“ und suchte mir die beste Route für meinen rund halbstündigen Fußweg von meinem Quartier in der „Anima“ (dem deutschsprachigen Priesterkolleg) in den Vatikan. Diesen Weg gehe ich vier Mal am Tag und freue mich, so zu Bewegung zu kommen. Auch der Tagesrhythmus mit heiliger Messe und stillen Gebetszeiten musste angepasst werden. Ich fühlte mich nach vier Tagen „angekommen“ für diese vier Wochen.

Wie die Gaben bei der Messfeier zur Eröffnung der Synode, so sollen Jugendliche auch ihre Meinungen in der Kirche beitragen können, fordern viele Jugendvertreter. KNA

Heilige für die Kirche • Paul VI. (1897–1978) steht in der öffentlichen Wahrnehmung oft im Schatten von Johannes XXIII. und Johannes Paul II. Seine Entscheidung gegen Pille etc. wurde und wird kontrovers gesehen. Doch Giovanni Montini, wie er mit bürgerlichem Namen hieß, hat die Kirche durch den Großteil des Zweiten Vatikanischen Konzils geführt. Ökumenische Impulse sind ihm ebenso zu verdanken wie das Lehrschreiben „Populorum progressio“ oder die Einrichtung der Bischofssynode als Institution in der Kirche. Franziskus hatte ihn 2014 seliggesprochen. • Als Verneigung vor der Jugendsynode kann die Heilig-

sprechung von Nunzio Sulprizio (1817–1836,

kleines Bild) gesehen werden. Er hatte eine harte und entARCHIV behrungsreiche Kindheit, wobei ihm der Glaube Kraft bot. Er erkrankte an Wundbrand und nahm dieses Leiden ebenso wie seine spätere Knochenkrebserkrankung demütig an. Zwischenzeitlich sorgte er selbst für andere Kranke durch Trost. Er starb knapp 19-jährig. 1963 sprach ihn Paul VI. selig und nannte ihn ein Vorbild für junge Menschen: „Er wird euch sagen, dass ihr, junge Menschen, mit eurer inneren Haltung die

Welt umgestalten könnt, in der die Vorsehung euch zum Leben berufen hat, und dass es an euch liegt, euch der Erlösung einer Gesellschaft zu widmen, die starke und unerschrockene Seelen braucht.“

Arbeit. Wir arbeiten entlang eines aufwändig erstellten Arbeitspapiers. In der kleinen Untergruppe aller deutschsprachigen Teilnehmer befassen wir uns mit Details aus mitteleuropäischer Perspektive. In der Vollversammlung geht es um die Perspektive der Weltkirche, denn am Ende soll ein Text verabschiedet werden, der für alle Kontinente gilt. Sie können sich vorstellen, welch große Herausforderung das ist! Es kann nur gelingen, wenn wir einander gut zuhören und offen bleiben für das, was der Heilige Geist uns sagen will. Dafür erbitte ich Ihr begleitendes Gebet! STEPHAN TURNOVSZKY

• Die weiteren neuen Heiligen: Francesco Spinelli (1853–1913) war Gründer der Schwestern des Allerheiligsten Sakraments. Vincenzo Romano (1751–1831) organisierte Schulen für Waisen- und Straßenkinder. Maria Katharina Kasper (1820–1898) gründete den Orden der Dernbacher Schwestern. Nazaria March Mesa (1889–1943) rief die „Misioneras Cruzadas de la Iglesia“ ins Leben. KATHPRESS/NIE

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Bischof Turnovszky diskutiert mit jungen Menschen in Rom. ED WIEN


12 Panorama stenogramm

11. Oktober 2018

Österreichs größte Jugendsozialaktion startet am 17. Oktober

Mit vollem Engagement Gutes tun Von 17. bis 20. Oktober werden sich wieder bis zu 5000 Jugendliche zeitgleich in ganz Österreich 72 Stunden lang in rund 350 einzelnen Sozialprojekten engagieren.

Diakoniedirektorin Katharina Moser. diakonie/simon Rainsborough

Gegen Gruppenstigmatisierung. Die Armutsfrage wird in der Gesellschaft ausgeblendet, und gewisse Gruppen werden stigmatisiert und beschuldigt, anderen auf der Tasche zu liegen: Das betonten die Pastoraltheologin Regina Polak und Diakoniedirektorin Maria Katharina Moser bei einer Podiumsdiskussion der Initiative „Christlich geht anders“ am Freitagabend in Wien. Es sei Aufgabe der Kirche mit ihrer Option für die Armen, deren Situation offensiv zur Sprache zu bringen, sagt Polak. Jubiläum. Mit einem Dankgottesdienst in Wien begeht der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) in dieser Woche offiziell sein 60-Jahr-Jubiläum. Dem Gottesdienst am 10. Oktober um 18 Uhr in der Lutherischen Stadtkirche (1., Dorotheergasse 18) stehen u. a. der reformierte Landessuperintendent und ÖRKÖ-Vorsitzende Thomas Hennefeld, Bischof Manfred Scheuer, die lutherische Oberkirchenrätin Ingrid Bachler, der rumänisch-orthodoxe Bischofsvikar Nicolae Dura und der lutherische Altbischof Herwig Sturm vor. Einsatz. Der Katholische ­Familienverband Österreich (KFÖ) will sich in nächster Zeit insbesondere für Pensionsgerechtigkeit, die Anrechnung von Karenzzeiten für Biennalsprünge und die Förderung von Vätern einsetzen. Das erklärte Alfred Trendl, Präsident der seit 65 Jahren bestehenden größten parteiunabhängigen Familienorganisation Österreichs.

KirchenZeitung Diözese Linz

Unter dem Motto „Challenge your Limits“ sollen Jugendliche zwischen 14 und 25 Jahren heuer „über den Tellerrand schauen, sich aus ihrer Komfortzone bewegen, in ungewöhnliche Lebenswelten eintauchen und Menschen am Rande der Gesellschaft unterstützen“, teilte die Caritas mit. Anpacken. Veranstaltet wird die Aktion von der Katholischen Jugend Österreich (KJÖ) in Zusammenarbeit mit der „youngCaritas“ und dem ORF-Radiosender Ö3. „An so vielen Orten und in so vielen Leben braucht es soziales Engagement und Menschen, die sich nicht verschließen, sondern hinschauen und anpa-

Der Countdown läuft für „72 Stunden ohne Kompromiss“. KJÖ

cken“, betonte KJÖ-Vorsitzende Magdalena Bachleitner im Vorfeld. Auf regionaler Ebene sammelten die Organisatoren gemeinsam mit sozialen Einrichtungen, Betrieben und Vereinen gemeinnützige Aufgaben, die Jugendliche während der „72 Stunden ohne Kompromiss“ im Team lösen sollen. Ärmel aufkrempeln. Unterstützt wird die Aktion auch von Kardinal Christoph Schönborn. Er nannte es in einem via Facebook verbreiteten Video „ein ganz starkes Zeichen für unsere Gesellschaft“, wenn junge Menschen dort „anpacken und die Ärmel aufkrempeln“ würden, wo Not herrscht und Hilfe gebraucht wird. Caritas-Präsident Michael Landau betonte im Hinblick auf die Aktion: „Wir können nur gemeinsam und in einem lebendigen Miteinander die anstehenden Aufgaben bewältigen.“ Die „72 Stunden ohne Kompromiss“ würden allen Beteiligten die wunderbare Chance bieten, „aufeinander zuzugehen, Neues zu lernen und Solidarität zu leben“. Damit das besondere Engagement der Teilnehmer in ganz Österreich spürbar wird und über die Projektschauplätze hinaus wirken kann, wird Ö3 auch heuer über „72 Stunden ohne Kompromiss“ berichten: Moderator Robert Kratky ist als Live-Reporter unterwegs, wird Schauplätze besuchen und seine Eindrücke und Erlebnisse schildern. u Infos: www.72h.at

Romeropreis 2018 geht „Aktion Leben“ tagt an Kleinbetriebsförderer über Wert von Beratung

Setzt sich für Gerechtigkeit, Freiheit und Entwicklung in seiner Heimat Peru ein: Francisco José San Martin Baldwin. kmbö

Der Peruaner Francisco José San Martin Baldwin ist der RomeroPreisträger 2018. Das gab die Katholische Männerbewegung Österreichs (KMBÖ), Trägerin der entwicklungspolitischen Aktion „Sei so frei“, bekannt. Der in Österreich akademisch ausgebildete, am Konsulat von Österreich in Trujillo beschäftigte San Martin Baldwin habe laut KMBÖ „in zahlreichen Entwicklungsprojekten tausende Menschen aus Armut befreit“, ihnen nachhaltiges Einkommen und ein Leben in Würde ermöglicht. Die Auszeichnung wird am 16. 11. 2018 in Oberndorf/Salzburg überreicht.

Mit der Tagung „Wozu Schwangerenberatung?“ am 18. Oktober in Wien will die Lebensschutzbewegung „Aktion Leben“ den Wert von Schwangerenberatung ins öffentliche Bewusstsein rücken. Denn noch immer stelle die Politik nicht genügend finanzielle Mittel für diese „gesellschaftlich bedeutende Leistung“ zur Verfügung. Trotz der großen Nachfrage nach Beratungsangeboten unterschätzten politische Entscheidungsträger deren Bedeutung, betonte die Aktion-Leben-Generalsekretärin Martina Kronthaler vorab.


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Panorama 13

11. Oktober 2018

Der Friedensnobelpreis 2018 geht an Nadia Murad und Denis Mukwege für ihren Kampf gegen sexuelle Gewalt im Krieg.

reuters

Friedensnobelpreisträger stehen fest Die irakische Jesidin Nadia Murad und der kongolesische Arzt Denis Mukwege erhalten den Friedensnobelpreis 2018. Die UN-Sonderbotschafterin gegen Menschenhandel, die von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ versklavt wurde, und der Gynäkologe werden für ihren Einsatz gegen sexuelle Gewalt als Waffe in Kriegen und bewaffneten Konflikten ausgezeichnet, wie das norwegische Nobelkomitee in Oslo mitteilte. Weltweit gibt es Würdigungen für die Preisträger, so auch vom Ökumenischen Rat der Kirchen

(ÖRK). Es sei eine große Inspiration für all jene, die sich im Kampf gegen geschlechtsspezifische und sexuelle Gewalt engagierten, sagte ÖRK-Generalsekretär Olav Fykse Tveit. UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet erklärte in Genf, beide seien „außergewöhnlich mutige, hartnäckige und wirksame Aktivisten gegen die Geißel sexueller Gewalt und den Einsatz von Vergewaltigung als Kriegswaffe“. Nadia Murad gelang in Deutschland dank eines von Baden-Württemberg gestarteten

Hilfsprogramms für jesidische Frauen ein Neuanfang. Sie setzt sich für die Strafverfolgung der IS-Verbrechen ein. Der Gynäkologe Mukwege leitet eine Klinik für Opfer sexueller Gewalt in der Demokratischen Republik Kongo. Für seinen Einsatz gegen sexuelle Gewalt wurde er 2013 mit dem Alternativen Nobelpreis und 2014 mit dem Sacharow-Menschenrechtspreis des Europaparlaments (den auch Murad 2016 erhielt) geehrt. Verliehen wird der Friedensnobelpreis traditionell am 10. Dezember in Oslo.

Die Lage in Indonesien spitzt sich weiter zu

Der Vatikan ruft Viganò zur Ordnung

weltkirche

Sieben Tage nach den Erdbeben und dem Tsunami in Indonesien spitzt sich die humanitäre Lage der Betroffenen immer weiter zu. Ob Trinkwasser, Benzin, medizinische Hilfe, Lebensmittel oder Hygieneartikel, „es fehlt an allem“, berichtete die in die Krisenregion entsandte österreichische Caritas-Katastrophenhelferin Miriam Ebner vergangene Woche im Interview mit der Nachrichtenagentur „Kath­ press“ von der Lage vor Ort. 200.000 Menschen bräuchten akut Hilfe, 60.000 seien derzeit in Evakuierungszentren untergebracht, schilderte Ebner.

In einem offenen Brief reagierte der Leiter der Vatikanischen Bischofskongregation, Kardinal Marc Ouellet, auf die Vorwürfe des Ex-Diplomaten Erzbischof Carlo Maria Viganò gegen Papst und Vatikan. Er hatte Ouellet aufgefordert, Dokumente offenzulegen, die angebliches Fehlverhalten des Vatikan im Zusammenhang mit Vorwürfen gegen den früheren Washingtoner Erzbischof Theodore McCarrick beweisen sollen. Auch wenn er Fehleinschätzungen der Kurie in Sachen McCarrick nicht ausschließe, weist Ouellet sämtliche Vorwürfe Viganòs zurück.

Neuer „Iustitia et Pax“-Präsident. Die Europäische Konferenz der Kommissionen für Gerechtigkeit und Frieden (Iustitia et Pax) hat den irischen Bischof Noël Treanor zum neuen Präsidenten gewählt. Er folgt dem Luxemburger Erzbischof Jean-Claude Hollerich nach. Gegen Missbrauch. Der Vatikan hat sich vor den Vereinten Nationen zum Kampf gegen sexuellen Missbrauch und Gewalt gegen Kinder verpflichtet. Die katholische Kirche wolle sich „auf allen Ebenen“ für den Schutz Minderjähriger einsetzen und in ihren Einrichtungen sichere Umgebungen schaffen, sagte der vatikanische Außenminister ErzbiErzbischof Paul schof Paul Gallagher in New York. Gallagher. reuters


14 Glaube

11. Oktober 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Bei der Aktion „72h ohne Kompromiss“ stellen sich Jugendliche österreichweit in den Dienst einer guten Sache. Heuer findet die Aktion von 17. bis 20. Oktober statt. Rupprecht/Kathbild.at

Serie zur Jugendsynode, Teil 4 von 7

Verbessere die Welt und werde reich! Stephan Sigg

D

ie Mathe-Hausaufgaben? Erledigt! Das Volleyball-Training? Erledigt! Die Netflix-Serie? Hätte ich doch bloß mehr Zeit! Fühlst du dich auch täglich wie bei einem Marathonlauf? „Warum ist ein Tag nach 24 Stunden schon wieder vorbei?“, fragen sich heute manche. So viel gibt es täglich zu erledigen – und schlafen muss man auch noch irgendwann. Hätte man doch viel mehr Zeit, um all die spannenden Dinge zu machen: sich die ganze Nacht beim E-Sport um die Ohren schlagen, stundenlang mit Freunden abhängen, sämtliche Folgen der Lieblingsserie am Stück reinziehen … Womit verbringst du am liebsten deine Zeit? Tausende Jugendliche in ganz Österreich beteiligen sich alle zwei Jahre bei der Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“. Sie befreien zum Beispiel einen Bach vom Müll oder sie sammeln Spenden für Flüchtlinge. Kennst du ein paar von diesen Jugendlichen oder hast du vielleicht selber schon mal mitgewirkt? Tausende Kinder und Jugendliche engagieren sich auch bei den Ministranten, in der Kath. Jungschar, bei den Sternsingern

oder der Caritas. Und wie viel Geld bekommen sie dafür? Keinen Cent.

Nachrichten – und schon wieder ist eine halbe Stunde um.

Warum tun sie sich das an? „Für so etwas hätte ich echt keine Zeit!“ oder „Was soll ich denn schon machen – ich habe kein besonderes Talent!“. Ist das wirklich so – oder sind das nicht einfach nur Ausreden? Logo, heute leidet fast jeder unter Zeitnot. Auch viele Jugendliche, die sich engagieren, tun das nicht, weil ihnen langweilig ist – wie du haben sie viel zu viel zu erledigen. Aber sie nehmen sich bewusst für etwas Zeit, das ihnen wichtig ist. Sie schaufeln sich etwas Zeit frei, um unserer Gesellschaft, der Kirche oder der Umwelt zu helfen. Hast du mal genau geschaut, wofür deine Zeit so draufgeht? Eigentlich erschreckend, wofür man alles so seine Zeit verplempert. Da klebt man am Handy, klickt sich durch die Bilder und

Die Zeit verschwenden. Bist du ein Tüftler, Aufmunterer, Mitanpacker oder …? Jeder Mensch kann sich auf irgendeine Weise engagieren. Und es heißt nicht, dass gleich dein ganzes Wochenende dafür draufgehen muss. Selbst wenn du nur ein paar Minuten am Tag zur Verfügung hast, kannst du etwas bewirken – und danach bleibt trotzdem noch genügend Zeit zum Chillen. Du bist momentan viel zu k. o., um das Sofa zu verlassen? Warum engagierst du dich nicht wenigstens mit deinem Smartphone? Leite einen Hilfsaufruf an deine Freunde weiter. Oder warum postest du heute nicht einfach mal einen aufmunternden Gedanken? Auch Leute, die gute Laune und Optimismus verbreiten, sind dringend gesucht. Natürlich bekommst du für solche Aktionen keinen Cent. Doch viele Jugendliche, die sich ehrenamtlich engagieren, sagen: „Diese Arbeit hat mich total reich gemacht.“ Statt Kohle gibt es: neue Freunde, tolle Erlebnisse und vieles mehr. Das kann man nirgends kaufen. Was ist dir wichtig? Wofür lohnt es sich, deine Zeit zu verschwenden?

