KiZ-ePaper Nr. 05/2019

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Nr. 5 I 31. Jänner 2019 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,30 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 74

 Das Halt-Signal gilt auch für vorschnelle Zuordnungen der Gewalt in Österreich. ADOBESTOCK/RACLE

3 Reportage. Kampf gegen Lichtverschmutzung. 6 Reportage. Ein Pfarrer erzählt über seine Depression.

Die Kriminalität nimmt ab – doch die Angst nimmt zu

Halt der Gewalt Sechs Morde an Frauen innerhalb von nur vier Wochen lassen in Österreich die Alarmglocken schrillen. So darf es nicht weitergehen. Darüber sind sich alle einig. Doch: Obwohl die Kriminalität in Österreich zurückgeht, nimmt die Angst zu. „2018 verzeichnete Oberösterreich die niedrigste Kriminalitätsrate der letzten zehn Jahre, aber die Menschen fühlen das nicht so“, meinte Oberösterreichs Landespolizeidirektor Andreas Pilsl bei einer Expertendiskussion an der Linzer Johannes Kepler Universität am 23. Jänner. Trotzdem sei in der Bevölkerung das Gefühl der Unsicherheit gestiegen. „Wir sind den Zahlen verpflichtet, für das Ge-

fühl ist die Polizei nicht zuständig“, meinte der oberste Polizeichef des Landes. Bei dem Meinungsaustausch in Linz ging es auch um den Zusammenhang zwischen der Kriminalität und der Zuwanderung nach Österreich. Zwar sieht Pilsl Handlungsbedarf bei afghanischen Flüchtlingen, insgesamt entsprechen die Zahlen aus den Untersuchungen aber nicht dem kolportierten Bild. Bei der Diskussion an der Johannes Kepler Universität zeigte sich auch: Migrantinnen und Migranten sind oft Opfer von kriminellen Handlungen. Vorurteile zu bekräftigen kann nicht als ein Mittel zur Verhinderung von Kriminalität gesehen werden. Seite 10/11

11 Panorama. Papst Franziskus beim Weltjugendtag. 18 Bewusst leben. „Hab ich den Herd abgedreht?“ 26 Impressum.


2 Meinung Kommentar Gegenwärtig sein Im Hier und Jetzt versuchen, Träume umzusetzen und kritische Fragen zu stellen. Dazu forderte Papst Franziskus die jungen Menschen beim Weltjugendtag in Panama auf. Sie sollten sich nicht einreden lassen, zu jung zu sein, um sich „beim Aufbau des Morgen einzubringen“, meinte Franziskus. „Euer Leben findet heute statt – in der Gegenwart.“ Die Jugend sollte Krach

SUSANNE HUBER

susanne.huber@ koopredaktion.at

machen, Fragen äußern und zur Diskussion stellen. Diese Botschaft passt sicher auch für uns Erwachsene. Denn wie oft bleiben wir in unseren starren, gewohnten Lebensabläufen stecken, weil der Mut fehlt, Vorstellungen Wirklichkeit werden zu lassen – oft aus Angst es nicht zu schaffen, abgelehnt oder kritisiert zu werden. Das macht schwermütig und träge. Der Papst sagte weiter, wir ziehen aus Bequemlichkeit einen Gott auf Distanz vor, „weil ein naher Gott im Alltag der Freund und Bruder ist“, der Nähe und Geschwisterlichkeit verlange. Doch Gott sei konkret, weil auch die Liebe konkret sei. Die Worte des Papstes machen nachdenklich. Bequem, passiv und ohne Risiko die Zwischenmenschlichkeit ausschalten – das ist in unserer Zeit schnell möglich, indem man sich einfach in seine – oft digitale – Welt zurückzieht und das Leben außerhalb verkümmern lässt.

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Auftragsvergabe Vergeben und vergeblich. Ganz eng stehen diese Worte beieinander – als ob Vergeben ohne Nutzen wäre. Vergeblich eben, umsonst. Das Wörtchen „umsonst“ hat auch diese Zweideutigkeit im Begriff: Nutzlos kann es bedeuten, aber ebenso: kostenlos. Gratis. Man muss nicht kaufen, was man umsonst bekommt. Diese kleinen Unterschiede machen viel aus: ob Vergebung zur vergeblichen Sache wird, oder ob die Wunderkraft in ihr steckt, sodass sich etwas zum Guten wenden kann. Auch Aufträge werden „vergeben“ – und dazu braucht es ebenso den Mut des Vergebens. Man kann ja nicht wissen, ob ein Auftrag gut durchgeführt werden wird und ob man am Ende zufrieden sein wird. Selbst ein solcher Werk-Auftrag setzt Vertrauen voraus. Das „Vergeben“ erfolgt vor der Leistung. Sicher kann man sich nicht sein – vertrauen kann man, erhoffen auch.

Dass man sich hineinwagt in diesen Raum zwischen Vorschussvertrauen, das nicht an die Bedingung des Gelingens gebunden ist, und dem „nachhaltigen“ Vertrauen, das auch im Scheitern nicht bricht, macht das Wesen des Vergebens aus. Es gibt keinen Anspruch darauf, aber es ist die große menschliche Möglichkeit über das rechtlich Geforderte und Zustehende hinaus. Menschen, die „vergeblich“ zu leben wagen, öffnen das Leben. Gott hat den Auftrag dazu an uns Menschen vergeben.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

wort Der Woche: juan manuel cotelo, regisseur

Vergebung als stärkste Waffe Immer kann die Vergebung das letzte Wort haben – zwischen zwei Menschen, aber auch bei Gruppen wie etwa Anhänger verschiedener politischer Parteien oder Fußballvereine, und auch in der ganzen Gesellschaft.

Um anderen Menschen zu vergeben, muss man Grübeleien beenden und das Wagnis einfach eingehen. Das sagte Juan Manuel Cotelo, Regisseur des am 24. Jänner in Österreich angelaufenen Films „Das größte Geschenk“, im Interview mit „Kathpress“. kathpress


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Im Gespräch 3

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Linz-St. Magdalena. Die markante Kirche prägt das Stadtbild und wird deshalb in der Nacht maßvoll beleuchtet. wikimedia/dein freund der baum

Gemeinden sorgen für maßvolle Kirchenbeleuchtung

Der Kampf gegen die Lichtverschmutzung Straßenlampen und Werbedisplays lassen die Nacht zunehmend verschwinden. Die grelle Ausleuchtung der Städte und Dörfer belastet Menschen, Tiere und Pflanzen. Die ersten Gemeinden denken bei der Beleuchtung um. Auch die Kirchen sind davon betroffen. Paul STütz

Schön erleuchtet strahlen viele Pfarrkirchen in den Nachthimmel. Schon von Weitem kann man die Gotteshäuser sehen, die in den Gemeinden häufig als Wahrzeichen gelten, das man gerne herzeigt. Bei der Beleuchtung gilt es jedoch, die Bedürfnisse der Tier- und Pflanzenwelt zu berücksichtigen. „Zu viel Licht stört den natürlichen Haushalt der Insekten“, gibt Lucia Göbesberger, Umweltreferentin der Diözese Linz, im Gespräch mit der KirchenZeitung zu bedenken. Nachtaktive Lebewesen haben Sensoren für extrem schwaches Licht entwickelt und sind in der Lage, sich mithilfe der Sterne oder des Mondes zu orientieren. Eine helle Beleuchtung bringt all das durcheinander. Darüber hinaus kann das grelle Licht nicht nur den Blick auf den Sternenhimmel verstellen, sondern auch beim Menschen zu Schlafstörungen führen. Warmes LED-Lampen-Licht für Umwelt. In den Gemeinden steigt das Problembewusstsein für die sogenannte Lichtverschmutzung. Kirchschlag bei Linz hat etwa im vergangenen Jahr die 40 Jahre alte Stra-

ßenbeleuchtung erneuert. Das warme Licht ähnelt nun der natürlichen Lichtfarbe und ist daher für Mensch und Tier weniger belastend. Betroffen ist davon auch die Pfarrkirche, die von den neuen LED-Lampen möglichst umweltschonend bestrahlt wird, denn wie vielerorts üblich ist in Kirchschlag die politische Gemeinde für die Außenbeleuchtung der Kirche zuständig. Auch in Weibern ist die Gemeinde gerade dabei, ein neues Beleuchtungskonzept für die Pfarrkirche umzusetzen. Ab März werden neue LED-Lampen, die die Ausleuchtung effektiver machen, verwendet. Zudem wird in Weibern ab 23 Uhr die Beleuchtung abgeschaltet. „Wir konnten die Lichtverschmutzung deutlich reduzieren“, freut sich Weiberns Amtsleiter Christian Bell. Gleichzeitig ist die Umgebung rund um die Kirche noch ausreichend erhellt, damit die Sicherheit gewährleistet ist. „Das ist jetzt wirklich eine Beleuchtung mit Maß und Ziel“, stellt Johannes Blaschek, Pfarrprovisor in Weibern, fest. Für eine zielgerichtete Beleuchtung plädiert auch Lucia Göbesberger: „Die Pfarren und die Gemeinden sollen überlegen, was sie wirklich ausleuchten wollen, und Leuchtfarbe und Intensität anpassen“, rät sie. Keine neuen Beleuchtungen in Linz. Die Tendenz geht bei den Kirchen also in Richtung bewusster Ausleuchtung. Dass ein gewisses Umdenken stattfindet, kann man am Beispiel von Linz sehen. In der Landeshauptstadt werden aktuell zehn Kirchen-

bauwerke angestrahlt. „Es sind dies zumeist Kirchen in zentraler Lage, die das Stadtbild wesentlich, wenn nicht sogar dominant prägen“, sagt Herbert Tschaickner, der beim Magistrat Linz für die öffentliche Beleuchtung zuständig ist. Aufgrund der in den letzten Jahren aufgekeimten Diskussionen rund um die Lichtverschmutzung würden vonseiten der Stadt keine neuen Gebäudeanstrahlungen mehr forciert, so Tschaickner. Die Beleuchtungsanlagen der Kirchen wurden in Linz in den Jahren zwischen 1985 und 2000 installiert. Damals wollte man das Erscheinungsbild speziell der Innenstadt auch während der Nachtstunden attraktivieren. Sollten einzelne Beleuchtungen an den Anlagen auszutauschen sein, werden künftig auch LED-Leuchten zum Einsatz kommen. Was bereits jetzt der Fall ist: Die bestehenden Strahler werden um 23 Uhr abgeschaltet. Dann sind alle Kirchen in Linz richtig dunkel.

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Land Oberösterreich gegen Lichtverschmutzung Das Land Oberösterreich hat im Jänner 2019 im Landtag Maßnahmen gegen die Lichtverschmutzung beschlossen. Künftig soll bei den zahlreichen Landesgebäuden, Landesanlagen und Straßen auf einen umweltgerechten und effizienten Einsatz von Licht bei der Außenbeleuchtung gesetzt werden.


4 Kirche in Oberösterreich momente

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Turm des Mariendoms – ein Wahrzeichen von Linz – wird renoviert

Mit dem Bau des Gerüsts startet Sanierung des Domturms Gudrun Becker, die ÖkumeneReferentin der Diözese Linz, beim ökumenischen Gottesdienst in der altkatholischen Kirche in Linz gastgeb

Ringen um Gerechtigkeit Vertreter/innen von neun christlichen Kirchen in Oberösterreich feierten am 23. Jänner 2019 anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen einen gemeinsamen Gottesdienst in der Kirche der altkatholischen Gemeinde in Linz. Das Motto der diesjährigen Gebetswoche war dem biblischen Buch Deuteronomium entnommen und laute: „Gerechtigkeit, Gerechtigkeit – ihr sollst du nachjagen“. Die evangelische (A. B.) Pfarrerin Veronika Obermeir-Siegrist wies in der Predigt darauf hin, dass sich das Gerechtigkeitsverständnis der Kirchen immer mehr von dem der Politik unterscheide.

Darüber gesprochen und dafür Geld gesammelt wurde schon seit Längerem, am 29. Jänner 2019 haben nun die Arbeiten zur Erneuerung des Domturms begonnen. Nicht nur das Projekt klingt beeindruckend und herausfordernd, auch jeder einzelne Arbeitsschritt ist es. Schon das Aufstellen des Gerüsts erfordert eine ausgeklügelte Logistik. 150 Tonnen Gerüstmaterial sind notwendig, damit man die 130 Meter bis über die Turmspitze in die Höhe kommt. Eine besondere Herausforderung, die Bau-Laien erst gar nicht bedenken, besteht in der enormen Windbelastung, die auf das Gerüst und in der Folge auf den Turm wirkt. So muss die 15 Meter hohe Turmspitze aus Sandstein mit einer Stahlkonstruktion zusätzlich im Turmhelmteil verankert werden. Der Gerüstbau wird bis Mitte April dauern, dann starten die eigentlichen Sanierungsarbeiten, die bis Ende 2021 abgeschlossen sein sollen. Dom bleibt offen. Das geplante Bau­ volumen beträgt rund 3,9 Millionen Euro. Bauherrin ist die Bischof-Rudigier-Stiftung. Der Zugang zum Mariendom ist auch ­während der Bauzeit uneingeschränkt möglich, das Projekt des Turmeremiten geht allerdings bis Dezember 2021 in eine Pause.

Dem Gerüst für den Turm des Mariendoms in Linz wird man in der kommenden Zeit beim Wachsen zuschauen können. Pro Mariendom

Stift Kremsmünster: Abt Ambros Ebhart für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt

Als Abt erster Beter des Klosters

Abt Ambros Ebhart OSB

goda

„Ich möchte weiterhin der erste Beter des Klosters sein, das ist meine wichtigste Aufgabe“, betonte der 66-jährige P. Ambros Ebhart (im Bild), dessen Amtszeit als Abt des Stiftes Kremsmünster am 25. Jänner 2019 für weitere sechs Jahre verlängert wurde. 39 Mitglieder des Konvents von Kremsmünster waren wahlberechtigt, die drei jüngsten Mitglieder, die die ewige Profess noch nicht abgelegt haben,

nicht. Der wiedergewählte Abt Ambros möchte sich besonders für den inneren Aufbau der Gemeinschaft einsetzen, „denn wir alle müssen uns immer wieder auf Gott ausrichten, die Gelübde erneuern und uns bemühen, die Regel des heiligen Benedikt zu leben.“ Auch Bauaufgaben warten in den kommenden Jahren auf Abt Ambros. Zum 1250-Jahr-Jubiläum des Stiftes Kremsmünster – im Jahr 2027 – steht eine umfas-

sende Sanierung der Stiftskirche an, die auch eine Neuordung der liturgischen Räume einschließt. Abt Ambros denkt dabei an eine öffentlich zugängliche Chorkapelle. Ebenso gehört die Neuaufstellung der Kunstsammlung zu den künftigen Anliegen. Zum Jubiläumsjahr 1977 wurde viel erneuert, aber die Jahrzehnte sind rasch vergangen, sodass manche Erneuerungsaufgaben anstehen.


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Oberösterreich 5

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IN ALLER KÜRZE

Tag der Elementarbildung am 24. Jänner

„Sag Tschüss zur Tante“

Die Krankenstände wegen psychischer Erkrankungen sind laut Arbeiterkammer Oberösterreich so niedrig wie seit 20 Jahren nicht. Das habe auch mit den guten Arbeitsbedingungen in den Betrieben zu tun, meint Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ). Trotzdem führen psychische Erkrankungen wie „Burn-out“ nach wie vor in lange Krankenstände. Der Grund dafür liegt in privaten Problemen, ungesundem Lebensstil und der hohen Geschwindigkeit in Arbeitsalltag. Die WKOÖ-Präsidentin appelliert an Arbeitnehmer/innen, auf geistige und körperliche Stabilität zu achten und sich rascher an Fachärztinnen und -ärzte zu wenden.

Auch in Zukunft werden in Kindergärten und Horten nicht Roboter, sondern gut ausgebildete Menschen arbeiten. Dass immer noch zu wenig in diesen Beruf einsteigen, hat auch mit dem Image zu tun. CHRISTINE GRÜLL

„Sag Tschüss zur Tante!“, das hören Daniela Stadler und ihre Schulkolleginnen immer wieder, wenn sie einen Praxistag im Kindergarten absolvieren. Freude haben sie damit keine. Sie haben sich für die Ausbildung zur Elementarpädagogin entschieden, weil sie gerne mit Kindern arbeiten wollen. Weil sie die Arbeit für abwechslungsreich und sinnvoll halten. Doch die Schülerinnen erleben, dass der Beruf das Image der „Spiel- und Basteltante“ hat. „Dabei wissen wir so viel mehr und stehen vor vielen Herausforderungen“, sagt Daniela Stadler. Am 24. Jänner, dem Tag der Elementarpädagogik, besuchten sie und 15 weitere Schülerinnen der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) der Kreuzschwestern Linz Vertreterinnen der CaritasFachstelle für kirchliche Kinderbetreuungseinrichtungen. Dabei kam auch zur Sprache, wie sehr sich die Arbeit im Kindergarten verändert hat. Erwartung der Eltern. Vor 30 Jahren führte eine 18-jährige Pädagogin – der Beruf wird immer noch großteils von Frauen gewählt – Elterngespräche mit Müttern und Vätern, die nicht viel älter waren als sie. Heute sind viele Eltern zehn Jahre älter und haben genaue Vorstellungen davon, wie ihr Kind betreut werden sollte. Manche erwarten, dass regelmäßig Bastelprodukte nach Hause gebracht werden. In der Elementarpädagogik geht es um Lern- und Entwicklungsprozesse von 0- bis 6-Jährigen, die durch die aktive Auseinandersetzung mit sich selbst und mit der Welt entstehen. Da steht für Kinder und Pädagoginnen das Basteln nicht immer an erster Stelle. Auch das müssen die Pädagoginnen vermitteln können. Ausbildung an fünf Standorten. Das Interesse an der elementarpädagogischen Ausbildung mit Matura ist groß. 1.700 Schülerinnen und Schüler besuchen in Oberösterreich die BAfEP in Linz, Ried, Steyr und Vöcklabruck. Ob sie den Beruf nach der Ausbil-

Psychisch krank

Im Pfarrcaritas-Kindergarten Linz-Guter Hirte

CARITAS

dung auch tatsächlich ergreifen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die persönlichen Erfahrungen, die die Schülerinnen und Schüler während des Praktikums in den Kindergärten machen. Klassenkolleginnen von Daniela Stadler erzählen, dass sie von den zuständigen Pädagoginnen nicht ernst genommen würden oder dass sie sich alleingelassen fühlte. Einige der jungen Frauen wissen jetzt schon, kurz vor der Matura, dass sie nicht als Elementarpädagogin arbeiten wollen. Andere wiederum fühlen sich durch die Praxisarbeit motiviert. In der Arbeit mit den Kindern könnten sie eigene Talente einbringen, sagen sie. „Die Kinder schätzen das.“

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„Wenn Kindergartenpädagoginnen ‚Tanten‘ sind, ist das Parlament ein Stammtisch – meinen meine Freundin Katharina Gallistl und ich.“ THERESA SCHEDLBERGER

„Pädagoginnen haben immer noch das Image, dass sie nur spielen und basteln. Dabei stehen sie vor viel größeren Herausforderungen.“ DANIELA STADLER

IN EIGENER SACHE

26. Solidaritätspreis Ehrenamtliche, die ihre Zeit mit Menschen mit Beeinträchtigung teilen oder sich für Klima und Frieden einsetzen, Schüler/innen, die alte Menschen besuchen oder für Straßenkinder sammeln, eine ganze Nachbarschaft, die für Menschen in Not da ist – der 26. Solidaritätspreis der KirchenZeitung holt Solidarität vor den Vorhang. Reichen Sie Personen und Gruppen ein, die Sie für preiswürdig erachten! Das Engagement sollte einen Bezug zu Oberösterreich haben und bevorzugt ehrenamtlich erfolgen.  Einreichungen sind noch bis 8. Februar 2019 möglich: www. solipreis.at, Tel. 0732 76 10-39 44


Am 11. Februar hat Johann Maislinger Geburtstag. Keinen runden, 76 wird der ehemalige Pfarrer von Linz-St. Markus. Sein Geburtstag ist der „Welttag der Kranken“. Das Jahr nach dem 75er war für den Seelsorger kein leichtes. Aber jetzt geht es ihm wieder gut. Und er ist dankbar für ein Jahr, in dem er vor allem krank war. Matthäus Fellinger

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in halbes Jahrhundert hat er sie nicht mehr gespielt. Doch im Krankenhaus hat sich Johann Maislinger an seine alte Ukulele erinnert. Jetzt spielt er sie wieder – und es geht ihm gut. Als fröhlichen Menschen haben viele Pfarrer Maislinger gekannt – den Freuden des Lebens nicht abgeneigt. Ein Kenner und Sammler von Kunst, auch ein gutes Tröpfchen aus dem Weinkeller wusste er zu schätzen. Ein geselliger Mensch, der auf den Pfarrausflügen die Leute zu unterhalten verstand.

