KirchenZeitung Diözese Linz 41/2019

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Nr. 41 I 10. Oktober 2019 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,30 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 74

Im Vatikan werden Hoffnungs-Bäumchen gepflanzt.

Kleine Pflanze Hoffnung Papst Franziskus und der brasilianische Kardinal Cláudio Hummes sehen zu, wie zwei Mitglieder einer indigenen Gemeinschaft aus dem Amazonasgebiet in den Vatikanischen Gärten Sträucher pflanzen. Dieses am Franziskusfest, dem 4. Oktober, aufgenommene Bild hat Symbolkraft für die tags darauf eröffnete Amazoniensynode. Der AmazonasRegenwald gilt als die „Lunge der Erde“. Wird Amazonien auch zur Lunge für Frischluft in der Kirche? Franziskus rief beim Eröffnungsgottesdienst am Sonntag zum Beschreiten neuer Wege auf: Wenn alles so bleibe wie bisher, werde die Berufung der Kirche „unter der Asche der Ängste und der Sorge erstickt, den Status quo zu verteidigen“, meinte er.

Drei Wochen lang wollen Bischöfe mit Ordensleuten, Vertretern von Indigenen und Experten über Reformen des kirchlichen Lebens und über ökologische und soziale Folgen des Raubbaus in der Region beraten. In den am Montag begonnenen Beratungen geht es auch um neue Formen der Gemeindeleitung in den schwer zugänglichen Gebieten. Dabei steht auch eine Übertragung priesterlicher Aufgaben auf Familienväter und neue Ämter für Frauen zur Debatte. Konservative Katholik/innen befürchten diesbezüglich eine Preisgabe zentraler Glaubensinhalte. Aus Österreich nehmen Kardinal Christoph Schönborn und der emeritierte Amazonasbischof Erwin Kräutler an den Beratungen teil. Seite 13

REUTERS

6 Reportage. „Prager Herbst“ – 30 Jahre nach der Wende. 9 Jugendmesse. Stefanie Poxrucker hat eine Jugendmesse komponiert. 10 Weltmission. Pater Tom Uzhunnalil sieht es als seine Mission an, Zeugnis zu geben. 35 Kultur. LiteraturNeuerscheinungen.


2 Meinung KOMMENTAR Es lebe der Sport! 1982 geißelte Rainhard Fendrich mit der Single „Es lebe der Sport!“ jene Fernsehzuseher, die sich an blutigen Boxkämpfen und Unfällen bei Schibewerben mit Schnitzelbrot und Bier in der Hand delektieren. Spätestens nach der am Sonntag zu Ende gegangenen LeichtathletikWM in Doha (Katar) wäre es an der Zeit für ein paar neue Strophen des Liedes.

HEINZ NIEDERLEITNER

heinz.niederleitner@ koopredaktion.at

Denn wenn Marathonläufer/ -innen wegen der Tageshitze mitten in der Nacht laufen müssen – und trotzdem reihenweise kollabieren; wenn ein Stadion mit einer Klimaanlage heruntergekühlt wird; wenn die Besucher/innen ausbleiben und deshalb Bauarbeiter und Soldaten in Zivil gratis in die schütter besetzten Ränge gelockt werden müssen, um Stimmung zu erzeugen – dann hat das mit sehr viel Geld zu tun, aber kaum mehr mit Sport. Das gilt auch für den Leichtathletik-Weltverband, der seinen Sitz nicht gerade dort hat, wo sich die Masse der Athleten das Leben leisten kann, nämlich in Monaco. Übrigens: Die Fußball-WM 2022 findet auch in Katar statt – im Advent, wegen der zu großen Hitze im Sommer. Wie wäre es, wenn wir in dieser Zeit nicht mit Punsch und Keksen vor dem Fernseher säßen?

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Das Wohnen der Seele Wohnen ist teuer. Zu teuer für viele. Doch jeder Mensch braucht ein Zuhause. Sich kein Obdach leisten zu können ist ein trauriges Schicksal. Eine Wohnung mit genauer Adresse schenkt Halt. Da bin ich daheim. Es gibt ein anderes Wohnen. Es hat mit dem Gewöhnlichen, den Gewohnheiten zu tun. Es ist die Lebensweise im Alltäglichen, die ein Mensch sich aneignet. Es gibt so viele Menschen, die ihr Lebensglück nur im Außergewöhnlichen, im seelischen Auswärts suchen, immer muss etwas los sein. Gewöhnlich genügt nicht. Das Leben wird dann ein Suchen nach ständigen Außergewöhnlichkeiten. Doch zuhause ist der Mensch im Gewöhnlichen. Arm ist, wer in ihm keine Freude empfinden kann. Es ist der Normalfall, der Alltag des Lebens. Wer nur im Außergewöhnlichen glücklich wird, verliert sein inneres Daheim. Auch das Wohnen der See-

le braucht das Gewöhnliche als ihr Daheim. Mitwachsen muss es mit dem Menschen, denn in den Kindermöbeln der Seele wird man als Erwachsener kaum leben mögen. Zwischen verstaubtem Mobiliar auch nicht. Vielleicht halten es Menschen im Gewöhnlichen deshalb schlecht aus, weil sie wenig auf ihre innere Einrichtung achten. Beachtung braucht das seelische Wohnen – dieses Wie des Lebens. Lerne, den Alltag zu lieben – dann wirst du zuhause sein. Und gern werden Menschen zu Gast bei dir sein.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

WORT DER WOCHE: PAPST FRANZISKUS

Für die Neuheit des Geistes Die Klugheit ist nicht Unentschlossenheit, sie ist nicht eine abwehrende Haltung. Sie ist die Tugend des Hirten, der, um mit Weisheit zu dienen, im Stande ist, sich in Feinfühligkeit für die Neuheit des Geistes zu entscheiden.

In der Predigt zur Eröffnung der Amazoniensynode warnte Papst Franziskus davor, in der Kirche die Dinge laufen zu lassen, ohne etwas zu tun. Es gelte, die Gnade im Feuer des Geistes wiederzuentfachen.

KNA


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Im Gespräch 3

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Europäischer Tag gegen Menschenhandel am 18. Oktober

Verletzt an Körper und Seele Die Salvatorianerin Maria Schlackl setzt sich für Frauen ein, die sich unter Zwang prostituieren müssen. Sie will das Bewusstsein dafür stärken, dass das kein individuelles, sondern ein gesellschaftliches Problem ist. Christine Grüll

„Prostitution wirkt sich auf alle Frauen aus“, sagt die Aktivistin Huschke Mau. Privat

Prostitution hat viele Gesichter. Manche Frauen setzen sich dafür ein, dass Prostitution gesellschaftlich anerkannt wird und dass die Rahmenbedingungen erträglicher werden. Andere sehen in der Prostitution die einzige Möglichkeit, Geld zu verdienen. Doch viele Frauen und Mädchen werden gezwungen, ihren Körper anzubieten. „Sie erleiden Verletzungen an Körper und Seele“, sagt die Salvatorianerin Maria Schlackl. Die Linzer Ordensfrau setzt sich seit Jahren dafür ein, dass der Menschenhandel zum Zweck der Prostitution öffentlich mehr wahrgenommen wird. Denn dass diese Form des Menschenhandels überhaupt stattfindet, hat mit der schwierigen Lebenssituation unter anderem in osteuropäischen Ländern zu tun – und mit der Nachfrage durch österreichische Männer. Wert und Würde. Viele Frauen aus Armutsregionen – verlässliche Zahlen gibt es dazu nicht – werden unter falschen Versprechungen nach Österreich gelockt. Kindheits- und Jugenderfahrungen führten dazu, dass manche Frauen und Mädchen glauben, sie wären weniger wert als Männer, sagt Schwester Maria Schlackl. Der Verein Solwodi, den die Salvatorianerinnen mitgegründet haben, will deshalb zum Beispiel in Rumänien über Frauenrechte aufklären. Aufklären will Schwester Maria Schlackl auch in Oberös-

Schwester Maria Schlackl und Arne Beeker, Dramaturg von „Sister Act“. Das Musical handelt von einer Sängerin, die sich in einem Frauenkloster versteckt, und wird zurzeit im Linzer Musiktheater aufgeführt. Im Rahmen der Aufführungen wird auch über den Verein Solwodi informiert, mit dem Ordensfrauen Frauen in Not bzw. in der Prostitution helfen. Salvatorianerinnen

terreich, und zwar schon junge Menschen. Veranstaltungen für Schulen rund um den „Tag des Menschenhandels“ am 18. Oktober sollen zu Gesprächen über Frauen- und Männerbilder anregen und darüber, wie die Würde jedes Menschen gewahrt werden kann. Zum Thema Prostitution im Allgemeinen will sich Schwester Maria Schlackl nicht äußern. Das überlasse sie Berufeneren wie der deutschen Aktivistin Huschke Mau. Die ehemalige Prostituierte und jetzige Doktorandin wird am Tag des Menschenhandels in Linz sprechen: über ihre langjähri-

gen, mitunter gewaltvollen Erfahrungen. Sie engagiert sich für die Einführung des sogenannten Nordischen Modells in Deutschland. Es verbietet Frauen – und Männern – nicht, sich zu prostituieren, aber es verbietet Kunden, sexuelle Handlungen gegen Bezahlung in Anspruch zu nehmen. Das Modell ist umstritten. Doch Huschke Mau will sich nicht damit abfinden, dass Prostitution als etwas Selbstverständliches gesehen wird. „Sie ist aus der Sklaverei entstanden und hat nie zur Selbstermächtigung von Frauen beigetragen“, sagt die Aktivistin. Das Frauenbild, das über Prostitution vermittelt werde, wirke sich auf alle Frauen in der Gesellschaft aus. Das Thema immer wieder an die Öffentlichkeit zu bringen, ist heikel. Vor allem für eine Ordensfrau wie Maria Schlackl. Sie tut es wegen der Menschen, die auf sie zählen.

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Aktionstag in Linz Die Initiative „Aktiv gegen Menschenhandel in OÖ“ veranstaltet am Freitag, 18. Oktober Aktionen auf der Landstraße in Linz (zwischen Taubenmarkt und Martin-Luther-Kirche), darunter eine Lesung, Besinnung in der Ursulinenkirche und um 17.30 Uhr Huschke Maus Vortrag in der Martin-Luther-Kirche.


4 Kirche in Oberösterreich moment

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Kirchlicher Umweltschutz

KU Linz. Mit dem neuen Studienjahrs haben zwei neue Professorinnen an der Katholischen Privat-Universtät Linz ihren Lehrstuhl übernommen. Isabella Guanzini (links) wird Fundamentaltheologie lehren. Sie studierte Philosophie und Theologie in Mailand, zuletzt

Klein

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Rosenberger

war sie in Mailand, Wien und Graz tätig. Klara-Antonia Csiszar (rechts) bekleidet den Lehrstuhl für Pastoraltheologie. Sie stammt aus Satu Mare in Rumänien, hat Katholische Theologie, Germanistik und Pastoralpsychologie studiert und hat bei Prof. Paul M. Zulehner in Wien habilitiert. Zuletzt war Csiszar, die fünf Sprachen spricht, unter anderem als Mitarbeiterin am Institut für Weltkirche und Mission in Sankt Georgen (Frankfurt am Main) tätig.

Diözese Linz vergab erstmals einen Umweltpreis Der erste Umweltpreis der Diözese Linz wurde am Freitag, 4. Oktober 2019 an „ökofaire“ Pfarren und Kindergärten vergeben. Der „Laudato si’“-Preis ist nach der Enzyklika von Papst Franziskus benannt und stand heuer im Zeichen des „ökofairen Feierns“. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben. Das Preisgeld von 5.000 Euro wird von Ökostrom AG gestiftet. Bei der Verleihung im Bildungszentrum Maximilianhaus in Attnang-Puchheim wurden die Pfarren Niederneukirchen

Die Pfarre Niederneukirchen gewann den 1. Preis. Unter den Gästen waren Pastoralamtsdirektorin Gabriele Eder-Cakl (2. v. l.), Michael Rosenberger, Umweltsprecher der Diözese (4. v. l.), und Umweltlandesrat Rudi Anschober (2. v. r.). Josef Fellner

Italien im Blick Italien brauche Vertrauen – vor allem auch seitens der europäischen Staaten. Dies betonte ORF-Italienkorrespondentin Mathilde Schwabeneder bei einem Begegnungsabend des OÖ. JournalistInnenforums und des OÖ Presseclubs am Mittwoch, 2. Oktober in Linz. Die wirtschaftliche Situation sei besser als in der Öffentlichkeit dargestellt. Nach dem überraschenden R ­ egierungswechsel im Sommer habe sich vieles beruhigt. „Ich hoffe, dass diese Regierung hält und gut arbeitet“, meinte Schwabeneder. Auch das Interesse am Geschehen im Vatikan, vor allem an Papst Franziskus, sei ungebrochen, betonte die Korrespon-

(1. Preis), Treffling (2. Preis) und die Pfarren Grünbach, Schwanenstadt und Rüstorf sowie Neumarkt im Mühlkreis (alle 3. Platz) ausgezeichnet. Ein Sonderpreis ging an den Pfarrcaritas-Kindergarten Putzleinsdorf. Unter den knapp 90 Gästen waren Pastoralamtsdirektorin Gabriele Eder-Cakl, Umweltlandesrat Rudi Anschober, die Jurymitglieder Lucia Göbesberger und Michael Rosenberger, Umweltreferentin bzw. Umweltsprecher der Diözese, sowie Georg Spiekermann von Klimabündnis Oberösterreich.

Gemeinschaft von Gemeinschaften Mathilde Schwabeneder ORF

dentin. Bei den zuletzt neu ernannten 13 Kardinälen handle es sich durchwegs um Leute eines Typs, wie Papst Franziskus ihn mag: sozial aufgeschlossen, mit einem starken Akzent auf Menschenrechte und Dialog. Das Journalistenforum, das der Katholischen Aktion zugeordnet ist, hat den Vorstand neu gewählt. Der künftige Chefredakteur der KirchenZeitung Heinz Niederleitner folgt Markus Rohrhofer (Der Standard) als Vorsitzender nach.

Die künftigen Pfarrgemeinden könnten sehr unterschiedlich gestaltet werden, und die geplanten rund 40 neuen Pfarren sollten für sie so etwas wie die „Gemeinschaft unter Gemeinschaften“ bilden. Dies betonte Generaldechant Slawomir Dadas vor dem Pastoralrat der Diözese Linz, der sich am Samstag, 5. Oktober, im Gymnasium Dachsberg mit dem Strukturprozess der Diözese Linz beschäftigte. „Wir gehen den Zukunftsweg in der Überzeugung: Wir haben eine Zukunft“, motivierte Bischof Manfred Scheuer die Delegierten. Es gelte, Strukturen zu verschlanken, „damit sie nicht schwere Rucksäcke voller Steine werden“. Für den Weg

selbst wirbt Bischof Scheuer um die Bereitschaft, „in der Position des anderen eher das Gute zu sehen, als sie zu verurteilen“. Beim Pastoralrat zeichnete sich ein Bild der Zustimmung ab – mit vielen noch zu klärenden Fragen. Zukunftsweg-Informationstreffen. Im Oktober wird es in den Regionen folgende Treffen geben: Donnerstag, 10. Oktober: Linz, Priesterseminar, Montag, 14. Oktober: Ried im Innkreis, Pfarrsaal Riedberg, Dienstag, 15. Oktober: Steyr, Dominikanerhaus, Freitag, 18. Oktober: Wels, Bildungshaus Schloss Puchberg. Es ist keine Anmeldung nötig.


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Oberösterreich 5

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In aller Kürze

Neue Strategie für kirchliche Jugendarbeit

Kirchliches Jugendhaus löst das D22 in Wels ab

Wie gefährlich sind Fake News? Gallneukirchen. „Fake News“

sind Nachrichten, die fälschlich als Fakten dargestellt werden. Sie beeinflussen Meinungen und sogar Wahlkämpfe wie zuletzt die in den USA oder Deutschland. Wie lassen sich „Fake News“ erkennen, und wirken sie sich auf die Berichterstattung der seriösen Medien aus? Darüber sprechen auf Einladung der Katholischen Arbeitnehmer/innen-Bewegung Gallneukirchen Matthäus Fellinger, KirchenZeitung, Gernot Fohler, Rundschau Urfahr-Umgebung, Lukas Luger, OÖ Nachrichten, und die Bloggerin Katrin Quatember. Angefragt wurden Corinna Milborn, Puls 4, und das Forum Journalismus und Medien.

Das neue kirchliche Jugendhaus für Wels soll verstärkt den Kontakt zu den Pfarren und Schulen suchen. 30 Jahre lang war das kirchliche Jugendzentrum D22 im Welser Schl8hof ein Fixstern im Kosmos der kirchlichen Jugendarbeit. Im D22 konnten Jugendliche abhängen, ohne etwas konsumieren zu müssen, und sich ausprobieren, etwa beim Tischfußball, beim gemeinsamen Kochen oder beim BreakdanceUnterricht. Da der Zustrom an Jugendlichen im D22 in den letzten Jahren jedoch deutlich nachgelassen hat, steht nun der endgültige Abschied des Jugendzentrums bevor. Der offene Betrieb ist bereits Geschichte, in den nächsten Monaten werden aber noch Schulklassen ihre Orientierungstage im D22 abhalten können. Treffpunkt am Freitag. Mit dem Aus des D22 hat die katholische Kirche in Wels Platz für ein neues kirchliches Jugendhaus geschaffen. Während sich Büroräumlichkeiten dafür in der Pfarre Wels-Vogelweide befindet, teilt sich die Arbeit mit den Jugendlichen auf mehrere Orte und Schwerpunkte auf. Die offene Jugendarbeit wurde dabei deutlich reduziert. Nur noch einmal in der Woche, jeweils am Freitag, wird es im „Freiraum Wels“ (Altstadt 8) einen Treffpunkt geben. Start dafür ist Mitte November. Das schafft jedoch Platz für weitere Schwerpunkte. „Wir wollen den Kontakt zu den Schulen intensivieren“, erklärt René Prinz-Toifl, der das kirchliche Jugendhaus leitet. Im schuli-

XX Mittwoch, 16. Oktober, 19.30 Uhr, Pfarrzentrum St. Gallus, freier Eintritt

Das neue Jugendhaus in Wels löst das altgediente D22 ab. privat

schen Bereich sollen Angebote wie Orientierungs- bzw. Kommunikationstage verstärkt beworben werden. Die Jugendarbeit in den Pfarren soll durch das Jugendhaus ebenfalls zusätzlichen Schub bekommen. Außerdem will man durch die hinausgehende Jugendarbeit (Straßenseelsorge, Festivalseelsorge) sichtbarer werden. Für das insgesamt vierköpfige Jugendhausteam werden noch zwei hauptamtliche Mitarbeiter/innen gesucht. Zudem wird es am Dienstag, 22. Oktober um 18.30 Uhr einen Infoabend im „Freiraum Wels“ geben (Altstadt 8). Paul Stütz

Forschungskolloquium im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim

Widerstand gegen die NS-Euthanasie len, Deutschland und Österreich – darunter KiZ-Redakteur Josef Wallner – unter anderem über die Rahmenbedingungen, innerhalb derer Widerstand stattfinden konnte. Ausstellung. Die Ausstellung „Wert des Lebens“ im Schloss Hartheim (Bild) wird ab Mitte November neu gestaltet und im Frühjahr 2020 wiedereröffnet.

KIZ/JW

Alkoven. Über 70.000 Menschen wurden 1940 und 1941 im Rahmen der nationalsozialistischen Euthanasieaktion „T4“ ermordet. Die Aktion wurde letztlich auch wegen des Widerstands seitens der Angehörigen und der Kirchen gestoppt. Beim dritten Forschungskolloquium zur NS-Euthanasie am Freitag, 4. Oktober im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim sprachen Forscher/innen aus Po-

Bewegte Nacht Linz. Am Freitag, 11. Oktober laden die österreichischen Diözesan­sportgemeinschaften zur „Bewegten Nacht“ ein. Start ist um 19 Uhr auf dem Kirchenplatz der Pfarre Linz-Heilige Familie, Bürgerstraße. Mit besinnlichen Stationen geht es über den Freinberg und den Bauernberg zurück. Ausk­lang ist im Pfarrsaal. Taschenlampe mitbringen!


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Prager Herbst Am 11. Dezember 1989 wurde in Wullowitz der Eiserne Vorhang nach Tschechien durchtrennt. Eine Delegation von Pro Oriente Oberösterreich besuchte 30 Jahre danach Südböhmen und Prag. Im „Prager Herbst“ werden die Felder bestellt für einen neuen Frühling in Kirche und Land.

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ch habe keine Hoffnung in die Zukunft mehr gehabt.“ So erzählt es Jan Zahradník. Mathematiklehrer ist er gewesen. Die politische Wende in Tschechien vor 30 Jahren bedeutete eine gewaltige Lebenswende für ihn persönlich. Zahradník ging in die Politik, um für die verloren geglaubte Zukunft zu arbeiten. Vom Jahr 2000 an bis 2008 war er Kreishauptmann von Südböhmen – und somit einer der wichtigsten politischen Partner des damaligen Landeshauptmannes von Oberösterreich, Josef Pühringer. Beiden war klar: Trotz zweier großer belastender Themen – der Nutzung der Atomkraft und der Frage der Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg – braucht es Dialog und Zusammenarbeit. Aus der, wie Pühringer es nennt, „anfangs schwierigen Nachbarschaft“ ist eine fruchtbare Kooperation geworden, mit Höhepunkten wie dem gemeinsamen Adal-

Pro-OrienteVorsitzender Josef Pühringer mit dem ehemaligen Kreishauptmann von Südböhmen Jan Zahradník im Parlament in Prag B. RUDINGER

MATTHÄUS FELLINGER

bert-Stifter-Jubiläum 2005 und der Oberösterreich-Südböhmen-Ausstellung 2013. Schwierige Verhältnisse. Dialogpolitik hat es heute in Tschechien schwer. Die Regierung Andrej Babiš’ in Prag redet die Zeit nach der Wende schlecht und schlägt einen populistisch-nationalistischen Kurs ein. „Aber“, so Zahradník, „wer sagt, dass nach der Wende alles schlechter geworden sei, redet nicht die Wahrheit.“ Als einer von 200 Abgeordneten im tschechischen Parlament kämpft er heute für eine Politik der Zusammenarbeit unter den Staaten. So wie nach dem Ersten Weltkrieg der völlige Abbruch der Verbindungen zwischen den Kronländern der Monarchie für die einzelnen Nationen ein Nachteil gewesen wäre, brauche es heute die Zusammenarbeit in Europa. Gerade die kleineren Nationen würden davon profitieren.