Stephan Sigg ist Theologe und Autor aus der Schweiz. Ana Kontoulis

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Glaube 15

11. Oktober 2018

Erste Höhepunkte

E

Eine Woche ist jetzt in Rom schon vergangen. Die letzten Tage waren besonders von den vielen Begegnungen mit Bischöfen, Auditoren und Jugendlichen geprägt. Ein Highlight in dieser Woche war für mich das Mittagessen mit Kardinal Schönborn und Jugendlichen der Erzdiözese Wien. Er hat sich sehr viel Zeit genommen, unsere Anliegen gehört und unterschiedliche Geschichten von seinen bisherigen Synodenerfahrungen erzählt. Dieses Gespräch war für mich sehr inspirierend und bestärkend für die Arbeit hier. Es gab aber nicht nur positive Erlebnisse, sondern auch Ereignisse, die mich etwas

Brief aus Rom VON EVA WIMMER DIE THEOLOGIESTUDENTIN UND TEILNEHMERIN AN DER VORSYNODE SCHREIBT VON DER JUGENDSYNODE

nachdenklich stimmten. Eines davon war der Abend mit dem Papst am 6. Oktober. Es waren rund 5500 junge Menschen bei diesem Treffen anwesend, jedoch gab es zu den Redebeiträgen keine Übersetzungen, deshalb habe ich nichts verstanden. Leider war es auch keine Begegnung mit dem Papst und anderen Jugendlichen, sondern eine Show mit persönlichen Zeugnissen, bei der der Papst ebenfalls anwesend war und abschließende Worte gehalten hat. Diese Woche war also sehr vielfältig. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Wochen so bereichernde Gespräche führen darf, wie mit Kardinal Schönborn und dass es in Zukunft bei solchen Treffen mehr partizipative Elemente gibt.

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Austausch in der Ewigen Stadt Rom: Eva Wimmer und Jugendbischof Turnovszky. KJÖ

 Eva Wimmer gestaltet auch einen Video-Blog. Mehr dazu auf: www.katholische-jugend.at.

Jugendfeier am Samstag in der großen Audienzhalle: „Eine Show mit persönlichen Zeugnissen“, sagt Teilnehmerin Eva Wimmer. Sie hat den Austausch zwischen Jugend und Papst vermisst. KNA

Ina Regen: Wofür brenne ich? Ich brenne fürs Mensch-Sein. Ich empfinde das Leben in jedem Moment als ein wundervolles Geschenk, aber immer wieder auch als eine große Herausforderung. Deshalb suche ich eine Balance zwischen der Freiheit, so sein zu können, wie ich mich tief in mir drin empfinde und in Zukunft wahrhaben will, und der Verantwortung, in einer Gemeinschaft mit anderen Menschen etwas zum größeren, bestmöglichen Ganzen beitragen zu wollen. Reise. Von dieser Reise erzähle ich in meinen Liedern und auf meinen Konzerten. Nicht weil ich glaube, mehr vom Leben verstanden zu haben als andere. Sondern weil ich hoffe, dass mein offener Umgang mit dieser Ambivalenz, mit der sich das Leben mir immer wieder präsentiert, auch anderen das Gefühl geben kann, dass sie auf ihrer ganz individuellen Reise nicht alleine sind.

Ina Regen ist Singer-Songwriterin. Mit der Ballade „Wie a Kind“ gelang ihr 2017 erstmals der Einzug in die österreichischen Singlecharts. NINA STILLER


Sonntag 28. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 14. Oktober 2018

Verkaufe alles „Verkaufe alles, was du hast“, sagt Jesus zum Reichen. Das Reich Gottes ist es wert, dass man aufs Ganze geht.

1. Lesung Weisheit 7,7–11

2. Lesung Hebräer 4,12–13

Denn lebendig ist das Wort Gottes, wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenken und Mark; es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens; vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen, sondern alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden.

Zugleich mit ihr kam alles Gute zu mir, / unzählbare Reichtümer waren in ihren Händen.

Evangelium Markus 10,17–30

Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben? Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer der eine Gott. Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter! Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt. Da sah ihn Jesus an, umarmte ihn und sagte: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib es den Armen und du wirst einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach! Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen. Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!

Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen! Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt. Sie aber gerieten über alle Maßen außer sich vor Schrecken und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden? Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich. Da sagte Petrus zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen. Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser und Brüder, Schwestern und Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Daher betete ich und es wurde mir Klugheit gegeben; / ich flehte und der Geist der Weisheit kam zu mir. Ich zog sie Zeptern und Thronen vor, / Reichtum achtete ich für nichts im Vergleich mit ihr. Einen unschätzbaren Edelstein stellte ich ihr nicht gleich; / denn alles Gold erscheint neben ihr wie ein wenig Sand / und Silber gilt ihr gegenüber so viel wie Lehm. Mehr als Gesundheit und Schönheit liebte ich sie / und zog ihren Besitz dem Lichte vor; / denn niemals erlischt der Glanz, der von ihr ausstrahlt.


KirchenZeitung Diözese Linz

10. 12. 2011

Wort zum Sonntag

Dann komm und folge mir

Stockfoto/abcphotodesign

S

ingt dem Herrn ein neues Lied, denn er hat wunderbare Taten vollbracht!

Der junge, reiche Mann ist nicht zufrieden. Er hätte aber allen Grund dazu. Er ist erfolgreich, hat es zu was gebracht. Er hat viel Geld und damit ein gutes Leben. Als guter Jude unterstützt er auch die Armen mit Almosen. Er ist nicht zufrieden mit sich selbst, obwohl er ein gutes Leben lebt. In seinem Leben gibt es nichts Schlechtes. Keinen Schwindel, keinen Missbrauch von Alkohol und Drogen, keinen Sexskandal etc. Ein guter „Christ“, würden wir sagen. Er fragt Jesus: „Was fehlt mir noch? Ist es genug, die Gebote zu halten?“ Die Antwort, die er von Jesus erhält, ist zu radikal. „Geh und verkauf alles, verteile das Geld an die Armen und dann folge mir.“ Im Evangelium heißt es: „Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg.“ Vielleicht dachte er: „Das ist zu viel verlangt, das ist nicht für mich gemeint.“ Verlangt Jesus von uns heute weniger? Können wir jemals zu Gott sagen: „Du kannst von mir nicht mehr verlangen. Das ist genug.“ Im Zusammenleben mit Menschen kann es keinen Minimalismus geben. Das gibt es nicht zwischen Liebenden. Die sind bereit, alles für den anderen zu geben. Niemand würde zum Geliebten sagen: „Das ist genug – mehr nicht!“ Das Evangelium gebraucht als Beispiel Geld, Besitz. Es kann aber auch andere Dinge in unserem Leben geben, die wir aufgeben müssen. Jesus geht es nicht um das Aufgeben und Verzichten auf dieses und jenes, sondern um die Nachfolge. „Dann komm und folge mir nach.“ Es geht um die Berufung in den Kreis der Jünger Jesu. Es ist eine Einladung zur Liebe. Da gibt es keinen Minimalismus.

Geholfen hat ihm seine Rechte und sein heiliger Arm. Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker. Er gedachte seiner Huld und seiner Treue zum Haus Israel.

Zum WEiterdenken Was bin ich bereit oder nicht bereit, für Gott oder nahe Menschen aufzugeben?

Alle Enden der Erde sahen das Heil unsres Gottes. Jauchzet dem Herrn, alle Lande, freut euch, jubelt und singt! P. Winfried Egler ist Mariannhiller Missionar in Süd-

Antwortpsalm Aus Psalm 98

afrika. Er wurde in Rumänien geboren, seine Heimatpfarre ist LinzGuter Hirte. u sonntag@koopredaktion.at


26 Bewusst leben

Zeit für Walnüsse

Alekss/fotolia.com

11. Oktober 2018

Zu wenig oder falsche Bewegungen beim Arbeiten: Das ist es,

Walnussweckerl

was oft zu Rückenschmerzen und Migräne führt. Grundsätzlich ist

ZUTATEN

das bekannt, doch das Wissen allein löst noch kein Problem.

∙∙1 Würfel Germ (Hefe) ∙∙250 g Dinkelmehl glatt ∙∙100 g Roggenmehl ∙∙150 g Weizenmehl ∙∙100 g Walnüsse, gerieben ∙∙50 g Walnüsse ganz ∙∙1 TL Brotgewürz ∙∙1 TL Salz zubereitung Den Germ in lauwarmem Wasser auflösen. Anschließend etwas Mehl dazugeben, gut verrühren und warten, bis erste Luftblasen an die Oberfläche treten. Anschließend alle trockenen Zutaten hinzugeben und dann nach Bedarf lauwarmes Wasser dazugeben. Alles gut durchkneten und gehen lassen. Nach ca. 1 Stunde abschlagen und nochmals gehen lassen. Den Teig aus der Schüssel nehmen, nochmals gut durchkneten. Die Weckerl je nach Lust und Laune formen, auf ein Blech geben und nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen. Anschließend mit Wasser bestreichen und halbierte Walnüsse hineinstecken. Das Rohr auf 200 °C Oberund Unterhitze einstellen, unbedingt ein Gefäß mit Wasser hineingeben. Die Weckerl ca. 25 Minuten backen – fertig! TIPPs Einer der größten Fehler, die Hobbybäcker machen können, ist, den Teig nicht genug zu kneten. Neben der Hefe ist v. a. das Klebereiweiß dafür verantwortlich, dass die Weckerl gut aufgehen, und dieses wirkt umso besser, je länger man knetet. Die Weckerl schmecken mit Marmelade oder Honig genauso gut wie mit Schinken und Käse. Vielen Dank an die KiZ-Leserin Resi Windhager aus Nußdorf am Attersee, die ihr Rezept für das DenkMal-Gewinnspiel eingesandt hat.

KirchenZeitung Diözese Linz

Vielleicht braucht es nur wieder einmal einen gut gemeinten Anstoß zur Veränderung, noch bevor die Schmerzen unerträglich werden. Brigitta Hasch

Arbeiten ohne Sitzen ist das neue Rauchen. Das liest man vielfach, und es kommt nicht von ungefähr, denn 40 oder mehr Wochenstunden im Büro zu verbringen ist für die meisten Arbeitenden ganz normal. Und viele Menschen sitzen einen Großteil davon in ihrem Bürostuhl. Die Haltung, die sie dabei einnehmen, ist tagein, tagaus die gleiche, dem Computer zugewandt, vor sich die Tastatur, daneben griffbereit die Maus. Ratschläge nicht in den Wind schlagen. Arbeitsmediziner/innen wissen, wie man Schreibtisch, Sessel, Computer und sonstige Hilfsmittel so einrichtet, dass das Arbeiten nicht zur körperlichen Qual wird. Die Oberarme sollten etwa im 90-Grad-Winkel auf dem Tisch aufliegen, der Abstand zum Bildschirm sollte mindestens 50 Zentimeter betragen und der Blick sollte leicht nach unten geneigt sein. Der Sessel hat idealerweise eine Lehne, die den Nacken entlastet. Die Sitzhöhe wird so eingestellt, dass die Oberschenkel nicht abgequetscht werden, Ober- und Unterschenkel sind zueinander etwa im rechten Winkel. So weit, so gut. Aber entspricht

nun der eigene Arbeitsplatz diesen Empfehlungen? Findet sich auf dem Schreibtisch die Armauflage für die Maus und ist der Sessel in der richtigen Höhe eingestellt? Wer es hier bei den Vorsätzen belässt, darf sich über Migräne, Hals-, Nacken- und Rückenschmerzen nicht wundern. Ergonomisch auch daheim. Noch weniger als im Büro wird im Haushalt auf Benutzerfreundlichkeit geachtet. Es kommt nämlich auf mehr als nur die Arbeitshöhen in der Küche oder beim Bügeln an. • In der Küche kann man schon beim Verteilen und Einräumen von Töpfen und Geschirr an den Rücken denken. Schwere Sachen gehören nach unten, oft benutzte Gegenstände an leicht zugängliche Stellen und auf Knie- bis Augenhöhe. Wer die Möglichkeit einer Umgestaltung hat, sollte den Backofen auf Augenhöhe und das Spülbecken nicht zu weit nach unten platzieren. Ist die Arbeitshöhe zu niedrig, hilft vielleicht ein großes, dickeres und stabiles Holzschneidebrett, auf dem man arbeiten kann. Schließlich können auch die häufige Verän-


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Bewusst leben 27

11. Oktober 2018

Kraft und Ruhe in der Natur tanken

Schritt für Schritt. Sich Gott nähern Das Gehen in der Natur ist eine menschliche Grundaktivität. Der aufrechte Gang vermag den Blick auf die Natur selbst zu lenken und auch auf eine andere vertikale Lebensdimension. Die letzten Wochen hatten viele herrliche Tage zu bieten, in denen es einen einfach nach draußen in die Natur zog. Im Urlaub bekam man Lust auf Wanderungen und daheim auf Spaziergänge im warmen und klaren Spätsommerlicht. Schmerzen vom Bügeln oder von der Arbeit am Computer – mit gezielten Aktivitäten können sie verhindert werden. Robert Kneschke/fotolia.com

Schmerzen derung der Stehposition oder eine Stehhilfe – also ein hoher Sitz – eine Erleichterung für die Wirbelsäule darstellen. • Zum Bügeln, Putzen und Wäscheaufhängen sollte man die dafür notwendigen Utensilien in Griffhöhe platzieren. Es gibt Bügeltische mit speziellen Auflagen, auf denen man auch mit weniger Druck Hemden glatt bekommt. Zum Staubsaugen empfiehlt sich ein Gerät mit Rollen, es ist weitaus rückenfreundlicher als eines, bei dem das gesamte Gewicht auf dem Griff lastet. • Und schließlich kann man es sich auch beim Einkaufen etwas leichter machen, etwa mit rollbaren Einkaufstaschen. Bewegung als Ausgleich. Alle Erleichterungen und Hilfsmittel führen aber nur in Kombination mit ausreichender Bewegung zum Ziel. Im Büro sollte man regelmäßig aufstehen und herumgehen – warum zum Beispiel nicht im Gehen telefonieren? Und dann sollte dazu noch ausreichend Ausgleichssport betrieben werden, natürlich dem Alter und den Neigungen entsprechend, auf jeden Fall aber regelmäßig.

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Bewegung. Eine sanfte Bewegung tut uns besonders gut, wenn wir ansonsten sehr viel Zeit auf Sesseln verbringen (müssen). Rhythmisch schreitet man voran, findet langsam wieder zu einem normalen Takt des Körpers und bekommt allmählich „wieder Boden unter den Füßen“. Man entwickelt eine neue Aufmerksamkeit. Wohin setze ich den nächsten Schritt? Wo sind Wegweiser, denen ich folgen muss? Im Vorfeld und immer wieder muss ich planen, wie lange meine Ressourcen noch anhalten, und diese einteilen. Begegnung. Beim Wandern verlasse ich „mein Feld“ und begebe mich ins Freie. Dadurch treffe ich auch ungeplant Menschen auf dem Weg. In Österreich gibt es in den Bergen die schöne Tradition, alle, denen man begegnet, zu grüßen. Und selbst kontaktscheue Perso-

begleiten beleben bestärken

nen wechseln ein paar freundliche Worte miteinander. Vor allem aber begegnet man auf den Feldern, Wäldern und Bergen der Natur und ihren Formen, Farben, Geräuschen und Gerüchen: eine schöne Aussicht, ein erfrischender Bach, Blumen und Bäume. Diese wirken auf uns, wecken Staunen und echte Freude, aber auch eine Ahnung von Horizont, Schönheit, Unermesslichkeit, Ruhe und Kraft. Lebensweg. Es verwundert nicht, dass man in der christlichen Tradition das Gehen auf ein Ziel hin immer kannte und es in der Form des Pilgerns gelebt wurde. Im Gehen eines Weges schimmert das Geheimnis der menschlichen Existenz selbst durch. Solange ich lebe, bin ich unterwegs, bin noch nicht am Ziel, das ich kenne oder suche. Mein Weg hat Windungen, ist oft mühsam, und doch hoffe ich auf ein Ankommen jenseits der alltäglichen Herbergen. Und dies hat eine ungemein spirituelle Dimension für mich selbst und auch meine Suche nach Gott. Ob er nun ohnehin (unerkannt) mitgeht und mir begegnet oder als Ziel ersehnt wird. Schritt für Schritt kann ich mich zu ihm aufmachen und mich ihm annähern – in seiner Schöpfung auf meinem Weg.

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werner urbanz Institut für Religionspädagogik, PH diözese linz www.phdl.at


28 Familie & Unterhaltung

11. Oktober 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Wetterfest mit alten Hausmitteln wird jeder Schuh mit Papier ausgestopft.“ Dazu wird in dem Büchlein noch auf eine Binsenweisheit hingewiesen, die allzu oft in Vergessenheit gerät: Gummi sollte nie an heißen Orten – sprich zu nahe an Heizkörpern – aufbewahrt werden, auch das macht ihn brüchig. An ein Zusammenklappen beim Verstauen der Regenschuhe mag man ja gar nicht erst denken.

Richtige Pflege. Mit einfachen alten Hausmitteln wäre das vielleicht zu verhindern gewesen. Ein „Hilfsbuch“, die Kurrentschrift weist auf das Alter des Ratgebers hin, kennt zum Thema „Gummischuhe aufbewahren“ folgenden Tipp: „Man reibt sie erst trocken ab und reinigt sie dann mit einem feuch-

kiz mit witz

fotolia

Regenzeit ist immer auch die Zeit, in der nach vielen Monaten wieder die Gummistiefel aus dem Kasten geholt werden. Man braucht sie dann natürlich sofort, schließlich regnet es draußen und man möchte nicht nass werden. So schlüpft man ohne weitere Kontrolle in das vermeintlich wetterfeste Schuhwerk und kommt manchmal aller Vorsicht zum Trotz mit nassen Füßen wieder heim – der Gummi hatte über die Zeit gelitten, Risse hatten sich gebildet und haben nun dem Regen Eintritt ins Fußbett gewährt.

ten Tuch außen und innen. Nach dem Austrocknen werden sie mit einem petroleumbefeuchteten Lappen abgerieben. Eine dünn aufgetragene Schicht von Glycerin schützt Gummi vor dem Brüchigwerden. Hierauf

Weich machen. Sind die Gummistiefel einmal hart geworden, hilft eine Salmiak-Wasser-Lösung. Hineinlegen oder auch nur einreiben soll Abhilfe schaffen. Sind sie dann wieder schmiegsam, werden die Stiefel über Wasserdampf gehalten und mit einem weichen Tuch poliert. Schuhpflege der alten Schule eben, als man nichts in den Müll geworfen hat, was noch irgendwie zu verwenden war. B. H.

