Nr. 47 I 21. November 2019 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,30 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 74
3 Im Gespräch. Der Flächenverbrauch soll gestoppt werden. 6 Zukunftsweg. Diözese Linz setzt auf Menschen, nicht auf Programme. 10 Thema. Banane – die gefährdete Frucht. 15 Glaube. Gebete auf der Straße. 28 Kultur. Neues aus der Literatur. 26 Impressum ADOBESTOCK/MASTER1305
Arbeiten mit Sinn
Was soll ich werden? Eine Frage, die sich viele junge Menschen stellen. Die Arbeitswelt von heute macht es ihnen nicht leicht. Die Berufsfelder sind vielfältig und kaum überschaubar, die ältere Generation kann mit ihren Erfahrungen aus einer anderen Ära der Arbeitswelt wenig Hilfestellung leisten. Darum rät Jugendforscher Ali Mahlodji dazu, so viel wie möglich auszuprobieren und so seine Talente zu entdecken. Von den Arbeitgebern wünscht er sich Wertschätzung und Vertrauen in die junge Generation. Interview Seite 18/19
2 Meinung PRO & CONTRA
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Enden wollend
Grundeinkommen Bis Ende dieser Woche kann noch ein Volksbegehren zum bedingungslosen Grundeinkommen in Höhe von 1200 Euro unterzeichnet werden. Auch wenn das grundsätzliche Konzept, unabhängig vom konkreten Volksbegehren, in Teilen der katholischen Kirche als unterstützenswert gilt, überzeugt es nicht: Es fehlt der Ansporn zum eigenen Schaffen. Dass jene, die dazu nicht in der Lage sind, unterstützt werden müssen, ist völlig klar. Es braucht die sozialen Netze unbedingt. Es ist auch gerecht, von jenen, die mehr leisten können, einen höheren Beitrag für diese Netze zu verlangen. Aber generell ohne Gegenleistung Geld zu verteilen, beeinträchtigt die Triebfeder des menschlichen Schaffens, wertet die Identitätsstifterin Arbeit ab und ist daher keine gute Idee.
KirchenZeitung Diözese Linz
Alles endet. Die großen Epochen der Geschichte, die bange Stunde, das Fest, die Reise, der Arbeitstag, die Nacht, Erfolgssträhnen, Schulzeit, Karriere, und auch: das Leben. Von den lästigen Sachen sehnt man das Ende herbei, – vor jenen vor allem, die einen nur langweilen – oder ängstigen. Das Enden löst also zwiespältige Gefühle aus. „Das ist enden wollend“, sagt man von einer Sache, die man nicht für überzeugend hält. Nicht weit her, sozusagen. Sich anzufreunden mit dem Enden – und dem Ende – dazu könnte das nun ebenfalls zu Ende gehende Kirchenjahr eine Hilfe sein. Sein letzter Sonntag – Christkönig – lenkt den Blick ganz auf Jesus – und zwar, wie sein Leben endet: mit einem großen Trost nämlich für einen der beiden, die mit ihm das Schicksal teilen. Im Paradies werde er mit ihm sein, versichert er ihm. Im Anfangsgarten des Lebens also. In dem, wie
Gott das Leben gewollt hat. Ganz versöhnt. Nicht verendet, sondern vollendet. Nicht das entleerte Leben, sondern das erfüllte Leben steht in der Glaubensverheißung am Ende. Es muss nicht ängstigen. Man kann Ja sagen zu den vielen großen und kleinen Enden im Leben. Das Gewesene verliert nicht an Wert, es bleibt kostbar, auch wenn es zu Ende gegangen ist. Wie schön, wenn jemand das Enden wollend leben kann. Das Ende – es kann sogar paradiesisch sein.
Matthäus Fellinger
Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at
KOPF DER WOCHE: ANGELIKA LODERER, BILDENDE KÜNSTLERIN
Das Unsichtbare enthüllen
HEINZ NIEDERLEITNER
Generell sind wir Menschen nicht faul. Jeder hat das Bedürfnis, etwas zu leisten, zu schaffen, zu gestalten, sich kreativ einzubringen – in die verschiedensten Arbeitsbereiche. Aber das kann manchmal ausgebremst sein, weil so manche sich in unwürdigen und krankmachenden Arbeitsverhältnissen befinden und sich aus materieller Not schwer daraus befreien können, um sich zu entfalten. Dass niemand mehr in Armut leben müsste und es gerechterweise alle Menschen in der Gesellschaft erhalten würden – alleine das sind schon gute Gründe, die für ein bedingungsloses Grundeinkommen sprechen. Es macht Sinn, das Volksbegehren zu unterzeichnen. SUSANNE HUBER
JULIAN MULLAN
Kein Mensch ist faul
Er wird nur alle zwei Jahre verliehen und gehört zu den großen kirchlichen Kunstauszeichnungen: der mit 11.000 Euro dotierte Kardinal-König-Kunstpreis. Am 27. November erhält ihn Angelika Loderer.
gen öffnen“, erläutert Loderer. Bei ihrer Arbeit würden sich Spannungsfelder ergeben, die auf Vergänglichkeit und Beständigkeit, Verfall und Wachstum oder die An- und Abwesenheit von Räumen anspielen.
Die 1984 in Feldbach in der Steiermark geborene Künstlerin arbeitet vor allem im Bereich der Skulptur und der Rauminstallation. „Ich möchte auf meiner Suche nach Form mit Mitteln der klassischen Bildhauerei die Schnittstellen von Kunst, Natur und gesellschaftlichen Zusammenhän-
Austausch. Loderer hat an der Universität für angewandte Kunst in Wien, am Wimbledon College of Art (London) und am Hendrix College (Arkansas, USA) studiert und kann bereits auf zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen zurückblicken. „Für mich war das Studium und der Austausch mit Kollegen eine wichtige Voraussetzung, um den richtigen Kontext für mich zu finden. Um Kunst zu machen, ist es für mich wesentlich, in einer Stadt zu wohnen. Trotzdem bin ich oft in meinem Heimatort, wo auch viele meiner Werke entstehen“, erzählt Loderer, die sowohl in Wien als auch in der Steiermark arbeitet. Obwohl ihre Arbeiten schon einige Male prämiert wurden, freut sie sich „als Frau und junge Bildhauerin“ sehr auf den Kardinal-König-Kunstpreis, der ihr in St. Virgil in Salzburg verliehen wird: „Ich sehe es als notwendig an, dass es solche Förderungen gibt und bedanke mich für die Auszeichnung.“ HEINZ NIEDERLEITNER
„Meine Arbeit enthüllt auf subtile Weise das, was weithin als unwichtig oder unsichtbar erachtet wird.“ ANGELIKA LODERER
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Im Gespräch 3
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ZUR SACHE
Novelle des OÖ. Raumordnungsgesetzes
Bauen, aber nicht auf der grünen Wiese Weniger Flächenverbrauch in Oberösterreich und mehr Schutz für die natürliche Umwelt, das will Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner mit der Novelle der Oö. Raumordnung erreichen. CHRISTINE GRÜLL
Eine Einkaufshalle an jedem Ortsrand, meistens sogar zwei oder drei – wer durch Oberösterreich fährt, hat den Eindruck, dass hier ein besonders großes Bedürfnis nach Lebensmitteln, Möbeln und Heimwerkerzubehör herrscht. Der Schein trügt nicht: Nach Belgien und den Niederlanden hat Österreich pro Einwohner/in die meisten Verkaufsflächen in der Europäischen Union. Der oberösterreichische Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner will dieser Entwicklung entgegensteuern. Mit der Novelle des Oö. Raumordnungsgesetzes, über das im Frühjahr 2020 im Landtag beraten wird, will er „der Zersiedelung den Kampf ansagen“. Ziele der Zukunft. Die Raumplanung soll in Zukunft besonders sechs Ziele im Auge behalten: Ortszentren werden belebt und Leerstände genutzt, bevor Grünland für neue Handelsflächen umgewidmet wird. Weiters soll bereits gewidmetes Bauland tatsächlich genutzt werden. Bauland solle kein „Spar-
buch-Ersatz“ sein, so Landesrat Achleitner. Dann könnten bestehende Siedlungsgebiete weiterentwickeln werden. Drittens wird auch bei Betriebsansiedelungen zuerst geprüft, ob leer stehende Flächen und Brachland dafür genutzt werden können. Ein weiteres Ziel sollen multifunktionale Gebäude mit Tiefgaragen sowie Wohn- und Büroflächen sein, statt Einzelgebäude, die von großen Parkflächen umgeben sind. Ein fünfter Schwerpunkt ist das leistbare Wohnen: Eine neue Widmungskategorie soll Flächen für den sozialen Wohnbau sicherstellen. Der sechste Schwerpunkt ist der Anbau von Nahrungsmitteln: Landwirtschaftlich genutzte Flächen sollen abgesichert und Vorrangflächen definiert werden. Das soll die weitere Zersiedelung stoppen. Bestehendes nutzen. Bestehende Einrichtungen nutzen und ausbauen, das will Landesrat Markus Achleitner fördern: „Für mich hat das ganz klar Vorrang vor dem Bauen auf der grünen Wiese.“ Deshalb wurden letztendlich ein geplantes Stadion in Pichling, eine neue Arena für nordische Sportarten oder ein vierter Supermarkt in Wallern nicht neu gebaut. Bisher wurde der Neubau politisch gerne als Symbol für den Fortschritt verwendet. Mit der neuen Raumordnung dürfte sich das ändern.
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Betriebsansiedelungen: Zuerst sollen leer stehende Gebäude und Brachflächen in einer Gemeinde geprüft werden, bevor tatsächlich neu gebaut wird. STOCK.ADOBE/ROMAN_23203
Wie viel Grünland hat das Land? Im Flächenwidmungsplan jeder Gemeinde sind jene Flächen auszuweisen, die als Bauland, als Verkehrsflächen oder als Grünland gewidmet sind. Die Daten werden von der Abteilung Raumordnung der Landesregierung erfasst und ergeben folgendes Bild der gewidmeten Flächen: Die gesamte Landesfläche Oberösterreichs umfasst gerundet 1.198.000 Hektar. Fast
Fläche des Landes OÖ nach Widmungen Gewässer: 2% Bauland unversiegelt: 3% Grünland Sondergebiet Bauland versiegelt: 2% (Park, Erholung ...): Verkehrsfläche: 1% 2% Grünland Wald: 36% Grünland Land- und Forstwirtschaft, Ödland: 54%
KIZ/SH
92 % der Fläche sind Grünland, davon sind mehr als die Hälfte (54 %) land- und forstwirtschaftliche Flächen bzw. Ödland. 36 % entfallen auf Waldgebiete und 2 % auf Sondergebiete wie Parks und Erholungsräume. Gewässer machen 2 % der oberösterreichischen Gesamtfläche aus. 3 % der Gesamtfläche sind als Bauland gewidmet, aber noch nicht verbaut, 2 % der Gesamtfläche sind versiegeltes Bauland. 1 % der Gesamtfläche wird als Verkehrsfläche genutzt. Rückläufiger Flächenverbrauch. In den vergangenen fünf Jahren sei weniger Fläche verbaut worden als in den Jahren zuvor, so Landesrat Markus Achleitner. Von 2010 bis 2015 wurden 1,2 Hektar Grünland pro Tag umgewidmet, im Jahr 2018 war es 1 Hektar pro Tag.
4 Kirche in Oberösterreich MOment Religionslehrer/ in werden Pädagogische Hochschule der Diözese Linz. Silvia Habringer-Hagleitner lehrt an der Pädagogischen Hochschule Religionspädagogik. Sie sagt über den Religionsunterricht: „Der Religionsunterricht kann zu einem Kraftfach werden für alle in der Schule. Ein Fach, das alle Beteiligten stärkt, ermutigt und zum Nachdenken anregt.“ Sie gibt keine Einzelmeinung wieder, sondern spricht für viele, wenn sie meint: Religion zu unterrichten sei eine attraktive und kreative Tätigkeit. Nähere Informationen über die Inhalte der Ausbildung zur Religionslehrerin/zum Religionslehrer erhält man beim Infotag am Do., 28. November 2019, 16 Uhr, an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz sowie online unter „religion.phdl. at“. An diesem Tag findet ab 16 Uhr der Informationstag für alle statt, die das Lehramt für Primarstufe, das Lehramt für Sekundarstufe oder Elementarpädagogik studieren wollen.
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KirchenZeitung Diözese Linz
Wer spricht noch von Ö Vor 20 Jahren haben der Lutherische Weltbund und die römisch-katholische Kirche die „Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre“ unterzeichnet. Nach jahrhundertelangen Konflikten rang man sich zu einer gemeinsamen Sicht einer theologischen Kernfrage durch. Doch seither ist es um die Ökumene immer stiller geworden. Am Freitag, 29. November werden Bischof Manfred Scheuer und Superintendent Gerold Lehner mit der bekannten Ökumene-Expertin Dorothea Sattler und Jutta Henner (Österreichische Bibelgesellschaft) im Bildungshaus Schloss Puchberg zusammentreffen, um über die Ökumene 20 Jahre nach der Erklärung zu sprechen. Am Abend ist die Bevölkerung zu einem öffentlichen Podiumsgespräch geladen. Die KirchenZeitung sprach mit Univ.-Prof. Dr. Dorothea Sattler. Interview: Matthäus Fellinger
XX Freitag, 29. November, Bildungshaus Schloss Puchberg. 19.30 Uhr: Podiumsgespräch mit Bischof Manfred Scheuer, Superintendent Gerold Lehner, Dorothea Sattler und Jutta Henner.
Bad Ischl und Salzkammergut sind Kulturhauptstadt 2024 Die Freude in der Region über die Ernennung zur Kulturhauptstadt ist groß. Wir haben den Stadtpfarrer von Bad Ischl, Christian Öhler, befragt, was die Ernennung für ihn bedeutet. Christian Öhler hat schon bei „Linz09“ als damaliger Pfarrer von Linz-Marcel Callo an einigen Projekten von „Linz09“ mitgewirkt. Was sagt er nun zur Ernennung? Öhler: „Als Stadtpfarrer von Bad Ischl teile ich die Begeisterung der Ischlerinnen und Ischler, die die Idee gezündet haben und von Beginn an daran geglaubt und dafür gearbeitet haben. Als Dechant meine ich, dass u nsere Dekanatsvisitation
eine perfekte V orbereitung war. Wir haben Themen a ufgegriffen, die auch in der Bewerbung eine wichtige Rolle gespielt haben, etwa den Tourismus, die Bedeutung des Salzes oder die Geschichte des Nationalsozialismus in unserer Region mit aktuellen Bezügen. Wir werden uns zu den kulturellen Aktivitäten, die es in unseren Pfarren in reichem Maße gibt, ein Profilprojekt für das D ekanat Bad Ischl überlegen. Im Sinne e ines innovativen Ansatzes wäre wohl auch eine Projektanstellung angebracht. Meine Erfahrungen mit ,Linz09‘ werde ich gerne einbringen.“ elle
Seit einem halben Jahrhundert ringen die katholische und die evangelische Kirche um eine Gemeinsamkeit bei der Abendmahls- und Eucharistiefeier. Warum ist es so wichtig, ob es hier zu gemeinsamen Haltungen kommt? Dorothea Sattler: Alle Christinnen und
Christen spüren, dass sie in der Feier von Eucharistie und Abendmahl Jesus Christus in besonderer Weise nahe sind. Zu seinem lebendigen Gedächtnis geschehen die Wortverkündigung und die Mahlfeier. Das in der einen Taufe begründete Band der Einheit soll in der Feier von Eucharistie und Abendmahl erfahrbar werden. Diese Feier orientiert im Glauben, schenkt neue Lebenskraft, tröstet und mahnt zu einem Leben im Geist Jesu Christi. Diese Hoffnung auf Erlösung verbindet die Getauften; daher möchten sie gemeinsam feiern. Ist es heute nicht generell die Frage relevanter geworden, ob Menschen überhaupt glauben können, als die Frage, in welcher Konfession sie es tun? Sattler: Ja, das ist so. Gemeinsam sind wir
als Getaufte im Gespräch mit Menschen, die nicht an Jesus Christus glauben. Wir treten gemeinsam für unseren Glauben ein. Die missionarische und die diakonische Dimension des christlichen Glaubens sind heute sehr wichtig. Im Jahr 2017 – 500 Jahre nach der Reformation – haben wir vielfach miteinander in den christlichen Kirchen bedacht, dass es das Bekenntnis zu Jesus Christus ist, das uns verbindet. Gemeinsam über die Frage nach Gott zu sprechen, ist in der Gegenwart von sehr hoher Bedeutung. Es gibt sehr verschiedene Ausprägungen auch innerhalb der Konfessionen, oft mit fast größeren Unterschieden, als sie zwischen den Konfessionen bestehen. Wäre nicht eher Gemeinsamkeit das Ziel – und nicht Einheit? Sattler: Die Frage nach der zu suchenden
Einheit in der Christenheit ist sehr wichtig. Es gibt unterschiedliche Modelle, die allesamt auch eine Vielfalt in Einzelbereichen
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Ökumene? vorsehen. Gelebte Vielfalt ist zunächst ein Reichtum, allerdings nicht in allen Bereichen. Es gibt Themen, da bedarf es einer alternativen Entscheidung – im Blick auf die Frage nach der Ordination von Frauen beispielsweise. Grundsätzlich stellt sich die Frage, wie wir uns „sichtbare Einheit“ konkret vorstellen. Diese Zieloption haben kirchenleitende Persönlichkeiten immer wieder in ökumenischen Kontexten betont. Gehört zur „sichtbaren Einheit“ auch eine einheitliche institutionelle Struktur in allen Bereichen der amtlichen Leitung? Oder reicht es aus, wenn Menschen im diakonischen Dienst erfahren, dass alle Kirchen aus dem einen Geist Jesu Christi leben? Wir müssen über die Frage nach der zu suchenden Form der Einheit weiter miteinander nachdenken. Das Votum des Ökumenischen Arbeitskreises in Deutschland lautet, sich zur Feier der jeweils anderen Konfession einladen zu laden. Sattler: Der Ökumenische Arbeitskreis hat
sehr viele Jahre an einem Dokument gearbeitet, das den Titel „Gemeinsam am Tisch des Herrn“ trägt.*) Circa 40 evangelische und katholische Fachleute aus allen theologischen Disziplinen haben an diesem Text gearbeitet. Er schließt mit dem Votum, sich im Vertrauen auf den sich im Heiligen Geist selbst gegenwärtig setzenden Jesus Christus einladen zu lassen zur Feier auch in einer anderen konfessionellen liturgischen Form der Gestaltung. Im Hintergrund steht die Erkenntnis, dass in allen Jahrhunderten die Feier der Eucharistie in sehr unterschiedlicher Form geschah. Zudem wurden
IN ALLER KÜRZE Drei Tage für die Menschenrechte
Dorothea Sattler ist Professorin für Ökumenische Theologie und Dogmatik in Münster. Sie leitet den Ökumenischen Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen und ist Delegierte der Deutschen Bischofskonferenz in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen. WIKIMEDIA COMMONS
in ökumenischen Dialogen weitreichende Konvergenzen in allen kontroversen Fragen erreicht. Angezielt ist mit diesem Votum keine Form einer neuen Liturgie oder Formen der Interzelebration. Gedacht ist daran, dass Getaufte im Glauben gewiss sein können, auch in liturgischen Feiern anderer Konfessionen das wahre Gedächtnis Jesu Christi zu erleben.