Kirche wieder am Anfang. 30 Jahre nach der politischen Wende befindet sich Tschechiens Kirche am Anfang. So sieht es der Prager Kardinal Dominik Duka. Bei einem Empfang für eine Pro-Oriente-Delegation aus Linz, angeführt von Bischof Manfred Scheuer und dem Vorsitzenden Josef Pühringer, nennt er als erste Priorität: Die Kirche muss sich der Gesellschaft gegenüber öffnen. Gerade in Böhmen sind viele Menschen ohne jede Verbindung mit Religion und Kirche aufgewachsen. Bischof Vlastimil Kročil nennt die Zahlen am Beispiel des Bistums Budweis. Etwa 22.000 Menschen besuchen in seiner Diözese am Sonntag einen Gottesdienst. Knapp 800.000 Einwohner/innen leben im Bistum. 345 Pfarren gehören dazu, doch in vielen kleinen Pfarren ist das kirchliche Leben ganz erloschen. Mit einer Umstrukturierung versucht man der Situation gerecht zu werden. „Tote“ Pfarren werden mit anderen zusammengelegt oder aufgelöst, sodass es künftig 230 Pfarrgemeinden geben wird. Diese werden in zehn Pfarrvikariate zusammengefasst. In jedem Vikariat sollen fünf Priester wirken, die jeweils 35 bis 40 Gemeinden betreuen. Jedes Vikariat soll ein geistliches Zentrum haben, etwa mit einer kleinen Ordensgemeinschaft. Konflikt um Güterrückgabe. In ganz Tschechien steht die katholische Kirche vor einem Riesenproblem: Im Jahr 2013 wurde die völlige Trennung von Kirche und Staat gesetzlich verankert. Damit verbunden war ein Modus für die Rückgabe der Kirchengüter. Die Kirche muss sich in der Folge zur


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 Baustelle. Der Turm des Dominikanerklosters in Budweis steht eingerüstet da. Das Kloster dient heute als Kunst- und Volksmusikschule. In der Kirche werden Gottesdienste gefeiert. Links: Blick auf Prag von der Prager Burg aus. KIZ/MF

Mit der Wirkkraft der Engel

Gänze selbst erhalten. Die jetzige Regierung hat jetzt jedoch eine Besteuerung für die Entschädigungszahlungen beschlossen. Die Kirche könnte, falls es tatsächlich so kommt, viele Rückgabegüter gar nicht annehmen, weil sie sich die Steuer dafür nicht leisten kann. Jetzt hoffen die Kirchenvertreter auf die Entscheidung der obersten juristischen Instanz. Dass für die Rückgabe von geraubtem Gut auch noch Steuer bezahlt werden muss, versteht hier keiner. Besonders hart trifft es das Zisterzienserstift Hohenfurth. Bereits zurückgegebene Güter will der Staat jetzt mit Verweis auf die Beneš-Dekrete erneut zurückhaben. Man unterstellt dem Stift Kollaboration mit den Nationalsozialisten, obwohl diese das Stift enteignet haben und die Mönche das Kloster verlassen mussten. „Wir selbst brauchen ja nicht viel“, meint Abt Justinus Berka. Zehn Brüder, davon zwei Priester, umfasst der Konvent. Doch es muss auch für Angestellte gesorgt werden. In Tschechiens Kirche hat sich ein Generationenwandel vollzogen. Die alten Priester aus der Zeit der Wende sind gestorben. Eine kleinere Zahl rückt nach, personelle Unterstützung kommt aus Polen und aus der Slowakei. Am Beispiel der Caritas von Budweis wird auch deutlich, was Öffnung in die Gesellschaft bedeutet: Direktor Jiří Kohout will Kirche nicht nur Liturgie-orientiert verstanden wissen. Er betont das soziale Wirken in der Gesellschaft. Mit etwa 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden viele Dienstleistungen im Auftrag des Staates erfüllt. Ein Netz von etwa 70 Dienstleistungsstellen wurde aufgebaut. Unter den Mitarbeitenden

sind viele, die keine Liturgie-verbindung mit der Kirche haben. Doch in einem Land, in dem die Durchschnittspension rund 350 Euro beträgt, ist gerade das soziale Wirkarm der Kirche wichtig. Kirche lebt in den Städten. Anders als in Österreich schöpft die Kirche in Tschechien ihre Kraft aus den Städten, weniger aus den Landgemeinden. Hierher kommen die Jugendlichen, um zu studieren. Hier haben sie eher die Chance, mit Religion in Berührung zu kommen. Für Erzbischof Duka ist es dann oft nicht leicht, junge Priester zu motivieren, auf das Land zu gehen. Das Augenmerk will er stark auf Kinder und Jugendliche legen. Zahradník, der Mann, der seine Hoffnung verloren geglaubt hat, vertraut auf die Zukunft. Den Abgeordneten seiner Fraktion sagt er: „Wir müssen die Populisten bei Wahlen besiegen.“ Er glaubt, es sei möglich.

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Im Prager Veitsdom feierte Bischof Manfred Scheuer am Morgen des 2. Oktober, zum „Schutzengelfest“, mit der Reisegruppe von Pro Oriente die Mortgenmesse. Gott befreit – Gott nährt – Gott heilt, deutete der Bischof dabei das Wirken der Engel. Es sind auch Aussagen über das Wirken Gottes. Ein Viertes kommt dazu: Engel öffnen die Dimension für die Transzendenz in das Angesicht Gottes. Auf tschechischem Boden hat dieses Wirken eine besondere Bedeutung, etwa im Hinblick auf das Freiheitserlebnis nach der Wende, die Ernüchterung in den Jahren danach, als sich ursprüngliche Hoffnungen nicht wie erwartet erfüllten, das Heilen alter Wunden. Scheuer erinnerte an den ehemaligen Dissidenten und späteren Staatspräsidenten Václav Havel, der eindringlich die Bedeutung der Transzendenz für das politische Zusammenleben betont habe. Das Haus Europa könne er sich nur vorstellen, wenn dessen Architektur ausdrücklich offen bleibe für die Transzendenz.

Händedruck der Verbundenheit. Bischof Manfred Scheuer mit dem Prager Erzbischof Kardinal Dominik Duka in dessen Residenz in Prag. Die Pro-Oriente-Reise fand von Montag, 30. September bis Mittwoch, 2. Oktober statt. KIZ/MF


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Momente Stadtpfarre Wels. Anlässlich des zehnten Todestags von Peter Schneeberger wurde am Sonntag, 29. September zum „Sonntag der Völker“ die Missa „Zajedno – Miteinander“ (2008) für zweistimmigen Volksgesang und TamburizzaOrchester aufgeführt. Schneeberger war Direktor der Musikschule Wels sowie Chorleiter und war als Komponist über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Pfarrer Niko Tomic leitete den Gottesdienst in deutscher und kroatischer Sprache. Auch beim gemeinsamen Essen im Pfarrzentrum stand das Völkerverbindende, das Schneeberger in einzigartiger Weise zu Österreichs Nachbarländern gepflegt hat, im Vordergrund. Vorderweißenbach. In den vergangenen Monaten wurde der Innenraum der Kirche saniert. Die vordringlichsten Ar-

Hackl

„Turmschau’n“ in Windischgarsten Spektakuläre Szenen waren in der vergangenen Woche in Windischgarsten zu sehen: Der Turmhelm wurde mithilfe eines Krans in mehreren Teilen abgenommen und ein neuer Dachstuhl auf den Kirchturm gesetzt. Nun sind die Spengler am Werk. Damit man die beeindruckenden Arbeiten, die ein Jahrhundertereignis d ­ arstellen, gut mitverfolgen konnte, lud die Pfarre zum „Turmschau’n“ und richtete für drei Tage auf dem Parkplatz vor dem Pfarrheim eine Stär-

kungsstation ein. Von den Kindergartenkindern bis zu den Seniorinnen und Senioren sind viele Windischgarstener/innen gekommen. Der Dachstuhl des Kirchturms war durch Wurmbefall und Fäulnis von Holzbalken derart beschädigt, dass ein neuer angefertigt werden musste. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf etwa 381.000 Euro. Die Pfarre hofft, dass bereits am Samstag, 26. Oktober das Turmkreuz wieder gesetzt werden kann. j. wallner

Kirchdorf an der Krems. Vor 900 Jahren wurde die Kirchdorfer Kirche geweiht. Mit einem Pfarr- und Erntedankfest am Sonntag, 6. Oktober fanden die Jubiläumsfeiern ihren Abschluss. Abt Nikolaus Thiel vom Stift Schlierbach, dem die Pfarre inkorporiert ist, stand dem Festgottesdienst vor, an dem auch Bischofsvikar Johann Hintermaier aus Linz und Domkapitular Manfred Ertl aus Passau teilnahmen. haijes

Stadtpfarre Gmunden. Im Rahmen der Erntedankmesse segnete Pfarrer Gerald Geyrhofer auch das Turmkreuz, das anschließend auf den 54 Meter hohen Kirchturm gezogen wurde. Nach der gelungenen Steckung und dem traditionellen Trink- und Segensspruch erklang das Lied „Heil’ges Kreuz, sei hoch verehret“. Das Traditionsregiment Nr. 42 Herzog von Cumberland schoss zum runden Geburtstag des Pfarrers auch einen Ehrensalut. fellner

Beim Erntedankfest segnete Pfarrer P. Otto Rothammer OCist den Kirchenraum und dankte allen Helferinnen und Helfern. Pfarre

beiten waren das Ausmalen und die Anstrengungen, den Wurmbefall am Marienaltar zu stoppen. Komplett erneuert wurde die Licht- und Tonanlage mit Verlegung einer Induktionsschleife für Hörgeräteträger/innen. Neben vielen kleineren Maßnahmen erhöhte man auch die Brüstung der Empore. Viele freiwillige Helfer/innen unterstützten die Sanierungsarbeiten, dennoch werden die Kosten rund 200.000 Euro betragen.


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Neue Jugendmesse von Stefanie Poxrucker

„Frischer Wind“ für Nummern, die in der Kirche fetzen Die Musikerin Steffi Poxrucker („Poxrucker Sisters“) bringt ihre Leichtigkeit und Freude am Komponieren auch als Beauftragte für Jugendpastoral ein. Das Resultat ist eine von ihr geschriebene Jugendmesse mit Qualität, Tiefgang und Schwung. Vergangenes Wochenende feierte die Messe Premiere. Die „Poxrucker Sisters“ haben sich in den letzten Jahren mit ihrem Dialekt-Pop in der heimischen Musikszene etabliert. Mit der Komposition einer Jugendmesse kehrt Stefanie, die Älteste des Geschwistertrios, nun zur ihren Wurzeln in der Kirchenmusik zurück. Der Titel ihrer Debütveröffentlichung lautet „Frischer Wind“. „Am wichtigsten ist für die Jugendchöre, dass die Nummern fetzen“, erzählt Steffi Poxrucker, die als Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat Altenfelden wirkt. Glaube, Liebe, Hoffnung. Dabei sind ihre Eigenkompositionen, von denen nur eine im Dialekt geschrieben ist, alles andere als oberflächlich. Die Messe dreht sich um die christlichen Paradethemen Glaube, Liebe und Hoffnung. Das Stück „Wem folgst du nach?“ behandelt die stets aktuelle Frage, wie die Botschaft von Jesu im konkreten Leben umgesetzt werden kann und was es heißt, christlich zu sein. „Für mich ist der Glaube eine Herausforderung, das heißt, nicht immer den einfacheren Weg zu gehen“, meint Steffi Poxrucker. Die Sehnsucht nach Spiri-

tualität sei in jeder und jedem drinnen, findet sie. „In der Gemeinschaft gewinnt das an Intensität, was auch frischen Wind erzeugen kann“, sagt Steffi Poxrucker. Froh ist sie jedenfalls, dass ihr Herzensprojekt nach über einem Jahr intensiver Arbeit abgeschlossen ist. Geschrieben hat sie das Werk in Zusammenarbeit mit Marina Ragger vom Kirchenmusikreferat der Diözese Linz. Die neun Lieder können sowohl gesamt als auch einzeln aufgeführt werden. Es kann je nach Besetzung zwischen der einstimmigen Version und komplexen vierstimmigen Arrangements gewählt werden. Bei der Jugendmesse in Schlägl am Samstag, 5. Oktober konnten die Jugendlichen die Premiere live miterleben. Zum ersten Mal ließ ein regionaler Projektchor die Jugendmesse „Frischer Wind“ erklingen. Paul Stütz

Katholische Jugend wählte neuen Vorsitz Klaffer. Die Jugendmesse in Schlägl (siehe Bericht links) traf am vergangenen Wochenende auf das Diözesanplenum der Katholischen Jugend Oberösterreich im Ereignishaus Holzschlag in Klaffer am Hochficht. Ein Hauptpunkt bei dem Plenum war die Wahl der neuen ehrenamtlichen Vorsitzenden. In die Funktion wählten die rund 50 Delegierten die Peuerbacherin Sarah Neunhäuserer und den Linzer Christian Breitwieser. Breitwieser hat unter anderem seinen Zivildienst bei der Katholischen Jugend und Jungschar

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Neue Jugendmesse Die einstimmigen Noten der Debütveröffentlichung „Frischer Wind – Neue Lieder für den Gottesdienst“ sind ab sofort im Behelfsdienst bzw. über das Kirchenmusikreferat der Diözese Linz erhältlich. Einzelexemplar € 5,–, ab zehn Exemplaren € 4,50, ab 20 Exemplaren € 4,–, ab 50 Exemplaren 3,50. n Steffi Poxrucker wird auch beim Jugendchortag am Sonntag, 20. Oktober im Greisinghof im Einsatz sein (siehe Seite 31).

Stefanie Poxrucker dirigiert die Premiere von „Frischer Wind“ bei der Jugendmesse in Schlägl.

Das neue Vorsitzenden-Trio. Lisa Infanger, Christian Breitwieser, Sarah Neunhäuserer (v. l. n. r.) KJ OÖ

Samuel Hanner

absolviert. Sarah Neunhäuserer, die gerade erst mit ihrer Ausbildung zur Tischlerin begonnen hat, wirkt bereits seit ihrem 15. Lebensjahr in der Katholischen Jugend Peuerbach mit. Nach der Wahl verabschiedeten die Delegierten Magdalena Weigl und Mathias Windt aus ihrer zweijährigen Amtszeit. Lisa Infanger, die beim Plenum 2018 gewählt wurde, verbleibt ein weiteres Jahr im Ehrenamt und vervollständigt das Vorsitzenden-Trio. Für ihr außergewöhnliches Engagement in der kirchlichen Jugendarbeit wurden außerdem das „KJ in Action“Team aus dem Dekanat WelsLand, Victoria und Jacqueline Gillhofer aus der Region Oberes Mühlviertel sowie das Ehrenamtlichen-Team im Jugendtreff ASKJU geehrt.


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Entführungsopfer Pater Tom Uzhunnalil spricht über seine Erfahrungen

„Jeder Mensch hat eine Mission“ 18 Monate allein in der Gewalt radikal­ islamischer Entführer, zumeist mit verbundenen Augen: Dass der Salesianer Don Boscos Tom Uzhunnalil das geistig und körperlich heil überstand, ist eine beeindruckende Leistung. Heinz Niederleitner

Er selbst würde wohl nicht von Leistung sprechen. Für ihn, der derzeit österreichweit auf Einladung der Päpstlichen Missionswerke „Missio“ seine Geschichte erzählt, geht die Tatsache, einen Terrorangriff überlebt und 557 Tage Gefangenschaft heil überstanden zu haben, auf die Kraft des Gebetes zurück. Und auch hier meint er nicht nur seine eigenen Gebete, sondern die Gebete jener, die während der Entführung weltweit für ihn gesprochen wurden, von Christen, aber in seiner Heimat Indien auch von Hindus und Muslimen. Die Entführung. Der heute 61-Jährige wurde 1990 zum Priester geweiht und war für seinen Orden zunächst in seiner Heimat Indien tätig. 2010 ging sein Wunsch in Erfüllung: Er wurde in den Jemen geschickt, um die christliche Migrantenbevölkerung und eine Gruppe von Schwestern aus dem Orden von Mutter Teresa geistlich zu betreuen. Obwohl sich die Sicherheitslage in dem Bürgerkriegsland in Folge einer saudischen Offen-

sive 2015 verschlechterte, kehrte er freiwillig und trotz gefährdeter Gesundheit nach einem Heimataufenthalt in den Jemen zurück und war in Aden tätig. Dort überfiel eine Terrorgruppe am 4. März 2016 ein Alten- und Pflegeheim der MutterTeresa-Schwestern. Er hörte, wie vier der fünf Schwestern erschossen wurden. Erst viel später erfuhr er, dass eine Schwester überlebt hatte. Aber alle zwölf muslimischen Angestellten wurden erschossen. „Ich selbst war nicht als Priester gekleidet. Die Männer fragten mich, ob ich Muslim sei. Ich antwortete: Ich bin Christ. Als sie mich nach draußen brachten, betete ich, denn ich dachte, nun sei es an mir zu sterben“, erzählt der frühere Telekommunikations-Techniker. Die Geiselhaft. Doch er wurde stattdessen in einen Kofferraum gelegt und entführt, wobei die Entführer auch den Tabernakel der Altenheimkapelle neben ihn stellten. Zunächst wurde Pater Tom verhört, wobei auch herauskam, dass er Priester ist. Er wurde für Video-Botschaften der Entführer eingesetzt. „Ich las vor, was ich sagen sollte. Meine Worte waren das nicht“, sagt er heute. Mehrmals wurde er auch in neue Unterkünfte gebracht, aber stets blieben seine Augen verhüllt. „Ich muss in verschiedenen Wohnhäusern gefangengehalten worden sein: Ich hörte Stimmen, auch von Frauen und Kindern“, berichtet der Salesianer.

Das Alten- und Pflegeheim in Aden (Jemen) kurz nach dem mörderischen Überfall und der Entführung von Pater Tom Uzhunnalil. Wael Qubady / AP / picturedesk.com

Pater Tom Uzhunnalil sieht es als seine Mission an, Zeugnis zu geben. nie

Es begann eine einsame Zeit, denn die Entführer konnten kein Englisch, er aber kein Arabisch. Während er selbst auch im Ramadan mit Essen versorgt wurde und auch Medikamente bekam, war er geistig sich selbst überlassen. „Ich habe viel gebetet, auch für meine Entführer“, erzählt er heute. Da ihm weder Brot noch Wein zur Verfügung standen, habe er die Messe im Geiste gefeiert. Die Entführer folterten ihn nicht und versuchten auch nicht, ihn zum Muslim zu machen: „Vielleicht nahmen sie an, dass das sinnlos wäre“, sagt Pater Tom. Mission. Wie es dazu kam, dass er am 12. September 2017 im Oman freigelassen wurde, weiß er nicht, aber er sagt: „Dass ich heute da bin, ist ein Zeichen, dass unser Gott ein lebendiger Gott ist, der Gebete erhört. Ich war in der Lage, meinen Entführern zu vergeben und für sie zu beten. Vergebung ist die beste Medizin und das Gebet ist die mächtigste Waffe – sie begegnet dem Feind mit Liebe, wie es Jesus tat.“ Für Pater Tom Uzhunnalil hat dies alles auch eine weitere Seite: „Indem der Herr mich gerettet hat, wollte er, dass ich mein Zeugnis ablege. Das ist meine Mission. Aber jeder hat eine Mission, jeder Mensch.“ Das könne sehr verschieden sein. „Aber immer ist es eine Mission der Menschlichkeit gegenüber unseren Brüdern und Schwestern.“

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KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

10. Oktober 2019

Pater Paulus Budi Kleden

„Mission ist stets eine echte Begegnung“ Die Steyler Missionare sind in 84 Ländern aktiv und wissen, wie unterschiedlich Mission auf der Welt aussehen kann. Es gibt aber eine fundamentale Gemeinsamkeit, wie Generalsuperior Paulus Budi Kleden vergangene Woche in Wien erzählte.

Mission hat viele Gesichter: Hier kümmert sich Schwester Marie-Belle (re.) in Rio de Janeiro um Luciane, die den Weg aus der Prostitution gefunden hat. KNA

Papst Franziskus startete außerordentlichen Missionsmonat

Zeuge des Glaubens sein Papst Franziskus hat vergangene Woche Christ/innen am Beginn des außerordentlichen Monats der Weltmission zu einem engagierten Zeugnis für ihren Glauben aufgerufen. Es gehe darum, „nicht Notare des Glaubens, Hüter der Gnade zu sein, sondern Missionare“, sagte Franziskus. Mission sei „keine Propaganda, keine Proselytenmacherei (Abwerben von Menschen aus anderen Religionen, Anm.), sondern das respektvolle Geschenk des eigenen Lebens“. Dies sei die Verantwortung jedes Christen. „Fragen wir uns daher in diesem Monat: Wie gut bin ich als Zeuge des Glaubens?“, sagte Franziskus, der vor Ängstlichkeit und Verzagtheit warnte:

Es sei eine Unterlassungssünde, wenn wir, „statt Freude auszustrahlen, uns nur als Opfer sehen oder meinen, niemand liebt oder versteht uns“. Resignation, Pessimismus und Lähmung seien Sünden gegen den missionarischen Geist. Die Kirche dürfe keine Zeit damit verlieren, über Fehlentwicklungen zu jammern, den Verlust von Gläubigen oder früherer Werte zu beklagen. Gleichzeitig warnte er erneut davor, zu sehr auf eigene Pläne und ausgefeilte Strukturen zu setzen. Es sei der Heilige Geist, dem es sich anzuvertrauen gelte. Am Ende des Vespergebetes im Petersdom übergab Franziskus einigen Missionarinnen und Missionaren je ein Kreuz und segnete sie.

