KiZ-ePaper Nr. 22/2019

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Nr. 22 I 30. Mai 2019 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,30 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 74

 Rund 1.000 Ministrantinnen und Ministranten kamen am 25. Mai in das Stift St. Florian. DIÖZESE LINZ/HAIJES

6 Interview. Konstantin Wecker, heuer Gast bei „Klassik am Dom“. 10 Thema. Österreich mit tragfähiger Verfassung. 14 Zu Gast. Burkina Faso erlebt schon den Klimawandel. 18 Bewusst leben. Körner – mehr als nur eine Beilage. 28 Kultur. Evangelienspiele in Rainbach. 22 Impressum.

Wallfahrt der Landwirtschaftsschulen und Minitag im Stift St. Florian

Anstiftungen zum Christsein

Lesen Sie auch Seite 4 und 8.

INITIATIVE CHRISTLICHER

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ORIENT

Es geht um ihre Zukunft …

IRAK: Der IS hat Erzbischof Michaels Kirchen zerstört und alle Gläubigen vertrieben. Doch seine Zuversicht ist ungebrochen. Seite 4

ICO

BARBARA STÖCKL: Die Journalistin weiß, wovon sie spricht, wenn sie zur Hilfe für die Menschen im Nahen Osten aufruft. Seite 3 109616_Sonderbeilage_ico_103.ind

Josef Mann

Stefan Maier

LIBANON: In vielen Schulen lernen einheimische Kinder armen Familien und syrische aus Flüchtlingskinder gemeinsam die Eltern können das Schulgeld nicht mehr aufbringen . Doch . Deshalb startet die „Initiative Christliche r Orient“ eine neue Hilfsaktion .

B. Stöckl

Das Stift St. Florian war letzte Woche Erlebnisort für junge Menschen. Nahmen am Mittwoch, 22. Mai, rund 800 Jugendliche an der Sternwallfahrt der Landwirtschaftsschulen Oberösterreichs teil, so waren es am Samstag, 25. Mai, über 1.000 Ministrantinnen und Ministranten, die mit ihren Begleitpersonen junges Leben in das Augustinerchorherrenstift brachten und sich „An-stiftungen“ für ein christliches Leben holten. Die Wallfahrt der Landwirtschaftsschulen stand im Zeichen des heiligen Florian. Im Jahr 304 wurde er mit einem Mühlstein um den Hals an der Ennsbrücke ertränkt, weil er sich trotz Verbotes zum Christentum bekannte. Doch sein Geist ist nicht untergegangen, nämlich: dass man sich für andere einsetzen muss, auch wenn es für einen selbst keine persönlichen Vorteile mit sich bringt.

SONDE RTHEM A

PALÄSTINA: Mit der Aktion „Licht für Bethlehem“ schafft die ICO Arbeitsplätze und Zukunft im Heiligen Land. Helfen Sie mit! Seite 8

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20.05.19 13:32

Sonderthema: Die Initiative Christlicher Orient informiert. Im Blattinneren.


2 Meinung Kommentar

30. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Himmelstore

Wieviel Wahlkampf kann man ertragen?

„Wånn i in deine Augn tiaf eine schau, ­spiaglt die Liab wia a Bergsee so blau.“ So beginnt ein Volkslied. Es erzählt von der Liebe und vom starken Empfinden, das daraus erwächst: „Gern håbn tuat guat.“ Christi Himmelfahrt unterbricht diese laufende Woche. Vielleicht sollte man sich den Himmel nicht gar so über- oder gar außerirdisch, so abgehoben vom Alltag vorstellen. Die Himmelstore könnten ganz nahe liegen. Vielleicht hat gerade der Himmel mit dem tiefen Empfinden zu tun, das das Volkslied beschreibt. „Gern håbn tuat guat, gern håbn is schen, dås Gfühl sollt niamehr vargehn.“ Die Augen des geliebten Menschen als Himmelstor? Überhaupt: Innige Begegnung als Himmelserfahrung? Man kann nicht festhalten, was man in den Augen eines Menschen erspürt. Es ist ein Spiegeln, ein Ahnen, ein Spüren. Nichts Handfestes, auch

Die EU-Wahl ist vorbei, doch die Umstände erlauben bestenfalls den erfreuten Hinweis auf die gestiegene Wahlbeteiligung, aber keine große EU-Diskussion in Österreich. Seit Montag ist gleich wieder Wahlkampf und dieser begann in einer Situation, wie sie die Zweite Republik noch nicht erlebt hat. Man muss fast dankbar sein, dass vor der Wahl der lange Sommer liegt und so ein Teil der Österreicher/innen per Urlaubsreise wenigstens zeitweise auf Abstand gehen kann. ­

kein Wissen lässt sich daraus schöpfen. Ein starkes Ahnen aber, ein Spüren, ein Rühren. „Dås Gfühl sollt niamehr vargehn“, sagt das Lied – und drückt aus, wie sich Liebe nicht festhalten lässt. Der Himmel auch nicht. Die Jünger, die den verklärten Jesus am Berg erlebt haben, auch nicht. Der Himmel – zu menschlich gedacht? Aber hat nicht Jesus diesen Hinweis gegeben: Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, bin ich mitten unter ihnen? Jeder Mensch: ein Himmelstor.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: Arnold schwarzenegger, schauspieler

Denn es wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein harter, verbissener und von schon jetzt zugefügten Verletzungen geprägter Wahlkampf. Zwar wären an dieser Stelle Aufrufe zu Anstand und vor allem die Erinnerung daran angesagt, dass man nach der Wahl vermutlich wieder eine Koalition bilden wird müssen. Und wie sollte das ohne Vertrauen gehen? Allerdings werden solche Aufrufe wohl ungehört bleiben: Die politische Situation hat sich derart aufgeschaukelt, dass es dem Land schadet. Die österreichische Bundesverfassung trägt zwar auch in dieser Lage den demokratischen Rechtsstaat Österreich, aber gefragt ist jetzt auch die politische Leidensfähigkeit der Bevölkerung.

Das Klima retten valerie macon/afp/picturedesk.com

HEINZ NIEDERLEITNER

heinz.niederleitner@ koopredaktion.at

Arnold Schwarzenegger ist auch Klimaaktivist. Zum dritten Mal hat er am Dienstag zur Klimakonferenz „R20 Austrian World Summit“ in die Wiener Hofburg geladen. Seine erfolgreiche Karriere ist beachtlich – ehemaliger Bodybuilder, Schauspieler, Unternehmer, Regisseur, Ex-Politiker. Sein Engagement für den Klimaschutz verfolgt er ebenso zielstrebig. Arnold Schwarzenegger setzte schon in seiner Zeit als Gouverneur Kaliforniens (2003–2011) umweltschützende Maßnahmen, wie etwa den Umstieg von fossilen Brennstoffen zu erneuerba-

„Umweltschutz und Klimawandel gehen uns alle an.“ arnold schwarzenegger

ren Energien. 2011 gründete er die Klimaschutzinitiative R20. Ziel ist, Projekte in diesem Bereich zu realisieren. Der Startschuss für die einmal jährlich stattfindende Konferenz „R20 Austrian World Summit“ in Wien erfolgte 2017. Investitionen in Klimaschutzprojekte seien sowohl „gut für die Umwelt“ und bringen auch „neue Jobs und neue Entwicklungen“, sagte er in einem Zeitungsinterview des „Kurier“. Und: „Meinen Kindern und Enkelkindern möchte ich eine lebenswerte Welt weitergeben. Deshalb kämpfe ich für eine saubere Umwelt und das sollten wir alle tun!“ Spontaner Besuch. Die „Steirische Eiche“, wie der in Thal in der Steiermark geborene 71-jährige Schwarzenegger auch genannt wird, ist immer wieder für Überraschungen gut. So besuchte der Katholik 2017 spontan das steirische Stift Rein und betete mit den Zisterziensern in der Kapelle ein „Ave Maria“. Nun ist er wieder in Österreich. Zu seiner Klimakonferenz in Wien kamen neben UN-Generalsekretär António Guterres und Präsidenten und Ministern aus aller Welt auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. susanne huber


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

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Jungen Menschen wollen vor allem eine erfüllende Arbeit. Auf dem Weg in die Berufswelt brauchen viele von ihnen Unterstützung: Im Jahr 2018 waren 372.000 Jugendliche bis 19 Jahren in Österreich armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Drobot Dean – Stock.Adobe.Com

Befragung von sozial benachteiligten Jugendlichen

Hört den Jugendlichen zu! Junge Menschen möchten eine sinnstiftende Arbeit, von der sie auch leben können. Das hat eine Befragung ergeben, die in Linz gemeinsam mit über 100 Jugendlichen präsentiert wurde.

KiZ/CG (4)

Monika Djordjevic arbeitet in der Gastronomie. Ihre Freundin Kinga Stanek träumt von einer Ausbildung zur Medienfachfrau. Das erzählen die beiden jungen Frauen aus Mattighofen am Rande einer Tagung in Linz: Über 100 Jugendliche sind am 22. Mai 2019 in den Ursulinenhof gekommen, um mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Kirche über ihre zentralen Bedürfnisse zu sprechen. Das, was die jungen Menschen mit Witz und Selbstbewusstsein in die Mikrofone sagen, ist bereits Anfang des Jahres bei einer Befragung erhoben worden. 450 sozial benachteiligte Jugendliche in Kursen, die beim Berufseinstieg helfen sollen, nahmen daran teil.

Mehr Zeit und mehr Geld. „Das Ergebnis der Befragung kann dabei helfen, Jugendlichen den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern“, sagt Sebastian Egger. Der 21-jährige Student an der Unternehmerischen Hochschule Management Center Innsbruck (MCI) hat in einer wissenschaftlichen Arbeit Themenfelder erarbeitet, die sich die Verantwortlichen in Politik und in Jugendprojekten zu Herzen nehmen sollten: Viele Befragte fühlen sich zum Beispiel in Kursen gut unterstützt, wünschen sich aber trotzdem mehr Zeit, die die Trainerinnen und Trainern für sie haben, mehr Information über Berufsmöglichkeiten und mehr Berufspraktika. Zudem seien PCs in den Kursangeboten veraltet und die Internetverbindung zu langsam. Den Wunsch nach besserer technischer Ausstattung in Schulungsräumen und Übungswerkstätten unterstützen auch die Trainer/innen, die ebenfalls befragt wur-

„Fairness ist mir wichtig. Jeder Mensch sollte so akzeptiert werden, wie er ist.“

„Ich bräuchte mehr finanzielle Unterstützung und eigene Werkzeuge im Gastrobereich.“

Simon Hotzner

Monika Djordjevic

„Bei der Jobsuche sollte niemand wegen seiner Bildung oder seiner Herkunft benachteiligt werden.“

„Die Gespräche heute finde ich gut, weil wir selbst sagen können, was wir brauchen.“

Phillip Walchshofer

Kinga Stanek

den. Weiters hätten die Jugendlichen gerne mehr sinnstiftende Tätigkeiten während der Kurse. Außerdem fordern sie eine den Lebensumständen angepasste finanzielle Unterstützung und einen angemessenen Lohn für ihre Arbeit während der Lehrzeit. Das erhaltene Geld reicht meist nicht aus, um sich selbstständig erhalten zu können, gerade auch, wenn die finanzielle Basis der Familie fehlt. Fast die Hälfte der befragten Trainer/ innen gab an, dass viele Jugendliche unter einem fehlenden familiären Rückhalt oder unter Problemen innerhalb der Familie leiden würden. Jugendliche haben auch ein Bedürfnis nach politischer Bildung. Und in einer Zeit, in der jungen Menschen theoretisch alle Möglichkeiten offenstehen, wollen sie vor allem eine erfüllende Arbeit. Die sieht Monika Djordjevic jedenfalls nicht im Gastrobereich: Sie möchte Modedesignerin werden. Christine Grüll

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Jugendbefragung 2019 Die Kooperationsgemeinschaft „Jugendforschungsgruppe“ hat zwischen Jänner und März 2019 450 arbeitssuchende Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren in Oberösterreich nach ihren zentralen Bedürfnissen befragt. Die Ergebnisse sollen im Herbst 2019 politischen Entscheidungsträgern übermittelt werden. Teilnehmende an der Plattform: Arbeiterkammer OÖ, Bischöfliche Arbeitslosenstiftung, Bereich mensch & arbeit und Katholische Jugend OÖ.


4 Oberösterreich

Wallfahrt mit heiligem Vorbild momente Stadtpfarre Urfahr. Die Stadtpfarre hielt anlässlich des zweiten weltweiten Klima­streiks „Fridays for Future“ am 24. Mai 2019 fünf Minuten vor zwölf für einen Tag lang die Kirchturmuhr an. „Damit wollten wir zeigen, dass auf allen Ebenen der Politik und der persönlichen Lebensgestaltung dringender Handlungsbedarf besteht“, erklärt Pfarrassistentin Ursula Jahn-Howorka.

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Über 800 Schüler/innen und Lehrer/innen aus 17 Landwirtschaftsschulen in Oberösterreich machten sich mit selbst gestalteten Pilgerkreuzen am 22. Mai auf den Weg nach St. Florian. Auch Bischof Manfred Scheuer wanderte ein

Stück weit mit. Das Motto der mehrere Monate lang vorbereiteten Sternwallfahrt war „Der Stein schwimmt“, eine Referenz an den heiligen Florian mit seinem um den Hals gebundenen Mühlstein. Auch heute erinnert Florian daran, dass Christ/in-

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nen sich für andere einsetzen müssen, auch wenn dies nicht unbedingt persönliche Vorteile mit sich bringt. Bildlich gesprochen sei Florian also nicht untergegangen, so die Wallfahrtsorganisatoren. diözese/jack haijes

Jahresbilanz 2018 des Katholischen Bildungswerks der Diözese Linz

Bildung macht Gesellschaft offener Diözese Linz. Das Jahr 2018 war für das Katholische Bildungswerk der Diözese Linz (KBW) geprägt vom 75-Jahr-Jubiläum, das unter dem Motto „Verwoben mit Gott und der Welt“ stand. Damit fasste das KBW, das der größte Bildungs-Nahversorger des Landes ist, seine christliche Identität und sein Menschenbild zusammen. Insgesamt 128.906 Personen haben 2018 die 5.073 Veranstaltun-

gen besucht (2017: 5.072 Veranstaltungen, 128.879 Teilnehmer/innen). Erfreulicherweise hätten die Themenfelder Religiöses (+ 34), Pädagogik (+ 35), Gesundheit (+ 22) und Politik (+ 11) einen leichten Zuwachs verzeichnen können, erklärt KBW-Leiter Christian Pichler. „Mit unseren Bildungsangeboten haben wir wieder einen wesentlichen Beitrag zu einem lebendigen Gemeinwesen geleistet.“

Die komplexen Fragen zum Wiederaufbau von Notre-Dame in Paris

Dombauhütten Europas sollen helfen

Kirchturmuhr der Stadtpfarre Urfahr privat

KU Linz. Der Wiederaufbau der Kathedrale von Notre-Dame in Paris war bereits Thema, als die Flammen noch aus dem Dach loderten. Was wie selbstverständlich klingt, sei auf den zweiten Blick eine schwierige Fragestellung, wurde bei einem Themenabend an der Katholischen Privat-Universität Linz am 23. Mai deutlich. Die Gedanken- und Planspiele, die im Internet über zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten im Zuge des Wiederaufbaus kursieren, zeigen, dass die Kathedrale

schon bisher unterschiedliche Funktionen hatte: vom Gotteshaus bis zum Tourismusmagnet. Der Linzer Dombaumeister Wolfgang Schaffer wies auf die praktischen Probleme der Renovierung hin, die besonders auch die wassergetränkten Mauern betreffen. Er plädierte für eine Unterstützung aller Dombauhütten Europas als Zeichen der europäischen Zusammengehörigkeit, aber auch um die technischen Probleme leichter bewältigen zu können. Josef Wallner


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Oberösterreich 5

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„4 +1“ für eine bessere Welt Am Dienstag, 28. Mai, haben Landeshaupt­ mann Thomas Stelzer und Bischof Manfred Scheuer die Eduard-Ploier-Preise für Entwicklungszusammenarbeit verliehen.

ein. Maria Karoline Mayrdorfer-Muhr, Gabriele Schaller und Sandra Chinnery aus Bad Ischl bzw. Scharnstein betreiben dieses Projekt.

dert. Zurzeit werden über 300 Frauen im Bereich der Veredelung der Produkte, wie z.B. der Fruchtsaftherstellung und der Konservierung von Obst und Gemüse, unterrichtet.

Vier Preise wurden Personen zuerkannt, die sich im Sinne der Entwicklungszusammenarbeit für ein Mehr an Gerechtigkeit und für Hilfe in benachteiligten Regionen einsetzen, ein fünfter Preis einer Person aus dem Bereich der Medienarbeit in diesem Themenfeld. Landeshauptmann Stelzer vorab: „In der Entwicklungszusammenarbeit entscheidet sich eine ganz zentrale Zukunftsfrage, nämlich die Frage, wie unsere Welt morgen und übermorgen aussehen wird.“ Das sind die Preisträger/innen:

Sr. Klara Maria Falzberger. Die Ordensfrau der Oblatinnen des heiligen Franz von Sales erhielt den Preis für das Projekt „Missionarisches und umfassendes pädagogisches Wirken für vor allem junge Menschen während der letzten 22 Jahre“ in Ecuador. Sie stammt aus Schwertberg.

Journalistenpreis. Der speziell ausgeschriebene Journalistenpreis wurde der KirchenZeitungs-Redakteurin Christine Grüll zuerkannt. Das Team der KirchenZeitung gratuliert der Kollegin herzlich. Die Preisverleihung fand nach Redaktionsschluss der ­Kirchen-Zeitung statt.

Projekt 33 – In Würde leben. Die Privatinitiative setzt sich für Frauen mit geburtsbedingten Fistelerkrankungen in Nepal

Maya Paya Kimsa. Der Verein mit Obmann Martin Berndorfer aus Haslach betreut Straßenkinder in Bolivien. „SASIA – Support a School in Africa“. Brigitte und Josef Elsener aus Aschach an der Donau haben den Verein gegründet, der in Benin (Afrika) die Frauenausbildung för-

Preisträgerin des Eduard-Ploier-Preises Christine Grüll KIZ

Helfer/innen und Spender/innen haben es ermöglicht

Das neue Haus der Menschrechte Linz. Für Pendlerinnen und Pendler auf der B 137 aus und nach Linz Richtung Rohrbach ist das Befahren der Rudolfstraße die tägliche Nervenprobe. Die wenigsten wissen um das Besondere des Hauses Nr. 64 in der Rudolfstraße. Zuletzt stand das Gebäude eingerüstet da. Am 24. Mai wurde es als „Haus der Menschenrechte“ neu eröffnet. 1.670 Spenderinnen und Spender haben es dem Verein SOS Menschenrechte möglich gemacht, das Projekt trotz vieler Schwierigkeiten und politischer Diskurse zu verwirklichen. Seit 1996

wurde das ehemalige Haus für Frauen in Notsituationen als Wohnheim für Asylwerber/innen betrieben. Es war sanierungsbedürftig. Rund 100 Benefizveranstaltungen wurden in den letzten dreieinhalb Jahren organisiert. Privatspenden und viele freiwillige Helfer/innen ermöglichten die Sanierung. Und das ist jetzt Wirklichkeit: Rund 65 Menschen in einer Notlage finden hier ein vorübergehendes Zuhause. Einen Schwerpunkt bildet eine Wohngemeinschaft für zehn Jugendliche, die ohne Familien aus den Krisengebieten flüchteten. Sie erhalten hier psy-

chische Begleitung. Einige Mädchen waren Opfer von Frauenhandel. Darüber hinaus wird das Haus ein Zentrum für Menschenrechtsarbeit sein – mit Veranstaltungen und Begegnungsmöglichkeiten. Für den Vorsitzenden von SOS-Menschenrechte, Gunther Trübswasser, genügt es nicht, sich auf die Existenz von Menschenrechten zu verlassen. „Menschenrechte sind kein Ziel, das man erreicht und dann als erfüllt betrachtet“, meinte Trübswasser. Menschenrechte und Demokratie seien Wege, die permanente Wachsamkeit erforderten.

