KiZ-ePaper Nr. 25/2018

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Nr. 25 I 21. Juni 2018 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

3 Im Gespräch. KMB-Obmann Bernhard Steiner.

6 Diözese. Drei Neupriester aus Oberösterreich. 10 Thema. Was ist los in Rom? 15 Glaube. Gute Zeiten für den Wolf. 18 Bewusst leben. Alles Ribisel. 26 Impressum. Die Mama liest vor. Das Kind weiß sich geborgen.

BVOE-LUKAS_BECK

Aus gutem Hause Im Vorlesen lernt ein Kind viel

„Aus gutem Hause“ ist jemand, der das Glück hatte, dass ihm zu Hause vorgelesen wurde. So etwas ist wichtiger als eine möglichst gute materielle Grundausstattung. Vorzeigen. Vorlesen. Im schlichten Dabeisein lernt und spürt ein Kind enorm viel. Die menschliche Nähe ist die beste Schule. Bei heutigen Familienkonstellationen ist es oft gar nicht mehr so selbstverständlich. „Vorlesepat/innen“ springen ein. Seite 29


2 Meinung KommentarE Fürs Leben lernen Der letztwöchigen Debatte im Parlament über den Ethikund Religionsunterricht ist zunächst positiv abzugewinnen, dass allen Parteien etwas an ethischer und religiöser Bildung liegt. Debattiert wird aber über das Verhältnis zwischen konfessionellem und nicht-konfessionellem Unterricht. Die Regierungsparteien wollen grundsätzlich einen konfessionellen Religionsunterricht. Wer sich abmeldet, soll verpflichtend in Ethik gehen. Das ist die beste machbare Variante, da ein guter Religionsunterricht auch über andere Religionen und ethische Fragen aufklärt, ohne zu indoktrinieren. Gleichzeitig bleibt die Wahlfreiheit bestehen: Niemand muss in den Religionsunterricht. Dass aber bei dieser Variante jeder etwas für sein Leben Wichtiges lernen muss (entweder in Ethik oder in Religion), ist zu begrüßen. Heinz Niederleitner

21. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Wetter-Kapriolen „Heftige Gewitter in der Steiermark“ – oder in einer anderen Gegend. In der warmen Jahreszeit häufen sich solche Berichte. Zu viel oder zu wenig. Das Wetter wird immer extremer. Viele machen diese Beobachtung – und haben wohl recht damit. Das Wetter lässt nicht mit sich verhandeln. Es kommt, wie es kommt. Sehr langfristig beeinflussen lässt es sich, das bestimmt. Die Lebensweise heute wird auf das Wetter im nächsten Jahrhundert Einfluss haben. „Gerecht“ ist das Wetter nicht. Es trifft die einen, verschont andere. Der westliche Lebensstandard hat eine Haltung gefördert, in der man meint: Auf gute Lebensumstände habe man fast so etwas wie einen Rechtsanspruch. Es liege an der eigenen Klugheit, mit der man Unglücksfällen vorbeugt. Passiert trotzdem etwas, so hätte man zumindest ein Anrecht auf Entschädigung. Es muss doch jemand verant-

wortlich sein, dass mir nichts zustößt – oder schuld daran sein, wenn es trotzdem geschehen ist. Aber so spielt das Leben nicht. Warum kommt der eine gesund, ein anderer mit Beeinträchtigung auf die Welt, der eine gut ausgestattet, ein anderer arm? Wetterberichte machen aufmerksam: Die Welt selbst und die Lebensumstände liegen nicht in der eigenen Hand. Und es ist gut so. Die einzig wirksame Versicherung ist das menschliche Füreinander: dass man einander nicht im Regen stehen lässt.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

wort Der Woche: Schwester BEATRIX MAYRHOFER

Aufruf zur Solidarität

Die Tiefen meistern Manche Menschen, sagte der Papst kürzlich, gingen eine Ehe ein wie ein Lotteriespiel. „Wenn es klappt, klappt es, wenn es nicht klappt, beenden wir die Sache und beginnen eine neue.“ Hat man schon eine gescheiterte Beziehung hinter sich, so drängt sich die Frage auf: Ist man den leichteren Weg gegangen? Hat man alles probiert? Oder ist ein gemeinsamer Weg tatsächlich nicht mehr möglich? Das kann nur jeder für sich selbst beantworten. Wenn es schwer wird, ist mancher geneigt, einfach zu gehen. Meistert man jedoch gemeinsam die Tiefen, wird man am Ende oft reich beschenkt. Susanne huber

Das Land braucht Staudämme der Solidarität, der Nächstenliebe.

Schwester Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Frauenorden Österreichs, zeigt sich sehr betroffen von der Verlegung von Flüchtlingen des Caritas-Flüchtlingsheimes St. Gabriel in andere Unterkünfte durch staatliche Stellen und meint: „Es ist so, als ob dem Grundwasser der Solidarität in unserem Land das Wasser abgegraben und die tätige Nächstenliebe ausgetrocknet werden soll. Es steht uns eine menschliche Dürrekatastrophe bevor.“ Ordensgemeinschaften Österreich


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

21. Juni 2018

70 Jahre Katholische Männerbewegung in Oberösterreich.

„Alle sollen gut leben können“ Steiner: Seit 20 Jahren arbeiten wir unter

Am Samstag, 23. Juni, feiert die Katholische Männerbewegung Oberösterreich (KMB) im Stift Lambach ihr 70-jähriges Bestehen. Statt dass man einander ausspielt, gilt es, auf das Gemeinwohl aller zu achten, meint Obmann Bernhard Steiner im Gespräch.

dem Schlagwort des „neuen Mannes“ an einem Männerbild, in dem die gleiche Würde von Mann und Frau betont wird. Da geht es um Wertschätzung und einen sensiblen Umgang miteinander, dass man zum Beispiel an den Männerstammtischen nicht irgendwelche lockeren Witze durchgehen lässt. Da kommen wir darauf, dass vieles noch nicht passt. Es ist vielleicht manches überspitzt durch die MeToo-Dabatte an die Öffentlichkeit gekommen, aber das Anliegen ist wichtig. Das sind Dinge, die gehen nicht mehr. Wir sind da sehr solidarisch mit der Frauenbewegung.

Interview: Matthäus Fellinger

Wären Sie ein „anderer“ Mann, wenn Sie nicht bei der KMB wären? Bernhard Steiner: Das sicher, ja. Ich verdan-

ke der KMB zum Beispiel, dass ich frei vor anderen reden kann. Die KMB schafft mir die Möglichkeit, dass ich Leute treffe, die ich sonst nie treffen würde – Männer aus unterschiedlichen Milieus, die auf der Basis des gemeinsamen Glaubens diskutieren. Hier begegnen wir Leuten mit unterschiedlichen Meinungen, sodass man nicht wie in einer „Blase“ nur mit den eigenen Standpunkten in Berührung kommt. Das Spannende ist, sich auf andere einzulassen, miteinander zu diskutieren und gut auseinanderzugehen.

Die KMB hat sich immer wieder dafür ausgesprochen, Frauen für Weiheämter zuzulassen. Dem wurde nun vom Vatikan eine Absage erteilt. Haben sie Verständnis dafür? Steiner: Da hat sich in unserer Einstellung

nichts geändert. Die Grundherausforderung ist, wie wir überhaupt das Miteinander von Klerus und Laien in Zukunft gestalten, wenn man sehen muss, dass es immer weniger Priester gibt. Das Weihesakrament steckt insgesamt dadurch in der Krise. Da sind viele Fragen, die jetzt diskutiert werden müssen, wie Laien mitarbeiten können.

Sowohl im Land als auch im Bund haben wir seit Ihrer Wahl im Juni 2015 neue politische Verhältnisse. Wie geht es Ihnen damit? Steiner: Wir sind gefordert. Gerade wenn

Strömungen gegen Solidarität da sind und man Gruppen gegeneinander ausspielt, sind wir als KMB noch stärker gefordert, das, was uns aus der Bibel, der katholischen Soziallehre und aus dem Konzil klar ist, dass nämlich alle Menschen gleicher Würde und Ebenbilder Gottes sind, zum Tragen zu bringen. Ist es schwieriger geworden? Steiner: Wir sind nicht parteipolitisch orien-

tiert. Für uns ist es relativ gleich, welche Regierung da ist. Wir schauen uns an, welche gesellschaftspolitischen Weichenstellungen getroffen werden. Beim Thema Solidarität ist es wirklich schwieriger geworden. Da sind wir gefordert, darauf hinzuweisen. Liegt es an der Regierung oder an der Bevölkerung? Steiner: Das ist ganz bestimmt eine Tendenz

in der Gesellschaft. Das kann man fördern oder dagegen arbeiten. Regierungen versuchen aufzugreifen, was in der Gesellschaft da ist, damit sie gewählt werden. Wir versu

Die Diözese Linz hat einen Zukunftsprozess gestartet. Was ist Ihre Erwartung? Steiner: Eine grundsätzliche Frage, die wir

DI Bernhard Steiner ist Musikpädagoge. Er lebt mit seiner Familie in Windischgarsten. Im Juni 2015 uns auch in der Katholischen Aktion insgesamt stellen, ist: Wie können wir es möglich wurde er zum Diözesanobmann gewählt. kmb oö

chen, die Grundprinzipien der katholischen Soziallehre, vor allem das Gemeinwohl, in den Vordergrund zu rücken. Daher gilt es darauf zu achten, dass alle Menschen gut leben können, egal, woher sie kommen. Die gesellschaftlichen Entwicklungen messen wir daran: Fördern sie das Gemeinwohl oder schwächen sie es? Es geht uns auch um Bewusstseinsbildung in der KMB selbst. Es ist ja auch bei vielen von uns nicht so ausgeprägt, was die katholische Soziallehre besagt. Unsere Männer sind ja auch nicht in allem derselben Meinung. Die „#MeToo“-Debatte macht seit Oktober 2017 auf sexuelle Belästigung aufmerksam, zahlreiche Prominente wurden beschuldigt. Eine berechtigte oder eine überzogene Debatte?

machen, dass ehrenamtliche Laien, die in den Familien- und Erwerbsprozessen stehen, mitwirken? Es soll zu keinem Auseinanderdividieren kommen: Was wird bezahlt, was wird nicht bezahlt? Das sind neben den vielen pastoralen Herausforderungen Fragen, die uns wichtig sind. n Der Katholischen Männerbewegung in Oberösterreich gehören rund 14.000 Mitglieder in 427 Pfarrgruppen an. Sie ist die größte KMB-Organisation Österreichs. Der Leitung gehören neben Obmann Bernhard Steiner auch Ing. Hannes Hofer und DI Hans Kirchner als Stellvertreter an, Geistlicher Assistent ist Dechant Hans Wimmer (Bad Schallerbach).


4 Lebendige Kirche

21. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

In 50 der 487 oberösterreichischen Pfarren sind Seelsorgeteams an der Pfarrleitung beteiligt

Ehrenamtliche am Steuerrad der Pfarren Die neuen SeelsorgeteamMitglieder erhielten ihre Ausbildungs-Zertifikate.

Drei neue Frauen für das Seelsorgeteam St. Roman: Doris Schmidbauer, Michaela Haderer und Roswitha Klaffenböck (von links). privat

Nach fünf Wochenenden Ausbildung konnten die 42 Teilnehmer/innen der diesjährigen Seelsorgeteam-Ausbildung am 16. Juni ihre Abschluss-Zertifikate im Bildungshaus Schloss Puchberg in Empfang nehmen. Im Herbst 2018 erfolgen dann die Beauftragungsfeiern in den jeweiligen Pfarren. Ab diesem Zeitpunkt verantworten die Ausgebildeten als ehrenamtliche Mitglieder der jeweiligen Pfarrleitung gemeinsam mit dem zuständigen Priester das Geschehen in ihren Pfarren.

Neue Seelsorgeteams gibt es in folgenden Pfarren: Aistersheim, Dörnbach, Linz-St. Leopold, Linz-Stadtpfarre Urfahr, St. ­Nikola. In folgenden Pfarren ergänzen nachrückende SeelsorgeteamVerantwortliche ein bestehendes Team: Linz-St. Margarethen, St. Roman, Steinbach/Attersee, Traunkirchen, Waldneukirchen, Weibern. In 50 der 487 oberöster­ reichischen Pfarren sind Seelsorgeteams an der Pfarrlei­ tung ­ beteiligt. Dieses Modell, bei dem Ehrenamtliche an der Gemeindeleitung mitwirken, gibt es in der Diözese Linz seit 15 Jahren.

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Erfolgreicher Abschluss der Pfarrblattschule Mit einem Festakt zur Überreichung des Zertifikats schlossen 24 Frauen und Männer die Pfarrblattschule ab. In fünf Wochenendmodulen haben sich die Pfarrblattredakteur/ innen journalistische Grundfertigkeiten angeeignet. Die Pfarrblattschule 2018 war schon der zehnte Durchgang. Bereits 206 ­Frauen und Männer haben seit 2001 dieses Bildungsangebot in Anspruch genommen. In der Diözese Linz gibt es 460 eigenständige Pfarrblätter. Der Trend bei den Pfarrblättern geht zu vierfärbigen Themenmagazinen, die journalistisch vielfältig gestaltet sind.

Pfarrer radelt in die Kirche Andrea Kasbauer (Bild Mitte) aus Wernstein ist eine der Absolventinnen der Pfarrblattschule. kasbauer

Am Sonntag, 10. Juni hat die Diözesan­sportgemeinschaft (DSG) der Pfarre Pfandl in Bad Ischl zum Sportlergottesdienst eingeladen, der von der „DSG-Combo“ musikalisch begleitet wurde. So wie viele Gottesdienstbesucher radelte auch Pfarrer Arcanjo Sitimela (Bild Mitte) in die Kirche. Nach der Messe segnete der Pfarrer die Radfahrer und ihre „Drahtesel“. Bild: Pfarre


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

21. Juni 2018

In Kürze Medaillenregen bei Special Olympics

Heitere Momente gab es beim Fest von BEZIEHUNGLEBEN.

Beziehungleben

Beziehung braucht ein Wollen Mit einem Doppelfest feierte „Beziehungleben“ letzte Woche das 50-jährige Bestehen der Ehe-, Familien- und Lebensberatung in der Diözese Linz. Bei allen guten Vorsätzen: Liebe und Zärtlichkeit kann man nicht erzwingen. Man kann den Boden bereiten, aber Garantie gibt es in der Liebe nicht. Bischof Manfred Scheuer gab dies bei der 50-Jahr-Feier von BEZIEHUNGLEBEN in seinem Grußwort zu bedenken. Weil gerade das Erhoffte und Schöne sehr verletztlich ist und in Beziehungsangelegenheiten vieles nicht wie erhofft verläuft, wurde vor 50 Jahren in der Diözese Linz die Ehe-, Familien- und Lebensberatung gegründet. Mit dem Doppelfest wurde das Jubiläum am 14. und 15. Juni im Bildungshaus Schloss Puchberg gefeiert. Dass die Einrichtung heute „BEZIEHUNGLEBEN“ heißt, zeigt schon die Entwicklung: Die Kirche will alle Menschen in den unterschiedlichen Beziehungsformen Begleiterin sein, ihr Leben soll glücken. Für jährlich rund 9400 Menschen, die eine der 24 Beratungsstellen aufsuchen, ist die Kirche hier eine vertrauenswürdige Adresse. Begleitung statt Kontrolle. In einem Gespräch des Theologen Franz Gruber und der Sexualtherapeutin Bettina Weidinger kam am Donnerstag die Rolle der Kirche und der Religion in diesem Zusammenhang zur Sprache.

Von einer jahrhundertelangen Bevormundung in Liebesangelegenheiten durch die Kirche wurde der Weg zu einem Liebesverständnis in Selbstverantwortung und Freiheit aufgezeigt. Die Kirche ist im neuen Verständnis nicht mehr Ordnungs- und Kontrollmacht über die Beziehungen der Menschen, sondern eine Begleiterin und Beraterin. Es ist nicht alles machbar – Beziehung ist vor allem ein Geschenk. Darauf machte Pastoralamtsleiterin Gabriele Eder-Cakl in ihrer Gratulation zum Jubiläum aufmerksam. Wie vielfältig sich Beziehungsleben gestaltet, wurde beim Fest deutlich, als mehrere Paare in ihren Beziehungsalltag Einblick gaben: vom lang verheirateten Ehepaar bis zur Patchwork-Familie, auch zwei verpartnerte Männer kamen zu Wort – mit dem Wunsch, Kirche möge auch ihnen offen und wertschätzend begegnen. „Beziehung leben bleibt eine Herausforderung“, meinte der Leiter von BEZIEHUNGLEBEN Josef Lugmayr: „Es braucht das Wollen, und es braucht stützende Einrichtungen.“ Dass die kirchliche Familienberatung gegründet wurde, sei vor 50 Jahren eine Pioniertat gewesen, unterstrich Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer. Im Rahmen der Feiern wurde im Schlossgarten ein Beziehungs-PAARcours eröffnet. Paare sich von den Fragen und Texten auf bebilderten Tafeln anregen lassen und darüber ins Gespräch kommen. Matthäus FEllinger

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Vier Tage lang wehte die Flagge der Special Olympics über Vöcklabruck. Bei den ­Sommerspielen 2018 kämpften knapp 1500 Sportler/innen um Medaillen, mit vielen bewegenden Momenten (siehe Foto). Die 368 Athletinnen und Athleten aus Oberösterreich errangen 374 Medaillen. 10.000 Sportler/innen, Trainer/ innen, Eltern, freiwillige Helfer/innen und Zuschauer/innen feierten zum Abschluss am 12. Juni ein gemeinsames Fest. Die nächsten Nationalen Special Olympics Spiele finden im Jänner 2020 in Villach statt.

Große Freude bei der Siegerehrung Tischtennis: Ein Sportler umarmt stürmisch den Moderator. C. Schiemer

Neue Wohnformen für Ältere Oberösterreich verfügt über ein qualitativ hochwertiges Angebot für pflegebedürftige Menschen. Um das für den steigenden Bedarf zu gewährleisten, sollen sogenannte ­alternative Wohnformen umgesetzt und mobile Pflegedienste ausgebaut werden. Beim betreubaren Wohnen waren z.B. bisher zwei Stunden Betreuung im Monat vorgesehen. Bei der alternativen Wohnform soll nun täglich Haushalts- bzw. Betreuungs- und Pflegepersonal in die Wohnung kommen. Der Personalbedarf auch im Bereich der Mobilen Dienste soll durch eine Pflegekräfteagentur und ein Landespflegestipendium gedeckt werden.


„Kritik am Am Fest Peter und Paul am 29. Juni 2018 um 10 Uhr weiht Bischof Manfred Scheuer im Linzer Mariendom zwei junge Männer zu Priestern. Gleichzeitig feiern an diesem Tag eine Reihe von Priestern ihre Weihejubiläen. Pfarrer emeritus Otto Ransmayr ist einer von ihnen. Er blickt im Gespräch mit der KiZ auf 65 Jahre Priestertum zurück. Die Weihe zum Priester erfolgt durch die Handauflegung eines Bischofs.

Priesterjubilare Folgende Seelsorger in der Diözese Linz feiern am oder um den 29. Juni Weihejubiläen.

