KiZ-ePaper Nr. 47/2018

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Nr. 47 I 22. November 2018 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

 Pfarr- und Pastoralassistent/innen werden künftig die Taufe spenden können. Hier: in Steyr Christkindl. FRANZ LITZLBAUER

3 Im Gespräch. Jugendliche und die Kirche. 8 Oberösterreich. Klaus Dopler wurde Sprecher des Priesterrates. 10 Thema. Neuer Klang für Gottes Wort. 18 Bewusst leben. 24-mal Vorfreude auf das Christkind. 28 Kultur. Film „Styx“ thematisiert SeenotRettung. 26 Impressum.

Ein erster Schritt auf dem Zukunftsweg der Katholischen Kirche in Oberösterreich

Auch Laien sollen taufen Ein guter Einstieg in die Kirche. Das soll die Taufe sein. Für Eltern und Angehörige bedeutet die Taufe oft eine Wiederannäherung an die kirchliche Gemeinschaft. Künftig werden in Oberösterreich auch Lai/innen als Taufspender/innen beauftragt. Pfarr- und Pastoralassistent/innen werden dann unter bestimmten Voraussetzungen die Taufe spenden. Bischof Manfred Scheuer hat diese Entscheidung beim Diözesanforum, das letzten Samstag im Bildungshaus Schloss Puchberg tagte, bekanntgeben lassen. Sie wurde mit großer Dankbarkeit aufgenommen. Pastoral- und Pfarrassistent/innen waren ja schon bisher in die Taufvorbereitung einbezogen. Wie Bischof Scheuer beim Diözesanforum betonte, sei es dringend und notwendig, Schritte für Erneuerungen in der Kirche zu setzen. Deshalb hat er über dieses Anliegen an Papst Franziskus einen Brief geschrieben. Seite 6/7

Neuer Klang für Gottes Wort. Ab 1. Adventsonntag wird in den Kirchen das neue Lektionar verwendet. Seite 10/11


2 Meinung KommentarE Reform der Kurie Seit 2013 berät der als „K9“ bezeichnete Kardinalsrat den Papst, vor allem bei der Re­ form der römischen Kurie. Anfang 2019 soll die Kurien­ reform vorgestellt werden. Dafür ist es höchste Zeit. Mit modernen und transparenten Verfahren müssen ­unnötige Probleme wie die zunächst verweigerte Bestätigung des Jesuiten Ansgar Wucher­ pfennig als ­Hochschulrektor, die langen Verzögerungen bei Bischofs­ernennungen und das schiefe Licht, in das die Kurie im Zusammen­ hang mit manchen Skanda­ len kam, verhindert werden. Das kommt auch den Kurien­ mitarbeitern zugute. Denn es gibt auch im Vatikan ­Menschen, die bessere Arbeit leisten, als es der Ruf ihrer ­Arbeitsstätte besagt. Heinz Niederleitner

22. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Die zweite Spur Am kommenden Christkönigssonntag en­ det das Kirchenjahr. Dass der „weltliche“ und der kirchliche Kalender nicht synchron laufen, ist eine bedenkenswerte Tatsache. Vielleicht sollte man die Frage des Konzils, ob sich denn die Kirche der Welt gegenüber genug geöffnet hat, – einmal umgekehrt be­ trachten. Sind sich die Menschen im ganz gewöhnlichen Leben – in der Politik, der Wirtschaft, der Forschung, im Alltagsleben – der zweiten Spur des Lebens bewusst? Der „Leitspur“ nämlich. Das „weltliche“ Kalender regelt das Le­ ben nach was, wann und wo, nach Termi­ nen und Fristen. Geburtstage und alles, was man nicht vergessen will. Verträge werden auf Zeiten geschlossen, Ablaufdaten festge­ legt, die großen Ereignisse der Welt stehen in diesem Kalender, vorhersehbar. Da ist der andere Kalender. Terminverein­ barungen werden kaum nach diesem ge­

troffen. Trotzdem ruft er in Erinnerung, was man nicht versäumen soll – und Zeiten, auf die man sich freut: Weihnachten schon bald. Er sagt einem, wann es Zeit ist, die Routine zu unterbrechen. Im Fasten zum Beispiel. Lebensbeispiele führt er vor Augen, Leitfiguren. Es sind weniger die Fristen, es ist das Potential an Lebensmöglichkeiten, das dieser Kalender beständig in Erinnerung ruft. „Zeitgerecht“ zu leben bedeutet, auf beiden Spuren unterwegs zu sein. Der Le­ benszug braucht beide Geleise.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

wort Der Woche: Stephanie schebesch-ruf

Für Kinderrechte starkmachen

Bedrohte Vielfalt Die Schönheit und Faszinati­ on der Tierwelt zieht in den Bann. Der Reichtum der Ar­ ten ist beeindruckend. In den Tiefen des Meeres oder in den dichten Urwäldern der Erde stoßen Wissenschaftler im­ mer wieder auf neue Tierar­ ten. Doch diese Vielfalt ist be­ droht. Dafür ist vor allem der Mensch verantwortlich. Mit seinem Verhalten schwächt er generell das gesamte Ökosys­ tem der Erde. Durch das Ver­ pesten der Luft und das Ver­ schmutzen der Ozeane; durch falsches Verhalten im Urlaub z. B. beim Schnorcheln oder durch Wilderei. Es gibt bereits viele Programme zum Schutz nicht nur bedrohter Tier-, sondern auch Pflanzenarten. Doch noch wichtiger wäre es, Verhaltensweisen zu ändern. susanne huber

Alle Kinder in Österreich sollen Zugang zu vielfältigen Bildungsangeboten haben, unabhängig davon, in welchen familiären, sozialen, wirtschaftlichen Bedingungen sie leben.

Stephanie Schebesch-Ruf ist Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar. Rund um den internationalen Tag der Kinderrechte am 20. November macht die Kinderorganisation der katholischen Kirche Österreichs mit ihrer alljährlichen Kinderrechteaktion auf die UN-Kinderrechtskonvention aufmerksam und stellt heuer das universelle Recht auf Bildung in den Mittelpunkt. katholische jungschar


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

22. November 2018

Unternimm doch was! Auszug aus dem Liedtext, den die Schülerinnen der 8G des Ramsauergymnasiums für ihr Kirchenvideo „Take me to church“ geschrieben haben.

Gespräch in der Schule: hier mit Sophie Weißgärber, Hannah Puckmayr, Sina Hinterndorfer und Marlene Klein

Frust und Freude über Kirche: Schülerinnen haben im Religionsunterricht ein Video gedreht

Unternimm doch was! „Bevor ich dich verlass, unternimm´ doch was!“ – So eindringlich formulieren Jugendliche ihren Wunsch, dass Kirche mehr auf die Bedürfnisse der Jugendlichen schauen möge. Schülerinnen des Ramsauergymnasiums haben zum Thema Jugend und Kirche ein berührendes Video gedreht. Elisabeth leitner

„Keiner ist mehr da, der mich berührt und an seiner Hand mich führt, sodass mein Zufluchtsort allein die Kirche sei.“ – Das ist eine Liedzeile des Videos „Take me to church“. Im Religionsunterricht bei Prof. Andrea Winter haben die 13 Schülerinnen der 8G ein Lied getextet, eine Choreographie zum Lied überlegt und in ihrer Freizeit ein Video in der Pfarre Linz-St.Michael gedreht. Sie haben sich dafür in Summe einen Monat Zeit genommen. Das Schreiben, Tanzen und Singen hat es den Schülerinnen angetan. Dass sie auch eine Botschaft haben, wird im Gespräch mit den Schülerinnen deutlich: „Kirche könnte viele Denkanstöße geben für das eigene Leben oder wie wir als Gesellschaft leben. Zum Beispiel in der Flüchtlingsdebatte“, meint Marlene Klein. Wichtig wäre ihr auch, dass es mehr Veranstaltungen in der Kirche gibt, bei denen man auf Jugendliche und ihre Bedürfnisse eingeht. Gottesdienste finden viele langweilig, weil die Sprache unverständlich sei. Amanda Misic wünscht sich, dass die Lesungen mit aktuellen Themen verbunden werden: „Man muss sie in die heutige Zeit überset-

Texten, Singen und Tanzen im Religionsunterricht: Mag. Andrea Winter gab den Anstoß, über Kirche und Jugend nachzudenken. Daraus geworden ist das Video „Take me to church“, das nun auf großes Echo stößt. kiz/elle (2)

zen!“ Der Wunsch, Kinder schon früh in die Gottesdienste einzubinden und mehr auf sie einzugehen, kommt von Marlene und Anna Katzlberger: „Man könnte doch auch Workshops mit Kindern machen, eine Führung in der Kirche, bei der sie auf der Orgel klimpern und beim Altar stehen dürfen, damit die Kirche ein Gesicht bekommt.“ Frauen und Priester. Emilia Brandner stellt fest, dass die Kirche in Sachen Gleichberechtigung der Gesellschaft hinterherhinkt: „Überall wird geschaut, dass Frauen gleichberechtigt sind, nur in der Kirche dürfen Frauen keine Messen halten und sind nicht gleich angesehen wie Männer, das ist nicht in Ordnung. Das ist unfair!“ Das bekräftigt auch Hannah Puckmayr. Neben der Gleichberechtigung fordert sie, dass Priester Kinder haben dürfen: „Hier muss ein Umdenken passieren!“, sagt sie. Gefragt, ob Kirche heute noch wichtig sei, meint Emilia Brandner: „Gerade in einer Zeit, in der so viel Hass und Angst geschürt wird, ist die Kirche ganz wichtig. Sie betont die Gemeinschaft und sagt: Haltet zusammen, wir sind alle gleich!“ Das Video kommt nun bei schulischen und kirchlichen Veranstaltungen zum Einsatz.

Ostern, Weihnacht‘n gewiss, sonst sehen wir uns kaum noch. Nicht wirklich freu‘n tut‘s mich jedoch. Du bist einfach so wie immer, ansprechen tuts mich nimmer. Nur mehr Oma überzeugst du. Bevor ich dich verlass, unternimm doch was. Leere Worte, keine Taten. Mir doch egal, was alle sagten. Überleg dir mal was Neues, lass mich helfen, wag es. Bevor ich dich verlass, unternimm doch was. Fang jetzt gleich schon an. Amen Amen Amen Amen

Um nicht allein den langen Weg zu geh’n, denn nur zusammen können wir besteh’n, um für dich zu leben, bin ich nun reif: „Let me give you my life.“ Wenn die Jugend Teil der Kirche wär, dann wär alles gleich viel offener. Kirche soll Gemeinschaft sein, Zufluchtsort und unser Heim. Bringt mehr Freiheit! Bringt Familien! Priester sind nur für die Kirche da, aber wer ist für die Priester da? – Priester dürfen Kinder haben, Frauen dürfen auch was sagen. Wir sind Zukunft, wir wollen Veränderung. Ja, die Kirche sind wir. „Take me to church“

Um nicht allein den langen Weg zu geh’n, denn nur zusammen können wir besteh’n, um für dich zu leben, bin ich nun reif. Ohne Liebe und Licht wär ein Leben ohne dich. Keiner ist mehr da, der mich berührt und an seiner Hand mich führt, sodass mein Zufluchtsort allein die Kirche sei. Nur dann bin ich glücklich, nur dann bin ich frei. Amen Amen Amen


4 Kirche in Oberösterreich

22. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Land Oberösterreich feierte seinen 100. Geburtstag mit Flaggenparade, Errichtung eines Gedenksteins und Festakt im Landhaus

Demokratie gibt es nicht geschenkt Der 18. November 1918 gilt als Geburtsstunde Oberösterreichs. An diesem Tag tagte erstmals die Provisorische Landesversammlung – der heutige Landtag. Der November 1918 war ein dramatischer Monat: die Habsburgermonarchie zerbrach, die Republik wurde gegründet und nach und nach nahm der neue Staat „Deutschös­ terreich“ Konturen an. Dazu gehörte auch, dass sich am Montag, dem 18. November 1918 die Provisorische Landesversammlung Oberösterreichs konstituierte, dass der Bei­ tritt Oberösterreichs zur jungen Republik be­ schlossen und der Priester Johann Nepomuk Hauser zum Landeshauptmann gewählt wurde. Am Tag genau hundert Jahre da­ nach feierte am selben Ort wie damals, im Steiner­enen Saal, das Land Oberösterreich seinen Geburtstag: mit einem Bekenntnis zu Oberösterreich als Heimat und zur Weiter­ entwicklung der Demokratie.

„Oberösterreich, das sind wir alle – und, was wir daraus machen.“ Der Landeshauptmann dankte allen, die das Land mitgestalten und ihm eine Gesicht geben. Besonders hob er die Ehrenamtlichen hervor, weil sie das Herz des Landes seien und er wies auf alle in der Entwicklungszusammearbeit tätigen Lands­ leute hin. Landtagspräsident Viktor Sigl sprach die Sor­ gen und Ängste vieler Bürger/innen vor ei­ nem sozialen Abstieg an: „Obwohl es uns noch nie so gut wie heute gegangen ist, er­ leben wir eine Vetrauenskrise der Politik ge­ genüber.“ Er appellierte, Begeisterung für De­

mokratie und Mitbestimmung zu schaffen und machte sich die Mahnung des Sozialphi­ losophen Oskar Negt zu eigen: Demokratie ist die einzigen Staatsform, die gelernt wer­ den muss. Alle anderen bekommt man um­ sonst – wo sie hinführen hat sich im vergan­ genen Jahrhundert aber leidvoll gezeigt. Für die Festrednerin, die Historikerin und Au­ torin Gudula Walterskirchen, soll das Jubilä­ umsjahr konkrete Früchte tragen und sich nicht in Mahnungen erschöpfen. Als sicht­ bare Frucht schlug sie die bislang nur dis­ kutierte Umgestaltung von Hitlers Geburts­ haus in ein Haus der Verantwortung vor. j.w

Landeshauptmann Thomas Stelzer (Mitte) hat mit Schulkindern vor dem Landhaus einen Gedenkstein enthüllt, der bleibend an das Jubiläum erinnern soll.

Gesicht und Herz des Landes. Landes­ hauptmann Thomas Stelzer beschrieb in seiner Festansprache, was „unseren Patri­ otismus“ auszeichnet: „Es ist die Liebe zur Heimat, ohne andere schlecht zu machen.“ Eine solche Heimat gibt Rückhalt und Kraft für ein weltoffenes Oberösterreich, so Stelzer:

Matinee für den Mariendom

Land OÖ/Denise Stinglmayr

Politik braucht Argumente

Musiktheater Linz. An die 350

Gäste ließen sich bei der vor­ weihnachtlichen Matinee der Initiative Pro Mariendom am 18. November 2018 musika­ lisch auf den Advent einstim­ men. Musikalisch gestaltet wur­ de die Matinee von international erfolgreichen Künstler/innen des Landestheaters: Sopranis­ tin Gotho Griesmeier und Bari­ ton Martin Achrainer. Am Kla­ vier wurden die beiden begleitet von Marc Reibel. Der Gesamter­ lös der Veranstaltung – von In­ tendant Hermann Schneider mit mehr als 10.000 Euro bekannt­ gegeben – kommt der Renovie­ rung und Erhaltung des Marien­ doms zugute.

Parteien werden zu Apparaten zum Stimmenfang. Meinungs­ forschung entscheidet, welche politische „Produkte“ verkauf­ bar sind. Von solchen und an­ deren Krisenphänomenen der Demokratie war beim „Dies academicus“ der Katholischen Privatuniversität Linz am 15. ­ November die Rede. Im Ge­ denkjahr 2018 sollten Hand­ lungsräume der Zivilgesell­ schaft ausgelotet werden. Trotz der Erfolgsgeschichte der zwei­ ten Republik Österreich seit dem Jahr 1945 müsste man sich um die Demokratie wieder Sor­ gen machen, „vielleicht ste­

hen wir wieder an einem Schei­ deweg“, meinte Rektor Franz Gruber. Bernhard Laux, Profes­ sor für Sozialethik in Regens­ burg, ging den Ursachen von Links- und Rechtspopulismus nach. Diese Phänomene sei­ en Ausdruck wirklicher Proble­ me, meinte Laux. Die Angst vor Verschlechterung betreffe be­ sonders die sozial schwachen Schichten der Bevölkerung. Laux ist gegen eine Debatten­ verweigerung rechtspopulis­ tischen Politiker/innen ge­ genüber. Man müsse zum Argumentieren „zwingen“. Das Christentum müsse mora­

„Demokratie setzt Grundrechte für alle voraus, die nicht Gegenstand demografischer Entscheidungen werden dürfen.“ Bernhard Laux, Regensburg

lische Grundlagen wie Würde, Gleichheit, Freiheit und Men­ schenrechte in den Diskurs einbringen. Wie mit politisch Andersdenkenden und Anders­ handelnden ein fruchtbarer Dialog geführt werden kann, blieb freilich offen. m. Fellinger


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Oberösterreich 5

22. November 2018

IN KÜRZE

Pfarre Vöcklamarkt schreibt Brief an den Bundeskanzler

Ein Schlag ins Gesicht der Ehrenamtlichen

MenschenrechteSymposium Mehr als 700 Menschen nahmen am Zweiten Internationalen Menschenrechte-Symposium in der Bewusstseinsregion Mauthausen, Gusen und St. Georgen teil. Im Rahmen der Eröffnung am 8. November sprach Bischof Manfred Scheuer über Menschenwürde und Lebensrecht, die nicht eingeschränkt werden dürften: „Die Gefahr ist nicht von der Hand zu weisen, dass Menschenwürde auf Gesundheit, Tüchtigkeit, Jugendlichkeit, Souveränität, wirtschaftliche

„Es reicht“, sagen die Mitglieder des Integrationsausschusses der Pfarre Vöcklamarkt. Sie wollen nicht mehr schweigen, wenn Menschen in Länder abgeschoben werden, in denen ihnen die Folter droht. Auf einem Bahnsteig in Linz hat sich Hannelore Stöckl von Samir verabschiedet. Da war er schon auf dem Weg nach Afghanistan. Mit einem negativen Asylbescheid in der Tasche wollte er nicht warten, bis die Polizei ihn abholt. Also ging er „freiwillig“ in sein Herkunftsland zurück (siehe Kasten). „Ich habe gewusst, er geht in eine gefährliche Zukunft“, erzählt Hannelore Stöckl einige Monate später. Die pensionierte Lehrerin hat ihn in Deutsch unterrichtet. Er war fleißig, offen und humorvoll, das hat Eindruck hinterlassen. „Samir ist uns ans Herz gewachsen“, sagen auch Franz Gebetsberger und Christine Steiner. Alle drei engagieren sich ehrenamtlich im Integrationsausschuss der Pfarre Vöcklamarkt. Das hat auch mit Neugier zu tun, sagt Christine Steiner: „Ich sehe in den zu uns kommenden Menschen nicht das Problem, sondern die Bereicherung.“ Die Ehrenamtlichen erleben, dass die über 50 Geflüchtete in Vöcklamarkt jahrelang auf ihren Bescheid warten müssen. Sie haben den Eindruck, dass Integrationsbemühungen von politischer Seite her untergraben werden. Samir drohte die Abschiebung, obwohl er in Afghanistan verfolgt wurde. Dass er nach seiner Rückkehr gefoltert wurde, hat das Fass zum Überlaufen gebracht. „Uns reicht’s“, sagt Franz Gebetsberger. Als christlich orientierte Menschen wollen sie nicht mehr schweigend zusehen, wenn Men-

Hannelore Stöckl, Franz Gebetsberger und Christine Steiner (v.l.n.r.) KIZ/CG

schen in Länder abgeschoben werden, in denen ihnen ein ähnliches Schicksal wie Samir droht. Außerdem hätten Österreicher/innen in den letzten Jahren unzählige Stunden investiert und so den Staat entlastet. Die harte Politik gegenüber den Geflüchteten sei auch ein Schlag ins Gesicht der Ehrenamtlichen.