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„Mission ist immer Begegnung, und zwar eine echte Begegnung. Das kann keine Situation sein, wenn nur einer spricht und der andere nur zuhört“, sagt der gebürtige Indonesier, der einst auch in Österreich studiert und gewirkt hat. Voraussetzung für Mission sei, sich von eigenen Vorurteilen zu lösen. Pater Paulus erzählt über seine Zeit in Österreich Anfang der 1990er Jahre, als viele Flüchtlinge aus Ex-Jugo­ slawien kamen: „Es gab Befürchtungen, auch bei mir: Wie wird das werden, wenn Flüchtlinge in kirchliche Häuser einziehen? Aber es hilft, die Augen für die Not der anderen zu öffnen, um Vorurteile abzubauen.“ Die Bekehrung zum Christentum, die ja einst als oberstes Ziel der Mission verstanden wurde, sei ein Werk des Heiligen Geistes, das natürlich auch heute nicht ausgeschlossen sei. „Die Intention der Mission ist es aber, für die Menschenwürde des anderen einzutreten“, sagt Kleden. „Gott ist Mensch geworden, damit auch wir Menschen einander respektieren.“ Europa. Pater Paulus zeigt sich überzeugt, dass Mission in Europa schwieriger ist als in anderen Teilen der Welt. „Die Worte ‚Gott‘ oder ‚Kirche‘ fallen hier kaum, aber ich habe den Eindruck, dass etwas da ist, wo ich als Christ, als Missionar ins Gespräch kommen kann.“ Dazu erzählt der Ordensobere von seiner Arbeit mit Jugendlichen in der Schweiz, wo sich aus gemeinsamen Aktivitäten die Nachfrage auch nach Gottesdiensten entwickelt hat. Etwas skeptisch sieht Kleden den vermehrten Einsatz von Priestern aus anderen Weltgegenden in Europa: „Sie dürfen hier nicht zu reinen Lückenbüßern werden.“ Es müsse etwas über den Priestermangel hinaus geben, das diesen Einsatz rechtfertige, sonst blockiere man vielleicht das Weiterdenken über neue Formen der Seelsorge. Strukturen seien wichtig, aber bei Jesus sei die Bewegung im Vordergrund gestanden. „Wenn wir diesen Geist verlieren, verlieren wir alles“, warnt Pater Paulus. Heinz Niederleitner

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Pater Paulus Budi Kleden stammt aus Waibalun, Diözese Larantuka, in Indonesien. Slouk


12 Panorama Kurz berichtet Jüngster Rektor. Der Kärntner Priester und Liturgiewissenschaftler Stefan Kopp ist neuer Rektor der Theologischen Fakultät der Universität Paderborn. Mit 34 Jahren ist er damit der jüngste Leiter einer Hochschule in Deutschland.

10. Oktober 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Sicherstellungen und Suspendierungen im Zentrum des Vatikanstaats

Razzia im vatikanischen Staatssekretariat Die vatikanische Gendarmerie hat vergangene Woche Büros der ersten Sektion des Staatssekretariats und der Finanzaufsichtsbehörde AIF durchsucht. Wie Vatikansprecher Matteo Bruni später mitteilte, wurden Dokumente und elektronische Geräte sichergestellt. Die vom vatikanischen Staatsanwalt Gian Piero Milano autorisierte Aktion stand demnach in Zusammenhang mit

Anzeigen der Vatikanbank und des Generalrevisors vom vorigen Sommer. Es sei um „Finanzaktionen im Laufe der Zeit“ gegangen. Laut Medienberichten wurden zudem fünf Personen vom Dienst suspendiert: der Bürochef für Information und Dokumentation im Staatssekretariat, der Direktor der AIF, zwei Mitarbeiter und eine Angestellte des Staatssekretariats.

Erstmals stammt Mehrheit der Papstwähler aus der Zeit des derzeitigen Papstes

Stefan Kopp ist mit 34 Jahren Rektor. Privat

Jubiläum. Kardinal Christoph Schönborn hat den Einsatz der Schwesterngemeinschaft „Caritas Socialis“ im Kampf gegen Not und Armut gewürdigt. Die vor 100 Jahren durch die selige Hildegard Burjan (1883– 1933) gegründete „Caritas Socialis“ zeichne sich durch ein „waches Bewusstsein für die Nöte der Zeit“ aus. Tat. Schockiert über den mutmaßlichen Fünffach-Mord von Kitzbühel hat sich auch der Salzburger Erzbischof Franz Lackner geäußert. Es sei eine „sinnlose und unbegreifliche Tat“ gewesen. Die Pfarre Kitzbühel gehört zum Tiroler Teil der Erzdiözese Salzburg. Über den 25-jährigen Verdächtigen, der die Familie seiner Ex-Freundin und ihren neuen Freund erschossen haben soll, wurde Untersuchungshaft verhängt. Ehrenamt. Papst Franziskus hat bei Katholiken für unentgeltliches Engagement geworben. Die Echtheit des persönlichen Glaubens bemesse sich nach der Dienstbereitschaft, mit der sich ein Christ „ohne Kalkül und Forderungen“ dem Willen Gottes überlasse, sagte er. Diese Haltung zeige sich auch, wenn die Freude, einander zu dienen, Lohn genug sei.

13 neue Kardinäle für die Kirche Papst Franziskus hat am Samstag 13 Männer ins Kardinalskollegium aufgenommen, darunter den Luxemburger Erzbischof und Präsidenten der EU-Bischofskommission, Jean-Claude Hollerich (61), und den kanadischen Jesuiten Michael Czerny (73), Leiter der Sektion für Flüchtlings- und Migrationsfragen in der vatikanischen Entwicklungsbehörde. Von den 225 Kardinälen sind 124 aufgrund des Alters berechtigt zur Papstwahl. 66 davon hat bereits Franziskus zu Kardinälen gemacht.

Karel Gott starb am 1. Oktober im Alter von 80 Jahren an Leukämie. Reuters

Die neuen Kardinäle statteten zusammen mit Papst Franziskus dessen Vorgänger Benedikt XVI. einen Besuch ab. kna

Requiem für Sänger Karel Gott

Jugend: Familie ist wichtig, Religion nicht

Der Vorsitzende der Tschechischen Bischofskonferenz, Kardinal Dominik Duka, wird am 12. Oktober das Requiem für den verstorbenen Schlagersänger Karel Gott halten. Er denke, „dass sich Gott von uns eine Danksagung für sein ganzes Leben verdiene“, sagte der Prager Erzbischof. Der einstige Dissident Duka war wegen seiner Unterschrift unter die „Charta 77“ inhaftiert worden. Karel Gott hatte die vom kommunistischen Regime lancierte Anticharta unterschrieben. In der Diskussion um das Begräbnis Gotts war auch dieser Umstand ein Thema.

Eine „absolute Renaissance“ unter Jugendlichen erlebt die Familie: Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Jugendkulturforschung mit der „Österreichischen Jugendwertestudie 2019“. Für 76 Prozent der 1000 befragten 16- bis 29-Jährigen ist Familie der wichtigste Lebensbereich. Religion (13 Prozent) erachtet das Studienteam als „nahezu irrelevant“ – mit Differenzierungen: Für Jugendliche mit Migrationshintergrund ist Religion deutlich wichtiger (26 Prozent „sehr wichtig“) als für autochthone Österreicher (nur 9 Prozent „sehr wichtig“).


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 13

10. Oktober 2019

In einer bunten Prozession zogen die Teilnehmer/innen mit Papst Franziskus am Montag zu Beginn der Amazonas-Bischofssynode in Richtung der SynodenAula im Vatikan. KNA

Papst-Appell zum Start der Amazonien-Synode

„Bitte werfen wir den Heiligen Geist nicht hinaus“ Die dreiwöchige Amazonien-Synode wurde vergangenen Sonntag im Vatikan mit einem Festgottesdienst eröffnet. Papst Franziskus rief die Bischöfe dabei zum Beschreiten neuer Wege auf: Wenn alles so bleibe wie bisher, werde die Berufung der Kirche „unter der Asche der Ängste und der Sorge erstickt, den bisherigen Zustand zu verteidigen“. „Jesus ist nicht gekommen, die Abendbrise, sondern das Feuer auf die Erde zu bringen“, sagte der Papst. Viele Menschen im Amazonasgebiet trügen schweres Leid und hofften auf den „befreienden Trost des Evangeliums“. „Für sie, die jetzt ihr Leben opfern, für jene, die ihr Leben hingegeben haben, mit ihnen gehen wir gemeinsam“. Zugleich bekannte Franziskus Verfehlungen bei der Missionierung Südamerikas. Oft sei „die Gabe Gottes nicht angeboten, sondern aufgezwungen worden“. Vielfach habe es „Kolonisierung statt Evangelisierung gegeben“. Mit Blick auf die Gegenwart wandte sich

Franziskus gegen die „Gier neuer Kolonialismen“. Das von „zerstörerischen Interessen gelegte Feuer“ im Amazonasgebiet sei „nicht das aus dem Evangelium“. Innerkirchlich wird es bei der Synode auch um eine Öffnung gegenüber Traditionen der indigenen Bevölkerung und um neue Formen der Gemeindeleitung in den schwer zugänglichen Gebieten gehen. Dabei stehen auch eine Übertragung priesterlicher Aufgaben an Familienväter („viri probati“) und neue Ämter für Frauen zur Debatte. Start. Die inhaltliche Auseinandersetzung begann am Montag. Scharf kritisierte der Papst dabei jede Diskriminierung von Indigenen. Scherzhafte Kommentare über einen Indigenen, der bei der Eröffnungsmesse der Amazonas-Synode am Tag zuvor mit traditionellem Federschmuck Gaben zum Altar brachte, hätten ihn traurig gemacht. „Wo ist der Unterschied zwischen Federkopfschmuck und einem Birett, das einige Amtsträger unserer vatikanischen Behörden

tragen?“, fragte Franziskus in seiner Eröffnungsansprache am Montag im Vatikan. Dimensionen. Die Amazonien-Synode habe vier Dimensionen, sagte Franziskus zur Einführung weiter: „Eine pastorale, eine kulturelle, eine soziale und eine ökologische Dimension.“ Die pastorale Dimension sei die wesentliche, „von ihr geht alles aus. Wir nähern uns mit einem christlichen Herzen der Realität Amazoniens und betrachten sie mit Augen von Jüngern Jesu.“ Bei der Synode gehe es nicht darum zu beweisen, „wer mehr Macht in den Medien oder in den sozialen Netzwerken hat, um irgendeine Idee oder irgendeinen Plan durchzusetzen“, sagte der Papst. „Wir forschen nicht per Umfrage danach, wer eine Mehrheit hat.“ Eine Synode bedeutet, „voranzugehen unter der Inspiration und Führung des Heiligen Geistes“. Dieser sei der Hauptakteur der Synode. Nachsatz des Papstes: „Bitte werfen wir ihn nicht aus dem Saal hinaus!“ kathpress/red.

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14 Monat der Weltmission MOMENTE  Altheim. Unter dem Motto „zaumwoxn und einander stärken“ laden die sechzehn Pfarren des Dekanates Altheim am Sonntag, 20. Oktober 2019 zu einem Dekanatsfest in die Rudolf-Wimmer-Halle nach Altheim. Jede Pfarre bringt sich ein: alle Chöre singen gemeinsam, alle Ministrant/innen sind dabei. Das Fest beginnt um 9.30 Uhr mit einem Gottesdienst. Im Anschluss gibt es einen Mittagstisch. Nachmittags ist für Kinderprogramm gesorgt. Für die Erwachsenen liest Hans Kumpfmüller aus „und das Wort ist Bild geworden“. Das Fest endet gegen 15 Uhr.

IM GEDENKEN

 P. Joseph Kaufmann Zisterzienser des Stiftes Schlierbach, ist am Donnerstag, 3. Oktober 2019 im 89. Lebensjahr unerwartet verstorben. Er stammt aus Auersthal (NÖ) und trat 1954 in das Stift Schlierbach ein. Unterricht am Stiftsgymnasium, Erzieher in mehreren Internaten in Oberösterreich sowie Pfarrer in Steinbach am Ziehberg, Klaus und Steyerling waren die Lebens- und Berufsstationen von P. Joseph. 1999 kehrte er wieder in das Stift zurück. Bis zu seinem Tod feierte er die Sonntagsgottesdienste in Oberschlierbach. Unzähligen Menschen bleibt er auch durch seine mehr als 600 Dichterlesungen, die er gestaltet hat, in Erinnerung. Das Begräbnis fand am Dienstag, 8. Oktober statt.

Zum Außerordentlichen Monat der Weltmission hat Bischof Manfred Scheuer im Linzer Bischofshof eine Fotoausstellung eröffnet. Die Schau zeigt Porträts von Menschen aus allen Kontinenten, die mit Eine-WeltOrganisationen aus Oberösterreich in Kontakt sind.

Gesichter aus aller Welt schauen nach Europa Von der Dreikönigsaktion über die Aktion SEI SO FREI der Katholischen Männerbewegung bis zur Missionsstelle der Diözese Linz sind elf Organisationen aus Oberösterreich für die Länder des Südens tätig, die meisten von ihnen haben sich unter dem Namen „Welthaus“ zusammengeschlossen. Zum MissionsEngagement des Bundeslandes gehört auch noch eine Handvoll Ordensgemeinschaften wie die Marienschwestern, die Stifte Schlierbach und Kremsmünster sowie die Mariannhiller Missionare. Der Einsatz, der von der Diözese Linz für Menschen in allen Kontinenten ausgeht, kann sich sehen lassen und ist, wie ein Blick in die Österreich-Statistik zeigt – eine andere ist nicht verfügbar –, doch bescheiden. Alle kirchlichen Einrichtungen hätten 2017 bundesweit 104 Millionen Euro für Missions- und Entwicklungsprojekte auf-

gebracht, 314 Millionen Euro würden Frauen und Männer in Österreich für Kosmetikartikel ausgeben, wie Andreas Reumayr, der Leiter der Missionsstelle der Diözese Linz, bei der Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 3. Oktober betonte. Er erinnerte an eine Predigt über die sogenannte Brotvermehrung von Papst Franziskus. Der Papst hatte darauf hingewiesen, dass das Wort „vermehren“ nicht im Bibeltext vorkomme, sondern dass Jesus die Jünger gelehrt habe zu teilen. „Alle sind eingeladen, den Monat der Weltmission mitzugehen“, so Reumayr. Bischof Manfred Scheuer betonte, dass Mission das Weitersagen dessen sei, was einem selbst Quelle und Lebensreichtum geworden sei. Die Ausstellung ist bis Ende Oktober 2019 von Montag bis Donnerstag, von 9 bis 16 Uhr (freitags bis 12 Uhr), zu besichtigen. WALLNER

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Bischofsvikar Johann Hintermaier (links) koordiniert die Aktivitäten der Diözese zum Monat der Weltmission. Mit Andreas Reumayr von der Missionsstelle und Gaspard Nyungura von Missio OÖ steht er vor einem der ausgestellten Porträts. Abgeschlossen wird der Missionsmonat mit einer Dankfeier am Samstag, 26. Oktober 2019, um 14 Uhr im Mariendom. KIZ/JW


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

10. Oktober 2019

Aparecida heißt: die Aufgetauchte. Das Bildnis der Madonna des Ortes ist weit verbreitet und Millionen Pilger kommen jährlich dorthin. Reuters (2), Slouk

Welt-Gebete – Teil 3 von 4

Ich weihe Dir meinen Sinn O

h heiligste Maria, die Du durch Dein Bild von Aparecida

Neben dem Weltmissionsmonat startete nun auch die Amazoniensynode. Grund genug, in unserer Serie nach Lateinamerika zu blicken.

unzählige Wohltaten in ganz Brasilien vollbracht hast! Erfüllt vom Wunsch, an den Wohltaten Deiner Barmherzigkeit teilzuhaben, verbeuge ich mich zu Deinen Füßen und weihe dir meinen Sinn. Ich denke immer an die Liebe, die Du verdienst.

I

ch weihe Dir meine Zunge, damit ich Dich immer preise und Deine Hingabe vermehre.

Ich weihe Dir mein Herz, dass ich Dich nach Gott über alles liebe.

E

mpfange mich, oh Königin ohnegleichen, in der glücklichen Zahl deiner Söhne und Töchter.

Nimm mich in Deinen Schutz. Hilf mir in all meinen geistigen und zeitlichen Nöten, besonders in der Stunde meines Todes.

S

egne mich, oh himmlische Mutter, und stärke mich mit Deiner mächtigen Fürsprache in meiner

Schwäche, damit ich Dich preise, liebe und Dir im Himmel ewig danke, wenn ich Dir in diesem Leben treu diene. Amen.

Aparecida ist der größte Wallfahrtsort der Welt und das brasilianische Nationalheiligtum. Jedes Jahr pilgern sieben Millionen Menschen zu Nossa Senhora Aparecida (Unserer Frau von Aparecida). Die Statue der Schwarzen Madonna fehlt in kaum einem brasilianischen Wohnzimmer. Nach jeder heiligen Messe, besonders an Samstagen und Marienfeiertagen, wird die Weihe an Unsere Frau von Aparecida gebetet und zusätzlich gesungen – ja, wir übertreiben gerne ein wenig … Auch ich singe das Lied voller Begeisterung, wenn ich in Brasilien bin. Früher pilgerte ich jährlich nach Aparecida. Dort hatten 1717 drei Fischer eine zerbrochene Terrakotta-Figur der Muttergottes aus dem Meer gefischt. Nachdem sie sie zusammengefügt hatten, begann sie Wunder zur wirken. Aparecida heißt auf Portugiesisch „die Aufgetauchte“. Die Menschen bauten an diesem Ort eine Kapelle, im Lauf der Jahrhunderte wurde aus der Kapelle eine Kirche, dann eine größere Kirche und schließlich eine Kathedrale. P. Carlos Alberto da Silva

Der Steyler Missionar P. Carlos Alberto da Silva SVD kommt ursprünglich aus Brasilien, seine Familie hat eine internationale Geschichte. Nach seinem Einsatz in Osttimor kam er nach Oberösterreich, wo er in den Pfarren Marchtrenk, Holzhausen, Hörsching und Oftering wirkt.


Sonntag Danke sagen – eine kleine Geste, die alles verändert ... Pexels / pixabay.com

28. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 13. Oktober 2019

Wo sind die anderen? Wie schwer fällt es oft, eine schlichtes Danke zu sagen und umzukehren, um jenem zu danken, von dem man Gutes erfahren hat? Der Dank ist das Zeichen dafür, dass man mit Haut und Haar angenommen hat, was einem geschenkt wurde.

Evangelium

1. Lesung

2. Lesung

Lukas 17,11–19

2. Könige 5,14–17

2 Timotheus 2,8–13

Es geschah auf dem Weg nach Jerusalem: Jesus zog durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa. Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns! Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern! Und es geschah: Während sie hingingen, wurden sie rein. Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme. Er warf sich vor den Füßen Jesu auf das Angesicht und dankte ihm. Dieser Mann war ein Samariter. Da sagte Jesus: Sind nicht zehn rein geworden? Wo sind die neun? Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden? Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dich gerettet.

In jenen Tagen ging Naaman, der Syrer, zum Jordan hinab und tauchte siebenmal unter, wie ihm der Gottesmann Elischa befohlen hatte. Da wurde sein Leib gesund wie der Leib eines Kindes und er war rein von seinem Aussatz. Nun kehrte er mit seinem ganzen Gefolge zum Gottesmann zurück, trat vor ihn hin und sagte: Jetzt weiß ich, dass es nirgends auf der Erde einen Gott gibt außer in Israel. So nimm jetzt von deinem Knecht ein Dankgeschenk an! Elischa antwortete: So wahr der Herr lebt, in dessen Dienst ich stehe: Ich nehme nichts an. Auch als Naaman ihn dringend bat, es zu nehmen, lehnte er ab. Darauf sagte Naaman: Wenn es also nicht sein kann, dann gebe man deinem Knecht so viel Erde, wie zwei Maultiere tragen können; denn dein Knecht wird keinem andern Gott mehr Brand- und Schlachtopfer darbringen als dem Herrn allein.

Denke an Jesus Christus, auferweckt von den Toten, aus Davids Geschlecht, gemäß meinem Evangelium, um dessentwillen ich leide bis hin zu den Fesseln wie ein Verbrecher; aber das Wort Gottes ist nicht gefesselt. Deshalb erdulde ich alles um der Auserwählten willen, damit auch sie das Heil in Christus Jesus erlangen mit ewiger Herrlichkeit. Das Wort ist glaubwürdig: Wenn wir nämlich mit Christus gestorben sind, werden wir auch mit ihm leben; wenn wir standhaft bleiben, werden wir auch mit ihm herrschen; wenn wir ihn verleugnen, wird auch er uns verleugnen. Wenn wir untreu sind, bleibt er doch treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart


Wort zum Sonntag

Von der inneren Heilung des Herzens Das Wunder der Heilung von zehn Aussätzigen führt nicht automatisch zum Glauben. Heilung hat zwei Stufen: eine oberflächliche und eine innere. Die Reinigung bei den neun Männern ist bloß oberflächlich geblieben; eine Reinigung des Herzens hat nicht stattgefunden. Man vergisst Gott zu danken. Wenn Gott dadurch aber die zentrale Stellung im Leben verliert, dann verliert auch der Mensch seinen Platz in der Schöpfung und damit am Ende sich selbst. Heilung bedeutet in der Bibel daher viel mehr als nur körperliche Gesundheit. Sie zielt auf ein neues, volles, endgültiges Leben mit Gott ab. Wir sind nicht auf dieser Welt, um nur Spaß zu haben, sondern um uns den Himmel zu verdienen. Menschen zur Umkehr zu führen, ist der wichtigste Heiligungsdienst der Kirche. Ihre Kernaufgabe ist nicht die von NGOs und Umweltschutzaktivisten, auch wenn deren Engagement löblich ist. Kirche sorgt sich in erster Linie um das Seelenheil der Menschen, um die innere Heilung des Herzens. Der Aussatz, der den Menschen in Wahrheit entstellt, ist die Sünde. Wer Gottes Barmherzigkeit als leere Worthülse predigt und nicht dazu auffordert, vom Bösen abzulassen, sorgt sich nicht wirklich um das Seelenheil anderer. Viele Menschen geben sich schnell mit der „Barmherzigkeitskeule“ kirchlicher Amtsträger zufrieden. Sie bleiben auf Distanz und antworten Gott nicht mit ganzer Person und Hingabe. Wer aber wie der geheilte Mann umkehrt und sich um ein Dasein im Einklang mit den Geboten Gottes bemüht, wird innerlich „heil“.

