Nr. 6 I 6. Februar 2020 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,40 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 75
Europa ist ein Kontinent der Vielfalt. Sehr unter-
Durchblick
schiedlich gelagert sind aber auch die Chancen auf ein gutes Leben. Wer diese Zusammenhänge durchblickt, erkennt, dass für tausende Kinder in Osteuropa Schutz, Sicherheit, Nahrung und Bildung keine Selbstverständlichkeit sind. Wie die Caritas Oberösterreich dort hilft, lesen Sie auf Seite 5.
FOTO: TIM ERTL
2 Meinung KOMMENTAR
6. Februar 2020
Gott und die Versuchung
Übung macht ...
Italiens Katholiken müssen umlernen. Ab Herbst wird es im Vaterunser heißen: „Überlass uns nicht der Versuchung“. Damit folgen sie einem Weg, den die Franzosen schon beschritten haben: Aus der Erkenntnis heraus, dass Gott den Menschen keine Falle stellt, wird versucht, klarer zu erfassen, was im Vaterunser gemeint ist. Das Vaterunser entstammt den Evangelien. Anders als in der italienischen Bibelübersetzung blieb im deutschen Sprachraum die revidierte Einheitsübersetzung (Matthäus 6,13; Lukas 11,4) aber bei der alten Formulierung „Führe uns nicht in Versuchung“. Die lange Tradition des Betens würde ihr Übriges dazutun, dass der Umstieg bei uns ein enormer Kraftakt wäre. Richtig wäre er trotzdem, weil Glauben und Beten in Übereinstimmung sein müssen. Die Vorstellung, dass Gott mit der Versuchung hinter der nächsten Ecke lau-
„Üben, üben, üben“, ist der Rat des Neubischofs Josef Marketz von Gurk-Klagenfurt, damit das Zusammenspiel von Frauen und Männern in der Kirche besser gelingt. Nur im Tun würde das Vertrauen wachsen. Die Österreichische Ordenskonferenz hat genau das verwirklicht: Aus der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften und
monika.slouk @koopredaktion.at
der Vereinigung der Frauenorden (VFÖ) entstand ein gemeinsamer Dachverband der männlichen und weiblichen Orden und Kongregationen. Der Weg dahin war nicht selbstverständlich. Die Frauenorden waren froh, in der VFÖ einen Freiraum abseits der früher üblichen männlichen Bevormundung zu haben. Und umgekehrt: Die Superiorenkonferenz hatte ihre eigenen Sitzungsrituale und ihr eigenes Budget. Bis 2019 musste der Entschluss reifen, gemeinsame Sache zu machen. Dass daraus kein Einheitsbrei wird, ist für die Ordensgemeinschaften klar: Sie haben ihre eigenen Profile. „Die Ordensleute sind die bunten Hunde in der Kirche“, sagt der Ordenskonferenz-Vorsitzende. Ob Ordensleute, Katholikinnen, Christen oder einfach Menschen: für das Zusammenleben gilt „üben, üben, üben“.
ert, um den Menschen zu Fall zu bringen, passt nicht zu einem Gott, der die Liebe ist und der die Rettung des Menschen will – und dafür auch das Äußerste tut. Aus guten Gründen gab es einst auch Widerstände gegen den Versuch Benedikts XVI., das Kelchwort während der Eucharistiefeier wörtlicher zu übersetzen. Demnach wäre Christi Blut nur für „viele“ (statt „alle“) vergossen worden. Benedikt hat aber selbst betont, das Christus für alle gestorben ist. Es macht daher keinen Sinn, etwas anderes zu beten.
HEINZ NIEDERLEITNER
geschäftsführender Chefredakteur heinz.niederleitner @kirchenzeitung.at
KOPF DER WOCHE: ERZABT KORBINIAN BIRNBACHER, ORDENSKONFERENZ
Orden nicht erfolgsverwöhnt Männerorden und Frauenorden haben ein neues, gemeinsames Dach: die Österreichische Ordenskonferenz. Ihr Vorsitzender ist Erzabt Korbinian Birnbacher (53) vom Benediktiner-Stift St. Peter in Salzburg. ORDENSGEMEINSCHAFTEN / SCHAUER
MONIKA SLOUK
KirchenZeitung Diözese Linz
„Eine Trendwende kann man nicht einfach machen“, erklärt Erzabt Korbinian Birnbacher, während er durch das Stift St. Peter geht, in dem es in den letzten 30 Jahren zu einer echten Trendwende kam. Der Altersdurchschnitt der 23 Mönche liegt bei Anfang 50, der Erzabt selbst liegt also gut im Trend. „Man muss den Mönchen freie Hand lassen, wo es geht, und ihnen etwas zutrauen. Es geht um den Stil, wie wir miteinander umgehen, nicht um punktuelle
195 Ordensgemeinschaften mit insgesamt 4.900 Mitgliedern gehören zur Österreichischen Ordenskonferenz.
Maßnahmen.“ Seine Prioritäten im Stift St. Peter geben Aufschluss darüber, wie er sein Leitungsamt versteht – auch in der neugeschaffenen Österreichischen Ordenskonferenz. Obwohl er betont, nicht der „Oberabt“ von allen zu sein. „Ich bin der Sprecher, ich bin ein Impulsgeber.“ Er könne und wolle nicht anschaffen, sondern motivieren. Zu allererst aber wird er hinhören, wo es brennt – und tätig werden, wo er etwas bewegen kann. „Wir müssen uns offen auf die Zukunft einlassen, die Orden sind derzeit nicht erfolgsverwöhnt.“ Unterschiede. Erzabt Korbinian Birnbacher steht der Ordenskonferenz vor – und damit den Männer- und Frauenorden. Die größten Unterschiede liegen aber nicht zwischen Frauen und Männern, sondern zwischen den Ordensfamilien, weiß er aus Erfahrung. „Wir sind nicht einer Meinung! Und ich übe das Amt nicht im Sinne einer Uniformierung aus.“ Es brauche in der Kirche sowohl die verlässliche als auch die subversive Dimension, ist Birnbacher überzeugt. Seine Stellvertreterin ist die Franziskanerin Generaloberin Franziska Bruckner. MONIKA SLOUK
KirchenZeitung Diözese Linz
Im Gespräch 3
6. Februar 2020
Interview mit Landesrätin Birgit Gerstorfer
„Bei der Arbeitssuche geht es nicht nur um das Wollen“ Das Thema „Soziales“ ist in der Bundesund Landespolitik schon geraume Zeit sehr konfliktträchtig. Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) nimmt im Gespräch zu Sozialhilfe, Pflege und zur präventiven Sicherungshaft Stellung. Interview: Heinz Niederleitner
Die Landtagsdebatten um das Sozialhilfe-Ausführungsgesetz waren sehr kontroversiell. Gehören die Sozialagenden fast mehr als die Inte grationsfragen zu den großen Konfliktthemen der Innenpolitik? Birgit Gerstorfer: Das sehe ich schon so. Seit
Herbst 2017 waren Sozialthemen die großen Streitpunkte auch im Bund: Sozialhilfe, die Diskussion über die Notstandshilfe, die mit Migration begründete restriktive Auslegung der Sozialgesetze – die freilich auch Österreicher/innen betrifft –, die Zusammenlegung der Krankenkassen oder das Pensionsrecht. Da ist viel gegen die Ansichten der Sozialdemokratie passiert. Streitpunkt in Oberösterreich waren und sind in der Ausführungsgesetzgebung die Sozialhilfe- Richtsätze für Kinder. Wie viele Menschen betrifft das? Gerstorfer: Das betrifft ungefähr ein Drit-
tel der Sozialhilfebezieher, Ende 2019 waren das rund 4.000 Kinder. Allerdings möchte ich Kinder nicht als Sozialhilfebezieher bezeichnen: Sie bekommen das Geld ja nicht persönlich, sondern für die Familie erhöht sich der Richtsatz der Sozialhilfe. Diese jetzt beschlossenen Beträge sind aus unserer Sicht zu gering. Auch andere Bundesländer müssen ihre Richtsätze festlegen. Da wird es wohl auch dort Kontroversen geben ... Gerstorfer: Nach meiner Beobachtung sind
die Konfliktpotenziale in anderen Bundesländern nicht so stark ausgeprägt wie in Oberösterreich. Auch wenn es dafür nicht die notwendige Verfassungsmehrheit im Parlament gibt: Wäre es angemessener, solche Angelegenheiten bundesweit einheitlich zu lösen statt überall zu diskutieren? Gerstorfer: Am gescheitesten wäre es, die So-
zialhilfe beim Arbeitsmarktservice (AMS) zu
Landesrätin Birgit Gerstorfer betont, dass es bei der Arbeitssuche auch um das Können und Dürfen geht. Land OÖ
verwalten. Schon jetzt beziehen zwei Drittel der dort vorgemerkten Arbeitssuchenden zu Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe als Aufstockungsbeitrag Sozialhilfe. Aber derzeit haben wir eben zwei Institutionen, zu denen die Menschen gehen müssen, um Unterstützung zu bekommen: das AMS und die Bezirksverwaltungsbehörden. Welchen Vorteil brächte es, die Sozialhilfe beim AMS zu verwalten? Gerstorfer: In der Öffentlichkeit wird Sozi-
alhilfeempfängern unterstellt, sie würden keine Arbeit wollen. Das Finden von Arbeit hängt aber nicht nur vom Wollen ab, sondern auch vom Können und Dürfen. Diese Verknüpfung kann das AMS besser herstellen als die Bezirksverwaltungsbehörden. Zum Können gehört sehr viel: Qualifikation, Gesundheit, geregelte Kinderbetreuung, überwindbarer Arbeitsweg und anderes mehr. In der beschlossenen Version des Sozialhilfe-Grundsatzgesetzes war viel von Deutschkenntnissen die Rede. Der Verfassungsgerichtshof hat diese Passage gestrichen und ein Fokus auf die vielen anderen Aspekte des Könnens fehlt. Das Dürfen schließlich bedeutet, einen Arbeitgeber zu finden, der einen einstellt. Immer nur vom Wollen zu sprechen, ist populistisch.
Ein drängendes Thema ist die Pflegefinanzierung. Eine Versicherung würde den Faktor Arbeit belasten, eine Staatsfinanzierung das Budget. Gibt es einen Mittelweg? Gerstorfer: Gegen eine Pflichtversicherung
wehren sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmer. Ich bin für eine steuerfinanzierte Lösung. Es geht hier um eine Frage der Priorität in der Steuerpolitik. Laut dem Programm der Bundesregierung soll die Körperschaftssteuer, also die Steuer auf die Gewinne von vielen, aber nicht allen Unternehmen, gesenkt werden. Das sind zwei Milliarden Euro. Ich wäre dafür, dieses Geld lieber für die Pflegefinanzierung zu verwenden. Da haben mehr Menschen etwas davon. Umstritten ist die präventive Sicherungshaft für mutmaßlich gefährliche Asylwerber – auch in Ihrer Partei: Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger ist dafür. Was sagen Sie? Gerstorfer: Bürgermeister Luger hat das als
seine persönliche Meinung bezeichnet. Wir in der Sozialdemokratie vertreten in weiten Teilen die Meinung, dass mit uns eine Verfassungsänderung bei den Grund- und Freiheitsrechten nicht machbar ist.
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XX Für die kommenden Wochen sind Interviews mit den Chefs der weiteren im Landtag vertretenen Parteien angefragt.
4 Oberösterreich Im gedenken
6. Februar 2020
KirchenZeitung Diözese Linz
Solidaritätspreis der KirchenZeitung: Einreichfrist endet am 10. Februar
„Ich habe mich über die Wertschätzung gefreut“ Viktoria Dieringer war mit 13 Jahren die bisher Jüngste, die den Solidaritätspreis erhielt.
Stift Kremsmünster
n Der Altabt des Stiftes Kremsmünster, Oddo Bergmair, ist am 30. Jänner 2020 im 89. Lebensjahr verstorben. Abt Oddo stammt aus Kremsmünster und ist 1951 in das Stift eingetreten. Nach der Priesterweihe studierte er an der Universität für Bodenkultur in Wien und war von 1968 bis 1987 Forstmeister des Stiftes. Von 1982 an war er auch schon Abt (bis 2007). „Abt Oddo nahm sein Abtsein als Auftrag der Gemeinschaft und von Gott sehr ernst. Er war ein Vorbild des Dienens für die Gemeinschaft und die Mitbrüder. Nach dem eher strengen Abt Albert vertraute Abt Oddo darauf, dass jeder Mitbruder seine Berufung ebenso ernst nehme und ließ jedem viel Freiheit“, beschreibt ihn der Konvent von Kremsmünster. Weiters ist auf der Parte zu lesen: „Abt Oddo war nicht nur über die Pfründenverwaltung, sondern auch seelsorglich sehr mit den Pfarren verbunden. Einmal sagte er, die Grenzen des Klosters seien die Grenzen der inkorporierten Pfarren.“ Am Montag, 10. Februar 2020, um 19.15 Uhr ist Totenwache in der Stiftskirche. Das Begräbnis findet am Dienstag, 11. Februar 2020, um 14 Uhr statt, anschließend ist die Beisetzung am Klosterfriedhof.
Mit 13 Jahren einen Preis von Bischof, Landeshauptmann und Soziallandesrätin überreicht zu bekommen, das hat schon einen Wert. Vor vier Jahren wurde Viktoria Dieringer aus Saxen im Linzer Landhaus mit dem Solidaritätspreis ausgezeichnet. „Ich habe mich sehr über die Wertschätzung gefreut, die ich bekommen habe, obwohl ich noch jünger war“, sagt die 17-Jährige heute. Sie wurde ausgezeichnet, weil sie mit geflüchteten Familien Deutsch lernte. Die Kinder kommen immer noch zum Spielen und mit der Hausübung zu ihr. Anderen zu helfen, sagt Viktoria Dieringer, werde in ihrem Umfeld gelebt. Christine Grüll XX Noch bis Montag, 10. Februar, können Sie Einzelpersonen, Gruppen, Jugendprojekte und Lebenswerke, die Sie als preiswürdig erachten, für den Solidaritätspreis 2020 einreichen: www.solipreis.at
Viktoria Dieringer bei der Preisverleihung 2016 (rechts). Sie besucht mittlerweile die Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe in Perg. KiZ, Privat
kiz/jw
Auf der KiZ-Website ins Hl. Land reisen Auch im Winter schreitet Domrenovierung voran Linz. Während die Sanierungsarbeiten am Äußeren des Turmes der größten Kirche Österreichs derzeit temperaturbedingt ruhen, wird in der Werkstätte der Dombauhütte fleißig gearbeitet. In den Wintermonaten werden einzelne Turmelemente neu angefertigt. Die Steinmetze und -metzinnen arbeiten nach Originalvorlage, gefragt ist dabei nicht nur handwerkliches Können und Präzision, sondern vor allem auch großes bildhauerisches Talent. Bild: mariendom
Die heurige Diözesanwallfahrt führt von 15. bis 22. Februar 2020 ins Heilige Land. Wer die 125 Pilger/ innen auf den Spuren Jesu und zu den heiligen Stätten begleiten möchte, findet ab Samstag, 15. Februar 2020 täglich Bilder und Eindrücke von der Reise unter: www.kirchenzeitung.at
KirchenZeitung Diözese Linz
Oberösterreich 5
6. Februar 2020
Elena Tricas Söhne sind 11 und 9 Jahre alt. Seit einigen Jahren besuchen sie jeden Tag nach der Schule das Tageszentrum „Maria Stein“. Der alkoholkranke Vater verließ die Familie, nachdem die Polizei öfter wegen Gewalt in der Familie einschreiten musste. Elena und ihre Söhne leben in einem kleinen Haus in Bosnea, in dem sie im Winter nur einen Raum beheizen können. Seitdem die beiden Buben das Tageszentrum besuchen, hätten sich ihre schulischen Leistungen verbessert, sagen die CaritasMitarbeiter/innen. Kathpress
Osthilfesammlung der Caritas Oberösterreich
Tina hat einen Traum Armut in Rumänien heißt, dass Wohnungen kalt bleiben, Kinder und Jugendliche hungrig in die Schule gehen, und dass sie die Hoffnung auf ein gutes Leben verlieren. Die Caritas lässt arme Kinder nicht allein. Sie unterstützt sie mit Essen, Lernhilfe und Geborgenheit, zum Beispiel im Kindertageszentrum „Maria Stein“ in Petrosani. Caritas / Christine Grüll
„Ich wüsste nicht, was mit mir passiert wäre, wenn ich damals nicht die Möglichkeit gehabt hätte, ‚Maria Stein‘ zu besuchen“, sagt die 17-jährige Tina. Damals, vor zehn Jahren, kam sie jeden Tag nach der Schule in das Kindertageszentrum „Maria Stein“. Mehr als zwei Jahre lang nahm Tinas Mutter dieses Angebot der Caritas in Anspruch. Die Familie befand sich in einer Krise und konnte sich nicht um das jüngste der vier Kinder kümmern. Über die genauen Gründe möchte Tina nicht sprechen. Die Besucherinnen und Besucher aus Österreich sehen ihr auch ohne Worte an: Der Schmerz über das, was geschehen ist, ist immer noch da. An die Zeit im Kindertageszentrum denkt sie aber gern. Besonders in Erinnerung geblieben sind ihr die Ausflüge und Ferienlager. Das war ihr Urlaub, es half ihr, den schwierigen Alltag zu vergessen. Auch an die Weihnachtgeschenke erinnert sie sich. Für sie als
Tina L. besuchte als Kind die CaritasKindertagesstätte in Petrosani. Caritas
kleines Mädchen war es aufregend, nicht zu wissen, was in den Paketen war. Nach zwei Jahren ging es der Familie besser. Tina konnte nach der Schule wieder direkt nach Hause gehen. Hilfe in schwierigen Zeiten. Das CaritasKinderzentrum „Maria Stein“ wurde gegründet, um arme Familien aus der Region einige Zeit lang zu unterstützen. Armut gibt es hier genug. Petrosani liegt in einem ehemals blühenden Kohlerevier in den Südkarpaten. Die Arbeitslosenrate beträgt nach inoffiziellen Schätzungen an die 60 Prozent. Die Menschen leiden unter Hoffnungslosigkeit, Alkoholismus, Kriminalität und Gewalt. Vor allem die Kinder haben keine soziale Sicherheit. Oft werden nicht einmal die Grundbedürfnisse befriedigt, der regelmäßige Zugang zu Wasser und Elektrizität ist nicht selbstverständlich. Im Zentrum „Maria Stein“ bekommen 36 Kinder nicht nur ein regelmäßiges Essen, Nachhilfe und Unterstützung
beim Lernen. Hier sollen sie sich sicher und wertgeschätzt fühlen können. Auch die Eltern erhalten Unterstützung. Eine Psychologin und eine Sozialpädagogin bieten psychosoziale Beratung und Hilfe bei Erziehungsfragen an, und zwei Sozialarbeiter/innen unterstützen bei Behördenwegen und bei der Arbeitssuche. Caritas OÖ hilft. Die Caritas Alba Iulia bietet vielfältige Unterstützung für Menschen jeden Lebensalters. Doch besonders im Blick sind Kinder und Jugendliche, die sonst keine Chance auf ein gutes Leben haben. So wie Tina. Die Hilfe der Caritas hat in ihrer Familie etwas auf den Weg gebracht. Einer von Tinas Brüdern studiert, der andere arbeitet in Großbritannien. Die Hilfe, die sie erhalten hat, möchte sie weitergeben. Sie unterstützt gemeinsam mit anderen Jugendlichen Bedürftige und verteilt Tee und Sandwiches an Menschen, die auf der Straße leben. Bald wird Tina ihren Schulabschluss machen. Sie hat einen Traum: Sie möchte Restauratorin werden.