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Links: das eingerüstete Haus der Menschenrechte, mit Vereinsvorsitzendem Gunther Trübswasser Rechts: das neu sanierte Haus in der Rudolfstraße Linz-Urfahr. SOS-Mitmensch


6 Interview

30. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Mehr mehr

Seinem Vater sei er unendlich dankbar, erzählt Konstantin Wecker: Er eröffnete ihm die Welt der Klassik, seine Mutter weckte in ihm die Liebe zur Poesie. All das vereint der charismatische Sänger und Komponist in seinen kraftvoll-zärtlichen Liedern, mit denen er am 19. Juli Gast bei Klassik am Dom ist. Dass er mit Papst Franziskus etwas gemeinsam hat, verrät er im Gespräch mit der KirchenZeitung. Das Interview führte Elisabeth Leitner bereits vor dem Sturz der Regierung kurz

Sie sind mit Klassik groß geworden. Ihr Vater war ein sehr guter Opernsänger. Inwiefern sind Sie ihrem Vater heute dankbar, dass er Sie in die Welt der Klassik eingeführt hat? Konstantin Wecker: Ich bin ihm unendlich

dankbar. Ich widme ihm in meinem aktuellen Programm ein Gedicht: „Du hattest Größe und ich hatte Glück“. Er war ein sehr guter Sänger, aber er war nie berühmt. Ich hatte Glück, ein Publikum zu haben, das er nie hatte. Sein unbeachteter Gesang, der in mir klingt, ohne den würde ich heute nicht auf einer Bühne stehen, da bin ich mir ganz sicher. Und ich bin auch meiner Mama sehr dankbar, sie hat mir als sehr jungem Mann die Liebe zur Poesie nähergebracht. Ich hatte großes Glück mit meinen Eltern und habe ihnen sehr viel zu verdanken.

Zum aktuellen Programm bei Klassik am Dom: Was erwartet die Besucher/innen bei „Weltenbrand“? Wecker: Was wir hier spielen, ist mein

Wunschprogramm. Musiker aus neun Nationen, u. a. aus Ägypten, Syrien und dem Irak, sind hier vereint, da sieht man, wie grenzüberschreitend Musik wirken kann. Viele der Lieder, die ich in den 1980er-Jahren und später geschrieben habe, schreien nach einem Orchester, weil ich die auch so komponiert hatte. Ich bin ausschließlich mit klassischer Musik groß geworden, und zudem bin ich ein Carl-Orff-Liebhaber und war auch sein Schüler. Ich hab auch andere Stilrichtungen ausprobiert und und mag Rhythm & Blues sehr gerne. Aber eigentlich ist diese orchestrale Musik für mich die optimale

Umsetzung und Vertonung; dazu muss man vielleicht wissen, dass ich meine Texte immer vertone. Ich gehe immer im klassischen Sinne vor: Zuerst ist der Text da und dann wird er vertont. Jeder Text fordert eine andere Vertonung. Darum war ich nie auf einen musikalischen Stil festzulegen. In den 1980er-Jahren – und das war ziemlich keck, finde ich im Nachhinein – kam der Punk auf. Und mein damals doch eher junges Publikum war doch eher dem Punk zugeneigt als der Klassik. Da hab ich schon Konzerttourneen mit Kammermusik gemacht – und bin mir heute ziemlich sicher, das Publikum kam nicht wegen meiner Musik, sondern trotz meiner Musik. Zur politischen Lage in Österreich: In Österreich gibt es im Herbst Neuwahlen. Was fällt Ihnen jetzt als Erstes ein, wenn Sie das Stichwort „Österreich“ hören? Wecker: Im Moment eine unglaubliche Freu-

de – eine Freude, weil ich der Meinung bin, dass die Österreicher/innen jetzt wirklich gewinnen können bei den kommenden Neuwahlen. Es ist etwas klar geworden: Diese rechtspopulistischen Parteien wie FPÖ, AfD oder Salvini in Italien tun immer so, als seien sie die Parteien des kleinen Mannes. Aber sie sind, und davor hab ich schon vor Jahren immer gewarnt, die Parteien des Groß-


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Interview 7

30. Mai 2019

Mitgefühl, Zärtlichkeit

Konstantin Wecker

Mit dem Materialismus alleine werden wir es nicht schaffen. Eine Welt ohne Spiritualität und Poesie erstickt in gnadenlosem Funktionalismus.

Konstantin Wecker war 2015 Gast auf dem Linzer Domplatz, jetzt kommt er mit neuem Programm wieder.

kapitals, und die scheren sich kein bisschen um den kleinen Mann. Sie wollen ihn nur als dummen Wähler. Und ansonsten geht es um Geschäfte. Es ist fast wie eine Satiresendung, wie Heinz-Christian Strache sich hier in Ibiza benommen hat. Das ging nicht deutlicher. Und ich hoffe, dass es – bis auf die ewig Sturen, die es immer geben wird – einigen jetzt auffallen wird, wofür sie gestimmt haben und dass man sich vielleicht jetzt anderen politischen Strömungen zuwenden könnte. Das ist eine große Chance. Sie sehen darin auch eine Chance für guten, kritischen Journalismus. Warum? Wecker: Sie dürfen eines nicht vergessen: Ich

bin den kritischen Journalisten in Österreich immer sehr verbunden gewesen, vor allem dem ORF. Ich hab die ganze Diskussion um den großartigen Armin Wolf mitbekommen, und er hat auch immer meine volle Unterstützung bekommen. Man sieht ganz deutlich, was die FPÖ mit dem Rundfunk, mit der Presse vorhatte, und das ist – ich muss es so sagen – eine Sauerei. Und deshalb kann ich nur sagen, das ist eine ganz große Chance für den Journalismus in Österreich. Ich glaube, das wird auch Auswirkungen auf Deutschland haben. Die AfD hält sich jetzt dezent im Hintergrund, aber das Ganze wird, so glaube ich, auf alle rechtspopulis-

tischen Parteien in Europa ein notwendiges Licht werfen. Zurück zur Musik. Kann Musik die Welt verändern? Welchen Beitrag leisten hier Künstler/innen? Wecker: Ich höre oft Leute sagen: „Jetzt sin-

gen sie schon seit 40 Jahren. Jetzt schauen sie sich einmal an, wie die Welt ist. Sie haben ja nichts erreicht!“ Da sage ich: „Die Frage ist falsch gestellt.“ Wie sähe die Welt aus, wenn wir das nicht gemacht hätten? Wenn es die vielen nicht gäbe, die sich für andere einsetzen oder die Flüchtlingen geholfen haben? Das sind lauter kleine Mosaiksteinchen! Die Welt sähe noch viel schlechter aus, da können Sie sicher sein. Ich glaube, seit Jahrzehnten hat die Kultur immer etwas zum Positiven hin verändern können. Sie haben im Gespräch erwähnt, dass Sie Papst Franziskus mögen und etwas mit ihm gemeinsam haben. Was genau? Wecker: Er ist im Vergleich zu allen anderen

Päpsten und Strömungen in der Kirche erstaunlich. Und erstaunlich ist, dass er sich bis jetzt gehalten hat. Ja, wir haben etwas Gemeinsames, auch wenn Papst Franziskus das nicht weiß. Ich habe vor zwei Jahren eine Revolution der Zärtlichkeit gefordert. Und ein paar Monate später hat Papst Franziskus

VOLKER WEIHBOLD

Gemeinsam mit dem Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie unter der Leitung von Markus Mast wird Konstantin Wecker in seinem aktuellen Programm „Weltenbrand“ seine Leidenschaft für die Klassik auf die Bühne bringen. Bei der „Weltenbrand“-Tour erhebt Wecker als Künstler und bekennender Pazifist seine Stimme gegen den Krieg und den drohenden Faschismus. Mit seinen selbst komponierten Liedern will Wecker aber nicht Angst, sondern Mut und Lebensfreude verbreiten.  Am Fr., 19. 7., um 20 Uhr, Linzer Domplatz. Karten mit KiZVorteilskarte um 10 % ermäßigt im Domcenter: Tel. 0732/94 61 00.

das gleiche getan. Ich betreibe schon seit 20 Jahren ein Webmagazin, das heißt „Hinter den Schlagzeilen“ – das ist ein Magazin für Rebellion und Spiritualität. Ich denke, die neue Politik braucht eine neue Spiritualität – mit mehr Mitgefühl, mehr Menschlichkeit. Mit dem Materialismus alleine werden wir es nicht schaffen. Eine Welt ohne Spiritualität und Poesie erstickt in gnadenlosem Funktionalismus. Sie haben sich immer starkgemacht für Mitmenschlichkeit und sich gegen Rassismus ausgesprochen. Haben Sie Hoffnung, dass solche Stimmen wieder mehr gehört werden? Wecker: Es gibt Länder in Europa, die drohen

faschistisch zu werden. Das hätte sich vor drei Jahren kein Mensch vorstellen können. Gleichzeitig gibt es einen spirituellen Wandel. Das ist nur leiser und nicht so laut. Ich denke schon, dass viele Menschen, die früher viel dogmatischer waren – auch in der Kirche –, sich verändern und dass eine spirituelle Revolution im Gange ist. Wir müssen lernen, uns als Gemeinwesen zu entdecken, also nicht als gemeine Wesen, sondern als Wesen einer Gemeinschaft. Wir sind von keinem Wesen auf dieser Welt getrennt. Wir sind alle eins! – Und kein Mensch ist besser als der andere – und kein Geschlecht und keine Nation.

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8 Lebendige Kirche

30. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

momente Trauer um Haustiere. „Eigentlich bin ich keine Kirchgeherin. Aber für diesen Gottesdienst habe ich gern die lange Anreise in Kauf genommen. Jetzt gehe ich getröstet und versöhnt nach Hause“, „Nun ist mein Simba in den Händen Gottes“, so und ähnlich lauteten die Reaktionen auf den Gottesdienst für Menschen, die um ein verstorbenes Tier trauern, der am Sonntag, den 26. Mai erstmals in der Pfarre LinzSt. Peter stattfand. 45 Menschen aus nah und fern hatten sich dazu in der Kapelle versammelt. Nach einem besinnlichen ersten Teil, der mit verschiedenen Bibelstellen abschloss, in denen auf Tiere Bezug genommen wird, folgte ein dreiteiliges Ritual, um die Tiere ganz in die Hände Gottes zu legen. Viele Tränen flossen dabei. Alle konnten eine Kerze für ihr verstorbenes Tier entzünden, dieses Licht auf den Altar stellen und dabei den Namen des Tieres vor Gott noch einmal liebevoll und dankbar aussprechen. Pennewang. Pfarrassistent Fritz Klinglmair aus der Pfarre Pennewang lud kürzlich zur traditionellen Kapellen-Marienandacht mit Fahrrädern ein. Heuer radelte die Gruppe zu den Kapellen in der Pfarre Meggenhofen. In der Filialkirche zum heiligen Vitus auf einer kleinen Anhöhe am Veitsberg und in der Christophorus-Kapelle am Pfarrhofsberg gestaltete Klinglmair eine Maiandacht. Dazu trug er eine Stelle aus der Bibel über das Leben von Maria sowie Gebete und Fürbitten vor.

Pilgern mit dem Fahrrad

Pfarre

„Minis“ eroberten das Stift

1.300 Ministrantinnen und Ministranten und bevölkerten am 25. Mai das Stift St. Florian beim „Minitag“, um gemeinsam zu feiern und eine spannende Zeit miteinander zu verbringen.

Schatzsuche, Sport und Spiel, kreative Workshops und ein gemeinsamer Gottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer bildeten das vielfältige Programm des Tages. Diözese linz/haijes

Firmlings- und Patennachmittag in Bad Schallerbach

Zeitgeschenke, Lebensziele und Selfies mit Gott Bad Schallerbach. Ein außergewöhnlicher Firmlings- und Paten-Nachmittag fand am Samstag, 25. Mai in Bad Schallerbach statt. Beinahe 100 Firmlinge und ihre Paten machten sich auf den Weg durch den Kurpark, um mit einer App am Handy verschiedene Aufgaben zu lösen, ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Spaß zu haben. Dass die Patinnen und Paten ihren Firmlingen Zeit schenken, war die Grundidee des Organisationsteams aus den Seelsorgeraumpfarren Bad Schallerbach, Gunskirchen, Krenglbach und Pichl für diese Aktion. Selfies mit Gott. Mittels Handy-App galt es, Fragen zur Firmung zu beantworten, sich über Ziele des eigenen Lebens und auch dessen Umwege zu unterhalten. Auch über Lieblingslieder und den ganz persönlichen Style tauschte man sich fleißig aus und so manches Lied wurde zum Besten gegeben. Ein weiteres Highlight waren „Selfies mit Gott“, die bei der anschließenden Andacht gezeigt wurden. Die Teilnehmer/innen äußer-

ten sich begeistert über den gemeinsamen Nachmittag. Lena von den Bad Schallerbacher Firmlingen war mit ihrer Patin Astrid unterwegs. „Am coolsten waren das gemeinsame Herumgehen und die Gespräche mit meiner Patin. Wir haben uns viel besser kennengelernt und über Dinge geredet, die wir sonst wahrscheinlich nicht besprochen hätten“, meint Lena.

Einen spannenden Nachmittag verbrachten Paten und Firmlinge miteinander. ela klein


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

30. Mai 2019

Lange Nacht der Kirchen öffnet Augen für Kirchenräume und lädt zum Zuhören ein

Eine lange Nacht für Seele und Leib An 90 Orten in ganz Oberösterreich konnte man in der Langen Nacht der Kirchen ungewöhnliche, überraschende und neue Facetten von Kirche erleben. Es war ein Abend zum Innehalten, der Begegnung und des Genießens. Ohne Musik ist eine Lange Nacht der Kirchen undenkbar. So nahmen auch bei der diesjährigen Langen Nacht am 24. Mai Chöre und Ensembles, Orgel und Elektrogitarre, klasssische Werke und Jazz breiten Raum ein. Kinder konnten mit Domorganist Wolfgang Kreuzhuber die Rudigierorgel mit allen Sinnen erleben. Der Upper Austrian Gospel Choir, bestehend aus etwa 100 Sänger/ innen, begeisterte in der Friedenskirche in Linz-Urfahr mit Liedern unter dem Motto „Believe“. In der Kirche St. Nikolaus in Bad Ischl zeigten Musizierende der Stadt in Kooperation mit der Landesmusikschule Bad Ischl und anderen Künstler/innen aus dem Salzkammergut ein „Kirchen-Kaleidoskop“ aus Bildern, Texten und Klangerlebnissen. Eine „Lange Nacht der Chöre“ beeindruckte in der Stadtpfarrkirche Ried im Innkreis die Besucher/innen. Elf Chöre boten ein vielseitiges und vielstimmiges Programm, das in einem gemeinsamen Abschlussauftritt mündete. Dabei erklang das „Locus iste“ von Anton Bruckner. In der Welser Marienkirche war Poetry-Slam angesagt. Fesselnd und le-

Der Upper Austrian Gospel Choir trat in der Pfarre Linz-Christkönig auf. Hasch

bendig präsentierten junge Welser Künstler/innen unter dem Motto „Leben auf_ spüren“ in der Marienkirche eigene Texte – gereimt, gerappt, geflüstert, geschrien, erzählerisch, nachdenklich und lustig. Im Anschluss daran verlieh DJ McTabler dem Kirchenraum mit einer Installation und Beats neuen Klang und neue Farben. Daniel Holzapfel, Dekanatsassistent von Wels, weist auf ein Ziel der Veranstaltung hin: „Kirche soll und kann den Menschen Räume und Möglichkeiten dafür öffnen, sich auf die Suche nach Leben zu begeben.“ Köstliches aus Klöstern. Die Lange Nacht der Kirchen ist ohne ihn nicht mehr denkbar: Der Klostermarkt auf dem Linzer Domplatz bot Stärkung und Begegnung. Klöster und Ordensgemeinschaften aus Österreich, Bayern und darüber hinaus präsentiert ihre Produkte. Kulinarisches gab es an mehreren Plätzen, im Linzer Priesterseminar servierte die ICO – Initiative Christlicher Orient arabische Köstlichkeiten. Die Lange Nacht der Kirchen ist seit Beginn an eine ökumenische Initiative. Vertreter/ in der neun christlichen Kirchen in Oberösterreich eröffneten daher auch die 14. Lange Nacht im Linzer Mariendom mit einer Vesper, bei der Gudrun Becker, die Ökumene-Beauftragte der Diözese Linz, die Predigt hielt.

