KiZ-ePaper Nr. 19/2019

Page 1

Nr. 19 I 9. Mai 2019 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,30 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 74

Reich beschenkt

SHUTTERSTOCK /TARATORKI

B

lumen stehen für Schenken – diesen Sonntag, am Muttertag, ganz besonders. Und ab 17. Mai in ganz Oberösterreich: An diesem Tag eröffnet die OÖ Landesgartenschau 2019 in Aigen-Schlägl ihre Tore. Wie reich beschenkt erfährt sich der Mensch doch durch Gottes Natur! Und wie wichtig ist es, auf dieses Geschenk zu achten. Das führt die Schau unter dem Titel „Bio.Garten.Eden“ vor Augen. Auf die Schöpfungsverantwortung wird besonderes Augenmerk gelegt. Das Stift Schlägl hält seine Tore während der Schau weit offen. Und: Jeden Mittwoch ist Kirchentag bei der Gartenschau. Die KirchenZeitung präsentiert die Schau in einer Sonderbeilage. Lesen Sie auch Seite 28.

3 Im Gespräch. Wie steht es um die kirchlichen Berufe?

6 Interview. Joachim Jakob über „50 Jahre Katholische Hochschulgemeinde in Linz“.

10 Thema. Tomáš Halík über Europa, Kirchen und Religion.

18 Bewusst leben. Auch Eltern sind Liebespaare. 26 Impressum.


2 Meinung KommentarE

9. Mai 2019

Zeit für den Neuansatz

Mathematik In Deutschland reagieren Zehntausende Schüler/innen mit Protest auf die heurigen Aufgaben des Mathe-Abiturs. In Österreich hat man angeblich Konsequenzen aus der vertrackten Zentralmatura 2018 gezogen. Es wäre jedoch hoch an der Zeit, festzustellen, was es mit dem mathematischen Dauerstress auf sich hat, den schon Torbergs „Schüler Gerber“ 1930 kannte. Der Autor dieses Kommentars empfand den Stoff seinerzeit (1997) streckenweise als reinen Denksport (der ihn bis heute kaltlässt). Wenn sich der Lehrer am Raumgebilde erfreut, das bei der Rotation einer Funktion um eine Achse entsteht, hält sich die Begeisterung vieler Schüler/innen in Grenzen. Die Idee, Mathematik anwendungsorientiert mehr in Fächer wie Physik, Chemie, Biologie, Geographie und Wirtschaftskunde zu integrieren, wäre daher verfolgenswert. Heinz Niederleitner

Ein paar Melissenblätter im Wasser. Oder Minze. Später die Holunderblüte. Wunderbare Getränke lassen sich gewinnen, wenn man duftende Blüten lange genug mit dem Wasser – oder anderen Flüssigkeiten – in Berührung bringt, sie gegebenenfalls der Sonne aussetzt, je nach Rezept. Die Pflanze gibt ihre so wunderbaren Essenzen ab an die Flüssigkeit. Der Duft des Frühlings lässt sich so lange genießen, er bietet Erfrischung sogar dann noch, wenn die Pflanzen selbst längst vertrocknet und welk geworden sind. Die Essenz des Guten hineinzubringen in das Leben der Menschen – das ist es, worum es auch im Christlichen geht. Hoffnung. Mut. Glaube. Nächstenliebe. Auch „Sachen“ wie Herzlichkeit und Wertschätzung: Wenn sie nicht hineingebracht werden in das Leben, vertrocknen oder verwelken sie wie eine Blüte, die am Strauch geblieben ist. „Ansetzen“ nennt man das

bei den pflanzlichen Essenzen. Ein schönes Wort. Es hat mit „Anfangen“ zu tun, auch mit „Pflanzen“ und mit „In-VerbindungBringen“. Langsam, aber beständig kommen so die Essenzen des Guten hinein in das Wasser des Lebens. Wer sich bei Pflanzensäften auskennt, weiß, dass man sorgfältig sein muss. Auch üble Gerüche haben Verbreitungskraft. In der nachösterlichen Zeit befindet sich das Kirchenjahr. Zeit für einen Neuansatz der Früchte und Blüten des Glaubens.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: Michael Chalupka, künftiger bischof

Wahrnehmen und zuhören Die Synode der evangelischen Kirche A. B. (Augsburger Bekenntnis) in Österreich hat am Samstag Michael Chalupka zum neuen Bischof gewählt. Der Nachfolger von Michael Bünker wird sein Amt am 1. September antreten.

epd/Uschmann

Die Natur schützen Dass es um die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten auf unserem Globus nicht gut steht, wissen Forscher schon lange. Ein am Montag in Paris veröffentlichter Bericht der UNO zeigt es wieder auf. Demnach sollen von den weltweit acht Millionen Tierund Pflanzenarten rund eine Million vom Aussterben bedroht sein. Der Mensch ist dafür verantwortlich durch seine Eingriffe in die Natur. Nachhaltige Maßnahmen zum Erhalt des Artenreichtums der Schöpfung sind anzupacken. Den Appell der UNO zum Schutz der Natur gilt es, ernst zu nehmen. Susanne Huber

KirchenZeitung Diözese Linz

Als künftiger evangelisch-lutherischer Bischof möchte Michael Chalupka „möglichst viele Regionen und Gemeinden besuchen, zuhören und die große Vielfalt unserer Kirche sichtbar machen. Ein Bischof muss zuhören, bevor er selbst spricht.“ Zudem will er die Bewahrung der Schöpfung „Die Kirche strahlt aus und das Leben in den Gemeinden bringt die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Diese Orte der Begegnung werden gesamtgesellschaftlich gebraucht.“ michael chalupka

noch mehr in den Blick nehmen. Es genüge nicht, als evangelische Kirche diese einzumahnen, sondern „es braucht entscheidende Schritte in der Führung der Pfarrgemeinden.“ Hinsichtlich der Karfreitags-Debatte sei viel Vertrauen verspielt worden und es seien Verletzungen passiert, sagt Chalupka. Das könne man so nicht stehen lassen. Er biete der Bundesregierung das Gespräch an, fordert aber von deren Seite Zeichen und Schritte ein. Die Furcht nehmen. Eine „hohe Sensibilität für die Nöte der Menschen“ sind dem 1960 in Graz geborenen evangelischen Pfarrer immer besonders am Herzen gelegen – vor allem auch während seiner Zeit als langjähriger Direktor der evangelischen Hilfsorganisation „Diakonie Österreich“. Im Jahre 1995 war er auch einer der Mitinitiatoren der Armutskonferenz. Derzeit ortet er in der Gesellschaft eine große „Furcht vor Veränderung“ und die Einsamkeit der Menschen. Die Kirche habe in diesen Bereichen ein Angebot für alle, „denn das Evangelium nimmt die Furcht“, sagt Michael Chalupka. Bis zum Amtsantritt ist er noch als Geschäftsführer der „Diakonie Bildung“ tätig. susanne huber


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

9. Mai 2019

Am Sonntag, 12. Mai ist Tag der geistlichen Berufe

Personalsituation der Kirche: Herausfordernd, aber nicht hoffnungslos Die Sorge um den Mangel an kirchlichen Berufen steigt. Sie betrifft vor allem den Priesterberuf. Bei anderen Berufen sieht es besser aus. Matthäus Fellinger

Ob es genügend Frauen und Männer geben wird, die sich in der Kirche engagieren werden – daran wird sich entscheiden, wie erfolgreich der Zukunftsprozess „Kirche weit denken“ sein kann. Vor allem: Werden genügend Menschen einen kirchlichen Beruf wählen? Eine Rundfrage bei den Ausbildungseinrichtungen zeigt: Die Zahlen sind keineswegs hoffnungslos. Besorgniserregend ist aber vor allem die niedrige Zahl derer, dich sich für den Priesterberuf entscheiden. So befinden sich in ganz Österreich nur drei Männer im Vorbereitungsjahr für die Ausbildung zum Weltpriester (siehe Nr. 17, Seite 3). Diakone und Laien. Bei ehrenamtlichen Diakonen gab es seit mehreren Jahren eine erfreuliche Entwicklung: 120 stehen im Dienst, sieben befinden sich seit 2017 in Ausbildung, neun weitere in einer Prüfungsphase für die Ausbildung ab Herbst 2019. Herausfordernd, aber keineswegs hoffnungslos sieht es bei kirchlichen Berufen für Laiinnen und Laien aus. 350 Personen sind zurzeit in Seelsorgeberufen tätig: als Pastoral- und Pfarrassistentinnen und -assistenten, in der Jugendseelsorge, in der Dekanatsseelsorge, in Altenheimen und Krankenhäusern, in Gefangenenhäusern, Behinderteneinrichtungen oder für spezielle Projekte. Die Situation sei noch relativ stabil, erklärt die Leiterin der Abteilung für pastorale Berufe in der Diözese Linz, Brigitte Gruber-Aichberger. Aktuell sind im heurigen Jahr bereits 49 Stellen neu zu vergeben. 34 dieser offenen Stellen konnten bereits besetzt werden. Gruber-Aichberger zeigt sich „überzeugt, dass sich geeignete Personen für eine Arbeit in der Seelsorge qualifizieren wollen und ihre Begabungen zur Verfügung stellen, wenn wir als Diözese – vor allem aber auch die einzelnen Pfarrgemeinden – bereit sind, die Zeichen der Zeit wahrzunehmen und uns entsprechenden Entwicklungsschritten stellen“. Kirche soll als attraktive Arbeitge-

Kirchliche Berufe sind vielfältig geworden. Pastoralassistentin Caroline Murauer vor der „Apostelgalerie“ in der Pfarrkirche Waldzell. Alois Litzlbauer

berin bekannt gemacht werden, um so mehr Interesse an kirchlichen Berufen zu wecken. Sie ist auch überzeugt: „Die beste Werbung für den Beruf sind immer noch Seelsorgerinnen und Seelsorger, die ihren Beruf gerne und mit Freude ausüben.“ Die Aufgabe der Personalstelle sei es, dafür zu sorgen, dass auch in Zukunft jährlich zwischen 20 und 25 Personen für Nach- und Neubesetzungen zur Verfügung stehen werden. Situation bei Studierenden. Von den derzeit an der Katholischen Privat-Universität Studierenden haben 150 an der Theologischen Fakultät inskribiert, davon 57 für das Diplomstudium Theologie, 55 für Religionspädagogik bzw. für das Lehramt Katholische Religion, die überigen studieren in einem Lehrgang für berufsbegleitende Mitarbeiter/innen im Pastoralen Dienst, Jugendleiter/innen und Diakone. Insgesamt – Kunst und Philosophie eingeschlossen – studieren an der Universität rund 500 Personen. Rektor Franz Gruber zeigt sich mit der Situation zufrieden, die Zahl der Absolventinnen und Absolventen sei seit Jahren konstant, ein gewisser Trend „nach unten“ allerdings spürbar.

Gruber sieht das Theologiestudium in Linz stark an den Prinzipien von Papst Franziskus ausgerichtet. „Wir setzen einen besonderen Akzent auf die Wahrnehmung der Zeichen der Zeit, auf die soziale Dimension des Theologiestudiums und haben eine stark interdisziplinär ausgeprägte Studienarchitektur.“ Maria Eichinger hat die aus Oberösterreich stammenden Studierenden auch an anderen Studienorten im Blick. Die Diözese Linz gilt unter Theologiestudierenden durchaus als attraktive Arbeitgeberin. Eichinger bemerkt ein steigendes Interesse an kirchlichen Berufen bei Personen ab dem 35. Lebensjahr, die sich auf dem zweiten Bildungsweg für einen kirchlichen Beruf interessieren. Schwierig ist es zurzeit, genügend Personal für den Religionsunterricht zu finden. „Obwohl das Fach Religion sehr beliebt ist, gibt es Bedenken, diesen Beruf selbst zu wählen“, weiß die Leiterin des Instituts Religionspädagogik, Maria Trenda. „Ohne konkrete menschliche Anknüpfungspunkte und persönliche Erfahrungen ist es schwer, Aufmerksamkeit zu erwecken.“ Die politische Diskussion um den Religionsunterricht wirke sich ebenfalls verunsichernd aus.

«


4 Oberösterreich

9. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Heiliger Florian, Landes- und Diözesanpatron von Oberösterreich

Fahnen als Zeichen des Mutes Der Festtag des heiligen Florian am 4. Mai 2019 stand im Zeichen des 150-Jahr-Jubiläums des oberösterreich­ ischen Landesfeuerwehrverbandes. Im „Schöpfungsgarten“ vor dem Stift Schlägl LGS

Bibelwerk bei der Landesgartenschau Aigen-Schlägl. Riechen, fühlen, schmecken und genießen, sehen und staunen – ein Erlebnis für alle Sinne erwartet die Besucher/innen bei der 7. OÖ Landesgartenschau in Aigen-Schlägl. „Bio.Garten.Eden“ lautet der Titel der Veranstaltung, die die Besucher ab 17. Mai 2019 insgesamt 150 Tage lang in eine beeindruckende und spannende Gartenwelt führt. Das Programm der ersten Landesgartenschau mit Biozertifikat im landwirtschaftlichen Bereich lässt die Besucher/innen nicht nur schöne Augenblicke erleben, sondern berührt in seiner Gesamtheit. Das Bibelwerk Linz war bei der Planung und Gestaltung des „Schöpfungsgartens“ in der „Bio.Garten.Eden“-Landesgartenschau sehr engagiert. Im Bibelwerk Linz (Kapuzinerstraße 84) kann man gegen Barzahlung eine Eintrittskarte für jeden Tag zum Sonderpreis von € 11,50 erwerben (statt 14,50; Jugendliche € 7,–; Kinder € 2,–). Ebenfalls kann man im Bibelwerk (0732 76 1032 34) Sonderführungen für Gruppen im „Schöpfungsgarten“ buchen: Für Erwachsene (90 Minuten): € 75,–; für Schulklassen, Kinder, Jugendliche (60 Minuten): € 30,–

An die 700 Feuerwehrleute kamen am „Florianitag“ ins Stift St. Florian, das ihrem Schutzpatron geweiht ist. Landesfeuerwehrkommandant Wolfgang Kronsteiner ­stellte beim Festakt die Fahne des Landesfeuerwehrverbandes vor, die zum Jubiläum gestaltet wurde. Gesegnet wurde die Fahne von Landesfeuerwehrkuraten, dem Florianer Chorherren Ferdinand Reisinger. „Fahnen sind Zeichen der Zuversicht und des Mutes. Wo Fahnen stehen, ist auch unsere Mitte“, sagte Reisinger. Flankiert wurde die neue Landesfahnen von dutzenden Fahnen von Ortsfeuerwehren. Es kam damit zum ersten oberösterreichischen „Fahnentreffen“. Auf dem Programm stand auch die Angelobung von fünfzig jungen Feuerwehrleuten. Höhepunkt des Festtages war das Hochamt in der Stiftsbasilika St. Florian, dem Abt Ambros Ebhart vom Stift Kremsmünster vorstand und bei dem Pfarrer und Domkapitular Klaus Dopler predigte. LH Stelzer bei Florian-Empfang. Viele sehen den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Gefahr und das Vertrauen schwinden, stellte Landeshauptmann Thomas Stelzer in seiner Rede beim „Hl. Florian-Empfang“ des Landes Oberösterreich am 3. Mai in der Anton Bruckner Privatuniversität fest. Umso wichtiger sei das Festhalten am Rechtsstaat.

Die neue Fahne des OÖ Landesfeuerwehrverbandes zeigt den hl. Florian und den Schriftzug: „Gemeinsam im Einsatz für Oberösterreich“. Stift St. Florian

Oberösterreich, so Stelzer, verstehe sich nicht nur als Wirtschaftsraum, sondern sei mit einem Lebensgefühl verbunden. Oberösterreichtypisch wären demnach die Bereitschaft, mehr zu als andere zu leisten, doch diese Leistungsbereitschaft sei auch mit einem Mehr an Hilfsbereitschaft verbunden. „Manche schauen nur auf sich selbst und ihre eigenen Interessen“, stellte Stelzer fest. Alle Parteien hätten die Verantwortung, für Ausgleich zu sorgen und immer das große Ganze vor Augen zu haben. Beim Empfang wurden vor allem die ehrenamtlich wirkenden Organisationen in gewürdigt.

«

Kunstsonntag im Mariendom

Den Mariendom neu entdecken, dazu lädt der Kunstsonntag ein. Hier im Bild: die Domfrauen bei ihrer Entdeckungsreise am 8. März. Franz Wurm

Linz. Unter dem Motto „Altbekanntes neu entdecken“ lädt der Kunstsonntag des Forums St. Severin heuer am Sonntag, 12. Mai in den Mariendom ein. Der Tag ist der Begegnung von Gläubigen, Kunstinteressierten und Kunstschaffenden im kirchlichen Kontext gewidmet. Der Gottesdienst um 10 Uhr wird von Bischofsvikar Johann Hintermaier geleitet, es musiziert das Ensemble „Voices“. Nach der Sonntagsmesse gibt es die Möglichkeit, an verschiedenen Führungen teilzunehmen und so den Mariendom wieder neu zu entdecken: Die Dombauhütte, der „Dom von oben“, die Führung „Glasfenster“ und ein Besuch im Planarchiv mit Dombaumeister Wolfgang Schaffer stehen auf dem Programm. Ebenso wird Dompfarrer Maximilian Strasser über die alltäglichen Erfahrungen im neuen Altaraum erzählen. Nur noch Restplätze. Info: Tel. 0732 24 40 11-45 73.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

9. Mai 2019

In aller Kürze Von der Lehre ins Studium

Beim Jugendgedenkmarsch im Rahmen der Befreiungsfeier in Mauthausen rückte die Katholische Jugend Abschiebungen in Kriegsgebiete in den Blick. Haijes

Gedenk- und Befreiungsfeiern 2019

„Menschen ohne Namen werden leicht vergessen“ Oberösterreich. Bischof Manfred Scheuer hat bei der internationalen Gedenkfeier zur Befreiung des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen vor der Verachtung von Menschen, die „anders“ sind, gewarnt. Dieses Prinzip sowie die Anmaßung absoluter Macht über Leben und Tod stünden oft an der Wurzel von Terror und Barbarei, sagte der Bischof bei einem ökumenischen Gottesdienst am Sonntag, 5. Mai, mit dem das Gedenken zum 74. Jahrestag der Befreiung des Lagers seinen Anfang nahm. Laut Veranstalter nahmen über 9.000 Menschen teil, darunter KZ-Überlebende, Vertreter/innen der Bundes- und der Landesregierung sowie Delegierte jener Nationen, aus denen die KZ-Häftlinge kamen. Jahresthema. Das diesjährige Thema der Gedenkfeiern lautet: „Niemals Nummer. Im-

Ebensee: Ehemaliger Häftling des KZ-Außenlagers im Gespräch. Die Gedenkrede hielt die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz. ZME/Höllinger

mer Mensch“. Es verweist auf die Praxis in den ehemaligen Konzentrationslagern, Häftlinge auf eine Nummer zu reduzieren. „Ich bin heute da, weil Menschen ohne Namen leicht vergessen werden. Die Rede ist heute von Humankapital, von Flüchtlingsströmen, von Asylwerbern und Menschenmassen“, sagte ein Jugendlicher bei der Gedenkfeier in Spital am Pyhrn. In der Kirche St. Leonhard wurde der Kinder gedacht, die im sogenannten „Fremdvölkischen Kinderheim“ starben. Unter den Mitfeiernden waren zwei Gäste aus Polen: Jerzy Antoni Walasek, der seine ersten Monate im Kinderheim verbrachte und seine Eltern nie wiederfinden konnte, und Krystina Ksiazkiewicz, deren Eltern Zwangsarbeiter waren und die in einem KZ-Außenlager von Mauthausen zur Welt kam. C. G.