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XX Caritas OÖ und KirchenZeitung bitten um Spenden für Hilfsprojekte im Osten Europas: Caritas für Menschen in Not, IBAN: AT20 3400 0000 0124 5000, BIC: AT20 3400 0000 0124 5000. Spendenzweck: LKZ – Meine Spende für Kinder in Not (siehe auch Beilage).
Danke, Matthäus Fellinger! Familie, Freund/innen und Weggefährt/innen kamen am Donnerstag vergangener Woche ins Stift Wilhering, um mit Matthäus Fellinger ein Dankesfest zu feiern. 39 Jahre lang, davon 25 als Chefredakteur, prägte Fellinger die KirchenZeitung. Für die damit verbundene Leistung verlieh ihm Landeshauptmann Thomas Stelzer namens der Landesregierung das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich. Stelzer ließ in seiner Laudatio Fellingers Berufsleben Revue passieren und betonte, als Journalist sei er ein „Meister des Wortes mit feinem Humor“ und mit besonderem Gespür für Themen. „Die KirchenZeitung trägt dazu bei, dass Kirche im gesellschaftlichen Diskurs eine Stimme hat. Sie ist für das Weiterkommen unserer Gesellschaft ein wichtiges Gestaltungselement – und dazu hat Matthäus Fellinger einen wesentlichen Beitrag geleistet“, sagte der Landeshauptmann. Bischof Manfred Scheuer erinnerte an gemeinsame Schul- und Studientage mit Fellinger: „Ich verbinde mit dir schon aus dieser Zeit die Bedeutung der Sprache. Du hast letztlich eine Diakonie der Sprache gelebt und die Kostbarkeit des Wortes vermittelt. Du hast es in deinen Texten verstanden, alltägliche Dinge und Ereignisse in einem Erschließungsakt auf den Glauben, auf das Geheimnis Gottes hin zu öffnen. Danke für dein Wort, danke für die Sprache.“
Die Feier hatte mit einer Besinnung in der Rokoko-Stiftskirche begonnen, die Bischofsvikar Wilhelm Vieböck gestaltete. Passenderweise griff der Herausgeber der KirchenZeitung dabei auf Texte aus dem Jahrbuch der Diözese zurück, das Fellinger auch künftig gestalten wird.
„Du hast letztlich eine Diakonie der Sprache gelebt und die Kostbarkeit des Wortes vermittelt.“ Bischof Manfred Scheuer
Ein Gedicht. Kurzweilig gestalteten sich die Erinnerungen an Erlebnisse mit dem scheidenden Chefredakteur, die Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer, Maria Hasibeder, Präsidentin der Katholischen Aktion, sowie Renate Bauinger, Vor-
Hohe Ehrung: Landesrätin Birgit Gerstorfer, Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer, Matthäus Fellinger mit Gattin Maria Fellinger-Hauer sowie Landeshauptmann Thomas Stelzer. Alle Fotos (9): Simlinger
sitzende des Evangelischen Bildungswerks, darboten: Während Bauinger von ökumenischen Reisen berichtete und Hasibeder ein „verschollenes“ und wiedergefundenes Gedicht von Fellinger vortrug, meinte Pühringer mit einem Augenzwinkern: „Matthäus Fellinger schreibt über theologische Themen so, dass ich es auch verstehe.“ Der Geehrte gab zuletzt sichtlich bewegt den Gästen eine Kostprobe seiner Sprachkunst in Form einer Rede. Er erinnerte an die Engelfiguren in der Stiftskirche, die „guten Mächte“, die in der Nacht im Dunkel der Kirche nicht sichtbar und doch da seien. „Dieses Bild lässt sich auch auf meine Aufgabe in der KirchenZeitung übertragen: an das Gute erinnern, auch wenn man es nicht sieht. Diese Gewissheit bei Menschen zu stärken, Menschen ein wenig zuversichtlicher zu machen, an das Gute zu glauben, auch wenn man es nicht sieht und spürt: Diesen Beitrag können wir als KirchenZeitung leisten und ich wünsche dem Team, dass das auch weiterhin gelingt.“
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Ein Abend einmal ohne Diözesanreform: Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger und Edeltraud Addy-Papelitzky, stellvertretende Direktorin des Pastoralamts.
KirchenZeitung Diözese Linz
Feierstunde 7
6. Februar 2020
Inmitten der KirchenZeitungs-Familie: Das Team gratulierte seinem scheidenden Chef mit einer Spezialausgabe und einem Bild von Eva Fischer.
Hausherr Abt Reinhold Dessl führte zu später Stunde durch das neue Stiftsmuseum.
Journalistische Weggefährten: „Welt der Frauen“-Chefredakteurin Christine Haiden gratulierte Fellinger.
Auf den guten Kontakt wurde angestoßen: Matthäus Fellinger mit Abt Lukas Dikany (links) und Altabt Martin Felhofer (rechts) vom Stift Schlägl.
Die Töchter des Geehrten: Magdalena, Teresa und Dorothee Fellinger.
Fröhlicher Austausch mit Michael Kraml, Chef des diözesanen Kommunikationsbüros.
Bischofsvikar Wilhelm Vieböck, Herausgeber der KirchenZeitung, ehrte Matthäus Fellingers Wirken.
8 Lebendige Kirche
6. Februar 2020
Lustig durch den Fasching
Pfandl (Bad Ischl). Bereits im Jahr 1964 hatte der frühere Pfarrer Johannes Schlosser die Idee zu einem Faschingsfest in der Pfarre Pfandl. Mittlerweile ist die „Pfandler Faschinggaudi“ längst eine liebgewordene Tradition. Eine große Anzahl von Lai-
momente
Osthilfe
Frauen und Mobilität. Die Katholische Arbeitnehmer/innenbewegung (KAB) beschäftigt sich mit einer gendergerechten und klimafreundlichen Mobilität. Der Frauenstudientag am 18. Jänner in Wien stellte dieses Thema in den Fokus. Einige Frauen hätten sich als Pionierinnen im Umweltbereich, auch als Initiatorinnen von Protesten, hervorgetan, berichtet die KAB. Überdies verfügten Frauen oft über einen erweiterten Blick auf Mobilitätserfordernisse, wenn sie im Rahmen von beruflichen wie privaten Betreuungsaufgaben mit und für andere unterwegs sind. Die KAB plädiert angesichts der Umwelt- und Emissionsbelastungen, der durchschnittenen Lebensräume und der vielen Verkehrstoten für einen grundlegenden Perspektivenwechsel in der Mobilität. Persönliche Bequemlichkeit gelte es mit nachhaltig-klimafreundlicher Mobilität zu verknüpfen.
enschauspieler/innen zeigte im Laufe der Jahre ihr komödiantisches Talent und nimmt aktuelle Geschehnisse aufs Korn. Zu den Akteur/innen zählen die Tanzmädchen der Moving Dance Company, die FaschinggaudiCombo der Bürgerkapelle sowie
KirchenZeitung Diözese Linz
Gesangsgruppen der Landesmusikschule. Die heurige 55. Ausgabe findet am Do., 6. Februar, 20 Uhr sowie am Sa., 8. und So., 9. Februar statt. Beginn ist am Wochenende um 15 Uhr bzw. 20 Uhr. Kartenverkauf ab eine Stunde davor. pfarre
Pfarre sammelte für rumänische Diözese Wels-St.Johannes. Der Sonntag, 26. Jänner stand in der Stadtpfarre Wels-St. Johannes im Zeichen der Osthilfe. Bei einem Frühstück berichtete Sigried Spindlbeck von der Caritas OÖ Auslandshilfe über die 30-jährige erfolgreiche Arbeit zur Linderung der Not in der rumänischen Diözese Alba lulia. Neben den Kindertagesstätten, in denen Schüler/
innen eine warme Mahlzeit und Unterstützung beim Lernen bekommen, wird auch auf Familien in ärmlichen Verhältnissen sowie die Not der alten Menschen nicht vergessen. In Verbindung mit dem Vortrag brachte der Kaffeeverkauf für den guten Zweck („Coffee to help“) einen Erlös von knapp 2.000 Euro für die Osthilfe.
Linzer Caritas-Schule mit sozialem Engagement
Schulklasse kocht für Obdachlose Linz/Wels. Eine Klasse der Caritas-Schule für Sozialbetreuungsberufe am Salesianumweg in Linz veranstaltete für wohnungslose Menschen ein Fest im Sozialen Wohnservice E37 in Wels. Über 60 Obdachlose folgten der Einladung und genossen das Essen, das die Schulklasse in stundenlanger Vorbereitung auf die Teller gezaubert hatte. Die Schülerinnen und Schüler dekorierten außerdem die Räumlichkeiten im Sozialen Wohnservice, um das Essen in schönem Ambiente servieren zu können.
Die Schulklasse versorgte über 60 Obdachlose. caritas
KirchenZeitung Diözese Linz
Pfarren & Regionen 9
6. Februar 2020
Dekanat Weyer verzeichnet Erfolge beim Aufbau von Seelsorgeteams
Bereitschaft zum Seelsorge-Ehrenamt entscheidet über Zukunft der Pfarren Am Einsatz der Ehrenamtlichen liegt es, dass die Pfarren lebendige Gemeinschaften bleiben. Weyer zeigt vor, wie es gehen könnte. In allen neun Pfarren des Dekanats wurden die Weichen für neue Seelsorgeteams gestellt. Als eine Antwort auf den Priestermangel werden immer mehr Pfarren durch die Beteiligung von ehrenamtlichen Laien („Seelsorgeteams“) geführt. Die Verantwortung wird in der Gemeindeleitung auf mehrere Schultern aufgeteilt. Je eine Person schaut hauptverantwortlich auf eine der vier Grundfunktionen der Kirche: Verkündigung, gemeinsames Feiern von Gottesdiensten, der Dienst an den Nächsten und die Gemeinschaft. Diese Vierergruppe kann wiederum durch weitere Mitglieder im Team unterstützt werden. 52 Pfarren wenden dieses Modell bis dato an. Durch die Pfarrreform der Diözese Linz sollen in den nächsten Jahren Schritt für Schritt praktisch flächendeckend Seelsorgeteams kommen. Bei knapp 486 Pfarrgemeinden in Oberösterreich wird somit fast eine Verzehnfachung im Vergleich zum momentanen Stand angepeilt. Sollte an einem Ort „trotz Begleitung, Motivation und Beratung kein Seelsorgeteam mit Pfarrgemeinderat zustan-
Neun Pfarren Das Dekanat Weyer umfasst neun Pfarren: Ternberg, Losenstein, Laussa, Reichraming, Großraming, Maria Neustift, Kleinreifling, Weyer und Gaflenz. Vier Pfarrer wirken insgesamt im Dekanat. 16.275 Katholikinnen und Katholiken leben in dieser Region.
Begleitung der Ehrenamtlichen Für die Seelsorgeteams sind Begleiter/ innen vorgesehen, die diese in ihrer seelsorglichen Arbeit unterstützen. Diese Hauptamtlichen haben dafür pro Woche und pro Seelsorgeteam zwei Stunden zur Verfügung.
Das Seelsorgeteam ist auch für die Liturgie in der Pfarre verantwortlich.
de kommen“, müsse auch eine gebietsmäßige Zusammenführung mit einer anderen Pfarrgemeinde in Betracht gezogen werden, heißt es im Handbuch der Pfarreform. Dieser Weg soll aber die absolute Ausnahme bleiben. Auch aus diesem Grund steht der Diözese Linz ein Kraftakt bevor. Im Wesentlichen geht es darum, den Kreis der Ehrenamtlichen in den Pfarren deutlich zu erweitern. Modellrolle. Dem Dekanat Weyer kommt hier eine Modellrolle zu. Für alle neun Pfarren des Dekanats haben sich bereits Laien gefunden, die in einem Seelsorgeteam arbeiten wollen. „Der Bann ist gebrochen“, sagt Weyers Dechant Friedrich Lenhart. Er betont, dass durch die Seelsorgeteams „jeder Getaufte einen Beitrag leisten darf“. Im Jänner ist der Start zur Ausbildung für die Seelsorgeteams erfolgt. 60 Teilnehmer/innen, vorwiegend aus dem Dekanat Weyer, zählt der Kurs, der fünf Wochenendmodule umfasst. Die Frauen stellen dabei mit zwei Dritteln die überwiegende Mehrheit und machen das Gesicht der Kirche noch einmal weiblicher. Drei Jahre Aufbauphase. Die Weichen für die neuen Seelsorgeteams im Dekanat Weyer wurden mit einer eigenen Projektanstellung
Adobe/Klaus Eppele
gestellt. Anita Buchberger hat die Pfarren bei der Suche nach neuen Ehrenamtlichen unterstützt. Drei Jahre lang dauerte diese Aufbauphase. Vergangenen Herbst hat sie an Dekanatsassistentin Regina Nagler übergeben, die speziell für die Seelsorgeteams zur Verfügung steht. Pfarrgemeinde soll bestehen bleiben. Das 750 Einwohner zählende Kleinreifling ist im Dekanat die einzige Pfarre, in der es schon ein bestehendes Seelsorgeteam gibt. Beauftragt wurde es 2014, zuvor wurde schon zehn Jahre lang ein ähnliches Modell angewandt. Fünf Kleinreiflinger machen die Ausbildung, um in das bestehende Seelsorgeteam nachzurücken. „Wir haben geschaut, dass wir Leute ansprechen, die bislang noch kein Ehrenamt in der Pfarre innehaben. Das hat uns im Pfarrgemeinderat intensiv beschäftigt, man muss bei der Suche sehr beharrlich sein“, erzählt Eva Maria Moro, Pfarrsekretärin von Kleinreifling, die im Bereich Diakonie im Seelsorgeteam wirkt. Recht eindeutig ist für Eva Maria Moro, was das stärkste Argument für Laien ist, sich an der Gemeindeleitung zu beteiligen: „Die Menschen wollen, dass die Pfarrgemeinde bestehen bleibt und nicht eingegliedert wird. Sie wünschen sich, dass die Gemeinde lebendig bleibt.“ Paul Stütz
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10 Thema
6. Februar 2020
KirchenZeitung Diözese Linz
Bischof Josef Marketz tritt ein schwieriges Amt mit Vertrauen an
Der Bischof, der Richtung Zukunft blickt Bischof Josef Marketz möchte sich den offenen Fragen, die in der Diözese GurkKlagenfurt mit dem Wechsel von Bischof Alois Schwarz nach St. Pölten aufgebrochen sind, aktiv widmen. Dennoch ist es ihm wichtig, den Blick Richtung Zukunft nicht zu verlieren. monika slouk
Der neue Bischof von Kärnten, Josef Marketz, ist Nachfolger von Alois Schwarz, der am 1. Juli 2018 zum Bischof von St. Pölten ernannt wurde. Seither wartete die Diözese Gurk-Klagenfurt auf einen neuen Bischof. Der Wechsel von Bischof Schwarz war von Konflikten begleitet: ihm wurden Verfehlungen im wirtschaftlichen Bereich des Bistums Gurk und in der persönlichen Lebensführung vorgeworfen, was Schwarz aber stets bestritt. Bischof Marketz möchte sich diesen Themen stellen und Klarheit schaffen. „Es gibt weiterhin Bedarf an erklärenden und aufklärenden Gesprächen, die ich in den kommenden Monaten noch einmal in Gang bringen möchte.“ Er möchte nicht urteilen, sich aber den drängenden Fragen der Diözese widmen, so Marketz. „Fehlentwicklungen zu stoppen, beziehungsweise einem Veränderungsprozess zuzuführen, wird zweifellos meine Aufgabe sein.“ Gleichzeitig möchte er aber seinen Dienst zukunftsgerichtet angehen. Ein Bischof aus Kärnten. Der neuen Kärntner Bischof Josef Marketz wurde am 30. Juli 1955 in St. Philippen ob Sonnegg/St. Lips im zweisprachigen Gebiet Südost-Kärntens geboren und stammt aus der slowenischen Volksgruppe. 1975 maturierte Marketz am katholischen Gymnasium in Tanzenberg. Nach dem Theologiestudium in Salzburg und Ljubljana wirkte er ein Jahr als Diakon in Ecuador in Südamerika, 1982 wurde er in Klagenfurt zum Priester geweiht. Zunächst war Marketz als Kaplan in zweisprachigen
Gemeinden tätig, später war er Jugendseelsorger und Pfarrprovisor. Nach einem Studienaufenthalt wurde er 1992 an der Universität Wien zum Doktor der Theologie promoviert. Er dissertierte im Fachbereich Pastoraltheologie bei Paul M. Zulehner.