Auf dem Martin-Luther-Platz in Linz zog ein Lichterlabyrinth viele Passantinnen und Passanten magisch an. Haijes

Lebendige Texte beim PoetrySlam in Wels Dekanat Wels/Lauber

Domorganist Wolfgang Kreuzhuber zeigt den Kindern das Wunderwerk Orgel. Dommusik/Petelin


10 Thema

30. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Politische Krise

Die Verfassung ist keine Schönheit, aber tragfähig „Auf die Bundesverfassung ist Verlass.“ So versuchte Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Montag angesichts der politischen Krise, die Gemüter zu beruhigen. Erneut sprach er von der „Eleganz“ der Verfassung. Ein Gespräch mit dem Verfassungsrechtler Theo Öhlinger zeigt: Eine Schönheit ist Österreichs Verfassung zwar keine – aber ein standfestes Fundament auch nach dem Misstrauensvotum gegen die Regierung. Heinz Niederleitner

Ö

sterreich ist eine demokratische Republik. Ihr Recht geht vom Volk aus.“ Wer es gerne nüchtern und zielstrebig hat, der wird dem ersten Artikel des Bundesverfassungsgesetzes (B-VG) Schönheit und Eleganz attestieren. In Artikel zwei folgt dann aber schon die erste Aufzählung, nämlich jene der Bundesländer. Zum Vergleich: Das deutsche Grundgesetz, das vergangene Woche seinen 70. Geburtstag feierte, hat eine Präambel („im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen“) und beginnt mit den Grundrechten („Die Würde des Menschen ist unantastbar.“) Österreichs B-VG ist in weiten Teilen ein „technischer“ Text, der Aufgaben zuweist und Grundregeln für das politische Agieren enthält. „Spielregelverfassung“ nennt man das. Vom „heiligen“ Text einer staatlichen Zivilreligion hat das B-VG fast nichts. „In manchen Teilen und gerade in denen, die in der aktuellen Situation so relevant sind, ist das B-VG in einer verständlichen und klaren Sprache gehalten. Aber für die Verfassung als Ganzes gilt das überhaupt nicht“, sagt Theo Öhlinger, emeritierter Professor für Öffentliches Recht an der Universität Wien. Keine Staatskrise. Aber kommt es darauf an? Ist es nicht viel wichtiger, dass die Verfassung funktioniert, gerade in politischen Krisen? Beginnt eine „Staatskrise“, wenn man nicht mehr innerhalb der Verfassung agieren (kann)? „Ich würde mit dem

Wort ‚Staatskrise‘ nicht so locker umgehen“, mahnt Verfassungsexperte Öhlinger. „Was in Österreich derzeit passiert, ist auch in anderen europäischen Staaten schon geschehen – und diese Staaten sind nicht zusammengebrochen.“ Tatsache ist, dass auch die Ablehnung der zunächst bestellten Übergangsregierung durch das Parlament keine Verfassungskrise zur Folge hat: Der Bundespräsident muss einen neuen Bundeskanzler ernennen, der eine neue Regierung vorschlägt. Für wirklich absolute Notfälle gäbe es übrigens noch ein Notverordnungsrecht des Bundespräsidenten in Artikel 18 des B-VG, aber hier winkt Öhlinger vehement ab: „Dafür besteht überhaupt kein Anlass. Bundespräsident Van der Bellen hat das auch nicht angedeutet. Im Übrigen ist diese Regelung derart eingeschränkt, dass sie kaum anwendbar ist.“ Ursprünge. Österreichs Bundesverfassungsgesetz (B-VG) ist – wenn auch mit der Unterbrechung von 1934 bis 1945 – eine der ältesten Verfassungen Europas. Um die mangelnde Schönheit des österreichischen Verfassungsrechts verstehen zu können, muss man in die Zeit der Entstehung des B-VG zurückgehen: Als es 1920 in Kraft trat, war es für viele nur ein Provisorium. „Die Mehrheit der Politiker damals wollte einen Anschluss an Deutschland, deshalb hat man sich damit zufrieden gegeben, wesentliche Teile der Verfassungsthemen nur provisorisch zu lösen. Das hat man nicht als tragisch empfunden, weil das kein Text für die Ewigkeit sein soll-

te“, erklärt Öhlinger. Daraus resultiert auch die Tatsache, dass Österreich keine Verfassung in einem einzelnen Dokument hat. Das Bundesverfassungsgesetz (B-VG) ist im Grunde nicht mehr als der Kern der Verfassung. Es gibt darüber hinaus über 60 weitere Verfassungsgesetze und zahlreiche Verfassungsbestimmungen in einfachen Gesetzen. Gut zeigen lässt sich die Zersplitterung an den Grundrechten, also jenen Rechten, die unter anderem den Freiraum des Bürgers gegenüber dem Staat festlegen (Recht auf Leben, auf persönliche Freiheit, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit usw.). Da sich die Verfassungsschöpfer 1920 nicht auf einen Grundrechtekatalog einigen konnten, wurde fast unverändert das entsprechende Staatsgrundgesetz von 1867, also aus der Monarchie, beibehalten. Nur wenige Grundrechte stehen daher direkt im B-VG, wie etwa der Gleichheitssatz in Artikel 7 (siehe Zitat rechts). Dazu kam nach dem Zweiten Weltkrieg die Europäische Menschenrechtskonvention, die Verfassungsrang hat. Für Belange der EU ist auch deren Grundrechtcharta relevant. Und dann gibt es noch Grundrechte in einzelnen Gesetzen wie dem Datenschutzgesetz. Minderheitengrundrechte leiten sich zudem aus dem Vertrag von Saint Germain und dem Staatsvertrag 1955 ab. Jusstudenten müssen zunächst einmal lernen, wo man was findet. Reformbemühungen. Versuche, die Verfassung insgesamt übersichtlicher zu machen, gab es natürlich. Zu nennen ist beson-


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Thema 11

30. Mai 2019

Vertrauen sichern

Aufruf der Bischöfe

Mit Klugheit (dargestellt links durch Pallas Athene) und Recht (Justitia, rechts ) muss Bundespräsident Alexander Van der Bellen einen Weg suchen und finden. Michael Gruber/EXPA/picturedesk.com; Reuters; Walter G. Allgöwer/Westend61/picturedesk.com

ders der Österreich-Konvent (2003 bis 2005), an dessen Ende auch ein Entwurf für eine neue Verfassung stand. „Doch zu diesem Zeitpunkt war die Bereitschaft zu grundlegenden Reformen unter den Parteien schon vorbei“, erinnert sich Theo Öhlinger, der Mitglied des Konvents war. Immerhin gelang es 2008, mehr als tausend Verfassungsbestimmungen in einfachen Gesetzen zu bereinigen. Ein weiteres großes Problem der österreichischen Verfassung ist für Öhlinger der umfangreiche Föderalismus mit seiner komplizierten Aufteilung von Kompetenzen zwischen dem Bund und den Ländern. Auch die eben abgetretene Koalition steckte mit dem Versuch einer Teilbereinigung fest. Rolle des Bundespräsidenten. Nicht ohne historische Ironie ist es, dass das in der aktuellen Situation mögliche Management der politischen Probleme durch den Bundespräsidenten auf die große Verfassungsveränderung von 1929 zurückgeht: Diese war lange Zeit umstritten, weil sie unter den Vorzeichen autoritärer Strömungen stattfand. Bis dahin wurde die Regierung nämlich vom Parlament gewählt. Die Ernennung des Bundeskanzlers und auf dessen Vorschlag der Regierung durch den Bundespräsidenten wurde erst 1929 eingeführt. Man stelle sich vor, das Parlament müsste in der aktuellen Situation die Regierung wählen! „Der 1929 mühsam errungene Kompromiss ist letztlich positiv zu bewerten“, sagt auch Theo Öhlinger. Entscheidend sei heute, dass die Verfassung im Wettstreit der Parteien außer Streit

„Alle Staatsbürger sind vor dem Gesetz gleich. Vorrechte der Geburt, des Geschlechtes, des Standes, der Klasse und des Bekenntnisses sind ausgeschlossen. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Aus Artikel 7 des B-VG

steht, wie das bisher in der Zweiten Republik der Fall war. Denn „eine Verfassung kann keine Probleme lösen, wenn sie nicht von der grundsätzlichen Zustimmung einer breiten Mehrheit getragen wird.“ Solchen Überlegungen liegt auch die Idee eines Verfassungspatriotismus zugrunde, wie ihn unter anderem der Philosoph Jürgen Habermas vertritt. Aber geht das auch mit der österreichischen Bundesverfassung? „Angesichts der Zersplitterung wird man schwer Begeisterung erwecken können. Für den Staatsbürger ist die Verfassung insgesamt leider kaum mehr lesbar“, sagt Verfassungsjurist Öhlinger. Er würde sich dennoch wünschen, dass ihr 100-Jahr-Jubiläum 2020 gefeiert wird: „Alles, was die Bundesverfassung im Bewusstsein der Bevölkerung verankert – so schwierig das auch ist – ist gut. Wenn man Details auch kritisieren kann, so ist die Verfassung doch in ihrer Gesamtheit die Basis unseres demokratischen und rechtsstaatlichen Gemeinwesens.“

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Die katholische Kirche in Österreich hat schon vor dem Misstrauensantrag vom Montag an alle politisch Verantwortlichen appelliert, in der gegenwärtigen Regierungskrise das Gemeinwohl und das Vertrauen in die demokratische Ordnung vor kurzfristige Parteiinteressen zu stellen. Alle staatstragenden Institutionen des Landes müssten weiter voll handlungsfähig bleiben, hieß es in einer von Kardinal Christoph Schönborn und dem Salzburger Erzbischof Franz Lackner im Namen der Bischofskonferenz abgegebenen Erklärung. An alle politischen Akteure appellieren die Bischöfe, das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen. Verstörung. Die Veröffentlichung des „Ibiza-Videos“ habe bei vielen Menschen im In- und Ausland ein verstörendes Bild von Politik entstehen lassen und das Vertrauen in die vom Volk gewählten politischen Vertreter schwer erschüttert, schrieben Schönborn und Lackner: „Die österreichische Bundesregierung steckt in einer ernsthaften Krise.“ Nun seien verantwortungsvolle Entscheidungen im Blick auf das Gemeinwohl nötig, „um die Lage wieder zum Besseren zu wenden“. Dabei sei von allen das „rechte Augenmaß“ gefordert, „um eine Krise nicht größer zu machen, als sie ist“. Vor diesem Anspruch stünden jetzt die von der Verfassung dazu berufenen Institutionen des Landes.

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Erzbischöfe Lackner und Schönborn BARBARA GINDL/APA/picturedesk.com


12 Panorama Kurz berichtet Stiftungsrätin. Sophie Matkovits, ehemalige Vorsitzende der Katholischen Jugend Österreich (KJÖ), ist neues Mitglied im ORF-Stiftungsrat. Matkovits sitzt für den Vertretungsbereich Jugend im Publikumsrat, sie wurde 2018 auf Vorschlag der KJÖ von der Bundesregierung dorthin entsendet und nun in das oberste Aufsichtsgremium des ORF, den Stiftungsrat, entsandt.

30. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

„A Hidden Life“ von Terrence Malick

Ökumenischer Filmpreis für Jägerstätter-Film Für seinen Film „A Hidden Life“ über den österreichischen Nazi-Gegner und Märtyrer Franz Jägerstätter erhielt der US-amerikanische Regisseur Terrence Malick den Ökumenischen Filmpreis beim 72. Filmfestival von Cannes. Malick widmete diesem „verborgenen Leben“ ein bildgewaltiges Epos, das Glück und Tragik, aber auch die heroische Größe und die exemplarische Dimension Jägerstätters mit großer filmischer Kraft auslotet und von den ersten Bildern an das

universale Ringen zwischen Gut und Böse inszeniert. Der epische Film gibt den äußeren und inneren Anfeindungen Jägerstätters durch die Dorfgemeinschaft, aber auch den Torturen im Gefängnis viel Raum, emotional mitunter extrem zugespitzt, was neben den herausragenden Leistungen der Schauspieler – August Diehl als Franz Jägerstätter, Valerie Pachner als seine Frau – zu den großen Stärken der Inszenierung zählt.

Requiem im Stephansdom

Niki Laudas letzte Fahrt Sophie Matkovits (27) leitet seit dem Vorjahr die Öffentlichkeitsarbeit des ÖAMTC. GAertner/Öamtc

Pax Christi. Angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen den USA und dem Iran warnt Pax Christi Österreich vor einem US-Krieg gegen den Iran. Sollte es tatsächlich zu einem Angriff der USA kommen, fordert Pax Christi gewaltfreie, zivilgesellschaftliche Reaktionen gegenüber US-Konzerne wie einen Nutzungsverzicht bei Amazon oder einen Konsumverzicht bei McDonald‘s. Soziale Verantwortung. Das „Netzwerk Soziale Verantwortung“, dem die Katholische Jugend und die Katholische Sozialakademie angehören, wendet sich in einer Petition gegen Sonderrechte und eine „Paralleljustiz“ für große Konzerne, die aus internationalen Handelsverträgen erwachsen. Antisemitismus. Die Ausstellung „Gegen das Vergessen“ auf der Wiener Ringstraße war Ziel einer antisemitischen Aktion. Die Wiener „youngCaritas“ und die Muslimische Jugend Österreich wollen nun die Bilder von NS-Opfern entlang der Straße bewachen.

Für die Trauerfeier für den verstorbenen Rennfahrer und Unternehmer Niki Lauda an diesem Mittwoch wurden zahlreiche prominente Persönlichkeiten erwartet. Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird ebenso eine kurze Rede im Wiener Stephansdom halten wie Wegbegleiter aus der Formel. Die Beisetzung des dreifachen Formel-1-Weltmeisters findet später abseits der Öffentlichkeit im engsten Familienkreis statt.

Vom Stephansdom bis zu kleinen Kapellen: Überall im Land öffneten Kirchen ihre Pforten. rupprecht/kathbild.at

Auch die Formel 1 nahm Abschied von Niki Lauda.

Reuters (2)

„Lange Nacht“ wieder Ökumene-Erfolg

Kampagne zum „Tag des Lebens“

Rund 360.000 Menschen haben am Freitag vergangener Woche an der 15. „Langen Nacht der Kirchen“ teilgenommen. Rund 800 Kirchen, Klöster und Pfarrzentren zwischen Boden- und Neusiedler See hielten teils bis in die späten Nachtstunden hinein offen. Besucher konnten aus einem bunten Programm-Mix aus Musik, Gebet, Film, Kirchenführungen und Ausstellungen sowie Lesungen und Diskussionen wählen. An der „Langen Nacht“ beteiligten sich alle 16 im Ökumenischen Rat vertretenen christlichen Kirchen in Österreich.

Die „Aktion Leben“ startet rund um den 1. Juni, dem „Tag des Lebens“, auch heuer wieder die Kampagne „Die Überraschung des Lebens“ – und erhält dafür prominente Rückenstärkung: Die ORF-Moderatorin Christa Kummer und Comedian Alex Kristan gehören zu den Unterstützern der Kampagne zugunsten schwangerer Frauen in Not, teilte der Verein mit. Bereits zum zehnten Mal werden im Rahmen der Kampagne bundesweit in Einkaufszentren und Pfarren tausende hübsch verpackte „Überraschungssackerl“ gegen eine Spende verteilt.


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Panorama 13

30. Mai 2019

Papst Franziskus fährt wieder in die Balkanregion – dieses Mal nach Rumänien.

reuters

Die Rumänen freuen sich auf den Papst „Lasst uns gemeinsam gehen“ – so lautet das Motto der Reise des Papstes vom 31. Mai bis 2. Juni nach Rumänien. Es werden 40.000 Menschen zu diesem Ereignis erwartet. Höhepunkt des Besuchs ist die Seligsprechung von sieben griechisch-katholischen Märtyrerbischöfen am 2. Juni im siebenbürgischen Blaj (Blasendorf). Weitere Schwerpunkte sind ökumenische Treffen mit der rumänisch-orthodoxen Kirche und eine Messe im siebenbürgischen Marienwallfahrtsort Sumuleu Ciuc (Schom-

lenberg), einer der größten Pilgerorte des Balkanlandes. In Siebenbürgen ist auch eine Begegnung mit Roma vorgesehen. Die neuen Seligen sind Opfer der kommunistischen Kirchenverfolgung. Im März hatte der Vatikan offiziell die Martyrien anerkannt, welche die sieben Bischöfe Valeriu Frentiu, Vasile Aftenie, Tit-Liviu Chinezu, Ioan Suciu, Ioan Balan, Alexandru Rusu und Iuliu Hossu – er war auch Kardinal – in kommunistischen Gefängnissen erlitten hatten.

Mehr als 80 Prozent der rumänischen ­Bevölkerung bekennen sich zur rumänisch-orthodoxen Kirche. Mit etwa 17 Millionen Mitgliedern bildet sie die zweitgrößte orthodoxe Nationalkirche nach der russischen. Nach Vatikanangaben leben in ­Rumänien rund anderthalb Millionen Katholiken. Sie gliedern sich in die römischkatholische und die mit Rom unierte griechisch-katholische Kirche. Betreut werden die rumänischen Katholiken von etwa 1900 Priestern.

Serie blutiger Attacken auf Christen

Förderung christlicher Friedenserziehung

weltkirche

Im westafrikanischen Burkina Faso sind vier Menschen bei einem Angriff Bewaffneter auf eine katholische Kirche im Dorf Toulfe ermordet worden. In Burkina Faso gab es zuletzt immer mehr Angriffe mutmaßlich islamistischer Milizen auf christliche Kirchen und Ordensleute. Am 13. Mai wurden vier Katholiken bei einer Marienprozession in Singa erschossen. Tags zuvor ermordeten Bewaffnete bei einem Gottesdienst in einer katholischen Kirche in Dablo sechs Menschen. Am 29. April wurden bei einem Angriff auf die evangelische Kirche in Silgadji der Pastor und fünf Gläubige getötet.

Ein neues gemeinsames Dokument über christliche Friedenserziehung haben der Weltkirchenrat (Ökumenischer Rat der Kirchen/ÖRK) und der Vatikan veröffentlicht. Die Erklärung mit dem Titel „Friedenserziehung in einer multireligiösen Welt – Eine christliche Perspektive“ wurde kürzlich in Genf von ÖRK-Generalsekretär Olav Fykse Tveit und dem Leiter des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Bischof Miguel Angel Ayuso, unterzeichnet. Es gehe darum, „Schulter an Schulter Frieden und Zusammenleben zu fördern“, sagte Bischof Ayuso.

Ernennungen. Vier Frauen sind unter den sechs neuen Beratern, die Papst Franziskus für das Generalsekretariat der Bischofssynode bestimmt hat. Laut Statut können diese – eine französische Ordensfrau, eine spanische Journalistin, zwei italienische Sozialwissenschaftlerinnen und zwei italienische Priester – an den Versammlungen mit Rede-, aber ohne Stimmrecht teilnehmen. Das nächste Mal könnte dies bei der Sondersynode zum Amazonasgebiet vom 6. bis 27. Oktober der Fall sein. Reifezeugnis. Der Vizepräsident der katholischen EU-Bischofskommission ComECE, Franz-Josef Overbeck, hat die Beteiligung der Bürger an der Europawahl gewürdigt. „Das ist ein Reifezeugnis für die Demokratie“, sagte er.

Overbeck

reuters


14 Zu Gast

30. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Angebot an Lebensmitteln, die auf den Markt kommen, ist spärlich. Die Caritas-Mitarbeiter Sr. Adeline Quedraogo und Désiré Somé.

