KiZ-ePaper Nr. 48/2018

Page 1

Nr. 48 I 29. November 2018 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

Wenn keiner mehr sagen kann, was wird, wie es wird, und ob es überhaupt noch etwas werden kann, hierhin die einen, dorthin die anderen drängen, wenn die Spezialisten kopfschüttelnd vor ihren Prognosen grübeln, und nichts, gar nichts mehr sicher scheint, wenn die einen zueinanderdrängen in purer Angst, andere alle um sich, und zuletzt auch sich selbst vergessen,

dann

NASA/APOLLO 17

dieser Ruf:

Fürchte dich nicht M.F.

zulassen

Advent. In der KirchenZeitung und auf www.dioezese-linz.at/ fuerchte-dich-nicht Seite 6/7

10 Interview. Melanie Wolfers über die Tapferkeit im Alltag.

15 Glaube. 18 Bewusst leben. Adventreihe: Rollen im ZusamDie Worte der menspiel. Macher Verheißung – mit – Mitspieler – BeElisabeth Birnbaum. obachter.


2 Meinung KommentarE

29. November 2018

Blatt für Blatt

Keine Ablenkung!

Heinz Niederleitner

Schwarz tragen Es gibt Debatten, in denen Personen erzürnt darüber sind, dass kaum über Gewalt von Frauen an Männern gesprochen wird. Klar ist natürlich, dass generell Gewalt gegen Menschen, egal welchem Geschlecht sie angehören, zu verurteilen ist. Leider zeigt die Realität, dass vor allem immer noch Frauen innerhalb der Familie Gewalt widerfährt. Die Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“, die am Sonntag (internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen), begann, ruft uns das in Erinnerung. Der „Ökumenische Rat der Kirchen“ hat im Hinblick darauf in einer Aktion dazu aufgefordert, an Donnerstagen Schwarz zu tragen. Es ist hoffentlich ein Zeichen, das sichtbar genug den Widerstand gegen Gewalt aufzeigt. susanne huber

Im Zeichenunterricht. Da war es so. Man fing an, kritzelte ein wenig herum, noch nicht recht wissend, was daraus werden soll. Unzufrieden reißt man das Blatt vom Block, zerknüllt es und wirft es in den Papierkorb. Ein neues Blatt muss her. Wie gut, wenn man noch eines in der Mappe hat. Der erste Adventsonntag ist wie ein neues Blatt. Wieder können wir beginnen, diese Geschichten von Jesus einzuzeichnen in die eigene Lebensmappe, sodass sie Ausdruck finden im eigenen Lebensbild. Jahr für Jahr legt sich so Blatt um Blatt aufeinander. Blättert man zurück, entdeckt man: Das Thema war immer das gleiche, aber die Bilder haben sich gewaltig gewandelt. Ganz unten die Bilder in klaren Zügen. Unbeschwerte Bilder. Unbeholfen zwar, aber geprägt vom Bemühen, fotografisch genau nachzuzeichnen, was einem erzählt wurde. Jahre mit verschwommenen Bildern

finden sich, Blätter auch, auf denen nichts oder fast gar nichts gezeichnet ist – weil das Thema zu schwer war oder weil man die Aufgabe vergessen hat. Advent. Ein neues geschenktes Blatt. Noch einmal darf ich zu zeichnen beginnen, noch einmal von vorne anfangen. Das eigene Leben ist dieses Bild. Die Grundzüge Jesu sollen sich in ihm spiegeln. Sein Vorbild soll zum Bild, das man selber ist, werden. Die Grundfarben der Liebe muss man finden – dann wird es, das Bild.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: anna Witt, künstlerin

Frei und kreativ gestalten Anna Witt ist die diesjährige Otto-MauerPreisträgerin. Die feierliche Verleihung an die deutsche Künstlerin, die in Wien arbeitet und lebt, erfolgte am 28. November.

Baptiste Elbaz

Diese Woche geht es politisch um ein wirklich wichtiges Thema: die Neuordnung der Mindestsicherung. Soziale Sicherheit (und das ist nicht die „soziale Hängematte“) sollte aus gesellschaftlichen Gründen jeden interessieren – und sei es nur, weil letztlich niemand davor gefeit ist, einmal Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen. Deshalb lohnt es sich, hinzusehen, was hier geplant ist, und sich nicht von Nebenbeithemen wie Kopftücher in der Schule oder vermutete Bundesheer-Spionage ablenken zu lassen. Denn das, was uns vielleicht emotional am meisten erregt, ist nicht zwingend das, was uns am meisten betrifft.

KirchenZeitung Diözese Linz

Freies künstlerisches Arbeiten und Gestalten ohne Druck sind der Schlüssel von Anna Witts kreativem Schaffen. Erkannt hat sie das zunächst an der Fachschule für Gestaltung in München, später an der Akademie der Bildenden Künste in der bayerischen Landeshauptstadt und in Wien. Dort konnte sie ihr künstlerisches Potential voll entfalten. Um ihre Begabung frei ausleben zu können, entschied sich die

„Es war ein tolles Gefühl, als ich für mich entdeckte, dass das freie Arbeiten kreative Prozesse in mir in Bewegung setzte.“ anna witt

1981 im oberbayerischen Wasserburg Geborene dann für eine Laufbahn als Künstlerin und nicht wie geplant als Architektin. Sozial engagierte Kunst. Anna Witt dokumentiert ihre Performances und Installationen vor allem auf Video. Dabei widmet sie sich dem Bereich der sozial engagierten Kunst. Sie zeigt auf, welche Bedeutung z. B. politische oder soziale Machtverhältnisse innerhalb der Gesellschaft für den Einzelnen haben. Dazu lädt sie Leute aus unterschiedlichen sozialen Schichten ein, an ihren Projekten teilzunehmen. „Die Idee der Erfahrung ist dabei zentral, auch in Bezug auf den Körper, um etwas spürbar zu machen“, sagt Anna Witt. Sie stellt den Personen einen Handlungsraum zur Verfügung, der kreativ gestaltet wird. Durch die Kunst werde es dann möglich, gewohntes Denken zu hinterfragen, erklärt die Künstlerin; das geschehe auf spielerische, utopische Weise. Aufgegriffen werden Themen wie Integration, Leistungsgesellschaft oder Arbeit. Anna Witt lebt und arbeitet in Wien. Ihre Aktionen entwickelte sie auch schon in Schweden, Israel oder Albanien. Geplant sind künstlerische Arbeiten in Berlin, Japan und Wien. susanne huber


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

29. November 2018

INTERVIEW

Kirchen sind Vorreiter im moralischen Umgang mit Geld

Gutes Geld Durch den Umgang mit Geld kann man zu einer gerechteren Welt beitragen. Die Kirchen sind in diesem Bereich Vorreiter. MATTHÄUS FELLINGER

„Nie und nimmer würden wir das tun“, versichert Sr. Sigharda Leitner. Die Konventoberin der Barmherzigen Schwestern in Linz muss sich auch um Geldgeschäfte kümmern. Geld bei Unternehmen, die fragwürdige Geschäfte treiben, anzulegen, kommt für sie nicht infrage, auch wenn es höhere Profite brächte. Abt Martin Felhofer vom Stift Schlägl sieht auch den Prämonstratenserorden schon lange auf dem Weg zu einem ethisch veranwortungsbewussten Umgang mit Vermögen. Anlässlich der Verleihung des „Pater Johannes Schasching SJ Preises 2018“ haben die Industriellenvereinigung, die Katholische Privatuniversität Linz, das Forum christlicher Führungskräfte und die Wochenzeitung „Die Furche“ am 19. November zum Thema „Mit gutem Gewissen investieren“ in die Katholische Privatuniversität geladen. Die Kirchen gehören zu den Vorreitern im Bereich der ethischen Geldanlagen, betonte Dr. Klaus Gabriel, einer der international führenden Experten in diesem Bereich. So hat die österreichische Bischofskonferenz mit Wirksamkeit von 1. 1. 2018 verbindliche Richtlinien, die in allen Diözesen gelten und denen sich auch die Ordensgmein-

Wie geht die Katholische Kirche in Oberösterreich mit Ihrem Geld um? Mag. Reinhold Prinz ist als Diözesanökonom für deren Finanzgebarung zuständig.

Können sich Kirchenbeitragszahler/innen verlassen, dass sie mit ihrem Geld nicht Atomstrom oder Kinderarbeit finanzieren? Reinhold Prinz: Seit 2014 wird atomfreier

STOCK.ADOBE/WEYO

schaften verpflichtet wissen, in Kraft gesetzt. „Bei der Veranlagung von Kirchengeld ist im Konflikt mit ökonomischen Gesichtspunkten der Ethik der Vorzug zu geben“, lautet das Grundprinzip. „Der Gerechtigkeit den Vorrang geben“ ist die erste Regel. Es darf nicht investiert werden, wo Menschenrechte verletzt, autoritäre Systeme unterstützt, wo Geldwäsche betrieben oder wo Terror mitfinanziert wird. Die ethischen Geldanlagen sollen Leben schützen und den Frieden stärken. Der Bewahrung der Schöpfung kommt große Bedeutung zu. Klaus Gabriel verwies auf die erfreuliche Erfolgsbilanz der ethischen Geldveranlagung in Österreich. So werden bereits alle Pensionsfonds in Österreich nach den ethischen Kriterien gestaltet – und die Kirchen sind der zweitgrößte „Mitspieler“ in diesem Bereich. Wurden in Österreich im Jahr 2005 noch insgesamt 1,2 Milliarden Euro ethisch veranlagt, sind es 2018 bereits 14,63 Milliarden. Der Erfolg dieser ethischen Veranlagung birgt auch eine Gefahr. Sie gilt inzwischen als risikosicherer. Das könnte Unternehmen veranlassen, ihr Geld zur Profitsicherung hier zu parken, in ihrem sonstigen unternehmerischen Handeln aber die Ethik außer Acht zu lassen, meint Gabriel.

«

 Richtlinie Ethische Geldanlagen: www.kirchenzeitung.at  Schasching-Preisverleihung: Seite 30

„Wir tragen Verantwortung für unser gemeinsames Haus. Geld soll dem Weltfrieden dienen.“

„Hauptmotiv ist, die Wirtschaft und Gesellschaft Richtung Nachhaltigkeit zu verändern.“

SR. SIGHARDA LEITNER, BARMHERZIGE SCHWESTERN IN LINZ

DR. KLAUS GABRIEL, FRANKFURT/MAIN CITYFOTO (2)

Strom gemäß UZ46 eingekauft. Die Diözese Linz war zu dieser Zeit die erste Diözese, die diesen Weg eingeschlagen hat. Nicht nur im operativen Strombezug werden die ethisch nachhaltigen Richtlinien erfüllt, sondern selbstverständlich auch bei den Veranlagungsformen. Wir handeln hier im Sinne der moraltheologischen Lehre. Wie viel von ihren Vermögenswerten legt die Diözese Linz nach ethischen Kriterien an? Prinz: Bereits meine Vorgänger haben

nach ethischen Richtlinien veranlagt. Wir handeln nach den Prinzipien von Fördern – Verändern – Verhindern, wie es die Norm der Bischofskonferenz vorsieht, mit sämtlichen Vermögenswerten.

Mag. Reinhold Prinz, Diözesanökonom der Katholischen Kirche in OÖ. CITYFOTO Wie betrifft das Tehma die Pfarren? Prinz: Es gibt bereits konkrete Regelwerke

für die Abwicklung der laufenden Finanzgeschäfte und der Vermögensverwaltung für unsere Pfarren. Diese sind genauso wie wir verpflichtet, nach den ethisch nachhaltigen Kriterien zu handeln. Dies erfordert selbstverständlich eine professionelle Auseinandersetzung und Kontrolle. Für den kompetenten Einsatz unserer Pfarren und deren Unterstützung in diesem Bereich sind wir allen sehr dankbar. Bringt ethische Veranlagung finanziell Nachteile? Prinz: Bei ethisch nachhaltigen Investi-

tionen sind Finanzspekulationen ausgeschlossen. Beteiligungen erfolgen meist in mittel- und langfristigen Perioden. Aus diesen längeren Veranlagungszeiträumen resultieren mittelbar keine finanziellen Ertragsnachteile.


4 Kirche in Oberösterreich

29. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Diskussionsbeiträge vom Studientag „Das Amt weiter-denken“ vom 24. November 2018 im Bildungshaus Schloss Puchberg

Das Amt ist eine Schlüsselfrage Wie sich das Amt in der Kirche verändert hat und was das für die Frage der Weihe von Frauen zu Diakoninnen und Priesterinnen bedeutet, war Thema eines Studientages zum Thema „Das Amt weiter-denken“. Josef Wallner

Die Ständigen Diakone der Diözese Linz und die Frauenkommission luden zum Studientag „Das Amt weiter-denken“. Rund 165 Frauen und Männer waren zur Auseinandersetzung mit diesem brennenden Thema gekommen. Die Rückmeldungen der Teilnehmer/innen über ihre Erfahrungen zu „Amt in der Pfarre“ zeigten vor allem eines: Die Menschen erwarten, dass Seelsorger/innen erreichbar sind, dass jede Gemeinde einen Hirten, eine Hirtin hat. Ob geweihte Amtsträger, ob Haupt- oder Ehrenamtliche, ob Männer oder Frauen, ob Verheiratete oder Unverheiratete den Dienst der Seelsorge ausüben, ist für die Leute in den Pfarren nachrangig, so die Wahrnehmung des Studientag-Publikums. Pastoralamtsdirektorin Gabriele Eder-Cakl verstärkte diese Erfahrung in ihrem Statement zum Podiumsgespräch: „Die Menschen suchen gute Seelsorgerinnen und Seelsorger, sie möchten jemanden haben, der sie versteht und den sie verstehen.“ Ob das eine Pastoralassistentin oder ein Priester sei, stehe dabei im Hintergrund. „Den säkularen Menschen ist egal, wer die Dienste tut.“ Das sei für das Amt in der Kirche eine enorme Herausforderung, so die Pastoralamtsdirektorin. Sakramentale Kirche. Generalvikar Severin Lederhilger plädierte dafür, das Amtsverständnis der Kirche, das mit Weihe und Sakramentalität verbunden ist, nicht aus den Augen zu verlieren. Das sakramentale Amt mit seiner Vollmacht sei für die Amtsträger – Diakone, Priester und Bischöfe – auch eine Entlastung. Sakramentales Handeln bedeutet, dass nicht der Mensch das letzte Wort hat, sondern Gott selbst durch den Amtsträger spricht. Der Generalvikar forderte ein geordnetes Amstverständnis, in dem die Lehre der Kirche, pastorale Erfahrungen und gesellschaftliche Perspektiven miteinander in Beziehung gesetzt würden. Die Direktorin der Abteilung Pastorale Berufe, Brigitte

Univ.-Prof. Johanna Rahner (2. von links) aus Tübingen, eine der beiden Referentinnen mit Teilnehmerinnen des Studientags. Den zweiten Vortrag hielt Univ.-Prof. Sabine Demel aus Regensburg. KIZ/JW

Gruber-Aichberger, verwies darauf, dass alle Getauften an der Sendung der Kirche mitarbeiten. Sie hob jene Frauen und Männer hervor, die als Hauptamtliche ihr ganzes Leben lang Zeugnis von ihrem Glauben geben. Diese Verbundenheit mit der Kirche und diese Selbstverpflichtung, Christus nachzufolgen, könne man nicht hoch genug einschätzen: „Es ist nicht einzusehen, dass diesen Personen nicht die Weihe zugesprochen wird“, so Gruber-Aichberger.

„Ich bräuchte etwas Konkretes, wie eine Unterschriftenaktion für die Weihe von Diakoninnen und Priesterinnen. Warum machen wir keine Wallfahrt nach Rom?“ sissy Kamptner

Auf Zustimmung im Publikum – und zwar unwidersprochen – stießen mehrere gleichlautende Wortmeldungen aus dem Auditorium: Die Gleichheit von Mann und Frau sei so selbstverständlich, dass die Weihe von Männern und Frauen ebenfalls selbstverständlich sei. Die Pfarrassistentin von SteyrChristkindl, Sissy Kamptner, erwartet sich

vom Studientag sichtbare Schritte. Seit 1984 – ihrem Eintritt in den kirchlichen Dienst –ist sie mit dem Thema Frau und Kirche befasst,: „Ich bräuchte etwas Konkretes, wie eine Unterschriftenaktion der Priester und Diakone für die Weihe von Diakoninnen und Priesterinnen. Warum machen wir keine Wallfahrt nach Rom? Oder sollen wir am Petersplatz einen Hungerstreik machen?“ Die beiden Veranstalter der Tagung, Frauenkommission und Ständige Diakone, betonten, dass die Beiträge des Studientags sortiert und dorthin weitergeleitet würden, wo sie hingehören: zum Beispiel an die Steuerungsgruppe des Zukunftswegs der Diözese „Kirche weit denken“ oder eventuell auch nach Rom. Widerspruch artikulieren. Herbert Mitterlehner, der Vorsitzende des Rats für Ständige Diakone, forderte auf, sich am Nachdenken über das Amt in der Kirche zu beteiligen, auch Bedenken zu artikulieren, wenn man sich die Weihe von Frauen zu Diakoninnen und Priesterinnen nicht vorstellen könne. Auffallend war, dass aus dem Publikum keine einzige Stimme „dagegen“ zu hören war. „Unser Nachdenkprozess grenzt niemanden aus.“ Das unterstrich auch Generalvikar Lederhilger und betonte, dass er ebenso für die Menschen da sei, „die nicht mitkönnen“. In der Frage der Öffnung des Weihesakraments würde es noch viele Spannungen auszuhalten geben, so Lederhilger.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

29. November 2018

Psychische Erkrankungen im Spitzensport

„Und dann sagen wir, dass im Fußball nicht gedopt wird“ Die Diözesansportgemeinschaft Oberösterreich (DSG) beschäftigte sich bei einer Enquete in Linz mit psychischen Problemen im Spitzensport. Sportstars stehen im permanenten Rampenlicht, doch gerade psychische Probleme werden häufig tabuisiert. Im Leistungssport gilt: Wer Schwäche zeigt, verliert. Über Depressionen, Versagensängste oder Probleme nach dem Karriereende wird selten offen gesprochen. Die Diözesansportgemeinschaft veranstaltete deshalb am 23. November im Pfarrsaal Linz-Christkönig eine Enquete zu dieser Thematik mit dem Sportpsychiater Wolfgang Pennwieser. Zwar sind Athlet/innen im Allgemeinen nicht häufiger von psychischen Erkrankungen betroffen als der Rest der Bevölkerung. Bestimmte Krankheitsbilder sind jedoch sehr wohl typisch für die Welt der Rekorde und Superlative.

