KiZ-ePaper Nr. 14/2019

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Nr. 14 I 4. April 2019 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,30 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 74

BVÖ/LUKAS BECK

Lesen hält gesund Starke Bücher für starke Kinder. Das ist eines der Themen, mit denen sich kommenden Samstag Oberösterreichs ehrenamtliche Bibliothekarinnen und Bibliothekare auseinandersetzen. Die Bibliotheksfachstelle der Diözese Linz lädt zwei Tage nach dem Welttag des Buches zur Jahrestagung in das Bildungshaus Schloss Puchberg ein. Lesen fördert die Gesundheit, vor allem mental. Es kann heilsam und wohltuend sein. Die KirchenZeitung bringt diese Woche Leseempfehlungen. Bücher für Kinder und Jugendliche einerseits, denn auch im Zeitalter von Tablet und Smartphone haben Bücher nicht an Reiz verloren. Und für Literaturliebhaber/innen gibt es die Empfehlungen aus neuer österreichischer Literatur. Seite 18/19 und 28

3 Im Gespräch. Die neue Hochzeits-App. 6 Fastenzeit. Melanie Wolfers: „Gönne dich dir selbst.“ 10 Thema. Europa vor der Wahl.

14 Oberösterreich. Kirchenräume – weit gedacht. SPD BOCHUM

13 Panorama. Papst Franziskus in Marokko. 26 Impressum.


2 Meinung KommentarE

4. April 2019

Einwirken lassen

Ein Gast Österreich hat den weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko zu einem Staatsbesuch im November eingeladen. Das ist heikel. Anhaltende demokratische Defizite (Lukaschenko ist seit 25 Jahren an der Macht), Einschränkungen für Opposition und freie Meinungsäußerung und das Festhalten an der Todesstrafe: Es ist keine schöne Aussicht, dass Lukaschenko an einer österreichischen Ehrenkompanie vorbeistolzieren darf. Freilich: Er ist nicht das erste hochumstrittene Staatsoberhaupt, das in Wien empfangen wird. Und es wäre nichts für die Menschen in Weißrussland gewonnen, wenn man den Dialog mit Lukaschenko abreißen lässt. Aber die politischen Gesprächen müssen hart und kritisch sein. Und den Anblick von Protest darf man Lukaschenko nicht ersparen. ­

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Seife wirkt nicht, wenn man sie nur aus der Ferne betrachtet. Salz auch nicht, wenn man es nicht in die Speise mischt. Einwirken muss man diese Mittel lassen, in Berührung bringen. Aber: „Mit denen reden wir nicht, mit ihnen haben wir nichts gemeinsam!“, sagen Leute. Im Kirchlichen ist dieses „Aus-dem Wege-Gehen“ ebenso verbreitet wie im Politischen. Charismatisch oder freikirchlich geprägte Leute wollen mit gewöhnlichen Pfarr-Christen wenig zu tun haben, umgekehrt auch nicht. Und in der Politik werden die Abgrenzungen schärfer und schärfer. „Mit diesen haben wir nichts gemeinsam“, sagen sie – und haben doch nichts weniger gemeinsam als die Welt, all die Probleme auf der Welt, die Heimat, die Zukunft. Mehr Grenzüberschreiter müsste es geben. Die Kirche und ihre Einrichtungen könnten gerade dies als Aufgabe sehen. Den Rost eingefahrener Verhältnisse lösen.

Sich hinüberwagen. Menschen, die sich tatsächlich dem Dialog mit Andersdenkenden stellen, können es. Ein Arzt muss auch ins Krankenzimmer gehen, wenn er heilen will. Was hilft es, wenn man nur Seinesgleichen überzeugt, und andere gar nicht erreicht? Ins Reden kommen, trotz allem und immer wieder! Argumente einwirken lassen. Im Gegenüber. Im Augenkontakt. Nur wer seinen eigenen Überzeugungen nicht traut, scheut solche Begegnung. Im Nahverhältnis geschehen die Wunder.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: peter tabichi, lehrer und franziskaner

Der weltbeste Lehrer

Giftiges Mittel Schon lange ist Glyphosat umstritten. Der Wirkstoff, der im Unkrautvernichtungsmittel „Roundup“ enthalten ist, soll krebserregend sein. Ein US-Bürger, der nach dessen Nutzung an Krebs erkrankt sein soll, klagte den Pharmakonzern Bayer, der das Mittel vertreibt. Wie es aussieht, ist dieser nun zu 80 Millionen Dollar Schadenersatzzahlung verurteilt worden. In Österreich wird wieder darüber nachgedacht, Glyphosat, das in der EU bis 2022 erlaubt ist, zu verbieten. Kärnten will das schon bald tun. Bravo. Wichtig wäre, Alternativen zu suchen, um ohne Gift auszukommen.

SULEIMAN MBATIAH/AFP picturedesk.com

Heinz Niederleitner

Der Mathematik- und Physiklehrer Peter ­Tabichi glaubt an das Talent seiner Schüler/innen, die aus armen Verhältnissen stammen. Für sein Engagement ist der kenianische Ordensmann mit dem „Global Teacher Prize“ als bester Lehrer der Welt in Dubai ausgezeichnet worden. Mit Begeisterung fördert Peter Tabichi seine Schülerinnen und Schüler. So führte der Franziskaner Wissenschaftsklubs ein oder versucht durch Computerkurse die Zukunftschancen seiner Schützlinge zu verbessern, falls dies die sporadische Internetverbindung

„Zu sehen, wie meine Lernenden an Wissen, Fähigkeiten und Vertrauen wachsen, ist meine größte Freude am Unterichten.“

susanne huber peter tabichi

in Kenias Rift Valley zulässt. Tabichi unterrichtet an einer ländlichen Schule im kenianischen Bundesstaat Nakuru. Der Großteil seiner Schüler/innen sind Waisen oder stammt aus ärmlichen Verhältnissen. Doch er engagiert sich nicht nur für seine Schützlinge. Den Bewohnern der kargen Region brachte Tabichi nachhaltige Landwirtschaftstechniken bei und er schuf zwischen rivalisierenden Ethnien und Religionen ein friedliches Miteinander. Für Projekte, die den Bewohnern seines Dorfes zugutekommen, spendete er bisher rund 80 Prozent seines Lehrergehalts. Kreativ sein. „Willst du ein großartiger Lehrer sein, musst du kreativ arbeiten, Technologien fördern und auf moderne Lehrmethoden zurückgreifen“, ist der 36-jährige Kenianer überzeugt. Mit dem „Global Teacher Prize“ darf er sich nun also bester Lehrer der Welt nennen. Er ist aus 10.000 Kandidaten aus knapp 180 Ländern ausgewählt worden. Die renommierte Auszeichnung, die mit einer Million US-Dollar dotiert ist, wird jährlich von der Varkey Foundation vergeben, einer gemeinnützigen Organisation mit Hauptsitz in London. susanne huber, kathpress


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Im Gespräch 3

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www.ehe-wir-heiraten.at Mit einer Handy-App begleitet die Katholische Kirche Paare vor und nach der Hochzeit. Kein Ersatz, aber ein zusätzliches Angebot soll es sein, um sich gut auf das Leben zu zweit vorbereiten zu können.

SHUTTERSTOCK/SUNKIDS

Hochzeit ist im nächsten Jahr Es ist einfach nett, mit einem Klick zu wissen: So viele Tage sind es noch. Die neue Hochzeits-Handy-App kommt aus Deutschland und steht jetzt auch in der Diözese Linz gratis zum Herunterladen zur Verfügung. So einfach geht es: Man tippt bei der Anmeldung den geplanten Hochzeitstermin ein, und bereits ab ein Jahr vor der Hochzeit bekommt man dann über die App wöchentlich spirituelle Impulse und nützliche Hinweise für die Ehe- und Hochzeitsvorbereitung. Bis ein Jahr nach der Hochzeit gibt es monatlich weitere Impulse. Die App ist bereits die zweite, die die kirchliche Stelle BEZIEHUNGLEBEN anbietet: Auch die bewährten „Elternbriefe“ für die ersten beiden Ehejahre kann man sich kostenlos per E-Mail zuschicken lassen, oder über die App beziehen. Manche Paare legen schon zwei Jahre vor der Hochzeit den Termin fest, so die Erfahrung von Paul Neunhäuserer. Und dann gibt es auch die Schnellentschlossenen, die vor der Hochzeit noch rasch einen Vorbereitungskurs absolvieren möchten. Als Referent für Beziehungspastoral in der Diözese Linz möchte Paul Neunhäuserer die Angebote der Kirche für Paare besser und einfacher zugänglich machen. Jederzeit und an jedem Ort können Paare mit der App „EheWir-Heiraten“ Impulse für die Zeit zu zweit

Paul Neuhäuserer ist Referent für Beziehungspastoral bei BEZIEHUNGLEBEN in der Diözese Linz. PRIVAT

bekommen. Auch für organisatorische Fragen gibt es viele Hinweise. Kein Ersatz für die persönliche Begleitung durch die Vorbereitungskurse soll die digitale Begleitung sein, aber eine Unterstützung. Die kirchliche Ehevorbereitung bietet Kurse in unterschiedlicher Intensität. Rund 2.176 Paare haben im letzten Jahr einen von 190 Kursen besucht. 2.331 kirchliche Eheschließungen hat es 2018 in Oberösterreich gegeben. Der häufigst-besuchte Kurs ist der eintägige Partnerkurs für Brautpaare „Ehevorbereitung.aktiv“. Doch BEZIEHUNGLEBEN, die Abteilung für Beziehung, Ehe und Familie, bietet auch Kurse für Paare, die schon lange zusammenleben sowie zweitägige Kurse mit Übernachtung. Der Outdoor-Kurs. Ehevorbereitung kann zum besonderen Erlebnis werden. So wird heuer im Mai zum zweiten Mal der Kurs

„Ehevorbereitung.kommunikativ.outdoor“ angeboten. Die Paare verbringen dabei die Nacht draußen unter freiem Sternenhimmel, sie kochen gemeinsam am Lagerfeuer, kommen im Gehen ins Gespräch und üben so ihre Beziehung. Sehr gutes Echo. Die kirchlichen Ehe-Vorbereitungskurse werden in den Rückmeldungen viel besser beurteilt als ihr Image in der Öffentlichkeit ist. Oft wird ja gerade darüber, was den Menschen besonders wichtig ist, gewitzelt, weil das ernsthafte Reden darüber gar nicht so leicht ist. Doch die meisten sind überrascht. Die investierte Zeit ist für sie zum besonderen Erlebnis geworden. „Besser als erwartet“ oder „Viel besser als ich vorher gehört habe“, lauten etwa Rückmeldungen. Etwa 70 Frauen und Männer sind in der Diözese Linz als Referent/innen in der Ehevorbereitung tätig.

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MATTHÄUS FELLINGER

 Die Hochzeits-App kann kostenlos heruntergeladen werden unter www.ehe-wir-heiraten.at  Alle Kursangebote unter www.beziehungleben.at/ehevorbereitung  Elternbriefe. Anmeldung auf www.elternbriefe.at


4 Kirche in Oberösterreich Im gedenken n Jesuitenpater Johann Grasböck ist am 26. März 2019 im 79. Lebensjahr in Linz verstorben. Er stammte aus Schenkenfelden und war zunächst Landarbeiter und Mitarbeiter des Fleckviehzuchtverbandes LinzNord. Nach der Maturaschule in Wien trat er 1966 in St. Andrä im Lavanttal in den Jesuitenorden ein. Er studierte dann in München Philosophie und danach in Innsbruck Theologie. 1973 wurde er in Schenkenfelden zum Priester geweiht. Er war Seelsorger in Wien und Kärnten, ehe er von 1996 bis 2005 Kirchenrektor an der Marienkirche in Steyr wurde. Nach einer Zwischenzeit in Zams/Tirol war er von 2007 bis 2013 im Ordensklinikum der Elisabethinen in Linz. Seit 2016 lebte er im Altenund Pflegeheim „Rudigier“ in Linz. Am 1. April 2019 wurde das Requiem in der Ignatiuskirche Alter Dom in Linz gefeiert. n Redemptoristenpater Josef Froschauer ist am 20. März 2019 im 87. Lebensjahr verstorben. Er stammte aus St. Ägidi. 1953 legte er die erste Profess in Mautern/Stmk. ab. 1962 wurde er im Wiener Stephansdom zum Priester geweiht. P. Froschauer gehörte seit 1967 dem Redemptoristen-Kolleg WienHernals an. Er sang im weltberühmten Wiener Singverein mit und unternahm mit diesem viele Reisen weltweit. Am 4. April, 14 Uhr, wird er in Hernals zu Grabe getragen.

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Priesterrat und Dechanten zu den anstehenden Kirchen-Reformen

Kirche in den Zwischenräumen Linz/Puchberg/Wels. Die derzeit im Zukunftswege-Prozess „Kirche weit denken“ vorgesehenen 35 Pfarren in Oberösterreich sind keine „Oberpfarren“. Sie sollen für die „Zwischenräume“ der jeweils zugeordneten Pfarr-Gemeinden da sein. Generaldechant Slawomir Dadas stellte dies bei der Dechantenkonferenz im Bildungshaus Schloss Puchberg letzten Donnerstag klar. Die Pfarren sollen Aufgaben und Angebote übernehmen, die die Pfarr-Gemeinden nicht mehr leisten können – und zusätzlich gemeinsame Akzente aller Pfarr-Gemeinden setzen. Bei den Dechanten ging es, ebenso wie tags zuvor beim Priesterrat im Linzer Priesterseminar, vor allem um die neuen Rollen der Seelsorger und des hauptamtlichen Perso-

nals. Sowohl die Pfarren als auch die PfarrGemeinden sollen „kooperativ“ geleitet werden, nämlich in Leitungsteams. Diskutiert wurde, ob es nicht trotzdem eine Letztverantwortung geben müsse. In beiden Gremien wurden die Gespräche in einer sehr sachlichen und, trotz unterschiedlicher Meinungen, doch in der Grundhaltung einigen Atmosphäre geführt. An Reformen führe kein Weg vorbei, war klar. Die Verantwortlichkeiten sollten möglichst nahe bei den Handelnden, nämlich den Pfarr-Gemeinden liegen, wurde etwa vorgebracht. Um die Frage „Bin ich noch Pfarrer, wenn ich nicht allein das Sagen habe?“, dürfe es nicht gehen, betonte etwa Bischof Manfred Scheuer. Die Fußwaschung am Gründonnerstag lege eine andere Haltung nahe. Dass auch Pfarrer eine Beheimatung in einer Gemeinde brauchen, wurde betont. Zur Frage, ob sie neben der Pfarre auch für eine PfarrGemeinde Leitungsaufgaben haben sollten, gab es unterschiedliche Meinungen. Im Mai wird es ein Treffen der Äbte zum Zukunftsweg geben. Abschluss Pfingsten 2020. Angekündigt wurde, dass am Pfingstsamstag 2020 im Linzer Mariendom ein Festgottesdienst zum Abschluss des Zukunftsweg-Prozesses gefeiert werden soll. M. F.

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Welche Pfarr-Gemeinden sollen zu welcher Pfarre gehören? Die Dechanten diskutierten den künftigen Verlauf der Grenzen. KIZ/mf

Begegnung in der Synagoge Linz. An einem ungewöhnli-

chen Ort konnte der Vorsitzende von „Christ und Wirtschaft“, Uwe Hildebrand, die Mitglieder des Forums begrüßen. Am Freitag, 29. März, waren sie Gast der Israelitischen Kultusgemeinde in Linz. Präsidentin Charlotte Hermann gab eine Führung durch die 1968 errichtete Synagoge. Im Anschluss daran feierten die Gäste den Sabbat-Gottesdienst mit. Shmuel Barzilai, Oberkantor der Wiener jüdischen Gemeinde, kam

Im Garten der Synagoge. Charlotte Hermann mit Wirtschaftsleuten. KiZ/mf

dazu eigens nach Linz. Er gilt als einer der bekanntesten „Chasanim“ – Vorsänger und Vorbeter „Ich habe die Synagoge noch

nie so voll erlebt“, meinte er angesichts der rund 60 Gäste. Der Linzer Gemeinde gehören insgesamt rund 50 Mitglieder an.


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Streitforum Sankt Severin am 26. März 2019

Ist es gerecht, wenn ein Manager um das Zigfache mehr verdient als eine Arbeiterin? Die Antwort darauf suchten zwei Unternehmensvertreter im Rahmen des Streitforums Sankt Severin. CHRISTINE GRÜLL

Auch wenn nichts mehr geht: Eine Diskussion über die Gehälter von Managern – nur ein Zehntel des Topmanagements in Österreich ist weiblich – geht immer, egal in welcher Gesprächsrunde. Immer wieder taucht dabei die Frage auf: Wie viel Lohn ist eigentlich gerecht? Dem Thema widmete sich das Forum Sankt Severin am 26. März im Presseclub in Linz und lud zwei Unternehmensvertreter ein, darüber zu diskutieren. Gerechtigkeit ist subjektiv. „Ich bin sicher nicht gerecht entlohnt“, sagte der Unternehmer Kuno Haas, Geschäftsführer der

Moderatorin Dr. Christine Haiden mit Mag. Michael Grininger, ENGEL Austria GmbH, und Mag. Kuno Haas, Grüne Erde GmbH. KIZ/CG

Firma Grüne Erde. Er hätte in manchen Jahren um Gottes Lohn gearbeitet und auch sein jetziger Monatslohn sei nicht überzogen, sagte Haas im Gespräch mit dem Personalmanager Michael Grininger von der Firma Engel. Beide haben auf den ersten Blick wenig gemeinsam. Während Grüne Erde Möbel und Matratzen herstellt und nicht ganz 500 Menschen beschäftigt, produziert Engel für den Bereich Kunststoffverarbeitung und hat zirka 7.000 Mitarbeitende weltweit. Doch in manchen Punkten trafen sich die beiden Führungskräfte. Wenn ein Unternehmen seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei bestimmten Bedürfnissen entgegenkommt, kann das mehr wiegen als ein höheres Gehalt. Das können zum Beispiel Arbeitszeiten sein, die der aktuellen Familiensituation entsprechen, so wie es die Firma Grüne Erde ermöglicht. Für Michael Grininger ist ein Lohn gerecht, wenn er Bedürfnisse abdeckt und gleichzeitig als subjektiv angemessen empfunden wird. Das führe aber zu keiner eindeutigen Antwort, weil Wohn- und Familiensituationen unterschiedlich seien, so Grininger. Die Lohnspreizung hingegen könnte mit Zahlen dargestellt werden, doch die wollte Michael Grininger nicht offen-legen. Die Lohnspreizung gibt den Unterschied zwischen verschiedenen Lohnhöhen an. Laut der Gemeinwohlökonomie soll die Kluft zwi-

STOCKADOBE/CHEREZOFF

Wie viel Lohn ist gerecht?

schen dem Einkommen der Führungsebene und dem geringsten Einkommen im Betrieb nicht zu weit auseinandergehen. Laut Kuno Haas ist das eine Richtlinie innerhalb der Grünen Erde – die Lohnspreizung beträgt eins zu zehn, das höchste Gehalt ist zehnmal höher als das niedrigste. In der Industrie hingegen würde die Lohnspreizung nicht diskutiert, so Michael Grininger. Beide Unternehmer waren sich einig: Die Frage, ob es gerecht sei, dass Manager um einiges mehr verdienen, beschäftigt Mitarbeitende wenig. Gesprächsthema ist das, was sich innerhalb des eigenen Bezugsrahmens vergleichen lässt – zum Beispiel das Gehalt der Kolleginnen und Kollegen.