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*) Erklärung „Gemeinsam am Tisch des Herrn“: https://www.uni-muenster.de/FB2/aktuelles/Oekumenischer_Arbeitskreis.html. Erscheint 2020 in Buchform.
Über 1.200 Besucher/innen nahmen von Do., 7. bis So., 10. November am internationalen Menschenrechtesymposium teil, das heuer zum dritten Mal von der Bewusstseinsregion Mauthausen – Gusen – St. Georgen ausgetragen wurde. Es lockte auch Gäste aus Polen, Deutschland, Italien, Tschechien und Luxemburg an. Eröffnet wurde das Programm im St. Georgener Johann-GruberPfarrheim mit dem Theaterstück „Der überaus starke Willibald“ von Kindern der Volksschule. Unter den Gästen waren Bischof Manfred Scheuer und die Journalistin Mathilde Schwabeneder. Für die Bewusstseinsregion sei das Interesse ein Zeichen dafür, „wie wichtig unser aller Bemühen ist, sich dafür einzusetzen, dass Menschen gleich an Würde und Rechten sind“, so Geschäftsführerin Andrea Wahl. C. G.
Bischof Manfred Scheuer (r.) und Murat Baser, Vorsitzender der Muslime in Österreich. BEWUSSTSEINSREGION
Ein Preis für Menschen, deren Handeln Vorbildwirkung hat
Solidaritätspreis 2020: Reichen Sie ein! Die Erde, die wir als Geschenk empfangen haben, gehöre auch jenen, die erst noch kämen, schrieb Papst Franziskus in seiner Enzyklika „Laudato sí‘“: „Ohne eine Solidarität zwischen den Generationen kann von nachhaltiger Entwicklung keine Rede sein.“ Thomas Engleder aus Haslach an der Mühl lebt seit Jahren diese Solidarität und setzt sich für Naturschutz und Artenvielfalt ein. Dafür wurde er 2016 mit dem Solidaritätspreis der KirchenZeitung ausgezeichnet.
Zum 27. Mal verleiht die KirchenZeitung im kommenden Jahr den Solidaritätspreis. Schlagen Sie dafür Menschen vor, die sich sozial engagieren, sich für den Frieden einsetzen, für die Umwelt oder für eine zukunftsweisende Erinnerungskultur – und die einen Bezug zu Oberösterreich haben. Die Gesamtdotation beträgt 12.500 Euro aus Mitteln des Soziallandesressorts und der Diözese Linz. Vergeben werden maximal zehn Preise.
Einreichungen sind bis Freitag, 7. Februar 2020 in den Kategorien Einzelpersonen, Gruppen bzw. Jugend möglich. Schicken Sie Ihren Vorschlag mit Angaben zu Ihnen und zu den Vorgeschlagenen samt einer Begründung per Post, per E-Mail oder über die Website ein: KirchenZeitung, Solidaritätspreis, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732 76 10-39 44, E-Mail: solipreis@kirchenzeitung.at; www.solipreis.at
6 Diözese Linz
Diözese Linz setzt auf Menschen, nicht auf Programme Die Diözese Linz will ihre Einheit in einer spannenden Vielfalt leben – und traut den Mitarbeitenden in den künftigen Pfarren und Pfarrgemeinden sehr viel zu. Sie sollen selbst die Schritte für eine zeitgemäße Seelsorge entwickeln. Dazu erhalten sie Zeit, Geld und Begleitung durch diözesane Einrichtungen. Matthäus Fellinger
Wäre – wie es ursprünglich vorgesehen war – über den Zukunftsweg der Diözese Linz bereits am letzten Samstag abgestimmt worden, hätte es wohl eine breite Zustimmung gegeben. Das zeigte das zwischendurch erhobene Stimmungsbild. Noch wird aber weiterberaten, und am Samstag, 25. Jänner 2020 wird das aus über 200 Personen bestehende Diözesanforum erneut zusammentreffen, um dem Bischof und der Diözesanleitung die Empfehlung mitzugeben: Zukunftsweg ja – oder doch eher nicht? Beispiel Freistadt. Beim Forum am Freitag, 15. und Samstag, 16. November ging es noch einmal um die Präzisierung der Ziele. Generaldechant Slawomir Dadas zeigte am Beispiel des jetzigen Dekanates Freistadt auf, wie die künftigen 15 Pfarrgemeinden in der neuen Pfarre zusammenarbeiten könnten, wie die laut Plan vorgesehenen Priester zum Einsatz kommen, dazu die weiteren Seelsorgerinnen und Seelsorger. Ebenso wurde erläutert, wie das Pfarrleitungsteam und die Leitungsteams in den Pfarrgemeinden zusammenarbeiten werden. Noch einmal wurden Anregungen eingeholt. Dadas legte auch dar, wie andere pastorale Orte – etwa Altenheim und Krankenhaus, aber auch im Pfarrgebiet vorhandene Ordensgemeinschaften – eingebunden sein werden. In jeder Pfarrgemeinde wird es zumindest eine sonntägliche Gottesdienstfeier geben, in jeder Pfarrgemeinde wird auch eine hauptamtliche Person mitarbeiten. Es wird Orte mit besonderen Angeboten geben.
Rektor Franz Gruber stellte beim Diözesanforum die Grundlinien des Zukunftsweges vor. Es gilt, Einheit in der Vielfalt zu schaffen.
Attraktive Berufe. Das ist eines der Anliegen, die beim Forum vorgebracht wurden: Die Seelsorgerinnen und Seelsorger – ob Priester oder Nichtgeweihte – sollen sich nicht zwischen vielen kleinen Anstellungsverhältnissen aufreiben müssen. Der Seelsorgeberuf müsse attraktiv bleibenDie Ant-
Abt Dessl: Orden bieten sich an „Die Ordensgemeinschaften tragen den Zukunftsweg der Diözese Linz mit“, betonte Abt Reinhold Dessl vom Stift Wilhering als Sprecher der Ordensgemeinschaften. Es gebe auch keine Alternative zu diesem Weg, „auch wenn wir nicht wissen, wie das personell zu machen sein wird“. Das Prinzip, global (als Pfarren) und regional (in den Pfarrgemeinden) verankert zu sein, sei ein gutes Prinzip, so Dessl. Klöster seien Orte der Sendung: „Wir bieten uns als Orden mit unseren Klöstern an, diese als Quellen zu entdecken.“
wort: Eher werden sie als Seelsorgerinnen der Seelsorger möglichst Vollzeit angestellt sein, jedoch mit einer vielfältigen Aufgabenbeschreibung. Franz Gruber war federführend bei der Entwicklung der Leitlinien für den Zukunftsweg tätig. Diese, betont er, setzen den Akzent auf die Menschen, welche die Kirche prägen. „Wir wollen nicht mit Programmen, sondern mit Menschen arbeiten.“ In der Kirche käme es vor allem auf Kontakt und auf Beziehung an. Einfallsreiche Pfarren. Beim Forum wurden keine neuen Maßnahmenvorschläge vorgelegt. Die Diözese will den künftigen 40 Pfarren nicht mit zu erfüllenden Maßnahmen entgegentreten. Sie traut den Pfarren selbst zu, die für ihre Herausforderung nötigen Schritte und Formen selbst zu finden. Von der Diözese werden im Rahmen des Zukunftsweges Vorschläge und Richtlinien ausgearbeitet und angeboten – aber nicht verordnet. Spirituelle Tiefe. Der Zukunftsweg will Menschen unterstützen, die „Quellen des Glaubens zu pflegen und sie immer wieder neu zu suchen und zu entdecken“. Die geistigen Wurzeln der Kirche sollen genährt werden. Christus steht dabei als Quelle und Begleiter in der Mitte. Solidarisch. Der Zukunftsweg will die Kirche dazu bringen, „nahe bei den Menschen und wirksam in der Gesellschaft zu sein“. Das sei mit einer Haltung der Solida-
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Ein Weg im Vertrauen
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Sich gut abzusprechen wird künftig wichtig sein. Auch bei Diözesanforum wurde es geübt.
rität zum Wohl aller Menschen verbunden. „Wir engagieren uns für die Entwicklung der Gesellschaft, die auf Frieden, Gerechtigkeit und der Bewahrung der Schöpfung aufbaut und das politische Handeln nach diesen Prinzipien beurteilt und fördert.“
dennoch haben wir etwas Gemeinsames“, beschreibt Gruber die Grundhaltung. Es dürfe nicht – wie in anderen religiösen Gruppierungen – darum gehen, Vielfalt auf Einheit zu reduzieren, sondern Einheit in einer breiten Vielfalt zu gestalten.
Kirche mit Qualität. Dritter Schwerpunkt ist die Qualität des kirchlichen Handelns, nämlich in der Art und Weise, wie das Miteinanderleben, -feiern und -handeln gestaltet wird. In zeitgemäßen Strukturen soll der Auftrag des Evangeliums weiterentwickelt werden.
Die Finanzierung. Was die finanzielle Ausstattung der künftigen Pfarren und Pfarrgemeinden betrifft, betonte Slawomir Dadas: Keine Pfarrgemeinde werde künftig finanziell besser oder schlechter gestellt sein als bisher. Wo ein finanzieller Mehraufwand notwendig sei, würde er im Bereich der zentralen Ämter eingespart und ebenso, indem Priester ab 78 Jahren aus der Priester-Pensionskasse bezahlt würden, auch wenn sie noch tätig seien.
Gemeinsame Basis. Franz Gruber betont: Die Herausforderung bestünde in der Kommunikationsfähigkeit. „Du bist anders – und
Nächste Schritte Ämterreform. Nach der Reform der Pfarrstrukturen steht ein Reformprozess für die diözesanen Ämter und Einrichtungen an. Generalvikar Severin Lederhilger wird die entsprechende Projektgruppe leiten. Die Entscheidung. Bei einem vierten Diözesanforum am Samstag, 25. Jänner 2020 wird von den Delegierten ein Votum abgegeben. Danach wird sich der Bischof mit dem Konsistorium beraten und bis Ende Februar 2020 eine Entscheidung darüber treffen. Die inhaltlichen Schwerpunktsetzungen der Katholischen Kirche in Oberösterreich
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aus den Themenfeldern des Zukunftsweges werden bis Pfingsten 2020 festgelegt. Pastoralratsvorsitzender Wolfgang Froschauer wird diesen Prozess leiten. Pilgertag zu Pfingsten. Am Pfingstsamstag, 30. Mai 2020 werden im Rahmen eines großen Pilgertages die bisherigen Ergebnisse des Zukunftsweges öffentlich vorgestellt und schließlich wird die Umsetzung eingeleitet. Umsetzung. Ab Herbst 2020 könnten etwa fünf Pfarren mit der Umstellung beginnen. Jährlich könnten bis 14 Pfarren folgen. Bis 2026 könnte der Prozess abgeschlossen sein.
Ich hoffe, dass wir unser Leben und das Leben der Kirche letztlich als Heilsgeschichte Gottes mit uns buchstabieren können und das Gute dankbar wahrnehmen. Ein Grundwort ist dabei die „Konversion“ – das meint Umdenken, aber auch Bekehrung. Wir brauchen die ökologische Bekehrung, die kulturelle Bekehrung. Wir haben sehr unterschiedliche Kulturen in unserem Land. Es braucht soziale Bekehrung und die spirituelle Bekehrung. Unser Weg wird nie Frucht bringen, wenn wir uns nicht bekehren.
Trotz des Ernstes der Thematik: Beim Diözesanforum gab es immer wieder auch heitere Momente. Fotos: Diözese Linz/Mayr
Die Zeit, sagt Papst Franziskus (...), ist wichtiger als der Raum. Es geht nicht darum, Räume zu besetzen, Interessen durchzusetzen, Strukturen zu festigen, sondern Prozesse zu entwickeln im Vertrauen darauf, dass wir von Gott in eine gute Zukunft geführt werden. Ich wünsche uns das gute Vertrauen, dass wir dabei begleitet und geführt werden, und ich wünsche uns auch eine selbstkritische Haltung, die damit rechnet, wir könnten auch manchmal auf dem Holzweg sein.
“
Bischof Manfred Scheuer in seiner Eröffnungsansprache
8 Lebendige Kirche
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KirchenZeitung Diözese Linz
stenogramm Pilgern. Wer am Sonntag, 8. Dezember ein Kontrastprogramm zum Einkaufstrubel sucht, kann bei mehreren Pilgerangeboten an diesem Tag in der Diözese Linz fündig werden. Die Kraft des Advents kann bei Programmpunkten in Buchkirchen, Hofkirchen an der Trattnach, Kremsmünster, Laakirchen, Ottnang, St. Florian, Spital am Pyhrn, Vorchdorf, Wels, Sankt Florian, Spital am Phyrn, Vorchdorf und Wels entdeckt werden. Details: www.spi-
n Mundartmesse. Einen speziellen Mundartgottesdienst feierten die Aspacher Mitte November in ihrer Pfarrkirche mit Kurat Pfarrer Alois Stockinger und den „Uttendorfer Sängerinnen“ (im Bild). Sämtliche Texte von Lesung, Evangelium und Fürbitten bis hin zur Predigt waren im Innviertler Dialekt zu hören. Das abschließende „Hoamatland“ hätte besser nicht passen können. Initiiert wurde die Mundartmesse vom Katholischen Bildungswerk Aspach und der Arge Innviertler Gstanzlsingen. alois litzbauer
rituelle-wegbegleiter.at
ORF-Star im Schacherhof. Die ZIB2-Moderatorin Lou Lorenz-Dittlbacher gibt im Rahmen der Workshopreihe „I am Future“ am Samstag, 23. November jungen Erwachsenen im Seitenstetten Schacherhof (NÖ) Einblick in ihre Arbeit als Journalistin. Lou Lorenz berichtet aus ihrer Arbeit als ORF-Journalistin, sie legt den Fokus dabei auf kritisches Hinterfragen und objektive Informationsbeschaffung. „Wir wollen jungen Menschen helfen und ihnen Handwerkszeug auf ihren Weg mitgeben“, sagt Michael Burghofer, Hausleiter des Schacherhofs. Der Workshop richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 35 Jahren, alle anderen können sich ebenso auf der Warteliste vormerken lassen. Anmeldung unter: www.iamfuture.at
15 Jahre Jugendtankstelle in der Region Mühlviertler Alm
Neue Online-Lehrstellenbörse zum Jubiläum Die Jugendtankstelle der Mühlviertler Alm feiert ihr 15-jähriges Bestehen und setzt mit einer Online-Lehrstellenbörse neue Akzente. Mit dem Ziel, die regionale Verbundenheit von Jugendlichen zu fördern, ist die Jugendtankstelle Mühlviertler Alm im Jahr 2004 im Dekanat Unterweißenbach ins Leben gerufen worden. Die Einrichtung ist eine Kooperation der Diözese Linz mit dem Regionalentwicklungsverband Mühl-
viertler Alm und fungiert als Schnittstelle zwischen regionaler und kirchlicher Jugendarbeit. Die Jugendtankstelle fördert sowohl die Arbeit der Landjugend als auch die der Katholischen Jugend und kümmert sich um die Organisation von Jugendveranstaltungen (zum Beispiel des Firmwochenendes, von Jugendmessen oder von Open-Air-Filmen). Sie hat in den 15 Jahren ihres des Bestehens Schwerpunkte mit den Themen Jugend- und Freizeitkultur, Politik, Religion,
Arbeit und Zukunftschancen gesetzt. Die Herausgabe der Lehrstellenbroschüre gehört dabei seit Jahren zum fixen Angebot der Jugendtankstelle. Ab sofort sind diese Infos online verfügbar. Die Lehr-, Praktikums-, Ferialund Aushilfsstellen der Region sind unter jobs.muehlviertleralm.at abrufbar. Jeder Betrieb verfügt über eine eigene Firmenprofilseite, auf der Infos zum Betrieb und zu den angebotenen Stellen veröffentlicht werden können.
Erneuerte Kirche in Gloxwald
Pfarrer Karl Wögerer in der erneuerten Kirche
Pfarre
In zwei intensiven Arbeitswochen wurde die Filialkirche Gloxwald (Pfarre Waldhausen) „generalsaniert“. Der Dachstuhl der 1976 erbauten Kirche musste verstärkt werden, die Kirchendecke und die elektrische Installation wurden erneuert und der Kirchenraum ausgemalt. Mit einem abendlichen festlichen Gottesdienst am Sa., 16. Novem
ber 2019, am Tag nach dem Fest des Kirchenpatrons, des heiligen Leopold, wurde das Gotteshaus wiedereröffnet. In Gloxwald wird stets die Sonntagvorabendmesse der Pfarre Waldhausen gefeiert. Pfarrer Karl Wögerer dankte allen, die zu den 600 freiwilligen Arbeitsstunden beigetragen haben, besonders Marianne Haag.
