KiZ-ePaper Nr. 03/2019

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Nr. 3 I 17. Jänner 2019 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,30 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 74

Diözesanversammlung über Reformvorschläge für Oberösterreichs Kirche

Damit Glaube blüht Weite Teile Oberösterreichs sind zurzeit in eine dicke Schneeschicht gehüllt. Doch unter der Last bereitet sich bereits das neue Blühen des kommenden Frühlings vor. Das Leben der Kirche, vor allem der christlichen Gemeinden, leidet wie die Natur unter einer drückenden Last an Problemen. Doch es gilt wahrzunehmen, was sich unter der Problemdecke an Lebenszeichzen tut. Der Zukunftsprozess „Kirche weit denken“ tritt in eine entscheidende Phase. Am kommenden Freitag, 18. Jänner, findet in Wels das mit Spannung erwartete Diözesanforum statt, bei dem die Diskussionsgrundlage zur territorialen Struktur der Diözese Linz für

die Zukunft vorgestellt wird. Ab dann werden bis Anfang Juli in allen Dekanaten und diözesanen Einrichtungen und in Treffen von Berufsgruppen Resonanzen dazu eingeholt. Dazu wird es etwa 70 begleitete Treffen geben. Gabriele Eder-Cakl, die Koordinatorin des Zukunftsprozesses „Kirche weit denken“ verspricht: „Diese Resonanzen werden geprüft, bewertet und eingearbeitet, bevor in der Diözese eine Entscheidung zur künftigen territorialen Struktur getroffen wird.“ Lesen Sie in dieser Ausgabe, wie sich die Kirche in Oberösterreich entwickelt und verändert hat. Am Beispiel Gmunden ist das gerade jetzt der Fall. Seite 6/7 und 9

ADOBESTOCK/ AHARAD

3 Im Gespräch. Frauenleben auf dem Land. 5 Oberösterreich. Wie managt man den Nahverkehr? 10 Thema. Zum Streit Caritas – FPÖ. 18 Bewusst leben. Wohlig warm durch den Winter. 28 Kultur. Linz 09 – zehn Jahre danach.


2 Meinung KommentarE Transparenz Die am Montag begonnene Visitation der Diözese GurkKlagenfurt stößt auf manche Vorbehalte: Es wird unter anderem eine Freundschaft zwischen dem Visitator, Erzbischof Franz Lackner, und dem mit zahlreichen Vorwürfen konfrontierten Bischof Alois Schwarz genannt. Mit seiner Stellungnahme am Montag hat Lackner nun einen wichtigen Schritt gemacht: Er hat nicht nur Transparenz versprochen, sondern auch eigenes Unterlassen in der Vergangenheit angesprochen. Der zweite wichtige Schritt der Transparenz wird nach der Visitation notwendig sein: Die Öffentlichkeit muss über das Ergebnis informiert werden. Alles andere würde nur das Problem vergrößern. Heinz Niederleitner

Umdenken Wenn Dinge plötzlich nicht mehr zur Verfügung stehen, die voher gedankenlos greifbar waren, dann muss man sich etwas überlegen und sein bisheriges Verhalten ändern. Etwa beim Einkaufen. Gerne greift man im Obst- und Gemüsebereich zu lose angebotenen Produkten, die nicht verpackt sind. Unweigerlich bedient man sich dann aber trotzdem der kleinen Plastikbeutel, die so praktisch daneben abrollbar sind. Wenn es die aber plötzlich nicht mehr gibt, wird man aufmerksam. Und überlegt sich Alternativen. Z. B. künftig immer einen eigenen E ­ inkaufsbeutel mitzuhaben. Das Verbot von Plastiksackerln in Österreich ist ab 1. Jänner 2020 geplant. Dass sich einige Märkte jetzt schon freiwillig dafür rüsten, ist begrüßenswert. susanne huber

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Nur nichts anbrennen lassen Fast gehört es zum guten Ton: Von Ungehörigem hat man sich zu distanzieren. In der Politik erwartet man es geradezu. Nur ja nichts „anbrennen“ lassen! Eine große Zahl von Leuten geht auch zu ihrer Kirche auf Distanz. Gründe kann man benennen: die weltweiten Missbrauchsfälle, persönliche unliebsame Erlebnisse, zuletzt der Kirchenstreit in Kärnten. Doch mit dem Distanzieren allein wird noch lange nichts gut – besser schon gar nicht. Die wesentlichere Frage ist nämlich nicht: Wovon distanziere ich mich, sondern: Wofür stehe ich jetzt? Wo der Lebensweg nur als ein Aus-dem-Wege-Gehen begriffen wird – nur ja nicht anstreifen –, führt er eher ins Niemandsland als an ein Ziel. Nicht in der Distanz, in den Nahverhältnissen wird das Gute möglich. Wer eine lange Liste von Menschen und Sachen, von denen er sich distanziert, auf-

weisen kann, ist deshalb allein noch kein besserer Mensch geworden. Man kann ihm vielleicht nichts vorwerfen – aber wofür lebt er jetzt? Im Weggehen allein findet man schwer in die Mitte – auch nicht des eigenen Lebens. Die christliche Alternative zum Bösen ist nicht die Distanz, sondern die Umkehr und die Heilung – als Wandlung zum Guten. Nicht das Hände-in-Unschuld-Waschen des Pilatus, sondern das Füßewaschen Jesu birgt das Wunder des Glaubens.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

wort Der Woche: heiner koch, berliner erzbischof

Die europäische Idee würdigen Die Brexit-Kapriolen in Großbritannien, die unverhohlenen Drohungen und populistischnationalistischen Tendenzen in mehreren EU-Mitgliedsländern gefährden die europäische Idee, die Einheit und Identität Europas. Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat in einem rbb-Radio-Interview zum Engagement für die Einigung Europas aufgerufen. kna


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Im Gespräch 3

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Tage für Bäuerinnen und Frauen vom Land in Schloss Puchberg

Stock.Adobe: Christian Schwier/contrastwerkstatt/DoraZett

Frauen-Leben auf dem Land Der ländliche Raum ist von weltweiten Veränderungen betroffen. Das beeinflusst auch das Leben und das Arbeiten von Frauen. Was brauchen sie für ein gutes Leben auf dem Land? Christine Grüll

Das Leben auf dem Land habe viele Vorteile, sind sich Irmgard Aschauer und ihre Kolleginnen von der Katholischen Frauenbewegung (kfb) einig. Die Frauen aus Bad Kreuzen sind ins Bildungshaus Schloss Puchberg gekommen, um vom 9. bis 10. Jänner an den Tagen für Bäuerinnen und Frauen vom Land teilzunehmen, um Vorträge zu hören und sich in geselliger Runde auszutauschen. Zu den Vorteilen des Landlebens gehöre ihrer Meinung nach, dass das Leben gesünder und nicht so hektisch ist wie in Ballungszentren und dass die Nachbarschaften gut funktionieren. Aber es gibt auch einiges, das sich ändern sollte, vor allem im Bereich der Landwirtschaft. Sonst würden in absehbarer Zeit die Höfe nicht mehr bewirtschaftet. Ausbildung und Arbeitsplätze. Der ländliche Raum war immer schon stark von Umstrukturierungen betroffen: durch Konzentrationsprozesse, die dazu führen, dass immer weniger Menschen in der Landwirtschaft arbeiten, durch den Rückbau von Industrie und durch Abwanderung. Dafür hätten sich die Bedingungen und Möglichkeiten für Frauen verändert, so die Autorinnen und Autoren des Buches „Frauen auf dem Land“. Frauen am Land sind heute im Durchschnitt gut ausgebildet und bewegen sich in einem

größeren räumlichen und sozialen Rahmen als ihre Mütter und Großmütter. Das bessere Angebot an Ausbildung und Arbeitsplätzen in Ballungszentren führt aber dazu, dass Frauen – und Männer – abwandern. Bad Kreuzen hat mit seinen kleinen Unternehmen, mit Kur-, Tourismus- und Ausbildungsbetrieben Arbeitsplätze zu bieten. Viele „Junge“ kommen wenn möglich zurück, bauen Häuser oder ziehen in das Bauernhaus der Eltern, so erleben es die Bad Kreuzenerinnen. In der Landwirtschaft zu arbeiten steht aber seltener auf dem Plan. So werden die vier Töchter von Irmgard Aschauer die Landwirtschaft voraussichtlich nicht weiterführen. Das hat unter anderem mit den zunehmenden Vorschriften für Tierhaltung und Baumaßnahmen zu tun. Kleinere Höfe können meist nur durch zusätzliche Lohnarbeit außer Haus erhalten werden, und die

Zu Besuch in Schloss Puchberg: Die Frauen der Katholischen Frauenbewegung (kfb) Bad Kreuzen kamen zu den „Tagen für Bäuerinnen und Frauen vom Land“. Diese finden seit über 40 Jahren statt. Auf dem heurigen Programm standen u. a. Vorträge über das Beten im Alltag, über gesundes Essen und Fitsein mit Humor. KiZ/CG

schwere Arbeit zu Hause ist für die nächste Generation oft auch nicht verlockend. Mobil sein. Mobilität ist ein weiteres großes Thema für den ländlichen Raum. Wo es kein oder nur ein ungenügendes öffentliches Verkehrsnetz gibt, sind vor allem Frauen davon abhängig, dass sie Zugang zu einem Auto haben. Sonst sind die Hürden hoch, am sozialen Leben teilzuhaben, an Beruf, Weiterbildung oder Freizeitgestaltung. Manche der Frauen aus Bad Kreuzen mussten ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, weil es keinen Schulbus gab. Sie haben einen Führerschein. „Aber ältere Frauen sind oft nicht mehr mobil, wenn ihr Partner stirbt.“ Frauen-Strategie des Landes OÖ. Frauen haben dann eine Zukunft auf dem Land, wenn sie individuell und selbstbestimmt leben können. Dafür will das Land OÖ gezielte Maßnahmen setzen. Eine davon ist der Ausbau des sogenannten „Breitband-Internets“, damit Frauen zu Hause arbeiten können, vor allem, wenn sie für Pflege und Kinderbetreuung zuständig sind. Für andere Maßnahmen ist es aber nötig, die Bedürfnisse für Oberösterreich zu erheben. Das soll im Rahmen der „Frauen.Strategie 2030“ erfolgen, die das Land OÖ vor knapp einem Jahr präsentiert hat. Den Mitgliedern der kfb-Gruppe aus Bad Kreuzen ist die „Frauen.Strategie“ nicht bekannt. Aber sie haben als Frauen, die auf dem Land leben bzw. leben und arbeiten konkrete Forderungen an die Politik: „Der Mensch soll im Vordergrund stehen – und nicht Vorschriften.“

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u Zur Mobilität auf dem Land siehe Seite 5


4 Kirche in Oberösterreich

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Kirchenhistoriker: Unterdrückte Traditionen von einst können Modelle für Zukunft sein

Geschichte kennt keine Angst vor Laien von Papst Franziskus an seiner Kurie in seiner Weihnachtsansprache 2014, als er ihr Scheinheiligkeit vorwarf. „Die Geschichte hat keine Angst vor Laien, die sich im Interesse der Seelsorge auch mit Vollmacht ausstatten“, spricht Wolf heutige Probleme angesichts des Priestermangels an. 1.000 Jahre lang hätten Laien die Verantwortung für die Pfarren gehabt, führt er ins Treffen. Wenn die Bischöfe die Verantwortung für die Pfarren nicht mehr wahrnehmen könnten, hätten eben die Laiinnen und Laien diese Verantwortung: „Wer soll es denn sonst tun?“ Ihre Vollmacht hätten sie „durch die „Nachfolgeautorität“, nämlich durch ein besonders glaub- und vertrauenswürdiges Leben.

Die Kirche braucht dringend eine Reform – und diese muss oben beginnen. Davon ist der Kirchenhistoriker Hubert Wolf überzeugt. Die Geschichte biete viele Lösungsansätze für heutige Kirchenprobleme. Matthäus Fellinger

Bis ins 19. Jahrhundert gab es Äbtissinen, die praktisch mit den Vollmachten eines Bischofs ausgestattet waren. Mönche und Nonnen, denen man aufgrund ihrer radikalen Jesus-Nachfolge vertraute, nahmen jahrhundertelang die Beichte ab – ohne geweiht gewesen zu sein. Für den Rottenburger Kirchenhistoriker Hubert Wolf bedeutet Reform: den reichen Erfahrungsschatz der Kirche zu nutzen und vergessene Modelle zu prüfen, ob ihre Stunde nicht heute gekommen sei. Am 8. Jänner sprach Hubert Wolf als Gast des Forums St. Severin an der Katholischen Privat-Universität Linz über „unterdrückte Traditionen der Kirchengeschichte“. Es gab Bischöfe und Kardinäle, die nie geweiht worden waren. Erst mit dem Ersten Vatikanischen Konzil gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Bischofsamt unabdingbar mit der Weihe verknüpft. Wenn Reform von oben beginnen muss, meint Wolf damit vor allem die Kurie, die ein echtes Beratungsgremium des Papstes werden müsse, das vor Fehlentscheidungen

Univ.-Prof. Hubert Wolf ist Mitglied im Beirat des Archivs der Glaubenskongregation. Schon seit 1992 hat er Zugang zu den dortigen geheimen Archiven. Sein 2015 erschienenes Buch „Krypta. Unterdrückte Traditionen der Kirchengeschichte“ wurde zum Bestseller. KiZ/mf

schützen soll. 2009 kam es mit der Wiederaufnahme des Holocaust-Leugners Richard Williamson zu einer solchen Fehlentscheidung, weil Akten, die im Vatikan vorlagen, dem Papst nicht zur Kenntnis gebracht wurden. Wolf verwies auf die heftige Kritik

Spannung vor Amazonas-Synode. Große Erwartungen setzt Wolf in die für Oktober 2019 geplante Amazonas-Bischofssynode. „Amazonien – neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie“ lautet das vom Vatikan präsentierte Synodenthema. Wolf rechnet damit, dass dort im Zuge der „neuen Wege“ die Frage der Priesterweihe von bewährten verheirateten Männern vorgeschlagen werden wird und dass so der Vatikan zu einer Haltung herausgefordert sein wird. Wolf ist von einem Teil der Bischöfe als Synodenreferent eingeladen worden. Es ist aber noch nicht klar, ob er tatsächlich dort sprechen wird.

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Eine Woche mit der Bibel Die Woche vom 25. bis 31. Jänner 2019 soll in der katholischen Kirche als „Bibelwoche“ begangen werden. In Pfarren, Runden und auch in den Familien soll die Bibel in den Mittelpunkt gestellt werden. Die Bibelwoche wurde im direkten Anschluss an die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen festgesetzt. In der sonntäglichen Feier sowie bei Veranstaltungen und im familiären Kreis können Zugänge zu den biblischen Texten geschaffen und neue Perspektiven eröffnet werden. Die Woche will anregen, die Bibel selbst in die Hand zu nehmen, zu öffnen und die schöpferische Kraft

der Texte zu erfahren: „Jeden Morgen weckt er mein Ohr, damit ich höre …“ (Jes 50,4). XX Anregungen und Angebote: www.bibelwerklinz.at/bibelwoche

Prof. Walter Kirchschläger in Puchberg. „Herr, ich bin würdig … Entkrümmung − Die Folge der Botschaft Jesu“ lautet der Titel eines Vortrags, den Prof. Walter Kirchschläger während der Bibelwoche am 29. Jänner im Bildungshaus Schloss Puchberg halten wird. In seinen Worten und Taten macht Jesus von Nazaret den Menschen Gottes Heilswirken offenbar – wie im Fall der gekrümmten Frau: „Und er legte ihr die Hände auf. Im gleichen

Augenblick wurde sie aufgerichtet und sie pries Gott.“ (Lk 13,13). Jesus begegnet gerade den Gekrümmten und Walter Kirchschläger Ge­beug­ten mit Ach- BW Linz tung und Respekt. Er richtet sie auf zu einem Leben in Würde. XX Dienstag, 29. Jänner 2019, 19.30 Uhr, Bildungshaus Schloss Puchberg, Wels. Bei Anmeldung bei der KirchenZeitung (service@kirchenzeitung.at; Tel. 0732 76 10-39 44) bis 25. Jänner entfällt der Teilnamebeitrag von € 15,–.


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Oberösterreich 5

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Für einen umweltfreundlichen Personenverkehr

Die „Kümmerer“ um die Nahmobilität Eine leistbare und umweltverträgliche Nahmobilität ist eine der großen Herausforderungen im ländlichen Raum. Die regionalen Mobilitätsmanager unterstützen Gemeinden dabei, Lösungen zu finden. Christine Grüll

Mobilität heißt nicht, jeden Weg mit dem Auto zurückzulegen. Um sich umweltbewusst und nachhaltig fortzubewegen, müsse sich aber das Bewusstsein in der Bevölkerung ändern, sagt Hubert Zamut. Seit vier Monaten ist er als einer von drei regionalen Mobilitätsmanagern in Oberösterreich speziell für die Region Mühlviertel zuständig. Er begleitet Gemeinden, wenn sie Lösungen abseits des Autoverkehrs suchen. „Wir sind keine Planer und wir erstellen auch keine Konzepte, aber wir vernetzen“, sagt Hubert Zamut. Er versteht sich als Bindeglied zwischen dem Land Oberösterreich, den Gemeinden, Betrieben, Schulen und weiteren regional Handelnden und arbeitet unter anderem mit dem Oberösterreichischen Verkehrsverbund und dem Fahrradbeauftragten des Landes zusammen. Ziel ist es, die Menschen dazu zu bewegen, verstärkt den öffentlichen Verkehr, kurz ÖV, zu nutzen. Doch genau das ist im ländlichen Raum eine Herausforderung. Die starke Zersiedelung macht es unmöglich, den ÖV in jedes kleine Dorf zu bringen. „Deswegen sind wir die ‚Kümmerer‘ um die Nahmobilität“, sagt Hubert Zamut.

Caritas und Mindestsicherung Caritas-Oberösterreich-Direktor Franz Kehrer hat sich gemeinsam mit Herbert Beiglböck, Direktor der Caritas Steiermark, und Caritas-Präsident Michael Landau für eine Überarbeitung des Gesetzesentwurfs zur „Mindestsicherung neu“ ausgesprochen. Sie warnen vor Verschlechterungen für Menschen in Not. In Oberösterreich wurden bereits im Herbst 2017 Verschlechterungen eingeführt, die Auswirkungen seien schon spürbar, so Franz Kehrer. Die

„Mobilitätsrat“. Wie können ältere und jüngere Menschen die Gemeindezentren erreichen, wenn sie nicht mehr oder noch nicht am Individualverkehr teilnehmen können? Wie kommen Pendlerinnen und Pendler zur nächsten Bus- oder Bahnhaltestelle? Ist ein Anrufsammeltaxi bei kurzen Wegen sinnvoll? Kann die gemeinsame Nutzung eines Elektroautos, das sogenannte „E-CarSharing“, das Zweitauto ersetzen? Das sind nur einige der Fragen, bei denen die Mobilitätsmanager beratend zur Seite stehen. Das Fachteam entwickelt dafür gerade das Format des „Mobilitätsrats“: Auf Wunsch wird ein Prozess moderiert, bei dem die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen erhoben und die nächsten Schritte erarbeitet werden. Gemeindeübergreifende Lösungen stehen im Vordergrund, so Hubert Zamut: „Bedürfnisse enden nicht an der Ortsgrenze.“ Lehrlingsmobilität. Ein gut funktionierender Nahverkehr beeinflusst nicht nur Umwelt und Lebensqualität positiv. In den Betrieben fehlen immer öfter Lehrlinge, weil diese vorwiegend in die Ballungsräume pendeln. Deshalb möchte Hubert Zamut den „Mobilitätsrat“ auch Betrieben anbieten. Was aber rät er Personen, die den öffentlichen Nahverkehr nutzen möchten, aber noch keine Möglichkeit dazu haben? „Sie sollen sich mit ihren Ideen und Sichtweisen aktiv in die Diskussionen vor Ort einbringen.“

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Hubert Zamut, MSc, ist regionaler Mobilitätsmanager im Mühlviertel. RMOÖ

XX Regionalmanagement OÖ GmbH, Fachbereich Regionales Mobilitätsmanagement, Geschäftsstelle Mühlviertel: Tel. 07942 771 88-43 08; Innviertel/Hausruck: Tel. 07722 651 00-41 07; Vöcklabruck/Gmunden: Tel. 07612 208 10-42 04, www.rmooe.at

Anfragen in den Caritas-Sozialberatungsstellen würden steigen, weil die Menschen Miete, Essen und Heizung nicht bezahlen könnten. „Die Leistung der Mindestsicherung bzw. Sozialhilfe kommt der gesamten Gesellschaft zugute, zu große Ungleichheit kann zu sozialen Spannungen führen“, so die Caritas-Vertreter. Entzünden der Kerzen beim Politischen Gebet. KAB OÖ/ELZA

Politisches Gebet Unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Demokratie und Menschlichkeit“ fand am 10.