Welthaus/KIZ (JW)

Caritas-Mitarbeiter aus dem afrikanischen Burkina Faso machen in Oberösterreich auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam

Gentechnik ist kein Ausweg Während in Europa über den Klimawandel diskutiert wird, leiden die Menschen in Afrika bereits darunter. Josef Wallner

Nicht erst seit ein, zwei Jahren, seit einem Jahrzehnt kämpften die Bewohner/innen Burkina Fasos mit den Auswirkungen des Klimawandels, berichten Sr. Adeline Quedraogo und Désiré Somé. Die beiden Argrarexperten des afrikanischen Landes waren auf Einladung des Welthauses in der Diözese Linz zu Gast, um über die Lage in ihrer Heimat zu informieren und ihren Gesprächspartnerinnen und -partnern die Augen zu öffnen. Den Klimawandel können sie in wenigen Sätzen beschreiben: Der Regen sei weniger und vor allem unregelmäßiger geworden, die Temperatur spürbar gestiegen. Die Ernten fallen entsprechend schlecht, manchmal katastrophal aus. Der Ertrag der Felder wirkt sich unmittelbar und direkt auf die Menschen aus: denn 80 Prozent der 18 Millionen Einwohner von Burkina Faso leben von der eigenen Landwirtschaft. Die Ernten reichen immer weniger zum eigenen Überleben. Die ersten Leidtragenden der Mangelernährung sind die schwangeren Frauen, die

stillenden Mütter und die Kinder. Sr. Adeline und Désiré Somé unterstützen als CaritasMitarbeiter die Menschen beim Kampf gegen die Trockenheit. Sie fahren in die Dörfer und zeigen ihnen Methoden, wie man Wasser in Mulden und mithilfe von Steinmauern speichern und Windgürtel anlegen kann. Mit der Natur arbeiten. Das alles ist mühsam, aber es wirkt auf jeden Fall besser als der Einsatz von gentechnisch verändertem Saatgut. Die Konzerne aus Europa und den USA stünden bereit, erzählen die beiden Agrarexperten: „Es gibt bei uns im Land geteilte Meinungen, aber wir sind sehr misstrauisch.“ Die Produktion von Baumwolle mit gentechnisch verändertem Saatgut gibt ihnen recht: „Der Ertrag ist gesunken, die Anzahl der Schädlinge gestiegen.“ Sr. Adeline und Désiré Somé sind keine Gegner des Fortschritts, sie hoffen sogar, dass Forscher/innen aus Europa neues Saatgut züchten, das sich dem neuen Klima anpasst, aber nicht auf Basis der Gentechnik. Der Klimwandel hat auch Auswirkungen auf die politische Situation des Landes. Die Viehzüchter aus dem noch trockeneren Norden des Landes drängen mit ihren Herden in den Süden, was unweigerlich zu Konflikten

führt. Öl-, Gold- und Diamantenvorkommen befeuern ebenfalls gewalttätige Auseinandersetzungen. In einem Staat, in dem so viele Menschen vom Land leben, drehen sich so gut wie alle Konflikte um das Land, so die zwei Caritasmitarbeiter. Das ist ihrer Meinung nach auch der tiefere Grund für die Überfälle auf die christlichen Kirchen und die Morde an Gottesdienstbesuchern der letzten Wochen. Terror gegen Christen. Sie sind schockiert und wollen nicht glauben, das es gezielte Angriffe auf Christen sind: „Bei uns sind doch viele Familien religiös durchmischt.“ Das heißt, dass es häufig muslimische, katholische, evangelische oder animistische Familienmitglieder gibt. Die aktuellen Ereignisse sprechen aber eine andere Sprache. Erst am Sonntag, 26. Mai, wurden erneut vier Menschen, während sie den Gottesdienst mitfeierten, erschossen. Hinter den Angriffen stehen hauptsächlich muslimisch-dschihadistische Gruppen, die mit den Terrorgruppen Al Kaida und „Islamischer Staat“ (IS) verbündet sind. Jetzt kommt für die Menschen in Burkina Faso zum Kampf gegen den Hunger auch noch die Angst vor dem Terror dazu.

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Glaube 15

30. Mai 2019

Christi Himmelfahrt – 30. Mai 2019

Ein Fest, das uns alle betrifft Die Diskussion um den Karfreitag brachte heuer die Feiertage wieder in die Diskussion. Zum Teil wurde beklagt, dass deren Hintergründe heute wenig bekannt seien. Anlässlich so mancher (gesetzlicher oder rein kirchlicher) Feiertage in diesen Wochen, werfen wir einen Blick auf sie. Das Fest der Himmelfahrt Christi verdanken wir – wie so vieles – der christlichen Feierpraxis in und um Jerusalem ab dem 4. Jahrhundert. Als das Christentum zur Staatsreligion des Römischen Reichs wurde, etablierten sich die biblischen Stätten als bedeutende Wallfahrtsorte. Wie dort Gottesdienst gefeiert wurde, hatte Strahlkraft für die gesamte Christenheit. Was sich damals in Jerusalem entwickelte, erscheint uns heute so selbstverständlich, dass wir gar nicht mehr darüber nachdenken; damals aber war es neu: Man gestaltete das Kirchenjahr entlang der biblischen Erzählungen mit ihren Orts- und Zeitangaben. Die Gemeinde von Jerusalem feierte – im Beisein vieler Pilgerinnen und Pilger – ihre Feste, indem sie sich in großen Gottesdiensten am entsprechenden Tag zur entsprechenden Zeit am entsprechenden Ort versammelte und dabei die entsprechenden Bibeltexte und viele andere biblische Stellen las, die Verbindungslinien in die gesamte Geschichte und den Glauben Israels und der christlichen Kirche aufzeigten. An Ostern geknüpft. Besonders rund um Ostern wurde diese Art des Feierns entlang biblischer Orts- und Zeitangaben wichtig. Das Osterfest selbst war davor eine einzige Nachtwache, in der der gesamte Glaube an die Schöpfung, die Befreiung Israels aus Ägypten, die biblische Prophetie, die Erlösung durch Kreuz und Auferstehung Jesu

Feiertage

Mit dem Glauben durch die Zeit Teil 1 von 5 von Dr. Liborius Olaf Lumma Privatdozent für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie (Universität Innsbruck)

Christi Himmelfahrt auf einer Ikone: kein heimlicher Abschied, sondern ein Geschehen, das Hoffnung für alle Menschen in sich trägt. rupprecht/kathbild.at

und die bevorstehende Vollendung der Welt ausgedrückt wurde. Daraus wurden jetzt in Jerusalem Gottesdienste an mehreren Tagen entlang der biblischen Überlieferung. So entstand der Gründonnerstag mit dem Gedenken an die Taten Jesu am Abend vor seinem Tod. So entstand der Karfreitag mit der Verehrung des Kreuzes am Golgothafelsen, zumal man überzeugt war, das Originalkreuz Jesu gefunden zu haben – das war der Beginn der Kreuzverehrung in unserer heutigen Karfreitagsliturgie. Auch Osternacht und Ostersonntag mit der Lesung der Osterevangelien nahmen Gestalt an. Der Palmsonntag mit der Erzählung vom Einzug Jesu in Jerusalem (fünf Tage vor dem Kreuzestod) und der Vorausschau auf sein bevorstehendes Schicksal am Kreuz wurde dem Osterfest vorangestellt. So entstand auch Pfingsten – sieben Wochen nach Os-

tern –, das uns im zweiten Teil dieser Reihe beschäftigen wird. Als Letztes trat im 5. Jahrhundert Christi Himmelfahrt hinzu, mit der Apostelgeschichte (1,1–11) als biblischer Grundlage mit genauer Angabe, dass es sich um die Zeit 40 Tage nach Ostern handelt (Vers 3). Von Jerusalem aus verbreitete sich Christi Himmelfahrt überallhin. Alle großen christlichen Traditionen kennen und feiern dieses Fest. Wie bei jedem Fest liegt der tiefste Sinn nicht darin, irgendwelche geschichtlichen Ereignisse zu bewundern, sondern es geht um etwas, das uns alle betrifft: Das Christentum lebt aus der Hoffnung, dass der ganze Mensch – Leib und Seele – mehr ist als nur irdisch, vergänglich und sinnlos. Das ist in Christus vorausgezeichnet, und das soll und kann und wird auch unsere eigene Wirklichkeit sein.

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Sonntag

7. Sonntag der Osterzeit – Lesejahr C, 2. Juni 2019

Was die Welt zusammenhält

1. Lesung

2. Lesung

Evangelium

Apostelgeschichte 7,55–60

Offenbarung 22,12–14.16–17.20

Johannes 17,20–26

Er (Stephanus) aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen und rief: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen. Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten einmütig auf ihn los, trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß. So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.

Siehe, ich komme bald und mit mir bringe ich den Lohn und ich werde jedem geben, was seinem Werk entspricht. Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. Selig, die ihre Gewänder waschen: Sie haben Anteil am Baum des Lebens und sie werden durch die Tore in die Stadt eintreten können [...] Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt als Zeugen für das, was die Gemeinden betrifft. Ich bin die Wurzel und der Stamm Davids, der strahlende Morgenstern. Der Geist und die Braut aber sagen: Komm! Wer hört, der rufe: Komm! Wer durstig ist, der komme! Wer will, empfange unentgeltlich das Wasser des Lebens! [...] Er, der dies bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. – Amen. Komm, Herr Jesus!

Ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins sind, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und sie ebenso geliebt hast, wie du mich geliebt hast. Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor Grundlegung der Welt. Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und ich in ihnen bin.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Im Buch der Offenbarung kündigt Jesus seine Wiederkunft an. Er bringt jedem den Lohn, der seinem Werk entspricht. Gratis ist das Wasser des Lebens für alle, die durstig sind. Eine solche Quelle des Lebens ist die Einheit. Wo sie versiegt, wo Uneinigkeit sie verschüttet, wird das Leben kraftlos.


Wort zum Sonntag

Alle sollen eins sein

©Joachim Wendler - stock.adobe.com

Freut euch am Herrn, ihr Gerechten Der Herr ist König. Es juble die Erde! Freuen sollen sich die vielen Inseln. Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel, Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Thrones.

„Mögest du in interessanten Zeiten leben“ ist das Motto der heurigen Biennale in Venedig. Interessante Zeiten sind es auf jeden Fall, die wir erleben: Eine Fülle an Möglichkeiten tut sich auf. Zugleich sind es auch turbulente, unsichere Zeiten. Die Welt scheint zerrissener denn je. Und vieles ist bedroht, was vor kurzem noch als stabil und sicher galt: Demokratie und Frieden in Europa, die Einhaltung der Menschenrechte … Wer oder was kann sie zusammenhalten, unsere Welt? Das Wort Jesu trifft mitten ins Schwarze dieser turbulenten Zeit: „Alle sollen eins sein.“ Vielleicht entlockt es Ihnen gerade ein Lächeln. Sie denken an den Bruch der Regierungskoalition. An Trump und Nordkorea und den Iran. Oder auch an die jüngsten Ereignisse in Ihrer Familie oder im beruflichen Umfeld. Ist Einssein eine Utopie? Ein frommer Wunsch? Ein Appell, der ungehört verraucht? Es ist kein strammer Befehl zur Einheit, keine zwanghafte Gleichmacherei. Es ist eine Bitte, die sich aus einer Erfahrung speist: Wer Gott kennen lernt, lernt die Liebe kennen. Die Welt tut sich schwer damit. Aber Jesus ist gekommen, um diese Erfahrung weiterzugeben. Damit die Liebe, die er selber erfahren hat, auch in den Menschen ist. Und alle miteinander verbindet. Die Liebe ist es, die die Welt zusammenhält – das innerste Geheimnis der Welt, Anfang und Ende, Ursprung und Ziel. Auch das eine Utopie, ein frommer Wunsch – Liebe und Grießschmarren? Vielleicht ist gerade das der Auftrag an uns ChristInnen: In einer so zerrissenen Welt die Erinnerung wachhalten. Die Spuren suchen, die Fragmente, die kleinen und großen Lebenszeichen. Das Vertrauen und die Hoffnung stärken – in diese Kraft, die die Welt zusammenhält.

Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel, seine Herrlichkeit schauen alle Völker.

Zum Weiterdenken

Alle, die Bildern dienen, werden zuschanden,

Wo leide ich unter Konflikten?

die sich der Götzen rühmen.

Wo erfahre ich die Nähe Gottes?

Vor ihm werfen sich alle Götter nieder.

Wo kann ich etwas davon weitergeben?

Denn du, Herr, bist der Höchste über der ganzen Erde, hoch erhaben bist du über alle Götter. Freut euch am Herrn, ihr Gerechten,

Mag. Elisabeth Rathgeb leitet das Seelsorgeamt

dankt seinem heiligen Namen!

der Diözese Innsbruck. Die Autorin erreichen Sie unter

Antwortpsalm (aus Psalm 97)

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

30. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Sie sind vielfältig, sowohl im Angebot als auch in der Zubereitung und Verwendung. Darum haben es neben dem Reis schon viele Körner geschafft, von Granatapfelkerne, Pistazien und Datteln verfeinern diesen CouscousKräutersalat. gelbes krokodil

Cousous-Kräutersalat „Tabouleh“ 4 Personen

ca. 35 Minuten

leicht

vegan

ZUTATEN

∙∙200 ml kaltes Wasser ∙∙1/2 TL Currypulver ∙∙1/2 TL Kurkuma ∙∙Salz, Pfeffer ∙∙200 g Couscous ∙∙1 Biozitrone ∙∙1 Granatapfel ∙∙100 g getrocknete Datteln ∙∙100 g Pistazien, gehackt ∙∙50 g Petersilie, gehackt ∙∙50 g frische Minze, gehackt ∙∙20 g Koriander, gehackt zubereitung Wasser mit Currypulver, Kurkuma, Salz und Pfeffer aufkochen lassen, von der Herdplatte nehmen, den Couscous einrühren und zugedeckt 30 Minuten quellen lassen. In der Zwischenzeit Zitrone waschen, abreiben und auspressen. Den Granatapfel halbieren, die Kerne mit Datteln, Pistazien und den Kräutern mischen. Couscous mit der Gabel auflockern und mit der Garnitur vermengen. Mit Saft und Abrieb der Zitrone abschmecken. XX Gelbes Krokodil: Kochbuch II, Rezeptküche: Barbara Brückl, Küchenmeisterin, 222 Seiten, Hardcover, € 29,– XX Erhältlich: Gelbes Krokodil (Linz, www.krokodil.at), Infoladen Kirchdorf, Alex – Eine Buchhandlung (Linz), Buchhandlung Wurzinger (Freistadt), Café Suchan (Freistadt)

der Beilage zur Hauptspeise aufzusteigen. brigitta hasch

Körner sind in aller Munde „Das Körndlzeugs“ hat sich entwickelt. Mit dem Aufstieg der vegetarischen und veganen Küche steigen die Bekanntheit und die Beliebtheit von Couscous oder Grünkern. Das bestätigt auch Barbara Brückl, Köchin im Restaurant „Gelbes Krokodil“ in Linz. Nachfrage steigt. „Auf unserer Speisekarte gibt es immer eine große Auswahl für Vegetarier und Veganer, sowohl bei den Vorspeisen und Hauptspeisen als auch bei den Desserts. Es gibt da einfach viele Möglichkeiten für uns in der Küche, und die Leute fragen danach“, erzählt die Köchin. Mit einem Augenzwinkern verweist sie auf ihre veganen Süßspeisen, „weil man die noch nicht so oft im Gasthaus bekommt“. Einfach und universell. Für die Zubereitung der Körner gilt: Das können sich auch Anfänger/innen zutrauen. „Beim Couscous nehme ich das 1,5-Fache an kochendem Wasser und gebe etwas Butter oder Olivenöl dazu. Einrühren, Deckel drauf und quellen lassen“, so der Tipp des Küchenprofis Barba-

ra Brückl. Bulgur, Grünkern und Buchweizen müssen aufgrund der Größe länger kochen. „Grünkern kann man schon geschrotet kaufen. Wer eine Getreidemühle hat, kann das selbst machen. Ungeschrotet ist er nicht zu verkochen“, verrät die Köchin. Und bei der Hirse rät sie dazu, das Getreide vor der Verwendung unbedingt mit warmem Wasser zu waschen. Salate, Knödel, Laibchen. In der Verwendung sind die Körner sehr ähnlich. Sie haben von sich aus einen mehr oder weniger intensiven nussigen Geschmack. Gerade für den Sommer sind Salatvariationen sehr beliebt. Barbara Brückl empfiehlt dazu Gewürze und Kräuter wie Paprikapulver, Curry, Kreuzkümmel, Koriander und Petersilie. „Ich koche auch gerne Aufläufe, Laibchen und Knödel. Die Knödel kann man sogar füllen, zum Beispiel mit Kürbis. Es geht aber auch umgekehrt. Paprika oder Kürbisse mit Buchweizenfüllung und einer Tomatensoße; einfach ausprobieren und durchkosten“, lautet ihr Tipp.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

30. Mai 2019

Ein kurzer Streifzug durch die Welt der Körner

Couscous, Bulgur, Grünkern & Co. Woraus bestehen diese kleinen Körner und sind sie wirklich so gesund? Ein Blick auf die Vielfalt und die Unterschiede hilft bei der Entscheidung. Woher kommen sie und was können sie? Die folgende Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und soll lediglich etwas mehr Klarheit im Hinblick auf den Einkauf und die Verwendung schaffen.

Für Suppentiger. Mit Hirse und Rollgerste lassen sich besonders gut Suppen und Aufläufe zubereiten. Hirsesuppe eignet sich sogar als Babynahrung und kann mit frischem Gemüse ergänzt werden. Rollgerste findet man eher als Suppeneinlage. Weit weg von der vegetarischen Küche ist das in Kärnten traditionelle Ritschert, ein deftiger Eintopf mit Rollgerste, Bohnen, Wurzelgemüse und geräuchertem Schweinefleisch. Zum Frühstück oder als Dessert. Warmes Frühstück erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Mit Obst, Zimt und Zucker nach Geschmack eignen sich Couscous und Bulgur hervorragend für einen guten Start in den Tag. Zudem hat diese Art von Frühstück einen hohen Sättigungswert, man wird also nicht so schnell wieder hungrig. Ähnlich dem süßen Hirsebrei (der schon die Gebrüder Grimm zu einem Märchen inspiriert hat) lassen sich fast alle Körner zu Nachspeisen verkochen. Aus Amarant kann man sogar Popcorn herstellen – zum Naschen oder als Deko auf einen Salat.