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Pfarren & Regionen 9
Pfarrgemeinderatsobmann Franz Furtlehner (links) hat die Pfarrversammlung geleitet, Pfarrer Karl Wögerer (Mitte) hat „seine Waldhausener“ ermutigt, und die Teilnehmer/innen (rechtes Bild) haben sich intensiv am Nachdenken über die neue Situation in der Pfarre beteiligt. Kiz/jw (3)
Mitglieder der Pfarre Waldhausen denken gemeinsam über die Zukunft ohne eigenen Pfarrer nach
Weg mit den Scheuklappen Um die Pfarrangehörigen zu informieren, wie es nach der Pensionierung von Pfarrer Karl Wögerer in Waldhausen weitergehen wird, wurden vier Pfarrversammlungen abgehalten. Die KiZ war bei einer dabei. Josef Wallner
Knapp 70 Personen sind in den Mostheurigen von Fritz Koch gekommen. Zur zweiten der vier Pfarrversammlungen waren die Bewohner/innen von Handberg und Dendlreith eingeladen. Pfarrgemeinderats-Obmann Franz Furtlehner umreißt zur Eröffnung die Situation: Nach 44 Jahren als Pfarrer von Waldhausen wird Karl Wögerer Ende August 2020 im Alter von 77 Jahren in Pension gehen. Der PGR-Obmann spricht vom wohlverdienten Ruhestand, und alle nicken zustimmend. Das Problem ist aber die Zukunft. Klar ist lediglich, dass kein eigener Pfarrer mehr nach Waldhausen kommen wird, in die mit 2.658 Katholikinnen und Katholiken größte Pfarre des Dekanates Grein. Diözese braucht noch Zeit. Es wird mucksmäuschenstill, als Furtlehner das E-Mail der Personalstelle der Diözese verliest. Nach ausführlichen Erklärungen, dass die Situation schwierig sei, kommt man zur Sache: Die Diözese erwartet die Gründung eines Seelsorgeteams, ist froh, dass der Pfarrer als Pensionist weiterhin für die Messfeiern zur Verfügung
stehen wird und dass man den vom Kirchenrecht geforderten verantwortlichen Pfarrer suchen wird. Zurzeit zeichne sich aber noch keine Lösung ab. Ein Pfarrverwalter, der sich um die wirtschaftlichen Belange kümmert, werde ebenfalls gesucht. So weit das Schreiben der Diözese. Weit denken. Die Gründung eines Seelsorgeteams wurde bereits bei der Pfarrgemeinderatssitzung im Juni 2019 beschlossen, erinnert Furtlehner die Pfarrversammlung. Den Großteil der Leitung der Pfarre auf die Schultern mehrerer Ehrenamtlicher zu verteilen, hält er für einen zukunftsträchtigen Weg, vor allem, wenn man auf die geplanten neuen Seelsorgestrukturen der Diözese schaut. „Wir werden uns mit Herz und Hirn einsetzen, dass es gut weitergeht“, betont er. Ihm gefällt das Motto, unter das die Diözese Linz ihren Zukunftsprozess gestellt hat: „Die Kirche weit denken“. Die Kirche weit denken, der Aufruf sollte bis nach Rom gehen. Auch Rom müsse nachdenken, so Furtlehner. Für ihn hieße das im Blick auf Österreich, dass verheiratete Männer zu Priestern geweiht werden könnten. Der PGR-Obmann vermisst, dass die Bischöfe, wie vom Papst gewünscht, mutige Vorschläge nach Rom schicken: „Ich glaube, die Bischöfe trauen sich nicht.“ Pastoralassistentin Eva Brandstätter bittet die Teilnehmenden an der Pfarrversamm-
lung, auf Kärtchen zu schreiben, für welches Angebot der Pfarre sie dankbar seien. Sie verspricht: „Was uns wichtig ist, werden wir miteinander in die Hand nehmen.“ Pfarrgemeinderat Thomas Rafetseder schließt sich mit einer Bitte an. Die Leute sollen nachdenken, wen sie sich für die intensivere pfarrliche Mitarbeit vorstellen könnten: „Mitglied des Seelsorgeteams zu werden, ist keine Wissenschaft.“ In einem Schlussstatement ermutigt Pfarrer Wögerer die Waldhausener/innen: „Wir sind als Pfarre gut aufgestellt, wir brauchen uns nicht fürchten.“ Wie der PGR-Obmann appelliert auch er, die Kirche weit zu denken: „Schauen wir, dass wir den Mechanismus der Scheuklappen in den Griff bekommen.“ Er wünscht sich, dass alle die Botschaft Jesu ernst nehmen, denn dann weiß man: „Es geht gut und es geht gut aus.“ Optimistischer Blick. Ein Teilnehmer an der Pfarrversammlung spricht aus, was sich vermutlich viele andere denken: „Es wird mit der Pfarre gut weitergehen, denn in Waldhausen wird zusammengehalten, bei den Vereinen und auch in der Pfarre.“ Ein anderer ergänzt, er sei froh, dass der Pfarrer weiterhin vor Ort ist und auch die Pastoralassistentin bleibe: „Das macht den Übergang sicher leichter.“ Er hat keine Befürchtungen: „Wir sind schon ein gutes Team. Es wird bei uns gut gehen.“
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10 Thema
21. November 2019
KirchenZeitung Diözese Linz
Banane in Gefahr? Sie ist süß, nahrhaft und gesund. Die exotische Banane zählt auch bei uns in Österreich zu den beliebtesten Obstsorten. Ein gefährlicher Pilz ist nun dabei, sich auszubreiten und die Bananenproduktion in den Ländern des Südens zu gefährden. Was es damit auf sich hat und welche Bedeutung Fairtrade und Bioanbau in diesem Zusammenhang haben, erläutern Bernhard Moser von Fairtrade Österreich und Edwin Melo Proaño, Ökonom und Bananenproduzent aus Ecuador.
Es erfordert Geschick und Kraft, die Bananenfruchtstände mit der Machete von der Staude zu schneiden. Damit die „Büschel“ nicht zu Boden fallen und leichter transportfähig sind, werden sie an einer Seilkette gehalten. In einem nächsten Schritt landen sie auf der Schulter eines Plantagenarbeiters, der die 20 bis 30 Kilo schweren Fruchtstände auf eine mechanische Beförderunganlage hängt. Von dort geht es für die „Büschel“ quer durch die 30 Hektar große Bananenplantage zur Weiterverarbeitung.
Arbeiterin in der Bananenkooperative ASOGUABO. fairtrade österreich/marcel koppen
Edwin Melo Proaño ist Präsident der Fairtrade-zertifizierten Bananenkooperative ASOGUABO in Ecuador. Der Ökonom ist seit 23 Jahren im Bananenhandel tätig und produziert auch Bio-Bananen. fairtrade österreich (3)
Tödlicher Pilz. Edwin Melo Proaño macht sich Sorgen. Der Präsident der Bananenkooperative ASOGUABO im ecuadorianischen El Guabo ist dabei, vorbeugende Maßnahmen umzusetzen gegen einen gefährlichen Pilz. In Ecuador ist Fusarium Tropical Race 4, kurz TR4 genannt, zwar noch nicht angekommen, aber im Nachbarland Kolumbien wurde er heuer erstmals auf Plantagen entdeckt. „Es handelt sich um eine tödliche Krankheit. Wenn die Pflanze befallen wird, trocknet sie aus und stirbt ab. Ganze Plantagen können dadurch zerstört werden. Die Produktion bricht dann zusammen. Für die Konsumenten würde das bedeuten, dass es weniger Bananen gäbe, die entsprechend teurer wären“, sagt der Ökonom. TR4 ist ein neuer Stamm eines Pilzes, den es in den 1990er Jahren schon einmal gab (bekannt als TR1) – in Ost- und Südostasien, Australien, den Nahen Osten und Afrika. Er löschte die damals vorherrschende Bananensorte aus. Deswegen wurde in Folge die jetzige Cavendish-Sorte gezüchtet, die gegen
susanne huber
TR1 resistent war. „Gegen den nun neu aufgetauchten Stamm TR4, der nun in Kolumbien nachgewiesen wurde, gibt es bis jetzt leider keine resistenten Sorten. Auch wenn man sie züchten würde, wäre es für die Produzenten ein enormer Aufwand, sämtliche Bananenstauden auszutauschen und neu anzupflanzen“, erklärt Edwin Melo Proaño. Fairtrade-Pioniere. Ein Grund, warum ein einziger Pilz riesige Plantagen so schnell befallen und zerstören könne, liege daran, „dass derzeit leider viele Bananenproduzenten immer noch auf den konventionellen Monokulturanbau und auf große Plantagen setzen“, sagt Bernhard Moser von Fairtrade Österreich. „Ein Umstieg auf Bio- und Misch anbau mit verschiedenen Pflanzenarten zwischen den Bananenstauden würde dem entgegenwirken, da sich dadurch die gesamte Bodenkultur verbessert.“ Bei Edwin Melo Proaño ist das der Fall. Seine Bananenkooperative gibt es nun seit 23 Jahren. „Wir waren damals eine Pionierorganisation im Bereich Fair-Trade in Ecuador.“ Die Kooperative umfasst 130 Produzenten, die über drei Provinzen verteilt sind: El Oro, Azuay, Guayas. Insgesamt arbeiten dort 1200 Menschen. Es handelt sich um Familienbetriebe, die alle Kleinproduzenten sind – das entspricht auch dem Fair-Trade-Standard, laut dem ein Betrieb nicht mehr als 30 Hektar besitzen darf. Die gesamte Kooperative umfasst insgesamt 96 Hektar, die bewirtschaftet werden. Umstieg. Der Ecuadorianer war früher Bauer im traditionellen, konventionellen System.
KirchenZeitung Diözese Linz
Thema 11
21. November 2019
Die geernteten, noch grünen Bananen kommen zur Reinigung ins Wasserbad.
Nach seinem Umstieg auf den Fairtrade- und Bioanbau haben sich die Lebensbedingungen für ihn und seine Familie komplett verändert. „Besonders wichtig ist, dass ich Investitionen tätigen kann, die vorher durch die großen Preisschwankungen nicht möglich waren. Nun ist der Preis über das ganze Jahr hinweg stabil durch den Fairtrade-Mindestpreis. Dazu kommt, dass die Bananen garantiert abgenommen werden und es zusätzlich Prämien gibt. Das bedeutet Nachhaltigkeit durch Stabilität, das bietet Sicherheit und schafft Ruhe.“ Die Zusammenarbeit mit Edwin Melo Proaño und Fairtrade Österreich besteht seit 7 Jahren. „Unsere Organisation versucht immer, auch den Bioanbau zu fördern. Fairtrade heißt ja nicht automatisch Bio. Viele Kooperativen, die sich Fairtrade anschließen, lassen sich in einem zweiten Schritt biozertifizieren. Durch eine Prämie wird dieser Umstieg gefördert. Das heißt, wenn eine Kooperative wie die von Edwin Melo Proaño zusätzlich auf Bioanbau setzt, dann muss zur Fairtrade-Prämie noch eine Fairtrade-Bioprämie bezahlt werden“, erzählt Bernhard Moser. Vorteile. Mit Hilfe der Fairtrade-Prämien können zusätzlich viele Programme in den verschiedensten Bereichen unterstützt und umgesetzt werden – sowohl in der Bananenproduktion als auch im Sozial- und Bildungsbereich. „Davon profitieren nicht nur die Produzenten, Arbeiter und Angestellten, sondern auch die Bewohner rund um die Kooperative“, sagt Edwin Melo Proaño stolz. Die Liste der Projekte ist lang: So werden z. B. regelmäßig Bodenanalysen durchgeführt;
Die Bananenfruchtstände werden auf eine mechanische Beförderungsanlage gehängt.
eine Biofabrik wurde umgesetzt, wo gesunde Mikroorganismen für den Boden gezüchtet werden, die dann zur Bodenverbesserung eingesetzt werden; Recycling-Sammelstellen für Plastik und Altöl sind eingerichtet worden; Trinkwasseraufbereitungsanlagen wurden gebaut und Wiederaufforstungsprojekte gestartet; es gibt Gesundheitsprogramme, eine Ambulanz mit Apotheke wurden errichtet, wo Ärzte beschäftigt werden; Klassenzimmer und Sanitärbereiche in Schulen sind gebaut worden. Ökologischer Fußabdruck. Im Hinblick auf den ökologischen Fußabdruck stellt sich natürlich die Frage, wie nachhaltig ist der Konsum exotischer Früchte? Der Transportweg per Schiff oder Flugzeug z. B. von Ecuador nach Österreich ist lang; der CO2-Ausstoß, der dabei verursacht wird, hoch; der Anbau großteils durch Monokulturen schädigt die Böden. „Das grundsätzliche Problem, dass Bananen einen weiteren Weg hinter sich haben als der Apfel aus der Region, kann man nicht entkräften. Es ist natürlich besser, den Apfel vom Nachbarn zu essen als die Banane aus Ecuador. Aber wenn Menschen Produkte kaufen wollen, die es bei uns nicht gibt, wie Bananen, Orangensaft oder Kaffee, dann sollen sie zumindest keine ausbeuterischen Bedingungen fördern, sondern den fairen Handel, indem sie zu Fairtradeund biozertifizierten Produkten greifen“, argumentiert Bernhard Moser. In den österreichischen Supermärkten sind 98 Prozent der angebotenen Bananen bio- und Fairtradezertifizierte Früchte. „Wir wollen nicht den
Bananenhandel fördern, sondern wir wollen den Handel, den es gibt, fairer gestalten. Das ist unser Anliegen.“ Maßnahmen. Es ist viel zu tun auf der Bananenplantage. Die grün geernteten Früchte werden nach Größe sortiert, ins Wasser bad gelegt, gewogen, desinfiziert, mit Fairtrade-Etiketten beklebt und zum Transport in Kartons verpackt. Edwin Melo Proaño exportiert seine Bananen zu 95 Prozent nach Österreich, Deutschland, Italien, Belgien und Neuseeland. Die restlichen fünf Prozent gehen in die USA und nach Kanada. Generell ist Ecuador der weltweit größte Bananenexporteur. Nun ist man dabei, sich gegen den gefährlichen Pilz zu rüsten. Ein Aktionsplan, der sich an Maßnahmen der Regierung zur Sicherheit der Produzenten anlehnt, läuft, sagt Edwin Melo Proaño. Da der Pilz über Bodenpartikel übertragen wird, braucht es Anlagen zur Desinfizierung sowohl in den Betrieben als auch auf den Sammelstellen der Bananen. Gewaschen und desinfiziert werden z. B. die Schuhe der Arbeiter bzw. von jeden, der in die Anbaugebiete geht. Das Gleiche gilt für Fahrzeuge. Darüber hinaus werden Fortbildungen und Gespräche durchgeführt mit allen Produzenten zur Bewusstseinsbildung bezüglich dieses Schädlings. Nach Einschätzung von Bernhard Moser ist Edwin Melo Proaño mit seiner Kleinbauernkooperative, den Fairtrade-Strukturen und den Bio- und Mischanbau relativ gut gegen den Pilz gewappnet.
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u Infos unter: www.fairtrade.at
12 Panorama in Eigener Sache Nachfolge Monika Slouk übernimmt mit 1. Jänner 2020 die Leitung der Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen von Linz, Innsbruck, Feldkirch und Eisenstadt. Sie folgt auf Heinz Niederleitner, der Chefredakteur der Linzer Kirchenzeitung wird. Slouk war zuletzt Pressesprecherin der Steyler Missionare, arbeitete zuvor bei Radio klassik Stephansdom, aktion leben österreich, der Kath. Frauenbewegung Österreichs und bei den Ordensgemeinschaften. Slouk hat in Innsbruck, Olomouc und Wien studiert.
Monika Slouk
Kurz berichtet
21. November 2019
Verbesserungen vor allem in Armutsbekämpfung wichtig
30 Jahre Kinderrechtskonvention Anlässlich des 30. Entstehungstags der UN-Kinderrechtskonvention haben Organisationen die Beseitigung bestehender Missstände angemahnt. Die Katholische Jungschar wies darauf hin, dass jedes fünfte Kind in Österreich armuts- und ausgrenzungsgefährdet sei. Die kommende Regierung müsse wirksame Maßnahmen gegen die Kinderarmut setzen – etwa eine Überarbeitung der umstrittenen Mindestsicherungsreform. Die Armutskonferenz mahnte,
dass sich rund um die Sozialhilfe (vormals Mindestsicherung) die Situation der Betroffenen noch weiter verschärfen könnte. Desolates Wohnen wirkt sich besonders hemmend auf Bildungschancen und die Gesundheit der Kinder aus. Die aktion leben erinnerte daran, dass Kinder auch vor der Geburt Schutz brauchen, wie es die Präambel der Kinderrechtskonvention festhält. Jugend Eine Welt fordert einen Nationalen Aktionsplan für Kinderrechte.
Gemeinsamer Dachverband entsteht
Frauen- und Männerorden auf „Fusionskurs“ Vom 25. bis 28. November kommen im Wiener Kardinal-König-Haus die Verantwortlichen der heimischen Ordensgemeinschaften zu den traditionellen Herbsttagungen zusammen. Gleich am Montagnachmittag berät erstmals die „Österreichische Ordenskonferenz“: Die „Superiorenkonferenz“ der Männerorden und die „Vereinigung der Frauenorden Österreichs“ werden zu einer Organisation fusionieren. Auch die künftigen Vorsitzenden werden gewählt.
Preis. Im Rahmen der Jahrestagung des Forums Katholische Erwachsenenbildung in Österreich durfte sich die Katholische Sozialakademie Österreichs am Montagabend über eine Auszeichnung ihrer Arbeit freuen: Ihr Lehrgang „Solidarisch Wirtschaften“ wurde mit dem „Preis der Katholischen Erwachsenenbildung 2019“ prämiert. Fest. Mit einem Festakt und unter Teilnahme hochrangiger Vertreter von Staat, Religionsgemeinschaften und Gesellschaft hat die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) am Sonntagnachmittag in Wien den 40. Jahrestag ihrer Gründung als Körperschaft öffentlichen Rechts gefeiert.
KirchenZeitung Diözese Linz
Preisträger Hartmut Dünser war rund 30 Mal persönlich in Burkina Faso, mit jeweils zwei Monate dauernden Aufenthalten. KKV / Fehle
Schwester Beatrix Mayrhofer und Abt emeritus Christian Haidinger stehen derzeit an der Spitze der Dachverbände von Frauen- und Männerorden. Ordensgemeinschaften
Romero-Preis für Hartmut Dünser
Neue Leiter/in bei den Orden
Der diesjährige Romero-Preis der Katholischen Männerbewegung (KMBÖ) geht an den Vorarlberger Hartmut Dünser, der sich seit mehr als 18 Jahren mit großem Engagement für benachteiligte Menschen in der ländlichen Region von Diapaga (Burkina Faso) einsetzt. Sein Hilfsprojekt „Tin Sedi – wir richten uns auf!“ betreffe die Themenbereiche Gesundheit, Bildung und Ernährung und sei richtunggebend, wie die Diözese Feldkirch über den Preisträger mitteilte. Verliehen wird die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung am 22. November.
Neue Oberin der Provinz „Europa Mitte“ der Kreuzschwestern ist die Steirerin Schwester Magdalena Walcher. Sie löst die bisherige Provinzoberin Sr. Gabriele Schachinger ab. In der Provinz „Europa Mitte“ leben und arbeiten derzeit über 550 Schwestern in 57 Gemeinschaften. Der Generalobere der Comboni-Missionare (DSP) hat bereits am 28. Oktober P. Hubert Grabmann zum neuen Provinzoberen der „Deutschsprachigen Provinz“ ernannt, zu der auch Österreich mit dem Standort Graz gehört. Grabmann wird sein Amt am 1. Jänner 2020 antreten.