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Schutz suchende Menschen werden unwürdig behandelt Eine Gruppe von freiwilligen Helferinnen und Helfern in Wartberg an der Krems musste vor Kurzem erleben, wie unwürdig eine asylwerbende Familie in einem Ausreisezentrum behandelt wurde. Die Familie erhielt von der Polizei eine Aufforderung, sich freiwillig innerhalb von drei Tagen in einem der „Ausreisezentren“ einzufinden. Die Ansuchen um Aufschub, damit eines der Kinder das Schuljahr beenden könne, wurden abgelehnt. Einige Helfer/in-

nen brachten die Familie an einem MärzWochenende zum Ausreisezentrum. Bei der Anreise stellte sich heraus, dass es sich um einen abgelegenen Ort handelte. Die Straße war ohne Schneeketten nicht befahrbar, die letzten Kilometer mussten zu Fuß bewältigt werden. Die Aufnahme im Ausreisezentrum sei rund um die Uhr möglich, hatte es geheißen. Tatsächlich fand jedoch am Wochenende keine Aufnahme statt. Schließlich konnte die Familie im Haus bleiben. Ob das Kind in die Schule gehen kann, ist un-

gewiss, bisher waren kaum Familien im Ausreisezentrum. Auch für die Bedürfnisse von kleinen Kindern, zum Beispiel das Zubereiten von Fläschchen, ist nicht gesorgt. Schon im vergangenen Jahr wurde eine ausreisewillige Familie in der Nacht abgeholt. Den Wartberger Helfer/innen wurde der Zutritt zur Wohnung verwehrt. Die ehrenamtliche Helferin Gisela Moser ist erschüttert: „Unser Anliegen ist nicht mehr, als eine würdevolle Behandlung Schutz suchender Menschen“, sagt sie.

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THEMENREIHE:

Trau dich, es ist dein Leben MIT MELANIE WOLFERS D. WILSON, NATURESPICSONLINE.COM

Inwärts Gönne dich dir selbst

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tellen Sie sich vor, Sie bekommen die Leitung eines weltweiten Unternehmens übertragen. Täglich schreiben Ihnen sehr viele Menschen. Sie tragen Verantwortung für Niederlassungen auf dem ganzen Globus mit Tausenden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wie würde es Ihnen gehen? Vielleicht würden Sie die Ernennung an die Spitze des Unternehmens als eine Ehre empfinden. Vermutlich aber auch als eine Überforderung.

So ist es jenem Mönch ergangen, der im Jahr 1145 zum Papst gewählt worden ist: Eugen III. In seinem Amt entwickelt er sich zu einem klassischen Workaholic. Es ist so viel zu tun, dass er eigentlich nie richtig zur Ruhe kommt. Sein früherer geistlicher Lehrer, Bernhard von Clairvaux, will ihm die Augen öffnen, wie lebensschädigend ein Alltag, „eingekeilt in zahlreichen Beschäftigungen“, auf Dauer wirkt. In einem Brief rät er dem Papst, kürzerzutreten: „Es ist viel klüger, Du entziehst Dich von Zeit zu Zeit Deinen Beschäftigungen, als dass sie Dich ziehen und Dich nach und nach an einen Punkt führen, an dem Du nicht landen willst. An den Punkt, wo das Herz anfängt, hart zu werden.“ Für Bernhard ist das „harte Herz“ ein Ausdruck dafür, dass ein Mensch das Gespür für sich und die anderen verloren hat und für das, was jetzt dran ist. Und er fragt ganz direkt: „Wie kannst Du voll und echt Mensch sein, wenn Du Dich selbst verloren hast?“ Und er fährt fort: „Denk also daran: Gönne Dich Dir selbst.“

Die Autorin. Sr. Melanie Wolfers SDS gehört dem Orden der Salvatorianerinnen an. Als Seelsorgerin, Buchautorin und Vortragende schafft sie Räume der Nachdenklichkeit. www.melaniewolfers.at MANUELA HOLZER-HORNY, WWW.PICTS.AT

Die Aufforderung „Gönne dich dir selbst!“ steht quer zu zeitgenössischen Versuchen, sich ständig selbst zu optimieren. Wer eigene Grenzen wahrnimmt und wahrt, widersetzt sich dem heillosen Imperativ: „Verbessere dich, denn die Möglichkeiten sind da!“

Ebenso steht der Rat „Gönne dich dir selbst!“ in Spannung zu der Erwartung „Sei vor allem für andere da!“ – einer Erwartung, die gerade in christlichen Kreisen gerne gepflegt wird.

„Nur wer innehält, findet einen Halt in sich selbst und kann ein couragiertes Leben führen.“ Sich selbst Zeit gönnen: Das klingt simpel – und erweist sich im Konkreten oft als ungeheuer schwer. Und doch: Nur wer regelmäßig innehält, findet Halt in sich selbst. Nur wer regelmäßig bei sich selbst eincheckt, steht im Kontakt mit seinem Innern und wird dem auf die Spur kommen, was ihm wirklich wichtig ist. Kurz gesagt: Die Basisvoraussetzung für ein beherztes Leben liegt in einer Kultur des Innehaltens. Nur wer innehält, findet einen Halt in sich selbst und kann ein couragiertes Leben führen. Besonders intensiv kann man sich selbst begegnen, wenn die Stimmen um einen herum zum Schweigen kommen. Eine solche „Ver-


Fastenzeit 7  In der Stille verstummen die Stimmen, die von einem etwas wollen. Ich kann da sein, ohne etwas leisten zu müssen. SHUTTERSTOCK/VON HATSANIUK

IMPULS

Jeder Ort ist heiliger Boden, jeder Ort kann Stätte der Begegnung werden mit göttlicher Gegenwart. Sobald wir die Schuhe des Daran-gewöhnt-Seins ausziehen

abredung mit der Stille“ fordert deswegen so heraus, weil wir jetzt einer Person direkt ausgeliefert sind: uns selbst. Wenn das geschäftige Grundrauschen verebbt, taucht auf, wovor wir ansonsten mit kleinen Tricks fliehen: Einsamkeit oder Ausweglosigkeit, Schuld oder Eifersucht. Und dem weicht man lieber aus. Karl Valentin bringt es selbstironisch auf den Punkt: „Morgen gehe ich mich besuchen. Hoffentlich bin ich zu Hause!“ All das zeigt: Um eine tiefe Aufmerksamkeit für die eigene Existenz zu entwickeln, braucht es Mut! Und eine bewusste Lebenskultur. Wenn wir ein couragiertes Leben führen wollen, dann müssen wir uns und unseren Alltag immer wieder auch aus einem Abstand heraus betrachten. Es braucht Zeiten und Räume, in denen wir auf den Nachklang von Begegnungen und Ereignissen hören und über die eigenen Motive und Wünsche nachsinnen. Entsprechend hilfreich kann es sein, Gewohnheiten zu entwickeln, die einem ein Time-off ermöglichen – sei es im Tages- oder Wochenverlauf.

Was passiert, wenn nichts passiert? Stille hat eine beruhigende und heilende Kraft. Die Stimmen, die etwas von einem wollen, verstummen: äußere Ansprüche und

innere To-do-Listen, die Stimme des Ehrgeizes und die Angst, nicht zu genügen. In der Stille lässt sich erleben: „Ich kann einfach da sein, ohne etwas leisten oder machen zu müssen. Nichts und niemand will etwas von mir – nicht einmal ich selbst.“ In dem Maß, in dem jemand – immer wieder neu – den inneren „Raum der Stille“ aufsucht, wird er oder sie bei sich selbst ankommen. Ich persönlich erfahre dies auch als ein spirituelles Geschehen. Denn wenn ich näher zu mir selbst finde, erahne ich zugleich einen umfassenderen Grund, der mich und alles von innen her trägt. Und umgekehrt: Je mehr ich in Berührung komme mit dem göttlichen Geheimnis, umso mehr komme ich in Kontakt mit mir und der Welt. Oder wie Bernhard von Clairvaux schreibt: „Geh deinem Gott entgegen bis zu dir selbst.“

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und zum Leben erwachen, erkennen wir: Wenn nicht hier, wo sonst? Wann, wenn nicht jetzt? Jetzt, hier oder nie und nirgends stehen wir vor der letzten Wirklichkeit

DAVID STEINDL-RAST

Aus: David Steindl Rast, Achtsamkeit des Herzens, Verlag Goldmann 1992, Rechteinhaber: Verlage Random House GmbH München

 Nächste Woche: Vorwärts. Guten Mutes entscheiden

Das Buch zur Serie: Melanie Wolfers: Trau dich, es ist dein Leben. Die Kunst, mutig zu sein. bene! Verlag, 2019, 224 Seiten, € 17,50 .


8 Lebendige Kirche

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momente Gampern. Die Katholische Jugend gestaltete bereits zum zweiten Mal die Osterkerze für die Pfarre. In der Gruppenstunde haben die Jugendlichen das Motiv entworfen: Es handelt von der Kirche, die gemeinsam unterwegs ist, in hellen und in dunklen Zeiten. „Beim Verzieren der Kerze zeigten die Mädels ihre Kreativität und die Jungs übernahmen, wie sie selber sagten, die mentale Unterstützung“, berichtet Jugendleiterin Cornelia Eberl. Die Kerze wird in der Osternacht und bei der Auferstehungsfeier um 5 Uhr früh entzündet. Diese Feier wird auch von der Jugend gestaltet.

Die Jugendlichen aus Gampern verzierten die Osterkerze. pfarre

Neues Fastentuch Aspach. Die Ministrant/innen der Filialkirche Wildenau (Pfarre Aspach) haben ein neues Fastentuch für den Altar gemalt. Mehrere biblische Szenen sind dabei dargestellt: von der Geschichte des barmherzigen Vaters über die Versuchung Jesu bis hin zum brennenden Dornbusch. Die strahlende Gestalt in der Mitte des Tuchs ist der verklärte Jesus. So wie sich Gott dem Mose als der „Ich bin, der ich da bin“ geoffenbart hat, soll auch Jesus als Gottessohn im Zentrum sein – bis ans Ende der Zeiten. pfarre

Nur mehr wenige Heilige Gräber aus böhmischer Glaswerkstätte Zbitek erhalten

Sensationsfund am Dachboden der Dörnbacher Kirche Wegen Insektenbefalls musste der Dachboden der Dörnbacher Kirche geräumt werden. Dabei stieß man auf ein Heiliges Grab, das in Vergessenheit geraten war. Josef Wallner

Hofkirchen. Zu einer Lesung mit Omar Khir Alanam lud die Hofkirchner Bücherei am 22. März ein. Der Grazer Autor las aus seinem Buch „Danke! Wie Österreich meine Heimat wurde“. Gespannt hörte das zahlreich erschienene Publikum den Erzählungen des Autors über Syrien und Österreich zu. Es war mucksmäuschenstill im Publikum, als der Autor in seinem Gedicht „Risiko“ schildert, was alles riskant sein kann im Leben eines Menschen in einem diktatorisch regierten Land. Etwa wenn man auf eine friedliche Demonstration geht und damit rechnen muss, dafür eingesperrt und ermordet zu werden. Oder welche Risiken mit der Flucht verbunden sind, zu der man sich gezwungen sieht, weil man nicht bereit ist, in der Heimat auf andere zu schießen oder sich selber erschießen zu lassen.

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Der Anlass für die Arbeiten war nicht erfreulich, das Ergebnis aber schon. Neben manch anderem kam am Dachboden eine kleine Truhe zum Vorschein, die mit hebräischen

Das Heilige Grab von Dörnbach: Eine Probeleuchtung lässt erahnen, wie prächtig es nach einer Renovierung aussehen könnte. pfarre

Buchstaben beschriftet war. Rasch zeigte sich, dass diese zu einer Platte gehört, die etwa 1,7 Meter hoch und mit religiösen Symbolen wie Kreuz und Engel verziert ist: Das Heilige Grab der Pfarre war wiedergefunden, das irgendwann einmal nicht mehr aufgestellt wurde und auf den Dachboden verschwand. Leuchtende Glassteine. Judith Wimmer vom Kunstreferat der Diözese Linz, die mit dem Fundstück befasst wurde, konnte bald die Herkunft des Grabes klären. Es ist eine Arbeit der Firma Zbitek aus Neustift bei Olmütz, deren Glasmosaikarbeiten in der österr.-ungarischen Monarchie weit verbreitet waren. Ein dem Grab von Dörnbach ganz ähnliches Werk der Firma ist in einer bayerischen Kirche zu sehen. Es entstand um 1894/1895. So etwa wird auch die Arbeit von Dörnbach zu datieren sein. Die mit bunten Glassteinen gestaltete Platte zeigt ein Kreuz, das von zwei Engeln in anbetender Haltung flankiert wird und dessen unterer Teil von einem Blumenkranz umgeben ist. Die Platte stand am Altartisch des rechten Seitenaltars und zierte die Grabhöhle, die bei der Abnahme der Holzfront des Altars sichtbar wird und in der der Leichnam Jesu lag. Heute bildet allein die Grabhöhle mit der Jesustatue das „Heilige Grab“ von Dörnbach, der einst prächtige Aufbau fehlt. Pfarrverantwortliche und Kunstreferat überlegen, ob das Kunstwerk restauriert werden kann.


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Pfarren & Regionen 9

4. April 2019

pfarrimpulse

Altbekanntes, Unbekanntes und bislang nicht Beachtetes in der Pfarrkirche Bad Hall

Die Kirche neu sehen Die Pfarrkirche von Bad Hall ist ein qualitätsvolles Werk der Neugotik. Vor 150 Jahren erfolgte der Spatenstich. Eine Ausstellung regt an, den Kirchenraum wieder neu zu entdecken. Josef Wallner

„In der Fastenzeit ist die Kirche ohne Schmuck – und damit Architektur und Einrichtung am klarsten wahrzunehmen“, sagt Horst Bachofner. Der Grafiker und langjährige Mitarbeiter in der Pfarre hat Stelen mit Bildern, Detailaufnahmen und Informationen gestaltet. Die sechs in der ganzen Kirche verteilten Säulen laden ein, die Statuen und Reliefs, die Altäre und Glasfenster sowie die gesamte Architektur der Kirche wieder neu zuerfassen. „Es lohnt sich, sich für das Umschauen im Gotteshaus Zeit zu nehmen, denn Bauwerk und Einrichtung bilden eine beeindruckende Einheit“, so Bachofner. Zu verdanken ist dieses Bauwerk der Neugotik Abt Augustin Reslhuber von Kremsmünster. Die Pfarrbevölkerung diskutierte jahrelang ergebnislos den Plan einer Kirche, die groß genug für das aufstrebende Bad Hall war. Der Abt zog das Anliegen an sich und beschloss, im Gedenken an die bevorstehende 1100-Jahr-Feier der Gründung des Stiftes Kremsmünster, das Gotteshaus als Gedächtniskirche zu stiften und auch zu

errichten. Die Planung vertraute man Otto Schirmer, dem Architekten des Linzer Mariendoms und späteren Dombaumeister, an. Am 30. März 1869 folgte der Spatenstich und am 20. Juli die Grundsteinlegung. Der Bau wurde aber nicht im Jubiläumsjahr 1877 fertig, sondern elf Jahre später, der Turm erst gar im Jahr 1899 geweiht. Geplant bis ins Detail. Geht man vom Haupteingang der Kirche in das linke Seitenschiff, steht man bei der ersten Stele, unmittelbar beim Taufstein. Bachofner zeigt auf das aus verschiedenfärbigem Marmor gestaltete Taufbecken mit einem kunstvoll getriebenen Messingaufsatz: „Hier merkt man schon, dass die besten Kirchenausstatter der damaligen Zeit engagiert wurden.“ Ebenso an den Glasfenstern, die die Firma Geyling aus Wien hergestellt hat. Geyling hat für die Votivkirche in Wien, die Kirche am Steinhof und das Wiener Rathaus gearbeitet, ebenso für die Stadtpfarrkirche in Steyr. Von hoher Qualität sind auch die Altäre und die in Reliefs ausgeführten Kreuzwegstationen. Die Kirche ist Christus dem Welterlöser geweiht. Die Statue des Salvator Mundi steht im Zentrum des Hochaltars. An welcher Stele auch immer man liest und wohin man sich wendet, es öffnen sich interessante Perspektiven.

Freistadt. Wolfgang Gratzl, Pastoralassistent in Freistadt, hat ein Buch verfasst, in dem er den Kreuzweg aufgreift und durch unkonventionelle Darstellungen ins Heute stellt. Damit beginnt die Edition Katharina, eine pfarrliche Buchreihe, die die spirituellen Schätze in Freistadt heben will. Der Reinerlös des Buches wird für die Neugestaltung der Taufkapelle verwendet. Erhältlich ist es im Pfarrbüro Freistadt, in der Sakristei der Pfarrkirche und in der Buchhandlung Wolfsgruber in der Pfarrgasse. Ebenso wird das Buch zugesandt. Infos im Pfarrbüro: pfarre.freistadt@dioezeselinz.at oder Tel. 07942 732 78. Feldkirchen. Eine neue Fastenkrippe für die Pfarre Feldkirchen hat der Wortgottesdienstleiter für Gehörlose der Stadtpfarre Urfahr, Gilbert Mathie, gestaltet. Die Figuren sind aus Gips gegossen und handbemalt. Der Kunsttischler Johann Hummer sen. erstellte dazu aus Nussholz den Kasten. Die Krippe wird am Sonntag, 7. April, nach dem Gottesdienst um 9.30 Uhr geweiht.

XX Die Ausstellung ist bis Freitag, 12. April 2019, zu sehen.

Der Grafiker und Mitarbeiter in der Pfarre Horst Bachofner am Chor der Pfarrkirche Bad Hall. kiz/jw

Sattledt. Die bekannte Klimaexpertin, Helga KrompKolb, war vor Kurzem zu Gast in Sattledt. Das B-Fair-Team aus Sattledt lud sie zu einem Vortragsabend mit dem Thema „Klimawandel – was geht mich das an?“ in die Neue Mittelschule Sattledt. Über 140 Personen folgten der Einladung und zeigten damit, wie wichtig und aktuell das Thema ist. Als Einstieg wurde ein Kurzfilm gezeigt, in dem Firmlinge Sattledter Persönlichkeiten zur Klimakrise interviewt haben. Im Anschluss führte Helga KrompKolb eindrucksvoll vor Augen, welche Auswirkungen die Klimakrise schon hat und vor allem noch haben wird, wenn wir nicht sehr schnell gegensteuern. Mit angeregten Diskussionen klang der Abend aus.


