KiZ-ePaper Nr. 46/2018

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Nr. 46 I 15. November 2018 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

 Josef Strasser am vergangenen Sonntag vor der Kirche in Waldzell. Das letzte Stück hilft ihm der Stock. FRANZ LITZLBAUER

3 Im Gespräch. Vom Organ- zum Datenspender. 6 Reportage. Ein Glück, wenn man im Alter nicht alleine ist. 6 Pfarren. Johannes Hofer wurde zum Diakon geweiht. 10 Thema. Wie glaubt Österreich? 18 Bewusst leben. Mit der Kraft der Wurzelgemüse in den Winter.

Wenn der Kirchenbesuch nicht mehr unbeschwert möglich ist

28 Kultur. Die Stars bei „Klassik am Dom“ 2019.

Mit Stock und Auto Für Josef Strasser aus Waldzell gehört der Messbesuch ganz selbstverständlich zum Sonntag. Noch immer kann der rüstige 90-Jährige den Weg zur Kirche selbstständig zurücklegen – bis zum Parkplatz mit dem Auto, das letzte Stück mit dem Stock. Sein Leben lang ist Strasser mit der Pfarre eng verbunden. Auch der Frühschoppen nach der Messe gehört für ihn zum Sonntag. Nicht viele in diesem Alter haben das Glück, so autonom zu sein. Wenn der Weg in die Kirche nicht mehr oder nur mehr ganz schwer möglich ist, ist das ein tiefer, oft schmerzlicher Einschnitt in das Leben. Die familiären Situationen haben sich geändert. Es fehlt oft an Mitfahrgelegenheit. Da braucht es ein offenes Auge der Pfarren, wenn plötzlich jemand von den Alten fehlt. Gottesdienste im Fernsehen oder im Radio mitzufeiern, kann eine Hilfe sein, ist aber kein Ersatz für echten Kontakt. Seite 6/7

26 Impressum.

Vorweihnachtliche

Matinee

im Musiktheater Linz Sonntag, 18. November Seite 4


2 Meinung KommentarE

15. November 2018

Auf Fehlersuche

Bleiberecht ist rechtsstaatlich Wer wie die österreichischen Bischöfe für einen vermehrten Einsatz des humanitären Bleiberechts für gut integrierte Migranten eintritt, bekommt oft zu hören, man müsse doch rechtsstaatlich agieren; immerhin seien die Asylanträge in einem rechtsstaatlichen Verfahren abgelehnt worden. Dabei könnte das Bild entstehen, das Bleiberecht liege außerhalb des Rechtsstaats. Das ist falsch. Denn das Bleiberecht ist als „Aufenthaltstitel in (besonders) berücksichtigungswürdigen Fällen“ im Asylgesetz vorgesehen. Das ist logisch, denn der Gesetzgeber weiß, dass man mit Gesetzen, die nur A oder B kennen, den vielfältigen Situationen menschlichen Lebens nicht entsprechen kann. Eines braucht es zur rechtsstaatlichen und menschlichen Anwendung von Gesetzen aber immer: den guten Willen.

Was schiefläuft. Worauf man aufpassen muss. Wo die Fallen liegen – und dass ich nur ja nicht über den Tisch gezogen werde. Das ist eine Hauptsorge vieler Menschen heutzutage. Der Mensch auf Fehlersuche. Es gab andere Zeiten. Da waren Menschen vorwiegend auf Nahrungssuche – nach dem also, was leben lässt, und es waren bei Gott keine idealen oder einfachen Zeiten. Da konnten es sich die Leute nicht leisten, einen guten Teil ihrer Zeit und Kräfte dem Aufspüren dessen zu opfern, was das Leben verderben könnte. Diese ständige Suche nach dem „Teufel“ in allen Details, dem „Hund“, der irgendwo begraben liegt, ist wie eine Krankheit. Aber der Mensch lebt nicht von den Fehlern, die er entdeckt hat, sondern vom Guten, das aufzuspüren ihm gelingt. Auch das triumphierende Entdecken der Mängel anderer macht noch lange nicht satt.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

In Gemeinschaft arbeiten In vielen Entwicklungsprojekten hat Francisco José San Martín Baldwin dazu beigetragen, Menschen aus der Armut zu befreien. Dafür wird der Peruaner am 16. November mit dem Romero-Preis 2018 ausgezeichnet.

cordero

Bewegende Rede

susanne huber

Würde man mit derselben Intensität nach den Talenten und Stärken der Menschen suchen – nicht auszudenken, was möglich würde. Der „Fehlerteufel“ – das Verhängnis – besteht gerade darin, sein Leben vorwiegend an möglichen Fehlern auszurichten. Auf Nahrungssuche muss man sich begeben – sonst lebt man am Ende in einer fein aufgeräumten Welt –, doch es wird einem nicht warm darin. Nicht alle Fehler aufgespürt oder vermieden, sondern das Gute gewagt zu haben, macht ein Leben reich – und voll.

Kopf der Woche: Francisco José San Martín Baldwin

Heinz Niederleitner

Es waren tiefgründige und bewegende Worte, die Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in seiner Rede zum Gedenken „100 Jahre Ende des Ersten Weltkrieges“ in Paris von sich gab. Friede sei zerbrechlich, die Gefahren des Nationalismus groß. „Die Spuren des Krieges gingen nie fort. Die alten Dämonen steigen wieder auf“, sagte er vor rund 70 Staats- und Regierungschefs, darunter Donald Trump, Wladimir Putin und Angela Merkel. Ob Macrons Appell, für eine bessere Welt zu kämpfen, bei so manchem Mächtigen der Welt ein Umdenken auslösen wird? Hoffentlich.

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Ein würdiges Leben für Menschen, Gerechtigkeit, Freiheit und Entwicklung – dafür engagiert sich Francisco José Martín Baldwin seit mehr als 30 Jahren in seiner Heimat. Der Peruaner stammt aus einer reichen Familie, doch er empfand die Kluft zwischen Arm und Reich immer als große Ungerechtigkeit. Deshalb beschloss er, Politik-

„Vertrauen ist das wichtigste Kapital für Entwicklung; und Partizipation wiederum die Basis für Vertrauen.“ Francisco José San Martín baldwin

wissenschaft zu studieren. Dazu ging es für ihn mittels eines Stipendiums 1984 nach Salzburg. Thema seiner Dissertation war der informelle Sektor seiner Heimatstadt Trujillo, im Fokus standen die dort ansässigen kleinindustriellen Schuhhersteller. Mit seinem Wissen wollte er die schwierige Situation der Menschen in seiner Heimat ganz real verändern. Und so gründete er gemeinsam mit Freunden noch während seines Studiums die peruanische Kooperative „Minka“, was so viel heißt wie Zusammenarbeit, Gemeinschaftsarbeit. Aus der Isolation. Nach Abschluss seines Studiums ging San Martín zurück nach Peru und baute die Organisation auf. Heute vernetzt und führt sie Kleinbauern, Kleinbetriebe und Märkte im Norden Perus wirtschaftlich zusammen. So ist es gelungen, kleine Unternehmen aus der Isolation zu holen, mehr Einkommen zu schaffen und der Armut zu entkommen. Der Politikwissenschaftler ist Projektpartner von „Sei so frei“, der entwicklungspolitischen Aktion der Katholischen Männerbewegung Österreichs, die den Romero-Preis am 16. November in Oberndorf bei Salzburg überreichen wird. susanne huber


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Im Gespräch 3

15. November 2018

Der Mensch ist mehr als die Summe von Daten und Funktionen.

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Kongress der Oö. Ordensspitäler über „Apps, Clouds and Robots – digitale Revolution im Krankenhaus“

Vom Organ- zum Datenspender Ohne Computer würde jeder Krankenhausbetrieb zusammenbrechen. Wie weit die Digitalisierung aber gehen kann und darf, war Thema des Ordensspitäler-Kongresses. Josef Wallner

Wie sinnvoll doch das konsequente Sammeln von Millionen und Abermillionen Daten sei, darüber waren sich die rund 600 Kongressteilnehmer/innen aus allen oberösterreichischen Ordensspitälern einig. Der Referent Viktor Mayer-Schönberger berichtete von dem Problem, dass zu früh geborene Kinder häufig an Infektionskrankheiten litten, ohne dass man wisse, was der Auslöser sei. Oft sterben sie daran. In den USA wurden Unmengen an Daten über die Vitalfunktionen der Frühchen wie Herzfrequenz, Puls und vieles mehr gesammelt und analysiert, bis man schließlich das Muster einer bevorstehenden Infektion erkannt hatte. Jetzt können diesen Kindern rechzeitig vorab Antibiotika verabreicht werden. Die früh einsetzende Behandlung rettet vielen Babys das Leben. Entscheidungshilfen. Riesige Datenmengen ermöglichten einen neuen Blick auf die Welt und trügen dazu bei, bessere Entscheidungen zu treffen, ist das Credo von MayerSchönberger. Die gezielte Behandlung von Frühchen ist für ihn ein sprechendes Beispiel. Und es ist mit Daten noch viel mehr möglich. Der Professor am Oxford Internet Institute weist darauf hin, dass man mit den sich im Internet befindenden Daten erheben könne, wie zuverlässig Menschen ihre Medikamente nähmen. Aufgrund dieses Wissens

können zum Beispiel Patientinnen und Patienten früher aus dem Spital entlassen werden, was natürlich der Gesellschaft Geld spart. Über die Analyse der Anfragen in seiner Suchmaschine kann Google auch in Echtzeit festellen, in welchem Landesteil der USA und wie schnell sich ein Grippevirus ausbreitet. Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde könne das auch – aber jeweils mit 14 Tagen Verspätung, betont der Oxford-Professor. Viktor Mayer-Schönberger, Professor für Internet Governance in Oxford, ist Autor des Bestsellers „Big Data. Die Revolution, die unser Leben verändern wird“. O-Spital

Trotz Bedenken für Zusammenarbeit. Wer Daten hat, hat Wissen. Und genau hier liegt das Problem: Die Daten hat nur eine Handvoll großer Unternehmen, unter ihnen Google, Amazon und Facebook. Diese Daten sind Goldes wert, wenn man auf die Börsennotierung dieser Konzerne schaut. MayerSchönberger plädiert auch im Gesundheitsbereich für die Zusammenarbeit mit den Internetriesen. Er weiß um das Unbehagen diesen Konzernen gegenüber und um das Problem des Datenmissbrauchs. Die Vorkommnisse rund um die Wahl des US-Präsidenten werden gerade untersucht. Und dennoch: Die Kooperation ist für ihn der einzig sinnvolle Weg. Man müsse Vertrauen schaffen und durch klare Strukturen und Vorgaben Verantwortung sicherstellen, so der Experte.

In Verbindung mit der Datenmenge spricht Mayer-Schönberger ein heikles Thema an: Aufgrund der Fähigkeit, ungleich mehr Daten als ein Mensch verarbeiten zu können, ist der beste Pokerspieler der Welt ein Computer. Könnte man den Computer, der 1,8 Millionen Bilder von der menschlichen Haut gespeichert hat und neue Aufnahmen in kürzester Zeit analysieren kann, nicht als den besten Hautarzt der Welt bezeichnen? Das sieht der Radiologie Florian Jungmann aus Mainz anders. Sein Fach war von Anfang an für die Digitalisierung offen, und es gibt so gut wie kein analoges Röntgenbild mehr. Aber er hat keine Angst, dass der Computer einmal seinen Arbeitsplatz wegrationalisert. Er kann sich vorstellen, dass ihm der Computer rasch und unkompliziert eine ärztliche Zweitmeinung liefert. Digitalisierung braucht Ethik. Angelpunkt der Digitalierung im Gesundheitsbereich sei der Umgang mit Daten, betont Petra Grimm. Die deutsche Verbraucherschutzzentrale habe festgestellt, dass 16 von 19 Fitness-Apps Daten an Drittanbieter sendeten, so die Leiterin des Instituts für Digitale Ethik in Stuttgart. Menschen würden im großen Stil – unbewusst und doch freiwillig – zu Datenspendern. Unabhängig von ethischen Einzelfragen macht Grimm darauf aufmerksam, dass die Digitalsierung unausweichlich dazu beitrage, dass das menschliche Wertesystem verstärkt unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten gesehen werde. Das stelle eine enorme Herausforderung für die Ethik des Gesundheitswesens dar. Die Diskussion darüber steht erst am Anfang.

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4 Kirche in Oberösterreich Sonntagsmatinee für den Mariendom Linz, Musiktheater. Am Sonntag, 18. November 2018, lädt die Initiative „Pro Mariendom“ zu einer vorweihnachtlichen Matinee ins Linzer Musiktheater. Musikalisch gestaltet wird die Matinee von drei renommierten Künstlern des Landestheaters: Sopranistin Gotho Griesmeier, Bariton Martin Achrainer sowie Marc Reibel am Klavier. Auf dem Programm stehen unter anderem Werke von Schumann sowie Schubert und das „Ave Maria“ von Robert Stolz. Persönlichkeiten aus Kirche, Wirtschaft und Politik laden mit Texten zum Innehalten ein. Der Erlös kommt der Renovierung und Erhaltung des Mariendoms zugute.

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Feier in der Linzer Synagoge zum Gedenken an die Reichspogromnacht 1938, die „Reichskristallnacht“

Antisemitismus ist nicht vorüber Am Abend des 7. November 2018 lud die Israelitische Kultusgemeinde Linz anlässlich des 80. Gedenktages der Reichspogromnacht in die Synagoge. Die Präsidentin der Kultusgemeinde, Charlotte Herman, zeigte in ihrer Rede den wachsenden Antisemitismus in der heutigen Zeit auf und berichtete von Fällen der HolocaustLeugnung. Sie legte auch die Bedeutung des Staates Israel dar, der Rückgrat und Sicherheit für Jüdinnen und Juden weltweit darstelle. Sie sieht auch die Politik in der Pflicht, dafür Sorge zu tragen, dass Jüdinnen und Ju-

den und andere Minderheiten in Europa in Sicherheit leben können. „Bis heute fehlen die Menschen, die Synagogen und andere jüdische Einrichtungen. Wir Christen erkennen heute beschämt, dass mit der Zerstörung der Synagogen der Name des Ewigen geschändet wurde, ohne dass viele unserer Vorfahren im Glauben dies gespürt hätten“, bekannte Bischof Manfred Scheuer: „Die katholische Kirche in Oberösterreich stellte keine Ausnahme im Kontext dieser schmerzhaften Verstrickung dar.“ Der Bischof fragte: „Sind die ‚Brandherde des Hasses‘ von damals gelöscht?“

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, Dr. Charlotte Herman (links), bei ihrer Rede zum Gedenken, an dem Landeshauptmann Thomas Stelzer, Vizebürgermeisterin Karin Hörzing, Bischof Manfred Scheuer und Superintendent Gerold Lehner teilnahmen. land OÖ/Schauer

Sonntag, 18. November, 12 Uhr, Linzer Musiktheater, Foyer. Karten: Tel. 0732 76 11-400, Infos: www.promariendom.at

Martin Achrainer

15. November 2018

Reinhard Winkler

Ökumenisches Wunderland n Pro Oriente. Mitte der 1960iger-Jahre wurde Österreich „ökumenisches Wunderland“ genannt. Die Bezeichnung hing mit gemeinsamen Aktivitäten der Kirchen zusammen, die in anderen Ländern noch völlig undenkbar waren – wie z. B. der ökumenischen Morgenfeier im ORF-Radio. Impulsgeber und Schirmherr für dieses heute selbstverständliche, aber damals revolutionäre Miteinander sei Kardinal Franz König gewesen, erklärte Annemarie Fenzl. Die Leiterin des Kardinal-König-Archives referierte auf Einladung von „Pro ­Oriente“ in Linz über „Kardinal König, das ­Zweite Vatikanische Konzil und die Ökumene“. Kardinal König habe die Ökumene nicht nur als „Flügelschlag des Heiligen Geis-

tes“ gesehen, sondern als Arbeit, die darin bestehe, das Gemeinsame stets höher zu schätzen und stellen als das, was die Kirchen trenne, so Fenzl. Im anschließenden Podiumsgespräch betonte Kanonikus Walter Wimmer, wie sehr das Konzil, das Kardinal König wesentlich mitgeprägt habe, sein Leben und Wirken als Priester geprägt habe, Wimmer studierte zur Konzilszeit in Rom. Der vor wenigen Wochen emeritierte Wiener Professor für Ostkirchenkunde Rudolf Prokschi bewundert an Kardinal König, dass er auch bei ökumenischen Begegnungen in frostigem Klima die Fähigkeit zum Dialog nie verloren habe. „Dialog, Dialog, Dialog – und zwar mit allen, wirklich mit allen“, betonte Bischof emeritus Maxi-

„Pro Oriente“-Vorsitzender der Sektion Linz Dr. Josef Pühringer im Gespräch mit Dr. Annemarie Fenzl, die Kardinal König Jahrzehnte hindurch bis zu seinem Tod betreut hat. kiz/jw

milian Aichern. Das sei für ihn persönlich das Vermächtnis von Kardinal König, das es weiterzutragen gelte. Josef Wallner


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Oberösterreich 5

15. November 2018

In Kürze

Frauen und Familien in Wohnungsnot bekommen Hilfe beim Caritas„Krisenwohnen“ (Tel. 0676 87 76 23 46, E-Mail: krisenwohnen@caritas-linz.at). Marco Prenninger

Caritas-Elisabethsammlung im November

Frauen in Wohnungsnot Die Wohnungslosigkeit von Frauen ist kaum sichtbar, weil diese ihre Notlage so lange wie möglich verbergen wollen. Hilfe bekommen sie beim „Krisenwohnen“ der Caritas Oberösterreich. Von einem Tag auf den anderen stand Marina mit ihren zwei kleinen Söhnen plötzlich auf der Straße. Ihr Mann habe sie nicht mehr in die Wohnung gelassen, erzählte Marina vor einem Jahr der KirchenZeitung. Sie fand Unterschlupf in einer Krisenwohnung der Caritas. So wie Marina sind viele Frauen in Oberösterreich von Wohnungslosigkeit bedroht, doch ihre genaue Zahl ist nicht bekannt. „Gerade Frauen versuchen, ihre Notlage solange wie möglich zu verbergen“, sagt Caritas-OÖDirektor Franz Kehrer. Die Frauen kommen meist im Bekanntenkreis unter. Manche gehen Zweckpartnerschaften ein und ertragen dafür auch Gewalt. Einrichtungen für Wohnungslose, in denen hauptsächlich Männer nächtigen, schrecken Frauen oft ab. Mit Kindern haben sie ohnehin keinen Zugang zu

Notschlafstellen, und in speziellen Wohneinrichtungen sind die Wartelisten lang. Krisenwohnen. Mit dem Projekt „Krisenwohnen“ bietet die Caritas OÖ elf Wohnplätze für Frauen und für Paare mit Kindern und ohne, die bis zu ein halbes Jahr zur Verfügung stehen. „Im Moment übersteigt der Bedarf bei Weitem die Plätze“, sagt Michaela Haunold, Leiterin des „Krisenwohnens“. Die Bewohner/innen zahlen eine für sie leistbare Miete, finanziert wird das Angebot durch Spenden. Um diese bittet die Caritas im Rahmen der Elisabethsammlung im November und besonders am Tag der Armen am 18. November. Mit Spenden werden auch das Tageszentrum „Frida“ für wohnungslose Frauen, das Haus für Mutter und Kind, der Hartlauerhof in Asten, sieben Lerncafés sowie zwölf Sozialberatungsstellen finanziert. Die Hilfe kommt an: Marina und ihre Kinder haben einen Neustart geschafft. Sie sind in eine eigene Wohnung gezogen und es geht ihnen gut. C. Grüll

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Wohnungslosigkeit vorbeugen: Appell an die Politik Die Caritas OÖ fordert Maßnahmen, mit denen Wohnungslosigkeit, vor allem von Frauen, eingedämmt wird: Die Mittel für die Wohnbauförderung müssen wieder zweckgebunden werden, um den geförderten, leistbaren Wohnbau ausbauen zu können. Von Armut betroffene Menschen brauchen einen eigenmittelfreien Zugang zu Wohnraum. Sie können sich hohe Kautio-

nen und Ablösen nicht leisten. Die Wohnbeihilfe darf nicht weiter eingeschränkt werden, solange nicht genügend leistbarer Wohnraum zur Verfügung steht. In Oberöstereich besteht bei privat vermietetem Wohnraum kein Anspruch auf Beihilfe, wenn die Miete mehr als 7 Euro pro Quadratmeter kostet. Krabbelstuben- und Hortplätze müssen dringend wei-

ter ausgebaut werden, um Alleinerziehende die Arbeitssuche zu erleichtern. Es braucht mehr öffentlich finanzierte Notunterkünfte für betroffene Frauen und für Familien mit Kindern sowie ein niederschwelliges Beratungsangebot der Kinder- und Jugendhilfe – derzeit melden sich hier Betroffene kaum, weil sie die Kindesabnahme fürchten.