KirchenZeitung Diözese Linz
Panorama 13
21. November 2019
Auf seiner Fernostreise befindet sich der Papst gerade in Thailand. Am Wochenende wird er nach Japan weiterreisen.
reuters
Im Zeichen des Dialogs mit Buddhisten Papst Franziskus brach am Dienstag seine Fernostreise an. Seinen Besuch in Thailand, wo er sich gerade aufhält, stellt er besonders ins Zeichen der interreligiösen Verständigung. Er wolle „die Bande der Freundschaft kräftigen, die uns mit den vielen buddhistischen Brüdern und Schwestern verbinden“. Diese gäben „ein beredtes Zeugnis von den Werten der Toleranz und der Harmonie“, die für Thailand charakteristisch seien, sagte der Papst.
Zugleich betonte er die Zugehörigkeit der katholischen Minderheit zur thailändischen Gesellschaft. Er wolle die Katholiken „im Glauben bestärken und in dem Beitrag, den sie für die ganze Gesellschaft leisten. Sie sind Thailänder und müssen für ihr Land arbeiten“, sagte Franziskus. Er lobte Thailand mit seinen zahlreichen Ethnien und Traditionen als globales Vorbild an friedlicher Koexistenz. Der Katholikenanteil in dem südostasiatischen Staat
liegt nach Vatikanangaben deutlich unter einem Prozent. In Bangkok stehen Treffen mit dem Oberhaupt der buddhistischen Mönche Ariyavongsagatanana IX., mit König Maha Vajiralongkorn und mit hohen Vertretern anderer Kirchen und Religionen auf dem Programm. Ferner feiert der Papst Messen im Nationalstadion und mit jungen Katholiken in der Kathedrale von Bangkok. Am Samstag reist Franziskus nach Japan weiter.
Berufung von Kardinal Pell zugelassen
„Sünden gegen die Umwelt“ – ein Vergehen
weltkirche
Australiens oberster Gerichtshof hat den Berufungsantrag von Kardinal George Pell (78) gegen seine Verurteilung als Sexualstraftäter angenommen. Die Anhörung werde voraussichtlich erst 2020 stattfinden. Pell, der seit dem Frühjahr in einem Gefängnis im australischen Melbourne inhaftiert ist, war bei der Verkündung der Entscheidung nicht persönlich im Gerichtssaal anwesend. Papst Franziskus hat vergangene Woche den Jesuiten und Wirtschaftswissenschaftler Juan Antonio Guerrero Alves als Nachfolger Pells zum neuen Vatikan-Finanzchef ernannt.
Papst Franziskus erwägt, „Sünden gegen die Umwelt“ als eigenes Vergehen in die offizielle katholische Lehre einzuführen. Das gab das Kirchenoberhaupt bei einem Treffen mit der Internationalen Vereinigung für Strafrecht am Freitag im Vatikan bekannt. Zugleich forderte der Papst vor den Juristen eine konsequente Bestrafung von Unternehmen und Körperschaften für Umweltverschmutzung. Wörtlich sprach er von einem „Ökozid“. Franziskus warf der Justiz vor, sie lasse „die Verbrechen der Mächtigsten, besonders die Großverbrechen der Unternehmen“, unbeachtet.
Rätsel gelöst. Fünf Monate nach der Öffnung eines rund 1000 Jahre alten Sarkophags in der evangelischen Johanniskirche in Mainz ist das Rätsel um die bestattete Person gelöst. Wie Forscher vermuteten, ist es das Grab des 1021 verstorbenen Mainzer Erzbischofs Erkanbald. Soziale Explosion. Angesichts der aktuellen Krisen in Lateinamerika erlebe man dort eine Art „soziale Explosion“, die es bisher nicht gab, hieß es in einer Mitteilung von Miguel Cabrejos, Präsident des lateinamerikanischen Bischofsrats CELAM. Gründe für die Unruhen seien u. a. Korruption, Mangel an Demokratie, Armut, Ungleichheit und Arbeitslosigkeit, so Cabrejos.
Miguel Cabrejos
kna
14 Zu Gast
21. November 2019
KirchenZeitung Diözese Linz
Christine Poltschak ist Wortgottesdienstleiterin in der Pfarre Linz-St. Margarethen. pfarre
Laien im Gottesdienst
„Wir spielen das Evangelium nach“ le der Laien und damit auch der Frauen in der Pfarre aufwertete. 2009 war St. Margarethen die erste Pfarre in der Stadt Linz, in der ein Seelsorgeteam installiert wurde und somit hauptsächlich Laiinnen und Laien die Geschicke der Gemeinde in die Hand nahmen. „Er hat uns viel Selbstständigkeit mitgegeben. Er sagt äußerst selten, dass wir etwas nicht machen können“, berichtet sie über den 88-jährigen Seelsorger, der bereits sie und ihren Mann getraut hat.
Christine Poltschak leitet Wortgottesdienste in der Pfarre Linz-St. Margarethen. Bei ihr dürfen Kinder um den Altar tanzen oder das Evangelium mit verteilten Rollen nachspielen. Was dürfen Frauen in der katholischen Kirche und was nicht? Nach der Amazoniensynode scheint das Frauendiakonat zumindest wieder im Bereich des Möglichen. An der Basis prägen Frauen bereits jetzt schon in vielen Pfarren Oberösterreichs das kirchliche Leben. Linz-St. Margarethen im Zaubertal ist ein gutes Beispiel dafür. Acht Frauen und drei Männer bilden das Seelsorgeteam, das die 800-Katholiken-Pfarre führt. Ähnlich das Bild bei den Wortgottesdienstleiterinnen und -leitern im Zaubertal: Fünf Frauen und drei Männer, so lautet hier das Geschlechterverhältnis. Der jüngste Neuzugang ist die Volksschullehrerin Christine Poltschak. Ende Oktober wurde sie offiziell in diesen Dienst eingeführt. Ihr Schwerpunkt sind Kinder und Jugendliche. Tanz am Altar. Einmal im Monat steht die kindgerechte Liturgie beim Sonntagsgottesdienst speziell im Fokus. „Das kann ein Tanz der Kinder um den Altar sein oder dass wir das Evangelium in verteilten Rollen nachspielen“, erzählt Christine Poltschak. Das führe dazu, dass wieder vermehrt junge Familien den Weg in die Kirche finden. „Ich möchte den Kindern mitgeben, dass Gott in unserem Leben wichtig ist und wir uns nicht alles
Pfarrer Josef Mayr überreicht Christine Poltschak das Ernennungsdekret zur Wortgottesdienstleiterin. pfarre
selbst richten können“, sagt Christine Poltschak, die im Herbst eine Predigtausbildung begonnen hat. Nächstenliebe, Einfühlungsvermögen und der Impuls, dass man andere nicht im Stich lässt, sind für sie die zentralen Botschaften der Bibel. Sie freut sich, dass dabei auch die ältere Generation eine verständliche Sprache im Gottesdienst schätzt. „Mir gibt es selbst ganz viel, wenn ich merke, dass die Menschen aktiv mitfeiern und nicht nur so in den Kirchenbänken sitzen“. Selbstständigkeit der Laien. Mit ihrem Engagement in der Liturgie setzt Christine Poltschak ihren Weg, den sie vor Jahrzehnten begonnen hat, konsequent fort. Sie ist im Zaubertal aufgewachsen und hat schon Kindermessen mitgestaltet, als ihre vier Kinder klein waren. Sie hat die Entwicklung miterlebt, wie Langzeitpfarrer Josef Mayr die Rol-
Kommunion bei der Wort-Gottes-Feier. Auch wenn Josef Mayr die Messe feiert, wird er dabei von den Wortgottesdienstleiterinnen und -leitern unterstützt. „Wir bereiten die Messe vor und stehen gemeinsam vorne am Altar“, erzählt Christine Poltschak. Darüber hinaus seien Wortgottesfeiern bei den Leuten voll akzeptiert. Dabei werde auch die Kommunion ausgeteilt. „Wenn wir das nicht hätten, wäre es, so glaube ich, für die Leute unbefriedigender“, sagt sie. Die Arbeit der Laiinnen und Laien ist jedenfalls ein Stück Normalität im Zaubertal. Das betrifft nicht nur die Liturgie, sondern die gesamte Pfarre. „Wir sind eine selbstverwaltete Pfarre und damit sehr erfolgreich. Die Laien kümmern sich um die Finanzen, die Gebäude – eigentlich um alles. Der Pfarrer ist immer für uns da und ist in den Gremien dabei, aber er müsste nicht mehr.“ Eines ist ihr dabei ein besonderes Anliegen: „Wir wollen die Pfarre im Sinne unseres Pfarrers weiterführen“.
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Paul Stütz
KirchenZeitung Diözese Linz
Glaube 15
21. November 2019
Psalm 121 wird manchmal liebevoll als „Tiroler Psalm“ bezeichnet. Er lässt sich leicht in unseren Alltag übertragen:
P
fiat di – Gott ist die verlässlichste Hilfe und der beste Schutz.
Pfiat di – Gott schaut nicht unachtsam weg und schläft nicht. Pfiat di – Gott weiß, was wir brauchen. Pfiat di – Gott behüte dich im Straßenverkehr. Pfiat di – Gott begleite dich bei der bevorstehenden Reise. Pfiat di – Gott helfe dir bei der Prüfung. Pfiat di – Gott sei beim kommenden Krisengespräch bei dir. Pfiat di – ich weiß dich in G ottes Händen gut aufgehoben. In manchen Situationen hilft ein Stoßgebet an Gott.
Paul/F1Online/picturedesk.com
Beten verwandelt
Gebete auf der Straße
F
ast täglich stößt mir etwas zu, meistens etwas Unerwartetes und Erfreuliches, manchmal auch Lähmendes und Erschreckendes. Ich spüre dabei die Freude am Leben und stoße manchmal auch an meine Grenzen. Viele Menschen richten in solchen Situationen ein Stoßgebet an Gott. Sie sagen einfach Danke oder richten einen Hilferuf zum Himmel. Die Kultur der kleinen Gebete zwischendurch hilft, Erfahrungen des Alltags mit unserem christlichen Glauben zu verbinden und bewusster, dankbarer und aufmerksamer zu leben.
Mit der Bibel beten Teil 4 von 4 franz troyer
Grüß Gott – Gott segne dich! „Grüß Gott“ heißt zunächst „Es grüße dich Gott!“ Das Mittelhochdeutsche „grüezen“ beinhaltet auch die Bedeutung „Es segne dich Gott!“ Diese doppelte Richtung motiviert mich, vertraute und auch fremde Menschen mit „Grüß Gott“ anzusprechen und den Gruß als Gebet auf der Straße zu nützen. Ich verwende ihn ganz bewusst, bitte damit um Segen für diese und jene Person und werde durch sie auch an die Gegenwart Gottes in der Welt erinnert. Das Bewusstsein, dass Gott in diesem Menschen gegenwärtig ist, macht mich ehrfürchtig und aufmerksam. Mir wird bei diesem Segensgruß auch klar, dass jede Unfreundlichkeit, Entwürdigung und Missachtung meines Gegenübers auch eine Missachtung Gottes darstellen. Wie würde sich die Welt verändern, wenn wir Menschen mehr daran glaubten, dass wir Gottes Ebenbild sind?
te, sondern dass mein Dank von einer höheren Stelle bestärkt und vervielfacht wird: Gott möge dir deine Güte vergelten! Gott möge dich dafür reich belohnen. Ich sage „Vergelt’s Gott“ im Wissen, dass Gottes Lohn länger anhält und größere Früchte bringt, als es meine eigene Dankbarkeit vermag.
Vergelt’s Gott – Danke! Der umgangssprachliche Ausdruck „Vergelt’s Gott“ hat viele Verbindungen zum Wort „Danke“ und doch einen großen Unterschied. Ich betone damit, dass nicht nur ich danken möch-
u Buchtipp: „Beten verwandelt.
Pfiat di – Behüte dich Gott! In Tirol verabschieden sich manche Leute mit „Pfiat di“. Dieses Dialektwort hat sich im Laufe der Jahrhunderte aus „bhiat di = behüt dich Gott“ entwickelt. Der Gruß ist ein Segenswunsch und drückt das Vertrauen aus, dass wir nicht hilflos auf den Straßen des Lebens umherirren und blind jeder Gefahr ausgeliefert sind. Es ist für Eltern beruhigend, wenn sie ihre Kinder von höchster Stelle behütet wissen.
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dekan in lienz/osttirol, Leiter der bibelpastoral der diözese innsbruck, autor des Buches „beten verwandelt“ privat
Kraftvolle Impulse und Gebete aus der Bibel“ von Franz Troyer. Tyrolia-Verlag Innsbruck – Wien, 2019. Euro 17,95.
Sonntag Christkönigssonntag – Lesejahr C, 24. November 2019
Die erste Sorge Jesu Andere hat er gerettet, nun soll er sich selbst retten. So erwarten es die „führenden Männer“ von Jesus. Doch Jesus bleibt bis ans Ende dabei: Seine erste Sorge gilt den anderen. Das Gottesreich ist nicht auf Selbstrettung ausgerichtet.
Evangelium
1. Lesung
2. Lesung
Lukas 23,35b–43
2 Samuel 5,1–3
Kolosser 1,12–20
In jener Zeit verlachten die führenden Männer des Volkes Jesus und sagten: Andere hat er gerettet, nun soll er sich selbst retten, wenn er der Christus Gottes ist, der Erwählte. Auch die Soldaten verspotteten ihn; sie traten vor ihn hin, reichten ihm Essig und sagten: Wenn du der König der Juden bist, dann rette dich selbst! Über ihm war eine Aufschrift angebracht: Das ist der König der Juden. Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht der Christus? Dann rette dich selbst und auch uns! Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen. Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. Dann sagte er: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst! Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.
In jenen Tagen kamen alle Stämme Israels zu David nach Hebron und sagten: Wir sind doch dein Fleisch und Bein. Schon früher, als noch Saul unser König war, bist du es gewesen, der Israel hinaus und wieder nach Hause geführt hat. Der Herr hat zu dir gesagt: Du sollst der Hirt meines Volkes Israel sein, du sollst Israels Fürst werden. Alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron; der König David schloss mit ihnen in Hebron einen Vertrag vor dem Herrn und sie salbten David zum König von Israel.
Schwestern und Brüder! Dankt dem Vater mit Freude! Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind. Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes. Durch ihn haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden. Er ist Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung. Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin erschaffen. Er ist vor aller Schöpfung und in ihm hat alles Bestand. Er ist das Haupt, der Leib aber ist die Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang. Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, um durch ihn alles auf ihn hin zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Frieden gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
Wort zum Sonntag
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Wie ich bin, ohne Schönheitsfilter, bin ich wertvoll. KJ OOE
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ch freute mich, als man mir sagte:
„Gott wollte in seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, um durch ihn alles auf ihn hin zu versöhnen.“ Paulus drückt seine innerste Überzeugung in beeindruckenden Worten aus. „Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Frieden gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.“ Es übersteigt meine Vorstellungen etwas, wenn ich mir vergegenwärtige, dass die ganze Fülle Gottes in einem Menschen – wie Jesus einer war – wohnt. Zudem wird auch das Weltbild auf den Kopf gestellt, wenn wir uns Christus, den Gekreuzigten, als König vorstellen. So ist das Christkönigsfest: Es stellt unsere gewohnten Ordnungen auf den Kopf. Es irritiert und fordert heraus. Worum geht es wirklich? Da schlage ich die Brücke zur Jugend und zum Jugendsonntag. Die Katholische Jugend Oberösterreich hat ihre Überlegungen zum Christkönigssonntag unter den Titel „#nofilter“ gestellt. Mit Filter kann man sich und die eigenen Fotos besser ins richtige Licht rücken auf Instagram oder Snapchat. Ohne Filter sieht sich jede/r so wie sie/er eben ist. In der Bibel wird deutlich: Ein wahrer König wie Jesus stiftet Frieden, weil er jede Person als ganz und wertvoll annimmt, trotz Schönheitsfehlern oder Überforderungen.
Zum Haus des Herrn wollen wir gehen.
Schon stehen unsere Füße in deinen Toren, Jerusalem: Jerusalem, als Stadt erbaut, die fest in sich gefügt ist.
Zum Weiterdenken Wenn sich Menschen zeigen, so wie sie sind, kommen sie sich angreifbar vor. Was bedeutet es, wenn Gott genau hier ein Leben in Fülle zusagt?
Dorthin zogen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn, wie es Gebot ist für Israel, den Namen des Herrn zu preisen. Denn dort standen Throne für das Gericht, die Throne des Hauses David.
Gabriele Eder-Cakl ist Pastoralamtsdirektorin der Diözese Linz. Die Autorin erreichen Sie unter:
Antwortpsalm (aus Psalm 122)w
u sonntag@koopredaktion.at
18 Bewusst leben
21. November 2019
KirchenZeitung Diözese Linz
Ausprobieren und seine Talente entdecken, das rät EU-Jugendbotschafter Ali Mahlodji jungen Menschen, die vor der Berufswahl stehen. Und er erklärt, dass sinnvolle Arbeit ganz viel mit individueller Wertschätzung zu tun hat. Nach dem Backen rasten lassen
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das interview führte Brigitta Hasch
Kürbiskern-Zwieback und Mandelgebäck KÜRBISKERN-ZWIEBACK 4 Eiklar 14 dag Zucker 14 dag Mehl 1 P. Mandeln Kürbiskerne
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zubereitung Eiklar und Zucker werden zunächst miteinander steif aufgeschlagen. Nun vermischt man das Mehl mit den Nüssen und den Kürbiskernen und hebt diese Mischung vorsichtig in den Eischnee. Die Masse wird in einer gut befetteten Kastenform bei 180 °C gebacken und ist etwa nach 35 Minuten fertig. Bevor man aber aufzuschneiden beginnt, lässt man den Zwieback besser noch einen Tag rasten. Erst dann lässt er sich gut in 1 bis 2 mm dünne Scheiben schneiden. Ein elektrisches Messer ist dabei von Vorteil. Aufgelegt auf einem Backblech kommt der Zwieback noch ein zweites Mal ins Rohr, bei 170 °C soll er in 6 bis 8 Minuten schön goldgelb werden. VARIATION Für einen reines Mandelgebäck lässt man die Kürbiskerne weg und vewendet 6 Eiklar, 20 dag Staubzucker und 20 dag Mandeln. Gebacken wird 45 Minuten bei 160 °C. Die weitere Zubereitung ist wie beim Kürbiskern-Zwieback. TIPP Schön verpackt als sehr persönliches Weihnachtsgeschenk erfreuen diese selbst gemachten Süßigkeiten auch andere Menschen.