Sportpsychiater Wolfgang Pennwieser: „Wer sich immer nur als Fußballer gesehen hat, fällt leicht in ein Loch.“ KIZ/PS

Zum einen kann Sport für psychisch Kranke eine Bewältigungsstrategie sein. Vor allem bei der Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung ADHS finden Betroffene den erhofften Ausgleich durch körperliche Betätigung. Magersucht als Wettbewerbsvorteil. Zum anderen kann Sport aber auch bestimmte Probleme erst verursachen. Dazu zählt etwa die Magersucht. In Sportarten wie Skispringen oder Turnen hungern die Athlet/innen, um bessere Aussichten im Wettkampf zu haben. „Es ist mit Studien erwiesen, dass Turnerinnen tendenziell mehr Punkte von den Richtern bekommen, wenn sie dünner sind“, erklärte Wolfgang Pennwieser. Ein noch größeres Tabu ist für ihn allerdings der sexuelle Missbrauch im Sport und die

In aller Kürze Wels: Kirche gegen Sonntagsöffnung Wels. Der Dekanatsrat Wels, das leitende Gremium der Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, kritisiert in einer Aussendung, dass das Land Oberösterreich den Geschäften rund um den Welser Christkindlmarkt eine Ausnahmeregelung für die Sonntagsöffnungszeiten genehmigt hat. Wie in den letzten Jahren dürfen Betriebe in unmittelbarer Nähe der Welser Weihnachtswelt an den Adventsonntagen von 14 bis 18 Uhr ihre Pforten öffnen.

Depressionen und Co. sind im Spitzensport ein Tabuthema. adobe vectorfusionart

schlimmen Folgen für die Opfer, die häufig unter posttraumatischen Belastungsstörungen leiden. Durch die Nähe, die sich automatisch zwischen Trainer/innen und Sportler/innen ergebe, brauche es eine besondere Sensibilität im Umgang miteinander. Schmerzmittel zum Frühstück. Geschwiegen wird in der Regel auch über den sorglosen Umgang mit Schmerzmitteln. Dieser ist besonders unter Fußballern verbreitet. Wolfgang Pennwieser zitierte bei seinem Vortrag eine Studie, die ergab, dass bei der FußballWM 2014 40 Prozent aller Kicker Schmerzmittel vor einem Spiel einnahmen. „Und dann sagen wir immer, es gibt kein Doping im Fußball“, merkte Pennwieser trocken an. Fußballer schlucken aber nicht nur häufiger Schmerzmittel, für sie gibt es noch andere Fallen für Körper und Psyche. Während der Karriere ist es der Riesendruck durch die Öffentlichkeit. Nach dem Abtritt von dieser Bühne fällt es vielen Ex-Kickern wiederum schwer, sich beruflich neu zu orientieren. Laut einer Studie der internationalen Spielergewerkschaft sind etwa 40 Prozent der ehemaligen Profis von Depressionen und Angstzuständen betroffen. „Wer sich immer nur als Fußballer gesehen hat, fällt leicht in ein Loch. Es sollte schon während der Ausbildung darauf geschaut werden, dass die Persönlichkeit nicht nur auf den Sport reduziert wird“, betonte Pennwieser, für den trotz aller Probleme die positiven Aspekte des körperlichen Trainings überwiegen: „Der Sport führt zur Ausschüttung von Glückshormonen. Also betreiben Sie Sport und empfehlen Sie ihn weiter“, so der Rat des Psychiaters ans Publikum. Paul Stütz

«

Rund um den Welser Christkindlmarkt ist Geschäften an Adventsonntagen die Öffnung erlaubt. wels marketing

Die Genehmigung wurde für die Inhaber/innen der Geschäfte erteilt, Angestellte dürfen an diesen Tagen nicht eingesetzt werden. „Die Adventszeit wird mit einer Fülle von Aktivitäten und Angeboten überfrachtet“, befürchtet Brigitte Wimmer, Leiterin des Treffpunkts mensch & arbeit. „Diese Tatsache fordert und überfordert, besonders Familien sind die Leidtragenden.“ Dechant Peter Neuhuber ergänzt: „Der Mensch wird nur mehr als Konsument wahrgenommen. Wichtige Werte, wie Zeit haben füreinander, Ruhe finden und gemeinsam die Seele baumeln lassen, kommen zu kurz. Der Druck an den Arbeitsplätzen, besonders vor Weihnachten, nimmt gerade im Handel zu. Der freie Sonntag soll ein deutliches Zeichen sein und bleiben.“ P. S.


zulassen

Eva Hintersteininger aus Tragwein hat ihren Vater gepflegt, ihre Tante und ihre Mutter. Jetzt kümmert sie sich um ihren Bruder. Ihr Glaube hilft ihr, durch gute und durch weniger gute Tage zu kommen. CHRISTINE GRÜLL

„Wir haben Besuch!“, ruft Eva Hintersteininger und legt ihre Hand sachte auf den Arm ihres Bruders. Franz Hintersteininger hebt langsam den Kopf und lächelt. „Er leidet darunter, dass er nicht reden kann“, sagt seine Schwester. Sie nickt ihm aufmunternd zu. Dann holt sie Kaffee und süß duftenden Strudel aus der Küche und setzt sich zu ihrem Bruder an den Tisch. Darauf liegt ein Rosenkranz mit bunten Perlen – und ein schmales Buch. Eva Hintersteininger hat es geschrieben. Sie erzählt dar-

Vielleicht sind Engel in, was es bedeutet, seit mehr als dreißig Jahren pflegende Angehörige zu sein. Vater, Tante, Mutter, Bruder. Vater Franz war sechzig, als er einen Herzinfarkt erlitt. Dazu kamen eine Diabeteserkrankung und Demenz. Zehn Jahre lang musste er rund um die Uhr betreut werden. Der Vater, früher wegen seiner Zornausbrüche gefürchtet, wurde zu einem liebenswerten „Väterchen“, schreibt Eva Hintersteininger. Dann wurde bei ihrer Mutter Cäcilia Morbus Parkinson festgestellt, eine langsam fortschreitende Erkankung

Eva Hintersteininger mit ihrem Bruder Franz Hintersteininger. KIZ/CG

von Nervensystem und Gehirn. In den letzten Jahren ihres Lebens musste sie durch eine Magensonde ernährt werden. Zum Ende hin lag sie im Koma. Auch da nahm Eva Hintersteininger die „so gute und liebevolle Ausstrahlung“ der Mutter wahr. Im selben Haus lebte Tante Maria, genannt „Mitzitante“. Sie war erblindet, aber sie schaffte es bis ins hohe Alter, ihren Haushalt fast allein zu führen. Eva Hintersteininger unterrichtete noch Religion an zwei Schulen. Die Pflege ihrer Tante übernahm sie trotzdem. Auch der ältere Bruder Franz braucht bis heute ihre Unterstützung. Seit einer Gehirnhautentzündung im Säuglingsalter ist er mehrfach beeinträchtigt. Eva Hintersteininger schätzt sein „liebenswürdiges Wesen“. Einmal sprach sie ihn auf seine zerzausten Haare an. Seine Antwort wurde der Titel ihres Buches: „Vielleicht sind Engel auch zrupft“. Die Frage nach dem Sinn. „Manchmal hatte ich den Eindruck, ich bin an beiden Füßen angebunden“, sagt Eva Hintersteininger. Auch nur einen der ihr anvertrauten Menschen in einem Pflegeheim unterzubringen, kam für sie nicht in Frage. Sie wurde von Familienmitgliedern, Freundinnen und vom Mobilen Pflegedienst der Caritas unterstützt und schöpfte kurzzeitig Kraft auf Veranstaltungen für pflegende Angehörige. Doch sie


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 7

29. November 2018

Trapez zum Aufrichten am Krankenbett von Franz Hintersteininger. Hintersteininger

„Pflegende geben alles“ Allein in Oberösterreich pflegen 65.000 Menschen tagtäglich ihre Angehörigen. Manche „Pflegekarrieren“ dauern länger, weil eine Person mehrere Angehörige nacheinander pflegt. „Wir wollen sie ermutigen, Hilfe in Anspruch zu nehmen“, sagt Marlene Mayr von der Caritas-Servicestelle für pflegende Angehörige.

auch zrupft trug die Hauptlast. Das zehrte an den Nerven. Eva Hintersteininger zweifelte an der Sinnhaftigkeit ihres Lebens. Sie als jüngste, unverheiratete Tochter musste auf so vieles verzichten. Warum? Die Antwort fand sie in ihrem Glauben. Auch wenn sie manchmal damit hadert: Der Sinn ihres Lebens liegt in Gott. Das möchte sie mit ihrem Buch vermitteln, aber auch, dass offen über das Pflegen gesprochen wird. „Die Sterbehilfe ist nur deshalb ein Thema, weil es an Mitmenschen fehlt, die einen bis zum Schluss begleiten“, sagt Eva Hintersteininger. Sie will die vergangenen dreißig Jahre nicht verklären. Dafür waren sie zu herausfordernd. Aber sie empfindet es letztendlich als bereichernd, einen pflegebedürftigen Menschen zu begleiten, bis zum letzten Atemzug. Rosenkranz. Eva Hintersteininger nimmt die bunte Perlenkette zur Hand. Jetzt ist Zeit, den Rosenkranz zu beten. „Nach meiner Erfahrung tut das meinem Bruder gut. Es gibt dem Tag eine Struktur und weitet den Blick auf das Leben mit Gott.“ Die Geschwister beten, die eine mit klarer Stimme, der andere mit rhythmischen Lauten. Dann kehrt Ruhe ein in der gemütlichen Stube.

«

XX Das Buch „Vielleicht sind Engel auch zrupft“ ist bei der Autorin erhältlich: Tel. 07263 88 330, andreas.hunger@gmx.at

Pflegene Angehörige leisten viel. Dabei vergessen sie oft, auf ihre eigenen Bedürfnisse zu schauen. „Das liegt an der späten Wahrnehmung“, sagt Marlene Mayr. Denn es dauert oft eine Weile, bis die Betroffenen erkennen, dass sie bereits pflegende Angehörige sind. Sie waschen die Wäsche, besorgen den Einkauf und begleiten die Eltern zum Arzt. Das ist nicht mehr nur Teil einer Beziehung, sondern aufwändige Arbeit. Wer das erkennt, ist eher bereit, sich Rat und Unterstützung zu holen. Die Caritas-Servicestellen bieten psychosoziale Beratung in Linz, Steyr, Grieskirchen, Rohrbach-Berg und Vöcklabruck an. Die Erfahrung zeigt: Pflegende Angehörige melden sich, wenn sie die eigene Überforderung nicht mehr leugnen können. Viele erfahren Erleichterung, weil ihnen jemand zuhört. Andere bitten um Information über Unterstützung für die zu Pflegenden. Oft geht es dabei eigentlich um Hilfe für die pflegenden Angehörigen selbst. Für sie bietet die Caritas Erholungstage. Hier wird in der Gruppe erzählt, gelacht und getrauert. „Denn der Abbau bei den zu Pflegenden ist immer wieder ein kleiner Abschied, den die Angehörigen aushalten müssen“, sagt Marlene Mayr. In den PAULAKursen erfahren pflegende Angehörige mehr über Demenz. Das Wissen hilft, Konflikte im Pflegealltag zu entschärfen. Für sich selbst sorgen. Marlene Mayr will Angehörigen Mut machen, sich zu überlegen, was sie in der Pflege leisten können und wollen. Auch deshalb, weil sich die Dauer der Pflege nicht vorhersagen lässt. Für sich selbst gut zu sorgen, unterstützt auch die psychische Gesundheit. „Pflegende geben alles“, sagt Marlene Mayr. Als Stütze der Gesellschaft sollten sie mehr wertgeschätzt werden. C. Grüll

Marlene Mayr leitet die Caritas-Servicestelle für pflegende Angehörige. Caritas

«

XX Info über Erholungstage, die Kursreihe PAULA und Beratung: Tel. 0676 87 76 24 40, www.pflegende-angehoerige.or.at; Alltagstipps zum Umgang mit Demenz: www.pflegeinfo-ooe.at


8 Lebendige Kirche

29. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Vor Leitungswechsel bei der Katholischen Aktion Linz. Sieben Jahre war Bert Brandstetter Präsident der Katholischen Aktion in Oberösterreich. Am Freitag, 30. November wird die aus Vertreter/innen aller Teilorganisationen bestehende KA-Konferenz eine neue Leitung wählen. Brandstetter kandidiert nicht mehr. Als Kandidatin tritt Maria Hasibeder an. Sie ist Direktorin der Stelzhamerschule (NMS3) in Linz. Vor ihrer Zeit als Pädagogin war sie für die Katholische Studierende Jugend in der Diözese Linz tätig. Auch die Positionen des/der Stellvertreter/in (derzeit: Bernhard Steiner) und des Geistlichen Assistenten (Pfarrer Christian Öhler) sind neu zu wählen bzw. zu besetzen.

momente

Film über „Fatima – Das letzte Geheimnis“. GoyaProduction

Lenzing. Vor 100 Jahren, am 13. Mai 1917, ist drei Hirtenkindern im portugiesischen Ort Fatima die Mutter Gottes erschienen. Seither ist Fatima einer der bekanntesten Wallfahrtsorte der Welt. Über diese Erscheinungen und die Prophezeiungen gibt es einen neuen Film: „Fatima – Das letzte Geheimnis“. Der 2017 in Spanien gedrehte Film verpackt Nachforschungen in eine fiktive Rahmenhandlung. Die Pfarre Attnang-Hl.Geist macht auf den Film aufmerksam: „Fatima“ wird u. a. am Di., 4. 12., um 18 Uhr im Kino Lenzing gezeigt.

Krippe bauen in Teamwork Steyregg. Um die Gemeinschaft zu stärken hat der Steyregger Pfarrgemeinderat (PGR)

rechtzeitig vor dem Advent ein Kripperl in Lebensgröße gebaut. Pfarrgemeinderat Johann Schmitsberger traf die Vorkehrungen, trug Holz zusammen und errichtete die Grundstruk-

tur für die Figuren. Unter Mitwirkung sämtlicher PGR-Mitglieder entstand in 12 Stunden Arbeit die Krippe. Diese kann nun am Steyregger Pfarrplatz besichtigt werden. pfarre

Jugendsonntag am Ende des Kirchenjahres

Die Sehnsucht nach Beziehungsglück Kirchdorf am Inn. Der letzte Sonntag im kirchlichen Jahreskreis – der Christkönigssonntag – ist traditionell für die Jugend reserviert. In Kirchdorf gestalteten die Jugendlichen den Gottesdienst am 25. November musikalisch und liturgisch. Die Messe stand ganz im Zeichen der Liebe und der vielen Gesichter von geglückten Beziehungen, nach denen sich jede/r sehnt.

Die Jugendlichen gestalteten und feierten mit Kaplan Thomas Rörig die Messe. schachinger

Altar erinnert an Braunkohleabbau

Altarweihe in Ampflwang Ampflwang. Am Sonntag, 25. November, weihte Bischof Manfred Scheuer den neuen Altar in der Pfarrkirche St. Martin in Ampflwang im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes ein. Der Unterbau des Altars erinnert mit dem geschwärzten Holzrohr an einen Bergstollen. Das verweist auf den Braunkohleabbau in Ampflwang, der in der Marktgemeinde bis in die Neunzigerjahre betrieben wurde und der den Ort dadurch sehr geprägt hat.

Bischof Manfred Scheuer weihte den neuen Altar ein. Fürtbauer


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

29. November 2018

Jugendzentrum JET in der Pfarre Treffling: beliebt, aber mit Finanzsorgen

„Das Jugendzentrum ist unser Zufluchtsort“ Das Jugendzentrum JET in Treffling ist das zweite Wohnzimmer für Teenager, die sich hier stets willkommen fühlen dürfen. Dass dem JET jetzt Förderungen gekürzt wurden, bereitet den Verantwortlichen Sorgen. „Schleicht’s euch!“ – Das bekamen Robin und seine Freunde oft zu hören, wenn sie in Treffling Plätze zum Skaten suchten. Egal, ob vor dem Supermarkt oder am Marktplatz: viele Erwachsene vermittelten den Jugendlichen, dass sie unerwünscht waren. Nur im JET (Jugendzentrum Engerwitzdorf Treffling) fanden sie einen Ort, „wo wir willkommen waren“, wie Robin erzählt: „Die Jugendleiter hier waren auf unserer Seite.“ Das ist ein paar Jahre her. Mittlerweile ist Robin Tachella selbst einer der Jugendbetreuer/innen im JET. Dieses hat seine Räume im Pfarrzentrum Treffling und ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen Pfarre Treffling und Gemeinde Engerwitzdorf ist. Noch immer gilt: „Das JET ist unser Zufluchtsort“, wie die 14-jährige Stammbesucherin Carina sagt. Sie ist eine von rund 20 Teenagern, die regelmäßig nach der Schule oder Arbeit zum Billard- spielen, Wuzeln, Playstationspielen und Quatschen kommen. Auch Max (16) ist im JET, das an vier Abenden unter der Woche offen hat, häufig anzutreffen. „Im Herbst und Winter ist es schwierig, sich irgendwo zu treffen. Draußen ist es zu kalt und zu siebt oder acht bei jemandem Zuhause, das funktioniert nicht“, sagt er. Das Jugendzentrum ist – wie ein zweites Wohnzimmer – gemütlich mit Sofas und einer Bar eingerichtet. Als Verpflegung gibt es Toast, Pizza und Getränke zur recht günstigen Preisen. Spieleabende, gemeinsames Kochen und gelegentliche Ausflüge zum Skifahren oder Klettern runden das Programm im JET ab. Die Verbindung zur Pfarre zeigt sich durch die Beteiligung des JET an Pfarrbuffets oder Pfarrfesten. Dampf ablassen. Die Betreuer/innen haben für die Jugendlichen stets ein offenes Ohr, etwa wenn es Probleme im Freundeskreis zu besprechen gilt. „Bei uns können sie Dampf ablassen und es wird ihnen auch nicht dauernd auf die Finger geklopft“, sagt Jugendleiterin Elena Gratzer. Wenn sie die

Stenogramm Grieskirchen. Etwa 250 Menschen kamen am Freitag, 23. November in die Manglburg in Grieskirchen zur Veranstaltung „Vorhang auf für Menschen mit Handicaps und ihre besonderen Talente“. Dazu hatten die Katholischen Bildungswerke von Grieskirchen, Pollham und Taufkirchen an der Trattnach gemeinsam mit der Union NO LIMITS OÖ eingeladen. Mehr als 60 Mitwirkende auf der Bühne und im Ausstellungsbereich haben die Besucherinnen und Besucher begeistert, berührt und mit ihrer Freude „mitgerissen“.