Öffentliche Aktion „Menschenwürde“ BEWUSSTSEINSREGION

Zukunft wagen. In einem offenen Brief wendet sich der Integrationsausschuss nun an den Bundeskanzler. Darin fragen sie, ob es tatsächlich verantwortbar ist, Menschen nach Afghanistan abzuschieben. Und warum Österreich mit Unbescholtenen keine gemeinsame Zukunft versuchen will, in der beide Seiten voneinander profitieren. Franz Gebetsberger appelliert an alle, „die ihr Gewissen als einzige Richtschnur erachten“: Sie sollen eine schützende Hand über jene halten, denen Verfolgung droht.

Brauchbarkeit und Effizienz oder auch Sportlichkeit und Schönheit reduziert wird.“ Das viertägige Symposium endete mit der Erklärung: „Kinder- und Menschenrechte sind gefährdet wie noch nie.“ Kürzungen der Familienbeihilfe, bei den Kinderbetreuungseinrichtungen und der Mindestsicherung führten zu Armut. Kinder seine davon besonders betroffen. C.G.

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CHRISTINE GRÜLL

Geflüchtet, zurückgekehrt und gefoltert Samir* verließ Afghanistan, weil er und seine Familie von den Taliban verfolgt werden. Sein Haus wurde niedergebrannt, Samirs jüngster Sohn kam dabei ums Leben. Die Familie lebt im Untergrund, Samir ist geflüchtet. Nach mehr als drei Jahren in Vöcklamarkt erhielt er einen negativen Asylbescheid mit der Begründung: „Er

ist in Österreich nicht selbsterhaltungsfähig, weil er nicht arbeitet.“ Asylwerbende dürfen aber keiner geregelten Arbeit nachgehen.

Samirs Brief

Angst vor der Heimkehr. Anfang 2018 ist Samir „freiwillig“ nach Afghanistan zurückgekehrt, obwohl er Angst hatte. Seine Freundinnen und Freun-

de in Vöcklamarkt konnten ihn lange nicht erreichen, dann wieder kurz per Telefon. Er schickte einen Brief: „Vor ca. eineinhalb Monaten bin ich nach Kabul zur

PFARRE

Behandlung gefahren. Beim Zurückfahren bin ich unterwegs in die Hände der Taliban geraten. Ich weiß nicht, ... ob mich jemand verraten hat. Sie haben mich mitgenommen, schikaniert und gefoltert. Weil ich krank war, haben sie mich nach 24 Tagen endlich freigelassen.“ * Name aus Sicherheitsgründen geändert

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6 Oberösterreich

22. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Ein guter Tag für Kirche in Oberösterreich Es soll nicht beim „Rumoren“ bleiben. Deshalb hat Bischof Manfred Scheuer die Sorgen und Anliegen der Katholischen Kirche in Oberösterreich in einem Brief an Papst Franziskus geschrieben. Darin bittet er um die Änderungen der Zulassungsbedingungen zu Weiheämtern. Und: Pfarr- und Pastoralassistent/innen werden künftig als außerordentliche Taufspender/innen eingesetzt. Beim Diözesanforum am 17. November schlug das Pendel Richtung Zuversicht aus. Matthäus Fellinger

G

espannte Erwartung – zwischen Nüchternheit und Zuversicht – war am Samstagmorgen, 17. November, zu spüren, als die rund 220 Teilnehmer/innen am zweiten Diözesanforum im laufenden Zukunftsprozess „Kirche weit denken“ im Bildungshaus Schloss Puchberg eintrafen. Dass Diözesanbischof Manfred Scheuer an diesem Tag die Weihebedingungen für das Priesteramt lockern würde, wie eine Tageszeitung mutmaßte, erwartete niemand. Überraschendes hatte er dennoch im Gepäck. Als nach der abschließenden Messfeier die Leute am Abend nach Hause aufbrachen, war eine gelöste Stimmung zu spüren. Es ist an diesem Tag etwas Wichtiges geschehen, das sagten und spürten viele. Das Pendel schlägt aus Richtung Zuversicht. Taufe auch durch Lai/innen. Zwei Schritte vor allem sind es, die diese Zuversicht bekräftigten, und für die

Beim Abschluss-Gottesdienst.

viel Beifall kam: Schritt eins: Generalvikar Severin Lederhilger und die Direktorin für pastorale Berufe Brigitte Gruber-Aichberger trugen die geplanten Veränderungen für die Taufpastoral in der Diözese Linz vor. Künftig werden auch Lai/innen in der Diözese Linz das Taufsakrament spenden. Nach dem Kirchenrecht „ordentliche Taufspender“ werden weiterhin Kleriker – Priester und Diakone – sein. Doch um der Qualität, dem Sinn des TaufSakraments und den Menschen, die um die Taufe bitten, Rechnung zu tragen, ermöglicht Bischof Manfred Scheuer nun auch außerordentliche Beauftragungen zur Feier der Taufe: Generell gilt diese Erlaubnis für alle Pfarrassistent/innen im eigenen Pfarrgebiet, wenn die zuständigen ordentlichen Taufspender abwesend oder verhindert seien, unter bestimmten Voraussetzungen auch für entsprechend qualifizierte Pastoralassistent/innen. Bereits unter Bischof Maximilian Aichern hatte es im Einzelfall außerordentliche Beauftragungen gegeben, doch wurden diese 2008 unter Bischof Ludwig Schwarz nach einer Anfrage an Rom wieder zurückgenommen. Wie Bischof Scheuer mitteilte, habe er die jetzige Entscheidung auch den Mitgliedern der Bischofskonferenz „mitgeteilt“. In der Praxis bedeutet das vor allem für die betroffenen Seelsorgerinnen und Seelsorger eine große Erleichterung. Generalvikar Lederhilger – Professor für Kirchenrecht – weiß die neue Regelung vom Kirchenrecht her abgesichert, vor allem unter Berücksichtigung der Prinzipien von Papst Franziskus, dass rechtliche Bestimmungen mit Hausverstand zu interpretieren und anzuwenden wären. Der Brief an Papst Franziskus. Der zweite Schritt: Bischof Manfred Scheuer hat an Papst Franziskus einen Brief geschickt. Bei den Dekanatsvisitationen und auch im Rahmen des Zukunftsprozesses hat er ein „Rumoren in der Diözese“ wahrgenommen. Vor allem die Frage der Zulassungsbedingungen zu den Weiheämtern wurde immer


Thema 7 Bischof Joachim Wanke beim Diözesanforum

Der Weg in die Tiefe Eine wirkliche, absichtslose Nähe zum anderen gilt es glaubhaft zu machen – dann öffnen sich oft­ mals die Herzen. So erzählte es Bischof Joachim Wanke aus Er­ furt im Rahmen des Diözesanfo­

Jugendliche vom Jugendzentrum Gewölbe in Steyr erzählten, was sie beim Projekt „72 Stunden ohne Kompromiss“ erlebt haben: Für sie eine tolle Kirchenerfahrung. Diözese/ Peter Michael Mayr (4)

wieder angesprochen. „Wir wollten nicht, dass der ge­ samte Zukunftsweg von diesem Rumoren geprägt ist“, be­ tonte Scheuer. Deshalb habe er sich zusammen mit dem Generalvikar entschieden, in einem Brief den Papst über die Situation in der Diözese Linz zu informieren. Über Ge­ lingendes und die Grundhaltung der Hoffnung, die in der Diözese lebe und für ihn immer wieder erfahrbar werde, aber auch über die Sorgen – vor allem in Bezug auf die personelle Situation, den Mangel an Priestern und deren Überalterung. Er habe im Brief auch auf die Eucharistie als Quelle, Mitte und Höhepunkt kirchlichen Lebens hin­ gewiesen und auf diesem Hintergrund formuliert, was im Kirchenvolk gefordert werde: die Veränderung der Zulas­ sungsbedingungen zum Priesteramt – die Weihe von so­ genannten „viri probati“ (bewährten verheirateten Män­ nern) und die Entbindung vom zölibatären Gelübde unter Beibehaltung des geistlichen Amts – sowie die Weihe von Frauen zu Diakonen. Solche Schritte wären dringend und notwendig, das Zeitfenster für Lösungen beginne sich zu schließen, unterstrich Bischof Scheuer die Dringlichkeit An die Versammlung richtete er die Bitte, „dass wir un­ seren Weg in der Einheit mit der Gesamtkirche gehen“. Beim Abschlussgottesdienst ging Bischof Scheuer noch einmal auf den Zukunftsweg der Diözese Linz ein: „Dieser Zukunftsweg ist nicht gerade eine Autobahn“, es gelte die „Todeserfahrungen, dass etwas stirbt und weh tut,“ anzu­ nehmen. Man dürfe jedoch nicht bei einer bloßen Analy­ se stehenbleiben, es brauche die Weiterentwicklung. Neue Sichtweisen. „Neue Sichtweisen für neue Zeiten“ – unter diesem Titel wurde eine „Fortschreibung der pas­ toralen Leitlinien“ für die Diözese Linz diskutiert. Die ka­ tholische Kirche soll ihre Pastoral an den Entwicklungen orientieren: religiöser Glaube individualisiert sich, Men­ schen werden von ganz unterschiedlichen religiösen Tra­ ditionen beeinflusst und leben ihr Christentum in frei­

Bischof Joachim Wanke aus Erfurt gab Tiefen-Impulse für das Forum.

r­ ums im Bildungshaus Schloss Puchberg. Die Chance kirchli­ chen Wirkens sieht er vor allem darin, in der zunehmenden Ver­ einzelung der Menschen Bezie­ hungsnetze zu knüpfen. Bischof Wanke hat das im Os­ ten Deutschlands immer wieder erlebt: Nach der langen Epoche des antireligiösen DDR-Staates, die zu einer weitgehenden Ent­

kirchlichung geführt hat, erlebt es Bischof Wanke heute so: Men­ schen wollen Gesicher sehen und nicht auf Institutionen ver­ wiesen werden oder Werbezet­ tel in die Hand gedrückt bekom­ men. Deshalb sei die persönliche Begegnung so bedeutsam, mein­ te er bei einem Vortrag am Frei­ tagabend. „Wir leben jetzt religi­ ös, christlich gesehen ehrlicher.“ Auch das Forum am Samstag be­ gann mit einer gemeinsamen Besinnung mit dem Erfurter Bi­ schof. In Ostdeutschland be­ gegne er oft einer Haltung, die meint, der Glaube verderbe das Leben, mache es eng und klein­ kariert, schilderte Wanke. Men­ schen, die so empfinden, gelte es zunächst anzunehmen, denn „was nicht angenommen wird, kann nicht verwandelt werden“. So regt Wanke zu einer „geisti­ gen Tiefenbohrung“ an, um den Grundwasserspiegel des Glau­ bens, Hoffens und Liebens an­ zuheben – auf sehr einfache Art und vor allem durch Vertiefung und Begegnung. „Seelsorgliche Strategien sind das eine, aber Halt geben und Zukunft eröff­ nen kann nur der Weg der Vertie­ fung“, meinte Wanke.

er Entscheidung. Die Umbrüche der Zeit müssten wahrgenommen und an­ genommen werden, um den Wandel gestalten zu können. „Nur, was an­ genommen ist, kann auch gewandelt werden“, meinte der Erfurter Bischof Joachim Wanke in seinem spirituellen Impuls am Anfang des Diözesanforums (siehe oben: „Der Weg in die Tiefe“). Einige geplante Maßnahmen wurden am Samstag bereits vorgestellt. So soll mit den Kirchenbeitragstragszahler/innen, die zum Groß­ teil kaum Verbindung mit ihrer Kirche haben, der Kon­ takt verbessert werden – etwa durch ein zweimal jährlich erscheinendes Magazin unter dem Titel „Grüß Gott!“. Nächstes Forum am 18. Jänner 2019. Mit Spannung wird man auf den 18. Jänner 2019 warten: An diesem Tag sollen bei einem weiteren Diözesanforum erstmals „Strukturmaßnahmen“ vorgestellt werden, wie die Kir­ che vor Ort in Zukunft gestaltet werden kann. In der Fol­ ge sollen diese Maßnahmen auf breiterer Ebene diskutiert werden, um im November 2019 bei einem weiteren Fo­ rum zu Ergebnissen zu kommen.

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Trotz der ernsten Thematik gab es für Bischof Manfred Scheuer immer wieder auch heitere Momente.


8 Lebendige Kirche momente

22. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Herbst-Vollversammlung des Priesterrats

Exerzitien mit Abt Christian Haidinger Seitenstetten. Unter dem Bibelwort aus dem Philipperbrief „Der Herr ist nahe! bietet Altabt Christian Haidinger aus Altenburg Exerzitien im Advent an. „Die biblische Botschaft möchte eine Woche vor Weihnachten anklingen und uns berühren“, so Abt Christian. Er weist aber darauf hin, dass der Ruf Gottes nicht nur dem Inneren des einzelnen Menschen gilt, sondern

Abt Christian Haidinger. Bruder

ein Impuls für das Leben in der Welt von heute mit ihren vielen Herausforderungen und Unwägbarkeiten ist. XX 16. Dezember, 18 Uhr, bis 19. Dezember, mittags, Bildungszentrum St. Benedikt Seitenstetten, Tel. 07477 428 85, E-Mail: bildungszentrum@st-benedikt.at

Schwanenstadt. Zum Schwerpunktthema „Gegenwind für Nächstenliebe“ war am 8. November 2018 der evangelische Pfarrer Michael Chalupka zu Gast beim katholischen Dekanatsrat Schwanenstadt. Der langjährige Direktor der Diakonie Österreich ortet eine zunehmende Trennung in unserer Gesellschaft unter dem Blickpunkt „Wir und die Anderen“. „Wertschätzung, Anerkennung und Würde sind ein knappes Gut geworden. Es ist zu bedenken, dass Wertschätzung, Anerkennung und Würde sich vermehren, wenn man sie lebt“, so Chalupka. Er ermutigte die kirchlichen Mitarbeiter/innen in ihrem Umfeld zu selbstbewusstem Auftreten.

Priestersein in Zeiten großer Veränderungen Pfarrer Klaus Dopler wurde im Rahmen der Vollversammlung des Priesterrats zum geschäftsführenden Vorsitzenden gewählt. Er erwartet herausfordernde fünf Jahre. Die Wahl kam für Pfarrer Klaus Dopler überraschend: Am 14. November 2018 wurde er zum geschäftsführenden Vorsitzenden des Priesterrats der Diözese Linz gewählt. Die kommenden fünf Jahren seiner Amtsperiode und darüber hinaus werden von starken Veränderungen geprägt sein. Ein Thema beschäftigt Klaus Dopler dabei schon länger: „Wie können wir trotzdem als Priester leben, mit Freude glauben und den Glauben auch vermitteln?“, sagt er im Gespräch mit der KirchenZeitung. Die Rahmenbedingungen seien in diesem Zusammenhang nicht günstig. Immer mehr Aufgaben würden den Einzelnen übertragen. „Das ist eine Strukturfrage, die sicher auch Thema im Zukunftsprozess der Diözese ist“, sagt Klaus Dopler. Ein anderes ist die Rolle des Priesters in der Pfarre. Es kommt bereits vor, dass ein Priester in von Lai/innen geführten Gruppen nicht willkommen ist. Die Veränderungen in Kirche und Gesellschaft lassen vieles in den Pfarren „zerbröseln“. „Aber der Geist Gottes wirkt trotzdem“, meint Klaus Dopler. Er will seinen Kollegen Mut machen, sich auf die Veränderungen einzulassen.