Lieber Engel als Engel, von ihm selbst in Holz gebrannt, wurden für Pfarrer Meislinger zu lieben Begleitern ind er Krankheit.

Es stimmte etwas nicht. Da kam es auf einmal ganz anders. Zucker. Die Krankheit damit. Vor 20 Jahren fing es an. Schwindelanfälle wurden seine Begleiter. Johann Maislinger ging es nicht so gut, wie viele es wahrnahmen. Die Krankheit war auch der Grund, warum er – für einen Pfarrer relativ früh – vor zwölf Jahren in Pension ging. Seelsorgliche Aufgaben übernahm er sehr wohl weiter, heute noch ist er als Beichtaushelfer in Bad Ischl tätig. Lange konnte er ganz gut mit dem Diabetes leben. Die Zehe vor allem war das Problem. Ein ständiges Ziehen, ein leichter Schmerz als Lebensbegleiter. Er drückte auf die Lebensfreude. Eine ständige Erinnerung: Pass

auf, es stimmt etwas nicht. Anfang 2018 war es so weit. Die Zehe konnte nicht mehr gerettet werden. Zehn Tage dauerte Maislingers erster Aufenthalt im Krankenhaus in jenem Jahr. Der Schalk saß ihm auch an solchen Tagen im Nacken. Der Bettnachbar wusste nicht, dass sein Mitpatient, mit dem er sich gut verstand, Priester war – und äußerte sich sehr derb über diesen Berufsstand. Erst später „outete“ sich Maislinger. Dem Mann war es furchtbar peinlich. Aber Maislinger war fast dankbar für die grob ausgedrückte Ehrlichkeit. Dann kam die Zeit, in der er ans Haus gebunden war. Man kann nicht weiß Gott was unternehmen nach einer solchen Operation. Wer weiß, was passiert. Die Depression. Jetzt war die Zehe nicht mehr das Hauptproblem. Eine große Appetitlosigkeit stellte sich ein, eine Niedergeschlagenheit. Die Magen- und Darmprobleme schwächten ihn. So kam der abgemagerte Priester wieder ins Krankenhaus, diesmal zu den Elisabethinen in Linz. Nur mit dem Rollator konnte er sich zwischen Bett und Bad bewegen. „Ins Krankenhaus habe ich meine Tasche noch selber getragen, sollte ich es nun als Pflegefall verlassen?“, fürchtete er. Mit Medikamenten bekam man ihn halbwegs wieder hin. Es war wie eine Befreiung, als ihm ein Arzt erklärte: Die Symptome könnten Anzeichen einer Depression sein.


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Thema 7

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t Johann Maislinger spielt wieder auf der Ukulele. M. Juric (3)

Propheten So stellte es sich auch heraus. Maislinger hätte es selbst nicht vermutet. Es bedeutete einen weiteren Krankenhausaufenthalt, diesmal im Neuromed Campus des Kepler Universitätsklinikums. Als Studenten hatten sie damals das Krankhaus blödelnd noch als „Wagner-Disco“ bezeichnet. Maislinger war froh, dass nun die Ursache klar war. Eine Depression ist eine Krankheit, es fehlen bestimmte Botenstoffe, die man zuführen kann. Niemand, auch ein Priester nicht, muss sich ihrer schämen. Es gab schöne Begegnungen im Krankenhaus: Mit der Musiktherapeutin, mit der die Rede auf die Ukulele kam, die er vor 50 Jahren gespielt hatte. Er ließ sie sich bringen – und spielt seither wieder auf ihr. In einer anderen Therapie bestand die Aufgabe darin, aufzuschreiben, worüber er sich denn freue. Die Liste wurde lang. 60 Dinge kamen zusammen. Das Gute rückte wieder in den Blick. Gute Engel. Obwohl ausgewiesener Kunstliebhaber, hatte Maislinger dennoch nie selber gemalt oder gezeichnet. Jetzt tat er es in einer Therapie. Die mit einem Lötkolben in Holz gebrannten Bilder von Engeln sind ihm heute kostbare Erinnerungen an die Wochen im Spital. Maislinger hatte viel Besuch im Krankenhaus. Aber wenn einmal niemand kam, wurden die Tage lang. Sehr

„Für mich als glaubenden Menschen gibt es keine Zufälle! Erlebe ich Leidvolles, dann sage ich: ‚Gott mutet mir das zu.‘ Erlebe ich etwas Gutes, dann halte ich das nicht zuletzt für ein Geschenk Gottes.“ Johann Maislinger

Zehn Jahre war Johann Maislinger Kaplan in Linz-Christkönig, ehe er zum „Gründerpfarrer“ der 1981 geweihten neuen Kirche Linz-St. Markus wurde. Er blieb dort Pfarrer bis 2006. Dass Gott ihm auch in schweren Tagen Gutes will, drückt er in dem Bild vom barmherzigen Vater aus.

lang. Er erlebte, wie es vielen auf der Station noch viel schlechter ging als ihm. Vor allem bewunderte er die Pflegerinnen und Pfleger, die mit extrem schwierigen Situationen zurechtkommen mussten. Er kam heim. Sie blieben dort. Einmal brachte ihm jemand ein mit hochwertigen Kunstdrucken ausgestattetes Buch mit den Propheten-Texten. Aber diese Texte waren ihm zu schwer. „Ich hab die Propheten nach Hause geschickt.“ Ein andermal würde wieder Zeit für sie sein. Lieber nahm er in jenen Tagen das Buch mit den Engelbildern und Engeltexten zur Hand. Die Engel waren ihm die willkommenen Begleiter in der Krankheit. „Ich bin dankbar für diese Zeit“, sagt Maislinger. Der Humor ist ihm nie ganz vergangen. „Wenn Gott mir eine Prüfung schickt, dann hat er sie mir auch zugetraut.“ Fast sei die Krankheit „eine Aufmerksamkeit Gottes“ für ihn. „Manchmal war ich zum Beten zu schwach“, schildert der Priester die schwierigste Zeit. Der Rosenkranz hat ihm sehr geholfen – sein Lieblingsgebet seit Jahrzehnten. Man hat ja so viele Wege und Wartezeiten im Krankenhaus.

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8 Lebendige Kirche

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Bei den ersten Dekanatstreffen gab es positive

„Endlich Schon am Tag nach der Präsentation der Diskussionsgrundlage für den Zukunftsweg der Seelsorge in Oberösterreich fanden die ersten Dekanatstreffen dazu statt. In den Dekanatsräten Linz-Mitte, Traun, Linz-Süd und Andorf herrschte eine positive Stimmung. Matthäus Fellinger

Violetta Wakolbinger

Haus der Frau – ein Ort der Ermutigung Das Haus der Frau, Bildungs- und Begegnungszentrum der Diözese Linz, feiert 2019 sein 50-jähriges Bestehen. Das Jubiläumsjahr wird mit speziellen Frauenthemen und mit einem Frauentag am 20. September 2019 begangen. Seit der Gründung am 27. Oktober 1969 steht das Haus der Frau in Linz, das eine Einrichtung der Katholischen Frauenbewegung in Oberösterreich ist, für ein vielfältiges und breit gefächertes Bildungs- und Begegnungsangebot auf Grundlage des christ-

lichen Menschenbildes. „Wir möchten mit unseren Angeboten an die vielfältigen Lebenssituationen und Lebensentwürfe von Frauen anknüpfen, Frauen ermutigen, fördern und unterstützen. Die Besucherinnen und Besucher schätzen die Themenvielfalt, die freundliche Atmosphäre und den wertschätzenden Umgang im Haus“, beschreibt Leiterin Eva-Maria Kienast die Ausrichtung des Hauses. Für das Jubiläumsjahr wurde eine eigene Website entwickelt: www.hausderfrau.at/jubilaeum.

Freundschaft über die Staatsgrenzen hinweg vertieft Nebelberg. Im vergangenen Jahr fand direkt auf der Brücke, die Staatsgrenze ist und gleichzeitig Österreich mit Deutschland verbindet, ein gemeinsames Brückenfest der Gemeinden Nebelberg und Wegscheid (im Kreis Passau), vormals Meßnerschlag, statt. Nunmehr wurde für die fleißigen Helfer/innen ein Dankesfest in Meßnerschlag ausgerichtet. Dabei wurde nicht nur ein ausführlicher Fotorückblick zur freundschaftlichen Begegnung und zum gegenseitigen Kennenlernen gezeigt, sondern auch eine Spende für den Blumenschmuck in der Dorfkapelle Nebelberg übergeben. Als nächste grenzübergreifende Aktivität ist im heurigen Jahr 2019 eine Maiandacht der beiden Freundschaftsgemeinden in der Erlmannkapelle in Nebelberg geplant.

Eine Mischung aus „Freude über den Mut und den Umfang der geplanten Reformen“ und einer Spannung, was am Ende wirklich herauskommen wird – so schildert Dechant Christian Zoidl die Stimmung im Dekanat Linz-Mitte. Bewegt hat die Frage: Welche Aufgaben kommen auf die künftigen Pfarrer eigentlich zu? Und könne es eine menschlich erfüllende Aufgabe sein, als „Oberpfarrer“ ohne engeren Bezug zu einer konkreten Gemeinde zu sein? Auch die Sorge wurde geäußert, dass der geringe Personalstand vor allem an Priestern und anderen hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern damit nicht gelöst wäre. Wie die Pfarr-Gemeinden dann geistlich gut „versorgt“ sein können, bleibe eine Herausforderung. „Titular-Pfarrer“ und Grenzen. Diskussionen gibt es bei den vorgesehenen Zuordnun-

Die lange Nacht des Tarocks

Ritzlhof

Wo Solidarität großgeschrieben wird Gartenbauschule Ritzlhof. Im heurigen Schuljahr sammelten die Schüler/innen der Gartenbauschule Ritzlhof bereits 5.500 Euro. Der Großteil ging an eine Schule für blinde Kinder in Indien und ein Teil an die Partnerschule in Brasilien. In beiden Einrichtungen waren bereits Schüler/innen von Ritzlhof zur Unterstützung im Einsatz.

Dietach. Das Katholische Bildungswerk (KBW) der Pfarre hat am 26. Jänner 2019 bereits zum sechsten Mal eine lange Nacht des Tarocks veranstaltet. Einmal jährlich, und zwar in der Faschingszeit, lädt das KBW an die Kartentische. „Das Echo ist immer erfreulich“, erzählt Michael Schwaiger vom KBW-Team. 20 Personen sind vergangenen Samstag gekommen. Eine Partie bildeten Anfänger, die von alten Hasen in die faszinierende Welt des Tarocks eingeführt wurden. Die Zeit vergeht beim Tarockieren wie im Flug, die Dauer dieser Bildungswerkveranstaltung fällt daher auch immer aus dem Rahmen. Es wurde von 17 Uhr bis 1 Uhr nachts gespielt. „Das Tarockieren der Pfarre bringt ganz unterschiedliche Leute zusammen, die sich sonst nicht treffen würden“, betont Schwaiger, und das ist schön.


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Pfarren & Regionen 9

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Grundstimmung zum diözesanen „Zukunftsweg“

gehen wir es an“ gen von Pfarr-Gemeinden zu den Pfarren. In Linz z. B., wohin die jetzige Pfarre Herz Jesu künftig gehören soll. Wenig anfreunden konnte man sich bisher mit dem vorgeschlagenen Begriff des „Titular-Pfarrers“, der an der Leitung der PfarrGemeinden beteiligt sein soll. Ein genannter Alternativvorschlag: „Gemeinde-Pfarrer“. Im Dekanat Andorf wurde beim Dekanatsrat am 26. Jänner die vorgesehene stärkere Zusammenarbeit unter Pfarren sehr positiv gewertet. Man erwartet sich eine Entlastung für Hauptamtliche, wenn manches auf der übergeordneten Pfarrebene gemeinsam organisiert wird. Dazu gehört z. B. die gemeinsame Verwaltung der Kindergärten. Die Priester könnten mehr Zeit für die Seelsorge haben. Dass die Seelsorgeteams und auch die Arbeit von Ehrenamtlichen eine Aufwertung erfahren, wurde ebensfalls positiv gesehen. Pfarrgrenzen und auch die künftigen Pfarrnamen müssten gut überlegt werden, wurde betont. Den Übergangsprozess stellt man sich im Dekanat Andorf schwierig vor, wenn etwa bisherige Pfarrer von ihren Rollen ein Stück „zurücktreten“ müssten. Im Dekanat Traun gab es am 19. Jänner ein erstes Nachdenken über den Prozess. Das Dekanat ist wegen anstehender Personal-

Lexikon der Kirchenzukunft Für die künftige Seelsorgestruktur in Oberösterreich stehen neue Funktionen und Begriffe zur Diskussion. Die Pfarre. „Pastoraler Handlungsraum“ für Gläubige in einem Territorium. Sie besteht aus mehreren Pfarr-Gemeinden und leistet Dienste für diese. Über die Pfarre wird auch die Krankenhausseelsorge und Jugendseelsorge gestaltet, hier ist die Verwaltung angesiedelt. Pfarrvorstand. Leitung einer Pfarre, bestehend aus einem Pfarrer und zwei weiteren Vorständen (für Pastoral und Ver-

wechsel besonders gefordert. Man wird sich deshalb noch ein zweites Mal ausführlicher mit dem „Zukunftsweg-Vorschlag“ beschäftigen. „Es gab eigentlich niemand, der ganz dagegen war“, berichtet Dechant Franz Asen von der grundsätzlich positiven Aufnahme der Diskussionsgrundlage. „Es war eine Aufbruchsstimmung merkbar, wie: ,Endlich gehen wir es an, uns mit der Zukunft unserer Diözese auseinanderzusetzen.‘“ Dass

die Struktur der Pfarr-Gemeinden erhalten bleibt, wurde am positivsten aufgenommen. „Der Zukunftsprozess wird nur gelingen, wenn die Priester mitspielen“, brachte Dekanatsassistent Josef Danner nach der Klausur des Dekanates Linz-Süd der KirchenZeitung gegenüber zum Ausdruck. Grundsätzlich habe es eine positive Zustimmung gegeben, jedoch mit vielen offenen Fragen im Detail. Die Rolle der jetzigen Pfarr- und Pastoralassistentinnen und -assistenten sei noch nicht hinreichend geklärt. Sie sollten ja eher Begleitungsfunktionen als Leitungsfunktionen wahrnehmen. Auch Finanzfragen – wer etwa die Pfarr-Gemeinde-Sekretariate zahlt – seien noch nicht klar. Vom Klerus des Dekanates seien die Vorschläge sehr unterschiedlich aufgenommen worden. Danner: „Es scheint vieles noch nicht zu Ende gedacht.“

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Der Dekanatsrat Traun beschäftigte sich am 19. Jänner bei seiner Klausur mit dem „Zukunftsweg“. Im Dekanat stehen mehrere Personalwechsel an. Monika Greil-Payrhuber

waltung). Sie sind Dienstvorgesetzte für die Seelsorger/innen im Bereich der ganzen Pfarre. Pfarrlicher Pastoralrat. Ihm gehören neben der Pfarrleitung zwei Delegierte aus jeder Pfarr-Gemeinde an. Pfarr-Gemeinden. Selbstständige Einheiten innerhalb der Pfarre mit eigenständiger Vermögensverwaltung. Sie werden von einem von der Pfarr-Gemeinde vorgeschlagenen Seelsorgeteam geleitet. Liturgie, Verkündigung, Caritas und Gemeinschaftsleben werden hier gestaltet. Pfarr-Gemeinde-Rat. Von den Gemeindemitgliedern gewählt.

Pfarrlicher Wirtschaftsrat. Neben dem Leitungsteam der Pfarre gehört ihm je eine Delegierte/einDelegierter aus den Pfarr-Gemeinden an. Pfarr-Gemeinde-Versammlung. Alternativ zum gewählten Pfarr-Gemeinde-Rat kann in kleinen Pfarren eine mindestens zweimal jährlich stattfindende Pfarr-Gemeinde-Versammlung streten. Pfarrer. Hauptverantwortlicher einer Pfarre. Sorgt mit den weiteren Vorständen für die Entfaltung religiösen Lebens in der Gesamtpfarre. Titular-Pfarrer. Priester mit Leitungsaufgaben in einer Pfarr-

Gemeinde als Teil des Seelsorgeteams. Kurat. Priester mit speziellen seelsorglichen Beauftragungen, etwa für geistliche Begleitung, liturgische Dienste, jedoch ohne Leitungsaufgabe. Kooperator. Priester in Ausbildung. Seelsorgeteam. Von der Pfarre vorgeschlagenes Leitungsgremium einer Pfarre aus sechs Personen. Es wählt eine Sprecherin/einen Sprecher. Pfarr-Gemeinde-Leiter/in. Seelsorger/in mit Leitungsaufgaben in der Pfarr-Gemeinde als Teil des Seelsorgeteams.


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Die „fremde“ Kriminalität Die Gewalttaten an Frauen haben in den vergangenen Wochen die Kriminalität von Asylwerbern verstärkt in den Blick der Öffentlichkeit gerückt. Wie hoch ist sie in Österreich tatsächlich? Warum steigt die Furcht vor ihr und was lässt sich dagegen tun? Christine Grüll

Fünf Frauen wurden heuer von Männern, die erwiesenermaßen mit ihnen in Beziehung standen, getötet. Einer der Täter ist ein afghanischer Asylwerber. Das hat die Diskussion um die Kriminalität von Asylwerbern – vor allem Männer stehen hier im Zentrum – angeheizt. Innenminister Herbert Kickl ging mit einem umstrittenen Vorschlag an die Öffentlichkeit, um das Kriminalitätsproblem aus seiner Sicht zu lösen: Wenn Asylwerbende eine Straftat begehen, sollen sie abgeschoben werden, auch wenn die Tatverdächtigen noch nicht rechtskräftig verurteilt sind. Doch die Zahlen zeigen: Die Sache ist vielschichtiger, als sie von Politik, Boulevardmedien und in digitalen sozialen Netzwerken dargestellt wird.