Du bist ein Teil Die Arbeitswelt ändert sich in einem unglaublichen Tempo. Wie kann man junge Menschen da auf dem Weg zum richtigen Job unterstützen? Ali Mahlodji: Man kann sehr viel tun. Was
man nicht machen darf, ist, den Jugendlichen eine Antwort zu geben. Nicht sagen: „Such dir diesen Job, der ist sicher, der hört sich toll an, der hat bei mir gut funktioniert.“ Ich sollte als Erwachsener wissen, dass es auf der Welt über 100.000 Jobtypen gibt, von denen es vor zehn Jahren noch nicht einmal die Hälfte gab. Wir leben in einer Arbeitswelt, in der man alle drei bis fünf Jahre den Job wechselt und 65 % der Jobs, die wir in den nächsten fünf bis sieben Jahren haben werden, heute noch gar nicht existieren. Was man also tun kann, ist die Person zu ermutigen und einzuladen, fünf bis zehn Jahre nach der Schule die Zeit zu nutzen, um Dinge zu probieren. Geh raus in die Welt! Es ist die größte Chance junger Menschen, ihren Weg zu finden. Und wenn es beim ersten Job nicht klappt, kein Problem. Den Job, den du einmal machen wirst, den gibt es vielleicht noch gar nicht. Die große Kunst am Erwachsenwerden ist, die Freiheit zu nutzen, die Bandbreite einmal anzusehen, um zu wissen, was du machen willst, wo deine Talente liegen – und was du nicht machen willst. Müssen dafür die Eltern nicht einen langen finanziellen Atem haben? Mahlodji: Überhaupt nicht. Eltern sollten
den Jugendlichen klarmachen: Du musst auf eigenen Beinen stehen. Mach irgendeinen
Job mit dem Wissen, du lernst was. Wenn er keinen Spaß mehr macht, mach was anderes. Nein, nein. Das heißt überhaupt nicht, dass Eltern ihre Kinder aushalten sollen. Aber man kann den Jugendlichen das Gefühl geben: Du musst beim ersten Job nicht alles richtig machen. Steig aus, gib dir Zeit und sieh es als eine Art Training. Viele setzen auf den Schritt in die Selbstständigkeit, Start-ups schießen wie Pilze aus dem Boden. Kann das der richtige Weg sein? Mahlodji: Wenn man sich die Zahlen an-
schaut von denen, die sich selbstständig machen, sind die alle schon weit über 30. Den Leuten, die gründen wollen, sage ich: „Mach, aber mach es nicht alleine, such dir Mentoren und bleib immer ein Lernender.“ Den optimalen Zeitpunkt gibt es nicht. Der Tag, an dem man sagt: „Jetzt habe ich alles beisammen, um gründen zu können“, der Tag wird niemals kommen. Das ist wie beim Heiraten oder Kinderbekommen. Arbeit soll auch Sinn machen. Aber wie definiert man Sinn heute im Gegensatz zu früher? Mahlodji: Die Wahrheit ist, dass der Sinn für
Menschen schon immer relevant war, aber früher ging es in der Arbeit nicht um den Inhalt, sondern um einen Job, mit dem man das Leben genießen konnte. Damals war das Ziel der Arbeitswelt, ein Haus zu bauen, Karriere zu machen, Status zu haben, ein tolles Auto, einen lebenslangen Job und dann eine sichere Pension. Das Fundament dafür war
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Ali Mahlodji
von uns das Versprechen des Arbeitgebers: Wenn du alles richtig machst, eine gute Ausbildung hast, bin ich für dich da. Dann kam die Finanzkrise. Die Arbeitgeber können dieses Versprechen nicht mehr einhalten, es gibt keinen lebenslangen Job mehr, auch nicht in staatlichen Unternehmen. Es gab damals schon gute Artikel, in denen man schrieb, die Arbeitswelt werde in zehn Jahren so komplex werden, dass sich Menschen eine neue Orientierung suchen, Stichwort Selbstverwirklichung. Junge Menschen sind realistisch. Sie sagen: „Ich bin schon bereit, mich einzubringen, aber nicht um jeden Preis und nur dann, wenn es für mich Sinn macht.“ Früher hat man gerne auch auf die Freizeit verzichtet. Dafür hat man viele andere Ziele erreichen können. Heute sagen die jungen Leute: „Hey, mir ist die Freizeit genauso wichtig.“ Es gibt zum Beispiel viele Jungväter, die Teilzeit arbeiten, weil sie auch ihre Vaterrolle wahrnehmen wollen.
Ali Mahlodji spricht am Freitag, 22. November beim Symposium „Mut zum Sinn!“ der Elisabethinen Österreich ali Mahlodji
Auch als Bäckerlehrling schon vollwertiges Teammitglied – das Geheimnis eines guten Lehrherrn adobestock/Contrastwerkstatt
Lohn, Mitbestimmung, Selbstverwirklichung oder Verantwortung? Welche Kriterien machen einen guten, sinnvollen Arbeitsplatz aus? Mahlodji: Es kommt auf das Belohnungssys-
tem an, das man gewohnt ist. Wer ein Leben lang von den Eltern hört, dass nur die Kohle zählt und man nichts zu verschenken habe, der wird sagen: „Das Wichtigste ist das Geld.“ Aber die Wahrheit ist: Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen. Natürlich müssen die Hygienemaßnahmen wie Geld auch passen, aber ganz wichtig sind Wertschätzung und Vertrauensvorschuss. Du gehörst dazu, vom ersten Tag an. Du wirst nicht belehrt, es gibt kein „Werde einmal erwachsen“, du bist Teil des Ganzen. Dabei muss sich der Arbeitgeber in die Person hineinversetzen. Erst wenn er die individuellen Belohnungsmuster erkennt, schafft er den richtigen Arbeitsplatz. Bei dem einen heißt das, dass du sofort Verantwortung übernimmst“. Andere sind mit Entscheidungen oder mit dem Selberdenken überfordert, wollen Sicherheit, die sollte man dann auch in ihrer Rolle einbinden, sonst haben sie Angst, sind unsicher, überfordert. Auch bei Frauen muss man sich in die Lage hineinversetzen, wie sie geprägt wurden. Die eine ist mit klassischen Verhaltensmustern aufgewachsen, die andere sagt: „Ich kann was ich will.“ Das klingt nach hohem persönlichem Einsatz für Personalchefs. Mahlodji: Ja, das ist wie bei einem guten
Fußballcoach. Der kann ja auch nicht je-
Ali Mahlodji wurde im Iran geboren, ist Flüchtling, Schulabbrecher, hatte über 40 Jobs, ist Mitbegründer der Onlineplattform „watchado“, EU-Jugendbotschafter, EU Ambassador for the New Narrative und seit 2018 Trendforscher beim Zukunftsinstitut sowie Autor des Work Report 2019. „Finde deinen Traumjob“ heißt es auf der Internet-Berufsorientierungsplattform „whatchado. com“. In Videointerviews erzählen Menschen aus der ganzen Welt, wer sie sind, was sie tun und wie sie das erreicht haben. Dazu gibt es viele Tipps und Jobangebote für Berufseinsteiger/innen.
den Spieler überall einsetzen. Früher war das ganz anders: Wenn du zu uns kommst, macht der Job zwar keinen Spaß, aber wir garantieren dir ein lebenslanges Arbeiten. Und jetzt plötzlich wird die Arbeitswelt individuell. Das geht relativ leicht, wenn man in die Empathie geht. Das ist die Fähigkeit, sich auf das Gegenüber einzulassen, den anderen zu akzeptieren wie er ist. Die Nachwuchssuche gilt als schwierig. Wie schafft es ein Unternehmen, bei Lehrlingen und jungen Jobsuchenden als attraktiv zu gelten? Mahlodji: Ganz wichtig bei der Lehrlingssu-
che: Da geht es nicht um den Aufbau einer Befehlskette, da geht es um Beziehungsaufbau. Als gutes Beispiel kenne ich einen Bäcker in einem kleinen Ort in Deutschland. Bei ihm haben die Lehrlinge schon im ersten Lehrjahr die Erlaubnis, eigene Kreationen vorzuschlagen, die kommen zum Test auch in den Laden, und wenn es funktioniert, kommen sie ins Sortiment. Dort wissen die Lehrlinge, ich muss nicht erst fertig lernen, ich kann von Anfang an kreativ sein. Der Bäcker hat auch seine Prozesse im Ablauf so geändert, dass die Arbeitszeit 1,5 Stunden später beginnt. Trotzdem sind die Sachen frisch, aber die Leute müssen nicht mehr so früh kommen. Der braucht keine Werbung für sich machen, das spricht sich herum. Der Bäcker hat keine Nachwuchsprobleme wie die anderen im selben Ort. Er hat den Spieß umgedreht, für ihn machen seine eigenen Lehrlinge Werbung.
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KirchenZeitung Diözese Linz
Kein Eis mehr im Eismeer
„Fridays for future“ ist der Weg in gute Zukunft – schmaler Steg. Menschen sind es, lebhaft, viele, geh’n für Pariser Klimaziele auf die Straße, das macht Mut, tut meiner Seele richtig gut. Doch auch zu Haus’ muss was gescheh’n, sonst bleibt ein Wahnwitz fortbesteh’n: Konsumrausch – sein bekannter Name. Die Mode schreibt ihn vor der Dame, Werbung flüstert zu dem Herrn: „Du hätt’st doch dies und jenes gern!“ Sie frönen Hobbys, sporteln, shoppen, Tourismus, hackeln, Business toppen, neustes Handy, Drohnen, Bäder, riesige Autos – Unfug, blöder! Gemeint ist nicht Gebrauch mit Sinn. Übertreibung – sie macht alles hin, verschlingt Ressourcen, Energie
Aufprall eines Wassertropfens. Starkregen macht der Erde zu schaffen. Kiz/M. F.
kiz mit witz
RatMal
„Wie nennt man in Deutschland ein Keks unter einem Baum?“ – „Schattiges Plätzchen.“
Gesucht: Nicht die Bilanzen allein machen aus, wie gut ein Betrieb dasteht. Firmen sind ebenso auf diese angewiesen, wie auch die Kirche. Was oder wer das ist, sagt das Lösungswort.
Herr Ober, warum ist der süße Wein teurer als der herbe?“ – „Wir kriegen ja den Zucker auch nicht geschenkt, mein Herr!“ Die Polizisten an der Tür: „Wir haben einen Durchsuchungsbefehl!“ – „Wunderbar, ich habe meine Brille verlegt.“ „Herr Ober, haben Sie was, was schnell geht? Ich muss gleich weg.“ – „Da nehmen Sie am besten unsere Lasagne. Die muss auch schon weg.“ „Herr Ober, was können Sie mir empfehlen? Der Preis spielt keine Rolle.“ – „Vielleicht Kaviar?“ – „Kaviar, was ist das?“ – „Das sind Eier vom Stör.“ – „Dann bringen Sie mir zwei Stück.“
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Lösung zur letzten Woche.
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für „aller Recht auf gutes Leben“ durch and’re, kluge Wirtschaft eben: mit wen’ger Arbeit von uns allen, weil die Produkte lange halten. Ist nicht das Konkurrenzprinzip ein böser und verkappter Dieb, der uns den Sieg des Zweiten nimmt und uns soziale Kälte bringt? Auch CO2, – bös’ in der Luft – als C im Humus – gar kein Schuft – die Fruchtbarkeit im Boden hegt und drin die Mikroorganismen pflegt. Dass Bauern von Erträgen leben, sind sie’s doch, die die Landschaft pflegen; mit einem klein’ren Traktor gar – klingt das nicht wunderbar? Die Klimaziele von Paris sind unterschrieben – ganz gewiss: von dir, entlohnter Chefverhandler. Bist wohl ein arger Sinneswandler! Nah’ und fern klang’s wunderbar, das Lied „We are from Austria!“. Doch bald ist, was‚ mal Vorsprung war, fast nicht mehr da, das ist wohl klar. Franz Luksch, St. Martin/Mkr.
© Dir. Ernst Hausner
und schafft Probleme heut’ wie nie: Müllberg, Sommerhitz’, woher? Mehr Tote schon als vom Verkehr. Der Pinguin im großen Eismeer fragt: „Gibt’s hier denn gar kein Eis mehr?“ Sucht am Südpol kühl’re Plätze. Multiboss, suchst Bodenschätze, währ’nd Ländereien untertauchen? Weh Mensch im Boot“! Vom Heimatstrand musst fort und suchst gelobtes Land. „Grenzen dicht, du musst ersaufen!“ Dass nicht Millionen was verlieren, gilt es, Chancen zu kreieren:
Am Freitag, 29. November, 13 Uhr, findet in Linz die nächste Klimademo von „Fridays for Future“ statt (ab Bahnhof). Der Lehrer Franz Luksch hat sich dazu Gedanken gemacht.
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Tiere im Winter Den Winter durchschlafen, das wär was. Für manche Tiere ist es überlebensnotwendig.
Backen im Miskito-Dorf Im Advent wird viel gebacken. Kekse und Kuchen duften in der Küche. Ein modernes Backrohr spielt alle Stückerl. In Nicaragua habe ich gesehen, wie einfach man köstliches Brot und Gebäck backen kann.
gedreht. Heute werden Empanadas gebacken. Das sind gefüllte Teigtaschen. Es gibt sie süß, jedoch auch mit Gemüse, Fleisch und Käse. Man kann den Teig mit Maismehl, aber auch mit Weizenmehl zubereiten.
In einem Dorf am Wawa-Fluss in Nicaragua leben Menschen vom Volk der Miskitos. Auf Pfählen sind ihre Hütten gebaut, sodass das Wasser nicht hineinkommt, wenn der Fluss ansteigt. Der Backofen befindet sich drau ßen vor der Hütte. Es sind einfach zwei kur ze Baumstämme, über denen eine Blechplat te liegt. Auf dieser Blechplatte wird ein Feuer entzündet. Ist es halbwegs abgebrannt, wird der vorbereitete Teig in einem Schaff einfach unter das Blech geschoben. Dieser Naturofen bäckt also mit „Oberhitze“ wie ein moderner Herd. Nach einiger Zeit wird das Gebäck um
Rezept. Du möchtest süße Empanadas selber machen? Im Herd natürlich, nicht mit Feuer! Lass dir von den Eltern einen mürben Kuch enteig vorbereiten. Oder du verwendest fer tigen Blätterteig, das geht auch. Mach etwa 15 cm große Kreise aus dem Teig, bestreiche sie mit Marmelade (Rand freilassen). Dann falten und die Ränder mit den Fingerspitzen zusammendrücken. Mit Ei bestreichen und mit Kristallzucker und Zimt bestreuen. Dann in den Backofen bei 180 ºC, bis sie braun und knusprig sind. Eure Empanadas schmecken fast wie die echten. M. F.
balduin baum
Die Kinder achten darauf, dass nichts verbrennt.
Zwei Stämme, eine Blechplatte – und Feuer. Das ist der Herd.
Heute ist auch Waschtag im Dorf. Nicaragua liegt zwischen Atlantischem und Pazifischem Ozean in Mittelamerika. KIZ/MF
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Und so kommt das fertige Gebäck aus dem Ofen. KIZ/MF
Bei Kälte, Schnee, weniger Nah rungsangebot und kurzen Tages ziehen sich viele Tiere zurück. Die Zugvögel fliegen einfach in wärmere Gegenden. Andere Tie re haben sich für diese Jahres zeit ihre eigenen Strategien zu rechtgelegt, um zu überleben. Winterschlaf. Igel, Murmeltier, Siebenschläfer, Spitz- oder Fle dermaus schlafen einfach den Winter durch. Sie senken die Körpertemperatur auf ein Mi nimum – das Murmeltier etwa von fast 40 auf drei Grad. Sie verlangsamen Herzschlag- und Atemfrequenz und setzen auch alle anderen Körperfunktionen auf Sparflamme. Ihr Fettgewebe sorgt dafür, dass sie monatelang ohne Fressen auskommen. Winterruhe. Biber, Eichhörn chen, Dachs und Ziesel halten keinen festen Winterschlaf – sie ruhen sich aus, um Kräfte zu sparen. Dabei bleiben sie in ih ren Bauten und Höhlen und re duzieren ihre Körpertemperatur um ein paar Grad, nicht zu viel, das wäre für sie lebensbedroh lich. Zwischendurch wachen sie immer wieder auf, um auf Nah rungssuche zu gehen. Winterstarre. Insekten, Fische, Amphibien und Reptilien pas sen ihre Körpertemperatur der kalten Umgebungstemperatur an und verfallen in die Win terstarre. Dafür suchen sie sich frostfreie Plätze, wo sie ihre Le bensvorgänge fast auf null redu zieren.
kiki-kontakt Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brief freundin oder einen Brief freund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti
teletipps Sonntag
24. bis 30. November 2019 der österreichischen Kirchenzeitungen
radiophon
24. november
9.30 Evangelischer Gottesdienst aus der Kirche an der Wilhelminenstraße in Broich-Saarn. ZDF
Morgengedanken von Mag. Matthias Nägele, Feldkirch. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2.
