KiZ-ePaper Nr. 17/2019

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Nr. 17 I 25. April 2019 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,30 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 74

Benefizkonzert zum Muttertag Fr., 10. Mai, 20 Uhr

Der Linzer Mariendom mit eingerüstetem Turm. KIZ/MF

Die „Notre-Dame“ von Linz Am kommenden Montag, 29. April, ist es 95 Jahre her, dass der Linzer Mariendom geweiht wurde. Die Kathedrale von Linz ist viel jünger als ihre „Schwester“ in Paris, die von 1163 bis 1345 erbaut wurde. Nach dem schweren Brand vom 15. April braucht die Notre-Dame von Paris Hilfe. Innerhalb von nur zwei Tagen gab es Zusagen von rund eine Milliarde Euro für den Wiederaufbau. Auch der Linzer Mariendom ist auf Unterstützung angewiesen. Schon bei der Errichtung des Bauwerkes waren es weniger die ganz großen Spenden, die das Werk ermög-

licht haben, sondern die Vielzahl an kleinen Spenden unzähliger Wohlgesinnter. Je mehr Menschen dazu beitragen würden, auf umso sichererem Boden stehe der Dom, dachte man damals. Das erhofft man sich bei der Initiative „Pro Mariendom“ auch für die beginnende Sanierung der „Notre-Dame“ von Linz. Am Freitag, 10. Mai lädt „Pro Mariendom“ zum Muttertags-Benefizkonzert in der Domkirche. Der Reinerlös kommt der Sanierung des Linzer Mariendoms zugute. Lesen Sie Seite 28

3 Im Gespräch. Priester für die Zukunft. 6 Porträt. Als Palästinenser in Goisern. 10 Thema. Ob und wie Spenden hilft.

Neue Blütezeit. 18 Bewusst leben. Im Innviertel blühen Digitale Kommukirchliche Bildungsnikation in der werke neu auf. Familie. Seite 9


2 Meinung KOMMENTAR

25. April 2019

Brennen im Herzen

Einen Versuch starten

Man stelle sich die Emmaus-Geschichte einmal umgekehrt vor: Die beiden Jünger wären mit dem Unbekannten bei Tisch zusammengesessen – und sie wären erst dann ein Stück mit ihm gegangen. Und dieser Unbekannte hätte das Brot gebrochen. Das Teilen des Brotes wäre so wohl ohne „Kraft“ geblieben. Erkannt hätten sie ihn kaum daran – ohne den Weg nämlich, den sie in der wirklichen Emmaus-Geschichte zuvor mit ihm unterwegs waren. Auf dem Weg hat ihr Herz, wie sie im Nachhinein sagen, zu brennen begonnen. Glaube wächst im Gehen. Schrittweise. Ein angesichts von Missständen und vom Kleinerwerden ungeduldig gewordenes Christentum möchte sich lange Wege – ein Trauerweg war es in der Bibel – nur zu gerne ersparen. Doch das Brennen im Herzen bahnte sich in den Jüngern im Gehen an, nicht erst, als ihnen die Augen aufgingen.

Um ein Leben mit Liebe und den Mut zur Vergebung zu bitten, dazu hat Papst Franziskus vor Ostern eingeladen. Dazu passt folgender schöne Spruch: „Freundlichkeit im Denken schafft Tiefe. Freundlichkeit in Worten schafft Vertrauen. Freundlichkeit im Geben schafft Liebe.“ Erstaunliches kann sich verändern, wenn man ver-

susanne.huber@ koopredaktion.at

sucht, sein Denken zu ändern und das umzusetzen. In sich zu gehen. Die Augen zu schließen. Durchzuatmen. Das Herz aufzumachen. Vergeben – anderen und auch sich selbst. Es braucht schon Überwindung, seine Gedanken dahingehend zu lenken. Aber jene, die es schon ausprobiert haben, wissen: Wenn man ein freundliches Lächeln aussendet, kommt in den meisten Fällen ein Lächeln des Gegenübers zurück und dessen Gesichtszüge erhellen sich ganz plötzlich ebenfalls. Da entzündet sich etwas und fängt an zu strahlen. Die belastende Schwere im Körper verschwindet und man fühlt sich befreit. Leider vernachlässigen wir in der Hektik und dem Stress des Alltags, öfter innezuhalten und den heilenden Effekt des freundlichen Aufeinander-Zugehens. Es trotzdem immer wieder zu versuchen, wirkt aber tatsächlich Wunder.

Die Emmaus-Erzählung ist eine sehr tröstliche Geschichte. Viele „fremdeln“ heute mit der Kirche, vielleicht auch in der Kirche. Der Weg ist es, auf dem Ent-Fremdung sich anbahnt. Im Gehen miteinander. Im Kennenlernen. Junge Menschen, auch GottFremdgewordene kann man nicht hinüberbugsieren in ein Ideal des Christentums, indem man sich den Weg erspart. Kirche ist das gemeinsame Gehen von Wegen. Wer weiß, ob dann nicht Herzen ins Brennen kommen.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

KOPF DER WOCHE: JOHANN HAGER, NEUER AKTION-LEBEN-PRÄSIDENT

Für das Leben offen sein

AKTION LEBEN ÖSTERREICH

SUSANNE HUBER

KirchenZeitung Diözese Linz

Als neuer Präsident der aktion leben österreich wünscht sich Johann Hager, dass der Verein wächst und noch wirksamer wird in der Gesellschaft. Der Tiroler folgt auf Gertraude Steindl, die nun als Vizepräsidentin fungiert.

terung und Beistand. Im Prinzip gehe es darum, für das Leben offen zu sein, sagt der 62-jährige Tiroler. Ein weiteres Ziel sei, endlich eine anonyme Statistik über Schwangerschaftsabbrüche in Österreich als Basis für die Präventionsarbeit einzuführen.

In der Unterstützung und Begleitung von schwangeren Frauen möchte Johann Hager „die zwar wertorientierte, aber ergebnisoffene Beratung künftig weiter ausbauen.“ Dabei versuche der Verein das Kind und die Mutter im Auge zu haben und beiden gerecht zu werden – auf der Ebene von Unterstützung, Ermun-

Sinnorientiert. Der gebürtige Innsbrucker Jurist war viele Jahre in der Pfarre Lans auf Dekanatsebene tätig. „Zufällig“ sei er „zu aktion leben in Tirol geraten“, wo er seit 25 Jahren Obmann ist und sich bioethischen Fragen widmet. Hauptberuflich ist Johann Hager beim Brennerbasistunnel mit juristischen Angelegenheiten beschäftigt. In seiner Freizeit liebt er es, mit seiner Familie zu reisen. „Das verbinde ich immer mit meinen Hobbys Geschichte und Geografie“, sagt der Vater von vier Kindern. Er sei „immer politisch interessiert gewesen“ und mag Themen wie Friede, Gerechtigkeit, Umweltschutz und Religion. „Der Glaube ist für mich stets eine prägende und bestimmende Einflussgröße gewesen. Ich bin überzeugt davon, dass alles, was man hat, was man erlebt, was einem passiert, einen Sinn hat, auch wenn es mitunter schwierig ist, ihn zu finden.“ SUSANNE HUBER

„Die aktion leben agiert offen, hängt keinen Radikalismen nach und ist eine Organisation der Mitte – das schätze ich sehr.“ JOHANN HAGER


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

25. April 2019

Der Regens des Linzer Priesterseminars, Michael Münzner, über die Seminaristen der Diözese und seine Bitte an die Pfarren

Selbstbewusst als Priester leben Am Priesterberuf interessierte Männer müssen sich für das im Herbst beginnende österreichweite Einführungsjahr bis 24. Juni im jeweiligen Priesterseminar anmelden. Der Termin ist Anlass für ein Gespräch mit dem Leiter des Linzer Priesterseminars, Regens Michael Münzner. Das Interview führte Josef Wallner

Das Propädeutikum ist das österreichweite verpflichtende Einführungsjahr für Männer, die Diözesanpriester werden wollen. Wie viele Seminaristen sind aktuell im Propädeutikum? Regens Michael Münzner: Derzeit sind es drei

aus ganz Österreich, aus unserer Diözese ist keiner dabei. Wie viele es nächstes Jahr sein werden, ist noch offen, aus Linz wird im September ein Seminarist kommen. Die Diözese Linz hat derzeit insgesamt sieben Seminaristen und zwei Gäste aus Nigeria, die ihr Theologiestudium absolvieren. Warum gibt es so wenig Interesse am Priesterberuf? Regens Münzner: Die Ursachen sind vielfäl-

tig, eine ist sicher, dass wir in einer säkularen Gesellschaft leben, in der vielfach schon die zweite Generation heranwächst, die keine intensive Verbindung mehr mit Kirche und Pfarre hat. Wie sollen daraus Leute kommen, die ihre berufliche Existenz in der Kirche sehen? Der Kreis derer, die für einen Priesterberuf infrage kommen, ist sehr klein geworden, und es wird zunehmend schwieriger. Dazu kommt, dass die Grundstimmung in der Gesellschaft der Kirche gegenüber nicht gerade positiv ist. Das Thema „Missbrauch“ trägt seit Jahren zu einem schlechten Klima bei. Oft wird auch als Grund für den fehlenden Nachwuchs angeführt, dass die Rolle des Priesters in der Kirche nicht klar ist … Regens Münzner: Von der kirchlichen Leh-

re her ist sie völlig klar, aber im gelebten Alltag manchmal nicht. Man sieht, dass Priester wenig Freizeit haben und im Gegenzug viele Termine. Der Rahmen schaut von außen betrachtet oft wenig attraktiv aus, aber was man an Schönem und Bereicherndem erlebt, lässt sich medial nicht verwerten, das ist wenig sichtbar und häufig erst zeitversetzt wahrnehmbar.

Die Gemeinschaft des Linzer Priesterseminars.

Privat

Wird die geplante Strukturreform der Diözese die Rolle und die Funktion des Priesters deutlicher erkennen lassen? Regens Münzner: Auf der Ebene der Pfarre

wird die Funktion des Priesters klarer werden, auf der Ebene der Pfarrgemeinde wird es schwieriger. Aber die Möglichkeit der Schwerpunktsetzung wird für Priester sicher attraktiv sein, denn die neue Struktur ermöglicht, dass ich verstärkt meine Charismen und Begabungen verwirklichen und ganz Seelsorger sein kann.

licher“ zu sein. Der Zug zum geistlichen Leben ist groß, aber gleichzeitig wollen sie mit ganzer Kraft für die Menschen da sein. So erlebe ich unsere Seminaristen, und das erfüllt mich mit Freude. Wo wird Werbung für den Priesterberuf gemacht? Regens Münzner: Ich bin auch Jugendseel-

sorger, und wo immer ich mit jungen Leuten unterwegs bin, sehen sie: So lebe ich als Priester. Die Frage nach dem Priesterberuf wird manchmal bei Tagen der Stille zum Thema, bei denen es um Lebensentscheidungen geht. Schade finde ich, dass nur mehr wenige Priester als Religionslehrer im Einsatz sind. Dort könnten Kinder und Jugendliche ungezwungen mit Priestern in Kontakt kommen. Was wünschen Sie sich von Pfarrgemeinden im Hinblick auf Priesterberufungen? Regens Münzner: In den Pfarren braucht

Mag. Michael Münzner ist Regens des Linzer Priesterseminars und geistlicher Assistent der Katholischen Jugend. Er stammt aus Wien und wurde 2008 zum Priester geweiht. privat Die derzeitigen Seminaristen der Diözese Linz – was macht für sie den Priesterberuf anziehend? Regens Münzner: Sie haben ein ehrliches In-

teresse daran, eine intensive Beziehung mit Gott zu leben, als Freund Gottes zu leben und im besten Sinn des Wortes ein „Geist-

es ein Klima, das kirchlichen Berufen und Priesterberufungen positiv gegenübersteht, und auch die Bereitschaft, junge Leute darauf anzusprechen: „Ich könnte mir vorstellen, dass du eine gute Religionslehrerin wärest.“ Oder: „Ich könnte mir dich als Priester vorstellen.“ Das macht jungen Leuten Mut. Von meinen Mitbrüdern weiß ich, dass viele ihren Dienst gerne und gut machen. Das darf man auch zeigen, und man soll sehen, dass es ein erfüllender Beruf ist. Ich wünsche mir, dass wir nicht jammern, sondern selbstbewusst unser Priestersein leben und positiv darüber reden.

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4 Kirche in OÖ

25. April 2019

Neue Inspektorinnen Doris Schwaiger und Ursula Strütt wurden von Bischof Manfred Scheuer zu Fachinspektorinnen für den katholischen Religionsunterricht bestellt. Sie folgen Karl Asamer und Marianne Jungbauer nach, die mit 1. September 2019 in Pension gehen werden. Dipl.-Päd. Doris Schwaiger unterrichtet an den Volksschulen Losenstein und Laussa. Für den Pfarrgemeinderat Losenstein ist sie in unterschiedlichen Fachausschüssen tätig. Dipl.-Päd. Ursula Strütt unterrichtet Religion an der Berufsschule Linz 5. Sie engagiert sich in der Interessenvertretung der Berufsschul-Religionslehrer, als Personalvertreterin und als Vertrauenslehrerin. Sie ist im Pfarrgemeinderat Linz-St. Peter aktiv.

Ursula Strütt, Doris Schwaiger

Privat

Abschiedskonzert.

KirchenZeitung Diözese Linz

Jägerstätter-Film Premiere in Cannes

Unter dem Motto „Religions für Future“ demonstrierten Jugendliche und Kirchenvertreter/innen vor der Linzer Stadtpfarrkirche und am Hauptplatz gemeinsam für den Klimaschutz. Diözese Linz/Kraml

Fünf vor zwölf für das Klima Es war genau 5 vor 12 Uhr, als am Turm der Stadtpfarrkirche Linz am Karfreitag die Uhr stehen blieb. Die Organisatoren von „Fridays for Future“ hatten diesmal auch die Kirchenvertreter/ innen an ihrer Seite, um auf die Dringlichkeit der Klima-Rettung aufmerksam zu machen. Bischof Manfred Scheuer (Katholische Kirche), Veronika Obermeir-Siegrist (Evangelische Kirche A. B.), Martin Obermeir-Siegrist (Evangelisch-methodistische Kirche), Samuel Ebner (Altkatholische

Nach ihrem Auftritt beim Prager Rudolfinum begeisterten am Freitag, 12. April die jungen Musikerinnen und Musiker der Musikgymnasien von Prag und Linz mit Richard Wagners Vorspiel zur Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ und mit Anton Bruckners Messe in f-Moll. Das Konzert in der bis zum letzten Platz besetzten Basilika des Stiftes St. Florian war der Höhepunkt des dreijährigen Erasmusprojektes „Klänge der Nachbarschaft“. Gleichzeitig war es das Abschlusskonzert von OStR. Prof. Wolfgang Mayrhofer (Bild), der nach 22 Jahren als musikalischer Leiter des Musikgymnasiums Ende Juni in den Ruhestand treten wird. Landesrat Markus Achleitner verlieh Mayrhofer den Titel „Konsulent für Musikpflege“. Reinhard Winkler

Kirche), Brigitte Bindreiter (Buddhistische Religionsgesellschaft) und Sarah Momani (Islamische Glaubensgemeinschaft) schlossen sich den Demonstrierenden an. Umweltschutz gehöre zum Kern der Christlichen Botschaft, betonte Bischof Scheuer. Der Umweltsprecher der Diözese Linz, Prof. Michael Rosenberger, dankte den Jugendlichen. „Es ist fünf vor zwölf, aber unsere Hoffnung ist stark“, meinte er mit Blick auf das Engagement der jungen Menschen.

Neue Schulbibliothek.

Der Film „A Hidden World“ von Star-Regisseur Terrence Malick über den seliggesprochenen Märtyrer Franz Jägerstätter feiert heuer in Cannes Premiere und läuft im Wettbewerb um die Goldene Palme. Beim Film über Franz Jägerstätter wirkten jede Menge bekannte heimische SchauspielerInnen mit. So unter anderen die Oberösterreicherin Valerie Pachner als Franziska Jägerstätter, Tobias Moretti, Karl Markovics und Sophie Rois. Franz Jägerstätter wird von August Diehl dargestellt. Im Film ebenfalls zu sehen der im Februar verstorbene Bruno Ganz als Richter. Die Dreharbeiten fanden bereits 2016 statt. Gedreht wurde unter anderemw in Brixen, Zittau und in den Filmstudios Babelsberg in Potsdam. Regisseur Terrence Malick gewann 2011 mit „The Tree of Life“ die Goldene Palme in Cannes. Der gläubige Katholik gilt als „Poet“ unter den Hollywood-Regisseuren. In seinen Filmen widmete er sich immer wieder religiösen Themen.

Am Freitag, 12. April wurde die neue Schulbibliothek des Adalbert Stifter Gymnasiums feierlich eröffnet. Deren Errichtung war nach der Schließung der Bücherei am Dom, die von der Schulgemeinschaft des Adalbert Stifter Gymnasiums auch als Schulbücherei geschätzt wurde, notwendig geworden. Bischof Manfred Scheuer segnete die Räume und wünschte den Nutzerinnen und Nutzern, dass die Bibliothek Quelle der Weisheit, Wahrheit und Schönheit für sie sein möge. Direktor Andreas Thiel verwies auf die Bedeutung einer Bibliothek als Ort der Freiheit vom Zwang der Nützlichkeit. Christian Schacherreiter rundete mit einer Lesung aus den Werken Adalbert Stifters den Festakt perfekt ab. Reinhard Winkler


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

25. April 2019

1. Mai: Tag der Arbeit

30. April: Tag der Arbeitslosen

„Ich pass auf meinen Lehrling auf“ Arbeit kann belastend und anstrengend sein. Trotzdem sind viele Menschen stolz auf ihre Arbeit. So wie Herbert S. Herbert S. arbeitet in einem Bauunternehmen im Bezirk Rohrbach. Er hat als Lehrling dort angefangen. Heute ist er Betriebsrat. Die Arbeit, sagt er, habe sich verändert, der Druck sei größer geworden. Die Bauzeiten hätten sich verkürzt. Am Tag des Spatenstichs steht schon fest, wann das Haus eröffnet wird. Das war früher noch mehr von der Witterung abhängig. Der Bauwirtschaft geht es gut. Deshalb suchen die Firmen „händeringend“ Arbeitskräfte und versuchen, sie im Betrieb zu halten. „Es wird mehr geschaut auf die Leute“, sagt Herbert S. Die Arbeit sei anstrengend. Doch er schätzt es, immer wieder in andere Gegenden zu kommen, neue Leute kennenzulernen, im Freien zu sein, auch wenn das manchmal nicht angenehm ist. Jede neue Baustelle bringe neue Herausforderungen. „Dann überlegen wir gemeinsam, wie wir sie lösen.“ Bei der Gleichenfeier wird dann besprochen, ob und wie es gelungen ist. „Das Wichtigste ist, dass nichts passiert“, sagt Herbert S. Deshalb schaut er besonders auf sei-

nen Lehrling. Seit einem Jahr ist dieser in der Firma. Lehrlingsausbildner, Firmenleitung und Betriebsrat arbeiten zusammen, damit der junge Mann die gesamte Lehrzeit bleibt und die Lehrabschlussprüfung schafft. Herbert S. „Gemäß der katholischen möchte ihm vermitteln, Soziallehre steht der dass es um Pünktlichkeit Mensch im Mittelpunkt der geht, um das Zupacken Arbeit und der Wirtschaft, zum richtigen Zeitpunkt der sich seine Würde nicht und darum, sich bei Prob- erst ‚verdienen‘ muss.“ lemen zu melden. Von sei- BISCHOF MANFRED SCHEUER ner Familie bekommt der Lehrling wenig Unterstützung. „Das Arbeiten mit all den Regeln und Konsequenzen tut ihm sicher gut“, meint Herbert S. Bauwirtschaft 4.0. Die Arbeit in der Bauwirtschaft verändert sich. In der Industrie ist die zunehmende Digitalisierung ein Thema, in der Bauwirtschaft die „Vorfertigung“. Immer mehr Bauteile werden produziert und vor Ort zusammengebaut. „Die Arbeit wird in manchen Bereichen leichter“, sagt Herbert S. Weniger wird sie deshalb nicht. Für ein gesundes Leben braucht es genügend freie Zeit, um auch etwas anderes zu tun. „Es gibt ein Leben neben der Arbeit.“ CHRISTINE GRÜLL

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MENSCH & ARBEIT NETTINGSDORF

Menschenwürdige Arbeit ist für mich ... Arbeit ist ein solidarischer Prozess. Er muss gesellschaftlich und gemeinschaftlich erledigt werden. Dementsprechend sollen alle Arbeitsplätze gut gestaltet sein und die Löhne zum Leben reichen. Mit einer Plakatkampagne will die Seelsorgestelle „Treffpunkt mensch & arbeit Nettingsdorf“ Impulse setzen, damit über menschenwürdige Arbeit wieder gemeinsam diskutiert wird. Der Tag der Arbeit am 1. Mai und der Tag der Arbeitslosen davor, am 30. April, bieten sich an, zu fragen: Wie schaut mein Arbeitsplatz aus?

