KiZ-ePaper Nr. 06/2019

Page 1

Nr. 6 I 7. Februar 2019 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,30 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 74

 Papst Franziskus mit dem Groß-Imam der al-AzharMoschee in Kairo, Scheich Ahmed al-Tayyeb. REUTERS

3 Im Gespräch. Seelsorgeteams zum Zukunftsweg. 5 Oberösterreich. Aus Sorge um den Weltfrieden.

6 Reportage. Caritas hilft in Weißrussland. 10 Thema. Religion und Feiertage. 18 Bewusst leben. Wenn Hören schwer wird. 29 Kultur. Josef Pühringer über Christian Ludwig Attersee.

Kurz, aber bedeutend Papst Franziskus besuchte die Vereinigten Arabischen Emirate

Gut zwei Tage war Papst Franziskus zu Besuch auf der Arabischen Halbinsel – nur eine Woche nach seiner Panama-Reise. „Kurz, aber bedeutend“ sei dieser Besuch für ihn, meinte Franziskus. „Es gibt keine Gewalt, die religiös gerechtfertigt werden kann.“ Das war eine der Botschaften von Papst Franziskus. Er setzt auf Begegnung statt auf Gewalt und unterstrich das zeichenhaft: Kurz vor dem Abflug am Sonntag traf Franziskus in Rom noch mit Flüchtlingen aus dem Nahen Osten zusammen. Bereits auf dem Flughafen nahm er sich Zeit für eine Begegnung mit Obdachlosen, die dort umsorgt werden, ehe er das Flugzeug bestieg. Seite 12 bis 14


2 Meinung KommentarE

7. Februar 2019

Kann denn Liebe selbstlos sein?

Hilfe für die Mama Der Vorstoß von Sozialministerin Beate HartingerKlein, einen Rechtsanspruch für den Papa-Monat auch in der Privatwirtschaft zu schaffen, ist unbedingt unterstützenswert. Das hat nicht nur etwas mit Bindung des Vaters ans Kind zu tun, sondern auch mit Unterstützung der Mutter in den ersten Wochen nach der Geburt. Machen wir uns nichts vor: Immer weniger Menschen können nach der Geburt auf umfangreiche Mithilfe aus dem Familienkreis hoffen – sei es, weil die Eltern ganz woanders wohnen, sei es, weil Bindungen über die Kernfamilie hinaus immer dünner werden. Dass es uns Männern guttut, Aufgaben jenseits eingefahrener Geschlechtsstereotypen („Ernährer der Familie“) wahrzunehmen, sei auch angemerkt. Heinz Niederleitner

In selbstloser Liebe war er für seine Familie da – oder hat er sich seiner Aufgabe gewidmet. In Nachrufen bekommt man es so zu hören. Aber: Kann denn Liebe selbstlos sein? Ein großes Missverständnis verbirgt sich darin. Denn Liebe ist eher, dass einer sein Selbst – sich – ganz in die Waagschale wirft. Vielleicht meint man ja mit einem selbstlos liebenden Menschen eher einen, der nicht stets auf eigenen Vorteil oder Gewinn aus ist. Jemand also, der bereit ist, viel zugunsten anderer einzubringen: Zeit, Mühe, auch Geld. Einer, der von sich auch absehen kann. Einen, der Ärger für andere in Kauf nimmt, der sich stören lässt zugunsten eines anderen Menschen. Gelöst vom Blick auf das Eigene lebt dieser Mensch. Selbstvergessen vielleicht, aber keineswegs selbstlos. Es ist, wie wenn sich jemand in einer Begeisterung, in überschäumender Freu-

de, auch in einem Schmerz, selbst vergisst – weil er ganz dabei ist. Selbstloser Liebe würde der Kern dessen, was Liebe ermöglicht, fehlen: das Selbst. Menschen, die man gemeinhin der „selbstlosen Liebe“ bezichtigt, werden es selbst vermutlich ganz anders empfinden: Gefunden, nicht verloren habe ich mich im Absehen von mir. Voll wurde mein Leben dadurch, nicht leer. Ich habe mich nicht geopfert. Ich wurde erfüllt. Selbstvoll ist die Liebe, nicht selbstlos.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: Asia bibi, pakistanische katholikin

Endlich in Freiheit HANDOUT/AFP/picturedesk.com

Leben retten! Sie sind ehrenamtlich tätig und haben es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in Seenot zu retten. Denn die Tragödien, die sich im Mittelmeer abspielen, sind immer noch Realität. Laut UNOFlüchtlingshilfswerk UNHCR sterben im Durchschnitt täglich sechs Menschen bei der riskanten Flucht übers Mittelmeer nach Europa. Leider werden Seenotretter in ihrem Einsatz oft behindert. Erfreulich ist, dass die katholische Kirche, aktuell u. a. die Erzdiözese München-Freising, Seenotrettungsorganisationen unterstützt. Solange die Regierungen Europas nicht fähig sind, das Problem auf menschenwürdige Art und Weise zu lösen, braucht es Seenotretter. susanne huber