Kan. KonsR MMag. Klaus Dopler, Pfarrer in Gallneukirchen und Mitglied des Domkapitels, nach Bekanntgabe der Wahl zum geschäftsführenden Vorsitzenden des Priesterrats. diözese Linz

Berichte. „Tun, was möglich ist, auch im Stückwerk“, sagte Bischof Manfred Scheuer mit Blick auf die Verluste, die Priester zu erwarten hätten – im Glauben der Pfarrmitglieder und im eigenen Ansehen. Im Rahmen der Vollversammlung berichteten der Bischof und Generalvikar Severin Lederhilger über den Zukunftsprozess der Diözese sowie über die aktuelle Missbrauchs-Studie der Katholischen Kirche Deutschland. Der Priesterrat ist ein Beratungsgremium des Bischofs, das derzeit um die 600 Weltund Ordenspriester der Diözese vertritt. Zum Stellvertreter des Vorsitzenden Klaus Dopler wurde Werner Grad, Dechant des Stiftes St. Florian, gewählt. Christine Grüll

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Knödelessen als Problemlösung Braunau-St. Franziskus. Bei der Braunauer Tafel werden Lebensmittelspenden von Supermärkten gratis an einer Abgabestelle verteilt. Die freiwilligen Mitarbeiter/innen der Tafel standen dabei kürzlich vor einem besonderen Problem: Bei der Verteilung blieben viele Semmeln über. Schnell fanden die Ehrenamtlichen eine Lösung, die von den Frauen der Katholischen Frauenbewegung St. Franziskus umgesetzt wurde. Sie schnitten die Semmerl zu Knödelbrot und fertigten Spinat-, Grammel-, Leber-, Tiroler und Kaspressknödel, die in der Pfarre St. Franziskus am Elisabethsonntag (18. November) serviert wurden. Der Erlös des pfarrlichen Knödelessens geht an bedürftige Menschen. bild: stockhammer


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

22. November 2018

Heinz Janda erzählt über sein langjähriges Wirken als Chorleiter

„Viel von der Chor-Arbeit passiert im Hintergrund“ Für Chorleiter Heinz Janda verweist Musik auf das verlorene Paradies. Seit fast 50 Jahren strebt er in der Pfarrkirche Weyer nach dem harmonischen, perfekten Klang. Ein Portrait anlässlich des Gedenktags der Heiligen Cäcilia (22. November), der Patronin der Chöre. Paul Stütz

Wir schreiben das Jahr 1969. Der erste Mensch betritt den Mond, in Österreich führt Kanzler Josef Klaus die ÖVP-Alleinregierung an und in der Pfarre Weyer beginnt eine neue musikalische Zeitrechnung. Heinz Janda, 27 Jahre jung, übernimmt die Leitung des Kirchenchores. „Ich habe am Anfang gesagt, ich mache das nur so lange, bis ein Profi kommt“, erzählt Heinz Janda der KirchenZeitung. Doch er sollte es selbst so gut und gerne machen, dass er heute – fast 50 Jahre später – noch immer das sangesfreudige Kollektiv dirigiert. Die Chormusik hat für sein Leben eine immense Bedeutung. Eines von Jandas Lieblingszitaten macht das deutlich: „In der Musik hat Gott den Menschen die Erinnerung an das verlorene Paradies hinterlassen“ (Hildegard von Bingen). Ein Chor braucht Ziele. Dabei legte Heinz Janda bereits in jungen Jahren die Basis für seine musikalische Karriere. Als Teenager spielt er Geige im Kirchenchor, um dann später als blutjunger Hauptschullehrer einen Schulchor ins Leben zu rufen. „Die Musik verleiht den Messen einen würdigen Rahmen“, sagt Heinz Janda. bilder: pfarre IZ/PS

„Die Kinder waren sehr sangesbegeistert und sind sogar an den Wochenenden in die Schule zu den Proben gekommen“, erinnert sich der 77-Jährige. Er wollte seine Chorschützlinge stets fördern und fordern. „Du musst ein Ziel haben, sonst kommen die Leute nicht, egal ob jung oder alt“, sagt er. Zentral ist für ihn, sich ständig weiterzuent-

Hoch konzentriert dirigiert Heinz Janda seinen Kirchenchor.

wickeln und Neues auszuprobieren. So ließ er seine Bassstimme im Privatunterricht professionell ausbilden. Heinz Janda, der langjähriges Mitglied der Diözesankomission für Kirchenmusik ist, führt immer wieder neue Stücke ein. Schon 1969 begann er mit dem Chor „A-capella-Werke“ einzustudieren, also Stücke ohne instrumentale Begleitung. „Das war anfangs ungewohnt und mühsam“, erzählt der pensionierte Hauptschuldirektor und fügt hinzu: „Ja, ich bin Perfektionist. Der Klang muss sehr harmonisch sein. Die Musik verleiht den Messen einen würdigen, feierlichen Rahmen“. Jedes Jahr eine neue Messe. In seinem Ehrenamt steckt viel Zeit und Energie. Bei den Proben, die jeden Montag stattfinden, möchte er aus seinen 25 Chormitgliedern das Beste herauskitzeln. Zu tun gibt es für die „Chorvereinigung Weyer“ genug. Jedes Jahr wird eine klassische, lateinische Orchestermesse für Ostern und Allerheiligen einstudiert. Neben den hohen Feiertagen in der Kirche ist der Chor oft bei Begräbnissen in Weyer engagiert. Vor den Trauerfeiern muss Heinz Janda zuerst alle Chormitglieder kontaktieren, um zu wissen, wer für diesen Extra-Auftritt Zeit hat. „Viel Arbeit eines Kirchenchorleiters passiert im Hintergrund“, sagt er. Der hohe Aufwand lässt ihn gelegentlich über seine Nachfolge in der Chorleitung nachdenken. Doch vorläufig wird er noch eine Zeit in Amt und Würden bleiben. Denn, so Heinz Janda: „Die Arbeit mit dem Chor hält mich jung“.

pfarrimpulse Timelkam. Ein Unternehmer aus St. Georgen im Attergau hat in der nigerianischen Diözese Minna eine 20-kWp-Photovoltaik-Anlage samt Stromspeicher gesponsert. Alois Höfl, Leiter des Katholischen Bildungswerkes in Timelkam, begleitet das Projekt und hat die Montage tatkräftig unterstützt. Am 15. November berichtete Alois Höfl in einem Vortrag in der Pfarre Timelkam von seinen Erfahrungen in ­Nigeria. Höfl, der früher Entwicklungshelfer war, hat es sich zum Ziel gesetzt, die m ­ iserable Stromversorgung deutlich zu verbessern. Von dem stabilen Stromangebot profitieren besonders die lokalen Handwerker. Außerdem kann so das ­Wasser elektrisch aus den Brunnen gepumpt werden. Die Anlage ist ein Pilotprojekt, um die Einsatzmöglichkeiten für weitere Anlagen zu prüfen.

Alois Höfl half den Nigerianern bei der Montage der Photovoltaikanlage. pfarre

Pfandl (Bad Ischl). Dass die Pfandlerinnen und Pfandler zu feiern verstehen, haben sie am Sonntag, 11. November erneut bewiesen. Sie begingen das 60-Jahr-Jubiläum ihrer Pfarrkirche „Maria an der Straße“. 1958 wurde die Kirche „Maria an der Straße“ in Pfandl bei Bad Ischl als erste Autofahrerkirche Österreichs geweiht. Generalvikar Lederhilger verwies in seiner Predigt darauf, dass es nicht nur um „aufgerichtete Steine“ geht, sondern vor allem um Menschen, die den Kirchenraum mit Leben und Geist erfüllen.


10 Thema

22. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Einführung der neuen Lektionare

Ein neuer Klang für Gottes Wort Am ersten Adventsonntag sollen erstmals in den Gottesdiensten die Bibeltexte aus den neuen Lektionaren mit der revidierten Einheitsübersetzung vorgetragen werden. Mit 23.000 Bestellungen im deutschsprachigen Raum ist das neue Lektionar für Sonn- und Feiertage des Lesejahres C bereits ein Bestseller. Was sich für die Gottesdienstteilnehmer/innen und die Lektor/innen ändern, haben wir hier zusammengefasst. Heinz Niederleitner

Warum werden neue Lektionare eingeführt? Antwort: Seit 2016 liegt eine überarbeitete

(revidierte) Fassung der Einheitsübersetzung der Bibel vor, die nach Kriterien wie aktueller bibelwissenschaftlicher Forschung und größerer sprachlicher Treue zum Originaltext erarbeitet wurde. Nun wird die neue Übersetzung auch in den Gottesdiensten hörbar. Dazu ist es notwendig, die im Gottesdienst verwendeten Bücher mit den Texten der Lesungen und Evangelien (Lektionare) auszutauschen. Das Projekt steht in einem größeren Zusammenhang: Das Feierbuch der Gemeinde, das Gotteslob, wurde 2013 ausgetauscht. Derzeit zurückgestellt ist die geplante Neuübersetzung des Messbuchs.

Werden die Änderungen für Gottesdienstteilnehmer/innen bemerkbar sein? Antwort: Ja, besonders bei bekannten Bibel-

stellen wie der alttestamentlichen Lesung in der Heiligen Nacht (Jesaja 9, 1–6) werden die revidierten Texte auffallen. Bisher begann die Lesung mit: „Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf.“ Jetzt lautet diese Stelle: „Das Volk, das in der Finsternis ging, sah ein helles Licht; über denen, die im Land des Todesschattens wohnten, strahlte ein Licht auf.“ Die Veränderungen können als Anstoß dienen, sich wieder neu mit einer vermeintlich wohlbekannten Bibelstelle zu beschäftigen.

Was ändert sich neben den Bibeltexten selbst? Antwort: In den Briefanreden der zweiten

Lesungen ist jetzt durchgehend von „Brüdern und Schwestern“ die Rede, nicht mehr nur von „Brüdern“. Das wird dort auffallen, wo bisher nicht schon „Brüder und Schwestern“ gelesen wurde. Bei den Einleitungen heißt es beispielsweise nicht mehr „Brief des Apostels Paulus an die Römer“, sondern „an die Gemeinde von Rom“. An Stellen, wo bisher der Gottesname „Jahwe“ stand, wird jetzt durchgängig „HERR“ gelesen. Das entspricht dem Zugang des Judentums und der christlichen Tradition, den Namen Gottes aus Ehrfurcht nicht direkt auszusprechen, sondern zu umschreiben.

„NEu hellhörig werden für das Wort Gottes“ Bei der Präsentation des neuen Lektionars sprach St. Pöltens Weihbischof Anton Leichtfried von einer großen Chance. „Die Veränderungen in den vielleicht schon recht bekann-

ten und gewohnten Schriftstellen lassen aufhorchen und können neu hellhörig machen für das Wort Gottes“, sagte Leichtfried, der in der Bischofskonferenz für Bibel- und Liturgiefragen zuständig ist. Diesen

Präsentation: Elisabeth Birnbaum (Bibelwerk), Anton Leichtfried (Bibel- und Liturgiebischof) und Christoph Freilinger (Liturgieinstitut). nie

Anstoß nimmt das Österreichische Katholische Bibelwerk auf: Die kommenden drei Jahre werden als „Jahre der Bibel“ begangen und laden zu sehr unterschiedlicher Auseinandersetzung mit biblischen Themen ein. Dabei können sich möglichst viele Gruppen in der Kirche beteiligen, wie Direktorin Elisabeth Birnbaum sagte. Für sie hat die Bibelübersetzung in den Lektionaren ihr Profil geschärft, Farbe bekannt und den konsequenten Weg gewählt: „Diese Übersetzung traut sich etwas. Da darf es mitunter auch sein, dass die Sprache ein bisschen sperriger wird“, ist die Bibelwissenschaftlerin überzeugt.

Dynamik. Christoph Freilinger vom Österreichischen Liturgischen Institut stellte nicht nur die Möglichkeiten vor, das neue Lektionar im Gottesdienst zu begrüßen, sondern erläuterte auch die künsterische Gestaltung des Buches vom in Wien lebenden Künstlers Christof Cremer: „Die Dynamik der Linien symbolisiert die Dynamik des Wortes Gottes. Dieses Wort reicht über das Buch hinaus, es will in das Leben der Menschen verkündet werden.“ Bischof Leichtfried stimmt hier ein: Die neuen Texte in den Lektionaren sollten „helfen für die wichtigste Übersetzung: die Übersetzung ins eigene Leben“, sagte er nie

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KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

22. November 2018

Tipps Vorschläge zur Einführung

Gottes Wort im neuen Gewand: Das neue Lektionar wird am ersten Adventsonntag eingeführt.

Was ändert sich nicht? Antwort: Die Leseordnung, also die Vorgabe,

welche Bibelstellen an welchem Tag im Gottesdienst zu lesen sind, bleibt gleich. Es wird nur die Übersetzung verändert. Worauf können sich Lektor/innen einstellen? Antwort: Ab jetzt steht unter jeder Lesung

„Wort des lebendigen Gottes“ im Buch abgedruckt. Damit können die vielerorts vorhandenen Aufkleber auf dem Ambo mit Hinweis auf diesen Satz entfernt werden. Zur Vorbereitung auf die Lesungen stehen Publikationen wie der „Schott“ mit der revidierten Einheitsübersetzung zur Verfügung. Welche Auswirkungen gibt es für die Kantor/innen? Antwort: Der Antwortpsalm, ob gesungen

oder gelesen, ist wie die Lesungen ein Verkündigungstext aus der Bibel. Insofern ändern sich auch dort die Texte. Wo Kantor und Gemeinde den Antwortpsalm abwechselnd sprechen, sollte die Fassung aus dem Gotteslob verwendet werden, da sich dieser von der Fassung im Lektionar unterscheidet. Die neue Übersetzung lag zum Zeitpunkt des Erscheinens des Gotteslobs noch nicht vor. Erscheinen gleich alle Lektionare auf einmal? Antwort: Nein, das ist ein mehrjähriges Pro-

jekt. Heuer erscheint das Sonntagslektionar für das Lesejahr C, in den kommenden bei-

nie

den Jahren folgen die anderen beiden Lesejahre A und B. Dazu kommen Lektionare für geprägte Zeiten, Messen mit besonderen Anliegen, für Verstorbene und zum Schluss in den Jahren 2021 und 2022 die Lektionare für die Wochentagsmessen. Insgesamt werden acht Lektionarbände und ein Evangeliar (nur mit den Evangelientexten) erscheinen. Kann die Einführung mit dem ersten Adventsonntag eingehalten werden? Antwort: Auch wenn wegen der Nachfrage

Pfarren, die mehr als ein Exemplar bestellt haben, zunächst nur eines bekommen, besteht die Hoffnung, dass der Termin fast überall eingehalten werden kann. Gibt es Informationsmaterial und Hilfsmittel zur Einführung der neuen Lektionare? Antwort: Ja, zum Beispiel über die Home-

pages des Österreichischen Liturgischen Instituts (www.liturgie.at) und des Österreichischen Katholischen Bibelwerks (www. jahrederbibel.at). Ansprechpartner sind auch die Liturgieverantwortlichen in den Diözesen. Die Einführung der neuen Lektionare wird von Bibelwerk und Bischofskonferenz zum Anlass genommen, die folgenden drei Jahre als „Jahre der Bibel“ zu begehen.

Da die Einführung der neuen Lektionare eine hörbare Veränderung mit sich bringt, sollte sie nicht „sang- und klanglos“ vonstatten gehen. Das Österreichische Liturgische Institut hat gemeinsam mit dem Österreichischen Katholischen Bibelwerk drei konkrete Vorschläge erarbeitet, wie die neuen Lektionare beim Gottesdienst am ersten Adventsonntag feierlich begrüßt werden können. Ein Vorschlag betrifft die Einführung während einer Messfeier, ein weiterer in einer Wort-Gottes-Feier. Der dritte Vorschlag ist speziell für eine Feier mit Kindern gedacht. Neben anderen liturgischen Elementen beinhalten die Vorschläge auch Predigtbausteine bzw. einen ausgearbeiteten Predigtvorschlag.

Und die alten Lektionare? Im Judentum werden alte Thora-Rollen aus Ehrfurcht vor dem Wort Gottes nicht einfach entsorgt, sondern begraben. Auch die alten Lektionare sind kein Fall für das Altpapier! Je ein Exemplar jedes Bandes sollte archiviert werden. Darüber hinaus schlagen die Liturgischen Institute unter anderem vor, die Bände (nach der Einführung des jeweils neuen Bandes) an Menschen zu verschenken, denen sie etwas bedeuten (zum Beispiel verdienten Lektor/innen). Auch eine künstlerische Weiterverwendung der Bände oder einzelner Seiten ist möglich. Letztlich sollte vor Augen bleiben, dass es sich hierbei nicht um „irgendein Buch“ handelt.

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XX Im Advent führt Dr. Elisabeth Birnbaum, Direktorin des Katholischen Bibelwerks, in einer Serie in dieser Zeitung in die alttestamtlichen Lesungen mit der neuen Übersetzung ein.

Wertvoll: die alten Lektionare

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12 Panorama stenogramm Bestätigung. Der Konflikt um den bereits im Februar wiedergewählten Rektor der katholischen Hochschule St. Georgen bei Frankfurt/M. ist beigelegt: Der Vatikan hat den Jesuitenpater Ansgar Wucherpfennig nun doch im Amt bestätigt. Grund für die Verzögerung waren kritische Äußerungen Wucherpfennigs zum kirchlichen Umgang mit homosexuellen Menschen. In einer Erklärung betonte der Ordensmann nun, dass er der authentischen Lehre der Kirche verpflichtet sei. Damit habe er aber seine Meinung nicht widerrufen, sagte er.

Ansgar Wucherpfennig

KNA

Ordenstag. Von 26. bis 29. November findet auch heuer wieder in Wien der Ordenstag mit seinen begleitenden Veranstaltungen statt. Diesjähriges Grundthema ist „Prophetische Präsenzen“. Zu den Sprechern gehört auch der emeritierte Erzabt von Pammonhalma (Ungarn), Imre Asztrik Vàrszegi. Vorsitz. Die Theologiestudentin Eva Wimmer ist neu im dreiköpfigen ehrenamtlichen Vorsitzteam der Katholischen Jugend Österreichs (KJÖ). Die 21-Jährige ist besonders für ihren Einsatz rund um die Jugendsynode bekannt. Warnung. Österreich setze mit aktuellen Einschnitten bei Mindestsicherung und Notstandshilfe seine Erfolgsgeschichte und das Erbe der Generationen aufs Spiel, die das Land aufgebaut und zu einem Sozialstaat gemacht haben, warnt Caritas-Präsident Michael Landau mit seinem Vorgängern Franz Küberl und Helmut Schüller.

22. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Klarstellungen zum Vorarlberger Konflikt des Bundeskanzlers

Das „humanitäre Bleiberecht“ und die „Asylrichter“ Vergangene Woche musste sich Bundeskanzler Sebastian Kurz den Fragen von Vorarlberger Bürgern in Bezug auf das „humanitäre Bleiberecht“ stellen. Die Darstellung des Asylrechts dabei war unklar. Anlass für die Debatte war die Trennung einer Mutter von ihrem Kind im Rahmen einer Abschiebung. Kurz spielte den Ball zurück an Vorarlberg, der Fehler sei vor Ort geschehen. Bei der folgenden Kontroverse gingen aber Feinheiten des Asylrechts unter, die es wert sind, gekannt zu werden. Das beginnt damit, dass „humanitäres Bleiberecht“ gar nicht im Asylgesetz steht. Gemeint werden vielmehr im Wesentlichen Aufenthaltstitel in den Paragrafen 55 und 56 des Gesetzes. In Paragraf 55 geht es um das Menschenrecht auf Aufrechterhaltung des Privat- und Familienlebens, in Paragraf 56 um einen „Aufenthaltstitel in besonders berücksichtigungswürdigen Fällen“. Neben formalen Kriterien (u. a. fünfjähriger Aufenthalt in Österreich) heißt es in dieser Bestimmung: „Die Behörde hat den Grad der Integration des Drittstaatsangehörigen, insbesondere die Selbsterhaltungsfähigkeit, die schulische und berufliche Ausbildung, die

Kanzler Kurz im Gespräch mit Vorarlbergs Landeshauptmann Wallner. Michael Gruber / EXPA / picturedesk.com

Missio beim Papst In Vorbereitung auf den „Monat der Weltmission“ (Oktober 2019) hat Papst Franziskus eine Delegation von Missio Österreich empfangen. „Papst Franziskus betont immer wieder, dass wir ‚seine‘ Missionswerke sind. Er hat viel vor mit uns“, sagt Österreichs Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner. © Servizio Fotografico – Vatican Media

Beschäftigung und die Kenntnisse der deutschen Sprache zu berücksichtigen.“ Insgesamt ist es eine Kann-Bestimmung: Es gibt einen Ermessensspielraum der Behörde. Kanzler Kurz sagte in Vorarlberg mehrmals, dass „unabhängige Richter“ für Entscheidungen bezüglich Asyl- und Fremdenwesen zuständig wären. Doch das gilt nur für die zweite Instanz. In erster Instanz entscheidet eine Behörde, nämlich das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl. Das Bundesamt untersteht dem Innenministerium, es ist nicht unabhängig. Die entscheidenden Personen sind keine Richter. Sie stellen Bescheide aus. Innerhalb des Spielraums könnte das Innenministerium demnach eine großzügige Auslegung des Paragrafen 56 in die Wege leiten – wenn es das wollte. Richter. Erst wenn gegen einen Bescheid ein Rechtsmittel erhoben wird, landet der Fall vor Richtern am Bundesverwaltungsgericht. Das bestätigte auf Anfrage auch das Bundeskanzleramt. Das heißt, es geraten zwar viele, aber nicht alle negative Bescheide (rund 75 Prozent laut Zahlen aus dem Februar) und wohl kaum positiven Bescheide zu den Richtern zur Kontrolle. Interessant sind Zahlen des Bundesverwaltungsgerichts. Demnach wurden zwischen Februar 2017 und Jänner 2018 36,7 Prozent der Behördenentscheidungen im Asyl- und Fremdenwesen korrigiert. In anderen Bereichen wie Bildung oder Soziales musste das selbe Gericht nur ein Fünftel bis ein Viertel der Bescheide korrigieren. Heinz Niederleitner

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Panorama 13

22. November 2018

Mittagessen mit Papst Franziskus zum katholischen „Welttag der Armen“ am 18. November 2018 in der vatikanischen Audienzhalle.

kna

„Welttag der Armen“ im Vatikan Papst Franziskus feierte am Sonntag mit Hunderten Obdachlosen, alleinstehenden alten Menschen und Migranten Gottesdienst zum kirchlichen „Welttag der Armen“ im Petersdom. Er rief dabei die Christen zu einem noch stärkeren Einsatz für die Armen auf. „Bei Gott findet der Schrei der Armen Gehör, wie aber sieht es bei uns aus?“, fragte der Papst. Ein Christ dürfe „nicht mit gleichgültig verschränkten oder fatalistisch herabhängenden Ar-

men dastehen“, sondern müsse anderen seine Hand ausstrecken wie Jesus. Scharf kritisierte der Papst Ungerechtigkeit als „perverse Wurzel der Armut“. Der Schrei der Armen werde „jeden Tag lauter, aber jeden Tag weniger gehört – übertönt vom Lärm einiger weniger Reicher“, so Franziskus. Als Beispiele für die Armen nannte er Ungeborene, Hungernde, Flüchtlinge, Kinder, die nur Gewalt kennen, abgeschobene alte Menschen und Völker, deren natür-

liche Ressourcen von anderen ausgebeutet werden. Um auf diese Menschen zugehen zu können, brauche der Mensch den Glauben. Dieser Glaube müsse im Kontakt mit den Bedürftigen gelebt werden. Nach dem Gottesdienst und dem Mittagsgebet um 12 Uhr fand in der Audienzhalle des Vatikans ein Mittagessen des Papstes mit rund 3000 bedürftigen Menschen statt. Weitere 3000 Menschen wurden andernorts in Rom zu solchen Mahlzeiten eingeladen.

Blutiger Angriff auf Kathedrale

Bischöfe entwickeln einen Text zur Migration

weltkirche

Bei einem Angriff bewaffneter Milizen auf eine katholische Kathedrale und ein nahe gelegenes Flüchtlingslager sind laut Medienberichten in der Stadt Alindao in der Zentralafrikanischen Republik mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Ehemalige Seleka-Rebellen der „Unite pour la Paix en Centrafrique“ (UPS) hätten am Donnerstag das Bischofsgelände in Alindao angegriffen und u. a. auch den Generalvikar der Diözese Alindao, Blaise Mada, und einen weiteren Priester getötet. Papst Franziskus forderte ein Ende der Gewalt im Land und betete für die Opfer.

Die katholischen Bischofskommissionen der EU und Afrikas (COMECE und SECAM) planen eine gemeinsame Erklärung zur Migration. Das kündigte COMECE-Präsident Jean-Claude Hollerich an. Der Luxemburger Erzbischof sagte, die afrikanischen Länder bräuchten ihre jungen Leute dringend zu Hause. Europa könne nicht alle Migranten aufnehmen, dürfe aber auch niemanden im Mittelmeer ertrinken lassen. Die EU müsse eine langfristige Afrikastrategie entwickeln, anstatt den Kontinent weiter auszubeuten. Der Text solle bis Mai 2019 veröffentlicht werden.

Sandgrippe. Die diesjährige Weihnachtskrippe auf dem Petersplatz entsteht aus 1300 Kubikmetern Sand. Vier Künstler aus den USA, Russland, den Niederlanden und der Tschechischen Republik formen daraus die Geburtsszene von Bethlehem, teilte der Vatikan mit. Der Christbaum für den Petersplatz stammt dieses Jahr aus den Dolomiten. Am 7. Dezember erfolgt die Einweihung von Christbaum und Krippe. Menschlichkeit. Die katholische Kirche sieht in der Palliativmedizin „heute die reifste und fortschrittlichste Form von Nähe und Menschlichkeit“ für todkranke Menschen. Das sagte der Kanzler der Päpstlichen Akademie für das Leben, Renzo Pegoraro, bei einem Vortrag zum Thema. Renzo Pegoraro

kna


14 Zu Gast

22. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Auf den Schultern von Sr. Klara Maria Falzberger aus Schwertberg lastet der Wiederaufbau der Schulen der Oblatinnen in Ecudaor

„Eine Freude, das zu sehen“ Andreas Reumayr, der Leiter der Missions­ stelle, und P. Andreas Holl haben eine Ordens-Schule in Ecudaor besucht, die vor zwei Jahren von einem Erdbeben zerstört wurde und mit Hilfe aus Oberösterreich wieder aufgebaut werden konnte. Josef Wallner

Eine Minute lang bebte am 16. April 2016 um 18.58 Uhr in Ecuador die Erde: an den Folgen dieser Katastrophe leidet das Land bis heute – auch die Schwestern Oblatinnen des hl. Franz von Sales. In Oberösterreich sind die Schwestern durch ihre Einrichtungen in Linz-Urfahr und Oberneukirchen bekannt. Eine Oberöstereicherin ist es auch, die die Ordensprovinz in Ecuador und Kolumbien leitet. Die 59-jährige Sr. Klara Maria Falzberger aus Schwertberg steht den 135 Schwestern vor, in ihrer Verantwortung liegt auch der Wiederaufbau der zwei vom Erdbeben zerstörten Schulzentren des Ordens im Tiefe­land von Ecuador. Die Heimat lässt sie dabei nicht im Stich. Ein Neuanfang. „Es war eine Freude die Kinder in Rocafuerte in ihrem neuen Schulgebäude zu sehen und mit ihnen feiern zu dürfen“, sagt Andreas Reumayr. Der Leiter der Missionsstelle der Diözese Linz hat die Werke der Oblatinnen in Ecuador besucht, Höhepunkt der Reise war ein Schulfest in Rocafuerte. Das Land Oberösterreich, die Oblatinnen in Urfahr, die Missionsstelle und die Kirchenzeitungsleser/innen haben kräftig dazu beigetragen, dass 280 Kinder im Al-

Der Franziskaner P. Andreas Holl aus Enns (rechts hinten) in einer Schulklasse. Er war Missionsstelle lange Zeit in Südamerika Missionar und hat Andreas Reumayr begleitet.

ter von drei bis zehn Jahren dort wieder in einem neuen Schulhaus lernen können und nicht in heißen Blechcontainern schmachten müssen, so wie derzeit noch die Oberstufenschüler/innen. „Ich verstehe nicht, dass man es in dieser Hitze überhaupt aushält“, meint Reumayr. Das neue Gebäude für die Großen ist gerade im Bau und wird zur Gänze von einer Schweizer Unternehmerfamilie finanziert. Die Schwestern betonen immer wieder, dass sie Glück im Unglück hatten. Die Erde bebte an einem Samstagabend. Zu einer Zeit, in der kein Schulbetrieb ist. Die Gemeinschaft der Schwestern hatte ebenfalls keine Todesopfer zu beklagen. Die Oblatinnen waren in ihrer Kapelle versammelt

Die von Oberösterreich mitfinanzierte Schule der Oblatinnen in Rocafuerte. Sie wurde erdbebensicher und nur mehr einstöckig gebaut. Missionsstelle

und die hielt Stand. Im Land hat das Beben 660 Menschenleben gefordert. Die Angst vor einer neuerlichen Katastrophe ist in der ganzen Gesellschaft nach wie vor allgegenwärtig, erzählt Sr. Klara Maria. Das ist an einer Schule der Oblatinnen in der Stadt Manta zu sehen. Die Eltern wollen nicht, dass ihre Kinder in Klassenräumen des zweiten oder dritten Stockwerks sitzen. Soweit als möglich wurden die ebenerdigen Lagerräume zu Klassen umfunktioniert. Reumayr ist beeindruckt von dem Beitrag, den die Oblatinnen in Ecuador zur Bildung im Land leisten. Die Begegnungen sind für ihn Ansporn, weiterhin für Sr. Klara Maria Hilfe aus ihrer Heimat Oberösterreich zu vermitteln.

Sr. Klara Maria Falzberger aus Schwertberg (links) mit Andreas Reumayr von der Missionsstelle und einer einheimischen Familie. Missionsstelle


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

22. November 2018

Stille es gut sein lassen wenn nichts mehr zu sagen ist damit Stille zu Wort kommt und Gott mit ihr Gilbert Rosenkranz

Herbstgedanken

Teil 3 von 3

Texte aus dem Buch „zwischen den zeilen: Gedanken, Gebete, Gott-Gespräche“ von Maria Radziwon und Gilbert Rosenkranz (Tyrolia-Verlag)

Foto: nie


Sonntag

Christkönigssonntag – Lesejahr B, 25. November 2018

Das Königtum am Kreuz Der vor Pilatus angeklagte Jesus hat nicht eine Massenbewegung im Sinn eines Volksaufstandes entfesselt, um sich vor dem Todesurteil retten zu lassen. Sondern: Mit der Hingabe seines Lebens hat er vor der Weltgeschichte Zeugnis abgelegt für die Wahrheit.

1. Lesung

2. Lesung

Evangelium

Daniel 7,2a.13b–14

Offenbarung 1,5b–8

Johannes 18,33b–37

Daniel sagte: Ich schaute in meiner Vision während der Nacht und siehe: Da kam mit den Wolken des Himmels einer wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn geführt. Ihm wurden Herrschaft, Würde und Königtum gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen dienten ihm.

Ihm, der uns liebt und uns von unseren Sünden erlöst hat durch sein Blut, der uns zu einem Königreich gemacht hat und zu Priestern vor Gott, seinem Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit. Amen. Siehe, er kommt mit den Wolken und jedes Auge wird ihn sehen, auch alle, die ihn durchbohrt haben; und alle Völker der Erde werden seinetwegen jammern und klagen. Ja, Amen. Ich bin das Alpha und das Omega, spricht Gott, der Herr, der ist und der war und der kommt, der Herrscher über die ganze Schöpfung.

Pilatus ließ Jesus rufen und fragte ihn: Bist du der König der Juden? Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus oder haben es dir andere über mich gesagt? Pilatus entgegnete: Bin ich denn ein Jude? Dein Volk und die Hohepriester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan? Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn mein Königtum von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königtum nicht von hier. Da sagte Pilatus zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart


Wort zum Sonntag

Jesus Christus ist der König für uns Gläubige

Der Jugend kommt in Kirche und Gesellschaft eine prophetische Aufgabe zu. Ihr Elan und guter Wille zeigen uns Schritte in die Zukunft. kathbild.at / Franz Josef Rupprecht

D

er Herr ist König, bekleidet mit Hoheit;

der Herr hat sich bekleidet und mit Macht umgürtet.

Ja, der Erdkreis ist fest gegründet, nie wird er wanken. Dein Thron steht fest von Anbeginn, du bist seit Ewigkeit. Fluten erhoben, Herr, Fluten erhoben ihr Tosen, Fluten erheben ihr Brausen.

„Einer ist euer Führer; euer Führer ist Christus!“ Mit diesen Worten ermutigte Kardinal Theodor Innitzer die Jugendlichen, die sich im Jahr 1938 zu einer Andacht im Stephansdom im eben von den Nationalsozialisten besetzten Wien versammelt hatten. Anfang Oktober haben wir uns daran erinnert. Der Christkönig-Sonntag bringt uns dieselbe Botschaft: „Christus ist unser Führer“. Heutzutage brauchen wir Mut zum Bekenntnis für Jesus Christus. Wir leben in einer Zeit, in der sich viele Menschen schämen, ihren Glauben zu bekennen, zuzugeben, dass sie an Jesus Christus glauben und dass sie Christen sind. Viele interessieren sich nicht mehr für Gott und die Kirche. Aber der Glaube an Jesus Christus bringt uns Menschen neue Orientierung in unser Leben. Er bringt Sinn und Halt im Dasein. Christlicher Glaube und christliche Gemeinde sind jene Orte, an denen Menschen aufatmen können, wo aus dem zwischenmenschlichen Vertrauen heraus das Vertrauen auf Gott wächst. Gläubig sein kann wahrscheinlich nicht alle unsere Probleme auf einmal lösen, aber es kann uns helfen, Lösungen für unsere Probleme zu finden. Kritische Fragen und Zweifel gehören zum Glauben. Ohne Zweifel gibt es keinen starken Glauben. Im Evangelium fragt Jesus Pilatus: „Sagst du das von dir aus oder haben es dir andere über mich gesagt?“ Gott gibt uns Freiheit und Verstand. Ich denke: Für uns Christen ist es sehr wichtig, dass wir uns eine eigene Meinung – nicht gesteuert von anderen oder den Medien – bilden, egal, ob es um den Glauben geht oder um viele andere Belange.

Zum Weiterdenken Wer führt mich in meinem Leben? Wer ist Christus für mich?

Mehr als das Tosen vieler Wasser, gewaltiger als die Brandung des Meeres ist gewaltig der Herr in der Höhe. Deine Gesetze sind fest und verlässlich; deinem Haus gebührt Heiligkeit,

mag. lijo thomas joseph

Herr, für alle Zeiten.

ist Kaplan in der Stadtpfarre Jennersdorf. Er stammt aus Indien.

Antwortpsalm (aus Psalm 93)

Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben Frühstück: süß und warm für einen guten Tag

22. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Kein Advent ohne Adventskalender. Das gilt nicht nur für Kinder. Für dieses Exemplar benötigt man zwar einige Arbeitsstunden, beim Aufputzen des kleinen Christbaumes steigt die (Vor-)Freude aber Tag für Tag. Brigitta Hasch

BANANA-PUDDING

∙∙250 ml Reismilch ∙∙5 EL Dinkelgrieß ∙∙1 Banane ∙∙Vanillepulver

Wie bei einem Grießbrei üblich, wird die Milch erhitzt und der Grieß langsam eingerührt, wobei Klümpchen vermieden werden sollten. Die Banane wird mit einer Gabel grob zerdrückt und ebenfalls eingerührt – nun wird der Brei auch deutlich dicker. Je nach gewünschter Süße kommt abschließend noch Vanillepulver dazu. Garniert wird mit einigen Bananenstückchen. Zur Abwechslung können auch Beeren verwendet werden.

CRANBERRY-BULGUR

∙∙300 ml Wasser ∙∙100 g Bulgur ∙∙70 ml Cranberry- oder Wildpreiselbeersirup ∙∙150 g Topfen ∙∙getrocknete Cranberrys

Wasser, Sirup und Bulgur lässt man in einem Topf aufkochen. Dann wird auf kleine Hitze zurückgeschaltet, der Brei köchelt leicht, bis die Flüssigkeit ganz verkocht ist. Jetzt werden Topfen und Cranberrys hineingemischt, nach Geschmack kann noch mit Sirup nachgesüßt werden. Wer am Morgen Zeit sparen will, kann den Bulgur schon am Vorabend zubereiten und in der Früh einfach aufwärmen.

XX Julia Waldhart: Mein gesundes, warmes Wohlfühlfrühstück. Verlag Löwenzahn, 160 Seiten, € 19,90

24-mal Vorfreude auf das Christkind Gleich zu Beginn sei gesagt: Dieser Adventskalender ist als Anregung gedacht. Er wird je nach vorhandenen Stoffen und Behang anders aussehen, die Maße können ebenso abweichen und das soll auch so sein. Schließlich sind die echten Christbäume ja auch individuell unterschiedlich. Der Untergrund hier ist etwa 40 cm breit und 65 cm hoch, dazu kommen noch rundherum Nahtzugaben. Es sollte dafür ein fester Stoff verwendet werden. 1. Baum zuschneiden. Dieser Baum hat eine maximale Breite von 34 cm und ist 42 cm hoch. Er sollte möglichst symmetrisch zugeschnittten werden.

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2. Baum annähen. Man kann den Stoff mit Stecknadeln fixieren, wer ganz sichergehen möchte, nimmt Nadel und Heftfaden oder trägt punktweise einen Bastelkleber auf. Genäht wird mit einem breiten Zick-Zack-Stich, farblich entweder neutral oder als Kontrast. 3. 24 Türchen. Eigentlich sind es kleine Einschubfächer, je acht davon liegen nebeneinander hinter einem Stoffstreifen. Diesen sollte man mindestens 7 cm breit zuschneiden, bei der Länge nimmt man Naturmaß an der Unterlage (also gut 40 cm). Für die Unterkante legt man die Streifen rechts auf rechts, mit dem untersten Streifen versäubert man gleichzeitig den Unterlage-Stoff. Es

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KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

22. November 2018

Adventskalender einmal anders. Eine Herausforderung für Nähanfänger/ innen, etwas Erfahrung mit der Nähmaschine ist sicher von Vorteil. KIZ/BH (8)

5. 24 Figuren. Nun kommen wieder einmal Filzreste, übrig gebliebene Borten und Glitzersteine zum Einsatz. Für manche „Anhänger“ kann man auch die Ausstechformen aus dem Backzubehör als Vorlage nutzen. Sterne, Kugeln, Glocken und vieles mehr – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Um sie aufhängen zu können, fädelt man passende Woll- oder Perlgarnfäden durch.

empfiehlt sich, die Streifen vor dem Nähen anzuheften – so wird alles schön gerade. 4. 24 Fächer. Die Oberkanten der Streifen werden der Länge nach gesäumt, die Streifen nach oben geklappt und an der rechten und linken Außenkante fixiert. Damit es nun 8 Fächer pro Reihe ergibt, muss man noch entsprechende Zwischennähte step-

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pen. Ein Tipp dazu: Nehmen Sie auch hier Naturmaß, indem Sie jeweils mittig teilen. Nähen Sie zuerst den unteren und den oberen Streifen. Der Verlauf für die Nähte am mittleren Streifen ergibt sich daraus fast von selbst. Abschließend werden noch die Oberund die Seitenkanten der Unterlage versäubert, dazu kann man teilweise ein Schrägband in Kontrastfarbe verwenden.