«

Gunskirchen: Zeitzeuge Daniel Chanoch und Schauspieler Miguel Herz-Kestranek sprachen über die Bedeutung des Erinnerns. Stübinger

Spital am Pyhrn: Glasmurmeln erinnern an die getöteten Kinder des „Fremdvölkischen Kinderheims“ (1943–1945). Haijes

Die Initiative Wirtschaftsstandort (IWS) Oberösterreich will das Ansehen von Fachkräften, von Handwerkerinnen und Handwerkern sowie Meisterinnen und Meistern in der Gesellschaft steigern: Wer eine Lehre erfolgreich abgeschlossen hat, soll zukünftig ohne weitere Berufsreifeprüfung in fachlich einschlägigen Studienrichtungen studieren dürfen. Es sei an der Zeit, die abgeschlossene Lehre einer Maturaqualifikation für bestimmte Studienrichtungen gleichzustellen und Personen mit Meisterprüfung die gleiche gesellschaftliche Anerkennung wie Akademikern zukommen zu lassen, sagt IWS-Geschäftsführer Gottfried Kneifel.

Freiwillig engagiert Das Unabhängige Landes-Freiwilligenzentrum (ULF) begleitet seit mehr als zehn Jahren Menschen, die freiwillig tätig sein wollen. Fast 500 Vermittlungsstellen stehen dabei zur Auswahl, fast 700 Beratungen wurden alleine im vergangenen Jahr vom ULF-Team durchgeführt. Am Freitag, 10. Mai, stellen im Rahmen der Freiwilligenmesse OÖ mehr als 60 Organisationen und Vereine die Möglichkeiten für einen freiwilligen Einsatz vor. XX Hauptplatz Linz, 12 bis 18 Uhr

Ansfelden: Ende April führten Strichcodes auf großen Würfeln zu einem Namen und der Geschichte dahinter. mensch & arbeit Nettingsdorf


6 Oberösterreich

9. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Damit Studierende ihre Freiräume nutzen können Die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) in Linz feiert im Mai ihr 50-Jahr-Jubiläum. Mit der KirchenZeitung sprach Joachim Jakob, Leiter der Hochschulseelsorge in Linz, über die goldene Studienzeit, kirchenkritische Studierende und den interreligiösen Dialog der KHG. Interview: Paul Stütz

Wie groß ist die Katholische Hochschulgemeinde in Linz? Joachim Jakob: Der Gemeindebegriff, den

nig Zeit haben. Die Herausforderung ist für sie, alles unter einen Hut zu bringen.

wir im Namen haben, ist vielleicht ein bisschen irreführend, der erinnert an die Pfarrgemeinde. Man kann das nicht quantifizieren. Es gibt ein Stammpublikum von Leuten, die z. B. im Franz-Jägerstätter-Heim wohnen und spontan zu unseren Veranstaltungen kommen. Ansonsten ist eine starke Fluktuation da. Letztlich besteht unsere „Gemeinde“ aus den Studierenden der Linzer Unis und Hochschulen. Wir versuchen unsere Angebote so zu gestalten, dass sie für möglichst viele interessant sind. Räumlich hängen wir stark an der Johannes Kepler Uni. Für uns wird es in der Zukunft eine große Frage sein, wie wir Studierende an anderen Hochschulen noch stärker erreichen und einbinden können.

Wie viel Platz ist für Idealismus bei den Studierenden? Jakob: Ich sehe schon, dass diese Fragen –

Zur Katholischen Hochschulgemeinde gehören drei Studierendenheime, das größte davon ist das Franz-Jägerstätter-Heim bei der Johannes Kepler Uni (JKU). Was ist das Besondere an diesen Heimen? Jakob: Es ist eine gute Gemeinschaft, viel-

leicht weniger anonym als in größeren Heimen. Dadurch entwickeln sich häufig langjährige Freundschaften. Außerdem wird ein gewisses Maß an Eigeninitiative verlangt von den Bewohnerinnen und Bewohnern. Im KHG-Heim gibt es z. B. eine Kellerbar und eine Cafeteria, da braucht es Leute, die sich ehrenamtlich in die Gemeinschaft einbringen wollen.

Joachim Jakob leitet die Hochschulseelsorge in Linz. KIZ/PS Früher sprach man von der goldenen Studienzeit. Gilt das Ihrer Beobachtung nach auch heute noch, dass man sein Studium genießen kann, oder dreht sich schon alles um Selbstoptimierung? Jakob: Ich denke schon, dass das Studium

eine Zeit ist, die man genießen kann. Im Vergleich zu dem, was ich von früheren Generationen höre, scheint mir aber alles viel stärker durchstrukturiert, und es gibt eine starke Praxisorientierung. Es geht im Studium oft stark darum, was man später im Beruf verwerten kann. Welche Rolle hat da die Hochschulgemeinde? Jakob: Es ist eines unserer Hauptanliegen,

Angebote für Studierende zu schaffen, über die sie neben ihrem Studium noch andere Perspektiven wahrnehmen und ihre Freiräume nutzen.

Stichwort Klimaproteste – an Bedeutung gewinnen. Ich glaube, dass Studierende sich jetzt etwas stärker diesen Themen zuwenden als vielleicht noch vor wenigen Jahren. Ist das Rückenwind für die KHG, die politische Themen immer schon aufgegriffen hat? Jakob: Ja, wir wollen bei der Entwicklung

anknüpfen, dass ökologische und politische Fragen wieder stärker diskutiert werden. Die Hochschulgemeinde hat ihr Zentrum, räumlich gesehen, am Rande des JKU-Campus. Was bedeutet das? Jakob: Unser Anliegen ist schon, am Cam-

pus der Johannes Kepler Uni und an den anderen Linzer Hochschulen präsenter zu werden und Aktionen zu setzen. Vieles läuft trotz Social Media über den persönlichen Kontakt. Wenn die Studierenden meine Kolleginnen und Kollegen und mich kennen, ist die Hemmschwelle geringer, zu Veranstaltungen der KHG zu kommen.

Was bewegt Studierende heutzutage, welche Fragen stellen sie sich? Jakob: Oft gibt es einen großen Druck beim

Welche Form von Seelsorge findet statt, gibt es auch den intimeren Rahmen von Einzelgesprächen? Jakob: Ja, auch Einzelgespräche spielen eine

Lernen, einige sind nebenbei berufstätig, was auch dazu beiträgt, dass Studierende we-

Rolle, es ist schon Redebedarf da. Natürlich bieten wir auch Gottesdienste an, die aber


KirchenZeitung Diözese Linz

Interview 7

9. Mai 2019

Zur Sache 50-Jahr-Jubiläum der KHG in Linz

Team der Hochschulseelsorge in der KHG. Hintere Reihe: Stefanie ­Brandstetter, Michael Mitter, Daniela Schachinger; vordere Reihe: Sarah Emberger, Joachim Jakob, Gerald Schuster (jeweils v. l. n. r.) khg

häufig weniger stark frequentiert sind als andere Abendveranstaltungen. Die Katholische Hochschulgemeinde hat einen toleranten Zugang zum Glauben. Wie zeigt sich das in der Praxis? Jakob: Wir haben zum Beispiel einen inter-

religiösen Gebetsraum an der JKU, der in der KHG ist. Dieser wird von Musliminnen und Muslimen stark frequentiert, weil sie am Unicampus keine Möglichkeit zum Gebet haben. Ich sehe es als Bereicherung, mit anderen Religionen in Kontakt zu treten und zu stehen. Wir wollen als Hochschulgemeinde diesen interreligiösen Bereich stärken. Es ist ein wichtiger Schritt, dass Menschen verschiedener Religionen miteinander reden und nicht nur übereinander. Wie viel Seelsorge braucht es an der Uni? Jakob: Das ist schwer quantitativ zu fas-

sen. Ich glaube, dass es schon einen großen Bedarf gibt, Sinnfragen zu behandeln. Ich merke das gerade bei einer Kollegin, die für die Pädagogische Hochschule der Diözese Linz zuständig ist und wo es einen starken Zulauf zum Seelsorgeangebot gibt. Generell ist der Bedarf an Seelsorge auch im Bereich der internationalen Studierenden, die immer mehr werden, da. Diese Gruppe braucht Anknüpfungspunkte, und ich denke, dass wir als KHG Gemeinschaft stiften können. Auch für Bedienstete, die im universitären Mittelbau tätig sind und die befristete Verträge haben, ist es uns ein Anliegen, neue Angebote aufzubauen. Die Uni erzieht die wissenschaftlichen Mitarbeiten-

den ein Stück weit zum Einzelkämpfertum. Da wollen wir ein bisschen gegensteuern.

„Wir wollen bei der Entwicklung anknüpfen, dass ökologische und politische Fragen wieder stärker diskutiert werden.“ Joachim Jakob

Sind die Kirche und der Glaube für junge Menschen noch anziehend und überzeugend? Jakob: Natürlich gibt es verschiedene Grup-

pen unter den Studierenden. Ein kleiner Teil sind jene, die religiös sozialisiert sind durch die Pfarre und sich z. B. in der Katholischen Hochschuljugend engagieren. Die meisten haben aber keinen Bezug zur Kirche. Schwierig ist das Verhältnis der Studierenden zur Kirche nicht zuletzt aufgrund der kirchlichen Positionen zur Sexualität oder der Rolle der Frauen oder wegen der Missbrauchsskandale. Das sind die Themen, bei denen es sich reibt. Hier haben wir als KHG eine große Verantwortung, als Kirche trotz dieser Umstände präsent zu sein und zu zeigen, dass Kirche anders sein kann, als es der Fokus der medialen Berichterstattung nahelegt. Wir sind als kirchliche Mitarbeitende ganz normale Menschen, man muss keine Scheu haben, mit uns in Kontakt zu treten.

«

Die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) ist eine christliche Gemeinde an der Universität und richtet sich mit ihrem Programm an alle Angehörigen der Linzer Universitäten und Fachhochschulen. Neben vielfältigen Veranstaltungen und Aktivitäten, die gemeinsam von hauptund ehrenamtlichen Gemeinderätinnen und -räten und Mitgliedern der Katholischen Hochschuljugend (KHJ) organisiert werden, bietet die KHG eine einladende Infrastruktur und betreibt drei Heime: das Wohnheim Franz Jägerstätter bei der Johannes Kepler Uni (JKU), das Studierendenheim Petrinum in Linz-Urfahr und das Salesianum hinter der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Außerdem betreibt die Hochschulgemeinde bei der JKU eine Mensa, die sich großer Beliebtheit erfreut. Feierlichkeiten. Dass das KHG-Haus in der Mengerstraße in Linz-Urfahr vor 50 Jahren eröffnet wurde, ist nun Anlass für drei Veranstaltungen im Mai: Am Mittwoch, 15. Mai findet um 20 Uhr ein Konzert mit alten Bekannten aus der Geschichte der KHG statt. Am Donnerstag, 16. Mai feiert Bischof Manfred Scheuer um 18 Uhr einen Festgottesdienst. Danach folgt ein Festakt in der Galerie mit Gästen aus Politik und Kirche. Am Samstag, 18. Mai, gibt es um 14 Uhr Uhr ein Ehemaligen-Treffen in der Galerie im Haus der Katholischen Hochschulgemeinde Linz. Weitere Informationen zur Hochschulgemeinde unter: www.khg-linz.at


8 Lebendige Kirche MOMENTE  Wallnern. Im deutschen Münster wollen Katholikinnen eine Woche (11. bis 18 Mai) lang keine Kirche betreten. Unter dem Motto „Maria 2.0“ wollen sie ein Zeichen setzen für die Gleichberechtigung von Mann und Frau in der Kirche. In Oberösterreich gibt es zwar keinen „Kirchenstreik“, dafür wird es in Wallern am Freitag, 10. Mai, um 19 Uhr vor der Pfarrkirche eine Maiandacht zu dieser Thematik geben. „Wir wollen damit das Anliegen der deutschen Aktion bekannter machen, weil Gleichberechtigung ein wichtiges Thema ist“, erklärt Ela Klein, Beauftragte für Jugendpastoral und Dekanatsassistentin im Dekanat Wels-Land.  Stadl-Paura. Im Mai feiert die MIVA „25 Jahre Fahrradaktion“. Dabei wird ganz gezielt um Spenden zur Finanzierung von Fahrradprojekten gebeten. Der Ankauf der Fahrräder erfolgt meist vor Ort in den Einsatzländern. Am 18. Mai findet zum Jubiläum ein besonderes FahrradEvent statt. Unter dem Motto „World Wide Wheels“ wird allen Gästen im und um das ChristophorusHaus in Stadl-Paura ein buntes Programm geboten. Gestartet wird ab 9 Uhr mit einem biofairen Weltladen-Frühstück. Ab 11 Uhr heißt es dann: „Radeln für ein MIVA-Projekt“, Konferenzradfahren, Spaß haben beim Fahrrad-Geschicklichkeitsparcours sowie Meet and Greet mit dem amtierenden Trial-Weltmeister Thomas Pechhacker, der um 13 und um 16 Uhr bei einer Show seine Geschicklichkeit auf dem Fahrrad unter Beweis stellen wird. Darüber hinaus werden die Schüler/innen der vierten Klassen Volksschule Stadl-Paura ihr MIVA-Schulbusprojekt für Indien vorstellen. Anlässlich ihrer Radfahrprüfung wird es um 15.30 Uhr eine Fahrradsegnung geben, bei der alle Anwesenden herzlich willkommen sind.

9. Mai 2019

ze Wege oder längere, für jede gibt es passende Routen. Kinderfreundliche Wege sind auch dabei, die Route in Maria Neustift ist sogar kinderwagentauglich. Männer sind eingeladen, mitzukommen, das Programm ist allerdings ganz auf Frauen abgestimmt. Man kann sich eine Pilgerroute ganz in der Nähe aussuchen, pfarrliche Frauengruppen nutzen die Gelegenheit aber auch, einen Pilgerweg in einem anderen Viertel zu wählen, um so Neues kennenzulernen.

kfb lädt zum Frauenpilgertag Ein Motto. Und 20 Wege. Unter dem gemeinsamen Leitwort „Zeit zu leben“ gehen am Samstag, 18. Mai, 9 Uhr, Frauen aus ganz Oberösterreich auf 20 Routen auf Pilgerschaft. Frauen pilgern gerne, weiß man bei der Katholischen Frauenbewegung. Warum sollte man es nicht einmal gemeinsam und an einem einzigen Tag tun? So war die Idee zum Frauenpilgertag geboren. So viel Echo hat man sich bei der kfb-Diözesanleitung gar nicht erwartet. In mehr als der Hälfte der Dekanate haben sich Frauen

KirchenZeitung Diözese Linz

zusammengetan, um Pilgerrouten zu organisieren. Ob kur-

 Routen und Anmeldung bis Dienstag, 14. Mai: www.kfb-ooe.at/frauenpilgertag. Abgesagt musste der Pilgerweg „Über der Donau“ zur Stadl-Kirche werden. Der Weg zurzeit gesperrt.

Firmlinge besuchten Seniorenheim Pöndorf. In der Pfarre Pöndorf bereiten sich derzeit 26 junge Christinnen und Christen auf das Sakrament der Firmung vor. Die Mädchen und Burschen lernen durch den projektorientierten Firmunterricht ihre eigene Pfarrgemeinde besser kennen. Sie haben am Palmsonntag die Leidensgeschichte im Gottesdienst lebendig vorgelesen und die Osterkerze gestaltet. Außerdem besuchten die Firmlinge alle älteren Pöndorferinnen und Pöndorfer, die jetzt im Altersheim in

Frankenmarkt leben. Sie überbrachten einen persönlichen Ostergruß des Pfarrers und des Bürgermeisters von Pöndorf, um den Menschen, die früher so lange in Pöndorf gelebt haben, zu zeigen, dass sie in ihrer Heimat nicht vergessen sind. Musikalische Darbietungen und das gemeinsame Singen bereiteten den älteren Menschen eine große Freude. Außerdem überraschten die jungen Leute die Bewohner/innen des Altersheims mit einem kleinen gebastelten Geschenk.

Die Firmlinge brachten den Bewohnerinnen und Bewohnern des Altersheimes Geschenke. PFARRE

Petition für Bleiberecht

Die Flüchtlingskinder mit ihren Zeichnungen, die gemeinsam mit der Petition an Politiker verschickt werden. ROBERT ZINTERHOF

Pabneukirchen. Im letzten Jahr starteten Pabneukirchner Bürger/innen die Petition „Bleiberecht für Flüchtlingskinder und ihre Eltern“. Das Ergebnis liegt nun vor: 3.539 Menschen haben unterschrieben. Zur Einreichung der Petition fertigten die Kinder der Asylwerber/innen ausdrucksstarke Zeichnungen an. Mit diesen Bildern wurden Kuverts hergestellt, die mit den Unterschriftenlisten und einem Brief unter anderem an Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Sebastian Kurz geschickt wurden. Nun wird auf eine Rückmeldung der Politiker gewartet.


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

9. Mai 2019

Die biblische Grundlegung des „Strukturprozesses“ wird Thema des Linzer Bibelkurses 2020 sein

Die Bibel bringt die Leute auf die Beine Der „Linzer Bibelkurs“, der von Jänner bis Ende April 2019 an 32 Orten Oberösterreichs abgehalten wurde, hatte so viele Teilnehmer/innen wie noch nie. Josef Wallner

Am 29. April 2019 waren in Schloss Puchberg und in Kematen an der Krems die beiden letzten von insgesamt 128 Bibelabenden, die in der ganzen Diözese seit Jahresbeginn abgehalten wurden. 25 Referentinnen und Referenten gestalteten je vier Abende zum Thema „Jesus von Nazaret. Von einem, der aufsteht für das Leben“. Zu jedem der vier Abende kamen jeweils 800 Frauen und Männer. Mit 50 Teilnehmenden waren die Pfarren Vorchdorf und Pettenbach, die gemeinsam eingeladen haben, und das Bildungshaus Schloss Puchberg die Spitzenreiter. Bibel und Alltag. „Das große Interesse hängt sicherlich mit dem Thema zusammen“, betont Bibelwerk-Leiter Franz Kogler: „Jesus, sein Leben, seine Wunder und Gleichnisse, sein Kreuzweg und sein Leiden und die Auferstehung – das bewegt die Menschen.“ Für die Teilnehmer/innen sei es sehr interessant gewesen, die Bibeltexte als Erzählungen zu entdecken und nicht als Sammlung von Fakten, so Kogler. Nicht die Frage „War das historisch so?“, sondern die Botschaft der Erzählungen berühre. Die Erzählungen sind die Brücken in den Alltag.