KirchenZeitung Diözese Linz

Ihre Geschichte sorgte weltweit für Aufsehen. Die pakistanische Katholikin Asia Bibi, die in ihrer Heimat wegen Gotteslästerung zum Tode verurteilt wurde, hat nach ihrem Freispruch nun in Kanada Asyl gefunden. Es waren acht Jahre, die Asia Bibi im Gefängnis verbrachte. Die Katholikin wurde 2010 zum Tode verurteilt. Dazu geführt haben soll ein Streit zwischen Asia Bibi mit muslimischen Frauen, die die Christin beschuldigten, den

„Als der Richter mein Todesurteil fällte, brach ich weinend und schreiend zusammen.“ asia bibi

Propheten Mohammed beleidigt zu haben. Abgespielt hat sich der Vorfall in Bibis pakistanischem Heimatdorf Ittanwali, wo sie auf der Farm eines Landbesitzers arbeitete. Gemeinsam mit ihrem Mann, einem Ziegeleiarbeiter, und ihren fünf Kindern zählte sie zur christlichen Minderheit im Dorf, das überwiegend von Muslimen bewohnt ist. Kanada. Freigesprochen wurde die Katholikin vom Obersten Gerichtshof Pakistans schon am 31. Oktober 2018. Nach ihrer Haftentlassung im November lebte sie wegen Todesdrohungen unter hohen Sicherheitsvorkehrungen an einem geheimen Ort. Nun ist sie laut einem Zeitungsbericht nach Kanada ausgereist und wieder „mit ihrer Familie vereint“, zitiert die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ Bibis Anwalt, Saif Ul-Malook. Demnach war die Katholikin mit ihrem Mann in das Land übergesiedelt, in dem sich bereits ihre Töchter aufhielten. Den genauen Zeitpunkt ihrer Ausreise und wie sie das Land verlassen habe, könne der Anwalt aus Sicherheitsgründen nicht offenlegen. Er selbst lebt dem Bericht zufolge weiter in Pakistan. susanne huber; kathpress


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

7. Februar 2019

Seelsorgeteams befassten sich mit dem Strukturplan für die künftige Pfarr-Gemeinde-Seelsorge

Bis Herbst noch viel zu klären Seelsorgeteams soll in Zukunft in der PfarrGemeinde-Seelsorge eine Schlüsselstellung zukommen. Sie sollen der Normalfall der Pfarr-Gemeinde-Leitung sein. Am Freitag letzter Woche war die Jahrestagung der jetzt schon tätigen 52 Seelsorgeteams. MATTHÄUS FELLINGER

Das Seelsorgeteam-Treffen am 1. Februar war zugleich eines von derzeit rund 80 geplanten „Resonanztreffen“ zum zur Diskussion stehenden Strukturplan der Diözese Linz. Gleich vorweg: Am Ende des Nachmittags im Bildungshaus Schloss Puchberg zeigte sich ein Stimmungsbild: Die meisten sind überzeugt, dass das Modell zur Zukunft der Kirche positiv beitragen wird. Rund zwei Drittel der anwesenden Seelsorgeteam-Mitglieder können sich gut vorstellen, sich auch unter den künftigen Rahmenbedingungen in ihrer jeweiligen Pfarr-Gemeinde einzusetzen. Bei vielen sind aber auch Fragen oder Vorbehalte da. Intensiv wurde in Gruppen über das von Monika Heilmann vorgestellte Modell diskutiert. Als Abteilungsleiterin für „Pfarrgemeinde und Spiritualität“ im Pastoralamt gehört sie der „Strukturgruppe“ an, die das Modell entwickelt hat. Entlastung oder Mehrarbeit? Es könnte eine Entlastung für Ehrenamtliche bringen, meinten die einen, immerhin sei ja zumindest eine Viertelanstellung eines hauptamtlichen Seelsorgepostens auch für kleine Pfarren gerechnet. Andere rechnen eher damit,

Gabriela Broksch mit ihrem Nachfolger Reinhard Wimmer bei der Eröffnung ihrer letzten Jahrestagung. Kiz/mf