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6. 1 bis 24. Als einfachste Variante zum Nummerieren empfiehlt es sich, mit Bastelkleber (der nach dem Trocknen unsichtbar wird) und Wollfäden vorzugehen. Etwas aufwändiger wären zum Beispiel Zahlen, die man aus Filz ausschneidet und aufklebt. 7. 24 Knöpfe. Zu guter Letzt heißt es noch kleine Knöpfe annähen. Damit sie gleichmäßig verteilt sind, legt man die Figuren zunächst auf und macht mit dem Bleistift kleine Punkte zur Platzierung der Knöpfe.

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20 Familie & Unterhaltung

22. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Die halsstarrige Cäcilia mit der Orgel Der Legende nach wurde Cäcilia um 200 in Rom geboren. Der Nachweis ihrer historischen Existenz bereitet allerdings Probleme. Nichtsdestotrotz wird sie seit dem 5. Jahrhundert als Volksheilige verehrt. Der Überlieferung nach versprach sich die Jungfrau Cäcilia Jesus Christus. Ihren Ehemann Valerianus konnte sie bekehren und er gestand ihr daraufhin ihre Unberührtheit zu. Auch dessen Bruder Tiburtius überzeugte sie von ihrem christlichen Glauben. Sie kümmerten sich um arme Familien, pflegten Kranke und begruben die Leichen von hingerichteten Christ/innen. Die Brüder kamen deshalb ins Gefängnis. GeMit Rosen und Musikinstrumenten, meist ist es eine Orgel, wird die Heilige Cäcilia dargestellt. Dieses Bild ist in der Krypta des Linzer Mariendoms zu sehen. Wikimedia Commons

Der Esel trifft ein weinendes Schwein. „Warum weinst du denn?“, fragt er teilnahmsvoll. „Wie soll ich nicht weinen?“, sagt das Schwein. „Wenn Leute schimpfen, brauchen sie ständig meinen Namen. Und hat jemand was Schlechtes getan, heißt es ,So ein Schwein!‘.“ Der Esel überlegt lange, dann sagt er mitfühlend: „Du hast recht, das ist wirklich eine Schweinerei!“

RatMal Gesucht: Die Felder mit Zahlen nennen, was jeder religiöse Mensch immer wieder benötigt.

„Und, haben Sie sich im Theater gut unterhalten?“ – „Am Anfang schon. Doch dann haben sich die Leute vor uns beschwert!“ „Unser Sohn wird Freitag getauft.“ – „Was für ein ausgefallener Name!“ „Hat sich dein Mann das Trinken noch nicht abgewöhnt?“ – „Nein, er schwankt noch!“ Bringt es Unglück, wenn einem eine schwarze Katze über den Weg läuft? – Einem Menschen nicht, aber einer Maus schon!

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aus: www.heiligenlexikon.de

Auflösung des Loopy der letzten Woche.

© Dir. Ernst Hausner

kiz mit witz

meinsam mit dem Gefängniswärter Maximus, den sie ebenfalls bekehrten, wurden sie enthauptet. Auch Cäcilia wurde aufgespürt und soll zur Strafe in ein kochendes Bad gesetzt worden sein. Sie habe nur Kälte verspürt, heißt es, und der Versuch, sie mit dem Schwert zu enthaupten, soll an ihrer „Halsstarrigkeit“ gescheitert sein. Erst drei Tage danach, am 22. November, sei sie verstorben, erzählt die Geschichte. Cäcilia ist Patronin der Kirchenmusik, was wahrscheinlich aus einem Übersetzungsfehler hervorgeht. Jedenfalls hat eine Reihe von Komponisten, zum Beispiel Charles Gounod, Franz Liszt und Benjamin Britten, ihr zu Ehren Orchester- und Chorwerke geschrieben. Joseph Haydns „Cäcilienmesse“ war allerdings nicht ihr, sondern dem Wallfahrtsort Mariazell gewidmet. B. H., infos


KirchenZeitung Diözese Linz

Familie & Unterhaltung 21

22. November 2018

DA GEH ICH HIN

Pack deine Buntstifte aus!

ERIC KRÜGL

 Michel aus Lönneberga. Ein Schlingel, ein Frechdachs, ein Lausbub: Das ist der Michel! In seiner neuesten Geschichte stellt er Mausefallen auf und oje, oje – sein Vater tappt hinein. Jetzt muss er diesen Michel wieder in den Schuppen sperren. Ob Michel wohl mehr Erfolg haben wird beim Versuch, Linas entzündeten Zahn zu ziehen? Theaterstück für Kinder ab 5 Jahren, basierend auf den Erzählungen von Astrid Lindgren.

OOORENAOOO

Wir verlosen Bücher für die Kleinsten: zum Anschauen und Vorlesen

BALDUIN BAUM

Dieses Mal hätten wir gerne Post von den Jüngsten! Im Bücherregal stehen nämlich viele schöne Bilder- und Vorlesebücher, die wir gerne verlosen möchten. Zum Mitmachen erbitten wir die Hilfe von den Eltern oder Großeltern. Die Kinder brauchen nur das Bärenbild bunt anmalen. An die KirchenZeitung sollte entweder das Meisterwerk selbst oder ein Foto davon geschickt werden.

Zu Name und Anschrift bitte auch die Angabe des Alters.  Einsendungen der Bilder per E-Mail an: kiki@kirchenzeitung.at oder mit der Post an: KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz Einsendeschluss: 3. Dezember

 Sa., 1. und Sa., 8. 12., jeweils 15 Uhr, theater tabor im Theater Maestro, Bismarckstr. 18, Linz  Karten: 0732 771176 oder 0650 7784783, Karten online: www. theater-tabor.at

 Frerk, du Zwerg! In der Schule ist Frerk ein Außenseiter. Er träumt von einem großen, zotteligen Wolfshund, denn mit dem an seiner Seite könnte er es endlich allen zeigen! Gerade als ein Mitschüler Frerk mal wieder zu Boden drückt, findet er ein seltsames Ei. Kurzerhand nimmt er es mit und brütet es – eher unfreiwillig – in seiner Hosentasche aus ...  Frerk, du Zwerg! Theaterstück ab 8 Jahren, Landestheater Linz, Studiobühne Promenade. Termine und Infos: www.landestheater-linz.at

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

25. November bis 1. Dezember 2018 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

25. november

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der Petrikirche in Herford, Nordrhein-Westfalen. „In Liebe erinnern.“ ZDF

Morgengedanken von Margit Hauft, Wels, Oberösterreich. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2.

11.30  Giuseppe Verdi: Messa da Requiem (Konzert). 3sat 12.30  Orientierung (Religion). Migranten-„Karawane“ in Mexiko. Kirchen an der Seite von Menschen auf der Flucht. – ORF-Schwerpunkt „Österreich kann….“: Caritas-Notschlafstelle für Teenager. – Zwei ungleiche Brüder: Ein alter und ein junger Ordensbruder der Steyler Missionare. – Muslim Fashion. „Islam-Mode“ gegen Vorurteile. ORF 2 17.00  Paulus: Gefährliche Mission (Dokumentation). Im Zentrum der Doku steht der Mensch Paulus, der rund um das Mittelmeer reist, als Zeltmacher arbeitet und dem es gelingt, Menschen vom Glauben an Christus zu überzeugen. Phoenix 19.15  Erlebnis Bühne (Klassik). Maestras – Der lange Weg der Dirigentinnen ans Pult. ORF III Montag

26. november

19.40  Re: Sklavarei in Italien (Reportage). Yvan Sagnet nennt sie Sklaven: hunderttausende Erntearbeiter aus Afrika und Osteuropa auf Italiens Feldern. Ohne sie würde in Italien keine Tomate, keine Orange, keine Olive geerntet werden. Doch sie werden ausgenutzt, leben oft unter menschenunwürdigen Bedingungen. Yvan Sagnet organisierte einen Streik, den ersten der Erntearbeiter. Mit Erfolg. arte 20.15  Bergwelten (Dokumentation). Der Ortler ist mit seinen 3905 Metern der höchste Berg Südtirols. Die Dokumentation portraitiert auch seine Bewohner und seine Geschichte. ServusTV Dienstag

27. november

19.40  Re: Leben in Würde (Reportage). Ajna Jusic ist die Tochter einer Bosniakin, die während des Jugoslawien-Krieges von einem kroatischen Soldaten vergewaltigt wurde. Von der Gesellschaft vielfach ausgegrenzt und stigmatisiert, fristeten viele der „unsichtbaren Kinder“ ein Schattendasein. Doch mit dieser Diskriminierung soll nun Schluss sein. arte 20.15  Wir lieben das Leben (Tragikomödie, D, 2018). Optimistisch gestimmte Komödie, die ein vertrautes Szenario um einen wechselseitigen Lernprozess von Pädagogin und Schülern solide ausbreitet. 3sat

So 20.15  Die Freibadclique (Drama, D/Tschechien, 2017). Fünf Burschen werden 1944 zwangsrekrutiert und an die Front geschickt. Drama um Heranwachsende, deren Hoffnungen ebenso wie ihre pubertären Wünsche an der brutalen Realität der Nazi-Zeit zerschellen. Eher konventionell inszeniert, beeindrucken die Leistungen der jungen Darsteller. 3sat

Sa 16.55  Unser Österreich. Das Lied der Lieder ist seit seiner Premiere am 24. Dezember 1818 in Oberndorf bei Salzburg millionenfach um die Welt gegangen. Zur Zeit seiner Entstehung herrschten Armut und Not – erzählt es uns heute von der Sehnsucht nach Frieden? Ein Film zur Salzburger Landesausstellung „200 Jahre Stille Nacht! Heilige Nacht!“. ORF III

Foto: ZDF/SWR/Maly

Foto: Archiv

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit, von Georg Plank. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus dem Stift St. Florian, Oberösterreich. So 10.00, Ö2.

22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Schicksal. An besonderen Lebenswenden wie Krankheit, Tod oder Trennung stellen sich Menschen oft die Frage, ob das ihr Schicksal sei. Wie verhält sich der Glaube an ein unveränderliches Schicksal zu Freiheit und Verantwortung? Wann macht es Sinn, sein Schicksal zu akzeptieren, wann dagegen anzukämpfen? Wann wird der Glaube an ein Schicksal lebenshinderlich, wann befreiend? ORF 2 23.20  kreuz und quer (Dokumentation). Der Klang der Welt. Gerald Wirth ist Dirigent und Komponist, künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben und deren Präsident. Die musikalische Ausbildung von Kindern ist das zentrale Anliegen des sechsfachen Familienvaters. So reist Wirth auch in Flüchtlingscamps in den Libanon und nach Griechenland, wo er Kindern Musik und Gesang näher bringt. ORF 2 Mittwoch

28. november

19.00  Stationen (Magazin). Trauma und Trost – Erste Hilfe für die Seele. BR 21.05  Land der Berge (Dokumentation). Kraftorte Tirols. Kraftorte können vielgestaltig sein: spirituell, geomanthisch, religiös begründet oder einfach unberührte Natur. ORF III

Donnerstag

29. november

21.05  Menschen & Mächte (Dokumentation). Glück und Vergessen. Leben trotz Demenz. Ein Film über Lebensfreude, Selbstbestimmung und Hilfsangebote in einer schwierigen Lebensphase. ORF 2 Freitag

30. november

21.50  Edelweiß (Drama, A, 2001). Der beschauliche Lebensabend in der Villa eines österreichischen Ehepaares wird getrübt, als die geliebte Enkelin den beiden Antisemiten und ihrer Mutter den neuen Freund vorstellt: einen Juden aus London. Eine hintersinnige Auseinandersetzung mit der österreichischen Gegenwart, in der sich die Vergangenheit spiegelt. ORF III Samstag

1. dezember

19.15  Schätze der Welt (Dokumentation). Göreme, Türkei. Felsenstadt der frühen Christen. ARDalpha 19.30  Das Superkloster (Dokumentation). Der Film erzählt die aufregende Geschichte des Klosters Eberbach, wandelt auf den Spuren des Zisterzienser-Ordens und dokumentiert die Bedeutung der „Manager des Mittelalters“ für den deutschen Weinbau inmitten des Rheingaus. Phoenix Entgeltliche Einschaltung

Stille Nacht, heilige Nacht... Rettung naht: Jesus kommt. Weihnachten. Auf Bibel TV. im TV, als App, im Web: bibeltv.at

Foto: cc/ Fb78

Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. Gedanken zum Welt-AIDS-Tag von Gery Keszler, Gründer des Life Balls. Mo–Sa 6.56, Ö1. Anklang. Georg Friedrich Händel: Dettinger Te Deum. Mo 10.05, Ö1. Das Ö1 Konzert. Teilwiedergabe von Claudio Monteverdis „Vespro Della Beata Vergine“. Sakrale Klangpracht zum 375. Todestag von Monteverdi. Mo 14.05, Ö1. Betrifft: Geschichte. Das Vorzeige-Lager. Ghetto Theresienstadt. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Erwachsen werden. Psychoanalytische Positionen zur Pubertät. Mi 21.00, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Alles, was Recht ist. Der Beruf der Rechtsanwälte und Richterinnen. Do 16.40, Ö1. Das Ö1 Konzert. J. S. Bach: Präludium und Fuge BWV 546; C. Iwan: Improvisation I (über „Wohin soll ich mich wenden“); W. A. Mozart: Adagio und Allegro für ein Orgelwerk in einer Uhr KV 594; C. Iwan: Improvisation II (über „O Welt, ich muss dich lassen“); Julius Reubke: Der 94. Psalm – Sonate für Orgel c-Moll. Do 19.30, Ö1. Memo – Ideen, Mythen, Feste. „Kirche und Staat.“ Eine Lern-Geschichte. Eine Sendung zum 100. Jahrestag der Ausrufung der Republik am 12. November 1918. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Menschen in der Zeit. Ingeborg Bachmann: 45. Todestag der Dichterin.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

22. November 2018

BILDUNG Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Bibelfrühstück im Dezember, Di., 4. 12., 8 bis 9 Uhr, mit Willi Seufer-Wasserthal.

Mail-Aktion im Advent. Das Bibelwerk Linz bietet gemeinsam mit der KirchenZeitung und zahlreichen weiteren Partner/innen in der Advent- und Weihnachtszeit Impulse zum Innehalten an. Bis zum 26. Dezember wird täglich ein biblischer Gedanke (aus einem der liturgischen Texte des Tages) aufgegriffen und jeweils mit einem meditativen

 Anmeldung: www.bibelwerklinz.at/aufatmen

Von Engeln und Menschen

Lesung mit Anna Mitgutsch

Linz. Wie fühlte sich wohl Maria, als der En-

gel des Herrn all ihre Hochzeitsnacht-Pläne durcheinander brachte? Und welche Gewissensbisse quälten die „Gotteskriegerin“ Judith? In seinem Buch „Von Engeln, Helden und Menschen. Bibelgeschichten quergeschrieben“ sucht Josef Bruckmoser in der Psychologie seiner biblischen Gestalten nach dem, was uns Menschen von heute noch immer an ihnen fasziniert und erstaunt. Am Dienstag, 27. November, um 19 Uhr liest der Autor aus seinem Buch.

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Botschaft an den Himmel: Harze und Krätuer aus heimischen Wäldern, Weihrauch und Räucherstoffe, Fr., 30. 11., 18 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Susanne Pust.

Bild und einem aktualisierenden Text ins Hier und Heute geholt. Bis zum 6. Jänner erscheinen die Impulse dann noch zu den Sonn- und Feiertagen. Die Mail-Aktion ist kostenlos, beginnt mit dem 1. Adventsonntag und endet automatisch am 6. Jänner.

Anna Mitgutsch (2016) HEIKE HUSLAGEKOCH – WIKIMEDIA.ORG

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Tänze zum Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, Sa., 1. 12., 10 bis 17.30 Uhr, mit Claudia Morgalla-Raphaelis, Anmeldung erforderlich.  Morgenmeditation, Guter Start in die Woche, Mo., 3. 12., 9 bis 10 Uhr, Ltg.: M. A. Margarete FolieSteinhofer, Anmeldung erforderlich.

Altenfelden. Das Team der öffentlichen Bibliothek Altenfelden lädt am Samstag, 24. November, 20 Uhr in den Pfarrsaal zu einer Lesung: Anna Mitgutsch liest aus ihrem Roman „Die Annäherung“ über die Beziehung einer Tochter zu ihrem Vater und dessen Abhängigkeit von einer ukrainischen Pflegerin. Musikalische Begleitung: „Trio Vinea“.  Eintritt: VVK € 9,–, AK € 11,–

 Ursulinenhof Linz, Landstraße 31

Der Andere Advent Dieser außergewöhnliche, ökumenisch ausgerichtete Adventkalender hat im deutschsprachigen Raum eine riesengroße Fangemeinde und wir möchten ihn auch Ihnen vorstellen: Wie riecht es im Dezember? Wo klingeln uns im Advent die Ohren? Und wie schmeckt das neue Jahr? Die Sonntage im Kalender widmen sich in diesem Jahr den menschlichen Sinnen:

BEHELFSDIENST

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dem Gleichgewichtssinn, dem Sehen, Riechen, Hören, Spüren und Schmecken. Nehmen Sie mit den überraschenden Texten und Bildern die Advents- und Weihnachtszeit aus einer neuen Perspektive wahr!

Das Hauskirche-Heft „Voll guter Hoffnung“ bekommen Sie gratis dazu! Bestellen Sie unser AdventAngebot im Behelfsdienst der Diözese Linz: Tel. 0732 76 10 3813, E-Mail: behelfsdienst@dioezese-linz.at

Sie erhalten den „Anderen Advent“-Kalender zum Preis von € 9,50 (zuzüglich Versandspesen).

Viele weitere Angebote zu Advent und Weihnachten finden Sie in unserem Online-Shop auf www.behelfsdienst.at.