10 Thema

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Europawahl am 26. Mai

Das EU-Parlament ist kein Papiertiger mehr In rund 50 Tagen sind Österreichs Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Vertreter im Europäischen Parlament zu wählen. Auch wenn die Wahl derzeit noch stark von der Brexit-Debatte überlagert wird, geht es um eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft der Europäischen Union und Österreichs. Warum das so ist, erklärt der Europarechtler Andreas Müller im Gespräch. Interview: Julia Stabentheiner

Am 26. Mai findet die Europawahl statt. Was wählen wir da eigentlich genau? Andreas Müller: Ende Mai wählen die Bürge-

rinnen und Bürger aller EU-Staaten ihre Abgeordneten für das Europäische Parlament. Europaweit werden insgesamt 705 Abgeordnete gewählt, 19 davon in Österreich – vorausgesetzt, Großbritannien wählt wie geplant nicht mehr mit. Wie funktioniert das Europäische Parlament? Spielen die österreichischen Abgeordneten dort überhaupt eine Rolle? Müller: Das Europäische Parlament ist, wie

andere Parlamente auch, nach politischen Gruppierungen organisiert: den Fraktionen. Die österreichischen Abgeordneten sitzen daher im Plenarsaal des Parlaments nicht nebeneinander, sondern in ihren jeweiligen Fraktionen. Wenn das Parlament seine Position zu einem Thema festlegt – zum Beispiel in Fragen der Klimapolitik, des Datenschutzes oder der Asylpolitik –, bestimmt jede Fraktion ein Mitglied, um die Fraktionsposition in der parlamentarischen Meinungsbildung zu vertreten. So sprechen die österreichischen Abgeordneten bei den von ihnen verantworteten Themen je nach Größe der Fraktion, der sie angehören, für Dutzende, ja hundert oder zweihundert Abgeordnete. Aber haben in der EU nicht andere das Sagen? Die Regierungen? Die Kommission? Müller: Am Anfang der europäischen Inte-

gration war das Parlament tatsächlich eine Randerscheinung. Es hat sich aber über die Jahrzehnte immer mehr an Zuständigkeiten

und Einfluss erarbeitet. Heute ist das Europäische Parlament gemeinsam mit dem Rat – der sich aus den Vertreter/innen der Regierungen der Mitgliedstaaten zusammensetzt – bei fast allen Themen gleichberechtigter Mitgesetzgeber. Das bedeutet, dass Gesetzgebung auf EU-Ebene gegen den Willen des Parlaments nicht möglich ist. Dazu kommt, dass das Europäische Parlament auch den Präsidenten oder die Präsidentin der Kommission wählt und damit entscheidenden Einfluss auf die Spitze der europäischen „Regierung“ hat. Natürlich findet die Meinungsbildung im Europäischen Parlament nicht im kräftefreien Raum statt. Hier gibt es politischen Druck von Mitgliedstaaten und Kommission. Will das Parlament ihm wichtige Anliegen durchbringen, muss es Zugeständnisse machen. Und wie ist das mit den Lobbyisten? Müller: Verschiedenste Interessengruppen

versuchen die Meinungsbildung im Europäischen Parlament zu beeinflussen. Das ist grundsätzlich ganz normal und wichtig, da so auch viel an Fachwissen in den Gesetzgebungsprozess einfließt und die Abgeordneten sich ein Bild über die politischen Anliegen dieser Gruppen machen können. Das muss also kein Gegensatz zur Bürgernähe sein. Es kann dabei aber auch zu einer Schieflage kommen, die gewissen Gruppen übermäßig viel Einfluss verschafft. Das ist mit dem eher negativ besetzten Begriff „Lobbying“ gemeint, und davor ist auch und gerade das Europäische Parlament nicht gefeit. Seit einigen Jahren gibt es aber ein „Trans-

parenzregister“, in das sich Lobbyisten – im Moment noch auf freiwilliger Basis – eintragen. Gerade das Parlament bemüht sich darum, dass eine Eintragung ins Register verpflichtend wird. Sind bei der Europawahl große Veränderungen zu erwarten? Müller: Bislang sind die beiden stärksten

Fraktionen jene der Europäischen Volkspartei und der Sozialdemokraten. In vielen EUStaaten beobachten wir aber eine massive Umgestaltung der politischen Landschaft, und das wird sich auch in der Zusammensetzung des neu gewählten Europäischen Parlaments niederschlagen. Besonders wichtig ist die Frage, wie sich der Einfluss der europakritisch bis europafeindlich eingestellten politischen Gruppierungen entwickelt. Viele sprechen jedenfalls schon von einer „Schicksalswahl“ für Europa. Letztlich ist aber entscheidend, was für jede Wahl gilt: Nur wenn man vom Wahlrecht Gebrauch macht, kann man europäische Demokratie aktiv mitgestalten. Man kann sich jedenfalls nicht damit aus der Verantwortung stehlen, dass man das Europäische Parlament als Papiertiger abtut. Diese Zeiten sind lange vorbei. Viele haben den Eindruck, die EU ist vom Leben der Menschen zu weit weg. Stimmt das? Müller: Die EU ist heute so alltagsrelevant,

dass man mit dem Aufzählen gar nicht fertig wird: Das fängt mit dem Euro an. Wir genießen durch die EU ganz selbstverständlich Reisefreiheit in Europa. Die EU ist hauptverantwortlich für die Sicherheit unserer Nah-


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Thema 11

4. April 2019

Heimat Europa

25 Jahre nach der Volksabstimmung Die EU-Wahl am 26. Mai fällt heuer in die Nähe eines besonderen Jubiläums: Am 12. Juni 1994 haben 66,6 Prozent der Wähler/innen für Österreichs Beitritt zur Europäischen Union gestimmt. Das Brexit-Chaos ist heute eine Mahnung gegen Austrittsfantasien. Eine Analyse von Heinz Niederleitner

rungsmittel ebenso wie für den Schutz unserer Daten. Die EU engagiert sich im Bereich des Verbraucherschutzes, zum Beispiel bei der Deckelung von Roaminggebühren bei Handyverträgen oder bei dem Ausbau von Passagierrechten im Bahn- und Flugverkehr. Dass im Rahmen der EU auch über Beibehaltung oder Abschaffung der Sommerzeit entschieden wird, ist für Europa schon fast wieder zum Bumerang geworden – wie Bananenkrümmungsradien und dergleichen.

Das Europäische Parlament hat zwei Tagungsorte. Im Bild ist der Plenarsaal in Brüssel zu sehen. Der andere Standort ist in Straßburg. nie

Ist die Europawahl auch für Menschen außerhalb der EU wichtig? Müller: Die EU ist einer der wichtigsten po-

litischen und vor allem wirtschaftlichen Akteure auf dem Planeten. Welche Regeln die EU für sich festlegt, hat unmittelbare Auswirkungen auf andere Regionen der Welt und auf viele Millionen von Menschen. Man denke nur an die Außenhandels- und Landwirtschaftspolitik, an die Entwicklungszusammenarbeit, an die Umwelt- und Klimapolitik oder an die Asyl- und Migrationspolitik.

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Die EU ist kein Wunderland: Der Umgang mit der Flüchtlingskrise zeigt bis heute einen eklatanten Mangel an Solidarität: Die EU-Mittelmeermission „Sophia“ (Altgriechisch für Weisheit!) wird im Bereich der Schiffe eingestellt, weil Italien keine aus dem Meer geretteten Zuwanderer an Land lassen will, da die anderen EUStaaten sie nicht aufnehmen. Auch eine weniger direkt mit Menschenleben verbundene Misere steckt uns noch in den Knochen: Die Wirtschaftskrise vor rund zehn Jahren, ausgelöst freilich in den USA. Enttäuschend ist die politische Entwicklung in Ungarn, in Polen oder Rumänien. Das kann man der EU aber genau so wenig vorwerfen wie das Brexit-Chaos: Wie jeder und jede verfolgen kann, liegt das Problem bei den Briten selbst. Dabei bräuchte es dieses Horrorschauspiel nicht, um die Vorteile der EU-Mitgliedschaft zu erkennen. Wir Europäer. Wirtschaftlich ist die EU angesichts der Globalisierung jedenfalls die entscheidende Chance für Europa, aber auch gesellschaftspolitisch war und ist sie wichtig: In Fragen von Menschenrechten, Diskriminierungsschutz, Bildungsaustausch, sogar beim Umweltschutz und in anderen Bereichen kamen Anstöße von der EU-Ebene – auch wenn nicht allen alles gefällt. Wie störend es ist, wenn es wieder Grenzkontrollen gibt, war im Zuge der Flüchtlingskrise zu spüren. Wünschenswert wäre eine weitere Öffnung des Blicks, auch ins Emotionale: Die EU beschränkt sich nicht auf eine – zugegeben: große – Bürokratie in Brüssel. Die EU, das ist die portugiesische Algarve und der finnische Wald; der italienische Chianti und die irische Butter; der kroatische Klapa-Gesang und die Symphonien Anton Bruckners; die EU, das sind vor allem wir, die Europäer/innen, in unserer bewahrenswerten Unterschiedlichkeit. Deshalb ist es kein Widerspruch zu sagen: Ich bin in Österreich daheim und in Europa zuhause.

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Zur Person Andreas Müller ist Universitätsprofessor für Europarecht und Völkerrecht an der Universität Innsbruck. Der Jurist hat in Innsbruck, Straßburg und an der Yale University (USA) studiert und auch einen Abschluss in Philosophie. Gastprofessuren führten ihn unter anderem nach Mexiko, Äthiopien und Spanien.

Keinen Widerspruch gibt es zwischen dem Österreich- und dem Europabewusstsein. HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com


12 Panorama kurz berichtet Geburtstag. Der Gründer der Vinzi-Werke, Lazaristenpater Wolfgang Pucher, feierte vergangenen Sonntag seinen 80. Geburtstag. Der als Armen- und Obdachlosenpfarrer bekannte Ordensmann sprach aus diesem Anlass von seiner Vision einer Gesellschaft, in der es keine inländische Obdachlosigkeit mehr gibt. In Graz, dem Zentrum der Vinzi-Werke, habe man diese Vision fast erreicht.

4. April 2019

Theologe Wolfgang Palaver gewählt

Neuer Präsident für Pax Christi Wolfgang Palaver ist neuer Präsident von Pax Christi Österreich. Der bekannte Innsbrucker Theologe folgt auf Bischof Manfred Scheuer, der sich 2017 von dem Amt zurückgezogen hatte. Nachdem man in der Bischofskonferenz zu der Meinung gekommen sei, das Amt nicht mehr mit einem Bischof zu besetzen, weil es zu exponiert ist, sei man vor gut einem Jahr an ihn herangetreten, erzählt Palaver. Gleich kandidieren wollte der Universitätsprofessor für Christliche Gesellschaftslehre aber nicht, hatte er doch bereits ein Forschungssemester in Princeton (USA) vereinbart. Am vergangenen Wochenende war es aber soweit: Palaver wurde von der Generalversammlung zum Präsidenten gewählt. Für den Tiroler das Engagement kein neues Terrain. Schon in den 1980er-Jahren brachte er sich bei Pax Christi ein, als daraus eine Basisbewegung wurde. Später war er drei Jahre lang auch Vizepräsident.

Freier Karfreitag. Knapp 32.000 Menschen haben bisher die Petition für einen freien Karfreitag unterzeichnet. Die Unterschriften wurden vergangene Woche unter anderem vom evangelischen Bischof Michael Bünker an Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka übergeben. Unterdessen wurde bekannt, dass der frühere Diakonie-Direktor Michael Chalupka, Pfarrer Andreas Hochmeir aus Wallern (OÖ) und der Kärntner Superintendent Manfred Sauer für die Wahl zum Nachfolger von Bünker als evangelischer Bischof am 4. Mai nominiert sind. Asyl. Rund 250 Christ/innen verschiedener Konfessionen haben vergangenen Freitag in Wien mit dem „Pfarrnetzwerks Asyl“ jener Menschen gedacht, die nach einer Flucht nach Österreich in unsichere Länder wie Afghanistan, Syrien oder in den Iran abgeschoben wurden.

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Univ.-Prof. Wolfgang Palaver ist auch Konsultor der Österreichischen Kommission „Iustitia et Pax“. Univ. Innsbruck

Die Themen der Friedensarbeit hätten sich seither verbreitert, sagt der Theologe. Für seine Präsidentschaft nannte Palaver eine Reihe von Punkten: Er setzt auf den interreligiösen Dialog, wobei er besonders betont, dass aus dem Dialog Christentum – Islam ein Trialog werden müsse, der das Judentum miteinschließt. Vor diesem Hintergrund möchte er auch auf jenen Spannungen reagieren, die zum Konflikt 2017 und zum Rücktritt von Bischof Scheuer geführt haben. Auslöser war eine Veranstaltung zum Nahostkonflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Man müsse auf beiden Seiten die Kräfte, die sich für Frieden und Versöhnung einsetzen, unterstützen, sagt Palaver. Er selbst hatte eben in Princeton viele Gespräche in der Zusammenarbeit mit dem israelischen Religionswissenschaftler Ephraim Meir. Vernetzung. Palaver will die Friedensarbeit von Pax Christi auch stärker mit jener etwa der Fokolar-Bewegung, der Gemeinschaft Sant‘Egidio oder des Versöhnungsbundes vernetzen. Eine Stärke von Pax Christi sei die Internationalität: So sei eben ein großes Dokument zur Gewaltlosigkeit entstanden, an dem Palaver mitgearbeitet hat. Es könnte der Kern für eine päpstliche Enzyklika werden. „Zu den Herausforderungen für Pax Christi in Österreich gehört es aber, junge Menschen zu erreichen“, sagt Palaver. Da Friedensarbeit heute viel mit Klima- und Umweltschutz zu tun habe, sieht er einen Anknüpfungspunkt bei den Klima-Freitagsdemonstrationen der Schüler/innen, die man unterstützen wolle. Heinz Niederleitner

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Hohe Würdigung für die KSÖ Ihr 60-Jahr-Jubiläum feierte die Katholische Sozialakademie Österreichs (KSÖ) vergangenen Freitag in Wien und konnte dabei Bundespräsident Alexander Van der Bellen begrüßen: Die KSÖ habe dazu beigetragen, „eine aktive Zivilgesellschaft heranzubilden“; und ebenso, dass die Kirche einen Dialog mit allen Parteien führe, sagte er. Ein Grund, warum Van der Bellen sehr herzlich empfangen wurde, war wohl seine Vergangenheit als Vortragender bei der

KSÖ, woran er launig erinnerte. Sein Hinweis, dass das Sozialsystem für alle da sein müsse, wurde mit Applaus quittiert. Referatsbischof Werner Freistetter betonte die gleiche Würde aller Menschen in der christlichen Solidarität. KSÖ-Direktorin Magdalena Holztrattner betonte die Rolle der „Zukunftsgestalter/innen“. Dass das Gestalten eigentlich schon Sache der Gegenwart ist, ging aus dem Vortrag von Festrednerin Marianne Gronemeyer hervor. nie

Herzlicher Empfang: Bischof Aichern, KSÖDirektorin Holztrattner, Bundespräsident Van der Bellen, seine Gattin Doris Schmidauer und Bischof Freistetter. Jacqueline Godany


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Panorama 13

4. April 2019

kurz berichtet

In Marokko wurde Papst Franziskus herzlich begrüßt.

reuters

Papst Franziskus in Marokko

Dialog und Migration Bei seinem zweitägigen Marokko-Besuch rief Papst Franziskus zu Geschwisterlichkeit zwischen den Religionen und dem Einsatz für Benachteiligte auf. Gleichzeitig forderte er Religionsfreiheit und warnte vor einer Abschottungspolitik.

einer Grenze aufhält“, zitierte Franziskus seinen Gastgeber. Zugleich mahnte er Marokko, ein „Vorbild der Menschlichkeit gegenüber Migranten und Flüchtlingen“ zu geben, damit sie „hier wie andernorts mit Menschlichkeit aufgenommen und geschützt“ würden.

Papst Franziskus hat am Wochenende in Marokko für Brüderlichkeit zwischen Christen und Muslimen geworben und zum gemeinsamen Einsatz gegen Fanatismus und Fundamentalismus gemahnt. Für Migranten verlangte er während des zweitägigen Besuchs in Rabat mehr legale Einwanderungswege und eine großzügige Aufnahme. Gemeinsam mit Marokkos König Mohammed VI. unterzeichnete er einen Appell für den Erhalt des besonderen Status Jerusalems als Heilige Stadt für Juden, Christen und Muslime.

Kritik an Mauerbau. Das Flüchtlingsthema stand auch im Mittelpunkt eines vorab aufgezeichneten Interviews des Journalisten Jordi Evole mit Papst Franzsikus, das am Sonntagabend im spanischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Darin kritisierte Papst Franziskus die Pläne von US-Präsident Donald Trump zur Errichtung einer südlichen Grenzmauer. „Wer eine Mauer baut, wird zu einem Gefangenen der von ihm errichteten Mauer. Das ist ein universelles Gesetz“, sagte er.

Wunde. Gegenüber Migranten beklagte Franziskus das Schicksal der Millionen Menschen auf der Flucht als „Wunde, die zum Himmel schreit“, und sicherte ihnen die Solidarität der Kirche zu. Das Migrationsphänomen finde „niemals eine Lösung in der Konstruktion von Barrieren, dem Schüren von Angst vor dem anderen oder der Verweigerung von Hilfe für die, die nach einer legitimen Verbesserung für sich und ihre Familien streben“. Den im Dezember in Marokko verabschiedeten UN-Migrationspakt nannte er einen „wichtigen Schritt nach vorne“. Das Menschsein eines Migranten hänge „nicht davon ab, ob er sich diesseits oder jenseits

Mangel an Respekt. Der Papst erneuerte seine Forderung an die Europäische Union, Migranten gut zu empfangen, zu begleiten, zu fördern und zu integrieren. „Es ist schrecklich, sie nur zu empfangen und auf der Straße zu lassen, es ist ein großer Mangel an Respekt.“ Dass viele Zuwanderer vor Armut in ihren Ländern fliehen, sei auch eine Folge des Kapitalismus. „Es gibt immer weniger reiche Leute mit viel Geld, und es gibt immer mehr arme Leute mit sehr wenig Geld.“ Die Finanzwelt funktioniere nicht, was auch zu Kriegen führen könne, so das Kirchenoberhaupt. „Ich behaupte, dass wir uns bereits in einem dritten Weltkrieg befinden, in Teilen.“ kathpress

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Kinderschutz. Papst Franziskus hat den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Bereich des Vatikanstaats und der römischen Kurie gestärkt. Laut den aktuell veröffentlichten Normen gilt für Amtsträger eine Anzeigepflicht für Fälle von Missbrauch Minderjähriger. Bei Fällen, die bei der Beichte bekannt werden, gilt allerdings weiterhin das Beichtgeheimnis. Geplant ist zudem, dass der vom Vatikan nach der jüngsten Kinderschutzkonferenz angekündigte juristische Leitfaden zum Umgang mit Missbrauchsfällen in den Reihen der Kirche noch vor dem Sommer erscheint. Vorwurf. Die im Eklat zurückgetretene Gründerin des vatikanischen Magazins „Donne Chiesa Mondo“, Lucetta Scaraffia, warf der katholischen Kirche ein tiefsitzendes verengtes Frauenbild vor. Ungeachtet des von Papst Franziskus angekündigten Vorgehens bei allen Fällen des Missbrauchs gegen Ordensfrauen würden „Frauen und an erster Stelle Ordensfrauen als Mitglieder zweiter Klasse angesehen“, sagte die römische Historikerin. Umwidmung gefordert. Zum wiederholten Mal hat der türkische Präsident Recep Tayyib Erdogan gefordert, die berühmte Hagia Sophia wieder in eine Moschee umzuwandeln. Die Hagia Sophia war das Zentrum der orthodoxen Christenheit und wurde 1453 durch die Osmanen in eine Moschee umgewandelt. 1935 machte Staatsgründer Kemal Atatürk aus dem Gebäude ein Museum. Schreiben an Jugendliche. Der Vatikan hat am Dienstag nach Redaktionsschluss ein Schreiben von Papst Franziskus an die Jugend vorgestellt. Das Dokument mit dem Titel „Christus vivit“ (Christus lebt) ist ein Ergebnis der Bischofssynode vom vergangenen Oktober, die sich mit der Situation und der Begleitung Jugendlicher befasste.