52 Seelsorgeteams gibt es zurzeit in Oberösterreich. In Zukunft soll fast jede Pfarr-Gemeinde eines haben. Wie realistisch das sei, wurde beim SeelsorgeteamJahrestreffen im Bildungshaus Schloss Puchberg diskutiert. kiz/mf

dass noch mehr Aufgaben von Ehrenamtlichen zu leisten sein werden. In Aistersheim ist erst vor kurzem ein Seelsorgeteam installiert worden. Margit Wachutka und Johannes Hofmanninger gehören dazu. Sie erzählten, von einer Pfarrbefragung im letzten November. 85 % der Befragten wollten, dass die Pfarre selbstständig bleibt. Aber nur zehn Personen, die derzeit noch keine Aufgabe haben, drückten ihre Bereitschaft aus, dafür auch mitzuarbeiten. Wachutka und Hofmanninger zu ihrer Erfahrung: „Man muss

für jedes Projekt die Leute anreden und ständig Leute suchen.“ Eine anwesende Seelsorgerin äußerte sich besorgt: „Werden wir künftig in drei, vier PfarrGemeinden arbeiten müssen, damit wir auf eine ganze Anstellung kommen?“ Ein Schlüsselbegriff lautet „kooperative Leitung“: Hauptamtliche mit ehrenamtlichen Seelsorgeteam-Leuten, Pfarr-Gemeinden mit der Pfarre, die einzelnen Mitglieder im PfarrVorstand. Wie das alles in der Praxis geregelt werden wird, darum kreisen noch viele Fragen.

„Ihr wart mir wichtig“

Ambitionierter Zeitplan. Ein anwesender Pfarrer drückte die Befürchtung aus, die künftigen „Pfarrer neu“ könnten vor allem zu Managern werden und würden für die Seelsorge selbst kaum Zeit haben. Das dürfe nicht passieren. Trotz aller offenen Fragen überwog ein zustimmender Grundton. Es müsse etwas geschehen, so wie jetzt könne es ja auch nicht weitergehen. „Dass sich der Bischof über all diese Fragen ‚drübertraut‘“, wurde in der Diskussion positiv angemerkt. Der Zeitplan, nach Möglichkeit bereits im November 2019 einen Beschluss zu treffen, wurde als „sehr ambitioniert“ bezeichnet. Ob sich in den Pfarren genügend Menschen finden werden, die sich in ihrer Pfarre engagieren werden, ist eine Hauptsorge.

Für Mag. Gabriela Broksch war es die letzte Seelsorgeteam-Tagung, an der sie leitend beteiligt war. Am Ende ihrer Berufslaufbahn wurde sie verabschiedet. Bischofsvikar Willi Vieböck würdigte Broksch vor allem für zwei Initiativen, an deren Aufbau sie maßgeblich beteiligt war: für die Entwicklung und den Aufbau der Seelsorgeteams und das Netzwerk an „Spirituellen Wegbegleiter/innen“. Was ihr in all den Jahren wichtig gewesen ist, brachte Gabriela Brockschg beim Abschied, an die Seelsorgeteam-Leute gerichtet, auf eine einfache Formel: „Ihr wart mir wichtig.“

«


4 Kirche in Oberösterreich

7. Februar 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

momente Leichter leben Seit 1. Jänner 2019 unterstützen die Curhäuser der Marienschwestern ihre Gäste mit dem „Leichter-Leben-Coach“. Es handelt sich um eine App, die Gäste der Curhäuser vor und nach einem Aufenthalt beim Thema „Fasten und Ernährung“ begleitet. Es geht um eine nachhaltige Wirkung beim Abnehmen. Eine Fastenwoche macht nur dann wirklich Sinn, wenn man eine Woche vor und zwei Wochen nach dem Aufenthalt zumindest die Ernährung umstelle, meint Elisabeth Rabeder, die Fastenexpertin der Marienschwestern und Betriebsleiterin in Bad Mühllacken.

Roboter in der Medizin Innovative Technologien und die Medizin der Zukunft stehen im Mittelpunkt beim „Klinikum Wissensforum Fokus: Mensch & Roboter“ am 13. Februar 2019 um 18 Uhr in Wels. Das Ordensspital informiert bei dieser Veranstaltung über die Vorteile von roboterunterstützter Diagnostik und Therapie, maßgeschneiderte Behandlungsmethoden und konkrete ­Anwendungsbeispiele! KlinikumExperten stehen für persönliche Fragen zur ­Verfügung. Außerdem besteht die Möglichkeit, selbst sein chirurgisches Geschick am original Da-Vinci-Operationsroboter zu testen!

