KiZ-ePaper Nr. 49/2018

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Nr. 49 I 6. Dezember 2018 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

Empfänglich

ALOIS LITZLBAUER

Diese erstaunliche Weisheit führt Maria, die Gottesempfängerin, vor Augen: In der Selbstbehauptung allein verliert sich ein Mensch. Empfänglich muss er werden, offen und bereit, sich

einlassen www. dioezese-linz.at/ fuerchte-dich-nicht

einzulassen,

auf das, was von Gott entgegenkommt.

6 Einlassen. Begegnungen per Autostopp.

15 Bewusst leben. 11Thema. Gentechnische VeränAnders schenken derung am menschlizu Weihnachten. chen Erbgut. Ein Sündenfall?

Nicht das käuflich Erworbene, das Empfangene macht ein Leben reich. Man braucht sich nicht fürchten, wenn Gott eintritt ins Leben. Im Einlassen Gottes findet ein Mensch zu sich selbst. Menschen werden Schwestern und Brüder. M. F.

28 Kultur. Die Krippenzeit in Oberösterreich beginnt.


2 Meinung KOMMENTAR

6. Dezember 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Wartezeiten

Ein Widerspruch

„Auf der Tangente Richtung Süden müssen Sie mit 20 Minuten Zeitverlust rechnen.“ So und ähnlich lauten Staunachrichten. Die Meldung ist irreführend. Ein Früher, ein Später ist möglich, das schon – aber verlieren kann man Zeit nicht. Gewinnen auch nicht. Anders als gedacht werden die 20 Minuten zu verbringen sein. Das Fürchten eines Zeitverlustes rührt wohl daher, dass einzig ein schnelles Weiterkommen als zielführend empfunden wird. Die Verkehrsnachricht hätte so lauten können: „Auf der Tangente Richtung Süden werden Sie im dichten Verkehr entspannt und langsam unterwegs sein können.“ Man darf in solchen Minuten gefahrlos seinen Gedanken nachgehen. (Die Zeilen, die Sie eben lesen, sind Ergebnis solcher Gedanken im Stau.) Man kann beobachten, wer neben einem fährt, sich sogar zugrüßen. Man kann sich ganz wörtlich in Geduld

„Fairness für Österreicher, Fremde müssen warten.“ So stellte Sozialministerin Beate Hartinger-Klein vergangene Woche einen Aspekt der neuen Mindestsicherung vor. Nun dürfte das niemanden überrascht haben. Verwunderlich war aber, wie schnell die Regierung in einen inhaltlichen Widerspruch geriet. Denn am Wochenende wurden Details zur neuen Rot-Weiß-Rot-Karte bekannt – jenes bisher kaum erfolgreiche Projekt, mit dem benötigte Fachkräfte aus dem Ausland jenseits der EU ins Land geholt werden sollen.

üben, ohne dafür eine Seminargebühr entrichten zu müssen. Warten im Stau kann so wertvoll werden wie das Feiern einer Rorate im Advent. Aufmerksamkeit also. Ein Warteraum. Die meisten Menschen empfinden Warten als lästig. Möglichst rasch möchte man an die Reihe kommen. Aber es sind Menschen da. BegegnungsMöglichkeiten. Nein. Es sind nicht „verlorene“ Zeiten, bloß weil man sie im Warten verbringt. Es wäre schaffbar, solche Momente als geschenkte Zeiten zu empfinden.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

KOPF DER WOCHE: NIKLAS LEHNER, FRIEDENSLICHTKIND

HEINZ NIEDERLEITNER

„Aufregend, aber eine Ehre“

heinz.niederleitner @koopredaktion.at

WALLNER

Der Widerspruch besteht darin, für Arbeitskräfte attraktiv sein zu wollen und gleichzeitig „Fremde müssen warten“ zu sagen; der Widerspruch besteht darin, dass man unter anderem Pflegekräften, die sogar aus EU-Staaten kommen, das Kindergeld runterindexiert, aber darauf hofft, dass Menschen mit Familie im Ausland in Österreich arbeiten wollen; oder darin, Asylwerber, die schon im Land sind, die Lehre bei negativem Bescheid nicht nur abzubrechen, sondern sie gar nicht mehr zuzulassen. Solange sich Österreich nicht aufrafft, Menschen, die etwas beitragen wollen, mit der zustehenden Wertschätzung zu begegnen, wird die Rot-WeißRot-Karte kein Erfolg werden.

Der elfjährige Pfadfinder und Ministrant Niklas Lehner aus Vorchdorf (OÖ) hat am 28. November in der Geburtsgrotte von Bethlehem das Friedenslicht entzündet. Niklas strahlt, als er mit der Laterne in der Hand in der Geburtsgrotte steht. Soeben hat ihm der griechisch-orthodoxe Mönch Vater Cyprianus seine Laterne entzündet – von diesem Augenblick an ist Niklas nun der Botschafter des Friedenslichts 2018. Die Pfadfinder verteilen heuer zum 30. Mal das ORF-Friedens-

„Frieden fängt für mich im Kleinen an. Jeder Mensch muss da mithelfen.“ NIKLAS LEHNER

licht. Deshalb wurden sie vom ORF-Oberösterreich eingeladen, das Friedenslichtkind zu nominieren. Die Wahl fiel auf Niklas Lehner, weil er stets hilfsbereit und in vielen Bereichen engagiert ist. Schon seit seinem sechsten Lebensjahr macht er bei der Verteilung des Friedenslichts durch die Pfadfinder am Heiligen Abend mit. Musik. Niklas besucht die erste Klasse des BRG Wels–Wallererstraße, sein musikalisches Können zeigt er als Schlagwerker beim Musikverein. Überdies ist er begeisterter Fußballer und Ministrant. Pfarrer Pater Ernst Bamminger freut sich, dass ein ganz Verlässlicher aus seiner Mini-Schar das heurige Friedenslichtkind sein darf. Am Heiligen Abend wird der Pfarrer ihn bitten, dass er das Licht aus Betlehem von der Kirchenkrippe zum Altar bringt. Bis dahin ist Niklas schon ein Profi, der unter anderem in der Fernsehshow von Florian Silbereisen und bei EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Junker war. Man merkt es ihm nicht an, weil er stets ruhig wirkt und gewinnend lächelt, aber Niklas sagt zu seinen Auftritten: „Es ist g‘scheit aufregend, aber eine große Ehre.“ JOSEF WALLNER


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

6. Dezember 2018

Maria Hasibeder ist neue Präsidentin der Katholischen Aktion in Oberösterreich

Streiten muss man, solange man sich gerne hat An den „Grundfesten“ der Kirche müsse man bauen, meinte die neue Präsidentin der Katholischen Aktion (KA) Maria Hasibeder bei ihrem Amtsantritt am 30. November.

Der bisherige Präsident Bert Brandstetter meint, die KA würde es in 15 Jahren in dieser Form nicht mehr geben. Teilen Sie seine Meinung? Hasibeder: Wohin uns der Zukunftsweg der

Interview: Matthäus Fellinger

Ist Ihnen das Ja zur KA schwergefallen? Maria Hasibeder: Zum jetzigen Zeitpunkt

schon. Ich stehe an der Schwelle zur Pension, und ich möchte in dieser Zeit natürlich etwas Sinnvolles machen. Wir haben zu Hause gerade eine Baustelle – aber die Wahl ist eben jetzt und nicht später.

Stock.Adobe/Weyo

Sie sind Direktorin an einer Linzer Schule mit hohem Migranten-Anteil. Was nehmen Sie aus diesen Erfahrungen mit in die KA? Hasibeder: Am gesellschaftlichen Umbruch

Die Kirche ist ja zurzeit auch Baustelle, mit Zukunftsprozess und vielen ungelösten Fragen. Hasibeder: Die Kirche macht immer wie-

der negative Schlagzeilen, ist gebeutelt von Missbrauch, Frauen sind nach wie vor untergeordnet. Ich habe auch eine andere Kirche kennengelernt – als Gemeinschaft derer, die das Lebensmodell Jesu schätzen. Der Glaube an die Liebe Gottes ist mir geschenkt, das lässt mich nicht los. Ich habe als Jugendliche tolle Menschen innerhalb der Kirche kennengelernt: Freunde, Priester, Ordensfrauen und von der Kirche eingesetzte Jugendarbeiter/innen, die sich für die Jugend engagiert haben. Diese Kirche wurde mir Heimat. Geht die Katholische Aktion vorwiegend im Gleichschritt mit der Kirchenleitung oder sehen Sie sie auch als eine Art kritische Opposition? Hasibeder: Opposition ist nicht unsere

grundsätzliche Aufgabe. Es geht um die Verwirklichung des jesuanischen Lebensmodells als gemeinsames Ziel. Natürlich kommt es da zu Diskussionen. Die KA muss kritisch sein, muss streiten, eventuell auch mit der Kirchenleitung. Aber streiten muss man, solange man sich gerne hat. Genauso wichtig ist es, sich zu sagen, was gut läuft und wofür wir dankbar sind. Den Dialog zu führen ist eine wichtige Aufgabe, auch mit Menschen und Gruppierungen, die anders denken und die einem nicht zu Gesicht stehen. Wer hat schon die Wahrheit? Kritisch sein und selber denken ist die Aufgabe jedes Menschen, auch der Katholischen Aktion.

Kirche führt, ist offen. Viele denken darüber nach. Eine selbstständige, vernetzte Laienorganisation ist, glaube ich, für die Kirche sehr wichtig. Die Form ist dem Wandel unterworfen und zweitrangig; ob es einen Präsidenten oder eine Präsidentin gibt, auch. Davor braucht man sich nicht zu fürchten.

Maria Hasibeder stammt aus Lembach und lebt mit ihrem Mann in Linz, Pfarre St. Konrad. Vor ihrer Zeit als Lehrerin war sie drei Jahre Organisationsreferentin der Katholischen Studierenden Jugend. Sie ist Direktorin an der Linzer Stelzhamerschule (dzt. im Sabbatical). Sie war bereits Mitglied im Präsidium der KA und Vorsitzende des AK Junge Frauen in der Katholischen Frauenbewegung. KA/H. Wakolbinger Sie meinen das auch in Bezug auf die Politik, etwa der Regierung gegenüber? Hasibeder: Ich verstehe mich als Brücken-

bauerin. Man muss sich schon sehr genau überlegen, ob man in eine Fundamentalkritik einer demokratisch gewählten Partei einstimmen will. Kritik einzelnen Maßnahmen und Meinungen gegenüber ist wichtig, aber nicht als generelle Haltung. „Mit versöhntem Herzen kämpfen“ – dieser Satz aus Taizé begleitet mich von Jugend an.

und am Aufeinanderprallen der Kulturen war ich ganz nah dran. Die tatsächlich vorhandene kulturelle Kluft, die sich im Alltag zeigt, wird von unseren Institutionen oft unterschätzt. Integration als ein gutes Leben miteinander ist immer ein Geben und Nehmen. Für Menschen aus anderen Kulturkreisen ist das Sprachelernen zu wenig. Sie brauchen Einstiegshilfen zu unseren Werten, wie es die Rechte von Frauen und Kindern sind, Selbstbewusstsein von Mädchen und Buben, Umgang mit Gewalt, unser Demokratieverständnis und, und, und. Wir müssen zeigen, wo unsere Grenzen sind. Das wird von vielen Migranten und Migrantinnen erwartet. Die meisten Eltern und Schüler sind sehr dankbar, wenn man die Grenzen deutlich macht. Wir können so mithelfen, einen aufgeklärten Islam zu entwickeln. Sehen Sie das Wirken der KA eher nach innen gerichtet oder nach außen – in die Gesellschaft? Hasibeder: Beides. Gesellschaftspolitisches

Denken und Tun, ein Hineinwirken in den Raum, in dem wir alle leben, ist sicherlich Aufgabe der KA. Das bedeutet, es muss der Diskurs auf allen Ebenen stattfinden. Doch wirksam werden die KA und die Kirche nur, wenn sie aus der Kraft der Spiritualität handeln. Dann ist auch die Angst vor Veränderung nicht das Bestimmende.

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4 Kirche in Oberösterreich

6. Dezember 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Start der ORF-Friedenslicht-Aktion

Friede ist Arbeit „Das Friedenslicht aus Bethlehem, einer Region, in der kein Friede herrscht, sagt uns, dass Friede Arbeit ist“, betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer bei der Entzündung des Friedenslichts in der Geburtsgrotte Jesu. Josef Wallner

Der Mönch, Vater Cyprianus, kniete sich nieder und entzündete an einer der Öllampen, die Tag und Nacht in der Geburtsgrotte brennen, eine Kerze. Die Flamme gab er an Niklas, das Friedenslichtkind weiter. Das Friedenslicht hat seit 1986, als es das erste Mal aus Bethlehem geholt wurde, nach und nach in Millionen von Wohnzimmern in ganz Europa Einzug gehalten und gehört untrennbar zur Feier des Heiligen Abends. Dies ist zu einer lieb gewonnenen Tradition geworden, die aber nicht vergessen lassen darf, dass Friede nicht selbstverständlich ist, wie Landeshauptmann Thomas Stelzer mit Nachdruck erinnert: „Wir wollen uns weltweit für Frieden einsetzen. Friede bedeutet Arbeit. Das ist eine Herausforderung.“ Stelzer nahm ausdrücklich auf Bethlehem Bezug und meinte: „Das Licht sollte auch hier

Das Friedenslichtkind Niklas Lehner strahlt. Der griechisch-orthodoxe Mönch Cyprianus hat ihm soeben die Laterne entzündet, die ihn bis Weihnachten ständig begleiten wird. Günther Hartl vom ORF Oberösterreich steht Niklas in den kommenden Wochen bei der Verteilung des Friedenslichts zur Seite. Landeshauptmann Stelzer freut sich über den tüchtigen Friedenslicht-Botschafter. land OÖ/grilnberger

scheinen.“ Österreich versucht, dazu einen Beitrag zu leisten, indem es zum Beispiel das Hospital der Malteser in Bethlehem unterstützt, das auf die Betreuung und Behandlung von schwangeren Frauen und Säuglingen spezialisiert ist. „Wenn in Bethlehem kein Friede herrscht, dann wird in der ganzen Welt kein Friede sein, denn die Geburtsgrotte ist die Quelle des Friedens“, sagte Bethlehems Bürgermeister Anton Salman und wandte sich mit einer Bitte an die Delegation des Landes Oberösterreich, die am 28. November 2018 zur Entzündung des Friedenslichts gekommen war: „Wir brau-

chen das christliche Europa und hoffen, dass Europa unsere Friedenssehnsucht fördert. Die Menschen hier leiden unter der Besatzung.“ Der Gouverneur der Region Bethlehem erklärte die aktuelle Situation: „Wir Palästinenser warten auf die Botschaft des Friedens. Wir haben keine Freiheit, obwohl wir die Oslo-Friedensverträge mit Israel geschlossen haben.“ Nach der Entzündung des Friedenslichts fuhr die oberösterreichische Delegation vom palästinensischen Bethlehem nach Jerusalem, um dort die HolocaustGedenkstätte Yad Vashem zu besuchen. XX Mehr zum Friedenslicht Seite 2 und 30.

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Katholische Aktion mit neuer Leitung

Leitungswechsel bei der Katholischen Aktion. V. l.: Bischof Manfred Scheuer mit Maria Hasibeder und Sebastian Rappl. Oben: Bert Brand­ stetter. Diözese/Reischl

Bei einem von Bischof Manfred Scheuer geleiteten Gottesdienst und einem Festakt im Priesterseminar wurde am 30. November die Übergabe des Leitungsamtes in der Katholischen Aktion Oberösterreich vollzogen. Nach sieben Jahren als KA-Präsident hatte Bert Brandstetter nicht mehr kandidiert. Einstimmig wurde Maria Hasibeder von der KA-Konferenz zu seiner Nachfolgerin gewählt. Bernhard Steiner, der Diözesanobmann der KMB, hat als Vizepräsident ebenfalls nicht mehr kandidiert. Auf ihn folgt Sebastian Rappl aus Pasching. Rappl ist Abteilungsleiter für Heilpädagogik bei der Caritas und ehrenamtlich in mehreren kirchlichen Feldern tätig. Unbesetzt bleibt vorläufig die Funktion eines geistlichen Assistenten der Katholischen Aktion. Pfarrer Christian Öhler hat diese Aufgabe nach 13 Jahren nun zurückgelegt. Lesen Sie auch Seite 3


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

6. Dezember 2018

Proteste gegen den schleichenden Abbau von Menschenrechten

„Es ist genug für alle da“ „Wir lehnen eine Politik ab, die den sozialen Zusammenhalt gefährdet“, sagte Sr. Theresa Hametner von den Franziskanerinnen Vöcklabruck im Rahmen der „Lichterkette für Kultur und Menschlichkeit“.

Solidaritätspreis 2019

Lichterkette in Vöcklabruck

JOSEF RAMSL

Mut machen. In Vertretung der Generaloberin der Franziskanerinnen sprach Sr. Theresa Hametner auf dem Stadtplatz: „Wir lehnen eine Politik ab, die die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert und den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft gefährdet.“ Österreich sei ein reiches Land, betonte die Ordensfrau: „Wir wollen Kraft und Mut machen: Eine gerechte, solidarische, nachhaltige Gesellschaft ist möglich. Es ist genug für alle da!“ Weitere Lichterketten fanden am 30. November in Freistadt, RohrbachBerg und Wels statt. C. G.

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HERMANN WAKOLBINGER/JOACHIM HASLINGER

Die „Friseur-Engel“ in Linz „Barber Angels“, zu Deutsch „Friseur-Engel“, ist ein deutscher Verein, der obdachlosen und bedürftigen Menschen kostenlos die Haare schneidet. Am 26. November waren sie erstmals in Oberösterreich. Im Volkshilfe-Shop am Linzer Hessenplatz schnitten 15 Friseurinnen und Friseure knapp 70 Kundinnen und Kunden die Haare und trimmten Bärte. Anlass dafür war der Volkshilfeball, der unter dem Motto „13. Nacht der Vielfalt“ stattgefunden hat. Auch Bertl, Verkäufer der Wohnungslosen-Zeitung „Kupfermuckn“ in Linz (Bild), genoss die „Verschönerung“.