Singt dem Herrn ein neues Lied! Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er hat wunderbare Taten vollbracht! Geholfen hat ihm seine Rechte und sein heiliger Arm. Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht

Zum Weiterdenken n H aben wir die „Barmherzigkeit Gottes“ nach unserem Gusto adaptiert? n Sind wir bereit umzukehren? n B emühen wir uns um ein Leben nach den Geboten Gottes?

und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker. Er gedachte seiner Huld und seiner Treue zum Haus Israel.

Johannes Laichner

Alle Enden der Erde sahen das Heil unsres Gottes.

Mils bei Imst und Karrösten in

Jauchzet dem Herrn, alle Lande, freut euch, jubelt und singt!

ist Pfarrer in Roppen, Karres, Tirol und Missio-Direktor der Diözese Innsbruck. Den Autor erreichen Sie unter

Antwortpsalm (aus Psalm 98)

u sonntag@koopredaktion.at


26 Bewusst leben

10. Oktober 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Über Jahrhunderte dachte die Medizinwelt, dass Frauen an denselben Krankheiten leiden würden wie Männer, dass die Symptome gleich seien und auch die Behandlung dieselbe sein müsse. Stimmt nicht! Heute weiß man: Es gibt viel mehr als den kleinen Unterschied zwischen Frauen und Männern.

brigitta hasch

Aus Pilzen der Saison wird die Knödelfülle zubereitet. adobestock/Natasha Breen

Erdäpfel-Pilz-Knödel TEIG

∙∙500 g mehlige Erdäpfel, gekocht ∙∙50 g Maizena ∙∙170 g Mehl ∙∙3 Dotter ∙∙30 g flüssige Butter ∙∙1 TL Sauerrahm ∙∙1 Msp. Muskatnuss, gerieben FÜLLUNG

∙∙300 g Pilze der Saison ∙∙3 Schalotten, in feine Streifen geschnitten ∙∙50 g Butter ∙∙1 Knoblauchzehe, fein geschnitten ∙∙1/4 TL Paprikapulver edelsüß ∙∙2 EL Petersilie, fein geschnitten zubereitung Für die Knödelfülle Pilze putzen (nicht waschen!) und klein würfeln. Zunächst werden die Schalotten in der Butter goldgelb gebraten, bevor auch die Pilze und der Knoblauch in die Pfanne kommen. Alles wird gut mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer gewürzt und weich gedünstet. Erst zum Schluss wird die Petersilie untergemischt. Aus der erkalteten Masse formt man kleine Kugeln (etwa 3 cm im Durchmesser) und lässt sie im Tiefkühlfach leicht anfrieren. Für den Teig werden die Erdäpfel durch die Presse gedrückt und rasch mit allen Zutaten zu einem Teig verarbeitet. Um daraus gleich große Stücke zu bekommen, formt man am besten eine Rolle und schneidet sie in Scheiben. Die Fülle wird vorsichtig in den Teig gedreht, die Knödel lässt man in siedendem Salzwasser ziehen. Dazu passen braune Nussbutter und grüner Salat.

Frauen erkranken Es sind nicht nur die Genetik und die Geschlechtsorgane, die den weiblichen Körper von dem der Männer unterscheiden. Herz, Kreislauf, Stoffwechsel – viele Körperfunktionen sind bei den beiden Geschlechtern unterschiedlich, Krankheiten äußern sich durch verschiedene Symptome, und Medikamente wirken anders. „Die Gender- oder personalisierte Medizin erforscht biologische und psychosoziale Unterschiede zwischen Männern und Frauen, die sowohl das Gesundheitsbewusstsein als auch die Entstehung und Wahrnehmung von Krankheiten und den Umgang damit betreffen“, weiß Apothekerin Barbara Übermaßer. Unterschiedliche Symptome und Risikofaktoren. Gravierende Unterschiede in Diagnose und Therapie findet man bei HerzKreislauf-Erkrankungen. Männer haben laut

Mag. pharm. Barbara Übermaßer leitet das Team der Buchberg-Apotheke, Leonding, OÖ. www. time-apotheke. at privat

Statistik bessere Überlebenschancen bei einem Herzinfarkt, da ihre Symptome schnell erkannt werden. Der stechende Brustschmerz, der in den linken Arm ausstrahlt, gilt als typisch und gut zuzuordnen. „Atypisch“ sind hingegen die häufigsten Herzinfarkt-Symptome bei Frauen: Atemnot, Übelkeit, Schweißausbruch und Schmerzen im Oberbauch. Da es gerade beim Herzinfarkt auf ein rasches Erkennen und schnelles Handeln ankommt, verliert man mit einer Fehldiagnose wertvolle Zeit. Stellt man fälschlicherweise Magenprobleme statt eines Herzinfarkts fest, ist dies absolut lebensbedrohlich. Diabetes ist ein weiteres Beispiel. Bei Frauen erhöht ein Schwangerschaftsdiabetes das Risiko für Typ-2-Diabetes um das Siebenfache. Frau ist anders. Äußerlich am einfachsten ist meist der Unterschied bei Größe und Gewicht auszumachen. Dem entsprechen dann auch eine kleinere Lunge und ein kleineres Herz sowie weniger Blut. Frauen haben oft weniger dichte Knochen und weniger Muskelmasse. Fett- und Wasseranteile im Körper verteilen sich bei Mann und Frau unterschiedlich. Zwar neigen Frauen dazu, ein stärkeres Abwehrsystem zu entwickeln, sie


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Bewusst leben 27

10. Oktober 2019

Ein Herzinfarkt kündigt sich bei Frauen nicht mit einem Stechen in der Brust, sondern häufig durch Übelkeit und Bauchschmerzen an. adobestock/Aaron Amat

Bild ganz links: adobestock/Andrii Muzyka

anders sind aber dafür häufiger von Allergien und Autoimmunkrankheiten betroffen. Medikamente wirken anders. „Männer und Frauen unterscheiden sich sowohl im Körperbau als auch hormonell. Dies hat zur Folge, dass Medikamente oftmals unterschiedlich wirken“, erklärt Barbara Übermaßer. Insbesondere die weiblichen Sexualhormone haben Auswirkungen auf den Stoffwechsel und die Ausscheidung von Arzneimitteln. Auch die Nebenwirkungen können unterschiedlich ausfallen. Ideal sei eine individuelle Dosierung der Wirkstoffe, abhängig von Geschlecht, Körpergewicht und Alter, so die Expertin. Zukunft der Arzneimittelforschung. Die Gendermedizin hat sich zum Ziel gesetzt, die Wirkung der Medikamente zukünftig nach Geschlechtern getrennt zu betrachten und mehr Frauen in klinischen Arzneimittelstudien zu berücksichtigen. „Geschlechtsspezifische Dosierungsempfehlungen bei Neuzulassungen und eine Anpassung bereits zugelassener Medikamente sollen in Zukunft eine präzisere, individuell abgestimmte Therapie ermöglichen“, hofft Übermaßer.

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Maßstab Mann „Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu.“ (Gen 2,22) Schon die Bibel kennt die Darstellung, dass die Frau nach dem Ebenbild des Mannes geformt sei. Diese Vorstellung war auch in der Medizin bis ins 20. Jahrhundert üblich. Abgesehen von der Fähigkeit zu gebären galt die Frau als kleineres und leichteres Modell des Mannes. Medizinische Studien wurden an Männern gemacht, die Ergebnisse galten selbstverständlich auch für Frauen. Es wurde gar nicht erst untersucht, ob Frauen bei Medikamenten eine andere Dosis oder gar andere Wirkstoffe brauchen. „Frauenmedizin“ beschränkte sich auf die Bereiche Gynäkologie und Geburtshilfe.

Dann brachten in den 1960erJahren des 20. Jahrhunderts viele Frauen Kinder mit Missbildungen zur Welt, und das Schlafmittel „Contergan“ stand als Ursache fest. Als Reaktion und Angst vor weiteren gesundheitlichen Folgen wurden Frauen generell von medizinischen Versuchsreihen ausgeschlossen. In den 1990er-Jahren häuften sich allerdings Studien, die eine unterschiedliche Wirkung von Medikamenten auf Frauen und Männer nahelegten. In Österreich gibt es in Wien und in Innsbruck Professuren für „Gendermedizin“ an den medizinischen Fakultäten. In den Spitälern, bei Ärzteschaft und in der Gesellschaft ist die geschlechtsspezifische Behandlung von Frauen allerdings noch nicht Normalität bzw. Thema. b. h.

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28 Familie & Unterhaltung

10. Oktober 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Termine, Termine ... wie im Advent Die stillste Zeit im Jahr hat sich schon lange zu einem geschäftsträchtigen Megaevent ent­ wickelt. Ein Umstand, für den der liebe Ad­ vent wirklich nichts kann. Ihn daher mit Vor­ würfen zu konfrontieren, hieße den Falschen tadeln. Täglich locken in der bald kommen­ den dunklen Jahreszeit Advent- und Weih­ nachtskonzerte, Lesungen mit und ohne Mu­ sik sowie, Vorträge zu den Themen „Weniger ist mehr“ und „Bei sich ankommen“.

Sister Act im Musiktheater mit Daniela Dett als Mutter Oberin robert Josipovic

Nicht, dass bereits jetzt Adventkonzerte an­ zukündigen wären. Unsere Verwunderung rührt auch nicht daher, dass schon die ersten Lebkuchen, Schoko-Nikoläuse und Christ­ baumkugeln feilgeboten werden. Nein, das erschüttert uns nicht mehr. Aber es ist jetzt schon so viel los, als wäre die stillste Zeit des Jahres angebrochen: Pfarrkonzerte, Chorse­

minare, Symposien, Festivals, Benefizkon­ zerte, Lange Nächte in Museen und anders­ wo: Wohin mit all den Terminen, fragen wir uns, wohin mit all den Angeboten – und wer soll da überall hingehen? Der Terminkalen­ der in der KirchenZeitung, das Kulturland, die Seite mit den besonderen Terminen: Wir platzen aus allen Nähten. „Was ist los?“, fra­

kiz mit witz

RatMal

„Ihr Fachgebiet ist also Fußball?“, fragt der Quizmaster. „Ja“, antwortet der Kandidat. „Bravo, dann habe ich gleich zu Beginn die richtige Frage für Sie. Wie viele Maschen hat ein Tor­ netz?“

Gesucht: Die Fel­ der mit Zahlen nennen eine hohe kirchliche Funkti­ on, die nach Mei­ nung führender Persönlichkeiten (in unserer Kirche) auch eine Frau aus­ üben könnte.

„Herr Doktor, alle behaup­ ten, ich wäre eine Uhr!“ – „Das ist nicht so schlimm, die woll­ ten Sie nur aufziehen!“ „Haben Sie das musikali­ sche Talent Ihrer Frau Mutter geerbt?“ – „Nein, nur den herr­ lichen Flügel!“ Ein Mann kommt zum Arzt und klagt über seine empfind­ liche Leber. Nach der Untersu­ chung meint der Arzt: „Trinken Sie jetzt einmal vier Wochen keinen Alkohol, und dann werden wir sehen, ob es bes­ ser wird.“ Darauf der Patient: „Wäre es nicht besser, ich trin­ ke jetzt eine Weile das Doppel­ te und wir werden sehen, ob es schlechter wird?“

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Auflösung zur letzten Woche.

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gen wir uns und sollten vielleicht einmal an eine Selbsthilfegruppe mit der Redaktion ei­ ner gleichnamigen Wochenendbeilage einer oberösterreichischen Tageszeitung überle­ gen. Bis dahin werden wir uns redlich bemü­ hen, die Veranstaltungen in Oberösterreichs Pfarren und Kultureinrichtungen in der KirchenZeitung unterzubringen, wissen wir doch, dass viele Menschen sich darauf mit Freude und Hingabe vorbereiten und genau­ so so viele mit Interesse das Angebot nutzen. Unser KiZ-Tipp: Ideal sind Veranstaltungen, bei denen Musikgenuss mit sozialem En­ gagement verbunden werden kann ... qua­ si zwei Termine an einem Abend. So erlebt bei „Sister Act“ im Linzer Musiktheater: Dort begeistert das Musical mit einem tollen En­ semble, witzigen Texten und guter Musik und endet – auf der Bühne! – mit einem Auf­ ruf, Ordensfrauen zu unterstützen, die sich gegen Menschenhandel einsetzen (siehe Sei­ te 3). Eine ideale und zeitsparende Kombi für einen Abend. Applaus! elisabeth leitner

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© Dir. Ernst Hausner

Kürzlich haben wir von der KirchenZeitung uns gefragt, ob der Advent heuer vorverlegt worden sei? Die Fülle an Veranstaltungen legt diesen Schluss nahe.


KirchenZeitung Diözese Linz

Familie & Unterhaltung 29

10. Oktober 2019

Uschi mag nicht wandern

DA GEH ICH HIN Programmieren, experimentieren, interaktive Spielewelten kennenlernen, die Pyramide von Gizeh in 3-D erkunden oder Kleinstlebewesen unter dem Mikroskop entdecken. Der Museumseintritt ist während der Kinderkulturwoche für Kinder bis 14 Jahre frei. Die Workshop-Teilnahme kostet 2 Euro.  Kinderkulturwoche im Ars Electronica Center, Donnerstag, 10. Oktober bis Sonntag, 20. Oktober, Anmeldungen per E-Mail an center@ars. electronica.art oder telefonisch unter 0732 72 72-51.

Papa und Mama sitzen beim Tisch und haben dort ganz viele Landkarten ausgebreitet. Was wird das? – Uschi schwant nichts Gutes.

BALDUIN BAUM

„Nächstes Wochenende machen wir eine Wanderung“, verkündet schließlich der Vater ganz fröhlich, „das Wetter wird sonnig und ich habe von einem Arbeitskollegen einen tollen Tipp bekommen. Wirst sehen, es wird dir gefallen!“ Das sieht Uschi ganz anders. Wandern? Den ganzen Tag lang? Das ist doch urlangweilig! „Ihr könnt ruhig alleine gehen, ich bleib bei der Oma“, beschließt sie. Doch die Eltern lassen sich leider nicht umstimmen. Nicht einmal die Ausrede mit „so viele Aufgaben“ zieht. „Seit du in die Schule gehst, kommst du ohnehin nicht mehr so oft raus. Lass dich doch einfach überraschen.“ Doch weil Uschi schon schmollend in ihr Zimmer abgezogen ist, hört sie den letzten Satz ihrer Mama nicht. Am Freitagabend holt Papa die Wanderschuhe aus dem Keller und Mama bereitet eine Jause vor. Uschi schaut mit saurer Miene zu. Dann heißt es am Samstag auch noch früh aufstehen! Kein Wunder, dass Uschis Laune nicht besser wird. Erst als Papa am Ziel das Auto einparkt, riskiert Uschi einen Blick

DAS FIND ICH TOLL durchs Fenster. „Da ist ja Amelie!“, schreit sie lauthals und erschrieckt damit fast ihre Eltern. „Ich hab dir ja gesagt, dass du dich überraschen lassen sollst, aber du hast nicht auf mich gehört“, lacht Mama. Jetzt gibt es für Uschi kein Halten mehr. Die Mädchen fallen sich um den Hals, als hätten sie sich seit Ewigkeiten nicht gesehen. „Komm, wir suchen uns einen Wanderstock“, ruft Uschi, und schon sausen die beiden los. An einem kleinen See, der wunderschön grün schimmert, füttern sie die „süßen“ Enten. Zu Mittag sitzen sie vergnügt in der Wiese und verdrücken hungrig die mitgebrachten Brote. Auf der Heimfahrt fallen Uschi vor lauter Müdigkeit fast die Augen zu. Als Mama sie ins Bett bringt, fragt Uschi: „Wann gehen wir wieder wandern? Ich meine natürlich mit Amelie!“

Prämierungsfeier des Schwanenstädter Kinder- und Jugendbuchwettbewerbs 2019. Zum Thema „Erwartungen“ wurden insgesamt 103 Werke von 332 Teilnehmenden aus Österreich, Italien, Slowenien, Frankreich, Finnland und Japan eingesendet. Das Siegerbuch „Das Rätsel der Lichtung“ von Helena Trauner und Maria Tropper aus Schwanenstadt wurde veröffentlicht und kann nun auch käuflich erworben werden (12 Euro).

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BRIGITTA HASCH

 Was wird Uschi in der nächsten Geschichte erleben? Die Antwort kommt bald.

Die beiden Gewinnerinnen Helena Trauner und Maria Tropper mit den Bürgermeistern Staudinger und Mader und den Mitgliedern der internationalen Jury

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

13. bis 19. Oktober 2019 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

13. oktober

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der Johanniskirche in Pirmasens, Westpfalz. ZDF 12.30  Orientierung (Religion). Amazonien-Synode: „Radio-Pater“ kämpft gegen Umweltgifte im Regenwald. – Neu im Amt: Der evangelische Bischof Michael Chalupka wird in sein Amt eingeführt. – 100 Jahre Caritas Socialis: Gottesdienste für Menschen mit Demenz. – Kalachakra in Wien: Buddhisten werben für „Engagement für den Weltfrieden“. ORF 2 14.10  Amteinführung von Michael Chalpupka als Bischof der Evangelischen Kirche A.B. Österreich, live aus der evangelischen Kirche Wien-Gumpendorf. ORF 2 20.15  Hungerwinter. Überleben nach dem Krieg. Das Dokudrama rückt den Überlebenskampf der Bevölkerung im Nachkriegsdeutschland in den Mittelpunkt. Phoenix 23.05  Vergiss mein nicht (Dokumentarfilm). Der Filmemacher David Sieveking dokumentiert die fortschreitende Demenz seiner Mutter, die Auswirkungen der Krankheit sowohl auf deren Persönlichkeit als auch auf den Familienverband, vor allem auf das Verhältnis zum Ehemann. Sensibel hält der Film die Balance zwischen Betroffenheit und notwendiger Distanz. ORF 2 Montag

14. oktober

19.40  Re: Rock‘n‘Roll im Rollstuhl (Reportage). Estnische Kinder und ihr großes Abenteuer. arte 22.00  Lebenslinien (Reportage). Vera und ihre 60 Kinder. Vera ist seit rund 30 Jahren Pflegemutter. Im Laufe dieser Zeit hat sie über 60 Kinder begleitet. BR 22.25  Die Vierte Gewalt (Dokumentarfilm). Das Internet hat alles verändert, auch den Journalismus: News sind gratis verfügbar, immer und überall. Der Film geht der Frage nach, wo im rasch wandelnden System die Chancen und Grenzen des Journalismus liegen. 3sat Dienstag

15. oktober

19.40  Re: Flüchtlinge statt Touristen (Reportage). Ist Lesbos noch zu retten? Auf Lesbos bleiben die Touristen aus. Berichte über katastrophale Zustände in Flüchtlingslagern und die daraus resultierenden Aufstände lassen die griechische Ferieninsel in einen komplett anderen Fokus rücken. arte

Morgengedanken von Markus Schöck, Feldbach, Steiermark. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Sonntagsblatt/Neuhold

Di 22.35  kreuz und quer. Unvergessliche Nonnen – Wie Glaube vor Demenz schützt. Eine Untersuchung an 600 Nonnen ergab, dass zwar viele altersübliche Veränderungen im Gehirn aufweisen, doch wenige an Alzheimer erkranken. Der Film zeigt Erkenntnisse darüber, wie stark Glaube, Lebenssinn und Gemeinschaft das menschliche Leben beeinflussen. ORF 2

Foto: Archiv

22.25  Trauern braucht Zeit (Dokumentation). Im Leben von Patrick und seinen Kindern Raphael und Leonie ist nichts mehr, wie es war, als seine Frau Eveline völlig unerwartet an einer Hirnblutung stirbt. Wie kehrt man zur Normalität zurück, wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wurde? 3sat 23.25  Menschen & Mächte (Dokumentation). Glück und Vergessen. Leben trotz Demenz. Ein Film über Lebensfreude, Selbstbestimmung und Hilfsangebote in einer schwierigen Lebensphase. ORF 2 Mittwoch

16. oktober

17.40  Iran – Das Vermächtnis der Hirtin (Dokumentation). Zwischen dem Kaspischen Meer und dem Persischen Hochland liegt das Elburs-Gebirge: Hier lebt eine der letzten Kuhhirtinnen im Iran. arte 23.50  Die Auslöschung (Drama, A/D, 2012). Die Demenzerkrankung eines scharfzüngigen Kunsthistorikers führt schrittweise zum Zerfall seiner Persönlichkeit. Dass sich das Thema so nachhaltig eindrucksvoll vermittelt, ist zwei großartigen Schauspielern zu verdanken, die den Prozess des Zerfalls glaubwürdig und zutiefst bewegend veranschaulichen. ORF 2 Donnerstag 17. oktober 14.30  Der indische Ring (Spielfilm, D, 2007). Eine verwitwete Weinbauerin reist nach Indien, um ihren Sohn, einen Arzt, zu besuchen. Dieser hat sich in eine einheimische Kollegin verliebt. Romantischer Familienfilm, der durch Themen wie interkulturelles Verständnis, Toleranz und arrangierte Ehen überzeugt. hr