Integration durch Deutschkurse und Beschäftigungsangebote sowie vorbeugende Maßnahmen der Exekutive fördern das Zusammenleben von Migrantinnen und Migranten und Einheimischen. Stock.Adobe – Daniel Ernst

Ausmaß der Migrantenkriminalität. „Es ist wichtig, auf das Kriminalitätsproblem zu schauen und die Zahlen zu nennen, wie sie sind“, sagt Christian Grafl vom Institut für Strafrecht und Kriminalität an der Universität Wien. „Aber man muss die Zahlen auch genau anschauen.“ Er präsentierte das Ergebnis seiner Untersuchungen im Rahmen einer Tagung zum Thema „Migrantenkriminalität“ am 23. Jänner an der Linzer Johannes-Kepler-Universität, mit Referentinnen und Referenten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Im Jahr 2008 hatten von 100 tatverdächti­ gten Männern und Frauen in Österreich 27 keine österreichische Staatsbürgerschaft. Im Jahr 2017 waren es bereits 39 von 100. Insgesamt gab es im Jahr 2017 rund 270.600 ermittelte Tatverdächtige, davon waren rund 105.800 sogenannte „fremde“ Personen und rund 164.800 Österreicherinnen und Öster-

reicher. Nach Bevölkerungsgruppen gemessen, sind die meisten ausländischen Tatverdächtigen Personen rumänischer Herkunft, an zweiter Stelle kommen deutsche Staatsbürger/innen, dann Personen aus Serbien, Afghanistan, der Türkei und Bosnien-Herzegowina. In der öffentlichen Wahrnehmung wird Migrantenkriminalität zurzeit mit Mord und Totschlag gleichgesetzt. Das liegt auch daran, dass Medien verstärkt über diese Verbrechen berichten. Dabei wurden ausländische Tatverdächtige vor allem wegen gewerbsmäßigem Diebstahl, Einbruchsdiebstahls und Geldwäsche angezeigt. Auffällig ist, dass bei Einbruchsdiebstahl, Taschendiebstahl und Kreditkartenbetrug der meiste Zuwachs zwischen 2008 und 2017 zu verzeichnen ist. Fahrlässige Körperverletzung im Straßenverkehr sind die häufigsten Vergehen von Personen aus Deutschland. Tatverdächtige Personen aus Afghanistan wurden am häufigsten wegen Körperverletzung angezeigt. Statistiken können nur jene Straftaten widerspiegeln, die auch angezeigt werden. Dass die Zahl an ausländischen Tatverdächtigen steigt, habe auch mit einem veränderten Anzeigeverhalten zu tun, sagt Christian Grafl: „Ist mir jemand fremd, zeige ich ihn eher an als den Nachbarn.“ Trotzdem sind die Anzeigen langfristig ungefähr gleich geblieben. Im Jahr 2017 war die niedrigste Anzeigenzahl der letzten zehn Jahre zu verzeichnen und im ersten Halbjahr 2018 gab es wiederum weniger Anzeigen als im ersten Halbjahr 2017. Furcht vor Migrantenkriminalität. Eng verbunden mit der sogenannten Migran-


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Thema 11

31. Jänner 2019

Zur Sache „Die Opfer nicht vergessen“

2017 war in Österreich die niedrigste Anzeigenzahl der letzten zehn Jahre zu verzeichnen. Auch im ersten Halbjahr 2018 war die Kriminalität rückgängig. Abstieg. Die Furcht vor Kriminalität habe aber auch mit der näheren Wohnumgebung zu tun, so Helmut Hirtenlehner. Das Gefühl der Unsicherheit steigt, wenn Müll nicht weggeräumt oder Beschädigtes nicht repariert wird oder wenn neue Nachbarinnen und Nachbarn sich nicht an die herkömmlichen Regeln des Zusammenlebens halten. Auch bettelnde Menschen, Obdachlose oder Gruppen junger, „fremder“ Männer im öffentlichen Raum können verunsichern. Maßnahmen gegen Furcht und Kriminalität. Die Hintergründe von Straftaten und die Hintergründe der Furcht vor Straftaten sind erforscht. Welche Maßnahmen sind

also nötig, damit Straftaten nicht begangen werden? Wie kann die Furcht davor eingedämmt werden? Eine „Law and Order“-Politik, also eine Politik der strengen Strafjustiz, sei untauglich, um Existenzängste abzubauen, sagt Helmut Hirtenlehner. Die Lösung liegt in der Sozialpolitik. In starken Wohlfahrtsstaaten ist die Furcht vor Kriminalität niedriger, unabhängig von der tatsächlichen Kriminalität. Außerdem müssen Probleme im Wohnumfeld, die zu einem Gefühl der Unsicherheit beitragen, gelöst werden. Um Straftaten vorzubeugen, braucht es auch weiterhin die Zusammenarbeit von Polizei und Beratungsstellen, braucht es Maßnahmen zur Suchtprävention und Therapieangebote. Straftaten besonders von Asylwerbenden können aber nur dann vorgebeugt werden, wenn diese in die Gesellschaft einbezogen werden. „Wir müssen den Asylwerbern Perspektiven und die Möglichkeit geben, sich zu beschäftigen“, sagt Strafrechtsexperte Christian Grafl.

„Das Anzeigeverhalten beeinflusst die Zahlen statistisch: Ist jemand fremd, wird er eher angezeigt als jemand, der bekannt ist.“ Univ.-Prof. Dr. Christian Grafl

Podiumsdiskussion. Die Kriminalitätsrate in Oberösterreich war im Jahr 2018 die niedrigste der vergangenen zehn Jahre. Das stellte der oberösterreichische Landespolizeidirektor Andreas Pilsl in der Podiumsdiskussion am Ende der Tagung fest: „Trotzdem ist das Gefühl der Unsicherheit in der Bevölkerung gestiegen.“ Diese Furcht wirke sich auf das Wahlverhalten aus, so der Kriminalsoziologe Dirk Baier aus Zürich: „Sie führt dazu, dass sehr konservative und rechte Parteien gewählt werden, und dann gibt es keinen politischen Willen, um die Mittel für Integrationsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen.“

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KiZ/CG

tenkriminalität ist die Furcht vor ihr. Auch sie spielt aktuell eine Rolle, wenn es darum geht, Asylgesetze zukünftig besonders streng auszulegen. Der Linzer Kriminologe Helmut Hirtenlehner hat festgestellt, dass hinter der Furcht vor Migrantenkriminalität hauptsächlich die eigenen Ängste stehen: Angst vor Migrantinnen und Migranten generell, vor der Zukunft und vor sozialem

Gerald Ehrmann

Stock Adobe/VRD

Bei der Diskussion um Migrantenkriminalität würde oft der Blick auf die Opfer verloren gehen, meint Strafrechtsexperte Christian Grafl. Die Anzahl der Opfer ohne österreichische Staatsbürgerschaft hat zwischen 2008 und 2017 erheblich zugenommen. Fast die Hälfte aller Opfer, die 2017 jeweils von fortgesetzter Gewaltausübung oder von absichtlich schwerer Körperverletzung betroffen waren oder getötet wurden, waren sogenannte „Fremde“. Laut polizeilicher Kriminalstatistik wurde der Großteil der Körperverletzungsdelikte von Personen ohne österreichischer Staatsbürgerschaft an anderen „Fremden“ verübt.

„Die Furcht vor Migrantenkriminalität führt unabhängig von der tatsächlichen Kriminalität dazu, dass rechte Parteien gewählt werden.“ Prof. Dr. Dirk Baier


12 Panorama stenogramm Trauer. Ernst Waldstein-Wartenberg, langjähriger Ehrenpräsident des Katholischen Laienrates Österreichs (KLRÖ), ist am 21. Jänner im 94. Lebensjahr verstorben. Er galt zur Zeit seines Wirkens in der katholischen Kirche als „Doyen“ des österreichi-

Ernst Waldstein-Wartenberg kathbild.at/franz josef rupprecht

schen Laienapostolats. Für den Verstorbenen findet am 31. Jänner ein feierliches Requiem um 18 Uhr im Wiener Stephansdom mit anschließender Agape im Erzbischöflichen Palais statt. Die Beerdigung erfolgt im engsten Familienkreis. Fusion. Die Superiorenkonferenz der Männerorden und die Vereinigung der Frauenorden treiben ihre „Fusion“ zu einer einzigen Körperschaft voran. Bis zu den nächsten Versammlungen im November 2019 sollen unter dem neuen gemeinsamen Namen „Ordensgemeinschaften Österreich“ Statuten vorliegen, sagte Altabt Christian Haidinger. Tag des geweihten Lebens. Weltweit feiern Ordensleute und Mitglieder der Säkularinstitute am 2. Februar das Fest der Darstellung des Herrn als „Tag des geweihten Lebens“. Auch in Österreich finden in den Diözesen Feierlichkeiten rund um diesen Tag statt. Amtseinführung. In Wien ist am Sonntag der neue Superintendent der evangelisch-lutherischen Diözese Wien, Matthias Geist, ins Amt eingeführt worden. Bischof Michael Bünker nahm die Amtseinführung bei einem Gottesdienst in der Lutherischen Stadtkirche vor.

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Debatte um die Karfreitagsregelung

Welche Lösung kommt für den Karfreitag? Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) hinsichtlich der in Österreich diskriminierenden Feiertagsregelung am Karfreitag braucht es nun eine Lösung. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am Dienstag vergangener Woche die in Österreich geltende Feiertagsregelung, wonach der Karfreitag nur für Angehörige der evangelischen Kirchen A.B. und H.B., der Altkatholischen Kirche und der Evangelisch-methodistischen Kirche ein gesetzlicher Feiertag ist, als diskriminierend aufgehoben. Die Karfreitagsregelung ist nun durch den Gesetzgeber in Österreich zu beheben. Die Politik muss eine EU-rechtskonforme Lösung finden. Sollte sie schon für den nächsten Karfreitag am 19. April gelten, müsste sie rasch erfolgen. Feiertagstausch? Die Bundesregierung will den Karfreitag als Feiertag für Evangelische und Altkatholiken erhalten, aber keinen zusätzlichen Feiertag zu den bisher bestehenden 13 einführen. Möglich wäre ein Feiertagstausch, erklärte Kanzleramtsminister Gernot Blümel. Die Regierung werde Gespräche mit allen Beteiligten führen, sagte der für Kirchen und Religionen zuständige Minister. Feiertag für alle. Die katholische Bischofskonferenz ist der Ansicht, dass der Karfreitag weiterhin für Evangelische und Altkatholiken ein gesetzlicher Feiertag bleiben soll. Der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, hat in einem Kathpress-Gespräch vorgeschlagen, dass die Feiertagszuschläge für jene, die dennoch an diesem Tag arbeiten, entfallen könnten. Wenn das rechtlich nicht möglich sei, „dann sollte der Karfreitag für alle ein zusätzlicher Feiertag sein“, hielt Schipka fest. Einen Tausch von Feiertagen lehnt die Österreichische Bischofskonferenz ab. Für den evangelisch-lutherischen Bischof Michael Bünker sei die beste Lösung ein zu-

Karfreitag – gesetzlicher Feiertag für alle?

JFK/EXPA/picturedesk.com

sätzlicher gesetzlicher Feiertag für alle, wie er im „ORF-ZiB2“-Interview erklärte. Die bisher geltende Karfreitagsregelung bezeichnete der evangelische Bischof als „angemessen“ in Anbetracht der Geschichte der jahrhundertelangen Unterdrückung und des Verbots des Protestantismus sowie der religiösen Bedeutung des Karfreitags für Evangelische. Altkatholiken. Vorsichtiger Optimismus herrscht bei der Altkatholischen Kirche in Österreich nach dem Karfreitags-Urteil des EuGH. Man sehe „der positiven Umsetzung des Erkenntnisses des Gerichts durch die österreichische Gesetzgebung im Sinne der Religionsausübung vertrauensvoll entgegen“, erklärte die von der Karfreitagsregelung direkt betroffene Kirche in einer Aussendung. Jom Kippur nicht betroffen. Der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch, sieht den jüdischen Versöhnungstag Jom Kippur nicht vom Urteil des EuGH zum Karfreitag betroffen. Die Angehörigen der Israelitischen Religionsgemeinschaft haben auf Grundlage des Kollektivvertrags zu Jom Kippur arbeitsfrei. Innerchristliche Debatte. Der Wiener Dogmatik-Professor Jan-Heiner Tück plädierte mit Nachdruck für einen „Feiertagstausch“ und einen auch katholisch zu begehenden Karfreitag, der als Teil der Heiligen Drei Tage zwischen Gründonnerstag und Ostersonntag, zentral sei für das Verständnis des Christentums insgesamt. Vorstellen könne sich Tück etwa einen Tausch gegen einen katholischen Marienfeiertag. Ähnlich hatten die beiden katholischen Innsbrucker Theologen Christian Bauer und Liborius Olaf Lumma dafür votiert, katholischerseits den Pfingstmontag mit dem Karfreitag zu tauschen. Für eine theologische sowie gesellschaftliche Besinnung auf den Wert von Feiertagen insgesamt sprach sich der Grazer katholische Theologe und Priester Bernhard Körner in der Vorarlberger Zeitung „Neue am Sonntag“ (27. Jänner) aus. Auf die Frage nach der Bedeutung des Karfreitags für Christen lieferte in derselben Zeitung der evangelische Theologe Ulrich Körtner Antworten: Der an diesem Tag gefeierte Kreuzestod Jesu sei „kein Betriebsunfall der Heilsgeschichte, sondern ihre Mitte“, so der Vorstand des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin an der Uni Wien.


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Panorama 13

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stenogramm

Erstmals besucht ein Papst die Arabische Halbinsel.

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Papst Franziskus reist nach Arabien

Auf Friedensmission Vom 3. bis 5. Februar besucht Papst Franziskus das Emirat Abu Dhabi und nimmt dort an einem interreligiösen Treffen teil. Erstmals setzt damit ein Nachfolger des Apostels Petrus seinen Fuß auf die Arabische Halbinsel – ein Schritt, der auch im benachbarten Saudi-Arabien wahrgenommen werden wird. Die Einladung an den Papst kam von Kronprinz Muhammad bin Zayid Al Nahyan und der katholischen Kirche in den Vereinigten Emiraten. Anlass ist eine interreligiöse Begegnung mit dem Titel „Human Fraternity“ (Menschliche Brüderlichkeit). Friedensstifter. Der Papstbesuch selbst steht unter dem Motto „Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens“. Das ist der Beginn eines bekannten Friedensgebets, das Franz von Assisi (1181/1182–1226) zugeschrieben wird. Die Autorenschaft ist unsicher; doch der heilige Bettelbruder reiste 1219, also genau vor 800 Jahren, in den Orient, um vor Sultan Al-Kamil zu predigen. Papst Franziskus wählte seinen Namen nach Franz von Assisi – just weil der ihm, wie der Vatikan betont, ein leuchtendes Beispiel für den Ausspruch Jesu schien: „Selig sind die Friedensstifter“. Situation der Kirche. Franziskus wird am Abreisetag eine öffentliche Messe im ZayedSports-City-Stadion in Abu Dhabi feiern – etwas, das der örtliche katholische Bischof Paul Hinder ausdrücklich als großzügige Geste der Regierung würdigt. Die besondere Situation

Weltjugendtag. Im Rahmen des Weltjugendtages in Panama rief Papst Franziskus am Samstagabend bei einem zweistündigen Gebet mit 300.000 jungen Menschen dazu auf, nie die Hoffnung aufzugeben, das Leben in Liebe anzunehmen und Schwachen Platz in der Gesellschaft einzuräumen. Zum Abschluss des Events am Sonntag feierte Franziskus mit gut einer halben Million Gläubigen eine Messe in Panama-Stadt. In seiner Predigt forderte er die jungen Leute auf, sich mit ihren kritischen Fragen und Träumen nicht vertrösten zu lassen: „Euer Leben findet heute statt – in der Gegenwart.“ Der nächste Weltjugendtag findet 2022 in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon statt.

der Kirche auf der Arabischen Halbinsel wird u. a. darin deutlich, dass sie keine Diözesen hat, sondern nur Vorstufen dazu, sogenannte Apostolische Vikariate: Zu Bischof Hinders „Vikariat Südliches Arabien“ gehören neben den Emiraten auch Oman und Jemen. Auf einem Gebiet, das der elffachen Fläche Österreichs entspricht, leben Schätzungen zufolge rund eine Million Katholiken, fast ausnahmslos Gastarbeiter. Um das „Vikariat Nördliches Arabien“ mit Bahrain, Katar, Kuwait und Saudi-Arabien kümmert sich als Bischof der Italiener Camillo Ballin. In SaudiArabien ist die Lage so sensibel, dass für die Seelsorge Verantwortliche nicht gern über ihre Arbeit sprechen. Da gelten die Emirate als vergleichsweise frei. Feste wie Ostern und Weihnachten finden regelmäßig Echo in den (von Ausländern gelesenen) Medien; die Herrscherfamilien präsentieren sich als Schirmherren der Christen. Als in Abu Dhabi 2015 die zweite Kirche eingeweiht wurde, kam nicht nur der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, sondern auch Abu Dhabis Kulturminister Scheich Nahyan bin Mubarak.

Bischofssynode Amazonien. Papst Franziskus hielt beim Rückflug von Panama nach Rom die schon traditionelle „fliegende Pressekonferenz“ ab. Er thematisierte u. a. die bevorstehende Bischofssynode über die Region Amazonien und die dort behandelte Frage der Seelsorge in einem riesigen und schwer zugänglichen Gebiet. Eine generelle Zulassung von verheirateten Männern zum Priesteramt befürworte er nicht, halte aber eine Diskussion über Sonderlösungen für nötig.

Wichtiger Dialog-Schritt. Vom Besuch des Papstes erhofft sich Bischof Hinder einen „wichtigen Schritt im Dialog zwischen Muslimen und Christen“. Neben gegenseitigem Verständnis soll die Visite auch Friedensbemühungen im Nahen Osten voranbringen, erklärte er. Dieses Anliegen versinnbildlicht das Besuchslogo – eine Taube mit einem Olivenzweig. burkhard jürgens/kathpress

Anschlag auf Kirche. Bei der Explosion mehrerer Sprengsätze in und vor der katholischen Kathedrale in der philippinischen Stadt Jolo auf der Insel Sulu wurden Sonntagfrüh laut Medien mindestens 20 Menschen getötet. Die Täter sind bisher unbekannt.