Plakataktion: „Menschenwürdige Arbeit ist für mich ... meinen Berufslaufweg selbst zu bestimmen.“ Lisa May, Jugendvertrauensrätin im Unternehmen „Wacker Neuson“.

Eine Chance für arbeitslose Jugendliche Arbeitslosigkeit bzw. die Suche nach einer passenden Lehrstelle ist für viele junge Menschen ein schwieriger Einstieg in das Arbeitsleben. Christian Winkler, Geschäftsführer der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung, sieht die Lage bei Lehrplätzen als besonders zwiespältig. Größere Betriebe machen ihren zu-

„Die Aussicht auf eine Lehrstelle macht mich sehr glücklich“, so ein Jugendlicher im Jugendprojekt „ju-can“ der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung. GOODLUZ/STOCK.ADOBE

künftigen Lehrlingen attraktive Angebote, da sich in manchen Regionen zu wenige Jugendliche für ausgeschriebene Lehrstellen bewerben. Andererseits erleben junge Menschen, dass die Anforderungen und die Wünsche der Betriebe sehr hoch sind. Nur die Besten würden genommen, bedauert Winkler, das Ergebnis sei eine „Bestenauslese“.

Aktionstag am 30. April Am Tag der Arbeitslosen, von 11 bis 16 Uhr, rufen auf dem Linzer Martin-Luther-Platz zahlreiche Organisationen die schwierige Situation von arbeitssuchenden Menschen in Erinnerung. Um 11 Uhr sprechen Bischof Manfred Scheuer und Johann Kalliauer, Vorsitzender des Oö. Gewerkschaftsbundes.


6 Interview

25. April 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

„Ich will nicht, dass meine Kinder Hass lernen“ Der gebürtige Palästinenser Bashir Qonqar hat vor einem Jahr seine Heimat verlassen und ist mit seiner Familie ins Salzkammergut übersiedelt. Ein Gespräch über den Mord an seinem Vater, Extremismus und den Friedensprozess. Paul Stütz

ich diese Zeit außerhalb von Palästina gelebt habe.

Sie sind in Bethlehem aufwachsen, haben dort geheiratet, leben aber seit einem Jahr mit Ihrer Familie in Bad Goisern. Was führte zu diesem Umzug? Bashir Qonqar: Wir haben uns entschieden,

nach Österreich zu ziehen, weil das Leben in Bethlehem unter der Besatzung der Israeli nicht einfach ist. Die Situation war immer schwierig, wirtschaftlich und politisch. Meine Frau, die Österreicherin ist, hat außerdem kein Visum mehr von den Israeli bekommen. Wir haben keine Zukunftsperspektive mehr gesehen und wir haben gesagt, wir schauen, wie wir es hier in Bad Goisern schaffen, dem Ort, aus dem meine Frau stammt. Wie hart war dieser Wechsel für Sie? Haben Sie Heimweh? Qonqar: Ich liebe mein Heimatland, ich liebe

Bethlehem, das ist ein toller Platz, und meine Freunde sind da. Doch wir haben uns in Palästina nicht mehr wohlgefühlt. Ich habe mir überlegt, ob ich wirklich will, dass meine Kinder an so einem Platz groß werden. In dieser Gesellschaft, wo sie vielleicht negativ beeinflusst werden durch den gegenseitigen Hass. Ich will nicht, dass meine Kinder Hass lernen. Das wäre für mich das Schlimmste. Sind Sie selbst ohne Hass aufgewachsen? Qonqar: Nein, nicht wirklich. Mein Vater

wurde während der Ersten Intifada von der israelischen Armee ermordet, als ich acht Jahre alt war. Am 24. Juli 1988 fand in unserem Heimatort Bait Dschala eine friedliche

Sie sind in Bait Dschala aufgewachsen, einem Ort in der Nähe von Bethlehem, in dem mehrheitlich Christen leben. Wie viel Kontakt hatten Sie zur israelischen Bevölkerung? Qonqar: Ich hatte das Glück, viel mit Israeli

Bashir Qonqar ist überzeugt, dass die Mauer zwischen den verschiedenen Welten nicht die Religion ist. „Das ist ein politischer Konflikt“, sagt er über die Lage in Israel und Palästina. kiz/ps

Demo gegen die Besatzung statt, mein Vater war einer der friedlichen Demonstranten. Die israelische Armee hat zu schießen begonnen. Mein Vater hat es geschafft, zu entkommen, ganz in der Nähe von unserem Zuhause haben sie ihn aber erwischt. Sie haben ihn in sein Bein geschossen, und als er dann auf dem Boden lag, haben sie ihn exekutiert. Meine Mutter und die ganze Nachbarschaft hat das gesehen. Das hat schon einen enormen Einfluss auf meine Mutter, meine drei Geschwister, auf mich, das ganze System. Das war kein einfaches Leben. Am meisten hat mein Studium in Deutschland geholfen, meinen Hass zu überwinden. Da habe ich andere Menschen kennengelernt. Das hat mich verändert. Das war sehr ­wichtig, dass

in Kontakt zu stehen. Auch mein Vater hatte viele Freunde aus Israel. Das Zusammenleben hat dort, wo ich gewohnt habe, eigentlich gut funktioniert. Das war aber vor dem Mauerbau, der 2003 begonnen hat. Nach 2001 kamen in Israel Politiker an die Macht, die nur zerstört haben. Die Mauer hat die Menschen physisch voneinander getrennt. Das hat dazu geführt, dass sich das Bild vom Feind in den Köpfen der Menschen verschärft hat. Was kennen die palästinensischen Jugendlichen heute von den Israeli? Das ist der Soldat, der zu uns kommt. Mit der ganzen Frustration gab es mehr Anschläge, und viele Israeli sehen die Palästinenser dadurch nur als Terroristen. Ich glaube ganz fest, dass die Mauer ganz viel zwischen den Menschen zerstört hat. Sehen Sie Hoffnung für den Friedensprozess? Qonqar: Die Hoffnung darf man nie verlie-

ren. Ich wünsche mir, dass ich irgendwann mit meinen Töchtern ins Heilige Land fliegen und ihnen das Schöne dort zeigen kann. Aber nicht in den nächsten fünf, sechs Jahren. Es ist bislang nur schlimmer geworden. Ich hoffe, dass es für die Zukunft für beide


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Interview 7

25. April 2019

Bashir Qonqar mit seinen Werken. Auch die Situation in seiner Heimat thematisiert er auf künstlerische Weise. michael Mayr/PS

Seiten eine Lösung gibt. Die Besatzung ist ein großes Hindernis für die Entwicklung der Region. In der israelischen Bevölkerung sind nicht alle einverstanden mit der Politik der rechten Regierung in Israel. Auch sie

„Die Mauer hat ganz viel zwischen den Menschen zerstört.“ Bashir Qonqar

sind gezwungen, ihre Kinder als Soldaten in das Westjordanland zu schicken. Ein Problem ist auch, dass Juden aus Russland nach Israel einwandern, die kein Verständnis für die gemeinsame Kultur von Palästinensern und Israeli haben. Das wäre aber die Basis für den Friedensprozess. Sie definieren sich nur über die Religion, aber das reicht nicht aus, um die Kultur und die Mentalität zu verstehen. Das hat mit dazu geführt, dass wir diese Situation haben, die Verhärtung der Fronten. Eigentlich sollten beiden Seiten erkennen, dass sie nicht zu 100 Prozent im Recht sind. Extremisten gibt es ja auf beiden Seiten, bei den Israeli und bei den Palästinensern. Qonqar: Ja, wobei die Demonstrationen der

Palästinenser gegen Ungerechtigkeit nicht alle extrem sind. Es gibt das Recht, dass die Menschen für ihre Freiheit einstehen. Das

Problem sind die Menschen, die Gewalt benutzen, das sind die Extremen, da muss man differenzieren können. Ich rede sowohl von den israelischen Siedlergruppen, die im Westjordanland Palästinenser systematisch attackieren, als auch den Palästinensern, die Anschläge verüben. Es gibt eher wenig Palästinenser, die sich in der Friedensarbeit engagieren. Woran kann das liegen? Qonqar: Es gibt schon ein paar, die in der

Friedensarbeit tätig sind, aber nicht so viele wie erwünscht. Palästinenser, die Frieden wollen, werden schnell als Verräter eingestuft, weil viele sagen: „Wir sollten gegen die Israeli kämpfen, bis wir unsere Freiheit bekommen.“ Sie thematisieren die Situation in Israel und Palästina auch in Ihrer Arbeit als Künstler. Was ist Ihnen dabei wichtig? Qonqar: In meiner Kunst geht es um das

Menschliche, ich kritisiere dabei auch die Palästinenser. Zum Beispiel thematisiere ich in einem Werk, dass die Besatzung von den Palästinensern manchmal als Ausrede dafür benutzt wird, die Verantwortung wegzuschieben, etwa um Untätigkeit zu rechtfertigen. Oder dass die Palästinenser teilweise zu wenig sorgsam mit der Natur umgehen. Auch das will ich zeigen. Sie arbeiten als Künstler und als Sozialpädagoge. Welchen Aufenthaltsstatus haben Sie hier in Österreich?

Qonqar: Österreich erkennt den palästinensischen Staat nicht an. Hier sein darf ich als Familienangehöriger, der mit einer Österreicherin verheiratet ist. Voraussetzung ist aber, dass ich Arbeit habe. Ich muss zeigen, dass ich genug verdiene, um das Recht zu haben, hierzubleiben. Das sind die Regeln; ich verstehe das schon, aber gegenüber meiner Familie wäre es ungerecht, wenn ich das Land verlassen müsste. Es geht nicht nur um mich, es geht um die anderen die an mir hängen.

Zur Person Bashir Qonqar (38) ist griechisch-orthodoxer Christ und in Bait Dschala bei Bethlehem aufgewachsen. Der Palästinenser besuchte die Schule „Talitha Kumi“, die von der evangelischen Kirche geführt wird. Er kam zum Studium nach Deutschland und arbeitete einige Jahre im Caritas Baby Hospital in Bethlehem. Sozialpädagoge und Künstler. Qonqar lebt heute mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in Bad Goisern. Er arbeitet im Salzkammergut als Sozialpädagoge, vor allem mit Jugendlichen und in der Familienbetreuung. Zudem ist er als Künstler tätig und hat schon in zahlreichen Galerien im In- und Ausland ausgestellt. Sein Atelier hat er im katholischen Pfarrhof in Goisern.


8 Lebendige Kirche

25. April 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

pfarre/mittendorfer

Pfarren mit dem grünen Daumen

Bereits zum siebten Mal findet am 28. April, von 9 bis 16 Uhr in Offenhausen eine große Pflanzenbörse statt, eine Aktion der Pfarre. Auf dem Gelände der Firma SilberHolz wird alles verkauft, was das Herz von Gartenfreunden höherschlagen lässt:

momente

Begehbarer Gottesdienst

Kochkurs. Kochen für Kindergruppen will gelernt sein. Wie kann ich für eine große Gruppe möglichst nachhaltig, biologisch und regional kochen? Und noch dazu für so anspruchsvolle Feinschmecker wie Kinder? Was kann ich schon beim Erstellen des Speiseplans und beim Einkauf beachten, um so ressourcenschonend wie möglich zu handeln? Dazu findet im Jungscharhaus Lichtenberg am Samstag, 15. Juni, von 10 bis 18 Uhr ein Jungscharlagerkochkurs statt. Am Beginn des Tages steht ein gemeinsames bio-faires Frühstück, es gibt praktische Tipps zu Einkauf und Budgetplanung für die Jungscharlagerküche, Rezepte werden getestet und anschließend verkostet. Eingeladen sind Köchinnen und Köche auf Jungschar- und Minilagern. Interesse bis 1. Mai bekannt geben bei: magdalena.schobesberger@ dioezese-linz.at

von Gemüse- und Zierpflanzen bis hin zu Raritäten, Töpfen und Deko. Etwa 120 freiwillige Helfer bereiten die Pflanzen vor und verkaufen sie gut sortiert. Auch in St. Marien gibt es einen Blumen- und Pflanzenmarkt. Dieser geht am 1. Mai

im Pfarrheim von 8 bis 12 Uhr mit besonderem Programm für die Kinder über die Bühne. Von 9 bis 10 Uhr wird mit den Kindern zum Thema gemalt und gezeichnet. Anschließend gibt es um 10 Uhr eine Blumenund Kräuter-Märchenstunde.

Münzbacher können Gottesdienst im Stationenbetrieb besser kennenlernen Vom 28. April bis 26. Mai 2019 sind im Kirchenraum der Pfarrkirche Münzbach verteilt Stationen zu finden, die die verschiedenen Teile eines Gottesdienstes erklären und zudem erlebbar machen. Man kann den Gottesdienst also „begehen“, „durchwandern“, mit Kopf, Herz und Hand. Für jeden Teil des Gottesdienstes findet sich im Kirchenraum ein eigener Ort mit Erklärungen der einzelnen Stationen. Für die Besucher/innen gibt es außerdem die Möglichkeit, aktiv zu werden. So können z. B. nach dem Lesen des Evangeliums des Tages Gedanken dazu aufgeschrieben werden. Wer mag, kann eine Friedenskarte per Post versenden oder einen Friedensgruß mit dem Handy verschicken. Das Angebot richtet sich an Menschen aller Altersstufen und ebenso an regelmäßige Gottesdienstbesucher/innen wie auch an Menschen, die bisher wenig Erfahrung mit Gottesdienst und Kirche haben.

Die Eucharistiefeier als ein wesentlicher Teil des Gottesdienstes adobe/bykofoto


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

25. April 2019

„KBW-Treffpunkt Bildung“, wie die Bildungswerke offiziell heißen, tragen zur Lebendigkeit der Pfarren bei

Bildung überwindet Schwellen „In den Pfarren ist ein Umdenken eingetreten“, bemerkt Fredi Steininger. Der Berufsschullehrer begleitet das Katholische Bildungswerk (KBW) in den Dekanten Andorf und Schärding: „Der Wert der Erwachsenenbildung wird zunehmend geschätzt.“ Josef Wallner

Seit knapp 15 Jahren ist Fredi Steininger Regionalbegleiter des KBW. Er steht den Pfarren der beiden Dekante Andorf und Schärding als Ansprechpartner zur Verfügung und schaut, dass das Anliegen „Erwachsenenbildung“ vor Ort nicht in Vergessenheit gerät. Das Alltagsgeschäft im Laufe eines Kirchenjahres, die Organisation von Erstkommunion- und Firmvorbereitung und vieles mehr nehme die Pfarren sehr in Beschlag, ist seine Erfahrung. Da bleibt für zusätzliche Angebote oft wenig Energie. Bildungsschätze vor Ort. Umso mehr freut es ihn, dass viele KBW-Teams in den Pfarren durch Jahre hindurch sehr stabil sind und in letzter Zeit auch ein neues Interesse an der Erwachsenenbildung zu beobachten ist. So ist in Raab ein neues Team entstanden, ebenso in Eggerding, Andorf und St. Roman. In Taufkirchen hat sich um den KBW-Leiter ein Team gebildet. Eine erfreuliche Entwicklung. Steininger bemüht sich um Unterstützung bei der Veranstaltungsplanung, um neue Impulse und um Aus-

Fredi Steininger (oben) ist Regionalbegleiter des KBW. Burgi Madl (rechts) von der Landwirtschaftlichen Fachschule Andorf bei einer KBWVeranstaltung. kbw (2)

tausch: „Es herrscht ein gutes Miteinander in der Region, man besucht sich gegenseitig, und es haben sich in den einzelnen Pfarren Schwerpunkte herausgebildet, die sich gegenseitig ergänzen.“ Zum Highlight der Veranstaltungen in den vergangenen Monaten wurde der Film „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“ von Wim Wenders. Er hat richtiggehend eingeschlagen. Auch Vorträge zum Pilgern kommen seit Längerem gut an, vor allem wenn die Referenten aus der eigenen Pfarre stammen und von persönlichen Erfahrungen erzählen. „Wichtig ist es, Schätze im Ort zu heben“, so Steininger. Intensive geistliche Programme wie „14 Minuten für Gott“ in Taufkirchen oder Vortragsreihen in der Fastenzeit wie in Münzkirchen stoßen ebenfalls auf Interesse. Von

n Enns-St. Marien. Nach 16-jährigem Engagement als Leiter des Katholischen Bildungswerkes hat Stefan Reichhardt (Mitte) seine Funktion an Herbert Spanner übergeben. Reichhardt hat mit seinem Team an die 800 Veranstaltungen mit mehr als 18.000 Teilnehmenden durchgeführt. Pfarrer P. Markus und Herbert Spanner danken Stefan Reichhardt für seinen Einsatz. Pfarre

den Besucherzahlen her sind Kabaretts und alles rund um den Garten die absoluten Renner. Steininger freut sich, dass viele Pfarren in der Region nicht nur durch die Liturgie, sondern auch durch Bildung Leute zu erreichen suchen: „Bildung hilft, Schwellen zu überwinden, schafft Gemeinschaft und trägt zum Miteinander bei.“ Statistisches. In der Region Andorf/Schärding gab es 2018 82 KBW-Veranstaltungen mit 5.093 Teilnehmerenden. Sie wurden von 86 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern organisiert. 28 Veranstaltungen gab es im Bereich „Religion“, je 19 politische und musische Veranstaltungen fanden statt sowie je acht mit pädagogischen und gesundheitsbezogenen Themen.