Kirchenräume – weit gedacht Der Mensch braucht heilige Räume, weil sie ihm in seiner Wahrnehmung von sich und der Welt einen Rahmen geben, meint die Psychotherapeutin Veronica Gradl. Sie war zu Gast beim Symposium „Kirchenräume weit denken“ in Linz. Christine Grüll

Wenn Veronica Gradl auf die globalisierte Welt blickt, auf das politische, wirtschaftliche und zwischenmenschliche Klima, dann sieht sie, wie dringend notwendig die Menschen heilige Räume haben. Denn in sakralen Räumen können die Schwingungen des „Heiligen“ wahrgenommen werden. Verliert der Mensch die Anbindung zum Heiligen, besteht die Gefahr, dass er zügellos wird. „Die unbekannten Potenzen, die von Natur aus in unserer Denkfähigkeit angelegt sind, werden enorm gefährlich, wenn sie sich zügellos entgrenzen dürfen“, sagt Veronica Gradl.

Dann würden die Sehnsüchte der Menschen Kräfte produzieren, die die Menschheit und generell das Leben auf der Erde zerstören würden. Die Ärztin, Psychoanalytikerin und Psychotherapeutin Veronica Gradl eröffnete mit ihrem Vortrag im Pfarrzentrum Linz-Marcel Callo in Auwiesen das Symposium „Kirchenräume weit denken“. Es fand von 28. bis 30. März 2019 im Rahmen des Prozesses „Zukunftswege“ der Diözese Linz statt und widmete sich der Frage, wie Kirchenräume gleichzeitig für Liturgie beziehungsweise Gebet und für profane Veranstaltungen genutzt werden könnten.

ob er ein Museum betritt, ob der Mief der Vergangenheit die Gegenwart überwiegt.“ Auch Menschen, die nicht religiös sozialisiert sind,

Obdach für die Seele. In seinem Impuls sprach Bischof Manfred Scheuer darüber, dass Räume widerspiegeln, ob in ihnen eine Kultur des Miteinanders oder die Verwahrlosung des Miteinanders gelebt würde. „Wer ein Gotteshaus betritt, der nimmt wahr, ob da Anbetung und Sammlung die Atmosphäre prägen,

spüren die Anziehungskraft von Kirchenräumen. Kirchen könnten in ihrer Funktion als Ort der Zuflucht wiederentdeckt werden, als ein „Obdach für die Seele“ für alle, die auf der Suche nach einem zweckfreien, nicht fremdbestimmten Platz seien, so der Bischof. Deshalb können Kirchen wieder Mittelpunkt von

„Kirchen könnten in ihrer Funktion als Orte der Zuflucht wiederentdeckt werden, als ein ‚Obdach für die Seele‘.“ Bischof Manfred Scheuer

Neue ehrenamtliche Notfallseelsorger/innen

Zum Helfen berufen Urfahr/Oberösterreich. Zwölf Frauen und Männer haben die Ausbildung zum Notfallseelsorger und zur Notfallseelsorgerin beziehungsweise zum Feuerwehrseelsorger und zur Feuerwehrseelsorgerin abgeschlossen. Am 29. März wurden sie im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes in der Stadtpfarrkirche Urfahr (Jugendkirche) von Bischofsvikar Willi Vieböck und Superintendent Gerold Lehner beauftragt. „Der Mensch ist es, der dem Menschen beisteht“, sagte der Superintendent in seiner Predigt und bedankte sich bei allen Not-

Zwölf Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger haben ihre Ausbildung abgeschlossen. Notfallseelsorge

fallseelsorgerinnen und -seelsorgern für ihr Dasein für die Menschen. Bischofsvikar Willi Vieböck bezeichnete den Dienst an den Nächsten in Krisen als Teil der Nachfolge Jesu. Anschließend wurden die rund 150 Gäste zur Agape ins Pfarrheim eingeladen. Verantwortlich für die Notfallseelsorge in

Oberösterreich sind Michaela Helletzgruber und der evangelische Beauftragte Wolfgang Pachernegg. Die Ausbildung wird von der Römisch-katholischen Kirche und der Evangelischen Kirche A.B. getragen. Die Seelsorger/innen werden von Einsatzorganisationen wie dem Roten Kreuz angefordert.


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Thema 15

4. April 2019

Friedenskapelle in der ehemaligen Friedenskirche in Bochum. Die Kirche ist seit 2015 Stadtteilzentrum und wird von der Evangelischen Kirchengemeinde Bochum und vom „Verein Ifak – Multikulturelle Kinderund Jugendarbeit und Migration“ genutzt. Der ehemalige Kirchenraum und ein Anbau beherbergen neben der Friedenskapelle Veranstaltungs- und Begegnungsräume, Büros sowie ein Kinder- und Jugendzentrum. Roman Weis/Fotografie

Stadt und Land sein: Sie können das Leben der Gesamtbevölkerung positiv beeinflussen und auch das Leben der christlichen Gemeinden vor Ort.

Räume, die leben. Am 29. und 30. März sprachen unter anderen der Innsbrucker Pastoraltheologe Christian Bauer über „Heiligkeit jenseits des Sakralen“ sowie Christoph Freilinger vom Österreichischen Liturgi-

schen Institut über „Symbolerfahrung im sakralen Raum“. Knapp 100 Personen aus allen österreichischen Diözesen nahmen an dem Symposium teil, darunter Pfarrer und Pfarrassistent/innen sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen. Ziel des Symposiums sei es, ins Handeln zu kommen und Zukunft zu gestalten, sagte Organisatorin Beate Schlager-Stemmer, Referentin für Pfarrgemeinderäte und Pfarrgemeindliches Bauen im Pastoralamt der Diözese Linz. Es gäbe beim Thema „erweiterte Nutzung von Kirchenräumen“ keine klar definierte Grenze zwischen dem Profanen und dem Sakralen. Aber es gehe darum, beides miteinander in Beziehung zu setzen und auf das Heilige hin auszurichten, so Beate Schlager-Stemmer. „Es geht um die Weiterentwicklung von Räumen, damit sie leben.“

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Diözese Linz/Haijes (4)

Umnutzung in der Vergangenheit. Kirchen dienten in der Vergangenheit nur zu einem geringen Teil der Seelsorge und wurden zum Beispiel von Adeligen für Repräsentationszwecke genutzt. Daran erinnerte der Bonner Liturgiewissenschafter Albert Gerhards in seinem Vortrag am 29. März. Sakralbauten haben die Jahrhunderte auch deshalb überstanden, weil sich die Art ihrer Nutzung immer wieder verändert hat – „eine praktizierte Selbstverständlichkeit“, so Gerhards. Die säkulare Nutzung von Kirchen in der Vergangenheit kann Hinweise darauf geben, wie die Räume heute in einer erweiterten weltlichen

Form genutzt werden könnten. Die Nutzungserweiterung oder Umnutzung sei jedenfalls kein notwendiges Übel, sondern eine Chance, Kirche auf andere Weise in einer veränderten Welt gegenwärtig zu machen. Als ein Beispiel nannte Albert Gerhards die ehemalige Friedenskirche in Bochum, die zu einem Sozialzentrum mit Kapelle umgebaut wurde. Kirchengemeinden sollten von der Kirchenleitung dazu ertüchtigt werden, die brachliegenden Möglichkeiten des Gebäudes zu erkunden. „Das kann auch zu einer Revitalisierung des Gemeindelebens beitragen.“

Gesprächsrunde im Pfarrzentrum Linz-Marcel Callo (links), Bischof Dr. Manfred Scheuer, Dr. Veronica Gradl, Themen-Wanderung zum Abschluss


Sonntag 5. Fastensonntag – Lesejahr C, 7. April 2019

Das letzte große Rätsel der Bibel Der Gott Jesu ist ohne Kompromiss auf der Seite der Sünder. Für viele wird das das größte Rätsel aller Zeiten bleiben!

Evangelium

1. Lesung

Johannes 8,1–11

Jesaja 43,16–21

Jesus aber ging zum Ölberg. Am frühen Morgen begab er sich wieder in den Tempel. Alles Volk kam zu ihm. Er setzte sich und lehrte es. Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt. Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? Mit diesen Worten wollten sie ihn auf die Probe stellen, um einen Grund zu haben, ihn anzuklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie. Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. Als sie das gehört hatten, ging einer nach dem anderen fort, zuerst die Ältesten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mitte stand. Er richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt? Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!

So spricht der Herr, der einen Weg durchs Meer bahnt, einen Pfad durch gewaltige Wasser, der Wagen und Rosse ausziehen lässt, zusammen mit einem mächtigen Heer; doch sie liegen am Boden und stehen nicht mehr auf, sie sind erloschen und verglüht wie ein Docht. Denkt nicht mehr an das, was früher war; auf das, was vergangen ist, achtet nicht mehr! Siehe, nun mache ich etwas Neues. Schon sprießt es, merkt ihr es nicht? Ja, ich lege einen Weg an durch die Wüste und Flüsse durchs Ödland. Die wilden Tiere werden mich preisen, die Schakale und Strauße, denn ich lasse in der Wüste Wasser fließen und Flüsse im Ödland, um mein Volk, mein erwähltes, zu tränken. Das Volk, das ich mir geformt habe, wird meinen Ruhm verkünden.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

2. Lesung Philipper 3,8–14

Ja noch mehr: Ich halte dafür, dass alles Verlust ist, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles überragt. Seinetwegen habe ich alles aufgegeben und halte es für Unrat, um Christus zu gewinnen und in ihm erfunden zu werden. Nicht meine Gerechtigkeit will ich haben, die aus dem Ge-

Was in Sand geschrieben steht wird bald vom heranschwappenden Wasser weggespült. Pixabay / ulrike mai

setz hervorgeht, sondern jene, die durch den Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die Gott schenkt aufgrund des Glaubens. Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft mit seinen Leiden, indem ich seinem Tod gleich gestaltet werde. So hoffe ich, auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen. Nicht dass ich es schon erreicht hätte oder dass ich schon vollendet wäre. Aber ich strebe danach, es zu ergreifen, weil auch ich von Christus Jesus ergriffen worden bin. Brüder und Schwestern, ich bilde mir nicht ein, dass ich es schon ergriffen hätte. Eines aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nach dem aus, was vor mir ist. Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.


Wort zum Sonntag

Was hat Jesus geschrieben?

A

ls der HERR das Geschick Zions wendete, da waren wir wie Träumende.

Da füllte sich unser Mund mit Lachen und unsere Zunge mit Jubel. Da sagte man unter den Völkern: Groß hat der HERR an ihnen gehandelt! Ja, groß hat der HERR an uns gehandelt. Da waren wir voll Freude. Wende doch, HERR, unser Geschick wie die Bäche im Südland! Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten.

Was hat Jesus in den Sand geschrieben, als die Pharisäer ihm eine Ehebrecherin vorführen, die gesteinigt werden soll? Er soll sich klar zum Gesetz bekennen oder selbst als Verbrecher gelten, wenn er die Frau nicht verurteilt. Jesus bückt sich und kritzelt in den Sand. Eine Geheimbotschaft? Seitdem es die Geschichte im Johannesevangelium gibt (und sie fehlt in den ältesten Handschriften), wird über diese Frage gerätselt. Die Pharisäer verschwinden einer nach dem anderen! Hat ihr Rückzug auch etwas mit dem Gekritzel Jesu zu tun? Der Jesuit Christoph Wrembeck meint, dass Jesus einfach die Namen der Pharisäer in den Sand geschrieben haben könnte. Er verweist dabei auf eine Stelle aus Jeremia, die allen Schriftgelehrten bekannt war: „Die sich von dir abwenden, Herr, deren Namen sind in den Sand geschrieben“ (Jer 17,13)! Wenn das des Rätsels Lösung ist, dann versteht man, warum sich alle Ankläger davon schleichen. Das Wort „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!“ wäre dann nicht nur rhetorisch gemeint! Die Namen im Sand würden die Frommen als wirkliche Sünder „outen“. Jesus wäre mit einem „Doppelschlag“ für die Frau in die Bresche gesprungen. So vehement hat sich noch nie jemand für eine Sünderin eingesetzt. Selbst den frühen Christen war das Verhalten Jesu zu anstößig. Lange hat man sich aus moralischen Gründen geweigert, diese Erzählung in das Evangelium aufzunehmen. Der Gott Jesu ist ohne Kompromiss auf der Seite der Sünder! Für viele wird das das größte Rätsel aller Zeiten bleiben!

Zum Weiterdenken Ich überprüfe meine Liste von Urteilen, die ich über andere Menschen spreche! Wäre es nicht an der Zeit, dass ich mich wie Jesus für die Sünder einsetze, statt sie öffentlich vorzuführen? Gott hasst die Sünde, aber er liebt die Sünder!

Sie gehen, ja gehen und weinen und tragen zur Aussaat den Samen. Sie kommen, ja kommen mit Jubel und bringen ihre Garben.

Dr. Richard Geier ist Pfarrmoderator von St. Margarethen i.Bgld. und Pastoralamtsleiter der Diözese Eisenstadt.

antwortpsalm (aus psalm 126)

Den Autor erreichen Sie unter sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

4. April 2019

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Spannend und lehrreich. Anlässlich des Welttags Felchen mit Saisongemüse, ein leichtes, einfaches Gericht. kneipp verlag

Felchenfilets mit Kohlrabi und Radieschen ZUTATEN 4 Felchenfilets mit Haut und ohne Gräten (á 150 g) 1 Kohlrabi 20 g Hanfsamen 4 EL Hanfsamenöl 4 Radieschen 150 ml Joghurt 1 Tasse Gartenkresse 2 EL Apfelessig 2 EL Sonnenblumenöl Salz

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zubereitung Der Kohlrabi wird geschält und ebenso wie die Radieschen in dünne Scheiben gehobelt. Mit Hanfsamenöl, Apfelessig und Salz gut abschmecken. Die Hanfsamen werden in der Pfanne goldgelb geröstet. Die Felchenfilets sollte man vor dem Braten vorsichtig waschen und trockentupfen. Mit der Hautseite zuerst kommen sie ins heiße Öl, nach etwa drei Minuten kann man sie wenden und eine weitere Minute fertigbraten. Auf den Tellern werden sie auf etwas Joghurt und mit dem Salat angerichtet und mit Hanfsamen und Kresse bestreut. gesundheit Die Omega-3-Fettsäuren sind in Kombination mit den Alpha-Linolsäuren aus Hanfsamen und -öl vielfältig gesundheitsförderlich. XX Barbara A. Schmid, Aaron Waltl: Regional Essen. Das Kochbuch für heimische Lebensmittel. Kneipp Verlag, Wien 2017, 176 Seiten, € 22,90. ISBN 978-3-7088-0718-8

des Buches am 4. April stellt die KirchenZeitung empfehlenswerte Kinder- und Jugendbücher vor. paul stütz

Bücher sind wie gro Wie Geschwister im Krieg ums Überleben kämpfen 2017 wurde Davide Morosinotto mit seinem Abenteuerroman „Die Mississippi-Bande – Wie wir mit drei Dollar reich wurden“ für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Die Erwartungen an den neuen Roman „Verloren in Eis und Schnee“ von Morosinotto sind dementsprechend hoch. Der Autor wagt sich dabei an eine Geschichte, die zu der Zeit spielt, als die Belagerung Leningrads durch die Deutschen im Jahr 1941 begann. Morosinotto erzählt von den damaligen Geschehnissen durch die fiktiven Tagebücher der 13-jährigen Zwillinge Nadja und Viktor, die von ihren Eltern mit dem Zug aufs Land geschickt werden, als die Nazis auf ihre Heimatstadt Leningrad vorrücken. Obwohl die beiden unbedingt zusammenbleiben wollten, werden sie schon am Bahnhof auseinandergerissen. Auf sich allein gestellt erleben beide viele Abenteuer und die volle Härte des Kriegs mit Hunger, extremer Kälte, Erschöpfung und dem Tod von jungen Weggefährten. Die dramatischen Ereignisse veranschaulicht der Autor mit zahlreichen Dokumenten und Bildern und lässt aus drei Perspektiven erzählen: aus der Sicht von Viktor, Nadja und aus der Sicht eines Oberst

Smirnov, der nach dem Ende des Krieges beurteilen soll, ob sich die Zwillinge angeblicher Verbrechen und Verstöße schuldig gemacht haben. Der Autor schafft es, historische Tatsachen (die er akribisch recherchiert hat) mit einer fiktiven Handlung zu einer Geschichte zu verknüpfen, die Jugendliche und Erwachsene fesseln kann. Durch die sehr realen Schilderungen ist das Buch nichts für ganz zart besaitete Leser/innen. Dennoch bleibt es am Schluss ein hoffnungsvoller Roman. Morosinotto ist abermals ein Meisterwerk gelungen. Davide Morosinotto: Verloren in Eis und Schnee. Die unglaubliche Geschichte der Geschwister Danilow. Thienemann, 2018. Ab 12 Jahre, € 18,50. ISBN 978-3-522-20251-0


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Bewusst leben 19

4. April 2019

„Eine Kindheit ohne Bücher wäre keine Kindheit. Es wäre, als ob man aus dem verzauberten Land ausgesperrt wäre, aus dem man sich die seltsamste aller Freuden holen könnte.” (Astrid Lindgren, 1956)

Mit Kindern die Welt der Bücher entdecken

Lesen und Vorlesen Oft entdecken Kinder die Lust am Lesen durchs Vorlesen und Miteinanderlesen. Für die Jüngsten sind auch Bilder ganz wichtig.

ADOBE/MARKUS BORMANN

Hilf mir suchen! Eine Aufforderung, der kleine Kinder gerne nachkommen. In einem Wimmelbuch gibt es unendlich viel zu suchen, darum wird es auch nie langweilig. Wie schon der Name sagt, wimmelt es nur so von Situationen, Gegenständen, Menschen oder Tieren, die dargestellt und zu suchen sind. Viele Wimmelbilderbücher – wie sie eigentlich heißen – sind im Großformat A3 und aus dicker Pappe erhältlich. Oft sind an den Rändern Bildelemente herausgegriffen, die es zu suchen gilt. Ein Text kann, muss aber nicht zwingend vorhanden sein. So entdeckt man schon mit Kindern ab etwa 1 1/2 Jahren einen Zoo, die Berge oder das Meer immer wieder aufs Neue. Einige Wimmelbücher beschäftigen sich mit Religion oder religiösen Festen. Einen bilderreichen Einblick in das Christentum, den Islam, das Judentum, den Hinduismus und den Buddhismus gibt das Wimmelbuch „Komm mit, wir entdecken die Weltreligionen“. Für die Größeren gibt es überdies auf den AusClaire Christian. Du bringst mein Leben so klappseiten Wissenswertes nachschön durcheinander. zulesen. B.H.

ße Abenteuer Du bringst mein Leben so schön durcheinander So wie Davide Morosinotto bei „Verloren in Eis und Schnee“ bringt auch die australische Autorin Claire Christian in „Du bringst mein Leben so schön durcheinander“ die Handlung mit mehreren Ich-Erzähler/innen voran. Ava und Gideon sind die beiden Protagonist/innen, deren Passagen sich abwechseln. Die 17-jährige Ava ist an einem persönlichen Tiefpunkt angelangt. Nachdem sich ihre beste Freundin Kelly umgebracht hat, gelingt es ihr kaum, im Leben wieder Fuß zu fassen. Verzweifelt versucht Ava, die früher zu den beliebten Schülerinnen zählte, mit ihren Erfahrungen klarzukommen. Unerwartete Hilfe kommt vom extrem schüchternen Gideon, der zwar an die gleiche Schule geht, den sie aber erst durch einen Nebenjob im Schnellrestaurant kennenlernt. Eine poetische Romanze zweier Außenseiter nimmt ihren Lauf. Die Geschichte dreht sich um Ängste, Trauer und Unsicherheiten zweiter Teenager. Das Innenleben von Ava und Gideon bringt Claire Christian, die Poetry Slam-Texte einfließen lässt, authentisch und humorvoll zur Sprache. Und am Ende nimmt das Buch noch eine unerwartete, überraschende Wendung. Für junge Leser/ innen ab 13 Jahren.