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Einfach ausprobieren – die Vielfalt an Körnern bereichert den Speiseplan. adobestock/ marilyn barbone

• Couscous. Beim bekanntesten aller „neuen“ Körner handelt es sich um speziell verarbeitetes Getreide. Meist ist es Weizen, Couscous kann aber auch aus Dinkel oder Hirse hergestellt werden. Dazu wird das Getreide zu Grieß gemahlen und dann mit Salzwasser benetzt. Die dabei entstehenden Klumpen werden zu kleinen Kugeln zerrieben und getrocknet. Zubereitungsmöglichkeiten sind Kochen oder Dämpfen • Bulgur. Hier werden die ganzen Weizenkörner eingeweicht und unter Dampf gegart. Dabei wandern diejenigen Vitamine und Mineralstoffe, die sich in den äußeren Rändern des Korns befinden, in die inneren Schichten. Obwohl die Körner nach dem Trocknen geschält werden, bleiben also die meisten Nährstoffe erhalten. Abschließend wird der Hartweizen geschrotet und in verschiedene Größen gesiebt. Da Bulgur schon bei der Herstellung gedämpft wurde, reicht es für die Zubereitung, ihn mit heißem Wasser zu übergießen und quellen zu lassen. Bulgur enthält viele Ballaststoffe, und so ist man nach dem Genuss für lange Zeit nicht hungrig. • Grünkern. So nennt man unreif geernteten Dinkel, der geröstet und getrocknet wird. Das

gibt ihm nicht nur einen besonders intensiven Geschmack, sondern macht ihn außerdem besonders bekömmlich. Grünkern hat einen hohen Nährwert und enthält viele B-Vitamine sowie Magnesium, Phosphor und Eisen. • Rollgerste. Das sind – rund oder oval – geschälte und polierte Gersten- oder Weizenkörner. Sie sind leicht verdaulich, reich an Kohlenhydraten und sehr fettarm, häufig als Suppeneinlage zu finden, aber auch als süße Desserts mit Kompott. • Quinoa, Amarant, Buchweizen. Dies sind sogenannte Pseudogetreidearten, genau genommen die Samen von eigenständigen Pflanzen. Sie sind allesamt glutenfrei, also auch für Menschen mit Zöliakie geeignet. Und sie liefern hochwertige, gesunde Spurenelemente und Mineralien. Quinoa ist ein guter Eiweiß-, Kalzium- und Eisenlieferant. Amarant ist reich an den Vitaminen B1 und B2 und an Kalzium, Magnesium und Eisen. Buchweizen wird gerne für Menschen mit hohem Blutzucker und hohem Blutdruck empfohlen. • Hirse. Für die Welternährung hat Hirse ein große Bedeutung, in Europa kommt sie langsam wieder in die Küche zurück. Hirse gehört zur Familie der Süßgräser. Sie ist leicht verdaulich, reich an Vitaminen, liefert viel Magnesium, Eisen und Eiweiß und ist glutenfrei. Zubereitet und verwendet wird Hirse ähnlich wie Reis. • Reis. Abschließend und der Vollständigkeit halber darf in dieser Aufzählung Reis nicht fehlen. Egal ob Rundkorn-, Langkorn- oder Naturreis, ob als Suppeneinlage, Beilage, Risotto oder Milchreis – Reis ist eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Brigitta Hasch

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20 Familie & Unterhaltung

30. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Schreiben und rechnen in Knotenschrift

Ein Khipu könnte z. B. so ausgesehen haben.

RatMal

Die Regenwurmfrau wird von der Nachbarin auf ihren seit Tagen vermissten Mann angesprochen. Ihre Antwort: „Der ist beim Angeln!“

Diagonal-Sudoku: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, jeder Spalte, jedem „3 x 3“-Block und in beiden Diagonalen jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal vorkommt.

Zwei ehemalige Schulkameraden treffen sich nach vielen Jahren wieder. „Wie geht es dir?“ – „Prächtig! Ich fahre ein großes Auto, habe immer schöne Frauen dabei und die Taschen voller Geld!“ – „Wie machst du das?“ – „Ich bin Busfahrer!“ „Ich ermahne Sie zum letzten Mal, Angeklagte. Sagen Sie die Wahrheit!“, donnert der Richter ungeduldig, „Sie behaupten, Sie hätten zwei Brüder. Ihr eigener Bruder schwört aber, er habe nur einen!“

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adobestock/Archivist

kiz mit witz

Stefan bestürmt sein Herzblatt Gabi: „Liebste, möchtest du mich heiraten?“ – „Schon möglich. Aber nur, wenn dein Einkommen viele Nullen hat!“ – „Prima, es hat nur Nullen!“

Während die Knotenschrift für den Schriftverkehr bisher noch nicht entziffert werden konnte, ist dies bei den Zahlen gelungen. So weiß man, dass die Zahlenwerte mit der Anzahl und der Position von Knoten auf den einzelnen Schnüren und der Zahl der zu Gruppen zusammengefassten Schnüre gekennzeichnet wurden. Auch die Wahl der Farbe war wichtig. Sie war ein Hinweis darauf, auf welchen Gegenstand sich die Aufzeichnung bezog. Nicht jeder im Volk der Inka konnte Khipus lesen. Nur besonders ausgebildete Leute, die „quipucamayoc“ („Wächter der Knoten“), die es in jeder Stadt und in jedem Dorf gab, konnten die Knotenschrift entschlüsseln. Die meisten Khipus wurden durch die spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert zerstört. Weltweit sollen etwa 800 Quipus gefunden worden sein. Die größte Sammlung mit Stücken aus dem 15. und 16. Jahrundert befindet sich im Ethnologischen Museum Berlin. brigitta hasch

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Lösungswort der letzten Woche: Abendgebet

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© Philipp Hübner

Wem der Umgang mit unseren Buchstaben und Zahlen zu simpel ist, sollte sich einmal mit „Khipu“ (span. „Quipu“) befassen. So nennt man die Knotenschrift, die das Volk der Inka entwickelt hat. Khipus dienten sowohl zum Verfassen von Briefen oder Erzählungen als auch zum Festhalten von Zahlenwerten, etwa bei Lagerbeständen. Khipus bestanden aus mehreren Schnüren nebeneinander. An einem Ende waren sie an einem Holz oder einer anderen Schnur befestigt. Es gab Haupt- und Nebenschnüre, manchmal sogar Neben-Nebenschnüre. Die Länge der Hauptschnur konnte bis zu vier Meter betragen. An einer Hauptschnur konnten bis zu 200 Nebenschnüre hängen. Sie waren entweder bunt eingefärbt oder natur, verzwirnt aus Tierhaaren oder Garnen – je nachdem, wofür sie standen. Auch die verschiedenen Arten von Knoten (z. B. Achterknoten, Überhandknoten oder Stopperknoten) und ihre Positionen hatten – jede für sich – eine eigene Bedeutung.


KirchenZeitung Diözese Linz

Familie & Unterhaltung 21

30. Mai 2019

Schluss mit Langeweile!

adobestock/Alekss

Kann es sein, dass euch manchmal fürchterlich fad ist? Dann probiert doch eines dieser Spiele aus!

Sechs Beine und zwei Flügel Jetzt krabbeln und fliegen sie wieder: die Käfer. Sie gehören zur Gattung der Insekten, und einige von ihnen waren schon vor den Dinosauriern auf der Erde. Käfer haben einen dreigliedrigen Körper, sechs Beine und zwei Fühler wie alle anderen Insekten auch. Ihr besonderes Merkmal sind die harten Vorderflügel. Nur das zweite, sehr dünne Flügelpaar, das sich geschützt darun­ ter versteckt, ist zum Fliegen geeignet. Weltweit gibt es mehr als 350.000 Käferarten, in Österreich leben etwa 7.500. Ihre Vielfalt und Unterschiedlichkeit ist beeindruckend und reicht vom winzigen Zwergkäfer, der kaum einen Millimeter lang wird, bis zum mächtigen Hirschkäfer.

balduin baum

Nützlinge und Schädlinge. Der Marienkä­ fer ist ein Beispiel für einen nützlichen Kä­ fer. Genauso der Totengräber. Er ist eine Art von Gesundheitspolizei in der Natur, denn er vergräbt kleine tote Tiere. Maikäfer und Kar­ toffelkäfer gehören hingegen zu den Schäd­ lingen. Eine besondere Eigenart besitzen die Glühwürmchen: Sie leuchten in der Dunkel­

heit mit einem Organ, das an der Untersei­ te ihres Hinterkörpers liegt. Allerdings tun sie das nur in der Paarungszeit im Frühsommer. Nachwuchs. Käfer legen in der Regel sehr viele Eier, aus denen sich Larven entwickeln. Diese leben oft mehrere Jahre in vermodern­ dem Holz oder im Boden, bevor sie sich ver­ puppen und schließlich zu fertigen Käfer wer­ den. Ihr Leben ist dann meist nur kurz und dient hauptsächlich dazu, wieder für neuen Nachwuchs zu sorgen. Zerstörte Natur. Forscher/innen berich­ ten in den letzten Jahren darüber, dass im­ mer mehr Insekten und Käfer aussterben und dass ihre Lebensräume bedroht sind. Käfer und ihr Nachwuchs brauchen naturbelasse­ ne Wälder und Böden. Aber Monokulturen und Pflanzenschutzmittel in der Landwirt­ schaft und das Zubetonieren von mehr und mehr Grünland sind eine große Gefahr für sie. Selbst in privaten Gärten finden Käfer oft keine Plätze mehr zum Überleben, keine Laubhaufen oder Baumstümpfe mehr, keine Vielfalt an Blumen. KIKI

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Geschichten erfinden. Das könnt ihr drinnen oder drau­ ßen spielen. Packt in einen Korb oder ein Säckchen fünf ver­ schiede Gegenstände. Alles ist erlaubt, was ihr gerade so fin­ det. Und dann denkt euch eine Geschichte aus, in der alle Ge­ genstände eine Rolle spielen. Das kann was Lustiges sein, aber auch ein richtig spannender Krimi. Ihr könnt euch eine Ge­ schichte gemeinsam ausdenken oder für jede Mitspielerin und jeden Mitspieler eigene Gegen­ stände sammeln. Länderquiz. Jedes Kind sucht sich ein Land aus und stellt Fragen und Antworten für die anderen zusammen. Wenn ihr über die einzelnen Bundes­ länder Österreichs Bescheid wisst, könnt ihr auch die zum Raten nehmen. Hindernislauf. Jetzt ist Be­ wegung angesagt. Sucht Gegen­ stände, über die man springen muss, unter denen man durch­ kriechen oder über die man klettern muss. Ob ihr daraus ein Wettrennen macht oder nicht, das könnt ihr entscheiden. Immer ernst bleiben! Heu­ te ist Lachen verboten! Und wer zuerst lacht, hat verloren. Also los: lustige Grimassen schnei­ den, Witze erzählen, Kitzeln (ist natürlich besonders fies) und versuchen, die anderen zum La­ chen zu bringen. Viel Spaß beim Spielen!

kiki-kontakt Hast du Fragen oder ­lustige Witze? Suchst du eine Brief­ freundin oder einen Brief­ freund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti


teletipps Sonntag

2. bis 8. Juni 2019 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

2. juni

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Servatius in Winterscheid, Nordrhein-Westfalen. ZDF 10.00  Fast vergessen (Magazin). In Oberösterreich hält Josef Roidinger ein jahrhundertealtes, traditionsreiches Handwerk am Leben, das Köhlerhandwerk. ServusTV 12.30  Orientierung (Religion). Das Religionsmagazin berichtet über aktuelle Ereignisse im Leben der Religionen, national und international. ORF 2 18.25  Österreich-Bild aus der Steiermark. Die Öko-Pioniere der Oststeiermark. 2007 haben sich drei oststeirische Gemeinden (Ebersdorf, Hartl, Kaindorf) zusammengetan, um ein ehrgeiziges Ziel zu erreichen: bis 2020 „klimaneutral“ zu sein, also den CO2-Ausstoß drastisch zu reduzieren. Inzwischen ist dieses Ziel (fast) erreicht. Und noch mehr: Aus einer regionalen Idee wurde ein Kompetenzzentrum, aus dem Umwelt-Impulse für das ganze Land ausgehen. ORF 2 20.15  Land and Freedom (Drama, D/GB/E, 1994). Ein arbeitsloser englischer Kommunist entschließt sich 1936, in Spanien gegen die Faschisten zu kämpfen, verliert aber durch die unter den linken Gruppen ausbrechenden Positionskämpfe seinen Idealismus. Ein im dokumentarischen Stil inszeniertes, von überzeugenden Darstellern getragenes Plädoyer für Demokratie und Freiheit, das die Utopie von einer gerechteren Welt beschwört. arte Montag

3. juni

23.35  Stadt ohne Juden (Drama, A, 1924). Restaurierte Fassung einer frühen Literaturverfilmung, die sich an Hand einer fiktiven Geschichte mit den antisemitischen Tendenzen in Österreich nach dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzt. arte Dienstag

4. juni

16.05  Heilige Stätten. Tausende Pilger machen sich jährlich auf den Weg nach Santiago de Compostela im Nordwesten Spaniens. Die Doku untersucht die geschichtlichen Ursprünge des Jakobsweges. ServusTV 20.15  Die Fremde und das Dorf (Drama, A/D, 2014). Im beschaulichen steirischen Bergland gehen die Wogen hoch, als ein italienisches Erdbebenopfer ein dunkles Familiengeheimnis zu lüften droht. Moderner Heimatfilm. 3sat

Morgengedanken von Sr. Beatrix Mayerhofer, Wien. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2.

Mo 12.15  Re: Diagnose DownSyndrom. Ob ein Kind im Mutterleib gesund ist, kann heute sehr genau festgestellt werden. Was, wenn etwas nicht stimmt? Monika und Olaf Körs entschieden sich für ihre Tochter Charlotte – trotz der Diagnose Down-Syndrom. „Re:“ zeigt ihren Alltag – und welchen gesellschaftlichen Druck die Möglichkeiten der Pränatalmedizin erzeugen können. arte Foto: Gesa Berg 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Ein Stück Leben. Die Transplantationsmedizin eröffnet neue Möglichkeiten: Sie kann Menschenleben retten und die Situation von Patienten, die chronisch geschädigt sind, nachhaltig verbessern. Doch dem steigenden Bedarf steht ein Mangel an Spenderorganen gegenüber. Zoran Dobric beleuchtet in diesem Film die Chancen und Gefahren der Transplantationsmedizin sowie die brisantesten ethischen Fragen. – Whg. Fr 11.10 Uhr. ORF 2 23.20  kreuz und quer (Dokumentation). Zu Hilfe – Warum helfen schwierig ist. Die Bereitschaft, dem Nächsten oder einem Fremden zu helfen, ist allen Menschen gegenwärtig. In allen Religionen der Welt ist sie tief verankert. Dennoch ist Helfen ein schwieriges Unterfangen. Wie hilft man richtig? Woran erkennt man wahre Hilfe? ORF 2 Mittwoch

5. juni

22.45  Achtung Verpackung (Dokumentation). Von der Bio-Gurke bis zum glutenfreien Brot – alles ist heute eingepackt und eingeschweißt. Ohne Plastikfolie gibt es kaum noch etwas Essbares oder Trinkbares zu kaufen. Bernhard Hain zeigt auf, was das Plastik in uns anrichtet. – Whg. Do 18.30. ORF III Donnerstag

6. juni

20.15  Dok 1. Verwenden statt verschwenden. Weltuntergangsstimmung wegen Klimawandel, Krieg und Krisen. Dok 1 Host Lisa Gadenstätter stellt die Frage: „Ist diese Welt noch zu retten?“ und trifft auf Erfinder und Entdecker in Österreich, die an kleinen Lösungen für große Probleme arbeiten. ORFeins

Mi 19.00  Stationen. Hilfe, ich pflege! In der politischen Diskussion ist das Thema präsent: zu wenige, zu schlecht bezahlte Pflegekräfte, zu wenige Pflegeplätze, unerschwingliche und mitunter unerreichbare häusliche Unterstützung. In einer Gesellschaft mit immer mehr sehr alten Menschen fällt der Blick in „Stationen“ diesmal auf diejenigen, die pflegen. Foto: Archiv BR Freitag

7. juni

11.05  Unser Österreich (Dokumentation). Über uns nur der Himmel – Almauftrieb in Kärnten und der Steiermark. ORF III 20.15  Mohammed – Der Prophet (Dokumentation). Die dreiteilige Reihe begibt sich auf die Spuren des Propheten. Der Film zeichnet Mohammeds Leben von seinen Anfängen in Mekka über seine militärischen und politischen Errungenschaften bis hin zu seinem Tod und Vermächtnis nach. – Whg. Sa 17.15 Uhr. Phoenix Samstag

8. juni

10.35  zeit.geschichte (Dokumentation). Das lange Ende des Zweiten Weltkrieges. Die zwölfteilige Reihe schildert den Untergang der Naziherrschaft von August 1944 bis zum Sommer 1945. ORF III 17.30  Ein lasterhaftes Pärchen (Komödie, D, 2000). Eine Witwe muss mit ansehen, wie ihre geliebte Enkelin von ihrem Mann nach Strich und Faden betrogen wird. Als sie beschließt, dem Treiben ein Ende zu bereiten, kehrt ihr Mann, ein ehemaliger Kriminalbeamter, aus dem Jenseits zurück, um ihr beizustehen. Gemeinsam hecken sie einen Plan aus. Übersinnliche Kriminalkomödie in prominenter Besetzung. 3sat

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Foto: Bruder

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Dreifaltigkeitskirche/ Priesterseminar in Salzburg. Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Foto: cc/Helmlechner

Ambiente. Jordaniens kulturelle und landschaftliche Vielfalt. So 10.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Mein Jordanien“ – Wasser und Wüste. Josef Schultes, Bibelwissenschafter und Reiseleiter, erzählt von „seinem Jordanien“. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Stabil inmitten von Krisen. Einblicke in das haschemitische Königreich Jordanien. Mo– Do 9.05, Ö1. Betrifft: Geschichte. Königreich östlich des Jordans. Zur Geschichte Jordaniens. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Zwischen Fichten, die sich lichten. Wie der Klimawandel den Wald verändert. Di 19.05, Ö1. Praxis. „Die Mosaiken der Hoffnung.“ Ein Lokalaugenschein in Madaba. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Eine Disziplin in Kinderschuhen. Elementarpädagogik in Österreich. Mi 19.05, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Was ist Wasser? Eine durchsichtige Flüssigkeit voller Leben. Do 16.40, Ö1. Im Gespräch. „Soziale Kälte breitet sich aus!“ Gespräch mit Airan Berg, Theaterregisseur und Kulturmanager. Do 21.00, Ö1. Hörbilder. Verwenden statt verschwenden. Wie ein österreichischer Start-up den Elektromüll bekämpft. Sa 9.05, Ö1. Tao. Achtsamkeit und ihre buddhistischen Wurzeln. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Radioakademie. Benedikt XVI. Was bedeutet Glauben?


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

30. Mai 2019

bildung

25 Jahre SPIEGEL-Elternbildung Aigen-Schlägl. Es ist ein Grund

zum Feiern und Dankesagen an alle Mitarbeiter/innen, Regionsbegleiter/innen, Referent/innen und Wegbegleiter/innen. Das Programm zur Jubiläumsveranstaltung bietet viel Unterhaltsames für die ganze Familie. Am Beginn steht ein Festgottesdienst in der Stiftskirche um 11 Uhr. Danach gibt es einen Luftballonstart und die Möglichkeit zum Mittagessen im Meierhof. Für Stimmung sorgen der

Auftritt der Kindervolkstanzgruppe St. Peter am Wimberg und ein Familien-Mitmachkonzert mit der Gruppe „Bluatschink“. Bei der Tombola winken tolle Preise. Natürlich steht

auch die soeben eröffnete Landesgartenschau für einen Besuch offen. XX SPIEGEL-Jubiläumsveranstaltung, Sonntag, 2. Juni, Aigen-Schlägl, Beginn 11 Uhr

Kunst-Koffer im Mariendom

Lebenshilfe OÖ

Mariendom, Linz. Der Koffer ist Aufbewahrungsort für Vergangenes und Symbol für die existenziellen Fragen im Leben: „Wo komme ich her und wo gehe ich hin?“ – Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Lebenshilfe OÖ haben 50 Klient/innen sowie Mitarbeitende jeweils einen Koffer gestaltet, mit Objekten zu ihren Lebensrealitäten und Träumen. In der Ausstellung „Ich bin ein Reisender – KUNST.KOFFER“ sind die Exponate vom 3. bis 26. Juni 2019 im Rahmen des Festivals sicht:wechsel zu sehen.