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n Prambachkirchen. Konsulent Prof. Helmut Lang (2. v. re.) hat nach 45 Jahren die Leitung des „KBW-Treffpunktes Bildung“ an Anita Eschlböck (Mitte) übergeben. In dieser Zeit sind mehr als 207.000 Teilnehmer/innen zu den Veranstaltungen gekommen. Pfarrassistent Albert Scalet (links), Michaela Wagner (Diözesanstelle) und Regionsbegleiter Martin Wintereder sagten Danke.


10 Thema

25. April 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

„Wir sind verpflichtet, zu helfen“ Armut hat viele Gesichter. Die große Frage ist, was dagegen getan werden kann. Wie wirksam ist Entwicklungshilfe und können Spenden helfen, Menschen aus der Armut zu befreien? Antworten darauf gibt der Armutsforscher Helmut P. Gaisbauer.

Als Armutsforscher beschäftigen Sie sich u. a. mit Fragen nach einem guten Leben für alle, vorrangig aus Sicht von benachteiligten Menschen. Welche Gefahren gibt es, in Armut zu geraten? Helmut P. Gaisbauer: Die Ursachen von Ar-

mut sind so individuell wie wir Menschen und unsere Lebensverläufe. Keine Arbeit zu haben ist ein besonders belastendes Kriterium. Andere Gründe sind gesundheitliche Fragen; falsche Lebensentscheidungen; das Auseinanderbrechen von Familien; gescheiterte Beziehungen, aber auch verstorbene Ehepartner; psychische Gründe stecken oft dahiner, wenn z. B. jemand aus der Arbeitsfähigkeit für einen begrenzten Zeitraum ausfällt; es können auch geleistete Unterschriften von Bürgen bei Krediten sein; alleinerziehend zu sein, ob männlich oder weiblich, birgt die Gefahr, in die Armut zu fallen; mehrere Kinder zu haben in unserer Gesellschaft ist finanziell eine schwere Belastung; und Migrationshintergrund ist ein Faktor für schlechte Einkommenssituationen.

interview: susanne huber

Einkommen. Und das bedeutet, wir sind als Menschen alle verwundbar und den verschiedenen Lebensereignissen ausgesetzt. Wohlhabende können sich gegen viele dieser Risiken gut schützen durch Zusatzversicherungen oder weil sie Netzwerke haben und gut aufgehoben sind. Das ist bei armen Menschen auch in unserer Gesellschaft dramatisch reduziert, obwohl wir z. B. in Europa als Gesellschaft insgesamt besser organisiert sind als Gesellschaften in den Ländern des Südens.

Ich würde auf jeden Fall von dem Punkt ausgehen, dass wir verpflichtet sind zur Entwicklungshilfe. Natürlich gibt es gut gemeinte und gut gemachte – darüber trau ich mir kein Globalurteil zu. Es kann aber meiner Meinung nach nicht sein, dass man auf der Grundlage des Argumentes, dass einzelne Projekte oder Zugänge nicht funktionieren, gar nichts macht. Man muss es besser machen. Wir können uns nicht aus dieser Verantwortung stehlen, dass wir uns wirtschaftlich massiv auf Kosten der Länder des Südens bereichern und dann so tun, als ob uns deren soziale Lebensverhältnisse nichts angehen. Es gibt Studien, die aufzeigen, dass reiche Industriestaaten die Länder des Südens aus­beuten. Sehen Sie das auch so? Gaisbauer: Man weiß, dass mehr Geld an il-

Was die Länder des Südens betrifft, so zeigt sich Armut dort zusätzlich noch durch Kriege, Hunger oder den Klimawandel ... Gaisbauer: Genau. Wohlhabende Gesell-

schaften erreichen doch noch ein relativ hohes Sicherungsniveau gegenüber globalen, großen Gefahren wie Umweltkatastrophen; oder es kommt kaum zu strukturellen Unterversorgungen mit Lebensmitteln und es gibt ein hochstehendes Gesundheitssystem, so dass große Risiken minimiert werden können. Ein Teil dieser Risikominimierungsstrategien hängt aber auch bei uns am

Die Ansichten unter Armutsforschern hinsichtlich der Entwicklungshilfe sind unterschiedlich. Manche denken, sie sei sinnvoll, andere meinen, sie sei nicht wirksam. Wie ist Ihre Meinung dazu? Gaisbauer: Das ist eine Frage der Qualität.

Dr. Helmut P. Gaisbauer ist Leiter des internationalen Forschungszentrums für soziale und ethische Fragen (ifz). Außerdem arbeitet der promovierte Politikwissenschafter am Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg. robert Maybach

legalen Geldflüssen aus dem Süden in den Norden geht, als umgekehrt Entwicklungshilfe aus dem Norden in den Süden. Das heißt, die Gesellschaften dort werden massiv ausgebeutet von den Machthabern vor Ort oder von Menschen, die das Geld schicken und auch von der Schützenhilfe und dem starken Mitverdienst der Geldinstitute bei uns. Das sind die besten Kunden. Da steckt irrsinnig viel Geld dahinter. Das zeigt, dass dort vor Ort am meisten getan werden muss im Hinblick auf gute Regierungsführung, auf gute politische Programme und auf den Auf-


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Thema 11

25. April 2019

Der kluge Einsatz von Spenden zur intelligenten Armutsbekämpfung hilft benachteiligten Menschen, ihr Leben besser zu gestalten.

bau von Sozialsystemen. Das kann nicht von außen importiert werden. Das muss von innen geschehen, kann aber unterstützt werden, wenn es richtig gemacht wird. Zielperspektive müsste sein, in jedem Land der Welt ordentliche Sozial-, Gesundheits- und Bildungssysteme zu haben. Ganz klar. Und da sind die Verantwortlichkeiten unterschiedlich verteilt. Andererseits geht es um intelligente Armutsbekämpfung, die so viel bedeuten und so klein gedacht werden kann. Woran denken Sie da? Gaisbauer: Wenn ich z. B. Produktionswei-

sen möglich mache etwa mit kleinen Handwerks- oder Landwirtschaftsbetrieben, dann ermöglicht das den Menschen vor Ort ein bisschen ihr Leben selbst gestalten zu können. Das sind Zugänge, die dürfen nicht unterschätzt werden. Oder man ändert Strukturen. Da gäbe es die Möglichkeiten, dass Länder, die in der wirtschaftlichen Entwicklung nicht dort stehen, wo wir uns befinden, Entwicklungen überspringen, die wir machen mussten. Intelligent wäre, aktuelle Technologien so einzusetzen, dass sie ein gutes Wirtschaften möglich machen, ohne dass es auf die totale Umweltvernichtung hinauslaufen muss. Es geht darum, umzudenken. Ich meine, da gibt es viel Potential für kluge Lösungen, um einiges besser als schlechter zu machen.

das, was man unter dem Stichwort Nachhaltigkeit oder der Negativperspektive der Klimaerwärmung diskutiert, unbedingt zusammen denken müssen. Wenn wir versuchen, alle Menschen dieser Erde auf dieses Wohlstands- und Konsumniveau zu bringen, das wir haben, dann hält das unser Planet noch

Wir sind verpflichtet zu helfen, weil wir die Möglichkeit dazu haben (...) und die Nächstenliebe auch global gedacht werden muss.“ helmut p. gaisbauer

kürzer aus, als der Prognose entsprechend. Das heißt, dass wir auf die richtige Art umverteilen und Konsumgewohnheiten, Produktions-, Lebens- und auch unsere Wirtschaftsweisen, die stark daran gekoppelt sind, ändern müssen. Dringend. Wir dürfen nicht mehr auf Kosten der armen Menschen, aber auch nicht auf Kosten des Klimas, der Umwelt und der guten Zukunft leben. Und gleichzeitig sind, wie schon erwähnt, die Menschen im globalen Süden intelligent aus der Armut zu bringen.

Es braucht also auch eine tiefgreifende Veränderung des Wirtschaftssystems ... Gaisbauer: Unbedingt, wobei wir mittlerwei-

... und Spenden können dabei helfen? Gaisbauer: Ich denke, dass das machbar ist.

le schon gelernt haben, dass wir Armut und

Einerseits gehen viele wichtige Spenden

kiz/huber

in die Nothilfe, die im besten Fall nur stabilisieren kann und noch nicht in die Armutsbekämpfung hineinreicht – wobei das schon sehr viel bewirkt. Spenden helfen, Situationen zu reparieren, die existenzgefährdend sind und Leben bedrohen. Da haben wir meiner Meinung nach keine Alternative dazu. Wir sind verpflichtet zu helfen, weil wir die Möglichkeit dazu haben. Und weil wir in einem Zusammenhang mit den Menschen in den Ländern des Südens stehen – wirtschaftlich und auch geschichtlich, wenn wir an die Kolonialsysteme denken. Und weil wir als Menschen miteinander in Verbindung stehen und die Nächstenliebe auch global gedacht werden muss. Was die Nächstenliebe betrifft, so geht es nach dem theologischen Prinzip der christlichen „Option für die Armen“ darum, an der Seite von benachteiligten Menschen zu stehen. Wie bedeutend ist das für Sie? Gaisbauer: Darin sehe ich eine große Kraft-

quelle für die Kirche an sich, weil man aus der Idee der Nachfolge auf der Seite der Entrechteten und der Menschen steht, die zu kurz kommen, die kein Sprachrohr finden, die von den Verhältnissen erdrückt werden. Ich denke, die Option für die Armen hat die ganz wichtige Aufgabe zu erfüllen, nah bei den Menschen zu sein. Die christlichen Kirchen sind in Europa die größte Nichtregierungsorganisation, die es gibt. Da wird so viel Wichtiges und Gutes gegen Armut und Ausgrenzung getan. Ich glaube, dass das in gewisser Weise auch zukunftsweisend sein muss – das ist ein Auftrag.

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12 Thema

25. April 2019

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Zum Brand von Notre-Dame de Paris: Was den Reiz von gotischen Kathedralen ausmacht

Symphonien des Lichts Will man auf einen einfachen Nenner bringen, was zu den herausragenden Kennzeichen einer gotischen Kathedrale gehört, wird man antworten: das Licht. Die Fensterrosen von Notre-Dame in Paris haben den Brand überstanden. Die Rosetten sind innerhalb der großartigen Architektur des Doms nochmals besondere Prunkstücke. Der kunstvollen Struktur einer Rosette liegen häufig Elemente der Zahlen- und Kreissymbolik zu Grunde, um die Allgegenwart Gottes in der Welt oder den Lebenszyklus erfahrbar zu machen.

Josef Wallner

Wie in allen großen Kathedralen zog auch in Notre-Dame in Paris das Spiel aus Licht und Farben, in das der Innenraum je nach Tageszeit und Witterung getaucht wurde, die Besucher/innen in ihren Bann. Durch die neue Bauweise der Strebepfeiler, die als Erfindung der Gotik gilt, konnten die Wandflächen reduziert und stattdessen große Glasfenster eingesetzt werden. „Man baute aus Licht“ heißt es in einem Sachbuch über Kathedralen, das den programmatischen Titel trägt: „Die Kunst, den Himmel zu berühren“: „Der Besucher der Kathedrale sollte keine Mauern, keine Steine sehen, sondern Licht“. Die Architektur übersetzt damit in ihre Sprache, was der Priester den Gläubigen am Beginn des Hochgebetes zuruft: „Sursum Corda! Empor die Herzen, erhebet die Herzen!“ Im Rückgriff auf den altkirchlichen Schriftsteller Dionysius Areopagita (um 500) und den griechischen Philosophen Plotin (um 205–270) wird im 12. und 13. Jahrhundert

Paryz_notre-dame_rozeta_4. JPG: Albertus teolog

das Licht als eine Offenbarung des Göttlichen interpretiert. Das ist der geistige Bauplan, nach dem die gotischen Kathedralen errichtet wurden. Die Verbindung zum „großen“ Glaubensbekenntnis liegt auf der

Hand: Wir glauben an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott ...“.

Notre-Dame: Ist Trauer bloß Nostalgie? Paris. Menschen haben geweint, haben von der Kathedrale als dem Herzen Frankreichs, von einem Symbol für ganz Europa gesprochen, von einem Schmerz, den sie in ihrem Inneren gespürt haben, als sie die Bilder der brennenden Kirche sahen. Die Flammen haben bei weitem nicht nur religiöse Menschen bewegt. Die kollektive Erschütterung über die Zerstörung eines kunstgeschichtlich einzigartigen Zeichens des Glaubens, der der überwiegenden Mehrheit der Franzosen und ganz vielen anderen Europäern wenig bis gar nichts bedeutet, lässt aufmerken. Für Bischof Manfred Scheuer werde im Anblick der zerstörten Kirche möglicherweise sichtbar, „was sich in den Herzen und in den Beziehungen schon längst abgespielt

hat, nämlich die Destruktion von Religion und Kultur“. Und er fragte bei der Missa Chrismatis im Linzer Mariendom: „Ist Notre-Dame so etwas wie ein Phantomschmerz Europas? Hie und da hat man das Bewusstsein: Es geht uns etwas ab ohne Religion.“ Der Philosoph Ludger Schwarter von der Kunstakademie Düsseldorf weist darauf hin, dass die Idee einer Kathedrale die einer Himmelsleiter ist. Eine Kathedrale sammelt „alle horizontale Unruhe in ihrem Inneren“ und vermittelt Menschen, die die Kirche besuchen, auch nichtreligiösen, eine besondere Stimmung. Wenn ein scheinbar unvergängliches Gebäude wie eine Kirche, die auch für Nichtglaubende Symbol ihrer Heimatstadt oder ihres Landes sein kann, zu verschwinden

Notre-Dame de Paris.

Ph. Wojazer/Reuters

droht, rüttelt das Menschen auf und erschreckt sie, betont der Leipziger Religionssoziologe Gert Pickel. Man dürfe solche Möglichkeiten nicht unterschätzen, dass Menschen dabei mit Kirche in Berührung kommen können.


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Panorama 13

25. April 2019

Kurz berichtet Eröffnung und Segnung. Die „Casa Austria“, ein neu errichteter Zubau zum Österreichischen Pilger-Hospiz in der Jerusalemer Altstadt, ist fertig, berichtet Hospiz-Rektor Markus Bugnyar. Feierlich eröffnet und gesegnet wird die „Casa“, die jährlich von rund 80.000 Gläubigen aus aller Welt besucht wird, am 25. April. Kardinal Christoph Schönborn wird in seiner Funktion als Protektor des Österreichischen Hospizes die Segnung vornehmen.

Ein Bild des Grauens bot sich den Sicherheitskräften in Sri Lanka nach den Bombenexplosionen in drei Kirchen, drei Hotels, einem Gästehaus und einem Vorort von Colombo. Im Bild die St. Sebastians-Kirche in Negombo. Reuters

Trauer überschattete Ostern

Terroranschläge gegen Christen und Urlauber in Sri Lanka Trauer, Wut, Entsetzen, Fassungslosigkeit – das sind die Reaktionen der Menschen in Sri Lanka nach Bombenanschlägen auf Kirchen und Hotels am Ostersonntag. Die Regierung Sri Lankas macht eine einheimische radikal-islamische Gruppe für die Anschläge verantwortlich. Demnach soll die Gruppe National Thowheeth Jama‘ath die Selbstmordattentate verübt haben. Außerdem hieß es, die Attentäter hätten Unterstützung von einem internationalen Netzwerk gehabt. Allerdings blieben viele Fragen offen – auch zu mutmaßlich übergangenen Hinweise vor den Anschlägen. Bei Redaktionsschluss lag die Opferzahl bei 310 Toten und 500 Verletzten. Der Erzbischof von Colombo, Kardinal Albert Malcolm Ranjith, hat die Christen zur Besonnenheit aufgerufen. Im Gespräch mit „Vatican News“ sagte der Kardinal am Ostermontag, die Terrorakte hätten ihn überrascht, die Spannungen zwischen Muslimen, Buddhisten und Christen auf Sri Lanka seien seit Jahren verhältnismäßig gering gewesen.

Etwa 70 Prozent der Bevölkerung sind Buddhisten, 13 Prozent Hindus, zehn Prozent Muslime und etwa sieben Prozent Christen. Kardinal Ranjith sagte, er habe die Gläubigen zur Besonnenheit gemahnt, „sodass keiner Selbstjustiz übt und die Beerdigungen in Ruhe stattfinden können“. „Ich habe an die Katholiken appelliert, dass sie dem Beispiel Jesu Christi folgen, der am Kreuz jenen vergeben hat, die ihn kreuzigten.“ Gebet. Papst Franziskus zeigte sich erschüttert über die Gewalt: „Ich hoffe, dass alle diese terroristischen Attentate verurteilen. Es handelt sich um unmenschliche Taten, die nie zu rechtfertigen sind“, sagte. Anschließend betete er ein Ave Maria für alle Opfer und bat um Unterstützung für die Bevölkerung. Wiens Kardinalerzbischof Christoph Schönborn, der mit Kardinal Ranjith in Colombo telefonierte, zeigte seine Betroffenheit ebenso wie der evangelische Bischof Michael Bünker. Dieser betonte, dass Christen die weltweit am meisten verfolgte Religionsgruppe seien. kathpress/nie

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Entlastung. Die Entlastung pflegender Angehöriger von Demenzpatienten, den Ausbau von Unterstützungsangeboten für diese Gruppe, den Aufbau eines Betreuungsnetzwerkes für Betroffene und mehr niederschwellige Information und Beratung: Das fordert die Diakonie von der österreichischen Bundesregierung. Deren „Masterplan Pflege“ sei „kein Zukunftsmodell zur Lösung der Pflegefrage“, kritisierte Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser. Die genannten Ziele waren bereits in der Demenzstrategie von 2015 enthalten; nun wäre es wichtig, diese umzusetzen, so Mosers Appell. Dank. Die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg traf vor Ostern mit Papst Franziskus zusammen. Er dankte der 16-jährigen Schülerin für ihr Engagement. Umgekehrt dankte sie dem Papst für seinen Einsatz zur Bewahrung der Schöpfung.

Greta Thunberg reuters


14 Zu Gast

25. April 2019

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Gelebte Barmherzigkeit

Jeder Mensch hat ein Gewissen lung von der Feststellung eines schwachen Selbstbewusstseins aus. Danach arbeitet er mit seinen „Schülern“– so nennt er die Strafgefangenen – an der Stärkung ihres Ichs, damit sie unter anderem lernen, ihre Aggressionen besser zu steuern. Das geschieht in Einzeltherapie, aber auch in Gruppen, wo sie Szenen aus ihrem Leben spielen, z. B.: ‚Ich hasse meine Mutter‘. Neues Verhalten wird immer wieder eingeübt. Der Straftäter soll nicht auf seine Tat reduziert werden, sondern der ganze Mensch soll in den Blick kommen.

