KiZ-ePaper Nr. 26/2019

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Nr. 26 I 27. Juni 2019 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,30 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 74

 Erfrischend einfach: Ein Glas Wasser mit Minze AFRICA STUDIO/STOCK.ADOBE

6 Priesterweihen. Fünf Männer werden zu Priestern geweiht. 8 Personalia. Veränderungen in den Pfarren 10 Thema. „Neuer Kolonialismus“: Interview zur Amazonien-Synode 18 Bewusst leben. Feste nachhaltig feiern 28 Literatur. Maria Fellinger-Hauer stellt neue Bücher vor. 26 Impressum.

Glaube wirkt belebend Gemeinsam Feste feiern im Zeichen des Glaubens

Wie köstlich erfrischt ein Schluck Wasser die trockene Kehle. Er wirkt so belebend wie ein zuversichtlicher Glaube auf die Seele. Oder wie ein Fest, dass das Miteinander in einer Pfarre, in einer Gemeinschaft oder in der Nachbarschaft stärkt. Fünf Priesterweihen in Österreich und Priesterjubiläen werden demnächst gefeiert. Zahlreiche Pfarren laden zu einem sommerlichen Fest – nachhaltig ausgerichtet ist es auch gut für die Umwelt. Siehe Seite 6 und 18.


2 Meinung Kommentar Unnötiger Eklat Mussten drei Spielerinnen des FC Mariahilf beim Spiel gegen die Frauenmannschaft des Vatikan ihren Protest gegen die vatikanische Haltung zu Homosexualität und Schwangerschaftsabbruch kundtun? Nein, natürlich nicht. Es war provokant, da es gerade während der Hymne passierte. In die Zwickmühle gebracht haben die Spieler/innen zudem ihren Verein, der das Spiel eingefädelt hat. Aber es gibt das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung und das ist zu akzeptieren. Dass Sportler/innen Wettkämpfe für Botschaften nützen, ist nichts Neues.

27. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Kirche mit Herzkraft Herzversagen. Es ist diese traurige Nachricht, die Menschen oft so unvermutet trifft. Wie das weh tut und das ganze Leben auf den Kopf stellt! Doch wenn man noch so sehr auf Gesundheit, vor allem das Herz, achtgibt: Irgendwann hört es auf zu schlagen. Ohne Herzschlag kein Leben. Viele machen sich Sorgen um den Zustand der Kirche. So etwas wie Herzrhythmusstörungen machten ihr zu schaffen, meinen sie. Manche fürchten den Kollaps des müde gewordenen Lebenskörpers Kirche. Am 28. Juni ist Herz-Jesu-Freitag. Gerade dieses bei vielen aus dem Blick gerückte Fest birgt einen starken Trost: An Herzversagen wird die Kirche nicht zugrundegehen, denn das Herz der Kirche ist Jesus. Das Herz ist Jesus – aber die Christinnen und Christen sind es, die aus dieser Herzkraft leben. Das von vielen kaum beachtete Herz-Jesu-Fest könnte Anregung sein, mehr

die Herzlichkeit in der Kirche zum Tragen zu bringen. Mehr Herzlichkeit für die Welt – das wäre ein „Kirchenbeitrag“. Es kommt nicht nur auf richtige Ideen und Meinungen an, auch nicht auf das originellste Auftreten der Spitzenrepäsentanten und – was ist eigentlich mit den Repäsentantinnen? Mehr, vor allem echte Herzlichkeit. Das wäre viel und es gäbe Kraft. Lebenslust wächst aus Herzlichkeit. Da tun sich Menschen nicht aus Pflicht, sondern aus Freude zusammen. Kirche hat Herzkraft.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

wort Der Woche: Eva Wimmer, Katholische-Jugend-Vorsitzende

Träume für die Kirche HEINZ NIEDERLEITNER

heinz.niederleitner@ koopredaktion.at

Musste seitens der vatikanischen Vertreter das Spiel daher abgesagt werden? Nein, zwingend notwendig erscheint das – in Ruhe und im Nachhinein betrachtet – nicht: Mit anderen Meinungen kann man anders umgehen als vom Platz zu gehen. Dass es bei Sportveranstaltungen „nur“ um Sport geht, stimmt nicht: Es geht immer auch um Werte. Insgesamt wäre es daher besser gewesen, das Spiel hätte trotz des Protests der drei Österreicherinnen und der Transparente im Publikum stattgefunden und die Teams hätten danach in Ruhe die Standpunkte in der Wertedebatte diskutiert.

Wir haben festgestellt, dass wir von einer Kirche träumen, in der Frauen nicht nur die Taufgespräche führen, sondern auch taufen. Wir träumen von einer Kirche, in der Frauen nicht nur Ehevorbereitungsgespräche führen, sondern auch bei der Feier des Sakraments der Ehe dem Paar assistieren. Wir träumen von einer Kirche, in der jede Frau ihre Berufung leben kann!

Eva Wimmer, eine der drei ehrenamtlichen Vorsitzenden der Katholischen Jugend Österreich, berichtete vergangene Woche beim Jugendforum im Vatikan von einem Gespräch mit einer Studienkollegin. Die Theologiestudentin Wimmer vertrat gemeinsam mit Peter Karkosch Österreich bei dem internationalen Treffen. Katholische Jugend


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

27. Juni 2019

Zur Sache Stadtteilarbeit

Spielende Kinder können manche Nachbarn nerven. Bei Konflikten hilft professionelle Begleitung.

Rido/stock.Adobe

Die ehrenamtliche Einzugsbegleitung wurde kürzlich mit dem Solidaritätspreis 2019 ausgezeichnet

Neue Nachbarn: So gelingt das Zusammenleben Der Umzug in eine neue Wohnumgebung bringt Herausforderungen mit sich – für die Zugezogenen und für jene, die schon länger hier wohnen. Eine Einzugsbegleitung kann Konflikten vorbeugen. Christine Grüll

Darf das Kind in der Sandkiste spielen? Wem gehört die Wäscheleine? Besonders wenn verschiedene Kulturen zusammenkommen, wissen die Zugezogenen oft noch nicht so recht, wie sie sich in der neuen Wohnumgebung verhalten sollen. Um Spannungen vorzubeugen, hat die Wohnungsagentur Vöckla-Ager in Vöcklabruck vor mehr als einem Jahr die Einzugsbegleitung ins Leben gerufen. Die Begleiterinnen und Begleiter stehen den Zugezogenen sechs Monate lang zur Seite. Und das ehrenamtlich. Miteinander reden. „Die größte Herausforderung für mich sind die Behördengänge“, sagt Hannelore Bachmayer. Die Lebens- und Sozialberaterin wollte während ihrer Ausbildung ehrenamtlich tätig sein. Monatelang hat sie unter anderem die Familie Mahmoud begleitet. Sie hat sie bei der Kommunikation mit dem Vermieter, mit den Behörden und mit der Nachbarschaft unterstützt. Der Einzug in einer ruhigen Straße in Vöcklabruck ist geglückt. Das bestätigt auch das Ehepaar Mahmoud bei einem Besuch in ihrer Wohnung. Es fehle nur noch ein Platz im Kinder-

garten, sagen sie, während ihr kleiner Sohn durch das Wohnzimmer flitzt. Ausbildung. Bevor die Ehrenamtlichen ihre Tätigkeit aufnehmen, absolvieren sie eine Ausbildung mit Themengebieten wie energiesparendem Wohnen, Schuldenregulierung oder dem Umgang mit kulturellen Gewohnheiten. Vor allem asylberechtigte Menschen nehmen das Angebot in Anspruch, aber auch viele gebürtige Österreicherinnen udn Österreicher, die sich mit den Anforderungen eines Umzugs schwertun. „Die Vermieter schätzen die Begleitung, sonst würden sie nicht mit uns zusammenarbeiten“, sagt Kristine Jurkovic von der Wohnungsagentur Vöckla-Ager. Der Bedarf an Begleitung steige, die Sozialeinrichtungen hätten aber nicht die finanziellen Mittel dafür, sagt die Projektkoordinatorin. Durch das Engagement der Ehrenamtlichen könne ein gutes Zusammenleben gelingen. „Da ist es egal, woher jemand kommt.“

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Hannelore Bachmayer (rechts) mit Familie Mahmoud KiZ/CG

Manchmal braucht es ­Unterstützung, um in einem Wohnumfeld den sozialen Zusammenhalt, die Kommunikation und ein gutes Miteinander zu fördern. Die sogenannte ­Stadtteilarbeit bietet Beratung und Hilfe. So hat zum Beispiel die Stadt Linz in Auwiesen ein Stadtteilzentrum eingerichtet. Es soll Anlaufstelle für mehr als 14.000 Haushalte sein und bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern unter anderem eine Sozialberatungsstelle und Unterstützung durch die Erziehungshilfe. Die Mitarbeiter/innen greifen etwa bei „Hofgesprächen“ Anliegen auf und leiten diese an die Zuständigen in Verwaltung und Politik weiter. Sie begleiten in Konfliktsituationen und unterstützen bei der Umsetzung von Projekten. Die Begegnungsorte werden beispielsweise

Fest vor dem Stadtteilzentrum im vergangenen Oktober Facebook/stz.auwiesen

vom Offenen Technologielabor (Otelo) genützt, zum Lernen und Handarbeiten, als Spiele- und Tanztreff. Angebote wie die Seniorenspaziergänge, die Schulanfänger-Olympiade, Lesungen, Gemeinschaftsgarten oder Mondschau richten sich an unterschiedliche Zielgruppen. Konfliktbegleitung. Wie erfolg­ reich die Konfliktbegleitung ist, zeigt unter anderem die Situation auf dem Wüstenrotplatz. Der Platz war von Drogenhandel, Vandalismus und Gewalt geprägt, davon sei heute nichts mehr zu bemerken, so die Stadt Linz.


4 Lebendige Kirche

27. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Kirche als Großbaustelle Schönering. Bischof Manfred Scheuer besucht gemeinsam mit seinem Team in der letzten Juniwoche das Dekanat Eferding, um mit den Gläubigen ins Gespräch zu kommen. Auftakt der Visitation bildete am Sonntag, 23. Juni die Familienmesse mit dem Bischof (Bild, Mitte) in der Pfarrkirche Schönering. Die Großbaustelle, die in der Diözese mit dem Umbau der Seelsorgestrukturen begonnen hat, war der Anlass, sich in der Messe mit der Baustelle Kirche zu beschäftigen. In den Bibeltexten ging es darum, dass dabei Jesus Christus die Richtschnur sein müsse. Das menschliche Bemühen sollte stets in das Bewusstsein eingebettet sein, dass nicht alles machbar ist und Geschenk bleibt – weil Gott mitbaut und es manchmal den Seinen auch im Schlaf gibt, so die Gestalter/ innen der Familienmesse. pfarre

momente Preisschnapsen. Bei der großen Finalrunde des Preisschnapsens zugunsten der Aktion „Pro Mariendom“ trafen letzte Woche 16 Vorrundengewinner der Katholischen Männerbewegung (KMB) in der Pfarre Steyr-Münichholz aufeinander. Begleitet wurden sie von zahlreichen Fans aus den jeweiligen Ortsgruppen. In der Finalrunde konnten sich Alois Pernegger aus Nußbach und der Zweitplatzierte, Friedrich Hirsch aus der KMB Ried in der Riedmark, an die Spitze setzen. Das gesammelte Geld wird beim Diözesantag im Oktober dem Mariendom-Komitee überreicht.

Friedrich Hirsch (2. Platz), Schiedsrichter Erich Rust, Finalgewinner Alois Pernegger (von links) kmb/mast.

Große Pfarrbefragung in Pregarten

Wertschätzung für das Engagement der Pfarre Wie tickt die Stadtbevölkerung in Bezug auf Kirche und Pfarre? Das wollte die Pfarre Pregarten mit einer groß angelegten Befragung herausfinden. 3.400 Fragebögen wurden an die gesamte Pfarrbevölkerung von Pregarten ausgeschickt, 900 kamen ausgefüllt wieder retour. „Mich freut diese hohe Beteiligung“, sagt August Aichhorn, Pfarrer in Pregarten, der im Juni gemeinsam mit seinem Team eine erste Auswertung vorgenommen hat. „Der Fragebogen sollte auch deutlich machen, was wir alles tun. Die Pfarre ist zum Beispiel Erhalter von Krabbelstube, Kindergarten und Hort in Pregarten“, so Aichhorn. Die Rückmeldun-

gen der Befragung hätten gezeigt, dass dieses Engagement mit einer großen Wertschätzung verbunden ist. Positiv abgeschnitten hat auch das Pfarrzentrum, das vielen Gruppierungen Heimat bietet. Zu den weiteren prägnanten Rückmeldungen zählt, dass sich viele Menschen einen engeren Kontakt zwischen Jugend und Kirche wünschen. Dass Frauen ihren gleichberechtigten Platz in der Kirche haben, wurde in der Befragung mehrmals gefordert, außerdem wurde der Ruf nach verheirateten Männern als Priester laut. Im Herbst soll nun bei einer Klausur geklärt werden, wie die Pfarre mit den Ergebnissen im Detail umgeht und was künftige Schwerpunkte in der Seelsorge sein sollen. P.S.

Das Pregartner Pfarrzentrum ist bei der Bevölkerung sehr beliebt, zeigt eine aktuelle Umfrage.

pfarre


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Pfarren & Regionen 5

27. Juni 2019

pfarrimpulse

Rap über Flucht und Integration

Kunst ist besser als lange Vorträge Florian Birklbauer rappt die Texte des syrischen Autors Omar Khir Alanam. Dabei geht es um Liebe, Freundschaft, Heimat und das Risiko des Lebens. Gemeinsam haben sie den 1. Platz bei dem Wettbewerb „Vielfalt in Concert“ erreicht. Auf der Flucht, weil er nicht für Assad sterben wollte, kam Omar Khir Alanam nach zweijähriger Odyssee 2014 in die Steiermark. Alanam, der in Syrien bereits als Jugendlicher seine ersten Texte verfasste, schaffte es in kurzer Zeit, Deutsch zu lernen und zu perfektionieren. So konnte er nach drei Jahren bereits an Poetry-Slams (Gedichtwettbewerben) teilnehmen. Größere Bekanntheit erlangte er durch sein erstes Buch: „Danke! Wie Östereich meine Heimat wurde“, das 2018 erschienen ist. „Viele Menschen sind mir hier zur Heimat geworden, ich fühle mich immer heimischer“, sagt er. Zum einen verbindet er sein neues Zuhause mit Freundschaften, zum anderen auch mit der Bühne und dem Publikum. Alanam reist quer durch Österreich zu Lesungen und Poetry-Slams. In seinen Texten geht es um Liebe, Identität, Flucht und Syrien. „Die Kunst bringt den Menschen meine Situation viel besser näher, als es lange Vorträge oder Erklärungen könnten“, erzählt Omar Khir Alanam. „Nach meinen Auftritten kommen öfter Leute zu mir und sagen: ,Ich verstehe dich.‘“ Für ihn ist es dabei wichtig, auch mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die Flüchtlingen gegenüber skeptisch eingestellt sind.

Erfolgreiches Duo: der Autor Omar Khir Alanam und der Rapper Florian Birklbauer („Grandmaster Flow“) KIZ/PS

Mit Rap auf den 1. Platz. Bei einer Lesung in Hofkirchen im Traunkreis traf der syrische Künstler auf Florian Birklbauer, der Orgel an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz studiert und unter dem Namen „Grandmaster Flow“ seine Rapkarriere forciert. „Wir waren uns schnell einig, dass wir gemeinsam etwas machen“, erzählt Birklbauer, der nach der Textvorlage von Alanam rappt. „Ich will für Omar das Megafon sein, sodass er sein Publikum erweitern kann“, meint der junge Rapper. Die erste Kooperation verlief so erfolgreich, dass die beiden den 1. Platz beim Wettbewerb „Vielfalt in Concert“ erreichten, was ihnen den Auftritt beim gleichnamigen Open Air am Mittwoch, 19. Juni in Linz bescherte (Siegerbeitrag siehe Kasten unten). Das Konzert soll quasi der Grundstein sein für eine weitere Zusammenarbeit zwischen Florian Birklbauer und Omar Khir Alanam. Paul Stütz

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Auszug aus dem Siegerbeitrag: Die Botschaft vom Risiko des Lebens „Das Risiko dass du mit deinen Mitmenschen redest Über politische Themen In einem Land wie Syrien Wo den Diktator jeder den ewigen Führer nennt Doch auch der ewige Führer war eines Tages tot und den Platz auf dem Thron den bekam sein Sohn Auf einmal gingen Menschen das Risiko ein

öffentlich unzufrieden mit der Regierung zu sein (...) Das Risiko dass sie dich mit Blei durchsieben Weil du schreist du willst Freiheit und schreist du willst Frieden Trotz den Geschichten von ertrinkenden Mitmenschen Eingezwängt wie Insekten in ihren Schwimmwesten

Mit dreißig andern übers Mittelmeer Mit dem Schlauchboot weg von diesem Krisenherd (...) Das Risiko zu sagen aus welchem Land du abstammst Denn sofort halten Gesprächspartner Abstand All das kann keiner von uns jemals verstehen Aber all das hat mein Bruder Omar erlebt“ Birklbauer, Alanam

Sarleinsbach. Der Fachausschuss „Glaube und Arbeit“ der Pfarre Sarleinsbach hat kürzlich in Zusammenarbeit mit dem „Treffpunkt mensch & arbeit“ Rohrbach zur Bittprozession ins Abfallfallsammelzentrum (ASZ) Sarleinsbach eingeladen. Die Tätigkeit der ASZ-Mitarbeiter/innen zu würdigen, ihnen zu danken und auf die Bedeutung dieser gesellschaftlich so wichtigen Arbeit hinzuweisen, war die besondere Absicht dieses Bittgottesdienstes. Der Betriebsseelsorger Robert Bräuer betonte in seiner Predigt: „Es ist gut so, dass wir uns hier im Altstoffsammelzentrum mit dem Wunder der Schöpfung konfrontieren, einen Lobpreis singen und Gott danken. So wird dieser Ort zu einem Platz der Gewissenserforschung. Nicht um unser schlechtes Gewissen zu beruhigen, sondern um anzufangen, mehr und mehr im Einklang mit der Schöpfung zu handeln. Ein oberflächlicher, scheinbarer Umweltschutz genügt nicht. Es braucht nicht nur erneuerbare Energie, Bioprodukte etc., es braucht eine alltäglich gelebte Umweltverantwortung.“ Neuhofen. Am Sonntag, 2. Juni veranstaltete der Fachausschuss „Kinder und Jugend“ der Pfarre Neuhofen an der Krems eine Pfarrwanderung zum Stift Kremsmünster. Neben der Wandergruppe und einer Radfahrgruppe fanden sich noch einige motorisierte Pfarrangehörige auf dem Stiftsgelände in Kremsmünster ein, um mit Pfarrer Benediktinerpater Klaus Zarzer einen Gottesdienst zu feiern.

Pfarrwanderung nach Kremsmünster Pfarre


6 Jubiläen

27. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Priesterjubilare Folgende Seelsorger in der Diözese Linz feiern am oder um den 29. Juni Weihejubiläen.

65 Jahre Priester Oberstudienrat (OStR.) Konsistorialrat (KonsR) Franz Gasteiger, Religionsprofessor in Ruhe, wohnhaft in Überackern. Hofrat KonsR Gottfried Höller, ReligionsFachinspektor in Ruhe, wohnhaft in Weich­ stetten. Prälat Dr. Hans Hollerweger, em. Hochschulprofessor, wohnhaft in Linz. OStR. KonsR Dr. Wolfgang Jungschaffer CanReg, Augustinerchorherr des Stiftes Reichersberg, Professor in Ruhe, wohnhaft in Anif. KonsR Siegfried Schwitalski, em. Pfarrer, wohnhaft in Ampflwang. OStR. KonsR P. Gabriel Weinberger OCist, Zisterzienser des Stiftes Wilhering, em. Abt, Wirtschaftsdirektor in Ruhe.