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RatMal © Dir. Ernst Hausner

„Es gibt Tiere, die fressen Tag für Tag fast ihr eigenes Körpergewicht. Andere, zum Beispiel die Schlangen, haben nach einer einzigen Mahlzeit für Monate wieder genug. Was meint ihr, welches Tier braucht am wenigsten Nahrung?“, fragt die Lehrerin. Meldet sich Peter: „Die Motte. Die frisst nur Löcher!“ „Jetzt habe ich aber genug, ich werde unserem Chauffeur kündigen“, sagt der Unternehmer zu seiner Frau, „er hat mich schon dreimal in Lebensgefahr gebracht!“ Die Gattin will ihn beruhigen und meint: „Aber Herbert, gib ihm noch eine Chance!“ Mutter: „Was macht der Teddybär im Tiefkühlfach?“ Anna: „Aber Mama, ich wollte doch schon immer einen Eisbären haben!“ Der Kunde verlangt eine Taucheruhr mit Datumsanzeige. Der Verkäufer ist verwundert und fragt: „Wie lange wollen Sie denn unten bleiben?“

In diesem Buchstabenfeld sind waagrecht, senkrecht und diagonal in beide Richtungen die Namen folgender oberösterreichischer Städte versteckt: Altheim, Ansfelden, Bad Ischl, Bad Hall, Braunau, Eferding, Enns, Gmunden, Grein, Grieskirchen, Kirchdorf, Laakirchen, Leonding, Linz, Marchtrenk, Mattighofen, Perg, Ried, Schärding, Steyr, Traun, Vöcklabruck und Wels.

Lösung des Loopy der letzten Woche.


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11. Oktober 2018

Familie & Unterhaltung 29 Eine kleine AbcHerbstgeschichte

AlphaBete ete und SChriften Das, was du in der Schule lernst oder schon gelernt hast, das ist das lateinische Alphabet mit den Buchstaben von A bis Z. Die Römer haben es erfunden. Doch weißt du, dass viele Menschen auf der Welt ganz andere Schriften benutzen? In China, Japan, Russland, Griechenland oder auch in Israel spricht man nicht nur eine andere Sprache, man schreibt die Worte auch ganz unterschiedlich nieder. Die Menschen dort haben also eigene Schriftzeichen und ein anderes Alphabet. Sprachforscher/innen sagen, dass es weltweit etwa 100 verschiedene Alphabete gibt und noch viel mehr Sprachen, nämlich ca. 6.000. Das ist fast unglaublich, oder?

BALDUIN BAUM

Zwei Arten zu schreiben. Die 100 Schriften der Welt lassen sich ganz grob in zwei unterschiedliche Gruppen unterteilen: Zum einen gibt es Schriften mit einzelnen Buchstaben, die sich im Laufe der Zeit aus den Hieroglyphen der alten Ägypter entwickelt haben. Bei der zweiten Art von Schriften stehen die Zeichen für ein ganzes Wort oder eine Wortsilbe. Diese Schriften haben in China ihren Ursprung. Und es gibt noch eine Unterscheidung bei den vielen Schriften, nämlich die Leserichtung. Wir schreiben und lesen von links

Was ist denn das? Diese Schrift nennt man Kurrentschrift, so haben deine Urgroßeltern geschrieben. ANIMAFLORA/FOTOLIA.COM

nach rechts. Es gibt aber auch Schriften, die von rechts nach links oder von oben nach unten geschrieben und gelesen werden. Einzelne Buchstaben. Wir setzen Worte aus einzelnen Lauten zusammen. Obwohl sich viele Silben in unterschiedlichen Worten wiederfinden, schreiben wir sie jedes Mal Buchstabe für Buchstabe. Das griechische und das kyrillische Alphabet, aber auch Arabisch und Hebräisch und einige weitere Alphabete funktionieren nach demselben Muster. Ganze Silben. Die Grundelemente der chinesischen Sprache sind die chinesischen Schriftzeichen. Sie stehen nicht für einen Laut wie bei uns, sondern für eine Silbe, und eine Silbe kann aus mehreren Lauten bestehen. Von diesen Schriftzeichen gibt es insgesamt 83.000! Häufig verwendet davon werden aber „nur“ 5.000. In Japan, Korea, Indien und den meisten asiatischen Ländern schreibt man in solchen Schriftzeichen, die sich aber von Sprache zu Sprache wiederum unterscheiden.

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Wenn Kinder herzhaft in ihren Apfel beißen und dabei bunte Blätter sammeln, sich die Campingplätze rund um die Badeseen leeren, bunte Drachen in den Himmel steigen und das Erntedankfest gefeiert wird, dann ist der Herbst ins Land gezogen. Am Nationalfeiertag im Oktober weht vor vielen Gebäuden die österreichische Fahne. Im Garten fällt das Laub von den Bäumen, der Herbstwind wirbelt die Blätter immer wieder auf, bevor sie liegen bleiben und einen winterlichen Unterschlupf für viele Igel bilden. In dieser Jahreszeit stehen Kürbisse hoch im Kurs. Nach Halloween freuen sich die Kinder besonders auf das Laternenfest. Im Herbst werden gerne heiße Maroni und frische Nüsse geschält und genascht. Dazu gibt es Orangen, Pflaumen oder ein süßes Quittenmus für alle Naschkatzen. Der Herbst bringt aber auch Nebel und Regen, die Temperaturen sinken und die Tage werden immer kürzer. Es ist genau die richtige Zeit, um miteinander Spiele zu spielen. Dazu wird heißer Tee serviert und vielleicht über den letzten Urlaub geredet. Irgendwann, wenn der Herbst schon fast in den Winter übergeht, steigt die Vorfreude auf Weihnachten mehr und mehr. Aber bis dahin sind es noch X Wochen und Y Tage! Also, noch eine lange schöne Zeit, um den Herbst zu genießen. KIKI

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

14. bis 20. Oktober 2018 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

14. oktober

10.45  Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Der Preis geht an Aleida und Jan Assmann. Übertragung aus der Frankfurter Paulskirche. Das Erste 11.15  Stationen (Religionsmagazin). Das Jahr der drei Päpste. ARDalpha 12.30  Orientierung (Religionsmagazin). Heiligsprechung im Vatikan: Papst Paul VI. und Erzbischof Oscar Romero. – Verlorenes Vertrauen? Stimmen von der Jugendsynode in Rom. – Die Geschichte der „Mauthausen-Kantate“. – „Die Freiheit kam im Mai.“ Marathon-Lesung von Mauthausen-Buch auf dem Wiener Stephansplatz. ORF 2 13.30  Bahnschatz Südtirol – Von Meran auf den Ritten (Dokumentation). Südtirol bietet Eisenbahnfreunden eine Vielzahl interessanter Bahnen. Ein idealer Ausgangspunkt ist Meran. 3sat 19.15  Schätze der Welt (Dokumentation). Die Altstadt von Jerusalem und das Christentum. ARDalpha 19.45  Hoagascht (Volkskultur). Altausseer Kiritog. ServusTV 20.15  Das Mädchen mit dem Perlenohrring (Historienfilm, GB, 2003). Ein Gemälde des holländischen Malers Johannes Vermeer dient als Inspiration für die spartanische Geschichte eines jungen Hausmädchens und dessen scheue Zuneigung zum Künstler. Eine Hommage auf die Kunst und zugleich eine sensible Studie des holländischen Städtchens Delft. arte Montag

15. oktober

16.50  Fokus Geschichte (Dokumentation). Thomas Müntzer und der Bauernkrieg. Es war die Zeit der Umwälzung, die Reformation rüttelte an der bestehenden Ordnung. 1521 herrschte Aufruhr im sächsischen Zwickau: Der junge Priester Thomas Müntzer (1489 bis 1525) forderte für alle Menschen das gottgegebene Recht auf Freiheit und Gleichheit. ORF III 20.15  Mr. Turner – Meister des Lichts (Biopic, GB/F/D, 2014). Biografischer Film über den britischen Maler William Turner (1775 bis 1851). Der Film schildert mit packendem Realismus sowohl das professionelle als auch das private Umfeld Turners im England seiner Zeit und entwirft ein Bild des Künstlers als harter Arbeiter. arte

So 9.30  Heiligsprechungen in Rom. Papst Franziskus spricht im Rahmen des Gottesdienstes Papst Paul VI. (1897 bis 1978), den Befreiungstheologen und Erzbischof Oscar Romero (1917 bis 1980), die deutsche Ordensgründerin Maria Katharina Kasper (1820 bis 1898) sowie Nunzio Sulprizio, Francesco Spinelli, Vincenzo Romano und Nazaria Ignatia heilig. ZDF

Do 19.40  Re: Leben bis zuletzt. Vom Umgang mit dem Tod. Die Beschäftigung mit dem Tod „zu Lebzeiten“ kann ein Gewinn sein. Die Reportage zeigt, wie Menschen, Städte und Gemeinden sich darum bemühen, Sterben und Tod zu enttabuisieren und wieder mehr in den Alltag zu integrieren. Bild: Warum nicht mal gemeinsam einen Sarg zimmern? ORF III

Foto: Archiv

22.45  Der verlorene Bruder (Drama, D, 2015). Eine glücklich verheiratete Frau leidet als Kriegsflüchtling immer noch unter dem Trauma, ihr Baby auf der Flucht verloren zu haben. Als sie erfährt, dass in der fraglichen Zeit ein Findelkind unter der Nummer 2307 registriert wurde, klammert sie sich an die Hoffnung, das Kind doch noch finden zu können. Glaubwürdiges Drama, das subtil die Leiden der Generation von Kriegsflüchtlingen und ihren Nachkommen anspricht. BR Dienstag

16. oktober

21.05  Alles muss raus (Tragikomödie, USA, 2010). Ein trockener Alkoholiker erleidet bei einer Betriebsfeier einen Rückfall. Plötzlich sind Job und Frau weg, er sitzt im Vorgarten seines Hauses, umgeben von seiner bescheidenen Habe und jeder Menge Sixpacks. Als ihm ein Nachbar rät, seine Notlage als Räumungsverkauf zu kaschieren, fliegt ihm das Glück von allen Seiten zu. ServusTV 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Glauben, Leben, Sterben. Menschen im Dreißigjährigen Krieg. ORF 2 Mittwoch

17. oktober

19.00  Stationen (Magazin). Zum Fressen gern. Welche Rechte haben Tiere? BR 19.40  Re: Leben vom Müll der anderen (Reportage). Die Abfallsammler von Rumänien. Seit über 20 Jahren wühlen Rozalia und ihr Mann Gheorghe im Müll – auf der Suche nach allem, was sie zu Geld machen können. Tausende Rumänen leben von dem, was auf wilden Deponien landet. arte

Foto: Taglicht Media

Donnerstag 18. oktober 16.20  Die Rache der Schöpfung (Dokumentation). Invasion der Exoten. Exotische Tiere und Pflanzen, unerwünschte Eindringlinge, sogenannte Bioinvasoren, reisen als blinde Passagiere nach Europa ein. Welche Folgen hat das? – Anschließend: Untergang der Bienen; Angriff der Parasiten. 3sat Freitag

19. oktober

18.30  Auf der Flucht – Die afrikanische Völkerwanderung (Dokumentation). Sabine Bohland und Shafagh Laghai waren in Gao in Mali, einem Knotenpunkt für Flüchtlinge Richtung Europa. In Nigeria trafen sie Menschen auf der Flucht vor Boko Haram. In Ghana begegneten sie Menschen, die vor den sich verändernden klimatischen Bedingungen fliehen. Phoenix Samstag

20. oktober

10.30  Stationen (Magazin). Der fromme Rebell – Christian Stückl und die Passionsspiele in Oberammergau. BR 11.00  Ökumenischer Gottesdienst mit Gelübdeerneuerung, live aus dem Passionstheater Oberammergau. BR 19.15  Schätze der Welt (Dokumentation). Masada, Israel. Eine Geschichte vom Überleben. ARDalpha Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Morgengedanken von Jörg Fuhrmann, Pflegedienstleiter und Trauerbegleiter, Großarl. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Zwischenruf. Geschichten zur Zeit, von Caritasdirektor Herbert Beiglböck, Graz. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. „Neues Leben.“ Die progressive jüdische Gemeinde von Minsk; „Achtsam essen.“ Nahrung und Spititualität. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Gnas, Steiermark; Gospelmesse „In the name of the Lord“ (Meinrad Kaufmann); Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Foto: DGS/Schiffer Ö2. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Eindrücke aus einer terra incognita.“ Künstler und Autorinnen aus Belarus. Mo–Sa 6.56, Ö1. Anklang. Bruckners frühe Kirchenmusik. Von der „Dorfkirchenmusik“ zur Missa solemnis. Mo 10.05, Ö1. Das Ö1 Konzert. Festival Musica Sacra. Werke von Monteverdi, Ziani u. a. Mo 14.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. „Maly Trostinec.“ Den Toten ihre Namen geben. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Dazugehören – Fremd sein. Warum ein Miteinander oft schwer fällt. Mi 19.05, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Kann man richtig streiten? Von geballten Fäusten und Konfliktlösung. Do 16.40, Ö1. Im Gespräch. „Der Sinn meines Lebens ist es, bewusst mit Menschen in Freude und Leichtigkeit zu leben!“ Gespräch mit Christoph Schlick, Theologe und Logotherapeut. Do 21.00, Ö1. Radiogeschichten. Antikriegsbuch einer Literaturnobelpreisträgerin. „Die letzten Zeugen. Kinder im Zweiten Weltkrieg“ von Swetlana Alexijewitsch. Fr 11.05, Ö1. Logos. Über die religiöse Praxis des Schächtens. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Heiligsprechungsfeier in Rom.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 31

11. Oktober 2018

WearFair + mehr Linz. Mode, Lifestyle und Innovation – fair, ökologisch und nachhaltig. Die Messe zeigt neue Trends: von Bekleidung und neuartigen Textil-Fasern über Nahrung, Mobilität bis hin zu ITProdukten. Präsentiert werden faire Smartphones und Computer-Mäuse, aber auch Firmen, die sich mit einer fairen Produktion von Computern und dem Ver-

BILDUNG

meiden von Elektroschrott beschäftigen. Rund 200 Aussteller/ innen sind vertreten, dazu gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm, auch für Kinder.

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50  Auf dem Weg zum Ich, Fr., 19. 10., 13.30 bis 21 Uhr, oder Sa., 20. 10., 9 bis 19 Uhr, Ref.: Bettina Schmalnauer.  Familienforschung und Ahnenforschung in heutiger Zeit, Fr., 19. 10., 17 bis 21 Uhr, Ref.: Mag. Laurent Straskraba.

 12. bis 14. Oktober 2018, Tabakfabrik Linz, Freitag 14 bis 20 Uhr, Samstag 10 bis 20 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr, Eintritt: € 9 / € 7 ermäßigt

FAIRPHONE

Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26  Internationales Frauencafé, Tanzen verbindet, Do., 25. 10., 9 bis 11 Uhr, Ltg.: Susanne Scheftner-Mittermayr, MSSc.

Zwischen Himmel und Erde Priesterseminar Linz. „Was ist das Wichtigste im Leben?“ Fragen wie diese, gestellt von Neunbis Dreizehnjährigen, hat der Aachener Autor und Religionspädagoge Rainer Overthür in seinem neuen Buch gesammelt und versucht, darauf zu antwor-

ten. Seine Lesung wird begleitet vom Duo Carolin No.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92  Musikalisches Sonntagsfrühstück zum Ankommen, So., 21. 10., 9 bis 11 Uhr, Anmeldung erwünscht, Ltg.: Margarete FolieSteinhofer.  Frauensache – Auszeit für dich. Nimm dir eine Auszeit vom hektischen Alltag und entspanne dich, Di., 23. 10., 19 bis 22 Uhr, Anmeldung erwünscht, Ltg.: Silvia Kasbauer.

 Konzertlesung, 24. Oktober, 19.30 Uhr, Priesterseminar, Harrachstraße 7, Linz. Anmeldung: fortbildung@ph-linz.at oder Tel. 0732 77 26 66 11 80

Menschenhandel – Recht auf Würde?

MANU NITSCH (AUSSCHNITT)

Linz. Zum Europäischen Tag gegen Menschenhandel sprechen die Kriminologin Katharina Beclin, der Religionspädagoge Martin Jäggle sowie Politiker/innen am Donnerstag, 18. Oktober, 19 Uhr über Menschenhandel

und seine Auswirkung auf Person und Gesellschaft.  Redoutensaal des Landes OÖ, Promenade 39, in Linz. Organisation: Sr. Maria Schlackl, Tel. 0664 936 95 12.

Tragwein, Greisinghof  07263 860 11  Wege durch die Trauer, eine Trauerwanderung und Selbsterfahrung, Sa., 20. 10., 9 bis 17 Uhr, Ltg.: Jörg Fuhrmann, MSc.  Die letzten Dinge des Lebens. Eine Selbsterfahrung, Do., 25. 10., 16 Uhr bis So., 28. 10., 13 Uhr, Raffael Boriés.

KiZ-webClub Wort des lebendigen Gottes

Diese von Michael Zugmann und Franz Kogler erstellte Broschüre gibt den Lektorinnen und Lektoren wertvolle Anregungen, damit das Wort Gottes nicht nur vorgelesen, sondern auch gut verkündet werden kann. Neben grundsätzlichen Impulsen findet sich darin auch eine

Reihe ganz praktischer Tipps für die Vorbereitung und die Feier des Gottesdienstes. Wort des lebendigen Gottes. Handreichung für Lektorinnen und Lektoren, Linz 2018, 32 Seiten, € 2,20 (ab 5 Stück € 2,–; ab 10 Stück € 1,50) webClub-Angebot: Sie erhalten dieses Heft portofrei zugeschickt. Einfach Gutschein auf der Homepage ausdrucken,

BIBELWERK

Handreichung für Lektorinnen und Lektoren.