70 Jahre Priester KonsR Herbert Kretschmer, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Linz.

65 Jahre Priester KonsR Josef Gföllner, em. Pfarrer, Kurat in Dietach. Oberstudienrat Msgr. Dr. Josef Hager, em. Religionsprofessor, wohnhaft in Neumarkt im Mühlkreis. KonsR Otto Ransmayr, em. Pfarrer, Kurat in Pabneukirchen.

60 Jahre Priester KonsR Josef Grafeneder, em. Pfarrer, wohnhaft in Münzbach. KonsR P. Joseph Kaufmann OCist, Zisterzienser des Stiftes Schlierbach, em. Pfarrer. KonsR Helmut Köll, em. Pfarrer, wohnhaft in Bad Ischl.

55 Jahre KonsR Josef Atteneder, em. Pfarrer, ­Kurat im Ordensklinikum der Elisabethinen in Linz.

Rupprecht/www.kathbild.at

Prälat Johann Ehrenfellner, em. Pfarrer, Kurat in Leonding-Hart-St. Johannes KonsR Franz Eschlböck, em. Pfarrer, Kurat im Dekanat Eferding. Msgr. Helmut Neuhofer, em. Pfarrer, Kurat in Reichraming. KonsR Ferdinand Oberndorfer, em. Pfarrer, Kurat im Dekanat Ostermiething. KonsR Josef Pesendorfer CanReg, Augustiner Chorherr des Stiftes St. Florian, Pfarrmoderator in Feldkirchen an der Donau und Pfarrprovisor von Goldwörth. KonsR Anton Renauer, em. Pfarrer, Kurat im Dekanat Peuerbach. KonsR Johann Stöllnberger, em. Pfarrer, Kurat im Dekanat Eferding. KonsR Johann Georg Wimmer, Pfarrer in Königswiesen, Pfarrprovisor von Mönchdorf und Pfarrmoderator von Unterweißenbach. Hofrat KonsR Dr. Josef Wimmer, em. Pfarrer, Kurat in Linz-St. Franziskus. Msgr. Johann Zauner, Pfarrer in Naarn, Provisor von Arbing und Baumgartenberg.

50 Jahre KonsR Josef Friedl, em. Pfarrer, wohnhaft in Ungenach. KonsR Friedrich Hintermüller, em. Pfarrer, Kurat im Dekanat Linz-Nord. KonsR Karl Lindner, em. Pfarrer, wohnhaft in Gaflenz. Alois Penzinger, em. Pfarrer, Kurat in SteyrSt. Anna.

KonsR P. Mag. Bertram Sonnleitner OFM, Franziskaner, Kurat in Maria Schmolln. KonsR Kasimir Bogumil Wider, em. Pfarrer, wohnhaft in Hagenberg, Kurat im Dekanat Pregarten (Weihejubiläum am 21. Juni). Geistlicher Rat Rupert Wöhrenschimmel, em. Pfarrer, Kurat im Dekanat Linz-Süd. Geistlicher Rat Josef Zauner, em. Pfarrer, Kurat in Schönau.

40 Jahre KonsR Mag. Alois Hofmann, Pfarrer in Waldneukirchen und Steinbach an der Steyr, Pfarrprovisor von Grünburg und Leonstein, Dechant des Dekanates Molln. KonsR Dr. Josef Pollhammer, Pfarrer in Munderfing, Provisor von Jeging, Pfaffstätt.

25 Jahre KonsR Mag. Eduard Bachleitner, Pfarrer in Schärding, Pfarrprovisor von St. Florian am Inn und Suben, Dechant von Schärding. Geistlicher Rat Mag. Alois Balint, Pfarrer in Leonding-Doppl-Bruder Klaus. Bischofsvikar Kanonikus Dr. Johann Hintermaier, Regens des Priesterseminars. Geistlicher Rat Mag. Alfred Wiesinger, Pfarrer in Obernberg am Inn und Pfarrprovisor von Geinberg. XX Auf alle Seelsorger, die nicht um den 29. Juni ihr Weihejubiläum begehen, wird jeweils in der betreffenden Nummer der KirchenZeitung auf der Seite 30 hingewiesen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Priesterweihen 7

21. Juni 2018

Konzil verstehe ich nicht“ Zwei Seminaristen, die in Innsbruck Theologie studiert haben und zum Priesterseminar der Diözese gehören, werden am Fest Peter und Paul zu Priestern geweiht. Beide, Francis Abanobi und Maximus Nwolisa, stammen aus Nigeria und werden für ihre Heimatdiözese Awka geweiht, in den kommenden Jahren aber im Dienst der Diözese Linz in Oberösterreich tätig sein. Der dritte „oberösterreichische“ Priester, der heuer geweiht wird, stammt aus Schardenberg und ist Mitglied des Ordens der Salesianer Don Boscos. In die neue Zeit. Während die drei Weihekandidaten ihr Leben als Priester vor sich haben, blickt KonsR Otto Ransmayr auf 65 Jahre Priestertum zurück. Als Langzeit-Pfarrer von Pabneukirchen ist er emeritiert, als Kurat aber noch immer im Dienst. Als er 1953 die Priesterweihe empfing, wurde die alte Ordnung von den jungen Priestern voll akzeptiert, erzählt Ransmayr. Er hat die Zeit als ruhige Jahre mit wenig Bewegung erlebt. Das hat sich mit der Ankündig des 2. Vatikanischen Konzils 1959 geändert. Ransmayr war in jenen Jahren Kaplan in Bad Ischl und zu Vorträgen und Treffen eingeteilt, bei denen die Erwartungen an das Konzil gesammelt wurden.

In Erinnerung hat er den Wunsch nach der Volkssprache in der Liturgie, von der Zelebration in Richtung Volk, wie sie nach dem Konzil in so gut wie allen Kirchen gekommen ist, war bei diesen Treffen nicht die Rede. Die Freistellung des Zölibats für Diözesanpriester wurde dagegen gefordert sowie mehr Kompetenzen für die Bischofskonferenzen. Die Sammelphase verbindet er bereits mit einer Zeit des Aufbruchs und der Erwartungen: „Es war eine sehr positive Zeit.“ In diese Beurteilung schließt Pfarrer Ransmayr auch ausdrücklich das folgende Konzil (1962 bis 1965) mit ein. Die Eigenverantwortung. Im März 1963 wurde Otto Ransmayr Pfarrer von Pabneukirchen und ist es bis September 1999 geblieben. Den roten Faden seines Dienstes durch all die Jahrzehnte seines Priesterseins sieht er in der schrittweisen Umsetzung des Konzils. Entscheidend war, die Menschen zur Eigenverantwortung zu führen. Als Beispiel nennt er die Frage einer Bäuerin, die sie ihm nach der Sonntagsmesse bald nach seiner Einsetzung zum Pfarrer gestellt hat: „Herr Pfarrer, dürfen wir heute heuen?“ Seine Antwort war für die Frau überraschend: „Das kann ich nicht erlauben. Das müsst ihr

selbst entscheiden, ob es heute notwendig ist.“ Keine Probleme machte für Pfarrer und Pfarre die Erneuerung der Liturgie: „Ich habe halt die Änderungen immer erklärt und mithilfe des Kirchenchors die Leute zum Mitsingen motiviert.“ Auch die Einbindung der Laien war Pfarrer Ransmayr ein großes Anliegen. Seine Einstellung dazu fasst er in den Satz: „Ihr seid nicht Mitglieder, sondern aktive Glieder der Kirche. Darum dürft ihr dieses und jenes übernehmen. Deshalb bitte ich euch darum.“ Die Kritik am Konzil versteht der emeritierte Pfarrer nicht: „Es war ein wirklicher Schritt vorwärts.“ Und man sollte noch manches weiterführen, betont er: „Was das Konzil angestoßen hat, soll nicht zu Ende sein.“ Papst Franziskus als Hoffnungsträger. Wenn er an die Zukunft der Kirche denkt, meint er: „Bald hätte ich die Zukunft mit düsteren Wolken beschrieben.“ Er fügt aber sofort an: „Wir sind in einer schwierigen Phase, aber wir dürfen das dem Herrgott überlassen.“ Große Hoffnungen setzt er auf Papst Franziskus. Er wünscht ihm ein langes Leben: „Damit er die Reformen, die er sich vorgenommen hat, auch umsetzen kann.“ josef Wallner

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Mag. Francis Chiduluo Abanobi Priester der Diözese Awka, Nigeria

Mag. Maximus Oge Nwolisa Priester der Diözese Awka, Nigeria

P. Mag. Johannes M. Haas Sdb, B. A. Salesianer Don Boscos

Geboren 1985; H ­ eimatpfarre: St. M ­ ichael Uga (Nigeria), Geschwister: zwei Brüder, zwei Schwestern, Vater: verstorben, Mutter: Volksschullehrerin in Pension, Theologiestudium in Nigeria und Innsbruck, Diakonatsweihe 2017 in Linz, Diakonatspfarre: St. Georgen im Attergau, Priesterweihe am 29. Juni 2018 im Linzer Mariendom, Primizmesse am 1. Juli 2018 um 9.45 in St. Georgen i. A., künftiger Einsatzort: Maria Schmolln und angrenzende Pfarren. Privat

Geboren 1984; H ­ eimatpfarre: St. Theresa’s Parish, Ichida, Nigeria, Geschwister: zwei Brüder und vier Schwestern, Vater: Angestellter (in Pension), Mutter: Lehrerin (in Pension), Theologiestudium in Innsbruck, Diakonatsweihe 2017 in Linz, Diakonatspfarre: Hl. Jakobus, Perg, Priesterweihe am 29. Juni 2018 im Linzer Mariendom, Primizmesse am 1. Juli 2018 um 9 Uhr in Perg, künftiger Einsatzort: Stadtpfarrkirche St. Stephan in Braunau. Privat

Geboren 1987; ­Heimatpfarre: Schardenberg, zwei Brüder und zwei Schwestern, Eltern: Landwirte (pensioniert), Matura 2007, Theologiestudium und Studium der Sozia­ len Arbeit in Benediktbeuern und Wien, Diakonatsweihe 2017, Diakonatspfarre: Herz Jesu (Wien), Priesterweihe am 1. Juli 2018 in Benediktbeuern, Primizmesse am 15. Juli 2018 um 10 Uhr in Schardenberg, künftiger Einsatzort: Leiter der österreichweiten Salesianischen Jugendbewegung. Tauer


8 Oberösterreich

21. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Veränderungen in den Pfarren Mit Ende des Arbeitsjahres bzw. ab September 2018 werden zahlreiche Zuständigkeiten in der Diözese Linz neu geregelt.

Seit März 2018 P. Samuel Balkono SVD wurde als Krankenhausseelsorger entpflichtet. Er bleibt Kooperator in Wels-Herz Jesu. GR Mag. Reinhard Bell CanReg, Pfarrer in St. Martin i. Mkr. und Expositus von Lacken, wurde zusätzlich Pfarrprovisor von St. Peter am Wimberg in Nachfolge von KonsR Mag. Karl Arbeithuber CanReg, der Pfarrer in Niederwaldkirchen bleibt. P. Mag. Gottlieb Georg Bakowski OFM wurde Pfarradministrator in Franking und Haigermoos. Mag. Dr. Siegfried Plasser wurde als Pfarrmoderator in Maria Ach und Hochburg entpflichtet und zum Kurat im Dekanat Ostermiething bestellt. Kap.Kan. KonsR Johann Schausberger, Pfarrer in St. Pantaleon und Riedersbach sowie Dechant von Ostermiething, wurde zusätzlich Pfarrprovisor von Maria Ach und Hochburg. GR Mag. Walter Miggisch, Pfarrer in Altschwendt und St. Willibald sowie Pfarrmoderator von Zell a. d. P., wurde Pfarrmoderator von Raab, in Zusammenarbeit mit Pfarrassistentin Dipl.Päd. Katharina Samhaber. John Chiwalala, Aushilfsseelsorger in Grieskirchen, kehrt in seine Heimatdiözese in Tansania zurück.

Mit 1. Juli 2018 Mag. Francis Abanobi, Priester der Diözese Awka, Nigeria, wird zum Kooperator in Perg bestellt. Ab 1. September wird er zum Kooperator von Maria Schmolln, Rossbach und Treubach ernannt

und zugleich als Kooperator von Perg entpflichtet.

und bleibt Kurat im Dekanat Bad Ischl.

P. Brian Fernandes SFX wird als Pfarradministrator in SteyrHl. Familie, Steyr-St. Michael und Steyr-St. Anna entpflichtet und kehrt nach Indien zurück.

Ehrenkan. Msgr. Stefan Hofer wird als Pfarrprovisor von Braunau-Maria Königin entpflichtet und zum Kurat im Dekanat Braunau ernannt.

Mag. Maximus Nwolisa, Priester der Diözese Awka, Nigeria, wird zum Kooperator in St. Georgen i. A. bestellt. Ab 1. September 2018 wird er zum Kooperator von Braunau-Maria Königin, Braunau-Ranshofen, Braunau-St. Franziskus und Braunau-St. Stephan ernannt.

GR Mag. Markus Klepsa, Pfarrer in Eggelsberg, Geretsberg und Moosdorf, wird zusätzlich Pfarrmoderator von Hochburg und Maria Ach in Zusammenarbeit mit Pfarrassistentin Dipl.-PAss. Elisabeth Seidlmann.

P. Ransom Pereira SFX, bisher Kooperator, wird zum Pfarradministrator in Steyr-Hl. Familie, Steyr-St. Michael und der Expositur Steyr-St. Anna bestellt KonsR Franz Lang CanReg, Kooperator in Asten, tritt in den Ruhestand.

Mit 1. September 2018 Mag. Krzysztof Mielnik, Pfarr­ administrator in Mettmach und Pfarrmoderator von Mehrnbach, wird zum Dechant des Dekanates Aspach bestellt. KonsR Mag. Christian Öhler wird zum Regionaldechant für das Traunviertel ernannt. KonsR Mag. Franz Benezeder wird zum Pfarradministrator in Steyr-Münichholz bestellt Lic.theol. Jophy Francis wird als Pfarrprovisor von Aurolzmünster entpflichtet. Kap.Kan. KonsR Mag. Johann Greinegger, Pfarrer in St. Georgen im Attergau, wird zusätzlich Pfarrprovisor von Pöndorf. Ehrenkan. KonsR Franz Haidinger wird als Pfarrprovisor von Traunkirchen entpflichtet

KonsR Alois Maier wird als Pfarrer in Pöndorf entpflichtet und zum Kurat im Dekanat Ostermiething ernannt. KonsR Josef Mascherbauer wird als Pfarrer in Neukirchen bei Altmünster entpflichtet und tritt in den dauernden Ruhestand. Mag. Marek Nawrot wird Pfarr­ administrator in Königswiesen und Mönchdorf. Samuel Ogwudile MSc wird Kooperator in Ohlsdorf. Kingsley Okafor wird Kooperator in Eggelsberg, Geretsberg und Moosdorf. GR Dr. Victor Onyeador wird Pfarradministrator in Aurolzmünster in Nachfolge von Lic. theol. Jophy Francis und zugleich als Kooperator dort entpflichtet.

münster in Zusammenarbeit mit Pastoralassistent Mag. Rudolf Kanzler, MA, bestellt. Zusätzlich wird er zum Pfarrprovisor von Neukirchen bei Altmünster und Pfarrprovisor von Traunkirchen in Zusammenarbeit mit dem Seelsorgeteam. KonsR Johann Georg Wimmer wird als Pfarrer in Königswiesen und Pfarrprovisor von Mönchdorf entpflichtet und bleibt Pfarrmoderator von Unterweißenbach. Mag. Marek Zareba wird zum Kooperator in Steyr-Stadtpfarre und Garsten bestellt und zugleich als Kooperator in Vöcklabruck entpflichtet. GR P. Mag. Dr. Severin Piksa OFM, Pfarradministrator in Braunau-Ranshofen, wird zusätzlich zum Pfarradministrator von Braunau-Maria Königin und von Braunau-St. Stephan sowie von Braunau-St. Franziskus bestellt. Mag. Maximilian Pühringer OPraem wird zum Pfarrer von Oberkappel ernannt. Er bleibt Expositus von Neustift i. M.

Mit 1. Oktober 2018 Dipl.-Soz.Päd. Mag. Gert Smetanig wird zum Regionaldechant für das Innviertel ernannt.

Msgr. KonsR Alois Rockenschaub, Pfarrer in Ebensee, wird zusätzlich Pfarrprovisor von Gmunden-Ort.

GR Mag. Florian Sonnleitner OPraem wird zum Regionaldechant für das Mühlviertel ernannt.

Kap.Kan. KonsR Johann Schausberger wird als Pfarrprovisor von Hochburg und Maria Ach entpflichtet und bleibt Pfarrer von Riedersbach und St. Pantaleon.

GR Mag. Alfred Gattringer, Pfarrer in Roßbach und Treubach, wird zusätzlich Pfarrprovisor von Maria Schmolln.

Dipl.-Soz.Päd. Mag. Franz Trinkfaß wird zum Pfarrer in Alt-

Dr. Henryk Pyka wird als Pfarrprovisor in Maria Schmolln entpflichtet, er kehrt in seine Heimat Polen zurück.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

21. Juni 2018

pfarrimpulse

Kirchdorf am Inn

Einsatz für das Herz-Jesu-Fest

Oberschlierbach. 60 Jahre Priester und 60 Ehejahre – diese freudigen Ereignisse werden in Oberschlierbach gemeinsam gefeiert. P. Joseph Kaufmann und das Ehepaar Sepp und Cilli Weiermair begehen am Sonntag, 24. Juni, um 8.15 Uhr miteinander in der Schiefer-Kapelle ihren „diamantenen“ Freudentag.

Mit großem Engagement der Herz-Jesu-Ehrenwache sowie der Vereine der Pfarre und Gemeinde wird in Kirchdorf das Herz-JesuFest begangen. Zu den Engagierten, die der Feier ihr besonderes Gepräge geben, gehört auch Greti Schneider (im Bild). Seit knapp 20 Jahren schmückt sie – unterstützt von ihrer Tochter und zwei Enkelkindern – die Adambauer-Kapelle mit Blumen aus ihrem Garten. Bei der Kapelle macht die Sakramentsprozession Halt. privat

St. Marien im Jahr 1318 erstmals urkundlich als Gemeinde erwähnt

Die vier Schutzpatrone für St. Marien Höhepunkt der Feiern zum Jubiläum „700 Jahre St. Marien“ war ein Festgottesdienst am 10. Juni 2018 am Kirchenplatz unter Beteiligung von 25 örtlichen Vereinen, drei Musikkapellen, Kirchenchor, Kinderchor und Jugendchor, Pfarrgemeinderat der Pfarren Weichstetten und St. Marien sowie des Gemeinderates. Letztendlich füllten rund 800 Personen den festlich geschmückten Kirchenplatz. Am Ende des Gottesdienstes wurde der von der Schlierbacher Glaswerkstätte produzierte und von der Künstlerin Lydia Wassner-Hauser geschaffene Heiligenzyklus am Kirchenplatz gesegnet. Maria, Erzengel Michael, Pancratius und Laurentius sind jeweils die Patrone einer der vier Kirchen (St. Michael, St. Marien, Nöstlbach und Weichstetten) in der Gemeinde.