Strukturen nehmen an der Bibel Maß. Den Leiter des Bibelwerks freut, dass die Menschen die Bereitschaft des Bibelwerks, in fast jedem Dekanat den Linzer Bibelkurs anzubieten, honorieren. Zum Erfolg trägt auch die straffe Form von vier Abenden bei, oft als geistliches Angebot der Pfarren in der Fastenzeit. Da gute Echo ist natürlich für das Bibelwerks-Team der Diözese Anstoß, an das kommende Jahr zu denken. Das wird der Bibelkurs den Strukturprozess aufgreifen, den sich die Diözese Linz verordnet hat, und vier Bibeltexte auswählen, die Leitbegriffe der Reform zum Inhalt haben wie etwa „Spirituelle Erfahrung“ oder „Missionarisches Bewusstsein“. Franz Kogler: „Die Bibelstellen werden verknüpft mit persönlichen Erfahrungen und kirchlichen Gegebenheiten.“

«

Beim Bibelkurs werden die Teilnehmer/innen in die Erarbeitung der biblischen Erzählungen einbezogen. Bibelwerk

pfarrimpulse

Die Kinderläufe sind beim Magdaman sehr beliebt. aubonney

Linz. Die Jugend der ­Pfarre Linz-St. Magdalena lädt am Sonntag, 19. Mai zum zwölften Mal zum Charity-Ortslauf „Magdaman“. Auf einer Strecke von fünf oder 10 Kilometern können die Sportler/innen ihre Fitness unter Beweis stellen. Start und Ziel sind auf dem Ortsplatz. Beginn ist um 11 Uhr. Zuvor gibt es für Kinder zwei eigene Bewerbe. Während die älteren Kinder eine Strecke von 800 Metern zurücklegen, dürfen die allerkleinsten ein oder zwei Runden um die Kirche drehen und dabei versuchen, das Maskottchen einzuholen. Belohnt werden die Kinder mit einer Lebkuchenmedaille und dem unvergleichlichen Gefühl, bei so einem Event die Ziellinie überquert zu haben. Die Anmeldung für den Magdaman ist bis Sonntag, 12. Mai auf www.magdaman.at möglich, wo auch alle weiteren Informationen zum Event zu finden sind.

Lindenbaum soll zu gutem Klima beitragen Traun. Vor der Neuen Mittelschule Traun pflanzten beim Begegnungsfest „Zaumruckn zuaTraun“ am 27. April der Interreligiöse Dialog im Dekanat Traun mit der muslimischen ALIF-Jugend, den BrückenbauerInnen und der Stadt Traun eine sieben Meter hohe Linde. Mit der Baumpflanzung solle ein Beitrag zum Umweltschutz

geleistet und gleichzeitig ein Zeichen für Zusammenarbeit in Traun geschaffen werden, sagte Monika Greil-Payrhuber vom Interreligiösen Dialog. Die großen Probleme der Menschheit könnten nur gemeinsam gelöst werden, unterstrich Emre Güngör, der ALIF-Jugendvorsitzende, das Statement von Greil-Payrhuber. Monika Greil-Payrhuber


10 Thema

9. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Interview mit dem Soziologen und Priester Thomáš Halík

„Ein Christ kann nie ein Nationalist sein“ Thomáš Halík aus Prag gehört zu anregendsten Theologen Europas: als Denker und Pfarrer. Bei der Europawallfahrt nach Mariazell sprach er über ein Europa der Populisten und Nationalisten und über das Christentum, das ohne Anerkennung der Aufklärung zur Ideologie wird. Interview: Josef Wallner

Die kommenden EU-Wahlen werden in Medien und in Politik als Richtungsentscheidung bezeichnet. Was macht die Wahlen so wichtig? Thomáš Halík: Es gibt in Europa eine starke

Welle des Populismus und des neuen Nationalismus. Das ist sehr gefährlich. Und was ich für das Wichtigste und Gefährlichste halte: das Putin-Regime führt einen hybriden Krieg gegen den Westen und die Europäische Union. Dieser Krieg wird mit Propaganda und Fake News geführt, er sät Misstrauen gegen Europa und die Demokratie. Besonders zielt dieser Krieg auf die postkommunistischen Länder. Die Russen investieren dabei sehr viel Geld. Welche Absicht verfolgt dieser Krieg? Halík: Er will das europäische Bewusstsein,

die europäische Einheit zerstören. Nur in der europäischen Einheit können wir in der

Konkurrenz mit den starken Mächten wie China oder den Vereinigten Staaten bestehen. Die Europäische Union hat ihre Probleme, das muss man zugeben. Um stark bleiben zu können, müssen wir uns aber über die wirtschaftliche und administrative Vereinigung hinaus auch geistlich entwickeln und Europa kultivieren. Was können Christ/innen zur Kultivierung Europas beitragen? Halík: Christ/innen haben eine große Auf-

gabe und sie wird immer größer. Aber ich möchte zuerst einmal darauf hinweisen, wie es nicht geht. Manche Bemühungen von Christen haben mit Nostalgie zu tun und die Rede vom christlichen Europa ist mit vom Mittelalter beeinflusst. Man muss klar sagen: Es gibt keine Rückkehr zu einem vormodernen christlichen Europa. Was es

Die Falle der „christlichen Werte“ „Viele flammende Ansprachen über das Bedürfnis, die christlichen Werte in Europa zu schützen“ – besonders im Zusammenhang mit der Verbreitung der Angst vor Migranten und Muslimen – sind nur leere Worte, Blasen, welche die Machtansprüche der Populisten verhüllen sollen, ihre Bemühungen, die parlamentarische Demokratie durch autokratische Systeme zu ersetzen. An vielen Orten Europas werden wir wieder zu Zeugen der Verwechslung Gottes mit der Nation, (...) . Populistische Politiker bemühen sich, die Repräsentanten der Kirchen dadurch auf ihre Seite zu

ziehen, dass sie den Kirchen diverse Privilegien anbieten oder versprechen. Wenn es jedoch zu einer ‚eingetragenen Partnerschaft‘ zwischen der Kirche und den populistischen Machthabern kommen sollte, wird das zu einem fatalen Verlust der Glaubwürdigkeit der Kirche führen. (...) Dieses geschieht heute zum Beispiel schon in Polen, in Ungarn oder in der Slowakei. Das Ergebnis kann eine überraschend schnelle Säkularisierung auch von traditionell katholischen Ländern sein.“ Aus der Festrede von Prof. Thomáš Halík bei der Europawallfahrt in Mariazell

aber gibt, sind die sehr gefährlichen Versuche von verschiedenen Populisten – wie besonders in Polen und Ungarn, aber auch in der Slowakei – mit christlicher Rhetorik eine christliche Ideologie zu schaffen und diese in den Dienst des Nationalismus zu stellen. Das geht nicht. Papst Franziskus hat klar gesagt: ein Christ kann nie ein Nationalist sein. Nationalismus ist kollektiver Egoismus. Ja, wir sollen und dürfen in Verantwortlichkeit für unser Erbe einen Patriotismus kultivieren, aber das muss immer in Solidarität mit anderen Nationen geschehen und auch mit den Menschen, die sich in schwierigen Situationen befinden wie zum Beispiel die Flüchtlinge. Wie lässt sich das europäische Erbe, das Christen stärken und hochhalten sollen, beschreiben? Halík: Ich meine, wir haben die guten Impul-

se der letzten Päpste, besonders von Papst Benedikt XVI. Er hat, als er noch Kardinal war, im Gespräch mit dem Philosophen Jürgen Habermas betont, dass sich liberaler Humanismus und Christentum nicht gegenseitig ausschließen, sondern einander brauchen. Der Liberalismus, der sich gegen das Christentum kehrt, ist einseitig. Aber auch ein Christentum, das sich vom Erbe der Aufklärung distanziert, wird zur gefährlichen Ideologie und zu einer Nostalgie. Wir brauchen in Europa, was Papst Benedikt eine gesunde Laizität genannt hat. Vielen in der katholischen Kirche fällt dieser Zugang nicht leicht. Halík: Die Lage der Kirche in Europa ist sehr

schwierig. Nach dieser Welle von Skanda-


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

9. Mai 2019

Bulgarien

Erstkommunion mit dem Papst Thomáš Halík ist Professor für Soziologie an der Universität Prag und Pfarrer an der Akademischen Gemeinde Prag sowie Präsident der Tschechischen Christlichen Akademie. Sein Buch „Geduld mit Gott“ wurde als bestes theologisches Buch in Europa ausgezeichnet. Gemeinsam mit Prof. Paul Michael Zulehner aus Wien hat er die Initiative „Pro Pope Francis“ zur Unterstützung von Papst Franziskus ins Leben gerufen. kiz/JW

len des sexuellen Missbrauchs ist das Vertrauen der Leute in die Kirche schwach. Das muss uns sehr demütig und selbstkritisch machen, doch diese schwierige Situation ist ein Anstoß zum Nachdenken, für eine Umkehr und eine Verwandlung zu einem neuen Geist der Brüderlichkeit in der Kirche und zum Geist des Evangeliums. Was sind aus Ihrer Sicht die Eckpunkte des Evangeliums, die auch im Blick auf Europa wichtig sind? Halík: Das sind Solidarität, Barmherzigkeit

und solidarische Liebe. Wir stehen vor der Frage: Wer ist mein Nächster? Das hat ein Pharisäer Jesus gefragt, um sich zu verteidigen, dass nicht jeder Mensch sein Nächster sein kann. Jesus hat das umgekehrt und gesagt: Du musst ein Nächster werden, besonders denen, die deine Hilfe brauchen. Du musst die Kunst lernen, Nächster zu sein. Der Philosoph Martin Heidegger hat einmal gesagt: „Die Technik hat alle Distanzen überbrückt, hat aber keine Nähe geschaffen.“ Wir Christen sollten eine Kultur der Nähe entwickeln. Was soll Christ/innen auszeichnen? Halík: Wir sind in der österlichen Zeit, in der

wir auf den Auferstandenen schauen. Auf-

erstehung ist nicht eine Rückkehr zu dem, was war. Christus ist durch die Erfahrung des Todes verwandelt. Die Leute kennen ihn nicht, nicht einmal seine Jünger. Der Auferstandene kommt wie ein Fremder. Das ist eine Botschaft für heute. Christus kann zu uns kommen, auch in der Gestalt von Fremden. Wir Christ/innen sind nicht im Besitz von Sicherheiten und unseres christlichen Erbes. Die Christ/innen der Zukunft werden Suchende sein – nach Christus, der zu uns kommt, als eine Überraschung.

«

Europawallfahrt nach Mariazell Prof. Thomáš Halík war Teilnehmer der Europawallfahrt, zu der rund 600 Gläubige aus Österreich, Deutschland, Tschechien und Slowenien am 3. und 4. Mai 2019 nach Mariazell gekommen waren. Die von der sudetendeutschen Ackermann-Gemeinde sowie der Christlichen Akademie Prag ausgerichtete Gebetsveranstaltung war bewusst im Vorfeld der neunten Wahl zum Europäischen Parlament (23. bis 26. Mai 2019) anberaumt. Seit ihrer Entstehung 1946 aus einem Kreis sudetendeutscher Katholiken setzt sich die Ackermann-Gemeinde für eine gute deutsch-tschechische Nachbarschaft in der Mitte Europas, für Friedens- und Völkerversöhnung mit den Völkern Ostmitteleuropas sowie für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge ein. kathpress

Während seines Besuchs in Bulgarien spendete Papst Franziskus am Montag in der Kleinstadt Rakowski 240 Kindern die Erstkommunion. Rakowski ist das katholische Zentrum Bulgariens. In ganz Bulgarien leben nach Vatikanangaben 68.000 Katholik/innen, das sind weniger als ein Prozent der Gesamtbevölkerung. Die Mehrheit gehört der bulgarisch-orthodoxen Kirche an. Die zweitgrößte Religionsgemeinschaft Bulgariens bilden mit etwa zehn Prozent die Muslim/innen. Am Sonntag hatten rund 12.000 Menschen – also fast ein Fünftel der Katholik/innen – einen großen Festgottesdienst im Zentrum von Bulgariens Hauptstadt Sofia gefeiert. Eher kühl war dagegen die Begegnung mit dem bulgarisch-orthodoxen Patriarchen Neofit: Es wurde klar, dass dieser in der Ökumene, die ein in Bulgarien durch die Kommunisten missbrauchter Begriff ist, viel zurückhaltender als der Papst ist. Montagfrüh hatte Franziskus dann ein Flüchtlingszentrum in Sofia besucht und an Politiker appelliert, sich Migranten nicht zu verschließen. Nordmazedonien. Am Dienstag endete die Papstreise mit einem Besuch der nordmazedonischen Hauptstadt Skopje, wo Franziskus unter anderem die Gedenkstätte der dort geborenen Mutter Teresa besuchte.

«

Erstkommunion in der bulgarischen Stadt Rakowski. Reuters


12 Panorama Kurz berichtet Unternehmer. Laut dem Linzer Bischof Manfred Scheuer sollen Unternehmer Menschen sein, die nicht in erster Linie an sich selbst denken, sondern „Freude am Blühen anderer“ haben. Diese Predigtgedanken gab der Bischof Wirtschaftstreibenden und Managern vergangene Woche beim diesjährigen Kongress christlicher Führungskräfte im Stift Göttweig mit. Sr. Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden, sprach sich für eine Stärkung der Sozialpartnerschaft aus. Der evangelische Bischof Michael Bünker mahnte, den Blick dafür zu schärfen, was nicht kommerzialisierbar sei, auch den Sonntag und Feiertage. Reliquie. Der Wiener Stephansdom hat eine Reliquie von Johannes Paul II. erhalten. Der Lemberger Erzbischof Mieczyslaw Mokrzycki überreichte Dompfarrer Anton Faber am Sonntag in einer kleinen Kapsel gefasste Haare des Heiligen. Auf Rädern. Das katholische Hilfswerk „MIVA Austria“ unterstützt durch seine im Mai anlaufende Spendensammlung die Mobilität von Schülern in Indien. Der Fokus liegt heuer auf der strukturschwachen Region Vazhichal im Bundesstaat Kerala, wo Don-BoscoSchwestern die „Auxilium High School“ gegründet haben. Heuer feiert die MIVA zudem ihr 70-jähriges Bestehen.

Wer Rad fährt hat mehr Zeit zum Lernen. miva

9. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Fakten und Wissenswertes

Die Wiederkehr der Abtreibungsdebatte Drei Initiativen bringen ein altes Thema wieder zum politischen Kochen: den Schwangerschaftsabbruch, vor allem sogenannte „Spätabbrüche“. Die Regierung hat eine Enquete angekündigt. Damit ist es Zeit, einige Fakten zur Diskussion zu betrachten. Heinz Niederleitner

A

lles begann mit der Initiative „fakten helfen“ der Aktion Leben. Darin wurde eine offizielle Statistik über die Anzahl von Schwangerschaftsabbrüchen in Österreich gefordert sowie die Erforschung der Gründe. Rund 54.000 Menschen unterstützten die Initiative, die schon geraume Zeit im Gesundheitsausschuss des Parlaments liegt. Es folgte die Initiative „fairändern“, die nach eigenen Angaben mehr als 60.000 Unterstützer gefunden hat und diese Woche Thema im Petitionsausschuss des Parlaments ist. Diese Initiative fordert nicht nur die Statistik, sondern weitere Änderungen wie eine Wartezeit vor Abbrüchen oder Beratung über Adoption. Die bei weitem größte Aufregung hat die Forderung nach Abschaffung einer „eugenischen Indikation“ (siehe unten zum Begriff) bei Spätabbrüchen hervorgerufen. Ein neues Bündnis unter dem Titel „keinenmillimeter“ wendet sich gegen diese Tendenzen und hat innerhalb von nur zwei Wochen auch 18.800 Unterstützer (Stand Montag) erreicht. Im Regierungsprogramm ist eine Enquete zur „eugenischen“ Indikation geplant. Einen Termin gibt es noch nicht. Gesetz. Doch worüber wird hier überhaupt gestritten? Der Ausdruck „Spätabbruch“ steht nicht im Strafgesetzbuch (§ 97): Dort geht es einerseits um Abbrüche, die unter die Fristenregelung fallen und innerhalb der ersten drei Schwangerschaftsmonate straffrei sind. Spätere Abbrüche sind andererseits unter Voraussetzungen straffrei: bei „anders nicht abwendbarer Gefahr für das Leben oder eines schweren Schadens für die körperliche oder seelische Gesundheit der Schwangeren“ (medizinische Indikation); wenn „eine ernste Gefahr besteht, dass das Kind körperlich oder geistig schwer geschädigt sein werde“ (embryopathische Indika-

tion); oder wenn „die Schwangere zur Zeit der Schwängerung unmündig (jünger als 14, Anm.) gewesen ist“ (Indikation der Unmündigkeit). Für die drei letztgenannten Regelungen nennt das Gesetz keine Frist, was bedeutet, dass sie bis zum Geburtsbeginn möglich wären. Würde die embryopathische Indikation gestrichen, wäre es vermutlich auch möglich, späte Abbrüche mit der gesundheitsgefährdenden psychischen Belastung der Mutter durch ein beeinträchtigtes Kind zu begründen. Ob das sinnvoll wäre, steht auf einem anderen Blatt. Zudem gibt es noch eine faktische Unterscheidung zwischen späten und sehr späten Abbrüchen: Ab der 22. oder 23. Woche wäre ein Fötus außerhalb des Mutterleibs lebensfähig. Das erfordert vor dem Abbruch die Tötung des Fötus (sogenannter „Fetozid“). Keine Eugenik. Ein weiteres Problem ist der Begriff „eugenische Indikation“, der im Regierungsprogramm, in der Initiative „fair­ändern“ und auch sonst in der Diskussion anstelle der embryopathischen Indikation vorkommt. Die Rechtshistorikerin Elisabeth Greif von der Universität Linz erläutert: „Historisch betrachtet klingt hier ein unter anderem in der NS-Zeit benutzter Begriff durch, wobei Eugenik im frühen 20. Jahrhundert auch jenseits der Nationalsozialisten verbreitet war. Die Diskussion um den Schwangerschaftsabbruch in der Zweiten Republik wurde aber anders geführt: Im Rahmen der Strafrechtsreformdiskussion von 1955 bis 1975 trieb die Neue Frauenbewegung das Thema voran. Ihr ging es nicht um eine Ideologie, wie man angeblich ‚unwertes‘ Leben verhindert. Im Zentrum stand die Autonomie und Wahlfreiheit der betroffenen Frau, weil die Erfahrung gezeigt hatte, dass Schwangerschaftsabbrüche durch strikte Verbote nicht verhindert werden,


Diagnosemethoden vor der Geburt sind oft ein Segen, aber führen in manchen Fällen zu schwierigen Situationen.

aber unter schwierigen und gesundheitlich riskanten Bedingungen stattfinden. Im Unterschied dazu ging es dem Nationalsozialismus nie um den Willen der Betroffenen“, sagt die am Institut für Legal Gender Studies tätige Professorin. Zahlen. Die Diskussion dreht sich auch um Zahlen. Haltbare, offizielle Statistiken fehlen. In Schätzungen ist von rund 20.000 bis 35.000 Schwangerschaftsabbrüchen in Österreich pro Jahr die Rede. Geburten gab es 2018 laut Statistik Austria 85.085. Die überwiegende Zahl der Abbrüche fällt unter die Fristenregelung. Die Zahl der späten Schwangerschaftsabbrüche dürfte laut Professor Peter Husslein, dem Vorstand der Universitätsklinik für Frauenheilkunde am AKH Wien, bei 318 liegen, 70 davon mit Fetozid. Wie aber kommen die Entscheidungen bei der embryopathischen Indikation zustande? Die strafrechtliche Literatur nennt als Beispiele für die vom Gesetz geforderte „schwere Schädigung“ unter anderem Trisomie 21 (früher: Down-Syndrom), Missbildung von Gliedmaßen, Stoffwechselerkrankungen, Taubheit oder Blindheit. Wie die „ernste Gefahr“ im Gesetzestext zu definieren ist, bleibt ein weit diskutiertes Feld. Für die Praxis später Abbrüche betont Professor Husslein, dass die Entscheidungen in einem „wesentlich engeren“ Rahmen getroffen würden, als es das Gesetz vorsieht. „Es gibt einerseits eine Empfehlung der Perinatologischen Gesellschaft, wonach Abbrüche selbstverständlich nur auf Wunsch der Frau, nach ausführlicher Diskussion und einem gewissen Zeitraum, nach eingehender Beratung, psychologischer Betreuung, perfek-

ter Dokumentation und nur an Zentren mit Erfahrung in diesem Bereich durchgeführt werden sollen. Wir am AKH Wien haben uns für eine zusätzliche Beschränkung entschieden und gehen davon aus, dass das Lebensrecht des Ungeborenen mit der Zeit wächst und das Autonomierecht der Schwangeren kleiner wird. Das führt zum Beispiel dazu, dass wir bei Trisomie 21 den Abbruch ablehnen, wenn ein Fetozid zu machen wäre und keine zusätzliche Fehlbildung vorliegt.“ Entscheidungen. Dem Klinikvorstand ist es wichtig, zu betonen, dass Frauen, die sich für das Kind entscheiden, voll unterstützt werden. Verlangt die Frau den Abbruch nach der embryopathischen Indikation, stünden die Ärzte vor der Entscheidung: „Diese Fälle werden in den Besprechungen meines Teams präsentiert und diskutiert. Es geht vor allem um die Angaben, wie sich die Schädigung konkret auswirken wird. In meiner Abteilung arbeiten Ärzte mit unterschiedlicher ethischer Einstellung. Bei den Entscheidungen geht es nicht um Einstimmigkeit, aber um möglichst großen Konsens“, sagt Husslein, der die Letztverantwortung trägt. Lehnt das Team den Abbruch ab, könne es vorkommen, dass Druck auf die Ärzte aufgebaut wird. „Da gibt es Leute, die damit drohen, aus dem 15. Stock zu springen, wenn sie den Abbruch nicht bekommen“, sagt Husslein. Ein anderer Druck ist durch bereits erfolgreiche Klagen gegen Ärzte entstanden, die Schädigungen des Fötus nicht erkannt haben. Der Oberste Gerichtshof hat Eltern, die argumentierten, dass sie bei korrekter Information abgetrieben hätten, den Er-