9.45 „Requiem“ von Franz von Suppé (Kultur). Requiem in d-Moll für Soli, Chor und Orchester. BR 10.00 Papst Franziskus in Japan. Gottesdienst aus dem Baseballstadion in Nagasaki. ARD-alpha 11.40 Die Schatzinsel (Abenteuer, BRD/F, 1966). Vierteilige Fernsehverfilmung des klassischen Jugendromans von R. L. Stevenson: Die Suche nach einem vergrabenen Piratenschatz stürzt einen kleinen Jungen und seine väterlichen Freunde in aufregende Abenteuer. ORF III 12.30 Orientierung (Religion). Powerfrauen in Indien: der in Österreich gegründeten Frauenorden „Königin der Apostel“ und sein vielfältiges Engagement – Religionsfreiheit in Usbekistan: neue Religionspolitik im Sowjet-Nachfolgestaat. – „Roadtrip mit Gott“: die baptistische Pastorin und Autorin Mira Ungewitter aus Wien über ihr Buch und ihr Leben. ORF 2 19.15 Schätze der Welt (Dokumentation). Hildesheim, Deutschland. Werke eines Heiligen. ARDalpha 20.15 Play (Drama, D, 2019). Eine 17-jährige introvertierte Schülerin findet nach einem Umzug in der neuen Schule nur schwer Anschluss und flüchtet sich in die virtuelle Realität eines Online-Spiels. Drama mit fantasievollen Trickaufnahmen, das die Gefahren der Computerspielsucht aber zu vereinfachend und plakativ beschreibt. Packender erweist sich die Geschichte eines unsicheren Mädchens, das nach einem Platz im Leben sucht. 3sat 21.45 Mariss Jansons dirigiert Schönberg und Mozart (Kultur). „Ein Überlebender aus Warschau“, Arnold Schönbergs eindringliches Melodram über eine Schreckensszene des Holocaust, ging im Konzert vom Mai 2017 dem Requiem d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart voraus. ARD-alpha Montag
25. november
19.40 Re: Das versunkene Dorf (Reportage). Giftschlamm in Rumänien. Die 67-jährige Elena Nicoara treibt ihre Kühe auf die Weide in den rumänischen Westkarpaten. Direkt daneben steigt der Wasserspiegel eines Sees, der ihre Existenz bedroht. arte
Mi 19.00 Stationen. Es ist nie zu spät. Wer kennt nicht das Gefühl, eine einmalige Chance verpasst zu haben. Das Gefühl, dass der Zug abgefahren ist, ein für alle Mal. Irene Esmann stellt Menschen vor, die mutig nach vorne geblickt und an eine zweite Chance geglaubt haben – einen langjährigen Streit gekittet, einen Traum erfüllt oder eine späte Liebe gefunden haben. Foto: Archiv BR
Fr 20.15 Alpendämmerung – Europa ohne Gletscher. Für die Rettung der Gletscher in den Alpen ist es längst zu spät und ihr Ende nur noch eine Frage der Zeit. „Sterbebegleitung“ nennt der Schweizer Glaziologe Matthias Huss seine Bergtouren. Die Filmautoren haben die Alpen beobachtet, von Slowenien bis in die Schweiz – eine Abschiedsreise zu den Gletschern. 3sat Foto: ZDF/SWR
20.15 Zwölf Uhr mittags (Western, USA, 1952). Statt Aktion emotionale Dialoge: der psychologische Western – populärster und meistausgezeichneter Film der 50er Jahre – glorifiziert seinen Helden nicht, sondern stellt ihn als Mensch mit Schwächen und Ängsten dar. arte
Donnerstag 28. november
Dienstag
26. november
19.40 Re: Integration mit Ziegenkäse (Reportage). Eine ehrgeizige Frau aus Äthiopien hat sich in Italien eine neue Existenz aufgebaut. Sie produziert und verkauft erfolgreich Ziegenkäse. arte 22.35 kreuz und quer (Dokumentation). 1979 – Ursprung der Gegenwart. Zweiter Teil. ORF 2 23.20 kreuz und quer (Dokumentation). Ich glaube, also geh ich. Protestantenvertreibung in Österreich. „Wessen Gebiet, dessen Religion“, war der Grundsatz nach dem 30-jährigen Krieg 1648. Für die Habsburger stand es außer Frage, dass der katholische Glaube ihre Herrschaft stützen sollte. Eine Entscheidung, die tausende Protestanten ins Exil drängte. ORF 2 Mittwoch
27. november
20.15 Das Wunder von Wörgl (Biopic, A/D/I/CH, 2018). 1931 leidet der kleine Tiroler Ort Wörgl wie ganz Österreich unter der Weltwirtschaftskrise, bis Bürgermeister Michael Unterguggenberger auf eine unorthodoxe Idee verfällt. Sorgfältig inszeniertes und geruhsam erzähltes Biopic, das schlüssig die verflochtenen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen aufzeigt und auch die aufkommende Einflussnahme von Nazi-Politikern nicht ausspart. 3sat
19.40 Re: Spiritualität 2.0 (Reportage). Der Traum vom optimierten Ich. Die Reportage zeigt, was moderne Spiritualität ausmacht und warum so viele Menschen heute Sehnsucht nach einem höheren Sinn im Leben haben. Ein Phänomen, das inzwischen auch ein Milliardenmarkt ist. arte 20.15 Dok 1(Dokumentation). Nie zu spät – Die Träume der Hundertjährigen. ORF eins Freitag
29. november
19.40 Re: Bis zum letzten Krümel (Reportage). Rezepte gegen Brotverschwendung. arte Samstag
30. november
16.05 Gipfel-Sieg: Der Wille versetzt Berge. In einem starken und berührenden Gesprächs-Dialog präsentiert die ORF-Moderatorin Barbara Stöckl zwei Menschen, die auf unterschiedlichste Weise schwere und ehrgeizige Lebensabschnitte zu ihrem persönlichen „Gipfel-Sieg“ gemacht haben. Dieses Mal mit Diözesanbischof Benno Elbs und Heike Eder aus Zürs am Arlberg. ORF III 16.30 Unterwegs in Österreich. Jüdischer Friedhof Währing. ORF 2 17.20 Unser Österreich. Adventund Weihnachtsbrauchtum in Österreich. ORF III Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.
Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Gedanken. „Engagement für den Klimaschutz ist Engagement für eine lebenswerte Zukunft.“ Katharina Rogenhofer. So 9.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre LustenauRheindorf, Vorarlberg. Léo Dalibes: Messe brève; Lieder aus dem Gotteslob. Foto: Pfarre So 10.00, Ö2. Ambiente. Landstrich der Minderheiten – ein akustischer Streifzug zu deutschen und ungarischen Gemeinden in Siebenbürgen. So 10.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Die Zukunft? Das ist das gründlich andere.“ Ingrid Pfeiffer über Christa Wolf anlässlich deren 8. Todestages. Mo–Sa 6.56, Ö1. Betrifft: Geschichte. Überleben auf Zeit. „Mischehefamilien“ im NS-Regime in Wien. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Die Qual der Wahl. Wie Menschen entscheiden. Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. „Hallo, hallo, hier Radio Wien!“ Wie Radio zum Alltag in Österreich wurde. Mi 21.00, Ö1. Ausgewählt. Wer reitet so spät ...? Goethes Erlkönig – gesungen, gesprochen, gegeigt. Do 10.05, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Wenn die Gletscher schmelzen. Do 16.40, Ö1. Dimensionen. Wenn Regenwürmer Kunststoff fressen. Plastik im Boden. Do 19.05, Ö1. Logos. Charismatische und freikirchliche Bewegungen im Rampenlicht. Sa 19.05, Ö1.
Vatican News
Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Menschen in der Zeit. P. Cyprian Mayr, OSB. (1907 bis 1992): „Handeln, nicht Klagen.“
KirchenZeitung Diözese Linz
Ausblick 23
21. November 2019
Voices of Christmas mit den Poxrucker Sisters Reichersberg, Mondsee, Linz. Traditionelle Weihnachtslieder, stimmige Kompositionen und besondere Kirchenräume sind das Programm der adventlichen Konzertreihe „Voices of Christmas“. Heuer sind die Poxrucker Sisters und die Fritzmühl Soat’nmusi Gäste. Am Mittwoch, 11., Freitag, 13. und Freitag, 20. Dezember werden jeweils um 19.30 Uhr im Linzer Mariendom, in der Stiftskirche Reichersberg und in der Basilika Mondsee vorweihnachtliche Melodien erklingen. XX Termine: Mittwoch, 11. Dezember, Mariendom Linz; Freitag, 13. Dezember, Stiftskirche Reichersberg; Freitag, 20. Dezember, Basilika Mondsee. Karten: im DomCenter Linz, Herrenstraße 36, 4020 Linz, Tel. 0732 94 61 00. Tipp: 10 % Ermäßigung für KiZ-Abonnentinnen und - Abonnenten.
Attnang, Maximilianhaus 07674 665 50 XX Auf dem Weg zum Ich, Selbstbegegnung durch das „Aufstellen des Anliegens“ nach Prof. Ruppert, Fr., 13. 12., 13.30 bis 21 Uhr und Sa., 14. 12., 9 bis 19 Uhr, Ref.: Bettina Kronegger, Anmeldung erforderlich. Linz, Haus der Frau 0732 66 70 26 XX Den Geist beruhigen, das Herz öffnen: Einführung in Achtsamkeit und Selbst-Mitgefühl, Do., 5. 12., 18.30 bis 21 Uhr und Do., 12. 12., 18.30 bis 21 Uhr, Ltg.: Mag. Gerlinde Winter.
Die Poxrucker Sisters begeistern seit fünf Jahren mit bodenständigem Dialektpop das Publikum. Auch eigens arrangierte Weihnachtslieder werden nun präsentiert. kevin rieseneder
Neue Initiative: Gedächtnisbuch für NS-Opfer Mariendom Linz. Die Verlesung der Namen der während der NS-Zeit getöteten oder verfolgten Menschen im Jahr 2018, im Gedenkjahr des „Anschlusses“, ist auf ein enormes positives Echo gestoßen. Damit das Gedenken an die Opfer auch nachhaltig ist, wird nun mit einem Gedächtnisbuch ein weiterer Schritt gesetzt. Angehörige oder Personen, die sich einem Verfolgten verbunden fühlen, gestalten jeweils eine Seite für das Gedächtnisbuch Oberösterreich. Bischof Manfred Scheuer wird die ersten Seiten des neuen Buches aufschla-
Gaubing, Haus der Besinnung 07247 81 42 XX Tag der Stille zu Adventbeginn, Fr., 29. 11., 9 bis 17 Uhr, Begl.: Gertrude Pallanch, Anmeldung erforderlich.
XX Mittwoch, 27. November 2019, 16 Uhr, Mariendom Linz
Jedes Jahr machen wir uns wie die Heiligen Drei Könige zu Beginn des Advents auf, um dem Stern zu folgen, bis er uns zu Weihnachten zur Krippe geführt hat. Anselm Grün begleitet uns mit seinen Impulsen und seiner Nachdenklichkeit auf diesem Weg – und am Ende können wir das Kind in
der Krippe noch einmal mit ganz neuen Augen sehen. Der Kalender hat das Format DIN A5, ist gelocht und zum Aufhängen geeignet und ist 2019. im Vier-Türme-Verlag erschienen. Bestellen Sie diesen Adventkalender von Anselm Grün zum Preis von € 9,30 (zuzüglich Versandspesen) beim Behelfsdienst der Diözese Linz – gratis dazu
Behelfsdienst
Dem Stern folgen
Ried, St. Franziskus 07752 827 42 XX Rorate im Advent, Kapelle des Sonnengesangs, 6.30 Uhr, mit Adi Völkl. Grünau im Almtal, Marienheim 07616 82 58 XX Achtsam ankommen im Advent, Fr., 22. 11., 16 Uhr bis So., 24. 11., 12 Uhr, Begl.: Gertrude Pallanch, Anmeldung erforderlich.
gen. Es werden acht Personen und eine Opfergruppe vorgestellt. Das Buch ist im Mariendom und ab Herbst 2020 im Schlossmuseum Linz öffentlich zugänglich und wird jährlich um neue Biografien erweitert. Den Anfang machen unter anderem Peter Kammerstätter, der Gendarmerieoffizier Alois Renoldner und Pfarrer Heinrich Steiner. Für den Festakt komponierte Andreas Schnee Werke für Bläser/innen und Orgel.
KiZ-Angebot
Ein Adventkalender aus dem Kloster von Pater Anselm Grün.
bildung
erhalten Sie drei Weihnachtsbilletts „Ein Wunder“ mit Kuvert, Magnet-Lesezeichen und einem weihnachtlichen Text von Kardinal Walter Kasper. Tel. 0732 76 10-38 13 E-Mail: behelfsdienst@ dioezese-linz.at Weitere Angebote für die Advent- und Weihnachtszeit finden Sie im Onlineshop. www.behelfsdienst.at
Steyr, Dominikanerhaus 07252 454 00 XX Schneeweißchen und Rosenrot, für Märchenfreunde von vier bis 99 Jahren, So., 8. 12., 15 Uhr, mit Adelheid Derflinger und Ilse Irauschek. XX Wieder über den Glauben und das Christsein reden, Jesus – der beeindruckende Lehrer des Glaubens, Mi., 11. 12., 17 bis 19 Uhr, Ref.: Dr. Wilhelm Achleitner. Tragwein, Greisinghof 07263 860 11 XX Sterne der Hoffnung überm Greisinghof, Adventkonzert, So., 8. 12., 15 Uhr, mit dem Alma 3 Klang und den Pyhrn-Priel Weisenbläsern. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum 07672 726 67 XX Meditative Tänze und besinnliche Texte, „Innehalten im Advent“, Do., 5. 12., 19 bis 20.30 Uhr, Begl.: Sr. Hiltrud Bittermann, Anmeldung bis Mo., 2. 12.
24 Termine namenstag
Cäzilia („Cilli“) Aigner ist Reli gionslehrerin in den Volksschulen Großraming und Maria Neustift. Privat
Cäzilia (22. November) Meine Eltern haben mir den Namen meiner Großmama gegeben. Als Kind war ich darüber unglücklich, jetzt trage ich ihn mit Freude und Stolz. Inzwischen ist er sehr selten geworden. Cäcilia – die „Blinde“: Ich h atte mit dieser Bedeutung Schwierigkeiten. Ich halte meine Augen offen für meine Mit- und Umwelt mit ihren Freuden, Nöten und Sorgen und engagiere mich. In der Alltagsroutine schleicht sich immer wieder eine gewisse Blindheit ein. Aber ich muss nicht alles sehen, und das darf sein und ist gut. Berge, Natur und Pilgerwege sind für mich spirituelle Räume und gehören neben meiner Familie und meinem Freundeskreis zu meinen Kraftquellen. Die göttliche und geheimnisvolle Schöpfungsvielfalt kann ich nie ganz einfangen. Die heilige Cäcilia, Patronin der Kirchenmusik: Ich selbst bin keine große Musikerin. Afrikanische Trommeln und Rhythmen, Taizégesänge, f etzige wie auch meditative Lieder oder gregorianische Choräle bringen mein Herz zum Klingen und Schwingen. Cäzilia Aigner
21. November 2019
Freitag, 22. November XX Baumgartenberg. Informati onstag der BBS Baumgartenberg zur Fachschule & HLW-Matura, BBS Baumgartenberg, 10 bis 16 Uhr. XX Eferding, St. Hippolyt. Hilfe für Nepal, Vortrag, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Brigitte und Heinz Söllinger. XX Lembach. Requiem in d-Moll (KV 626), W. A. Mozart, Pfarrkirche, 20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr, Lin zer Jeunesse Chor, Ensemble Sona re Linz, Johanna Falkinger, Sopran, Monika Schwabegger, Alt, Johann Falkinger, Tenor, Manfred Mitter bauer, Bass, musikalische Leitung: Wolfgang Mayrhofer. XX Linz. Gehalten, Vertiefungs nachmittag, KarmelZentrum, 15 bis 19.30 Uhr, Ltg.: Dr. David Oberrei ter, P. Roberto Maria Pirastu OCD. XX Steyr. Trauernachmittag des Mobilen Hospizes, Möglichkeiten zum Erkennen von Kraftquellen, Rotkreuz-Bezirksstelle Steyr, Red tenbachergasse 5, 15 bis 17 Uhr. XX Wels. Gedenkfeier für die von Juni bis Oktober im Klinikum Wels verstorbenen Patientinnen und Pa tienten, Kapelle, 18 Uhr. XX Wels, St. Josef. Weitgehen und Pilgern sind heilsam, Vortrag, im Jo sefsaal, 19 Uhr, mit Mag. Ferdinand Kaineder. XX Windischgarsten. Cäcilienfest messe, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit ver schiedenen Musikgruppen. Samstag, 23. November XX Adlwang. Heilungsgottesdienst in Adlwang, Pfarrkirche, 13.30 Uhr, Rosenkranz mit Beichtgelegenheit, 14 Uhr, Heilungsgebet, anschlie ßend hl. Messe. XX Bad Ischl. Advent in Bad Ischl, Volksmusik und Bräuche zur Ein stimmung auf die Adventzeit im Salzkammergut, Kongress- und TheaterHaus, 16 Uhr, mit Peter Gil lesberger. XX Braunau. Singworkshop, Treff punkt mensch & arbeit, 9.30 bis 12 Uhr, mit Andrea Danzer-Winter stätter, Anmeldung bitte unter Tel. 07722 656 32 oder waltraud.meng hin@dioezese-linz.at. XX Feldkirchen an der Donau. Tag der offenen Tür, Fachschule Berg heim, 10 bis 16 Uhr, Schnuppertage: Mi., 4. 12. und Mo., 9. 1. 2020.
XX Grieskirchen. Mein Freund, die Giraffe, Familienfilm, Lesefluss am Gries, 17 Uhr. XX Kallham. Fahrt zum Weih nachtsmarkt in Pullman City, Ab fahrt beim Kirchenparkplatz, 8.30 Uhr, Anmeldung bei Johanna Wagner, Tel. 0699 19 04 72 89 oder Carolin Übleis, Tel. 0664 411 42 12. XX Linz, St. Konrad. Konzert, Blues, Balladen, Geschichten, geschrieben vom echten Leben, Pfarre, 19.30 Uhr, Kurt Hinterhölzl & Freunde. XX Linz, St. Michael am Bindermichl. Herbstkonzert mit bekann ten Melodien, Pfarrkirche, 17 Uhr, Ensemble der Zitherfreunde Ari on Linz, Kleingruppe und ein Man dolinenquartett, musikalische Ltg.: Andreas Voit, Konzertleitung: Hel mut Zaiser. XX Schärding. Hl. Messe, Kurhaus kirche der Barmherzigen Brüder, 8 Uhr, Zelebrant: Chorherr Mag. Jo hannes Putzinger CanReg vom Stift Reichersberg, Liveübertragung von Radio Maria. XX Schärding. Schärdinger Lite raturtag, Festsaal der Volksbank, Schlosshof, 15 bis 19 Uhr. XX Waizenkirchen. Trauercafé, kleiner Pfarrsaal, 14 Uhr. Sonntag, 24. November XX Kremsmünster. Theresienmesse, Messe Nr. 12, B-Dur, Hob.XXII:12, Joseph Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Lambach. Festmesse in B, Ignaz Reimann, Stiftskirche, 9 Uhr. XX Linz, Christkönig. Kantate BWV 140, Wachet auf, ruft uns die Stimme, J. S. Bach, 19 Uhr, Chor und Sinfonia Christkönig, Ltg.: Eduard Matscheko. XX Linz, Mariendom. Missa in Angustiis, Nelsonmesse, Joseph Haydn, 10 Uhr, Domchor, Orches ter und Solisten der Dommusik, Wolfgang Kreuzhuber und Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Totentanz, Konzert, 17 Uhr, Chor Vocamus, Ltg.: Marina Ragger. XX Maria Schmolln. Hl. Messe, Pfarr kirche, 8.30 Uhr, Cäcilienmesse, Missa in C, für Soli, Chor und Orchester, J. E. Eberlin, Pfarrkirche, 10.30 Uhr. XX Puchenau. Christkönigsfest, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, gestaltet von der Katholischen Jungschar mit Lie
Ausstellung – Flohmarkt – Theater XX Altenfelden. Große Weihnachtsbuchausstellung der Bibliothek Altenfelden, Pfarrzentrum, Sa., 23. 11. und So., 24. 11., Märchenstunde mit Märchenerzähle rin Brigitta Leibetseder am 23. 11. ab 16 Uhr. XX Linz. Basar Gemeinsam, Standlverkauf, Kuchen, Kaffee, Würstel und Palaver, Rahmenprogramm mit Beiträgen aus den Pfarrgemeinden, in der Martin- Luther-Kirche, rund um sie herum und im Clubraum der Pfarrgemeinde Innere Stadt, Sa., 23. 11., 10 bis 16 Uhr. XX Linz, Dompfarre. Katreinmarkt, Pfarrheim, Fr., 22. 11., 14 bis 18 Uhr, Sa., 23. 11., 11 bis 19 Uhr und
So., 24. 11., 10 bis 13 Uhr. XX Linz. Kunst im Advent, Menschheitszukunft. Wun der in Stahl, Ars Electronica Center, Deep Space, Er öffnung, Do., 28. 11., 19 Uhr, Präsentationen: So., 1., 8. und 15. 12., jeweils 11 Uhr, Begl.: Lothar Schultes, Michael Zugmann. XX Naarn. 25 Jahre Galerie Pehböck, Werke von Re gina Hadraba, Helga Hofer, Anatole Ak, Franz Blaas, Ahmet Oran u. v. m., Ausstellungseröffnung: Fr., 22. 11., 19 Uhr, Special: – 25 % auf ausgewählte Wer ke, Ausstellungsdauer bis Mo., 23. 12., Öffnungszei ten: Sa., 10 bis 15 Uhr und nach Vereinbarung.
