KiZ-ePaper Nr. 49/2019

Page 1

Nr. 49 I 5. Dezember 2019 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,30 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 74

 Laura besucht den Kindergarten der Pfarre Linz-Heiliger Geist. Endlich hat der Advent begonnen! FRANZ LITZLBAUER

3 Interview. Michaela LangerWeninger über Nachhaltigkeit, Kirche und Landwirtschaft. 10 Thema. Das „fliegende Haus“ in Loreto. 14 Glaube im Advent. Aus einer Wurzel zart.

Advent mit Kindern erleben

Wie geht Warten? Warten auf das bestellte Paket. Warten, bis man an der Kassa endlich zahlen kann. Warten, bis das Christkind kommt. Warten wird zusehends schwerer, je knapper die Zeit wird. Wie geht Warten? Worauf Menschen warten, ist unterschiedlich. Es kommt darauf an, was sie sich vom Leben ganz allgemein er-warten. Der Advent bleibt die Zeit des Wartens. Hier wird das Warten in ein Ritual gegossen, dem Warten wird eine Richtung gegeben. Schritt für Schritt nähert man sich dem Weihnachts-

fest: Jesus, der Retter der Welt, wird geboren – „Jesus, der auf uns aufpasst“, wie es der fünfjährige Clemens aus dem Pfarrcaritas-Kindergarten Linz-Heiliger Geist sagt. Mit Kindern lasse sich die Zeit des Wartens auf das Geburtstagsfest Jesu besonders intensiv erleben, erzählt Regina Sonnberger vom PfarrcaritasKindergarten Linz-Heiliger Geist. Der Adventkranz, die Lieder, mit der Apfelkerze vom Dunkel ins Licht zu gehen – all das sind kleine Schritte auf dem Weg zum Fest. Seite 6 und 7

18 Bewusst leben. Ein Name für Sternenkinder. 28 Kultur. Für Sie gelesen und gehört. Tipps für den Gabentisch.


2 Meinung KommentarE

5. Dezember 2019

Energiewende einmal anders

Drei Gründe Nach schwierigen Monaten hat die Diözese Gurk – vorausgesetzt es wird offiziell bestätigt – drei Gründe zum Durchatmen: Erstens wird mit Josef Marketz ein gebürtiger Kärntner in seiner Heimat Bischof: Ihm braucht man nichts zu erklären. Zweitens kommt er aus der Caritas: In einer Zeit, in der manche nur auf die eigene „Freundschaft mit Jesus“ setzen und die gleichrangige Nächstenliebe (Mt 22,39) im Schatten steht, braucht es Menschen mit breiterem Horizont. Dritter Grund: Marketz ist slowenischsprachiger Kärntner. Es ist für Gesellschaft und Kirche gut, Menschen aus Minderheiten an wichtigen Stellen zu haben. Zudem würdigt seine Bestellung die Beziehung der Kärntner Slowenen zur Kirche. Heinz Niederleitner

Bis 2030 soll sie geschafft sein – spätestens aber in zwanzig Jahren. Gelingt sie nicht, würde es unabsehbare Folgen für das Leben auf der Erde haben. Es geht um die „Energiewende“ – und es ist ernst. Soll die Wende gelingen, so geht es nicht nur um die Energiequellen, aus denen Motoren betrieben und Räume beheizt werden. Es stellt sich die Frage nach der Antriebsenergie des Menschseins überhaupt; seine Willenskraft. Die Sprache verrät es ja: Wo nur noch von Konsumenten, Verbraucherinnen oder Kunden die Rede ist, wird Menschsein um das Menschliche selbst gebracht. Da wird der Mensch zum Gefährder. Es ist die Will-haben-Energie, die viele Menschen treibt. Das Mögliche will genutzt sein. Das Billige ist dann auch recht. Viele Menschen treibt die Energie des Herrschens: Ich bin erst jemand, wenn ich Erster bin – und wenn ich möglichst viele un-

ter mir habe – aber oben ist wenig Platz. Advent ist die Zeit, in der man sich die Frage nach den inneren Antriebskräften stellen kann: Was treibt mich an? Es gibt einen erstaunlichen Treibstoff, den die christliche Perspektive anbietet: Kraft aus dem Geben, nicht aus dem Verbrauchen. Gewinn im Verzicht. Freude statt Neid, wenn andere Erfolg haben – und dass es allen, auch denen nach uns, gut gehen soll. Es ist die Kernenergie der Liebe. Erneuerbar und unerschöpflich.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: alfredo barsuglia, otto-mauer-preisträger

Der Zeit den Spiegel vorhalten

Unmenschlich

Alfredo Barsuglia ist ein kreativer Kopf. Dem steirischen Künstler ist am 4. Dezember in der Wiener Jesuitenkirche der „Monsignore Otto Mauer Preis“ überreicht worden.

Johannes Siglär

So erfreulich es ist, dass es weltweit einen Kurs in Richtung Abschaffung der Todesstrafe gibt, so traurig ist es auch, dass manche Länder, die sie bereits abgeschafft haben, sie wieder einführen wollen. Engagements gegen die Todesstrafe sind deshalb immer noch wichtig. Dank gebührt hier u. a. der christlichen Friedensbewegung Sant‘Egidio, die sich seit 1998 unermüdlich für ihre Abschaffung einsetzt. Die Todesstrafe ist unmenschlich und ungerecht, sie verhindert laut Studien keine Verbrechen und es kommt immer wieder zu Fehlurteilen, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Sie ist schlicht und einfach unvereinbar mit den Menschenrechten. Susanne Huber

KirchenZeitung Diözese Linz

Für Alfredo Barsuglia ist die Kunst „Beruf, Hobby und Leben“ zugleich. In seinem Schaffen ist er vielseitig und die Herangehensweisen an seine Arbeiten sind „immer eine Kombination“ – aus Malerei, Skulpturen, Dingen des Alltags und der Natur oder Videos. Mensch und Ort spielen dabei eine wich-

„Der Mensch wird aktiv eingebunden in mein Kunstwerk. Durch ihn funktioniert es.“ Alfredo Barsuglia

tige Rolle. „Ich mache Kunst, die man nicht nur anschaut, sondern der Mensch wird aktiv eingebunden in das Werk.“ So könne man mit den Betrachtern direkt arbeiten und Situationen oder Missstände aufzeigen – allerdings nie mit dem erhobenen Zeigefinger, betont Alfredo Barsuglia. „Es geht darum, der Zeit einen Spiegel vorzuhalten. Man betritt das Kunstwerk und verlässt es bestenfalls mit neuen Gedanken und Sichtweisen auf die Welt“, sagt der 1980 in Graz geborene Künstler, der mit seiner Familie in Wien lebt. Reflexion. Alfredo Barsuglia möchte nicht nachahmen. Er schafft Realitäten im öffentlichen Raum, indem er z. B. ein kleines Haus baut – das „Hotel Publik“ in Innsbruck, wo Leute darin schlafen konnten. „Durch die Kunst kann ich etwas bewirken und plötzlich wird darüber diskutiert.“ Gesellschaftspolitische Themen greift er immer wieder neu auf, „weil wir Menschen uns verändern. Wenn ich mich selbst reflektiere, kann ich nicht stehen bleiben.“ Arbeiten des Künstlers sind bis 12. 1. 2020 im BankAustria Kunstforum Wien zu sehen und u. a. seit 3. Dezember im „Bildraum Bodensee“ in Bregenz. susanne huber


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

5. Dezember 2019

Werkstatt unter freiem Himmel Seit Michaela Langer-Weninger im Juni 2019 das Amt der Präsidentin der Landwirtschaftskammer Oberösterreich übernommen hat, verbringt sie naturgemäß weniger Zeit im Stall in Innerschwand. Wie sie über Schöpfungsverantwortung und über das Verhältnis zwischen Kirche und Landwirtschaft denkt, erzählt sie im Interview. Interview: Matthäus Fellinger

Frau Langer-Weninger, was bereitet Ihnen mehr Sorgen: Landwirtschaftskammer-Präsidentin oder Bäuerin zu sein? Michaela Langer-Weninger: Beides ist für

mich nicht Sorge, sondern Aufgabe. Es ist ein Geschenk, Grund und Boden bewirtschaften zu dürfen, und es ist eine Herausforderung, wie man diesen Grund und Boden an die Kinder weitergibt. Landwirtschaft wird immer eine Generationenaufgabe sein.

Michaela LangerWeninger betreibt mit ihrer Familie einen 20-HektarBioheumilchbetrieb in Innerschwand. LK OÖ

Wie viel sind Sie am Hof selbst aktiv? Langer-Weninger: Mit der neuen Aufgabe

wurde es natürlich weniger, weil ich etwa 80, 90 Stunden in der Woche in der anderen Aufgabe tätig bin. Aber es kommen die Kinder nach … Das ist die dritte Herausforderung. Sie haben eine Familie mit drei Kindern. Langer-Weninger: Sie sind 20, 18 und 13. Ja-

kob, der Mittlere, hat die Landwirtschaftsschule gemacht und macht jetzt noch eine Dachdeckerlehre dazu. Er wird voraussichtlich einmal Bauer werden. Alle drei sind recht begeistert von der Landwirtschaft. Manche sehen die Landwirtschaft als Klimakrisen-Verursacherin. Was sagen Sie dazu? Langer-Weninger: Die Klimadiskussion ist

eine ganz notwendige. Den Klimawandel spüren wir als Bäuerinnen und Bauern als Erste. Wir haben ja unsere Werkstatt unter freiem Himmel. Die Hitzejahre werden mehr, Engerlinge, Borkenkäfer, die Schädlingsthematik – das trifft uns sehr. Doch die „Beschuldigung“ an die Landwirtschaft muss man differenzieren. Die Zahlen, die genannt werden – 25 % Anteil an der Verursachung von CO2-Ausstoß durch Landwirtschaft –, sind nicht unrichtig, aber sie gelten weltweit. In Österreich haben wir 10 %, und wir haben diesen Anteil reduzieren können, beim Verkehr zum Beispiel ist das nicht der Fall. Wodurch wurde er reduziert? Langer-Weninger: Wir haben schon im-

mer auf Agrar-Umweltprogramme gesetzt

– in Form von freiwilligen Programmen, die die Bäuerinnen und Bauern auch angenommen haben. Doch die Verantwortung für eine nachhaltige Produktion kann man nicht allein der Landwirtschaft überlassen. Es braucht die Verantwortung entlang der ganzen Wertschöpfungskette, auch im Handel. Ist man dort bereit, Produktionsauflagen abzugelten? Und es braucht die Bereitschaft der Konsumenten, diese Produkte trotz eines höheren Preises zu kaufen. Regionale saisonale Produkte – das ist der beste Beitrag.

sind etwa im Brauchtum sehr verbunden. Bei der Schöpfungsverantwortung, die sowohl der Kirche als auch uns wichtig ist, könnte es noch mehr Anknüpfungspunkte geben, damit wir gemeinsam nach außen tragen, warum es wichtig ist, dass Landwirtschaft auf Nachhaltigkeit setzt und dass wir mit der Bevölkerung gemeinsam diese Verantwortung pflegen.

Reagiert der Handel darauf hinreichend? Langer-Weninger: Ausreichend sicher nicht.

schaft orientiert sich in Österreich an der Schöpfungsverantwortung. Wir achten auf Nachhaltigkeit, gesunden Boden und sauberes Wasser. Wir sind in Europa Spitzenreiter in der biologischen Produktion, aber wir exportieren die Hälfte unserer Produkte. Wenn man biologische Landwirtschaft will, braucht es auch die Konsumenten bei uns.

Bereits 40 % der Lebensmittel werden in Eigenmarken der Handelsketten vermarktet, und dort ist das österreichische Produkt austauschbar. Es kann sein, dass österreichische Milch verarbeitet ist, es muss aber nicht sein. Ebenso beim Fleisch. Das macht es schwierig für Konsumentinnen und Konsumenten. Es gibt keine Gewährleistung, wo das Produkt herkommt. Wenn der Handel sagt, man müsse ausländische Milch verarbeiten, weil sie in Österreich nicht verfügbar sei, stimmt das nur bedingt. Natürlich ist sie verfügbar, aber zu einem anderen Preis. Der Konsument muss sich darauf verlassen können, welcher Mehrwert, aber auch welche Belastung in einem Produkt ist. Zwischen Kirche und Landwirtschaft bestand früher ein Naheverhältnis. Gilt das noch? Langer-Weninger: Ich glaube, dass im ländli-

chen Bereich das Miteinander noch immer sehr gut gelingt. Landwirtschaft und Kirche

Rund ein Viertel der Landwirtschaft wird in Oberösterreich durch Biohöfe betrieben. Gilt aber Schöpfungsverantwortung nicht für alle? Langer-Weninger: Die gesamte Landwirt-

Landwirtschaft ist im Ministerium für Tourismus und Nachhaltigkeit angesiedelt. Ist das gut? Langer-Weninger: Das ist eine ganz notwen-

dige Verbindung. Gerade in den Berggebieten ist es wichtig, dass wir unsere Produkte absetzen können. Mit unserer Arbeit auf den Wiesen und Feldern pflegen wir die Kulturlandschaft. Wenn wir zusammenarbeiten, kann es Lösungen geben. Dass die Landwirtschaft im Ministerium nicht direkt genannt ist, ist für mich kein Problem. Nachhaltigkeit ist ja ein moderneres Wort für Schöpfungsverantwortung.

«

u Ausführlicher auf: www.kirchenzeitung.at


4 Oberösterreich

5. Dezember 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Opfer verändern das Gesicht Oberösterreichs Im Mariendom wurden die ersten Kapitel des „Gedächtnisbuches OÖ“ verlesen, das Lebensgeschichten von Verfolgten des NS-Regimes zum Inhalt hat.

Das neue „spirit“ Nach dem Magazin „Grüß Gott!“ gibt es unter dem Titel „spirit“ das neue Mitarbeiter/innen-Magazin der Diözese Linz. Es löst die bisherige Zeitschrift „informiert“ ab. Das neue Magazin erhalten rund 14.500 Bezieher/innen, die haupt- und ehrenamtlich für die Katholische Kirche in Oberösterreich aktiv sind – so u. a. alle Angestellten der Diözese Linz, alle Religionslehrer/innen und Pfarrgemeinderät/innen, die Pfarrcaritaskindergartenpädagog/innen und -helfer/innen, die Dekanatsverantwortlichen der Katholischen Aktion und Leiter/innen der pfarrlichen KBW-Treffpunkte Bildung. Die Diözese Linz arbeitet für das neue Mitarbeiter/ innen-Magazin eng mit der Redaktion von „Welt der Frauen“ sowie mit der KirchenZeitung zusammen. Zugestellt wird „spirit“ viermal jährlich als Beilage der KirchenZeitung.

Linz. Bekannte Persönlichkeiten des Widerstands wie Peter Kammerstätter haben mit ihrer Biografie im Gedächtnisbuch ebenso Platz wie der geschätzte, aber doch ein wenig aus der Zeit gefallene KZ-Pfarrer Heinrich Steiner oder die unzähligen, meist namentlich gar nicht erfassten Säuglinge, die in den „Fremdvölkischen Kinderheimen“ von Oberdonau verstorben sind. Entscheidend ist, dass das Andenken an die Opfer der Verfolgung nicht verloren geht. Nach dem Vorbild des Gedächtnisbuches, das im KZ Dachau aufliegt, hat Jägerstätter-Biografin Erna Putz eine Projektgruppe geschaffen, die das Anliegen nun für Oberösterreich umsetzt. In einer Feierstunde im Mariendom wurden am Mittwoch, 27. November 2019 neun Opfer vorgestellt. Die Lebensgeschichten hatten Nachkommen oder Menschen verfasst, die aus demselben Ort wie die Opfer stammen oder die aufgrund ihrer wissenschaftlichen Beschäftigung eine besondere Beziehung entwickelt haben. Jede einzelne Biografie, die mehrere ansprechend gestaltete Seiten umfasst, bildet, ergänzt durch Foto, ein Kapitel im Gedächtnisbuch OÖ. Das zentrale Anliegen des Buches beschreibt Putz so: „Holen wir die Mutigen und Aufrechten und die Vergessenen in unser Gedächtnis! Heute dürfen wir für das

Luise Schlager hat gemeinsam mit ihrem Vater Stefan das Leben ihrer Urgroßmutter Elisabeth Baumann und von deren Mann Rudolf vorgestellt. KIZ/JW

Zeugnis der an die 10.000 vom Nationalsozialismus verfolgten Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher dankbar sein. Ihre Gestalten verändern das Bild unseres Bundeslandes.“ Das Gedenkbuch liegt zum Blättern und Lesen im Linzer Mariendom bei der Jägerstätter-Stele auf, im kommenden Jahr wird es um neue Biografien erweitert. JOSEF WALLNER

«

Das ebenfalls am Mittwoch, 27. November präsentierte Buch „Der Bischofshof im Visier der NS-Gauleitung“ wird in der kommenden KiZ besprochen.

Ökumene kann spannend sein Wels/Puchberg. Es gebe keine dogmatischen Hürden, etwa den „Laienkelch“ – die Feier des Abendmahls unter beiderlei Gestalt – auch in der katholischen Kirche einzuführen und damit ein bestehendes Hindernis auf dem Weg zu einem gemeinsamen Feiern von Eucharistie und Abendmahl zu beseitigen. Das betonte Prof. Dorothea Sattler bei einer Dialog-Veranstaltung anlässlich des 20. Jahrestages der gemeinsamen Unterzeichnung der Rechtfertigungslehre 1999 in Augsburg. (Siehe auch KiZ Nr. 47, S. 4.) Das Fachgespräch und ein öffentlicher Abend mit Informationen über den Stand

der Ökumene mit Prof. Sattler, Jutta Henner (der Leiterin des Österreichischen Bibelwerkes), sowie Bischof Manfred Scheuer und Superintendent Gerold Lehner war die einzige Veranstaltung in Österreich, die aus diesem Anlass stattgefunden hat. Sattler rechnet damit, dass beim für 2021 geplanten dritten gemeinsamen Ökumenischen Kirchentag in Deutschland eine gemeinsame Abendmahlsfeier möglich sein wird. Sie könnte zum Modell für künftiges gemeinsames Feiern werden. Dabei lädt eine Konfession die jeweils andere zum Mitfeiern ein. In Puchberg wurde unter anderem

Ökumenischer Dialog mit Dorothea Sattler, Bischof Manfred Scheuer, Superintendent Gerold Lehner und Jutta Henner KIZ/MF

betont, welch wertvollen Beitrag konfessionsverbindende Paare für eine lebendige Ökumene leisten.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

5. Dezember 2019

Trauer um Andreas Mitterlehner

Aloisianum neu. Am Freitag, 29. November wurden in

einem Festakt der neue Trakt des Jesuitengymnasiums Aloisianum auf dem Linzer Freinberg sowie die neu gestalteten Räume im Altbau feierlich eröffnet. Alt-Aloisianer Landeshauptmann Thomas Stelzer nahm die offizielle Eröffnung vor. Bischof Manfred Scheuer und Superintendent Gerold Lehner segneten zusammen mit Jesuitenprovinzial Bernhard Bürgler den Neubau (Bild). Gedankt wurde besonders dem ehrenamtlichen Hauptorganisator Alois Froschauer. KIZ/mf

Auch in der katholischen Kirche hat der plötzliche Tod von Generaldirektor Andreas Mitterlehner tiefe Betroffenheit ausgelöst. Seit 2012 stand Mitterlehner als Obmann dem Katholischen Preßverein vor. Bischofsvikar Wilhelm Vieböck, wie Mitterlehner aus Helfenberg, und Bischof Manfred Scheuer sprachen seiner Frau Michaela und der gesamten Familie Mitterlehner ihr tiefes Mitgefühl aus. Bischof Scheuer: „Ich durfte ihm in den vergangenen vier Jahren mehrfach begegnen und bin dankbar für seine Arbeit als Bankverantwortlicher. Er hat

Reisebegleiter in Noten Ob Wallfahrt oder Wanderwoche: Singen gehört dazu. Das Bibelwerk Linz hat als Reisebegleiter das Liederbuch „Unterwegs mit biblischen Liedern“ herausgebracht.