Karl Thomas / allOver / picturedesk.com

satz des Unterhaltsaufwands des Kindes zugesprochen. Einen Abbruch auf Verdacht, sagt Husslein, gebe es keinesfalls. Er betont, dass jeder Schwangerschaftsabbruch in Österreich verboten ist und nur in bestimmten Fällen straflos bleibt. Diskriminierung? Befürworter einer Streichung der embryopathischen Indikation argumentieren, diese diskriminiere Menschen mit Behinderung. „Das ist eine schwierige Frage“, sagt Juristin Elisabeth Greif. „Geht es um eine Diskriminierung im Grundrecht auf Leben, steht dem eine Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs von 1974 entgegen, wonach Ungeborene (egal ob beeinträchtigt oder nicht, Anm.) nicht im Schutzbereich dieses Grundrechts sind. Allerdings hat sich der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hier noch nicht eindeutig geäußert. Die diagnostischen Möglichkeiten sind heute auch andere als 1974. Letztlich bleibt der Staat gefordert, zu einer verhältnismäßigen Abwägung zu kommen.“

«

Lehre der Kirche Laut kirchlicher Lehre ist das ungeborene Leben ab der Empfängnis absolut zu schützen. Schon die befruchtete Eizelle hat demnach die Rechte einer Person. Abwägungen sind nicht möglich, Schwangerschaftsabbrüche absolut verboten. Bei Lebensgefahr für die Frau kann eine Art „indirekter Abtreibung“ gerechtfertigt sein, wenn notwendige Maßnahmen für das Leben der Frau die Abtreibung bewirken, diese aber nicht zum Ziel haben.


14 Zu Gast

Ein vom Zyklon „Idai“ verwüstetes Internatsgebäude. sei so frei

9. Mai 2019

Anifa Fernando konnte ihr Enkelkind retten, die Mutter ist tot. sei so frei

KirchenZeitung Diözese Linz

Ein Bild aus besseren Tagen: eine Frauengruppe bei einem Salatfeld. sei so frei

Aktion SEI SO FREI lässt die Menschen in Mosambik nach den beiden Stürmen „Idai“ und „Kenneth“ nicht im Stich

Zyklon der Hilfe notwendig Die vier von der Aktion SEI SO FREI unterstützten Missionsstationen in Mosambik arbeiteten hervorragend – ein Projekt, auf das man stolz sein konnte. Doch der Zyklon „Idai“ hat innerhalb von Tagen zerstört, was jahrelang aufgebaut wurde. Nur das, was sie an Kleidern am Leib trug, und ihr neun Monate altes Enkelkind hat der Zyklon „Idai“ Anifa Fernando gelassen. Sie verlor in den Wassermassen ihre Tochter und vier weitere Familienmitglieder, ebenso ihre Lehmhütte und ihre Felder. Auch von den Nachbarn hat keiner überlebt. Die 45-jährige Frau konnte sich mit ihrem Enkel auf einem Baum in Sicherheit bringen, wo die beiden vier Tage und vier Nächte ausharrten – ohne Wasser, ohne Nahrung, Wind und Wetter ausgesetzt, zusammen mit zwei Schlangen. Als die Fluten etwas zurückgingen, machten sie sich auf die Suche nach Hilfe. Nach einem 67 Kilometer langen Fußmarsch auf sumpfigem Terrain erreichten Antifa Fernando und ihr Engel völlig entkräftet die Missionsstation in Mangunde, wo sie endlich behandelt werden konnten. Beide leiden an Malaria. Man-

gunde ist eine der vier Missionsstationen, die die Aktion SEI SO FREI bereits seit zwei Jahrzehnten unterstützt. Mit Schicksalen wie dem von Anifa und ihrem Enkel werden die Helfer/innen auf den Missionsstationen täglich konfrontiert. Und mit noch schrecklicheren: Menschen, die mitansehen mussten, wie Kinder, Großeltern, Nachbarn entkräftet von den Bäumen oder Hausdächern fielen und hilflos ertranken oder wie sich Krokodile auf sie stürzten. Wie viele Leute rund um die Missionsstationen umgekommen sind, weiß man nicht, weil viele Dörfer nicht registriert sind. Bildung bleibt. „Die Missionsstationen sind Lebenszentren“, beschreiben Franz Hehenberger und Elisabeth Tanzer von der Aktion SEI SO FREI die weitläufigen Anlagen: Internatsschule, Brunnen, Geburtenstation, Gesundheitszentrum, Bäckerei und Kirche. Zwar hat der Zyklon auch dort alles zerstört, aber die Stationen wurden binnen Kurzem notdürftig wieder als Zentren für die Nothilfe in Betrieb genommen. Als eine Art von Rettungsinseln dienten die Stationen auch in der Zeit vor dem Zyklon. Wenn man krank

wurde, die Ernte nicht zum Überleben reichte – bei der Missionsstation fand man stets Ansprechpartner/innen, die zu helfen versuchten. Als das SEI SO FREI-Team Hehenberger und Tanzer im August 2018 Mosambik besuchten, freuten sie sich: Im Grunde waren alle Bauten fertig. Jetzt könnten sie sich noch mehr den Menschen in den Dörfern widmen, war der Plan – den das Hochwasser gründlich durchkreuzte. SEI SO FREI hat bereits Geld überwiesen, damit Verbandsmaterial, Malariatests, Choleramedikamente und auch Lebensmittel gekauft werden können. Schon mit 25 Euro kann eine Familie mit sieben Personen eine Woche lang verpflegt werden. Trotz der Katastrophe sieht das SEI SO FREI-Team einen Lichtblick: „Die Menschen haben alles Materielle verloren, aber nicht ihre Bildung, für die wir uns engagiert haben. Die konnte die Flut nicht vernichten.“

«

Josef Wallner

XX Wer helfen möchte: Spenden ist über www. ooe.seisofrei.at möglich und mit dem Kennwort „Soforthilfe Mosambik“ unter folgender Kontonummer: AT30 5400 0000 0069 1733


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

9. Mai 2019

Die Rose auf seinem kleinen Planeten ist die große Liebe des Kleinen Prinzen. POLAROCKET / PHOTOCASE.DE

Der Kleine Prinz und die Rose

Das Geheimnis der Liebe In wunderbaren Bildern zeigt uns der Kleine Prinz, was Liebe bedeutet. Er liebt seine Rose auf seinem kleinen Planeten. Aber beide – die Rose und der Kleine Prinz – trauen sich nicht, sich ihre Liebe einzugestehen. So trennt sich der Kleine Prinz von seiner geliebten Rose. Und erst bei der Trennung entdeckt er, wie sehr er diese Rose geliebt hat. Auf seiner Reise lernt er, was Liebe bedeutet. Vertraut machen. Es ist ein Fuchs, der ihn in das Geheimnis der Liebe einführt. Der Fuchs gebraucht das Bild des „Zähmens“ für die Liebe. Dem geliebten Menschen kann man nur allmählich immer näher kommen. Dann wird man immer vertrauter mit ihm. Und dann wird dieser geliebte Mensch zu einem einzigartigen Menschen. Der Kleine Prinz weint bitterlich, als er einen ganzen Rosengarten sieht. Da merkt er, dass seine Rose nur eine unter vielen ist. Doch der Fuchs lehrt ihn, dass seine Rose für ihn einzigartig ist, weil er sie gezähmt hat, weil er sie sich vertraut gemacht hat. Dann vergleicht er seine Rose nicht mehr mit anderen. Sie ist für ihn einzigartig, weil er sie liebt.

Rituale. Aber damit die Liebe gelingt, braucht es Bedingungen. Eine Bedingung sind gute Rituale. Rituale sind der Ort, an dem die Gefühle der Liebe ausgedrückt werden. Wir brauchen Rituale, sonst ist unsere Liebe in Gefahr, einzuschlafen. Das Ritual des Morgenkusses oder Abendkusses drückt immer wieder die Liebe aus. Der Fuchs verrät dem Kleinen Prinzen noch drei andere Geheimnisse: 1. „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Nur das Herz erkennt die Liebe zum anderen und die Liebe des anderen zu mir. 2. „Es ist die Zeit, die du dir für deine Rose genommen hast, die deine Rose wichtig macht.“ Die Liebe braucht Zeit. Indem wir mit dem geliebten Menschen eine gemeinsame Zeit verbringen, wächst die Liebe immer mehr. Oft stirbt die Liebe zwischen Ehepaaren, weil sie zu wenig Zeit füreinander ha-

Die Spiritualität des Kleinen Prinzen Teil 2 von 4 VON PATER ANSELM GRÜN

FOTO: RACHL

Der „Kleine Prinz“ von Antoine de SaintExupéry erzählt auch von der Liebe – und davon, dass das Erleben, das Schenken und Empfinden der Liebe nicht immer einfach sind. Für den Helden des Kinderbuches ist es eine weite Reise.

ben. Es ist eine zweckfreie Zeit, keine Zeit, die mit Arbeit erfüllt ist, sondern einfach die Zeit, die ich für den andern aufbringe. 3. „Du bist für immer verantwortlich für das, was du gezähmt hast. Du bist verantwortlich für deine Rose.“ Wenn ich mit einem Menschen vertraut geworden bin, dann bin ich für ihn verantwortlich. Dann kann ich nicht sagen: Ich spüre keine Liebe mehr. Also gehen wir auseinander. Ich bin verantwortlich. Und selbst wenn es keine andere Möglichkeit gibt als sich zu trennen, bin ich trotzdem für den anderen verantwortlich. Ich kann meine Verantwortung nicht einfach ablegen. Verzaubert. Wenn wir einen Menschen lieben, wird die ganze Welt für uns verzaubert. Der Fuchs wird durch die Farbe der Weizenfelder an den Kleinen Prinzen erinnert. Die Liebe zu einem Menschen verwandelt alles, was wir sehen. Wir werden durch Blumen, durch Bäume, durch die Sonne, durch die Sterne erinnert an den geliebten Menschen. So werden wir überall dieser Liebe begegnen. Auf eine sehr zärtliche Weise drückt Antoine Saint-Exupéry aus, was die Bibel uns sagt: „Wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.“ (1 Joh 4,16) Wir werden die Liebe Gottes in allem wahrnehmen, was ist: in jedem Menschen, in den Pflanzen und Tieren, in der Schönheit der Landschaft. Alles ist von Liebe erfüllt. Und wir leben in der Liebe und von der Liebe eingehüllt.

«


Sonntag 4. Sonntag der Osterzeit – Lesejahr C, 12. Mai 2019

Ich kenne sie Jesus offenbart sich als guter Hirte. Die Schafe kennen ihn und erkennen ihn schon an seiner Stimme. Jesus, der gute Hirte, schützt sie - weil er sich verbunden weiß mit dem Vater, mit dem Schöpfer, dem alles Leben gehört.

Johannes 10,27–30

In jener Zeit sprach Jesus: Meine ­Schafe ­hören auf meine Stimme; ich kenne sie und sie folgen mir. Ich gebe ihnen ewiges L ­ eben. Sie werden niemals zugrunde gehen und niemand wird sie meiner Hand entreißen. Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen. Ich und der Vater sind eins.

1. Lesung Apostelgeschichte 13,14.43b–52

In jenen Tagen wanderten Paulus und Bárnabas von Perge weiter und kamen nach Antiochia in Pisidien. Dort gingen sie am Sabbat in die Synagoge und setzten sich. Es schlossen sich viele Juden und fromme ­Proselyten Paulus und Barnabas an. D ­ iese redeten ihnen zu und ermahnten sie, der Gnade Gottes treu zu bleiben. Am folgenden Sabbat versammelte sich fast die ganze Stadt, um das Wort des Herrn zu hören. Als die Juden die Scharen sahen, wurden sie eifersüchtig, widersprachen den Worten des Paulus und stießen Lästerungen aus. Paulus und Barnabas aber erklärten freimütig: Euch musste das Wort Gottes zuerst verkündet werden. Da ihr es aber zurückstoßt und

euch selbst des ewigen Lebens für unwürdig erachtet, siehe, so wenden wir uns jetzt an die Heiden. Denn so hat uns der Herr aufgetragen: Ich habe dich zum Licht für die Völker gemacht, bis an das Ende der Erde sollst du das Heil sein. Als die Heiden das ­hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn; und alle wurden gläubig, die für das ewige Leben bestimmt waren. Das Wort des Herrn aber verbreitete sich in der ganzen Gegend. Die Juden jedoch hetzten die vornehmen gottesfürchtigen Frauen und die Ersten der Stadt auf, veranlassten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihrem Gebiet. ­Diese aber schüttelten gegen sie den Staub von ihren Füßen und zogen nach Ikonion. Und die Jünger wurden mit Freude und Heiligem Geist erfüllt.

2. Lesung Offenbarung 7,9.14b-17

Ich, Johannes, sah: eine große Schar aus ­allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen; niemand konnte sie zählen. Sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm, gekleidet in weiße Gewänder, und trugen Palmzweige in den Händen. Und er sagte zu mir: Dies sind jene, die aus der großen Bedrängnis kommen; sie haben ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht. Deshalb stehen sie vor

dem Thron Gottes und dienen ihm bei Tag und Nacht in seinem Tempel; und der, der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt über ihnen aufschlagen. Sie werden keinen Hunger und keinen Durst mehr leiden und weder Sonnenglut noch irgendeine sengende Hitze wird auf ihnen lasten. Denn das Lamm in der Mitte vor dem Thron wird sie weiden und zu den Quellen führen, aus denen das Wasser des Lebens strömt, und Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Evangelium


Wort zum Sonntag

In seinem Heil

Sam Carter / Unsplash.com

J

Am „Sonntag vom guten Hirten“ darf das ­vertraute biblische Bild der umsorgten ­Herde nicht fehlen. An und für sich zählt der Mensch ja zum Typus des „Herdentiers“. ­Bücher- und Kinofilm-Ranglisten, Bewertungsportale im ­Internet, nicht zuletzt ganze Marketingabteilungen versuchen sich dies zunutze zu machen. Eine vielleicht auch nur „gefühlte“ Mehrheit gibt Sicherheit. Eine ganze Herde kann doch nicht irren. Lange Zeit nützte dieser Herdentrieb auch den Kirchen. Heute müssen viele Institutionen, auch die ­religiösen, erfahren, dass es auch so etwas wie ein Phänomen der Herdenflucht gibt. Eine große Zahl an Gläubigen hat sich aus der ­Kirche verabschiedet, manche offiziell mittels Austritt, viele durch Desinteresse oder Verbleiben in einer Warteposition. Wie soll man als kirchlich beheimateter Mensch damit umgehen? Ängstlich? Resignativ? Gelassen? Missionarisch? Müssen wir uns Sorgen machen um die Kirche und das Heil der Menschen? Um die Kirche als organisierte Herde wohl schon. Es wird nicht ausbleiben, dass christliches Glaubensleben in Europa noch ­weiter an Bedeutung verliert. Dass das öffentliche ­Bekenntnis religiöser Traditionen von der ­säkularen Gesellschaft noch kritischer beäugt werden wird. Aber wie steht es dann um das Heil der Menschen? Jesus sagt in Bezug auf die Glaubenden: „...niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen.“ Was immer passiert, keiner von ­ihnen kann aus der Liebe Gottes fallen. Wenn wir den Worten des Erlösers trauen, wirklich trauen, dann liegt darin die Ostererfahrung für unsere Kirche als Institution. ­Ostern entlässt die Kirche nicht aus der Schuld fehlerhaften Handels und dem Schweiß der ­Jesusnachfolge, aber es entlässt sie aus dem oftmals quälenden, lähmenden Druck, selbst für das Heil zuständig zu sein. Christus ist das Zentrum. In seinem Heil stehen wir. Immer! Welche Wege auf die Herde auch warten.

auchzt dem HERRN, alle Lande!

Dient dem HERRN mit Freude! Kommt vor sein Angesicht mit Jubel!

Erkennt: Der HERR allein ist Gott. Er hat uns gemacht, wir sind sein Eigentum, sein Volk und die Herde seiner Weide.

Zum Weiterdenken Was traue ich Gott zu?

Kommt mit Dank durch seine Tore, mit Lobgesang in seine Höfe! Dankt ihm, preist seinen Namen!

Othmar Lässer

Denn der HERR ist gut, ewig währt seine Huld

Religionslehrer am

und von Geschlecht zu Geschlecht seine Treue.

Diözesankonservator.

BRG Dornbirn Schoren, Den Autor erreichen Sie unter

Antwortpsalm (aus Psalm 100)

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

9. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Auf die Paarbeziehung schauen, denn gehts den Eltern gut, gehts auch den Kindern gut. adobestock/Alena Ozerova

Kinder verändern das Leben ihrer Eltern. Trinkt das Erdbeeren und Rhabarber harmonieren hervorragend. adobestock/zigzagmtart

Süße Duette von Erdbeeren und Rhabarber ERDBEER-RHABARBER-MARMELADE 750 g Erdbeeren 250 g Rhabarber 500 g Gelierzucker 2 : 1

∙∙ ∙∙ ∙∙

zubereitung Erdbeeren waschen und in kleine Stücke schneiden. Rhabarber schälen und ebenfalls zerkleinern. Die Früchte und Gelierzucker kommen in den Kochtopf, alles zusammen wird unter ständigem Rühren geköchelt. Nach der Gelierprobe kommt die Marmelade in sterilisierte Gläser, die gut verschlossen werden. ERDBEER-RHABARBER-TERRINE

∙∙400 g Rhabarber ∙∙250 g Erdbeeren ∙∙6 EL Wasser, 5 EL Rotwein, 100 g Rohrzucker, 1/2 Zimtstange, 2 Nelken ∙∙1 TL Agar-Agar ∙∙150 g Topfen, 3 EL Staubzucker, 1 TL Zitronensaft ∙∙150 ml Schlagobers ZUBEREITUNG Früchte waschen bzw. schälen und in Stücke schneiden. Wasser, Wein, Zucker und Gewürze aufkochen, Rhabarber zugeben, ziehen lassen, pürieren und AgarAgar einrühren. Topfen mit Staubzucker und Zitronensaft cremig rühren, mit der Rhabarbermasse vermengen, dann geschlagenes Obers unterheben. Terrinenform ausspülen, mit Frischhaltefolie auslegen und die Hälfte der Creme einfüllen. Erdbeerhälften darauf verteilen und den Rest der Masse darüberstreichen. 2 bis 3 Stunden kalt stellen, stürzen und mit Minzeblättern servieren.