XX Mittwoch, 13. Februar 2019, 18 Uhr, „Klinikum Wissensforum Fokus: Mensch & Roboter“, Klinikum, Standort Wels, Festsaal, B 7, 2. Stock; www.klinikum-wegr.at Foto: R.Maybach

Eva Wimmer (vorne Mitte) und Christoph Burgstaller (links hinten) u ­ nterhielten sich mit Ordensleuten über die Frage, was Jugendlichen in Bezug auf Kirche wichtig ist. Das Bild zeigt: Es gibt auch junge Ordensfrauen. Sr. Anna Pointinger

Oberösterreichs Ordensleute beschäftigten sich mit Jugendanliegen

Orden – zur Gemeinschaft mit Jung und Alt berufen 150 Ordensleute aus Oberösterreichs Stiften und Klöstern und Mitglieder der Säkularinstitute begingen am 2. Februar den „Tag des geweihten Lebens“. Der Papst ist gegen Selbstmitleid und Klagen. Gastgeberinnen waren die Kreuzschwestern in Linz. Besondere Gäste: Eva Wimmer und Christoph Burgstaller, der Leiter der Diözesanen Jugendarbeit. Wimmer war Österreichvertreterin bei der Vorsynode zur letztjährigen Jugendsynode in Rom, und sie ist designierte ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend Österreichs. Welche Folgen kann die Jugendsynode für die Ortskirchen haben? Darum ging es beim Ordenstag. Eva Wimmer nahm den Ordensfrauen und Ordensmännern einen Impuls von Papst Franziskus aus seiner Eröffnungsrede zur Vorsynode am 19. März 2018 mit: „Riskiert etwas! Wenn ein junger Mensch mit 20 Jahren nichts riskiert, dann ist er alt, und wenn die Kirche keine Risiken eingeht, dann ist sie auch alt. Und ich will keine alte Kirche, sondern eine junge und lebendige Kirche. Also: Riskiert etwas!“ Eva Wimmer erzählte, wie sich in Rom als gemeinsamer Wunsch herauskristallisiert hat, was Jugendlichen besonders wichtig

wäre, nämlich: gehört zu werden, einen Platz in der Kirche zu bekommen, mitbestimmen zu können und vor allem: „dass uns was zugetraut wird“. Mit Diözesanbischof Manfred Scheuer feierten die Ordenleute den Gottesdienst. Jugendliche, die Abt Reinhold Dessl von Wilhering mitgebracht hatte, ministrierten. Papst Franziskus an Orden. Zu einer Gemeinschaft mit Jung und Alt sowie dem Gottesvolk und besonders zur direkten Begegnung mit Gott rief ebenfalls am 2. Februar in Rom Papst Franziskus die Ordensleute auf. Ordensleute dürften sich nicht absondern, nicht von ihrer Gemeinschaft, nicht von der Welt und nicht von Gott. „Das gottgeweihte Leben: Es geht auf und blüht in der Kirche; wenn es sich absondert, verwelkt es“, sagte der Papst bei einem Gottesdienst mit Ordensleuten im Petersdom. Franziskus erteilte Selbstmitleid und Klagen eine Absage, ebenso verurteilte er „die Gewohnheit eines ‚Man tut, was man kann‘ und eines ‚Man hat es immer schon so gemacht‘“. Ordensleben sei nicht „Überleben“, sondern „neues Leben“, so der Papst. „Wir sind wenige, aber wir sind neues Leben.“ Pointinger/Fellinger

«


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

7. Februar 2019

„Linzer Friedensgespräche“

Die Kehrseite der Demokratie ist der Krieg Als das Wettrüsten zwischen den Ost- und den Westmächten beendet wurde, keimte die Hoffnung auf einen weltweiten Frieden auf. 30 Jahre danach macht sich Ernüchterung breit. Wie konnte es so weit kommen? Vor mehr als 30 Jahren unterzeichneten die damalige Sowjetunion und die Vereinigten Staaten von Amerika einen historischen Vertrag: Alle Atomraketen mit einer Reichweite bis 5.500 Kilometer sollten vernichtet werden. Die Angst vor einem Atomkrieg war damit beendet. Außerdem bekannten sich immer mehr Staaten zur Demokratie, in der die Macht vom Volk ausgeht und kein Herrscher allein darüber entscheiden kann, ob Krieg geführt wird. Ein dauerhafter Friede schien möglich. Doch Ende Jänner haben Russland und die USA den Abrüstungsvertrag gekündigt. Die Angst vor einem neuerlichen Wettrüsten steigt. Zudem versuchen Staatsoberhäupter in Polen, Ungarn oder der Türkei, die Macht des Volkes zu schwächen. Und weltweit werden Konflikte nach wie vor mit Waffengewalt ausgetragen. Deshalb beschäftigt viele die Frage: Haben die Demokratien versagt bzw. ist es naiv, zu glauben, dass Demokratie ein Instrument dafür sein kann, den Frieden zu sichern? Demokratischer Friede. „Nein, die Idee vom ‚demokratischen Frieden‘ ist nicht erledigt“, sagt Lothar Brock von der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. Aber Demokratien müssten realistisch in ihrer Gesamtheit gesehen werden, und dazu gehöre auch der Krieg. Denn Demokratien sind zwar in der Regel untereinander friedlich. Aber sie können gewaltätig sein, vor allem gegenüber nicht demokratischen Staaten. Drei Gründe dafür hat der Friedensforscher am 1. Februar im Rahmen der „Linzer Friedensgespräche“ erläutert. Zum einen empfinden es Bürgerinnen und Bürger in einer Demokratie als moralische Verantwortung, bei Konflikten in anderen Ländern notfalls militärisch einzugreifen. Lothar Brock nennt als Beispiel den Jugoslawienkrieg. 1999 griffen die Mitgliedsstaaten des Nordatlantikpaktes NATO – darunter Deutschland und Frankreich – mit militärischer Gewalt ein. Zum anderen ist die Bevölkerung in Demokratien anfällig für das