Seit über 50 Jahren arbeitet Josef Grünberger mit schwierigen Strafgefangenen. Jeder Mensch könne sich zum Positiven ändern, sagt der Psychologe und Holocaust-Überlebende im Gespräch mit Gerhard Lehrner von Pax Christi OÖ. „Es gibt kein besseres Mittel, das Gute im Menschen zu fördern, als davon auszugehen, dass das Gegenüber schon gut ist“, sagt Josef Grünberger. Wie ist der 90-jährige Psychologe und Holocaust-Überlebende dazu gekommen, ein so großes Vertrauen in die positiven Möglichkeiten jedes Menschen zu entwickeln? Flucht mit zehn Jahren. In Preßburg in einer jüdischen Familie aufgewachsen, beginnt 1940 mit zehn Jahren sein Leidensweg. Mit dem Ruf „Der Tempel brennt!“ wird er eines Tages aufgeweckt, und die Familie muss die Flucht ergreifen. Versteckt hat er in Ungarn überlebt, aber einige Familienmitglieder sind in der Schoah umgekommen. In Wien beginnt er 1949 zuerst Orientalistik bzw. Judaistik zu studieren, wechselt dann aber zu Psychologie und Geschichte. Nach dem Doktorat beginnt er als Assistent bei Professor Hans Hoff. Der war der Überzeugung, dass das Wegsperren von Straffälligen keine Verhaltensänderung bei diesen bewirken würde. Sie sollten therapeutische und soziale Unterstützung bekommen, um ihr Leben positiv ändern zu können. Auf diesem Gebiet sollte Josef Grünberger Pionierarbeit leisten. Es gibt keinen geborenen Verbrecher. Den geborenen Verbrecher gebe es nicht, betont Josef Grünberger mit Nachdruck. Täter/innen hätten keine andere genetische Grundlage. Sie sind durch familiäre und gesellschaftliche Erfahrungen dazu gekommen, Rechtsbrecher/innen zu werden. Aber auch sie haben ein Gewissen, wenn auch ein mangelhaftes. Auf die Frage, wie so ein mangelhaftes Gewissen entwickelt werden kann, antwortet er: „Menschlichkeit üben.“ Das hat er jahrelang methodisch erforscht. Und diese Menschlichkeit versucht er bis heute zu leben. Von Montag bis Donnerstag bricht er nach dem Frühstück auf, geht zuerst in die Synagoge, um danach in der Justizanstalt Wien-Mittersteig oder Krems-Stein, um mit

Dr. Josef Grünberger vor einer Tür in der Justizstrafanstalt Mittersteig in Wien. Zuletzt hat er das Buch „Forensische Psychodiagnostik und Psychotherapie im Strafvollzug“ im Verlag Facultas veröffentlicht. Er unterrichtet an der Medizinischen Universität Wien. Reiner Riedler

Strafgefangenen zu arbeiten. Welche Bedeutung hat sein täglicher Tagesbeginn in der Synagoge für seine Arbeit? „Die Grundlage für mein Vertrauen zu jedem Menschen wird mir dabei geschenkt!“ Glauben und Vertrauen. Auch Rechtsbrecher/innen sollen menschlich und barmherzig behandelt werden. So können sie Menschlichkeit kennenlernen und einüben – die meisten schwierigen Strafgefangenen, die in die Sonderanstalt Mittersteig kamen, hatten sich in ihrer Lebensgeschichte ja auch unzählige Selbstbeschädigungen zugefügt. Josef Grünberger geht in der Behand-

Die Krönung der Therapie. Da viele nie gelernt haben, über sich zu sprechen, stumm sind, hat Josef Grünberger einen eigenen Bildband für Insassen entwickelt. Er fordert sie auf, zu beschreiben, was sie auf den Bildern sehen: einen Obdachlosen auf einer Parkbank, eine Verhaftung, eine Verabschiedung. Was war da? Was ist jetzt? Wie soll es werden? Indem sie über andere sprechen, lernen sie, auch über sich selbst zu sprechen. Themen sind auch das Verzeihen, nicht zuletzt der Schritt, sich selbst zu vergeben und sich zu versöhnen, mit der Gesellschaft und auch mit dem den Täter bestrafenden Justizsystem. „Durch diesen Wandlungsprozess, durch die Rückkehr zu sich selbst, wird der Gefangene fähig, wieder in die Gesellschaft zurückzukehren“, betont Josef Grünberger und erzählt die Geschichte eines jungen Mannes: Ein Kind aus schwierigen Verhältnissen. Straftaten, Alkohol, Drogen. Einer, der seit Jahren nicht mit seiner Mutter gesprochen hat. Weil sie streng ist. Weil sie enttäuscht ist vom eigenen Sohn. „Beim letzten Freigang hat er ihr eine Rose vorbeigebracht“, erzählt der 89-Jährige strahlend. Und wenn jemand rückfällig wird? „Dann müssen wir es nochmals probieren.“ Fehler eingestehen. „Wir müssen den Glauben an die positiven Veränderungsmöglichkeiten in uns und bei anderen immer wieder stärken. Und auch ich habe Fehler“, sagt Josef Grünberger. Seiner Frau gegenüber habe er einmal einen Fehler begangen, den er eingestanden habe. Er hat sie um Verzeihung gebeten. Sie sind jetzt 60 Jahre verheiratet. „Ja, Gott ist sehr gütig“, sagt er: „Er gibt uns immer wieder die Kraft, neu anzufangen.“ Gerhard Lehrner

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Glaube 15

25. April 2019

Der gläubige Thomas Von erschütternder Intimität zeugt Caravaggios Darstellung der Begegnung Thomas’ mit dem Auferstandenen. Was sonst als Ausdruck des Unglaubens interpretiert wurde, wird hier als ein Zeichen des besonderen Glaubens dargestellt. So stark war Thomas‘ Glaube, dass er es sogar wagte, Jesus mit seinem Zweifel gegenüberzutreten. Vielleicht ist er gerade in der heutigen Zeit, in der viele nach Orientierung suchen, zum besonderen Begleiter geworden. Caravaggio (1571–1610), Thomas und Jesus. Bildergalerie der „Stiftung Preußische Schlösser und Gärten“ in BerlinBrandenburg. Wikimedia Commons

Leben mit dem Kirchenjahr: von Ostern bis zum Weißen Sonntag

Wie nach bestandenem Führerschein Um Ostern zu feiern, gönnten sich Menschen früher viel Zeit. Nur ein Rest ist geblieben. Der Weiße Sonntag gibt eine Grundrichtung des Glaubens im Licht der Auferstehung an. Matthäus Fellinger

Eine ganze Woche lang frei – bis zum achten Tag nach Ostern. Ab dem 4. Jahrhundert war es so. Die nachösterliche Woche – „Osteroktav“ genannt – war eine Festwoche, die gleich an die Karwoche anschloss. So hoch hielten die Christinnen und Christen diese Tage, dass sie die Arbeit ruhen ließen. Drei knappe österliche Tage – von Ostersonntag bis -dienstag – sind später davon übrig geblieben. Osterferien bis Dienstag. Das ist noch ein Rest davon. Aber in den nördlichen Breiten wollte man sich ein so langes Ruhen und Feiern nicht mehr gönnen. Heute steht sogar der Ostermontag, als letzter Rest der ursprünglichen besonderen österlichen Tage, zur Diskussion. Die Osterfreude bedeutet der Gesellschaft nicht mehr so viel. Noch viel mehr Raum gönnte man der Osterfreude in früheren Zeiten. Ganze 50 Tage kannte sie keine Zurückhaltung – bis Pfingsten. Den Erfordernissen und Wünschen der Seele räumte man den Vorrang vor wirtschaftlichem Ertrag ein. Fasten war in die-

sen 50 Tagen verboten, denn vorbei war die Zeit des Schmerzes, vorbei die Trauer. Dass die Zeit der Tränen ein Ende hat, ist nicht bloß Augenauswischerei. Jesus, mit ihm die ganze menschliche Hoffnung, lebt. Und er ist den Jüngern erschienen. Völlig unvermutet und wider jede Erwartung. Dieses Ereignis steht im Mittelpunkt dieses zweiten österlichen Sonntags – zusammen mit der Erzählung von Thomas, der es genau wissen wollte und seine Hand an die Seitenwunde Jesu legen durfte. Freudentränen statt Schmerzenstränen. Das ist die neue Zeit nach Ostern. Jetzt galt es für die Jünger, aus Eigenem heraus zu leben, was sie in der Schule Jesu erlebt und gelernt hatten. Wie die Jünger Jesu plötzlich ohne ihren Meister dastanden und auf eigenen Beinen ihren Glauben zu leben hatten, so wird es jeder Christin und jedem Christen auch heute zugemutet. Ein klein wenig mag es wie beim Führerscheinneuling sein, wenn er zum ersten Mal alleine am Steuer sitzt – oder wie nach einer Abschlussprüfung, wenn man das Diplom in der Hand hält. Jetzt tu, was du gelernt hast! Der Weiße Sonntag. Der Weißer Sonntag führt hinein in die Selbstständigkeit und in die Alltagspraxis des christlichen Glaubens. Den Namen erhielt er in Anlehnung an die

Tradition, dass die in der Osternacht Getauften bis zu diesem Tag ihr weißes Taufkleid trugen. Ab dem 17. Jahrhundert begann man, an diesem Sonntag die Erstkommunion der Kinder zu feiern. Sie galten damit als im christlichen Sinn volljährig. Tag der Barmherzigkeit. Eine besondere „Interpretation“, was nachösterlicher Glaube bedeutet, gab Papst Johannes Paul II., als er im Jahr 2000 den Weißen Sonntag als den „Sonntag der Barmherzigkeit“ einführte. Er tat es im Zuge der Heiligsprechung der polnischen Schwester Faustyna Kowalska. Zwar mag der Kult um das sogenannte „FaustynaBild“ umstritten sein, doch die dahinterliegende Botschaft – die Vision – ist stark. Bis ins Innerste hinein lebt der Mensch aus der göttlichen Barmherzigkeit. Lass dich berühren – und wage es, mit Jesus in Berührung zu kommen, so wie Thomas seine Finger nahe an das Herz Jesu gelegt hat. Das Entscheidende des Lebens verdankt man nicht eigener Leistung. Dass man umfangen ist von Gottes Barmherzigkeit, das lässt leben. Im Sinne des Auferstandenen zu leben bedeutet dann jedoch, selbst Barmherzigkeit zu üben. Glaube ist keine Kopfsache alleine mehr. Er wird zum Handlungsraum. Man wird Barmherzigkeit üben, weil man aus Barmherzigkeit lebt.

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Sonntag Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit – Lesejahr C, 28. April 2019

Frieden ausstrahlen Die großzügige Befreiung von Sünden ist der Kern des Gottesreiches! „Sie haben ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht“ – so erzählt es die Geheime Offenbarung über die Erlösten. Dieses Wort schlüsselt die Bezeichnung „Weißer Sonntag“ auf.

Evangelium Johannes 20,19–31

Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten. Thomas, der Didymus genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt und Thomas war dabei. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst

du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Noch viele andere Zeichen hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.

1. Lesung Apostelgeschichte 5,12–16

Durch die Hände der Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder im Volk. Alle kamen einmütig in der Halle Salomos zusammen. Von den Übrigen wagte niemand, sich ihnen anzuschließen; aber das Volk schätzte sie hoch. Immer mehr wurden im Glauben zum Herrn geführt, Scharen von Männern und Frauen. Selbst die Kranken trug man auf die Straßen hinaus und legte sie auf Betten und Liegen, damit, wenn Petrus vorüberkam, wenigstens sein Schatten auf einen von ihnen fiel. Auch aus den Städten ringsum Jerusalem. strömten die Leute zusammen und brachten Kranke und von unreinen Geistern Geplagte mit. Und alle wurden geheilt.

2. Lesung Offenbarung 1,9–11a.12–13.17–19

Ich, Johannes, euer Bruder und Gefährte in der Bedrängnis, in der Königsherr-

schaft und im standhaften Ausharren in Jesus, war auf der Insel, die Patmos heißt, um des Wortes Gottes willen und des Zeugnisses für Jesus. Am Tag des Herrn wurde ich vom Geist ergriffen und hörte hinter mir eine Stimme, laut wie eine Posaune. Sie sprach: Schreib das, was du siehst, in ein Buch und schick es an die sieben Gemeinden. Da wandte ich mich um, weil ich die Stimme erblicken wollte, die zu mir sprach. Als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter und mitten unter den Leuchtern einen gleich einem Menschensohn; er war bekleidet mit einem Gewand bis auf die Füße und um die Brust trug er einen Gürtel aus Gold. Als ich ihn sah, fiel ich wie tot vor seinen Füßen nieder. Er aber legte seine rechte Hand auf mich und sagte: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, doch siehe, ich lebe in alle Ewigkeit und ich habe die Schlüssel zum Tod und zur Unterwelt. Schreib auf, was du gesehen hast: was ist und was danach geschehen wird. Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart


Wort zum Sonntag

Ostern macht frei

Die weißen Gewänder der Liturgie stehen für den in Christus erneuerten Menschen; wer sich mit ihm verbunden weiß strahlt hell wie frisch gewaschene Wäsche. kathbild.at / Franz Josef Rupprecht

S

o soll Israel sagen: Denn seine Huld währt ewig.

So sollen sagen, die den HERRN fürchten: Denn seine Huld währt ewig. Ein Stein, den die Bauleute verwarfen, er ist zum Eckstein geworden. Vom HERRN her ist dies gewirkt, ein Wunder in unseren Augen. Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat;

Ich will heute nicht von Thomas reden. Seine Geschichte ist eingebettet in die Erzählung der Erscheinung des Auferstandenen, in der dreimal das Wort fällt: „Der Friede sei mit euch!“ Für mich ist das verblüffender als die Bekehrung des Thomas! Jesus hätte ja allen Grund gehabt, die Jünger zu tadeln. Sie waren Feiglinge, die sich gedrückt und ihren Herrn im Stich gelassen hatten. Jesus macht ihnen keine Vorwürfe, wie wir es vielleicht tun würden. Jesus adelt die Versager mit dem Geschenk des Heiligen Geistes. Es ist der Geist des Friedens, der die Jünger sogar ermächtigt, Sünden zu vergeben! Hier geht es nicht um die Einsetzung des Bußsakramentes, sondern um eine Gleichstellung der Jünger mit ihrem Meister! Sündenvergebung war das Kennzeichen der Autorität Jesu. Ohne Vorleistung und ohne erzwungene Schuldbekenntnisse hat Jesus Tag für Tag den Sündern vergeben. Die großzügige Befreiung von Sünden ist der Kern des Gottesreiches! Jesus hat dafür mit dem Tod bezahlt, weil er dadurch das Gesetz der Väter aushebelte. Nach der Auferstehung werden die Jünger mit dieser Gottesgabe ausgestattet. Sie sollen ebenso freimütig und ohne Vorbedingungen Sünden vergeben. Das Geschenk von Ostern ist die Freiheit. Denn Sünde ist nicht etwas Moralisches, sondern die existentielle Erfahrung des Getrenntseins von Gott. Jesus hat sie ein für alle Mal überwunden! Gott und Mensch sind wieder eins! Was für eine Befreiung! Auch Thomas wird es glauben!

Zum Weiterdenken Wo bin ich nicht bereit, Sünden zu vergeben? Das ist keine Kleinigkeit! Wer Vergebung verweigert, exkommuniziert sich selbst aus der Gemeinschaft mit dem Auferstandenen!

wir wollen jubeln und uns über ihn freuen. Gesegnet sei, der da kommt im Namen des HERRN! Wir segnen euch vom Haus des HERRN her. Gott ist der HERR.

Dr. Richard Geier ist Pfarrmoderator von St. Margarethen i.Bgld. und Pastoralamtsleiter der Diözese Eisenstadt. Den Autor erreichen Sie unter sonntag@koopre-

antwortpsalm (aus psalm 118)

daktion.at


18 Bewusst leben

Diese „Restlverwertung“ nach Ostern kann nach Belieben verändert werden. verlag

25. April 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Wie viel Computer und Smartphone braucht es in der Familie? Das fragen sich häufig besorgte Eltern und Großeltern. Erziehungswissen-

Eier-Käse-Salat

schaftlerin Sonja Messner kann hier in vielen Dingen beruhigen, denn

ZUTATEN

immer mehr Junge, die mit digitalen Medien aufwachsen, sind längst

∙∙4 hart gekochte Eier ∙∙320–400 g gemischter Blattsalat ∙∙1 Bund Radieschen ∙∙evtl. 100 g Zwiebelringe ∙∙250 g würziger Käse (je nach Vorrat) ∙∙2 EL Kresse oder frische Kräuter für das dressing

∙∙1 rohes Ei ∙∙100 ml Gemüsefond (oder Wasser mit hausgemachter Suppenwürze) ∙∙1 TL Estragonsenf ∙∙50 ml Obers ∙∙10 ml Zitronensaft ∙∙20–30 ml Gurkerl-, Weißwein- oder Mostessig ∙∙1 Prise Zucker ∙∙1 Prise Cayennepfeffer ∙∙1/2 TL Salz, frisch gemahlener Pfeffer ∙∙100–130 ml Sonnenblumen-, Rapsoder Maiskeimöl

zubereitung Für das Dressing das rohe Ei in eine Schüssel schlagen. Den Gemüsefond in einem schmalen, hohen Topf aufkochen, vom Herd nehmen und das Ei mit einem Mixer in die heiße Flüssigkeit einmixen. Abkühlen lassen und alle Zutaten außer Öl dazugeben. Dann erst Öl wie bei einer Mayonnaise langsam mit dem Mixstab einrühren. Blattsalat in mundgerechte Stücke teilen, Radieschen in dünne Scheiben schneiden, hart gekochte Eier nach dem Schälen in Viertel oder Achtel teilen. Salat, Gemüse und Käsestreifen dekorativ auf den Teller legen, mit Dressing beträufeln und mit Kräutern bestreuen. XX I. Pernkopf, R. Wagner-Wittula: Resteküche. Nachhaltig, köstlich, alltagstauglich. Pichler Verlag Wien-Graz, 2014.

nicht so naiv, wie es die Erwachsenen befürchten. brigitta hasch

Digitale Medien Die Entwicklung der digitalen Medien ist eine rasante. Wer das Handy oder den Computer nutzt, merkt das schon allein daran, wie schnell die Geräte als veraltet gelten, die noch vor einem Jahr topmodern waren. „Dieser rasche Wandel bildet sich auch in den Familien ab. Hier leben Generationen zusammen, die einen gänzlich anderen Zugang zu den digitalen Medien haben. Die einen wachsen von Kindheit an damit auf, während die anderen PC und Smartphone erst als Erwachsene kennengelernt haben“, beschreibt Sonja Messner die für sie spannende und einzigartige Situation. „Zehn, manchmal sogar nur fünf Lebensjahre bewirken schon einen Unterschied im Umgang mit digitalen und sozialen Medien. Da prallen Lebenserfahrungen aufeinander, und daraus ergeben sich natürlich auch Reibungen.“

Medienbildung ist notwendig. „Beim Internet, besonders wenn es um die Nutzung sozialer Medien geht, ist ein kritischer und verantwortungsbewusster Umgang wichtig. Und der muss erlernt werden.“ Sonja Messner leitet selbst Kurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie meint, dass sich immer mehr Menschen, junge und ältere, über die Gefahren im Internet Gedanken machten – im Gegensatz zu den Anfängen des Internets. „Damals war nur ganz wenigen bewusst, wie viele völlig fremde Leute ihre Bilder und Texte sehen können und wie schnell sich Nachrichten im Netz verbreiten. Das hat uns auch niemand gesagt.“ Heute sei man da wesentlich sensibler, vor allem bei persönlichen Dingen. Was Messner allerdings negativ auffällt, ist, dass zunehmend mehr Eltern ihre Kinder mit Bildern im Internet bloßstellen. „Es ist unglaublich, welch peinliche Fotos hochgeladen werden. Über die Folgen für die Zukunft denkt da wohl keiner nach.“ Solche