Kennen Sie eine Person oder eine Gruppe von Menschen, die sich für ein gutes Miteinander engagieren, für Eingesessene und Zugewanderte, für Menschen mit und ohne Behinderung, für Frieden, Umwelt oder eine verbindende Erinnerungskultur? Sie halten ihr Engagement für preiswürdig? Dann reichen Sie es beim 26. Solidaritätspreis der KirchenZeitung ein! Der solidarische Einsatz sollte einen Bezug zu Oberösterreich haben und bevorzugt ehrenamtlich erfolgen.  Einreichungen sind bis 8. Februar 2019 möglich: Schicken Sie Ihren Vorschlag mit Angaben zu Person bzw. Gruppe samt kurzer Begründung per Post oder per E-Mail oder über die Website ein: KirchenZeitung, Solidaritätspreis, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732 76 10-39 44, E-Mail: solipreis@kirchenzeitung. at; www.solipreis.at

Pflege als Mangelberuf

VOLKSHILFE

Trotz Eisregens folgten 250 Menschen am 30. November dem Aufruf des Armutsnetzwerkes Vöcklabruck, mit einer Lichterkette an die Ausrufung der Menschenrechte vor 70 Jahren zu erinnern. „Wir sehen die Demokratie durch einen schleichenden Abbau von Menschenrechten, eine Umverteilung von unten nach oben und eine wachsende Unkultur in Sprache und Verhalten in Gefahr“, sagte Sprecher Bert Hurch-Idl bei der Abschlusskundgebung zum Sternmarsch durch die Innenstadt. Protestiert wurde unter anderem gegen die Kürzungen bei der Mindestsicherung, bei Frauen- und Kulturprojekten und bei der Wohnbeihilfe, gegen die Einführung der 60-Stunden-Woche, gegen die Abschaffung der Lehre für Asylwerbende, die Einstellung der erhöhten Familienbeihilfe für Menschen mit Beeinträchtigung, die Abschaffung des Kinderbetreuungsgeldes für Krisenpflegeeltern und den erschwerten Zugang für Drittstaatenangehörige zu leistbaren Wohnungen.

IN EIGENER SACHE

Krisen machen keine Weihnachtspause Wenn Hoffnungslosigkeit oder Trauer das Leben bestimmen, ist für vorweihnachtliche Freude kein Platz. Auch und gerade im Advent bietet die Telefonseelsorge diesen Menschen ihre Hilfe an. Diözesanbischof Manfred Scheuer und Landeshauptmann Thomas Stelzer unterstützen am 12. Dezember im Rahmen der Telefonstunden die Arbeit der Telefonseelsorge. Bischof Scheuer ist von 17 bis 18 Uhr, Landeshauptmann Stelzer von 18 bis 19 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 142 zu erreichen.

Aufgrund des drohenden und punktuell schon vorhandenen Personalnotstands fordert der Oö. Seniorenbund die Aufnahme der Pflege in die Liste der Mangelberufe. Bis 2025 würden im stationären und im mobilen Bereich voraussichtlich 1.600 Personaleinheiten benötigt, da werde es wohl nicht ohne ausländische Pflegekräfte gehen, so Landesobmann Josef Pühringer. Pflegepersonal erreicht aber oft nicht das für die Rot-WeißRot-Karte nötige Mindesteinkommen. Wäre z. B. die Pflegeassistenz ein Mangelberuf, wäre dieses nicht erforderlich.


einlassen

Der pensionierte Linzer Schuldirektor Johann Grabner fährt per Anhalter quer durch Europa. Wieso er sich auf dieses Abenteuer immer wieder einlässt, hat er der KirchenZeitung verraten. PAUL STÜTZ

Sie haben 2005 mit 50 Jahren begonnen, etwa einmal im Jahr mehrwöchige Autostopp-Reisen nach England zu unternehmen. Gab es einen Grund dafür? Johann Grabner: Ich bin zu dieser Zeit an einer Linzer

Hauptschule Direktor geworden. Da habe ich mir gedacht, ich muss hin und wieder was anderes als Ausgleich zu dieser fordernden Aufgabe machen.

„Meistens bin ich der einzige Hatten Sie schon Jugenderfahrungen mit Autostoppen? Grabner: Als junger Erwachsener bin ich nach Syrien ge-

trampt. Auch in meiner Schulzeit im Mühlviertel waren meine Kollegen und ich oft per Anhalter unterwegs, um nicht so lange auf den Bus nach Hause warten zu müssen. Das war damals ganz normal. Sogar als junger Lehrer bin ich noch per Autostopp zur Arbeit gependelt. Meinen Führerschein habe ich erst mit 30 gemacht. Ist es schwieriger als früher, mitgenommen zu werden? Grabner: Ja, es ist schon schwieriger geworden. Viele

fünf Cent je Kilometer entlohnt. Für acht Stunden Fahrt hat er also etwa 40 Euro bekommen. Sehen Sie auf Ihren Reisen andere Autostopper? Grabner: Bei meiner letzten Reise im Oktober und No-

vember 2018 habe ich nur einen Autostopper außer mir gesehen. Meistens bin ich der einzige. Warum lassen Sie sich auf das Autostoppen ein? Haben Sie selbst keine Angst? Grabner: Grundsätzlich habe ich keine Angst. Ich habe

wo ich unterwegs bin. Früher, als ich in meinen Jugendjahren per Anhalter in Syrien unterwegs war, habe ich meinen Eltern nie gesagt, wo ich genau bin. Die haben sich große Sorgen gemacht.

Gott sei Dank keinen Fernseher und bekomme nicht so viel mit, was alles Schlimmes und Gefährliches in der Welt passiert. Ich versuche den Menschen möglichst offen zu begegnen. Dabei kann es einem schon das Weltbild durcheinanderhauen. In England ist einmal ein stark tätowierter Autofahrer mit Kampfhund extra für mich stehen geblieben und hat mich mitgenommen. Ich gebe zu, am Anfang war ich skeptisch. Doch der Mann war tatsächlich total nett, und ich habe mir am Ende gedacht: „So kannst du dich täuschen.“

Was macht für Sie den besonderen Reiz dieser Art des Reisens aus? Grabner: Ich lerne viele Leute kennen, Autofahrer, die

Und die Autofahrer können ihre Angst überwinden, wenn sie einen Autostopper mitnehmen? Grabner: Ich habe gelegentlich die Rückmeldung von

mir teilweise ihre Lebensgeschichte erzählen. Ich erhalte auch interessante Einblicke in die Welt der Berufskraftfahrer, etwa was sie verdienen: Jener Lkw-Fahrer, mit dem ich unlängst von Aachen bis Linz kam, wurde mit

Autofahrern bekommen: „Am Anfang habe ich Bedenken gehabt, aber jetzt bin ich froh, dass ich Sie mitgenommen habe.“ Ich sehe mein Autostoppen als Beitrag gegen die große Angst, die in der Gesellschaft umgeht.

Leute haben Angst, jemanden mitzunehmen. Sie sind sehr von ihrer Furcht geprägt. Geben Sie während Ihrer Reisen zu Hause Bescheid, wo Sie gerade sind? Grabner: Meine Tochter und meine Schwestern wissen,


KirchenZeitung Diözese Linz

Interview 7

6. Dezember 2018

Autostopper Johann Grabner mit seinen künstlerisch gemalten Schildern: „Mein Ziel ist immer Liverpool bzw. Nord­ england. Das habe ich deshalb gewählt, weil meine Tochter dort studiert hat.“

Um einige Gramm glücklicher weiterreisen Ein Mann, der sich umbringen will. Ein dankbarer Architekt. Und ein Asiate, der nicht einschlafen darf. Johann Grabner erzählt von Begegnungen beim Autostoppen.

grabner (2)

Autostopper“ Sie finden letztendlich immer jemanden, der Sie mitnimmt? Grabner: Ich schaue, dass ich die Autofahrer auf Raststät-

ten frage. Das geht einfacher, als am Straßenrand zu stehen. Es kommt auch vor, dass Autofahrer auf mich zugehen, weil ihnen meine Tafeln gefallen, die ich auf den Raststationen aufstelle und auf die ich meine Reiseziele gemalt habe. Außerdem nehmen Sie künstlerisch gestaltete PyramidenWürfel mit, auf die Sie viele hoffnungsvolle Botschaften wie „Europa: wo Demokratie geboren wurde“ gemalt haben. Grabner: Die Idee hatte ich 2016, relativ kurz nach den

Terroranschlägen von Paris und Brüssel, als ich wieder einmal per Autostopp unterwegs war. So schlimm diese Anschläge natürlich waren: Ich habe mir gedacht, dass es ein Wahnsinn ist, dass sich ganz Europa in die Hose macht wegen ein paar Verrückter. Deshalb habe ich diese Würfel mit positiven Impulsen gestaltet und mitgenommen. Die habe ich dann an Orten aufgestellt, die „belastet“ waren, wie zum Beispiel in Brüssel.

„Ein etwa 40-jähriger Mann ließ mich in Belgien von Antwerpen weg die gut 100 Kilometer lange Strecke bis Jabbeke mitfahren. Er erzählte mir, dass er jegliche Lebensfreude verloren habe und und unter schweren Depressionen leide. Er habe ein Ansuchen gestellt, mit ärztlicher Unterstützung freiwillig aus dem Leben scheiden zu dürfen (Euthanasie). Der Mann war sehr intelligent, weit gereist, gebildet, mit vielerlei Interessen. Gründe für seine Entscheidung? Unter anderem sprach er davon, dass ihm der ständige berufliche Leistungsdruck (immer mehr und noch schneller, man darf keine Schwächen zeigen, nie krank sein) zu viel geworden sei. Was mich sehr nachdenklich machte: In welcher Gesellschaft leben wir, die ihren schwächsten Mitgliedern nicht jenen Lebensraum bieten kann und will, in dem sie sich wohlfühlen und entfalten können? Ein aus Ostasien stammender Mann hatte mich von Frankfurt nach Passau mitgenommen. Beim Verabschieden bedankte er sich dafür, dass ich ihn angesprochen hatte und mit ihm gefahren war. Er hatte eine wegen seines kranken Kindes sehr unruhige Nacht hinter sich. Durch das Gespräch mit mir sei die Gefahr des Einschlafens gebannt worden. Einmal hat mich ein Architekt in seinem Campingbus von Dover bis Nürnberg mitgenommen, gemeinsam mit seinen zwei achtjährigen Zwillingstöchtern. Als ich am nächsten Morgen gegen 8 Uhr in Nürnberg aus seinem Auto stieg, bedankte er sich bei mir: ‚Ich bin so froh, dass ich Sie mitgenommen habe. So haben Sie meine Töchter mit Zeichnen, Singen, Erzählen und Spielen unterhalten.‘ Dazu kommen so viele andere Begegnungen, die von Offenheit, Herzlichkeit, Großzügigkeit und Toleranz geprägt waren und mich jeweils um ‚einige Gramm Glück‘ reicher weiterreisen ließen.“ johann grabner

Sie sind letztes Jahr als Schuldirektor in Pension gegangen. Wie lange wollen Sie mit Ihrer Art des Reisens weitermachen? Grabner: Wenn die Leute fragen, wieso ich das in mei-

nem Alter tue, sage ich gerne: „Das soll man tun, solange man jung ist.‘ Ich bin immer bereichert nach Hause gekommen, also werde ich es wohl noch eine Weile machen.

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Ein Autofahrer, der Johann Grabner mitgenommen hat. Viele lassen sich als Erinnerung an die gemein­ same Fahrt mit Grabners Schildern fotografieren.


8 Lebendige Kirche

6. Dezember 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

rainer weiss

Aktion steht im Zusammenhang mit der drohenden Abschiebung eines aus dem Iran stammenden Paares, das in der Pfarre Gallneukirchen lebt. Beide sind zum Christentum konvertiert und engagieren sich jetzt in

Eine Pfarre zeigt Solidarität

Ende November folgten rund 120 Gallneukirchner/innen der Bitte der katholischen und der evangelischen Pfarre, auf dem Pfarrplatz ein Licht der Hoffnung für Menschenwürde und Gerechtigkeit zu entzünden. Die

momente

Gelübdefeier im Stift Kremsmünster

Eine Statue geht auf Reisen Gutau. Die Johannes-Nepomuk-Statue in Gutau geht auf Reisen. Nach mehr als zehn Jahren ist es wieder notwendig, das Denkmal bei der Kreuzung St. Leonharter Straße zu restau­ rieren. Die Katholische Männer­ bewegung (KMB) und Kirchenpfleger organisieren diese Reise zum Restaurator Hebenstreit in Wolfsegg. Zu Frühlingsbeginn kommt die Statue zurück und wird in der Kapelle gesegnet. Die KMB ist im Advent aber auch abseits der Denkmalpflege sehr engagiert. Am Freitag, 7. Dezember veranstaltet die Männerbewegung von Gutau die Waldadventfeier. Mit Laternen wird um 19 Uhr vom Pfarrhof (ca. 40 Minuten) zur Hennebichler-Kapelle gewandert. Bei Fackelschein wird gesungen, gebetet und meditiert. Zum Abschluss der Feier gibt es Punsch und Kletzenbrot.

Pfarre und Gemeinde. Den Anwesenden ging es darum, ein Zeichen dafür zu setzen, dass gelebtes Christentum im Alltag notwendig ist und Barmherzigkeit und Solidarität für viele einen wichtigen Wert darstellen.

Drei junge Männer legten Profess im Stift ab Kremsmünster. Das Benediktinerstift Kremsmünster kann sich über drei junge Männer freuen, die ihre Profess abgelegt haben. Frater Jakobus Sieberer-Kefer (42) aus Grünau war bis zu seinem Klostereintritt Krankenpfleger, Frater Anselm Demattio (30) stammt aus München und hat vor diesem Schritt seine Studien in Physik und Theologie abgeschlossen. Beide banden sich nach ihrem Noviziat am ersten Adventsonntag für

Im Bild von links: Frater Philipp Wögerbauer, Frater Jakobus Sieberer-Kefer, Abt Ambros Ebhart, Frater Anselm Demattio und Novizenmeister P. Bernhard Eckerstorfer. stift Kremsmünster

drei Jahre ans Kloster und legten die drei benediktinischen Gelübde ab: die der Beständigkeit, des klösterlichen Lebenswandels und des Gehorsams. Frater Philipp Wögerbauer (38) aus Pfarrkirchen im Mühlkreis erneuerte seine Profess. In seiner Predigt betonte der frühere Pfarrer von Grünau, Pater Christoph Eisl, dass die Nachfolge Jesu dazu führen solle, Christus immer ähnlicher zu werden. Doch dieser Weg sei eine Herausforderung. So sei dem Mönch abverlangt, in der Klostergemeinschaft die Mitbrüder so zu nehmen, wie sie seien. Die Armut bedeute, verfügbar zu sein. Nicht am Materiellen festzuhalten beziehe sich dabei nicht nur auf einen einfachen Lebensstil, sondern auch darauf, die Besitztümer an Aufgaben oder Ansehen nicht festzuhalten. Stiftertag. Einen weiteren Grund zum Feiern hat das Stift Kremsmünster, zu dem 48 Benediktiner gehören, wenn des Gründers Herzog Tassilo III. von Bayern an dessen Todestag, dem 11. Dezember, gedacht wird. Gefeiert wird am Montag, 10. Dezember, um 16.30 Uhr mit einer Gunthervesper in der Stiftskirche. 11. Dezember, ist um 10 Uhr, Pontifikalrequiem zum Stiftertag.


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Pfarren & Regionen 9

6. Dezember 2018

Interview

Die Königin der Instrumente in der größten Kirche Österreichs feiert Geburtstag

Rudigierorgel: 50 Jahre und kein bisschen leise

Wolfgang Kreuzhuber kennt die Rudigierorgel wie kein anderer. Er ist seit 1982 Domorganist und steht damit in der Nachfolge Anton Bruckners. Was das bedeutet, erzählt er der KirchenZeitung.

Sie ist ein Meilenstein des modernen Orgelbaus: die Linzer Rudigierorgel. Vor 50 Jahren wurde sie eingebaut und geweiht. Jetzt wird gefeiert.

Wie hat Sie die Rudigierorgel verändert? Wolfgang Kreuzhuber: Für mich

Elisabeth Leitner

als frisch ernannten Domorga­ nisten gab es die große Heraus­ forderung, mit der Akustik des größten Kirchenraumes Öster­ reichs zu musizieren (sieben Se­ kunden Nachhall). Andererseits die wunderbare Möglichkeit, die Rudigierorgel in all ihren Facet­ ten kennen und schätzen zu ler­ nen. Nach 36 Dienstjahren im Dom kann man Gaston Litaize nur recht geben, wenn er die Ru­ digierorgel als die „herrlichs­ te Orgel“ der Welt bezeichnet. Sie besticht bis zum heutigen Tag durch ihre Einzigartigkeit in Klang, Technik und Architektur.

Eine Domfrau steht im Mariendom auf dem Mosaikboden vor dem Hochaltar, sie blickt Richtung Rudigierorgel und sagt mit weit ausholender Geste: „Die Rudigierorgel feiert bald ihr 50-Jahr-Jubiläum. Sie gilt als eine der herrlichsten Orgeln der Welt.“– Für viele ist die Orgel im Mariendom etwas Besonde­ res, für manche ist sie noch ein Geheimtipp. Jetzt ist es jedenfalls so weit: Sie feiert am 8. Dezember ihren 50. Geburtstag. Blick zurück. Erbaut wurde sie in der Werk­ statt der dänischen Orgelbaufirma Marcus­ sen & Søn. In der Vesper am Vorabend des Feiertages Mariä Empfängnis erklang sie am 7. Dezember 1968 nach ihrer Weihe durch Bischof Franz Salesius Zauner zum ersten Mal durch die Hände und Füße des Wie­ ner Organisten Hans Haselböck. Mit einem dreitägigen Weihefest wurde dieses besonde­ re Instrument unter internationaler Beteili­ gung gefeiert – sogar Papst Paul VI. gratulier­ te zu diesem kirchenmusikalischen Ereignis.

Die Rudigierorgel gilt als eine der bedeutendsten Orgeln im deutschen Sprachraum. The Best Kunstverlag

Festreigen. Im kommenden Jubiläumsjahr finden viele Veranstaltungen statt: Den Auf­ takt macht der Festgottesdienst am 8. De­ zember um 10 Uhr mit Bischof Manfred Scheuer. Zum 50. Jahrestag der Orgelwei­ he wird Louis Viernes „Messe solennelle en ut dièse mineur“ (1899) von Collegium Vo­ cale Linz und Domchor Linz unter der Lei­ tung von Domkapellmeister Josef Habringer sowie Dom­ organist Wolfgang Kreuzhu­ ber an der Rudigierorgel und Gerhard Raab an der Pflü­ ger-Chororgel aufgeführt. Es folgen das ganze Jahr über Abendkonzerte und Orgel­ seminare, auch der Jubilä­ ums-Orgelsommer ist schon fixiert. Auf der neuen Home­ page der Rudigierorgel gibt es Anlieferung. Im Mai 1968 wurde der Spieltisch angeliefert. Seit alle Informationen dazu. 1982 ist Wolfgang Kreuzhuber Domorganist, Improvisation ist Meilenstein. Die Rudigierorgel ist ein Mei­ lenstein des modernen Orgelbaus. Ohne die­ ses majestätische Instrument ist der Marien­ dom kaum vorstellbar. Schon damals wurde die Orgel vom ehemaligen Dompfarrer Josef Ledl als „Schlussstein im Dom, der durch sie sehr an Schönheit gewonnen hat und durch sie berühmt wurde“ bezeichnet.

seine Leidenschaft.