Kind genug? Schläft es gut? Passt in der Schule alles? Daneben bleibt die Paarbeziehung der Eltern schnell auf der Strecke. Um das zu verhindern, heißt es Zeit zu zweit einplanen. brigitta hasch

Auch Eltern sind „Dass man sich in der ersten Zeit als Mama und Papa ganz auf das Kind konzentriert, ist normal und auch gut so. Doch irgendwann müssen sich die Eltern auch wieder als Paar wahrnehmen und diese Beziehung bewusst pflegen“, sagt Ehe- und Familienberaterin Andrea Holzer-Breid. Leichter gesagt als getan. Kino zu zweit? Candle-Light-Dinner? Eltern mit Kleinkindern fragen sich an dieser Stelle vielleicht: „Wie soll das gehen?“ Und es stimmt, dazu braucht man Hilfe von außerhalb. Sei es die von Großeltern, Tanten, Onkeln, Freunden oder auch von Nachbarn, die ab und zu auf die Kinder schauen und so den Eltern einen Freiraum ermöglichen. „Dieser Schritt ist enorm wichtig. Aber das kommt nicht von selbst, man muss es sich einteilen und auch gönnen“, betont die Expertin. Hier sollte man etwa Runden unter gleichgesinnten Vätern und Müttern nicht unterschätzen. „Wenn man hört, dass es anderen Familien ähnlich geht, ist das hilfreich und motivierend. Generell gilt: Je größer das Netzwerk, umso entspannter kann die Beziehung gepflegt werden.“ Weg vom Perfektionismus. Als Paar eine Wohnung in Schuss zu halten, ist noch einfach. Sind Kinder da, wird das schon oft zum

Stressfaktor. „Da muss man wirklich lockerlassen. Man kann nicht alles schaffen und man muss es auch nicht. Wer seine eigenen Ansprüche etwas zurücknehmen kann, hat viel an Freiraum für sich selbst gewonnen.“ Andrea Holzer-Breid ermuntert Eltern, hier ein Maß zu finden, das für alle passt, sei es für Haushalt, Garten oder Freizeitaktivitäten. „Man darf sich auch einmal nichts vornehmen. Nur Zeit miteinander verbringen oder lesen, vielleicht spazieren gehen. So eine Entschleunigung tut den Eltern und auch den Kindern gut.“ Warte, bis der Papa kommt! Eine große Gefahr für die Partnerschaft ist es, wenn man bei Entscheidungen gegenüber den Kindern nicht einig ist. Weder Vater noch Mutter sollten in die Rolle des „bösen“ Neinsagers gedrängt werden. Dazu ist es unbedingt notwendig, dass sich beide Elternteile aktiv in die Erziehung einbringen und Zeit dafür aufwenden.

Andrea Holzer-Breid, Ehe- und Familienberaterin, BeziehungLeben.at, Beratungsstelle Linz kiz/archiv


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

9. Mai 2019

Am 12. Mai ist Muttertag

Mama, mère, mum, madre, matka

Liebespaare Geld und Wertschätzung. Ungleich verteilte Finanzen seien ebenso oft ein Knackpunkt in einer Beziehung, weiß Andrea Holzer-Breid. „Der eine verdient mehr Geld, der andere bringt mehr Zeitressourcen ein. Beides ist für die Familie wichtig. Man muss nur darüber reden und gegenseitig schätzen, was der andere tut.“ Und im Nachsatz meint die Familienberaterin: „Dort und da ein Dankeschön tut jeder Beziehung gut. Selbst wenn es Kleinigkeiten sind. Das macht gute Stimmung und ist ansteckend.“ Versöhnen lernen. Bei aller Liebe kann es auch einmal zum Streit kommen. Zwischen Kindern, Job, Haushalt und Partnerschaft ist das nicht ungewöhnlich. „Man sollte sich aber überlegen, wie man dann wieder zusammenfindet. Es gibt Paare, die haben richtige Versöhnungsrituale entwickelt. Das finde ich schön und auch sehr hilfreich für den Alltag“, weiß die Expertin aus ihren Beratungen. Dabei muss man nicht alle Probleme lösen. Und man muss am Ende auch nicht unbedingt einer Meinung sein und kann sich trotzdem versöhnen. „Du bist anders, ich auch“, Andrea Holzer-Breid nennt dies das Salz in der Beziehung.

«

XX Tage der Familie und der Beziehung: Der 15. Mai ist der Internationale Tag der Familie. In Oberösterreich gibt es zum „Tag der Beziehung“ am 11. Mai verschiedene Workshops zur Elternbildung.

Im deutschen Sprachraum ist die Anrede unterschiedlich, Mama, Mami und Mutti hört man am häufigsten. Die Mutter beim Vornamen zu rufen ist für Kinder eher die Ausnahme. Häufiger kommt es da schon vor, dass auch der Partner von der „Mama“ spricht und sich so eigentlich der Kindersprache bedient. Das erste Wort. Eltern und Großeltern warten oft gespannt, was der Nachwuchs denn als erstes Wort von sich gibt. Und tatsächlich ist es oft „Mama“. Das könnte auch den Grund haben, dass die Silbe „ma“ bereits durch ein bloßes stimmhaftes Öffnen des Mundes entsteht und so für einen Säugling relativ einfach zu bilden ist. Ähnliches gilt auch für „pa“ bzw. „Papa“. Nicht von ungefähr beginnen also in vielen Sprachen die Bezeichungen für Mutter und Vater mit den Silben „ma“ und „pa“. Mutter als Ursprung. Es gibt viele Wörter, bei denen „Mutter“ darauf hindeutet, dass sich daraus etwas entwickeln kann. Im übertragenen Sinne deutet es auf eine Herkunft, einen Ursprung, ein Zentrum hin. Beispiel dafür sind: Mutterhaus,

Mutterpflanze, Mutterschiff oder Muttergesellschaft. Andere Wortverbindungen mit Mutter können auch als besondere Auszeichnung oder Ehrentitel gesehen werden: Muttergottes, Mutter Teresa oder Queen Mum. Vaterland oder Mutterland? Interessant ist ein genauerer Blick auf zwei Begriffe, die gerne gleich verwendet werden, aber nur fast das Gleiche bedeuten. Vaterland bezeichnet das „Land, aus dem man stammt, zu dessen Volk, Nation man gehört, dem man sich zugehörig fühlt; Land als Heimat eines Volkes“ (www.duden.de). Mutterland hingegen steht für ein „Land, in dem etwas heimisch ist, seinen Ursprung hat und eine weite Verbreitung gefunden hat“ (www.duden.de). So gilt England etwa als Mutterland des Parlamentarismus. Solange es Kolonien gibt bzw. gab, ist auch hier der Begriff Mutterland gebräuchlich: für das Land, zu dem eine Abhängigkeit besteht oder bestand. Gegenstück zur Schraube. Eine gänzlich andere Bedeutung hat die Mutter im handwerklichen Bereich. Diese Sechskant-, Gegen- oder Flügelmutter mit Innengewinde sorgt als Gegenstück zur Schraube für einen festen Halt. Vielleicht liegt in dieser Aufgabe doch eine Gemeinsamkeit mit der Mama? Brigitta Hasch

milanmarkovic78

In vielen Sprachen hat sich das Wort für „Mutter“ aus dem lateinischen „mater“ entwickelt. Die Ähnlichkeiten sind somit einfach erklärt.


20 Familie & Unterhaltung

9. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Rätselhafte Zahlen im Brillenbügel Oft schaut man ja nicht auf die Innenseite des Brillenbügels, weil die Sehhilfe zumeist auf der Nase sitzt. Doch beim Putzen entdeckt man sie dann, die hauchdünn aufgedruckten oder eingravierten Zahlen. Was die wohl bedeuten? Relativ eindeutig sind diverse Markenbezeichnungen der Hersteller oder Designer. Modellnummern haben oft das Kürzel „Mod.“ davor, Farbbezeichnungen sind am Zusatz „colour“ oder auch nur „Col.“ zu erkennen.

Zahlen über Zahlen. Was für den Laien unverständlich erscheint, ist für den Optiker eine gute Hilfe, die richtige Brille auszuwählen. kiz/bh

in Millimetern die Entfernung zwischen beiden Gläsern an. Als Letztes ist die Bügellänge mit aufgebracht. Diese Zahl ist einfach zu erkennen, da sie nur in Fünfmillimeterschritten genutzt wird. Gängige Größen sind 130, 135 und 140. Eine Fachkraft kann anhand der Zahlen bei der Auswahl des Brillengestells helfen. Zu große oder zu kleine Brillen können damit gleich ausgeschieden werden.

kiz mit witz

RatMal

Hans und Andi hätten längst zu Hause sein sollen, haben aber beim Spielen die Zeit vergessen. Jetzt trauen sie sich nicht heim. „Zwei Stunden zu spät“, jammert Hans, „das gibt Ärger!“ – „Bestimmt“, nickt Andi. „Lass uns noch zwei Stunden warten, dann ist es dunkel, und unsere Eltern freuen sich, dass sie uns wiederhaben!“

Gesucht: Die Felder mit Zahlen nennen das, was man vor dem Essen nie unterlassen sollte.

„Wir bleiben heuer in den Ferien zu Hause, da regnet es bedeutend billiger!“ Zweifelnd steht Herr Winkler vor der Glasvitrine im Antiquitätengeschäft. „Ist das wirklich der echte Schädel von Attila, dem Hunnen?“ – „Aber sicher“, antwortet der Verkäufer, „der ist echt. Darauf gebe ich Ihnen mein Wort!“ – „Und der kleinere Schädel daneben? Der ist gar nicht beschriftet. Von wem stammt der?“ – „Der ist von Attila als Kind, darum liegen die beiden auch nebeneinander!“

Auflösung zur letzten Woche 9 1 3 8 2 6 7 5 4

2 7 4 1 3 5 6 9 8

6 5 8 9 4 7 3 2 1

8 9 6 3 7 1 2 4 5

4 3 7 2 5 9 8 1 6

1 2 5 6 8 4 9 3 7

3 4 2 5 6 8 1 7 9

5 8 1 7 9 2 4 6 3

7 6 9 4 1 3 5 8 2

Bei billigen Lesehilfen, die es von der Stange zu kaufen gibt, sucht man übrigens diese Attribute meist vergebens. Es handelt sich wahrscheinlich um Standardmaße, die individuell passen oder auch nicht. Allerdings ist hier oft die Glasstärke vermerkt, weil diese Brillengestelle ja nur im Verbund mit den optischen Gläsern zu kaufen sind.

«

b. hasch

© Dir. Ernst Hausner

Am Beispiel des abgebildeten Brillenbügels sind auch die weiteren Zahlen schnell erklärt: Zwischen der 13-stelligen Modellnummer (hier ohne Zusatz) und der Materialbezeichnung SST ist die Aufschrift „5418 135“ wichtig. Die beiden ersten Zahlen sind die Kombination aus Glasgröße und Stegweite. Sie werden meist durch ein Quadrat getrennt. Die Glasgröße gibt in Millimetern, an wie breit das Brillenglas ist. Die Stegweite gibt


KirchenZeitung Diözese Linz

Familie & Unterhaltung 21

9. Mai 2019

Liebe Mama! Weil du mich am besten kennst, mich liebevoll beim Namen nennst, weil du mit mir Zeit verbringst, mit mir tanzt und mit mir singst, weil du nur das Beste meinst, mit mir lachst und mit mir weinst, bin ich dankbar jeden Tag und so froh, dass ich dich hab.

Alles Gute zum

Muttertag! Wie versprochen bekommst du diese Wo­ che ein paar Anregungen für Basteleien zum Muttertag. Dazu hat KiKi einmal in Omas Knopfkiste gekramt. Irgendwo bleiben ja immer Knöp­ fe übrig. Meist sind es Ersatzstücke von ge­ kauften Blusen und Hemden, die schon lan­ ge nicht mehr im Kasten hängen. Wenn du keine Knopf-Vorräte findest, schneide bit­ te nicht an Papas Jacke herum. Es gibt eine bessere Möglichkeit: in Stoffgeschäften und Bastelläden gibt es oft einen Korb mit güns­ tigen „Reste-Knöpfen“. Wichtig: Die Knöpfe müssen hinten flach sein, sonst kann man sie schlecht ankleben. Einen schönen Rah­ men findest du im Bastelgeschäft. Ein Herz für Mama. Was auf dem Bild ganz rot ist, kannst du auch aus verschie­

Knöpfe und Bilderrahmen – eine einfache und kreative Kombination. kiz/bh

denfarbigen Knöpfen gestalten. Zeichne dir in der richtigen Größe ein Herz auf das Pa­ pier und versuche zunächst ohne Kleber, die vorhanden Knöpfe einzupassen. Begin­ ne mit den großen Knöpfen und lege da­ nach die kleinen dazwischen. Und dann klebst du Stück für Stück auf und lässt es gut trocknen. In den Rahmen kommt das Herz ohne Glas, das würde nicht passen. Knopfrahmen. Auch hier legst du die Knöpfe einmal zur Probe auf. Erst, wenn es dir gefällt, kommt der Heißkleber zum Ein­ satz. Vorsicht, dass du dir dabei nicht die Finger brennst! Mit einem Bild oder einem selbst geschriebenen Gedicht ist das Ge­ schenk für Mama auch schon fertig. Nun wünsche ich dir viel Spaß beim Bas­ teln und deiner Mama einen schönen Mut­ tertag! Deine KiKi

Liebe Mama! Ich hab mir heut’ was ausge­ dacht und hoff’, dass es dir Freude macht. Gratulieren will ich hier und wünsche alles Gute dir. Du bist die Beste auf der Welt, schon oft hab ich das festge­ stellt. Allen möchte ich laut sagen: Ich will keine andere Mama haben!

«

balduin baum

strichfiguren.de (3)

kiki-kontakt Hast du Fragen oder ­lustige Witze? Suchst du eine Brief­ freundin oder einen Brief­ freund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti


teletipps Sonntag

12. bis 18. Mai 2019 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

12. Mai

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der Freien evangelischen Gemeinde in Bonn. ZDF 10.30  Orientierung (Religion). Papst Franziskus in Nordmazedonien. Auf den Spuren von Mutter Teresa. – Muslimische Jugend gegen Antisemitismus. – Jüdische Minderheit in Meran. ORF 2 17.00  Fast vergessen – Handwerkliches Erbe (Magazin). Harfenbauer Peter Mürnseer. ServusTV 18.30  Operette sich wer kann. Emmerich Kálmán: Gräfin Mariza. Eine Verfilmung aus dem Jahr 1974, mit René Kollo u. a. ORF III 20.15  Three Burials – Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada (Western, USA/F, 2005). Der epische Spätwestern entwickelt in eindrucksvollen Bildern eine nahezu klassische Tragödie, wobei die Grenzen zwischen Gut und Böse verwischen. arte 21.00  Mama hat kein Geld (Reportage). Kinderarmut in Deutschland. ZDFinfo Montag

13. mai

20.15  5 Routen in 5 Bundesländern. Die Bärenschützklamm in der Steiermark, Klomnock in Kärnten, Schuhflicker in Salzburg, Wilder Kaiser in Tirol und Wandern am Nussensee in Oberösterreich. In Österreich gibt es für jeden Bergliebhaber die passende Wanderroute. ORF III Dienstag

14. mai

14.05  Söhne der Wüste – Durch die Atacama (Dokumentation). Die Atacama zwischen Chile, Bolivien und Peru ist die größte Wüste des amerikanischen Kontinents und die trockenste der Erde. Der österreichische Forscher Thaddäus Haenke erkundete sie. 3sat 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Sei perfekt! Der perfekte Geist in einem tadellosen Körper, die perfekte Beziehung, eine steile Karriere – Selbstoptimierung boomt! Daraus hat sich eine gigantische Maschinerie entwickelt. ORF 2 23.25  kreuz und quer (Dokumentation). Über 100 Jahre alt sind die ProtagonistInnen der Doku: Ihre Erinnerungen und Wünsche, ihre „Rezepte“ für ein hohes Alter, aber auch die Beschwerden, die sich einstellen, wenn der Körper mehr als ein Jahrhundert erlebt hat – all das steht im Fokus des Films. ORF 2

Morgengedanken von Margit Hauft, Wels, Oberösterreich. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Di 23.00  Das Tal – Straftat Nächstenliebe. Geflüchtet aus der Heimat vor Verfolgung, Krieg und Angst, hoffen viele Menschen auf ein besseres Leben in Frankreich und riskieren viel. Einige versuchen sich den Weg in die Freiheit durch das abgelegene RoyaTal zu erringen. Die ansässigen Bewohner halfen den Flüchtenden – und werden nun rechtlich verFoto: Archiv folgt. ORF III

Mi 20.15  Julieta. Eine Frau um die 50 wirft ihre Pläne um, als sie Neuigkeiten über ihre Tochter erfährt, die seit ihrem 18. Geburtstag verschwunden ist. Ein eindringliches Drama über das unaufhaltsame Verrinnen der Lebenszeit, deren Wunden nicht geheilt, aber mit Geduld und Ehrlichkeit gelindert werden können. arte Foto: El Deseo/Pavón

Mittwoch

Freitag

15. mai

11.45  Die Regensburger Domspatzen im Heiligen Land (Dokumentation). Eine Woche sind die 87 Sänger im Alter von elf bis 18 Jahren durch Israel und die palästinensischen Gebiete gefahren, begleitet vom Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer und 150 Pilgern aus der Diözese. Eine ganz besondere Reise, betont Domkapellmeister Roland Büchner. 3sat 14.10  Von Mäusen und Menschen (Drama, USA, 1992). Die Geschichte zweier Landarbeiter während der Depression in den USA. Ein gefühlvoller Film, der fasziniert, ohne je kitschig zu werden. arte 19.00  Stationen (Religionsmagazin). Typisch Mann!? BR 21.05  Glücklich alt werden (Dokumentation). Sie heißen Louis, Jeanne, Agnès, sie sind 102, 104 und 105 Jahre alt. Was sind die Geheimnisse der Langlebigkeit? 3sat 22.30  Angst essen Seele auf (Melodram, BRD, 1973). An Einsamkeit und gesellschaftlicher Isolierung entzündet sich die Beziehung zwischen einer Witwe und einem 20 Jahre jüngeren marokkanischen Gastarbeiter. Melodram, das die Missachtung von Minderheiten und die Mechanismen sozialer Unterdrückung analysiert. 3sat Donnerstag

17. mai

11.00  Planet Wissen: Organspende (Dokumentation). Der ehemalige Pfarrer Josef Moosmann verdankt einer Spenderlunge sein Leben. Über eine Zeit zwischen Hoffen und Bangen, die Transplantation und worauf es im Alltag mit einem Spenderorgan ankommt, berichten Moosmann und sein Chirurg. ARD-alpha 20.15  Welt ohne Geld (Dokumentation). Wie die Abschaffung der Banknoten vorangetrieben wird. Die Dokumentation zeigt unter anderem, wer hinter der weltweiten AntiBargeld-Lobby steckt. 3sat Samstag

18. mai

10.00  Hummeln – Bienen im Pelz (Dokumentation). Hummeln gehören neben Honigbienen und Fliegen zu den wichtigsten Bestäuber-Insekten. Ihre Temperatur-Unempfindlichkeit ermöglicht es ihnen, länger als Bienen auf Nahrungssuche zu sein. 3sat 19.40  So a Kas – Der Geschmack der Alm (Magazin). In liebevoller Handarbeit verwandeln Käser den Geschmack des Sommers in einen einzigartigen Gaumenschmaus. Eine Doku über einige der besten Käser Österreichs und Südtirols. ServusTV 20.55  Das Wort zum Sonntag von Christian Rommert, Bochum. Das Erste

16. mai

21.05  Am Schauplatz. Nachgefragt: Weg von der Straße. Immer öfter landen auch junge Menschen in der Obdachlosigkeit. Am Schauplatz hat mehrere Jugendliche begleitet und deren Schicksale dokumentiert. ORF 2

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Itzling, Salzburg. Pleschberger: Rangersdorfer Marterle-Messe; Lieder aus dem Gotteslob. So Foto: Reitbauer 10.00, Ö2. Moment – Leben heute. Das überaus starke Gefühl des Kinderwunsches. Der Wunsch, ein Kind zu bekommen, zwischen Hoffnung, Ohnmacht und den Grenzen des Machbaren. So 14.10, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Die Welt ist ohne Sprache. Sprachlos würde auch, wer sie verstünde.“ Zum 100. Todestag von Gustav Landauer erzählt Cornelius Hell, Literaturkritiker und Übersetzer, über den Sozialisten und Anarchisten. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Der Bruch. Wie Unfälle das Leben verändern. Mo–Do 9.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Der Geist, der stets verneint. Figuren der Negativität. Mo 19.05, Ö1. Dimensionen. Immunität und Gehirn. Wie Immun- und Nervensystem einander beeinflussen. Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. „Wo warst Du am 15.5.55?“ Analyse der Erinnerung. Mi 21.00, Ö1. Im Gespräch. Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Johannes Silberschneider, Schauspieler. Do 21.00, Ö1. Logos. Buddhismus in Österreich. „Die Blüten der Lotusblume.“ Ein Besuch bei Buddhas Schülerinnen und Schülern am Vorabend des Vesakh-Festes. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Radioakademie. Glauben und zweifeln – ein Gespräch mit Tomáš Halík.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

9. Mai 2019

Brunnenthaler Konzertsommer Brunnenthal/Schärding. Seit Jahrzehnten lockt der Brunnenthaler Konzertsommer mit hochkarätigen Ensembles Freundinnen und Freunde Alter Musik in die Barockkirche Brunnenthal. Vor 260 Jahren starb der Barockkomponist Georg Friedrich Händel in London. Ihm zu Ehren werden beim diesjährigen Konzertsommer einige Werke erklingen, so auch beim Eröffnungskonzert mit dem Orchestra Lorenzo Da Ponte unter der Leitung von Roberto Zarpellon. Es singt Marie-Sophie Pollak (Sopran). Das erste von insgesamt fünf Konzerten findet am Sonntag, 19. Mai, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Brunnenthal statt. Das nächste Konzert folgt am 23. Juni. XX Karten unter Tel. 07712 30 55.