60 Jahre Bischof em. Maximilian Aichern, wohnhaft in Linz (Weihetag 9. Juli). KonsR Johann Bernhard, em. Pfarrer, Kurat in Linz-Heiligste Dreifaltigkeit. KonsR Josef Hinterberger, em. Pfarrer, wohnhaft in Bad Mühllacken. Msgr. Johann Kaltseis, em. Pfarrer, wohnhaft in Pram. Prälat Dr. Johannes Marböck, em. Univ.Prof., em. Domkapitular. Monsignore (Msgr.) Ernst Pimingstorfer, em. Pfarrer, wohnhaft in Steyr. KonsR Josef Siegl, em. Pfarrer, wohnhaft in Wernstein. KonsR Karl Six, em. Pfarrer, Kurat in Unterach. Msgr. August Walcherberger, em. Pfarrer, wohnhaft in Losenstein.

55 Jahre Bischof em. Dr. Ludwig Schwarz SDB – wohnhaft in Vöcklabruck. Msgr. Johann Bachmair, em. Pfarrer, wohnhaft in Wels. Johann Detzlhofer, em. Pfarrer, wohnhaft in Franking. KonsR Willibald Eichinger, em. Pfarrer, Kurat in Pregarten. Ehrenkanonikus Franz Haidinger, em. Bischofsvikar, em. Pfarrer, wohnhaft in Ebensee.

Priesterweihe: Salbung der Hände mit Chrisamöl.

kathbild.at/ Rupprecht

KonsR P. Marianus Hauseder OCSO, Prior des Stiftes Engelszell (Superior 1991, Abt 1995; Superior 2012–2017). KonsR Franz Hörtenhuber CanReg, Augustinerchorherr des Stiftes St. Florian, em. Pfarrer. KonsR Mag. Rudolf Jachs, Pfarrer in Wolfern und Pfarrprovisor von Maria Laah. KonsR Alois Palmetshofer, em. Pfarrer, wohnhaft in Gmunden. KonsR Josef Postlmayr, em. Pfarrer, Kurat in Liebenau.

KonsR Mag. Leon Sireisky, Kapitularkanonikus des Kollegiatstiftes Mattighofen, Pfarrer in Mattighofen und Pfarradministrator in Pischelsdorf. Geistlicher Rat (GR) P. Bernhard Pagitsch CMM von der Kongregation der Missionare von Mariannhill, Koordinator im Missionshaus Riedegg (Weihetag 30. Juni).

50 Jahre KonsR Dr. Josef Ammering, Pfarrmoderator in Pichl bei Wels. KonsR Karl Burgstaller, emer. Pfarrer, wohnhaft in Pramet. P. Johann Dipplinger OSFS vom Orden der Oblaten des heiligen Franz von Sales, Seelsorger im Dekanat Eferding. Msgr. Stefan Hofer, em. Pfarrer, wohnhaft in Braunau-Maria Königin. Konrad Streicher, Pfarradministrator in Saxen.

40 Jahre Msgr. Mag. Ewald Kiener, Kapitularkanonikus des Kollegiatstiftes Mattighofen, Kurat im Dekanat Linz-Süd. Dr. Johann Mittendorfer, Pfarrer in Bad Wimsbach-Neydharting und Pfarrprovisor von Lindach.

25 Jahre GR Mag. Thomas Rörig CanReg, Augustinerchorherr des Stiftes Reichersberg, Kooperator in Kirchdorf am Inn, Mörschwang und St. Georgen bei Obernberg (Weihetag 24. Juni). KonsR Dr. Slawomir Dadas, Pfarrer in Wels-Heilige Familie, Generaldechant der Diözese Linz. Dr. P. Peter Gangl SJ, Superior der Jesuiten in Linz, Rektor der Ignatiuskirche Alter Dom. GR Mag. Alfred Gattringer, Pfarrer in Roßbach und Treubach und Pfarrprovisor von Maria Schmolln. GR Mag. Peter Neuhuber, Pfarrer in WelsSt. Stephan, Dechant des Dekanates WelsStadt. Mag. Karl Stockinger, Kurat im Dekanat Ried im Innkreis. GR Mag. P. Friedrich Wenigwieser OFM vom Orden der Franziskaner, Provinzvikar, Lokalkaplan in Pupping. XX Auf alle Seelsorger, die nicht um den 29. Juni ihr Weihejubiläum begehen, wird jeweils in der betreffenden Nummer der KirchenZeitung auf der Seite 30 hingewiesen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Priesterweihen 7

27. Juni 2019

Die persönliche Beziehung zu Gott Zahlreiche Priester feiern am Fest „Peter und Paul“ ihre Weihejubiläen. Rund um dieses Datum werden heuer fünf junge Männer in Linz, Schlägl, Wilten und Wien zu Priestern geweiht. Der gebürtige Windhaager Johannes Hofer ist einer von ihnen: Wie geht es Ihnen so kurz vor der Priesterweihe und was wird sich danach ändern? Johannes Hofer: Derzeit bin ich mit den Vor-

bereitungen beschäftigt, und ich führe viele Gespräche. Das macht mir große Freude. Es kommen viele Gedanken hoch, ganz besonders bei den Exerzitien. In der Besinnung wird meine persönliche Beziehung zu Gott lebendig. Ich werde in der Pfarre Wels-Heilige Familie als Kaplan bleiben können. Darüber bin ich froh. Auch nach der Weihe werde ich natürlich kein anderer Mensch sein, sondern ich setze ein Zeichen, dass ich mich auf Gott einlasse. Die Beziehung zu Gott ist schön, und das möchte ich auch im Alltag in der Beziehung zu den Menschen zum Ausdruck bringen.

Mag. pharm. Mag. theol. BA D. Leopold (Jürgen) Baumberger PrämonstratenserChorherr des Stiftes Wilten (Tirol)

Geboren: 1987, Heimatpfarre: Steyr-Resthof (St. Franziskus), Geschwister: ein Bruder, Vater: Techn. Angestellter, Mutter: Dipl. Gesundheits- und Krankenpflegerin, Theologiestudium: Innsbruck, Diakonatsweihe: 2019, Pastoraljahr: Seelsorgeraum Zams-Zammerberg-Schönwies, Priesterweihe am 30. Juni 2019 um 15 Uhr in Wilten, Primiz am 7. Juli 2019 um 9.30 Uhr in Steyr-Resthof, weitere Messen mit Primizsegen bei den KiZ-Terminen. sigl

Warum haben Sie sich entschieden, Priester zu werden? Hofer: Ich hatte keinen speziellen Bezug zur

Pfarre. Nach meiner Ausbildung wollte ich einen ruhigen Verwaltungsberuf ergreifen. Während der Arbeitssuche habe ich auf dem Bauernhof meines Onkels geholfen und an einer Wallfahrt nach Medjugorje teilgenommen. Danach wusste ich, ich möchte in den kirchlichen Bereich. So bin ich in die Pfarre hineingewachsen und habe mich bewusst für das Priesteramt entschieden. Vielleicht entsteht durch mich auch in anderen das Interesse, nicht nur im kirchlichen Sinn aktiv zu sein, sondern Menschen helfen zu wollen.

Mag. Johannes Hofer Priester der Diözese Linz

Geboren 1986, Heimatpfarre: Windhaag bei Perg, Geschwister: eine Schwester, ein Bruder, Vater: Betriebselektriker (pensioniert), Mutter: Hausfrau, Theologiestudium: Salzburg und Innsbruck, Diakonatsweihe: 2018 in Linz, Diakonatspfarre: Wels-Hl. Familie, Priesterweihe am 29. Juni 2019 um 10 Uhr im Mariendom (Linz), Primizmesse am 30. Juni 2019 um 9.30 Uhr in Windhaag bei Perg, Nachprimiz: 7. Juli 2019 um 10 Uhr in Wels-Hl. Familie, künftiger Einsatzort: Wels-Hl. Familie. Privat

Das Gespräch führte Christine Grüll

Mag. Vitus (Stefan) Glira PrämonstratenserChorherr des Stiftes Schlägl

Geboren: 1992, Heimatpfarre: Berg an der Krems, Geschwister: keine, Vater: Industriekaufmann, Mutter: Einzelhandelskauffrau, Matura: 2010 am Stiftsgymnasium Schlierbach, Theologiestudium: Linz und Tübingen, Einkleidung im Stift Schlägl: 2014, feierliche (ewige) Profess: 28. August 2018, Diakonatsweihe: 2018 in Sarleinsbach, Diakonatspfarre: Sarleinsbach und Putzleinsdorf, Priesterweihe: 6. Juni 2019 in Schlägl, Primizmesse: 16. Juni 2019 in Berg. höglinger

Mag. Richard Hansl Priester der Erzdiözese Wien

Geboren: 1985, Heimatpfarre: Altmünster, Geschwister: zwei Brüder, Vater: Prokurist Miba AG, Mutter: Hausfrau, Theologiestudium: Wien, Rom (Studium an der Gregoriana), früherer Beruf: Angestellter in der politischen Kommunikation, Diakonatsweihe: 2018, Diakonatspfarre: Cyrill und Method (Wien, 21. Bezirk), Priesterweihe: 22. Juni 2019 im Stephansdom (Wien), Primizmesse am 30. Juni 2019 um 10 Uhr in Altmünster, künftiger Einsatzort: Pfarre Ober St. Veit (Wien, Hietzing). kathbild.at / Laurent S. Ziegler

Mag. Clemens Franz Haunschmidt Priester der Erzdiözese Wien

Geboren 1990, Heimatpfarre: Wels-Herz Jesu und Linz-St. Antonius (Mitglied der Neokatechumenalen Gemeinschaft), acht Geschwister, Eltern: Richter, Theologiestudium: Heiligenkreuz und Wien, Diakonatsweihe: 2018, Diakonatspfarre: Maria Namen (Wien-Ottakring), Priesterweihe: 22. Juni 2019 im Stephansdom, Primiz am 30. Juni 2019 um 9.30 Uhr in der Pfarre Linz-Herz Jesu und am 15. September 2019 um 9.30 Uhr in der Pfarre Linz-St. Antonius. kathbild.at/Laurent S. Ziegler


8 Oberösterreich

27. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Personalveränderungen in den Pfarren Mit Ende des Arbeitsjahres bzw. ab September 2019 werden zahlreiche Zuständigkeiten in der Diözese Linz neu geregelt. Die folgenden Personal­änderungen traten bereits oder treten in Kraft:

Mit 7. Juni 2019 Stift Schlägl: H. Mag. Vitus Glira OPraem wurde zum Kooperator von Sarleinsbach und Putzleinsdorf bestellt.

Mit 1. Juli 2019 Mag. Johannes Hofer wird zum Kooperator von Wels-Heilige Familie bestellt. Salesianer Don Boscos: KonsR Dipl.-Theol. P. Siegfried Mitter­egger SDB wird als Kooperator in Linz-Don Bosco entpflichtet und übersiedelt in die Diözese Innsbruck. Society of Pilar: P. Nelson Austin Furtado SFX wird zum Kooperator in Steyr-Heilige Familie, Steyr-St. Michael und der Expositur St. Anna bestellt.

Mit 7. Juli 2019 GR MMag. Christian Mayr wird als Kooperator und Vicarius substitutus von Schönau im Mühlkreis, Pierbach und Kaltenberg entpflichtet und tritt eine Sabbatzeit an.

Mit 1. September 2019 Mag. Franz Asen, Pfarrer in Traun-St. Martin und Pfarrmoderator von Haid, wird zusätzlich zum Pfarradministrator von Traun und Traun-Oedt-St. Josef bestellt, in Zusammenarbeit mit den Pastoralassistenten Stefan Hirt und Mag. Fabian Drack, BA, sowie Diakon Christian

Auburger und in Nachfolge von KonsR Mag. Franz Wild. GR Mag. Alois Balint, Pfarrer in Leonding-Doppl-Bruder Klaus, wird zusätzlich Pfarrmoderator von Leonding-St. Michael, in Zusammenarbeit mit Pfarrassistentin MMag. Maria Fischer und in Nachfolge von KonsR Mag. Kurt Pittertschatscher. KonsR Dr. Stanislaw Bedrowski wird als Pfarradministrator in Waldzell und Schildorn entpflichtet und zugleich zum Pfarrmoderator in Waldzell und Schildorn bestellt, in Zusammenarbeit mit Pfarrassistentin MMag. Caroline Murauer. KonsR Mag. Franz Benezeder, Pfarradministrator in Steyr-Münichholz, wird zusätzlich Pfarrprovisor von Dietach, in Zusammenarbeit mit Pastoralassistentin Anita Aigner und in Nachfolge von GR Mag. P. Adam Raczynski CR, und zusätzlich Pfarrprovisor von Kleinraming, in Nachfolge von KonsR Mag. Nikola Prskalo. GR Mag. Johannes Blaschek, Pfarrer in Geboltskirchen, Pfarrprovisor von Weibern und Pfarrmoderator von Haag am Hausruck, wird zusätzlich zum Pfarrprovisor von Hofkirchen an der Trattnach ernannt, in Nachfolge von GR Mag. Johann Wimmer. Dr. Karol Bujnowski, Pfarrprovisor in Reichenthal und Waldburg, wird zusätzlich zum

Pfarrprovisor von Hirschbach und Schenkenfelden bestellt, in Nachfolge von KonsR Ing. Mag. Franz Holl. KonsR Dr. Slawomir Dadas, Pfarrer in Wels-Heilige Familie und Generaldechant der Diözese Linz, wird zusätzlich zum Pfarrprovisor von Gunskirchen bestellt, in Zusammenarbeit mit Pastoralassistentin Sr. Berta Bumberger und in Nachfolge von GR Henryk Ostrowski. KonsR Mag. Konrad Enzenhofer, Pfarrer in Ottnang und Pfarrprovisor von Bruckmühl, tritt ein Sabbatjahr an. Mag. Andreas Golatz, Pfarrer von Gutau, wird als Pfarrmoderator von Kefermarkt entpflichtet und zugleich zum Pfarrprovisor bestellt, in Zusammenarbeit mit Pastoralassistentin Monika Pointner. KonsR Ing. Mag. Franz Holl wird als Pfarrer in Hirschbach und Schenkenfelden entpflichtet und tritt in den Ruhestand. KonsR Karl Kammerer wird als Pfarrer in Neukirchen an der Vöckla entpflichtet und tritt in den dauernden Ruhestand. GR Mag. Zbigniew Klimek, Pfarrer in St. Wolfgang, wird zusätzlich Pfarrprovisor von Pfandl, in Nachfolge von Dr. Arcanjo Sitimela. Ing. Dr. Markus Luger wird als Pfarradministrator von Hell-

monsödt und als Pfarrmoderator von Reichenau entpflichtet und tritt ein Sabbatjahr an. Abt MMag. Maximilian Neulinger OSB wird als Pfarradministrator von Stadl-Paura entpflichtet. DDr. Chigozie Nnebedum wird zum Pfarradministrator von Hellmonsödt und Kirchschlag bestellt, in Nachfolge von Ing. Dr. Markus Luger und KonsR Mag. P. Franz Hrouda CMM. Zudem wird er zum Pfarrmoderator von Reichenau bestellt, in Zusammenarbeit mit Pfarrassistent Dipl. PAss Robert Seyr und in Nachfolge von Ing. Dr. Markus Luger. Zugleich wird er als Pfarradministrator in Mitterkirchen entpflichtet. Christian Ojene, Pfarradministrator in Atzbach und Pfarrmoderator von Wolfsegg, wird zum Vicarius substitutus für Bruckmühl ernannt, in der Sabbatzeit von Pfarrer KonsR Mag. Konrad Enzenhofer. GR Mag. Johann Ortner, Pfarrer in Lenzing und Pfarrprovisor von Aurach am Hongar, wird zusätzlich zum Pfarrprovisor von Timelkam bestellt, in Nachfolge von KonsR Mag. Josef Kramar CanReg. GR Henryk Ostrowski wird als Pfarradministrator in Gunskirchen entpflichtet und zugleich zum Pfarradministrator von Mitterkirchen, Naarn, Baumgartenberg und Arbing bestellt,


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und zugleich als Kooperator in Riedau entpflichtet.

kehrt in das Missionshaus Riedegg zurück.

Msgr. Johann Zauner wird als Pfarrer in Naarn und Pfarrprovisor von Arbing und Baumgartenberg entpflichtet und tritt in den dauernden Ruhestand.

Oblaten des heiligen Franz von Sales

KonsR Mag. Franz Wild wird als Pfarrer in Traun und Pfarrprovisor von Traun-Oedt-St. Josef entpflichtet.

Stift Kremsmünster

EGRYLL

in Zusammenarbeit mit den Pastoralassistentinnen Pauli­ ne Fröschl und Elfriede Neu­ gschwandtner, in Nachfolge von DDr. Chigozie Nnebedum und Msgr. Johann Zauner. KonsR Mag. Helmut Part, Pfarrer in Schwanenstadt und Rüstorf sowie Expositus von Bach, wird zusätzlich zum Pfarrmoderator von Desselbrunn bestellt, in Zusammenarbeit mit Mag. Margareta Gisela Gschwandtner und in Nachfolge von KonsR Mag. P. Josef Kampleitner CSsR. KonsR Mag. Helmut Part, Pfarrer in Schwanenstadt und Rüstorf sowie Expositus von Bach, wird zum Vicarius substitutus für Ottnang ernannt, in der Sabbatzeit von Pfarrer KonsR Mag. Kon­ rad Enzenhofer.

berg und Pfarrmoderator von Zell am Pettenfirst, wird zusätzlich zum Pfarrmoderator von Ungenach bestellt, in Zusammenarbeit mit Pfarrassistentin Dipl.-Päd. Susanne Grurl und in Nachfolge von KonsR Mag. Josef Kramar CanReg. GR Mag. P. Adam Raczynski CR wird als Pfarrprovisor von Dietach entpflichtet. Er bleibt weiterhin Pfarradministrator in Steyr-Gleink und Pfarrmoderator von St. Ulrich bei Steyr. Ehrenkan. GR Mag. Wolfgang Schnölzer, Pfarrer in Vöcklamarkt und Pfarrmoderator von Zipf, wird zusätzlich zum Pfarrprovisor von Neukirchen an der Vöckla bestellt, in Zusammenarbeit mit Dekanatsassistentin Mag. Maria Eicher und in Nachfolge von KonsR Karl Kammerer.

KonsR Mag. Kurt Pittertschat­ scher wird als Pfarrer von Leonding-St. Michael entpflichtet. Er bleibt weiterhin Pfarrmoderator von Leonding-Hart-St. Johannes und Pfarrprovisor von Dörnbach.

Mag. Paul Arasu Selvanathan wird zum Kooperator in Prambachkirchen bestellt und zugleich als Kooperator in Perg entpflichtet.

KonsR Mag. Nikola Prska­ lo wird als Pfarrmoderator von Kleinraming entpflichtet. Er bleibt Pfarrer in Steyr-Stadtpfarre und Pfarrmoderator in Garsten.

Dr. Arcanjo Sitimela wird zum Kooperator in Traun, Traun-Oedt-St. Josef und TraunSt. Martin bestellt und als Pfarrprovisor von Pfandl entpflichtet.