Haben stets ein offenes Ohr für die Jugend­ lichen: Elena Gratzer und Robin Tachella. KIZ/PS

Bedeutung des JET für die Jugendlichen unterstreicht, hat das einen guten Grund. Zwar ist das Jugendzentrum nicht von der Schließung bedroht, doch führen die Förderungskürzungen zu Sorgenfalten bei den Jugendleiter/innen. Der Fonds kirchlicher Jugendzentren als einer der Fördergeber des JET hat seine monatliche Subvention von 600 Euro im Monat gestrichen. Dass das Land OÖ seine Förderung für diesen Fonds heruntergesetzt hat, führte indirekt zur Kürzung beim JET, wie Stephan Haigermoser ,Referent für Regionale Jugendarbeit bei der Katholischen Jugend Oberösterreich, die Zusammenhänge erklärt. Benefizkonzert. Die Finanzierungslücke soll möglichst bald geschlossen werden, damit das JET sein Angebot und vor allem seine Öffnungszeiten wie bisher aufrechterhalten kann. Ein 2016 gegründeter Trägerverein für das JET versucht via Crowdfunding Spenden zu lukrieren. Die Gemeinde Engerwitzdorf wird ihren Beitrag für das Jugendzentrum stabil halten, einen Ausgleich für die Budgetlücke des JET könne die Gemeinde jedoch nicht leisten, wie Bürgermeister Herbert Fürst im Gespräch mit der KirchenZeitung sagt: „Das ist im Gemeindebudget nicht tragbar.“ Die finanziellen Belastungen für Gemeinden wie Engerwitzdorf seien bereits jetzt sehr hoch. Bleibt für das JET vorerst die Hoffnung auf ein großes Benefizkonzert, das im Sommer steigen soll. Dadurch sollen die Geldsorgen zumindest deutlich kleiner werden. Paul Stütz

Der hörbeeinträchtigte Sladan Coric und sein Betreuer Wolfgang Brunner begeisterten das Publikum. no limits

Finanzierung des JET & der kirchlichen Jugendzentren Der Fonds kirchlicher Jugendzentren wird aus Mitteln der Diözese Linz und des Landes Oberösterreich dotiert. In erster Linie unterstützt der Fonds einen fixen Stamm von fünf kirchlichen Jugendzentren in Linz, Leonding, Wels, Steyr und Vöcklabruck. Das JET in Treffling hat als Kooperation zwischen Pfarre und Gemeinde ebenfalls Mittel aus dem Fonds bekommen, die aber nun gestrichen wurden. Das JET bekommt die Räumlichkeiten von der Pfarre zur Verfügung gestellt. Finanziell getragen wird es von der Gemeinde. Außerdem steuert die Diözese Linz einen Beitrag bei. Dies geschieht, indem, zehn Wochenstunden der Jugendbeauftragen für das Dekanat für das JET vorgesehen sind.


10 Thema

29. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Tapferkeit im Alltag Wussten Sie, dass der Advent eine Zeit der Tapferkeit ist? Die Ordensfrau und Autorin Melanie Wolfers erklärt uns, warum das so ist, spricht über ihr neues Buch „Trau dich, es ist dein Leben. Die Kunst, mutig zu sein“ und über ihren Zugang zum Schreiben. Damit gibt sie auch einen Vorgeschmack auf die Serie in der Fastenzeit 2019, die sie für die KirchenZeitung schreiben wird. Interview: Heinz Niederleitner

Der Advent steht vor der Tür. Erfordert auch der Advent Mut von uns? Melanie Wolfers: Advent ist eine Zeit des

Wartens. Wir leben in einer Gesellschaft, die nicht gerne auf etwas wartet und die Geduld schnell als Schwäche abtut. Doch Geduld hat etwas mit Tapferkeit zu tun. Mit der Kraft „dranzubleiben“ und durchzuhalten, auch wenn es einen etwas kostet. Ich denke an einen Menschen, der an einer schweren Krankheit leidet und Tag für Tag versucht, nicht zu verbittern. Oder an eine Lehrerin in einem „Problemviertel“, die ihre Schüler nicht aufgibt, obwohl sie ihr den letzten Nerv rauben. Der Advent kann uns darauf aufmerksam machen, wo es im grauen Alltag Tapferkeit braucht. Er hält dazu an, nicht verfrüht das Kommen Christi zu feiern und die Geschenke nicht zu früh auszupacken. Und er lädt in dunklen Zeiten dazu ein, dass wir uns vertrauensvoll und tapfer dem Licht entgegenstrecken, das kommen wird. Ähnlich wie die Sonnenblume, die noch in der Nacht ihren Kopf in jene Richtung wendet, wo die Sonne aufgehen wird. Wenn Sie von der „Kunst, mutig zu sein“ schreiben, heißt das doch, dass man Mut lernen kann. Aber braucht es für Mut nicht Talent? Wolfers: Natürlich gibt es Menschen, die

eher ängstlich oder draufgängerisch sind. Aber Mut kann man einüben: Wir werden dadurch mutig, dass wir in kleinen Schritten mutig handeln. Indem man Tag für Tag etwas tut, vor dem man ein bisschen Angst hat, verlässt man die Komfortzone und ver-

größert den eigenen Freiheitsraum. Mut ist für jeden etwas anderes. Eine Leserin hat mir geschrieben, Mut sei für sie, dass sie jeden Morgen aufstehe. Es hat sich gezeigt, dass die Frau an einer Angststörung leidet. Sie steht jeden Morgen seelisch vor einem „Himalaya-Gebirge“. Wie mutig und tapfer diese Frau ist, hat mich zutiefst berührt.

„Ich bin Seelsorgerin mit Haut und Haaren und bezeichne mich gerne als Mundwerkerin“ Melanie Wolfers

Bei Mut denken viele Menschen an Helden. Schraubt das die Herausforderung nicht hoch? Wolfers: Es gibt Heldinnen wie Sophie

Scholl, die wie Leuchttürme sind. Aber Mut ist vor allem eine Alltagstugend: Treffe ich eine Entscheidung mit offenem Ausgang? Traue ich mich, vor anderen eine ungewöhnliche Idee vorzubringen? Riskiere ich etwas und mache mich ein Stück weit verwundbar? Mut öffnet im Alltag die Tür zu einem Leben in Beziehungen. Wenn ich immer auf Distanz bleibe, um nicht verletzt zu werden, entsteht keine Beziehung. Lebensumstände, bei denen die allermeisten Menschen Mut benötigen, können zum Beispiel Lebensentscheidungen wie eine Ehe oder ein Or-

denseintritt sein. Welche Rolle darf bei diesen Entscheidungen die Gefahr des Scheiterns spielen? Wolfers: Das Scheitern ist eine reale Mög-

lichkeit und gehört zum Leben dazu. Wir alle treffen Entscheidungen in eine offene Zukunft hinein und müssen daher nüchtern mit der Möglichkeit des Scheiterns rechnen. Die Angst davor kann zu Entscheidungsblockaden führen. Nur ist es die schlechteste Entscheidung, sich nicht zu entscheiden. Daher braucht es auch ein Vertrauen darauf, dass ich einen Weg finde, damit zu leben, wenn etwas anders ausgeht als erhofft. Dom Hélder Câmara hat einmal gesagt: „Es ist eine göttliche Gnade, gut zu beginnen. Es ist eine größere Gnade, auf dem Weg zu bleiben und den Rhythmus nicht zu verlieren. Die Gnade aller Gnaden ist es aber, wenn auch zerbrochen und erschöpft, vorwärts zu gehen bis zum Ziel.“ Wenn ich als Salvatorianerin sterben werde – was ich hoffe –, dann ist es eine Gnade, dass ich meiner Entscheidung treu geblieben bin. Ich werde mein Bestes dafür tun. Aber ich kann meine Hand nicht für mich ins Feuer legen. Niemand kann das. Mit Blick auf Ihre Bücher frage ich mich: Sind Sie mehr Autorin oder mehr Seelsorgerin? Ich vermute einmal, sie sind eine Seelsorgerin, welche die Mittel der Autorin nutzt. Wolfers: Ich bin Seelsorgerin mit Haut

und Haaren und bezeichne mich gerne als „Mundwerkerin“: Als Autorin, Seminarleiterin oder in der geistlichen Begleitung hoffe


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

29. November 2018

Sich von den Themen finden lassen, gehört zu den Erfahrungen von Melanie Wolfers als Autorin. Manuela Holzer-Horny/www.picts.at

ich, mit den Mitteln der Sprache Menschen zu einem gelingenden Leben zu ermutigen. Mut, Freundschaft, Vergebung, Glaube – einige Themen Ihrer Bücher behandeln intime Aspekte des Lebens. Glauben Sie, dass manche Menschen die Distanz über das Medium Buch schätzen, weil es ihnen im direkten Kontakt zu intim wird? Wolfers: Sicher. Ich habe aber auch den Ein-

druck, dass viele Menschen darunter leiden, dass sie keine Möglichkeiten finden, über solche Themen sprechen zu können. Wir erleben eine Armut auch an Gesprächspartner/innen. Unsere Pfarrgemeinden sind häufig nicht der Raum dafür. Wir müssen es im Blick behalten, Erfahrungs- und Gesprächsräume zu schaffen, wo Menschen über diese Themen in Austausch kommen können.

erfüllend zu gestalten, braucht es außerdem ein gutes Gespür für sich selbst. Genau das fördert unsere Gesellschaft aber nicht, sondern wir lenken uns mit vielen verschiedenen Medien ab.

Zur Person

Auf der Suche nach der eigenen Identität muss man also mutig sein? Wolfers: Wenn man sich mit sich selbst be-

Die Autorin mehrerer Bestsellerbücher aus den Bereichen Theologie, Spiritualität, Jugendbuch und Lebenshilfe hat Theologie und Philosophie studiert und trat 2004 der Ordensgemeinschaft der Salvatorianerinnen in Österreich bei. Als Seelsorgerin und Vortragende viel unterwegs, hat die heute 47-Jährige ihr Lebenszentrum nach wie vor in der Bundeshauptstadt.

schäftigt, kommen auch Dinge hoch, vor denen man gerne flieht: unangenehme Gefühle, Neid, Zorn, Ohnmacht, Scham, Enttäuschung, ... Deshalb braucht es den Mut, sich selbst kennenlernen zu wollen. Und es ist hilfreich, im Blick zu haben, dass man sich mit der Zeit verändert. Treue zu sich selbst bedeutet auch, zu dieser Veränderung zu stehen. Es erfordert zum Teil mehr Mut, seine Meinung zu ändern, als bei ihr zu bleiben.

Manchmal werden Ihre Bücher auch als Ratgeber bezeichnet. Haben Sie den Eindruck, dass der gute Rat heute mehr fehlt als früher? Wolfers: Meine Bücher geben nie einen kon-

Stellen Sie sich beim Schreiben konkrete Menschen als Leser/innen vor? Wolfers: Ich kann nur über Themen schrei-

kreten Rat im Sinne von „sieben Schritte zum Glück“. Ich möchte vielmehr einen Raum für die Nachdenklichkeit eröffnen, damit Menschen mit sich selbst in Kontakt treten. Damit sie auf wichtige Fragen aufmerksam werden und ihre Antwort geben. Wir sind heute viel mehr als früher der eigenen Freiheit überantwortet. Wenn man vor 50 Jahren in einem katholischen Milieu aufgewachsen ist, war ziemlich klar, was geht – und vor allem: was nicht geht. Heute ist das nicht mehr so. Um das eigene Leben

ben, bei denen ich selbst Fragen habe. Insofern ist mein Schreiben immer auch autobiografisch. Und ich bin viel in der Begleitung von Menschen tätig. Vor allem in diesen Begegnungen finde ich die Themen – oder besser: die Themen finden mich. Ich nehme eine Not oder Sehnsucht wahr, denke darüber nach und beginne zu schreiben. Dabei stehen mir zwar nicht einzelne Menschen vor Augen, aber ich schreibe dennoch im Blick auf die Menschen, mit denen ich in Kontakt bin.

«

Melanie Wolfers

Fastenserie. Bereits zweimal schrieb Wolfers die Fastenserie in unserer Zeitung und wird auch 2019 unsere Leser/innen durch die Fastenzeit in Richtung Ostern begleiten. Ihr aktuelles Buch heißt „Trau dich, es ist dein Leben. Die Kunst, mutig zu sein“ und ist im Verlag „Bene!“ erschienen. XX Weitere Informationen finden Sie im Internet auf: www.melaniewolfers.at.


12 Panorama kurz gemeldet

Vinzenz Wohlwend

Santina Wochinz

Neuer Abt. Papst Franziskus hat am Freitag die Wahl von P. Vinzenz Wohlwend zum neuen Abt des Zisterzienserstifts Wettingen-Mehrerau bestätigt. Das Zisterzienserstift hat den Status einer Territorialabtei und ist direkt dem Papst unterstellt, der Abt ist Mitglied der Österreichischen Bischofskonferenz. Unterstützung. Barbara Grüner (26) aus der Erzdiözese Wien ist bei der Vollversammlung der Katholischen Jungschar Österreichs (KJS) als Zweite Vorsitzende gewählt worden. Zusammen mit Stephanie Schebesch-Ruf und Jakob Haijes komplettiert sie das Vorsitzteam der KJS. Asia Bibi. Der Katholische Familienverband Österreich appelliert wie Kardinal Christoph Schönborn an die Bundesregierung, der pakistanischen Christin Asia Bibi Asyl zu gewähren. Sie war in ihrer Heimat acht Jahre mit einem Todesurteil wegen angeblicher Gotteslästerung im Gefängnis gewesen, im Oktober aber freigelassen worden. Seitdem werden sie und ihre Familie von radikalen Islamisten bedroht. Sie soll bereit sein, in jedes europäische Land zu reisen, das ihr Asyl gewährt. Marsch. Mehr als 2.500 Teilnehmer haben am Samstag laut Kathpress am „Marsch fürs Leben“ in Wien teilgenommen. Bei einem Gottesdienst zuvor sagte der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky, die Gesellschaft schulde Schwangeren in Problemsituationen Hilfe und nicht die „Tötung des heranwachsenden Menschen“.

29. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Vor Neuregelung

Caritas-Mahnung zur Mindestsicherung Knapp vor der für diese Woche erwarteten Vorstellung der österreichweit einheitlichen Neuregelung der Mindestsicherung kippte der Europäische Gerichtshof vergangene Woche die oberösterreichische Regelung in diesem Bereich. Diese hatte als mögliches Vorbild für die österreichweite Lösung gegolten und für Menschen mit befristetem

Asyl gekürzte Mindestsicherungsbeträge (520 statt 921 Euro) verordnet. Caritas und Diakonie sahen sich in ihrer kritischen Einschätzung bestätigt. Caritas-Bischof Benno Elbs, Caritas-Präsident Michael Landau und die Direktoren aller diözesanen Caritas-Organisationen riefen die Regierung zu mehr Sensibilität für Menschen in Not auf.

Zum Start des österreichischen Ordenstags

Frauen- und Männerorden unter einem Dach Die Frauen- und Männerorden in Österreich werden künftig nur mehr einen gemeinsamen Dachverband haben. Die Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften und die Vereinigung der Frauenorden tagten am Montag dieser Woche im Kardinal KönigHaus in Wien und beschlossen bei ihren je-

Verstärkte Zusammenarbeit: Frauen- und Männerorden bilden einen Dachverband. Magdalena Schauer

weiligen Vollversammlungen, dass sie sich künftig zu einer gemeinsamen Ordenskonferenz zusammenschließen wollen. Die Superiorenkonferenz ist der Dachverband von 86 männlichen Ordensgemeinschaften, die Vereinigung der Frauenorden umfasst 106 Ordensgemeinschaften. Zusammen repräsentieren sie rund 5.000 Ordensleute in Österreich. Der Beschluss zur gemeinsamen Zukunft wurde in beiden Vollversammlungen mit großer Mehrheit gefasst. Nun wird ein entsprechendes Statut ausgearbeitet. Abt emeritus Christian Haidinger, Vorsitzender der Männerorden, dankte „für das eindeutige Votum“, den „Weg des Aufeinander-Abstimmens“ für die Zukunft weiterzugehen. Die Präsidentin der Frauenorden, Schwester Beatrix Mayrhofer, sprach in ihrer ersten Reaktion von einer „neuen prophetischen Präsenz“. Sie freue sich auf das „gemeinsame Weitergehen in die Zukunft“ von Frauenund Männerorden.

Aus der Geburtsgrotte in Betlehem

ORF-Friedenslicht im Anflug auf Österreich Der elfjährige Niklas Lehner aus Vorchdorf holt diese Woche das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte in Betlehem. Begleitet wird der Pfadfinder von einer offiziellen Delegation rund um Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer, den Linzer Generalvikar Severin Lederhilger, Superintendent Gerold Lehner und die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, Charlotte Herman.

Niklas Lehner aus Vorchdorf (OÖ) ORF


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

29. November 2018

Câmara-Seligsprechungsprozess

Nächste Runde

Der Seligsprechungsprozess für Dom Hélder Câmara geht nach Rom.

kna

Weltweit war er als „Bruder der Armen“ bekannt und geschätzt: Der brasilianische Erzbischof Dom Hélder Câmara (1909–1999) verkörperte nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) die Theologie der Befreiung und die Hinwendung der katholischen Kirche zu den Armen, die auch Papst Franziskus immer wieder betont. Nach gut drei Jahren ist jetzt die erste Phase des Seligsprechungsverfahrens in Brasilien abgeschlossen. Nun wird die Akte an die zuständige Vatikan-Kongregation übergeben. Câmaras Name steht für eine Kirche, die sich aus der jahrhundertelangen Verstrickung mit den Reichen und Mächtigen gelöst und an die Seite der Armen gestellt hat. Beim Zweiten Vatikanischen Konzil war er ein unermüdlicher Mahner zum prophetischen Aufbruch: „Gott lebt in besonderer Weise in den Armen“, so seine Botschaft. Câmara wurde am 7. Februar 1909 in Fortaleza geboren. 1931 empfing er die Priesterweihe, engagierte sich für soziale Anliegen und die Arbeiterschaft; 1952 folgte die Bischofsweihe. Er wurde zum prominentesten Kämpfer gegen die soziale Ungerechtigkeit, die er eine „kollektive Sünde“ nannte.

Idee für „Europäischen Katholikentag“

Komitee ernannt für Missbrauchs-Treffen

weltkirche

Im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) gibt es Überlegungen zu einem „Europäischen Katholikentag“. Ein solches Treffen „bietet die Chance, das Zusammenleben in Europa zu fördern sowie Brücken zwischen den Menschen und Nationen zu bauen“, heißt es seitens des ZdK. Die Initiative kommt aus dem Landeskomitee der Katholiken in Bayern. Das ZdK solle gemeinsam mit Partnerorganisationen in Europa sowie der katholischen EUBischofskommission COMECE Möglichkeiten ausloten, wie sich das Projekt realisieren lässt.

Papst Franziskus ernannte ein Komitee, um das weltweite Bischofstreffen im Februar zum Umgang mit Missbrauch in der katholischen Kirche vorzubereiten. Neben Kardinälen und Erzbischöfen sollen u. a. auch externe Fachleute zur Gestaltung der Konferenz beitragen. Sie sollen vor allem verdeutlichen, was für mehr Transparenz und Rechenschaft getan werden muss. So sind in die Vorbereitungen ebenfalls Vertreter von Missbrauchsopfern eingebunden, die Päpstliche Kinderschutzkommission und die Sekretärinnen der Vatikanbehörde für Laien, Familie und Leben.