Konzert am Magdalenaberg

bildung Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50 XX Danke! Wie Österreich meine Heimat wurde, Lesung und Ge­ spräch, Fr., 17. 5., 19 Uhr, Ref.: Omar Khir Alanam, Anmeldung erforder­ lich. XX Meditation und Achtsamkeit, Sa., 18. 5., 9 bis 12 Uhr, mit Gabi Scheibl, Anmeldung erforderlich.

Der Brunnenthaler Konzertsommer wird vom Orchestra Lorenz Da Ponte aus Italien eröffnet, Vokal und Instrumental­ werke von G. F. Händel stehen auf dem Programm. orchestra

Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92 XX Töpfern, Di., 14. 5., 19 bis 21 Uhr, Ltg.: Sandra Stöger, Anmeldung er­ forderlich.

Muttertagskonzert im Mariendom Linz

Barockmusik am Magdalenaberg. Das für

5. Mai geplante Konzert „Hörenswürdigkeiten“ am Magdalenaberg musste witterungsbedingt auf Sonntag, 19. Mai verschoben werden. Es musiziert die Euphonia Kirchdorf mit Veronika Grabner (Sopran), Sigrid Mitterbauer (Alt) und Dietmar Meran (Bass). Dazu werden Texte und Gedichte von P. Martin Spernbauer vorgetragen. XX Sonntag, 19. Mai, 19 Uhr, Karten: pfarre.mag­ dalenaberg@dioezese-linz.at

Benefizkonzert für den Mariendom zum Muttertag. Der „Bachl

Chor“ präsentiert im Mariendom Werke von Anton Bruckner und Johannes Brahms sowie die schönsten Volkslieder. Geschichten und Gedanken von Franz Gumpenberger (Bild) runden das Programm ab: am Freitag, 10. Mai, um 20 Uhr. Pro Mariendom

Die KirchenZeitung und die OÖ. Stiftskonzerte verlosen zwei Konzertkarten für das Klavierrecital am Freitag, 21. Juni 2019, 19 Uhr im Stift Kremsmünster – zwei Karten inklusive Hotelübernachtung. Es ist eine Reise in die Endlich­ keit. Oder Unendlichkeit? Die letzten beiden Klaviersonaten Franz Schuberts, die einen ganzen Kosmos öffnen: Fragen an das Leben, Unendlichkeit

des Geistes. Vollkommene Schönheit, zum Greifen nah. Der Traumfänger heißt Till Fellner; kein empfindsamerer Pianist ist dafür vorstellbar. Er wird dann soeben von De­ büts beim Tonhalle Orchester Zürich und dem Symphonie­ orchester des Bayerischen Rundfunks aus Minnesota, Montreal und China in seine Heimat zurückgekehrt sein – um in die Welt des Franz Schubert zu versinken, nur

OÖ. Stiftskonzerte

KiZ-Angebot

OÖ. Stiftskonzerte

Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26 XX Zeit zu leben – Frauenpilgertag in Oberösterreich, Sa., 18. 5., 9.30 bis 14.30 Uhr, Treffpunkt: Pfarr­ kirche Linz, St. Magdalena, Begl.: Veronika Kitzmüller, Paula Winter­ eder, kfb-Frauen des Dekanates LinzNord.

er und der Steinway auf der Bühne im Kaisersaal. Die KirchenZeitung verlost zwei Konzertkarten inkl. Übernachtung im Hotel Schlair vom 21. auf den 22. Juni. Schreiben Sie bis Fr., 17. Mai (Kw.: „OÖ. Stiftskonzert mit Übernachtung“) an: KirchenZeitung D ­ iözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732 76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00 XX Frauenpilgertag, kfb-Frauenpil­ gerwege, Treffpunkt: bei der Kirche in Maria Neustift, 9 bis 13 Uhr. XX Begegnungscafé, So., 19. 5., 15 bis 17 Uhr. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672 726 67 XX Jugendvesper, Ohne di is fad, Fr., 17. 5., 19 Uhr, mit anschließender Agape, Anmeldung bis Di., 14. 5. er­ wünscht unter E-Mail: sr. stefana@ franziskanerinnen.at oder Tel. 0676 888 05 71 48. XX Franziskanischer Quellentag, Reihe: Beten mit Franz von Assisi – „Der Sonnengesang“, Sa., 18. 5., 9.30 bis 16.30 Uhr, Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder und Sr. Edith Amesber­ ger, Anmeldung bis Mi., 15. 5. Wels, Altenheim Bruderliebe  07242 462 54-11 XX Einkehrtag, Dein Glaube hat dich gerettet, vgl. Mk 5,34, Sa., 18. 5., Möglichkeit zum Besuch der hl. Messe in der benachbarten Ma­ rienkirche, 9 Uhr, Beginn: 10 Uhr, Dauer: bis 15.30 Uhr, Abschluss mit eucharistischer Andacht. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 XX Alles Leben ist Geschenk – über die Heilkraft der Dankbarkeit, Seminar, Sa., 18. 5., 9 bis 17 Uhr, Ref. Dr. Elfriede Hackl. XX Übers Leben erzählen – aber wie?, Spielformen des autobiografi­ schen Schreibens, Sa., 18. 5., 9 bis 17 Uhr, Ref.: MMag. Verena Halvax.


24 Termine namenstag

Mag. theol. Dipl.-Päd. Erika Wegerer-Aglas, BEd, ist Religionsund Sonderpädagogin an der Praxis-NMS der PH der Diözese Linz, verheiratet mit Hans und Mutter von Theodor und Junia. PRIVAT

Erika (18. Mai) Meine Eltern haben sich bewusst für meinen Namen entschieden. Der dreisilbige, auf „a“ endende Mädchen- und Blumenname gefiel ihnen und sie empfanden ihn 1974 als modern. Viele Menschen nennen mich „Erika“, manche „Karo“, einige wenige „Akeri“. Der Schwede Erich ist mein Namenspatron. Sein Name bedeutet: „der gerecht Herrschende“. Für mich aktualisiert: „Erika, die gerecht Leitende“. Gruppen zu leiten, Kinder, Jugendliche und Erwachsene anzuleiten zur Auseinandersetzung mit Themen und zu reflektiertem Handeln ist ein wesentliches Prinzip meiner Unterrichtstätigkeit und meines kirchlichen Engagements. Wichtig ist mir, dies mit Wärme und Empathie zu tun. Gerne lasse auch ich mich kompetent anleiten, so absolviere ich laufend Aus- und Weiterbildungen. Leitend für mein Leben ist die Botschaft der Person, deren Name „Gott rettet“ bedeutet. Erika Wegerer-Aglas

9. Mai 2019

Freitag, 10. Mai XX Freistadt. Orgelpunkt12, 30 Minuten Orgelmusik, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, gleichzeitig offener Kirchturm von 11.30 bis 13 Uhr, Theresa Zöpfl, Orgel. XX Linz. Gedenkandacht für Kinder, die während der Schwangerschaft, bei der Geburt, im Kindes- oder Jugendalter viel zu früh verstorben sind, Ausbildungszentrum am Med Campus C, Mehrzwecksaal, 15 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Esther, Elija, „heimlicher Kaiser“, Politik und Spiritualität bei Edith Stein, Vertiefungsnachmittag, Krypta, 15.30 bis 19 Uhr, Ltg: P. Felix M Schandl O.Carm, Anmeldung: invo@edithstein-gesellschaft.at oder Tel. 0699 16 77 02 17. XX Meggenhofen. Berührende Lieben, Wort-Gottes-Feier für besondere Situationen, die Liebe ist stärker als der Tod, für Mütter und Väter, die ihr Kind verloren haben, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Mettmach. Muttertagskonzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Innviertler Zitherfreunde, Moderation: Johanna Reinthaler und Franz Oberauer, der Reinerlös wird für die Pfarrkirche gespendet. XX Schwertberg. Die Hoameligen – alles unter einem Hut, Volksheim, 20 Uhr, mit Barbara Schreier. Samstag, 11. Mai XX Eferding. Konzert zum Muttertag, Pfarrzentrum St. Hippolyt, 19 Uhr, MAJOR 7 – a cappella. XX Feldkirchen an der Donau. Diatonische Expeditionen, Konzert im Trio, Filialkirche Pesenbach, 19 Uhr, mit Katharina Baschinger, Theresa Lehner und Alexander Maurer. XX Linz, Friedenskirche. Die Jahreszeiten, Oratorium, Joseph Haydn, 19.30 Uhr, Einstudierung und Gesamtleitung: Alexander Koller. XX Linz, Karmelitenkirche. Straßenevangelisation, 14 bis 16 Uhr. XX Pregarten. Dunkelrote Rosen bring ich, schöne Frau, Muttertagskonzert, Operettenmelodien, gesungen von den Finalistinnen und Finalisten des Operettenwettbewerbs der Bruckneruni Linz, Bruckmühle, 19.30 Uhr. XX Reichenthal. Verkühl dich täglich, Kinderlesung, Bibliothek, für alle ab 6 Jahren, mit Melanie Laibl.

XX Rohrbach-Berg. Wort-GottesFeier in Gebärdensprache, Maria Trost, 14 Uhr, mit Gilbert Mathie. XX Schärding. Schärdinger Bergmesse, Treffpunkt Friedhofsparkplatz, 9 bis 14 Uhr. XX Timelkam. kfb-Morgenwanderung, die besondere Zeit des Morgens bewusst wahrnehmen, miteinander gehend unterwegs sein, gestärkt durch Gedanken und Texte, belohnt mit einem wohlverdienten Frühstück, Treffpunkt: Pfarre, 5 bis ca. 10.30 Uhr, findet bei jedem Wetter statt. XX Weibern. Haare & Make-up – Allin-one-Workshop, Pfarrheim, 9 bis 11.30 Uhr, mit Michaela Rangger, Anmeldung unter: Tel. 0664 922 93 18. XX Wels, St. Franziskus. Muttertags-Liederabend, Pfarrzentrum, 20 Uhr, mit Matthias Helm. XX Wels, St. Johannes. Konzert der Landesmusikschule Wels, Stadtpfarrkirche, 17 Uhr, Ltg.: Kons. Martina Franke, M. A. Sonntag, 12. Mai XX Aigen-Schlägl. Motetten zur Osterzeit, Stiftskirche, 10 Uhr, Vesper im gregorianischen Choral mit Prozession und Musik an zwei Orgeln, Stiftskirche, 18 Uhr. XX Kremsmünster. Missa brevis in C-Dur, KV 259, Orgelsolomesse, W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz. La Vie en Rose, Muttertagskonzert, Theatersaal der Jesuiten, Domgasse 3, 17 Uhr, mit Edith-PiafChansons und französischer Akkordeonmusik. XX Linz. Tag der Bruckneruniver­ sität im Brucknerhaus, Himmlische Sphären und höllische Klänge, Brucknerhaus, Die Liebe ist eine Himmelsmacht, Mittlerer Saal, 11 Uhr, Von Engeln und Teufeln, Mittlerer Saal, 14 Uhr,Die Schöpfung, Joseph Haydn, Großer Saal, 19.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. Motetten zur Osterzeit, 10 Uhr, Vokalsextett Voices, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Minoritenkirche. Dein ist das Reich, Musica Sacra, Konzert, Werke von Nikolay Kedrov, Richard Wagner, Balthasar Resinarius, Michael Haydn, Sigismund Neukomm u. a., 17 Uhr, KammerChor KlangsCala, Salzburg, Ltg.: Helmut Zeilner.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Maria Neustift. Maiandacht, Siehe, deine Mutter, vgl. Joh 19,27, Wallfahrtskirche, 16 Uhr, Hozatmusi. XX Maria Schmolln. Schenk dir 15 Minuten Zeit mit Gott, Wallfahrtskirche, 14 bis 17 Uhr, Eintritt ist jederzeit möglich. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt, Beichtgelegenheit, Pfarr­ kirche, 19 Uhr, Rosenkranz, Pfarr­ kirche, 19.30 Uhr, hl. ­Messe mit Predigt und anschließend Lichter­ prozes­sion, 20 Uhr, nächtliche Anbetung mit e ­ ucharistischem Segen, 23 Uhr, mit Kons. Kanonikus Mag. Leon Sireisky. XX Schärding. Muttertagsmatinee, Kubinsaal, 11 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Muttertag, Marienmesse mit Übersetzung in Gebärdensprache, 9.30 Uhr. XX Wels, St. Johannes. Hl. Messe mit Muttertagsgruß der Katholischen Frauenbewegung, Stadtpfarrkirche, 9 und 10.30 Uhr. XX Wels, St. Josef. Familiengottesdienst zum Muttertag, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Wilhering. Hochamt, geistliche Musik zum Muttertag, 10 Uhr, Elisabeth Breuer, Sopran, Capella Domenica, Philipp Sonntag. Montag, 13. Mai XX Bruckmühl. 1. Fatimafeier mit dem Kirchenchor, Pfarrkirche, Rosenkranz, 18.30 Uhr, Fatimamesse, 19 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Jugendgebetskreis, Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Maria Schmolln. Fatimaprozession und Andacht, Im Herzen der Kirche der Liebe, Zöpfl-Kapelle, Messe, Gnadenkapelle, 19.30 Uhr. XX Pöstlingberg. Fatima-Wallfahrt, Kreuzweg, ab Petrinum, 15 und 18 Uhr, hl. Messe, Basilika Pöstlingberg, 16 und 19 Uhr. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt, Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, ab 6.30 Uhr, hl. Messe, 7 Uhr, Rosenkranzprozession mit der Gnadenstatue, 8.30 Uhr, von der Pfarrkirche zum Fatimaheiligtum; Beichtgelegenheit und hl. Messe, Fatimaheiligtum, ab 7.30 Uhr, Pilgermesse mit Predigt am Freialtar, 9 Uhr, Krankenmesse im Heiligtum, 10.30 bis 12 Uhr Marienweihe, stille

Ausstellung – Flohmarkt XX Desselbrunn. Großer Flohmarkt, Pfarrheim, Sa., 18. 5., 8 bis 16 Uhr. XX Gaspoltshofen. Ins Land schaun, Malerei und Druckgrafik, Eva Hörschläger, bis So., 12. 5., Galerie Scheinhaus, geöffnet jeweils sonntags, 14 bis 17 Uhr. XX Linz. Improvisationstheater, Die Schaulustigen & Mini Me´s, Kulturzentrum Hof, Ludlgasse 16, Fr., 17. 5., 20 Uhr. XX Linz. Die furchtbar hartnäckigen Gapper von Frip, Theater, Grüner Anker, Jugendkirche Linz, Schulstraße 4, 4040 Linz, So., 12. 5., 16 und

20 Uhr. XX Pucking. Pfarrflohmarkt, Pfarrheim, Sa., 18. 5., 8 bis 17 Uhr und So., 19. 5., 8 bis 13 Uhr. XX Schönering. Expedition Bibel, Entdeckungsreise mit allen Sinnen, Pfarrheim, bis So., 19. 5., Öffnungszeiten: Mo. bis Do., 16.30 bis 20 Uhr, Fr., 15 bis 20 Uhr, Sa. und So., 9.30 bis 19 Uhr. XX Steyregg. Flohmarkt, Sa., 18. 5., 8 bis 17 Uhr und So., 19. 5., 8 bis 15 Uhr. XX St. Florian. Großer Flohmarkt mit Raritätenauktion, Sa., 18. 5., 8 bis 17 Uhr, Stiftshof, stille Versteigerung – Abgabe Gebote: 8 bis 14 Uhr,

Raritätenauktion Teil 1: 13 bis 14 Uhr, Auflösung der stillen Versteigerung: 14 bis 15 Uhr, Raritätenauktion Teil 2: 15 bis 16 Uhr, der Erlös kommt der Erneuerung der Lautsprecheranlage in der Stiftsbasilika zugute. XX Vöcklabruck. Benefizvernissage, Von ­Kamera gesehen, mit Stift gezeichnet, in der Klinikstraße des Salzkammergut-Klinikums Vöcklabruck, bis Mo., 1. Juli. XX Wallern. Kulturkreis Wallern, Heimatmuseum, Brucknerstr. 4, jeden Samstag, 14 bis 17 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