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Der Papst in Panama.

kna


14 Zu Gast

31. Jänner 2019

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Indische Bahnhofs­ kinder sind vielen Gefahren ausgesetzt. Menschenhändler versuchen sie als billige Arbeitssklaven zu verschachern. don bosco

Wie Straßenkinder in Indien gerettet werden können

Vom Straßenkind zum Schauspielstar Der Verein „Jugend Eine Welt“ lud anlässlich des „Tags der Straßenkinder“ am 31. Jänner das ehemalige Straßenkind Lokesh Kumar ein, über sein Leben und die Hilfe von „Don Bosco“ zu erzählen. Paul Stütz

Lokesh war erst sieben Jahre alt, als er sein Zuhause verlor und zum Straßenkind wurde. „Meine Stiefmutter und mein Vater mochten mich nicht und haben mich sehr schlecht behandelt. Es war schrecklich“, sagt der heute 35-jährige Lokesh Kumar im Gespräch mit der KirchenZeitung. Er war in mehreren Städten in Österreich zu Gast, um seine Geschichte zu erzählen und auf die Situation der weit über zehn Millionen indischen Straßenkinder aufmerksam zu machen. Als kleiner Junge machte er sich völlig allein auf den Weg in die Millionenmetropole Bangalore. Der Bahnhof sollte zu seinem Unterschlupf werden. „Dort konnte ich schlafen, und es war leichter, an Essen zu kommen“, berichtet Lokesh Kumar. Er sammelte Lumpen, Altpapier und Altplastik und übernahm kleine Gelegenheitsjobs. Oft musste er betteln. „Ich habe immer ein wenig geschauspielert und so getan, als hätte ich ein Handicap, damit mir die Leute überhaupt etwas gegeben haben.“ Dabei war jeder Tag ein Kampf ums Überleben. „Krank zu werden hätte den Tod bedeuten können.“ Daneben lauerten gewalttätige Polizisten, Drogen und Menschenhändler als ständig präsente Ge-

fahren. „Die hätten alles mit mir tun können“, sagt Lokesh Kumar. Süchtig nach dem Straßenleben. Schon damals wurde er von Mitarbeitern des DonBosco-Straßenkinderzentrums kontaktiert, die ihn dazu bewegen wollten, das Straßenleben aufzugeben und zur Schule zu gehen. Das „Bosco“-Zentrum und dessen Freizeitangebote gefielen ihm gut – aber bleiben wollte er nicht. „Ich hatte mich an das Leben auf der Straße gewöhnt, ich war süchtig danach und wollte meine Freiheit nicht aufgeben“, erinnert er sich. Erst einige Jahre später, ein dreijähriger Aufenthalt im staatlichen Heim und eine Lepraerkrankung lagen gerade hinter ihm, war er bereit, sein Leben zu ändern. Er konnte seinen Schulabschluss machen und im „Bosco“-Zentrum den Grundstein für seine Schauspielerkarriere legen. Mit Erfolg – heute ist Lokesh Kumar ein viel gefrag-

Gäste aus Indien in Oberösterreich: Lokesh Kumar (links) und Jiji Kalavanal jugendeinewelt

ter Trainer und Schauspieler, der regelmäßig in Filmen, Reality-Shows und TV-Serien mitwirkt. In dem 61 Millionen Einwohner-Bundesstaat Karnataka ist er ein Star, den die Leute auf der Straße um ein Selfie bitten. Seine Wurzeln verleugnet er dabei nicht. „Für das Fernsehpublikum bin ich der Straßenjunge, der Bosco-Boy“, erzählt er lächelnd. Dem Straßenkinderzentrum ist er sehr dankbar. „Sie haben mir alles ermöglicht.“ Außerdem sind die Ordensleute wie eine zweite Familie für ihn. „Bei meiner Hochzeit waren ein Pater und eine Ordensschwester vom ‚Bosco‘ mit dabei“, erzählt Lokesh Kumar, der Vater einer vierjährigen Tochter ist. Umtriebe der Menschenhändler. Ebenfalls für „Bosco“ in Bangalore arbeitet Salesianerpater Jiji Kalavanal, der mit seinen Dokumentationen und Filmen Aufmerksamkeit auf das Leben der indischen Straßenkinder lenkt. „Wir gehen in die Schulen und klären die Kinder über ihre Rechte auf. Wir wollen den Teufelskreis der Gewalt in den Familien brechen“, sagt P. Kalavanal, der Lokesh Kumar auf seiner Österreichtour begleitet. Es habe sich für die Straßenkinder in den letzten Jahren vieles zum Besseren verändert. Sorgen bereiten ihm jedoch die Umtriebe der Menschenhändler: Sie versprechen den Kindern das Blaue vom Himmel, um sie dann als billige Arbeitssklaven oder Prostituierte zu verschachern.

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www.jugendeinewelt.at


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Glaube 15

31. Jänner 2019

Darstellung des Herrn am 2. Februar – ein Fest der Begegnung

Die alten Leute und das Kind Eine der berührendsten Begegnungen aus der Heiligen Schrift steht am 2. Februar, dem Fest der Darstellung des Herrn, im Zentrum. Matthäus Fellinger

So war es üblich: 40 Tage nach der Geburt Jesu zogen Maria und Josef hinauf nach Jerusalem, um den Erstgeborenen Gott zu weihen. „Darstellung des Herrn“ nennt die katholische Kirche das alte Mariä-LichtmessFest. Es geht auch auf den jüdischen Brauch zurück, dass eine Frau 40 Tage nach der Geburt eines Knaben und 80 Tage nach der Geburt eines Mädchens wieder als rein galt. Unterschiedliche Deutungen hatte das Fest zu verschiedenen Zeiten, einmal mehr als Marienfest, dann wieder eher als Christusfest oder auch als Lichterfest, an dem Lichtprozessionen abgehalten wurden. Besonders schön ist die in der Orthodoxie gebräuchliche Deutung des Tages als ein „Fest der Begegnung“, geht es doch an diesem Tag um eine der berührendsten Begegnungen, von denen die Heilige Schrift erzählt. Zwei alte Leute warteten ihr Leben lang schon: Simeon und Hanna. Als alt, aber hellwach und auf die Zukunft ausgerichtet werden sie geschildert. In ihren alten Tagen blickten sie nicht zurück auf ihr Leben, nach vorne war ihr Sinn ausgerichtet, auf die Zukunft hin. Vom üblichen Seufzen der Alten, die den Gutteil des Lebens hinter sich wähnen, während vor ihnen nur noch die Mühsal läge, ließen sie sich nicht anstecken. Nicht das „restliche“ Leben, sondern das ganze Leben erwarteten sie – die Erfüllung. Ihre Wachheit, ihre grenzenlose Neugier, hat sie fähig gemacht, im unscheinbaren Kind, das Josef und Maria in den Tempel trugen, des Messias zu erkennen. Die Hoffnung hat kein Ablaufdatum. Sie ist kein „Highlight“, das aufflackert und wieder erlischt, sondern eine Begegnung, die das ganze Leben hell macht. Simeon und Hanna leben nicht nur von den Glücksmomenten, die den Alltag dann und wann ein wenig aufheitern oder auch nur erträglich halten. Wie schnell beginnt dann ein Mensch zu zweifeln, wenn die flüchtigten Glücksmomente ausbleiben. Simeon und Hanna, die beiden Alten, waren nicht von einer kurzatmigen Hoffnung ge-

Darbringung Jesu im Tempel (Meister der Pollinger Tafeln, um 1444, Stiftskirche Polling in Süddeutschland) Wikimedia Commons

tragen, die sich Tag für Tag neu bestätigen muss und an der man zweifelt, wenn sie sich einmal nicht blicken lässt. Eine Grundhoffnung hat sie durch ihr Leben getragen. Und dann die Begegnung: die alten Leute und das Kind. Er werde den Tod nicht schauen, ehe er Christus gesehen hätte, war Simeon offenbart worden. Gerecht und fromm sei er gewesen, heißt es. Keine besonderen Leistungen, keine spektakulären Begebenheiten werden erwähnt. Er wartete „auf den Trost Israels“. Und Hanna, die 84-jährige Witwe: Ständig hielt sie sich im Tempel auf, heißt es von ihr. Ein gottnahes Leben wollte sie führen.

„Meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast“, bekennt Simeon über diese Begegnung. Josef und Maria stehen in dieser Begegnung staunend daneben. Jesus gehört hier nicht seiner Mutter und seinem Vater allein. Er ist zur Hoffnung der Welt geworden. Selbst die Erwartung der Alten hat sich erfüllt. Was für Simeon gegolten hat, gilt nun der ganzen Welt: Ihr werdet den Tod nicht schauen, ehe ihr „den Christus des Herrn“ gesehen habt (Lk 2,26). Mariä Lichtmess nannte das Volk das Fest – und tut es auch heute noch – denn jetzt lässt sich leben im Licht.

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Sonntag 4. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 3. Februar 2019

Allein gehen können

Jeremia 1,4–5.17–19

Das Wort des HERRN erging an mich: Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt, zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt. [...] Du aber gürte dich, tritt vor sie hin und verkünde ihnen alles, was ich dir auftrage! Erschrick nicht vor ihnen, sonst setze ich dich vor ihren Augen in Schrecken! Siehe, ich selbst mache dich heute zur befestigten Stadt, zur eisernen Säule und zur bronzenen Mauer gegen das ganze Land, gegen die Könige, Beamten und Priester von Juda und gegen die Bürger des Landes. Mögen sie dich bekämpfen, sie werden dich nicht bezwingen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten – Spruch des HERRN.

2. Lesung 1 Korinther 12,31 – 13,13

Strebt aber nach den höheren Gnadengaben! Dazu zeige ich euch einen überragenden Weg: Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts. Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib opferte, um mich zu rüh-

men, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts. Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht. Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden; wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk. Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war. Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt ist mein Erkennen Stückwerk, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin. Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.

Evangelium Lukas 4,21–30

Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt. Alle stimmten ihm zu; sie staunten über die Worte der Gnade, die aus seinem Mund hervorgingen, und sagten: Ist das nicht Josefs Sohn? Da entgegnete er

ihnen: Sicher werdet ihr mir das Sprichwort vorhalten: Arzt, heile dich selbst! Wenn du in Kafarnaum so große Dinge getan hast, wie wir gehört haben, dann tu sie auch hier in deiner Heimat! Und er setzte hinzu: Amen, ich sage euch: Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt. Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel gab es viele Witwen in den Tagen des Elija, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen war und eine große Hungersnot über das ganze Land kam. Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe in Sarepta bei Sidon. Und viele Aussätzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman. Als die Leute in der Synagoge das hörten, gerieten sie alle in Wut. Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn hinabstürzen. Er aber schritt mitten durch sie hindurch und ging weg.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

1. Lesung

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Wer in dieser Welt dazu berufen ist, das Wort Gottes zu sagen, muss mit Widerstand rechnen. Auch Jesus ist mit seiner Botschaft nicht „angekommen“. Doch er geht seinen Weg allein und ohne Kompromisse. Ganz gleich, ob die Menschen ihn dafür umjubeln oder nach seinem Leben trachten.


Wort zum Sonntag

Es reicht …

Herr, bei dir habe ich mich geborgen, lass mich nicht zuschanden werden in Ewigkeit! Reiß mich heraus und rette mich in deiner Gerechtigkeit! Neige dein Ohr mir zu und hilf mir! Sei mir ein schützender Fels, zu dem ich allzeit kommen darf! Du hast geboten, mich zu retten, denn du bist mein Fels und meine Festung. Du bist meine Hoffnung, HERR und Gott, meine Zuversicht von Jugend auf. Vom Mutterleib an habe ich mich auf dich gestützt, aus dem Schoß meiner Mutter hast du mich entbunden, dir gilt mein Lobpreis allezeit. Mein Mund soll von deiner Gerechtigkeit künden,

Meist sind unsere Erkenntnisraster schon festgelegt. Die Koordinaten sind bestimmt, wir wissen genau, was wann und wie geschehen wird. Er, aus einer bestimmten Gegend, aus einer gewissen Familie oder mit genau diesem Beruf, er kann nicht anders sein. Sie stammt aus diesem Ort, kein Wunder, dass sie genau so agiert. Unsere Erwartungshaltung den Anderen gegenüber ist geprägt von unseren Gefühlen, unseren Vorstellungen und nicht selten unterfüttert von Vorurteilen. Wir sehen, was wir sehen wollen und lassen anderes nicht gerne zu. Unsere Welt ist eingerichtet, vermessen, abgesichert. Da kommt einer in seine Heimat zurück, seine Rede findet Beifall. Die Zuhörer staunen, wie begnadet er redet und fragen: Ist das nicht der Sohn Josefs? Den kennen sie doch! Der „Sohn Josefs“ erklärt ihnen, dass Gott frei ist Heilung zu schenken, dass bei ihm nicht die Herkunft entscheidet und nicht die Familie, dass Gott sich in seiner Zuwendung nicht an Staatsgrenzen und Kulturen bindet. Wut kommt auf und steigert sich. Die Angestammten halten es nicht aus, dass nicht sie entscheiden, wer zu den Gottgefälligen gehört und wer nicht. Es reicht ihnen, sie verjagen Jesus, wollen ihn den Hang hinunterstürzen. Er aber schreitet durch die Menge und geht weg. Der „Sohn Josefs“ konnte nicht vermitteln, dass Gottes Heil für alle reicht. Und die Botschaft für heute? Jesus, gestorben am Kreuz und auferstanden, gibt jedem die Chance auf ein Leben in Fülle. Der Sohn Gottes nimmt die Angst, zu kurz zu kommen. Es ist vor allem diese Angst, die wir bewirtschaften mit unseren Machenschaften, Vorurteilen und Ausgrenzungen. Eine grundlose Angst, denn Gott rettet jeden, seine Liebe hört niemals auf. Es liegt aber an uns, die Liebe auch zuzulassen und Jesu Heilsbotschaft anzunehmen.

Zum weiterdenken Kann ich Menschen, die mir begegnen, mit dem Blick der Liebe anschauen? Kann ich wirklich glauben, dass Gott für mich nur das Beste will?

den ganzen Tag von deinen rettenden Taten, denn ich kann sie nicht zählen. Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf und bis heute verkünde ich deine Wunder. Antwortpsalm (aus Psalm 71)

Dr. Elisabeth Kathrein war bis zur Pensionierung Religionslehrerin in Tirol. Die Theologin lebt mit ihrer Familie in Telfs und ist erreichbar unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

31. Jänner 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Gedanken kennt jeder: Ist die Tür abgesperrt? Sind die Fenster geschlossen? Man kontrolliert noch einmal, und damit ist die Sache erledigt. Nicht so für Menschen, die an einer Zwangserkrankung leiden, wie Psychotherapeutin Maria Haselgruber weiß. Mohnzelten sind eine Waldviertler Spezialität. verlag

Brigitta Hasch

Mohnzelten TEIG (für 14 Stück)

∙∙250 g mehlige Erdäpfel, passiert ∙∙450 g Mehl ∙∙110 g Butter ∙∙80 g Schmalz ∙∙125 ml Sauerrahm ∙∙2 Eidotter ∙∙1/2 TL Salz ∙∙1/2 TL Backpulver

Hab ich den Herd wirklich abgedreht?

FÜLLE

∙∙375 g Graumohn, gemahlen ∙∙125 g Kristallzucker ∙∙1 TL Vanillezucker ∙∙1 TL Powidlmarmelade ∙∙2 cl Rum ∙∙150 ml Milch ∙∙75 g Fett, zerlassen zubereitung Alle Zutaten für den Erdäpfelteig werden gut miteinander verknetet. Getrennt davon werden auch die Zutaten rund um die Mohnfülle vermischt. Sowohl Teig als auch Fülle werden in je 14 Portionen geteilt, wobei man aus der Mohnmasse 14 kleine Knödel formt. Jeder dieser Knödel kommt nun auf ein entsprechendes Teigstück, wird gut mit dem Teig umschlossen und flach gedrückt. Die Mohnzelten werden bei 250 °C im Rohr gebacken, 10 Minuten auf der ersten Seite, nach dem Umdrehen weitere 10 Minuten auf der zweiten Seite. WISSENSWERTES Im niederösterreichischen Waldviertel wird Graumohn seit Jahrhunderten kultiviert und veredelt. Für die Mohnzelten werden auch Waldviertler Erdäpfel verwendet. Zusammen ergibt das eine regionale Spezialität, die in ganz Österreich beliebt ist. XX Perlenreihe: Österreichs süße Küche. Band 1102, Wien 2016

Maria Haselgruber begleitet in Linz eine Selbsthilfegruppe, in der sich Menschen mit Zwangsstörungen treffen. „Dass sie zu uns kommen, ist schon ein Riesenerfolg. Denn viele Menschen schämen sich für ihre Zwänge und halten diese, solange es geht, verborgen.“ Grenze zur Erkrankung. Wer ab und zu ein zweites Mal kontrolliert, ob das Bügeleisen ausgesteckt oder das Licht abgedreht ist, der braucht sich keine Sorgen machen. „Mit einer gewissen Unsicherheit kann man klarkommen. Die Frage taucht auf, und man kann sie für sich wieder abhaken. Bei Erkrankten entstehen daraus aber regelrechte Horrorvorstellungen. Sie sehen schon, wie das Haus abbrennt oder gar der Nachbar zu Schaden kommt“, erklärt die Expertin die Grenze zur Störung, die meist fließend verläuft. Aus Sorge, an etwas Schuld zu sein, wird der Drang zur ständigen und wiederholten Kontrolle immer größer. Dabei ist den Menschen bewusst, dass die Handlungen oft absurd und sinnlos sind. Sie können aber nicht anders, weil sie dadurch ihre innere Anspannung für kurze Zeit reduzieren. Bis der Kreislauf von vorne beginnt. „Das ist nicht nur zeitraubend, es schränkt die Lebensqualität zunehmend ein, nicht selten führt es zu Beziehungsabbrüchen oder Jobverlust“, erzählt Maria Haselgruber. Für viele seien die Zwangshandlungen aber auch ein gewisser Schutz, weil sie von realen Lebensängsten ablenken und ein vermeint-

liches Gefühl von Sicherheit und Ordnung vermitteln. Mögliche Nährböden. Manchmal sind es Ereignisse, Unfälle oder Traumata, die einen Zwang auslösen. Oft sind es aber auch Wesenszüge, die nach und nach zu Zwangsstörungen führen. Wer etwa ein Übermaß an Verantwortung, an Schuldgefühlen, an Ordnung oder Perfektion in sich trägt, läuft hier eher Gefahr. „Diese im Grunde genommen positiven Eigenschaften können bei einem Zuviel zu Zwangshandlungen führen. Dazu kann verstärkend eine strenge Erziehung oder überbehütete Kindheit kommen“, erklärt Maria Haselgruber mögliche Ursachen von Zwangsstörungen. Oft sind die ersten Fälle in der Pubertät erkennbar, einem Alter, das sowieso von Unsicherheiten geprägt sei, wie die Expertin meint. Die meisten Zwangsstörungen würden vor dem 30. Lebensjahr auftreten, Männer seien etwas häufiger betroffen, „vielleicht deshalb, weil Frauen sich in der Regel häufiger sozial austauschen und über ihre Probleme sprechen, während Männer dazu neigen, diese zu unterdrücken.“ Maria Haselgruber ist Psychotherapeutin im Psychosozialen Zentrum EXIT-sozial Urfahr und begleitet die Selbsthilfegruppe „Leben mit Zwängen“. Sabrina Keck


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

31. Jänner 2019

Auch Promis leiden an Zwangsstörungen

Macken und Marotten der Stars Zwangsstörungen können jeden betreffen, natürlich auch Menschen, die im Licht der Öffentlichkeit stehen. Ihr Umgang damit ist unterschiedlich.

Etwa 2–3 % der Menschen leiden an Zwangsstörungen, wobei die Schätzungen von einer hohen Dunkelziffer ausgehen. brizmaker/adobestock

Gedanken und Handlungen. Wissenschaftliche Untersuchungen besagen, dass einem Menschen täglich rund 60.000 Gedanken durch den Kopf gehen. Vieles davon ist absurd und wird auch gleich wieder vergessen. Nicht so bei Zwangsgedanken. Da besteht ein innerer Drang, bestimmte quälende Gedanken immer wieder zu denken. Oft wird dann durch das Ausführen einer Zwangshandlung die damit verbundene Anspannung reduziert. Zu den bekanntesten Zwangshandlungen zählen ständige Kontrolle, Ordnung, unzählige Wiederholungen sowie Wasch- und Zählzwänge. Behandlung hilft. „In der Psychotherapie geht es darum, die Zwangsspirale zu durchbrechen. Durch das Anbieten einer verlässlichen und wertschätzenden therapeutischen Beziehung werden die Betroffenen ermutigt, eigene Bedürfnisse, Ängste und innere Konflikte wahrzunehmen und auch ernst zu nehmen. Das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung wird gestärkt, innere Sicherheit zurück- bzw. neu gewonnen. Zwänge können langsam losgelassen werden“, erklärt die Psychotherapeutin ihre Arbeit. Zwei Drittel der Erkrankten können vielleicht nicht zur Gänze, aber zum Großteil durch eine Therapie ihre Zwänge reduzieren. In bestimmten Fällen werden auch Medikamente, meist Antidepressiva, zur Behandlung eingesetzt.