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00  Begegnungscafé, So., 21. 10., 15 bis 17 Uhr.  Gewaltfreier Widerstand. Theologisch betrachtet, Vortrag, Mo., 22. 10., 19.30 Uhr.

ausfüllen und beim Bibelwerk Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, einlösen (Tel. 0732 76 1032 31) oder Bestellung inkl. Angabe der Bezieher-Nr. mailen an: webclub@kirchenzeitung.at  www.kirchenzeitung.at/ webClub

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37  Pilgern, beWEGt das Leben beGEHEN, Sa., 20. 10., 10 bis 15 Uhr, mit Christine Dittlbacher, MAS.  Dem Zauber des Älterwerdens auf der Spur, Fr., 19. 10., 19 Uhr bis So., 21. 10., 12 Uhr, Ref.: Linda Jarosch.

 Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum


32 Termine namenstag

Hedwig Reischauer ist ehrenamtliche Seelsorgerin im Klinikum WelsGrieskirchen, Standort Grieskirchen. Klinikum Wels-Grieskirchen

Hedwig (16. Oktober) Ich bin das jüngste von neun Kindern und habe den Namen erhalten, den meine Schwester für mich ausgesucht hat. Mit „Hedwig“ war ich lange nicht glücklich. Manche sagen, er klingt zu hart für mich. Ich selbst nenne mich Hedi. Meinem Namen bin ich nähergekommen, als ich in Bad Zell auf Kur war und das Hedwigsbründl besucht habe. Es hat mich fasziniert, wie viele Leute hingegangen sind. Die hl. Hedwig hat sich für andere, für Arme und Kranke eingesetzt. Damit kann ich etwas anfangen, denn ich war in einem großen Unternehmen für viele Leute verantwortlich. Es war mir wichtig, dass das Arbeitsumfeld für sie stimmig war. Jetzt bin ich in der Krankenhaus-Seelsorge tätig. Ich gehe jedes Mal mit einem guten Gefühl heim, weil ich jemandem etwas Gutes tun konnte. Heute denke ich, mein Name wurde schon richtig für mich ausgesucht. Hedwig Reischauer (aufgezeichnet von Christine Grüll)

11. Oktober 2018

Freitag, 12. Oktober XX Andorf. Im Loslassen liegt Befreiung, Pilgerwanderung von Mayrhof (Heuboden Kronedt 33) nach Pram, 9 bis 17 Uhr, mit Lydia Neunhäuserer. XX Altenberg. Der kleine Rabe Socke, Kinderfilm, Pfarrsaal, 18 Uhr. XX Eferding. Maudie, Filmvorführung zu Beginn des neuen Arbeitsjahres, Pfarrzentrum St. Hippolyt, 19.30 Uhr. XX Linz. Vielfalt und Kontraste in Äthiopien, Gebets- und Begegnungsabend mit Abba Petros Berga, Gebet, Vortrag und Agape, Kirche der Marienschwestern vom Karmel, 19 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Nightfever, hl. Messe, 17.30 Uhr, anschließend bis 21.30 Uhr Nightfever, Gebet, Gesang, Gespräch. XX Linz, Minoritenkirche. Orgelkonzert, Werke von Georg Böhm, Johann Kuhnau, Johann Gottfried Walther, Johann Ludwig Krebs, Carl Ph. Emanuel Bach, Johann Christian Kittel, 19.30 Uhr, Gustav Auzinger, Orgel. XX Vöcklabruck. Treffen für Frauen aus aller Welt, Gut essen: gesund und günstig, Mutterhaus der Franziskanerinnen, 17 bis 20 Uhr. Samstag, 13. Oktober XX Bad Goisern. Musikalische Vesper, Kataten von Georg Friedrich Händel, Georg Philipo Telemann und Johann Sebastian Bach, evangelische Kirche, 19 Uhr, Chor der Evangelischen Kirche, Bachensemble, Ltg.: Lukas Raffelsberger. XX Hellmonsödt. Zweitägige Jubiläums-Fußwallfahrt nach Maria Pötsch – Maria Trost/Rohrbach-Berg – Maria Rast/Helfenberg, hl. Messe in Oberneukirchen, Pfarrkirche, 6.30 Uhr, über St. Veit, St. Johann, St. Peter, Maria Pötsch, Empfang der Pilger bei Maria Trost durch Priester, mit Andacht, S­ egen und Beichtgelegenheit, 16.30 Uhr, Übernachtung in Rohrbach in Privatquartieren; Beginn der Fußwallfahrt, hl. Messe, Stadtpfarrkirche in Rohrbach, 7.30 Uhr, weiter nach Haslach, St. Stefan am Walde, Ankunft in der Waldkapelle Maria Rast in Helfenberg, 14 Uhr, Abschluss der Wallfahrt. Nähere Auskünfte: Walter Schoißengeyr, Tel. 0664 73 52 86 69 oder www.dioezese-linz.at/pfarren/ hellmonsoedt.

XX Hirschbach. 2. Pöstlingberg-Gehen, von Hirschbach im Mühlkreis zur Basilika auf dem Pöstlingberg, 6 bis 18 Uhr. XX Großraming. ETTY, Großer Pfarrsaal Großraming, 19.30 bis 21.30 Uhr. XX Linz. Zeige mir dein´ Himmel, Lieder zum Abheben und Landen, Konzert, Theatersaal der Jesuiten, Domgasse 3, 18.30 Uhr, mit P4 Band. XX Marchtrenk. Entartete Musik 1918 bis 1938, Kulturraum Alte Kirche Marchtrenk, Alte Pfarrkirche, 20 bis 23 Uhr. XX Schardenberg. ­Fatima­wallfahrt, Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, 6.30 Uhr, hl. Messe, 7 Uhr, Rosenkranzprozession mit der Gnadenstatue von der Pfarrkirche zum Fatimaheiligtum, 8.30 Uhr, Beichtgelegenheit und hl. Messe, Fatimaheiligtum, 7.30 Uhr, Pilgermesse mit Predigt am Freialtar, 9 Uhr, Kranken­ messe im Heiligtum, 10.30 Uhr, Marienweihe, stille Anbetung, 12 Uhr, Rosenkranz, Pfarrkirche, 13 Uhr, Schlussandacht mit eucharistischem Segen, 13.30 Uhr, mit Propst Markus Grasl CanReg. XX Traberg. Gute Gesellschaft, Kabarett, Robert Blöchl, Pfarrheim St. Josef, 20 Uhr. XX Zell an der Pram. Lateinamerika-Fest, Weinbar, Cocktails, exotische Speisen, EZA-Produkte, Tombola, Fairtrade-Café, Schloss, 20 Uhr, „Carin Cosa Latin Band“. Sonntag, 14. Oktober XX Bach bei Schwanenstadt. Laudate Dominum, Kirchenkonzert, Werke von Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn Bartholdy, Edward Elgar u. a., Expositurkirche, 17 Uhr, Caroline Neudorfer-Kaltenbrunner, Sopran, Singkreis Bach, Ltg.: Birgit Schoissengeyer, Instrumentalensemble. XX Gmunden. Kirchenkonzert, Kantaten von Georg Philipp Telemann, Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach, evangelische Kirche, 18 Uhr, Chor der Evangelischen Kirche Gmunden, Bachensemble, Solisten: Sun Mi Kim, B. Malkus, Virgil Hartinger, R. Mayr, Ltg.: Lukas Raffelsberger. XX Losenstein. Bergmesse, Nösteltaler-Kapelle (nördlich vom Schieferstein) 11 Uhr, mit August Walcherberger, Zufahrtsstraßen aus Richtung

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Großraming oder Losenstein-Stiedelsbach (Schranken sind offen). XX Marchtrenk. Die wilden 68er, Kulturraum Alte Kirche Marchtrenk, Alte Pfarrkirche, 19 bis 23 Uhr. XX Riedegg. Sonntagsvesper, Schlosskapelle, 17.30 Uhr, mit den Mariannhiller. XX Roitham. Wen interessiert heute noch die Bibel? Vortragsreihe (siehe Di., 16. 10.), Predigt in der Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Franz Kogler. XX Spital am Pyhrn. Messe brève, Léo Delibes, Pfarrkirche, 9 Uhr, Kirchenchor Bad Ischl, Ltg.: Raminta Fuchs-Skurulskaite. XX Wartberg. Von Mozart bis Michael Jackson – eine musikalische Zeitreise, von Barock bis Filmmusik, von Klassik bis Jazz und von Romantik bis zur Popmusik, Pfarrkirche, 18 Uhr, Florian Birklbauer, Orgel, Isaac Knapp, Trompete. Montag, 15. Oktober XX Frankenburg. Selbstbestimmung am Lebensende, Pflegevollmacht, Patientenverfügung, Pfarrheim, Vortragssaal 1. Stock, 20 Uhr. XX Linz. Sozialstammtisch, Warum wurde die neoliberale Wirtschaft zum Massenphänomen? Politisches Framing und neoliberale Thinktanks, Cardijn-Haus, 19 Uhr, mit Dr. Stephan Pühringer, Dr. Martin Fischmeister. XX Schönering. Meditation mit Klangschalen „Mit allen Sinnen genießen“, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Editha Liebhart. XX Steyr. Wort-Gottes-Feier, Ohne Angst leben, Nichts soll dich ängstigen. Nichts dich erschrecken. Alles vergeht. Gott bleibt derselbe. Theresia von Ávila, Marienkirche, Sakristei, 18.30 Uhr, mit Mag. Ewald Kreuzer OFS, P. Paul Mühlberger SJ. Dienstag, 16. Oktober XX Arbing. KBW-Advent-Lesung, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Nina Stögmüller. XX Gallneukirchen. Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes, Kinoabend, Lichtspiele Katsdorf, 20 Uhr. XX Linz. Wesentlich sein, offene Gesprächsrunde und Austausch über Sehnsüchte, Ängste und Wünsche, Urbi@Orbi, 18.15 Uhr. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, Franziska Leuschner, Orgel.

Ausstellung – Flohmarkt – Theater XX Aigen-Schlägl. Führungen in der Stifts­ ausstellung, Sonn- und Feiertage 11 und 14 Uhr, Di. bis Sa. 10.30 und 14 Uhr, Führungen jederzeit nach Voranmeldung möglich, Tel. 07281 88 01-0. XX Ebensee. Umtausch-Basar für modische, saubere Kinder- und Jugendbekleidung, Mo., 15. 10. bis Do., 18. 10., im Rathaussaal, Annahme: Mo., 9 bis 18 Uhr, Verkauf: Di., 9 bis 18 Uhr, Mi., 9 bis 12 Uhr, Rückgabe: Do., 13 bis 17 Uhr. XX Feldkirchen an der Donau. Wochenmarkt, jeden Samstag, Marktplatz, 8 bis 12 Uhr.

XX Grieskirchen. Der Fall Gruber, So., 21. 10., Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Linz. Views and Findings, Ölgemälde, Karin Zorn, Vernissage, Sa., 13. 10., 11 Uhr, Dauer der Ausstellung: 14. 10. bis 10. 11., Galerie-halle Linz, Mi., Do. 10 bis 18 Uhr Fr. 10 bis 14 Uhr geöffnet. XX Peuerbach. Kinderartikel-Tauschmarkt des SPIEGEL-Treffpunkts, Pfarrheim, Fr., 19. 10., 14.30 bis 16.30 Uhr. XX Pregarten. Das ist ein Theater, ein Abend rund um das Theater, Geschichten und

­ nekdoten von Schauspielern, Regisseuren, A ­Direktoren, Autoren und Bühnenbildnern, ­Bruckmühle, Fr., 12. 10., 19.30 Uhr, mit Heinz Marecek. XX St. Johann am Wimberg. Kofferraumflohmarkt, Parkplatz, So., 14. 10., 7 bis 13 Uhr. XX Steyr. Meisterschule Max Melcher, Werke von über 35 Künstlerinnen und Künstlern mit Oberösterreichbezug, Ausstellung Schloss Lamberg, bis 4. 11. XX Wels. Der Fall Gruber, Mo., 15. 10., ehemalige Minoritenkirche, 19.30 Uhr.


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Termine 33

11. Oktober 2018

XX Pregarten. Kochkurs „Smart gekocht“, Pfarrzentrum, 18 bis 21 Uhr, Anmeldung: Tel. 07236 22 23. XX Roitham. Wen interessiert heute noch die Bibel? Vortragsreihe, Pfarrheim, 19.30 Uhr, weitere Termine: 30. 10., 6. 11., jeweils um 19.30 Uhr, Begl.: Franz Kogler. XX Schärding. Laudato sì, Vortrag, Landwirtschaftsschule, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Michael Rosenberger. XX Schwertberg. Krisenintervention – Erste Hilfe für die Seele, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Monika Czamler, Waltraud Mayr. XX Thalheim. Tanzen ab der Lebensmitte, Marktsaal, 9 Uhr, mit Monika Decker. Mittwoch, 17. Oktober XX Buchkirchen. Wachtraum, Lesung, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, im Rahmen von „Österreich liest“ kommt die ehemalige ORF-Russlandkorrespondentin Dr. Susanne Scholl. XX Haag im Hausruck. Die Kirche in Niedernhaag und die Friedhöfe von Haag am Hausruck, Geschichten und Bilder von OSR Franz Schoberleitner, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Linz. In uns das Paradies, Präsentation des Kunstprojekts, Süd-Mauer des St.-Barbara-Friedhofs, 18 Uhr, findet bei jeder Witterung statt, Treffpunkt bei Regen in der großen Halle am Friedhof. XX Linz, Hl. Geist. Von der Liebe getragen, die Krankheit „Alzheimer“, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Margit Keplinger. XX St. Florian. CD-Präsentation „Friedensmesse“ Wilfried Scharf mit Ensemble, St. Florianer Sängerknaben, Barocker Gartensaal, Stift St. Florian, 17.30 Uhr. XX Vöcklabruck. Hl. Messe, Stadtpfarrkirche, 8 Uhr, mit GR Mag. Helmut Kritzinger, Liveübertragung von Radio Maria. Donnerstag, 18. Oktober XX Alberndorf. Achtsam leben in Beruf und Alltag, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Dr. August Höglinger. XX Altenberg bei Linz. Pfarrversammlung, Gasthof Prangl, 19.30 Uhr. XX Altenfelden. Was eine Familie zusammenhält, Festvortrag, GH Wildparkwirt, 20 Uhr, mit Susanne Fischer. XX Linz. Solo-Klavierabend, Konzert, Werke von Franz Liszt, Andreas Neubauer, Frédéric Chopin, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, mit Leticia Gómez-Tagle. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, 19.30 Uhr. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Ernährung 50+, gute Tipps, damit der Körper ab der Lebensmitte alles bekommt, was er braucht, aber nicht mehr, als nötig ist, Pfarrsaal, 18.30 Uhr, Ref.: Mag. Barbara Horvat. XX Neumarkt im Mühlkreis. Wie Tanzen Himmel und Erde verbindet, Gottesdienst, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Raab. 1.500 Kilometer zu Fuß nach Rom, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30

Uhr, mit P. Ferdinand Karrer. XX Waizenkirchen. Blitzgscheit – in kurzer Zeit, humorvoller Vortrag für mehr Merkleistung, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Max Födinger. XX Weibern. Eintauchen in die Liebe Gottes, Kinder und Jugendliche beten, „Gott liebt mich“-Gemeinschaft, KIM-Zentrum, 18 bis 19 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Requiem, die erste literarische Totenmesse, Marlen Schachinger wird an diesem Abend aus dem Buch „Requiem“ ihr Kapitel „Windhauch“ präsentieren, Pfarre, 19.30 Uhr. Freitag, 19. Oktober XX Gmunden-Ort. Ökumenisches Taizé-Gebet, Pfarrzentrum, 19 Uhr. XX Linz. Schatzkiste & Apfelstrudel, Menschen geben Einblick in ihre Erinnerungen, Urbi@Orbi, 9 bis 10.30 Uhr. XX Linz. Länderpräsentation „Tansania“, mit Arcobaleno die Welt kennenlernen, Arcobaleno, Friedhofstr. 6, 4020 Linz, 18 bis 20 Uhr. XX Linz, Familienkirche. 44. Orgelkonzert „Klangfarben“, Werke von Johann Sebastian Bach, César Franck, Felix Mendelssohn Bartholdy und Josef Leopold Zvonar, 19.30 Uhr. XX Münsteuer. Orgelkonzert, Von der Lebensfreude, ein spannender Streifzug durch die österreichische, süddeutsche und italienische Orgelmusik des Barock, Pfarrkirche, 19 Uhr, Prof. Peter Waldner, Egedacher-Orgel. XX Oberthalheim. Konzert, Gran Partita, Serenade, Nr. 10 in B-Dur (KV 361) für 13 Bläser von Wolfgang Amadeus Mozart, St.-Anna-Kirche, Vöcklabrucker Holzbläser, „Feichtn Viergesang“, Sprecherin: Gudrun Watzenböck. XX Pregarten. 1. Kräuterstammtisch, Herbstzeit in der Kräuterwelt, Pfarrzentrum, 15 Uhr, Veranstalter: kfb, Ltg.: Silvia Winklehner. XX Steinbach an der Steyr. Gebenund-Nehmen-Treff, Pfarrzentrum, 15 bis 17 Uhr. XX Unterweißenbach. Camino im Winter, Vortrag, Buchpräsentation und Lesung über „3.365 Kilometer zu Fuß am Jakobsweg“, vom Salzkammergut nach Santiago de Compostela, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, miteinander reden – in Kontakt kommen – Deutsch sprechen üben, Treffpunkt mensch & arbeit, Graben 19/1, 16 bis 18 Uhr. XX Zell an der Pram. Gitarre-Wochenendkurs für Anfänger, bis Sa., 20. 10., Bildungshaus Zell an der Pram, Anmeldung erforderlich unter Tel. 07764 64 98, mit Walter Nimmerfall. Samstag, 20. Oktober XX Maria Schmolln. Rosenkranz, 19 Uhr, Vorabendmesse, Gnadenkapelle, 19.30 Uhr. XX Maria Schmolln. Sonntag der Weltkirche, Vorabendmesse, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Fr. John Ekeogu aus Nigeria, mitgestaltet vom EZA-Kreis. XX Schardenberg. Gedenkfeier Na-