GR Mag. Peter Pumberger, Pfarrer in Ampflwang, Pfarrprovisor von Puchkirchen am Tratt-

Paul Mutebi Ssemunaaba wird zum Kooperator in Ottnang und Bruckmühl bestellt

Mag. P. Franz Ackerl OSB, Religionsprofessor am Stiftsgymnasium, wird Pfarradministrator von Vorchdorf in Nachfolge von KonsR P. Ernest Bammin­ ger OSB und wird zugleich als Pfarrprovisor von Sipbachzell entpflichtet. KonsR P. Ernest Bamminger OSB wird als Pfarrer von Vorch­ dorf entpflichtet und kehrt in das Kloster zurück. Zugleich wird er zum Kurat von Sipbachzell, bestellt. KonsR Mag. P. Arno Jungreithmair OSB, Pfarrer in Kremsmünster, Sattledt und Rohr, wird zusätzlich Pfarradministrator von Sipbachzell in Nachfolge von Mag. P. Franz Ackerl OSB. KonsR P. Honorius Aigner OSB hat seine seelsorglichen Aushilfsdienste aus Alters- und Gesundheitsgründen beendet. Stift Lambach

P. Elija Oberndorfer OSB, Bacc. theol., Kooperator in Lambach, wird zum Pfarradministrator von Stadl-Paura bestellt und zugleich als Kooperator in Stadl-Paura entpflichtet, in Nachfolge von Abt MMag. Maximilian Neulinger OSB. Stift St. Florian

KonsR Mag. Josef Kramar CanReg wird als Pfarrer in Ungenach und Timelkam entpflichtet. Mariannhiller Missionare

KonsR Mag. P. Franz Hrouda CMM wird als Pfarrprovisor von Kirchschlag entpflichtet und

Mag. P. Paulraj Ramaiyan OSFS wird als Kooperator in Prambachkirchen entpflichtet und zum Kooperator in LinzPöstlingberg bestellt. Redemptoristen

Dr. P. Kazimierz Starzyk CSsR wird zum Pfarradministrator in Maria Puchheim bestellt, in Nachfolge von KonsR Mag. P. Josef Kampleitner CSsR. KonsR Mag. P. Josef Kamp­ leitner CSsR wird als Pfarrer in Maria Puchheim und als Pfarrmoderator von Desselbrunn, Dechant des Dekanates Schwanenstadt sowie als Rektor des Kollegs Maria Puchheim entpflichtet und wird ins Haus der Redemptoristen in der Erzdiözese Wien übersiedeln. P. Mario Marchler CSsR, Kooperator in Maria Puchheim, wird zusätzlich Kooperator in Schwanenstadt mit Schwerpunkt Seelsorgeraum Schwanenstadt. Steyler Missionare

P. Edwin Reyes SVD wird als Kooperator in Marchtrenk entpflichtet und wechselt in die Erzdiözese Salzburg. P. Samuel Balkono SVD, Kooperator in Wels-Herz Jesu, wird zusätzlich zum Kooperator von Krenglbach bestellt.

Mit 1. Oktober 2019 Dr. André-Jacques Kiadi Nkambu, Pfarrprovisor in Bachmanning, wird zum Pfarrmoderator von Offenhausen und Pennewang entpflichtet. KonsR Mag. Franz Wild wird als Pfarrmoderator von Offenhausen und Pennewang bestellt, in Nachfolge von Dr. AndréJacques Kiadi Nkambu, in Offenhausen in Zusammenarbeit mit Pfarrassistentin Mag. Clau­ dia Mayr, in Pennewang in Zusammenarbeit mit Pfarrassistent Mag. Friedrich Klinglmair.

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10 Thema

27. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Interview

„Neuer Kolonialismus“: Vorwurf vor der Amazonien-Synode Das Arbeitspapier der Amazonien-Synode im Oktober liegt vor und in Mitteleuropa stürzt man sich auf die Ausführungen zum Zölibat darin. Warum das dem Dokument nicht gerecht wird und zu Enttäuschungen führt, erklärt Pater Bernd Hagenkord von Vatikannews (Radio Vatikan).

Der Vatikan hat bei der Präsentation des Arbeitsdokuments der Synode den regionalen Charakter betont. Gleichzeitig gibt es aber Erwartungen in weltkirchliche Effekte. Wie passt das zusammen? P. Bernd Hagenkord: Dem Papst geht es nicht

um Theorien, sondern um die Realität. Deshalb ist es wichtig, sich regionale Realitäten anzusehen. Aber im Arbeitspapier der Synode ist auch von einem „Testcharakter“ die Rede. Das heißt, was hier mit dem regionalen Blick besprochen wird, muss nicht regional bleiben. Man muss sich ansehen, wie sich die Konzepte darstellen, wenn man sie in eine andere Realität, in eine andere Kultur oder Rechtsordnung überträgt. Es wird also Auswirkungen jenseits von Amazonien geben – und das ist auch so gewollt.

– nämlich, dass man die Amazonien-Synode benutzen will, um europäische Probleme zu thematisieren. Wir müssen erst den Menschen, für die diese Synode bestimmt ist, zuhören. Erst danach können wir unsere Probleme in diesem Licht angehen. Der Vatikan hat die Erwartungen beim Thema Zölibat und Frauen in der Kirche gedämpft. Dennoch gibt es Europäer, die Durchbrüche erhoffen. Was erwarten Sie? Hagenkord: Es ist schwierig, wenn Erwar-

tungshaltungen nach dem Motto „Es ist nur ein Erfolg, wenn ...“ gebildet werden. Bei den Fragen zum Thema einer möglichen Priesterweihe für ältere, verheiratete Familienväter ist das Arbeitsdokument sehr zurückhaltend und zielt auf ganz konkrete Situationen ab. Und Papst Franziskus hat selbst gesagt, dass es unter ihm keine generelle Abschaffung des Zölibats oder eine Lösung mit Wahlmöglichkeit geben werde. Die

Die Synode soll diskutieren, im Letzten wird der Papst Entscheidungen fällen, wenn er das für richtig hält. Kritiker sagen, Franziskus rede viel, handle aber wenig, insbesondere beim Thema Kirchenreform. Halten Sie das für gerecht? Hagenkord: Nein. Manche Dinge kann man

mit einer Änderung der Strukturen erreichen, für andere braucht es eine Haltungsänderung, weil sie die Menschen selbst wollen müssen. Daran arbeitet der Papst, indem er versucht, Menschen aufzurütteln und zu motivieren. Es stimmt, dass er nicht alle paar Monate einen neuen Reformschritt macht. Aber wir dürfen nicht vergessen: All die Dinge, die er angeblich nicht schafft, hatte er selbst nie vor. Das sind Sachen, die von außen an ihn herangetragen wurden. Wenn jetzt in Publikationen bestimmte Reformen als gescheitert bezeichnet werden, muss man sagen: Der Papst wollte sie ja auch nicht. Welchen Eindruck haben Sie auf Ihrer Reise nach Amazonien gewonnen: Ist das eine ganz andere Welt, die kaum etwas mit uns zu tun hat? Oder geht sie uns – Stichwort Globalisierung – doch etwas an? Hagenkord: Wir müssen zwei Abgründe ver-

Unterschiedlich ist freilich die Schwerpunktsetzung: Das Arbeitsdokument spricht von Klimaund Umweltschutz, dem Schutz der indigenen Völker und über Seelsorge. Die in Europa im Zentrum stehenden Fragen des Zölibats und der Ämter für Frauen sind da nur ein Teilbereich. Sind europäische Enttäuschungen erwartbar? Hagenkord: Auf jeden Fall. Ich war eben

selbst zwei Wochen in Amazonien unterwegs. Natürlich stellt man sich dort Fragen rund um den Priestermangel, der aber anders aussieht als bei uns. Ich war in einer Diözese, die halb so groß ist wie Deutschland und 21 Priester hat. Wenn auf der Synode über den Zugang der Menschen zur Eucharistie debattiert wird, dann vor dem Hintergrund in Amazonien. Wir können in dieser Diskussion nicht unsere europäischen Fragen wie Sexualmoral, Macht und Autorität diskutieren, sondern es geht um Antworten für die Menschen in Amazonien. Dort wirft man den Europäern oder Nordamerikanern bereits einen neuen Kolonialismus vor

Probleme der Seelsorge in Amazonien kann man zudem nicht auf die Frage „Zölibat ja oder nein“ reduzieren.

Auf der AmazonienSynode sollten die Probleme der Menschen in diesen Ländern (Bild oben) im Vordergrund stehen, sagt Pater Bernd Hagenkord (Bild rechts). nie, KNA

meiden: Erstens sollten wir verschiedene Realitäten nicht gleichmachen, wenn sie das nicht sind. Die indigenen Völker in Amazonien leben ganz anders als wir und haben andere Vorstellungen von Zukunft und Wohlstand. Zweitens dürfen wir ihre Themen nicht als so exotisch abtun, dass sie uns nicht zu interessieren bräuchten: Diese Menschen leben in Kontakt mit uns und vor allem zerstört unsere Welt ihre Welt. Wir wollen Aluminium für unsere Autos. Aber für die Gewinnung des Rohstoffs Bauxit sind in ganz Brasilien 100 Wasserkraftwerke mit Staudämmen geplant. Das lässt sich nicht trennen. Im Übrigen sind wir eine Kirche. Deshalb ist es gut, dass bei dieser Synode über Amazonien gesprochen wird und wir überlegen können, was das mit uns zu tun hat. Interview: Heinz Niederleitner

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KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

27. Juni 2019

Arturo Marcelino Sosa Abascal, geboren 1948 in Venezuela, trat im Alter von 17 Jahren in das Noviziat der Jesuiten ein. Er studierte Philosophie und Theologie und erwarb ein Doktorat in Politikwissenschaften. Nach seiner Priesterweihe 1977 wurde Sosa zum Verantwortlichen für das Sozialapostolat der Jesuiten in Venezuela ernannt. Gleichzeitig unterrichtete er an der Universidad Central de Venezuela und an der Universidad Catolica Andres Bello. Von 1996 bis 2004 war Pater Sosa Provinzial der Jesuiten in Venezuela. 2014 wurde er als Verantwortlicher für die Internationalen Häuser der Gesellschaft Jesu in Rom an die Generalskurie berufen und am 14. Oktober 2016 zum 31. Generaloberen des Jesuitenordens gewählt. kiz/huber

Hoher Besuch bei den Jesuiten in Wien

Die Jesuiten richten sich neu aus Der Generalobere der Jesuiten weltweit, Arturo Marcelino Sosa Abascal, stattete Österreich einen Besuch ab. Bei einem Pressegespräch in Wien sprach er über Reformen und Schwerpunkte des Ordens, über die Situation in seiner Heimat Venezuela und über den Jesuiten Papst Franziskus.

troffen sein wird. Das sei auch der Grund für seinen Besuch in Wien. Über konkrete Veränderungen sprach Sosa nicht, der Prozess sei in Gang. Der Leiter der deutschen Provinz, Pater Johannes Siebner, teilte vor einiger Zeit mit, dass es in Zukunft nur noch eine zentraleuropäische Provinz geben soll.

susanne huber

Der Jesuit Franziskus. Berühmtester Jesuit ist Papst Franziskus. Auf die Frage, wie jesuitisch er sei, antwortete Sosa, dass seine Amtsausübung deutliche jesuitische Züge habe. Kernelemente der Ordensspiritualität seien z. B. die Nähe zur Person Jesu und eine soziale Sensibiliät. Für die Jesuiten sei nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962– 1965) die Verbindung von Glaubensverkündung und der Kampf für soziale Gerechtigkeit, aber auch der Dialog mit den Kulturen bestimmend geworden. Papst Franziskus treibe das an, als auch die Bemühungen hin zu einer Gemeinschaft der Kirche, an der alle teilhaben können. Und er praktiziere im Tun, die Welt aus der Sicht der Ausgeschlossenen zu sehen.

Die Jesuiten als Mitglieder der Ordensgemeinschaft „Gesellschaft Jesu“ sind mit rund 19.000 Mitgliedern in 80 Provinzen weltweit der größte Orden in der katholischen Kirche. Ihr Generaloberer Arturo Marcelino Sosa Abascal, der von Freitag bis Sonntag in Österreich zu Gast war, erzählte, dass der Orden in den vergangenen zwei Jahrzehnten starke Veränderungen erlebte. So seien die Jesuiten multikultureller geworden. Mehr als 50 Prozent der Mitglieder gibt es inzwischen in Afrika und Asien. Mit Blick auf die notwendige Einheit sei das natürlich ordensintern eine große Herausforderung, sagt Sosa. Schwerpunkte und Änderungen. Künftige Schwerpunkte des Ordens seien u. a. spirituelle Exerzitien, die Zuwendung zu den Armen und Ausgeschlossenen in der Gesellschaft, die Begleitung der Jugendlichen und der Schutz der Erde als „gemeinsames Haus“. Papst Franziskus unterstütze die Erarbeitung dieser Grundsätze, berichtet der Jesuiten-Generalobere. Für die Umsetzung dieser Grundsätze brauche es strukturelle Änderungen innerhalb des Ordens, von denen auch Österreich be-

Krise in Venezuela. Arturo Marcelino Sosa Abascal ist nicht nur Ordensmann, sondern zudem Politologe. Als gebürtiger Venezolaner ging er auch auf die politische Situation in seiner Heimat ein. Aktuell gäbe es eine humanitäre, wirtschaftliche und politische Krise im Land. Um sie zu überwinden brauche Venezuela dringend eine Regierung der nationalen Einheit, ist Sosa überzeugt. Die Jesuiten mit einem Netzwerk von 200 Schulen im Land versuchen Nothilfe zu leisten,

indem sie z. B. die Schüler mit einer warmen Mahlzeit am Tag verköstigen. Venezuela war früher ein reiches Land; nun leide es laut Sosa unter einer schweren Versorgungskrise; wegen des Mangels an Devisen sei es schwierig, Lebensmittel, Medikamente und Dinge des täglichen Lebens einzuführen. Aufgrund der akuten Lage seien bereits viele Venozolaner ins Ausland geflohen. Gemeinsam mit der Venezolanischen Bischofskonferenz vertrete der Jesuitenorden eine Linie im Einsatz für eine gerechtere und demokratische Gesellschaft im Land. Venezuela, das seit Jahren in einer schweren politischen und humanitären Krise stecke, brauche dringend mehr internationale Unterstützung. Der Jesuitengeneralobere hofft dabei auch auf die Unterstützung seitens der EU.

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„Gesellschaft Jesu“ Die Gründung der katholischen Ordensgemeinschaft „Gesellschaft Jesu“ geht auf Ignatius von Loyola (1491–1556) zurück. 1540 erfolgte die päpstliche Bestätigung des Ordens durch Papst Paul III. Neben den Evangelischen Räten – Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam – verpflichten sich die Ordensangehörigen auch zu einem besonderen Gehorsam gegenüber dem Papst. Der Sitz der Ordensleitung ist in Rom. Zur österreichischen Jesuitenprovinz gehören derzeit 60 Mitbrüder, von denen einzelne im Ausland leben und arbeiten. In Österreich wirken die Jesuiten vor allem an den vier Standorten in Wien, Graz, Linz und Innsbruck.


12 Panorama Kurz berichtet

Gemeinsamer Gottesdienst der Bischöfe Pulling/Kathpress

Wahlkampf. Die österreichischen Bischöfe mahnen im Hinblick auf die anstehenden Nationalratswahlen dringend einen fairen Wahlkampf ein. Nach den jüngsten politischen Turbulenzen sei es wichtig, dass die Menschen wieder Vertrauen in die demokratisch legitimierten Institutionen und ihre Amtsträger gewinnen. Dafür seien die nächsten Wochen und Monate bis zur Nationalratswahl entscheidend, hält die Bischofskonferenz am Mittwoch in einer Erklärung zum Abschluss der Sommervollversammlung in Mariazell fest. In der Erklärung wird auch festgehalten, dass die Parteien selbst die Nähe bzw. Distanz zur katholischen Kirche bestimmen würden. Schutz. Die katholische Kirche sollte sich außer um Prävention von Missbrauch und Opferschutz auch um den Schutz vor ungerechtfertigter MissbrauchsBeschuldigung von Priestern und Mitarbeitern kümmern, sagte der Psychiater Reinhard Haller bei einer Tagung in Wien. Pflege. Die Reform der Pflege in Österreich „darf aufgrund der anstehenden Neuwahlen nicht auf die lange Bank geschoben werden“, ein „umfassendes Pflegegesamtkonzept“ sei jetzt notwendig, mahnt die Caritas Österreich. Zur Diskussion um die von der ÖVP vorgeschlagene Pflegeversicherung hieß es: „Wichtig ist, dass es ein Pflegekonzept gibt, das auch nachhaltig ausfinanziert ist.“ Auch bei einer Pflegeversicherung stelle sich die Frage, woher das Geld dafür komme.

27. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Vatikanische Fußballerinnen in Wien

Streit um frauenpolitische Aktion ließ Fußballspiel platzen In Wien hätte am Wochenende das erste internationale Spiel des vatikanischen Frauenfußballteams stattfinden sollen. Nach demonstrativen Aktionen dreier Spielerinnen des FC Mariahilf traten die Vatikansportlerinnen aber nicht an. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst sollte das freundschaftliche Match am frühen Nachmittag stattfinden. Doch während der Einspielung der Hymne haben drei Spielerinnen des FC Mariahilf laut ORF ihre Trikots hochgezogen und Botschaften zum Thema Schwangerschaftsabbruchs zur Schau gestellt. Fotos zeigen zudem ein Plakat gegen Homophobie am Sportplatz.

Ohne Spiel nach Hause: die Frauenfußball-Mannschaft des Vatikan. EXPA / APA / picturedesk.com

Wer den Antritt der Fußballerinnen aus Rom abgesagt hat, blieb unklar: Nach einigen Medien sei es der neue Apostolische Nuntius in Österreich, Pedro Lopez Quintana, gewesen. Andere Berichte stellen es anders dar. Auf eine Anfrage der Redaktion hat die Nuntiatur bis Redaktionsschluss nicht reagiert. Seitens der drei Spielerinnen aus Mariahilf hieß es, dass sich diese Gruppe der Folgen ihrer Aktion nicht bewusst gewesen sei und gerne das Fußballmatch gespielt hätte – wie die ganze Mannschaft. An die Journalisten wurden laut Berichten erläuternde Flugblätter verteilt: Mit der ablehnenden Position der Kirche zur Abtreibung und zur gleichgeschlechtlichen Ehe könnten sich die Aktivistinnen nicht identifizieren, hieß es darin. Am Montag entschuldigte sich der FC Mariahilf, der die Vatikanspielerinnen eingeladen hatte, dafür, dass das Spiel nicht stattgefunden habe. Der Verein habe die Aktion der drei Spielerinnen nicht mitgeplant. Man habe alles versucht, um das Spiel dennoch auszutragen. Ob man einen neuen Versuch starten werde, um das Spiel dennoch auszutragen, konnte Anna Ressmann vom FC Mariahilf am Montag nicht einschätzen. Zunächst müsse man die Angelegenheit intern aufarbeiten, wobei die Arbeit im Verein ehrenamtlich erfolge, sagte sie. nie/kathpress

Jugendforum des Vatikan

Umsetzung der Jugendsynode beraten Deutlich hat Eva Wimmer, ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend Österreich, bei einem vatikanischen Jugendforum vergangene Woche die Frage nach Beteiligung von Frauen in der Kirche angesprochen: „Ich finde es gut, dass Frauen mehr Leitungspositionen erhalten sollen, jedoch reicht das nicht aus“ Sie hoffe z.B. darauf, „dass es bald wieder Diakoninnen in unserer Kirche gibt“. Es geht laut Wimmer nicht nur darum, dass Frauen unbedingt etwas leiten wollen, „sondern manche Frauen können ihre Berufung nicht ausleben und fühlen sich daher in der Kirche missverstanden und weniger wert“. Als zweites die heutige Jugend sehr bewegendes Thema sprach die KJÖ-Vorsitzende die Erfordernis zu mehr

Nachhaltigkeit an. Das, was Papst Franzislis in seinem Schreiben „Christus vivit“ nach der Jugendsynode fordert, müsse auch gelebt werden zwischen jungen Menschen und etwa den Bischöfen, sagte Wimmer. Aufmunternde Papstworte hin oder her: In manchen Kulturen sei es noch nicht vorgesehen, dass eine junge Frau einem älteren Mann, dazu Bischof, Vorschläge macht, gar Kritik vorträgt. Folgen haben werde das Forum umso eher, je mehr sich die Teilnehmer vernetzen, betonte Papst Franziskus am Samstagmittag bei einer Begegnung mit den rund 300 Teilnehmern. Die jungen Menschen seien die „Hauptfiguren einer pastoralen Bekehrung der Kirche“, sagte der Papst.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

27. Juni 2019

2,2 Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser.

reuters

Jeder Dritte ohne sicheres Trinkwasser Weltweit hat jeder dritte Mensch – 2,2 Milliarden – nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef und der Weltgesundheitsorganisation WHO kein sicheres Trinkwasser zur Verfügung. Davon hätten 785 Millionen Menschen nicht einmal eine Basisversorgung, heißt es in einem aktuellen in Genf und Köln veröffentlichten Bericht. Mehr als die Hälfte aller Menschen weltweit (4,2 Milliarden) hat außerdem keine sichere Sanitärversorgung, und drei Milliarden Menschen könnten sich zu Hause

die Hände nicht mit Seife waschen. Zwar habe es zwischen 2000 und 2017 große Fortschritte beim Zugang zur Versorgung mit Wasser, Toiletten und Hygiene gegeben, heißt es in dem Bericht. Sie seien aber ungleich verteilt, und es gebe große Unterschiede bei der Qualität. Laut Unicef und WHO haben zwischen 2000 und 2017 insgesamt 1,8 Milliarden Menschen zusätzlich Zugang zu einer Trinkwasser-Grundversorgung erhalten. Aber nach wie vor ist jeder Zehnte (785 Millionen) davon ausgeschlos-

sen; darunter 144 Millionen Menschen, die nur ungereinigtes Oberflächenwasser trinken können. Immer noch drei Milliarden Menschen hatten 2017 keine einfache Waschgelegenheit mit Wasser und Seife zu Hause. In den am wenigsten entwickelten Ländern betraf das fast drei Viertel der Bevölkerung. Jedes Jahr sterben rund 297.000 Kinder unter fünf Jahren an der Folge von Durchfallerkrankungen, die durch mangelnde Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung verursacht werden.