Verein kämpft gegen ungerechte Steuern Der Verein „Lesewelt Pinsdorf“ – Solidaritätspreisträger 2017 – engagiert sich in der Kommunikation zwischen hörenden und gehörlosen Menschen. Mit einem Brief hat sich Vereinsobmann Peter Kaiser nun an die Öffentlichkeit gewandt: Das Finanzamt Gmunden/Vöcklabruck will dem Verein die Gemeinnützigkeit aberkennen und Steuern einfordern: 1.900 Euro für die Jahre ab der Gründung des Vereins 2013 bis 2017. Ehrenamt. „Da wir ehrenamtlich und mit viel Herzblut unsere Vereinsaktivitäten bestreiten, finden wir das äußerst befremdend“, sagt Peter Kaiser. Der Verein hat Beschwerde eingelegt, die in der zweiten Instanz beim Bundesfinanzgericht liegt. Unterstützt wird er dabei von Steuerberater Hannes Schober. Dieser beobachtet seit Jahren, dass das Finanzamt Gmunden/ Vöcklabruck etwaige Gewinne von gemeinnützigen Vereinen

Der Verein „Lesewelt“ vermittelt die Gebärdensprache. Lesewelt

schätzt und auf dieser Grundlage eine Steuersumme errechnet. Diese ist meist zu gering, um einen Steuerberater zu beauftragen. Die Vereine zahlen. Schober erwartet, dass die Behörden „mit Augenmaß bewerten“. Würde die Gemeinnützigkeit bestätigt, könnten etwaige „Minigewinne“ für humanitäre Zwecke eingesetzt werden. „Ich empfinde es als Ungerechtigkeit, dass ehrenamtliches Engagement bestraft wird. Das ist nicht motivierend.“ C. Grüll


6 Oberösterreich

15. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Ein Glück, wenn man im Alter nicht alleine ist Wenn alte Menschen nicht mehr in die Kirche kommen können, ist das ein gravierender Einschnitt in das Leben. Aufmerksame Pfarren haben einen besonderen Sinn für ihre Kranken und Alten. MATTHÄUS FELLINGER

R

osa M. ist etliches über 80. Sie lebt in einer kleinen Innviertler Gemeinde. Seit Jahren schon kommt sie nur mehr wenig aus dem Haus, und seit vor sieben Jahren ihr Mann gestorben ist, ist es oft sehr still in ihrem Alltag geworden. Ihr Sohn muss sich ja um die Landwirtschaft kümmern, die Schwiegertochter ist ebenso berufstätig. Da können sie sich nicht ständig um die Oma kümmern. So ist Rosa viel allein. In die Kirche kommt sie auch nur noch selten. Sie hat niemanden, der sie am Sonntag mitnähme. Selten halt nur. Dabei ist ihr gerade das ihr Leben lang so wichtig gewesen. Es schmerzt Rosa, dass „die Jungen“ nicht mehr in die Kirche wollen. Da hat es vor vielen Jahren einmal eine Verärgerung gegeben. Seither will der Sohn mit der Pfarre nichts mehr zu tun haben. Auch so etwas tut einer alten Mutter weh. Überhaupt, wie es mit der Kirche weitergehen soll, wenn die Jungen fehlen. Es sind keine rosigen Farben, in der sich Rosa die Zukunft, die ihre Enkelkinder einmal erleben wer-

Wenn das Leben mühsam wird, ist auch der Weg in die Kirche nicht mehr so leicht möglich. SHUTTERSTOCK/ ALRANDIR

den, ausmalt. Man ist so viel allein im Alter. So hat Rosa M. die Gottesdienste im Fernsehen schätzen gelernt. Die Sonntagsgottesdienste im ORF und im ZDF, abwechselnd katholisch und evangelisch, kommen ja aus wirklichen Pfarrgemeinden. Aber auch die Gottesdienstangebote von katholischen Privatsendern nutzt sie während der Woche. Manche dieser Angebote sind ihr zwar gar zu traditionalistisch, aber das nimmt Rosa in Kauf. Auf die Andacht, auf die Anleitung zum Beten wird sie dadurch gebracht, dass sie mit ihren Sorgen nicht so allein daheim ist. Ein Sonntag oder auch ein Tag ohne Eucharistie – da fehlt Rosa etwas. Heutigen jungen Menschen, auch Kindern, scheine ja nichts zu fehlen, meint Rosa. Man wisse als Oma gar nicht mehr, was man den Enkeln noch schenken könnte – wo sie fast alles hätten. Wenn plötzlich jemand fehlt. So wie Rosa M. geht es vielen Älteren. Rupert Aschauer, Referent für Altenseelsorge im Pastoralamt, hat es oft gehört. Der Kilometer zur Kirche wird aufgrund der gesundheitlichen Situation zu weit. Die Kinder gehen nicht in die Kirche, und die Nachbarin, die bisher die alte Frau mitgenommen hat, kann auch nicht mehr. Jetzt fehlt jemand in der Kirche. „Wem fällt es auf?“, fragt Rupert Aschauer. Eine aufmerksame Pfarre wird nachfragen. Kommunionhelfer/innen können die Fehlenden aufsuchen. Eine Mitfahrgelegenheit kann organisiert werden. Die Linzer Dompfarre hat eben ein Team von Kommunionhelferinnen und -helfern, die die Alten und Kranken besuchen, geschaffen. Die Alten sollten einer Pfarre wichtig sein. Beispiel Ebensee. Feiner Lebkuchenduft durchzieht an diesem Mittwochnachmittag die Küche des St. JosefsHauses in Ebensee. Rund 200 Lebkuchensterne werden gebacken. So viele alte Menschen sollen im Advent besucht werden. In der Osterzeit wird ein Osterlamm das Mitbringsel sein.


Thema 7

Gottesdienste im Fernsehen Das Mitfeiern eines Fernsehgottesdienstes ersetzt nicht die Verbindung mit der Kirche. Doch es kann eine Hilfe sein. Öffentliche und private Fernsehsender bieten viele Angebote: von tatsächlich gefeierten Gemeindegottesdiensten bis zum „produzierten“ Studiogottesdienst.

Jeder Stern ein Besuch. Frauen des Besuchsdienstes der Pfarre Ebensee haben die Vorbereitungen für ihre Adventbesuche bereits getroffen. Die Sterne müssen nur noch verziert werden. REINHARD HÖRMANDINGER

Die alten Menschen sind der Pfarre nicht egal. Rund 30 Leute besuchen die Alten und auch die Kranken der Pfarre, ob sie daheim wohnen, im Altenheim Ebensee oder in einem der Heime der umliegenden Orte. Diakon Fridolin Engl sind gerade die alten Menschen ein besonderes Anliegen. Allein in das Altenheim Ebenso kommen regelmäßig zehn Leute aus dem ehrenamtlichen Besuchsdienst. „Ein schönes Miteinander zum Wohle unserer Senioren soll das sein“, sagt Engl. Abwechslung soll so in ihren Alltag kommen. Die alten Menschen erfahren die Neuigkeiten aus dem Ort. Sie haben jemand zum Reden. Die Altenheimleitung ist froh über diese Unterstützung. Zweimal in der Woche wird im Altenheim Gottesdienst gefeiert: am Sonntag ein Wortgottesdienst und am Dienstag kommt der Pfarrer, um mit den alten Menschen die Messe zu feiern. Wer nicht in die Kapelle kommen kann, wird im Zimmer besucht. Dieser ehrenamtliche Dienst soll eine Zugabe und Ergänzung zu den Diensten des Heimpersonals sowie der Familienangehörigen sein. Altenheimgottesdienste für alle zu öffnen, habe sich auch an anderen Orten bewährt, erzählt Rupert Aschauer. Es ist warm in den Heimen, und es ergebe sich Kontakt. Altenheim für alle. In Ebensee werden auch spezielle Andachten und Feiern im Altenheim vorbereitet: am Karfreitag und zu Allerseelen zum Beispiel. Nicht nur in der Pfarrkirche, sondern auch in das Altenheim lädt die Pfarre zu einem Krankensalbungsgottesdienst ein. Dieses ist ebenerdig erreichbar. Solche Dinge sind wichtig. Auch zu Pfarrnachmittagen und zu Ausflügen wird eingeladen. Eine gemeinsame Rollstuhlausfahrt bringt für jene, deren Bewegungsradius klein geworden ist, eine größtmögliche Abwechslung. Eine aufmerksame Pfarre kann viel tun für ihre alten Menschen. In Ebensee versteht sich die ganze Pfarre als ein „Altenheim“.

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 ORF II und ZDF. Zwölfmal im Jahr überträgt der ORF am Sonntag, 9.30 Uhr einen Gottesdienst aus einer Gastgemeinde – acht katholischen und vier evangelische. Außerdem gibt es Übertragungen am Heiligen Abend, am Christtag und am Karfreitag. Ebenso überträgt der ORF zu Ostern und zu Weihnachten den päpstlichen Segen „Urbi et Orbi“ aus Rom sowie den Ostergottesdienst und die Christmette mit dem Papst. Auch Gottesdienste von Papstreisen werden übertragen. Der ZDF bringt 14-täglich am Sonntag, 9.30 Uhr katholische oder evangelische Gottesdienstübertragungen aus Gemeinden in Deutschland und in Österreich.  Zeit und Ort der Gottesdienste in ORF und ZDF finden Sie jeweils auf unserer Programmseite „teletipps“, Seite 22.

 Bibel-TV. Die „Bibel TV Stiftung“ ist eine gemeinnützige GmbH mit Sitz in Hamburg. Die evangelische und die katholische Kirche sind über hauseigene Medienfirmen mit zusammen 25,5 Prozent beteiligt. Außerdem gehören die Deutsche Bibelgesellschaft, Missionswerke und die Vereinigung Evangelischer Freikirchen zu den Betreibern. Der Sender bringt Montag bis Samstag um 8 Uhr eine Messübertragung aus dem Kölner Dom, an

Sonntagen um 10 Uhr die Sonntagsmesse (14-täglich als Liveübertragung). Besondere Termine: am 25. Dezember, 10 Uhr: Weihnachtsgottesdienst aus dem Würzburger Dom; am 26. Dezember, 10 Uhr: aus dem Kölner Dom. Feste Sendungen: 9.15 Uhr, Stunde des Höchsten – evangelischer Gottesdienst mit Gebärdensprache. 11.30 Uhr, 14 Uhr und 17 Uhr: aufgezeichnete Gottesdienste. Online wird aus dem Stift Heiligenkreuz die Montagsmesse übertragen (18 Uhr). Bibel-TV ist über die ASTRA-Satelliten zu empfangen, online: https://www.bibeltv.de.  EWTN (Eternal Word Television Network). Der katholische Fernsehsender hat seinen Hauptsitz in den Vereinigten Staaten. Gegründet wurde er von der Klarissin Sr. Angelika (gest. 2016). EWTN erreicht über Satellit weltweit mehr als 200 Millionen Haushalte. Sonn- und feiertags um 10.00 Uhr sowie werktags um 8 Uhr wird die heilige Messe aus dem Kölner Dom live übertragen. https://www.ewtn.de  K-TV (Kephas-Fernsehen). Ein seit 1999 privat betriebener Fernsehsender, der der Petrusbruderschaft nahesteht. Er wird von der Kephas-Stiftung betrieben und ist stark traditionalistisch orientiert. Unter der Bezeichnung „KathTV“ verbirgt sich die Mediathek von K-TV. Die meisten Gottesdienste stammen aus der Gebetsstätte der Petrusbruderschaft Wigratzbad (Opfenbach) und aus der Studiokapelle in Gossau. Zu empfangen ist er über die ASTRA-Satelliten und über das Internet: https://k-tv.org.

Livegottesdienst aus dem Kölner Dom auf Bibel-TV BTV


8 Lebendige Kirche momente Niederkappel. Weithin sichtbar leuchtet nun wieder das neue Turmkreuz der Pfarrkirche von Niederkappel, des Mühlviertler Doms. Generalvikar Severin Lederhilger segnete im Rahmen eines Gottesdienstes das Kreuz: „Alle können dieses weithin sichtbare Zeichen

Generalvikar Severin Lederhilger segnet das Turmkreuz. Gattermayer

der Hoffnung sehen. Alle sind eingeladen, nicht nur auf das Kreuz zu schauen, sondern auch in die Kirche zu kommen.“ Da bereits Regen in das Dach eingedrungen sei, sei eine Sanierung dringend notwenig gewesen, erklärte der Obmann des Finanzausschusses, Martin Graml. Als nächster Schritt wird der Außenputz des Turmes erneuert. Die Kosten für sämtliche Arbeiten betragen rund 200.000 Euro und stellen für die Pfarre eine große Herausforderung dar. „Kirchenroas“. Die Mitglieder der Pfarrgemeinderäte aus Aistersheim, Meggenhofen und Steinerkirchen am Innbach waren im Oktober 2018 erstmals gemeinsam unterwegs. Ziel ihres Ausflugs waren die Pfarrkirchen und zwei Filialkirchen der einzelnen Pfarren. Die Idee hatte Pastoralassistent Andreas Hagler, alle drei Pfarren werden nämlich seit mehreren Jahren von Pfarradministrator Anthony Echechi und von ihm betreut. Gemeinsame Unternehmungen geben wichtige Anstöße für die Zusammenarbeit.

15. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Priesterkandidat Johannes Hofer wurde zum Diakon geweiht

Mitliebender Gottes als Diakon Der Priesterkandidat der Diözese Linz, Mag. Johannes Hofer, wurde am 10. November 2018 im Linzer Mariendom von Bischof Manfred Scheuer zum Diakon geweiht. „Gott will Mitliebende – und Diakon werden heißt, Mitliebender Gottes zu werden.“ Das gab Bischof Manfred Scheuer dem am Samstag, 10. November zum Diakon geweihten Priesteramtskandidaten Johannes Hofer mit auf den Weg. Bei der Diakonenweihe und beim Diakonat gehe es darum, das weiterzusagen, was für einen selbst geistlicher Lebensreichtum geworden sei, und dies auf die Quelle zurückzuführen, die diesen Reichtum immer neu speise: auf das Evangelium und auf Jesus Christus selbst. „Letztlich geht es beim Diakonat darum, das zu zeigen, was man liebt: Jesus zu zeigen, von dem wir sicher sein dürfen, dass er uns liebt“, brachte Bischof Scheuer den Kern des Diakonenamtes zum Ausdruck. Mit seiner Weihe verspreche Johannes Hofer, nicht am Leiden anderer vorbeizugehen und sich der Solidarität mit den Leidenden nicht zu verweigern. Die Kraft der Kirche liege gerade in dieser Hinwendung zu den Armen, Kranken und Leidenden, betonte Scheuer. Johannes Hofer wurde 1986 in Linz geboren und wuchs bei seinen Eltern und mit zwei jüngeren Geschwistern in Windhaag bei Perg auf, er maturierte an der Handelsakademie in Perg und studierte nach dem Propädeutikum in Horn als Seminarist der Diözese Linz Theologie in Salzburg und Innsbruck.

Johannes Hofer empfängt die Weihe zum Diakon durch Bischof Manfred Scheuer. diözese Linz/ Andrzej Gorgol

Derzeit absolviert Johannes Hofer das Pastorale Einführungsjahr in der Pfarre Wels-Heilige Familie. Dort wird er auch als Diakon im Einsatz sein.

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DSG Pfandl feierte 50er

Neuhofen im Innkreis. Gezählte 123 Engel sind in der Pfarrkirche zu sehen. Jetzt sind für einige Monate noch vier dazugekommen. Es sind Werke des Bildhauers Walter Holzinger, des Leiters der Innviertler Künstlergilde (Mitte; mit Pfarrassistent Robert Kettl und Margarete Wolfthaler). Seine Arbeiten sollen dazu beitragen, die vorhandenen Darstellungen neu zu entdecken. Emprechtinger

Pfandl. Am 3. November feierte die Diözesane Sportgemeinschaft (DSG) der Pfarre Pfandl (Bad Ischl) im Pfarrheim das 50-JahrJubiläums-Fest. Dabei wurde gewürdigt, dass die Geschichte der DSG Pfandl mit der Person des verstorbenen Altpfarrers Johannes Schlosser eng verbunden ist. Schlosser war selbst sehr sportbegeistert. Das Sportprogramm der DSG Pfandl umfasst viele Bereiche: von Pilates über Wandern bis hin zum Wintersport. Für die größten sportlichen Erfolge sorgte neben der Laufsektion ab den 1960er-Jahren die Tischtennisabteilung aus Pfandl. Zum Einzugsgebiet der DSG Pfandl gehört die ganze Region von Ebensee bis Hallstatt.


