KiZ-ePaper Nr. 51-52/2019

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Nr. 51/52 I 19. Dezember 2019 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,30 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 74

Die große Freude

„Ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll.“ So gibt der Engel den Hirten Kunde von der Geburt Jesu. Alle sollen sich an diesem Geschehen freuen. Das Bild zeigt Maria und Josef mit dem Kind in der Krippe, geschnitzt von Johann Georg Schwanthaler. Es ist die Hauptszene aus der Gmundner mechanischen Kastenkrippe, die sich heute in der Krippensammlung des Oberösterreichischen Landesmuseums in Linz befindet. OÖ. LANDESMUSEUM


2 Meinung

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Kein Sperrcode für Jesus

KOMMENTARE Verhandlungen

Kostbarkeiten soll man gut verschließen, raten die Sicherheitsleute. Zu leicht könnte sonst jemand in Versuchung geraten, und manche hätten es ja direkt darauf abgesehen. Raffinierte Sicherheitscodes und Sperrsysteme halten Tresore sicher – halbwegs, denn die Methoden, sie zu knacken, sind auch raffinierter geworden. Weihnachten hat mit dem Wertvollsten zu tun, das Menschen bekommen können. Aber es ist nicht so, dass man es wegsperren müsste. Im Gegenteil. Beansprucht man die göttliche Weihnachtsgabe nur für sich – oder die Christenheit – allein, verdirbt man sie. Allen will das Licht leuchten, allen, die im Finsteren sitzen und im Schatten des Todes, liest man im Lukas-Evangelium. Gelegentlich gibt es sie noch, die Streitigkeiten, was denn dieses „für alle“ meine, ob Christus denn wirklich für alle auf die Welt gekommen und für alle gestorben wäre. Aber

In den vergangenen Tagen sind mehrere Gerüchte rund um die laufenden österreichischen Koalitionsverhandlungen an die Öffentlichkeit gelangt. Sie wurden zweifellos absichtlich lanciert und sind in ihrem Inhalt wenig ernst zu nehmen (Stadionlicht abdrehen, um Insekten zu schützen – das kommt wohl aus dem Kabarett). Dass es diese Gerüchte aber gibt, macht deutlich, wie schwierig die Koalitionsverhandlungen bei zwei so unterschiedlichen Partnern tatsächlich sind. Die Zeit läuft und es macht sich offenbar Nervosität breit. Allerdings ist es kein Beinbruch, wenn die Verhandlungen länger dauern und die Vereinbarung dadurch stabiler wird. Denn es dürfte sich kaum jemand in Österreich finden, der in Bälde wieder zum Nationalrat wählen will.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Rückkehr an den Tiber Von Salzburg, dem „Rom des Nordens“, ins ursprüngliche Rom: Vergangene Woche wurde bekannt, dass die Kleruskongregation Michael Max zum Rektor des päpstlichen Instituts Santa Maria dell‘ Anima designiert hat. Er tritt das Amt im Herbst 2020 an. ERZDIÖZESE SALZBURG

Freischaufeln

SUSANNE HUBER

es ist eindeutig. Weihnachten ist keine Botschaft für einen exklusiven Club. Es erzählt von der neuen Offenbarung Gottes. Vom Offenwerden, von der Zugänglichkeit Gottes für alle. Das Glaubens-„Geheimnis“ besteht in seiner frappierenden Offenheit. Kein Tresor also, und stünde er auch im Vatikan. Kein geheimer Zugangscode, den man wissen müsste. Die Sorge um die Hungernden, Dürstenden, Einsamen, Kranken. Jede und jeder kennt den Code. Überall ist er veröffentlicht. Der Schatz ist offenbar.

KOPF DER WOCHE: DR. MICHAEL MAX, DESIGNIERTER ANIMA-REKTOR

HEINZ NIEDERLEITNER

Wir Menschen sehnen uns oft nach der wahren Liebe. Und doch sind wir manchmal in einer Angst und Traurigkeit gefangen, die uns den Zugang zu dieser Liebe wie eine Hürde unmöglich macht. Scheinbar. Denn diese Hürde zu überwinden ist machbar. Diese Sehnsucht nach Liebe, nach Gott, die wir in uns haben, ist, wie Papst Franziskus auch immer wieder sagt, im „Herz jedes Menschen verwurzelt.“ Es gilt, sie freizuschaufeln. Sich in Traurigkeit zu verlieren oder in der Liebe zu finden ist eine Entscheidung, die wir jeden Tag fällen können. Also lenken wir unseren Blick auf Weihnachten, dem Fest der Liebe.

KirchenZeitung Diözese Linz

Die um 1350 gegründete „Anima“ ist mehr als die schöne Kirche nahe der Piazza Navona: Sie ist ein Kolleg für Priester, die in Rom ein Aufbaustudium ab-

„Ich freue mich auf die Schönheit der Stadt Rom, das südliche Klima und darauf, dass dort Weltkirche erlebbar ist.“ MICHAEL MAX

solvieren, die „Pfarre“ für deutschsprachige Gläubige in Rom und ein Anlaufpunkt für Pilger. Als Rektor wird Michael Max für diese Aufgaben zuständig sein. Während die Gemeinschaft des Priesterkollegs den Hausalltag präge und die Pilgerseelsorge bestimmte Zeiten beanspruche, sei die Pfarrseelsorge besonders anspruchsvoll: „Die Gläubigen wohnen in der Stadt verstreut, sie haben eine sehr unterschiedliche Herkunft und es gibt gar nicht so wenige ältere Menschen, die zu besuchen sind. Da fährt man schon mal zwei Stunden durch die Stadt zu einem Besuch“, sagt Max. Erfahrungen. Der 49-jährige Priester der Erzdiözese Salzburg kennt die Verhältnisse an der „Anima“ deshalb so gut, weil er selbst von 2001 bis 2005 während seines Studiums am Päpstlichen Liturgischen Institut dort gelebt hat und Vizerektor war. Derzeit ist der aus Gmunden stammende Theologe neben anderen Verpflichtungen Rektor im Bildungshaus St. Virgil. Seine Aufgaben in Salzburg bereiten ihm Freude. Wirklich leicht fällt ihm das Wechseln von der Salzach an den Tiber daher nicht, wie er sagt. Dennoch sei es für ihn auch eine Heimkehr nach Rom. HEINZ NIEDERLEITNER


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Heiliger Abend 3

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Evangelium der Heiligen Nacht

E

s geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser Augustus den Befehl erließ, den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen. Diese Aufzeichnung war die erste; damals war Quirinius Statthalter von Syrien.

Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr. Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens. Lukas 2,1–14

Stillende Maria. Pfarrkirche Hl. Margaretha in Prambachkirchen. Ein Werk von Margret Bilger (1904–1971), gefertigt von der Glasmalerei Stift Schlierbach. Kunstreferat Diözese Linz

Gesegnete Weihnachten Mit dieser Ausgabe endet der 74. Jahrgang der KirchenZeitung. Das Team der KirchenZeitung wünscht allen Leserinnen und Lesern sowie allen, die um die Kirche in Oberösterreich Sorge tragen, frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr 2020. Redaktion, Verlag und Herausgeber Ihrer KirchenZeitung

u Die nächste Ausgabe der KirchenZeitung erscheint am 2. Jänner 2020


4 Oberösterreich

Stille ist das erste Bischof Manfred Scheuer erzählt über persönliche Erfahrungen mit und um Weihnachten – und über die Wertschätzung des Guten, ohne die ein Mensch nicht leben kann. INTERVIEW: MATTHÄUS FELLINGER

„Vergiss nicht das Gute, das er dir getan hat.“ Diesen Vers aus Psalm 103 haben Sie beim Amtsantritt als Bischof und zuletzt auch den Delegierten beim Diözesanforum in Erinnerung gerufen. Was ist „das Gute“, das wir nicht vergessen sollten? Bischof Manfred Scheuer: Hier geht es nicht

um ein moralisches Gebot im Sinne von „Du musst an das Gute denken“, sondern um Dankbarkeit. Sie lässt mich das Leben als wertvoll erfahren, dass ich gemocht bin und dass ich selbst lieben kann. Was da ist an Beziehungen, Freundschaften, an Hilfe, Begleitung, Solidarität und Aufgefangenwerden, das darf ich wahrnehmen. Wenn ich mich ständig auf das fixiere, was ich nicht habe, wenn ich mich nur auf die Mängel oder Fehler der anderen fixiere, dann wird Leben weggeworfen. Das gilt wohl nicht nur in persönlichen Bezügen? Scheuer: Ja. Man merkt es im Bereich der Eh-

renamtlichen in der Kirche und auch in anderen Berufen, wie wichtig eine Kultur der Dankbarkeit ist. Es gilt, wahrzunehmen, wofür sich jemand einsetzt und welchen Preis jemand dafür zahlt, an aufgewendeter Zeit zum Beispiel. Dass manche Berufe inzwischen zu Mangelberufen werden, hängt damit zusammen, dass sie zu wenig Wertschätzung bekommen, dass ein Danke oft schwer, die Kritik aber umso rascher über die Lippen kommt. Es geht mir nicht darum, Kritik abzuschaffen, aber kein Mensch kann nur von der Kritik leben. Wie Kinder brauchen auch Erwachsene Dankbarkeit und Wertschätzung.

Beziehen Sie das auch auf die Politik? Scheuer: Durchaus. Ich erfahre das bei Begeg-

nungen in der Kommunal- und Landespolitik. Ein Umgang, der von Respekt und Wertschätzung geprägt ist, ist für jeden wichtig. Wenn das öffentliche Klima da kippt, wird es schwierig. Tun sich Menschen heute zu schwer mit dem Guten – und ist man zu sehr auf Fehlersuche aus? Scheuer: Ich erlebe unterschiedliche Typen.

Die einen sagen, sie wollten nichts geschenkt haben und wollten auf niemanden angewiesen sein, sich also niemandem verdanken. „Ich will nicht abhängig sein“, meint das. Wir tun uns nicht so leicht, das Gute als gut anzunehmen. Ein Like im Internet bedeutet noch keine innere Verbindlichkeit. Ja, Fehler muss man aufspüren, Unrecht ist zu kritisieren. Aber wenn ich eine Maschine auseinandernehme, alle Fehler gefunden habe und die Maschine nicht auch wieder zusammenbaue, funktioniert sie nicht mehr. Wenn ich einen Menschen nur „zerlege“, sodass nichts Gutes mehr bleibt, kann er nicht leben. Eine Operation ist vielleicht notwendig, aber zum Gesundsein braucht es mehr.

In vier Dekanaten waren Sie 2019 ausführlich auf Besuch (Perg, Eferding, Bad Ischl und Mattighofen). Was haben Sie an Gutem erlebt? Scheuer: Ich habe gar nicht wenige Men-

schen erlebt, die sich für andere einsetzen – für Flüchtlinge zum Beispiel. Dieser Einsatz ist in vielen Pfarren etwas Besonderes. Das verdient Wertschätzung. Ich habe auch erlebt, mit welcher Begeisterung oft Kinder am Werk sind – beim Ministrieren oder Sternsingen etwa – und wie sie sich ganz stark für andere einsetzen. Das finde ich gut. Hier spüren Kinder: „Man braucht mich. Ich gehöre dazu. Ich kann was.“ Ich habe lebendiges Brauchtum erlebt, beispielsweise im Zusammenhang mit dem Kirchenjahr. Da geht es nicht nur um Bräuche, es schafft auch so etwas wie Heimat und Zugehörigkeit im Glauben. Was ich auch als schön erfahren habe, ist der Bereich Kunst, Musik und Raum. Die Oberösterreicher haben viel Gefühl für die Schönheit der Kunst oder auch der Natur. Viele Leute schöpfen daraus Lebensfreude und Nahrung für die Seele. Und der Bereich Pflege. Ich staune, was da geleistet wird: von Angehörigen, aber auch den Pflegepersonen aus Osteuropa. Wir haben Alten- und Pflegeheime besucht. Da relativieren sich manche Prioritäten. Zum 65. Mal wird es in Ihrem Leben jetzt Weihnachten. Wie hat sich das Erleben gewandelt? Scheuer: In der Kindheit war es die Freu-

de auf das Fest. Die Mette war noch um


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Interview 5

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Wort ist mir schon öfter so gegangen, dass ich gerade dann eine Begegnung haben durfte, die mir eine Anregung geschenkt hat.

Mitternacht, Weihnachten war mit Essen, Keksen und Bratwürsteln verbunden – und „Stille Nacht“. In der Internatszeit im Petrinum war es die Freude auf das Heimfahren. Da haben wir darauf hingelebt. Ab dem Berufseinstieg war ich zu Weihnachten nicht mehr daheim. Im Priesterseminar, als Seminarist und später als Spiritual, habe ich Weihnachten als sehr schön erlebt. Es bedeutete viel weniger Termine. Seit ich Bischof bin, erfordert Weihnachten vielfältige Präsenz, auch medial. Da geht mir manchmal fast die Luft aus. Alles in allem habe ich den Eindruck, dass die Gesamtatmosphäre bezüglich Weihnachten säkularer geworden ist. Nicht so verändert hat sich jedoch die soziale Dimension. Alle Hilfsorganisationen und die Medien werden humanitär tätig. Ich finde es gut, dass hier viele Kräfte mobilisiert werden.

Mit dem „Stille Nacht“ geht aus den Kirchenräumen eine erlösende, frohe Melodie hinaus in die Welt. Was verbinden Sie damit? Scheuer: Das „Stille Nacht“ ist vom Text her

Sie feiern Weihnachten auch mit Obdachlosen. Scheuer: Als Bischof bin ich zu Weihnach-

ten in Gefängnissen, im Hospiz und ich bin auch mit Obdachlosen beisammen. Da erlebe ich, wie wenig Leute oft brauchen, um feiern zu können, dass es aber nicht wenige gibt, die nichts zu feiern haben oder die innerlich dazu nicht in der Lage sind. Der Blick auf diese Menschen ist mir wichtig. Damals in Bethlehem waren die äußeren Umstände um die Botschaft „Ich verkünde euch eine große Freude“ ja auch nicht so erfreulich.

ADOBESTOCK/LUNAUNDMO

Wenn wir uns eine Weihnachtskrippe vorstellen: Was wäre der Platz, an dem Sie sich im Krippengeschehen sehen? Scheuer: Im Gefängnis; besonders in der

Notschlafstelle in Linz, habe ich mich einmal dem Krippengeschehen ganz nahe gefühlt. Doch manchmal bin ich so viel unterwegs, dass ich nicht mehr so genau weiß, wie nahe ich eigentlich daran bin – oder wie fern. Und manchmal hatte ich im innerkichlichen Betrieb das Gefühl: Wie weit sind wir denn da jetzt wieder weg? Es geht hier grundsätzlich um die Beziehung zum Leben Jesu. Da haben Jugendliche sicher einen anderen Zugang als Ältere. Wer um die vielen Anlässe weiß, bei denen Sie das Wort ergreifen, Stellung beziehen oder auch

Manfred Scheuer, Bischof von Linz DIÖZESE LINZ/WAKOLBINGER

predigen, ist erstaunt und fragt sich: Woher kommt das alles? Gibt es da nie eine Krise oder „Wortlosigkeit“? Scheuer: Die Erfahrung der Wortlosig-

keit mache ich oft – oder auch die der Krise: Jetzt kommt gar nichts. Etwas halbwegs Vernünftiges braucht ein inneres Wachstum, Beschäftigung und ein Sicheinlassen. Da geht die Zeit oft ab, und manchmal bin ich auch erschöpft. Die Wortlosigkeit wird dann massiv. Früher konnte ich einen Vortrag oder eine Predigt länger vorbereiten, jetzt muss manchmal eine halbe Stunde reichen. Es hilft aber: Ich habe gute Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Zum anderen: Ich habe die Erfahrung aus 40 Berufsjahren und muss nicht gleich nervös werden, wenn ich noch nichts habe. Da kann ich auch zurückgreifen auf etwas, was ich früher erarbeitet habe. Das kann man natürlich nicht immer machen. Doch die Arbeit vergangener Zeiten entlastet auch. Gerade zu Weihnachten ist es schwierig, jedes Jahr denselben Leuten, auch Medien, etwas Neues zu sagen. Doch es

nicht hochtheologisch, doch es spricht Dimensionen an: „Jesus in deiner Geburt“ heißt es. Hannah Arendt schrieb von der „Geburtlichkeit“: Es sei ein Neuanfang, ein Wunder; es ist die Einmaligkeit, die da zu Weihnachten aufgeht. Als Franz von Assisi 1223 in Greccio Weihnachten gefeiert hat, hat er eine lebendige Krippe gemacht, damit die Leute anschaulich erleben konnten, was damals, zu Jesu Geburt, war. Und dann heißt es: Von diesem Geschehen ging Heilung aus – für Menschen und für Tiere. Diese Sehnsucht nach Heilung ist heute auch da. Verwundet und verletzt sind viele. Dazu kommt die Botschaft vom Frieden. Natürlich: Wir haben uns an 74 Jahre Friedenszeit gewöhnt. Doch was Vergebung und Versöhnung bedeutet, ist nach wie vor nicht einfach. Und: Das „Stille Nacht“ ist nicht laut. Das erste Wort ist „Stille“. Man kann es nicht plärren, es spricht die leiseren Töne an. Ist es nicht faszinierend, wie die Leute bis heute erzählen, was von diesem Geschehen in Bethlehem ausgegangen ist? Wie konnte dieses Geschehen eine so universelle Bedeutung erhalten? Das ist mehr als erstaunlich. Das kommende Jahr soll für die Diözese Linz die Entscheidung über den Zukunftsweg bringen. Mit welcher Erwartung gehen Sie in dieses Jahr? Scheuer: Ich glaube an Wunder, und ein

Wunder wird es sein, wenn wir in den nächsten Jahren einen Weg gehen, der uns beieinanderhält und auf dem wir miteinander können und wollen. Jedes Leben und jedes neue Leben ist ein Wunder, ein Geschenk. Ich erwarte für 2020 als Geschenk, dass uns etwas gelingt – sicher anders, als wir uns das manchmal ausdenken oder wie es Forderungskataloge manchmal beinhalten. Ich erwarte, dass es Menschen in Oberösterreich zum Geheimnis Gottes hinzieht.

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6 Oberösterreich

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Victoria Kampenhuber übergibt Ursula von der Leyen und elf weiteren Kommissions­ mitgliedern mit LH Thomas Stelzer das ORF-Friedenslicht. Land oö/Schaffner

Mit dem Friedenslicht aus Oberösterreich verbindet EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine Botschaft für die Jugend Europas. Matthäus FEllinger

„Jugend Europas, wir sind an eurer Seite“ Der herzliche Händedruck zwischen der neuen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der elfjährigen Victoria Kampenhuber aus Enns war von bewegender Symbolkraft. Am Mittwoch, 11. Dezember brachte Victoria, begleitet von ihrer Mama Rebecca, Landeshauptmann Thomas Stelzer sowie von Günther Madlberger und Sabina Korntner vom ORF OÖ und einer Journalisten-Delegation, das Licht aus Bethlehem nach Brüssel.

Weg zu bringen. „Schön, dass ein so kleines Licht Menschen zusammenbringen kann, das sagt viel über die Kraft des Zusammenhalts und die Kraft eines gemeinsamen Gedankens aus“, betonte von der Leyen. Sie sieht darin einen großen Schritt gerade für die Jugend Europas, denn dies drücke aus: „Jugend Europas, wir sind an eurer Seite.“ Gleich im Anschluß an das Treffen wechselte sie in das EU-Parlament, um dort ihre mit Spannung erwartete Rede zum „Green Deal“ zu halten.

logie brauche noch Zeit. Stelzer brachte den Wunsch nach verkraftbaren Förderbedingungen zum Ausdruck. Der „green Deal“ sehe spezielle Förderungen für besonders belastete Gebiete vor. Oberösterreichs Industriebetrieben stellte Hahn ein gutes Zeugnis aus, es gelte, Pakete zu entwickeln, um die Probleme zu bewältigen. CO2Emissionen hielten sich nicht an nationale Grenzen und die Problematik müsse auf EUEbene gelöst werden.

Die Kraft eines gemeinsamen Gedankens. Auch für die Kommissionspräsidentin war dieser 11. Dezember ein aufregender Tag, galt es doch, unmittelbar nach der Begegnung mit der Delegation aus Oberösterreich ihr großes Projekt, den „Green Deal“ für eine umweltfreundliche Klimapolitik in Europa, auf den

Thema Voest. Landes­haupt­mann Thomas Stelzer nutzte den Besuch, um dem EU-Finanzkommissar Johannes Hahn die Problematik der CO -Emissionen durch die voestal2 pine zu unterbreiten. Man sei an den Grenzen des technisch Machbaren angelangt, die in Entwicklung befindliche Wasserstofftechno-

Landwirtschaft. Für den Bereich der Landwirtschaft kündigte Hahn „maßgeschneiderte und länderspezifische“ Förderprogramme an. Das Interesse an biologischer Landwirtschaft wachse. 40 % der Agrarfördermittel, so Hahn, würden künftig im Sinne eines aktiven Klimaschutzes eingesetzt werden.