Der Heiligenzyklus am Kirchenplatz ist ein Blickfang sowohl von der Pfarrkirche wie vom Ortszentrum und Pfarrheim aus. markowetz Gedenkplatz bei der Kalvarienbergkapelle. privat

Im gedenken n Am 12. Juni 2018 ist KonsR P. Johann Tanzer, Salesianer Don Boscos, 83-jährig verstorben. In Bruck an der Donau, in der heutigen Slowakei, geboren kam er 1945 im Zuge der Vertreibung nach Wien. Hier trat er bei den Salesianern ein und w ­ irkte in Graz, Wien in den Werken des Ordens sowie im Kinderdorf St. Isidor (Leonding), wo er 26 Jahre lang Seelsorger war. Seit Dezember 2016 war P. Tanzer in der Mitbrüdergemeinschaft im Salesianum (Wien) ein eifriger Beter. „P. Tanzer hat uns allen vor-

Julbach. Der Verein Julbach aktiv lädt zu einer ­Gedenkmesse mit H. Jakob Eckerstorfer vom Stift Schlägl am Sonntag, 1. Juli 2018, um 10. 30 Uhr bei der Kalvarienbergkapelle. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Familienband „Leinöl“. Im Rahmen der Messe wird ein Gedenkstein für OStR Prof. Mag. Josef Schlögl gesetzt. Er hat an berufsbildenden Schulen Rohrbachs Generationen von Schüler/innen für das Leben geprägt. Bei der Feier spricht auch Dr. Thomas Johann Großruck zum heurigen Gedenkjahr: Was man aus der Geschichte lernen kann.

gelebt, wie man trotz Behinderungen des Alters ein fröhlicher und dankbarer Mensch privat sein kann“, würdigt Provinzial P. Petrus Obermüller das Leben des Verstorbenen. Die Begräbnisfeier beginnt am Donnerstag, dem 28. Juni, um 12.30 Uhr auf dem Wiener Zentralfriedhof in der Halle 1 (Eingang 2. Tor), anschließend ist um 14.15 Uhr das Requiem im Salesianum.

Franziskaner in Pupping. Im Jahr 1998 haben zwei Franziskaner das Kloster Pupping wieder neu besiedelt. Seit 20 Jahren besteht nun die franziskanische Gemeinschaft im Shalom-Kloster. Dieses Jubiläum wird gefeiert: am So., 1. Juli, ab 13 Uhr mit Klosterführung, Fotoschau, Kinderprogramm. Um 16 Uhr beginnt der Dankgottesdienst mit Bischofsvikar Adi Trawöger im Klostergarten. Am 8. Juli 2018 um 9 Uhr steht Bischof Manfred Scheuer dem Gottesdienst vor. Anschließend weiht er die Jägerstätter-Kapelle.


10 Thema

21. Juni 2018

Mit dem Papst mitgehen oder nur zuhören? Bernd Hagenkord (rechts) spricht über Entwicklungen in der Kirche.

KirchenZeitung Diözese Linz

HO / AFP / picturedesk.com, rupprecht/kathbild.at

Nach den Vatikan-Stellungnahmen zur Frauenweihe und zur Kommunion für evangelische Ehepartner

Fehlt es Papst Franziskus an Rückhalt für Reformen? Ist Papst Franziskus doch nicht so fortschrittlich wie viele meinten? Oder fehlt es an Unterstützung? Die Wiederholung des Neins zur Frauenweihe und die Bremse bei der Kommunion für evangelische Ehepartner wirft Fragen auf, die wir Pater Bernd Hagenkord von Radio Vatikan stellen. Heinz Niederleitner

Die Fragen beginnen damit, was den Präfekten der Glaubenskongregation getrieben hat, die vatikanische Haltung zur Frauenweihe so vehement zu wiederholen. Selbst der Vatikan-Insider Hagenkord könnte darüber nur spekulieren, wie er sagt. Klar ist für ihn, dass die Diskussion nicht abreißen wird. „Man kann niemandem verbieten, darüber zu reden, auch wenn der Präfekt, Erzbischof Luis Ladaria, mit der Unfehlbarkeit ein starkes Argument gebracht hat.“ Es war keineswegs die einzige heiß diskutierte Äußerung Ladarias der letzten Zeit. Praktisch zeitgleich wurde sein Brief an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, bekannt. Darin heißt es, die von Dreiviertel der deutschen Bischöfen unterstützte Handreichung zur gemeinsamen Kommunion gemischtkonfessioneller Ehepaare sei „noch nicht reif“ und zudem sei die Frage auf weltkirchlicher Ebene zu klären. Marx und Ökumene-Bischof Gerhard Feige machten daraufhin deutlich,

dass sie diese Antwort nicht erwartet hatten. Die Kritik an Rom war unüberhörbar. „Spiele“. „Das ist sehr unglücklich gelaufen, auch weil einige Leute meinten, wieder ein Spielchen spielen zu müssen“, sagt Hagenkord. Tatsächlich war der Brief über eine undichte Stelle rasch und zielsicher an zwei konservative Medien weitergegeben worden. „Das ist auf Kosten der Menschen gegangen, die an einer Lösung in der Frage interessiert sind – und auch auf Kosten jener, die nach einer Lösung in ihrer eigenen Ehe suchen“, sagt Hagenkord. Der leitende Redakteur von Vatican News – ehemals Radio Vatikan – möchte dabei Missverständnisse klären: „In dem Brief steht nicht, dass es keine Lösung in der Kommunionfrage geben kann. Den Bischöfen geht nicht um ein Erlauben oder Verbieten, sondern um die Kriterien, anhand der betroffene Ehepartner nach seinem Gewissen entscheiden soll, ob er zur Kommunion in der katholischen Kirche gehen kann. Ich kann durchaus verstehen, dass der Papst sagt: Das ist so eine zentrale Frage, dass man sie auf Ebene der Weltkirche lösen muss.“ Für den Vatikan-Journalisten ist es nicht verwunderlich, dass in Deutschland die Wogen besonders hochgehen: „Wir haben dort eine spezielle Situation mit zwei gleich großen Kirchen und vielen konfessionsverbindenden Ehen. Ich gehe davon aus, dass die deutschen Bischöfe das Thema weiterverfolgen.“

Hat dennoch der evangelische Theologe Ulrich Körtner recht, wenn er mehr Realitätssinn in der Ökumene – also niedrigere Erwartungen – fordert? „Ich denke, es braucht mehr Verständnis für die Position des jeweils anderen“, sagt Hagenkord. „Der Papst sagt, dass ökumenische Fragen schwierig sind, dass uns das aber nicht daran hindert, gemeinsam etwas zu tun – karitativ zu wirken oder ein gemeinsames christliches Zeugnis abzulegen. Dann kann man sehen, ob sich daraus neue Wege ergeben.“ Und die Bischöfe? Dennoch haben die heftig debattierten vatikanischen Stellungnahmen Spekulationen ins Kraut schießen lassen. Der Journalist und Vatikan-Spezialist Marco Politi sagt, der Papst spüre keine genügend starke Masse von Bischöfen für eine generelle Reformlinie hinter sich. Ist da etwas dran? Pater Hagenkord antwortet abwägend: „Auf jeden Fall ist die Überzeugungsarbeit von Papst Franziskus wichtig. Bei den Familiensynoden haben wir gesehen, dass manche Leute immer wieder meinen, laut sagen zu müssen, wo ihrer Meinung nach der Heilige Geist zu Hause ist – nämlich bei ihnen selbst. Es gibt auch eine Unsicherheit, weil in der Kirche sehr unterschiedliche Kulturen vertreten sind. Die Zeit, wo Europa vorherrschend war, ist vorbei. Es gibt jetzt auch andere Sichtweisen. Das Bild hat viele Grautöne, nicht nur Schwarz und Weiß.“

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KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

21. Juni 2018

Papstbesuch

Papst Franziskus beim Weltkirchenrat

Ökumenischer Meilenstein

Ökumenische Pilgerfahrt nach Genf

Im Vorfeld des Papstbesuches zum Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) in Genf gab es den „Kommunionstreit“ der deutschen katholischen Bischöfe. Papst Franziskus bat in der Sache um die Teilnahme protestantischer Ehepartner zum gemeinsamen Kommunionempfang um Geduld. Der Theologe Gregor Maria Hoff sieht darin keinen Rückschritt im ökumenischen Dialog. interview: susanne huber

Was die Kommunion-Handreichung betrifft, so sei für Papst Franziskus laut einem Schreiben der Römischen Glaubenskongregation die Zeit für ein Dokument noch nicht reif zur Veröffentlichung. Wie schätzen Sie diese Entscheidung vor seinem Besuch beim Weltkirchenrat ein? Gregor Maria Hoff: Ich sehe dieses Schreiben

von Erzbischof Luis Ladaria weniger pessimistisch als die meisten anderen Kommentatoren. Von Anfang an war auch klar, dass der Papst zum Ökumenischen Rat der Kirchen nach Genf reist, ohne dass ein Abschlussdokument vorgesehen ist. Das heißt, es geht hier um Symbolpolitik. Die Päpste, die vorher in Genf waren – Paul VI. und Johannes Paul II. – besuchten den Weltkirchenrat nebenbei. Franziskus aber nimmt sich einen Tag Zeit, er fährt extra zum 70-Jahr-Jubiläum dorthin. Das als solches ist bereits ein sehr wichtiges Signal. Unter dem Gesichtspunkt sehe ich es wie der Generalsekretär des ÖRK, Olav Fykse Tveit, – es ist ein historischer ökumenischer Meilenstein. Wie kann man sich erklären, dass Franziskus vor diesem Entscheid gemeint hat, die deutschen Bischöfe sollen das selber regeln, dann kam aber plötzlich ein Zurückrudern? Hoff: Dieses Zurückrudern unter Anfüh-

rungszeichen ist eine Präzisierung des Verfahrens. Offensichtlich hat Erzbischof Ladaria den Papst davon überzeugt und ihm klargemacht, Vorsicht, hier geht es um Kernbereiche, um Glaubens- und um Rechtsfragen; das kann er nicht einfach vor Ort laufen lassen. Damit hat er aus meiner Sicht

Gregor Maria Hoff ist Professor für Fundamentaltheologie und Ökumene an der Universität Salzburg. universität salzburg

Ökumenischer Gottesdienst mit gesegnetem Brot.

machtpolitisch ein ziemlich hohes Register gewählt und deutlich gemacht, wo die Entscheidungskompetenzen liegen. Was erwarten Sie sich von diesem Papstbesuch? Hoff: Ich erwarte mir, dass der Papst die Spiel-

räume für die Ökumene nicht einengt, sondern dass er weiterhin Signale der Öffnung setzen wird. Das liegt auf seiner Linie. Wenn man auf das Schreiben von Erzbischof Ladaria eingeht, das der Papst ja autorisiert hat, stellt man fest, es gibt ein scheinbar widersprüchliches Signal. Auf der einen Seite sagt er, das sind Rechts- und Glaubensfragen, die eine universalkirchliche Dimension haben – also ab nach Rom zurück. Andererseits lässt er in diesem Schreiben ausdrücklich anmerken, dass der Bischof vor Ort die Entscheidung über die Auslegung des entsprechenden Kanons hat. Er bleibt damit bei seiner Perspektive der Einzelfallregelungen. Ich bin mir ziemlich sicher, auf dieser Ebene wird er etwas tun und dabei wird er auch bleiben. Wir werden sehen, ob er in diese Richtung auch in Genf ein kleines Signal setzt.

kna

Papst Franziskus besucht am 21. Juni den weltweiten Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) in Genf. Auf dem Programm der eintägigen Reise in die Schweiz stehen ein ökumenisches Gebet am Vormittag am Sitz des Weltkirchenrats und eine Papstrede bei einer ökumenischen Begegnung am Nachmittag. Am Abend feiert Franziskus mit mehr als 40.000 Gläubigen eine Messe im Genfer Kongresszentrum „Palexpo“, bevor er nach Rom zurückkehrt. Anlass der 23. Auslandsreise von Franziskus ist das 70-jährige Bestehen der Einrichtung, die am 23. August 1948 gegründet wurde. ÖRK-Generalsekretär Olav Fykse Tveit sprach im Vorfeld des ­Besuchs von einem „historischen Meilenstein“ für die ökumenische Bewegung und die Zusammenarbeit der Kirchen für eine Welt mit Frieden und Gerechtigkeit. Dass mit Spannung auf die Papstreise und das Thema Ökumene geblickt wird, hat auch mit dem jüngsten Dämpfer aus dem Vatikan in Sachen gemeinsame Kommunion für gemischtkonfessionelle Ehepaare zu tun. Mit einer ökumenischen Sensation ist in Genf nach Lage der Dinge nicht zu rechnen, sondern vor allem Zeichen der Wertschätzung und Appelle zum tatkräftigen Einsatz der Christen an den Fronten dieser Welt. kathpress

Welche Wünsche haben Sie an die ökumenische Zusammenarbeit der Kirchen? Hoff: Dass wir weiter Schritte auf dem Weg

gehen, den die pastorale Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz gewiesen hat – dass wir feststellen, dass ein ernsthaftes Zusammenwachsen von Christinnen und Christen unterschiedlicher Konfessionen möglich ist; und dass unter ganz besonderen Bedingungen dann tatsächlich auch das gemeinsame Abendmahl realisierbar wird.

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Der Papst fährt nach Genf. reuters


12 Panorama stenogramm Abschied. Österreichs Botschafter beim Heiligen Stuhl, Alfons M. Kloss, tritt in den Ruhestand und verabschiedete sich am Montag von Papst Franziskus. Künftig wird er als Präsident der Stiftung „Pro Oriente“ maßgeblich am Dialog der katholischen Kirche mit den Ostkirchen mitwirken.

Botschafter Alfons M. Kloss ruprecht/kathbild.at

Umweltpreis. Den hohen Stellenwert der Nachhaltigkeit in vielen katholischen und evangelischen Pfarren Österreichs hat die Verleihung kirchlicher Umweltpreise am Montag dieser Woche in Wien unterstrichen. Für ihr Engagement wurden von „Umweltbischof“ Alois Schwarz sechs katholische Pfarrgemeinden und eine evangelische ausgezeichnet. Weitere 26 Gemeinden wurden für vorbildliche Umweltprojekte belobigt. Orientierung. Schule fertig, doch was nun? In dieser wichtigen Lebensphase möchte ein neues Online-Angebot der katholischen Kirche in Österreich für junge Erwachsene Orientierung bieten: Unter www.meinplan.at bietet das Portal Informationen. Derzeit sind neben der Erzdiözese Wien die Diözesen St. Pölten und Innsbruck Partner des Projektes. Jubiläumsfest. Mit dem großen Jubiläumsfest findet der Festreigen zu 800 Jahre Diözese Graz-Seckau an diesem Wochenende (23./24. Juni) seinen Höhepunkt. Der Festakt mit den Ehrengästen ist am Samstag am Abend. Am Sonntag wird ab 10 Uhr im Grazer Stadtpark der Festgottesdienst gefeiert.

21. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Parlamentsdebatte

Debatte um Ethik als zusätzliches Schulfach Die NEOS treten dafür ein, an allen Schultypen das Pflichtfach „Ethik und Religionen“ zusätzlich zum konfessionellen Religionsunterricht einzuführen. ÖVP-Bildungssprecher Rudolf Taschner und die FPÖ-Abgeordneten Hannes Amesbauer und Christian Schandor warnten in der Debatte im Nationalrat aber davor, dass ein solches Fach auf Kosten des konfessionellen Religionsunterrichts gehen würde. Es bestehe auch die Gefahr, dass der Staat keinen Einblick mehr in die Inhalte hätte, würde Religionsunterricht vermehrt außerschulisch erteilt. Die Bundesregierung plane daher einen verpflichtenden Ethikunterricht für alle Schüler, die sich vom Religionsunterricht abmelden. Letzteres können Schüler mit 14 Jahren selbst tun.

NEOS-Klubobmann Matthias Strolz verteidigte seinen Vorstoß: Weil die Religion mehr Bedeutung in der Gesellschaft erhält, trete er dafür ein, dass Kinder die Grundsätze einer pluralistischen, offenen und demokratischen Gesellschaft vermittelt bekommen und ihr Wissen über Religionen erweitern können. Der konfessionelle Unterricht solle nicht aus den Schulen verbannt werden. Für beides. Elisabeth Feichtinger (SPÖ) trat für eine Lösung ein, die dem Rechnung trägt, dass die große Mehrheit der Schüler sowohl einen Ethikunterricht als auch den Religionsunterricht als wichtig ansehe. Laut Wolfgang Zinggl (PILZ) hat sich der Schulversuch Ethikunterricht bewährt.

Bischofskonferenz nimmt Österreichs EU-Ratspräsidentschaft in die Pflicht

„Schutz auch im Sozialen und für Verfolgte“ Bei ihrer Tagung vergangene Woche in Mariazell rief die Bischofskonferenz die Bundesregierung dazu auf, das Motto der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft ab 1. Juli, „Ein Europa, das schützt“ auch im Sinne des sozialen Schutzes und des Schutzes von Menschen zu verstehen, die persönlich verfolgt und auf der Flucht sind. Die Bischöfe dankten allen, die sich im Sinne des Lebensschutzes vor allem um schwangere Frauen und Mütter kümmern. Neben einem Friedensaufruf für Syrien stand auch die kommende Bischofssynode zum Thema Jugend im Oktober im Vatikan auf dem Programm.

Die Bischöfe feierten auch einen Festgottesdienst zum 100-Jahr-Jubiläum des Canisiuswerks. kathpress/Klingen

Unterkunft in der Ordensniederlassung St. Gabriel (NÖ)

Nach Protest: Flüchtlingsheim bleibt vorerst Im Fall der drohenden Schließung des Flüchtlingsheims in Maria-Enzersdorf wurde am Montag eine Einigung zwischen der Caritas und dem Land Niederösterreich erreicht. „Ich habe heute zugesagt, dass die humanitären Härtefälle vorerst in St. Gabriel bleiben können“, erklärte FP-Landesrat Gottfried Waldhäusl. Die Caritas bestätigte dies; die Schließung des Hauses scheine „vorerst vom Tisch zu sein“, hieß es. Bei den verbleibenden Menschen handelt es sich um kranke, pflegebedürftige Menschen, Menschen

mit Behinderung und Menschen, denen ein Umzug nicht zugemutet werden kann. Im Vorfeld hatte es etliche Proteste vor Ort sowie im In- und Ausland gegen die Schließung des seit 26 Jahren bestehenden Flüchtlingsquartiers gegeben. Mehr als 12.000 Menschen hatten sich laut Caritas online für einen Verbleib der Flüchtlingsunterkunft im Missionshaus der Steyler Missionare ausgesprochen. Seitens des Ordens selbst hatte sich deren internationales Generalkapitel am Montag für den Erhalt stark gemacht.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

21. Juni 2018

Ein Selfie mit dem Papst während des Vortreffens im März zur Jugendsynode im Oktober. Das Arbeitsdokument dazu wurde nun veröffentlicht.

reuters

Das Dokument zur Jugendsynode ist da Am Dienstag ist das Arbeitsdokument zur Jugendsynode (3. bis 28. Oktober in Rom) veröffentlicht worden. Das Dokument, von dem es zunächst nur eine italienische Fassung gibt, soll den Bischöfen bei ihrer Synode als Grundlage dienen. Bei den dreiwöchigen Beratungen der Bischöfe geht es um die Lebenswelt junger Menschen, ihre Lebensentscheidungen sowie ihre Beziehung zu Glaube und Kirche. Die Österreichische Bischofskonferenz wird von „Jugendbischof“ Stephan Turnovszky vertreten. Das Arbeits-

dokument war bereits Anfang Mai vom Synodenrat, dem auch Kardinal Christoph Schönborn angehört, einstimmig verabschiedet worden. Erstellt von einem Expertengremium des Synodensekretariats speist es sich aus fünf Quellen: den Rückmeldungen der Bischofskonferenzen und anderer Organisationen, den Beiträgen eines Symposiums mit Fachleuten und Jugendlichen im Herbst 2017, den Rückmeldungen aus einer weltweiten Online-Umfrage unter Jugendlichen, den Beobachtungen und Anmerkun-

Chile: Franziskus bittet um Vergebung

Appell zum „Welttag der Armen“

Vor dem Hintergrund des Missbrauchsskandals in Chile bat Papst Franziskus die Menschen in der Diözese Osorno für sein persönliches Fehlverhalten um Verzeihung. Er tat dies durch seinen Sondergesandten Erzbischof Charles Scicluna bei einem Gottesdienst am Sonntag. In der Messe stellte sich auch Bischof Jorge Concha offiziell vor, der die Amtsgeschäfte des zurückgetretenen Diözesanbischofs Juan Barros übergangsweise weiterführt. Franziskus hatte Barros zunächst energisch gegen Vertuschungsvorwürfe verteidigt, später aber eine Fehlbeurteilung eingeräumt.