9. Mai 2019

Anbetung; Rosenkranz, Pfarrkirche, 13 Uhr, Schlussandacht mit eucharistischem Segen, 13.30 Uhr, Kons. Kanonikus Mag. Leon Sireisky. XX Weibern. Denkspaziergang, Gehirntraining zu Fuß über Stock und Stein, Pfarrheim, 14 bis 15.30 Uhr, mit Manuela Kalliauer, Anmeldung unter: Tel. 0650 884 08 09. Dienstag, 14. Mai XX Linz. Was die ersten Christinnen und Christen attraktiv macht, Faszination Urchristentum, Priesterseminar, 16.30 Uhr, Begl.: Prof. Dr. Martin Ebner, Anmeldung: bibelwerk@ dioezese-linz.at, Tel. 0732 76 1032 31. XX Linz. Wesentlich sein – unserer Sehnsucht auf der Spur, offene Gesprächsrunde und Austausch über unsere Sehnsüchte, Ängste und Wünsche, Urbi@Orbi, 18.15 Uhr. XX Linz. Abwechslungsreicher Konzertabend im Zeichen der G ­ itarre, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Duo Recital, Christian Haimel und David Lindorfer, klassische Gitarre und Cross-over. XX Linz. Masterclass mit Markus Poschner, Sonderpreis „prima la mussica“, Wettbewerb, Musiktheater Orchestersaal, 18 Uhr, mit Clara Sophie Hinterholzer, Johannes Marin Gerl, Lydia Küllinger. XX Wels, St. Josef. Maiandacht beim „Raunigl-Marterl“, 19 Uhr. Mittwoch, 15. Mai XX Freistadt. Die Freude am Herrn ist unsere Stärke, Biblische Fortbildung für Lektorinnen und Lektoren, Dekanat Freistadt, Pfarrheim, 19 Uhr, Begl.: Ingrid Penner. XX Kopfing. praySing, Jugendgebetskreis, Festsaal Kopfing, 20 Uhr. XX Maria Schmolln. Außenmaiandacht der Goldhaubenfrauen, Weberkapelle, 19.30 Uhr. XX Münsteuer bei Reichersberg am Inn. Maiandacht, das Bild der „Mutter der Gütigkeit“ steht im Mittelpunkt der Andacht, Pfarrkirche, 19 Uhr, Männergesangsverein Antiesenhofen. Donnerstag, 16. Mai XX Linz, Familienkirche. 45. Orgelkonzert, Klangfarben, Werke von Marco Enrico Bossi, Edward Elgar, César Franck, Max Reger und Luis Vierne, 19.30 Uhr. XX Linz, Ignatiushaus (Alter Dom). Geistlicher Abend, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, 19.30 Uhr, Eingang Domgasse 3. XX St. Roman. Krebsvorsorge für Frau und Mann, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Dr. Christoph Kopf. XX Vöcklabruck. BibelKino, biblische Bezüge in Filmen entdecken und miteinander darüber ins Gespräch kommen, Geistliches Zentrum der Franzikanerinnen, 19 Uhr, Begl.: Sr. Ruth Summer. XX Vorderweißenbach. Der zaubernde Priester, Schmankerlwirt

Lummerstorfer, 19.30 bis 21.30 Uhr, mit Gert Smetanig. XX Wels, St. Johannes. Maiandacht, Marienkirche, 19 Uhr. XX Wels, St. Josef. Maitanz, Kreistanzen, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Silvia Klingovsky, Veranstalter: Katholische Frauenbewegung. Freitag, 17. Mai XX Freistadt. Musikschule und Lebenshilfe laden zum gemeinsamen Trommeln, Freistädter Hauptplatz, ab 15 Uhr. XX Freistadt. Orgelpunkt12, 30 Minuten Orgelmusik, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, gleichzeitig offener Kirchturm von 11.30 bis 13 Uhr, Bernhard Prammer, Orgel. XX Gmunden-Ort. Ökumenisches Taizé-Gebet, zusammen singen, beten, hören, schweigen, Pfarrzentrum, 19 Uhr. XX Kremsmünster. Wein trifft Käse und Musik, Feigenhaus, 19.30 Uhr. XX Oberthalheim. Es ist an der Zeit, mit Texten und Liedern wollen sie stärken, berühren, fragen und augenzwinkernd dem gesellschaftlichen Treiben der Jetztzeit auf die Spur kommen, St.-Anna-Kirche, 19.30 Uhr. XX Schardenberg. Maiandacht in der Fatimakapelle, Fußwanderung vom Kirchenwirt zur Fatimakapelle, 18.30 Uhr, mit Polizeiseelsorger Generalabt Johann Holzinger, Einkehr beim Kirchenwirt mit dem Bläserquartett, 20 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarrkiche. Firmung der MichaelReitter-Landesschule, 16 Uhr. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, miteinander reden, in Kontakt kommen, Deutschsprechen üben, Treffpunkt mensch & arbeit, 16 bis 18 Uhr. XX Wilhering. Linzer Kirchenroas, Pfarrkirche Dörnbach, erreichbar mit Bus 17 bis Hietzing, dann entweder 17 Minuten Fußweg oder 1 Station mit Bus WILIA bis Dörnbach (Abf.: 14.33 Uhr, Rückfahrt: 16.24 Uhr. Samstag, 18. Mai XX Hirschbach. Krimi und Wein, Lesung, Kräuterstadl, Zülowplatz, 20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr, mit Thomas Baum. XX Pregarten. Frauenpilgertag im Aisttal, Treffpunkt: Kirchenplatz, 9 Uhr, Anmeldung: e.greinstetter@ aon.at. XX Pregarten. Höfler & Mittermayr, Songs and Tales, Folk, Country, Blues, einzigartige Songs des symphatischen Duos, Bruckmühle, 19.30 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Erstkommunion der MichaelReitter-Landesschule, 9.30 Uhr. Sonntag, 19. Mai XX Aigen-Schlägl. Choralproprium „Cantate“, Bläsercanzonen, Radioübertragung, Stiftskirche, 10 Uhr;

Vesper im gregorianischen Choral mit Prozession und Musik an zwei Orgeln, Stiftskirche, 18 Uhr. XX Linz, Mariendom. Galante Orgelmusik für zwei Orgeln, 10 Uhr, Wolfgang Kreuzhuber und Gerhard Raab, Orgel. XX Maria Neustift. Maiandacht, Maria, die Zeugin der Allmacht Gottes, Wallfahrtskirche, vgl. Lk 1,46– 55, 16 Uhr, Seitwärtsmusi. XX Maria Schmolln. Schenk dir 15 Minuten Zeit mit Gott, Wallfahrtskirche, 14 bis 17 Uhr, Eintritt ist jederzeit möglich. XX Maria Schmolln. Pfarrcafé und EZA-Verkauf, Pfarrheim, 9 bis 12 Uhr. XX Pupping. Familienwanderung, Geh mit uns auf Zeitreise: Erlebniswanderung auf den Spuren Jesu für die ganze Familie, Treffpunkt: Schiffsanlegestelle der Donau in Brandstatt, 14.30 Uhr, kinderwa­ gentauglich, gemeinsamer Abschluss mit Jungschargottesdienst, Kloster Pupping, 17.30 Uhr, Shuttleservice zurück zum Auto. XX Schärding. Wort-GottesFeier in Gebärdensprache, Pfarrheimkapelle, 10.30 Uhr, mit Gilbert Mathie. XX Schwertberg. Taizé-Gebet, Pfarrsaal, 19 Uhr. XX Steyr. Missa brevis in C, Hob. XXII/6, Nicolaimesse, Joseph Haydn, Michaelerkirche, 10 Uhr.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Attnang-Puchheim. Bildungszentrum Maximilianhaus, Sa., 18. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Freistadt. Pfarrhof, Sa., 18. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Grieskirchen. Pfarrheim, Sa., 18. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 18. 5., 9 bis 18 Uhr, KB. XX Linz, St. Markus. Pfarrheim, Sa., 18. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 19. 5., 9 bis 18 Uhr.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 12. Mai 4. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 13,14.43b–52 L2: Offb 7,9.14b–17 Ev: Joh 10,27–30 Montag, 13. Mai Gedenktag Unserer Lieben Frau von Fatima. L: Jes 61,9–11 Ev: Lk 11,27–28 L: Apg 11,1–18 Ev: Joh 10,1–10 Dienstag, 14. Mai L: Apg 11,19–26 Ev: Joh 10,22–30 Mittwoch, 15. Mai L: Apg 12,24 – 13,5 Ev: Joh 12,44–50 Donnerstag, 16. Mai Hl. Johannes Nepomuk, Priester, Märtyrer. L: Weish 5,1–5 Ev: Mt 10,28–33 L: Apg 13,13–25 Ev: Joh 13,16–20 Freitag, 17. Mai L: Apg 13,26–33 Ev: Joh 14,1–6 Samstag, 18. Mai Hl. Johannes I., Papst, Märtyrer. L: Offb 3,14b.20–22 Ev: Lk 22,24–30 L: Apg 13,44–52 Ev: Joh 14,7–14

Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

aussaattage 13. 5.: Frucht bis 12 14. 5.: --- Wurzel ab 12 15. 5.: Wurzel 16. 5.: Wurzel bis 13, ab 14 Frucht 17. 5.: Frucht bis 4, von 5 bis 15 Wurzel, ab 16 bis 22 Blüte, ab 23 Frucht 18. 5.: Frucht bis 11, ab 12 bis 18 Blüte -- 19. 5.: --Aus: Aussaattage 2019, M. Thun.

Sonntag, 19. Mai 5. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 14,21b–27 L2: Offb 21,1–5a Ev: Joh 13,31–33a.34–35


26 Anzeigen & Hinweise

9. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Führung in Linz: von der Aphrodite bis zur Synagoge

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Die neuesten

1938 wurde die Synagoge in Linz zerstört, 1942 schenkte Adolf Hitler der Stadt Linz eine Aphrodite-Skulptur und 1968 wurde die neue Synagoge fertiggestellt. Am Freitag, 10. Mai spannt eine Führung den Bogen von der Auslöschung jüdischen Lebens über die Fantasie zu einer „Führerstadt“ bis zur Gegenwart der Israelitischen Kultusgemeinde Linz.  Treffpunkt: 13 Uhr, Stadtmuseum Nordico, Dametzstraße 23, Eintritt: 12 Euro, Dauer: ca. 2 Stunden, Anmeldung: www.afo.at

mit der besten Technik Testen Sie jetzt bei Neuroth Hörgeräte ab 0 Euro* Neuroth: über 130 x in Österreich

Info-Tel.: 00800 8001 8001 Vertragspartner aller Krankenkassen

// HÖRGERÄTE

// HÖRBERATUNG

* Preise sind Zuzahlungspreise bei Kassenbewilligung nach HNO-fachärztlicher Verordnung. Tarife der Sozialversicherungen und Informationen zur Kassendirektverrechnung auf www.neuroth.com/sozialversicherung

// GEHÖRSCHUTZ // SEIT 1907

KLEINANZEIGEN HAUS / SUCHE Junges christliches Ehepaar sucht Einfamilienhaus im Grünen zur Familiengründung. Tel. 0699 17 29 01 77. KULTURREISE Kulturreise nach Armenien Die Reise wird organisiert vom Mechitaristenkloster in Wien und führt zu den wichtigsten historischen und kulturellen Stätten Armeniens, des ersten christlichen Staates überhaupt. Termine: 10. – 20. Juni und 2. – 12. September 2019. Preis pro Person im DZ: € 1.350,– Infos: Mechitaristenkloster, 1070 Wien, Mechitaristengasse 4, Tel. 01 523 64 17, E-Mail: p.kodjanian@hotmail.com KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner, Linz, Bischofstraße 3 a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732 79 77 10 www.kunststopferei.com

Grundeinkommen: Podiumsdiskussion in Linz Vertreter/innen der Parteien, die bei der Europawahl kandidieren, diskutieren am Montag, 13. Mai, um 19 Uhr über das Thema „Grundeinkommen: ein Modell für sozialen Frieden in Europa?“. Auf dem Podium sind Georg Hubmann, SPÖ, Susanne Fürst, FPÖ, Bernhard Seeber, Grüne, Karin Feldinger, NEOS (ÖVP wurde angefragt). Eingangsstatement von Margit Appel, Katholische Sozialakademie Österreich, Moderation: Christine Haiden.  Wissensturm Linz, Kärntnerstraße 26, 4020 Linz, freier Eintritt

EU-Wahl: Podiumsdiskussion in Rohrbach Treffpunkt Mensch und Arbeit und der Gewerkschaftsbund laden am Freitag, 10. Mai, um 20 Uhr zu einem Gespräch über das Thema „Europa-Wahl – Juckt mi des?!“. Mit: Georg Ecker, ÖVP, Martin Leibetseder, NEOS, Dominik Reisinger, SPÖ, Ulrike Schwarz, Grüne und Ulrike Wall, FPÖ. Moderation: Heinz Niederleitner, KirchenZeitung  Arbeiterkammer Rohrbach, Ehrenreiterweg 17.

PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676 362 51 46. VERKAUF Fertigteile für URNEN-Friedhöfe Pic-Stein.at

Film: „Fatima – das letzte Geheimnis“ Der Dokumentarfilm „Fatima – das letzte Geheimnis“ geht im Rahmen einer fiktiven Rahmenhandlung in der Jetztzeit den Auswirkungen der Marienerscheinungen in Fatima im Jahr 1917 nach.  Der Film läuft zurzeit in den Star Movies in Wels, Ried, Regau, Peuerbach und Steyr. Termine: www.starmovie.at

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen

OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 53,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Gedenken in Braunau Die Stadt Braunau, der Verein für Zeitgeschichte und das Mauthausen Komitee Österreich gedenken am Freitag, 10. Mai, um 18 Uhr beim Mahnstein in der Salzburger Vorstadt 15 der Opfer des Nationalsozialismus. Es spricht der Autor Ludwig Laher.


27

9. Mai 2019

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

KirchenZeitung Diözese Linz

Gesund werden ist wichtig – wählen aber auch! EINFACH PER BRIEFWAHL.

IHRE STIMME ZÄHLT!

26.05.19 EUROPAWAHL

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

post.at/briefwahl

Es gibt viele Gründe, warum Sie am Wahltag nicht ins Wahllokal gehen können. Aber das muss Sie nicht am Wählen hindern. Denn mit der Briefwahl können Sie Ihr Wahlrecht ortsunabhängig ausüben. So leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Demokratie. Mehr Informationen zur Briefwahl und der dafür notwendigen Beantragung einer Wahlkarte unter post.at/briefwahl Wenn’s wirklich wichtig ist, dann lieber mit der Post.


28 Kultur

9. Mai 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

FÜR SIE GELESEN

Ein Abendmahl, das an die lateinische Messe angelehnt ist – in der musikalischen Sprache unserer Zeit

Segenszeiten Einmal innehalten am Tag und „Segenszeiten“ für sich entdecken: Dazu lädt das gleichnamige Buch von Bastian Rütten ein. Das spirituelle Lesebuch will helfen, kleine Anlässe im Alltag besser wahrzunehmen: ob dies Geburts- und Namenstage sind, der Frühlingsbeginn oder die einzelnen Wochentage. Kennen Sie zum Beispiel das „Montagsgefühl“, wenn das Hamsterrad wieder zu laufen beginnt? Welcher Schatz im Alltag verborgen liegt, zeigt Rütten mit Meditationstexten, Gedichten und Impulsen. Auch bekannte Bräuche werden aus einem neuen Blickwinkel betrachtet. Das Buch will zur Schatzsuche mit christlicher Grundhaltung motivieren und den Mehrwert des Lebens spürbar machen. Leicht zu lesen, gut umsetzbar. ELLE Bastian Rütten: Segenszeiten. Ein spirituelles Lesebuch. Butzon & Bercker, € 18,50

Die Hasenjagd überlebt

LOGO ABENDMAHL

Andreas Neubauers Komposition wird in der Stiftskirche Wilhering aufgeführt

Ein besonderes Abendmahl – mit Jazz, Gesang und Tanz Eine Messe in fünf Teilen, die den eigenen Glaubensweg widerspiegelt und musikalisch Spannendes zu bieten hat: Das ist die Komposition „Ein Abendmahl“ von Andreas Neubauer. ELISABETH LEITNER

Mit 23 Jahren hat der Pianist, Bandleader und Komponist diese Komposition geschrieben. Der Anlass war damals ein trauriger: Sein Freund ist von einer Reise nicht mehr heimgekommen. Der Tod des Freundes hat den jungen Musiker sehr beschäftigt, es war die erste Auseinandersetzung mit dem Tod und die Komposition eine Form der Verarbeitung für ihn. Einige Jahre später hat er das Werk überarbeitet, mehrmals wurde es seither im In- und Ausland aufgeführt. Bruckner und Jazz. „Ein Abendmahl“ ist vom Typus an die lateinische Messe angelehnt. In der Stiftskirche Wilhering wird die Tonschöpfung nun konzertant aufgeführt: mit Jazzorchester, einem Sprecher, der Sängerin Monika Ballwein, einem Chorensemb-

le und zwei Tänzerinnen. Für Neubauer, der in Linz Musikschullehrer ist, spiegelt sich im Credo sein eigener Glaubensweg wider. Er hat zudem eine große Nähe zu Bruckner. Zitate von Anton Bruckner hat er in seine Komposition einfließen lassen. Er sieht es als Versuch, Bruckner mit moderner Musik zu verbinden, und auch als „Huldigung an den Ansfeldner Symphoniker“. Jede Zeit hat ihre je eigenen Ausdrucksformen, diese sollten auch angewendet werden, findet Andreas Neubauer. Berühren. Vor Jahren war sein Werk auch im Kloster Puchheim zu hören. Die Skepsis war bei einigen Ordensbrüdern groß: Tänzerinnen, die sich im Altarraum bewegen, sind eher selten zu erleben. Neubauer erinnert sich: „Trotz der Bedenken sind die Ordensmänner über ihren Schatten gesprungen und haben sich das angehört.“ Das habe ihn am meisten gefreut, danach hätten sie sich bei ihm bedankt. „Musik muss berühren können. Ich glaube, dass das gelingen kann“, meint Neubauer. Wer sich davon selbst überzeugen will, hat am Mittwoch, 22. Mai um 19 Uhr die Gelegenheit dazu.

«

Jaroslav Hojdar, geboren 1933 in Südböhmen, erzählt in seinem Roman vom Schicksal des Alexandr Manuilovic Michejenkov, genannt Sascha, der die „Mühlviertler Hasenjagd“ im Februar 1945 überlebt hat. Der Autor kam in den 1960er-Jahren in Kontakt mit Sascha, dessen Angaben er in Mauthausen nachrecheriert hat, für ein lebendiges Stück Zeitgeschichte. C. G. Jaroslav Hojdar: Flucht vor dem Tod. Die Hasenjagd überlebt. Bibliothek der Provinz, 169 Seiten, € 20,–

Ein Abendmahl, hier bei einer Aufführung in Traun. Mit Jazzorchester, Sologesang (Monika Ballwein), Chor, Sprecher und zwei Tänzerinnen wird dieses Werk unter der Leitung von Andreas Neubauer (Klavier) erklingen. ERNST POKORNY, BIANCA FREILINGER


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

9. Mai 2019

Ein neuer Andachtsraumraum für das Stift Schlägl

„Lumen“: ein Blick in das unendliche Licht Die Landesgartenschau in Aigen-Schlägl öffnet nun ihre Tore. Schon im Herbst 2018 hat das Stift sein 800-Jahr-Jubiläum gefeiert und den neuen Eingangsbereich sowie den künstlerisch gestalteten Andachtsraum der Öffentlichkeit präsentiert. Licht ist das zentrale Motiv des neuen Raumes. Elisabeth Leitner

Brigitte Kowanz hat diesen Raum neu gestaltet, sie war im Jahr 2017 die Biennale-Vertreterin Österreichs in Venedig. „Licht, Sprache und Spiegel bilden die Grundmotive der installativen Arbeiten, mit denen Brigitte Kowanz den österreichischen Biennale-Pavillon und dessen Umraum bespielt“, schrieb Rainer Fuchs über die Arbeit von Brigitte Kowanz für die Biennale. „Sie blendet diese Motive ineinander und schafft damit Raumsituationen und Betrachterperspektiven, in denen Innen und Außen, Architektur und Umfeld einander bespiegeln und zu durchdringen scheinen.“ – Diese künstlerische Herangehensweise lässt sich auch in der Gestaltung des neuen Raumes im Stift Schlägl erkennen.