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Archiv der Orgelbaufirma Marcussen & SØn /R. Winkler

Infos: www.rudigierorgel.at/50

Sie sind ein Nachfolger von Anton Bruckner. Inwiefern prägt Sie dieses Erbe? Kreuzhuber: Als fünfter Nachfol­

ger Anton Bruckners als Dom­ organist von Linz fühlt man sich in besonderer Weise der Improvisation verpflichtet. Die­ se Kunst ist es letztlich, die das Orgelspiel in Liturgie und Kon­ zert so besonders auszeichnet. Was ist das Besondere der Rudigierorgel? Kreuzhuber: Zu den Spezifika

der Rudigierorgel zählt ganz be­ sonders ihre klangliche Kon­ zeption (Disposition). Die hohe Qualität der einzelnen Regis­ ter ermöglicht, dass die gesamte Orgelliteratur auf ihr wunderbar musiziert werden kann. Dieses Instrument war nicht nur rich­ tungsweisend für den Orgelbau in Österreich, sondern nimmt auch im Schaffen der dänischen Orgelbaufirma Marcussen & Søn einen besonderen Platz ein. Interview: Elisabeth Leitner


10 Thema

6. Dezember 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Zur Neuregelung der Mindestsicherung

„Sozial ist, was stark macht“ Die Präsentation der neuen Mindestsicherungsregelung vergangene Woche brachte der Bundesregierung bei einzelnen Punkten Lob von Experten und Hilfsorganisationen ein. Grundsätzliche Kritik entzündet sich aber am Umgang mit großen Familien. „Sozial ist das, was stark macht, und nicht das, was in Abhängigkeit hält“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz bei der Präsentation des Regierungsvorhabens am vergangenen Mittwoch. Das werden viele Menschen so sehen. Das Problem ist vielmehr die Frage, was stark macht. Da gehen die Ansichten auseinander. Lob auch von einzelnen Vertretern der Zivilgesellschaft gab es jedenfalls dafür, dass bei der Neuregelung später auf Wohneigentum zugegriffen wird (nach drei Jahren statt sechs Monaten). Auch dass die Zuverdienstgrenzen erhöht werden, sieht Martin Schenk, Mitbegründer der Armutskonferenz und stellvertretender Diakonie-Direktor, positiv. Alleinerziehende. Aber schon bei der Nachricht, dass Behinderte und Alleinerziehende mehr Geld bekommen, differenziert er: „Das gilt für Alleinerziehende mit bis zu zwei Kindern. Darüber stimmt das schon nicht mehr.“ Außerdem solle man nicht übersehen, dass es dabei um den Vor-

schlag zu einem Rahmengesetz geht, das nur Höchstgrenzen enthält. „Das sind alles ‚Kann‘-Bestimmungen ohne Rechtsanspruch. In einer Fürsorgeleistung bedeutet das alles oder nichts. Es liegt also im Ermessen der Behörde, es gibt einen Verschlechterungszwang und ein Verbesserungsbelieben. Mit der Abschaffung oder Beschneidung der Notstandshilfe bedeutet das, dass stärker sozialstaatliche, statussichernde Leistungen in mehr ‚almosenhafter‘ Fürsorge und Ermessensleistungen überführt werden. Das kennen wir aus England oder aus Deutschland mit Hartz IV“, sagt der Sozialexperte. Große Familien. Harte Kritik von der Caritas bis zur Diakonie, vom Katholischen Familienverband über die Ordensschulen bis zur Katholischen Aktion gibt es am Umgang mit größeren Familien. Die ursprünglich geplante Obergrenze ist zwar unhaltbar. Aber die neue Abstufung ist drastisch: Für das erste Kind gibt es 215 Euro, für das zweite 129 und für alle weiteren nur mehr 43. Das Argument des Kanzlers für die neue Abstufung lautet: Ein Verkäufer mit 1600 Euro Nettoeinkommen, drei Kindern und einer Frau, die zu Hause bleibt, hat weniger Haushaltseinkommen als die Mindestsicherungsfamilie. Für Martin Schenk passt der Vergleich nicht: „Um vergleichbar zu

Deutschkurs: Um die volle Höhe der Mindestsicherung beziehen zu können, werden ausreichende Deutschkenntnisse erforderlich sein – sonst bekommt man nur 65 Prozent. Robert Newald / picturedesk.com

sein, dürfte die Familie fast kein Vermögen mehr haben, also keinen Bausparvertrag, keine Autos, keinen Schmuck. Wenn dem so ist, hat die Familie aber sofort Anspruch, ihr Einkommen mit der Mindestsicherung aufzustocken.“ Mit der neuen Regelung, so fürchtet Schenk, käme es zu direkten negativen Auswirkungen auf die Gesundheits- und Wohnsituation von Familien und das Wegbrechen von Zukunftschancen für die Kinder. „Bei Gerechtigkeitsbewertungen müssen wir ethisch immer die Folgen mitdenken.“ Ausländer. Eine von der Regierung besonders ins Auge gefasste Gruppe sind Ausländer: Wer als solcher kein EU-Bürger mit einem Arbeitgeber im Inland ist, bekommt frühestens nach fünf Jahren Sozialhilfe. Menschen mit positivem Asylbescheid haben zwar sofort Anspruch auf Mindestsicherung, sollen künftig die volle Höhe aber nur bei entsprechender Integrationsleistung bzw. Arbeitsmarktvermittelbarkeit bekommen. Ohne bestimmte Sprachkenntnisse und Erreichen anderer Vorgaben soll die Mindestsicherung bei Erwachsenen um 35 Prozent gekürzt werden (560 statt 863 Euro bei Einzelpersonen). Martin Schenk von der Armutskonferenz versteht nicht, warum man vom funktionierenden System in Vorarlberg und Tirol abgeht, wo es umgekehrt ist: Man bekomme zunächst volle Leistungen und müsse mit Sanktionen rechnen, wenn man sich nicht an die Vereinbarung hält. Arbeit. Auch das Argument des Bundeskanzlers, mit dem neuen System Menschen, vor allem junge Asylberechtigte, in eine Arbeit zu bringen, hinterfragt der Sozialexperte: „Die besten Zutaten für eine geringe Arbeitslosigkeit sind eine gute Konjunktur, Investitionen in personalintensive Wirtschaftsbereiche und gute Unterstützungsund Qualifizierungssysteme.“ Gerade bei den Unterstützungssystemen wie Arbeitsmarktprojekte oder Integrationsjahr habe man aber viel gestrichen. „Es gibt jedenfalls keinen Beleg dafür, dass ein Senken der Sozialleistungen die Arbeitslosigkeit verringert – eher umgekehrt“, sagt Schenk. „Sozial ist, was stark macht“, lautet die Devise. Wie das geht, darüber gehen die Meinungen zwischen Regierung und Hilfsorganisationen auseinander. Heinz Niederleitner

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Thema 11

6. Dezember 2018

Der chinesische Forscher He Jiankui soll mittels Gen-Schere erstmals ein Gen bei menschlichen Embryonen in Verbindung mit einer künstlichen Befruchtung (Bild links) verändert haben, um die Kinder künftig vor einer HIV/ Aids-Infektion zu schützen. Ralf hirschberger/epa/picturedesk.com (Bild links); science photo library/ picturedesk.com (bild rechts)

Die erste Geburt genmanipulierter Babys?

Einschnitt ins Menschsein In China sollen die Zwillingsmädchen „Lulu“ und „Nana“ mit einem künstlich veränderten Gen geboren worden sein. Der Eingriff in die menschliche Keimbahn geschah offenbar heimlich und löst heftige Debatten aus. susanne huber

Es war ein unverantwortliches Experiment. Ein Versuch am Menschen – nicht rückgängig zu machen. Durchgeführt haben soll ihn der chinesische Forscher He Jiankui mit seinem Team. In einem YouTube-Video gab er vergangene Woche die Geburt von Zwillingsschwestern bekannt, bei denen er im Embryonalstadium das Erbgut mittels der Gen-Schere CRISPR/Cas9 (siehe Kasten) veränderte. Die unter dem Pseudonym „Lulu“ und „Nana“ geborenen Mädchen seien die ersten genmanipulierten Babys, sagte Jiankui stolz. Gemacht habe er diesen Eingriff, um die Kinder, deren Vater HIV-positiv ist, gegen Aids zu schützen. Therapieversuch. Nach Einschätzung des Medizinethikers Matthias Beck wurden diese Kinder „verzweckt für einen Therapieversuch, von dem keiner weiß, ob er funktioniert und ob nicht die Nebenwirkungen größer sind als die Wirkung. Deswegen muss man das ethisch ablehnen.“ Würde man diese CRISPR/Cas9Methode bei einem Erwachsenen durchführen, dann bliebe diese Veränderung in seinem Organismus und ein gewisser Prozentsatz an Nebenwirkungen, die man nicht einschätzen könne, wären auf eigenes Risiko vielleicht tolerierbar, sagt der Moraltheologe. „Wenn

man diesen genetischen Eingriff allerdings in einem frühzeitigen Stadium des Embryos macht, in der so genannten Keimbahn, wie es jetzt offenbar geschehen ist, führt das zur Veränderung des Genoms für die nächsten zigGenerationen, da es weiter vererbt wird; und das Ausmaß der Folgewirkungen kann nicht abgeschätzt werden.“ Somit seien sich Naturwissenschaftler und Ethiker bisher darüber einig gewesen, dass solche Experimente am Menschen unverantwortlich seien, sagt Beck. Unsichere Methode. Ähnlich sieht es auch die Ethikerin Susanne Kummer. „Eingriffe mittels Gen-Schere muss man differenziert sehen. Bei Erwachsenen eine Gentherapie vorzunehmen, kann bei Einhaltung klinischer Regeln ethisch völlig in Ordnung sein. Werden beim Embryo direkt in der Keimbahn Veränderungen vorgenommen, betrifft das nicht nur das Individuum selbst, sondern sämtliche Generationen, die von ihm später gezeugt werden.“ Die Methode sei derzeit alles andere als sicher, die Risiken in Folge nicht abschätzbar. Diese Technik, die offenbar leicht funktioniere und billig sei, „verführt dazu, Menschenversuche zu machen unter Umgehung von klaren Vorgaben für Versuche. Das wi-

Matthias Beck ist Universitätsprofessor für Moraltheologie mit Forschungsschwerpunkt Medizinethik an der Universität Wien. kna

Susanne Kummer ist Geschäftsführerin des Instituts für Anthropologie und Bioethik (IMABE) in Wien. IMABE

derspricht allen ethischen Standards der Forschung. Die Chinesen sind dabei, das Prozedere zu überspringen. Warum? Weil ein riesiger Markt wartet. Das Problem ist, dass man hier an einem krankheitsresistenten Menschen arbeiten will“, sagt Kummer. Begleiten. Nachdem dieses Experiment nicht verhindert werden konnte, fordert Matthias Beck in einem nächsten Schritt, ein internationales Konsortium müsse Wissenschaftler damit beauftragen, die Kinder respektvoll zu begleiten und zu beobachten, wie sie sich entwickeln. „Ob die Chinesen das zulassen, ist aber fraglich.“

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Die Gen-Schere Die als Gen-Schere bezeichnete CRISPR/Cas9-Methode ist eine Technik, die heute als vielversprechendstes Werkzeug gilt für präzise Eingriffe ins Genome (Erbgut). Jede beliebige Stelle in der DNA (= die gesamte Erbanlage) von Pflanzen, Bakterien, Tieren und Menschen kann somit gezielt durchtrennt und verändert – d. h. entfernt, eingefügt oder ausgeschaltet – werden.


12 Panorama kurz berichtet

Neue CD: ORF-Chef Wrabetz, Dirigent Dolezal, Moderatorin Stöckl, Präsident Sobotka und Dompfarrer Faber. rupprecht/kathbild.at

Stille Nacht. Bei einem Benefizkonzert im Wiener Stephansdom sangen österreichische Parlamentarier/innen vergangene Woche gemeinsam mit Solisten, Chor und Orchester von Ars Musica Weihnachtslieder für die ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“. Präsentiert wurde auch die vorab aufgenommene CD „200 Jahre Stille Nacht, Heilige Nacht – Ein Lied geht um die Welt“, deren Erlös ebenfalls an die Hilfsaktion geht. Flüchtlinge. Die Caritas und der Orden der Steyler Missionare hoffen, dass die jugendlichen Asylwerber, die vergangene Woche aus dem umstrittenen Quartier Drasenhofen nach St. Gabriel verlegt wurden, dort bleiben können. Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) hatte für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Drasenhofen ein Quartier mit Stacheldraht und Sicherheitsleuten samt Hunden einrichten lassen. Nach Lokalaugenschein der Kinder- und Jugendanwaltschaft wurde das Quartier für ungeeignet erklärt. Spenden. Der „Fundraising Verband Austria“ hat den Spendenbericht 2018 präsentiert. Demnach wird das Aufkommen in diesem Jahr voraussichtlich 675 Millionen Euro betragen. Die Spendenbeteiligung bleibt auf Rekordniveau. Unter den angeführten 100 Organisationen führt die Caritas mit 77,58 Millionen Euro (Vorjahrszahlen). Platz fünf belegt die Dreikönigsaktion (17,9 Mio.), Platz 10 Missio (10,42 Mio.).

6. Dezember 2018

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Neue Umfrageergebnisse

Orden werden durch ihren Dienst wahrgenommen Was fällt den Österreicher/innen ein, wenn sie an Ordensgemeinschaften denken? Nach Begriffen wie „Kloster“, „Nonne“ oder „Kirche“ kommen gleich die Krankenhäuser, bald auch Schulen, Kindergärten, Altenpflege oder soziales Engagement. Die Orden werden also vor allem mit dem wahrgenommen, mit dem sie nach außen sichtbar werden, wie die IMAS-Studie zeigt, die am Dienstag dieser Woche präsentiert wurde: Mit 1019 Befragten ist sie für Österreichs Bevölkerung ab 16 Jahren repräsentativ. Interessant sind dabei auch jene Auf-

Für die Zukunft der Ordensgemeinschaften ist auch wichtig, wie sie von außen wahrgenommen werden. Reinhold Sigl

Nach der Verleihung verbringt Nuntius Zurbriggen seinen Ruhestand in Brig im Wallis in seiner Schweizer Heimat. rupprecht/kathbild.at

gaben der Ordensgemeinschaften, welche die Österreicher für besonders wichtig halten: Gesundheit und Pflege sowie soziale Projekte sind mit 80 und 81 Prozent „sehr“ bzw. „einigermaßen“ wichtig an der Spitze, gefolgt von Bildung (75 Prozent), Entwicklungszusammenarbeit (70 Prozent) und Kultur (62 Prozent). Etwas abgeschlagen rangiert das Thema „Spiritualität und Stärkung der Bindung zu Gott“ (49 Prozent). Das verwundert nicht, wenn man sich die generellen Angaben der Befragten ansieht: 63 Prozent bezeichneten sich als Katholik/ -innen, 9 Prozent als Angehörige einer anderen Religion, aber 26 Prozent als „ohne Bekenntnis“ (keine Angaben: 2 Prozent). Nur 35 Prozent ist die Ausübung ihrer Religion „sehr“ bzw. „einigermaßen“ wichtig, 48 Prozent sagen „nicht besonders“ oder „überhaupt nicht wichtig“ und 17 Prozent wollten keine Angaben machen. Das bedeutet vermutlich auch für die Wahrnehmung der Orden in ihrem gemeinsamen Auftritt „Luft nach oben“: 19 Prozent haben die gemeinsame Plattform der Orden bisher „intensiv“ oder „einigermaßen“ wahrgenommen, 21 Prozent „eher nicht“ und 53 Prozent „überhaupt nicht“ (keine Angaben: 7 Prozent).

Nuntius-Abschied mit Auszeichnung

Petition: Großzügiges Bleiberecht

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat den scheidenden Apostolischen Nuntius, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, namens der Republik für sein neunjähriges „Wirken in unserem Land“ gedankt. Der Nuntius wurde bei dem Festakt mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Nuntius Zurbriggen erinnerte an seine Schweizer Herkunft und die uralte Verbundenheit der beiden Nachbarländer. Was ihn sehr freue, sei der Zuspruch der Diözesen für die seit 2009 ernannten Bischöfe.

Für Fremde, die voll in Österreich integriert sind und Einsatz zugunsten der Gesellschaft zeigen, soll ein eigener Aufenthaltstitel geschaffen werden, der unabhängig von Asyl- und humanitärem Bleiberecht ist: Das fordert eine vergangene Woche gestartete Petition von der Regierung. Initiatoren sind die ehemaligen Flüchtlingskoordinatoren Christian Konrad und Ferry Maier von der Allianz „Menschen. Würde.Österreich“. Zu den Unterstützern gehören Caritas, Diakonie und Volkshilfe: XX Im Internet zu finden auf: aufstehn.at/modernes-bleiberecht


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Panorama 13

6. Dezember 2018

Das Kolosseum in Rom wurde als Zeichen gegen die Todesstrafe und Folter am 30. November 2018 mit Schriftzügen angeleuchtet.

kna

Video-Projektion gegen die Todesstrafe Als Zeichen gegen die Todesstrafe ist das römische Kolosseum am Freitag mit einer Videoinstallation angestrahlt worden. Auf die Außenmauern des antiken Amphitheaters wurde unter anderem der Hashtag #stand4humanity projiziert. Angeregt zu der Aktion hatte die katholische Gemeinschaft Sant‘Egidio. Nach deren Angabe beteiligten sich weltweit rund 2000 Städte

mit ähnlichen Kundgebungen. Das Datum 30. November erinnert laut Sant‘Egidio an den Tag, an dem das Großherzogtum Toskana im Jahr 1786 als erster Staat die Todesstrafe abschaffte. Der Präsident von Sant‘Egidio, Marco Impagliazzo, äußerte sich besorgt über die weiterhin geübte Praxis von Hinrichtungen. Der Widerstand gegen die Todesstrafe stehe im Rahmen

des Kampfs gegen jegliche Gewalt, sagte er laut einer Pressemitteilung. An der Kundgebung vor dem Kolosseum nahmen den Angaben zufolge auch der zum Tode verurteilte und später freigelassene US-Bürger Joe D‘Ambrosio und der malaysische Justizminister Liew Vui Keong teil. Malaysia hatte jüngst angekündigt, die Todesstrafe aus dem Strafregister zu streichen.

Noch kein Datum für das Vereinigungskonzil

Strengerer Umgang mit Homosexualität

weltkirche

Entgegen den Ankündigungen wurde im Abschlusskommuniqué der am Donnerstag zu Ende gegangenen dreitägigen Sitzung des Heiligen Synods des Ökumenischen Patriarchats kein Datum für das geplante ­„Vereinigungskonzil“ zur Gründung einer neuen orthodoxen Kirche in der Ukraine genannt. Es wurde nur der Entwurf einer Verfassung für die von Konstantinopel gewollte neue orthodoxe Kirche in der Ukraine erstellt. Aus Kirchenkreisen hieß es am Freitag, das Kiewer Vereinigungskonzil werde für Jänner vorbereitet.