Papst Franziskus hat die Gläubigen aufgerufen, sich im Einsatz gegen Armut mit anderen zusammenzutun und dabei nicht sozialem Geltungsdrang nachzugeben. „Nicht Geltungsdrang brauchen die Armen, sondern Liebe“, schreibt der Papst in seiner Botschaft zum kirchlichen „Welttag der Armen“, die der Vatikan kürzlich veröffentlichte. In diesem Jahr fällt der Tag, den Franziskus 2016 ins Leben rief, auf den 18. November. Vor allem komme es darauf an, den Betroffenen wirklich zuzuhören, schreibt Franziskus in seiner diesjährigen Botschaft.

gen diverser Einzelpersonen und Gruppen sowie aus dem Abschlussdokument eines vorsynodalen Treffens von 300 jungen Menschen Ende März in Rom. An der Synode unter dem offiziellen Leitwort „Die Jugend, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“ nehmen vor allem Bischöfe teil. Allerdings sind laut Satzung auch etwa 40 junge Auditoren vorgesehen, die das Thema der Synode repräsentieren sollen. Laut Synodenstatuten haben Auditoren das Recht, dort zu sprechen, dürfen aber nicht abstimmen.

weltkirche Hilfe im Fall „Aquarius“. Papst Franziskus hat dem spanischen Erzbistum Valencia wegen dessen Hilfsbereitschaft im Fall des Rettungsschiffs „Aquarius“ gedankt. „Euer Verhalten hat mich gerührt“, zitierte Valencias Kardinal Antonio Canizares den Papst. Malta und Italien hatten eine Aufnahme des Rettungsschiffs mit mehr als 600 Migranten an Bord abgelehnt. Die „Aquarius“ ist nun in Valencia eingetroffen. Glauben. Die italienische Schauspielerin Sophia Loren (83) findet durch den Papst ­wieder zum Glauben. Laut einem „Famiglia Cristiana“-Interview sehe sie sich sonntags immer das Mittagsgebet des Papstes im Fernsehen an. Danach verspüre sie „den Wunsch zu leben und zu glauben.“ Sophia Loren.

reuters


14 Zu Gast

21. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Cornelia Kienbeger (2. von links) mit den Mädchen ihres Tanzprojektes „Girls on fire“. KIZ/PS

Solidaritätspreis der KirchenZeitung für Jugendleiterin Cornelia Kienberger

„Anwältin“ der Jugendlichen hat offenes Ohr für alle Sorgen Sie hilft Polyschülerinnen bei der Lehrstellensuche und organisiert ein Tanzprojekt für Flüchtlingssmädchen: Jugendleiterin Cornelia Kienberger begleitetet Jugendliche mit außerordentlichem Engagement. Paul Stütz

„Das Allerwichtigste ist zuhören“, sagt Cornelia Kienberger über ihren Beruf. Seit acht Jahren ist sie Jugendleiterin im Treffpunkt mensch & arbeit in Vöcklabruck. Sie begleitet Mädchen und Burschen durch die Zeit der Berufsorientierung und bei den ersten Arbeitserfahrungen. Die Jugendlichen sollen hier so sein dürfen, wie sie sind. „Wenn sie ihren Weg im Leben noch nicht ganz gefunden haben, helfe ich ihnen beim Entdecken.“ Probleme bei der Lehrstellensuche. Sie hat den wöchentlichen Polytreff eingeführt, wo junge Menschen ihre Ideen und Bedürfnisse einbringen. Gemeinsam wird verstecktes Theater gespielt, der Jugendraum geweißelt oder einfach nur gechillt. „Oft fühle ich ihre Ängste, ihre Schmetterlinge im Bauch, das Kopfweh vorm Vokabeltest“, hat Cornelia Kienberger stets ein offenes Ohr für die Sorgen „ihrer“ Jugendlichen.

„Mit Conny kann ich über alles reden“, bestätigt die Vöcklabrucker Polyschülerin Michelle Kletzmayr. Etwa darüber, wenn es bei der Lehrstellensuche Probleme gibt. „Manche Firmen nehmen mich nicht, weil ich ein Mädchen bin“, meint die 14-Jährige. Viele Handwerksbetriebe glauben, sie müssten die Sanitärräume gleich umbauen, wenn sie einen weiblichen Lehrling aufnehmen. Somit haben es Mädchen wie Michelle schwerer als Burschen, in technischen Berufen Fuß zu fassen. Diesen Umstand will Cornelia Kienberger nicht einfach so hinnehmen. „Ich verstehe mich als Anwältin der Jugendlichen.“ In Gesprächen versucht sie sanften Druck auszuüben und die Firmen zum Umdenken zu bewegen.

„Girls on fire“. Cornelia Kienberger verschafft Jugendlichen Gehör, die in der Gesellschaft am Rande stehen. Das trifft auch für das von ihr initiierte Projekt „Girls on fire“ zu. Dabei kommen rund zehn junge Frauen aus Ländern wie dem Kongo, Kosovo und Afghanistan regelmäßig zusammen, um gemeinsam zu tanzen. Einige von ihnen sind nach Österreich geflohen. „Das sind Mädchen, die in der Regel sonst nicht viel rauskommen. Teilweise haben sie Angst vor der Abschiebung. Beim Tanzen lachen sie immer viel und vergessen zumindest für zwei Stunden ihre Sorgen“, erzählt Cornelia Kienberger. Sie freut sich, dass die „Girls on fire“ Freundinnen über Grenzen hinweg geworden sind.

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Cornelia Kienberger vom Treffpunkt mensch & arbeit Vöcklabruck wurde am 22. Mai mit dem Solidaritätspreis der KirchenZeitung ausgezeichnet. KIZ/Franz Litzlbauer


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

21. Juni 2018

Wandlung durch Umkehr

Gute Zeiten für den Wolf A

llein schon, dass er ein Wolf ist, machte ihn verdächtig. Von Natur aus irgendwie. Solange hat man ihm alles Böse zugeschrieben, bis er fast ausgestorben war. In Europa kommt er allmählich wieder. Und schon ist sie wieder zu hören, die warnende Stimme der Geiß, die in Grimms Märchen den sieben jungen Geißlein zurief: Vor dem bösen Wolf nehmt euch in Acht. Festgeschrieben auf das Böse. Für Wölfe gehen solche Geschichten im Allgemeinen schlecht aus. Im Märchen vom Rotkäppchen stopft ihm der Jäger Steine in den Bauch, näht ihn zu, sodass er tot umfällt, sobald er aufsteht. Es gibt Wolf-Existenzen. Menschen, denen man einfach nichts Gutes zutraut. Vom Wesen her müssen sie böse sein. Bekehrungen zum Guten sind in den Märchen selten. Die Grenze zwischen Gut und Böse ist ziemlich scharf gezogen. Gnadenlos scharf. Bekehrung und Vergebung. Jemandem die Wandlung vom Bösen zum Guten zuzutrauen, gehört zu den menschlich herausragendsten Leistungen. Der christliche Glaube kennt diese Perspektive von Reue und Vergebung. Reue ist ein Wandlungsweg. Eine wirkliche Veränderung. Eine Arbeit an sich selbst. Eine Neuorientierung. Und: Es ist eine der Gaben, die Jesus den Aposteln mitgegeben hat. Die Reue eines Menschen sollen sie ganz machen, die Vergebung zusprechen. Es ist gut. Die moderne Zeit mit ihren digitalen Schuldenregistern ist keine gute Zeit für „Wölfe“. Man lässt den Menschen nicht aus sei-

Wendungen – Wandlungen Teil 4 von 4 Matthäus Fellinger

Seidenspinner mit Kokon. wikimedia Commons P.gibellini CC0

Rotkäppchen und der böse Wolf. Ein märchenhaftes Vorurteil. Fotolia/Bajena

ner Schuld heraus. Ziemlich gnadenlos ist da unsere doch so aufgeklärte Zeit. Sie geht auf Nummer sicher – und versäumt damit ein gewaltiges Hoffnungspotential. Die Kraft des Guten. „Das Böse ist immer und überall“, heißt es im Lied vom „Banküberfall“ von „Erste Allgemeine Verunsicherung“ aus dem Jahr 1985. Der Allgegenwart des Bösen in der Welt stellt der christliche Glaube die Kraft des Guten entgegen. Ich muss mich nicht vom Bösen leiten lassen, auch nicht von der Angst vor ihm. Das Gute ist ein besseres Leitmotiv. Eigentlich liegt eine gewaltige Botschaft im Sakrament der Versöhnung und der Vergebung: Der Mensch ist nicht festgeschrieben auf das Böse, das er getan hat. Gott traut ihm den Wandel zum Guten zu – und Menschen, sofern sie an Gott glauben, sollen mitziehen mit dieser göttlichen Vergebungsbereitschaft. Sie wissen ja: Selbst der Gerechteste ist nicht aus sich selbst gerechtfertigt, son-

dern weil Gott ihn gerecht macht. Das ist die Erkenntnis der christlichen Kirchen. Mitgehen auf dem Wandlungsweg. Ist es die Angst, die diese christliche Vergebung eher an den Rand des menschlichen Lebensalltages gedrängt hat? Weil Menschen mit der Großzügigkeit Gottes nicht mithalten wollen? Es sei naiv, so gut vom Menschen zu denken, sagen manche. Wer garantiert dafür, dass er nicht wieder zurückfällt? Der Wandel ist möglich. Der Weg vom Bösen zum Guten steht offen. Ein Egoist kann zum Wohltäter werden, ein Menschenfeind zum Menschenliebhaber. Gott traut diesen Wandel den Menschen zu. Zum Christlichen gehört auch, dass man Menschen auf ihren Bekehrungswegen nicht alleine lässt, sondern dass man mitgeht und einander stärkt – und dass man ihnen neu Achtung schenkt. Sieben Geißlein und Rotkäppchen. Der Wolf, er ist kein böses Tier.

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SONNTAG Hochfest Geburt des hl. Johannes des Täufers – Lesejahr B, 24. Juni 2018

Johannes ist sein Name Was wird wohl aus diesem Kind? Jede Geburt stellt vor die Frage, wozu ein Mensch berufen ist. Wird er ausreißen und niederreißen, vernichten und zerstören, aufbauen und einpflanzen?

Evangelium

1. Lesung

Lukas 1,57–66.80

Jesaja 49,1–6

Für Elisabet aber erfüllte sich die Zeit, dass sie gebären sollte, und sie brachte einen Sohn zur Welt. Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, welch großes Erbarmen der Herr ihr erwiesen hatte, und freuten sich mit ihr. Und es geschah: Am achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und sie wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben. Seine Mutter aber widersprach und sagte: Nein, sondern er soll Johannes heißen. Sie antworteten ihr: Es gibt doch niemanden in deiner Verwandtschaft, der so heißt. Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle. Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb darauf: Johannes ist sein Name. Und alle staunten. Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen und er redete und pries Gott. Und alle ihre Nachbarn gerieten in Furcht und man sprach von all diesen Dingen im ganzen Bergland von Judäa. Alle, die davon hörten, nahmen es sich zu Herzen und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn die Hand des Herrn war mit ihm. Das Kind wuchs heran und wurde stark im Geist. Und es lebte in der Wüste bis zu dem Tag, an dem es seinen Auftrag für Israel erhielt.

Hört auf mich, ihr Inseln, merkt auf, ihr Völker in der Ferne! Der HERR hat mich schon im Mutterleib berufen; als ich noch im Schoß meiner Mutter war, hat er meinen Namen genannt. Er machte meinen Mund wie ein scharfes Schwert, er verbarg mich im Schatten seiner Hand. Er machte mich zu einem spitzen Pfeil und steckte mich in seinen Köcher. Er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will. Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht, habe meine Kraft für Nichtiges und Windhauch vertan. Aber mein Recht liegt beim HERRN und mein Lohn bei meinem Gott. Jetzt aber hat der HERR gesprochen, der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht geformt hat, damit ich Jakob zu ihm heimführe und Israel bei ihm versammelt werde. So wurde ich in den Augen des HERRN geehrt und mein Gott war meine Stärke. Und er sagte: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache dich zum Licht der Nationen; damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.

EINHEITSÜBERSETZUNG DER HEILIGEN SCHRIFT, VOLLSTÄNDIG DURCHGESEHENE UND ÜBERARBEITETE AUSGABE © 2016 KATHOLISCHE BIBELANSTALT GMBH, STUTTGART

2. Lesung Apostelgeschichte 13,16.22–26

Da stand Paulus auf, gab mit der Hand ein Zeichen und sagte: Ihr Israeliten und ihr Gottesfürchtigen, hört! Nachdem er ihn verworfen hatte, erhob er David zu ihrem König, von dem er bezeugte: Ich habe David, den Sohn des Isai, als einen Mann nach meinem Herzen gefunden, der alles, was ich will, vollbringen wird. Aus seinem Geschlecht hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt. Vor dessen Auftreten hat Johannes dem ganzen Volk Israel eine Taufe der Umkehr verkündet. Als Johannes aber seinen Lauf vollendet hatte, sagte er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet; aber siehe, nach mir kommt einer, dem die Sandalen von den Füßen zu lösen ich nicht wert bin. Brüder, ihr Söhne aus Abrahams Geschlecht und ihr Gottesfürchtigen! Uns wurde das Wort dieses Heils gesandt.


WORT ZUM SONNTAG

Er redete und pries Gott

Elisabeth stillt den neugeborenen Johannes, Klosterneuburger Evangelienwerk, ca. 1340. WIKIMEDIA COMMONS/ PUBLIC DOMAIN

D

enn du bist meine Hoffnung, Herr und GOTT, meine Zuversicht von Jugend auf.

Vom Mutterleib an habe ich mich auf dich gestützt, aus dem Schoß meiner Mutter hast du mich entbunden, dir gilt mein Lobpreis allezeit. Für viele wurde ich wie ein Gezeichneter, du aber bist meine starke Zuflucht. Mein Mund ist erfüllt von deinem Lobpreis,

Die Geburt eines Kindes ändert ganz viel im Leben einer Familie. Man hofft, dass alles gut geht, und auch nach der Geburt erbittet und wünscht man Gesundheit und Segen. Es ist nicht nur eine große Gabe, ein Kind zu haben, sondern auch eine große Aufgabe. Freud und Leid liegen oft nah beieinander. In diesem Evangelium ist der Vater beschrieben, dem ein Sohn geschenkt wurde und zugleich ist der Mann, Zacharias, nicht sprechfähig. Von den Menschen wird er mit Mühe gefragt, welchen Namen er diesem Kind geben möchte. Er brauchte ein Schreibtäfelchen, um es ausdrücken zu können. In manchen Lebenssituationen fällt es uns schwer, die richtigen Worte zu finden. Etwas liegt einem zwar auf der Zunge, aber es dauert, bis eine angemessene Formulierung gefunden ist. Zacharias konnte Mund und Zunge wieder gebrauchen, Gott preisen und loben. Gott loben zu können, ist ansteckend. Die Nachricht von der Veränderung an Zacharias breitete sich durch die Nachbarn aus wie ein Lauffeuer. Man sprach mit Begeisterung über das Beobachtete, die wundersame Verwandlung. Eine tiefe, reine Freude beglückt und steckt an. Sie breitet sich aus. Mit der Freude kann ich vor Gott treten und ihm – dankbar für das Erlebte – meine Worte vortragen. Manchmal werde ich um Worte ringen. Ich werde aber nicht immer alles ausdrücken müssen, denn Gott weiß es ja. Er wird sich freuen, wenn ich da bin und mit ihm rede, und wenn mir danach ist, werde ich ihn preisen, ihm für das Gute, das er für mich gemacht hat und das er mich erleben lässt, danken.

IMPULS Wir dürfen mit allen Anliegen vor Gott hintreten, mit allem Leidvollen und mit allem Wunderschönen. Wo und wann kann ich Gott in und mit meinem Leben preisen?

den ganzen Tag von deinem Glanz. Mein Mund soll von deiner Gerechtigkeit künden, den ganzen Tag von deinen rettenden Taten. SR. RUTH SUMMER

Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf und bis heute verkünde ich deine Wunder.

Franziskanerin von Vöcklabruck, Theologin und Pädagogin.

ANTWORTPSALM (AUS PS 71)

 sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

21. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Jetzt ist Ribiselzeit. Ob vom Strauch genascht oder in der Küche verarbeitet liefert dieses beliebte Obst zum einen einen säuerlichen Geschmack, zum Ribisel sind in vielen süßen Backwerken und Naschereien zu finden. A_Lein/fotolia.com

Ribiselschmarren 2 Personen

ca. 30 Minuten

leicht

vegetarisch

ZUTATEN

∙∙200 g Ribiseln ∙∙2 Eier ∙∙50 g Zucker ∙∙150 ml Milch ∙∙150 g Mehl ∙∙Salz ∙∙100 g Butter ∙∙Staubzucker zum Bestreuen zubereitung Die Ribiseln waschen, abtropfen und vorsichtig von den Rispen streifen. Eier mit Zucker schaumig schlagen, mit Milch, Mehl und Salz zu einem Teig verrühren. Die Ribiseln vorsichtig unterheben, sodass sie möglichst nicht aufplatzen. Butter in der Pfanne heiß werden lassen, die Schmarren-Masse hineingießen und beidseitig backen. Dann mit einer Gabel zerreißen und goldbraun durchbacken. Zum Servieren den Schmarren mit Staubzucker bestreuen, eventuell mit ein paar Minzeblättern garnieren. tipp Ribiseln kann man ähnlich wie Holunderblüten auch in Backteig tauchen und in Öl herausbacken. Dazu lässt man die Früchte an den Rispen. XX Das 1-Euro-Kochbuch, 202 1-EuroGerichte für sparsame Genießer. Elisabeth Degenhart. Leopold Stocker Verlag.

anderen viele gesunde Inhaltsstoffe. Brigitta Hasch

Rot, rund, Insgesamt gibt es etwa fünfzig verschiedene Ribisel-Sorten, die sich in Geschmack und Farbe unterscheiden. Je nach Sorte ist die Beerenfarbe hell- bis dunkelrot, weiß oder gelb. Die Bezeichnung „Johannisbeere“ leitet sich vom Reifezeitpunkt rund um den „Johannistag“ Ende Juni ab. Leicht und gesund. Ribiseln haben mit durchschnittlich 33 kcal/100 g einen sehr niedrigen Energiegehalt, liefern aber gleichzeitig viele Vitamine und Mineralstoffe. Welche Inhaltsstoffe in welcher Konzentration genau enthalten sind, hängt im Einzelnen von der Sorte und vom Reifungsgrad ab. Allgemein kann aber gesagt werden, dass der Anteil von Vitamin C, Kalium, Kalzium und Eisen sehr hoch ist. Die Schwarze Ribisel enthält gleich viermal so viel Vitamin C wie Zitrusfrüchte, nämlich 177 mg/100 g. Die intensive Farbe dieser Beeren kommt durch Flavonoide zustande, ein Inhaltsstoff, der sich besonders positiv auf das Immunsystem auswirkt. Der ebenfalls reichlich enthaltene lösliche Ballaststoff Pektin wirkt verdauungsfördernd und cholesterinsenkend.