Mi 19.00  Stationen. Quo vadis, Kirche? Mit großen Erwartungen schauen viele Christen zur katholischen Amazonas-Sondersynode nach Rom, die vom 6. bis 7. Oktober stattfindet. Als Papst Franziskus die Synode 2017 einberief, betonte er, dass er sich einen partizipativen synodalen Prozess wünsche. Ein Ziel der Synode soll also sein, neue Wege für die Kirche zu erschließen. BR Foto: Archiv 17.15  Wo unser Wetter entsteht (Dokumentation). Die Heimat unserer Hochs und Tiefs. Islandtief, Genuatief, Azorenhoch: Wie sieht es dort eigentlich aus, wo unser Wetter entsteht? ARD-Wettermann Sven Plöger führt zu Orten, die unser Wettergeschehen bestimmen. ARDalpha Freitag

18. oktober

13.15  Hessen von oben: Kirchen und Klöster (Dokumentation). Der Flug beginnt in Seligenstadt mit der weltberühmten Einhard-Basilika St. Marcellinus, führt über den Fuldaer und den Mainzer Dom und endet mit beeindruckenden Bildern der Paulskirche in Frankfurt. 3sat 20.15  Annas zweite Chance (Drama, D, 2008). Christiane Hörbiger als Naschmarkt-Standlerin: Spielfilm über eine starke Frau, die sich nicht unterkriegen lassen will und energisch gegen ihr vermeintliches Schicksal ankämpft. ORF III Samstag 19.oktober 20.15  Woyzeck (Drama, D, 2013). Kongeniale Übertragung von Georg Büchners Drama aus dem späten 19. Jahrhundert ins Berlin der Gegenwart: Der mittellose Franz Woyzeck begibt sich in ein fadenscheiniges Experiment mit Psychopharmaka. Zunehmend verliert er den Bezug zur Realität. Herausragender Theaterfilm. 3sat Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Glaubens- und Lebensweisen. Themen: Moldau. Land der Klöster und Eremiten. – Mitten im Leben mit Demenz. – Wird die Seele auch dement? So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Horitschon, Burgenland. „Verwandle unsre Gaben“; „Ave Verum“; Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Foto: cc/Steindy Ö2. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Zwischen Pruth und Dnister.“ Reiseeindrücke aus der Republik Moldau, von Cornelius Hell, Literaturkritiker und Übersetzer. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Republik Moldau. Dauerkrise im ärmsten Land Europas. Mo–Do 9.05, Ö1. Betrifft: Geschichte. Republik Moldau – Armenhaus und Weinregion. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Die Gagausen. Ein christliches Turkvolk in Europa. Mo 19.05, Ö1. Dimensionen. Ein Land, das keiner anerkennt. Transnistrien nennen die Bewohner der Republik Moldau jene Region, die sich Anfang der 1990er Jahre abgespalten hat. Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Böser Osten – guter Westen? Die EuropaDebatte. Mi 21.00, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Alles keine Hexerei? Kraft und Wirkung von dubiosen Vorstellungen. Do 16.40, Ö1. Hörbilder. Martin Prein. Letzte-Hilfe-Kurse eines Sterbespezialisten. Sa 9.05, Ö1. Logos. „Was glauben Sie?“ Der Psychiater Harry Merl. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Leonardo da Vinci, der Vatikan und die Päpste.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 31

10. Oktober 2019

Ein Singtag für Jugendliche am 20. Oktober Greisinghof. Singen, Trommeln, Klatschen: Dazu sind Jugendliche, die gerne ihre Stimme erheben, beim Jugendchortag am Sonntag, 20. Oktober im Greisinghof eingeladen. Vollen Körpereinsatz verlangt Josef Ohrhallinger in seinem Bodypercussion-Workshop, bei dem der Körper durch Klatschen und Stampfen zum Musikinstrument wird. Bei Stefanie Poxrucker können Singbegeisterte Hits der „Poxrucker Sisters“ und neu komponiertes geistliches Liedgut der Sängerin kennenlernen (siehe auch Seite 9). Mit dabei: Marina Ragger und Miriam Etzlstorfer. Sonntag, 20. Oktober, 9 bis 18.15 Uhr, Anmeldung: daniel.kaun@dioezese-linz.at

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50  Weißt du, was alles in dir steckt? Verborgene Potenziale entdecken, Vortrag, Do., 24. 10., 19 Uhr, Ref.: Erika Krammer-Riedl. Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26  30 Jahre Nachmittagsprogramm ... und 50 Jahre Haus der Frau, Do., 24. 10., 14 bis 16 Uhr, mit Maria Fischerlehner und Maria Hauer. Singen im Greisinghof

KJ OÖ

Migration im Gespräch Linz. Am Freitag, 18. Oktober, 19 Uhr, lädt unter anderem Pax Christi OÖ zum Gesprächsabend über Migration unter dem Motto „Aktivismus und soziale Gerechtigkeit“: Welche Auswirkungen hat die Politik auf Integration? Wie wird Sprache benützt, um Migration als negativ darzustellen? Was ist im Bereich der Integration gelungen, auch durch zivilgesell-

schaftliches Engagement? Welche Möglichkeiten gibt es, selbst aktiv zu werden? Darüber referieren Michael Genner vom Verein „Asyl in Not“, die Autorin und Journalistin Susanne Scholl (Mitglied von „Omas gegen rechts“) und Theresa Lackner, Integrationsberaterin der Caritas OÖ für Gemeinden.  Cardijn-Haus, Kapuzinerstraße 49, 4020 Linz

Dr. Susanne Scholl, Autorin des Romans „Die Damen des Hauses“ (Residenz Verlag). PETER RIGAUD

kj-Stirnlampe von Mammut • Inklusive Batterien • Sicherung einschalten: zweimal kurz drücken; aus: Knopf lang drücken Normalpreis: 22 Euro. Ihr Vorteil Sie erhalten die kj-oö-Stirnlampe exklusiv zum ermäßigten Preis von nur 19,90 Euro. Angebot gültig, solange der Vorrat reicht.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92  Reuse, Reduce, Recycle – zum Schutz von Mutter Erde, Workshop, Di., 29. 10., 18.30 bis 21 Uhr, Ltg.: Kons. Mag. Claudia Ortner, Anmeldung erbeten. Ried, St. Franziskus  07752 827 42  Ikonenmalkurs, Ikonen – Fenster zum Himmel, gemeinsam Ikonen malen – ein spirituelles Erlebnis, Mi., 30. 10., 13 Uhr bis So., 3. 11., 15 Uhr, Ltg.: Dimitris Papaioannou, Anmeldung bis Di., 15. 10.

Ihr Vorteil

Die kj-oö-Stirnlampe ist ein toller Begleiter für die dunkle Jahreszeit. Auf dem Stirnband sind zwei dezente kj-Logos aufgestickt. Die Lampe wurde von Mammut produziert und ist damit hochwertig und robust. Super als Geschenk geeignet und natürlich auch für den eigenen Gebrauch bestimmt. • Wasserdicht • Zwei Stufen einstellbar (zwölf und 20 Meter)

BILDUNG

Vorteilskarte bei der kj oberösterreich (Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, Tel. 0732 76 10-33 11) vorweisen oder Bestellung inkl. Angabe der Bezieher-Nummer (steht auf der VTK) mailen an: vorteilskarte@kirchenzeitung. at. Info und noch mehr Vorteile auf: www.kirchenzeitung.at/ vorteilskarte

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00  Wieder über den Glauben und das Christsein reden, Vertrauen in das Leben ist Vertrauen in Gott, Mi., 30. 10., 17 bis 19 Uhr, mit Dr. Wilhelm Achleitner. Tragwein, Greisinghof  07263 860 11  Hineingerufen in Gottes Herzens-Projekt, Fr., 25. 10., 18 Uhr bis So., 27. 10., 14 Uhr sowie Fr., 24. 4. 2020, 18 Uhr bis So., 26. 4., 14 Uhr, Ltg.: P. Helmut Brandstetter SM, Mag. P. Hans Eidenberger SM und die Marianisten des Greisinghofs.  Vom spirituellen Umgang mit Räumen, eine Selbsterfahrung, Fr., 25. 10., 15 Uhr bis So., 27. 10., 13 Uhr, Ltg.: Raffael Boriés.  Ererbte Narben heilen, Generationsübergreifende Belastungen loslassen, Sa., 26. 10., 10 Uhr bis So., 27. 10., 17 Uhr, Ltg.: Veronika Santer. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37  Geht´s noch!, Warum die konservative Wende für Frauen gefährlich ist, Mo., 28. 10., 19 Uhr, Ref.: Dr. Lisz Hirn.  But Beautiful, Über Leben und Beziehung, das Buch zum Film, Lesung, Di. 29. 10., 19 Uhr, mit Sabine Kriechbaum.


32 Termine

10. Oktober 2019

namenstag

Theresa Grantl ist Religionslehre­ rin und Mitglied der Frauenkom­ mission der Diözese Linz. Privat

Theresa (15. Oktober) Teresa von Ávila war eine wissbegierige, temperamentvolle, fröhliche und mutige Powerfrau! Eine, die nicht alles hinnahm, Unterdrückung in Kirche und Gesellschaft anprangerte und Diskussionen nicht scheute. Diese Frau gefällt mir! Auch meine Mutter und Großmutter hießen so. Als getaufte Theresia Maria wurde ich mit meinem Kurznamen Resi gerufen. Erst später entstand der Wunsch, mich mit vollem Namen vorzustellen. Das „i“ im Namen klang zu antiquiert, deshalb musste es weg. T ­ heresa klingt spritzig und jung. Mit dem Namen sind immer Erinnerungen verbunden. Es stört mich nicht, wenn frühere Wegbegleiterinnen mich nach wie vor beim Kurznamen rufen. Dabei werden Erinnerungen wach, und die Hürde „Eigentlich wissen wir nichts mehr voneinander“ ist so schneller überwunden. Der Wahlspruch meiner Namenspatronin: „Immer das Bessere und Vollkommenere tun!“ Dieses Ideal ist eine riesige Herausforderung, dem ich bei Weitem nicht entspreche. Theresa Grantl

OÖ Kinder-Orgeltage Freitag, 11. bis Sonntag, 13. Oktober

Rudi, der Orgelholzwurm – ein Orgelkonzert für Kinder, Fr., 11. 10., 15 Uhr.

Vom Wald auf die Empore – eine Orgel entsteht, Orgelbau Kögler, Fr., 11. 10., 14.30 bis 16 Uhr, Anmel­ dung erforderlich: kulturvermitt­ lung@stift-st-florian.at.

Quer durch die Orgel, Pfarrkirche Dietach, Fr., 11. 10., 16 Uhr.

Orgelführung für Schulklassen, Pfarrkirche Alkoven, Fr., 11. 10., am Vormittag, Ltg.: Ernst Hagmüller. Unsere Orgel, Evangelische Kirche Eferding, Empore, Fr., 11. 10., 16 Uhr, Orgelvorstellung für Kinder (und Er­ wachsene), Ltg: Ernst Hagmüller. Willkommen beim Kinder-Orgeltag! Pfarrkirche Wolfsegg, Fr., 11. 10., 9 bis 11 Uhr, VS Wolfsegg, Ltg.: Markus Himmelbauer.

Gottesdienst mit anschließender Orgelführung für Kinder und Erwachsene, Christuskirche Wels, So., 13. 10., 9.30 Uhr. Klavier trifft Orgel, Basilika St. Mi­ chael, Mondsee, Sa., 12. 10., 10 bis 13 Uhr, Kirchenmusiker Florian Mos­ kopf lädt Klavierspieler/innen jeden Alters ein, sich mit ihren Stücken auf der großen Kern-Orgel der Basilika zu versuchen. Klingende Geschichte: Unsere Stiftsorgel ist schon 385 Jahre alt, Sa., 12. 10., 11.45 bis ca. 12.15 Uhr.

Orgel anschauen, anhören und anfassen für Kinder der Volks- und Mittelschulen, Pfarrkirche Pfandl, 8 bis 10 Uhr, für Kinder der VS Pfandl, Evangelische Kirche Bad Ischl für Schüler/innen der Neuen Mittel­ schulen, 10.30 bis 12 Uhr.

Orgel hautnah – Wie funktioniert eine Königin?, ihr wolltet immer schon einmal in eine Pfeife blasen oder einmal selbst ein paar Töne spielen? Spezialbesichtigung der Or­ gel aus dem Jahr 1634, Stiftskirche Schlägl, Sa., 12. 10., 16 Uhr.

Orgeltasten hautnah, Evangelische Kirche Sierning, Sa., 12. 10., 10 Uhr.

Eine Orgel? Nein, ZWEI! So., 13. 10., 16 Uhr, Ltg.: Nikita Gasser und Ewald Donhoffer.

Große und kleine Pfeifen in Aktion!, Orgelschattentheater, Orgelquiz, Orgelführung u. v. m., Mariendom Linz, Sa., 12. 10., 14 bis 17 Uhr.

Kinder-Orgelführung, Evangelische Kirche Gmunden, Fr., 11. 10., 15 Uhr, Ltg.: Lukas Raffelsberger.

Ausstellung – Flohmarkt – Markt – Theater XX Auberg. Hexenmarkt, Unterkagererhof, So., 13. 10., 10 bis 17 Uhr. XX Linz. Pumuckl und der große Krach, Theater, Premiere, Theater Maestro, Fr., 18. 10., 15 Uhr, Sa., 19. 10., 14 Uhr sowie Sa., 9. 11., 15 Uhr und So., 24. 11., 15 Uhr, ab 5 Jahren, mit dem thea­ ter tabor. XX Pucking. Schwungvolle Musikveranstaltung, ruhige und bekannten Liedern, Fr., 8. 11., 19.30 Uhr, Spektrum Pucking, mit gemütlichem Aus­ klang für einen guten Zweck. XX Schärding. Sammler-Antikmarkt, Stadtplatz,

So., 13. 10., 8 bis 16 Uhr. XX Steyr. Bücherflohmarkt, evangelische Kirche, So., 13. 10., 11 bis 12.30 Uhr. XX St. Johann am Wimberg. Kofferraumfloh­ markt mit Skibasar, So., 13. 10., 8 bis 13 Uhr, Parkplatz SSU St. Johann. XX Vöcklabruck. Kunst im Kloster, Verkaufsaus­ stellung zugunsten „Sprungbrett Bildung“, ei­ ner sozialen Initiative der Franziskanerinnen, Mutterhaus der Franziskanerinnen, Sa., 19. 10., 10 bis 18 Uhr und So., 20. 10., 14 bis 18 Uhr, Kaf­ feehaus mit Kuchen Getränken und Gulaschsup­

pe.

KirchenZeitung Diözese Linz

Freitag, 11. Oktober XX Haslach an der Mühl. Eine Me­ lange für den Schah, Lesung, Pfarr­ saal, 20 Uhr, mit Sabina Naber. XX Lichtenberg. Großmutters Haus, Lesung, Seelsorgezentrum, 20 Uhr, ab 19 Uhr gemütliches Eintreffen mit Buffet, mit Thomas Sautner. XX Maria Schmolln. Zint ma a Liacht o, Gedanken an verstorbene und verunfallte Jugendliche, Rosen­ kranz, gestaltet, Pfarrkirche, 18 Uhr, Beichte, 19 Uhr, hl. Messe mit an­ schließendem Programm, 19.30 Uhr. XX St. Florian. Feierliches Abschluss­ konzert, Werke von Anton Bruck­ ner, Stiftsbasilika, 19.30 Uhr, Johan­ na Winkel, Sopran, Sophie Harmsen, Mezzosopran, Martin Mitterrutzner, Tenor, Ludwig Mittelhammer, Bari­ ton, RIAS Kammerchor Berlin, Aka­ demie für Alte Musik Berlin, Diri­ gent: Lukasz Borowicz. XX Weichstetten. Vietnam und Kambodscha, Reisevortrag, Pfarrhof, 19 Uhr, mit Andreas Kaser. Samstag, 12. Oktober XX Braunau, St. Franziskus. Frie­ densgebet der in Braunau beheima­ teten Religionen und Konfessionen, Pfarrkirche, 18 Uhr, anschließend ge­ selliger Ausklang. XX Bruckmühl. Fatimamesse und Lichterprozession, Messe in C, op. 25, Josef Güttler, Marienlieder, Pfarrkir­ che, 19 Uhr, Chor und Instrumental­ ensemble, mit Pfarrer Franz Spaller. XX Hagenberg. Abend mit alpen­ ländischer Volksmusik, Schloss Ha­ genberg, 20 Uhr, Pulverriedl Geigen­ musi, Weinberg Musi, Mühlviertler Posaunentrio. XX Hirschbach im Mühlkreis. Drit­ tes Pöstlingberg-Gehen, Wanderung, Treffpunkt Lagerhaus, 6 Uhr. XX Katsdorf. Liederabend mit Mu­ sik, „... und da Herbstwind waht“, Pfarrsaal, 17 Uhr, Kirchenchor St. Vi­ tus, Chor der Volksschule, Ltg.: Gise­ la Nesser. XX Linz. Klassisches Klavierkonzert, Benefizveranstaltung für Kinder und bedürftige Menschen in Rumänien, Festsaal der Kreuzschwestern, 15 Uhr, Prof. Hildegard Kugler. XX Maria Schmolln. Wallfahrtsmes­ se, Pfarrkirche, 7.30 Uhr, Oktoberro­ senkranz und Aussetzung des Aller­ heiligsten, 8.15 Uhr, hl. Messe, 9 Uhr, Wallfahrtsmesse Neukirchen,

aussaattage 14. 11.: Blatt bis 17, ab 18 Frucht 15. 11.: Frucht bis 15, ab 16 Blüte 16. 11.: Blüte bis 4, ab 5 bis 16 Frucht, ab 17 Wurzel 17. 11.: Wurzel 18. 11.: Wurzel 19. 11.: Wurzel bis 12, ab 13 Blüte 20. 11.: Blüte bis 6 --- und ab 14 Pflanzzeit Beginn 10 Aus: Aussaattage 2019, M. Thun.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 33

10. Oktober 2019

19.30 Uhr, Gestaltung durch den Kirchenchor Neukirchen. XX Mondsee. Fast ganz normal – unser Leben in Israel, Lesung, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Dr. Ben Segenreich. XX Vorchdorf. Wellness für Körper, Geist und Seele, Vortrag, Schulparkplatz, 7.15 Uhr, mit Robert Kron­ berger. XX Weyer. Chorkonzert, Werke von J. S. Bach, William Byrd, Balduin Sulzer und anderen, Pfarrkirche, 20 Uhr, singfoniker in f, Ltg.: Heinz Janda. Sonntag, 13. Oktober XX Ampflwang. Weltmissionssonntag, Pfarrkirche, 9.45 Uhr. XX Bad Zell. Die Prophetin HANNA, Musical, Arena Bad Zell, 14 bis 16 Uhr. XX Eggelsberg. Wunder & Träume, Zaubershow, Festsaal der Gemeinde, 17 Uhr, mit Pfarrer Mag. Smetanig. XX Freistadt. Kraut und Ruam, meditativer Abendgottesdienst, in freier Form, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr. XX Grieskirchen. Festmesse, ­Missa sexti toni (in F), J. E. Eberlin, Stadtpfarrkirche, 9 Uhr, Chor und Orchester der Stadtpfarre, Ltg.: Markus Springer. XX Maria Schmolln. Hl. Messe, Pfarrkirche, 8.30 und 10.30 Uhr, Pferdewallfahrt, 11.30 Uhr, Lichterprozession zur Fatimakapelle und Andacht, 19 Uhr, hl. Messe, Gnadenkapelle, 19.30 Uhr. XX Schardenberg. Fatima­wallfahrt, Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, 6.30 Uhr, hl. Messe, 7 Uhr, Rosenkranzprozession mit der Gnadenstatue von der Pfarrkirche zum Fatimaheiligtum, 8.30 Uhr, Beichtgelegenheit und hl. Messe, Fatimaheiligtum, 7.30 Uhr, Pilgermesse mit Predigt am Freialtar, 9 Uhr, Kranken­messe im Heiligtum, 10.30 Uhr, Marienweihe, stille Anbetung, 12 Uhr, Rosenkranz, Pfarrkirche, 13 Uhr, Schlussandacht mit eucharistischem Segen, 13.30 Uhr, mit Propst Markus Grasl CanReg. XX St. Florian. Orgelherbst-Matinee, Deutsche Orgelmusik aus drei Jahrhunderten, Stiftskirche, 11.30 Uhr, Gregor Simon, Orgel. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe für Ehejubilare mit Übersetzung in Gebärdensprache, 9.30 Uhr, bitte um Anmeldung. XX Vestenthal. 307. Fatimafeier, stille Anbetung, Beichtgelegenheit, 14.30 Uhr und 18 Uhr, Rosenkranz, 15 Uhr und 18.30 Uhr, hl. Messe, 15.30 Uhr und 19 Uhr, anschließend Lichterprozession, musikalische Gestaltung durch den Kirchenchor Vestenthal und die Musikkapelle Haidershofen. Montag, 14. Oktober XX Frankenburg. Demenz – was tun?, Vortrag, Pfarrheim, 1. Stock, 20 Uhr. XX Grieskirchen. Vom Bienentanz zur Roboterbiene – gesellschaftsrelevante Bienenforschung der letzten 100 Jahre, Montagsakademie, Lesefluss am Gries, Bibliothek, 19 Uhr.