Franz Kogler freut sich über das jüngste Buch aus der Werkstätte des Linzer Bibelwerks: „Unterwegs mit biblischen Liedern“, 192 Seiten, handliches Format. Alle 155 Lieder sind mit Gitarrenbegleitung versehen. Bestellungen (€ 17,95 und Staffelpreise) an: www.dioezese-linz.at/bibelwerk oder Tel. 0732 76 10-32 31 (portofrei unter Kennwort „KirchenZeitung“). kiz/mf

Wer schon einmal ein Teilnehmerheft mit Liedern und Gebeten für eine Wallfahrt zusammengestellt hat und anschließend am Kopiergerät zur Produktion der Broschüre gestanden ist, weiß, wie viel Arbeit das ist. Und wie viel Papier man verbraucht, das nach der Rückkunft zum Teil auch im Abfall landet. Das Linzer Bibelwerk hat die Lieder, die bei Reisen, Gemeinschaftswochen und bei Bibelrunden in den Pfarren gerne gesungen werden, gesammelt und als Grundlage für ein ansprechendes Liederbuch verwendet. Blättert man das Buch durch, schauen die Seiten nicht nur wie die im Gotteslob aus, sondern es ist auch eine Reihe von Liedern daraus aufgenommen worden. Ebenso vertreten sind Gesänge aus Taizé und Werke oberösterreichischer Musiker. Die Gesänge „mit biblischem Geist“ gruppieren sich um zwölf Themenkreise wie Lobpreis, Auferstehung und Reich Gottes. Weiters finden sich ausgearbeitete Gebetszeiten für (Morgen, Mittag und Abend) sowie eine Wort-GottesFeier im Liederbuch. Ausführliche Register helfen, rasch eine Liedauswahl für den entsprechenden Anlass zu treffen. josef Wallner

Hypo OÖ

diese Tätigkeit immer als Förderung des sozialen, kulturellen und kirchlichen Lebens verstanden. “ Andreas Mitterlehner starb in der Nacht vom 27. auf 28. November. Er war der katholischen Kirche stets sehr verbunden. Die Hypo Oberösterreich, an deren Spitze er seit 2004 stand, ist auch einer der großen Unterstützer der Initiative „Pro Mariendom“. Darüber hinaus war Mitterlehner Vorstandsmitglied bei den „Freunden der Caritas OÖ“ und Obmann des Fördervereins „Freunde der KU Linz“.

Personalia Katholische Jungschar. Die Delegierten der Katholischen Jungschar OÖ haben den 21-jährigen Samuel Haijes aus Kirchdorf an der Krems zu ihrem ehrenamtlichen Vorsitzenden gewählt. Haijes vertritt 23.000 Jungscharkinder, Ministrantinnen und Ministranten sowie und Gruppenleiter/innen.

Der neue JS-Vorsitzende Samuel Haijes Haijes

Neuer Schulinspektor. Bischof Manfred Scheuer hat Dipl.-Päd. Gerhard Höfer aus Helfenberg zum Fachinspektor für den katholischen Religionsunterricht bestellt.

Inspektor Gerhard Höfer Haijes


6 Reportage

5. Dezember 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Warten auf Jesus Jetzt ist die Zeit des Wartens angebrochen. Es gibt viele Wege, sich dem „Geburtstagsfest von Jesus“ anzunähern. Zum Beispiel mit einer „Adventspirale“, wie sie die Kinder im Pfarrcaritas-Kindergarten Linz-Heiliger Geist gelegt haben. Die Kinder gehen in ihrem Tempo in die Mitte der Spirale. Schritt für Schritt. Den eigenen Weg im Leben zu finden, darin will sie die Leiterin Regina Sonnberger mit ihrem Team unterstützen – und das täglich. Elisabeth Leitner

E

ist 8 Uhr morgens. Sophie, Iris, Xaver und Matthias sind schon da. Malen, Papier falten, für die Dinos ein Haus bauen oder lieber die Krippenfiguren neu aufstellen? – Angebote gibt es wie immer viele. Die Kinder suchen sich selbst aus, womit sie sich beschäftigen wollen. Alle paar Minuten sieht man ein neues Gesicht: Verschlafen, aufgeweckt, voller Tatendrang oder noch recht schüchtern beginnen die Kinder den Tag.

Ankommen. Das Ankommen im Kindergarten, das Verabschieden von den Eltern oder Großeltern dauert unterschiedlich lang. Regina Sonnberger, die gruppenführende Pädagogin und Leiterin des Pfarrcaritas-Kindergartens Linz-Heiliger Geist, wartet im großen Gruppenraum auf die Neuankömmlinge. Sophie setzt sich gleich auf die Bank und schaut zu, was passiert. Matthias baut eine Rampe für die Dinosaurier. Xaver läuft zum Bewegungsraum. Die Tür ist zu, noch

Iris und Marlene mit Regina Sonnberger. Clemens stellt die Krippenfiguren vor und Tobias erklärt,wie die Adventspirale funktioniert (rechts).

darf niemand hinein. Die Versuchung ist groß. Dort wird in einer Stunde etwas stattfinden. Irgendwas mit Adventkranz. Oder kommt doch schon der Nikolaus? Individualität fördern. „Es ist eine dichte

Zeit im Kindergarten. Vom Martinsfest, der Adventkranzsegnung und dem Nikolaus bis zu unserer Waldweihnacht ist viel vorzubereiten. Ich bin froh, dass ich den Advent im Kindergarten so intensiv erleben kann“, erzählt Regina Sonnberger – und ihre Augen strahlen. Dass es um das gemeinsame Erleben und Feiern geht und nicht so sehr um Geschenke, ist ihr auch persönlich wichtig. „Ich mag das Weihnachtsfest, aber die Fülle, das Schenken, das ist alles übertrieben“, findet sie. Sie hat als Kindergartenpädagogin ihren Traumberuf gefunden. Jedes Kind in seiner Individualität zu fördern, ist ihr ein großes Anliegen: „Dass sie die Personen werden können, die sie werden wollen, dass sie ihre Stärken finden und leben können, dass

sie ihre Meinung haben und sich diese auch äußern trauen, ist mir ganz wichtig.“ Vorbereiten. Im Kindergarten bereiten sich

die Kinder nun auf Weihnachten vor: In der Sternenwerkstatt wird ein Adventkalender aus Sternen gebastelt, diese werden mit Zahlen versehen – jedes Kind hat seinen eigenen Stern gestaltet und ist stolz, wenn es ihn am jeweiligen Tag herunternehmen darf. „Sie fragen gar nicht nach anderen Geschenken, sie freuen sich über ihren Stern“, ist die Erfahrung der Kindergartenleiterin. Sie zeigt gerade auf die goldene Sternenkette, da kommt jemand bei der Tür herein. Es ist Katharina Kern, die Pastoralassistentin. Sie wird den Adventkranz segnen, die Kinder kennen sie vom Martinsfest. „Hallo Katharina! Fangen wir jetzt an?“, fragt Tobias. Die Adventspirale. Tobias (5 Jahre) ist bereit. Bis ins letzte Detail kann er erklären, was es mit der Adventspirale, dem Apfel, der Ker-


Reportage 7

Mit der Adventkranzsegnung wird die Zeit des Wartens auf das Geburtstagsfest von Jesus im Kindergarten eröffnet (v. l. n. r.): Emma, Georg, Iris, Tobias und Carmen mit Julia Gstöttenbauer (Pädagogin) und Katharina Kern (Pastoralassistentin). Franz Litzlbauer (5)

Kindergärten in Oberösterreich

ze und der Salzteigschlange mit der Murmel auf sich hat. „Jeden Tag kommt die Murmel ein Loch weiter. Mit dem Finger haben wir das Loch in den Salzteig gebohrt. Und am Ende wird beim letzten Loch die Kerze angezündet, weil das Jesuskind geboren worden ist.“ Geburtstagsfest von Jesus. Das Warten auf das Geburtstagsfest Jesu dauert doch recht lang. Gut, dass nächste Woche schon der Nikolaus kommt. „Der Nikolaus gehört auch zum Advent“, sagt Clemens. „Er hat den Kindern von der Ritterburg Essen und Geschenke gebracht. Am Ende vom Advent ist Weihnachten. Da feiern wir, dass Jesus geboren ist, der passt ja auf uns auf!“, erklärt Clemens. Die Geschenke und den Christbaum, all das mag der Fünfjährige an Weihnachten. Und was wünscht er sich vom Christkind? „Eine ferngesteuerte Tuba“, sagt er und lacht. Das Licht tragen. Endlich dürfen die 44 Kin-

der, die in zwei Gruppen aufgeteilt sind, in den Bewegungsraum. Und tatsächlich: Dort sieht man die Adventspirale und vier Äpfel mit je einer Kerze, die darin steckt. Es ist dunkel im Raum. Mit einem Lied wird die Feier eröffnet: „Halte zu mir, guter Gott, den ganzen Tag, halte die Hände über mich, was auch kommen mag!“ Die Kinder singen lautstark mit. Dann dürfen vier Schulanfänger/ innen nacheinander einen Apfel mit der Kerze nehmen und in die Spirale hineingehen. Iris beginnt, dann folgt Xaver. Die Konzentration ist hoch. In der Mitte der Spirale

Die Adventspirale. In der Mitte wird die Apfelkerze entzündet.

steht die Kerze, an der entzündet jedes Kind sein Licht und stellt die Apfelkerze in der Spirale ab. Dann wird der Adventkranz gesegnet. „Was heißt ,segnen‘?“, fragt ein Kind nach. „Segnen heißt, ich will dir etwas Gutes tun“, erklärt Katharina. Nun wird die erste Kerze am Adventkranz entzündet. „Wir tragen ein Licht in die Welt hinein, dann wird es nicht länger mehr dunkel sein“, singen die Kinder danach – und man hat das Gefühl, das genau das eintreten kann: dass jedes Kind, jedes Lachen, jeder Kerzenschein die Welt heller und freundlicher macht – so wie hier.

«

In der Pfarre Linz-Heiliger Geist gibt es zurzeit 43 Kinder und ein Integrationskind, sie werden von drei Pädagoginnen, einer Assistenzpädagogin und zwei Helferinnen betreut. Seit 2012 leitet Regina Sonnberger den Pfarrcaritas-Kindergarten Linz-Heiliger Geist. Derzeit werden in den OÖ. Kinderbildungseinrichtungen 44.362 Kinder von 6619 pädagogischen Fachkräften und zahlreichen Helferinnen betreut und begleitet. 17.000 Kinder besuchen kirchliche Kindertageseinrichtungen. Trägerinnen sind hier die Pfarren und die Caritas. Fundament des Bildungssystems. „Der Kindergarten ist ein Lebensraum für unsere Kinder, in dem sie ergänzend zur Familie jenes Lernumfeld erleben, das sie für eine ganzheitliche Entwicklung brauchen“, so lautet die Definition des Landes Oberösterreich in puncto Kindergärten. Der Kindergarten gilt als „Fundament des Bildungssystems“.


8 Lebendige Kirche

5. Dezember 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

J. Glechner

Adventlaternen mit der Motorsäge schnitzen

Mit Eifer, Geschick und viel Liebe zum sorgfältigen Arbeiten waren sieben Schüler der HTL Ried bei der Sache, als es hieß: Adventlaternen mit der Motorsäge schnitzen. Sie gestalteten vier ca. einen Meter hohe Laternen, die bei den Adventbesinnungen „in Betrieb“ genommen und beim Weihnachts-

gottesdienst als Botschaftsträger fungieren werden. „Hilfsbereit, kraftvoll anpackend und mit Ruhe und Bedacht auf die Tätigkeit konzentriert sein wäre auch die geeignete Haltung für die adventliche Botschaft ,Werde Licht für andere‘“, meint HTL-Religionslehrer und Projektleiter Johann Gruber.

Der Christkönigssonntag ist der traditionelle „Jugendsonntag“

Unvergleichlich sein Rund 50 Pfarren in Oberösterreich feierten am 24. November 2019, dem Christkönigssonntag und letzten Sonntag im Kirchenjahr, den Jugendsonntag. „No filter needed – Du bist unvergleichlich“ war das Generalthema, das von der Jugendstelle der Diözese als Thema für den Gottesdienst vorgeschlagen worden war. Die Linzer Dompfarre wies mit verschiedenen Fingerabdrücken auf das Motto hin. Dabei ging es nicht nur um die äußere Unverwechselbarkeit, sondern auch um das eigene Selbst. In der Pfarre Haslach gestaltete ein 30-köpfiger Chor, bestehend aus den Teilnehmenden des Jugendchortages, den Gottesdienst musikalisch mit. Als Dekoration waren, dem Motto entsprechend, Spiegel in der gesamten Kirche verteilt, auf denen Fragen angebracht waren. Auch in dKrenglbach organisierte eine Gruppe Jugendlicher den Gottesdienst – von der Musik über die Texte bis hin zur Dekoration wurde alles mit viel Mühe selbst gestaltet. In Kirchdorf am Inn ist der Jugendsonntag eine feste Tradition. Der Gottesdienst wurde von der Jugend Kirchdorf musikalisch und liturgisch gestaltet, Propst Markus Grasl vom Chorherrenstift Reichersberg zelebrierte die Sonntagsmesse. Viktoria Nöbauer betonte bei der Begrüßung: Vor Gott könne mas ganz selbst sein, Gotts sei der Platz, an dem aller Druck wegfalle. j. w.

Ein Chor gestaltete die Messe in Kirchdorf am Inn (oben). Unten: Jugendleiterin Stefanie Stockinger gab Impulse zum Jugendsonntag. Samuel Hanner (2)


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

5. Dezember 2019

Stammtische in der Pfarre Großraming zum Thema „Christsein und Politik“

„Unser Auftrag als Christen hört nicht bei der Kirchentür auf“ Eine neue Plattform für die politische Diskussion will die Pfarre Großraming mit insgesamt vier Stammtischen eröffnen. „Das politische Engagement ist im Evangelium begründet und es umfasst eigentlich unser ganzes Leben. Wir haben als Christen einen Auftrag, und der hört nicht bei der Kirchentür auf“, erklärt Richard Haslinger, der das Projekt in Großraming für das Katholische Bildungswerk konzipiert hat. Er will durch die Stammtische verdeutlichen, was Kirche konkret damit zu tun hat und wie Christinnen und Christen am politischen Geschehen aktiv teilnehmen können. Im Vorfeld des Projekts hat Haslinger 30 Statements von prominenten Persönlichkeiten zum Thema „Christsein und Politik“ eingeholt: unter anderem von Bundespräsident a. D. Heinz Fischer und Caritasdirektor Michael Landau. Die kürzeste Stellungnahme hat der Theologe Paul Michael Zulehner abgegeben: „Die Kirche ist keine politische Partei, aber sie ist politisch parteilich.“ Nachzulesen sind sämtliche Statements in der Beichtkapelle in Großraming, wo es eine Wandzeitung zu diesem Thema gibt. Der erste Stammtisch hat im November stattgefunden, drei weitere folgen noch.

In der Pfarre Großraming wird über Christsein und Politik diskutiert. adobe/Photographee.eu

Stammtisch-Termine n Der nächste Stammtisch findet am Mi., 11. Dezember um 19.30 Uhr im kleinen Pfarrsaal in Großraming zum Thema „Kirchenpolitik“ statt. n Am Mi., 8. Jänner 2020 wird um 19.30 Uhr beim Stammtisch im Pfarrsaal über die katholische Soziallehre, das ökumenische Sozialwort und die Umweltenzyklika des Papstes diskutiert. n Der Stammtisch am Mi., 29. Jänner 2020, um 19.30 Uhr findet beim Kirchenwirt in Großraming statt und dreht sich um konkrete Projekte, die 2020 begonnen werden sollen.

Weilbach. Die Pfarre Weilbach zählt knapp 570 Katholikinnen und Katholiken, freut sich aber über mehr als 20 Ministrantinnen und Ministranten. Am Christkönigssonntag hat die Schar der Messdiener/innen weitere Verstärkung bekommen: Luise Strasser, Lorenz Kobler, Niki Duft und Simon Schönauer wurden im Rahmen eines von Pastoralassistentin Patrizia Wohlmacher gestalteten Gottesdienstes in den Dienst am Altar aufgenommen. pfarre

pfarrimpulse Sozialer Adventkalender. Die Pfarre Freistadt lädt ein, beim „umgekehrten Adventkalender“ mitzumachen. Das Motto ist: Wer mitmacht, gibt jeden Tag für jemand anderen etwas in die Adventkalendertasche. Die Papiertaschen sind in der Pfarrkirche Freistadt, im Pfarrhof und in einigen Geschäften in der Innenstadt erhältlich. Die befüllten Taschen können zwischen 20. und 23. Dezember in der Pfarrkirche Freistadt abgegeben werden. Sie werden dann vom Sozialmarkt Arcade abgeholt – die gespendeten Artikel sind dann Teil des Sortiments und können von den Berechtigten günstig eingekauft werden. Adventfeier in der Burg. Am Sonntag, 15. Dezember findet von 13 Uhr bis 18 Uhr ein Adventmarkt in der Burg Altpernstein in Micheldorf statt. Es gibt Punsch auf der Aussichtsterrasse, Bauernkrapfen, Raclettebrot und Gulasch. Im neuen Rittersaal können Kinder basteln und spielen. Um 14 und 15 Uhr werden B ­ urgführungen angeboten, und um 15 Uhr kommt die Märchenfee.