Anbau, Pflege und Ernte. Ribisel-Sträucher mögen es im Garten sehr sonnig, dann liefern sie auch Beeren, die weniger sauer sind. Allerdings muss es kein Standort sein, der den ganzen Tag über der prallen Sonne ausgesetzt ist. Ribiselsträucher sind Flachwurzler. Das bedeutet, dass sie bei extremer Trockenheit zu gießen sind. Und, dass vor dem Einpflanzen der Boden ordentlich gelockert werden sollte. Die Ernte erfolgt normalerweise Ende Juni, rund um den 24., den Johannistag. Daraus hat sich auch der Name „Johannisbeere“ entwickelt. Nach dem Abpflücken der Beeren kann man den Strauch gleich schneiden. Nachdem die ein- bis dreijährigen Ruten am besten tragen, entfernt man das ältere Gehölz. So bekommt die Pflanze Platz und Kraft zur Ausbildung neuer Triebe. Verwendung und Zubereitung. Ribiseln können bedenkenlos roh gegessen werden. Zum Waschen lässt man sie noch an der Rispe und zupft sie erst danach vorsichtig ab. Schon in der Früh zum Müsli, in einem Fruchtsalat oder als Dessert zusammen mit einer Joghurt- oder Topfencreme schme-


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Bewusst leben 19

21. Juni 2018

Der Garten als privates Paradies, das kommt nicht von ungefähr

Der Garten. Eine Beziehungsgeschichte In „Garten-Erfahrungen“ spiegeln sich viele Aspekte, die essentiell mit dem Leben in Verbindung stehen. Davon wissen auch viele biblische Traditionen.

Ribisel cken sie besonders frisch. Aber auch das Einkochen ist eine sehr traditionelle Art, Ribiseln zu verarbeiten. Marmeladen, Gelees und Chutneys können entweder allein aus Ribiseln oder aber als Mischung mit weniger sauren Obstarten zubereitet werden. • Ribisel-Erdbeer-Marmelade, • Ribisel-Himbeer-Gelee, • Ribiselchutney mit Chili oder Ingwer • oder Marmeladen aus verschiedenen Ribiselsorten mit Minze sind einige Möglichkeiten. Jedenfalls empfiehlt es sich, die Früchte zu passieren. Echte Klassiker sind der Ribiselkuchen mit Schneehaube, die BiskuittJoghurttorte mit Ribiseln und der selbstgemachte Ribiselsaft. Lagerung. Ribiseln sollte man frisch essen oder verarbeiten, weil sie schlecht lagerfähig sind. An der Rispe halten sie im Kühlschrank etwa drei Tage. Ribiseln eignen sich allerdings gut zum Einfrieren. Damit sich im Gefrierfach keine Ribisel-Eisklumpen bilden, friert man sie auf ein Tablett oder einen Teller aufgelegt vor und gibt sie erst dann in geeigneten Behältern ins Tiefkühlfach.

Verführerisch rot leuchten die Ribiseln am Strauch, da heißt es zugreifen und naschen! farbkombinat/ fotolia.com

Ein Paradies. Viele Menschen entdecken heute wieder neu eine Liebe zu Gärten in verschiedensten Formen – vom Nutzgarten für Gemüse und dem baumbestandenen Obstgarten bis hin zum Zier- und Blumengarten. In Gärten zähmt der Mensch die Natur und kultiviert sie und erschafft sie in gewisser weise auch neu. In einer der klassischsten Gartengeschichten der Menschheit, der zweiten Schöpfungserzählung im Buch Genesis (Gen 2,4–25) als erstem Teil der sogenannten Paradieserzählung (Gen 2,4– 3,24), werden viele grundsätzliche Aussagen über die Quellen des Lebens gemacht. Von Gott gepflanzt. Ein Garten ist ein Geschenk des Schöpfers, denn er (allein) lässt wachsen. Das erste, was Gott für den gerade von ihm aus Ackererde (adama) geschaffenen Menschen (adam) tut, ist es, einen Garten anzulegen. Diesen pflanzt Gott an einer besonderen Stelle, in Eden, einem Ort dessen Name allein schon Wonne, Vergnügen und Lust bedeutet. Gott lässt eine bunte Vielfalt herrlicher Bäume wachsen, die Früchte bringen und einfach eine Pracht sind und damit selbst zu Spendern und Er-

begleiten beleben bestärken

neuerern des Lebens werden (vgl. Gen 1,29). Große Weltströme bewässern nicht nur diesen Garten, sondern zeigen, dass die ganze bewohnte Welt immer noch mit dem Garten Eden in Verbindung steht und von dort ihr Lebenspotential herleitet. Vom Menschen gepflegt. So ein Garten muss aber ständig gepflegt werden, damit er gedeihen (und im Orient überhaupt existieren) kann. Diese Aufgabe kommt dem Menschen zu (2,15). Er soll diesen bebauen, pflegen und schützen und so in seiner lebensspendenden Funktion bewahren. Damit wird aber auch der Lebensbezug zwischen dem Menschen und dem „Nährboden“ in der Form von Arbeit gepflegt und weiterentwickelt. Viele Menschen machen auch heute noch die Erfahrung, dass trotz aller Mühe die Arbeit im Garten jemanden „erden“ und neben dem „Fruchtgenuss“ auch noch viel Freude bereiten kann. Und dort kann der Mensch auch wieder auf Gott treffen, der selbst gern am kühlen Abend durch den Garten wandelt (3,8). Verbundenheit mit der Schöpfung und ihrem Schöpfer. Der Mensch lebt von Beziehungen, zu „seinesgleichen“, zur Erde und zu Gott. Gartenerfahrungen und Gartengeschichten erinnern daran, dass Gärten Orte sein können, an und in denen der Mensch vor Gott lebt.

werner urbanz Institut für Religionspädagogik, PH diözese linz www.phdl.at

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20 Familie & Unterhaltung

21. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Sonnwend‘ mit Feuer und Wasser Die großen Feuer zur Sonnenwende entspringen der vorchristlichen Zeit. Das Christentum vertraut um diese Zeit lieber auf die Faszination des Wassers. Während der Zeit des Nationalsozialismus war die Feier zur Sonnenwende eine Pflichtveranstaltung der Hitlerjugend. Die Faszination der nächtlichen Feuer wurde missbraucht, um die Kinder und Jugendlichen auf die Diktatur zu vereidigen. Sie schwörten „am Flammenaltar, Deutsche zu sein“. Das Sonnwendfeuer wird mancherorts immer noch ideologisch vereinnahmt. Doch der Großteil der Feuer, die jedes Jahr im Juni in Oberösterreich entzündet werden, dienen „dem Spaß an der Freud“. Die lodernden Flammen zur Sommersonnenwende – heuer am 21. Juni – faszinieren die Menschheit schon lange: Das ursprünglich heidnische

„Warum schaust du so traurig, Martin“, fragt die Nachbarin. „Meine Katze ist verschwunden. Ich habe schon überall nach ihr gesucht.“ „Vielleicht solltest du eine Anzeige aufgeben?“ „Das nützt doch nichts, die Katze kann ja nicht lesen!“

RatMal Lösung: Die Felder mit Zahlen nennen, was die Christen aller kirchlichen Gemeinschaften verbindet.

Der Lehrer stellt einen neuen Computer ins Klassenzimmer und fragt Monika: „Heißt es nun DER Monitor oder DIE Monitor?“ Monika überlegt ein bisschen, da ruft Klara: „Wenn Moni ein Tor schießt, heißt es auf jeden Fall DAS Moni-Tor!“ „Papi“, fragt Klein-Felix, „warum dreht sich eigentlich die Erde?“ Erschrocken fragt der Vater: „Ach du meine Güte, hast du etwa die Schnapsflasche erwischt?“ Ein Bankier zum anderen: „Mein Vater sagte immer, es gibt viele Wege zu Geld zu kommen, aber nur einer ist ehrlich.“ – „Und der wäre?“ – „Aha, Sie kennen ihn also auch nicht!“

C D B C D A E F C B A B D A B E F C A E F D B D C E A F E C B C C A B D A E F E D F E C B F D F C A D A B B F C B F E C E D A D A B E C E F B F

Lösung der Honigwabe der letzten Woche.

© Dir. Ernst Hausner

kiz mit witz

André Hammon – Fotolia.com

Fest konnte auch die Christianisierung nicht verdrängen, ist im Wissensnetzwerk Austria Forum nachzulesen. Schließlich übernahm die Kirche im 5. Jahrhundert den Brauch und legte ihn auf den 24. Juni, Gedenktag Johannes des Täufers und nun Anlass für ein Johannisfeuer. In manchen oberösterreichischen Gegenden ist jedoch Peter der Anlass für ein Feuer. Dann wird zum Petersfeuer um den Gedenktag von Peter und Paul am 29. Juni geladen. Johann Sebastian Bach vertraute zur Sonnenwende 1724 jedenfalls nicht der Kraft des Feuers, sondern der christlichen Kraft des Wassers. Für den 24. Juni komponierte er eine Kantate mit den Anfangszeilen: „Christ, unser Herr, zum Jordan kam / Nach seines Vaters Willen, / Von Sanct Johann‘s die Taufe nahm, / Sein Werk und Amt zu ‘rfüllen.“ Christine Grüll


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21. Juni 2018

Familie & Unterhaltung 21

Fußballschuh-Suche Workshop Theaterspiel im Kuddelmuddel in Linz. kuddelmuddel

Sommerwerkstätten im Kuddelmuddel

Mitmachen und gewinnen! Kannst du Konrad helfen, unter all den Fußballschu­ hen denjenigen zu finden, der genau zu seinem ande­ ren passt? Wenn du den richtigen Schuh gefunden hast, sen­ de die Lösung bis 1. Juli an KiKi: kiki@kirchenzeitung. at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Wir verlosen schöne Buch­ preise, schreib also auch deine Adresse und dein Al­ ter dazu, dann können wir das richtige Buch für dich aussuchen und es dir zu­ schicken.

Das Kuddelmuddel in der Lang­ gasse in Linz bietet euch auch heuer wieder viele Aktivitäten für die Sommerferien. Es ist für jede Altersstufe und Neigung et­ was dabei: zaubern, tanzen, sin­ gen, basteln, jonglieren und vieles mehr. Einige Veranstal­ tungen sind schon ausgebucht, darum solltest du dich rasch entscheiden und anmelden. XX Anmeldungen ab sofort: Tel. 0732/60 04 44 oder per E-Mail: kumu@liva.linz.at. XX Details zum Programm und Termine findest du auf: www.kuddelmuddel.at.

Rätselreime Sie hat zwei Flügel und kann nicht fliegen, einen Rücken und kann nicht liegen. Die Nase!

Er ist weiß wie Schnee und versinkt im Kaffee. Der Zucker!

Ist es draußen heiß, essen wir am liebsten ...

balduin baum

Eis!

kiki-kontakt Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brief­ freundin oder einen Brief­ freund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzi­ nerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti


teletipps Sonntag

19.30  Respekt (Reportage). Der Film „Judenhass – alte neue Vorurteile und was wir dagegen tun können“ zeigt konkrete Möglichkeiten, um altem Antisemitismus und neuem Judenhass entgegenzutreten und den Dialog zu fördern. ARD-alpha 20.15  BR-Klassik: Messiah. Oratorium in drei Teilen von Georg Friedrich Händel. ARD-alpha 25. juni

20.15  Pandora und der Fliegende Holländer (Liebesfilm, GB, 1951). Eine ins 20. Jahrhundert verlegte Variante der Legende vom ruhelos auf dem Geisterschiff umherirrenden Kapitän. Das elegante Liebesmelodram benutzt die alten europäischen Mythen auf sehr unkonventionelle Weise für seine Zwecke. Ein reizvoller, atmosphärisch dichter Film. arte 21.30  Warum sterben die Bienen? (Dokumentation). Christoph Würzburger recherchiert bei Imkern, Chemiekonzernen, Landwirten und Wissenschaftlern. ARDalpha 22.30  Glauben, Leben, Sterben (Dokumentation). Mit dem Prager Fenstersturz im Mai 1618 beginnt der Dreißigjährige Krieg und damit der letzte große Religionskrieg in Europa. Erst als Millionen Menschen gestorben sind und der halbe Kontinent verwüstet ist, können sich Europas katholische und protestantische Länder im Westfälischen Frieden auf eine neue Ordnung des Zusammenlebens einigen. Das Erste Dienstag

der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

24. juni

12.30  Orientierung (Religionsmagazin). Papst Franziskus in Genf. – Porträt Bischof Alois Schwarz vor Amtseinführung in St. Pölten. – 800 Jahre Diözese Graz-Seckau. – Sprachen des Helfens, mit dem ehem. Caritas-Präsidenten Franz Küberl. ORF 2

Montag

24. bis 30. Juni 2018

26. juni

19.40  Re: Der Wanderimker (Reportage). Der Film begleitet einen Imker, der von Bauer zu Bauer wandert und seine Bienen auf die Rapsoder Obstblüte schickt. arte 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Zu Hilfe – Warum helfen schwierig ist. Die Bereitschaft, dem Nächsten oder einem Fremden zu helfen, ist allen Menschen gegenwärtig. In allen Religionen ist sie tief verankert. Dennoch ist Helfen ein schwieriges Unterfangen. ORF 2

So 10.00  Festgottesdienst 800 Jahre Diözese Graz-Seckau. „800 Jahre gemeinsam steirisch feiern“ ist das Motto des Jubiläumsfestes am SommersonnwendWochenende auf acht Plätzen der Grazer Innenstadt. Der ORF überträgt den Festgottesdienst mit Bischof Wilhelm Krautwaschl vom Platz der Versöhnung im Grazer Stadtpark. ORF 2

Sa 20.15  Unser letzter Sommer. Ostpolen im Sommer 1943. Ein 18-jähriger deutscher Soldat und ein gleichaltriger Pole sehen sich dem Strudel von Tod und Verderben ausgesetzt. Ein atmosphärisch dichtes, historisch präzises, vor allem in den Hauptrollen herausragend gespieltes Drama, das Polen wie Deutsche gleichermaßen differenziert darstellt. ARD-alpha

Foto: Diözese

23.45  Verfehlung (Drama, D, 2014). Die Freundschaft dreier katholischer Priester gerät unter extremen Druck, als einer von ihnen wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch inhaftiert wird. Hervorragend gespielt und recherchiert, überzeugt das Drama durch seinen differenzierten Blick auf den kirchlichen Umgang mit dem Missbrauchsskandal. Das Erste Mittwoch

27. juni

12.15  Vaterunser (Religion). Unser tägliches Brot gib uns heute. Denkanstöße. 3sat 19.00  Stationen (Magazin). Friede, Freude, Fußballfieber. Der Film wirft einen Blick auf die Rolle des Fußballs für unsere Gesellschaft. Wie kann Fußball Menschen vereinen und zu mehr Verständnis und Toleranz beitragen? Wie integrativ ist dieser Sport, oder bleibt am Ende doch nur der Kommerz? Und welche Rolle spielen religiöse Rituale für Fans und Spieler? BR 19.40  Re: Alternative zum Rausch (Reportage). Drogenhilfe für junge Menschen. arte 20.15  Heimat Österreich (Dokumentation). Leben am Traunsee. Eingeschnitten in den Kalkalpen, ist der Traunsee das tiefste Binnengewässer in Österreich, daher auch im Sommer nur mittelmäßig warm. ORF III Donnerstag

28. juni

15.05  Mit eigenen Augen – Zeitgeschichten (Magazin). Peter Rosegger – ein staunendes Kind, ein erstaunlicher Mensch. Ein Portrait zum 170. Geburtstag des österreichischen Schriftstellers. ServusTV

Foto: BR/rbb/StandArt

21.45  Glaube, Liebe, Lust – Sexualität in den Weltreligionen (Dokumentation). Was bieten und verbieten Islam, Christentum, Judentum und Hinduismus jungen Gläubigen, wenn für sie die aufregende Suche nach der eigenen Sexualität beginnt? ARD-alpha Freitag

29. juni

20.15  Heimatleuchten Spezial (Volkskultur). Urlaub im eigenen Land machen, das steht bei den Österreichern hoch im Kurs. Und Österreich hat für jeden Urlaubstyp etwas zu bieten. ServusTV 20.15  Antike Mega-Bauwerke (Dokumentation). Keine andere Kathedrale vermittelt die Atmosphäre der Hochgotik so intensiv wie Notre-Dame de Chartres im Herzen Frankreichs. ARD-alpha Samstag

30. juni

14.25  Heimat Österreich (Dokumentation). Es ist ein Spektakel an den Donauufern des Nibelungengaues: Rund um die Sommersonnenwende entzünden die Menschen spektakuläre Feuer. ORF III 16.05  Unser Österreich (Dokumentation). Juwel der Renaissance – Die Rosenburg im Kamptal. ORF III 19.30  Land der Berge (Dokumentation). Leben rund um die Alpenseen Tirols. ORF III Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Morgengedanken von Barbara Haas, Leiterin des Bildungshauses St. Michael, Tirol. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Ulrich Körtner, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus St. Ursula, Wien. Flor Peeters: Missa laudis in honorem Sancti Joannis Baptistae; Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien Menschenbilder. Wege und Ziele. Der Schriftsteller, Journalist, Reisende und Weltenbummler Paolo Rumiz. So 14.10, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Der Schatz im Mistkübel.“ P. Gustav Schörghofer, SJ., stellt Überlegungen an, ob Abfall wirklich wertlos ist. Mo–Sa 6.56, Ö1. Betrifft: Geschichte. Waldbauernbub, Dichter, Journalist. Peter Rosegger und seine Zeit. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Krank durch Kränkung. Wie Verbitterung das Leben vergiften kann. Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Der Schilling-Prälat. Ignaz Seipel – Kanzler zwischen Sanierung und Bürgerkrieg. Mi 21.00, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Leere Meere? Wie nachhaltiger Fischfang gelingen kann. Do 16.40, Ö1. Dimensionen. Wenn dem Schwein die Suhle austrocknet. Wildtiere und Klimawandel. Do 19.05, Ö1. Das Ö1 Konzert. „Great Music must shine.“ Zum 50. Geburtstag der King‘s Singers. Eine Reise durch die Jahrhunderte. Fr 19.30, Ö1. Logos. „Was glauben Sie?“ Tobias Moretti spricht unter anderem über das, was ihn hält und woran er glaubt. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Menschen in der Zeit. Hans-Albert Courtial: Manager, Mäzen, Ideenfabrikant.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

21. Juni 2018

Was steckt hinter der biblischen Urgeschichte? Schloss Puchberg bei Wels. Die Bibelpastorale Tagung von Donnerstag, 23. August 2018, 10 Uhr bis Samstag, 25. August, 12.30 Uhr hat die „Urgeschichte“ der Bibel, den Beginn des ersten Buches Genesis 1–11 im Blick. Die Erzählungen sind bekannt aus Schulzeit und Liturgie, Künstler/innen haben sich von ihnen inspirieren lassen. Doch was steckt hinter den biblischen Texten und wie können wir sie heute deuten und verstehen? – Diese Fragen werden in Referaten und Workshops erörtert. Referent/innen sind Universitätsprofessor P. Dr. Georg Fischer SJ von der Theolog. Fakultät der Universität Innsbruck und Mag. Daniela Feichtinger vom Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaft an der Universität Graz. Veranstalter

„... und Gott nannte das Gewölbe Himmel.“ (Genesis 1,8). Jessie Eastland/common.wikimedia.org

sind Bildungshaus Schloss Puchberg und Bibelwerk Linz. XX Info & Programm: www. bibelwerklinz.at unter „Veranstaltungen“, Tel. 0732/76 10-32 31.