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Immer mehr Prominente machen ihre Zwänge publik. Sie geben damit etwas sehr Persönliches preis und wollen so anderen Betroffenen Mut machen. Wie weit es sich dabei allerdings um tatsächliche Zwänge handelt oder ob es doch eher lässliche Macken sind, kann an dieser Stelle nicht beurteilt werden. Ebenso wenig, ob es in manchen Fällen nicht doch nur ein Markting-Gag ist. Rituale beim Sport. Da fallen einem schnell die Aufschlag­ rituale der Tennis-Asse Serena Williams und Rafael Nadal ein. Es scheint ihre ganz persönliche Art der Konzentration zu sein, die immer wiederkehrenden Abläufe schaffen wohl Sicherheit. Keimfrei. Dass Menschen, die viel reisen, aus Angst vor Keimen keine Türklinke angreifen und öffentliche Toiletten meiden, ist nachvollziehbar. Die Schauspielerin Cameron Diaz und David Beckham sprechen offen über diese Probleme. Der

amerikanische Präsident Donald Trump soll sogar eine panische Angst vor Keimen haben. Monk. Der TV-Detektiv gilt als Paradebeispiel für Zwangsstörungen schlechthin. Auch er desinfiziert ständig seine Hände, ordnet und sortiert alles in seiner Umgebung und steigt nicht auf die Fugen zwischen zwei Steinplatten. Und das sind noch längst nicht alle seine Macken. Überliefert. Man mag es damals nicht Zwangsstörung genannt haben, aber Anekdoten erzählen von einem Zählzwang Anton Bruckners, der sich unter anderem in durchgängig nummerierten Taktperioden zahlreicher seiner Partituren niederschlug. B.H.

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Anton Bruckner litt an einem Zählzwang. wikimedia.org

zur sache Begleitete Selbsthilfegruppe „Leben mit Zwängen“. Die Teilnahme ist anonym und kostenlos. Es ist keine Anmeldung erforderlich, eine kurze Kontaktaufnahme vorab ist wünschenswert. XX Jeden ersten Mittwoch im Monat, 18 bis 20 Uhr, im Gesundheitszentrum der OÖ Gebietskrankenkasse

Wenn Zwänge das Leben einengen. Information und Diskussion mit Maria Haselgruber. Gruppenraum EXIT-sozial, Wildbergstraße 10 a, Urfahr; tel. Anmeldung. XX Donnerstag, 7. März, 10.30–11.30 Uhr XX EXIT-sozial, Tel. 0732 71 97 19; E-Mail: pszlinz.beratung@exitsozial.at; www.exitsozial.at; Wildbergstraße 10 a, 4040 Linz


20 Familie & Unterhaltung

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KirchenZeitung Diözese Linz

Blasius: Der mit erbarmendem Herzen Der Blasiussegen am 3. Februar soll Halskrankheiten fernhalten. Doch woher kommt dieser Zusammenhang und wer war der Mann, auf den dieses Brauchtum zurückgeht? „Bischof mit dem erbarmenden Herzen“ wurde der Heilige genannt. Das zeigt, wie beliebt er bei den Menschen war. Er lebte im armenischen Sebaste, im Gebiet der heutigen Türkei, war Arzt, Priester und später Bischof. Schließlich wurde er eines der vielen Opfer der Christenverfolgungen des dritten und vierten Jahrhunderts. Nach grausamer Folter mit eisernen Kämmen soll er um 316 enthauptet worden sein. Auf Bildern sieht man Blasius oft von Tieren umgeben in der Einsamkeit des Waldes. Dort soll er sich vor den Schergen des römischen Kaisers versteckt haben. Die Tiere hätten ihn

kiz mit witz

Blasiussegen mit zwei gekreuzten Kerzen: „Auf die Fürsprache des heiligen Bischofs und Märtyrers Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.“ diözese linz

bewacht und ihm sogar Nahrung gebracht, wird erzählt. Über sein Leben ist nicht viel mehr bekannt, aber über sein Wirken wird in Legenden erzählt. Eine davon berichtet, dass eine Frau ihm Nahrung und Licht in den Kerker gebracht habe. Und die folgende Erzählung mag der Grund dafür sein, dass er als Patron der Halskranken gilt: Ein Bub, der zu ersticken drohte, wurde zum heiligen Blasius ins Gefängnis gebracht. Ob es die Mutter war oder ein Gefängniswärter, der den Buben brachte, darin unterscheiden sich die Versionen. Darüber, dass Blasius durch sein Gebet und sein Wirken dem Buben, der eine Fischgräte verschluckt hatte, das Leben rettete, ist man wieder einig. Weil er sich aber weigerte, vom Christentum abzugehen, bewahrte ihn auch diese Tat nicht vor dem gewaltsamen Tod. brigitta hasch

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SuchMal © Dir. Ernst Hausner

Fliegen zwei Luftballons über die mexikanische Wüste. Sagt der eine: „Achtung, da kommt ein Kaktusssss ...“ Darauf der andere: „Ach was, das macht doch nichtsssss ...“ Im Reisebüro: „Guten Tag, ich suche ein unentdecktes Paradies, einen Geheimtipp abseits der großen Touristenströme, unberührte Natur und ein Hotel, das nicht alle Welt kennt.“ – „Tut mir leid, mein Herr. Die unbekannten Reiseziele sind bereits ausgebucht!“ Der Lehrer fragt Thomas: „Sag einmal, war dein Vater früher auch so schlecht in der Schule?“ – „Das weiß ich leider nicht. Als ich anfing zu lesen, hat er alle seine Zeugnisse verbrannt!“ Nach einer Woche in bequemer Lage räkelt sich das Faultier genüsslich. Meint ein anderes, das auf dem Ast daneben liegt: „Kannst du nicht einmal Ruhe geben? Ständig dieses Gezappel!“

Versteckt sind folgende Begriffe: Agnus, Altar, Beten, Deo gratias, Evangelium, Gloria, Halleluja, Kommunion, Kyrie, Lesung, Mesner, Messe, Ministrant, Opferung, Organist, Präfation, Priester, Sanktus, Segen, Vaterunser, Wandlung. Sie finden diese, indem Sie die Buchstaben von links oder von rechts, von oben, von unten oder auch diagonal durchsuchen. Die Wörter können sich überschneiden.

E A A E D C B

Auflösung zur letzten Woche

B C

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KirchenZeitung Diözese Linz

Familie & Unterhaltung 21

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Winterrätsel Wenn du das Kreuzworträtsel ausfüllst, erhältst du in den gelben Feldern das Lösungswort. 1. Wintersportgerät 2. der hält schön warm 3. kommt im Winter von oben 4. Jahreszeit 5. Teil des Gebirges 6. so sollte Schnee sein 7. Teil der Winterbekleidung 8. so ist es im Winter 9. Wintermonat 10. wärmt von oben Viel Spaß beim Lösen des Rätsels! KIKI

Finde die Lösung und gewinne ein Buch!

BALDUIN BAUM

Schreibe die richtige Lösung per E-Mail an: kiki@kirchenzeitung.at oder sende eine Karte an: KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

 Einsendeschluss: 11. Februar  Verrate mir bitte auch dein Alter, dann kann ich nach dem richtigen Buch suchen.

BÜCHERECKE Ob Vaterunser, Gloria oder Psalm 23: Ein Gebetbuch mit Bildern, in die sich kleine und große Betrachter/innen meditativ versenken können. Ab 8 Jahren geeignet.  Éric Puybaret: Gebete. Verlag Gabriel/ ThienemannEsslinger, Stuttgart 2019, 32 Seiten, Format: 271 x 366 mm, € 18,–. ISBN: 978-3-522-30508-2

DAS FIND ICH TOLL Die Kirchdorfer Kinder dürfen sich über ein paar neue Bücher in der Pfarrbücherei freuen. Eines davon hat die kleine Hannah gebracht, es handelt von Bienen. Für eine kleine Bibliothek wie die in Kirchdorf sind Buchgeschenke sehr wertvoll. So werden auch gerne neuwertige gebrauchte Bücher angenommen. Heuer wurden schon etwa 40 Bücher abgegeben, die auch ausgeborgt werden können.  Pfarrbücherei Kirchdorf, Öffnungszeiten: Dienstag 17.30 bis 20 Uhr, Donnerstag 8.30 bis 11 Uhr, Freitag 17 bis 20 Uhr

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Gemeinde St. Heinrich und Kunigunde in Paderborn, Deutschland. ZDF 12.30  Orientierung. Das Religionsmagazin des ORF berichtet über aktuelle Ereignisse im Leben der Religionen, national und international. ORF 2 16.30  Erlebnis Österreich (Dokumentation). Tiroler Kraftplätze. Katharina Kramer führt an drei besondere Plätze. Es sind die Lechauen im Außerfern, das Schmirn- und das Valsertal in der Nähe des Brenner und der Hintersteinersees im Tiroler Unterland. ORF 2 4. februar

18.15  Mensch Leute (Magazin). Drei Mann und 1000 Pfeifen – Orgelretter in schwieriger Mission. Christoph, Wolfgang und Kai-Uwe bauen Orgeln ab, die niemand mehr will. Um sie dort aufzubauen, wo sie wieder gespielt werden können. SWR 20.15  Süße Lügen (Dokumentation). Was müssen wir tun, wenn wir dem Zucker gezielt entgehen wollen? ORF III Dienstag

der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

3. februar

9.15  Christentum im Angesicht des Judeseins Jesu (Gespräch). Magnus Striet und Walter Homolka liefern in ihrem Buch „Christologie auf dem Prüfstand“ neue Ansätze und Impulse, in deren Zentrum die Frage steht, wie sich Judentum und Christentum auf gleicher Augenhöhe begegnen können. ORF III

Montag

3. bis 9. Februar 2019

5. februar

19.40  Re: Weg von der Straße (Reportage). Wie Finnland Obdachlosigkeit bekämpft. Finnland ist das Vorzeigeland in Europa, wenn es darum geht, Leute von der Straße zu holen. Die Strategie: „Housing First“. arte 20.15  Ellas Baby (Komödie, D, 2017). Während eines FrankreichUrlaubs wird eine 16-jährige Schülerin schwanger. Sympathische Komödie, die sich bemüht, den ernsten Familienproblemen mit einem gewissen Augenzwinkern zu begegnen. 3sat 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Hexenjagd. Der Film zeichnet Lebenswege vermeintlicher Hexen aus den noch verfügbaren Quellen nach und zitiert aus den Urteilen und Protokollen von Hexenprozessen. ORF 2

Morgengedanken von Dr. Georg Plank, Graz. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2.

Do 21.00  Lucky. Lucky lebt als 90-Jähriger mit skurrilen Ritualen in den Tag hinein – sie geben ihm Halt in seinem beschaulichen Leben. Dann macht ihm ein Kollaps die eigene Vergänglichkeit bewusst. Ein zu den Wurzeln der Existenz vordringender, wortkarger Film, in dem die Furcht vor dem Tod der gelassenen Akzeptanz täglicher Rituale weicht. 3sat

Sa 9.30  selbstbestimmt! Sie lindern Schmerzen, organisieren Pflege, hören zu und unterstützen, wenn ein Kind sterben muss. Eine hoch emotionale Arbeit und belastend – doch die Ärzte sind überzeugt: Am Ende ist noch viel Platz für Glück. Eine ergreifende Dokumentation über das Kinder-Palliativteam Rhein-Neckar der Heidelberger Kinderklinik. ARD-alpha

Foto: ZDF/Rosini

23.20  kreuz und quer (Dokumentation). Bis morgen, so Gott will. Ein heiterer Einblick in das Leben einer Gemeinschaft von Franziskanerinnen in Spanien. ORF 2 Mittwoch

6. februar

12.00  God‘s Cloud (Dokumentation). Tue Gutes, zeige Mitgefühl, kümmere dich um deine Mitmenschen – für Christen sind das zentrale Elemente ihres Glaubens. Macht sie das zu besseren Menschen? 3sat 12.30  Ökumenischer Gottesdienst anlässlich des „Festes der Demokratie“ aus der Stadtkirche St. Peter und Paul in Weimar. MDR 19.00  Stationen (Religion). Kein Geld – und jetzt? Ein Film über Menschen, die sich durchbeißen: mit wenig auskommen, sich Hilfe holen, für ein besseres Leben kämpfen – oder dafür, dass Arme Rechte bekommen und nicht nur Reste. BR 19.40  Re: Grausames Ritual (Reportage). Beschnittene Mädchen suchen Hilfe in Deutschland. arte 20.15  Noah (Drama, USA, 2014). Der Film beeindruckt durch seine Bildgewalt, deutet die biblische Geschichte aber psychologisch spekulativ aus, indem er sie mit aktuellen Botschaften wie Vegetarismus verbindet. ORFeins 20.15  Drei Farben: Blau (Drama, F/PL, 1993). Nach dem Unfalltod von Mann und Tochter zieht sich eine Frau zurück, bricht mit ihrer Vergangenheit und will ihre Erinnerung hinter sich lassen. Doch das Leben erweist sich als zäher. Ein interessanter Film über das Leben, die Liebe, die Erinnerung und das Vergessen. arte

Donnerstag

Foto: Archiv

7. februar

19.40  Re: Nur die Ruhe! (Reportage). Die Neuentdeckung der Langsamkeit. „Re:“ begleitet u.a. einen Manager bei Thyssen Krupp, der das Thema „Achtsamkeit“ für sich und seine Mitarbeiter entdeckt hat. Außerdem werden Trainingsprogramme für Jugendliche gezeigt, die schon früh lernen sollen, mit Stress besser umzugehen. arte Freitag

8. februar

18.30  Letzter Ausweg Flucht (Dokumentation). Höllentrip durch Lateinamerika. Pedro aus Honduras war gut zwei Monate unterwegs, um in den Vereinigten Staaten ein besseres, vor allem aber sicheres Leben zu beginnen. Doch der Weg führt durch Mexiko – die absolute Hölle für Migranten. Phoenix 20.15  Heimatleuchten (Volkskultur). Winter im Montafon – Etschas Bsondrix. ServusTV Samstag

9. februar

20.15  Victoria (Drama, D, 2015). Eine junge Spanierin lernt in einem Berliner Club vier Kleingangster kennen, die in dieser Nacht eine Schuld begleichen wollen. Der in einer einzigen Einstellung gedrehte Film lebt von seiner enormen Konzentration sowie von der Intensität der Darsteller. 3sat

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Foto: Gerd Neuhold

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. 500 Jahre Zürcher Reformation. So 7.05, Ö1. Gedanken. Constanze Hill: Fitnesstrainerin der Seele. „Ich seh, ich seh, was Du nicht siehst ... denn ich bin blind.“ Der Schlüssel zu einem erfüllten, selbstbestimmten Leben. So 9.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Lech, Vorarlberg. Musik: Allgäuer Mundartmesse; Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Foto: Hans Fetz Menschenbilder. „Versöhnung mit sich selbst.“ Der Psychotherapeut Uwe Böschemeyer. So 14.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. Gedanken zum Welttag der Kranken macht sich die Bioethikerin Susanne Kummer. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Wenn Eltern altern. Dissonanzen einer Langzeitbeziehung. Mo–Do 9.05, Ö1. Das Ö1 Konzert. Kantaten von J. S. Bach. Mo 14.05, Ö1. Betrifft: Geschichte. Afrikas Reichtum als nicht abzuschüttelnder Fluch. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. (Ein-)Wanderungskontinent Europa. Der Umgang mit Migration. Mo 19.05, Ö1. Dimensionen. Wie Babys die Welt entdecken. Neue Erkenntnisse der Säuglingsforschung. Di 19.05, Ö1. Praxis. 100 Jahre Frauenwahlrecht. Warum (müssen) Frauen heute noch kämpfen? Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. „Das tut weh!“ Die Bibliothek der verlorenen Bücher. Mi 21.00, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Warum hat der Mensch begonnen zu schreiben? Do 16.40, Ö1. Das Ö1 Konzert. Mozart: Missa c-moll KV 427. Do 19.30, Ö1. Diagonal. Die große Leere (im Kopf). Vergessen. Sa 17.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Der Papst erklärt die Zehn Gebote.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

31. Jänner 2019

Weltgebetstag gegen den Menschenhandel del die Eucharistie gefeiert, die von Missio-Direktor Heinz Purrer und der Band „Sing & Pray“ musikalisch gestaltet wird. Im Anschluss daran finden in der Kryta der Karmelitenkirche ein Benefizkonzert von Heinz Purrer und eine Agape mit Weinverkostung statt. Der Reinerlös kommt einem Projekt für die Opfer von Menschenhandel in Kenia zugute.

Linz. Am 8. Februar ist der von Papst Franziskus ausgerufene „Internationale Tag des Gebets und der Reflexion gegen Menschenhandel“. Missio OÖ, Solwodi und der Karmelitenkonvent Linz laden an diesem Tag zu einer Aktion auf der Linzer Landstraße. Am Nachmittag machen Schüler/innen mit einem Infostand und einer Aktion auf die unterschiedlichen Formen moderner Sklaverei und von Menschenhandel aufmerksam. Um 17.30 Uhr wird dann in der Karmelitenkirche im Gedenken an die Opfer von Menschenhan-

Freitag, 8. Februar 2019, 17.30 Messe in der Karmelitenkirche Linz (Landstraße) und 18.30 Uhr Benefizkonzert mit Heinz Purrer und Band in der Krypta der Karmelitenkirche

Gebetsstunde für verfolgte Christen

Fahrräder ermöglichen Schulbesuch in Indien

Linz – Marienschwestern. Zum Thema „Christenverfolgung weltweit“ wird am 7. Februar um 19 Uhr in der Kirche der Marienschwestern Linz, Seilerstätte, unter der Leitung von Bischof em. Maximilian Aichern die monatliche Gebetsstunde für die verfolgten Christen gehalten. Christen leben gefährlich: ICO, CSI und Pax Christi laden zum Gebet für sie ein.

Wels – Pfarre Herz Jesu. Der indische Ordensmann P. Alwin Mascarenhas SVD gibt Einblick in seine Tätigkeit in der Diözese Hyderabad in Südindien, in seine täglichen Herausforderungen und in die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Missionsprokur St. Gabriel und der MIVA. Die MIVA hat 250 Fahrräder für eine Mädchenschule in Indien finanziert, damit die Mädchen

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50  Malen mit Licht, Einführung in die (Reise-)Fotografie, Workshop, Fr., 8. 2., 14 bis 21 Uhr und Sa., 9. 2., 10 bis 17 Uhr, Ref.: Renate Kogler und Franz Marx, Nicola und Thomas Abler, Anmeldung erforderlich.  Gewaltfreie Kommunikation, Vortrag, Di., 12. 2., 19 Uhr, Ref.: Nicola und Thomas Abler, Anmeldung erwünscht.