Seniorenbund in Rom. Kürzlich pilgerten 200 oberösterreichische Senior/innen gemeinsam mit ihrem Landesobmann Josef Pühringer und Diözesanbischof Manfred Scheuer nach Rom, Assisi und Padua. Höhepunkte waren die Papstaudienz sowie ein gemeinsamer Gottesdienst mit dem Linzer Bischof in der Kirche Santa Maria dell´Anima, in der die Deutschsprachigen in Rom regelmäßig ihre Liturgie feiern. In seiner Predigt hob Bischof Manfred Scheuer die große Bedeutung der Seniorinnen und Senioren für die Gemeinschaft hervor. oöSb


10 Thema

5. Dezember 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Das „fliegende“ Haus Es hat nur drei richtige Wände: die Santa Casa in Loreto, das Elternhaus der Gottesmutter und Italiens größtes Marienheiligtum. Irgendwann im 13. Jahrhundert sollen dem Volksglauben nach Engel das Heilige Haus aus Nazareth nach Italien geflogen haben. Jedes Jahr am 10. Dezember gedenken die Italiener des himmlischen Frachtflugs mit einer großen Prozession. Günter Schenk

A

m großen Feiertag in Loreto ist die Wallfahrtskirche Ziel von Piloten aus aller Welt, die seit 1920 zu ihrer Patronin pilgern, der Madonna von Loreto. Schon am Vorabend markieren Höhenfeuer rund um die Stadt den Festtag, signalisieren die Flammen sozusagen den Landeplatz der Engel. Ziel der Besucher aber ist das Heilige Haus inmitten der Kirche: die Santa Casa, das Elternhaus der Gottesmutter. Tag für Tag zieht eine Karawane von Wallfahrern durch seine Mauern, bewundert die kleine schwarze Madonna über dem Altar, die hier seit Jahrhunderten verehrt wird. Zunächst war es eine Ikone, die man später durch eine Statue aus Tannenholz ersetzte. Als die 1921 einem Feuer zum Opfer fiel, schuf man die heutige Marienfigur aus libanesischem Zedernholz. Wertschätzung. „Hier ist die heiligste Gottesmutter Maria zur Welt gekommen, hier vom Engel begrüßt worden. Hier ist das Ewige Wort Gottes Fleisch geworden“, verheißt die lateinische Inschrift auf

der Marmorhülle des Hauses, die man vor Jahrhunderten über die Santa Casa stülpte. Es war ein Zeichen der Wertschätzung, das die Kirche dem Gebäude entgegenbrachte: einem kleinen Steinhäuschen ohne tragendem Fundament. Viele Päpste waren davon überzeugt, dass Engel das Haus der Gottesmutter Ende des 13. Jahrhunderts vor den Muslimen in Sicherheit gebracht hätten, das Gebäude also echt sei. Ursprungsort. Einer der Letzten, der Marias Geburtshaus noch im Ursprungsort Nazareth gesehen hatte, war Franz von Assisi, der 1219 nach Palästina gepilgert war. „Hier fiel er auf seine Kniee und begann mit häufigen Thränen den kostbaren Boden zu benetzen, den Jesus und Maria so oft betreten haben“, heißt es in einer Chronik. 1291 aber, so erzählt die Legende, ging die Santa Casa auf Reisen, flogen Engel das Haus von Nazareth ins heutige Kroatien. „Da unterdessen niemand wußte, woher diese Kirche gekommen sey“, verrät ein altes Buch christlicher Archäologie, „so erschien die heilige Jungfrau des

Wallfahrtsziel seit Jahrhunderten: die Basilika in Loreto

Carmen Steiner/Westend61/Picturedesk.com

Nachts dem todtkranken Bischof von Tersato, der sie um Hülfe angerufen hatte, erklärte ihm alles und heilte ihn zugleich.“ Daraufhin schickte der Statthalter Dalmatiens eine Kommission gelehrter Männer ins Heilige Land, um in Nazareth nach dem verschwundenen Heiligen Haus zu suchen. Und tatsächlich: Die Maße, welche das Häuschen in Dalmatien hatte, stimmten genau mit den im Heiligen Land noch vorhandenen Grundmauern überein. Damit waren erst einmal alle Zweifel an der Echtheit des Hauses beseitigt. Weil das Heilige Haus in Dalmatien aber nicht groß verehrt wurde, brachten es die Engel 1294 in einen Lorbeerhain nahe des italienischen Dörfchens Recanati. Wegen der dort ihr Unwesen treibenden Räuber wurde die Santa Casa Monate später erneut per Luftfracht verlagert. Am neuen Landeplatz aber stritten sich zwei Brüder um die Opfergaben, so dass die Engel das Haus schließlich auf einen benachbarten Hügel stellten. Wallfahrt. Damit hatte das mittelalterliche Europa einen weiteren wichtigen Wallfahrtsort. Berichte, die in der Münchner Staatsbibliothek aufbewahrt werden, belegen, dass sich deutschsprachige Pilger schon im frühen 14. Jahrhundert auf den Weg nach Loreto machten. Rings um das Heiligtum baute man deshalb Quartiere für die Wallfahrer. Aber auch für die Mönche und Priester, die sich um ihr Seelenheil kümmerten. Die frühesten Zeugnisse der Buchdruckerkunst brachten die Geschichte des Heiligen Hauses schließlich unter das Volk, das in Massen nach Loreto pilgerte. 1468 begann Papst Paul II. mit der Errichtung der heutigen Basilika. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts war die eindrucksvolle Fassade der Basilika fertig. Dass Loreto zum wichtigsten italienischen Marienheiligtum wurde, lag vor allem an


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

5. Dezember 2019

Das Heilige Haus ist seit 500 Jahren von einer Marmorverkleidung umgeben (oben). Engel sollen es nach Loreto gebracht haben (links). Die Marienfigur stammt aus dem 20. Jahrhundert (rechts). Schenk

den Päpsten, die keinen Zweifel an der Echtheit des Gemäuers hegten. Auch wenn man sich nicht immer einig war, ob es Engel waren, die den Bau versetzten – oder Menschen, die das Haus abbauten und die Steine über das Mittelmeer brachten. Schon Papst Julius II. hatte 1507 festgeschrieben, dass in Loreto die Kammer stehe, „in der die gebenedeite Jungfrau unter Mitwirkung des Heiligen Geistes den Weltheiland empfing, wo sie ihren Sohn ernährte und erzog“. Immer aber blieben Zweifel an der Echtheit des Hauses. Im 20. Jahrhundert wurden Untersuchungen an dem 9,52 m langen, 4,10 m breiten und 4,30 m hohen Heiligen Haus durchgeführt. Sie zeigten, dass das Haus kein Fundament besitzt und nicht in die Gegend passt, in der es heute steht. Auch die Anordnung von Fenstern und Türen ist nur zu verstehen, wenn man die Santa Casa als Ergänzung der noch in Nazareth existierenden Wohngrotte betrachtet. Allerdings vertritt man heute die These, dass Kreuz-

fahrer das Haus nach Italien gebracht haben. Dies unterstreichen auch rote Stoffkreuze mittelalterlicher Kreuzrittermäntel, die zwischen den Steinen des Hauses in Loreto eingemauert waren. Rätsel. Die Wissenschaft, so scheint es, hat noch manches Rätsel zu lösen. Der Wallfahrt nach Loreto aber haben die gelehrten Zweifel nie geschadet. Tiefe, noch immer sichtbare Rillen auf den Marmortreppen der Santa Casa zeugen vom jahrhundertelangen Pilgerstrom, als die Wallfahrer auf den Knien um das Heilige Haus rutschten. Heute sind auch mehr als ein Dutzend Kapellen ein Besuchermagnet, die sich in der Basilika um die Santa Casa schmiegen. Viele zeigen Szenen aus der Geschichte des Fliegens. So wie in der amerikanischen Kapelle, wo das Kuppelgemälde den Flug des Ikarus ebenso zeigt wie den Mondflieger Armstrong. Selbst die Hündin Laika, welche die Russen einst ins All schossen, fehlt in Loreto nicht.

«

Reise-Infos Der italienische Wallfahrtsort Loreto befindet sich gut zwanzig Autominuten südlich der AdriaHafenstadt Ancona im Vorland des Gran-Sasso-Gebirges. Die Autobahn-Ausfahrt Loreto liegt auf der A14 Bologna–Taranto. Bahnreisende fahren mit dem Zug bis Ancona, von dort weiter mit dem Bus. Das große Marien-Heiligtum an der Piazza della Madonna 1 ist täglich von 6.15 bis 19.00 (im Sommer bis 19.30) geöffnet. Die Santa Casa schließt allerdings über Mittag zwischen 12.30 und 14.30 Uhr. Weitere Informationen finden Sie unter www.santuarioloreto.it.


12 Panorama KURZ BERICHTET  Neue Präsidentin. Die „Stille Nacht Gesellschaft“, die sich für die Erforschung des bekannten Weihnachtslieds engagiert, hat eine neue Präsidentin: Christa Pritz, Kustodin des Museums Mariapfarr, folgte auf Michael Neureiter.

5. Dezember 2019

Vor offizieller Bestätigung der Ernennung von Josef Marketz

Neuer Kärntner Bischof steht vor schwieriger Situation Offiziell bestätigt wurde es bis Redaktionsschluss zwar nicht, aber es gilt allgemein als ausgemacht: Josef Marketz, Direktor der Kärntner Caritas, wird neuer Bischof von Gurk. Der 64-Jährige kann auf viel Erfahrung in kirchlichen Leitungsaufgaben zurückblicken: Bischofsvikar, Pastoralamtsleiter und Herausgeber der beiden Kärntner Kirchenzeitungen „Sonntag“ und „Nedelja“ sind nur einige der Stationen des promovierten Theologen. Der 1955 in St. Philippen ob Sonnegg/Št. Lipš geborene Kärntner gehört der slowenischen Minderheit in Österreichs südlichstem Bundesland an. Ein Diakonatsjahr verbrachte er in Ecuador, bevor er 1982 in Klagenfurt zum Priester geweiht wurde. Studienaufenthalte führten ihn auch

Christa Pritz setzt sich für „Stille Nacht“ ein. NIE

 Filmpreis. Der österreichische Kinofilm über den von den Nationalsozialisten ermordeten Tiroler Priester Otto Neururer wurde beim „International Catholic Film Festival“ im Vatikan als „Bester Spielfilm“ ausgezeichnet. „Otto Neururer – Hoffnungsvolle Finsternis“ von Regisseur Hermann Weiskopf und Drehbuchautor Peter Mair setzte sich bei der zehnten Ausgabe des Filmfestivals unter zahlreichen Bewerbern durch.  Synodaler Weg. Mit Gottesdiensten haben Bischöfe und das Zentralkomitee der Katholiken in Deutschland mit Adventbeginn auch den Start des Synodalen Weges begangen. Begrüßt wird dieser von der Arbeitsgemeinschaft für Pastoraltheologie im deutschen Sprachraum, deren Vorsitzender der Innsbrucker Theologe Christian Bauer ist: Man unterstütze die Bemühungen um „eine telhabegerechte, diversitätsfreundliche, nachklerikalistische und geschlechtersensible Kirche“, hieß es in einer Stellungnahme.  Spenden. Auch wenn die gebefreudigste Zeit heuer noch kommt: Die Österreicher/innen werden heuer die Marke von 700 Millionen Euro an Spenden und damit einen neuen Höchststand erreichen.

KirchenZeitung Diözese Linz

Josef Marketz ist seit 2009 Caritasdirektor.

CARITAS KÄRNTEN

nach Rom und Jerusalem. Neben verschiedenen seelsorglichen Aufgaben als Kaplan und Pfarrer arbeitete Marketz auch im Seelsorgeamt mit, wurde Leiter der slowenischen Abteilung und schließlich 2009 Direktor des gesamten Seelsorgeamts und Bischofsvikar. Im September 2014 wurde er Caritasdirektor. Nach dem Steirer Egon Kapellari und dem Niederösterreicher Alois Schwarz wird nun wieder ein Geistlicher aus Kärnten Bischof in diesem Bundesland. Vertrauen. Marketz genießt zweifellos einen Vertrauensvorschuss, den es in der Situation der Diözese Gurk auch braucht. Seit dem Wechsel von Vorgänger Alois Schwarz Mitte 2018 nach St. Pölten wurde die Diözese arg gebeutelt: Da war der Streit zwischen Schwarz und dem Domkapitel um die Verwaltung des bischöflichen Mensalgutes, dann kam die Visitation durch den Salzburger Erzbischof. Laut Auskunft der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft läuft nach wie vor das straf- und finanzstrafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf mehrere Delikte gegen Schwarz, es gilt die Unschuldsvermutung. Letztlich war da noch der Skandal, als der Vatikan den Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger ohne nachvollziehbare Begründung durch Militärbischof Werner Freistätter ersetzte. Die erste, schwierige Aufgabe des neuen Bischofs ist daher, Ruhe in die Diözese Gurk zu bringen. HEINZ NIEDERLEITNER

«

Ordenstag

Kirche verändert sich – wenn auch langsam Reformen in der katholischen Kirche gehen langsam voran, aber sie werden kommen, lautet die Überzeugung der deutschen Ordensfrau Jordana Schmidt. Die Dominikanerin war eine der Hauptreferent/innen bei der Herbsttagung der heimischen Ordensgemeinschaften in Wien vergangene Woche. „Amt hat mit Berufung zu tun und nicht mit dem Geschlecht“, sagte Sr. Jordana. Sie könne sich Frauen in geistlichen Ämtern gut vorstellen und wisse auch, „wie viele darun-

ter leiden“, weil es derzeit nicht möglich sei. „Gott macht es sicher nicht vom Geschlecht abhängig“, stellt die Ordensfrau fest. Dass die Fusion der Dachverbände von Männer- und Frauenorden in Österreich (die Rom noch bestätigen muss) vor allem Berufung und Sendung stärken sollen, versicherten die scheidenden Vorsitzenden der zuvor getrennten Verbände, Schwester Beatrix Mayrhofer und Altabt Christian Haidinger, in einer Dialogpredigt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

5. Dezember 2019

Papst Franziskus betete vor der ersten Krippe in der Grotte der Wallfahrtskirche im italienischen Greccio.

reuters

Die Bedeutung der Weihnachtskrippe Den Brauch der Weihnachtskrippe zu pflegen oder neu zu entdecken – dazu hat Papst Franziskus alle Gläubigen aufgerufen. Es sei nicht wichtig, wie und in welcher Form man sie aufstelle; die Krippe erzählt „von der Liebe Gottes, des Gottes, der ein Kind geworden ist, um uns zu sagen, wie nahe er einem jeden Menschen ist, egal in welcher Situation er sich befindet“, so der Papst in einem Brief, den er am Sonntag in der Krippenstadt Greccio unterzeichne-

te. In dem Dorf 90 Kilometer nördlich von Rom hatte Franz von Assisi an Weihnachten 1223 die Szene von Jesu Geburt mit Menschen und Tieren nachgestellt. Das Ereignis gilt als Ursprung der Krippentradition. Die Szene der Geburt Jesu vermittle die wesentliche Weisheit des christlichen Glaubens: „Gott liebt uns so sehr, dass er unsere Menschlichkeit und unser Leben mit uns teilt“, sagte der Papst in einem Wortgottesdienst in der Franziskanerkirche. Wie die

Papst Franziskus äußert sich zum Finanzskandal

Vatikan-Finanzsystem in der Krise Wegen des Verdachts auf unsauberes Verhalten steht nach Aussagen von Papst Franziskus die vatikanische Finanzaufsicht, die für die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorfinanzierung zuständig ist, im Fokus von Ermittlungen. Es gebe Hinweise, dass die Behörde ihrer Kontrollaufgabe nicht nachgekommen sei, sagte der Papst. Die Durchsuchungen der Büros des Staatssekretariates und der Behörde für Finanzinformation (AIF) im Vatikan habe er angesichts des Verdachts auf Korruption genehmigt, gab Franziskus an. Es gebe einen „Skandal“: „Wir haben Dinge gemacht, die anscheinend nicht sauber waren“, sagte Franziskus.

Die fünf suspendierten Vatikanmitarbeiter würden in nächster Zeit einvernommen, so der Papst. Für sie gelte „das Menschenrecht der Unschuldsvermutung“. Franziskus beteuerte, der sogenannte Peterspfennig von Gläubigen aus aller Welt werde nur temporär und zum Zweck des Werterhalts in Anlagen gesteckt, selbstverständlich ethisch einwandfrei und mit Risikostreuung. Zum neuen Präsidenten der AIF wurde der italienische Finanzexperte Carmelo Barbagallo ernannt. Er übernahm den Posten des Schweizers Rene Brülharts, dessen Mandat vergangene Woche nicht verlängert wurde.

Hirten von Bethlehem sollten auch heutige Gläubige die Freude, die sie vor der Krippe empfinden, dorthin bringen, wo Trauer herrscht. Zuvor hatte der Papst in der Grotte, in der Franz von Assisi damals Weihnachten gefeiert hatte, das gut sechsseitige Schreiben „Admirabile signum“ (Das wunderbare Zeichen) unterzeichnet. Darin erläutert der Papst die Entstehung des Brauches der Weihnachtskrippe, die er als „lebendiges Evangelium“ bezeichnet.

weltkirche Gut aufgestellt. Mit den Themen Schöpfungsverantwortung, Digitalität sowie Wirtschaft und Soziales decke die neue EU-Kommission drei für die Kirche prioritäre Bereiche ab und sei somit „prinzipiell gut aufgestellt“. Das sagte der deutsche Bischof Franz-Josef Overbeck, Vizepräsident der katholischen EU-Bischofskommission COMECE, in einem KNA-Interview. Berufung. Starkoch Johann Lafer wollte einmal Priester werden. Seine Eltern hätten sich aber das Studium nicht leisten können, sagte der gebürtige Steirer in der „AdventsZeit“, der Verteilzeitung der Erzdiözese Köln. Er glaube aber auch, dass er dazu geboren wurde, Koch zu sein. „Das ist meine Berufung.“

Johann Lafer dpa Picture Alliance/picturedesk.com


14 Advent

5. Dezember 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Aus einer „W

o kommst du her?“ Oder: „Zu wem gehörst du?“ Interessante Fragen sind das. Man stellt sie, wenn man einem Menschen zum ersten Mal begegnet. Wissen möchte man, an wen man da geraten ist und ob man dem Gegenüber trauen kann. Aus England kommt sie, weiß man dann – oder dass er aus Grieskirchen stammt. Es ist nicht viel, was man jetzt weiß, aber ein Grundstein ist es für das Erspüren eines möglichen Vertrauens; ein Anfang, der wachsen kann. Es ist die Frage nach der Wurzel. „Es ist ein Ros entsprungen aus einer Wurzel zart“, erzählt ein sehr populäres Lied, das in der vorweihnachtlichen Zeit gerne gesungen wird. Aus einer Wurzel sei das Röslein entsprungen, heißt es, und schon die Alten hätten davon gesungen. „Zart“ sei dies Entspringen gewesen. Und weil die Wurzel uralt war, wird sie auch mächtig gewesen sein. Was tief verwurzelt ist, hat Bestand und Dauer. Selbst in Wüsten finden sich Bäu-

Es ist ein Ros entsprungen. Erstdruck im Speyerer Gesangbuch. WIKIMEDIA COMMONS

Es ist ein Ros entsprungen Die katholische Fassung des Liedes „Es ist ein Ros entsprungen“ wurde in der Region Trier um 1587 gedichtet und erstmals im Jahr 1599 im „Speyerer Gesangbuch“ gedruckt. Sie hat 21 Strophen. Jesse (Isai, Vater König Davids) ist die Wurzel, Maria der Rosenstock, aus dem das „Blümlein Jesu“ hervorgeht. Die zweite Strophe wurde vom evangelischen Tondichter Michael Praetorius im Jahr 1609 umgedichtet. Er deutet sowohl das Röslein als auch das Blümlein als Jesus. Während in der katholischen-Variante die Jungfräulichkeit Marias betont wird („Und blieben ein reine Magd“), ist in der Praetorius-Fssung der Text ersetzt durch die Wiederholung der letzten Zeile aus der ersten Strophe: „wol zu der halben Nacht“. Im alten Gotteslob fand sich auch eine ökumenische Fassung des Liedes, das neue Gotteslob, das mit Advent 2013 eingeführt wurde, enthält jedoch nur noch die katholische Version.