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Straßenbahn fährt für den Mariendom Linz. Wer an einer Straßenbahnhaltestelle wartet, dem kann eine Garnitur begegnen, die die Aufschrift „Pro Mariendom“ trägt und mit Darstellungen der Fenster sowie des Hauptportals des Doms versehen ist. „Dadurch wird der Mariendom als Kulturdenkmal und Wahrzeichen entlang der vier Straßenbahnlinien auch in den Linzer Stadtteilen sichtbar gemacht“, erklärt Jutta Rinner (Mitte), Vorstandsdirektorin von LINZ AG LINIEN, den beiden Proponenten der Initiative „Pro Mariendom“, Bischof Manfred Scheuer und Altlandeshauptmann Josef Pühringer. LINZ AG LINIEN hat diese aufmerksamkeitsstarke Werbung ermöglicht. pro mariendom


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Kirche in OÖ 7

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P. Bernhard Eckerstorfer übersiedelt für die nächsten Jahre vom Stift Kremsmünster nach Rom

Leiter der Benediktiner-Uni in Rom Von den Professoren Anfang Okober 2019 gewählt und von der vatikanischen Bildungskongregation am Donnerstag, 5. Dezember 2019 bestätigt, leitet nun P. Bernhard Eckerstorfer als Rektor die Benediktinerhochschule Sant‘Anselmo in Rom. Möchte man P. Bernhard zum Karrieresprung gratulieren, wehrt er ab und stellt klar: „Ich lebe sehr gerne im Stift Kremsmünster und finde meine Aufgaben dort erfüllend. Für die Position des Rektors habe ich mich nicht beworben. Da mich aber die Professoren und Vertreter der Studierenden mit großer Mehrheit gewählt haben, nehme ich dieses deutliche Votum als Auftrag an, mich mit allen Kräften für eine tragfähige Zukunft unserer römischen Hochschule einzusetzen.“ Nachdem die Entscheidung aber gefallen ist, ist für den 48-jährigen Ordensmann P. Bern-

Sant’Anselmo in Rom ist das Zentrum des Benediktinerordens. Weltweit leben 7.500 Benediktinermönche in 350 Klöstern und es gibt 15.000 Benediktinerinnen. Sant‘Anselmo

hard auch klar, dass er gerne nach Rom geht: „Ich freue ich mich darauf, zusammen mit den Lehrenden und Studierenden das benediktinische Profil unserer Benediktinerhochschule in Rom mit ihren weltweiten Verbindungen zu schärfen.“ Weihnachten wird er noch in Kremsmünster feiern, Anfang Jänner 2020 wird er nach Rom auf den Aventin übersiedeln, wo die Hochschule sowie das Studienhaus und der Sitz von Abtprimas Gregory Polan liegen und das Zentrum des Benediktinerordens bilden. P. Bernhards Einsatz in Kremsmünster. Der Abt von Kremsmünster, Ambros Ebhart ,spricht für viele, wenn er sagt: „P. Bernhard wird uns sehr fehlen. Seinen neuen Dienst in Rom verstehe ich als Beitrag unseres Klosters, die weltweite Verbundenheit der Benediktinerklöster zu fördern.“ P. Bernhard war bis zu seiner Ernennung Novizenmeister im Stift, Lehrer am Stiftsgymnasium und Lehrbeauftragter an der Katholischen Privat-Universität Linz und der Universität Salzburg. P. Bernhard hat zwölf Jahre hindurch mit dem monatlichen „Treffpunkt Benedikt“ Maßstäbe in der kirchlichen Jugendarbeit gesetzt. Mit Jugendlichen aus dem „Treffpunkt Benedikt“ ist auch das Jugendbrevier „Oremus“ entstanden. Weiters war er für das Projekt „Mehrwert Glaube“ verantwortlich und Ansprechpartner sowie Begleiter für alle, die im Stift Kremsmünster auf ganz unterschiedliche Weise mitleben wollten. In diesen Bereichen war er ebenfalls ein Vorreiter.

Taizé-Gebet erfüllt Stiftskirche Stift Reichersberg. Bereits zu einem Fixpunkt im Advent ist das Taizé-Gebet der Reichersberger Ministrantengruppe unter der Leitung von Vincent Gassner gemeinsam mit dem Kirchenchor geworden. Am Samstag, 14. Dezember füllten an die 250 Besucher/innen quer durch alle Altersgruppen die Stiftskirche. Die einfachen, meditativen Taizé-Lieder und -Texte stimmten in dem nur mit Kerzen beleuchteten Gotteshaus auf das Weihnachtsfest ein. Taizé (Burgund) ist Zentrum eines internationalen ökumenischen Männerordens. Dessen Liturgie – vor allem die Gesänge – strahlt in die ganze Welt aus. Stift Reichersberg

Dr. P. Bernhard Eckerstorfer OSB

Kremsmünster

Neuer Anfang. Die Wahl eines neuen Rektors für Sant‘Anselmo war notwenig, weil der amtierende Rektor von seinem Heimatkloster zum Abt gewählt worden war. Sant’Anselmo kann man mit einer Privat­ universität vergleichen, deren Träger der Vatikan ist und die vom Benediktinerorden geführt wird. Die Universität zählt rund 680 Studierende aus 70 Nationen. Neben dem Grundstudium an der philosophischen und theologischen Fakultät ist das Liturgische Institut eine der Besonderheiten. Der neue Rektor ist für vier Jahre bestellt. P. Bernhard wird im kommenden Jahr auch Vorlesungen übernehmen. J. Wallner


8 Lebendige Kirche momente Sakrale Denkmäler. Das Katholische Bildungswerk (KBW) Mehrnbach hat ein Buch über die sakralen Kleindenkmäler in Mehrnbach herausgegeben. In dreijähriger Projektarbeit hat das KBW viel Wissenswertes zu diesem Thema zusammengetragen. Herausgekommen ist ein Werk mit spannenden Geschichten, freudigen und tragischen Hintergründen. Das ansprechend illustrierte Buch beinhaltet auch die baulichen Gegebenheiten mit eindrucksvollen Bildern. Das Buch kann um 25 Euro in der Sakristei oder in der Pfarrkanzlei gekauft oder per E-Mail (hedwig.1962@gmx.at) bestellt werden, es wird per Post versendet (8 Euro Versandgebühr).

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Diözese Linz fördert Photovoltaikanlagen

Ökostrom vom Kirchendach Immer mehr Pfarren setzen auf Strom aus Photovoltaikanlagen. Mit Ende Dezember 2019 werden 77 Anlagen in Betrieb sein, gefördert aus Mitteln des Kirchenbeitrags. Christian Hein hat sichtlich Freude an der Photovoltaikanlage, die im Seelsorgezentrum in Lichtenberg bei Linz seit März 2017 im Jahr knapp 7.000 Kilowattstunden Strom produziert. „Ohne die Förderung durch die Finanzkammer der Diözese Linz hätten wir die Anlage nicht bauen können“, sagt Christian Hein, der das Seelsorgezentrum leitet. 70 % der Herstellungskosten werden bei jeder Anlage aus Mitteln des Kirchenbeitrags subventioniert. Strom selbst erzeugen. So wie Lichtenberg entscheiden sich von Andorf bis Vorderweißenbach immer mehr Pfarren für eine Photovoltaikanlage. Mit Ende des Jah-

res 2019 werden 77 Anlagen in Betrieb sein. Die Gesamtfläche der Anlagen beträgt zurzeit 2.903,87 Quadratmeter. Im Jahr 2018 wurde eine Jahresleistung von 429.574 Kilowattstunden (kWh) erzielt, das entspricht dem Stromverbrauch von 135 Haushalten mit je drei Personen. „Wir sind in der Diözese Linz nicht die großen Stromerzeuger, aber wir wollen ein Zeichen dafür setzen, dass es sinnvoll ist, selbst Strom zu erzeugen“, sagt Christoph König von der Diözesanfinanzkammer. Denkmalschutz als Hindernis. Auch für Christian Hein haben die Anlagen einen symbolischen Wert. Den Denkmalschutz, der keine Photovoltaikanlagen auf historischen Kirchendächern erlaubt, sieht er als Hindernis: „Wir könnten über Kirchendächer noch stärker die Botschaft verbreiten, dass wir uns für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen.“

Ein Buch über die sakralen Kleindenkmäler in Mehrnbach pfarre

Telefonseelsorge. Als Fest der Liebe wird Weihnachten mit vielen Emotionen verbunden und gefeiert. Die vielerorts zelebrierte „glitzernde, heile Weihnachtswelt“ macht fehlende oder disharmonische Beziehungen noch schmerzlicher spürbar. Vielen Menschen fehlen das Gegenüber und die Gelegenheit, über die eigene Situation zu reden. Diesen Menschen bietet die Telefonseelsorge ein offenes Ohr. Der TelefonSeelsorge-Notruf 142 ist an allen Tagen des Jahres rund um die Uhr erreichbar, kostenlos und vertraulich. Am 20. Dezember unterstützen Diözesanbischof Manfred Scheuer und Landeshauptmann Thomas Stelzer die Arbeit der Telefonseelsorge. Unter 142 ist Stelzer von 13.30 bis 14.30 Uhr erreichbar, Scheuer von 16 bis 17 Uhr.

Photovoltaikanlage des Seelsorgezentrums Lichtenberg

Seelsorgezentrum Lichtenberg

n Sternenkinder. Auf dem Hügel der Pfarrkirche St. Oswald bei Freistadt hat die Pfarre eine Gedenkstätte für Sternenkinder errichtet, die am 8. Dezember von Pfarrer Josef Etzlstorfer und Diakon Andreas Neumüller gesegnet wurde. Eltern, Großeltern, Verwandte und Bekannte können hier in Ruhe von den verstorbenen Kindern Abschied nehmen. Als bleibende Erinnerung kann man auch Sterne mit einer Namensgravur gegen eine freiwillige Spende am Gitter anbringen. Initiiert hat die Gedenkstätte die Pfarrgemeinderätin Maria Pointner gemeinsam mit Pfarrsekretärin Christa Reindl und Pfarrgemeinderat Wolfgang Türk. pfarre


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Pfarren & Regionen 9

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pfarrimpulse Stift Reichersberg. Viele können traditionelle Weihnachtslieder nicht mehr hören: In den Kaufhäusern wird man „dauerberieselt“, und als Radiohörer/in entkommt man ihnen ebenfalls nicht. Doch „Alle Jahre wieder“ oder „O du fröhliche“ und viele mehr sind und bleiben schöne Lieder, wenn man sie selbst singt. Dazu lädt Dekanatsassistentin Patrizia Wohlmacher für das Deka-

„Ein Stück Schöpfungsverantwortung“. Hubert Huemer (links) und Hubert Gaßner betreuen den Pfarrerwald.

KIZ/PS

Trockenheit und Schädlinge setzen dem Wald der Pfarre Katsdorf zu

Der Wald kommt ins Schwitzen Hubert Gaßner und Hubert Huemer kümmern sich seit 13 Jahren ehrenamtlich um den Pfarrerwald in Katsdorf. Die nächsten Generationen und den Klimawandel denken sie bei ihrer Arbeit mit. Wer mit offenen Augen durch Oberösterreichs Wälder spaziert, kann die Auswirkungen des Klimawandels kaum übersehen. Stürme, Trockenheit und Schädlinge treten durch den Temperaturanstieg vermehrt auf und bedrohen die Bäume. Auch den sogenannten Pfarrerwald in Katsdorf, rund zwei Hektar groß, trifft der Klimawandel mit voller Wucht. „Während der letzten beiden Sommer hat es für die Bäume viel zu wenig geregnet“, erzählen Hubert Huemer und Hubert Gaßner, die den Wald der Pfarre Katsdorf seit 13 Jahren ehrenamtlich betreuen. „Gott sei Dank unfallfrei“, wie Hubert Huemer, der so wie Hubert Gaßner Schichtarbeiter in der Voest war, betont. Bäume extra bewässert. Etwa 500 Jungbäumchen haben die beiden Pensionisten in der warmen Jahreszeit extra mit dem Spritzgerät händisch bewässert, um sie zu retten. „Das mussten wir früher nie machen“, berichtet Huemer. Für die alten Fichtenbestände ist die Trockenheit dagegen fast ein Todesurteil. Der Borkenkäfer hat unter diesen Bedingungen leichtes Spiel. Die Arbeit im Wald ist damit auch ein Wettlauf gegen die Zeit. Von Schädlingen befallene Bäume müssen unverzüglich geschlägert werden. Viel

Geld ist dadurch nicht zu verdienen, 30 bis 40 Euro gibt es für den Festmeter Käferholz. Der Erlös aus dem Wald kommt der Pfarre Katsdorf zugute. Die Katsdorfer dürfen den Wald, der im Eigentum des Stifts St. Florian ist, für ihre Zwecke nutzen. „Wir schauen, dass wir den Wald gut bewirtschaften“, sagt Hubert Huemer. Das heißt lieber frühzeitig schlägern, damit der Ertrag höher bleibt. Ab und zu fällt ein wenig Hartholz ab, das Hubert Huemer und Hubert Gaßner mit viel Geschick bearbeiten. So entstehen zum Beispiel aus Eschenbäumen einige selbst gedrechselte Holzteller. Arbeit für „Gottes Lohn“. Froh sind die beiden, dass sie seit ein paar Jahren Unterstützung von einem Landwirt aus Katsdorf haben, der beim Fällen und Abtransport der Bäume hilft. Dennoch bleibt die Waldbewirtschaftung ein arbeitsintensives Ehrenamt für Hubert Huemer und Hubert Gaßner. Allein das Anbringen der Schutzgitter an den Jungpflanzen ist eine mühevolle, tagelange Handarbeit. Neu gepflanzt werden widerstandsfähigere Bäume wie die Douglasie. „Die eigene Pfarre ist uns die viele Arbeit wert, deswegen machen wir das gerne für Gottes Lohn. Außerdem ist es schön, wenn man sieht, wie die Bäume, die man gesetzt hat, in die Höhe wachsen“, betont Hubert Gaßner, der die Ruhe im Wald liebt. Und Hubert Huemer ergänzt: „Wir machen das für die nächsten Generationen. Das ist auch ein Stück Schöpfungsverantwortung.“ Paul Stütz

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Wohlmacher

nat Altheim ein: „Miteinander Weihnachtslieder singen“ am Sonntag, 22. Dezember, um 16 Uhr in der Hauskapelle im Stift Reichersberg. Alle, die gerne singen – man muss nicht Chormitglied sein – sind willkommen. Pinsdorf. Es ist nicht einfach, Weihnachten zu feiern, wenn jemand fehlt, der im letzten Jahr noch mitgefeiert hat, wenn jemand gestorben ist oder wenn durch Trennung, Scheidung, Streit oder Arbeit an einem fernen Ort einfach in diesem Jahr jemand vor dem Christbaum fehlt. Um dieser Situation gerecht zu werden, lädt die Pfarre Pinsdorf am Samstag, 21. Dezember zu einer besonderen Segensfeier ein. Dabei sollen die unterschiedlichen Gefühle Platz haben. Im Zeichen des Paradiesapfels und mit verschiedenen Ritualen wird versucht, die hoffnungsvolle Botschaft von Weihnachten und die persönliche Lebenssituation heilsam zu verbinden, um vielleicht ein bisschen Paradies für die Menschen zu zaubern. Beginn des Gottesdienstes ist um 18 Uhr in der Pfarrkirche Pinsdorf.


10 Thema

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Nachbarschaftshilfe Im Mukuru-Slum in Kenias Hauptstadt Nairobi leben 700.000 Menschen in Armut. Doch trotz schwierigster Bedingungen gibt es auch Zusammenhalt und Hilfestellungen. Die Organisation MPC, Projektpartner der Dreikönigsaktion, unterstützt vor allem Kinder und Jugendliche dabei, künftig auf eigenen Beinen zu stehen und eröffnet Wege, die Armutsspirale zu durchbrechen.

Es gibt sie, die guten Geschichten – auch in Gegenden, in denen Menschen oft ums Überleben kämpfen müssen. Eine solche ist Mukuru, einer der größten Slums in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Drogen, Kriminalität, Gewalt, Prostitution. Das ist Alltag in Mukuru. Zusammenhalt, Nachbarschaftshilfe, Unterstützung, Hoffnung. Auch das gibt es in Mukuru. Mary Adhiambo wohnt hier. Die 20-Jährige kennt die Gefahren, aber auch die Hilfsbereitschaft im Slum, in dem 700.000 Menschen leben. Generell fristen 60 Prozent der 4,5 Millionen Einwohner Nairobis ihr Dasein in Slumgebieten.

700.000 Menschen leben im Mukuru-Slum. Bei Regen und Überschwemmungen gibt es kaum Schutz. DKA (3)

Erinnerungen. In Mukuru fehlt es an vielen Dingen. Auch an einer ordnungsgemäßen Stromversorgung. Durch illegal verlegte Kabeln oder Kerzen bricht daher immer wieder Feuer aus. Jedes Mal wenn es brennt, kommen bei Mary Adhiambo sofort Erinnerungen hoch. Sie beginnt zu erzählen und holt dabei ein bisschen aus. „Um besser für mich und meine zwei kleineren Geschwister sorgen zu können, zog meine Mutter vom Land in die Hauptstadt Nairobi – und landete mit uns im Slum.“ Einen Job fand die Alleinerzieherin in einer illegalen Schnapsbrennerei, wo der hochprozentige „Chang’aa“ aus Hirse und Mais hergestellt wurde. Als ihre Mutter immer mehr davon getrunken hat, wurde sie süchtig. Eines Tages machte sie sich alkoholisiert auf den Weg, um Essen für die Kinder zu besorgen. „Meinen Bruder und meine Schwester ließ sie währenddessen zu Hause auf dem Bett liegen. Das Fatale war, dass sie in ihrem

SUSANNE HUBER

Zustand völlig vergessen hat, eine brennende Kerze auszublasen“, sagt die junge Frau. In der Zwischenzeit brannte die Kerze nieder und fing Feuer. Bei solchen Katastrophen ist der solidarische Zusammenhalt im Slum groß, „denn jeden hier ist schon einmal etwas passiert, sei es durch Brände oder durch Überflutungen“, sagt Mary Adhiambo. Gott sei Dank ist es durch die Hilfe der Nachbarn gelungen, das Feuer zu löschen und die verletzten Geschwister ins Hospital zu bringen. Aberglaube. Leider waren die Verbrennungen so schlimm, dass die Pigmentierung nicht mehr gegeben war und die Haut der Geschwister durch die Brandwunden heller wurde. „Meine Mutter hat deshalb immer versucht, die Verbrennungen zu verstecken.“ Hintergrund ist, dass Kinder mit heller Haut in manchen afrikanischen Ländern, so auch in Kenia, als böses Omen gelten. Der so genannte Albinismus ist immer noch ein Tabu. Betroffene Menschen werden diskriminiert, von der Gesellschaft verstoßen oder sogar getötet. „Dieser Aberglaube ist gefährlich und meine Mutter hatte große Angst um meine Geschwister.“ Gutes Herz. Schwester Mary Killeen, die Leiterin des Mukuru Promotion Centers (MPC) und langjährige DKA-Projektpartnerin, wurde auf die Familie aufmerksam und brachte sie zum Schutz an einen anderen Ort. „Wir verdanken Schwester Mary sehr viel. Sie hat ein gutes Herz. Meiner Mutter half sie, wieder Arbeit zu finden und wir Kinder konnten eine Schulausbildung machen. Später war


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Thema 11

19. Dezember 2019

zur sache Sternsingen 2020

Die Organisation MPC ermöglicht Kindern und Jugendlichen im Slum von Mukuru u. a. eine Schulausbildung.

ich die erste Studentin in ihrem Ausbildungskurs“, freut sich die Kenianerin, die mittlerweile als Sekretärin in einer der Volksschulen von MPC arbeitet und nebenbei Business Management studiert. „Mein Job ist sehr gut bezahlt und ich kann auch meine Mutter und meine Geschwister unterstützen.“ Hilfe. Neben Mary Adhiambo ist auch schon vielen anderen Kindern, Jugendlichen und Familien im Mukuru-Slum geholfen worden. Großartig setzt sich hier, wie schon erwähnt, die Organisation MPC ein, die vom Orden der „Sisters of Mercy“ 1985 gegründet wurde. Verstärkt gab es damals die Bitte an Schwester Mary Killeen, für die vielen Straßenkinder im Slum etwas zu tun. Mittlerweile betreibt MPC vier Volksschulen, eine Mittelund Vorschule, in denen momentan mehr als 6200 Schüler/innen unterrichtet werden. Dazu kommen ein Ausbildungszentrum für Jugendliche, zwei Zentren für Kinder mit besonderen Bedürfnissen und Straßenkindern

Risper Oguto (links) und Mary Adhiambo. kiz/huber

und Angebote für Erwachsene. „Es ist wichtig, vor allem die Kinder zu stärken und sie zu befähigen, damit sie gut ausgebildet später auf eigenen Beinen stehen können“, betont Risper Oguto, Bildungskoordinatorin von MPC. Da es auch an medizinischer Versorgung im Slum mangelt, sind ein Spital und eine mobile Klinik ins Leben gerufen worden. Viele Menschen sind hier krank. Besonders nach Überschwemmungen leiden sie oft an Durchfall, Typhus, Cholera und Erbrechen. Überschwemmungen. Mukuru ist im Laufe der Jahre um den Ngong-Fluss gewachsen. Das Land entlang des Kanals, der auch Regen- und Abwasser aus der Stadt befördert, ist keine offizielle Siedlungsregion, da es sich um ein Überschwemmungsgebiet handelt. Trotzdem leben hier viele Menschen, da sich in der Nähe ein Industriegebiet befindet, das Arbeit ermöglicht. Der Fluss hat seine Tücken. Bei starkem Regen überflutet er immer wieder die eng aneinandergereihten kleinen Wellblechbehausungen mit je drei mal vier Metern. Die nicht asphaltierten Wege verwandeln sich dann in matschigen Schlamm. Wie es so ist in den Slums der Welt, fehlt es zudem an Infrastruktur, an sanitären Anlagen, einer öffentlichen Müllentsorgung, an fließendem Wasser und einer Kanalisation. Einige Männer des Slums sind gerade dabei, kaputte Hütten zu reparieren – die Auswirkungen der letzten Überschwemmungen. Auch hier, sagt Mary Adhiambo, zeigt sich: In der Not rücken die Menschen in Mukuru zusammen und helfen sich gegenseitig.