„Wenn es die Kirche Jesu Christi ist, dann wird sie sich Wege suchen, auch durch unsere europäische Welt. Davon bin ich überzeugt.“
Erzbischof Franz Lackner (stehend) weihte Josef Marketz zum Bischof. neumüller
bischof josef marketz
Anschließend war er bis 2009 Leiter der Slowenischen Abteilung des Seelsorgeamtes, einen weiteren Studienaufenthalt verbrachte er in Rom und Jerusalem. Er wurde zum Direktor des Seelsorgeamtes und zum Bischofsvikar für Seelsorge, Mission und Evangelisierung ernannt. Mit der Übernahme der Leitung des Kärntner Caritasverbandes wurde Marketz auch zum Bischofsvikar für die Caritas und für soziale Dienste ernannt. Klare Haltung in der Flüchtlingsfrage. Als Caritas-Direktor äußerte sich Marketz mehrmals klar im Sinne eines humanen Umgangs mit Flüchtlingen und der Verantwortung der Politik dafür. Zum Bischofsamt erklärte er, dass das Slowenische kein eigenes Wort für „Amt“ habe, lediglich das Wort „Dienst“ kenne. Das sei für ihn wesentlich. Der Hirte ginge oft hinter der Herde, so Marketz‘ Beobachtung. Die Schafe würden spüren, wohin es geht. Der Hirte sei dann gefordert, wenn sich der Herde Hindernisse entgegenstellen, denn dann müsse er nach vorne und dabei helfen, diese zu überwinden. Prägende Erfahrungen dafür machte Bischof Marketz
bereits in seinem Diakonatsjahr in Ecuador. Dort sei Seelsorge auch unter schwierigen Bedingungen gelungen. „Wir dürfen nicht die Nerven verlieren! Auch wenn ein Priester für 50.000 Menschen zuständig ist, kann man noch Seelsorge betreiben.“ Neue Wege. Außerdem möchte er neue Wege der Seelsorge suchen, gemeinsam mit Laien und mit Priestern aus anderen Teilen der Welt. „Mein Chef in Ecuador zum Beispiel war der Wiener Diözesanpriester Josef Heissenberger. Von ihm habe ich viel gelernt.“ Zu zweit wären sie für zigtausende Menschen da gewesen. „Natürlich kann man das nicht mit der Situation in Europa vergleichen. Nur: Wir sollen die Nerven nicht wegschmeißen. Das hat überhaupt keinen Sinn. Wenn es die Kirche Jesu Christi ist, dann wird sie sich Wege suchen, auch durch unsere europäische Welt. Davon bin ich überzeugt. Sonst würde ich dieses Amt nicht übernehmen. Denn dadurch hafte ich persönlich mit für den Weg der Kirche. Ich habe mich in diese Spur extrem hineinverwoben, als Bischof noch einmal mehr denn als Priester. Also: Nur keine Angst!“
KirchenZeitung Diözese Linz
Thema 11
6. Februar 2020
bischofsweihe Zweisprachiges Fest
Als er einzog, war er noch nicht Bischof: Josef Marketz am Weg zu seiner Weihe. In der Kirche muss für alle Menschen Platz sein, sagte Bischof Marketz am Ende der Festmesse. katholische kirche kärnten (links oben), Neumüller
Kirche für alle Eine einladende und glaubwürdige Kirche wünschte sich Bischof Josef Marketz zum Abschluss der Weiheliturgie. In der Kirche muss für alle Menschen Platz sein, betonte der neue Kärntner Bischof Josef Marketz in seiner kurzen Ansprache zum Abschluss des Weihegottesdienstes im Klagenfurter Dom. Er sprach von der Notwendigkeit einer einladenden Kirche, die glaubwürdige Personen brauche, die hinter dieser Einladung stünden. In der Kirche solle eine große Weite spürbar sein, „in der für jeden ein Platz ist“. Alle Christen seien dazu aufgerufen, so der neue Bischof und bisherige Caritasdirektor. Gerade auch
die Caritas müsse für diese einladende und weite Kirche stehen. Der neue Bischof hob auch – auf Slowenisch – den wichtigen Beitrag der slowenischsprachigen Bevölkerung für Kirche und Land hervor. Dank für den Glauben. Marketz dankte in seiner Ansprache ausdrücklich seiner Familie, die ihm den Glauben weitergegeben hat. Sein 93-jähriger Vater nahm am Gottesdienst mit vielen weiteren Familienmitgliedern teil. Marketz‘ Mutter war im vergangenen April verstorben. Caritas. Besonders erfreut war
der Bischof über die Teilnahme einiger Caritas-Klienten
am Gottesdienst. Er schenkte den drei Hauptkonsekratoren der Bischofsweihe – Erzbischof Lackner, Bischof Freistetter und Erzbischof Alojzij Cvikl – sowie dem Prediger Bischof Elbs kleine Engelsfiguren aus einer CaritasWerkstätte.
Der bisherige Kärntner Caritasdirektor Josef Marketz wurde am 2. Februar im Klagenfurter Dom zum Bischof der Diözese GurkKlagenfurt geweiht. Sein Wahlspruch: „Deus caritas est – Gott ist Liebe.“ Es war die erste Bischofsweihe in Kärnten seit 38 Jahren. Über tausend Gäste feierten mit, darunter viele Persönlichkeiten aus Kirche und Politik. Die Obleute der Kärntner Pfarrgemeinderäte sowie Klient/ innen von Caritaseinrichtungen hatte Weihekandidat Marketz gezielt eingeladen. Der Metropolit der Salzburger Kirchenprovinz, Erzbischof Franz Lackner, weihte Josef Marketz zum Bischof, Mitkonsekratoren waren Erzbischof Alojzij Cvikl von Maribor und Militärbischof Werner Freistetter. Die Predigt hielt der Feldkircher Bischof Benno Elbs, der dem Neubischof Freude wünschte für die „Darstellung des Herrn“. 30 Bischöfe und Äbte, darunter Kardinal Christoph Schönborn, der Apostolische Nuntius Pedro Lopez Quintana sowie die Erzbischöfe Stanislav Zore von Ljubljana und Stanislav Hocevar von Belgrad kamen zur Bischofsweihe. Auch der Kärntner Superintendent Manfred Sauer und der altkatholische Bischof Heinz Lederleitner feierten mit.
Bischof und Christ. Bischof Mar-
ketz zitierte schließlich den heiligen Augustinus, von dem der Ausspruch überliefert ist: „Für euch bin ich Bischof, mit euch bin ich Christ.“ Er freue sich darauf, dieses Christsein gemeinsam mit den anderen zu leben. „Bischof-Sein“ müsse er erst lernen, so Marketz, der die Kärntner Katholiken aufrief, ihn dabei zu unterstützen. kathpress/slo
In der Bischöflichen Residenz in Klagenfurt befinden sich die Arbeitsräume des Bischofs. Wohnen möchte Bischof Josef Marketz in seiner bisherigen Wohnung im Pfarrhof, seinen kleinen Garten weiter bestellen, sein Frühstück selbst zubereiten und seine Wäsche waschen. slouk
12 Panorama Kurz berichtet
6. Februar 2020
Stellungnahme zu den Missbrauchsvorfällen des Autors Josef Haslinger
Tiefe Scham und Bestürzung Der Abt des Stiftes Zwettl, Johannes Maria Szypulski, zeigte sich bestürzt und beschämt zu den bekannt gewordenen Missbrauchsfällen im Buch „Mein Fall“ von Josef Haslinger.
Annemarie Fenzl kathbild.at/franz josef rupprecht
Geburtstag. Am 7. Februar feiert Annemarie Fenzl ihren 75. Geburtstag. Die langjährige Wiener Diözesanarchivarin war rechte Hand von Kardinal König. Bis heute ist sie die gute Seele und ordnende Hand im Kardinal-König-Archiv, das in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert. Sozialpolitik. Die „Mindest sicherung neu“ sollte Existenz, Teilhabe und Chancen sichern, „nicht Leute weiter in den Abgrund treiben“: Darauf hat Martin Schenk, Sozialexperte der Diakonie und Mitbegründer des NGO-Netzwerks Armutskonferenz, hingewiesen. Armut habe vor allem auf die Gesundheit, Bildung und Teilhabe von Kindern negative Auswirkungen. Der Armutsexperte forderte darum eine Sozialpolitik gegen „Chancentod für Kinder“. u www.armutskonferenz.at/files/
In seinem autobiografischen Werk berichtet der Autor Josef Haslinger über seine Zeit im Internat des Stiftes Zwettl. Haslinger war in den 1960er-Jahren zwei Jahre lang Internatsschüler und beschreibt, wie er selbst von zwei Patres – einer davon aus dem Stift Heiligenkreuz – sowie einem Pädagogen missbraucht wurde. Er nennt auch die Namen der mittlerweile verstorbenen Missbrauchstäter.
ski wörtlich fest: „Ich bedaure, dass so etwas überhaupt passiert ist. Dieses Vergehen erfüllt uns alle mit tiefer Scham und Bestürzung. Wenn so etwas passiert, ist das auch unser Leid. Wir können uns heute nur entschuldigen und eine Entschädigung leisten, das heißt, wir würden die Kosten einer Therapie übernehmen.“
Autor Josef Haslinger schreibt in seinem neuen Buch „Mein Fall“ über seine Missbrauchsgeschichte.
Prävention. Die Vorfälle würden 50 Jahre zurückliegen. Heute habe im Stift wie bei allen anderen Ordenseinrichtungen Prävention höchste Bedeutung, betont der Abt: „Jeder, der bei uns eintreten will, wird von einem Psychologen geprüft. Bevor man bei uns aufgenommen wird, muss man mindestens ein Jahr bei uns wohnen. Dann erst folgt ein Jahr Noviziat als eine Probezeit, das endet mit einem einfachen Gelübde. Danach folgen noch drei Jahre, in denen man das Ordensleben vertiefen kann. Das ist auch eine Zeit der Beobachtung und der Selbstprüfung bis zum feierlichen Gelübde. Niemand kann sich fünf Jahre lang verstellen.“ Missbrauch an Kindern „darf in der Kirche nicht passieren“, sagt der Abt, der Herrn Haslinger auch gern zu einem Gespräch einladen wolle. Haslinger sagte im „News“-Interview, dass der Abt bereits seit einem Dreivierteljahr mit den Vorwürfen konfrontiert sei, sich bisher aber nicht direkt an ihn gewendet habe.
HERBERT NEUBAUER/APA/picturedesk.com
XX Lesen Sie dazu weiter auf Seite 28.
Bedauern. In einer Stellungnahme gegenüber dem Magazin „News“ hält Abt Szypul-
armutskonferenz_neue-mindestsicherung_2019.pdf
Volontariat. In den kommenden Wochen beginnen 19 junge Österreicher/innen einen freiwilligen Sozialeinsatz in Afrika, Asien oder Lateinamerika. Die nächsten zehn bis zwölf Monate unterstützen sie dort etwa von Orden getragene Kinder- und Jugendsozialprojekte, gab die von den Salesianern Don Boscos und dem Hilfswerk „Jugend Eine Welt“ ins Leben gerufene Initiative „Volontariat bewegt“ bekannt. Der freiwillige Einsatz biete „die Möglichkeit, wichtige Fähigkeiten in interkultureller Zusammenarbeit und kritischem Denken zu entwickeln“, sagte „Volontariat bewegt“-Geschäftsführerin Julia Nösterer. u www.volontariat.at
KirchenZeitung Diözese Linz
Anja Appel, Geschäftsführerin der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission. Florian Leppla
Regierung wird an die Agenda 2030 erinnert
Notfallmaßnahmen in Ordensarchiven
Die Agenda 2030 und die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen sollten „als Maßstab des gesamten Regierungshandelns dienen“. Das forderte das von 180 Organisationen – darunter viele kirchliche – gebildete Bündnis „SDG Watch Austria“ in einer Aussendung. Darin wird das klare Bekenntnis der Regierung zur Agenda 2030 zwar als wichtiges Signal begrüßt. Bedauert werde aber, dass sie im Regierungsprogramm nicht als übergeordneter Rahmen definiert sei, stellte Anja Appel von der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für Entwicklung und Mission fest.
Wie wichtige Kulturgüter und Archive bei Katastrophen wie Feuer oder Wassereinbruch gerettet werden können, damit befasste sich die jüngste Tagung der Archivare in Diözesen und Ordensgemeinschaften. Zur Tagung waren rund 45 Verantwortliche aus ganz Österreich nach Salzburg gekommen. Präventionsmaßnahmen für das Archiv und die Bibliothek des Stiftes Melk beschrieb z. B. der dortige Sicherheitsbeauftragte Gerhard Scheiber. Er stellte Bedrohungsszenarien von Brand, Wasser einbruch bis zu einem totalen Stromausfall vor.
KirchenZeitung Diözese Linz
Panorama 13
6. Februar 2020
Der Auftakt zum Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland war laut Kardinal Marx ein „geistliches Ereignis“.
Kna
Der Synodale Weg ist eröffnet Die erste Synodalversammlung zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland ging vom 30. Jänner bis 1. Februar über die Bühne. In Frankfurt am Main trafen sich dazu 230 Bischöfe und Laien. Das Reformprojekt des Synodalen Weges ist auf zwei Jahre angelegt und soll Perspektiven für die Zukunft der Kirche eröffnen. Die Teilnehmer verständigten sich auf eine Geschäftsordnung und die Besetzung von vier Arbeitsgruppen zu den zentralen Themen des
Reformdialogs. Ein Ziel der von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) angestoßenen Initiative ist, nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx, zog eine positive Bilanz und nannte die dreitägigen Beratungen ein „geistliches Ereignis“. Für ZdK-Präsident Thomas Sternberg gelte es, thematisch zu Klärungen und
Beschlüssen zu kommen. Er meinte, „der Weg entsteht beim Gehen.“ Scharfe Kritik am Prozess kam einmal mehr vom konservativen Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, der kritisierte, „dass hier quasi ein protestantisches Kirchenparlament durch die Art der Verfasstheit und der Konstituierung dieser Veranstaltung implementiert wird“. Kardinal Marx informierte den Papst bereits über die erste Synodalversammlung der katholischen Kirche Deutschlands.
Freispruch für Kardinal Barbarin
Neue Dynamik in Europa durch Brexit
weltkirche
Der französische Kardinal Philippe Barbarin ist am Donnerstag vergangene Woche vom Berufungsgericht in Lyon vom Vorwurf der Nichtanzeige sexueller Übergriffe freigesprochen worden. Der Erzbischof von Lyon war im März 2019 in erster Instanz schuldig gesprochen worden. Bereits 2016 war gegen Barbarin ermittelt worden, weil er Fälle sexuellen Missbrauchs durch den Priester Bernard Preynat nicht bei den staatlichen Behörden angezeigt habe. Damals stellte die Staatsanwaltschaft das Verfahren nach einigen Monaten ein.
Die EU-Bischofskommission COMECE sieht im EU-Austritt Großbritanniens auch eine Chance für neuen Schwung in Europa. Der Brexit könne eine „neue Dynamik zwischen den europäischen Völkern auslösen und das Gemeinschaftsgefühl in Europa stärken“, teilte die COMECE mit. Obwohl Großbritannien nicht mehr zur EU gehöre, werde es weiterhin Teil Europas sein. Entscheidend sei daher, gute Beziehungen miteinander zu pflegen, sagen die EU-Bischöfe. Die Bischofskonferenzen Großbritanniens blieben als Beobachter weiterhin Teil der COMECE.
Kritik. Die katholischen Bischöfe im Heiligen Land kritisierten den Nahost-Plan des US-Präsidenten Donald Trump als „einseitige Initiative“. Sie fürchten, dass dieser Plan keine Lösung bringen wird, sondern zu mehr Spannungen und mehr Gewalt und Blutvergießen führen wird, heißt es in einer Erklärung der Versammlung der katholischen Ordinarien im Heiligen Land. Gegen Hassrede. Zum entschlossenen Eintreten gegen Hassrede und Populismus hat der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch aufgerufen. Man müsse sich entschlossen dagegen wenden und für eine offene und tolerante Gesellschaft eintreten, sagt Koch. „Hass ist keine Meinung.“
Erzbischof Koch kna
14 Zu Gast
6. Februar 2020
KirchenZeitung Diözese Linz
Stimmen
Andrea Stiendl, Kantorin Stadtpfarre Traun
„Ich habe die Gemeinschaft in der Pfarre immer als offen und liberal erlebt, wo man auch einmal was ausprobieren kann. Die Kirche im Kleinen ist stark und positiv, das steht für mich im Fokus, insofern bin ich optimistisch, was ihre Zukunft betrifft.“
Jakob Haijes, Jungscharvorsitzender Österreich, Kirchdorf an der Krems
„Großveranstaltungen wie ,Ah, du a do!‘ sind für mich sehr motivierend. Viele junge Menschen bringen sich mit Begeisterung in die Pfarren ein, wünschen sich aber auch mehr Möglichkeiten zur Mitbestimmung.“
Vera Humer, Pfarrjugend Peuerbach
„Bei ,Ah, du a do!‘“ treffen sich Leute, denen Kirche wichtig ist, die was vorantreiben wollen. Die Gottesdienste in den Pfarren sind oft noch sehr steif, die könnten lebendiger sein.“
Das Festival „Ah, du a do!“ sollte junge Katholikinnen und Katholiken vernetzen und motivieren.