Der Weltgebetstag wird am Gedenktag der heiligen Josefine Bakhita, einer ehemaligen Sklavin und Ordensfrau, begangen. MISSIO

Jetzt, wo uns der Winter fest im Griff hat, sehnt man sich nach Wärme und Geborgenheit. Tee trinken ist daher genau das Richtige! In unserem reichhaltigen Sortiment finden Sie sicher eine Teemischung, die Ihren Geschmack trifft! Auch Kräuterbäder können zu Ihrem Wohlbefinden beitragen. Die sanften Düfte entspannen Körper und Geist nach einem Spaziergang im Schnee.

Gemäß dem Motto „Gute Qualität braucht keine Geschmacksverstärker“ garantieren wir, dass alle Produkte biologisch sind und bleiben – es werden weder künstliche noch naturidente Aromastoffe zugesetzt. Unser Angebot umfasst Kräutertees, Gewürze, Öle und vieles mehr! Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserer Kräuterei in Hirschbach (– 10 % Werksverkaufsrabatt)! Montag bis Freitag,

Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26  Osteoporose: der stille Knochendieb, Do., 7. 2., 18.30 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Eva Maria Ratzenböck, MBA.  Internationales Frauencafé, Mein Kamerun, Do., 14. 2., 9 bis 11 Uhr, Ref.: Petronille Christine Mbock Ndoumbe. Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92  Töpferworkshop für Kinder ab 6 Jahren, Sa., 9. 2., 9 bis 11 Uhr, Ltg.: Sandra Stöger, Anmeldung erforderlich.  Ruhe und innere Kraft durch Sheng-Zhen-Meditation in Bewegung und Stille, Mo., 11. 2., 18.30 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Gerlinde Laschalt, Anmeldung erforderlich.

MISSIO

sicher zur Schule kommen können.  Dienstag, 5. Februar 2019, 19 Uhr, Pfarrheim der Herz-JesuPfarre, Flotzingerplatz 5, Wels

BERGKRÄUTER

KiZ-Angebot

Winterzeit ist Teezeit!

BILDUNG

8 bis 17 Uhr, Österreichische Bergkräutergenossenschaft eGen, Thierberg 1, 4192 Hirschbach, www.bergkraeuter.at. Die KirchenZeitung verlost 4 Geschenksets „Glücksmomente“ BIO. Schreiben Sie bis Freitag, 8. 2. (Kw.: „Bergkräuter“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732 76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Ried, St. Franziskus  07752 827 42  Liebe ist alles, Liebe ist mehr ..., Liederabend, Do., 14. 2., 19 Uhr, mit Guntram Zauner, Anmeldung erforderlich. Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00  Tai-Chi als Lebenspflege, Sa., 9. 2., 9 bis 16 Uhr, DI Helga Forstner, Anmeldung erforderlich.  Die soziale Schere geht unter die Haut, Vortrag, Mi., 13. 2., 17 Uhr, Mag. Martin Schenk. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672 726 67  Franziskanischer Lebensstil, einfach – froh – anspruchslos, Schöpfungs-Nachmittag, Sa., 9. 2., 13.30 bis 16.30 Uhr, Begl.: Sr. Pia Kypta und Sr. Stefana Hörmanseder, Anmeldung bis 5. 2. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37  Ein Abend für uns, Segnungsgottesdienst mit Rektor Trawöger, anschließend Dinner for two, Do., 14. 2., 19 Uhr.  Lebenslust statt Lebensfrust, Sa., 9. 2., 9.15 Uhr bis So., 10. 2., 12 Uhr, Ref.: Mag. Gerlinde Poimer und Mag. Franz Poimer.


24 Termine namenstag

Veronika Schönhart ist Jugendleiterin im „KidsZentrum TURBINe“ in Linz-Auwiesen und Religionslehrerin in der Volksschule Haid. Privat

Veronika (4. Februar) Ich habe viel mit Kindern zu tun und durfte immer wieder merken, wie wichtig der eigene Name ist. Auch wenn eine Freundin oder eine Bekannte den gleichen Namen hat, macht mich mein Name trotzdem einzigartig. Ich durfte mit meinen Eltern in den Sommerferien viel reisen, und da standen auch immer Kirchen auf dem Ausflugsprogramm. Dabei hat sich für mich eine kleine Tradition entwickelt: Ich sehe mir stets die Darstellungen der Kreuzwege an und bewundere, wie denn „meine“ Station (Veronika reicht Jesus das Schweißtuch) dargestellt wird. Auch wenn ich kein großer Kunstfan bin, finde ich die kulturell, aber auch künstlerisch unterschiedlichen Darstellungen sehr interessant. Wie meine Namenspatronin Jesus der Legende nach in einem seiner schwächsten Momente nahe sein durfte, kann ich mich durch meinen Namen zum Glauben verbunden fühlen und Kraft daraus schöpfen. Veronika Schönhart

31. Jänner 2019

Freitag, 1. Februar XX Kleinraming. Fall des Eisernen Vorhangs, 30 Jahre, Lesung und Gespräch, Bibliothek Kleinraming, 19.30 Uhr. XX Kremsmünster. ich, Ich, ICH – Gefangen in sich selbst, Vortrag, Mehrwert Glaube, hl. Messe, Michaelskapelle, 19 Uhr, Vortrag, Wintersaal, 20 Uhr, Ref.: Dr. Raphael Bonelli. XX Langholzfeld. Tödliche Fälschung, Krimi-Lesung, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Thomas Baum. XX Linz, Karmelitenkirche. X-Fest, Party, Prayer, Mission, Jugendfest, 19.30 Uhr, Impuls von Lisa Perwein, Lobpreismusik von der Band „break a tie“, anschließend Party in der Krypta mit Cocktails, Tombola, Verpflegung u. v. m. XX Mauthausen. Mensch bleiben, Gedenkrede, Erinnerung an die Mühlviertler Menschenhatz, Michael Köhlmeier, Donausaal, 20 Uhr, Texte und Musik, Konstanze Breitebner, Nikolai Tunkowitsch und Helmut Thomas Stippich. XX Maria Schmolln. Herz-Jesu-Freitag, Beichte und Anbetung, Pfarrkirche, 17 Uhr, hl. Messe, 18 Uhr. XX Pinsdorf. Aufschneider, Kabarett, Pfarrzentrum, 20 Uhr, Didi Sommer. XX Riedau. Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes, Filmabend, Pramtalsaal, 19.30 Uhr. XX Schärding. Ohne Freibier wär das nie passiert, Abend mit dem Musikkabarettisten Helmut A. Binser, Kubin-Saal, 20 Uhr. XX Schleißheim. Vom Saatgut bis zum Kochtopf, Pfarrsaal, 19.30 bis 21.30 Uhr, mit Monika Stockenhuber. XX Unterweißenbach. Der Mond ist aufgegangen, Abendmusik, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Stefan Schatz, Orgel, und Mühlviertler Saxofoniker. Samstag, 2. Februar XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria Puchheim, Licht für die Menschen werden, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung und Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus bei der Herz-

Jesu-Kirche, 12.30 Uhr, mit Bischof em. Dr. Maximilian Aichern OSB. XX Kremsmünster. ich, Ich, ICH – Gefangen in sich selbst, Treffpunkt Benedikt für junge Leute, Stift Kremsmünster, 16.30 Uhr, Ref.: Dr. Raphael Bonelli. XX Linz, St. Konrad. Pfarrball, Maskenball, Heroes – Helden der Kindheit, Pfarrsaal, Einlass ab 19.30 Uhr, Eröffnung um 20.30 Uhr, mit Liveband „Voices And Music“. XX Maria Schmolln. Mariä Lichtmess, Beichte und Anbetung, Pfarrkirche, 8.30 bis 9 Uhr, hl. Messe mit Kerzenweihe, 9 Uhr. XX Nöstlbach. Verkauf von verschiedenste Gugelhupfe für einen sozial-­ caritativen Zweck in der Pfarre, ­Barackenkirche, vor bzw. nach dem Gottesdienst, Beginn um 18 Uhr. XX Schärding. Pfarrgschnas, Die wilden 60er & 70er, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Wels, St. Josef. Gottesdienst mit Blasiussegen, Kapelle, 19 Uhr. XX Wels, St. Johannes. Hl. Messe mit Lichterprozession und Blasiussegen, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr. Sonntag, 3. Februar XX Aigen-Schlägl. Choralordinarium Missa XI. rom., Stiftskirche, 10 Uhr. XX Altenhof. Line-Dance-Nachmittag, Veranstaltungssaal Assista Altenhof, 12 Uhr. XX Bruckmühl. Pastoralmesse in C, op. 72, von August Zangl, Quem vidistis pastores, op. 74, Laudate Dominum von K. Kempter, Pfarr­ kirche, 9.15 Uhr, Chor und Orchester der Pfarre, Ingrid Preimesberger. XX Eferding. Die Familie und die Mädchen, Literarisches Café, Pfarrzentrum St. Hippolyt, 16 Uhr. XX Hagenberg im Mühlkreis. Von Mozart bis Michael Jackson – eine musikalische Zeitreise, Pfarrkirche, 17 bis 18 Uhr. XX Linz, Mariendom. Missa in F-Dur, Cajetano Carpani, 10 Uhr, Vokalensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Von Bach bis Albéniz, Konzert, 17 Uhr, Johanna Beisteiner, Gitarre. XX Linz, Stadtpfarre. Musik und Talk, Pfarrsaal, 18.30 Uhr, mit Robert Staudinger.

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XX Linz, St. Leopold. Pfarrfest anlässlich der Beauftragung des Seelsorgeteams St. Leopold, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Bischofsvikar Msgr. Wilhelm Vieböck. XX Maria Schmolln. Hl. Messe, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, hl. Messe mit Segnung der Neugetauften, 10.30 Uhr. XX Pabneukirchen. Mitmach­ konzert für Kinder von Bernhard ­Fibich, Pfarrzentrum, 15.30 bis 16.30 Uhr. XX Ried im Innkreis. Tag des geweihten Lebens, Messe in A, Chr. Tambling, Stadtpfarrkirche, 19.30 Uhr, Renate Pumberger, Orgel, Ltg.: Bernhard Schneider. XX Schörfling. Imbolic – Brigid – Lichtmess, Besinnung auf das keltische Naturverständnis, Treffpunkt beim Flößer-Denkmal – Agerbrücke gegenüber Bahnhof Kammer Schörfling – Parkplatz, Laternenwanderung zum Agerfluss, Laterne mitbringen. XX Schwanenstadt. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärden­sprache, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX St. Marien. Verkauf von verschiedenste Gugelhupfe für einen sozial-caritativen Zweck in der Pfarre, Pfarrkirche, vor bzw. nach dem Gottesdienst, Beginn um 9.30 Uhr. XX Wels, St. Stephan. Gottesdienst mit Kindersegnung, Pfarrkiche, 9.30 Uhr. Montag, 4. Februar XX Linz. Was uns bewegt, Verborgene Sehnsüchte des Herzens, Konzert, musikalisch-literarischer Abend, Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wenzel Kalliwoda, Franz Lachner, Jules Massenet, Gustav Mahler u. a., Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr. XX Linz. Der chinesische Drache – wird er die Welt regieren?, Vortrag Univ.-Prof. Friedrich Schneider, Evangelisches Studentenheim, 19 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Jugend-Gebetskreis, Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Steinerkirchen an der Traun. Kann Wirtschaft christlich sein?, Festsaal des Klosters der Benediktinerinnen v. UHM, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: Prof. Dr. Sr. Katharina Deifel.

Ausstellung – Kurs – Theater XX Aigen-Schlägl. Museum „Kultur.Gut.Oberes Mühlviertel“, im Meierhof des Stiftes Schlägl, jederzeit nach Voranmeldung: Tel. 07281 88 01-0. XX Linz. SEE YOU LATER, Ausstellung von Hans Dieter Aigner, Urbi@Orbi, Bethlehemstraße 1 a, Ausstellungsdauer: bis Di., 5. 3. XX Linz. Romeo + Julia, Jugendtheater von Belinda Reiman nach William Shakespeare, Reiman Jugendbühne, Promenade 29, Sa., 9. 2., 17 Uhr. XX Linz. Grundkurs für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung, der Grundkurs umfasst 5 Module,

Do., 7. 3. bis Fr., 28. 6., Caritas Mobiles Hospiz Palliative Care, Leondinger Str. 16, 4020 Linz, Info am Mo., Di., Do. und Fr., 9 bis 13 Uhr unter: bildungsreferat.hospiz@caritas-linz.at, Tel. 0732 76 10 79 14. XX Linz. Der lange Weg ins Glück, Bilderausstellung von Dorith Nußbichler, Vernissage, Fr., 1. 2., Gasthaus Keferfeld, 18 Uhr, musikalische Umrahmung „Die Unruhestifter“. XX Riedau. Masken und Larven. Die Lust am Verkleiden, interessante und abwechslungsreiche Ausstellung, wunderschöne venezianische Mas-

ken, prächtige Tiroler Schönperchten, beleuchtete Glöcklerkappe aus Ebensee u. v. m., LIGNORAMA, noch bis 3. 2. XX Sierninghofen-Neuzeug. Bettgeflüster, Theater, Komödie von A. Mariotte und B. Grant, Veranstaltungszentrum, Fr., 1. 2., Sa., 2. 2., jeweils 19.30 Uhr, So., 3. 2., 17 Uhr, Fr., 8. 2. und Sa., 9. 2., jeweils 19.30 Uhr. XX Traun. Abenteuer – Visionen, Malerin aus Passion Haide Hattmannsdorfer, Galerie der Stadt Traun, Ausstellung noch bis So., 3. 2., täglich 10 bis 18 Uhr.


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Termine 25

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Dienstag, 5. Februar XX Linz. Schlager & Friends, im Gespräch mit Dr. Stefan Schlager und Pfarrer Mag. Samuel Ebner (Altkatholische Kirche), Urbi&Orbi, 17 bis 18 Uhr. XX Linz. Abendmusik im Krankenhaus, Jazz ’n‘ Pop, Andachtsraum am Neuromed Campus, 18 Uhr, Helmut Krieger und Kurt Edlmair. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, Gerhard Raab, Orgel. XX Schwertberg. Wer glaubt, wird selig, Pfarrzentrum, 19.30 bis 21 Uhr, mit Mag. Michael Münzner. XX Wels. Konzert, Werke von Joseph Haydn, Karol Szymanowski, Franz Liszt, Aaron Pilsan, Klavier, Landesmusikschule Wels, Saal „Concerto“, Dreiklang Herminenhof, 19.30 Uhr, Preludio al Concerto, 19 Uhr bis 19.15 Uhr, Alexander Koschka, Klavier. XX Wels, Herz Jesu. Indien zu Gast in Oberösterreich, P. Alwin Mascarenhas SVD gibt Einblick in seine Tätigkeit in der Diözese Hyderabad in Südindien, in seine täglichen Herausforderungen und in die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Missionsprokur St. Gabriel und der MIVA, Pfarrheim, 19 Uhr. Mittwoch, 6. Februar XX Enns, St. Laurenz. Fasten für Gesunde im Alltag, Infoabend, Spirituelle Wegbegleiter, Pfarrzentrum, 19 Uhr, mit Alfred Tiefenbacher. XX Hartkirchen. Starke Knochen ein Leben lang, Vortrag, Pfarrzentrum, großer Saal, 19.30 Uhr, Dr. Anna Bruckner. XX Kopfing. praySing, Jugendgebetskreis, Festsaal Kopfing, 20 Uhr. XX Linz. Barmherzigkeitsabend, hl. Messe, anschließend musikalisch und mit Texten gestaltete Anbetung, Krankenhaus der Elisabethinen, Krankenhauskapelle, 18.45 Uhr. XX Linz. SOL-Stammtisch, offenes Treffen der Linzer Gruppe SOL (Solidarisch – Ökologisch – Lebensstil), Urbi&Orbi, 18 Uhr. XX Peilstein. Kirchenbeitrag: Warum und wozu?, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 bis 21.30 Uhr. XX Ried im Innkreis. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum Riedberg, 18 bis 20 Uhr. XX Wels, St. Johannes. Spiritualität am Abend, Geht hinaus ..., Mk 16,15, Kurzwanderung für den Frieden, Treffpunkt Pfarrzentrum, 19.30 Uhr. XX Zwettl an der Rodl. Griechisches Tanzen, Pfarrsaal, 20 bis 22 Uhr, mit Dr. Hanni Schneitler. Donnerstag, 7. Februar XX Bad Ischl. Biblische Wege zu Gesundheit und Heilung, evangelischer Gemeindesaal, 19.30 Uhr, mit Waltraud Mitteregger. XX Frauenberg an der Enns. Monatswallfahrt um geistliche Berufungen zur Gnadenmutter von Frau-

enberg, eucharistische Anbetung, Rosenkranz und Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, hl. Messe mit Predigt, Lichterprozession um die Kirche und Abschluss bei der Fürbittkapelle im Garten, 19 Uhr, Predigt und Zeugnis: P. Egon Homann OSB. XX Linz. Gebetsstunde für verfolgte Christen, Christenverfolgung weltweit, Kirche der Marienschwestern, 19 Uhr, Ltg.: Bischof em. Maxilimian Aichern. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, 19.30 Uhr, Ignatiushaus, Domgasse 3. XX Mattighofen. Pension – Lust oder Frust?, Veranstaltungssaal Schloss Mattighofen, 19.30 Uhr, Dr. Leopold Stieger. XX St. Marien bei Neuhofen. Flusskreuzfahrt auf der Mosel, Bildervortrag, Pfarrgemeindesaal, 19 bis 21 Uhr. Freitag, 8. Februar XX Altenhof. Live im Wintergarten, PopUp „Herz und Schmerz“, Wintergarten Café Hausruckwald, Assista Altenhof, 19 Uhr. XX Baumgartenberg. Glaubn hoast nix wissen, Kabarett, Aula der NMS Baumgartenberg, 19.30 bis 21.30 Uhr, Lydia Neunhäuserer. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Treffpunkt vor Ort, 15 bis 16 Uhr. XX Vöcklabruck. Wohlfühlabend im Winter, Treffen für Frauen aus aller Welt, Mutterhaus der Franziskanerinnen, 17 bis 20 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Zivilcourage-Training für Jugendliche, Workshop, Pfarre, 17 bis 21 Uhr. Samstag, 9. Februar XX Bad Wimsbach-Neydharting. Weinreise, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Dr. Rudolf Angermayr. XX Linz, Guter Hirte. Fiori Musicale, Werke von J. S. Bach, J. Haydn, W. A. Mozart, P. Nardini, J. Sibelius, M. Wahlmüller, Pfarrkirche, 19 Uhr, Ensemble LENTIA NOVA. XX Linz, St. Konrad. Weißt du noch? Herzerwärmende Ereignisse in unserer Beziehung, Gottesdienst für Paare, Pfarrkirche, 17 Uhr. XX Münichholz. Kinderfasching der Pfarre, mit Mini-Playback-Show (CD mitbringen), Pfarrzentrum, 14 bis 17 Uhr. XX St. Martin im Innkreis. Unser Leben sei ein Fest, Wie man in der Welt feiert, Mediashow, Martinussaal der Musikschule, 16 Uhr, mit Marianne Kollmann. XX Wels, St. Johannes. Gospel trifft Afrika, Pfarrsaal, 18 Uhr. Sonntag, 10. Februar XX Bad Kreuzen. Von Mozart bis Michael Jackson, Orgelkonzert mit Trompete, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Florian Birklbauer und Isaac Knapp. XX Buchkirchen. Familienfasching, Pfarrzentrum, 15 bis 17 Uhr.