Prof. em. Dr. Lothar Brock von der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main sprach bei den „Linzer Friedensgesprächen“. KiZ/CG

Gefühl von Bedrohung, z. B. durch Terrorismus. Um terroristische Angriffe im eigenen Land zu verhindern oder zu rächen, werden in anderen Ländern Kriege geführt oder unterstützt. Und drittens neigen Demokratien dazu, von nicht demokratischen Staaten zu fordern, dass sie Menschenrechte einhalten oder freie Wahlen ermöglichen. Notfalls setzen sie Staaten deshalb politisch unter Druck. Zurzeit geschieht das in Venezuela, wo die USA den Gegenspieler von Diktator Nicolás Maduro unterstützen. Zusammenarbeiten. Wie ist es also möglich, trotz der kriegerischen Kehrseite von Demokratie einen weltweiten Frieden zu erreichen? Das könne nur gelingen, wenn Staaten sich nicht von anderen abgrenzten, sondern zusammenarbeiteten, sagt Lothar Brock. Demokratische Errungenschaften müssen außerdem verteidigt werden. Dazu gehören die Achtung der Menschen-, Minderheiten- und Flüchtlingsrechte sowie Prozesse, bei denen über eine Angelegenheit diskutiert wird, bis eine Einigung zustande kommt. Das sei gerade in Ländern Europas wichtig, wo die demokratische Mitbestimmung der Bevölkerung eingeschränkt werde, so der Friedensforscher. Christine Grüll

«

Die „Linzer Friedensgespräche“ zum Thema „Demokratie im Umbruch – Weltfrieden in Gefahr?“ wurden am 1. Februar von Friedensakademie Linz, Friedensstadt Linz, Pax Christi, „mensch & arbeit“ sowie weiteren katholischen Organisationen veranstaltet.

In aller Kürze Der Wandel in der Sozialpolitik Der Sozialstaat wird umgebaut und in manchen Bereichen zurückgenommen. Dabei stehe aber nicht das Einsparen im Vordergrund, sagt Christine Stelzer-Orthofer. Die Sozialwissenschaftlerin sprach beim „Sozialstammtisch“ im Linzer Cardijn-Haus Ende Jänner über die Veränderungen in der österreichischen Sozialpolitik. Das sozialstaatliche Ziel „Inklusion“, also die Einbeziehung aller Menschen in die Gesellschaft, werde zurückgedrängt. Das neue Ziel laute „Exklusion“, also Ausgrenzung, und dabei werde eine höhere Armutsgefährdung in Kauf genommen. Sozialleistungsbezieher/innen würden gegen Arbeitende ausgespielt. Christine Stelzer-Orthofer nennt die „einfachen Rezepte“,

Ass.-Prof. Dr. Christine StelzerOrthofer, Johannes Kepler Universität Linz, Bischof em. Maximilian Aichern (re.) und Lic. Stefan Robbrecht-Roller (li.), Katholische Arbeitnehmer/innen-Beweg­ung KiZ/CG

die dabei angewendet werden: Weniger Mindestsicherung bedeutet weniger Flüchtlinge, die Abschaffung der Notstandshilfe bedeutet den Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit: „Wider besseren Wissens werden hier Zusammenhänge hergestellt.“ Für die Sozialwissenschaftlerin sind Ausgrenzung und die Verringerung von Sozialleistungen der falsche Weg. Notwendig wären Integrationsmaßnahmen sowie Rahmenbedingungen, die einen nachhaltigen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen. C. G.


Weißrussland gilt als die letzte Diktatur in Europa. Armut gibt es hier offiziell kaum. Doch viele Kinder können sich nicht täglich satt essen. Mit der Hilfe aus Oberösterreich wird für sie der Alltag leichter. Christine Grüll

G

rau hängt der Himmel über den Häusern von Smorgon, Schnee liegt in den Straßen. Im Kinderzentrum der Caritas ist es warm. Hier stehen Schulkinder um einen gedeckten Tisch und halten sich an den Händen. Sie singen und beten – und dann, endlich, dürfen sie sich setzen. Gefüllte Teigtaschen dampfen auf den Tellern. Viktor und Tatjana werden später ihre Hausaufgaben machen, zuerst wird noch Fußball gespielt. Die Kinder kommen aus Familien, die sich ein tägliches Mittagessen nicht leisten können. Viktors Vater arbeitet als Maschinist, die Mutter kümmert sich um sieben Kinder, vier eigene, bald sind es fünf, und drei Pflegekinder. Viktor könnte in der Schule essen. Aber das ist zu teuer.