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Pfarren & Regionen 9

15. November 2018

Kultureller Nahversorger

Einziges Kino weit und breit im Pfarrsaal von Großraming Doppelten Grund zum Feiern hat die Pfarre Großraming: Das im Pfarrsaal beheimatete Kino ist seit 25 Jahren erfolgreicher kultureller Nahversorger. Zudem wird die aufwendige Kirchturmsanierung bald abgeschlossen sein. Paul Stütz

Als Pfarrer Thomas Mazur vor fünf Jahren von Linz nach Großraming gezogen ist, hat ihn eines etwas irritiert: die Hinweistafel „Kino“ beim Pfarrheim. „Ich habe zuerst geglaubt, dass das Schild ein Relikt aus alten Zeiten ist“, erzählt er. Doch erfreulicherweise hat sich in der Pfarre Großraming tatsächlich ein wertvolles Stück Kinokultur erhalten. Vor 25 Jahren schaffte es eine lokale Kulturinitiative, das Kino wiederzubeleben, das in den 70er-Jahren den Betrieb eingestellt hatte. Kultureller Nahversorger. 14 Ehrenamtliche, die für den „Filmclub Kino Großraming“ werken, bringen einmal im Monat einen besonderen Film auf die Leinwand des großen Pfarrsaals von Großraming. Zudem werden die Schulen im Ort teilweise unter der Woche mit Sondervorstellungen vom Kino versorgt. Der Schwerpunkt liegt auf aktuellen österreichischen und europäischen Filmen, auf Blockbuster wird verzichtet. „Bei der Filmauswahl arbeiten wir teilwei-

Der Papst, Pfarrer Mazur und der Kirchturm, der derzeit renoviert wird.

pfarre

Das Kino in Großraming zeigt einmal im Monat aktuelle Filme. filmclub

se mit der Pfarre zusammen“, sagt Berthold Pree vom Filmclub. So wurde heuer natürlich auch der Dokumentarfilm „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“ in Großraming gezeigt. Die Bestuhlung des 298 Personen fassenden Kinos ist zwar noch alt, dafür punktet das Kino seit 2013 aber mit Digitaltechnik und Dolby Surround. Außerdem gibt es ein regionales Buffet, um das sich der Filmclub ebenso kümmert. Das Einzugsgebiet des Kinos ist groß. Es ist der einzige verbliebene ländliche Lichtspielbetrieb in der Großregion zwischen Steyr, Liezen und Waidhofen an der Ybbs. Neben der hohen Qualität ist das ein weiterer Grund, wieso die Vorstellungen in der Regel gut besucht sind. Bemerkbar machte sich die große Beliebtheit des Kinos auch, als Anfang November das 25-Jahr-Jubiläum begangen wurde. Kirchturmrenovierung. Einen Monat später soll die Pfarre Großraming einen weiteren Grund zum Feiern haben. Mit Adventbeginn wird die Sanierung des Kirchturmdachs wahrscheinlich abgeschlossen sein. Die Baustelle wird insgesamt rund 200.000 Euro kosten. Mit der dringend nötigen Renovierung hat man bis zum Herbst gewartet, um den 900 Fledermäusen, die in der Kirche wohnen, keinen Schaden zuzufügen. In der kühleren Jahreszeit sind sie in ihre Winterquartiere in Felsnischen und hohlen Bäumen umgezogen. Außerdem wurde darauf geachtet, dass die Fledermäuse nach der Sanierung im kommenden Frühjahr wieder in ihr altes Zuhause zurückfinden.

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MOmente Eigene Kirche für Serbisch-Orthodoxe in Griffweite Braunau. Große Freude herrscht in der serbisch-orthodoxen Pfarre Braunau: Die Suche nach einer eigenen Kirche scheint ein Ende zu haben. Einstimmig haben die serbisch-orthodoxen Gläubigen bei einer Versammlung am 22. Oktober 2018 der Frage ihres Bischofs Andrej von Österreich und der Schweiz zugestimmt, ob er die Braunauer Kapuzinerkirche kaufen soll. Nach Auskunft von Pfarrer Dalibor Brnzej ist das Projekt soweit fortgeschritten, dass der Abschluss der Vertragsverhandlungen als sicher gilt.

Die leer stehende Kapuzinerkirche wird vermutlich serbisch-orthodoxe Pfarrkirche. Alois Stockhammer

Ein Spendenaufruf macht jedenfalls schon in Braunau die Runde. Pfarrer Brnzej hofft, dass er das Weihnachtsfest, das die Serben am 6. Jänner begehen, schon in der eigenen Kirche feiern kann. Derzeit trifft sich die serbische Gemeinde in der katholischen Filialkirche Haselbach zum Gottesdienst. Der ehemalige Braunauer Stadtpfarrer und Pfarrer von Maria Königin, Stefan Hofer, hat der serbisch-orthodoxen Gemeinde Gastfreundschaft gewährt – was vom guten ökumenischen Klima in der Stadt zeugt. j. Wallner


10 Thema

15. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

73 Prozent sagen: „Ich glaube an Gott“ „Wie hältst Du es mit der Religion?“ Durchschnittlich alle zehn Jahre stellt die Europäische Wertestudie den Österreicher/innen unter anderem auch die Gretchenfrage. Jetzt wurden erste Ergebnisse der heurigen Untersuchung mit 1948 Befragten veröffentlicht. Sie zeigen im Vergleich zu den vorherigen Studien interessante, aber nicht leicht zu deutende Ergebnisse. Heinz Niederleitner

B

ei der Frage nach dem, was den Öster­ reicher/innen wichtig ist, dominiert die Familie. Auch in der aktuellen Untersuchung ist sie für 87 Prozent der Befragten sehr wichtig. Dazugewonnen haben die Bereiche „Freunde und Bekannte“ (von 35 Prozent 1990 auf 61 Prozent 2018) und Freizeit (von 37 auf 46 Prozent). Zu den Verlierern zählt neben der Arbeit auch die Religion (von 24 auf 16 Prozent). Ist das ein Indiz für die Säkularisierung? „Nein“, sagt Professorin Regina Polak. Sie ar­ beitet als Theologin an der Wertestudie mit. Bei der Säkularisierung gehe es um andere Fragestellungen. „Was man aus der Verände­ rung zwischen den verschiedenen Lebensbe­ reichen schließen kann, hat weniger mit Sä­ kularisierung und mehr mit Privatisierung zu tun. Menschen ziehen sich mehr ins Mi­ krosoziale, in ein neues Biedermeier zurück. Weil die Welt im Globalen als krisenhaft er­ lebt wird, suchen sie Räume der Sicherheit,

des Wohlfühlens und Geborgenseins“, sagt die Wissenschaftlerin. Diese Entwicklung sei sowohl gesellschaftspolitisch als auch aus christlicher Sicht problematisch: „Das Chris­tentum ist nicht nur eine Religion der Freundschaft und Famili­e, sondern hat im­ mer auch den An­spruch des Mitgestaltens von Gesellschaft.“ Sprung. Unübersehbar ist ein Sprung in der religiösen Selbsteinschätzung zwischen den Jahren 1999 und 2008: Die Zahl der Men­ schen, die sich selbst als religiös bezeichnen, ging von 75 auf 61 Prozent zurück und liegt heuer bei 63 Prozent. Für Polak könnte eine Erklärung darin liegen, dass in Österreich für viele mit dem Wort „religiös“ eine eher traditionelle Frömmigkeit gemeint ist. „Wir haben auch heute 73 Prozent, die an einen Gott glauben. Sie nennen sich aber teilweise nicht religiös, weil sie damit eine Glaubens­ praxis meinen, die sie nicht leben.“

Zeigt sich Gott in Jesus?

Glauben Sie an Gott? Nein

1990

13%

1999

13%

2008 2018

18% 21%

Ja

77% 83% 73% 73%

Quelle: EVS 1990-2018; Abweichungen von 100 Prozent durch Rundung

Auch bei der Frage nach der Gottesvorstel­ lung kommt es sehr darauf an, was Men­ schen mit Worten verbinden. Das Chris­ tentum verkündet theologisch gesprochen einen persönlichen Gott – also einen Gott, der ein „DU“ ist, an das man sich wenden kann. Aber nur 31 Prozent der Befragten ge­ ben an, sich auch einen persönlichen Gott vorzustellen. 48 Prozent antworten: „Es gibt irgendein höheres Wesen oder eine geisti­ ge Macht.“ Regina Polak zögert aber, von ei­ ner Verringerung der christlichen Gottesvor­ stellung zu sprechen: „Es gibt auch gläubige Christen, die mit der Vorstellung von Gott als Person (,ein Mann mit Bart‘) ein Problem haben.“ Bei aller Vorsicht in der Interpreta­ tion könne man aber schon sagen, dass der dogmatische Glaube weniger werde. Ähnlich verhalte es sich auch bei der Frage, ob sich Gott in Jesus erkennen lasse. Die Zahlen ha­ ben hier abgenommen (siehe Grafik). Man könne aufgrund der Umfrage nicht einfach

keine Angabe

11% 5%

10% 7%

Stimmen Sie folgender Aussage zu? „Es gibt einen Gott, der sich in Jesus zu erkennen gegeben hat.“ 1999 2008 2018

59% 50% 47%

Die Prozentzahlen fassen jeweils die Antworten aus „stimme voll und ganz zu“ und „stimme eher zu“ zusammen. Quelle: EVS 1990-2018


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

15. November 2018

Die Frage, wie religiös die Österreicher/innen sind, hängt auch damit zusammen, was man unter Religiosität versteht. nie, rupprecht/kathbild.at

schließen, dass Jesus für die anderen einfach nur ein Mensch sei, sagt Polak. Klar sei aber, dass die Kirche vor einer Herausforderung stehe, ihre Lehre von Christus zu erklären. Migration. Wie wirkt sich eigentlich Migration auf die Wertestudie aus? Polak sagt, dass Migranten – ob Christen oder Muslime – oft religiöser sind als die Gesamtheit der Befragten. Allerdings dürfe man nicht vergessen, dass auch diese Gruppe vielfältig sei. Eine Überraschung der Studie hat ihrer Meinung nach übrigens mit der „Flüchtlingskrise“ von 2015 zu tun: Das Engagement in pfarrlichen und kirchennahen Einrichtungen wie der Caritas ist von zwölf im Jahr 2008 auf 35 Prozent in die Höhe geschnellt. „Wenn es nicht in Deutschland ähnlich aussähe, würde ich einen Fehler bei den Zahlen vermuten. Aber es scheint tatsächlich so zu sein: Die Frage nach der gelebten Nächstenliebe in der Kirche ,zieht‘ am meisten.“

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Religiöse Selbsteinschätzung

Professor Regina Polak lehrt am Institut für Praktische Theologie an der Universität Wien. Weitere Studienergebnisse finden Sie auf: www. werteforschung. at. Im Frühjahr erscheinen die Ergebnisse in Buchform.

Stimmen Sie folgender Aussage zu? „Für mich trägt das Leben seinen Sinn in sich selbst.“

2008 2018

kein religiöser Mensch

religiöser Mensch

unentsch./k.A.

1990

1999 6%

2008 5%

2018 4%

61%

63%

30%

29%

4%

4%

14%

liegt im Leben selbst Sinn?

1999

Überzeugter Atheist

74% 76%

75% 69%

18%

15% 2%

2%

Quelle: EVS 1990-2018; Abweichungen von 100 Prozent durch Rundung

Teilnahme am Gottesdienst Mind. einmal im Monat

selten/nie

Bes. Feiertage/einmal im Jahr

1990

44%

23%

34%

1999

43%

26%

31%

2008

29%

Die Prozentzahlen fassen jeweils die Antworten aus „stimme voll und ganz zu“ und „stimme eher zu“ zusammen.

2018

30%

Quelle: EVS 1990-2018

Quelle: EVS 1990-2018; Abweichungen von 100 Prozent durch Rundung

81%

27% 30%

43% 40%


12 Panorama stenogramm Neuer Vorsitz. Bei der Herbstkonferenz im Stift Rein wurde vergangene Woche der Steirer Ernest Theußl (71) zum Vorsitzenden der Katholischen Männerbewegung Österreich gewählt. Er folgt Leopold Wimmer, der vor wenigen Wochen neuer Präsident der Katholischen Aktion Österreich wurde und daher auf eine erneute Kandidatur verzichtete.

Ernest Theußl war bis zu seiner Pensionierung Religionslehrer. KMBÖ

15. November 2018

Österreichs Bischöfe appellieren an die Regierung

„Humanitäres Bleiberecht großzügig anwenden“ Nachdem sich bereits einige Bischöfe einzeln zu Wort gemeldet haben, verlangt jetzt auch die ganze Österreichische Bischofskonferenz eine stärkere Anwendung des humanitären Bleiberechts. Hintergrund der Stellungnahme, die bei der Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz in Michaelbeuern (Salzburg) beschlossen wurde, sind dramatische Fälle von Abschiebungen gut integrierter Menschen aus Österreich. Gerade wenn es sich um Familien handelt, unterstützen die Bischöfe eine großzügigere Anwendung des Bleiberechts. Wie die Landeshauptleute von Vorarlberg,

Migrationspakt. Die Katholische Aktion Österreich und Pax Christi Österreich kritisieren die Ablehnung des UN-Migrationspakts durch die Bundesregierung und appellieren, das Nein zurückzunehmen: Migration sei ein weltweites Problem, das nur durch ein Mehr an internationaler Zusammenarbeit bewältigt werden könne. Schönborn fordert eine behutsame Sprache.

Ärztegesetz. Die Österreichische Bischofskonferenz fordert einen noch deutlicheren Hinweis im neuen Ärztegesetz, dass das Verbot aktiver Sterbehilfe nicht verändert oder aufgeweicht wird. Für das Gesetz endete vergangene Woche die Begutachtungsfrist. Die „Aktion Leben“ fordert in ihrer Stellungnahme, dass das Ärztegesetz um eine Meldepflicht für Schwangerschaftsabbrüche nach Schweizer Vorbild erweitert werden solle. Arme. Die katholische Kirche begeht am 18. November weltweit den im Vorjahr von Papst Franziskus eingeführten „Welttag der Armen“. Der Papst bittet dabei, rund um den Welttag konkrete Taten zur Bekämpfung von Armut zu setzen.

KirchenZeitung Diözese Linz

Kathpress/Klingen

Markus Wallner, und Kärnten, Peter Kaiser, tritt auch Kardinal Christoph Schönborn als Vorsitzender der Bischofskonferenz dafür ein, dass Verantwortliche in den Gemeinden und Ländern in die Entscheidung über die Gewährung des Bleiberechts zumindest eingebunden werden. Schönborn warnte vor einer Verrohung der politischen Sprache: Begriffe wie „Asyl“ oder „Fremder“ dürften nicht zu Schimpfworten werden. Lob für die Politik gab es für die Einführung des Familienbonus. Ein weiteres Thema der Sitzung der Bischöfe bildete die Nachbetrachtung der Jugendsynode in Rom. Ressorts. Durch die Emeritierung des bisherigen St. Pöltner Diözesanbischofs Klaus Küng stand zudem die Neuverteilung einiger Ressortzuständigkeiten in der Bischofskonferenz an: Salzburgs Erzbischof Franz Lackner übernimmt die Themen Ehe, Familie und Lebensschutz. Der St. Pöltner Weihbischof Anton Leichtfried ist nun für Liturgie zuständig. Innsbrucks Bischof Hermann Glettler wird mit Kunst, Kultur und Denkmalschutz betraut. Salzburgs Weihbischof Hansjörg Hofer vertritt die Bischöfe in der Stiftung Opferschutz und ist für die Berufsgruppe der Mesner zuständig. nie

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Steirischer Landeshauptmann Schützenhöfer beim emeritierten Papst

Benedikt XVI. bekam Besuch aus Österreich Zu den wenigen Besuchern, die in die Abgeschiedenheit der Vatikanischen Gärten zum emeritierten Papst Benedikt XVI. vorgelassen werden, gehörte vergangene Woche der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Das hat auch mit der Verbindung Benedikts zum Wallfahrtsort Mariazell zu tun, den er zuletzt 2007 besuchte. Eine Replik der Gnadenstatue steht in der Wohnung Benedikts. Schützenhöfer überbrachte ihm nun Lebkuchen, Mariazeller Magenbitter und ein Buch.