Sonja Messner, MA, ist Erziehungswissenschaftlerin, Erwachsenenbildnerin, zertifizierte Saferinternet.at-Trainerin und Dozentin an der Uni Salzburg für Medienpädagogik. Sie ist Mitarbeiterin bei Akzente Salzburg und leitet den Bereich „Medien & Gesellschaft“. Mit ihrem Team schult sie im Bundesland Salzburg Kinder, Jugendliche und Erwachsene im sicheren Umgang mit (digitalen) Medien.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

25. April 2019

Smileys oder Emojis: Gefühlsäußerungen werden in digitalen Medien gerne in Form von kreisrunden gelben Gesichtern dargestellt. adobestock/Rawpixel.com

in der Familie Fotos haben einige Prominente auf den Plan gerufen, die im Internet dagegen auftreten. (deinkindauchnicht.org). Nie ohne Nutzen. Grundsätzlich sollte man Kompetenz im Umgang mit digitalen Medien lernen. „Das heißt für mich: Ich beherrsche das Medium und nicht umgekehrt. Ich entscheide, wann und wozu ich es benutze, und lasse mich nicht von eingehenden E-Mails oder Nachrichten stressen.“ Sonja Messner weiß, dass das einfacher klingt, als es im Alltag umzusetzen ist. Aber für sie ist es ein ganz zentraler Punkt. „Ich will einen Nutzen davon haben, nur dann ist es in Ordnung.“ Diese Grenze betrifft nicht nur Jugendliche, für die Expertin ist es ein Gesellschaftsthema, „sinnlos im Internet surfen oder am PC spielen, das machen auch Erwachsene“. Digital kommunizieren. Viele Familien, in denen Smartphones genutzt werden, führen auch ihre Unterhaltungen teilweise über dieses Medium. „Familiengruppen auf WhatsApp sind schon sehr häufig und zumeist auch sinnvoll. Man kann Bilder verteilen, sich Termine ausmachen und sich vor allem mit Familienmitgliedern, die gerade nicht hier sind, austauschen“, erklärt Messner. Fotos von Kindern und Enkelkindern, die zur

Ausbildung oder beruflich im Ausland sind, überwinden die weiten Distanzen und geben ein Gefühl von Nähe. „Das sind gute Beispiele dafür, wie digitale Medien sinnvoll eingesetzt werden.“ Vereinbarungen. Damit das Handy und der Computer nicht rund um die Uhr das Familiengeschehen bestimmen, bedarf es gemeinsamer Regeln. „Um zeitliche Begrenzungen kommt man da nicht herum. Ein Verzicht beim gemeinsamen Essen oder zu bestimmten Tageszeiten wird ja in vielen Familien auch gehandhabt. Er muss allerdings für alle gelten“, betont Messner, denn auch beim Gebrauch von Medien sind Erwachsene – bewusst oder unbewusst – Vorbilder für die Kinder. „Mit den Regeln gebe ich Werte und Haltungen weiter. Zum Beispiel: ‚Ein Gespräch mit dir ist mir wichtiger als irgend ein Email.‘“ Grundsätzlich darf schon erlaubt sein, für einen begrenzten Zeitraum in eine – dem Alter entsprechende – Parallelwelt abzutauchen. „Wenn es so vereinbart ist, darf auch jeder auf seinen Bildschirm schauen und einmal nicht kommunizieren.“ Die Vereinbarungen können immer wieder zum Thema gemacht werden und sich verändern, etwa für die Ferienzeit. Oder einfach, weil die Kinder älter werden.

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Fest der Gemeinschaft und der Chancen

Erstkommunion Nach katholischem Verständnis stiftet die Kommunion zugleich Gemeinschaft mit Christus und den anderen Gläubigen. Der erstmalige Kommunionempfang zählt zu den Rites de Passage (Schwellenbräuchen, Initiationsriten). 1910 setzte Papst Pius X. das Erstkommunionalter mit sieben Jahren fest. Die Idee der „geistlichen Hochzeit“ fand in der Kleidung Ausdruck. Mädchen trugen lange weiße Kleider mit Schleier oder Haarkranz, Buben ihren ersten dunklen Anzug. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil hat sich in der Vorbereitung auf die Erstkommunion einiges geändert. Wurden früher die Kinder in „Seelsorgestunden“ auf das Sakrament vorbereitet, so übernehmen dies nun Tischeltern mit der Pfarre und den Religionslehrerinnen und -lehrern. Das Fest der Erstkommunion ist ein Fest der Pfarrgemeinde. Mit der Taufe hat für das Kind der Weg hinein in die Gemeinschaft mit Jesus begonnen, mit der Erstkommunion wird es auch Teil der Mahlgemeinschaft der Kirche. Gleichzeitig ist die Erstkommunion ein Familienfest, das mit Verwandten und vor allem mit der Taufpatin oder dem Taufpaten gefeiert wird. Das Fest der Erstkommunion bietet viele Chancen: • Für die Kinder und die Eltern ist es eine Möglichkeit, (wieder) tiefer mit dem Glauben zu beschäftigen, sich in die Gemeinschaft einzulassen, sich als Ministrant/in, in der Jungschar bzw. einer Gruppierung für Erwachsene in das Pfarrleben aktiv einzubringen. • Für die Pfarre ergeben sich aus der Vorbereitung zur Erstkommunion viele Gelegenheiten des Kontakts zu den Kindern und den Eltern. Hier kann man zeigen: „Ihr seid willkommen.“

Ab dem Weißen Sonntag finden in den Pfarren wieder die Erstkommunionfeiern statt. Rupprecht@kathbild.at


20 Familie & Unterhaltung

25. April 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Eine spannende Heilige Katharina von Siena ist eine außergewöhnliche Heilige. Sie ist nicht ganz einfach zu verstehen, ihr Leben wird durchzogen von drei großen Spannungsfeldern.

lich, politisch wirksam. Gleichzeitig ist Katharina die Frau, die sich nicht an das Gebot des Paulus hält (1 Kor 14,33): „Mulier taceat in ecclesia“ – „Die Frau schweige in der Kirche“.

Ordensfrau und Laiin. Katharina lebt nach den Geboten einer Ordensfrau und bleibt doch Laiin und Alltagsfrau. Das erinnert an die Situation der Frau in der Kirche heute: Sie ist drinnen und doch „draußen“ durch den Ausschluss aus Weiheämtern. Das gibt den Frauen und der kirchlichen Gemeinschaft die Chance auf einen Blick auf das Wesentliche aus einer anderen, äußeren Perspektive.

Kirchenliebe und -kritik. Sie liebt die Kirche und sie leidet an der Gestalt der Kirche, sie anerkennt ohne jeden Zweifel die Hierarchie in der Kirche und kritisiert doch mit aller ihrer Kraft und mit Ausdauer das, was sie als Verfehlungen erkennt, sowohl beim Papst als auch bei Priestern und Ordensleuten. Sie lebt als demütige Frau und bezeichnet sich selbst als schwach, lebt aber durch die Kraft ihrer tiefen Glaubensüberzeugung als öffentliche Frau. Sie wird um Rat gebeten, nicht nur von Frauen und Männern aus dem Volk, sondern auch von hochstehenden Adeligen und mächtigen Regierenden.

www.heiligenlexikon.de

Katharina lebt ganz aus ihrer tiefen Verbindung mit Christus und dennoch ganz in der Welt. „Nicht mehr ich lebe, Christus lebt in mir“ (Gal 2,20), diese Paulusworte werden bei ihr erlebbare Wirklichkeit, öffentlich, kirch-

kiz mit witz

RatMal

Der Religionslehrer will der Klasse erklären, dass es auch heute noch Wunder gibt. „Stellt euch vor, der Uhrmacher repariert die Kirchturmuhr, stürzt dabei herab und bleibt unverletzt. Wie würdet ihr das nennen?“ – „Einen Unfall.“ – „Jetzt stellt euch vor, er steigt wieder hinauf, arbeitet weiter, fällt wieder herunter und bekommt wieder keinen Kratzer ab. Womit haben wir es da wohl zu tun?“ – „Mit Glück!“ Der Lehrer versteht nicht, warum keinem der Begriff „Wunder“ einfällt, und macht einen letzten Versuch: „Der Kirchturm ist wirklich sehr hoch. Der Mann geht nun ein drittes Mal hinauf, arbeitet, als wäre nichts gewesen, und stürzt ein drittes Mal ab. Wieder erleidet er keinen Schaden. Na, was ist das wohl?“ Meldet sich Franz aus der letzten Reihe: „Routine!“

Diagonal-Sudoku: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, jeder Spalte, jedem 3 x 3-Block und in beiden Diagonalen jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal vorkommt.

„Tom, hat Felix einen Streit vom Zaun gebrochen?“ – „Den Streit nicht, aber eine Latte!“

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www.dioezese-linz.at/kfb

XX Katharinafeier der kfb oö: Freitag, 26. April, 18.30 Uhr, Gymnasium Ort, Gmunden

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Lösung des Osterrätsels: Auferstehung

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© Philipp Hübner

Fresko in der Basilika San Domenico in Siena

Mystikerin und karitative Frau. Katharina setzt sich mit allen Kräften ein für die konkreten Aufgaben in ihrer Zeit, und gleichzeitig geht sie in ihrer inneren Zelle ein und aus. Sie wird mit besonderer Nähe Jesu beschenkt und lässt sich beschenken, diese Liebe schenkt sie ihren Nächsten weiter.

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KirchenZeitung Diözese Linz

25. April 2019

Familie & Unterhaltung 21

Tulpenpracht Im Frühjahr schießen die Tulpen nur so aus der Erde. Max, der Maulwurf, hat zwei Tulpen entdeckt, die keine Wurzel haben. Findest du sie auch? Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir schöne Preise. Viel Spaß beim Lösen des Rätsels! KIKI  Schreibe die richtige Lösung per E-Mail an: kiki@kirchenzeitung.at  oder sende eine Karte an: KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.  Einsendeschluss: 6. Mai.

DA MELD ICH MICH  Brieffreundin gesucht. Ich bin Sophia und wohne im schönen Gutau. Im August werde ich 9 Jahre und ich möchte sooo gerne eine Brieffreundin haben. Meine Hobbys sind Schwimmen, Sport, Schaukeln, Tanzen und Gitarrespielen. Vielleicht bist du auch ungefähr so alt wie ich und möchtest mir schreiben. Ich würde mich sehr freuen.

BALDUIN BAUM

 Schreib an kiki@kirchenzeitung. at oder an KiKi, KirchenZeitung Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Kennwort: Brieffreundin für Sophia. Wir leiten deine Post an Sophia weiter. Danach könnt ihr euch gleich direkt in Verbindung setzen.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

28. April bis 4. Mai 2019 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

28. April

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Mariä Geburt in Berg im Drautal, mit Pfarrer Josef Allmaier. „Die Tür im Leben.“ ORF 2 12.30  Orientierung. Das Religionsmagazin berichtet über aktuelle Ereignisse im Leben der Religionen, national und international. ORF 2 17.00  Fast vergessen (Magazin). Dietmar Derschmidt fertigt in kunstvoller Handarbeit eines der ältesten Instrumente der Welt: die Schwegelpfeife. ServusTV 19.30  360° Geo Reportage. Arnika – Von der Kraft einer Heilpflanze. arte Montag

Foto: Österr. Bibelgesellschaft

Mi 19.00  Stationen. Heiliger und Arbeiter – Mit Josef in den Mai. Er stand immer im Schatten der Himmelskönigin. Heute gilt Josef als „Multifunktionsheiliger“: Patron der Arbeiter, der Ehepaare, der Holzfäller und Tischler, der Kinder, Jugendlichen und Erzieher, Schutzheiliger in Wohnungsnot, in Versuchungen und verzweifelten Lagen. BR

Fr 21.15  Mein Leben. 100 und kein bisschen leise. Conny Bürgler lässt sich in außergewöhnlichen Begegnungen erzählen, wie es ist, auf ein so langes Leben zurückzuschauen. Wie schafft man ein zufriedenes Leben, was hält im Herzen jung, und worauf kommt es am Ende wirklich an? Die Antworten sind berührend, verblüffend und zum Schmunzeln. ServusTV

Foto: Archiv

Foto: ServusTV/Doppelkopf

29. april

20.15  Cholesterin, Blutdruck und Co – Das Geschäft mit den Grenzwerten (Reportage). Cholesterin gilt noch immer als eines der Unworte der gesunden Ernährung. Die Grenzwerte dafür werden im Sinn der Vorsorge laufend gesenkt. Doch die Verteufelung dieses Stoffes gilt unter Wissenschaftlern längst als entlarvt. ORF III 20.15  Die Faust im Nacken (Drama, USA, 1954). Ein als Boxer erfolgloser junger Hafenarbeiter wird in die Bandenkämpfe des New Yorker Hafenviertels verwickelt. Mit der Hilfe eines sozial engagierten Pfarrers und unter dem Einfluss seiner Freundin kann er sich aus dem Milieu befreien. Der mit Oscars überschüttete dramatische Film, von Budd Schulberg nach einem Tatsachenbericht geschrieben, machte Schule im Kino des Realismus. arte 21.45  Schätze der Welt (Dokumentation). Ilulissat Eisfjord, Grönland. Wo die Eisberge zur Welt kommen. 3sat Dienstag

Morgengedanken von Jutta Henner, Wien. So/Mi 6.05, Mo/Di/Do–Sa 5.40, Ö2.

30. april

22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Tibet – Der Weg zur Weisheit. Im tibetischen Hochland führt die buddhistische Nonne Ani Rigsang das Leben einer Nomadin. Sie hat sich auf einen Weg der Erkenntnis gemacht, um den vielfältigen spirituellen Traditionen ihrer Heimat nachzuspüren. ORF 2 23.15  Endstation Libyen (Dokumentation). Wie die EU Migranten stoppen will. Ein exklusiver Einblick in die Arbeit der libyschen Küstenwache, die von der EU gezielt als Torwächter Europas eingesetzt werden, um die Flüchtlingskrise in den Griff zu bekommen. arte

Mittwoch

1. mai

Donnerstag

2. mai

9.00  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr (Religion). Tag der Arbeit – 1. Mai. Frater Tobias Lichtenschopf versucht am Tag der Arbeit selbst Hand im klösterlichen Wirtschaftsbetrieb anzulegen und erkundet dabei: Was ist Arbeit eigentlich? Fischen, Bäume fällen, oder auch Beten? Wie interpretieren moderne Mönche „Ora et labora“? Was symbolisiert der Maibaum? Und warum wird am Tag der Arbeit in Wahrheit kaum gearbeitet? ORF III

21.15  Die Fett-Falle (Magazin). Was haben Shampoo, Bio-Sprit und Schokokekse gemeinsam? Sie enthalten Palmöl – genau wie Margarine, Fertigpizza, Nussnougatcreme oder Eis. Es zählt heute zu den wichtigsten Rohstoffen der Welt und ist in etwa jedem zweiten Supermarktprodukt enthalten. Was bedeutet die immer weiter steigende Nachfrage? ServusTV

9.05  „Damit ich nicht vergess‘, Ihnen zu erzählen ...“ (Dokumentation). Erinnerungen an Fritz Muliar. Grantler, Volksschauspieler, genialer Erzähler jüdischer Witze und altösterreichische Verkörperung des Soldaten Schwejk – Muliar war vielseitig und wandelbar, aber auch ein Künstler, der aus seiner politischen Überzeugung kein Geheimnis machte. Anlässlich des 10. Todestages. ORF 2

20.15  Gewaltfrieden. Die Legende vom Dolchstoß und der Vertrag von Versailles. Basierend auf Originaldokumenten, in der Tradition von „Hitler vor Gericht“ und „Der Staat ist für den Menschen da“ erzählt Regisseur Bernd Fischerauer in dem zweiteiligen für BR-alpha produzierten Dokumentarspiel die bewegende Zeit nach dem 1. Weltkrieg zwischen Waffenstillstandsabkommen und Friedensvertrag. ARDalpha

9.30  Katholischer Festgottesdienst aus dem Kloster Scheyern im Altmühltal. BR 19.20  Der 1. Mai – Ein Feiertag macht Geschichte. Die Dokumentation ist eine filmische Zeitreise zurück in die wechselvolle und spannungsreiche Geschichte des 1. Mai – vom illegalen Kampftag der Arbeiterbewegung am Ende des 19. Jahrhunderts bis hin zum Staatsfeiertag mit Volksfestcharakter heute. ORF III 20.15  Unantastbar. Die Dokumentation zeigt, wie es um die Grundwerte der menschlichen Zivilisation steht – denn als solche waren die 30 Artikel der UN-Menschenrechtserklärung gedacht. Phoenix

Freitag

Samstag

3. mai

4. mai

20.15  zeit.geschichte (Dokumentation). Diagnose: Unbrauchbar – „Euthanasie“ im Nationalsozialismus. ORF III 23.35  Das Wort zum Sonntag spricht Ilka Sobottke, evangelische Sprecherin aus Mannheim. Das Erste Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. „Das Jahrtausendgenie und seine Philosophie.“ Leonardo Da Vinci. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus dem Stift Admont. Mozart: Missa brevis B-Dur, KV 275; Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Foto: Neuhold

Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Sensibler Grenzüberschreiter.“ Zum 500. Todestag von Leonardo da Vinci versucht Johanna Schwanberg, Kunstwissenschafterin und Direktorin des Dom Museum Wien, in subjektiven Kunstbetrachtungen das innovative Schaffen des Renaissancekünstlers greifbar zu machen. Mo/Di/Do–Sa 6.56, Ö1. Religion aktuell. Mo/Di/Do/Fr 18.55, Ö1. Georg Friedrich Händel: Il Trionfo del Tempo e del Disinganno,Oratorium HWV 46a. Mi 19.30, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Warum mögen uns Parasiten so gern? Würmer und andere Mitbewohner. Do 16.40, Ö1. Dimensionen. Vom Fliegen und anderen Träumen. Leonardo da Vinci und die Technik. Do 19.05, Ö1. Da capo: Im Gespräch. „Wir helfen Frauen, wirtschaftlich unabhängig zu werden.“ Gespräch mit Manuela Vollmann, Erwachsenenbildnerin und Managerin. Hörbilder. Am Nullpunkt. Fünf syrische Frauen erfinden sich neu. Feature. Sa 9.05, Ö1. Tao – aus den Religionen der Welt. 40 Jahre Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich. „Eine offizielle Stimme für den Islam in Österreich.“ Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Menschen in der Zeit. Karoline Mayer – Ein Leben nach dem Evangelium.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

25. April 2019

bildung

Jugend- und Missionsfest in Wilhering Wilhering. Missio Linz, das Spi-

rituelle Zentrum Aufbruch und das Stift Wilhering laden Jugendliche ab 14 zum „Jugendund Missionsfest“ am Samstag, 18. Mai 2019 (von 10.30 bis 20 Uhr) ins Stift Wilhering ein. Es können sich auch Firm- und Jugendgruppen anmelden. Mit dem diesjährigen Motto „Sei mutig und vertrau!“ geht es in den Workshops, Gebetszeiten

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50 XX Gemeinsam Ikonen malen – ein Erlebnis, Ikonenmalkurs für Anfänger/innen und Fortgeschrittene, Sa., 4. bis Mi., 8. 5., Kurszeiten: Mi., 15 bis 20 Uhr, Do., Fr. und Sa., 9 bis 18 Uhr und So., 9 bis 15 Uhr, Ref.: Dimitris Papaioannou. XX Morgenmeditation, Di., 7. 5., 9 bis 10.30 Uhr, Ref.: Willi SeuferWasserthal.

und verschiedenen Programmpunkten um Themen wie Mut und Vertrauen, Glauben, der trägt, Zivilcourage, Versöhnung, Aufbruch und Neubeginn. Das soll den Jugendlichen eine tiefere Auseinandersetzung mit ihrem Glauben ermöglichen. u Nähere Infos und Anmeldung unter: www.dioezese-linz.at/aufbruch ÖTTL

Jugendtheater Linz. 15 Jugendliche von Grüner Anker/Ju-

gendkirche Linz bringen im Mai in der Stadtpfarrkirche Urfahr das Theaterstück „Die furchtbar hartnäckigen Gapper von Frip“ zur Aufführung. Das Stück nach dem Buch von George Saunders dreht sich um skurrile Charaktere und erzählt von selbstgefälligen Erwachsenen, fadenscheiniger Moral und unterlassener Nachbarschaftshilfe. Und von einem Mädchen, das mutig neue Wege geht. Ein brandaktuelles Stück über Hilfsbereitschaft und Solidarität. Kartenpreis: 7 Euro für Jugendliche, 14 Euro für Erwachsene. Termine: Mi., 1. 5., 20 Uhr (Premiere), Fr., 3. 5., 20 Uhr, So., 5. 5., 20 Uhr, Sa., 11. 5., 20 Uhr sowie So., 12. 5., 16 und 20 Uhr. u Kartenreservierung: www.grueneranker.at

Wallfahrt nach Maria Schmolln

Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92 XX Symbolbild – Findung und Gestaltung, Fr., 3. 5., 18 bis 21 Uhr und Sa., 4. 5., 9 bis 17.30 Uhr, Ltg.: Johann Lengauer, Anmeldung erforderlich. XX Ahnenforschung, Wie erforsche ich meine Vorfahren? Sa., 4. 5., 9 bis 17 Uhr, Ltg.: Prof. Ing. Felix Gundacker, Anmeldung erforderlich. XX Raus aus dem Alltag – mal was Neues ausprobieren, Der Kreativität freien Lauf lassen, Di., 7. 5., 18.30 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Maria Agosto-Doppermann, Anmeldung erforderlich.