Festival in der Linzer Tabakfabrik am 31. Jänner und 1. Februar
„Kirche ist überall dort, wo Gemeinschaft ist“ Junge Menschen sollen Kirche positiv gestalten können. Einen ordentlichen Motivationsschub lieferte das „Ah, du o do!“-Festival in der Linzer Tabakfabrik für 300 Gäste. „jung.katholisch.motiviert“ – So lautete der Slogan der zweittägigen Veranstaltung, die an einem für die Kirche ungewöhnlichen Ort über die Bühne ging. Kein Gotteshaus, sondern die Linzer Tabakfabrik bot den Rahmen für den Austausch von 300 jungen Katholik/ -innen, die meisten im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Highlights aus dem Programm waren eine Party mit Liveacts, Open Stage und Feuershow sowie zahlreiche Workshops. Am Samstagnachmittag blieben am Taubenmarkt zahlreiche Passant/innen stehen, um einen musikalischen „Flashmob“ zu beobachten. Rund 30 Festivalgäste waren von der Tabakfabrik ausgeschwärmt und hatten vorher eine einstudierte Choreografie in der In-
Franziska Haider, Pfarrjugend Peuerbach
„Durch solche Treffen ist es gut zu sehen, dass wir nicht die Einzelkämpfer in der Pampa sind. Ich habe mir viele inspirierende Ideen geholt. Ich denke, dass wir selbst die Mission sind.“
hanvf.com (2), kiz/PS (4)
Man darf nicht schweigen, muss ungehorsam sein, sagte Gerhard Haderer im Gespräch mit den Jugendlichen.
nenstadt zum Besten gegeben. Die einfache und berührende Botschaft, die am Ende auch laut ausgesprochen wurde: „Kirche ist überall dort, wo Gemeinschaft ist.“ Ungehorsam sein als Pflicht. So genannte „Storyteller“ (deutsch: Geschichtenerzähler) hatten bereits zuvor am Vormittag die Teilnehmenden in kleinem Kreis inspiriert. Darunter waren Personen, die man normalerweise nicht sofort mit kirchlichen Veranstaltungen in Verbindung bringen würde. Allen voran der Karikaturist Gerhard Haderer, der 2017 am Gelände der Linzer Tabakfabrik eine „Schule des Ungehorsams“ eröffnet hat. Auch in der Diskussion mit den jungen Erwachsenen drehte sich alles um das Aufmüpfigsein. „Ich finde, man muss sich mit kritischen Fragen jederzeit zu Wort melden, um dann vielleicht Korrektive zu finden, die uns allen ein besseres Leben ermöglichen. Ohne Ungehorsam könnte es keinen Fortschritt geben, deswegen bleiben wir dabei und machen uns gegenseitig Mut“, betonte Gerhard Haderer auf Nachfrage der KirchenZeitung. Im kirchlichen Kontext sei für ihn eine wesentliche Frage zum Beispiel: „Wie geht ihr mit den Frauen um?“ Botschaft. Zum krönenden Abschluss des Festivals kam dann auch Bischof Manfred Scheuer. Seine optimistische Botschaft an die Jungen: „Wenn ihr unter eurer Generation Freundschaften und Beziehungen erlebt, dann hat das Zukunft.“ Paul Stütz
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KirchenZeitung Diözese Linz
Glaube 15
6. Februar 2020
„Fake News“ in der Bibel
Noach und der Regenbogen Manche bekannten Bibelstellen sprechen durch literarische Mittel über Gottes Geschichte mit den Menschen. Dabei leisten sie sich aber auch Fehler, welche heute als „Fake News“ gedeutet werden können. Doch den physikalisch unmöglichen Regenbogen nach der Sintflut kann man den biblischen Autoren nicht anlasten. Wenn man die Noach-Erzählung aufmerksam liest, merkt man, dass die Autoren sehr frei vorgegangen sind. Das betrifft zum Beispiel das Schwimmgefährt, das Noach anfertigen soll. Die Angabe von Länge, Höhe und Breite der Arche entsprechen nämlich den Maßen des Jerusalemer Tempels. Es geht in der Erzählung also nicht um irgendein Schiff, sondern um die rettende Kraft des Heiligtums. Die widersprüchlichen Angaben zur Zahl der geretteten Tiere, zur Dauer der Regenfälle, zur Art der Flut usw. sind hingegen für den modernen Leser lauter „Fake News“. Als Noach schließlich aus der Arche kommt, bringt er ein Tieropfer dar, indem er einige der gerade geretteten Tiere schlachtet, in der Erzählung geht es doch nicht um die Rettung der Tiere. Natürlich kann die Wissenschaft alle diese literarischen „Freiheiten“ gut erklären. Regenbogen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dennoch ein „Fake“, das gar nicht in der Bibel steht: der Regenbogen. Der Erste, der das Phänomen Regenbogen wissenschaftlich erklärte, war Markantun de Dominicis, ein Bischof aus Kroatien. 1611 veröffentlichte er ein Werk über das Licht und beschrieb darin die physikalischen Eigenschaften des Regenbogens. Man braucht dafür von Sonnenlicht bestrahlte Regentropfen. De Dominicis geriet aber in Schwierigkeiten mit dem Papst, wurde verurteilt
„Fake News“ in der Bibel Teil 2 von 4 simone paganini geschäftsführender direktor des instituts für katholische theologie der RheinischWestfälischen Technischen Hochschule Aachen paganini
Noach und der Regenbogen – Gott und die Naturwissenschaft.
und sein Buch wurde verbrannt. Der Regenbogen spielte dabei auch eine Rolle. Die Bibel erklärt nämlich anders, was es mit dem Regenbogen auf sich hat: Gott selbst hatte ihn als Zeichen des Bundes mit den Menschen in den Himmel gestellt. Physikalische Erklärungen störten da nur. Wenn man aber genau liest, kommt in der Originalfassung der Bibel gar kein Regenbogen vor. Bei Noach war im Übrigen der Regen zum Zeitpunkt der angeblichen Regenbogenerscheinung schon seit fünf Monaten vorbei. Auch physikalisch gesehen ist der Regenbogen an dieser Bibelstelle also ein Ding der Unmöglichkeit. Kriegsbogen. Der Hintergrund ist ein anderer: Der Begriff, der in der Bibel gebraucht
Esther Lanfermann
wird, bezeichnet normalerweise einen „Kriegsbogen“. Ein solcher Bogen ist die bevorzugte Kampfwaffe altorientalischer Götter. Rein sprachlich gesehen handelt die biblische Stelle nicht von einem Regenbogen, sondern von einem Kriegsbogen, den Gott im Himmel aufgehängt hat. Diese Vorstellung ist für die altorientalische Welt nicht ungewöhnlich. Gott verspricht nämlich am Ende der Flut, die Erde nicht mehr zerstören zu wollen. Die Sintflut, also der Kampf Gottes gegen die Menschheit, ist nun vorbei. Gott senkt seinen Bogen ab und legt ihn in die Wolken. Der gebogene Teil zeigt nach oben, der Bogen ist nicht mehr schussbereit. Nur eine ungenaue Übersetzung machte aus einem „Kriegsbogen im Himmel“ einen „Regenbogen“. Ein siebenfarbiges „Fake“!
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Sonntag
5. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 9. Februar 2020
„Ihr seid Salz“ Jesus traut seinen Jüngern und Jüngerinnen etwas zu – ja, mehr noch: Er traut ihnen zu, dass sie Entscheidendes bewirken – wie Salz und wie Licht. Auf den ersten Blick unscheinbar, verändern beide die Welt.
Evangelium
1. Lesung
2. Lesung
Matthäus 5, 13-16
Jesaja 58, 7-10
1 Korinther 2, 1-5
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen J üngern: Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf dem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
So spricht der Herr: Brich dem Hungrigen dein Brot, nimm obdachlose Arme ins Haus auf, wenn du einen Nackten siehst, bekleide ihn und entziehe dich nicht deiner Verwandtschaft. Dann wird dein Licht hervorbrechen wie das Morgenrot und deine Heilung wird schnell gedeihen. Deine Gerechtigkeit geht dir voran, die Herrlichkeit des HERRN folgt dir nach. Wenn du dann rufst, wird der HERR dir Antwort geben, und wenn du um Hilfe schreist, wird er sagen: Hier bin ich. Wenn du Unterjochung aus deiner Mitte entfernst, auf keinen mit dem Finger zeigst und niemandem übel nachredest, den Hungrigen stärkst und den Gebeugten satt machst, dann geht im Dunkel dein Licht auf und deine Finsternis wird hell wie der Mittag.
Ich kam nicht zu euch, Schwestern und Brüder, um glänzende Reden oder gelehrte Weisheit vorzutragen, sondern um euch das Geheimnis Gottes zu verkünden. Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten. Zudem kam ich in Schwäche und in Furcht, zitternd und bebend zu euch. Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden, damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stützte, sondern auf die Kraft Gottes.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
Wort zum Sonntag
Sale! Der „Gala-Abend“ für pfarrlich Engagierte, den es kürzlich hier in Feldkirch gab, fiel auf den 24. Jänner - Gedenktag des heiligen Franz von Sales. Für mich der Anlass, bei der Eröffnung des Abends über das Wort „sale“ nachzudenken.
Moritz320 / Pixabay.com
Erstens denke ich an Franz von Sales und an Johannes Don Bosco und die von ihm gegründeten „Salesianer Don Boscos“. Zweitens fällt mir vom Englischen her der „Verkauf“ ein: Wie „verkaufen“ wir Christen unsere frohe Botschaft? Ängstlich, bescheiden, das Licht unter dem Scheffel? Oder mutig und selbstbewusst, wissend, dass wir selbst die beste „Werbung“ sind? Humor und Vertrauen helfen dabei. „Mit einem Tropfen Honig fängst du mehr Fliegen als mit einem Fass Essig“, meinte Franz von Sales. Drittens: Auf Italienisch heißt „sale“ Salz. Salz ist nie die Hauptzutat, aber man merkt, wenn es fehlt. Oft können – und müssen – wir keine großen Dinge tun. Aber kleine Dinge können einen großen Unterschied machen, können dem Leben Würze, Sinn und Tiefgang geben. Ein Satz von Don Bosco passt dazu: „Mit den Füßen auf der Erde, mit dem Herzen im Himmel.“ Viertens: Ich denke beim Wort „sale“ an m eine Zeit als Volontär bei den Salesianern Don Boscos in Mexiko. Auf Spanisch heißt „sale“ ganz einfach: „Geh raus!“ Salz der Erde und Licht der Welt sind wir, wenn wir uns bewegen und rausgehen.
Zum Weiterdenken
I
m Finstern erstrahlt er als Licht den Redlichen: Gnädig und barmherzig ist der Gerechte.
Glücklich ein Mann, der gnädig ist und leiht ohne Zinsen, der nach dem Recht das Seine ordnet. Niemals gerät er ins Wanken; ewig denkt man an den Gerechten. Er fürchtet sich nicht vor böser Kunde, sein Herz ist fest, auf den HERRN vertraut er.
n Nicht: Ihr „könntet“ oder „solltet“, sondern: Ihr „seid“ Salz der Erde. Nicht moralischer Appell, sondern bestärkende Zusage. n „Sale – was alles in einem Wort steckt!“, bemerkte einer der Teilnehmer am Gala-Abend erstaunt. Was steckt für Sie im Wort Gottes zum heutigen Sonntag? Salz, Licht, Zeugnis geben, rausgehen …? Was spricht Sie an? Wo entdecken Sie die inspirierende und verändernde Kraft der Worte Jesu für Sie?
Sein Herz ist getrost, er fürchtet sich nicht, er wird herabschauen auf seine Bedränger. Reichlich gibt er den Armen, seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer,
Fabian Jochum
seine Macht steht hoch in Ehren.
Jugendseelsorger der Diözese Feldkirch
Antwortpsalm (aus Psalm 112)
Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at
18 Bewusst leben
6. Februar 2020
KirchenZeitung Diözese Linz
Den Anstoß gab eine Liste mit Klassenregeln, die ihr Sohn aus der Schule nach Hause brachte. Da reihte sich Verbot an Verbot, eine Anleitung, was die Kinder tun dürfen und sollen, gab es nicht. Kerstin Bamminger achtet In der Faschingszeit eine fruchtige Abwechslung zum Krapfen. stockadobe/photosomething
Gedeckter Apfelkuchen 1 Backblech mittel
ca. 30 Minuten + Zeit zum Rasten und Backen
ZUTATEN 1/2 Pkg. Backpulver 280 g Mehl 140 g Butter 80 g Zucker 1 Pkg. Vanillezucker 1 Eidotter 4 EL Milch Fett oder Papier für das Backblech 1 Eidotter zum Bestreichen
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FÜLLE 1/2 kg Äpfel 1–2 EL Zucker Rosinen und Zimt nach Belieben
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zubereitung Backpulver, Mehl und Butter rasch zu einem Mürbteig verarbeiten und diesen eine halbe Stunde kühl rasten lassen. In der Zwischenzeit für die Fülle die Äpfel schälen, raspeln und mit den anderen Zutaten vermischen. Nun den Teig in zwei Hälften teilen, jede davon mit dem Nudelholz ausrollen, sodass sie etwa die Größe des Blechs haben. Backblech einfetten oder mit Papier belegen und eine Teighälfte auflegen. Mit der Fülle gleichmäßig belegen und mit der zweiten Teighälfte abdecken. Abschließend mit dem verqirlten Eidotter bestreichen und bei 180–200 °C goldgelb backen. TIPP Damit der Mürbteig beim Backen keine Blasen wirft, sticht man ihn mehrmals mit einer Gabel ein. XX Rezepte aus dem Pfarrhaushalt. Teil 1. Ennsthaler Verlag 2007, 320 Seiten, € 18,50,–.
seither noch mehr auf den alltäglichen Gebrauch einer positiven Sprache und teilt ihr Wissen gern in Workshops und Beratungen. Brigitta Hasch
Positive Sprache erzeugt positive Gedanken „Wenn man immer nur muss, aber nicht darf, dann macht das was mit einem Menschen“, ist Kerstin Bamminger überzeugt. Worte wie „nicht“, „aber“ und „müssen“ kann man ersetzen, wenn man gezielt darauf achtet und stattdessen positive Formulierungen sucht. „Ich möchte den Menschen vermitteln, lösungsorientiert und verbindend miteinander zu sprechen, weg von Problemorientierung und Trennendem. Das bedeutet ein Loslassen alter Muster und das ist gerade am Anfang schwer. Doch es geht.“ Als Erwachsener kann man dabei den Kindern ein gutes Vorbild sein.
Gefühle spüren und benennen. Eine häufige Antwort auf die Frage „Wie geht es dir?“ ist ein unbestimmtes „Nicht schlecht.“ oder „Eh ganz gut.“ Diese Antwort kommt locker und unverbindlich, ist eingeübt und lässt vieles offen. Würden wir ein bisschen in uns hineinhören, könnte die Antwort auch „entspannt“, „glücklich“ oder „überarbeitet“ lauten. „Solche echten Gespräche öffnen uns das Tor zur Welt des anderen und sind beziehungsstärkend.“ So ganz nebenbei würde sich damit auch der Sprachschatz wieder erweitern, der im Zuge von Kurznachrichten schon empfindlich reduziert wurde. Bamminger hinterfragt auch, ob wir wirklich ständig etwas tun „müssen“. „Ich finde, wir müssen nicht aufstehen und in die Arbeit gehen. Ich bin in der Lage aufzustehen und habe einen Job, der mein Leben finanziert. Das ist ein ganz anderer Zugang, weg
„Bleib an meiner Hand!“ statt „Lauf nicht weg!“ – auch im Straßenverkehr sollte man positiv zum Tun anleiten und nicht einfach verbieten. adobestock/Africa Studio
KirchenZeitung Diözese Linz
Bewusst leben 19
6. Februar 2020
Schläft das Kind gut, schlafen auch die Eltern gut
Schlafen erfordert ganz schön viel Mut Es ist Leo J. Burke, der meint: „Leute, die sagen, sie schlafen wie ein Baby, haben gewöhnlich keines.“ Schlaf ist für ein Lebewesen überlebenswichtig. Im Schlaf erholen sich sowohl Körper als auch Geist. Wir verarbeiten Erlebtes und rüsten uns für neue Aufgaben.
vom Jammern, hin zum Erfreulichen. Das fühlt sich gleich anders an.“
„Gut gemacht!“, das klingt doch gleich besser als „Gar nicht so schlecht!“. adobestock/alfa27
Wünsche statt Verbote. Besonders im Umgang mit Kindern kommt es häufig zu Formulierungen, die eine Handlung untersagen. „Sei nicht so vorlaut!“, „Schreib nicht so unleserlich!“ oder auch „Lauf nicht weg!“. „Auch die Klassenregeln meines Sohnes waren voll mit Verboten. Es braucht die Verwendung von positiven Bildern, weg von Gewalt hin zu Frieden!“ Sich konsequent positiv auszudrücken ist eine Umstellung, die Übung erfordert. Für Kerstin Bamminger ist es ein Schritt in Richtung achtsamer Beziehungen. „Es tut den anderen gut und es tut mir gut.“
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Kerstin Bamminger, Dipl. Lebens- u. Sozialberaterin, Kindergarten- u. Hortpädagogin, 3-fache Mama, psychosoziale Beraterin, Coach und Kindercoach, Elternbildung in der MAMAkademie, Referentin bei BEZIEHUNGLEBEN der Diözese Linz. Hausrugger Photography
Ohne Schlaf geht es nicht. Wenn Kinder geboren werden, beeinflusst dies den Schlafrhythmus der ganzen Familie. Babys haben noch kein Gefühl für Tag und Nacht und müssen dies erst lernen. Ihre Schlafqualität wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Zum einen haben Kinder selber unterschiedliche Schlafbedürfnisse, die sich je nach Lebensphase wieder ändern können. Zum anderen gibt es Umgebungsfaktoren, die die Schlafqualität beeinträchtigen. Einschlafen ist unheimlich. Sich dem Schlaf hinzugeben, ist kein einfacher Schritt. Nicht nur, weil für Kinder ein Tag eigentlich nie enden sollte und es vor allem am Abend noch scheinbar unendlich viele Dinge gibt, die es zu erledigen und zu erfragen gilt – sondern auch, weil er etwas Unheimliches hat. Wir liefern uns dem Ungewissen aus. Zwar ist die Schlafenszeit für das Gehirn eine äußerst aktive Zeit, doch der Körper fährt herunter und ist scheinbar schutzlos ausgeliefert. Erst wenn Kinder Sicherheit und Vertrauen erleben, können sie sich die-
begleiten beleben bestärken
sem Gefühl hingeben. Daher ist es bei den Einschlafritualen wichtig, den Kindern dieses Sicherheitsempfinden zu geben – durch körperliche Nähe, durch eine schützende Schlafumgebung oder einfach durch einen Moment Zeit, der ausschließlich dem Kind gewidmet ist. Rituale helfen, sofern sie stets positiv und nicht belastend sind. Durchschlafen lernen. Es ist nicht nur der Lernprozess für das Einschlafen, der manchmal etwas länger dauern kann. Auch das Durchschlafen will gelernt sein. Grundsätzlich weiß man, dass Kinder die Schlafphasen, die unsere Nächte prägen, häufiger durchlaufen als Erwachsene und somit auch nicht so lange in einer Tiefschlafphase sind. Es ist daher völlig normal, dass Kinder in der Nacht aufwachen. Wichtig ist dann allerdings, dass sie wieder einschlafen können. Auch hier ist wieder die Begleitung durch die Eltern gefragt, die ihre Kinder beim Lernen unterstützen, wieder in den Schlaf zurückzufinden. Die Investition lohnt sich. Nicht jede Nacht ist gleich. Und es gibt auch nicht den einen, allein gültigen Ratschlag. Folgender Gedanke scheint mir für Eltern aber wichtig: Zwar haben auch Eltern ein Recht auf Feierabend und sollten dies, sobald das möglich ist, auch mit Abmachungen einfordern. Doch die Zeit, die sie vor allem in ein Abendritual investieren, kommt ihnen nachher zugute.