KiZ-Angebot

Tierpark Altenfelden Im Tierpark Altenfelden ist kein Tag wie der andere – dafür sorgen über 1000 Tiere in mehr als 200 Arten. Ein besonderes Erlebnis im Tierpark ist die Gepardenfütterung, die von 1. Mai bis 31. O ­ ktober täglich um 15 Uhr über die Bühne geht. Bei der Fütterung bekommt man ein Gefühl für die Power der schnellsten Landraubtiere der Welt und erfährt auch noch viel Wissenswertes über die Geparden.

Es gibt zwei verschiedene Wanderwege. Die kleinere Runde dauert ca. 2 Stunden. Für Wanderbegeisterte gibt es einen größeren Rundweg mit 4 bis 5 Stunden Gehzeit. Dieser führt durch ein Gatter ins k­ leine Mühltal und zum Rabenstein, einer Felsformation, die ihresgleichen sucht. Das Spielplatz-Areal ist besonders groß und erlebnisreich. Gleich daneben können kleine Kinder auf Ponys reiten, bei

15 Uhr: Vorführung der Römergruppe „Legio XV Apollinaris“ aus Pram, 15.30 Uhr: Einlass in den Schutzbau, 16 Uhr: Festakt mit Landeshauptmann Thomas Stelzer und Diözesanbischof Manfred Scheuer. XX Anmeldung bis 22. Juni: Tel. 07717/80 55-16, E-Mail: tourismus@ engelhartszell.ooe.gv.at

Tierpark Altenfelden

Die Römer errichteten die Burgus von Oberranna, römisch Stanacum, vor etwa 1700 Jahren als Grenzposten am Donaulimes. CH. Huemer

Im Rahmen der Mühlviertler Musical-Festwochenenden Bad Leonfelden von 7. Juli bis 29. Juli 2018 wird anlässlich des 100. Geburtstags von Leonard Bernstein dessen Stück „West Side Story“ aufgeführt. Es ist eine Kooperation der Anton Bruckner Privatuniversität mit dem Oö. Landesmusikschulwerk, der Musical Theatre Academy Puchenau, der Kurstadt Bad Leonfelden und dem Tourismusverband. XX Info & Karten: Tel. 07213/63 97 oder 0664/88 73 19 69, www.musikpodium.at, www.oeticket.com

Die Legion in Engelhartszell Engelhartszell/Oberranna. Die Oö. Landesausstellung 2018 in Enns ist dem römischen Erbe in Oberösterreich gewidmet. Am Freitag, 29. Juni wird die Außenstelle „Römerburgus Stanacum“, das am besten erhaltene Römerbauwerk Oberösterreichs in Oberranna eröffnet, direkt an der Bundesstraße zwischen Engelhartszell und Wesenufer. Um

West Side Story in Bad Leonfelden

passender Witterung immer sonn- und feiertags von 12 bis 15 Uhr. In den Sommerferien täglich. www.tierpark-altenfelden.at Die KirchenZeitung verlost 5 x 2 Eintrittskarten. Schreiben Sie bis Fr., 29. 6. (KW: „Tierpark Altenfelden“) an: KirchenZeitung D ­ iözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Bildung Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Birnenkuchen mit Lavendel, Sommerkino, Do., 28. 6., 21 Uhr. XX Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg, Vertiefungsseminar, Sa., 30. 6., 9 bis 17 Uhr. Ref.: Nicola & Thomas Abler. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Meditation, In der Stille eins werden, im Schweigen die Gegenwart Gottes wahrnehmen, Do., 5. 7., 19 bis 20 Uhr. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Singen heilsamer Lieder, Mi., 4. 7., 19 bis 20.30 Uhr, mit Eva Kaml und Gabriele Adlberger. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Singen kann jeder, Gesangsimprovisation, Fr., 29. 6., 19.15 Uhr bis So., 1. 7., 12 Uhr, Ref.: Andreas Wolf. XX Holzskulpturen, Bildhauern in Holz, Do., 28. 6., 18.45 Uhr bis So., 1. 7., 12 Uhr, Ref.: Lioba Leibl. XX Ethnic Journey – Internationale Tänze, Tänze aus dem Balkan, Fr., 29. 6., 19 Uhr bis So., 1. 7.,12 Uhr, Ref.: Roberto Bagnoli, Unterrichtssprache Englisch, bei Bedarf wird übersetzt.


24 Termine namenstag

Sr. M. Gonzaga Oberndorfer SCB ist Barmherzige Schwester vom hl. Karl Borromäus in Grieskirchen. Orden

Gonzaga (21. Juni) Sr. Maria Gonzaga ist mein Ordensname. Vor meiner Einkleidung in das Noviziat habe ich mir keinen Namen gewünscht. Umso mehr war ich betroffen, da ich diesen Namen nicht kannte, bis ich Zugang zum heiligen Aloisius von Gonzaga fand. Dann konnte ich ihn dankbar annehmen, ihn verehren und zu ihm als Vorbild aufschauen. Was mich mit diesem italienischen adeligen Grafensohn (1568 bis 1591) verbindet: Die Einladung Gottes zu einem geweihten Leben im frühen Kindesalter und die liebende Antwort auf den Ruf Gottes. Sein Weg führte ihn zu den Jesuiten, zu einem Leben der Kontemplation (Anbetung Gottes) und dienender Liebe bei den Menschen. Bei der Pflege von Pestkranken in Rom steckte er sich an und starb im jugendlichen Alter. Mein Dienst ist schon viele Jahre in der Küche. Gottgeweihtes Leben gibt Sinn und Erfüllung.

21. Juni 2018

Freitag, 22. Juni XX Bad Mühllacken. Abendmeditation, Kneipp-Curhaus Bad Mühllacken, 1. Stock, Meditationsraum, 19.45 Uhr. XX Haibach. Fremdgehen ... mit dem Segen der Kirche, Ausbrechen aus den eigenen 4 Wänden, aus den Gemeindegrenzen – über den Kirchturmhorizont hinausschauen, Treffpunkt: Pfarrkirche, 20:20 Uhr, findet bei jeder Witterung statt. XX Klaus. Gottesdienst mit Magic Priest, Hochfest des hl. Johannes des Täufers, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, nach dem Gottesdienst Zaubereien mit Magic Priest Gert Smetanig, Kirchenchor Klaus, Ltg.: Josef Schlager, Barbara Popp, Orgel. XX Linz. Kurzweilige Friedhofs­ führungen, Lebendige Frauen­ geschichte(n) am St. Barbara Friedhof, Haupteingang St. Barbara Friedhof, 14 Uhr, Führung findet bei jeder Witterung statt. XX Linz. Domfrauen, Auf Entdeckungsreise im spirituellen Erlebensraum Dom, Treffpunkt: Dom­platz, 16 Uhr. XX Michaelbeuern. Oasentage, um in entschleunigter Atmosphäre mit Gott und sich selbst in Berührung zu kommen, Exerzitienhaus, 18 Uhr bis So., 24. 6., 13 Uhr. XX Schärding. Vampire in Schärding? Die letzten Vampire, Musical, Kubinsaal, 20 Uhr, mit 25 Schüler/innen der 3m-Klasse der MMS Schärding. XX St. Florian. OÖ. Stiftskonzert, Werke von Franz Schubert, Dmitri Schostakowitsch, Peter Iljitsch Tschaikowsky, Niccolò Paganini, Stift St. Florian, Barocker Gartensaal, 19 Uhr, David Oistrakh Quartett. XX Vöcklamarkt. Festliches Konzert für zwei Trompeten und Orgel,

15 Jahre Pflüger-Orgel, Werke von Mouret, Bach, Händel, Telemann, Clarke u.a., Pfarrkirche, 20 Uhr, Michael Kieleithner, Trompete, Thomas Schatzdorfer, Trompete, Thomas Dinböck, Orgel. Samstag, 23. Juni XX Kremsmünster. OÖ. Stiftskonzert, Janoskas Welten zwischen Licht und Schatten, J. Strauß II/B. Fomin, František Janoska, Jules Massenet, L. v. Beethoven/C. Porter, Roman Janoska, J. S. Bach, W. A. Mozart, Nicolò Paganini u.a., Stift Kremsmünster, Kaisersaal, 19 Uhr, Janoska Ensemble. XX Linz. Klassik am Dom, Juan Diego Florez, Galanacht mit dem Symphonieorchester der Volksoper Wien, Domplatz, 20 Uhr, www.klassikamdom.at, Ltg.: Florian Krumpöck. XX Linz, Dornach. Perlen des deutschen Liedes, Liederabend, großer Saal des Volkshauses, 19 Uhr, mit Michael Wagner, Bass, Matthias Giesen, Klavier. XX Schärding. Musikgenuss an der Alten Innbrücke, Werke von Haydn und Mozart bis hin zur martialischen Filmmusik, Ensemble HessenRainer-Platz und Alte Innbrücke, 18 Uhr, Schüler/innen und Lehrer/innen der Landemusikschule Schärding, LMS-Big Band and Friends; Musikalische Zeitreise, 19.30 Uhr, mit dem symphonischen Orchester VIB (Vocal Instrumental Brunnenthal), Ltg.: Dr. Rudolf Greiner. Sonntag, 24. Juni XX Aigen-Schlägl. Hochfest der Geburt Johannes des Täufers, Stiftskirche, 10 Uhr, Gestaltung: Landesmusikschule Schlägl.

Eversmiling Liberty – Rock­ oratorium in der Linzer Stadtpfarrkirche am 29. 6., um 20 Uhr, Stimmbänd und Musiker. Chor

Sr. Gonzaga Oberndorfer

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Braunau. Pfarrfest, Pfarrplatz Maria Königin, Höft, 11 Uhr (nach dem Gottesdienst), mit dem Spielmannszug und dem Duo Melody. XX Kirchberg a. I. Einweihung der Kapelle zum barmherzigen Jesus, mit Weihe von Turmkreuz und Glocken, Hildegard Kräutergarten, geöffnet ab 10 Uhr, Kräutergartenführung, 11 Uhr, Kapelleneinweihung mit Abt Johannes Perkmann, 14 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Missa Aeterna Christi Munera, Giovanni P. da Palestrina, 10.30 Uhr, Ensemble Audiamus, Elisabeth Radlmayr, Hannes Mahringer, Klaus Schobesberger, Ltg.: Burgi Schobesberger. XX Linz, Mariendom. Missa Brevis in B, KV 275, W. A. Mozart, 10 Uhr, Chor des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese Linz, Solisten und Orchester der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Studierende des Konservatoriums. XX Linz, Stadtpfarre Urfahr. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Schärding. Fest der Kulturen, Schärdinger Stadtplatz, 10.30 bis 18 Uhr. XX Schwanenstadt. Gerhard Schacherl, Messe für Chor, Trompete und Rhythmusgruppe, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr, mit dem Chor der Stadtpfarrkirche. XX Wels. Gemeindefest Puchberg, Festmesse, Bildungshaus Schloss Puchberg, 9 Uhr, mit FlottSingers, anschließend gemütliches Beisammensein bei Gulasch, Würsteln, Kaffee und Kuchen. XX Wolfsegg. 150 Jahre Kirchturm Wolfsegg, Frieden – Begegnung – Dank, Festzug vom Marktplatz, Festgottesdienst, 9.30 Uhr, Marktmusik und Bergknappenkapelle, Kirchenchor. Montag, 25. Juni XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Krypta, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, Vortrag über „Befähigen“, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, , anschließend Agape, Ref.: Barbara Pickl. Dienstag, 26. Juni XX Katzenberg. Vom Rasch über‘n Segnbam zum Kudlkraut, Vortrag, Schlosstaverne Katzenberg, 20 Uhr,

Ausstellung – Flohmarkt – Ich-bin-Woche XX Aigen-Schlägl. Führungen in der Stiftsausstellung, Tel. 07281/88 01-0. XX Bad Ischl. Flohmarkt, Pfarrheim Pfandl, Fr., 29. 6., 14 bis 19 Uhr und Sa., 30. 6., 9 bis 12 Uhr, Waren aller Art. XX Freistadt. Öl- und Aquarellmalerei von Brigitte Lanik, Galerie im MÜK – Mühlviertel Kreativ Haus in Freistadt, Samtgasse 4, noch bis 30. 6., von Mi. bis Sa., 10 bis 18 Uhr. XX Grieskirchen. Lesefluss am Gries, großer Bücherflohmarkt, Bibliothek, Fr., 29. 6., 9 bis 16 Uhr.

XX Lambach. Stiftsführung bis 31. 10., täglich um 14 Uhr. Gruppenführungen ab zehn Personen gegen Voranmeldung jederzeit möglich. Die Dauerausstellung mit den romanischen Fresken aus dem 11. Jahrhundert kann ohne Führung während der Öffnungszeiten besichtigt werden. Mo. bis Do., 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, Fr., 9 bis 12 Uhr. XX Lambach. Bibelausstellung, Expedition Bibel, Entdeckungsreise mit allen Sinnen, Stift, bis 28. 6., Öffnungszeiten: Mi., 18 bis 21 Uhr, Fr., 16 bis 19 Uhr sowie So., 10 bis 11.30 Uhr und 15 bis 17 Uhr.

XX Lichtenberg. Abend zum Thema Schöpfungsverantwortung, Sa., 30. 6., Vorabendmesse zum Thema, Pfarrkirche, 19 Uhr, Erdsegen, Theaterstück, ein Roman von Peter Rosegger, 20 Uhr, Kartenvorverkauf: Margareta Schneider, Tel. 0676/87 76 58 58. XX Linz. Ich-bin-Woche, Sommerwoche, Jung­ scharhaus Großloiben, Weyer, So., 26. bis Fr., 31. 8., Anmeldung bis 25. 6. unter: kjs@dioezeselinz.at. XX Schlierbach. Pfarr-Flohmarkt, Theatersaal, Sa., 23. 6., 8 bis 17 Uhr und So., 24. 6., 8 bis 12 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

21. Juni 2018

Party, Prayer and Mission, unter diesem Motto findet am 29. Juni 2018 das X-Fest in der Linzer Karmelitenkirche statt. Lobpreis vom ID-Worship Team und Vortrag von Daniel Walch. Im Anschluss ist der Garten des Karmels geöffnet und es gibt eine große Party mit Cocktailbar. www.x-fest.at Loretto Ref.: Michael Hohla. XX Linz, Martin Luther Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, Florian Neulinger, Orgel. XX Linz. F.X. Frenzel Quartett und Herbert Hackl, Klarinette, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr. Mittwoch, 27. Juni XX Attnang. Kurz in Attnang, Lesung, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Andreas Kurz, Musik: Andreas Haidecker. XX Bad Ischl. Neueröffnung des Bad Ischler MAS Gedächtnisparcours, Hasnerallee, 11 Uhr. XX Bad Mühllacken. Meditationsangebot, Geh in deinen innersten Raum, werde still im Angesicht Gottes und finde Beheimatung, Heilung, inneren Frieden und Neuausrichtung, Seniorenheim St. Teresa, 19.45 Uhr. XX St. Florian. Abendmesse mit Vesper und Konzert, Stiftsbasilika, 19 Uhr, anschließend Kurzkonzert des Chores First Presbyterian Church of Annapolis Choir, Ltg. Robert Muckenfuss. XX Wels, Stadtpfarre. Geht hinaus ..., Spiritualität am Abend, Kurzwanderung für den Frieden, 19.30 Uhr. Donnerstag, 28. Juni XX Kleinraming. Rückkehr des Lemming, Sommernachtslesung von Stefan Slupetzky, Bibliothek, 19.30 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, miteinander beten, gemeinsam Eucharistie feiern, den Glauben vertiefen, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 19.30 Uhr, Ltg.: P. Peter Gangl SJ. XX Linz, Mariendom. Abendmeditation, 19.30 Uhr. XX Weibern. Kirchliche Mitarbeiter/innen beten, Mut und Kreativi-

tät im heiligen Geist, Eintauchen in die Liebe Gottes, KIM-Zentrum, 18 bis 19 Uhr. XX Wels. Repair Café, wir bringen Menschen zusammen, die sich beim Reparieren von Geräten gegenseitig unterstützen können, einiges an Werkzeug wird bereitgestellt, melde dich an und teile uns mit, was du zum Reparieren hast, was du an Fachwissen zur Verfügung stellen kannst, Treffpunkt mensch & arbeit, 18 Uhr. Freitag, 29. Juni XX Bad Mühllacken. Abendmeditation, Kneipp-Curhaus Bad Mühllacken, 1. Stock, Meditationsraum, 19.45 Uhr. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Rien Voskuilen, Orgel. XX Garsten. Leseband, Eindrücke und Erfahrungen aus Kabul von Dr. Friedrich Orter, Bibliothek Garsten, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. X-Fest, Lobpreis mit dem ID-Worship Team, 19.30 Uhr, Preach von Daniel Walch, 20.15 Uhr, Anbetung, 21 Uhr, anschließend Party im Garten der Karmeliten mit Cocktailbar, Tombola ... XX Linz, Stadtpfarrkirche. Ever­ smiling Liberty, Rockoratorium, J. Johansen und E. Kullberg, 20 Uhr, Stimmbänd und Musiker, Ltg.: Judtih Gewessler. Samstag, 30. Juni XX Bad Hall. ... soviel schöne Melodien ..., Konzert, Gästezentrum, 19.30 Uhr, Ltg.: Mária Pap-Kern, Sprecherin: Hermine Schedlberger. XX Maria Schmolln. Regionales Jungschar- und Minifest, alle Jung­ scharkinder und Ministrant/innen des Bezirks Braunau sind herzlich eingeladen, Sportplatz, 14 Uhr. XX Mauthausen. Give Peace a Chance, Konzert, Friedenslieder

aus verschiedenen Genres, Kulturen, Epochen, Pfarrarena, 20 Uhr, bei Schlechtwetter in der Pfarrkirche, Chor der Pfarre: musica viva mit Band, young voices und das Ensemble Triangel, Sprecher: Werner Wöckinger, Ltg.: Alfred Hochedlinger. XX Ried im Innkreis. Praise, Preach, Pray, Begegne Gott, Lorettogebetskreis, Franziskushaus, 19.30 Uhr. XX St. Florian. OÖ. Stiftskonzert, Die Bruckner Sinfonie, Anton Bruckner, Sinfonie Nr. 9 d-Moll, Stift, Basilika, 18 Uhr, Bruckner Orchester Linz, Dirigent: Markus Poschner.