Tragwein, Greisinghof  07263 860 11 XX Ganz Ohr sein, Feldenkrais zur Verbesserung unseres Hörvermögens, Fr., 7. 6., 18 Uhr bis Sonntag, 9. 6., 13 Uhr, bitte Bewegungskleidung, eine große Decke, ein großes Handtuch, warme Socken und Pullover mitbringen, Ltg.: Sarah Gertraud Emmer.

KiZ-Angebot

Die Konzertreihe Sinfonia Christkönig lädt zu A. Vivaldis „Gloria“ und der Orchestersuite Nr. III von J. S. Bach ein. Die Patronanz für dieses ChorOrchester haben die Wiener Philharmoniker übernommen. Unter der Leitung von Eduard Matscheko wird als Hauptwerk A. Vivaldis „Gloria“ für Soli,

Die Orchestersuite Nr. III in D-Dur von J. S. Bach (mit dem berühmten „Air“) wird das

Leitl

Vivaldis „Gloria“ Chor und Orchester erklingen. Dabei wird Valentina Kutzarova (Alt) zusammen mit zwei jungen Sängerinnen, auftreten, Martha Matscheko (Sopran) und Tabea Mitterbauer (Sopran). Weiters auf dem Programm: drei Arien aus dem Opernschaffen Vivaldis, gesungen von Valentina Kutzarova.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92 XX Wollgartl – „Willkommen beim buntesten Treiben, seit es Schafe gibt!“, Exkursion und Filzworkshop in Schalchen, Fr., 7. 6., 13.30 bis 17 Uhr, Ltg.: Elisabeth Schiemer, Anmeldung erforderlich. XX Wilde Kräuter begleiten uns durchs ganze Jahr, Kräuterstammtisch, Mi., 12. 6., 19 Uhr, Ltg.: Berthilde Blaschke, Anmeldung erforderlich. Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00 XX Steyrer Zukunftsradeln, Mi., 12. 6., 17 Uhr, Treffpunkt mit dem Rad: vor dem Domikanerhaus. XX Fahrt zum Haus der Geschichte, Besuch der Ausstellung „Aufbruch ins Ungewisse – Österreich seit 1918“, 8 bis 19 Uhr, Treffpunkt: Bahnhof Steyr, Anmeldung erforderlich.

XX Ausstellungseröffnung durch Bischof Manfred Scheuer am Sonntag, 2. Juni, 16 Uhr

Sonntag, 16. Juni 2019, 16 Uhr, Friedenskirche, Pfarre Linz-Christkönig:

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50 XX Make-up, Kajal & Co. selbst machen, dekorative Kosmetik, Sa., 8. 6., 10 bis 18 Uhr, Ref.: Vanessa Arnezeder oder Doris Reisenbichler, Anmeldung erforderlich. XX Amelie rennt, Sommerkino, Schlosshof, Do., 13. 6., 21.15 Uhr, bitte Sitzgelegenheit mitbringen, für Getränke ist gesorgt, bei Schlechtwetter im Haus, Anmeldung erforderlich.

Programm feierlich eröffnen. Karten gibt es unter Tel. 0680 505 34 52, bei ÖTicket oder in der Pfarrkanzei (Tel. 0732 73 10 98). Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Karten. Schreiben Sie bis 7. Juni (Kw.: Sinfonia Christkönig): KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, E-Mail: ­gewinnen@kirchenzeitung.at

Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672 726 67 XX BibliologAbend, Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, Röm 5,5b, den biblischen Text und seine Bezüge zum eigenen Leben neu entdecken, Do., 13. 6., 19 bis 20.30 Uhr, Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder, Anmeldung erwünscht. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 XX Spritueller Genussabend für Frauen zu Pfingsten, Bunter Vogel Geist, Do., 6. 6., 19 bis 22 Uhr, Ref.: Sr. Huberta Rohrmoser. XX Lieben!, Über das schönste Gefühl der Welt, Mi., 12. 6., 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Rotraud A. Perner.


24 Termine namenstag

Helma Wachter, Pastoralassistentin im Pfarrverband Wagram-Au der Erzdiözese Wien, ist verheiratet und hat drei Kinder. Privat

Helma (31. Mai) Ich liebe meinen Namen! Denn er hat mich vor dem Wunschnamen meiner Mutter gerettet, die mich gerne Balbine genannt hätte. „Helma“ kam von meinem Großvater, der eine eloquente junge Frau kannte und sich diese Fähigkeit wohl auch für mich gewünscht hat. Das ist in Erfüllung gegangen. Seit 33 Jahren arbeite ich hauptamtlich in der Kirche, zuerst als Jugendleiterin und seit 1996 als Pastoralassistentin. Da ist es ein Geschenk, sich ausdrücken zu können. Als Frau, die in der Kirche mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht, habe ich nicht das Bedürfnis, dass mein Name als Anhängsel eines männlichen Heiligen gesehen wird. Denn eine heilige Helma gibt es nicht. Durch mein außergewöhnliches „Helma-Sein“ mache ich das wieder wett. Wenn ich die Stufen im Kindergarten erklimme und die Kinder freudig meinen Namen rufen, geht mir das Herz auf. Helma Wachter

30. Mai 2019

Freitag, 31. Mai XX Freistadt. Orgelpunkt12, 30 Minuten Orgelmusik, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, gleichzeitig offener Kirchturm von 11.30 bis 13 Uhr, Ines Schüttengruber, Orgel, Verein Labyrinthus und Pfarre Freistadt laden dazu ein. XX Schärding. Lange Nacht der Musik, Platzkonzert vor dem Wirtshaus zur Bums´n, 18 Uhr, die Stadtkapelle marschiert durch die Stadt, 19 bis 19.30 Uhr, an mehreren Schauplätzen Livemusik, ab 19.30 Uhr, Orgelkonzert an der Nelson-Orgel samt Orgelführung, 19.30 und 21.30 Uhr, dauert jeweils eine Stunde, und weiteres Programm. Samstag, 1. Juni XX Bad Zell. Sonntagsmatinee, Fiori Musicale, Werke von P. Nardini, J. Haydn, J. Sibelius, M. Wahlmüller, F. Bridge, S. Rachmaninow, L. Janáček u. a., Pfarrkirche, 20 Uhr, Lentia Nova, Ltg.: Michael Wahlmüller. XX Eberstalzell. Bildungsfahrt zu „Bio.Garten.Eden“, OÖ Landesgartenschau 2019, und Besichtigung Stift Schlägl, Kapellenparkplatz, 7.30 bis 18.30 Uhr. XX Maria Schmolln. Wallfahrermesse, Pfarrkirche, 9 und 10 Uhr. XX St. Florian. Espressoführung, Führung durch die aktuelle Ausstellung in der Stiftsbibliothek „Die Entstehung mittelalterlicher Handschriften und früher Druckwerke“, 10 Uhr, Anmeldung: bernadette. kerschbaummayr@stift-st-florian.at. Sonntag, 2. Juni XX Aigen-Schlägl. Musik für Zink, Violine und Basso continuo, Stiftskirche, 10 Uhr; Vesper im gregorianischen Choral mit Prozession und Musik an zwei Orgeln, 18 Uhr. XX Bad Leonfelden. Sonntagsmatinee, Fiori Musicale, Werke von P. Nardini, J. Haydn, J. Sibelius, M. Wahlmüller, F. Bridge, S. Rachmaninow, L. Janáček, Spitalskirche, 11 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Den Geist hochhalten, P. Jacques von Jesus: ein Karmelit in Mauthausen an der Gusen, Vertiefungsnachmittag, Krypta, 14.30 bis 18.30 Uhr, Anmeldung: info@edith-stein-gesellschaft oder Tel. 0699 16 77 02 17.

XX Linz, Mariendom. Musik für Blockflöte und Orgel, 10 Uhr, Monika Bader, Blockflöte, Gerhard Raab, Orgel. XX Marchtrenk. 20. Trachtensonntag, Deutsche Kanonmesse, Festgottesdienst, kath. Pfarrkirche, 10 Uhr, Kirchenchor, Ltg.: Birgit Peböck; nach dem Gottesdienst musizieren auf dem Pfarrplatz Schüler/ innen der Musikschule Marchtrenk, und Darbietung einiger Tänze durch die Volkstanzgruppe. XX Maria Schmolln. Hl. Messe, Pfarrkirche, 8.30 und 10.30 Uhr, Vesper, Gnadenkapelle, 17.30 Uhr. XX Pregarten. Die Zauberflöte, W. A. Mozart, Kulturhaus Bruckmühle, 17 Uhr. XX Schwanenstadt. Firmung mit Übersetzung in Gebärdensprache, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Steyr-Ennsleite. Jesus, ­meditativer Gottesdienst, kleiner Pfarrsaal, 19 bis 20.30 Uhr, Ref.: Christoph Koppler. Montag, 3. Juni XX Lambach. Lesung mit Musik, Barocktheater in Lambach, 19.30 Uhr, Michael Auinger und Choropax. XX Linz. Die gemeinsamen Wurzeln von Christentum, Judentum und Islam, über Gemeinsamkeiten, Verschiedenheiten und Verbindendes dieser drei Religionen, Vortrag und Diskussion, Treffpunkt mensch & arbeit, Standort voestalpine, 18 bis 21 Uhr, mit Dr. Stefan Schlager und Murat Baser. XX Linz, Karmelitenkirche. Jugendgebetskreis, Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. Dienstag, 4. Juni XX Linz. Abendmusik im Krankenhaus, Riders in the Sky, Magical Acoustic Guitars, Andachtsraum am Neuromed Campus, 18 Uhr, Duo Gui­tarmagic, Robert Höfler und Bernhard Kitzmüller. XX Linz. Schlager-Zeit, Gott und die Welt, Urbi@Orbi, 17 bis 18 Uhr, Ref.: Dr. Stefan Schlager. XX Linz-Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, Franziska Leuschner, Orgel. XX Pregarten. Frauen sind keine Engel, musikalische Darbietung,

KirchenZeitung Diözese Linz

Gasthaus Bruckmühle, 19.30 Uhr. XX St. Florian bei Linz. Mars, der Rote Planet, Ergebnisse der Simulationen des Weltraumforums, Pfarrsaal, 19 Uhr, Ref.: Dr. Gernot Grömer. Mittwoch, 5. Juni XX Kopfing. praySing, Jugendgebetskreis, Festsaal Kopfing, 20 Uhr. XX Linz. Barmherzigkeitsabend, hl. Messe, KH der Elisabethinen, Krankenhauskapelle, 18.45 Uhr, anschließend musikalisch und mit Texten gestaltete Anbetung. XX Linz. Virtuose Barockmusik mit Trompete für Sopran, Trompete und Orgel von G. F. Händel, A. Scarlatti u. a., und beschwingte Trompetenkonzerte sowie virtuose Orgelwerke, Klosterkirche der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Ensemble Musica Sonare, Marianne Gesswagner, Sopran, Thomas Schatzdorfer, Trompete, Thomas Dinböck, Orgel. XX Ried im Innkreis. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum, 18 bis 20 Uhr, Mobiles Hospiz des Roten Kreuzes. XX Sarleinsbach. Den Suma o´singa, Singen in Pfarrers Garten, Pfarrhofgarten, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Vroni und Hans Falkinger. XX Zwettl an der Rodl. Griechisches Tanzen, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Dr. Hanni Schneitler. Donnerstag, 6. Juni XX Altheim. Bleib-AKTIV-Frühstück, beim Roten Kreuz, 8 bis 10 Uhr. XX Linz. Monatliche Gebetsstunde für die verfolgten Christen; Christen und Islam, Den Islam kennt nur, wer unter ihm lebt, Kirche der Marienschwestern, 19 Uhr, mit Prof. Hans Hollerweger. XX Linz, Dompfarre. Bunter Vogel Geist (Wilhelm Willms), Genussabend, Bildungshaus Schloss Puchberg, 19 Uhr, mit Sr. Huberta Rohrmoser. XX Linz, Ignatiushaus (Alter Dom). Geistlicher Abend, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, 19.30 Uhr, Eingang Domgasse 3. XX Steyregg. Bibel und Wein, Vortrag mit Weinverkostung, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Vortragende: Abt Dr. Reinhold Dessl und Hobby-

Ausstellung – Flohmarkt – Theater XX Altenberg. Einer flog über das Kuckucksnest, Theater, Premiere: Fr., 31. 5., Katzjagastadl in Kitzelsbach, 20 Uhr, weitere Termine: Fr., 7. 6., Sa., 8. 6., jeweils 20 Uhr, Theatergruppe Altenberg. XX Gmunden. Ausstellung von Hans Kupelwieser, Galerie 422, bis Sa., 6. 7., Öffnungszeiten: Mi., Do. und Fr., 14 bis 18 Uhr, Sa., 10 bis 16 Uhr und nach telefonischer Voranmeldung, Tel. 07612 626 68. XX Lengau. Flohmarkt, Pfarrzentrum, Fr., 31. 5., 9 bis 16 Uhr. XX Pasching. Allegro con spirito, Ingrid Brand­

stetter, Satzbilder, Eva Fischer, Galerie in der Schmiede, Ausstellungsdauer bis Fr., 28. 6., www.galerieinderschmiede.at. XX Vöcklabruck. Von K ­ amera gesehen, mit Stift gezeichnet, in der Galerie des Salzkammergut-Klinikums Vöcklabruck, bis Mo., 1. 7. XX Wallern. Kulturkreis Wallern, Heimatmuseum, Brucknerstraße 4, jeden Samstag, 14 bis 17 Uhr. XX Weißkirchen an der Traun. Dinge des Lebens, Kunst & Gedanken, alte Aufbahrungshalle, Ausstellung, So., 2. 6., 14 bis 21 Uhr, Feierstun-

de, 18.30 Uhr, Pfarrassistent Friedrich Reischauer, Liturgie und Gespräch, Wolfgang Maria Reiter, Zeit.Schrift – Bild und Objekt, Reinhard Jordan, Skulptur, Installation, Nicola Reumayr, Thomas Scherney, Regina Baumgartner, Gesang, Continuo, Singkreis Weißkirchen u. a. XX Wels. Verschaff mir Recht, wurde von der Ökumenischen Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche erarbeitet und von plan:g – Partnerschaft für globale Gesundheit übernommen, Ausstellung, Bildungshaus Schloss Puchberg, ab Mi., 5. 6., bis Mi., 19. 6.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

30. Mai 2019

Winzer Felix Hinterwirth, Anmeldung erforderlich: Tel. 0676 842 12 25 67. XX Rutzenmoos. Tut um Gottes willen etwas Tapferes, 500 Jahre Ulrich Zwingli in Zürich, Vortrag, Festsaal des Evangelischen Museums OÖ, 19.30 Uhr, Ref.: Pfarrer Mag. Thomas Hennefeld. Freitag, 7. Juni XX Bad Zell. Konzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Petersburg Singers. XX Freistadt. Orgelpunkt12, 30 Minuten Orgelmusik, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, gleichzeitig offener Kirchturm von 11.30 bis 13 Uhr, Aleš Nosek, Orgel, Verein Labyrinthus und Pfarre Freistadt laden dazu ein. XX Lacken. Gesunde Küche mit frischen Kräutern, Kochen und Wissen rund um gesunde Ernährung erweitern, Pfarrheim, 18 Uhr, mit Gertraud Korber. XX Langholzfeld. Te Araroa Trail, 3.040 km zu Fuß durch Neuseeland, Reisevortrag, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Roland Wiednig. XX Linz. Best-of, Kurt Mitterndorfer liest aus seinen Büchern, Theater Maestro, Bismarckstraße 18, 20 Uhr, mit Andi Sagmeister, Gitarre, Robert Bauchinger, Bass, und Rudolf Hanl, Schlagzeug. XX Wallsee (NÖ). Gottesdienst, Lebenswelt, 8.30 Uhr, mit Pfarrer Gerhard Gruber. Samstag, 8. Juni XX Altheim. Konzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, Petersburg Singers. XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria Puchheim, In der Kraft des Heiligen Geistes das Leben gestalten, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus um 12.30 Uhr von der Herz-JesuKirche weg, Franziskanerinnen von der christlichen Liebe – Hartmannschwestern. XX Meggenhofen. Berührende Liebe, Wort-Gottes-Feier für besondere Situationen, für alle in Beziehung lebenden Paare, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Pulgarn bei Steyregg. Orgelkonzert, Werke von Hildegard von Bingen, Anonymus, Saint Godric di Finchale, Clément Jannequin u. a., Klosterkirche, 16 Uhr, Claudia Caffagni, Gesang, Laute, Livia Caffagni, Gesang, Flöte, Fiedel und Elisabetta de Mircovich, Gesang, Fiedel, Rebec, Glocken. Sonntag, 9. Juni XX Aigen-Schlägl. Missa Salvatoirs, J. Vejvanovský, Stiftskirche, 10 Uhr; Vesper im gregorianischen Choral mit Musik an zwei Orgeln, Stiftskirche, 17 Uhr. XX Ebensee. Pfingsthochamt, Krönungsmesse, KV 317, W. A. Mozart, Offertorium Confirma hoc, Max Filke, Graduale am Pfingstsonntag,

arr. v. L. Spitzer, Joh. Ev. Habert, Ave Maria, arr. v. L. Spitzer, L. Cherubini, Pfarrkirche, 9.45 Uhr. XX Gmunden. Missa brevis in C, Spatzenmesse, KV 220, für Soli, Chor, Orchester, W. A. Mozart, Kapuzinerkirche, 9 Uhr, AVES CANORAE, Ensemble der LMS Gmunden, Gesamtleitung: Hans-Roland Peschke. XX Hallstatt. Vivaldi, Brahms & Traditionals, Werke von A. Vivaldi, J. Brahms, A. Corelli, B. Smetana, Traditionals u. a., Evangelische Christuskirche, beim Marktplatz, 18 Uhr, Stewart Strings Advanced Performance Ensemble, Ltg.: Joan Stewart, Ronald Doiron, Orgel. XX Linz. Missa tecum sum, für Volksgesang, gemischten Chor, Blechbläser und Orgel, W. Fürlinger, Barmherzige-Brüder-Kirche, 9.15 Uhr, Chor der Barmherzigen Brüder Linz, Ltg.: Ingrid Zittmayr. XX Linz, Mariendom. Musik zur Firmung für Bläser- und Vokalensemble, 10 Uhr, Vokal- und Bläserensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Christkönig. Festgottesdienst, Jauchzet Gott in allen Landen, Kantate Nr. 51, J. S. Bach, 9.30 Uhr, Martha Matscheko, Sopran, Sinfonia Christkönig, Ltg.: Eduard Matscheko. XX Linz, Karmelitenkirche. Missa solemnis in C, „Dilectanten-Messe“, mit großem Orgelsolo, Johann Georg Lickl (zum 250. Geburtstag), Heilig-Geist-Sequenz, Giovanni Pierluigi da Palestrina, Pfingstvers, Veni Sancte Spiritus, Braut des hl. Geistes (hl. Edith Stein) sowie Lieder aus dem Gotteslob in Sätzen von Michael Stenov für Chor, Volk, Orgel und Instrumente, Michael Stenov, 10 Uhr, Cantores Carmeli Linz, Eva Falzberger, Sopran, Valentina Jerenec, Alt, Michael Mayrhofer, Tenor, und Gerald Aigner, Bass, Andreas Schnee, Orgel, Ltg.: Michael Stenov. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Kantatengottesdienst, Erschallet, ihr Lieder, J. S. Bach, 9.30 Uhr. XX Munderfing. Konzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Neuhofen an der Krems. Pfingsthochamt, Missa brevis in G-Dur, W. A. Mozart, KV 140, Pfarrkirche, 10 Uhr, Gestaltung: Kirchenchor und Orchester. XX Spital am Pyhrn. MariazellerMesse, J. Haydn, Stiftskirche, 9.30 Uhr, Chor- und Orchestergemeinschaft, Ltg.: Otto Sulzer. XX St. Florian. Pontifikalamt, Messe solennelle de Sainte Cécile, Charles Gounod, Stiftsbasilika, 10 Uhr, Regina Riel, Sopran, Markus Miesenberger, Tenor, Michael Wagner, Bass, Altomonte-Orchester, StiftsChor, Bezirkslehrerchor Horn, Ltg.: Martin Zeller. XX St. Florian. Choralvesper, gregorianischer Choral, Orgelimprovisationen, Stiftsbasilika, 18 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Ge-