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Heuer sind in den Tagen zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag am 6. Jänner 2020 wieder Zigtausende Kinder als Sternsinger verkleidet in ganz Österreich von Haus zu Haus unterwegs, bringen Segenswünsche und sammeln für mehr als 500 soziale Projekte in 20 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Schwerpunktland der Sternsingeraktion 2020 ist das ostafrikanische Land Kenia. Mit den „ersungenen“ Spenden werden Straßenkinder im Mukuru-Slum in Nairobi unterstützt. Erstmals wird heuer eine App die Pfarren bei der Organisation der Sternsingeraktion unterstützen. Das neue Tool sei direkt mit der Zentrale am Desktop verbunden und zeige den Sternsingergruppen auch unterwegs Informationen an, teilt die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar (DKA) mit. Darüber hinaus gibt es heuer einen speziellen „Adventkalender“ auf Facebook, ­Instagram und www.sternsingen.at. Bei der Social-MediaAktion „Türtaggen-AdventKalender“ öffnet sich seit 1. Dezember bis zum 6. Jänner jeden Tag ein virtuelles Türchen mit verschiedenen Geschichten, in die man eintauchen kann. u www.sternsingen.at

Unterwegs von Tür zu Tür: Die Sternsinger. dka


12 Thema

19. Dezember 2019

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Österreichs Kirchenzeitungen trafen Bundeskanzlerin Bierlein

Vom Warten auf die neue Regierung und dem Fest von der Ankunft des Herrn Unbedingt abzusehen war es nicht, dass Brigitte Bierlein zu Weihnachten noch Bundeskanzlerin sein würde. Sie selbst sieht es gelassen, dass eine reguläre Regierung noch auf sich warten lässt, und sprach mit Österreichs Kirchenzeitungen über die Aufgaben ihrer Übergangsregierung, Religion und ihren Weihnachtsabend. Seit 3. Juni ist Bierlein als erste Bundeskanzlerin Österreichs mit ihrer Übergangsregierung im Amt. Der Zerfall der türkis-blauen Koalition war unter turbulenten Umständen vonstatten gegangen. Fragt man Bierlein heute nach den Verdiensten ihrer Regierung, ist sie erst zurückhaltend. Dann sagt sie, dass es gelungen sei, Ruhe einkehren zu lassen. Dafür würden ihr jedenfalls Menschen, die sie treffe, danken – was ihr mitunter etwas peinlich sei. Für sie selbst, verrät die frühere Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs im Gespräch mit den österreichischen Kirchenzeitungen, sei es eine spannende Zeit, aber auch eine Aufgabe, die sie mit großer Demut angegangen sei. Sie berichtet von 19-stündigen Verhandlungsmarathons bei Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel und dass ihr derzeit wenig Freizeit bleibe. Einen Winterurlaub wie in früheren Jahren hat die begeisterte Schifahrerin angesichts der offenen Frage, wann eine neue Regierung angelobt werden kann, heuer nicht geplant. Sonst eher zurückhaltend hat Bierlein während ihrer Amtszeit mit bisher mehreren positiven Aussagen über die Leistungen der Religionsgemeinschaften für die österreichische Gesellschaft aufhorchen lassen. Was die Kirchen und Religionsgemeinschaften im Sozialen, im Familiären und durch den inter-

Bundeskanzlerin Bierlein feiert den Heiligen Abend ganz traditionell.

religiösen Dialog beitragen, sei wichtig. Aber Bierlein, die in der Wiener Pfarre St. Othmar getauft wurde und heute in St. Ulrich in der Bundeshauptstadt zu Hause ist, betont auch den Beitrag für den einzelnen Menschen: die Gemeinschaft, den Ausgleich, die Stütze. Natürlich kennt sie als früheres Mitglied der Klasnic-Kommission die Missbrauchsfälle sehr genau. Dennoch bedauert sie die vielen Kirchenaustritte der letzten Jahre. Die Regierung von Kanzlerin Bierlein besteht aus Expert/innen, die sparsam und ohne parteipolitische Prägungen die Staatsgeschäfte bis zur neuen Regierung führen. In welchen Bereichen aber sieht Brigitte Bierlein künftige Herausforderungen? Gegenüber den Kirchenzeitungen spricht sie vom Umwelt- und Klimaschutz, der Bildung, dem

Im Bundeskanzleramt: Vertreter/ -innen der Kirchenzeitungen machten bei Bundeskanzlerin Bierlein einen vorweihnachtlichen Besuch. kathbild.at

rupprecht/kathbild.at

Bundesheer, der Justiz und die Migrationsfrage, die sie insbesondere auf EU-Ebene beantwortet sehen möchte. Neben dem Sozialbereich erwähnt sie auch eine Reform im Verhältnis zwischen Bund und Ländern. Freilich braucht es für all das parlamentarische Mehrheiten – die ihre Übergangsregierung nicht hat. Weihnachten. Und so heißt es warten auf die neue „reguläre“ Regierung. Auf die Frage, ob sie selbst danach eine politische Position anstrebt, winkt Bierlein, die im Juni ihren 70. Geburtstag feierte, ab: „Ich arbeite seit 1972. Mein jetziges Amt ist ein schöner Abschluss. Aber ich freue mich auch auf mehr Freizeit.“ Bis es soweit ist, freut sich die Juristin auf den Heiligen Abend, den sie stets traditionell begeht: „Wir lesen das Evangelium, singen ‚Stille Nacht‘ vor dem Christbaum und es wird gemeinsam gegessen. Später gehen wir dann in die Mette.“ Und was kommt bei der Bundeskanzlerin am Heiligen Abend auf den Tisch: „Das war in den letzten Jahren sehr unterschiedlich. Als ich Kind war, gab es den klassischen Weihnachtskarpfen – und wer den nicht mochte, bekam Würstel“, erzählt Bierlein. „Und wegen der angezündeten Kerzen stellte meine Mutter immer einen Kübel Wasser neben den Christbaum.“ Heinz Niederleitner

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Panorama 13

19. Dezember 2019

Der Petersplatz in Rom ist für Weihnachten festlich geschmückt.

Spaziani,Stefano/Action Press/picturedesk.com

Milliarden Menschen feiern Weihnachten Rund 2,4 Milliarden Christen weltweit feiern am 24./25. Dezember und am 6./7. Jänner (Ostkirchen) das Fest der Geburt ­Christi und damit nach ihrem Verständnis die Menschwerdung Gottes. Rund 1,3 Milliarden Katholiken sowie Anglikaner, Protestanten und einige Orthodoxe sind am 24. Dezember in dieser Feier vereint. Russen, Serben, Kopten, Äthiopier und Armenier feiern hingegen nach dem Julianischen

Kalender erst am 6. Jänner. Das Weihnachtsfest am Heiligen Abend – 24. Dezember – ist die nach altem kirchlichem Brauch übliche „Vor-Feier“ (Vigil) eines Hochfestes. Der Tag nach Weihnachten – 26. Dezember – wird bei den Katholiken als Hochfest des hl. Stephanus begangen. Auch die evangelisch-lutherische Liturgieordnung sieht die Feier des Stephanitags am 26. Dezember vor. In der griechisch-orthodoxen

Kirche wird der Stephanitag am 27. Dezember gefeiert. Die Höhepunkte des Weihnachtsprogramms von Papst Franziskus im Vatikan sind die traditionelle Christmette am 24. Dezember und der Segen „Urbi et orbi“ am Christtag. Wie der Papst aus Argentinien privat Weihnachten feiert, ist nach wie vor eines der bestgehüteten Geheimnisse. Er begehe es vergleichsweise nüchtern, heißt es nur.

Papst-Botschaft zum Weltfriedenstag

Neuer Präsident bei „Kirche in Not“

Kurz gemeldet

„Der Friede als Weg der Hoffnung“ – unter diesem Motto steht die Botschaft zum Weltfriedenstag am 1. Jänner 2020 von Papst Franziskus. Darin ruft er zu internationalem Dialog und zu einem Ende der Abschreckungspolitik auf. Zudem mahnt er für eine globale Friedenssicherung auch soziale, wirtschaftliche und ökologische Reformen an. „Der Wunsch nach Frieden ist tief in das Herz des Menschen eingeschrieben, und wir dürfen uns mit nichts Geringerem als diesem abfinden“, sagt Papst Franziskus in der vergangene Woche veröffentlichten Botschaft.

Michael Spallart (57) hat die ehrenamtliche Aufgabe des Vorstandsvorsitzenden (Präsident) von „Kirche in Not – Österreich“ übernommen. Das teilte der heimische Zweig des international aktiven katholischen Hilfswerks mit. Spallart folgt in dieser Funktion Thomas HeineGeldern nach, der bereits 2018 als geschäftsführender Präsident der Päpstlichen Stiftung „Kirche in Not“ die internationale Führung des Gesamtwerkes übernommen hat und sich nun stärker den vielfältigen Aufgaben auf der länderübergreifenden Ebene widmen kann.

Beobachtungsstelle. Österreich brauche eine Beobachtungsstelle gegen Antisemitismus, die am besten im Bundeskanzleramt angesiedelt wäre, regte der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit in einem Brief an Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein an. Geburtstag. Am 20. Dezember feiert der b ­ ekannte Wiener Pastoraltheologe Paul Michael Zulehner seinen 80. Geburtstag. Der frühere Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Uni Wien untersucht seit Jahrzehnten Entwicklungen, kommentiert sie im Licht des Glaubens und leitet daraus Handlungsimpulse für Kirche und Seelsorge ab. Zulehner rupp./Kathbild.at


14 Rückblick das war 2019 6. Jänner: Historischer Akt für die Ukraine: Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., erkennt mit einer Urkunde die jüngst gegründete orthodoxe Kirche der Ukraine als unabhängig an. Dessen Oberhaupt ist Epiphanius I. Die russisch-orthodoxe Kirche bricht danach alle Verbindungen zu Konstantinopel ab.

19. Dezember 2019

Großteils herrscht Zufriedenheit und Zuversicht nach der Synode

Intensive Beratungen bei der Amazonas-Synode In den Außerordentlichen Monat der Weltmission 2019 im Oktober fällt auch die Amazonas-Synode, die vom 6. bis 27. Oktober im Vatikan über die Bühne geht. „Amazonien – neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie“ zum Schutz der Umwelt und der indigenen Bevölkerung – dazu kommen Bischöfe, Kardinale und Experten zur so genannten Amazonas-Synode in

13. Jänner: Nach dem Wechsel des Kärntner Bischofs Alois Schwarz in die niederösterreichische Diözese St. Pölten 2018 werden Fragen laut, ob er in Kärnten seine Befugnisse wirtschaftlich und personell „missbraucht“ habe. Erzbischof Lackner beginnt daraufhin mit einem Team die Visitation der Diözese Gurk-Klagenfurt, nachdem er vom Papst zum Apostolischen Visitator des Falles ernannt wird. 22. Jänner: Der Europäische Gerichtshof hebt die in Österreich geltende Feiertagsregelung, wonach der Karfreitag nur für Angehörige der evangelischen Kirche A. B und H. B, der Altkatholischen Kirche und der Evangelisch-methodistischen Kirche ein gesetzlicher Feiertag ist, als diskriminierend auf. Der Nationalrat beschließt Anfang März den neuen Umgang mit dem Karfreitag: Die Evangelischen und die Altkatholiken fallen um ihren Feiertag um. Wer einen seiner Urlaubstage künftig als „persönlichen Feiertag“ nutzen will, muss dies spätestens drei Monate im Voraus bekanntgeben. 6. März: Spitzenvertreter von Religionen und Glaubensgemeinschaften in Österreich bekunden ihre Unterstützung für die „Fridays for Future“-Klimastreiks. Rückenwind erhält die Protestbewegung u. a. auch von Papst Franziskus, Kardinal Reinhard Marx, Österreichs Ordensschulen, der Katholischen Aktion und der Katholischen Frauenbewegung.

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Die indigene Bevölkerung Amazoniens kämpft für ihre Rechte. Die Region, in der sie leben, ist ein wichtiges Öko­ system für die Welt. Zur Bewahrung der Schöpfung braucht es laut Synode Wege einer ganzheitlichen Ökologie und eine Kultur der Begegnung auf Augenhöhe. CIMI/SEI SO FREI/Tiago Miotto

Rom zusammen. Intensiv wird die Situation der Menschen in den Gebieten Amazoniens, die Kultur der indigenen Bevölkerung und auch die Bedrohung ihrer Lebensbedingungen erörtert und in den Fokus gerückt. Thema ist auch die pastorale Situation im Amazonas im Hinblick auf die weit verstreuten Gemeinden bei gleichzeitig sehr geringer Priesterzahl. Besprochen wird in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, verheiratete bewährte Männer zu Priestern zu weihen („viri probati“). Zur Debatte steht außerdem die Rolle der Frau und neue Beteiligungsmöglichkeiten von Frauen in der Kirche. Der Papst ist nun am Zug. Die wesentlichen Ergebnisse der Amazonas-Synode sind ein Vorschlag für verheiratete Priester unter speziellen Bedingungen, das Eintreten für indigene Völker und eine ganzheitliche Ökologie. Dass das Thema Frauendiakonat im Synodentext enthalten und nicht vom Tisch ist, stimmt viele Bischöfe und Kardinäle zuversichtlich, darunter u. a. Bischof Erwin Kräutler. Wünsche und Vorschläge sind vorgebracht worden. Nun gilt es abzuwarten, wie sich der Prozess entwickelt. Papst Franziskus ist jetzt am Zug, Antworten zu geben und Entscheidungen zu treffen. Noch in diesem Jahr ist geplant, dass er ein Schreiben über die Amazonas-Synode veröffentlicht.

Missbrauchs-Debatte geht weiter Angesichts der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche lädt Papst Franziskus im Februar zu einem Bischofstreffen im Vatikan. Es finden u. a. Gespräche, auch mit Betroffenen und externen Fachleuten, und eine Bußliturgie statt. Der Papst macht dabei auch den Missbrauch an Ordensfrauen zum Thema. Im Kampf gegen den sexuellen Missbrauch durch Geistliche verschärft Papst Franziskus in Folge die Kirchenrechtsnormen. Das kirchliche Gesetz sieht neue Verfahrensweisen für die Strafanzeige vor und führt eine weltweite Anzeigenpflicht ein. Erstmals regelt es die Untersuchung gegen Bischöfe, die Ermittlungen vertuscht oder verschleppt haben. Es verpflichtet die kirchlichen Stellen, die staatlichen Strafermittler in ihrer Arbeit zu unterstützen. Zudem müssen alle Diözesen bis Juni 2020 ein leicht zugängliches Meldesystem für Anzeigen einrichten.

Kardinal Schönborn und Doris Wagner im Gespräch, das viel Beachtung findet. BR

Der Fall Wagner. Im März sorgt der Fall der Theologin Doris Wagner für Diskussionen. Sie erzählt in der Arte-Dokumentation „Gottes missbrauchte Dienerinnen“, dass sie Opfer sexuellen Missbrauchs in der Gemeinschaft „Das Werk“ geworden sei. Daraufhin kommt es im Bayerischen Rundfunk (BR) zu einem Gespräch mit der früheren Ordensfrau und Kardinal Christoph Schönborn, der ihr glaubt. „Das Werk“ selbst stellt die damaligen Vorgänge anders dar.


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Rückblick 15

19. Dezember 2019

das war 2019 15. März: In ­Christchurch/ Neuseeland kommt es zu einem Terroranschlag auf zwei Moscheen. Ein gebürtiger Australier tötet mit Schusswaffen insgesamt 50 Menschen, weitere 50 werden zum Teil schwer verletzt. 21. April: Bei einem Bombenanschlag auf drei Kirchen, drei Hotels und einem Gästehaus in Sri Lanka kommen am Ostersonntag mindestens 253 Menschen ums Leben und 485 weitere Personen werden verletzt.

In der Pariser Kathedrale Notre-Dame bricht Feuer aus.

Thierry Mallet/AP/picturedesk.com

Notre-Dame brennt Am 15. April gegen 19 Uhr bricht in der Kathedrale Notre-Dame in Paris ein Feuer aus und beschädigte sie schwer. Menschen weltweit sind darüber erschüttert. Eine komplette Zerstörung kann allerdings verhindert werden. Seitens der Feuerwehr heißt es, die Struktur der gotischen Kirche könne in ihrer Gesamtheit erhalten bleiben. Die Fassade der Kathedrale und die beiden Glockentürme sind nicht eingestürzt. Todes-

opfer gibt es keine. Der Brand brach am Dachboden des meistbesuchten historischen Denkmals Europas aus. Notre-Dame, im historischen Zentrum auf der Seine-Insel Île de la Cité gelegen, wird jährlich von rund 12 bis 14 Millionen Menschen besucht. Frankreichs Präsident Macron verspricht den Wiederaufbau der zu den Wahrzeichen von Paris zählenden Kirche. Die Renovierungsarbeiten sind im Gang.

Streiks für ein Ja zur Weihe auch für Frauen.

kna

1. September: Nachdem die Synode der evangelischen Kirche A. B in Österreich Michael ­Chalupka im Mai zum neuen Bischof wählte, tritt er nun sein Amt an und folgt Michael Bünker nach. 29. September: In Österreich kommt es wegen der Ibiza-Affäre zu einer Regierungskrise und zu Neuwahlen. Die ÖVP unter dem früheren Bundeskanzler Sebastian Kurz wird stärkste Kraft, SPÖ und FPÖ müssen teils deutliche Verluste hinnehmen.

Mann und Frau in der Kirche Immer wieder treten im Laufe des Jahres 2019 viele Katholikinnen, aber auch Katholiken in Österreich, Deutschland und der Schweiz verstärkt für die Gleichstellung von Mann und Frau in der katholischen Kirche ein. In Initiativen, Aktionen und Kirchenstreiks zeigen sie das fehlende Gleichgewicht in der Kirche auf. Der Vatikan sagt nach wie vor nein zur Priesterweihe von Frauen. Auch für ein Frauendiakonat gibt es vom Papst keine Entscheidung.

7. Mai: Jean Vanier, kanadischer katholischer Theologe, Philosoph und Gründer der christlichen „Arche“-Gemeinschaften, in denen Menschen mit und ohne geistige Behinderung zusammenleben, stirbt im Alter von 90 Jahren in Paris an den Folgen einer Krebserkrankung.

Carola Rackete.

Christoph Soeder/dpa/picturedesk.com

Rackete und die Seenotrettung Die deutsche Kapitänin Carola Rackete wird Ende Juni festgenommen, nachdem sie ihr Schiff „Sea-Watch 3“ mit 53 aus Seenot geretteten Migranten an Bord trotz des Verbots der italienischen Behörden in den Hafen der Insel Lampedusa steuert. Weltweit stößt die Aktion auf ein geteiltes Echo. Der nach der Festnahme Racketes verhängte Hausarrest wird von einer italienischen Untersuchungsrichterin nach drei Tagen wieder aufgehoben.

3. Dezember: Papst Franziskus ernennt Josef Marketz zum neuen Bischof von Gurk-Klagenfurt. Der bisherige Kärntner Caritasdirektor ist gebürtiger Kärntner und stammt aus der slowenischen Volksgruppe. 13. Dezember: Papst Franziskus feiert sein goldenes Priesterjubiläum. Auch der ­emeritierte frühere Grazer Bischof Johann Weber begeht heuer sein 50-Jahr-Priesterjubiläum (28. September).


16 Advent

19. Dezember 2019

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Heilig ist nur er H

eilig nennt man die Nacht, die nun bald kommt. „Heilig“, weil es um das Ganze geht. Das nämlich ist die Bedeutung des griechischen Wortursprunges: „voll und ganz“. Mehr ist menschlich nicht zu erwarten, als sich in dieser Nacht erleben lässt: dass Gott sich dem Menschen schenkt. Es wird den Umstehenden nicht ganz klar gewesen sein, was sich da abspielte. Den Hirten zum Beispiel, die von einem Engel die Botschaft vernahmen: „Heute ist euch in

der Stadt Davids der Retter geboren.“ Und er berichtete weiter: Ein Kind würden sie in einer Krippe finden, „es ist Christus, der Herr“. Von einer Freude für das ganze Volk sprach der Engel, und eine große Heerschar bekräftigte die Botschaft.

„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen seines Wohlgefallens.“ Seit den frühen Zeiten des Christentums wird dieser Lobgesang der Engel außerhalb der Fastenzeiten in den Kirchen im „Gloria“ gesungen. Angestimmt vom Priester stimmt das Volk ein. Natürlich wurde, wie bei solchen Texten üblich, um die Formulierungen gerungen, der Lobgesang gewissermaßen in eine theologisch wohldurchdachte Form gegossen. Aber manchmal braucht das menschliche Empfinden etwas zu Herzen Gehendes. So hat Johann Philipp Neumann, seines Zeichens Physikprofessor an der späteren Technischen Universität in Wien, eine

freie, aber anrührende Textfassung gewagt. Kein Geringerer als Franz Schubert hat in Neumanns Auftrag die Texte in der Deutschen Messe in den Jahren 1826/27 vertont. Es ist ein schier sprachloses Stammeln, in dem Neumann die Wirkung der Engelsbotschaft auf die Menschen zum Ausdruck bringt: „Staunen nur kann ich und staunend mich freun, Vater der Welten, doch stimm ich mit ein: ,Ehre sei Gott in der Höhe!‘“ Ältere Katholikinnen und Katholiken haben dieses Gloria mit den anderen Liedern der Schubert-Messe wohl Dutzende Male im Leben gesungen. Die tiefsten Wahrheiten des Glaubens verlangen eine andere Sprache und Melodie, als eine nüchterne Erklärung dies leisten kann. Es sind nicht die schlechtesten, es sind die überwältigenden Momente im Leben, in denen es Menschen die Rede verschlägt. Beim Verlieben zum Beispiel oder bei einer gänzlich unerwarteten Überraschung. Und eben: wenn Gott in das Leben tritt. Da wird Rede zum Stammeln, und in diesem Stammeln steckt mehr an Bekenntnis als in wohlformulierter Rede. Selbst in jenen Texten der Bibel, die Gottes Menschwerdung nicht im Erzählen der Geburtsgeschichte in Worte fassen, wird diese andere Art von Rede deutlich. „Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut“, heißt es im Johannesevangelium. Kein Begreifen, kein Ver-

stehen, ein Schauen ist es. Wie auch sollte man begreifen können, was größer ist als das Greifbare? Und im Lukasevangelium: „Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe“, heißt es im Lobgesang des Zacharias, der nach der Geburt Johannes’ des Täufers das Kommen des Messias ankündigt. Auch diese Prophezeiung ist in der Sprechart von Weihnachten gehalten. Ein „Aufstrahlen“ ist es. Von etwas Wundersamem, höchst Bedeutsamem ist da die Rede. Man „erarbeitet“ oder „erlernt“ die göttliche Wahrheit nicht. Sie strahlt auf, sie leuchtet – allen nämlich, „die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes“ – so Zacharias (Lukas 1,78–79). Es ist nicht die eigene Klugheit, die da leuchtet. Von einem anderen kommt das Leuchten. Und man kann sich diesem Aufleuchten öffnen, sich in das Licht stellen.