ES IST EIN ROS‘ ENTSPRUNGEN AUS EINER

WURZEL ZART,

WIE UNS DIE

ALTEN SUNGEN,

VON JESSE KAM DIE UND HAT EIN

ART

BLÜMLEIN ‘BRACHT

MITTEN IM KALTEN

WINTER,

WOHL ZU DER HALBEN

NACHT.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

5. Dezember 2019

Wurzel zart bringt Frucht“, heißt es bei Jesaja. Isai ist der Vater des Königs David. „Gottesgeschenk“ bedeutet dieser Name übersetzt. Der Rosenstock im Lied steht für Maria. Das will sagen: Sie wurzelt im göttlichen Willen. „Sein Wille geschehe“, wird sie dem Engel antworten.

Dort ist seine Wurzel. Das ist die Herkunft des Menschen. Im Wohlwollen Gottes, der am Menschen seine Freude hat. Doch den Menschen genügte dieses göttliche Wohlwollen nicht. Sie wollten selbst sein wie Gott, aus eigener Kraft und mit eigenen Plänen leben.

Vielleicht sollte man die Frage des Kennenlernens vertiefen und fragen: Was sind deine Wurzeln – und wo liegen sie? Was ist es, das dich hält und trägt? Woraus nährt sich deine Zuversicht? Es ist die Tiefenfrage nach dem Grund. Dazu kommt die Frage nach der Breite: Mit wem stehst du in Verbindung? Was willst du? Wohin? Was ist dir wichtig? Wurzelfragen des Lebens sind das.

Das Volk Israel hatte den Glauben an diese eigene Gottesherkunft fast vergessen. Gott – würden Soziologinnen und Soziologen heute sagen – hatte keine Relevanz mehr im Volk. Er bedeutete den Leuten nichts mehr. Ihre Hoffnung war zu einem leblos scheinenden Baumstrunk verarmt. Ein enttäuschtes Volk waren sie. Doch noch immer ist das Grundwasser da, die Zusage Gottes nämlich, der das Vertrauen in sein Volk nicht verloren hat. Der Stumpf wird austreiben. Das Grundwasser – Gottes Versprechen – ist nicht versiegt. Er ist da für sein Volk.

Maria ist in dieser Bildsprache der neu austreibende Rosenstock. Sie stellt ihr Leben zurück in das Wohlwollen Gottes. Dem größeren Wollen Gottes traut sie, und sie stellt eigene Pläne zurück. Sie spürt: Leben kommt nicht aus sich selbst. Es verdankt sich dem Schöpfer. Wer sein Leben als Geschenk, als gegeben und nicht als gemacht und auch nicht als eine Aneinanderreihung schier unglaublich scheinender Zufälle erkennt und lebt, wird zum Blühen kommen – sogar zu unerwarteteter Zeit, „mitten im kalten Winter“.

Die Heilige Schrift verwendet das Bild der Wurzel für das Volk Israel. „Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln

In einem zweiten Sinn ist das Wurzelbild bedeutsam. Es erinnert an die Paradiesgeschichte, wie Gott nämlich den Menschen in den Garten Eden hinein erschaffen hat.

Ist das eine Hoffnung für die heutige Kirche in ihrer ganzen Ratlosigkeit? Nicht nur der einzelne Mensch, die Kirche als ganze lebt aus dieser Wurzelkraft und dem Wurzelboden der Gotteszusage. „Wir sind Gottes Angehörige“, lautete dann die Antwort auf die Frage: „Wer seid ihr und woher kommt ihr?“ Das Lied gibt noch einen Hinweis: „Zart“ bricht der neue Trieb aus der Wurzel hervor. Nicht streng, hart oder angstverbreitend sollen daher Christinnen und Christen in der Welt in Erscheinung treten, sondern in Zärtlichkeit. „Von Jesse kam die Art“, singt das Lied. Jesse ist Isai, das Gottesgeschenk. Aber man kann dabei ruhig auch an Jesus denken – an Jesu Art.

«

Wege wagen im Advent

Von Matthäus Fellinger

Shutterstock.com

Teil 2 von 4

Alois Litzlbauer

me, die der Dürre trotzen, weil ihre Wurzeln tief in den Boden reichen. Auch oben auf den Bergen findet man sie, festgekrallt in den Ritzen der Felsen. Wurzeln braucht es, um Tiefe und Halt zu finden. Tiefenwurzeln, die den Grundstoff des Lebens erreichen, und Wurzeln, die in die Breite gehen. Sie stehen für die Verbindung zu den Menschen, in die Gellschaft hinein, für das Verankertsein im Heute.


Sonntag 2. Adventsonntag / Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria – Lesejahr A, 8. Dezember 2019

Gabriel – Meine Kraft ist Gott Gott bricht herein in das Leben eines Menschen – mitten im Alltag.

Evangelium Lukas 1,26–38

Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben. Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar gilt, ist sie schon im sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich. Da sagte Maria: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

Eine erschrockene Jungfrau Maria legt angesichts des Frem Sepp Jahn und Edith Hirsch (Dominikanerinnenkloster Kirch

1. Lesung

2. Lesung

Genesis 3,9–15.20

Römer 15,4–9

Aber Gott, der Herr, rief nach dem Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du? Er antwortete: Ich habe deine Schritte gehört im Garten; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich. Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, davon nicht zu essen? Der Mensch antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben. So habe ich gegessen. Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt. So habe ich gegessen. Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch wirst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens. Und Feindschaft setze ich zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse. Der Mensch gab seiner Frau den Namen Eva, Leben, denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.

Denn alles, was einst geschrieben worden ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch Geduld und durch den Trost der Schriften Hoffnung haben. Der Gott der Geduld und des Trostes aber schenke euch, eines Sinnes untereinander zu sein, Christus Jesus gemäß, damit ihr Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, einmütig und mit einem Munde preist. Darum nehmt einander an, wie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes! Denn, das sage ich, Christus ist um der Wahrhaftigkeit Gottes willen Diener der Beschnittenen geworden, um die Verheißungen an die Väter zu bestätigen; die Heiden aber sollen Gott rühmen um seines Erbarmens willen, wie geschrieben steht: Darum will ich dich bekennen unter den Heiden und deinem Namen lobsingen.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart


Wort zum Sonntag

Der Engel trat bei ihr ein … sie erschrak und überlegte Für ein junges Mädchen eine ziemlich coole und gefasste Reaktion: Ein bisschen erschrecken und dann gleich überlegen. Also, ich glaub‘, wenn bei mir so aus heiterem Himmel und ohne Anklopfen ein Engel in die Wohnung eintritt, ruf ich mal die Polizei und dann würde ich wahrscheinlich das Krankenhaus aufsuchen, um mir psychologische Unterstützung zu holen. Doch für Maria war es nach dem kurzen Erschrecken ein mehr oder weniger ganz normales Gespräch. Der Engel Gabriel sagt ihr, dass sie sich nicht zu fürchten braucht, denn sie hat bei Gott Gnade gefunden. Sie wird ein Kind zur Welt bringen – den Sohn Gottes – einen Namen hat er auch schon: Jesus. Maria fragt den Engel, wie das funktionieren soll – schwanger werden von Gott? Der Engel erklärt es ihr: durch die Kraft des Höchsten. Denn für Gott ist nichts unmöglich. Als Beispiel für Gottes Wirkkraft nennt er ihr ihre Verwandte Elisabet, die in ihrem Alter ja auch noch schwanger wurde. Somit alles klar für die junge Maria: Ich bin die Magd des Herrn. Wow! Gott bricht herein in Marias Leben – mitten im Alltag, in ihrer Verlobungszeit mit Josef, mitten in die Vorbereitungen auf die Hochzeit, zwischen Hausarbeit und Wasser schöpfen wird ihr verheißen, dass sie Gottes Sohn in diese Welt bringen wird. Kein Zweifel. Nur eine Frage: Wie soll das geschehen? Beeindruckend. Und Maria sagt JA – auch auf die Gefahr hin, gesteinigt zu werden, für so ein „uneheliches Kind“. So viel Vertrauen. Staunenswert. Denn für Gott ist nichts unmöglich. Fürchte dich nicht, denn du hast bei Gott Gnade gefunden! Du bist Gottes geliebte Tochter / Du bist Gottes geliebter Sohn. Du bist gewollt und angenommen und Gott hat an dir seine Freude!

mden vorerst ihre Hände schützend auf den Schoß. Detail aus dem monumental großen Fastentuch von hberg am Wechsel, NÖ). kathbild.at / Franz Josef Rupprecht

S

Zum Weiterdenken

ingt dem Herrn ein neues Lied,

denn er hat wunderbare Taten vollbracht!

Gott bricht herein – durchkreuzt Alltägliches – traut uns Überraschungsmomente zu … erschrecken – überlegen – fragen – annehmen – vertrauen. Wie soll das geschehen? Ich bin …

Geholfen hat ihm seine Rechte und sein heiliger Arm. Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker. Er gedachte seiner Huld und seiner Treue zum Haus Israel. Alle Enden der Erde sahen das Heil unsres Gottes.

daniela horwath

Jauchzet dem Herrn, alle Lande,

antwortpsalm (psalm 98,1.2–3b.3c–4)

thomas horwath

freut euch, jubelt und singt!

ist Seelsorgerin in der Hauptabteilung Pastorale Dienste im Bereich „Glauben und Feiern“ der Diözese Eisenstadt. Die Autorin erreichen Sie unter sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

5. Dezember 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Damit Sternenkinder würdevoll verabschiedet werden können, nähen viele Freiwillige kleine, weiche Einschlagtücher für sie, die beigelegten Herzen verbleiben meist bei den Eltern. verein pusteblume

Ein Genuss für Gaumen und Auge

kiz/bh

Die Eltern hatten nur eine kurze gemeinsame Zeit mit

Nusskugerl und Dattelkonfekt

ihren Sternenkindern, diese sind im Mutterleib oder

NUSSKUGERL

knapp nach der Geburt verstorben. Trotzdem oder

∙∙20 dag Haselnüsse, gerieben ∙∙20 dag Staubzucker ∙∙2 Pkg. Vanillezucker ∙∙2 Dotter ∙∙2 EL Rum (ersatzweise Milch) ∙∙Tunkmasse (Schokolade) ∙∙Pistazien oder halbe Walnüsse zum

gerade deswegen ist es so wichtig, dass sie ihrem Kind einen Namen geben und ihre Trauer nicht verdrängen. Brigitta Hasch

Verzieren

zubereitung Die Zutaten für diese Kugerl werden auf einem Brett mit der Hand gut miteinander verknetet, das Brett wird allerdings nicht mit Mehl – wie bei einem normalen Teig –, sondern mit Staubzucker gut eingestaubt. So kann die Masse nicht am Holz ankleben. Nach einer kurzen Ruhezeit können die Kugerl gedreht werden. Abschließend kommen sie in eine Schokoladen-Tunkmasse, werden mit Pistazienstückchen betreut und trocknen so auf einem Gitter. Für die Keksschüssel setzt man die Kugerl in eine Papierform.

Sternenkindern

DATTELKONFEKT 30 St. Datteln 10 dag Marzipanrohmasse Mandelblättchen Schokoladenkuvertüre

∙∙ ∙∙ ∙∙ ∙∙

zubereitung Die Datteln werden mit einem scharfen Messer der Länge nach aufgeschlitzt (nicht durchschneiden!) und der Kern wird vorsichtig entfernt. Die Marzipanrohmasse wird verknetet, in 30 etwa gleich große Stücke geteilt und kommt nun anstelle des Kerns in die Datteln. Diese werden nun wieder leicht zusammengedrückt, mit Schokoladenkuvertüre überzogen und mit einem Mandelblättchen verziert. XX Nächste Woche gibt es weitere süße Adventrezepte.

Simone Strobl gründete nach der Geburt ihres zweiten Sternenkindes Florentine den Verein „Pusteblume“. Davor hatte Johanns Herz schon in der elften Schwangerschaftswoche aufgehört zu schlagen; Sohn Frederik war zu der Zeit gerade ein Jahr alt. verein pusteblume

Die Reaktion der Umgebung nach einer stillen Geburt ist oft nicht sehr sensibel. Diese Erfahrung haben sowohl Simone Strobl als auch Rainer Juriatti machen müssen. „Es wird erwartet, dass du möglichst bald wieder normal bist. Aber der Verlust eines Kindes ist eine massive Veränderung im Leben. Sätze wie ‚Du bist noch jung‘ oder ,Du hast ja noch ein anderes Kind‘ sind kein Trost“, weiß Simone Strobl. Rainer Juriatti nennt es gar eine „nackte Ignoranz“, die er und seine Frau erleben mussten. Er erwarte nicht Mitleid und Pathos, aber echte Empathie. Und Akzeptanz des verstorbenen Kindes, so wie sie jeder und jedem Verstorbenen zukommt. Er vestehe aber, dass dies fernstehenden Menschen schwerfalle. Ein Name und ein Bild. „Das Einsamste, was einer Frau passieren kann, ist der Tod des Kindes im Mutterleib. Ich habe meine Kinder nicht nur gesehen, ich habe sie gespürt“, sagt Simone Strobl. Darum ist es so wichtig, dem Kind einen Namen zu geben und nach Möglichkeit ein Foto zu machen. So wird es für andere sichtbar. Ein Name und ein Bild geben Stütze und Struktur und helfen gegen das Vergessen. Damit können auch Geschwisterkinder und Verwandte besser umgehen. Allen, die glauben, in dieser Situation müssten die Väter stark sein, möchte Rainer Juriatti sagen: „Ich war selbst


KirchenZeitung Diözese Linz

5. Dezember 2019

Bewusst leben 19

Ein Licht geht um die Welt Weltweit gedenken am Sonntag, 8. Dezember Familien ihrer Sternenkinder, indem sie um 19 Uhr Kerzen ans Fenster stellen. Aufgrund der Zeitverschiebungen geht so ihr Licht einmal rund um die Welt. BEZIEHUNGLEBEN.AT ist Mitveranstalter dieser Gedenkfeiern: XX So., 8. Dezember, 15 Uhr, Mariendom, Linz: Sternenkinder-Gedenkgottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer. XX Mo., 9. Dezember, 19 Uhr, Ursulinenkirche, Linz: Textkonzert mit Rainer Juriatti, Musik: Arnold Meusburger und Philipp Lingg. In seinem Buch „Die Abwesenheit des Glücks“ erzählt Juriatti die Geschichte seines ­Sternenkindes Pablo. (Limbus Verlag, ISBN: 9783-99039-127-3, € 18,-). XX Weitere Termine von Gedenkfeiern finden Sie auf www.dioezeselinz.at/Sternenkinder

einen Namen geben am Ertrinken! Ein Vater kann sein Kind immerhin in 3-D im Ultraschall sehen und es nach der Geburt im Arm halten. Mir haben sie meinen Sohn damals nach fünf Minuten weggenommen. Das war schrecklich.“ Hilfe durch Dasein. „Es tut mir so leid. Ich weiß nicht, was ich sagen soll“ – das ist ehrlicher und besser als jede Floskel, darin sind sich Simone Strobl und Rainer Juriatti einig. Auch eine Umarmung und die Frage „Was kann ich für dich tun?“ sind hilfreich. Besonders wenn die Umgebung von der Schwangerschaft wusste, vermeiden es viele Frauen, hinauszugehen. Sie sind noch nicht bereit, auf Fragen zu antworten. Oft fällt ihnen sogar das Kochen schwer. „Wenn man da den Einkauf erledigt oder ein Essen vorbeibringt, hilft das. Oder einmal das Geschwisterkind bzw. die Geschwisterkinder abzunehmen und mit ihm oder ihnen auf den Spielplatz zu gehen“, sagt Simone Strobl. Wunsch nach Austausch. Nicht alle, aber viele Betroffene verarbeiten ihre Trauer, indem sie erzählen. „Man erzählt es immer wieder, weil es zur Trauerarbeit dazugehört. Gerade in der Selbsthilfegruppe wird auch viel über Gedanken und Gefühle gesprochen.“ Simone ­Strobl weiß, dass auch Neidgefühle dabei sind. Und na-

türlich die Frage nach dem Warum. Sie selbst meint, dass ihre Sternenkinder sie dazu gebracht hätten, dem Thema Raum zu geben. „Ich habe ihr Erbe angetreten, indem ich den Verein gegründet habe und anderen Betroffenen Hilfe anbieten kann.“ Bei vielen Frauen sieht sie, dass sie in ihrer Trauer um die Sternenkinder den Blick auf sich selbst richten, sich wichtig- und wahrnehmen. „Vielleicht war das eine Botschaft ihrer Sternenkinder.“ Verein Pusteblume. Bis 2017 wurden in Österreich fehlgeborene Kinder mit einem Geburtsgewicht unter 500 Gramm nicht ins Personenstandsregister eingetragen und waren damit nicht als Menschen anerkannt. Eine Petition des Vereins Pusteblume hat zu dieser gesetzlichen Veränderung beigetragen. Die aktuelle Arbeit des Vereins umfasst vor allem die persönliche Unterstützung von Betroffenen. Darüber hinaus ist Strobl der Ausbau eines Netzwerkes an Fachpersonal in ganz Österreich ein Anliegen. „Je mehr Ärzte, Hebammen und Geburtenstationen über die Bedürfnisse der Eltern Bescheid wissen, umso besser können sie Unterstützung anbieten.“ Um die kleinen Sternenkinder würdevoll zu verabschieden, kann man beim Verein passende Bekleidung anfordern und Kontakt zu speziellen Fotografinnen oder Fotografen aufnehmen (www.verein-pusteblume.at).