veronika burtscher-kiene Ehe- und Familienzentrum, dornbirn www.erziehungsgedanken.com
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20 Familie & Unterhaltung
6. Februar 2020
KirchenZeitung Diözese Linz
Auf der Suche nach Lehrberuf und Job Mit einem Lehrabschluss bieten sich viele Möglichkeiten, Karriere zu machen und Geld zu verdienen. Umfassend informiert sollte der Start gelingen. In Österreich gibt es etwa 200 verschiedene Lehrberufe. Entsprechende Listen sind online leicht zu finden. Zusätzlich bieten einige Internet-Plattformen Tests an, die Vorlieben und Interessen abfragen und passend dazu unterschiedliche Lehrberufe anbieten. Viele Betriebe ermöglichen den jungen Menschen Schnuppertage oder eine kurze Schnupperlehre, was die Entscheidung für oder gegen diesen Beruf noch einmal erleichtert. Diese Auswahl ist optimalerweise im Vorfeld abgeschlossen, denn nun geht es darum, einen geeigneten Lehrbetrieb zu finden. Das Internet hilft auch bei dieser Suche. Richtig bewerben. Ein heikles Thema sind die Bewerbungsschreiben bzw. -Mails. Schließlich ist es der erste Eindruck, den man hinterlässt – und der sollte möglichst
kiz mit witz Warum haben Kühe eine Glocke um den Hals? – Damit sie beim Fressen nicht einschlafen! Früh am Morgen weckt die Mutter ihren Sohn: „Wach auf Alexander, du musst gleich zur Schule gehen!“ Ganz, verschlafen antwortet der: „Ach Mama, muss ich wirklich?“ – „Aber ja, alle Lehrer müssen das!“ „Dreißig Fehler, Robert. Kannst du mir erklären, wie auf eine einzige Seite Hausaufgaben dreißig Fehler kommen können?“ – „Das kann ich mir auch nicht erklären, Herr Lehrer. Die Schultasche war die ganze Nacht über verschlossen in meinem Zimmer!“ Der Pfarrer entdeckt Schlittschuhe in der Sakristei. „Wem gehören die?“, fragt er streng die Ministranten. Sagt der Seppi mit ernstem Gesicht: „Wahrscheinlich einem Eisheiligen, Herr Pfarrer!“
Mit der richtigen Lehre in die Berufswelt einsteigen. stockadobe/ehrenberg-bilder
positiv sein. Das fängt schon beim eindeutigen „Betreff“ des E-Mails an. Was gar nicht vorkommen darf, sind Rechtschreibfehler, sowie falsch geschriebene Personen- oder Firmennamen. Auch 0815-Standardtexte bringen wenig Punkte. Was zählt, sind: • Wissen über die Firma: „Ich würde gerne bei Ihnen arbeiten, weil Sie gute, innovati-
ve Produkte erzeugen, weil Sie ein erfahrener Lehrlingsausbildner sind, weil ich gehört habe, dass bei Ihnen das Betriebsklima sehr gut ist, ...“ – Das macht schon einmal Eindruck. • Besondere Fähigkeiten, die für die Stelle vorteilhaft sind: „Ich kann gut zuhören, habe ein handwerkliches Geschick, ich kann gut mit Zahlen umgehen, ...“ • Sonstige Interessen oder gar ehrenamtliche Tätigkeiten (etwa in der Pfarre) könnten auch Pluspunkte ergeben. Dazu kommt ein freundliches Bild (kein Urlaubsfoto!), die Zeugnisse sollten sauber kopiert bzw. eingescannt sein und ab geht es per Post oder E-Mail. Nach einer Woche ohne Reaktionen kann man höflich nachfragen, ob die Bewerbung eingelangt ist und wann man mit einer Antwort rechnen darf. brigitta hasch
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XX Einige hilfreiche Links zur Berufswahl: www. bmdw.gv.at/Themen/Lehre-und-Berufsausbildung, www.wko.at/service/bildung-lehre, www. berufslexikon.at, www.lehrstellenportal.at
SuchMal Gesucht: Versteckt ist allerlei über die oberösterr. Landschaft (in Klammer gesetzte Silben fehlen): Böhmerwald, Dachstein, Feuerkogel, Grünberg, Hausruck, Höllengebirge, Innkreis, Kasberg, Pöstlingberg, Pötschen(pass), Pyhrn(pass), Salzkammergut, Sauwald, Schaf(berg), Steyrtal, Totes Gebirge, Traunstein und Wurzer(alm).
Sie finden diese, indem Sie die Buchstaben von links oder von rechts, von oben, von unten oder auch diagonal durchsuchen. Die Wörter können sich überschneiden. Kleiner Tipp: Mit einem Lineal suchen.
E B F E A C C F D F D B D C E A A E B C B F C E A D D F C A
Auflösung zur letzten Woche.
© Dir. Ernst Hausner
KirchenZeitung Diözese Linz
Familie & Unterhaltung 21
6. Februar 2020
Mit Tatütata und Blaulicht ANIMAFLORA PICSSTOCK
Was muss ich im Notfall tun?
Du hörst es schon von weitem. Wenn Feuerwehr, Polizei und Rettung im Einsatz sind, verschaffen sie sich mit Folgetonhorn und Blaulicht Aufmerksamkeit und Vorrang im Verkehr. Wenn es brennt, ein Unfall passiert ist oder Verletzte ins Krankenhaus gebracht werden sollen, dann muss es schnell gehen. Das ist klar. Aber weißt du auch, was Feuerwehr, Polizei und Rettung sonst noch alles tun? Löschen, retten, bergen, schützen. Neben dem Einsatz bei Bränden wird die Feuerwehr auch oft bei Verkehrsunfällen gerufen.Mit speziellen Geräten kann sie eingeklemmte Personen aus dem Auto befreien. Nach Stürmen räumen Feuerwehrleute umgestürzte Bäume von den Straßen und bei Hochwasser sind sie mit ihren Booten unterwegs, um Menschen in Sicherheit zu bringen. Hilfe, Schutz, Verbrecherjagd. Auch die Polizei hat unterschiedliche Aufgaben, dafür sind verschiedene Abteilungen zuständig: Die Streifen- und Verkehrspolizei soll
für Sicherheit sorgen. Die Kriminalpolizei sucht nach schweren Verbrechen nach den Tätern, befragt dazu Zeugen und sichert die Spuren am Tatort.
122 Feuerwehr 133 Polizei 144 Rettung 141 Ärztenotdienst 112 Euronotruf
Schnell wieder gesund. Rotes Kreuz, Samariterbund und andere Rettungsorganisationen sorgen dafür, dass du rasch und sicher ins Krankenhaus kommst, sie bringen aber auch betagte oder beeinträchtigte Menschen zum Arzttermin oder zur Untersuchung in die Ambulanz.
Dein Anruf wird von einer Person in einer Telefonzentrale entgegengenommen. Es ist wichtig, dass sie von dir alle wichtigen Dinge erfährt, um die Rettungskette zu starten. Merke dir dazu die 4-W-Regel:
Gewinne ein Buch! Um Feuerwehr, Polizei und Rettung zu alarmieren, gibt es in Österreich drei spezielle Notruf-Nummern. Weißt du, mit welcher Telefonnummer du wen erreichst? Dann mach mit, schreibe die Lösung an KiKi und gewinne eines der Benny-Blu-Büchlein. Einsendeschluss: 17. Februar KIKI
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In drei spannenden Lernbüchern „Polizei“, „Feuerwehr“ und „Krankenhaus“ für Kinder ab fünf Jahren zeigt Benny Blu, was nach dem Wählen der Notrufnummer passiert und wie Notfallprofis arbeiten. Je 32 Seiten, € 2,10, Polizei: ISBN 978-3-86751-675-4, Feuerwehr: ISBN 9783-86751-118-6, Krankenhaus: ISBN 978-3-86751-071-4; www.bennyblu.de
BALDUIN BAUM
Die Notrufnummer von der Feuerwehr, Polizei und Rettung kennt jeder. Sollte jedoch etwas passieren, kann einem in der Aufregung die richtige Notrufnummer nicht einfallen. Daher wäre es sinnvoll, wenn du ein Verzeichnis mit den wichtigsten Telefonnummern griffbereit hast oder die Nummern gleich in deinem Handy einspeicherst.
• WO ist etwas passiert (Ort, Adresse, Autobahnkilometer, etc.)? • WAS ist passiert (Herzinfarkt, Autounfall, Brand, etc.)? • WIE VIELE Verletzte gibt es (Anzahl der Verletzten)? • WER ruft an (dein Name, Telefonnummer) und WARTEN auf Rückfragen. Tag des europäischen Notrufs. Weil die Notrufnummern in den einzelnen Ländern unterschiedlich sind, gilt seit 1991 in Europa die Notrufnummer 112. Sie ist kostenlos und du erreichst damit eine Zentrale, die dann Feuerwehr, Polizei oder Rettung alarmiert. Der 11. Februar (11.2.) ist seit 2009 Tag des europäischen Notrufs.
KIKI-KONTAKT Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI
teletipps Sonntag
9. bis 15. Februar 2020 der österreichischen Kirchenzeitungen
radiophon
9. februar
9.30 Evangelischer Gottesdienst aus der Oranier-Gedächtniskirche in Wiesbaden. „Liebe ist der Ausweg.“ ZDF 12.30 Orientierung (Religionsmagazin). Wie „religionsfeindlich“ ist das türkis-grüne Regierungsprogramm? – Österreicher P. Bernhard Eckerstorfer leitet Benediktinerhochschule in Rom.ORF 2 15.00 Evangelischer Gottesdienst zur Einführung von Regionalbischof Christian Kopp, live aus St. Lukas in München. BR 19.15 Schätze der Welt (Dokumentation). Das Kloster Rila, Bulgarien. Als Bollwerk gegen den Islam ist das Kloster Rila ein religiöses, geistiges und künstlerisches Zentrum geworden. ARD-alpha 20.15 Erlebnis Bühne (Oper). Aus Verona: Der Barbier von Sevilla. Opera buffa von Gioacchino Rossini. ORF III Montag
10. februar
13.45 Das kalte Herz (Märchenfilm, D, 2016). Was passiert, wenn man sein Herz gegen unendlichen Reichtum eintauscht? Ein bild- und klanggewaltiges, grimmig-düsteres Kino-Märchen. arte 20.15 Gottes Werk & Teufels Beitrag (Literaturverfilmung, USA, 1999). In einem Waisenhaus bringt der Arzt Dr. Larch ungewollte Kinder zur Welt und verhilft Eltern, die keine Kinder bekommen können, zur Adoption. Er führt aber auch Abtreibungen durch ... Pointiert wird die Ambivalenz von Gut und Böse als zwei Seiten einer Medaille versinnbildlicht. arte 22.25 Das Talent des Genesis Potini (Drama, Neuseeland, 2014). Ein gutmütiger 40-jähriger Maori mit bipolarer Störung lehrt unterprivilegierte Kinder das Schach-Spielen. Der auf dem Leben des Schachgenies Genesis Potini (1963 bis 2011) beruhende Film verbindet Ghettound Krankheitsrealität mit einer spannenden Underdog-Geschichte. 3sat Dienstag
11. februar
20.15 Gulag – Die sowjetische „Hauptverwaltung der Lager“ (Dokumentationsreihe). Das 1918 ins Leben gerufene Netz sowjetischer Straf- und Arbeitslager wurde viele Jahrzehnte lang geheimgehalten und seine Existenz von staatlicher Seite geleugnet. arte
Fr 11.45 Rituale der Welt. Taufe in luftiger Höhe. Das GheraltaMassiv in Äthiopien erhebt sich bis in 3000 Meter Höhe. Es liegt im Norden des Landes, in der Region Tigray, an der Grenze zu Eritrea. Im Herzen dieser massiven Sandsteinfelsen haben die Christen vor über 1000 Jahren ihre Kirchen gebaut, auch die am schwersten zugängliche: Abuna Yemata. arte
Foto: Tournez S‘ll Vous Plait
22.35 kreuz und quer (Dokumentation). Tausende Mädchen wie ich. 2014 erlebt Afghanistan den spektakulären Fernsehauftritt einer 23-jährigen Frau: Khatera beschuldigt ihren Vater vor laufender Kamera, sie seit ihrem zehnten Lebensjahr sexuell missbraucht und misshandelt zu haben. Und sie bringt den Fall vor Gericht. ORF 2 23.25 kreuz und quer (Dokumentation). Glauben, Leben, Sterben. Menschen im Dreißigjährigen Krieg. ORF 2 Mittwoch
12. februar
12.05 Unser täglich Brot: Tiroler Kirchenhandwerk mit Zukunft (Dokumentation). Die Protagonisten sind ein Kirchturmdachdecker aus Osttirol, ein Orgelbauer aus dem Zillertal und eine Glasmalerin aus Innsbruck. 3sat 16.15 Erlebnis Hessen: Kloster ganz anders! (Dokumentation). Die Kommunität Gnadenthal, gelegen zwischen Limburg und Frankfurt, besteht aus Brüdern, Schwestern und Familien unterschiedlicher christlicher Konfessionen. Sie betreiben eine eigene Landwirtschaft und bieten StilleWochenenden und Wander-Einkehrtage für Gäste an. ARD-alpha 20.15 Weil du mir gehörst (Drama, D, 2019). Ein geschiedenes Paar teilt sich das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter. Als der Vater schon nach kurzer Zeit mit einer neuen Partnerin einen glücklichen Neuanfang starten kann, nutzt seine Exfrau ihren Einfluss auf das Kind, um bei diesem Angst vor dem Vater zu schüren. Ausgezeichnet gespieltes Drama über die Manipulation eines Kindes. Das Erste
Sa 20.15 Ich, Daniel Blake. Obwohl der 59-jährige Daniel Blake einen Herzinfarkt erlitten hat, wird sein Sozialhilfeanspruch abgelehnt. Das Filmdrama zeigt auf bedrückende Weise, wie Menschen im System der Bürokratie nicht mehr als solche wahrgenommen werden. Biblische Anklänge in der Passionsgeschichte des Handwerkers sind dabei nicht zu Foto: ZDF/Barratt übersehen. 3sat Donnerstag 13. februar 9.45 zeit.geschichte (Dokumentation). Gerechte unter den Völkern. Die Rechtswissenschaftlerin und Medizinerin Ella Lingens (1908 bis 2002) versteckt während der Reichspogromnacht Juden. Ihr Sohn ist Hauptinterviewpartner der berührenden Dokumentation. ORF III 20.15 Neustart fürs Gehirn (Dokumentation). Wege aus der Depression. 3sat Freitag
14. februar
20.15 Pension Schöller (Kammerspiele, 1977). Eine Verwechslungskomödie, die sich als eines der witzigsten Stücke aller Zeiten eingeprägt hat. In Heinz Mareceks grandioser Inszenierung bleiben Maxi Böhm, Alfred Böhm und Cissy Kraner unvergessen. ORF III Samstag
15. februar
10.30 Stationen (Magazin). Erlösendes Lachen und tödliche Witze. ARD-alpha 16.00 Die Wüstenärztin (Melodram, D/A, 2012). Die Reise einer Wiener Ärztin in die Glitzerwelt Abu Dhabis und in die endlosen Weiten der Wüste wird zu einer Suche nach sich selbst. 3sat 19.15 Schätze der Welt (Dokumentation). Die Kathedrale von Roskilde, Dänemark. ARD-alpha Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.
Morgengedanken von Pfarrer Dietmar Stipsits, Bad Tatzmannsdorf, Bernstein und Mariasdorf. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Klosterkirche der Elisabethinen in Linz. Musik: „Die Werke der Barmherzigkeit“, „An Irish Prayer“, Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Foto: Elisabethinen/Zauner
Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Die Sehnsucht nach dem ganz Anderen.“ Anlässlich des 125. Geburtstages von Max Horkheimer beleuchtet Cornelius Hell, Übersetzer und Literaturkritiker, dessen Gedanken an Gott. Mo–Sa 6.56, Ö1. Betrifft: Geschichte. Der Untergang einer Stadt. Alliierte Luftangriffe auf Dresden. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Sibirische Wärme. Klimaforschung am Ob. Mo 19.05, Ö1. Dimensionen. Das Geständnis vor Gericht. Warum Menschen Verbrechen gestehen, die sie nicht begangen haben. Di 19.05, Ö1. Das Ö1 Konzert. W. A. Mozart: Litaniae Lauretanae; Missa c-Moll KV 427. Di 19.30, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Der Mensch ist mehr ... Epigenetik oder: Wie wir unsere Gene steuern. Mi 21.00, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Was fühlt das Tier? Über das Scharren, Wedeln und Grunzen. Do 16.40, Ö1. Das Ö1 Konzert. Kurt Schwertsik: Vier Kinder-Toten-Lieder, u. a. Fr 19.30, Ö1. Tao. „Dialogbereit, friedliebend und doch geschmäht.“ Die islamische Reformbewegung Ahmadiyya. Sa 19.05, Ö1.
Vatican News
Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Radioakademie. Stefan Held – Die „Norm der Väter“.