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Glaube 17

19. Dezember 2019

Weihnachtsumsatz Woche für Woche wird jetzt Auskunft gegeben – wie es steht mit dem Weihnachtsumsatz. Ist der Handel zufrieden, sei das ein gutes Zeichen, denn: Geht es der Wirtschaft gut, geht es allen gut. Auf den Umsatz kommt es an. Das ist nicht nur ein Wirtschaftsgrundsatz, sondern auch eine Glaubensangelegenheit. Da wurde eine neue Münze geprägt. Jemand hat also diese schöne neue Euromünze erhalten und verwahrt sie bei sich. Jahrzehntelang. Nie wird für diese Münze etwas gekauft, nie wird sie für etwas gespendet, weder Gutes noch Böses wird mit ihr angestellt. Verwahrt bleibt sie, bis sie eines Tages auf irgendeine Art und Weise verloren geht. Was war diese Münze wert? Nichts. Ihre Herstellung hat sogar etwas gekostet. Sie hätte etwas wert sein können, doch man hat ihren Wert nicht zur Geltung gebracht.

Das „Sanctus-Fenster“ in der Stiftskirche Schlägl Wikimedia Commons/Wolfgang Sauber

„Heilig, heilig, heilig, heilig ist der Herr! Heilig, heilig, heilig, heilig ist nur er! Er, der nie begonnen, er, der immer war, ewig ist und waltet, sein wird immerdar.“ Es ist dasselbe Heilige, das die Weihnachtsnacht zur Heiligen Nacht macht. „Heilig“ werde man das Kind nennen. So hat es schon der Engel Gabriel bei der Ankündigung der Geburt Jesu der erschrockenen Maria verkündet. Nun ist er da, der Heilige.

In der Begegnung mit dem Göttlichen wird das Leben ganz. Das menschliche Suchen und Sehnen geht nicht ins Leere. Ganz kann es werden, wenn sich der menschliche mit dem göttlichen Willen verbindet – ganz und heil. Auch das Heil-werden steckt im Heiligen. Jesus, der Heilende. Der wirkliche Trost der Welt, in dem auch das Gebrochene ganz wird.

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Wege wagen im Advent Teil 4 von 4

Von Matthäus Fellinger

Shutterstock.com

In der Schubert-Messe findet dieses Aufleuchten in der Mitte der Messe seinen Höhepunkt in einem stillen und staunenden Bekennen, das singen lässt:

Der Wert des Geldes hängt also davon ab, ob man bereit ist, sich von ihm zu lösen, es also auszugeben. Nüchtern ausgedrückt: ob es umgesetzt wird. Weihnachtsumsatz im Menschlichen: das wäre, wenn ein Mensch sich ins Spiel bringt, indem er bereit ist, sich immer wieder selbst „auszugeben“ – für andere. Selbstperfektionierung allein untergräbt die menschlichen Möglichkeiten, wenn sie nicht auch zum Einsatz gebracht werden. Im weihnachtlichen Geschehen wird es am Handeln Gottes deutlich: Gott gibt sich selbst aus – und wird Mensch. Und auch Christus, diese menschliche Gottesgabe, gibt sein Leben – für alle. Nicht das Bei-sich-Bleiben, das Sein und Leben für andere ist die Umsatzweise des Christlichen. „Wer sein Leben gibt, wird es gewinnen“, sagt Jesus. Ein Großteil des Weihnachtsumsatzes wird mit dem Wunsch, Menschen zu beschenken, erzielt. Eine gute Symbolik, denn das größte Geschenk, das Menschen einander bereiten können, sind sie selbst.

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Sonntag 4. Adventsonntag – Lesejahr A, 22. Dezember 2019

Gnade sei mit euch und Friede Gnade ist mit dir und Friede – weil Gott die Welt in seiner Menschwerdung zärtlich und liebevoll umarmt.

Evangelium Matthäus 1,18–24

Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete – durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. Während er noch darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Siehe: Die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären und sie werden ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott mit uns. Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

1. Lesung

2. Lesung

Jesaja 7,10–14

Römer 1,1–7

Der Herr sprach weiter zu Ahas und sagte: Erbitte dir ein Zeichen vom Herrn, deinem Gott, tief zur Unterwelt oder hoch nach oben hin! Ahas antwortete: Ich werde um nichts bitten und den Herrn nicht versuchen. Da sagte er: Hört doch, Haus Davids! Genügt es euch nicht, Menschen zu ermüden, dass ihr auch noch meinen Gott ermüdet? Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau hat empfangen, sie gebiert einen Sohn und wird ihm den Namen Immanuel geben.

Paulus, Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, ausgesondert, das Evangelium Gottes zu verkünden, das er durch seine Propheten im Voraus verheißen hat in heiligen Schriften: das Evangelium von seinem Sohn, der dem Fleisch nach geboren ist als Nachkomme Davids, der dem Geist der Heiligkeit nach eingesetzt ist als Sohn Gottes in Macht seit der Auferstehung von den Toten, das Evangelium von Jesus Christus, unserem Herrn. Durch ihn haben wir Gnade und Apostelamt empfangen, um unter allen Völkern Glaubensgehorsam aufzurichten um seines Namens willen; unter ihnen lebt auch ihr, die ihr von Jesus Christus berufen seid. An alle in Rom, die von Gott geliebt sind, die berufenen Heiligen: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.


Wort zum Sonntag

Immanuel – Gott ist mit uns Josef beschloss, sich in aller Stille von Maria zu trennen. Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum … Gott ist mit dir, Josef! Fürchte dich nicht, Maria, als deine Frau zu dir zu nehmen. An ALLE, die von Gott geliebt sind, die berufenen Heiligen: Gott ist mit dir … wenn du eine Entscheidung treffen musst wenn du dich um deine Gesundheit sorgst, weil du auf einen Befund wartest wenn du Abschied nehmen musst von geliebten Menschen oder Tieren wenn dich das Leid und die Ausbeutung von Menschen in deiner Umgebung und in der Welt im Innersten erschüttert wenn der Leistungsdruck am Arbeitsplatz unerträglich wird oder du um deine finanzielle Existenz bangst wenn Tränen und Trauer dich überwältigen wenn du dir Gedanken machst um die Zukunft deiner Kinder, deiner Enkel wenn dich die ungerechte Verteilung der Güter zornig und traurig macht wenn deine Eltern, deine Großeltern pflegerische Unterstützung brauchen wenn du dich allein, ausgebrannt, gedemütigt, unsicher, ausgenutzt, ohnmächtig fühlst wenn die Wunden deines Herzens schmerzen – dann weißt du Immanuel an deiner Seite Immanuel – der dir die nötige Geist-Kraft (hebräisch „ruach“ = Beistand & Trösterin) und „Engel des Alltags“ schenkt, damit du deine Wege gehen kannst und dich einsetzt für mehr Gerechtigkeit, Solidarität und ein respektvolles Miteinander Immanuel – Gott ist mit dir Du wirst Segen empfangen vom Herrn und Heil von Gott, deinem Helfer. Gnade ist mit dir und Friede – weil Gott die Welt in seiner Menschwerdung zärtlich und liebevoll umarmt Alle Jahre wieder … „Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht“. Detail aus dem größten Fastentuch der Welt von Sepp Jahn und Edith Hirsch, Dominikanerinnenkloster Kirchberg am Wechsel (NÖ).

Zum Weiterdenken

kathbild.at / Rupprecht

D

em HERRN gehört die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner.

Denn er hat ihn auf Meere gegründet, ihn über Strömen befestigt.

Hab Vertrauen, fürchte dich nicht! In deinem Denken, Fühlen und Handeln: Immanuel. Für wen bin ich ein „Engel“, ein Wegbegleiter, eine Wegbegleiterin, ein Freund, eine Freundin? Wer sind meine „Engel des Alltags“, die mich inspirieren, meinen Träumen zu folgen? Gott mit dir. Immer. Bis hinein in die Ewigkeit.

Wer darf hinaufziehn zum Berg des HERRN, wer darf stehn an seiner heiligen Stätte? Der unschuldige Hände hat und ein reines Herz, der seine Seele nicht an daniela horwath

Er wird Segen empfangen vom HERRN und Gerechtigkeit vom Gott seines Heils. Das ist das Geschlecht, das nach ihm fragt, die dein Angesicht suchen, Jakob. antwortpsalm (psalm 24)

thomas horwath

Nichtiges hängt und keinen trügerischen Eid geschworen hat.

ist Seelsorgerin in der Hauptabteilung Pastorale Dienste im Bereich „Glauben und Feiern“ der Diözese Eisenstadt. Die Autorin erreichen Sie unter sonntag@koopredaktion.at


Sonntag Fest der Heiligen Familie – Lesejahr A, 29. Dezember 2019

Aufbrechen aus der Komfortzone Im Neuen Jahr können alle Menschen davon profitieren, was schon der Hl. Familie auf deren Flucht nach Ägypten gedient hat: der Mut – in allen Turbulenzen auf Gottes Liebe zu vertrauen.

Evangelium Matthäus 2,13–15.19–23

Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, siehe, da erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten. Da stand Josef auf und floh in der Nacht mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten. Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen. Als Herodes gestorben war, siehe, da erschien dem Josef in Ägypten ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und zieh in das Land Israel; denn die Leute, die dem Kind nach dem Leben getrachtet haben, sind tot. Da stand er auf und zog mit dem Kind und dessen Mutter in das Land Israel. Als er aber hörte, dass in Judäa Archelaus an Stelle seines Vaters Herodes regierte, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Und weil er im Traum einen Befehl erhalten hatte, zog er in das Gebiet von Galiläa und ließ sich in einer Stadt namens Nazaret nieder. Denn es sollte sich erfüllen, was durch die Propheten gesagt worden ist: Er wird Nazoräer genannt werden.

1. Lesung

2. Lesung

Sirach 3,2–6.12–14

Kolosser 3,12–21

Denn der Herr hat dem Vater Ehre verliehen bei den Kindern und das Recht der Mutter bei den Söhnen bestätigt. Wer den Vater ehrt, sühnt Sünden, und wer seine Mutter ehrt, sammelt Schätze. Wer den Vater ehrt, wird Freude haben an den Kindern und am Tag seines Gebets wird er erhört. Wer den Vater ehrt, wird lange leben, und seiner Mutter verschafft Ruhe, wer auf den Herrn hört. Kind, nimm dich deines Vaters im Alter an und kränke ihn nicht, solange er lebt! Wenn er an Verstand nachlässt, übe Nachsicht und verachte ihn nicht in deiner ganzen Kraft! Denn die dem Vater erwiesene Liebestat wird nicht vergessen; und statt der Sünden wird sie dir zur Erbauung dienen.

Bekleidet euch also, als Erwählte Gottes, Heilige und Geliebte, mit innigem Erbarmen, Güte, Demut, Milde, Geduld! Ertragt einander und vergebt einander, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat! Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Vor allem bekleidet euch mit der Liebe, die das Band der Vollkommenheit ist! Und der Friede Christi triumphiere in euren Herzen. Dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes. Seid dankbar! Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. In aller Weisheit belehrt und ermahnt einander! Singt Gott Psalmen, Hymnen und geistliche Lieder in Dankbarkeit in euren Herzen! Alles, was ihr in Wort oder Werk tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn. Dankt Gott, dem Vater, durch ihn! Ihr Frauen, ordnet euch den Männern unter, wie es sich im Herrn geziemt! Ihr Männer, liebt die Frauen und seid nicht erbittert gegen sie! Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in allem, denn das ist dem Herrn wohlgefällig! Ihr Väter, schüchtert eure Kinder nicht ein, damit sie nicht mutlos werden!

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart


Wort zum Sonntag

Mut kann man nicht kaufen Die Weihnachtszeit von Maria, Josef und ­Jesus war geprägt von einigen Turbulenzen: Kein Platz in der Herberge, in einem Stall ein Kind zur Welt bringen, Besuche ohne Vorankündigung von diversen Engeln, Hir­ ten und den drei Weisen aus dem Morgen­ land und dann mussten sie noch nach Ägypten fliehen, weil König Herodes mit seiner Angst vor Machtverlust nicht zurecht kam. In all den Turbulenzen kein „Raunzen“, kein Klagen über die böse Welt und dass Gott doch Gerechtigkeit walten lassen soll! Innerlich bereit, immer wieder aufzubre­ chen war die „heilige Familie“ unterwegs zwischen Israel und Ägypten mit der Angst im Nacken... Mut kann man nicht kaufen. Den Mut – in allen Turbulenzen auf ­Gottes Liebe zu vertrauen. Einem Engel begegnen. Immer wieder aufbrechen aus der Komfort­ zone. Die Ungewissheit aushalten. Ver­ antwortung für meine Gedanken, Gefühle und Handlungen übernehmen. Das Not­ wendige tun. Konflikte ansprechen im ge­ genseitigen Verständnis. Unbekannte Wege wagen. Trotz Angst und Zweifel glau­ ben an eine Zukunft in Gottes Geborgen­ heit. ­Verbrauchte Hoffnungen zurück las­ sen, ­damit Neues wachsen kann. In Güte, ­Demut, Milde, Geduld. Vor allem bekleidet euch mit der Liebe...

Die Heilige Familie – fast ein Idyll, diese Flucht nach Ägypten. Wandzeichnung in der neuen griechisch-orthodoxen Kirche zum hl. Johannes Chrysostomos in der Wiener Innenstadt. kathbild.at / Franz Josef Rupprecht

S

elig jeder, der den Herrn fürchtet,

Zum Weiterdenken

der auf seinen Wegen geht!

Was deine Hände erarbeitet haben, wirst du genießen;

Einander aufrichtig und respektvoll begeg­ nen: In der Familie, in der Hausgemein­ schaft, im Freundeskreis, Fremden und Be­ kannten, am Arbeitsplatz, im Kindergarten, in der Schule, beim Einkauf, im Straßenver­ kehr, beim Gottesdienst... Schenken und beschenkt werden. Bitte und danke. Grüß Gott und auf Wiedersehen! Und der Friede Christi triumphiere in eu­ rem Herzen. Dazu seid ihr berufen...

selig bist du – es wird dir gut ergehn. Deine Frau ist wie ein fruchtbarer Weinstock im Innern deines Hauses. Wie Schösslinge von Ölbäumen sind deine Kinder rings um deinen Tisch herum. Siehe, so wird der Mann gesegnet, der den Herrn fürchtet. Es segne dich der Herr vom Zion her.

daniela horwath

Du sollst schauen das Glück Jerusalems alle Tage deines Lebens.

ist Seelsorgerin in der Hauptthomas horwath

antwortpsalm (aus psalm 128,1–2.3.4–5)

abteilung Pastorale Dienste im Bereich „Glauben und Feiern“ der Diözese Eisenstadt. Die Autorin erreichen Sie unter sonntag@koopredaktion.at


22 Bewusst leben

Der Karpfen hat in der weihnachtlichen Küche Österreichs Tradition. verlag anton pustet

Festtags-Wurzelkarpfen ZUTATEN (für 4 Personen) 1 ganzer Karpfen (1,2 bis 1,5 kg) Saft von 2 Zitronen Salz und Pfeffer 1 Schuss Essig Butter für die Form 200 g Erdäpfel 500 g Wurzelgemüse 500 ml Fischfond Kren, frisch gerieben

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zubereitung Karpfen ausnehmen und schröpfen (siehe unten), Zitronensaft auf den Fisch träufeln und einziehen lassen. Karpfen würzen und kurz in Essigwasser blanchieren (heiß überbrühen). Eine feuerfeste Form mit Butter ausstreichen und auf eine umgedrehte feuerfeste Form stellen. Karpfen aufrecht in die obere Form legen. Erdäpfel schälen und in Scheiben schneiden, Wurzelgemüse schälen und in Streifen schneiden, beides rund um den Fisch in die Form geben und mit etwas Fischfond aufgießen. Bei 200 °C soll der Fisch etwa 30 bis 45 Minuten garen. Zum Servieren wird der Fisch mit frisch geriebenem Kren bestreut.

19. Dezember 2019

Für Eltern, deren Baby in der Weihnachtszeit zur Welt kommen soll, ist der Advent im doppelten Sinn eine Zeit des Wartens auf die Ankunft. Sie sehen der Geburt ihres Kindes entgegen, und wenn es der Zufall will, wird es ein „echtes Christkindl“. Brigitta Hasch

Weihnachten

schröpfen Zum Schröpfen benötigt man ein sehr scharfes Messer. Damit schneidet man die Fischhaut alle 4 bis 5 Millimeter ein, der Fisch bleibt dabei aber ganz. XX Taliman Sluga: Das österreichische Fisch-Kochbuch. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2019, € 19,95. ISBN: 978-37025-0958-3 XX Ein Buch über 30 heimische Fischarten, mit mehr als 70 Rezepten, Warenkunde, Tipps und Tricks

KirchenZeitung Diözese Linz

Julia Hanslauer ist Hebamme und Kreißzimmer-Stationsleiterin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz.

„Ich mag Nachtdienste, weil es da einfach ruhiger zugeht. Und die Weihnachtsnacht ist dann noch einmal besonders“, sagt Julia Hanslauer. Sie hat schon einige Weihnachtstage und -abende im Kreißsaal verbracht. Als Hebamme begleitet sie die Eltern vor, während und nach der Geburt. „Der Weihnachtstag ist eher ein ruhiger Tag“, erzählt sie. Ein Grund dafür: An den Feiertagen sind keine Operationen oder Kaiserschnitte geplant. Außerdem wollen die jungen Mütter nach der Geburt die Feiertage lieber daheim verbringen, sofern es möglich ist. Da haben Partner und Familie gut Zeit, sie in den ersten Tagen und Wochen zu unterstützen. „Manche Schwangere versuchen aber auch, die Geburt hinauszuzögern, kommen nicht gleich bei der ersten Wehe und hoffen, den Weihnachtsabend noch daheim verbringen zu können.“ Aus Erfahrung weiß die Hebamme, dass die werdenden Mütter am 24. Dezember eher später ins Krankenhaus fahren. Doch in Wirklichkeit lässt sich kein Kind aufhalten, auch nicht von einer Bescherung unter dem Christbaum. Patenkind ist ein Christkindl. Sechs Jahre ist es mittlerweile her, dass die kleine Josefine am 24. Dezember das Licht der Welt erblickte. „Weil sie mein Patenkind ist, war das natürlich eine besondere Geburt für mich.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 23

19. Dezember 2019

Angekommen – ein Weihnachtsbaby.

im Kreißsaal Noch dazu waren wir darauf nicht eingestellt. Die Kleine hätte erst Mitte Jänner kommen sollen“, lächelt Julia Hanslauer. In der Zwischenzeit sagt Josefine stolz: „Ich habe mit Jesus Geburtstag!“ Das liegt wohl auch daran, dass die Familie am Vormittag nur ihren Geburtstag feiert. „Ganz ohne Christbaum und mit ihren persönlichen Geschenken. Am Abend folgt dann Weihnachten“, erklärt die Patentante. Außerdem wird auch noch der Josefitag im März als „zweiter Geburtstag“ gefeiert. So kann Josefine also sehr gut damit leben, dass die beiden Feste auf einen Tag zusammenfallen. Weniger Planung, viel Verantwortung. Julia Hanslauer weiß, dass sich während der Schwangerschaft fast alles um das Ereignis der Geburt selbst dreht. Weniger Gedanken macht man sich in dieser Zeit über das Leben als Familie mit dem Baby. Dabei ist ein Kind prinzipiell für alle Paare ein großer Einschnitt in ihrem Leben. Bis dahin folgte vieles einem Konzept oder einem Zeitplan: Da waren der Job, die Wohnung, die Schwangerschaft. Bei der Entbindung erlebt man dann oft, dass nicht alles planbar ist. „Ab der Geburt müssen die Eltern lernen, dass ab nun das Kind den Ton angibt. Waren es vorher die eigenen Wünsche und Vorstellungen, so bestimmen ab jetzt die Bedürfnisse des Kindes den Tag und auch die Nacht.“

stockadobe/Irina Schmidt

Dass die jungen Familien bei den praktischen Dingen des Alltags einige Zeit lang auf die Unterstützung mobiler Hebammen zählen können, ist für Julia Hanslauer sehr wichtig, denn „am Anfang gibt es immer wieder Unsicherheiten beim Waschen, beim Wickeln, beim Stillen und besonders in Momenten, wenn das Kind weint oder schreit. Nicht überall sind Omas oder andere Familienangehörige dann da, um zu helfen.“ Die Jungeltern hätten nun die ganze Verantwortung für dieses kleine Wesen, auch das sei für sie etwas Neues, woran sie sich erst gewöhnen müssten, weiß die Hebamme. Das macht die Eltern zum einen stolz, zum anderen sind einige damit doch sehr gefordert. Advent im Krankenhaus. Keiner liegt gerne im Spital und vor Weihnachten erst recht nicht. „Bei uns gibt es aber viele kleine Feiern mit den Patientinnen und Patienten. Im Stockwerk findet zum Beispiel mehrmals eine Herbergssuche statt. Dabei wird auch gesungen und musiziert.“ Für Julia Hanslauer ist es wichtig, dass im Krankenhaus eine adventliche Stimmung entsteht. Dafür sorgen auch Weihnachtsfeiern für die gesamte Belegschaft im Krankenhaus, mit den Kolleginnen und Kollegen der Abteilung und im Team. „Wir wichteln und beschenken uns sogar gegenseitig.“

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24 Weihnachten

19. Dezember 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Weihnachtserzählung

Die Revision Eine Geschichte von Heinz Niederleitner

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er Zeitpunkt ist da – ein paar Wochen vor Weihnachten. Nachdem er die Lagerbestände kontrolliert hat, nimmt der Revisor mit Adam im Büro Platz. Er breitet seine Unterlagen aus und hakt auf dem Revisionsplan die erledigten Punkte ab. Er verwendet eine Füllfeder mit roter Tinte. Erwartungsgemäß haben alle Bestände mit den Aufzeichnungen übereingestimmt. Weder im Lager noch im Rechnungswesen ist etwas abgezweigt worden. Das Einzige was noch zu prüfen bleibt, ist die Handkasse im Büro. „So, jetzt werf’ ich noch einen Blick in die Handkasse und das Kassenbuch, dann haben wir’s überstanden“, sagt der Revisor und lächelt Adam an. „Daran habe ich mich bis heute in meinem Job nicht gewöhnt. Es ist, wie wenn man jemandem ins Portemonnaie schaut. Ein bisschen peinlich. Aber es gehört halt dazu“, sagt er schnell und blickt in seine Unterlagen.

