KiZ-ePaper Nr. 25/2019 + Spezial Eferding

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Nr. 25 I 20. Juni 2019 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,30 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 74

 Der Leib Christi und sein Blut sind Gottes Gabe für die Menschen. ADOBESTOCK.COM

3 Im Gespräch. Zur Zukunft des Lebens am Land. 6 Reportage. Die Unbekannte auf dem Feld. Sonderthem Diözesan-V a anlässlich KirchenZeituisitation im der ng, 20. Juni Dekanat Eferdi 2019 ng

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Sonderseiten: Das Dekanat Eferding. Ab Seite 17 26 Bewusst leben. Wandern tut Gelenken gut. 36 Kultur. Franz Welser-Möst in Linz. 34 Impressum.

Gottes FÜR-Wort für die Welt Zum Fronleichnamsfest am 20. Juni

Für

die Menschen ist Gott Mensch geworden. Mit Weihnachten schon hat dieses Erinnern begonnen. Zu Ostern hat es sich dramatisch verdichtet: im Leiden und Sterben Jesu FÜR uns Menschen – und in der Auferstehung. Fronleichnam verdeutlicht dieses FÜR Gottes zugunsten der Menschen vor aller Augen – als Leib Christi als Brot. Gott ist ein Gott FÜR die Menschen, nicht gegen sie. Gott will, dass Menschen mit einer Grundfreude leben können. Im Aufblicken zu ihm wird die Hoffnung stark. Seite 15


2 Meinung KommentarE Bitte hinterfragen Dass es heikel sein kann, wenn sich die katholische Kirche den Freikirchen annähert, konnte man am Wochenende bei der Veranstaltung „Awakening Austria“ sehen, an der sich auch Katholiken beteiligt haben: Dort wurde spontan für Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz gebetet. Klargestellt sei: Es geht hier nicht um Kurz. Das Problem ist, dass man als Kirche im Allgemeinen und besonders im Wahlkampf nicht für einen einzelnen Politiker einer Partei beten kann. Die Katholiken haben das in der Geschichte mühsam gelernt. Wer sich auf eine Veranstaltung eingelassen hat, die dieses Niveau nicht erreicht, muss sich kritische Fragen gefallen lassen – zumal die theologischen Vorbehalte gegenüber solchen Events nicht neu sind. Heinz Niederleitner

20. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Pegelstände Heiße Tage im Gebirge lassen die Pegelstände an den Flüssen steigen. Wenn der Winterschnee hinwegschmilzt und auch noch Gewitterregen dazukommt, kann es bedrohlich werden. Jetzt sind solche kritischen Wochen. Schnee wirkt eben nicht nur am Tag, an dem er fällt. Es ist der vergessene Schnee von gestern, der heute Sorgen macht. Mit dem Tun der Menschen ist es wie mit dem Schnee. Es wirkt über die Zeit hinaus. Am Tag, da sie getan wird oder sich ereignet, ist eine Sache noch längst nicht vorbei. Alles Handeln, die Gewohnheiten, sie verfangen sich in den Seelen von Menschen, verfestigen sich in ihrem Inneren, um irgendwann wieder aufzubrechen. Und sie treten zutage, wie das Schmelzwasser von den Bergen strömt. „Nachhaltig leben“ – das ist nicht nur eine Sache des Umweltschutzes. Es gilt ebenso

für das zwischenmenschliche Tun. Die Folgen gehen über den Tag hinaus. Sie liegen gefährlich oben am Berg: die Schneewächten der Erniedrigungen, mit denen Menschen einander kleinmachen und einander weh tun. Doch hoffentlich liegt auch ein Vorrat an Gutem oben, das ohne Berechnung und ganz selbstverständlich getane Gute, das über Zeiten hinweghelfen kann, in denen es menschlich dürr geworden ist. Es wird schmelzen und Quellen speisen.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

wort Der Woche: Dr. Auma Obama, Germanistin und Journalistin

Kommen, um zu lernen

Keine Angst schüren Niemand flieht freiwillig. Menschen auf der Flucht haben triftige Gründe wie Gewalt, Krieg, Verfolgung. Der UN-Weltflüchtlingstag am Donnerstag erinnert uns daran. Viele Menschen sterben u. a. bei der gefährlichen Überquerung des Mittelmeers, um in sichere Gefilde zu kommen. Seenotretter wiederum werden für ihre Flüchtlingshilfe kriminalisiert. Das ist verrückt. Die Angst vor Flüchtlingen zu schüren, ist unverantwortlich und erzeugt ein hysterisches Klima. Natürlich gibt es schwarze Schafe. Die gibt es aber weltweit überall. Statt Panikmacherei braucht es vielmehr Toleranz, Solidarität, Hilfe und Nächstenliebe. Susanne Huber

Viele haben Angst, dass Menschen aus Afrika nach Österreich kommen. Doch wenn sie hier als Gäste Wissen erwerben, können sie ihr Leben zuhause verbessern.

Auma Obama, Halbschwester des ehemaligen US-Präsidenten und Gründerin der „Auma Obama Foundation - Sauti Kuu“, begleitete Jugendliche und Erwachsene aus Kenia, Uganda und Ghana nach Oberösterreich, wo sie sich einen Monat lang an landwirtschaftlichen Fachschulen fortbilden. Andreas Pein / laif / picturedesk.com


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

20. Juni 2019

Der ehemalige EU-Kommissar Franz Fischler (linkes Bild), der Direktor der Bioschule Schlägl Johann Gaisberger und Sepp Rottenaicher (rechts), Experte für Entwicklung des ländlichen Raumes, waren am 12. Juni 2019 auf Einladung des Stiftes Schlägl im Vereinshaus Aigen-Schlägl zu Gast. KIZ/JW (2)

„Dialog Stift Schlägl“-Diskussion über die Zukunftsperspektiven des ländlichen Raumes: „Von der Gesellschaft abgehängt?“

Das Stift Schlägl als Vorbild Seit Gründung des Stiftes vor 800 Jahren gestalten die Schlägler Chorherren die Region des Oberen Mühlviertels mit. Eine Expertenrunde diskutierte beim „Dialog Stift Schlägl“ Zukunftsperspektiven für den ländlichen Raum. Josef Wallner

Das Obere Mühlviertel darf man nicht krankreden. Der Bezirk Rohrbach hat mit 1,5 Prozent die niedrigste Arbeitslosigkeit in ganz Österreich und seit 2015 wurden 500 Firmen gegründet. Aber man darf die Augen nicht vor den Problemen verschließen, die auch diesen – nicht schlecht situierten – ländlichen Raum belasten: Gemeinden mit abnehmender Bevölkerung, unattraktiver öffentlicher Verkehr und rapider Rückgang der bäuerlichen Betriebe. Der langjährige Landwirtschaftskommissar der Europäischen Union, Franz Fischler, warnte bei der Podiumsdiskussion „Dialog Stift Schlägl“ davor, die Herausforderungen beiseite zu schieben, weil aktuell keine drängende Not bestehe. Die Prognosen seien alarmierend: Innerhalb der nächsten 15 Jahre werde sich in der Europäischen Union die Bevölkerung am Land halbieren. Sepp Rottenaicher plädierte dafür,

als Antwort auf die Herausforderungen die Selbsthilfekräfte der Region zu stärken, nahm aber auch die Politik in die Pflicht: „Die Politik hat für gleichwertige Lebensverhältnisse aller Bewohner zu sorgen, nicht nur für die Stadtbevölkerung. Bildungszentren in den ländlichen Räumen sind dazu der Schlüssel“, so Rottenaicher. Das hört natürlich der Direktor der Bioschule Schlägl, Johann Gaisberger, gerne. Er sieht in der Schule einen Dienstleistungsbetrieb für die Region, der den Landwirten hilft, den Übergang in eine lebensfähige Zukunft zu gestalten. Von 1995 bis 2018 gingen 40 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe des Mühlviertels verloren. „Die Agrarpolitik reagiert zu viel, hat aber zu wenig Visionen“, betont Gaisberger: „Wir müssen die jungen Leute für die Bildung begeistern“, so Gaisberger. Nicht den Jammerern Platz geben. „Die ländliche Entwicklungspolitik darf nicht nur Landwirtschaftspolitik sein, sonst machen wir uns etwas vor“, mahnt Fischler. Und genau in diesem Bereich gehe die EU den verkehrten Weg: In der kommenden Budgetperiode sollen die Gelder für ländliche Entwicklung um 15 Prozent gekürzt werden, die Prämien für die Flächen aber

nur um 5 Prozent: „Da haben sich in Brüssel offenbar wieder die Länder mit den großen Landwirtschaften durchgesetzt.“ Fischler ruft aber dazu auf, das Land nicht den Jammerern zu überlassen und zu warten, bis dem Staat etwas einfällt: „Das geht schief. Nehmen Sie Ihr Schicksal in die Hand. Im Mühlviertel sind riesige Chancen da.“ Als Beispiel spricht er Reparaturmaßnahmen an, die darauf abzielen, die Fehler der vergangenen Generationen wieder auszumerzen. So könnten etwa Landwirte den Humusgehalt in den Böden erhöhen, diese Maßnahmen in den Handel mit CO²-Zertifikaten einbringen und damit Einkommen erzielen. Für Fischler hängt der Erfolg allen Einsatzes vor allem aber am Miteinander. Hat es bisher geheißen, dass in der Evolution nur die Stärksten überleben, sei inzwischen bewiesen: Jene, die Kooperationen eingegangen sind, haben sich durchgesetzt. Die Fähigkeit zum Miteinander ist am Land stärker vorhanden als in den städtischen Räumen, ist Fischler überzeugt: „Diese Stärke müsst ihr ausspielen.“ Und als Vorbild verwies er auf das Stift: „Wenn man Kooperation lernen will, sollte man mit dem Stift Schlägl reden. Die Chorherren haben das Miteinander schon 800 Jahre lang eingeübt.“ Siehe Seite 4

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4 Lebendige Kirche

20. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Der neue Abt des Stiftes Schlägl, Lukas Dikany, im Gespräch

Das Kloster als Garten „In der Stiftskirche, wo wir dreimal am Tag zum Beten zusammenkommen, wurde ich gewählt. Das hat für mich schon ein besonderes Gewicht“, sagt Lukas Dikany, der neue Abt des Stiftes Schlägl. Josef Wallner

Der 51-jährige Chorherr Lukas Dikany war Pfarrer von Arnreit und Seelsorger im Landeskrankenhaus Rohrbach, als er am 11. Juni 2019 zum Abt des Stiftes Schlägl gewählt wurde. Wahlberechtigt waren die 35 Mitglieder des Konvents mit ewiger Profess, insgesamt gehören 38 Chorherren dem Stift an. Die Wahl erfolgte für zehn Jahre. Abt Lukas Dikany trat 1987 in das Prämonstratenserstift Schlägl ein, achtzehn Jahre war er dort auch Prior, Stellvertreter des Abtes. Wichtig ist dem neuen Klostervorsteher, dass die Chorherren eine gute Balance zwischen Gemeinschaftsleben, Gebetsgemeinschaft und Dienst an den Menschen halten. Das Chorgebet bezeichnet er als Motor, Quelle und Seele des Ordenslebens. In der Seelsorge hält er die Nähe zu den Menschen für unverzichtbar. Deshalb stellt für ihn der geplante Zukunftsweg der Diözese Linz, der die Errichtung von 35 bis 40 großen Pfarren vorsieht, eine Herausforderung dar: „Das beschäftigt uns natürlich als Konvent. Wir haben bei der Diözese auch schon eine Eingabe gemacht und den Wunsch

nach kleineren Seelsorgeeinheiten als im Konzept vorgesehen deponiert.“ Bis Herbst hat er auch die Leitungsfunktionen im Kloster, die mit der Wahl des neuen Abtes erloschen sind und bis zur endgültigen Klärung nur interimistisch ausgeübt werden, zu besetzen und ebenso die durch sein neues Amt frei gewordene Pfarre Arnreit und die Krankenhausseelsorge sowie auch weitere Stellen. Kleines und großes Paradies. Bisher hat sich Abt Lukas nach anstrengenden Tagen im Spital bei der Gartenarbeit entspannt. „Die Verbindung mit der Erde kräftigt mich.“ Den Pfarrhofgarten von Arnreit nennt er ein kleines Paradies. – Ein großes Paradies hat er mit der Landesgartenschau nun direkt um das Stift vor der Haustür. Den Urlaub verbringt der neue Abt zumeist gehend. Er war schon auf Teilabschnitten des Jakobswegs unterwegs, heuer wird er in Italien auf dem Franziskusweg von La Verna nach Assisi gehen. Dass er nur mehr selten zum Geigespielen kommt, bedauert Abt Lukas, aber er singt für sein Leben gern. In Krankenseelsorge und in der Begleitung Sterbender macht er die Erfahrung, wie gut Musik tut. „Wenn ich am Bett von Sterbenden sitze, singe ich oft Kirchenlieder. Da merkt man, dass diese Melodien eine besondere Kraft haben.“ Die Abtweihe mit Übergabe von Stab, Ring und Mitra soll Anfang September erfolgen, der genaue Termin steht noch nicht fest.

Der neue Abt Lukas Dikany (rechts und Bild unten) mit dem emeritierten Abt Martin Felhofer, der das Stift Schlägl dreißig Jahre lang leitete. Abt Martin wird in den kommenden Monaten weiterhin die Veranstaltungen mit der Landesgartenschau und zum 800-JahrJubiläum des Siftes betreuen. KIZ/JW (2)

Widerstand gegen Zukunftsweg?

Berg an der Krems. Die Pfarrgemeinde Berg freute sich, mit H. Vitus Glira, Prämonstratenser des Stiftes Schlägl, am 16. Juni 2019 seine erste heilige Messe in der Heimatgemeinde feiern zu dürfen. An die 300 Menschen nahmen an dem Fest teil, berührend für den Primizianten war, als ehemalige Ministrant/innen Kelch und Hostienschale brachten. pfarre

Wir wollen mit dem Bischof darüber reden“, betont Josef Michal, Pfarrer in Rechberg, zu dem am 17. Juni in den Oberösterreichischen Nachrichten veröffentlichen Bericht, wonach 75 von 660 Priestern in Oberösterreich den Entwurf zu den Strukturveränderungen ablehnten. Michal ist einer der Initiatoren des Briefes, der schon seit zwei Monaten unter Priestern kursiert. Die Anzahl von 75 Unterstützern wollte Michal am Montag dieser Woche nicht bestätigen. Seitens der Diözese hat es zum Zukunftsweg mehrere Treffen speziell für

Priester gegeben. Bei einem dieser Treffen – in Maria Puchheim – war auch der im OÖN-Beitrag zitierte Windischgarstener Pfarrer Gerhard Wagner dabei. Er hat dort im Plenum keine Bedenken vorgebracht. Im Brief wird kritisiert, dass bisherige Pfarren nicht mehr die volle Eigenständigkeit behielten und dass eine „Vielzahl der Priester“ nicht mehr die Gesamtverantwortung für ihre Pfarrgemeinden hätten. Die Unterzeichner fürchten einen Gläubigen-Schwund und finanzielle Einbußen für die Pfarrgemeinden.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

20. Juni 2019

Wende in der Seniorenarbeit gefordert

Pflegepersonal schlägt Alarm Zur Sache

Dauerstress, Personalnot und Kündigungen wegen Überlastung: In den Altenheimen wird am Limit gearbeitet. Beschäftigte in Pflege und Betreuung wollen sich nun in einem offenen Brief an den Landeshauptmann wenden.

Offener Brief des Pflegepersonals

Christine Grüll

Annemarie Moser aus Schwertberg ist diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester. Sie arbeitet in einem Seniorenheim, in dem die Arbeitsumstände im Vergleich zu anderen Heimen noch erträglich sind. Die Anzahl des Personals liegt über dem gültigen Pflegepersonalschlüssel und die betreuten Menschen können noch zusätzlich beschäftigt werden. Und trotzdem hat Annemarie Moser Angst davor, dass etwas passieren könnte. Denn die Fachsozialbetreuerinnen und -betreuer arbeiten am Limit. Immer in Eile. „Die meisten bei uns im Haus fangen um sieben Uhr an, dann wecken wir die Bewohner/innen, leisten Körperpflege und bringen sie zum Frühstück“, sagt Annemarie Moser. Vormittags sind drei Pflegerinnen und Pfleger für 25 Personen zuständig. Die betagten Menschen sollen das, was sie können, so lange wie möglich ausüben. Sie haben mindestens Pflegestufe vier, leiden zunehmend an Demenz und anderen betreuungsintensiven Erkrankungen. Da kann es dauern, bis die Zähne geputzt sind. Währenddessen läuten ständig die Notrufglocken und Telefone. Ein Bewohner hatte eine 24-Stunden-Betreuung zuhause und möchte mehr Zuwendung. Eine Bewohnerin läuft weg, sobald sie die Pflegenden aus dem Auge lassen. Die Bedürfnisse sind zahlreich, das Personal immer in Eile. Zum Tagesablauf gehören die Mahlzeiten, das Zu-BettBringen für den Mittagsschlaf und abends, Inkontinenzversorgung und Toilettengang. Dazwischen werden Medikamente vorbereitet und ausgeteilt. Eine heikle Arbeit, die eigentlich nicht unter Stress stattfinden sollte. Im Nachtdienst ist eine Person für 50 Bewohner/innen verantwortlich. Manche sind bettlägerig und müssen gedreht werden. Andere können nicht schlafen, geistern durch das Stockwerk und drohen, zu stürzen. Auch ein sterbender Mensch und seine Angehörigen sollen gut begleitet werden.

Seniorinnen und Senioren sollen nicht unter dem Pflegenotstand leiden. Stock.Adobe – Peter Atkins

Fehlende Wertschätzung. Jeder Arbeitsschritt muss im Computer abgezeichnet werden, sonst gilt er nicht als erledigt. Die Dokumentation sei eine wichtige, aber zusätzliche Arbeit, die nicht gesehen werde, sagt Annemarie Moser. Sie kennt das Gefühl des Ausgebranntseins. Fast zwei Jahre konnte sie ihren Beruf deshalb nicht ausüben. Der Dauerstress und die Personalnot führen dazu, dass erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kündigen. Die fehlende Wertschätzung spielt dabei eine Rolle. Angehörige fordern mehr und üben schneller Kritik. Aber nicht das Personal sei schlecht, sondern das System, sagt Annemarie Moser. Das will sie nicht mehr schweigend hinnehmen. Deshalb hat sie einen Brief an den Landeshauptmann unterschrieben (siehe Randspalte). „Ich liebe meinen Beruf und dass ich Menschen helfen kann, die unser Land aufgebaut haben“, sagt Annemarie Moser: „Sie haben es verdient, dass es ihnen gut geht.“

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Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Seniorenarbeit (Altenpflege), die in oberösterreichischen Einrichtungen der Diakonie, des Sozialhilfeverbands und der Caritas tätig sind, haben einen offenen Brief an Landeshauptmann Thomas Stelzer unterschrieben. In dem Brief wird darauf hingewiesen, dass die Anforderungen seit Jahren steigen, die Zahl der Mitarbeiter/innen aber nicht angepasst wird. Die Personalnot wird auch verschärft, weil erfahrene Kolleginnen und Kollegen das Berufsfeld „Pflege“ verlassen. Jahrelang werde versucht, die Mängel durch größeren Einsatz und Einspringen für Kolleg/ innen auszugleichen, das gehe aber auf Kosten der eigenen Gesundheit. Die Überlastung könne zu Pflegefehlern führen, die überall auftreten können.