Thienemann, 2019. Ab 13 Jahre € 16,50. ISBN 978-3-522-20257-2

Stephan Schlensog, Carmen Hochmann: Komm mit, wir entdecken die Weltreligionen. Gabriel Verlag, 2019. Ab 3 Jahre, € 13,40. ISBN 978-3-522-305020

Über bedrohte Tierarten. Kinder lieben Tiere. Darum werden Bücher über Tiere oder mit Tieren als Hauptdarsteller von Kindern auch gerne gelesen. Dieses großformatige und aufwändig gestaltete Buch ist keine Geschichte im eigentlichen Sinn. Jedes Tier ist ein Kapitel für sich. Vorgestellt werden dreißig Tierarten, die in ihren Lebenswelten bedroht sind. Diese werden verbaut und zerstört, wie es etwa beim Mandschureikranich in Japan der Fall war. Nicht nur dem Spitzmaulnashorn machten Jäger und Wilderer beinahe den Garaus. Bei ihm war das Horn eine begehrte Trophäe. Einem in Europa heimischen Käfer, dem Alpenbock, kommt aufgrund der modernen Waldwirtschaft der natürliche Lebensraum abhanden. Schließlich sind klimatische Veränderungen für eine ganze Reihe von Tierarten eine ernsthafte Bedrohung. Alles kein leichter Stoff, aber man kann ihn Stück für Stück, Seite für Seite lesen. Informative Sachtexte geben Auskunft darüber, wo die Tiere leben, warum sie gefährdet sind und wie man sie schützen könnte. Außergewöhnlich sind die seitengroßen Illustrationen der Tiere in Form von Briefmarken. B.H. Martin Jenkins, Tom Frost: Seltene Tiere. Ein Atlas der bedrohten Arten. Aus dem Englischen von Ebi Naumann. Verlag Thienemann-Esslinger, Stuttgart 2018. Ab 5 Jahre, € 20,40. ISBN 978-3-522-45902-0


20 Familie & Unterhaltung

4. April 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Gauß‘sche Osterformel

Das Fest wurde vom jüdischen Passahfest abgeleitet, denn wie die Evangelien berichten, wurde Jesus nach dem Passahmahl verhaftet und hingerichtet. Schon im Jahr 325 wurden sich Theologen darüber einig, nämlich beim Konzil in Nicäa. Geht man ins Detail, muss man feststellen, dass dieser Beschluss nicht eindeutig genug war. Der Vollmond steht außer Zweifel und kann astronomisch exakt berechnet werden. Aber der Frühlingsbeginn ist variabel, die Tag- und Nachtgleiche kann zwischen dem Vormittag des 19. März und dem Nachmittag des 21. März stattfinden. Offen bleibt auch die Frage, ob man die Zeitzone des Nullmeridians in Greenwich oder aus religiösen Gründen jene von Jerusalem heran-

Carl Friedrich Gauß (1777–1855) berechnete nicht nur die Osterformel, er war ein mathematisches Genie. commons.wikimedia.org

zieht. Da machen drei Stunden schon einen entscheidenden Unterschied aus. Im 16. Jahrhundert versuchte der Mathematiker und Jesuitenpater Christophorus Cla-

kiz mit witz

RatMal

Fragt der Glaser am Packtisch den Kunden, dem er gerade eine Glasscheibe zugeschnitten hat: „Nehmen Sie die Scheibe so mit oder soll ich sie Ihnen ein bisschen einschlagen?“

Diagonal-Sudoku: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, jeder Spalte, jedem 3x3-Block und in beiden Diagonalen jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal vorkommt.

Der Lehrer ist mit den Mathematik-Kenntnissen seiner Klasse sehr unzuzfrieden: „75 Prozent von euch haben keine Ahnung vom Prozentrechnen!“ Schüler: „Herr Lehrer, aber so viele sind wir ja gar nicht!“ Der Richter fragt die Angeklagte: „Haben Sie für die Tatzeit ein Alibi?“ Angeklagte: „Ja, Euer Ehren. Ich war im Kino.“ Darauf der Richter etwas spöttisch: „Und da waren Sie natürlich ganz allein?“ Angeklagte: „Nein, die Vorstellung war ausverkauft.“ Richter: „Und Sie haben natürlich niemanden gekannt?“ Angeklagte: „Doch! George Clooney! Wegen dem bin ich ja hingegangen!“

vius, Klarheit zu schaffen. Seine Formel war allerdings zu kompliziert. Wirklich praktikabel und auch noch heute – leicht abgewandelt – in Verwendung ist das Gauß‘sche Modell: Im Jahr 1800 legte Carl Friedrich Gauß zur Berechnung des Osterdatums kurzerhand den Frühlingsbeginn mit 21. März fest. Astronomische Bandbreite hin oder her. Dieser Geniestreich führt in einem Jahr wie 2019 allerdings dazu, dass Ostern tatsächlich am 21. April gefeiert wird, während es nach astronomischer Berechnung schon am 24. März zu feiern gewesen wäre. Der Vollmond am 21. März wird nach Gauß noch als Wintervollmond gezählt. Astronomisch gesehen lag der Frühlingsbeginn heuer aber schon am 20. März, besagter März-Vollmond wäre demnach also der erste Frühlingsvollmond gewesen. Eine solche Abweichung wird „Oster-Paradoxon“ genannt und wird das nächste Mal im Jahr 2038 auftreten. brigitta hasch

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9 8 3 1 2 9 3 3 4

2 6 4 1 7

Lösung des Rätsels der letzten Woche:

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3 8 2 7 9 9 8

© Philipp Hübner

Ostern feiert man am ersten Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond. Scheint eindeutig. Und trotzdem gibt es heuer zusätzlichen Erklärungsbedarf.


KirchenZeitung Diözese Linz

Familie & Unterhaltung 21

4. April 2019

Schulprojekte in Stadl-Paura

Warum werden Eier beim Kochen hart? Ostern steht vor der Tür und die Vorfreude aufs Eierpecken wächst. Voraussetzung ist aber, dass das Ei vorher hart gekocht wurde. Sonst gibt es eine Riesensauerei!

BALDUIN BAUM

Wenn man sich überlegt, dass Nudeln, Obst und Gemüse beim Kochen weich werden, ist die Frage schon erlaubt: Warum werden die Eier im kochenden Wasser hart? Dazu schauen wir uns das Hühnerei genauer an: Im Kern befindet sich der gelbe Dotter. Er ist von einer ganz feinen Haut umgeben. Das Ganze wird umschlossen vom Eiklar und befindet sich in einer Kalkschale. Wenn du ein frisches Ei aufschlägst, kannst du außerdem eine milchig-weiße Hagelschnur und einen meist roten Keimfleck entdecken. Beides kann ohne Bedenken gegessen werden.

Doch nun legen wir ein ganzes Ei in siedendes Wasser und lassen es zehn bis zwölf Minuten darin kochen. Die heiße Wassertemperatur dringt dabei in das Ei ein. Wie lange das dauert, hängt von der Eigröße ab – je größer, desto länger. War das Ei zuvor im Kühlschrank, dauert die Wärmeleitung nach innen noch ein bisschen länger. Die Hitze führt dazu, dass sowohl das Eiklar als auch der Dotter gerinnt. Man kann auch sagen, es „stockt“. Für das Eiklar braucht es dazu 62 °C, für den Dotter 68 °C. Darum kann es bei kürzeren Kochzeiten auch sein, dass das Eiklar schon fest ist, aber der Dotter noch weich. Beim Frühstücksei ist das meist so gewollt.

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 Gehen für einen Schulbus. Im Jahr der Radfahrprüfung machen sich die Kinder der 4. Klasse Volksschule Gedanken über „Mobilität“. Gemeinsam mit der MIVA haben sie im Religionsunterricht die Aktion „Wir gehen mehr zu Fuß und schicken euch den Bus!“ gestartet. Ein Schulbus für eine indische Schule soll mitfinanziert werden. Dort müssen die Kinder Schulwege von mehr als 12 Kilometern gehen. Viele Eltern schicken ihre Kinder daher zum Arbeiten und Geldverdienen, anstatt in die Schule. Firmen spenden für jeden Tag und jedes Kind, das zu Fuß in die Schule geht, einen Euro. Über 1.000,– Euro sollen so zusammenkommen.

 Schützt den Regenwald. Auf der Insel Madagaskar sind schon 90 Prozent des Regenwaldes verschwunden. Doch die Menschen fällen immer noch Bäume, weil sie das Holz zum Kochen brauchen. Die Kinder in der katholischen Schule von Ranotsara lernen, wie man Bäume pflanzt und ohne Holz kocht: mit Sonnenenergie und einem Solarkocher. Die Kinder der 2. Klasse NMS haben dazu ein Theaterstück einstudiert und es allen Klassen vorgeführt. Mit dem gesammelten Eintrittsgeld unterstützt die Organisation „missio“ die Schule in Ranotsara.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

7. bis 13. April 2019 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

7. april

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der Stadtkirche in Pforzheim. „Helden der Versöhnung.“ ZDF 12.30  Orientierung (Religion). Papst Franziskus in Marokko. – Kärnten: Ein Dorf fastet. – 20 Jahre Klösterreich am Beispiel von Stift St. Lambrecht in der Steiermark. – Mega-Moschee in Istanbul: Erdogans „Bauwerke für die Ewigkeit“. – Hilfe für Katastrophenopfer in Mosambik. ORF 2 15.20  Das Vermächtnis der Zisterzienser (Dokumentation). Im Jahr 1098 ließen sich Mönche in einem unwirtlichen Sumpfgebiet in Burgund nieder, um Gott nahe zu sein. Ausgehend von diesem Mutterkloster Cîteaux entstand ein europaweit tätiger christlicher Orden mit strengem Regelwerk, der sich wie ein Netzwerk ausbreitete: die Zisterzienser. arte 16.55  Was ich glaube (Religion). Melanie Wolfers: Weniger Groll, mehr Versöhnung. ORF 2 20.15  Über den Dächern von Nizza (Krimi, USA, 1955). Ein amerikanischer Meisterdieb, genannt „die Katze“, hat sich an der Riviera zur Ruhe gesetzt. Als er in neuen Verdacht gerät, weil ein „Kollege“ seine Methoden kopiert, muss er notgedrungen seinen Nachahmer entlarven. Zeitlos amüsante, temperament- und geistvolle Kriminalhumoreske, die vorzüglich unterhält. arte 23.05  Der Zigeunerbaron (Dokumentarfilm). In Soroca, einer Stadt in Moldawien, sind viele Roma sesshaft geworden, und der damit verbundene Reichtum lässt Ungewöhnliches erahnen. Hier stehen kleine Paläste mit kuriosen Fassaden und Luxusautos in der Einfahrt. Doch es ist nicht alles so, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. ORF 2 Montag

8. april

18.30  Ganges – Fluss des Lebens (Dokumentation). Der erste Teil der Trilogie über den Ganges macht sich auf die Suche nach den Quellen des Flusses im Himalaja. Indiens meistverehrter Fluss hat irgendwo zwischen schneebedeckten Gipfeln und eisigen Gletschern hoch oben im Himalaja seinen Ursprung. Phoenix 20.15  Bergwelten (Dokumentation). Der Arlberg – Im Land der Gegensätze. Steinernes Meer, Gipslöcher und Rote Wand geben Einblick in die faszinierende Vergangenheit des Arlbergs. ServusTV

Mi 11.30  Lennis Vater. Lenni hat das Down-Syndrom und bekommt im Alter von vier Jahren Leukämie. Sein Vater geht mit ihm durch Schmerz und Leid und versucht auch nach Lennis Tod, das Leben mit seiner ganzen Fülle zu lieben. Der Bogen, den die christlichen Feiertage von Gründonnerstag bis Ostern schlagen, spiegelt sich in solchen Lebenswegen wider. 3sat

Fr 22.45  Universum History. Der Mann, der die Welt rettete. Ende 1962 hielt die Welt den Atem an: In der Kuba-Krise standen sich amerikanische und russische Atomraketen gegenüber. Die Doku erzählt vom russischen Marineoffizier Wassili Archipow, der sich weigerte, einen nuklearen Torpedo abzufeuern. Damit rettete er die Welt. ORF 2

Dienstag

Foto: ZDF/BR

9. april

20.15  Universum (Dokumentation). Die Anden: Im Hochland der Extreme. ORF 2 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Es gilt als Meisterwerk der Kunstgeschichte: Leonardo da Vincis berühmtes Wandgemälde „Das Abendmahl“. ORF 2 Mittwoch

10. april

19.00  Stationen (Magazin). Der Mensch und das liebe Vieh. Der Umgang von Menschen mit den Tieren ist ambivalent und widersprüchlich. Manche Tiere werden gestreichelt und geliebt, andere gemästet und geschlachtet, manche werden gejagt und gegessen, andere vergöttert und auf dem Tierfriedhof begraben. Wie kommt es zu dieser unterschiedlichen Sicht? BR 20.15  Seit du da bist (Drama, D, 2015). Aus Gefälligkeit übernimmt ein alter Freund widerwillig die Aufgabe, die Tochter einer berufstätigen Alleinerziehenden zum Geigenunterricht zu bringen. Familien- und Beziehungsdrama mit amüsanten Zwischentönen. ORF 2 Donnerstag

11. april

17.15  Kinder in Käfigen – Trumps Flüchtlingspolitik (Dokumentation). Im Sommer 2018 zeigt die rigide Einwanderungspolitik unter US-Präsident Trump ihren traurigen Höhepunkt: Tausenden illegal ins Land gekommenen Migranten wurden ihre Kinder weggenommen. Die Doku untersucht die Ursprünge der „Null-Toleranz-Politik“ der USRegierung und lässt Kinder zu Wort kommen, die von ihren Eltern getrennt wurden. ZDFinfo

Foto: ORF/ZDF/US Navy Photographers

20.15  Länder – Menschen – Abenteuer (Reportage). Die Wolga –Seele Russlands. Von Moskau bis Kasan. NDR Freitag

12. april

22.15  Die vier Federn (Drama, USA, 2002). Nachdem er seinen Dienst bei der britischen Kolonialarmee quittiert hat und sich ins schmachvolle Pariser Exil zurückziehen musste, besinnt sich ein junger Offiziersanwärter doch noch auf seine patriotische Pflicht und eilt seinem Regiment zur Hilfe, das im Sudan des Jahres 1883 gegen die Freischärler des Mahdi kämpft. Hervorragend inszenierte opulente Verfilmung eines bekannten Historienromans. ServusTV Samstag

13. april

20.15  Der Kindermörder von Betlehem? (Dokumentation). Herodes der Große – berüchtigt für seine Grausamkeit. In die christliche Überlieferung ist er als der Herrscher eingegangen, der den Bethlehemitischen Kindermord befohlen hat. Wer war Herodes? arte 21.05  Vertreibung aus dem Heiligen Land (Dokumentation). Visionär, Prophet, Historiker, Feigling, Verräter – die Meinungen über Flavius Josephus sind geteilt. Als Chronist des Judentums der Umbruchszeit rund um Christi Geburt berichtet er detailliert über die Zeit des römisch-jüdischen Krieges. arte Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Morgengedanken von Pfarrer Mag. Stefan W. Koller, CanReg., Korneuburg, Niederösterreich. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus Wulkaprodersdorf, Burgenland. Zweisprachig. So 10.00, Ö2. Foto: Pfarre Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Auf meinem sehr, sehr langen Weg.“ Marion Dworzack zum Internationalen Tag der Roma. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Die Hülle, die uns hält. Funktion und Bedeutung der Faszien. Mo–Do 9.30, Ö1. Radiokolleg. Militärmusik in Österreich. Kriegstreibende Kraft oder akustisches Staatssymbol? Mo–Do 9.45, Ö1. Betrifft: Geschichte. Die geheimnisvolle Hochkultur des Apennin. Die Etrusker. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Polumkehr. Mehr als ein Gedankenexperiment. Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Identität neu gedacht. Die Geschichte geht weiter. Mi 21.00, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Wie funktioniert eine Zelle? Die Stadt in unserem Körper. Do 16.40, Ö1. Im Gespräch. „Der russische Umberto Eco.“ Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Jewgeni Wodolaskin, Schriftsteller. Do 21.00, Ö1. Des Cis. Haydns Karfreitagsmusik. Neuaufnahme der „Sieben Worte“ mit Riccardo Minasi. Fr 11.30, Ö1. Hörbilder. Mit Gospel für die Freiheit. Die Sklaven von Mauretanien. Sa 9.05, Ö1. Logos. Karfreitag aus Sicht der christlichen Theologien. „Tod am Kreuz“ – Was gibt es da zu feiern? Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Radiokolleg. Auf der Suche nach dem Angesicht Gottes.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

4. April 2019

bildung

Ökumenische Sommerakademie im Stift Kremsmünster – Mi., 10.–Fr., 12. Juli 2019

Die gespaltene Gesellschaft

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50 XX Auf dem Weg zum Ich, Selbstbegegnung durch das Erforschen des Anliegensatzes nach Prof. Ruppert, Fr., 12. 4., 13.30 bis ca. 21 Uhr oder Sa., 13. 4., 9 bis ca. 19 Uhr, Ref.: Bettina Schmalnauer.

Mit den verschärften sozialen und politischen Spannungen, ethnischen und religiösen Konflikten – und einer zunehmenden Uneinigkeit im „Friedensprojekt“ EU – beschäftigt sich die 21. Ökumenische Sommerakademie von 10. bis 12. Juli im Stift Kremsmünster. Der Analyse der Ursachen folgen Überlegungen, wie die Spannungen und Spaltungen überwunden werden könnten. Insbesondere werden die Rolle und die Aufgabe der Kirchen in diesem Zustand gesellschaftlicher Labilität hinterfragt. Prominente Theologinnen und Theologen, Soziologinnen und Soziologen sowie Menschenrechtsexpertinnen und -experten referieren in Kremsmünster. Vorträge werden auch Maria Moser, die Direktorin der Diakonie Österreich, der Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner und der Linzer Professor für Christliche Sozialwissenschaften, Christian Spieß, halten. Da das Thema eine eminente politische Dimension hat, nehmen erstmals auch prominente Politiker Stellung, die die Erwartungen politisch Verantwortlicher an die Kirchenvertreter formulieren, sich aber auch deren Kritik stellen. Der frühere Vizekanzler und ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner und der emeritierte Linzer Universitätsprofessor für Gesellschafts- und Sozialpolitik und langjährige

Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26 XX Eintauchen in die Welt der Bücher ... von der Liebe zum Buch – zum Lesen – zum Vorlesen – zum Erzählen, Do., 11. 4., 14 bis 16 Uhr, Ltg.: Sylvia Zellinger. Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92 XX Sheng Zhen Meditation – in Ruhe und Bewegung, Mo., 15. 4., 19 bis 21 Uhr, Ltg.: Gerlinde Laschalt. XX Kinderkochkurs, Kräuterwichtel, für Kinder von acht bis zwölf Jahren, Mi., 17. 4., 10 bis 13 Uhr, Ltg.: Silvia Kasbauer.

EU-Abgeordnete Josef Weidenholzer werden mit Caritaspräsident Michael Landau und voraussichtlich dem künftigen Bischof der Evangelischen Kirche A.B. diskutieren. Die Ökumenische Sommerakademie fand vor 20 Jahren erstmals statt. Sie ist eine Veranstaltung der Katholischen PrivatUniversität (KU) Linz, des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, des Evangelischen Bildungswerks Oberösterreich, der KirchenZeitung der Diözese Linz, des Stiftes Kremsmünster, der Religionsabteilungen des ORF in Fernsehen und Radio und des Landes Oberösterreich.