Papst Franziskus hat Versäumnisse im Umgang mit Homosexualität in der Priesterausbildung eingeräumt. Homosexuelle Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen müssten angehalten werden, „den Zölibat umfassend zu leben“ und mit ihrer Sexualität „voll verantwortlich“ umzugehen, sagte der Papst in einem neuen Interviewband („Die Kraft der Berufung“); Franziskus drängte auf eine strengere Prüfung von Priesteramts- und Ordensanwärtern. Homosexuelle Geistliche müssten ebenso wie heterosexuelle konsequent enthaltsam leben.

Seligsprechungen. Der Vatikan setzt ein Signal angesichts von islamistischem Terrorismus: Die sieben 1996 ermordeten Trappisten von Tibhirine und zwölf weitere algerische Märtyrer werden am 8. Dezember seliggesprochen. Der Seligsprechungsgottesdienst im algerischen Oran am Hochfest Mariä Empfängnis wird vom Präfekten der vatikanischen Heiligsprechungskongregation, Kardinal Giovanni Angelo Becciu, geleitet. Zum Wohl der Menschen. Die Finanzpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) müsse „allen Menschen dienen mit dem Ziel, Armut, soziale Ungerechtigkeit und Korruption zu verringern“, forderte der salvadorianische Kardinal Gregorio Rosa Chavez.

Kardinal Chavez

kna


14 Zu Gast

6. Dezember 2018

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Schardenberg: drei Generationen der Familie Bachmair im Mesnerberuf

„Das muss man schaffen. Aus und amen“ Ohne sie würden die Kirchgänger/innen vor verschlossenen Türen stehen. Ohne sie würden keine Kerzen auf dem Altar brennen. In der Pfarre Schardenberg liegt das Mesneramt seit 80 Jahren in der Händen einer Familie. Für sie ist der Mesnerdienst eine Berufung. Seit drei Generationen und über 80 Jahren kümmert sich die Familie Bachmair aus Schardenberg um das Aufsperren der Kirche, die Kerzen und das Glockengeläut. Während draußen über den 589 Meter hohen Fronberg die ersten Schneegestöber heranbrausen und eisiger Wind bläst, erzählen drinnen in der heimeligen Stube Vater Josef und Sohn Stefan, wie am Stefanitag 1937 alles begonnen hat: Da übernahm nämlich Vater und Opa Johann Bachmair das Mesneramt unter dem bekannten Pfarrer und Wallfahrtsgründer Michael Mayr. Er übte seine Tätigkeit 29 Jahre lang aus. 75-jährig starb er 1976. Glockenläuten um 5 Uhr. Josef Bachmairs älterer Bruder Johann – von 1994 bis 2003 Generaldechant der Diözese Linz – wurde 1964 zum Priester geweiht. Josef trat dagegen im September 1966 in die Fußstapfen seines Vaters und wurde Mesner. Der heute 78-Jährige konnte 2016 sogar das 50-Jahr-

Vater und Sohn, das eingespielte Mesnerteam der Pfarre Schardenberg franz gruber

Berufsjubiläum als Mesner feiern. In den Anfängen musste er den Glockenstrang vom Kirchturm herunter beim 5-Uhr-Früh-Läuten noch per Hand betätigen. Doch auch heute ist frühes Aufstehen angesagt, wird die Kirche doch jeden Tag vom Mesner am Morgen um 6 Uhr aufgesperrt. Pünktlichkeit ist bei den Messen Pflicht. „Ich habe mich in den vielen Jahren noch nie verschlafen“, sagt Josef Bachmair stolz. Selbiges gilt für Sohn Stefan, der 2000 ins Mesnerleben eingetreten ist. „Er hat das bei mir gesehen und wollte schon von klein auf Mesner werden“, sagt Vater Josef. Speziell bei den kirchlichen Festen wie Taufen, Erstkommunion, Firmung, Hochzeiten und

auch bei Begräbnissen gibt es viele Vorbereitungsarbeiten. Hier machen sich Vater Josef und Sohn Stefan sogar eine Checkliste, die dann nach und nach erledigt wird. Vater Josef und sein Sohn Stefan (46) sind ein eingespieltes Team. „Wenn der eine verhindert ist, springt der andere ein“, erzählt der Senior. Herausfordernd sei es früher bisweilen gewesen, die Brotberufe Landwirt und Waldhelfer mit dem Mesneramt in Einklang zu bringen, erinnert sich der mittlerweile pensionierte Josef Bachmair: „Gerade bei Begräbnissen, wo man spontan zur Stelle sein muss, war es schwierig. Aber das muss man einfach schaffen. Aus und amen“, sagt der erfahrene Mesner. gruber/KIZ/PS

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Beim Ministrieren fand Robert Freunde fürs Leben Attnang. Robert Lugmayr war acht Jahre alt, als er 1998 mit einigem Widerstand Ministrant wurde. Er war eher schüchtern und wollte eigentlich nicht im Vordergrund stehen. Freunde und Familie konnten ihn jedoch vom Gegenteil überzeugen. „Der Dienst am Altar machte mir immer mehr Freude und zwischen uns Ministranten entstand eine sehr gute Gemeinschaft. Ich hab Freunde fürs Leben gefunden – das würde ich nicht missen wollen“, ist Lugmayr froh, dass er es doch gewagt hat. Als Einziger seines Jahrgangs ist er immer noch Messdiener in Attnang. Eine 20 Jahre lange Ministrantenlaufbahn bedeutet Pfarrrekord. Über die Jahre war er viermal mit den Minis in Rom und hat

dabei drei Päpste erlebt. „Das waren absolute Höhepunkte“, sagt er. Ans Aufhören hat Robert nie gedacht, auch an eine Phase geringer Motivation kann er sich nicht erinnern. Aber nicht nur als Ministrant ist er aktiv, sondern auch als Firmhelfer, Nikolaus, Sternsinger, Miniausbildner oder Helfer auf vielen kirchlichen Baustellen. Schon die zweite Periode ist er als Pfarrgemeinderat und im Bauausschuss tätig. Der 28-jährige Konstrukteur verbringt aber nicht die ganze Freizeit in der Pfarre, er ist auch mit Freundin Birgit viel in den Bergen unterwegs. Ältere kümmern sich. Eine Besonderheit in Attnang ist die Altersstreuung der Mi-

Langzeitministrant Robert Lugmayr aus Attnang pfarre

nis zwischen 8 und 28 Jahren. Die Älteren kümmern sich um die Jüngeren. Das geht bereits beim Einschulen los und führt bis hin zur Phase, wo die Teenies auch in der Freizeit gemeinsame Aktivitäten mit den Älteren unternehmen. „Dies ist wohl ein entscheidender Faktor für den guten Zusammenhalt, den wir haben“, sagt Ministrantenleiter Toni Maringer. P. S.


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Glaube 15

6. Dezember 2018

„Leg ab, Jerusalem, das Kleid deiner Trauer und deines Elends und bekleide dich mit dem Schmuck der Herrlichkeit, die Gott dir für immer verleiht.“ BARUCH 5,1

Jerusalem heute, beansprucht von zwei Völkern und drei Religionen – und doch gilt die Verheißung aus der Bibel für alle Menschen gerade auch hier.

NIE

Serie im Advent zur Einführung der neuen Lektionare

Gott ebnet uns den Weg D as nach Baruch benannte Buch der Bibel ist nicht sehr bekannt. Auch Baruch selbst, der als Schreiber Jeremias eine gewisse Rolle spielt, steht immer im Schatten des großen Propheten. Doch er gilt auch als einer, der sich von Widerständen und Anfeindungen nicht entmutigen ließ. Deshalb wurde er zum Namensgeber eines Buches, das bewusst Motive und Verheißungen wichtiger Prophetentexte aufnimmt, um sie neu in ähnlich schwierige Zeiten hinein sprechen zu können. So werden Gottes Botschaften aus der Zeit des babylonischen Exils (597–539 vor Christus) nun, in Zeiten des Hellenismus (4. bis 1. Jahrhundert vor Christus), wieder aktualisiert. Hoffnung. Der alttestamentliche Lesungstext des zweiten Adventsonntags aus dem Baruch-Buch weist keinerlei Unterschiede zwischen alter und revidierter Einheitsübersetzung auf (den Text finden Sie auf der Sonntagsdoppelseite in der Mitte dieser Ausgabe). Er spielt ebenso wie der Evangelientext auf Jesaja-Texte an: Dort wird den Menschen im babylonischen Exil neue Hoffnung und eine umwälzende Freudenbotschaft zugesagt. Daran erinnert der Baruch-Text, um zu zeigen: Auch damals wurden ande-

Worte der Verheißung

Die Lesungen des Alten Testaments für die Adventzeit Teil 2 von 4

ELISABETH BIRNBAUM DIREKTORIN DES ÖSTERR. KATHOLISCHEN BIBELWERKS

re Götter propagiert, auch damals begegnete man dem Glauben des jüdischen Volkes mit Feindschaft, auch damals gab es Dunkelheit und Verzweiflung. Doch Gott dachte an sein Volk und es brach eine neue Heilszeit an. Die Lesung steht in der Gewissheit: Gott wird dasselbe nun, Hunderte von Jahren später, und immer wieder tun, er wird wieder in eine Zeit hineinwirken, in der Dunkelheit und Verzweiflung herrschen. Das Zentrum. Im Zentrum der Verheißung steht Jerusalem: Jerusalem, die Stadt, die ein besonderes Naheverhältnis zu Gott hat, die in vielen Texten als Ehefrau, manchmal auch als Tochter Gottes oder als Mutter des Volkes Israel personifiziert wird. Dieses Jerusa-

lem kann nun sein Trauerkleid ablegen. Sein neues Gewand, seine neue Zierde, ist göttliche Gerechtigkeit, die es sich als Mantel umhängen kann, die ihm aber auch als Name zugesprochen wird: „Friede der Gerechtigkeit“ heißt es nun – das ist eine Auszeichnung und ein Anspruch zugleich. Als Mutter freut sich Jerusalem über die Rückkehr ihrer Kinder. Im vergangenen Kapitel des BaruchBuches wird diese Mutter als ihrer Kinder beraubt beweint, nun hat sich Gott ihr wieder zugewandt und ihre Kinder, das Volk Israel, dürfen aus dem Exil heimkehren. Sie kommen in Glanz und Freude zurück, bekränzt von der Ehrenkrone Gottes. Besonders auffällig ist die wiederholte Befehlsform, die an Jerusalem ergeht. Jerusalem wird direkt angesprochen und aufgerufen. Das trauernde, verzweifelnde, vielleicht im Kummer schon lethargisch gewordene Jerusalem erhält Impulse, Aufmunterungen: „Leg ab“, „bekleide dich“, „leg an“, „setz auf“, „steh auf“, „schau und sieh“! Die Zeit der Verstörung, der Passivität ist vorbei. Es geschieht Umwälzendes: Gott ebnet im wahrsten Sinn des Wortes seinem Volk den Weg zurück in die Heimat, zurück zur Mutter Jerusalem.

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 Mehr zur Bibel auf: www.jahrederbibel.at


Sonntag

2. Adventsonntag – Lesejahr C, 9. Dezember 2018

Orientierung gesucht. Den Weg bereiten – das wird in den Sonntagslesungen gefordert: Ebnen, begradigen, auffüllen und abtragen. Das hört sich nach schwerer Arbeit an. Tatsächlich sind die Aufgaben keine leichten, geht es doch um Enttäuschung, Misstrauen und Streitigkeiten. Und es geht um das Gehen anderer Wege: solche, die wir früher einmal gegangen sind, oder solche, die in eine andere Richtung weisen. So heißt es: Innehalten und Orientierung suchen.

Evangelium

1. Lesung

Lukas 3,1–6

Baruch 5,1–9

Es war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius; Pontius Pilatus war Statthalter von Judäa, Herodes Tetrarch von Galiläa, sein Bruder Philippus Tetrarch von Ituräa und der Trachonitis, Lysanias Tetrarch von Abilene; Hohepriester waren Hannas und Kajaphas. Da erging in der Wüste das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias. Und er zog in die Gegend am Jordan und verkündete dort überall die Taufe der Umkehr zur Vergebung der Sünden, wie im Buch der ­Reden des Propheten Jesaja geschrieben steht: Stimme eines Rufers in der Wüste: ­Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Straßen! Jede Schlucht soll aufgefüllt und jeder Berg und Hügel abgetragen werden. Was krumm ist, soll gerade, was ­uneben ist, soll zum ebenen Weg werden. Und alle Menschen werden das Heil Gottes schauen.

Leg ab, Jerusalem, das Kleid deiner Trauer und deines Elends und bekleide dich mit dem Schmuck der Herrlichkeit, die Gott dir für immer verleiht! Leg den Mantel der göttlichen Gerechtigkeit an; setz dir die Krone der Herrlichkeit des Ewigen aufs Haupt! Denn Gott will deinen Glanz dem ganzen Erdkreis unter dem Himmel zeigen. Gott gibt dir für immer den Namen: Friede der Gerechtigkeit und Herrlichkeit der Gottesfurcht. Steh auf, Jerusalem, und steig auf die Höhe! Schau nach Osten und sieh ­deine Kinder: Vom Untergang der Sonne bis zum Aufgang hat das Wort des Heiligen sie g­ esammelt. Sie freuen sich, dass Gott an sie gedacht hat. Denn zu Fuß zogen sie fort von dir, weggetrieben von Feinden; Gott aber bringt sie heim zu dir, ehrenvoll getragen wie in einer königlichen Sänfte. Denn Gott hat befohlen: Senken sollen sich alle hohen Berge und die ewigen Hügel und heben sollen sich die Täler zu ebenem Land, sodass Israel unter der Herrlichkeit Gottes sicher dahinziehen kann. Wälder und duftende Bäume aller Art spenden Israel Schatten auf Gottes Geheiß. Denn Gott führt

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Israel heim in Freude, im Licht seiner Herrlichkeit; Erbarmen und Gerechtigkeit kommen von ihm. Abschrift eines Briefes, den Jeremia an jene gesandt hat, die vom König der Babylonier als Gefangene nach Babel weggeführt werden sollten; darin teilte er ihnen mit, was Gott ihm aufgetragen hatte.

2. Lesung Philipper 1,4–6.8–11

Immer, wenn ich für euch alle bete, bete ich mit Freude. Ich danke für eure Gemeinschaft im Dienst am Evangelium vom e­ rsten Tag an bis jetzt. Ich vertraue darauf, dass er, der bei euch das gute Werk begonnen hat, es auch vollenden wird bis zum Tag Christi Jesu. [...] Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne im Erbarmen Christi Jesu. Und ich bete darum, dass eure ­Liebe immer noch reicher an Einsicht und ­jedem Verständnis wird, damit ihr beurteilen könnt, worauf es ankommt. Dann ­werdet ihr rein und ohne Tadel sein für den Tag Christi, erfüllt mit der Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus kommt, zur Ehre und zum Lob Gottes.


Wort zum Sonntag

Bereitet den Weg „Es war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius“ – mit einer genauen ­Zeitangabe beginnt dieser Bericht. Es war eine Zeit, in der das jüdische Volk schwer unter der ­Besatzung der Römer zu leiden hatte. Eine Zeit der Hoffnungslosigkeit, der Entmutigung, der Sinnlosigkeit. Eine Wüstenzeit. Mitten hinein in diese Wüstenzeit ­predigt ­Johannes von Umkehr und fordert die ­Menschen auf, sich taufen zu lassen. Er ­kündigt eine Zeit der Wende an, eine Zeit der ­neuen Hoffnung, eine Zeit des Wieder-Geboren-Werdens. Alle sind dazu eingeladen! Er nimmt dazu die Worte des Propheten Jesaja in den Mund, der in der Zeit des Exils der große Hoffnungsträger war. „Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!“ Johannes erinnert uns in diesen adventlichen Tagen, dass wir in den Wüsten unseres Lebens neue Wege bereiten sollen. Den Wüsten, in ­denen wir mit unserer tiefsten Sehnsucht konfrontiert sind, der Sehnsucht nach geglücktem Leben, nach gelingenden Beziehungen, nach Sicherheit, Frieden und vielem mehr. ­Dafür heißt es, die Wege zu ebnen. Denn da gibt es die Schluchten der Enttäuschung, die neu ­gefüllt werden sollen. Die Berge und Hügel der Missverständnisse und Streitigkeiten, die zwischen Menschen stehen, und die abgetragen werden sollen. Die krummen Wege des Misstrauens und die unebenen Wege voll von den Steinen unserer eigenen Grenzen und Schwächen. Advent – bereitet den Weg! Gott kommt uns auf diesem Weg entgegen. Er lädt uns ein zu Umkehr und Neubeginn! Madara Parma / unsplash.com

Zum Weiterdenken

A

ls der HERR das Geschick Zions wendete, da waren wir wie Träumende.

Da füllte sich unser Mund mit Lachen und unsere Zunge mit Jubel.

Da sagte man unter den Völkern: Groß hat der HERR an ihnen gehandelt! Ja, groß hat der HERR an uns gehandelt. Da waren wir voll Freude.

Den Weg bereiten: Gibt es in meinem Leben Wege, die ich lange nicht mehr gegangen bin? Wege, die abgebrochen sind? Wege, die ich schon lange gehen wollte? Ich kann es versuchen in dieser Woche. Sie können Umkehr und Neuanfang sein.

Wende doch, HERR, unser Geschick wie die Bäche im Südland! Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. Sie gehen, ja gehen und weinen und tragen zur Aussaat den Samen.

Nora Bösch

Sie kommen, ja kommen mit Jubel und bringen ihre Garben.

St. Martin, Dornbirn.