Papstreisen. Im Rahmen seines Panama-Besuchs am 26. Jänner wird Papst Franziskus die Altarweihe der Kathedrale in Panama-Stadt nach der Renovierung vornehmen und einen Gottesdienst feiern. Im Zentrum seiner fünftägigen Panama-Reise steht der 34. Weltjugendtag vom 22. bis 27. Jänner. Die nächste Auslandsreise am 30. und 31. März 2019 führt Papst Franziskus nach Marokko. Vereinigungskonzil. Im Dezember findet in Kiew das Vereinigungskonzil für die vom Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel angestrebte neue orthodoxe Kirche statt. Das konkrete Datum wird vom Heiligen Synod des Ökumenischen Patriarchats (amtierender Patriarch Bartholomaios I.), noch verkündet. Bartholomaios I.

kna


14 Zu Gast

29. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Angestellten des Bischöflichen Ordinariats mussten unter den Augen der Gestapo die Diözese Linz leiten

Der Bischofshof im Visier der Nazis Dem Linzer Bischofshof als Zentrale der Diözese galt auch ein zentrales Interesse der Nationalsozialisten. Eine Gedenkveranstaltung erinnerte an die Bischöfe Gföllner und Fließer sowie an ihre Mitarbeiter, die im Visier der Gestapo standen. Josef Wallner

Felix Kern war verzweifelt. Der Vater von sechs Kindern wurde im April 1939 zwar aus dem KZ Dachau entlassen, gleichzeitig teilten ihm die NS-Machthaber aber mit, dass es für ihn weder in der Verwaltung noch in der Privatwirtschaft einen Job geben wird. Von 1929 bis 1938 war er in Oberösterreich Landesrat gewesen – kompetent und angesehen über die Parteigrenzen hinweg, nun steht er vor dem Nichts. Bischof Johannes Maria Gföllner fängt ihn auf und stellt ihn in der Diözesanfinanzkammer als Bau- und Rechtsreferenten ein. Kern kann seine Familie damit so recht und schlecht durch die Kriegszeit bringen. Er ist einer von acht Persönlichkeiten, deren Lebensgeschichten am 22. November 2018 im Festsaal des Bischofshofs präsentiert wurden. Ebenso in die Fänge der Gestapo wie Kern gerät Ferdinand Weinberger. Er ist Kanzleidirektor des Ordinariats und als Zeremoniär ständiger Begleiter von Bischof Gföllner. Von diesem wird er auch immer wieder zu Verhandlungen mit Gauleitung und Gestapo geschickt. Im November

Bischofsvikar Willi Vieböck berichtete über seinen Onkel Prälat Franz Vieböck, dem Leiter des 1939 neu errichteten Seelsorgeamtes. Diözese/Affenzeller

1940 wird Weinberger völlig überraschend wegen Mitwisserschaft der Vorbereitung zum Hochverrat von der Gestapo verhaftet. Sein Vergehen: Er hatte die Wilheringer Patres vor einer Hausdurchsuchung gewarnt. Bis zum Juli 1944 ist Weinberger in Haft. Er kehrt ins Ordinariat zurück und wird 1953 zum Generalvikar ernannt. Er hat das Amt bis 1973 inne. Neben Kern und Weinberger wurden Ludwig Kneidinger, Franz Vieböck, die Bischöfe Johannes Maria Gföllner und Josephus Calasanz Fließer sowie die Sekretäre Franz Ohnmacht und Ferdinand Klos-

termann vorgestellt. Der Menschen zu gedenken, die im Ordinariat gearbeitet und sich dafür eingesetzt haben, dass das Recht und die Gerechtigkeit nicht gänzlich zerbrochen sind, ist die Absicht dieses Kurzsymposiums, erklärte Bischofsvikar Johann Hintermaier, der die Veranstaltung moderierte. „Räume haben ihre Geschichte, Orte haben ihre Botschaft, auch wenn sie physikalisch nicht messbar ist“, betonte Bischof Manfred Scheuer im Blick auf den Bischofshof, der ein Zentrum der Auseinanderstzung mit dem Nationalsozialismus war.

Den Opfern ihren Namen geben

Die Mitarbeit von Schüler/innen bei den Feiern – wie hier in Schloss Hartheim – ist für Erna Putz ein Hoffnungszeichen. Privat

An fünfzehn Orten in ganz Oberösterreich hat die Jägerstätter-Biografin Dr. Erna Putz seit Ende April 2018 Gedenkfeiern für die Verfolgten und Opfer des Nationalsozialismus abgehalten. Die letzte fand am 22. November im Mariendom Linz statt. Zentrales Element dieser Feiern war das Verlesen der einzelnen Namen der Opfer mit Verhaftungs- oder Tötungsgrund. Insgesamt wurden rund 8.000 Namen verlesen. „Mich hat die intensive Beschäftigung mit den tausenden Opfern nicht traurig gemacht, sondern ermutigt, weil ich gesehen habe, wie

breit der Widerstand im ganzen Land war“, so Putz. Für die Theologin sind die Zeugnisse der Laienchrist/innen unter den NS-Verfolgten auch eine Bestärkung für ihren eigenen Glauben: „Wie viele Häftlinge sind im Glauben gewachsen. Wie kostbar sind ihre Aufzeichnungen aus den Gefängnissen und KZ.“ Besonders berührend war für Putz, miterleben zu dürfen, wie Menschen bei den Gedenkveranstaltungen oft erstmals mit der eigenen – jahrzehntelang verschwiegenen – Familiengeschichte in Beziehung gekommen sind. Josef Wallner


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

29. November 2018

„In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich für David einen gerechten Spross aufsprießen lassen.“ JEREMIA 33,15

Eine grüne Pflanze mitten in der judäischen Wüste ist eine Spur von Leben und Hoffnung.

NIE

Serie im Advent zur Einführung der neuen Lektionare

Neuer Klang für alten Text D er alttestamentliche Lesungstext des erstens Adventsonntags aus dem Jeremiabuch gehört zu den bekannteren Texten der Bibel (den ganzen Text finden Sie auf der Sonntagsdoppelseite in der Mitte dieser Ausgabe). Daher wird vermutlich auffallen, dass er plötzlich an manchen Punkten nicht mehr so gewohnt klingt wie bisher. Das hat einen einfachen Grund:

Merk auf! Ab dem ersten Adventsonntag werden die Texte der Lesungen nach der neuen, revidierten Fassung der Einheitsübersetzung gelesen. Dieser Text ist damit der allererste, der aus dem neuen Lektionar verkündet wird. Gleich der erste Satz klingt neu. „Siehe, Tage kommen“, statt wie früher: „Seht, es werden Tage kommen.“ Die alte Fassung klang geschmeidiger, aber auch ein bisschen gemütlicher. Das Neue, das hier angekündigt wird, die unsagbare Verheißung, dass sich das Heilswort Gottes erfüllen wird, geriet dadurch ein bisschen in ein wohliges Räkeln statt in den angemessenen Ruck. Nun heißt es, wörtlicher übersetzt: „Siehe!“ Jeder und jede Einzelne wird dadurch angesprochen. Du! Du merk auf, wach auf, komm aus deiner Trägheit heraus, „Tage kommen!“, das ist ein Appell!

Worte der Verheißung

Die Lesungen des Alten Testaments für die Adventzeit Teil 1 von 4

ELISABETH BIRNBAUM DIREKTORIN DES ÖSTERR. KATHOLISCHEN BIBELWERKS

„Spruch des HERRN“: Die zweite Änderung ist nicht hör-, sondern nur lesbar: Das Wort „Herr“ steht nun in Kapitälchen (eine spezielle Form von Großbuchstaben). Für den Lektoren/die Lektorin soll dadurch deutlich werden, dass es sich bei dem Wort um ein Ersatzwort für den alttestamentlichen Gottesnamen JHWH handelt. Früher war das nicht erkennbar. Der Gottesname wurde teils mit „Herr“ und teils mit „Jahwe“ wiedergegeben. Vielfalt. Auch im heutigen Text hieß es im ersten Satz „Herr“ und im letzten Satz „Jahwe“ für dasselbe hebräische Wort. Nun ist das vereinheitlicht. Die klare Kennzeichnung als Ersatzwort soll Raum geben für die Vielfalt an Namen und Bezeichnungen, die

in uns mitschwingen, wenn wir an Gott denken. Der Heilige, Unaussprechliche offenbart in seinem geheimnisvollen Namen eine Verheißung, die in sich all das birgt, wie Gott uns erfahrbar wird. Verheißen wird ein „Spross“ Davids, ein Nachkomme des großen Königs, ein königlicher Erbe. Im Ringen um die Frage, ob das Volk einen König haben sollte oder nicht, war eines der wichtigsten Argumente für den König, dass man sich von ihm Recht und Gerechtigkeit erwartete. Dieser Spross wird nun nicht mehr „für Recht und Gerechtigkeit sorgen“, sondern – weil die alte Formulierung in heutigen Ohren wohl ein wenig zu sehr nach „Sheriff“ klingt – er wird Recht und Gerechtigkeit wirken: Damit spielt sich einerseits die Vorstellung von einer segensreichen Wirkung seines Tuns ein, andererseits auch ein „Bewirken“, das mit „werken“ zu tun hat. Der „Spross“ arbeitet für Recht und Gerechtigkeit, aber es ist kein aggressives Tun, sondern ein besonnenes Handeln, das etwas entstehen lässt. Der Aufruf ergeht an jede/n: Schau hin, es entsteht etwas Neues, Wunderbares! Die lang ersehnte Gerechtigkeit ist im Kommen. Der HERR sendet einen Retter, der das bewirken wird.  Mehr zur Bibel auf: www.jahrederbibel.at

«


Sonntag 1. Adventsonntag – Lesejahr C, 2. Dezember 2018

Offen halten. Mit drastischen Worten und Bildern gibt der Evangelist Lukas Ausblick auf die Wiederkunft des Herrn. Dennoch: Der Bibeltext möchte uns Mut machen, in dieser Zeit der Erwartung Augen, Ohren, Herz und Geist offen zu halten.

Evangelium

1. Lesung

Lukas 21,25-28.34-36

Jeremia 33,14-16

Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres. Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn in einer Wolke kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit. Wenn dies beginnt, dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe. [...] Nehmt euch in Acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euer Herz nicht beschweren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht wie eine Falle; denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen. Wacht und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen und vor den Menschensohn hintreten könnt!

Siehe, Tage kommen - Spruch des HERRN -, da erfülle ich das Heilswort, das ich über das Haus Israel und über das Haus Juda gesprochen habe. In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich für David einen gerechten Spross aufsprießen lassen. Er wird Recht und Gerechtigkeit wirken im Land. In jenen Tagen wird Juda gerettet werden, Jerusalem kann in Sicherheit wohnen. Man wird ihm den Namen geben: Der HERR ist unsere Gerechtigkeit.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

2. Lesung 1 Thessalonicher 3,12-4,2

Euch aber lasse der Herr wachsen und reich werden in der Liebe zueinander und zu allen, wie auch wir euch lieben, damit eure Herzen gestärkt werden und ihr ohne Tadel seid, geheiligt vor Gott, unserem Vater, bei der Ankunft Jesu, unseres Herrn, mit allen seinen Heiligen. Amen. Im Übrigen, Brüder und Schwestern, bitten und ermahnen wir euch im Namen Jesu, des Herrn: Ihr habt von uns gelernt, wie ihr leben müsst, um Gott zu gefallen, und ihr lebt auch so; werdet darin noch vollkommener! Ihr wisst ja, welche Ermahnungen wir euch im Auftrag Jesu, des Herrn, gegeben haben.


Wort zum Sonntag

Bereit werden

Daniel Tseng / Unsplash.com

Z

eige mir, HERR, deine Wege, lehre mich deine Pfade!

Führe mich in deiner Treue und lehre mich;

denn du bist der Gott meines Heils. Auf dich hoffe ich den ganzen Tag. Der HERR ist gut und redlich, darum weist er Sünder auf den rechten Weg. Die Armen leitet er nach seinem Recht, die Armen lehrt er seinen Weg.

Advent – wir kennen sie nur zu gut, die Spannung ­zwischen der hektischen, überfüllten, lauten Zeit und der Sehnsucht nach mehr Ruhe und Stille, nach ­Frieden und Heil. Eine Spannung erkennen wir auch im Evangelium des 1. Adventsonntags. Die Christ/innen, für die es geschrieben wurde, lebten in der Spannung ihres Lebens im Hier und Jetzt und der unmittelbaren Erwartung der Wiederkunft Christi. In drastischen Bildern beschreibt der Evangelist diese Wiederkunft: Sie wird dann geschehen, wenn die Kräfte des Himmels erschüttert werden und die Menschen vor Angst vergehen. Genau dann, sagt die Bibel, genau dann wird der Menschensohn kommen. Genau dann kommen Heil und Erlösung, die Kraft von Gott. Advent – es ist die Zeit der Erwartung. Sicher, ­zuerst einmal die Zeit des Wartens auf das Weihnachtsfest hin, auf das Zusammensein mit lieben Menschen, auf Freude und Frieden. Der Bibeltext möchte uns Mut machen, diese Zeit der Erwartung noch viel größer zu ­sehen. Er sagt uns: Wo immer dein Leben zerbrochen ist, wo du in Angst und Sorgen lebst, wo manches zu Ende geht, wo du ohnmächtig vor den Trümmern des Lebens stehst, da hinein gilt dir die Zusage, dass Gott da ist, dich auffängt, hält und trägt. Ein Zweifaches ist nötig in dieser Zeit der Erwartung, daran erinnert uns der Evangelist. Zuerst: Wir sollen wachsam sein. Wir sollen unsere Augen und Ohren, unser Herz und unseren Geist offen halten, damit wir erkennen, wo Gott uns neue Türen öffnet, wo sich ein neuer Weg zeigt, wo uns Hoffnung und Hilfe entgegenkommen. Und dann: Wir sollen beten – allezeit. Er meint damit wohl, dass wir unser Leben auf Gott hin ausrichten, dass wir ihm unsere Freuden und Sorgen, unsere kleine Hoffnung und unsere Ohnmacht hinlegen mit der Bitte, dass er sie verwandeln möge. Das ist Advent: Immer mehr bereit werden, Gott einen Platz im Auf und Ab meines Lebens zu bereiten.

Zum Weiterdenken Achtsam sein: Ich erinnere mich, wo sich in meinem Leben in einer ausweglosen Situation eine neue Tür aufgetan hat. Und sage Dank dafür. Sehnsucht wahrnehmen: Welche tiefe Sehnsucht trage ich in diesem Advent in mir? Wo wünsche ich mir, dass ich Gottes Gegenwart spüre? Und lege diese Sehnsucht vor Gott hin.

Alle Pfade des HERRN sind Huld und Treue denen, die seinen Bund und seine Zeugnisse wahren. Der Rat des HERRN steht denen offen, die ihn fürchten, und sein Bund, um ihnen Erkenntnis zu schenken.

Nora Bösch Pfarrkoordinatorin in St. Martin, Dornbirn. Die Autorin erreichen Sie unter

antwortpsalm (aus psalm 25)

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

29. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

„Wir sind ein super Team!“ – Das klingt nach Gemeinschaft, Zart und fettarm – kein Wunder, dass Zander immer beliebter wird. verlag

Zanderfilet in Kürbiskernkruste mit Leinölerdäpfeln

Solidarität und Erfolg. Laut Management-Experten müssen aber auch die richtigen Typen aufeinandertreffen. Und das gilt nicht nur für die Arbeitswelt. Brigitta Hasch

ZUTATEN (für 2 Personen)

∙∙2 Stk. Zanderfilets á 150 g ∙∙1 Zitrone ∙∙2 EL Vollkornbrösel ∙∙3 EL Kürbiskerne ∙∙1 EL Rapsöl ∙∙1/2 kg Erdäpfel, festkochend ∙∙1/8 l Milch ∙∙2 EL Sauerrahm ∙∙1 EL Leinöl ∙∙Salz, Pfeffer zubereitung Die Zanderfilets werden kurz gewaschen, abgetupft, gesalzen und mit Zitronensaft beträufelt. Dann zerhackt man die Kürbiskerne, vermengt sie mit den Bröseln und legt den Fisch auf beiden Seiten in diese Panade. Gebraten wird in Rapsöl, je Seite etwa zwei Minuten. Für die Leinölerdäpfel dämpft man die Kartoffeln mit der Schale, schält sie erst dann und schneidet sie feinblättrig. Nun erwärmt man die Milch, gibt die Erdäpfel hinein und verrührt schließlich alles mit Sauerrahm, Salz und Pfeffer. Ist die Beilage am Teller angerichtet, gibt man einen Schuss Leinöl darüber. TIPPs Zander haben helles, saftiges Fleisch und sind besonders fettarm. Der Fisch enthält wasserlösliche und hitzeempfindliche Nährstoffe, wie z. B. B-Vitamine. Darum sollte man ihn bei geringer Hitze zubereiten. Darüber hinaus liefert er Eisen und Phosphor für gesunde Knochen und Zähne. XX FH Gesundheitsberufe OÖ (Hg.): 4 Jahreszeiten – gesund durchs Jahr. www.fh-gesundheitsberufe.at/ die-fh/standorte/studiengaenge-linz/

Macher, Mitspieler od Man kennt das, nicht nur im Büro, auch privat. Da gibt es jene, die meist den Ton angeben, sagen was gemacht wird und sehr bestimmt agieren. Sie packen an, mehr oder weniger perfekt, dafür sehr verlässlich und arbeiten sowohl den Berg an Akten als auch an Wäsche ab. Dann beobachtet man die, die neue Ideen einbringen, kritisch alle Vorschläge untersuchen, ihr Fachwissen einbringen, aber nicht unbedingt selbst an einer Lösung arbeiten. Und dann sind da noch jene, die mit Geschick und Diplomatie dafür sorgen, dass alle gut zusammenarbeiten können. Sie nutzen ihre Netzwerke und versuchen, eventuelle Spannungen abzubauen. Welche Rolle? In den 1970er-Jahren untersuchte der englische Sozialwissenschafter Meredith Belbin unterschiedliche Persönlichkeitstypen und ihr Rollenverhalten im Team. Seine Erkenntnisse waren und sind vor allem für die Arbeitswelt bestimmt. Belbin fand heraus, dass nicht die Talente und Arbeitsweise der Einzelnen für den Gruppenerfolg ausschlaggebend sind. Viel wichtiger seien die Ergänzung und Abstimmung der Persönlichkeiten. Belbin unterscheidet

neun verschiedene Team-Typen, die noch heute als „Klassiker“ für die Rollenbeschreibung im Management angesehen werden und auch Ausgangspunkt für weitere Modelle sind. Für den Forscher besteht das ideale Team aus einer Mischung aller dieser Typen. Handeln, wissen, kommunizieren. Belbin unterscheidet drei Kategorien: Menschen, die im Tun ihre Stärke haben, jene, die ihr Wissen und ihre Kreativität gut einsetzen können und schließlich die Netzwerker, die Leute zusammen und Ideen auf den Weg bringen. Jeder Kategorie sind noch drei Typen zugeordnet. Spezielle Tests und Selbsteinschätzung sollen helfen, den jeweils entsprechenden Typ zu finden. Ist ein Team ausgewogen zusammengesetzt und sind die Aufgaben richtig verteilt, verspricht das Belbin-Modell Erfolge und eine gute Zusammenarbeit. Altersmix. Neuere Strategien im Personalmanagement bringen noch mehr persönliche Merkmale ins Spiel, wenn es um die Zusammensetzung eines guten Teams geht. So soll es für ein erfolgreiches Miteinander förder-


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

29. November 2018

Zwischen Kirchenjahr und Advent

Lebenszeit – Wartezeit – Zwischenzeit Das Jahr ist ganz deutlich im Wandel. Eine neue Phase beginnt und wir stehen in einer Zeit des Übergangs. Dieser zeigt sich in der Natur und künstlich auf den Fassaden. Und auch bei mir?