men und Schicksale, Verlesung der Namen der Verfolgten aus dem Bezirk Schärding der Jahre 1934 bis 1945 und der in Hartheim ermordeten Menschen, Statio, vor und in der Fatimakirche Fronwald, 15 Uhr, hl. Messe, 16 Uhr, mit KsR Alfons Einsiedl. XX Schwanenstadt. Messe für Ehejubilare, Missa brevis in F, Joseph Haydn, 19 Uhr, Chor und Orchester der Stadtpfarrkirche, Solisten: Maria Keiblinger, Doris Staudinger; Sabine Nikolic, Orgel, Ltg.: Ernst Kronlachner. Sonntag, 21. Oktober XX Gampern. Gottesdienst und Brunch für Neuzugezogene, Pfarrkirche, 9 Uhr. XX Linz, Mariendom. Missa à 5 vocibus, Johannes Eccard, 10 Uhr, Vokalensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Mariendom. Wasser – Quelle des Lebens, Kinderführungen für Kinder von 6 bis 12 Jahren und interessierte (Groß-)Eltern, 14.30 Uhr. XX Linz, St. Leopold. Von Mozart bis Michael Jackson – eine musikalische Zeitreise, von Barock bis Filmmusik, von Klassik bis Jazz und von Romantik bis zur Popmusik, Pfarrkirche, 18 Uhr, Florian Birklbauer, Orgel, Isaac Knapp, Trompete. XX Linz, St. Theresia. Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre, Kirchenchorkonzert, Pfarrkirche, 17 Uhr. XX Maria Schmolln. Pfarrcafé und EZA-Verkauf, Pfarrheim, 9 bis 12 Uhr. XX Schärding. Integrationsmesse, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Pfarrer Eduard Bachleitner und Gilbert Mathie. XX Schneegattern und Friedburg. Gedenkfeier, Namen und Schicksale, Verlesung der Namen von Verfolgten der Jahre 1934 bis 1945 aus dem Bezirk Braunau, Schneegattern, sozialer und politischer Brennpunkt ab 1930, und Friedburg, Wirkungs- und Sterbeort von Pfarrer Josef Forthuber, Statio: Schneegattern, Notglocke vor der Kirche, 16 Uhr, Pfarrkirche Friedburg, 17.30 Uhr, anschließend hl. Messe mit Pfarrer Alfons Einsiedl und Pfarrer Mag. Marek Michaelowski. XX Spital am Pyhrn. Kirchenmusik, Missa in C, Johann Joseph Fux, Stiftskirche, 9 Uhr, Kirchenchor Herzogenburg. XX Wels, Herz Jesu. Festmesse zum Weltmissionssonntag, 9.30 Uhr, mit dem Bach Chor.

aussaattage 15. 10.: Frucht Pflanzzeit Ende 19 16. 10.: Frucht 17. 10.: Frucht bis 6, von 7 bis 9 Wurzel, von 18 bis 24 Blüte 18. 10.: Wurzel von 1 bis 24 19. 10.: Blüte ab 1 20. 10.: Blüte 21. 10.: Blüte bis 16, ab 17 Blatt Aus: Aussaattage 2018, M. Thun.

Liturgie Lesejahr B Lesereihe II Sonntag, 14. Oktober 28. Sonntag im Jahreskreis. L1: Weish 7,7–11 L2: Hebr 4,12–13 Ev: Mk 10,17–30 (oder 10,17–27) Montag, 15. Oktober Hl. Theresia von Jesus (von Ávila), Ordensfrau, Kirchenlehrerin. L: Gal 4,22–24.26–27.31 – 5,1 Ev: Lk 11,29–32 L: Röm 8,22–27 Ev: Joh 15,1–8 Dienstag, 16. Oktober Hl. Hedwig von Andechs, Herzogin von Schlesien. Hl. Gallus, Mönch, Einsiedler, Glaubensbote am Bodensee. Hl. Margareta Maria Alacoque, Ordensfrau. L: Gal 6,7b–10 Ev: Mk 10,42–45 L: Gen 12,1–4a Ev: Mt 19,27–29 L: Eph 3,14–19 Ev: Mt 11,25–30 L: Gal 5,1–6 Ev: Lk 11,37-41 Mittwoch, 17. Oktober Hl. Ignatius von Antiochien, Bischof von Antiochien, Märtyrer. L: Gal 5,18–25, Ev: Lk 11,42–46 L: Phil 3,17 – 4,1, Ev: Joh 12,24–26 Donnerstag, 18. Oktober Hl. Lukas, Evangelist. L: 2 Tim 4,10–17b, Ev: Lk 10,1–9 Freitag, 19. Oktober Hl. Johannes de Brébeuf. Hl. Isaak Jogues, Priester, und Gefährten, Märtyrer in Nordamerika. Hl. Paul vom Kreuz, Priester, Ordensgründer. L: 2 Kor 4,7–5 Ev: Mt 28,16–20 L: 1 Kor 1,18–25 Ev: Mt 16,24–27 L: Eph 1,11–14 Ev: Lk 12,1–7 Samstag, 20. Oktober Hl. Wendelin, Einsiedler im Saarland. Marien-Samstag. L: 1 Kor 1,26–31 Ev: Mt 19,27–29 L: Eph 1,15–23 Ev: Lk 12,8–12 Sonntag, 21. Oktober 29. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 53,10–11 L2: Hebr 4,14–16 Ev: Mk 10,35–45 (oder 10,42–45)


34 Anzeigen & Hinweise

11. Oktober 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Mehr Kopf als Tuch: Lesung in Traun Die Autorin und Philosophin Amani Abuzahra liest am Dienstag, 16. Oktober, um 19 Uhr, aus dem von ihr herausgegebenen Buch „Wie lebst du? – Mehr Kopf als Tuch“. Darin erzählen junge Musliminnen aus Österreich und Deutschland von Heimat, Karriere, Spiritualität, Feminismus und Kunst und von Diskriminierung. Der Interreligiöse Dialog Traun lädt gemeinsam mit dem Evangelischen Bildungswerk und dem Verein ALIF Traun sowie der islamischen Glaubensgemeinschaft dazu ein.

Mag. Amani Abuzahra, M.A. unterrichtet an der KirchlichPädagogischen Hochschule Wien/Krems. ASMA AIAD

Lateinamerika-Fest Der Eine-Welt-Kreis Zell an der Pram lädt am Samstag, 13. Oktober, 20 Uhr zum LateinamerikaFest in das Schloss Zell/Pram ein. Musikalische Gestaltung: Carin Cosa Latin Band.

Sozial-Stammtisch Warum wurde die neoliberale Wirtschaft zum Massenphänomen? – Darüber sprechen Dr. Stephan Pühringer von der Johannes-Kepler-Universität Linz und Dr. Martin Fischmeis-

 Saal der Evang. Pfarrgemeinde Traun, Dr. Knechtlstraße 31.

ter von ACUS Linz beim SozialStammtisch am Montag, 15. Oktober, 19 Uhr, im Cardijn-Haus, Kapuzinerstraße 49 in Linz.

Trennung und Trauer Der Verein Rainbows bietet in vielen oö. Bezirken besondere Hilfe für Kinder und Jugendliche: ein gruppenpädagogisches Angebot nach der Trennung oder Scheidung der Eltern und individuelle Trauerbegleitung nach dem Tod eines geliebten Menschen. Einige Plätze sind in den Herbstgruppen noch frei.

 Tel. 07612 630 56, www.rainbows.at

Kunst in der Region Der Diözesankunstverein Linz lädt am Freitag, 19. Oktober, 15.30 Uhr, zum Atelierbesuch bei der Künstlerin Elisabeth Kramer im EgonHofmann-Haus ein, das 1957 vom Kulturring der Wirtschaft OÖ als Atelierhaus errichtet wurde. Treffpunkt: Egon-Hofmann-Haus, Im Dörfl 3, 4020 Linz.  Anmeldung bis 17.10.: Tel. 0676 87 76 45 30 (vormittags) bzw. dkv@dioezese-linz.at

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KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732 79 77 10 www.kunststopferei.com PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676 362 51 46.

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KLEINANZEIGEN

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN


KirchenZeitung Diözese Linz

Anzeigen & Hinweise 35

11. Oktober 2018

Entgeltliche Einschaltung

Musik-Reise durchs Leben Seitenstetten (NÖ). Am 1. September fiel der

Startschuss für das diesjährige Musikprojekt im Jugendhaus Schacherhof in Seitenstetten. Viele motivierte Jugendliche proben gemeinsam für ein Chorkonzert zum Thema „#lebensgschicht (Deine Reise durchs Leben)“. Durch Gesang und Instrumente, Licht und Farben, Bewegung und Kreativität darf das Publikum in die eigene Erlebnis- und Gefühlswelt eintauchen. Am 31. Oktober, 2. Theresa dirtl und 3. November 2018 (Konzertbeginn jeweils um 20 Uhr) werden die Jugendlichen das Chorkonzert auf die Bühne bringen. Drei Kirchen im Mostviertel werden für #lebensgschicht zu Konzertsälen, nämlich St. Marien in Amstetten, Langenhart und Böhlerwerk.

u Karten gibt es bereits auf der Homepage www.schacherhof.at oder unter 0676 826 68 83 94. Kartenpreise: € 15 Erwachsene, € 9 ermäßigt.

Entgeltliche Einschaltung

ÖSTERREICH

ÄGYPTEN

Biblische Schätze in Wien

Ägypten – Land der Pharaonen

5-tägige Museumsreise ab/bis Wien 27.01.-31.01.2019 | Preis pro Person ab € 790,– Reiseleitung: Mag. Anton Kalkbrenner, Klosterneuburg Kunsthistorische Führungen: Kunsthistorikerin Mag. Silvia Rainer

Studienreise mit Nilkreuzfahrt und Übernachtung in Abu Simbel am Assuan-Stausee 22.03.-31.03.2019 | Preis pro Person ab € 1.690,– Reiseleitung: Mag. Anton Kalkbrenner, Klosterneuburg

POLEN

„Entdeckungen für Leib und Seele in Masuren und Danzig“

Nordpolen und Kurz-Kreuzfahrt mit der „Classic Lady“ auf den masurischen Seen | 22.04.-29.04.2019 Hauptdeck Zweibettkabine/-zimmer ab € 1.595,– Reiseleitung: Diakon Adrian Koczy, Bad Salzuflen

Ihr direkter Draht: 02243/35377-0 • Der neue Katalog erscheint Anfang November 2018. Biblische Reisen GmbH · Stiftsplatz 8 · 3400 Klosterneuburg · info@biblische-reisen.at · www.biblische-reisen.at

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Entgeltliche Einschaltung

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OBERÖSTERREICH.


36 Kultur FÜR SIE GELESEN

11. Oktober 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Die „Elphi“ beflügelt Mit viel Medienrummel wurde die Elbphilharmonie im Jänner 2017 eröffnet. Hält die „Elphi“, wie die Hamburger/innen sie nennen, was sie verspricht? Domkapellmeister Josef Habringer war mit KirchenZeitung und Moser-Reisen vor Ort – und ist vom neuen Konzerthaus begeistert. Für die Kultur Geld in die Hand zu nehmen, zahle sich in jedem Fall aus. DAS GESPRÄCH FÜHRTE ELISABETH LEITNER

Mit welchen Erwartungen sind Sie nach Hamburg zur Elbphilharmonie gefahren? Josef Habringer: Ich hab schon sehr viel ge-

Trotz allem vertrauen und glauben Die Gestapohaft und die Jahre an der Front als Soldat der Deutschen Wehrmacht haben Bischof Reinhold Stecher tief geprägt. Die Ungewissenheit in der Innsbrucker Gefängniszelle und die Erlebnisse an vorderster Front machen Bischof Stecher zu einem herausragenden Zeitzeugen und glaubwürdigen Mahner: gegen das Vergessen und gegen die Rückkehr und Duldung nationalsozialistischen Gedankenguts. Das Buch versammelt Ansprachen und Erzählungen, von denen die meisten an anderer Stelle zwar schon veröffentlicht wurden, was aber dem Buch nichts von seiner Bedeutung nimmt. Denn die Zusammenführung all dieser Texte macht die Lektüre einfach faszinierend. Aufrüttelnd sind zum Abschluss der einzelnen Erzählungen die knappen Reflexionen Stechers zum Erlebten. Er macht sich nichts vor: „Auch wider Willen wird man irgendwann ein kleines Rad im bösen Spiel der Geschichte.“ Und doch ließen ihn seine Erlebnisse nicht verzweifeln, im Rückblick kann er urteilen: „Unabhängig vom Detail unserer Geschicke ist eines entscheidend: Wir dürfen in das große Urvertrauen eintauchen.“ JOSEF WALLNER Der blaue Himmel trügt. Erinnerungen an Diktatur und Krieg. Mit Aquarellen und Zeichnungen des Autors, Reinhold Stecher, Tyrolia Verlag, 160 Seiten, € 19,95

hört von diesem Konzerthaus. Als ich gelesen habe, dass eine Fahrt mit der KirchenZeitung geplant ist, habe ich mir gedacht, das muss ich mir unbedingt anschauen. Die Erwartungen waren hoch – und ich bin total begeistert. In mehrfacher Hinsicht: Die Lage ist wunderschön. Und wie der Neubau in die ganze Speicherstadt integriert ist, das finde ich toll. Was auffällig ist: Es ist nicht nur ein Konzerthaus, sondern auch ein Aussichtsturm, von dem aus man über die ganze Stadt sieht und den man neben dem Konzertbetrieb besuchen kann – das finde ich sehr schön.

mit klassischer Musik in Berührung kommen und überrascht sind, wie schön das ist und welche Kraft dahintersteckt. Welche Erfahrungen machen Sie als Domkapellmeister mit Raum und Musik im Mariendom? Habringer: Seit es den Umbau gibt, kommen

von Alt und Neu, ist sehr beeindruckend. Hier wurde mit der Raumausnutzung sehr großzügig umgegangen. Funktionalität und Ästhetik gehen Hand in Hand, und dann kommt noch die tolle Akustik dazu. Auch der Innenraum, der Konzertsaal mit der Anordnung der Ränge, gefällt mir. Dass man von jedem Punkt aus hervorragend hört und sieht, das ist sehr beeindruckend. Die Akustik ist sehr durchsichtig und nicht übermäßig laut. Wir sind ganz oben gesessen, der Klang war sehr klar und differenziert.

sehr viele Leute in den Dom, und zwar nicht so sehr, weil sie jetzt Liturgie feiern oder Beten wollen, sondern weil sie gehört haben, da ist etwas neu gestaltet worden. Sie kommen in den Dom und sind plötzlich von dem, was sie da sehen und erleben, überwältigt. Darum halte ich es auch im kirchlichen Bereich für so wichtig, die Räume offen zu halten und dort etwas anzubieten, was bleibend ist. Musik löst etwas bei den Menschen aus: ob das der Raum, das Licht oder die architektonischen Veränderungen sind. Irgendetwas wird im Menschen angesprochen. Ich hoffe, dass über die Schiene der Musik oder das Angesprochensein, von dem, was Religion ist, und von dem, was wir als Kirche anzubieten haben, dass das zum Tragen kommt.

Die Klassik wird immer wieder totgesagt. Können Orte wie die Elbphilharmonie ein „Zugpferd“ für die klassische Musik sein? Habringer: Ich hoffe und glaube schon. Mei-

Die Kosten für Kultur sind immer wieder ein Thema, und damit verbunden ist die Frage: Braucht man das wirklich? Habringer: Es gibt Orte auf der Welt, wo man

ne Erfarung ist, dass viele hier das erste Mal

mit offenem Mund dasteht. Das sind zum

Was gefällt Ihnen an der Elbphilharmonie besonders? Habringer: Die Architektur, die Verbindung

Über 2.000 Besucher/ innen machen sich auf den Weg in den großen Konzertsaal der Elbphilharmonie.

Josef Habringer ist Domkapellmeister, Chorleiter, Sänger und Theologe und prägt seit Jahrzehnten die Kirchenmusik-Landschaft in Oberösterreich. KIZ/ELLE


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 37

11. Oktober 2018

die Musikwelt

Kulturland Requiem in St. Franziskus in Wels Marlen Schachinger verfasste gemeinsam mit zwei weiteren Autoren ein Buch mit dem Titel „Requiem“. Veränderung, Verwandlung und das Sterben sind darin Thema und auch die Frage, wie wir Menschen leben wollen und was wir hinterlassen. Schachinger wird ihren Text „Windhauch“ präsentieren, Norbert Trawöger wird dazu mit der Flöte improvisieren, Pfarrassistentin Irmgard Lehner wird Text und Musik mit einem Ritual vertiefen. Die „literarische Totenmesse“ findet am Do., 18. Oktober, um 19.30 Uhr, in Wels St. Franziskus statt.