Flüchtlinge sicher nach Europa holen

Sri Lanka: Ausnahme­ zustand verlängert

weltkirche

Über humanitäre Korridore wollen katholische und evangelische Kirche in Italien 50.000 Flüchtlinge aus Libyen nach Europa holen. Auch Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte sprach von einer „schweren und andauernden Instabilität“ in Libyen und mahnte zu einem stärkeren und koordinierten europäischen Einsatz für Flüchtlinge und Migranten. Die Betreffenden sollen laut Sant‘Egidio auf sicherem und legalem Weg aus Libyen einreisen dürfen und nach einem Quotensystem auf europäische Länder verteilt werden, die sich zur Mitarbeit bereit erklären.

Zwei Monate nach den Terroranschlägen auf Kirchen und Hotels am Ostersonntag hat Sri Lanka den Ausnahmezustand überraschend um einen weiteren Monat verlängert. Noch Ende Mai hatte Präsident Maithripala Sirisena Diplomaten aus der EU, den USA, Kanada, Japan und Australien versichert, die Situation sei zu „99 Prozent normal“ und der Ausnahmezustand ende am 22. Juni. Nun gab er eine „Krise“ im Land als Grund an. Der Ausnahmezustand gibt Polizei und Geheimdiensten weitgehende Rechte zur Verhaftung und Inhaftierung von verdächtigen Personen.

Kirche in Chile. Die chilenische Kirche wird nach eigener Einschätzung noch Jahre brauchen, um nach der Missbrauchskrise wieder das Vertrauen der Gesellschaft zurückzugewinnen. „Wir müssen Vertrauen erzeugen. Zunächst einmal in uns selbst“, sagte Santiagos neuer Weihbischof Alberto Lorenzelli. Die Kirche in Chile wird seit Monaten von einem Missbrauchsskandal erschüttert. Laut chilenischen Medien ermittelt die Justiz in über 150 Fällen gegen 219 Kirchenmitarbeiter wegen Missbrauchs. Kritik. „Kriminelle und mafiöse Aktivitäten mit ihrem besorgniserregenden Folgen von Schweigekultur und Korruption“ in Kalabrien stünden in krassem Gegensatz zur christlichen Botschaft, kritisierte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.

Pietro Parolin

reuters


14 Zu Gast

27. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

„Tote Hosen“-Gitarrist im Gespräch:

Europa nimmt in Kauf, dass Flüchtlinge ertrinken Viele Lieder und Liedtexte der Band „Die Toten Hosen“ haben die Jugendbeauftragte Ela Klein seit ihrer Jugend begleitet. Am Rande des „Tote Hosen“-Konzerts im Juni in Linz gab ihr Gitarrist Michael „Breiti“ Breitkopf ein exklusives Interview. Ein Gespräch über jugendlichen Selbstwert, Solidarität und Flüchtlingspolitik.

Flüchtlinge sind ein Thema, das derzeit polarisiert wie beinahe kein anderes. Was denkst du zur aktuellen Entwicklung der Flüchtlingspolitik? Breiti: Egal um welches Land es sich han-

delt – das ganze System in Europa ist auf Abwehr ausgerichtet. Wir nehmen billigend in Kauf, dass in unserem Namen daran gearbeitet wird, dass Flüchtlinge Europa nicht mehr erreichen. Dass sie im Gegenteil zu Tausenden im Mittelmeer ertrinken. Private Organisationen, die Seenotrettung leisten, die wahrscheinlich älteste Hilfeleistung der Menschheitsgeschichte, werden kriminalisiert, um Druck auf sie auszuüben und um sie daran zu hindern, diese Arbeit auszuführen. Flüchtlingen werden grundlegende Menschenrechte aberkannt. Sie werden nicht ausreichend medizinisch versorgt und ernährt, und sie müssen teilweise unter unmenschlichen Bedingungen leben. Vielen Menschen wird von vorneherein jede Teilnahme am Leben bei uns völlig unmöglich gemacht. All das schafft auf Dauer neue Probleme, die dann wieder den Flüchtlingen angelastet werden, die aber überhaupt nichts dafür können.

Interview: ela klein

Breiti, was sagst du zu dem Druck, den Jugendliche verspüren, sich nach außen hin perfekt zu präsentieren? Kennt ihr diesen Druck als Band auch, sich ständig cool und gut präsentieren zu müssen? Breiti: Als wir angefangen haben zu spie-

len, haben wir uns als Teil der Punkbewegung gefühlt, und da ging es eben ausdrücklich nicht darum, dass man toll aussehen oder was darstellen muss. Es war Teil unseres Selbstverständnisses und der Punkbewegung, dass man sich selbst nicht so ernst nimmt und sich immer wieder mit Selbstironie betrachtet. Woher kam dieser Selbstwert, dieses Selbstvertrauen, einfach so zu sein, wie ihr sein wolltet? Breiti: Das ist eine gute Frage. Denn gera-

de, wenn man so 18, 19, 20 ist, dann sucht man ja seine Rolle und sein Selbstwertgefühl. Für uns hatte die Musik und die Punkbewegung eine irrsinnige Power, da haben wir unsere Kraft und Energie hergenommen und es war toll, so was einmal im Leben, eben genau im richtigen Alter, so zwischen 15 und 25, zu fühlen. Lass nicht andere mit dir machen, mach einfach selber, egal ob du Talent hast oder nicht – nimm eine Gitarre und spiel los! Jetzt zu einem anderen Thema – dem Engagement der Band gegen rechts und für Flüchtlinge. Warum macht ihr das und noch dazu so deutlich? Breiti: Die Generation unserer Eltern hat die

Nazidiktatur und den Krieg voll miterlebt. Wir alle sind mit ihren Erzählungen darüber groß geworden, und da war es für uns gar keine Frage, dass unsere Grundhaltung ist: So etwas darf und soll in Deutschland oder auch irgendwo sonst auf der Welt nie wieder

Handelt ihr aus christlicher Überzeugung? Breiti: Ich würde das so sehen: Dadurch, dass

Michael „Breiti“ Breitkopf ist seit 1982 Gitarrist der „Toten Hosen“. paul ripke

passieren. Auch die Punkbewegung war immer schon antirassistisch. Das war von Anfang an Teil unserer Band-DNA. Und schon in den 1980er-Jahren mussten wir uns mit Nazis und Skinheads rumschlagen – auch wortwörtlich. Mit der Zeit haben wir eben unseren Weg gefunden, um das nicht nur in unseren Liedern oder spontanen Aktionen zu kanalisieren. Daraus und durch die Ereignisse Anfang der 1990er-Jahre, als es eine unfassbare Welle fremdenfeindlicher Gewalt in Deutschland gab, ist zum Beispiel die Zusammenarbeit mit Pro Asyl und einigen anderen Organisationen entstanden.

es Menschen gibt, ergeben sich der Wunsch und der Drang, aber genauso auch die Verpflichtung zur Solidarität untereinander. Wir brauchen dafür nicht den christlichen Glauben, um das für uns zu begründen oder zu fühlen, akzeptieren aber auch und finden es völlig in Ordnung, wenn andere das so sehen oder so leben. Welche Lebenserfahrung möchtest du jungen Menschen auf ihrem Lebensweg mitgeben? Breiti: Ich glaube, dass Solidarität mit an-

deren total wichtig ist. Zum einen, weil ich glaube, dass das eine Verpflichtung ist, und zum anderen, weil dadurch das Leben für uns alle einfacher und schöner wird. u Interview-Langfassung: www.kirchenzeitung.at

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Die Interviewerin Ela Klein arbeitet als Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat Wels-Land.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

27. Juni 2019

Heiliger Petrus und heiliger Paulus – jedes Jahr am 29. Juni

Menschen wie wir Bis zum Zweiten Weltkrieg war das Fest „Peter und Paul“ ein gesetzlicher Feiertag in Österreich. Heute sticht der Tag als bevorzugter Termin für Priesterweihen hervor. Doch worum geht es bei diesem Hochfest? In den ersten Generationen des Christentums bestand das Gedenken an Märtyrerinnen und Märtyrer darin, sich möglichst am Todestag und möglichst am Grab zu treffen, um in unsichtbarer Gemeinschaft mit verstorbenen Glaubenszeugen Eucharistie zu feiern. Das wurde über viele Zwischenstufen zu einem allgemeinen kirchlichen Brauch: das Gedenken der Heiligen in Form eigener Gottesdienste mit passenden Schriftlesungen, Gesängen und Gebeten, bis heute bevorzugt am Todestag. Als sich der Kalender im Laufe der Geschichte immer mehr mit Heiligen füllte, wurde es nötig, Gewichtungen vorzunehmen. Was in einer Region wichtiger Bezugspunkt für die christliche Gemeinde ist, spielt anderswo keine Rolle und umgekehrt. Manche Heiligen aber sind für die weltweite Christenheit von Bedeutung, daher genießt ihr Gedenken einen höheren Stellenwert. Die höchste Kategorie, die der römisch-katholische Kalender dafür bereithält, sind die „Hochfeste“: An ihnen ist der Ablauf der Eucharistiefeier wie an Sonntagen, mit dem uralten GloriaHymnus („Ehre sei Gott in der Höhe“), dem Glaubensbekenntnis, einer alttestamentlichen Lesung, einem Psalm, einer neutestamentlichen Lesung und dem Evangelium. Der 29. Juni ist so ein Hochfest: Petrus und Paulus. Bausteine. Diese beiden Männer waren wichtige Bausteine der Anfänge des Christentums. Sie decken dabei auch zwei völlig unterschiedliche Charismen ab. Gerade deshalb ist es so spannend, dass man ihnen schon bald einen gemeinsamen Festtag widmete. Petrus ist der Sprecher der zwölf von Jesus berufenen Apostel. Paulus wird erst viel später, sozusagen ehrenhalber, als Apostel gezählt. Jesus selbst ist er – außer in einer Vision – nie begegnet. Petrus ist die Gründergestalt der Gemeinde Roms, deren Bischof sich bis heute darauf beruft, sein Nachfolger zu sein: der Papst. Paulus ist der rastlos reisende Organisator, der im ganzen Mittelmeerraum Gemeinden

Paulus (links) einmal nicht mit Schwert, sondern wegen seiner Briefe mit einem Buch dargestellt; Petrus hat hier ganz klassisch den „Schlüssel des Himmelreiches“ (Mt 16,19). rupprecht/kathbild.at

gründet und in intensivem Briefkontakt ermahnt und ermuntert. Eines allerdings verbindet Petrus und Paulus: Beide erleben bitteres Scheitern. Petrus verleugnet Jesus (Mk 14,66–72) – wie erniedrigend für einen, den Jesus doch persönlich den „Fels“ genannt hatte (Mt 16,18). Pau-

Feiertage

Mit dem Glauben durch die Zeit Teil 5 von 5 von Dr. Liborius Olaf Lumma Privatdozent für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie (Universität Innsbruck)

lus hadert mit seinem Vorleben als Christenverfolger, bezeichnet sich selbst als „Missgeburt“ (1 Kor 15,8) und möglicherweise litt er auch noch an Epilepsie. Das Christentum wäre nicht denkbar ohne diese beiden Männer, die auch als gescheiterte Existenzen hätten enden können. Wir widmen ihnen ein Hochfest, und Millionen Menschen waren und sind nach ihnen benannt: Petra, Peter, Petro, Pjotr, Petr, Pete, Boutros, Paula, Paul, Pavel, Pavle usw. Wir feiern die Vielfalt christlicher Berufungen. Wir feiern, dass nicht jede und jeder dasselbe tun und können muss. Wir feiern, dass Gott Menschen nicht aufgibt, auch wenn sie mal versagt haben. Wir feiern, dass unsere Vorbilder im Glauben genau solche Menschen waren wie wir. Alles das zeigen die Heiligenfeste, und der Peter-und-Paul-Tag ist eines der größten unter ihnen.

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Sonntag 13. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 30. Juni 2019

Steht fest in der Freiheit … Paulus muss den Christen von Galatien sagen, dass sie durch Christus freie Menschen geworden sind und dass sie ihre Freiheit weder missbrauchen noch preisgeben dürfen. Ungute Mächte und Zwänge stellen sich auch heute der Freiheit des Christen entgegen: Hass, Lüge, Maßlosigkeit – das, was der Apostel „das Begehren des Fleisches“ nennt. Die Freiheit, zu der Christus befreit hat, ist Verheißung und Forderung zugleich.

Lukas 9, 51-62

Es geschah aber: Als sich die Tage erfüllten, dass er hinweggenommen werden sollte, fasste Jesus den festen Entschluss, nach Jerusalem zu gehen. Und er schickte Boten vor sich her. Diese gingen und kamen in ein Dorf der Samariter und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen. Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war. Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, sollen wir sagen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie verzehrt? Da wandte er sich um und wies sie zurecht. Und sie gingen in ein anderes Dorf. Als sie auf dem Weg weiterzogen, sagte ein Mann zu Jesus: Ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst. Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann. Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst weggehen und meinen Vater begraben! Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes! Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich Abschied nehmen von denen, die in meinem Hause sind. Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes.

Christusfigur aus dem Kreuzgang im Prämonstratenserstift Wilten, Innsbruck. Die Statue soll eine Brunnenfigur gewesen sein – aus der Seitenwunde strömte das Wasser. Stift Wilten

1. Lesung

2. Lesung

1 Könige 19, 16b.19-21

Galater 5, 1.13-18

[...] Elischa, den Sohn Schafats aus AbelMehola, salbe zum Propheten an deiner Stelle. [...] Als Elija von dort (Gottesberg) weggegangen war, traf er Elischa, den Sohn Schafats. Er war gerade mit zwölf Gespannen am Pflügen und er selbst pflügte mit dem zwölften. Im Vorbeigehen warf Elija seinen Mantel über ihn. Sogleich verließ Elischa die Rinder, eilte Elija nach und bat ihn: Lass mich noch meinem Vater und meiner Mutter den Abschiedskuss geben; dann werde ich dir folgen. Elija antwortete: Geh, kehr um! Denn was habe ich dir getan? Elischa ging von ihm weg, nahm seine zwei Rinder und schlachtete sie. Mit dem Joch der Rinder kochte er das Fleisch und setzte es den Leuten zum Essen vor. Dann stand er auf, folgte Elija und trat in seinen Dienst.

Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Steht daher fest und lasst euch nicht wieder ein Joch der Knechtschaft auflegen! [...] Denn ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder und Schwestern. Nur nehmt die Freiheit nicht zum Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander in Liebe! Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Wenn ihr aber einander beißt und fresst, dann gebt Acht, dass ihr nicht einer vom anderen verschlungen werdet! Ich sage aber: Wandelt im Geist, dann werdet ihr das Begehren des Fleisches nicht erfüllen! Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist, der Geist gegen das Fleisch, denn diese sind einander entgegengesetzt, damit ihr nicht tut, was ihr wollt. Wenn ihr euch aber vom Geist führen lasst, dann steht ihr nicht unter dem Gesetz.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Evangelium


KirchenZeitung Diözese Linz

10. 12. 2011

Wort zum Sonntag

Gott hat ein Herz

B

ehüte mich, Gott, denn bei dir habe ich mich geborgen! Ich sagte zum Herrn: Mein Herr bist du,

mein ganzes Glück bist du allein.w Der Herr ist mein Erbanteil, er reicht mir den Becher, du bist es, der mein Los hält. Ich preise den Herrn, der mir Rat gibt, auch in Nächten hat mich mein Innerstes gemahnt. Ich habe mir den Herrn beständig vor Augen gestellt, weil er zu meiner Rechten ist, wanke ich nicht. Darum freut sich mein Herz und jubelt meine Ehre,

„So fahren sie richtig. So laden sie richtig.“ Mit diesem Slogan wirbt eine Firma für E-Bikes – am Berg der große Renner. Am Bild im Hintergrund strahlend blauer Himmel und Fernsicht ohne Ende, grenzenlose Freiheit. Eine Ursehnsucht des Menschen? Mit E-Bikes hatte Paulus nichts am Hut. Aber wie man am besten fährt und woher die Kraft dafür kommt, das war sein Thema, und er schreibt es den Galatern ins Stammbuch: „Zur Freiheit hat uns Christus befreit.“ Aber wo hat sie ihre Grenzen, die große Freiheit? Paulus weiß, dass es nicht darum geht, religiöse Gesetze auf Punkt und Beistrich einzuhalten: Viel wichtiger ist die Liebe. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, und dann tu, was du willst. Das klingt simpel. Aber wir kennen die Fallstricke im täglichen Leben: Ausbooten und hintergehen, austricksen und hineinlegen, die Großen fressen die Kleinen. Paulus formuliert eine deutliche Warnung: Wenn ihr einander beißt und fresst, passt auf, dass ihr euch nicht gegenseitig umbringt. Das ist also das Gegenkonzept, die Grenze der Freiheit. Die Leitschienen, die zeigen, wie man richtig fährt im Leben: Auf der Spur der Liebe. Der Liebe zum Nächsten und zu sich selbst. Sonst droht der Straßengraben – gemeinsam in den Abgrund. Aber woher kommen die Kraft und Energie für so viel Liebe? Wo tankt man auf und lädt die Batterien? Christus hat uns befreit, sagt Paulus. Es ist nicht unsere eigene Leistung. Es ist ein Geschenk, das wir weitergeben dürfen: Das Geschenk der Liebe Gottes. Das wird in Tirol und Vorarlberg an diesem Herz-Jesu-Sonntag besonders gefeiert: Gott hat ein Herz für uns. Für alle Menschen. Deshalb können wir es immer wieder neu versuchen: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Zum Weiterdenken Wie lebe ich meine Freiheit? „Fahre“ ich richtig und wo lade ich auf? Wo erlebe ich die Liebe Gottes?

auch mein Fleisch wird wohnen in Sicherheit. Du lässt mich den Weg des Lebens erkennen. Freude in Fülle vor deinem Angesicht,

Mag. Elisabeth Rathgeb

Wonnen in deiner Rechten für alle Zeit.

der Diözese Innsbruck.

leitet das Seelsorgeamt Die Autorin erreichen Sie unter

Antwortpsalm (aus Psalm 16)

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

Da weiß man, was drin ist: Ketchup aus der eigenen Küche. Adobestock/africa Studio

Senf und Ketchup, hausgemacht SENF-GRUNDREZEPT

∙∙50 g gelbe Senfkörner ∙∙1 TL Salz ∙∙1 EL Zucker oder Honig ∙∙1 Neugewürzkorn ∙∙1/4 TL Kurkuma ∙∙30 g Weinessig (5 %) ∙∙ca. 50 ml Wasser zubereitung Senfkörner 1 bis 2 Stunden im Gefrier­ fach kühlen. Partieweise in der sauberen Kaffeemühle mahlen, am besten gleich mit Salz, Zucker und Kurkuma. Wasser mit Weinessig aufkochen, gemahlenen Senf dazugeben und mit dem Mixstab kräftig durchmixen. Die Masse darf nicht zu dick sein, denn der Senf quillt nach. In kleine Gläschen füllen, kühl lagern. Für mehr Schärfe: Nehmen Sie die Hälf­ te der Senfkörner in der schwarzen Vari­ ante. Für mehr Süße: Erhöhen Sie die Ho­ nigmenge. TOMATENKETCHUP

∙∙3,5 kg Fleischtomaten, grob gehackt ∙∙500 g Zwiebeln, fein gehackt ∙∙3 Knoblauchzehen, fein gehackt ∙∙1/4 l Rotweinessig ∙∙4 EL Blütenhonig ∙∙1 TL Salz ∙∙Gewürze: 4 Lorbeerblätter, 1 EL Papri­ ka edelsüß, 1 Msp. Muskat, gerieben, 2 TL getrockneter Thymian, 3 EL Ba­ silikum, 1 Bund Petersilie, 1 EL Lieb­ stöckel, 1 TL grob geschrotete Pfeffer­ körner, 1 TL Gewürznelken, 1 TL Koriander

zubereitung Alle Zutaten mischen und in einem gro­ ßen Topf ca. 50 Minuten einkochen. Durch ein Sieb streichen, Masse noch­ mals aufkochen, heiß in vorbereitete Gläser füllen (ca. 1 Monat haltbar). XX M. Obermayr/R. Schneider: Haltbar machen. Leopold Stocker Verlag.

27. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Gemüse und Fleisch, beides in Plastik verpackt, vieles davon sogar von weit her importiert, Aluschalen auf dem Grill und Plastikgeschirr, damit es keine Scherben gibt. Klingt alles nicht sehr nachhaltig. Das geht doch sicher besser. brigitta hasch

Großes Fest, kleiner Das private Sommerfest muss ja nicht zum zertifizierten „Green Event“ werden, aber bei vielen Details kann man ganz leicht darauf achten, was der Umwelt schadet, was man besser weglassen könnte. Einkauf. Dass eine Grillparty nicht ganz ohne Fleisch auskommt, liegt auf der Hand. Es muss auch nicht sein, wenn man sich beim Fleischer des Vertrauens mit einer gu­ ten Auswahl an Fleisch- und Wurstwaren aus der heimischen Region versorgen lässt. Optimal wäre, wenn hier nicht nur Steaks auf dem Griller landeten, sondern etwa auch Innereien (zum Beispiel aufgespießte Leber mit etwas Gemüse dazwischen). Ganz nach dem Grundsatz „from nose to tail“, also von der Nase bis zum Schwanz, kann und sollte man von einem Tier nämlich alles verwer­ ten. Auch gegrillt. Anstatt sich über die vielen Plastiksackerl in der Gemüseabteilung des Supermarktes zu ärgern, nützt man besser die bunte Vielfalt am Wochenmarkt. Dort bekommt man fri­ sche, regionale Ware, und das nicht abge­ packt, sondern genau in der Menge, die man

benötigt. Oft ist dieses Gemüse auch aus bio­ logischem Anbau. Qualität vor Quantität. Wer nun sagt, das Fleisch in der Fleischhauerei und das Gemü­ se am Wochenmarkt seien viel teurer, der hat – wenn überhaupt – nur bedingt recht. Denn oft verführen die „günstigen“ Aktions­ preise zu einem Kauf von viel zu viel. Am Ende der Party landen dann die übrig geblie­ benen Lebensmittel in der Mülltonne. Picknick. Sommerfeste müssen nicht zwangsweise rund um eine Griller stattfin­ den. Wie wäre es zur Abwechslung mit ei­ nem Familienpicknick im Grünen? Schöne Plätzchen dafür gibt es genug, und Kinder haben dabei jede Menge Bewegungsfreiheit. Im Korb nimmt man vorbereitete Brote, Auf­ striche, Salate und Getränke mit. Es versteht sich von selbst, dass alle Überreste auch wie­ der eingepackt, mitgenommen und sachge­ mäß entsorgt werden. Green Events. Öffentliche Veranstaltun­ gen, zum Beispiel auch Pfarrfeste, werden


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

27. Juni 2019

Umweltfreundliche Kinderparty

Plastikfrei macht noch mehr Spaß Feste soll man feiern, wie sie fallen, vor allem mit Kindern. Mit ein paar Tipps lässt sich dabei jede Menge Müll vermeiden. Lydia Kaltenhauser

Fußabdruck immer häufiger mit diesem Zertifikat ausgewiesen. Dazu müssen unter anderem folgende Kriterien eingehalten werden. • Der Veranstaltungsort muss gut erreichbar sein, nicht nur mit dem Pkw, auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. • In der Kommunikation muss die klimaschonende An- und Abreise vorrangig beworben werden. • Zu verwenden sind überwiegend regionale und saisonale Lebensmittel, möglichst mit Bio-Zertifikat. Vegane und vegetarische Speisen müssen im Angebot sein. • Auch die Abfalltrennung und die Abfallvermeidung unterliegen strengen Kriterien. • Ressourcenschonung und Barrierefreiheit sind ebenso im Fokus. XX Mehr Infos und Kontakte dazu auf: www.klimakultur.at

Wo ein Wille ist ... Oft sind Zeitnot oder fehlende Alternativen Gründe dafür, dass man beim Ausrichten eines Festes zu wenig an den Klimaschutz denkt. Und vielleicht braucht es nur einen kleinen Denkanstoß, dies in Zukunft anders zu machen.

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Gegrilltes Gemüse, mit Kräutern gewürzt. Eine gesunde Alternative oder Ergänzung zum Fleisch (oben). adobestock/ Ruslan Mitin

Spaß bei der Kinderparty mit dem bunten Schwungtuch. Dieses kommt bei vielen Festen immer wieder zum Einsatz (unten). adobestock/oksix

Letztens im Italienurlaub: Eine Mutter bereitet auf einem Spielplatz einen Kindergeburtstag vor. Alles, aber auch wirklich alles – vom Lutscher über die Erdbeeren bis hin zum Partygeschirr – ist in Plastik verpackt, in kürzester Zeit sind vier Müllsäcke voll. Als Zuschauerin war ich erschrocken, muss mir aber eingestehen, dass unser letzter Kindergeburtstag auch nicht gerade wenig (Plastik-)Müll verursacht hat. Eingepackt. Mit der Verpackung von Geschenken geht es schon los: Klebeband und Geschenkbänder aus Plastik landen nach kürzester Zeit im Müll, ebenso das Geschenkpapier. Klebeband kann man getrost weglassen, Geschenkband aus Papier oder Bast verwenden. Hübsche Alternativen zu Geschenkpapier sind wiederverwendbare Taschen oder Kartons, die danach als Ordnungshelfer dienen. Eine gute Idee sind auch nett gefüllte Jausenboxen aus Edelstahl – Verpackung und Geschenk in einem!

Dekoriert. Auch bei der Dekoration lässt sich viel Müll vermeiden: Deko wie zum Beispiel Wimpelketten kann man aus Stoff oder Papier selbst herstellen und wiederverwenden. Kein Kindergeburtstag ohne Luftballons – diese zählen aber, was Plastikmüll angeht, zu den größten Übeltätern. Alternativen aus Naturkautschuk oder Latex können im Biomüll entsorgt werden und verrotten in zwei statt 400 Jahren, die herkömmliche Plastikballons brauchen. Noch ein Tipp: Ballons lieber als Dekoration aufhängen oder zum Spielen verwenden, nicht steigen lassen. Denn auch natürliche Alternativen sind insbesondere für Vögel gefährlich, die sie mit Nahrung verwechseln oder sich in den Schnüren verfangen. Aufgedeckt. Top-Müllquelle bei Partys sind Plastikgeschirr und -besteck. Hier lautet die Devise schlicht und einfach: Nicht kaufen! Wer nicht genug eigenes Geschirr hat, kann von Freunden etwas ausleihen. Geschirr aus Bambus- und Maisfasern ist leicht, unzerbrechlich und biologisch abbaubar. Strohhalme aus Metall, Glas oder Papier können solche aus Plastik ersetzen. Auch bei dem, was auf den Tellern landet, gilt: möglichst viel selbst machen, möglichst wenig verpackte Fertigware kaufen – gesünder ist das sowieso. Für die beliebten Give-aways kann man Papiersackerl verwenden, auf Plastikspielzeug und einzeln verpackte Süßigkeiten verzichten. Weniger – dafür aber qualitativ hochwertiger – ist hier bestimmt mehr. Meine To-do-Liste für den nächsten Kindergeburtstag steht auf jeden Fall fest. Kaum mehr Aufwand, viel weniger Müll – und strahlende Kinderaugen!

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20 Familie & Unterhaltung

27. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Raumhitze: Was hilft wirklich dagegen? Endlich Sommer! Doch spätestens wenn es in Wohnung und Büro unerträglich warm ist, sucht man nach Abhilfen. Einmal abgesehen von Klimaanlagen: Nicht alle persönlichen Hausmittel helfen auch tatsächlich, die Raumtemperatur auf ein angenehmes Maß zu senken. Manche Tricks entpuppen sich sogar als Wende ins Gegenteil. Hell oder dunkel? Moderne Architektur sieht meist viele und große Fensterflächen vor. Das kann im Sommer zur Plage werden. Wichtig ist da vor allem, Fenstergläser zu verwenden, die gut isolieren. Die schützen dann nicht nur im Winter vor Kälte, sondern im Sommer auch vor Hitze. Rein gefühlsmäßig sind abgedunkelte Räume kühler. Das kann aber auch täuschen. Sicher ist, dass es die Augen als angenehmer empfinden, wenn sie nicht gegen das Sonnenlicht blinzeln müssen. Wenn abgedunkelt wird, dann aber richtig. Und zwar mit Rollos oder

Markiesen, die außen angebracht sind. Innenliegende Rollos reduzieren nur das Licht, der Raum bleibt aber weiterhin zu warm. Wind und Wasser. In vielen Büros findet man Standventilatoren. Die Luftbewegung bewirkt eine bessere Verdunstung des Schweißes, und man empfindet die Raumtempe-

Kurt bringt aus dem Karibik-Urlaub einen Papagei mit. Den muss er verzollen. Der Zöllner erklärt: „100 Euro Zoll für lebende Papageien, tote sind zollfrei!“ Darauf der Papagei: „Mach jetzt bloß keine Dummheit, Kurt!“

Eisige Wärmflasche. In der Nacht kühlt am besten Bettwäsche mit einem hohen Seidenanteil. Die günstigere Alternative dazu: Füllen Sie eine Wärmflasche mit Wasser und legen Sie diese tagsüber in den Kühlschrank. Zum Schlafen dann zwischen die Füße oder anderswo körpernah hinlegen. Und dann gute (kühle) Nacht! brigitta hasch

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SuchMal

Die Mutter schickt Lisbeth ins Geschirrgeschäft. „Schon wieder ist eine Tasse kaputtgegangen. Geh bitte eine neue kaufen!“ Lisbeth nimmt die Tasche, läuft los und rennt bei der Haustür fast den Nachbarn um. „Lisbeth!“, schimpft der, „hast du denn noch alle Tassen im Schrank?“ – „Eben nicht. Ich muss schnell eine neue kaufen!“ Ehemann: „Wir haben doch ausgemacht, dass wir in unserer Ehe die Arbeit teilen. Warum hast du im Garten kein Laub zusammengerecht?“ Ehefrau: „Weil deine Hälfte auf dem Boden liegt. Meine hängt noch am Baum!“

adobestock/

© Dir. Ernst Hausner

kiz mit witz

Fächer sind im Sommer stark gefragt. Igor Stepovik

ratur als kühler. Gleiches gilt für Decken­ ventilatoren. Sie bringen noch mehr Luft in Bewegung, aber ohne die Akten auf dem Schreibtisch aufzuwirbeln. Dank ihrer Größe reicht hier auch eine eher langsame Rotorbewegung. Die absolute Raumtemperatur wird allerdings mit Ventilatoren nicht gesenkt. Wer sich bei Hitze gerne kalt duscht, dem sei gesagt: Schon bald nach der Abkühlung heizt der Körper von innen gegen diesen Kälteschock ein. Das Hitzegefühl wird danach stärker, als es vorher war. Besser ist es, den Pulsbereich oder den ganzen Unterarm einige Zeit lang unter kaltes Wasser zu halten.

Versteckt ist allerlei aus Oberösterreich: Ager, Almsee, Bad Hall, Bruckner, Ebensee, Ennstal, Garsten, Hallstatt, Inn, Kalkalpen, Krems, Lentia, Magdalena, Mühl, Pötschen, Ried, Sauwald, Spital, Steyrtal und Urfahr. Sie finden diese Begriffe, indem Sie die Buchstaben von links oder von rechts, von oben, von unten oder auch diagonal durchsuchen. Die Wörter können sich überschneiden. Kleiner Tipp: mit einem Lineal suchen. Lösungswort der letzten Woche: Abendmahlsbrot


KirchenZeitung Diözese Linz

Familie & Unterhaltung 21

27. Juni 2019

Malen, raten und gewinnen Wie kommt der Honig ins Glas?

adobestock/ Patrick Meider

Klaus ist gerne bei Tante Ida zu Besuch. Auf den süßen Honig am Frühstücksbrot freut er sich immer ganz besonders. Aber wie kommt der Honig eigentlich ins Glas? Tante Ida kann ihm die­ se Frage sehr gut beantworten. Sie ist selbst Imkerin und er­ zählt ihm von der Bienenköni­ gin, den Arbeiterinnen und der Schleudermaschine, die den Ho­ nig aus den Waben schleudert.

Gewinne beim Sommer-Blumenrätsel

balduin baum

Aus welcher Wurzel kommt die­ se wunderschöne Blüte? Wenn du die richtige Zahl an KiKi sen­

dest, kannst du einen tollen Buchpreis gewinnen. Bitte ver­ rate uns auch dein Alter, dann hast du viel Freude am richtigen Buch. Obendrein lädt dich die­ ses Bild auch ein, zu den Bunt­ stiften zu greifen.

Die Bienenkönigin ist die Mutter aller anderen Bienen im Stock.

Mehr über Honig und Bienen er­ fährst du in diesem Lese- und Vorlesebuch mit bunten Bildern.

Viel Spaß beim Malen und Lö­ sen des Rätsels! kiki XX Schreibe die richtige Lösung per E-Mail an: kiki@kirchenzeitung.at XX oder sende eine Karte an: KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. XX Einsendeschluss: 12. Juli

XX Wie kommt der Honig ins Glas? Das Buch im Hosentaschenformat kann zzgl. Versandkosten unter bienenzentrum@lk-ooe.at bestellt werden. XX Drei Exemplare verlosen wir an die Schnellsten unter euch! Schicke ein E-Mail an kiki@kirchenzeitung.at

kiki-kontakt Hast du Fragen oder ­lustige Witze? Suchst du eine Brief­ freundin oder einen Brief­ freund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti


teletipps Sonntag

30. Juni bis 6. Juli 2019 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

30. juni

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Konzilspfarre St. Paul in Salzburg. „Zur Freiheit hat uns Christus befreit.“ ORF 2 12.30  Orientierung (Religion). Ankunft: Der neue Nuntius Erzbischof Pedro Lopez Quintana. – „Gegen das Vergessen“: Dankesfeier für Jugendliche. – Abschied: Evangelisch-lutherischer Bischof Michael Bünker geht in Pension. ORF 2 18.10  Heimatleuchten (Volkskultur). Bienen, Büchsen & Pohaca. Drau und Karawanken prägen es, Steinmetze, Büchsenmacher, Schafzüchter oder Imker leben es – das Rosental. Die Region im Süden Kärntens ist ein großes Paradies, wenn auch im Kleinen. ServusTV 20.15  Erlebnis Bühne (Oper). Piotr Beczala feierte Anfang des Jahres sein umjubeltes Rollendebüt als Caravadossi in Giacomo Puccinis „Tosca“. Aus der Wiener Staatsoper. ORF III 20.15  Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat (Drama, USA/D, 2008). Spielfilm über die Planung, Durchführung und das Scheitern des Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944. Dabei wird aus dem historischen Ereignis eine zeitlose Heldengeschichte um einen Mann, der in schwierigen Zeiten sein Gewissen entdeckt und den Mut findet, sich einem diktatorischen Regime entgegenzustellen. arte Montag

1. juli

23.45  37°: Wo ist meine Familie? (Dokumentation). Jennifer erfährt vor der Hochzeit auf dem Standesamt, dass sie adoptiert ist. Die Dokumentation zeigt, wie einschneidend, bewegend und lebensverändernd es ist, den Teil von sich wiederzufinden, der lange gefehlt hat. 3sat Dienstag

2. juli

17.10  Magische Orte in aller Welt (Dokumentation). Jerusalem: Das Heilige Grab. Die Grabeskirche in der Altstadt von Jerusalem gilt als das Allerheiligste der Christenheit. Der Überlieferung zufolge wurde die Basilika am Ort der Kreuzigung und Auferstehung Christi errichtet. arte 19.40  Re: Ausmisten nach Plan (Reportage). Macht Ordnung glücklich? Bei Familie Glück ist die Wohnung voller Dinge, die niemand braucht. Eine professionelle Ordnungsberaterin soll das ändern. Sie zeigt den Glücks ein neues System zum Ordnen und Ausmisten. arte

Morgengedanken von Dr. Veronika Prüller-Jagenteufel, St. Pölten. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2.