Jänner in der Martin-LutherKirche in Linz das zweite „Politische Gebet“ statt. Etwa 80 katholische und evangelische

Christinnen und Christen drückten mit Liedern und Texten u. a. der Theologin Dorothee Sölle eine Erwartung aus: Die Gesellschaft solle sich in eine menschlichere Richtung entwickeln als jene, die die derzeit sichtbaren (gesellschafts-) politischen Weichenstellungen befürchten lassen. Anschließend wurde bei der Linzer „Donnerstagsdemo“ auf die Botschaft „Christlich geht anders – aufstehen für Menschlichkeit“ hingewiesen. Zum Gebet luden das Sozialreferat der Diözese Linz und katholische Organisationen.


Pfarre

Die – ein Wort mit vielen Bedeutungen Wann immer in der Diözese Reformen anstehen, steht auch die Bedeutung der Pfarren zur Diskussion – so wie aktuell beim Prozess „Kirche weit denken“. Pfarren auflösen, Pfarren zusammenlegen? Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Pfarren ganz unterschiedliche Funktionen hatten und der Begriff „Pfarre“ jeweils ganz anderes bedeuten konnte.

W

ill man sich über das Werden des Pfarrnetzes in der Diözese Linz einen Überblick verschaffen, greift man zu den Heften „Kirche in Oberösterreich“. Der Kirchenhistoriker Rudolf Zinnhobler hat darin Beiträge verfasst, die die spannungsreichen und faszinierenden Veränderungsprozesse erahnen lassen, denen Pfarren stets ausgesetzt waren – und bis heute sind, wie am Diskussionsprozess „Kirche weit denken“ sichtbar wird. Im Laufe des 11. und 12. Jahrhunderts gelang es, die Diözese Passau, – in der auch das Gebiet des heutigen Bistums Linz lag, – pfarrlich vollständig durchzuorganisieren. Der Prozess ist mit dem Namen Bischof Altmann von Passau (1065–1091) verbunden. Er begann, aus den unterschiedlichen Seelsorgeund Organisationsformen wie Taufkirchen, Eigenkirchen von Adeligen und Kirchen von Klöstern ein einheitliches Netzwerk zu schaffen. Zu seiner Zeit wurde erstmals der Begriff „parochia“ – Pfarre – für einen Seelsorgesprengel mit festgelegten Grenzen und mit einem eigenen Pfarrer verwendet. Davor verstand man unter „Pfarre“ eine Diözese. Pfarrnetz bewährt sich. Eine genaue Anzahl der Pfarren im Gebiet der heutigen Diözese Linz kennt man erst für das 14. Jahrhundert. In der Lohnsdorfer Matrikel sind 157 Pfarren nachweisbar, darunter 28 Doppelpfarren. Damit kommt man auf 185 Pfarren. Allerdings heißt Pfarrorganisation nicht, dass der Bischof voll und ganz über die Pfarren bestimmen konnte. Er hatte lediglich über ein Drittel das freie Verfügungsrecht, bei den übrigen hatten Klöster und Adelige/Laien als sogenannte Patrone Verfügungs- oder zumindest Mitspracherechte.

Dies sorgte immer wieder für Konflikte. Aber das Pfarrnetz bewährte sich. Es blieb bis heute, wenn auch mit Bedeutungsveränderungen, ein stabiler Faktor und fand auch Aufnahme in das kirchliche Gesetzbuch. Tendenzen zur Erstarrung der Pfarren. Vom Hochmittelalter bis 1530, wo es genaue Aufzeichnungen gibt,verdichtete sich das Pfarrnetz nur mäßig. Zu den 182 Pfarren kommen noch 51 Vikariate, sodass man insgesamt 233 Seelsorgesprengel – vereinfachend gesagt: Pfarren – zählt. Die Festigkeit und die Klarheit des Systems machte die Pfarre zum Erfolgsmodell, damit ging aber eine mangelnde Flexibilität einher. Der sogenannte „Pfarrzwang“ bedeutete für die einfachen Gläubigen oft eine große Belastung. Sie durften ihre religiösen Pflichten wie Osterbeichte und Besuch des Sonntagsgottesdienstes nur in ihrer Pfarrkirche erfüllen. Auch die Taufe der Kinder, Hochzeit und Begräbnis waren an die Pfarre gebunden. Da konnten kuriose Situationen entstehen. Der Archivar des Stiftes Schlägl, H. Pertrus Bayer,

Die Pfarren der Diözese aktuell Die Diözese Linz zählt mit 1. Jänner 2019 487 Pfarren – der genaue Begriff lautet „Seelsorgesprengel“. Im Diözesangebiet wohnen 950.074 Katholikinnen und Katholiken. Als letzte Pfarre (Seelsorgestelle mit eigenen Grenzen) wurde am 1. Jänner 2004 Linz-Solarcity errichtet, davor im Jahr 1997 Wels-St. Franziskus und im Jahr 1995 die Pfarren Treffling und Linz- Marcel Callo.

gibt ein Beispiel. Häuser, von denen man nur eine Viertelstunde zur Pfarrkirche Aigen zu gehen hatte, gehörten zur Pfarre Rohrbach, das rund zehn Kilometer entfernt war. Änderungen waren so gut wie nicht durchzusetzen, da mit Umpfarrungen für einen Pfarrer weniger stets Taufen etc. verbunden waren und damit auch weniger Einkommen. Wenn die ohnehin nicht üppigen Stolgebühren in einer Landgemeinde ein wesentlicher Betrag zum Auskommen des Pfarres waren, ist das Ringen um jedes einzelne Haus verständlich. Pfarre ist nicht alles. Von 1530 bis 1700 nahm wie in den 200 Jahren davor die Anzahl der Pfarren ebenfalls kaum zu. Es waren um 16 Pfarren mehr. Die Kirchenleitungen waren eher mit der Widerherstellung der kirchlichen Strukturen nach der Reformation beschäftigt. Die kirchliche Obrigkeit setzte offensichtlich aber auch nicht ihre ganze Kraft in die räumlichen Strukturen. In der Barockzeit entstanden eine Vielzahl von Bruderschaften und ein Netz an Wallfahrtsorten, das dem Bedürfnis der Bevölkerung nach neuen vertieften und gemeinschaftlichen Formen der Religiosität entsprach. Rudolf Zinnhobler weist auf 31 Seelsorgestationen hin, die zusätzlich zu den Pfarren geschaffen wurde. Im 18. Jahrhundert waren vornehmlich Jesuiten und Kapuziner als „Wandermissionare“ im Einsatz. Vor der Gründung der Diözese Linz 1983 (römische Anerkennung 1785) zählte man auf dem Gebiet von Oberösterreich knapp 275 Pfarren. Durch Kaiser Joseph II. kam dann ein grundlegender Wandel. Der Kaiser als Pastoraltheologe. Innerhalb von zehn Jahren – von 1780 bis 1790 – wurden 111 Pfarren gegründet. Eine Pfar-


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Reportage 7

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Die Kirchtürme der Pfarren sollen helfen, über den eigenen Kirchturm hinauszuschauen und Pfarre weit zu denken. KIZ Archiv

re sollte für die Gläubigen innerhalb einer Gehstunde erreichbar sein. Das war das wichtigste Kriterium für ihre Errichtung. Joseph II. gab den Pfarren aber auch eine völlig neue Funktion. Zusätzlich zur Pastoral mussten sie Aufgaben der Verwaltung übernehmen. Über die Pfarren konnte der Herrscher jeden seiner Untertanen direkt erreichen. Der erstarkende Staat mit seiner Zentralverwaltung war nicht mehr vom guten Willen der zwischengeschalteten Grundherrschaft abhängig, was diese an die Untertanen weitergab und durchsetzte oder nicht. Ein ganz konkreter Auftrag an die Pfarren bestand in der Martrikenführung über Geburten sowie Taufen, Sterbefälle und Hochzeiten. Damit war die Kirche in die Staatsverwaltung eingebunden, aus dem Pfarrhof wurde das Pfarramt. Manchmal zog auch der Amtsschimmel in die Pfarren ein. Erst der nationalsozialistischen Staat beeendete mit 1. Jänner 1939 diese Aufgabe der Kirche. Pfarrliches Armutszeugnis. Kaiser Joseph II. löste auch alle Bruderschaften auf wie z. B. die Rosenkranz- oder Christenlehrbruderschaft. Häufig waren ihre geistlichen Zielsetzungen mit sozialen Aufgaben verbunden. Es wurde das Vermögen der Bruderschaften eingezogen, und damit wurden Pfarrarmen-Institute gegründet, an deren Spitze jeweils der Pfarrer stand. In dieser Arbeit unterstützten ihn Armenväter aus Pfarre und Rechnungsprüfer. Konnte die Pfarre vor Ort einem Hilfsbedürftigen nicht die nötige Fürsorge bieten, stellte der Pfarrer ein Armutszeugnis aus und überwies ihn an die nächsthöhere Ebene. Um 1870 musste das

Vermögen der Pfarrarmen-Institute an die Gemeindeverwaltung übergeben werden, die Caritas blieb aber fester Bestandteil vieler Pfarren. Ebenfalls unter Aufsicht der Kirche stand das Schulwesen. Die „Politische Schulverfassung“ übertrug die pädagogisch-diaktische Aufsicht den Pfarrern und Dechanten, bis 1869 die Schulaufsicht staatlich wurde. Der Priester war in der josephinischen Ära auch als Volkserzieher tätig. So gab es eigene Vorschriften für Predigten. Der Pfarrer sollte etwa von der Kanzel herab den Eltern verbieten, Hautauschläge ihrer Kinder Kaiser Joseph II. zu behandeln, machte aus den indem sie diese nach dem Brotba- Pfarrhöfen Pfarrämter. cken in den noch warmen Backofen steckten. Die Pfarrer wurden von Joseph II. mit einer Fülle von Aufgaben bedacht. Pfarren gegen Militärdienst. Von 1817 (Stand: 404 Pfarren) bis 1938 verzeichnete man 24 Neugründungen von Pfarren, es war ein Jahrhundert der Konsolidierung nach Joseph II. Um Priester vor dem Dienst in der Deutschen Wehrmacht zu schützen, wurden innerhalb von zwei Jahren (1939–1941) 20 Pfarren geschaffen, die Gesamtzahl der Pfarren betrug damit 449. Von Kriegsende bis heute errichteten die Bischöfe besonders im Zentralraum Linz sowie Steyr und Wels Pfarren, um dem Bevölkerungszuzug Rechnung zu tragen und halbwegs überschaubare Pfarrgrößen zu schaffen. Mit 1. Jänner 2019 hat die Diözese Linz 487 Pfarren. josef Wallner

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Hintergrund Die Pfarre im Kirchenrecht Im geltenden Kirchenrecht von 1983 heißt es in Canon 374: „Jede Diözese oder andere Teilkirche ist in verschiedene Teile, d. h. Pfarren, aufzugliedern. Um die Seelsorge durch gemeinsames Handeln zu fördern, können mehrere benachbarte Pfarreien zu besonderen Zusammschlüssen z. B. zu Dekanten, vereinigt werden.“ Der Canon 515 lautet: „Die Pfarrei ist eine bestimmte Gemeinschaft von Gläubigen, die in einer Teilkirche auf Dauer errichtet ist und deren Seelsorge unter der Autoriät des Diöze­ sanbischofs einem Pfarrer als ihrem eigenen Hirten anvertraut wird.“ Ohne auf Details einzugehen, ist festzuhalten: Das Kirchenrecht schreibt Pfarren als verpflichtend vor, lässt für ihre konkrete Gestalt aber weiten Raum. Wie die Brennpunkte einer Ellipise hat eine Pfarre rechtlich gesehen zwei Pole: die Gemeinschaft der Gläubigen und den Pfarrer.


8 Lebendige Kirche momente Spital am Pyhrn. Mit dem gemeinsam gesungenen An­ dachtsjodler wurde in Spital am Pyhrn am Sonntag, 13. Jänner die Weihnachtszeit beendet. Die Pfarre lud zum „Krippensingen“ am Fest der Taufe Jesu in die Kirche. Insgesamt sieben ver­ schiedene Gruppen gestalteten das Singen. Ein Bläserensemble bei der Krippe eröffnete das be­ sondere Musizieren, dem folg­ ten in der Kirche verteilte Chor­ gruppen und Jagdhornbläser. „Die Vielfalt der Gruppen gibt ein Statement ab für die Kul­ tur in unserem Ort“, zeigte sich Pfarrer P. Friedrich Höller erfreut über das gemeinsame Feiern.

Sieben Gruppen gestalteten das Krippensingen in Spital musikalisch. haijes

Kabarett in Pinsdorf. Didi Sommer gastiert mit seinem Ka­ barettprogramm „Aufschneidn“ in der Pfarre Pinsdorf. Didi schlüpft in der Rolle des Pirkl­ bauer-Willi, eines Bauern und Jä­ gers, der 58 Jahre alt ist, 130 Kilo wiegt und drei Kinder hat. Un­ geniert lässt er die Menschen an seinem Leben teilhaben: an sei­ nen Erlebnissen mit dem Dorf­ pfarrer und denen beim Wildes­ sen und Schweineschlachten. Der Kabarettabend findet am Freitag, 1. Februar, um 20 Uhr im Pfarrzentrum Pinsdorf statt. Karten sind ab sofort erhältlich (20 Euro für Erwachsene bzw. 15 Euro ermäßigt für Schüler/ innen, Studierende und beein­ trächtigte Menschen) u. a. in der Trafik Grasser, in der Landapo­ theke Pinsdorf und im Pfarrse­ kretariat Pinsdorf. Karten-Hot­ line: Tel. 0676 87 76-52 93.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Gmunden-Ort wird als Pfarre aufgelöst und mit der Stadtpfarre Gmunden fusioniert

Die erste Pfarrfusion in Umbruchstimmung herrscht in der Pfarre Gmunden-Ort: Die Weichen sind in Richtung Fusionierung mit der Stadtpfarre Gmunden gestellt. Gottesdienste und Seelsorge sollen auch nach der Zusammenlegung in Ort erhalten bleiben. Kritik übt der bisherige Seelsorgeraum-Kordinator Gerhard Pumberger.

leiten. So wurde Alois Rockenschaub, Pfar­ rer in Ebensee, von der Diözese als Provisor bestellt und gleichzeitig beauftragt, die Auf­ lösung und Fusionierung vorzubereiten. „In ein bis zwei Jahren müsste dieser Prozess ab­ geschlossen sein“, meint Rockenschaub, der seit September 2018 mit dieser Aufgabe be­ fasst ist.

Paul Stütz

Filiale der Stadtpfarre. Gmunden-Ort als richtige Pfarre wird es dann im rechtlichen Sinne nicht mehr geben. Pfarrkirche und Pfarrzentrum werden jedoch als Filiale der Stadtpfarre fungieren, in der weiterhin Got­ tesdienste und Seelsorge angeboten werden sollen. Die Sonntagabendmesse als einzigar­ tiges Angebot in der Region wird nach jetzi­ gem Planungsstand in Ort erhalten bleiben. „Wir bemühen uns, etwas für die Gemein­ schaft zu tun“, sagt Obfrau Rockenbauer. Re­ gelmäßige Taizé-Gebete sollen das Profil von Gmunden-Ort auch nach der Zusammenle­ gung schärfen. Die Bevölkerung wurde be­ reits von der Pfarrauflösung informiert. „Es gibt keine schlechte Stimmung und keine Konflikte“, meint Rockenbauer. Ein mög­ licher Grund, wie sie sagt: „Wir fühlen uns alle als Gmundner, es gibt keine eigene Ge­ meindeidentität für Ort.“

Als Pfarrer Franz Trinkfaß im September 2018 Gmunden-Ort nach neun Jahren in Richtung Altmünster verließ, fand sich kein Nachfolger mehr für die Traunsee-Pfarre. Der Weggang des Priesters hatte weitreichen­ de Konsequenzen. Derzeit arbeiten die Ver­ antwortlichen an einer Auflösung der Pfar­ re. So soll das Pfarrgebiet zum größten Teil der benachbarten Stadtpfarre Gmunden zu­ geteilt werden. Ein (sehr) kleiner Teil könnte in Richtung Altmünster wandern. Die Wei­ chen dazu wurden bereits vor einigen Mona­ ten gestellt. „Wir hatten die Wahl, in Gmun­ den ein Seelsorgeteam zu installieren oder eine Pfarrfusion einzuleiten“, sagt Pfarrge­ meinderatsobfrau Andrea Rockenbauer ge­ genüber der KirchenZeitung. Einen „richti­ gen“ Pfarrer als Nachfolger zu bekommen stand aufgrund des Priestermangels erst gar nicht zur Debatte. Da die Bereitschaft zur eh­ renamtlichen Mitarbeit in einem Seelsorge­ team zu gering war, entschlossen sich Pfar­ re und Diözese, die Fusion in die Wege zu

„Schlechte Kommunikation“. Kritik an der Fusionierung kommt aber vom Pfarras­ sistenten der Nachbargemeinde Pinsdorf, Gerhard Pumberger. „Mich hat die Kommu­

pfarre

n Wernstein. In Wernstein am Inn ist es eine gute Tradition, dass die Sternsinger/innen ausschließlich am Dreikönigstag von Haus zu Haus zu ziehen. Heuer zählte die Pfarre elf Gruppen, die für den guten Zweck unterwegs waren. Die jüngsten Sternsinger waren fünf Jahre alt, die älteste Sternsingerin zählte 73 Jahre. Die Wernsteiner Bevölkerung belohnt die Bemühungen der Sternsingeraktion stets mit vorbildlicher Aufnahme in ihren Familien.


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pfarrimpulse

Oberösterreich

Gmunden-Ort. Die Pfarre soll mit der zwei Kilometer entfernten Stadtpfarre Gmunden fusioniert werden.

nikation rund um diese Entscheidung gestört. Den umliegenden Pfarren ist nur das fertige Ergebnis präsentiert worden“, sagt Pumberger, der aus Protest seine Funktion als Seelsorgeraum-Koordinator für Gmunden zurückgelegt hat. Er halte nichts davon, Pfarren aufzulösen, gibt er offen zu. „Gerade wenn ein Unternehmen in der Krise ist, muss es eigentlich näher zu seinen Kunden rücken“, betont er. Es hätte Alternativen zur Fusionierung gegeben, glaubt er. Man hätte die Ehrenamtlichen rechtzeitig auf die Zeit ohne Pfarrer vorbereiten sollen, damit diese das Zepter in der Pfarre hätten übernehmen können. Pumberger zweifelt, ob die komplette Bandbreite der Seelsorge in Gmunden-Ort nach der Fusionierung längerfristig aufrechterhalten wird. „Gut möglich, dass es dann heißt: ,Wir müssen uns auf das Kerngeschäft in der Stadtpfarre konzentrieren.’“ Vom eingeschlagenen Weg in die Fusionierung werde jedenfalls nicht mehr abgewichen, macht Pfarrprovisor Rockenschaub klar. Schon jetzt befindet sich die Pfarre in einer Übergangsphase, was sich auch daran zeigt, dass die Pfarrkanzlei nur noch selten besetzt ist. Im Februar wird es weitere Gespräche mit der Stadtpfarre Gmunden geben, um Details der Zusammenlegung abzustimmen. Gmundens Stadtpfarrer Gerald Geyrhofer bedauert zwar, dass dieser Schritt notwendig wurde. Er möchte aber dafür sorgen, dass die Gläubigen von Ort nicht hei-

matlos werden. „Da meine Stadtpfarrkirche groß genug ist, kann ich, obwohl auch die Stadtpfarre vom Seelsorgepersonal her unterbesetzt ist, alle bei mir herzlich begrüßen. Gerne biete ich meine seelsorglichen Dienste allen an“, sagt Geyrhofer. Beispiel, das Schule macht? Die Frage, inwiefern das Beispiel von Gmunden-Ort in Oberösterreich Schule machen könnte, bleibt vorerst offen. Immerhin handelt es sich um die erste Pfarrfusion in Oberösterreich. Martin Füreder, Leiter der Personalstelle der Diözese Linz, wollte sich vor dem 18. Jänner dazu dezidiert nicht äußern, denn an diesem Tag findet die Diözesanversammlung statt. Das Thema: der Zukunftsweg der Katholischen Kirche in Oberöstereich.