50 Jahre Rudigierorgel

Die Elbphilharmonie in der Speicherstadt. Mit 2.100 Besucherinnen und Besuchern, großteils aus Oberösterreich, machte sich Moser-Reisen Ende September auf nach Hamburg und ermöglichte einen exklusiven Konzertbesuch in der Elbphilharmonie. Seit der Eröffnung im Jahr 2017 kamen über 5,7 Millionen Besucher/innen in die „Elphi“. kiz/elle (3)

Teil „natürliche“ Orte, wo die Natur beeindruckend ist – und Orte, die von Menschenhand gemacht sind. Hier wird sofort gefragt: „Wozu brauchen wir das und was kostet das?“ Ich halte es für ganz wichtig, dass man das überwindet. Ich sehe das als große Gefahr: Gerade in unserer Zeit steht die Funktionalität so im Vordergrund, dass die Ästhetik oft zweitrangig ist. Wenn man in jeder Stadt nur nach Funktionalität geht und in den Stadteinfahrten nur die Shopping-Zentren stehen, die alle gleich ausschauen, dann halte ich das für eine Katastrophe. Das, was Menschen wirklich beeindruckt, sind Dinge, die im Lauf der Zeit erschaffen worden sind und wo man langfristig viel investiert hat, nicht nur in das Funktionale, sondern auch in das Ästhetische und Kulturelle. Die Frage, was das kostete, war auch bei den Einwohnern in Hamburg da. Aber wenn man schaut, was Hamburg jetzt für einen Zustrom an Besuchern hat wegen der Elbphilharmonie, dann ist das unbezahlbar!

Soziales und Kultur werden oft gegeneinander ausgespielt. Was sagen Sie dazu? Habringer: Ich halte es für wichtig, dass es

Orte gibt, die außergewöhnlich sind und die uns aus unserer Banalität und der Alltäglichkeit herausholen. Warum fahren wir an Orte, die schön sind? Warum gehen wir in ein Museum oder in ein Konzert? In dem Augenblick, in dem für Kultur Geld in die Hand genommen wird, wird auch im kirchlichen Bereich sehr oft argumentiert, man könnte doch sozial so viel damit machen. Ich stehe auf dem Standpunkt, eine Gesellschaft, die auf die Kultur vergisst und dort nichts mehr investiert, die ist sozial sehr schnell am Ende. Da wird man barbarisch, wenn es diese Sensibilität im Umgang miteinander nicht mehr gibt. Ich denke, dass kulturelle Menschen auch soziale Menschen sind. „Kultur kostet Geld, aber die Unkultur kostet noch mehr“ – das Zitat von Altlandeshauptmann Josef Pühringer gilt noch immer.

«

Die Rudigierorgel feiert im Rahmen von Musica Sacra ihr 50-Jahr-Jubiläum. Kenner bezeichnen sie als eine der herrlichsten Orgeln der Welt. Am Mi., 24. Oktober, findet um 19.30 Uhr im Mariendom ein Festkonzert mit Domorganist Wolfgang Kreuzhuber statt. Auf dem Programm stehen Werke von Johann Sebastian Bach, Nicolas de Grigny, Louis Vierne und – ganz in der Tradition Bruckners – Orgelimprovisationen. U. a. mit Gerhard Raab, Chororgel, Collegium Vocale Linz, Domchor Linz, Leitung: Josef Habringer. XX KiZ-Tipp: Wir verlosen 3 x 2 Karten. Schreiben Sie bis 18.10. an KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz.

Die Elbphilharmonie Das Konzerthaus an der Elbe wurde nach zehn Jahren Bauzeit eröffnet. Denkmalgeschützte alte Substanz und ein Neubau mit Konzertsälen, Aussichtsturm, Hotel und Wohnungen sind das neue Wahrzeichen Deutschlands. Kosten: 866 Millionen Euro.


38 Personen & Dank

11. Oktober 2018

Jubiläum

Ehrung & DAnk n Stift Schlierbach. Unter den 27 Ordensdamen und Ordensrittern, die in der Basilika Frauenkirchen im Burgenland neu in den „Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem" aufgenommen wurden, befand sich auch Abt Nikolaus Thiel von Schlierbach. Er wird sich in der Komturei „Salzkammergut“ engagieren, wie sein „Pate“ Günther Madlberger (rechts). Stift Schlierbach

KirchenZeitung Diözese Linz

privat

das neue Team vorgestellt und durch eine Neuwahl bestätigt.

n St. Peter am Wimberg. Im Rahmen der Dekanatsvisitation feierte die Katholische Frauenbewegung (kfb) der Pfarre St. Peter am Wimberg mit Bischofsvikar Willi Vieböck, Susanne Lammer als Vertreterin der kfb der Diözese Linz, sowie Uli Zaglauer und Maria Baumgartner als Vertreterinnen des Dekanats. Nach dem Gottesdienst mit dem Bischofsvikar und Kaplan Antonius Grgic traf man sich zum Frühstück. Die kfb-Obfrau Maria Mittermayr (vorne, Zweite von links) stellte die herausragendsten Aktivitäten der kfb aus den vergangenen zehn Jahren vor und übergab dann ihr Amt an Franziska Sunzenauer (links vorne). Anschließend wurde

n Leonding - Hart. Rund 240 Personen erlebten am 30. September 2018 in der Pfarrkirche St. Johannes in Leonding-Hart ein beeindruckendes Benefizkonzert. Unter dem Motto „Herbst.Zeit.Losen“ präsentierten Musiker/innen (im Bild), die aus der Pfarre kommen oder sich ihr verbunden fühlen“, Stücke aus verschiedenen Epochen – von Monteverdi bis Schubert. Der Schauspieler Helmut Fröhlich moderierte den Abend. Veranstaltet wurde das Konzert vom Fachausschuss Finanzen des Pfarrgemeinderats. Die Zuhörer/innen unterstützten mit ihren Beiträgen das Budget für die pfarrliche Kirchenmusik. Patrasso

n Molln - Schlierbach. Ein ganz besonderes Ereignis war der monatliche Stammtisch von ZEITBANK 55+ in Molln Ende September. Viele Zeitbank-Mitglieder waren gekommen, um Hofrat Mag. Albrecht SchrutkaRechtenstamm (sitzend) zum 99. Geburtstag zu gratulieren. Schrutka war Richter in Leoben, lebt nun in Molln-Ramsau und ist seit 2012 Zeitbank-Mitglied. „Wenn es meine Gesundheit erlaubt, komme ich jeden Monat zum Stammtisch. Ich freue mich immer wieder auf die netten Plaudereien im Kreise meiner Freunde“, meinte Schrutka anlässlich der Gratulation durch den Mollner ZeitbankObmann Alexius Gruber (links). Das Modell ZEITBANK 55+ ist eine organisierte Nachbarschaftshilfe, in der gegenseitige Unterstützung in Form von Zeit getauscht wird.

geburtstage n Am 13. Oktober 2018 feiert Sr. Sabina Moser OSB, Missionarin in Barreiras/Brasilien ihren 75. Geburtstag. Sie stammt aus Seewalchen am Attersee, trat 1962 in den Orden der Benediktinerinnen ein und war als Kindergärtnerin tätig, ehe sie 1980 zu ihrem ersten Missionseinsatz nach Barreiras in Brasilien aufbrach. 1997 wurde Sr. Sabina zur Priorin gewählt und kehrte daher ins Kloster Steinerkirchen zurück. Seit 2003 ist Sr. Sabina wieder in Barreiras. Sie lebt und arbeitet mit den Leuten im Armenviertel, half dort beim Aufbau einer Basisgemeinde. Heute begleitet sie Menschen in schwierigen Situationen.

n Am 14. Oktober 2018 vollendet KonsR Mag. Johann Fehrerhofer sein 60. Lebensjahr. Er stammt aus Mönchdorf und wurde 1985 zum Priester geweiht. Nach Kooperatorposten in Grieskirchen und Enns-St. Laurenz wurde er 2002 zum Pfarrer von Enns-St. Laurenz bestellt. Seit 2010 ist Fehrerhofer Pfarrer in Bad Kreuzen und St. Thomas am Blasenstein und seit 2011 zusätzlich Pfarrmoderator von Pabneukirchen. Seit 2015 ist er außerdem Dechant des Dekanates Grein. n Am 16. Oktober 2018 feiert P. Gregor Norbert Zeilinger OSB, Missionar in Kolumbien, seinen 75. Geburtstag. Er stammt

aus Frankenburg und trat 1960 in den Orden der Missionsbenediktiner St. Ottilien in Schweiklberg (Bayern) ein. Nach einer landwirtschaftliche Ausbildung studierte er am Spätberufenenseminar Theresianum in Bamberg Philosophie und Theologie in Salzburg und wurde 1973 zum Priester geweiht. Seit 1982 ist P. Gregor als Missionar in El Rosal in Kolumbien. Im dortigen Haus, das seit 1992 ein selbständiges Kloster ist, wurde P. Gregor zum ersten Konventualprior gewählt. Diese Funktion hatte er bis 2005 inne, seither ist er Verwalter des Klosters, das ein geistliches Zentrum für religiöse Bildung und Exerzitien ist.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 39

11. Oktober 2018

Platz für neue Schule

Zu:

Erlesene Geschenke

„Neue Schule in Linz“, Nr. 39, S. 5.

Obwohl es für meine eigenen Kinder längst nicht mehr spruchreif ist, hat diese Initiative stark meine Aufmerksamkeit geweckt. Denn was ich aus dem Bericht entnehmen kann, wäre diese Methode doch sehr wohl für ein natürlicheres und menschlicheres Aufwachsen wichtig. Ich erkenne darin, dass trotz der Erfüllung des Lehrplanes die Entwicklung des Kindes mehr im Vordergrund steht. Ich freue mich, dass hier eine ebendige Laieninitiative entsteht, die vom Kirchenvolk ausgeht, und wundere mich, warum die kirchlichen Behörden, anstatt sie zu fördern, diese abwehrt und niederdrückt. Denn der Leitsatz der Diözese lautet ja: „Nah bei den Menschen und wirksam in der Gesellschaft.“ (...) FRIEDERIKE HACKMAIR, LINZ

Geputscht Zu: „Opposition für das Volk“ von Heinz Niederleitner, Nr. 39, S. 2. Danke für Ihren Kommentar. Ich meine, Sie beschreiben damit das Empfinden vieler Österreicher/innen. Auch ich dachte, dass mit Kurz und Kern eine neue Form des respektvollen Umganges wieder in die Politik zurückgekommen ist. Umso enttäuschter war ich, als ich vom Abgang des Herrn Kern erfuhr. Nicht etwa, weil ich vielleicht mit ihm die Realisierung meiner gesellschaftlichen Träume dahinschmelzen sah – ich war enttäuscht, weil dieser Herr Kern seine Partei „so schändlich“ alleinlässt. Das macht man mit seiner Partei nicht. Es wäre eine verantwortungsvolle Aufgabe von Oppositionspolitikern, die Mächtigen zu kontrollieren und den Schwachen eine Stimme zu geben. Jetzt weiß ich es: Die Anzeichen für die Tat des Herrn Kern hätte ich schon vor seinem Amtsantritt erkennen können. Erinnern wir uns, beide Herren (Kurz und Kern) haben sich an die jeweilige Parteispitze geputscht. HANS MAYER, MOLLN

Keine Show Zu „Priesteramt neu denken“ von Josef Schmid,

JA

Abtrennen und einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz

Nr. 38, S. 39.

Wenn wir Sonntag für Sonntag eine Show abliefern, ob gut oder schlecht, sind wir meiner Meinung nach am falschen Ort. Ich hoffe, dass die Menschen in unserer Pfarre, wenn wir Liturgie feiern, spüren, dass es keine Show ist, die ihnen hier geboten wird, sondern ein gemeinsames Feiern des Wortes Gottes oder der Eucharistie. Wenn wir die heilige Messe oder die WortGottes-Feier als Show sehen, dann wird uns auch ein Überdenken der Zulassungsbedingungen zum Priesteramt nicht helfen, die Menschen auf Dauer für den Glauben zu begeistern. MONI-

Ich bestelle die KirchenZeitung um derzeit € 51,80 pro Jahr und wähle ein Willkommensgeschenk: Rucksackbeutel rot, 100 % Baumwolle, 47 x 37 cm das Schieferrelief mit Holzstab zum Aufstellen die Musik-CD von LALÁ Mein Jahresabo beginnt mit nächstfolgender Ausgabe für mind. ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist.

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Quelle unserer Kraft Brasilienmissionar P. José Hehenberger (...) setzt sich dafür ein: „Der Papst und die Bischöfe sollen endlich die Christen mit der Leitung der Messfeiern beauftragen – denn ohne Eucharistiefeiern sind/bleiben die Gemeinden kraftlos. Im Brechen des Brotes gestaltet uns Jesus neu, macht uns zu Menschen des Teilens.“ (...) Das Brotbrechen muss ins Leben übergehen. Die Eucharistiefeier ist die Quelle unserer Kraft für das Helfen und Heilen und Teilen in Kirche und Welt.“ GRETE KUBAI, SCHÄRDING  Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz leserbriefe@kirchenzeitung.at

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unter uns Lauter Österreicher!

Denkmal

Entschleunigung in der Dampflok Paul Stütz

Die Steyrtalbahn ist ein Stück Eisenbahngeschichte. ÖGEG

den Betrieb als Museumsbahn weiter. Die Steyrtalbahn verkehrt im Sommer bzw. in der Advent- und Weihnachtszeit, jeweils an den Wochenenden. Das nächste Mal fährt sie am 26. Oktober, dem Nationalfeiertag. Machen Sie mit. Welcher berühmte Wallfahrtort liegt direkt an der Strecke der Steyrtalbahn? Schicken Sie uns die Lösung bis 19. Oktober. Es gibt zwei Bücher zu gewinnen. KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Elisabeth Leitner Elisabeth.Leitner@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Schönheit ist vergänglich – wenn man die falsche Schärpe hat – weiß keine besser als Miss Austria.

„Gott ist keine Lotto-Annahmestelle, wo ich den Zettel abgebe und um einen Sechser ersuche – und als Gegenleistung faste.“ Christoph Pelczar, „Rapid-Pfarrer“, Interview im „Standard“ vom 6. 10. 2018

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Die Lokomotive faucht und raucht wie zu alten Zeiten. Die Technik ist sichtbar, riechbar, hörbar. Das macht eine Fahrt durch das Steyrtal mit der Dampfeisenbahn zum besonderen Erlebnis. Bereits 1889 verkehrten hier die ersten Züge. Genau eine Stunde braucht der historische Schmalspur-Zug heute für die 17-Kilometer-Strecke von Steyr über Neuzeug und Aschach nach Grünburg. Schön entschleunigt kann man dabei die Landschaft des Steyrtals genießen. Dass es die beliebte Touristen-Attraktion gibt, ist dem Einsatz von Dutzenden Eisenbahn-Enthusiasten zu verdanken. Die Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (ÖGEG) betreibt die Steyrtal-Bahn privat und zur Gänze ehrenamtlich. Nachdem die ÖBB die Strecke durch das Steyrtal in den 1980ern aufgegeben hatte, führte die ÖGEG

Es geht mit dem Bus nach Deutschland. Aus ganz Österreich sind Busse nach Hamburg unterwegs. Die Elbphilharmonie ist für den Ansturm von über 2.100 Besuchern aus Österreich gerüstet. An der Grenze zu Deutschland werden wir nächstens kurz aufgehalten. Grenzkontrolle. „Lauter Österreicher“, schreit der Busfahrer aus dem Bus, der Grenzpolizist ist mit der Auskunft zufrieden und lässt uns mit einem freundlichen Nicken passieren. So einfach geht´s. Wenn ich an die neue Inseratenreihe denke, die das Bundesheer zur Zeit in österreichischen Tageszeitungen schalten lässt, bekomme ich hingegen Angst. In voller Montur mit Sturmgewehr und Gucker ausgerüstet posieren zwei Soldaten im Gebüsch. „Sie gehen bis an ihre Grenzen, um Österreichs Grenzen zu schützen. ... Der Lohn dafür ist die Gewissheit, in einem sicheren und beschützten Land zu leben“, heißt es da. Bei mir lösen Bilder wie diese Angst und Unsicherheit aus: Leben wir im Krieg? Werden wir bedroht? Wer wartet an der Grenze und muss mit dem Sturmgewehr in Schach gehalten werden? Konzertbesucher/innen sind es nicht. Flüchtende Menschen schon eher: Männer, Frauen, Kinder?


Sonderthema anlässlich der Diözesan-Visitation im Dekanat Steyr KirchenZeitung, 11. Oktober 2018

Dekanat

Steyr

Fotolia/Karl Allen Lugmayer

Bischof Manfred Scheuer besucht das Dekanat Steyr

Kirche baut Brücken Steyr ist eine Stadt der Brücken. Flüsse und Bäche werden zwar heute nicht mehr als jene Barrieren empfunden, die sie noch vor wenigen Generationen waren – denn überall, wo notwendig, bestehen heute Brücken oder Stege. Wenn aber ein Übergang erneuert und gesperrt werden muss, merkt man sein Fehlen doch und ist froh, dass es im Normalfall Verbindungen auf die andere Seite gibt. Die Kirche versteht sich mit ihren Pfarren, mit der Caritas, der Krankenhausseelsorge und ihren Bildungshäusern auch als Brücke – zu den Menschen in ihren ganz unterschiedlichen Lebenssituationen: in der Freude der Eltern, die ein Kind zur Taufe bringen, in der Trau-

er, wenn ein Verstorbener zu Grabe getragen wird, in der Not der Krankheit oder in scheinbar aussichtslosen Situationen. Bei seinem Besuch im Dekanat Steyr von Sonntag, 14. bis Sonntag, 21. Oktober 2018 werden Bischof Manfred Scheuer, sein Stellvertreter Generalvikar Severin Lederhilger und Bischofsvikar Willi Vieböck gemeinsam mit den ehrenamtlichen und hauptamtlichen kirchlichen Mitarbeitern Brücken des Gesprächs zu den Menschen des Dekanates Steyr bauen. Am 16. Oktober 2018 findet um 19 Uhr eine öffentliche Diskussion mit Bischof Manfred Scheuer im Museum Arbeitswelt in Steyr statt (Genaueres siehe Rückseite).

18 D ekanat Steyr. Mit Pfarrassistent Klaus-Peter Grassegger im Gespräch. 20 Pfarren. Die 19 Pfarren des Dekanates – eingeteilt in vier ­Seelsorgeräume. 25 V isitation für alle. Die Termine.