Schon bei Kindern kann man unterschiedliche Rollen­ verhalten beobachten. adobestock

der Beobachter? lich sein, wenn auch der Altersmix stimmt. Trifft die Erfahrung des Alters auf jugendlichern Forscherdrang, Gelassenheit auf Dynamik, dann steigt der Erfolg des Teams. Wie bei den meisten Modellen wird man aber in der Realität kaum einen Menschen finden, der bis ins Detail einem theoretischen Prototyp entspricht. Jeder Mensch ist eben in seiner Einzigartigkeit ein Mix aus vielen Talenten und Rollenbildern. Was bleibt, sind Tendenzen, mehr oder weniger ausgeprägte Stärken und Schwächen. Typen im Privatleben. Man kann wohl kaum annehmen, dass ein Mensch im Büro eine gänzlich andere Rolle einnimmt, seinen Typ am Weg zur Arbeit um 180 Grad verändert. So findet man Menschen, die den beschriebenen Team-Typen sehr ähnlich sind, auch im Freundeskreis und in der Familie wieder. Und nachdem die Entwicklung dieser Rollenmuster oft schon im Kindesalter beginnt, sind kleine Macher und Zuschauer auch in der Schule und im Kindergarten zu finden. Ob allerdings die Familie oder der Freundeskreis ein „super Team“ sind, hängt von ganz anderen Faktoren ab.

«

Abschließen. Der Garten ist soweit aufgeräumt. Die letzten Blätter werden aufgesammelt. Eine Ruhezeit der Natur beginnt. Die Dämmerung bricht früher herein. Automatisch hält man sich wieder mehr im Haus und daheim auf. Wenn es dunkel wird, bleibe ich lieber gern an „meinem“ Ort. Und bei Spaziergängen im Nebel konzentriert sich die Wahrnehmung auf Weniges und ganz andere „Schönheiten“ als im Sommer. Der Lebenskeim des Menschen muss sorgsam gehütet werden und braucht auch Zeiten der Sammlung und Ruhe. Pflegen/Betreuen. Wenn ich nun draußen mich nicht mehr um so viel kümmern muss, kommt die Zeit, in der ich auch wieder mehr auf meinen „inneren“ Menschen schauen kann. Nicht nur der äußere, auch der innere Mensch mit seinen emotionalen und spirituellen Bedürfnissen, bedarf immer wieder einer „Wartung“ und der sorgsamen Pflege, damit er lebendig bleibt. Es tut einfach gut, nur zu sitzen und etwas zur Ruhe zu kommen. Oder es beunruhigt und lenkt meinen Blick auf die vielen offenen Brü-

begleiten beleben bestärken

che und versteckten Narben meiner Seele – doch auch dies ist wichtig. Das Ganze ist aber kein Selbstzweck und dient nicht nur der Persönlichkeitsoptimierung. Ich bin als Gottes Geschöpf auch fähig in der größeren Wirklichkeit Gottes zuhause zu sein. Ich-bin. Das Lachen und die Tränen meiner Seele kann ich ihm zeigen und davon erzählen. Und er gibt Antwort und macht das Herz weit (Ps 119,26.32) – nicht immer sofort, aber doch. Ich-bin (vgl. Ex 3,14). Erwarten/Ausschauen. Als Mensch lebe ich eigentlich immer in einer Zwischenzeit und trage immer Erwartungen in mir. An mich und andere. Ich habe Sehnsüchte und hoffe auf deren Erfüllung. Und doch habe ich keine Gewissheit. Der November und der kommende Advent helfen mir aber, wieder etwas warten zu lernen. Warten verdammt nicht zu einer stumpfsinnigen und langweiligen Regungslosigkeit. Ganz im Gegenteil: Es ermuntert uns zur Aufmerksamkeit und zu einer positiv aufgeladenen Gespanntheit. Es kommt noch etwas. Es ist noch nicht aus. Es kommt jemand, auf den ich mich freue, dessen Präsenz bereits positive Schatten vorauswirft, aber noch nicht da ist. Und so schaue ich aus, nach innen und außen und bereite mich vor. Worauf warten wir noch!

werner urbanz Institut für Religionspädagogik, PH diözese linz www.phdl.at

«


20 Familie & Unterhaltung

29. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Der Advent beginnt ria gesungen, im Gegensatz zur österlichen Bußzeit.

Mit dem 1. Adventsonntag – heuer am 2. Dezember – beginnt für die Kirche die Adventszeit und auch das neue liturgische Kirchenjahr. Lange Geschichte des Advents. Die Römer bezeichneten den ersten offiziellen Besuch eines Herrschers oder die Thronbesteigung eines Kaisers als „adventus“. Die älteste Adventszeit wird in Spanien bezeugt, wo eine vierzehntägige Vorbereitungszeit vor dem Fest „Erscheinung des Herrn“ am 6. Jänner begangen wurde. In Rom feierte man unter Papst Gregor I. im 6. Jahrhundert vier Sonntagsmessen mit adventlichen Gesängen vor dem Weihnachtsfest. In Gallien wurde diese Zeit als Fastenzeit begangen. Heute wird die Adventszeit in der Liturgie nicht mehr vordergründig als Fastenzeit bezeichnet, sondern als Zeit der Vorbereitung

Die Mutter prahlt: „Meine Tochter ist ein Sprachgenie. Kaum ein Jahr alt, spricht sie wie eine Akademikerin.“ Die Freundinnen sehen sie ungläubig an. „Zeig es ihnen, Rosi, sag einmal: Rhinozeros!“ – Rosi sieht sich um und fragt: „Zu wem?“ Kunde im Zoogeschäft: „Haben Sie einen sprechenden Papagei?“ – „Leider nicht, aber wir haben einen Specht.“ – „Kann der sprechen?“ – „Das nicht, aber er kann morsen!“

und Erwartung. Weil „der Gesang der Engel zu Weihnachten wieder wie etwas Neues erklingen soll“, wird im Advent kein Glo-

RatMal Loopy: Verbinden Sie die Linienstücke mit kurvigen, waagrechten oder senkrechten Linien so, dass sich eine geschlossene Schleife durch alle Felder ergibt. Lassen Sie dabei die Felder, in denen sich Kreise befinden, aus.

„Herr Ober, bringen Sie mir bitte einen gegrillten Lachs!“ – „Bedaure, der Lachs ist ausgegangen.“ – „Und wann kommt er wieder?“ Ein junger Indianer kommt zum Sheriff. „Ich möchte meinen Namen ändern.“ – „Wie heißt du denn?“ – „Springender Hase.“ – „Und wie möchtest du heißen?“ – „Hopp!“ Patient am Operationstisch: „Sie können ruhig die Maske abnehmen, Herr Doktor, ich hab sie längst erkannt!“

«

© Philipp Hübner

kiz mit witz

Mit der Adventkranzsegnung in den Gottesdiensten am 1. Adventwochenende wird in den Pfarren der Advent liturgisch begonnen. jack haijes

Brauchtum. Was wäre der Advent ohne Kranz, Kalender, Barbarazweige und den Besuch des Nikolaus? Auch das Keksebacken ist in vielen Haushalten fixer Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Bei der Dekoration in und um die Wohnungen und Häuser hat man die Bescheidenheit von grünen Tannenzweigerln längst vergessen. Heute reicht der „Adventschmuck“ von blinkenden Lichterketten bis hin zu hell strahlenden Gartenlandschaften inklusive Schlitten und davor gespannten Rentieren. Mancherorts wird da schon reichlich übertrieben. Einen wohltuenden Gegenpol dazu findet man bei den frühmorgendlichen Roraten in den Kirchen: Stille, Besinnung und flackerndes Kerzenlicht. b.h.

Lösungswort der letzten Woche: Vertiefung


KirchenZeitung Diözese Linz

29. November 2018

Familie & Unterhaltung 21

In der Seifenwerkstatt Alles Handarbeit. Aus den Rohseifen und Düften wurden an einem Nachmittag viele Kinderseifen hergestellt. kiz7bh (7)

Da wurde fleißig gerieben, gerochen und geknetet! Am Ende gab es bunte Kinderseifen, mit Kräutern dekoriert und einem herrlichen Duft.

weise wurden die Seifenschnipsel dann mit Wasser vermischt. Die Finger waren bald klebrig und glitschig, was die meisten beson­ ders lustig fanden.

KiKi war zu Gast in einer Seifenwerkstatt bei Jessica und Maria. Schon bevor die Kinder mit ihren Begleitpersonen eintrafen, hatten die beiden alles vorbereitet: kleine Kerzen als Rohmaterial, eine „Duftbar“ mit Ölen und Kräutern und die Arbeitsplätze. Dort stan­ den für jedes Kind eine Käsereibe mit Schüs­ sel, ein Löffel und ein Wasserbecher bereit.

Lavendel, Orange oder Rose? An der Duftbar standen verschiedene Öle und Kräuter zur Auswahl. Keine leichte Entschei­ dung! Schließlich formten die eifrigen Fin­ ger noch Herzen, Sterne, Smileys und vieles mehr. Und noch einmal kam eine Prise La­ vendel darüber – weil es ja so gut riecht! Damit die Seifen den Heimweg auch gut überstanden, waren Milchpackerl vorberei­ tet. Eine Öffnung hineinschneiden, mit Ge­ schenkpapier überziehen – fertig! Fast zu schnell war die Seifenwerkstatt wie­ der zu Ende.

balduin baum

Wie geht das jetzt? „Ihr dürft euch da hin­ ten im Karton einmal eine Seife aussuchen“, hieß es von Maria. Und als die fünf Mäd­ chen und zwei Buben mit ihren Seifenstü­ cken wieder beim Tisch saßen, ging es ans Reiben. „Achtung auf eure Finger“, lachte Jessica. Aber da passten auch noch die Ma­ mas, ein Papa und eine Oma auf, dass es kei­ ne Verletzungen gab. Vorsichtig und löffel­

XX Die Seifenwerkstatt wurde von den Kräuterexpertinnen Jessica Ginder und Maria Hochholzer (www.sonnenkraut.at) im Linzer Haus der Frau geleitet. Veranstalter waren SPIEGEL-Elternbildung und Beziehungleben.at

kiki-kontakt Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brief­ freundin oder einen Brief­ freund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti


teletipps Sonntag

2. bis 8. Dezember 2018 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

2. dezember

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Gemeinde St. Martin in Olsberg-Bigge im Sauerland. „Bringt Licht in die Welt!“ ZDF 12.30  Orientierung (Religion). Das mobile Caritas-Kinderhospiz MOMO. – 50 Jahre Diözese Feldkirch. – Vorschau auf Amazonas-Synode 2019: Priester, Laien, Zölibat. ORF 2 13.05  Heimatklangwelt (Dokumentation). Eine musikalische Reise durch Vorarlberg mit den besten Chören und Vokal-Ensembles, umrahmt durch den Auftritt von Filippa Goja, Trägerin des Deutschen Jazzpreises. 3sat 16.00  Magische Weihnachten in Schwaz (Dokumentation). Die einstige Bergbaustadt hat neben dem Kunsthandwerk auch kulinarisch einiges zu bieten. ORF 2 18.25  Österreich-Bild aus Kärnten. Auf der Suche nach dem Weihnachtsengel. Adventmärkte in Kärnten. ORF 2 19.40  Schätze der Welt (Dokumentation). Corvey, Deutschland. Die ehemalige Benediktinerabtei gilt als eine der bedeutendsten Klostergründungen im Mittelalter. 3sat 20.15  Johann Sebastian Bachs hmoll-Messe (Konzert). ARD-alpha Montag

3. dezember

22.50  Landraub (Dokumentarfilm). Fruchtbarer Boden ist ein lukratives Geschäftsmodell. So kaufen reiche Agrar-Investoren auf der ganzen Welt günstiges Ackerland, wodurch arme Bauern oft gewaltsam enteignet werden. Betroffen sind vor allem Länder in Afrika und Asien, aber auch in Europa gibt es immer mehr Interessenten. 3sat Dienstag

4. dezember

18.35  Klöster Europas – Zeugen des Unsichtbaren (Dokumentation). In der Abgeschiedenheit. Kloster Tatew in Armenien, Basilika von Saint-Guilhem-le-Désert in Frankreich, Mount Melleray in Irland, Iwerski-Kloster in Russland. arte 19.40  Re: Tote auf der Balkanroute (Reportage). Vermisst, verscharrt, vergessen. 2015 überrollt ein Zug in Mazedonien 14 Flüchtlinge. Mahdi Mohebi aus Afghanistan hat das Unglück überlebt. Von seinem jüngeren Bruder Alireza gibt es bis heute kein Lebenszeichen ... arte

Morgengedanken von Prof. Dr. Rotraud Perner, Wien. So/Sa 6.05, Mo–Fr 5.40, Ö2. Foto: Waldviertel Akademie

Mo 18.35  Klöster Europas – Zeugen des Unsichtbaren. An Ufern und Küsten erheben sich meist besonders beeindruckende religiöse Bauwerke. Zum Beispiel der Mont-Saint-Michel in der Normandie, die BenediktinerinnenAbtei Frauenwörth auf der Fraueninsel im Chiemsee oder der Heilige Berg Athos (im Bild) in Griechenland. arte

Foto: Les Films d‘Ici/Debs

20.15  Unantastbar (Dokumentation). Der Kampf für Menschenrechte. Eine globale Bestandsaufnahme anlässlich des 70. Jahrestages der UN-Menschenrechtserklärung. Wohin steuert unsere Zivilisation? Gibt es Hoffnung? ZDF 23.30  kreuz und quer (Dokumentation). Das Ende der Seele. Menschen sind die einzigen Lebewesen, die eine Seele haben, weil sie denken können und ein Bewusstsein besitzen. Bis jetzt. Doch jetzt kommen Androiden – die konnten bis jetzt auch schon gut denken, und sie bekommen langsam ein Bewusstsein. ORF 2 Mittwoch

5. dezember

16.30  Fokus Geschichte (Dokumentation). Die biblischen Plagen. Kaum eine Geschichte der Bibel wirkt so nachhaltig im Gedächtnis der Menschheit wie die Schilderung der Zehn Plagen. ORF III 18.35  Klöster Europas – Zeugen des Unsichtbaren (Dokumentation). Einzigartig. Die Benediktinerabtei im bayrischen Ettal, das kleine Kloster in der georgischen Höhlenstadt Wardsia, das Zisterzienserkloster Saint Mary‘s in Irland, das Troize-Sergijew-Kloster bei Moskau. arte 19.00  Stationen (Magazin). Die jungen Alten – Von lebenslustigen Senioren und fitten Rentnern. BR

Di 22.35  kreuz und quer. Gegen Reformation. Der Papst sagte Luthers Reformation den Kampf an – mit der Gegenreformation. In keiner anderen Epoche der Kirchengeschichte entstanden so viele neue Ordensgemeinschaften, die sich den Armen, Kranken, der Schulbildung oder der Mission widmeten. Ein Film über eine Epoche, die bis heute stark nachwirkt. Foto: Archiv ORF 2 21.15  Grenzen dicht! (Reportage). Europas Schutzwall in Afrika. Die Reportage zeigt, dass Europas Politik vor allem den korrupten Eliten und Diktatoren afrikanischer Staaten hilft – aber nicht den Menschen, für die Flucht die einzige Alternative zu sein scheint. Phoenix Freitag

7. dezember

9.35  Klingendes Österreich (Volkskultur). Im Schatten der Steinberge – Von Maria Kirchenthal bis Maria Eck. Eine volksmusikalische Reise mit Sepp Forcher. ORF III 18.35  Klöster Europas – Zeugen des Unsichtbaren (Dokumentation). Kloster Hohenburg im Elsass, Benediktinerstift Göttweig, das polnische Niepokalanów, die Orval-Abtei in Belgien. arte Samstag

8. dezember

10.00  Katholischer Gottesdienst. 50 Jahre Diözese Feldkirch. Den Gottesdienst im Dom St. Nikolaus feiern Erzbischof Franz Lackner und Bischof Benno Elbs. ORF 2 10.10  Kirchen, Klöster, Fürstenhöfe (Dokumentation). Der Film zeigt die romanischen Zentren in Kärnten und Slowenien. Stationen sind u. a. der Dom zu Gurk, Stift St. Paul, Koper, Sticna und Ptuj, das frühere Pettau. 3sat 19.52  FeierAbend (Religion). ORF 2

Donnerstag 6. dezember 18.35  Klöster Europas – Zeugen des Unsichtbaren (Dokumentation). Wege der Wallfahrt. Das Kloster der heiligen Nino in Georgien, Santiago de Compostela, Stift Altenburg, Schwarze Madonna in Tschenstochau, Polen. arte

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit, von Marco Uschmann. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So, Sa 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Stiftskirche St. Paul im Lavanttal. Stefano Bernardi: Missa primi toni octo voci. So 10.00, Ö2. Aquarell: Probst Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. Zum 100. Geburtstag von Alexander Solschenizyn Gedanken von Cornelius Hell. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Ein Museum im Werden. Das Haus der Geschichte Österreichs. Mo–Do 9.30, Ö1. Anklang. Adventsingen. „Adventus domini.“ Mo 10.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Die Nobelpreise 2018: Medizin. Die Scharfmacher der Immunabwehr gegen Krebs (Di Physik; Mi Chemie; Do Wirtschaft). Mo 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Ein bisschen Frieden? Friedenskonzepte im Wandel. Mi 21.00, Ö1. Das Ö1 Konzert. Olivier Messiaen: Amen du Dieu aus „Visions de l‘Amen“, u. a. Do 19.30, Ö1. Im Gespräch. „Der Kampf gegen Radikalisierung und Extremismus führt über die Mütter.“ Gespräch mit Edit Schlaffer, Sozialwissenschafterin. Do 21.00, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus dem Dom zu Feldkirch. 50-JahrJubiläum der Diözese Feldkirch. Sa 10.00, Ö2. Hörbilder. Lord Alf Dubs: Vom Kindertransportkind zum britischen Advokaten für junge Flüchtlinge. Sa 10.05, Ö1. Matinee. Händel: Dettinger Te Deum; J. Haydn: Messe B-Dur „Heiligmesse“. Sa 11.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Die Päpste und Betlehem – eine historische Spurensuche im Heiligen Land.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

29. November 2018

Barbara-Feier der voestalpine

bildung

Linz. „Gewöhnen will ich mich nicht ... an die Unmenschlichkeit und emotionale Kälte ... an die ungerechte Verteilung der Chancen ... an die Endlichkeit des Lebens“: Unter diesem Motto findet das traditionelle Totengedenken der voestalpine und der Betriebe am Industriestandort voestalpine am Sonntag, 2. Dezember, um 11 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael-Bindermichl statt. Gedacht wird aller Kolleginnen und Kollegen, die zwischen November 2017 und September 2018 verstorben sind. Die Feier wird von Treffpunkt mensch & arbeit Standort voestalpine organisiert und vom Blasorchester und dem Chor der voestalpine musikalisch gestaltet.