Zwei Steirer und ein Bayer: Schützenhöfer, eine Replik der Gnadenstatue von Mariazell und Benedikt XVI. Land Steiermark


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

15. November 2018

stenogramm

Mittels Kunst in Workshops oder in Aktionen trägt Durba Ghose mit ihrem Team in Indien dazu bei, einen Systemwandel herbeizuführen. kfb/Aktion Familienfasttag; mittika

60 Jahre „Aktion Familienfasttag“ der Katholischen Frauenbewegung Österreichs

Das Herz berühren Visionen in Richtung einer gerechteren Welt wurden bei einem Symposium der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö) vergangene Woche in Salzburg entwickelt. Zur Sprache kamen dabei auch Projektpartner/innen der „Aktion Familienfasttag“, die heuer ihr 60-Jahr-Jubiläum feiert. susanne huber

Das Herz muss berührt werden. Nur so kann Veränderung gelingen. Davon ist Durba Ghose überzeugt. Die Inderin gründete 2013 gemeinsam mit zwei Partnerinnen in Delhi die Organisation „Mittika“ , die sich gegen Gewalt an Frauen einsetzt und daran arbeitet, eine Gesellschaft ohne Diskriminierung aufzubauen. Als eine der Referenten/innen beim Symposium der kfbö gab sie Einblicke, mit welchen Ansätzen „Mittika“ in Indien dazu beiträgt, einen Systemwandel mit dem Ziel für eine gerechtere Welt herbeizuführen. Einstellung ändern. In Indien gäbe es einerseits eine phantastische Verfassung, die Gleichheit garantiert, und fortschrittliche Gesetze, die u. a. Frauenrechte schützen, sagt Durba Ghose. „Frauen arbeiten in wichtigen Positionen in Politik und Wirtschaft und können sich entfalten. Andererseits werden sie trotzdem immer noch diskriminiert“, sagt die Leiterin der Initiative „Mittika“. Gewaltakte gegen Frauen seien hoch. Das System müsste die Frauen unterstützen, tut es aber nur auf dem Papier. Im Alltag sieht es oft anders aus. Der Grund dafür habe mit der Haltung gegen-

über Frauen zu tun. „Es braucht einen Wandel nicht nur in den Köpfen der Menschen, sondern auch in den Herzen. Wir bei ,Mittika‘ versuchen z. B. patriarchale Verhaltensweisen und Einstellungen mittels Kunst und Kultur – etwa mit Theaterstücken, in Workshops, in Aktionen – sichtbar und bewusst zu machen.“ Zuschauer seien dabei in den Prozess eingebunden und es entstehe ein Dialog, der berührt. So könne das Denken und das soziale Verhalten verändert werden. Durba Ghoses Vision von Gleichberechtigung: Das Gegensatzdenken – Männer und Frauen, jung und alt – müsse aufgebrochen werden. „Wir sollten zusammenarbeiten und damit aufhören, Frauen als Opfer zu sehen.“

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Symposion und Jubiläum Die Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfbö) beging am 9./10. November mit einem Symposion und einem Festakt im Bildungshaus St. Virgil/Salzburg das 60-Jahr-Jubiläum der „Aktion Familienfasttag“. Zum Thema „Frauen verändern die Welt“ referierten u. a. kfböProjektpartner/innen aus aller Welt. Die „Aktion Familienfasttag“ unterstützt mit jährlichen Spenden von rund 2,4 Mio. Euro mehr als 100 Projektpartner/innen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Man setze sich u. a. ein gegen Gewalt an Frauen, für Frauen- und Menschenrechte sowie für einen Systemwandel hin zu gerechten Strukturen, sagt kfbö-Vorsitzende Veronika Pernsteiner. u Infos: www.teilen.at

Ärztezentrum für Arme. Vor dem Petersdom in Rom wurde ein ambulanter Gesundheitsdienst für Arme eingerichtet. In knapp 20 Containern können von Montag bis Sonntag dieser Woche Obdachlose und finanzschwache Bürger kostenlos die Hilfe von Fachärzten in Anspruch nehmen. Papst Franziskus verwies auf die Initiative in Zusammenhang mit dem katholischen „Welttag der Armen“ am 18. November. Der Fall Asia Bibi. Nach ihrer Entlassung aus einem pakistanischen Gefängnis will die Christin Asia Bibi ihr Heimatland verlassen und mit ihrer Familie nach Deutschland kommen. Die Christin war 2010 wegen Blasphemie zum Tode verurteilt worden. Am 31. Oktober sprach sie das Oberste Gericht Pakistans überraschend frei. Seither schicken islamistische Gruppen Tausende Demonstranten auf die Straße, um gegen das Urteil zu protestieren und Bibis Hinrichtung zu fordern. Mehrere europäische Länder seien mit Blick auf eine mögliche Aufnahme aufgeschlossen, so auch Deutschland. Erstmals Frau als Ehebandverteidigerin. Papst Franziskus hat die Juristin Maria Frantangelo zur sogenannten Ehebandverteidigerin am päpstlichen Gericht der Rota ernannt. Es ist das erste Mal, dass eine Frau diese Funktion an dem für Eheannullierungen zuständigen Gericht erhält. Aufgabe des Ehebandverteidigers ist, in katholischen Ehenichtigkeitsverfahren die Gründe für die Gültigkeit der Eheschließung zu ermitteln. Weltfriedenstag. „Gute Politik steht im Dienst des Friedens“ lautet das Thema des Weltfriedenstages der katholischen Kirche 2019, der jährlich am 1. Jänner begangen wird. Frieden gebe es nicht ohne gegenseitiges Vertrauen, heißt es in einer Erläuterung des Vatikan zu dem Motto.


14 Zu Gast

15. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Um 5.30 Uhr steht sie auf. Dann hilft Gunthilde Kampelmüller im Stall mit. Bild rechts: Seit 2015 ist sie Lektorin in der Pfarre Reichenthal.

KIZ/PS, Pühringer

Altbäuerin, Lektorin und Kommunionspenderin. Gunthilde Kampelmüller aus der Pfarre Reichenthal im Porträt

„Ich möchte dem lieben Gott etwas zurückgeben“ Den frühen Tod ihrer großen Liebe und einen Schlaganfall musste Gunthilde Kampelmüller bewältigen. Heute kann sie sagen: „Mir geht es gut.“ Eine wichtige Rolle haben in ihrem Leben stets der Glaube und die Kirche gespielt. Als Gunthilde Kampelmüller für eine Knieoperation ins Krankenhaus nach Freistadt kommt, ahnt sie noch nicht, dass sie Tage später gegen den Tod kämpfen wird. „Ich hatte einen Schlaganfall mit halbseitiger Lähmung“, erzählt die 77-Jährige eineinhalb Jahre später. Sie hat Glück im Unglück. Schnell wird sie zu den Spezialisten nach Linz verlegt, sofort operiert. Es ist Ostersonntag, das Fest der Auferstehung, als sie wieder ins Leben zurückfindet. Sogar die Lähmungserscheinungen verschwinden wieder. Was bleibt, sind leichte Probleme beim Gehen und dass ihr manchmal ein Wort nicht gleich einfallen will. „Das nehme ich aber gerne in Kauf. Ich habe dem lieben Gott viel zu danken“, sagt sie. Jeden Tag in die Messe. Gott und Gunthilde, das ist eine lebenslange Beziehung. In die Bauunternehmerfamilie Kern in Unterweißenbach hineingeboren, wächst sie sehr religiös auf, geht jeden Tag in die Messe, ist Jungscharführerin und Vorbeterin. „Ich

habe als Kind an den Sonntagen die Gebete von Latein in Deutsch übersetzt“, sagt sie. Auch als sie in jungen Jahren im Büro des Familienunternehmens arbeitet, geht sie vorher jeden Tag in den Gottesdienst. Unter Beobachtung. Noch immer besucht sie mehrmals in der Woche die Messe und noch immer ist sie Frühaufsteherin. Um 5.30 Uhr klingelt der Wecker, „damit man ein bisserl was macht, Stallarbeit zum Beispiel“. Das arbeitsreiche Leben hat sie geprägt. Mit Anfang 20 heiratet sie ihren Mann. Sie wird dadurch Bäuerin in Reichenthal, zu einer Zeit, als fast jeder im Ort eine Landwirtschaft hatte. Heute gibt es nur noch eine Handvoll Bauern hier. Als junger Frau und Neuling wird ihr im Ort teilweise mit Skepsis begegnet. „Ich habe die Landwirtschaft erst lernen müssen. Viele haben am Anfang geschaut: ‚Tut sie eh ordentlich bei der Feldarbeit?‘“, erinnert sie sich. Doch sie konnte sich durchsetzen. „Das geht nur mit Fleiß“, sagt Gunthilde Kampelmüller, die vier Kinder zur Welt gebracht hat; sieben Enkel und sechs Urenkel hat sie heute. Bei sämtlichen Geburten hat sie bis zur „letzten Stunde“ gearbeitet. „Das war früher ganz normal.“ Auf ihre Kinder ist sie stolz. „Mich freut, dass aus allen etwas geworden ist.“ An Sohn Andreas und Schwiegertochter Karin war gerade die

Landwirtschaft übergeben worden, als kurz danach ihr Mann starb. „Das ist 14 Jahre her. Er hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs und ist innerhalb von zwei Monaten gestorben. Das war ganz furchtbar für mich, besonders die ersten zehn Jahre. Gottfried war meine große Liebe.“ Ihren Glauben habe sie durch den Schicksalsschlag nicht verloren, eine schwere Prüfung sei es aber schon gewesen, wie sie sagt. Bis heute ist sie alleinstehend geblieben. „Eine neue Beziehung wäre mir wie ein Verrat an meinem Mann vorgekommen.“ Vielfältig engagiert. Mittlerweile kann sie sagen: „Mir geht es gut.“ Das liegt auch daran, dass sie sich in der Kirche gut aufgenommen fühlt. Eine Rolle spielt dabei auch die Nähe zu Tschechien. Schon bald nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zog es sie zum wenige Kilometer entfernten Stift Hohenfurth jenseits der Grenze. „Das ist ein ganz besonderer Ort für mich.“ Sie macht Führungen durch die Stiftskirche, ohne dafür Geld zu nehmen. „Ich mache es gerne und kann es auch“, sagt sie. Seit drei Jahren ist sie außerdem Lektorin und Kommunionspenderin und hilft fallweise als Mesnerin aus. „Unser Pfarrer hat mich gefragt, ob ich das machen möchte. Ich habe nicht lange überlegen müssen, denn ich möchte dem lieben Gott etwas zurückgeben.“ Paul Stütz

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KirchenZeitung Diözese Linz

Und doch ist da die Sonne Voller Kraft noch vor wenigen Wochen wird das Leben nun stiller, die Blätter fallen zu Boden. Und doch ist da die Sonne, die mit warmen goldenen Strahlen durch die kahlen Äste glänzt. Herbststürme mit Regentropfen, die ans Fenster peitschen, grau und düster ist es rundherum. Und doch ist da die Sonne, die hinter den Wolken wartet, bis die Finsternis sich verzieht. Kalt wird es, der erste Frost kriecht über Nacht auf die Felder, macht braun und welk das Gras. Und doch ist da die Sonne, die mich wärmt, und wenn es nur ist im Funkeln eines Tautropfens am Morgen. Maria Radziwon

Foto: nie

Glaube 15

15. November 2018

Herbstgedanken

Teil 2 von 3

Texte aus dem Buch „zwischen den zeilen: Gedanken, Gebete, Gott-Gespräche“ von Maria Radziwon und Gilbert Rosenkranz (Tyrolia-Verlag)


Sonntag 33. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 18. November 2018

Wort Gottes tröstet auch im „Weltuntergang“ Die Bildsprache des Evangeliums beschwört Vergleiche mit dem Weltuntergang. So wird die Macht Gottes über das Weltgeschehen unterstrichen. Wer „allezeit wacht und betet“, kann am Jüngsten Tag vor Gottes Gericht bestehen.

1. Lesung

2. Lesung

Evangelium

Daniel 12,1–3

Hebräer 10,11–14.18

Markus 13,24–32

In jener Zeit tritt Michael auf, der große Fürst, der für die Söhne deines Volkes eintritt. Dann kommt eine Zeit der Not, wie noch keine da war, seit es Völker gibt, bis zu jener Zeit. Doch zu jener Zeit wird dein Volk gerettet, jeder, der im Buch verzeichnet ist. Von denen, die im Land des Staubes schlafen, werden viele erwachen, die einen zum ewigen Leben, die anderen zur Schmach, zu ewigem Abscheu. Die Verständigen werden glänzen wie der Glanz der Himmelsfeste und die Männer, die viele zum rechten Tun geführt haben, wie die Sterne für immer und ewig.

Und jeder Priester steht Tag für Tag da, versieht seinen Dienst und bringt viele Male die gleichen Opfer dar, die doch niemals Sünden wegnehmen können. Dieser aber hat nur ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht und sich dann für immer zur Rechten Gottes gesetzt; seitdem wartet er, bis seine Feinde ihm als Schemel unter die Füße gelegt werden. Denn durch ein einziges Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer zur Vollendung geführt. Wo also die Sünden vergeben sind, da gibt es kein Opfer für die Sünden mehr.

Aber in jenen Tagen, nach jener Drangsal, wird die Sonne verfinstert werden und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn in Wolken kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird die Engel aussenden und die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels. Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. So erkennt auch ihr, wenn ihr das geschehen seht, dass er nahe vor der Tür ist. Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles geschieht. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart


Wort zum Sonntag

Wort Gottes: Begleiter unseres Lebens

Die kräftigen Bilder der Natur wie hier im farbenfrohen Schauspiel von Sonne und Wolken haben die Menschen immer bewegt, sie waren auch für den biblischen Autor Sinnbild für das machtvolle Wirken Gottes. kathbild.at / Franz Josef Rupprecht

D

er Herr ist mein Erbanteil, er reicht mir den Becher,

du bist es, der mein Los hält.

Die Lesungen am Ende des Kirchenjahres sind ungewohnte und keine einfachen Bibeltexte. Sie lenken unseren Blick auf das Ende der Welt und das Ende unseres eigenen Lebens. Das heutige Evangelium sagt uns: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte nicht“. Die Welt und die Gesellschaft verändern sich, auch wir selbst ändern uns. Die Versprechen Gottes, die er uns in seinen Worten zugesagt hat, bleiben ewig und geben uns Menschen Hoffnung. In dieser modernen Zeit fragen viele Menschen nach der Relevanz von Gottes Wort, weil es schon vor langer Zeit aufgeschrieben worden ist. Es scheint manchmal unverständlich und altmodisch. Viele können damit nichts mehr anfangen. Wir Menschen werden das Wort Gottes nur verstehen, wenn wir uns damit beschäftigen. Manchmal spüren wir Widerstand, wenn wir uns auf das Wort Gottes einlassen. Manchmal kämpfen wir mit diesen Texten, weil wir in unserem eigenen Leben Anderes erfahren als wir dies beim Wort Gottes hören. Trotzdem sollten wir daran in unserem Alltag festhalten, wenn wir es verstehen wollen. Vielleicht gibt es uns nicht gleich Antworten für unsere Probleme, wenn wir es lesen. Aber es hat viele Bilder, die uns einladen darüber nachzudenken. Gott hat durch sein Wort die Welt und die Geschöpfe ins Dasein gerufen und er drückt seine Liebe auch mit Worten aus. Darum hat Gottes Wort immer Gewicht, Macht und Bedeutung, obwohl es vielleicht auf den ersten Blick altmodisch und unverständlich erscheint. Es kann uns Menschen helfen, gute Entscheidungen zu treffen. Es kann unseren Glauben stärken. Es kann uns innerlich berühren und Ruhe schaffen, besonders in den schwierigen Momenten unseres Lebens – wenn wir auf Gottes Wort vertrauen.

Ich habe mir den Herrn beständig vor Augen gestellt, weil er zu meiner Rechten ist, wanke ich nicht. Darum freut sich mein Herz und jubelt meine Ehre, auch mein Fleisch wird wohnen in Sicherheit. Denn du überlässt mein Leben nicht der Totenwelt;

Zum Weiterdenken Glaube ich an Gottes Wort? Traue ich Gottes Verheißung?

du lässt deinen Frommen die Grube nicht schauen. Ich sagte zum Herrn: Mein Herr bist du, mein ganzes Glück bist du allein. Du lässt mich den Weg des Lebens erkennen. Freude in Fülle vor deinem Angesicht,

mag. lijo thomas joseph

Wonnen in deiner Rechten für alle Zeit.

ist Kaplan in der Stadtpfarre Jennersdorf. Er stammt aus Indien. Den Autor erreichen Sie unter

Antwortpsalm (aus Psalm 16)

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

15. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Herbstliches Gericht, reich an Vitaminen und Ballaststoffen verlag löwenzahn

Gebratener Karfiol mit Kichererbsen ZUTATEN

∙∙200 g getrocknete Kichererbsen ∙∙1 kleiner Bund frische Petersilie ∙∙1 rote Zwiebel ∙∙1 Karfiol ∙∙1 Romanesco („grüner Karfiol“) ∙∙2 Karotten ∙∙2 Gelbe Rüben ∙∙3 EL Maiskeimöl ∙∙1 EL gelbes Currypulver zubereitung Nach etwa 10 bis 12 Stunden Einweichzeit werden die Kichererbsen für 60 Minuten in leicht gesalzenem Wasser im Kochtopf gegart. Nun ist es Zeit, die Petersilie grob zu hacken, die Zwiebel in Ringe zu schneiden, Karfiol und Romanesco in kleine Röschen zu brechen sowie Karotten und Gelbe Rüben in lange, etwa 1/2 cm breite Streifen zu schneiden. Das Gemüse wird in einer Pfanne goldgelb angebraten, erst zuletzt kommen Zwiebel und Kircherbsen dazu und werden mitgeröstet. Vor dem Anrichten wird mit Salz, Pfeffer und Curry gewürzt. dazu aioli 1 TL scharfer Senf, 1 EL Weißweinessig und 4 geschälte, gehackte Knoblauchzehen werden in ein schmales Gefäß gegeben. Unter ständigem Mixen tropft man etwa 100 ml Oliven- oder Distelöl dazu, sodass eine Sauce mit cremiger Konsistenz entsteht. Nach Geschmack wird mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker gewürzt. tipp Die Stängel von Petersilie, Karfiol und Romanesco schmecken besonders intensiv und sollten mitverwendet werden. XX Superfoods. Einfach und regional. Andrea Ficala. Löwenzahn Verlag.

Rüben, Wurzelgemüse, Kohl und Kraut sind wertvolle Vitamin- und Energielieferanten in der kalten Jahreszeit. Dank einer Vielzahl einfacher Rezepte werden daraus köstliche Gerichte. BRigitta Hasch

Vorhang auf für Kraut Lange war es angesagt, alle Obst- und Gemüsesorten das ganze Jahr über anzubieten und zu essen. Auch wenn hie und da jetzt noch „frische“ Himbeeren in den Regalen liegen – der Trend geht eindeutig wieder zur saisonalen und regionalen Küche. Zu Recht, denn die winterlichen Schätze sind es wert, vor den Vorhang geholt zu werden. Preiswert, sättigend und gesund. Wurzeln, Knollen, Kohl und Kraut rücken also wieder ins Rampenlicht. Haubenköchinnen und -köche, Blogger/innen und Buchautorinnen und -autoren zeigen vor, wie man die erdigen, manchmal unscheinbaren Gemüsesorten mit viel Geschmack und dabei preiswert auf den Tisch bringt. Und siehe da: Plötzlich tauchen sogar in den Supermärkten wieder Schwarzwurzeln, Topinambur und Kohlsprossen auf. Wer kann da noch widerstehen? Unter- und überirdisch. Vieles muss einmal aus der Erde geholt werden, etwa Karotten, Gelbe Rüben, Petersilwurzeln, Pastina-

ken, Rote Rüben und Sellerie, Rettich und Radieschen. Sie alle gelten als Wintergemüse, weil man sie auch noch spät ernten und gut lagern kann. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass man feste, knackige Rüben bekommt. Die Wurzeln dürfen sich nicht zu sehr biegen lassen, und die Knollen können ruhig etwas erdig sein – dann sind sie auch nicht ausgetrocknet. Bei Kohl, Karfiol und Kraut darf man sich von den intensiven Gerüchen beim Kochen keinesfalls abhalten lassen. Kohl und Kohlsprossen wollen sowieso nicht übergar gekocht werden. Rot- und Weißkraut schmecken zudem auch roh, z. B. als Salatvarianten mit Zitrusfrüchten, hervorragend und erfrischend. Experimentieren erwünscht. Das spezielle Aroma der kalten Jahreszeit kommt nicht nur beim Gemüse selbst zur Geltung. Man bereitet es oft mit Gewürzen, die im Sommer weniger im Einsatz sind, zu. Zimt, Nelken, Muskatnuss, Chili, Ingwer, Kurkuma und Pfeffer, Kümmel und Petersilie zählen zu den sogenannten „wärmenden“ Gewür-


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

15. November 2018

Spart Geld und schont die Umwelt

Mit fünf Hausmitteln wird alles sauber Für alle, die schon längst die Chemie im Haushalt reduzieren möchten, gibt es vom Ideenportal „smarticular“ ein neues Praxisbuch mit vielen Anwendungsmöglichkeiten und Rezepten.

und Rüben zen. Sie harmonieren hervorragend mit dem Wintergemüse. Auch Öle wie Walnuss- oder Mohnöl tragen zu einer speziellen Note der Gerichte bei. Oder man röstet ein paar gehackte Nüsse kurz an und streut sie über den Teller. Wer beim Würzen noch wenig Erfahrung hat, kann sich Prise um Prise an die richtige Dosierung herantasten. „Einfach ausprobieren“, heißt die Devise. Cremig oder bissfest. Generell sind im Winter alle Arten von Suppen beliebt, weil sie von innen wärmen. Viele der bisher aufgezählten Wintergemüse eignen sich hervorragend für eine feine oder deftige Cremesuppe, Kokosmilch oder Obers sorgen für die cremige Note. Auch als Püree macht so manche Knolle eine gute Figur, egal ob solo oder in Kombination, etwa mit Kartoffeln. Dazu könnte, je nach Vorlieben, auch ein heimischer Fisch serviert werden. Rotes und weißes Kraut, Karfiol, Kohlsprossen und Rüben dürfen ruhig auch knackig auf dem Teller landen, wie nebenstehendes Rezept beweist.