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00 XX Vier-Jahreszeiten-Pilgern, Frühjahr, Treffpunkt: vor der Stiftskirche Garsten, Sa., 13. 4., 12 bis 17 Uhr, Anmeldung erforderlich, mit Marianne Wimmer, Sr. Annemarie Gamsjäger.

XX Nähere Infos unter www.ku-linz.at, Anmeldung unter sommerakademie@ku-linz.at

KiZ-Angebot

Pro Mariendom lädt zu einem Benefizkonzert ein: Freitag, 10. Mai 2019, um 20 Uhr im Mariendom. Der Bachl-Chor präsentiert Musikstücke von Anton Bruckner und Johannes Brahms sowie die schönsten Volkslieder. Geschichten und Gedanken von Franz Gumpenberger, bekannte oberösterreichische Stimme

Pro Mariendom

Benefizkonzert zum Muttertag der Volkskultur, runden das Programm ab. Kartenverkauf im D ­ omCenter (Herrenstraße 36, 4020 Linz) und bei allen Ö-Ticket-­Verkaufs­ stellen, Kat. A 39 Euro, Kat. B 34 Euro, Kat. C 29 Euro. 10% Ermäßigung für Abo­nnentInnen der KirchenZeitung. Der Reinerlös kommt der Initiative Pro Mariendom zugute.

Alle Infos auf www.promariendom.at Die KirchenZeitung verlost 5 x 2 Karten für dieses Konzert. Schreiben Sie bis Fr., 12. 4., (KW: „Benefizkonzert Pro Mariendom“) an: KirchenZeitung ­Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732 76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Tragwein, Greisinghof  07263 860 11 XX Die Kraft des Vergebens und Verzeihens, Fr., 12. 4., 16 Uhr bis So., 14. 4., 13 Uhr, Ltg.: Raffael Boriés. XX Osterbegegnung, Be-­ Deutende Boten Gottes auf dem Weg zum Leben, Mi., 17. 4., 18 Uhr bis So., 21. 4., 11 Uhr, Ltg.: P. Mag. Hans Eidenberger, Begl.: Helga Zerbes. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672 726 67 XX Berufungsexerzitien für junge Erwachsene „Unterwegs WOHIN?“, So., 14. 4., 17.30 Uhr bis Mi., 17. 4., 13.30 Uhr, Anmeldung bis 8. 4., Begl.: Sr. Stefana Hörmans­ eder mit franziskanischen Brüdern und Schwestern. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 XX Ikebana, Japanische Kunst des Blumenstellens, für AnfängerInnen und leicht Fortgeschrittene, Fr., 12. 4., 18.30 Uhr bis Sa., 13. 4., 17 Uhr, Ref.: Christine Lesner.


24 Termine namenstag

Beate Prinz ist Wirtschaftspädagogin und lebt in Linz. privat

Beate (8. April) Obwohl ich immer dachte, dass mein Name sorgfältig ausgesucht worden war, wurde dieser eher aufgrund eines spontanen Einfalls meines Vaters entschieden. Eigentlich war für ein Mädchen der Name Sarah geplant. Da meine ältere Schwester einen modernen Namen hat und Sarah zu dieser Zeit auch sehr gängig war, entschied mein Vater gemeinsam mit meiner Mutter am Weg ins Krankenhaus, dass mein erster Vorname Beate lauten soll. Dies unter anderem, da Beate „die Glückliche“ bedeutet. Nachdem ich erfahren habe, wie ich zu meinem Namen gekommen bin, war ich in meiner Jugend manchmal unzufrieden mit meinem eher ausgefallenen Namen. In den letzten Jahren wurde mir jedoch immer deutlicher bewusst, dass ich einen individuellen Namen habe, der sehr schön ist. Er ist in meinem Umfeld einzigartig, wodurch ich nie verwechselt werde. Daher bin ich heute froh, Beate zu heißen. Außerdem passt „die Glückliche“ sehr gut zu meinem Wesen. Beate Prinz

4. April 2019

Freitag, 5. April XX Feldkirchen/D.. Bunter Abend der Sängerrunde, Wo die Sonne scheint – was die Sterne sagen – was besonders den Herren gefällt u.v.m., all diese Fragen beantwortet die Männerrunde, Schul- und Kulturzentrum, 19.30 Uhr. XX Hofkirchen an der Trattnach. Am Kreuz-Weg gemeinsam Pilgern, Treffpunkt Kirche, 18 Uhr, mit Waltraud Mitterlehner. XX Linz, Hl. Geist. Orgelkonzert mit Trompete, Mozart bis Michael Jackson, eine musikalische Zeitreise, Pfarrkirche, 18 Uhr, Florian Birklbauer, Orgel und Isaac Knapp, Trompete. XX Maria Schmolln. Abend der Barmherzigkeit, Wallfahrtskirche, Aussprache und Beichte, 17 Uhr, hl. Messe, 19.30 Uhr. XX Peuerbach. Beicht- und Aussprache, Kleine Kirche, Beichtstuhl, 17.30 bis 20 Uhr, Pfarrer Anton Renauer aus Heiligenberg, Aussprachezimmer der Pfarrkirche, 17.30 bis 19 Uhr, Pfarrer Hans Padinger aus Peuerbach. XX St. Thomas am Blasenstein. Barmherzigkeitsabend, Pfarrkirche, 18.30 Uhr, Anbetung, Rosenkranz und Lobpreis, 19.30 Uhr, hl. Messe, anschließend Einzelsegen, Beichte. Samstag, 6. April XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria-Puchheim, gemeinsames Gebet um Vertiefung im Glauben und um geistliche Berufe, „Das Hören und Aufnehmen des Wortes Gottes verwandelt uns von innen her“, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistie­feier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung und Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus um 12.30 Uhr bei der Herz-Jesu-Kirche, mit der Kapuzinerprovinz Österreich-Südtirol. XX Bad Leonfelden. Pilgerwanderung/Kreuzweg, Treffpunkt vor dem Pfarrheim in Bad Leonfelden, 14 Uhr. XX Feldkirchen/D. Benefizkonzert der Polizeimusik OÖ, Schul- und Kulturzentrum, 19 Uhr. XX Linz. Barmherzigkeitsabend, 18.45 Uhr, hl. Messe, anschließend musikalisch und mit Texten gestaltete Anbetung, Agape, Kapelle der

Elisabethinen, 18.45 Uhr. XX Maria Schmolln. Exerzitien im Alltag, Beichte und Anbetung, ab 8.30 Uhr, hl. Messe mit Impuls „Maria in Jerusalem“, Pfarrkirche, 9 Uhr. XX Steyr. Einkehrnachmittag mit Katechese, Beichtgelegenheit und hl. Messe, Haus Betanien, 14 Uhr, mit P. Maximilian Bergmayr OSB. XX Wels, St. Josef. Gottesdienst mit Krankensalbung, 16 Uhr. Sonntag, 7. April XX Alberndorf. Mit Jesus in Gethsemane, Passionskonzert für Orgel/ Klavier und Gesang, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Bad Mühllacken. Kreuzwegandacht, Kurhauskapelle, 18.30 Uhr. XX Feldkirchen an der Donau. Weihe der neuen Fastenkrippe nach dem Gottesdienst, 9.30 Uhr, gestaltet vom Trachtenverein „D´Kerzenstoana“ und für Gehörlose in Gebärde. XX Geiersberg. Bußfeier, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Kremsmünster. Missa Aeterna Christi Munera von Giovanni Pierluigi da Palestrina, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Leonding, St. Michael. Andacht mit Musik zur Passionszeit, Pfarrkirche, 17 Uhr, Cantus Michaelis, Svenja Kallweit, Sopran, Valentina Ktuzarova, Alt, Ltg.: Uwe Christian Harrer. XX Oberthalheim. Chorkonzert, sing & rejoice, St. Anna Kirche, 17 Uhr. XX Pöndorf. Frühlingsgefühle – ein Mundartnachmittag mit Mundartgedichten und Musik, Volksschule, 14 Uhr, Ref.: Marianne Rauchenzauner. XX Sarleinsbach. Den Sonntag feiern, Kagerkapelle, 11 bis 12 Uhr, Ref.: Anita Wögerbauer. XX Schwanenstadt. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Steyr. Konzert, Die Orgel trifft das Horn, Werke von Bruhns, Bach, Cherubini u. a., Evangelische Kirche, 18 Uhr, Armin Suppan, Horn, Thomas Wrenger, Orgel. XX Steyr-Ennsleite. Meditativer Gottesdienst, Kleiner Pfarrsaal, 19 Uhr. XX Timelkam. Konzert, St. Anna Kirche, 17 Uhr, ORG d. Franziskanerinnen Schulchor, BORG Grieskirchen Schulchor.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Unterweißenbach. Passionskonzert, Werke von J. S. Bach, G. B. Pergolesi, H. Schütz, W. A. Mozart, F. Poulenc ..., Pfarrkirche, 18 Uhr, Coro Danubio, Streicherensemble, Ltg.: Antonia Weingärtner-Auer. XX Vöcklamarkt. Missa tertia und moderne Chormusik, Kirchenmusik, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit dem Vokalquartett der Pfarre, Ltg.: Christian Köpfle. XX Zwettl an der Rodl. Aufbrechen zum Licht, besonderer und zeitgemäßer Kreuzweg der beiden Mühlviertler Reinhold Neubauer (Texte) und Hermann Eckerstorfer (Bilder), Pfarrkirche, 14 Uhr, Herr Eckerstorfer ist beim Kreuzweg dabei, Musik: Birgit Hofbauer und Wolfgang Brunner. Montag, 8. April XX Braunau/Höft. Glaubensabend, Gottes Stimme hören, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Bernadette Lang. XX Linz. Mehr als ein Klavier, Konzert, Anton-Bruckner-Privatuniversität, Großer Saal, 19.30 Uhr, Klavierduo Harald Ossberger und Christos Marantos. XX Linz, Karmelitenkirche. Jugendgebetskreis, Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. Dienstag, 9. April XX Bad Leonfelden. Bußfeier, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Linz. Konzert, Klaviertrio-Abend, Werke von Franz Schubert, Maurice Ravel, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Klara Flieder, Violine, Christophe Pantillon, Violoncello, Massimo G. Bianchi, Klavier. XX Linz. Schlager-Zeit, im Gespräch mit dem Theologen Dr. Stefan Schlager über Gott und die Welt und das, was Sie bewegt, URBI@ORBI, 17 bis 18 Uhr. XX Linz. WESENTLICH SEIN, „Unserer Sehnsucht auf der Spur“, offene Gesprächsrunde und Austausch über unsere Sehnsüchte, Ängste und Wünsche, URBI@ORBI, 18.15 Uhr. Mittwoch, 10. April XX Ampflwang. Das Jahr des Falken, Bildungsfilm, Pfarrsaal, 19.30

Ausstellung – Flohmarkt – Ostermarkt – Vertiefungstag XX Engelhartszell. Vertiefungstag mit Maria Prean, „Dir geschehe, wie du geglaubt hast“ Mt. 8,13, Sa., 13. 4., Riedenburg, Nähe Regensburg, Anmeldung so rasch wie möglich unter Tel. 0664 597 93 01, Gerlinde Hagmann. XX Lichtenberg. Flohmarkt, Seelsorgezentrum, Sa., 6. 4., 8 bis 18 Uhr, Lustiges mit Weinver­ kostung, Sa., 16 bis 18 Uhr, So., 7. 4., 10 bis 13 Uhr, Abgabetermine für Flohmarkt: Fr., 29. 3., 14 bis 18 Uhr, Fr., 5. 4., 16 bis 19 Uhr. XX Linz. 52. Bücherflohmarkt zugunsten von Amnesty International, Sa., 6. 4., 9 bis 18 Uhr,

So., 7. 4., 9 bis 13 Uhr, Freie Waldorfschule Linz, Baumbachstr. 11. XX Linz, St. Severin. Nasch- und Flohmarkt, Pfarrheim, Lederergasse 50, Fr., 5. 4., 14 bis 18 Uhr, Sa., 6. 4., 9 bis 14 Uhr. XX Obernberg. Ostermarkt, Deko- und Geschenkideen, vom Kunsthandwerk bis zum Mitbringsel, Pfarrheim, So., 7. 4., ab 9 Uhr. XX Ottensheim. Komm, wir finden einen Schatz, von Janosch, Kindertheater ab 3 Jahren, Pfarrheim, So., 7. 4., 16 Uhr. XX Traun. Ostermarkt, Sa., 13. 4., 10 bis 18 Uhr

und So., 14. 4., 9 bis 17 Uhr, Schloss Traun, Eröffnung: Sa., 13. 4., 10 Uhr, Sonderausstellung Draht-Kunst, Schlosskapelle, von Markus Moser. XX Vorchdorf. Osterbasar, Kleiner Pfarrsaal, Mo., 8. 4. bis 22. 4., Mo. bis Fr., 8 bis 12 Uhr und 14.30 bis 18 Uhr, Sa., 9 bis 16 Uhr, Ostermontag, 9 bis 17 Uhr, Weltladen Vorchdorf. XX Walding. Pflanzenmarkt, eine Kooperation des Kath. Bildungswerkes und des Volksbildungswerkes, Bauernmarkt Walding beim GH Bergmayr, Sa., 13. 4., 7 bis 11 Uhr.


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Termine 25

4. April 2019

bis 22 Uhr, Ref.: Gerhard Steinbichler. XX Grieskirchen. Wegweisung, Fastenpredigt, eucharistische Anbetung und Beichtgelegenheit, Stadtpfarrkirche, 18.30 Uhr, Rosenkranz, 19 Uhr, hl. Messe mit Fastenpredigt, 19.30 Uhr. XX Kopfing. praySing, Jugendgebetskreis, Festsaal Kopfing, 20 Uhr. XX Lambach-Edt. Single-Runde, wir treffen uns, um einfach miteinander zu plaudern, Gemeinschaft zu erleben, um nette Leute kennenzulernen, gemeinsame Termine zu vereinbaren u. v. m., Pfarrsaal, 20.15 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Lachrimae, Werke von John Dowland, Benjamin Britten, Tristan Murail, Thomas Morley, William Byrd, Sven Birch, 19.30 Uhr, Ensemble lézard aux plumes, Sven Birch, Klavier und Dirigent. XX Schärding. Gags, Gags, Gags!, Kabarett von Stermann & Grissemann, Kubinsaal, 20 Uhr. XX St. Roman. Abschied, Tod und Trauer, Referat und Vorstellung eines von der Pfarre erstellten Folders, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Mag. Claudia Hasibeder. XX Wels, St. Josef. Geistliche Gespräche „mit“ Anselm Grün, Beziehung braucht Vergebung, Vortrag und Gespräch, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ltg.: Diakon Andreas Hasibeder. XX Wesenufer. Abendmesse mit Bußfeier, Pfarrkirche, 19 Uhr. Donnerstag, 11. April XX Altheim. Bleib AKTIV Frühstück, Rotes Kreuz, 8 bis 10 Uhr. XX Linz. Frühstück mit Jesus – gibt Kraft für den Tag, ein Tagesbeginn mit qualitativem Unterschied, Salvatorianerinnen, Harrachstr. 5, 6.45 Uhr meditativer Tagesbeginn, 7.15 Uhr gemeinsames Frühstück, Anmeldung: Tel. 0664 936 95 12. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Zukunftsweg in der Diözese Linz, Pfarrsaal (Keller), 18.30 Uhr, Ref.: Mag. Franz Pamminger. XX Linz, Ignatiushaus (Alter Dom). Geistlicher Abend, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, 19.30 Uhr, Eingang Domgasse 3. XX Mettmach. Der „Letzte Hilfe Kurs“, weil der Tod ein Thema ist, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Martin Prein. XX Neukirchen am Wald. Lesung, Pfarrheim, mit Robert Kleindienst, 20 Uhr. XX Peuerbach. Wenn Eltern peinlich und Kinder schwierig werden, Grundlagen und Tipps zur Pubertät, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Charmine Liebertz. XX Pregarten. Wege erwachsenen Glaubens, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Marin und Judith Hamberger. XX Waizenkirchen. Perfektionismus – Wenn das Soll zum Muss wird, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Raphael Bonelli.

XX Waldkirchen. Abendmesse mit Bußfeier, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Waldzell. Gedanken sind Flügel oder Schranken, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Exerzitien im Alltag, Pfarre, 19.30 bis 21.30 Uhr, Anmeldung im Pfarrbüro unter Tel. 07242 648 66, mit Irmgard Lehner. Freitag, 12. April XX Aschach an der Steyr. Bibliolog, Glaubensabend in der Fastenzeit, Martinshof, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Hans Hauer. XX Eberstalzell. Lesung mit Musik, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Hartkirchen. Die 7 letzten Worte Jesu am Kreuz, Orgelmeditation, Pfarrkirche, 19 Uhr, von Herbert Paulmichl. XX Linz, Dornach. Linzer Kirchenroas, Evangelische Kirche Dornach, Wilhelm-Kleinstr. 10, 15 Uhr. XX Linz, Minoritenkirche. Orgelkonzert, Werke von Nikolaus Bruhns, Anonymus, Franz Tunder, Georg Böhn und Johann Sebastian Bach, 19.30 Uhr. XX Linz, Stadtpfarrkirche. Orgelmusik zur Passion, Werke von J. S. Bach, Ugo Sforza, 19.30 Uhr. XX Pöndorf. Kinderkino, ein besonderer Kinderfilm für Volksschüler, Pfarrheim, Saal, 14 Uhr, mit Maria Stockinger. XX Pregarten. Kräuterwanderung im Frühling, machen wir uns gemeinsam auf und entdecken die Schätze am Weges- und Wiesenrand, 13.30 Uhr, Anmeldung: pfarre. pregarten@dioezese-linz.at, Tel. 07236 22 23. Samstag, 13. April XX Linz, Karmelitenkirche. Straßen­evangelisierung, 14 bis 16 Uhr. XX Maria Schmolln. Exerzitien im Alltag, Maria beim Kreuz, Wallfahrtskirche, Beichte und Anbetung, 8.30 Uhr, heilige Messe mit Impuls, 9 Uhr. XX Niederwaldkirchen. Konzert, Kulturzentrum Pfarrhofstall Niederwaldkirchen, 20.30 Uhr, mit Johann Lechner. Sonntag, 14. April XX Aigen-Schlägl. Palmsegnung, Gesänge von Franz Schubert, Joseph Haydn u. a., Stiftskirche, 8.15 Uhr. XX Bad Mühllacken. Kreuzwegandacht, Kurhauskapelle, 18.30 Uhr. XX Kremsmünster. Missa matutina von Johann Joseph Fux, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Laakirchen. Konzert zur Passionszeit, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Palmsonntag, Werke von Thomas Weelkes, Josef Kronsteiner, Michael Stenov, Anton Bruckner, Felix Mendelssohn-Bartholdy u. a., sowie Lieder aus dem Gotteslob in Sätzen von Stenov für Chor, Volk, Orgel und Instrumente, 17.30 Uhr, Canto-

res Carmeli Linz, Ltg.: Michael Stenov. XX Linz, Mariendom. Volksgesang und festliche Bläsermusik, 9.30 Uhr, Bläserensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Ursulinenkirche. Lamentations, geistliche A-Cappella-Vokalmusik zur Passion, Werke von Claudio Monteverdi, Orlando di Lasso, Francis Poulenc u. a., 17 Uhr, Vokalsextett VOICES. XX Spital am Pyhrn. Kirchenmusik, festliche Gesänge zur Prozession und zum Gottesdienst, 9.30 Uhr, Kirchenchor Spital am Pyhrn. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Wilhering. Musica Sacra, Palmsonntag, Gesänge zum Palmsonntag, Hermann Kronsteiner, O Haupt voll Blut und Wunden, J. S. Bach, Ich steh an deinem Kreuz ... Herr Christ, Adam Krieger, Jesus Christus schwebt am Kreuze, Friedrich Silcher, Stiftskirche, 9 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftspfarre Wilhering, Ltg.: Gabriele Azesberger.