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dam sperrt die Schreibtischschublade auf, wie er es seit Jahren tut, wenn es darum geht, etwas auszuzahlen. Nie hat er dabei etwas Besonderes empfunden, bis zu jenem Dienstag vor vier Wochen. Da hat er das erste Mal Geld entnommen, das nicht für Firmenzwecke bestimmt war. 200 Euro sind es gewesen, die seine Tochter für den Schiausflug mit der Schule benötigte. 200 Euro, um die er seinen Kontorahmen nicht mehr überziehen konnte, weil – wie es der Bankbeamte gesagt hatte – die äußerste Grenze erreicht war. 200 Euro, die er spätestens nach der nächsten Gehaltsauszahlung mit dem Weihnachtsgeld wieder in die Kasse legen wollte. Einfach wäre es nicht geworden. Der Hausbau ist wegen der Hangrut-

schung viel teurer als geplant, neben der großen Hypothek will die Bank keinen weiteren Kredit mehr vergeben. Die Schwiegereltern um ein paar hundert Euro anzugehen, um den Engpass zu überbrücken, ist für Adam undenkbar. Sie würden es seiner Frau sagen, die wegen der schwierigen Schwangerschaft im Krankenhaus liegt. Einmal hat sie gefragt, ob Adam alles im Griff habe. „Sicher, mach dir keine Sorgen, es geht sich alles aus“, hat er ihr im Krankenhaus gesagt. Dass er zwei Wochen später nach einem Abend mit Kollegen und zwei Bier mit dem Auto eine Straßenlaterne touchiert hat, weiß sie nicht. Für die Schäden, die repariert werden mussten, griff Adam nochmals in die Handkasse: wieder 200 Euro. Der Abend im Kreis der Kollegen hat ihn kurz von der angespannten Situation abgelenkt, dann aber mit dem Unfall weiter ins Unglück getrieben. Auch dieses Geld hätte er mit dem Weihnachtsgeld in die Kasse zurückzahlen können, wenn nicht die Revision gekommen wäre. Adam hat immer auf das Glück des Tüchtigen vertraut. Jetzt ist er davor, wegen der Griffe in die Kasse den Job zu verlieren. Vielleicht werden sie ihm die Strafanzeige ersparen, aber behalten können sie ihn nicht – trotz der 20 Jahre loyaler Arbeitsleistung. Alles wird zusammenkommen: die Schwangerschaftsprobleme seiner Frau, der drohende Verkauf des Neubaus, der Jobverlust, die Schande ...

A

dam stellt die Handkasse auf den Tisch und schließt sie auf. Noch zugeklappt übergibt er sie dem Revisor, gemeinsam mit dem Kassabuch. Er weiß, wie der Unterschied aussieht: 1353,40 Euro beträgt der Kassastand laut den Aufzeichnungen im Buch, 953,40 Euro sind tatsächlich in der Kasse. Soll er es jetzt schon sagen? Soll er die Prozedur abkürzen? Er würde dem Re-

visor nicht einmal Erklärungen liefern können. Dass er vorhatte, den Fehlbetrag mit dem Weihnachtsgeld auszugleichen, ist jetzt nichts mehr wert. Der Kassaprüfer sieht sich zunächst die Belege durch, die im Kassabuch liegen. Mit seinem Federhalter hakt er die Zeilen im Buch ab. Da das Monatsende noch nicht erreicht ist, muss er selbst eine Zwischensumme machen. Dazu holt er einen Taschenrechner aus seinem Koffer. Auf einem Zettel notierte der das Ergebnis: 1353,40 Euro. Jetzt wird der Revisor nach den Geldscheinen greifen und dann die Münzen zählen.

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och stattdessen nimmt er seine ­Kaffeetasse und setzt sie an die Lippen, nur um zu merken, dass ­ sie leer ist. „Ach, wären Sie so nett und ­würden mir noch einen Kaffee holen“, wendet er sich an Adam. „Natürlich“, antwortet er ohne zu überlegen. Er weiß, dass der Revisor gerne und viel Kaffee trinkt. Mit ­ ­seiner Tasse wandert er von Abteilung zu ­Abteilung. Auf dem Weg zur Kaffee-Küche wird Adam klar, dass er erst wieder im Büro sein wird, wenn der Revisor das Geld gezählt und festgestellt hat, dass die Summe um 400 Euro kleiner ist als jene, die sich aus Kassabuch und Belegen ergibt. Ein großes Donnerwetter erwartet Adam nicht, eher eine kühle Reaktion. Vielleicht wird der Revisor gar nicht erst fragen, wohin das Geld gewandert ist. In der Firma weiß man über Adams Unglück beim Hausbau Bescheid. Den Kollegen hat er auch von der schwierigen Schwangerschaft erzählt, gerade an jenem Abend vor dem Unfall. Und dieser ist auch nicht unbemerkt geblieben. Adam kann sich ausrechnen, wie darüber in der Firma getratscht wird. Gut möglich, dass der Revisor ein Bild seiner Situation hat, denkt Adam.


KirchenZeitung Diözese Linz

Als er das Büro betritt, beendet der Revisor eben ein Gespräch mit dem Handy. „Ist erledigt. Auf Wiederhören.“ Mit einem Ruck steht der Revisor auf. Jetzt wird es passieren, denkt Adam. „O.k., das war’s. Den Durchschlag des Prüfungsprotokolls habe ich Ihnen auf den Tisch gelegt. Ich muss jetzt weiter in die Außendienstabteilung“, sagt er und erblickt die Kaffeetasse in Adams Hand. „Ah, danke! Also dann, grüßen Sie mir Ihre Frau und wünschen Sie ihr alles Gute.“ Adam bekommt kaum mit, wie der Revisor die Tasse mit der linken Hand an sich nimmt, ihm dann die rechte Hand schüttelt und zur Tür hinausgeht. Einmal dreht sich der Revisor noch um: „Einen der Belege müssen Sie noch unterschreiben.“ Dann ist er weg.

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Weihnachten 25

19. Dezember 2019

as soll das bedeuten? Ist sich der Revisor zu gut, ihm die Aufdeckung der Veruntreuung ins Gesicht zu sagen? Adam sinkt in seinen Stuhl. Vor ihm liegt der Durchschlag des Protokolls. Was steht da? „Keine Mängel festge-

stellt.“ Verwirrt beginnt Adam die Kasse wegzusperren. Als er das Kassenbuch in die Hand nimmt, blickt er hinein. Da ist etwas geschehen: Es ist eine Zeile dazugekommen: „Vorschuss“ steht dort unter dem heutigen Tagesdatum und „400“. Der Revisor kann doch nicht das Kassabuch fälschen, denkt Adam. Ohne Beleg kann es keinen Eintrag geben. Er solle einen Beleg unterschreiben, hat der Revisor gesagt. Adam nimmt das Bündel mit den Belegen in die Hand. Hinten ist ein Vordruck eingelegt. Unter der Überschrift „Vorschuss“ steht dort, halb gedruckt, halb mit roter Tinte ausgefüllt: „Herr Adam Faber bestätigt, einen Vorschuss auf die nächste Gehaltszahlung in Höhe von 400 Euro erhalten zu haben. Genehmigt.“ Darunter prangt die Unterschrift des Revisors, auch in rot. Leer ist nur mehr die Zeile nach dem Satz: „Betrag erhalten.“ Adam spürt, wie ihm die Luft wegbleibt. Er greift nach seinem Kugelschreiber, unterschreibt, dass er den Vorschuss erhalten hat und fühlt sich ... gerettet. „Heute ist für mich Weihnachten“, denkt er.

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„Da hat er das erste Mal Geld entnommen, das nicht für Firmenzwecke bestimmt war." mpower / photocase.de


26 Familie & Unterhaltung

19. Dezember 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Weihnachtliche Klänge Die mit (*) gekennzeichneten fehlenden Wörter sind im Rätsel einzusetzen. Als kleine Hilfe sind die jeweiligen Nummern aus dem Gotteslob angegeben. A) GL 243 – Es ist ein Ros (*) aus einer Wurzel zart. Wie uns die Alten sungen, von Jesse kam die Art. B) GL 251 – Jauchzet, ihr Himmel, frohlocket, ihr (*), in Chören, singet dem Herren, dem Heiland … C) GL 237 – Vom Himmel hoch, da komm ich her, ich bring euch (*) neue Mär, der guten Mär … D) GL 224 – Maria durch ein (*) ging, der hat in sieben Jahren stockadobe/Pixel-Shot

kein Laub getragen. Jesus und Maria. E) GL 239 – Zu (*) geboren ist uns ein Kindelein. Das hab ich auserkoren, sein Eigen will ich sein. F) GL 236 – Es kommt ein Schiff, (*) bis an sein höchsten Bord, trägt Gottes Sohn voll Gnaden … G) GL 252 – Gelobet seist du, Jesu Christ, dass du als Mensch (*) bist von einer Jungfrau … H) GL 230 – Gott, heilger Schöpfer aller (*), erleucht uns, die wir sind so fern, dass wir erkennen … I) GL 223 – Wir sagen euch an den lieben (*). Sehet die erste Kerze brennt.

J) GL 247 – Lobt Gott, ihr Christen alle gleich, in seinem höchsten (*), der heut schließt auf … K) GL 238 – O du fröhliche, o du (*), gnadenbringende Weihnachtszeit. Welt ging verloren … L) GL 231 – O Heiland, reiß die (*) auf, herab, herab vom Himmel lauf. Reiß ab vom Himmel … M) GL 241 – Nun freut euch, ihr (*), singet Jubellieder und kommet, o kommet nach Bethlehem. Die Lösung des Rätsels ist die Weihnachtsbotschaft der Engel, gesungen im Kehrvers des Liedes GL 245 (3 Wörter).

© Dir. Ernst Hausner

XX Schicken Sie das Lösungswort bis Sa., 4. Jänner 2020 an KirchenZeitung, Kennwort „Weihnachtsrätsel“, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, per Fax an 0732 76 10-39 39 oder per E-Mail an gewinnen@ kirchenzeitung.at. Unter den richtigen Einsendungen werden Bücher verlost.


KirchenZeitung Diözese Linz

Familie & Unterhaltung 27

19. Dezember 2019

KIZ MIT WITZ

Die Puppe Elvira geht ihre abendliche Runde durchs Kinderzimmer. Es ist finster und alle schlafen, die anderen Puppen, die Kuscheltiere und auch das Mädchen Lena. Müde setzt sich Elvira in den klapprigen Schaukelstuhl, bald fallen ihr die Augen zu und sie beginnt zu träumen. Sie hört Musik, es sind Weihnachtslieder. Und da sitzt Lena am Tisch und schreibt. Mit großen Buchstaben malt sie ihren Brief ans Christkind. Elvira versucht, ihr über die Schulter zu schauen, denn ein bisschen neugierig ist sie schon. Was wünscht sich Lena heuer vom Christkind? Neue Eislaufschuhe, ein neues Kleid und – Elvira traut ihren Augen nicht – eine neue Puppe!“ Da kullern Elvira dicke Tränen über ihre Backen: „Ich bin doch Lenas Lieblingspuppe! Sie versucht, ihre Freundin zu rufen. Sie rüttelt an ihrer Schulter. Aber es hat keinen Sinn, Lena hört sie nicht. „Elvira, willst du heute gar nicht aufwachen?“ Die Puppe erschrickt, als sie so plötzlich aus dem Schlaf gerissen wird. Lena steht vor ihr und lächelt sie an. Wie jeden Morgen zieht sich Lena zunächst selbst an, und dann wird auch ihre Puppe hübsch gemacht. Es scheint alles so zu sein wie immer. Beim Spielen vergisst Elvira fast auf ihren bösen Traum. Bis Lena sie in die Ecke setzt und ganz geheimnisvoll mit ihrer Mama zu flüs-

STOCKADOBE/KLARA VISKOVA

Der Brief ans Christkind tern beginnt. „Was haben die beiden für ein Geheimnis? Werde ich zu Weihnachten jetzt doch durch eine schönere Puppe ersetzt?“, fragt sie sich. Traurig schaut sie auf ihre Beine. Der linke Fuß steht etwas schief ab. Auch ein Auge kriegt Elvira nicht mehr ganz zu. Aber das hat bisher niemanden gestört. Soll nun ein neues, fehlerloses Puppenkind ihren Platz einnehmen und sie selbst nur mehr oben auf dem Schrank herumsitzen? Elvira gehen diese Gedanken einfach nicht mehr aus dem Kopf. Irgendwie kann sie sich gar nicht mehr auf Weihnachten freuen. Am Weihnachtsabend leuchten die Kerzen auf dem Baum, doch bei Elvira kommt keine rechte Freude auf. Als sich Lena mit ihrer Puppe vor die Weihnachtspackerl setzt und mit dem Auspacken beginnt, ist Elvira ziemlich unwohl zumute. Umso mehr staunt sie, als Lena ruft: „Schau, Elvira, ein neuer Pullover für dich! Und da ist noch ein Zettel dabei: Elvira, wir gehen mit dir zum Puppendoktor. Der macht dein Bein und dein Auge wieder ganz gesund. Was sagst du? Ist das nicht toll?“ Und dabei drückt sie Elvira ganz fest an sich. So ein schönes Weihnachtsfest hat die Puppe noch nie erlebt.

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BRIGITTA HASCH

 Ein Lastwagenfahrer steht ratlos vor einer Unterführung. Nur um wenige Millimeter ist das Schwerfahrzeug zu hoch. Da kommt ein Passant vorbei und rät ihm: „Sie müssen nur etwas Luft aus den Reifen lassen, dann kommen Sie problemlos unter der Unterführung durch!“ Grummelt der Fahrer: „Ja, ganz tolle Idee, Sie Besserwisser. Aber mir fehlen die Millimeter oben und nicht unten!“  Der Mann liest beim Frühstück aus der Zeitung vor: „Da steht, dass Frauen doppelt so viel reden wie Männer!“ – „Das liegt daran, dass wir Frauen alles doppelt sagen müssen!“ – „Was hast du gesagt?“  Eine feine Dame fragt an der Theaterkassa: „Was spielen Sie denn heute?“ – „Was ihr wollt!“ Darauf die Dame erfreut: „Dann wünsche ich mir ‚Im weißen Rössl‘, wenn das möglich ist!“  Der alte Lehrer muss zum Zahnarzt. Dieser ist ein ehemaliger Schüler von ihm. Nach der schwierigen Behandlung stöhnt der alte Lehrer: „Oh, lieber Brunnhuber, schon in der Schule konnten Sie nicht gut Wurzeln ziehen!“

KinderRatespaß Für die Weihnachtsfeiertage gibt es dieses Mal gleich zwei Rätsel. Mach mit. Schicke die Lösungen ein und gewinne ein Buch!  Schreibe die richtigen Lösungen per E-Mail an: kiki@kirchenzeitung.at oder sende eine Karte an: KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Bitte gib auch dein Alter an, damit ich das passende Buch aussuchen kann. Einsendeschluss: 7. Jänner 2020

Verschlungene Spuren: Das Mädchen auf dem Eislaufplatz möchte rasch nach Hause zum Christbaum! Kannst du ihm den richtigen Weg zeigen? Finde auch heraus, wohin die anderen Spuren führen!

Paarsuche: Oje, da ist ein Handschuh verloren gegangen! Findest du das Einzelstück? Wenn du magst, kannst du alle Handschuhe auch bunt ausmalen. STOCKADOBE (2)


teletipps Sonntag

22. Dezember 2019 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

22. Dezember

8.45  Cultus (Religion). 4. Advent. Herbergsuche heute. ORF III

Morgengedanken von Christian Herret, Wien. So, Mi, Do 6.05, Mo, Di, Fr, Sa 5.40, Ö2.

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der Klosterkirche in Fredelsloh, Niedersachsen. ZDF 12.30  Orientierung (Religion). Menschen mit Behinderung bieten Bügelservice. Diakonie-Werkstätte in Kärnten. – „Millionenumbau“ in den USA. Evangelikale „Kristallkathedrale“ wird katholisch. – „Insel der Seligen“? Versöhnte Religionen in Singapur. ORF 2 16.30  Erlebnis Österreich. Vielstimmig glücklich – Chöre in Vorarlberg. ORF 2 19.40  Schätze der Welt (Doku). Bethlehem. Heiliger Ort zwischen Mauern und Tourismus. 3sat 20.15  Der Tempelberg in Jerusalem (Doku). Der Tempelberg – ein mythischer Ort der Menschheitsgeschichte, heiliger Ort für Juden, Christen und Muslime. ARD-alpha Montag

23. dezember

19.40  Re: Zerrissene Familien (Reportage). Geflüchtete kämpfen um ihre Kinder. arte 21.45  Kästner und der kleine Dienstag (Biopic, D, 2016). Nah an den historischen Fakten verdichtet das historische Drama die Beziehung zwischen dem kinderlosen Autor Erich Kästner und dem damals siebenjährigen Hans-Albrecht Löhr zu einer ansprechenden Fabel um Freundschaft, Aufrichtigkeit und Loyalität in politisch heiklen Zeiten. Das Erste Hl. ABend

24. dezember

8.20  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr (Religion). Heiliger Abend. Wie unterschiedlich wird Weihnachten gefeiert? ORF III 9.05  Orientierung. Religionsmagazin. ORF III 16.15  Evangelische Christvesper aus Eichstetten am Kaiserstuhl. Das Erste 16.25  Weihnachten mit den Wiener Sängerknaben. Der berühmte Knabenchor singt klassische Weihnachtslieder aus verschiedenen Jahrhunderten, die dem Thema „Maria“ gewidmet sind. ORF III 21.25  Heilige Nacht in Rom. Christmette mit Papst Franziskus (ORF 2 überträgt ab 23.55 Uhr). BR

So 15.10  Schwabenkinder. Die herzzerreißende Geschichte eines achtjährigen Vorarlberger Bauernbuben, der Ende des 19. Jahrhunderts von seinem Vater aus der Not heraus auf den schwäbischen Kindermarkt geschickt wird, aus der Knechtschaft flieht und nach 20 Jahren in die Heimat zurückkehrt, wo der Vater inzwischen auf dem Totenbett liegt. ORF III

Foto: ORF/EpoFilm/Berger

21.50  Ist das Leben nicht schön? (Tragikomödie, USA, 1946). Ein verzweifelter Mann wird von einem Engel vor dem Selbstmord gerettet. Meisterliche Komödie mit viel Phantasie, liebenswürdiger Naivität und einem kräftigen Schuss sentimentaler Wehmut: Eine Hymne auf Nachbarschaftsgeist und Kleinstadtvertraulichkeit. ServusTV Christtag

25. Dezember

10.45  Katholischer Gottesdienst aus dem Hohen Mariendom zu Hildesheim. ORF 2 11.05  Mary Poppins (Kinderfilm, USA, 1964). Als Kindermädchen Mary Poppins schwebt eine gute Fee in die Familie eines Londoner Bankiers. Showmusical mit schwungvollen Tanzeinlagen. ServusTV 12.00  Weihnachtssegen „Urbi et Orbi“, von Papst Franziskus, live aus Rom. ORF 2 15.00  Schätze der Welt (Doku). Die Peterskirche und die Vatikanstadt in Rom. ARD-alpha 19.10  Esel, Ochs und Kind (Doku). Weihnachtskrippen in Europa. 3sat 19.52  FeierAbend (Religion). Am Anfang stand die Sehnsucht. Eigentlich wollte er Dirigent werden. Er liebt Bruckner, Bach und Schostakowitsch. Heute zählt er zu den bekanntesten Theologen Österreichs – Paul Michael Zulehner. ORF 2 stefanitag 26. dezember 8.45  Cultus (Religion). Stefanitag. Auf den Spuren von Franz Jägerstätter. ORF III

Do 18.15  Das Phänomen Anselm Grün. Anselm Grün gehört zu den meistgelesenen spirituellen Autoren: 20 Millionen Bücher hat der Benediktinermönch weltweit verkauft. Welches Geheimnis steckt hinter diesem Phänomen? Der Film begleitet Anselm Grün zu mehreren seiner rund 200 Vorträge im In- und Ausland. Wie lebt und arbeitet der bekannte Mönch? ZDF ZDF/Kablitz 19.15  Schätze der Welt (Doku). Die Altstadt von Jerusalem und das Christentum. ARD-alpha 19.40  Re: Syrien ohne Christen? (Reportage). Der Mut der Verzweifelten. arte 19.52  FeierAbend (Religion). Mein Stephansdom. Kardinal Christoph Schönborn zeigt Orte im Dom, die für ihn im Laufe der Jahre existenzielle und zentrale Bedeutung bekommen haben. ORF 2 Freitag

27. dezember

11.55  Gipfel-Sieg: Der Wille versetzt Berge (Gespräch). Barbara Stöckl in einem berührenden Gespräch mit Barbara Sima-Ruml und Sepp Forcher. ORF 2 22.55  So weit die Füße tragen (Drama, D, 2001). Neuverfilmung des ersten deutschen Fernseh-Mehrteilers, der nach einem TatsachenRoman die drei Jahre dauernde Flucht eines deutschen Kriegsgefangenen vom äußersten Ende Sibiriens bis in die Heimat schildert. BR Samstag