KirchenZeitung Diözese Linz
dern aus dem Lob und Singe Jerusalem. XX Schwanenstadt. 2. SchacherlMesse von Gerhard Schacherl, Her bert Schiller 15 Jahre Diakon, Pfarr kirche, 10 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärdensprache, 9.30 Uhr. XX Wilhering. Hochamt, Messe in C-Dur, Isfrid Kayser, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. Montag, 25. November XX Bad Mühllacken. A Mensch möcht´ ich sein, Liederabend der OASE, Texte und Lieder zu „7 Schrit te des Menschwerdens und des Menschseins“, P. Anton Rotzetter, Kurhauskapelle, 19.30 Uhr. XX Grieskirchen. Stadt, Land – alles ist im Fluss: Wie Männer und Frau en Räume wahrnehmen und gestal ten, Montagsakademie, Lesefluss am Gries, 19 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Ju gendgebetskreis, Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbe tung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Schenkenfelden. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärdensprache, Lebenswelt, 13.30 Uhr. XX Timelkam. Kenia, Caroline Hangler berichtet von ihrer Reise mit der Jungschar zu den Projekten der Dreikönigsaktion, Treffpunkt Pfarre, 19.30 Uhr. XX Weibern. Psalmen singen, Einla dung an alle Chorleiter/innen sowie Kantorinnen und Kantoren der De kanate Gaspoltshofen und Kallham, KIM-Zentrum, 19 bis 20 Uhr, Ltg.: Walter Schönbauer. Dienstag, 26. November XX Adlwang. Wege zur Entschleu nigung, loslassen können, Gasthaus Zeilinger, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. P. Arno Jungreithmair. XX Altenfelden. Gesunde Füße – fitter Körper, Pfarrsaal, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Ulli Wurpes. XX Linz. Kultur-Sozial-Stammtisch, ErMUTigungen, Cardijn-Haus, 19 Uhr, mit dem Vokal- und Instru mentalensemble mira. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, Melissa Dermastia, Orgel.
aussaattage 25. 11.: Blüte ab 0 26. 11.: Blüte bis 5, ab 6 Blatt 27. 11.: Blatt 28. 11.: Blatt bis 1, von 2 bis 13 Blüte, ab 12 Frucht 29. 11.: Frucht bis 1 und ab 8 bis 20 -- Pflanzzeit Ende 11 30. 11.: Frucht ab 9 bis 18, ab 19 Wurzel 1. 12.: Wurzel Aus: Aussaattage 2019, M. Thun.
KirchenZeitung Diözese Linz
Termine 25
21. November 2019
XX Peuerbach. Ankommen bei mir und bei Gott, Meditationsabend, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Steyr-Ennsleite. Bibelsplitter 2019/20-3, Jungscharraum, 19.30 Uhr, Ref.: Angelika Paulitsch. XX Steyregg. Sinn-Gespräch, Impulse und Austausch, Die Heilige Nacht, Die Finsternis und das Nichts als Urgrund des Lebens, Pfarrheim, 19.30 bis 21 Uhr. XX Vorchdorf. Wie schaffen wir den Hunger aus der Welt?, Die Ursachen des Hungers und was wir tun können, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Katrin Pointner. Mittwoch, 27. November XX Kopfing. praySing, Jugendgebetskreis, Festsaal, 19 bis 21 Uhr, www.praysing.at. XX Kremsmünster. Einblicke, Photismos von Brigitte Holzinger und eigenen Werken, Lesung, Theatersaal, Stift, 19.30 Uhr, es lesen Cornelius Obonya, Dietmar Gnedt und Karin Pfolz. XX Linz. Gottesdienst zu Ehren Marias, von der wundertätigen Medaille, Ordensklinikum Barmherzige Schwestern, Krankenhauskapelle, 17.30 Uhr. XX Munderfing. Meditationsabend, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Michaela Steidl. XX Pupping. Taizégebet, Shalomkloster, Klosterkirche, 19 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Was kränkt, macht krank, Vortrag, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Elfriede Bleimschein. Donnerstag, 28. November XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, Ignatiushaus, Domgasse 3, 19.30 Uhr. XX Linz, St. Magdalena. Novembergespräch, Rituale im Wandel der Zeit, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Roman Sandgruber. XX Ottnang. Glaube hat Zukunft! Was uns die Weltkirche lehrt, Vortrag, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. P. Karl Wallner OCist. XX Steyr-Münichholz. Heiteres und Besinnliches zum Advent, Pfarrkirche, 18.30 Uhr, Chor Mix-Dur. XX Wels. Repair-Café, melde dich an und teile uns mit, was du zum Reparieren hast, was du an Fachwissen zur Verfügung stellen kannst bzw. welche Snacks du mitbringen möchtest, Getränke sind vorhanden, Treffpunkt mensch & arbeit, 18 Uhr, Tel. 07242 679 09. Freitag, 29. November XX Linz. Ein deutsches Requiem, op. 45, in der Fassung für Klavier zu vier Händen, Johannes Brahms, 19.30 Uhr, Wiener Motettenchor, Ltg.: Andreas Peterl. XX Linz. Ich beiß dich, du haust mich, Eltern-Workshop, einfühlsamer Umgang mit Wut, Aggression und Sturheit bei Kindern (von 0 bis 6 Jahren), Kolpinghaus, 15 Uhrm
Anmeldung erforderlich Tel. 0664 245 85 24. XX Linz, Karmelitenkirche. Nightfever, hl. Messe, 17.30 Uhr, anschließend bis 21.30 Uhr Nightfever, Gebet, Gesang und Gespräch. XX Putzleinsdorf. Abend der Barmherzigkeit, Pfarrkirche, Lobpreis, 19 Uhr, Abendmesse, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, mit Beichtmöglichkeit, Gebet und Gesang, mit H. Ulrich, 20 Uhr. XX Ulrichsberg. Im Gespräch mit Abt Lukas, in gemütlicher Atmosphäre lassen wir sein Leben Revue passieren und blicken mit ihm in die Zukunft, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Vöcklabruck. Treffen für Frauen aus aller Welt, Thema: „Respekt“, Mutterhaus der Franziskanerinnen, 17 bis 20 Uhr. Samstag, 30. November XX Linz. Meditation, Ein Tag der Stille, Zentrum der KU-Studierenden, Dametzstr. 29, 9 bis 16 Uhr, Anmeldung erforderlich, Tel. 0660 228 08 59 oder per E-Mail: karl.trenda@aon.at, Ltg.: Mag. Karl Trenda. XX Maria Schmolln. Konzert der Musikkapelle mit Adventkranzweihe, Wallfahrtskirche, 19 Uhr. XX Steyr, Münichholz. 7. Adventkonzert, Benefizkonzert mit dem Brass- und Holzbläserquintett der Polizeimusik OÖ, Pfarrkirche Christkönig-Münichholz, 19.30 Uhr. XX Schwanenstadt. Missa in G von Casali, Adventkranzsegnung, Stadtpfarrkirche, 16 Uhr, Chor der Stadtpfarrkirche Schwanenstadt, Ltg.: Ernst Kronlachner. XX Schärding. Konzert, Kubinsaal, 20 Uhr, A-cappella-Band Europas, Flying Pickets. XX Wels, St. Franziskus. Adventkranzsegnung, Pfarrkirche, 17 Uhr, im Anschluss Punschstand der Jungschar. XX Wels, St. Josef. Adventkranzweihe, Pfarrkirche, 16 Uhr, Gestaltung durch die Kinderliturgie. Sonntag, 1. Dezember XX Ebensee. 1. Rorateamt, Landmesse, Ferdinand Schubert, Altes Adventlied, W. A. Mozart, Rorate, W. A. Mozart, Tollite portas, J. M. Haydn, Tantum ergo, Pfarrkirche, 7 Uhr. XX Linz, Bindermichl. Barbara-Feier, Totengedenken der voestalpine und der Betriebe am Industriestandort voestalpine, Kirche am Bindermichl, 11 Uhr. XX Linz, Mariendom. Motetten zum Advent, 10 Uhr, Collegium Vocale, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Minoritenkirche. Erster Advent, Beautiful, Musica Sacra, Werke von Zoltán Kodály, Francis Poulenc, Luchs, 17 Uhr, Leonfeldner Kantorei, Ltg.: William Mason. XX Wels, St. Johannes. Familienmesse, Stadtpfarre, 10.30 Uhr, mit den Kindergartenkindern der Franziskanerinnen.
Liturgie Lesejahr C Lesereihe I
Donnerstag, 28. November L: Dan 6,12–28 Ev: Lk 21,20–28
Sonntag, 24. November Christkönigssonntag. L1: 2 Sam 5,1–3 L2: Kol 1,12–20 Ev: Lk 23,35b–43 Montag, 25. November Hl. Katharina von Alexandrien, Jungfrau, Märtyrin. L: Röm 5,1–5 Ev: Lk 9,23–26 L: Dan 1,1–6.8–20 Ev: Lk 21,1–4 Dienstag, 26. November Hl. Konrad und hl. Gebhard, Bischöfe von Konstanz. L: Sir 44,1–2.3b–4.7.10.14–15 Ev: Lk 10,1–9 L: Dan 2,31–45 Ev: Lk 21,5–11 Mittwoch, 27. November L: Dan 5,1–6.13–14.16–17.23–28 Ev: Lk 21,12–19
Freitag, 29. November L: Dan 7,2–14 Ev: Lk 21,29–33 Samstag, 30. November Hl. Andreas, Apostel. L: Röm 10,9–18 Ev: Mt 4,18–22 Sonntag, 1. Dezember 1. Adventsonntag. L1: Jes 2,1–5 L2: Röm 13,11–14a Ev: Mt 24,37–44 oder Mt 24,29–44
XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.
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26 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN
21. November 2019
KirchenZeitung Diözese Linz
HINWEISE
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Hoffnungstropfen. Lesung und Gespräch mit Prof. Josef Nussbaumer zu seinem Buch, in dem er gemeinsam mit Stefan Neuner zeigt, welche erfreulichen Erscheinungen und Aktivitäten in unserer heutigen Welt passieren. Eine Veranstaltung der Friedensakademie. Samstag und Sonntag 23. + 24. 11. 2019 1. Adventwochenende 30. 11. + 1. 12. 2019 www.innviertler-advent.at KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner, Linz, Bischofstraße 3 a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732 79 77 10 www.kunststopferei.com PARTNERSCHAFT Hallo! Mein Name ist Markus, ich bin Witwer und 62 Jahre alt. Ich tanze gerne, gehe wandern und treffe mich auf einen Kaffee zum Plaudern. Ich bin auf der Suche nach einer unternehmungslustigen Lebensgefährtin, der auch die christlichen Werte wichtig sind. Zuschriften an: KirchenZeitung, Chiffre 21/2019, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676 362 51 46. VERKAUF Fertigteile für URNEN-Friedhöfe Pic-Stein.at VERSCHIEDENES Suche für guten Zweck Modeschmuck und Uhren – auch defekt – sowie einen schönen Engel für das Grab meiner Mutter. Bitte günstig bzw. kostenlos. Danke! Tel. 0664 559 60 30.
Donnerstag, 21. November, 19 Uhr, Wissensturm Linz, Kärntnerstraße 26
Filmabend. „Der marktgerechte Patient“. Treffpunkt Pflegepersonal und KAB laden ein zum Kultur-Sozial-Stammtisch, mit dem Vokal- und Instrumentalensemble „mira“ und dem Programm „ErMUTigungen“. Dienstag, 26. November, 19 Uhr, CardijnHaus, Kapuzinerstraße 49, Linz
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Online-Exerzitien. Die Online-Exerzitien sind ein Angebot an alle, besonders an Personen, die im Laufe des Jahres keine Exerzitien machen können. Advent in fünf Etappen erleben: Zurück zum Evangelium; Eine Erzieherin ohnegleichen; Das Glück der Kleinen; Abgrundtiefe Gnade; Eine wahre Marienverehrung. Von Freitag, 29. November 2019 bis Montag, 6. Jänner 2020, biblische Exerzitien im Lichte der Tradition des Karmel. Kostenlose Anmeldung: www.online-exerzitien.karmel.at
Sinn-Gespräche. Impulse und Austausch zum Thema „Heilige Nacht. Die Finsternis und das Nichts als Urgrund des Lebens“ mit Mag. Andreas Kern (Studium Theologie und klass. Philologie, Ausbildung in Logotherapie und Existenzanalyse). Dienstag, 26. November, 19.30 Uhr, Pfarrheim Steyregg, Beitrag: € 7,–
Adventkalender für Trauernde. Für Angehörige, die einen geliebten Menschen verloren haben, ist die Adventzeit besonders schwer. Die Vorstellung, das Weihnachtsfest ohne diesen besonderen Menschen feiern zu müssen, macht die Trauer besonders spürbar. Adventkalender für Trauernde, „Du schenkst meiner Seele Licht“. St. Benno Verlag, ISBN: 978-3764252-490, € 14,95
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IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth König, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 53,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN
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Förderer mit Herz Die aus Oberösterreich stammende Don Bosco Schwester Hildegard Litzlhammer führt eine Nachholschule für Mädchen im Kongo. Sie benötigt für den täglichen Betrieb heuer noch dringend € 2.800,-. Ermöglichen Sie den Mädchen durch Ihre Spende eine Schulausbildung. Mehr Info unter: +43 1 879 07 07 - 07, spenden@jugendeinewelt.at, www.jugendeinewelt.at, facebook.com/jugendeinewelt Jugend Eine Welt Spendenkonto: AT66 3600 0000 0002 4000
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28 Kultur
21. November 2019
KirchenZeitung Diözese Linz
Literaturreihe der KirchenZeitung
Von der Vollkommenheit der Einsamkeit „Klassik am Dom“: zusätzliches Konzert Vergangene Woche präsentierte „Klassik am Dom“ zum 10 Jahr Jubiläum das Programm für 2020. Neu dazugekommen ist nun Gregory Porter (siehe Bild). Der Musiker ist binnen kürzester Zeit zu einer unverzichtbaren Größe des zeitgenössischen Jazz geworden. Der sympathische Sänger und Songwriter war bereits 2015 Gast auf dem Domplatz, allerdings nicht in der Reihe „Klassik am Dom“. Für 2020 konnte Konzertveranstalter Simon Ertl den Künstler für „Klassik am Dom“ gewinnen. Er wird mit seiner fesselnden Baritonstimme und seiner beeindruckenden Ausdruckskraft am Freitag, 10. Juli auf dem Linzer Domplatz zu erleben sein. ELLE/PETERS Karten: im DomCenter Linz, Herrenstraße 36, 4020 Linz, Tel. 0732 94 61 00. Für KiZ-Abonnent/ innen wird es wieder 10 % Ermäßigung geben.
Benefizkonzert Mariendom „Wie im Himmel“ – Lehrende und Studierende der Anton Bruckner Privatuniversität unterstützen den Mariendom mit einem Benefizkonzert am Freitag, 29. November, um 19.30 Uhr. Zur Einstimmung auf den Advent werden vorweihnachtliche Melodien erklingen. Mit: Wilfried Scharf, Robert Holzer, Joseph Blank u. v. a. Das Konzert findet an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz im Großen Saal statt. Karten: Tel. 0732 70 10 00-280.
Der Kreis des Weberknechts. Karl Lipitsch ist ein wenig sympathischer, nicht mehr ganz junger Mann, ein Besserwisser, einer, der die Menschen, im Besonderen die Frauen, zu kennen meint und sie verachtet. „Allein zu leben, bedeutete für Lipitsch das höchste Glück. Er lebte seit einem halben Jahr in einer Art Einsamkeit, die er vollkommen nannte.“ Seine Zeit gehört dem Denken und Schreiben eines philosophischen Universalwerks. Und dennoch, das Leben oder der Zufall – oder wie immer man es nennen mag – stört diese selbst gewählte Vollkommenheit in Form einer Begegnung mit seiner Nachbarin Mathilde. Das Unvermeidliche passiert: Selbst ein Menschenfeind kann sich verlieben. Zumal „von beiden Seiten etwas da war, was man Interesse mit Vorbehalt nennen konnte – zwei Pole, die unwillkürlich den Kreislauf der Betörung erzeugen“. Lipitsch allerdings sieht sich gezwungen, seinen Seelenzustand vor sich selbst zu verbergen. Ob und wie das dann weitergeht, wie Lipitsch sich bis zum Wahnsinn in seine Gedankenkonstruktionen verspinnt, erzählt Ana Marwan aus der Perspektive des Protagonisten. Mit präziser Beobachtungsgabe und leiser Ironie legt sie männliche und menschliche Verhaltensweisen offen und zeigt Zuschreibungen von Geschlechterrollen auf, ohne sie zu werten. Der in Slowenien geborenen und in Wien lebenden Autorin ist mit ihrem DebütRoman eine vor allem sprachlich hervorragende literarischphilosophische Charakterstudie gelungen, die einen Platz auf diversen Shortlists verdient hätte.
Die Frau ohne Grab. Pauline Drolc, geborene Bast, stirbt am 24. August 1945 im Lager Hrastovec unweit von Maribor in jugoslawischer Gefangenschaft. Sie hatte 70 Jahre lang in ihrem Elternhaus in Lasˇko, vormals Tüffer, im gemischtsprachigen Grenzgebiet der ehemaligen Untersteiermark ein relativ unauffälliges Leben geführt. Warum ausgerechnet sie von Partisanen interniert wurde und zu Tode kam, bleibt unklar. Auch aus ihrer Lebensgeschichte ist wenig bekannt. Obwohl in einer Familie glühender Deutschnationalisten aufgewachsen, ließ sie sich davon wenig beeindrucken und blieb im Gegensatz zu ihren Brüdern zeitlebens in ihrem Heimatort. Pauline ist eine Großtante des österreichischen Autors und Übersetzers Martin Pollack, dessen Buch über den eigenen Vater, SS-Sturmbannführer Gerhard Bast, 2004 unter dem Titel „Der Tote im Bunker“ erschienen ist und ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung der österreichischen NS-Vergangenheit ist. Genau der Umstand, dass die Tante sich nicht anstecken ließ von dem in ihrem Umfeld herrschenden Nationalismus, Antislawismus und Antisemitismus, sondern sich ihre Anständigkeit bewahrte, war für Martin Pollak Anlass, sich mit ihr auseinanderzusetzen. Es gehe keineswegs darum, die Greueltaten der Nazis zu relativieren und gegen andere Greueltaten aufzuwiegen, betont der Autor. Seine Methode ist, anhand von Einzelschicksalen die Geschichte verständlich und ein Stück weit begreifbar zu machen. Auch wenn Tante Pauline selbst aufgrund der mangelnden Fakten nicht sehr plastisch wird, so wird durch Pollacks berührende Erzählkunst jedenfalls ein wichtiges Kapitel mitteleuropäischer Geschichte für heutige Generationen besser verstehbar.