18 Dekanat Steyr

11. Oktober 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

„Das kirchliche Leben vervielfältigt sich“ Die Leitung des Dekanates Steyr setzt voll auf Teamwork. Was es damit auf sich hat, erklärt Dekanatsassistent Klaus-Peter Grassegger im Interview mit der KirchenZeitung. Interview: Paul Stütz

In Steyr ist das Dechant-Amt seit 2014 auf vier Personen aufgeteilt. Wie ist es dazu gekommen? Klaus-Peter Grassegger: Bei der letzten De-

chantenwahl vor vier Jahren kamen im ganzen Dekanat nur drei Priester in Frage, die im wählbaren Alter waren. Diese wollten aber nicht noch Aufgaben dazu übernehmen. Wir haben uns dann angeschaut, dass viele der Aufgaben eines Dechanten nicht an ein Weiheamt gebunden sein müssen. Der Vorschlag an die Pastoralkonferenz, das Amt auf Pater Adam Raczynski, die beiden Pfarrassistenten Angelika Paulitsch und Stefan Grandy und auf mich aufzuteilen, wurde mit großer Mehrheit angenommen. Wir vertreten dadurch auch die vier Seelsorgeräume. Erweitert durch drei weitere Personen mit dem Focus Ehrenamtliche, Kategoriale Seelsorge und Dekanatssekretärin bilden

wir nun das Dek-Team – und das erhöht die Aufmerksamkeit für die vielfältigen Aufgaben im Dekanat im Besonderen. Die Ebene des Dekanates wurde dadurch gestärkt und Priester wurden entlastet. Vier Chefs für ein Dekanat, wie funktioniert das? Grassegger: Wir sehen uns nicht so sehr als

Chefs sondern als Team mit Entscheidungsbefugnis. Die Aufgaben lassen sich gut teilen. Wir treffen uns vierzehntäglich und besprechen Anliegendes. Die betreffende Person hat dann die volle Verantwortung bei diesem Fall, kann Entscheidungen treffen und muss eben keinen Vorgesetzten mehr fragen. Hat Steyr eine Sonderrolle auch über das geteilte Dechant-Amt hinaus? Haben manche kirchlichen

Entwicklungen hier früher begonnen als anderswo in Oberösterreich? Grassegger: Ja. Wir waren ein Dekanat, das

von den Priestern her gesehen sehr überaltert war. In den letzten Jahren sind innerhalb kurzer Zeit fünf Priester gestorben, weggegangen oder aus Krankheitsgründen ausgeschieden, wobei jeder von ihnen mehrere Aufgaben hatte. Die Not hat uns gezwungen, darüber nachzudenken, wie es weitergeht. Für manche Pfarrgemeinde war das ein Schock, wenn plötzlich der Priester fehlte. Viele haben aber bald gesehen, dass nicht alles aus ist und es natürlich Zukunftschancen gibt. Wir sind daraufgekommen, dass es eine deutliche Stärkung und Begleitung der ehrenamtlich Engagierten braucht, denn die Herausforderungen und Ansprüche in den jeweiligen Aufgabenbereichen und Leitungsverantwortungen sind vielfältig. Dazu wurde – im Zuge unseres Dekanatsprozesses 2013/2014 – die erste Anstellung im Rahmen eines eigenen Projekts in diesem Bereich ins Leben gerufen. Ebenso wurden im Bereich Verwaltung diözesanweit erste neue Schritte begangen. Was machen Laien bzw. Ehrenamtliche, was sie vor zehn Jahren nicht gemacht haben? Grassegger: Die Lebendigkeit einer Pfarrge-

meinde/Seelsorgestelle, die aus der Frohbotschaft Jesu erwächst, ist vorrangig. Da sind

Das Dekanatsteam von Steyr: Pater Adam Raczynski, Angelika Paulitsch, Stefan Grandy und Klaus-Peter Grassegger (von links). privat


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Dekanat Steyr 19

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Leben in den Gottesdiensten finden „Seit ich denken kann, bin ich im Pfarrleben aktiv“, sagt Maria Ragl, Pfarrgemeinderatsobfrau von Gleink. Ihr besonderer Einsatz gilt der Leitung von Wort-Gottes-Feiern.

Klaus-Peter Grassegger betreut als Pfarrassistent die Pfarre St. Ulrich bei Steyr..

die jeweiligen Fachkompetenzen der Einzelnen besonders wertvoll und deren kreative Ideen zur Verheutigung des Evangeliums. Von der Leitung der Gemeinde im Seelsorgeteam bis hin zum Leiten von Wort-GottesFeiern. Die Bandbreite ist groß. Vom Engagement rund um die Flüchtlingsbewegung bis hin zur Leitungsverantwortung in den Pfarrgemeinden. Wir haben zum Beispiel darauf geachtet, dass es in jeder Gemeinde Leitende für Wort-Gottes-Feiern, Männer wie Frauen, gibt, die auch tatkräftig im Einsatz sind. Begräbnisleitung ist ein Projekt für die Zukunft. Da vervielfältigt sich das kirchliche Leben. Die Gläubigen werden von Konsumenten zu Mitbeteiligten. In einzelnen Gemeinden wurde bereits die Osternacht bzw. das Weihnachtsfest auch ohne Priester gefeiert? Grassegger: Das war eine wichtige Frage im

Dekanat, wie wir damit umgehen wollen. Der Zusammenhalt der Gemeinden war uns wichtig. Natürlich wollen wir alle Eucharistie feiern, aber Kraft finden wir auch in der Begegnung mit unserem Heiland im Wort Gottes und der Gemeinschaft. Das wollen wir in unseren Pfarren lebendig feiern. Wie ist die Stimmung angesichts dieser Rahmenbedingungen in den Steyrer Pfarren? Grassegger: Wir haben keine Katastrophen-

stimmung. Wir erleben das als Quelle des neuen Beginnens und suchen gute Lösungen für die Herausforderungen. Etwa auch dafür, wie man Priester aus der Fülle der Aufgaben entlasten kann. Zum Beispiel in der Verwaltung. Hier haben wir, vorerst als Ver-

kiz/jw

suchsprojekt, für drei Pfarren einem Professionisten die Verwaltungskompetenzen übertragen und das erste Verwaltungszentrum eingerichtet. Die beteiligten Gemeinden machen in diesem Bereich Erfahrungen über den eigenen Tellerrand hinaus. Im Blick auf die Bedürfnisse der eigenen Pfarrgemeinde wird auch die Situation des je anderen wahrgenommen und dessen Herausforderungen gesehen. Hier nach guten, begehbaren Wegen zu suchen, ist ein hohes und gemeinsames Ziel.

„Für manche Gemeinden war es ein Schock, wenn plötzlich ein Priester fehlte.“

Im Zuge des Nachdenkprozesses, wie die Pfarren des Dekanates Steyr Seelsorge erhalten können und künftig gestalten sollen, ist Maria Ragl klar geworden: „Das Pfarrleben kann ohne Liturgie nicht lebendig bleiben, es braucht daher Menschen, die sich dafür engagieren.“ So hat sie sich entschlossen, an der Ausbildung für Leitende von WortGottes-Feiern teilzunehmen. Seit zwei Jahren steht die Mutter von zwei erwachsenen Kindern nun Gottesdiensten in der ­Pfarre Gleink vor: Wort-Gottes-Feiern am Samstag Abend und Sonntag, aber auch Maiandachten und Bittgängen. Die schönste Rückmeldung besteht für sie, wenn jemand sagt: „Danke, dass ich mich in deinen Feiern finden kann.“ Da spürt Ragl, dass sich die Stunden der Vorbereitung lohnen: „Ich glaube an einen liebenden Gott, der Angst nimmt und Erleichterung schafft. Diesen Gott möchte ich den Mitfeiernden verkünden.“ Ragl hofft und wünscht sich, dass trotz Priestermangels und aller Umbrüche in der Kirche die Laien es schaffen, die verschiedenen Formen von Gottesdiensten zu erhalten und für alle Generationen ansprechend zu gestalten. Gerne denkt sie auch an die Ausbildung zur Leiterin von Wort-GottesFeiern zurück. Se hat dort mehr als Handwerkszeug für die Liturgiegestaltung bekommen: „Was ich dort gelernt habe, kann ich auch in meinem beruflichen Umfeld und im Freundeskreis brauchen.“ j.w.

Klaus-Peter Grassegger

Die Kooperation wird vorangetrieben. Ist es denkbar, noch weiter zu gehen und sagen wir einmal 19 Pfarren zu 5 Gemeinden zusammenzulegen? Grassegger: Es geht uns nicht um Zusam-

menlegung, sondern um Kooperation, dort wo es sinnvoll erscheint. Den Grad und die Form der Zusammenarbeit bestimmen die Gemeinden. Durch die immer größer werdende Unterstützung auch in Leitungsfunktionen durch Ehrenamtliche können Gemeinden auch weiterhin erhalten bleiben. Mehr noch, es weht ein frischer Wind – und das lässt uns sehr positiv in die Zukunft blicken.

Maria Ragl, von Beruf Direktorin der Krankenpflegeschule Steyr und Kirchdorf, bekommt das Dekret für die Leitung von Wort-Gottes-Feiern überreicht. Dekanat Steyr


20 Dekanat Steyr

11. Oktober 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Die 19 Pfarren im Dekanat Steyr Die Seelsorge im Dekanat Steyr wird in vier Seelsorgeräumen gestaltet. Innerhalb dieser arbeiten die 19 Pfarren des Dekanats zusammen. Während der Dekanatsvisitation wird es auch zu Treffen in den Seelsorgeräumen kommen. So ist die Bevölkerung zu Sprechstunden und zum Abschlussgottesdienst im jeweiligen Seelsorgeraum eingeladen. Seelsorgeraum Steyr West:

Seelsorgeraum Steyr Ost:

Schiedlberg, Sierning, Sierninghofen/Neuzeug und Aschach an der Steyr.

Kleinraming, St. Ulrich bei Steyr, Steyr-Ennsleite, Steyr-Münichholz.

Seelsorgeraum Steyr Nord

Seelsorgeraum Steyr Süd

Dietach, Maria Laah, SteyrGleink, Steyr-Hl. Familie, Steyr-Resthof, Wolfern.

Garsten, Steyr-Christkindl, Steyr-St. Anna, Steyr-St. Michael, Steyr-Stadtpfarre

Schiedlberg Die Pfarre Schiedlberg verdankt ihre Errichtung dem Reform-Kaiser Joseph II. (1789–1790). Schiedlberg zählt rund 700 Katholiken und ist vom ländlichen Umfeld geprägt. Der Ort ist eine beliebte Wohngegend für junge Familien. Die Pfarre lebt vom Engagement der Ehrenamtlichen, die sehr selbstständig arbeiten. Auf eine qualitätsvolle Liturgie wurde stets großer Wert gelegt. Nach der Pensionierung des Pfarrers hat das künftige Seelsorgeteam gerade mit der Ausbildung begonnen. Über den Tellerrand blickt die Pfarre seit über 30 Jahren zudem mit der Osthilfe u. a. in die Slowakei und nach Rumänien. In Summe wurden bereits mehr als 450 Fernzüge beladen und versendet.

Sierninghofen/Neuzeug

Die Pfarre zählt etwa 4000 Mitglieder. Rund 300 Personen bringen sich in den verschiedenen Gruppen und Diensten ehrenamtlich ins pfarrliche Leben ein. Die Helferinnen und Helfer bei speziellen Projekten nicht mitgerechnet. Wenn es ans gemeinsame Arbeiten geht, dann sind die Sierninger zur Stelle und helfen mit. Ein besonderes Fest ist der traditionelle Rudenkirtag, der zum UNESCO Weltkulturerbe zählt und bei dem die Pfarre eine bedeutende Rolle spielt. Der Tag beginnt mit einem Zug der Rudentanz-Gruppen in die Kirche und mit einem von ihnen gestalteten Gottesdienst. Ausdruck des Bemühens, die Pfarre für alle Sierninger zu öffnen und Raum für gemeinsames Leben zu geben, ist das 2017 eröffnete Pfarrheim „Fokus“ am Kirchenplatz. Es lädt pfarrliche und außenstehende Gruppen zu Veranstaltungen aller Art ein. Durch seine zentrale Lage im Zentrum der Gemeinde ist es wirklich zum Brennunkt im besten Sinne des Wortes geworden.

1958 wurde mit dem Bau eines Pfarrhofes und Pfarrheimes begonnen. 1969 erfolgte dann der Spatenstich für die Kirche, die 1971 durch Bischof Franz Zauner dem hl. Berthold geweiht wurde. Österreichweit einzigartig ist die Kirchenausstattung durch Lydia Roppolt; was bei der Pfarrgründung umstritten war, ist heute geschätzt. Die Pfarre St. Berthold ist noch ziemlich jung und wird von überwiegend jüngeren PGR’s verantwortet und geführt. Die Verantwortlichen der Pfarre schaffen es immer wieder, in einem guten Teamgeist Herausforderungen zu meistern und Stadt- und Landusancen zu integrieren. Zu den Sorgen zählen der mangelnde Priesternachwuchs, die Zukunft der Kirche bzw. der Pfarre. In der Pfarrgemeinde freut man sich besonders über einen neuen Kirchenchor, neue Jungschar- und Ministrantengruppen und das konstruktive Klima innerhalb des Pfarrgemeinderats.

PFARRE

Sierning

PFARRE

WIKIMEDIA/BY ISIWAL


KirchenZeitung Diözese Linz

Die Pfarren 21

11. Oktober 2018

Aschach/Steyr Die sehr alte Pfarre Aschach an der Steyr (erste urkundlich Erwähnung 1108) liegt in der Nähe der Stadt Steyr und ist eine beliebte Wohngegend. Die Bevölkerung hat sich in den letzten 40 Jahren vor allem durch den Zuzug beinahe verdoppelt. Die Pfarrgemeinde ist eine sehr lebendige. Das soziale und kulturelle Leben der GeWIKIMEDIA/MICHAEL KRANEWITTER meinde Aschach wird wesentlich durch die Pfarre mitgeprägt. Die Gestaltung der kirchlichen Feste und die Beteiligung am öffentlichen Leben wird großgeschrieben. Seit 20 Jahren wird in der Pfarre Aschach das Pfarrleitungsmodell Pfarrassistent – Pfarrmoderator gelebt. Die Beteiligung von Laien an der Leitung der Pfarrgemeinde ist eine Selbstverständlichkeit. Gemeinsam wollen die Aschacherinnen und Aschacher in die Zukunft gehen und dabei eine Ahnung vom Reich Gottes erfahren und vermitteln.

Kleinraming Kleinraming ist eine Grenzpfarre, zwei Bundesländer und drei PfarrGemeinden treffen in unmittelbarer Nähe der Kirche zusammen. Die Pfarre entstand durch ein frühes Kirchenvolksbegehren. Die BePFARRE wohner wollten nicht mehr so weit in die zuständige Pfarrkirche nach St. Ulrich gehen, um Gottesdienst feiern zu können. Sie bauten sich kurzerhand gegen den Willen des Pfarrers eine eigene Kirche, die 1905 geweiht wurde. Einzigartiger Treffpunkt für Veranstaltungen und Zeltfeste ist die große Kirchenwiese mitten im Ort, wo das gute Miteinander und die Raminger Gemütlichkeit spürbar werden. 50 Ministranten lassen die Gottesdienste sehr jung ausschauen. Die Bibliothek der Pfarre ist die mit den höchsten Ausleihzahlen im ganzen Land.

St. Ulrich bei Steyr Die Pfarrkirche von St. Ulrich steht markant auf einer Anhöhe über dem Ennstal. Das gesamte Pfarrgebiet war einst Besitz des ehemaligen Benediktinerklosters Garsten. Seit 2015 wird die Pfarre durch einen Pfarrassistenten PFARRE und sehr engagierte Ehrenamtliche geleitet. Mit dem Pfarrleiter gibt es insgesamt sechs Leitende von Wort-Gottes-Feiern, welche regelmäßig die liturgischen Feiern gestalten. Frauenbewegung, Männerbewegung, Senioren und viele private Initiativen beleben unser Pfarrleben. Auch gibt es immer noch, dank einer regen Ministrantenarbeit ca. 35 ständige Minis. Das Pfarrleben ist äußerst bunt und lebendig, insbesondere auch durch die sehr gute Zusammenarbeit mit Gemeinde, Schule, Kindergarten und nicht zuletzt mit den Vereinen.

Steyr-Ennsleite Auf der Ennsleite wird immer wieder spürbar: Die Mischung aus einer bedeutsamen Vergangenheit (Bürgerkriegskämpfe Februar 1934 in Steyr) und dem „Der-Zeit-immer-einen-SchrittPFARRE voraus-Sein“. Letzteres wird an der ganz neuartigen Architektur der Kirche aus den 1960er-Jahren deutlich. Neues soll künftig aber auch bei einem radikalen Umbau entstehen. Einen Schritt voraus ist man auch in der Pfarrleitung: Seit 2010 wird die Pfarre von einer Frau/Pfarrassistentin geleitet. Besonders gelungen ist die Zusammenarbeit mit dem 2010 im Stadtteil entstandenen Alten- und Pflegeheim sowie die aktive Teilnahme an der Gedenkkultur (1934). Herausfordernd ist die Spannung zwischen den eigenen Bedürfnissen nach Auftanken in der Pfarre (Heimat, Gemeinschaft, Spiritualität, „schöne“ Feiern) und der Notwendigkeit, die kirchlichen Räume zu verlassen und nach draußen zu gehen (Stadtteil – Bevölkerungsstruktur).