Stock.Adobe – Alexander Raths

Leitragende der Probleme im Pflegesystem seien in erster Linie jene Menschen, die auf Hilde angewiesen sind. Forderung. Die Unterzeichnenden fordern eine Verbesserung der strukturellen Bedingungen, darunter mehr Personal entsprechend dem Bedarf, um die menschenwürdige Pflege und Betreuung von alten Menschen sicherzustellen. XX Siehe auch sozialbetroffen.at


Monatelang arbeiten Erntehelferinnen und -helfer aus Osteuropa auf den oberösterreichischen Feldern. Mit der Bevölkerung haben sie kaum Kontakt. Im Dekanat Eferding gibt es Ideen, wie sich das ändern könnte. Christine Grüll

E

inmal im Jahr fährt Natascha Fozykosh von der südlichen Ukraine ins Eferdinger Becken, um Geld zu verdienen. Auf dem Hof von Wolfgang Berger in Fraham erntet sie zurzeit Erdbeeren, bald sind es Gurkerl und Marillen. Vom Lohn der monatelangen Arbeit könne sie das Studium ihrer Tochter finanzieren, sagt Natascha Fozykosh. Ohne sie und Hunderte andere Erntehelferinnen und -helfer gäbe es kaum noch heimisches Obst und Gemüse zu kaufen. Doch immer weniger Arbeitskräfte aus dem Osten sind bereit, nach Oberösterreich zu kommen. Natascha Fozykosh arbeitet seit 13 Jahren bei Wolfgang Berger. „Er ist ein gu-

Die Unbekannten ter Chef“, sagt sie. Manchmal sitze er mit den Erntehelferinnen und -helfern bei einem Bier zusammen, erzählt der Landwirt. Sie haben ihren eigenen Bereich auf dem Hof. Kontakte zur Bevölkerung gibt es kaum, auch dann nicht, wenn am Ende der Saison in einem Gasthaus gefeiert wird. Die Sprachbarrieren sind zu hoch. Das hält Natascha Fozykosh aber nicht von Ausflügen ab: Sonntags geht sie gern auf Flohmärkte. „Ich kaufe alles, Geschirr und Kleider und Autoreifen“, sagt sie lachend. Natascha Fozykosh und Peta Molnar kommen seit mehr als zehn Jahren zur Feldarbeit auf den Hof von Wolfgang Berger (Bild rechts), ihre Kollegen (links) zum Teil schon seit über 20 Jahren. KiZ/CG

Arbeitskräfte gesucht. In Oberösterreich werden auf 350 bis 400 Hektar Erdbeeren angebaut. Das entspricht einer Fläche von mehr als 400 Fußballfeldern. Rund 2.000 Personen seien für die Ernte nötig, sagt Stefan Hamedinger von der Landwirtschaftskammer Oberösterreich. Es werde immer schwieriger, Helferinnen und Helfer aus den östlichen Ländern der Europäischen Union nach Österreich zu locken, auch weil das Lohnniveau in diesen Staaten steige. Aus den Ländern, die wie die Uk-


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 7

20. Juni 2019

Der „Gurkerlflieger“ ist ein Traktor mit Flügeln, auf dem die Helfer/innen liegend die Gurken mit der Hand pflücken. LK OÖ

Zur Sache Helfende Hände im Gemüseanbau

auf dem Feld raine nicht zur Europäischen Union gehören, darf jedes Jahr nur eine begrenzte Anzahl an Menschen in Oberösterreich arbeiten. Heuer sind es knapp 1.100. Diese Zahl schreibt das Sozialministerium vor. „Damit die Arbeiter überhaupt bleiben, müssen die Unternehmer jedes Jahr aufs Neue beweisen, dass sie gute Arbeitgeber sind“, sagt Stefan Hamedinger. Gastfreundliche Kirche. Ein gutes Zusammenleben, das möchte auch die Kirche in der Region fördern. Ein erster Schritt ist das „Fest der Vielfalt“ am 29. Juni in Eferding, zu dem besonders auch Erntehelferinnen und -helfer eingeladen werden. „Über die Gastfreundschaft möchten wir die Verbindung suchen mit Menschen, die jeder sieht, aber niemand kennt“, sagt Martin Wintereder von der RegionalCaritas Oberösterreich. Die „einladende Kirche“ soll ein neutraler Ort sein, in dem keine Interessen vertreten werden, sondern der Mensch mit seinen Freuden und Sorgen im Mittelpunkt steht. „Wer teilnehmen möchte, ist herzlich willkommen.“

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Kons. Martin Wintereder KMB

Ing. Stefan Hamedinger LK OÖ

Erdbeeren pflücken, Spargel stechen, Gurkerl klauben – die Gemüseernte braucht viele Hände. Früher wurde die Arbeit innerhalb von Familie und Nachbarschaft erledigt. In den 1970er- und 1980er-Jahren arbeiteten Bäuerinnen und Hausfrauen im Nebenerwerb, in der Hochsaison unterstützt von Studierenden und Praktikant/innen. Seit den 1990er-Jahren kommen die Arbeitskräfte aus anderen Ländern. Heute bieten die 166 Gemüseanbaubetriebe in Oberösterreich rund 1.300 Arbeitsplätze. Die zusätzlichen Helferinnen und Helfer reisen hauptsächlich aus Polen, Rumänien, dem Kosovo und der Ukraine an. Löhne. Die Erntehelfer/innen dürfen bis zu 90 Tage durchgehend beschäftigt werden und verdienen laut Kollektivvertrag monatlich 1.230 Euro brutto. Saisonarbeiter/innen, die bis zu sechs Monate beschäftigt werden, erhalten 1.315 Euro. Kosten für Unterkunft und Verpflegung können vom Lohn abgezogen werden. In Österreich sind Sozialversicherungsbeiträge fällig, die die Arbeiter/innen kaum in Anspruch nehmen können. Vergleichbare Betriebe in Deutschland sind von der Pensionsversicherungspflicht befreit. Sie können dadurch höhere Löhne auszahlen und sind für Arbeitnehmer/innen interessanter. Asylberechtigte. Das Arbeitsmarktservice OÖ und das Gemüsebaureferat der Landwirtschaftskammer OÖ versuchten, Asylberechtigte auszubilden, um dem Mangel an Arbeitskräften entgegenzusteuern. Der Erfolg hielt sich in Grenzen, eine Kurswiederholung steht noch nicht fest.


8 Pfarren

20. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Kirchdorf a. d. Krems feiert die Kirchweihe vor 900 Jahren: Bischof Ulrich von Passau hat das Gotteshaus am 15. Juni 1119 geweiht

Dem Geheimnis Gottes näherkommen Mit einem Festgottesdienst und einem abendlichen Konzert hat die Pfarre Kirchdorf an der Krems das 900-Jahr-Jubiläum der Kirchweihe gefeiert. Vom romanischen Tor über das gotische Kirchenschiff und den barocken Turm bis zum letzten Umbau im Jahr 1962 hat jede Epoche ihre Spuren am Gotteshaus von Kirchdorf hinterlassen. Seine heutige Atmosphäher wird wesentlich von den Glasfenstern geprägt, die die Künstlerin Lydia Roppolt 1962/63 geschaffen hat. Wer die Kirche betritt, wird von einem Spiel von Licht und Farben umfangen, das in eine Welt der Innerlichkeit eintreten lässt. Ähnlich bunt wie die Fenster ist auch die Pfarre. Ehrenamtlicher Einsatz. „Die Pfarre zeichnet ein vielfältiges Engagment der Ehrenamtlichen aus, die sich ihrer hohen Eigenverantwortung voll und ganz bewusst sind“, sagt Michaela Haijes-Kemetmüller vom pfarrlichen Öffentlichkeitsausschuss. So wird die Firmvorbereitung, die zwei Wochenenden mit Übernachtung und drei Nachmittage umfasst, von einer „geballten Ladung an Ehrenamtlichkeit“ mitgetragen. Als Angebot für Jugendliche, die mehr wollen, gab es heuer erstmals die Einladung zu „Firmung+“. In der Pfarre hat auch die Ökumene ihren selbstverständlichen Platz. Über Fronleichnam haben katholisches und evangelisches Bildungswerk zu einer Reise nach Wittenberg, dem Ausgangspunkt der Reformation, geladen.

Festgottesdienst am 16. Juni 2019, der musikalisch vom Kirchdorfer Kirchenchor und Orchester unter Leitung von Christoph Stöckler mit der Nelson-Messe von Joseph Haydn gestaltet wurde. Beim Jubiläumsgottesdienst hatten aber auch die Kinder ihren Part. Haijes

Ohne Zukunftsangst. Der überwiegende Teil des Pfarrgemeinderats steht auch der geplanten Strukturreform der Diözese offen gegenüber. Selbstverständlich müssen Fragezeichen geklärt werden, aber dass man als Pfarrgemeinde selbst etwas in die Hand nehmen muss, sei in Kirchdorf gelebte Praxis, erklärt Pastoralassistentin Bernadette Hackl. Die Gründung des geforderten Seelsorgeteams werde sicher eine Herausforderung, so Hackl, aber es werde jetzt schon eine kollegiale Leitung mit Pfarrer, Verwalter und Pastoralassistentin gelebt: „Da ist also nichts Drohendes dabei. Die Leute wissen, dass das geht.“ Und dass der Einsatz der Pfarrmitglieder Vergangenheit und Zukunft verbindet. „Seit 900 Jahren versuchen Menschen dem Geheimnis Gottes an diesem Ort näherzukommen. Ihre Suche nach dem Weg, der

Dekanat St. Johann am Wimberg. Über 100 Jungscharkinder und Ministrant/innen aus dem Dekanat nahmen am 15. Juni 2019 auf der Burgruine Waxenberg an einer spannenden Reise durch die „Märchenwelt“ der katholischen Jungschar teil. jungschar

Wahrheit und dem Leben findet in der Pfarrkirche über die Jahrhunderte ein Zentrum und ein Zuhause“, betonte Pfarrgemeinderatsobmann Franz Gegenleitner vor dem abendlichen Konzert, das am 15. Juni, dem Weihetag der Kirche, stattfand. Die Landesmusikschule Kirchdorf präsentierte dabei Musik aus den neun Jahrhunderten des Bestehens der Pfarrkirche. Die Pfarre hat eine reich bebilderte Festschrift zu Geschichte der Kirche und Pfarrleben herausgegeben (erhältlich im Pfarramt) sowie einen Festwein und Festpralinen kreiert. josef wallner

Kath. Frauenbewegung. Im Zeichen der Zukunft stand die Diözes­ ankonferenz der KFB OÖ am 15. Juni 2019. Rund 60 Dekanatsverantwortliche und der Vorstand widmeten sich den aktuellen Zukunftsfragen: dem Klimawandel und der neuen Struktur der Diözese. kfb


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

20. Juni 2019

Kunstgut in Pfarren kann nicht wie Privateigentum behandelt und verkauft werden

Kelch und Kanzel günstig abzugeben In der Diözese Linz sind 130.000 Kunstgüter in einem Verzeichnis erfasst – aus gutem Grund: Die Gemälde, Monstranzen und Kelche sind kostbar, sie bei Auktionen zu versteigern oder an Antiquitätenhändler zu verkaufen, darf nur in Absprache mit dem Diözesankonservatorat passieren. Elisabeth Leitner

Der Antiquitätenhändler kommt mit seinem kleinen LKW-Bus in eine Pfarre. In der ländlichen Gegend sticht das barocke Kirchlein hervor. Im Pfarrbüro klopft der Händler an und bietet gleich seine Dienste an: „Ich räume Ihnen den Dachboden aus, mache ihn besenrein und zahle Ihnen einen guten Preis!“ – So in etwa kann es klingen, wenn ein unseriöser Antiquitätenhändler seine Arbeit macht, erzählt Judith Wimmer vom Diözesankonservatorat. In diesen Tagen ergeht daher eine Warnung an alle Pfarren, Antiquitätenhändlern keine liturgischen Geräte oder sonstige Gegenstände aus dem Kirchenraum oder historischen Pfarrhof zu verkaufen. „Der Verkauf von Kunstgütern sowie sonstigem Inventar mit einem Wert von über 400 Euro braucht sowohl die Beschlussfassung in den pfarrlichen Gremien als auch eine kirchenbehördliche Genehmiung.“ Diese Genehmigung kann nur das Diözesankonservatorat erteilen. Bewertung. Nicht nur die Freigabe, sondern auch die Bewertung des Kunstguts liegt bei den Experten. Was von kunsthistorischem Wert ist, dafür braucht es Erfahrung und ein geschultes Auge, hat die Praxis gezeigt. Oftmals werden die Kunstgüter von Laien falsch in ihrem Wert und ihrer Bedeutung eingeschätzt, weiß Wimmer zu berichten. Erst kürzlich hat ein Fall im Mühlviertel für Irritation gesorgt: Es sollte bei einer Auktion eine neugotische Kanzel versteigert werden. Die Information dazu lautete, dass sie von keinem besonderen kunsthistorischen Wert sei. „Das ist unrichtig“, sagt Wimmer und erklärt: „Die Kanzel ist Teil der neugotischen Ausstattung der Stadtpfarrkirche Freistadt, die bei einer Regotisierung der Kirche 1875–77 unter Dombaumeister Otto Schirmer angefertigt wurde.“ Es handelt sich dabei um einen Entwurf des frühe-

Kanzel zu verkaufen? – Mehr Vorsicht im Umgang mit Kunstgut ist notwendig. privat

ren Dombaumeister Vinzenz Statz, der den Linzer Mariendom geplant hat. Bis 2017 befand sich die Kanzel im Depot des OÖ. Landesmuseums und kam dann wieder zurück in die Pfarre. Die Kanzel steht unter Schutz, auch wenn sie nicht in Verwendung ist, erklärt Wimmer den Sachverhalt. Es bestehe daher in jedem Fall Anzeigenpflicht. Verlust. Die Diözese ist daran interessiert, dass kirchliches Kunstgut auch in einem sakralen Umfeld wieder verwendet wird, damit eine Kanzel nicht etwa als hippe Getränkebar in einem Privathaushalt landet. Im konkreten Fall zeigte sich die Pfarre sofort einsichtig und blies die medial angekündigte Auktion ab. Wimmer weiß aus Erfahrung, dass der finanzielle Schaden oft enorm ist: „Leider sind durch derartige Aktionen auch bisher schon wertvolle Kunstgüter verloren gegangen, wobei die erzielten Preise oft nur einen Bruchteil des tatsächlichen Werts ausmachen“, gibt sie zu bedenken.

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XX Info: Diözesankonservatorat, Telefon: 0732 99 51 51-45 20, www.dioezese-linz.at/kunst

Gedenkfeier für Pfarrer Steiner Steinerkirchen am Innbach. Am Samstag, 8. Juni, fand zu Ehren des vor 30 Jahren verstorbenen Pfarrers Heinrich Steiner ein Gedenkgottesdienst statt. Dieser wurde am 25. Mai 1907 in Grieskirchen geboren und starb am 8. Juni 1989. Steiner war mehr als 50 Jahre der Pfarrer von Steinerkirchen am Innbach, dort kam die Gemeinde auch zur Gedenkfeier in der Wallfahrtskirche Maria Rast zusammen. „Die Feier soll uns nicht nur an die Liebe Pfarrer Steiners zu unserer Gemeinde erinnern, wir wollen ihm auf diese Weise auch unsere Dankbarkeit zeigen“, sagt Pfarrgemeinderats­ obmann Wolfgang Kolb. Pfarrer Steiner verbrachte mehr als fünf Jahre im Konzentrationslager Dachau. „Er verkörpert für mich menschliche Stärke und Größe, die in starkem Gottvertrauen begründet lagen“, sagt Franz Benzeder, der am 4. Juli 1982 seinen Primiz bei Pfarrer Steiner feiern durfte. Benzeder kritisierte in seiner Rede auch das Wiedererstarken des Rechtsextremismus und dass dieser in Österreich wieder hoffähig geworden sei. Nach der Messe referierte Pfarrarchivar Gerhard Mühringer

Mehr als 50 Jahre lang war Heinrich Steiner der Pfarrer von Steinerkirchen. Echechi

über Steiners Leben und Wirken. Anschließend wurde bei Brot und Most der Güte und Barmherzigkeit des „Stoana Pfarrers“ gedacht. Lila


10 Thema

20. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Politiker sind eh alle gleich – oder? Im Hinblick auf die Regierungskrise in Österreich und das Ibiza-Video herrscht unter der Bevölkerung oftmals der Tenor, Politiker/innen seien generell korrupt, würden lügen und sich nicht an Wahlversprechen halten. Wie es tatsächlich um die Anständigkeit in der Politik bestellt ist, sagt die Politik- und Rechtswissenschafterin Kathrin Stainer-Hämmerle.

Ist es denn wirklich so, dass alle Politiker/innen quasi „Dreck am Stecken“ haben? Kathrin Stainer-Hämmerle: Nein, es ist natür-

lich nicht so. Aber obwohl es so ein SkandalVideo noch nie gab, herrscht dennoch eine breite Einstellung in der Bevölkerung zu sagen, „Na ja, schaut euch andere an, die machen auch das und jenes genauso schlimm oder noch schlimmer; das sind wir ja schon gewohnt.“ Mit diesem „immer auf andere zeigen“ kombiniert mit dem aktuellen „Jetzt erst recht“-Kurs haben gewisse Parteien für sich noch mobilisieren können. Das ist erstaunlich und zeigt schon einen Verfall der moralischen Anforderungen an Politik. Anständig Politik gestalten – welche moralischen Anforderungen braucht es dazu? Stainer-Hämmerle: Ehrlichkeit, Transparenz,

auch das Loben der kleinen Schritte und des Kompromisses. Ein Politiker muss eine integre Persönlichkeit sein. Was ich mir erwarte von einer Politik in einer Demokratie ist die Orientierung am Gemeinwohl und nicht nur am Klientelismus, d. h. an einer Politik, die an fördernden Interessen der eigenen Gruppe orientiert ist oder gar an der eigenen Person. Das hat sich im Laufe der Zeit verschoben. Man kann schon auch Gruppeninteressen vertreten – Frauen, Gewerkschaftler, Arbeiter, Selbstständige oder Jugendliche; aber man muss es mit integren Mitteln tun und auch die Konsequenzen ehrlich mitkommunizieren. Wo liegt der Hund begraben, wenn es heißt, „Politiker/innen sind eh alle gleich“? Stainer-Hämmerle: Die Medien tragen zu die-

ser Generalisierung viel bei, weil wir nur Negativbeispiele finden. Es gibt 98 Prozent inte-

gre Politiker/innen und 80 Prozent, die auch gut arbeiten – aber in der Zeitung stehen nur die zwei Prozent der Nicht-Musterbeispiele. Aus Sicht der Medien ist es verständlich, denn mit guten Nachrichten verkaufe ich nichts; und Journalisten/innen sehen sich in der Demokratie hauptsächlich in ihrer Rolle als Aufdecker der schwarzen Schafe. Aber wenn Konsumenten nur noch von schwarzen Schafen lesen, dann haben die Menschen das Gefühl: Politiker/innen sind eh alle korrupt und abgehoben, sie betrügen, halten sich nicht an Versprechen, kümmern sich nicht um das, was wir brauchen. Wie gelingt es nun, die Glaubwürdigkeit in die Politik bei den Bürger/innen wiederzugewinnen? Stainer-Hämmerle: Natürlich müssen die Po-

litiker/innen in die Pflicht genommen werden – wenn es um transparente Finanzie-

Die Politik- und Rechtswissenschafterin Dr. Kathrin Stainer-Hämmerle ist Professorin an der Fachhochschule Kärnten. stainer-hämmerle

interview: susanne huber

rung oder ehrliche Kommunikation geht. Zudem könnten sie konsequenter handeln und Verantwortung zeigen, wenn es Verfehlungen oder Schieflagen in der eigenen Partei gibt. Wichtig ist aber auch politische Bildung, damit die Bürger/innen keine falschen Erwartungen hegen gegenüber der Politik und sich damit auseinandersetzen, was sollen sie tun, was können sie tun und was können sie nicht tun ohne uns Bürger/innen. Das wird in Österreich ein bisschen verabsäumt – auch in der politischen Bildung. Wie kann Politik gut funktionieren? Stainer-Hämmerle: Die Idee in einer repräsen-

tativen Demokratie ist, dass sich Politik einmal nach rechts und einmal nach links bewegt, aber dass es in Summe ausgeglichen bleibt. Das gelingt, wenn viele Vertreter, die die Bevölkerung repräsentieren, am Tisch sitzen und für die jeweiligen Gruppen immer die Konsequenzen abschätzen und versuchen, diese mit Kompromissen abzumildern. Aber der Begriff des Kompromisses ist ein negativ behafteter geworden. Ich sage aber, in der Demokratie geht es nicht um die großen Würfe und die großen Reformen, sondern um die kleinen Schritte und um die breitesten Kompromisse. Damit sollten wir sehr zufrieden sein, auch wenn es ein nie endender Prozess ist. Demokratie funktioniert zudem aber auch nur dann, wenn sich die Bevölkerung nicht immer zurücklehnt und sagt, es muss einer kommen und alle meine Probleme löst. In einer Demokratie kann man nicht alles delegieren. Sondern? Stainer-Hämmerle: In der Demokratie ist das

Strafrecht der engste Rahmen, aber die letz-


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Thema 11

20. Juni 2019

In den Sitzungen des Nationalrats in der Wiener Hofburg fehlt es den Politikern oft an respektvoller Kommunikation.

te und einzig wirksame Instanz, wenn man das große Ganze betrachtet, ist immer die Bevölkerung. Selbst wenn wir die besten Politiker/innen hätten, braucht es immer auch die Bürger/innen, die sich beteiligen, die sich um Gesellschaft und Politik kümmern. Gerade unzufriedene Bürger/innen können das nicht abgeben und sagen, die Regierung oder die Parteien sind schuld. Natürlich sind diese mitverantwortlich, keine Frage. Aber wir alle sind Teil dieses Systems. Wir beobachten eine zunehmende Konsumentenhaltung auch in der Politik, die sich darauf reduziert, einen Schuldigen zu finden, der verantwortlich ist. Und ich als Konsument muss nicht viel mehr tun als abwählen, neu wählen oder bezichtigen. Wichtig wäre, vielfältige Formen der Bürgerbeteiligung zu fördern. Wie könnte das gehen? Stainer-Hämmerle: Aktiv auf die Bürger/in-

nen vor Ort zugehen, sie in die Gestaltungsprozesse einbeziehen und mehr Mitbestimmung in Form von Abstimmungen zulassen; sie ins Rathaus einladen oder sie auffordern, im Gasthaus eine Diskussion zu gestalten; Jugendliche oder einzelne Gruppen mehr fördern, selber etwas zu gestalten, indem man ihnen ein kleines Budget zugesteht, etwa in der Gemeinde, und sagt, da könnt ihr Programm machen, jemanden einladen oder etwas organisieren. Ich glaube, das wäre viel wichtiger, als nur bei Wahlen alle fünf Jahre ein Kreuz zu machen. Sie sagen, Kommunikation und Vertrauen sind in einer Demokratie wichtig – nicht nur das Vertrauen der Bevölkerung in die Politiker/innen, sondern auch das Vertrauen zwischen den Poli-

tikern/innen untereinander. Wie sieht es damit aus? Stainer-Hämmerle: Das sehe ich schwer ge-

stört. Es braucht gemeinsame Räume, in denen über Wichtiges gesprochen wird, denn Politiker/innen und Parteien versuchen uns ja oft auf Nebenthemen abzulenken. Man diskutiert über Kopftücher im Kindergarten, Tempo 140 auf Autobahnen oder den

„Selbst wenn wir die besten Politiker/innen hätten, braucht es immer auch die Bürger/innen, die sich beteiligen, die sich um Gesellschaft und Politik kümmern.“ kathrin stainer-hämmerle

Hundeführerschein. Doch die Zukunft wird an diesen Themen nicht scheitern oder entschieden werden. Es fehlen Räume, wo alle beteiligt sind mit einem gleichen Wissensstand und wo man sich über inhaltliche ideologische Differenzen trotzdem unterhalten und Kompromisse finden kann. Das geht verloren. Und es fehlt, wie man in Diskussionsrunden oft sieht, der respektvolle Umgang miteinander ... Stainer-Hämmerle: Politiker/innen müssen

als Vorbilder vorangehen, sich in einer zivilisierten Art und Weise gemeinsam an den

HANS PUNZ/APA/picturedesk.com

Tisch setzen und sagen o. k., wir haben zwar unterschiedliche Zielvorstellungen, aber trotzdem müssen wir jetzt versuchen, dieses Problem zu lösen. Das Gleiche gilt auch für die Bevölkerung im Umgang mit Menschen, die eine andere Meinung haben. Da gibt es ganz dramatische Entwicklungen, weil man nur noch bereit ist, sich mit jenen Personen zu unterhalten, die gleicher Meinung sind. Das führt in weiterer Folge zu einer Radikalisierung. Können Politiker/innen überhaupt „sauber“ bleiben oder gibt es Faktoren, die eine anständige Ausübung des Politikeramtes verhindern? Stainer-Hämmerle: Ich glaube, Alexander

Van der Bellen ist ein gutes Beispiel eines Politikers unter vielen, der sauber geblieben ist. Es passiert allerdings, dass Politiker/innen in einer Blase verschwinden, weil es ein sehr fordernder Job ist. Das bedeutet, je höher man sich in der Politik bewegt, desto mehr ist man vom eigenen Team umgeben und befindet sich in dieser Blase auch mit Journalisten/innen und anderen Politikern. Dadurch entwickelt sich eine eigene Sichtweise und vielen fehlt die Rückkoppelung zur Bevölkerung, zu jenen Menschen, die sie vertreten möchten, zur Basis als Korrektiv, als ausgleichendes Mittel. Das passiert nicht aus Bösartigkeit, sondern entsteht aus dem beschleunigten und intensiven Politikbetrieb. Die Folge ist, dass sie dann nicht wissen, was die Bevölkerung will, weil sie in dieser kleinen Welt einer Funktionärs- oder Medienpolitiklogik stecken. Sie glauben, alles, was im Internet steht, ist die Stimme des Volkes; aber das ist nur ein kleiner Kreis der Bevölkerung.