Starker Rückgang 1.400 Katholikinnen und Katholiken leben in Gmunden-Ort. Die Katholikenzahl hat innerhalb von neun Jahren um etwa 25 % abgenommen. Pfarrkirche und Pfarrzentrum sind dabei noch sehr jung, die Einweihung fand vor 30 Jahren statt. Der beliebte Hochzeitsschauplatz Seeschloss Ort am Traunsee befindet sich ebenfalls im Pfarrgebiet.

Ungenach. Bunt und vielfältig ist der neue Vorleseteppich der Pfarrbücherei Ungenach. Der einzige männliche Mitarbeiter, Michael Neumüller, hat im Rahmen der Ausbildung zum ehrenamtlichen Bibliothekar als Projektarbeit die Herstellung dieses Teppichs gewählt. Gemeinsam mit 18 Frauen hat er 342 Fleckerl gehäkelt. Aus 98 Knäueln Wolle, das sind 11.270 m, entstand in 420 Arbeitsstunden ein Kunstwerk in der Größe von 2,50 m x 2,40 m. Der Teppich kommt bei Veranstaltungen für Kinder zum Einsatz, die sich über ihre neue Sitzgelegenheit beim Geschichtenvorlesen freuen.

hörmandinger

In Gemeinschaftsarbeit entstand in Ungenach ein Vorleseteppich für die Pfarrbücherei. pfarre

Weibern. Eine neues spirituelles Angebot gibt es im Bezirk Grieskirchen für junge Menschen. Das monatliche Taizé-Gebet findet abwechselnd an drei Orten im Bezirk statt: im KIM-Zentrum Weibern, im Schulzentrum Natternbach im ium Jugendhaus Grieskirchen. Den Beginn macht das KIMZentrum mit einem Gebet am Donnerstag, 24. Jänner (Beginn: 19.30 Uhr). Weitere Termine: Donnerstag, 28. Februar, 19.30 Uhr in Natternbach und Donnerstag, 28. März, 19.30 Uhr in Grieskirchen. Außerdem wird es im Sommer eine Busfahrt nach Taizé geben. Diese wird vom 4. bis 12. August über die Bühne gehen. Abfahrt aus dem Raum Grieskirchen. Voranmeldung und Infos unter E-Mail: taize@ gmx.at oder Tel. 0699 17 06 09 70.


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17. Jänner 2019

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Nachbetrachtungen zum Konflikt zwischen FPÖ und Caritas

Warum die Kirche ein Politikum ist Die Auseinandersetzung der FPÖ mit der Caritas hat grundsätzliche Fragen aufgeworfen: Wie politisch dürfen und müssen Vertreter/innen der Kirche sein? Und: Was ist christlich-sozial? „Politisch im Sinne des Einsatzes für die Gemeinschaft ist, dass Jesus sich den Menschen zuwendet, die keine Stimme haben, dass er die Armen in die Mitte stellt, dass er darauf achtet, dass es einen Ausgleich gibt zwischen den Gütern der Menschen, dass auch jedem mit Nächstenliebe und Respekt begegnet wird“, betonte Caritas-Bischof Benno Elbs in einem Interview. „Die katholische Kirche in Österreich hat über fünf Millionen Mitglieder. Sie ist die größte zivilgesellschaftliche Organisation des Landes. Selbstverständlich ist sie ein politischer Faktor“, sagt auch Ingeborg Gabriel. Die Professorin für Christliche Gesellschaftslehre an der Universität Wien ergänzt aber: „Die Kirche ist auch ein komplexes System. Die Caritas ist eine wichtige Stimme der Kirche, aber nicht die einzige.“ Damit ist der Schauplatz umrissen, auf dem sich in den vergangenen Wochen die Auseinandersetzung zwischen der Caritas und der FPÖ zugetragen hat: Auf den Befund von Caritas-Präsident Michael Landau, die Regierung habe ein Empathie-Defizit, folgten die Anwürfe der Freiheitlichen, die in dem Vorwurf gipfelten, die Caritas handle in ihrem Einsatz für Flüchtlinge mit „Profitgier“. Unterscheidung. Wie konnte es so weit kommen? „Das ist eine Folge davon, wenn nicht klar zwischen den Tätigkeitsbereichen der Zivilgesellschaft und der Regierung unterschieden wird“, sagt Reinhold Mitterlehner. Der frühere Vizekanzler (ÖVP) hält nicht damit hinter dem Berg, dass er die Caritas und ihren Präsidenten schätzt, bei manchen „kirchlichen Würdenträgern auf oberster Ebene“ aber eher ein sich Arrangieren mit den Etablierten sieht. Zum Vorwurf, die Caritas würde Opposition betreiben, sagt Mitterlehner: „Ich sehe das nicht so.“ Aber die Rolle der Caritas werde jetzt natürlich akzentuierter wahrgenommen. Das hänge vor allem mit der Art und Einstellung der Koalition zusammen. „Früher wurden die Themen in der Regierung mit zwei unterschiedlichen Partnern letztlich weitgehend integrativ ausdiskutiert. Fast niemand blieb außen vor. Heu-

War die Kritik von Caritas-Präsident Michael Landau (o.) an der Regierung legitim? Ingeborg Gabriel und Reinhold Mitterlehner gehen der Frage nach. HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com, Reuters, Rupprecht/kathbild

te denken beide Koalitionspartner ähnlich, Entscheidungen fallen rasch. Aber Migranten, Arbeitslose, sozial Schwache bleiben außen vor. Da wird die Schützer- und Interessenvertretungsrolle der Caritas auch anders wahrgenommen.“ „Derzeit ist die Debatte sehr polarisiert“, analysiert Ingeborg Gabriel. Wie Caritas-Präsident Landau seine Kritik an der Regierung angebracht hat, hält sie für legitim, warnt aber vor einem moralischen Absolutheitsanspruch: „Es gibt in der Kirche auch andere Überlegungen, wie eine Sozialordnung gerecht zu gestalten ist.“ Gabriel verschweigt nicht, dass sich im katholischen Lager auch eine Art „Tea-Party-Bewegung“ (nach einer sehr konservativen Gruppe bei den US-Republikanern) befinde, die sehr sozialstaatskritische Positionen vertrete und sich nicht im christlich-sozialen Rahmen bewege. Christliche Politik? Damit ist eine weitere Frage angeschnitten, um die sich die Debatte dreht: Was ist heute christlich-sozial? Für Ingeborg Gabriel gibt es eine Bandbreite, innerhalb der sich christlich-soziale Positionen befinden. „Das Gemeinsame ist die Gemeinwohlorientierung, die vor allem auch die schwächeren Glieder der Gesellschaft im Blick haben muss.“ Legitim seien freilich Abwägungsfragen, etwa im Hinblick auf das Budget und politische Folgen. Als Beispiel nennt sie die Diskussion um die Höhe der Mindestsicherung: „Wenn Men-

schen eine Pension bekommen, die nahe der Mindestsicherung liegt, und sie das Verhältnis zu dieser nicht als gerecht empfinden, soll man mit Worten wie ‚Neiddebatte‘ vorsichtig sein“, sagt die Sozialethikerin. Für Reinhold Mitterlehner ist christlich-soziale Politik ein Anspruch, der ständig neu an der gesellschaftlichen Entwicklung ausgerichtet werden muss – „sei es im Kleinen bei der Abschiebung von Lehrlingen mit negativem Asylbescheid, sei es im Großen, wenn es um den UN-Flüchtlingspakt geht“. Was nun? Klar dürfte sein, dass es die starke Polarisierung in der Gesellschaft ohne die Flüchtlingskrise 2015/16 nicht gäbe. Aber was wäre ein Ausweg? „Das Gespräch und die Erkenntnis, dass es in einer pluralistischen Gesellschaft nicht immer nur gleichgerichtete Interessen gibt. Deshalb ist die Wahrnehmung auch anderer Interessen wichtig“, sagt Vizekanzler außer Dienst Reinhold Mitterlehner. „Ein besserer Stil würde eine wesentliche Rolle spielen“, erklärt Ingeborg Gabriel, „und das Eingeständnis, dass es in der Politik eine Bandbreite von legitimen Möglichkeiten und eine gewisse Vorläufigkeit gibt. Ich meine, dass wir in den vergangenen Jahrzehnten zu wenig über soziale Themen debattiert haben und jetzt erkennen müssen, dass nicht alle Menschen genug vom Kuchen bekommen. Insofern wäre eine gut geführte Debatte zu begrüßen.“ Heinz Niederleitner

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17. Jänner 2019

In Österreich hat der Verfassungsgerichtshof ab 1. Jänner nicht nur die Ehe unter Gleichgeschlechtlichen zugelassen, sondern es steht die Eingetragene Partnerschaft (die Unterschiede zur Ehe sind u. a., dass sie erst mit 18 Jahren eingegangen werden darf, nicht mit 16 wie bei der Ehe) jetzt auch verschiedengeschlechtlichen Paaren offen, die bis dahin nur homosexuellen Paaren vorbehalten war. Die so genannte „Ehe für alle“ ist u. a. in 16 europäischen Ländern möglich, darunter neben Österreich in Deutschland, Spanien, Portugal, Norwegen, Schweden und Frankreich. HERBERT NEUBAUER/APA/picturedesk.com

Staatliche „Ehe für alle“

Von der Sehnsucht, bejaht zu werden „Ja, ich will“ – auch gleichgeschlechtliche Paare dürfen seit 1. Jänner 2019 laut Gesetz in Österreich vor dem Standesamt heiraten. Wie reagiert die katholische Kirche? susanne huber

Liebe, Treue, füreinander Verantwortung übernehmen, eine verlässliche Bindung auf Dauer leben – das wünschen sich heterosexuelle und gleichgeschlechtliche Paare. Einen verbindlichen Rahmen dafür bietet das Rechtsinstitut Ehe in Österreich seit Beginn des Jahres nun auch Letzteren. Kardinal Christoph Schönborn spricht sich gegen dieses Gesetz aus. In der römisch-katholischen Kirche ist die „Ehe eine dauerhafte Beziehung zwischen Mann und Frau, die offen ist für neues Leben“, betont er. Respekt. Da das Sakrament der Ehe in der katholischen Kirche „verknüpft ist mit Beziehung und Fortpflanzung, sind wir noch weit davon entfernt, dass es kirchliche Trauungen von gleichgeschlechtlichen Menschen gibt“, sagt Franz Harant, Leiter der Regenbogenpastoral Österreich, einer Plattform des Forum Beziehung, Ehe und Familie der Katholischen Aktion Österreich. Er war 2017 dabei, als in München/Dachau das „Global Network of Rainbow Catholics“ mit Sitz in Rom gegründet wurde. Der Theologe ist mit katholischen Initiativen und Diözesen weltweit, vor allem aber im deutschsprachigen Raum, vernetzt. Im Hinblick darauf, wie Frauenpaare und Männerpaare pastoral und liturgisch zu begleiten sind, sieht Franz Harant in der

katholischen Kirche eine erfreuliche „Suchbewegung. Papst Franziskus sagt, den zum gleichen Geschlecht geneigten Menschen ist mit Respekt zu begegnen. Das steht auch im katholischen Katechismus. Vor Journalisten äußerte er 2013, ,wenn einer gay ist und den Herrn sucht und guten Willen hat – wer bin dann ich, ihn zu verurteilen?‘“. Diese neue Pastoralkultur zeige sich für Franz Harant u. a. auch im Papstschreiben „Amoris laetitia“. „Es braucht eine respektvolle Begleitung und Eingliederung. Und wir in der Kirche haben sie zu gewährleisten, damit homosexuelle Menschen die notwendigen Hilfen bekommen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen. Da ist eine Anstrengung erforderlich in unseren Hirnen und Herzen.“ Würdigung. Seit dem Zweiten Vatikanum habe die römisch-katholische Kirche die Ehezwecklehre aufgegeben und stelle die Beziehung gleichwertig zur Fortpflanzung dazu, erläutert Franz Harant. „Das war ein wesentlicher Schritt.“ Dieses gegenseitige Wohlwollen von Paaren, in Liebe, Treue und Verantwortung zu leben, ist durch die „Ehe für alle“ jetzt auch für gleichgeschlechtlich Liebende möglich. „Das gilt es zu würdigen. Und natürlich wollen die Menschen feiern, dass sie Der Theologe Franz Harant ist Leiter der Regenbogenpastoral Österreich und Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger der Diözese Linz. privat

,Ja‘ zueinder sagen. Die Sehnsucht, bejaht zu werden, steckt in uns allen drinnen.“ Segnungen. Wenn es um die Würdigung der verlässlichen Lebensform geht, ist es für Franz Harant durchaus möglich, gleichgeschlechtliche Paare zu segnen. „Letztlich geht der Segen von Gott aus. Die Kirche muss da noch viel erfinderischer werden, wie man das gestalten kann.“ Als Leiter der Regenbogenpastoral Österreich begleitet er auch schwule und lesbische Paare. Im Rahmen von Lebensbeziehungs- und Bindungsfeiern bekommen sie einen Segen, einen Zuspruch, der für sie Wirkkraft hat. „Ich sehe darin keine Konkurrenz zur sakramentalen Ehe. Das unterscheiden die Leute sehr gut für sich.“ Interessant sei für den Theologen, dass es im deutschsprachigen Raum auch eine starke Suchbewegung gibt im Hinblick auf Segnungen nicht nur von Menschen in zweiter Ehe lebend, sondern auch von Menschen, die homosexuell orientiert sind. „Da bin ich sehr froh um den Vorstoß des Osnabrücker Bischofs Franz Josef Bode, der eine Debatte darüber angeregt hat.“ Evangelische Trauung? Die evangelische Kirche ist sich in der Frage, ob es eine kirchliche Trauung für homosexuelle Paare geben soll, nicht einig. Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker zählt zu den Befürwortern. Die Pfarrgemeinden sind nun dabei, darüber zu beraten. Eine Entscheidung wird es auf der Synode am 9. März geben. u Studientag „Frauenpaare, Männerpaare. Die Fol-

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gen einer staatlichen ,Ehe für alle‘“ am 29. Jänner im Priesterseminar Linz. Anmeldung: 0732/771205-8108


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17. Jänner 2019

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Apostolischer Visitator

Transparenz bei der Visitation in Gurk Begleitet von einem fünfköpfigen Team begann Erzbischof Franz Lackner am Montag die Visitation der Diözese Gurk-Klagenfurt. Anna Hennersperger berichtet über die Zukunftsprozesse. Diözese

Für die Zukunft voneinander lernen In praktisch jeder österreichischen Diözese läuft ein Zukunftsprozess – oder ist in Planung. Insofern lag es auf der Hand, dass sich Verantwortliche aus fast allen Diözesen vor der Pastoraltagung vergangene Woche in Salzburg über ihre jeweiligen Projekte austauschten. Bei aller Unterschiedlichkeit sieht Anna Hennersperger, Seelsorgeamtsleiterin in Gurk-Klagenfurt, Gemeinsamkeiten auf zwei Ebenen: „Das Anfangsthema ist, dass wir mit weniger Ressourcen, sowohl personell als auch finanziell, auskommen müssen. Auf einer tieferen Ebene sind die Prozesse jedoch eine Reflexion des Zweiten Vatikanischen Konzils. Es geht um die Frage, wie wir uns als Kirche in der Welt von heute aufstellen. Es täte den laufenden Projekten Unrecht, nur Strukturprozesse in ihnen zu sehen.“ Unterschiede. Der Austausch in Salzburg sei sehr realistisch und gut gewesen. Die konkrete Zusammenarbeit zwischen den Diözesen sei bei den Zukunftsprozessen aber nur sehr eingeschränkt möglich, weil die Prozesse sehr unterschiedlich seien, sagt Hennersperger. Jede Diözese in Österreich sei sehr eigenständig. Das sei geschichtlich so gewachsen. Grundsätzlich gebe es auf Österreich-Ebene Zusammenarbeit, wie ja die Pastoraltagung zeige. „Aber wir können auch unsere Unterschiede nutzen, denn es hat den Vorteil, dass man voneinander lernen kann“, sagt Direktorin Henners­ perger. Heinz Niederleitner

„So vorurteilsfrei wie möglich“ möchte der Salzburger Erzbischof seine Aufgabe durchfphren. Seine Beauftragung durch die vatikanische Bischofskongregation beziehe sich auf die gesamte Diözese und den Zeitraum ab 2008 und schließe auch die Zeit der Sedisvakanz – nach den Wechsel von Bischof Alois Schwarz nach St. Pölten – mit ein, sagte Lackner. Seit dem Weggang von Schwarz war es zu einem massiven öffentlichen Zerwürfnis zwischen ihm und dem Gurker Domkapitel gekommen: Es geht um die Verwaltung des Gurker Mensalgutes und die Amts- und Lebensführung von Schwarz. Bis zur Fastenzeit sollen Ergebnisse der Visitation vorliegen, sagte Lackner, der ein Vorgehen „so transparent wie nur möglich“

Erzbischof Franz Lackner (3. von links) präsentierte zum Visitationsstart in Klagenfurt am Montag sein Team, dem u.a. Christian Lagger, Bischof Benno Elbs und Elisabeth KandlerMayr angehören (von links). GERT EGGENBERGER / APA / picturedesk.com

versprach. „Visitation bedeutet Sachverhaltserhebung, nicht Urteilsfällung.“„Richter“ sei dann Rom. Lackner sprach auch ein „Wort des Bekennens“: „Aus heutiger Sicht werfe ich mir vor, dass ich zwar die öffentliche Verantwortung wahrgenommen habe, indem ich die an mich ergangene Information an die zuständige kirchliche Oberbehörde weitergegeben habe, es aber zugleich verabsäumt habe, das direkte Gespräch mit Bischof Alois zu suchen.“ Zu Lackners Visitationsteam, das noch am Montag das Gurker Domkapitel traf, gehören der Feldkircher Bischof Benno Elbs, der Grazer Caritasdirektor Herbert Beiglböck, der Geschäftsführer des Grazer ElisabethinenSpitals, Christian Lagger, der Kirchenrechtler Helmuth Pree und die Salzburger Ordinariatskanzlerin Elisabeth Kandler-Mayr. „Kein Abweichen“. Als weiteres Vorgehen kündigte Lackner an, zuerst mit dem Gurker Domkapitel und Diözesan-Administrator Engelbert Guggenberger zu sprechen. Dieser hatte am Montag gesagt, er hoffe auf „objektive Antworten, die transparent auch nach Rom übermittelt werden“. Die Interimsleitung der Diözese werde vom „Kurs der Glaubwürdigkeit und Transparenz keinen Millimeter abweichen“ und es nicht zulassen, „sollte versucht werden, Dinge unter den Teppich zu kehren und die Fakten zu verschleiern“. Vor einem Versuch zu „kalmieren“ warnte der Betriebsratsvorsitzende des Ordinariats und der Finanzkammer in Klagenfurt, Gabriel Stabentheiner. Es dürfe nicht sein, dass sich „innerkirchliche Seilschaften“ durchsetzten. kathpress

Grundvorwurf: Keine echte Mindestsicherung mehr

Welle der Kritik am Sozialhilfe-Entwurf „Überarbeiten!“, sagt die katholische Bischofskonferenz. „Zurück an den Start!“, meint der evangelische Bischof Michael Bünker. Die Rede ist vom Gesetzesentwurf zur Sozialhilfe, den die Regierung als Neugestaltung der bisherigen Mindestsicherung vorgelegt hat. Die Kritik wird auch getragen von Organisationen wie dem Katholischen Familienverband, der Aktion Leben, der Caritas, der Diakonie und den in der Armutskonferenz kooperierenden Organisationen. Zu den zahlreichen Kritikpunkten gehört vor al-

lem die Behandlung von kinderreichen Familien: Während für das erste Kind noch 215 Euro pro Monat vorgesehen sind, sind es für das zweite nur mehr 129 und für das dritte 43 Euro. Neben der Höhe der Geldleistung wird auch die fehlende Bescheidpflicht angemahnt, was eine Rechtsdurchsetzung schwermacht. Selbiges gilt für die Kann-Bestimmungen im Gesetz. In dem Gesetzesentwurf gehe es mehr um paternalistische Fürsorge als um soziale Grundrechte, kritisiert Martin Schenk von der Armutskonferenz.