«

Rainer Juriatti und seine Frau Vera sind Eltern von zwei Erdenund fünf Sternenkindern. Der Autor hat 20 Jahre „mit der Sprache gerungen“ und will mit seinem Buch „Die Abwesenheit des Glücks“ auch ein Zeichen gegen die Ignoranz gegenüber den trauernden Eltern setzen. www.juriatti.net


20 Familie & Unterhaltung

5. Dezember 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Spaßige Schnellsprechsprüche Geschenkidee Zungenbrecher-Plakat. Noch kein Weihnachtsgeschenk? Wie wär es damit? Auf dem neuen Plakat „Zungenbrecher“ des Fachverlags UNSERE KINDER sind einige Zungenbrecher wunderbar illustriert. Es eignet sich für den pädagogischen Einsatz ebenso wie für das Kinderzimmer. Und die eigene Kreativität kommt auch nicht zu kurz, laden die absurden Schnellsprecher doch dazu ein, eigene Sprüche zu erfinden und auf dem Plakat festzuhalten. Mit dem Kauf des Plakats unterstützen Sie das Caritas-Projekt „Kinderdorf Gomel – Hilfe für Kinder mit Beeinträchtigungen in Weißrussland“. Die Bestellung bis Sonntag, 15. Dezember ist versandkostenfrei (Gutscheincode: Weihnachten2019).

Brautkleid bleibt Brautkleid und Blaukraut bleibt Blaukraut – ein Klassiker unter den Zungenbrechern, den es schon vor Generationen gegeben hat. Und das, obwohl die Aneinanderreihung dieser Wörter wenig Sinn ergibt. Das ist bei diesen Sprüchen auch nicht gefordert, hier hat sogar absoluter Nonsens Platz. Es sind einfache Sprachspielereien, die schon langsam gesprochen eine Herausforderung sind. Erhöht man das Tempo, ist ein Verhaspeln fast unausweichlich. Das macht Spaß und lockert die Stimmung, selbst schüchterne Kinder tauen dabei auf. Auch in anderen Sprachen kennt man Schnellsprechsprüche: Tres tristes tigres trigan trigo en un trigal – das ist Andalusisch und bedeutet: Drei traurige Tiger ernten Weizen in einem Weizenfeld. In der Schweiz nennt man Zungenbrecher übrigens „Schnabelwetzer“.

Zungenbrecher und Schnellsprechsprüche sind eine köstliche Unterhaltung für Jung und Alt. verlag unsere kinder

kiz mit witz

RatMal

Personalchef zur neuen Sekretärin: „Ihr Gehalt ist vertraulich. Sie dürfen auf keinen Fall darüber reden.“ Darauf die Sekretärin: „Darauf können Sie sich verlassen, ich schäme mich dafür genauso wie Sie!“

Gesucht: Die Felder mit Zahlen nennen die Botschaft der Engel an die Hirten und damit auch an uns Menschen.

Bobby und Rudi machen ein Wettrennen mit dem Motorrad. Rudi ist schon längst im Ziel. Endlich kommt auch Bobby mit dem Rettungswagen, ganz mit Blut verschmiert. „Ja Bobby, was ist denn passiert?“, fragt Rudi besorgt. „Na, wie ich dich so vorbeiflitzen hab sehen, hab ich gedacht, ich steh und bin bei 80 Stundenkilometern abgestiegen!“ Der Lehrer zum Maxl: „Dein Aufsatz von der Hausaufgabe ist der schlechteste der ganzen Klasse. Ich werde deinem Vater schreiben.“ – „Ja, tun Sie das, dann nimmt er sich beim nächsten Mal hoffentlich mehr zusammen!“

6 3 5 4 2 7 8 1 9

4 8 7 6 1 9 2 3 5

9 2 1 3 8 5 7 6 4

5 4 9 7 6 8 3 2 1

2 7 8 5 3 1 9 4 6

3 1 6 2 9 4 5 8 7

Lösung zur letzten Woche.

7 6 3 9 4 2 1 5 8

1 9 4 8 5 3 6 7 2

8 5 2 1 7 6 4 9 3

XX Plakat „Zungenbrecher“, witzige Schnellsprecher zur Förderung der Sprachentwicklung, beidseitig bedruckt, Format A1, Einzelpreis: € 7,– XX Jetzt bestellen unter www.unserekinder.at/shop, Tel. 0732 76 10-20 91

© Dir. Ernst Hausner

Man bricht sich dabei weder die Zunge, noch bekommt man einen Knoten hinein, aber eines ist sicher: Sogenannte Zungenbrecher beanspruchen neben den Mundauch ganz ordentlich die Lachmuskeln.


KirchenZeitung Diözese Linz

Familie & Unterhaltung 21

5. Dezember 2019

Besuch vom Nikolaus

Uschi liebt Lebkuchen

Alle Kinder der Familie sitzen bei Kakao und Kuchen beisammen. Wann wird er endlich kommen, der heilige Nikolaus?

„Mmh, Lebkuchen! Darf ich einen haben?“ Uschi und ihre Mama sind beim Einkaufen, und die kleine Naschkatze kann den süßen Verlockungen nur schwer widerstehen.

BALDUIN BAUM

Aber heute bleibt die Mama streng, und das hat seinen Grund. „Uschi, kannst du es denn gar nicht erwarten, bis wir selber backen? Fürs nächste Wochenende werde ich alles einkaufen, und dann kannst du mir gerne helfen.“ Am Samstag, nach dem Frühstück, geht es endlich los. Uschi hat schon ihre rosa Schürze umgebunden und kramt in der Kiste mit den Ausstechformen. „Ich möchte Glocken, Sterne, Bäume, Stiefel, Herzen und Engel machen“, beschließt sie. Beim Abwiegen der Zutaten schaut sie genau zu. Schließlich ist sie ja schon ein Schulkind und kennt sich auch mit den Zahlen aus. Immer wieder schaut sie auf das Rezept und versucht es zu entziffern. Da steht: Eier, Mehl, Zucker – aber was ist das? „Du, Mama, warum braucht man für den Lebkuchen SULTANE?“, fragt sie erstaunt und schüttelt den Kopf. „Woher hast du denn das? Zeig einmal her“, kommt ihr die Mutter zu Hilfe. Uschi deutet mit dem Finger darauf: „Da steht, wir brauchen 10 dag SULTANE!“, liest sie aus dem Kochbuch vor, „die haben wir doch sonst nie verwendet, oder?“

Jetzt bringt Uschis Mama vor Lachen kaum mehr ein Wort heraus. „Was gibt es denn da zu lachen“, schmollt Uschi. Mama wischt sich eine kleine Träne aus den Augen und versucht zu erklären: „Schau, mein Schatz. Da hast du beim Lesen nur ein paar Buchstaben weggelassen. Das heißt nicht SULTANE, es heißt Sultaninen, und das ist eine Art von Rosinen. Die magst du doch sicher zum Verzieren, oder? Da unten in der Lade sind sie. Kannst gleich einen Sultan kosten!“, scherzt sie. Da lacht auch Uschi mit und steckt sich dabei ein paar süße Sultaninen in den Mund. Dann macht sie sich ans Ausstechen und Verzieren der Lebkuchen. Am Ende kommen sie in bunte Dosen. „Heute warst du besonders fleißig“, lobt Mama, „koste doch einmal, ob der Lebkuchen auch gut schmeckt.“ Das lässt sich Uschi nicht zweimal sagen.

«

BRIGITTA HASCH

Es ist wie jedes Jahr. Und trotzdem ist es immer wieder spannend. Emma und Markus, die beiden Großen, haben ein Lied mit der Flöte eingeübt. Eva hofft, dass sie ihr Gedicht ohne Fehler vortragen kann. Nur Klein Mäxchen stopft sich ganz unbekümmert ein zweites Stück Kuchen in den Mund. Er freut sich einfach nur auf den Sack mit den Süßigkeiten. Ganz nebenbei fragt er seine Geschwister: „Wo ist eigentlich der Opa geblieben?“ Jetzt fällt auch den anderen auf, dass die Eltern mit der Großmutter im Wohnzimmer sitzen, aber vom Großvater fehlt jede Spur. „Immer wenn der Nikolaus kommt, hat der Opa was zu tun. Wie im vorigen Jahr“, erinnert sich Markus. „Schade, dabei hat er mir doch geholfen, das Gedicht zu lernen“, meint Eva. Endlich läutet es an der Tür und die Kinder sind sofort aus ihren Gedanken gerissen. „Der Nikolaus ist da! Papa, Mama, dürfen wir die Tür aufmachen?“ Emma, Markus und Eva laufen zum Eingang. Da steht er, der leibhaftige Nikolaus. Seine Brille sieht irgendwie so aus wie die von der Oma. Er hat einen langen weißen Bart, und ein großer Sack steht vor seinen Füßen. „Hallo, liebe Kinder“, begrüßt er sie freundlich. Da kommt Mäxchens Stimme aus der Küche: „Der Opa ist da!“ Und schon saust der Kleine ums Eck. Beim Anblick des Nikolaus bleibt er wie angewurzelt stehen. B. H.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

8. dezember

8.30  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr (Religion). Maria Empfängnis. Wir feiern das oft falsch interpretierte Fest mit den Salvatorianern von St. Michael in Wien, die sich mit Maria das Jubiläum ihrer Ordensgemeinschaft teilen – sie haben zu diesem Tag daher einen ganz besonderen Bezug. ORF III 10.00  Katholischer Gottesdienst zum 2. Advent aus St. Andreas, Ochsenfurt, Bayern. BR 10.00  Anton Bruckner – Das verkannte Genie (Dokumentation). Auf den Spuren des oberösterreichischen Komponisten und Organisten Anton Bruckner, der erst am Ende seines Lebens und posthum Anerkennung fand. ORF 2 10.50  Zeit und Ewigkeit. Gedanken zum Advent von M. Petra Articus, OCist., Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Seligenthal in Landshut. BR 11.30  J. S. Bach: Weihnachtsoratorium (Konzert). Kantaten 1 bis 3. 3sat 14.15  Wie im Himmel (Drama, SE, 2005). Chorfilm mit spirituellem Beiklang. 3sat 20.15  Erlebnis Bühne live (Konzert). Aus Grafenegg: Das Weihnachtskonzert. Neben Händels Orgelkonzert und Arien erklingt auch Vokalmusik aus seiner Feder. ORF III 22.30  Weihnachten in aller Welt (Konzert). Jauchzet, frohlocket! Aus der Pfarrkirche Hilpoltstein. Werke von J. S. Bach; Adolphe Adam, Gustav Nordqvist u. a. ARD-alpha Montag

8. bis 14. Dezember 2019

9. dezember

20.15  Thema Spezial. Was hat Österreich 2019 bewegt? Berührende Einzelschicksale, große Chronikereignisse, Prominente, die nicht mehr unter uns sind, Klimawandel mit Rekordschnee, Rekordhitze und Rekorddemonstrationen – „Thema“ bringt die stärksten Bilder und Interviews mit Menschen des Jahres. ORF 2 23.45  37°: Nur das Heute zählt (Dokumentation). Familienleben mit Demenz. „37°“ hat ein halbes Jahr drei an Demenz Erkrankte und deren Familien begleitet. Wie gehen die Angehörigen mit der Krankheit um, was bedeutet das für das Zusammenleben in der Familie, im Alltag, in der Ehe? Was verändert sich dadurch? 3sat

So 19.52  FeierAbend. Maria Happel – Kinderglaube und Widerstand. Maria Happel spielt in einem Doku-Drama die Titelrolle der Anna Bertha Königsegg, einer Ordensfrau und Widerstandsfigur aus der NS-Zeit. Königsegg ist für Happel eine Symbolgestalt dafür, dass aus der Kraft des Glaubens auch unbeugsamer Widerstand entstehen kann. ORF 2

Dienstag

Foto: ORF/Meta Film

10. dezember

19.40  Re: Mama auf Entzug (Reportage). Antje möchte für ihre Töchter „endlich eine ganz normale Mama“ sein. Seit Jahren ist sie abhängig von Crystal. arte 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Epigenetik – was unsere Gene lenkt. ORF 2

Sa 17.00  Gipfel-Sieg: Der Wille versetzt Berge. In einem starken und berührenden Gesprächs-Dialog präsentiert Barbara Stöckl zwei Menschen, die auf unterschiedlichste Weise schwere und ehrgeizige Lebensabschnitte zu ihrem persönlichen „Gipfel-Sieg“ gemacht haben. Sterneköchin Johanna Maier und Paralympics Sieger Thomas Geierspichler aus Foto: cc/Schertzer Saalbach. ORF III 20.15  Die José Carreras Gala 2019. Weltstar José Carreras wird mit vielen internationalen und nationalen Künstlern bereits zum 25. Mal mit der großen Fernseh-Gala Spenden für den Kampf gegen Leukämie und andere Blut- und Knochenmarkserkrankungen sammeln. Live aus Leipzig. MDR Freitag

13. dezember

22.45  Hoffnungsschimmer am Horn von Afrika (Dokumentation). Es war ein „freundlicher Überfall“, der ihm jetzt den Friedensnobelpreis eingebracht hat: Der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed Ali umarmte im Juni 2018 den eritreischen Staatschef Isayas Afewerki. Nach Jahrzehnten intensiver Feindschaft haben sich Äthiopien und Eritrea versöhnt. arte

20.15  Die Glasbläserin (Drama, D, 2016). In der thüringischen Provinz hat das Glasblasen Ende des 19. Jahrhunderts zwar eine lange Tradition, doch ist es um den Nachwuchs schlecht bestellt. Da hilft es nichts, dass zwei junge Frauen in die beruflichen Fußstapfen ihrer Familie treten wollen ... Aufwändig gestaltetes, eindrucksvolles Historiendrama. arte

23.25  kreuz und quer (Dokumentation). Schicksal. An besonderen Lebenswenden wie Krankheit, Tod oder Trennung stellen sich Menschen oft die Frage, ob das ihr Schicksal sei. Wie verhält sich der Glaube an ein unveränderliches Schicksal zu Freiheit und Verantwortung? ORF 2

20.15  Wohnungslos – Wenn Familien kein Zuhause haben. Die Reportage forscht nach Ursachen und Lösungsansätzen von Wohnungslosigkeit, begleitet wohnungslose Familien im Alltag und zeigt, was es für Kinder und deren Eltern bedeutet, wenn ihnen ein eigenes Zuhause fehlt. 3sat

Mittwoch

11. dezember

19.00  Stationen (Magazin). Unter einem guten Stern. In der Sendung wird nachgefragt, was nötig ist, um „unter einem guten Stern“ zu leben. BR Donnerstag 12. dezember 19.40  Re: Orbán gegen Obdachlose (Reportage). Wenn Armut bestraft wird. Zoltán Hóbor lebt seit sieben Jahren auf der Straße. Doch neuerdings ist das eine Straftat in Ungarn ... arte

Samstag

14. dezember

20.15  Das Ewige Lied (Heimatfilm, D/A, 1997). Routiniert inszenierter Heimatfilm um die Entstehung des Weihnachtsliedes „Stille Nacht, heilige Nacht“. BR Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Morgengedanken von Pfarrer Peter Hausberger und Pastoralassistentin Ingrid Leitner, Salzburg. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Reitschule Grafenegg, Niederösterreich. J. J. Fux: Missa in C; Lieder aus dem Gotteslob. Foto: cc/ Haeferl So 10.00, Ö2. Menschenbilder. „Malerei, um die Malerei zu verlassen.“ Arnulf Rainer, 90. Geburtstag. So 14.10, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Nicht mitzuhassen.“ Hubert Gaisbauer über Frauen in griechischen Tragödien. Mo–Sa 6.56, Ö1. Betrifft: Geschichte. Arm, aber flexibel. Ein Rückblick auf drei Jahrzehnte Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Gemeinschaftsfremd und arbeitsscheu. „Asoziale“ Frauen im Nationalsozialismus. Mo 19.05, Ö1. Praxis. Der Soziologe Gottes – Paul Michael Zulehner zum 80. Geburtstag. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Pseudo-Autismus. Der Einfluss digitaler Medien auf die frühkindliche Entwicklung. Mi 19.05, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Was bedeutet es, eine Behinderung zu haben? Do 16.40, Ö1. Radiogeschichten. Von alten Bräuchen und fabelhaften Heiligen. „Krippe Bettstroh Gotteskind“ von Bodo Hell. Fr 11.05, Ö1. Hörbilder. Förderung ohne Leistungsdruck. Wenn die Seele Pflege braucht. Porträt einer besonderen Schule. Sa 9.05, Ö1. Logos. Machtmissbrauch im Männerbund. Hubert Wolf über Krisen in der katholischen Kirche. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Rettet die Pharisäer!


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

5. Dezember 2019

Christlich geht anders Christen, die zusammen mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen das Anliegen eines gerechten Sozialstaates teilt. Die Katholische Aktion, die Katholische Frauenbewegung, der Bereich mensch & arbeit und die Katholische Arbeitnehmer/innen-Bewegung sowie Welthaus unterstützen die Initiative. Mit Pastoraltheologin Regina Polak, Magdalena Holztrattner (Katholische Sozialakademie) und Gabriele Kienesberger (Koordinatorin der Initiative).

Puchberg/Wels. „Die Einheit von Gottesund Nächstenliebe steht im Zentrum des christlichen Glaubens. Sie wird gelebt durch den Einsatz für Mitmenschen und für Gerechtigkeit in der Gesellschaft.“ Von diesem Leitprinzip geht die Initiative „Christlich geht anders“ aus. Mit einer Unterschriftenaktion sucht die Initiative Unterstützung für sechs Kernanliegen, etwa für einen aktiven Sozialstaat und ein soziales Steuersystem. Sie nimmt dabei die Tradition der Sozialhirtenbriefe auf und sucht nach solidarischen Antworten auf die soziale Frage. Am Samstag, 14. Dezember stellt die Initiative im Bildungshaus Schloss Puchberg bei Wels ihr Programm vor, denn „wer sich auf den christlichen Gott beruft und dabei auf

den Nächsten vergisst, verkehrt die christliche Botschaft in ihr Gegenteil“. Die Initiative arbeitet auf ein Bündnis hin, dafür bildet es eine wachsende Gemeinschaft engagierter Christinnen und

Mariä Empfängnis im Dom

Renata Schmidtkunz in Puchberg

Linz. „Der Festgottesdienst zum Patrozini-

Wels. Renata Schmidtkunz, bekannt aus der

um der Bischofskirche von Linz, des Mariä-Empfängnis-Doms, wird am Sonntag, 8. Dezember von Bischof Manfred Scheuer geleitet. Chor und Orchester gestalten den Gottesdienst mit der Missa Sancti Joannis de Deo, der Kleinen Orgelsolomesse von Joseph Haydn.