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12 Panorama Kurz berichtet Nuntius. Der spanische Vatikandiplomat Erzbischof Pedro Lopez Quintana hat vergangene Woche sein Beglaubigungsschreiben an Bundespräsident Alexander Van der Bellen überreicht. Der 65-jährige Erzbischof folgt auf Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen.

20. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Umstrittene Veranstaltung

Viel Kritik an Gebet für Wahlkämpfer Kurz Der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, und Exkanzler Sebastian Kurz haben am Sonntag am freikirchlich-charismatischen Großevent „Awakening Austria“ in Wien teilgenommen. Kardinal Schönborn betete für die Einheit aller Christen. Zu viel Kritik führte das Gebet, das der australische Prediger Ben Fitzgerald für Kurz sprach, der auf Wahlkampftour durch Österreich ist. Schönborns Teilnahme dürfe auf keinen Fall als Wahlunterstützung missver-

standen werden, sagte Schönborns Sprecher Michael Prüller. Kurz sagte, er sei von dem Gebet überrascht worden. Skeptisch hat der Wiener Pastoraltheologe Professor Johann Pock unterdessen die ganze „Awakening Austria“-Veranstaltung beurteilt: Er sprach auf der theologischen Feuilleton-Seite „feinschwarz.net“ von einem fast sektenartigen „Heilsexklusivismus“, der hier vermittelt werde, und der in der katholischen Kirche längst überwunden sei.

Tagung der Bischofskonferenz Antritt: Lopez und Van der Bellen Carina KARLOVITS/HBF

Ausstieg. Das „König-Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog“ in Wien wird nach einem Mehrheitsbeschluss des Nationalrats ohne Österreich weiterarbeiten müssen. Anlassfall für den Rückzug war die drohende Hinrichtung eines 18-Jährigen, der für Menschenrechte in SaudiArabien demonstriert hatte. Das Zentrum war Ende 2012 von Österreich, Spanien und SaudiArabien gegründet worden und wird größtenteils von den Saudis finanziert. Kritiker nennen es ein Feigenblatt des Regimes in Riad. Anhänger sagen, es sei nicht Aufgabe des Zentrums, die Saudis zu kritisieren. Zertifikat. Die Österreichische Post hat vergangene Woche Österreichs Kirchenzeitungen die CO2-Zertifikate für das Jahr 2018 überreicht. Die rund 6 Millionen Sendungen im Jahr 2018 wurden „CO2-neutral zugestellt“, 81.400 Kilogramm CO2 wurden dafür kompensiert. Jugend. Rund acht Monate nach der Jugendsynode beschäftigt sich diese Woche nahe Rom ein Jugendtreffen mit den Ergebnissen. Aus Österreich nehmen als kirchliche Jugendvertreter Eva Wimmer und Peter Karkosch teil.

Bischöfe diskutierten mit Jugendvertretern Hauptthema der Tagung der Bischofskonferenz Anfang dieser Woche waren die Ergebnisse der letztjährigen Jugendsynode und des päpstlichen Synodendokuments „Christus vivit“. Zum entsprechenden Studienteil hatten die Bischöfe Jugendliche aus ganz Österreich und den unterschiedlichsten Jugendinitiativen eingeladen. Die innenpolitischen Entwicklungen der letzten Wochen waren auch Thema der Beratungen in Mariazell.

Was die kirchliche Untersuchung der früheren Diözese von Alois Schwarz in Kärnten erbrachte, ist bislang nicht bekannt. rupprecht/Kathbild.at

Mariazell, dieswöchiger Tagungsort der Österreichischen Bischofskonferenz Wolfgang Sos / picturedesk.com

Schwarz: Ermittlungen teilweise eingestellt

Kritik an vatikanischem Gender-Vorgaben

Gegen den früheren Kärntner und nunmehrigen St. Pöltner Bischof Alois Schwarz wird nicht weiter wegen Untreue in zusammenarbeit mit der bischöflichen Mensa in Gurk ermittelt, wie die Staatsanwaltschaft vergangene Woche mitteilte. Unter anderem Vorwürfe, bei denen es um durch Schwarz in seiner Zeit als Kärntner Bischof geäußerte Einladungen zur Jagd auf das bischöfliche Mensalgut ging, haben die Korruptionsermittler fallen gelassen. Weiter ermittelt wird wegen finanzstrafrechtlich relevanter Vorgänge. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Ein von der vatikanischen Bildungskongregation herausgegebener Text zum Thema GenderForschung wird unter anderem von der katholischen Frauenund Männerbewegung Österreichs kritisiert: Entgegen den Inhalten des Textes sehe man keine Gefahr einer „GenderIdeologisierung“ in Schulen oder Gesellschaft, hieß es. Man warnte davor, „überall eine Ideologie zu sehen, wenn etwas dem kirchlichen Mann-Frau-Bild widerspricht“. Begrüßt wurde das Dokument unter anderem vom konservativen Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer.


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Panorama 13

20. Juni 2019

kurz berichtet Ambulanz für Bedürftige. Der Vatikan will zum katholischen Welttag der Armen im November wieder ein ärztliches Zentrum für Bedürftige auf dem Petersplatz einrichten. Bei der entsprechenden Aktion 2018 nahmen während einer Woche 3000 Obdachlose und andere Menschen mit wirtschaftlichen Problemen ärztliche Hilfe in Anspruch. Den indigenen Völkern in Amazonien und ihrer Umwelt gilt die Hauptsorge der Amazonien-Synode.

Arbeitspapier für Amazonien-Synode

Synode diskutiert über verheiratete Priester Der Vatikan hat am Montag das Arbeitspapier der bevorstehenden Amazonien-Synode veröffentlicht. Dabei soll es auch um die Frage der Priesterweihe für verheiratete Männer und um neue Ämter für Frauen in der katholischen Kirche gehen. Einen Schwerpunkt bilden die Umweltzerstörung in der arten- und rohstoffreichen Amazonasregion sowie der Schutz der Rechte von indigenen Ureinwohnern. An dem Treffen vom 6. bis 27. Oktober in Rom nehmen Kirchenvertreter aus den betreffenden Ländern wie Brasilien, Bolivien, Venezuela und Peru teil, aber auch Bischöfe aus der ganzen Welt sowie Ordensdelegierte, Laienvertreter und Fachleute. Die Versammlung steht unter dem Thema „Amazonien – neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie“. Die Synoden-Ergebnisse dienen dem Papst als Basis für Entscheidungen. Das Arbeitspapier geht unter dem Schlagwort einer „ganzheitlichen Ökologie“ auf ökologische und soziale Probleme in der Amazonasregion ein. Genannt werden neben Raubbau und der Bedrohung indigener Völker auch Migration, Urbanisierung, gesellschaftlicher Wandel und Korruption sowie Gesundheit, Bildung und eine „ökologische Bekehrung“. Weiters thematisiert das 45-seitige Dokument Herausforderungen der Kirche etwa im Umgang mit Ungerechtigkeit und kultureller Vielfalt, aber auch der seelsorglichen

Betreuung in dem riesigen und schwer zugänglichen Regenwaldgebiet. In dem Zusammenhang heißt es, die Synode solle die Möglichkeit prüfen, in entlegenen Gegenden ältere und angesehene Familienväter („Viri probati“) zur Priesterweihe zuzulassen, um eine sakramentale Versorgung zu gewährleisten. Auch wird die Diskussion über einen amtlichen Dienst von Frauen in der Kirche vorgeschlagen; dabei verweist das Papier auf deren „zentrale Rolle“. Zölibat? Bei der Präsentation des Arbeitspapiers betonte jedoch der Untersekretär der Bischofssynode, Fabio Fabene, Papst Franziskus habe eine allgemeine Aufhebung der Zölibatspflicht ausgeschlossen. Das Synodensekretariat habe mit der Forderung nach „Viri probati“ lediglich ein Anliegen aufgenommen, das Befragte bei der Vorbereitung der Synode genannt hatten. „Niemand will den Zölibat infrage stellen“, erklärte Fabene. Zur Diskussion über einen amtlichen Dienst von Frauen in der Kirche Amazoniens sagte der Untersekretär, hier werde nicht vom Diakonat der Frau gesprochen. In dieser Frage verlange der Papst noch weitere Klärung. Gleichzeitig unterstrich Fabene, die Kirche müsse „neue Antworten für neue Situationen“ finden. Es handle sich bei dem Treffen im Oktober um eine Sondersynode für die Region Amazonien; die dort gefundenen Lösungen könnten nicht für die ganze katholische Welt gelten. kathpress

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kna

Für Religionsfreiheit. Der deutsche Theologe und Menschenrechtsexperte Heiner Bielefeldt hat für mehr Dialogprojekte zwischen Vertretern „ganz unterschiedlicher religiöser und weltanschaulicher Positionen“ geworben. Dies könne dazu beitragen, die Bedeutung des Menschenrechts auf Religionsfreiheit deutlich zu machen, sagte der frühere Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für Religions- und Weltanschauungsfreiheit (2010–2016). Erste Messe in NotreDame. In der Pariser Kathedrale Notre-Dame ist der erste Gottesdienst seit dem verheerenden Brand vor zwei Monaten gefeiert worden. Der Pariser Erzbischof Michel Aupetit leitete die Messe, zu der am Samstagabend etwa 30 geladene Teilnehmer in eine unbeschädigte Seitenkapelle gekommen waren. Zum Schutz vor herabfallenden Trümmern trugen alle weiße Bauhelme. Anlass war das jährliche Fest der Altarweihe der Kathedrale.

Zwei Monate nach dem Brand wurde in der Kathedrale Notre-Dame die erste Messe gefeiert. reuters


14 Zu Gast

20. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Festtag im Stift Wilhering. Links: Im neu gestalteten Stiftshof. Rechts: Am Nachmittag hat Bischof Manfred Scheuer das neu renovierte Turmkreuz gesegnet. Unter großer Anteilnahme wurde es aufgezogen und anschließend auf die Spitze des sanierten Turmes wieder „eingesteckt“. Stift Wilhering

Stift Wilhering präsentiert sich vor dem Stiftsjubiläum mit erneuerten Räumen als Ort der Gastfreundschaft

Wilhering – für Religion, Kultur und Natur Im Jahr 2021 feiert das Stift Wilhering sein 875-Jahr-Jubiläum. Der Konvent des Stiftes hat sich für eine Neugestaltung des Stiftshofes entschieden. Am Sonntag, 16. Juni wurde der Abschluss der Umgestaltungen festlich begangen. Liebe wird, wenn sie geteilt wird, nicht weniger, sondern mehr. Diesen Gedanken stellte Abt Reinhold Dessl in die Mitte der Festfeier zur Segnung des neues Stiftshofes im Stift Wilhering am Dreifaltigkeits-Sonntag. Christinnen und Christen sollten „lebendige Auffangbecken Gottes“, die sich füllen lassen und zu anderen überfließen, sein. „Lassen wir uns hineinziehen in das lebendige Kommunikationsgeschehen Gottes und schaffen wir Orte der Gastfreundschaft, seien wir ein Ort dieser Gastfreundschaft“, lud Abt Dessl ein. Am Nachmittag des F‘esttages fand die feierliche Segnung und Steckung des Turmkreuztes mit Bischof Manfred Scheuer statt. Der Konvernt des Stiftes Wilhering will ein solcher Ort der Gastfreundschaft sein. Drei Themen hat Landschaftsarchitekt Clemens Lutz im neugestalteten Stiftshof zu verbinden versucht: Religion, Natur und Kultur. In der Nähe des ehemaligen Meierhofes ist der „Naturraum“ angesiedelt. Der Salzburger Bildhauer Wilhelm Scherübel hat dafür

ein Kunstwerk geschaffen. Die übergroßen Betonringe in der liegenden und stehenden Form werden den Stiftshof in besonderer Weise neu prägen. Reich und arm. Den „Kulturraum“ des Stiftshofes Richtung Schule markiert ein Altar von Daniel Spoerri. Er stellt einen „Tisch

der Armen“ und einen „Tisch der Reichen“ dar. Spoerri: „Das Essen ist eine Überlebensfrage.“ Die Ambivalenz zwischen „reich und arm“ ist immer da. Damit sei auch das MahlHalten zentral angesprochen. Die Fragen des Lebens. Für den „Religionsraum“ steht die alte Religio-Statue von Franz Schneider. Die personifizierte Religion mit Bibel und Kreuz in der Hand fordert zu den Fragen heraus: „Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn meines Lebens? Was gibt meinem Leben Halt?“ Architekt Lutz möchte mit der kleinen Allee aus Felsenbirnen Richtung Kirche hin gleichsam einen Vorhof schaffen, der zur Sammlung einlädt, bevor man den Kirchenraum betritt. „Dieser neue Hof und die Räumlichkeiten sind ein Zeichen für eine Öffnung hin zu den Menschen, an der Spiritualität und der Lebenserfahrung des Klosters teilzunehmen“, würdigte der ehemalige Landeshauptmann Josef Pühringer die Neugestaltung. KIZ/Ordensgemeinschaften

Der Stiftshof wird von Wilhelm Scherübels Betonringen geprägt. Ein Baum, um den eine große Tischplatte betoniert ist, zeigt das innige Verhältnis von Kultur und Natur. Ulrich Kehrer)


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

20. Juni 2019

Der Kommunionempfang „in beiderlei Gestalt“ wurde beim II. Vatikanischen Konzil für die katholische Kirche wiederentdeckt.

rupprecht/kathbild.at

Fronleichnam – 20. Juni 2019

Mit Leib und Blut Fronleichnam wird vielerorts in der Öffentlichkeit begangen: Religion wird durch Prozessionen sichtbar. Umso wichtiger ist es zu wissen, woher das Fest kommt. Fronleichnam bedeutet „Herrenleib“, man könnte also „Leib-Christi-Fest“ sagen, im heutigen katholischen Kalender heißt es offiziell „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“. Das Fest wäre nicht denkbar ohne tiefgreifende Entwicklungen im westeuropäischen Mittelalter. Man strebte nach Gewissheit und absoluter Verlässlichkeit – auch in Glaubensfragen –, war sich aber auch der eigenen Unzulänglichkeiten und Sünden bewusst. Das führte zu einer großen Scheu gegenüber dem Kommunionempfang, also dem Essen und Trinken der machtvollen Zeichen von Brot und Wein in der Eucharistie. Weil ja in ihnen Christus selbst gegenwärtig war, fürchtete man sich umso mehr davor, dabei „unwürdig“ zu sein und so noch mehr Schuld auf sich zu laden – also tat man es lieber gar nicht. Dass Eucharistie auch Stärkung und Heilung bedeutet, trat in den Hintergrund. Das Anschauen des eucharistischen Brotes aber galt als segensreich und gleichzeitig als „ungefährlich“. In diesem Umfeld fiel die Vision der Juliana von Lüttich im 13. Jahrhundert auf fruchtbaren Boden: Die Kirche solle

ein Fest zu Ehren der Eucharistie einführen. Innerhalb weniger Jahre verbreitete es sich über ganz Westeuropa: Fronleichnam. Die Frömmigkeit des „Anschauens“ verselbständigte sich: Das eucharistische Brot wurde feierlich ausgestellt, in Prozessionen umhergetragen, in Liedern besungen, auf Knien angebetet. All das trat ins Zentrum des Glaubenslebens: nicht nur, aber besonders am Fronleichnamsfest. Mit diesem frommen Brauchtum war auch soziale Identität verbunden, Dorfgemeinschaft, öffentliche Selbstbekundung und Stärkung des Glaubens. Das hatte auch Schattenseiten: Fronleichnam diente dazu, sich von anderen abzugrenzen, mehr noch: sie auszugrenzen und herabzuwürdigen. Zuerst traf es die europäischen Juden, die zu

Feiertage

Mit dem Glauben durch die Zeit Teil 4 von 5 von Dr. Liborius Olaf Lumma Privatdozent für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie (Universität Innsbruck)

Fronleichnam in ihren Häusern bleiben und die Fenster vernageln mussten, weil man ihnen nicht vergönnte, dass der Segen Jesu auch sie erreicht. Nach der Reformation ging es dann ähnlich her zwischen Katholiken und Evangelischen. Neuentdeckung. Überhaupt haben andere christliche Konfessionen diese ganze Entwicklung entweder nie mitgemacht (Ostkirchen) oder sich von ihr distanziert (Kirchen der Reformation). Auch die katholische Kirche selbst hat später ihre Eucharistie ganz neu entdeckt. Im 20. Jahrhundert haben wir wieder gelernt, dass der Empfang der Eucharistie – Brot und Wein! – dem Willen Jesu entspricht (Joh 6,54–56), der diese Zeichen eingesetzt hat (Mk 14,22–24), damit wir ihm sozusagen „mit Leib und Seele“ begegnen können, durch das Essen und Trinken genauso wie durch das Hören und Betrachten seiner Botschaft. Niemals mehr darf Fronleichnam dazu dienen, andere – gleich welcher Kirche, Religion oder Weltanschauung – auszugrenzen und zu verachten. Die bleibende Beliebtheit dieses Festes dürfen wir aber nützen, um uns auf unsere Mitte zu besinnen. Das heurige Festtagsevangelium (Lk 9,11b–17) ist dafür ein guter Impuls: Jesus will, dass alle satt werden an Leib und Seele.

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Sonntag

12. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 23. Juni 2019

Mit Jesus Christus zum Leben Heilspropheten gibt es viele. Das heutige Evangelium aber lädt uns ein, an den zu glauben, der sich als Sohn Gottes geoffenbart hat: an Jesus, den Christus, den Heilbringer. Nur wer sich von ihm an der Hand nehmen lässt und ihm „täglich“ nachfolgt bis zum Kreuz, wird sein Leben retten und Heil erfahren.

1. Lesung

2. Lesung

Evangelium

Sacharia 12,10–11; 13,1

Galater 3,26–29

Lukas 9,18–24

Doch über das Haus David und über die Einwohner Jerusalems werde ich einen Geist des Mitleids und des flehentlichen Bittens ausgießen. Und sie werden auf mich blicken, auf ihn, den sie durchbohrt haben. Sie werden um ihn klagen, wie bei der Klage um den Einzigen; sie werden bitter um ihn weinen, wie man um den Erstgeborenen weint. An jenem Tag wird die Klage in Jerusalem so groß sein wie die Klage um Hadad-Rimmon in der Ebene von Megiddo. [...] An jenem Tag wird für das Haus David und für die Einwohner Jerusalems eine Quelle entspringen gegen Sünde und Unreinheit.

Denn alle seid ihr durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht männlich und weiblich; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus. Wenn ihr aber Christus gehört, dann seid ihr Abrahams Nachkommen, Erben gemäß der Verheißung.

Und es geschah: Jesus betete für sich allein und die Jünger waren bei ihm. Da fragte er sie: Für wen halten mich die Leute? Sie antworteten: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija; wieder andere sagen: Einer der alten Propheten ist auferstanden. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Petrus antwortete: Für den Christus Gottes. Doch er befahl ihnen und wies sie an, es niemandem zu sagen. Und er sagte: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er muss getötet und am dritten Tage auferweckt werden. Zu allen sagte er: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart


Wort zum Sonntag

Für wen haltet ihr mich?