28. dezember

10.30  Stationen (Magazin). Die Kinder der Stunde Null. St. Ottilien. ARD-alpha 16.30  Stad is wordn. Weihnachten mit den St. Florianer Sängerknaben. ORF 2 Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So, Mi, Do 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Weinhaus, Wien. „Shout to the Lord“; „Wait for the Lord“; „Thorns in the straw“; Lieder aus dem GottesFoto: Pfarre lob. So 10.00, Ö2. Die Passionsspiele in Oberammergau. Ein Gelübde gegen die Pest. So 10.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. Von Elefanten und Schafen. Michael Chalupka, Bischof der evangelischlutherischen Kirche in Österreich, spürt den Tieren an der Krippe nach. Mo, Di, Fr, Sa 6.56, Ö1. Anklang. Klingende Schätze für die Weihnachtszeit. Tiroler Weihnachtsmusik. Mo 10.05, Ö1. Religion aktuell. Mo, Di, Fr 18.55, Ö1. Anklang. Weihnachtsopern. Rimski-Korsakow: „Die Nacht vor Weihnachten“, u. a. Di 10.05, Ö1. Christmette aus der Basilika GrazMariatrost. Di 23.45, Ö2. Katholischer Gottesdienst aus der Stiftspfarre Schlierbach, Oberösterreich. Mi 10.00, Ö2. Memo. Wie die Kirchen zu ihren Glocken kamen. Mi 19.05, Ö1. G. F. Händel: Messiah, Oratorium, Mi 19.30, Ö1. Opus – das Musikkolloquium. Lob der Mutter. Musikalische Marienverehrung. Mi 22.05, Ö1. Memo. „Helden und Heilige.“ Von Mohammed bis Charles de Foucauld. Ein Streifzug durch das weitestgehend in Vergessenheit geratene Werk der Kärntner Schriftstellerin Gertrud Schmirger alias Gerhard Ellert. Do 19.05, Ö1. F. Mendelssohn Bartholdy: Elias, Oratorium, Do 19.30, Ö1. Logos. „Was glauben Sie?“ Felix Mitterer. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Rettet die Pharisäer!


teletipps

bis 4. Jänner 2020

Sonntag

radiophon

29. dezember

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der Stadtkirche in Offenburg. ZDF 10.45  Ikonen Österreichs (Dokumentation). Das Care Paket. In der Sendung werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. ORF 2 11.05  kreuz und quer spezial (Dokumentation). Talente. Es gibt schlechte Eigenschaften, die Wurzeln großer Talente sind. Unterschiedlichste Faktoren bringen Talente zum Vorschein. Wir portraitieren außergewöhnliche Talente, die sich in unterschiedlichsten Bedingungen beweisen. ORF 2 12.25  Orientierung. Religionsmagazin. ORF 2 16.30  Erlebnis Österreich. Hilfe, die ankommt. Was Licht ins Dunkel in Wien bewirkt. ORF 2 20.15  Winchester ‘73 (Western, USA, 1950). Der erste Preis eines Wettschießens in Dodge City ist eines der begehrtesten Gewehre des Jahres 1873. Ein spannender, psychologisch sehr sorgfältig fundierter Western, der bei allem Aktionsreichtum das Geschehen in ruhigen, kalkulierten Einstellungen vermittelt. 3sat Montag

30. dezember

17.10  Alpendörfer (Dokumentationsreihe). Halbnomaden im Bregenzerwald. Man nennt sie die „Nomaden der Alpen“, denn sie bewahren eine jahrhundertealte Tradition in Österreich: Bergbauern, die jedes Jahr im Frühjahr ihren Hof verlassen und mit dem Vieh von einem Weidegebiet zum nächsten ziehen, immer höher hinauf in die Berge. arte 21.55  Ridicule – Von der Lächerlichkeit des Scheins (Spielfilm, F, 1996). Ein junger Landadeliger unterwirft sich 1780 den Regeln des dekadenten Hofes von Versailles, wo sich Höflinge und Mätressen mit scharfzüngigen Reden lächerlich zu machen versuchen. Ein kraftvolles, intelligentes Zeit- und Sittengemälde. arte Dienstag

31. Dezember

16.00  Ökumenische Vesper zum Jahresschluss. Aus dem Panorama am Zoo in Hannover. Das Erste 18.35  Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker. arte

Morgengedanken von Pfarrer Marco Uschmann, Wien. So, Mi 6.05, Mo, Di, Do–Sa 5.40, Ö2. So 11.50  kreuz und quer spezial. Aufbruch. Vereinsamung und digitale Vernetzung, Wohlstand und soziale Umschichtungen, Säkularisierung und Einebnung der Transzendenz bei gleichzeitiger Sinnsuche vieler Menschen jenseits kirchlicher Angebote: Wo ist mitten in diesen Zeitphänomenen der „Ort“ einer katholischen Pfarrgemeinde? ORF 2

Foto: Archiv

19.48  Kardinal Christoph Schönborn zum Jahreswechsel. ORF 2 Mittwoch

1. jänner

8.55  Cultus (Religion). Neujahrstag. Im Stift Göttweig startet man gelassen mit Schweigeexerzitien ins neue Jahr. ORF III 9.55  Neujahrsgottesdienst mit Papst Franziskus aus der Peterskirche in Rom. BR 10.35  Auftakt zum Neujahrskonzert (Dokumentation). Der Blick hinter die Kulissen des Neujahrskonzerts zeigt Wissenswertes von den monatelangen Vorbereitungen zum berühmtesten aller philharmonischen Konzerte. Von den Ballettdreharbeiten im August bis zu den Dezember-Proben mit dem Debütanten Andris Nelsons bietet die Doku viel Einsicht in sonst verborgene Begleitumstände einer Fernseh- und Konzertproduktion. ORF 2 11.15  Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. ORF 2 11.40  Das Jahr des Papstes. Die Doku beobachtet Papst Franziskus bei wichtigen Ereignissen des Jahres 2019 wie dem Missbrauchsgipfel oder der Amazonas-Synode und befragt Teilnehmer und Experten nach ihrer Einschätzung. BR 12.00  Papst Franziskus betet den Angelus. BR 19.40  Re: König der Einsamkeit (Reportage). Seit sage und schreibe drei Jahrzehnten ist der inzwischen 80 Jahre alte Aussteiger Mauro Morandi der einzige Bewohner des kleinen Mittelmeer-Eilands Budelli. Ein Film über ein Leben in selbstgewählter Einsamkeit. arte

Di 18.30  Für Dich dreh ich die Zeit zurück. Um seiner an Alzheimer erkrankten Frau die glücklichen Jahre ihrer gemeinsamen Ehe in Erinnerung zu rufen, will ein Rentner die 1970er Jahre aufleben lassen. Ein vorzüglich gespieltes, mutig und hoffnungsvoll mit dem deprimierenden Krankheitsbild Alzheimer umgehendes Drama. Das Erste Foto: ARD/Degeto/Mona Film 21.15  Klang der Stille (Biopic, USA/D, 2006). Künstlerporträt und Geschlechterdrama um das angespannte Verhältnis zwischen dem nahezu tauben Komponisten Ludwig van Beethoven und seiner Kopistin Anna Holtz, die dem Genie trotz aller ihr entgegengebrachten Frauenverachtung stets die Treue hält. 3sat Donnerstag

2. jänner

17.10  Alpendörfer (Dokumentationsreihe). Slowenien/Österreich: Grenzenloses Miteinander. arte 20.15  Circus (Komödie, USA, 1927). Ein kleiner Strolch flüchtet vor der Polizei in einen Zirkus. Letzter Stummfilm von Charlie Chaplin, im Grundton bitterer als die vorherigen Werke, aber voller Menschlichkeit und Poesie. arte Freitag

3. jänner

18.00  Wie ich mein Glück wiederfand (Dokumentation). Vor zehn Jahren verlor Barbara PachlEberhart durch einen schweren Verkehrsunfall ihren Mann und die Kinder. Wie kann man nach einem solchen Schicksalsschlag weiterleben? Phoenix Samstag

4. jänner

19.15  Schätze der Welt (Dokumentation). Eisleben und Wittenberg, Deutschland. Die Gedenkstätten Martin Luthers. ARD-alpha Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So/Mi 7.05, Ö1. Du holde Kunst. „Wechsel ist das Los des Lebens.“ Gedichte von Theodor Fontane zum 200. Geburtstag. So 8.15 Uhr, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Blindenmarkt, Niederösterreich. Johann Pretzenberger: Deutsche Weihnachtsmesse; Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. cc/Grubernst Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Der leise Klassiker.“ Gedanken über Theodor Fontane von Publizist Konrad Holzer. Mo/Di, Do–Sa 6.56, Ö1. Religion aktuell. Mo/Di/Do/Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Als Österreich die Welt umsegelte. 160 Jahre Novara-Expedition. Mo 19.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Glanhofen, Kärnten. Mi 10.00, Ö2. Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Mi 11.15, Ö1. Memo. „Die Schönborns.“ Auftrag und Bürde eines großen Namens. Mi 19.05, Ö1. Das Ö1 Konzert. L. v. Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-Moll mit dem Schlusschor über Schillers Ode „An die Freude“. Mi 19.30, Ö1. Stimmen hören. Joseph Haydns Oratorien über All, Welt und Leben in selten gehörten Aufnahmen. Do 14.05, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Hip-Hop als Medizin? Wie Musik Gesundheit und Gefühle beeinflusst. Do 16.40, Ö1. Hörbilder. Syrische Gefängnisse – Überlebende erzählen. Sa 9.05, Ö1. Logos. „Was glauben Sie?“ Die Philosophin und Theologin Isabella Guanzini. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Menschen in der Zeit. Susanne Habelt – Oberärztin und Schriftstellerin.


30 Inserat & Dank

19. Dezember 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Musik erleben, besinnen und helfen

Spende als Zeichen der Verbundenheit Als Zeichen der Ökumene und des guten Miteinanders unterstützt auch die Evangelische Kirche A. B. in Oberösterreich die Sanierung des Mariendoms. Bischof Manfred Scheuer und Altlandeshauptmann Josef Pühringer durften kürzlich eine Spende von Superintendent Gerold Lehner (2. von rechts) und Superintendentialkurator Johannes Eichinger (2. von links) entgegennehmen. Im Jahr 2017, im Gedenkjahr „500 Jahre Reformation“, waren Dom und Domplatz ein besonderer Ort des Miteinanders. diözese

Steyr – Münichholz. Die Katholische Männerbewegung (KMB) der Pfarre Münichholz lud zu einer „Adventlesung“ (im Bild), bei der Heiteres und Besinnliches in Text und Musik (vom Chor Mix-Dur) vorgetragen wurde. Ein weiterer Auftakt zum Advent war ein Benefizkonzert des Brass- und Holzbläserquintetts der Polizeimusik Oberösterreich in der Pfarrkirche. Die KMB schenkte nach beiden Veranstaltungen Punsch aus und spendete den Erlös an die Aktion SEI SO FREI. Hinterplattner

Für das Teddyhaus Linz – Europaplatz. Eine Reihe von Unter­ nehmen am Europaplatz organisierte einen Charity-Pusch. Der Erlös von 3.161 Euro ging an das Teddyhaus Linz von Herzkinder Österreich. Dort können Angehörige kostenlos wohnen, solange ihre Kinder im Krankenhaus sind. city Foto

www.ooen-druckzentrum.at

wünscht allen Leserinnen und Lesern ein schönes Weihnachtsfest sowie alles Gute für das Jahr 2020. Fotos: OÖN Druckzentrum, colourbox.de

Entgeltliche Einschaltung

Das Team vom


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 31

19. Dezember 2019

Das „echte“ Weihnachtskonzert

bildung

Linz. Weihnachtliche Vokalmusik aus aller Welt bringt das Vokalensemble Voices am Sonntag, 29. Dezember 2019 in der Linzer Ursulinenkirche zur Aufführung. Ein echtes Weihnachtskonzert zur richtigen Zeit also, denn Konzerte im Advent sind bestenfalls vorweihnachtliche Konzerte. Unter der Leitung von Josef Habringer wird es einen musikalischen Bilderbogen der schönsten Weihnachtslieder, eindrucksvoll a cappella gesungen, quer durch die Musikgeschichte geben. Ebenfalls mit dabei: das Instrumentalensemble Drei-Rath. u Sonntag, 29. Dezember 2019, 17 Uhr, Ursulinenkirche Linz, Landstraße

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50 XX Morgenmeditation, Di., 7. 1. 2020, 8 bis 9 Uhr, Ref.: Willi SeuferWasserthal. XX Bibelfrühstück, Di., 7. 1. 2020, 9 bis 10.30 Uhr, Ref.: Willi SeuferWasser­thal.

Weihnachtsklänge mit den Voices

Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26 XX Gitarren-Kurs LON II, für leicht Fortgeschrittene und Quereinsteiger/innen, Fr., 10. 1. 2020, 15.30 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Walter Nimmerfall. XX Internationales Frauencafé, Mein Mexiko, Do., 16. 1. 2020, 9 bis 11 Uhr. Voices

W. A. Mozart als idealen ersten Opernbesuch für die jüngsten Gäste, aber auch als kurzweiliges Vergnügen für die ganze Familie.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92 XX Literaturkurs, Der Stoff, aus dem Bestseller gemacht sind, Di., 7. 1. 2020, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ltg.: Prof. Mag. Otmar Wenzl, Anmeldung erforderlich. XX Kräuterstammtisch – Wilde Kräuter begleiten uns durchs ganze Jahr, Mi., 8. 1. 2020, 19 Uhr, Ltg.: Berthilde Blaschke, Anmeldung erforderlich.

XX Vorstellungen mit noch freien Plätzen: Freitag, 20. Dezember, 17 Uhr Samstag, 21. Dezember, 14 Uhr Eintritt: € 20,– (Jugendtarif: € 10,–) Tel. +43 732 70 10 00-270

Ried, St. Franziskus  07752 827 42 XX Meditationsabend, In der Stille eins werden, Do., 9. 1. 2020, 19 bis 20 Uhr.

Die Zauberflöte für die Familie Linz. Im Rahmen einer adventlichen und weihnachtlichen Konzertreihe lädt die Anton Bruckner Privatuniversität zur „Zauberflöte für die ganze Familie“ ein – unter neuer Regie, in romantischen Kostümen und mit den jungen Solistinnen und Solisten des Musiktheaterstudios der Anton Bruckner Privatuniversität. Nach über 100 Vorstellungen zwischen 2013 und 2015 und aufgrund der großen Nachfrage nach einer Fortsetzung inszeniert Peter Pawlik das Meisterwerk von

OÖ Tourismus – Mablinger

KiZ-Angebot

Familienskigebiet Hochficht 20 Kilometer attraktive Pisten aller Schwierigkeitsgrade erstrecken sich über die Drei-BergeSkischaukel auf einer Höhe von bis zu 1.338 Metern. Die moderne Zehner-Gondelbahn, drei Vierer-Sesselbahnen, zwei Schlepplifte und zwei Zauberteppiche für Anfän­­ge­r/innen in den beiden Kids-Parks garantieren höchste Qualität. Anfänger/innen und Familien haben auf den besonders breiten Carvingpisten

optimale Bedingungen, und schwierige Pistenstellen können einfach umfahren werden. Könner und Fortgeschrittene finden auf den FIS-Rennstrecken ihre Herausforderung. Der erste weltweite Comic-Slalom, ein Funpark, eine attraktiv gestaltete Funslope mit Steilkurven, Sprüngen und einem Tunnel, im gesamten Skigebiet verteilte Wellenbahnen mit verschiedensten Schwierigkeitsstufen und eine Rodelpiste garantieren

Skispaß für die ganze Familie. Beim Kauf einer Tageskarte durch die Eltern fahren Kinder bis zehn Jahre um nur 4 Euro. Die KirchenZeitung verlost zehn Tageskarten. Schreiben Sie bis Fr., 27. 12. (Kw.: „Hochficht“) an: KirchenZeitung ­Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732 76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Tragwein, Greisinghof  07263 860 11 XX Meditation zu J­ ahresbeginn Raum der Stille ... Raum der Kraft, Fr., 3. 1. 2020, 16 Uhr bis So., 5. 1. 2020, 12 Uhr, Ltg.: Gertrude Pallanch. XX Seniorenwoche 1, Freut euch im Herrn, noch einmal sag ich euch: Freut euch! Phil 4,4, So., 12. 1. 2020, 17 Uhr bis Fr., 17. 1. 2020, 13 Uhr. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672 726 67 XX BibliologAbend, Lass es nur zu!, den biblischen Text und s­ eine Bezüge zum eigenen Leben neu entdecken, Do., 16. 1. 2020, 19 bis 20.30 Uhr, Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder, Anmeldung: 14. 1. 2020. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 XX Kontemplation – der christlich-mystische Weg, Meditationsund Schweigeseminar für Anfänger/ innen und Fortgeschrittene, Fr., 3. 1. 2020, 18 Uhr bis Mo., 6. 1. 2020, 13 Uhr, Ref.: Mag. Susanne Gross. XX Warum Kleinkinder taufen lassen?, Bibelgespräch zu Jes 42 und Mt 3,13–17: Die Taufe Jesu, Di., 7. 1. 2020, 19 bis 21 Uhr, Ref.: Dr. Franz Kogler und Mag. Josef Lugmayr.


32 Termine namenstag

Hermine Reiter, Bäuerin in Pension, lebt mit ihrer Familie in Laakirchen. Privat

Hermine (30. Dezember) In der Großfamilie, in die ich hineingeboren wurde, kam der Name Hermine vier Mal vor. Ich habe ihn immer gerne getragen. Benannt wurde ich nach meiner Taufpatin, einer Schwester meiner Mutter. Wir sind sechs Geschwister, und auch mein Mann kommt aus einer großen Familie mit sieben Geschwistern. Es war schon in meiner Kinder- und Jugendzeit nicht mehr selbstverständlich, „so viele“ zu sein. Aber ich erlebe jetzt bei unseren sechs Kindern oft ein wunderbares Geschwisternetzwerk. So ist es ein Geschenk. Alle haben sich zu selbstständigen Menschen entwickelt, mit dem „Herz am rechten Fleck“. Mein Lebensmotto lautet: „Dankbar auf das Gute schauen und spüren: Wir sind nicht allein – geborgen in dieser Schöpfung und begleitet von einem, der ,mit uns geht‘“. Hermine ­Reiter

19. Dezember 2019

Samstag, 21. Dezember XX Allerheiligen im Mühlkreis. Adventkonzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit den EVAS und Adam, anschließend Agape. XX Bad Leonfelden. Weihnachtskonzert, Spitalskirche, 16 Uhr, Tea Clancel, Mezzosopran, Johannes Sonnberger, Violine, Jean Matau, Klavier und Cembalo. XX Linz, St. Peter. The Magic of Christmas, Weihnachtskonzert für den Frieden, Spallerhofkirche, 19 Uhr, mit Manuel Ortega, Pfarrer Franz Zeiger und Freunden aus Syrien. XX Pinsdorf. Weihnachten ohne Dich – und trotzdem paradiesisch, Pfarrkirche, 18 Uhr. Sonntag, 22. Dezember XX Ebensee. 2. Rorateamt, Pfarrkirche, 7 Uhr. XX Geiersberg. Gang durch den Advent, geführter Rundgang zu allen Adventfenstern, die Geisersberger und Rödhamer „Künstler und Künstler­innen“ im Lauf des Advents gestaltet haben, 16 Uhr, Adventlieder und Blockflötenspiel zum Mitspielen, Pfarrheim, bringen Sie ihre Blockflöte mit. XX Leonding. Nordisches und Traditionelles, Leondinger Weihnachtssingen, Kürnberghalle, 17 Uhr, Ltg.: Wolfgang W. Mayer, Chorgemeinschaft Leonding, Kinder der Neuen Musikmittelschule Leonding und ein Bläserensemble. XX Linz. Offenes WeihnachtsliederSingen, St.-Barbara-Friedhof, 14.30 Uhr, mit Gottfried Schmied, Klavier. XX Reichersberg. Miteinander Weihnachtslieder singen, in warmer Atmosphäre sich einstimmen auf den Heiligen Abend, Hauskapelle im Stift, 16 Uhr. XX Vorderweißenbach. Das neue will geboren werden ..., Adventkonzert, Pfarrkirche, 17 Uhr, mit den Chor-i-Feen. Montag, 23. Dezember XX Linz, Karmelitenkirche. Vorweihnachtliche Vesper, 18.15 Uhr, mit den O-Antiphonen. Dienstag, 24. Dezember XX Bruckmühl. Feierliche Christmet-

te, Pastoralmesse in F-Dur, Ignaz Reimann, Christus natus est, Josef Güttler, Schlaf wohl, du Himmelsknabe, Anonymus, Pfarrkirche, 21 Uhr, Solisten, Chor und Orchester der Pfarre, Ltg.: Ingrid Preimesberger. XX Ebensee. Weihnachtsvesper, Vesper, Josef Schnabel, Tantum ergo, Steininger, Alma mater, Josef Schnabel, Pfarrkirche, 16 Uhr; Mettenamt, Pastoralmesse A-Dur, Robert Führer, Transeamus, Josef Schnabel, Ebenseer Krippen- und Hirtenlieder, Pfarrkirche, 24 Uhr. XX Geiersberg. Kindermette, Pfarrkirche, 16 Uhr; Christmette, Pfarrkirche, 22 Uhr. XX Heiligenberg. Weihnachtsmesse für vierstimmigen gemischten Chor und Orgel, Lorenz Maierhofer, Kirchberger, Heilige Nacht, Johann Friedrich Reichardt, Pfarrkirche, 22 Uhr. XX Maria Schmolln. Rorate, Pfarrkirche, 7.30 Uhr; Christmette, Oberndorfer Stille-Nacht-Messe für Soli und Chor, Pfarrkirche, 22 Uhr, gestaltet von der Chorgemeinschaft. XX Nöstlbach. Kindererwartungsfeier, Barackenkirche, 15.30 Uhr. XX Peuerbach. Kindermesse zum Heiligen Abend, Pfarrkirche, 15.30 Uhr; Christmette, Pastoralmesse in C, Ignaz Reimann, Pfarrkirche, 23 Uhr. XX Schwanenstadt. Weihnachtliche Lieder und Choräle, Christmette, Pfarrkirche, 22 Uhr. XX St. Marien. Kindererwartungsfeier, Pfarrkirche, 16 Uhr. XX St. Marien. Konzert, Pfarrkirche, 22.30 Uhr, Kirchenchor St. Marien, Ugo Sforza. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Christmette mit Übersetzung in Gebärdensprache, 23 Uhr. XX Vöcklamarkt. Missa brevis in F, Valentin Rathgeber, weihnachtliche festliche Bläsermusik, Lieder und Chorsätze zur Weihnacht, Pfarrkirche, 21.30 Uhr, Vokalquartett und Bläser der Pfarre Vöcklamarkt, Ltg.: Christian Köpfle. XX Wels, Herz Jesu. Turmbläser, 16.15 Uhr, vorweihnachtliche Feier für Kinder, Pfarrkirche, 16.30 Uhr. XX Wels, St. Johannes. Kinderweihnacht, Stadtpfarrkirche, 16 Uhr; Christmette, Stadtpfarrkirche, 22 Uhr, Sopranistin Mag. Sonja Trauner. XX Wels, St. Josef. Weihnachtlicher Kindergottesdienst, Pfarrkirche, 16 Uhr, anschließend Turmblasen auf