Pfarrkoordinatorin in Die Autorin erreichen Sie unter

antwortpsalm (aus psalm 126)

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

6. Dezember 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Weniger Packerl? Ja, gerne! Aber wie? Gerade zu WeihIngwerkekse, Lebkuchen und Glühwein (Glöggi) haben in Finnland Tradition. verlag

Ingwerkekse (aus Finnland)

nachten will man seine Lieben nicht vor den Kopf stoßen. „Sinnvoll schenken“ heißt das Rezept. Brigitta Hasch

ZUTATEN (für ca. 200 Stück)

∙∙300 g Margarine ∙∙300 g Zucker ∙∙3 Eier, getrennt, Eiklar steif schlagen ∙∙250 g Birken- oder Ahornsirup ∙∙2 TL Zimt ∙∙2 TL Ingwerpulver ∙∙2 TL Nelken, gemahlen ∙∙1 EL Pomeranzenschalen (Bitterorangen, wahlweise auch Orangen), gerieben ∙∙1 kg Mehl ∙∙3 TL Soda (bzw. Backpulver) zubereitung Der Sirup wird mit den Gewürzen aufgekocht, dazu gibt man die Margarine, rührt alles gut um und lässt die Masse auskühlen. Dann werden die Eigelbe mit Zucker schaumig gerührt, und es wird alles vermengt. Mit der Sirupmischung werden zuerst ein Teil des Mehls und das Soda vermischt, dann kommt der Eischnee dazu und zum Abschluss noch das restliche Mehl. Der Teig wird nun nicht mehr geknetet, sondern mit Folie bedeckt und bis zum nächsten Tag kühl aufbewahrt. Dann wird er portionsweise ausgerollt, Kekse werden ausgestochen und braun gebacken. Weihnachten in finnland Schon etliche Wochen vor Weihnachten sieht man überall auf den Straßen Menschen mit roten Zipfelmützen. Besonders Kinder schlüpfen gerne in diese Rolle der Gehilfen des Weihnachtsmannes, der aus Finnisch Joulupukki heißt. Der angeblich weltweit einzig wahre Weihnachtsmann wohnt auf dem Berg Korvatunturi in Lappland mit seiner Frau Joulumuori und dem Rentier Petteri Punakuono. XX Taliman Sluga: Europäisches Weihnachtskochbuch. Rezepte. Bräuche. Spezialitäten. Verlag Anton Pustet, 224 Seiten, € 29,–

Mit Liebe schenken Weniger ist mehr – das gilt auch bei Geschenken. Diese Einstellung teilen prinzipiell viele Menschen. Aber wenn es um Weihnachten geht, werden die guten Vorsätze allzu oft über Bord geworfen. Einer aktuellen Marketagent-Umfrage zufolge liegen bei einem Fünftel der Österreicher/innen immerhin fünf Packerl unter dem Christbaum. Elf Prozent bekommen sogar acht und mehr Geschenke. Am anderen Ende der Skala stehen 6,6 Prozent, die am Weihnachtsabend nichts bekommen. Wie man die Anzahl der Packerl reduzieren und den Inhalt sinnvoll und persönlich auswählen kann, zeigen folgende Anregungen. Wünsche verteilen. Angenommen, ein Kind wünscht sich ein größeres, teures Geschenk, zum Beispiel ein Fahrrad oder ein Computerspiel. Da liegt es doch nahe, bei Großeltern, Tanten und Onkeln anzufragen, ob man die Ausgaben auf mehrere Personen verteilen könnte. Zugegeben, nun darf nicht jeder „sein Packerl“ unter den Christbaum legen. Aber es steht einem frei, einen Gutschein für eine gemeinsame Radtour oder einen Spielnachmittag dazuzulegen.

Wichteln. Das eignet sich sehr gut für Familien mit größeren Kindern. Besonderen Spaß macht es, wenn dann alle gemeinsam feiern. Rechtzeitig vor dem Fest werden alle Namen auf Zettel geschrieben, diese werden in einen Lostopf gelegt und von dort gezogen. Jeder schenkt einmal und bekommt selbst ebenfalls „nur“ ein Geschenk. Um die Sache möglichst ausgewogen zu halten, ist auch ein Preisrahmen für die Geschenke sinnvoll. Ideen sammeln. Eigentlich sollte man sich nicht über Menschen lustig machen, die schon nach den Sommerferien an Weihnachten denken. Wer Selbstgemachtes schenkt, braucht schließlich etwas mehr Zeit. Ein Schal ist eben nicht an einem Tag gestrickt. Es ist aber grundsätzlich ein guter Ratschlag, übers Jahr mitzudenken und gut hinzuhören, um dann eine gute Geschenkauswahl zu haben. Es lohnt sich, nebenbei geäußerte Wünsche schon im Juli zu notieren. Ansonsten denkt man im Dezember verzweifelt: „Wie heißt doch gleich das Buch, das die Freundin so gerne haben wollte?“ Praktisch, wenn man da den Buchtitel aus der Tasche ziehen kann.


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Bewusst leben 19

6. Dezember 2018

Der wertvolle Gedanke des heiligen Nikolaus

Lasst uns froh und munter sein Der Satz aus dem bekannten Nikolauslied soll uns neben aller Besinnlichkeit in der Adventszeit vor allem am Nikolaustag begleiten. Es gibt viele Legenden rund um den Bischof von Myra, und alle erzählen davon, dass der Nikolaus den Menschen Gutes getan hat. Er hat den Armen und Schwachen geholfen, hat ihnen Liebe, Aufmerksamkeit und materielle Güter geschenkt.

Weniger ist mehr – auch bei Geschenken.

adobestock

Sinnvoll schenken. Wirklich wertvoll sind oft Geschenke, die man gar nicht einpacken kann. Persönliche Zeitgeschenke zum Beispiel machen bestimmt viel Freude. • Miteinander. Ein Besuch im Kino oder Theater? Oder lieber eine Bergwanderung? Vom Kind bis zu Oma und Opa freuen sich doch alle über gemeinsame Aktivitäten. Wer dann noch die Bilder vom Familienausflug in ein Album klebt, hat noch lange Zeit eine schöne Erinnerung. • Füreinander. Einmal ausschlafen oder am Abend etwas ohne die Kinder unternehmen. Eltern mit kleinen Kindern oder pflegende Angehörige wünschen sich oft nur „ein bisschen Zeit für sich selbst“. Auch daran kann man zu Weihnachten denken und selbst die Aufsicht oder Pflege für ein paar Stunden übernehmen. Gar nichts? Die Vereinbarung „Wir schenken uns heuer nichts“ funktioniert nur selten. Oft wird dann doch eine „Kleinigkeit“ aus dem Hut gezaubert, die das Gegenüber in eine unangenehme Situation bringt. Richtig schenken ist (nicht) so einfach. Und die Zeit bis zum 24. läuft.

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Familienfeier. In Gedenken an sein Tun wird dieser Tag in vielen Familien zelebriert, oft dadurch, dass als Nikolaus verkleidete Erwachsene die Kinder am Vorabend des Nikolaustages besuchen. Mit großen Augen hören die Kinder staunend zu, was dieser Mann zu sagen hat. Oft weiß der Nikolaus dann auch über jedes vor ihm sitzende Kind etwas Gutes zu sagen, und man sieht, wie die Kinder stolz sind. Wer möchte auch nicht von ihm gelobt werden? Der Begleiter des Nikolaus. Oft hat der Nikolaus einen Begleiter. Jenen, der den Sack voller Geschenke trägt. Es ist entweder „Knecht Ruprecht“, der still und bescheiden neben dem heiligen Nikolaus steht und die Säcke überreicht. Oder es kommt der „Krampus“, der sich im Laufe der Zeit zu einer immer unheimlicheren Gestalt entwickelt hat, die vor allem den Kindern Angst einflößt.

begleiten beleben bestärken

Erziehungsinstanz. Leider setzen viele Eltern den Nikolaus auch als „Erziehungsinstanz“ ein. Sie stecken ihm – heimlich – einen Zettel zu, auf dem auch Dinge stehen, die das Kind im vergangenen Jahr nicht gut gemacht hat. Dafür soll der Nikolaus sie dann mit Unterstützung des unheimlichen Krampus zurechtweisen. So erlebt das Kind während dieses eigentlich tollen Erlebnisses einen Moment der Scham. Wer von uns möchte vor einer Gruppe von eigentlich fremden Menschen kritisiert und bloßgestellt werden? Freude statt Angst. Wie in vielen Dingen des Lebens sind die Kinder beim Charakter des Nikolausfestes von den Entscheidungen der Erwachsenen abhängig. Entscheiden diese sich für ein Fest, das vor allem die aus ihrer Sicht „unartigen“ Seiten des Kindes in den Vordergrund stellt – bei dem der Krampus dem Kind Angst machen, es einschüchtern soll und es vom Nikolaus kritisiert wird? Oder entscheiden sie sich für den eigentlichen Gedanken des Nikolaus: dem Kind neben einem kleinen Gabensack vor allem Liebe, Respekt und Unterstützung zu schenken, die das Kind erfüllen und in seiner eigenen Persönlichkeit stärken und zum Strahlen bringen? Schließlich heißt es am Ende des Nikolausliedes: „Niklaus ist ein guter Mann, dem man nicht genug danken kann.“

veronika burtscher-kiene Ehe- und Familienzentrum, Bregenz www.erziehungsgedanken.com

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20 Familie & Unterhaltung

6. Dezember 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

adobestock/Frog 974

Hochstimmung für alle Sinne Wann stellt sich endlich die Vorfreude auf Weihnachten ein? Gegen ein Wetter mit reichlich Sonne und wenig Schnee kann auch die winterliche Kälte nicht viel anrichten. Da fehlt noch was anderes. Um die richtige Stimmung aufkommen zu lassen, müssen die verschiedenen Sinne des Menschen Signale bekommen. Anfangs noch in geringer Dosis zu hören, werden die Ohren für weihnachtliche Musik empfänglich. Die Augen vermissen zwar das Weiß des Schnees, werden aber mit Kerzenlicht, Weihnachtsbeleuchtung und geschmückten Auslagen eingestimmt. Der Geschmackssinn wird ab sofort bei den Punschständen versorgt, in ein paar Tagen sollten dann auch Kekse dazukommen und den Gaumen geradewegs auf das Fest vorbereiten. Spezielle adventliche Reize für den Tastsinn gibt es zwar

Abgehetzt kommt David in die Klasse. „Warum kommst du denn schon wieder zu spät?“, will die Lehrerin wissen. – „Ich habe verschlafen!“ – „Was, zu Hause schläfst du auch?“

RatMal Gesucht: Die Felder mit Zahlen nennen jenen heiligen Bischof, auf den manche Kinder schon sehnsüchtig warten.

Doktor Neumann fragt nach der Impfung: „Na, Maxi, weißt du denn auch, wogegen ich dich gerade geimpft habe?“ – „Ja, gegen meinen Willen!“ Tante Gerda will von Dominik wissen: „Na, gehst du denn auch gerne zur Schule?“ – „Teils, teils. Ich gehe gern hin und ich gehe auch gern wieder weg. Nur die Zeit zwischen den Wegen gefällt mir nicht so gut!“ Der Polizist stoppt einen rasanten jungen Autofahrer. „Darf ich Ihren Führerschein sehen?“, fragt er höflich. „Wieso Führerschein?“, fragt der Autofahrer, „ich dachte, den bekommt man erst mit 18!“ Werbung für den Schützenverein: „Lernen Sie bei uns schießen und treffen Sie gute Freunde!“

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Auflösung des Loopy der letzten Woche.

© Dir. Ernst Hausner

kiz mit witz

nicht, dafür ist aber die Nase ein hervorragender Experte dafür, zu erkennen, wann Weihnachten naht. Obwohl der menschliche Geruchssinn nicht besonders gut ausgebildet und kaum geschult ist (er kann ma-

ximal 100 bis 200 Gerüche erkennen), sind Zimt, Nelken, Vanille, Orangen, Glühwein und Lebkuchen sehr eindeutige olfaktorische Vorboten. Künstliche Duftöle werden zwar oft als angenehm empfunden, trotzdem ist hier Vorsicht geboten. Die Schleimhäute vieler Nasen reagieren nämlich sehr empfindlich auf diese Reize. Und: Zu starke und vor allem synthetische Düfte lassen die Riechzellen in der Nase zunehmend abstumpfen. Welche Stimmung mit welchem Duft verbunden wird, ist im Übrigen eine Sache des Kulturkreises und des Trainings. Man kann Düfte mögen, weil man sie – wie Weihnachten – mit einem schönen Ereignis in Verbindung bringt. Umgekehrt funktioniert das auch mit negativen Erlebnissen. Und während wir die Backdüfte als weihnachtlich empfinden, kann das für Menschen aus Afrika ganz anders wirken. Brigitta hasch


KirchenZeitung Diözese Linz

6. Dezember 2018

Familie & Unterhaltung 21 Nüsse, Orangen (oder Man­ darinen) und Äpfel gehören neben Schokolade unbedingt ins Niko­ laussackerl. adobe stock

Warum bringt der Nikolaus Nüsse? Neben Mandarinen, Äpfeln und Schokolade bringt dir der Nikolaus sicher auch heuer wieder viele Nüsse. Meist sind es Haselnüsse, Walnüsse oder Erdnüsse.

balduin baum

„Apfel, Nuss und Mandelkern essen brave Kinder gern“ – so heißt es schon in einem alten Gedicht des Dichters Theodor Storm. Doch der Nikolaus verschenkt Nüsse nicht nur, weil sie gut schmecken, er hat noch viel mehr Gründe dafür. • Vorräte. Nüsse sind Erntegaben des Som­ mers. Unter der harten Schale enthalten sie sehr viele Nährstoffe, und sie sind überdies sehr gut haltbar. Das war für die Menschen früher wichtig. Da gab es nicht rund ums Jahr alles im Lebensmittelhandel zu kau­ fen. Man musste das, was man im Sommer geerntet hatte, gut lagern, um in der kalten

Jahreszeit genug zu essen zu haben. Mit den Nüssen brachte der Nikolaus also auch im­ mer wertvolle Vorräte für den Winter. • Gegen böse Geister. Die M ­ enschen verbanden schon immer positive Eigen­ ­ schaft­en mit Nüssen – besonders mit den Haselnüssen. Man glaubte, dass Nüsse vor bösen Geistern schützen und Unglücke ab­ wehren. • Viele Kinder. Außerdem stehen Nüsse seit dem Altertum als Zeichen für den Segen der Fruchtbarkeit, also dafür, dass man mit einem reichen Kindersegen rechnen durfte. • Wohltäter. Das Geben von Äpfeln, Man­ darinen und Nüssen steht auch heute noch für das gute Schaffen und die Wohltaten, die der heilige Nikolaus der Legende nach ­seinen Mitmenschen zukommen ließ. Er ist ja auch Schutzpatron der Kinder und Schüler.

Thema Lesen: für Muttis, Vatis, Omas und Opas Wann beginnt Lesen? Warum ist Vorlesen wichtig? Wie we­ cke ich im Kind den Wunsch, selbst zu lesen? Viele Fragen gilt es zu klären, um Unsicherheiten beim Vorlesen zu beseitigen. Durch Einblicke in die Arbeit der Literaturvermittlerin Petra Forster lernen die Besucher/in­ nen bunt getupfte Möglichkei­ ten und lebendige Ideen ken­ nen. Gemeinsam werden diese ausgepackt und weitergespon­ nen. Sie zaubern Flügel in der Vermittlung von Kinderliteratur. Petra Forster gestaltet für Bücher verschiedene Bühnen, auf de­ nen die Protagonisten dem Pu­ blikum hautnah ihre Geschich­ ten erzählen. Verbunden mit Lyrik und Sachinformationen keimt im Kind der Wunsch auf, Bücher zu lesen.

XX „Kinderliteratur – leichtfüßig & lebendig“. Mit Literaturver­ mittlerin Petra Forster, Mittwoch, 12. Dezember, 19.30 Uhr im Treff­ punkt Dominikanerhaus, Steyr XX Regiebeitrag: € 9,–; Mitveran­ stalter: „Drehscheibe Kind“ und Bibliothek im Dominikanerhaus

kiki-kontakt Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brief­ freundin oder einen Brief­ freund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti


teletipps Sonntag

9. bis 15. Dezember 2018 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

9. dezember

10.00  Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Elisabeth in Straubing, Bayern. BR 10.50  Zeit und Ewigkeit (Religion). Gedanken zum Advent von Abt Johannes Eckert, OSB., Benediktinerabtei St. Bonifaz in München. BR 12.30  Orientierung (Religion). 70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Die katholische Kirche und ihr Umgang mit den Menschenrechten. – Fairer Handel für alle. 25 Jahre Fairtrade in Österreich. – Seemannsmission in Hamburg. ORF 2 17.30  Papa, Mama und 8 Kinder (Dokumentation). Rebecca und Immanuel Grauer haben acht Kinder. Jedes gewollt und willkommen. Wie schafft man es heutzutage, acht Kinder großzuziehen? Das Erste 22.20  Nadia Murad (Dokumentarfilm). Im August 2014 überfallen Truppen des Islamischen Staats das jesidische Dorf Kocho im Norden des Irak, die Heimat der heute 25-jährigen Nadia Murad. Mit einer formalen Präzision und Eleganz nimmt der Film mit auf eine erschöpfende Reise, befrachtet mit persönlichem Schmerz und voller moralischer Dringlichkeit. arte Montag

10. dezember

16.00  Fokus Geschichte (Dokumentation). Die Bibel – Rätsel der Geschichte: Der Fall Jerichos. Anschließend: Salomons Tempel; Das gelobte Land. ORF III 16.30  Plastik überall – Geschichten vom Müll (Dokumentation). Es ist Wunderwerk und Teufelszeug zugleich: Plastik. Auf vielfältige Weise einsetzbar, preisgünstig und unglaublich haltbar, schafft Plastik andererseits ein globales Umweltproblem. ZDFinfo 19.40  Re: Der koschere Cop (Reportage). Ein Polizist kämpft gegen Judenhass. arte Dienstag

11. dezember

16.00  Fokus Geschichte (Dokumentation). Die Bibel – Rätsel der Geschichte. Das Jakobskissen; Die Teilung des Roten Meeres; Die Suche nach Sodom. ORF III 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Nicht egal! Junge Visionäre. Die Sendung zeigt junge Leute, die grenzüberschreitend denken und mit innovativen Ideen die Gesellschaft gestalten wollen. ORF 2

Morgengedanken von Caritasdirektor Georg Schärmer, Innsbruck. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Foto: Berger So 23.05  Momentaufnahmen. Die Kinder von Zaatari. Was ein österreichisches Team in Jordanien im drittgrößten Flüchtlingslager der Welt sieht, widerspricht den Erwartungen: In Al Zaatari leben Menschen, die die Hoffnung nicht verloren haben. Und diese Hoffnung liegt nicht in der Überfahrt nach Europa, sondern in der Rückkehr in ihre Heimat. ORF 2

Mi 20.15  Heimat Österreich. Kaum wo ist der Advent stimmungsvoller zu genießen als in Vorarlberg, wo sich lange Traditionen in der Schnitzkunst, im Kunsthandwerk und in der Volksmusik bewahrt haben. Marion Flatz unternimmt einen Streifzug durch die Vorarlberger Adventkultur und zeigt die Höhepunkte von den Weihnachtsmärkten. ORF III

Foto: ORF/dontPANICproduction

23.20  kreuz und quer (Dokumentation). Der Mann, der Frauen hilft. Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege. Der kongolesische Gynäkologe hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die fatalen Folgen von Vergewaltigung und sexueller Gewalt zu behandeln. ORF 2 Mittwoch

12. dezember

22.30  Menschen & Mächte (Dokumentation). Recht, nicht Rache. Der Zeitzeuge Simon Wiesenthal. ORF 2 Donnerstag 13. dezember 21.55  Im Brennpunkt (Reportage). Nukleare (Un-)Sicherheit. Vor 80 Jahren, am 17. Dezember 1938, wurde die Kernspaltung entdeckt und damit der Beginn des Atomzeitalters markiert. Wenige Jahre darauf folgt der erste Einsatz von Atombomben über Japan, mit verheerenden Auswirkungen. Der nukleare Ist-Zustand ändert sich, neun Nationen gelten heute als Atommächte. Wie kann Kernmaterial von nicht-staatlichen Akteuren ferngehalten werden? ORF III Freitag