Berchtold

Es dürstet nach dir meine Seele … Gott, mein Gott bist du, dich suche ich, es dürstet nach dir meine Seele. Nach dir schmachtet mein Fleisch wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser. Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum, zu sehen deine Macht und Herrlichkeit. Denn deine Huld ist besser als das Leben. Meine Lippen werden dich rühmen. So preise ich dich in meinem Leben, in deinem Namen erhebe ich meine Hände. Wie an Fett und Mark wird satt meine Seele,

Heute ist mir an einer einspurigen Engstelle ein Porsche begegnet. Normalerweise kein Problem, denn auf seiner Straßenseite gibt es eine schöne Ausweiche. Der Fahrer hat aber nicht dort angehalten, sondern ist mit seinen 350 PS drauflos gefahren. So sind wir mitten im Flaschenhals stecken geblieben. Mein Polo und sein Porsche. Nach kurzer Abwägung der Risikolage bin ich rückwärts bergan gefahren – unhöfliche Handzeichen und kirchenzeitungsuntaugliche Kommentare inklusive. Wofür hält er sich denn, der … Porschefahrer? Mit einem so schönen, starken und teuren Auto ist man eben wer. Nicht selten kann ein Statussymbol das Image aufpolieren. Die Frage nach dem Image richtet auch Jesus an die Jünger: Für wen halten die Leute mich? Und es kommen die Größen seiner Zeit: Elija, Johannes der Täufer, einer der alten Propheten… Aber darauf legt Jesus keinen Wert. Er stellt die entscheidende Frage: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Für Petrus ist klar: „Du bist der Sohn Gottes. Der Gesalbte, der Messias, der Christus.“ Doch dann die kalte Dusche: Jesus beschreibt seine „Karriere nach unten“, den schweren Weg, der vor ihm liegt. Bis hin zum Tod. Für Jesus ist wichtig: Es geht um Sein, nicht um Schein. Auch der Messias stellt sich den harten und schwierigen Zeiten. Er lebt vor, was allen, die mit durchkreuzten Wegen und Engstellen im Leben konfrontiert sind, Hoffnung geben kann: Durch das Kreuz hindurch geschieht Auferstehung. Wer Jesus nachfolgen will, muss kein „Überflieger“ und keine Wunderwuzzi-Frau sein. Er oder sie soll – so einfach und doch so schwer – das eigene Kreuz täglich wieder neu auf sich nehmen. Im Vertrauen darauf, dass einer diesen Weg schon vorausgegangen ist: Den Weg der Auferstehung.

Zum Weiterdenken Wer ist Jesus für mich?

mein Mund lobt dich mit jubelnden Lippen. Ja, du wurdest meine Hilfe, ich juble im Schatten deiner Flügel. Meine Seele hängt an dir, fest hält mich deine Rechte.

Mag. Elisabeth Rathgeb leitet das Seelsorgeamt der Diözese Innsbruck. Die Autorin erreichen Sie unter

Antwortpsalm (aus Psalm 63)

u sonntag@koopredaktion.at


26 Bewusst leben

20. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Beim Wandern auf Knie und Hüfte achten Da geht die Sonne auf! Mozzarella einmal anders zubereitet. Pichler Verlag/Jaqueline Flasch

Mozzarella mit Sonnenenergie (Vorspeise) 4 Personen

ca. 30 Minuten

leicht

vegetarisch

ZUTATEN

∙∙1 EL Johanniskraut ∙∙1 EL Zitronensaft ∙∙1 TL Senfsamen ∙∙1 EL Holunder- oder Blütenessig ∙∙1 EL Leinöl ∙∙1 EL Sonnenblumenöl ∙∙200 g Mozzarella zubereitung Johanniskrautblüten mit Zitronensaft und zerstoßenen Senfsamen marinieren und ca. 15 Minuten ziehen lassen. Essig und Öle zur Johanniskrautmarinade geben und gut durchmischen. Mozzarella in feine Scheiben schneiden und auf einem tiefen Teller anrichten. Abschließend mit der Marinade beträufeln und vor dem Servieren noch einmal kurz durchziehen lassen. info Johanniskraut gehört nicht nur zu den bekanntesten Heilpflanzen, wenn es um psychisch-vegetative Beschwerden geht. Es wird auch bei Hautproblemen, Krämpfen und Nervenschmerzen eingesetzt. Johanniskrauttee kann bei Krämpfen, Stimmungstiefs, Depression, Schockzuständen, Erschöpfung und zur Stärkung nach schweren Krankheiten verwendet werden. XX Irmi Kaiser: Unkrautgenuss & Wildpflanzenküche. Siehe Buchtipp rechte Randspalte.

Bewegung in der Natur ist grundsätzlich positiv. Aber soll und kann das jeder einfach tun? Auch mit Kniebeschwerden oder gar einer Hüftprothese? Zwei Bewegungsexperten wissen, was gut tut und was möglich ist. brigitta hasch

„Insgesamt steigt die Lebensqualität, unter Umständen verlängert sich sogar die Lebenserwartung“, bringt Orthopäde Johann Lehner die Vorteile von Bewegung auf den Punkt. Der Energieumsatz steigt, Herz-Kreislauf-System und Bewegungsapparat werden leistungsfähiger, Fett- und Zuckerstoffwechsel verbessern sich. In der Natur sammelt man positive Eindrücke, die Abwechslung an der frischen Luft tut Körper und Seele gut. „Freiluftaktivitäten, wie Wandern, Walken und Bergsteigen, beanspruchen die meisten Muskeln des Körpers und haben einen milden Trainingseffekt auch hinsichtlich Kraft, vor allem aber für die Koordination“, ergänzt Facharzt Viktor Sadil. Rauf und runter. Bergauf stellt das Gehen eine erhöhte Anforderung an das Herz-Kreislauf-System dar, bergab ist die Belastung an den Bewegungsapparat größer. Die bremsenden Muskeln werden dabei stark gefordert. „Besonders für die Knie- und Sprunggelenke ist schnelles Bergabgehen eine hohe Belastung“, gibt Lehner zu bedenken. Manchmal lautet die Empfehlung deshalb: „Rauf zu Fuß, runter lieber mit der Seilbahn!“ Vor al-

lem für die Gelenke ist das schonender. „Da viele Verletzungen, zum Beispiel Achillessehnenrisse, während dieser sogenannten exzentrischen Muskelarbeit passieren, ist auch ein dementsprechendes Muskeltraining sehr wichtig“, ergänzt Sadil. In der Vorbereitungsphase gilt: „Beginnen Sie langsam und bauen Sie auf! Starten Sie mit Spaziergängen auf den Hügel in der Nachbarschaft, lernen Sie ihren Hausberg kennen, ehe Sie sich langsam steigern!“, rät Lehner. Selbsteinschätzung ist das Um und Auf. Ein spezielles Aufwärmtraining, bevor man loswandert, ist nicht notwendig. „Starten Sie einfach langsam! Zum Aufwärmen ist oft bereits der Weg vom Parkplatz zum ersten Anstieg ausreichend. Bauen Sie eventuell ein paar Dehnungsübungen vor der größeren Belastung ein. Vor allem ist das Dehnen aber nach der Belastung wichtig“, sind sich die Experten einig. Wer später nicht zur Gänze beschwerdefrei ist, sollte Folgendes beachten: „Wenn stärkere Beschwerden bis zum Folgetag unverändert andauern, ist es ratsam, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.“ So kann eine

Zwei Spezialisten aus dem Klinikum WelsGrieskirchen: OA Dr. Johann Lehner (links), interim. Leiter der Abteilung für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, und Prim. Dr. Viktor Sadil (rechts), Leiter des Instituts für Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation. Klinikum Wels-Grieskirchen / Nik Fleischmann


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 27

20. Juni 2019

Aktuelle Bucherscheinungen über Kräuter und Wildpflanzen

Wissenswertes über (Un-)Kräuter Sie wachsen (fast) überall, man muss sie nur kennen und wissen, welche Wirkungen sie haben. Die Rede ist von Kräutern und Wildpflanzen. Wertvolle Tipps dazu geben die folgenden drei Bücher.

Abnützungserscheinung frühzeitig erkannt und behandelt werden. Es geht auch mit Kunstgelenken. Heute ist viel möglich. Wer bereits im Fuß-, Knieoder Hüftbereich behandelt oder operiert worden ist, muss dennoch nicht zu Hause bleiben. Manche Distanzen und Routen sind selbst mit künstlichen Hüft- oder Kniegelenken noch planbar. „Heute sind moderate sportliche Aktivitäten mit Endoprothesen immer mehr erlaubt. Allerdings sind Lauf- und Sprungsportarten längerfristig nicht möglich bzw. nicht empfehlenswert, weil dabei der Körper mit einem Vielfachen des Körpergewichtes belastet wird und sich somit die Lebensdauer der künstlichen Gelenke reduziert“, sagt Lehner und ergänzt: „Wir empfehlen ein gesundes Maß an Sport und Bewegung, aber kontinuierliche Stoßbelastungen, wie zum Beispiel beim Laufen, zu vermeiden. Positiv wirken sich zum Beispiel Wanderungen, Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren aus“, so der Orthopäde. Bei auftretenden Schmerzen oder Schwellungen heißt es aber immer „Achtung“. Damit es gar nicht so weit kommt, raten die Experten: „Bevor man mit künstlichen Gelenken wieder in den Sport einsteigt, ist vor allem das muskuläre Training wichtig. Für Wirbelsäulenpatienten, etwa mit einem Bandscheibenvorfall, sind Einschränkungen besonders bei Sportarten mit Drehbewegungen unter Belastung, wie sie beim Tennis auftreten, notwendig.“

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Nordic Walking, also mit Stöcken gehen, fördert den Kreislauf und schont dabei die Gelenke. adobestock/Peter Atkins

Die Seminarbäuerin Elisabeth Lust-Sauberer nennt Kräuter auch Vieleskönner, weil sie „so einiges drauf haben“. Was das genau ist und wie man welche Kräuter am besten einsetzt erklärt sie in ihrem neuen Buch. Wie schon Sebastian Kneipp und Hildegard von Bingen schätzt die Autorin zum Beispiel die Wirkung des Johanniskrautes. Lavendel, Löwenzahn, Vogelmiere und viele andere Kräuter und Wildpflanzen mehr werden in diesem Buch mit Farbbildern vorgestellt und ihre Wirkung erklärt. Die ausgebildete Kräuterpädagogin kennt alte Weisheiten und neue Erkenntnisse und gibt Tipps zur saisonalen Verwendung.

Vitaminen und Spurenelementen wird man hier sicher fündig. Irmi Kaiser hat ihr gesammeltes Wissen gleich in 100 einfache Rezepte zum Nachmachen gesteckt. Eines davon finden Sie auf der linken Randspalte.

Irmi Kaiser, Jaqueline Flasch (Fotos): Unkrautgenuss & Wildpflanzenküche. 100 Rezepte. Pichler Verlag, Wien-Graz 2019, ISBN 978-3-222-14034-1, 142 S., € 25,–.

Auch aus Pilzen und Wurzeln lassen sich heilsame Tees machen. Die Autorin beschreibt, welche Pflanzen dafür geeignet sind, wie man sie zubereitet, wie lange die Kur dauern soll und welche Nebenwirkungen auftreten können. Eine Gliederung nach Krankheiten und Beschwerden und ein Farbleitsystem erleichtern das Auffinden der richtigen Teemischung . b. h.

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Elisabeth Lust-Sauberer: Mein Kräuterbuch für das ganze Jahr. Carl Ueberreuter Verlag, Wien 2019, ISBN 978-38000-7718-2, 168 S., € 24,95.

Bioaktive Inhaltsstoffe, die Krankheiten vorbeugen und helfen, sie zu heilen, stecken in vielen Pflanzen. Besonders essbare Wildkräuter „strotzen“ nur so davon. Auf der Suche nach

Sandra Reichör: Heilsame Tees aus Pilzen, Wurzeln und Kräutern. Freya-Verlag, Linz 2019, 192 S., ISBN 978-3-99025-359-5, € 19,90.


28 Familie & Unterhaltung

20. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Deo: Keine Chance für Spürnasen Selber hergestellt. Man kann, und das wird immer beliebter, sein Deo auch selber herstellen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: man weiß, was drin ist und verwendnet in der Regel statt chemischer Ausgangsprodukte biologische Essenzen. Wer Lust hat, kann dies auch gleich mit folgender Rezeptur (www.umweltberatung.at) ausprobieren.

Gekauft. Bei den heute üblichen Produkten unterscheidet man zwischen Desodorantien und Antitranspirantien. Während Deodorants bakterienhemmend wirken und damit die Entstehung unangenehmer Gerüche verhindern, verringern Antitranspirants die Schweißsekretion durch eine vorübergehende Verengung der Schweißdrüsen. Alle Anti-

Zitronendeo – einfach selbst hergestellt.

transpirants wirken auch antimikrobiell und sind somit auch Deodorants.

kiz mit witz

RatMal

Vater und Sohn sind mit dem Auto unterwegs. Der Kleine bettelt: „Bitte, bitte, lass mich auch einmal lenken.“ – „Nein, heute nicht.“ – „Aber ich bin doch schon zehn. Da bin ich alt genug zum Autofahren.“ – „Du vielleicht, mein Sohn. Aber das Auto nicht!“

Gesucht: Die Felder mit Zahlen nennen jene Speise, zu der Christus sagte: „Das ist mein Leib.“

Hast du unserem Sohn endlich gesagt, dass ich ihn enterbe, wenn er dieses Mädchen heiratet“, fragt der Privatchirurg seine Gattin. „Das war gar nicht notwendig“, antwortet diese, „seit sie weiß, dass er enterbt wird, will sie nichts mehr von ihm wissen!“ Lilian und Adriano, die berühmtesten Seiltänzer des Landes, heiraten. Eben spricht der Pfarrer seinen Segen: „Möge der himmlische Herr seine schützenden Hände über euch halten.“ „Nein, nein“, unterbrechen beide,“ unter uns, bitte unter uns!“

Auflösung des Diagonal-Sudoku der letzten Woche 3 5 7 4 9 8 1 6 2

4 1 2 5 7 6 8 3 9

9 6 8 3 1 2 7 4 5

1 3 9 2 6 4 5 8 7

adobe-

stock/olgaarkhipenko

2 8 6 1 5 7 4 9 3

7 4 5 8 3 9 2 1 6

5 7 1 9 4 3 6 2 8

8 9 4 6 2 5 3 7 1

6 2 3 7 8 1 9 5 4

Zitronendeo. Als Zutaten benötigt man 100 ml Wasser, die geriebene Schale eine halben Bio-Zitrone und einen Teelöffel Natron (findet man in der Backabteilung im Supermarkt). Zum Abfüllen wird ein PumpsprühFläschchen (zum Beispiel von einem aufgebrauchten Parfum) empfohlen. Nachdem man das Wasser aufgekocht hat, legt man die Zitronenschalen hinein und lässt sie etwa 15 Minuten ziehen. Dann wird das Natron dazugegeben und gut umgerührt. Die Flüssigkeit kommt abgeseiht in die Flasche und hält im Kühlschrank ein bis zwei Monate. b. hasch

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© Dir. Ernst Hausner

Die ursprüngliche Bezeichnung „Desodorant“ bringt den Zweck des Deos auf den Punkt: Unerwünschte (Körper-)Gerüche (Odor) sollen übertüncht, verdeckt, ausgelöscht werden. Und da diese Körpergerüche, zum Beispiel der Schweiß infolge großer Hitze, keine Erfindung der Neuzeit sind, hat der Mensch schon früh nach einer Abhilfe gesucht. Sowohl im alten China als auch bei den Ägyptern wurden dafür parfümierte Öle verwendet. Auch duftende Puder oder Weihrauch kamen im Laufe der Zeit zum Einsatz gegen den unliebsamen Schweißgeruch.


KirchenZeitung Diözese Linz

Familie & Unterhaltung 29

20. Juni 2019

Nathan der Weise

Guten Morgen, liebe Sonne „Bei uns wird viel gesungen. Zur Begrüßung, beim Verabschieden und dazwischen auch“, sagt Sabina Haslinger. Sie ist Leiterin der Spiegel-Spielgruppe in Ried im Traunkreis. Seit 20 Jahren besteht diese Spielgruppe als „Wichtelstube“, vor etwa fünf Jahren wurde daraus eine Spiegel-Spielgruppe. Zum runden Jubiläum hat sich das Team etwas ganz Besonderes überlegt. CD zum Jubiläum. „Weil wir so viel singen, haben wir uns gedacht, wir nehmen im Studio ein paar der Lieder auf“, erzählt Sabina Haslinger. Geplant waren zuerst nur zwanzig, geworden sind es schließlich doppelt so viele. Begleitet von Profi-Musikern sangen die jungen Muttis teilweise auch gemeinsam mit den Kindern dreißig Stunden im Tonstudio. Einiges wurde dazu auch in den Spielstunden „live“ aufgenommen. „Guten Morgen, liebe Sonne“ ist eines der Lieder, das für einen guten Start in den Tag sorgen soll.

Mit Kindern singen. Kinder hören gern Musik. Und sie machen auch gerne selber Musik. Schon für die Kleinsten gibt es unglaublich viele Reime, Bewegungsspiele und Kinderlieder. Hat man sie einmal als Kind gesungen, kann man als Erwachsener gleich wieder mit einstimmen. CD als Unterstützung. „Mit unserer CD erinnert man sich wahrscheinlich schneller an die Lieder der Kindheit und beginnt gleich mit dem Singen.“ Sabina Haslinger bewirbt den Verkauf des Tonträgers, den sie auch optisch mit ihren Zeichnungen mitgestaltet hat. Dank finanzieller Hilfe von der Gemeinde, dem Kulturland OÖ, der Raiffeisenbank, der örtlichen Pfarre und von Spiegel Elternbildung konnten 500 Exemplare der CD produziert werden. Sie werden zum Preis von 11,– Euro verkauft. B. HASCH

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 Bestellung direkt: www.wichtelstuberied.eu

Das Team der Wichtelstube ist stolz auf die CD. Beim Fronleichnamsfrühstück in Ried/Traunkreis wird auch das 20-Jahr-Jubiläum gefeiert und die CD präsentiert.

BALDUIN BAUM

Jerusalem zur Zeit der Kreuzzüge – ein Ort, an dem drei Weltreligionen aufeinandertreffen. Als der reiche jüdische Kaufmann Nathan zum muslimischen Sultan gerufen wird, vermutet er, dass es um ein Darlehen geht. Doch dann wird er nach der „wahren Religion“ gefragt. Eine schwierige Frage, die Nathan eindrucksvoll beantwortet: mit der Ringparabel. Sie zeigt, dass die Religionen sich näherstehen, als man auf den ersten Blick glaubt. Die Geschichte stammt ursprünglich von Gotthold Ephraim Lessing, einem deutschen Dichter, der im 18. Jahrhundert gelebt hat. Sie erzählt von einem friedlichen Miteinander verschiedener Menschen und Religionen. In diesem Buch wird sie für Klein und Groß neu erzählt. Außer im Buch gibt es die Geschichte auch auf einer Hör-CD, spannend und ausdrucksvoll gesprochen von Stefan Kaminski.