Ö1-Hörfunkreihe „Im Gespräch“, plädiert für die Wiederentdeckung des Transzendenten in zeitgemäßer Form. Am Mittwoch, 11. Dezember ist sie dazu im Bildungshaus Schloss Puchberg bei Wels zu Gast. Es gibt einen Vortrag und ein gemeinsames Suppenessen.

 So., 8. Dezember 2019, 10 Uhr.

Mag. Gabriele Kienesberger (KAB Wien) ist Koordinatorin der Initiativgruppe „Christlich geht anders“. KAB WIEN

 Sa.,14. Dezember 2019, von 10 bis 17 Uhr, Bildungshaus Schloss Puchberg,Anmeldung: puchberg@dioezese-linz.at Tel. 07242 475 37 http://www.christlichgehtanders.at/unterschreiben/

 Mi., 11. Dezember, 19.30 Uhr, Anmeldung: Tel. 07242 475 37, E-Mail: puchberg@dioezese-linz.at

Ihr Vorteil

Christkindl-Wallfahrten Im Jänner 2020 finden geführte Christkindl-Wallfahrten statt, bei denen Pilger/innen innere Ruhe nach hektischen Weihnachtsfeiertagen finden können. Von der Wallfahrtskirche Christkindl weg begibt man sich auf die Spur von Ferdinand Sertl, dessen Heilung zur Gründung von Christkindl führte. Die erste Etappe führt nach Garsten zur ehemaligen Stiftskirche.

TVB_STEYR_MEIDL

Dort wird dem Klang der Orgel gelauscht. Anschließend geht es nach Steyr, in die Stadtpfarrkirche zur Andacht. Die letzte Etappe führt zurück nach Christkindl, dort findet zum Abschluss ein kleines Konzert statt. Termine: 4., 11., 18. und 25. Jänner (immer ein Samstag), jeweils von 13 bis 17.30 Uhr

nur 8 Euro. Gültig für 2 Personen pro Vorteilskarte.

Ihr Vorteil: Mit der Vorteilskarte gibt es die Führung um

Nähere Info: www. kirchenzeitung.at/vorteilskarte

Einfach Vorteilskarte bei der Anmeldung im Tourismusverband Steyr und Nationalpark Region vorweisen oder bei telefonischer Bestellung Beziehernummer bekannt geben. (Tel. 07252 532 29.)

BILDUNG Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26  Meditative Tänze und Singen im Advent, Do., 19. 12., 14 bis 16 Uhr, Ltg.: Sr. Huberta Rohrmoser. Tragwein, Greisinghof  07263 860 11  Grundkurs integrative Gestaltpädagogik, Gastseminar, Do., 26. 12. bis Di., 31. 12., Info und Anmeldung bei janina.stenzel@gmx.de, Ltg.: Klaus Martin Fischer, Janina Stenzel, Roland Schönmayr. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672 726 67  Weihnachten in Gemeinschaft erleben, „Ein Kind ist uns geboren“, Impulse, Stille, meditative Elemente, gemeinsames Vorbereiten und Feiern des Heiligen Abends, Feier der Liturgie, gemeinsames und persönliches Gebet, Mo., 23. 12., 17.30 Uhr bis Mi., 25. 12., 13 Uhr, Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder und Sr. Edith Amesberger, Anmeldung bis So., 15. 12. 2019. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37  Weihnachtsmatinee, flockige Töne – festliche Klänge, Do., 26. 12., 10.30 Uhr, mit Karina Lochner, Christoph Althoff, Adam Mc Owen, Joachim Rathke.  Weihnachten in Puchberg, Mo., 23. 12., 18.30 bis Do., 26. 12., 14 Uhr, Begl.: Christine Eckmair, Rosina Leidenfrost und Adi Trawöger.


24 Termine namenstag

P. Nikolaus Laireiter ist Pfarrer in Wels-Herz Jesu. Privat

Nikolaus (6. Dezember) Mein Name „Nikolaus“ ist mir ein wertvolles Erbe. Wir acht Geschwister hatten dieselben Patenleute (Godl: Philomena, Göd: Nikolaus). Ich war als sechstes Kind der fünfte Bub. Da war es höchste Zeit, den Göd zu ehren und ihm ein Kind zu „weihen“. Daraus entwickelte sich eine innige und edle Beziehung. Nachdem ich mit elf Jahren meinen Vater verloren hatte, waren wir wie Vater und Sohn – der große und der kleine „Nik“. Als ich Griechisch lernte, entdeckte ich mit Stolz, dass der erste Namensteil „Sieg“ bedeutet. Oft haben mir Freunde in der Kampfsportszene spaßhafterweise „himmlisches Doping“ nachgesagt. Von Kind auf faszinierten mich die Nikolauslegenden, die Großzügigkeit und tätige Nächstenliebe besonders Kindern gegenüber. Mein Schutzpatron und mein Göd stärken mir den Rücken – vor allem bei meinem Einsatz für kranke Kinder in Bolivien. Sie sind damit Mitstreiter in meinem Hilfswerk para Niños“ (für Kinder). P. Nikolaus Laireiter

5. Dezember 2019

Freitag, 6. Dezember XX Maria Schmolln. Rorate, Pfarrkirche, 7.30 Uhr. XX Lambach. Saxofour, Konzert, Saxofour oparettet den Jazz, Rossstall, 19.59 Uhr. XX Linz. Advent und Weihnachten damals, Erzählcafé, Urbi@Orbi, 9 bis 11 Uhr. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Besuch der Pfarrkirche Ebelsberg, Treffpunkt: Pfarrkirche Ebelsberg, 15 Uhr. XX Puchenau. Heiteres und Besinnliches, Pfarrzentrum, 15 Uhr, Ref.: Ingeborg Zehetner-Lang M. A., Ulrich Sulzner. XX Rohrbach. Punsch mit sozialem Mehrwert, vor der Apotheke bei der Langen Einkaufsnacht, ab 16 Uhr, Veranstalter: Mikado Beratung. XX St. Nikola a. d. D. Fest des Hl. Nikolaus, Festgottesdienst, Pfarrkirche, 13 Uhr, der Nikolaus kommt mit dem Schiff, 14.30 Uhr, Festzug zurück zum Gemeindezentrum, 46. Sonderpostamt im Gemeindeamt der Marktgemeinde, 13 bis 17 Uhr, bis 20 Uhr gemütliches feiern und Beisammensein für die ganze Familie. Samstag, 7. Dezember XX Attnang-Puchheim. „Gott setzt keine Grenzen“ Hl. Vinzenz ­Pallotti, Monatswallfahrt nach Maria Puchheim, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Information und Anbetung, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus um 12.30 Uhr von der Herz-Jesu-Kirche weg, Pallotiner mit Missionssekretär Pater Markus Hau SAC. XX Gallneukirchen. Advent – Vorbereitung auf das ganz Neue! Impulse von und Gespräch mit Br. David Steindl-Rast, Busreise ins Europakloster Gut Aich, St. Gilgen am Wolfgangsee, 10 Uhr, Ref.: Br. David Steindl-Rast. XX Linz. An der Hand des Herrn gehen, Advent-Einkehrtag im Karmel, Beginn des Einkehrtags, Karmelzentrum, 14 Uhr, Schweigen – Impulse – Gebet, 14.30 Uhr, hl. Messe, Karmelitenkirche, 17.30 Uhr, Ltg.: P. Roberto Maria Pirastu OCD. XX Maria Schmolln. Rorate, Pfarrkirche, 7.30 Uhr; Ambrosiusmes-

se, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, gestaltet vom Männerchor. XX Steyr. Einkehrnachmittag mit Katechese, Alles Große geschieht in der Stille – Vorbereitung auf Weihnachten, Haus Betanien, 14 Uhr, mit Diakon Erich J. Hintersteiner, anschließend Beichtgelegenheit und hl. Messe. XX Wels, Herz-Jesu. Rorate-Messe, Pfarrkirche, 6 Uhr, anschließend Frühstück. XX Wels, St. Johannes. Rorate in kroatischer Sprache, Stadtpfarrkirche, 6 Uhr, anschließend Frühstück. XX Zipf. Adventkonzert der besonderen „ART“, Pfarrkirche, 18 Uhr, mit Daniela Oberransmayr, Daniela Konrad und Hermann Höller. Sonntag, 8. Dezember XX Ampflwang. Fahrt in den Adven, Ampflwang, 8.50 Uhr. XX Arbing. Adventkonzert, Marion & Dino, Pfarrkirche, 17 Uhr. XX Buchkirchen. Gedenkfeier, Familien aller Konfessionen sind eingeladen, eine Kerze und ein Bild ihres Kindes mitzubringen, beides wird während der Gedenkfeier aufgestellt, Pfarrkirche, 19 bis 20 Uhr. XX Ebensee. Festliche Klänge im Advent, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Martin Buchholzer, Markus Gorofsky, Florian Schatzl, Theresia Schobesberger, Roger Sohler. XX Freistadt. Tu deiner Seele Gutes, meditativer Abendgottesdienst, Leuchtende Stille, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Taizéchor Lasberg. XX Heiligenberg. Chorwerke zum Advent und zu Mariä Empfängnis von Klaus Heizmann, Leo Lehner, Lorenz Maierhofer, Friedrich Silcher, Siegfried Singer u. a., Pfarrkirche, 8.15 Uhr, XX Hofkirchen an der Trattnach. Tiefe Stille – weiter Raum, Pilgerwanderung, Start bei der Kirche, 16 Uhr, Ref.: Waltraud Mitterlehner. XX Kremsmünster. Missa brevis in C-Dur, KV 259 (Orgelsolomesse) von W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Lambach. Missa in C, Michael Haydn, Stiftskirche, 9 Uhr, Kirchenchor und Orchester Stift Lambach. XX Linz. Saxofour, Konzert, Saxofour oparettet den Jazz, Café Traxlmayr, 19.59 Uhr. XX Linz. Missa „Mater purissima“ für Soli, vierstimmigen gemischten

Ausstellung – Besondere Termine – Theater XX Altenberg. Der kleine Prinz, Theaterstück für Kinder ab 6 Jahren, Sa., 7., So., 8. und Sa., 14. 12., jeweils 14 und 16 Uhr. XX Linz. Pippi plündert den Weihnachtsbaum, theater tabor im Theater Maestro, So., 22. 12., 15 Uhr. XX Linz. Menschheitszukunft, Wunder in Stahl, Ars Electronica Center, Deep Space, So., 8. 12. und So., 15. 12., jeweils 11 Uhr. XX Linz, Minoritenkirche. Feier-

liches Rorateamt im überlieferten römischen Ritus, täglich bis Mo., 16. 12., außer Sonn- und Feiertagen, 6.15 Uhr. XX Steyr. Bücherflohmarkt, evangelische Kirche, So., 8. 12., 11 bis 12.30 Uhr. XX Steyr. Orange the World, Stoppt Gewalt an Frauen, 16 Tage lang erstrahlt die Kirche in Orange als sichtbarer Protest gegen Gewalt an Frauen, bis Di., 10. 12.

XX Steyr. Schneeweißchen und Rosenrot, Erzähl- & Klangtheater Märchenklänge, Treffpunkt Dominikanerhaus, So., 8. 12., 15 Uhr. XX Ried in der Riedmark. Die Welt der Engel, eine himmlische und eine irdische Welt, die Kinder der Volksschule gestalten Zeichnungen, Engelfiguren und Laubsägearbeiten, Pfarrhof, Sa., 14. 12., 13 bis 18 Uhr und So., 15. 12., 9 bis 18 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

Chor, Streicher und Continuo von Johann Heinrich Schmelzer, Kirche der Barmherzigen Brüder Linz, 9.15 Uhr, Chor der BarmherzigenBrüder-Kirche Linz. XX Linz, Mariendom. Sternenkinder-Gedenkgottesdienst, 15 Uhr, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer, Musik: Domkapellmeister Josef Hab­ringer und Ensemble, Gestaltung: Mitarbeiter/innen der Krankenhausseelsorge der kfb oö und von BEZIEHUNGLEBEN.AT. XX Maria Schmolln. Hl. Messe, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, gestaltet vom Männerchor, hl. Messe, Pfarrkirche, 10.30 Uhr. XX Neumarkt im Mühlkreis. Gedenkfeier für tod geborene und verstorbene Kinder, Treffpunkt: Parkplatz beim Pfarrheim, 10.30 Uhr. XX Ottnang. Tiefe Stille – weiter Raum, Meditieren und Pilgern im Hausruckwald, Pfarrkirche Bruckmühl/Ottnang, 13 Uhr, mit Gabriele-Franziska Weidinger. XX Pasching. Adventsingen, Pfarrkirche, 18 Uhr, mit Chor, Musik, Adventtexten und anschließender Bewirtung. XX Reichersberg. Schmerzen meiner Seele – Kind meines Herzens, Gedenkfeier für verstorbene Kinder während der Schwangerschaft bei oder kurz nach der Geburt als Kleinkind oder später, Stiftskirche, 18 Uhr, meditative Orgelmusik von Rudolf Gassner. XX Ried im Innkreis. Missa in B-Dur für dreistimmigen Chor, zwei Violinen und B.c., A. Diabelli, Stadtpfarrkirche, 19.30 Uhr, Instrumentalgruppe und Chor der Kantorei, Renate Pumberger, Orgel, Ltg.: Bernhard Schneider. XX Schwanenstadt. Paukenmesse zur Ehren der Muttergottes, Orchestermesse, Sieben Messen von Joseph Haydn, Pfarrkirche, 10 Uhr, Kirchenchor Schwanenstadt. XX Steyr-Ennsleite. Maria, meditativer Gottesdienst, Kleiner Pfarrsaal, 19 Uhr, Ref.: Burghard Ebenhöh. XX Traun. Adventkonzert, Stadtpfarrkirche, 17 Uhr, mit den Brüdern Nimmervoll an der Harmonika, dem Bläserensemble Edelmetall und dem Kirchenchor der Pfarre. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in

aussaattage 9. 12.: Frucht 10. 12.: Frucht bis 5, ab 6 Wurzel 11. 12.: Wurzel 12. 12.: Wurzel bis 23 13. 12.: Blüte ab 1 bis 12 und ab 19, Pflanzzeit Beginn 23 14. 12.: Blüte bis 24 15. 12.: Blatt ab 1 bis 7, ab 8 bis 23 Frucht Aus: Aussaattage 2019, M. Thun.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

5. Dezember 2019

Gebärdensprache, 9.30 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe zum Hochfest, mit Gesängen von G. Caccini, Charles Gounod, W. A. Mozart u. a., 9.30 Uhr, Kirchenchor der Stadt­ pfarre Urfahr, Ltg.: Eui-Kyoung Kim-Kolmhofer und Sang Gyoul Lee, anschließend Verkauf von Ma­ riendom-Produkten zur Unterstüt­ zung der Sanierung des Marien­ doms. XX Vorchdorf. Es wird scho glei dumpa, Adventwanderung in Feld­ ham, 16.30 Uhr, mit dem KBW-Team Vorchdorf. XX Vöcklamarkt. Missa brevis in D (KV 194), W. A. Mozart, Ave Maria, siebenstimmig, A. Bruckner, Pfarr­ kirche, 10 Uhr, Solisten, Chor und Orchester der Pfarrkirche Vöckla­ markt, Ltg.: Christian Köpfle. XX Waldzell. In die Stille gehen, Adventwanderung, Gemeindege­ biet Waldzell, 18.30 Uhr. XX Wels, Herz Jesu. Messe, 9.30 Uhr, Welser Mandolinen- und Gi­ tarrenorchester, Ltg.: Alois Starzen­ gruber. XX Wels, St. Franziskus. A stade Stund mit den FranzSingers, Pers­ pektivenwechsel, Kirchenraum der Pfarre, 17 Uhr. XX Wilhering. Pontifikalamt, Mis­ sa in honorem Beatissimae Virgi­ nis Mariae, Große Orgelsolomesse, Joseph Haydn, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. XX Zell an der Pram. LALA, Zu­ ckerguss – Singing Christmas, Pfarr­ kirche, 19.30 Uhr. Montag, 9. Dezember XX Linz, Ursulinenkirche. Musika­ lische Lesung „Die Abwesenheit des Glücks – die Geschichte eines Ster­ nenkindes“, 19 Uhr, Gestaltung der Lesung: BEZIEHUNGLEBEN.AT und Citypastoral, Erzähler: Rainer Juri­ atti, Musik: Arnold Meusburger, Or­ gel, Philipp Lingg, Akkordeon und Gitarre. Dienstag, 10. Dezember XX Kremsmünster. Guntervesper, Vesperae defunctorum, P. Gunther Kronecker, Stiftskirche, 16.30 Uhr. XX Linz. Weihnachtshäkeln, Mate­ rial vorhanden, wenn möglich bitte Häkelnadel mitnehmen, Urbi@Orbi, 14 bis 16 Uhr. Mittwoch, 11. Dezember XX Edt bei Lambach. Single- und Freizeitrunde, miteinander plau­ dern, Gemeinschaft erleben, nette Leute kennenlernen usw., Pfarrsaal, 20.15 Uhr. XX Kopfing. praySing, Jugendge­ betskreis, Festsaal, 19 bis 21 Uhr, www.praysing.at. XX Kremsmünster. Requiem in d-Moll von A. Bruckner, Stiftertag, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Linz. Lesekreis zum Buch „Die psychotische Gesellschaft“, drittes Treffen, Urbi@Orbi, 15 bis 17 Uhr.

XX Schönering. Orgelkonzert und Literatur im Advent, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Rudolf Jungwirth, Jo­ hann Kaserer. XX Zipf. Das Lächeln der Madonna, eine irische Weihnachtsgeschichte für Erwachsene mit musikalischer Untermalung, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Wels. Himmlisch frei – war­ um wir wieder mehr Transzendenz brauchen, Bildungshaus Schloss Puchberg, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Re­ nata Schmidtkunz.

spräch-kommen, Urbi@Orbi, 15 bis 17 Uhr. XX Nöstlbach. Konzert, Baracken­ kirche, 18 Uhr, Rhythmusgruppe der Pfarre St. Marien. XX Schwanenstadt. Weih­ nachtsmesse des GKV Salz­ kammergut, Pfarrkirche, 10.30 Uhr. XX Steyr. Weihnachtsgottes­dienst des Gehörlosen-Kultur­Vereins Steyr, St.-Anna-Kirche, 10 Uhr, mit Gilbert Mathie.