Ausstellung – Besondere Termine XX Engelhartszell. Jerichogebet, Do., 26. 12., bis Mi., 1. 1. 2020, Anbetung rund um die Uhr, Kapelle, Kirche Stadl, 10 Uhr, für Übernachtungen bitte bei Gerlinde anmelden, gerlinde.hagmann@ gmx.at, Tel. 0664 597 93 01, Abschlussmesse mit P. André. XX Gmunden. Öl auf Leinwand, Gunter Damisch, Ausstellung, Galerie 422, Ausstellungsdauer: bis Sa., 4. 1. 2020, Öffnungszeiten:

Mi., Do. und Fr., 14 bis 18 Uhr, Sa., 10 bis 16 Uhr. XX Kremsmünster. Silvester im Kloster, anders ins neue Jahr, So., 29. 12. bis Mi., 1. 1. 2020, Anreise bis 17 Uhr, Treffpunkt Michaelskapelle, Anmeldung bis Do., 19. 12., kommunikation@stift-kremsmuenster.at, für junge Leute von 15 bis 35 Jahren. XX Linz. Rastplatz im Advent, stimmungsvolle Musik und Ker-

zenschein, Texte zum Thema Abschied und Erlösung, St.-BarbaraFriedhof, Sa., 21. und So., 22. 12., 7 bis 16.45 Uhr; Weihnachten im Krieg, berührende Geschichten zum „Soldaten-Weihnachten“ bei den Weltkriegsgedenkstätten, Sa., 21. bis Do., 26. 12., jeweils 7 bis 20 Uhr. XX Schlierbach. ORF-Radiogottesdienst aus der Stiftskirche Schlierbach, Mi., 25. 12., 10 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

dem Kirchenplatz; Christmette, Pfarrkirche, 23 Uhr, mit dem Chor „forever young“. XX Wilhering. Christmesse, Pastoral­ messe in C, op. 110, Ignaz Reimann, Stiftskirche, 23 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. Mittwoch, 25. Dezember XX Bruckmühl. Bauernmesse mit Instrumentalbegleitung, Annette Thoma, Weihnachtslieder und -weisen, Pfarrkirche, 9.15 Uhr. XX Ebensee. Hochamt zum Christtag, Pastoralmesse A-Dur, Robert Führer, Ebenseer Krippen- und Hirtenlieder, Pfarrkirche, 9.45 Uhr. XX Enns, St. Laurenz. Messe Es-Dur, Anton Diabelli, Basilika St. Laurenz, 10 Uhr, Basilikachor und -orchester, Harald Gründling, Orgel, Ltg.: Anton Reinthaler. XX Heiligenberg. Pastoralmesse in G, op. 24, für gemischten Chor, Orgel und Orchester, Karl Kempter, En natus est Emanuel, Michael Praetorius, Symphonia Pastorella in C-Dur für Trompeten, Pauken, Streicher und Orgel, Marianus Königsperger, Pfarrkirche, 8.15 Uhr. XX Leonding-Doppl. Weihnachtshochamt, Große Orgelsolomesse, Joseph Haydn, Pfarrkirche, 10 Uhr, Cantus Michaelis, Leondinger Symphonie Orchester, Ltg.: Uwe Christian Harrer. XX Linz. Missa in C, für Soli, vierstimmig gemischten Chor, Streicher und Continuo, Anton Paris, Kirche der Barmherzigen Brüder Linz, 9.15 Uhr, Chor der Barmherzigen-Brüder-Kirche Linz. XX Linz, Christkönig. Weihnachtsfestmesse, Weihnachtskantate für Soli, Chor und Orchester, Claudia Federspieler, Pfarrkirche, 19 Uhr, Chor und Sinfonia Christkönig, Ltg.: Eduard Matscheko. XX Linz, Karmelitenkirche. Missa Sancti Nicolai Hob. XXII:6 in G-Dur, Joseph Haydn, Uns ist ein Kind geboren und Alleluja aus BWV 142, Johann Kuhnau/J. S. Bach, Hymnus – A solis ortus cardine, Charles Giffen, Virga Jesse, Anton Bruckner, Lieder aus dem Gotteslob in Sätzen von Michael Stenov, 10 Uhr, Cantores Carmeli Linz, Collegium Instrumentale Carmeli, Andreas Schnee, Orgel, Ltg.: Michael Stenov. XX Linz, Mariendom. Missa in G, KV 140, W. A. Mozart, 10 Uhr, Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik, Wolfgang Kreuzhuber und Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Mariendom. Weihnachtslieder und Motetten, 00.00 Uhr, Domchor, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Stadtpfarrkirche. Krönungsmesse, W. A. Mozart, Transeamus, J. Schnabel, 18.30 Uhr, Chor der Stadtpfarre Linz. XX Linz, St. Konrad. Messe in ADur, César Franck, Teile des Weihnachtsoratoriums, Camille SaintSaëns, Pfarrkirche, 10 Uhr, Ltg.: Harald Wurmsdobler.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 33

19. Dezember 2019

XX Maria Schmolln. Hl. Messe, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, gestaltet vom Männerchor. XX Mattighofen. Weihnachtshochamt, Kleine Weihnachtsmesse für die Kaiserin nach alten slowakischen Weisen, Herausgeber: Rudolph von Habsburg, Stiftspfarrkirche, 10 Uhr. XX Neuhofen an der Krems. Missa brevis in C, Orgelsolomesse, KV 259, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Kirchenchor und Orchester. XX Nöstlbach. Festgottesdienst, Barackenkirche, 10.15 Uhr. XX Peuerbach. Festgottesdienst, Orgelsolomesse für vierstimmigen Chor, Soli, Orgel und Orchester, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Scharnstein. ­Weihnachtskonzert, Saal der Neuen Mittelschule, 20 Uhr, mit Helmut Wittmann, #storyteller.at. XX Schärding. Messe in G, F. ­Schubert, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Kirchenchor, Streicher des Landestheaters Passau, Bläser und Pauke, Ltg.: Generalmusikdirektor Basil H. E. Coleman. XX Schwanenstadt. Wunschkonzert für den neuen Dechant, Helmut Part, Pastoralmesse G-Dur, Karl Kempter, Hochamt zum Fest der Geburt Christi, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Spital am Pyhrn. Weihnachtshochamt, festliche Weihnachtsgesänge, Stiftskirche, 9.30 Uhr. XX St. Marien. Festgottesdienst, Pfarrkirche, 9 Uhr. XX Traun. Piccolominimesse von W. A. Mozart, KV 258, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr, mit Orchester, Solisten und dem Kirchenchor der Pfarre Traun, Ltg.: Ing. Wolfram Klebel. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Christkindlmesse, Ignaz Reimann, 9.30 Uhr, Armin Bumberger, Orgel, Ltg.: EuiKyoung Kim-Kolmhofer. XX Vöcklamarkt. Hochfest der Geburt des Herrn, Pastoralmesse in G, Karl Kempter, Transeamus usque Bethlehem, J. Schnabel, Pfarrkirche, Solisten, Chor und Orchester der Pfarre Vöcklamarkt, 10.15 Uhr, Ltg.: Christian Köpfle. XX Wels, Herz Jesu. Weihnachtshochamt mit Chorälen aus dem Weihnachtsoratorium von J. S. Bach, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Bach-Chor Wels. XX Wels, St. Josef. Hl. Messe, Fest der Geburt Christi, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit dem Bläserquartett. XX Wels, St. Stephan. Missa in C, KV 323 et altera, aus Fragmenten, W. A. Mozart, Zeltkirche, 9.30 Uhr, Kirchenchor und Orchester von St. Stephan, Ltg.: Prof. Kurt Dlouhy. XX Wilhering. Pontifikalamt, Missa pastoralis, František Xaver Brixi, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und ­Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. Donnerstag, 26. Dezember XX Schärding. Fest des hl. Erzmärtyers Stephanus, Nelsonmesse, Hob. XXII:11, F. J. Haydn, ­Transeamus, Böhmen, 18 Jh., Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder, 17.45 Uhr, Cantorey der Kirche der Barmherzigen Brüder, Ltg.: J­ ohannes Dandler.

Freitag, 27. Dezember XX Haslach an der Mühl. Irish Christmas, Konzert, Medley, Pfarrkirche, 19 bis 21 Uhr. XX Wels, St. Johannes. Hl. Johannes, Patrozinium, hl. Messe mit Johannesweinweihe, Stadtpfarrkirche, 9 Uhr. Samstag, 28. Dezember XX Maria Schmolln. Waldweihnacht, Weggang beim Pilgerbrunnen zur Jagdkapelle, 18.45 Uhr, Andacht bei der Jagdkapelle, 19.30 Uhr. XX Nöstlbach. Konzert, Manuel Lam mit Gitarre aus St. Marien, Barackenkirche, 18 Uhr. XX Steyr-Ennsleite. Himmlische Klänge zur Jahreswende, Konzert, Pfarrkirche, 18 Uhr, Jürgen Huck. Sonntag, 29. Dezember XX Linz, Mariendom. Alpenländische Weihnachtslieder, 10 Uhr, Vokalensemble Habringer, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Ursulinenkirche. Fröhliche Weihnacht!, weihnachtliche Vokalmusik aus aller Welt, 17 Uhr, Vokalensemble Voices, Ensemble Drei-Rath. XX St. Marien. Gottesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Hl. Familie, OK-Ensemble. Montag, 30. Dezember XX Schardenberg. Sternwall fahrt Schardenberg mit Über­setzung in Gebärdensprache, Treffpunkt: vor der Kirche in Schardenberg, 19 Uhr, bitte Laterne mitnehmen, mit Pfarrer Eduard Bachleitner. Dienstag, 31. Dezember XX Ebensee. Jahresschlussandacht, Tantum ergo, J. Vockner, Alma mater, Josef Schnabel, Pfarrkirche, 16 Uhr. XX Leonding-Doppl. Silvestergala, Kürnberghalle, 19.30 Uhr, Cantus Michaelis, Leondinger Symphonie Orchester, Ltg.: Uwe Christian Harrer. XX Linz, Mariendom. Gesänge zum Jahresschluss, 17 Uhr, Domchor, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Messiah, G. F. Händel, HWV 56, 18.30 Uhr, Evangelische Kantorei Linz, Concerto Luterano, Ltg.: Franziska Leuschner. XX Peuerbach. Jahresschlussandacht, Pfarrkirche, 16 Uhr. XX Ried im Innkreis. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum, 18 Uhr. XX Steyr. Missa in C, KV 317, Krönungsmesse, W. A. Mozart, Michaelerkirche, 10 Uhr, Kirchenmusik Steyr, Ltg.: Wolfgang Nusko. XX St. Marien. Jahresschlussandacht, Pfarrkirche, 16 Uhr, Orgelspiel. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Jahresdankandachtsmesse mit Übersetzung in Gebärdensprache, 16 Uhr. XX Vöcklamarkt. Festlicher Jahresschlussgottesdienst, festliche Werke für Bläserquartett, Pauken und Orgel, Charpentier – Prélude aus Te Deum, Werke von Händel,

Liturgie Lesejahr A Lesereihe II Sonntag, 22. Dezember 4. Adventsonntag. L1: Jes 7,10–14, L2: Röm 1,1–7 Ev: Mt 1,18–24 Montag, 23. Dezember Hl. Johannes von Krakau, Priester. L: Mal 3,1–4.23–24 Ev: Lk 1,57–66 Dienstag, 24. dEZEMBER Am Morgen: L: 2 Sam 7,1–5.8b–12.14a.16 Ev: Lk 1,67–79 Virgilmesse am Heiligen Abend: L: Jes 62,1–5 oder Apg 13,16–17.22–25 Ev: Mt 1,1–25 (oder 1,18–25) Am Heiligen Abend: L1: Jes 62,1–5 L2: Apg 13,16–17.22–25 Ev: Mt 1,1–25 (oder 1,18–25) Mittwoch, 25. dEZEMBER Hochfest der Geburt der Herrn. Weihnachten. In der Heiligen Nacht: L1: Jes 9,1–6 , L2: Tit 2,11–14 Ev: Lk 2,1–14 Am Morgen: L1: Jes 62,11–12, L2: Tit 3,4–7 Ev: Lk 2,15–20 Am Tag: L1: Jes 52,7–10, L2: Hebr 1,1–6 Ev: Joh 1,1–18 (oder 1,1–5.9–14) donnerstag, 26. dezember Hl. Stephanus, erster Märtyrer. L: Apg 6,8–10; 7,54–60 Ev: Mt 10,17–22 Freitag, 27. dezember Hl. Johannes, Apostel und Evangelist. L: 1 Joh 1,1–4, Ev: Joh 20,2–8

H. Weber u. a., Pfarrkirche, 15 Uhr, Bläser­quartett der Pfarre Vöcklamarkt. XX Wels, St. Josef. Jahresdankandacht, Pfarrkirche, 17 Uhr. XX Wilhering. Jahresschlussandacht, Gesänge von Friedrich Burchard Beneken, Balduin Sulzer und Camile Saint-Saëns, Stiftskirche, 16 Uhr, Chor der Stiftskirche Wilhering. Mittwoch, 1. Jänner XX Ebensee. Neujahrshochamt, Pastoralmesse in C-Dur, Ignaz Reimann, Ebenseer Krippen- und Hirtenlieder, Pfarrkirche, 9.45 Uhr. XX Linz, Mariendom. Festliche Bläsermusik, 10 Uhr, Bläserensemble der Dommusik, Wolfgang Kreuz­

Samstag, 28. dEZEMBER Unschuldige Kinder. 1 Joh 1,5 – 2,2, Ev: Mt 2,­13–18 L: Sonntag, 29. dEZEMBER Fest der Heiligen Familie. Sonntag in der Weihnachtsoktav. L1: Sir 3,2–6.12–14 L2: Kol 3,12–21 Ev: Mt 2,13–15.19–23 Montag, 30. dEZEMBER 6. Tag der Weihnachtsoktav. L: 1 Joh 2,12–17, Ev: Lk 2,36–40 Dienstag, 31. dEZEMBER 7. Tag der Weihnachtsoktav. Hl. Silvester I., Papst. L: 1 Joh 2,18–21, Ev: Joh 1,1–18 Mittwoch, 1. Jänner 2020 Neujahr, Oktavtag von Weihnachten. Hochfest der Gottesmutter Maria. L1: Num 6,22–27, L2: Gal 4,4–7 Ev: Lk 2,16–21 Donnerstag, 2. Jänner Hl. Basilius der Große und hl. Gregor von Nazianz, Bischöfe, Kirchenlehrer. L: 1 Joh 2,22–28 Ev: Joh 1,19–28 oder L: Eph 4,1–7.11–13 Ev: Mt 23,8–12 Freitag, 3. Jänner Heiligster Name Jesu. L: Phil 2,1–11, Ev: Lk 2,21–24 Samstag, 4. Jänner L: 1 Joh 3,7–10, Ev: Joh 1,35–42 Sonntag, 5. Jänner 2. Sonntag nach Weihnachten L1: Sir 24,1–2.8–12 L2: Eph 1,3–6.15–18 Ev: Joh 1,1–18

huber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Peuerbach. Deutsche Bauernmesse, Annette Thoma, Festmesse, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Pinsdorf. Toi, toi, toi, Gottesdienst für die Ausgeschlafenen, Pfarrkirche, 19 Uhr, Musik: Soul Voices. XX Schärding. Neujahr, Hochfest der Gottesmutter Maria, Missa brevis in D, KV 192, W. A. Mozart, Kurhauskirche, 17.45 Uhr, Cantorey der Kirche der Barmherzigen Brüder Schärding, Wolfgang Esser-Skala, Orgel, Ltg.: Johannes Dandler. XX Wilhering. Hochamt, Missa Suavis est Dominus in A-Dur, op. 1, Nr. 3, Valentin Rathgeber, Stifts­ kirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche, Wilhering.


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19. Dezember 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

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IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner, anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth König, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 53,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

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SinnstifterIn zu sein bedeutet, seinen beruflichen Alltag den Mitmenschen der älteren Generation zu widmen. In den Einrichtungen der Altenarbeit in Oberösterreich werden MitarbeiterInnen mit den unterschiedlichsten Qualifikationen gesucht. Berufe in der Altenarbeit sind Zukunftsberufe.

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GUTSCHEINE SIND OFT LÄNGER GÜLTIG ALS GEDACHT

Befristung ist unzulässig! Zu Tausenden werden sie unter dem Christbaum liegen – Gutscheine in jeglicher Form. Ein genauer Blick auf ein mögliches Ablaufdatum lohnt sich. Angst, dass sie nach längerer Zeit ungültig werden, braucht mittlerweile niemand mehr haben, denn Gutscheine sind grundsätzlich 30 Jahre lang gültig.

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rüher gab es oft Probleme, weil viele Firmen die Geltungsdauer befristeten und den Gutschein nach Ablauf der Frist einfach für wertlos erklärten. Der Oberste Gerichtshof hat nach einem von der AK angestrengten Musterprozess dieser Praxis eine Absage erteilt. Wenn das Unternehmen, das den Gutschein ausgestellt hat, die vereinbarte Leistung nicht erbringen

kann, muss es zumindest den Kaufpreis des Gutscheins zurückzahlen. Vorsicht ist dennoch angebracht. Die Reglung gilt natürlich nicht für zeitlich begrenzte Aktionen – und auch nicht, wenn das Unternehmen, das den Gutschein ausgestellt hat, in Konkurs geht. In diesem Fall darf die insolvente Firma den Gutschein nicht mehr annehmen, weil das eine Gläubigerbegünstigung bedeuten würde. Eine Forderungsanmeldung ist möglich, kostet jedoch eine Gebühr von 23 Euro. Wer einen abgelaufenen Gutschein zu Hause hat, kann mit einem Musterbrief die Einlösung oder die Rückzahlung des Gutscheinwertes fordern. Wenn das Unternehmen

nicht reagiert, hilft der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer unter 050 6906-2 oder konsumentenschutz@akooe.at. Noch ein Tipp für die Zukunft: Schenken Sie Gutscheine für Einkaufszentren oder für Geschäfte einer ganzen Stadt. Damit haben die Beschenkten mehr Auswahl beim Einlösen.

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


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Werbung & Hinweise 35

19. Dezember 2019

Klimawandel – Fakten oder Fake? Eferding. Die Enttäuschung bei vielen um das

Weltklima besorgten Menschen über das De-facto-Scheitern der Klimakonferenz von Madrid ist groß. Die Katholische Frauenbewegung und die Katholische Jugend Eferding laden die renommierte Meteorologin Helga Kromp-Kolb zu zwei Vorträge nach Eferding ein. Am Freitag, 17. Jänner 2020 sind etwa 450 Schüler/innen der Region aufgerufen, ins Bräuhaus zu kommen, um sich mit Fragen rund um den Klimawandel auseinanderzuset-

Kulturland n Händel-Messias in Linz. Am Di., 31. Dezember wird um 18.30 Uhr in der Martin-Luther-Kirche der „Messias“ von G. F. Händel erklingen. Es musizieren die Evangelische Kantorei Linz und Concerto Luterano unter der Leitung von Franziska Leuschner. Mit: Susanne Thielemann, Gerda Lischka, Gernot Heinrich und Stefan Zenkl. Info: Tel. 0732 77 32 60.

P rof. Helga KrompKolb kommt nach Eferding. kfb

zen. Kromp-Kolb wird darüber berichten, in welchem Ausmaß der Klimawandel für Naturkatastrophen wie Hochwasser, Dürre, Baumsterben oder Tsunamis verantwortlich gemacht werden kann. Gleichzeitig zeigt sie auf, was jede und jeder Einzelne für eine nachhaltige Welt und ein Leben innerhalb der ökolo-

gischen Grenzen tun kann. Am Abend wird Kromp-Kolb vor dem Publikum belegen, dass der Klimawandel sich zuspitzt und dass ein rasches Umsteuern sowohl in unseren privaten Lebensgewohnheiten als auch in der Gestaltung der Rahmenbedingungen durch die Politik dringend notwendig ist. XX Freitag, 17. Jänner 2020, 18.30 Uhr, Pfarrzentrum St. Hippolyt, Eintritt: € 6,– (Schüler und Studierende: € 2,–)

TT Entgeltliche Einschaltung

Intersektionalität durchkreuzt Leben.

n Musik in Wilhering. Am Mi., 1. Jänner 2020, um 10 Uhr werden im Rahmen des Gottesdienstes Werke von Valentin Rathgeber, Michael Haydn, Franz Xaver Murschhauser und Johann Sebastian Bach erklingen. Es musiziert die Stiftsmusik Wilhering unter der Leitung von Kurt Azesberger. Mit: Maria M. Frauscher, Simone J. Matheisl, Matthäus Schmidlechner und Klaus Kuttler. n Lost & Found in Linz. Noch bis Fr., 20. Dezember sind Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern in der Galerie im OÖ Kulturquartier zu sehen, die sich mit dem Thema „Lost & Found“ („Verloren und gefunden“) auseinandersetzen. Die Ausstellung wird von der Vereinigung Kunstschaffender Oberösterreichs organisiert. n Metall und mehr. Arbeiten von Helmuth Gsöllpointners Meisterklasse werden noch bis So., 1. März 2020 in der Landesgalerie Linz gezeigt.

Eine ziemlich schwere Christbaumkugel: Der IntersektionalitätsStern zeigt Ausgrenzung aufgrund sich überlappender Faktoren. Eine muslimische Reinigungskraft mit Depression hat schlechtere Heilungschancen als ein Wiener Rechtsanwalt mit derselben Erkrankung. Die Skizze intersektionaler Ausgrenzung in Österreich zeigt, wie komplex Gesundheit in Partnerländern der Entwicklungszusammenarbeit ist. Weihnacht will Wandlung: Bitte informieren Sie sich über die plan:gMenschenrechtsarbeit www.plan-g.at/intersektionalität.