22 Dekanat Steyr

11. Oktober 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Steyr-Münichholz

Dietach

Münichholz ist eine Stadtrandsiedlung mit ca. 6000 Einwohnern. Es ist hier eine gute Wohnqualität durch den Wald mitten im Viertel. Im Pfarrgebiet sind die BMW-Werke, die Kugellagerfabrik und das ehemalige Gußwerk. Ein großer Teil der Bevölkerung gehört der pfarre Arbeiterschaft an, des Weiteren leben sehr viele alte Menschen in der Pfarre. Die großen Feste in der Pfarre erfreuen sich sehr guter Stimmung, viele sind bereit, aktiv mitzuhelfen, und der Besuch, auch viele Nichtkirchgänger kommen, ist ausgezeichnet. Es bedarf in Münichholz großer seelsorglicher Anstrengungen, Fantasie und Engagement. Vor allem heißt es, auf die Menschen zuzugehen.

Aus einer typisch ländlichen Gemeinde wurde Dietach durch die Nachbarschaft zur Stadt Steyr eine „Zuzugsgemeinde“. Es gibt eine aktive Jungschar und große Mini-Schar. Der Pfarrgemeinderat pfarre ist jung, nur zwei Personen sind über 60 Jahre alt. Dietach bekam 2016 als erste Pfarre im Dekanat Steyr ein Seelsorgeteam. Die Gemeinde verfügt über eine „zeitgemäße“ Pfarrkirche: Die Gemeinde feiert im Halbkreis um den Altar versammelt. Sorgen bereitet, wie lange die vielen ehrenamtlichen Dienste (noch) nachbesetzt werden können. Gerade auch jene mit größerem Verantwortungsbereich (Seelsorgeteam, Leitende von Wort-Gottes-Feier. Herausfordernd ist der sehr hohe Zuzug (viele aus der Stadt Steyr) – wie können die Neuzugezogenen erreicht werden?

Maria Laah

Steyr-Gleink

Steyr-Hl. Familie

Steyr-Resthof

In der Pfarre Gleink gibt es einen besonderen Zusammenhalt aller Ehrenamtlichen. Der Martinimarkt, der von der Pfarre organisiert wird, ist sehenswert. Bei dieser Großveranstaltung wird mit allen Vereinen und Behörden sehr gut zusammengearbeitet. Die Pfarre hofft, das Kirchenjahr auch in Zukunft schön feiern zu können (u. a. mit Hilfe von Leitenden für Wort-GottesFeiern). Sorgen bereiten die Mieten für die pfarrlichen Gebäude, die es früher in dieser Form nicht gab. Die Pfarre ist dennoch zuversichtlich, es immer wieder zu schaffen durch den Zusammenhalt und das Nutzen der verschiedenen Talente, auftretende Herausforderungen zu bewältigen.

Die Pfarre Hl. Familie ist sehr um eine lebensnahe Liturgie bemüht. Die Kinder sollen erleben, dass sie hier einen guten Platz haben und Jesus in der Mitte ist. Veranstaltungen ergänzen diesen Schwerpunkt, wie zum Beispiel ein Familienpicknick oder eine Stadtführung durch Steyr mit den Nachtwächtern. Die Gemeinde ist bemüht, mit anderen Kulturen in Kontakt zu treten, Indienabende mit indischer Musik und Tänzen sind dafür ein Beispiel. Besonders stolz ist die Pfarre auf das langjährige Kinderdorfprojekt in Indien, wo Waisenkinder unterstützt werden. Alle zwei Jahre wird eine Pfarrreise zu den Kindern in den Kinderdörfern in Indien organsiert. pfarre

In den Hochhäusern am Resthof wohnen ca. 5000 Menschen, davon allerdings nur 1700 Katholiken. Viele sind von der Kirche ausgetreten, einen hohen Prozentsatz bildet der Anteil von Menschen anderer Nationalität. „Wir versuchen eine offene Pfarre zu sein, offen für alle Menschen in ihren verschiedenen Lebenssituationen“, sagt Pfarrer Pater Josef Essl. Wichtig sind der Pfarre auch der Kontakt und die Betreuung von Christen aus anderen Ländern. Ein Glanzpunkt ist die neue Kirche, die 2001 eingeweiht wurde. Erfreulicherweise kommen an den Sonntagen immer wieder auch Gottesdienstbesucher, die früher einmal am Resthof gewohnt haben und den kirchlichen Kontakt weiterhin pflegen wollen.

wikimedia/Waghubinger

pfarre

Kath. Frauen- und Männerbewegung. Viele wichtige Projekte wurden in den letzten Jahren verwirklicht: Friedhofserweiterung, neues Pfarrheim, Kirchenrenovierung, neuer Turmhelm, Orgelrestaurierung. Bereits seit 1978 ist Pfarrer Mag. Rudolf Jachs Pfarrprovisor in Maria Laah.

wikimedia/scml

Seit 1785 (Gründung durch Kaiser Joseph II.) besteht diese Pfarre. Die Kirche ist aber schon seit 1212 als Wallfahrtskirche bekannt. Die Pfarre ist zwar klein (ca. 700 Katholiken), aber sehr aktiv und zur Mitarbeit in allen Dingen bereit, die das Pfarrleben betreffen: Feier der Liturgie, Jugendarbeit,


KirchenZeitung Diözese Linz

Die Pfarren 23

11. Oktober 2018

Wolfern

Garsten

„Die „Wolfarer Pharr“ wurde erstmals urkundlich 1318 erwähnt. Sie ist dem hl. Martin geweiht.Was macht die Pfarre Wolfern, die heuer ihr 700-jähriges Bestehen feiert, aus? Es sind die Menschen. Sie vereinen die christliche Tradition mit den Bedürfnissen der Pfarrbevölkerung pfarre und leben dies in einer aktiven Kinder-Kirche, in Jungschar und Jugendgruppen oder bei Messen in der Altenheim-Kapelle. Rege Beteiligung finden der Emmausgang, die Fußwallfahrt nach Maria Laah oder die Adventkranzsegnung. Bei der Sternsinger-Aktion sind bis zu 17 Gruppen für Eine-Welt-Projekte unterwegs. Jedes Jahr kommen bis zu 15 Mädchen und Buben als neue Ministranten dazu.

Ein großer Schwerpunkt der Pfarre ist die Jugend- und Kinderarbeit (vier Jugendgruppen, etwa 80 Jungscharkinder). Seit über 40 Jahren gibt es Jugendmessen zu den Hochfesten mit eigener Jugendband. Hervorzuheben ist der eigene neungruppige Kindergarten, der voll ins pfarre Pfarrleben eingebunden ist. Ein monatliches „Flüchtlingscafe“ bildet einen Begegnungsort der ca. 40 Flüchtlinge in Garsten mit Pfarrmitgliedern. Zwei Kapellenvereine in den Ortsteilen Dambach und Mühlbach besitzen je eine Kirche für etwa 80 Personen, die sie fast in einer Art „Basisgemeinde“ erhalten und mit Leben erfüllen. Jeweils 14-täglich wird abwechselnd Gottesdienst gefeiert.

Steyr-Stadtpfarre Die Stadtpfarre Steyr ist die älteste der Steyrer Pfarren. Die Stadtpfarrkirche ist das „Wahrzeichen“ von Steyr, weil sie das gesamte Stadtbild überragt. Besonders sehenswert ist die Kirche nach der gelungenen Innenrenovierung, eines der aufwendigen Bauprojekte in der Diözese Linz in den letz-

ten Jahren. Hervorzuheben sind der mächtige Turm, die Krypta, das Fenster mit der Strahlenkranzmadonna, der Steyrer Christus, die Epitaphien in und außerhalb der Kirche. Herausforderungen sind für die Stadtpfarre Geldmangel sowie die dringend notwendige Kirchenheizung. fotolia/ © Karl Allen Lugmayer

Wir sind eine kleine (1200 Katholiken), aber eine sehr spendenfreudige Pfarre, die viele ehrenamtliche Mitarbeiter hat. Die Kirche St. Anna wurde 1758 unter Johann Gotthard Hayberger als Kapelle zu Ehren der hl. Mutter Anna erbaut. Erst nach der Renovierung 1887 wurde die Kapelle für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, bis dahin wurde sie nur als Krankenhauskapelle und Schulkapelle genutzt. St. Anna wurde 1941 zur Expositur der Pfarre St. Michael. Ein besonderes Ereignis im Jahr ist die auswärtige Maiandacht bei einer Kapelle in der Pfarre, die immer gut besucht ist. Seit 2015 freut sich St. Anna über die neuen Kirchenfenster.

Die Pfarrkirche St. Michael ist das Wahrzeichen am Zusammenfluss von Enns und Steyr. Einmal im Monat findet ein Hochamt mit dem Chor St. Cäcilia statt, das Besucher auch aus Nachbarpfarren bis weit ins Ennstal und Steyrtal hinein anzieht. Ein Höhepunkt des Kirchenjahres ist, wenn am 24. Dezember bis zu 400 Menschen die Kindermette feiern. Sorgen bereiten die Überalterung in der Pfarrbevölkerung und die Probleme, Jugendliche zu motivieren. Froh ist man in der Pfarre, dass mit diesen schwierigen Rahmenbedingungen zuletzt die Zahl der Gottesdiensteilnehmer dennoch leicht gesteigert werden konnte.

Das namensgebende Christkindl macht die Kirche zu einem besonderen Ort. Vor über 300 Jahren wurde hier ein schwerkranker Kapellmeister geheilt, der zu einem kleinen Jesuskind aus Wachs beten ging. Die Pfarre ist eine sehr lebendige Gemeinschaft, es gibt zum Beispiel immer noch viele Ministrant/innen. Kinder sind in der Kirche sehr willkommen (regelmäßige Familiengottesdienste). Seit 2010 gibt es sonntags abwechselnd Eucharistiefeier und Wort-Gottes-Feier. Damit hat sich die Pfarre schon bald auf den Priestermangel eingestellt. So können die Gläubigen miteinander lebendig und ansprechend Gottesdienst feiern.

pfarre

Steyr-Christkindl

christine steiner

Steyr-St. Michael

pfarre

Steyr-St. Anna


Visitation im Dekanat Steyr Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger und Bischofsvikar Willi Vieböck besuchen das Dekanat Steyr. Hier die Termine für Begegnungen, zu denen alle eingeladen sind. Sonntag, 14. Oktober 2018 8.15 Uhr, Maria Laah, Eröffnungsgottesdienst mit Generalvikar (GV) Severin Lederhilger 9.30 Uhr, Stadtpfarre Steyr, Eröffnungsgottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer, Wolfern, Eröffnungsgottesdienst mit GV Severin Lederhilger, Steyr-Resthof Eröffnungsgottesdienst, mit Bischofsvikar (BV) Willi Vieböck 19 Uhr, Steyr-Ennsleite, Meditativer Gottesdienst und Begegnung mit Bischof Manfred Scheuer, Steyr-Tabor, Jugendmesse mit anschließendem Dekanatsjugendtreffen mit Generalvikar Severin Lederhilger Montag, 15. Oktober 2018 19.30 Uhr, Dominikanerhaus, Vortrag zum Thema: „Kommt der neue Kalte Krieg?“, Begegnung mit GV Severin Lederhilger

Dienstag, 16. Oktober 2018 19 Uhr, Museum Arbeitswelt, „Kirche weit denken“, Podiumsdiskussion mit Bischof Manfred Scheuer. Mittwoch, 17. Oktober 2018 8.15 Uhr, Landespflegeanstalt Christkindl, Hl. Messe mit BV Willi Vieböck; 10 Uhr, Sierning, Pflegeheim St. Josef, Gottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer. 16 Uhr, City Kino Steyr, „Ich, Daniel Blake“, mit GV Severin Lederhilger 19 Uhr, Schiedlberg, Gottesdienst mit Begegnungsmöglichkei mit BV Willi Vieböck 19.30 Uhr, Dominikanerhaus, Tag der Armut, mit BV Willi Vieböck Donnerstag, 18. Oktober 2018 8 Uhr, Marienkirche, Gottesdienst mit BV Willi Vieböck

8.30 Uhr, Kleinraming, Gottesdienst mit GV Lederhilger 9 Uhr, Stadtplatz, Straßenaktion Kirche in der City, mit BV Willi Vieböck 16 Uhr, Landeskrankenhaus Steyr- Kapelle, Messe mit Krankensalbung, Bischof Manfred Scheuer 16 Uhr, Jugendzentrum Gewölbe, Auszeit im Jugendzentrum mit GV Severin Lederhilger 18 Uhr, Michaelerkirche, Gottesdienst mit Severin Lederhilger 18.30 Uhr, St. Ulrich, Treffen Ministranten, Gebet und Singen. Freitag, 19. Oktober 2018 14 Uhr, Steyr-Münichholz, Altenheim, Gottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer 18 Uhr, Dietach, Anbetung und um 19 Uhr Gottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer Samstag, 20. Oktober 2018 8 Uhr, Stadtpfarre Steyr, Messe mit anschließendem Mesner/innen-Treffen

14.30 bis 17 Uhr, Steyr-Resthof, Möglichkeit für Einzelgespräche mit Bischof Manfred Scheuer, Sierning, mit GV Severin Lederhilger, Steyr-Ennsleite, mit BV Willi Vieböck, Anmeldung in jeweiliger Pfarre erforderlich 19 Uhr, Sierning, Gottesdienst mit Begegnungsmöglichkeit mit GV Severin Lederhilger, Kleinraming, Gottesdienst mit Begegnungsmöglichkeit mit BV Willi Vieböck Sonntag, 21. Oktober 2018 9 Uhr, Steyr-Gleink, Abschlussgottesdienst mit anschließender Begegnungsmöglichkeit mit Bischof Manfred Scheuer, Sierninghofen, Abschlussgottesdienst und anschließende Begegnungsmöglichkeit mit GV Severin Lederhilger 9.15 Uhr, Steyr-Münichholz, Abschlussgottesdienst mit BV Willi Vieböck 10 Uhr, Garsten, Abschlussgottesdienst mit BV Maximilian Mittendorfer.

Schiedlberg – Pfarrkirche / Innenrenovierung … Dietach – Pfarrkirche / Fassadensanierung … Garsten – Pfarrhof / Renovierung … Steyr-Münichholz – Pfarrhof / Wohnungssanierung … Aschach a.d. Steyr – Pfarrkirche / Kirchenheizung … St.Ulrich bei Steyr – Pfarrheim / Flachdachsanierung … Steyr-Stadtpfarre – Pfarrhof / Sanierung … Kleinraming – Pfarrkirche und Pfarrheim / Renovierung … Maria Laah – Pfarrkirche / Restaurierung Orgel … Steyr-St.Michael – Wirtschaftsgebäude / Sanierung … Steyr-Christkindl – Pfarrhaus und Friedhof / Außensanierung … Steyr-St.Anna – Pfarrkirche / Innenrenovierung … Steyr-Heilige Familie (Tabor) – Pfarrkirche / Flachdach und Photovoltaik … Sierning – Friedhof, Gruft / Sanierung … SteyrGleink – Pfarrhof und Pfarrkirche / Sanierung … Sierninghofen-Neuzeug – Urnenfriedhof … Steyr-Münichholz – Kirchenvorplatz / Sanierung … Steyr-St.Michael – Pfarrcaritaskindergarten / Generalsanierung … Steyr-Stadtpfarre – Pfarrkirche / Innenrenovierung … Schiedlberg – Pfarrkirche / Innenrenovierung … Dietach – Pfarrkirche / Fassadensanierung … Garsten – Pfarrhof / Renovierung … Steyr-Münichholz – Pfarrhof / Wohnungssanierung … Aschach a.d. Steyr – Pfarrkirche / Kirchenheizung … St.Ulrich bei Steyr – Pfarrheim / Flachdachsanierung … Steyr-Stadtpfarre – Pfarrhof / Sanierung … Kleinraming – Pfarrkirche und Pfarrheim / Renovierung … Maria Laah – Pfarrkirche / Restaurierung Orgel … Steyr-St.Michael – Wirtschaftsgebäude / Sanierung … Steyr-Christkindl – Pfarrhaus und Friedhof / Außensanierung … Steyr-St. Anna – Pfarrkirche / Innenrenovierung … Steyr-Heilige Familie (Tabor) – Pfarrkirche / Flachdach und Photovoltaik … Sierning – Friedhof, Gruft / Sanierung … Steyr-Gleink – Pfarrhof und Pfarrkirche / Sanierung … Sierninghofen-Neuzeug – Urnenfriedhof … Steyr-Münichholz – Kirchenvorplatz / Sanierung … Steyr-St.Michael – Pfarrcaritaskindergarten / Generalsanierung … Steyr-Stadtpfarre – Pfarrkirche / Innenrenovierung … Schiedlberg – Pfarrkirche / Innenrenovierung … Dietach – Pfarrkirche / Fassadensanierung … Garsten – Pfarrhof / Renovierung … Steyr-Münichholz – Pfarrhof / Wohnungssanierung … Aschach a.d. Steyr – Pfarrkirche / Kirchenheizung … St.Ulrich bei Steyr – Pfarrheim / Flachdachsanierung … Steyr-Stadtpfarre – Pfarrhof / Sanierung … Kleinraming – Pfarrkirche und Pfarrheim / Renovierung … Maria Laah – Pfarrkirche / Restaurierung Orgel … Steyr-St.Michael – Wirtschaftsgebäude / Sanierung … Steyr-Christkindl – Pfarrhaus und Friedhof / Außensanierung … Steyr-St.Anna – Pfarrkirche / Innenrenovierung … Steyr-Heilige Familie (Tabor) – Pfarrkirche / Flachdach und Photovoltaik … Sierning – Friedhof, Gruft / Sanierung … Steyr-Gleink – Pfarrhof und Pfarrkirche / Sanierung … Sierninghofen-Neuzeug – Urnenfriedhof … Steyr-Münichholz – Kirchenvorplatz / Sanierung … Steyr-St.Michael – Pfarrcaritaskindergarten / Generalsanierung … Steyr-Stadtpfarre – Pfarrkirche / Innenrenovierung … Schiedlberg – Pfarrkirche / Innenrenovierung … Dietach – Pfarrkirche / Fassadensanierung … Garsten – Pfarrhof / Renovierung … Steyr-Münichholz ... Pfarr

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