Donnerstag, 12. Dezember XX Kremsmünster. Alpen­ ländisches Weihnachtskonzert mit Hirtenspiel, Kulturzentrum Kremsmünster, 18.30 Uhr, gestaltet von Schülerinnen und Schülern der Gesangs- und Instrumentalklassen der Landesmusikschule und Kin­ dern der VS Kirchberg. XX Linz. Benefiz-Weihnachtskon­ zert, Werke von Antonio Vival­ di, Arrigo Boito, Riccardo Broschi, Claude Debussy, Zoltán Kodály, Cé­ sar Franck, Klosterkirche der Elisa­ bethinen, 19.30 Uhr, Wiener Solis­ tenorchester and Friends, Ltg.: Piotr Gładki, Chorgemeinschaft Coro con anima. XX Linz. Deep Space LIVE, Der Tassi­ lokelch in neuem Licht, Treffpunkt im CUBUS, dem Restaurant des Ars Electronica Center, 18 Uhr. XX Hagenberg im Mühlkreis. Ad­ ventkonzert, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Neukirchen am Walde. Advent und Weihnachtslieder, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Klaus Huber. XX Schärding. Jazz-Weihnacht, Konzert, Kubinsaal, 20 Uhr, mit Chanda Rule & Sweet Emma Band. XX Wels, St. Johannes. Rorate, Marienkirche, 6 Uhr, anschließend Frühstück im Pfarrzentrum.

Sonntag, 15. Dezember XX Gmunden, Ort. Machet die Tore weit, Konzert, Werke von Ja­ kob Heinrich Lützel, Andreas Edl, und und Lorenz Maierhofer u. a., Pfarrkirche, 16 Uhr, Ltg.: Marina Ragger. XX Linz, Alter Dom. Dankgottes­ dienst zum Abschluss der Turm­ helmsanierung, Eucharistiefeier, Messa a quattro voci, Claudio Mon­ teverdi, 10.30 Uhr, mit Diözesan­ bischof Dr. Manfred Scheuer und dem oberösterreichischen Landes­ jugendchor. XX Linz, Mariendom. Gesänge im gregorianischen Choral, 10 Uhr, Schola Gregoriana Plagen­ sis, Ewald Donhoffer, Orgel, Ltg.: Jeremia Mayr. XX Linz, Minoritenkirche. Dritter Advent, BACHplus, Werke von Wil­ helm Friedemann Bach, Christoph Graupner, Johann Sebastian Bach, 17 Uhr, Chor des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese Linz, Barockensemble Linz, Ltg.: Wolf­ gang Kreuzhuber. XX Puchenau. 30. Puchenauer Ad­ ventsingen, Pfarrkirche, 19 Uhr, Kuchltischmusi, Puchenauer Dreige­ sang, Kirchenchor Puchenau, Blä­ sergruppe der Pöstlingbergmusik, musikalische Gesamtleitung und Orgel: Ulrich Sulzner. XX St. Marien. Konzert, Pfarrkir­ che, 9.30 Uhr, mit dem Martinschor aus Steinerkirchen an der Traun. XX St. Margarethen. Adventsin­ gen, Pfarrkirche, 17 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärdensprache, 9.30 Uhr. XX Vöcklamarkt. Adventkonzert, Pfarrkirche, 18 Uhr, mit dem Vo­ kalensembel „Voices“, Lg.: Linzer Domkapellmeister Josef Habringer.

Freitag, 13. Dezember XX Maria Trost in Brünnl. Fati­ mafeier, gestaltete eucharistische Anbetung mit Beichtgelegenheit, 12.30 Uhr, hl. Messopfer mit Wei­ he an das Unbefleckte Herz Mari­ ens, 13.30 Uhr, Bus aus NÖ: Abfahrt Horn, Zusteigemöglichkeiten ent­ lang der Strecke, weitere Informa­ tionen bei Maria Heilig, Tel. 0664 544 20 24 und Florian Hohenegger, Tel. 0664 390 97 96, Bus aus OÖ: ab Bahnhof Pregarten über Unterwei­ ßenbach und Liebenau, weitere In­ formationen bei Rupert Binder, Tel. 0660 341 69 27 oder Reisebüro Glas, Tel. 07717 71 71. XX Tragwein. Kapellenroas im Ad­ vent, Start: beim Adventkranz vor der Pfarrkirche, 18 Uhr. Samstag, 14. Dezember XX Haid bei Ansfelden. Advent­ konzert, Autobahnkirche Haid, 18 Uhr, Chorgemeinschaft Haid, anschließend Bewirtung im Jo­ sefstüberl. XX Linz. EIN-LASSEN, besinnliche Adventfeier, stimmungsvolle Lieder, Impulse und Miteinander-ins-Ge­

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum. Sie können Ihre Termine, Adventmärkte und Krippen- ausstellungen jederzeit selbst auf unserer Homepage eintragen. Unter folgendem Link: https://www.kirchenzeitung. at/site/termine

Liturgie Lesejahr A Lesereihe II Sonntag, 8. Dezember Hochfest der ohne Erbsünde emp­ fangenen Jungfrau und Gottes­ mutter Maria. L1: Gen 3,9–15.20 L2: Röm 15,4–9 Ev: Lk 1,26–38 Montag, 9. Dezember Hl. Johannes Didakus, Glaubens­ zeuge. L: ML IV 643 f. Ev: ML IV 648 ff. L: Jes 35,1–10 Ev: Lk 5,17–26 Dienstag, 10. Dezember L: Jes 40,1–11 Ev: Mt 18,12–14 Mittwoch, 11. Dezember Hl. Damasus I., Papst. L: Apg 20,17–18a.28–32.36 Ev: Joh 15,9–17 L: Jes 40,25–31 Ev: Mt 11,28–30 Donnerstag, 12. Dezember Gedenktag Unserer Lieben Frau in Guadalupe. L: Jes 7,10–14; 8,10 oder Jes 7,10–14 Ev: Lk 1,39–48 oder Lk 1,39–47 L: Jes 41,13–20 Ev. Mt 11,7b.11–15 Freitag, 13. Dezember Hl. Odilia, Äbtissin, Gründerin von Odilienberg und Niedermünster im Elsass. Hl. Luzia, Jungfrau, Märtyrin in Syrakus. L: Jes 35,1–4a.5–6.10 Ev: Lk 11,33–36 L: 2 Kor 10,17–11,2 Ev: Mt 25,1–13 L: Jes 48,17–19 Ev: Mt 11,16–19 Samstag, 14. Dezember Hl. Johannes vom Kreuz, Ordens­ priester, Kirchenlehrer. L: Sir 48,1–4.9–11 Ev: Mt 17,9a.10–13 L: 1 Kor 2,1–10a Ev: Lk 14,25–33 Sonntag, 15. Dezember 3. Adventsonntag (Gaudete). L1: Jes 35,1–6a.10 L2: Jak 5,7–10 Ev: Mt 11,2–11


26 Anzeigen & Hinweise

5. Dezember 2019

KLEINANZEIGEN

AUSSCHREIBUNG

KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner, Linz, Bischofstraße 3 a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732 79 77 10 www.kunststopferei.com PRIVAT / KAUF Bilder von den Malern der DonauWald-Gruppe (Raum Passau/Bayerischer Wald) zu kaufen gesucht – z. B. Wilhelm Niedermayer, Hermann Erbe-Vogel, Alwin Stützer, Josef Karl Nerud, Georg Philipp Wörlen, Heinz Theuerjahr, Oskar Matulla, Reinhold Koeppel, Otto Sammer. Tel. 0049 8504 17 61. PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676 362 51 46. VERKAUF Urnen-Nischen für URNEN-Friedhöfe Pic-Stein.at

IHRE ANZEIGE AUF KIZ-WEB Sie können Ihre Kleinanzeige für nur 50 % Aufschlag auf den Print-Anzeigenpreis auch auf www.kirchenzeitung.at schalten. Infos: www.kirchenzeitung.at/ anzeigen

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth König, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 53,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

KirchenZeitung Diözese Linz

Sekretär/in bei der KirchenZeitung (Karenzvertretung)

Präsentieren Christbaumaktion: LWK-Präsidentin Michaela LangerWeninger, Bischof Manfred Scheuer und Franz Hehenberger KIZ/MF

Christbäume tragen Früchte Linz. Zusammen mit den Oberösterreichischen Christbaumbauern

führt die Aktion SEI SO FREI der Katholischen Männerbewegung im Advent die Aktion „Mein Christbaum trägt Früchte“ durch. Am Freitag, 29. November stellten Landwirtschaftskammer-Präsidentin Michaela Langer-Weninger, Bischof Manfred Scheuer und Franz Hehenberger (KMB) diese Aktion vor. Wer beim Christbaumkauf am Markt oder bei den Bauern 1 Euro in eine Spendenbox wirft, ermöglicht es, dass in Tansania zwei Bäume gepflanzt werden. Die SEI SO FREI-Partnerorganisation GGF (Grain to Grow Foundation) schult die Familien in der Pflege und Aufzucht der Setzlinge. So tragen die Bäume schon nach wenigen Jahren Früchte – wie etwa Guaven, Zitronen, Mangos und Papayas – und sorgen für Bau- bzw. Brennholz.

Die KirchenZeitung schreibt für die Zeit ab 1. März 2020 die Stelle einer Sekretärin/eines Sekretärs im Ausmaß von 25 bis 30 Wochenstunden aus (Karenzvertretung). Die Hauptaufgaben betreffen die allgemeine Büroverwaltung, Aktualisierungen auf der Website sowie die Honorar- und Anzeigenabrechnung. Erwartet werden eine abgeschlossene Bürolehre oder eine andere kaufmännische Ausbildung sowie Erfahrung in der Büroverwaltung. Entlohnung nach dem Kollektivvertrag für kaufmännische Angestellte bei Wochenzeitungen, Tätigkeitsgruppe AT, Mindestentgelt € 1.928,48 (für Vollzeit im Außmaß von 37 Stunden).  Schriftliche Bewerbungen bis Freitag, 20. 12. 2019 an: KirchenZeitung Diözese Linz, Geschäftsführung, E-Mail: reinhold. hofstetter@kirchenzeitung.at, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

www.kirchenzeitung.at/jobs

HINWEISE  Linz. Die Linzer TierTafel mit Sitz in der Pfarre Linz-St. Peter unterstützt Menschen, die an ihren Haustieren hängen, aber finanzielle Probleme bei der Versorgung ihrer vierbeinigen Lieblinge haben. In den Adventwochen bereitet die TierTafel wieder ihre Weihnachtsaktion vor und bittet um Mithilfe: „Bringen Sie uns ein paar Dosen Tierfutter oder eine kleine Geldspende – vielleicht sogar verbunden mit einer Weihnachtskarte mit guten Wünschen zum Weihnachtsfest –, damit wir viele kleine Weihnachtsgeschenke an bedürftige Menschen und ihre Tiere verteilen können.“  Futter oder Spende abgeben im Pfarrbüro Linz-St. Peter (Wal-

lenbergstraße 20, 4020 Linz) oder sonntags nach der Messe oder via TierTafel-Hotline, Tel. 0699 18 24 84 77; E-Mail: info@tierlichtblick.at

 Linz – Barmherzige Brüder. Am Mo., 9. Dezember 2019 findet um 18 Uhr im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder der Themen- und Benefizabend „Stoppt Gewalt an Frauen“ statt. Auf dem Programm stehen Statements von Expertinnen und Experten, die mit betroffenen Frauen in Kontakt sind und sie begleiten: Unter anderem sprechen eine Notfallpsychologin, eine Gynäkologin, ein Rechtsan-

walt, eien Vertreterin des Autonomen Frauenzentrums Linz und der Landespolizeidirektion Oberösterreich und Sr. Maria Schlackl, die sich gegen den Menschenhandel in Oberösterreich einsetzt.  Freier Eintritt, keine Anmeldung

 Karmelzentrum Linz. Der Karmelit P. Roberto Maria Pirastu OCD hält am Sa., 7. Dezember 2019 von 14 bis 17.30 Uhr einen Einkehrtag, der unter dem Motto „An der Hand des Herrn gehen. Beten mit Edith Stein“ steht.  KarmelZentrum, Landstr. 35 b, 4020 Linz, www.linz.karmel. at, Tel. +43 (0)5 01 322 20 70


ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

www.turmpate.at

WERDEN SIE

TURM

PATE

EIN GANZ RES E D N O S E B K! N E H C S E G

Gemeinsam für unser Wahrzeichen:


Für Sie

gelesen

&

5. Dezember 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

gehört

Ausgewählte Bücher und CDs mit Qualität, Tiefgang, Humor oder spannenden Themen stellen wir hier vor. Sie können Begleiter im Advent sein, helfen aber auch, „humorvoll durch das Kirchenjahr“ zu gleiten, wie etwa der Jahreskalender von Thomas Plaßmann. ELISABETH LEITNER

Stille. Ist die Stille ein Raum? Ist sie anstrengend, wohltuend, notwendig? In neun Porträts werden im Buch „Stille“ Menschen vorgestellt, die mit der Stille leben und arbeiten: Der Geigenbauer, eine Gemeinschaftsgärtnerin, ein Kapuzinermönch und die Enkelin von Marc Chagall sind unter ihnen. Sie leben in New York oder in Tirol. Diese Liebhaber/innen der Stille erzählen, warum sie die Stille brauchen und welche Qualität ihr Leben dadurch gewinnt. Stille. 9 Porträts, Micky Kaltenstein, Verlag Anton Pustet, ISBN: 978-3-7025-0940-8, € 19,95.

Humorvoll durch das Kirchenjahr. Mit spitzer Feder bwringt Thomas Plaßmann kirchliches Leben aufs Papier: Er zeichnet den Alltag der Christen aus der Perspektive Fernstehender – und trifft damit fast immer ins Schwarze. Heiter, unterhaltsam, nachdenklich und inspirierend für alle, die gerne über den kirchlichen Tellerrand schauen wollen. Humorvoll durch das Kirchenjahr. Cartoons von Thomas Plaßmann, Camino Verlag, € 19,95.

„huat-mess“. Vier Männer sitzen da und singen ihre selbst komponierten bzw. neu arrangierten Lieder: Warmer Gitarrenklang, schöne Männerstimmen, musikalische Abwechslung mit verschiedenen Instrumenten

sind die Grundingredienzen der „huatmess“ in Mundart. Das Quartett nennt sich „maunaleit“ und hat nun auch die „huatmess“ auf CD herausgebracht. Josef Köberl hat die Konfrontation mit seiner Krankheit dazu gebracht, sein Leben neu zu überdenken, neue Schwerpunkte zu setzen, dankbar zu sein für das Leben und das Hoffen auf ein Leben danach in die Gegenwart hereinzuholen. Alles das hat er in Lieder einfließen lassen, die Gottfried Glechner arrangiert hat und mit denen nun Gottesdienste gestaltete werden können. Tipp: Die „maunaleit“ können auch engagiert werden. huat-mess. Josef Köberl, Gottfried Glechner, Gerhard Perndorfer, www.maunaleit.jimdo.com, Info: josef_koeberl@gmx.at

A woarms Goid. Stefan Schlager ist gefragter Theologe und Referent, er malt, zeichnet und schreibt. Seine Texte über das Leben und Sterben, über Gott und die Welt werden auch gerne in Buchform gegossen, so auch der Inhalt seines neuesten Werks: „A woarms Goid“. Gedichte, die zum „Sinnieren“ einladen, die manches Schwere leicht werden lassen, hat er darin in Mundart verfasst. A woarms Goid. Übers Sterbm und übas Lebm, Stefan Schlager, Verlag am Rande, ISBN: 978-3903190245, € 22,–.

Die Wucht des Undarstellbaren. Besonders zur Advent- und Weihnachtszeit sind viele Bilder der Kunstgeschichte allgegenwärtig. In Zeitungen, Magazinen oder auf Billets bedient man sich ihrer. Hier ein Engel, da eine Geburtsszene, dazwischen findet sich eine Darstellung der „Maria lactans“ (milchgebend, stillend) oder eine Schutzmantelmadonna. Oft ist wenig bekannt über Entstehungsgeschichte, Herkunft, Motiv und Einbettung der Bilder in die christliche Ikonografie. Knut Wenzel öffnet hier neue Wege. Wenzel ist Professor für Fundamentaltheologie und Dogmatik der Goethe-Universität Frankfurt. In seinem Buch „Die Wucht des Undarstellbaren“ geht er der Frage nach, wie das Undarstellbare – Gott – dargestellt werden kann, wenn doch Christus das wahre Bild Gottes ist. Dass das Christentum in seiner Bildgewalt selbst das Tor zur Moderne aufstößt, wird bei der Lektüre deutlich. In 51 farbigen Abbildungen mit einem Gang durch bedeutende und ausgefallene Marienund Christusdarstellungen der Jahrhunderte ermöglicht das Buch neue Sichtweisen – und lädt zur Begegnung mit Bildern ein. Die Wucht des Undarstellbaren. Bildkulturen des Christentums, Knut Wenzel, Herder Verlag, ISBN: 978-3-451-30985-4, € 40,–.

Tragweiner Jubiläumsmesse. Wo St. Florianer Sängerknaben draufsteht, ist Qualität drin: Diesen Spruch kann man getrost auf die junge Sängerschar aus St. Florian anwenden. Die vorliegende CD „Missa in honorem

FRANZ LITZLBAUER

28 Kultur


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

5. Dezember 2019

KULTURLAND  Klang der Weihnacht in Langholzfeld. Am Samstag, 7. Dezember gibt es ein Konzert mit Walter Stöger. Vielen ist er bekannt, da er auch als Straßenmusiker aktiv ist. In der Kapelle der Pfarrkirche Langholzfeld wird Walter Stöger, der von Geburt an blind ist, mit Gitarre und Gesang den Klang der Weihnacht hörbar werden lassen, Beginn ist um 19.30 Uhr.

Sanctae Mariae/Tragweiner Jubiläumsmesse“ von Karl Schützeneder ist ein weiterer Beweis für die hohe musikalische Qualität der St. Florianer Sängerknaben, des Knabenund Männerchors sowie des Altomonte-Orchesters unter der Leitung von Franz Farnberger. Dass der Komponist Karl Schützeneder (geboren 1930) die CDAufnahmen 70 Jahre nach Entstehung der Messe miterlebt, kommt auch nicht alle Tage vor. Die gefällige Komposition ist in klassischer Tonsprache gehalten und erfreut nicht nur den Komponisten. Mit weiteren Werken von Johann Michael Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Cécile Chaminade, Felix Mendelssohn Bartholdy und César Franck gibt die CD Einblick in das reiche Schaffen der Florianer und deren Solisten. An der Brucknerorgel: Klaus Sonnleitner. Missa in honorem Sanctae Mariae. Chor und Solisten der St. Florianer Sängerknaben, Leitung: Franz Farnberger, € 18,–, erhältlich im Stiftsladen und unter www.florianer.at.