Ried und Tumeltsham. Am Sa., 4. Mai 2019 findet die Rieder und Tumeltshamer Familien- und Friedenswallfahrt nach Maria Schmolln statt. Die Wallfahrt wird auch von Kameradschaftsbund, den Soldaten des PzGrenB 13 sowie der KMB Dekanat Ried mitgestaltet und ist zugleich die 92. Soldatenund Heimkehrerwallfahrt. Nach der heiligen Messe in der Klosterkirche St. Anna (7 Uhr) ist um 7.30 Uhr Abmarsch. Entlang des Wegs kann man sich an mehreren Stellen den Fußwallfahrer//innen anschließen. Um 17 Uhr beginnt in Maria Schmolln der Gottesdienst mit Pfarrer Rupert Niedl, anschließend ist Gedenken beim Kriegerdenkmal.

KiZ-Angebot

Das Konzert steht unter dem Motto „Von John Williams bis Bach“. Mit John Williams verbindet Grubinger nicht nur eine Freundschaft, sondern auch ein gemeinsames Projekt:

Sie haben die Filmmusik von „Star Wars“, „Indiana Jones“ und „E.T.“ bearbeitet. Weiters begibt er sich mit „Rituals“ auf die Suche nach den Wurzeln des Komponisten Igor Strawinsky und seines wohl berühmtesten Werks „Le Sacre du Printemps“; auch Werke von J. S. Bach werden erklingen. Am Donnerstag, 4. Juli wird er um 21 Uhr auf dem Linzer Domplatz auftreten.

kiz/F. Litzlbauer

„Klassik am Dom“: Grubinger Das Konzert „Heimspiel 4.0“ auf dem Linzer Domplatz ist für den Weltklasse-Schlagzeuger Martin Grub­inger, als würde eine „Fußball­ mannschaft im eigenen Stadion“ spielen.

Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26 XX Frühlingswildkräuter in der Küche: Giersch, Vogelmiere & Co kulinarisch auf der Spur, Do., 2. 5., 18 bis 21 Uhr, Ltg.: Silvia Zach-Fürst.

Die KirchenZeitung verlost 2 x 2 Karten. Schreiben Sie bis Fr., 3. 5. (Kw.: „KaD Grubinger“) an: KirchenZeitung ­Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@ kirchenzeitung.at

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00 XX Demokratie heißt, sich in die eigenen Angelegenheiten einmischen – aber wie?, Workshop, Fr., 3. 5., 18 bis 21 Uhr, Ref.: Mag. Erwin Leitner, Anmeldung erforderlich. XX Singen heilsamer Lieder, Mo., 6. 5., 19 bis 20.30 Uhr, Eva Kaml und Johann Reichhardt, Anmeldung erforderlich. XX Gemeinsam singen und musizieren, Inklusionsangebot – für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, Di., 7. 5., 17 bis 18.30 Uhr, Anmeldung erforderlich. Tragwein, Greisinghof  07263 860 11 XX Schreibend unterwegs, prozess­­ orientiertes Schreibwochenende, Fr., 3. 5., 15 Uhr bis So., 5. 5.,13 Uhr. XX Ich fühl mich wohl!, „smovey“Wohlfühltage und Vision-Board, Fr., 3. 5., 18 Uhr bis So., 5. 5., 13 Uhr, Ltg.: Veronika Santer. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 XX Die Liebe gibt Kraft, Die Beziehung in der Pension gestalten, Sa., 4. 5., 9 bis 17.30 Uhr, Ref.: Mag. Franz Harant.


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Privat

Katrin Pointner, BA, ist Referentin im Sozialreferat der Diözese Linz.

Katrin (29. April) Der Name Katrin existiert in mehreren Abwandlungen und Schreibweisen: Katharina, Catrin, Kathrin. Einer der Namenstage ist der 29. April. Die dazugehörige Namenspatronin, Katharina (Caterina) von Siena, war mir vor allem aufgrund einer Tatsache sympathisch: Sie widersetzte sich der Heirat, die ihre Eltern für sie im Sinn hatten, und das, obwohl sie sich die Vorwürfe diesbezüglich noch lange anhören musste. Sie weigerte sich, ihre Haare blond zu färben und den Männern schöne Augen zu machen. Caterina hatte eigene Ideen, Ideale und Ziele und ließ sich nicht davon abhalten. Mit diesem widerständigen Verhalten kann ich mich gut identifizieren. Meine Haare sind zwar mittlerweile blond, und den Weg ins Kloster habe ich auch nicht eingeschlagen, aber die Courage meiner Namenspatronin hat mich stets inspiriert und ermutigt. Ich frage mich heute manchmal, was sich seither für uns Frauen verändert hat, ob wir uns genug verändert haben seit Caterinas Nein zu gesellschaftlichen Zwängen, blondierten Haaren und einer arrangierten Hochzeit. Katrin Pointner

25. April 2019

Freitag, 26. April XX Bad Zell. Pacific Crest Trail, Reisevortrag, Pfarrsaal, 19 Uhr. XX Geretsberg. Vivala Mexiko! Das Land, aus dem auch unsere EZAProdukte kommen, Untergeschoß des Gemeindeamts, 20 bis 22 Uhr, mit Roswitha Lobe. XX Kirchdorf am Inn. Die Rentnergang, Komödie in drei Akten von Beate Irmisch, Mehrzweckhalle, 20 Uhr. XX Linz. Purple is the Color, BlackBox Lounge, Musiktheater Volksgarten, 20 Uhr, The Upper Austrian Jazz Orchestra. XX Michaelbeuern. Wüstentag, um Kraft zu schöpfen und mit Gott ins Gespräch zu kommen, Exerzitienhaus, 18 Uhr bis Sa., 27. 4., 15 Uhr. XX Reichenthal. Gesalzen & gepfeffert, Kabarett, im Mühlendorf, 19.30 Uhr, mit Rudolf Habringer. XX Steinbach an der Steyr. Geben-und-nehmen-Treff, Pfarrzentrum, 14 bis 17 Uhr, Was Sie nicht mehr brauchen, kann für andere sehr wertvoll sein – um der Wegwerfgesellschaft entgegenzuwirken. Samstag, 27. April XX Ebelsberg. 190 Jahre, Kirchweihfest, Verlesung des Marktrechts, Kirchenplatz, 18 Uhr, Vortrag, „Sie ist Kirche“, „modern christian music“, Konzert, Gedanken über den Pfarrpatron u. v. m., 18.45 Uhr. XX Frankenburg. Konzert, Pfarrkirche, 20 bis 22 Uhr, mit dem Vokalensemble Woissis“. XX Hartkirchen. Pfarrball, Schaunburgsaal, Musikschule Hartkirchen, 20 Uhr, Duo N8AKTIV, World of Music. XX Kirchdorf am Inn. Die Rentnergang, Komödie in drei Akten von Beate Irmisch, Mehrzweckhalle, 20 Uhr. XX Linz. Fürchten wir das Beste!, eine Hommage an Georg Kreisler, Musikkabarett, Tribüne Linz, 19.30 Uhr. XX Linz, Herz Jesu. Fest der Barmherzigkeit, Lobpreis, 13.30 Uhr, Vortrag von P. Bernhard, 14 Uhr, ­Stunde der Barmherzigkeit, 15 Uhr, ­Eucharistiefeier, 16 Uhr. XX Maria Schmolln. Maria Mater Ecclesiae, hl. Messe, Pfarrkirche, 9 Uhr. XX Neukirchen am Walde. Frühling, Sommer, Ernst und Günther, Kabarett, Neue Mittelschule, 19.30

Uhr, Ernst Aigner, Günther Leiner. XX Neukirchen an der Vöckla. Tonspuren, Chorkonzert, Gasthof Frodlhof, 19.30 Uhr, Ltg.: Renate Spießberger. XX Schwanenstadt/Bach. Hoangartn, heitere Mundart und Gesang, Pfarrheim, 15 Uhr, Karl Gratzer, Ziehharmonika, und Angela Michaela Hopf, Mundartdichterin. XX Steyr. Elias, Oratorium von F. Mendelssohn Bartholdy, Pfarrkirche Münichholz, 19.30 Uhr, mit dem Chor NowaCanto. XX Waizenkirchen. WurstSalat, Kabarett, Pfarrsaal, 20 bis 22.30 Uhr. Sonntag, 28. April XX Aigen-Schlägl. Sonatensätze für Traversflöte und Basso continuo, Sieglinde Größinger, Stiftskirche, 10 Uhr; Vesper im gregorianischen Choral mit Prozession und Musik an zwei Orgeln, 18 Uhr. XX Ebelsberg. 190 Jahre, Kirchweihfest, Verlesung Marktrecht durch den Nachtwächter, Kirchenplatz, 8.30 Uhr, Festgottesdienst, Vorstellung Kirchenführer, Kinderprogramm, Kirchenführung u. v. m., Pfarrkirche, 9 Uhr. XX Gramastetten. ­Gospelmesse, Pfarrkirche, 9.45 Uhr, Kirchenchor Oberneukirchen, Ltg.: Elisabeth Danner, Herbert Ganglberger, Cajón, Jean Matau, Klavier. XX Kirchdorf am Inn. Die Rentnergang, Komödie in drei Akten von Beate Irmisch, Mehrzweckhalle, 19 Uhr. XX Kremsmünster. Fest der Göttlichen Barmherzigkeit, Stift, eucharistische Andacht, 14 Uhr, Gottesdienst mit Abt Ambros Ebhart, 15 Uhr. XX Linz, Christkönig. Konzert der Sinfonia Christkönig unter der Patronanz der Wiener Philharmoniker, Flötenkonzert in D-Dur, Carl Reinecke, Karl-Heinz Schütz, Soloflötist der Wiener Philharmoniker, 5. Sinfonie in B-Dur, F. Schubert, Pfarrkirche, 16 Uhr, Ltg.: Eduard Matscheko. XX Linz, Mariendom. Gottesdienst der Gehörlosen, 10 Uhr, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Josef Habringer, Kantor. XX Lohnsburg/Kobernaußerwald. Barmherzigkeitsfest, Barmherzigkeitskapelle Herndlberg, anlässlich Zehn-Jahre-Jubiläum, 15 Uhr, mit em. Bischof Ludwig Schwarz, Chor „Contento“. XX Maria Schmolln. Sonntag der

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Göttlichen Barmherzigkeit, Vereinsmesse, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, mit der Musikkapelle, hl. Messe zum Barmherzigkeitssonntag, 10.30 Uhr. XX Mariazell. Auftakt der Wallfahrtssaison, Basilika, 18.30 Uhr, mit dem Chor und dem Orchester von Linz-St. Konrad, Ltg.: Harald Wurmsdobler. XX Neukirchen an der Vöckla. Tonspuren, Chorkonzert, Gasthof Frodlhof, 19.30 Uhr, Ltg.: Renate Spießberger. XX Sonntagberg. VolksmusikantenWallfahrt, hl. Messe, Basilika, 9.15 Uhr, mit den Volksmusikanten und Sängern aus dem Mostviertel. XX Schwertberg. Taizégebet, Pfarrsaal, 19 Uhr. XX Wilhering. Hochamt, Missa Jubilate Deo, Kleine A-cappella-Messe für gemischtes Vokalquartett, Josef Sulz, Stiftskirche, 10 Uhr, Ltg.: Margarethe Possegger. Montag, 29. April XX Bad Mühllacken. Liederabend, Oase „Wir singen vom Leben“ mit neuen und bekannten geistlichen Liedern und Texten zur Besinnung, Kurhauskapelle, 19.30 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Jugendgebetskreis, Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Linz. GUUTE Wege, Wanderungen & Ausflugsziele nördlich von Linz, Buchpräsentation, Thalia, Landstraße 41, 19 Uhr, mit Kostproben aus der Region. XX Linz. Alles Rhapsody oder was?, Konzert, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, mit dem Ensemble quart@art, Werke von G. Gershwin, G. Breinschmid u. a. XX Linz, Karmelitenkirche. Trust in Jesus, Konzert mit Michelle Patz, 18.15 Uhr, Christliche Band aus Nordhessen. Dienstag, 30. April XX Linz. Frieden im Dialog, „Machtstrukturen neoliberaler Think Tanks“, Urbi@Orbi, 18.30 Uhr, mit Stephan Pühringer. XX Pregarten. Fast ganz normal – Unser Leben in Israel, Lesung, Pfarrzentrum, St. Anna, 19 Uhr, mit Dr. Ben Segenreich. XX St. Marien. Küchenkräuterkulinarik, Vortrag, Pfarrheim, 19 Uhr, Ref.: Heidi Ruf, Anmeldung erforderlich, Tel. 0699 81 42 35 52 oder E-Mail: adelheid.ruf@gmx.net.

Ausstellung – Flohmarkt – Theater – Pflanzerlmarkt XX Enns-St. Marien. Kulturreise Barockklöster Pfaffenwinkel in Bayern, Treffpunkt: Friedhofs­ parkplatz, Lauriacumstraße, 6 bis 20 Uhr. XX Feldkirchen an der Donau. Kleidertausch, Pfarrsaal und -garten, Sa., 27. 4., 14 bis 17 Uhr. XX Hirschbach. Die Lebensstationen des Menschen – der Kreislauf des Lebens, Ausstellung, bis Sa., 31. 8., Di. bis Sa., 14 bis 17 Uhr, So., 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr sowie außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung, Tel. 07948

541. XX Kremsmünster. Anton Dermota – Der Mozart-Tenor seiner Zeit, Wien – Salzburg – International, die Ausstellung kann bis Mo., 30. 9. während der Öffnungszeiten des Klosterladens besichtigt werden, um Voranmeldung wird gebeten: Tel. 07583 52 75-150. XX St. Marien. Blumen- und Pflanzenmarkt, für Selbstverkäufer, Pfarrheim, Mi., 1. 5., 8 bis 12 Uhr, Anmeldung unter: Tel. 0699 17 27 44 22.

XX St. Florian. „Struktur – Symbol – Bild“, neue Werke von Gertraud Allerstorfer, Ausstellung, Eröffnung am Fr., 26. 4., 19 Uhr, Stift, Altomontesaal. XX Wilhering. Der böse Geist Lumpacivagabundus, Posse mit Gesang, Pfarrheim, Sa., 27. 4., 19.30 Uhr, So., 28. 4., 18 Uhr, Fr., 3. 5., 19.30 Uhr, Sa., 4. 5., 19.30 Uhr und So., 5. 5., 18 Uhr. XX Winkling/Rottenbach. Pflanzerlmarkt mit Handwerksmarkt, bei der Hofzeit, Sa., 27. 4., 9 bis 17 Uhr.