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Winterlicher Gemüsereichtum lädt zum Kochen ein. STOCKFOTO

Im Prinzip könnte man fast alle Drogerieprodukte durch fünf Hausmittel ersetzen: Natron, Soda, Essig, Zitronensäure und Kernseife. Klingt nicht nur gut, ist im Alltag auch machbar. Die Autoren haben nach eigenen Angaben alles ausprobiert und möchten mit ihrem gesammelten Wissen gerne zum Nachmachen anregen. Es wird genau erklärt, wie und wo die Hausmittel genau zum Einsatz kommen. • Natron wirkt antibakteriell, neutralisiert Gerüche und eignet sich sowohl für die Herstellung von Körperpflegeprodukten als auch für Reinigungsaufgaben. • Soda wirkt stärker als Natron und hilft gegen hartnäckigen Schmutz im Haushalt. • Essig ist ein Allrounder, weil er vom Haushalt bis zur Haarpflege einsetzbar ist. • Zitronensäure ist ein wirksamer Kalklöser, man kann sie aber auch zur Herstellung von Weichspülern oder Badetabs verwenden. • Kernseife enthält im Gegensatz zur Pflegeseife weder Glycerin noch überschüssiges Fett, reinigt aber trotzdem sehr effektiv. Flüssigwaschmittel und Dusch-

gels können damit selbst hergestellt werden. Folgende Anwendungen sind aus dem Buch übernommen. Angebranntes und Beläge. Aus Natron und Wasser lässt sich ganz einfach eine Scheuerpaste herstellen. Pfannen, Öfen, aber auch Fliesenfugen werden damit eingerieben. Nach kurzer Einwirkzeit und eventuellem nochmaligem Reiben wird die Paste mit Wasser abgespült. Trinkflaschen entkeimen. Hier kommt Soda zum Einsatz. Verdünnt (1 Teelöffel auf 1 Liter heißes Wasser) füllt man die Lösung in die Flasche und lässt sie über Nacht einweichen. Am nächsten Tag die Flasche mit heißem Wasser wieder gründlich ausspülen. Essigreiniger selber machen. 1 Teil Wasser wird mit 2 Teilen Essig vermischt (in eine alte Sprühflasche passen z. B. 500 ml Tafelessig und 250 ml Wasser). Alle Kunststoffoberflächen in der Küche werden damit rasch sauber. Gegen Lausbefall. 2 Teelöffel geriebene Kernseife werden in 1 Liter Wasser aufgelöst – und fertig ist ein Spray zur Bekämpfung von Ameisen und Läusen. In hartnäckigen Fällen muss man die Blattläuse mit der Kernseifenlösung händisch von den Blättern wischen.

„Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie“. Einfach mal selber machen! Mehr als 300 Anwendungen und 33 Rezepte, die Geld sparen und die Umwelt schonen. smarticular Verlag, 2. aktualisierte, erweiterte Ausgabe, April 2018, 14,95 Euro + Versandkosten, zu beziehen über https://shop.smarticular.net/buecher.


20 Familie & Unterhaltung

15. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Kathrein stellt den Tanz ein aus der Zwischenkriegszeit. Viele Volkstanzgruppen und Heimatvereine laden zu Kathreintänzen, bei denen einerseits unter Anleitung eines Tanzleiters Volkstänze und schwierige Figurentänze getanzt werden, andererseits aber auch Gelegenheit ist, einfache Walzer, Polkas und Boarische zu tanzen.

Katharina ist eine der bekanntesten weiblichen Heiligen und im geläufigen Merkvers „Barbara mit dem Turm, Margaretha mit dem Wurm und Katharina mit dem Radl, des san die drei heiligen Madl!“ verewigt. Früher galt der Martinstag, der 11. November, als Beginn der Adventzeit, jener Fastenzeit mit Tanz- und Heiratsverbot. Heute heißt es: „Kathrein stellt den Tanz ein!“ Der 25. November markiert den Beginn der vorweihnachtlichen Fastenzeit. Kathrein ist der letzte Tag für fröhliche Bälle und Tanzfeste. Landauf, landab finden in den Tagen vor dem 25. November Kathreintänze statt. Der erste Beleg für ein solches Tanzfest kommt aus dem Jahr 1809 aus Wien. Die Kathreintänze in der heutigen Form sind eine Erfindung der ­ Volkstanzbewegungen

Margit winkt einem Taxifahrer zu: „Sind Sie noch frei?“ – „Aber ja, wohin soll es denn gehen?“ – „Zum Standesamt!“ – „Verzeihung, Verehrteste, aber so frei bin ich nun auch wieder nicht!“ „Du bist wirklich zu nichts zu gebrauchen“, schimpft die Mutter. – „Oh doch. In der Schule diene ich immer als abschreckendes Beispiel!“

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www.brauchtumskalender.at

RatMal © Philipp Hübner

kiz mit witz

Die heilige Katharina zählt zu den 14 Nothelfer/innen und ist Patronin der Frauen, Studenten, Lehrer, Redner, Gerber, Friseure, Anwälte und Notare und sie hilft bei Migräne und bei Zungenkrankheiten. Zu Kathrein selbst galt früher auch ein Arbeitsverbot, das alle Räder betraf. Die Frauen sollten nicht spinnen, die Wagen nicht fahren und die Mühlen nicht mahlen.

Loopy: Verbinden Sie die Linienstücke mit kurvigen, waagrechten oder senkrechten Linien so, dass sich eine geschlossene Schleife durch alle Felder ergibt. Lassen Sie dabei die Felder, in denen sich Kreise befinden, aus.

Zwei Kühe stehen auf der Weide. Sagt die eine: „Muh!“ Darauf die andere: „Du nimmst mir das Wort aus dem Munde!“ Ein Maurer zum anderen: „Ich hab gerade ein Haus verputzt.“ – „Und, hat es geschmeckt?“ Zwei ehemalige Schulkameraden treffen sich nach vielen Jahren. „Wie geht’s?“, fragt der eine. „Prächtig! Ich fahre ein großes Auto, habe immer schöne Frauen dabei und die Taschen sind voller Geld.“ Staunt der Erste: „Wie machst du das?“ – „Ich bin Busfahrer!“

Lösungswort der letzten Woche: Amiens


KirchenZeitung Diözese Linz

Familie & Unterhaltung 21

15. November 2018

DA GEH ICH HIN

ILLUSTRATION: ATENA NEUHUBER

Isa-Pisas Welt ist kunterbunt

BALDUIN BAUM

Es ist Samstag, und es gießt wie aus Kübeln. Vor dem Fenster sieht man nur Grau. Keinen Hof. Keinen Baum. Keine Salzamtgasse sieben. Nur Grau. Und Grau. Und Grau. Isa-Pisa presst die Nase ans Fenster. „Da draußen ist es doch grau wie Gespenster“, sagt Stefan. Für ihn vielleicht. Für dich und für mich. Aber für Isa-Pisa nicht! Obwohl die Sonne nicht scheint, spürt Isa-Pisa ihre Wärme. Obwohl die Vögel nicht zwitschern, hört Isa-Pisa ihr Geschrei. Obwohl kein Zirkus im Hof ist, hört sie Lachen und Klatschen und Glöckchengebimmel. Und Tiger hat der Zirkus auch dabei. Isa-Pisa sagt: „Ein Zirkus steht im Hof. Und wer sagt, dass keiner dort steht, der ist doof.“ „Ich sehe gar nichts“, sagt Stefan zu ihr. „Nicht mal eine Ponymähne und auch keine Löwenzähne.“ Isa-Pisa sagt: „Komm, setz dich zu mir.“ Sie zeigt ihm die Löwen, die mit blitzenden Zähnen brüllen und gähnen. Und den Tiger mit den Streifen.

Der springt durch den Reifen. Und die Schlangen, die langen. Die Zirkusprinzessin in luftigen Höh’n und den Zauberer, der so wunderschön alles verschwinden lässt. Im Hof gibt es heute ein Zirkusfest! Plötzlich schreit Stefan: „Passt auf, Zirkusleute! Da kommt eine wilde Räubermeute.“ Hinter den Mülltonnen lauern sie schon, der Räuberhauptmann und seine Gesellen. Man sieht, wie sie sich zum Angriff aufstellen. Leise schleichen sie durch den Regen bis zu den ersten Zirkuswägen … Doch der Zauberer ruft: „Auf sie mit Gebrüll!“ Und die Schlangen, die langen, jagen die Räuber zurück zu den Tonnen voll Müll. Mama kommt rein und sagt: „So ein Segen! Endlich ist Schluss mit dem ewigen Regen.“ Und wirklich, es regnet nicht mehr. „Na wunderbar“, sagt Mama. „Bitte sehr. Jetzt kriegt ihr euer Herumtob-Wetter.“ Schönes Wetter ist wirklich netter. Aber eigentlich hat Isa-Pisa auch nichts gegen Zirkuswägen im Regen. BARBARA SCHINKO

 Stadtspiellabor und Gaudimax. Bis Ende Februar 2019 lässt sich im OÖ Kulturquartier von Freitag bis Sonntag Kunst spielerisch erproben und erleben. Der neu gestaltete IndoorSpielplatz „Gaudimax“ und ein Stadtspiellabor laden zum kreativen Gestalten ein. Gleichzeitig gibt es viel Freiraum zur Bewegung, einen spielerischen Zugang zur Kunst und die Möglichkeit zum konzentrierten kreativen Schaffen. Die Umgebung ist Kunstwerk und Baustellen-Spielplatz zugleich. Man fragt sich: „Bauklötze oder Möbel?“ Kleine und große Besucher/innen dürfen mit den Dingen des Stadtspiellabors hantieren, sie nach Belieben anordnen, auftürmen oder zu einer Stadtlandschaft arrangieren.

 Das Stadtspiellabor und der Spielplatz „Gaudimax“ sind jeweils von Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Einzeleintritt beträgt 1,50 Euro, mit einer Dauerkarte (KinderKunstKarte) um 6,– Euro kann man kommen, sooft man will.  Workshops für Unterstufe und Kindergarten werden zusätzlich angeboten.  Gaudimax und Stadtspiellabor: 9. 11. 2018 bis 24. 2. 2019, Linz, Ursulinenhof im OÖ Kulturquartier

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

18. bis 24. November 2018 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

18. november

9.30  Katholischer Gottesdienst aus dem Stift Neukloster in Wiener Neustadt. „Wenn alles zerbricht – die Liebe bleibt.“ ORF 2 12.30  Orientierung (Religionsmagazin). 100 Jahre Republik: Die katholische Kirche und die Zeit des Übergangs von der Monarchie zur Republik. – 70 Jahre Israel. Symposion in Wien. – Mein neues Leben. Junge Afghanen in Österreich. – Historienfilm „Angelo“. Die Geschichte des „Hofmohren“ Angelo Soliman. ORF 2 17.00  Fast vergessen – Handwerkliches Erbe (Magazin). Martin Pirchner aus Steinach am Brenner ist einer der wenigen Orgelbauer in Österreich, der einem Familienbetrieb vorsteht. ServusTV 19.10  Fromme Fremde – Ultraorthodoxe Juden und die Sexualität (Dokumentation). Ultraorthodoxe Juden leben streng nach den Regeln der Thora. Mädchen und Buben wachsen getrennt auf. Doch sobald der Bund fürs Leben geschlossen worden ist, wird aus dem sexuellen Tabu plötzlich eine religiöse Pflicht. 3sat 20.15  Mia Madre (Drama, I/F, 2015). Während anstrengender Dreharbeiten erfährt eine italienische Filmregisseurin, dass ihre Mutter im Sterben liegt. Das warmherzige, zutiefst menschliche Drama weitet sich zu einer Meditation über Liebe und Trauer. Vorzüglich gespielt und inszeniert. arte Montag

19. november

20.15  Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt (Dokumentation). Die Freiburger Globetrotter Patrick und Gwendolin brechen im Frühjahr 2013 auf, um zu Fuß oder per Anhalter die Welt zu umrunden und diese mit allen Sinnen aufzunehmen. 3sat 22.00  Lebenslinien (Porträt). Christiane zu Salm – Wer will ich gewesen sein? BR

Morgengedanken von Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger, Klagenfurt. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. So 10.15  Papagenos tausend Kinder. Mit Musik die Welt verändern: Christian Boesch glaubt daran. Er ist 76, ehemaliger Opernsänger, und hat sich schon vor langer Zeit auf eine 500 Hektar große Ranch in Chile zurückgezogen. Hier hat er eine Musikschule gegründet mit dem Ziel, dass jedes Kind ein Musikinstrument lernen kann, wenn es will. ORF 2

Mittwoch

Foto: ORF

Di 22.35  kreuz und quer. Die Kunst der Versöhnung. Es muss nicht immer der große Streit sein: Auch kleine und scheinbar unbedeutende Konflikte belasten das Leben in Zweierbeziehungen. Paare erzählen von ihren Erfahrungen über Konflikte und seelische Verletzungen in Partnerschaft oder Ehe. Zugleich aber auch von der Chance zur VersöhFoto: Archiv nung. ORF 2

21. november

Donnerstag 22. november

10.00  Evangelischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag. Aus der Kapelle der Leuchtenburg über dem Saaletal. Das Erste 11.15  Und was glaubst Du? (Dokumentation). Mit Firmung beziehungsweise Konfirmation sollen Menschen zu mündigen Christen werden. Denn Christsein ist von seinem Anspruch her mehr, als nur Mitglied einer Kirche zu sein. Was sind die Dreh- und Angelpunkte, an denen sich evangelisches und katholisches Bekenntnis unterscheiden? Und wo finden sie gemeinschaftlich zusammen, was haben sie voneinander gelernt? 3sat 19.00  Stationen (Religionsmagazin). Verborgene Orte. Ein Streifzug durch den Regensburger Untergrund und Hintergrund. Die Filmbeiträge entführen an geheimnisvolle Orte: In eine uralte Bibliothek, eine unheimliche Höhle – und in ein Wohnzimmer, das eine ganz und gar ungewöhnliche Geschichte birgt. BR 19.40  Re: Faire Fracht (Reportage). Segler statt Containerschiffe. arte

19.40  Re: Die vergessenen Kinder (Reportage). Europas Versagen in der Flüchtlingskrise. Die Flüchtlingscamps in Griechenland sind überfüllt. Viele Flüchtlinge – auch Kinder – sind seelisch krank. arte

20.15  Vor der Morgenröte (Biopic, D/F/A, 2016). Ein in virtuoser Strenge komponierter Film über Stefan Zweigs Exiljahre. Dank der Schärfe und Sensibilität seiner Interpretation denkt man unwillkürlich an eine von Fluchtströmen und sich schließenden Grenzen geprägte Gegenwart. arte

23.25  kreuz und quer (Dokumentation). Ich glaube, also geh ich. Protestantenvertreibung in Österreich. ORF 2

21.00  Zeuge der Zeit: Eduard Kornfeld (Dokumentation). „Gott war nicht in Auschwitz.“ ARD-alpha

Dienstag

20. november

20.15  More than Honey – Bitterer Honig (Dokumentarfilm). Mit ungeahnter Präzision macht der Film das Leben der Bienen sichtbar und porträtiert vor allem auch diejenigen, die am meisten von ihnen profitieren: die Menschen. 3sat 21.00  Zeuge der Zeit: Yehuda Bacon (Dokumenation). „Glück ist eine Möglichkeit.“ ARD-alpha Freitag

23. november

10.00  Heimat der Klöster (Dokumentation). Stift Seitenstetten – im himmlischen Garten vom Mostviertel. ORF III 13.30  Flüssiges Gold – Wasserreiches Salzburg (Dokumentation). Wasser ist Lebensmittel Nummer eins, aber nur drei Prozent des gesamten Wasservorkommens in Salzburg werden als Trinkwasser genutzt. 3sat Samstag

24. november

16.15  Unser Österreich (Dokumentation). Vorboten des Christkinds – Adventmärkte in Oberösterreich. ORF III 20.15  Kästner und der kleine Dienstag (Drama, D/A, 2016). Stimmungsvoll ausgestattetes historisches Drama um Freundschaft, Aufrichtigkeit und Loyalität in politisch heiklen Zeiten. 3sat Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit, von Susanne Heine. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Gedanken. „Lehm kann die Welt verändern.“ Gebaut aus Erde. Die Architektin und Lehmbauexpertin Anna Heringer über Lehm als ökologischen und sozialen Baustoff. So 9.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Bad Hofgastein, Salzburg. Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Foto: cc/Triq Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Religion und Vernunft.“ Michael Bünker zum 250. Geburtstag des evangelischen Theologen Friedrich Schleiermacher. Mo–Sa 6.56, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Der Wert der Individualität. Zum 250. Geburtstag des Philosophen Friedrich Schleiermacher. Mi 19.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Demokratie als Überlebenskonzept. Die Politikwissenschafterin Judith Shklar. Mi 21.00, Ö1. Ausgewählt. Von der heiligen Cäcilia und von laufenden Bässen. Zum Festtag der himmlischen Musikchefin wurde viel komponiert, etwa von Henry Purcell oder von Joseph Haydn. Do 10.05, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Wie versteckt man sich hinter Bambus? Die spezielle Welt der Pandabären. Do 16.40, Ö1. Hörbilder. Verschwörungstheorien. Warum so viele Menschen an Chemtrails, die geheime Macht der Illuminaten und die Ermordung Jörg Haiders glauben. Sa 9.05, Ö1. Tao. 50 Jahre Gemeinschaft Sant‘ Egidio in Italien. Ein Besuch in Bologna. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: „Papst Franziskus und seine Reformen.“ Überlegungen des Theologen Paul Zulehner.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

15. November 2018

Kabarett zugunsten „aktion leben oö“ Micheldorf. Der Kabarettist Stefan Waghubinger studierte Theologie in den 1980er-Jahren, „als es noch mehr Gott gab als heute“. Das prägte anscheinend sein drittes Programm „Jetzt hätten die guten Tage kommen können“: Auf dem Dachboden seiner Eltern findet er die Person, die er war, die er werden wollte und die er tatsächlich ist. Als auch noch die Führer der großen Weltreligionen auftauchen, wird es eng. – Aufgewachsen in Leonstein, lebt der Kabarettist seit Langem in Deutschland. Seine Life-Auftritte auf der Bühne und im Fernsehen bringen das Publikum zum herzhaften Lachen. Am Dienstag, 27. November, 18 Uhr, ist er im Rahmen des 25-Jahr-Jubiläums der Firma „UVK Waghubinger & Partner“ im Sportzentrum Micheldorf zu erleben. Der Erlös aus Karten und Tombola gehen zur Gänze an die „aktion leben oö“: Der Verein bietet Beratung für Schwangere und wirbt mit der Aktion „Hilfe, die ankommt“ um

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50 XX Demokratie ist möglich. Politisches Grundlagenseminar, Fr., 23. 11., 15 bis 21.30 Uhr, Ref.: Mag. Lucia Göbesberger, Anmeldung erwünscht. XX Lachyoga, Sa., 24. 11., 9 bis 12.30 Uhr, Ref.: Markus Hatheier, Anmeldung erforderlich.