 Sarah Theel: Nathan der Weise. Jumbo Neue Medien, Hamburg 2019, ISBN 978-38337-3998-9, 24 S., € 16,–.  CD. ISBN 978-3-83373780-0, gesprochen von Stefan Kaminski, € 13,–.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

23. bis 29. Juni 2019 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

23. juni

10.00  Abschlussgottesdienst zum Evangelischen Kirchentag aus dem Signal-Iduna-Park in Dortmund. „Werft euer Vertrauen nicht weg.“ ZDF 12.30  Orientierung. Das Religionsmagazin berichtet über aktuelle Ereignisse im Leben der Religionen, national und international. ORF 2 15.10  Das Biedermeierfest aus Bad Gleichenberg. Es ist ein einmaliges Fest, bei dem sich alles im Dreivierteltakt dreht. ORF 2 17.05  Fast vergessen (Magazin). 200 Jahre lang war der Schweizer Kanton Aargau ein Zentrum der Strohhut-Industrie. Heute ist Kurt Wismer einer der letzten seines Standes. ServusTV 19.15  Schätze der Welt (Dokumentation). Olinda, Brasilien. Stadt der Klöster. ARD-alpha 20.15  BR-Klassik: Hoffmanns Erzählungen. Oper in fünf Akten von Jacques Offenbach. ARD-alpha 20.15  Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses (Drama, USA, 1988). Die Ermordung dreier Bürgerrechtskämpfer im amerikanischen Süden führt 1964 zu einer Aktion des FBI gegen den Ku-Klux-Klan und den Rassismus in der Bevölkerung. Der Film rückt die Folgen jahrhundertelanger Unterdrückung der Farbigen überzeugend ins Bild. Vorzüglich gespielt und dicht inszeniert. arte 22.15  I Am Not Your Negro. Essayistischer Dokumentarfilm über ein nachgelassenes Manuskript des afroamerikanischen Schriftstellers James Baldwin (1924 bis 1987), in dem er sich mit der Geschichte des Rassismus in den USA beschäftigt und sich an die Bürgerrechtler Medgar Evers, Malcolm X und Martin Luther King erinnert. arte Montag

24. juni

19.40  Re: Babys ohne Arme (Reportage). Rätsel um Neugeborene in Frankreich. Charlotte kam ohne linken Unterarm zur Welt. Der Schock für die Mutter war groß. Doch dann erfuhr sie, dass in der Nähe noch drei weitere Kinder mit der gleichen Fehlbildung zur Welt gekommen waren. arte 20.15  Dolomiten – Sagenhaftes Juwel der Alpen (Dokumentation). Erstmals seit hundert Jahren durchqueren wieder Großraubtiere die Dolomiten. 3sat

Morgengedanken von Angelika Pressler, Salzburg. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Mi 19.00  Stationen. Sünder, Retter und Propheten – der Mensch und sein Klima. Das Klima geht uns alle an: die Klimasünder und die Klimaretter, die Verharmloser und die Schwarzmaler. Auch die Kirchen haben sich die Bewahrung der Schöpfung längst auf die Fahnen geschrieben. Nur: Was bedeutet das für den einzelnen Christen, für Unternehmen, die umweltschonend arbeiten sollen? BR Archiv Dienstag

25. juni

14.50  Mythen der Alpen (Dokumentation). In extremen Landschaftsräumen wie den Hochalpen treffen die Gewalten der Natur und die Bedürfnisse der Menschen besonders hart aufeinander. Mythen und Legenden erzählen davon. 3sat 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Päpstlicher als der Papst – 50 Jahre Piusbruderschaft. Der Film skizziert die schwierige Geschichte der Beziehung zu Rom. ORF 2 23.10  kreuz und quer (Dokumentation). Ein anderes Land – Die Reformation in Österreich. – Whg. Fr 11.10 Uhr. ORF 2 Mittwoch

26. juni

20.15  Frauen am Berg (Dokumentation). Caroline Fink hat drei Frauen am Fels und auf Eis begleitet. Entstanden sind inspirierende Porträts moderner Pionierinnen. Darüber hinaus erzählt der Film die Geschichte der frühen Bergsteigerinnen in den Alpen, jener Frauen, die auszogen, um in Reifröcken Gipfel zu erobern, mit Bergabenteuern ihre Familien schockierten und – ausgeschlossen vom Schweizer Alpen-Club – ihren eigenen Club gründeten. Ein Film über Mut, Wut und die Freiheit, überholte Rollenbilder über Bord zu werfen. 3sat Donnerstag

27. juni

20.15  Ich werde nicht schweigen (Drama, D, 2017). 1948 kämpft die junge Mutter Margarete Oelkers in Oldenburg um ihre Kriegswitwenrente. Nach authentischen Ereignissen packend gestaltetes Drama, das in der sensiblen Interpretation der Hauptfigur überzeugt. arte

Do 21.05  Am Schauplatz. Meine fremden Kinder. In Österreich sind etwa 14.000 Kinder fremduntergebracht – weil ihre leiblichen Eltern sie vernachlässigt oder geschlagen haben. Etwa 5000 von ihnen werden von Pflegeeltern aufgenommen. Wie ist das Zusammenleben von Pflegekindern, Pflegeeltern und den leiblichen Eltern, denen die Kinder oft unfreiwillig abgenommen wurden? ORF 2 Foto: ORF 23.55  Gräber ohne Namen (Dokumentarfilm). Die Roten Khmer haben in Kambodscha viele Gräber ohne Namen hinterlassen. In diesem Dokumentarfilm kehrt Rithy Panh, Überlebender und Filmemacher, an die Orte des Verbrechens zurück, um sich der Vergangenheit zu stellen und der Toten zu gedenken. arte Freitag

28. juni

18.15  Planet Wissen: Alzheimer – Kampf gegen das große Vergessen (Gespräch). 1906 beschrieb Alois Alzheimer erstmals charakteristische Veränderungen im Gehirn einer verstorbenen dementen Patientin. Über 100 Jahre später können Forscher immer noch nicht genau erklären, wie und warum die rätselhafte Alzheimer-Krankheit entsteht. Warum ist es so schwierig, eine wirksame Therapie zu entwickeln? ARD-alpha Samstag

29. juni

20.15  Die Berliner Philharmoniker live in der Waldbühne (Konzert). Mit einer „märchenhaften Nacht“ beschließen die Berliner Philharmoniker die Konzertsaison. Tugan Sokhiev, musikalischer Leiter des Moskauer Bolschoi-Theaters, dirigiert Prokofjew und Ravel. 3sat 23.30  Das Wort zum Sonntag spricht Stefanie Schardien, Fürth. Das Erste Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. Entstehen und Erwachen. Franz Winter über Weltentstehungs- und Schöpfungsmythen. Mo–Sa 6.56, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Arnreit, Oberösterreich. Willy Trapp: „Lob und Dank sei Gott“, Deutsches Ordinarium nach Melodien altenglischer Meister; Lieder aus dem Foto: Pfarre Gotteslob. So 10.00, Ö2. Das Ö1 Konzert. Alte Musik im Konzert. Jean-Baptiste Lully: Te Deum, u.a. Mo 14.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. 10 Mal weniger. Wie viel wir verbrauchen dürften, um klimagerecht zu leben. Mo 19.05, Ö1. Dimensionen. In die Stille übersetzen. Dolmetschen für Gehörlose. Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Alte Musik – neu interpretiert. „Großer König aller Zeiten.“ Werke von Johann Sebastian Bach und Dietrich Buxtehude. Mi 19.30, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Anno 1979. Als die Welt von heute begann. Mi 21.00, Ö1. Radiogeschichten. „Sag, dass du eine von ihnen bist“, von Uwem Akpan. Do 11.05, Ö1. Im Gespräch. „Eine Zauberflöte für St. Margarethen.“ Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Carolin Pienkos und Cornelius Obonya. Do 21.00, Ö1. Logos. „Wach auf, du tote Christenheit!“ Weckrufe des Philosophen Augustinus Karl Wucherer-Huldenfeld. Zum 90. Geburtstag. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Radioakademie. Benedikt XVI. – Was bedeutet Glauben?


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 31

20. Juni 2019

Vortrag Soziokratie Stadtpfarre Linz. Soziokratie meint wörtlich „gemeinsam entscheiden“ und dient als Methode dazu, Gleichwertigkeit in einer Beschlussfassung oder in einer Organisation herzustellen. Im Rahmen der Vollversammlung von Pax Christi OÖ spricht Markus Pröstler-Feichtinger, Referent der Katholischen Jugend OÖ, am Freitag, 28. Juni, um 19 Uhr über das Thema „Soziokratie – die bessere Demokratie?“.

Eine Straßenbahngarnitur lädt in Linz zum Jubiläums-Schäxpir-Festival.

 Linz, Pfarrplatz 4.

Zehn Jahre Schäxpir in Linz

Festival der Regionen Perg-Strudengau. Von 28. Juni

Linz. Von 24. bis 30. Juni 2019 findet die 10.

Ausgabe des Theaterfestivals Schäxpir statt. Das Motto des Jubiläumsjahres lautet „Multiversum. Alles ist echt.“ und widmet sich der Frage, was Theater alles im Zeitalter der Digitalisierung leisten kann. Als Theaterfestival für junges Publikum ist Schäxpir ein Ort der Kunst für alle – vom Kleinkind, Jugendlichen, über Großeltern bis zum Babysitter. Es zählt zu den fünf größten internationalen Theaterfestivals für junges Publikum. Schäxpir bringt die unterschiedlichsten Menschen zusammen und

schafft mit Theatererlebnissen unzählige kulturelle Begegnungen. Das Stück „Unter Opfern. Realitätstheater zum Mitreden.“, eine Koproduktion mit der Anton Bruckner Privatuniversität, lädt zu einer gemeinsamen Auseinandersetzung mit dem Begriff Demokratie ein. In dem interaktiven Theaterstück „Das Space Maze Game“ werden Zuschauer/innen zu Spieler/innen und tauchen in ein Labyrinth aus Räumen und Möglichkeiten ein.

bis 7. Juli findet in Perg-Strudengau das Festival der Regionen statt. Die Besucher/innen erwartet ein buntes Programm aus internationaler Kunst, Theater, Literatur und Musik. Mit dem Thema „Soziale Wärme“ beschäftigen sich 30 Projekte, bei denen das gemeinsame Miteinander, Empathie und Respekt im Zentrum stehen. Alle Veranstaltungen und Workshops sind kostenlos, das Prinzip lautet „Bezahl, so viel du kannst.“

 www.schaexpir.at

 Infos unter www.kriegergut.at.

BILDUNG

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Ihr Vorteil

Stift Schlierbach, Schaukäserei, Glasmalerei Nutzen Sie die Möglichkeit und lernen Sie das Stift Schlierbach und seine verschiedenen Bereiche und Betriebe näher kennen. Die Führung führt Sie durch das Zisterzienserstift Schlierbach, die Schaukäserei mit Verkostung zehn verschiedener Schlierbacher BioKäse-Spezialitäten sowie durch die Glasmalerei mit der Margret-Bilger-Galerie.

Ihr Vorteil: Ermäßigte Führung sowie 10 % Ermäßigung auf alle Glasprodukte der Glasmalerei! Einfach Vorteilskarte im PANORAMA vorweisen und Ermäßigungen einlösen. PANORAMA Stift Schlierbach Klosterstraße 1

4553 Schlierbach Tel. 07582 830 13-0 Mo. bis Sa.: 8.30 bis 17 Uhr, Sonn- und Feiertage geschlossen Die Vorteilskarte gibt es für alle Jahres-AbonnentInnen der KirchenZeitung. Bestellung und noch mehr Vorteile auf: www.kirchenzeitung.at/ vorteilskarte

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50  Ente gut! Mädchen allein zu Haus, Sommerkino, Do., 11. 7., 21.15 Uhr, Sitzgelegenheit mitbringen, bei Schlechtwetter im Haus. Kartause Gaming  07485 984 66  Meinen Frieden gebe ich euch, Joh 14,27, Exerzitien, Mo., 8. 7., 17 Uhr bis Fr., 12. 7., 14 Uhr, www.kartause-gaming.at, Anmeldung erforderlich, mit Pater Luc Emmerich csj, geistliche Assistenz: Dompfarrer Norbert Burmettler. Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00  Steyrer Zukunftsradeln, Mi., 10. 7., 17 Uhr, Treffpunkt mit dem Rad: vor dem Dominikanerhaus Steyr.


32 Termine namenstag

Aloisia Kronschläger, PGR-Obfrau in Peuerbach, ist verheiratet und hat vier Kinder. Privat

Aloisia (21. Juni) Mein Vorname hat mir früher nicht besonders gut gefallen. Meine Eltern wollten mich eigentlich Andrea nennen, aber meiner Großmutter zuliebe wurde ich nach ihr benannt. Mittlerweile gefällt mir Aloisia. Ich habe die Bedeutung des Namens nachgelesen und er steht für diese Eigenschaften: wohlklingend, erfolgreich, sympathisch, lustig, gesellig, romantisch und selbstbewusst (und auch intelligent). Das alles trifft meiner Meinung nach auf mich zu, besonders „lustig und gesellig“. Ich selbst nenne mich ­Loisi. Meinen vollen Namen muss ich oft buchstabieren, weil viele Schwierigkeiten mit der Buchstabenfolge „LOI“ haben. Aloisia ist zwar ein seltener, aber ein internationaler Name. Er klingt in vielen Sprachen ähnlich. Zufällig kommt er in unserer Familie häufig vor. Meine Schwiegermutter heißt Aloisia und mein Mann und sein Bruder haben jeweils eine Aloisia geheiratet. Aloisia Kronschläger

20. Juni 2019

Freitag, 21. Juni XX Freistadt. Orgelpunkt12, 30 Minuten Orgelmusik, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, gleichzeitig offener Kirchturm von 11.30 bis 13 Uhr, Johannes Dandler, Orgel. XX Gmunden-Ort. Ökumenisches Taizé-Gebet, Pfarrzentrum, 19 Uhr. XX Kremsmünster. Klavierrecital, Stiftskonzert, Stift, Kaisersaal, 19 Uhr, mit Till Fellner. XX Wels. erinnerungs – zeit, Gedenkfeier für verstorbene Patientinnen und Patienten, Klinikum-Kapelle, 18 Uhr. XX Wilhering. Vielen Dank für die Blumen, Sommerkonzert, Theaterscheune Wilhering, 19.30 Uhr, Singkreis Schönering. Samstag, 22. Juni XX Braunau. Festgottesdienst zum goldenen Priesterjubiläum von Msgr. Stefan Hofer, Stadtpfarrkirche, 16 Uhr. XX Rainbach. Das Grab ist leer (Die 50 Tage), Rainbacher Evangelienspiele, Scheune, 15 Uhr. XX Vöcklabruck. Fest für Kasachs­ tan, Mutterhaus der Franziskane­ r­innen, 11 bis 16 Uhr, Modeschau, Bierverkostung, Eindrücke aus Kasachstan, Livemusik u. v. m., bei Sonnenschein im Garten. Sonntag, 23. Juni XX Aigen-Schlägl. Messe, Stiftskirche, 10 Uhr, Gestaltung: Landesmusikschule Schlägl. XX Arnreit. Radiogottesdienst, 10 Uhr. XX Brunnenthal. Brunnenthaler Konzertsommer, Werke von Pietro Torri, Jacob van Eyck, Johann Sebastian Bach, Francois Couperin u. a., Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Bettina Pahn, Sopran, Reine-Marie Verhagen, Blockflöte, Tini Mathot, Cembalo. XX Gallspach. Orgelkonzert, musikalische Zeitreise von W. A. Mozart bis Michael Jackson, Pfarrkirche, 19 Uhr, Florian Birklbauer, Orgel, Issac Knapp, Trompete. XX Julbach. Gedenkmesse, beim Gedenkplatz am Kalvarienberg in Julbach, 10.15 Uhr, im Rahmen der heutigen Gedenkmesse legen wir einen Gedenkstein für KonsR Gregor Friedrich Meisinger nieder, mit musikalischer Gestaltung.

XX Kallham. klang.und.wort, ­Musik und Gedenken im Kirchenraum, Pfarrkirche, 19 Uhr, Magdalena Rath, Blockflöte, Martin ­Riccabona, Orgel. XX Linz, Mariendom. Missa ­Sancti Domini von J. C. F. Fischer, ­Hochamt, 10 Uhr, mit dem Chor des Konservatoriums für Kirchenmusik, Orgel: Wolfgang Kreuzhuber, Ltg.: Andreas Peterl. XX Mattighofen. Konzert mit dem Bach-Chor Salzburg, Stiftspfarrkirche, 17 Uhr. XX Pfandl bei Bad Ischl. Wir radln in die Kirche, Sportlergottesdienst der Diözesansportgemeinschaft Pfandl, Pfarrkirche, 9 Uhr. XX St. Florian. Pfarr- und Kapitelgottesdienst, Da pacem – Gib Frieden, Chorwerke aus vier Jahrhunderten, Stiftsbasilika, 10 Uhr, Berliner Vokalkreis, Ltg.: Johannes Raudszus, im Anschluss an die Messe kleines Konzert. XX Wels, St. Josef. Wallfahrt nach Maria Neustift, Gottesdienst, 11 Uhr, Anmeldung: 07242 433 06. XX Weitersfelden. Johannesweg, Begegnungsfest auf der Mühlviertler Alm, Gottesdienst, Pfarrkirche, 9.15 Uhr, Marsch um Johannesplatzerl mit Musikkapelle und Reitern, 10.15 Uhr, im Anschluss Segnung der Johannesstatue, Begrüßungen und Platzkonzert mit der Musikkapelle, 11 Uhr, Start einer halbstündigen Wanderung, 13 Uhr. Montag, 24. Juni XX Linz, Karmelitenkirche. ­Jugendgebetskreis, Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische ­Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. Dienstag, 25. Juni XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, Florian Birkl­ bauer, Orgel. Mittwoch, 26. Juni XX Gampern. Bürgerplauscherl, Pfarrheim, 14 Uhr. XX Hallstatt. Schwungvolles Chorkonzert, von Klassik bis Gospel, Werke u. a. J. Haydn, W. A. Mozart, Spirituals, Gospels & more, Evangelische Christuskirche, 16 Uhr, Wallenpaupack High School Choir.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Kopfing. praySing, Jugendgebetskreis, Festsaal Kopfing, 20 Uhr. XX Linz. Lånd in Sicht, Konzert, Stilmix aus Tradition, Funk, Rock, Pop, Calypso und Afro-Rhythmen, Botanischer Garten, Gartenbühne, Karten sind nur am Veranstaltungstag erhältlich, LEINÖL-Ensemble. XX Linz. Ehekrise ... Scheidung ... und dann!?, Wie der Glaube das Leben verändern kann, Theologie vom Fass, Josef das Stadtbräu, 19 Uhr, mit Hieronymus Ecker. XX Marchtrenk. Hausruck-Depressionen: auf den Spuren von Franz Cech, Lesung mit Musik, Alte Pfarrkirche, 20 Uhr. XX Maria Schmolln. Barmherzigkeitsrosenkranz, Pfarrkirche, 15 Uhr. Donnerstag, 27. Juni XX Linz. EXIT-sozial Sommerfest, am Standort von EXIT-sozial AKTIV, Freistädterstr. 330, 4040 Linz, 18.30 Uhr. XX Linz. Konzert, Quintett für 2 Violinen, Viola und 2 Violoncelli, Opus 163, in C-Dur, Franz Schubert, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, F. X. Frenzel Quartett. XX Linz, Ignatiushaus (Alter Dom). Geistlicher Abend, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, 19.30 Uhr, Eingang Domgasse 3. XX Wels. Repair Café in Wels, defekte Geräte gemeinsam mit anderen reparieren, melde dich an und teile uns mit, was du zum Reparieren hast, was du an Fachwissen zur Verfügung stellen kannst bzw., welche Snacks du mitbringen möchtest, Getränke sind vorhanden, Treffpunkt Mensch und Arbeit, Anmeldung: Tel. 07242 679 09 oder repaircafewels@gmx.at Freitag, 28. Juni XX Freistadt. Orgelpunkt12, 30 Minuten Orgelmusik, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, gleichzeitig offener Kirchturm von 11.30 bis 13 Uhr, Franziska Leuschner, Orgel. XX Gutau. Bergmesse am Hennberg, 18 Uhr, mit Prälat Holzinger. XX Kirchdorf am Inn. Herz-JesuFest, Herz-Jesu-Andacht, 16.30 Uhr, anschließend hl. Messe. XX Linz. Lebendige

Ausstellung – Theater XX Altenberg. Einer flog übers Kuckucksnest, Theater, So., 23. 6., 17 Uhr, Do., 28. 6., 20 Uhr, So., 30. 6., 17 Uhr, Sa., 29. 6., 20 Uhr, So., 30. 6., 17 Uhr, Katzjaga-Stadl in Kitzelsbach. XX Aspach. Ich, du, wir – Abenteuer Familie, Ausstellung, Daringer Kunstmuseum, Öffnungszeiten: Fr., Sa., So., 14 bis 17 Uhr, Führung: jeden Sa., 14 Uhr, Ausstellung noch bis So., 30. 6. XX Gmunden. Ausstellung von Hans Kupelwieser, Galerie 422, bis Sa., 6. 7., Öffnungszeiten: Mi., Do. und Fr., 14 bis 18 Uhr, Sa., 10 bis 16 Uhr und nach telefonischer Voranmeldung,

Tel. 07612 626 68. XX Lambach. Großer Bücherflohmarkt der öffentlichen Bibliothek der Pfarre im Rahmen des Pfarrfestes, Lichthof des Stiftes Lambach, So., 30. 6., 8 bis 13 Uhr. XX Linz. 1. Linzer Bücherbörse, Ursulinenhof, Sa., 22. 6., 10 bis 18 Uhr, Infos unter: Tel. 0680 307 28 36. XX Linz. Zwischen den Kriegen. Oberösterreich 1918 bis 1938, Sonderausstellung, Schloss­ museum, bis So., 23. 2. 2020 verlängert. XX Lohnsburg. Entlang des Marienwander­

weges, Galerie im Turm, Stelzen, Werke von Alois Litzlbauer, Ausstellungsdauer: bis Oktober 2019. XX St. Florian. Zeitensprünge. Jugend einst & jetzt, Ausstellung, Freilichtmuseum Sumerauerhof, bis Do., 31. 10. XX Vöcklabruck. Von K ­ amera gesehen, mit Stift gezeichnet, in der Galerie des Salzkammergut-Klinikums Vöcklabruck, bis Mo., 1. 7. XX Wallern. Kulturkreis Wallern, Heimat­ museum, Brucknerstraße 4, jeden Samstag, 14 bis 17 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 33

20. Juni 2019

Frauengeschichte(n) am St. Barbara Friedhof, Führung mit den austriaguides, Treffpunkt: Haupteingang, Führung findet bei jedem Wetter statt, Anmeldung ist nicht notwendig. XX Linz, Karmelitenkirche. X-Fest, 19.30 Uhr, Maria Hiebaum, Joy Ocepek, Party, Prayer & Mission, www.x-fest.at. XX Linz, Minoritenkirche. Orgelkonzert, Werke von Giovanni Salvatore, Tarquinio Merula, Bernardo Pasquini, Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach u. a., 19.30 Uhr. XX Steyr. Lachen ist ansteckend, impfen schützt, Kabarett, Benefizveranstaltung, im Alten- und Pflegeheim am Tabor, 19 Uhr, mit Lydia Neunhäuserer. Samstag, 29. Juni XX Katzdorf. 30-jähriges Priesterjubiläum von Bruder Franz ofs, hl. Messe mit Übersetzung in Gebärdensprache, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Kirchdorf am Inn. Herz-JesuFest, Unbeflecktes-Herz-Mariä-Fest, Herz-Mariä-Andacht mit Segen, 19 Uhr, Ortsbeleuchtung, Beflaggung. XX Linz. OMG, i bin in de Berg!, Bergmesse der Katholischen Jugend Region Kremstal, Treffpunkt: beim Franzl im Holz, 9 Uhr, gemeinsamer Aufstieg, Gottesdienst beim Laudachsee, 11 Uhr (findet nur bei Schönwetter statt), Informationen: http://ooe.kjweb.at. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Kunstund Kulturfahrt 2019, Stift Göttweig und Kittenberger Gärten, 8 bis 20 Uhr, Anmeldung: berhold. humer@aon.at. XX Linz, Mariendom. Priesterweihe von Mag. Johannes Hofer, 10 Uhr, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer. XX Pasching. Kirchenkonzert, „Rythme spirituel“ in memoriam Balduin Sulzer, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Karin Bernauer, Sopran, Marc Reibel, Orgelpositiv, Cembalo, Christian Havel, Tenor, Wolfgang Permanschlager, Tenor, Clemens Huber, Gitarre, David Huber, E-Bass, Geri Thurn-Baier, Percussion, Chorgemeinschaft Dörnbach, Ltg.: Peter Glatz. XX Ranshofen. Großes Chor-Orchesterkonzert, The Armed Man: A Mass For Peace, Karl Jenkins, Motetten von Giovanni P. da Palestrina, Ola Gjeilo und Arvo Pärt. XX St. Florian. Die Bruckner Sinfonie, Sinfonie Nr. 7. E-Dur, Basilika, 18 Uhr, Einführungsvortrag von Mag. Norbert Trawöger, Raum Augustinus, 2. Stock, Zi. Nr. 2, 17.15 Uhr. XX Vöcklabruck. Sozialwendfeuer & Sommerfest der Solidarität, wir brennen für Gerechtigkeit und sozialen Zusammenhalt, Vortrag mit Susanne Scholl, OKH, 18 Uhr, jeder nimmt Essen, Kuchen usw. mit, dann wird geteilt, mit Ensemble MIRA, Harry Ahamer solo, Zoltan & Zoltan.