Linzer Bibelkurse 4. Abend: Jesus – der Christus Der Auferstandene und seine Bedeutung für uns Christinnen und Christen XX Enns-St. Marien. Pfarrheim, Mo., 8. 4., Ingrid Penner. XX Schlierbach. SPES, Mo., 8. 4., Franz Kogler. XX Linz. Pastoralamt, Di., 9. 4., 16 Uhr, Rainer Haudum. XX Munderfing. Pfarrheim, Di., 9. 4., Michaela Steidl. XX Pettenbach. Pfarrheim, Di., 9. 4., Franz Kogler. XX Weibern. KIM Zentrum, Di., 9. 4., Ingrid Penner. XX Pupping. Shalom Kloster, Mi., 10. 4., Franz Schlagitweit. XX Pennewang. Mehrzweckgebäude, Mi., 10. 4., Franz Kogler. XX Perg. Pfarrheim, Mi., 10. 4., Ingrid Penner. XX Weichstetten. Pfarrhof Laurentius, Mi., 10. 4., 19 Uhr, Hans Hauer. XX Gampern. Pfarrheim, Do., 11. 4., Renate Hinterberger-Leidinger. XX Hofkirchen an der Trattnach. Do., 11. 4., Martin Zellinger. XX Rannariedl. Pfarrheim, Fr., 12. 4., Franz Schlagitweit. XX Scharnstein. Pfarrheim, Fr., 12. 4., Renate Hinterberger-Leidinger. Wenn nicht anders angegeben, jeweils von 19 bis 21.30 Uhr. Die weiteren Termine werden laufend auf unseren Terminseiten veröffen­tlicht.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 7. April 5. Fastensonntag L1: Jes 43,16–21 L2: Phil 3,8–14 Ev: Joh 8,1–11 oder L1: Ez 37,12b–14 L2: Röm 8,8–11 Ev: Joh 11,1–45 (oder 11,3–7.17.20–27.33b–45) Montag, 8. April L: Dan 13,1–9.15–17.19–30.33–62 Ev: Joh 8,12–20 Dienstag, 9. April L: Num 21,4–9 Ev: Joh 8,21–30 Mittwoch, 10. April L: Dan 3,14–21.49a.91–92.95 Ev: Joh 8,31–42 Donnerstag, 11. April Hl. Stanislaus, Bischof von Krakau, Märtyrer L: Gen 17,1a.3–9 Ev: Joh 8,51–59 Freitag, 12. April L: Jer 20,10–13 Ev: Joh 10,31–42 Samstag, 13. April Hl. Martin I., Papst, Märtyrer L: Ez 37,21–28 Ev: Joh 11,45–57 Sonntag, 14. April Palmsonntag L1: Jes 50,4–7 L2: Phil 2,6–11 Ev: Lk 22,14 – 23,56 (oder 23,1–49)

aussaattage 8. 4.: Frucht bis 11, ab 12 Wurzel 9. 4.: Wurzel 10. 4.: Wurzel 11. 4.: Wurzel bis 4, ab 5 Blüte 12. 4.: Blüte bis 16 und ab 23, Pflanzzeit ab 2 13. 4.: Blüte bis 5, ab 6 Blatt 14. 4.: Blatt bis 19 bes. günstig, ab 20 Frucht Aus: Aussaattage 2019, M. Thun.


26 Anzeigen und Hinweise KLEINANZEIGEN PARTNERSCHAFT Naturverbundener romantischer Bauer, 50 Jahre, mit christlicher Lebenseinstellung, sucht Partnerin, Kind kein Hindernis. Raum Schärding, Grieskirchen, Ried. Zuschriften an: KirchenZeitung, Chiffre 04/2019, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. PILGERFLUGREISE Pilgerflugreise nach Lourdes, 1. bis 5. September 2019, geistliche Reisebegleitung P. Otto Rothammer, hervorragendes Programm, € 998,– (all-inclusive). Nur noch wenige Restplätze! Anmeldeschluss: 15. April 2019. Info bei Marianne Mostler: 0664 75 03 46 48

4. April 2019

 Politisches Gebet in Linz. Das Politische Gebet am Donnerstag, 11. April, von 17.15 bis 17.45 Uhr thematisiert aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen und steht im Zeichen von Menschenwürde, Solidarität und Demokratie.  Kirche der Kreuzschwestern, Wurmstraße 3.

 Friedensprojekt EU? Im Jahr 2012 erhielt die Europäische Union den Friedensnobelpreis. Am Mittwoch, 10. April, 19.30 Uhr spricht der Friedensforscher und Politikwissenschafter Thomas Roithner im Dominikanerhaus Steyr, Grünmarkt

1, über das Thema „Friedensprojekt EU?“ und über Rüstungsexporte, Militäreinsätze und Aufträge für die Waffenindustrie. Regiebeitrag: 9 Euro.  Solidaritätspreisträger erhält Ute-Bock-Preis. Der von SOS Mitmensch ins Leben gerufene Ute-Bock-Preis wurde Ende März der ehemaligen Spitzensportlerin Nicola Werdenigg verliehen, die von Gewalt und Missbrauch im Skisportbetrieb berichtet, sowie an den Linzer Verein „maiz/das kollektiv“. Der Verein berät Sexarbeiter/innen, macht Bildungsarbeit für Migrantinnen sowie Forschungsbei-

PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676 362 51 46. SUCHE / FORSTBETRIEB Spätberufene Familie mit bäuerlicher Abstammung sucht Forstbetrieb zur Weiterführung im Neben-/ Vollerwerb – idealerweise auf Leibrente, aber auch gerne zum Kauf, 0680 320 15 08.

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 53,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

 Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

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KirchenZeitung Diözese Linz

träge und wurde bereits 1997 mit dem Solidaritätspreis der KirchenZeitung ausgezeichnet.  Sozial-Fachtagung in Lembach im Mühlkreis. Unter dem Titel „Trotzdem ... mEin gutes Leben“ veranstaltet das ARCUS-Sozialnetzwerk am Donnerstag, 11. April, von 9 bis 13.15 Uhr eine „Fachtagung für Lebensbegeister/innen und Hindernisse-Überwinder/innen“. In der Alfons-Dorfner-Halle sprechen u. a. der Theologe und Soziologe Reimer Gronemeyer und die Erziehungswissenschafterin Marianne Gronemeyer.  www.mEingutesLeben.at

 Gedenken in Enns-St. Laurenz. Frank Miša Grunwald war 13, als er im April 1945 durch Enns getrieben wurde. Er überlebte den Todesmarsch und mehrere Konzentrationslager. Seine Geschichte erzählt er in dem Film „Miša’s Fugue“, der am Mittwoch, 10. April, um 19 Uhr im Pfarrsaal Enns-St. Laurenz zu sehen ist. Bereits um 18 Uhr lädt u. a. das Mauthausen Komitee Enns beim Stiegenaufgang zur Basilika zum Gedenken an die Opfer der Todesmärsche mit Musik und Texten unter dem Motto: „Niemals Nummer. Immer Mensch.“

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Arbeiterkammer erkämpfte Millionen 304 Betriebe mit insgesamt fast 3.000 Beschäftigten schlitterten im Jahr 2018 in Oberösterreich in die Insolvenz. Das AK-Insolvenz-Rechtsschutz-Team verhalf den betroffenen Beschäftigten zu insgesamt 28,5 Millionen Euro aus dem Insolvenz-EntgeltFonds.

Insolvenzeröffnung direkt in der Firma und halten Betriebsversammlungen ab. Dann erfolgen die Ermittlung der Lohndaten, die Anmeldung der offenen Lohn- bzw. Gehaltsforderungen bei Gericht und der Antrag auf Insolvenz-Entgelt bei der Insolvenz-EntgeltFonds Service GmbH.

D

Rasch alle Ansprüche sichern In drei Viertel der Fälle bekommen die Leute ihr Geld binnen eines Monats, oft auch schon nach zwei Wochen. Insgesamt hat die AK Oberösterreich für alle von einer Insolvenz betroffenen Arbeitnehmer/-innen im Vorjahr 28,5 Millionen Euro aus dem Insolvenz-Entgeltfonds gesichert.

ie Nachricht von der Firmenpleite trifft die Belegschaften häufig unerwartet, aber immer schwer. Tatkräftige Unterstützung und Begleitung von der ersten Stunde an bekommen sie vom Team des AKInsolvenz-Rechtsschutzes. Die AKExpertinnen und Experten sind meist schon wenige Tage nach der

Der Insolvenz-Rechtsschutz ist eine jener Leistungen, für die die Arbeiterkammer zwar keinen gesetzlichen Auftrag hat, die sie ihren Mitgliedern aber als zusätzliche Leistung anbietet. AK-Rechtsschutz-Hotline: 050/6906-1 ooe.arbeiterkammer.at

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4. April 2019

Die Zukunft der Kirche Viele Menschen unterstützen kirchliche Hilfswerke wie das Canisiuswerk oder die Hochschule Heiligenkreuz mit Testamentsspenden, um die Ausbildung junger Priester und damit die Zukunft der Kirche zu sichern. „Die Sorge um Priester ist eine Schicksalsfrage für den christlichen Glauben“, so der emeritierte apostolische Nuntius Dr. Peter Stephan Zurbriggen. Immer weniger Menschen entscheiden sich für diese Berufung – daher ist es notwendig, diese Personen in ihrer Entscheidung zu unterstützen und ihnen eine fundierte Ausbildung für das Priestertum zu ermöglichen. An der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz, der größten Priesterausbildungsstätte im deutschen Sprachraum, finden über 300 Menschen ideale Bedingungen für ihr Theologiestudium.

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Zusätzlich können hier auch mehr als 30 junge zukünftige Priester aus Afrika, Asien und Osteuropa dank der Unterstützung vieler „Schutzengel“ studieren, die sie mit ihren Priesterpatenschaften unterstützen und damit die Kosten von ca. 11.000 €

Das Canisiuswerk soll der „Stachel im Fleisch“ sein, der in der Kirche Österreichs Berufungen als inneres Anliegen wachhält, so Referatsbischof Wilhelm Krautwaschl. Mit Ihrem Vermächtnis für das Canisiuswerk bleibt der Stachel lebendig.

Die Initiative Vergissmeinnicht informiert zu den Themen Erbrecht und Testament(spende) www.vergissmeinnicht.at www.canisius.at www.gutepriester.at www.hochschule-heiligenkreuz.at

Priesterweihe

pro Jahr für Studium und Lebenshaltung mitfinanzieren. Vermächtnisse können über das irdische Leben hinaus zum Ausbau der Hochschule und zur Ausbildung von Priesterstudenten sehr viel beitragen. Auch dem Canisiuswerk, dem Zentrum für geistliche Berufe, ist die Berufspastoral ein Herzensanliegen. Gemeinsam mit den Diözesen, Ordensgemeinschaften und kirchlichen Einrichtungen unterstützt es Menschen unterschiedlichen Alters auf der Suche nach Sinn und Berufung und hilft ihnen mit Projekten und auch finanziell auf dem Weg zu einem geistlichen Beruf.

Kostenlosen Erbrechtsratgeber bestellen unter: Gratis Hotline 0800/700111 oder info@vergissmeinnicht.at. Auf www.vergissmeinnicht.at finden Sie auch viele Veranstaltungen kirchlicher Organisationen zu Erbrecht und Testament.

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Zahlschein in dieser Ausgabe: Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem („Grabesritter“)

28.03.19 10:50

Bedrängten Christen helfen Der Nahe Osten ist der größte Konfliktherd der Welt, in vielen Regionen droht dem Christentum der Untergang – ausgerechnet dort, wo es entstanden ist.

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Die Lage der Christen im Nahen Osten ist schlimm: Armut, Zerstörung und Verfolgung zwingen viele zur Flucht. Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem will den Menschen in ihrer Heimat Zukunft geben und ihnen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Dieser päpstliche Laienorden, dem in Österreich 550 (weltweit 30.000) Frauen und Männer angehören, hilft beim Wiederaufbau, investiert in Gesundheitseinrichtungen und Schulen und will den Kindern den so wichtigen Zugang zu Bildung ermöglichen. „Wir sind dabei auf die Hilfe aller Österreicherinnen und Österreicher angewiesen, denen es ein Anliegen ist, dass im Land Jesu weiterhin Christen leben“, betont der Statthalter des Ordens in Österreich, Dr. Andreas Leiner.

durch großes privates finanzielles Engagement seiner einzelnen Mitglieder einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung der Menschen im Heiligen Land. So fördert der Orden Einrichtungen des Lateinischen Patriarchats (das ist die katholische Erzdiözese in Jerusalem), Initiativen der Caritas Jerusalem in Gaza oder in den großen Flüchtlingslagern Jordaniens. Das Patriarchat unterhält 33 Kindergärten und 41 Schulen, in denen 19.000 Schüler von 1.580 Lehrenden unterrichtet werden. Mitglieder des Ordens informieren sich laufend auf eigene Kosten

Geistliche Mitglieder Als geistliche Mitglieder unterstützen die Werke des Ordens Kardinal Christoph Schönborn, der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, dessen Vorgänger Alois Kothgasser, Diözesanbischof Alois Schwarz, Militärbischof Werner Freistetter, Altbischof Paul Iby sowie zahlreiche Äbte und Priester.

Hoffnung schenken Mit Ihrer Spende helfen Sie mit, dass im Heiligen Land weiter Christen leben werden. Schenken Sie den Menschen im Nahen Osten Hoffnung!

Hilfe für Kinder in Gaza Der Ritterorden ist eine lebendige Gemeinschaft innerhalb der katholischen Kirche und leistet

über den Fortschritt der Projekte und machen sich an Ort und Stelle ein Bild davon, dass die Spenden dort ankommen, wo sie am nötigsten gebraucht werden.

Katholische Schulen geben den Kindern in der eigenen Heimat Bildung und Zukunft.

www.oessh.at; Spendenkonto: Österreichische Gemeinschaft für das Heilige Land IBAN: AT80 1200 0516 0720 0315 Ihre Spende ist steuerlich absetzbar.


28 Kultur KULTURLAND  Passionszeit in Leonding. Am Sonntag, 7. April, um 17 Uhr erklingt in der Andacht Musik zur Passionszeit, dargeboten von Cantus Michaelis unter der Leitung von Uwe Christian Harrer mit Svenja Kallweit (Sopran) und Valentina Kutzarova (Alt).  Im Gedenken an Otto Sulzer. Zu Ehren Professor Otto Sulzers führt die Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia in Kooperation mit der Chorgemeinschaft Großraming und unter musikalischer Leitung von Wolfgang Nusko zwei Festmessen von W. A. Mozart auf und lädt zur Mitfeier herzlich ein: Freitag, 12. April, um 19 Uhr, Michaelerkirche Steyr, und am Sonntag, 28. April, 10.30 Uhr, Pfarrkirche St. Gallen/Stmk.  Ausstellung in Freistadt. Von der Künstlerin Angela Zwettler stammt das Kinderund Jugenddenkmal im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen. Noch bis 17. April sind Arbeiten über die Themen Vergänglichkeit, Lebendigkeit und Trauma, Trauer und Trost in der Stadtpfarrkirche zu sehen.  Passionskonzert in Ansfelden. Das Ensemble „Lentia Nova“ bringt am Donnerstag, 11. April, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Werke von C. Pierne, C. Salzedo, C. Debussy und G. B. Pergolesi unter der Leitung von Michael Wahlmüller zur Aufführung. Solistinnen sind Kie Kanazawa (Sopran), Gerda W. Reiter (Alt) und Heidi Reicher (Harfe).  Papst-Film in Steyregg. Am Sonntag, 7. April, 17 Uhr, zeigt das Kath. Bildungswerk Steyregg den Film „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“ in der Stadtpfarrkirche.

4. April 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Literaturreihe der KirchenZeitung

Geschichten vom Drinnen und Draußen von Wohnungen Ein Schriftsteller lässt Gegenstände seiner Wohnung Geschichten erzählen. Eine Schriftstellerin erzählt von verlorener Gemeinsamkeit einer Wohnung. Zwei neu erschienene Romane, vorgestellt von Maria Fellinger-Hauer. Abenteuerliche Reise durch mein Zimmer. Nicht alle haben die Ehre, bei Herrn und Frau Gauß in Salzburg eingeladen zu sein. Doch mit seinem neuen Buch lädt der Autor seine ganze Leserschaft in die Salzburger Wohnung. Wie ein umgekehrter Schiffsrumpf bildet diese das Obergeschoß eines 1896 errichteten, von der Altstadt stadtauswärts gelegenen, Hauses. Die Wohnung birgt viele Erinnerungsstücke, Bücher vor allem. Und Karl-Markus Gauß‘ Reise durch die Wohnung führt zu vielen seiner Geschichten. Alles beginnt zu erzählen: die Bilder an den Wänden, die Tassen, die als Souvenirs in der Wohnung gelandet sind, das handgeschriebene Kochbuch der Oma aus Novi Sad, das mitzunehmen ihr wichtig war, damals, als sie als Donauschwaben ihre Heimat verlassen mussten. Da wäre der Schreibtisch selbst, der sich gegen eine Renovierung sträubte, der Brieföffner mit der Inschrift der Firma Eternit, der Gauß die Geschichte des Firmengründers Ludwig Hatschek erzählen lässt. Er hat Asbest als „Baustoff für die Ewigkeit“ entdeckt – von der tödlichen Wirkung der Faser wusste man noch nichts. Gauß ist als Reisender durch die Ränder Europas bekannt geworden. Das Buch erzählt solche Randgeschichten anhand von mitgebrachten Gegenständen. Bis hin zum Stein, der heute im Blumentrog liegt. Von Joe Kemptner, einem der frühen Ökosozialen, hat er ihn knapp vor dessen Tod bekommen. Bis zuletzt ist Kemptner ein fröhlicher Mensch gewesen. Den Stein hatte er aus der Soca, die die Italiener Isonzo nennen, gefischt. Da sind wir schon wieder mittendrin – in Europa. Ein wunderbares Lesevergnügen und äußerst lehrreich, wie immer bei Gauß.