XX Raab. Herzgespann und Co machen Herz und Kreislauf froh, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Kons. Mag. Claudia Ortner. Dienstag, 15. Oktober XX Gampern. Kfb-Frauenmesse und -Jahresbesprechung, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Grieskirchen. Schonungslos zärtlich, Lesung, Lesefluss am Gries, Bibliothek, 19 Uhr, mit Hubert Gaisbauer. XX Lasberg. Erste Hilfe für die Seele, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Waltraud Mayr, Mag. Sonja Hörmanseder. XX Linz. Dem eigenen Wesen auf der Spur, mit Märchen, Geschichten und Gesprächen die eigenen Potenziale entdecken, Urbi@Orbi, 18.15 Uhr, mit Markus Pühringer. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, Peter Tiefengraber, Orgel. XX Maria Schmolln. Stress, loss noch. Komm zur Ruhe, Rosenkranz, gestaltet, Pfarrkirche, 18 Uhr, Beichte, 19 Uhr, hl. Messe mit anschließendem Programm, 19.30 Uhr. XX Wels, St. Johannes. Glaubensgespräche, Pfarre, 19.30 Uhr, mit Pfarrer Niko Tomić. Mittwoch, 16. Oktober XX Bad Leonfelden. Otto Neururer – Hoffnungsvolle Finsternis, Film, mit Ottfried Fischer und Karl Merkatz, Kinotreff, 19.30 Uhr, zur Premiere kommen u. a. Altlandeshauptmann von Tirol DDr. Herwig van Staa, Bischof Manfred Scheuer, der Abt von Wilhering, Reinhold Dessl, sowie Hermann Weiskopf, Regisseur, und Dr. Peter Mair, als Drehbuchautor und Historiker. XX Lambrechten. Messe, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, im Anschluss Vortrag mit Digitalfotos und Kurzvideos über die Seelsorgearbeit und Projekte in Tansania, Pfarrheim. XX Linz, Stadtpfarrkirche. Orgelkonzert, Werke von J. S. Bach, G. Puccini, M. E. Bossi und anderen, 19.30 Uhr, mit Ugo Sforza. XX Waizenkirchen. 65 Jahre KBW Waizenkirchen, Festabend, Gottesdienst, Pfarrkirche, 19 Uhr, Feier, Pfarrsaal, 19.45 Uhr, Solidarität – Grundvitamin gelingender Gesellschaft, Festvortrag, mit Dr. Markus Schlagnitweit. XX Wels. Menschen auf der Suche. Heilung und Heil, Bildungszentrum Schloss Puchberg, 19 Uhr, Begl.: Herbert Mühringer. XX Wels, St. Johannes. Spiritualität am Abend, Meditation – ein Weg nach innen, Pfarre, Matthäusraum,19 Uhr. Donnerstag, 17. Oktober XX Baumgartenberg. Umdenken – anders leben. Vom Sinn der Krise, Vortrag, Gemeinschaftsraum des Pfarrhofes, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Roland Steindl. XX Haag am Hausruck. Die acht

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I

L: Ev: L: Ev:

Sonntag, 13. Oktober 28. Sonntag im Jahreskreis. L1: 2 Kön 5,14–17 L2: 2 Tim 2,8–13 Ev: Lk 17,11–19

Donnerstag, 17. Oktober Hl. Ignatius von Antiochien, Bischof von Antiochien, Märtyrer. L: Röm 3,21–30a Ev: Lk 11,47–54 L: Phil 3,17 – 4,1 Ev: Joh 12,24–26

Montag, 14. Oktober Hl. Kallistus I., Papst, Märtyrer. L: 1 Petr 5,1–4 Ev: Lk 22,24–30 L: Röm 1,1–7 Ev: Lk 11,29–32

Freitag, 18. Oktober Hl. Lukas, Evangelist. L: 2 Tim 4,10–17b Ev: Lk 10,1–9

Dienstag, 15. Oktober Hl. Theresia von Jesus (von Ávila), Ordensfrau, Kirchenlehrerin. L: Röm 1,16–25 Ev: Lk 11,37–41 L: Röm 8,22–27 Ev: Joh 15,1–8 Mittwoch, 16. Oktober Hl. Hedwig von Andechs, Herzogin von Schlesien. Hl. Gallus, Mönch, Einsiedler, Glaubensbote am Bodensee. Hl. Margareta Maria Alacoque, Ordensfrau. L: Gal 6,7b–10 Ev: Mk 10,42–45 L: Gen 12,1–4a Ev: Mt 19,27–29

s­ ehenswerten Stifte bzw. Klöster in OÖ, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Kons. OSR Franz Schoberleitner. XX Timelkam. Bis ans Ende der Steppe. Als ich zwei Pferde gegen ein Motorrad tauschte, Vortrag, Treffpunkt Pfarre, 19.30 Uhr, Valentino Dax. XX Weibern. Vesper, KIM-Zentrum, 18 bis 19 Uhr. Freitag, 18. Oktober XX Linz. Aktivismus & soziale Gerechtigkeit, Migration im Gespräch, Cardijn-Haus, 19 Uhr, Ref.: Michael Genner, Theresa Lackner, Susanne Scholl. XX Linz. Linzer Kirchenroas, Borromäus-Heim der Caritas, (Kapelle und Sakristei), Linz, Bethlehemstr. 56–58, 16 Uhr. XX Steinbach an der Steyr. Geben und Nehmen Treff, Pfarrzentrum, 14 bis 17 Uhr. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, miteinander reden – in Kontakt kommen, Treffpunkt mensch & arbeit, 16 bis 18 Uhr. XX Wilhering. Wilheringer Orgelherbst, Orgelkonzert, Stiftskirche, 19 Uhr, mit Msgr. Hans Leitner, Domorganist, München.

Eph 3,14–19 Mt 11,25–30 Röm 2,1–11 Lk 11,42–46

Samstag, 19. Oktober Hl. Johannes de Brébeuf, hl. Isaak Jogues, Priester, und Gefährten, Märtyrer in Nordamerika. Hl. Paul vom Kreuz, Priester, Ordensgründer. Marien-Samstag. L: 2 Kor 4,7–15 Ev: Mt 28,16–20 L: 1 Kor 1,18–25 Ev: Mt 16,24–27 L: Röm 4,13.16–18 Ev: Lk 12,8–12 Sonntag, 20. Oktober 29. Sonntag im Jahreskreis. L1: Ex 17,8–13 L2: 2 Tim 3,14 – 4,2 Ev: Lk 18,1–8

Samstag, 19. Oktober XX Schärding. Believe, Konzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Upper Austrian Gospel Choir. XX Schwanenstadt. Große österreichische Gehörlosen­wallfahrt, Wallfahrtsmesse in Gebärdensprache, Treffpunkt vor dem Stadtsaal, Festzug um 9.45 Uhr. XX Schwanenstadt. Trog mi, Wind, Chorkonzert, VAZ Oberndorf, 19.30 Uhr, Singkreis Bach. Sonntag, 20. Oktober XX Linz, Martinskirche. Memorare Balduin Sulzer, Musica Sacra, Werke von Johann Sebastian Bach, Balduin Sulzer, 17 Uhr, Martina Fender, Sopran, Vera Kral, Violine, Benedict Mitterbauer, Viola, Vera Dickbauer, Violoncello, Clemens Wöss, Fagott. XX Windhaag bei Freistadt. Kirchenkonzert, Antonio Vivaldis Gloria und ein musikalischer Querschnitt aus mehreren Jahrhunderten, Werke von P. I. Tschaikowsky, G. Fauré, A. Bruckner, W. A. Mozart und W. W. Mayer, Pfarrkirche, 16 Uhr, Windhaag Cantat und Chorgemeinschaft Freistadt, Ensemble Lumineux, Ltg.: Toni Neulinger.


10. Oktober 2019

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OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 53,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

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Ausstellung in Vöcklabruck Die Wanderausstellung „Ich bin ein Reisender – KUNST.KOFFER“ der Lebenshilfe OÖ wird am Freitag, 11. Oktober, um 19 Uhr am Stadtplatz 38 in Vöcklabruck eröffnet. Fünfzig Koffer wurden von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung persönlich gestaltet. Sie sind Aufbewahrungsorte für Vergangenes und ein Sinnbild für die menschlichen Fragen: Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Zu sehen bis 31. Oktober.  www.ooe.lebenshilfe.org

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10. Oktober 2019

Anzeigen & Hinweise 35

Filmpremiere „Otto Neururer“ in Bad Leonfelden am Mittwoch, 16.Oktober, 19.30 Uhr

Film über Priester, den die Nazis ermordeten Bad Leonfelden. „Otto Neururer – Hoffnungsvolle Finsternis“ lautet der Titel eines neuen Kinofilms über den von den Nazis im KZ Buchenwald brutal ermordeten Priester. Als erster österreichischer Pfarrer wurde Neururer 1940 in einem NS-Konzentrationslager ermordet. Weil er einer jungen Frau von der Eheschließung mit einem aus der Kirche ausgetretenen und geschiedenen Nationalsozialisten abriet, wurde er von der Gestapo verhaftet und ins Gefängnis gebracht. Später kam er in das KZ Dachau, danach wurde er ins KZ Buchenwald überstellt. Dort wurde Neururer nackt und kopfüber an den Füßen aufgehängt. 36 Stunden dauerte sein qualvoller Todeskampf. Mit dem

Die Lebensgeschichte von Otto Neururer und seine grausame Ermordung wird im Film thematisiert. AVG PRODUCTION

Leben des 1996 seliggesprochenen Pfarrers beschäftigt sich der Film „Otto Neururer – Hoffnungsvolle Finsternis“. Filmpremiere. Am Mittwoch, 16. Oktober ist um 19.30 Uhr Premiere im Kinotreff Leone in Bad Leonfelden mit viel Promi-

BUCHTIPP: „DER VOGELSCHORSCH“ Es geht in diesem ersten Roman des aus dem niederösterreichischen Mostviertel stammenden Autors, der Insidern als Drehbuchautor unter anderem für Fernsehkrimis ein Begriff ist, um die ganz großen Themen, um Liebe, Tod und Verwandlung. Konkret geht es darum, was Jugendliche umtreibt: um die erste Liebe, um Freundschaft und Eifersucht, aber auch um Sprachlosigkeit und Gewalt, um die Natur und um eine unsichtbare Welt. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive der 14-jährigen Lena, die in einem österreichischen Dorf lebt. Es sind die 1980er-Jahre des 20. Jahrhunderts. Lena ist beliebt, hat einige Verehrer, mit denen sie sich regelmäßig trifft, und eine beste Feindin, Simone, „die blöde Kuh“. Sie hat Eltern, die viel streiten, sich trennen und wieder zusammenfinden. Ein relativ normales Landleben also. Bis sie den „Vogelschorsch“ trifft. Ihr ist sofort klar, dass er anders ist als alle anderen Menschen. Er interessiert sich für Vögel und scheint mit ihnen reden zu können. Und er hat Probleme, mit denen er ganz allein dasteht. Mit dieser Begegnung ändert sich für Lena das bisherige Beziehungsgefüge. Die Freunde haben wenig Verständnis für den Sonderling und die Freundschaft zwischen Lena und ihm. – Wirlingers Sprache ist nah an der österreichischen Umgangssprache. Streckenweise nüchtern erzählend, in den Dialogen und inneren Monologen authentisch an der jugendlichen Gefühlswelt orientiert. Berührend. Das Buch ist zudem außergewöhnlich schön gestaltet und hervorragend illustriert von Ulrike Möltgen. MARIA FELLINGER-HAUER Hannes Wirlinger: Der Vogelschorsch. Verlagshaus Jakoby & Stuart, Berlin 2019, 301 Seiten, € 18,50  Verlosung: Wir verlosen drei Exemplare des Buchs. Schreiben Sie an: gewinnen@kirchenzeitung.at, Kw.: Vogelschorsch, Einsendungen bis So., 20. 10.

nenz. Neben Regisseur Hermann Weiskopf und Drehbuchautor Peter Mair haben sich unter anderem Tirols Altlandeshauptmann Herwig van Staa und Abt Reinhold Dessl angekündigt. Die Filmvorführung in Bad Leonfelden findet im Rahmen einer großen Premierentour statt. Weitere Premieren in Oberösterreich sind unter anderem: Di., 15. Oktober, 19.30 Uhr im Star Movie Ried (mit Ottfried Fischer), am So., 20. Oktober, 17.30 Uhr im Cineplexx Linz (mit den Filmemachern) und am Di., 22. Oktober ,19.30 Uhr o, Star Movie Regau (mit den Filmemachern). Weitere Premierentermine unter: www.ottoneururer.com/kinotouren

Gemeinsames Singen Am Freitag, 18. Oktober findet von 19 bis 22 Uhr in der Kirche Linz St. Markus in Linz (Gründberg) das gemeinsame „Singen für die eine Welt“ statt, mit kraftvollen spirituellen Liedern aus vielen Ländern. Leitung: Anne Tscharmann, Gerhard Hajny und Trio Kraxberger-Krenn. Eintritt: Spende für den Verein Vanakkam, Südindien, für den Bau von Zisternen.

Zivildiener gesucht Katholische Jugend OÖ und Katholische Jungschar OÖ suchen Bewerber für ihre Zivildienstplätze für 2020, bevorzugterweise mit ehrenamtlicher Erfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit. Das Hearing ist am 11. 12., die Bewerbungsfrist endet am 27. 11. Info: ooe. kjweb.at, linz.jungschar.at

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36 Kultur FÜR SIE GEHÖRT

Bruckners Fünfte für Orgel Er hat sich etwas Gewaltiges vorgenommen und bravourös bewältigt: Matthias Giesen spielte Anton Bruckners fünfte Symphonie für Orgel auf CD ein. Diese Symphonie gehört zu den bewegendsten und großartigsten der symphonischen Werke Bruckners. Der Komponist konnte sie zeitlebens jedoch nicht in der Orchesterfassung hören. Matthias Giesen war bis 2017 als Organist und Stiftskapellmeister im Stift St. Florian tätig und hat auch 2017 erstmals seine Bearbeitung einem begeisterten Publikum vorgestellt. Die CD lädt nun zum Nachhören und zum Nachklingenlassen ein – Monumentales für die eigenen vier Wände! ELLE Anton Bruckner, Symphonie V. Orgeltranskription, Matthias Giesen, Brucknerorgel der Stiftsbasilika St. Florian, Gramola Nr. 99 169, € 13,99

Raritäten Die CD-Edition „Anton Bruckner Raritäten“ vereint Handwerkskunst der Manufaktur Meissen mit der Musik Bruckners. Eine Brucknermedaille ist auf dem CD-Cover angebracht. Eine gelungene Auswahl an teilweise unbekannten bzw. selten zu hörenden Werken von Anton Bruckner wurde nun erstmals auf Tonträger aufgezeichnet. Die CD wird am Freitag, 11. Oktober, dem Todestag Anton Bruckners, um 19.30 Uhr an der Anton Bruckner Privatuniversität präsentiert.

10. Oktober 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Literaturreihe der KirchenZeitung

Sehnsucht nach Erlösung Zwei neue Romane stellt Maria FellingerHauer in der Literaturreihe vor: „Als ich jung war“ von Norbert Gstrein und Anna Weidenholzers „Finde einem Schwan ein Boot“. Als ich jung war. Franz, der Icherzähler in Norbert Gstreins neuem Roman, ist 15 und Internatsschüler, als er auf Anordnung des Vaters als Hochzeitsfotograf im familieneigenen Hotel in einem Tiroler Bergdorf zu jobben beginnt. Schnell entwickelt er eine gewisse Meisterschaft bei der Inszenierung seiner Bilder, die für alle Paare die gleiche ist – und gut für das Geschäft in der von allen so genannten „Hochzeitsfabrik“. Jahre später, Franz hat inzwischen zwei Studienrichtungen ausprobiert und fotografiert nur noch aushilfsweise, kommt eine Braut unter ungeklärten Umständen zu Tode, und Franz gerät in den Verdacht, er könnte etwas damit zu tun haben. Zudem wird bekannt, dass er bei einer anderen Hochzeit eine 13-jährige gegen deren Willen geküsst hat. Er flieht nach Wyoming, USA, und verdingt sich in einem einsamen Dorf in den Rocky Mountains als Skilehrer. Dort lernt er unter anderem einen aus Tschechien stammenden Raketenphysiker kennen, der jeden Winter bei ihm Unterricht nimmt und sich mit Franz anfreundet. Auch diese Geschichte nimmt eine tragische Wendung. Wieder stehen Missbrauchsvorwürfe im Raum, diesmal gegen den Professor, und diesmal gibt es einen eindeutigen Selbstmord. Ein Unfall beendet das Skilehrerdasein und Franz muss nach etwa zehn Jahren nach Tirol zurück. „Als ich jung war“ ist trotz Krimiplot das Gegenteil von einem Krimi. Nichts wird aufgeklärt. Nie kommt die „ganze Wahrheit“ ans Licht. Fast immer könnte es auch anders gewesen sein. Es ist eher die Geschichte eines vor sich selbst Flüchtenden, der seinen Schuldgefühlen und der Sehnsucht nach Erlösung nicht entkommt. Gstreins klar strukturierte, vielschichtige Erzählweise und seine präzise Sprache, in der auch lange Satzkonstruktionen mühelos lesbar sind, lässt das Buch zu einem fesselnden Leseerlebnis werden.

Norbert Gstrein: Als ich jung war. Hanser, München 2019, 348 Seiten, € 23

Finde einem Schwan ein Boot. Eine alltägliche Siedlung mit nahe beieinanderstehenden, gegenseitig einsehbaren Mehrfamilienhäusern in einer österreichischen Stadt ist der Schauplatz in Anna Weidenholzers neuem Buch. In dieser Siedlung lebt das Paar Peter und Elisabeth in einer zufälligen Gemeinschaft mit einer Handvoll Nachbarn. Gegenüber wohnen Karla und Heinz, die sich wechselseitig bei ihrem Nachnamen nennen und ein nicht ganz pflegeleichtes Chinchilla als Haustier haben. Dann gibt es noch Frau Richter, die sich für die Einhaltung geschriebener und ungeschriebener Gesetze zuständig hält, einen einsamen alten, zunehmend verwahrlosenden Mann namens Fleck und den Briefträger Franz. Alles scheinbar normale Leute. Eine Rolle spielt außerdem das Café Maria, ein beliebter Treffpunkt der Siedlungsbewohner/innen. Neben der Lokalinhaberin doziert dort manchmal eine mysteriöse „Professorin“ über gesellschaftliche Themen und wissenschaftliche Erkenntnisse. Auch Peters Herkunftsfamilie gehört zum Personal. Aus einem Traum erwacht, es ist 1.18 Uhr, reflektiert Elisabeth in der folgenden schlaflosen Nacht ihr Leben an Peters Seite. Was als Liebesgeschichte beginnt, wird mehr und mehr zur Entfremdung. Es fängt damit an, dass Peter vom Wetterredakteur zum politischen Berichterstatter in einer neuen Zeitung aufsteigt. Ungefähr gleichzeitig nimmt der Nachbar einen Job beim Wachdienst an. Damit kommen die gesellschaftspolitischen Verhältnisse ins Spiel. Es passiert fast gar nichts auf den gut 200 Seiten. Und doch verändert sich alles. In knappen, nüchternen, fast lakonischen Sätzen die sogenannten kleinen Leute im großen politischen Zusammenhang lebendig werden zu lassen, ist die Spezialität der Autorin. Das ist ihr auch diesmal wieder eindrucksvoll gelungen.

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Anna Weidenholzer: Finde einem Schwan ein Boot. Matthes & Seitz, Berlin 2019, 220 Seiten, € 20,60


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Kunst & Kultur 37

10. Oktober 2019

Kulturland

Die Wallfahrtskirche auf dem Pöstlingerberg ist ein Wahrzeichen von Linz, das jährlich über 600.000 Besucher/ innen anlockt. wikimedia

Die Wallfahrtskirche auf dem Pöstlingberg braucht Unterstützung

Neue Orgel – dringend nötig Linz ist ohne die Kirche auf dem Pöstlingberg kaum vorstellbar. Seit 1891 prägt ihre Silhouette das Stadtbild von Linz. Jetzt braucht die Wallfahrtskirche dringend eine neue Orgel – es wird um Spenden gebeten. Sie pfeift aus allen Löchern – dieses Sprichwort trifft auf die bestehende Orgel aus dem Jahr 1943 zu. Das Instrument ist nicht mehr spielbar. Lange hat sich die Pfarre überlegt, was zu tun sei. Eine günstige digitale Orgel in der zweitgrößten Wallfahrtskirche Österreichs? Das war keine Alternative. Pfarrer Eugen Szabo erklärt dazu: „Unsere Kirche ist das Wahrzeichen von Linz, sie braucht auch eine adäquate Orgel. Wir haben jährlich an die 600.000 Besucherinnen und Besucher.“ Mit Unterstützung von Land Oberösterreich, Stadt Linz, Diözese Linz und Sponsoren will die Pfarre das nötige Geld auftreiben und hofft auch auf private Spender/innen, um die benötigten 800.000 Euro bereitstellen zu

Valie Export. In Linz gibt es dann nicht nur das Valie Export Center, sondern auch ein von ihr gestaltetes Orgelprospekt. manfred Werner

können. Für die künstlerische Gestaltung ist man mit der international tätigen Künstlerin Valie Export aus Linz im Gespräch. Diese hat sich in ihren Arbeiten mit gesellschaftspolitischen Themen, mit Körperwahrnehmung sowie mit Stimme, Luft und Atmen beschäftigt. Zu beiden Wahrzeichen – der Pöstlingbergkirche und dem Mariendom – hatte sie in ihrer Kindheit, die sie in Linz verbracht hat, starke Bezüge. Die Fachreferenten der Diözese Linz begleiten das Orgelprojekt von Anfang an. Geplant sind in den nächsten drei Jahren Benefizkonzerte sowie verschiedene Spendenaktionen.