XX Vorchdorf. Der Vaterberg, über den Rauen Kamm auf den Ötscher, Spirituelle Wegbegleiter, Treffpunkt: Schulparkplatz, 7 Uhr, bis So., 30. 6., 20 Uhr. Sonntag, 30. Juni XX Aigen-Schlägl. Barocke Sonatensätze für Cello und Orgel, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Braunau/Höft. Feierlicher Gottes­dienst zum 50-jährigen Priesterjubiläum von EK Msgr. KonsR Stefan Hofer, Pfarrkirche, anschließend Pfarrfest, 16 Uhr, musikalische Unter­haltung: Spielmannszug Braunau und das Duo Melody. XX Gampern. Festmesse mit Ehejubilaren, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, anschließend Pfarrfest am Kirchenplatz, bei Schlechtwetter im Bauhof. XX Kirchdorf am Inn. Herz-Jesu-­ Fest, Hochamt, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Herz-Jesu-Prozession 14 Uhr, Festprediger: Pater Franz Ackerl, Herz-Jesu-Andacht mit „Te Deum“. XX Kremsmünster. Schöpfungsmesse, Messe Nr. 13, B-Dur, Hob. XXII: 13, Joseph Haydn, 10.15 Uhr. XX Linz, Mariendom. Messe für gemischten Chor und Orgel in D-Moll, Wolfgang Kreuzhuber, 10 Uhr, Domchor, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer.

XX Linz, Ursulinenkirche. Missa „Una voce“ für Singstimme und Orgel (Uraufführung), Geistliche Lieder, 20 Uhr, Isabell Czarnecki, Mezzo-Sopran, Anton Reinthaler, Orgel. XX Mattighofen. Festgottesdienst anlässlich des 40-jährigen Priesterjubiläums von Stiftspfarrer Leon Sireisky, Stiftskirche, 15 Uhr, anschließend Agape für alle Mitfeiernden. XX St. Florian. Pfarr- und Kapitelgottesdienst, Spirituals und moderne Chorwerke, Stiftsbasilika, 10 Uhr, Florianer Chor „Anklang“, Ltg.: Gerhard Eder. XX St. Florian. Familienkonzert, Die Schöne und das Biest, OÖ. Stiftskonzert, Maurice Ravel, Francis Pulenc, Claude Debussy und Erik Satie, Barocker Gartensaal, 15 Uhr, CrossNova – Chamber Music unlimited, Betsy Dentzer, Erzählerin. XX Steyr. Missa brevis in C, KV 258, Piccolominimesse, W. A. Mozart, Michaelerkirche, 10 Uhr, Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia Steyr. XX Wels, St. Johannes. Feldmesse bei der Kalvarienbergkirche, 10.30 Uhr. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Jugendtreffen Pöllau

meldung unter: www.jugendtreffen.at

Ab 9. Juli findet das jährliche Jugendtreffen in Pöllau statt. Dabei wird es ein Theaterstück über den heiligen Bernhard von Clairvaux geben, ebenso einen Barmherzigkeitsabend sowie eine Talk-Runde zum Thema: Ehepaar, Priester und Ordensschwester. Mit dabei sind P. Paulus Maria Tautz, CFR, Bronx, Bischof Wilhelm Krautwaschl, Gemeinschaft St. Martin, P. Bernhard Vošicky OCist, Ania Goledzinowska, P. Leo Maasburg, P. Florian Calice CO. u Di., 9. Juli bis So., 14. Juli 2019. Weitere Informationen und An-

forum altötting Das internationale Forum Altötting ist ein Open Air-Festival des Glaubens. Es ist der Treffpunkt für Menschen verschiedenster Hintergründe, denen die Frage nach Gott nahe geht. Für Menschen, die geistlichen Mehrwert, echte Begegnung und Austausch jenseits von Oberflächlichkeiten suchen. u Do., 1. August bis So., 4. August. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.forum-altoetting.de

Ehevorbereitung

aussaattage

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24. 6.: Blüte bis 11, ab 12 Blatt 25. 6.: Blatt bis 24 26. 6.: -- 27. 6.: --- Frucht ab 13 28. 6.: Frucht 29. 6.: Frucht bis 11, ab 12 Wurzel 30. 6.: Wurzel

XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 6. 7., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 7. 7., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

Aus: Aussaattage 2019, M. Thun.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 23. Juni 12. Sonntag im Jahreskreis. L1: Sach 12,10–11; 13,1 L2: Gal 3,26–29 Ev: Lk 9,18–24 vom hl. Johannes am Vorabend L1: Jer 1,4–10 L2: 1 Petr 1,8–12 Ev: Lk 1,5–17 Montag, 24. Juni Geburt des hl. Johannes des Täufers. L1: Jes 49,1–6 L2: Apg 13,16.22–26 Ev: Lk 1,57–66.80 Dienstag, 25. Juni L: Gen 13,2.5–18 Ev: Mt 7,6.12–14 Mittwoch, 26. Juni Hl. Josefmaria Escrivá de Balaguer, Priester. L: Gen 2,4b–9.15 oder Röm 8,14–17 Ev: Lk 5,1–11 L: Gen 15,1–12.17–18 Ev: Mt 7,15–20 Donnerstag, 27. Juni Hl. Hemma von Gurk, Stifterin von Gurk und Admont. Hl. Cyrill von Alexandrien, Bischof, Kirchenlehrer. L: Sir 1,11–20 oder 1 Tim 5,3–10 Ev: Mt 19,16–26 oder Lk 12,32–34 L: 2 Tim 4,1–5 Ev: Mt 5,13–19 L: Gen 16,1–12.15–16 Ev: Mt 7,21–29 Freitag, 28. Juni Heiligstes Herz Jesu. L1: Ez 34,11–16 L2: Röm 5,5b–11 Ev: Lk 15,3–7 Samstag, 29. Juni Hl. Petrus und hl. Paulus, Apostel. L1: Apg 12,1–11 L2: 2 Tim 4,6–8.17–18 Ev: Mt 16,13–19 Sonntag, 30. Juni 13. Sonntag im Jahreskreis. L1: 1 Kön 19,16b.19–21 L2: Gal 5,1.13–18 Ev: Lk 9,51–62


34 Anzeigen & Hinweise

20. Juni 2019

KLEINANZEIGEN

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KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner, Linz, Bischofstraße 3 a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732 79 77 10 www.kunststopferei.com

„Lachen ist ansteckend – impfen schützt“ heißt das Programm der Kabarettistin Lydia Neunhäuserer, mit dem sie am Freitag, 28. Juni, um 19 Uhr im Alten- und Pflegeheim am Tabor in Steyr gastiert. Der Abend wird vom Rotkreuz-Team des Mobilen Hospizes organisiert.

PARTNERSCHAFT Berufstätig, 36, NR, NT, sportlicher Mann mit ernsten Absichten sucht gläubige Dame, der Treue, ehrliche Beziehung, Familienwunsch mit christlichen Werten von Bedeutung sind. Raum Rohrbach, Urfahr-Umgebung, Linz-Land, Linz. Zuschriften an: KirchenZeitung, Chiffre 10/2019, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

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IMPRESSUM

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KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth König, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko.

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Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co

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36 Kultur FÜR SIE GELESEN Pilgerbegleiter Pilgern ist in – und es gibt viel Literatur dazu, meist Erfahrungsberichte oder praktisch angelegte Führer für konkrete Strecken. Das Buch der Pilgerbegleiterin Ingeborg Berta Hofbauer will ein Vademecum (Geh mit mir) für Pilgerwege allgemein, also keine spezielle Strecke sein. Anhand der Themen „Unterwegssein“, „Übergänge“ und „Neuanfang“ bietet das Buch Impulse für 21 Tage an. Es zielt also vorrangig auf jene Pilgernden ab, die ohne einen Pilgerbegleiter unterwegs sind und vielleicht nicht recht wissen, wie sie dem Gehen Spiritualität beigeben können. Gelingt das? Die Texte sind sehr niederschwellig und religiös eher unverbindlich. Die Autorin schreibt viel über sich selbst, was unpassend wirkt. Es besteht Platz für eigene Notizen. Insgesamt scheint es eher ein Buch für Pilgeranfänger/innen zu sein. Wer schon konkrete Vorstellungen hat, wird mit dem Buch, das Themen vorschlägt, möglicherweise wenig Freude haben. Da jeder Mensch anders ist, muss auch jeder selbst entscheiden, ob das Buch sein Begleiter sein kann. Was sich aber zumindest der Rezensent mehr erwartet hätte, wären Bibelabschnitte zu jedem Tag gewesen – oder zumindest Vorschläge, wo man in der Bibel Texte findet. Hier lässt das Pilgerbuch leider zu wünschen übrig. NIE

Ingeborg Berta Hofbauer: Heute breche ich auf. Der persönliche Begleiter für meinen Pilgerweg. Styria Verlag, Wien – Graz 2019, 128 Seiten, € 18,–. ISBN: 978-3-222-13621-4

20. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Weltklasse-Dirigent Franz Welser-Möst war Gast an der Linzer Anton Bruckner Privatuniversität

Mut zum Risiko, Mut zum Scheitern Haben wir genug Freiräume für Kultur? – Zum offenen Bürgerdialog lud die Bruckner Uni am 13. Juni ein: Franz Welser-Möst diskutierte mit EU-Kommissar Tibor Navracsics über das Kulturland Österreich. Interessierte und Studierende nutzten die Gelegenheit zum Austausch. ELISABETH LEITNER

Wie vielfältig Oberösterreich ist, zeigten anfangs Studierende und Lehrende: In verschiedenen Sprachen – je nach Herkunftsland – wurden Auszüge aus der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vorgetragen. Mehr als zehn Sprachen waren zu hören. Als Weltenbürger, der in Linz geboren ist, sieht sich Franz Welser-Möst. Der Dirigent, der heute zu den Weltbesten seines Fachs zählt, drückte nicht nur in Linz die Schulbank, sondern genoss auch den dabei vorgefunde-

neue Denkräume aufstoßen. Oft werde Tradition in Österreich als Stillstand missverstanden, so Möst. Kritisch hinterfragte er den gern zitierten Satz „Österreich ist eine Kulturnation.“ und den Anspruch „Weltgeltung“ zu besitzen. Möst dazu: „Musizieren ist eine Entdeckungsreise. Mir fehlt das Innovationsdenken, die Neugierde. Das bedeutet auch Risiko. Risiko auf sich zu nehmen ist keine gerne gesehene Eigenschaft in Österreich.“ Dazu gehöre auch, dass Scheitern erlaubt sei: „Davon haben wir uns ganz wegbewegt. Wir sind sehr ängstlich geworden. Nur ja kein Risiko eingehen, hört man da oft in Kulturbetrieben“, sieht Franz Welser-Möst diese Entwicklung mit Sorge und wünscht sich mehr Mut bei Programmgestaltungen. Die Rolle des Staates sei es, den Rahmen und die Infrastruktur für Kunst und Kultur zur Verfügung zu stellen, aber auch das freie Spiel der Kräfte dürfe wirken.

Konzert und Gespräch. EU-Kommissar Tibor Navracsics mit Dirigent Franz Welser-Möst (rechts). Abends gab es ein Konzert von Studierenden der A. Bruckner Universität mit dem Cleveland Orchestra Jugendorchester. KIZ/ELLE/FLEKATSCH

nen Freiraum. Diesen hat P. Balduin Sulzer als Leiter des Musikgymnasiums von Anfang an ermöglicht und viele Talente entdeckt, junge Menschen herausgefordert und gefördert – so etwa auch den damals noch jungen Musiker Franz Möst. „Ich habe großes Glück gehabt, in einem unorthodoxen Umfeld aufzuwachsen“, so Möst rückblickend. Vergessen werde heute oft, dass Menschen nicht nur Nahrung für das Hirn, sondern auch für die Seele brauchen. Bildung sei nicht Wissen ansammeln, es brauche auch Möglichkeiten, die Persönlichkeit zu bilden. Neugierde. Das Thema des Bürgerdialogs lautete „Tradition versus Innovation“. Möst möchte im Rahmen seiner Möglichkeiten

Friede. Im Rahmen des Bürgerdialogs wurde auch das Thema „Friede“ angesprochen. „Von welchem Frieden reden wir?“, fragte Möst nach: „Das Recht auf Meinungsfreiheit wurde entwickelt in einer Zeit, in der es noch kein I-Phone gab. Man wusste früher, wer spricht.“ Kritisch sieht er hier die Entwicklung, anonym seine Meinung im Internet zu äußern. „Denunziation war früher ein Teil von Diktaturen. Wir haben ein Kommunikationsproblem – und die Frage ist, wie wir das wieder auf Schiene bringen“, meinte Möst dazu. Inspiriert und nachdenklich verließen die über 180 Zuschauer/innen nach gut einer Stunde die Bruckner Uni, um am Abend zum beeindruckenden Jugend-Konzert wiederzukommen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 37

20. Juni 2019

Zum Künstler

Neue Monstranz von Roman Pfeffer.

Roman Pfeffer, geboren 1972, ist ein international anerkannter Künstler aus Vöcklabruck. Er lebt und arbeitet in Wien und studierte dort an der Akademie der Bildenen Künste und am Kent Institute in Canterbury/England. 2013 erhielt er beim Österreichischen Grafikwettbewerb den Hauptpreis, 2018 bekam er den Dagmar Chobot Skulpturenpreis. Mit Ausstellungen ist er in vielen Ländern Europas präsent.

Pfeffer (2)

Eine neue Monstranz für die Pfarre Goldwörth

Mit Christus an die Ränder gehen Nach einem Diebstahl im Pfarrhof entschloss sich die Pfarre Goldwörth für eine Neuanschaffung der Monstranz. Künstler Roman Pfeffer hat sie gestaltet, zu Fronleichnam kommt sie erstmals zum Einsatz.

eingesetzt. Mooreiche kam auch schon bei der Gestaltung des Kirchenraums zum Einsatz und korrespondiert mit der Geschichte der Pfarre, die immer wieder von Hochwasser betroffen war.

Elisabeth Leitner

Aus dem Zentrum. Ungewöhnlich ist nicht nur das Material – Mooreiche an der Vorderseite und Bronze an der Hinterseite, sondern auch die Positionierung der mondförmigen Klammer – „Lunula“ – für die Hostie. Die goldene Klammer hält die Hostie, den „Leib Christi“. Üblicherweise ist diese mittig angebracht. Pfeffer hat sie seitlich positioniert, sie ist aus dem Zentrum an den Rand gerückt. Für Pfarrer Josef Pesendorfer ist dies ein wesentliches Zeichen: „Jesus kam auf die Welt, wurde einer von uns, uns ganz gleich. Er ging besonders auf die Menschen am Rande der Gesellschaft zu.“ Diese Deutungsmöglichkeit wirkt überzeugend. Das neu geschaffene Werk bleibt für viele weitere Deutungen offen.

Im September 2017 wurde im Pfarrhof Goldwörth eingebrochen. Neben Geld wurden auch mehrere Monstranzen gestohlen. Die Diebe wurden gefasst, die liturgischen Gegenstände blieben verschollen. Die Pfarre wollte keine „08/15“-Monstranz aus dem Katalog, sondern beauftragte den Künstler Roman Pfeffer mit einer Neuanschaffung. Ganz im Sinne von: Gelebter Glaube heute braucht auch Kunst aus unserer Zeit. Die nun von ihm gestaltete Monstranz ist nicht nur neu, sondern auch untypisch.

Ein Brotlaib. Spannend ist auch, dass die Monstranz selbst die Form eines Brotlaibs

Vor der Leibesmitte. Die Monstranz wird nicht, wie sonst üblich, an einem Stab befestigt und in die Höhe gehalten, sondern vor dem Körper – in der Leibesmitte – getragen. Die Worte, die in der Liturgie gesprochen werden: „Nehmt und esst, das ist mein Leib“ bekommen so eine neue Dimension. Roman Pfeffer sagt dazu: „Die Handhabung leitet sich von der Form ab. Die kreisrunde Form ist als Einheit zu sehen. Diese soll nicht durchbrochen werden durch einen Ständer oder Stab, die eigentlich nur zusätzliches Beiwerk wären. Die Monstranz wird reduziert auf das Wesentliche.“ Zu Fronleichnam kommt die neue Monstranz in Goldwörth erstmals zum Einsatz.

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Rammerstorfer Kiz/elle

Mooreiche und Bronze. Als Material verwendete Roman Pfeffer Mooreiche. Dieses Holz ist 2.000 bis 3.000 Jahre alt, war verschüttet und wurde bei Grabungen gefunden, der Versteinerungsprozess hat bereits

hat. Vorne ist die Maserung des Holzes, die wie Bruchlinien vom Brotbrechen wirken, gut erkennbar. Die Rückseite in Bronze erinnert an einen frischen Brotlaib. Metalle wie Bronze oder Gold stehen für das Heilige oder Göttliche. Durch die dunkle Oberfläche der Mooreiche zeichnet sich die helle Hostie stärker ab, der Kontrast ist auch in weiterer Entfernung gut erkennbar.

Wenn die Pfarre Goldwörth den Altarrraum oder die Friedhofsmauer (Mitte) neu gestalten will, fragt sie Roman Pfeffer. Der Entwurf zur Altarraumgestaltung trägt den Titel „64,9 m“. Der Künstler bezieht sich dabei auf den Grundriss der Kirche, der 64,9 m umfasst. Rechts: Ein Maßstab als Baustein.


38 Personen & Dank

20. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

jubiläum

Christlicher Lehrerverein spendet für den Dom Bischof Manfred Scheuer und Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer, Obmann der Initiative „Pro Mariendom“ danken dem Landespräsidenten des Christlichen Lehrervereins CLV Paul Kimber-

ger (rechts) und der CLV-Landesobfrau Birgit Sailler für die Spende zur Renovierung des Mariendoms. Die Mitglieder des CLV unterstützen die notwendigen Erneuerungsarbeiten mit knapp 12.000,– Euro. privat

n Am 31. Mai 2019 feierte Sr. M. Bernadette Gmeiner OSC mit ihren Mitschwestern und Verwandten aus Wien und Oberösterreich ihre diamantene Profess (60 Jahre). Sr. Bernadette stammt aus Ternberg, gehört dem Klarissenorden an und lebt seit 1956 im Kloster St. Klara in Senden bei Münster in Westfalen. n Am 24. Juni 2019 begeht GR Mag. Thomas Rörig CanReg, Augustiner Chorherr des Stiftes Reichersberg, Kooperator in Kirchdorf am Inn, Mörschwang und St. Georgen bei Obernberg, das 25-Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe.

Dank n Kirchdorf am Inn. Die Pfarre und eine Abordnung der Gemeinde gratulierten nach der Messfeier Aloisia Draxlbauer (re.) zu ihrem 95.Geburtstag. Die älteste Gemeindebürgerin ist nach wie vor eine fleißige Gottesdienstbesucherin. Ein besonderer Gratulant war der Reichersberger Chorherr Roman Foissner (li.), der den Gottesdienst hielt und ebenfalls im Jahr 1924 geboren wurde. Pfarre

n Timelkam. Fünfzehnmal hat Max Schirl als Mitarbeiter des Katholischen Bildungswerks Timelkam eine „Martelroas“ or-

Im gedenken herzlich bei Max Schirl für seinen Einsatz. grausgruber/höfl

ganisiert, die heurige war – aus gesundheitlichen Gründen – die letzte. Etwa 40 Teilnehmer/innen radelten bei der Max-SchirlAbschlusstour Richtung Aurach und weiter bis zum Hongar, um auch wieder einige religiöse Kleindenkmäler zu besuchen. Darunter war auch das älteste Gebäude von Aurach am Hongar, eine Kapelle neben dem Kindergarten. Schirl hat die Routen stets penibel vorbereitet. Meist zeigten sich die jeweiligen Besitzer oder Marterl-Verantwortlichen erfreut über die Aufmerksamkeit, die durch den Besuch der Timelkamer Gruppe gegeben war. Das Katholische Bildungswerk bedankt sich ganz

n Lasberg-Elz. In dem Dorf Elz in der Gemeinde Lasberg wird die Pflege der Gemeinschaft großgeschrieben. Dazu zählen auch die täglichen Maiandachten in der Dorfkapelle, die von Maria Sandner, Johanna Krupka und Heidi Zeindlinger sehr persönlich gestaltet wurden. Nach der letzten Andacht bedankte sich Maria Sandner

bei Heidi Zeindlinger und Karoline Sandner für das Schmücken der Kapelle sowie bei den vier Mesnerinnen, die auch für das täglich zweimalige Läuten verantwortlich sind. KhS

n Hermann Wagner, Ordensmann der Steyler Missionare (SVD) ist 10. Juni 2019 79-jährig im Missionshaus St. Gabriel verstorben. Der in Schlierbach geborene Wagner wechselte von der Landwirtschaft mit 25 Jahren in den Orden. In St. Gabriel wirkte er in der Landwirtschaft, der Gärtnerei, in der Bäckerei und in der Reinigung des Hauses. 1971 übernahm er die Aufgabe eines „Reisebruders“ und besuchte in dieser Funktion in Oberösterreich viele Abonnenten der Ordenszeitschriften. Seit 1982 half er an der Pforte des Missionshauses mit und betreute die Besucher und Anrufer am Telefon mit großer Liebenswürdigkeit und Geduld.