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Termine 25

25. April 2019

Mittwoch, 1. Mai XX Kopfing. praySing, Jugendgebetskreis, Festsaal Kopfing, 20 Uhr. XX Linz. Die furchtbar hartnäckigen Gapper von Frip, Theater, Grüner Anker, Jugendkirche Linz, Schulstr. 4, 4040 Linz, 20 Uhr. XX Maria Neustift. Maiandacht, Berührungen, Erfahrungen ... durch die Liebe Gottes, Wallfahrtskirche, 18 Uhr, mit der Singgemeinschaft Maria Neustift. XX Mondsee. KostBar, Frühling, Musik, Bach, Konzert, Basilika St. Michael, 20 Uhr, mit der Kantorei Mondsee & Consortium Lunaelacense & Freunden, Aleksandra Zamojska u. v. m., Ltg.: Prof. Gottfried Holzer-Graf. XX Ried im Innkreis. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum Riedberg, 18 bis 20 Uhr. XX Seewalchen. Gemeinsam unterwegs – wir pilgern von Attersee nach Seewalchen, Treffpunkt: Eislaufplatz Seewalchen, 13 Uhr, mit dem Linienschiff nach Attersee, erste Station ist die Wallfahrtskirche, dann geht´s über den Buchberg nach Seewalchen, Ausklang bei einfacher Jause im Pfarrhof, Rückkehr ca. 18 Uhr. Donnerstag, 2. Mai XX Linz, Ignatiushaus (Alter Dom). Geistlicher Abend, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, 19.30 Uhr, Eingang Domgasse 3. XX Wels, St. Johannes. Maiandacht, Marienkirche, 19 Uhr. Freitag, 3. Mai XX Freistadt. Orgelpunkt12, 30 Minuten Orgelmusik, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, gleichzeitig offener Kirchturm von 11.30 bis 13 Uhr, Brigitte Fruth, Orgel. XX Gramastetten. Kräuterwanderung in und um Gramastetten, Treffpunkt: Schulzentrum NMS, 14 Uhr, mit Kräuterpädagogin Anita Haider. XX Kirchdorf an der Krems. Gedenkfeier, zur Erinnerung an die Todesmärsche, Evangelische Pfarrgemeinde, 14.30 bis 16 Uhr. XX Kremsmünster. Mehrwert Glaube, Tipps, wie man garantiert nie heilig wird, hl. Messe mit Predigt, Michaelskapelle, 19 Uhr, Vortrag, im Wintersaal, 20 Uhr, Ref.: Sr. Nathanaela Gmoser OSB. XX Linz. Die furchtbar hartnäckigen Gapper von Frip, Theater, Grüner Anker, Jugendkirche Linz, Schulstr. 4, 4040 Linz, 20 Uhr. XX Linz. Erzählcafé zum Thema „Mein Beruf und ich“, wie mich meine Arbeit geprägt hat, bei Apfelstrudel und Kaffee, Urbi@Orbi, 9 bis 10.30 Uhr. XX Linz, Martinskirche. Musica Sacra, Violinmusik aus der Feder von J. S. Bach II, 19.30 Uhr, Swantje Hoffmann, Violine, und Bernhard Prammer, Cembalo. XX Linz, St. Magdalena. Bibeltage, Gesundsein fließt aus der Quelle des Ewigen, Was die Bibel (und das

„alte Wissen“) über das Wunder unseres Körpers, seine Organe und Sinne offenbart, im Bildungszentrum Linz-St. Magdalena, bis 5. 5., Ref.: Dieter Miunske. XX Schärding. Petzenhauser & Wählt, Kabarett, Kubinsaal, 20 Uhr. XX Spital am Pyhrn. Gedenkfeier mit anschließender Kranzniederlegung, Kirche St. Leonhard, 17 Uhr. XX Steyr. Demokratie heißt, sich in die eigenen Angelegenheiten einzumischen – aber wie? Workshop, Dominikanerhaus, 18 bis 21 Uhr, Ref.: Mag. Erwin Leitner, Anmeldung bis Mo., 29. 4., Tel. 0676 87 76 64 31. Samstag, 4. Mai XX Ansfelden. Fröhlich klingen unsere Lieder, Frühjahrskonzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Anton-BrucknerKirchenchor, Ltg.: Birgit Buck. XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria Puchheim, Kontemplative Gesinnung – eine andere Form von Missio, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Abfahrt von Linz, Herz-Jesu-Kirche, 12.30 Uhr, Zelebrant und Prediger: Bischofsvikar P. Lorenz Voith CSsR. XX Haibach ob der Donau. Meditative Pilgerwanderung über Pichl nach Sonnleiten und Mitterberg zum Römerbad nach Schlögen, Start: Kalvarienberg, 5.55 Uhr, gemeinsames Frühstück, Pfarrzentrum, ca. 6.45 bis 7.45 Uhr (Möglichkeit für Späteinsteiger/innen), Abschluss in Schlögen mit Mittagessen, Rücktransport wird angeboten, mit Paula und Martin Wintereder. XX Kremsmünster. Rund um die Welt, Familienkonzert, Werke von F. Schubert, J. Offenbach, K. Badelt, L. Schifrin, P. M. Narro, J. de Boismortier u. a., Kulturzentrum, 19 Uhr, Ltg.: Gonzalo López Ciruelos, Tomas Bik und Thomas Rischanek. XX Kremsmünster. Treffpunkt Benedikt für junge Leute, Tipps, wie du garantiert nie heilig wirst, Stift, 16.30 Uhr, Ref.: Sr. Nathanaela Gmoser OSB. XX Maria Schmolln. Rieder und Tumeltshamer Familien- und Friedenswallfahrt, hl. Messe, Klosterkirche St. Anna, 7 Uhr, Abmarsch, 7.30 Uhr, Mehrnbach, 9.15 Uhr, Einstieg in Mettmach, 12.45 Uhr, Einstieg Heimkehrerkapelle, 15 Uhr, festlicher Einzug in die Wallfahrtskirche, 16.45 Uhr, Wallfahrergottesdienst mit GR Mag. Rupert Niedl, 17 Uhr. Sonntag, 5. Mai XX Aigen-Schlägl. Missa III, G. Kopp, Stiftskirche, 10 Uhr, Vesper im gregorianischen Choral mit Prozession und Musik an zwei Orgeln, Stiftskirche, 18 Uhr. XX Gutau. Färbermarkt, Festtagsmesse, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Kirchenführung und Turmbesteigung, 11 Uhr, Mittagsglocken, anschließend Vokalensemble Blauton, 12 Uhr, Kirchenführung und Turm-

besteigung, 13 Uhr, Vokalensemble Blauton, 13.30 Uhr, Kirchenführung und Turmbesteigung, 15 Uhr, dazwischen Lautenmusik, Treffpunkt Kirche. XX Hirschbach im Mühlkreis. Wanderung zum „Roten Kreuz“, mit Maiandacht, Treffpunkt: Europäische Wasserscheide/Tischberger Höhe, 13.30 Uhr. XX Linz. Die furchtbar hartnäckigen Gapper von Frip, Theater, Grüner Anker, Jugendkirche Linz, Schulstr. 4, 4040 Linz, 20 Uhr. XX Linz, Mariendom. Missa solemnis in C-Dur, KV 139, Waisenhausmesse, W. A. Mozart, 10 Uhr, Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber und Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, St. Konrad. Erstkommunion, 10 Uhr, musikalisch gestaltet von den Froschgoscherln, Ltg.: Petra Ottenschläger-Holzer und Doris Dichl­berger. XX Maria Neustift. Maiandacht, Wallfahrtskirche, 16 Uhr, mit dem Männerchor Maria Neustift. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Wort-Gottes-Feier in Gebärden­ sprache, 9.30 Uhr mit Gilbert Mathie. XX Ried im Innkreis. Innviertler Mundartmesse 2019, Glaube – Mundart – Volkskultur, Riedbergkirche, 19 Uhr, mit Pfarrer Hans Padinger, Auhäusler, Stelzhammerbund Ried. XX Schwanenstadt. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärden­ sprache, Erstkommunion, Pfarr­ kirche, 10 Uhr.

Linzer Bibelkurse 4. Abend: Jesus – der Christus Der Auferstandene und seine Bedeutung für uns Christinnen und Christen XX Kematen. Pfarrheim, Mo., 29. 4., 19 Uhr, Ingrid Penner. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Mo., 29. 4., 19 Uhr, Franz Kogler.

aussaattage 29. 4.: Blüte 30. 4.: Blüte bis 19, ab 20 Blatt 1. 5.: Blatt 2. 5.: Blatt 3. 5.: Blatt bis 21 bes. günstig, ab 22 Frucht 4. 5.: Frucht 5. 5.: Frucht bis 18, ab 19 Wurzel Aus: Aussaattage 2019, M. Thun.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 28. April 2. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 5,12–16 L2: Offb 1,9–11a.12–13.17–19 Ev: Joh 20,19–31 Montag, 29. April L1: Apg 7,44–50 L2: 1 Kor 3,9c–11.16–17 Ev: Mt 5,23–24 Dienstag, 30. April Hl. Katharina von Siena, Ordensfrau, Kirchenlehrerin, Schutzpatronin Europas. (Wegen des Festes der Weihe der Domkirche in der Diözese Linz liturgisch von 29. auf 30. April verlegt). L: 1 Joh 1,5–2,2 Ev: Mt 11,25–30 Mittwoch, 1. Mai Hl. Josef, der Arbeiter. L: Gen 1,26 – 2,3 oder Kol 3,14– 15.17.23–24 Ev: Mt 13,54–58 L: Apg 5,17–26 Ev: Joh 3,16–21 Donnerstag, 2. Mai Hl. Athanasius, Bischof von Alexandrien, Kirchenlehrer. L: Apg 5,27–33 Ev: Joh 3,31–36 L: 1 Joh 5,1–5 Ev: Mt 10,22–25a Freitag, 3. Mai Hl. Philippus und hl. Jakobus, Apostel. L: 1 Kor 15,1–8 Ev: Joh 14,6–14 Samstag, 4. Mai Hl. Florian und heilige Märtyrer von Lorch. L1: Offb 12,10–12a L2: 1 Petr 1,3–9 Ev: Mt 10,17–22 Sonntag, 5. Mai 3. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 5,27b–32.40b–41 L2: Offb 5,11–14 Ev: Joh 21,1–19 (oder 21,1–14)

XX Annahmeschluss Termine:

Donnerstag vor

Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen und Hinweise KLEINANZEIGEN KONTAKTANZEIGE Unabhängiger 45-jähriger Mann mit Kater Tim sucht Partnerin für Museumsbesuche, Wanderungen und zum Gartengenießen. Ich bin interessiert an vielen Themen und finanziell unabhängig. Ich freue mich über Zuschriften an: KirchenZeitung, Chiffre 06/2019, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner, Linz, Bischofstraße 3 a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732 79 77 10 www.kunststopferei.com PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676 362 51 46. RATZENBÖCK-REISEN 29. 6. – 6. 7. INSEL RAB 16. – 17. 7. SCHLAGERNACHT 20. – 30. 7. NORDKAP 25. – 27. 7. BREGENZER FESTSPIELE 9. – 14. 8. OSTSEESTÄDTE 10. – 17. 8. SÜDSCHWEDEN 19. – 23. 8. HOHE TATRA 24. – 31. 8. RABAC 31. 8. – 7. 9. SÜDENGLAND/LONDON 26. – 27. 9. WALLFAHRT NOCKBERGE Jahresprogramm mit 73 weiteren Reisen anfordern unter 07717 74 74. office@ratzenboeck-reisen.at www.ratzenboeck-reisen.at STELLENANGEBOT Suche ehrliche Frau, die mir im Haushalt hilft (Urfahr). Bezahlung nach Vereinbarung. 0699 10 73 11 92. VERKAUF / PRIVAT PFLEGEBETT, Lattenrost und Höhe elektrisch verstellbar, Aufrichter mit Triangelgriff, Tel. 0676 353 13 61. VERMIETUNG Pfarrhof Kallham. Generalsanierter Pfarrhof wird als Gesamtobjekt oder für Wohnungen vermietet. Interessentenmeldung an die Pfarrkanzlei, 07733 200 20, oder an Alois Brandner, 0676 81 42 90 50.

25. April 2019

STELLENAUSSCHREIBUNG Leitung diözesane Jugendstelle, Bereichsleitung „Kinder und Jugend“ im Pastoralamt (m/w) (Dienstbeginn: 1. September 2019) 37,5 Stunden pro Woche (100 %-Anstellung)

Berufsbild:  Leitung der diözesanen Jugendstelle der Katholischen Jugend OÖ (inhaltlich, personell, finanziell)  Gesamtleitung Bereich „Kinder und Jugend“ im Pastoralamt. Anforderungen:  Abgeschlossenes Studium (vorzugsweise Theologie, Religionspädagogik)  (Ehrenamtliche) Berufserfahrung im kirchlichen und/oder gesellschaftspolitischen Bereich  Kenntnisse im Bereich Administration, Organisation und Management, Finanzverwaltung und Social Media  Leitung und Begleitung von (ehrenamtlichen) Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Gruppen  Idealerweise Erfahrung in der Öffentlichkeitsarbeit und Kenntnisse der Diözese Linz  Selbstständiges Arbeiten, Organisatorische Fähigkeiten und innovatives Denken, Team- und Kon-

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 53,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at. Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr.

fliktfähigkeit, Kontaktfreude und Motivationsfähigkeit  Leitungskompetenz und Delegationsbereitschaft  Bereitschaft an bzw. in der Kirche aktiv mitzuarbeiten. Das kollektivvertragliche Mindestgehalt G8/1 (KVdDL) beträgt € 3.215,00,– brutto/mtl. zzgl. Funktionszulage i. H. v. mind. € 246,00,– brutto/mtl. Bewerbungen an das Pastoralamt der Diözese Linz, Direktorin Mag.a Gabriele Eder-Cakl, Kapuzinerstraße 84, Postfach 284, 4020 Linz E-Mail: gabriele.eder-cakl@dioezese-linz.at, Tel. 0732 7610 3001, www.dioezese-linz.at/jobs

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HINWEISE  Josef Geißler: „Leben ist Farbe“ Linz. Josef Geißler ist nicht nur ein Karikaturist, der politische Themen mit spitzer Feder zu Papier bringt, sondern auch Maler. Er zeigt nun im Urbi&Orbi in Linz Monotypien und Arbeiten auf Holz. Geißler verwendet verwittertes Holz und trägt Farbe auf. Im Zentrum stehen Menschen – einzeln oder in Beziehung zueinander.  Die Ausstellung „Leben ist Farbe“ wird am Montag, 29. April, um 18 Uhr eröffnet. Urbi&Orbi, Bethlehemstraße 1 a, 4020 Linz.

 Auflösung DENKMAL. In unserer Ausgabe Nr. 14, Seite 32, fragten wir nach dem Ort, der nicht auf der neu eröffneten Granit-Pilgerroute durch das Obere Mühlviertel liegt. Die richtige Lösung lautet „Königswiesen“.

Begrabene Kindheit Kinderarbeit verhindern und Bildung möglich machen: Dafür setzt sich Missio Österreich gemeinsam mit der Kirche in Burkina Faso ein. Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner: „Kinder riskieren in selbst gegrabenen Minen ihr Leben. Das darf nicht sein!“ Auf Knien und mit gebeugtem Rücken bricht Moussa mit einer Hacke große Gesteinsbrocken aus der Wand. Hunderte Tonnen Erde lasten über dem Kopf des Buben. Er darf nicht daran denken. Erst vor wenigen Jahren starben zwei seiner Kollegen unter den Erdmassen, als einer der Tunnel plötzlich einstürzte. Geändert hat ihr Tod nichts. Tag für Tag klettert der elfjährige Bub barfuß den 15 Meter tiefen Schacht hinunter, um nach wertvollen Metallen zu graben.

„Ich will nicht stehlen, deshalb arbeite ich lieber hier“, sagt er nüchtern. Wie Moussa geht es vielen Kindern in Burkina Faso. Pater Charlemagne aus der Diözese Ouahigouya begleitet Familien, denen das Notwendigste zum Leben fehlt: „Wenn die Familien nichts zu essen haben, dann müssen die Kinder in den Minen arbeitet und können nicht zur Schule gehen. Aber nur durch eine gute Bildung wird sich ihr Leben langfristig verbessern.“ Missio Österreich tut gemeinsam mit der Kirche in Burkina Faso alles, um den Menschen neue Perspektiven zu zeigen. Nur so kann es gelingen, dass auch Moussa bald nicht mehr in den Minen sein Leben riskieren muss.  Bitte beachten Sie die Erlagscheinbeilage in der Zeitung!


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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

KirchenZeitung Diรถzese Linz

Wir bewegen Oberรถsterreich seit

#glaubandich

Jahren

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28 Kultur Für Sie gelesen Keine Erwartungen Hat Papst Franziskus die Kirche verändert? Für den Soziologen Marco Marzano, der nur Handfestes gelten lässt, macht sich seit der Enzyklika „Amoris laetitia“ (2016) „Müdigkeit im Handeln“ und ein „Fehlen starker Initiativen“ breit. Konkret ist für ihn Franziskus nicht der Reformer, für den viele ihn halten. Deshalb erwartet sich der Autor auch keine Reformen mehr – gerade nicht beim Thema „Pflichtzölibat“. An sich gelingt dem Buch, diese Thesen argumentativ zu stützen. Das fußt zum einen auf dem Handeln des Papstes, das ergründet wird. Zum anderen analysiert der Soziologe, dass die Strukturen der Kirche zu gefestigt seien, als dass sie Änderungen zulassen könnten. Aus weltkirchlicher Sicht sei nur eine westlich-europäische Krise zu sehen, der „Leidensdruck“ der Institution ist demnach zu gering, um Reformen zu beginnen. Diese würden die verlorenen Gläubigen auch nicht zurückbringen. Man wird nicht alle Folgerungen dieser pessimistischen Sicht teilen müssen – zumal Marzano offenbar nicht jener Insider ist, als der er am Buchrücken vorgestellt wird. Er geht eher mit einem groben Filter vor, der Feinheiten untergehen und manches willkürlich auftreten lässt (wie die Exkommunikation von Martha Heizer). Zum Nachdenken regt das Buch dennoch an. nie

Marco Marzano: Die unbewegliche Kirche. Franziskus und die verhinderte Revolution. Herder Verlag, 239 Seiten, € 22,70. ISBN: 978-3-451-38751-7

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„Ein Stück Heimat“ Franz Gumpenberger hat 34 Jahre im ORF-Landesstudio OÖ Sendungen wie „G´sungen und g´spielt“ und „Bei uns dahoam“ gestaltet. Jetzt ist er in Pension und als Erzähler beim Muttertagskonzert im Mariendom zu erleben. Was ihm der Mariendom bedeutet, erzählt er im Interview. Das GEspräch führte Elisabeth Leitner

Was verbinden Sie mit dem Mariendom? Franz Gumpenberger: Wenn man mit der

Mühlkreisbahn nach Linz herunterfährt, sieht man nicht den Hauptplatz, sondern den Turm des Mariendoms. Er ist wie ein Fingerzeig. Er ist das Zentrum der Kirche in Oberösterreich, nicht nur wegen seiner Größe, sondern auch deshalb, weil er unter schwierigen Verhältnissen von Bischof Rudigier geschaffen wurde.

geht sehr viel Segen aus. Viele Menschen, die denselben Glauben haben, kommen hierher. Ich war damals Student im Aloisianum und bei vielen Prozessionen der Jungschar und Jugend im Mariendom dabei und kenne den Mariendom schon sehr lange. Haben Sie besondere Orte, die Sie im Mariendom gerne aufsuchen? Gumpenberger: Ich gehe gerne zur Pilgerma-

donna. Sie hatte eine große Bedeutung für Menschen, die früher ins Heilige Land gefahren sind. Sie ist ja bis zum Bahnhof mitgenommen worden. Ich besuche das Grab von Bischof Rudigier und den Gedenkort mit der Stele von Franz Jägerstätter. Auch die Musik im Mariendom und die Rudigierorgel sprechen mich sehr an. In der Rudigierhalle habe ich ein Konzert der „Voices“ besucht, das mir sehr gefallen hat.

Franz Gumpenberger zum Mariendom: „Der Domturm ist wie ein Fingerzeig, wenn man vom Mühlviertel nach Linz kommt.“ – Hier ist der Mariendom bei einem Konzert von „Klassik am Dom“ beleuchtet. Mariendom/Kiz/F. Litzlbauer Die Dombauhütte war auch einmal Thema einer Ihrer Sendungen. Was interessierte Sie da? Gumpenberger: Ich habe den Meister der

Was wird es beim Muttertagskonzert am 10. Mai zu hören geben? Gumpenberger: Es stehen klassische Musik

Dombauhütte, Gerhard Fraundorfer, eingeladen. Die Bausubstanz finde ich faszinierend: Die Mühlviertler Bauern haben für den Dom Steine geschlagen und dann nach Linz transportiert. Die Grundfeste des Linzer Mariendoms und die tragenden Säulen sind aus Mühlviertler Granit – und stehen damit auf festem Grund!

und Volksmusik auf dem Programm. Der Bachl-Chor wird im ersten Teil Werke von Bach, Mozart, Bruckner und Balduin Sulzer erklingen lassen, dann folgt Volksmusik. Dazu werde ich Gedanken und Geschichten rund um den Muttertag bringen und eine kleine Brücke zur Mutter Kirche schlagen.

Viele müssen den Mariendom erst für sich entdecken. Wie ist das bei Ihnen? Gumpenberger: Für mich ist der Mariendom

ein Stück Heimat in Linz. Von diesem Ort

«

XX Benefizkonzert: Freitag, 10. Mai, 20 Uhr, Mariendom. Bachl-Chor unter der Leitung von Felix Hornbacher, Moderation: Franz Gumpenberger. Der Reinerlös kommt dem Mariendom zugute. 10 % Ermäßigung für KiZ-Abonnentinnen und -Abonnenten, www. promariendom.at.