XX Feldkirchen an der Donau. Gepfeffert und gesalzen, heitere Lesung, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Rudolf Habringer, musikalische Begleitung: Franz Prandstätter. XX Linz, Alter Dom. Missa für vier Stimmen, Sopransolo und Orgel, 10.30 Uhr, Vokalensemble Ars Sonandi, Bernhard Prammer, Orgel, Ltg.: Hubert Gurtner. XX Linz, Mariendom. Sing to the Lord a New Song, Gospels und Spirituals, 10 Uhr, Collegium Vocale Linz, Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Pregarten. Ein Segen für die Liebe, Paarsegnung, Pfarrkirche St. Anna, 19 Uhr, musikalische Begleitung: Sylvia Rehberger. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärdensprache, 9.30 Uhr. XX Sattledt. Würstel-Sonntag, Pfarrsaal, 10 Uhr. XX Steyr-Ennsleite. Masken, Kleiner Pfarrsaal, 19 bis 20.30 Uhr, Ref.: Mag. Johannes Lackinger. XX Tragwein. Klassik in der Kirche, Pfarrkirche, 19 bis 20.30 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Gottesdienst mit Paarsegnung, Pfarrkirche, 9.30 Uhr.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Attnang-Puchheim. Bildungszentrum Maximilianhaus, Fr., 15. 2., 13.30 bis 22 Uhr. XX Gallneukirchen. Pfarrzentrum, Fr., 15. 2., 13.30 bis 22 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, LZP, Fr., 15. 2., 14 bis 21.30 Uhr. XX Grieskirchen. Pfarrheim, Sa., 16. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 16. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Obernberg am Inn. Pfarrheim, Sa., 16. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Steyr. Bildungszentrum Dominikanerhaus, Sa., 16. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 16. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 17. 2., 9 bis 18 Uhr.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 3. Februar 4. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jer 1,4–5.17–19 L2: 1 Kor 12,31 – 13,13 (oder 13,4–13) Ev: Lk 4,21–30 Montag, 4. Februar Hl. Rabanus Maurus, Bischof von Mainz. L: Weish 9,1–6.9–10.12a Ev: Mt 5,13–16 L: Hebr 11,32–40 Ev: Mk 5,1–20 Dienstag, 5. Februar Hl. Agatha, Jungfrau, Märtyrin in Catania. L: Hebr 12,1–4, Ev: Mk 5,21–43 L: 1 Kor 1,26–31, Ev: Lk 9,23–26 Mittwoch, 6. Februar Hl. Paul Miki und Gefährten, Märtyrer in Nagasaki. L: Hebr 12,4–7.11–15 Ev: Mk 6,1b–6 L: Gal 2,19–20, Ev: Mt 28,16–20 Donnerstag, 7. Februar L: Hebr 12,18–19.21–24 Ev: Mk 6,7–13 Freitag, 8. Februar Hl. Hieronymus Ämiliani, Ordensgründer. Hl. Josefine Bakhita, Jungfrau. L: Tob 12,6–13 Ev: Mk 10,17–30 oder 10,17–27

Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

aussaattage 4. 2.: Wurzel 5. 2.: Wurzel bis 3, ab 10 bis 14 Blüte, 15 bis 20 Wurzel, ab 21 Blüte 6. 2.: Blüte 7. 2.: Blüte bis 22, ab 23 Blatt 8. 2.: Blatt 9. 2.: Blatt 10. 2.: Blatt Aus: Aussaattage 2019, M. Thun.

L: Ev: L: Ev:

1 Kor 7,25–35 Mt 25,1–13 Hebr 13,1–8 Mk 6,14–29

Samstag, 9. Februar Marien-Samstag. L: Hebr 13,15–17.20–21 Ev: Mk 6,30–34 Sonntag, 10. Februar 5. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 6,1–2a.3–8 L2: 1 Kor 15,1–11 oder 15,3–8.11 Ev: Lk 5,1–11


26 Anzeigen und Hinweise

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KLEINANZEIGEN

Lösungen der letzten DENKMAL-Aufgaben

KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner, Linz, Bischofstraße 3 a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732 79 77 10 www.kunststopferei.com PARTNERSCHAFT Weiblich, 51, sucht ehrlichen Hobbyhandwerker, NT, NR, mit Liebe zur Musik und Liebe zur Dreifaltigkeit Gottes, ca. 44 bis 55 Jahre, für ernsthafte Partnerschaft. Bin im Bezirk Linz-Land zu Hause. Zuschriften bitte mit Tel.-Nr. und Foto an: KirchenZeitung, Chiffre 02/2019, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676 362 51 46. RATZENBÖCK-REISEN 10. – 20. 4. MAROKKO 22. – 29. 4. PORTUGAL 13. – 19. 5. KORSIKA 31. 5. – 6. 6. PARIS – NORMANDIE 10. – 17. 6. IRLAND 18. – 25. 6. MITTELENGLAND 20. – 30. 7. FINNLAND – NORDKAP 31. 7. – 9. 8. SÜDNORWEGEN 10. – 17. 8. SÜDSCHWEDEN 21. – 29. 9. ALBANIEN Jahresprogramm mit 73 weiteren Reisen anfordern unter 07717 74 74. office@ratzenboeck-reisen.at www.ratzenboeck-reisen.at VERKAUF / PRIVAT Handgestrickte PERLBEUTEL (Mengenrabatt) sowie Hartlauer-HÖRGERÄT. Günstig! 0676 789 49 00.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 53,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

KirchenZeitung Diözese Linz

KiZ Nr. 1: „Geteilte Zeit“ Mahnmal für den Frieden auf der Aigner Halde R. HUBER

Gedenkkundgebungen in Gallneukirchen In Erinnerung an die „Mühlviertler Hasenjagd“ und an die „Euthanasie-Morde“ finden am Mittwoch, 6. Februar, Gedenkkundgebungen an den zwei Mahnmalen in Gallneukirchen statt: um 19 Uhr beim „Mahnmal für den Frieden“ und um

19.30 Uhr beim Gedenkstein für die Euthanasie-Opfer neben der Lehranstalt in der Hauptstraße 7. Um 20 Uhr lädt das Mauthausen-Komitee zu Musik und Gespräch in den Saal der Evangelischen Pfarrgemeinde, Hauptstraße 1.

Lösung: 37 (1 + 365 + 5 + 73 = 444; 444 : 12 = 37)

KiZ Nr. 3, „Buchstabensuppe“ LECHWABS = SCHWALBE GELBMUXUR = LUXEMBURG GARNEUBEI = AUBERGINE REDLICHNAENG = GRIECHENLAND GAULBIRNE = BULGARIEN TRAFKLOEF = KARTOFFEL NAASAN = ANANAS MINAGOLF = FLAMINGO MESRATH = HAMSTER

Begegnung zwischen Christen und Muslimen

us-Raab-Straße 1–3, über das Thema „China und Weltwirtschaft“.

Der Interreligiöse Dialog im Dekanat Traun und der Caritas-Fachausschuss der Pfarre Ansfelden laden zum Informations- und Begegnungsabend „Muslime und Christen“ in den Pfarrhof Ansfelden. Der Imam und Theologe Lic. Murat Baser, Vorsitzender der Islamischen Religionsgemeinde für Oberösterreich, und Monika Greil-Payrhuber, MA, vom Interreligiösen Dialog sprechen über die Kernbotschaften und Festkreise beider Religionen.

Preis für Entwicklungszusammenarbeit

 Mittwoch, 30. Jänner, 19 Uhr

Der chinesische Drache „Wird der chinesische Drache die Welt dominieren?“, dieser Frage geht der Finanzexperte DDr. Friedrich Schneider nach. Er spricht am Montag, 4. Februar, um 19 Uhr im Evangelischen Studentenheim Linz, Juli-

Das Land Oberösterreich hat den EduardPloier-Preis für Entwicklungszusammenarbeit 2019 ausgeschrieben. Eduard Ploier, ehemaliger Direktor des Bildungshauses Schloss Puchberg und ehemaliger Präsident der Katholischen Aktion Oberösterreich, hat über Jahrzehnte in der Entwicklungszusammenarbeit gewirkt. Der nach ihm benannte Preis will beispielgebende und hervorragende Projekte auf diesem Themengebiet ehren. Einreichungen sind bis 31. März möglich.  Schriftliche Bewerbung per Post an das Amt der Oö. Landesregierung, Abt. Land- und Forstwirtschaft, z.H. Hofrat Mag. Hubert Huber, Bahnhofplatz 1, 4021 Linz, oder per E-Mail: lfw.post@ooe.gv.at. Tel. 0732 77 20-115 27.

Veranstaltungen für pflegende Angehörige Demenz-Vortrag in Wels. Austausch- und Beratungsmöglichkeit für pflegende Angehörige bietet das Diakoniewerk am Dienstag, 5. Februar, von 17 bis 19 Uhr im Haus der Senioren in Wels, Dr.-Schauer-Straße 5. Dr. Werner Aschermayr, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, spricht zum Thema und steht für Fragen zur Verfügung.  Anmeldung erbeten: Tel. 07242 461 63 20.

P.A.U.L.A.-Kurse in Vöcklabruck und Linz. Demenz ist die häufigste Ursache für Pflegebedürftigkeit. Im Rahmen der dreiteiligen P.A.U.L.A.-Kurse der Caritas erhalten pflegende Angehörige Hintergrundinformationen zur Demenzerkrankung, wie ein demenzgerechtes Wohnumfeld gestaltet wird, warum Gerüche wichtig für Demenzerkrankte sind und weitere Tipps zum Umgang im Alltag.

 Vöcklabruck: Jeweils Montag, 11. und 25. Februar sowie 11. März, jeweils von 18.30 bis 21 Uhr, Seminarhaus St. Klara, Salzburger Straße 20, Kursgebühr: € 50,–. Anmeldung bis 5. Februar: Tel. 0676 87 76 24 48.  Linz: Jeweils Mittwoch, 13. und 27. Februar sowie 13. März, jeweils von 16.30 bis 19 Uhr, Elisabeth Stub‘n, Eingang Harrachstraße 23, Kursgebühr: € 50,–. Anmeldung bis 5. Februar: Tel. 0676 87 76 24 47.


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Termin & Bücher 27

31. Jänner 2019

Welttag der Kranken: Nachmittag mit Vortrag, Musik und Lesung bei den Elisabethinen in Linz

Bei der Armut hört die Gesundheit auf Der Themennachmittag am 11. Februar 2019 zum Welttag der Kranken, den der Ort der Begegnung der Elisabethinen heuer zum zehnten Mal veranstaltet, steht unter dem Motto „Wo hört Gesundheit auf? Wie Menschen am Rand der Gesellschaft ihre Not erleben“ (Beginn um 13.30 Uhr). Der Jesuit P. Hans Tschiggerl war lange Jahre der Missionsverantwortliche seines Ordens. Er wird über seine Erfahrungen in China erzählen. Obwohl China wirtschaftlich ein Gigant ist, ist das Land sozial in vielen Bereichen ein Zwerg. In diesem Umfeld erregen Christen mit ihrem Einsatz z. B. für ­Leprakranke und behinderte Men- P. Hans Tschigschen eine Aufmerk- gerl SJ Jesuiten

samkeit, die weit über das hinausgeht, was man von einer winzig kleinen Minderheit erwarten würde. Anschließend (um 15.30 Uhr) singt ein Ensemble des Kinder- und Jugendchors des Landestheaters Linz unter der Leitung von Ursula Wincor Lieder aus aller Welt und liest Briefe von Kindern an Papst Franziskus vor. Den Nachmittag schließt ein Wortgottesdienst (um 17 Uhr) mit Krankensalbung und Segen in der Elisabethkapelle ab. Die Feier wird von der Krankenhausseelsorge Ordensklinikum Linz Elisabethinen gestaltet, die musikalische Gestaltung übernimmt das Ensemble des Kinder- und Jugendchors des Landestheaters Linz. XX Welttag der Kranken, Montag, 11. Februar 2019, 13.30 Uhr, Themennachmittag, Festsaal der Elisabethinen, Fadingerstraße 1, 4020 Linz. Eintritt frei!

Die Kirche des St.Georgs-Werks in Istanbul Die österreichische Schule in Istanbul ist vielen ein Begriff, sie ist der bekannteste, aber doch nur ein Teil eines größeren „Werks“, das die Ordensgemeinschaft der Lazaristen aufgebaut hat. Die Schule ist bis heute dort – im St.-GeorgsWerk – präsent. Ein Bildband beschreibt Geschichte und Gegenwart des St.-Georgs-Werks und stellt ausführlich die St.Georgs-Kirche vor, die Anton Lehmden (verstorben 2018) Mitte der 1960er-Jahre völlig neu gestaltet hat. Dazu hat der Künstler, der zu den Mitbegründern des „Phantastischen Realismus“ zählt, auch eine Reihe großformatiger Bilder, das Kuppelmosaik und den Kreuzweg geschaffen, die im Buch herrvorragend wiedergegeben und

Alexander Jernej, Werner Jobst, Franz Kangler: Anton Lehmden – Phantastischer Realismus am Bosporus. Das vinzentinische St. Georgs-Werk in Istanbul. Christian Brandstätter Verlag, 2018, 191 Seiten, € 35,–

ausführlich beschrieben sind. Das zentrale Altarbild zeigt Christus am Kreuz (siehe Cover des Buchs). Bemerkenswert ist, dass Fußboden und Wände der dem heiligen Georg geweihten Kirche mit Marmorplatten verkleidet sind, eine Dekorationsweise, die an die Mosche-

en der Stadt erinnert. Lehmden hat sich intensiv mit biblischen Texten beschäftigt und auch für Kirchen der Lazaristengemeinschaft in Wien und Graz sowie Athen und Deutschland gearbeitet, ebenso wie für die Pfarrkirche in seiner Heimat Deutschkreutz. Josef Wallner

Für Sie Gelesen

Einstiegshilfen in das Neue Testament Umfassend soll es sein, wissenschaftlich auf der Höhe der Zeit und gleichzeitig allgemein verständlich: Da wird von einem Buch, das in die 27 Schriften des Neuen Testaments einführen soll, viel verlangt – beinahe die Quadratur des Kreises. Aber der renommierte Schweizer Bibelwissenschaftler Ulrich Luz meisterte diese Herausforderung in beeindruckender Weise. Auch Dank der Unterstützung von Nicht-Theologinnen und NichtTheologen, die er zur Mitarbeit am Buch eingeladen hat, unter ihnen zwei Pflegefachfrauen, ein Chemiker und eine Logopädin. Luz hat seine Textentwürfe mit der Gruppe diskutiert und oft ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Das Ergebnis sind 73 Themen, die inhaltlich einen weiten Bogen spannen: vom politischen und religiösen Umfeld über die Person Jesus von Nazaret bis zur Erläuterung jeder einzelnen Schrift des Neues Testaments. Da werden Themen angesprochen wie „Für wen hielt Jesus sich selbst?“ oder „Was geschah nach dem Tod Jesu?“ oder „Was ist die Grundbotschaft des Apostels Paulus?“. J. W. Ulrich Luz: Das Neue Testament. „Wer, Was, Wo“ für Einsteiger. Unter Mitarbeit von Nicht-Theologinnen und Nicht-Theologen. Patmos Verlag TVZ Theologischer Verlag, Zürich 2018, 187 Seiten, € 19,–


28 Kultur FÜR SIE GELESEN Der liebe Jesus – die fremde Gestalt An einem trüben Sonntagnachmittag kam Bischof Hermann Glettler mit dem Psychologen und Psychothe-

31. Jänner 2019

Ausstellung in Ried über das Frauenleben im Mittelalter

„Der Thronsessel Satans“ Ihre Lebenserwartung war niedrig, sie starben im Kindbett oder an Auszehrung: Das Frauenleben im Mittelalter hat wenig mit den romantischen Vorstellungen von liebreizenden Burgfräulein zu tun. Eine Ausstellung im Innviertler Volkskundehaus wirft einen Blick auf den damaligen Alltag. ELISABETH LEITNER

rapeuten Michael Lehofer ins Gespräch über das Tagesevangelium, in dem Jesus der kanaanäischen Frau begegnet (Matthäus 15,21–28). Kein lieblicher Jesus tritt hier in Erscheinung, sondern einer, der durch sein Verhalten andere vor den Kopf stößt. Dies war Ausgangspunkt für das gemeinsame Nachdenken über Jesus und die Entstehung des Buches „Die fremde Gestalt“. Jesus von Klischees zu befreien, könnte auch bewirken, ihn neu zu entdecken: „Der unbequeme Jesus holt uns auf jeden Fall aus unserer Komfortzone heraus.“, meint Bischof Glettler. Die im Buch enthaltenen Grafiken von Hermann Glettler brechen tradierte Jesus-Darstellungen auf der bildnerisch-künstlerischen Ebene auf. Bibelzitate zu verschiedenen Themen wie etwa „Gesetzestreue“, „Leibfeindlichkeit“, „Naiver Glaube“, „Demut“ oder „Verherrlichung des Leids“ werden in Gesprächsform diskutiert. Eine spannende Lektüre – für die tägliche Inspiration! ELLE Hermann Glettler/Michael Lehofer: Die fremde Gestalt. Gespräche über den unbequemen Jesus. Styria Verlag 2018, € 22,–.

KirchenZeitung Diözese Linz

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen im Mittelalter war 25 Jahre, Männer starben mit ungefähr 30 Jahren. Zwölf oder mehr Stunden dauernde Arbeitstage waren ganz normal. Bis zu 20 Geburten gehörten zu einem Frauenleben. – Ein Blick zurück ins Mittelalter zeigt auf, wie Frauen gelebt und gearbeitet haben. „Wir möchten das alltägliche Leben der Menschen in früheren Epochen mehr in den Fokus stellen und dazu anregen, sich mit der Stellung der Frau auseinanderzusetzen: Wie hat sich die Behandlung der Frau in der christlichen Kultur entwickelt?“ Das war eine der Fragen, die Andrea Geiblinger vom Museum Innviertler

Mönch Bernard de Molas meinte im 12. Jahrhundert: „Die schändliche Frau, die heimtückische Frau, die feige Frau ... Voller Lust denkt jede Frau an die Sünde und begeht sie ... Die Frau ist vom Schlechten, und es gibt fast keine, die gut ist ... Sie ist der Thronsessel Satans.“ Ergänzend sei hier erwähnt, dass Thomas von Aquin (1225–1274) die Ansicht vertrat, dass der männliche Embryo nach 40 Tagen, der weibliche aber erst nach 90 Tagen beseelt sei. Der Wert der Frau lag „in ihrer Gebärfähigkeit und in ihrem hauswirtschaftlichen Nutzen“, so der Kirchenlehrer. Seine Sicht der Rolle der Frau entsprach dem gängigen Bild, das vor und nach Thomas von Aquin über Jahrhunderte weitverbreitet war. Mysterikerinnen. In der Ausstellung wird auf die Mystikerinnen Katharina von Siena, Brigitta von Schweden und Hildegard von Bingen hingewiesen. Sie erlangten hohes Ansehen und traten als Beraterinnen von Fürsten und Päpsten in Erscheinung. Die einzige Möglichkeit, dem zermürbenden Kreislauf der Geburten und der schweren

Frauen als Spinnerinnen und in der Backstube beim Gemeinschaftsbackofen MUSEUM RIED

Volkskundehaus interessiert hat. Die Ausstellung in Ried ermöglicht Einblicke in das Leben von Mystikerinnen, Bäuerinnen, Händlerinnen, Hebammen und Heilerinnen und setzt sich mit der rechtlichen Stellung der Frau in puncto Eheschließung, Scheidung und Ehebruch auseinander. Die Frau – das Böse. Ernüchternd sind die Sammlungen von Texten über Frauen, die hier gezeigt werden. Der Dominikaner Vinzenz von Beauvais (1194–1264) schrieb etwa: „Alles Böse stammt von der Frau.“ Der

Arbeit zu entgehen, war der Gang ins Kloster. Doch dieser Weg stand hauptsächlich Frauen aus höheren Gesellschaftsschichten offen. Mädchen aus einfachen Familienverhältnissen konnten zunächst nur als Laienschwestern eintreten und mussten im Kloster die körperlich anstrengenden Arbeiten übernehmen. Im Spätmittelalter gelang es den Kauffrauen aus reichen Handelsfamilien, ihre gesellschaftliche Stellung auszubauen und selbst die Geschäfte zu führen.  Vom 8. 2. bis 8. 6., Info: Tel.: 07752 90 13 02 Innviertler Volkskundehaus; Ried/Ikr.