Vorträge in Kremsmünster

Uwe Eglau, Psychotherapeut und Diakon Privat

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50 XX Ankommen bei mir, Film- und Stilleimpulse zu Advent und Weihnachten, Di., 11. 12., 19 Uhr, Ref.: Willi Seufer-Wasserthal.

mensch & arbeit

Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92 XX Den Zauber der Adventzeit spüren, lichtvolle Gedanken von Oups für eine l(i)ebenswerte Welt, Mi., 12. 12., 19 Uhr, Ltg.: Kurt Hörtenhuber, Anmeldung erforderlich. Ried, St. Franziskus  07752 827 42 XX Meditationsabend, Meditationsraum, Do., 6. 12., 19 Uhr.

Pilgern statt Einkaufen

Stift Kremsmünster. Der Wie-

Oberösterreich. Der Feiertag „Maria Emp-

ner Psychotherapeut und Diakon Uwe Eglau spricht am Freitag, 30. November, um 20 Uhr im Rahmen der Reihe „Mehrwert Glaube“ über das Thema „Psychotherapie und Seelsorge – ein Widerspruch?“. Bei der Eucharistiefeier um 19 Uhr hält er die Predigt. Beim „Treffpunkt Benedikt für junge Leute“ am Samstag, 1. Dezember, um 17 Uhr spricht er über Viktor Frankl und die Frage: „Sinn trotz Leiden?“. Die Eucharistiefeier ist um 19 Uhr.

fängnis“ am 8. Dezember steht mittlerweile bei vielen Menschen im Zeichen des Einkaufens. Die „Spirituellen Wegbegleiterinnen und -begleiter“ laden stattdessen zum Pilgern und Meditieren ein. Meditationsleiter/innen und Pilgerbegleiter/innen in Buchkirchen, Hofkirchen an der Trattnach, Ottnang, Pramet, Scharnstein und Treffling bieten Meditation und spirituelles Wandern und Pilgern, um dem Festcharakter des Tages nahezukommen. XX Programm: www.spirituelle-wegbegleiter.at

Tragwein, Greisinghof  07263 860 11 XX Lichter – Stille – Ankommen, Ein Stück Ruhe im Schein der Kerzen, Tanzwochenende im Advent, Fr., 7. 12., 18 Uhr bis So., 9. 12., 13 Uhr, Ltg.: Veronika Santer.

Voices of Christmas Zither, Harfe, Harmonika und Bassgeige erdige Klänge mit im Gepäck hat. Konzert im Mariendom, Linz. Do., 13. Dezember, 19.30 Uhr im Linzer Mariendom. Tickets erhältlich im Domcenter Linz, Tel. 0732 94 61 00, E-Mail: domcenter@dioezese-linz.at. Konzert in Reichersberg. Freitag, 14. Dezember 2018, 19.30 Uhr in der Stiftskirche Reichersberg.

Klaus Mittermayr

KiZ-Angebot

Der Linzer Mariendom und die Stiftskirche Reichersberg werden Mitte Dezember in traditionelle alpenländische Weihnachtsmusik gehüllt. Drei erstklassige Künstler/innen und Ensembles sind daran beteiligt: Alois Mühlbacher, dessen Talentschmiede die St. Florianer Sängerknaben waren. Der Flachgauer Dreiklang – dessen drei Sängerinnen aus Salzburg stammen – und die bayerische Zirbelstub’n Musi – die mit

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00 XX Gender-Budget – die Hälfte den Frauen, Wege zu einer geschlechtergerechten Finanz- und Budgetpolitik, Fr., 7. 12., 17 bis 21 Uhr, Ref.: Mag. Sandra Stern, Mag. Romana Brait, Anmeldung erforderlich. XX Tanzend durch die Welt ..., Fr., 7. 12., 18.30 bis 21 Uhr, mit Mag. Peter Czermak, Anmeldung erforderlich. XX Kinderliteratur – leichtfüßig und lebendig, Vortrag, Mi. 12. 12., 19.30 Uhr, Ref.: Petra Forster.

Tickets erhältlich im Stift Reichersberg, Tel. 07758 231 30, E-Mail: verwaltung@stiftreichersberg.at Siehe auch Seite 28. Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Karten für jedes Konzert. Schreiben Sie bis Mi., 5. 12., (KW: „Voices of Christmas“) an: KirchenZeitung ­Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672 726 67 XX Franziskaner Quellentag, Reihe: Beten mit Franz von Assisi – „Der Lobpreis Gottes für Br. Leo“, Sa., 15. 12., 9.30 bis 16.30 Uhr, Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder und Sr. Julia Gold, Anmeldung bis 11. 12. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 XX Voll Sehnsucht und Leidenschaft, ins Licht kommen, spiritueller Genuss-Abend für Frauen, Do., 13. 12., 19 bis 22 Uhr, Ref. Gabriele Hohensinn. XX Auf dem Weg zu mir, meditatives Schreiben, still werden, in sich reinspüren und rausschreiben, Di., 11. 12., 17 bis 20 Uhr, Ref.: MMag. Verena Halvax.


24 Termine namenstag

Franz Muhr ist Pilgerwegbegleiter und lebt in Innerschwand am Mondsee. Privat

Franz (3. Dezember) Mein Namenspatron ist der hl. Franz Xaver. Den Namen haben meine Eltern für mich, als Erstgeborenen, nach dem Vornamen meines Vaters ausgewählt. Der hl. Franz Xaver war Missionar, hauptsächlich in Indien. Sein Wirken war geprägt vom Aufbau christlicher Gemeinden. Wohl kein anderer hat die Arbeit der katholischen Missionen so auf Dauer geprägt wie Franz Xaver. Entscheidend war, neben seinem Mut, seine Ausdauer und sein Optimismus. Das Missionieren ist mir scheinbar in die Wiege gelegt worden. Zum Beispiel bei der Katholischen Jungschar, konnte ich als Dekanatsleiter viele Gruppenleiterinnen und -leiter für eine gemeinsame Sache begeistern. Bei Themen wie: Spiritualität, Schöpfungsverantwortung, Bürgerbeteiligung und Gemeinwohl, bin ich missionierend tätig, ebenso bei der Begleitung von Pilgergruppen. Ich bin dankbar, den Namen dieses Heiligen tragen zu dürfen. Franz Muhr

29. November 2018

Freitag, 30. November XX Gramastetten. humorsapiens – Wer braucht´s?, Kabarett, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Puchenau. Heiteres und Besinnliches, Pfarrzentrum, 14 Uhr, mit Ulrich Sulzner. XX Schärding. Spezialkonzert, Kubinsaal, 20 Uhr, Paul Zauners Christmas All Stars. XX Vöcklabruck. Treffen für Frauen aus aller Welt, Mutterhaus der Franziskanerinnen, 16 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Hannas schlafende Hunde, Escher und Gruber, Elisabeth Escher, Autorinnenlesung, Andreas Gruber, Filmgespräch, St. Franziskuskirche, 19.30 Uhr. Samstag, 1. Dezember XX Aistersheim. Einstimmung in den Advent mit Adventkranzsegnung, Pfarrkirche, 16 Uhr, Kirchenchor Aistersheim, Volkslied-Ensemble, Familienmusik Leeb, Maria Gugerbauer (Steirische Harmonika), Klarinettenensemble der MK Aisters­heim, Bläserquintett der MK Aistersheim. XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt: Wenn die Kreuztragenden der Mutter Gottes begegnen, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus um 12.30 Uhr bei der Herz-Jesu-Kirche, Initiative Christlicher Orient. XX Feldkirchen an der Donau. Herbstkonzert, Schul- und Kulturzentrum, 19.30 Uhr. XX Kremsmünster. Treffpunkt Benedikt, „Sinn trotz Leid, ist das möglich?“, mit Diakon Uwe Eglau, Vesper, Michaelskapelle, 16.30 Uhr, „Benedict reloaded“ – Vortrag und Diskussion, 17 Uhr, Anbetung und Aussprache, 18 Uhr, Eucharistiefeier mit Abt Ambros, 19 Uhr. XX Linz. Adventkranzbinden – Machen und gestalten Sie Ihren eigenen Adventkranz! Urbi@Orbi, 10 bis 16 Uhr. XX Linz, St. Konrad. Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, Gottesdienst und Konzert zum 1. Advent, Gottesdienst, Pfarrkirche, 18 Uhr, Konzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, Vokal­ ensemble Voices, Ltg.: Josef Habringer.

XX Maria Schmolln. Eintauchen in die Stille, musikalische Adventstunde, mit Adventkranzweihe, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Neumarkt im Mühlkreis. Verkaufsstand der Strickrunde beim Neumarkter Advent, Pfarrheim, 14 bis 17 Uhr. XX Peuerbach. Adventkranzsegnung, Pfarrkirche, 16 Uhr, Entzündung der ersten Kerze am Adventkranz beim Martinsbrunnen um ca. 16.45 Uhr. XX Pichl bei Wels. Alle Jahr´ um die Zeit ..., Musik im Advent, Neue Mittelschule, 19 Uhr, Männergesangsverein Pichl, Mach ma Musi, Blockflöten- und Gitarre-Ensemble, Chor- und Gesamtleitung: Brigitte Obermair, Sprecherin: Christine Haslinger. XX Pucking. Adventsingen, Pfarrkirche, 17 Uhr. XX Reichenstein. Adventsingen mit dem Singkreis, Burgkapelle, 15 Uhr. XX Ried im Innkreis. Adventsingen mit Kranzweihe, Bläserweisen, Adventlieder, Stadtpfarrkirche, 17 Uhr, Chor der Waldmüllerschule, Kantorei, Ltg.: Bernhard Schneider. XX Sandl. Die Schneekönigin, Musikdrama, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Gesamtleitung Paul Glaser, Orchesterleitung: Marlene Duschlbauer, Regie: Ina Conneally. XX Steyr. Die Spiritualität der Hl. Mutter Teresa, Einkehrnachmittag, mit Beichtgelegenheit und Hl. Messe, Haus Betanien, 14 Uhr, mit Msgr. Dr. Leo Maasurg. XX Steyr, Resthof. Adventkonzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit „Die Chorreichen17“ und Hi2U. XX Unterweißenbach. Adventcafé, Lebenshilfe, Werkstätte & Kleines Café am Weg, 13.30 bis 18 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Advent­kranzweihe, Wortgottes­feier mit Übersetzung in Gebärde, 18 Uhr, mit Gebärdenchor. XX Wels, St. Josef. Adventkranzweihe, Pfarrkirche, 16 Uhr. XX Wels, St. Stephan. Choice of Voice, Gospelkonzert, 17 Uhr. Sonntag, 2. Dezember XX Aigen-Schlägl. Choralamt, Proprium Ad te levavi, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Aschach an der Steyr. OASE-

KirchenZeitung Diözese Linz

Meditationsabend, Dachgeschoß Martinshof, 19.30 bis 20.30 Uhr. XX Dietach. 14. Adventabend, Pfarrkirche, 17 Uhr, Klara Neustifter und Trude Zeigler, Gedichte, Ruckmazam-Musi, Magdalena Winkler, Christina Hodanek und B ­ arbara Kampenhuber, Gesang, Johannes Neustifter, Orgel, Maria Bugl, Horn. XX Ebensee. 1. Rorateamt, Landmesse Altes Adventlied, Ferdinand Schubert, Rorate, W. A. Mozart, Tollite portas, F. Witt, Tantum ergo, anonym, Pfarrkirche, 7 Uhr. XX Enns, St. Laurenz. Adventkonzert, Orgelkonzert in B-Dur, Basilika, 16 Uhr. XX Freistadt. Adventkonzert, Stadtpfarrkirche, 17 Uhr, mit den St. Florianer Sängerknaben, Andreas Etlinger, Orgel, musikalische Leitung: Markus Stumpner. XX Kirchheim im Innkreis. Lösch des kloane Liacht net aus!, Weg in die Stille, Laternenwanderung, Treffpunkt: Kirche, 18 Uhr, Laterne mitbringen, mit Maria und Ludwig Wenger. XX Leopoldschlag. Adventwanderung, Marktplatz, 19 Uhr. XX Linz. Satirischer Advent, Benefizlesung, Orpheus (Grieche im Nordico), 18 Uhr, Verein Zu-Flucht FlüchtlingsHilfeLinz. XX Linz, Mariendom. Missa Nr. 1, Feldkircher Chorbuch, 10 Uhr, Vokal­ ensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Maria Schmolln. Hl. Messe mit Adventkranzweihe, Pfarrkirche, 8.30 und 10.30 Uhr. XX Raab. Gospelkonzert, Pfarrkirche, 19.30 bis 22 Uhr. XX St. Peter am Wimberg. Leise rieselt der Schmäh, eine literarischmusikalische Keksverkostung, Pfarrheim, 14 Uhr. XX Traberg. Es wird ein Stern aufgehen, Adventsingen, Pfarrkirche, 17 Uhr, Kirchenchor Traberg, Ltg.: Berta Danzer, Bläser des Musikvereins Traberg, David Neumüller, Orgel und Klavier. XX Traunkirchen. Chorweihnacht, Adventkonzert, gemischte Chöre, Männerchöre, Pfarrkirche, 16 Uhr. XX Unterweißenbach. Adventcafé, Lebenshilfe, Werkstätte & Kleines Café am Weg, 13.30 bis 18 Uhr. XX Unterweißenbach. Gang in den Advent, stimmungsvoller Abend

Ausstellung – Film – Markt – Theater XX Aigen-Schlägl. Stiftsausstellung, nur mit Führung, bis 26. 10., Sonn- und ­Feiertage, 11 und 14 Uhr, Di. bis Sa., 10.30 und 14 Uhr, ­Führungen jederzeit nach Voranmeldung möglich: Tel. 07281 88 01-0; Museum „Kultur. Gut.Oberes Mühlviertel“, im Meierhof des Stiftes Schlägl, jederzeit nach Voranmeldung, Tel. 07281 88 01-0. Informationen zu den Ausstellungen unter: www.stift-schlaegl.at/kultur-erleben/stiftsausstellung/ XX Braunau, Höft. Kathreinmarkt, Pfarrsaal, Sa., 1. 12., 13 Uhr.

XX Gmunden. Hermann Nitsch, Ausstellung anlässlich des 80sten Geburtstages von Hermann Nitsch, Galerie 422, Margund Lössl, Ausstellungsdauer bis 5. 1. 2019, Öffnungszeiten: Mi., Do. und Fr., 14 bis 18 Uhr und Sa., 10 bis 16 Uhr. XX Lenzing. Fatima – Das letzte Geheimnis, Film, Kino, Di., 4. 12., 18 Uhr. XX Linz. Göttliche Kreaturen, Fotoausstellung von Robert Dirnberger, Do., 22. 11., Festsaal und Galerie im Kloster der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Vernissage, Ausstellungsdauer bis 10. 1. 2019, Mo. bis Fr., 14 bis 18 Uhr.

XX Mehrnbach. Himmel für Anna, Theater, Pfarrsaal, Fr., 30. 11., 19.30 bis 22 Uhr. XX Naarn. Zwischenraum, Ausstellung, Ahmet Oran, Galerie Pehböck, bis 26. 1. 2019, geöffnet nach Vereinbarung, Tel. 0664 480 79 23. XX St. Georgen i. A. Flohmarkt mit Adventmarkt, Fr., 30.11. und Sa., 1. 12., jeweils 10 bis 18 Uhr. XX Wendling. Da Himme wart net, Komödie, Laienspielgemeinschaft Wendling, Gasthaus Pichler, Haltestelle Wendling, Fr., 30. 11., 20 Uhr und Sa., 1. 12., 20 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

29. November 2018

mit Musik, Bildern, Texten, Tee und ­adventlichem Gebäck, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Schärding. Adventkonzert, Stadtpfarrkirche, 16.30 Uhr, Neue Musikmittelschule, Ltg.: Bernhard Eppacher sowie der Chor der Volksschule Schärding, Ltg.: Elisabeth Wohlmuth. XX Schönering. Adventkonzert, Pfarrkirche, 16 Uhr, vor und nach dem Konzert gibt es vor der Kirche Weihnachtskekse zu kaufen. XX Schwanenstadt. Hl. Messe, Familienmesse mit Über­setzung in Gebärdensprache, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX St. Marien. Bratwürstlsonntag zur Unterstützung der Aktion SEI SO FREI – Wasser zum Leben, Pfarrheim, 10.30 bis 14 Uhr, mit Abt Martin Felhofer und Bürgermeister Helmut Templ. XX Waizenkirchen. Adventkonzert, Es wird scho glei dumpa, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Wels, St. Stephan. Gottesdienst, musikalischer Advent, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Wolfsegg. Festgottesdient zum neuen Barbara-Patrozinium der Pfarre, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Generalvikar Severin Lederhilger, Bergknappenclub, Bergknappenkapelle Kohlgrube. Montag, 3. Dezember XX Aschach. Eine adventliche Stunde für den Frieden, Friedensgebet, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Gallneukirchen. Aufstehen-Einstehen-Geradestehen, spirituelles Statement der Pfarren in Gallneukirchen, Pfarrplatz, 18 bis 18.30 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. LorettoGebetskreis, Krypta, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung und danach Agape. XX Linz, St. Magdalena. Weihnachtslesung, Bildungshaus St. Magdalena, 19 Uhr, mit Monika Krautgartner, um Anmeldung wird gebeten, Tel. 0732 25 30 41-210. XX Pregarten. Kräuter- und Blütenküche, Pfarrzentrum, 18.30 Uhr, Ltg.: Silvia Winklehner, Anmeldung: 07236 22 23. XX Steyr. Wort-Gottes-Feier, Bereit sein, Marienkirche, Sakristei, 18.30 Uhr, mit Mag. Ewald Kreuzer OFS, P. Paul Mühlberger SJ. XX Unterweißenbach. Adventcafé, Lebenshilfe, Werkstätte & Kleines Café am Weg, bis Do., 6. 12., jeweils, 8.30 bis 15.30 Uhr. Dienstag, 4. Dezember XX Linz. Klang der Weihnacht, Walter Stöger präsentiert seine Weihnachts-CD, Abendmusik im Krankenhaus, Neuromed Campus, Kirche, 18 Uhr. XX Linz. Benefiz-Weihnachts­ konzert, Werke von J. S. Bach, A. Vivaldi, E. Bloch, M. Bruch u. a., Klosterkirche der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Wiener Solisten Orchester and Friends, Ltg.: Piotr Gladki. XX Linz. Gott und die Welt, Schla-