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Singen heilsamer Lieder, Mo., 3. 12., 19 bis 20.30 Uhr, mit Eva Kaml und Johann Reichhardt, Anmeldung erforderlich.  Im Aufwind des Hl. Geistes, Akademie am Vormittag, Mi., 5. 12., 9 bis 11 Uhr, Ref.: Dr. Adolf Trawöger. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Im Atemhaus der Menschwerdung, Advent-Meditation, Sa., 1. 12., 9 Uhr bis So., 2. 12., 12 Uhr, Ltg.: P. Mag. Hans Eidenberger SM.  Ankommen im Wort, eine adventliche Schreibwerkstatt, Sa., 1. 12., 16 Uhr bis So., 2. 12., 16 Uhr, Ltg.: Maria Punz, begrenzte Teilnehmerzahl!  Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt? Besinnungstage im Advent, So., 2. 12., 16 Uhr bis Mi., 5. 12., 13 Uhr, Ltg.: emer. Bischofsvikar Franz Haidinger. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67  Meditative Tänze und besinnliche Texte „Innehalten im Advent“, Do., 6. 12., 19 bis 20.30 Uhr, Begl.: Sr. Hiltrud Bittermann, Anmeldung bis 3. 12. 2018. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Erlebnisnachmittag für Familien, Adventkranzbinden, Sa., 1. 12., 13 bis 17 Uhr, Ltg.: Mag. Andrea Greifeneder-Stadler.  treffpunkt: TANZ, Tanzen ab der Lebensmitte, Mi., 5. 12., 15 bis 17 Uhr, Ref.: Anna Maria und Maximilian Neuböck.


24 Termine namenstag

Zäzilia Schwarzlmüller ist PGRObfrau in Kleinreifling. Privat

Zäzilia (22. November) Ich war in meiner Kindheit nicht glücklich mit meinem Namen Zäzilia. Er ist nicht leicht auszusprechen, und als Kind habe ich mir bei der Aussprache schwer getan . Außerdem habe ich nur eine Frau mit diesem Namen gekannt. Und diese war für mich damals eine alte Frau. Heute bin ich stolz auf meinem Namen. Bei der „Zilli“ weiß jeder, dass ich gemeint bin. Es gibt keine andere. Ich glaube, dass mich meine Mutter nach meiner Großmutter und meiner Urgroßmutter benannt hat. Alle drei sind sehr früh verstorben, deshalb kann ich sie nicht mehr fragen. Die heilige Cäcilia ist Patronin der Kirchenmusik. Ich selbst bin keine Musikerin. Der Altpfarrer hat früher den Kirchenchor zu einer Cäcilienjause eingeladen. Als PGR-Obfrau bin ich dankbar für unser Seelsorge-Team, in dem die Arbeit unter den Mitgliedern des Teams gut aufgeteilt wird. Zäzilia SChwarzlmüller

22. November 2018

Freitag, 23. November XX Ansfelden. USA – Indianer, Cowboys & Geysire, Ton-Bild-Schau, Pfarrhof, 19.30 Uhr. XX Freistadt. A Liacht is kumma, Lesung, MÜK, Samtgasse 4, 17 bis 18 Uhr, mit Hans Dieter Maringer. Samstag, 24. November XX Adlwang. Heilungsgottesdienst Adlwang, Rosenkranz mit Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, 13.30 Uhr, Heilungsgebet, 14 Uhr, anschließend heilige Messe. XX Feldkirchen an der Donau. A tribute to Elvis, Benefizkonzert, Schul- und Kulturzentrum Feldkirchen an der Donau, 20 Uhr. XX Feldkirchen an der Donau. Tag der offenen Schule, Fachschule Bergheim, 10 bis 16 Uhr. XX Geiersberg. kfb Dekanatswallfahrt, Wortgottesfeier, Pfarrkirche, 14 Uhr, anschließend gemütliches Beisammensein im Pfarrheim. XX Grieskirchen. Musica Sonare, Kirchenkonzert zum Jubiläum „65 Jahre KBW Grieskirchen“, Pfarrkirche, 20 Uhr. XX Nußbach. Die Kultur des Handwerks, Mehrzwecksaal, Volksschule Nußbach, 17 bis 23 Uhr. XX Schärding. Literaturtag, Gedichte aus dem 2017 erschienenen Gedichtband „Ich bin ein Schlenderer im Regen“, Festsaal der Volksbank, 15 Uhr. XX Wartberg ob der Aist. Dir, Gott der leisen Töne – Gesänge zur Litur­ gie, Pfarrkirche, 19 Uhr, Alle Heilige Zeiten Chor Treffling, Text: Franz Küllinger, Musik: Ingmar Freudenthaler. XX Wels. O‘Bros, Hiphop-Konzert mit christlichen Texten, Minoriten, Minoritenplatz 4, Befree-Jugendmesse, 18 Uhr, Konzert der O‘Bros, 20 Uhr. Sonntag, 25. November XX Bad Leonfelden. Abendmesse, Missa brevis in G-Dur, Pfarrkirche, 19 Uhr, Leonfeldner Kantorei, Chorleiter und Komponist William Mason. XX Gallneukirchen. Benefizkonzert, Pfarrkirche, 17 Uhr, mit Mag. Johannes Münzner. XX Königswiesen. Pfarrheim-Eröffnung und Pfarr-Café, Pfarrheim-Segnung und Neueröffnung nach Generalsanierung, 9.30 Uhr.

XX Kremsmünster. Theresienmesse, Messe Nr. 12, B-Dur, Hob.XXII: 12, Joseph Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz. Auf Flügeln des Gesanges, Nehmt hin die Welt, Konzert, Werke von Joseph Haydn, A. N. Tarkmann, Antonin Dvorˇák, Musiktheater am Volksgarten, Orchestersaal, 11 Uhr, Johann Strauss Ensemble. XX Linz, Mariendom. Messe solennelle „Cäcilienmesse“, Charles Gounod, 10 Uhr, Domchor, Collegium Vocale, Orchester und Solisten der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber und Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Maria Schmolln. Hl. Pfarrkirche, 8.30 Uhr, hl. Messe mit Aufnahmefeier der Ministrantinnen und Ministranten, Pfarrkirche, 10.30 Uhr. XX Neuhofen. Advent einläuten, Adventmarkt, am Hof von Familie Zweimüller, Holzleiten 2, 15 Uhr, Adventkranzweihe, Pfarrkirche, 16 Uhr, Kinderchor, Bläser, Adventspiel, bis 21 Uhr gemütliches Beisammensein, der Reinerlös kommt der Pfarre zugute. XX Ried im Innkreis. Hochamt, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Beitrag zum Jubiläum „200 Jahre Stille Nacht“, Vokalensemble „Company Life“, Orgel: Renate Pumberger, Ltg.: Bernhard Schneider. XX Sandl. Die Schneekönigin, Musikdrama, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Gesamtleitung Paul Glaser, Orchesterleitung: Marlene Duschlbauer, Regie: Ina Conneally. XX St. Florian. Pfarr- und Kapitelgottesdienst, Rundfunkgottesdienst, Stiftsbasilika, 10 Uhr, Stiftschor, Ltg.: Martin Zeller; Cäcilienkonzert, Stiftsbasilika, 16.30 Uhr, Ensemble Mosaik, Schola Floriana, Ltg.: Gabriele Nindl und Matthias Giesen. XX Wilhering. Hochamt, Missa in D-Dur, Jirí Ignác Línek, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. Montag, 26. November XX Bad Schallerbach. Klima und Energiemodellregion Mostlandl Hausruck, Vortrag zum 299sten Energiestammtisch, Klimabericht 2018 des Weltklimarates, Gasthof Tankstelle Friedl, 19.30 Uhr. XX Linz. Heiliger Dankgesang, Konzert, Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19.30 Uhr, mit Nuria Rial, Sopran,

KirchenZeitung Diözese Linz

Auryn Quartett, Matthias Lingenfelder, Violine u. v. m., Werke von F. M. Bartholdy, L. van Beethoven, u. a. XX Linz, Karmelitenkirche. LorettoGebetskreis, Krypta, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung und danach Agape. XX St. Florian bei Linz. Vergesslich, dement? – Wie verhält man sich richtig?, Pfarrsaal, 19.30 bis 21 Uhr. XX Schenkenfelden. Hl. Messe in Gebärdensprache, Lebenswelt, 13.30 Uhr. XX Traun-Oedt. Keine Dunkelkammer der Angst, Pfarrheim, 19 Uhr, Begl.: Walter Reiter. Dienstag, 27. November XX Altenfelden. Oase der Stille, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Nicki Leitenmüller. XX Gallneukirchen. Ein Klang, eine Stimme, ein Wort, Benefizkonzert zu Gunsten der Kindergärten Suncani most des Diakoniewerks in Bosnien-Herzegowina, Haus Bethanien, Veranstaltungsaal, 19.30 Uhr. XX Linz. Von Engeln, Helden und Menschen, Vortrag und Buchpräsentation, Ursulinenhof, Gewölbesaal, 19 Uhr, Ref.: Mag. Josef Bruckmoser. XX Linz. Sehnsucht nach Frieden, die Vision von Mahatma Gandhi, Urbi@ Orbi, 18.30 bis 20 Uhr, mit Rainer Steinweg. XX Linz, Karmelitenkirche. Anbetung, Krypta, 18 Uhr bis Fr., 30. 11., 12 Uhr, komm vorbei und trag dich ein unter https://24-7.loretto.at/24-7/ XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr. XX Oberwang. Gedenkfeier für still geborene Kinder, Pfarrkirche, 19 Uhr, anschließender Begegnungsabend und Erfahrungsaustausch mit Hebamme Anne-Marie Neßmann und Psychotherapeutin Mag. Silke Rieger, Pfarrhof. XX Pasching. Keine Dunkelkammer der Angst, Pfarrheim, 19.45 Uhr, Begl.: Walter Reiter. XX St. Marienkirchen a. d. P. Armut in Afrika – das ist (nicht) mein Kaffee, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Franz Hehenberger (GF „Sei so frei“) berichtet von seinen Projektreisen in Afrika. XX Steyregg. Ein Erlöser kommt in Stille, biblische Anregung zur Weihnacht, Pfarrheim, 19.30 bis 21 Uhr, Ltg.: Mag. Andreas Krenn, Sinn-Gespräche, Impulse und Austausch.

Ausstellung – Flohmarkt – Film – Theater XX Braunau, Höft. Kathreinmarkt, Pfarrsaal, Sa., 1. 12., 13 Uhr. XX Feldkirchen an der Donau. Traditionelle Buchausstellung, Pfarrsaal, So., 25. 11., 9 bis 17 Uhr. XX Kleinraming. 30 Jahre Bibliothek Kleinraming, Buchausstellung und Fest., Sa., 24. 11. 15 bis 21 Uhr und So., 25. 11., 10 bis 17 Uhr, Turnsaal der Volksschule, Festprogramm ab 10 Uhr. XX Lacken. Buchausstellung und Pfarrcafé, Pfarrheim, So., 25. 11., 10 bis 16 Uhr.

XX Lenzing. Fatima – Das letzte Geheimnis, Film, Kino, So., 25. 11., 17 Uhr, weitere Termine: Di., 27. 11., 18 Uhr und Di., 4. 12., 18 Uhr. XX Linz. Göttliche Kreaturen, Fotoausstellung von Robert Dirnberger, Do., 22. 11., Festsaal und Galerie im Kloster der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Vernissage, Ausstellungsdauer bis 10. 1. 2019, Mo. bis Fr., 14 bis 18 Uhr. XX Linz, Dompfarre. Kathreinmarkt, Bücherflohmarkt, Auflösung der Bestände (Medien für Kinder, Jugend und Erwachsene und Inventar), Pfarrheim, Fr., 23. 11., 14 bis 18 Uhr, Sa., 24. 11.,

10 bis 18 Uhr. XX St. Georgen i. A. Flohmarkt mit Adventmarkt, Fr., 30.11. und Sa., 1. 12., jeweils 10 bis 18 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Die Zaubermühle, Erzähltheater, Theater für Kinder und Jugendliche von 4 bis 14 Jahren, Pfarrheim, Sa., 24. 11., 16 Uhr. XX Wendling. Da Himme wart net, Komödie, Laienspielgemeinschaft Wendling, Gasthaus Pichler, Haltestelle Wendling, Sa., 24. 11., 20 Uhr, Fr., 30. 11., 20 Uhr und Sa., 1. 12., 20 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

22. November 2018

XX Thalheim bei Wels. Tanzen ab der Lebensmitte, Marktsaal, 9 bis 10.30 Uhr, mit Monika Decker. XX Wels. Archäologie 2018, Impulsreferate zur heurigen österreichischen Archäologie, Cordatushaus, Martin Luther Platz 1, 10 bis 18 Uhr. Mittwoch, 28. November XX Altenberg bei Linz. Glück kann man sich zur Gewohnheit machen – sagen die Weisheit und ihr Bruder, der Hausverstand, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Max Födinger. XX Bad Mühllacken. Einführung in das stille und einfache Verweilen in der Gegenwart Gottes, mit dem Namen Jesu, Meditationsbereich der Kapelle des SH St. Teresa, 19.45 bis 20.30 Uhr. XX Gallneukirchen. Eine ganz andere Welt ist möglich, evangelischer Gemeindesaal, 19 Uhr, Ref.: Mag. Markus Pühringer. XX Linz. Konzert, Werke von Ludwig van Beethoven, Nino Rota, Mikhail Glinka, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Trio Lentrias. XX Mitterkirchen. Südamerika, eine Fotoreise, Pfarrsaal, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: Dr. Wolfgang Laimer. XX Seitenstetten. Benefizkonzert zugunsten der Sanierung des Turmhelms der Basilika Sonntagberg, Stiftskirche, 19 Uhr, Polizeimusik Niederösterreich. XX Vöcklabruck. Alternativen in der Sozialpolitik für Österreich und Europa, sozialpolitischer Abend, Arbeiterkammer, 18.30 Uhr, Impuls: Mag. Dr. Stephan Schulmeister, Alternativen in der Sozialpolitik für Österreich und Europa, Vortrag und Diskussion. Donnerstag, 29. November XX Adlwang. Ein Abend im Advent und FKk (Fremde Kekse kosten), Pfarrsaal, 19 bis 22 Uhr. XX Hartkirchen. Neuer Glanz innen und außen, Fotoschau und Film, Pfarrkirche, 19 Uhr, Innenraum Fotos: Alois Scharinger, Turmkuppelsanierung, Film: Herbert Schatzl. XX Kleinraming. Räuchern zu heiligen Zeiten, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Hannelore Kleiß. XX Linz. Fleckerlspeis – Best of..., Sepp Temba und Gus Longford, Komödiantisches Musikkabarett mit Happy End, Einlass 18.30 Uhr, Beginn 19.30 Uhr, Hotel Kolping Linz. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, Ignatiushaus, Eingang: Domgasse 3, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, 19.30 Uhr. XX Wels. Repair Café, wir bringen Menschen zusammen, die sich beim Reparieren von Geräten gegenseitig unterstützen können, einiges an Werkzeug wird bereitgestellt, Treffpunkt Mensch und Arbeit, CarlBlum-Straße 3, 18 Uhr. Freitag, 30. November XX Kremsmünster. ­Psychotherapie und/oder Seelsorge? Ein Wider-

spruch?, Vortrag, Stift, Ausspracheund Beichtmöglichkeit, ab 17 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 19 Uhr, Vortrag im Wintersaal, 20 Uhr, anschließend Austausch bei Brot und Wein. XX Kopfing. Apostel-Andreas-Fest, Lobpreis, 16.30 Uhr, Katechese, 17 Uhr, Anbetung und Rosenkranz anschließend Lichterprozession, 18 Uhr, hl. Messe mit Festpredigt und Reliquiensegen, 19 Uhr, Zelebrant: Programmdirektor Andreas Schätzle, Liveübertragung von Radio Maria. XX Kremsmünster. Date mit Gott, Wochenende für junge Männer im Kloster, 16 Uhr bis So., 2. 12., 19 Uhr, Information und Anmeldung: P. Bernhard Eckerstorfer OSB, Tel. 07583 52 75-0. XX Munderfing. Abend der Barmherzigkeit, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Peuerbach. Irish Christmas, Medley und chor4you auf der Bühne, Konzert, Pfarrsaal, 20 Uhr, eine musikalisch- und kulinarisch-irische Einstimmung auf die Weihnachtszeit. XX Schärding. Spezialkonzert, Kubinsaal, 20 Uhr, Paul Zauners Christmas All Stars. XX Wels, St. Franziskus. Hannas schlafende Hunde, Escher und Gruber, Elisabeth Escher, Autorinnenlesung, Andreas Gruber, Filmgespräch, St. Franziskuskirche, 19.30 Uhr. Samstag, 1. Dezember XX Feldkirchen an der Donau. Herbstkonzert, Schul- und Kulturzentrum, 19.30 Uhr. XX Kremsmünster. Treffpunkt Benedikt, „Sinn trotz Leid, ist das möglich?“, mit Diakon Uwe Eglau, Vesper in der Michaelskapelle, 16.30 Uhr, „Benedict reloaded“ – Vortrag und Diskussion, 17 Uhr, Anbetung und Aussprache, 18 Uhr, Eucharistiefeier mit Abt Ambros, 19 Uhr. XX Linz. Adventkranzbinden; Machen und gestalten Sie Ihren eigenen Adventkranz! Urbi@Orbi, 10 bis 16 Uhr. XX Linz, St. Konrad. Macht hoch die Tür die Tor macht weit, Gottesdienst und Konzert zum 1. Advent, Gottesdienst, Pfarrkirche, 18 Uhr, Konzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, Vokalensemble Voices, Ltg.: Josef Habringer. XX Maria Schmolln. Eintauchen in die Stille, musikalische Adventstunde, mit Adventkranzweihe, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Pichl bei Wels. Alle Jahr´ um die Zeit..., Musik im Advent, Neue Mittelschule, 19 Uhr, Männergesangsverein Pichl, Mach ma Musi, Blockflöten- und Gitarre-Ensemble, Chor- und Gesamtleitung: Brigitte Obermair, Sprecherin: Christine Haslinger. XX Reichenstein. Adventsingen mit dem Singkreis, Burgkapelle, 15 Uhr. XX Sandl. Die Schneekönigin, Musikdrama, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Gesamtleitung Paul Glaser, Orchesterleitung: Marlene Duschlbauer, Regie: Ina Conneally.

XX Unterweißenbach. Adventcafé, Lebenhilfe, Werkstätte & Kleines Café am Weg, 13.30 bis 18 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Advent­kranzweihe, Wortgottesfeier mit Übersetzung in Gebärde, 18 Uhr, mit Gebärdenchor. XX Wels, St. Stephan. Choice of Voice, Gospelkonzert, 17 Uhr. Sonntag, 2. Dezember XX Aigen-Schlägl. Choralam, Proprium Ad te levavi, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Freistadt. Adventkonzert, Stadtpfarrkirche, 17 Uhr, mit den St. Florianer Sängerknaben, Andreas Etlinger, Orgel, musikalische Leitung: Markus Stumpner. XX Linz, Mariendom. Missa Nr. 1, Feldkircher Chorbuch, 10 Uhr, Vokal­ ensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Unterweißenbach. Adventcafé, Lebenhilfe, Werkstätte & Kleines Café am Weg, 13.30 bis 18 Uhr. XX Unterweißenbach. Gang in den Advent, stimmungsvoller Abend mit Musik, Bildern, Texten, Tee und adventlichem Gebäck, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Schwanenstadt. Hl. Messe, Familienmesse mit Übersetzung in Gebärdensprache, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Wolfsegg. Festgottesdient zum neuen Barbara-Patrozinium der Pfarre, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Generalvikar Severin Lederhilger, Bergknappenclub, Bergknappenkapelle Kohlgrube.