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Kunst & Kultur 29

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Kulturland n Eine Ausstellung mit Arbeiten von Maria Greiner unter dem Titel „Impressionen“ ist ab Freitag, 26. April im Zwinger von Schloss Hagenberg zu sehen. Zur Eröffnung spricht Ernst Hager, Musik wird Rudi Ruha auf dem Cimbal erklingen lassen. Beginn: 19 Uhr.

Der Ostergarten von Ildiko Jell.

n Unter dem Titel „Etwas Schreiben“ widmet sich Sarah Schlatter Archivmaterial aus der Sammlung „Frauennachlässe“. Vorgefundene Tagebücher, Taschenkalender, Zettel und Manuskripte finden Eingang in die Ausstellung bis 13. Juni im Stifterhaus in Linz. Einzelschicksale und Biografien werden so mit Material aus Archiven präsentiert.

Jell

„Kulturkirche“ zeigt Bilder Linz-St. Markus. Die Pfarre Linz-St. Markus bietet laufend Konzerte, Ausstellungen und Lesungen an und versteht sich selbst als „Kulturkirche“. Am Sa., 27. April gibt es eine große Kunstausstellung mit Werken heimischer Künstler/innen. Unter ihnen: Ildiko Jell. Von ihr stammt das oben gezeigte Bild „Ostergarten“. Weiters sind unter anderem Werke von Christa Sonnberger, Susanne Maringer, E ­ katerina

und Franz Fischnaller, Egon Hofmann und Erich Wulz zu sehen. Die ­Vernissage beginnt um 19 Uhr. Für die musikalische Umrahmung sorgen Judith und Thomas Sinnhuber. Die Werke können bis Sa., 4. Mai täglich von 17 bis 19 Uhr im Pfarrsaal besichtigt werden. Am 4. Mai gibt es um 19 Uhr eine Versteigerung. Der Erlös kommt der Sanierung der Pfarrkirche zugute. elle

n „Friedliebend“ ist der Titel einer Ausstellung, die noch bis Mittwoch, 5. Juni in der Martin-Luther-Kirche in Linz besucht werden kann. Arbeiten von Doris Haberfellner werden hier gezeigt. n Werke von Peter Assmann sind in der Galerie im 20er Haus in Ried zu sehen. Der bildende Künstler, Kunsthistoriker und Schriftsteller Peter Assmann zeigt neue Arbeiten auf Papier. Es erwarten die Besucher/innen expressive WortBild-Kombinationen.

Ebelsberg feiert Kirchweihe Linz/Ebelsberg. Am kommenden nachösterlichen Wochenende feiert die Pfarre Ebelsberg das Kirchweihfest. Nach dem Brand zur Zeit der Schlacht in Ebelsberg unter Napoleon wurde die Kirche vor 190 Jahren wieder eingeweiht. Die Apsis der Kirche von LinzEbelsberg ist mit einem einzigartigen Mosaik im Jugendstil ausgestattet. Um dieses Juwel aus dem Jahr 1913 zu erhalten, sind grundlegende Sanierungsmaßnahmen notwendig. Zum Schloss Ebelsberg und zur Kirche

mit ihrer Kunst wurde nun ein ausführlicher Kirchenführer erstellt. Mit einem Empfang durch den Musikverein Ebelsberg-Pichling beginnt kommenden Samstag, 27. April, 18 Uhr, das Kirchweihfest. Dabei wird der Kirchenführer präsentiert. Eine Lichtshow verdeutlicht den Inhalt des Mosaiks. Um 19.30 Uhr gibt Anabarb Schachinger ein Konzert – im Stil des Pop mit Einflüssen aus Soul und Jazz. Als Höhepunkt bringt sie eine Eigenkomposition, extra

Anabarb Schachinger bringt eine Eigenkomposition zur Aufführung. Rechts: Eine Sonderbriefmarke zeigt Johannes den Täufer aus dem Jugendstilmosaik der Pfarrkirche Ebelsberg. Pfarre Ebelsberg

für diesen Anlass geschaffen, unter dem Titel „Sie ist Kirche“ zur Aufführung. Der Sonntag wird dann mit dem traditionellen „Johanneskirtag“

begangen. Er beginnt um 8.30 Uhr mit der Verlesung des Marktrechts. Um 9 Uhr wird der Festgottesdienst gefeiert. Anschließend: vielfältiges Programm.


30 Personen & Dank

25. April 2019

Dank

KirchenZeitung Diözese Linz

Der Himmel – leer? Zum Sonntags-Kommentar, Nr. 15

� Kreuzschwestern. Die älteste Kreuzschwester der Provinz Europa-Mitte, Sr. Adele Sachsenhofer (sitzend) aus St. Peter am Wimberg, feierte kürzlich im 101. Lebensjahr ihr 70-jähriges Professjubiläum. In voller Frische erneuerte sie ihre Ordensgelübde. Mit ihr zusammen feierte Sr. Apollonia Ziegler (links) ihre diamantene (60-jährige) Profess. Im Bild sind auch Provinzoberin Sr. Gabriele Schachinger (Mitte) und Provinzrätin Sr. Martina Mayr (rechts). Kreuzschwestern

Kons. Ludwig Riepl den 17 Erstkommunionkindern die Geschichte der Kirche. Dabei entpuppten sich die Volksschüler/innen als geschichtlich hochinteressiert. Abschließend wurden mit den Kindern historische Szenen rund um die Kirchengründung der Pfarrkirche Sankt Ulrich gespielt. Pfarre � HLBLA St. Florian. Die Schüler/innen der 5B-Klasse der Höheren landwirtschaftlichen Bundeslehranstalt St. Florian entschieden sich, den Erlös aus dem Verkauf der diesjährigen Maturazeitung an das Frauenhaus Linz zu spenden. privat

Es ist ein Irrtum, Aufschauen zu Gott, Anbetung, Weihrauch als falsche Richtung zu bezeichnen. Gerade am Beispiel von Mutter Teresa von Kalkutta sieht man, dass sie aus dieser Haltung die Kraft schöpfte, den Ärmsten der Armen zu helfen und in ihnen Christus zu sehen. Auch haben die Berufungen stark zugenommen, als sie die tägliche Anbetung einführte. Wäre das nicht auch ein Weg, um dem Priestermangel entgegenzuwirken? Auch im Stift Heiligenkreuz ist tägliche Anbetung – und der Priester- und Ordensnachwuchs ist dort stark gestiegen. Rosa Hofstadler, Freistadt

Auch SEI SO FREI hilft Zu: Mosambik braucht Hilfe, Nr. 15, S. 8.

� Weitersfelden. Nach der Kirchturmbesteigung mit dem Pfarrer Ireneusz Dziedzic erschloss der Gemeindechronist

geburtstage n Am 25. April 2019 feiert Mag. P. Peter Brunhuber OCD seinen 60. Geburtstag. Der gebürtige Linzer war von Beruf Einzelhandelskaufmann, ehe er 1984 bei den Unbeschuhten Karmeliten eintrat. Bis 2008 war P. Peter Krankenhaus-, Behinderten- und Altenheimseelsorger in Wien, es folgten Jahre als Subprior und Pfarrvikar im Karmelitenkloster bzw. in der Pfarre Innsbruck-Hungerburg. Seit 2017 ist er im Linzer Karmelitenkloster als Konventrat und in der Beichtseelsorge tätig. n Am 27. April 2019 wird Mag. Hermann WohlschlägerAichinger, Sozialarbeiter und Pastoraler Mitarbeiter in der Expositur Bach bei Schwanenstadt, 65 Jahre alt. Er stammt aus Bad

Schallerbach und wirkte als Diakon und Kaplan in Reichenau, St. Georgen an der Gusen und Schwanenstadt, als Kaplan der Katholischen Arbeiterinnen-Jugend und Gefangenenseelsorger. Von 1990 bis 2000 arbeitete Wohlschläger-Aichinger im Projekt AKKU des Vereins „Sozialzentrum Vöcklabruck“. Bis zu seiner Pensionierung im Mai 2019 ist er als Sozialarbeiter in der Caritas-Wohngemeinschaft für Haftentlassene – WEGE – in Wels tätig. Seit 2002 ist Hermann Wohlschläger-Aichinger auch Pastoraler Mitarbeiter in seiner Heimatgemeinde Bach, wo er mit seiner Familie lebt. n Am 28. April 2019 vollendet Alois Wiesauer, Ständiger Diakon in Pfandl, sein 65. Lebens-

jahr. Er wurde in Bad Ischl geboren, erlernte den Beruf des Einzelhandelskaufmanns und war von 1976 bis 2016 hauptberuflich Pfarrsekretär in Pfandl. 2007 wurde er zum Diakon geweiht und ist seither als ehrenamtlicher Diakon tätig. Wiesauer ist verheiratet und hat fünf Kinder. n Am 29. April 2019 feiert KonsR Engelbert Leitner CanReg, Augustinerchorherr des Stiftes St. Florian, seinen 75. Geburtstag. Er stammt aus Lasberg, trat in das Stift St. Florian ein und wurde 1968 zum Priester geweiht. Er war dann Kooperator in Ansfelden und Linz-Ebelsberg sowie Pfarrprovisor von Walding. Seit 1977 ist Engelbert Leitner Pfarrer in Ried in der Riedmark.

Pfarrer Arcanjo Sitimela (Pfarre Pfandl, Heimatland Mosambik) wird einen finanziellen Beitrag zum Wiederaufbau des Krankenhauses im Distrikt Maganja da Costa leisten. Ich finde, es ist wichtig, dass viele Menschen für die Not leidende Bevölkerung Soforthilfe leisten. Wenn er schreibt, die wirkliche Hilfe müsse strukturiert über die großen Organisationen wie das Rote Kreuz und die Caritas erfolgen, weil nur sie koordiniert arbeiten können, dann möchte ich ergänzen, dass hier auf jeden Fall auch die Aktion SEI SO FREI der KMB bestens koordiniert arbeiten kann, da sie bereits seit 18 Jahren in den von der Zyklonkatastrophe betroffenen Gebieten wertvolle Projektarbeit leistet. Hans Maderthaner, Maria Neustift

Heuchlerisch? Ostern, das Auferstehungsfest, dem der Karfreitag mit der Kreuzigung vorangeht, erinnert an das Wirken Jesu, der ein zutiefst politisch denkender Mensch war. Was würde Jesus heute den Spitzenpolitikern antworten – z. B. einem Vizekanzler Strache,


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

25. April 2019

der gerne mit der Aussage punktet: „Das christliche Abendland muss gerettet werden“? Geht es nicht darum, das Christliche im Abendland zu beleben? Kreuzzüge haben wir in der Geschichte schon gehabt. Will die FPÖ sie wieder einführen? Oder wenn der zweigleisig fahrende Sebastian Kurz seine Partei als christlich-sozial bezeichnet? (...) MARIANNE NAGENKÖGEL, LINZ

Sexualkunde Herr Niederleitner vertritt in seinem Kommentar zum Thema „Sexualkunde“ die Ansicht, die offizielle kirchliche Sexuallehre bedürfe einer tief greifenden Überarbeitung. Wenn Papst Franziskus in seinem Schreiben „Christus vivit“ die Lehre vertritt, die volle Ausübung der Sexualität sei nach dem Willen Gottes der Ehe vorbehalten, stellt Herr Niederleitner fest, diese Aussage der höchsten Autorität in der katholischen Kirche sei zu idealistisch und unrealistisch. Dabei argumentiert Niederleitner mit einer skurrilen Logik: Die meisten Jugendlichen und Erwachsenen halten sich in puncto Sex nicht an die kirchliche Moral. Ergo muss die kirchliche Sexuallehre tief greifend überarbeitet werden. Hat sich die Kirche jetzt also an der Mehrheit und nicht mehr am Wort Gottes zu orientieren? REGINA SCHIMMERL, MAUERKIRCHEN

„Bettelbriefe“ Vor einigen Tagen bekam ich einen „Liebesbrief“ – so nenne ich die vielen Bettelbriefe, die ich von der katholischen Seite immer bekomme. Man empfahl mir, Messen lesen zu lassen, eine um 7 Euro oder doch gleich

drei. Ich sollte vermeiden, Bitten und Wünsche zu erwähnen, denn der liebe Gott kenne meine Sorgen und würde meine bezahlten Messen dafür verwenden. Ich war in meiner Jugendzeit, heute bin ich 88 Jahre alt, in einem Werbebüro in der Schweiz beschäftigt, und mein Chef erklärte mir: „Du musst eine Geschichte erfinden, die so fürchterlich ist, dass die Leser nasse Augen bekommen. Dann werden sie zahlen – und sage ihnen auch, welche Summe die richtige wäre.“ Man sieht, die heutigen Spendeneintreiber sind noch viel geschickter als wir damals. Ich hoffe, er kann viele Messen ohne Wunsch verkaufen. Ich bin durch einen Schlaganfall halb blind und habe daher bei meinen Wunschmessen keine Wunder angegeben, aber der liebe Gott kennt meine Sorgen und wird schon das richtige Wunder schicken. FRANZ RUDIGIER RIEGER, LINZ

Weniger Rüstung Jahr für Jahr werden weltweit fast 2 Billionen US-Dollar für Rüstung ausgegeben, zuletzt wieder mit steigender Tendenz. Meines Erachtens ist es eine der hartnäckigsten Illusionen der letzten Jahrzehnte, dass mit immer noch mehr Waffen mehr Sicherheit und Frieden geschaffen würde, mit konventionellen Waffen und nun vermehrt auch mit neuen auf Drohnen- und Roboterbasis gestützten Systemen, mit Hilfe von „künstlicher Intelligenz“ und ernsthaft geplanten Weltraum-Armeen(...). Die Notwendigkeit immer höherer Rüstungsausgaben wird als einfach nötig und alternativlos hingestellt, die Kosten werden in mehr oder weniger demokratischen Ländern ungefragt von der

Bevölkerung beglichen, in autoritären Regimen wird Kriegsgerät von den Machthabern einfach angeschafft. Ich habe die Hoffnung, dass viele Menschen in allen Weltgegenden anfangen, Rüstung nicht einfach hinzunehmen, sondern Rüstung „kritisch denken“-vom riesigen Ressourcen- und Geldaufwand her, bezüglich ihrer schlimmen Auswirkungen auf Mensch und Natur über Jahre und Jahrzehnte, ihre verordnete Alternativlosigkeit hinterfragen. Ich träume davon, dass wir in den nächsten Jahren nicht nur die klimabezogenen Risiken unserer Weltgemeinschaft verstärkt ernstnehmen, sondern auch die immense Bedrohung durch Waffen und Kriege. (...) Ich habe die Vision, dass Rüstungsausgaben nicht ständig steigen, sondern dass sie weltweit jährlich um ein Prozent gesenkt werden. Dieses eine Prozent (fast 20 Milliarden US-Dollar), die jedes Jahr für wichtige zivile Hilfs- und Entwicklungsprogramme zur Verfügung stünden, z.B. im Gesundheitsbereich, für Bildungsprojekte, für regionales wie internationales Krisen-und Konfliktmanagement ohne Waffeneinsatz, für Naturund Klimaschutzmaßnahmen, im Kampf gegen Hunger und Armut sowie für vieles Andere mehr. Ich glaube fest, nur dieses eine Prozent, diese Jahr für Jahr etwa 20 alternativ eingesetzten Milliarden, wären eine gute Investition in eine friedliche, gerechte und lebenswerte Zukunft für uns Menschen weltweit. Ich würde mich über viele Mit-Engagierte für Initiativen in diese Richtung freuen. ANDREAS RÖCK, REGAU Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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unter uns Erstkommunion im Rückblick

Denkmal

Zeit für Blasmusik Vor 90 Jahren wurde der OÖ. Blasmusikverband gegründet. Im Mai hat Blasmusik Hochsaison. Matthäus Fellinger

res Fest ohne Blasmusiker/innen – so ist es in vielen Pfarrgemeinden. Der Lambrechtener Lehrer Eduard Munninger hat die Vorarbeit für die Gründung des Dachverbandes der OÖ. Blasmusik am 28. April 1929 geleistet – vor exakt 90 Jahren also. Er war auch erster Obmann. Während der Nazizeit war der Verband aufgelöst, erst 1948 wurde er erneut gegründet.

Blasmusiker aus Tumeltsham spiegeln sich im Instrument. Alois Litzlbauer

Machen Sie mit: Zwei der folgenden Instrumente sind keine Blas-Instrumte. Welche? Bratsche, Dudelsack, Fagott, Flügelhorn, Klarinette, Kontrabass, Oboe, Trompete. Einsenden bis 3. 5. an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, gewinnen@kirchenzeitung.at

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Auf den Maibaum muss man klettern, aber auf die Palme kann man sich auch bringen lassen.

„Wenn vermittelt wird, dass armutsgefährdete Menschen nur eine Last für die Tüchtigen sind, dann wird sich eine gefährliche Aggression aufbauen.“ Hermann Glettler, Bischof von Innsbruck, in: Tiroler TAgeszeitung vom 16. April 2019

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Am 1. Mai sind sie vielerorts unterwegs – die Musikkapellen in Oberösterreich. Von Ortschaft zu Ortschaft, von Haus zu Haus in vielen Gemeinden. Dank eines seit langem hochgehaltenen Musikschulwesens gilt Oberösterreich als Bundesland mit einer hervorragenden Blasmusikszene. Die Blasmusik hat ihren Ursprung in der Militärmusik. Sie sollte in früheren Zeiten die eigene Truppe motivieren – und dem Feind Angst einflößen. Die „friedliche“ Streichmusik hatte ihren Platz im zivilen Leben, in der Hausmusik und in Orchesterkonzerten. Auch die Bläser haben längst ihren Schrecken verloren. Heute spielen sie zur Freude der Menschen. Und sie sind auch aus dem Pfarrleben nicht wegzudenken. Kein größe-

Manchmal habe ich den Eindruck, die Zeit fliegt nur so dahin. Da wartet man auf Ostern – heuer besonders spät –, und schon ist es auch wieder vorbei, und in den Pfarren bereitet man sich auf ein schönes Fest für die Erstkommunionkinder vor. Dank meinem Fotoalbum aus den Kindertagen habe ich noch ein paar Erinnerungen an meine eigene Erstkommunion im Jahr 1969. Genau 50 Jahre ist es schon her. Von den Vorbereitungen weiß ich kaum etwas. Das war damals die Aufgabe von Pfarrer, Kaplan und Religionslehrerin. Es war gar keine Frage, dass die Schülerinnen und Schüler der 2. Klassen vollzählig dabei waren. Eine große Schar also, denn in Zeiten der Babyboomer saßen in jeder Klasse mindestens 36 Kinder. Es war ein sonniger Tag. Wir waren alle herausgeputzt. Damals trugen die Mädchen sehr kurze Kleider und weiße Handschuhe. Dass ich, als Einzige in der Klasse, auch noch einen kleinen Schleier auf dem Kopf hatte, musste ich mir noch Wochen danach anhören. Peinlich, echt. Am liebsten hätte ich das Ding noch vor dem Einzug in die Kirche entsorgt. Aber ich habe diese Schmach überlebt und kann heute darüber lächeln, ebenso wie über die Erinnerungsfotos.


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