KirchenZeitung Diözese Linz
Ausblick 23
6. Februar 2020
bildung
Zwischen Liturgie und Hilfe zum Überleben Linz. Die Katholische Privatuni-
versität Linz veranstaltet zum 90. Geburtstag ihres langjährigen Liturgieprofessors Hans Hollerweger einen Festakt, der die drei Bereiche aufgreift, in denen Hollerweger nachhaltige Initiativen gesetzt hat. Der Innsbrucker Liturgiewissenschafter Reinhard Meßner spricht über das Benediktionale, das Prof. Hollerweger federführend vor vierzig Jahren erarbeitet hat, und das bis heute in Verwendung ist. Der Salzburger Ökumene- und Ostkirchenexperte Dietmar Wink-
Attnang, Maximilianhaus 07674 665 50 XX Die Heilkraft heimischer Kräuter, Symptome als Wegweiser zur Ursache, Kräuter für Körper, Geist und Seele, Fr., 21. 2., Sa., 22. 2., Fr., 20. 3., Sa., 21. 3., Fr., 15. 5., Sa., 16. 5.; Fr., 14 bis 21 Uhr und Sa., 9 bis 17 Uhr, Lehrgangsleitung: Mag. Sissi Kaiser und Tom Beyer. XX Gott 9.0 – Marion Küstenmacher in Oberösterreich: Vom spirituellen Wachsen und Erwachsenwerden, Fr., 28. 2., 15 bis 19 Uhr, Ref.: Marion Küstenmacher.
ler referiert über die Bedeutung des orientalischen Christentums für Theologie und Ökumene. Er greift damit den Einsatz von Prof. Hollerweger für die Christen des Nahen Ostens auf. Hollerwegers Zeit als Verantwortlicher der Diözesan- und Universitätsbibliothek würdigen Ingo. R. Glückler und Markus Bürscher. XX Do., 13. Februar 2020, 10.15 Uhr, Katholische Universität Linz, Anmeldung bis 7. Februar 2020 unter Tel. 0732 78 42 93 oder E-Mail: office@ku-linz.at
Ried, Treffpunkt der Frau 07752 802 92 XX Lachyoga ... und was ist bitte das? – Eine Zeit zum Lachen, Di., 25. 2., 19.30 bis 21 Uhr, Ltg.: Heidi Voitleitner, Anmeldung erforderlich.
Univ.-Prof. Dr. Hans Hollerweger kiz/jw
Segensfeiern für Verliebte tesdienst für Verliebte“. Beginn der Segensfeier ist um 19 Uhr. Mit Texten und Liedern soll die Liebe als etwas besonders Schönes gefeiert werden. Live-Musik mit Sylvia Mairhofer (Gesang, Gitarre) und Stefan Trippacher (Klavier) soll die Besucher/innen musikalisch mit Liebesliedern verzaubern. Anschließend wird im Pfarrzentrum auf die Liebe angestoßen.
KiZ-Angebot
Aquazoo Schmiding Riffhaie, Kaimane, Anakondas, Chamäleons, Korallenfische, Riesenkäfer und Schmetterlinge – zahlreiche faszinierende Tierbegegnungen erwarten Sie im 4.000 m² großen Indoorbereich des Arthropoden- und Aquazoo Schmiding, außerdem beeindruckende lebensgroße Dinosauriermodelle in einer naturnah gestalteten Umgebung sowie spannende Haifütterungen (täglich um 14 Uhr, außer mittwochs). Der Weg führt im
Rahmen einer Zeitreise vom Urknall bis in die Gegenwart. Ein wahrer Höhepunkt neben dem riesigen Meeresaquarium u. a. mit Riffhaien, Doktorfischen, Anemonenfischen und Kaiserfischen ist sicherlich auch das 12 m lange Korallenriff. Der Lebensraum „Amazonas“ beherbergt eine gefräßige Gruppe von Piranhas, Anakondas und Arapaimas, aber auch Äffchen, Kaimane und Gürteltiere zählen zu den Bewohnern des
Adobe/Robert Kneschke
Zoo Schmidingding
Timelkam/Pinsdorf. Mehrere Pfarren bieten rund um den Valentinstag spezielle Paarsegnungen und Gottesdienste für Liebende an. Am Mi., 12. Februar segnet Diakon Herbert Seiringer um 19 Uhr in der Pfarrkirche Timelkam Paare. Nach der Agape hält Max Födinger um 20 Uhr den Vortrag „Humor in der Beziehung“. In Pinsdorf gibt es am Fr., 14. Februar einen „Got-
Schlägl, Seminarzentrum 07281 88 01-400 XX Die passenden Worte finden, Fr., 27. 3., 14 Uhr bis Sa., 28. 3., 17 Uhr, Ltg.: Elisabeth Kirchberger, PMM, Anmeldung: Tel. 0664 56 57 622, info@elisabethkirchberger.at.
Aquazoos. Spaß und Bewegung kommen schließlich in „Gibbos Kletterdschungel“ nicht zu kurz, während das neue Tropencafé in gemütlicher Atmosphäre süße und salzige Leckereien anbietet. Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Eintrittskarten für den Aquazoo. Schreiben Sie bis Fr., 14. 2. (Kw.: „Aquazoo“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732 76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at
Steyr, Dominikanerhaus 07252 454 00 XX SelbA für alle ab 55, mit dem Schwerpunkt Bewegung, Di., 25. 2., 16 bis 17.30 Uhr, 10 Nachmittage, mit Rosa Wieser. XX SelbA & Sturzprävention mit der OÖGKK, Mi., 26. 2., 15 bis 16.30 Uhr, 12 Nachmittage, mit Rosa Wieser. Tragwein, Greisinghof 07263 860 11 XX Integrales Christsein, Seminar zum Vertiefen und praktischen Einüben integraler Spiritualität, Sa., 29. 2., 9 bis 16 Uhr, Ltg.: Marion Küstenmacher. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum 07672 726 67 XX „... was tut ihr damit Besonderes?“ (Mt 5,47), Bibelfrühstück, Do., 20. 2., 9 bis 10.30 Uhr, Begl.: Sr. Teresa Hametner. Wels, Bildungshaus Puchberg 07242 475 37 XX Werte als Kraftquelle nutzen, Spiritualität im Tun, Vortrag und Seminar; Fr., 21. 2., 19 Uhr, Vortrag, Sa., 22. 2., 9 bis 17 Uhr, Seminar, Ref.: Paul Lahninger. XX Brasilianischer Karneval in Puchberg, Mo., 24. 2., 19 Uhr, mit Claudia Liam, Tänzerin, Herwig Stieger, Percussionist, Anmeldung erbeten.
24 Termine namenstag
Romana Wöß arbeitet als Pädagogin für die Caritas und ist Mutter von drei Kindern. Privat
Romana (23. Februar) Eigentlich mochte ich meinen Namen Romana nie so besonders. Mittlerweile trage ich ihn aber mit ein wenig Stolz, seit mir meine Mutter erzählt hat, warum ich auf diesen Namen getauft wurde. Meine Großmutter väterlicherseits hat ihn ausgesucht. Ich kann mich nicht mehr an sie erinnern, trotzdem fühle ich mich, nicht zuletzt durch mein Aussehen, mit ihr verbunden. Sie war eine Roma und wurde im Zweiten Weltkrieg, wie so viele andere Menschen dieser Volksgruppe, im KZ Mauthausen interniert. Gezeichnet für ihr restliches kurzes Leben überlebte sie, und als ich geboren wurde, kam für sie kein anderer Name als Romana für mich in Frage. Mit der Einsiedlerin, der heiligen Romana von Todi, verbindet mich eher wenig. Ich liebe meine Kinder über alles und ich suchte mir beruflich ein Betätigungsfeld unter Menschen. Manchmal bin ich aber gerne einsiedelig, suche die Stille und mache mich auf die Suche nach Gott.
6. Februar 2020
Freitag, 7. Februar XX Kremsmünster. Mehrwert Glaube: Letzte-Hilfe-Kurs. Über den Umgang mit dem Tod; Aussprache und Beichtmöglichkeit, ab 17 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 19 Uhr, Theatersaal, 20 Uhr, anschließend Austausch bei Brot und Wein, mit Dr. Martin Prein. XX Lacken. Ein Dorf sieht schwarz, Bildungsfilm, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Pregarten. Jausenhits für Schule, Freizeit und Beruf, verantwortlich leben, Pfarrzentrum, 18 Uhr, Anmeldung: kfb-pregarten@ gmx.at. XX Puchenau. Fasching is, mir wolln heit lachn, Pfarrzentrum, 15 Uhr, mit Walter Osterkorn, Ulrich Sulzner. XX Unterweißenbach. Mühlviertlerisch-makaberes Musikkabarett. Ein Abend zum Lachen, Träumen, Nachdenken und Gruseln, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Andy Haider. XX Vöcklabruck. Frauentreff, von Frauen für Frauen aus aller Welt: Mein Weg ... starke Frauen erzählen von ihrer Geschichte; Bitte nimm ein Foto von dir aus früherer Zeit mit, Austausch in Kleingruppen, gemütliches Zusammensitzen usw., Mutterhaus der Franziskanerinnen, 17 bis 20 Uhr. XX Wels, St. Josef. Einvernehmlich verschieden, Lainer und Aigner, Kabarett, Pfarrsaal, 20 Uhr. Samstag, 8. Februar XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria Puchheim, Unter deinem Schutz und Schirm, 400 Jahre Wiederbesiedelung des Klosters Schlierbach, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Information, Anbetung, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus um 12.30 Uhr von der Herz-Jesu-Kirche weg. XX Bad Wimsbach. 1220 bis 2020 – Eine Zeitreise durch 800 Jahre Wimsbacher Pfarrgeschichte, Vortrag, Pfarrsaal, 19 Uhr, Ref.: Dr. Thiemo Gaisbauer. XX Haag am Hausruck. Feierabend 2020: Wo waren Sie, als ...?, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Lambach. Wunder und Träume, Zaubershow für Menschen von 8 bis
88, Barocktheater, 16 Uhr, The Magic Priest, Pfarrer Mag. Gert Smetanig. XX Linz, St. Konrad. Gottesdienst für Paare anlässlich des Valentinstages, ein Ritual der Freude und Dankbarkeit für Jung und Alt, Pfarrkirche, 17 Uhr. XX Schärding. Stammtisch für pflegende Angehörige der Gesunden Gemeinden Schärding und St. Florian am Inn, Thema: Pflegegeld für Pflegebedürftige, Stadtwirt, 9 bis 11 Uhr. Sonntag, 9. Februar XX Bad Wimsbach. Festgottesdienst, Pfarrkirche, 9.15 Uhr, mit Altbischof Maximilian Aichern und dem Stephanus-Chor, anschließend Pfarrcafé im Pfarrsaal. XX Freistadt. Tu deiner Seele Gutes, meditativer Abendgottesdienst, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, Taizéchor Lasberg. XX Linz, Mariendom. Gospels und Spirituals, 10 Uhr, Collegium Vocale Linz, Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Reichersberg. Glaubn hoast nix wissen ... oba wissn soitst scho an wasd glaubst, sonst hoasts a nix!, Kabarett, Carlone-Saal, Stift , 15 bis 17.30 Uhr, mit Lydia Neunhäuserer. XX Sattledt. Würstelsonntag, Frühschoppen, Pfarrsaal, 10 bis 13 Uhr. XX Steyr-Ennsleite. Vertrauen, Vortrag, kleiner Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Christoph Koppler. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Heilige Messe mit Übersetzung in Gebärdensprache, 9.30 Uhr. XX Wels, St. Josef. Paarsegnung, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Chor forever young. Montag, 10. Februar XX Linz, Karmelitenkirche. Jugendgebetskreis, Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Wels. Konzert, Werke von G. Ph. Telemann, Johann Sebastian Bach, im Rahmen der Welser Abonnementkonzerte, Stadthalle, 19.30 Uhr, L´Orfeo Barockorchester, Carin van Heerden, Oboe, Blockflöte und Leitung, Michi Gaigg, Julia HuberWarzecha, Violine, Marcello Gatti,
KirchenZeitung Diözese Linz
Traversflöte, Anne Marie Dragosits, Cembalo. XX Wels, St. Franziskus. Der andere Prophet, Vortrag, Bildungshaus Schloss Puchberg, 19 Uhr, mit Univ.Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, Univ.-Prof. Dr. Franz Gruber und Dr. Stefan Schlager. Dienstag, 11. Februar XX Altenfelden. Humor ist das Salz des Lebens und wer gut gesalzen ist, bleibt länger frisch, Pfarrheim, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Mag. Max Födinger. XX Gallneukirchen. 4 Taste, vier Musiker begeistern mit Stimmen, Gitarren, Piano und Cajon, Café & Bistro Kowalski, 19 Uhr. XX Hartkirchen. Oh mein Gott!, Komödie von Anat Gov, szenische Lesung, Pfarrzentrum, 19 Uhr, mit Martin Sorge, Margit Söllradl und Markus Klambauer, Regie: Sepp Mostbauer. XX Linz. Welttag der Kranken: Alles wir gut? Alles kann gut werden, But Beautiful, Filmpräsentation, Festsaal der Elisabethinen, 13.30 Uhr, Moderation Josef Wallner, Wortgottesdienst mit Krankensalbung und Segen, Elisabethkapelle, 17 Uhr. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, Michaela Aigner, Orgel. XX Roitham. Die fünf Sprachen der Liebe, Vortrag, Jakobizentrum, 19.30 Uhr, mit Kerstin Bamminger. XX Seewalchen. Den Glauben leben – Haltung, Bibelseminar, Pfarrsaal, 19 bis 21.30 Uhr, Ref.: Mag. Renate Hinterberger-Leidinger. XX Steyr. Hl. Messe mit Krankensalbung, Haus Betanien, 18.30 Uhr. XX Steyregg. Sinn-Gespräch, Impulse und Austausch, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ltg.: Mag. Andreas Krenn. Mittwoch, 12. Februar XX Ampflwang. Auf dem Franziskusweg von Florenz nach Rom, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Franziska Schiemer und Maria Fürtbauer. XX Edt bei Lambach. Single- und Freizeit-Runde, wir treffen uns einfach, um miteinander zu plaudern, Gemeinschaft zu erleben, um nette Leute kennenzulernen, gemein-
Ausstellung – Flohmarkt – Theater XX Eferding. Ikonenschreibkurs, Neue Enkaustik, Fr., 6. 3. bis Fr., 13. 3., Christus und die Eremiten, Shalom-Franziskanerkloster, Anmeldung bitte schriftlich bis 16. 2. per E-Mail: silvia.giuliani@ gmx.net oder per Post an: Silvia Giuliani, ShalomFranziskanerkloster 4, 4070 Eferding, eventuelle Fragen an Sr. Irmlinde Lang, Tel. 0699 14 00 22 35. XX Linz. Wunderbunte Bilder, die die Seele berühren, Festsaal und Galerie der Elisabethinen, Ausstellungsdauer: bis Fr., 28. 2., Mo. bis Fr., täglich 14 bis 18 Uhr. XX Linz. Variable Objekte + Zeichnungen aus
dem Atelier zum Verkauf, Helmuth Gsöllpointner, GALERIE-halle, bis Fr., 28. 2., Öffnungszeiten: Mi., Do., 10 bis 18 Uhr und Fr., 10 bis 14 Uhr. XX Linz. Superfood wirkt supergut?, Workshop, Mi., 12. 2., 9 bis 11.30 Uhr und Fr., 21. 2., 15 bis 17.30 Uhr, Seminarraum Haus Don Bosco, Ameldung bis spätestens eine Woche vorher, Tel. 0732 66 18 85-250 oder E-Mail: office@kolpinglinz.at. XX Linz. Würde ich hassen, hätte Hitler gesiegt, die tiefe Menschlichkeit des jüdischen Künst-
lers Jehuda Bacon, szenische Lesung mit Bettina Buchholz und ihrer Tochter, Theaterfassung und Inszenierung von Johannes Neuhauser, Tribühne, Theater am Südbahnhofmarkt, Sa., 15. 2., 19.30 Uhr, So., 16. 2., 17 Uhr, Sa., 29. 2., 19.30 und So., 29. 3., 17 Uhr, Kulturverein Etty. XX Ottensheim. Pumuckl und der große Krach, Kindertheater ab 5 Jahren, Pfarrheim, Sa., 8. 2., 15 Uhr, weitere Termine: Sa., 22. 2., So., 23. 2. und So., 1. 3., jeweils um 15 Uhr, theater tabor. XX Steyr. Bücherflohmarkt, evangelische Kirche Steyr, Bahnhofstr. 20, So., 9. 2., 11 bis 12.30 Uhr.
KirchenZeitung Diözese Linz
Termine 25
6. Februar 2020
same Termine zu vereinbaren für Kulturelles, Sportliches, Unterhaltsames, um nicht mehr alleine auszugehen usw., Pfarrsaal, 20.15 Uhr. XX Gallneukirchen. Mensch – Erde – Kosmos, Lichtbildervortrag, Veranstaltungssaal Haus Bethanien, 19.30 bis 21.30 Uhr, mit Gregor Sieböck. XX Haslach an der Mühl. Konzert, Fahrt ins Brucknerhaus Linz, 18 Uhr, Philharmonie Brünn. XX Pabneukirchen. Das Geheimnis glücklicher Paare: In der Partnerschaft „gut“ miteinander kommunizieren, Vortrag, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Julia Blumenschein BEd. u. Mag. Daniel Blumenschein. XX Timelkam. Segensfeier für Paare, Humor in der Beziehung, Vortrag, Treffpunkt Pfarre, Segnung, 19 Uhr, Vortrag, 20 Uhr, mit Diakon Dr. Herbert Seiringer und Mag. Max Födinger. XX Vorchdorf. Strömen – altes Wissen neu belebt, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Jarolim Susanne. XX Wels, St. Josef. Kreistanz, Pfarrheim, 19.30 Uhr. Donnerstag, 13. Februar XX Gampern. Frauenmesse der kfb, Pfarrkirche, 8.30 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, Ignatiushaus, Domgasse 3, 19.30 Uhr. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Fantastische Fröhliche Faschings-Festivität, Singen im Fasching, Pfarrsaal, 15 bis 17 Uhr, mit Mag. Franz Zeiger. XX Maria Trost in Brünnl. Fatimafeier, gestaltete eucharistische Anbetung mit Beichtgelegenheit, 12.30 Uhr, hl. Messopfer mit Weihe an das unbefleckte Herz Mariens, 13.30 Uhr, Bus aus NÖ: Abfahrt Horn, Zusteigemöglichkeiten entlang der Strecke, weitere Informationen bei Maria Heilig, Tel. 0664 544 20 24 und Florian Hohenegger, Tel. 0664 390 97 96, Bus aus OÖ: ab Bahnhof Pregarten über Unterweißenbach und Liebenau, weitere Informationen bei Rupert Binder, Tel. 0660 341 69 27 oder Reisebüro Glas, Tel. 07717 71 71. XX St. Willibald. Faszination Namibia, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Christine und Michael Emprechtinger. XX Weibern. Vesper, KIM-Zentrum, 18 bis 19 Uhr. Freitag, 14. Februar XX Gramastetten. Die Jahreszeiten unserer Liebe feiern, Segensfeier für Liebende zum Valentinstag, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, anschließend Agape im Pfarrheim. XX Maria Ach. Gottesdienst für Paare, sich als Paar füreinander Zeit nehmen, sich als Liebende verstehn und das Gefühl der Verbundenheit stärken, gemeinsam Gott für das Geschenk der Liebe danken, Pfarrkirche, 19.30 Uhr.