Mo 12.45  Schätze der Welt. Während der eisfreien Zeit erreicht man die russische Insel Kischi Pogost im Onegasee nur mit dem Boot. Ein herausragendes Bauwerk auf Kischi Pogost ist die 35 Meter hohe Verklärungskirche. Sie gilt als der kühnste erhaltene Holzbau Russlands und ist einer von etwa 60 historischen Holzbauten auf der Insel. 3sat

Foto: ZDF/HR/SWR

22.30  kreuz und quer (Dokumentation). Mord im Namen der Ehre. Die Dokumentation portraitiert Frauen, die mit dem Tod bedroht werden, Frauen, die einem Ehrenmord entkommen sind, und schließlich auch die Täter, ihre Beweggründe und auch ihre Reue. – Whg. Fr 11.15 Uhr. ORF 2 Mittwoch

3. juli

11.45  Die Kinder der Stunde Null (Dokumentation). David Avnir lebt in Jerusalem. David Stopnitzer in München. Sie sind Söhne von Holocaustüberlebenden. Doch warum wurden beide in im Benediktinerkloster St. Ottilien nördlich des Ammersees geboren? Der Film erzählt eine besondere Geburtsgeschichte und begleitet die Männer an ihren Geburtsort. 3sat 19.00  Stationen (Religionsmagazin). Mythos Berg. Die Berge faszinieren Menschen in allen Kulturen. Dabei liegen Verehrung und Furcht nahe beieinander. Denn der Aufstieg zum Gipfel war und ist auch heute oft gefährlich. BR 19.40  Re: Schöner sterben (Reportage). Der junge Bestatter Eric Wrede hat eine Mission: Er will den Tod zurück ins Leben holen und neue Formen des Abschieds möglich machen. arte Donnerstag

4. juli

21.15  Bestäuben, befruchten, bewahren – Bienen in Gefahr. Stirbt die Biene, stirbt der Mensch? Eine Reportage über die Bedeutung der Honig- und Wildbienen für Landwirtschaft, Ernährung, Umwelt und Medizin und mögliche Ursachen und Gegenmaßnahmen gegen das Bienensterben. ServusTV

Sa 19.30  Die Wüstenschule. Die Schule in Boutyousse liegt mitten in der Wüste Marokkos. Eine asphaltierte Straße gibt es genauso wenig wie eine Verbindung zur Außenwelt. Die Doku zeigt das Leben der Menschen und erzählt von Kindern und ihren Familien, für die die kleine Zwergschule Hoffnung auf ein besseres Leben bedeutet. arte Foto: SWR/El Ghomri Freitag

5. juli

10.50  Erlebnis Österreich (Reportage). Die Wiener Tafel – Freiwillige im Einsatz zur Rettung von Lebensmitteln. ORF 2 20.15  Heimatleuchten (Volkskultur). Salzburgs verborgene Seenschätze – Die Trumer Seen. Eingebettet in eine idyllische Kulisse aus Wäldern, saftigen Wiesen und sanften Hügeln liegen Mattsee, Grabensee und Obertrumer See. Das Herzstück des Flachgaus. ServusTV 22.25  Thirteen Days (Drama, USA, 2000). Politdrama um die 13 Tage während der Kubakrise im Oktober 1962, bei der die Welt am Rande eines Atomkrieges stand. Der Film konzentriert sich ganz auf die amerikanische Seite. 3sat Samstag

6. juli

21.45  Die beste aller Welten (Drama, A/D 2017). Ein aufgeweckter siebenjähriger Junge wächst in einer Wohnsiedlung in Salzburg unter Drogenabhängigen auf, zu denen auch seine Mutter gehört. Ein hautnah inszeniertes Suchtdrama, das detailgenau und differenziert ein Bild der Abhängigkeit zeichnet. Die Härte des Sujets wird durch die liebevolle Mutter-Sohn-Beziehung abgefedert. One 23.50  Das Wort zum Sonntag spricht Pastorin Annette Behnken, Loccum. Das Erste Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Foto: Doleschal

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus Mittersill, Salzburg. Claudio Crassini: Missa Prima; Josef Mittermair: „Sei gepriesen, o Herr“; Lieder aus dem Foto: Eder Gotteslob. So 10.00, Ö2. Menschenbilder. „Irgend jemand muss es ja tun“ – Josef Haubenwallner. So 14.10, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Vom Reisen.“ Arnold Mettnitzer führt nach Amalfi, Lissabon, Santiago, Stockholm, Moskau und Jerusalem. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Biolandbau. Mit der Natur arbeiten. Mo–Do 9.05, Ö1. Das Ö1 Konzert. Jan Dismas Zelenka: Missa Omnium Sanctorum für Soli, Chor und Orchester a-Moll ZWV 221. Mo 14.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Die telematische Gesellschaft. Vilém Flusser, Prophet und Warner der digitalen Kommunikation. Mi 21.00, Ö1. Im Gespräch. „Für mich soll‘s rote Rosen regnen.“ Peter Huemer im Gespräch mit Hildegard Knef (1925–2002), Schauspielerin. Do 21.00, Ö1. Da Capo: Im Gespräch. „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“ Rosa Lyon im Gespräch mit dem Schweizer Kinderarzt Remo Largo. Fr 17.05, Ö1. Hörbilder. Endstation Libyen. Das Geschäft mit den Flüchtlingen. Sa 9.05, Ö1. Logos. Über das Verhältnis von Naturwissenschaften und Religionen. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Erfolgreiche christliche Erfinder: Gregor Mendel (1822– 1884), Naturforscher.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

27. Juni 2019

Mariendom Linz. Seit 2011 ist die Konzertreihe „Klassik am Dom“ ein Fixpunkt im OÖ. Kultursommer. Heuer beginnt sie am 4. Juli mit Ausnahmeschlagzeuger Martin Grubinger. Er spannt einen Bogen von Johann Sebastian Bach bis hin zu Balkan-Brass. Zu seinem ersten Konzert in Linz kommt am 13. Juli der Opernsänger Rolando Villazón, bekannt geworden durch seine Rolle als Alfredo Germont an der Seite von Anna Netrebko in „La Traviata“. Der Sänger, Musiker und Komponist Konstantin Wecker besucht Linz am 19. Juli mit der Bayerischen Philharmonie und dem Programm „Weltenbrand“. Weitere Highlights der Konzertreihe sind die Auftritte von Tom Jones am 7. Juli und Katie Melua am 12. Juli.

THOMAS KARSTEN

M. HOEFLER

Rolando Villazón

Mehr als 50.000 Besucher/innen erlebten an die 130 Konzertstunden auf dem Domplatz vor dem Mariendom. FRANZ LITZLBAUER

Abendliche Konzerte

Martin Grubinger

Pasching. Ein Konzert in memoriam Balduin Sulzer findet am Samstag, 29. Juni um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Pasching statt. Den Psalmenvertonungen von Balduin Sulzer wird unter anderem die südamerikanische „Misa Criolla“ von Ariel Ramírez gegenübergestellt. Michael Oman, künstlerischer Leiter REINHARD WINKLER

BILDUNG

 Karten & Info: Karten an der Abendkassa ab 19 Uhr, Konzertbeginn jeweils 20 Uhr, www.abendmusik-linz.at

JULIBERG

KiZ-Angebot Bio, regional und scharf: JULIBERG-Chilisalz! Die JULIBERG Bio Gewürze sind ab sofort auch in den neuen Design Premium Mühlen erhältlich: JULIBERG verarbeitet dabei frische BioChilis zu feinsten Gewürzen. Die geschmackvollen Bio Chilis werden in aufwendiger Handarbeit gewaschen, halbiert, sortiert und nach dem teilweisen Entfernen der Samen in einem speziellen Verfahren mit dem Salz vermischt. Danach wird die Mischung über zwei Tage

Konstantin Wecker

Konzert „Rythme spirituel“

Ursulinenkirche Linz. Pünktlich zu Ferienbeginn startet

die Reihe „Abendmusik in der Ursulinenkirche“ mit acht Konzerten unter der künstlerischen Leitung von Michael Oman. Gleich zu Beginn, am Montag, 8. Juli, präsentieren Solistinnen und Solisten sowie Ensembles des Linzer Musikgymnasiums „Musik aus der Stifterstraße“. Auf dem Programm stehen unter anderem Werke der Komponisten Sulzer, Sinigaglia, Schubert und Martinuo. Die Leitung liegt in den Händen von Michael Wruss.

Katie Melua

Tom Jones

F. LITZLBAUER

 Die KirchenZeitung verlost Karten für „Klassik am Dom“: Schreiben Sie bis Sonntag, 30. Juni per E-Mail an gewinnen@ kirchenzeitung.at und geben Sie bitte Ihren Wunschtermin an. Die Gewinner/innen werden schriftlich verständigt.

LAUREN SASS

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„Klassik am Dom“-Saison beginnt am 4. Juli

getrocknet und anschließend in wiederbefüllbare Keramikmühlen und Nachfüllpackungen abgefüllt. „So bleibt der volle Geschmack in der Mischung erhalten und der scharfe Fruchtgenuss ist garantiert!“, ist der Bio Lebensmittel-Verarbeiter überzeugt. Qualität zählt Wichtig sind dabei Bioqualität und wenn möglich Regionalität. „Wir beziehen alles, was nicht bei uns wächst, von zertifizier-

ten Partnerbetrieben!“ Erhältlich sind die Produkte online auf www.juliberg.at und bei zahlreichen Vertriebspartnern in Oberösterreich. Die KirchenZeitung verlost einmal das Geschenkset „Duo 2“ und einmal „Familie 3“. Schreiben Sie bis Fr., 28. 6. (Kw.: „Juliberg“) an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@ kirchenzeitung.at

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50  Ente gut! Mädchen allein zu Haus, Sommerkino, Schlosshof, Do., 11. 7., 21.15 Uhr, Sitzgelegenheit mitbringen, bei Schlechtwetter im Haus. Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00  Sommerkino, Fr., 12. 7., 21.30 Uhr und Sa., 13. 7., 21.30 Uhr. Tragwein, Greisinghof  07263 860 11  Familienrekonstruktion, Gastseminar, Sa., 13. 7., 14 Uhr bis Sa., 20. 7., 16 Uhr, Ltg.: Dr. Max Kastenhuber, Markus Fellinger, DSA, Mag. Ulrike Schiesser. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37  Du trägst eine Sehnsucht in dir, Meditation nach benediktinischer Tradition, Fr., 12. 7., 16 Uhr bis So., 14. 7., 13 Uhr.  Alles Theater, Sommer-Theaterseminar: aus der Praxis – für die Praxis, Fr., 12. 7., 15 Uhr bis So., 14. 7., 16 Uhr.


24 Termine namenstag

Dr. Peter Nefischer ist Abteilungsleiter bei BMW Motoren GmbH in Steyr, Pfarrgemeinderat und Leiter des „KBW-Treffpunkts Bildung“ in Perg. Privat

Peter (29. Juni) Warum mir der Name Peter gegeben wurde, weiß ich nicht, aber im Internet habe ich gelesen, dass Peter in der Statistik der letzten 120 Jahre in Deutschland der häufigste männliche Vorname ist. Mir gefällt mein Name und vor allem, dass fast jeder den Namenstag am 29. Juni weiß, da in der katholischen Kirche „Peter und Paul“ doch ein sehr wichtiger Tag ist. Da für mich in meinem Glauben auch die historische Komponente wichtig ist, finde ich ansprechend, dass mein Namenspatron Petrus einer der ersten Nachfolger Jesu war. Als erster Bischof von Rom nimmt er einen besonderen Platz in der katholischen Kirche ein. Aber auch abseits der Kirche spielt für mich der 29. Juni eine wichtige Rolle: Vor 24 Jahren habe ich an meinem Namenstag an der Technischen Universität Wien promoviert. In diesem Jahr wird am 29. Juni unsere Tochter heiraten. Daher wird auch heuer mein Namenstag wieder ein ganz besonderer Tag werden. Peter Nefischer

27. Juni 2019

Freitag, 28. Juni XX Eferding. ­Wein- und Olivenverkostung im Rahmen der Ausstellung „Aufgegabelt ...“, Kleine KellerGalerie, 19 Uhr, mit Devan Sancin, Anmeldung erforderlich, Tel. 0660 217 91 95. XX Freistadt. Orgelpunkt12, 30 Minuten Orgelmusik, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, gleichzeitig offener Kirchturm von 11.30 bis 13 Uhr, Franziska Leuschner, Orgel. XX Gutau. Bergmesse auf dem Hennberg, 18 Uhr, mit Prälat Holzinger. XX Kirchdorf am Inn. Herz-JesuFest, Herz-Jesu-Andacht, 16.30 Uhr, anschließend hl. Messe. XX Linz. Lebendige ­Frauen­geschichte(n) am St.-Barbara-Friedhof, Führung mit den austriaguides, Treffpunkt: Haupteingang, 14 Uhr, Führung findet bei jedem Wetter statt, Anmeldung ist nicht notwendig. XX Linz, Karmelitenkirche. X-Fest, 19.30 Uhr, Maria Hiebaum, Joy Ocepek, Party, Prayer & Mission, www.x-fest.at. XX Linz, Minoritenkirche. Orgelkonzert, Werke von Giovanni Salvatore, Tarquinio Merula, Bernardo Pasquini, Dieterich Buxtehude, Johann Sebastian Bach u. a., 19.30 Uhr. XX Linz, Stadtpfarre. Soziokratie – die bessere Demokratie, Vortrag, zum Studienteil der Vollversammlung von Pax Christi OÖ, 19 Uhr, Ref.: MMag. Markus Pröstler-Feichtinger. XX Maria Schmolln. Hl. Messe, Pfarrkirche, 8.30 und 10.30 Uhr. XX Schärding. Szenisches Galakonzert, Melodien aus der klassischen Musik, Kubinsaal, 20 Uhr. XX Steyr. Lachen ist ansteckend, impfen schützt, Kabarett, Benefizveranstaltung, im Alten- und Pflegeheim am Tabor, 19 Uhr, mit Lydia Neunhäuserer. Samstag, 29. Juni XX Bad Ischl. Auf die Alm, da geh´n mas aufi, Salzkammergut-Almsingen, Trinkhalle, 20 Uhr. XX Eferding. ­Lesung aus dem Nachlass von Christine Nöstlinger „Ned, dasi ned gean do warat“, im Rahmen der Ausstellung „Aufgegabelt ...“, Kleine KellerGalerie, 19 Uhr.

XX Friedburg. Kapellenwanderung: „Bei dir allein, Gott, kommt meine Seele zur Ruhe“, Pilgertag, Treffpunkt: Pfarrhof, 8 bis 13.30 Uhr, mit Lydia Neunhäuserer. XX Katsdorf. 30-jähriges Priester­ jubiläum von Bruder Franz OSF, hl. Messe mit Übersetzung in ­Gebärdensprache, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Kirchdorf am Inn. Herz-JesuFest, Unbeflecktes-Herz-Mariä-Fest, Herz-Mariä-Andacht mit Segen, 19 Uhr, Ortsbeleuchtung, Beflaggung. XX Linz. OMG, i bin in de Berg!, Bergmesse der Katholischen Jugend, Region Kremstal, Treffpunkt: beim Franzl im Holz, 9 Uhr, gemeinsamer Aufstieg, Gottesdienst beim Laudachsee, 11 Uhr (findet nur bei Schönwetter statt), Informationen: http://ooe.kjweb.at. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Kunstund Kulturfahrt 2019, Stift Göttweig und Kittenberger Gärten, 8 bis 20 Uhr, Anmeldung: berthold. humer@aon.at. XX Linz, Mariendom. Priesterweihe von Mag. Johannes Hofer, 10 Uhr, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer. XX Mondsee. Ohne Grenzen, ohne Sorgen, Konzert, Kammermusik bis Pop, Josef Strauss bis Freddie Mercury, Pfarrsaal, 19 Uhr, Patagonien Quartett. XX Pasching. Kirchenkonzert, „Rythme spirituel“ in memoriam Balduin Sulzer, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Karin Bernauer, Sopran, Marc Reibel, Orgelpositiv, Cembalo, Christian Havel, Tenor, Wolfgang Permanschlager, Tenor, Clemens Huber, Gitarre, David Huber, E-Bass, Geri Thurn-Baier, Percussion, Chorgemeinschaft Dörnbach, Ltg.: Peter Glatz. XX Ranshofen. Großes Chor-Orchesterkonzert, The Armed Man: A Mass For Peace, Karl Jenkins, Motetten von Giovanni P. da Palestrina, Ola Gjeilo und Arvo Pärt, Pfarrkirche, 20 Uhr. XX Ried im Innkreis. Selbstbegegnung und Ich-Entwicklung, Spirituelle Wegbegleiter, Bildungszentrum St. Franziskus, 9 bis 18 Uhr, mit Sabine Mayer-Schmidseder. XX Schärding. Szenisches Galakonzert, Melodien aus der klassischen Musik, Kubinsaal, 20 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX St. Florian. Anton Bruckner Sinfonie Nr. 7., E-Dur, Basilika, 18 Uhr, Einführungsvortrag von Mag. Norbert Trawöger, Raum Augustinus, 2. Stock, Zi. Nr. 2, 17.15 Uhr. XX Vöcklabruck. Sozialwendfeuer & Sommerfest der Solidarität, wir brennen für Gerechtigkeit und sozialen Zusammenhalt, Vortrag mit Susanne Scholl, OKH, 18 Uhr, jeder nimmt Essen, Kuchen usw. mit, dann wird geteilt, mit Ensemble MIRA, Harry Ahamer solo, Zoltan & Zoltan. XX Vorchdorf. Der Vaterberg, über den Rauen Kamm auf den Ötscher, Spirituelle Wegbegleiter, Treffpunkt: Schulparkplatz, 7 Uhr, bis So., 30. 6., 20 Uhr. Sonntag, 30. Juni XX Aigen-Schlägl. Barocke Sonatensätze für Cello und Orgel, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Braunau/Höft. Feierlicher Gottes­dienst zum 50-jährigen Priesterjubiläum von Ehrenkan. Msgr. KonsR Stefan Hofer, Pfarrkirche, anschließend Pfarrfest, 16 Uhr, musikalische Unter­haltung: Spielmannszug Braunau und das Duo Melody. XX Bruckmühl. Herz-Jesu-Fest, 130 Jahre Kirchweihe, Messe in D „im feierlichen Stil“, Josef Haudek, Herz-Jesu-Lied von J. G. Zangl, Solisten, Chor und Orchester der Pfarre, Pfarrkirche, 8.30 Uhr. XX Gampern. Festmesse mit Ehejubilaren, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, anschließend Pfarrfest auf dem Kirchenplatz, bei Schlechtwetter im Bauhof. XX Kirchdorf am Inn. Herz-Jesu-­ Fest, Hochamt, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Herz-Jesu-Prozession, 14 Uhr, Festprediger: P. Franz Ackerl, Herz-Jesu-Andacht mit „Te Deum“. XX Kremsmünster. Schöpfungsmesse, Messe Nr. 13, B-Dur, Hob. XXII: 13, Joseph Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Mariendom. Messe für gemischten Chor und Orgel in d-Moll, Wolfgang Kreuzhuber, 10 Uhr, Domchor, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Ursulinenkirche. Missa „Una voce“ für Singstimme und Orgel (Uraufführung), geistliche

Ausstellung – Flohmarkt – Chorsingwoche – Theater XX Altenberg. Einer flog übers Kuckucksnest, Theater, Sa., 29. 6., 20 Uhr, So., 30. 6., 17 Uhr, Fr., 5. 7., 20 Uhr, Sa., 6. 7., 20 Uhr, Katzjagastadl in Kitzelsbach. XX Eferding. A ­ ufgegabelt ..., skurrile Bildobjekte, Skulpturen und religiöse Werke aus beschädigten Gegenständen und alten Fundstücken, Kleine KellerGalerie, Ausstellung, Fr., 28. 6. bis So., 7. 7. XX Gmunden. Ausstellung von Hans Kupelwieser, Galerie 422, bis Sa., 6. 7., Öffnungszeiten: Mi., Do. und Fr., 14 bis 18 Uhr, Sa., 10 bis 16 Uhr und nach telefonischer Voranmeldung,

Tel. 07612 626 68. XX Lambach. Großer Bücherflohmarkt der öffentlichen Bibliothek der Pfarre im Rahmen des Pfarrfestes, Lichthof des Stiftes Lambach, So., 30. 6., 8 bis 13 Uhr. XX Linz. Zwischen den Kriegen. Oberösterreich 1918 bis 1938, Sonderausstellung, Schloss­ museum, bis So., 23. 2. 2020 verlängert. XX Linz. Chorsingwoche für Kirchenmusik, Sangesfreudige, die noch nach einer „musikalischen“ Urlaubsmöglichkeit für den Sommer suchen, Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 21.

bis Fr., 26. 7., zwei Konzerte: am Mi., 24. 7., 19 Uhr und Fr., 26. 7., 19.30 UhrWels, St. Josef, Anmeldung bis Fr., 5. 7. möglich, Tel. 0732 76 10-31 11, Info unter: www.kirchenmusik-linz.at. XX Lohnsburg. Entlang des Marienwander­ weges, Galerie im Turm, Stelzen, Werke von Alois Litzlbauer, Ausstellungsdauer: bis Oktober 2019. XX Pfandl bei Bad Ischl. Flohmarkt, Pfarrheim, Fr., 28. 6., 14 bis 19 Uhr, Sa., 29. 6., 9 bis 12 Uhr. XX Vöcklabruck. Flohmarkt, Sa., 6. 7., 8 bis 17 Uhr und So., 7. 7., 9 bis 12 Uhr, Kolpinghaus, für Unterhaltung und Stärkung ist gesorgt.