Liturgie

Sonntag, 1. Juli XX Gampern. Festgottesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, anschließend Pfarrfest. XX Julbach. Gedenkmesse, legen wir einen Gedenkstein nieder für Prof. Mag. Josef Schlögl, Kalvarienbergkapelle, 10.30 Uhr, es spricht Dr. Thomas Johann Großruck, mit Novizenmeister Mag. Jakob Eckerstorfer, musikalische Gestaltung: Familienband Leinöl. XX Kirchdorf am Inn. Ebbs neichs vorm Sonntagsbraten, Humorige Lesung, öffentliche Pfarr- und Gemeindebibliothek, 9 Uhr, mit Gaby Grausgruber. XX Linz, Alter Dom. Goldenes Priesterjubiläum von P. Reinhold Ettel SJ, Festmusik für T ­ rompete und Orgel, 10.30 Uhr, Gerald Silber, Trompete, Bernhard Prammer, Orgel. XX Linz, Mariendom. Messe, Op. 4, Camille Saint Saëns, 10 Uhr, Wolfgang Kreuzhuber und Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Schwanenstadt. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX St. Florian. Familienkonzert, Tassila wach auf! Ein heiteres wie auch spannendes Konzert mit der Gartenfee Tassila für die ganze Familie (ab 4 Jahren), Stift, Barocker Gartensaal, 15 Uhr, mit Edith Wregg, Magdalena Rath, Johannes Wregg. XX Wels, Stadtpfarre. Feldmesse am Kalvarienberg, 10.30 Uhr, mit Kirchenchor und Kinderkirche. XX Wels, St. Josef. Feier der Ehejubiläen, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, anschließend Frühschoppen, Pfarrgarten, 10.30 Uhr.

Montag, 25. Juni L: 2 Kön 17,5–8.13–15a.18 Ev: Mt 7,1–5

aussaattage 25. 6.: Blüte bis 1, ab 2 Blatt 26. 6.: Blatt 27. 6.: Blatt bis 15, ab 16 Frucht 28. 6.: Frucht Pflanzzeit Ende 16 29. 6.: Frucht 30. 6.: Frucht bis 3, Blüte von 4 bis 8, Wurzel 9 bis 14 und ab 23 1. 7.: Wurzel Aus: Aussaattage 2018, M. Thun.

Lesejahr B Lesereihe II Sonntag, 24. Juni Geburt des hl. Johannes des Täufers. L1: Jes 49,1–6, L2: Apg 13,16.22–26 Ev: Lk 1,57–66.80

Dienstag, 26. Juni Hl. Josefmaria Escrivá de Balaguer, Priester. L: Gen 2,4b–9.15 oder Röm 8,14–17 Ev: Lk 5,1–11 L: 2 Kön 19,9b–11.14–21.31– 35a.36 Ev: Mt 7,6.12–14 Mittwoch, 27. Juni Hl. Hemma von Gurk, Stifterin von Gurk und Admont. Hl. Cyrill von Alexandrien, Bischof, Kirchenlehrer. L: 1 Tim 5,3–10 oder Sir 1,11–20 Ev: Mt 19,16–26 oder Lk 12,32–34 L: 2 Tim 4,1–5 Ev: Mt 5,13–19 L: 2 Kön 22,8–13; 23,1–3 Ev: Mt 7,15–20 Donnerstag, 28. Juni Hl. Irenäus, Bischof von Lyon, ­Märtyrer. L: 2 Tim 2,22b–26 Ev: Joh 17,20–26 L: 2 Kön 24,8–17 Ev: Mt 7,21–29 Hl. Petrus und hl. Paulus am Vorabend: L1: Apg 3,1–10 L2: Gal 1,11–20 Ev: Joh 21,1.15–19 Freitag, 29. Juni Hl. Petrus und hl. Paulus, Apostel. L1: Apg 12,1–11 L2: 2 Tim 4,6–8.17–18 Ev: Mt 16,13–19 Samstag, 30. Juni Hl. Otto, Bischof von Bamberg, Glaubensbote in Pommern. Die ersten hl. Märtyrer der Stadt Rom. Marien-Samstag L: Ez 34,11–16, Ev: Joh 10,11–16 L: Röm 8,31b–39, Ev: Mt 24,4–13 L: Klgl 2,10–14.18–19, Ev: Mt 8,5–17 Sonntag, 1. Juli 13. Sonntag im Jahreskreis. L1: Weish 1,13–15; 2,23–24 L2: 2 Kor 8,7.9.13–15 Ev: Mk 5,21–43


26 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN BETREUUNG Agentur „Betreuung 12-24“. Ihr verlässlicher Partner für „Rund um die Uhr“-Betreuung! Wir finden für Sie die geeignete Betreuerin – leistbar, kompetent, warmherzig und motiviert! Tel. 0660/722 52 13. www.betreuung12-24.at KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com

21. Juni 2018

Fest der Bienen Am Freitag, 22. Juni, ab 13 Uhr und am Samstag, 23. Juni, ab 9 Uhr lädt das Österreichische Imkereizentrum in Linz, Pachmayrstraße 57, zum Fest der Bienen mit Standl-, Staudenund Flohmarkt, Betriebsführung und Kinderprogramm sowie Fachvorträgen zu den Themen „Stirbt die Biene, stirbt der Mensch“ (Fr., 14 Uhr), „Der Beitrag der Honigbiene für unser Frühstück“ (Fr., 16 Uhr), „Lithiumchlorid – Neueste Entwicklungen und Erkenntnisse zur Bekämpfung der Varroa“ (Sa., 10.30 Uhr), „Insektenschwund – Das stille Sterben der heimischen Insekten“ (Sa., 13 Uhr) und „Bienenfreundlich Gärtnern in Oberösterreich“ (Sa., 15.30 Uhr).

PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46. PRIVAT / PILGERKAMERAD Suche für einen neuen Sternpilgerweg nach Rom einen Pilgerkameraden, Dauer 6 bis 7 Wochen, Mitte September bis Ende Oktober, Tel: 0676/359 74 99. WOHNUNG / PRIVAT / KAUF Suche Wohnung/Garçonnière in Linz-Zentrum bis ca. € 130.000,–, nur von privat. Tel. 0676/347 37 02.

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr anzeigen@kirchenzeitung.at

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4 Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

KirchenZeitung Diözese Linz

am Freitag, 22. Juni gefeiert: mit einem Gebet um 17.30 Uhr im Sisipark, anschließend Agape und Feier in der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe HLW, Kaltenbachstraße 19. Bei Schlechtwetter: Beginn in der HLW.

Vortrag über Nahen Osten Das Regionale Kompetenzzentrum für Integration und Diversität (ReKI) der Caritas und die Bezirkshauptmannschaft in Steyr laden am Dienstag, 26. Juni, um 18.30 Uhr in der Bezirkshauptmannschaft, Spitalskystr. 10a, zu einem Vortrag ein: Dr. Philipp Bruckmayr, Mitarbeiter am Institut für Orientalistik der Universität Wien und Mitarbeiter der Caritas, gibt Einblick in Land, Kultur, Religion und das Leben der Menschen in Ländern des Nahen und Mittleren Ostens.  Um Anmeldung wird gebeten: E-Mail: reki. steyr-land@caritas-linz.at, Tel. 0676/87 76 81 17.

„Erdsegen“ in Lichtenberg GUIDO RADIG/WIKIMEDIA COMMONS

Führung Bienenhof Attersee Der Bienenhof Attersee, Neuhofen 5, widmet sich der Wechselwirkung zwischen Pflanzen, Biene und Mensch. Bio-Imkerei, Hofladen und Café haben am Hof Platz sowie zwei öffentlich zugängliche Lehrpfade im Park. Bis September wird jeden Donnerstag eine 30-minütige Führung zum Thema „Das Leben im Bienenvolk“ angeboten. Die nächste Führung ist am Donnerstag, 28. Juni, 16.15 Uhr. Die Lehrpfade sind immer begehbar.  Anmeldung bis jeweils Donnerstag, 12 Uhr, Tel. 07666/208 45, http://bienenhofattersee.com

Jubiläumsfest in Bad Ischl Seit zehn Jahren lädt der Interreligiöse Dialog in Bad Ischl zu verschiedenen Veranstaltungen, die zwischen Christentum und Islam vermitteln wollen. Das Jubiläum wird

Im Seelsorgezentrum Lichtenberg steht der Samstag, 30. Juni im Zeichen der Schöpfungsverantwortung. Um 19 Uhr wird die Vorabendmesse zum Thema gestaltet, um 20 Uhr beginnt die Aufführung des Theaterstückes „Erdsegen“ nach einem Roman von Peter Rosegger. Es wird von der Theatergruppe „Gaststubentheater“ aus Gößnitz, Stmk., aufgeführt und erzählt vom harten Leben auf einem Bergbauernhof Ende des 19. Jahrhunderts. Anschließend Agape und Gespräch mit den Schauspieler/innen.  Karten: Tel. 0676/87 76 58 58.

Mobbing in Unternehmen Die Gefahr von Konflikten in Unternehmen ist im Sommer besonders groß. Vertretungen von urlaubenden Kolleg/innen müssen übernommen und Mehrarbeiten geleistet werden. Das Mobbingtelefon der Betriebsseelsorge OÖ unterstützt kostenlos und vertraulich bei Konflikten und Mobbing am Arbeitsplatz, jeden Montag von 17 bis 20 Uhr.  Tel. 0732/76 10-36 10.

Domfrauen erzählen Im Rahmen des Kunstprojekts Domfrauen erzählen 30 Frauen zwischen 25 und 75 Jahren im Linzer Mariendom über ihr Leben und ihren Glauben in Verbindung mit einem markanten Platz im Dom. So eröffnen sie eine weibliche Perspektive auf den Kirchenraum. Im Bild: Domfrau Isabella Unfried. FOTO: DENNIS HERRMANN  Freitag, 22. Juni, 16 bis ca. 17.30 Uhr, im Rahmen des Sommerfests Herrenstraße, Treffpunkt ist am Domplatz (www.domfrauen.at).


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Anzeigen & Hinweise 27

21. Juni 2018

Entgeltliche Einschaltung

Buch-Neuerscheinung über Glaskünstler Josef Raukamp

Raukamp in Oberösterreich Wolfgang Sachsenhofer hat sich auf die Spuren des Glaskünstlers Josef Raukamp geheftet. Der Wagner-Verlag präsentierte am 12. Juni im Linzer Priesterseminar das Buch dazu. In über 70 oberösterreichischen Pfarrkirchen, Klöstern und im Linzer Dom finden sich Raukamp-Fenster. Die Biografie Raukamps, die Sachsenhofer in seiner kunstwissenschaftlichen Dissertation erforschte, zeigt ein spannendes Porträt: Josef Raukamp, 1881 in Deutschland geboren, ging nach Abschluss seiner Ausbildung als Glasmaler im Alter von 19 Jahren nach Österreich und „übersiedelte“ in die Oberösterreichische Glasmalerei, damals in der Linzer Promenade. Sein künstlerisches Schaffen wurde bald anerkannt. Sachsenhofer kann in seiner Arbeit zeigen, dass Raukamps TT Entgeltliche Einschaltung

künstlerische Pioniertat die Rückführung der Glasmalkunst von der Glasbemalung zur mittelalterlichen Glasfenstertechnik war. Mit dieser künstlerischen Methode geriet er bald in theologische Diskrepanzen mit Bischof Johannes Gföllner, erhielt später aber den bischöflichen Auftrag, Fenster im Mariendom zu gestalten. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Glasmalereibetrieb durch Bombentreffer schwer beschädigt, 1953 schloss er seinen Betrieb und verkaufte ihn an das Zisterzienserstift Schlierbach. Dort war inzwischen sein Bruder Wilhelm Raukamp in den Konvent eingetreten und führte die Glasmalerei weiter. 1960 starb Josef Raukamp in Linz und ist heute zu Unrecht fast vergessen. An der Stelle der Oö. Glasmalerei von Raukamp steht heute übrigens das Gebäude der Kammerspiele. hw/el

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28 Kultur FÜR SIE GEHÖRT

Vormächtnis von Johnny Cash

21. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Bad Leonfelden: Treffen für interessierte Sänger/innen von 8. bis 13. Juli 2018

Camp für Neue Geistliche Musik in OÖ Wenn auch unterschiedlich stark – die Neue Geistliche Musik hat in den Pfarren ihren selbstverständlichen Platz. Und das Interesse an neuen „modernen“ Liedern für den Gottesdienst ist nachhaltig groß. Wurden die „rhythmischen Lieder“, wie sie Ende der 1960er und in den 1970er Jahren genannt wurden, ursprünglich geschaffen, um die Gottesdienste für Jugendliche attraktiv zu machen, sind eine Reihe dieser Gesänge von damals längst zum allgemeinen Liedgut der Pfarren geworden. Es steht außer Diskussion, dass die Neue Geistliche Musik – so wird sie jetzt genannt – viele Gottesdienstbesucher/innen, unabhängig ob alt oder jung anspricht. Das nimmt die Kirchenmusik heute ernst, darum ensteht auch

immer wieder neue geistliche Musik und darum ist die Nachfrage nach Orten, wo man an neue Werke kommt, groß. Das Camp für Neue Geistliche Musik in Bad Leonfelden ist das beste Beispiel dafür. Die nationale Woche im Mühlviertel ist ein zentrales Ereignis für diese Art von Musik und eine gesuchte „Tankstelle“, wo Chorleiter/innen und engagierte Musiker/innen aus den Pfarren an neue Lieder, Arrangements und an frische Ideen kommen. Dabei lässt sich nicht einfach beschreiben, was unter Neuer Geistlicher Musik zu verstehen ist. Der Kirchenmusiker, Organist und Komponist Wolfgang Reisinger, der die Woche in Bad Leonfelden leitet, nennt als einen Eckpunkt, der zum Verständnis hilft: Die Neue Geistliche Musik scheut nicht vor dem Instrumentarium der Unterhaltungsmusik zurück, sie lehnt sich natürlich auch an Spirituals und Gospels an. Auf einzelne qualitätsvolle Lieder, bei denen Text und Melodie herausragend sind, will sich Reisinger nicht gerne festlegen: „Es gibt eine ganze Reihe.“ Auf ein Beispiel für ein gern gesunges Lied aus dem Gotteslob weist er dann doch hin: „Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen“. Auch Lieder von Kathi Stimmer-Salzeder gehören dazu. JOSEF WALLNER

John Carter Cash hat Texte, Gedichte und Briefe seines Vaters zusammengetragen und daraus „Forever Words“ gezimmert, das er von verschiedensten Künstlern interpretieren lässt. Die 16 neuen Lieder über Liebe, Leben und Tod sind ein weiteres Vermächtnis vom Man in Black – Johnny Cash. Nach einem Spoken-Word-Intro von Willie Nelson und Kris Kristofferson gedeiht „To June This Morning“ von Ruston Kelly und Kacey Musgraves, nur mit der Akustischen und Banjo vorgetragen, zu einer wundervollen Liebeserklärung an Cashs Frau, June Carter. Kurz darauf die Tragik: „You Never Knew My Mind“ ist vielleicht die letzte Aufnahme von Chris Cornell, ehe er freiwil- Mit dem ganzen Körper singen. Seit vielen Jahren treffen  Infos zum Camp Neues Geistliches Lied in lig aus dem Leben schied. Und sich interessierte Sänger/innen aus ganz Österreich und Bad Leonfelden von 8. bis 13. Juli 2018: beim Hören des Songs scheint Südtirol, um gemeinsam eine Woche zu musizieren. NGL-CAMP http://ngl-camp.at/index.php/de das Drama schon vorweggenommen: „And I suppose you never doubted / That we were llung usste a s e d altogether fine / You never Spezialführung: Mit der KirchenZeitung an s: Zur L in Enn urch really knew my mind / You d in die Basilika St. Laurenz in Enns g n never really knew my mind.“ Führeu BasilikUahr Auf der Zuckerseite des LeBasilika. Wissenswertes zur (KirDie Landesdi uni, 16.30 bens bewegen sich dann Jewel chen-)Geschichte sowie ein spiausstellung in 29. J mit dem süßen „Body On Body“ ritueller Impuls sind Elemente Enns widmet und Elvis Costellos Interpretatider besonderen Führung. ELLE sich dem römischen Erbe. on von „I’ll Still Love You“. Das Dazu gehört auch die Geschich Der Eintritt zur Landesausavantgardistisch jazzige „Goin’, te des hl. Severin und des hl. Floristellung ist für KiZ-Abonnent/ Goin’, Gone“ von Robert Glasan – und als Originalschauplatz die innen ermäßigt (6 Euro), per verleiht dem Album eine Basilika St. Laurenz. Im Zuge der die Führung ist dabei inkluweitere spannende Facette. UnLandesausstellung in Enns wurde diert. Termin: Fr., 29. Juni. term Strich ist „Forever Words“ die Basilika renoviert, in der Unter Wichtig: Das Museumsticket muss eine solide, teils düstere, teils kirche gibt es eine neu konzipierte – vor der Führung – im Museum verliebte Hommage an Johnny Ausstellung, der Vorplatz der BasiLauriacum erworben werden, HUEMER Cash. Er wird sich im Himmel lika wurde künstlerisch neu gestaltet Treffpunkt für die Führung ist dann daran erfreuen ... (siehe KiZ Nr. 17). Die Pfarre bietet dazu im Rah- um 16.15 Uhr beim Severinhaus nahe der Basilika. Die men der Landesausstellung Führungen und eiKLAUS RAUSCHER Führung beginnt um 16.30 Uhr, voraussichtliches Ende: gene Programmschwerpunkte wie Filmabende, 18 Uhr. Konzerte und Begegnungen an. Für KiZ-Leser/ Bewertung:  Anmeldungen ab sofort bis 27. Juni: innen gibt es nun eine eigene Führung in der  Johnny Cash – Forever Words (erKirchenZeitung, Tel. 0732/76 10-39 44.

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schienen bei Sony Music).


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

21. Juni 2018

Kulturland Landgänge in St. Peter/Freistadt

Aufmerksame Kinder. Vorlesen lässt neue Welten im Kopf entstehen – und schenkt Geborgenheit.