bärdensprache, 9.30 Uhr. XX Vöcklamarkt. Missa in C, Orgelsolo-Messe, KV 259, Veni Sancte Spiritus KV 47, W. A. Mozart, 10 Uhr, Solisten, Chor und Orchester der Pfarre, Ltg.: Christian Köpfle. XX Wels, Herz Jesu. Pfingsthochamt, Messe bréve no. 7 in C, Charles Gounod, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem Bach-Chor. XX Wels, St. Franziskus. Gottesdienst am Pfingstsonntag mit individuellem Segen für den Lebensweg, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Wels, St. Stephan. Pfingsthochamt, Friedensmesse, Christian Dreo, Zeltkirche, 9.30 Uhr, Ltg.: Prof. Kurt Dlouhy, mit Chor und Orchester der Pfarre. XX Wilhering. Pontifikalamt, Missa in B-Dur, Harmoniemesse, Joseph Haydn, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. XX Windischgarsten. Hochamt, Kärntner Messe, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Rosenauer Männerchor.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Attnang-Puchheim. Bildungszentrum Maximilianhaus, Fr., 14. 6., 13.30 bis 22 Uhr. XX Attnang-Puchheim. Bildungszentrum Maximilianhaus, Sa., 15. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Braunau-St. Stephan. Pfarrheim, Sa., 15. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Grein. Pfarrheim, Sa., 15. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Grieskirchen. Pfarrheim, Sa., 15. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Ried im Innkreis. Bildungszentrum St. Franziskus, Sa., 15. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 15. 6., 9 bis 18 Uhr, outdoor. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 16. 6., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

aussaattage 3. 6.: Frucht ab --- 9, ab 10 Wurzel 4. 6.: Wurzel bis 17, ab 18 Blüte 5. 6.: Blüte bis 21, Pflanzzeit Beginn 16 6. 6.: --- Blüte von 4 bis 17, ab 18 Blatt 7. 6.: Blatt bis 12 --- 8. 6.: ---- ab 13 Frucht 9. 6.: Frucht Aus: Aussaattage 2019, M. Thun.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 2. Juni 7. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 7,55–60 L2: Offb 22,12–14.16–17.20 Ev: Joh 17,20–26 Montag, 3. Juni Hl. Karl Lwanga und Gefährten, Märtyrer in Uganda. L: Apg 19,1–8 Ev: Joh 16,29–33 L: 2 Makk 7,1–2.7a.9–14 Ev: Mt 5,1–12a Dienstag, 4. Juni L: Apg 20,17–27 Ev: Joh 17,1–11a Mittwoch, 5. Juni Hl. Bonifatius, Bischof, Glaubensbote in Deutschland, Märtyrer. L: Apg 20,28–38 Ev: Joh 17,6a.11b–19 L: Apg 26,19–23 Ev: Joh 15,14–16a.18–20 Donnerstag, 6. Juni Hl. Norbert von Xanten, Ordensgründer, Bischof von Magdeburg. L: Ez 34,11–16 Ev: Lk 14,25–33 L: Apg 22,30; 23,6–11 Ev: Joh 17,20–26 Freitag, 7. Juni L: Apg 25,13–21 Ev: Joh 21,1.15–19 Samstag, 8. Juni L: Apg 28,16–20.30–31 Ev: Joh 21,20–25 am Vorabend: L1: Gen 11,1–9 oder Ex 19,3–8a.16–20b oder Ez 37,1–14 oder Joël 3,1–5 L2: Röm 8,22–27 Ev: Joh 7,37–39 Sonntag, 9. Juni Pfingsten. L1: Apg 2,1–11 L2: 1 Kor 12,3b–7.12–13 Ev: Joh 20,19–23 oder Joh 14,15–16.23b–26

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen & Hinweise

30. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

KLEINANZEIGEN

Theologischer Fernkurs

PARTNERSCHAFT Trau dich! Naturverbundener, unkomplizierter Bauer, 50 Jahre, schlank, mit christlicher Lebenseinstellung, sucht Partnerin, Kinder kein Hindernis. Raum Schärding/ Ried/Grieskirchen. Zuschriften an: KirchenZeitung, Chiffre 09/2019, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

Ab November 2019 bieten die „Theologischen Fernkurse“ den nächsten Kurs mit einer Dauer von 2,5 Jahren an. Interessierte erhalten Einblicke in das Alte Testament, in Fundamentaltheologie, Kirchengeschichte, Liturgie und Kirchenrecht bis hin zu Moraltheologie und Religionswissenschaft.

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IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth König, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 53,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr

Foto-Impressionen vom Marienwanderweg Alois Litzlbauer, Fotograf aus Waldzell, präsentiert am Mittwoch, 5. Juni, 19 Uhr, ausgewählte Fotos zum Marienwanderweg von St. Marienkirchen am Hausruck über Maria Schmolln bis ins bayerische Altötting.  Galerie im Turm in der KobernaußerwaldWarte in Lohnsburg

Reisevortrag Neuseeland Der Kronstorfer Roland Wiednig durchwanderte vier Monate und zehn Tage allein die beiden Inseln Neuseelands auf dem „Te Araroa Trail“. Am Freitag, 7. Juni, 19 Uhr, erzählt er im Pfarrsaal Langholzfeld von seiner Reise und zeigt Bilder von Urwäldern, Schluchten und mystischen Hochebenen.

Bibel und Wein in Steyregg Der Wein ist in der Bibel Symbol der Lebensfreude und Nähe Gottes. Reinhold Dessl, Abt des Stiftes Wilhering, und Hobbywinzer Felix Hinterwirth sprechen am Donnerstag, 6. Juni, um 19.30 Uhr im Pfarrsaal Steyregg über das Thema – mit Verkostung. Unkostenbeitrag: € 9,–. Um Anmeldung wird gebeten.  Tel. 0676 842 12 25 67 oder E-Mail: kbwsteyregg@gmx.at

Caritas sucht Zivildiener Die Caritas sucht laufend Zivildiener für 30 Einsatzstellen in ganz Oberösterreich. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Der Eintritt ist im Juli, Oktober und Jänner.  Info: Tel. 0732 76 10-20 78, www.caritas-linz. at/jobs-bildung/zivildienst

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KONKRETE HILFE FÜR LEISTBARES WOHNEN

„Startpaket Wohnen“ der AK erweitert Wohnkosten sind für die meisten Oberösterreicher/-innen eine hohe Belastung. Besonders für junge Menschen stellen die Anfangskosten wie Baukostenzuschuss oder Kaution große Hürden dar. Die Arbeiterkammer Oberösterreich bietet deshalb ihren jungen Mitgliedern im Alter von 18 bis 35 Jahren eine finanzielle Unterstützung: das auf maximal € 10.000,– erweiterte „Startpaket Wohnen“.

D

as „Startpaket Wohnen“ ist ein kostenloses Darlehen für die Finanzierung des Baukostenzuschusses, der Kaution, für ein Mietkaufmodell oder für die Sanierung von eigenem Wohnraum. Der Kredit beträgt maximal 10.000 Euro. Die Kreditnehmer/-innen zahlen in höchstens 48 Monatsraten das geliehene Geld zurück. Die Zinsen und

Gebühren bei regelmäßigem Rückzahlungsverlauf trägt die AK Oberösterreich. Anträge und Informationen zum Darlehen erhalten Interessierte beim AK-Konsumentenschutz: ooe.arbeiterkammer.at/beratung/wohnen oder unter 050/6906-3140. Kostenlose Beratung und Vertretung für AK-Mitglieder Das „Startpaket Wohnen“ ist eine Unterstützung speziell für junge AK-Mitglieder zwischen 18 und 35 Jahren. Die AK-Mietrechtsexperten/-innen bieten allen Mitgliedern kostenlose Beratung und Vertretung in Musterfällen im Mietrecht. Im Jahr 2018 wandten sich über 20.000 Oberösterreicher/-innen mit ihren Fragen und Problemen an die

AK-Mietrechtsberater/-innen. Außerdem setzt sich die AK für die Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen für Mieter/-innen ein. Das neue AK-Angebot für junge Mitglieder zwischen 18 und 35 Jahren: das „Startpaket Wohnen“. Mehr Informationen dazu: ooe.arbeiterkammer.at/beratung/wohnen

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Veranstaltungen / Hinweise 27

30. Mai 2019

FÜR SIE GEHÖRT Orgeln in Kremsmünster

Ökumenische Sommerakademie im Stift Kremsmünster, Mi., 10. bis Fr., 12. Juli 2019

Die gespaltene Gesellschaft und die neuen Wege Wie kaum einmal in den letzten Jahrzehnten zeigt sich die Politik in Österreich in einer angespannten Situation. Die 21. Ökumenische Sommerakademie 2017 geht von 10. bis 12. Juli im Stift Kremsmünster den verschärften sozialen und politischen Spannungen sowie auch ethnischen und religiösen Konflikten auf den Grund. Als im Sommer 2018 das Thema der diesjährigen Ökumenischen Sommerakademie von den Veranstalterorganisationen festgelegt wurde, ahnte man noch nicht, in welcher angespannten politischen Lage die Akademie stattfinden würde – und wie gespalten sich Österreich zeigt. Die Kirchen stehen mitten in diesen Spannungsfeldern. Wichtiger denn je ist ein nüchternes Reflektieren der Ursachen und möglichen Folgen von Spaltungstendenzen in der Gesellschaft, ebenso die Suche nach gemeinsamen Perspektiven. Der Analyse der Ursachen folgen Überlegungen, wie die Spannungen und Spaltungen überwunden werden könnten. Insbesondere werden die Rolle und die Aufgabe der Kirchen in diesem Zustand gesellschaftlicher Labilität hinterfragt. Prominente Theologinnen und Theologen, Soziologinnen und Soziologen sowie Menschenrechtsexpertinnen und -experten referieren in Kremsmünster. Vorträge werden

auch Maria Moser, die Direktorin der Diakonie Österreich, der Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner und der Linzer Professor für Christliche Sozialwissenschaften, Christian Spieß, halten. Erstmals mit Politikern. Da das Thema eine eminente politische Dimension hat, nehmen erstmals auch prominente Politiker Stellung, die die Erwartungen politisch Verantwortlicher an die Kirchenvertreter formulieren, sich aber auch deren Kritik stellen. Der frühere Vizekanzler und ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner und der emeritierte Linzer Universitätsprofessor für Gesellschafts- und Sozialpolitik und langjährige EU-Abgeordnete Josef Weidenholzer werden mit Caritaspräsident Michael Landau und voraussichtlich dem künftigen Bischof der Evangelischen Kirche A. B. diskutieren. Die Ökumenische Sommerakademie fand vor 20 Jahren erstmals statt. Sie ist eine Veranstaltung der Katholischen PrivatUniversität (KU) Linz, des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, des Evangelischen Bildungswerks Oberösterreich, der KirchenZeitung der Diözese Linz, des Stiftes Kremsmünster, der Religionsabteilungen des ORF in Fernsehen und Radio und des Landes Oberösterreich.

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 Nähere Infos unter E-Mail: www.ku-linz.at, Anmeldung unter sommerakademie@ku-linz.at

Die Orgellandschaft in Oberösterreich wird seit Jahren dokumentiert: Renommierte Organist/innen spielen auf den heimischen Orgeln passende Literatur ein, die dann unter dem Namen „Orgellandschaft“ als CD herausgebracht wird. Eine dieser Musiker/innen ist die Linzerin Magdalena Hasibeder, die sich in der Orgellandschaft XXI den Orgeln in Kremsmünster widmet und Werke von Pater Georg Pasterwitz, von 1767 bis 1783 Stiftskapellmeister und Musikdirektor von Kremsmünster, einspielt. Die Klammer des Programms bilden Ostinato-Werke. Weiters zu hören sind u. a. Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Nepomuk David, Johannes Brahms und Johann S. Bach. ELLE Orgellandschaft Oberösterreich XXI, Magdalena Hasibeder spielt an den Orgeln in Kremsmünster.

Hell und klar Der Linzer Jeunesse Chor unter der umsichtigen Leitung von Wolfgang Mayrhofer ist wie ein Qualitätssiegel. So verwundert es nicht, dass die neue CD „Lux“ die Zuhörer/innen in beinahe lichtvolle Atmosphären entführt. Textdeutlich bis ins kleinste Wort, klar, durchsichtig, hell und kraftvoll im Klang spannt die vorliegende Aufnahme einen Bogen von mittelalterlicher Gregorianik bis hin zu Chorwerken der Gegenwart. Empfehlenswert! ELLE Lux, Linzer Jeunesse Chor, Wolfgang Mayrhofer, € 15. Bestellungen: dagmar.laufferneumann@gmail.com


28 Kultur FÜR SIE GELESEN

30. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Evangelienspiele in Rainbach feiern heuer ihr 15-jähriges Bestehen

„Die Bibel ist so heutig“ Das Interesse an Werken mit biblischen Themen ist groß. „Die Bibel ist so heutig. Man kann sie ohne große Veränderung erzählen“, meint der 83-jährige Autor und Regisseur der Rainbacher Evangelienspiele Friedrich Ch. Zauner.

Schriftsteller, Autor und Regisseur: Friedrich Ch. Zauner will nicht predigen, sondern Geschichten erzählen. ZAUNER

ELISABETH LEITNER

Auszug aus Ägypten Die Befreiung des Volkes Israel aus der Knechtschaft des ägyptischen Pharao ist eine Schlüsselgeschichte des Glaubens für Juden und Christen. Die Zeitschrift „Welt und Umwelt der Bibel“ geht im aktuellen Heft Fragen rund um geschichtliche Ankerpunkte des Exodus und seiner theologischen Bedeutung nach. J. W.

Schon als Zehnjähriger hat er zu schreiben begonnen – nicht Märchen, sondern Theaterstücke, wie Friedrich Ch. Zauner erzählt: „Obwohl ich das gar nicht gekannt habe.“ Seine Mutter hat seine frühen Werke einem Buchhändler gezeigt. Dieser hat seiner Mutter die passende Lektüre für ihn mit nach Hause gegeben: Grillparzer. In Grillparzers Werk kam auch die Figur „Esther“ vor, je-

Exodus. Mythos und Geschichte. Welt und Umwelt der Bibel 2/2019, 82 Seiten, € 11,30, portofrei zu bestellen unter: bibelwerk@dioezeselinz.at oder Tel. 0732 76 10-32 33

Der Landtag Der oberösterreichische Landtag ist Ort der öffentlichen Darstellung der Landespolitik. Hier werden Gesetze beschlossen und die Interessen des Landes und seiner Bürger/innen vertreten. In seinem Buch über den Landtag gibt der Jurist Wolfgang Steiner einen leicht lesbaren Überblick über Geschichte und Daten, über Geschehnisse und Zusammenhänge, die diese Institution im Laufe der vergangenen 100 Jahre geprägt haben. C. G.

Wolfgang Steiner: Der oberösterreichische Landtag. Das Parlament des Landes Oberösterreich – Geschichte, Daten, Funktion. Trauner Verlag, Linz 2019, 169 Seiten, € 34,90

Es wird schon geprobt. Das Szenenfoto aus „Das Grab ist leer“ zeigt Jesus mit seinen Jüngern in Emmaus. WÜRDINGER

doch nur fragmentarisch, wie Zauner erzählt. Seither beschäftigt er sich mit biblischen Figuren: „Die Grundelemente der Bibel durchziehen mein Leben“, sagt er. Sein literarisches Werk hat er immer von seinem Theaterschaffen getrennt. Als er in jungen Jahren in Rom studierte, hat er nur ein Buch mitgenommen: die Bibel. Dieses Buch fand er faszinierend und berührend. Vor 50 Jahren hatte sein erstes Theaterstück – „Passion“ – Premiere. 2018 wurde es in Rainbach wiederaufgeführt. Bis dahin sei es noch ein langer Weg gewesen, stellt Zauner fest. Kein Platz. Es zeigte sich bald, dass es für biblische Themen keine Aufführungsorte gab. Er blieb trotzdem dran: „Ich hab weitergeschrieben, auch wenn die Theaterstücke nicht aufgeführt wurden“, sagt er rückblickend. Die Idee wurde geboren, für die

Werke mit biblischen Themen eine eigene Bühne zu schaffen. Unterstützung bekam Zauner damals von Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer. Diesem gefiel die Vision, ein Festival mit biblischen Themen und eigenem Aufführungsort in der ländlichen Region zu etablieren. „Die Leute sollten von überallher kommen“ – so kam es auch. König David und die Gegenwart. Die Evangelienspiele in Rainbach feiern heuer ihr 15-Jahr-Jubiläum. Das Interesse an den biblischen Werken, die Zauner verfasst, ist groß. „Die Bibel ist immer aktuell. Man kann sie ohne große Veränderung erzählen“, meint der Schriststeller. König David sei für ihn so eine Erzählung: vom gottbegnadeten Dichter, der, als er Macht erlangt, dieser auch erliegt. „Wenn man Macht hat, benutzt man sie für die eigene Sache. Die gleichen Fehler werden auch heute gemacht“, so Zauner. Im 15. Jahr des Bestehens der Evangelienspiele steht ein Stück auf dem Spielplan, das erneut auf das Neue Testament Bezug nimmt: „Das Grab ist leer“. Von der Auferstehung Jesu bis zur Predigt des Petrus wird ein thematischer Bogen gespannt. Die Musik stammt von Fridolin Dallinger, Regie führt der Autor und Erfinder der Rainbacher Evangelienspiele Friedrich Ch. Zauner.