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Termine 25

27. Juni 2019

Lieder, 20 Uhr, Isabell Czarnecki, Mezzosopran, Anton Reinthaler, Orgel. XX Mattighofen. Festgottesdienst anlässlich des 40-jährigen Priesterjubiläums von Stiftspfarrer Leon Sireisky, Stiftskirche, 15 Uhr, anschließend Agape für alle Mitfeiernden. XX Ried im Innkreis. Patrozinium zu St. Peter und Paul, Spatzenmesse, KV 220, W. A. Mozart, Chor, Solisten und Orchester der Kantorei, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Renate Pumberger, Orgel, Ltg.: Bernhard Schneider, anschließend Pfarrfest. XX St. Florian. Pfarr- und Kapitelgottesdienst, Spirituals und moderne Chorwerke, Stiftsbasilika, 10 Uhr, Florianer Chor „Anklang“, Ltg.: Gerhard Eder. XX St. Florian. Familienkonzert, Die Schöne und das Biest, OÖ. Stiftskonzert, Maurice Ravel, Francis Pulenc, Claude Debussy und Erik Satie, Barocker Gartensaal, 15 Uhr, CrossNova – Chamber Music unlimited, Betsy Dentzer, Erzählerin. XX Steyr. Missa brevis in C, KV 258, Piccolominimesse, W. A. Mozart, Michaelerkirche, 10 Uhr, Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia Steyr. XX Timelkam. Pfarrfest, Gottesdienst, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit der Marktmusik. XX Wartberg ob der Aist. Pfarrfest, Hendl, Bratwürstel, Kaffee und Krapfen u. v. m., 10.30 Uhr, mit der Marktmusikkapelle. XX Wels, St. Johannes. Feldmesse bei der Kalvarienbergkirche, 10.30 Uhr. Montag, 1. Juli XX Linz. Konzert im Konventgarten: „Saxessoires“, Werke von Bernstein, Gershwin, Haydn, Piazzolla u. a., Konventgarten der Elisabethinen, bei Schlechtwetter im Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Ensemble 4saxess. XX Linz, Karmelitenkirche. ­Jugendgebetskreis, Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische ­Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. Steyr. Trompetenklang trifft Chorgesang, Quenghof, bei jedem Wetter, outdoor oder innen, 19.30 Uhr, Kartenverkauf: kartenverkauf@nowacanto.at. Dienstag, 2. Juli XX Gallneukirchen. AbschlussKonzert Café & Bistro Kowalski, 19 Uhr, mit Dieter „bornzero“ Bornschlegel. XX Linz. Primizmesse, Karmel der Unbefleckten Empfängnis Mariens, Karmelitinnenkirche, Langgasse, 6.45 Uhr, mit Univ.-Prof. Dr. Georg Fischer SJ. XX Linz. Potpourri, eine musikalische Reise durch die Zeit, verschiedene Musikstile und Länder, angereichert mit geistlichen Texten, Abendmusik im Krankenhaus, Kir-

che am Neuromed Campus, 18 Uhr, Jean Matau, Klavier und Orgel, Tea Clancel, Mezzosopranistin. XX Linz. Schlager & Friends, Theologe Stefan Schlager im Gespräch mit Ing. Dilek Uzunkaya von der Alevitischen Glaubensgemeinschaft, Urbi@Orbi, 17 Uhr. XX Ried im Innkreis. O ­ rgelmusik zum Wochenmarkt, es spielen Schüler der Orgelklasse Bernhard Schneider, Stadtpfarrkirche, 10.30 Uhr, anschließend Orgelführung für Schulklassen. XX Schärding. Konzert, Bachs Solowerk für Violine (BWV 1001–1006), Stadtpfarrkirche, 18 Uhr, mit Franziska Strohmayr, Violine.

tes, Floriani-Bräu, 20 Uhr, Christoph Swoboda & Clemens Huber. XX Kremsmünster. OÖ. Stiftskonzert, Werke von Mendelssohn Bartholdy, Janáček und Brahms, Stift Kremsmünster, Kaisersaal, 19 Uhr, Schumann Quartett. XX Kremsmünster. Sommerfest für junge Leute, Treffpunkt Benedikt, Stift Kremsmünster, ab 14.30 Uhr, mit Weihbischof Anton Leichtfried. XX Schönering. Besuch im Fairytale-Atelier, Pfarrheim, 9 bis 12 Uhr. XX St. Johann am Wimberg. Songs & Tales, Pfarrhof, 9 bis 22 Uhr, mit Georg Höfler und Sigi Mittermayr.

Mittwoch, 3. Juli XX Kopfing. praySing, Jugendgebetskreis, Festsaal Kopfing, 20 Uhr. XX Linz. Barmherzigkeitsabend, hl. Messe, anschließend musikalisch und mit Texten gestaltete Anbetung, KH-Kapelle, 18.45 Uhr. XX Munderfing. Meditationsabend, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Michaela Steidl.

Sonntag, 7. Juli XX Maria Schmolln. Hl. Messe, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, hl. Messe mit Kinderliturgie, Pfarrkirche, 10.30 Uhr. XX Steyr, St. Franziskus. Feierliche Heimatprimiz, Steyr-Resthof, 9.30 Uhr, Primizprediger: Univ.-Prof. Dr. Georg Fischer SJ. XX St. Florian. OÖ. Stiftskonzert, Musik von Charpentier, Bertali, Purcell, Telemann, Händel, Hasse u. a., Stift St. Florian, Marmorsaal, 11 Uhr, Ensemble EuroWinds, Eurovision. XX St. Leonhard. Märchenlesung unterm Sternenhimmel, Kulturraum, 18 Uhr, www.pucking.at. XX Vöcklamarkt. Gottesdienst mit Orgel und Trompete, Pfarrkirche, 10 Uhr, Stefan Roither, Trompete, Christian Köpfle, Orgel. XX Windischgarsten. Pfarrfest, Festmesse, Pfarrkirche, 9 Uhr, laufendes Programm, Maibaumumschneiden, 14 Uhr.

Donnerstag, 4. Juli XX Linz, Ignatiushaus (Alter Dom). Geistlicher Abend, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, 19.30 Uhr, Eingang Domgasse 3. XX Maria Schmolln. Sternwallfahrt der VS Reichersberg, Antiesenhofen, Kirchdorf, Obernberg, 10 Uhr. XX Vorchdorf. Gmundner Festwochen, Konzert, Kitzmantelfabrik, 19.30 Uhr, Bruckner Orchester Linz, Dirigent: Markus Poschner. Freitag, 5. Juli XX Freistadt. Orgelpunkt12, 30 Minuten Orgelmusik, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, gleichzeitig offener Kirchturm von 11.30 bis 13 Uhr, Wolfgang Glüxam, Orgel. XX Maria Schmolln. Barmherzigkeitsrosenkranz, 15 Uhr, Beichte und Anbetung, 17.30 Uhr, Herz-Jesu-Messe, 18 Uhr. XX Maria Schmolln. Kasachische Sommernacht, Tanz und Gesang, Vorstellung des Heimatlandes, traditionelles kasachisches Essen zum Probieren, Musikprobenraum OMK Maria Schmolln, 20 Uhr. Samstag, 6. Juli XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria-Puchheim, 125 Jahre im Dienst des Evangeliums, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier, mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus ab HerzJesu-Kirche, 12.30 Uhr, mit Missionsschwestern vom hl. Petrus Claver. XX Dörnbach. Abendsonne und Gitarrenklänge, Lieder, Instrumentalstücke und Selbstkomponier-

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Ried im Innkreis. Bildungszentrum St. Franziskus, Sa., 20. 7., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

aussaattage 1. 7.: Wurzel 2. 7.: Wurzel bis 2, ab 3 bis 19 Blüte 3. 7.: Blüte ab -- bis 5 und ab 13, Pflanzzeit Beginn 1 4. 7.: Blüte bis 1 -- 5. 7.: -- 6. 7.: --- Frucht ab 3 7. 7.: Frucht bis 21, ab 22 ­Wurzel Aus: Aussaattage 2019, M. Thun.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 30. Juni 13. Sonntag im Jahreskreis. L1: 1 Kön 19,16b.19–21 L2: Gal 5,1–18 Ev: Lk 9,51–62 Montag, 1. Juli L: Gen 18,16–33 Ev: Mt 8,18–22 Dienstag, 2. Juli Mariä Heimsuchung. L: Zef 3,14–18 oder Röm 12,9–16b Ev: Lk 1,39–56 Mittwoch, 3. Juli Hl. Thomas, Apostel. L: Eph 2,19–22 Ev: Joh 20,24–29

Donnerstag, 4. Juli Hl. Ulrich, Bischof von Augsburg. Hl. Elisabeth, Königin von Portugal. L: Hebr 13,7–8.15–16 Ev: Joh 15,9–17 L: 1 Joh 3,14–18 Ev: Mt 25,31–46 (oder 25,31–40) L: Gen 22,1–19 Ev: Mt 9,1–8 Freitag, 5. Juli Hl. Antonius Maria Zaccaría, Priester, Ordensgründer. L: 2 Tim 1,13–14; 2,1–3 Ev: Mk 10,13–16 L: Gen 23,1–4.19; 24,1–8.62–67 Ev: Mt 9,9–13 Samstag, 6. Juli Hl. Maria Goretti, Jungfrau, Märtyrin. Marien-Samstag. L: 1 Kor 6,13c–15a.17–20 Ev: Joh 12,24–26 L: Gen 27,1–5.15–29 Ev: Mt 9,14–17 Sonntag, 7. Juli 14. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 66,10–14c L2: Gal 6,14–18 Ev: Lk 10,1–12.17–20 (oder 10,1–9)


26 Anzeigen & Hinweise

27. Juni 2019

KLEINANZEIGEN

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Zartrosa Blütenmeer an der Gemeindegrenze von Bad Hall und Pfarrkirchen, mit Blick auf die Pfarrkirchener Rokokokirche. Der Klatschmohn zog nicht nur Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an: Verkehrsteilnehmer/innen zückten die Mobiltelefone für ein Erinnerungsfoto. GEH – GERHARD HÜTMEYER

PILGERREISE Pilgerfahrt nach Medjugorje und Tihaljina vom 13. bis 19. August 2019 (7 Tage, Hin- und Rückfahrt bei Tag), mit Pater Robert Roidinger, Stift Schlierbach. Preis ab 30 Personen nur € 395,– mit Vollpension. Abfahrt: Linz. Auskunft und Anmeldung: Tel. 0732 34 60 27 und 0664 141 62 39.

Hilfe für Ganpurev Ludwig Ecker, Pastoralassistent in LinzHeiliger Geist, bedankt sich für insgesamt 12.400 Euro Spenden, die in den beiden Linzer Pfarren Christkönig und Heiliger Geist sowie in der Baptistengemeinde gesammelt wurden. Sie kommen dem 25-jährigen Ganpurev in der Mongolei zugute, der kurz vor dem Abschluss seines Medizinstudiums an Leukämie erkrankt ist und finanzielle Unterstützung für die Therapie benötigt. Um weitere Spenden wird gebeten.

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Proben für den Weltrekord Am Do., 4. Juli, von 9 bis 11 Uhr, laden Schlagwerklehrer der Landesmusikschule

Vöcklabruck Klientinnen und Klienten der Lebenshilfe sowie Interessierte zum DjembeTrommeln ein. Große Gruppen sollten sich bis Do., 27. Juni anmelden. Das Spiel gilt als Probe für Fr., 13. September, da möchte die Lebenshilfe in Vöcklabruck den Weltrekord im Djembe-Spielen brechen – mit Unterstützung so vieler Trommler/innen wie möglich.  Landesmusikschule Vöcklabruck, Dr.-AloisScherer-Straße 9, karin.eidenberger@ooe.gv.at

Tagesausflug nach Bayern Die Naturschule St. Veit im Innkreis organisiert am Mi., 21. August einen Tagesausflug nach Bayern, zur Besichtigung eines Umweltgartens und eines Obst- und Gemüsebaubetriebs.  Info und Anmeldung: Tel. 07723 61 13

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IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Praktikum: Lisa-Maria Langhofer. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth König, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 53,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

KirchenZeitung Diözese Linz

Arbeit am Limit: Jetzt handeln! Zum Wohle der Patientinnen und Patienten leisten die Beschäftigten in den oberösterreichischen Krankenhäusern Unglaubliches. Doch die zahlreichen zusätzlichen Aufgaben sind mit dem derzeitigen Personalstand kaum noch zu bewältigen, wie eine aktuelle AKStudie belegt.

I

n einer großen Studie hat die Arbeiterkammer Oberösterreich die Arbeitssituation in den Krankenhäusern beleuchtet. Ergebnis: Es braucht dringend neue leistungsorientierte Modelle der Personalberechnung und eine ausreichende Finanzierung der berechneten

Dienstposten. Die AK fordert deshalb vom Land die Installierung einer landesweiten Strategiegruppe und ist auch bereit, dort ihre Expertise einzubringen. Notwendig ist jedenfalls eine rasche Personalaufstockung um 20 Prozent. Ausfallzeiten wie Krankenstände, Bildungsaktivitäten oder Urlaube müssen besser in den Dienstpostenberechnungen berücksichtigt werden. Ebenso Einarbeitungszeiten oder reduzierte Aufgaben aufgrund von Schwangerschaften. Besonderes Augenmerk ist auf die ausreichende Besetzung von Nachtund Wochenenddiensten zu legen. Auch die zusätzlichen Belastungen

durch demente Patientinnen und Patienten müssen eingerechnet werden. Und schließlich müssen die neuen Personalberechnungsmodelle auch verbindlich in allen Bereichen der Krankenhäuser eingesetzt werden. Den Studienbericht finden Sie auf https://ooe.arbeiterkammer.at/index.html.

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28 Kultur FÜR SIE GEHÖRT

Stille Nostalgie und Sehnsucht Ein alter Pick-up bahnt sich seinen Weg durch die Wüste gen Westen, immer weiter in diese Richtung. Am Steuer sitzt Bruce Springsteen mit leichtem Gepäck – der Rock 'n' Roll der E Street Band blieb zu Hause in New Jersey. „Western Stars“ ist das erste Album vom Boss seit Donald Trump. Vergebens sucht man robuste Widerstandshymnen und lautes Aufbegehren, vielmehr ist das neue Album ein stiller Blick in den Rückspiegel auf eine hellere Welt und sonnigere Zeiten. „Western Stars“ ist ein Roadmovie, bei dem die gestrauchelten „Helden“ unterwegs sind zu besseren, grüneren Ufern. Musikalisch ist das Album im Southern-California-Pop der 1960er- und 1970-Jahre verortet und versprüht dadurch meist Leichtigkeit und pure Lebensfreude. Das Trampen, das in „Hitch Hikin’“ zur amerikanischen Passion erhoben wird, der „Wayfarer“, den es rastlos von Stadt zu Stadt zieht, der „Tuscon Train“, der die Verflossene zurückbringt, das Hinterherjagen wilder Pferde in „Chasin’ Wild Horses“ oder das „Moonlight Hotel“, das Anekdoten von verflossenen Lieben erzählt – es sind Geschichten, die Sehnsüchte ankurbeln und Hoffnung schüren. „Western Stars“ besingt jenes Amerika, an das Springsteen glaubte, im Gegensatz zum heutigen Amerika, das seinen Geist bereits ausgehaucht hat. KLAUS RAUSCHER

Bewertung:



 Bruce Springsteen – „Western Stars“ (erschienen bei Sony Music)

27. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Literaturreihe der KirchenZeitung

Von Macht und Abhängigkeit Zwei Autorinnen mit ihren neuen Werken stellt Maria Fellinger-Hauer vor: Ursula Wiegele, die Überwachung zum Thema macht, und Evelyn Grill, bei der es um die Untiefen der menschlichen Seele geht. Was Augen hat und Ohren. „Nachdem man Bogdan von der Bühne geholt und auf eine Polizeistation gebracht hatte, versuchten sie auch, ihn zu erpressen. Nein, so hätten es die Securisten nicht genannt, er bekam vielmehr ein Angebot: Nach einem Schnuppertag in der Irrenanstalt Borsa könne er eine Woche lang überlegen, ob er kooperieren möchte oder eine Internierung in der Psychiatrie wünsche. Eine Diagnose gebe es schon, hatte der Securist gesagt: Paranoia.“ Bogdan Marinescu war ein gefeierter Theaterschauspieler in Temeschwar, Rumänien, bis er Ende der 1980er-Jahre nach einer regimekritischen Hamlet-Aufführung von der Securitate verhaftet wird. Es gelingt ihm die Flucht, und er schlägt sich in mehreren westlichen Ländern so recht und schlecht durch. Zufällig trifft er 25 Jahre nach dem politischen Umsturz auf Traian Voicu, einen ehemaligen Mitarbeiter des rumänischen Sicherheitsdienstes unter Ceausescu. Dieser ist mittlerweile ein wohlhabender Produzent bei einem rumänischen Fernsehsender. Geldsorgen verleiten Bogdan dazu, sich auf ein Angebot Voicus einzulassen. Es handelt sich um die Hauptrolle in einer Art Realityshow. Mit versteckter Kamera werden an Drehorten und Schauplätzen Szenen aus berühmten italienischen Filmen für das Fernsehen nachgestellt. Bogdan wird dafür durch Italien geschickt und muss in Hotelzimmern auf den nächsten Auftrag warten. Sonst weiß er nichts – weder, wo die Kameras versteckt sind, noch, wer sonst an dem Projekt beteiligt ist. Allein für Geld spielt Bogdan diese erniedrigende Rolle und ist dabei nicht nur permanent an sein früheres Leben erinnert. Angst und Misstrauen sind seine ständigen Begleiter. Ursula Wiegele, studierte Philosophin und erfahrene Schreibpädagogin hat einen beklemmenden Roman geschrieben, der nicht nur das untergegangene System der Securitate beleuchtet, sondern höchst aktuelle Fra-

gen aufwirft, die sich stellen sollten, wenn eine Gesellschaft sich „freiwillig“ unter permanente Überwachung stellt. Ursula Wiegele: Was Augen hat und Ohren. Otto Müller Verlag, Salzburg 2019, 207 Seiten, € 22,–. ISBN: 9783701312665

Der Begabte. Schwarzer Humor und ein sicherer Blick für zwischenmenschliche Bösartigkeiten kennzeichnen viele der Romane der aus Garsten stammenden Evelyn Grill, die nach Jahrzehnten in Deutschland wieder nach Oberösterreich zurückgekehrt ist. Oft nehmen ihre Geschichten eine Wendung ins Skurrile, ja Absurde. Mit ihrem neuen Buch, das sich auf ein reales Ereignis bezieht, leuchtet sie abermals die Untiefen der menschlichen Seele aus. Es geht um einen musikalisch hochbegabten jungen Mann, der in der Gefängniszelle auf seine Verhandlung wartet und nachdenkt, warum er hier einsitzt. Es wird ihm zur Last gelegt, seine Großmutter erschlagen zu haben. Wie mit dem Seziermesser legt die Autorin Schicht für Schicht des Heranwachsens des Knaben frei. Unter dem geradezu allmächtigen Einfluss des Großvaters, der ein angesehener Mann im Dorf ist, wird „der kleine Mozart“ verhätschelt und erniedrigt. Dieses Wechselbad betrachtet der Großvater als Förderung. Auch die Großmutter, vom Ehemann verachtet, ja gehasst, opfert sich für den Jungen auf. Die Oma kommt eines Nachts gewaltsam ums Leben. Der Opa hat ein wasserdichtes Alibi. Der Verdacht fällt auf den Enkel, der in der Folge vom Großvater fallen gelassen wird. Nahezu emotionslos und in präziser, nüchterner Sprache seziert Evelyn Grill das Innenleben des Knaben, beschreibt, was Abhängigkeit auf der einen Seite und Missbrauch von Macht und Vertrauen auf der anderen anrichten können. So könnte es tatsächlich gewesen sein. Das lässt einen schaudern. Evelyn Grill: Der Begabte. Residenz Verlag, St. Pölten 2019, 147 Seiten, € 20,–. ISBN: 97837017095


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

27. Juni 2019

Eine Frage an ... Hubert Nitsch leitet das Kunstreferat und Diözesankonservatorat der Diözese Linz. Haijes Braucht der Mensch Kunst zum Leben?