Weihnachtsund Adventmärkte ie aktuellen Weihnachts- und D Adventmärkte, Weihnachtsausstellungen und Krippenausstellungen in den Pfarren finden Sie im Terminkalender auf unserer Homepage https://www.kirchenzeitung.at/ site/termine Sie haben die Möglichkeit den Termin selber in unserem Veranstaltungskalender einzutragen. https://www.kirchenzeitung.at/ site/termine

Liturgie Lesejahr B Lesereihe II Sonntag, 25. November Christkönigssonntag. L1: Dan 7,2a.13b–14 L2: Offb 1,5b–8 Ev: Joh 18,33b–37 Montag, 26. November Hl. Konrad und hl. Gebhard, Bischöfe von Konstanz. L: Sir 44,1–2.3b–4.7.10.14–15 Ev: Lk 10,1–9 L: Offb 14,1–3.4b–5 Ev: Lk 21,1–4 Dienstag, 27. November L: Offb 14,14–19 Ev: Lk 21,5–11 Mittwoch, 28. November L: Ofb 15,1–4 Ev: Lk 21,12–19 Donnerstag, 29. November L: Offb 18,1–2.21–23; 19,1–3.9a Ev: Lk 21,20–28 Freitag, 30. November Hl. Andreas, Apostel. L: Röm 10,9–18 Ev: Mt 4,18–22 Samstag, 1. Dezember Marien-Samstag. L: Offb 22,1–7 Ev: Lk 21,34–36 Sonntag, 2. Dezember 1. Adventsonntag. L1: Jer 33,14–16 L2: 1 Thess 3,12 – 4,2 Ev: Lk 21,25–28.34–36

aussaattage 26. 11.: Blüte bis 1 ---- Pflanzzeit Beginn 4 27. 11.: Blatt ab 10 28. 11.: Blatt bis 16, ab 17 Frucht 29. 11.: Frucht 30. 11.: Frucht 1. 12.: Frucht bis 4, ab 5 Wurzel, Pflanzzeit 2. 12.: Wurzel Aus: Aussaattage 2018, M. Thun. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen & Hinweise

Die Friedensakademie Linz startet den Lehrgang „Nachhaltige Friedensgestaltung“, in dem Kompetenzen vermittelt werden, wie ein friedliches Miteinander im Privaten wie auf gesellschaftlicher Ebene gelingen kann.  Infoabend: Montag, 3. Dezember, 19 Uhr, Linz, Raimundstraße 17

Freiwillige für Palästina und Israel Das Begleitprogramm in Palästina und Israel des Ökumenischen Rates der Kirchen (EAPPI) sucht Freiwillige für das Frühjahr bzw. für den Spätsommer 2019. Sie wer-

KLEINANZEIGEN KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732 79 77 10 www.kunststopferei.com PARTNERSCHAFT Landwirt, 50 Jahre, schlank, NR, NT, christliche Lebenseinstellung, sucht Partnerin für Familienwunsch. Kind kein Hindernis. Raum Schärding, Grieskirchen, Ried. Zuschriften an: KirchenZeitung, Chiffre 15/2018, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676 362 51 46.

den für jeweils drei Monate entsendet, um Menschenrechtsverletzungen zu beobachten und die lokale Bevölkerung auf dem Weg zum Frieden zu unterstützen.

als Flucht“ der Universität Wien werden einen Einblick in das Leben speziell in Afghanistan geben. Anmeldung bis 26. November erbeten. Der Eintritt ist frei.

 Bewerbungsformulare über eappi@diakonie.at (Bewerbung bis 15. Dezember); Info: http://eappi-austria.at

 reki.eferding@caritas-linz.at oder 0676 87 76 81 38

Leben in Afghanistan

Unter dem Motto „Wir wollen mehr von Jesus!“ lädt die Gemeinschaft Loretto am Samstag und Sonntag, 24. und 25. November, zur „Gebetskreiskonferenz“ in den Linzer Ursulinenhof. Diese soll eine Hilfe sein, einen Gebetskreis zu gründen oder ihn am Brennen zu halten. Beginn: Samstag um 10 Uhr.

Die Vernetzungsgruppe Asyl Hartkirchen und die Regionalen Kompetenzzentren für Integration und Diversität (ReKI) der Caritas laden am Montag, 3. Dezember, um 19 Uhr zu einem Vortrag über den Nahen Osten in die Musikschule Hartkirchen ein. Mitglieder der Initiative „Mehr

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Gebetskreiskonferenz

 www.gkkonferenz.at

KirchenZeitung Diözese Linz

Monika Krautgartner in Riedberg „Bei uns gibt‘s wieder Würstl“ heißt das neue Weihnachtsbuch von Monika Krautgartner. Am Sonntag, 25. November, liest die Autorin zur Einstimmung auf den Advent um 16 Uhr im Pfarrsaal in Riedberg, begleitet vom Chor „Generations“.

Sinn-Gespräche In der Reihe „Sinn-Gespräche“ des Kath. Bildungswerks Steyregg gibt Andreas Krenn am Dienstag, 27. November, um 19.30 Uhr im Pfarrheim eine biblische Anregung zum Thema „Ein Erlöser kommt in Stille“.

Internationaler Frauentreff in Linz Der Verein Begegnung-Arcobaleno lädt alle zwei Wochen dienstags von 16 bis 18 Uhr zu einem interkulturellen Frauentreffen, das jedes zweite Mal einem speziellen Thema gewidmet ist. Am 27. November geht es um Unterstützung im Alltag, z. B. beim Ausfüllen von Formularen, bei der Arbeitssuche oder um Bildungsmöglichkeiten zu finden. Der Eintritt ist frei.  Linz, Friedhofstraße 6, www.arcobaleno.info

Internat. Männertreff in Vöcklabruck Der Treffpunkt mensch&arbeit Vöcklabruck lädt jeweils am Freitag von 18 bis 20 Uhr zu einem Männertreffen mit Begegnung und Austausch und der Möglichkeit, verschiedene Kulturen kennenzulernen. Vöcklabruck, Graben 19/1.

WUNDERWERKSTATT – ALEXANDER SCHIEBEL

Lehrgang Friedensgestaltung

22. November 2018

 Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Filmtage „Hunger.Macht.Profite“ Der Film „Das Wunder von Mals“ (Bild) zeigt den Kampf eines Dorfs im Vinschgau gegen die Südtiroler Apfel-Lobby, um die erste pestizidfreie Gemeinde Europas zu werden. Er ist im Rahmen der heurigen Filmtage „Hunger.Macht.Profite.“ am Montag, 3. Dezember, 19.30 Uhr, in den Lichtspielen Katsdorf zu sehen. Vom Widerstand von Bäuerinnen und Bauern gegen das industrielle Agrarsystem in Großbritannien erzählt der Film „In unseren Händen“: Dienstag, 4. Dezember, um 19.30 Uhr, im Gemeindesaal Braunau.  http://www.hungermachtprofite.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Hinweise 27

22. November 2018

IM GEDENKEN

 KonsR H. Gregor Friedrich Meisinger, Prämonstratenser des Stiftes Schlägl und Pfarrer von Julbach, ist am 18. November 2018 im Alter von 77 Jahren verstorben. Er stammt aus der Pfarre Arnreit, trat 1960 in das Stift Schlägl ein, wurde 1966 zum Priester geweiht und war bis auf wenige Jahre als Kaplan an der Stiftskirche und in Rohrbach sowie als Novizenmeister Zeit seines Lebens Pfarrer in Julbach (1972–1975; 1977–2018). H. Gregor ist den Menschen mit großer Wertschätzung begegnet und hat immer das Gemeinsame in den Mittelpunkt gestellt. Orientiert hat er sich dabei an einem Wort des hl. Augustinus: „Mit euch bin ich Christ, für euch bin ich Priester.“ Er bemühte sich sehr um eine vielfältig gestaltete Liturgie und maß vor allem dem Singen eine hohe Bedeutung bei. Er hatte immer eine Gitarre in Griffweite, um die Lieder im Gottesdienst selber zu begleiten. Das Requiem mit anschließendem Begräbnis am Klosterfriedhof findet am 24. November 2018, um 10 Uhr in der Stiftskirche Schlägl statt.

KULTURLAND

Den Nazis entkommen Enns. Im vollbesetzten Auerspergsaal des Schlosses Ennsegg erzählte Jack Hersch, aus New York angereist, am 19. November 2018 die Rettungsgeschichte seines Vaters in Enns-Kristein. David Hersch war im April 1945 dem „Todesmarsch“ von Häftlingen des Konzentrationslagers Mauthausen in Richtung Gunskirchen entkommen. Das Ehepaar Friedmann versteckte ihn. Später wanderte David Hersch nach Amerika aus. Das Publikum zeigte sich tief beeindruckt vom Leben des David Hersch, aber auch davon, wie sein Sohn in mehrjähriger Recherchetätigkeit darüber ein Buch verfasste, das nun in Enns vom Mauthausen Komitee präsentiert wurde. Am Dienstag wurde die Geschichte auch 500 Schüler/innen präsentiert – um dem Vergessen etwas entgegen- Jack Hersch (links) mit Herbert zusetzen, so das Mauthausen Ko- Friedmann, der Enkel der Retter, mitee Enns. 2017 in Enns-Kristein. KÄFERBÖCK

Myanmar: Hilfe zur Selbsthilfe Myanmar/Traunsee. Seit zehn Jahren ist das Waisenhaus „Traunsee“ in Myanmar in Betrieb. Um die Betriebskosten abzudecken, wurde das Projekt „100 Rinder für Hwi Hka“ gestartet: Cebu-Rinder und Wasserbüffel wurden angekauft, ein Teil ihres Ertrages geht an das Waisenhaus. Diese „Hilfe zur Selbsthilfe“ soll mit der Anlage einer Tee- und Kaffeeplantage fortgesetzt werden. Damit können die Strukturen von zwei weiteren Dörfern entwickelt sowie Verdienstmöglichkeiten geschaffen werden. Der Verein zur Unterstützung des Waisenhauses „Traunsee“ in Myanmar (VWTM) – vormals Caritasausschuss der Pfarre Traunkirchen – bittet um Spenden. 200 Euro kosten 500 Tee- oder Kaffeepflanzen, 150 Euro die Patenschaften für ein Waisenhaus-Kind. VWTM

 Ewald Fink, Tel. 07617 24 96, ewald.fink@aon.at

 Stille-Nacht-Ausstellung in Ried. Die Weihnachtsausstellung über die Entstehung und Verbreitung des Weihnachtsliedes „Stille Nacht, Heilige Nacht“ wird am Do., 22. November um 19 Uhr im Museum Innviertler Volkskundehaus eröffnet. Am Fr., 30. November wird dazu der Stille-Nacht-Krippenweg eröffnet, Treffpunkt ist um 18 Uhr beim Rieder Rathaus.  „Alle Heiligen Zeiten Chor“ in Wartberg. Am Sa., 24. November gestaltet der „Alle Heiligen Zeiten Chor Treffling“ den Gottesdienst in der Pfarrkirche Wartberg anlässlich des 60. Geburtstags von Pfarrassistent Franz Küllinger, Beginn: 19 Uhr.  Ars Antiqua Austria mit neuem Zyklus in St. Florian. Die Konzertreihe beginnt am So., 25. November im SchubertSaal mit dem neuen Zyklus. Auf dem Programm steht „Musica Caesarea“ von Rupert I. Mayr und „Sacri Concentus“. Mit: Christian Zimski, Alois Mühlbacher, Markus Forster und Gerd Kenda und der Ars Antiqua Austria unter der Leitung von Gunnar Letzbor. Beginn: 19.30 Uhr.  Christkönigsfest mit Musik in Wilhering. Werke von Tregler, Barras, Linek, Haydn und Mozart werden am Christkönigssonntag um 10 Uhr im Gottesdienst des Stifts Wilhering erklingen, Chor und Instrumentalisten musizieren unter der Leitung von Kurt Azesberger. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Beraterin in schwierigen Zeiten Am 18. November 2018 feierte Karin Remsing ihren 70. Geburtstag. Sie war seit 1991 als Ehe-, Familien- und Lebensberaterin in verschiedenen Beratungsstellen von BEZIEHUNGLEBEN tätig und in dieser Funktion auch Autorin der KirchenZeitung. Am längsten war Karin Remsing Beraterin in St. Georgen/Gusen, wo sie nach wie vor viele Menschen in schwierigen Zeiten begleitet. Zwischen 2001 und 2008 war sie als Referentin im Pastoralamt für die Organisation der Beratungsarbeit in der Diözese zuständig.

SYRIEN

Förderer mit Herz!

Dem Don Bosco-Kindergarten in Damaskus fehlen noch 10.440 Euro, damit der Betrieb aufrechterhalten werden kann. Bitte schenken Sie Kindern ein Stück Normalität im KriegsChaos und unterstützen Sie dieses Projekt mit Ihrer Spende!

Mehr Info unter: +43 1 879 07 07 - 07, spenden@jugendeinewelt.at, www.jugendeinewelt.at Jugend Eine Welt Spendenkonto: AT66 3600 0000 0002 4000


28 Kultur für sie gelesen Die aufgehobenen Klöster von Steyr Kein Betschemel, keine Druckgrafik – und war sie noch so billig – sollte den Beamten entgehen, die im Auftrag von Kaiser Joseph II. die Klosteraufhebungen abwickelten. Das zeigen die Dokumente, die der Autor Günter Garstenauer aus Neuzeug in seinem Buch über die Aufhebung von sechs Klöstern in Steyr präsentiert. Zusätzlich hat er Fachbeiträge über die Vorkommnisse zusammengetragen, die nicht mehr so leicht zugänglich sind. Ein Buch für Fachleute, dessen Bildteil aber eine gute Vorstellung gibt, wovon ein großer Teil der Dokumente spricht. J. W. Günter Garstenauer (Hg.): Steyr, Garsten, Gleink im Josephinischen Klostersturm. Benediktiner, Cölestinerinnen, Dominikaner, Jesuiten, Kapuziner. Spurensuche nach Klosterleuten und Preziosen. Eigenverlag, 2018, 500 Seiten, Bestellung: ggarstenauer54@gmail.com.

Einstiegshilfen in das Neue Testament Der renommierte Neutestamentler Ulrich Lutz hat ein Buch verfasst, bei dessen Entstehung er sich von einem Team an der Bibel interessierter „Nicht-Fachleute“ kritisch begleiten ließ. Es führt in die Welt des Neuen Testaments (NT) ein, in das Handeln und in die Bedeutung Jesu, in das frühe Christentum und in die Schriften des Neuen Testaments. Es geht jeweils auf einer Doppelseite Fragen nach wie: Für wen hielt Jesus sich selbst?, Was ist der Inhalt jeder einzelnen der 27 Schriften des NT?, Was heißt: Die Bibel ist Gotteswort im Menschenwort? Josef Wallner Ulrich Luz: Das Neue Testament. Wer, was, wo für Einsteiger. Patmos Verlag und TVZ Verlag, Zürich 2018, 187 Seiten, € 19,60

22. November 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Film „Styx“ thematisiert viele ethische Fragen rund um Seenotrettung

Schiffbruch mit Zuschauer Wolfgang Fischers „Styx“ ist ein ungewöhnlicher filmischer Kommentar zur Seenotrettung. Der Mensch allein im Kampf mit den Elementen verdichtet sich im Schiffbruch auf offener See zu einem beliebten Motiv in der Literaturund Filmgeschichte. Angesichts der Ereignisse im Mittelmeer in den letzten Jahren, die bisher vorrangig in Dokumentarfilmen filmisch verarbeitet wurden, war es nur eine Frage der Zeit, bis sich auch ein Spielfilm mit den Vorkommnissen zwischen Afrika und Europa beschäftigen sollte. „Styx“, der neue Film des aus Amstetten stammenden Filmemachers Wolfgang Fischer, ist Filmtipp von Markus zwar auch von einem dokumenVorauer fotolia Arahahn tarischen Gestus geprägt, wird aber vor allem durch Namensbezeichnungen und durch die räumliche Situierung mythologisch überhöht. Schon der Titel des Films deutet in diese Richtung. Am Beginn stehen rätselhafte Ansichten von Berberaffen, die sich in städtischem Ambiente vergnügen. Es sind unkommentierte, neutral gehaltene Momentaufnahmen, die den Zusammenprall von Natur und Zivilisation verdeutlichen. Dann ein abrupter Schnitt in eine Panoramasicht auf eine Kreuzung in einer Stadt. Entfesselte Autos kreuzen da die Wege, bis es kracht. Die Einsatzfahrzeuge sind schnell am Unfallort. Eine Notärztin

Eine Ärztin, eine Yacht, ein Flüchtling. Was tun auf hoher See, wenn alle zu retten unmöglich ist? filmpresse/Meuser

leitet mit ihrem Team die Bergung eines Verletzten. Dann wieder ein Schnitt auf die beiden Felsenberge von Gibraltar. Die Herkulessäulen, die in der antiken Vorstellung das Ende der bekannten Welt bedeuteten, jenseits war Atlantis. Die Ärztin bepackt eine mittel-

große Segelyacht und bringt sie in Gang. Eine Karte gibt „Ascension Island“ als Ziel an, das Atlantis der sportlichen, deutschen Notärztin „Rike“ (Susanne Wolff). Das Boot trägt den Namen „Asa Gray“, jenes Botanikers, der mit Darwin befreundet war, dessen Evolutionstheorie vom Überleben des Stärkeren aber ablehnte. Darwin war 1836 in „Ascension Island“ gelandet und hatte dort seinen persönlichen Garten Eden entstehen lassen. – Der mythologische Ballast ist groß, mit dem Wolfgang Fischer das Publikum mit der Ärztin auf Reise schickt. Nach einer stürmischen Nacht entdeckt die Frau ein defektes, überladenes Fischerboot. Nachdem die Menschen dort das Segelboot gesehen haben, springen einige ins Wasser und drohen zu ertrinken. Von da an verliert die bisher so souverän wirkende Protagonistin zusehends die Kontrolle. Kampf um das Boot. Einerseits will sie, ärztlicher Ethik Folge leistend, rettend eingreifen, gleichzeitig weiß sie, dass ihr Boot zu klein ist, um alle Menschen aufzunehmen. Die von ihr informierte Küstenwache fordert sie mehrfach auf, nichts zu unternehmen, der Kapitän eines vorüberfahrenden Dampfers bleibt aus Angst vor Jobverlust ebenfalls inaktiv. So wird Rike fast gezwungen, ihre Beobachterposition aufzugeben und sie rettet einen Jungen, der nicht schwimmen kann, begibt sich dann aber wieder auf sichere Distanz zum Fischerboot. Mit dem Jungen, der krank und erschöpft ist, eskaliert die Situation. Irgendwann wird er sie aus dem Boot stoßen, und nur mit größter Mühe gelangt sie wieder an Bord: „Du schmeißt mich nicht von meinem Boot!“ ist der einzige deutsche Satz, den sie auf dem Segelboot ausspricht. – Ein vieldeutiger Satz, der die europäische Politik nach dem Migrationschaos vom Sommer 2015 und die Reaktionen auf die Willkommenssprüche der deutschen Bundeskanzlerin bestens auf den Punkt bringt. Da wird dann von sogenannten Pull-Faktoren gesprochen, unlängst sogar Nächstenliebe als Hochverrat bezeichnet. „Styx“ wirkt wie eine Versuchsanordnung zu „Schiffbruch mit Zuschauer“, dem Buch von Hans Blumenberg, und übersetzt es in eine konkrete Situation: Wie handle ich, wenn ich nicht mehr aus der gesicherten Distanz mit dem Elend konfrontiert werde, sondern direkt vor Ort? Und vor allem, wie fühlt es sich an, selbst vom rettenden Boot gestoßen zu werden? XX Ab 23. November im Kino


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

22. November 2018

Zum Glasfenster

Josef Fürtbauer (2)

Künstlerische Neugestaltung in der Pfarrkirche in Ampflwang durch Lena Göbel

Kraft, Stärke und Schutz Am Sonntag, 25. November ist es soweit: Der neue Altar in der Pfarrkirche St. Martin wird geweiht. Die Kirche ist insgesamt heller und freundlicher geworden. Ein künstlerisch gestaltetes Marienfenster taucht den Raum in ein neues Licht.

beitet in Wien und Frankenburg am Hausruck. „Lena Göbel ist durch die räumliche Nähe mit unserer Kirche und unserer Tradition sehr vertraut und hat versucht, ihre Wurzeln in die Neugestaltung mit hineinzunehmen“, erzählt Pfarrer Peter Pumberger.