Stefan Waghubinger

Josua Waghubinger

Patenschaften für Frauen und ihre Babys (www.aktionleben.at/ooe). XX Karten: E-Mail: veranstaltung@uvk.at, www.uvk.at, Preis: € 18,–

Flohmarkt und Kathreinmarkt in Linz Mariendom. Der Verein „Büche-

rei am Dom“ beendet wie berichtet nach 20 Jahren seine Tätigkeit. Bücher, Medien und Inventar werden daher am Freitag, 23. November, von 14 bis 18 Uhr und am Samstag, 24. November, von 10 bis 18 Uhr zum Verkauf angeboten. Die Dompfarre veranstaltet an diesem Wochenende auch den Kathreinmarkt. Dort gibt es Kek-

se, Liköre, Kräutersalze, Adventschmuck, Spielsachen und CDs käuflich zu erwerben. Dazu werden Kaffee, Tee und Kuchen angeboten. Mit Musikeinlagen und einer Kinderecke werden Groß und Klein von Freitag, 23. November, ab 14 Uhr bis Sonntag, 13 Uhr überrascht. Abends ist um 19 Uhr Schluss. Der Erlös kommt „Pro Mariendom“ und der Pfarrcaritas zugute.

Das Bischof-Rudigier-Haus wird saniert. Die „Bücherei am Dom“ schließt ihre Pforten, davor gibt es noch einen Flohmarkt. dombücherei

Konzert mit „Alten Bekannten“ Presse Alten Bekannten

Daniel „Dän“ Dickopf, Nils Olfert und Björn Sterzenbach sind für das Publikum bereits „alte Bekannte“ – man kennt sie aus ihrer Zeit mit den „Wise Guys“. Neu dabei sind Clemens Schmuck und Ingo Wolfgarten.

Seit Jänner dieses Jahres erobern sie mit ihrem Debütalbum „Wir sind da!“ die Bühnen im deutschsprachigen Raum. Die Musik des neuen Ensembles steht dabei in der Tradition der „Wise Guys“ – Popmusik ohne Instrumente mit richtig guten deutschen Texten. Termin: Sonntag, 16. Dezember, 18 Uhr, Pfarrkirche Langenhart, St. Valentin. Karten zum Sonderpreis von € 35,–

Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26 XX Wider dem Vergessen: Gedenkjahr 2018, Do., 22. 11., 14 bis 16 Uhr, Ltg.: DDr. Barbara Glück. XX Lachen ist ansteckend! H ­ umor und Glücksmomente: Lernen Sie die Kraft des Humors von einer Clownin, Do., 22. 11., 18 bis 20 Uhr, Ltg.: Birgit Schwamberger-Kunst. Ried, St. Franziskus  07752 827 42 XX Heilsames Singen, In der Stimme liegt die Kraft, Mo., 26. 11., 19 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Sigrid Obermüller.

KiZ-Angebot

Für das Konzert der „Alten Bekannten“ am Sonntag, 16. Dezember in St. Valentin können Sie mit der KirchenZeitung Karten gewinnen.

bildung

(statt € 47,–) bzw. für Jugendliche von nur € 25,– können im Bibelwerk angefordert werden. E-Mail: bibelwerk@dioezese-linz. at; Tel. 0732 7610-3231 Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Karten für das Konzert. Schreiben Sie bis Fr., 23. 11. (Kw.: „Alten Bekannten“) an: KirchenZeitung ­Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, gewinnen@kirchenzeitung.at

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00 XX Familienaufstellung, Sa., 24. 11., 9 bis 19 Uhr, mit Imma-Maria Schleicher und Maria Hageneder, Anmeldung erforderlich. XX Der Körper – die Schatzkiste meiner Seele, Sa., 24. 11., 14 bis 18 Uhr, mit Mag. Friederike Eizenberger. Tragwein, Greisinghof  07263 860 11 XX Schlafen wie ein Murmeltier, Feldenkrais für einen erholsamen Schlaf, Fr., 23. 11., 18 Uhr bis So., 25. 11., 12 Uhr, Ltg.: Sarah Gertraud Emmer. XX Authentic Movement, Vertiefungsseminar, Sa., 24. 11. 10 Uhr bis So., 25. 11., 13 Uhr. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672 726 67 XX Adventeinstimmung, Auf der Suche nach dem Stern, Impulse, Zeiten der Stille und des Gebetes, meditative und kreative Elemente, Fr., 30. 11., 17.30 Uhr bis So., 2. 12., 13 Uhr, Anmeldung bis 23. 11., Begl.: Sr. Klara Diermaier und Sr. Susanne Reisinger. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 XX Der Sinn des Lebens, Vortrag, Fr., 23. 11., 19.30 Uhr, Ref.: Prof. DDr. Katharina Ceming.


24 Termine namenstag

Elisabeth Reischauer ist Religionslehrerin und PGR-Obfrau in Altschwendt. Privat

Elisabeth (19. November) Mein Name hat Tradition in unserer Familie. Nach meiner Großmutter und meiner Tante heiße auch ich Elisabeth. Ich bin stolz, diesen Namen zu tragen. Meine Namenspatronin Elisabeth von Thüringen ist ein Vorbild für mich, denn auch mein Lebensmotto ist es, mich sozial zu engagieren. Das mache ich seit der Arbeit mit der Jungschar bis heute als Leiterin des Pfarrgemeinderates oder als Religionslehrerin in der Neuen Mittelschule in Raab. Die heilige Elisabeth war eine starke Frau. Es gefällt mir, dass sie sich in ihren eigenen Mann verliebt hat und dass sie aus ihrer Burg hinausgegangen ist zu den Armen. Ihre Geschichte führt vor Augen, dass das Materielle nicht immer die Erfüllung bringt. Sie zeigt auch, dass das Gebet zu etwas führt. Das erlebe ich selbst in unserem Gebetskreis. In schwierigen, scheinbar aussichtslosen Situationen bete ich gerne zum hl. Judas Thaddäus. Elisabeth Reischauer

15. November 2018

Freitag, 16. November XX Altenhof. Luchs: „Totelli“, Ethno – Pop – Jazz, live im Wintergarten, Café Hausruckwald, Assista Altenhof, 19 Uhr. XX Offenhausen. Wine & Crime, Lesung und Weinverkostung, Gasthaus Lauber, 19 Uhr, mit Krimiautorin Beate Maxian. XX Ried im Innkreis. Du bist, was du isst, Ernährung für die Zellen, Vortrag, Franziskushaus, 19 Uhr, Ltg.: Marlene Vinzenz. XX St. Oswald bei Freistadt. Kräuter in der Jahreszeit, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Renate Breinesberger. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, miteinander reden, in Kontakt kommen, Deutsch sprechen üben, Treffpunkt „mensch & arbeit“, 16 bis 18 Uhr. XX Wels. Von der Gestaltungskraft des Evangeliums in einer nachchristlichen Gesellschaft, Vortrag, Bildungshaus Schloss Puchberg, 19 Uhr, Ref.: Dr. Joachim Wanke. Samstag, 17. November XX Haibach. Haibacher Zeitzeugen berichten über die Kriegs- und Nachkriegszeit, Gasthaus Hoamat, Seminarraum, 15 Uhr. XX Kremsmünster. Lesung, Judith W. Taschler liest aus ihren Werken „David“ und „bleiben“ zur Eröffnung der Buchausstellung, Apostelzimmer, Stift, 20 Uhr. XX Linz. Einkehrtag, Verwirkliche das geschenkte Leben!, Karmelzentrum, 14 bis 17 Uhr, Begl.: P. Paul Weingartner. XX Linz. Pro und Contra, Diskussionsvormittag für Frauen, Frauen und Geld – das Schweigen brechen, Cardijn Haus, 9 bis 11 Uhr. XX Linz, Herz Jesu. Orgelkonzert, Werke von Johann Sebastian Bach, 20 Uhr, Ingrid Keplinger, Orgel. XX Micheldorf. Traditionelles Herbstkonzert, Freizeitpark, 20 Uhr, mit der Marktmusikkapelle. XX Ried im Innkreis. Storchentag in Ried, bestens versorgt von Anfang an, Seminarzentrum im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried, Ebene 5, Bauteil braun, 9 bis 12.30 Uhr. XX St. Georgen im Attergau. Lebendig ist das Wort, regionale Fort-

bildung für Lektorinnen und Lektoren, Einführungsabend, Pfarrheim, 9 bis 12 Uhr, Ref.: Renate Hinterberger-Leidinger, Hans Stockhammer. XX Wallern. Mundartgeschichten zum Schmunzeln mit Musikbegleitung, Dichterlesung, Heimatmuseum, 17 Uhr, mit Karl Pumberger-Kasper. Sonntag, 18. November XX Ansfelden. Preisträgerkonzert des oö. Landeswettbewerbs „prima la musica“ 2018, LMS Haid, 11 Uhr. XX Kremsmünster. Missa brevissima in C, Johann Ernst Eberlin, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz. Vorweihnachtliche Matinee, Musiktheater Linz, Hauptfoyer, 12 Uhr, „Pro Mariendom“, der Reinerlös dient der Renovierung und Erhaltung des Mariendoms. XX Linz, Alter Dom. Geistliche Arien von Johann Georg Herzog, 10.30 Uhr, Karl Brandstötter, Tenor, Anton Reinthaler, Klavier. XX Linz, Mariendom. Orgelwerke, Dieterich Buxtehude, 10 Uhr, Gerhard Raab, Orgel. XX Linz, Mariendom. Wie Detektive den Dom erkunden, öffentliche Kinderführung, 14.30 Uhr, Information und Buchung: DomCenter Linz, Tel. 0732 94 61 00, E-Mail: domcenter@dioezese-linz.at. XX Linz, Stadtpfarre. Zeig mir dein´ Himmel – Part 2, Lieder zum Abheben und Wiederlanden, Konzert, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Band P4. XX Munderfing. Gemütlicher Pfarrnachmittag, Berichte über die Ministrantenwallfahrt nach Rom und über die Situation in der Partnerpfarre „Christkönig“ im Slum von Kibera, Pfarrsaal, ab 14.30 Uhr. XX Pregarten. Fair-Trade-Modenschau mit Pfarrcafé, Pfarrzentrum, 11 Uhr, von Fairytale Fair Fashion. XX Schärding. 40 Jahre Landesmusikschule, Jubiläumskonzert, Kubinsaal, 17 Uhr. XX Schwanenstadt. Messe zu Ehren der hl. Cäcilia, Messe brève no. 7 in C, für Solisten, Chor und Orgel, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr, Ltg.: Alexander Starl. XX Wels. Das verhexte Burgfest, Familienkonzert im Rahmen der Jeunesse, empfohlen ab 3 Jahren, Landesmusikschule Wels, Saal „Concerto“, Dreiklang Herminenhof, 15 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Wolfsegg. Ökumenischer Friedensgottesdienst, Zum Jahrestag der Schlacht in Wolfsegg des oö. Bauernkriegs, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Superintendent Gerold Lehner, Posaunenchor Rutzenmoos. XX Wilhering. Sechste Sonntagsmesse op. 15 von Franz Schöpf für Chor und Orgel, Cäcilienfest, Stiftskirche, 8.30 Uhr, Chor der Stiftspfarre Wilhering. XX Zwettl. Lichtklänge, 30 Minuten zum Innehalten, aufhellende Musik gegen die Novembernebel, Pfarrkirche, 18.30 Uhr. Montag, 19. November XX Geiersberg. Mit Liedern beten, Meditationsraum des Pfarrheims, 20 Uhr. XX Laussa. Buchpräsentation und Lesung, Pfarrheim, 19 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. LorettoGebetskreis, Krypta, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung und danach Agape. XX Raab. Erwachsenenschutzrecht NEU, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Günther Schauer. XX St. Florian bei Linz. NetDoctor – Wie viel Glauben schenke ich Doktor Google?, Vortrag, Pfarrsaal im Stift, 19.30 Uhr, Ref.: Patricia GroißBischof. Dienstag, 20. November XX Asten. Eucharistische Wunder, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Michael Hesemann. XX Bad Ischl. Krise – Scheitern – Neubeginn: 1918, 1938, 1968, evangelischer Gemeindesaal, 19.30 Uhr, Ref.: SI Dr. Gerold Lehner. XX Bad Wimsbach-Neydharting. Bauer, Grundherrschaft und Pfarre in Wimsbach, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Walter Aspernig. XX Höhnhart. Und das darf ich glauben, Biblische Grundlagen und Inhalte des Glaubensbekenntnisses, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Johann Hintermaier. XX Kirchdorf an der Krems. Regionstreffen, Was hält uns gesund?, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Franz Kogler. XX Linz. Wesentlich sein, Unserer Sehnsucht auf der Spur, offene Gruppe im Gespräch, Urbi@Orbi, 18.15 Uhr, Anmeldung erbeten.

Ausstellung – Besinnung – Flohmarkt – Theater XX Alberndorf. Philly Phantastico oder die Erdmännchen im Elfenwald, von Christina Stenger, Pfarrsaal, Fr., 16. 11., 18 Uhr, Sa., 17. 11., 17 Uhr, So., 18. 11., 17 Uhr, Fr., 23. 11., 17 Uhr und So., 25. 11., 17 Uhr. XX Gutau. Die Falle, Krimistück, Theater, Fr., 16. 11., 20 Uhr, Sa., 17. 11., 20 Uhr und So., 18. 11., 14.30 Uhr. XX Linz. Göttliche Kreaturen, Fotoausstellung von Robert Dirnberger, Do., 22. 11., Festsaal und Galerie im Kloster der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Vernissage, Ausstellungsdauer bis

10. 1. 2019, Mo. bis Fr., 14 bis 18 Uhr. XX Linz, Dompfarre. Kathreinmarkt, Bücherflohmarkt, Auflösung der Bestände (Medien für Kinder, Jugend und Erwachsene und Inventar), Pfarrheim, Fr., 23. 11., 14 bis 18 Uhr, Sa., 24. 11., 10 bis 18 Uhr. XX Pregarten. Vernissage Herbert Berger, Querschnitt seiner bisherigen künstlerischen Werke, Galerie Bruckmühle, Kulturhaus Bruckmühle, So., 18. 11., 19 Uhr, bis 6. 1. 2019, Mo. bis Fr., 9 bis 13 Uhr. XX Stadl-Paura. Leopoldimarkt und Bücher-

flohmarkt, Sa., 17. 11., 13 bis 17 Uhr und So., 18. 11., 9 bis 16 Uhr, Pfarrhof. XX Wels, Vogelweide. Jeremias, Theater, Pfarrsaal, Fr., 16. und Sa., 17. 11., jeweils 20 Uhr, So., 18. 11., 15.30 Uhr, Fr., 23., Sa., 24., So., 25. und Fr., 30. 11. jeweils 20 Uhr, Regie: Franz Strasser. XX Wendling. Da Himme wart net, „Geist-reiche“ Komödie, Theater, Gasthaus Pichler, Haltestelle Wendling, So., 18. 11., 14 und 20 Uhr, Sa., 24. 11., 20 Uhr, Fr., 30. 11., 20 Uhr und Sa., 1. 12., 20 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