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Elisabeth Leitner

n Andrea Hinterberger im Diözesanhaus. Experimentelle Arbeiten von Andrea Hinterberger sind zurzeit im Diözesanhaus, im Raum der Mitte im 2. Stock, zu sehen. Die Künstlerin arbeitet auch in „KUNST St. Pius“ in Peuerbach – einer Caritas-Einrichtung, die das künstlerische Schaffen von Beeinträchtigten fördert. n CD-Präsentation in der Kirche in der Tuchfabrik. David Six präsentiert am Fr., 11. Oktober seine CD mit Klaviermusik mit dem Titel „Karkosh“ um 19 Uhr in der Kirche in der Tuchfabrik in Linz-Auwiesen. n Konzert mit Alois Mühlbacher in Oberthalheim. Der ehemalige St. Florianer Sängerknabe ist nun ein gefragter Countertenor und gibt am So., 13. Oktober in der St.-Anna-Kirche ein Konzert mit dem Ensemble Sonare. Beginn: 19 Uhr. Der Abend steht unter dem Motto „Music for a while“. Am Sa., 19. Oktober ist Alois Mühlbacher in Linz zu Gast (siehe Benefizkonzert für den Mariendom). n Vernissage im Atelier Schlot im Franckviertel. Unter dem Motto „Überunterwasser“ zeigen junge Künstlerinnen ihre Arbeiten im Atelier Schlot: am Sa., 12. und So., 13. Oktober.

19. Okt.: Benefizkonzert für Mariendom Linz. Der Mariendom in Linz hat seit dem Kulturhauptstadtjahr 2009 enorm an Bedeutung gewonnen und zählt mittlerweile zu den Wahrzeichen Oberösterreichs. Damit die Sanierungsarbeiten am Domturm weiterhin gut voranschreiten, braucht es finanzielle Unterstützung. Neben Turmpatenschaften und Werbemitteln wie dem Domwein und Dompralinen gibt es auch Konzerte mit erlesenem Programm und ebensolchen Gästen: am

Samstag, 19. Oktober kommen die St. Florianer Sängknaben mit Alois Mühlbacher nach Linz. Sie gestalten das Benefizkonzert für den Mariendom mit klassischem und poppigem Programm und unternehmen eine musikalische Weltreise. Auch Anton Bruckner darf da nicht fehlen: Das „Locus iste“ hat der in Ansfelden geborene Komponist für den Mariendom geschrieben. elle XX Samstag, 19. Oktober, 20 Uhr. Karten im DomCenter: Tel. 0732 94 61 00.

St. Florianer Sängerknaben im Mariendom

Kerschbaummayr


38 Personen & Dank

10. Oktober 2019

geburtstag

DAnk n Aurolzmünster. Die Pfarrcaritas lud Anna Andessner (2. von rechts), Marlies Reisinger (3. von rechts) und Antonia Hackl (3. von links) zu einer Jause ein. Die drei Frauen leisten einen kaum bemerkten, aber umso wichtigeren Dienst: Sie besuchen in den umliegenden Pflegeheimen Personen, die aus Aurolzmünster stammen, bringen Nachricht von der Pfarre, vom Leben im Dorf und geben ihnen das Gefühl, dass sie nicht vergessen sind. Dafür brauchen sie viel Kraft

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und innere Stärke, weil man aushalten lernen muss, wie das Leben der Besuchten sich langsam verabschiedet oder wie jemand, den man gut kannte, ganz still wird, vielleicht nur

mehr ein Häufchen Elend ist. „Nach so einem Besuch, da wirst du wieder ein Stückchen demütiger“, sagen die drei Frauen vom Besuchsdienst. Pfarre Aurolzmünster

Dank & JUbiläen n Mariannhiller Missionare. Br. Franziskus Pühringer CMM feierte am Sonntag, 29. September 2019 sein diamantenes (60-jähriges) Professjubiläum. Br. ­Franziskus stammt aus Tragwein und ging 14-jährig als Gärtnergehilfe zu den Mariannhiller Missionaren ins Schloss Riedegg. Er schloss die Gärtnerlehre ab und war zeit seines Lebens im Garten tätig – bis heute. „Die Natur bedeutet mir sehr viel – und seit ich die Enzyklika ,­Laudato si‘“ von Papst Franziskus studierte habe, noch viel mehr“, sagt Br. Franziskus, der führend im Schriftenapostolat des Ordens mitgarbeitet hat und dadurch in vielen Pfarren Österreichs bestens bekannt ist. privat n Oberneukirchen. Beim Erntedankfest wurden über 300 selbst gebackene und verzierte Lebkuchen in Form einer Pfarrkirche von den Frauen des Kinderliturgiekreises und der Goldhauben- und Trachtengruppe verkauft. Der Reinerlös wurde für die General­sanierung der Pfarrkirche gespendet. Im Rahmen des Festes gratulierten die Pfarrgemeinde sowie Vizebürgermeisterin Anneliese Bräuer (Mitte) und LAbg. Bürgermeister

n Am Sonntag, 13. Oktober 2019 feiert MMag. DI P. Petrus Schuster OSB, Ständiger Diakon im Stift Kremsmünster, seinen 65. Geburtstag. Der gebürtige Wiener studierte Technische Mathematik mit Abschluss zum Diplomingenieur sowie Betriebswirtschaftslehre in Wien. Zehn Jahre war er in der Softwareentwicklung tätig. 1988 trat P. Petrus in das Benediktinerstift Kremsmünster ein und absolvierte die Studien Fachtheologie, Religionspädagogik und Lehramt Mathematik. 1993 wurde er zum Diakon geweiht. P. Petrus war anschließend bis 2005 Professor am Stiftsgymnasium und ist seit 2002 Bibliothekar und seit 2005 Archivar.

WeiheJubiläen

Josef Rathgeb (rechts) Pfarrer P. Wolfgang Haudum OCist zum 60. Geburtstag. Ganglberger

n Weichstetten. Nach dem ErntedankGottesdienst lud die Katholische Frauenbewegung zum Café in den neuen Pfarrhof „Laurentius“ ein. Die Restaurierung als Haus der Gemeinschaft wäre ohne die Unterstützung vieler helfender Hände nicht möglich gewesen. Auch die Raiffeisenbank St. Marien, vertreten durch Harald Maier (2. von rechts) und Andreas Kaser (rechts), Bankstellenleiter, trug einen Teil dazu bei, unddie beiden Repräsentanten überreichten Pfarrgemeinderat Alfred Mayr (Mitte) einen Scheck als Zeichen der Unterstützung. hauzenberger

n Am Donnerstag, 10. Oktober 2019 feiert KonsR Dr. Gottfried Bachl, emeritierter Universitätsprofessor, wohnhaft in Vöcklabruck, das 60-Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe und KonsR Dr. Walter Wimmer, emeritierter Pfarrer, Domkapitular sowie Kurat im Dekanat Linz-Mitt, das 50-Jahr-Jubiläum seiner Weihe.

Dank n Oö. Rotes Kreuz. Am 15. Rotkreuz-Charity-Golfturnier im Golfclub Linz-St. Florian nahmen 111 Golfer/innen teil und erspielten einen Spendenbetrag von 50.000 Euro. Der Betrag wird verwendet, um die Freiwilligenarbeit im Oö. Roten Kreuz weiter zu stärken. „Freiwillige sind das Rückgrat einer sich sorgenden Zivilgesellschaft und stellen mit ihrem Engagement Leistungen sicher, die es sonst nicht gäbe“, bringt es Oö.Rotes-Kreuz-Präsident Dr. Walter Aichinger auf den Punkt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 39

10. Oktober 2019

Werbung statt Kampf In der KirchenZeitung wurden die führenden Politiker gefragt: Was wollen Sie tun, um die Spaltung in der Gesellschaft zu beenden und das Gemeinsame zu fördern? Überall wurde von Wahlkampf gesprochen. Im Kampf will man den Mitbewerber schädigen, manchmal auch vernichten. Das führt zu Spaltung. Ich denke, ein Wort kann vieles verändern. Vor vielen Jahren hörte ich einen Vortrag über notwendige Haltungen in der Demokratie. Der Sprecher meinte, wer das Wort „Wahlkampf“ verwendet, hat das richtige politische Handeln in der Demokratie nicht gewollt. „Wahlwerbung“ sei die passende Bezeichnung. In der Werbung darf ich den Mitbewerber nicht schädigen. Ich zeige vielmehr die Vorteile meiner Vorstellung, wie eine Sache zu lösen wäre, auf. So bleibe ich auch nach der Wahl ein ernst zu nehmender Geprächspartner. Nur der Alleinherrscher will den Mitbewerber schädigen oder vernichten. KARL LANZERSTORFER, WELS

Grüß Gott Zum Magazin der Katholischen Kirche in OÖ an alle Haushalte

„Grüß Gott!“ habe ich mit großer Neugierde erwartet. (...) Ganz besonders gut finde ich die Hinweise auf ein Danke für alles, was uns auf dieser Erde gegeben ist. Es ist doch nicht selbstverständlich, wenn wir in Frieden und Gesundheit leben, genug Nahrung haben oder von sich um uns sorgenden Menschen umgeben sind. Beim dankbaren Tischgebet

anerkennen wir wir Gott als Geber all dieser Gaben. Aber auch ein Dank an Menschen, die uns Gutes getan haben, macht uns zufrieden und glücklich. Kopfschütteln ruft aber der von Gott so wunderbar geschaffene menschliche Körper hervor, der mit beträchtlichem finanziellem Aufwand seiner Schönheit beraubt wurde. Kann man mit so etwas heute, noch dazu in einer Welt, in der Kriege, Vertreibung, Verfolgung und bittere Armut in vielen Gebieten dieser Erde Alltag sind, noch glücklich sein? Am siebten Tag sah Gott, dass alles gut war, was er schuf. Am siebten Tag einer Woche ist Jesus auferstanden. Wir feiern daher den Tag des Herrn dankbar als das Zentrale unseres Glaubens. Ich nehme an, dass das Magazin „Grüß Gott?“ Menschen, die der Kirche etwas fernstehen, einem praktizierenden Glauben näherführen will. Ich finde es daher eine kalte Dusche, wenn ich dann Sätze wie „Ich denke, man muss nicht jeden Sonntag in die Kirche gehen“ (Seite 73) lese und so die Feier der Gemeinschaft der Glaubenden um der Bequemlichkeit oder einer egoistischen Genusssucht willen beiseiteschiebe. Wünsche dem „Grüß Gott!“ ein erfolgreiches und segensreiches Wirken.

wollen, weit in der Minderheit. Die Oberhand haben die Egoisten. RUDOLF DANNINGER, GUTAU

Selig jene, die… Am 3. Oktober jährte sich wieder einmal die Seligsprechung vom letzten Habsburger Kaiser Karl durch Rom unter Papst Johannes Paul II. Einen Monarchen, der von 1916 bis 1918 Oberbefehlshaber und Kriegsherr in einem der grausamsten Kriege war, beispielsweise die schrecklichen Schlachten am Isonzo mit zu verantworten hatte, selig zu sprechen, ist schlicht „himmelschreiend“. Damit werden meines Erachtens sämtliche Selig- und Heiligsprechungen ad absurdum geführt. Im Übrigen hätte die Kirche wichtigere Aufgaben zu erledigen als Personen selig und heilig zu sprechen, zuallererst müsste endlich die längst fällige Gleichberechtigung der Geschlechter zum Zugang von kirchlichen Ämtern beschlossen werden endlich diesen Mut aufbringen! KARL AICHHORN, MAUTHAUSEN

Nach der Wahl

Anmmerkung: Der letzte österreichische Kaiser Karl I. wurde am 3. Oktober 2004 noch von Papst Johannes Paul II. in die Reihen der Seligen der römisch-katholischen Kirche aufgenommen – als ein „vorbildlicher Christ, Ehemann, Familienvater und Herrscher“. Positiv bewertet wurden sein Engagement auf dem Gebiet der Sozialpolitik und seine Bemühungen zur Versorgung von Invaliden.

Bei der Nationalratswahl hat Greta Thunberg mithilfe unserer Grünen ein respektables Ergebnis erzielt. Aber dennoch sind diese Verantwortungsbewussten, die ihre Heimat für künftige Generationen lebenswert bewahren

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung

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unter uns Die Geschichte zu Uschi

Denkmal

Reichersberg feiert 935 Jahre Stift Reichersberg und 850. Todestag von Propst Gerhoch von Reichersberg: Diese beiden Jubiläen nahmen Propst Markus Grasl und der Konvent der Augustinerchorherren von Reichersberg zum Anlass, um den diesjährigen Stiftertag am Samstag, 5. Oktober besonders zu feiern. Josef Wallner

Chorherren des Stiftes Reichersberg mit Festgästen am Stifter­ tag Stift Reichersberg/

Machen Sie mit und gewinnen Sie: Der Streit um das Stift bald nach seiner Grün­ dung ist Teil einer Auseinandersetzung zwi­ schen Kaiser und Papst im gesamten Reich. Wie heißt dieser Streit? XX Lösung einsenden bis Sonntag, 20. Oktober 2019 an: KirchenZeitung, K ­ apuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Hathayer

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Jetzt ist Nussknacker-Hochsaison. Auch bei der Synode in Rom.

„Demokratie ist eine vollkommen unsexy Art und Weise, miteinander zusammenzuleben. Langweilig! Diese langweilige Art ist mir allerdings die liebste.“ Michael Köhlmeier auf religion.orf.at

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Das Chorherrenstift Reichersberg ist eine Gründung des Burgherrn Wernher von Rei­ chersberg und seiner Gattin Dietburga im Jahr 1084. Verwandte, die nach dem Tod des Gründers auf seinen Besitz Anspruch erho­ ben, vertrieben die junge Gemeinschaft. Die­ se konnte erst 1121 wieder zurückkehren, und der Chorherr Gerhoch, der 1132 Propst wurde, führte das Stift dann zu einer ersten Blüte. Das Jubiläum des Gründungstags und der 850. Todestag von Propst Gerhoch, über den H. Johannes Putzinger referierte, wur­ den festlich begangen. Am Stiftertag mach­

te Propst Markus Grasl auch die Stiftsfami­ lie sichtbar: Es wurden Mitarbeiter geehrt und Projekte des Stiftes wie die neuen Wein­ etiketten und die Neuausrichtung des Bil­ dungshauses vorgestellt, Letztere wird unter dem Motto „Wertschöpfung für meine Seele“ stehen. Den Gottesdienst leitete Abt Gerhard Hafner vom Stift Admont.

Diese Woche begegnet Ih­ nen zum zweiten Mal ein kleines Mädchen in der KirchenZeitung, und ich hoffe, Sie mögen Uschi, so wie ich. In meinem Leben sind mir schon einige Uschis, Ursis und Ursulas begegnet. Mit ihnen allen hat meine Uschi aber nichts zu tun. Es ist schlicht­ weg der Name meiner ersten Puppe. Und wenn ich ehrlich bin, war es nicht einmal meine Lieblingspuppe. Die neue Uschi ist allerdings so etwas wie mein Herzenspro­ jekt geworden. Auch wenn es nur kurze erfundene Geschich­ ten sind, fühlt sich dieses freie Schreiben von Erzählungen ganz anders an als das Texten nach Interviews, Gesprächen und Recherchen. Ich darf die­ sem kleinen Mädchen Wesens­ züge geben, Worte in den Mund legen und ihr am Schluss im­ mer wieder ein gutes Ende der Geschichte schenken. Ich kann sie glücklich oder traurig, lus­ tig oder grantig, neugierig oder unbeschwert sein lassen. Und ich lerne beim Schreiben über Uschi dazu, weil ich versuche, mich in diese kleine Person hi­ neinzudenken und sie ihrem Alter entsprechend handeln zu lassen. Geschichten erfinden klingt simpel, ist es aber nicht. Jedenfalls macht es Freude. Ge­ nau darum wird Uschi noch öf­ ter in der KirchenZeitung auf­ tauchen.


Sonderthema anlässlich der Diözesan-Visitation im Dekanat Bad Ischl KirchenZeitung, 10. Oktober 2019

Dekanat Bad

Ischl 18 Dekanat Ischl. Interview mit Dechant Christian Öhler über die Bischofsvisitation, Diakoninnen und die Schöpfungsverantwortung. 20 Die Pfarren. Die Pfarren des Dekanates Bad Ischl im Porträt. 22 Reportage. Hallstatt: Wie die Pfarre mit dem Tourismustrubel umgeht.

24 Termine. Visitation für alle. Bischof Manfred Scheuer ist begeisterter Bergsteiger. Hier ist er auf dem Feuerkogel unterwegs.

Hörmandinger

Bischof Manfred Scheuer tritt mit Gläubigen in Dialog

Der Bischof besucht das Dekanat Bad Ischl

„Viele Wege führen zu Gott. Einer geht über die Berge“, meinte der frühere Bischof Tirols, Reinhold Stecher, einmal. Nicht ohne Grund haben Bergmessen große Anziehungskraft. Auf und zwischen den Bergen geschieht im Salzkammergut Erstaunliches. Katholiken und evangelische Christen sind sich hier alles andere als fremd. Das wird sich zeigen, wenn Bischof Manfred Scheuer und sein Team vom 13. bis 19. Oktober das Dekanat Bad Ischl besuchen wird – diesmal nicht der Berge, sondern vor allem der Menschen wegen.


18 Dekanat Bad Ischl

10. Oktober 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

„Die Bischöfe sollen sich zusammenreden“ Christian Öhler bekommt als Dechant von Bad Ischl im Oktober Besuch von der Linzer Kirchenzentrale. Im Vorfeld der Visitation spricht er über das Selbstbewusstsein des „zehnten Bundeslands“ Salzkammergut, den Zugang zum Weihesakrament und das Miteinander mit den Evangelischen.

Interview: Paul Stütz

Früher war eine bischöfliche Visitation vor allem eine pfarrliche Leistungsschau. Worauf steht der Fokus dieses Mal, wenn die Diözesanspitze das ganze Dekanat Bad Ischl mit seinen neun Pfarren Mitte Oktober besucht? Christian Öhler: Es kommen wichtige Ent-

scheidungsträger der Diözese und schauen sich die verschiedenen Realitäten in einem Dekanat an. Es soll eine ehrliche Form der Begegnung sein, es soll nichts schöner gemacht werden, aber natürlich haben wir auch etwas zum Herzeigen. Was ist charakteristisch für das Dekanat? Öhler: Die Salzkammergütler haben sich

praktisch immer als zehntes Bundesland verstanden und ein eigenes Selbstbewusstsein entwickelt. Man ist stolz auf die Landschaft, man hat eine Tradition der Widerständigkeit. Dadurch, dass das Salzkammergut durch die Berge eine etwas abgeschlossene Region ist, muss man sich alles reinholen: interessante Leute aus Kultur, Wissenschaft und Politik. Sogar der Dalai Lama hat Bad Ischl einen Besuch abgestattet. Das funktioniert also sehr gut und es tut sich viel im Dekanat Bad Ischl. Die Leute sagen über sich selbst, dass sie „knopfat“ seien, also nicht so schnell aufmachen würden. Aber ich muss sagen, dass ich sehr viel Offenheit begegne. Sie sind vor neun Jahren als Pfarrer von Linz nach Bad Ischl gewechselt. Welche Rolle spielt die katholische Kirche in Ischl im Vergleich zur Landeshauptstadt?

Öhler: Alles, was du sagst und äußerst, hat in einer kleinen Stadt mehr Wirkung und erzielt mehr Reaktionen als in Linz. Positiv ist, dass die katholische Kirche in Bad Ischl – gemeinsam mit den Evangelischen – wirklich in der Mitte der Gesellschaft steht. Das katholische Pfarrheim ist neben Trinkhalle und Kurhaus das größte Veranstaltungszentrum. Beim Flüchtlingsthema hat sich gezeigt, dass Politik und Kirche gut zusammenarbeiten können. Dadurch haben sich viele Menschen für die Asylsuchenden engagiert. Der Tourismus ist auch sehr prägend für das Salzkammergut. Positiv oder negativ? Öhler: Vor allem in Hallstatt mit den Besu-

chermassen hat das eine Dimension, die man lenken muss. Wo finden sich die Leute, die dort wohnen, wenn sie ständig besucht werden? Wenn man sich die gesamte Region anschaut, ist der Tourismus dennoch mehr Segen als Fluch. Wir leben in der Region vom Tourismus. Die kleinräumige Struktur der Pfarren fällt auf, wenn man die Landkarte betrachtet. Lauffen, Hallstatt, Obertraun, Gosau sind kleine Gemeinden mit jeweils nur ein paar hundert Katholiken. Öhler: Ja, das sind kleine Pfarren, die aber

zugleich über ein großes Selbstbewusstsein und eigene starke Traditionen verfügen, zum Beispiel Lauffen mit der Wallfahrt, Hallstatt mit der Seeprozession, Obertraun mit selbstbewussten Frauen und Gosau mit einem sehr beliebten Altpfarrer.

Werden diese kleinen Pfarren bei der Kirchenreform in der Diözese Linz, die Zusammenarbeit in einem größeren Verband vorsieht, ausreichend berücksichtigt? Öhler: Nachdem das Bekenntnis da ist, dass

die Pfarrgemeinden leben sollen, glaube ich das schon. Es braucht aber über die geplante Reform hinausgehend noch etwas anderes für die Pfarrgemeinden, denn die Frage des Zugangs zum Weihesakrament muss geklärt werden, um der Eucharistie willen. Es ist meine feste Überzeugung, dass Gemeinden nur in der Spur Jesu bleiben, wenn sie sich aus der Feier der Eucharistie nähren und aufbauen. Wir haben überall gut qualifizierte Leute, die mit der Gemeinde Eucharistie feiern könnten und denen man sofort die Hände auflegen könnte. Da sollte man mit verheirateten Männern anfangen und Frauen auf jeden Fall zu Diakoninnen weihen. Die Bischöfe sollen sich zusammenreden und sich in Solidarität mit denen, die sich das auch vorstellen können, für eine Reform der Ämterstruktur einsetzen. Berufungen gibt es in ausreichender Zahl. Und die Basis ist längst schon viel weiter als die Kirchenspitze. Schöpfungsverantwortung ist ein ausgewiesener Schwerpunkt im Dekanat. Welche Impulse werden hier gesetzt? Öhler: Es bemühen sich alle Pfarren im Deka-

nat Ischl darum. Uns ist wichtig, die ökofaire Beschaffung und Bewirtschaftung der Pfarren bei den Lebensmitteln oder auch beim


Dekanat Bad Ischl 19

Der diözesane Zukunftsweg Statt Dekanaten wird es große Pfarren geben

Christian Öhler ist Pfarrer und Dechant von Bad Ischl. kiz/ps

Blumenschmuck zu fördern. Ein Beispiel: Die Pfarre Ischl unterstützt die Jungschar finanziell, damit sie sich die teureren biofairen Produkte leisten kann. Auch bei der Sanierung der Kirchen und bei der Gebäudereinigung haben wir nachhaltige Ziele. So haben wir in der Ischler Pfarrkirche seit der Renovierung eine besonders sparsame Heizung und Beleuchtung. Die Katholische Frauenbewegung veranstaltet in Ischl zweimal im Jahr einen Kleidertauschbasar, und zweimal im Jahr gibt es einen Kindersachenbasar. Gebrauchte Kleidung wieder in Umlauf zu bringen, schont die Ressourcen und ist also auch ganz im Sinne der Schöpfungsverantwortung.