Das Werk „Rahmen“ von Franz Josef Altenburg wurde in der Galerie in der Schmiede ausgestellt. landesgalerie

Leben, in Ton gebrannt Von Hubert nitsch

Wenn Franz Josef Altenburg in seiner

Nicht immer sind sie brauchbar im Sinne

Werkstatt steht, beschäftigt er sich mit

einer Gefäßkeramik, aber immer tragen sie

dem Ursprünglichsten: der Erde in Form

die Schönheit des Ursprungs der Welt in

von Ton. Erde, ein wesentliches Element

sich und stiften Gedanken zur Wahrneh-

der Natur. Aus der Erde erhält der Mensch

mung der Welt. Es erscheint nur schlüssig,

seine Nahrung, in sie wird er nach seinem

dass es von Franz Josef Altenburg auch Ar-

Tod gebettet. Aus der Erde schuf – nach

beiten im öffentlichen Raum gibt. Dazu

biblischem Bericht – Gott auch den Men-

zählen die liturgischen Orte in der Stifts-

schen. Mit diesem Grundmaterial der Ar-

kirche Neuberg an der Mürz, in der Pfarr-

beiten von Franz Josef Altenburg tun sich

kirche Schiedlberg, in der Kirche Am

große Bezüge auf. Gleichzeitig ist seine Ar-

Schöpfwerk in Wien und in der Schlosska-

beit einfach und grundlegend. Altenburg

pelle Mitterberg. Altenburgs Arbeiten zu

gestaltet aus dem vergänglichen Ton Gefä-

beheimaten ist eine schöne Aufgabe. Je-

ße von langer Haltbarkeit und Kunstwer-

dem seiner Kunstwerke liegt ein Konstruk-

ke. In jedem geformten, gebrannten, gla-

tionsprinzip zugrunde, das als Bild für je-

sierten und nochmals gebrannten Stück

des einzelne Leben und darüber hinaus

tritt den Betrachterinnen und Betrachtern

auch für unsere Gesellschaft steht. Ord-

eine Welt der Erfahrung, Wahrnehmung

nung, Rhythmus, Schönheit, Schlichtheit

und Strukturierung entgegen.

und Bedeutung treffen aufeinander. Was

Ich schätze diese Arbeiten, weil sie auf

braucht der Mensch darüber hinaus?

ihre Weise selbstverständlich scheinen

Der Dank geht an Franz Josef ­Altenburg für

und keine großen Ansprüche stellen.

seinen Beitrag als Künstler und Mensch.

«

Hubert Nitsch: Der Mensch ist ein Kulturwesen, und die Gestaltung seiner Lebensumwelt hängt mit dem Menschsein zusammen. Kunst ist sozusagen die zweckfreie Dimension dieser Gestaltung. Sie eröffnet, so wie die Religion, den Raum in eine neue Dimension. Ein Kunstwerk von Franz Josef Altenburg kann als Kunstwerk, als Architekturmodell, als Organigramm, als Gedankengebäude und vieles mehr gelesen werden.

Menschen und „ihre“ Kunst Kunst, Musik und Literatur begleiten uns ein Leben lang. Manchmal entdecken wir sie zufällig, manchmal führt uns jemand an sie heran. Sie können trösten, aufrütteln, versöhnlich stimmen. Für viele sind sie unverzichtbarer Bestandteil ihres Lebens. Kunst, die Menschen lieb und teuer ist, stellt die KirchenZeitung in dieser Reihe vor. Bis zum Sommer 2019 sind dazu von der KirchenZeitung Personen aus ganz Oberösterreich eingeladen und angefragt, ihre ausgewählten Werke und Orte vorzustellen. Dieses Mal: Hubert Nitsch, Leiter des Kunstreferats und Diözesankonservatorats der Diözese Linz. Viel ­Freude bei dieser Entdeckungsreise wünscht Ihnen Elisabeth Leitner


30 Personen & Dank

27. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

geburtstag

Professjubiläen bei den Barmherzigen Schwestern Linz. Im Rahmen eines Festgottesdienstes am Samstag, 15. Juni 2019 feierten neun Barmherzige Schwestern ihr 50- bzw. 60-jähriges Professjubiläum. Stehend (von links): Generaloberin Sr. Cordula Kreinecker, Hausoberin Sr. Maria Luise Lengauer, Sr. Dietlinde Wiener (Ulrichsberg), Sr. Roseli-

Dank n Fachschule Bergheim. Zum 19. Mal fand heuer das „Laufwunder“ an der Fachschule Bergheim statt. Die Schüler/innen unterstützten das Projekt „Essen macht stark“ der Caritas Oberösterreich – diese wird im Kongo eine Gesundheitsstation für Kinder errichten. Für das Projekt hatten sich die Jugendlichen Sponsoren gesucht, die ihre Laufrunden finanzierten. Gemeinsam wurden 4.000 Euro an Spenden gesammelt. Die Schüler/innen bedanken sich bei Dipl.-Päd. Edeltraud Allerstorfer und ihrem Team, die das Projekt vorbereitet und durchgeführt haben. n Jugendhaus Schacherhof. Über 50 Jugendliche hatten beim Musikprojekt „#lebensgschicht“ des Jugendhauses Schacherhof in Seitenstetten mitgewirkt. Der Erlös daraus wurde danach an Familie Fehringer vom Biohof Linden in Kemanten an der Ybbs übergeben, die mit dem Betrag nun drei Ziegen der gefährdeten Rasse „Steirische Schecken“ hat kaufen können. Schacherhof

na Anzengruber (Taiskirchen), Sr. Walburga Gebeshuber (Pürgg), Sr. Corsina Kranewitter (Tragwein), Sr. Petra Karlsböck (Rohrbach), Sr. Irma Lehner (Waizenkirchen). Sitzend (von links): Sr. Kuniberta Auberger (Rohrbach), Sr. Gudelia Höfler (Julbach), Sr. Vitalina Ganser (St. Peter am Wimberg). privat

n Am Freitag, 28. Juni 2019 vollendet die Krankenhausseelsorgerin Dipl.-PAss Notburga Tribert ihr 60. Lebensjahr. Sie stammt aus Puchkirchen am Trattberg, absolvierte die Krankenpflegeschule im Landeskrankenhaus Vöcklabruck und war in diesem Bereich bis 1986 tätig. Von 2001 bis 2003 war sie Pastorale Mitarbeiterin in der Pfarre Schwanenstadt und machte berufsbegleitend die entsprechende Ausbildung am Seminar für kirchliche Berufe. 2004 wechselte sie in die Pfarre Regau als Pastoralassistentin und wirkt seit 2008 als Krankenhausseelsorgerin im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried im Innkreis. Notburga Tribert ist verheiratet, hat vier Kinder und geht mit Anfang Juli in Pension.

Im gedenken

Im gedenken

n O SR Heribert Schwarz, VS-Direktor i. R., Ständiger Diakon der Pfarre St. Martin im Mühlkreis, ist am Freitag, 21. Juni 2019 im 70. Lebensjahr bei einem Verkehrsunfall verstorben. Schwarz hat auf dem zweiten Bildungsweg das Lehramtsstudium absolviert und war 21 Jahre lang Leiter der Volksschule Kleinzell. Gemeinsam mit seiner Frau Hedy war er von 1976 bis 1979 auf einem Entwicklungshelfereinsatz in Papua-Neuguinea. 2011 entschloss sich Heribert Schwarz zur Diakon-Ausbildung, 2014 wurde er in seiner Heimatpfarre zum Ständigen Diakon geweiht. Sein besonderes Engagement galt der pfarrlichen Öffentlichkeitsarbeit, dem Liturgiekreis und dem Kirchenchor. Heribert Schwarz hinterlässt seine Frau Hedy und vier erwachsene Kinder. Für den Verstorbenen wird am Donnerstag, 27. Juni 2019, um 19.30 Uhr die Totenwache gehalten. Der Begräbnisgottesdienst mit anschließender Beerdigung findet am Freitag, 28. Juni 2019, um 14 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin im Mühlkreis statt.

n K onsR Johann Edlmüller, emeritierter Pfarradministrator von Altschwendt und St. Willibald, ist am Dienstag, 18. Juni 2019 im 87. Lebensjahr verstorben. Edlmüller stammt aus Pasching und empfing 1956 die Priesterweihe. Nach Seelsorgeposten in Steyregg, Tragwein, Waldhausen, Schwertberg und Schärding war er von 1964 bis 1980 Pfarrer in Wartberg ob der Aist und von 1978 bis 1979 zugleich Pfarrprovisor von Hagenberg. Von 1980 bis 1989 war Edlmüller Pfarrer von Ternberg und anschließend bis 2000 Pfarrer von St. Marien. 2001 übernahm Johann Edlmüller als Pfarradministrator die Pfarren Altschwendt und St. Willibald, die er bis 2010 betreute. 2010 emeritierte Edlmüller, übersiedelte nach Bad Mühllacken und wurde Kurat im Dekanat Gallneukirchen. Seit 2016 hat er seinen Ruhestand im Alten- und Pflegeheim Bruderliebe in Wels verbracht. Das Requiem findet am Freitag, 28. Juni 2019, um 10 Uhr in der Kapelle im Alten- und Pflegeheim Bruderliebe der Kreuzschwestern in Wels statt.


Laien und Klerikalismus Der neue Nuntius Quintana sagt in seinem ersten Interview in der Presse am Sonntag, dass es in der österreichischen Kirche einen „Klerikalismus – aber bei den Laien“ gebe und dass die „Laien innerkirchlich zu sehr mit der Administration und dergleichen beschäftigt“ seien. Ich würde mir vom neuen Nuntius wünschen, dass er sich vorerst einmal bemühen sollte, die Männer und Frauen, die hier in der Kirche gute Arbeit machen, kennenzulernen, und sie nicht mit Pauschalurteilen abkanzeln soll. Die eigenen Mitarbeiter/innen gleich zu Beginn zu kritisieren finde ich keine gute Strategie, um eine gute Zusammenarbeit aufzubauen. MMAG. HELMUT AUSSERWÖGER, DIREKTOR DES BILDUNGSHAUSES SCHLOSS PUCHBERG BEI WELS

Bestätigungs- oder Resonanzphase? Zu „Widerstand gegen Zukunftsweg?“, KiZ Nr. 25, S. 4.

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten.

Leser/innen am Wort 31

27. Juni 2019

Rom, 11. Oktober 1962: Das Zweite Vatikanische Konzil beginnt. Die römischen Vorbereitungskommissionen waren fleißig. Viele Schemata sind vorbereitet, eines kraftloser als das andere. Diese sollen nach Vorstellung der Kurie abgesegnet werden. Dann ist das Konzil schnell vorbei. Es kommt anders. Neue Kommissionen bilden sich, neue Schemata werden erarbeitet. Das Konzil dauert drei Jahre und schenkt uns jene Dokumente, deren Inhalt für uns heute selbstverständlich ist. Es wird nicht bestätigt, sondern durch Resonanz erarbeitet. Linz, 2019: Ein Strukturprozess ist im Gange. Die zuständigen Kommissionen waren fleißig. Es beginnt eine groß angelegte Resonanzphase, die doch kritischer ist als erwartet. Eine Gruppe von Priestern unterschreibt ihre Bedenken und bringt alternative Gedanken ein. Die Unterzeichner dieser Bedenken werden ins rechte Eck gestellt. Die OÖN machen ein Interview mit dem

Windischgarstner Pfarrer Gerhard Maria Wagner. Dieser eignet sich bestens dafür. Die Linzer KirchenZeitung schreibt vorsichtigerweise zur Überschrift „Widerstand gegen Zukunftsweg“ ein Fragezeichen. Für mich als Pfarrer in zwei kleinen, aber sehr aktiven Landgemeinden, der nicht zu den Unterzeichnern gehört, wohl aber das Anliegen teilt, bleibt jene Frage, ob wir in einer wirklichen Resonanzphase sind oder ob sich die Verantwortlichen eine Bestätigung wünschen, wie die Kurie im Jahre 1962. H. MAXIMILIAN PÜHRINGER OPRAEM, PFARRER IN OBERKAPPEL UND NEUSTIFT

Männer für Frauen Es geht nichts weiter in der Frauenfrage. In Rom ist zum Frauendiakonat wieder nichts herausgekommen. In den Diözesen gibt es Frauenkommissionen. Schön und gut. Aber dass sie in der Kirche überhaupt notwendig sind, ist schon ein Armutszeugnis. Frauen haben die gleiche Würde, sind wie Männer berufen, Zeugnis zu geben und an verantwortlichen Stellen die Gemeinschaft der Kirche zu leiten. Schön langsam müsste den Letzten in der Kirche klar sein, dass Frauen ebenfalls Leitungsfähigkeiten haben. Die Gesellschaft zeigt es uns. Die Anerkennung der gleichen Würde der Frauen geht auch uns Männer etwas an. Hier werden Glaubensgeschwister diskriminiert (...). Daher möchte ich aufrufen, dass auch von Männern Initiativen für ein Frauendiakonat und Frauenpriestertum ausgehen – aber entschiedene! Und öffentliche! Die ganze Welt soll sehen, dass die Diskriminierung von Frauen nicht typisch katholisch ist. „Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht männlich und weiblich, denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“ (Gal 3,28) Das muss gelten! Strukturen der Ausgrenzung von Frauen in unserer Kirche sind Hindernisse für das Evangelium. Ich getrau es mir zu sagen: Das sind Strukturen des Bösen. HERMANN LEIMER, ST. VALENTIN

Foto: Franz Litzlbauer

KirchenZeitung Diözese Linz

„Was Menschen können“ Chefredakteur Matthäus Fellinger schreibt im Juli eine vierteilige Serie über vier besondere menschliche Fähigkeiten:

Vertrauen – Verwandeln – Vergeben – Verstehen Abtrennen und einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz

JA,

ich bestelle für 4 Wochen die KirchenZeitung im Kurzabo mit der Serie von Matthäus Fellinger inkl. seines Buchs „Über Gott, die Welt und die Menschen“ um 9,90 Euro. Das Abo beginnt am 3. Juli und endet automatisch. Bestellungen bis 28. Juni 2019.

www.kirchenzeitung.at/kurzabo

4 Wochen um 9,90 Euro! Name Straße, Hausnummer Postleitzahl

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Mit meiner Unterschrift willige ich ausdrücklich ein, dass meine bekannt gegebenen personenbezogenen Daten (Name, Adresse, E-Mail) für eventuelle weitere Kontaktaufnahmen elektronisch gespeichert und verarbeitet werden dürfen. Mein Einverständnis hierzu kann ich jederzeit mittels Brief an die KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, oder per Mail an office@kirchenzeitung.at widerrufen. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Mit meiner Unterschrift akzeptiere ich die AGB: www.kirchenzeitung.at/agb

www.kirchenzeitung.at/kurzabo Tel. 0732 76 10-39 69


unter uns Vorgesorgt Sollte in Österreich einmal der Strom ausfallen, werden wir uns wundern – nämlich darüber, was alles nicht mehr möglich ist. Ich schaue diesem Wundern gelassen entgegen, denn ich habe vorgesorgt.

Denkmal

Saubere Berge und Wege: nicht immer eine Selbstverständlichkeit

Wanderfrust Mehr als acht Tonnen Müll hat China heuer bereits an Mount Everest eingesammelt. Immer mehr Menschen wandern dorthinauf, nehmen ihre Erinnerungen mit nach Hause und lassen ihre kaputten Zelte, eine Menge Plastik und ihre Exkremente zurück. Lisa-Maria Langhofer

bregenzerwald tourismus

nicht für sich selbst, dann wenigstens für die Nachwelt, denn das Weggeworfene löst sich keineswegs in Luft auf: Eine Blechdose braucht geschätzte 50 bis 500 Jahre, bis sie verrottet ist, eine Plastikflasche 100 bis 5.000 Jahre, ein Plastiksack 120 bis 1.000 Jahre. Lange brauchen auch Battieren, hier kann der Verrottungsvorgang bis zu 1.000 Jahre dauern, darüber hinaus verseuchen sie den Boden mit giftigen Chemikalien und Schwermetallen. Machen Sie mit: Was ist das Kurioseste, Skurrilste, Absurdeste, was Sie auf Ihren Wanderungen gefunden haben? Senden Sie die Antwort bis 4. Juli an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Christine Grüll Christine.Gruell@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Ein Vierterl? Ein Achterl? Wie hätten‘s die Parteispende denn gern aufgeteilt?

„Es gibt uns noch: Junge Frauen, die sich in der Kirche engagieren.“ Die Innsbrucker Theologinnen Bernadette Embach und Maria Rhomberg im Rahmen der Aktion „50 Tage 50 Frauen“ (bleibenerhebenwandeln.wordpress.com)

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Von Menschen, die gerne in der Natur sind, wandern und klettern, würde man erwarten, dass sie die Landschaft auch entsprechend sauber und schön hinterlassen. Leider ist das heutzutage oft nicht der Fall – am Mount Everest etwa hat die Vermüllung schon längst überhandgenommen. Drohen könnte das auch in Österreich, auch wenn Aktionen wie „Saubere Berge“ des Österreichischen Alpenvereins dem schon seit den 1970er-Jahren entgegenzuwirken versuchen und dabei auch bereits Erfolge erzielt haben. Trotzdem gilt es weiterhin, selbstverantwortliches Handeln zu fördern, wenn schon

Johannes fink/

In Argentinien und Urguay gab es vor Kurzem einen totalen Stromausfall. Kochen, Heizen, Lichteinschalten, Geldabheben oder Zugfahren blieben viele Stunden lang nur ein Wunschdenken. Seit diesem Ereignis weiß ich, was im Haushalt für den Krisenfall vorrätig sein sollte. Kerzen und Zündhölzer zum Beispiel. Die habe ich natürlich, ich weiß nur nicht genau, wo. Sicher in der Nähe der Taschenlampe. Wann habe ich die eigentlich das letzte Mal gesehen? Ein kleines Radio besitze ich bereits, aber es rauscht nur noch, weil es neue Batterien braucht. Die muss ich noch besorgen, genauso wie Mehl und Gemüsekonserven, Mineralwasser, Toilettenpapier und Pflaster auf Vorrat. Und einen Gaskocher. Wenn ich es recht bedenke, habe ich nur eines schon mit Sicherheit zu Hause: Die Broschüre „Der krisenfeste Haushalt“ vom Zivilschutzverband. Aber als gebürtige Österreicherin bin ich gut im Verdrängen: Ein Stromausfall bei uns? Das würde mich wundern.


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