15. November 2018

XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, mit Franziska Leuschner, Orgel. XX Vorchdorf. Unwetter – Unglücke – Ungewöhnliches, Ereignisse der Vergangenheit, die von Vorchdorfern erlebt wurden und zu bewältigen waren, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. Mittwoch, 21. November XX Bad Mühllacken. Einführung in das stille und einfache Verweilen in der Gegenwart Gottes, mit dem Namen Jesu, Meditationsbereich der Kapelle des SH St. Theresa, 19.45 bis 20.30 Uhr. XX Grein. Die Dunkelmänner – Mythen, Lügen und Legenden zur Kirchengeschichte, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, von Michael Hesemann. XX Linz. Jung, fesch und ganz für Gott, Hat Gott einen Traum für mein Leben?, Theologie vom Fass, Josef, das Stadtbräu, 19 Uhr, mit Bernadette Lang. XX Linz. Love Wings, Podiumsdiskussion, KHG-Heim, 18 Uhr, mit Evdokia Romanova. XX Seitenstetten. Leben zwischen Mauern, Seit 51 Jahren warten auf den Frieden, Bildungshaus, 19.30 Uhr, Ref.: Faten Mukarker. Donnerstag, 22. November XX Gallneukirchen. Werte, die es wirklich wert sind, Pfarrzentrum St. Gallus, 19.30 Uhr, Ref.: Prof. Dr. Katharina Ceming. XX Garsten. Wer kennt den dritten Evangelisten?, eine Einstimmung auf das kommende liturgische Jahr mit Lukas, Pfarrheim, 19 Uhr, Begl.: Hans Hauer. XX Linz. Livegespräch im Sender FRO mit Hans Riedler, aus Anlass seines 80. Geburtstages, das Gespräch führt der ehemalige Caritas-Direktor Mathias Mühlberger, zu empfangen ist das Gespräch auf 105,0 MHz im Großraum Linz bzw. im Internet auf www.fro.at und zum Nachhören auf www.cba.fro.at. XX Linz. Gedenken auf Initiative von Bischof Manfred an die verfolgten und inhaftierten Mitarbeiter seiner Vorgänger Gföllner und Fließer, Bischofshof, anschließend „Lange Nacht der Namen“ der Verfolgten aus der Stadt Linz, Domkrypta. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, Ignatiushaus, Eingang: Domgasse 3, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, 19.30 Uhr. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Altersheim – die befürchtete Endstation?, Eigene und fremde Pflege im Alter, Pfarrsaal, 18.30 Uhr, Ref.: Mag. Barbara Horvat. XX Neumarkt im Mühlkreis. Die christlichen Wurzeln Europas, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, von Michael Hesemann. XX Sarleinsbach. Damit das Christkind kommen kann, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Dipl.-Päd. Heide Maria Rossak. XX Thalheim bei Wels. Auf zur stil-

len Stund´, Laternenwanderung mit anschließender Andacht, Treffpunkt: 14-Nothelfer-Kapelle (Nähe Traunbrücke),19 Uhr. XX Waizenkirchen. Ärzte oder Computer?, Wie sieht die Medizin der Zukunft aus? Impulsreferat und Podiumsdiskussion, HTL Grieskirchen, 18 Uhr, Ref.: Dr. Jama Nateqi. XX Weibern. Eintauchen in die Liebe Gottes, Kirchliche Mitarbeiter/innen beten, Mut und Kreativität Heiliger Geist, KIM-Zentrum, 18 bis 19 Uhr. XX Wels. Konzert im Rahmen der Welser Abonnementkonzerte, Preludio al Concerto, 19 bis 19.15 Uhr, Vier auf einen Streich, Streichquartett, Landesmusikschule Wels, Saal „Concerto“, Dreiklang Herminenhof, 19.30 Uhr, Acies Quartett. XX Windischgarsten. Cäcilienfestmesse, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Musikverein der Pfarrgemeinde, sem Singkreis, dem Rosenauer Männerchor und dem Doppelquartett. Freitag, 23. November XX Eberstalzell. Und alle winkten, Im Schatten der Autobahn, Lesung und Buchvorstellung, Pfarrsaal, 20 Uhr, von und mit Bruno Schernhammer. XX Grieskirchen. Vorhang auf für Menschen mit Handicaps und ihre besonderen Talente, Manglburg, 18 Uhr, Start des Bühnenprogramms um 19 Uhr. XX Linz. Erzähl-Café „Advent“ über Nikolaus, Krampus und andere Bräuche im Winter, Urbi@Orbi, 9 bis 10.30 Uhr. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Besuch der Pfarrkirche St. Markus in Linz-Urfahr, Pfarrkirche, 15 Uhr. XX Linz, Mariendom. Linzer Kirchenroas, erreichbar mit Bus 45 und 46 bis Neuer Dom bzw. Straßenbahn bis Mozartkreuzung, 15 Uhr. XX Linz, St. Franziskus. Antarktis, der unberührte Kontinent: Eis, Seelöwen, Wale und Pinguine, PowerPoint-Präsentation, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Mag. Reinhard Schiemer. XX Neumarkt im Mühlkreis. Einkehrabend für den Advent, Das Licht empfangen, um das Feuer zu entfachen, Kirche und Pfarrheim, 19 Uhr, Ref.: Claudia Kapeller, Diakon Bernhard Kapeller. XX Scharnstein. Bibelabend, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Begl.: Franz Kogler. XX Wels. Erinnerungszeit, Gedenkfeier für die im Klinikum Wels Verstorbenen, Kapelle des Klinikums Wels, 18 Uhr. Samstag, 24. November XX Adlwang. Heilungsgottesdienst Adlwang, Rosenkranz mit Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, 13.30 Uhr, Heilungsgebet, 14 Uhr, anschließend heilige Messe. XX Altenfelden. Die Annäherung, Lesung, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Anna Mitgutsch, musikalische Umrahmung: Trio Vinea. XX Grieskirchen. Musica Sonare,

Kirchenkonzert zum Jubiläum „65 Jahre KBW Grieskirchen“, Pfarrkirche, 20 Uhr. XX Katsdorf. Cäcilienmesse, Pfarrkirche, 19 Uhr, Kirchenchor „St. Vitus“. XX Katsdorf. Generalversammlung zu zehn Jahre Verein Kirchenchor „St. Vitus“, Katsdorfer Hof, 20 Uhr. XX Linz. Gebetskreis-Konferenz, Ermutigen, befähigen, freisetzen, Ursulinenhof, von 10 Uhr bis So., 25. 11., 13 Uhr. XX Pregarten. Frauen – Männer – Papst Franziskus – Zukunft Kirche, Vortrag, Pfarrsaal, 15 Uhr, Ref.: Prof. Paul Michael Zulehner. XX Wels. Nur Arbeit war sein ganzes Leben!? – Jitros Rat an Mose, Bildungshaus Schloss Puchberg, von 9 Uhr bis So., 25. 11., 12.30 Uhr, Begl.: Dr. Franz Hubmann, Dr. Franz ­Kogler. XX Wels, St. Franziskus. Die Zaubermühle, Weihnachtsmärchen, Pfarre, Raum“Schöpfung“, 16 Uhr. Sonntag, 25. November XX Aigen-Schlägl. Missa in C, Alberich Mazak, Stiftskirche, 10 Uhr, Vesper im gregorianischen Choral mit Musik an zwei Orgeln, Stiftskirche, 18 Uhr. XX Hartkirchen. Erzähl-Café, Feste feiern – Gebrauchsanleitung für Kirchenfeste, Es muss feste Bräuche geben, Advent und Weihnachten feiern in der Familie, Pfarrzentrum, großer Saal, 14.30 bis 17 Uhr, für Kinderbetreuung wird gesorgt. XX Linz, Mariendom. Messe solennelle „Cäcilienmesse“, Charles Gounod, 10 Uhr, Domchor, Collegium Vocale, Orchester und Solisten der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber und Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Raab. A Raaber Frühstück, Pfarrsaal, 10 Uhr. XX Reichersberg. Die Leo-Oma, Stift, Carlone-Saal, 14 Uhr, Ref.: Leopold Winter. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Heilige Messe mit Übersetzung in Gebärdensprache, 9.30 Uhr. XX Wilhering. Hochamt, Missa in D-Dur, Jirí Ignác Línek, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. XX Wolfsegg. Gottesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem JagdhornEnsemble. XX Zwettl. Lichtklänge, 30 Minuten zum Innehalten, aufhellende Musik gegen die Novembernebel, Pfarrkirche, 18.30 Uhr.

aussaattage 19. 11.: Blatt 20. 11.: Blatt bis 23 21. 11.: Frucht von 00 bis 11 -- 22. 11.: -- 23. 11.: Wurzel von 10 bis 17 24. 11.: -- 25. 11.: Blüte ab 7 Aus: Aussaattage 2018, M. Thun.

Liturgie Lesejahr B Lesereihe II Sonntag, 18. November 33. Sonntag im Jahreskreis. L1: Dan 12,1–3 L2: Hebr 10,11–14.18 Ev: Mk 13,24–32 Montag, 19. November Hl. Elisabeth, Landgräfin von Thüringen. L: Offb 1,1–4; 2,1–5a Ev: Lk 18,35–43 L: 1 Joh 3,14–18 Ev: Lk 6,27–38 Dienstag, 20. November L: Offb 3,1–6.14–22 Ev: Lk 19,1–10 Mittwoch, 21. November Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem. L: Offb 4,1–11 Ev: Lk 19,11–28 L: Sach 2,14–17 Ev: Mt 12,46–50 Donnerstag, 22. November Hl. Cäcilia, Jungfrau, Märtyrin in Rom. L: Offb 5,1–10 Ev: Lk 19,41–44 L: Hos 2,16b.17b.21–22 Ev: Mt 25,1–13 Freitag, 23. November Hl. Kolumban, Abt von Luxeuil und von Bobbio, Glaubensbote im Frankenreich. Hl. Klemens I., Papst, Märtyrer. L: Jes 52,7–10 Ev: Lk 9,57–62 L: 1 Petr 5,1–4 Ev: Mt 16,13–19 L: Offb 10,8–11 Ev: Lk 19,45–48 Samstag, 24. November Hl. Andreas Dung-Lac, Priester, und Gefährten, Märtyrer. L: Offb 11,4–12 Ev: Lk 20,27–40 L: Weish 3,1–9 oder 1 Kor 1,17–25 Ev: Mt 10,17–22 Sonntag, 25. November Christkönigssonntag. L1: Dan 7,2a.13b–14 L2: Offb 1,5b–8 Ev: Joh 18,33b–37 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN

 Zivildienst bei Katholischer Jugend und Jungschar. Die Katholische Jugend und die Katholische Jungschar OÖ suchen motivierte Bewerber für ihre Zivildienstplätze. Ein gültiger Stellungs- bzw. Zivildienstbescheid ist für die Bewerbung nicht erforderlich. Bewerbung (Motivationsschreiben, Lebenslauf und Foto) bis 23. November an:

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IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr

15. November 2018

 Lange Nacht der Namen. Im Gedenken an die Verfolgten aus Linz der nationalsozialistischen Jahre 1934 bis 1945 werden am Donnerstag, 22. November, um 19 Uhr im Linzer Mariendom ihre Namen verlesen. Die Einstimmung hält Bischof Manfred Scheuer.  Palästinensische Friedensaktivistin in Seitenstetten. Die palästinensische Chris-

KirchenZeitung Diözese Linz

tin und Friedensaktivistin Faten Mukarker spricht am Mittwoch, 21. November, um 19.30 Uhr im Bildungshaus St. Benedikt in Seitenstetten über ein „Leben zwischen Mauern“.  Dem Todesmarsch entkommen. David Hersch hat als 20-Jähriger den Todesmarsch vom KZ Mauthausen nach Gunskirchen überlebt: Ein Ehepaar versteckte ihn in EnnsKristein (siehe KiZ Nr. 14/2017). Sein in New York lebender Sohn Jack Hersch hat darüber ein Buch geschrieben. Er präsentiert es am Montag, 19. November, um 19 Uhr im Ennser Schloss Ennsegg.  Tschernobyl, die vergessene Katastrophe. Franziska Mair, geistliche Leiterin der Caritas Oberösterreich, spricht am Mittwoch, 20. November, 19 Uhr im Pfarrzentrum Haibach über ihre Reise durch Weißrussland.

Vorhang auf für besondere Talente Am Freitag, 23. November, 18 Uhr, laden KBW-Treffpunkt Bildung und der Verein Union No Limits in Grieskirchen zu einem Fest, das Menschen mit Behinderung gestalten. Neben Infoständen sind Arbeiten der Galerie Tacheles der Lebenshilfe, der Siebdruckerei Hartheim und von Dietmar Ematinger zu sehen. Das Büh-

nenprogramm gestalten ab 19 Uhr das Ensemble Kreativ der LMS Grieskirchen, die Künstlergruppe St. Pius, der Gebärdenchor Lebenswelten Schenkenfelden, die Theatergruppe „ICH bin ICH“ Grieskirchen, die Multimediagruppe von Assista Soziale Dienste und der Liedermacher Walter Stöger.

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 Grieskirchen, Veranstaltungszentrum Manglburg, Manglburg 13. Der Eintritt ist frei.

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AK-SERVICE-TIPP: ARBEITEN IM ADVENT

Rat und Hilfe für Handelsangestellte Lange Samstage, viele Überstunden, Feiertagsarbeit. Den Handelsangestellten stehen in der Vorweihnachtszeit wieder anstrengende Wochen bevor.

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chtung: Was während des Jahres für das Arbeiten im Handel gilt, sieht rund um Weihnachten rechtlich etwas anders aus! Sonderregelungen gibt es zum Beispiel rund um die Einkaufssamstage und für die Arbeit am 8. Dezember, dem Feiertag, der heuer übrigens auf einen Samstag fällt. Ersatzfreizeit für den Feiertag Beschäftigte können an allen vier Einkaufssamstagen vor Weihnachten

eingesetzt werden. Das sind heuer der 24. November sowie der 1., der 15. und der 22. Dezember.

finden Handelsangestellte auf der AK-Homepage unter ooe.arbeiterkammer.at.

Der 8. Dezember, der Feiertag, fällt heuer auf einen Samstag. Daher zählt dieser Tag nicht als Einkaufssamstag, sondern es gilt die Feiertagsregelung. Das bedeutet: Für die Arbeit am 8. Dezember steht Ihnen neben der Bezahlung des Feiertagsentgelts und der tatsächlich geleisteten Stunden auch noch Ersatzfreizeit zu. Diesen Zeitausgleich müssen Sie aber bis spätestens 31. März 2019 in Anspruch nehmen.

AK-Rechtsberatung: Tel. 050 69 06-1 E-Mail: rechtsschutz@akooe.at

Alle Sonderbestimmungen für das Arbeiten in der Weihnachtszeit

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


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Hinweise 27

15. November 2018

2019 mit der KirchenZeitung

Kinderbibeln für Angola Afrika gilt als Kontinent der Armut, des Hungers und der Kriege. In vielen Fällen sind es Menschen, die ihr Land verwüsten. So ist es auch in Angola, wo der Bürgerkrieg von 1961 bis 2002 gedauert hat. Er hat nicht nur mehr als eine Million Menschenleben gefordert, sondern auch nahezu die gesamte Infrastruktur zerstört, und so leben im Land, das eigentlich reich an Bodenschätzen ist, drei Viertel der Bevölkerung in Armut. Dennoch wäre es falsch, das Leben der Angolaner/innen auf Leid und Armut zu reduzieren. Wie es Pflanzen gibt, die in der unwirtlichsten Umgebung gedeihen, blüht die Freude auch dort, wo man es kaum erwartet. So ist es z. B. in einer Pfarrgemeinde in der Diözese Lubango im Südwesten des Landes. Eine „richtige“ Kirche, wie wir sie uns vorstellen, gibt es dort nicht. Die

heilige Messe wird im Freien gefeiert. Beim vergangenen Osterfest haben sich 56 Jugendliche und Erwachsene taufen lassen. Die älteste Taufbewerberin war über 60 Jahre alt. Was wir von den Afrikanern lernen können? „Die Ehrfurcht vor dem Heiligen“, meint Pater Luis, ein Missionar aus Chile. Die Menschen in Angola – 55 % von ihnen sind Katholiken – wollen mehr über Gott erfahren. Die von dem internationalen katholischen Hilfswerk KIRCHE IN NOT herausgegebene Kinderbibel „Gott spricht zu seinen Kindern“ sowie der kleine Katechismus „Ich glaube“ werden begeistert aufgenommen. Besonders die Kinderbibel wird von Hand zu Hand weitergereicht und von Menschen jeden Alters nahezu verschlungen. 120.000 Exemplare sind in Angola verteilt worden.

«

Die Kinderbibel von KIRCHE IN NOT „Gott spricht zu seinen Kindern“ wurde bereits in 189 Sprachen übersetzt. Rund 51 Millionen Exemplare wurden weltweit verteilt. KIRCHE IN NOT

 Beachten Sie die Spendenbeilage in dieser Ausgabe der KirchenZeitung.

Mit Jänner 2019 beginnt der 74. Jahrgang der KirchenZeitung Diözese Linz. Sie ist die einzige oö. Wochenzeitung, die von den Leserinnen und Lesern selbst finanziert wird. Abonnent/innen können über unsere Angebote viele Vergünstigungen, etwas bei Eintritten für Veranstaltungen, in Anspruch nehmen. Ab 2019 gelten leicht erhöhte Preise für die KirchenZeitung. Ein Jahresabonnement kostet dann € 53,60 (statt bisher € 51,80). Ein Halbjahresabonnement wird € 29,– (statt € 28,–) kosten. Wenn Sie die KirchenZeitung ausschließlich als E-Paper lesen möchten: Das Abo gibt es um € 35,–. Nutzen Sie auch unsere Kennenlern-Angebote: vier Wochen gratis oder acht Ausgaben um € 10,–. Die aktuellen Preise für das Auslands-Abo erhalten Sie gerne auf Anfrage. Tel. +43 732 76 10-39 44

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28 Kultur FÜR SIE GELESEN In sich hineinhören Advent ist mehr als Kerzenduft und Kekserlbacken. Advent hat mit Leerwerden und In-sichHineinhören zu tun. Worauf kommt es im Leben an? Gedanken dazu hat sich der Theologe Stefan Schlager gemacht und sie in Mundart formuliert. Seine Gedichte sind nun als Buch erschienen. Es trägt den Titel „Zwoa san besser ois oana“. Die Texte können wertvolle Begleiter durch den Advent sein und auf Weihnachten vorbereiten. Dass Weihnachten nicht nach Keks und Glühwein duftet, sondern nach Schweiß, Schmerzen und Leben, wie Schlager im Text „A bsundara Duft“ schreibt, nimmt auch jene Menschen herein, für die das Fest der Liebe kein aufpoliertes Hochglanzprodukt ist. Inspirierend. ELLE Zwoa san besser ois oana. Stefan Schlager. Verlag am Rande 2018.  Tipp: Dieses neue Buch wird am 28. November um 19 Uhr in der Martinskirche Linz präsentiert.

15. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Klassik am Dom: neues Programm mit Weltklassestars, die sich für Menschlichkeit einsetzen

Villazón und Wecker in Linz Die Sängerin Katie Melua, der Startenor Rolando Villazón, die Sopranistin Pumeza Matshikiza und Konstantin Wecker sind die musikalischen Gäste der nächsten Saison von Klassik am Dom – Musik vom Feinsten vor dem Linzer Mariendom. ELISABETH LEITNER

Rolando Villazón ist künstlerisch äußerst vielseitig, der in Mexiko geborene Sänger ist vor und hinter der Bühne als Opernsänger, Regisseur und Schriftsteller tätig. Villazón hat österreichische Vorfahren, nach dem Schulabschluss wollte er Priester werden, ist in seiner Vita nachzulesen. Nicht in der Kirche, sondern vor dem Mariendom wird er am 13. Juli gemeinsam mit der südafrikanischen Sopranistin Pumeza Matshikiza zu erleben sein. Begleitet wird er von der Philharmonie Salzburg. Zum Programm gehören Stücke bekannter Opern wie Bizets Carmen oder Puccinis Manon Lescaut und Musicals wie Bernsteins West Side Story.