14. dezember

15.05  Vergangene Welten – Jerusalem zu Zeiten Jesu. In dieser Dokumentation wird das historische Jerusalem zur Zeit Jesu rekonstruiert. ORF III

Foto: ORF/Dörler

16.00  Fokus Geschichte (Dokumentation). Die Bibel – Rätsel der Geschichte. Der Stab des Mose. Anschließend: Das Turiner Grabtuch; Die biblische Sintflut. ORF III 19.40  Re: Mama auf Entzug (Reportage). Fürs Kind raus aus der Sucht. Antje ist zweifache Mutter. Doch sie ist abhängig von Crystal. Sie muss clean werden, sonst kommen ihre Töchter in eine Pflegefamilie. arte 21.15  Schnee, Sturm und Eiseskälte (Dokumentation). Meteorologe Sebastian Weber zeigt, wie man als Laie das Wetter richtig deuten kann. ServusTV Samstag

15. dezember

16.15  Unser Österreich (Dokumentation). Advent im Hoamatland. Eine Doku über oberösterreichisches Adventbrauchtum. ORF III 20.15  Sakrale Bauwerke (Dokumentation). Betende Menschen und prächtige Moscheen. arte 20.15  alpha-retro: Baierisches Bilder- und Notenbüchl (Dokumentation). In dieser vorweihnachtlichen Folge aus dem Jahr 1967 lauscht Volksliedsammler Wastl Fanderl den Fischbachauer Sängerinnen und spricht über Hirtenlieder und traditionelle Hirtenfiguren. ARDalpha Entgeltliche Einschaltung

...alles schläft, einsam wacht... Rettung naht: Jesus kommt. Weihnachten. Auf Bibel TV. im TV, als App, im Web: bibeltv.at

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit, von Magdalena Holztrattner. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Die Zehn Gebote als Wurzel der Menschenrechte. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Reitschule im Schloss Grafenegg, Niederösterreich. A. Bertali: Missa semiminima; Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Foto: cc/Bwag Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Der Mönch, der Theologe und das göttliche Kind.“ Zum 50. Todestag von Thomas Merton und Karl Barth möchte Kurt Remele, der Ethik und christliche Gesellschaftslehre an der Karl-Franzens-Universität Graz lehrt, zwei „Giganten“ des christlichen Glaubens im 20. Jahrhundert nahebringen und die beiden in Beziehung zueinander setzen. Mo–Sa 6.56, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Der Chronist des Gulags. Zum 100. Geburtstag von Alexander Solschenizyn. Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Rituale. Von Chancen, Risiken und Nebenwirkungen. Mi 21.00, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Warum verkauft ein Reh Waschpulver? Die Wirkung von Werbung und wie Ideen entstehen. Do 16.40, Ö1. Im Gespräch. Vom jüdischen Greißlersohn in Wien zum engagierten Lehrer in London. Gespräch mit Eric Sanders, Drehbuchautor, Filmemacher und Schriftsteller. Do 21.00, Ö1. Hörbilder. Eine Operation, die das Leben veränderte. „Zeit ist Frist. Mein Herz. Ich.“ Sa 9.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Radioakademie. Die Päpste und Betlehem – eine historische Spurensuche im Heiligen Land.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

6. Dezember 2018

„Alte Bekannte“ in St. Valentin Pfarre St. Valentin-Langenhart. Mit einem Konzert im Mariendom verabschiedete sich die Vocal-Pop-Band „Wise Guys“ im vergangenen Jahr von ihren Fans. Nun kehrt Dän Dickopf mit teilweise neuen Bandkollegen zurück: Am Sonntag, 16. Dezember geben die „Alten Bekannten“ in der Pfarrkirche Langenhart ihr erstes A-cappellaKonzert in Österreich. „Wir haben mit den ‚Alten Bekannten‘ etwas sehr Schönes geschaffen“, sagt Dän Dickopf, der sich auf Österreich freut. Er schreibt weiterhin die Liedtexte, die Lieder selbst haben eine „musikalisch andere Farbe“. Besonders sei auch Clemens Schmucks „vocal percussion“, die an ein Schlagzeug erinnere. In St. Valentin werden die „Alten Bekannten“ ein eigenes, für Kirchen zusammengestelltes Programm singen. In diesem Rahmen würden Stimmen, Ausdruck und Mimik der Sänger noch besser zur Geltung kommen, meint Dän

Weltgedenktag für verstorbene Kinder

BILDUNG Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50  Auf dem Weg zum Ich, Fr., 14. 12., 13.30 bis 21 Uhr oder Sa., 15. 12., 9 bis 19 Uhr, Ref.: Bettina Schmalnauer.  Escape Vatikan – Exit the Room, Spieldauer 90 Minuten, Sa., 15. 12., 9.30 bis 20.30 Uhr, Anmeldung nur als Gruppe von 4 bis 7 Personen möglich.

Die „Alten Bekannten“: Seit 2018 sind sie mit dem Debütalbum „Wir sind da!“ erfolgreich unterwegs. Dän Dickopf von den „Wise Guys“ schreibt weiterhin die Liedtexte (2. v. r.). COB

Dickopf: „In Kirchen können wir wegen der besonderen Akustik schön musizieren.“  Das Konzert findet am So., 16. 12. um 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Valentin-Langenhart statt.

Angebot für Bibelrunden

Unter dem Motto „Worldwide Candle Lighting Day“ („Tag des weltweiten Kerzenleuchtens“) werden auf der ganzen Welt an jedem zweiten Sonntag im Dezember von 19 bis 20 Uhr Kerzen für alle verstorbenen Kinder, Geschwister und Enkelkinder angezündet. Der Gedenktag soll auch dazu anregen, sich aktiver für Not leidende Kinder einzusetzen.

Im Advent sind im Deep Space des Linzer Ars Electronica Center (AEC) die Altartafeln des Meisters von Mondsee (siehe auch KiZ Nr. 48) in hochaufgelösten Bildern im Format 16 mal 9 Meter zu sehen. Das Bibelwerk bietet speziell für Bibelrunden eine Führung im Deep Space zum Normaltarif an, mit anschließender Besichtigung der Originalbilder und der Krippenausstellung im Schlossmuseum Linz zum halben Preis (Eintritt frei für Personen über 60 Jahre).  Anmeldung: Tel. 0732 727 20.

Is Weihnachtn net mehr?

Hans Dieter Mairinger ist bekannt für seine humorvollen und tiefgründigen Texte. Immer wieder macht er sich Gedanken über Advent und Weihnachten. Sein Buch „Is Weihnachtn net mehr?“ greift dieses Thema doppelt auf: Ist das Fest nicht

mehr als ein Konsumrausch? Oder: Gibt es dieses Weihnachten gar nicht mehr? Mit besinnlichen, kritischen und heiteren Texten nähert sich Mairinger dieser Zeit. Dazu hat er ein Notenbuch, „Ein Stern ist erschienen“ (siehe Bild), mit neuen Chorliedern für Advent und Weihnachten herausgegeben, in dem sich seine von Komponisten vertonten Texte finden.

Ried, St. Franziskus  07752 827 42  In der Stille eins werden, Meditationsabend, Do., 20. 12., 19 bis 20 Uhr. Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00  Kinderliteratur – leichtfüßig & lebendig, Wie wecke ich im Kind den Wunsch, selbst zu lesen, Mi., 12. 12., 19.30 Uhr, Ref.: Petra Forster.  Vier-Jahreszeiten-Pilgern, Winter, Treffpunkt: vor der Stiftskirche Garsten, Sa., 15. 12., 12 bis 17 Uhr, mit Marianne Wimmer und Sr. Annemarie Gamsjäger MC, Anmeldung erforderlich.  Begegnungscafé, So., 16. 12., 15 bis 17 Uhr. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672 726 67  Weihnachten in Gemeinschaft erleben, „GOTT – ein KIND!“, Impuls, Stille, meditative Elemente, gemeinsames Vorbereiten und Feiern des Heiligen Abends, Feier der Liturgie, gemeinsames und persönliches Gebet, So., 23. 12., 17.30 Uhr bis Di., 25. 12., 13 Uhr, Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder und Sr. Edith Amesberger, Anmeldung bis 15. 12.

KiZ-Angebot

Ein Buch mit Mundarttexten zu Advent und Weihnacht von Hans Dieter Mairinger.

Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26  Gruppe für Trauernde, Mi., 19. 12., 16.30 bis 18 Uhr, Begl.: Herta Jobst.  Singen im Advent, Do., 20. 12., 14 bis 16 Uhr, Ltg.: Barbara Kraxberger.

Die KirchenZeitung verlost drei Bücher und dazu jeweils das Notenbuch. Schreiben Sie bis Fr., 14. 12. (Kw.: „Is Weihnachtn net mehr?“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37  Voll Sehnsucht und Leidenschaft, Spiritueller Genuss-Abend für Frauen, Ins Licht kommen, Do., 13. 12., 19 bis 22 Uhr, Ref.: Gabriele Hohensinn.  Vorlesen im Gottesdienst, Akademie für Ehrenamtliche, Intensivkurs für Lektoren, Fr., 14. 12., 16 bis 21.30 Uhr, Ref.: MMag. Helmut Außerwöger, Franz Strasser.  Beziehung vertiefen, ein Impuls zu beglückender Partnerschaft, Fr., 14. 12., 17 bis 22 Uhr, Ref.: Mag. Franz Harant.


24 Termine namenstag

Nicole Leitenmüller ist Referentin der Katholischen Jugend OÖ und Regionskoordinatorin im OberenMühlviertel. KJ

Nicole (6. Dezember) Mein Namenspatron ist der heilige Nikolaus. Der Namenstag ist in unserer Familie von Bedeutung, daher war es meinen Eltern wichtig, dass mein Namenspatron einen gewissen „Identifikationscharakter“ für mich aufweist. Der heilige Nikolaus ist Patron der Kinder, Ministranten, Studenten und Pilger. Wussten Sie, dass der heilige Nikolaus auch Patron der Prostituierten, Gefangenen und Diebe ist? Mein Namenspatron begleitet mich bereits mein ganzes Leben und ist für mich Vorbild in vielerlei Hinsicht – er half den Armen, kümmerte sich um Ausgegrenzte und versuchte sich dort einzusetzen, wo er gebraucht wurde, um so die Welt mit seinem Wirken ein Stück besser und heller zu machen. In der Jugendarbeit versuche ich mich dort einzusetzen, wo ich gefragt bin: junge Menschen auf ihrem Weg zu begleiten, ihnen zuzuhören, für sie da zu sein, Neues auzusprobieren und so gemeinsam die Welt ein Stück bunter und friedlicher zu gestalten. Nicole Leitenmüller

6. Dezember 2018

Freitag, 7. Dezember XX Lambrechten. Herz-Jesu-Messe, Pfarrkirche, 8 Uhr, mit Chorherr Mag. Johannes Putzinger, Liveübertragung von Radio Maria. XX Steyr. Loost´s amoi, Adventlesung mit Musik, BIBLIOöTHEK, Erlesen und erleben, Dominikanerhaus, 19 Uhr. Samstag, 8. Dezember XX Attnang-Puchheim. Weihe-Erneuerung, Basilika Maria Puchheim, Rosenkranz, 14 Uhr, Hl. Messe, 14.30 Uhr, anschließend Weihe an Jesus durch Maria, mit Bischof em. Dr. Ludwig Schwarz. XX Heiligenberg. Chorwerke zum Advent und zu Mariä Empfängnis, Übers Gebirg Maria geht, Johann Eccard, Bereitet dem Herrn den Weg, Klaus Heizmann, Im Dunkel naht die Weihnacht, Lorenz Maierhofer u. a., Pfarrkirche, 8.15 Uhr. XX Katsdorf. Adventsingen, Pfarrkirche, 17 Uhr, Kirchenchor St. Vitus. XX Kremsmünster. Missa brevis in F-Dur, KV 192, Kleine Credomesse, Wolfgang Amadeus Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Lichtenberg. Musikalische Adventbesinnung der etwas ­anderen Art, Seelsorgezentrum, 18 Uhr, Gruppe Fine4. XX Linz. Benefizkonzert für SOSMenschenrechte, Mosaik – die Kammermusik des BOL feiert Menschenrechte, Musiktheater am Volksgarten, Orchestersaal, 11 Uhr. XX Linz. Adventsingen des Chores der Basilika Pöstlingberg, Basilika, 17.30 Uhr. XX Linz. Vertiefungstag Kontemplation, Zentrum der Theologiestudierenden, Dametzstr. 29, 9 bis 16 Uhr, Anmeldung: Karl Trenda, Tel. 0660 228 08 59 oder karl.trenda@aon.at, Ltg.: Mag. Karl Trenda. XX Linz. Missa Ego delectabor in Domino, für Soli, vierstimmigen Chor, zwei Violinen, Kontrabass und Orgel, Johann V. Rathgeber, Kirche der Barmherzigen Brüder Linz, 9.15 Uhr, Maria Kammerer, Orgel, Ltg.: Ingrid Zittmayr. XX Maria Schmolln. Hl. Messe, 8.30 und 11.30 Uhr. XX Micheldorf. Micheldorfer Adventsingen, Pfarrkirche, 19 Uhr, Stubenmusikensemble Kirchdorfer Saitensprung, Wartberger Man-

nagsang, Bläserquartett des MV Inzersdorf-Magdalenaberg, Inzersdorfer Jägerchor, Ferdinand Holzinger, Sprecher, musikalische Leitung: Heinz Buder. XX Nußbach. Besinnliche LaternenAdventwanderung, Treffpunkt am Kirchenplatz, 16 Uhr. XX Pasching. Adventsingen, Pfarrkirche, 18 Uhr, Kirchenchor Pasching, Ltg.: Christine Veres, Adventmusik, Familie Weiß, Bläser des Musikvereins Pasching, Ltg.: Michael Schrenk, Adventliche Texte, Gesamtleitung: Christine Veres. XX Ried im Innkreis. Missa pastorella, Aegidius Schenk, Solisten, Chor und Orchester der Kantorei, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Renate Pumberger, Orgel, Ltg.: Bernhard Schneider. XX Schardenberg. Adventsingen, Pfarrkirche, 19 Uhr, Kirchenchor Schardenberg, Kinderchor, Schüler-/ Gitarrenensemble, Quetschn Partie, Marimbaphon, Hirtenspiel, Gesamtleitung: Franz Kohlbauer. XX Schörfling. Jetzt fanga ma zum Singa an ..., Vorweihnachtliches Adventkonzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, Jakobus-Gallus-Chor, Vokalensemble Cantat, Chor der VS Seewalchen, Hoangartn Musi, Birgit Födinger und Keiko Hattori, Orgel, Marlene Hamberger, Sprecherin, Ltg.: Eva Leitner. XX Seitenstetten. Feier der Weihe an Jesus durch Maria, Stiftskirche, Gebetsstunde mit Zeugnissen, Lobpreis und Anbetung, 12 Uhr, hl. Messe, 13 Uhr, mit P. Francesco Kohlmeyer, anschließend Agape. XX Stadl-Paura. Offenes ökumenisches Adventsingen, Siedlungskirche, 17 Uhr. XX St. Florian. Pontifikalamt, Motetten, Stiftsbasilika, 10 Uhr, StiftsChor, Ltg.: Martin Zeller. XX St. Florian. Adventkonzert der St. Florianer Sängerknaben, Stifts­ basilika, 16.30 Uhr. XX St. Johann am Wimberg. Adventsingen, Pfarrkirche, 18 bis 20 Uhr. XX Traun. Adventsingen, Lichtblicke, Stadtpfarrkirche, 17 Uhr, Ensemble Klangbogen, Trompetenkonsort Kastenhuber und Kirchenchor, Stadtpfarrer Mag. Franz Wild, Sprecher, Gesamtleitung: Ing. Wolfram Klebel. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Chorgesänge zum Feiertag, L. Maierho-

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fer, S. Sechter, H. Pill, Händel/Heizmann, W. E. Horak, 9.30 Uhr, Armin Bumberger, Orgel, Ltg.: Eui-Kyoung Kolmhofer-Kim. XX Vöcklamarkt. Missa brevis in G, Pastoralmesse (KV 140), W. A. Mozart, Gloriosa dicta sunt von Vytautas Miskinis, Pfarrkirche, 10 Uhr, Solisten, Chor und Orchester, Ltg.: Christian Köpfle. XX Waldhausen. Musik zur Weihnacht, Adventskantate, J. S. Bach, Weihnachtsoratorium, C. SaintSaëns, traditionelle Weihnachtslieder, Stiftskirche, 16 Uhr. XX Walding. Wanderung im Advent, Treffpunkt: Pfarrkirche, 9 Uhr, mit E ­ lfriede Rechberger, Romana Kaiser. XX Wels, Herz Jesu. Missa carminibus Mariae, Wolfgang Lentsch, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem ­Welser Mandolinen- und Gitarrenorchester, Ltg.: Alois Starzengruber. Sonntag, 9. Dezember XX Gschwandt. Andacht zum Gedenken an früh verstorbene Kinder, Pfarrkirche, 16 Uhr. XX Inzersdorf. Adventsingen in Inzersdorf, Marienkirche, 19.30 Uhr, Jägerchor, Bläserquartett des MV Inzersdorf-Magdalenaberg, Wartberger Mannagsang, Stubenmus­ ikensemble Kirchdorfer Saitensprung, Sprecher: Ferdinand Holzinger. XX Kremsmünster. Violine und Orgel, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Duette zum Advent, Werke von Christian Dedekind, Heinrich Grimm und Heinrich Schütz, 10.30 Uhr, Martha Matscheko und Miriam Böhmdorfer, Sopran, Anton Reinthaler, Orgel. XX Linz, Mariendom. Motetten zum Advent, 10 Uhr, Vokalsextett Voices, Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Neumarkt i. Mkr. Gedenkfeier für verstorbene Kinder, Treffpunkt Parkplatz vor dem Pfarrheim, gemeinsamer Gang zur G ­ edenkstätte für verstorbene Kinder, dort wird dann Andacht gehalten, 10.30 Uhr. XX Obernberg. Stimmungsvoller Advent – auf den Spuren von Anton Reidinger, Burgareal, 17 Uhr, mit Pfarrer Alfred Wiesinger, Heimatverein, Landesmusikschule, Theatergruppe, Volksschule, Kulturreferat.