XX St. Marienkirchen an der Polsenz. Das Adam-und-Eva-Prinzip, Kabarett, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Wolf Gruber. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. La Vie en Rose, Valentinstags-Konzert, mit Chansons von Edith Piaf und französischer Akkordeonmusik, 19.30 Uhr, mit Klaudia La Musica, Akkordeon Angelika, Gerald Bok, P. Werner Hebeisen, Moderation: Dietmar Koschier. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, miteinander reden – in Kontakt kommen – Deutschsprechen üben, Treffpunkt mensch & arbeit, 16 bis 18 Uhr XX Wels, St. Josef. Jungschar-Fasching, Pfarrheim, 16.30 bis 18 Uhr. Samstag, 15. Februar XX Linz. Lachen ist ansteckend, Kabarett, Betriebsseelsorgezentrum der Voest, Treffpunkt mensch & arbeit, Standort voestalpine, 19 Uhr, mit Lydia Neunhäuserer. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Good Bye Britain, Konzert, 19.30 Uhr, Ensemble Arte Sonora. XX Neukirchen am Walde. Es blüht hinter uns her, Valentinsgottesdienst, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Ottnang am Hausruck. Valentinsgottesdienst, Pfarrkirche, 19 Uhr. Sonntag, 16. Februar XX Linz. Die Spiritualität einer Atheistin, Vertiefungsnachmittag, Karmelzentrum, 14 bis 17.30 Uhr, Ltg.: P. Francisco Javier Sancho Fermin OCD, Avila. XX Linz, Mariendom. Musik für Violine und Orgel, 10 Uhr, Johannes Sonnberger, Violine, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel. XX Maria Schmolln. Pfarrcafé und EZA-Verkauf, Altenheim Maria Rast, 9 bis 12 Uhr. XX Maria Schmolln. Gottesdienst, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, mit Isabelle Ntumba vom Verein „Licht am Horizont“.
Ehevorbereitung
Linzer Bibelkurse Liturgie 1. Abend: Aus der Quelle schöpfen XX Viechtwang. Pfarrheim, Mi., 12. 2., Franz Kogler. XX Linz, Stadtpfarre. Pfarrsaal, Do., 13. 2., 9.45 Uhr, Hans Hauer. 2. Abend: Den Glauben leben XX Schlierbach. SPES, Mo., 10. 2., mit Franz Kogler. XX Stift Schlägl. Seminarzentrum, Mo., 10. 2., mit Franz Schlagitweit. XX Dietach. Pfarrzentrum, Di. 11. 2., mit Ingrid Penner. XX Linz. Pastoralamt, Di., 11. 2., 16 Uhr, mit Franz Kogler. XX Munderfing. Pfarrsaal, Di., 11. 2., mit Michaela Steidl. XX Seewalchen. Pfarrhof, Di., 11. 2., mit Renate Hinterberger-Leidinger. XX Oberkappel. Pfarrheim, Mi., 12. 2., mit Franz Schlagitweit. XX Weibern. KIM-Zentrum, Mi., 12. 2., mit Martin Zellinger. XX Weichstetten. Pfarrhof Laurentius, Mi., 12. 2., mit Hans Hauer. XX Linz-Nord. Pfarre St. Markus, Do., 13 .2., mit Reinhard Stiksel. XX Losenstein. Pfarrzentrum, Do., 13. 2., mit Hans Hauer. XX Schlüsselberg. Pfarrheim, Do., 13. 2., mit Martin Zellinger. XX Lengau. Pfarrzentrum, Fr., 14. 2., mit Reinhard Stiksel. 3. Abend: Den Glauben weitergeben XX Braunau-Ranshofen. Pfarrheim, Mo., 10. 2., mit Martin Zellinger. Wenn nicht anders angegeben, jeweils von 19 bis 21.30 Uhr.
XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.
Partnerkurs für Brautpaare
aussaattage
XX Attnang-Puchheim. Bildungszentrum Maximilianhaus, Fr., 14. 2., 13.30 bis 22 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 15. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Ried im Innkreis. Bildungszentrum St. Franziskus, Sa., 15. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 15. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 16. 2., 9 bis 18 Uhr.
10. 2.: Frucht bis 9 11. 2.: --- Frucht ab 11 bis 14, ab 15 bis 21 Wurzel 12. 2.: -- 13. 2.: -- 14. 2.: -- 15. 2.: --- Blüte ab 20 bis 24 16. 2.: Blatt ab 1
Anmeldung: beziehungleben.at
Aus: Aussaattage 2020, M. Thun.
Lesejahr A Lesereihe II Sonntag, 9. Februar 5. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 58,7–10 L2: 1 Kor 2,1–5 Ev: Mt 5,13–16 Montag, 10. Februar Hl. Scholastika, Jungfrau. L: 1 Kön 8,1–7.9–13 Ev: Mk 6,53–56 L: Hld 8,6–7 Ev: Lk 10,38–42
Dienstag, 11. Februar Gedenktag Unserer Lieben Frau in Lourdes. L: Jes 66,10–14c Ev: Joh 2,1–11 L: 1 Kön 8,22–23.27–30 Ev: Mk 7,1–13 Mittwoch, 12. Februar L: 1 Kön 10,1–10 Ev: Mk 7,14–23 Donnerstag, 13. Februar L: 1 Kön 11,4–13 Ev: Mk 7,24–30 Freitag, 14. Februar Hl. Cyrill (Konstantin), Mönch, und Hl. Methodius, Bischof, Glaubensboten bei den Slawen, Schutzpatrone Europas. L: Apg 13,46–49 Ev: Lk 10,1–9 Samstag, 15. Februar Marien-Samstag. L: 1 Kön 12,26–32; 13,33–34 Ev: Mk 8,1–10 Sonntag, 16. Februar 6. Sonntag im Jahreskreis. L1: Sir 15,15–20 L2: 1 Kor 2,6–10 Ev: Mt 5,17–37
26 Anzeigen & Hinweise STELLENAUSSCHREIBUNG Das Pastoralamt der Diözese Linz unterstützt die kirchlichen Gemeinden und Organisationen bei ihren pastoralen Aufgaben und in der Begleitung der ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen und nimmt selbst spezielle Aufgaben in Bildung, Beratung und Seelsorge wahr. Wir nehmen ab 1. September 2020 drei
LEHRLINGE für den Beruf
BÜROKAUFFRAU/-MANN 37,5 Stunden pro Woche (100 %-Anstellung) auf. Sie sind neugierig, kommunikativ, arbeiten gerne im Team, erledigen Ihre Aufgaben sorgfältig, organisieren gerne, interessieren sich für verschiedenste Computerprogramme (Office, Datenbank, Buchhaltung, Lohnverrechnung, Layout …) und haben Lust, die verschiedensten Abteilungen des Pastoralamtes (Kinder/Jugend, Bildung/Kultur, Kirche und Arbeitswelt, Administration …) kennenzulernen, dann sind Sie eingeladen, sich bis spätestens 29. Februar 2020 mit Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Foto und Kopie des Jahreszeugnisses 2019 zu bewerben (Mindestanforderung Pflichtschulabschluss).
che Pflichtschulabgänger ein, sich zu bewerben. Lehrlingsentschädigung 1. Lehrjahr laut Kollektivvertrag der Diözese Linz: € 666,– plus Mittagessenzuschuss (12 x jährlich) in Form von Gutscheinen über € 60,–. Schriftliche beziehungsweise elektronische Bewerbungen erbeten an: Pastoralamt der Diözese Linz Abteilung Personalabteilung z. H. Renate Moser Kapuzinerstraße 84, Postfach 84, 4020 Linz Mail: renate.moser@dioezese-linz.at Tel: 0732 76 10 36 41
KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Geschäftsführender Chefredakteur: Heinz Niederleitner. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler-Freudenstein, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko, Anita Taferner. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Monika Slouk (Leiterin), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 55,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN
Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr
KLEINANZEIGEN PARTNERSCHAFT Berufstätig, 37, NR, NT, sportlicher Mann mit ernsten Absichten sucht gläubige Dame, der Treue, ehrliche Beziehung, Familienwunsch mit christlichen Werten von Bedeutung sind. Raum Rohrbach, Urfahr-Umgebung, Linz-Land, Linz. Zuschriften an: KirchenZeitung, Chiffre 01/2020, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.
KirchenZeitung Diözese Linz
REISEN
Wallfahrt nach Lourdes 25. 8. – 2. 9. 2020 Preis pro Person im DZ ab: € 1.295,– Wallfahrt Medjugorje 11. – 15. 5. 2020 Preis pro Person im DZ ab: € 330,–
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Um ein ausgewogeneres Geschlechterverhältnis in der betroffenen Berufsgruppe zu erreichen, laden wir besonders auch männli-
IMPRESSUM
6. Februar 2020
HINWEIS
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on 11. bis 13. Februar 2020 stehen Lohnsteuerexperten/-innen jeweils von 16 bis 19 Uhr telefonisch unter 050/6906-5 für Ihre Fragen und Anliegen zur Verfügung. Viele Arbeitnehmer/-innen glauben, dass der jährliche Steuerausgleich ohnehin nichts bringen würde. Tatsächlich kann sich fast jeder Geld vom Finanzamt zurückholen, unter Umständen sogar mehrere
hundert Euro. Sie könnten sich zum Beispiel Geld holen, wenn Sie sich weitergebildet haben oder pendeln müssen, wenn Sie nicht das gesamte Jahr berufstätig waren, wenn Sie Kinder haben, wenn Sie Alleinerzieherin oder Alleinerzieher sind und eventuell sogar, wenn Sie als Teilzeitkraft gar keine Lohnsteuer zahlen. Und das rückwirkend für fünf Jahre! Sie brauchen Unterstützung? Die Arbeiterkammer hilft: • Auf ooe.arbeiterkammer.at finden Sie viele Tipps und Musterbriefe. • Die ausführliche Broschüre „Deine Arbeit ist mehr wert“ gibt es kostenlos unter 050/6906-444.
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Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at
KirchenZeitung Diözese Linz
Oberösterreich 27
6. Februar 2020
Im gedenken
BHB
Franz Reischl
Als Dank für das Engagement Diözesanbischof Manfred Scheuer überreichte am 28. Jänner 2020 im Linzer Priesterseminar an engagierte Christinnen und Christen die Florian-Medaille und die Severin-Medaille. Diese diözesanen Ehrenzeichen sind Ausdruck des Dankes und der Anerkennung für langjähriges ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement in den Pfarren und über die Pfarrgrenzen hinaus. Severin-Medaille. Die Severin-Medaille erhielten Johann Auswöger (Oberwang), Ma-
ria Bindreiter (Pabneukirchen), OStR Prof. Mag. Franz Danksagmüller (St. Martin/Ikr.), Wilhelm Derflinger (Linz-Ebelsberg), Rudolf Endholzer, Willi Kronschläger sowie Mag. Maria Sumereder (alle drei aus Pötting), Mag. Isabella Haider (Stadtpfarre Urfahr), Franz Hauer (Oberkappel), Elfriede Hofwimmer (Hofkirchen an der Trattnach), Engelbert Lengauer (Steyr-Christkindl), Richard Maier (Tarsdorf), Mag. Alois Manhartsgruber MBA (Dorf an der Pram), DI Bernhard Meindl
und Theresia Stockmayr (Michaelnbach), Elisabeth Pauska und Brigitte Stacherl (Sierninghofen-Neuzeug), Josef Reichinger und Johann Reischauer (Wippenham), Hubert Sallaberger (St. Thomas bei Waizenkirchen), Maria Scharl (Sierning). Florian-Medaille. Bezirkshauptmann a. D. HR Dr. Josef Gruber (Schleißheim), OStR Prof. Johann E. Marckhgott (Stadtpfarre Urfahr) und Sr. Maria Schlackl SDS (Linz) wurden mit der Florian-Medaille geehrt.
n Am 28. Jänner 2020 ist P. Ulrich Fischer OH (Orden der Barmherzigen Brüder) nach geduldig ertragenem Leiden im 74. Lebensjahr und im 50. Jahr seiner Ordensprofess verstorben. Die Gemeinschaft der Barmherzigen Brüder würdigt P. Ulrich, der Jahrzehnte in leitenden Positionen des Ordens tätig war – von 2007 bis 2015 auch als Provinzial – als „Architekten und Baumeister des Ordens“. Er hat das Pflegeheim in Kritzendorf bei Wien neu gebaut und die Niederlassung in Kainbach bei Graz sowie das Spital in Wien (2. Bezirk) erweitert. P. Ulrich Fischer wurde 1946 in Taufkirchen an der Pram geboren und war zunächst Maurer, ehe er bei den Barmherzigen Brüdern in St. Florian/Inn eintrat und dort 1970 die erste Profess ablegte.
Infotag an der Pädagogischen Hochschule der Diözese
Wie wird man Religionslehrer/in? Linz. „Der Religionsunterricht kann zu einem Kraftfach werden für alle in der Schule. Ein Fach, das alle Beteiligten stärkt, ermutigt und zum Nachdenken anregt. Ein Fach, in dem das Leben in all seinen Facetten zur Sprache kommt und die Herzen berührt“, sagt Silvia Habringer-Hagleitner von der Pädagogischen Hochschule der Diözese
Linz. Religion zu unterrichten ist eine attraktive und kreative Tätigkeit! Nähere Informationen zur Ausbildung als Religionslehrer/in für die Primar- und Sekundarstufe (Volksschule, Mittelschule) erhalten Interessierte am Donnerstag, 13. Februar, ab 10 Uhr an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz sowie unter: religion.phdl.at
Über die Caritas als Wirtschaftsfaktor, aber natürlich auch über ihre zentralen Funktionen als NGO und Hilfsorganisation informierte CaritasDirektor Franz Kehrer im Jänner Schüler/innen der HAK Traun. Im Bild: Direktorin Dr. Renate Hofstadler, Professor Christian Koblmüller, die projektbetreuenden Schülerinnen Merve Doganay und Ajsa Mahmutovic, Franz Kehrer und Moderator Heinz Niederleitner (KirchenZeitung) Schule
28 Kultur
6. Februar 2020
Kulturland Ausstellung im Mariendom Die Ausstellung „Die gefährlichste Krankheit“ mit Texten von Simone Weil wird im Linzer Mariendom zu sehen sein. Die Schau lädt ein zur Betrachtung der Welt aus der Sicht von Simone Weil und wirft einen Blick auf die Ursachen von Gewalt und Ungerechtigkeit. Sie benennt dafür das Problem der Entwurzelung, deren Kennzeichen sie schonungslos anführt: Krieg und Umweltzerstörung, Waffenverkäufe, die Allmacht des Geldes und das Verlangen nach Bereicherung, das Ausspielen der einen Armen gegen die anderen. Die heute sichtbaren Opfer dieser Krankheit sind die Toten der Kriege, die ins Abseits Gedrängten und die immer mehr werdenden Flüchtlinge, auch Entwurzelte, vor denen Europa Simone Weil, Philosophin und Autorin, bewegt mit ihren Texten. friedensbiblio
seine Grenzen dichtmachen möchte. Die Ausstellung der Friedensbibliothek Berlin stellt auch die Frage nach der Verwurzelung: Was gibt Menschen heute Halt, Schutz, Sicherheit und Geborgenheit? Die Philosophin und Autorin Simone Weil war selbst Opfer des NS-Regimes. In ihren Texten benennt sie scharfsinnig die Ursachen und Folgen von Entwurzelung und bezeugt auch ihren Glauben an einen Gott, der sie in der Erfahrung der Ohnmacht und Hilflosigkeit begleitet. elle XX Eröffnung: 26. April, 19 Uhr nach der Abendmesse, Dauer: bis 5. Juni 2020, Ort: Mariendom, Linz
KirchenZeitung Diözese Linz
Für sie gelesen Erst in der Vorwoche hat Papst Franziskus „Strenge und Transparenz“ bei der Verfolgung von Missbrauch verlangt. Es gelte die „verletzte Menschenwürde, vor allem der Kinder“, zu schützen, sagte er vor Mitarbeitern der Glaubenskongregation. Vermutlich muss der Papst noch viele solcher Ansprachen halten, damit seine Botschaft umgesetzt wird. Das zeigte erst dieser Tage wieder die Aufregung um das Buch des Schriftstellers Josef Haslinger, der in den 1960er-Jahren als Sängerknabe im Stift Zwettl von Patres missbraucht wurde. Dass ein prominenter Autor sich als Opfer outet, sorgt verständlicherweise für Aufmerksamkeit, zumal er wie kaum ein anderer seine Erfahrungen benennen kann. Aber es kommt auch der unprofessionelle, an Demütigung grenzende Umgang mit seinem „Fall“ dazu. Dreimal musste er seine Geschichte Vetretern von „Kommissionen“ erzählen, schlussendlich aber selbst schreiben. Laut Haslinger habe es auch ein dreiviertel Jahr gedauert, bis sich der jetzige Abt von Zwettl geäußert hat. Ein beklemmendes Buch und dennoch notwendig. Josef Wallner Josef Haslinger: Mein Fall. S. Fischer Verlag 2020, 139 Seiten, € 20,60.