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Panorama 13

17. Jänner 2019

Papst Franziskus wirbt für eine Kultur des Ehrenamts bei Pflege und Krankenbeistand.

kna

Botschaft zum Welttag der Kranken Im Bereich des Gesundheitswesens hat Papst Franziskus für eine „Kultur der Unentgeltlichkeit“ geworben. Gesundheit hänge von den zwischenmenschlichen Beziehungen ab und brauche Vertrauen, Freundschaft und Solidarität, schrieb er in einer aktuellen Botschaft zum katholischen „Welttag der Kranken“. Dabei warnte er vor Profitdenken in Medizin und Pflege sowie vor biotechnologischen Manipulationen am „Baum des Lebens“. Der jeweils am 11. Februar begangene Welttag steht in diesem

Jahr unter dem biblischen Motto „Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben“. Die zentrale Veranstaltung findet im indischen Kalkutta statt. Für Christen seien Gesten einer umsonst geschenkten Liebe an Kranke „der glaubhafteste Weg der Evangelisierung“, so Franziskus. Jeder Mensch sei auf die Hilfe anderer angewiesen. Die Einsicht in die eigene Bedürftigkeit helfe, „demütig zu bleiben und mutig Solidarität als eine unentbehrliche Tugend des Lebens zu praktizieren“, schrieb der Papst. Er lobte

den Dienst von Freiwilligen in Krankenhäusern und in der häuslichen Pflege sowie die Arbeit auf dem Feld der Krankentransporte, der Nothilfe, der Blut- und Organspenden, aber auch den Einsatz für die Rechte von Kranken. Dieses Engagement sei ein „Zeichen der Gegenwart der Kirche in dieser säkularisierten Welt“. Franziskus verlangte, katholische Einrichtungen müssten gegenüber einer „Logik des Profits um jeden Preis“ sowie Ausbeutung für Unentgeltlichkeit und Solidarität stehen.

Ökumene sammelt für Roma-Kinder

Caritas-Lob für Pflege-Reform

weltkirche

Von 18. bis 25. Jänner findet die „Weltgebetswoche für die Einheit der Christen“ statt. In Österreich sind zahlreiche Veranstaltungen in allen Diözesen vorgesehen. Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt mit seinem heurigen Spendenprojekt Roma-Kinder und -Jugendliche in Griechenland. Vor allem geht es darum, den Kindern und Jugendlichen einen Schulabschluss und damit bessere Berufs- und Lebenschancen zu ermöglichen. Bei Gottesdiensten in der „Weltgebetswoche“ wird dafür gesammelt.

Die Caritas begrüßt das ReformBestreben der Bundesregierung beim Thema Pflege. „Es ist positiv, dass die Bundesregierung das Thema Pflege auf der Arbeitsagenda hat und hier eine Reform anstrebt“, sagte Caritas-Präsident Michael Landau. 1,4 Millionen Menschen sind in Österreich pflegebedürftig oder leisten Pflege bei Angehörigen. Diese enorme Zahl mache das Thema Pflege zu einer der größten Herausforderungen, die Österreich 2019 im Sozialbereich zu bewältigen habe, sagte Landau. Er forderte ausreichend und leistbare Pflegeangebote in allen Bundesländern.

Weltjugendtag. Von 22. bis 27. Jänner findet der Weltjugendtag in Panama statt. Ab 23. Jänner ist auch Papst Franziskus mit dabei. Für ihn ist es der dritte internationale Weltjugendtag nach Rio (2013) und Krakau (2016). Aus Österreich werden rund 200 Jugendliche, begleitet von Bischof Wilhelm Krautwaschl (Graz), in das mittelamerikanische Land reisen. Insgesamt sind mehr als 200.000 Teilnehmer angemeldet. Papstgegner. Laut dem deutschen Kardinal Walter Kasper wird der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche von Papstgegnern für eine Diskussion um die Person von Papst Franziskus missbraucht. Kasper äußerte sich in einem Beitrag des ARDMagazins „report München“.

Kardinal Kasper

kna


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17. Jänner 2019

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Schneerose – Blume der Erinnerung an Blütezeiten

Glauben in der Winterjacke Matthäus Fellinger

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ein. Jetzt ist nicht die Zeit des Blühens. Das macht der heurige Winter in weiten Teilen des Landes besonders deutlich. Wer nur wahrnimmt, was man mit den Augen sehen und mit den Händen greifen kann, für den gibt es die Welt und das Leben immer nur im Jetzt-Zustand. Ein solcher Mensch wird an die Vielfalt des Lebens nur schwer glauben können. Die Schneerose ist eine gute Erinnerungsbotin. In karger Zeit lässt sie nicht vergessen: „Es gibt die Blütezeiten – schau mich nur an!“ Viele Menschen leben jetztversessen, aber zeitvergessen. Sie trauen nur dem, was man im Augenblick wahrnimmt. Doch eine nur auf Fakten ausgerichtete Aufmerksamkeit nimmt nicht mehr wahr, was einmal gewesen ist, und sie traut vor allem dem nicht, was in Zukunft kommen kann. Die Schneerose deutet es an: Die drückende Schneelast der Probleme ist eine Momentaufnahme. Nur wenige Wochen muss man warten, dann wird sich dieselbe Landschaft ganz anders zeigen. Die Winterjacke wird man wieder ablegen können.

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Adobestock/cnitsch

er Winter selbst ist eine gute Glaubensschule. Es ist nicht alles zu jeder Zeit verfügbar. Wer damit zu leben lernt, wird seine Hoffnung durch Zeiten tragen können, die wenige neue Gründe zur Hoffnung bieten. Die Fähigkeit, in Rhythmus und im Wandel der Zeit zu leben, ist vielen Menschen abhandengekommen. Man bekommt ja alles, jederzeit und nicht einmal teuer. Früher wusste man auf einem Bauernhof: Wenn es auf Lichtmess zugeht, sollte in etwa noch der halbe Vorrat an Futter in der Scheune verfügbar sein, dann wird man die Zeit bis zur neuen Ernte gut überstehen. Auch bei halb vollen Scheunen kann man glauben und guter Hoffnung sein, nicht nur bei vollem Angebot. Vielleicht sollte man auch die zwischenmenschlichen Erwartungen aneinander etwas kleiner halten. Der andere, selbst der geliebte Mensch, muss nicht immer perfekt sein. Man kann auch bei halb erwiesener Zuneigung gut zueinander stehen – wenn man den Blick auf das ganze Leben im Auge behält.

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17. Jänner 2019

Christen verkünden den Tod Jesu am Kreuz – und preisen seine Auferstehung. FOTOS: KNA, APPENZELLER

Der Tod Jesu

Wofür ist wichtiger als warum „Wenn du Gottes Sohn bist, rette dich selbst und steig herab vom Kreuz.“ – Jesu Zeitgenossen war sein Kreuzestod zunächst unverständlich. Doch in seinem Tod sehen wir seine Lebenshingabe aufleuchten. Warum muss jemand sterben? Der Tod hinterlässt neben Dankbarkeit über das gemeinsam Erlebte nicht nur Trauer und Lücken, sondern oft auch diese Warum-Frage. Sie kann auf unterschiedlichen Ebenen beantwortet werden. Ein Beispiel: eine misslungene Operation; eine schwere Erkrankung, die zur Operation geführt hat; ein ungesunder Lebenswandel als Auslöser dieser Krankheit; weil wir letztlich alle sterben müssen … Warum gerade Jesus? Warum musste gerade Jesus, dieses Vorbild an Menschlichkeit, am Kreuz sterben? Ähnlich wie in obigem Beispiel lassen sich auch bei ihm viele Antworten finden. Zum einen gab es äußere Anlässe für Jesu Verhaftung, Verurteilung und Hinrichtung: Jesus entweihte in den Augen seiner Gegner den Sabbat, weil er sich für den Vorrang des Menschlichen einsetzte. Sein Vollmachtsanspruch wurde als Anmaßung und Lästerung eingestuft. Jesu Verhalten weckte messianische Hoffnungen; die Römer fürchteten daher Unruhen und machten mit potentiellen Unruhestiftern kurzen Prozess. Jesu provozierendes Auftreten in Jerusalem, seine Kritik am Tempel

und dessen Ordnung, führte zum Konflikt mit den führenden religiösen Kreisen. Tieferliegende Ursachen. Jesus musste erleben, was viele Menschen aller Zeiten erlebt haben: dass die Wahrheit und das totale Gut-Sein nicht ertragen werden; dass religiöse und politische Systeme meist über den einzelnen Menschen gestellt werden; dass die Botschaft der Gewaltlosigkeit oft Aggressionen hervorruft; dass es die Herrschenden verunsichert, wenn sie infrage gestellt werden, und dass dadurch kein Systemwechsel passiert, sondern der Einzelne bekämpft wird. Dies alles sind tiefere Ursachen für Jesu Tod. Nach dem Tod am Kreuz – und im Licht der Begegnungen mit dem Auferweckten – machten sich Jesu Freunde viele Gedanken zur Passion und zur Frage, warum er sterben

Jesus Sein Leben, seine Botschaft Teil 3 von 4 VON RAINER HAUDUM AUSBILDUNGSBEGLEITER DER THEOLOGIESTUDIERENDEN UND REFERENT IM BIBELWERK LINZ

musste. So entstanden im Licht des Glaubens reflektierte Aussagen: „Er hat uns mit seinem Blut gesühnt und uns mit Gott versöhnt“; „Damit die Schrift erfüllt werde“; „Er wollte uns Menschen in allem gleich sein und erniedrigte sich so bis zum Sklaventod am Kreuz“; und viele mehr. Nehmt, das ist mein Leib. Jesu letzte Tage in Jerusalem waren geprägt von einer großen Klarheit und Konsequenz. Er zog nach Jerusalem, um dort, im Zentrum der Macht, vielleicht doch noch die Herrschenden von seiner Botschaft zu überzeugen. Die Mauer der Ablehnung konnte er nicht überwinden, und so wurde ihm klar, dass sein Weg zum Tod führen würde. Dennoch warf er nicht das Handtuch, sondern führte bis zuletzt viele Gespräche im Tempel. Das letzte Mahl feierte er bewusst als Abschiedsmahl – und deutete Brot und Wein als Zeichen der Lebenshingabe: „Nehmt, das ist mein Leib! Das bin ich. Ich werde nicht mehr vom Wein trinken bis zu dem Tag, an dem ich von Neuem davon trinke im Reich Gottes.“ (vgl. Mk 14,22–25). Die darauffolgenden Stunden bis zum Tod am Kreuz waren Folge seiner konsequenten Gewaltlosigkeit und Lebenshingabe. Vielleicht ist es nicht so wichtig, warum Jesus gestorben ist, sondern wofür – gefeiert in jeder Eucharistie: Nehmt, das bin ich – gestorben für euch. – Für dich. Für mich.

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Sonntag 2. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 20. Jänner 2019

Die Diener wissen, woher der Wein kommt Der Mundschenk ist verblüfft: Woher kommt auf einmal der gute Wein? Er vermutet scherzhaft eine besondere Raffinesse des in Wahrheit völlig unbeteiligten Bräutigams. Die Diener freilich wissen es besser. Sie sind Marias Aufforderung nachgekommen: Was er euch sagt, das tut! Indem sie Jesu Anordnungen befolgt haben, konnten sie einen Beitrag zu seinem göttlichen Wirken leisten – ein Beispiel für jeden Christen.

Evangelium

1. Lesung

Johannes 2,1–11

Jesaja 62,1–5

In jener Zeit fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt und die Mutter Jesu war dabei. Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen. Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut! Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, wie es der Reinigungssitte der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr hundert Liter. Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand. Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist! Sie brachten es ihm. Dieser kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt. So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn.

Um Zions willen werde ich nicht schweigen, / um Jerusalems willen nicht still sein, bis hervorbricht wie ein helles Licht seine Gerechtigkeit / und sein Heil wie eine brennende Fackel.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Dann sehen die Nationen deine Gerechtigkeit und alle Könige deine Herrlichkeit. Man ruft dich mit einem neuen Namen, den der Mund des HERRN für dich bestimmt. Du wirst zu einer prächtigen Krone / in der Hand des HERRN, zu einem königlichen Kopfschmuck / in der Hand deines Gottes. Nicht länger nennt man dich Verlassene / und dein Land nicht mehr Verwüstung, sondern du wirst heißen: Ich habe Gefallen an dir / und dein Land wird Vermählte genannt. Denn der HERR hat an dir Gefallen / und dein Land wird vermählt. Wie der junge Mann die Jungfrau in Besitz nimmt, / so nehmen deine Söhne dich in Besitz. Wie der Bräutigam sich freut über die Braut,/ so freut sich dein Gott über dich.

2. Lesung Erster Korintherbrief 12,4–11

Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem anderen durch denselben Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln, einem anderen in demselben Geist Glaubenskraft, einem anderen – immer in dem einen Geist – die Gabe, Krankheiten zu heilen, einem anderen Kräfte, Machttaten zu wirken, einem anderen prophetisches Reden, einem anderen die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden, wieder einem anderen verschiedene Arten von Zungenrede, einem anderen schließlich die Gabe, sie zu übersetzen. Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will.


Wort zum Sonntag

Das Wunder der Verwandlung Bei der Hochzeit zu Kana tat Jesus sein erstes Wunder. Der Wein war ausgegangen. Es war eine Schande für den Bräutigam. Aber Jesus ließ diese Schande nicht zu. Er befahl, sechs Gefäße mit Wasser zu füllen. Als der Mundschenk den Wein kostete, rief er den Bräutigam und sagte: „Jeder setzt zuerst den guten Wein vor. Erst wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du aber hast den guten Wein bis jetzt vorenthalten.“ Der Mundschenk kostete nicht den Wein, sondern das zu Wein gewordene Wasser. In unserem Leben gibt es auch viele Wunder, die wir oft nicht bemerken. Es geht um Substanzen, die sich verändern. Milch war Gras, Brot war Erde und so weiter. Doch mit den von Gott festgelegten Gesetzen werden sie zu Milch und Brot. Wenn wir all das als Wunder sehen, erkennen wir, dass Jesus auch in unserem Leben wirklich wird.

Nie

S

ingt dem HERRN ein neues Lied,

singt dem HERRN, alle Lande,

singt dem HERRN, preist seinen Namen! Verkündet sein Heil von Tag zu Tag. Erzählt bei den Nationen von seiner Herrlichkeit, bei allen Völkern von seinen Wundern!

Wunder. Jesus half dem Bräutigam in einer Episode seines Lebens. Schließlich wurde das gesamte Leben Jesu, jedes Wort und Werk zu einem Wunder. Es ist ein Wunder, dass Jesus in unserem Leben gegenwärtig ist! Er möchte aber nicht nur eine Episode in unserem Leben ändern, er verändert uns komplett. Jesus möchte, dass das Wasser, Gottes Wort, in uns zu Wein verwandelt wird, uns mit dem Heiligen Geist erfüllt. Warum können viele Menschen Gottes Wort nicht Wirklichkeit werden lassen? Weil das Wasser in ihnen nicht zu Wein wird. Das Wort genießen. Das lebendige Wasser, das Jesus der Samariterin gab (Johannes 4,5–42), wurde zu Wein: Sie vergaß ihren Krug, vergaß alles, ging zu den Ihren und erzählte über ihn. Er ist gestern, heute und für immer derselbe. Der Heiland möchte, dass wir das Wort nicht nur lesen, sondern es auch genießen, dass wir „betrunken“ werden vom Wort Gottes.

Denn groß ist der HERR und hoch zu loben, mehr zu fürchten als alle Götter. Hoheit und Pracht sind vor seinem Angesicht,

Zum Weiterdenken Wie wird das Wasser in deinem Leben zu Wein?

Macht und Glanz in seinem Heiligtum. Was und wen brauchst du dafür? antwortpsalm (aus psalm 96)

Stimmen aus der Ökumene Zwischen dem 18. und dem 25. Jänner wird alljährlich die Weltgebetswoche für die Einheit der Christ/innen begangen. Aus diesem Anlass haben wir für die vier Sonntagskommentare im Jänner Geistliche und Gottesdienstleiter aus vier christlichen Schwesterkirchen eingeladen, den Sonntagskommentar zu den katholischen Schriftlesungstexten zu verfassen.