Die runde Form des Glasfensters und die warmen Farben erinnern an einen Feuerball – ein Symbol für Kraft, Stärke und Schutz, erklärt Lena Göbel: „Maria ist eine kraftvolle Person. Ihre Stärke soll sie zeigen dürfen.“ – Den Kreis sieht sie auch als Symbol für den Erdball und die gesamte Christenheit: „Der Kreis weist zudem hin auf den Leib und das Brot des Lebens“, so die Künstlerin. Ein Braunkohlestück, das auf die Geschichte des Bergbaus in Ampflwang Bezug nimmt und auch dort abgebaut wurde, ist in das Vortragekreuz eingearbeitet.

Lichtspiele. Der Kirchenraum ist durch die Neugestaltung heller, freundlicher und offener geworden. Der neue Altar steht im Mittelpunkt. Sein Unterbau erinnert mit dem geschwärzten Holzrohr an einen Bergstollen. Die kreisrunde Form findet sich im Tabernakel und im Marienfenster wieder. Die Oberseite des Altars besteht aus einer Weißbetonplatte. Dieses Material wurde auch für die Gestaltung des Fußbodens verwendet. Die schlichte Gestaltung lenkt den Blick auf die Glasfenster: Durch die Kolbitsch-Fenster und das neue Marienfenster werden zarte Lichtspiele auf den geschliffenen Boden projiziert. Elisabeth Leitner / Christine Grüll

Vertraut. Die Künstlerin Lena Göbel ist 1983 in Ried im Innkreis geboren und in Frankenburg aufgewachsen. Sie studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Prof. Gunter Damisch. Sie lebt und ar-

«

Der Kopf ist geneigt, die Augen blicken etwas sorgenvoll in die Welt. Die eine Hälfte des jungen Gesichts ist in gelb-rotes Licht getaucht. Die andere liegt im Schatten. Auf dem dunklen Haar sitzt eine Krone. Oder ist es ein Helm? – Die Vorlage für das Fenster hat Lena Göbel geschaffen. Die Pfarrkriche ist dem Hl. Martin geweiht. Das Bild zeigt Maria, die Mutter Jesu. Maria und Martin sind in den Gesichtszügen angedeutet. Die Künstlerin hat für den Entwurf die Technik des Holzschnitts verwendet. Die Umrisse von Gesicht und Körper sind aus dem Holz herausgearbeitet. Die Linien wurden schwarz gedruckt, die Flächen mit Farbe weiter bearbeitet. In der Glaswerkstätte Stift Schlierbach wurde das Fenster gebrannt.

Entgeltliche Einschaltung

Hoffnung für die Kinder von Damaskus

Seit sieben Jahren leben die Menschen in Syrien im Kriegs-Chaos. Sie leiden unter der verheerenden wirtschaftlichen Situation. Don Bosco Schwestern betreiben in Damaskus einen Kindergarten. 145 Kinder können wieder ein Stück Normalität erleben und Kind sein. Aber nur mit unserer finanziellen Unterstützung können die tapferen Schwestern weiterarbeiten. Bitte helfen Sie uns, ein kleines Weihnachtswunder wahr werden zu lassen und die restliche Finanzierung zu ermöglichen! www.JugendEineWelt.at AT66 3600 0000 0002 4000


30 Personen & Dank Jubiläum

KirchenZeitung Diözese Linz

Im gedenken

n Ebensee. Zu ihrem zehnjährigen Bestehen lud die Tanzkapelle „Marlene & Friends“ zu einem Fest ins Arbeiterheim Ebensee. Die Einnahmen des Tanzabends spendete die Band an die Tageseinrichtung M3, die wegen der Kürzungen im Behindertenbereich die Hilfe gut brauchen kann.

hörmandinger

n Meggenhofen - Altenhof. Die Ausfahrt der Landl-Rallye führte im August 2018 auch zu Assista nach Altenhof. Das Treffen mit den Teilnehmer/innen der Old­ timer-Rallye war für die Assista-Bewohner/ innen eine große Freude. Wie im letzten Jahr entschied sich das Organisationsteam wieder zu einer Spende für Assista, durch die die Finanzierung eines Steuerungsmoduls für einen Rollstuhl möglich wird. Rallye

n Waldzell. Die 2.000 Katholik/innen zählende Pfarre freut sich über fünf neue Ministranten, die Pastoralassistentin Caroline Murauer (links) kürzlich aufgenommen hat. Drei Minis, die ausschieden, dankte sie für ihren Dienst. aLOIS lITZLBAUER

n Schärding. Der LIONS Club Schärding/ Pramtal hat mit 3.000 Euro einen Bewohner der Lebenshilfe Münzkirchen unterstützt, der eine therapeutische Behandlung braucht, die nicht von der Versicherung bezahlt wird. lions

22. November 2018

n August Wurm, emeritierter Pfarrer und Krankenhausseelsorger, ist am 12. November 2018 im 88. Lebensjahr im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz verprivat storben. August Wurm wurde 1931 in Königswiesen geboren. Nach der Volksschule kam er nach Eichstätt (Bayern) in die Oberschule und 1945 ins Bischöfliche Gymnasium Petrinum in Linz, wo er 1952 maturierte. 1956 wurde er im Mariendom zum Priester geweiht. Er wirkte als Kooperator in Mettmach, Grünburg und Steyr-Stadtpfarre. 1966 wurde er zum Pfarrer in Gutau bestellt, kam 1972 als Pfarrer nach Garsten und 1986 nach Altenberg. Nach seiner Emeritierung als Pfarrer 1996 war er bis 2009 Seelsorger im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz. Den Ruhestand verbrachte er in Altenberg, wo er weiterhin ehrenamtliche Aushilfsdienste leistete. Seit 2015 lebte er im Seniorenheim der Franziskusschwestern in Linz. Der Begräbnisgottesdienst findet am 22. November 2018 um 10 Uhr in der Pfarrkirche Altenberg statt. Anschließend wird August Wurm in der Priestergrabstätte am Ortsfriedhof Altenberg beigesetzt.

geburtstage n Am 24. November 2018 feiert Msgr. Johann Bachmair seinen 80. Geburtstag. Er stammt aus Schardenberg, wurde 1964 zum Priester geweiht und war anschließend Kooperator in Frankenburg. 1969 kam er als Kooperator in die Pfarre Wels-Heilige Familie (Vogelweide) und war dort von 1973 bis 2006 Pfarrer. Von 1994 bis 2003 war Johann Bachmair Generaldechant der Diözese Linz. Nach seiner Emeritierung war er noch als Krankenhausseelsorger im Klinikum Wels tätig. Bachmair wohnt im Altenheim Bruderliebe der Kreuzschwestern in Wels. n Am 29. November 2018 vollendet KonsR DDr. P. Karl Hofer OCist, Zisterzienser des Stiftes Wilhering, sein 80. Lebensjahr. Er stammt aus Vorderweißenbach, trat 1960 in das Stift Wilhering ein und wurde 1966

zum Priester geweiht. P. Karl studierte Theologie, absolvierte das Lehramtsstudium für Englisch und Philosophie und promovierte in Theologie und Philosophie. 1976 wurde P. Karl Hofer Professor am Stiftsgymnasium Wilhering, von 1991 bis zu seiner Pensionierung 2002 war er dort Direktor. Von 2013 bis 2016 hatte er die Aufgabe eines Kustos der Kunstsammlungen des Stiftes inne. n Am 29. November 2018 wird KonsR Mag. Franz Küllinger 60 Jahre alt. Er stammt aus Engerwitzdorf und studierte in Linz Theologie. Von 1986 bis 1991 war Küllinger Sekretär von Bischof Maximilian Aichern und anschließend Pastoralassistent in der Pfarre Gallneukirchen, Seelsorgesprengel Treffling. Er trug maßgeblich dazu bei, dass

1995 die Seelsorgestelle Treffling errichtet und eine Kirche erbaut wurde. Mit dem Tag der Kirchweihe am 26.11.1995 wurde er als Pfarrassistent eingesetzt. Im selben Jahr empfing er auch die Weihe zum Ständigen Diakon. 2010 übernahm er die Anstellung als Dekanatsassistent im Dekanat Gallneukirchen. Seit Herbst 2011 wirkt Franz Küllinger in der Pfarre Wartberg ob der Aist als Pfarrassistent und als Dekanatsassistent im Dekanat Pregarten. Ein besonderes Markenzeichen von ihm ist sein hohes Interesse an Kunst und Kultur und die Fähigkeit, dieses in der seelsorglichen Arbeit und bei der Neugestaltung der Pfarrkirchen fruchtbar werden zu lassen. Küllinger engagiert sich seit vielen Jahren als Sprecher der Berufsgemeinschaft der PfarrassistentInnen. Er ist verheiratet und hat fünf Kinder.


Leser/innen am Wort 31

22. November 2018

Zugunsten der Briefträger Die Welt ist schneller geworden, die Anforderungen größer. Eine Berufsgruppe scheint sich aber in diesem Getriebe aufzureiben – die Postzustellerinnen! Es ist für mich älteres Semester ein Gräuel, mitansehen zu müssen, wie Briefträger/innen mit gehetztem Gesichtsausdruck im Laufschritt durch die Straßen hasten, und dies von sechs bis 16 Uhr! (...) Vielleicht sollte das Arbeitsinspektorat einmal prüfen, ob von ihnen nicht doch zu viel verlangt wird, ob ihre Rayone nicht doch viel zu groß sind, um sie in menschenwürdigem Tempo bedienen zu können. Wo sind die Zeiten, als jedes Grätzel „seinen“ Briefträger hatte, der jeden Bewohner „seiner“ Häuser kannte, der dort und da gerne das Bedürfnis, vor allem älterer Leute, nach einem kurzen Plauscherl erfüllte? Wo sind die Zeiten, als der Postzusteller oder die Postzustellerin auch einmal die Einladung auf eine kurze Jause oder einen Kaffee im Stehen annehmen konnte? Wo sind die Zeiten, als Briefträger noch Alarm schlugen, wenn bei einer Wohnung nicht geöffnet wurde, obwohl – wie sie wussten, die Personen da sein mussten … Das Berufsleben vieler ist härter, manchmal ist man versucht zu sagen, unmenschlich geworden; die Ausbeutung der Postzusteller/innen spielt sich aber vor meinen Augen ab und fordert mein Mitgefühl heraus! Da wäre wohl Solidarität gefragt. MAG. HEINZ BUDER, MICHELDORF

Kein Vergleich Zum Leserbrief von Mag. Adolf Rameder, Nr. 45

Grundsätzlich halte ich den Zölibat durchaus für eine Lebensform von Frauen wie Männern, die einen hohen Wert innehat. Was ich allerdings deutlich ablehnen möchte, ist ein wertender Vergleich, wie ihn Mag. Rameder ausdrückte, nämlich dass „das ehelose Leben um des Himmelsreiches willen hö-

her zu schätzen ist als der Ehestand“. (...) Der Leserbriefschreiber ist weiters der Ansicht, „dass man den vielen Anforderungen des Priesteramtes nur im zölibatären Leben voll Rechnung tragen kann“. Das ist eine kühne Behauptung, denn damit gehen unzählige, hoch talentierte und sich berufen fühlende Männer und Frauen verloren, nur weil sie nicht zölibatär leben wollen. Auf der anderen Seite haben und hatten wir neben den vielen hervorragenden Priestern auch eine erkleckliche Anzahl von Priestern, die beruflich und menschlich gescheitert sind, ja sogar junge Menschen für ihr Leben geschädigt haben. Ich wage zu behaupten, dass gerade durch den Pflichtzölibat diese Fälle in der kath. Kirche stark überproportional entstanden sind. (...) Durch den Priestermangel und das fehlende Frauenpriestertum wird die Seelsorge seit Jahrzehnten ausgedünnt. Seelsorge heißt für mich, zu den Leuten gehen, nicht warten, dass sie kommen. (...) WOLFGANG ORTNER, WELS Die Meinung von Mag. Adolf Rameder, dass das ehelose Leben um des Himmelreiches willen auf Grund der Bibel höher zu schätzen ist als der Ehestand, glaubte ich schon lange als überwunden. Die Bibelstelle, die diese Meinung nahe legt, ist Mt 19,11. Es gibt auch Stellen, die von verheirateten Diakonen, Ältesten, Aposteln sprechen: 1 Ti 3,2; 1 Ti 3,12; Tit 1,6; 1 Kor 9,5. Eheleute wie Priester brauchen die Gnade Gottes. Nach 50 Jahren Ehe kann ich sagen, dass ich den vielfachen Anforderungen des Lebens oftmals nicht entsprochen habe. Auch zölibatär lebende Priester werden es nicht können. Und doch weiß ich mich, die Meinen und die ganze Menschheit als von Gott geliebt.

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unter uns Überall MaroniTeilchen

Denkmal

Meine sieben Dankbarkeiten Der 23. November ist als „Arbeits-Danktag“ in Japan ein nationaler Feiertag. Am Ende des christlichen Kirchenjahres gibt er Anlass, über Gründe der Dankbarkeit nachzudenken. Matthäus Fellinger

Adobestock/

Machen Sie mit. Wir laden ein: Schicken Sie uns bis 30. November ihre persönlichen sieben Dankbarkeiten vom heutigen Tag.

Digitalpress

KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Bei den Metallerverhandlungen waren offensichtlich keine Weichmetaller dabei, weil es gar so lange gedauert hat.

„Dass die ‚Säkularität‘ den religiösen Glauben auf den Prüfstand stellt, ist nicht immer einfach auszuhalten. Aber die Freiheit ist immer besser als Zwang.“ Joachim Wanke, Bischof von Erfurt, am 23. 11. im Bildungshaus Schloss Puchberg

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

„Kinrõ kansha no hi“ – übersetzt: „Arbeitsdanktag“. In Japan wird dieser Tag seit dem Jahr 1948 am 23. November als gesetzlicher Feiertag begangen. Den Ursprung bildete ein altes, kaiserliches Erntedankfest. Bemerkenswert ist, worauf das Fest den Schwerpunkt setzt: Es ist die Dankbarkeit für die Arbeit der anderen, ­ deren Früchte man genießen darf. Das Datum hat natürlich nichts mit dem christlichen Kalender zu tun. Dass es aber in die Zeit des zu Ende gehenden christlichen Kirchenjahres fällt, ist ein schönes Zusammentreffen. Ge-

rade die Dankbarkeit öffnet den Blick für die anderen und ihre Arbeit. Bei allem, was man in die Hände bekommt und bemerkt, an die Arbeit derer zu denken, die daran gearbeitet haben, kann dankbar machen. Eine Semmel zum Frühstück: Wie viele Leute waren doch damit beschäftigt, bis man sie genießen darf! Was gibt es nicht alles, wofür man dankbar sein kann, wenn man nur Augen dafür hat.

Wer hat die Semmel gemacht, sie ins Haus gebracht? Wer hat den Weizen gesät, ihn gemäht ...?

Ich liebe Maroni und freue mich schon jedes Jahr auf den Herbst, wenn die e­ rsten Standln aufmachen. Mich daheim über frische ­Maroni herzumachen, ist nicht so ­meine Sache. Die V ­ orstellung, mir beim Einschneiden in die harte Hülle einen ­Finger ­abzuschneiden, oder mir zumindest eine heftig b ­ lutende Wunde zuzufügen, hindert mich normalerweise daran. Außerdem weiß ich ja, dass die Messer in unserem Haushalt, dank meiner besseren Hälfte, wirklich scharf sind. Und trotzdem, welch ­Übermut, l­andete kürzlich ein Sackerl Maroni in meinem Einkaufskorb. Bald darauf lagen die braun glänzenden F­ rüchte auf dem Schneidbrett und ich machte mich zaghaft und noch dazu mit ­wenig Muskelkraft ­ausgestattet daran, sie kreuzweise einzuschneiden. Ohne Blutvergießen geschafft – ich war echt glücklich! Doch ich ­hatte mich zu früh gefreut. Während ich nämlich mit Vorfreude so ins Rohr ­blickte machte es plötzlich einen Knall. EINE, nur EINE ­Maroni war nicht gut genug eingeschnitten und explodierte vor meinen Augen. Hunderte Maroni-Atömchen verteilten sich blitzartig bis in die letzten Ritzen des Backofens. Morgen geh ich wieder zum Maroni-Standl!


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