Karl-Markus Gauß: Abenteuerliche Reise durch mein Zimmer. Zsolnay, Wien 2019, 220 S., € 22,70. ISBN 978-3-552-05923-8

Geistergeschichte. Die junge, in Salzburg geborene Autorin Laura Freudenthaler ist für ihren Debütroman „Die Königin schweigt“ mehrfach ausgezeichnet worden. In ihrem kürzlich erschienenen Roman „Geistergeschichte“ erzählt sie von Anne, einer aus Frankreich stammenden Klavierlehrerin. Sie ist um die Fünfzig, kinderlos und seit 20 Jahren mit dem Österreicher Thomas verheiratet. Doch länger schon ist die Gemeinsamkeit verschwunden. Anne wie auch ihr Mann leben ihr je eigenes Leben. In der gemeinsamen Wohnung sehen sie sich selten. Verschiedene Zeichen deuten darauf hin, dass Thomas eine Affäre mit einer jungen Frau hat. Anne hat sich ein Freijahr genommen, um an einem Lehrbuch zu arbeiten und mehr Zeit für das eigene Klavierspiel zu haben. Doch der Plan geht nicht auf. Das Klavierspielen fällt ihr zunehmend schwer. Schlafund ruhelos wandert sie durch die Stadt, sitzt in Kaffehäusern und schreibt ihre Beobachtungen auf, trifft sich mit einer Freundin, telefoniert mit ihrer Mutter, erinnert sich an Ereignisse der vergangen Jahrzehnte, zum Beispiel an Geschehnis in einem Sommerhaus, in dem sie viel Zeit mit Thomas verbracht hat. Und sie spinnt sich in ihre Gedanken und Phantasien ein. Es ist die Kunst der Autorin, die Ebenen von Realität und Fiktion so in Schwebe zu halten, dass es einem als Lesende/r wie der Protagonistin ergeht. Was tatsächlich stattfindet und was sich nur in Annes Phantasie ereignet, bleibt offen, lässt sich nicht eindeutig sagen. Ein ruhig erzähltes, sprachlich hervorragendes literarisches Kunstwerk. Laura Freudenthaler: Geistergeschichte. Roman. Droschl-Verlag, Graz 2019, 168 S., € 20,–. ISBN 978-3-99059-025-6


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Kunst & Kultur 29

4. April 2019

Auszeichnungen

Johannes Grünbacher

17 Persönlichkeiten des oö. Kulturlebens wurden am 25. März durch Landeshauptmann Thomes Stelzer ausgezeichnet.

Jägerstätter in Timelkam Über ein äußerst positives Zuschauerecho kann sich die St. Josefs-Bühne Timelkam bei ihrer derzeit laufenden Aufführung des Stückes „Jägerstätter“ von Felix Mitterer freuen. So schrieb Leserin Brigitte Huber an die KirchenZeitung: Laienschauspieler und Laienschauspielerinnen, ein ehrenamtliches Regieteam und viele Ehrenamtliche hinter den Kulissen bringen auf den Punkt, wovon Felix Mitterer mit seinem Stück „Jägerstätter“ uns später Geborenen vielleicht erzählen will: Vom Ringen um eine Gewissensentscheidung, die sehr einsam macht. Von der Kraft der Liebe, die stärker ist als das Bedürfnis nach Ansehen.

Vom Glauben, der sich aus der Quelle speist und nicht aus der Schwäche seiner Verkünder. Von der Fähigkeit, menschenverachtende Systeme erkennen zu können durch Bildung, durch genaues Hinhören auf den stummen Schrei der Leidenden, durch Auseinandersetzung. Ich möchte mich auf diesem Weg bei der St.Josefs-Bühne bedanken für den bewundernswerten Mut dieser einfühlsamen Inszenierung. Das Stück „Jägerstätter“ wird noch bis 13. April gespielt. Brigitte Huber XX Weitere Aufführungen: Fr., 5. und Sa., 6. April, 19.30 Uhr und Sa., 13. April, 18 Uhr. http://www.kartenbestellung.at/sjb_timelkam/

Der Schriftsteller Martin Pollak, Bocksdorf, erhielt das Kultur­­eh­renzeichen des Landes OÖ in Gold. Unter den Ausgezeichneten befinden sich auch kirchliche Persönlichkeiten. Margit Hauft, Wels, ehemaliges Mitglied des ORF-Stiftungsrates sowie langjährige Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs und KA-Vorsitzende in OÖ, erhielt den Titel Konsulentin für Allgemeine Kulturpflege. Die Kulturmedaille das Landes OÖ erhielt Herta Gurtner, St. Georgen bei Obernberg, Sprecherin des Kulturvereines „20er Haus Ried im Innkreis“, ehemalige Obfrau des Vereines FIFTITU%. Sie ist Sachbearbeiterin im Generalvikariat. Franz Steinmaßl, Inhaber des Verlags „Edition Geschichte der Heimat“ (Grünbach/Fr.) erhielt das Kulturehrenzeichen des Landes OÖ in Silber.

„Klänge der Nachbarschaft“ in Prag und St. Florian Prag die Werke einzustudieren. Die erste Aufführung erfolgt im „Rudolfinum“, dem Sitz der Tschechischen Philharmonie. Die zweite Aufführung findet am Freitag, den

„Klänge der Nachbarschaft“ im Prager Rudolfinum und in der Basilika St. Florian – so lautet der Titel des Konzertsprojekts der beiden Musikgymnasien in Linz und Prag. Bruckners f-Moll-Messe wird dabei erklingen.

12. April, 19.30 Uhr, in der Basilika von St. Florian statt. Auch der Linzer Jeunesse-Chor

wird dabei mitwirken. Die seit 2013 bestehende Kooperation wurde ab September 2016 in den Rahmen eines dreijährigen Erasmusprojektes der Europäischen Union eingebettet. Unter dem Motto „Klänge der Nachbarschaft“ sind seither in Linz und Prag sechs musikalische Projekte – vier Kammermusikkonzerte und zwei große Orchester- bzw. Chor-Orchesterkonzerte – mit großem Erfolg durchgeführt worden. Den Abschluss dieser Begegnung von hochbegabten jungen Musiker/innen zweier Länder bildet nun die Aufführung zweier Werke in St. Florian und Prag: das Vorspiel zur Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ von

Das Musikgymnasium beim Konzert im Rudolfinum in Prag im Jahr 2017. Archiv

Richard Wagner und die monumentale Messe in f-Moll von Anton Bruckner stehen am Programm. Am 5. April wird zunächst das Linzer Musikgymnasium mit Orchester und Chor sowie einem Solistenensemble aus Absolvent/ innen der Schule nach Prag aufbrechen, um dort gemeinsam mit den Schüler/innen aus

Abschied für Wolfgang Mayrhofer. Für Wolfgang Mayrhofer, den künstlerischen Leiter des Linzer Musikgymnasiums, wird dieses Konzert mit 190 Mitwirkenden das „Abschiedskonzert“ vom Musikgymnasium sein. Nach 22 Jahren, in denen er die „Talenteschmiede“ Musikgymnasium betreut und insbesondere den Mozartchor mit zahlreichen großen Konzertauftritten im In- und Ausland zu einem Aushängeschild der heimischen Chorlandschaft gemacht hat, wird er am Ende dieses Schuljahres in den Ruhestand treten. elle


30 Personen & Dank Dank

4. April 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Religiöser Eintopf? Zum Interview in Nr. 12, S. 4

� Pichl bei Wels. Die Pfarre dankte kürzlich im Rahmen eines Gottesdienstes Hermann Krinzinger für das Mesneramt, das er viele Jahre hindurch ausgeübt hatte und mit achtzig Jahren nun zurücklegte, sowie und sein darüber hinausgehendes vielfältiges Engemenet für die Pfarre Pichl. Als symbolisches Dankeschön überreichte ihm Pfarrassistentin Elisabeth Lamplmayr eine Flasche Messwein. Schon als Kind beeindruckte Krinzinger die Mesnertätigkeit seines Vaters und er konnte später in die Fußstapfen des Vaters treten. Er war auch ein sehr engagiertes Mitglied der Katholischen Männerbewegung und gehörte zu den ersten Laien in der Diözese, die vom bischöflichen Ordinariat als Außerordentlicher Kommunionspender beauftragt wurden. Er gehörte dem Pfarrgemeinderat an und war als Lektor engagiert. pfarre Pichl

� Kreuzschwestern. Im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Kreuzschwesternkirche in Linz dankten am 16. März 2019 vier Jubilarinnen im Kreise ihrer Mitschwestern, ihrer Angehörigen sowie Freundinnen und Freunde für 60 Jahre Ordensleben. Die Jubilarinnen mit Provinzoberin Sr. Gabriele Schachinger (rückwärts Bildmitte): Sr. Xaveria Wagner von Gleink (von links), Sr. Adelharda Kalteis von Neumarkt i. Hausruck, Sr. Kreszentia Grinninger von Kollerschlag und Sr. Klara Maria Katzensteiner von Weyer. Sr. Apollonia Ziegler von Hirschbach (nicht im Bild) feiert das Jubiläum im Klinikum Wels. Kreuzschwestern

� Kreuzschwestern. Für sein besonderes Engagement bei der Caritas invita in Pfaffing wurde der 20-jährige Jakob Hemetsberger aus Mösendorf zum oö. Landessieger beim Wettbewerb „Zivildiener des Jahres 2018“ gekürt. Vor Kurzem besuchte Staatssekretärin Karoline Edtstadler das Caritas-Haus für psychisch beeinträchtigte Menschen und lud Hemetsberger zur Preisverleihung nach Wien ein.

geburtstag n Am 4. April 2019 feiert GR Mag. Richard Czurylo seinen 60. Geburtstag. Der gebürtige Pole aus Luban Slaski wurde 1984 in Wroclaw zum Priester geweiht, 1994 kam er als Seelsorger nach Lauffen und ist dort seit 1996 Pfarradministrator. Seit 2004 ist er auch Pfarrer von Hallstatt. n Am 7. April 2019 wird KonsR Stanislaus Kedzior, wohnhaft in Polen, 75 Jahre alt. Er stammt aus Blonie (Polen) und wurde 1969 zum Priester geweiht. 1988 kam er als Kooperator nach Ebensee, war von 1991 bis 2013 Pfarrer in Großraming und kehrte anschließend nach Polen zurück. Er macht noch jedes Jahr Seelsorgsaushilfen in Großraming, Maria Neustift und Laussa.

Im Bericht über die Zeller Religionsgespräche wird Frau Dr. Christine Haiden zitiert. Sie sieht „das Ende der konfessionell geprägten Religiosität gekommen, auch die Grenzen zwischen Religionen werden fließend“. Diese pointierten Aussagen haben es in sich. Man kann natürlich in unserer Umbruchszeit solche Aussagen verstehen. Doch beschleicht mich ein seltsames Gefühl. Was wird sich entwickeln? Wollen wir nur viele kleine Freikirchen? Wollen wir gar keine sichtbare Religion mehr? Ist Religion nur Privatsache, nicht auch öffentliches Wirken? Soll es einen religiösen „Eintopf“ geben? Eine Konfession ist eine große Glaubensgemeinschaft, eine Form von sichtbarer religiöser Gesellschaft. Ohne das Wirken solcher Gesellschaftsformen wird die heutige Gesellschaft erhebliche Defizite erleiden. Es steht sicher nicht so gut um das Wirken von Konfessionen/ Religionen in unserer Gesellschaft. Das Aufdecken von Skandalen lässt den Zweifel gerade an der kath. Kirche sehr groß werden. Ich will trotzdem, zusammen mit lebensbejahenden Kräften in den Religionen und der säkularen Gesellschaft, auf die Wandlungsfähigkeit der Konfessionen/Religionen hoffen. Papst Franziskus ist, nach meiner Einschätzung, ein Hoffnungsträger. Josef Pichler, Linz

Vor der Wand Teamleiterin bei invita Pfaffing Karin Bachleitner (von links), Jakob Hemetsberger, Staatssekretärin Mag. Karoline Edtstadler und invita-Bereichsleiterin Inge Sigl. caritas

Weihejubiläum n Am 7. April 2019 feiert P. Theobald Grüner OCist, Zisterzienser des Stiftes Wilhering und Pfarrer in Ottensheim, das 50-Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe.

Zu KiZ Nr. 12, S. 9

Auch ich meine, dass die jetzigen Strukturen vor dem Zusammenbruch stehen. Was da jedoch angeboten wird, ist nichts anderes als alten Wein (Zölibat, Frauenfeindlichkeit und unerträgliche Sexualmoral) in neue Schläuche zu füllen. Das scheint mir nicht vernünftig! Wo höre ich den Aufschrei der Pfarrgemeinderätinnen und -räte und die Forde-


Leser/innen am Wort 31

4. April 2019

rung nach echten Reformen, wie kleine, lebendige Gemeinschaften, in denen endlich das allgemeine Priestertum aller Getauften ernstgenommen wird? DR. WINFRIED JIRESCH, WELS

Ein Meilenstein Fritz Baumgartner hat es wieder einmal auf den Punkt gebracht - Danke! Ab 2021 werden durch die Weiterentwicklung der GAP (Gemeinsame Agrar Politik) auch die gesellschaftlichen finanziellen Unterstützungskriterien neu ausgerichtet. Die andiskutierte Möglichkeit der Vorlage eines „nationalen Strategischen Planes“ stellt einen Meilenstein dar und wird dringend benötigten Gestaltungsraum geben. Diesen werden wir auch brauchen, da der zur Abstimmung vorzulegende Plan zur Ausgestaltung der neuen GAP gerechter Weise von unserer Gesellschaft und unserer Medienlandschaft wahrscheinlich in einem bis dato noch nie dagewesenen Diskussionsprozess vorbegutachtet wird. Eine rasche und professionelle Programmausarbeitung darf von der Bauernschaft eingefordert werden. Ich wünsche uns viel guten Willen und Mut für das, was vor uns liegt. (...) HANNES PETERSEIL, BAD ZELL

Im rechten Eck Zum Leserbrief von W. Auzinger, Nr. 12, S. 29

Es liegt mir ferne, alle noch gutgläubigen ÖVP-Wähler der letzten Wahl ins rechte Eck stellen zu wollen. Was aber ihre derzeitige Spitze betrifft, sehr wohl! Indem sie den diskriminierenden Maßnahmen gegen Asylwerber und Migranten des Herrn Innenministers nicht nur nicht Einhalt gebietet, sondern sie auch noch unterstützt und rechtfertigt, beweist sie ihr Naheverhältnis. Als Beispiel genügt wohl dessen letzter Vorstoß mit der Beschränkung des Stunden-„Lohnes“ für gemeinnützige Arbeiten von Asylwerbern auf 1,50 €. Und dass der Herr Bundeskanzler zustimmt und dar-

auf hinweist, selbst bereits früher diesen Vorschlag gemacht zu haben, zeigt, in welche Richtung die ÖVP geht. Das müsste wohl bei oben angeführten Menschen die Alarmglocken klingeln lassen. (...) Ich würde mir wünschen, dass viele „ÖVP-Wähler der Mitte“, zu der wir auch einmal gehörten, dagegen aufstehen! 1,50 € ist Ausbeutung von Menschen, die man als minderwertig und grundsätzlich gefährlich einstuft. Von Menschenwürde meilenweit entfernt. (...) FRIEDERIKE STADLER, VÖCKLAMARKT

Geht es noch grauslicher? In Zukunft sollen Asylwerber nur mehr Euro 1,50 Stundenlohn bekommen. Herr Innenminister, ja die ganze Bundesregierung, können Sie sich tatsächlich noch in den Spiegel schauen? Eine Schande für ganz Österreich, jenen Menschen, die nach Todesdrohungen, Folter, Verfolgung und kaum etwas zum Überleben haben, noch etwas wegzunehmen. Ich schäme mich für Sie. HANS RIEDLER, LINZ

Foto: Tiroler Sonntag

KirchenZeitung Diözese Linz

„Der Kleine Prinz“

interpretiert von Pater Anselm Grün Im Mai in der KirchenZeitung

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JA

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Zum Titelbild Zum Titelbild in Nr. 12, aus der Pfarrkirche Graz-St. Andrä

Wenn jugendliche „Sprüher“ Derartiges an einer Wand anbringen und sie werden dabei erwischt, gibt es dafür hohe Strafen – geschieht das Gleiche durch eine namhafte Persönlichkeit, ist es Kunst. Es erinnert mich ein bisschen an das Märchen von „Des Kaisers neue Kleider“ – wer bestimmt, was Kunst ist? Diese Frage habe ich mir auch schon in meiner Jugend gestellt, als ich einen Zeitungsartikel sah, in dem 3 Werke dargestellt wurden: ein Gekritzel eines Schimpansen, die ersten Bleistiftstriche eines Kleinkindes und das Bild eines Künstlers – man hätte die Bilder untereinander austauschen können. MARIA KLINSER, VORDERSTODER

 Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

Ich bestelle 4 Wochen die KirchenZeitung im Kurzabo mit der Serie von Pater Anselm Grün inkl. dem Taschenbuch „Der Kleine Prinz“ um 7,50 Euro. Das Abo beginnt am 2. Mai und endet automatisch. Bestellungen bis 26. April 2019

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unter uns Kein Papst zum Küssen?

Denkmal

Pilgern auf Granit und anderswo

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paul.stuetz@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Der heutige Mensch ist sehr für das Entschleunigen – wenn es nur schnell genug geht.

„Ich will den Menschen den Zugang zum Heiligen nicht verwehren. “ Markus Plöbst, Stadtpfarrer von Leoben, will die Kirche auch nach zwei Vandalenakten, zuletzt am 23. März, offen halten.

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

24 Pilgerrouten führen durch Oberösterreich, vom Jakobsweg bis hin zu kleineren spirituellen Wanderwegen. Am Freitag kam der jüngste hinzu: Landeshauptmann Thomas Stelzer und Bischof Manfred Scheuer haben ihn am 29. März in St. Martin/Mkr. persönlich mit anderen eröffnet: den Granitpilgern-Wanderweg im Mühlviertel. Zugleich haben sie eine Broschüre präsentiert, die einen Überblick über alle Pilgerwege gibt. Kirche, Tourismus und das Land Oberösterreich sind mit den zahlreichen an den Wegen liegenden Gemeinden über die Pilgerwege verbunden. Dieses „Netzwerk“ würdigte Landeshauptmann Stelzer besonders. Kirchen und Marterl, Kraft- und Aussichtsplätze säumen den Granitweg durch zehn Gemeinden des Oberen Mühlviertels. Die 90 Kilometer sind in drei bis vier Tagesetappen zu bewältigen. „Beim Pilgern kommt die Sehnsucht nach Gott ins Spiel“,

Eine Szene aus dem italienischen Wallfahrtsort Loreto Ende März löste binnen kurzer Zeit große Aufregung aus und schaffte es sogar in USFernseh-Shows. Auf einem Video sieht man in einer Sequenz, wie Papst Franziskus bei etwa 20 Frauen und Männern, die ihm den Ring küssen wollen, möglichst schnell die Hand wegzieht. Rasch ist auch die Kritik im Internet zur Stelle, der Papst habe die Gläubigen dadurch gedemütigt. Immerhin sei der Kuss auf den päpstlichen Ring Zeichen der Verehrung. Eigentlich hat Franziskus, wie jeder Mensch, das Recht einen Kuss zu verweigern, wenn ihm danach nicht ist. Da er Kirchenoberhaupt ist, sollte ihm allerdings eine gute Erklärung Erste „Gradafür einfallen, um niemanden nit-Pilger“: Landeshaupt­ vor den Kopf zu stoßen. Diese mann Thomas reichte er auch nach: Er wollStelzer, Bischof te den Ringkuss aus hygienischen Gründen nicht, sprich: Manfred Um keine Keime an die GläuScheuer und bigen weiterzugeben. Das hätte Landesrat er wohl besser schon direkt vor Markus oder bei der Feier kommuniAchleitner. ziert, um die Aufregung zu verDiözese/Fürlinger meiden. Wobei es, abgesehen vom Keim-Argument, weitemeinte Bischof Manfred Scheuer bei der Erre gute Gründe geben könnte, öffnung. Die katholische Kirche bietet über dass Franziskus den Ringkuss das Netzwerk „Spirituelle WegbegleiterInunterbindet. Die alte Traditinen“ Pilgerangebote an (www.spirituelleon passt eben nicht zu einem wegbegleiter.at) Papst, der bescheiden auftreten will. Machen Sie mit: Unter die zehn Orte entlang des Granitpilgern-Wanderwegs hat sich einer gemischt, der nicht dazugehören kann: St. Martin, Kleinzell, Neufelden, St. Ulrich, St. Peter, Auberg, Haslach, Helfenberg/Ahorn, St. Johann, Königswiesen, Niederwaldkirchen und zurück nach St. Martin. Welcher Ort liegt nicht auf der Route? Einsenden bis 12. März an: Paul Stütz


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