36 Kultur FÜR SIE GEHÖRT

Streichersinfonien Das L’Orfeo Barockorchester muss nicht extra vorgestellt werden: Schon lange hat es sich einen Namen erspielt und gehört zu den markantesten Stimmen in der Alten Musik – dies unter der fachkundigen und mitreißenden Leitung von Michi Gaigg. Die Aufnahme „Felix Mendelssohn Bartholdy – String Symphonies Vol. 3“ macht dies einmal mehr deutlich: Jede Stimme ist herausgearbeitet und fügt sich ein in einen klaren Gesamtklang. Das Feuer der Musik ist in jeder Note spürbar. Mit dabei: Mezzosopranistin Margot Oitzinger, die mit wunderbarer Stimme die dramatische Szene für Alt und Streichorchester in „Che vuoi mio cor“ interpretiert. ELLE Felix Mendelssohn Bartholdy – Vol. 3, L’Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg, Margot Oitzinger, Sinfonia VIII, D-Dur, Sinfonia IX, C-Dur, cpo 555 202-2.

Alles ist von Gott gegeben 100 Jahre feiert der ReimmichlVolkskalender, der von Sebastian Rieger, einem Priester und Schriftsteller in Tirol, herausgegeben wurde. Sein „Zehnjahrjubiläum“ feiert nun Pfarrer Franz Brei aus dem Burgenland mit der CD „Alles ist von Gott gegeben“. Er besingt seinen Alltag und weiß, dass man nur so alt ist, wie man sich fühlt, und die Zeit wie im Flug verrinnt. Von Gott getragen geht der Priester vertrauensvoll durch das Leben und packt dies in eingängige Melodien. Pfarrer Franz Brei, Alles ist von Gott gegeben, Studio Walter Wessely, Ton in Ton 4758 1909, € 14,–.

19. Dezember 2019

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Von Lebenserinnerungen bis zu Impulsen für die Adventzeit

Bücher als Begleiter durch das Jahr Wir stellen drei Bücher vor: Was die Bauerntochter Rosina Jackowiak als Mädchen auf dem Land erlebt hat, weckt Erinnerungen bei der Großeltern-Generation. Der Reimmichl-Volkskalender feiert heuer 100 Jahre – und sich in der Betriebsamkeit der stillen Zeit nicht zu verlieren, dazu lädt Seelsorger Elmar Simma ein. ELISABETH LEITNER

Liebende Augen sehen mehr. Rosina Jackowiak (1921–2016) hat auf Bitten ihrer Kinder ihre Lebenserinnerungen zu Papier gebracht. Diese reichen bis zum Jahr 1966, die Begebenheiten der letzten 50 Jahre hat sie nicht mehr niedergeschrieben. Die Bauerntochter, die gerne Lehrerin geworden wäre, erzählt von einem harten, entbehrungsreichen und dennoch erfüllten Leben auf dem Land. Wie haben Krieg, Hunger, Not und Angst den Alltag bestimmt? Rosina Jackowiak beschreibt ihren Alltag, den Schulweg, die Arbeiten im Stall und im Haus, erzählt von Träumen, Krankheiten, Hochzeiten und Todesfällen, von Advent und Weihnachten. Es sind schlichte Erzählungen von einem Leben, das vielen noch vertraut und bekannt ist: weil sie selbst diese Zeit erlebt haben oder Verwandte noch davon berichten konnten. Jackowiaks Lebenserinnerungen ermöglichen ein Eintauchen in die bäuerliche Lebenswelt im 20. Jahrhundert. Humor und die Fähigkeit, das Leben so zu nehmen, wie es ist, zeichnen Rosina Jackowiak geb. Mayr aus. Ihre Tochter Roswitha WienerJackowiak hat die Lebenserinnerungen unter dem Titel „Liebende Augen sehen mehr ...“ im Jahr 2018 in Buchform gebracht. Rosina Jackowiak: Liebende Augen sehen mehr ... Erinnerungen und Erzählungen. Verlag mymorawa. ISBN: 978 3 99084 025 2, € 17,–. Bestellungen: Tel. 01 910 76 74 72.

Reimmichl-Volkskalender. Vor 100 Jahren ist er das erste Mal erschienen: der Reimmichl-Volkskalender. Verfasst hat ihn der Priester, Schriftsteller und Journalist Sebastian Rieger (1867–1953). Er veröffentlichte seine Bücher unter dem Pseudonym „Reim-

michl“ und erreichte damals Millionenauflagen. Der Reimmichl-Volkskalender erscheint mit Kalendarium, Geschichten zum Tiroler Handwerk und Brauchtum, mit Erzählungen und Gedichten, Lostagen, Wettersprüchen, liturgischen, bürgerlichen und bäuerlichen Daten. Heute wird der Bogen von Inklusion und Hospiz bis zu Naturbetrachtungen gespannt. Reiseberichte aus dem Kosovo und Peru und Gedanken von Bischof Hermann Glettler darüber, was heute vom „Reimmichl“ noch übrig ist, machen den Kalender zu einem interessanten Begleiter für das ganze Jahr. Reimmichl Volkskalender, Jubiläumsausgabe, redigiert von Brigitte Drewes. Tyrolia Verlag, Innsbruck 2019, 312 Seiten, € 15,–, ISBN: 978-3-7022-3764-6.

Geführt von einem inneren Stern. Einmal am Tag innehalten und zur Ruhe kommen: dazu lädt der Seelsorger Elmar Simma in seinem Buch „Geführt von einem inneren Stern“ ein. Damit Hektik und Betriebsamkeit in der Adventzeit nicht die Oberhand bekommen, hilft es, dem Tag eine Struktur zu geben, zum Beispiel noch vor dem Aufstehen ein paar Gedanken aus Elmars Simmas spirituellem Kalender zu lesen. Die von Simma gestellten Fragen können dazu beitragen, dem Tag und dem Leben eine neue Richtung zu geben. Was mache ich etwa, wenn unerwartete Wendungen meinen gewohnten Ablauf stören? Simmer: „Traue ich Gott zu, dass er aus unguten Situationen etwas Heilsames wachsen lässt?“ Simma verbindet gekonnt Alltägliches mit der Heilsgeschichte und liefert wertvolle Impulse für die kommende Zeit. Elmar Simma, Geführt von einem inneren Stern, Gute Gedanken für Advent und Weihnachten, Tyrolia, 125 Seiten, € 14,95, ISBN: 978-3-7022-3780-6.


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Kunst & Kultur 37

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Christine Stangl, „Everything will be Allright Tonight“, Krippe, 2018. Foto: Stangl.

Freistadt: Krippe von Christine Stangl

Ein Augenblick Geborgenheit Elisabeth Leitner

Zierlich, verspielt und innig wirken die Figuren

Hauses“ erblicken. Plastik und Malerei zählen zu

dieser Krippe. Ganz eng aneinandergeschmiegt sind

ihren künstlerischen Audrucksformen. Die Figuren

die dargestellten Personen: rechts ein einfacher Hirt,

werden aus je einem Block gearbeitet und erst in

umringt von seinen Schafen. Drei Königinnen

einem zweiten Schritt ausgehöhlt. Sie werden

linker Hand bringen dem Kind ihre Gaben.

bemalt, gebrannt, glasiert und noch einmal

In der Mitte sind Maria und Josef mit dem Jesuskind

gebrannt. Bunte, fröhliche, poetische und dramati-

dargestellt, Ochs und Esel lugen von hinten hervor.

sche Verkleidungen sind typisch für Stangls

Auch sie wirken wie ein Ganzes.

plastische Arbeiten, in denen sie auch die Beziehung

Maria ist im Typus der „Maria lactans“, der stillenden

zwischen Mensch und Tier thematisiert.

Mutter, dargestellt (siehe auch Seite 3). Ein Typus, der in der Kunstgeschichte schon im alten Ägypten vorkommt und im Christentum seit dem 7./8. Jahrhundert nach Christus zu finden ist. Die Menschlichkeit Mariens und damit auch des Neugeborenen zu betonen, war ein Motiv dieser Darstellungsform.

„Alles wird gut heute Nacht“ – diesen Titel trägt die Krippenszene. „Es ist ein Augenblick der Geborgenheit in einer Geschichte von Wanderschaft und Flucht“, beschreibt es Christine Stangl. Die Gaben, die dem Jesuskind überreicht worden sind: Liebe,

Wer in Freistadt in die Samtgasse kommt, kann die-

Friede und Weisheit.

se moderne Krippe von Christine Stangl hinter der

Gaben, die im 21. Jahrhundert genauso dringend

Schaufensterscheibe des „Mühlviertel Kreativ

benötigt werden wie damals.

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38 Personen & Dank

19. Dezember 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

geburtstage

Ehrung n Caritas Oberösterreich. Alle zwei Jahre ehrt die Caritas OÖ sozial engagierte Menschen mit der Elisabethmedaille. Bei einem Festakt am Dienstag, 26. November überreichte Caritas-Direktor Franz Kehrer (rechts) die silberne Auszeichnung an Kons. OSR Prof. Helmut Lang aus Prambachkirchen (von links) sowie an Elfriede und Anton Kröpfl aus Leonding und Sieglinde Walenta aus St. Georgen im Attergau. Caritas

n Katholische Universität (KU) Linz. Für seine hervorragenden akademischen Leistungen während seines Auslandssemesters am Institut Catholique de Paris im Wintersemester 2018/19 wurde Stefan Gassenbauer (Mitte), der derzeit die Masterstudien Kunstwissenschaft und Philo-

sophie an der Katholischen Privat-Universität Linz absolviert, mit dem „KU Linz Study Abroad Excellence Award“ ausgezeichnet. Es gratulieren Univ.-Prof. Christoph Niemand (links), Vizerektor für Forschung und Internationalisierung, und Referentin Mag. Angelina Kratschanova. KU n Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern. Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) zeichnete kürzlich 25 österreichische Betriebe für ihr außerordentliches Engagement in Sachen Energieeffizienz aus, unter ihnen das Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern. Eine hocheffiziente Regelungslösung für die Klimaanlage brachte ihm das Lob der Jury ein. Wurden 2012 noch rund 30 Gigawattstunden pro Jahr an Energie im Ordensklinikum benötigt, so lag der Verbrauch 2018 nur mehr bei rund 27 Gigawattstunden, also um 10 % darunter. Das entspricht in etwa dem Verbrauch von rund 400 Haushalten.

n Am So., 22. Dezember 2019 feiert Dr. Martha Schicho ihren 80. Geburtstag. Die gebürtige Südtirolerin aus Villnöß schloss ihr Pädagogikstudium nach der Kinderpause 1977 mit dem Doktorat ab. Dazwischen übersiedelte die Familie nach Linz. Martha Schicho war eine der ersten Berater/innen in der diözesanen Abteilung „Ehe und Familie“ und war über 37 Jahre in verschiedenen Beratungsstellen tätig, auch noch nach der Pensionierung. Sie ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder. n Am Do., 26. Dezember 2019 vollendet Maria Hauer ihr 65. Lebensjahr. Sie stammt aus Sarleinsbach und war ab 1973 in verschiedenen Funktionen im Haus der Frau in Linz tätig. Von 1996 bis 2015 leitete sie dieses Bildungs- und Begegnungszentrum der Katholischen Frauenbewegung (kfb) und war von 1997 bis 2008 auch Abteilungsleiterin der kfb-Frauenbildungszentren in Oberösterreich. Maria Hauer ist verheiratet, wohnt in Rohrbach und hat zwei erwachsene Söhne.

Dank n KMB Gutau. Die Katholische Männerbewegung (KMB) Gutau unternimmt zweimal im Jahr eine Wanderung unter dem Motto „Gutau kennenlernen“, die sich großer Beliebtheit erfreut. Die Herbstwanderung führte in die Ortschaft Marreith, zum Haus Kreindl, wo die Besitzerfamilie aus der Hauschronik erzählte und Einblick in die Herstellung von Tinkturen aus Wald- und Wiesenkräutern gab, die die Bäuerin auf dem Nebenerwerbshof produziert. Den zweiten Halt machte die Gruppe bei der Imkerei Hackl. n Adlwang. Die Pfarre gedenkt der Pfarrhaushälterin Maria Hieslmair, die im Vormonat im

89. Lebensjahr verstorben ist. 42 Jahren lang war sie für drei Priester in Adlwang tätig. Mit ihrem Kommen 1977 setzte sie auch Impulse im Pfarrleben, etwa mit der Einführung der Kindermesse am Mittwoch, der monatlichen Sammlung für die brasilianische Diözese Barreiras oder die Chauffeurdienste für ältere Kirchenbesucher/innen. Der Soziologe Roland Girtler hat Hieslmair ein umfangreiches Kapitel in seinem Buch über die „Pfarrersköchinnen“ gewidmet. privat

n St. Marien. Jürgen Wahl und Wolfgang Derflinger (im Bild) hatten in der Küche alle Hände voll zu tun, um nach der Messe die Bratwürste fertig zu haben und den Ansturm der hungrigen Gottesdienstbesucher/innen bewältigen zu könnern. Der Obmann der Katholischen Männerbewegung, Leo

Harratzmüller, freute sich, dass der „Bratwürstlsonntag“ im Advent so gut angenommen wurde. Der Erlös von 2.000 Euro geht an die Aktion SEI SO FREI, die heuer besonders Sturmopfer in Mosambik mit Saatgut und Landwirtschaftskursen unterstützen wird. Markowetz


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 39

19. Dezember 2019

Miteinander und füreinander Danke, dass Sie das Bischofswort zum Advent an prominenter Stelle gebracht haben. Die Zukunft unserer Kirche ist vielen ein Anliegen. Gestalten müssen den Weg, der nicht nur in die Weite, sondern auch in die Tiefe führen soll, die Jungen. Was können wir Älteren tun? (...) In Pfarren und Klöstern wird viel und auf unterschiedliche Weise gemeinsam gebetet. Ein Vorschlag: In den nächsten neun Monaten jeweils ein Anliegen aus der Seelsorge im Gebet vor Gott hintragen, in gewohnten Formen, vom Rosenkranz über stille Anbetung bis zu Loretto- oder Taizé–Gebeten. Es soll ein wohlwollendes Mittragen sein. Als Termine bieten sich der erste Freitag (Herz Jesu) oder Sonntag im Monat an. Die Träger des Zukunftsweges könnten ihre jeweiligen Anliegen formulieren und über die KirchenZeitung weitergeben. (...) ERNA PUTZ, OHLSDORF

Sonntagsöffnung? Ich bin zu 100 % gegen eine Sonntagsöffnung. Ich habe 32 Jahre lang jedes Jahr ca. 30 Sonntage im Jahr gearbeitet, und ich möchte nicht, dass es anderen auch so ergeht. Vor allem dort, wo es überhaupt nicht notwendig ist. Die Argumentation, dass der 8. Dezember heuer auf einen Sonntag fällt (und somit so viel Geschäft oder Umsatz entfällt), ist meiner Meinung nach die schwachsinnigste überhaupt, die es gibt. Sonntag ist Sonntag, egal ob es jetzt der 4., der 5. oder der 8. Dezember ist. Am Sonntag zua, i mecht mei Ruah! REINHOLD GRAUSAM, LINZ

Dass dies gerade ÖVP-Politiker fordern, darüber bin ich entsetzt! Christliche Politik muss die Nachteile der zehntausenden schlechter verdienenden, meist weiblichen Arbeitnehmer/innen und deren Kinder beachten und verhindern. Mit dem heiligen Bischof Nikolaus ermahne ich, diese Pläne abzubrechen. P. KARL H. SALESNY SDB, WIEN

Ausstieg aus Öl und Gas?

Gottesdienstzeiten, durchgeführt wurden. Wenn ich die Veranstaltungskalender diverser Vereine und Organisationen anschaue, dann ist ein Unterschied zu damals kaum erkennbar. Obgleich ich die Motivation der Programmgestalter nicht kenne, kann eines schon festgestellt werden: dass der „Adi“ intensive Genugtuung verspüren würde, weil 80 Jahre später seine „Saat“ von damals so reichlich Frucht bringt. GERHARD RAMMERSTORFER, GOLDWÖRTH

Eine auf den ersten Blick schnelle Lösung (...) Und dennoch, so einfach ist die Wirtschaftswelt nicht gestrickt, sind doch derzeit die Industrien rund um fossile Energie fundamental wichtig für gerade ansonsten recht schwache Volkswirtschaften in so vielen Ländern der Erde. Sozial verträglicher Ausstieg aus Öl, Gas, Kohle kann daher nur behutsam und im Gleichschritt mit sich anderwärtig entwickelnden Gesellschaften erfolgen. Dies wird Zeit, viel Geld und eine faire Entwicklungszusammenarbeit brauchen. Wie dies gelingen kann, haben gerade die unzähligen, langfristig erfolgreichen kirchlichen Projekte vorgezeigt. Ansonsten stehen irgendwann Millionen junger Menschen an Europas Grenzzäunen und rufen zu Recht: „So wie ihr den Ausstieg aus unseren Haupteinnahmen praktiziert habt, so habt ihr unsere Zukunft gestohlen!“

Ohrmarken per Zwang

Fragwürdige „Frucht“

Ab März 2020 müssen per Verordnung alle neugeborenen Rinder mit einer Chip-Ohrmarke ausgestattet werden, welche eine Spule und Elektronik enthält. Per Lesegerät kann man dann die Daten der Tiere auslesen. Doch durch den überall vorhandenen Elektrosmog (Mobilfunk, WLAN ...) wird (auch ohne Lesegerät) ständig in der Spule der Ohrmarke eine Spannung induziert, welche eine andauernde Belastung im Ohr und Kopfbereich des Tieres erzeugt und dessen Gesundheit beeinträchtigt. Dies in Zeiten, wo „bio“ boomt und gesundheitliche Belange in den Vordergrund rücken. Doch auch jedes Tier muss inzwischen lückenlos erfasst werden, und Österreich als EU-Musterschüler fördert diesen Kontrollwahn und trägt dies mit. Freiwilligkeit sollte hier doch das Mindeste sein! Doch diese Förderungspolitik hat die Bauern zu Sklaven gemacht (...).

Von meinen Eltern und Großeltern weiß ich, dass während des sogenannten „Tausendjährigen Reiches“ die meisten Veranstaltungen der „HJ“ und des „BDM“ sonntagvormittags, insbesondere während der

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung

EWALD WÖSS, AIGEN-SCHLÄGL

FRITZ LOINDL, OBERWANG

„KirchenZeitung lesen ist für mich ein Stück Heimat, wenn bekannte Gesichter herauslachen und über ihre Aktivitäten in der Kirche erzählen. Gleichzeitig schafft es eine Verbindung zur Welt(kirche), wenn soziale, globale und gesellschaftspolitische Themen beleuchtet werden. Berichte, Spirit und ein neugieriger Blick in die Welt: Diese Vielseitigkeit spricht mich an!“

BILD: KEVIN RIESENEDER, HOANZL

KirchenZeitung

STEFANIE STOCKINGER Sängerin „Poxrucker Sisters“

Gut, die KirchenZeitung zu lesen!

0732 76 10-39 69 • abo@kirchenzeitung.at • www.kirchenzeitung.at


unter uns Heuer nicht mehr

Denkmal

Das letzte Blatt Beim letzten Blatt ist das Jahr bald wieder angelangt. Wie so viele andere wird es abgerissen, und dann steht sie wieder da: die Eins eines neuen Jahres. Die Zwanzigerjahre, von denen man bisher nur in der Erinnerungsform sprach, sind wieder Gegenwart. Matthäus FEllinger

Das letzte Blatt KIZ/MF

Mitmachen. Welchen Tag im Jahr 2019 möchten Sie in Erinnerung behalten? Einsenden bis Montag, 23. Dezember 2019 an: KirchenZeitung, ­Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Übertriebener Umweltschutz: Warum gleich ein neues Jahr, wo man mit dem alten doch so zufrieden war?

„Jeder Priester sollte zumindest einen Armen gut kennen und zum Freund haben.“ Josef MaRKETZ, designierter Bischof von Gurk-Klagenfurt

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Kalender sind eine uralte Erfindung. Vom Steinzeitkalender, mühsam und auf bis heute kaum erklärbare Weise errichtet, bis zum Taschen- oder gar digitalen Kalender war es ein langer Weg – aber ein sehr hilfreicher. Kalender ermöglichen Orientierung und Planung im Gerüst der Zeit. Ein Spruchkalender schenkt Impulse für den Tag. Heiligenkalender verankern einen im Erfahrungsschatz großer Persönlichkeiten der Vergangenheit, sie schaffen Verbindung mit der Glaubensgemeinschaft. Und sie lassen an Menschen denken: Er oder sie hat Namenstag. Man lebt nicht nur in den Tag hinein. Eine Vorschau

auf das, was kommt, und die Erinnerung an das Gewesene bereichern das Leben. Treffpunkte. Banale Termine. Besuche. Vereinbart und eingetragen wollen sie sein. Kalender sind Stützen gegen das Vergessen. Selbst Robinson Crusoe auf seiner Insel, obwohl so allein, ritzte jeden Tag eine Kerbe in das Holz, um ein wenig Halt zu finden in der einsamen Zeit. Der Freitag, an dem er einen Gefährten fand, wurde zu seinem Freund.

Fest steht: Weihnachten wird nicht verschoben, diesem Umstand entsprechend haben einige wenige Geschenke ein zeitliches Limit, der Christbaum sowieso. Genauso müssen die Weihnachtspost und die Einkäufe für die Feiertage erledigt werden. Und der Chef möchte im alten Jahr noch alles abgeschlossen haben, ihn sollte man schon aus rein taktischen Gründen nicht auf Jänner vertrösten. Genau bis hierher reicht für mich das Pflichtprogramm. Was darüber hinausgeht, ist die Kür. So zum Beispiel der vielleicht Glück bringende und sicher kostspielige Kleinkram für Silvester. Aber auch viele spontane Treffen, die mit einem „Sehen wir uns vor Weihnachten eh noch?“ beginnen und sicher alle ganz lieb gemeint sind. Trotzdem. Bitte, ihr Lieben, seht es mir nach, wenn ich mich dort oder da entschuldige. Wenn ich einen gemütlichen Plausch im Jänner einem überfüllten Kaffeehaus oder einem promilleträchtigen Punschstand vor Weihnachten vorziehe. Wenn ich manches einfach aufs nächste Jahr verschiebe. Das ist weder eine Ausrede noch eine (Ab-)Wertung. Ich will nur nicht immer vom Entschleunigen schreiben und mich selbst hetzen.


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