ger-Zeit, Urbi@Orbi, 17 bis 18 Uhr, mit Dr. Stefan Schlager. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, Markus Wimmer, Orgel. XX Vöcklabruck. Mit Leib und Seele singen, Mutterhaus der Franziskanerinnen, 18.30 Uhr. XX Wels, St. Josef. Rorate, Kapelle, 6.30 Uhr, mit anschließendem Frühstück. Mittwoch, 5. Dezember XX Bad Leonfelden. Rorate, Pfarrkirche, 6 Uhr. XX Linz. Barmherzigkeitsabend, hl. Messe, anschließend musikalisch und mit Texten gestaltete Anbetung, KH der Elisabethinen, KH-Kapelle, 18.45 Uhr. XX Riedberg. Treffpunkt für Trauernde, ein Lichtblick in der Trauer, Pfarrzentrum, 18 bis 20 Uhr. Donnerstag, 6. Dezember XX Linz. Gemeinsames Gebet für Christ/innen in der Türkei, Kapelle der Marienschwestern, 19 Uhr, mit Mag. Josef Herget CM, ICO. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, Ignatiushaus, Eingang: Domgasse 3, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, 19.30 Uhr. XX Maria Schmolln. Frührorate, Pfarrkirche, 6 Uhr. XX St. Nikola an der Donau. Nikolausfest mit Sonderpostamt, Festgottesdienst, Pfarrkirche, 13 Uhr, um 14.30 Uhr kommt der Nikolaus mit dem Schiff, nähere Info: Tel. 07268 81 55. XX Weibern. Eintauchen in die Liebe Gottes, Eltern beten für ihre Kinder, Vertrauen und Segen, KIM-Zentrum, 18 bis 19 Uhr. XX Wels, St. Josef. Abendmesse mit Adventbesinnung, Kapelle, 19 Uhr. Freitag, 7. Dezember XX Scharnstein. Bibelabend, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Begl.: Franz Kogler. Samstag, 8. Dezember XX Aigen-Schlägl. Cantus Missae in Es für Doppelchor a cappella, Anton Bruckner, Felix Mendelssohn Bartholdy, Motetten, Stiftskirche, 10 Uhr; Vesper im Gregorianischen Choral mit Musik für zwei Orgeln, Stiftskirche, 17 Uhr. XX Ebensee. Zweite Messe in D, Einlagen von August Weirich, Anton Faist, Pfarrkirche, 9.45 Uhr. XX Katsdorf. Adventsingen, Pfarrkirche, 17 Uhr, St. Vitus Kirchenchor. XX Linz, Alter Dom. Barockmusik für Violine und Orgel, 10.30 Uhr, Veronika Traxler, Violine, Hansjürgen Schwarz, Orgel. XX Linz, Mariendom. Messe für zwei Orgeln und Chor, Louis Vicotro Jules Vierne, 10 Uhr, Domchor, Collegium Vocale Linz, Wolfgang Kreuzhuber und Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Pregarten. Advent in St. Anna, Pfarrkirche, 15 Uhr, Chorgemein-

schaft St. Anna, Klangfarbenspiel, Hortkinder u. a. XX Schwanenstadt. Hochamt zu Maria Empfängnis, Missa brevis in D, KV 194, Sancta Maria, Mater Dei, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Chor und Orchester der Stadtpfarrkirche, Ltg.: Ernst Kronlachner, Gerhard Hofer, Orgel. XX Spital am Pyhrn. Hochamt, Trinitatismesse, KV 167, W. A. Mozart, Stiftskirche, 9.30 Uhr, anschließend Gesänge verschiedener Formationen beim Adventmarkt im Stiftsinnenhof. XX Wels, St. Franziskus. A stade Stund, besinnlicher und musikalischer Abend zum Thema Mensch sein – Mensch werden, Kirchenraum, 17 Uhr. XX Wilhering. Pontifikalamt, Missa solemnis in B, Schöpfungsmesse, Joseph Haydn, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. Sonntag, 9. Dezember XX Aigen-Schlägl. Barocke Sonatensätze für Oboe und Orgel, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Buchkirchen. Weltgedenktag für alle verstorbenen Kinder, Gedenkfeier, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Kremsmünster. Tabula Benedicti, Messe, Stiftskirche, 19 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Duette zum Advent, Werke von Christian Dedekind, Heinrich Grimm und Heinrich Schütz, 10.30 Uhr, Martha Matscheko und Miriam Böhmdorfer, Sopran, Anton Reinthaler, Orgel. XX Linz, Mariendom. Motetten zum Advent, 10 Uhr, Vokalsextett Voices, Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Peuerbach. Peuerbacher Mundartmesse, Kimm, geh a Stückerl mit eini in Advent, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr, Zelebrant: Pfarrer Mag. Hans Padinger. XX Pupping. Adventkonzert des Davidchores Eferding zum 70-JahrJubiläum, Klosterkirche, 17 Uhr. XX Wels, St. Stephan. Gottesdienst, musikalischer Advent, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

aussaattage 3. 12.: Wurzel 4. 12.: Wurzel bis 14, ab 15 Blüte 5. 12.: Blüte bis 23 6. 12.: Blatt ab OÖ 7. 12.: Blatt 8. 12.: Blatt bis 10, ab 11 Frucht 9. 12.: Frucht bis 3 und ab 9, Pflanzzeit Ende 11 Aus: Aussaattage 2018, M. Thun.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 2. Dezember 1. Adventsonntag. L1: Jer 33,14–16 L2: 1 Thess 3,12 – 4,2 Ev: Lk 21,25–28.34–36 Montag, 3. Dezember Hl. Franz Xaver, Ordenspriester, Glaubensbote in Indien und Ostasien. L: Jes 2,1–5 Ev: Mt 8,5–11 L: 1 Kor 9,16–19.22–23 Ev: Mk 16,15–20 Dienstag, 4. Dezember Hl. Barbara, Märtyrerin in Nikomedien. Hl. Johannes von Damaskus, Priester, Kirchenlehrer. L: Röm 8,31b–39 Ev: Mt 10,34–39 L: 2 Tim 1,13–14; 2,1–3 Ev: Mt 25,14–30 L: Jes 11,1–10 Ev: Lk 10,21–24 Mittwoch, 5. Dezember Hl. Anno, Bischof von Köln, Reichskanzler. L: Eph 4,1–7.11–13 Ev: Mt 23,8–12 L: Jes 25,6–10a Ev: Mt 15,29–37 Donnerstag, 6. Dezember Hl. Nikolaus, Bischof von Myra. L: Jes 6,1–8 Ev: Lk 10,1–9 L: Jes 26,1–6 Ev: Mt 7,21.24–27 Freitag, 7. Dezember Hl. Ambrosius, Bischof von Mailand, Kirchenlehrer. L: Jes 29,17–24 Ev: Mt 9,27–31 L: Eph 3,8–12 Ev: Joh 10,11–16 Samstag, 8. Dezember Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria. L1: Gen 3,9–15,20 L2: Eph 1,3–6.11–12 Ev: Lk 1,26–38 Sonntag, 9. Dezember 2. Adventsonntag. L1: Bar 5,1–9 L2: Phil 1,4–6.8–11 Ev: Lk 3,1–6


26 Anzeigen & Hinweise

29. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Unterstützen Sie mit uns die Aktion LICHT INS DUNKEL.

ÖS T

Reg.Nr.

PARTNERSCHAFT Landwirt, 50 Jahre, schlank, NR, NT, christliche Lebenseinstellung, sucht Partnerin für Familienwunsch. Kind kein Hindernis. Raum Schärding, Grieskirchen, Ried. Zuschriften an: KirchenZeitung, Chiffre 15/2018, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

 Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr

T

A

W

W 05208 . W. S OSG

KLEINANZEIGEN FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615 22 91.

REICHISC ER

S HE

Einfach direkt spenden: ELBA App öffnen und QR-Code scannen.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

IBAN: AT 37 3400 0000 0273 8300 BIC: RZOOAT2L

Lichterkette in Vöcklabruck PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676 362 51 46. REISE REISEN ZUR KATHEDRALE VON CHARTRES im Mai, Juli und Oktober 2019 Seminarleitung und Führungen: Gernot Candolini Fordern Sie einen unverbindlichen Infobrief an: candolini@drei.at Nähere Infos und Anmeldung: www.labyrinthe.at

Das Armutsnetzwerk Vöcklabruck stellt einen schleichenden Abbau von Menschenrechten fest. Am Freitag, 30. November, lädt es unter dem Motto „Lichterkette für Kultur und Menschlichkeit – 70 Jahre Menschenrechte“ ab 16.30 Uhr zum Sternmarsch von Arbeiterkammer, Mutterhaus und Pfarrhof zum Stadtplatz ein. Lichter mitbringen!

Lichter und Gebet in Gallneukirchen Am Montag, 3. Dezember, von 18 bis 18.30 Uhr setzen die Pfarren in Gallneukirchen auf dem Pfarrplatz ein „spirituelles Statement“. Eingeladen sind Menschen, die mit Kerzen, Gebet und Lied gegen ein politisches Klima aufstehen wollen, das auf Verunsicherung, Angst und Misstrauen basiert und Humanität und Christsein als „naive Gutgläubigkeit“ darstellt.

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

ANGEBOTE FÜR AK-MITGLIEDER AM PULS DER ZEIT

Pflegegeldberatung wird verstärkt Haben meine Eltern Anspruch auf Pflegegeld? Bin ich in der richtigen Pflegegeldstufe? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen viele AK-Mitglieder. Die Expertinnen und Experten der Arbeiterkammer Oberösterreich helfen: Pflegegeldberatung gibt’s unter +43(0)50/6906-1.

R

und 900.000 pflegende Angehörige soll es in Österreich laut einer Studie der Universität Wien geben. Viele davon sind berufstätig. Deshalb baut die AK ihr Beratungsangebot weiter aus. Bei Fragen zu Pflegegeldanspruch und –einstufung, aber auch zu Pflegekarenz oder Pflegeteilzeit stehen die Exper-

tinnen und Experten gerne zur Verfügung. Wie wichtig dieses Angebot ist, zeigt exemplarisch der Fall einer 78-jährigen Frau aus dem Innviertel, die unter Demenz leidet. Ihre Tochter hatte sich an die AK gewandt, weil sie vermutete, ihre Mutter sei mit Pflegestufe 3 zu niedrig eingestuft. Die AK ging für die Frau vor Gericht, letztlich wurde ihr Pflegegeldstufe 6 zugesprochen. Auf ooe.arbeiterkammer.at finden Sie außerdem nützliche Tipps zu Pflegekarenz und –teilzeit, 24-Stunden-Betreuung, Familienhospizkarenz oder Pflege- und Betreuungsfreistellung.

Die Pflegeberatung ist Teil des Zukunftsprogramm, für das die AK ab 2019 sechs Millionen Euro pro Jahr in die Hand nehmen wird. Für die Mitglieder bedeutet das neue Angebote zu Zukunftsthemen wie Pflege oder Digitalisierung.

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Hinweise 27

29. November 2018

n „In Gottes Hand“. Im Rahmen der Generalaudienz von Papst Franziskus am 14. November 2018 auf dem Petersplatz in Rom erlebte Heinz Purrer, Diözesandirektor von Missio Österreich in Linz, „einen ganz besonderen Augenblick“: Er konnte dem Papst die CD mit dem Titel „In Gottes Hand“ mit selbstgeschriebenen Liedern überreichen. Die CD wurde vor einem Jahr veröffentlicht. Die Einnahmen kommen einem MissioProjekt für Opfer von Menschenhandel in Kenia zugute. Foto: Servizio Fotografico – Vatican Media

Vom Bürgermeister zum Chorherren Wilhelm Bock war bis 1938 Bürgermeister von Linz und entschloss sich im KZ Dachau, Priester zu werden. Sein Porträt hängt nun als Dauerleihgabe im Stift St. Florian. Anfang November 2018 erinnerte Engelbert Leitner, Pfarrer von Ried/Riedmark, im Rahmen einer Gebetsstunde um geistliche Berufe im Stift St. Florian an den christlichsozialen Politiker Wilhelm Bock. Dieser war während der Zeit des autoritären „Ständestaates“ unter Engelbert Dollfuß ab 1934 Bürgermeister von Linz,

wurde 1938 von den Nationalsozialisten verhaftet und kam ins Konzentrationslager Dachau. Dort fasste er den Entschluss, Augustiner Chorherr von St. Florian zu werden. Er wurde freigelassen, erneut verhaftet und kam erst Ende des Krieges wieder frei. Danach war er Stiftsdechant und Stadtpfarrer von Vöcklabruck, wo eine Straße nach ihm benannt ist. Über 50 Jahre lang hing ein Bild von ihm im Alten Rathaus. Vor einigen Jahren landete es in einem Depot. Nun erhielt es als Dauerleihgabe einen Ehrenplatz im Stift St. Florian.

Hinweise Restplätze Hospizlehrgang Die Akademie für Gesundheit und Bildung der Kreuzschwestern Wels bietet zum vierten Mal einen Hospizlehrgang an, der von Jänner bis Juni 2019 dauert. Ziel des Lehrgangs ist die Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer sowie mit den Erfordernissen der Begleitung schwerkranker Menschen, damit ein lebenswertes Leben bis zuletzt möglich ist. Start ist am 17. Jänner 2019. u Anmeldung bis 30. 11., einige Plätze sind noch frei: Tel. 07242 415-937 30, www.akademiewels.at

„Kunst am Bau“ in Hartheim

Dr. Wilhelm Bock war von 1934 bis 1938 Bürgermeister von Linz. Er wurde 1966 auf dem Priesterfriedhof des Stiftes St. Florian begraben.

Im Rahmen des Adventmarktes am Samstag, 1. Dezember, von 10 bis 17 Uhr im Institut Hartheim, Anton-StrauchDie Figuren gestalteten Kunstschaffende in Hartheim.

Stift

n Schenken mit Sinn. Mit der Aktion „Schenken mit Sinn“ (www. schenkenmitsinn.at) bietet die Caritas die Möglichkeit, im Namen eines Familienmitglieds, eines Freundes oder einer Freundin Menschen in Not im Inland und auf der ganzen Welt zu unterstützen sowie ein Billet mit Information zum unterstützten Projekt weiterzuschenken – zum Beispiel zum „Babypaket“ für armutsbetroffene Jungfamilien. Foto: Caritas u Dieser Ausgabe der KirchenZeitung liegt eine Broschüre bei.

Institut

Allee 1 in Alkoven, kann die neu gestaltete Fassade des Wohnheims für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung besichtigt werden. Entgeltliche Einschaltung

Bed e Ku utung rzin de for s Li ma cht si tio ww nen - n Reli w.a g ete jetzt b ion u rna n e -lic stelle d Ge hte n, k sell .de ost scha enl os: ft

„Le

ben

Den Menschen ein Symbol, der Kirche die Garantie*. *Gesicherte Brenndauer - reines Pflanzenöl - Hülle biologisch abbaubar www.aeterna-lichte.de

Öllichte

&L

ich

t“


28 Kultur FÜR SIE GELESEN

29. November 2018

„Voices of Christmas“ im Mariendom Linz und in der Stiftskirche Reichersberg

Sänger Alois Mühlbacher ist ein „Fan von Weihnachten“

Christliches Abendland?

Er galt als junges Stimmwunder und ist heute auf vielen Konzertbühnen zu hören: Alois Mühlbacher aus Hinterstoder. Bei „Voices of Christmas“ wird er mit seiner Stimme das Publikum beglücken.

Viermal jährlich erscheint „Kunst und Kirche“. Das Magazin versteht sich als Plattform für „Kritik, Ästhetik und Religion“ im deutschen Sprachraum. Der Diözesankunstverein Linz und die KU Linz sind Mitherausgeber. Das aktuelle Heft widmet sich dem Thema „Kulturelles Erbe. Das Eigene und das Fremde als Identifikationsplattformen“. Interviews etwa mit Johann Hinrich Claussen und Kardinal Gianfranco Ravasi über Gastfreundschaft und die kulturelle Identität Europas sowie Beiträge über die Architekturbiennale mit Beteiligung des Vatikans machen dieses Heft zu einer spannenden und inspirierenden Lektüre. Wie christlich ist Europa? – Antworten dazu finden Sie in Heft Nr. 3. ELLE Kulturelles Erbe. Das Eigene und das Fremde als Identifikationsplattformen. Kunst und Kirche 03/2018, Medecco Holding, € 13,50

KirchenZeitung Diözese Linz

ELISABETH LEITNER

Alois Mühlbacher ist 23 Jahre alt und hat viel zu tun: Von der Wiener Musikuni, wo er Gesang studiert, eilt er zu den Proben für Liederabende und Weihnachtskonzerte. Der Sänger war Solist bei den St. Florianer Sängerknaben und ist ein „Fan von Weihnachten“, wie er sagt: „Alle Menschen rücken näher zusammen.“ In Linz und Reichersberg

Stimmwunder Alois Mühlbacher war St. Florianer Sängerknabe und studiert jetzt Gesang in Wien. ALEXANDER EDER

ist er nun als Solist zu hören. – Mit den Sängerknaben, denen er sich auch heute noch verbunden fühlt, unternahm er Konzertreisen in die ganze Welt, als Sopransolist feierte er auf den Podien internationaler Konzertsäle große Erfolge. Fast bruchlos setzt sich seine Karriere in der Countertenorlage fort. Bevor er nächstes Jahr im Wiener Musikverein die Matthäuspassion singen wird, ist seine unglaubliche Stimme bei „Voices of Christmas“ und dann am 24. Dezember bei der Christmette in der Heimat-Pfarrkirche Hinterstoder zu hören. Von Klassik bis traditionell. Klassische und alpenländische Weihnachtsmusik steht bei den Konzerten von „Voices of Christmas“ nun am 13. Dezember (Mariendom) und 14. Dezember (Reichersberg) auf dem Programm. Mit Alois Mühlbacher auf dem Podium sind der Flachgauer Dreiklang und die bayerische Zirbenstub´n Musi. Musik von Georg Friedrich Händel bis Max Reger wird erklingen. Der musikalische Gabentisch ist bereitet, jetzt muss man sich nur noch warm anziehen.

«

 Siehe auch das Angebot auf Seite 23.

Kulturland Im AEC: Die Altartafeln des Meisters von Mondsee Im Advent 2018 bietet der Deep Space des Linzer Ars Electronica Centers (AEC) erstmals die Möglichkeit, die zerstreuten Flügelbilder des Altars von Mondsee virtuell wieder zu vereinen. Der aus Salzburg stammende Maler, vermutlich Ruprecht Pichler, schuf ihn vor 1499 für Abt Benedikt Eck. Nach der Aufhebung des Klosters wurde das Werk leider zerlegt und verkauft. Während die Skulpturen und Reliefs verschollen sind, gelangten die Bilder in die Sammlungen des Fürsten Liechtenstein,

ins Belvedere und ins OÖ. Landesmuseum. Vor allem die Szenen aus der Jugend Jesu bieten eine Reihe origineller Überraschungen, wobei die Anbetung der Könige durch ihre politischen Anspielungen fasziniert.