Weihnachtsbuch. „Das ist die Musik und das kann die Musik, sich auf das Wesentliche zu besinnen und zu spüren“ – dieses Zitat von Sebastian H. Unterberger findet sich im „Weihnachtsbuch“. Unterberger ist der Autor des gleichnamigen Werks, das Lieder, Bräuche und Geschichten für einen besinnlichen Advent vereint. Die Lieder sind für Singstimmen und Begleitung arrangiert. Die Hinweise zur Autorschaft und

Herkunft geben Aufschluss über die Verbreitung des Liedguts. Die Geschichten, Erzählungen und Gedichte sind manch älteren Semestern vielleicht noch aus Kindheitstagen vertraut. Die Intention des Autors ist es, durch Singen und Zuhören Verständnis für die eigene Kultur und die Lebenswelten anderer Menschen zu bekommen. Dann sei Weihnachten angekommen, so Unterberger. Die Aufmachung in weihnachtlichen Farben – Gold, Grün und Violett – macht deutlich, wie wertvoll Advent und Weihnachten sind – nicht nur als Brauchtum, sondern auch als gelebte Botschaft für den Alltag. Das große Servus-Weihnachtsbuch. Lieder, Bräuche und Geschichten, Sebastian H. Unterberger, Servus Verlag, ISBN-13 9783710402210, € 28,–.

Maria von allen Seiten. In der Adventund Weihnachtszeit kommt man an Maria nicht vorbei: Verkündigung durch den Engel, Magnifikat und Geburt in Betlehem. Dazu noch das vielfältige Brauchtum. Das Heft „Welt und Umwelt der Bibel“ beschäftigt sich mit Maria aus der Perspektive des Neuen Testaments, es stellt Maria aus jüdischer und muslimischer Sicht dar und zeigt auf, wie die Marienverehrung entstanden ist. Ein ausführlicher Artikel geht der Frage nach, wo Maria gestorben ist (in Ephesus oder Jerusalem?) und was es mit der Himmelfahrt auf sich hat. Ein weiterer Beitrag widmet sich dem Thema „Maria und die griechisch-römischen Göttinnen“. Maria. Jüdisch – christlich – muslimisch, Heft Nr. 94 Zeitschrift „Welt und Umwelt der Bibel“, 4/2019, € 11,30. Info: www.dioezese-linz.at/bibelwerk.

 Adventkonzert in Arbing. „Marion und Dino“ werden am So., 8. Dezember ein Adventkonzert in der Pfarrkirche Arbing geben. Die Sängerin wird gemeinsam mit ihrem Freund um 17 Uhr Advent- und Weihnachtslieder anstimmen.  Musik zur Weihnacht in Waldhausen. Ein besonderer Klassiker ist in der Stiftskirche Waldhausen zu hören: das Weihnachtsoratorium I–III, BWV 248, wird durch Studierende der A. Bruckner Privatuniversität erklingen. Die Gesamtleitung liegt bei Robert Holzer, an der Orgel: Philipp Sonntag, Dirigent ist Thomas Kerbl. Das Konzert findet am Sonntag, 8. Dezember um 16 Uhr statt.  Konzert in Wartberg ob der Aist. Das Ensemble Idiochord wird am Sonntag, 8. Dezember um 18 Uhr in der Pfarrkirche Wartberg ob der Aist musizieren. Werke von JeanMarie Leclair, Johan Halvorsen, Antonín Dvořák, Franz Anton Hoffmeister und Dmitri Schostakowitsch werden erklingen.  Mozart-Requiem in Kremsmünster. In Erinnerung an den Stifter, den Bayernherzog Tassilo III., feiert das Stift Kremsmünster den Gedenktag am 10. Dezember im 10 Uhr mit einem Pontifikalrequiem in der Stiftskirche. Unter der Leitung von P. Altman Pötsch werden Chor und Orchester der der Stiftskirche Mozarts Requiem in d-Moll zur Aufführung bringen.


30 Personen & Dank

5. Dezember 2019

Dank

KirchenZeitung Diözese Linz

Im gedenken

n Zonta Club Linz. Der Zonta Club Linz unter Präsidentin DI Ulrike Malina-Altzinger (links) hat zum 100. Geburtstag von Zonta International 20.000 Euro an Sr. Maria Schlackl (Mitte) gespendet. Die Ordensfrau der Salvatorianerinnen engagiert sich gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution. Strauss KOvacs

n Steinerkirchen an der Traun. Am Sonntag, 24. November 2019 feierten in der Pfarrkirche Steinerkirchen Josef und Maria Wolf ihr steinernes Ehejubiläum. Das Jubelpaar hat vor 67,5 Jahren dort geheiratet. Die Goldhaubenfrauen, Pfarrer P. Alois Mühlbachler und die Ministrantinnen und Ministranten führten den Festzug zur Kirche mit dem rüstigen Jubelpaar an. Dem Paar folgten die drei Kinder mit ihren Gatten, die acht Enkel und die zwei Urenkel. Ein sehnlicher Wunsch des Jubelpaares ist, die Gnadenhochzeit – 70 Jahre – feiern zu können. Hitzenberger

n Neuhofen an der Krems. Ein junges Paar aus Rumänien hat kürzlich Geld aus der Kerzenkassa der Pfarrkirche Neuhofen an der Krems „gefischt“. Der Mesner Franz Aumair (rechts) beobachtete das Paar und holte die Polizei, die die Täter festnehmen konnte. Die Polizeiinspektion Neuhofen hat Franz Aumair (rechts) Dank und Anerkennung für sein Engagement ausgesprochen. privat n St. Agatha - Barmherzige Brüder. Fr. Berthold Wöss vom Orden der Barmherzigen Brüder ist am 18. November 2019 im 93. Lebenjahr verstorben. Er stammt aus St. Agatha und war seit Mitte der 1960iger Jahren in der Ordensniederlassung in Wien tätig.

geburtstage n Am Do., 5. Dezember 2019 feiert Hofrat Dr. Hans Schachl seinen 70. Geburtstag. Er stammt aus St. Georgen im Attergau, war elf Jahre Pflichtschullehrer, erwarb 1980 das Doktorat der Psychologie und lehrte ab 1983 an der Pädagogischen Akademie der Diözese Linz. 1999 wurde er Direktor, von 2006 bis 2012 war Dr. Hans Schachl Rektor der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. n Am Fr., 6. Dezember 2019 wird Mag. Margareta Gschwandtner, Pfarrassistentin in Desselbrunn, 60 Jahre alt. Sie studierte Religionspädagogik in Kombination

mit Geschichte und Sozialkunde, war als Pastoralassistentin in Laakirchen, Steyrermühl und Roitham und als Religionslehrerin tätig. Seit 2010 wirkt sie als Pfarrassistentin in Desselbrunn. Gschwandtner ist verheiratet, hat einen Sohn und geht im Februar 2020 in Pension. n Am Fr., 6. Dezember 2019 vollendet Mag. Albert Scalet, wohnhaft in Eferding, sein 65. Lebensjahr. Er stammt aus Linz und arbeitete als Pastoralassistent in Waldhausen und in LinzSt. Markus, ehe er von 1991 bis 1997 Assistent am Institut für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Hochschule Linz wurde. ­Anschließend

wirkte er als Pfarrassistent in Langholzfeld und tut dies nun in Stroheim und Prambachkirchen; er war auch Dekanatsassistent im Dekanat Eferding. Anfang 2020 geht Scalet in Pension. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. n Am Di., 10. Dezember 2019 feiert GR Josef Kagerer, wohnhaft in Spital am Pyhrn, seinen 85. Geburtstag. Nach seiner Priesterweihe 1961 hatte er Kooperatorsposten in Schönau, Kallham, Höhnhart, Molln und Haid inne und war von 1972 bis 1992 Pfarrer in Lembach, dann vorübergehend im Ruhestand. Von 1996 bis 2010 war Josef Kagerer Pfarradministrator in St. Pankraz.

n Josef Sallaberger, Pfarrer in Frankenburg, ist am Montag, 25. November 2019 im 74. Lebensjahr plötzlich und unerwartet verstorben. Er wurde mitten aus seiner Arbeit als Pfarrer aus dem Leben gerissen. Mehr als 44 Jahre war er in Frankenburg als Kaplan und Pfarrer tätig und hat die 4.370 Katholikinnen und K ­ atholiken zählende Pfarrgemeinde geprägt. „Er war durch und durch Priester und ­Seelsorger und war immer da“, beschreibt ein enger Mitarbeiter das Selbstverständnis des beliebten Pfarrers. Mit Ausnahme seines Urlaubs war er für die Menschen der Pfarre voll und ganz da, ergänzt der Mitarbeiter. Man habe nie das Gefühl gehabt, dass man ungelegen kam, er habe sich immer Zeit genommen. Josef Sallabergers angenehmes, freundliches und verbindliches Wesen ist auch bei den Liturgiefeiern sichtbar geworden. Alle, die mit ihm zusammengearbeitet haben, weisen auf seine wertschätzende Haltung hin, die er die Mitarbeitenden und alle Engagierten stets spüren ließ. Pfarrer Sallaberger stammt aus Andorf und wurde 1970 zum Priester geweiht. Zunächst wirkte er als Kooperator in Kefermarkt und in St. Georgen an der Gusen, danach in Frankenburg, wo er 1980 zum Pfarrer ernannt wurde. Pfarrer Josef Sallaberger war Ehrenbürger der Marktgemeinde Frankenburg und der Gemeinde Redleiten. Am Samstag, 30. November 2019 wurde er im Priestergrab auf dem Pfarrfriedhof Frankenburg beigesetzt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

5. Dezember 2019

Drückeberger?

Zu den Kommentaren zum Grundeinkommen, Nr. 47, S. 2.

4 Woc

Liebe Susanne Huber, ich stimme nicht mit Ihnen überein, dass alle Menschen arbeitswillig sind. Es gibt leider immer Drückeberger, die nicht arbeiten wollen. Ich kenne viele, die sagen: „Ich bekomme vom Staat so viel, wie manche verdienen.“ Diese noch zu unterstützen, finde ich nicht für richtig. In der Bibel steht geschrieben, wer nicht arbeitet (nicht arbeiten will), soll auch nicht essen. Unterstützung für jene, die es brauchen, ist richtig, aber nicht für Drückeberger. GEORG ELLINGER, BURGKIRCHEN

Nicht mehr da. Die Natur, Autos, Öl, Kohlen, Stahl,

Tourismus und Konsumwahnsinn sind schon ausgezuzelt. Der Raubmenschkapitalismus stürzt sich jetzt auf die Sozialsysteme. Spitäler, Kurheime, Sozialversicherungsträger sollen Gewinne machen. Abbau, Zentralisierung und Zerstörung der staatlichen solidarischen Strukturen. Den ehemals klassischen NonProfit-Unternehmen werden Daumenschrauben angelegt, und es wird zugedreht, bis keine Menschen mehr vor Ort bei den Menschen sind. (...). Die Verwaltung wird digitalisiert. Künstliche Intelligenz, Algorithmen, Datenbanken entscheiden über Leistungsgewährung. Neue Hüfte? Nein, die Alterspunkte waren zu hoch. Mal abwarten: Pay-Cards, Versicherungspolizzen, Blutwerte, Einkaufslisten, alles in Clouds abgespeichert und jederzeit rauszufiltern für Gewinninteressen. Wenn Sie ein Krankenbett brauchen, quälen Sie sich durch eine Hotline. Eine Computerstimme wird Sie durch das Menü geleiten. Die Menschen an den Telefonhörern mit Herzenswärme und Empathie wurden wegrationalisiert, sind nicht mehr da. Die Sozialversicherungslandschaft mit Hirn und Herz, nicht mehr da. Und die Regierung, der Nationalrat, die Wähler haben alle (blind) mitgemacht. FRITZ BAUMGARTNER, ST. GEORGEN AN DER GUSEN Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung

hen

– Euro !

Foto: adobe.stock.com

Heinz Niederleitner kritisiert das Bestreben in Richtung eines Grundeinkommens als „keine gute Idee“. Dem würde ich zwar beipflichten, aber das verwendete Argument halte ich für fatal. Obwohl die Idee eines „bedingungslosen Lebensrechts“ nicht zu Unrecht bei vielen ChristInnen Anklang findet, ist der Vorschlag eines Grundeinkommens sozialpolitisch problematisch. Man braucht nur die 1.200 Euro mit zwölf Monaten und 8 Mio. EinwohnerInnen multiplizieren und landet bei über 100 Mrd. Euro, das übersteigt den Gesamthaushalt des Bundes. (...) Der Ansatz in Richtung einer bedarfsorientierten Mindestsicherung mit etwa 1 % der Kosten ist da jedenfalls erheblich sinnvoller. Dieses Erfolgsmodell einer Mindestsicherung ist aber ebenso – mit genau dem angesprochenen fatalen Argument – gekippt worden, es fehle „der Ansporn zum Schaffen“. Dieses Argument unterstellt, dass der Mensch letztlich gezwungen werden muss zu arbeiten, dass der Ansporn nicht im schöpferischen Tun selber liegt, sondern in der Triebfeder des Geldes. Es mag naiv anmuten, aber wenn wir den Menschen als Ebenbild Gottes ansehen, dann sollten wir das Schöpferische in unserem Menschenbild nicht hinter vorgehaltener Hand vom faulen Menschen verdrängen lassen. Alles, was gegenwärtig über „new work“ diskutiert wird, alles, was wir über die Mentalitäten junger Generationen wissen, alles, was über das Engagement älterer Menschen sichtbar ist: Das Argument ist zu bezweifeln und gehört aus der sozialpolitischen und wirtschaftspolitischen Debatte verbannt. HERBERT SCHUSTEREDER, CARITAS LINZ

u m 5,

Den Wandel gestalten Im Jänner 4-teilige Serie in der KirchenZeitung lesen und Familienbibel zum Vorteilspreis erwerben. www.kirchenzeitung.at/kurzabo, Tel. 0732 76 10-39 69 Abtrennen und einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz

Kurzabo und ermäßigte Familienbibel Ja, ich bestelle die KirchenZeitung als Kurzabo mit der Serie „Den Wandel gestalten“ für 4 Wochen um 5,– Euro. Kurzabo beginnt in KW 2 und endet nach 4 Wochen. Angebot gültig bis 31.12.2019.

Ja, ich bestelle die Familienbibel zum Vorteilspreis von 23,10 Euro zzgl. Versandkosten von 4,90 Euro. Angebot gültig bis 31.12.2019. www.kirchenzeitung.at/kurzabo

Kombiabo: Jahresabo UND Familienbibel Ich bestelle das Jahresabo der KirchenZeitung und die Familienbibel zum Kombi-Abopreis von 69,– Euro (statt 89,40 Euro). www.kirchenzeitung.at/kombiabo Abo beginnt mit nächster Ausgabe für mind. ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist. Gültig bis 31.12.2019. Name Straße, Hausnummer Postleitzahl

Ort

Telefon

E-Mail für E-Rechnung

Datum

Unterschrift

Mit meiner Unterschrift willige ich ausdrücklich ein, dass meine bekannt gegebenen personenbezogenen Daten (Name, Adresse, E-Mail) für eventuelle weitere Kontaktaufnahmen elektronisch gespeichert und verarbeitet werden dürfen. Mein Einverständnis hierzu kann ich jederzeit mittels Brief an die KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, oder per Mail an office@kirchenzeitung.at widerrufen. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Mit meiner Unterschrift akzeptiere ich die AGB: www.kirchenzeitung.at/agb

www.kirchenzeitung.at/kurzabo

Tel. 0732 76 10-39 69


unter uns Spenden als „Katerfrühstück“

Denkmal

Eingepackt

Ma

Geburtstag. Hochzeit. Muttertag. Und eben auch Weihnachten. Für jeden Anlass bietet der Markt das besondere Geschenkpapier. Matthäus FEllinger wallpaper

und Farbe und geschmückt mit einem persönlichen Motiv. Einmalig also! Apropos einmalig: Ist es nicht schade um das gute Papier, wenn es nach Verwendung im übervollen Container landet? Also wird nach dem Auspacken gefaltet, geglättet und aufgehoben – und eben später entsorgt. Wertschätzung soll man nicht im Kosten-, sondern im Zeitaufwand spüren: „Ich habe ein Weilchen an dich gedacht.“ Wie viel, sagt einem das Geschenkpapier. Mitmachen. Bilden Sie aus den Buchstaben von „weihnachtsgeschenkpapier“ Dinge, die man schenken kann. Einsenden bis Sonntag, 15. Dezember 2019 an: KirchenZeitung, ­Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

josef wallner josef.wallner@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Politisch hat man heuer schon mit dem Auspacken begonnen, bevor noch etwas eingepackt war.

„Wir leben in einer Zeit beschädigter Zuversicht.“ Hermann Glettler, Bischof von Innsbruck, in: Kathpress, am 27. 11. 2019

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Mit gezielten Handgriffen schafft es die Verkäuferin, das Geschenk perfekt in Papier zu hüllen und es mit einer Masche zu versehen. Dass man dieDinge, mit denen Kundschaft Freude machen möchte, im Geschäft gleich einpacken lassen kann, gehört im Handel zum Service. Perfekt, aber es fehlt halt doch die persönliche Note. Also legt man, wenngleich viel ungeschickter, selbst Hand an. Die Kunst des Verpackens ist vielfach mit fast ebenso viel Aufwand verbunden wie die Suche nach dem Geschenk selbst. Heute tut es für viele nicht das gewöhnliche braune Packpapier. Aber es gibt den Gegentrend – man hüllt in Zeitungspapier, vielleicht gezielt gewählt mit einer passenden Schlagzeile. Für gar nicht wenige hat auch das Packpapier wieder seinen Reiz, bearbeitet mit Pinsel

Erst vor einigen Jahren habe ich das erste Mal vom „Black Friday“ gehört – vom „Schwarzen Freitag“ nach Thanksgiving (Erntedank), das in den USA jeweils am vierten Donnerstag im November begangen wird. Dieser Tag gilt als Startschuss für die Weihnachtseinkäufe. Natürlich locken sensationelle Rabatte. Aus meiner Sicht gab es heuer auch in Österreich vor dem Black Friday kein Entkommen mehr, die Werbung hat dafür gesorgt, dass er endgültig angekommen ist. Beängstigend, welche Gier man mit der Werbung für einen Preisnachlass entfesseln kann. Besonders Bekleidungsgeschäfte verwandeln sich dadurch in Schlachtfelder. Auf den Black Friday folgt der „Cyber Monday“, an dem elektronische Geräte angeblich zum Schnäppchenpreis angeboten werden. Am Dienstag könnte dann endlich Ruhe einkehren, wäre da nicht der „Giving Tuesday“ (Tag des Gebens). Doch den Kauftagen eine entsprechende Antwort zu geben ist eine hervorragende Idee. Seit 2012 bitten – inzwischen schon in über 100 Ländern – Hilfsorganisationen an diesem Tag um Spenden für Menschen, die Unterstützung brauchen. Geben ist ein Mittel, das ganz sicher gegen den Kater nach einem Kaufrausch hilft.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.