Ein warmes Essen Im Kinderzentrum, das im Pastoralzentrum der Salesianer untergebracht ist, bekommt er das Essen kostenlos. Auch Tatjana kommt fast täglich hierher. „Ich habe hier viele Freunde“, sagt die 13-Jährige ernst. „Offiziell gibt es kaum Armut in Weißrussland“, sagt P. Viktor Haidukevich. Doch die Einkommen sind niedrig und die Lebenshaltungskosten in manchen Bereichen sehr hoch. „Eine Krankenschwester verdient bis zu 180 Euro im Monat, eine Kinderwinterjacke kostet aber mehr als 50 Euro“, sagt der Salesianer. Jedes Jahr sterben in Weißrussland – der offizielle Name ist Republik Belarus – mehr Menschen, als geboren werden. Die Bevölkerung von derzeit 9,5 Millionen schrumpft. Trotzdem werden kinderreiche Familien nicht ausreichend unterstützt. Jede zweite lebt unter der ohnehin schon niedrigen Armutsgrenze. Sie achten aber darauf, dass ihnen Sr. Simona am Bett der schwerbehinderten Karina im Kinderdorf Gomel für Kinder mit Behinderungen. Es wird von der Caritas OÖ unterstützt. (Bild links). Olga Alai mit ihrem Sohn Kolja (Bild rechts).

das nicht anzusehen ist. Pater Viktor erzählt, dass manche Kinder sich anfangs nicht getraut hätten, im Tageszentrum zu essen. Zu tief saß das, was die Eltern ihnen vermitteln: „Wir sind nicht arm, wir essen zu Hause.“ Doch daheim gibt es meist nichts Warmes. Pater Viktor ist sichtlich froh, dass die Kinder im Tageszentrum eine unbeschwerte Zeit verbringen können. Holz und Essen. Seit Stunden fährt der Kleinbus auf einer schnurgeraden Straße. Links und rechts erstrecken sich endlose Birken- und Kieferwälder, dann wieder weites Land. Kleine Holzhäuser mit blau gestrichenen Zäunen fliegen am Autofenster vorbei. Auf einer Kolchose, einem landwirtschaftlichen Betrieb, treibt ein Mann Kühe auf die Weide. Das kleine Haus von Olga Alai steht nur 90 Kilometer vom ukrainischen Tschernobyl ent-


KirchenZeitung Diözese Linz

Reportage 7

7. Februar 2019

Tatjana und Viktor beim Mittagessen im CaritasKindertageszentrum in Smorgon KiZ/CG

KiZ-Leser/innen-Aktion

Ein Teller voll Hoffnung Mit der jährlichen Osthilfesammlung verbessert die Caritas die Lebensgrundlage der Menschen in osteuropäischen Ländern. In acht Kinderzentren in Weißrussland bekommen Kinder aus armen Familien an Schultagen eine warme Mahlzeit und pädagogische Nachmittagsbetreuung mit Lernförderung. Auch Kinder mit Behinderung haben Zugang zu den Zentren.

für Tatjana fernt. Wer konnte, hat das Gebiet um die Stadt Brjagin nach dem Atomunfall vor 33 Jahren verlassen. Jene, die geblieben sind, kämpfen mit Krankheit und Not. Frau Alai schöpft das Wasser für den täglichen Bedarf aus dem Brunnen. Sie ist froh, dass sie von der Caritas-Winterhilfe Holz zum Heizen bekommt. Von den gespendeten Lebensmitteln können sie, ihre beiden Kinder und ihre Enkeltochter eine Zeit lang leben. Sohn Kolja freut sich über den Besuch aus Oberösterreich. Er zeigt stolz seine Medaillen: Bei Laufbewerben für Menschen mit Behinderung hat er schon dreimal gewonnen. Hilfe in schweren Zeiten. Im Caritas-Zentrum St. Lukas in Borowljany, eine Vorstadt von Minsk, sitzen Kinder mit Mundschutz um einen großen Tisch. Sie basteln und malen mit ihren Müttern. Die Kinder leiden an Leu-

XX Die Caritas OÖ und die KirchenZeitung bitten um Spenden. Mit 50 Euro erhält ein Kind zwei Monate lang an Schultagen eine warme Mahlzeit. Wir wollen 100 Mädchen und Buben ein Schuljahr lang mit einem warmen Essen versorgen. Dafür sind 20.000 Euro nötig. Ein Zahlschein liegt dieser Ausgabe bei.