Leser/innen am Wort 39

20. Juni 2019

Man lebt nicht ewig Zu „Smart Meter“, Nr. 23, S. 5

Was soll so ein Artikel in der KirchenZeitung? Die durchschnittliche Lebenserwartung steigt in Österreich Jahr für Jahr. Wir würden alle ewig leben, wenn da nicht dieser Elektrosmog wäre! Ach ja, Daten – bitte Handy, Kreditkarten und Kundenkarten von Supermärkten in den Müll werfen. Die Tatsache unserer Sterblichkeit und deren Verdrängung im Alltag, führt – meiner Meinung nach – zu solchen bizarren Diskussionen. ALFRED TIEFENBACHER, TRAUN

Frieden für alle Wir können uns über viele Jahre Frieden in den meisten Ländern Europas freuen und dieses Geschenk auch feiern, „das es zu schützen und zu pflegen gilt“, wie die deutsche Bundeskanzlerin im britischen Portsmouth beim D-Day-Gedenken eindrucksvoll betonte. Wir dürfen aber nicht nur an Europa denken, denn alle Menschen auf unserer Welt haben ein Anrecht auf Frieden. Und wir dürfen vor allem nicht „Wasser predigen und Wein trinken“, denn während PolitikerInnen bei Feiern und Konferenzen den Frieden beschwören, sterben weltweit Millionen von Menschen aufgrund der von ihnen in Milliardenhöhe genehmigten Waffenexporte in kriegsführende Regionen. Das macht mich sehr traurig HANS RIEDLER, LINZ

Bodensatz (...) Erfreulich ist, dass unsere Demokratie und Verfassung „noch“ so gut aufgebaut ist und unser Staatspräsident die Ruhe und die Gelassenheit ausdrückt, die in so einer pikanten Situation gefordert ist. Vertrauen kann ich auch der neuen Regierung, die vielen Anforderungen der heutigen Zeit entspricht. (...) Leider fallen mir sehr viele Parallelen von Politik, Parteien, Wirtschaft, Staat und auch Kirche ein. Machtgehabe, Zude-

cken, Verschleiern, Missbrauch, falsche Nachrichten, Lügen und das Berufen auf Gott. (...) Meine Hoffnung bei all den Turbulenzen: Unser Aufwachen und das konsequente Arbeiten am Erhalt unseres demokratischen Österreichs. Nichts ist selbstverständlich, das sieht man auch am Klimaschutz. Ein Hoch unserer Jugend, dass sie dafür kämpft. ROBERT KLAUSBERGER, KATSDORF

Rückblick auf Pfingsten Am Sonntag, 9. Juni, war nicht nur Vatertag, sondern auch Pfingsten. Für Christgläubige das Hochfest der Ausgießung des Heiligen Geistes. Dieser schenkt Menschen, die ihn aufnehmen, sieben Gaben; und zwar die Gabe der Weisheit, der Einsicht, des Rates, der Erkenntnis, der Stärke, der Frömmigkeit und der Gottesfurcht. Lässt man die beiden letzteren, explizit religiös konnotierten beiseite, handelt es sich um lauter „Geistesgaben“, die für alle Menschen, auch für „religiös unmusikalische“, höchst erstrebenswert wären. Wie nahezu paradiesisch müsste das Leben hier auf Erden sein, wenn sich alle Menschen in ihrem Fühlen, Denken und Handeln wenigstens von Weisheit und Einsicht leiten ließen. In der Realität ist allerdings wenig davon zu bemerken. (...) Obwohl die Erinnerung an den Dürresommer des vorigen Jahres noch wie ein Albdruck auf dem kollektiven Gedächtnis Europas lastet, haben manche Medien die Hitzewelle dieser Pfingstwoche mit Schlagzeilen wie „Endlich Sommer!“ u. dgl. begrüßt. Dabei war – im Vergleich zur sengenden, die Böden binnen kürzester Zeit ausdörrenden Saharahitze, die uns die herrschende Südströmung beschert – die Westwetterlage des Monats Mai für die Vegetation ein wahrer Segen. DR. JOHANN HAHN, PERG Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@ kirchenzeitung.at

Foto: Franz Litzlbauer

KirchenZeitung Diözese Linz

„Was Menschen können“ Chefredakteur Matthäus Fellinger schreibt im Juli eine vierteilige Serie über vier besondere menschliche Fähigkeiten:

Vertrauen – Verwandeln – Vergeben – Verstehen Abtrennen und einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz

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unter uns Eine Ära geht zu Ende

Aus Liebe zur Katrin Sie sollte Berg- und Sportfreunde sowie Erholungssuchende hinauf auf Höhe der Katrin-Alm bringen – und den Ruf des Kurortes Bad Ischl in die Welt hinaustragen. Die Katrin-Seilbahn. Sie feiert heuer ihr 60-Jahr-Betriebsjubiläum. Original-Poster und Gondel aus dem Jahr 1959. Katrin-Seilbahn

en, den Dachsteingletscher immer in Sicht. Ausschlaggebend war: Die Bad Ischler lieben ihre Katrin. Rund 1.500 Einheimische kaufen sich die Saisonkarte, um die gesunde Luft in 1.400 Meter Seehöhe zu genießen. Machen Sie mit: Bad Ischl ist nicht nur als Kurort, sondern auch wegen eines wichtigen Naturproduktes bekannt. Welches? Wir verlosen 2 x 2 Freikarten (Berg- und Talfahrt) mit der Katrin-Seilbahn. Senden Sie die Lösung bis 28. Juni an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Josef Wallner josef.wallner@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Urlaub mit Flugzeug oder mit Zug? Das ist der persönliche Wahlkampf, den es diesen Sommer zu bestreiten gilt.

„Vielleicht besteht die Rolle der Christen in der Zukunft darin, Ohr zu sein für andere und es so zu ermöglichen, dass die tiefen existenziellen Fragen zur Sprache kommen.“ FrerÈ Alois Löser, Prior von TAizé, anlässlich seines 65. Geburtstages

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

An der Katrin-Seilbahn lassen sich die Hochs und Tiefs des modernen Tourismus gut darstellen. 1976 musste der Seilbahnbetrieb eingestellt werden. Doch es war nicht das Ende. Nach zähen Verhandlungen entschloss sich das Land zur Sanierung. Drei Jahre später nahm sie den Betrieb wieder auf. Doch die Kosten für die Sicherung des Schigebietes mit Lawinensicherung und Pistenpräparierung waren enorm hoch. So entschloss man sich 2010, den Skibetrieb einzustellen – und die Bahn als Sommerseilbahn für sanften Tourismus zu betreiben. Die Wanderwege wurden saniert, ein leichter Klettersteig ist sogar familiengeeignet. Ab Juli wird man den neuen Katrin-Erlebnisweg begehen können. Außerdem: Der Weg über die drei Katergebirgsgipfel erlaubt den Blick auf sieben Salzkammergut-Se-

Das Fußballtor in unserem Garten wird zwar schon seit Längerem nicht mehr verwendet und ist an den Rand zu den Sträuchern gerückt, aber beim Rasen mähen muss es trotzdem hin- und zurückgeschoben werden. Das Netz baumelt zerschlissen herab, Stangen und Querlatte zeigen unübersehbare Rostspuren. Als ich letztens bei brütender Hitze den Rasen gemäht habe, habe ich beschlossen, dass es Zeit für die Mülldeponie wird. Neben der angenehmen Erwartung, dass ich mir künftig ein paar Handgriffe erspare, schwingt auch ein bisschen Wehmut mit. Die Zeit ist vorbei, als ich abends nach der Arbeit mit meinem Sohn noch ein wenig Fußball gespielt habe. Beide weg vom Computer hinaus auf das „Fußballfeld“ im Garten. Laufen, dribbeln, schießen, außer Atem geraten – und dazwischen auch Zeit, um ein wenig zu reden. Schön war‘s, gut hat‘s getan. Die Zweier-Begegnungen am Rasen sind seltener geworden und haben mit der Matura vor zwei Jahren ganz aufgehört. Auch wenn längst eine neue Art der Beziehung gewachsen ist, spürt man: Eine Ära ist zu Ende, wenn die Teile des Tors am Boden des Altmetallcontainers aufschlagen werden.


Sonderthema anlässlich der Diözesan-Visitation im Dekanat Eferding KirchenZeitung, 20. Juni 2019

Dekanat Eferding

Die Region Scharten ist in ganz Oberösterreich für ihre Kirschen bekannt.

Adobe/Beerfan

Bischof Manfred Scheuer besucht vom 23. bis 30. Juni 2019 das Dekanat Eferding

Anziehende Seelsorge Die rot leuchtenden Früchte sind ein Blickfang. Man muss einfach hinschauen. Und hingreifen möchte man auch und sich die reifen Kirschen schmecken lassen. Die Region Scharten ist für ihre Kirschen berühmt. Von weit her kommen die Menschen, im Frühjahr zur Kirschblüte und dann zur Zeit der Ernte. Schaut man auf die Pfarren und manche Aktivitäten im Dekanat Eferding, gibt es eine Reihe von Angeboten, bei denen man sagt: „Da möchte ich zugreifen – hinge-

hen und mittun.“ Über diese reifen Früchte darf man sich im Dekanat zu Recht freuen. Andere Programme müssen verbessert, wieder andere neu entwickelt werden. Dazu will der Besuch von Bischof Manfred Scheuer und seinen Mitarbeitern, Generalvikar Severin Lederhilger und Bischofsvikar Willi Vieböck im Dekanat Eferding beitragen: von den Kirschen zu lernen – die Kirche so anziehend zu machen, dass man einfach hinschauen und zugreifen muss.

18 D ekanat Eferding. Die Zukunft der Seelsorge.

20 Die Pfarren. Die zehn Pfarren des Dekanates Eferding.

24 Visitation für alle. Die Termine.


18 Dekanat Eferding

20. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Es ist höchste Zeit Die Pfarren des Dekanates Eferding haben die Zusammenarbeit im Rahmen eines Dekanatsprozesses schon eingeübt. Gemeinsam – über die eigenen Pfarrgrenzen hinaus – an einem Strang zu ziehen, wird in Zukunft noch wichtiger werden. Für die neuen Pastoralstrukturen, an denen die Diözese Linz arbeitet, ist „Kooperation“ ein Schlüsselwort.

Das Dekanat Eferding hat als eines der ersten im Jahr 2008 einen Dekanatsprozess gestartet. Das Aufeinanderschauen der Pfarren und das Miteinander-unterwegs-Sein sei seither nie mehr verloren gegangen, erzählt Dechant Erich Weichselbaumer. Dekanatsassistent Albert Scalet und Sieglinde Baumann, Mitglied der Dekanatsleitung, stimmen ihm zu. Ökumenisch auf dem Weg. Wenn Bischof Manfred Scheuer zur Visitation nach Eferding kommt, werden die Dekanatsverantwortlichen ihm auf jeden Fall die Erfahrungen aus dem Lutherjahr 2017 präsentieren. Auch wenn die intensiven ökumenischen Begegnungen bereits zwei Jahre zurückliegen, haben sie bei allen Beteiligten einen tiefen Eindruck hinterlassen. Im Gedenkjahr „500 Jahre Reformation“, das an Luthers Anschlag seiner Thesen an die Tür der Schlosskirche von Wittenberg erinnerte, wanderten 25 evangelische und katholische Christinnen und Christen aus dem Dekanat Eferding von Ortenburg in Bayern nach Scharten. Oberösterreichs Geheimprotestanten waren

immer wieder nach Ortenburg zum Gottesdienst ausgewichen und hatten sich dort mit Bibeln, Gebetbüchern und geistlicher Literatur versorgt. Auf der letzten Etappe dieser Gedenkwanderung 2017 von Eferding nach Scharten schlossen sich dann weitere Pilger/innen an. „Der Gottesdienst in Scharten hat mich tief berührt – bis heute“, sagt Dechant Weichselbaumer. Was im Reformationsjahr an Beziehungen gewachsen ist, sei geblieben, kann Dekanatsassistent Scalet nur unterstreichen. Die Begegnung mit den evangelischen Pfarrern und die ökumenische Vesper bei der Visitation zeugen davon (Termin Seite 16). Pfarrübergreifende Aktionen. Die Dekanatsverantwortlichen werden dem Bischof weiteres Gelungenes ihrer Arbeit vorstellen. Dazu gehört eine Aktion, die das Dekanat im Rahmen der Firmvorbereitung durchführt. Die Firmlinge eines Jahres kommen zu einer gemeinsamen Dekanats-Versöhnungsfeier zusammen, heuer fand sie in Alkoven statt. Auch das Katholische Bildungswerk setzt im-

mer wieder pfarrübergreifende Initiativen. So ist die Aktion „Fremdgehen mit dem Segen der Kirche“ auf großes Echo gestoßen. Bis zu hundert Leute haben an den einzelnen Wanderungen teilgenommen, die Orte zum Ziel hatten, „wo man sonst nicht hinkommt“. Einmal führte zum Beispiel der Weg „ins Moos“ von Hartkirchen und endete mit einer Andacht bei der Hubertuskapelle, ein andermal – in Aschach – fand unter dem Motto „Vom Wasser zum Wein“ die Route in einem Weinkeller ihren Abschluss. Klerus-entleertes Dekanat. Die Dekanatsverantwortlichen werden neben den erfreulichen Projekten mit Bischof Manfred Scheuer auch die aktuelle pastorale Situation in den Eferdinger Pfarren besprechen und Wege für die Zukunft suchen. Für Dechant Weichselbaumer gibt es kein Herumreden: „Das Dekanat ist Klerus-entleert. Was die Pfarrer betrifft und auch die hauptamtlichen Laien, ist die Lage prekär.“ Dem Dechant und Pfarrer gefällt die Initiative der Diözese mit dem Motto „Die Kirche weit denken“ und er hält

Miteinander Eine Frucht des Dekanatsprozesses ist das Treffen der Obleute der Pfarrgemeinderäte des Dekanates. Seit dem Jahr 2008 kommen die PGR-Obleute und ihre Vertreter/innen zweimal im Jahr zusammen, um sich auszutauschen. Als einziger hauptamtlicher Kirchenvertreter nimmt Dekanatsassistent Albert Scalet daran teil. Dechant Erich Weichselbaumer ist auf dieses Selbstbewusstsein der Pfarrgemeinderäte stolz. Im Bild: Pfarrgemeinde­räte aus den Pfarren des Dekanates Eferding. privat


Dekanat Eferding 19 „Damit die Kirche weiblicher wird“ Sieglinde Baumann, Leiterin der Katholischen Frauenbewegung des Dekanates Eferding und Mitglied in der Dekanatsleitung, stellt das Projekt „Frauenherbst“ und ihre Überlegungen zum Platz der Frauen in der Kirche vor:

Dechant Erich Weichselbaumer (von rechts) mit Sieglinde Baumann, Mitglied der Dekanatsleitung, und Dekanatsassistent Albert Scalet. kiz/JW

das in diesem Zusammenhang erarbeitete Strukturmodell für sehr gelungen. Er kann sich gut vorstellen, dass das bisherige Dekanat Eferding – möglicherweise mit kleineren Änderungen – zu einer „Pfarre neu“ wird. Im geplanten neuen Modell wird auch das hauptamtliche Personal gerechter verteilt. Darin sieht Scalet einen besonderen Vorteil der geplanten größeren pastoralen Einheiten. Auch Sieglinde Baumann sieht in der neuen Struktur einen richtigen Schritt, weist aber auf die Sorge der Ehrenamtlichen im Hinblick auf Überlastung hin. Gar nicht wenige befürchten, dass dem Ehrenamt zu viel aufgeladen wird. „Der Wunsch nach hauptamtlicher Begleitung ist überall da“, weiß natürlich auch Dekanatsassistent Scalet: „Das ehrenamtliche Engagement muss unbedingt Unterstützung durch Hauptamtliche finden, als Echo, als Spiegel und Ergänzung – im Sinn von Bestätigung.“ Dekanat Eferding als Gewinner. Trotz aller Probleme, die zu bewältigen sein werden, könne das Dekanat Eferding durch das neue Modell nur gewinnen, ist sich Dechant Weichselbaumer sicher. Das Dekanat hat für die geplanten Strukturen gute Voraussetzungen, da die Stadt Eferding ein natürlicher Mittelpunkt ist. Auch wenn es im Dekanat Eferding noch kein Seelsorgeteam gibt, sehen Weichselbaumer, Scalet und Baumann den Änderun-

gen nicht mit Angst entgegen. Als Frucht des Dekanatsprozesses hätten sie eine gut funktionierende Dekanatsleitung, stimmen sie überein. Der Dekanatsleitung gehören vier Ehrenamtliche, drei hauptamtliche Laien und ein Priester an: „Es ist ein Austauschund Planungsforum von hoher Qualität.“ Das zeigt auch das jüngste Projekt des Dekanates, bei dem es um „spirituelle Orte und Angebote“ geht. In der Fastenzeit fanden bereits an zwei Orten des Dekanates, in Alkoven und Hartkirchen, jeweils sechs hervorragend besuchte Meditationsabende statt. Konsequent weitergehen. Damit die neuen Pfarrstrukturen eingeführt werden können, ist auch in Eferding noch einiges zu klären, dessen ist sich Dechant Weichselbaumer bewusst. „Ich bin froh, dass der Bischof so entscheidungsstark ist, und ich wünsche mir, dass er den eingeschlagenen Weg konsequent weitergeht.“ Sieglinde Baumann war in der Stadthalle in Wels dabei, als im Jänner 2019 das neue Strukturmodell der Diözese präsentiert wurde. „Ich sage es ganz ungeschützt: Ich freue mich darauf. Es ist höchste Zeit, dass sich in der Kirche etwas ändert.“ Durch die pastorale Arbeit von Dechant Weichselbaumer und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, so findet sie, sei das Dekanat gut auf die Veränderungen vorbereitet: „Und manches wird natürlich erst auf dem Weg entstehen“. Josef Wallner

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„Zusammenarbeit, Kooperationen sowie das Denken und Handeln über den eigenen Tellerrand hinaus werden die Pfarrgemeinden der Zukunft auszeichnen. Mit dem ‚Frauenherbst‘ hat die kfb im Dekanat Eferding diesen Weg bereits eingeschlagen. Schon das vierte Jahr kommen einmal im Monat unter der Leitung von Grete Reitböck-Lehner Frauen in der ‚herbstlichen Lebensphase‘ aus dem ganzen Dekanat zusammen. Kürzlich stand eine Alpakawanderung in Schönering auf dem Programm, ein andermal war es eine Vesper im Altenheim oder eine Führung durch das Kloster Pupping. Als zwei tragende Elemente haben sich das Miteinander-zu-Fuß-Gehen und eine abschließende Einkehr zur Begeg-

Der Eferdinger „Frauenherbst“ ist zu Besuch im Franziskanerkloster Pupping. Durch die Klosteranlage führt Bruder Fritz Wenigwieser. kfb

nung herauskristallisiert. Ich bin immer sehr gerne dabei, es nehmen zwischen 15 und 40 Frauen an den Veranstaltungen teil. Das Schöne an der Katholischen Frauenbewegung ist ihre Buntheit. Bei uns haben alle Platz: die Hausfrau ebenso wie die junge Theologin. Im Dekanat Eferding besteht in jeder der zehn Pfarren eine kfb-Gruppe. Im Blick auf die gesamte Kirche wünsche ich mir, dass sie weiblicher wird. Das halte ich für ganz wichtig und darum arbeite ich auch in der Dekanatsleitung mit. Fachlich stoße ich oft an meine Grenzen, aber ich versuche das beizutragen, was ich in mir spüre und was mir für die Kirche als wichtig erscheint.“


Da Aschach (1.339 Katholik/ innen) an Sonnund Feiertagen ein beliebtes Ausflugsziel ist, wird auch die Pfarrkirche stark frequentiert. Das „Donaukreuz“ über dem Hochaltar und das „Kripperlboot“ von Ägidius Gamsjäger sind zwei Kunstwerke, die ins Auge stechen. Die Pfarre hat seit dem Tod von Trachtenpfarrer August Daxberger im Jahr 1996 keinen eigenen Priester mehr am Ort und zeichnet sich bereits seit Langem durch selbstständiges Engagement der Pfarrmitglieder aus – unterstützt werden diese von Pfarradministrator und Pastoralassistentin. Das Familienmessteam gestaltet monatlich einen Familiengottesdienst. Die Bibliothek wird rege als Ort der Begegnung genutzt. Ein herausragendes Fest stellt die Fronleichnamsprozession auf der Donau dar.