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Zur Sache Nach „Johannes – der Rufer in der Wüste“, nach „Zeichen und Wunder“ und nach „Passion“ bildet „Das Grab ist leer“ den Abschluss der neutestamentarischen Tetralogie Zauners. Behandelt werden die Ereignisse zwischen Ostern und Pfingsten. Premiere ist am 13. Juni um 19.30 Uhr. Weitere Aufführungen: 14., 15., 16., 21., 22., 23. Juni jeweils um 15 und 19. 30 Uhr.  Infos: unter ticket@rainbacherevangelienspiele, Tel. 07716 80 28.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

30. Mai 2019

Kulturland Neu: Fanny Hensel Chor in Linz

„Rubber grubs“ und „Eine Million Granit“: zwei künstlerische Projekte der aktuellen Landesgartenschau

Kunst bei der OÖ Landesgartenschau in Aigen-Schlägl

Urgestein und Engerlinge Zur OÖ Landesgartenschau waren Künstlerinnen und Künstler eingeladen, den Garten Eden zu gestalten. In luftiger Höhe und zu ebener Erde sind dabei mit „rubber grubs“ und „Eine Million Granit“ zwei ganz unterschiedliche Wege beschritten worden. Zwölf Steinmetze waren eingeladen, sich mit dem biblischen Ort Eden und dem daraus abgeleiteten Biogarten zu beschäftigen. Dass mit den Paradies-Begriffen nicht zu spaßen ist, sei den Steinmetzen schnell klar gewesen, erklärt Projektleiter Arnold Reinthaler. Die Auseinandersetzung mit dem Material Granit, das die geologische Grundlage der Region bildet, erfolgte daher sehr grundsätzlich. Das Urgestein selbst hat schon eine starke Präsenz. Das Gewicht von 1.000 Kilo sollte dann in eine einfache Grundformel gebracht werden: 40 x 40 x 225 Zentimeter. Das war das zu bearbeitende Rohstück, mit dem jeder Steinmetz in der gleichen Ausgangslage war. Entstanden sind zwölf verschiedene Arbeiten: von figurativen DarstelInteraktion mit den Besuchern. Auf Instagram können Besucher/innen unter #rubbergrubslgs19 Fotos von den „rubber grubs“ posten, Katharina Mayrhofer reagiert darauf auf ihrer Website: www.katharina-mayrhofer.net XX Vernissagen: am 6. Juni, um 14 Uhr (rubber grubs) und um 16 Uhr (Granit)

lungen, einer Uhr, zerbröseltem Granit bis zu einem Grenzzaun (siehe oben), der das Paradies durchtrennt. Mensch und Natur. Engerlinge oder doch Objekte aus einem anderen Universum? Die „rubber grubs“ von Katharina Mayrhofer lassen viele Interpretationen zu. Sie hängen in den Bäumen. Wie verändert sich die Natur durch den menschlichen Eingriff? Aktuell beschäftigt sich Mayrhofer bei dieser Arbeit mit der Frage nach dem Einsatz von Pestiziden und den Auswirkungen für die Insektenwelt. Ausgangspunkt ist immer das Material. Die 50 Objekte aus Gymnastikbällen hat sie mit Lastengurten geformt und prall mit Luft gefüllt. Dadurch sind Segmentierungen an der Oberfläche entstanden, wie sie von Larven und Maden bekannt sind. Diesen Eindruck hat Mayrhofer durch die weiß glänzende Oberfläche verstärkt. Das schwarz bemalte Teil wirkt, als gäbe es eine Art Auge in diesem Gebilde. Jetzt blickt es auf die Betrachter/innen der Landesgartenschau. E. Leitner

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Am 1. Juni, um 19.30 Uhr, feiert der Fanny Hensel KonzertChor Linz sein Gründungskonzert in der Ursulinenkirche. „Wir schauen mit den Augen von Fanny Hensel – aus weiblicher Perspektive – auf die Musik ihrer Zeit“, erklärt Sigurd Hennemann, der musikalische Leiter des neuen Chores. Von ihrer Familie damals in ihrer Rolle als Frau klein und „unter Verschluss“ gehalten, blühte Fanny Hensel nach ihrer Heirat mit dem Maler Wilhelm Hensel auf, ihr Mann wurde zum künstlerischen Förderer seiner Frau. Der Chor probt jeden Donnerstag in der Dompfarre Linz, das Konzert findet in der Linzer Ursulinenkirche statt. XX Info: www.fannyhenselkonzertchor.at

n Literaturtage in Steyr. Zum dritten Mal finden in Steyr am Pfingstwochenende die Literaturtage statt. Österreichische Gegenwartsliteratur steht dabei im Zentrum. Die Eröffnung ist am Freitag, 7. Juni, um 19 Uhr – mit Margit Schreiner im Rathaus, um 21.30 Uhr folgt eine Slamshow mit Markus Köhle, Mieze Medusa und Yasmo im „Röda“, Gaswerkgasse 2. Weitere Gäste an den folgenden Tagen sind: Bodo Hell, Daniel Wisser, Maja Haderlap, Franz Schuh, Arno Geiger, Kurt Palm und Hans-Peter Falkner. Alle Veranstaltungen finden bei freiem Eintritt statt. XX Info: steyr-literaturtage.at

Katharina Mayrhofer mit einem ihrer „rubber grubs“ (l.). „Eine Million Granit“ bezieht sich auf die Arbeit von Erich Trummer, der den Block in 1.000 Steinchen zerbröstelte. Eine figurative Darstellung schuf Werner Baumann (r.). KiZ/Fellinger/Leitner, Kaineder (2)


30 Personen & Dank

30. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Dank n Krenglbach. Horst Gärtner ist kürzlich 80-jährig unerwartet verstorben. Er war 25 Jahre lang ehrenamtlich Friedhofsverwalter der Pfarre. Unter seiner Führung wurden der Pfarrhof und das Pfarrzentrum neu gebaut sowie eine umfangreiche Kirchenrenovierung und -erweiterung durchgeführt. Die Pfarre wird Horst Gärtner in dankbarer Erinnerung behalten. privat

Glückwunsch n In eigener Sache. Seit einiger Zeit meldet sich unsere engagierte KirchenZeitungs-Mitarbeiterin Elisabeth Ecker am Telefon mit ihrem neuen Namen König: Das gesamte Team der KirchenZeitung gratuliert ihr zur Vermählung mit Michael und wünscht dem jungen Ehepaar alles Gute und Gottes Segen auf seinem gemeinsamen Lebensweg. Nun steht die Übersiedlung des Paars nach Putzleinsdorf an. privat

n Südwind. Im Zuge des entwicklungspolitischen Straßenfestes von „Südwind“ wurde Maria Szentpetery für ihr lebenslanges Engagement die Auszeichnung „Die Seglerin“ überreicht. Rund 7.000 Menschen feierten kulturelle Vielfalt und Engagement für eine gerechtere Welt mit der

Die Preisträgerin Maria Szentpetery (rechts) mit Inge Jäger. Südwind/Hartung

Nichtregierungsorganisation „Südwind“. Die 1946 in Oberösterreich geborene Szentpetery ist eine Pionierin des fairen Handels. In ihrer Jugend wurde sie durch die Katholische Arbeiter/innen-Jugend geprägt und politisiert. In den 1970er-Jahren begann sie den Weltladen in Linz mit aufzubauen und zu einem führenden Fachgeschäft zu machen.

geburtstage n Am 31. Mai 2019 feiert KonsR Siegfried Schwitalski, em. Pfarrer, wohnhaft in Ampflwang, seinen 90. Geburtstag. Er wurde 1929 in Danzig (Polen) geboren und 1954 in Linz zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Eberschwang und Kallham wurde er zum Pfarrprovisor von Aurach am Hongar bestellt. Von 1962 bis 2004 war Siegfried Schwitalski Pfarrer in Ampflwang und verbringt dort auch seinen Ruhestand. n Am 1. Juni 2019 feiert Msgr. Mag. Ewald Kiener, Kapitularkanonikus des Kollegiatstiftes Mattighofen, Kurat im Dekanat LinzSüd, seinen 65. Geburtstag. Der gebürtige Linzer wurde 1979 zum Priester geweiht. Er war dann Kooperator in Schenkenfelden und Ebensee und arbeitet seit 1983 in der Militärseelsorge. Von 1988 bis 1995 war Msgr. Kiener Pfarrer der Linzer Stadtpfarre, anschließend Krankenhausseelsorger bei den Elisabethinen in Linz und Bischöflicher Zeremoniär. Seit 2003 ist er Militärdekan, seit 2010 Militärsubsidiar der Militärpfarre Enns. Ewald Kiener ist seit 2014 Kurat im

Dekanat Linz-Süd. Er ist außerdem Prior der Komturei Linz des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.

er seit 2015 Pfarrmoderator. Seit 1983 ist Josef Pesendorfer außerdem Pfarrprovisor von Goldwörth.

n Am 3. Juni 2019 wird Univ.-Prof. Dr. Michael von Brück, Honorarprofessor an der KU Linz, 70 Jahre alt. Der aus Dresden stammende Theologe lehrte ab 1991 Religionswissenschaft an der LMU München. Seit 2015 ist Dr. Michael von Brück Honorarprofessor für Religionswissenschaft an der Katholischen Privat-Universität Linz. Er ist Zen- und Yogalehrer sowie Rektor der Spirituell-Palliativen Akademie am Meditationszentrum Domicilium in Weyarn.

n Am 4. Juni 2019 wird Mag. Barbara Greinöcker, Pfarrassistentin in Pucking und Haid, 60 Jahre alt. Sie stammt aus StadlPaura und hatte bereits als Studentin in der Grazer Katholischen Hochschulgemeinde die Funktion einer Vorsitzenden der Katholischen Hochschuljugend inne. Nach ihrem Eintritt in die Kongregation der Helferinnen arbeitete sie als Pastoralassistentin in der Hochschulseelsorge. Nach Abschluss des Theologiestudiums in Graz war sie als Pastoralassistentin, Sozialarbeiterin und Flüchtlingsbetreuerin für die Caritas Salzburg und Wien tätig. 2003 wechselte sie nach Linz zur Caritas für Menschen in Not als Leiterin der Abteilung „Flüchtlingshilfe“. 1996 trat sie vom Orden aus. Seit 2010 wirkt sie als Pfarrassistentin in Pucking, seit April 2019 ist sie auch Pfarrassistentin in Haid. Barbara Greinöcker ist verheiratet und geht im Herbst 2019 in Pension.

n Am 4. Juni 2019 vollendet KonsR Josef Pesendorfer CanReg, Augustinerchorherr des Stiftes St. Florian, Pfarrmoderator in Feldkirchen an der Donau, sein 80. Lebensjahr. Er stammt aus Regau und wurde 1963 zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Mauthausen und Feldkirchen an der Donau wurde er 1970 zum Pfarrer in Feldkirchen an der Donau bestellt, dort ist


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

30. Mai 2019

Überzüchtete Sicherheit Der tragische Todesfall bei der Kinder-Sicherheitsolympiade in Golling, wo ein 45-jähriger Feuerwehrmann mit einem Hubrettungsgerät in die Hochspannungsleitung gekommen ist, beschäftigt mich sehr. Es gibt unzählige Beispiele, wo durch freiwillige bzw. behördlich angeordnete Übungen Schäden an Leib und Leben entstehen. Meine achtjährige Nachbarin hatte viele schlaflose, quälende Nächte nach einer gut gemeinten Feuerwehrschulung und den dabei demonstrierten möglichen Lebensgefahren. Mit dem Angstschüren kann man nicht früh genug anfangen. Die Lebensfreude der Kinder, aber auch die eigene, sollte uns jedoch heilig sein! Die Sicherheitsindustrie boomt. Airbags für jede Lebenslage. Grandios sind die quasi selbst auferlegten Prüfpflichten und die begrenzte Haltbarkeit von Sicherheitseinrichtungen. Nur ein Schelm denkt dabei an Willkür und bewusst integrierte Obsoleszenzen. Neuwertige Produkte werden zum Müll. Es lebe der planbare Umsatz und die dividendenbringende Abfallwirtschaft. Der vorbeugende und der abwehrende Brandschutz sind Paradebeispiele. Die Einsatzbekleidung bei der Feuerwehr ist schon so sicher, dass eine Personengefährdung durch die mangelnde Bewegungsfreiheit automatisch geringer wird. Die Sicherheit wächst ja bekanntlich mit dem Quadrat des Abstandes zur Gefahrenquelle. Und weil die Sicherheit überall schon so groß ist, tun wir in der Freizeit Motorrad fahren, Cabrio fahren, machen Bungee-Jumping, Städteflüge und Kampfsport. (...) Im Straßenverkehr ist die mit Abstand wich-

tigste und effizienteste Regel der Vertrauensgrundsatz. Sollten wir nicht auch für andere Lebenslagen und ein unbeschwertes Dasein Vertrauensgrundsätze entwickeln? ING. WALTER PLÖDERL, ST. FLORIAN BEI LINZ

Artensterben Zum Leitartikel Nr. 20, S. 2.

Der ausgezeichnete Leitartikel des Chefredakteurs der KirchenZeitung hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Ja, es ist so, als wären wir von einem geistigen Tsunami erfasst worden. Besonders verheerend finde ich, dass in unserem Land bei so vielen auch der christliche Glaube „verwässert“ wurde. Ein starker Glaube könnte doch ein „Fels in der Brandung“ und die nötige Orientierungshilfe sein, um sich aus negativen Entwicklungen heraushalten zu können. Trainer Jürgen Klopp meint wohl dasselbe, wenn er bekennt: „Mein absoluter Stabilisator ist mein Glaube.“ Wäre es daher nicht vordringlich, alles Menschenmögliche zu unternehmen, um den Glauben der Getauften wieder neu zu beleben und zu stärken? SIEGFRIED SCHIMMERL, MAUERKIRCHEN

Beten oder zahlen So ändern sich die Zeiten und die Kirche: Früher einmal haben wir in der Kirche das Feldfrüchtegebet gebetet und glaubten natürlich an die Wirkung des Gebets an Gott. Wir hatten die Bitttage vor dem Sommer; auch wenn es längere Zeit nicht geregnet hat, es sehr heiß war, wenn der Sommer nass und kalt war, haben wir bei der Sonntagsmesse gebetet – oder wenn es Unwetter gab, „Sturm, Hagel und was sonst die Ernte ver-

dirbt“ (neu sind derzeitige Wetterkapriolen übrigens nicht, man lese dazu alte Pfarrchroniken). Und was macht die Kirche heutzutage: Sie wirft uns Menschen den sogenannten globalen Klimawandel vor, den wir zu „glauben“ haben. Und verlangt höhere Steuern, die angebliche CO2-Steuer. So wie es der Herr Moraltheologe Prof. Dr. Rosenberger bei der Bischofsvisitation in Mitterkirchen predigte. Übrigens, hier schließt sich geradezu kirchenlogisch der Kreis zwischen der Kirchensteuer, ohne die man ausgeschlossen wird, und der Klimasteuer, ohne die wir gleich global keine Zukunft haben. Also hören wir auf wie früher zu beten und wenden wir uns gemäß neuer Moral dem alten Ablasshandel moderner Form zu. FRIEDRICH GRUBER, LINZ

Österreich muss lernen (...) Auf uns ÖsterreicherInnen kommen nicht nur schon wieder Neuwahlen zu. Wir und vor allem die Parlamentarier müssen wieder viel lernen und reflektieren: über Humanismus, menschliche Werte, Demokratie, Ethik (vor allem auch Wirtschaftsethik), über verantwortungsvollen Umgang mit der Erde, mit der Natur, dem Wasser und der Luft und den Mitmenschen, auch mit denen von anderen Kontinenten. Und wie kommen wir konkret aus den Sackgassen dieser alten Regierungsarbeit, wo nur auf die Gutverdiener geschaut wurde? FRITZ BAUMGARTNER, ST. GEORGEN AN DER GUSEN

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

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UNTER UNS Was Hänschen nicht lernt ...

Damals und heute MATTHÄUS FELLINGER

nen funktioniere so etwas schon. Mal sehen, wie das weitergeht. Von manchen genialen Produkten hat man sich vielleicht zu schnell verabschiedet, funktionieren sie doch ganz ohne elektrische Energie. Eine handbetriebene Bohrmaschine bekommt man heute im Spezialhandel – sie kostet dort mehr als ein billiger Akkubohrer. Machen Sie mit: Welches Gerät haben Sie in ihrer Kindheit wie selbstverständlich benutzt – und wird heute nicht mehr verwendet? Schreiben Sie uns bis 7. Juni: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Solche „ÖkoBohrmaschinen“ sind in den Werkstätten selten geworden. WIKIMEDIA COMMONS/ STEFAN BURGER

BRIGITTA HASCH BRIGITTA.HASCH@KIRCHENZEITUNG.AT

DOMSPATZ

MERK-WÜRDIG

E-Bike und E-Scooter. Irgendwann wird man draufkommen, dass man solche Geräte auch mit Muskelkraft ganz gut betreiben kann.

„Jeder, der sich nicht für wichtig hält, ist fehl am Platz. Aber jeder, der sich für wichtiger als die anderen hält, ist auch fehl am Platz.“ IVO MUSER, BISCHOF VON BOZEN-BRIXEN, IN EINEM GESPRÄCH MIT KIRCHENZEITUNGS-JOURNALISTEN

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Der Großvater hat noch mit dem Pferd gepflügt, der Vater mit der Sense den Weizen gemäht. Die „Dirnen“ und „Knechte“ – wie man damals die landwirtschaftlichen Facharbeiter/innen nannte – übrigens auch. Ein gigantischer Technologieschub hat Pflüge, Sensen und Dreschflegel in Museen verbannt. Der Wandel, der sich früher noch über mehrere Generationen vollzogen hat, vollzieht sich heute innerhalb einer einzigen Generation. Für einen Mittsechziger stellt es sich so dar: Als Kleinkind gab es noch gar kein Telefon im Haus, dann eines mit Viertelanschluss. Das erste Handy galt als der Gipfel der Technologie. Dass es so etwas wie ein Smartphone geben würde, wäre für ihn in seiner Jugend unverstellbar gewesen. – Da stand vor Kurzem in einer Zeitschrift, dass man Bakterien zur Energiegewinnung heranziehen würde. Selbst eine Rose könnte man als Stromspeicher verwenden. Im Klei-

Es gibt unzählige internationale Aktions- und Welttage. Manche lassen mich schmunzeln, andere nachdenken. Da wäre diese Woche zum Beispiel der Weltnichtrauchertag (31. Mai). Angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen in Österreich keimt in mir nun wieder ein bisschen Hoffnung auf, dass Gaststätten bald wirklich frei vom blauen Dunst sein werden. Die Optimistin in mir lebt wieder auf. Kürzlich (28. Mai) war da aber auch der Weltspieltag. Natürlich denke ich bei diesem Thema besonders an Kinder, an ihre Freude und ihr Lachen beim Spiel. Ob in der Sandkiste, mit dem Ball oder am Spielbrett – Kinder können beim Spielen tatsächlich in eine eigene Welt versinken, das Rundherum vergessen. Alles ohne Druck und Stress, aber oft mit viel Eifer und Kreativität. Spiel ist wie ein geschützter Bereich, in dem sich Kinder frei bewegen können und dabei vieles (be)greifen lernen. In dem sie irgendwann erfahren, wie es ist, zu gewinnen und zu verlieren. Wie man mit anderen umgeht, ohne sie zu verletzen. Wie man Grenzen erkennt und welche Werte im Zusammenleben wichtig sind. Kinder lernen all das spielend, Erwachsene laufen oftmals gegen die Wand, bis sie es begreifen.


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