Ana Marwan: Der Kreis des Weberknechts. Otto Müller, Salzburg 2019, 191 Seiten, € 22,–. ISBN 9783701312719
Martin Pollack: Die Frau ohne Grab. Bericht über meine Tante. Zsolnay, Wien 2019, 179 Seiten, € 22,70. ISBN 9783552059511
Den Debütroman von Ana Marwan und Martin Pollacks „Bericht über meine Tante“ stellt Maria Fellinger-Hauer in der Literaturreihe der KirchenZeitung vor.
KirchenZeitung Diözese Linz
Kunst & Kultur 29
21. November 2019
Kulturland Advent im Schlossmuseum und im AEC
Michael Blümelhuber, Menschheitszukunft, 1922, Schlossmuseum, AEC
Bildbetrachtung zu Michael Blümelhubers „Menschheitszukunft“
Wer hält die Welt zusammen? Elisabeth Leitner
Ein Kind kniet vor einer Kugel und blickt gebannt auf sie. Der Kopf ist gesenkt, der Blick auf einen Punkt gerichtet: Das Kind versucht den Spalt in der Weltkugel zusammenzuhalten. Der Riss geht durch zwei Länder: An der Grenze von Deutschland und Frankreich scheint die Welt auseinanderzuklaffen. Kann ein Kind die Welt zusammenhalten, retten? – Die hier gezeigte Metallplastik ruht auf zwölf kunstvoll gearbeiteten Säulen mit einer Bodenrosette, die den innen liegenden Hohlraum abschließt. Der Künstler Michael Blümelhuber hat die Skulptur aus einem 3,5 Kilogramm schweren rund 12,5 Zentimeter hohen Manganstahlblock geschnitten. Noch heute rätseln Experten, wie er das geschafft hat. Blümelhuber wurde 1865 in Christkindl geboren und gründete 1910 in Steyr ein Meisteratelier. Er galt als Meister seines Fachs: Er hat den Stahlschnitt in künstlerische Höhen geführt. Seine Arbeiten wurden im Jahr 1900 in Paris auf der Weltausstellung viel beachtet. Zu seinen bekanntesten Werken zählen das „Kalksburger Kreuz“, die Unika-Plakette „Evangelium“, der Schlüssel für den Mariendom (1924) und ein Reliquienkreuz für St. Stephan. Sein hier abgebildetes Werk „Menschheitszukunft“ hat er 1922 geschaffen – und die Frage bleibt auch heute aktuell:
Wer hält die Welt, die Menschheit zusammen?
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XX Im Deep Space des AEC wird das Werk als überdimensional großes Gigapixelbild zu sehen sein. Dazu gibt es einführende Worte von Michael Zugmann und Lothar Schultes. Termine: siehe rechte Spalte.
Christkinder und Krippen aus Oberösterreich zeigt das Schlossmuseum von Fr., 22. N ovember bis So., 2. Februar 2020. Auch die Weihnachtsbriefmarke wird dort präsentiert. Die Geburt Christi hat sich durch zahlreiche Werke der Kunst und der Volkskunde in die Herzen geprägt. Als nacktes oder in Windeln gehülltes Kind war es seit etwa 1300 auch ein selbstständiges Andachtsbild, das vor allem in Frauenklöstern als „Trösterlein“ und „Seelenbräutigam“ verehrt wurde. Es konnte auch in eine Wiege gelegt werden, wie das in Salzburg entstandene älteste deutsche Weihnachtslied „Joseph, lieber Joseph mein“ bestätigt. Insbesondere durch die Wallfahrten zum Prager Jesulein, zum Salzburger Loretokindl und nach Christkindl bei Steyr erlebte die Christkind-Verehrung in der Barockzeit eine Blüte. Als Höhepunkt der Ausstellung wird die Skulptur „Menschheitszukunft“ von Michael Blümelhuber aus dem Jahre 1922 präsentiert. Sie wird auch als Bild im Deep Space des Ars Electronica Center mit einleitenden Worten zu sehen sein (siehe Bildbetrachtung): am Do., 28. November um 19 Uhr und am 1., 8. und 15. Dezember, um 11 Uhr. n Konzert in Lembach. Am Fr., 22. November werden um 20 Uhr der Linzer Jeunesse Chor und das Ensemble Sonare Linz ein Konzert in der Pfarrkirche gestalten. Auf dem Programm steht Mozarts Requiem in d-Moll. Es dirigiert Wolfgang Mayrhofer, ehemaliger Leiter des Linzer Musikgymnasiums und langjähriger Chorleiter. n Krippen in Steyr. Die Krippenausstellung der Steyrer Goldhaubengruppe ist von Do., 28. November bis So., 8. Dezember im Steyrer Rathaus zu sehen.
30 Personen & Dank
21. November 2019
n ICO – Initiative Christlicher Orient. Im Beisein von Stefan Maier (2. von rechts), ICO-Projektkoordinator, und der Internatsleiterin Marie Ghia (rechts) wurde das von der ICO finanzierte Spielzimmer für die Kinder des Internats im Haus St. Josef der Barmherzigen Schwestern in Ajeltoun im Libanongebirge eingeweiht. Da die Schulen wegen der Massenproteste geschlossen waren, konnten keine Kinder dabei sein. ico
Dank
KirchenZeitung Diözese Linz
Hinweis n Schulen der Marienschwestern. Die Schulen für wirtschaftliche und soziale Berufe der Marienschwestern in Erla öffnen ihre Türen am Freitag, 29. November (13 bis 17 Uhr) und am Samstag, 30. November (9 bis 13 Uhr). Interessierte Jugendliche und ihre Familien können die Angebote der drei- und fünfjährigen Schulen kennenlernen. Im Haus wird auch die adventliche Atmosphäre nicht zu kurz kommen (Adventkranzweihe ist am 29. November um 17 Uhr). XX www.fachschulenerla.ac.at
n Fachschule Bergheim. Die Schülerinnen haben in den vergangenen Wochen 322 Schuhschachteln mit Kleidung, Süßigkeiten, Spielsachen, Kosmetikartikeln und Schreibzeug gefüllt. Die Weihnachtspackerl werden Ende November nach Rumänien gebracht. Dipl.-Päd. Edeltraud Allerstorfer führt die Hilfsaktion bereits seit zehn Jahren durch. n Stroheim. Große Freude herrschte bei Pfarrassistent Albert Scalet (Mitte) und Erich Ammerstorfer (rechts), dem Obmann des Fachausschusses Finanzen darüber, dass die Pfarre für die Restaurierung der Landerlkapelle mit einem der beiden Anerkennungspreise des Landespreises für Denkmalpflege 2019 ausgezeichnet wurde. Die Jury lobte die „vorbildhafte Sanierung und Restaurierung, insbesondere der dekorativen Innenmalerei“, mit der es gelungen sei, „die Kapelle in
Im gedenken
einem in sich geschlossenen Ganzen wiederherzustellen“. Die Landerlkapelle mit herrlichem Blick auf das Eferdinger Becken ist für die Stroheimer/innen ein besonderer Ort: ein Ziel für Wanderer und Wanderinnen und auch Ziel einer jährlichen Prozession. Die Firma Mitterhauser, die vor allem die Putzund Malereiarbeiten an der Kapelle ausführte, erhielt im Rahmen der Vergabe des OÖ Handwerkspreises der Wirtschaftskammer den 1. Preis für den Bereich Bauen/Sanieren.
n Am Dienstag, 12. November 2019 ist der Franziskaner P. Alfred Spießberger 81-jährig in Bolivien verstorben. Er stammt aus Altmünster und war seit 1965 als Missionar in Bolivien tätig. Seine Lebensaufgabe fand er in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen und in der Gründung von Kinderdörfern. Nach jahrelanger Bettlägerigkeit und Demenz war der Tod eine Erlösung für ihn.
geburtstage n Am Mittwoch, 20. November 2019 feierte Msgr. Dr. Eduard Röthlin, Pfarradministrator in Lasberg, seinen 90. Geburtstag. Er ist aus Waldhausen gebürtig, 1955 empfing er die Priesterweihe. Nach einigen Kaplansposten war er von 1969 bis 1973 Pfarrer in Linz-St. Michael, von 1971 bis 1977 Spiritual am Linzer Priesterseminar. Gleichzeitig war er Dozent für christliche Spiritualität an der Katholisch-Theologischen Hochschule in Linz. 1977 wurde Dr. Röthlin zum Pfarrer in Wels-St. Stephan bestellt, seit 1999 ist er Pfarradministra-
tor in Lasberg und war von 2013 bis 2015 zusätzlich Pfarrmoderator von Kefermarkt. Neben der Pfarrseelsorge war Röthlin von 1974 bis 1994 Vorsitzender der Ökumenischen Kommission der Diözese Linz und von 1976 bis 2009 Ausbildungsleiter der Ständigen Diakone. n Am Freitag, 22. November 2019 vollendet GR Josef Kreuzhuber, wohnhaft in Wien, sein 75. Lebensjahr. Er stammt aus Eitzing, trat in den Orden der Kapuziner ein und war bis 1999 Kapuziner. Von 1999 bis 2009
war er Pfarradministrator in Oberwang und übersiedelte nach seiner Emeritierung nach Wien.
Frauenbewegung in Oberösterreich. Sie ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder.
n Am Sonntag, 24. November 2019 feiert Dipl.-PAssin Paula Wintereder ihren 60. Geburtstag. Sie stammt aus Pabneukirchen. Seit 2006 ist die Pastoralassistentin Ehe-, Familien- und Lebensberaterin bei BEZIEHUNGLEBEN. AT. Sie arbeitet ehrenamtlich in der Pfarre Neukirchen am Walde mit, seit 2018 auch hauptamtlich in Waizenkirchen. Seit 2017 ist Paula Wintereder ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen
n Am Dienstag, 26. November 2019 wird KonsR P. Honorius Aigner OSB, Benediktiner des Stiftes Kremsmünster, 85 Jahre alt. Er stammt aus Buchkirchen bei Wels und empfing 1958 die Priesterweihe. P. Honorius war unter anderem Pfarrer in Mariazell und von 1977 bis 2007 in Sattledt. Nach seiner Rückkehr ins Stift war er noch bis Mitte dieses Jahres Aushilfspriester in Stiftspfarren.
Leser/innen am Wort 31
21. November 2019
Viri probati Schön, dass die Kirche über neue Wege der Beauftragung in den pastoralen Dienst beziehungsweise der Weihe nachdenkt. Umso irritierender ist, dass vielen Bischöfen im Zusammenhang mit „viri probati“ in erster Linie Ständige Diakone in den Sinn kommen. Aus meiner Sicht wären da, der bisherigen diözesanen Vorgehensweise entsprechend, viel mehr Pastoralassistenten, Pfarrassistenten oder Religionslehrer erste Zielgruppen. Unsere seelsorgliche Realität ist längst durch geeignete Frauen und Männer geprägt, die sich hauptberuflich in den Fußstapfen Jesu bewegen und durch die sich die Menschen schon jetzt „sakramental“ berührt wissen. Höchst an der Zeit also, hier auch Pfarrassistentinnen, Pastoralassistentinnen und Religionslehrerinnen mitzudenken. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil lassen wir Ständigen Diakone uns zu Recht nach dem eigenstänigen Profil fragen. Und da sind sich die meisten einig: Es ist die exemplarisch dienende Dimension in der Nachfolge Jesu Christi und nicht die Durchgangsstufe zum Priesteramt, die genauso legitim ist. Das sind jedoch grundlegend verschiedene Wege der Berufung, der Befähigung und der Beauftragung. PETER SCHWARZENBACHER, MSC, REFERENT FÜR DIE STÄNDIGEN DIAKONE, LINZ
Dörrobst Zum Leitartikel Nr. 45, S. 2.
Es sei mir gestattet, die Gedanken von Matthäus Fellinger weiterzuspinnen und Ursachen zu suchen, indem ich versuche, Kirche weit zu denken. Dass unser christliches Leben privat, in der Pfarre und der Diözese aussieht wie Dörrobst, ist neben den äußeren auch inneren Ursachen zu „verdanken“. 1) Aufbrüche von unten werden in der nachkonziliaren Kirche nicht sehr geschätzt, das habe ich in jahrzehntelangem kirchlichem Engagement öfter erfah-
ren müssen. Auch Priester der jüngeren Generation haben es u. U. nicht so gerne, wenn sich ältere Laien mit ihrem Erfahrungsschatz einbringen wollen. Bischof Zauners Initiative – er hat mit der Kath. Aktion in seiner Diözese dem Laienapostolat Mut gemacht – wurde nach dem Konzil mit der massiven Strömung konservativer Kreise gegen Bischof Aichern, unterstützt von der zweiten Instanz der Kirche (die erste Instanz ist ja göttlicher Natur), der Schwung genommen. 2) Dem Glaubenssinn des Volkes wird derzeit nicht das ihm zukommende Gewicht eingeräumt. Als Indiz dafür sehe ich, dass es liturgisches Ziel ist, WortGottes-Feiern ohne Kommunion abzuhalten. Hat man früher die Bibel vernachlässigt und die Eucharistie in den Vordergrund gestellt, macht man es jetzt umgekehrt. Damit wird dem christlichen Humus, auf dem neues Leben in den Pfarrgemeinden wachsen könnte, Sauerstoff entzogen. Humus braucht zum Reifen, für beides, Substanz und Frischluft, sonst entsteht Fäulnis, da wäre Dörrobst noch besser. 3 )Weil man meint, sich jetzt in erster Linie um den Priesternachwuchs sorgen zu müssen, darf man die Menschen ,für die die Priester da sind, nicht als Klientel abtun, sonst wird die Kluft zwischen Getauften und Geweihten immer größer. Ich sehe die Zeit kommen, wo alle Bemühungen um mehr Priester einmal nichts mehr fruchten werden. Dann müssen die sogenannten Laien sich selbst ermächtigen und wie in den ersten vier Jahrhunderten der Urkirche dafür sorgen, dass der Glaube in den Häusern und Familien weitergegeben wird. Hoffentlich sind sie dann nicht schon so weit entmündigt, dass sie dazu nicht mehr in der Lage sind. JOHANN NUSSBAUMER, VÖCKLAMARKT
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KirchenZeitung Diözese Linz
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unter uns Ich hab einen Dachschaden!
Denkmal
So schön ist Oberösterreich Matthäus Fellinger
D
ßen abweicht oder mit dem Rad oder zu Fuß den Forst erkundet, wird überrascht sein, wie viele Ortsnamen man hier findet, von denen man kaum gehört hat. „Wallner“ („Woina“) werden diese Dörfer genannt. Von den Anhöhen bietet sich ein überwältigender Blick hinein ins Salzburgische, aber auch hinauf bis in den Böhmerwald. Besonders in Übergangszeiten bilden sich reizvolle Stimmungen, mit Nebel in den Senken und der Sonne, die die Höhen bescheint. Mitmachen. Diese Woche befindet sich Bischof Manfred Scheuer im Kobernaußerwald auf Visitation. In welchem Dekanat? Antwort einsenden bis Sonntag, 24. November 2019 an: KirchenZeitung, K apuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at
Elisabeth Leitner Elisabeth.Leitner@kirchenzeitung.at
Domspatz
merk-würdig
Schon wieder ein Untersuchungsausschuss? Kein Wunder, wenn den Krankenkassen das Geld ausgeht.
„Lasst euch nicht irremachen durch irgendwelche Kleriker.“ Norbert Feldhoff, früherer Generalvikar von Köln, wirbt für ein Leben mit der Kirche trotz fehlerhafter Geistlicher. In: katholisch.de, 4. November 2019
Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz
ie Kobernaußerwald-Region ist zweifellos eine der schönsten Gegenden Oberösterreichs. Zwischen Hausruckwald und Weilhartsforst gelegen, erscheint sie wie ein Kompromiss oberösterreichischer Landschaftsvielfalt. Nicht zu eben und nicht zu steil, prägt dieses Waldgebiet eine der romantischsten Hügelgegenden im Land. Trotz der so ursprünglich wirkenden Landschaft befindet man sich in einer der stärksten Wirtschaftsregionen Oberösterreichs. Sanfthügelig liegt der Wald da, mit 767 Meter Seehöhe bildet der Steiglberg die höchste Erhebung. Gemeinsam mit dem Hausruckwald ist er eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Mitteleuropas. Den Namen hat der Wald von der Ortschaft Kobernaußen in Lohnsburg. Wer von den Hauptstra-
Ich habe einen Dachschaden und hab es nicht sofort bemerkt. Ich weiß von anderen, dass sie dasselbe Problem hatten. Und ich muss gestehen: Ich hätte es von außen betrachtet nicht bemerkt. Innenund Außensicht decken sich ja nicht immer. Auch ich habe einige Zeit gebraucht, um meinen Dachschaden als solchen wahrzunehmen. Als ich mich nach einem arbeitsreichen Tag abends müde und erschöpft auf die Couch setzen wollte, dämmerte es mir. Ich wunderte mich ... über den kreisrunden nassen Fleck mitten auf der Couch, aber in einem Haushalt mit Katze, Kind und Mann kann vieles passieren. Notdürftig tupfte ich die Stelle ab, legte ein Handtuch darüber und setzte mich. Ich nahm die Zeitung zur Hand. Jetzt war der Zeitpunkt, an dem ich keine Störung duldete! Es dauerte nicht lange, und es machte „Platsch“. Ein kreisrunder Fleck auf meinem Blatt. Hallo, wie geht das? Langsam wanderte mein Blick von der Couch zur Decke, und da sah ich ihn endlich: den ziemlich großen Fleck Im Kober naußerwald an der Decke. Mein Dach hat einen Schaden, aber ich bin flemit Blick xibel. Zeitung lesen kann man Richtung auch am Küchentisch. Mit und Ortschaft Warmanstadl ohne Dachschaden! Und wie gut, dass es für Schäden aller Franz Litzlbauer Art Profis gibt.