OÖLM

 Do, 6.12., 19 Uhr, So, 9. und 16.12.2018, jeweils 11 Uhr, im Ars Electronica Center Linz, mit: Dr. Lothar Schultes (Kunsthistoriker), Dr. Michael Zugmann (Theologe)

 Elisabeth Escher in Wels. Die Schriftstellerin Elisabeth Escher liest im Gedenken an die Novemberpogrome am Fr., 30. November, um 19.30 Uhr in der Pfarre Wels-St.Franziskus aus ihrem Roman „Hannas schlafende Hunde“. Der Roman wurde von Andreas Gruber verfilmt. Vor der Lesung gibt es um 16 Uhr die Möglichkeit, den Film im Welser Programmkino zu sehen.  Musik im Advent in Enns. Das Ennser Kammerorchester veranstaltet am So., 2. Dezember, um 16 Uhr das traditionelle Konzert „Musik im Advent“ in der Basilika Enns-St.Laurenz.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

29. November 2018

Turmeremit und Hörstadt. Hubert Nitsch, Turmeremit-Erfinder und Abteilungsleiter des Kunstreferats im Jahr 2008 in der Türmerstube (li.), Peter Androsch (Mitte) hat die Hörstadt entwickelt. Bis heute bietet der Klangforscher Peter Androsch seine Hörspaziergänge an. diözese/ anatol Bogendorfer

Vor 10 Jahren war Linz Kulturhauptstadt. Was ist geblieben?

Hinhören auf das, was uns umgibt Hörstadt, Kepler-Salon und die Turmeremit/ innen gibt es seit dem Kulturhauptstadtjahr 2009 in Linz. Zum genauen Hinhören lädt Peter Androsch nun bei den Hörspaziergängen im Advent ein. Elisabeth Leitner

Der akustische Raum verändert sich laufend: Menschen, Bauten, Verkehr, Umwelt und Natur haben Einfluss darauf, wie die Stadt klingt. Sie klingt heute anders als vor 10 Jahren. „Die Stadt Linz rückt als erste Stadt weltweit Akustik in das Zentrum ihrer Politik. Die Auseinandersetzung mit dem akustischen Raum als unserer hörbaren Lebensumgebung ist das zentrale Vorhaben im Musikbereich von Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas.“ – Mit diesen Worten eröffnete der Musiker, Komponist und Klangforscher Peter Androsch vor zehn Jahren die „Hörstadt“. 10 Jahre Turmeremit. Einige Projekte haben das Kulturhauptstadtjahr überdauert. Neben der Hörstadt sind dies der Kepler-Salon mit spannenden Diskussionen und der Turmeremit im Mariendom. Am 30. November feiert das Projekt „Turmeremit im Mariendom“ sein 10-Jahr-Jubiläum. „Der Turm­ eremit ist eine Erfolgsgeschichte. In den letzten zehn Jahren hatte ich über 100 Presseanfragen. Der Eremit im Mariendom hat

das positive Image der Kirche Oberösterreichs mitgeprägt“, sagt Hubert Nitsch, der den Eremiten im Domturm für „Linz09“ entwickelt hat. Die Möglichkeitkeit als Eremit/in im Dom zu leben, haben bis jetzt über 200 Eremit/innen genutzt. Die Eremitage ist ein Raum des Rückzugs, der Stille, der Reflexion über das Leben, sich selbst, die Menschen und Gott. Menschen werden hier seelsorglich begleitet, Kirche wird so erfahrbar. Was ihm rückblickend auffällt: „Viele Turmeremitinnen und -eremiten haben in dieser Woche mit großer Dankbarkeit auf ihr Leben blicken können. Das Geschenk der Stille verändert Menschen – und auch ihr Umfeld“, ist seine Erfahrung. Vermüllung. Lärm, Geräusche, Beschallung und Stille: damit beschäftigt sich auch Peter Androsch. Er entwickelte die „Hörstadt“. Das genaue Hinhören ist ein Instrument der Sensibilisierung. Mit Aktionen wie „Beschallungsfrei“ macht er seit „Linz09“ auf die akustische Vermüllung der Alltagswelt aufmerksam: Hintergrundmusik in Cafés, Kaufhäusern, Warteräumen und WCs umgeben Menschen von früh bis spät mit Klangteppichen und Botschaften. Die Stille und das genaue Hinhören auf die Welt schaffen hingegen Freiräume. Durchklingen. Androsch bietet in den kommenden Wochen bei „Hörspaziergän-

gen“ an, den Linzer Raum hörend zu erkunden. Treffpunkt ist beim Mariendom. „Wir sind nicht ohne Grund ‚Personen‘. Wir haben eine Stimme, wir wollen Gehör finden. Das Wort ,personare‘ kommt aus dem Lateinischen und heißt: durchklingen.“ In die personale Gottesbeziehung übersetzt, bedeutet das für Androsch, dass Gott mit den Menschen redet und sie mit ihm, es gehe um Kontaktaufnahme. Wie klingt nun die Welt, der Raum um uns? Das bewusst zu „erhören“, dazu lädt Androsch ein. Überraschungen. Wie Architektur, Theologie und Musik zusammenhängen, wird bei einem Besuch im Mariendom deutlich. Mit über zehn Sekunden Nachhall kann man im Mariendom nachvollziehen, wie Klang und Raum einander beeinflussen. Der Hörspaziergang führt weiter durch die Stadt bis zum Hauptplatz, dem größten Hallenplatz Europas mit besonderer Akustik. „Das Spannendste liegt manchmal im Unscheinbaren – das Surren eines Transformators, der Hallraum unter einer Brücke, der Flüsterparcours im Kaffeehaus. Die Welt und die eigene Stadt steckt voller Klang-Überraschungen“, meint Androsch – das können auch die Turmeremit/innen in 68 Metern Höhe bestätigen. XX Die nächsten Hörspaziergänge sind am 2. 12., 9. 12., 23. 12., um 17 Uhr. Treffpunkt: Mariendom, Ostportal. Info über den Turmeremiten erhalten Sie im Domcenter, Tel. 0732 94 61 00.


30 Personen & Dank

29. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Auszeichnung

Ehrung n Jerusalem. Die Israel-­ Reise einer Tiroler Delega­ tion unter Leitung von Landeshauptmann Günther Platter (2. von rechts) fand mit einem Empfang im Österreichischen Hospiz ihr offizielles Ende. Im Rahmen dieser Begegnung verlieh der Landeshauptmann den Goldenen Adler-Orden an den Rektor des Hospizes, Markus Stefan Bugnyar und an die Vizerektorin Sr. Bernadette Schwarz (2. von rechts). Die aus Traberg stammende Sr. Bernadette leitet seit 2008 sehr erfolgreich die wirtschaftlichen Belange des Hauses. Land Tirol/Kurzthaler

n Jugendzentrum „Gewölbe“ Steyr. Am 7. November 2018 wurde das Team des kirchlichen Jugendzentrums „Gewölbe“ für ein Theater- und Filmprojekt mit dem Österreichischen Jugendpreis in der Kategorie „Nationale Jugendarbeit“ ausgezeichnet. Im Frühjahr 2018 fand im Jugendzentrum ein Theater- und Filmprojekt statt, bei dem ein

Dank & Ehrung n P. Johannes Schasching-Preis. Am 19. November 2018 wurde der „Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Dialogs von Wirtschaft, Ethik und Religion“ an der Katholischen Privatuniversität Linz vergeben. Unter den sieben Preisträger/innen war auch die KU-Absolventin Stefanie Hinterleitner, die wissenschaftlich über Theologie und Kirche in der Zivilgesellschaft gearbeitet hat. Die weiteren Ausgezeichneten: Claudia Paganini, Ewald Aschauer, Birgit Feldbauer-Durstmüller, Michael Kuttner, Naomi Miyazaki und Tony Bharath Kenneth Mathew. Der Preis wird alle zwei Jahre von der Industriellenvereinigung in Kooperation mit der Katholischen Privat-Universität Linz für Studierende sowie junge Wissenschaftler/innen ausgeschrieben, die sich in ihren Arbeiten mit dem Verhältnis der Wirtschaft zu Ethik, Religion oder Kirchen auseinandersetzen. Der Preis folgt den Ideen des herausragenden Vertreters der Katholischen Soziallehre Johannes Schasching.

Preisträgerin Stefanie Hinterleitner mit Dkfm. Leonhard Merckens (links) und Rektor Univ.-Prof. Franz Gruber. cityfoto

n Altheim. Der Pfarrgemeinderat hat die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen für ihren Einsatz zu einer Dankesfeier in das Pfarrheim und einem Mittagessen mit Innviertler Knödeln eingeladen. Die Pfarrgemeinderäte betätigten sich dabei als Küchen- und Servierpersonal. Pfarrer Franz Strasser zeigte in einer Bilderschau das vielfältige Geschehen in der Pfarre. Musikalisch umrahmt wurde die Feier durch die Altheimer Musiker/innen des Orchesters „Tricolore“. Vorich n Volkskulturpreise 2018. Gemeinsam mit der Vorstandsdirektorin der Raiffeisen Landesbank, Michaela Mitterlehner-Keplinger, hat Landeshauptmann Thomas Stelzer die Volkskulturpreise 2018 verliehen. Der Preis ging an die Landjugend Gmunden für das Projekt „Tinkerei – aus Oid moch Nei!“, in dessen Rahmen aus alten Stoffresten Neues gestaltet und die Tradition des Handnähens belebt wird. Einnahmen aus dem Projekt werden sozial Bedürftigen und dem Naturschutz zur Verfügung gestellt. Die Förderpreise erhielten das Ensemble „Alpkan“ für „Musik von irgendwo zwischen Alpen und Balkan“, die Franz Xaver Gruber Gemeinschaft aus Hochburg-Ach, das Museum Innviertler Volkskundehaus für die Schriftenreihe „Der Bundschuh“ sowie das Volksbildungswerk Bad Zell für das Theaterprojekt „Die Hexenmacher“.

Bei der Preisverleihung im Wiener Haus der Ingenieure mit der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend Juliane Bogner-Strauß. BKA/Andy Wenzel

Künstler aus Rumänien mit den Steyrer Jugendlichen ein viereinhalbminütiges Video drehte. Es wurde von Grund auf von den Jugendlichen selbst gestaltet und erarbeitet. Beim vorangehenden Theaterprojekt ging es darum, die eigene Persönlichkeit durch Schulung der Wahrnehmung, des Fühlens und des Ausdrucks von Emotionen zu entwickeln. Entstanden ist dabei eine wundervolle, tiefgründige und beeindruckende Collage zum Thema Vielfalt – mit der Ermutigung, den eigenen Weg zu gehen.

Bei den Dreharbeiten. Jugendzentrum Gewölbe


Leser/innen am Wort 31

29. November 2018

Dankbar für diesen Schritt Zu „Laien sollen taufen dürfen“, Nr. 47, S. 1, 6-7

Meines Wissens nach hat Papst Franziskus schon vor ein paar Jahren in einem Gespräch mit dem aus Vorarlberg stammenden Amazonas-Bischof Erwin Kräutler gefordert, dass ihm die Bischöfe „mutige Vorschläge“ unterbreiten sollten, wie dem Priestermangel am besten begegnet werden könne, nur leider sind solche mutigen Vorschläge bisher ausgeblieben. Zumindest ist über die Medien nichts bekannt geworden. Dass nun unser Diözesanbischof Manfred Scheuer auf Wunsch der eigenen Kirchenbasis in der Diözese das Thema in einem Brief an Papst Franziskus aufgegriffen hat, ist ein ganz wichtiger Schritt, für den man ihm nur dankbar sein kann! Es sind sehr mutige Vorschläge in diesem Brief enthalten und es bleibt zu hoffen, dass sich ihm noch etliche weitere Bischöfe mit den gleichen Vorschlägen anschließen. Dann kann vielleicht tatsächlich ein Prozess des Wandels, den die Mehrheit der Gläubigen schon seit vielen Jahrzehnten fordert, endlich in Gang kommen! FRANZ FUCHS, VIECHTWANG

Über den Artikel in der letzten Ausgabe war ich doch sehr erstaunt, mit welcher Begeisterung die „neue Errungenschaft“ beworben wurde. Ich wohne in einer ländlichen Pfarre. Unser Seelsorgraum besteht aus fünf Pfarren. In diesen fünf Pfarren gibt es zwei Priester. Ohne die genauen Zahlen zu kennen, wage ich zu behaupten, dass seit vielen Jahren die meisten Taufen nicht von Priestern gehalten werden. Nicht, weil diese nicht möchten. Es ist schlichtweg nicht mehr möglich für Priester in mehreren Pfarren, für alles zuständig zu sein. Pastoaltassistent/innen und Pfarrassistent/innen sind in den Pfarren geschätzte Seelsorger. Sie sind nahe bei den Menschen.

Wohnen oft in den Pfarren wo sie tätig sind. Sind damit auch greifbar für die Menschen. (...) Abgehoben von der Realität wird uns hier etwas „verkauft“ was ehrlich gesagt Alltag in der Basis ist. (...) Ich zitiere an dieser Stelle meinen Ehegatten Alois. Er ging acht Jahre im Petrinum Linz zur Schule und erlebte die Kirche zu dieser Zeit (in den 80ern) als entwicklungsfreudig: „Domois woa ma scho weida“ (Damals waren wir schon weiter).

Foto: stock.adobe.com/diesidie

KirchenZeitung Diözese Linz

DAGMAR KIENAST, UNGENACH

Kirche weit denken Eine Tageszeitung berichtete über die Kritik Kardinal Schönborns an der Haltung der Regierung zum Migrationspakt. Die Meinung des Herrn Kardinals verdient Respekt, nur fällt mir auf, dass er und seine Bischofskollegen sich vor allem dann zu Wort melden, wenn es um Probleme geht, für die sie nicht persönlich verantwortlich sind, während sie dringende innerkirchliche Aufgaben mit großer Geduld nur zaghaft angehen. (...) Keine Kritik hört man von den Kirchenführern, dass der Vatikanstaat als einziger namhafter Staat nicht Mitglied des Europarates ist und damit die Unterschrift unter die Menschenrechte verweigert. (...) „Kirche weit denken“ ist nämlich in einer „absoluten Monarchie“ nur in der Phantasie möglich. Das Motto hieße realistischer „Rom um die Erlaubnis zu minimalen Schritten bitten“, was unser Bischof ja erfreulicher Weise getan hat. Mir scheint das viel zu wenig, um den in einigen Jahren drohenden Zusammenbruch der Seelsorge in den Pfarren noch abzuwenden. „Mehr Schneid!“, forderte Bischof Hehenberger. DIPL.-ING. HILDEBRAND

Weihnachtsgeschenk Einem lieben Menschen die KirchenZeitung schenken! u 0732 76 10-39 69 u www.kirchenzeitung.at/geschenkabo Bestellen Sie bis 13. Dezember 2018 und das Geschenk-Abonnement be beginnt bereits mit der Weihnachtsausgabe. Das Abo endet nach einem Jahr.

#

Ja, ich schenke einem lieben Menschen ein Jahr lang zum Preis von € 53,60 die KirchenZeitung.

Kupon an KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz senden oder online unter: www.kirchenzeitung.at/geschenkabo, telefonisch 0732 76 10-39 69 oder per Fax-Dw. 39 39 bestellen. Bitte liefern Sie die KirchenZeitung an:

Name

Straße/Nr.

PLZ/Ort

Bitte senden Sie die Rechnung an:

Name

Straße/Nr.

HARAND, WILHERING PLZ/Ort

Telefon

 Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz leserbriefe@kirchenzeitung.at

Unterschrift

Mit meiner Unterschrift willige ich ausdrücklich ein, dass meine bekannt gegebenen Daten (Name, Adresse) für eventuell weitere Kontaktaufnahmen elektronisch gespeichert und verarbeitet werden dürfen. Mein Einverständnis hierzu kann ich jederzeit mittels Brief an die KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz oder per Mail an office@kirchenzeitung.at widerrufen. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Ich akzeptiere die AGB. www.kirchenzeitung.at/agb


unter uns Das Leben, ein Briefroman Wer ständig über andere schimpft, wird seines Lebens nicht froh. Ein gutes Wort berührt auch das eigene Herz.

Denkmal

Kalenderzeit Dem Ende des Jahres geht es zu. Zeit zum Kalenderwechsel. In allen Formaten sind sie erhältlich, zunehmend nicht mehr auf Papier, sondern digital. Ob das Gefühl für die Zeit dadurch steigt? Matthäus Fellinger

Kalender ermöglichen Gemeinsamkeit. Stock-. Adobe/Racle Fotodesign

Machen Sie mit. Was tun Sie mit Ihren alten Kalendern? Gibt es eine Erinnerung daraus? Schreiben Sie uns bis 7. Dezember. Wir verlosen drei Kalender. KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

christine Grüll christine.gruell@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Unsere Landesregierung kann bestätigen: Mit einer halben Mindestsicherung kommt man nicht weit.

„Ich plädiere dafür, dass man auch in schwierigen Zeiten zu jemandem steht; das halten wir auch bei den Spielern so.“ Oliver Glasner, FuSSballtrainer LASK Linz, in „Die Presse am Sonntag“, 25. 11. 2018

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Die Zeitmarker von Warren Fields sind möglicherweise der älteste bisher entdeckte „Kalender“ der Welt. 10.000 Jahre sind die gefundenen Spuren alt. Vom Jagen und Sammeln lebte die Menschen damals, und doch interessierten sie sich mitten in der Steinzeit schon intensiv für den Zeitlauf der Welt. Warum, bleibt im Dunkeln. Die Kalender der Hochkulturregion des Zwischenstromlandes sind 5.000 Jahre jünger. An Vergangenheit und Zukunft begann der Mensch zu denken und ihnen Bedeutung zuzumessen. Ein Existieren nicht nur in den Tag hinein, sondern ein Leben mit der Fähigkeit zur Vorausschau wurde möglich. „Gebaut“ muss-

ten die Kalender werden, in die Erde gegraben, mit Steinen und Pfählen versehen, und mit der Fähigkeit, Mond und Sterne zu deuten. Intelligenz war damals vielleicht sogar in höherem Maße gefordert als heute – oder auch zur Zeit des Papstes Gregor XIII., als dieser im Jahr 1582 mit päpstlicher Bulle den heute üblichen bürgerlichen Kalender verordnete. Je genauer und intensiver die Zeit-Messmethoden geworden sind, desto schneller entrinnt dem Menschen die Zeit.

Die Briefromane aus dem 19. Jahrhundert sind eine schmalzige Angelegenheit. Junge Männer und Frauen schreiben einander in kunstvollen Sätzen über ihre Gefühle. Je seltener sie sich sehen, desto glühender werden die Briefe. Mit Worten halten sie die Liebe im anderen und in sich selbst am Brennen. Ob sie auch nach der Hochzeit hält, wird leider immer verschwiegen. Aber eines habe ich mir von meiner jugendlichen Lektüre mitgenommen: Die Zuneigung zu einem anderen Menschen kann durch Worte verstärkt werden. Als Kind schwärmte ich mit einem noch kleinen Wortschatz für meine „Kindergartentante“ Schwester Pia, später für den Priesterkandidaten, der so flammend predigen konnte. Dann kam die beste Freundin. Über sie will ich bis heute nur Gutes denken. Und dann tauchte ein Mann auf, den ich mir im stillen Kämmerlein in den leuchtendsten Farben malte. Wir haben geheiratet. Eines ist sicher: Die Ehe ist kein Briefroman. Aber manchmal gelingt es doch, dass das innere Wörterbuch ganz schön schmalzig klingt.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.