Alle Wege führen nach Rom. Die Hauptstadt zog aus allen Teilen des Reichs Zuwanderer an. Auch Juden und Christus-Gläubige gehörten dazu. Bereits das Schlusskapitel des Römerbriefs zeigt, dass um 56 nach Christus in Rom mindestens sieben verschiedene christliche „Hauskirchen“ exisitierten. Um 70 n. Chr. ist vermutlich das Markusevangelium – als ältestes Evangelium – in Rom entstanden. Das neue Heft von „Welt und Umwelt der Bibel“ zeigt die Bedeutung von Rom für die frühen Christen und geht auch deren politischem, gesellschaftlichem und religiösem Umfeld in der Metropole nach. Ein Beitrag über die Katakomben, die beinahe ausnahmslos jede/n Rombesuchende/n faszinieren, fehlt ebenfalls nicht. Während sich im 5. Jahrhundert der Niedergang Roms als politisches Zentrum abzeichnet, entwickelt sich die Stadt der Apostel Petrus und Paulus zum Mittelpunkt der Kirche. Josef Wallner Rom. Stadt der frühen Christen. Welt und Umwelt der Bibel, Heft 1/2020, 82 Seiten, € 11,80. Zu beziehen portofrei mit dem Kennwort „KirchenZeitung“ bei: Bibelwerk Linz, Tel. 0732 76 10 32 31 oder E-Mail: bibelshop@ dioezese-linz.at
Zweites Konzert mit David Garrett Mariendom, Linz. Bei Klassik am Dom in Linz präsentiert David Garrett seine von den Fans begeistert aufgenommene „Unlimited Live“-Show. Das Konzert am 25. Juli ist bereits ausverkauft, deshalb haben sich die Veranstalter bemüht, einen zweiten Konzerttermin zu bekommen: dieser ist am Tag davor, am 24. Juli. Die zwei Shows bringen die musikalischen Highlights der letzten zehn
J ahre, darunter „Nothing Else Matters“, „November Rain“, „Smells like Teen Spirit“, „Viva la Vida“ sowie Interpretationen von Klassikern wie Beethovens „The 5th“, Bachs „Air“ oder Debussys „Clair de Lune“ nach Linz. Der Kartenverkauf für das Zusatzkonzert startet am Mi., 5. Februar, um 9 Uhr. Die Saison von Klassik am Dom beginnt am Do., 2. Juli mit Elina Garanca. Die KirchenZeitung
David Garrett ist mit zwei Shows in Linz zu erleben. Köstlin
ist Kooperationspartnerin von Klassik am Dom. elle XX Karten & Infos: www. klassikamdom.at, Domcenter Linz, Tel. 0732 94 61 00. 10 % Ermäßigung gibt es für Besitzer/ innen der KiZ-Vorteilskarte.
KirchenZeitung Diözese Linz
Kunst & Kultur 29
6. Februar 2020
Kulturland Bunte Vögel der Musik Unter dem Motto „Vogelgesang für jeden Anlass“ gestalten die Muscial-Darstellerin Daniela Dett und Multitalent Henry Mason gemeinsam mit der Leonfeldner Kantorei einen Abend bei den Elisabethinen in Linz. Das Konzert, bei dem allerlei bunte Vögel der Musik von der Renaissance bis zum Broadway auftauchen, bietet ein abwechslungsreiches Programm mit einer fünfköpfigen Band (Klavier, Gitarre, Bass, Cajon und Flöte). Die Veranstaltung ist Teil des Jubiläums „275 Jahre Elisabethinen in Linz“. XX 12. Februar 2020, 19.30 Uhr Ort: Palmenhalle der Elisabethinen, Fadingerstraße 1, Linz; Eintritt: € 25,– bzw. ermäßigt für Jugendliche € 10,– Österreichs größter Kirchenbau: der Linzer Mariendom
THE BEST Kunstverlag, Wels (3)
Entgeltliche Einschaltung AUGUST
VA L E R I E
M AT T H I A S
D I E H L PAC H N E R S C HOE NAE RT S BR U N O
Neuer Führer durch den Mariendom zu Linz
G A N Z S I MON
Die Botschaft des Doms
EIN
VERBORGENES LEBEN
Zu den beliebtesten Zielen von Linzbesuch erinnen und -besuchern zählt der Marien dom. Dompfarrer Maximilian Strasser hat aus Anlass der Neugestaltung des Altares einen neuen Domführer verfasst, der die Glaubensbotschaft des Bauwerks betont. „Der Mariendom wurde einst mit einem klaren religiösen Konzept errichtet. Vieles davon ist auch heute noch gültig und kann in die aktuelle Zeit übersetzt werden“, sagt Strasser. Sein Büchlein ist im Domcenter und am Schriftenstand erhältlich. „Ich habe versucht, den Führer so zu schreiben, wie ich Menschen durch den Dom führe“, sagt Strasser. Insofern ist es kein Wunder, wenn das Buch mit dem wunderbaren Blick in den riesigen Raum vom Haupteingang aus beginnt – Strassers Lieblingsort im Dom. Neben einem Überblick über die Baugeschichte werden schon bald die neuen Liturgischen Orte in der Vierung besprochen. Auch der Kapellenkranz nimmt einen besonderen
MARIA
E I N F I LM VON
TERRENCE MALICK
Der Domführer zeigt interessante Details wie die Schutzschleier-Madonna.
Stellenwert ein. Strasser baut auch Details ein, wie die Schutzschleier-Madonna (eben nicht „Schutzmantelmadonna“) in einem Giebel des Hochaltar-Baldachins. „Der Dom ist Mariä Empfängnis geweiht, hat aber auch ein sehr schönes Mariä-Himmelfahrtsfenster. Er nimmt damit das ganze Leben in den Blick und geht über den Tod hinaus – eine Botschaft für jeden Menschen, auf die wir nicht genug hinweisen können“, resümiert Strasser. Derzeit wird eine englische Übersetzung des Domführers vorbereitet. nie
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JETZT IM KINO
30 Personen & Dank
6. Februar 2020
Geburtstage
Ehrung n Schardenberg. Franz Gruber ist mit seinen neunzig Jahren noch immer aktiver Chorsänger. Während des Gottesdienstes an seinem Geburtstag – am Sonntag, 26. Jänner – hat ihm Pfarrer Gregor Dabrowski unter dem Beifall der Kirchenbesucher/ innen gratuliert und der Chor unter der Leitung von Franz Kohlbauer hat ihm zu Ehren die Messfeier musikalisch gestaltet. Gruber ist seit Ostern 1947, seit 73 Jahren, beim Kirchenchor und immer noch eine wertvolle Stütze im Bass. Fast vierzig Jahre
Chorleiter Franz Kohlbauer (von links), Franz Gruber und Pfarrer Gregor Dabrowski gruber
lang sang er auch beim inzwischen aufgelösten Schardenberger Männerviergesang. Ebenso ist Gruber seit 70 Jahren Mitglied der Trachtenmusikkapelle Schardenberg, war langjähriger Musikobmann und hat sich sehr um den Musikernachwuchs verdient gemacht.
Edeltraud Burgstaller „in Aktion“
privat
n Frankenburg. Die Marktgemeinde Frankenburg würdigt den Einsatz von Edeltraud Burgstaller für Tansania mit dem silbernenen Ehrenzeichen. Die ehemalige Pfarrsekretärin engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich im Verein PAPO, der sich besonders um Kinder in Tansania annimmt. Sie startete mit Patenschaften für Kinder in Kakinga (Tansania), dem Heimatort von Pater Athanasius, der seit 2002 jeweils die Urlaubsvertretung des Frankenburger Pfarrers übernommen hatte. Mit dem Verkauf von Handarbeiten, einem Flohmarkt und vielem mehr, konnten bereits viele Projekte umgesetzt werden: Unter anderem wurden ein Kindergarten und eine Schule gebaut, zu der jedes Jahr eine Klasse dazukam, ein Schulbus organisiert und zwei Brunnen geschlagen. Sogar eine komplette Tischlerlehrwerkstatt wurde von der Holzfachschule Hallein in das tansanische Dorf transferiert. Das zehnköpfige PAPO-Team um Edeltraud Burgstaller konnte bereits 240 Schulpatenschaften vermitteln.
Dank n Timelkam. Max Groiß und Johann Staufer sowie Hanna Kritzinger und der Gosauer Arzt Klaus Kritzinger berichteten kürzlich im Rahmen des Katholischen Bildungswerks Timelkam über ihren jüngsten Besuch in Mbarara in Uganda. Die beiden Timelkamer und die beiden Gosauer unterstützen über den Verein Ahudefo Austria Hilfsprojekte in Uganda. Das Ziel der Projektreise waren die Waisenhäuser Shalom und House of Love sowie die Schulen in Wizi und Karama, die vom Verein Ahudefo Austria gefördert werden. Die vier Reisenden erzählten über die Fortschritte im Ausbau der Infrastruktur. Es entstehen dabei solide Häuser samt kompakter Einrichtung genauso wie die nötigen Sanitäreinrichtungen, Schlafplätze und auch Küchen,
KirchenZeitung Diözese Linz
Max Groiß (von links), Hans Staufer, Dr. Klaus Kritzinger und Hanna Kritzinger grünbacher
mit denen die Kinder versorgt werden. Sie erhalten auch zusätzliche Unterstützung aus Österreich in Form von Patenschaften für die Waisenkinder. Diese bekommen in der Gemeinschaft eine Heimat, eine gute Grundversorgung sowie eine solide Schulausbildung.
n Am 6. Februar 2020 feiert KonsR Willibald Eichinger, wohnhaft in Pregarten, seinen 80. Geburtstag. Er stammt aus Waldhausen und wurde 1964 zum Priester geweiht. Nach Kaplansposten in Naarn, St. Wolfgang, Andorf und Langholzfeld war Willibald Eichinger von 1975 bis 2000 Pfarrer in Pregarten, wo er noch als Kurat mithilft. n Am 8. Februar 2020 wird emeritierter Univ.-Prof. Prälat Dr. Johannes Marböck, Canonicus emeritus, 85 Jahre alt. Er stammt aus Natternbach. Nach der Priesterweihe 1959 und einigen Jahren seelsorglicher Tätigkeit in oberösterreichischen Pfarren studierte er von 1965 bis 1967 am Päpstlichen Bibel institut in Rom, anschließend auch in Jerusalem, und war von 1968 bis 1970 Assistent für Altes Testament in Graz. 1970 habilitierte sich Dr. Marböck in Graz. Bis 1976 war er dann Professor für Altes Testament an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Linz (heutige KU Linz) und anschließend bis zu seiner Emeritierung 2003 Professor für Altes Testament an der Universität Graz. Dr. Marböck ist Schwesternseelsorger und Kirchenrektor bei den Kreuzschwestern in Linz. Persönliches Anliegen bleibt ihm immer noch die Vermittlung alttestamentlicher Texte sowie mancher Dienst in seiner Heimatpfarre Natternbach. n Am 11. Februar 2020 vollendet KonsR Mag. Roland Bachleitner, Kurat im Dekanat Steyr, sein 80. Lebensjahr. Er stammt aus Perg und wurde 1965 zum Priester geweiht. Nach Kooperatorposten in Gaflenz, Losenstein, Weyer und Linz-St. Leopold war Roland Bachleitner von 1977 bis 1986 Pfarrer in Pucking und anschließend bis 2016 Stadtpfarrer in Steyr. Seither hilft er als Kurat im Dekanat Steyr mit.
Leser/innen am Wort 31
6. Februar 2020
Nur Namenswechsel bei Diözesanreform? Zu „Von der Freude, Volk Gottes zu sein“ in Ausgabe Nr. 5:
Ich war zwanzig Jahre lang Mitglied in unserem Pfarrgemeinderat, davon zehn Jahre als Obmann, und kenne somit die kirchlichen Gegebenheiten einigermaßen gut. Was jetzt als größte Reform aller Zeiten verkauft wird, ist meiner Meinung nach nur ein größter Etikettenschwindel. Auch bisher waren die Dekanate für eine gewisse Anzahl von Pfarren in koordinierender Funktion tätig und haben diverse Leitungsfunktionen übernommen. Durch die reine Namensänderung von Dekanat zu Pfarre und von Pfarre zu Pfarrgemeinde wird sich an den praktischen Gegebenheiten rein gar nichts ändern. Außer, dass der letzte kleine Rest von regelmäßigen Kirchenbesuchern dann nicht mehr weiß, ob sie zu ihrem Herrn Pfarrer noch „Pfarrer“ sagen dürfen oder ob sie ihn mit „Herr Pfarrgemeinde“ anreden müssen. PETER WURM, ST. GEORGEN IM ATTERGAU
Anmerkung der Redaktion: Dass sich die Reform nicht auf eine Namensänderung bei Pfarren und Dekanaten beschränkt, haben wir uns in unserer Berichterstattung darzustellen bemüht.
Beweispflicht für die Neuerer Zu „Von der Freude, Volk Gottes zu sein“ in Ausgabe Nr. 5:
Der Gallneukirchner Pfarrer Klaus Dopler, Domkapitular und geschäftsführender Vorsitzender des Priesterrates, hat nach dem Beschluss des neuen „Strukturmodells“ der Diözese Linz anscheinend als Einziger betont, es gelte nun, „auch die zehn Gegenstimmen, die repräsentativ für andere stehen, ernst zu nehmen“. Das kann ihm gar nicht hoch genug angerechnet werden, stehen die zehn Gegenstimmen doch
für eine nicht zu vernachlässigende Minderheit von rund 70 Priestern, die mit dem beschlossenen „Strukturmodell“ offenbar nichts anfangen können und (deswegen?) als konservativ gelten. Als ihr Sympathisant kann man diesen „konservativen Abweichlern“ nur mit ein paar Tipps den Rücken stärken: Es gehörte früher zu den ehernen konservativen Überzeugungen, die Neuerer treffe eine Beweispflicht, dass die Abschaffung von langjährig Bewährtem und die Einführung von Neuem eine Besserung im Vergleich zum Bestehenden bewirken werde. Floskeln wie „Spur der Hoffnung“ gegen Resignation und dergleichen vermögen dieser Beweispflicht jedenfalls nicht zu genügen. Von George Orwell ist der Ausspruch überliefert: „Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ Konservative katholische „Abweichler“, sei es im Klerus oder unter den Laien, dürfen sich dieses Freiheitsrecht niemals nehmen lassen. Mag das Schwimmen gegen den Strom der zeitgeistigen politischen bzw. religiösen Korrektheit auch noch so mühsam und anstrengend sein. DR. JOHANN HAHN, PERG
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Durchkreuzt Pater Martin Werlen – Mönch des Klosters Einsiedeln – schreibt ab 26. Februar 2020 über den gläubigen Umgang mit durchkreuzten Lebensplanungen.
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das Buch „Wo kämen wir hin?“ von Pater Martin Werlen, Mönch und Schweizer Bestsellerautor.
Zu „Hauspost“ in Ausgabe 5 der KirchenZeitung:
das Holzkreuz aus Olivenholz von Veritas by Melanie Hofinger.
Es tut mir leid, dass Christine Grüll die KirchenZeitung verlassen hat. Ihre Beiträge, besonders die erfrischenden Texte in „Unter uns“, werde ich vermissen. Ich wünsche ihr für ihre neue Arbeit alles Gute und viel Freude. IRMGARD SIEGL, HARGELSBERG
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unter uns Nur weiter so! Es ist kein Geheimnis, dass sich mein Mann und ich die Hausarbeit teilen. „Halbe-Halbe“ ist ein hehres Ziel, und ich bemühe mich wirklich sehr, meinen Anteil dabei zu erledigen. Seit kurzem wird die Vorliebe meines Partners für das Wäsche-Aufhängen sogar noch digital unterstützt: Die neue Sportuhr – wer braucht bitte sowas? – ist voll des Lobes, wenn sich mein Mann die Wäschestücke schnappt und auf dem Wäscheständer verteilt: „Dynamisches Workout“, stellt sie fest. „Nur weiter so!“ Ja, die Segnungen der Technik sind nicht gering zu schätzen, das merke ich jetzt auch. Hausarbeit macht ihm noch viel mehr Spaß, seit jede Tätigkeit sofort gesehen und mit Lob belohnt wird. Da kann ich noch was lernen!
Denkmal
Fasching Der Fasching ist nicht jedermanns Sache. Das Verkleiden muss man mögen. Allenfalls spricht den Faschingsmuffel die Ballsaison an. Doch aufgepasst: Im Fasching steckt schon die Fastenzeit drinnen. Großes Feiern vor der Fastenzeit
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Heinz Niederleitner
lateinische Ausdruck „carne levare“ steckt, also „das Fleisch wegnehmen“, was ja auch auf die beginnende Fastenzeit abstellt. So liegt denn schon in der Bezeichnung der Faschingsausgelassenheit der Hinweis auf die kommende Zeit der Besinnung. Mitmachen. Der Fasching war lange ein typisches Phänomen katholischer Gegenden wie zum Beispiel des Rheinlandes. Welche deutsche Großstadt am Rhein mit einem markanten Dom hat bis heute eine sehr dominante Karnevalstradition? Einsenden bis Fr., 14. Februar 2020 an: KirchenZeitung, K apuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at
Elisabeth Leitner Elisabeth.Leitner@kirchenzeitung.at
Domspatz
merk-würdig
Bei Donald Trump merkt man, dass er aus der Immobilienbranche kommt: Das Absetzungsverfahren hat seine Position nicht erschüttert, sondern einzementiert.
„Dieser Plan wird keine Lösung bringen, sondern zu mehr Spannungen und wahrscheinlich mehr Gewalt und Blutvergießen führen.“ kath. Bischöfe im Hl. Land zum „Nahost-Friedensplan“ von Donald Trump
Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz
Im 13. Jahrhundert tauchen in der Mittelhochdeutschen Sprache die Begriffe „vaschanc“ und „vaschang“ auf. Beide heißen in etwa „Fastenschank“ und meinen damit das letzte Fest vor der Fastenzeit. Alkoholische Getränke wie Bier wurden freilich zeitweise auch bewusst in der Fastenzeit konsumiert, um angesichts des strengen Fastens bei fester Nahrung die Arbeitsleistung aufrecht zu erhalten – freilich ohne Späße. Ähnlich wie beim Fasching ist es auch beim Wort „Fastnacht“, womit der „Vorabend“ der Fastenzeit gemeint ist. Umstritten ist die Bedeutung beim Wort „Karneval“. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass dahinter der
Interessant ist, dass weder miteinander sprechen noch Schifahren von dieser Sportuhr als wertvoll erachtet wird. Nach einer Stunde plaudern und Kaffee trinken, mahnt die Uhr: „Seit einer Stunde inaktiv!“ Und Schifahren wird nicht mal registriert, da zählen nur die Schritte vom Auto zum Schilift. Ja, die Technik hat ihre Tücken. Aber in puncto Hausarbeit und Loben halte ich es jetzt mit der neuen Uhr: „Nur weiter so!“