Archimandrit Tiran Petrosyan vertritt von Wien aus als Patriarchaldelegat den Katholikos, das Oberhaupt der Armenisch-Apostolischen Kirche, in Mitteleuropa und Skandinavien. Den Autor erreichen Sie unter sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

Die Linsensuppe wärmt von innen. Mit zusätzlicher Schärfe durch Chili oder Ingwer oder auch mit Kümmel kann man die Wirkung noch steigern. verlag

Linsensuppe – mit oder ohne Würstel ZUTATEN (für 5 Personen) 2 TL Staubzucker 6 EL dunkler Balsamico 2 Zwiebeln 1 Knoblauchzehe 2 EL Rapsöl 600 g braune Linsen 2 EL Tomatenmark 1,5 l Gemüsebrühe 2 gewürfelte Karotten 1/2 Lauchstange 4 Stangen Staudensellerie Frankfurter Würstel (nach Geschmack)

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zubereitung Vorab wird der Staubzucker in einer kleinen Pfanne geschmolzen, mit Balsamico abgelöscht, und alles wird etwas eingekocht. Diese süße Geschmackskomponente wird beiseitegestellt und erst zum Schluss in die Suppe gegeben. Nun werden Zwiebeln und Knoblauch gewürfelt und in Öl angeschwitzt. Dazu kommen Tomatenmark und Linsen, alles wird gut durchgerührt und nach wenigen Minuten mit der Gemüsebrühe aufgegossen. Die Suppe köchelt nun bei mittlerer Hitze vor sich hin, das restliche Gemüse, also Karotten, Lauch und Stangensellerie, gibt man, mundgerecht geschnitten, erst gegen Ende der Kochzeit in den Topf. Dann ist es auch Zeit, mit Salz, Pfeffer, frisch gehackter Petersilie, eventuell Majoran und dem süßen Balsamico-Konzentrat abzuschmecken. Wer mag, schneidet Fankfurter Würstel dazu und lässt sie zum Erwärmen (nicht mehr kochen!) noch kurz im Topf. XX Familienküche. Das Kochbuch mit Rezepten für jeden Tag. Trias Verlag, 2018, 312 Seiten, farbig illustriert, € 15,50

17. Jänner 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Der Jänner zeigt sich von seiner kalten und winterlichen Seite. Draußen stürmt und schneit es. Trotzdem möchte man keine kalten Zehen bekommen. Neben warmer Bekleidung und einem behaglichen Bad gibt es noch mehr heiße Tipps, um die frostigen Tage gut zu überstehen. Brigitta Hasch

Wohlig warm durch Minusgrade müssen kein Grund sein, nicht mehr an die frische Luft zu gehen. Nicht gerade im Schneesturm und bei Dunkelheit, aber Bewegung bei gemäßigter Kälte ist gesund. Wichtig dabei: warm anziehen, und zwar in Schichten. Ein Zwiebellook aus atmungsaktiven Materialien sorgt dafür, dass man am Körper nicht schweißnass wird, die äußerste Hülle muss zudem vor Wind und Feuchtigkeit schützen. Lange Unterhose, Mütze, Schal und gefütterte Handschuhe, besser noch Fäustlinge, schützen zusätzlich vor Kälte. Die Schuhe sollten nicht zu knapp sitzen, denn trotz warmer Socken wollen sich die Zehen noch bewegen. Lammfelleinlagen, beheizbare Socken und Taschenwärmer spenden ebenfalls Wärme. Langsam aufwärmen. Nach dem Spaziergang gewöhnt man sich am besten nach und nach an die Wärme. Der heiße Tee wärmt von innen und dampft in einem Häferl, das die Finger wieder auftauen lässt. Ein Vollbad wäre vielleicht für den Körper zu anstrengend, aber ein (Kräuter-)Fußbad ist für frierende Zehen eine wahre Wohltat. Eingewickelt in eine warme Decke und versehen

mit einer Wärmflasche, sollte die Kälte bald vergessen sein. Wärmequellen. Jetzt haben auch Sauna, Dampfbad und Co. wieder Hochbetrieb. Man sehnt sich nach Wärme, und dort kann man zudem gut entspannen. Aufpassen sollte man nur bei Herz- und Venenerkrankungen. Man kann sich aber auch mit einem Besuch im Thermalbad oder einer Massage mit wärmendem Öl verwöhnen und dabei den Frost vergessen. Wer einen Kachelofen sein Eigen nennt, schätzt vor allem das angenehme Raumklima und die milde Strahlungswärme. Die Vorstellung von einem kalten Winterabend, den man mit einem guten Buch und einer Kanne Tee auf der Ofenbank verbringt, klingt jedenfalls sehr verlockend. Warm anziehen statt heizen. Fachleute warnen davor, im Winter die Heizung zu stark aufzudrehen. Das große Temperaturgefälle erhöhe die Erkältungsgefahr, warnt zum einen die Ärzteschaft. Wer das ganze Jahr über kurzärmelig im Wohnzimmer sitzen will, der werde wohl entsprechend hohe


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

17. Jänner 2019

Der Blick nach vorne und zurück

Tage zählen Das neue Jahr ist noch jung. Viele Menschen feiern diesen Moment gemeinsam. Es ist beinahe wie bei einer Geburtstagsfeier. Nur diesmal betrifft es alle zugleich.

Warme Socken, Strümpfe und Fäustlinge – ob selbst gestrickt oder gekauft – kommen in diesem Winter oft zum Einsatz kiz/bh

den Winter Heizkosten zu zahlen haben, sagen Energieexperten. Das Wohnzimmer ist mit 20 bis 23 Grad ausreichend warm, im Schlafzimmer genügen auch im Winter 17 bis 20 Grad, und nachts kann man auch bei Minusgraden die Heizung zurückfahren. Wer friert, dem werden warme Socken und Decken empfohlen. Auch ab und zu aufstehen und herumgehen bringt den Kreislauf wieder in Schwung. Wärme von innen. Es ist kein Geheimnis, dass sich einige Lebensmittel als „Heizung von innen“ bewähren. Diese thermische Wirkung haben zum Beispiel Walnüsse, Haselnüsse, Maroni, Trockenfrüchte, Linsen, Dinkel, Hafer und Wild. Ganz wichtig sind die traditionellen Wintergemüse wie Kohl, Rotkraut, Lauch, Kürbis, Pastinake, Rote Rübe und Zwiebel. Fisch, vor allem geräucherter, zählt ebenfalls zu den wärmenden Lebensmitteln. Bei den Tees werden vor allem Fenchel, Anis und Kümmel empfohlen. Keine nachhaltige (Wärme-)Wirkung hat hingegen Alkohol – der Glühwein erweitert die Blutgefäße nur für kurze Zeit. Danach fällt es dem Körper noch schwerer, gegen die Kälte anzukämpfen.

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Anders als bei einem individuellen Wiegenfest ist das Neujahr ein Zeitumschwung, der alle zugleich betrifft. Man fiebert gemeinsam dem Moment entgehen, wenn das Alte zu Ende geht und das Neue beginnt. Und dann, mit dem Schlag und dem Klang einer Glocke, der Pummerin des Stephansdomes, schwingt man hinüber über diese magische Schwelle. Anders als der Tages-, Wochenund Monatswechsel macht der Jahreswechsel bewusst, dass etwas unwiederbringlich vorbei ist und zugleich auch anderes neu möglich wird. Eben wie bei einem Geburtstag. Nur „haben“ den Jahreswechsel alle gleichzeitig. Zahlenwerte. In einem Interview in den ­Weihnachtsferien erzählte der Kabarettist und Theologe Stefan Haider, dass für ihn ein Vers aus Psalm 90 ganz wichtig für seine Existenzdeutung geworden sei (Vers 12): „Unsere Tage zu zählen, lehre uns! Dann gewinnen wir ein weises Herz.“ Er habe sich vor einigen Jahren gefragt, wie alt er werden möchte, und hat dann nachgerechnet, wie viele Tage das noch wären. Und es ist für uns, die wir es gewohnt sind, Zahlenwerte in Hundertausenden und mehr regelmäßig vor Augen zu haben, seltsam, plötz-

begleiten beleben bestärken

lich zu merken, dass auch in 80 Jahren die Anzahl der Lebenstage nicht 30.000 übersteigt. Das ist irgendwie viel und trotzdem gar nicht so üppig. Lebensklugheit. Beim Tagezählen, geht es nicht nur um einen (eventuell angstvoll) abgemessenen Zeitraum und ein Wieviel (wie viel Zeit bleibt noch?). Gerade auch im Rückblick zeigt sich: Was zählt in meinem Leben? Was hat Gültigkeit, was Bedeutung? Was bestimmt mich? Und vielleicht auch: Zu wem zähle ich, wem gehöre ich und auf wen kann ich zählen, mich verlassen? Was ist zentral und entscheidend in meinem Leben und gibt ihm Gewicht? Wer hier beginnt, sich zu orientieren und Wertigkeiten zu bestimmen und ganzheitlich zu reflektieren, bei dem kann sich im Laufe des Lebens ein Herz der Weisheit einstellen. Die weitreichenden Perspektiven Gottes sind dabei gute Lehrmeister. Für den Jahresbeginn passt daher das Ende von Psalm 90 wunderbar (Vers 17): „Güte und Schönheit des Herrn, unseres Gottes, sei über uns! Lass gedeihen das Werk unserer Hände, ja, das Werk unserer Hände lass gedeihn!“

werner urbanz Institut für Religionspädagogik, PH diözese linz www.phdl.at

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20 Familie & Unterhaltung

17. Jänner 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Wie Sebastian zum Mostpatron wurde Der von Pfeilen durchbohrte Sebastian gehört zu den überaus bekannten Heiligen und gilt einem Dutzend Berufsgruppen als Schutzpatron. Warum auch den Mostbauern, ist eine besondere Geschichte.

Ein Bild des heiligen Sebastian – an einem Birnbaum angebracht.

Sebastian war Soldat in der Leibgarde des römischen Kaisers Diokletian, der als Christenverfolger bekannt ist. Als der Kaiser erfuhr, dass Sebastian Christ sei, befahl er, ihn zu töten. Man habe ihn an einen Baum gebunden und mit Pfeilen auf ihn geschossen, erzählt die von Legenden durchwobene Lebensbeschreibung. Über Jahrhunderte wurde Sebastian vor allem als Pestpatron verehrt, wird aber auch als Helfer der Sterbenden, der Eisenhändler, der Bürstenbinder sowie der Mostbauern angerufen. Dieses letzte Patronat ist noch ganz jung. Es entstand in den späten 1980er-Jahren. Damals wurde der Most

Hanni möchte eine Ansichtskarte nach Hause schicken. „Haben Sie vielleicht eine Karte mit einer Wurst darauf?“, fragt sie im Souvenirgeschäft. „Warum mit einer Wurst?“ – „Ich will die Karte unserem Hund Waldi schicken!“

RatMal Gesucht: Die Felder mit Zahlen vollenden jenen Text, der im Raster gelb unterlegt ist. (Zitat nach Gesangbuch „Du mit uns“.)

Ein Gast winkt dem Kellner. „Ich habe schon zehnmal ein Gulasch bestellt!“ – „Ja, bei einer so großen Menge kann das schon etwas länger dauern, mein Herr!“ Ein Förster beobachtet eine ganze Weile, wie sich ein junger Mann mit einem Taschenmesser an einer Baumrinde zu schaffen macht. „Hallo, Sie da“, ruft er dem Burschen zu, „Sie können doch nicht an einem gesunden Baum herumschnitzen!“ Meint der: „Ich schnitze gar nicht, ich radiere etwas aus!“

B A C F

D C B E

Es gibt nichts Schöneres als Fliegen“, schwärmt Peter nach seiner ersten Flugstunde. – „Ich weiß nicht“, erwidert sie, „ich finde diese Tiere ziemlich unappetitlich!“

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josef wallner

A D

F E

Auflösung des Arukone-Rätsels der letzten Woche.

© Dir. Ernst Hausner

kiz mit witz

Distelberger

das Image der „Landessäure“ los, als ihn innovative Landwirte aus dem Westen Niederösterreichs zu einem qualitätsvollen Getränk entwickelten. Die Mostbauern spürten, dass dieser Erfolg nicht selbstverständlich war, und suchten nach einem himmlischen Pa-

tron, der über diese segensreiche Verwandlung des Mostes seine schützende Hand hält. Da tauchte eine Legende auf, deren Herkunft man zwar bis heute nicht kennt, die aber weiterhalf. Man solle am Sebastianstag, dem 20. Jänner, keinen Most trinken, weil Sebastian bei seinem Martyrium an einen Obstbaum angebunden worden sei, sagt die Legende. Die Sache mit dem „Mostfasten“ haben die Amstettner Mostbarone geflissentlich überlesen, aber der zweite Teil gefiel ihnen. Ein Obstbaum, es muss ein Birnbaum gewesen sein, als Marterpfahl des heiligen Sebastian: Das schlug die Brücke, die ihn zum Patron des Mostes und der Mostbauern machte. So finden heute rund um den Sebastianstag Mostkosten und -taufen statt, und die Mostbarone bitten auch bei ihrer Wallfahrt, zu der sie alle zwei Jahre laden, um seinen Schutz.


KirchenZeitung Diözese Linz

Familie & Unterhaltung 21

17. Jänner 2019

Besuche die Sängerknaben in St. Florian

upslim/adobestock

Eiszaubereien Draußen ist es eisig kalt. Passend dazu kannst du mit Eis und Wasser ein paar tolle Experimente machen. Hast du Lust dazu?

balduin baum

• Für den ersten Versuch musst du deine Eislaufschuhe einpacken und damit auf dem Eislaufplatz ein paar Schritte fahren. Wenn das gerade nicht möglich ist, weißt du das aber auch aus Erfahrung: Deine Schlittschu­ he hinterlassen auf dem Eis Spuren. Du denkst jetzt: „Eh klar!“ Aber weißt du auch, warum das so ist? Hier die Erklärung: Dein ganzes Körpergewicht lastet auf den beiden schmalen Kufen. Das liefert genug Druck, um unter den Kufen das Eis zum Schmelzen zu bringen. Das dabei entstehende Schmelz­ wasser lässt dich leicht über die Eisfläche gleiten, weil es wie ein Schmiermittel wirkt. • Das nächste Experiment findet in der Kü­ che statt: Lege eine Plastikfolie auf den Tisch und schütte einen Esslöffel Wasser darauf. Nun fülle ein paar zerdrückte Eiswürfel in ein Glas, streue eine Handvoll Salz darüber und rühre gründlich um. Zuletzt kommt das Glas auf die nasse Stelle auf dem Tuch. Nach

einiger Zeit wird das Wasser auf der Folie ge­ frieren und das Eis im Glas schmelzen. Wa­ rum? Nun, das Salzwasser gefriert bei weit niedrigeren Temperaturen als reines Was­ ser. Daher bringt das Salz die Eiswürfel zum Schmelzen. Dabei wird Wärme verbraucht, das Salzwasser ist nun kälter als die Eiswür­ fel davor und kühlt durch das Glas hin­ durch das Wasser auf dem Tuch ab, bis die­ ses schließlich gefriert. • Beim dritten Versuch füllst du zerkleiner­ tes Eis in eine Plastikflasche, schraubst den Deckel zu und schüttelst die Flasche kräf­ tig, sodass die Wände abkühlen. Dann legst du die Flasche mit der Bauchseite auf einen Tisch. Und siehe da: Die Flasche zieht sich zusammen und verformt sich! Der Grund dafür ist, dass sich kalte Luft zusammenzieht – man sagt, sie hat weniger Volumen. Genau das macht auch die Luft in der Flasche. Von außen drückt die wärmere Luft auf die Wand und die Flasche verformt sich.

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XX Lass dir beim Nachmachen der Versuche von einem Erwachsenen helfen. Viel Spaß! kiki

Die St. Florianer Sängerknaben öffnen die Türen ihres Inter­ nats! Die jungen Sänger freuen sich darauf, allen musikinteres­ sierten Buben sowie deren El­ tern die Ausbildungsstätte des Knabenchores mit ihren vielfäl­ tigen Möglichkeiten zu zeigen. Denn die Heimstätte des welt­ bekannten Knabenchores bietet nicht nur alle Voraussetzungen für eine optimale musikalische Ausbildung, sondern hält auch eine Vielzahl an Freizeitmög­ lichkeiten bereit: So stehen den jungen Sängern u. a. eine Turn­ halle, ein Tennis- und ein Fuß­ ballplatz, ein Swimmingpool und vieles mehr zur Verfügung. Beim Tag der offenen Tür be­ steht auch die Möglichkeit, dem Chorleiter Markus Stumpner ein Lied nach freier Wahl vorzutra­ gen, um die Eignung zum Sän­ gerknaben feststellen zu lassen.

XX Tag der offenen Tür bei den St. Florianer Sängerknaben, 18. Jänner, von 14 bis 17 Uhr XX Nähere Infos unter: Tel. 07224 47 99 oder www.florianer.at

kiki-kontakt Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brief­ freundin oder einen Brief­ freund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti


teletipps Sonntag

20. bis 26. Jänner 2019 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

20. jänner

9.30  Katholischer Gottesdienst aus dem Wirtschaftskundlichen Realgymnasium Ursulinen in Innsbruck. Mit Schülerinnen und Schülern feiert Bischof Hermann Glettler. ORF 2 12.30  Orientierung (Religion). Kärnten: Wie geht es weiter in der „Causa Bischof Schwarz“? – Was bedeutet eigentlich „christlich-sozial“? – Caritas-Projekt re-start für junge Menschen. – Neuer Wiener Superintendent Matthias Geist. ORF 2 17.00  Versailles 1919 – ein Vertrag und kein Frieden (Dokumentarfilm). Die Friedens-Konferenz von Paris mit der Vertragsunterzeichnung in Versailles 1919 hatte weitreichende Folgen bis in die heutige Zeit. Manche Historiker sehen in ihr sogar den Wegbereiter des Zweiten Weltkriegs. Doch wird diese These den Teilnehmern dieser Friedenskonferenz gerecht, die nichts Geringeres als den Weltfrieden errichten wollten? Phoenix 19.10  Brot: Wie ein Laib um sein Image kämpft (Magazin). Brot gerät zunehmend in die Kritik. Ob Reizdarm, Glutensensitivität oder als Diätmaßnahme, es gibt Gründe, Brot vom Speiseplan zu streichen. Sind die Bedenken begründet? 3sat 20.15  Mondsüchtig (Komödie, USA, 1987). Eine Amerikanerin aus alter italienischer Familie muss sich zwischen zwei Männern, ihrer Erziehung und ihren Gefühlen entscheiden. Mit Leichtigkeit und melodramatischem Gestus inszenierte Liebes- und Familiengeschichte, die mit den Klischees des Genres auf liebenswerte Weise zu spielen versteht. arte Montag

21. jänner

20.15  Die größten Flüsse der Erde (Dokumentation). Der Nil. Die aufwendige BBC-Produktion porträtiert den legendären Strom des Lebens und seine Tierwelt mit spektakulären Bildern. Das Erste 22.45  Das Märchen von der Inklusion (Dokumentation). Der Film wirft einen Blick auf die Inklusion in der Schule, im Arbeitsleben und im Alltag. Menschen mit Behinderung, Eltern, Lehrer, Arbeitgeber und Politiker zeichnen das Bild einer zerrissenen Republik. Ist die inklusive Gesellschaft ein unerreichbares Ideal? Oder braucht sie einfach noch mehr Zeit? Zehn Jahre Inklusion: eine ernüchternde Bestandsaufnahme. Ein Märchen – bislang ohne Happy End. Das Erste

Morgengedanken von Pfarrer Wilfried M. Blum, Rankweil, Vorarlberg. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Di 22.35  kreuz und quer. Hiobs Botschaften. Von Widerstandskraft und Resilienz. Das Scheitern einer Ehe, der Tod eines geliebten Menschen, ein tragischer Unfall: Warum zerbrechen manche Menschen an solchen Katastrophen, während andere es schaffen, die Krise zu überwinden oder sogar daran zu wachsen? Mit dieser Frage beschäftigt sich die ResilienzForschung. ORF 2 ORF/Metafilm/Zebra

Sa 20.15  Everest. Mitte der 1990er-Jahre lässt sich eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von einem erfahrenen BergsteigerTeam auf den höchsten Berg der Erde führen. Die Expedition gerät in Lebensgefahr, als sie von einem Schneesturm überrascht wird. Eindrucksvoll packendes, optisch überwältigendes Berg-Drama nach wahren Begebenheiten. ORFeins

Dienstag

Donnerstag

22. jänner

20.15  Der Traum vom Biodorf (Dokumentation). Ein Film über das Projekt SoLaWi – solidarische Landwirtschaft. Menschen aus der Region kaufen verbindlich Anteile an der Gemüseproduktion und unterstützen so Anbau und Verteilung vor Ort – eine Art „Gemüse-Abonnement“, das den Hof am Leben erhält. hr 23.25  kreuz und quer (Dokumentation). Wenn der Rabbi lacht. Paul Chaim Eisenberg und der jüdische Humor. ORF 2 Mittwoch

23. jänner

19.00  Stationen (Religionsmagazin). Gesund durch Glauben? Religion und Medizin. BR 21.00  Nicht Rache, sondern Gerechtigkeit (Dokumentation). Die Geschichte von Beate und Serge Klarsfeld ist eine deutsch-französische Geschichte der ganz besonderen Art: die Geschichte einer außergewöhnlichen Liebe und eines jahrzehntelangen Kampfes. Ihr Engagement gegen das Vergessen und für Gerechtigkeit für NS-Opfer beginnt 1968 mit einer Ohrfeige für Kanzler Kurt Georg Kiesinger. 3sat 22.45  Nackt unter Wölfen (Drama, D, 2015). Die geheim gehaltene Ankunft eines dreijährigen Kindes im Konzentrationslager Buchenwald gegen Ende März 1945 stellt eine Gruppe von Häftlingen vor lebensgefährliche Gewissensentscheidungen. Vorzüglich gespielt, vermeidet der Film alles Plakative und verzichtet auf Rührseligkeiten. Gerade aus dieser Zurückhaltung entsteht eine mitreißende emotionale Wucht. BR

Foto: Archiv

24. jänner

22.25  Sarahs Schlüssel (Drama, F, 2010). Eine Journalistin stößt auf die Geschichte eines jüdischen Mädchens, das im Paris des Jahres 1942 seinen kleinen Bruder in einem Wandschrank einschloss, um ihm die drohende Deportation zu ersparen. Eine berührende Studie des Umgangs mit einer schuldverstrickten Vergangenheit. 3sat Freitag