Ausstellung – Bücher-Fundgrube – Spirituelle Wegbegleiter – Theater XX Aigen-Schlägl. Museum „Kultur.Gut.Oberes Mühlviertel“, im Meierhof des Stiftes Schlägl, jederzeit nach Voranmeldung, Tel. 07281 88 010. Informationen zu den Ausstellungen unter: www.stift-schlaegl.at/kultur-erleben/stiftsausstellung/ XX Frankenburg. Die Geggis, Kindertheater, Pfarrsaal, Sa., 8. 12., 15 Uhr. XX Gmunden. Hermann Nitsch, Ausstellung anlässlich des 80. Geburtstages von Hermann Nitsch, Galerie 422, Margund Lössl, Ausstellungsdauer bis 5. 1. 2019, Öffnungszeiten: Mi.,

Do. und Fr., 14 bis 18 Uhr und Sa., 10 bis 16 Uhr. XX Linz. Göttliche Kreaturen, Fotoausstellung von Robert Dirnberger, Ausstellungsdauer bis 10. 1. 2019, Mo. bis Fr., 14 bis 18 Uhr. XX Linz. Tiefe Stille – weiter Raum, M ­ editieren und Spirituelles Wandern/Pilgern, Spirituelle Wegbegleiter, MeditationsleiterInnen und PilgerbegleiterInnen laden Sie in Buchkirchen, Hofkirchen/Trattnach, Ottnang, Pramet, Scharnstein und Treffling ein die Kraft des Advents für sich zu entdekcen und zu erleben, Sa., 8. 12., Detailangebote: www.spirituelle-

wegbegleiter.at. XX Naarn. Zwischenraum, Ausstellung, Ahmet Oran, Galerie Pehböck, bis 26. 1. 2019, geöffnet nach Vereinbarung, Tel. 0664 480 79 23. XX Ottensheim. Pippi plündert den Weihnachtsbaum, Theater, Theater Tabor, So., 9. 12., 15 Uhr. XX Pregarten. Hänsel und Gretel, Theater, Kulturhaus Bruckmühl, So., 9. 12., 16 Uhr, XX Steyr. Bücher-Fundgrube, Evangelische Pfarrgemeinde, alter Gemeindesaal, So., 9. 12., 11 bis 12.30 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

6. Dezember 2018

XX Ottensheim. Einsingen für Advent und Weihnachten, Pfarrsaal, 19 Uhr. XX Putzleinsdorf. Weihnachten im Herzen, Konzert mit Günther Berg mit wunderschönen Winterbildern, Bründlkirche, 16 Uhr. XX Seewalchen. Jetzt fanga ma zum Singa an ..., Vorweihnachtliches Adventkonzert, Pfarrkirche, 18 Uhr, Jakobus-Gallus-Chor, Vokalensemble Cantat, Chor der VS Seewalchen, Hoangartn Musi, Birgit Födinger und Keiko Hattori, Orgel, Marlene Hamberger, Sprecherin, Ltg.: Eva Leitner. XX St. Florian. Pontifikalamt zu Ehren der seligen Wilbirg, Musik für Trompetenensemble und Orgel, Stiftsbasilika, 10 Uhr, Trompetenquartett Kastenhuber, Ltg.: Franz Kastenhuber. XX St. Florian. Rorateamt mit adventlicher Musik, Stiftsbasilika, 9 Uhr. XX St. Martin. „Alle Jahre ­wieder... wird´s dumpa“, Weihnachtslieder zum Mitsingen, Kultursaal NMS, 18.30 Uhr, VS 4B-Klassenchor, dem NMS-Schülerchor, Burgi Chor und Arienbläsern. XX Traun. Advent-Konzert, Schloss Traun, Schubertsaal, 15 Uhr, Tea Clancel, Mezzosopran, Jean Matau, Klavier, Nicolas Clancel, Text. XX Weilbach. ...DU mein Sternenkind, Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder, Pfarrkirche, 18 Uhr, mit Pastoralassistentin Patrizia Wohlmacher. XX Wels, St. Josef. Familiengottesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Windischgarsten. Feierliche Ministrantenaufnahme, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Bläsergruppe, Ltg.: August Aigner. Montag, 10. Dezember XX Bad Mühllacken. Oase im Advent, Menschen auf dem Weg durch die dunkle Nacht, Liederabend, neue und bekannte geistliche Lieder und Texte zur Besinnung, Kurhauskapelle, 19.30 Uhr. XX Kremsmünster. Gunthervesper von P. Gunther Kronecker, Stiftskirche, 16.30 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. LorettoGebetskreis, Krypta, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung und danach Agape. XX Maria Schmolln. Rorate, Pfarrkirche, 7.30 Uhr. XX Ried im Traunkreis. Herbergssuche heute, ein modernes Krippenspiel, Vortragssaal der ­Musikschule, 18 Uhr. Dienstag, 11. Dezember XX Kremsmünster. Requiem in c-Moll von Michael Haydn, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Linz. Der Wurm ist ein Hund, Außergewöhnliche Lebensgeschichten vom Rand, Buchpräsentation und Lesung, Urbi@Orbi, 18 Uhr, mit Ulrich Volmer und Helmut Küblböck. XX Maria Schmolln. Rorate, Pfarrkirche, 7.30 Uhr.

XX Pregarten. Butterbrot, Komödie, Gabriel Barylli, Kulturhaus Bruckmühle, 19.30 Uhr. XX Wels, St. Josef. Rorate, Kapelle, 6.30 Uhr, anschließend Frühstück. Mittwoch, 12. Dezember XX Lambach-Edt. Single-Runde, wir treffen uns, um zu plaudern, Gemeinschaft zu erleben, nette Leute kennenzulernen usw., Pfarrsaal, 20.15 Uhr. XX Leopoldschlag. Heute Abend besuche ich mich selber!, Pfarrheim, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: Erna Wiederstein. XX Linz, Christkönig. Jauchzet dem Herrn, Konzert, Chichester Psalms, Leonard Bernstein, Adagio for Strings, Samuel Barber, Gloria, John Rutter, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Mozartchor, Solisten und Orchester des Musikgymnasiums Linz, Ltg.: Wolfgang Mayrhofer. XX Maria Schmolln. Rorate, Pfarrkirche, 7.30 Uhr. Donnerstag, 13. Dezember XX Altheim. Bleib AKTIV, Frühstück, beim Roten Kreuz, 8 bis 10 Uhr. XX Freistadt. Lichtfeier, eine halbe Stunde in der dunklen Kirche mit Kerzen, Impuls, Stille und Gehen, Treffpunkt vor dem Hauptportal der Stadtpfarrkirche, 19 Uhr. XX Hagenberg. De vier Kerz´n, Adventkonzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Pulverriedl-Musi und Kirchenchor Hagenberg, Franz Gumpenberger, Texte. XX Linz. Katakombenfest, Fund Water, Drink Beer, der Reinerlös ist für die Sanierung des Trinkwassersystems in Mali in Westafrika, Katholische Privatuniversität, Gottesdienst, 18 Uhr, im Anschluss gibt es Speis und Trank, Musik und Spiele. XX Linz. Adventmesse, Wohin würdest du gehen?, Menschlichkeit heute, 70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 1948–2018, Amnesty International, Diözeanhaus Linz, Hauskapelle, 12.05 Uhr; Informationsstand der AI-Gruppe 8, Foyer, Diözesanhaus, 11.30 bis 15 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, Ignatiushaus, Eingang: Domgasse 3, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, 19.30 Uhr. XX Linz, Martin Luther. Extem besinnlich, Benefizkonzert für Enampore, 19.30 Uhr, mit Harald Baumgartner. XX Maria Schmolln. Frührorate, Pfarrkirche, 6 Uhr. XX Rohrbach. „Alle Jahre w ­ ieder... wird´s dumpa“, Weihnachtslieder zum Mitsingen, Centro, 17.30 Uhr. XX Weibern. Eintauchen in die Liebe Gottes, Menschen in Lebenskrisen beten, Die Nähe Gottes wieder spüren, 18 bis 19 Uhr. XX Wels, St. Josef. Abendmesse mit Adventbesinnung, Kapelle, 19 Uhr. Freitag, 14. Dezember XX Freistadt. Weihnachten ohne dich, aber nicht alleine, eine Mög-

lichkeit, auf Weihnachten zu blicken, obwohl es – aus welchem Grund auch immer – in diesem Jahr wehtut, Pfarrhof, 19 Uhr. XX Pinsdorf. Süßer die Stimmen nicht klingen, Adventkonzert, Pfarrzentrum, 20 Uhr. XX Pregarten. Krippenweg in der Stadt Pregarten, Besuch der Krippendarstellungen, Treffpunkt: Kirchenplatz, 16 Uhr, mit Laterne, Begl.: PAss Mag. Julia Matzinger. XX Ried im Innkreis. Musik und Texte im Advent, Sing Along – Weihnachtlieder zum Mitsingen, Young Voices, Stadtpfarrkirche, 18 Uhr, Ltg.: Heidemarie Reisegger, Klarinetten­ ensemble, Ltg.: Gottfried Reisegger. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, miteinander reden, in Kontakt kommen, Deutschsprechen üben, Treffpunkt mensch & arbeit, 16 bis 18 Uhr. Samstag, 15. Dezember XX Aichkirchen. Rorate, Marienmesse bei Kerzenlicht, Pfarrkirche, 6 Uhr, Übertragung auf Radio Maria, anschließend Frühstück im Pfarrhof. XX Aichkirchen. A stade Stund, die Heilige Nacht, eine Weihnachtsgeschichte in bayrischer Mundart von Ludwig Thoma, Pfarrkirche, 18 Uhr, Schwanenstädter Saitenmusik. XX Kopfing. Advent-Gebetskreis, Festsaal, 20 Uhr. XX Steyr, Münichholz. Adventkonzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Wachtberger Horn, Chor Mix-Dur, Lehrerquartett Nowak, Kinderchor MS Kleinraming, Wachtberger Wirtshaustruppe. Sonntag, 16. Dezember XX Aigen-Schlägl. Vokalensemble Voices: adventliche Vokalmusik, Stiftskirche, 10 Uhr; Adventliche Bläsermusik vor der Vesper im Stiftshof, 17.15 Uhr. XX Gaflenz. Gaflenzer Adventsingen, Pfarrkirche, 16 Uhr, mit dem Männerchor D’ Heilignstoana, Bläserensemble Ferro Brass, Feldler 3Gsang, Kindertheatergruppe, Michael Sattler, Steirische, Gerhard Moser, Gitarre. XX Langholzfeld. Adventkonzert, alte besinnliche Weihnachtlieder über Gospel bis hin zu zeitgenössischen Melodien, Pfarrkirche, 17 Uhr, Ltg.: Kerstin Kurz, XX Linz, Alter Dom. Klaviermusik von Johann Sebastian Bach, 10.30 Uhr, Bernhard Pötsch, Klavier. XX Linz, Mariendom. Orgelmusik zum Advent, 10 Uhr, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel. XX Maria Schmolln. Pfarrcafé und EZA-Verkauf, Altenheim Maria Rast, 9 bis 12 Uhr. XX Schwertberg. Taizé-Gebet, Pfarrsaal, 19 Uhr. XX Vöcklamarkt. Gaudete, Werke für Gesang, Violine und Orgel zur Adventszeit, Werke von J. S. Bach, G. F. Händel u. a., Pfarrkiche, 10 Uhr, Musiker der Pfarre. XX Wels, St. Stephan. Musikalischer Advent, Pfarrkiche, 9.30 Uhr.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 9. Dezember 2. Adventsonntag. L1: Bar 5,1–9 L2: Phil 1,4–6.8–11 Ev: Lk 3,1–6 Montag, 10. Dezember L: Jes 35,1–10 Ev: Lk 5,17–26 Dienstag, 11. Dezember Hl. Damasus I., Papst. L: Apg 20,17–18a.28–32.36 Ev: Joh 15,9–17 L: Jes 40,1–11 Ev: Mt 18,12–14 Mittwoch, 12. Dezember Gedenktag Unserer Lieben Frau in Guadalupe. L: Jes 7,10–14 8,10 oder Jes 7,10–14 Ev: Lk 1,39–48 L: Jes 40,25–31 Ev: Mt 11,28–30 Donnerstag, 13. Dezember Hl. Odilia, Äbtissin, Gründerin von Odilienberg und Niedermünster im Elsass. Hl. Luzia, Jungfrau, Märtyrin in Syrakus. L: Jes 35,1–4a.5–6.10 Ev: Lk 11,33–36 L: 2 Kor 10,17 – 11,2 Ev: Mt 25,1–13 L: Jes 41,13–20 Ev: Mt 11,7b.11–15 Freitag, 14. Dezember Hl. Johannes vom Kreuz, Ordenspriester, Kirchenlehrer. L: Jes 48,17–19 Ev: Mt 11,16–19 L: 1 Kor 2,1–10a Ev: Lk 14,25–33 Samstag, 15. Dezember L: Sir 48,1–4.9–11 Ev: Mt 17,9a.10–13 Sonntag, 16. Dezember 3. Adventsonntag. L1: Zef 3,14–17 L2: Phil 4,4–7 Ev: Lk 3,10–18

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen & Hinweise

6. Dezember 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

INDIEN

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„Kupfermuckn“Kalender

Linz. Für die Sanierung des Flüchtlingswohnheims Rudolfstraße fehlen noch 20.000 Euro. Am Samstag, 8. Dezember, 11 Uhr, gibt das Bruckner Orchester Linz ein Benefizkonzert im Musiktheater. Sprecher/innen sind Daniela Dett (Bild), Manfred Novak und Gerhard Haderer. Der Erlös des Punschstands vom 6. bis 8. Dezember auf dem OK-Platz geht ebenfalls an das Heim.

Linz. Die Redakteurinnen und Redakteure der Obdachlosen-Straßenzeitung „Kupfermuckn“ haben Sehenswürdigkeiten in Linz – wie die Graffiti-Galerie im Hafen (Bild) – fotografiert und zum Jahreskalender 2019 zusammengestellt. Der Kalender kostet 5 Euro, die Hälfte verbleibt den „Kupfermuckn“-Verkäuferinnen und -Verkäufern.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen

DIE BURG LEBT:

OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

„Der Wurm ist ein Hund“ Mit einer Lesung präsentieren Ulrich Volmer, der ehemalige Leiter der Caritas-Einrichtung „Hartlauerhof“ für wohnungslose Männer, und Helmut Küblböck am Dienstag, 11. Dezember, 18 Uhr, ihr Buch „Der Wurm ist ein Hund“ mit Lebensgeschichten wohnungsloser Männer.  Urbi&Orbi, Bethlehemstraße 1 a, 4020 Linz.

Für die Zukunft der Burg!

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28 Kultur FÜR SIE GELESEN

Nachgefragt Was singen die Menschen von nah und fern, wenn sie das Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ anstimmen? Roland Kerschbaum forscht in seinem Büchlein „Stille Nacht für jeden Tag“ nach den biblischen Quellen und den historischen Umständen, unter denen das Lied von Joseph Mohr geschrieben wurde. Zu den einzelnen Textzeilen stellt er eine Verknüpfung in die Gegenwart her. Das Buch ist illustriert mit weihnachtlichen Motiven; ein unaufgeregter, wertvoller Begleiter durch die kommende Zeit. ELLE Roland Kerschbaum: Stille Nacht für jeden Tag. Was uns das Lied heute sagen kann. Kunstverlag Josef Fink 2018, 48 Seiten, € 5,–.

Das Buch zum Lied Viel wird über das bekannteste Weihnachtslied der Welt geschrieben. Das Lied im Kontext der Geschichte wird im Werk „Stille Nacht. Das Buch zum Lied“ von zwei Experten eingehend beleuchtet: Thomas Hochradner und Michael Neureiter stellen interessante Bezüge zu den vorkommenden Orten, Regionen und Zeitumständen her, sie beleuchten die Entwicklung des Weihnachtsliedes generell und das Leben von dessen Autoren. Ein Standardwerk, das keine Fragen offenlässt. ELLE Thomas Hochradner, Michael Neureiter, Stille Nacht. Das Buch zum Lied. Verlag Anton Pustet 2018, 260 Seiten, € 29,–.

6. Dezember 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Krippenzeit in Obe Krippenausstellungen öffnen bereits jetzt im ganzen Land ihre Tore. Große und kleinere Museen laden im Advent ein, Krippen unterschiedlichster Machart und Herkunft zu bestaunen. Von den böhmischen Meistern bis zu Innviertler Krippen wird eine große Bandbreite gezeigt. ELISABETH LEITNER

Es ist beachtlich, was neben den großen Institutionen auch regionale Museen an Schätzen anzubieten haben. Das Kunstmuseum Daringer in Aspach zeigt noch bis 16. Dezember „Innviertler Krippen“. Ein Bogen wird dabei von der Altmünsterer Krippe von Johann Georg Schwanthaler über Josef Fischnaller bis zu Manfred und Otto Daringer gespannt. Je nach Zeit und Künstler wird eine unterschiedliche Schwerpunktsetzung deutlich: die Betonung von Josef und Maria als beschützendes Elternpaar bei Fischnaller oder der Blick auf den einladenden Friedensengel bei der Flucht nach Ägypten. Stille-Nacht-Krippe in Ried. Weiter geht es nach Ried im Innkreis: Dort wird im „Museum Innviertler Volkskundehaus“ anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums von „Stille Nacht, Heilige Nacht“ die restaurierte und neu aufgestellte „Stille-Nacht-Krippe“ im Rahmen der Weihnachtsausstellung präsentiert. Über Umwege ist die Originalkrippe aus Oberndorf, vor der 1818 erstmals „Stille Nacht“ erklungen ist, nach Ried im Innkreis gelangt. Kirchenkrippen in Linz. Groß ist die Vielfalt der Krippen im Linzer Schlossmuseum. Eine barocke Kirchenkrippe aus Garsten mit beinahe lebensgroßen Figuren sowie eine mechanische Kastenkrippe aus der Werk-

stätte Schwanthalers aus Gmunden werden ebenso präsentiert wie Landschaftskrippen, bemalte Papierfiguren, Wachsfiguren in Glasstürzen und Hinterglasbilder. Sie alle erzählen in den unterschiedlichsten Formen über die Geburt Christi. Ausstellung über Weihnachtslieder. Im Linzer Schlossmuseum können sich Interessierte auch über die Entstehung von Weihnachtsliedern informieren. Heuer gibt es gleich zwei Jubiläen zu begehen: Neben „200 Jahre ‚Stille Nacht, Heilige Nacht‘“ feiert auch das Weihnachtslied „Es wird scho glei dumpa“ Jubiläum. Pfarrer Anton Reidinger aus Krenglbach hat das Lied vor 135 Jahren komponiert. Die Advent- und Weihnachtslieder haben ihren Ursprung in der Liturgie und sind ebenso wie die Krippen langsam in den privaten und öffentlichen Bereich gelangt. Im 18. und 19. Jahrhundert entstand die Tradition der weihnachtlichen Hausmusik. Die Ausstellung „Weihnachtliches Singen“ wirft einen Blick auf die Geschichte der bekannten und unbekannten Hirten- und Krippenlieder. An den Adventsonntagen besteht die Möglichkeit, um 15 Uhr gemeinsam mit dem Oö. Volksliedwerk zu singen. Ehre und Friede. In Freistadt haben sich die Oö. Krippenfreunde mit den Mühlviertler Krippenfreunden zusammengetan und bieten eine „grenzüberschreitende Krippenausstellung“ an. Sie trägt den Titel „gloria et pax“. Papierkrippen von böhmischen Malern, ein Scherenschnittkrippenweg sowie der Nachbau des „Steyrer Kripperls“ im Maßstab 1 : 2 des aus der Biedermeierzeit stammenden Stabpuppentheaters sind im Schlossmuseum Freistadt zu sehen.