Republik Belarus (grün eingezeichnet, Österreich rot) Wikimedia

kämie. In der nahegelegenen Kinderkrebsklinik werden sie behandelt. Die 14-jährige Xenia ist seit Wochen im Caritas-Zentrum. Ihre Fingernägel sind mit Glitzer-Nagellack bemalt. Ihre kurzen Haare reichten ihr früher bis zur Hüfte. Kurz vor der Krebsdiagnose sei Xenias Vater gestorben, erzählt ihre Mutter mit Tränen in den Augen: „Er ist jetzt ihr Schutzengel.“ Das Zentrum ist die einzige Möglichkeit, während der Behandlung kostenlos zu übernachten. Deshalb wohnen hier besonders bedürftige Familien. Ohne das Zentrum könnten sie sich die Reise und die Unterkunft und damit die Therapie für ihre Kinder nicht leisten. Im Gemeinschaftsraum tauschen sich die Mütter aus, mit ihrem Schmerz und mit ihrer Freude. Sie sind der Caritas dankbar, dass sie in einer schweren Zeit zur Ruhe kommen können. „Wir erleben hier, dass es gute Menschen gibt.“

«

Mütter mit ihren krebskranken Kindern im Caritas-Zentrum St. Lukas in Borowljany bei Minsk (links). Es wurde u.a. durch Spenden von Leserinnen und Lesern der KirchenZeitung errichtet. Plattenbauten in Minsk (rechts). KiZ/CG (4)


8 Lebendige Kirche

7. Februar 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Krippenkind und Straßenkinder Ebensee. Auf Einladung der Aktionsgruppe „Eine Welt Ebensee“ erzählten der Salesianerpater Jiji Kalavanal SDB und das ehemalige Straßenkind Lokesh Kumar über ihre Arbeit mit Straßenkindern in Indien. Die beiden sind auf Einladung des Vereins „Jugend Eine Welt“ unterwegs (ausführlich in der letzten KiZ, Nr. 5). In Ebensee lernten sie bei einer Kripperlroas das Weihnachtsbrauchtum des Salzkammergutes näher kennen.

Der Generationenchor Putzleinsdorf gestaltete die Jubiläumsmesse musikalisch.

privat

Mutige Jugendmessen Hildegard Pesendorfer (links) von „Jugend Eine Welt OÖ“mit den indischen Gästen auf Kripperlroas. Hörmandinger

Gottesdienst schafft Familie

Schlägl. Im Oktober 1979 wurde die erste Jugendmesse mit ca. 350 Jugendlichen im Stift Schlägl gefeiert. Zum Jubiläumsfest am 2. Februar 2019 sind noch mehr gekommen. Es erklangen die beliebtesten Lieder der letzten 40 Jahre in der übervollen Kirche. Abt Martin Felhofer betonte in der Predigt, welche Kraft der Glaube habe. Glaube schaffe Gemeinschaft, und diese sei im Stift Schlägl seit 800 Jahren spürbar. Ehemalige Verantwortliche für die Schlägler

St. Martin im Mühlkreis. Am Sonntag, 27. Jänner 2019, wurde in der Pfarrkirche ein Familienwortgottesdienst zum Thema „Wir sind alle eine große, bunte Familie“ gefeiert. Kindergarten- und Schulkinder aus Österreich, Afghanistan, Tschetschenien, Syrien und aus dem Iran haben dabei eine Vielfalt an Sprachen und Nationen sichtbar gemacht und gezeigt, wie gut Integration möglich ist.

Jugendmessen – wie Barbara Hannerer und Reini Fischer – hoben die Beständigkeit und vor allem den Mut und die Möglichkeit, Neues ausprobieren zu können, hervor. Die nächste Jugendmesse im Stift Schlägl findet am Faschingssamstag, 2. März statt. Sie steht unter dem Motto „Escape the Jugendmess“ – die Gottesdienstbesucher/innen können also gespannt sein, welche Aufgaben sie bei dieser Jugendmesse zu lösen haben.

Liebeslieder zum Valentinstag

Familienwortgottesdienst in St. Martin im Mühlkreis. Beim anschließenden Pfarrcafé gab es Köstlichkeiten aus den Heimatländern der Kirchenbesucher/innen. Winkler

Pinsdorf. Zu einer überpfarrlichen Segnungsfeier lädt die Pfarre Pinsdorf am Donnerstag, 14. Februar, dem Valentinstag, um 19 Uhr in die Pfarrkirche ein. Gedacht ist die Segnung laut Pfarre „für ,junge‘ und ,alte‘ Verliebte, gleichgeschlechtliche Paare, eingetragene Partnerschaften, für Ver-rückte und einfach sich Liebende“. „Liebeslieder“, so lautet das Thema der Segensfeier in diesem Jahr. Mit Geschichten, Texten und Liedern soll die Liebe als eine Grundmelodie des Lebens erfahrbar sein. Die Lie-

be mit all ihren Tönen, Facetten und Melodien wird im Mittelpunkt stehen.