25. jänner

19.45  Ausgewiesen! Die „Polenaktion“ 1938 (Dokumentation). Ende Oktober 1938 rissen die Nationalsozialisten auf brutale Weise 17.000 Jüdinnen und Juden aus ihrem Leben in Deutschland und wiesen sie nach Polen aus. Die sogenannte „Polenaktion“ war der Auftakt zu den systematischen Deportationen. ZDFinfo 20.15  Todeszug in die Freiheit. Die Dokumentation erzählt die einzigartige Geschichte eines KZ-Transports im Frühjahr 1945. ARD-alpha Samstag

26. jänner

10.35  Wenn die Sonne still steht – Kepler, Galilei und der Himmel (Dokumentation). Ob Kepler oder Galilei: Jeder für sich war ein Himmelsstürmer. Ein erhaltener Briefwechsel zwischen dem Protestanten Kepler und dem Katholiken Galilei begann in den 1590er-Jahren. 3sat Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Hofburgkapelle in Wien. Franz Schubert: Messe G-Dur; Dextera Domini; Comedite pinguia. So 10.00, Ö2. Foto: cc/Bwag Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Bilder der Seele.“ Johanna Schwanberg, Direktorin des Dom-Museums Wien, über Edvard Munch anlässlich dessen 75. Todestages. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Integrieren. Innovativ denken und handeln. Mo–Do 9.05, Ö1. Anklang. „Jauchzet dem Herrn, alle Welt.“ Geistliche Vokalmusik von Bartholdy. Mo 10.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Auf Tauchgang zu einer Legende. Zum 100. Geburtstag von Hans Hass. Mi 19.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. „Unseren Hass könnt ihr haben!“ Stalin, Stasi und Co. im Visier der Forschung. Mi 21.00, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Wie schafft man es, auf Zehenspitzen zu tanzen? Über den (Traum-)Job Balletttänzerin/Balletttänzer. Do 16.40, Ö1. Dimensionen. Schluss mit den Schloten. Auf dem Weg zu einer sauberen Industrie. Do 19.05, Ö1. Radiogeschichten. „Unscheinbare Momente“ und andere Erzählungen von Christine Haidegger. Fr 11.05, Ö1. Logos. „Als Mann und Frau schuf er sie.“ Die christlichen Kirchen und die „Ehe für alle“: Das ist in der gesamten Christenheit eine der zur Zeit am kontroversiellsten diskutierte Frage. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Radiokolleg. Muss man Angst haben vor Muslimen? Der Pfarrer von Kairo erzählt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

17. Jänner 2019

„Augenblicke“ – Kurzfilme im Kino Oberösterreich. Die Filmreihe „Augenblicke“ gehört zur „Kurzfilm-Tradition“ in der kirchlichen Kinoarbeit. Der cineastische Anspruch – der ethische und humanistische „Augenblick“ – steht auch 2019 wieder im Mittelpunkt der ausgewählten Kurzfilme. Die Filme werden in Kinos und Pfarren präsentiert. Gezeigt werden Filmbeispiele junger Künstler/innen und Beiträge von Filmhochschulen, die mit neuem und unverbrauchtem Blick an das Filmgeschehen herangehen. Starttermine in den oö. Programmkinos: Mittwoch, 23. Jänner, 20 Uhr: Moviemento Linz, Lichtspiele Katsdorf, Stadtkino Grein. Donnerstag, 24. Jänner, 20 Uhr: Local-Bühne Freistadt, Programmkino Wels, Lichtspiele Lenzing.

bildung Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50 XX Gemeinschaft bedarf der Vielfalt, Fr., 25. 1., 15 bis 22 Uhr und Sa., 26. 1., 9 bis 17 Uhr, Ref.: Josef Unterberger. XX Karibik, Kaffee, Kontraste, ein Land der Vielfalt! Kolumbien – Multimediavortrag, Di., 29. 1., 19 Uhr, Ref.: Renate Kogler und Franz Marx. XX Jesus von Nazaret, Linzer Bibelkurs, Mi., 30. 1., 19 bis 21.30 Uhr, weitere Termine: 13. 2., 27. 2. und 13. 3., Ref.: P. Janusz Turek. Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92 XX Wolle färben mit heimischen Pflanzen, Sa., 26. 1., 9 bis 17 Uhr, Ltg.: Christiane Seufferlein, Anmeldung erbeten. XX Tanzimprovisation, den Körper erzählen lassen, Fr., 25. 1., 15 bis 19 Uhr, Ltg.: Claudia Morgalla-Raphaelis, Anmeldung erforderlich.

Ein Kurzfilm aus den Niederlanden: Als Pia eine geheimnisvolle Schallplatte abspielt, kann sie plötzlich durch ihr Leben reisen. Augenblicke

Sozialpolitik am Sozialstammtisch Linz. Mit den ersten sozialstaatlichen Maßnahmen wurde der Grundstein für die Organisation und die Prinzipien der sozialen Sicherheit in Österreich gelegt. Derzeit wird das sozialstaatliche Ziel „Inklusion“ zurückgedrängt, in finanzieller Unsicherheit lebende Gruppen werden gegeneinander ausgespielt, mit dem Ziel, Sozialstaatsabbau und Exklusion voranzutreiben. Christi-

ne Stelzer-Orthofer, Professorin am Institut für Gesellschaftsund Sozialpolitik an der Johannes Kepler Universität Linz, spricht am Montag, 21. Jänner, um 19 Uhr über den „Paradigmenwechsel in der österreichischen Sozialpolitik“. XX Cardijn-Haus, Linz, Kapuzinerstraße 49

Ried, St. Franziskus  07752 827 42 XX 60! Was jetzt schon?, Bereicherung der Lebensqualität durch Bildung in der nachberuflichen Lebensphase, Lebensqualität nach der Lebensmitte, Di., 29. 1. und Di., 5. 2., jeweils 9 bis 11 Uhr, Ltg.: Maria Leiner, Anmeldung erforderlich.

Ass.-Prof. Dr. Christine StelzerOrthofer JKU

Familienskigebiet Hochficht Aufgrund der Lage im Dreiländereck Österreich, Deutschland und Tschechien ist das Familienskigebiet von überall aus schnell zu erreichen. 20 km attraktive Pisten aller Schwierigkeitsgrade erstrecken sich über die DreiBerge-Skischaukel auf einer Höhe von bis zu 1.338 Metern. Die moderne Zehner-Gondelbahn, drei Vierer-Sesselbahnen, zwei Schlepplifte und zwei Zauberteppiche für Anfänger/innen im Kids Park und Junior Park

garantieren höchste Qualität. Anfänger/innen und Familien haben auf den besonders breiten Carvingpisten optimale Bedingungen, und schwierige Pistenstellen können einfach umfahren werden. Könner und Fortgeschrittene finden auf den FIS-Rennstrecken ihre Herausforderung. Der erste weltweite Comic-Slalom, ein Funpark mit Rails, Boxen und Kickern, eine attraktiv gestaltete Funslope mit Steilkurven,

Hochficht

KiZ-Angebot

Sprüngen und einem Tunnel, im gesamten Skigebiet verteilte Wellenbahnen mit verschiedensten Schwierigkeitsstufen und eine Rodelpiste garantieren Skispaß für die ganze Familie. Die KirchenZeitung verlost zehn Tageskarten. Schreiben Sie bis Freitag, 25. 1. (Kw.: „Hochficht“) an: KirchenZeitung ­Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732 76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00 XX Aquarellieren für Anfänger/ innen und Fortgeschrittene, Do., 24. 1., 18.30 bis 21.30 Uhr, drei Abende, Ltg.: Rosemarie König, Anmeldung erforderlich. XX Über den Tellerrand geschaut, Balkanküche, Mo., 28. 1., 16 bis 20 Uhr, Anmeldung erforderlich. XX Resilienz, Die eigenen Ressourcen richtig nutzen lernen, Vortrag, Di., 29. 1., 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Roland Lengyel, MSC. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672 726 67 XX #Lichtmess, Jugendvesper, Fr., 1. 2., 19 Uhr, Anmeldung bis 29. 1. unter sr. stefana@franziskanerinnen.at oder Tel. 0676 888 05 71 48. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 XX Mir selbst und Gott näherkommen, Do., 24. 1., 19.30 Uhr bis So., 27. 1., 12 Uhr, Ref.: Bernardin Schellenberger. XX Herr, ich bin würdig, Entkrümmung – die Folge der Botschaft Jesu, Di., 29. 1., 19.30 Uhr, Ref.: Prof. Dr. Walter Kirchschläger.


24 Termine namenstag

Mag. Agnes Brandl, verheiratet, vier Kinder, lebt in Molln und ist in der Erwachsenenbildung und Supervision tätig. Privat

Agnes (21. Jänner) Ich heiße Agnes, weil meine Taufpatin auch Agnes hieß und sie und meine Eltern das so wollten. Meine Taufpatin war schon alt, denn sie war die Schwester meiner Oma und auch schon die Taufpatin meiner Mama und zugleich ihre und meine Firmpatin. Als Schulkind fiel mir auf, dass mich so manche alte Frau aus dem Ort ansprach und sich freute, dass es wieder eine „Junge“ gab, die in ihren Augen einen „alten Namen“ trug. Von meiner besagten Taufpatin erhielt ich nicht nur den Namen, sondern hörte auch so manche Erzählung über die heilige Agnes von Rom. Schon als Kind wusste ich genau, wann ich Namenstag hatte, denn da schrieb mir sicher meine Taufpatin aus der Stadt eine schöne MeckiPostkarte. Zu den Kindheitserinnerungen gehört auch, dass ich gerne die Statue der heiligen Agnes am Hochaltar in Sarleinsbach, wo ich aufwuchs, betrachtete. Sie zeigt die Heilige als Braut mit Palmenzweig, Schwert und ein Lamm tragend und mit langem Haar. Agnes Brandl

17. Jänner 2019

Freitag, 18. Jänner XX Altenfelden. Märchen für Erwachsene, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Brigitta Leibetseder. XX Linz. Tag der offenen Tür im Ausbildungszentrum am Neuromed Campus des Kepler Universitätsklinikums, Niedernharter Str. 20, 10 bis 16 Uhr. XX Gmunden-Ort. Ökumenisches Taizé-Gebet, Pfarrzentrum, 19 Uhr. XX St. Florian. Tag der offenen Tür bei den St. Florianer Sängerknaben, 14 bis 17 Uhr. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, miteinander reden, in Kontakt kommen, Deutsch sprechen üben, Treffpunkt mensch & arbeit, 16 bis 18 Uhr. Samstag, 19. Jänner XX Pennewang. Am Ende des Tages, Kabarett Blitzgneisser, Turnsaal, 20 Uhr. XX Schwanenstadt. Es ist an der Zeit, Franz-Xaver-Süßmayr-Saal, 19.30 bis 22 Uhr, Ref.: Andrea Froschauer, Franz Froschauer. XX Waizenkirchen. Trauercafé, Pfarrhof, Gesprächsraum, 15 bis 17 Uhr. XX Wels, St. Josef. Pfarrball, Flashback – eine Reise durch die letzten 100 Jahre, Pfarre, 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Sonntag, 20. Jänner XX Feldkirch bei Mattighofen. ­Hilfe zur Selbsthilfe, Missionsprojekte der Pfarre, Brunnenbau – Wasseraufbereitungsanlage – Solarenergie, in der Heimat Nigeria, Filmvortrag, Gasthaus Maria vom Guten Rat in Gstaig, 19 Uhr, von P. John. XX Kremsmünster. Missa brevis in C-Dur, KV 220, Spatzenmesse, W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Mariendom. Orgelimprovisationen zu den Perikopen des Sonntags, 10 Uhr, Orgel: Wolfgang Kreuzhuber. XX Linz, Alter Dom. Kirchenmusik, 10.30 Uhr, Missa Puerorum in ­f-Moll von Josef Gabriel Rheinberger, Mezzosopran: Sonja Trauner, Orgel: Bernhard Prammer. XX Maria Schmolln. Pfarrcafé und EZA-Verkauf, Altenheim Maria Rast, 9 bis 12 Uhr.

XX Schwertberg. Taizé-Gebet, Pfarrsaal, 19 Uhr. XX Steyr. Kirchenmusik, StilleNacht-Messe, H. Kronsteiner, barocke Michaelerkirche, 10 Uhr, Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia Steyr. XX St. Willibald. Wunder, Pfarrzentrum, 19 Uhr. XX Vorchdorf. Mund-Werk, Pfarrsaal, 15 bis 16.30 Uhr. Montag, 21. Jänner XX Bad Mühllacken. Quellen, aus denen Jesus lebte, Liederabend mit neuen geistlichen Liedern und Texten, Curhauskapelle, 19.30 Uhr. XX Frankenburg. Ätherische Öle, Pfarrheim, Vortragssaal (1. Stock), 20 Uhr. XX Hagenberg im Mühlkreis. Kirchenbeitrag – warum und wozu?, Pfarrheim, 19.30 bis 21 Uhr, Ref.: Thomas Kronsteiner. XX Linz. Sozial-Stammtisch, Paradigmenwechsel in der österreichischen Sozialpolitik, Sozialstaatliche Sicherung zwischen Einbindung und Ausgrenzung, Cardijn Haus, 19 Uhr, Ass.-Prof. Dr. Christine Stelzer-Orthofer. XX Linz, Karmelitenkirche. Jugend-Gebetskreis, Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Pregarten. Wirbelsäulengymnastik, Anregung für richtige Körperhaltung im Alltag, Steigerung des Wohlbefindens durch Aufspüren von Verspannungen, Pfarrheim, 18 bis 19.30 Uhr, weitere Termine: Mo., 28. 1., Mi., 30. 1. und Mo., 11. 2. XX Wels, Hl. Familie. Spirituelle Wegbegleiter, Einführung in das kontemplative Gebet nach Franz Jalics SJ, Turmkapelle, Eingang Hof, rechts, 19 Uhr, mit Gabriele Schoisswohl. Dienstag, 22. Jänner XX Aistersheim. Vollmondnachtwanderung, Treffpunkt auf dem Ortsplatz, 19.30 Uhr. XX Laakirchen. Resilienz!, Pfarrsaal, 19.30 bis 22 Uhr. XX Linz. Wesentlich sein, offene Gesprächsrunde und Austausch über unsere Sehnsüchte, Ängste und Wünsche, Urbi@Orbi, 18.15 Uhr. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, mit Peter Tiefengraber.

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XX Linz, St. Magdalena. Film­ abend, Pfarrsaal, 19.30 bis 22 Uhr. XX Sarleinsbach. Irrgarten Pubertät, Pfarrheim, 19.30 bis 21 Uhr, Ref.: Konrad Liebletsberger. XX Steyr. Namibia, Botswana – das große Abenteuer, Multimediashow, Dominikanerhaus, 19.30 Uhr. XX Steyr-Ennsleite. Bibelsplitter 18/19 4, kleiner Jungscharraum, 19.30 Uhr, mit Mag. Johannes Lackinger. XX Unterweißenbach. Glaubn hoast nix wissn, oba wissn soitst scho, an wasd glaubst, sunst hoasts a nix!, Kabarett, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Lydia Neunhäuserer. Donnerstag, 24. Jänner XX Ampflwang. Camino im Winter, Pfarrsaal, 19.30 bis 22 Uhr, Ref.: Kurt Andorfer. XX Haslach. Gschichtln zum Schmunzeln, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Erich Nöstlehner. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, 19.30 Uhr, Ignatiushaus, Domgasse 3. XX Mondsee. Kosmologie, Wir sind Sternenstaub, der an die Sterne denkt, Vortrag, Pfarre, 20 Uhr, mit Diakon Mag. Frank Landgraf. XX Neumarkt im Mühlkreis. Born in the Mühl4tel, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Ried im Innkreis. Faschingsabend, Musik, witzige Geschichten und Sketche, Veranstaltungssaal der Sparkasse Ried-Haag, 19.30 Uhr, mit Vokalensemble „Quintessenz“ und Dichterin Monika Krautgartner, Maskierungspflicht. XX Waizenkirchen. Englisch 60+, Pfarrküche, Eingang neben Pfarrkanzlei, 9 bis 11 Uhr, Ref.: Frau Brigitte Falkner. Freitag, 25. Jänner XX Leonstein. Mit dem Fahrrad bis ans Ende der Welt, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Thomas Hinterholzer. XX Linz. Erzählcafé „Tanzen & Bälle“ über Fünfuhrtee, Jukebox und Tanzcafé, wir tauschen unsere Erinnerungen zu diesem Thema aus und laden zum gemeinsamen Gespräch ein – bei Apfelstrudel und Kaffee.

Ausstellung – Besondere Termine XX Linz. SEE YOU LATER, Ausstellung von Hans Dieter Aigner, URBI@ORBI, Bethlehemstraße 1a, Ausstellungsdauer: bis 5. 3. XX Linz. Romeo + Julia, Liebestragödie von William Shakespeare, Jugendtheater von Belinda Reiman nach William Shakespeare, Reiman Jugendbühne, Promenade 29, Sa., 26. 1., So., 27. 1. und Sa., 9. 2., jeweils um 17 Uhr. XX Linz. Tatjana Gamerith – 100 Jahre, Ausstellung, Festsaal und Galerie im Kloster der Elisabethinen, bis Do., 21. 2., Mo. bis Fr. 14 bis

18 Uhr, anlässlich ihres 100. Geburtstages werden zum dritten Mal Werke von Frau Gamerith ausgestellt, gezeigt wird ein Querschnitt aus ihrem gesamten Schaffen. Die Künstlerin wird bei der Vernissage anwesend sein, sofern es ihr Gesundheitszustand erlaubt. XX Linz. Augenblicke – Kurzfilme im Kino, „Augenblicke“ gehört zur „Kurzfilm-Tradition“ in der kirchlichen Kinoarbeit, Starttermine in den oö. Programmkinos: Mi., 23. 1., 20 Uhr, Moviemento Linz, Lichtspiel Katsdorf und Stadtkino Grein, Do., 24. 1., 20 Uhr, Local-Bühne Freistadt,

Programmkino Wels, Lichtspiele Lenzing. XX Naarn. Zwischenraum, Ausstellung, Ahmet Oran, Galerie Pehböck, bis Sa., 26. 1., geöffnet nach Vereinbarung, Tel. 0664 480 79 23. XX Ried im Innkreis. Farben der Nacht, Kunst und Kunsthandwerk, 20gerhaus, bis Sa., 26. 1., Öffnungszeiten: Fr., 10 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr sowie Sa., 10 bis 12 Uhr. XX Traun. Abenteuer – Visionen, Malerin aus Passion Haide Hattmannsdorfer, Galerie der Stadt Traun, Ausstellung noch bis So., 3. 2., täglich 10 bis 18 Uhr.


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Termine 25

17. Jänner 2019

Liturgie

XX Puchkirchen am Trattberg. Abend mit einem Mannsbild, Pfarrsaal, 20 bis 22 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Tanz im Franz, Ball der Pfarre, 20 Uhr, mit der Tanzband „Intact“, Jazzband, Cocktailbar und Disco. Samstag, 26. Jänner XX Mondsee. Rockmesse zum Filmstart im Mondseeland, All together ... und guat is, Pfarre, 19 Uhr, mit der Rock- und Coverband „Just So“. XX Pettenbach. Mund-Werk, heiteres Gedichtekabarett, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Walter Martetschläger. XX Vorchdorf. Heiteres in Wort und Klang, Pfarrsaal, 19.30 bis 21 Uhr, Ref.: Anneliese Schmidler. XX Windischgarsten. Pfarrball, Maskenball, Musikbar, Tanzmusik, Pfarrheim, 20 Uhr. Sonntag, 27. Jänner XX Linz, Alter Dom. Missa Peregrinorum für Violine, Stimme und Orgel, Anonymus um 1700, 10.30 Uhr, Christoph Hesse, Violine, Alexander Koller, Bariton, Bernhard Prammer, Orgel. XX Linz, Mariendom. Missa in C-Dur, KV 220, Spatzenmesse, W. A. Mozart, 10 Uhr, Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik Linz, Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Franz-von-Sales-Messe mit Übersetzung in Gebärdensprache, 9.30 Uhr, mit Franz Wenigwieser. XX Timelkam. Konzert, Kirche St. Anna Oberthalheim, 18 bis 21 Uhr, Chor „ad libitum“ .

Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 20. Jänner 2. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 62,1–5 L2: 1 Kor 12,4–11 Ev: Joh 2,1–11

SZ Stift Schlägl

Seminar für Pilgern und spirituelles Wandern

Sie begeben sich auf eine mehrtägige oder mehrwöchige Pilgerreise. Und dazu gibt es viel Wissenswertes!

Stift Schlägl. ,,Mit den Füßen dem Leben begegnen – die Heilkraft des Pilgerns“ heißt ein dreitägiges Seminar im Seminarzentrum Stift Schlägl mit der Theologin Christine Dittlbacher. Wenn sich die Füße in Gang setzen, kommt auch vieles andere in Bewegung. Pilgern ist eine uralte Tradition. In unserer schnelllebigen und leistungsorientierten Zeit nehmen sich immer mehr Menschen eine Auszeit, um ihrem Leben bewusst Sinn und Ausrichtung zu geben.

XX Fr., 22. 2., 15 Uhr bis So., 24. 2., 13 Uhr Anmeldung : Seminarzentrum Stift Schlägl, 4160 Aigen-Schlägl, Tel. 072 81 88 01-400 E-Mail: seminar@stift-schlaegl.at

Linzer Bibelkurse 1. Abend: Jesus – der Jude Biographisches und Geschichtliches. XX Wels. Bildungshaus Puchberg, Mo., 21. 1., Franz Kogler. XX Linz. Pastoralamt, Di., 22. 1., 16 Uhr, Stefan Schlager. XX Weibern. KIM-Zentrum, Di., 22. 1., Ingrid Penner. XX Eggelsberg. Pfarrheim, Di., 22. 1., Johann Schausberger. XX Munderfing. Pfarrsaal, Di., 22. 1., Heinrich Wagner. XX Aichkirchen. Pfarrheim, Mi., 23. 1., Franz Kogler. XX Gampern. Pfarrheim, Do., 24. 1., Renate Hinterberger-Leidinger. XX Losenstein. Pfarrzentrum, Do., 24. 1., Hans Hauer. 2. Abend: Jesus Worte und Taten Die Botschaft vom ankommenden Reich Gottes. XX Braunau-Ranshofen. Pfarrheim, Mo., 21. 1., Martin Zellinger. Wenn nicht anders angegeben, jeweils von 19 bis 21.30 Uhr. Die weiteren Termine werden laufend auf unseren Terminseiten veröffentlicht.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Freistadt. Pfarrhof, Sa., 2. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 2. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Linz, St. Markus. Pfarrheim, Sa., 2. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Ried im Innkreis. Bildungszentrum St. Franziskus, 9 bis 18 Uhr. XX St. Georgen an der Gusen. Pfarrheim, Sa., 2. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 2. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 3. 2., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

aussaattage 21. 1.: Blatt von 4 bis 9 22. 1.: --- ab 11 Frucht 23. 1.: Frucht 24. 1.: Frucht bis 18, ab 19 Wurzel 25. 1.: Wurzel bis 7, ab 8 bis 22 Blatt, ab 23 Wurzel 26. 1.: Wurzel 27. 1.: Wurzel Aus: Aussaattage 2019, M. Thun.

Montag, 21. Jänner Hl. Meinrad, Mönch auf der Reichenau, Einsiedler, Märtyrer. Hl. Agnes, Jungfrau, Märtyrin in Rom. L: 1 Petr 4,12–19 Ev: Mt 16,24–27 L: 1 Kor 1,26–31 Ev: Mt 13,44–46 L: Hebr 5,1–10 Ev: Mk 2,18–22 Dienstag, 22. Jänner Hl. Vinzenz, Diakon, Märtyrer in Spanien. L: 2 Kor 4,7–15 Ev: Mt 10,17–22 L: Hebr 6,10–20 Ev: Mk 2,23–28 Mittwoch, 23. Jänner Sel. Heinrich Seuse, Ordenspriester, Mystiker. L: Weish 6,12–19 Ev: Mt 5,13–19 L: Hebr 7,1–3.15–17 Ev: Mk 3,1–6 Donnerstag, 24. Jänner Hl. Franz von Sales, Bischof von Genf, Ordensgründer, Kirchenlehrer. L: Hebr 7,25 – 8,6 Ev: Mk 3,7–12 L: Eph 3,8–12 Ev: Joh 15,9–17 Freitag, 25. Jänner Bekehrung des hl. Apostels Paulus. L: Apg 22,1a.3–16 oder Apg 9,1–22 Ev: Mk 16,15–18 Samstag, 26. Jänner Hl. Timotheus und hl. Titus, ­Bischöfe, Apostelschüler. L: 2 Tim 1,1–8 oder Tit 1,1–5 Ev: Mk 3,20–21 Sonntag, 27. Jänner 3. Sonntag im Jahreskreis. L1: Neh 8,2–4a.5–6.8–10 L2: 1 Kor 12,12–31a (oder 12,12–14.27) Ev: Lk 1,1–4; 4,14–21 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen und Hinweise

17. Jänner 2019

KLEINANZEIGEN

Workshop zu Zukunftsfragen

BETREUUNG Agentur „Betreuung 12-24“. Ihr verlässlicher Partner für „Rund um die Uhr“-Betreuung! Wir finden für Sie die geeignete Betreuerin – leistbar, kompetent, warmherzig und motiviert! Tel. 0660 722 52 13. www.betreuung12-24.at

Die „Academia Superior – Gesellschaft für Zukunftsforschung“ mit Sitz in Linz veranstaltet am Dienstag, 26. Februar, von 9.30 bis 17 Uhr einen Workshop für Studierende. Diese erwartet eine intensive Beschäftigung mit Zukunftsfragen, die gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger diskutiert werden, sowie die Möglichkeit, Visionen für die Zukunft zu gestalten.

KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner, Linz, Bischofstraße 3 a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732 79 77 10 www.kunststopferei.com PARTNERSCHAFT Berufstätig, 36, NR, NT, sportlicher Mann mit ernsten Absichten sucht gläubige Dame, für die Treue, Herzlichkeit, eine ehrliche Beziehung und Familienwunsch mit christlichen Werten von Bedeutung wären. Zuschriften an: KirchenZeitung, Chiffre 17/2018, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676 362 51 46. REISEN LEIDINGER – Innviertler Busreisen Auch dieses Jahr bieten wir Ihnen wieder viele interessante und beeindruckende Pilger- und Kulturfahrten an: 10. – 17. 3. (8 Tage) Israel (Flug)

€ 1.445,–

1. – 6. 4. (6 Tage) Collevalenza – Monte Cassino – Pater Pio – Padua € 525,– 30. 4. – 7. 5. (8 Tage) Franziskusweg von Gubbio nach Rom mit Wanderetappen € 765,– 11. – 14. 6. (4 Tage) Hl. Hildegard von Bingen – Rhein – Mosel – Trier € 375,– 30. 6. – 7. 7. (8 Tage) Der spanische Jakobsweg (Bus & Flug)

€ 1.075,–

12. – 18. 7. (7 Tage) Fatima – Montserrat – Ars (Bus & Flug)

€ 895,–

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Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr anzeigen@kirchenzeitung.at

 Johannes Kepler Universität Linz, Science Park 2. Bewerbung um Teilnahme bis Montag, 11. Februar, Info: www.academia-superior.at

Infotag an der Pädagogischen Hochschule Am Donnerstag, 24. Jänner, 16 bis 19 Uhr, können sich Studieninteressierte an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz über das Angebot informieren.

KirchenZeitung Diözese Linz

Neben allgemeinen Informationen und einer Hausführung gibt es Infopoints für jede Studienrichtung. Programm: Info zum Studium Primarstufe von 16 bis 16.45 Uhr, zur Sekundarstufe von 17 bis 17.45 Uhr und zur Elementarpädagogik von 18 bis 18.30 Uhr.  Linz, Salesianumweg 3, www.phdl.at

Flugwallfahrt nach Lourdes Das Marianische Lourdes-Komitee Wien lädt zu zwei Lourdes-Wallfahrten: Die Flugwallfahrt für Gesunde und Kranke findet vom 16. bis 21. Mai 2019 mit Prälat Rupert Kroisleitner, em. Propst Stift Vorau, statt. Kranke werden durch Ärzte und Pflegepersonal betreut. Der Flug ist auch ab Linz-Hörsching möglich. Die Flugwallfahrt mit Weihbischof Dr. Hansjörg Hofer, Erzdiözese Salzburg, ist vom 18. bis 23. Juli.  Info und Anmeldung: Tel. 01 587 52 05, www.lourdeskomitee.at

Erholung für Pflegende Die Caritas OÖ bietet für pflegende Angehörige von Dienstag, 15. bis Freitag, 18. Februar 2019 Winter-Erholungstage im SPES-Hotel Schlierbach an. Die professionelle Begleitung sorgt dafür, dass die Teilnehmenden Kraft schöpfen können. Die zu Pflegenden zu Hause könnten über Angebot der Caritas versorgt werden (Kurzzeitpflegeplätze, mobile  Info über Kosten und Anmeldung: Pflege). FOTO: SPES-HOTEL Tel. 0676 87 76-39 55, www.pflegende-angehoerige.or.at

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 53,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

 Kirchenzeitungen bei Ferienmesse. Zum zweiten Mal war die katholische Kirche auf der Ferienmesse vertreten, die vom 10. bis 13. Jänner in der Messe Wien stattfand. Die Diözesen Linz, Salzburg, Innsbruck und Gurk waren ebenso anwesend wie die Vereinigung „Klösterreich“, die Initiativen „Pilgern in Österreich“ und „Heilsame Orte“, das Magazin „Der Pilger“ und die Salzburger „Bibelwelt“. Die Agentur „KiZMedia“ der österreichischen Kirchenzeitungen präsentierte das „inpuncto sinnstiften“. Dieses Beilage der jüngsten Ausgabe (KiZ Nr. 2/2019) diente als „Messe-Magazin“.


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Personen & Dank 27

17. Jänner 2019

„AUFleben“ in Windischgarsten Die Charismatische Erneuerung Österreich und Südtirol lädt zur Sommerwoche „AUFleben“ vom 18. bis 24. August 2019 nach Windischgarsten ein. P. Karl Wallner, Christof Hemberger und Elmar Otto geben geistliche Impulse, die „Immanuel Lobpreiswerkstatt Ravensburg“, wirkt mit. Die Teilnehmer/innen erwartet viel Austausch, Gebet und eine Bergmesse. Auch Freizeitaktivitäten werden geboten, es gibt ein eigenes Kinder- und Jugendprogramm. Familien erhalten eine Ermäßigung. Zu Pfingsten 2019 wird es zu dem von Papst Franziskus initiierten Zusammenschluss der

Im Jahr 2017 feierte die Charismatische Erneuerung ihr 50-JahrJubiläum. CE

beiden weltweiten großen Erneuerungsbewegungen unter dem Namen „CHARIS“ kommen. Gemeinsam sollen sie zu einem „Strom der Gnade“ werden.

XX Information und Anmeldung: www.aufleben.erneuerung.at Tel. +43 676 491 89 35 E-Mail: sekretariat@erneuerung.at

Dank n Aktion Leben OÖ – Micheldorf. Mit fast 500 Kunden und Geschäftspartnern feierte das Versicherungsmaklerbüro UVK Waghubinger & Partner GmbH in Micheldorf sein 25-Jahr-Jubiläum. 1993 mit insgesamt drei Mitarbeitern am Kirchdorfer Hauptplatz gegründet, ist die UVK zu einer Firmengruppe mit knapp 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angewachsen und betreut heute mehr als 5.000 Kunden. Höhepunkt des Benefizabends war der Auftritt des Kabarettisten Stefan Waghubinger (links), des Bruders von UVK-Geschäftsführer Franz Waghubinger. Jeder Cent aus dem Verkauf der Eintrittskarten und der Tombolalose ging als Spende an die „Aktion Leben Oberösterreich“. So konnte Franz Waghubinger (2. von links) an die ehrenamtliche Vorsitzende Nikola Auer (3. von links) und die Geschäftsführerin Ingrid Koller (rechts) der „Aktion Leben“ einen Scheck über 8.500 Euro überreichen. Die Spende wird für den Patenschaftsfonds „Hilfe, die ankommt“ für schwangere Frauen und deren Familien in Oberösterreich verwendet. aktion Leben OÖ

n Frankenburg. Um Danke zu sagen, ist es nie zu spät, auch wenn der Einsatz schon einige Zeit vorbei ist: Seit 25 Jahren organisiert die Pfarrsekretärin Edeltraud Burgstaller (im Bild) mit großem persönlichem Engagement ehrenamtlich den Besuch der Nikolause. Jedes Jahr sind an die zehn Nikolause unterwegs und bringen die Botschaft vom Helfen und Teilen in etwa 150 Familien in Frankenburg und Redleiten. Insgesamt werden mit dieser Aktion jährlich ca. 500 Kinder erreicht. Außerdem besucht der Nikolaus die Kinder der Volksschule, des Kindergartens, der SPIEGEL-Spielgruppen und die Bewohner/innen des Altenheimes. Allen, die sich an dieser Aktion – oft schon über viele Jahre – beteiligen, möchte die Pfarre ganz herzlich für ihren Einsatz danken. Die Nikolaus-Aktion wird in der Pfarre Frankenburg seit 1957 durchgeführt, damals vom Helferinnenkreis der Frauen initiiert, um dem Krampusmissbrauch eine positive Aktion entgegenzusetzen. ku/eder n SEI SO FREI – Bad Zell. Die Website der Aktion SEI SO FREI Oberösterreich (https://ooe.seisofrei.at) wurde überarbeitet und präsentiert sich nun in neuem Ge-

wand. Es gibt ab sofort mehr Informationen über alle Projekte in Afrika und Lateinamerika, Projektpartner/innen, die besonders auch durch die Adventsammlung in den Pfarren finanziert werden können. Die Aktivisten der Katholischen Männerbewegung (KMB) Bad Zell berichten, dass sie sich heuer besonders für die Sammlung engagiert hätten. Zur Gestaltung der Sonntagsmessen luden sie den Gospelchor Mauthausen und ein Bläserensemble mit Gitarrenbegleitung ein. Als besonderer Gastredner kam Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer. Er berichtete von mehreren SEI-SOFREI-Projekten, die er in den vergangenen Jahren besucht hatte. „Unsere Spendengelder erzeugen eine enorme Hebelwirkung“, so Pühringer, „weil die Investitionen in diesen Ländern zum Teil nur bei einem Zwanzigstel gegenüber den Kosten bei uns liegen und die Ansprüche der Menschen sehr bescheiden sind.“

Altlandeshauptmann Josef Pühringer (2. von links) mit dem Pfarrer von Bad Zell Johann Resch (links) und Aktivisten der KMB kmb


28 Kultur für sie gelesen Aus Bonhoeffers Familie Fans des Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer (1906–1945) können sich in dem Buch förmlich vergraben. Susanne Bonhoeffer (1909–1991), das jüngste der acht Bonhoeffer-Kinder, beschreibt ausführlich das Leben der Familie, ihre gesellschaftlichen Beziehungen, ihre kulturellen Vorlieben, das religiöse Leben, die Zeit des Nationalsozialismus und des Weltkriegs sowie den Wiederaufbau. Sie heiratete früh und fand ihre Lebensaufgabe gemeinsam mit ihrem Mann, dem Pfarrer Walter Dreß. Es ist eine fesselnde Lektüre von großem zeitgeschichtlichem Wert. Jutta Koslowski (Hg.): Aus dem Leben der Familie Bonhoeffer. Die Aufzeichnungen von Dietrich Bonhoeffers jüngster Schwester Susanne Dreß. Gütersloh 2018, 868 Seiten, € 50,40

Interreligiöser Dialog Der Band versammelt 27 Persönlichkeiten aus Geschichte und Gegenwart, die auf unterschiedliche Weise mit ihrem Leben und Wirken pionierhaft zur Verständigung zwischen den Religionen beigetragen haben und als „Wegbereiter“ des interreligiösen Dialogs gelten können. Das Forum Weltreligionen hat das Werk zusammengestellt, das einen großen thematischen Bogen schlägt: Es beginnt mit Meister Eckhart und Nikolaus von Kues, widmet sich den jüdisch-christlichen Dialogen (unter anderem Pinchas Lapide) und greift schließlich die großen Religionen Asiens auf. (Der Dialog mit den Muslimen folgt in einem eigener Band.) Brigitte Proksch, Petrus Bsteh (Hg.): Wegbereiter des interreligiösen Dialogs. Band II. LIT Verlag, Münster, 358 Seiten, € 29,90

17. Jänner 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Ausgewählte Ausstellungen für das Kulturland Oberösterreich

Brauchtum, Masken und Larven in Braunau und Riedau Brauchtum in Braunau. Krippendarstellungen, Krampusmasken, Wachsfiguren und Hinterglasbilder werden im Bezirksmuseum Herzogsburg in Braunau im Rahmen einer Brauchtumsausstellung gezeigt. Die Schau spannt den Bogen von Kathrein bis zu Mariä Lichtmess. Der Namenstag der heiligen Katharina am 25. November galt nach alten Bauernregeln als der Tag, an dem der Aufenthalt des Viehs auf den Weiden endete. Knechte und Mägde bekamen ihren Lohn ausbezahlt, und es wurde zum letzten Mal getanzt, denn der Kathreintag markierte den Hinterglasbild zu Mariä Beginn der vorweihLichtmess, Ausstellung in Braunau nachtlichen Fastenbezirksmuseum zeit. Zu Mariä Lichtmess am 2. Februar feiert man das liturgische Fest „Darstellung des Herrn“. Bis zu diesem Tag werden meist die letzten weihnachtlichen Krippen(-Ausstellungen)

ab­ gebaut. Bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil dauerte die Weihnachtszeit bis Mariä Lichtmess. Seither endet sie mit dem Fest der Taufe des Herrn. Eine Bauernregel besagt: „Lichtmess im Klee, Ostern im Schnee.“ Die Brauchtumsausstellung, die viele alte und längst vergessene Traditionen darstellt, ist noch bis 2. Februar geöffnet. XX Info: Altstadt 10, 5280 Braunau am Inn, Tel. 07722 808-237

Masken in Riedau. Krampus- und Perchtenmasken haben in der Advent- und Weihnachtszeit Hochsaison. Masken zur Abwehr böser Geister oder zur Darstellung des Bösen sind dabei vorherrschend. Die Maske kann auch schmückendes Element sein, eine Identität verwandeln, verschleiern oder verbergen. All dem widmet sich die Masken- und Larvenausstellung im Lignorama in Riedau. Das Holz- und Werkzeugmuseum zeigt zahlreiche Exponate des österreichischen Maskenbrauches zu den Raunächten, z. B. historische und zeitgenössische Schönund Schiachperchten, oder zum Fasching wie etwa die „Ausseer Flinserl“. Venezianische Kostüme sowie künstlerisch gestaltete Masken runden die Schau in Riedau ab. elle XX Zu sehen bis 3. Februar, Info: Tel. 07764 66 44

Kommentar Was ist geblieben von Linz09? Ich erinnere mich noch gut an vorbereitende Sitzungen zur Kulturhauptstadt Linz09: Mitarbeiter/innen aus verschiedenen Bereichen wie Kirchenmusik, Kunstreferat, Pfarren und Dommusik saßen beeinander und entwickelten Visionen und Projekte für Linz09. Das war das eine. Dann wieder trafen sich Mitarbeiter/innen aus verschiedenen Institutionen, Firmen und Ämtern. Es gab viele gemeinsame Pressekonferenzen und Termine. Und heute? Nicht einmal die

Stadt Linz schafft es, sich für „Zehn Jahre Linz09“ an einen Tisch zu setzen, Bürgermeister Klaus Luger und Kulturstadträtin Doris Lang-­Mayerhofer setzen zwei Termine an getrennten Orten und Tagen an. Klaus Luger wollte offenbar seine eigene Rückschau. Dass alle anderen Kulturverbündeten von damals, die noch immer in Linz tätig sind, nicht einmal erwähnt, geschweige denn zu einem Treffen eingeladen ­werden, ist die logische F­ olge des „Mir-san-mir-Denkens“. Der Blick über den Tellerrand hört mitten in der Stadt auf. Die Aufbruchstimmung von

damals hätte man besser nützen können, das An-einemStrang-Ziehen für eine gemeinsame Sache auch. Jetzt kocht wieder jeder sein Süppchen. Im Falle der Stadt Linz ist das Kulturprogramm zehn Jahre danach durchaus ambitioniert. Geblieben von damals ist die Museums-Card, der Kepler-Salon, Teile der Hörstadt und für die Kirche der Turmeremit. Aus den vielen Kulturzutaten von Land Oberösterreich, Kirche, voestalpine und Freier S­ zene könnte man noch immer gemeinsam ein köstliches Linz2019-Menü kochen. Hunger ist da! E. Leitner


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Kunst & Kultur 29

17. Jänner 2019

Eine Frage an Hemma Schmutz, künstlerische Direktorin der Museen der Stadt Linz Wo erleben Sie Kunst im Alltag? Hemma Schmutz: Ich

Selbstbildnis mit Telefon. Maria Lassnig, 1973, Lentos Kunstmuseum Linz. lentos (2) / maschekS

besuche sehr viele Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst in Galerien und anderen Institutionen und Ateliers von Künstlerinnen und Künstlern. Das gehört zu meiner täglichen Arbeit und ist für mich eine wichtige Informationsquelle und natürlich Inspiration für potenzielle Ausstellungen im eigenen Haus.