In den Fensternischen und an den gegenüberliegenden Wänden sind LED-Röhren angebracht, die ihre Farbe ändern können.

Contemplatio, Communio und Caritas. Für den neu geschaffenen Andachtsraum im ehemaligen Wohnbereich des Abtes war im Vorfeld ein Wettbewerb ausgeschrieben worden, an dem sich die in Wien lebende Künstlerin Brigitte Kowanz beteiligte und den sie gewann. Die Installation trägt den Titel „Lumen“, Licht ist auch das zentrale Motiv, mit dem die Künstlerin hier arbeitet. Der Altar – ein Glaskubus – ist mit leuchtenden Schriftzeichen durchzogen, die eine schwebende

Was wesentlich ist, ist sichtbar: Gebet, Gemeinschaft und die Liebe, die alles trägt. kiz/Wallner (2)

Wirkung erzeugen. Die drei Neonschriftzüge im Inneren des Kubus beziehen sich konkret auf die Geschichte und die Mission des Stiftes: Contemplatio, Communio und Caritas. Diese Grundwerte strahlen vom Altar aus in den Andachtsraum. „Blickt man in den Altar, schaut man in das unendliche Licht“, beschreibt Abt Martin Felhofer die Wirkung. Die Grundidee der Künstlerin war, einen Raum der Ruhe und Entschleunigung zu schaffen. Kunst, Musik, Natur. Kunst, Kultur und die Stiftsmusik sind wesentliche Eckpfeiler im Stift Schlägl. Mit höchst qualitätsvollen Konzerten und musikalisch gestalteten liturgischen Feiern ist das Stift Anziehungspunkt nicht nur für das Obere Mühlviertel. Das Jubiläumsjahr reicht auch in die Zeit der Landesgartenschau. Zum Naturerlebnis für alle Sinne werden begleitend Veranstaltungen angeboten. An jedem Mittwoch ist „Kirchentag“: Hier werden diözesane Mitarbeiter/innen durch den Schöpfungsgarten führen. Auch die KirchenZeitung ist mit vier Terminen vertreten, den Beginn macht Chefredakteur Matthäus Fellinger am 22. Mai um 14 Uhr, um 18.30 Uhr steht seine Lesung „Über Gott und die Welt“ auf dem Programm.

«

XX Siehe Beilage, S. 23

Kulturland Musicalgala für Familien Am 18. und 19. Mai gibt es eine große Musicalgala für Familien. Vom „Dschungelbuch“ führt die Reise über Ausschnitte aus „Les Misérables“, „Cabaret“, „Das Phan­tom der Oper“, „West Side Story“ bis hin zum jüngsten Sensationserfolg „Blues Brothers“ und zu einer Vorschau auf die Musicalfestwochen 2019 in Bad Leonfelden mit „Breaking Free – A Tribute to Queen“. Musikalisch begleitet wird das Konzert vom großen Symphonieorchester der Anton Bruckner Privatuniversität und der Originalband der „Blues Brothers“- und „Queen“- Produktionen. Für Besitzer/innen einer Familienkarte gibt es ermäßigten Eintritt, denn das Familienreferat feiert mit dieser Musicalgala „20 Jahre OÖ Familienkarte“. XX Tickets sind online auf www.oeticket.com und www.brucknerhaus.at, in allen „oeticket“-Vorverkaufsstellen und im Brucknerhaus-ServiceCenter erhältlich. Termine: Samstag, 18. Mai 2019, 15 und 19 Uhr; Sonntag, 19. Mai 2019, 17 Uhr.

n Lux: CD-Präsentation in Linzer Ursulinenkirche. Der Jeneusse Chor unter der Leitung von Wolfgang Mayrhofer ist bekannt für höchste Qualität. Nun bringt das Ensemble die neue CD „Lux“ heraus und präsentiert sie am Freitag, 17. Mai 2019 um 20 Uhr in der Linzer Ursulinenkirche. Auf Besucher/innen warten musikalische Klangvisionen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. n Orgelpunkt12 in Freistadt. Der Verein „Labyrinthus“ und die Pfarre Freistadt laden bis 26. Juli wieder jeden Freitag um Punkt 12 Uhr in die Stadtpfarrkirche Freistadt zur Auszeit mit Orgelmusik ein: am 10. Mai mit Theresa Zöpfl, am 17. Mai mit Bernhard Prammer und am 24. Mai mit Roman Hauser.


30 Personen & Dank Im gedenken n Andreas Peterlechner, Volksschuldirektor in Ruhe, Ständiger Diakon in der Pfarre Hochburg, privat ist am 29. April 2019 im 69. Lebensjahr verstorben. Peterlechner stammte aus St. Radegund und war seit 1973 an der Volksschule Hochburg tätig, davon mehr als drei Jahrzehnte bis 2010 als Direktor. Als junger Lehrer engagierte er sich in der Jungschar und in der Katholischen Jugend, später war er im Katholischen Bildungswerk der Pfarre aktiv. 2002 wurde er zum Ständigen Diakon geweiht. Zu seinen ehrenamtlichen Aufgaben gehörten vor allem die Kinderund Jugendpastoral sowie Taufen, Trauungen, Begräbnisse und das Leiten von WortGottes-Feiern. Im März 2018 verstarb seine Gattin Elfriede, die seinen diakonalen Dienst maßgeblich mitgetragen hat. Andreas Peterlechner hinterlässt drei erwachsene Söhne mit deren Familien. Er wurde am 4. Mai 2019 in Hochburg beerdigt. n Der Bildhauer und Maler Jakob Kopp ist im 89. Lebensjahr verstorben. Kopp stammte aus Linz und lebte in Leonding. Er war vor allem im Bereich der sakralen Kunst tätig, so hat er das Bronzeportal des Domes zu St. Pölten geschaffen. In einer Reihe von oberösterreichischen Kirchen finden sich Werke aus seiner Hand, so in Waldhausen, Linz-Heiliger Geist, Marchtrenk, Linz-Kleinmünchen, Arbing, St. Oswald bei Freistadt, am Kalvarienberg in Schwertberg, in Guglwald und Tragwein. Bekannt sind auch seine Krippendarstellungen.

9. Mai 2019

Dank

KirchenZeitung Diözese Linz

Nach der Firmung

n Weihetage. Am 3. Mai 2019 feierten zwei Augustinerchorherren das 50-jährige Jubiläum ihrer Priesterweihe: KonsR Franz Kastberger CanReg, Chorherr des Stiftes St. Florian, ist Pfarrer in LinzSt. Quirinus und GR Georg Oettl CanReg, Chorherr des Stiftes Reichersberg, ist Kurat im Priorat Pitten (Erzdiözese Wien). n Hartkirchen. Mehr als 30 Kinder kamen am Karfreitag auf Einladung des Familienmesse-Teams zum Ratschenbasteln in den Pfarrhof. Beim Kinderkreuzweg um 15 Uhr durften die Kinder ihre Ratschen gleich erklingen lassen. Besonderer Dank gilt der Firma HALI in Eferding. In der Lehrwerkstätte wurde das Holz für die Ratschen so weit vorbereitet, dass das Zusammenbauen auch für kleinere Kinder möglich war. pfarre

Zu: „Wir beten mit den Kindern“, Nr. 16, S. 18/19.

Mit Interesse habe ich den Beitrag von Brigitta Hasch über das „Beten mit den Kindern“ gelesen und habe größten Respekt vor der Familie Helmut und Christa Außerwöger in Bezug auf ihren religiösen Lebensstil. Ich vermute aber, dass es aus Platzgründen zu einer verkürzten Darstellung des Interviews gekommen ist. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass Helmut Außerwöger zu einer sehr entscheidenden Phase in der Entwicklung der Kinder nichts Besseres eingefallen ist, als dass er seinen Kindern nach der Firmung kommentarlos freistellt, ob sie sich ausschlafen oder in den Sonntagsgottesdienst mitkommen wollen. Ich bin überzeugt, dass es ihm nicht gleichgültig ist, wie sich seine Kinder entscheiden, und dass er seine Kinder immer von Neuem motivieren wird, den Faden zum Sonntagsgottesdienst nicht abreißen zu lassen. Viele Leser der KirchenZeitung wären sicherlich über jeden brauchbaren Rat

geburtstage n Am 12. Mai 2019 feiert P. Engelbert Gruber MI aus Großraming seinen 70. Geburtstag. Er trat in den Orden der Kamillianer ein, wo er während der Ordensausbildung in der Mission in Benin (Westafrika) mitarbeitete. 1976 wurde er zum Priester geweiht. Anschließend war P. Engelbert Krankenhausund Altenheimseelsorger in Salzburg und von 1987 bis 2004 Missionar in Madagaskar. Dort wurde ihm unter anderem die seelsorgliche Betreuung eines Lepradorfes übertragen. Seit seiner Rückkehr ist er wieder am LKH Salzburg als Seelsorger tätig. n Am 14. Mai 2019 wird Mag. Rolf Sauer, früherer Leiter der Abteilung „Ehe und Fa-

milie“ im Pastoralamt, 70 Jahre alt. Er stammt aus Bad Homburg (D) und trat 1974 in den Dienst der Diözese Linz, als Jugendleiter im Studentenzentrum Wels und als Leiter des Pastoralsekretariates Linz. Der Theologe, Eheberater und Familientherapeut wechselte 1982 in die Abteilung „Ehe und Familie“ (BeziehungLeben.at), die er von 1994 bis 2011 leitete. Bis zu seiner Pensionierung 2014 war er dort weiter tätig. Von 1987 bis 1997 leitete er auch die Lehranstalt für Ehe- und Familienberatung. Ehrenamtlich ist Sauer Geistlicher Assistent des Katholischen Familienverbandes und als Seelsorger im UKH Linz engagiert. Rolf Sauer ist verheiratet und hat drei Kinder.

n Am 15. Mai 2019 feiert Mag. Claudia Mayr, Pfarrassistentin in Offenhausen, ihren 60. Geburtstag. Sie stammt aus St. Pölten und hat 1983 an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz das Lehramtsstudium der Bildnerischen Erziehung und des Textilen Gestaltens abgeschlossen und unterrichtete bis 1992. Ab 1994 arbeitete sie im Betrieb ihres Mannes mit. 2009 begann sie mit der berufsbegleitenden pastoralen Ausbildung als pastorale Mitarbeiterin in der Pfarre Pichl bei Wels und wechselte mit 2011 in die Pfarre Offenhausen, wo sie seit 2015 als Pfarrassistentin wirkt. Mayr ist verheiratet und hat zwei Söhne.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

9. Mai 2019

dankbar, wie es gelingen könnte, mit den Kindern nach der Firmung diese entscheidende Klippe zu schaffen. Ich denke, dass sich die KirchenZeitung dieses Themas annehmen und Familien vorstellen sollte, wo dieser „Drahtseilakt“ tatsächlich gelingt bzw. gelungen ist. GERHARD RAMMERSTORFER, GOLDWÖRTH

Sexualkunde Zum Leserbrief „Sexualkunde“, Nr. 17, S. 31.

Dieser Leserbrief verdient ungeteilte Zustimmung. Für die erfrischend deutliche und gut nachvollziehbare Kritik am Kommentar Dr. Niederleitners gebührt seiner Verfasserin Regina Schimmerl Dank und Anerkennung. Mit ihrer Kritik befindet sich Frau Schimmerl übrigens „in bester Gesellschaft“: Schon die heilige Ordensgründerin, Mystikerin und Kirchenlehrerin Teresa von Ávila hat die „Studierten“ (auf Spanisch „letrados“) in ihren Büchern einer verhalten-subtilironischen Kritik unterzogen. Damals freilich deswegen, weil sich die „Studierten“ im Spanien des 16. Jahrhunderts noch als meist „übereifrige“ Glaubenshüter verstanden haben. Was sich mittlerweile aber längst radikal geändert und so ziemlich ins Gegenteil verkehrt hat. Und zwar oft gerade auch bei „studierten“ Redaktionsangehörigen kirchlicher (Print-)Medien, die sich einer „fortschrittlich-liberalen“ Blattlinie verschrieben haben. DR. JOHANN HAHN, PERG

Westring – West-End Die Mühlviertler Granitverschiebungen wegen der S10 wurden bereits vollbracht und die letzten Zugfahrer aus Freistadt sind endlich auch aufs Auto umgestiegen. Auf die Summerauerbahn aus Freistadt wurde gezielt vergessen, dafür täglicher A7Stau ab Dornach. Die prachtvolle Finanz-, Öl-, Schotter-, Betonund Automobil-Lobby braucht neues Futter. Politiker und Legis-

tik wurden nachjustiert. Ein Eisenbahnbrücken-Substitut und zwei Voestbrücken-Bypässe befinden sich schon in der Stahlbeton-Genese. Der Westring, der in abgespeckter Form nur mehr als Durchschlagszapfen vorhanden ist, wird nun in Form einer 15-Jahres-Baustelle in den Bindermichl eingepfropft. Die Urfahrwände wackeln schon und die Natur schreit vor Schmerzen. Hollaröhdulliöh! In der Gegend um den Hauptbahnhof kommt dann der Freinbergtunnel raus und verteilt mal eine Erstmasse an Autos über die Blumauerstraße. Da wird die neue Musiktheaterbühne dramaturgisch mitvibrieren. Die Mühlkreisbahn wird bautechnisch nicht mitgezogen, sondern verliert sich weiterhin in einer Art k. u. k. Tiefschlaf in einer nicht genau definierten Spurweite entlang der Brennnesseln zwischen St. Martin und dem Fuße des Pöstlingbergs. Dabei könnte man die Pendlermassen aus dem Oberen Mühlviertel so elegant, ökonomisch und klimaschonend mit einem Schienen-Öffi über die blaue Donau in das Herz von Linz manövrieren. FRITZ BAUMGARTNER, ST. GEORGEN AN DER GUSEN

Feiertage Zur leidigen Karfreitagsdiskussion: Wenn der Karfreitag wirklich für Glaube, Andacht und Nächstenliebe genützt wird, dann ja, Feiertag! Wenn der zusätzliche Feiertag vor den Osterfeiertagen genützt wird, um luxuriöse Schiffsreisen, Flugreisen usw. zu unternehmen: dann nein, kein Feiertag! Wenn die christlichen Feiertage als Sprungbrett für noch mehr Luxus genützt werden, glaube ich, dass der KarfreitagsGedanke noch mehr in den Hintergund gedrängt wird. LEOPOLD GSTÖTTENBAUER, WARTBERG OB DER AIST

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

Zeit zum Lesen ...

Franz Litzlbauer

... und Genießen! Abtrennen und einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz

JA,

ich bestelle die KirchenZeitung um derzeit € 53,60 pro Jahr und wähle als Willkommensgeschenk Willkommensgeschenk

das Buch „Trau dich, es ist dein Leben“ von Sr. Melanie Wolfers den Rucksackbeutel rot, 100 % Baumwolle das Bio-Geschenkset von Bergkräuter „Für den Feierabend“ das Wandkreuz aus Olivenholz von Veritas by Melanie Hofinger, 15,5 x 9 cm

Mein Jahresabo beginnt mit nächstfolgender Ausgabe für mind. ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist.

Ich bestelle ein Halbjahres-Abo der KirchenZeitung um € 29,– Das Hj.-Abo beginnt mit nächstfolgender Ausgabe und endet nach 26 Wochen. Name Straße, Hausnummer Postleitzahl

Ort

E-Mail Datum Ich möchte die Rechnung elektronisch:

Telefonnummer Unterschrift £ Ja £ Nein

Mit meiner Unterschrift willige ich ausdrücklich ein, dass meine bekannt gegebenen personenbezogenen Daten (Name, Adresse, E-Mail) für eventuelle weitere Kontaktaufnahmen elektronisch gespeichert und verarbeitet werden dürfen. Mein Einverständnis hierzu kann ich jederzeit mittels Brief an die KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, oder per Mail an office@kirchenzeitung.at widerrufen. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Mit meiner Unterschrift akzeptiere ich die AGB: www.kirchenzeitung.at/agb

Bestellen unter: abo@kirchenzeitung.at oder 0732 76 10-39 69


unter uns Impfen

Bischof Remigius von Straßburg übergibt der Äbtissin des Klosters Eschau die Reliquien der heiligen Sophia. Hei-

Denkmal

Eismauna und Eisheilige Die mundartlichen „Eismauna“ waren es, die man abwarten musste, ehe man sich auf frostfreie Nächte verlassen konnte.

ligenlexikon. de/Schäfer

Matthäus Fellinger

der Verfolgung unter Kaiser Diokletian und erlitt das Martyrium. Der Straßburger Bischof Remigius ließ im Jahr 777 Teile von ihren Reliquien in das neu gegründete Frauenkloster Eschau bei Straßburg im Elsass bringen. Nach ihrem Tod wurde so die Römerin zur Europäerin. Dass Straßburg einmal Sitz des Europäischen Parlaments sein würde, ließ sich damals auch noch nicht ahnen. Machen Sie mit: Wie heißen die anderen Eisheiligen? Senden Sie die Lösung bis 17. Mai an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mailgewinnen@kirchenzeitung.at

paul stütz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Die Drahtwürmer haben unsere Erdäpfel verdorben. Hoffentlich machen nicht die Mehlwürmer auch noch die Nudeln knapp.

„Jesus [...] behandelte Frauen und Männer als gleichwertig und setzte sie ein zur Verkündigung seiner Botschaft.“ Lea Ackermann, deutsche Ordensschwester und Menschenrechtlerin, Fordert die Weihe von Frauen zu Diakoninnen. (1. Mai in Trier)

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Lange musste es sich die „Kalte Sophie“ gefallen lassen, dass sie als Frau bei den eisigen Männern „mitgemeint“ war – wie die zwischenzeitliche Lösung geschlechtergerechter Sprache das ausgedrückt hat. Dass man die gebürtige Römerin einmal zu den Eisheiligen zählen würde, hat man damals nicht ahnen können. Aber als Letzte in der Reihe der Eisheiligen steht sie schon ein wenig auf der wärmeren Seite. Der 15. Mai ist ihr Gedenktag. „Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost“, so lautete eine verlässliche Wetterregel, bevor noch Klimaverschiebung ein Thema war. Wie auch der heilige Florian wurde Sophia von Rom im Jahr 304 Opfer

Sie lauern in der Gartenhecke und hüpfen von den Katzen auf uns Menschen. Kaum ein Jahr vergeht, in dem ich nicht von einer Zecke gebissen werde. Vor ein paar Tagen hat es mich wieder erwischt. Zum einen ist das lästig, zum anderen bin ich einfach froh, geimpft zu sein. Ich könnte mir nicht vorstellen, das Risiko bewusst einzugehen, mich mit der furchtbaren Krankheit FSME anzustecken. Impfungen sollten selbstverständlich sein, um das eigene Leben zu schützen. Oder auch das Leben anderer Menschen, wie es bei den Masern der Fall ist. Die Fakten sind klar durch viele Studien belegt. Die Risiken der Impfung sind deutlich geringer als die Komplikationen, wenn die Masern ausbrechen. Als Spätkomplikation kann bei Masern eine Gehirnhautentzündung auftreten. Allein das sollte überzeugend sein. Offenbar gibt es aber immer noch eine beharrliche Minderheit, die hier die Schutzimpfung verweigert. Die Masern sind somit wieder auf dem Vormarsch. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass Impfungen auch jene schützen, die selbst nicht geimpft werden können – weil sie zu jung oder krank sind. Verständlich also, dass aktuell in Deutschland bei Masern die Impfpflicht gefordert wird. Als ein letzter Schritt, wenn vernünftige Argumente nicht wirken.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.