Stimme für mehr Menschlichkeit. Mit dem Künstler Konstantin Wecker, unterstützt vom Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie, ist am 19. Juli ein großartiger Musiker und Liedermacher wieder zu Gast in Linz. Ob Klavier, Cello, Violine oder Bratsche: Wecker trifft den Ton und rührt die Menschen mit seinen Texten an. Sein Einsatz für mehr Menschlichkeit und gegen Hetze macht ihn zu einem Künstler, der nicht nur den Wohlklang sucht, sondern immer wieder auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam macht. Den Auftakt der Konzertreihe gestaltet die britische Sängerin Katie Melua. Die Britin füllt seit Jahren unzählige Konzerthäuser und begeistert mit ihrer Musik, die von Elementen aus Jazz, Blues sowie Folk geprägt ist, weltweit. Am 12. Juli wird sie – nach 2012 – erneut vor dem Linzer Mariendom ihre Songs zum Besten geben.  KiZ-Tipp: Wir verlosen 3 x 2 Karten für das Konzert mit Konstantin Wecker, KW: „Wecker“. Adresse: siehe S. 23 unten.

Hans Dieter Mairinger ist bekannt für seine humorvollen und tiefgründigen Texte. Immer wieder macht er sich Gedanken über Advent und Weihnachten. Sein Buch „Is Weihnachtn net mehr?“ greift dieses Thema doppelt auf: Ist das Fest nicht mehr als ein Konsumrausch? Oder: Gibt es dieses Weihnachten gar nicht mehr? Mit besinnlichen, kritischen und heiteren Texten nähert sich Mairinger dieser Zeit. Dazu hat er ein Notenbuch mit neuen Chorliedern für Advent und Weihnachten herausgegeben, in dem seine Texte von Komponisten vertont wurden. EL Is Weihnachtn net mehr? Hans Dieter Mairinger, Mundarttexte zu Advent und Weihnacht./ Ein Stern ist erschienen. Neue Chorlieder. BayerVerlag 2018.

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Ist Weihnachten nicht mehr?

Klassik am Dom: An die 50.000 kamen bislang nach Linz. Heuer mit Rolando Villazón und Konstantin Wecker.

KULTURLAND  Innviertler Künstlerkrippen in Aspach. Krippen von Manfred Daringer, Josef Fischnaller, Meinrad Mayrhofer sowie eine historische Krippe von Johann G. Schwanthaler werden bis 16. Dezember im Kunstmuseum Aspach gezeigt.

 Bruckner200 in Haid. Im Rahmen der Reihe „Bruckner 200“ findet am So., 18. November das Preisträgerkonzert „prima la musica“ in der Landesmusikschule Haid/Ansfelden statt, Beginn: 11 Uhr.

 Geöffnet: von Freitag bis Sonntag, jeweils 14 bis 17 Uhr

 „Granit“ in Steyr. Eine Lesung anlässlich des 150. Todes-

tags von Adalbert Stifter gibt es am Mo., 19. November um 19.30 Uhr im Dominikanerhaus.  Linzer Musikschule im Brucknerhaus. „The Sounds of Austria“ mit dem Symphonischen Orchester der Musikschule werden am Fr., 23. November um 19.30 Uhr erklingen.


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Kunst & Kultur 29

15. November 2018

Eine Frage an Paula Wintereder, kfb-OÖ-Vorsitzende Was ist in Ihren Augen Kunst? Paula Wintereder: Als

Kunst verstehe ich Dinge und Zeichen, die einen persönlichen Wert haben, die berühren und anrühren. Das kann mein liebevoll gestalteter Garten mit einladenden Ruheplätzen sein. Das ist eine sorgfältig überlegte Gestaltung der Mitte bei einem Seminar, die auf das Thema hinweist und es vertieft. Ein Kirchturm gibt Orientierung.

Miriam Wintereder; Rechts: Violetta Wakolbinger

Zwischen Himmel und Erde Von Paula Wintereder

Ich bin nicht unbedingt eine große

Blickfang, der einen kurzen Augenblick

Kunstliebhaberin, besitze keine edlen

meine Aufmerksamkeit für sich gewinnen

Kunstwerke, gehe selten in Museen.

kann. Welch imposante Erscheinung,

Ich bin immer wieder einmal unterwegs in verschiedene Pfarren, fahre also quer durchs Land. In diesem Unterwegssein fällt mein Blick gerne auf die imposant wirkenden Kirchtürme. Da entdeckt mein Auge wohlgeformte, zwiebelförmige Türme, ein andermal schlanke, hochgewachsene Türme, die beinahe in den Himmel wachsen. So manche Kirche steht ganz ­bescheiden mit einem stumpf gebauten Kirchturm da. In Steyr suchte ich einmal verzweifelt eine Kirche, es war ein moderner Bau mitten in einer Siedlung, ohne s­ ichtbares

welch selbstverständlich gelungene Verbindung zwischen Himmel und Erde, ein Wahr-Zeichen, von Menschenhand gemacht. Wenn ich pilgernd unterwegs den nächsten Ort erwarte, und der Kirchturm ist in Sicht: „Ah, da ist das Ziel!“ Wenn ich das Zentrum einer Stadt suche, und der Kirchturm ist in Sicht: „Hier ist es nicht mehr weit!“ So freue ich mich, wenn der Kirchturm sich mir zeigt oder „in den Weg stellt“. Er ist mir Orientierung, manchmal auch Hinweis auf Wesentliches.

Turm-Zeichen, da bin ich dann herum-

Möge die Verbindung zwischen Himmel

geirrt. Und all diesen Kirchtürmen ist

und Erde auch mir als Menschen immer

gleich, dass sie ein Blickfang sind, ein

wieder gelingen.

Reihe: Menschen und „ihre“ Kunst Kunst, die Menschen wichtig, lieb und teuer ist, stellt die KirchenZeitung in dieser neuen Reihe vor. Kunst, Musik und Literatur begleiten uns ein Leben lang. Manchmal entdecken wir sie zufällig, manchmal führt uns jemand an sie heran. Kunst kann trösten, aufrütteln oder, versöhnlich stimmen. Bis zum Sommer 2019 lädt die KirchenZeitung ausgewählte Personen ein, auf Spurensuche zu gehen: Dieses Mal hat sich Paula Winter­eder, kfbOÖ-Vorsitzende, auf die Suche nach Kunst in ihrem Leben gemacht. Elisabeth Leitner


30 Personen & Dank

15. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

n Fachschule Bergheim. Beiden Seiten macht das Projekt der Fachschule Bergheim Freude: den Schülerinnen, die die Weihnachtspakete vorbereiten, und den Kindern in Rumänien, die sie erhalten werden. Insgesamt 261 Schuhschachteln, gefüllt mit Süßigkeiten, Kleidung, Spielzeug, Hygieneartikeln und Schreibwaren, haben die Schülerinnen in Weihnachtspapier verpackt. Die Pakete der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ treten Ende November ihre Reise nach Rumänien an. Bergheimer Schülerinnen werden den Transport begleiten. Schimpelsberger

Dank

Dank

n Regau. 1.221 Taufen, 323 Trauungen und 946 Begräbnisse hat Pfarrer Franz Hörtenhuber (rechts, am Altar) in den 46 Jahren von 1972 bis 2018 gehalten, in denen er Pfarrer von Regau war. Für viele Pfarr­angehörige war er Begleiter, er hat das pfarrliche Leben geprägt und Gemeinschaft gestaltet. So wurde 1973 der erste Pfarrgemeinderat gewählt. Unter dem Motto „Dankfest des Lebens“ feierte die Pfarre Regau ein würdiges Abschiedsfest. KonsR Franz Hörtenhuber ist Priester des Augustiner-Chorherrenstiftes St. Florian. Im Alter von 79 Jahren zieht er sich nun in den Ruhestand ins Stift St. Florian zurück. pfarre Regau

n Pfarrkirchen im Mühlkreis. Die Pfarre gratuliert Elisabeth Fellinger zum 85. Geburtstag und dankt ihr für ihren treuen Dienst als Organistin. Sie spielt seit 1951 Orgel und gehört dem Kirchenchor an, zeitweise hat sie ihn auch geleitet.

das Seniorenheim Franziskusschwestern in der Linzer Losensteinerstraße gehört, dankte allen Mitarbeitenden: „Sie machen es erst möglich und machen die Qualität des Hauses aus. Strukturen und Prozesse sind wichtig, aber erst der direkte Kontakt mit den Bewohnern ist der Moment, wo Qualität gelebt wird.“ Barmherzige Brüder Linz n Oberneukirchen. Anlässlich seines 40-jährigen Bestehens führte der Kirchenchor Oberneukirchen im Gottesdienst am 3. November eine Orchestermesse des zeitgenössischen Komponisten Roman Rössler aus Linz auf. Der Kirchenchor, unterstützt vom Linzer Chorus Vocalis, dem Blasorchester Oberneukirchen, einem Streich-Ensemble und von Regina Nopp an der Orgel, begeisterte die Gottesdienstbesucher­innen und -besucher. Pfarre

n Seniorenheim Franziskusschwestern. Zum dritten Mal innerhalb eines Jahres konnte sich das Seniorenheim Franziskusschwestern über eine Auszeichnung freuen. Nach der Ehrung als erstes Linzer Qualitätshaus nach E-Qalin und der ENPP-Zertifizierung wurde Heimleiterin Margarete Siegel am 30. Oktober 2018 das Nationale Qualitätszertifikat für Alten- und Pflegeheime in Österreich (NQZ) überreicht. Peter Ausweger, der Gesamtleiter der Einrichtungen der Barmherzigen Brüder, zu denen auch

n Stiftsgymnasium Kremsmünster. Ein Herzstillstand wird in mehr als 60 Prozent der Fälle von Laien beobachtet. Viele Betroffene könnten gerettet werden, wenn man sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen würde.

Das Stift Kremsmünster hat den Vorschlag des Rates für Wiederbelebung aufgegriffen und schult ab heuer jährlich alle Schüler/innen in Erster Hilfe. Diese üben jährlich zwei Stunden die Reanimation. Der Elternverein des Gymnasiums hat dafür ein Set Puppen gesponsert, damit das Projekt klassenweise durchzuführen ist und jährlich 20 Klassen geschult werden können. Stift


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

15. November 2018

Traurige Politik

ken und als Wahrheit anzunehmen, sind wir alle aufgerufen, wir „Insider“.

Die Politik ist gegen die Gesundheit, gegen Bewährtes, gegen Solidarität, gegen Humanität und gegen alle Vernunft. Diejenigen, die hier regieren, sind weder christlich noch sozial, sondern das Gegenteil. Menschen, die sich dem neuen System entgegenstellen, werden Gutmenschen genannt. Was ist das Gegenteil von Gutmenschen? Das sind wohl die Regierenden. Ich glaube, es ist höchste Zeit, dass die Vernünftigen in der ÖVP endlich aufstehen und diesem Treiben ein Ende machen. Ich selbst bin politisch interessiert und war auch aktiv, hatte aber noch nie eine derart negative Einstellung gegen die Regierenden. (...)

ALOIS SATTLECKER, DIAKON, MUNDERFING

FRIEDRICH KÜHLEITNER, AURACH AM HONGAR

LEOPOLDINE TRAXLER, WINDHAAG BEI FREISTADT

Sicherheit kontra Wahrheit Ich bin im wahrsten Sinne entsetzt über die behördliche Praxis, wie in Österreich gegenwärtig über Mitmenschen und ihre Freiheit entschieden wird. Kann man denn Menschen, die jenseits von geographischen Grenzen aufgewachsen sind, die Menschenwürde absprechen und ihnen das Bürgerrecht trotz guter Integration und Bewährung einfach entziehen? Als Christ frage ich mich, wie dies die dafür verantwortlichen Entscheidungsträger hinter ihren Schreibtischen mit ihrem Gewissen vereinbaren können. Das Wort „Sicherheit“ kann ich schon gar nicht mehr hören. Auch wenn wir unsere Grenzen rundum hermetisch abriegeln würden, könnten wir uns nicht in Sicherheit wiegen, denn wie uns das Evangelium lehrt, das Unreine und Böse kommt von innen, aus der Personsmitte. Und dies zu überden-

Schlauer Vorschlag KiZ Nr. 44, Domspatz

Der Domspatz ist ein schlaues Kerlchen! Ich mag die Zeitumstellung zweimal im Jahr auch nicht besonders, daher gefällt mir dieser Kompromiss richtig gut: Im Frühling die Uhr eine halbe Stunde vorstellen und dann so belassen. Das wäre dann die ideale mitteleuropäische Mittelzeit, mit der alle gut leben können. Es wäre im Sommer doch am Abend eine halbe Stunde länger hell und am Morgen nicht gar so lange finster – einfach ideal.

en in der Kirche“ nach wie vor so gut wie nichts bewegt. Beim Schlussdokument der Jugendsynode wurde zwar der Wunsch nach grösserer Präsenz von Frauen angesprochen. Eine Stimme konnte jedoch keine Frau abgeben. Das heißt für mich: Es passiert nichts. Weiters wurde in der Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ von der Historikerin Lucetta Scaraffia unter anderem gefragt, ob die Kirche die Frauen tatsächlich auch in Zukunft ignorieren könne. Frauen seien unverzichtbar für eine Institution in Schwierigkeiten. Die Kirche muss sich hier endlich von Traditionen lösen und sich ein Beispiel an der Wirtschaft und der Politik nehmen. Hier werden Frauen immer mehr in Führungspositionen gebracht und beschäftigt – und zwar mit großem Erfolg. PETER INZINGER, MARIA SCHARTEN

Befremdlich

Österreich isoliert sich Ein Danke an Heinz Niederleitner für seine klaren Worte (Nr. 45, S. 2) zum UN-Migrationspakt, den der damalige Außenminister Sebastian Kurz selbst mitverhandelt hat und jetzt als Bundeskanzler ablehnt. Die österreichische Bundesregierung lehnt damit grundlegende Menschenrechte ab – gemeinsam mit den USA, Ungarn und Australien. Österreich isoliert sich mit dieser Entscheidung global und steht Seite an Seite mit Trump und Orbán – gegen 190 Staaten weltweit. (...) HANS RIEDLER, LINZ

Mit Befremden las ich die Berichte über die Mumie/Leiche in St.Thomas am Blasenstein. Boulevard und auch die OÖN bieten Details über Alter, Aussehen, Lebensgewohnheiten etc. Die Kirche am Ort und die Kirchenleitung in Linz unterstützen die Gaffermentalität der Mühlviertler und ihrer Gäste. Ich sehe darin eine Leichenschändung und jahrzehntelange Störung der Totenruhe. Möchten Sie, dass Ihr toter Körper herumgezeigt wird, spöttisch mit einem Selchrenken verglichen wird? Gebt der Mumie und Leiche die verdiente Grabesruhe am Friedhof. MAG. MICHAEL PAMMER, WALDING

Frauen in der Kirche In der letzten KirchenZeitung ist mir wieder einmal das große Problem aufgefallen, dass sich beim Thema „Mehr Ämter etc. für Frau-

 Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz leserbriefe@kirchenzeitung.at

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Wertvolle Anregungen für LektorInnen


unter uns Mut zum Licht!

Denkmal

Asphalt Matthäus Fellinger

Das große Asphaltieren begann im 19. Jahrhundert. 1854 wurden in Paris die ersten Gehsteige asphaltiert. Die Asphalttechnik hatte noch viele Tücken. So wurde anfangs der „Stampfasphalt“ mit der Zeit so rutschig, dass man Anfang des 20. Jahrhunderts von der Verwendung von Asphalt wieder abkam. Bis die richtigen Körnungen gefunden wurden, etwa 95 % mineralische Körnung und 5 % Bitumen, dauerte es noch. Heute versucht man Asphalt auch mit nachwachsenden Rohstoffen zu erzeugen, etwa unter der Verwendung von Rapsöl statt Erdöl.

Wikimedia Commons

Machen Sie mit. Schicken Sie uns bis 23. November Wörter, deren Buchstaben in „ASPHALT“ vorkommen. KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Elisabeth Leitner Elisabeth.Leitner@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Wenn’s in Österreich nichts wird – in Nordkorea wäre man vielleicht am Schulpausen-Fremdsprachenverbot interessiert.

„Ist die große Eiszeit erst einmal ins Land eingezogen, wird sie so schnell nicht weichen.“ JoAchim Riedl, Journalist, über die politische Lage in Österreich, „Die Zeit“ vom 8. Jänner 2018

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Es war der Stolz der Erbauer und nicht der Mörtel, der den Turm zu Babel einstürzen ließ. Es ist die erste biblische Erwähnung des heute so allgegenwärtigen Asphalts. „Erdpech“ mischten die Bauleute in den Mörtel, um ihm besondere Festigkeit und Elastizität zu geben. Das Zwischenstromland war und ist reich an Naturasphalt. Als Dichtmittel wurde er verwendet, wie Fundstellen von Prachtstraßen und auch Badeanlagen zeigen, aber ebenso zur Einbalsamierung von Leichnamen und auch für kosmetische Zwecke. Ausgerechnet die Römer haben die Baukunst mit Asphalt einschlafen lassen, so musste das antike Wissen in der Neuzeit mühsam wieder neu entdeckt werden. Im Schweizer Val de Travers wurde 1712 ein großes Naturasphalt-Vorkommen entdeckt. Bis 1986 hat man dort Asphalt in großem Stil abgebaut und exportiert. Naturvorkommen gibt es auch in Deutschland.

Turmbau zu Babel, Pieter Bruegel der Ältere (Wiener Version). Im Kunsthistorischen Museum in Wien läuft derzeit die BruegelAusstellung.

Die Zeit der Umzüge hat begonnen. Großeltern, Eltern, Onkel und Tanten sowie Geschwister sind angehalten, mitzugehen und zu singen. Vom Laternenumzug bis zum Martinsfest heißt es nun wieder: Laterne basteln oder aus dem Keller hervorholen und kerzentauglich machen. Wie praktisch, dass das nicht mehr notwendig ist, finden manche: Eine LED-Lampe, die in jeder Lage leuchtet und blinkt, ersetzt immer öfter das echte Kerzenlicht. Die Kinder schwingen ihre Laternen durch die Luft, auch Regen und Schnee sind der LEDLampe egal. Hier verbrennt sich niemand die Finger, hier rußt nichts. Hier ist alles sicher. Hier kann nichts passieren. Wie praktisch. Hier erlebt man nicht, dass es meist mehrere Versuche braucht, ein Licht zu entzünden. Der Duft des Wachses zieht nicht durch die Gassen. Hier muss auch niemand auf sein Kerzenlicht und seinen Nachbarn achten und vorsichtig einen Schritt vor den anderen setzen. Hier erlebt man nicht, wie der Schein des flackernden Kerzenlichts die Umgebung in ein anderes Licht taucht. Jede Kerze hat ihre ei­ gene Flamme. Sie ist unverwechselbar. Ein Original. Wie schön.


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