Die Pfarre Hartkirchen (3.524 Katholik/innen) wird von der barocken Pfarrkirche und der Wallfahrtskirche Hilkering geprägt. In frühmittelalterlicher Zeit soll hier ein Einsiedler gelebt haben. Viele Gruppen und Arbeitskreise sind in der Pfarre aktiv: angefangen von einer neuen, verjüngten kfb-Gruppe, über das Bildungswerk bis zu Jugend- und Familienmessteam. Sechs Jugendliche kümmern sich um die Ministrantinnen und Ministranten, 19 Jugendliche tragen die Jungschararbeit. Aus Pfarre und Gemeinde gemeinsam hat sich die Plattform „Eine Welt“ gebildet. Große Qualität zeichnet die musikalische und inhaltliche Gestaltung der Gottesdienste aus. Heuer wurde auch wieder zum Pfarrball geladen. Die Meditationsabende in der Advent- und Fastenzeit sind gut besucht.

Prambachkirchen

Mehr als zehn Prozent der 1.130 Katholik/innen von Haibach, rund 140 Personen, tragen zur Gemeinschaft und zur Liturgie in der Pfarre bei. Seit Kurzem gibt es vier Chöre, darunter auch einen Kinderchor. Das Kinderliturgieteam wird in der Pfarre sehr geschätzt. In der Adventzeit pflegt die Pfarre intensiv den Brauch des Herbergsuchens, bei dem an jedem Tag mehrere Haushalte besucht werden. Das vor zwei Jahren sanierte Pfarrheim ist ein wichtiger Knotenpunkt für die Aktivitäten in der Pfarre. An einer Außenwand des Pfarrzentrums findet man den Wahlspruch von Bischof Manfred Scheuer: „Der Geist macht lebendig.“ Bischof Scheuer stammt aus Haibach. Der Kalvarienberg mit einer Kapelle ist höchste Erhebung des Gebietes. Von dort hat man einen Fernblick bis in den Böhmerwald und bis zum Dachstein.

Die Pfarre Prambachkirchen (2.377 Katholik/ innen) ist seit 1957 von den Oblaten des heiligen Franz von Sales betreut worden. Ab Herbst soll ein Weltpriester als Kaplan kommen. Die Bevölkerung nimmt regen Anteil an den Angeboten der kfb und des Kath. Bildungswerkes. Besonderer Wert wird auf die würdige Gestaltung der Liturgie gelegt, wobei der Kirchenchor mitwirkt. Der Pfarrcaritas-Kindergarten mit ab Herbst sechs Kindergartengruppen und zwei Krabbelstuben ist ein wichtiger Ort für christliche Wertorientierung. Die Bücherei in gemeinsamer Trägerschaft mit der Marktgemeinde wird sehr gerne angenommen. Eine stets aktuelle Homepage und durch das viermal im Jahr erscheinende Pfarrblatt halten am Laufenden. Eine große Bereicherung ist das Wirken der Oblaten im Gymnasium Dachsberg.

BUMBERGER

Haibach o. d. Donau

Seelsorgeraum Hartkirchen: Aschach an der Donau, Haibach ob der Donau, Hartkirchen, Prambachkirchen, Stroheim

Stroheim

BERNDORFER

Hartkirchen

PFARRE

Aschach an der Donau

PFARRE

20 Seelsorgeraum Hartkirchen

Die Kirche in Stroheim wurde um 1235 vom Grafen Johann von Schaunburg erbaut und den Maltesern von Mailberg (Weinviertel) als Filiale übergeben. Ein beliebtes Wanderziel ist die Landerlkapelle mit herrlichem Blick ins Eferdinger Becken. Sie wird nach einer Restaurierung am 23. Juni 2019 gesegnet. Die Pfarre Stroheim (1.075 Katholik/innen) zeichnet sich durch ihren guten Zusammenhalt aus, was bei der Errichtung des Pfarrzentrums (Fer- PFARRE tigstellung 2016) spürbar war. Die Pfarre ist stark landwirtschaftlich geprägt. Brauchtum und kirchliche Feste nehmen in der Pfarre nach wie vor einen wichtigen Platz ein. Ein Höhepunkt im Kirchenjahr ist das Erntedankfest, das von einer oder mehreren Ortschaften organisiert wird. Fixpunkt in der Firmvorbereitung ist das Firmwochenende im Pfarrzentrum. Im Pfarrzentrum bekam auch die Pfarrbücherei einen entsprechenden Platz. Seit dem Vorjahr finden regelmäßig Familiengottesdienste statt. Eine Gruppe junger Mütter bereitet die Feiern vor.


Seelsorgeraum Eferding 21

20. Juni 2019

Dekanat Eferding

Schönering

Die Pfarre Eferding (6.696 Katholik/innen) besteht aus den vier politischen GePACHINGER meinden Eferding, Fraham, Hinzenbach und Pupping sowie aus Teilen der Gemeinden Prambachkirchen, Scharten und Stroheim. Das Pfarrgebiet wird überragt von der spätgotischen HippolytStadtpfarrkirche. Durch die unterschiedlichen Gemeinden, die zur Pfarre gehören, ist sie von einer Mischung aus Stadt- und Landkultur geprägt. Im Pfarrgebiet befinden sich eine Krabbelstube, vier Kindergärten, drei Volksschulen, zwei Neue Mittelschulen, eine Handelsakademie/-schule und ein Polytechnikum. Außerdem liegen ein Altenheim sowie ein Haus für „betreutes Wohnen“ im Pfarrgebiet. In der Pfarre gibt es eine gute Zusammenarbeit zwischen Kirche und Vereinen bzw. Organisationen, außerdem wird großer Wert auf die Ökumene gelegt.

Bereits um 750 stand in Schönering eine Kirche, die dem heiligen Stephanus geweiht war. Das heutige Gotteshaus wurde 1506 geweiht. Als Volksaltar (im Bild) wurde Mitte der 1990er-Jahre ein sechs Tonnen schwerer Granitblock aus Oberschwarzenberg in die Kirche gebracht. Der Stein erinnert an die Bibelstelle, wo Gott Mose befiehlt: „Erbaue mir einen nicht von Menschenhand geformten Altar.“ Die drei vorderen Fenster des Altarraums hat der Künstler Erich Wulz gestaltet. Die Kirche besitzt zwei Orgeln. Die Breinbauer-Orgel (1850) auf der Empore, die zweite Orgel in der Apsis. Das Gotteshaus wird gerne von Patient/innen der nahen Rehabilitationsklinik besucht. Die Pfarre zählt knapp 2.200 Katholik/innen und ist wegen der Nähe zu Linz ein starkes Zuzugsgebiet. Die Pfarre legt viel Wert auf gute Kinderliturgie.

Maria Scharten

St. Marienkirchen a. P.

Maria Scharten (1.220 Katholik/innen) ist als Wallfahrtskirche bekannt. Um 1400 dürfte die Schartner Wallfahrt schon gut bekannt gewesen sein. Ziel der Wallfahrt ist eine gekrönte Marienstatue mit gekröntem Jesuskind, „Unsere Liebe Frau von der Scharten“. Wegen des Zustroms von Wallfahrer/innen lebten im beginnenden 18. Jahrhundert neben dem Pfarrer und zwei Kaplänen zeitweise sechs weitere Priester vor Ort. Der deshalb mächtige Barockbau wird heute gerne für Hochzeiten und Feste genutzt Die Pfarre blickt mit Freude auf die kommenden Feste: auf die Messe mit Bischof Manfred Scheuer im Rahmen der Visitation am 27. Juni 2019 in der Wallfahrtskirche, dann auf das Pfarrfest am 7. Juli, den Weißwurstsonntag der Katholischen Männerbewegung am 11. August und das Erntedankfest am 29. September 2019. Als besonders gelungen gilt die Renovierung des Pfarrhofs im Jahr 2013.

St. Marienkirchen an der Polsenz (1.800 Katholik/innen ) ist die einzige dem Augustiner Chorherrenstift St. Florian inkorporierte Pfarre des Dekanates. In einer Urkunde aus dem Jahre 1151 bestätigt Bischof Konrad von Passau dem Stift die von einem seiner Vorgänger gemachte Übergabe. Auch etwa 150 evangelische Christ/innen des Augsburger Bekenntnisses leben hier. Der gotische Hauptteil der Pfarrkirche stammt aus dem 15., die neugotische Innenausstattung aus dem späten 19. Jahrhundert. Die Altarraumgestaltung greift die Theologie des 2. Vatikanischen Konzils auf, das von den zwei „Tischen“ spricht: vom Tisch des Wortes Gottes und vom Tisch der Eucharistie. P. Klaudius Wintz vom Stift Kremsmünster hat Ambo und Altar als aufeinander bezogene „Tische“ gestaltet, die durch Christus – symbolisiert durch das Kreuz dazwischen – zur gemeinsamen Mitte verbunden werden.

RUMERSDORFER

Die Pfarre Alkoven mit über 3.600 Katholik/innen ist eine klassische Landpfarre im Nahbereich von Linz und Wels – mit viel Zuzug. Mit der Filialkirche St. Anna blickt die Pfarre auf eine lange Geschichte zurück, die mit der Erwähnung im Jahre 777 erstmals greifbarer wird. Wegstationen der Geschichte sind die verheerende Schlacht im Emlinger Holz in der Zeit der Bauernkriege und in der Zeit des Nationalsozialismus der Umbau von Schloss Hartheim zu einer Stätte der Euthanasie. Heute beherbergt es einen Lern- und Gedenkort und bietet Platz für beeinträchtigte Menschen und deren Integration in die Gesellschaft. Besonders gefeiert werden in Alkoven das Erntedankfest und das Pfarrfest im Pfarrgarten. Neu begonnen wurde mit einem Kinderelement an allen Sonntagen der Adventzeit, den Roratefeiern und der Osterjause nach der Feier der Osternacht im Pfarrzentrum St. Margaretha. RUMERSDORFER

RUMERSDORFER

Alkoven

ETZLSORFER

PFARRE

Seelsorgeraum Eferding: Alkoven, Eferding, Maria Scharten, St. Marienkirchen an der Polsenz, Schönering

Eferding

GOLDBERGER

KirchenZeitung Diözese Linz


22 Dekanat Eferding

20. Juni 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Gottesdienste für Jugendliche, Kinder und Familien sind das Markenzeichen der Pfarre Schönering

Wie der Neustart gelungen ist Die Pfarre Schönering ist für ihre Familiengottesdienste bekannt. Warum man sich zu dieser Konzentration auf junge Leute entschlossen hat, erzählt Josef Goldberger, ein Mitarbeiter der Erneuerung von Anfang an. „Vor sieben Jahren begannen wir in unserer Pfarre mit einer Art Neuaufbau von ganz unten, denn die Kluft zur fehlenden Nachwuchs-Generation war zu groß, als dass man noch irgendwo nachhaltig hätte anknüpfen können“, so Goldberger. Neuaufbau von ganz unten hieß zuallererst einmal die Wiederbelebung der Jungschar. In der ersten Zeit, in der auch noch der Zauber des Anfangs mitschwang, kamen bis zu 50 Kinder. Sie trafen sich regelmäßig in zwei Gruppen. Daraus ergab sich bald durch die älter werdenden Jungscharkinder eine Jugendgruppe und in Zusammenarbeit mit der Nachbarpfarre Alkoven eine Runderneuerung der Firmvorbereitung. Im Zentrum stehen erlebnisorientierte Module wie „Rent a Firmling“, „Spiri-Biking“ oder eine FirmlingPaten-Wanderung. Parallel zur Jungschar und intensiven Begleitung der Firmlinge wurden Familiengottesdienste eingeführt, die in der Pfarre unter der Bezeichnung „FaGoDi“ bekannt sind. Sie finden über die Jahre gesehen etwa sechs- bis zehnmal jährlich statt. „Durch die Basisarbeit im Bereich Kinder- und Jugendpastoral wächst die FaGoDi-Gemeinde seither kontinuierlich wie von selbst nach“, freut sich Goldberger. So-

Familienliturgie im Fasching

Pfarre Schönering

wohl an der Planung wie auch an der Umsetzung ist ein relativ großes Team beteiligt und die Feiergemeinschaft ist stark altersdurchmischt. Sterne fallen vom Himmel. Doch es wird mit den Gottesdiensten nicht nur Liturgie gefeiert, sondern es werden auch Orte der Begegnung geschaffen, etwa mit Agapen oder dem Sommerfest. Etliche Bekanntschaften und Freundschaften haben in diesem Rahmen schon ihren Ausgang genommen. Ob Fußball, Migrationshintergrund, Talente, Masken, Freundschaft, – die Gottesdienste kreisen immer um ein selbst gewähltes Thema, das mit dem Wort Gottes in Verbindung gebracht und jedes Mal auch ein wenig aktionistisch umgesetzt wird. Da fallen dann schon einmal Sterne vom Himmel, werden Klage-

mauern und Jakobsleitern gebaut, fährt der Heilige Geist aus der Flasche und die gesegneten Fahrräder durchs Mittelschiff, rappen die Emmausjünger und tanzen die Clowns. Auch Pantomime, Gebärdengebet, Schattentheater, einen Flashmob und einen Skype-Parallelgottesdienst mit Alkoven hat es schon gegeben. Die FaGoDis würden auch Menschen ansprechen, die Vorbehalte oder Berührungsängste gegenüber Kirche haben, oder junge Familien, die sich mit ihren Kindern schlicht den disziplinären Anforderungen eines „normalen“ Gottesdienstes nicht gewachsen fühlen, ist auf der einen Seite die positive Bilanz von Goldberger. Andererseits bleibt er aber kritisch, weil eine regelmäßige Beteiligung am traditionellen liturgischen Pfarrleben außerhalb der „FaGoDis“ nicht in dem von ihm erwarteten Ausmaß eingetreten ist.

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Unverzichtbare Informationsplattform

Ingrid Neundlinger verwendet viel Energie für die Website des Dekanates www.dekanat-eferding.at, das positive Echo ist die Bestärkung, auf dem richtigen Weg zu sein. Privat

Nicht wegzudenken aus dem kirchlichen Leben Eferdings ist die Homepage des Dekanates. Ob es um Angebote in den Pfarren oder um Gottesdiensttermine geht, die Website gibt aktuell und verlässlich Auskunft. Gerne angeklickt wird auch die Rubrik „Nachlese“, wo man Veranstaltungen oder Vorträge „nachschauen“ kann. Ohne das Engagement und den Einsatz der pensionierten Lehrerin Ingrid Neundlinger aus Eferding wäre die Homepage nicht zu einem so beliebten Marktplatz des Deka-

nates geworden, für den alle Pfarren – besonders auch die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen – sehr dankbar sind. Unterstützt wird Neundlinger von ihrem Mann Maximilian, der sie oft mit dem Fotoapparat begleitet. Die Website ist ein bleibendes Ergebnis des Dekanatsprozesses, der schon ein Jahrzehnt zurückliegt. Dekanatsassistent Albert Scalet betont, dass die Homepage im Bewusstsein der Leute gut verankert sei und immer wichtiger würde. XX www.dekanat-eferding.at.


KirchenZeitung Diözese Linz

Dekanat Eferding 23

20. Juni 2019

Schulseelsorge am Gymnasium Dachsberg im Geist des heiligen Franz von Sales

Freiheit ist das kostbarste Gut P. Ferdinand Karer, Ordensmann und Di­ rektor des Gymnasiums Dachsberg, erklärt, was die Schüler/innen durch die Angebote der Schulseelsorge erfahren können.

Entgeltliche Einschaltung

Entgeltliche Einschaltung

Unser Ordenspatron, der heilige Franz von Sales, stellt den Geist der Freiheit in den Mittelpunkt. In großen Lettern steht in unserer Mehrzweckhalle der salesianische Satz: „Die Freiheit ist der kostbarste Teil des Menschen.“ Mit Freiheit ist hier nicht gemeint, dass ich tun und lassen kann, was ich will, sondern das Zitat besagt, dass ich als Mensch die Freiheit habe, Entscheidungen zu treffen. Das ist ein klein wenig unser Dachsberger Credo. In unserer Seelsorge, und da wirken ganz, ganz viele unserer Lehrerinnen und Lehrer mit, geht es genau um diese Persönlichkeitsentwicklung; den Schülerinnen und Schülern soll gezeigt werden, dass vieles in unserem Leben von unserer eigenen Verantwortung, unserer Antwort, das Leben zu

Religionsunterricht im Meditationsraum mit Bernhard Ecker und der 2B-Klasse Gym. Dachsberg

gestalten, abhängt. Und so möchten wir unseren Schulalltag ganz bewusst vom Prinzip der Unaufdringlichkeit her gestalten. Das Leben ist eine Einladung, keine Pflicht. Gott anzunehmen kann nicht gelernt, sondern nur erfahren werden. Es geht um das große, geheimnisvolle Du. Einige wenige, aber dafür durchaus intensiv gestaltete Feiern sollen

ein herzliches Gesamtklima umrahmen, das vom Geist unseres Ordenspatrons geprägt ist: „Alles aus Liebe, nichts aus Zwang“. Aus einer Reihe von Angeboten, die sich häufig auch am Kirchenjahr orientieren, greife ich zwei heraus. Meist am ersten Sonntag eines Monats ist unsere Schulgemeinschaft zu einem Abendgottesdienst eingeladen, der von Schülern/innen gestaltet wird. Die anschließende Agape findet guten Zuspruch. Dann gibt es die Broschüre „Moment Advent“, zu der Lehrer, Schüler und Eltern beitragen und die ein Religionslehrer redigiert. Der jeweilige Tagesgedanke wird am Beginn des Unterrichtstages in den Klassen vorgelesen. Unsere Schulseelsorge soll nicht Verpflichtung sein, sie soll ganz einfach von den anderen Seiten des Lebens erzählen, von den Seiten, die unserem Leben guttun. Wir möchten einen leisen, barmherzigen Gott verkünden und weitergeben, der uns ganz einfach die Hand hält, wenn wir Halt brauchen.

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Visitation für alle – die Termine Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger und Bischofsvikar Willi Vieböck besuchen das Dekanat Eferding. Hier die Termine für Gottesdienste und Begegnungen, zu denen alle Interessierten eingeladen sind. Sonntag, 23. Juni 2019

Dienstag, 25. Juni 2019

9.15 Uhr, Aschach, Familienmesse und Begegnung mit Bischofsvikar (BV) Willi Vieböck

6.50 Uhr, St. Marienkirchen, Schüler/innen-Messe und Begegnung mit BV Willi Vieböck

10 Uhr, Schönering, Familienmesse und Pfarr-Kinderfest mit Bischof Manfred Scheuer

7.30 Uhr, Prambachkirchen, Gottesdienst und Begegnung mit Bischof Manfred Scheuer

11 Uhr, Kapelle des Gymnasiums Dachsberg, Gottesdienst und Schulfest mit Generalvikar (GV) Severin Lederhilger

16 Uhr, Kapelle in Straßham, Pilgerwanderung der Katholischen Frauenbewegung mit BV Willi Vieböck

15 Uhr, Pilgerwanderung von der Schaunburg zur Landerlkapelle (Kapellensegnung) mit BV Willi Vieböck

Mittwoch, 26. Juni 2019

18 Uhr, Hartkirchen, Andacht und Mitarbeiter/innen-Fest der Pfarren Hartkirchen, Haibach u. Aschach mit Bischof Scheuer

8 Uhr, Aschach, Gottesdienst und Begegnung mit GV Severin Lederhilger

Montag, 24. Juni 2019 7.30 Uhr, Stroheim, Gottesdienst und Begegnung mit Bischof Manfred Scheuer

8 Uhr, Eferding, Frauenmesse und Begegnung mit BV Willi Vieböck

15.30 Uhr, Altenheim Hartkirchen, Gottesdienst und Begegnung mit BV Willi Vieböck 19 Uhr, Evangelische Toleranzkirche Eferding, ökumenische

Vesper mit allen drei Visitatoren 20 Uhr, Kulturzentrum Bräuhaus Eferding, Podiumsgespräch „Wie geht christlich & sozial?“, mit Landesrätin Birgit Gerstorfer, Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser, Bischof M. Scheuer und Caritas-Direktor Franz Kehrer Donnerstag, 27. Juni 2019 7.30 Uhr, Maria Scharten, Gottesdienst für Mesner/innen, Pfarrhaushälterinnen und -sekretärinnen mit Bischof Manfred Scheuer 8 Uhr, Hartkirchen, Gottesdienst und Begegnung mit GV Severin Lederhilger Freitag, 28. Juni 2019 8 Uhr, Haibach, Gottesdienst und Begegnung mit GV Severin Lederhilger

dinger Wochenmarkt mit Bischof Manfred Scheuer, BV Willi Vieböck und Caritas-Direktor Franz Kehrer 17 Uhr, St. Marienkirchen, Krankengottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer 19 Uhr, Scharten, Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges der FF Scharten durch BV Willi Vieböck Samstag, 29. Juni 2019 8 Uhr, Hilkering, Caritas-Pilgerwanderung nach Haibach mit Caritas-Direktor Franz Kehrer 16 Uhr, Stadtplatz Eferding, „Fest der Vielfalt“ mit BV Willi Vieböck und Caritas-Direktor Franz Kehrer 17 Uhr, Institut Hartheim, Gottesdienst mit GV Lederhilger

9 Uhr, Altenheim Eferding, Gottesdienst mit BV Willi Vieböck

19 Uhr, Dorffest in Hartkirchen mit BV Willi Vieböck

10.30 Uhr, Schönering, Segnung der Außenstelle des Institutes Hartheim durch Bischof Manfred Scheuer 15 Uhr, „Zuhör-Inseln“ am Efer-

Sonntag, 30. Juni 2019 10 Uhr, Eferding, festlicher Abschlussgottesdienst mit allen drei Visitatoren; anschließend Dekanatsfest im Bräuhaus

Oberösterreich hat

1100 Kirchen 1500 pfarrliche Bauten 3000 Kapellen

Pfarrkirche und Pfarrheim Stroheim

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Wir sorgen für den Erhalt dieser Glaubensorte und Kulturdenkmäler. Danke für Ihren Kirchenbeitrag!


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