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 Infos unter www.kirchenzeitung.at/site/termine

Der Schwanthaler Friedensengel ist in Aspach zu sehen, der Nachbau des Steyrer Kripperls in Freistadt (Mitte) und Franz Grubers Geburtshaus als Linolschnitt wird in Linz gezeigt (rechts). WIESMAYR, HENNERBICHLER, SPITZMANN


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

6. Dezember 2018

erösterreich

Diese Krippe trägt die künstlerische Handschrift von Josef Fischnaller. Der österreichischer Maler und Bildhauer war ein Vertreter der Linzer Donauschule. Viele seiner sakralen Werke sind im kirchlichen Umfeld zu finden. DARINGER KUNSTMUSEUM

Krippen, Perchten, Muezzin Krippenausstellungen, Advent- und Weihnachtsmärkte, Perchtenläufe: Die Einstimmung auf Weihnachten hat begonnen, das vorweihnachtliche Treiben ist unüberseh- und -hörbar. Sämtliche großen Konzertagenturen verkünden vor Weihnachten noch schnell ihr Jahresprogramm, denn das Weihnachtsgeschäft will sich keiner entgehen lassen. Da und dort bemühen sich kirchliche und nicht kirchliche Veranstalter, die Idee von Advent und Weihnachten mit besinnlichen Programmen in Erinnerung zu rufen. Die Fülle an Advent- und Weihnachtskonzerten ist kaum überschaubar. Nicht ins Konzept scheint die künstlerische Installation „Adhina“ von Werner Puntigam und Klaus Hollinetz am OK-Platz in Linz zu passen. In einer Kunst-Kapelle sollen Muezzinrufe und Alltagsgeräusche täglich für eine Stunde zu einer Gebetszeit erlebbar sein. „Adhina“ bedeutet „zuhören“, „Adhan“ ist der islamische Gebets-

ruf, „udhun“ heißt „Ohr“. Die Idee ist, den Islam „auch als Religion des Friedens“ zu zeigen und „die Wertschätzung und den Respekt verschiedener Religion füreinander zu symbolisieren“. Das versuchen auch kirchliche Initiativen seit Jahren, wenn sie mit Islam, Judentum und Christentum den Dialog pflegen. Die Kunstinstallation will in der Adventszeit eine Einladung sein zum bewussten Zuhören, eine Einladung, über Religion als Friedensstifterin nachzudenken. Bei freiem Eintritt, ohne Konsumationszwang. – Puntigam ist kein Religionspädagoge, er ist Künstler, und als solcher zeigt er auf, wie die Gesellschaft auf ein Phänomen reagiert. Was bei all der Weihnachtshektik etwas ins Hintertreffen gerät: Im Advent wird aus christlicher Sicht die Ankunft des Friedensbringers vorbereitet. „Adhina“ verstehe ich als Einladung, nicht als Angriff. ELISABETH LEITNER

KULTURLAND  Architektur und Kirche. Am 7. Dezember findet in der Pfarre Linz-Marcel Callo im Rahmen von „Kunst in der Tuchfabrik“ eine Buchpräsentation statt. Autor Bernhard Widder stellt in seinem Buch im ersten Teil die Kirche in der Tuchfabrik aus Sicht der Architektur vor, im zweiten Teil geht er auf den mexikanischen Architekten und Bildhauer Mathias Goeritz näher ein. Goeritz hatte ein Naheverhältnis zu Linz und dem Forum Metall. Das Buch wird mit musikalischer Umrahmung um 19 Uhr präsentiert.  Konzerte im Stift Schlägl. Die Stiftsmusik Schlägl bietet im Advent folgendes Programm: Am Sa., 8. Dezember gibt es um 15.30 Uhr ein Adventskonzert mit Vokalmusik von Mendelssohn, Bruckner und Frieberger. Am So., 16. Dezember laden um 17.15 Uhr Bläser zu adventlicher Musik in den Stiftshof. Sie stimmen auf die Vesper ein, die um 18 Uhr in der Stiftskirche beginnt.  Weihnachten in Stadt und Land. Die Musiktheaterfreunde gestalten mit ihren Künstlern Konzerte zur Vorweihnachtszeit: am Di., 11. Dezember in der Pfarrkirche Pasching, am Mi., 12. Dezember in der Pfarrkirche Alkoven und am Do., 13. Dezember in der Linzer Ursulinenkirche. Die Konzerte beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Mit: Martha Matscheko, Bernhard Rauch, Franz Pittrof, Tobias Weiß und Bernadette Kehrer und einem Volksmusik-Ensemble.  „Jauchzet dem Herrn alle Welt“. – So lautet der Titel des Konzerts des Linzer Musikgymnasiums in der Pfarre LinzChristkönig am Mi., 12. Dezember um 19.30 Uhr. Auf dem Programm stehen die Chichester Psalms, Adagio for Strings und das Gloria von J. Rutter.


30 Personen & Dank

6. Dezember 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

geburtstage

Päpstlicher Orden für Dipl.-Ing. Gerhard Merckens n Schwertberg. Papst Franziskus hat Dipl.-Ing. Gerhard Merckens (Mitte) zum „Ritter des Päpstlichen Ordens vom Heiligen Papst Silvester“ ernannt. Diözesanbischof Manfred Scheuer überreichte kürzlich im Linzer Bischofshof die römische Auszeichnung. Bischof Scheuer sagte zu dem Geehrten: „Eine der höchsten päpstlichen Auszeichnungen erhalten Sie dafür, dass Sie Beruf, Ethik, Spiritualität und Lebensführung in einer vorbildlichen Weise verbunden haben.“ In diesem Zusammenhang sprach der Bischof Gerhard Merckens seinen persönlichen Dank und den der Diözese aus. Im Jahr 1959 übernahm Dipl.-Ing. Merckens den elterlichen Betrieb, die Carl Joh. Merckens Karton- und Pappenfabrik in Schwertberg, und führ-

te ihn bis 2003. Dipl.-Ing. Merckens engagiert sich maßgebend seit Jahrzehnten im „Arbeitskreis Kirche und Wirtschaft“, der in Oberösterreich von der Industriellenvereinigung, der Wirtschaftskammer und der Katholischen Aktion (Forum Christ und Wirtschaft) getragen wird. Auf sein hartnäckiges Betreiben hin wurde der „Kongress christlicher Führungskräfte“ gegründet, der alle zwei Jahre im Stift Göttweig – mit großer Beteiligung – stattfindet, vom 2. bis 4. Mai 2019 zum vierten Mal. Seit seiner Jugendzeit ist Dipl.-Ing. Merckens zudem in seiner Heimatpfarre Schwertberg aktiv. Immer wieder unterstützt er pfarrliche Anliegen auch als Gönner mit namhaften finanziellen Mitteln.

Diözese Linz/Fürlinger

Dank n St. Georgen an der Gusen. Mit drei Veranstaltungen feierte die Pfarre mit den Beraterinnen und Beratern der Ehe-, Familien- und Lebensberatung das 40-jährige Bestehen der Beratungsstelle in St. Georgen an der Gusen. Zahlreiche Besucher/innen folgten der Einladung zum Festvortrag am 16. November 2018, zu der Veranstaltung, bei der die derzeitigen Beraterinnen Monika Greindl und Karin Remsing durch den Abend führten. Unter den Festgästen waren die erste Beraterin an der Stelle, Marianne Mayer, und ihr damaliger Kollege und Arzt Dr. Richard Schardenböck sowie Josef Lugmayr, der Abteilungsleiter von BEZIEHUNGLEBEN, der Fachstelle für Ehe und Familie und Beziehungen der Diözese Linz.Der Höhepunkt des Abends war der Festvortrag von Stefanie Körber und Stefan Pott, Buchautoren aus Wien, zum Thema „Liebeserklärung“.

Am folgenden Tag gab es im Gasthaus Böhm eine moderne Fassung von „Mariandl“, das als „Wirtshausoperette“ aufgeführt wurde und großen Anklang fand. Mit dem Festgottesdienst am Sonntag, der vom „Anlasschor“ der Pfarre musikalisch umrahmt wurde, ging das Jubiläumswochenende zu Ende. n Jerusalem/Traberg. Die Delegation des Landes Oberösterreich unter der Leitung von Landeshauptmann Thomas Stelzer, die zur Entzündung des Friedenslichts im Heiligen Land war, besuchte Sr. Bernadette Schwarz im Österreichischen Hospiz von Jerusalem. Die Landsleute gratulierten ihr zum 70. Geburtstag, den sie am 24. November gefeiert hatte. Die Kreuzschwester aus Traberg ist Vizerektorin des Hospizes und Mitglied im „Netzwerk OÖ International“. (Mehr zum Friedenslicht Seite 2 und 4.)

n Am 7. Dezember 2018 feiert Mag. Hans Putz, Referent für Pfarrgemeinderäte im Pastoralamt der Diözese Linz, seinen 65. Geburtstag. Er stammt aus St. Ulrich bei Steyr, studierte in Linz Theologie und trat 1978 in den kirchlichen Dienst. Hans Putz war vier Jahre als Diözesansekretär bei der Katholischen Jugend Land, ein Jahr im Katholischen Jugendwerk Österreich in Wien und ab 1983 im Medienreferat der Diözese Linz als Referent für die Pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit tätig. Seit 1991 ist er Referent für die Pfarrgemeinderäte in der Abteilung „Pfarrgemeinde und Spiritualität“. Er hat in dieser Zeit u. a. sechs Pfarrgemeinderatswahlen organisiert. Zugleich steuert Hans Putz als Sekretär und Mitglied in der Geschäftsführung die Arbeit des diözesanen Pastoralrates mit. Er wohnt in Hellmons­ödt, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. n Am 8. Dezember 2018 wird P. Theobald Grüner OCist, Zisterzienser des Stiftes Wilhering, Pfarrer in Ottensheim, 75 Jahre alt. Er stammt aus Bad Leonfelden, feierte 1963 seine Ordensprofess und empfing 1969 die Priesterweihe. Nach Kooperatorsposten in Traberg und Oberneukirchen wurde er 1985 zum Pfarrer von Vorderweißenbach bestellt. Seit 1988 ist P. Theobald Pfarrer in Ottensheim. n Am 12. Dezember 2018 feiert KonsR Karl Höllwerth, Ständiger Diakon in Seewalchen, seinen 60. Geburtstag. Der gebürtige Seewalchener ist Religionslehrer in St. Georgen im Attergau. Er wurde im Jahr 2000 zum Diakon geweiht und arbeitet seither in der Pfarre Seewalchen mit, u. a. als Leiter von Wort-Gottes-Feiern, Taufen und Begräbnissen. Von 2012 bis 2018 war er Mitglied im Bischöflichen Rat der Diakone. Karl Höllwerth ist verheiratet und Vater von drei Kindern.


Leser/innen am Wort 31

6. Dezember 2018

Fürchtet euch nicht Zu: „Das Amt ist eine Schlüsselfrage“, Nr. 48, S. 3.

Kirche weit denken – ein toller Titel! Meine Frau und ich waren bei der Studientagung der Diakone der Diözese Linz. Am Vormittag dachten wir, wir sind bei einer anderen Veranstaltung, so eine gute Stimmung, so offen, wo wir doch vor wenigen Wochen noch etwas ganz anderes erlebt haben. (...) Doch am Nachmittag kam die Ernüchterung. Alles muss in Einklang mit der Weltkirche sein, ein Bischof, eine Diözese kann nichts entscheiden, auch keine Bischofskonferenz. Nun stellt sich mir schon eine Frage: Wieso werden dann solche hoffnungsvollen Gespräche geführt und wozu treffen sich Bischöfe in Österreich zweimal im Jahr zu einer Tagung? Ich möchte ihnen Mut zusprechen. 365-mal steht in der Bibel: „Fürchtet euch nicht.“

des Lebens, der Möglichkeit einer göttlichen Inkarnation oder nach Gott schlechthin. (...) Welche Bedeutung könnte es letzten Endes für mich haben, zu wissen, welchen Lebenssinn andere Menschen für sich gefunden haben? Genau solche Menschen, die diese Frage ausschließlich an sich selber gerichtet und ihrer innersten Instanz geantwortet haben, halten wir in unserer ehrenden Erinnerung zu Recht hoch: z. B. einen Franz Jägerstätter, eine Edith Stein, Dietrich Bonhoeffer, Mutter Teresa u. v. m. Es sind genau die Fragen, die – ob es nun gefällt oder nicht – nur für den Einzelnen sinnvoll sind und für deren Beantwortung er alleine verantwortlich ist (...). Das Messbare erfasst nun einmal nur die äußere Erscheinung, der wir ohnehin allzu große Bedeutung zollen (...). WILHELM JUST, OTTENSHEIM

Thema: Zölibat

DIAKON JOSEF SCHMID, ANDORF

Glaube nicht messbar Zu Nr. 45, S. 10/11.

Es mag dem Zeitgeist entsprechen, per Umfrage zu erheben: „Glauben Sie an Gott? Zeigt sich Gott in Jesus? Liegt im Leben selbst Sinn?“ (...) Die Frage Gretchens in Goethes Faust ist das genaue Gegenteil: Da fragt die betroffene Liebende ihren Geliebten und ist brennend an der Antwort interessiert und davon im Innersten betroffen. Betroffenheit ist jedoch keine statistisch erfassbare Größe. (...) Statistische Umfragen dieser Art mögen ganz im Sinn von Galileis Devise für die Naturwissenschaften sein: „Messen, was messbar ist, und messbar machen, was noch nicht messbar ist“. Allerdings gab es immer das Wissen in den Naturwissenschaften, dass wissenschaftliche Aussagen ausschließlich die Erscheinungen betreffen, dass über die dahinterliegenden Gründe aber prinzipiell keine Aussagen gemacht werden können; das betrifft im Speziellen die Fragen nach dem Sinn

Immer wieder werden Forderungen laut, den Zölibat endlich aufzuheben. Wenn er auch ein Kirchengebot ist, so hat er dennoch einen höheren Stellenwert als der Ehestand vor Gott, wie es Herr Mag. Rameder vollkommen richtig darlegte (KiZ Nr. 45). (...) Ein Priester formulierte seinen Standpunkt zum Zölibat so: „Für mich ist das Geschenk des Zölibats eines der schönsten Dinge überhaupt. Denn ich würde dem Herrn gerne so viel geben, doch hat man so wenig! (...) Ich gebe ihm den Zölibat, nicht weil es so einfach zu leben wäre, sondern gerade weil es so schwer ist. Andersherum ausgedrückt: Gerade weil die Ehe so etwas Wunderschönes ist, darf ich zum Herrn sagen: ‚Das will ich dir auch noch geben, weil ich dich liebe!‘“ Zugegeben: ein Ideal, aber dennoch nicht unmöglich, so wie Jesus sebst vorgelebt hat! WALFRIED SCHMIEDBAUER, PENNEWANG

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KirchenZeitung Diözese Linz

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unter uns „Winter ist blöd“, sagte die Katze

Denkmal

Der Bettelautomat

Bettelautomat der Stadt Wien im Jahr 1927

Rund 30.000 Bettler/innen gab es allein in Wien in der Zeit um 1930. Verzweifelt suchte man Wege, der Armut zu begegnen. Matthäus Fellinger

zu viele Probleme. Doch das Beispiel zeugt von den verzweifelten Versuchen, etwas zu tun. Natürlich wird man auch damals Bedenken gehabt haben: Da könnte ja jeder kommen ... Doch damals räumte man der Not der Bettler noch den Vorrang vor möglichen Missbrauchsmöglichkeiten ein. Jeder Groschen, den ein Notleidender bekam, wurde wichtiger genommen als die Zahl der Fälle, in denen das System missbraucht wurde. An der Neidgesellschaft orientierte man sich damals noch nicht. Machen Sie mit: Entdecken Sie in den Buchstaben des Begriffes „BETTELAUTOMAT“ Gegenstände, die man schenken kann. Einsendungen bis 14. Dezember an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Paul Stütz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Mit vielen Geschenken hat wohl der Handel die größere Freude.

„Was dringend nötig erscheint, sind neben Deutschkursen auch Kurse in humaner Sprache für Politiker.“ Hansjörg Lein, Scheidender evangelischer Superintendent von Wien, beim Abschiedsgottesdienst am 18. November

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Groß war die Not in den 20er-Jahren im jungen Österreich. Von allem gab es zu wenig. Das am 10. November eröffnete „Haus der Geschichte“ in der Wiener Hofburg schildert die Nöte in vielen Details. Da findet sich ein „Bettelautomat“. Im Jahr 1927 hatte die Stadt Wien solche Automaten aufstellen lassen, um der steigenden Armut zu begegnen. Man drückte einen Knopf, und ein Groschen wurde ausgeworfen. In der Ausstellung befindet sich das Foto eines Mannes, der sich den Groschen aus einem solchen Automaten holt – und ein vom Künstler Johannes Heuer im Jahr 2010 nachgebauter Bettelautomat. Die Maßnahme war eine vorübergehende. Sie hatte sich offensichtlich nicht bewährt. Es gab einfach

Kiz/mf

Es könnte so einfach, so schön sein. Während draußen der frische Wind bläst, sitzen wir gemütlich auf dem Sofa mit den Katzen auf dem Schoß, die zufrieden schnurren. Die Wirklichkeit ist anders: Die mögen die Kälte überhaupt nicht. Alle paar Augenblicke das gleiche Spiel: Eine der Katzen steht nervös bei der Terrassentür, weil sie hinauswill, um das Wetter zu testen. Nach einer kurzen Runde im Freien ein klägliches Miau, weil die Katze wieder ins Haus möchte. In Menschensprache übersetzt heißt das: „Winter ist blöd.“ Obwohl diese Tiere ein dickes Fell haben, das sie eigentlich warm halten sollte. Nachdem die Katze festgestellt hat, dass es nicht nur im Garten, sondern auch jenseits davon regnet, wird ihre Laune richtig schlecht. Das wird dann an der zweiten Katze ausgelassen, weshalb das Wohnzimmer im Winter eine Kampfarena ist. Meistens ist den Katzen in der kalten Jahreszeit aber einfach nur fad. Noch mehr zu schlafen ist für eine Katze, die auch in guten Zeiten schon 20 Stunden herumliegt, keine ­Option. Also betteln sie ständig um Fressen. Schimpfe ich dann mit ihnen, trifft mich ein böser Katzenblick, der wohl sagen soll: „Das kalte Winterwetter, das ist allein deine Schuld!“


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