„Man sollte Frauen auf jeden Fall zu Diakoninnen weihen lassen.“ Dechant christian öhler

Die Ökumene ist ein weiteres wichtiges Thema im Dekanat Bad Ischl. Wo stehen die katholische und evangelische Kirche hier momentan? Öhler: Aufgrund der Erfahrungen, die es mit

der Gegenreformation und der Vertreibung der Evangelischen aus dem Salzkammergut gegeben hat, war das kein einfacher Prozess. Viele alte Leute erzählen mir, dass es in ih-

rer Kindheit eine Sünde war, wenn sie als Katholiken auch nur in eine evangelische Kirche reingeschaut haben. 1987 haben der damalige katholische Pfarrer von Ischl Johann Hammerl, und sein evangelischer Kollege Hans Reinhard Dopplinger mit dem Kanzeltausch und der eucharistischen Gastfreundschaft begonnen. Bis heute ist es so: Wenn wir in der evangelischen Kirche sind, nehmen wir am Abendmahl teil. Umgekehrt sind evangelische Christen willkommen, wenn sie bei uns die Heilige Kommunion empfangen möchten. Vor allem dem langjährigen Engagement von Menschen, die in konfessionsverbindenden Ehen leben, ist es zu verdanken, dass es die großen Gräben zwischen den christlichen Kirchen längst nicht mehr gibt. Wird auch der Kontakt zu der muslimischen Glaubensgemeinschaft gepflegt? Öhler: Ja, der interreligiöse Dialog ist in den

letzten Jahren dazugekommen. Bei den Muslimen engagieren sich vor allem Frauen. Es ist wichtig, dass es menschlich gute Beziehungen gibt und miteinander geredet wird. Verbote, z.B. ein Kopftuchverbot, schüren nur Ressentiments und verhärten die Standpunkte. Das ist übrigens in unseren Kreisen nicht anders. Freie Gebete auf neutralem Boden, etwa in einem Park zu den Themen „gemeinsam Danke sagen“ und „Würde des Menschen“ gelingen.

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Frühestens nach 2020 soll es in der bisher in 487 Pfarren unterteilten Diözese nur noch rund 40 Pfarren geben. Aus den derzeitigen Pfarren werden dann Pfarr-Gemeinden, die in ihrer Eigenständigkeit erhalten bleiben, aber eng mit den anderen Pfarrgemeinden ihrer Pfarre zusammenarbeiten. Eine künftige Pfarre wird aus durchschnittlich 12 Pfarr-Gemeinden bestehen. So wird es wahrscheinlich auch in Bad Ischl sein: Die neun Pfarren des Dekanates werden zu einer großen Pfarre mit neun Pfarrgemeinden. Die derzeit 39 Dekanate in Oberösterreich werden in der neuen Struktur abgeschafft. Die Leitung der „Pfarre neu“ soll künftig ein Dreiervorstand übernehmen: der Pfarrer, ein Pastoralrat für den Bereich „Seelsorge“ und ein pfarrlicher Wirtschaftsrat. Eine Pfarrgemeinde soll von einem Seelsorgeteam von mindestens drei Personen geleitet werden, das von der Pfarrgemeinde vorgeschlagen wird. Jeder Pfarre wird eine hauptamtliche Person zugeteilt sein. Ab einer Größe von 3.000 Katholikinnen und Katholiken können auch hauptamtliche Seelsorger/innen Leitungsfunktionen übernehmen. Ob und wie diese Reform umgesetzt wird, steht Anfang 2020 zur Entscheidung an. Ab September 2020 könnten erste Pfarren mit einer einjährigen Umstellungsphase beginnen. Bis dahin finden noch Beratungen in den kirchlichen Gremien statt. P. S.


20 Dekanat Bad Ischl

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KirchenZeitung Diözese Linz

Bad Ischl

Pfandl

Die Kirche ist ein wichtiger kultureller Faktor. Die Pfarrbibliothek hat ein großes Angebot an Medien. Erwähnenswert sind auch die Lesungen und Konzerte, die veranstaltet werden. Die Pfarre ist offen und gastfreundlich, die Gläubigen schätzen zudem die qualitätsvolle Liturgie. Die soziale Dimension kommt in der Pfarre ebenfalls nicht zu kurz: Nöte werden wahrgenommen, und in Kooperation mit Stadtgemeinde und Beratungsstellen wird Hilfe angeboten.

In der Pfarre gibt es rund 1.600 Katholikinnen und Katholiken. Münzbach ist eine ländliche Gegend, Tradition und Gemütlichkeit sind den Münzbacherinnen und Münzbachern wichtig. Die Gemeinde wächst, es gibt immer mehr junge Familien. Seit 2012 leitet ein Seelsorgeteam die Pfarre eigenverantwortlich. Diese soll weiterhin lebendig bleiben, auch wenn keine hauptamtliche Person vor Ort ist. Die Pfarrleitung nimmt das Gemeindeleben wahr, fördert, gestaltet, verwaltet, leitet es und entwickelt es weiter. Münzbach will eine einladende Pfarre sein – „Komm und sieh“ (Joh 1,46) ist das Leitwort.

Lauffen

St. Wolfgang

141 Katholikinnen und Katholiken leben in Lauffen, der kleinsten Pfarre im Dekanat. Die Wallfahrtskirche „Maria im Schatten“ spielt nicht nur in der Region, sondern auch im gesamten Bundesland eine wichtige Rolle. Jeden Sonntag und jeden Feiertag gibt es eine Wallfahrt nach Lauffen. Hauptzeit der Wallfahrt ist vom 1. Mai bis 31.Oktober.

Die Pfarre St. Wolfgang mit ihrer Kirche liegt direkt am Ufer des schönen Wolfgangsees. St. Wolfgang war im späten Mittelalter nach Rom und Aachen der drittgrößte Wallfahrtsort der Christenheit. Bis heute ist die Pilgertradition ungebrochen. Während die traditionellen Pilgergruppen – es sind ungefähr 80 im Jahr – häufig mit dem Bus anreisen, kommen auch immer mehr Wallfahrer/innen zu Fuß, manche über weite Strecken, für die sie mehrere Tage benötigen.

Ebensee

Durch das Engagement vieler Ehrenamtlicher (über 200 Personen) wirkt die Lebendigkeit der Pfarre über den Kernbereich der Gemeinde hinaus. Eine Besonderheit ist die Mitwirkung an der Partnerschaft für den Frieden mit der italienischen Stadt Prato. Überlebende des KZ Ebensee aus Prato haben diese Partnerschaft vor 32 Jahren gegründet. Seitdem gibt es eine Verbindung zur Partnerpfarre Santa Lucia in Prato. Die Pfarre ist in vielen Bereichen sozial engagiert. Familien, Alte, Kranke und Behinderte werden unterstützt.

Gosau

„Klein, aber oho“, das ist eine treffende Charakterisierung der Pfarre Gosau. Die Katholikinnen und Katholiken (365 leben in Gosau) sind eine Minderheit. Der überwiegende Anteil der Bevölkerung ist evangelisch. Es gibt aber ein sehr gutes, respektvolles und vor allem freundschaftliches Miteinander. Besonders sehenswert ist in Gosau der Kalvarienberg mit seiner Kirche (auf dem Bild). Dort oben bietet sich ein wunderbarer Ausblick über das gesamte Gosautal und zum Gosaukamm. Dies ist ein Ort, an dem man die Ruhe genießen, Einkehr halten und Kraft tanken kann.

Bad Goisern In Bad Goisern sind Katholikinnen und Katholiken und evangelische Christinnen und Christen etwa 50 : 50 aufgeteilt. Es gibt ein gemeinsames Bildungswerk zusammen mit der evangelischen Gemeinde. Die Pfarrcaritas Bad Goisern unterstützt Menschen in Notsituationen im Raum Bad Goisern (mit Holz, Lebensmitteln, Hygiene- oder Babyartikeln). Sie leistet Besuchsdienst im Alten- und Pflegeheim und bietet Mitfahrgelegenheit und Begleitung für Gottesdienstbesucher/innen an. Die Kinder sollen in der Pfarre einen guten Platz einnehmen, die regelmäßigen Gottesdienste für Kinder sind dabei ein wichtiger Teil.


KirchenZeitung Diözese Linz

Die Pfarren 21

10. Oktober 2019

Seelsorgeraum Bad Ischl: Bad Ischl, Lauffen, Pfandl und St. Wolfgang Seelsorgeraum Ebensee: Ebensee mit der Expositur Roith Seelsorgeraum Bad Goisern: Bad Goisern, Hallstatt, Obertraun und Gosau

Obertraun Die Kirche der Pfarre Obertraun wurde im Jahr 1770 von Kaiserin Maria Theresia gestiftet und 1771 erbaut. Obertraun ist halb katholisch (die Pfarre zählt 270 Katholikinnen und Katholiken) und halb evangelisch. „Einmal im Monat ist kein Gottesdienst in der katholischen Kirche. Wir lassen uns ins evangelische Bethaus zum Gottesdienst einladen“, erklärt Wortgottesdienstleiterin Gabriele Steiner. „Die evangelischen Mitchristen sind immer bei uns eingeladen. Dort wird nur jeden zweiten Segnung des ökumeniSonntag ein Gottesdienst angeboten.“ schen Denkmals Eine Obertrauner Spezialität ist außerdem, in Obertraun PFARRE dass der Pfarrgemeinderat rein weiblich besetzt ist.

... eine Idee für den nächsten Pfarrausflug?

Hallstatt ist mit derzeit 410 Pfarrmitgliedern eine kleine Pfarre, die aber über 20 Gebäude zu erhalten und zu betreuen hat, darunter die Dachsteinkapelle, die höchstgelegene Kirche Oberösterreichs auf 2.206 Meter Seehöhe. Hallstatt hat einen großen Strom internationaler Gäste zu bewältigen (siehe auch Reportage Seite 22 und 23). Manchen Einwohnern wird der Trubel in dem berühmten Ort jedoch zu viel. So ist die Abwanderung relativ hoch, es gibt kaum noch junge Leute. Aus diesem Grund hat die Pfarre Sorge, ob sich Traditionen wie die Seeprozession auch mit weniger Ehrenamtlichen erhalten lassen.

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22 Dekanat Bad Ischl

10. Oktober 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Der Tourismus und die Auswirktungen auf die Pfarre Hallstatt

Das Leben in Hallstatt: Viel Trubel, wenig Ruhe zur sache Gemessen an der Einwohnerzahl ist Hallstatt laut Reinhard Kerschbaumer touristisch mehr belastet als Venedig. Hier ein paar Zahlen von 2018 zum Vergleich: HALLSTATT 754 Einwohner/innen 411 Katholikinnen und Katholiken Fläche: rund 60 Quadratkilometer, davon etwa 35 % bewaldet 6.000 bis 10.000 Tagesgäste 19.400 Busse 190.000 Pkws 140.000 Nächtigungen VENEDIG 260.000 Einwohner/innen (Festland) 85 % Katholikinnen und Katholiken Fläche: 157 Quadratkilometer (Stadt plus Vororte) Fläche Altstadt: 5,2 Quadratkilometer 18 Millionen Tagesgäste 10 Millionen Nächtigungen

Die Pfarrkirche Hallstatt, an den Berg geschmiegt kiz/langhofer

Jahr für Jahr pilgern zehntausende Touristinnen und Touristen nach Hallstatt und verändern das Ortsbild nachhaltig. Auch die Pfarre und ihre Mitglieder bleiben davon nicht verschont. Vom Leben und Leiden mit den Gästen erzählen Pfarrgemeinderatsobmann Reinhard Kerschbaumer und Diakon Fritz Pichler.

Reinhard Kerschbaumer, Pfarrgemeinderatsobmann pichler

lisa-maria langhofer

Eisig kalter Wind schneidet durch die TShirts und die kurzen Hosen der mehr als hundertköpfigen Reisegruppe und lässt sie frösteln. Es ist zwar Sommer, doch dieser Tag beginnt mit unheilschwanger wirkendem Himmel und Regentropfen. Die Reisegruppe, gerade frisch aus dem Zug gestiegen, lässt sich davon nicht beirren und marschiert vom Bahnsteig einen schmalen Pfad hinunter zur Bootsanlegestelle. Von hier aus wollen die mit Selfiesticks und Kameras ausgestatteten Touristinnen und Touristen hinüber auf die andere Seite des Hallstätter Sees, zu ihrem wahren Ziel: Hallstatt. Nach wenigen Minuten angespannten Wartens tuckert das Boot heran, aufgeregt schnatternd gehen die Passagierinnen und Passagiere an Bord und drücken schon jetzt wie wild auf die Auslöser ihrer Fotoapparate und Handys. Diakon Fritz Pichler hat einen Geheimtipp: Hallstatt besuchen nach Mitternacht. pichler

Jeden Tag pilgern mehrere Tausend Gäste in die Gemeinde Hallstatt, die rund 750 Einwohnerinnen und Einwohner zählt. Im Sommer mehr, im Winter weniger. „Bevor Hallstatt 1997 das Weltkulturerberecht bekam, gab es hier zwar auch Tourismus, aber nicht in dem Ausmaß wie jetzt“, sagt Pfarr-

gemeinderatsobmann Reinhard Kerschbaumer über seine Theorie, warum Hallstatt eine solche Faszination ausübt. Auch der chinesische Nachbau habe einiges dazu beigetragen. „Viele, allen voran die Asiaten, machen häufig einen Welterbetrip.“ Ein Blick hinunter zur Seestraße, die sich am Ufer entlang durch den gesamten Ort zieht, genügt als Bestätigung seiner Worte: Es herrscht dichtes Gedränge von Chinesen und Koreanern, unter die sich gelegentlich eine indische Familie mischt. (Fehlender) Respekt. Die kleine katholische Pfarrkirche hat sich einen erhöhten Platz direkt auf dem Berg ausgesucht. Nicht jeder erklimmt die Stufen bis hinauf zum Gotteshaus, die meisten Besucher/innen kommen wegen des berühmten Beinhauses. Der Großteil der Gäste benehme sich pietätvoll, aber es gebe auch einige, die sich der Würde des Ortes nicht bewusst seien. „Das Schlimmste waren einmal zwei Schüler, die im Beinhaus Fußball gespielt haben“, erzählt Kerschbaumer. Ein Problem, das jedoch stark nachgelassen habe, seien die ferngesteuerten Drohnen. Immer wieder ließen Gäste diese vor die Fenster der Hallstätter fliegen, bis schließlich Verbotsschilder aufgestellt wurden. Gelegentlich „verirrt“ sich auch einmal jemand in einen privaten Garten, aber „insgesamt achten wir darauf, mit den Gästen gut auszukommen“, sagt der PGR-Obmann. „Jeder und jede kann die Kirche besuchen. Nur manchmal müssen wir den Gästeschwung einbremsen, etwa bei heiligen Messen, bei denen wir eine Hinweistafel vor der Kirche aufstellen.“


KirchenZeitung Diözese Linz

Das Dekanat 23

10. Oktober 2019

Tausende Touristinnen und Tourisenen aus aller Welt kommen täglich nach Hallstatt. KIZ/LANGHOFER

Auch bei Trauungen oder Begräbnissen werden ähnliche Maßnahmen ergriffen, damit die Familien in Ruhe feiern und trauern können. Das werde manchmal respektiert, manchmal nicht. Wer als Tourist absolute Ruhe möchte, müsse „zwischen null und zwei Uhr in der Früh“ kommen, wie Diakon Fritz Pichler mit einem Augenzwinkern erklärt. Eigene Touren veranstaltet die Pfarre keine, bietet aber interessierten Gruppen die Möglichkeit, in der Kirche Gottesdienst zu fei-

ern. Besonders Südkoreaner/innen würden dies mehrmals im Jahr nutzen. „Sie müssten sehen, wie andächtig die in der Kirche sitzen und wie aktiv sie am Gottesdienst teilnehmen – da sind wir um einiges verhaltener.“ Zukunftswunsch für Hallstatt. Grundsätzlich lassen sich die Hallstätter/innen durch die Touristen nicht vom Messbesuch abhalten, das Problem liege eher anderswo, sagt Pichler. „Viele sind weggezogen, aber weniger wegen der Touristen, sondern we-

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gen der fehlenden Arbeitsmöglichkeiten. Du kannst ins Gastgewerbe gehen, aber dann ist der Ofen bald aus.“ Kerschbaumer hat einen klaren Wunsch für die Zukunft: „Es geht mir nicht um den Tourismus, sondern um meine Pfarre. Ich möchte, dass die Leute wieder lebendiger am Pfarrleben teilnehmen und öfter zu uns kommen. Aber wie wir das schaffen, ist für mich mit einem großen Fragezeichen verbunden.“

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Visitation im Dekanat Bad Ischl Bischof Manfred Scheuer und Generalvikar Severin Lederhilger sowie die Bischofsvikare Maximilian Mittendorfer, Johann Hintermaier und Willi Vieböck besuchen das Dekanat Bad Ischl. Hier die Termine für Gottesdienste und Begegnungen, zu denen alle Interessierten eingeladen sind. Sonntag, 13. Oktober 2019 8.15 Uhr, Ebensee, Gottesdienst in der Bruder-Klaus-Kirche in Roith mit Bischofsvikar (BV) Maximilian Mittendorfer 9.30 Uhr, Pfandl, Gottesdienst der Ehejubilare in der Pfarrkirche mit Bischofsvikar (BV) Johann Hintermaier 9.30 Uhr, Bad Goisern, Gottesdienst in der kath. Pfarrkirche und Begegnung mit Generalvikar (GV) Severin Lederhilger 9.45 Uhr, Ebensee, Gottesdienst in der Pfarrkirche Ebensee und Begegnung mit BV Maximilian Mittendorfer 18 Uhr, Bad Ischl, „Call for Change“ – eine junge Stimme für die Schöpfung und Jugendgottesdienst im Pfarrheim mit Bischof Manfred Scheuer

18.45 Uhr Bad Ischl, Gottesdienst im Klinikum Bad Ischl mit Krankensalbung mit GV Severin Lederhilger 19 Uhr, Gosau, Gottesdienst mit BV Willi Vieböck Montag, 14. Oktober 2019 18 Uhr, Bad Ischl, Eröffnung der Weltethos-Ausstellung im Gymnasium Bad Ischl mit GV Severin Lederhilger 19 Uhr, Bad Goisern, Taizégebet in der kath. Pfarrkirche und Ökumeneabend im Pfarrsaal Bad Goisern mit Bischof Manfred Scheuer Dienstag, 15. Oktober 2019 8 Uhr, Bad Ischl, Gottesdienst mit GV Severin Lederhilger 19 Uhr, Rußbach, Gottesdienst

und Begegnung mit GV Severin Lederhilger 20 Uhr, Bad Ischl, Frauenliturgie mit BV Willi Vieböck Mittwoch, 16. Oktober 2019 8.30 Uhr, Hallstatt, Messe im Benefizium Hallstatt mit GV Severin Lederhilger 19 Uhr, Obertraun, Abendmesse mit Bischof Manfred Scheuer 19 Uhr, Bad Ischl, Gottesdienst in der Kalvarienbergkirche mit GV Severin Lederhilger 19 Uhr, Ebensee, Andacht mit BV Willi Vieböck Donnerstag, 17. Oktober 2019 8 Uhr, Bad Ischl, Gottesdienst in der Pfarrkirche, mit GV Severin Lederhilger 8 Uhr, Bad Goisern, Gottesdienst in der kath. Pfarrkirche mit BV Willi Vieböck 19.30 Uhr, Ebensee, Podiumsdiskussion im Trauungssaal der Marktgemeinde Ebensee zum Thema „Brauchen wir wieder

Sündenböcke?“. Am Podium diskutieren: Bischof Manfred Scheuer, Maria Hasibeder, Wolfgang Quatember, Lucia Göbesberger Freitag, 18. Oktober 2019 8 Uhr, Bad Ischl, Gottesdienst in der Pfarrkirche mit Bischof Manfred Scheuer 8 Uhr, Ebensee, Gottesdienst in der Pfarrkirche, mit BV Willi Vieböck 16 Uhr, Bad Ischl, Kindersegnung in der Pfarrkirche mit BV Willi Vieböck 19 Uhr, Bad Goisern, Gottesdienst in der kath. Pfarrkirche mit GV Severin Lederhilger Samstag, 19. Oktober 2019 8 Uhr, Lauffen, Pfarrkirche Lauffen, Wallfahrtsgottesdienst und Begegnung mit Bischof Manfred Scheuer 19 Uhr, Bad Ischl, Abschlussgottesdienst in der Pfarrkirche mit anschließender Agape

Oberösterreich hat

1100 Kirchen 1500 pfarrliche Bauten 3000 Kapellen

Kalvarienbergkirche Ebensee

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Wir sorgen für den Erhalt dieser Glaubensorte und Kulturdenkmäler. Danke für Ihren Kirchenbeitrag!


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