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Ganz Ohr: Vorlesepat/innen entführen Kinder in die Welt der Bücher

Was ein Buch alles kann! Mit großen Augen und gespitzten Ohren bei einem Buch sitzen und in die Welt der Geschichten eintauchen: das ermöglichen Eva-Maria Kretz und Maria Hayder-Gassner den Kindern bei ihren Lese-Stunden – und sind dabei selbst ganz Ohr. Elisabeth leitner

„Der freche Rabe“, die „Raupe Nimmersatt“ oder „Welche Farbe hat die Freundschaft?“ – Egal, welches Buch Eva-Maria Kretz in die Hand nimmt. Wenn sie vorliest, ist es ruhig in der Bücherei, nur ihre Stimme ist zu hören. Gespannt blicken die Kinder auf das Bilderbuch. Frisst die Raupe wirklich alles? Darf man denn so frech sein wie der Rabe? Und was ist ein „Zuckerfest“? – Die Kinder fragen nach, sind aufgeregt. Schaut man Frau Kretz beim Vorlesen zu, ist man beeindruckt: Was ein Buch alles kann! Aufmerksame Kinder. „Ich bin nach jeder Bücherstunde begeistert davon, mit welcher Aufmerksamkeit die Kinder dabei sind“, ist die Vorlesepatin Eva-Maria Kretz beeindruckt von den Kindern. Die 53-jährige Musikpädagogin lebt in Altmünster und ist einmal in der Woche in der Stadtbücherei in Gmunden anzutreffen. Dort bietet sie für Kindergartengruppen die „BüchereiErlebnisstunde“ an. Sie selbst hat als Kind gern und viel gelesen, angeregt dazu haben sie ihre Eltern und die Kindergartenpädagogin. Die Leidenschaft für Bücher möch-

te sie weitergeben. Als Vorlesepatin hat sie den Lehrgang „Ganz Ohr – Faszination Vorlesen“ absolviert. Eine ausgebildete Vorlesepatin ist auch Maria Hayder-Gassner. Die Religionspädagogin liest seit ihrer Kindheit gerne, ihre Kinder kamen in den Genuss des Vorlesens. Wie spannend es ist, in die Welt der Bücher einzutauchen, hat sie selbst als Kind erlebt. „Gerne hörte ich meiner Mutter zu, wenn sie Bilderbücher vorlas oder Geschichten erzählte“, erinnert sie sich. Ihr geht es beim Vorlesen darum, sich bewusst Zeit zu nehmen sowie Nähe und Vertrauen zu schaffen. „Es werden alle Sinne angesprochen, das Sprachvermögen erweitert und die Phantasie angeregt“, sagt Hayder-Gassner. Offen für alle. Durch den Lehrgang fühlte sich die Mutter zweier Kinder bestärkt, auch im nicht-familiären Umfeld, etwa im Kindergarten oder bei einem Fest auf einem Biohof, eine Vorlese-Stunde zu halten. Verschiedene Möglichkeiten, das Vorlesen zu gestalten oder auf die Rahmenbedingungen zu achten, sind Teil des Lehrgangs. Seit März 2017 haben 62 Personen, vor allem Frauen, diese Ausbildung abgeschlossen. „Der nächste Jahrgang startet im Herbst. Er ist für alle Interessierten offen“, weist Katharina Pree von der Bibliotheksfachstelle der Diözese Linz darauf hin, dass sich alle LeseBegeisterten melden können. In Kooperation mit SPIEGEL wird nun der 5. Lehrgang ab 28. September angeboten. Anmeldungen sind jederzeit möglich (siehe Info rechts).

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Eine spannende Schnittstelle zwischen Kunst, Musik, Kirche und Gesellschaft sind die „Landgänge“. Sie bringen zeitgenössische Musik sowie Musik aus der Barockzeit nach Freistadt. Im Salzhof und in St. Peter bei Freistadt finden am Sa., 23. Juni und So., 24. Juni insgesamt vier Konzerte mit Kompositionen von Androsch, Bauckholt, Harnik, Hazod, Herndler, Radinger statt. Es musizieren Kie Kanazawa, Monika Mauch, Bernhard Prammer, Christoph Radinger, Didi Bruckmayr, Peter Androsch und Bernd Preinfalk. Veranstaltungsorte sind am Sa., 23. Juni der Salzhof (14 Uhr) und die Kreuzwegkapelle in St. Peter (17 und 19 Uhr) sowie am So., 24. Juni die Kirche zu St. Peter (13 Uhr). XX www.landgaenge.at

n WANDA in Linz. Am Sa., 14. Juli, 19. 30 Uhr, kommt die Wiener Kultband WANDA nach Linz. Wer einmal auf einem Wanda-Konzert war, weiß, warum der „Musikexpress“ sie als „vielleicht letzte wichtige Rock’n’Roll-Band unserer Generation“ bezeichnet hat. Das Konzert wurde wegen des großen Andrangs vom Domplatz auf die Linzer Donaulände verlegt.

Lehrgang für Vorlese-Pat/innen Zielgruppe: alle Interessierten, die Lust und Freude am Vorlesen haben (Eltern, Großeltern, Mitarbeiter/innen in Büchereien ....). Ziel der Ausbildung: Erlebnisorientiert vorlesen können, verschiedene Methoden kennenlernen, Grundkenntnisse zur Auswahl passender Literatur, Hintergrundwissen zur Sprachentwicklung bei Kindern, Sicherheit im Umgang mit der eigenen Sprache, Stimme und dem Ausdruck. XX Anmeldung bis 21. Sep., unter Tel. 0732/76 10-32 83 oder per E-Mail an: biblio@dioezese-linz.at


30 Personen

21. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Dank & Jubiläen n Caritas Socialis. Am Herz Jesu-Fest und am Tag danach, dem Hauptfest der Caritas Socialis, feierten neun Schwestern ihre Weihejubiläen, darunter zwei Oberösterreicherinnen. Sr. Klothilde Gassner (2. v. re.) aus Mönchdorf beging ihr 60-jähriges Jubiläum und Sr. Aloisia Schimpelsberger (hinten Mitte) aus Steyr feierte 50 Jahre ihrer Lebensweihe in der Caritas Socialis. privat

n Steyler Missionsschwestern. Drei Oberösterreicherinnen, die dem Orden der „Dienerinnen des Heiligen Geistes” angehö-

Sr. Margila Felbauer wurde

zu einer „lebendigen Chronik“ von St. Koloman (Stockerau). gruber

Die Jubilarinnen Sr. Heliéna Krenn (links) und Sr. Bertelinde Stöllnberger (rechts). privat

ren, feierten am 2. Juni ihre Professjubiläen. Sr. Margila Felbauer aus Laussa (65-jähriges Jubiäum) hielt ein halbes Jahrhundert lang das große Provinzhaus in Stockerau in Schuss. Sr. Bertelinde Stöllnberger aus Losenstein (65 Jahre) arbeitete in Niederösterreich und Wien als Kranken- und Röntgenschwester. Das Missionsfeld von Sr. Heliéna Krenn (60 Jahre) aus der Pfarre Windischgarsten war 35 Jahre lang die Fu Jen-Universität in Taiwan, an der sie Englische Literatur unterrichtete, was für so manchen jungen Menschen der Anlass war, sich auch mit dem Christentum auseinanderzusetzen. Dabei war die Entwicklung des buddhistisch-christlichen interreligiösen Dialogs eine der prägendsten Erfahrungen für sie. n Maria Schmolln. Seit der Gründung des monatlichen EZA-Pfarrcafés im Jahre 2002 durch die damals 85-jährige Franziskanerin Sr. Adele Breiter unterstützt ein Team für Entwicklungszusammenarbeit (EZA) be-

Jugendliche in ihren kasachischen Trachten mit Sr. Agnes, die in Kasachstan lebt. privat

dürftige Schüler/innen in Kasachstan. Zum 15-jährigen Bestehen des EZA-Kreises Maria Schmolln wurde am 3. Juni 2018 ein Begegnungsfest organisiert. Nach dem Gottesdienst stellten vier kasachische Schüler/ innen ihr Heimatland vor. Ihre Kultur und Tradition präsentierten sie eindrucksvoll mit ihren Trachten, Liedern und Tänzen. Das EZA-Team aus Maria Schmolln hilft der St. Lorzenz Schule in Kornejewka mit Patenschaften den Schulbetrieb und das Internat zu finanzieren. Die Schule St. Lorenz in Kornejewka wurde 1996 von einem deutschen Priester gegründet und wird von Franziskanerinnen von Vöcklabruck intensiv unterstützt. Im Februar 2018 hatte ein Schmollner EZA-Team-Mitglied als Lehramtsstudentin die Gelegenheit, im Rahmen eines Praktikums am St. Lorenz-Gymnasium im Deutschunterricht mitzuhelfen. Zur Vertiefung der Deutschkenntnisse dürfen jeweils die Schüler/innen der 10. Klasse nach Deutschland und Österreich reisen.

geburtstage n Am 24. Juni 2018 feiert Ing. Rudolf Schrödl, Ständiger Diakon in Traunkirchen, seinen 60. Geburtstag. Er stammt aus Bad Ischl, erlernte den Beruf des Elektroinstallateurs und absolvierte später die HTBLA für Elektrotechnik. Seit 1994 ist er bei der Energie AG beschäftigt. 2006 wurde Rudolf Schrödl zum Ständigen Diakon geweiht. In der Pfarre Traunkirchen ist er Mitglied im Seelsorgeteam und dort für die Verkündigung (z.B. Predigtdienst) zuständig. Rudolf Schrödl ist verheiratet und Vater von vier Kindern.

des Kamillus-Wohnheimes in Pfaffing. 1978 übersiedelte er mit der Familie in das Behindertendorf Altenhof (heute: Assista Soziale Dienste GmbH), wurde dort Verwalter und übernahm die Verantwortung für die Sozialarbeit. 1985 wurde Wimmer zum Ständigen Diakon geweiht und war weiterhin in Altenhof tätig. Wieder nach Linz übersiedelt, übernahm er in seiner Pension immer noch Seelsorgsaushilfen in Gaspoltshofen und im Assista Altenhof. Seit Sommer 2017 ist er als Diakon emeritiert. Ludwig Wimmer ist verheiratet und Vater von vier Kindern.

n Am 25. Juni 2018 wird KonsR Ludwig Wimmer, emeritierter Ständiger Diakon, wohnhaft in Linz, 80 Jahre alt. Er stammt aus Linz, lernte das Bäckergewerbe und übernahm 1957 den Bäckereibetrieb seiner Großeltern. Nach Schließung des Betriebes war er ab 1971 im Sozialdienst der Kamillianer tätig, 1975 wurde er Verwalter

n Am 27. Juni 2018 vollendet Dr. Franz Stauber, ehemaliger Caritasdirektor in Oberösterreich, sein 90. Lebensjahr. Er ist gebürtig aus Hofkirchen im Traunkreis, erlernte den Beruf des Schneiders und absolvierte nach drei Berufsjahren das Bischöfliche Lehrerseminar. Ab 1953 war er Diözesanführer der Bubenjungschar und anschließend Bun-

dessekretär der Katholischen Jugend Österreich. Gleichzeitig begann er mit dem Studium der Pädagogik und Psychologie, 1970 promovierte er zum Dr. phil. Von 1961 bis 1982 war Franz Stauber im Katholischen Bildungswerk tätig, dessen Leitung er 1968 übernahm. Im Rahmen der kirchlichen Medienarbeit vertrat er von 1961 bis 1986 in verschiedenen Funktionen in ORF-Gremien die Interessen der Kirche. Ab 1971 war er zunächst Generalsekretär und ab 1974 zwölf Jahre Präsident des Katholischen Zentrums für Massenkommunikation Österreichs (heute: Medienbüro der Österreichischen Bischofskonferenz). Von 1982 bis 1991 war Dr. Stauber Direktor der Caritas der Diözese Linz und in dieser Funktion als erster Laie Mitglied im Bischöflichen Konsistorium. Sein Engagement galt auch der ökumenischen Stiftung Pro Oriente, wo er von 1988 bis 2006 Vorsitzender der Sektion Linz war. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

21. Juni 2018

Ehrlich und Loyal Zum Kommentar Nr. 23, S. 2

Sehr geehrter Herr Niederleitner! Sie haben mir mit ihrem persönlichen Kommentar bezüglich Weiheamt für Frauen aus der Seele gesprochen/geschrieben. Als langjährige Wortgottesdienstleiterin kenne ich die prekäre Lage des Priestermangels und die seelsorgerlichen Bedürfnisse der Menschen in den Pfarren. Auch ich finde sowohl theologisch wie auch menschlich keine überzeugenden Argumente, die gegen das Weiheamt von Frauen sprechen würden. Ich erlebe selbst, wie positiv es von den Gottesdienstbesuchern aufgenommen wird, wenn eine Frau mit Liebe und Überzeugung die Liturgie leitet und ein authentisches Glaubenszeugnis gibt, statt einer Predigt. Die Zeit wäre wirklich reif – noch dazu mit Papst Franziskus, der Reformbereitschaft immer wieder signalisiert. Ich vermisse den kämpferischen Geist unserer Bischöfe! Ich wäre ja schon glücklich, wenn die Diakonweihe für Frauen möglich wäre! (...) Für unsere männerdominierte katholische Kirche wäre ein gleichberechtigter Frauenanteil sehr förderlich und würde ihre Glaubwürdigkeit stärken. (...) Ich denke, Frauen und Männer können mit ihren gottgegebenen Eigenschaften die männliche und weibliche Gestalt und Wirkungsweise Gottes in der Welt darstellen. Warum sollte sich das nicht auch in den Weiheämtern widerspiegeln? Darum will ich weiterhin, wie Sie, loyal aber zugleich ehrlich bleiben und meine Meinung sagen. MARGARETE STÄUDELMAYR, SCHÄRDING

Mutterfreuden Zu KIZ Nr. 19, S. 18/19

Man kann Kinder mit entsprechendem Wissen sehr wohl „planen“ oder, besser gesagt, eine Schwangerschaft bewusst anstreben! Die Frau wird durch Beobachtung von Zervixschleim und Körpertemperatur sehen, wie die

verschiedenen Belastungen des Alltags ihren Zyklus beeinflussen und dabei auch fruchtbare und – vor allem – sicher unfruchtbare Zeiten erkennen. Die gute und genaue Kenntnis dieser sympto-thermalen Vorgangsweise ermöglicht es einem Paar, ganz bewußt dieses Zykluswissen gemeinsam für verantwortete Elternschaft einzusetzen! Siehe www.iner.org! Auch bei eventuellen Erkrankungen – vor allem aber bei unerfülltem Kinderwunsch – kann dieses Wissen für Diagnose und zyklusgerechte Therapie hilfreich sein.

enZeitung g h c ir K r e n 1 A bo d sausstellu e d n a L r u nz + 2 Karte

MARTIN UND MONIKA KASTNER VÖCKLABRUCK

Bauchweh Wie viel gesellschaftlichen Zusammenhalt dürfen populistische Politiker vergiften, ehe die Gesellschaft, wenigstens die Christen und Demokraten, eine Entgiftung verlangen? – Jüngst versprühten Innenminister Kickl und der oö. Landesrat Podgorschek (beide FPÖ) Gift gegen diesen Zusammenhalt. Der Innenminister sagte, er wolle den Behörden ermöglichen, Einzelfälle von Fremdenrechtsentscheidungen zu kommentieren. Er begründete dies, weil er so dem entgegenwirken wolle, dass NGOs und Asylanwälte „mit rührseligen Geschichten“ an die Öffentlichkeit gehen und gegen Abschiebungen mobil machen. Der oö. Landesrat verdächtigte bei einer AfD-Veranstaltung in Deutschland die Justiz, links gepolt, und die Medienlandschaft, jenseits von links zu sein. Weiters sieht er auch die Wissenschaft unterwandert, und die Kirche habe einen „derartigen Linksdrall“, dass er „manchmal schon Bauchweh“ bekomme. Sein Bauchweh kommt wohl eher vom Hantieren mit dem Gift. Eine Entgiftung täte ihm, den Populisten, der Politik und der Gesellschaft gut! ERNST GANSINGER, LINZ  Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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unter uns Das normale Leben

Denkmal

Alles Plastik Alle reden von der Plastik-Meeresverschmutzung. Kein Wunder, wenn man sich ansieht, was weltweit über die Ladentische geht. Matthäus Fellinger

sie nicht auch in Plastik verschweißt geliefert würden. 6,5 Milliarden Tonnen Plastikmüll fielen in den bis jetzt sieben Jahrzehnten des Plastikzeitalters an. 79 Prozent landeten auf Deponien oder in der Umwelt.

PlastikMüllberg in Indien. Reuters

Machen Sie mit. Bilden Sie einen Satz mit Wörtern mit den Anfangsbuchstaben P-L-AS-T-I-K. Einsenden bis 29. Juni an KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Anmerkung: Wegen der Datenschutzbestimmungen werden die Namen der Gewinner/innen nicht mehr veröffentlicht.

Paul Stütz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Mit den neuen Gleitzeit-Regeln der Regierung wird die Zeit auch nicht langsamer entgleiten als bisher.

„Heute heißt Priester-Werden, eine Abrahams-Existenz zu führen. So wie Abraham damals auf den Ruf Gottes hin aufgebrochen ist, ohne zu wissen, wohin es ging.“ Gisbert Greshake, Theologe, in „Sonntag“, Wien

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

1,8 Milliarden Coca-Cola-Flaschen werden auf der Welt verkauft, und zwar täglich. Jeder fünfte Mensch also kauft täglich eine Flasche. Die meisten von ihnen nicht mehr in Glas-, sondern in Kunststoffflaschen. Weit dahinter, aber doch an der zweiten Stelle der meistverkauften Markenprodukte der Welt, liegt eine amerikanische Kartoffel-ChipsMarke. Auch dieses Produkt wird in Plastik verpackt geliefert. Ob Playstation, iPad oder der einst legendäre „magische Würfel, sie alle sind unter den zehn meistverkauften Markenprodukten der Welt. Überall ist viel Plastik im Spiel. Die seit 1997 insgesamt 450 Millionen verkauften Harry-Potter-Romane könnten eine Ausnahme bilden – wenn

Die beiden älteren Asiatinnen werfen sich vor dem Barockhaus vergnügt in Pose. Keine zehn Meter kommen sie weit, bis der nächste Schnappschuss fällig ist. Malerische Motive gibt es in der Unesco-Weltkulturerbestadt Krumau an jeder Ecke. „Oh, diesen Asiaten“, sagt unser tschechischer Stadtführer deutlich genervt. Zwei Millionen Touristen strömen pro Jahr in die 13.000-Einwohner-Stadt an der Moldau, die meisten aus China, Japan, Korea. Krumau lebt und leidet mit dem Tourismus. Die Bewohner der Innenstadt ziehen weg, Hunderte Wohnungen stehen im Zentrum leer. Interessant ist der Zugang eines Kunstprojekts, das heuer umgesetzt wird. Per Inserat werden Singles und Familien gesucht, die mitten in der touristischen Hochsaison von den äußeren Bezirken Krumaus ins Zentrum ziehen. Gegen Bezahlung sollen sie ein Alltagsleben führen. Denn wenn Kinder auf den Straßen spielen oder jemand die Wäsche auf die Leine hängt, wirkt die Stadt nicht mehr so sehr wie ein großes Museum. Gerade Touristen sehnen sich nach dieser „Echtheit“. Letztendlich wird damit die sehr aktuelle Frage aufgeworfen, wie ein normales Leben in einer überlaufenen Tourismus-Hochburg vielleicht aussehen könnte.


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