Gelingen und Scheitern Von Hemma Schmutz

Was ist hier passiert? Der Hörer liegt

lung mit dem Frühwerk Maria

neben dem Telefon, das Telefonkabel ist

Lassnigs in Kombination mit jenem von

um den Hals einer Frau gewickelt. Die

Arnulf Rainer.

Leinwand schneidet das Gesicht an

Was fasziniert mich an diesem Bild? Der

ihrer Nasenwurzel ab, sodass die Augen

Künstlerin gelingt es in vielen Bildern,

der Frau nur halb zu sehen sind. Umso

insbesondere in ihren Selbstbildnissen,

mehr konzentriert sich der Blick auf

der ausgesetzten und prekären

ihren Mund – er ist voller Entsetzen

menschlichen Existenz eine über-

geöffnet. Maria Lassnigs Gemälde „Selbst-

zeugende Form zu geben. Das Bild ent-

bildnis mit Telefon“ aus dem Jahr 1973

stand während ihres Aufenthalts in New

kam bereits 1975 in die Sammlung der

York, wo sie die 1970er-Jahre verbrach-

Neuen Galerie der Stadt Linz, der Vorgän-

te. Kommunikation – das Gelingen bzw.

gerinstitution des Lentos. Das Bild ist ei-

Scheitern von Kommunikation – ist das

nes jener Meisterwerke des Museums, die

Thema des Gemäldes. Sicher war dies für

immer wieder als Visitenkarte der Stadt

Maria Lassnig auch in ihrer Zeit in den

Linz weltweit in internationalen Muse-

USA ein wichtiges Anliegen, konnte sie in

en präsentiert werden. So wird das Bild

jener Zeit nur via Telefon mit Freunden

heuer anlässlich des 100. Geburtstags der

und Angehörigen in Europa in Verbin-

Künstlerin in der großen Retrospektive

dung bleiben. Der späte Ruhm der

im Stedelijk Museum in Amsterdam zu

Künstlerin ist wohlverdient und einem

sehen sein. Das Lentos wiederum zeigt ab

arbeitsamen und der Kunst gewidmeten

1. Februar aus diesem Anlass eine Ausstel-

Leben geschuldet.

«

Reihe: Menschen und „ihre“ Kunst Kunst, die Menschen wichtig, lieb und teuer ist, stellt die KirchenZeitung in dieser neuen Reihe vor. Kunst, Musik und Literatur begleiten uns ein Leben lang. Manchmal entdecken wir sie zufällig, manchmal führt uns jemand an sie heran. Kunst kann trösten, aufrütteln oder versöhnlich stimmen. Bis zum Sommer 2019 lädt die KirchenZeitung ausgewählte Personen ein, auf Spurensuche zu gehen: Dieses Mal hat sich Hemma Schmutz, die künstlerische Direktorin der Linzer Stadtmuseen, auf die Suche nach Kunst in ihrem Leben gemacht. Elisabeth Leitner


30 Personen & Dank & Leser/innen Dank

17. Jänner 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Fordernde Pflege Zu KiZ Nr. 2, S. 5

n KU Linz. Einen Punschstand zugunsten der OÖ. Kinder-Krebs-Hilfe organisierten Studierende (im Bild) der Katholischen Privat-Universität Linz im Advent. Mit Punsch, selbst gebackenen Keksen und dem Verkauf eines eigens gestalteten Uni-Keksrezeptbuches wurde ein Erlös von mehr als 1.000 Euro erzielt. Im Rahmen des von Ass.-Prof. Helena Stockinger geleiteten Seminars am Fachbereich Theologie erarbeiten Studierende eigene Projekn FS Mauerkirchen. Die Fachschule Mauerkirchen freute sich über den 2. Platz beim „Stille-­ Nacht-Friedenspreis“ 2018. Prof. Paul M. Zulehner würdigte in seiner Laudatio die Beweggründe der „Peace-Maker“, wie er die Projektbewerber nannte. Die Schüler/innen der FS Mauerkirchen und das Lehrerteam beschäftigen sich schon seit Längerem mit dem Projekt „Maßvoll leben – ein Beitrag zum friedlichen Miteinander“, für das sie schließlich ausgezeichnet wurden. n Caritas-Osthilfe Eberstalzell. Mit dem Hilfstransport

te, von der Konzeption über die Ablauforganisation bis hin zur

Finanzierung. Der Punschstand war eines davon. ku/eder

wurden 5,5 Tonnen Hilfsgüter nach Namibia versendet. Unterstützt wurde damit die Organisation „Kalahari New Hope“ in Namibia. Die rumänische Ärztin Julia Ungheanu ist gerade dabei, eine medizinische Versorgungs­ station, einen Kindergarten und eine Schule aufzubauen.

publik Kongo die Möglichkeit, ein wenig am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

n Thalheim. Die Fairtrade-Gemeinde Thalheim hat mit dem Erlös der Vortragsveranstaltung „Tandem Crossover“ für ein Projekt der MIVA Austria ein Dreirad im Wert von 355 Euro gespendet. Mit solchen speziellen Fahrzeugen haben gehbehinderte Menschen in der Demokratischen Re-

n St. Aegidi. Kürzlich fand ein Wechsel in der Leitung der Katholischen Frauenbewegung (kfb) St. Aegidi statt. Hedi Klaffenböck-Stadler hatte seit 30 Jahren die Leitung der kfb inne. In die Zeit ihrer Tätigkeit fiel auch die Errichtung des neuen Pfarrheimes. Gab es dann doch endlich Platz für Zusammenkünfte und Veranstaltungen. Sabine Schasching, Martina Reitinger und Jutta Reiter haben nun die Leitung der kfb übernommen.

geburtstage n Am 22. Jänner 2019 feiert Univ.-Prof. Dr. Christoph Niemand, Dekan der Fakultät für Theologie an der Katholischen Privat-Universität Linz, seinen 60. Geburtstag. Der gebürtige Linzer studierte Philosophie und Theologie an der Benediktiner-Hochschule S. Anselmo in Rom. 1986 wurde er Assistent am Institut für neutestamentliche Bibelwissenschaft an der damaligen Katholisch-Theologischen Hochschule Linz. 1989 promovierte er zum Doktor der Theologie, 1994 wurde er an der KU Linz habilitiert und ist dort seit 1995 Professor für neutestamentliche Bibelwissenschaft. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Erforschung der Gestalt des historischen Jesus und der neutestamentlichen Christologie. Prof. Niemand ist seit Juli 2017 Vizerektor

für Forschung, Entwicklung und internationale Kooperationen und seit Oktober 2017 Dekan der Fakultät für Theologie. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder. In seiner Freizeit singt er im Linzer Domchor und in mehreren Vokalensembles. n Am 23. Jänner 2019 wird KonsR Alois Palmetshofer, wohnhaft in Gmunden, 80 Jahre alt. Er stammt aus St. Thomas am Blasenstein und wurde 1964 zum Priester geweiht. Palmetshofer war Kooperator in Schwanenstadt und kam 1966 als Seelsorger in die Pfarre Linz-Guter Hirte, wo er von 1989 bis 1994 Pfarrer war. Danach war er bis zu seiner Pensionierung 2007 Pfarrer in Gschwandt bei Gmunden und ab 2001 zusätzlich Pfarrmoderator von Pinsdorf.

Aus meiner 44-jährigen Erfahrung als diplomierte Krankenschwester im (ehemaligen) AKHLinz sehe ich das Pflegeproblem so: Ein Einstieg in die PflegePraxis vor dem 17. Lebensjahr wäre eine Überforderung und auch den zu pflegenden Personen nicht zumutbar! Zwei Jahre Theorie gehen dann verloren, wenn man im praktischen Teil feststellt, dass es doch nicht das ist, was man sich vorgestellt hat. Man benötigt schon zum Einstieg ein großes Maß an Selbstsicherheit und Standfestigkeit, um den hohen Anforderungen gerecht zu werden. Geld spielt, wie Dr. Pühringer ausführt, natürlich eine Rolle. Die öffentliche Hand wird sich das leisten müssen! Es gab ja auch kein Problem für die Landesregierung, das außergewöhnlich hohe Salär für den zukünftigen Leiter der KUK zu beschließen. Die Finanzierung der Pflege muss unbedingt über das Steuersystem erfolgen. Menschen mit Mindestsicherung oder niedrigen Einkommen sind nicht in der Lage, für eine Pflegeversicherung einzuzahlen. Elisabeth Neulinger, Waxenberg

Nicht Steine werfen Im bürgerlichen Rechtsempfinden gilt die Unschuldsvermutung, solange jemand nicht verurteilt ist. Warum gilt das nicht auch für das Gurker Domkapitel, das dem ehemaligen Klagenfurter Bischof Alois Schwarz alle möglichen Vergehen öffentlich vorwirft, obwohl der Vatikan und der Salzburger Bischof als Visitator zuständig sind, den Fall aufzuklären? Grenzt nicht das Verhalten des Domkapitels an Vorverurteilung, Gschaftlhuberei, ja Lieblosigkeit? Hat uns Jesus in so einem Fall nicht eine Faustregel geschenkt, die auch für das Gurker Domkapitel gelten müsste: „Wer von euch keine Sünde hat, der werfe den ersten Stein!?“ (...) Engelbert Leitner, Pfarrer in Ried in der Riedmark


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

17. Jänner 2019

Unternehmt doch was Zum Leserbrief der Schüler/innen des Europagymnasiums Linz, Nr. 1, S. 23.

Als Religionslehrerin habe ich natürlich besonders genau euren Leserbrief gelesen! Toll, dass ihr eure Sorgen und Ängste in dieser Weise mitteilt und sie nicht für euch behaltet – durch Aussprechen und Dialog kann man vieles bewirken! Was ich euch aber an dieser Stelle auch sagen möchte: Bleibt nicht bei den Problemen stehen! In der (nicht nur katholischen) Kirche gab es immer schon Probleme, ja, und sie wird auch bis ans Ende ihrer Tage hier auf Erden welche haben. Und doch: Diese „Firma“ gibt es nun schon seit über 2.000 Jahren. Heutzutage sterben mehr Menschen denn je den Märtyrertod für sie und für Gott! Warum nur? Warum treffen sich Millionen Jugendliche zu den Weltjugendtreffen, zu denen der Papst einlädt? Warum gibt es auch heute sehr wohl aufblühende Klöster (z.B. Stift Heiligenkreuz im Wienerwald), Gemeinschaften (z. B. Taizé), volle Kirchen mit Jugendlichen (z. B. Pfingstfest der Lorettos in Salzburg) u. v. m.? Habt ihr euch schon mal in diese Richtung erkundigt? Ich kann euch versichern, da wird’s richtig spannend, abenteuerlich und schön! Ich lade euch also ein, „unternehmt doch was“ und forscht auch in die andere, positive Richtung nach: denn bekanntlich gibt es immer zwei Seiten einer Medaille. MAG. BARBARA FÜRLINGER, WOLFERN

Danke für die Gedanken zu unserer Religionsgemeinschaft. Einige der aufgezeigten Einstellungen sind auch für mich nicht befriedigend. Ich bezahle dennoch den Kirchenbeitrag, da mir die Verbreitung und das Leben der existenziellen Frohen Botschaft

und die „Tischgemeinschaft“ mit der Verbindung zu Jesus Christus und Menschen die sich zugehörig fühlen, wichtig ist. Die Bezahlung von angestellten Menschen und die Erhaltung von Versammlungsräumen (Kirchen) ist damit möglich. Da wir alle Träger dieser Gemeinschaft sind, kann ein persönliches Engagement (z. B. Jugendkirche in Urfahr) eine erfüllende Tätigkeit in der Sinnsuche des Lebens sein.Vielleicht sind diese Überlegungen hilfreich. Ich wünsche, dass ihr die richtige Entscheidung trefft. PETER SCHAUMBERGER, ALTENBERG BEI LINZ

Mut und Mindestsicherung

(...) Ich danke Christine Grüll für den Mut, den hochgeplapperten Mut zu entlarven. Es ist nicht Mut, es ist Hochmut der Starken, wenn sie gegen die Schwachen eine Regelung um die andere verschlechtern. Wenn sie bei den Schwachen kürzen und kürzen. Es ist ein Hochmut derer, die im Warmen sitzen. Was es aber bräuchte, wäre die Demut, sich in die hineinzudenken, die es nicht warm haben. Ja, und es braucht Mut. Christlichen Mut, christlich-sozialen Mut, gegen die aufzustehen, die sich in der eigenen MutZusage auf die Schulter klopfen. Dagegen gilt es aufzustehen und auf dem für die Schwachen ungedeckten Tisch zu tanzen. (...) ERNST GANSINGER, AUSSERTREFFLING

Zu „Unter uns“, Nr. 1, S. 24.

Wenn sich Frau Grüll über die Oberösterreichische Landesregierung beklagt, dass diese beschlossen hat, die Mindestsicherung 1.500 Euro nicht überschreiten zu lassen, so war das sicherlich kein mutiger, aber ein vernünftiger Schritt. Ich weiß nicht, in welchen Einkommensverhältnissen Frau Grüll lebt, aber offenbar hat sie keine Ahnung, welches Einkommen beispielsweise viele Handelsangestellte haben. Einen kleinen Unterschied zwischen einer aktiv arbeitenden Person und einem Sozialhilfeempfänger sollte es schon geben. Ich bin auch der Meinung, dass die Gutverdienenden mehr für den Staatshaushalt beitragen sollten. Aber es ist doch die jetzige Bundesregierung, die es z. B. geschafft hat, bei hohen Pensionen einen Sockelbetrag einzuführen (wobei man diesen auch noch etwas niedriger halten könnte). Ich meine, wir brauchen weder eine rechte noch eine linke, sondern eine vernünftige Politik. JOSEF EHRNLEITNER, PETERSKIRCHEN

Prima Idee Zu den Sonntagskommentaren im Jänner.

Als ich unter dem „Wort zum Sonntag“ das Foto des orthodoxen Mönchdiakons Bartholomäus sah, hüpfte mein Herz in der Brust. Sicher freuten sich auch viele andere darüber. Die orthodoxe Kirche und die östlichen Kirchenväter sind für viele von uns leider ein verschlossenes Buch. Und als ich daneben las, dass auch noch andere Kirchen anlässlich der Gebetswoche für die Einheit zu Worte kommen, freute ich mich noch einmal. Eine prima Idee. Sie alle haben uns etwas zu sagen. Es lohnt sich, die Vielfalt dieser Schätze zu heben. Schön, dass uns die KirchenZeitungen dabei behilflich sind. HELMUT ROHNER, (1959 IM BYZANTINISCH-SLAWISCHEN RITUS GEWEIHTER PRIESTER) DORNBIRN

 Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

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unter uns Halbe-halbe?

Denkmal

Buchstabensuppe Noch sind die Nächte lang. Die richtige Zeit also, einen Abend im Familien- oder Freundeskreis oder auch ganz allein mit der folgenden Aufgabe zu verbringen. Matthäus Fellinger

den sich die Namen von drei Früchten, drei Tieren und drei Ländern, die sich exakt aus diesen Buchstaben bilden lassen, auf dem Löffel. Welche? 1. LECHWABS 6. TRAFKLOEF 2. GELBMUXUR

7. NAASAN

3. GARNEUBEI

8. MINAGOLF

4. REDLICHNAENG

9. MESRATH

Shutterstock/ Keikona

5. GAULBIRNE Machen Sie mit: Schicken Sie uns Ihre Lösung bis 25. Jänner. Wir verlosen zwei Buchpreise. KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Elisabeth Leitner Elisabeth.Leitner@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Wenn alle Probleme so wären wie der Schnee – und einfach hinschmelzen würden!

„Wer Hass mit Hass bekämpft, lässt immer den Hass gewinnen.“ Cem Özdemir, Deutscher Grünpolitiker, nach dem Anschlag auf AfD-Politiker Frank Magnitz (Zeit online)

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Es gibt nur 26 Buchstaben in unserem Alphabet. Eigentlich erstaunlich, dass sich mit so wenigen Zeichen so gut wie alles, was man sagen möchte, auch ausdrücken lässt. Das althebräische Alphabet kommt sogar mit nur 22 Schriftzeichen aus, das armenische wiederum kennt 38 Zeichen. Als „Denkmal“-Aufgabe in dieser Ausgabe gibt es eine „Buchstabensuppe“ – eine kleine Spielerei mit Buchstaben: Neunmal tauchen Sie den Löffel in die Suppe. Jedes Mal holen Sie bestimmte Buchstaben aus der Suppe. Bringen Sie diese Buchstaben jeweils in eine Reihe, ergeben sie interessante, aber doch eher sinnlose Begriffe. Doch: Ordnen Sie die Buchstaben, so fin-

Mein Partner und ich versuchen, halbe-halbe zu machen. Wir teilen uns die Arbeit, die Betreuungszeit für unseren Sohn und die Hausarbeit. Aber von halbe-halbe kann keine Rede sein! Denn mein Mann nimmt mir z. B. die Wäsche weg: Kaum sind im Schmutzwäschekorb fünf Exemplare zu finden, schon beginnt er zu waschen. Egal, ob wenig oder viel Wäsche da ist. Er wäscht. Nach dem Motto „Im Magen kommt alles zusammen“, warf er früher auch helle, dunkle und bunte Wäsche gemeinsam in die Trommel. Es hat mich Jahre gekostet, ihm den Unterschied der einzelnen Kategorien beizubringen. Ich habe deshalb überlegt, ein Waschverbot auszusprechen, aber eine weitere Chance hat sich jeder verdient – auch mein Mann. Dafür ist er unerbittlich, was das Wäscheaufhängen betrifft. „So wird das nie trocken!“, schimpft er und ordnet alles neu, was ich gerade über den Wäscheständer geworfen habe. Fast stündlich hängt er die Socken von links nach rechts und dreht die Hose noch dreimal um. Es schaut ganz lustig aus, wenn ich ihn dabei beobachte. Zum Schmunzeln hat auch mein Mann etwas, wenn er zuschaut, wie ich den Geschirrspüler neu einräume, den er vorher ... – So ist das mit halbehalbe: Wir machen alles doppelt.


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