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Kunst & Kultur 29

31. Jänner 2019

Kulturland n Theater Phoenix: „Kaltes Herz“. Am Donnerstag, 31. Jänner findet im Theater Phoenix die Uraufführung von „Kaltes Herz“ statt. Der österreichische Autor Volker Schmidt erzählt in Anlehnung an Wilhelm ­Hauffs Märchen „Das kalte Herz“ die unmärchenhafte Entwicklung eines Menschen vom armen Träumer zum herzlosen Unternehmer und stellt dabei die Frage nach der Vereinbarkeit von Empathie und Ökonomie in einer konsumorientierten Welt. XX Info und Termine: Theater Phoenix, Tel. 0732 66 65 00

Galerie Kulturformen / getraud Gruber (2)

Ausstellung in der Galerie KULTURFORMEN in Linz

Zeit für den Frühling Elisabeth Leitner

„Der Frühling kann schon kommen!“, sagen nicht wenige, denen der Winter schon zu lange dauert. „Frühling I“ heißt auch eine Ausstellung, die in der Galerie KULTURFORMEN am Linzer Pfarrplatz zu sehen ist. Figuren, Kügelchen, Blumen, Katzen, Menschen und Schriftzüge tummeln sich auf dem Bild von Gertraud Gruber. Viele kleinteilige Elemente in Schwarz, Gelb und Grün sind hier zu sehen. Es sprießt und grünt in allen Ecken. Gertraud Gruber lässt ihre Werke wachsen, Strich um Strich, Punkt für Punkt. Sie zeichnet Buchstaben und Wortbilder. „In den detaillierten, kleinteiligen Schriftbildern und Rastern steckt eine enorme Ausdauer und eine Liebe zu ihrer Arbeit, zum Leben an und für sich“, wird ihre Herangehensweise beschrieben. Gertraud Gruber (siehe kleines Bild) ist 1960 geboren, sie lebt und arbeitet im Diakoniewerk Gallneukirchen und ist dort in der Kunstwerkstatt beschäftigt. Mehrere Stunden täglich arbeitet sie in der Werkstatt an ihren großformatigen Zeichnungen. Gerne verwendet sie Zeitschriften und Bücher als Inspirationsquelle und interpretiert diese ganz frei. XX Frühling I, Galerie KULTURFORMEN, Pfarrplatz 4, 4020 Linz, Tel. 0732 26 44 70, bis 2. März

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n Stifter-Gedenktag. Der Todestag von Adalbert Stifter jährte sich am 28. Jänner zum 151. Mal. Grenzüberschreitend auf Stifters Spuren zu wandeln, dazu lädt eine neue Broschüre ein. Sechs Stifter-Orte haben sich dafür zusammengetan: Horní Planá (Oberplan), Erholungsort Lackenhäuser, Kirchschlag, Kefermarkt, Kremsmünster und Linz. Die Broschüre gibt es gratis an allen Stifter-Orten und im Internet: www.tourismus.at/stifter. XX Info: Tel. 0732 70 70-20 09

n Orchesterkonzert im Stift St. Florian. Orchestermusik hat in St. Florian hat eine lange Tradition: Seit 1975 wurden ca. 850 Konzerte gespielt, am 17. Februar gibt es um 17 Uhr das nächste Orchesterkonzert mit der Camerata Austriaca OÖ. Als Solistin wird Teresa Wakolbinger an der Violine zu erleben sein. Sie spielt das 5. Violinkonzert in A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Weiters auf dem Programm stehen: Franz Schubert, Ouverture in B-Dur, D 470; Joseph Haydn, Sinfonie Nr. 90 in C-Dur. Dirigent ist Juan Rodríguez Romero. Das Konzert findet in der Sala Terrena des Stifts St. Florian statt, der Eintritt ist frei.


30 Personen & Dank Im gedenken

n P. Benedikt Pitschmann, Benediktiner des Stiftes Kremsmünster, ist am 21. Jänner 2019 im 87. Lebensjahr verstorben. Leo Pitschmann wurde in Mannersdorf am Leithagebirge (NÖ) geboren. Nachdem seine Familie nach Pettenbach übersiedelt war, kam er 1946 ans Stiftsgymnasium Kremsmünster. Er trat 1952 in das Stift ein und erhielt den Ordensnamen Benedikt. Er unterrichtete im Stiftsgymnasium ab 1965 knapp drei Jahrzehnte Deutsch, Geschichte und Stenografie und prägte Generationen von Schülerinnen und Schülern. Er war auch Präfekt im Internat und Leiter der Stiftsbuchhandlung. P. Benedikt war ein sehr humorvoller Mensch, der mit seinen Anekdoten so manche Rekreation bereicherte. Sein Interesse für Geschichte hat ihn immer begleitet. Er betreute von 1978 bis 2007 das Stiftsarchiv, verfasste viele Artikel für den Jahresbericht des Stiftsgymnasiums und führte über Jahrzehnte hinweg äußerst gewissenhaft die Klosterchronik. P. Benedikt war außerdem Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung und außerordentliches Mitglied der historischen Sektion der Bayerischen Benediktinerakademie. Gerne leistete er Seelsorgsaushilfen in Pettenbach. Seinen Lebensabend – fast zehn Jahre – verbrachte P. Benedikt sehr zurückgezogen in der Krankenabteilung des Stiftes. Der Begräbnisgottesdienst wird am 29. Jänner 2019 um 14 Uhr in der Stiftskirche Kremsmünster gefeiert.

31. Jänner 2019

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Dank n Bad Wimsbach und St. Konrad. Das Autohaus Müller spendete zu Weihnachten 2018 2.000 Euro für die Finanzierung von Fahrzeugen für die Ärmsten. Markus Müller übergab die Spende an die Geschäftsführerin der MIVA, Christine Parzer. Die Missionsverkehrsarbeitsgemeinschaft (MIVA) Austria mit Sitz in Stadl-Paura ist eines der ältesten kirchlichen Hilfswerke Österreichs (gegründet 1949) und wickelt pro Jahr zwischen 300 und 400 Fahrzeugprojekte in etwa 60 Ländern ab. Mit dem Betrag der Firma Müller unterstützt die MIVA den Salesianer-Missionar Père André Kazembe im Kongo, der mit 48 Katechisten zusammenarbeitet. Als Zeichen der Anerkennung und als Erleichterung für ihre Arbeit will der Priester sie mit Fahrrädern ausstatten. 22 Stück konnten mit der Müller-Spende finanziert werden. miva

n Marienschwestern. Auf dem Kongress 2019 der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) überreichte die ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer (rechts) an Friedrich Kaindlstorfer, Geschäftsführer CURHAUS Marienschwestern GmbH, eine Urkunde für „herausragende Leistungen“. Die Österreichische Hoteliervereinigung analysiert in Kooperation mit TrustYou Millionen von Reisebewertungen und wertet mit modernsten Algorithmen die Daten aus. Das „CURHAUS Bad Kreuzen – 1. Zentrum für Traditionelle Europäische Medizin“ wurde aus 452 geprüften Bewertungen mit 4,9 von 5 Sternen bewertet und liegt damit unter den Top 50 der Hotels in Österreich. Außerdem erreichten die beiden Curhäuser Bad Kreuzen und Bad Mühllacken eine Topplatzierung beim „HolidayCheck Award“ 2019. Die beiden Curhäuser der Marienschwestern gehören zu den zehn beliebtesten Wellnesshotels in Oberösterreich. ÖHV_Kongress.jpg

geburtstage n Am 31. Jänner 2019 feiert KonsR Othmar Wögerbauer, Prämonstratenser-Chorherr des Stiftes Schlägl, seinen 70. Geburtstag. Er stammt aus Aigen im Mühlkreis, trat 1969 ins Stift Schlägl ein und wurde 1975 zum Priester geweiht. Nach Kooperatorsposten in Ulrichsberg und Haslach war Herr Othmar von 1987 bis 1990 Pfarrer in Klaffer. Anschließend hatte er im Kloster die Funktion des Novizenmeisters und Klerikermagisters inne. Seit 1992 ist Othmar Wögerbauer Pfarrer in Schwarzenberg im Böhmerwald. n Am 2. Februar 2019 feiert Renate Maringer, Pastoralassis-

tentin in Ried in der Riedmark, ihren 60. Geburtstag. Sie war zunächst als kaufmännische Angestellte tätig. Ihr ehrenamtlicher Einsatz in der Pfarre motivierte sie zur berufsbegleitenden Ausbildung am Seminar für kirchliche Berufe in Wien. Die Pfarre Ried diente als Praktikumsstelle und wurde von 1995 bis zur Pensionierung am 1. März 2019 zum Einsatzort als Pastoralassistentin. Maringer war über diesen langen Zeitraum ihrer Tätigkeit parallel als Religionslehrkraft in der Pflichtschule tätig. Sie konnte durch diese Verbindung im Bereich der Kinder- und Jugendpastoral der Pfarre gute Aufbauarbeit

leisten. Renate Maringer ist verheiratet und hat zwei Töchter. n Am 6. Februar 2019 wird Konsulent KonsR Josef Grafeneder, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Münzbach, 85 Jahre alt. Er wurde in St. Nikola an der Donau geboren, 1958 empfing er die Priesterweihe. Nach Kooperatorsposten in Uttendorf-Helpfau und Großraming war Grafeneder ab 1963 Pfarrer in Mitterkirchen, von 1990 bis 2014 war er Pfarrer in Münzbach, und er leistet seither noch Aushilfen in der Pfarre. Josef Grafeneder ist seit frühester Schulzeit auch als Mundartdichter und Schriftsteller tätig.


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Leser/innen am Wort 31

31. Jänner 2019

Kirchenaustritte Der Zukunftsweg unserer Diözese Linz unter dem Titel „Kirche weit denken“, den die Diözese Linz vor dem Hintergrund des Priestermangels eingeschlagen hat bzw. installieren will, lässt frischen Wind spüren und gibt uns Zuversicht, Kraft und auch Schwung und Freude. Wir danken sehr für den Einsatz und das Bemühen der „Reformer“, wollen selbstverständlich gerne mithelfen und sind völlig mit dabei! Gemeinschaft tut gut und ist schön! GRETE KUBAI, SCHÄRDING

Gebremster Konzilsschwung Nur ältere Christen in Oberösterreich erinnern sich vielleicht noch daran, dass es in der Diözese Linz als Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils (einberufen von Papst Johannes XXIII.) hier in Linz von 1970 bis 1972 eine Diözesansynode gegeben hat. Eine den Menschen zugewandte Kirche bzw. „Kirche um der Menschen willen“ war die Dynamik des Zweiten Vatikanischen Konzils, und das war auch das Motto der damaligen Linzer Diözesansynode. Die Synode, deren stimmberechtigte Mitglieder zuvor in Dekanatskonferenzen demokratisch gewählt worden waren, befasste sich neben strukturellen Fragen vor allem auch mit inhaltlichen Anliegen der Glaubensverkündigung. Dabei spielte eine breite Laienseelsorge, die es in der Diözese eigentlich schon seit über 70 Jahren gibt, eine wichtige Rolle. Man möge sich dabei an den sonst als konservativ geltenden Bischof Zauner erinnern, der sowohl bei der Einführung der Liturgie in der Landessprache als auch in der Laienseelsorge eine beachtenswerte Rolle spielte. Die Frage Zölibat & Eucharistie konnte man nicht

grundsätzlich beraten und abstimmen, aber man konnte Hoffnungen formulieren, die freilich später wie viele Konzilsaufbrüche schwer enttäuscht wurden. Dieses Abbremsen des Konzilsschwungs ist ein grundsätzliches Problem, vor dem die Kirche nun steht und das man auch nicht mit strukturellen Reformen von oben herab bewältigen kann – Reformen, die zudem weniger inhaltlich als vielmehr hierarchisch vom zölibatären Priestermangel ausgelöst sind. FRIEDRICH GRUBER, LINZ

die Devise. Wichtig scheint mir, „die Kirche im Dorf zu lassen“ – im wörtlichen Sinn gemeint. Oder können Sie sich vorstellen, dass Ihre Kinder und Enkelkinder Sie einmal am Friedhof Ihrer Nachbarpfarre besuchen? Personelle Aufstockung ist notwendig – vorhandene Talente von um der Liebe willen ausgeschiedenen Priestern, Laien und Frauen müssen genützt werden! Oder ist die Not noch zu klein? Mir tut es weh, zu sehen, dass fähige Menschen, Frauen und Männer, erst dann eine „Erlaubnis“ bekommen zum Dienen, wenn der Hut brennt!

Die in den letzten Tagen veröffentlichten Berichte über die Einführung neuer Pfarrstrukturen in Oberösterreich haben bei mir nach einer kurzen inneren Zustimmung schnell wieder zu einer anderen Erkenntnis geführt: Die Anpassung der Organisationsstrukturen an die realen Verhältnisse, die durch den Priestermangel dringend notwendig sind, ist nur eine Behandlung der Auswirkungen, also der Krankheit der Kirchenverdrossenheit. Mindestens so wichtig oder noch wichtiger wäre die Behandlung der Ursachen des Priestermangels – dazu gibt es ja viele Empfehlungen und Wünsche der Katholiken an der Basis!

HUBERT EHGARTNER, TAISKIRCHEN

ERASMUS GRÜNBACHER, TIMELKAM

Kirchenprobleme (...) Auch die Kirche hat ihre Probleme – und nicht nur kleine. (...) Dabei zeigen gerade in letzter Zeit Artikel und Leserbriefe, dass bei den Jungen Wege in eine für sie attraktive Kirchengemeinschaft gesucht werden. An der Basis ist vieles möglich geworden – teilweise vielleicht vorbei am Kirchenrecht oder mit zumindest einem zugekniffenen Auge. Selbst in die Hand nehmen, das ist oft

Karfreitag Alle Österreicher verdanken der katholischen Kirche viele Feiertage, deren Sinn und Feier bei Weitem nicht allen Katholiken ein Anliegen ist. Gerade der Karfreitag hätte es aber schon immer verdient, seiner religiösen Bedeutung wegen ein Feiertag zu sein. Welchen Rang haben dagegen die Marienfeiertage oder die zweiten Feiertage nach Ostern und Pfingsten? Meiner Meinung nach wäre es angebracht, wenn die katholische Kirche aus Solidarität gegenüber wirtschaftlichen und sozialen Problemen auf den Ostermontag oder den Pfingstmontag offiziell verzichten würde und sich dafür über den Karfreitag als Feiertag freuen könnte. Gemeinsames Feiern mit den evangelischen Christen an diesem Tag wäre auch ein schönes Zeichen der Ökumene. JOHANNA BITTER, AIGEN-SCHLÄGL  Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

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unter uns Die tägliche Dosis

Denkmal

Globale Erwärmung Seit Menschengedenken war es noch nie so warm wie heute. Der Klimawandel spielt sich auch in den Wohnzimmern ab. Matthäus Fellinger

re, und die Menschheit hat Mühe, sie wieder zurück in den Herd zu bekommen. Dorthin, wo sie wirklich hilft. Erich Kästner hat die Entwicklung im Jahr 1932 in seinem bekannten Gedicht von der Entwicklung der Menschheit angesprochen: „Da saßen sie nun, den Flöhen entflohn, in zentralgeheizten Räumen. Da sitzen sie nun am Telefon. Und es herrscht noch genau derselbe Ton wie seinerzeit auf den Bäumen.“

Auf Knopfdruck warm shutterstock/ Danylo Samiylenko

Machen Sie mit: Bilden Sie aus möglichst vielen Worten des zitierten Erich-Kästner-Gedichtes einen sinnvollen Satz. Fälle und Zeitformen dürfen geändert werden. Bis 8. Februar an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Josef Wallner Josef.Wallner@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Jetzt komt die faire Matura. Warum nicht gleich bio-fair?

„Um Papst zu sein, muss man das Volk fühlen und durch die Begegnungen angerührt werden.“ Papst Franziskus auf dem Rückflug vom weltJugendtag in Panama am 28. Jänner 2019, vaticannews.va

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Eine Wärmequelle oder Feuerstelle zu haben, ist eine hohe menschliche Errungenschaft – eine so bedeutende, dass die Griechen Hestia, der Göttin des Herdfeuers, als Schwester des Zeus, höchsten Rang zubilligten. Ihr galt stets das erste Opfer, das dargebracht wurde. Das Feuer sollte nicht ausgehen, denn wo kein Feuer ist, ist kein guter Ort für das Leben. In moderner Sprache: Der Energiefrage wurde höchste Priorität eingeräumt. Mit der Erfindung der „Zentralheizung“, die nicht nur den Zentralraum, sondern alle Räume erwärmt, ist das Gespür für seine zentrale Bedeutung ziemlich abhandengekommen. Worauf man höchste Obacht geben musste, was es nur an einer Stelle und einmalig gab, ist zur gewöhnlichen Umgebung geworden. Wärme ist allgegenwärtig. Energie wurde zur Schleuderwa-

Die Idee, die hinter den TagesAbreißkalendern steckt, ist genial. Die Blätter für jeden Tag sind so klein, dass nicht viel an Information darauf Platz hat, aber die tägliche kleine ­Dosis summiert sich im Laufe ­eines Jahres. Man könnte meinen, dass man mit einem Blatt pro Tag leicht zurechtkommen müsste. Aber ganz so einfach ist es nicht. Ich habe übrigens zwei Tages-Abreißkalender in Arbeit. Der eine hält mich liturgisch auf Trab, der andere versucht meine mageren Englischkenntnisse aufzubessern. Der eine hängt an der Wand, der andere liegt auf dem Schreibtisch. Der Kalender der DonBosco-Salesianer stellt mir die Heiligen des Tages und einen Bibelvers aus den Lesungen der Messfeier vor. Auf der Rückseite fi ­ ndet sich ein kluger Satz eines klugen Menschen. Alles in allem interessante Impulse, die ich nicht missen möchte, auch wenn ich nicht gleich jeden Tag in der Früh auf den Kalender zusteuere. Die täglich kleine Dosis Englisch braucht da schon mehr Anlauf. Wie die Tage doch verfliegen. Dann werfe ich eben einige ­Blätter unbearbeitet in den ­Papierkorb, aber das Jahr über kommt doch eine Reihe von Übungen zusammen. Im Unterschied zu Medikamenten hilft bei Abreißkalendern auch die unregelmäßige Einnahme.


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