Mehr Segensfeiern für Verliebte finden sich im Terminkalender auf S. 24 und 25. fotolia/underdogstudios


KirchenZeitung Diözese Linz

7. Februar 2019

Pfarren & Regionen 9

Missionsstelle der Diözese Linz vergab im Bischofshof am 1. Februar 2019 die Missionspreise

Hilfe in der Ferne schenkt Kraft und Ermutigung in der Nähe Bischof Manfred Scheuer zeichnete fünf Gruppen aus Oberösterreich mit dem Missionspreis der Diözese Linz aus. Ihr Einsatz hilft nicht nur Menschen in Not, sondern wirkt sich auf die Pfarren und Gemeinschaften „zu Hause“ belebend aus.

mit unseren Projektpartnern weiten unseren Horizont und sind einfach eine gewaltige Bereicherung.“ Und eine Ermutigung, optimistisch in die Zukunft zu blicken: „Wenn jeder ein bisschen etwas tut und beiträgt, ändert sich viel zum Guten“, das ist die Erfahrung von Pramhaas.

Josef Wallner

Mit dem Bau des Hauses „Eberstalzell“ im kroatischen Friedensdorf „Mir“ hat sein Engagement begonnen. Das war im Jahr 1994. Seither ist Johann Pramhaas für die „Pfarrcaritas Osthilfe Eberstalzell“ aktiv. Nach Abschluss des Kroatien-Projekts ging die Hilfe nach Rumänien und seit 2010 auch nach Afrika und Asien. Pramhaas ist Herz, Kopf und Motor der Aktionen, die von Eberstalzell ausgehen. Am Tag der Verleihung des Missionspreises hat er am Vormittag noch mit Unterstützern einen Lkw beladen; für den bereits neunten Transport des Jahres 2019, der am Nachmittag fertig gemacht wurde, musste er sich entschuldigen. Da hatte der Festakt im Bischofshof natürlich Vorrang. Insgesamt 1.065 Tonnen Hilfsgüter gingen dank der „Pfarrcaritas Osthilfe Eberstalzell“ schon in alle Welt. Damit konnte viel Gutes getan werden, aber vom Einsatz profitierten auch die Menschen zu Hause, betont der 73-jährige Pramhaas. Die Aktionen sind nicht nur ein Gewinn für ihn persönlich, sondern für die ganze Pfarre: „Die Kontakte und Begegnungen, die Gespräche und Freundschaften

Beide Seiten gewinnen. Wie Johann Pramhaas erleben das auch die anderen Preisträger: Martha Reiter aus Putzleinsdorf, die Schulgemeinschaft der Neuen Mittelschule Gaspoltshofen, Johann Gruber, Religionsprofessor an der HTL Steyr und Anna-Maria Marschner mit ihrem Verein FAMUNDI. Die Pfarrassistentin von Gschwandt hat als 19-Jährige bei einem Volontariatsaufenthalt in Bolivien Feuer gefangen. Sie war in einem Kinderdorf von P. Alfred Spießberger aus Altmünster tätig. Marschner führt seit fünf Jahren in Pfarren und auch Schulen eine Fasten­aktion durch, die unter dem Motto: „Ein bolivianisches Kind isst bei uns mit“ steht. Damit involviert sie an die 1.500 Kinder und Eltern aus Oberösterreich in das Schicksal von Kindern in Bolivien. Durch Gebet, Verzicht und Spende machen sich die Kinder mit der Situation ihrer Alterskameraden in Lateinamerika vertraut. Der Pappteller, den jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer an der Fastenaktion bekommt, ist ein Impuls – das ist der große Gewinn bei allen Hilfsprojekten –, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und seinen eigenen Horizont zu erweitern.

Johann Pramhaas (links) beim Verladen eines Hilfstransports im Klinikum Wels Caritas-Osthilfe Unteres Bild: Anna-Maria Marschner (rechts) mit Monica aus dem FAMUNDI-Projekt marschner

Die Preisträger des Missionspreises 2019 Diözese Linz. Mit dem Preis der Missionsstelle der Diözese Linz wurden im Bischofshof am 1. Februar 2019 ausgezeichnet: Verein Hiköde (Hilfsprojekt Königsfeld Deutsch Mokra), Projekt „Hilfe zum Leben“ der Neuen Mittelschule Gaspoltshofen, der Verein FAMUNDI – würdevolles Leben für Kinder und Familien, das Projekt „Mochila de Esperanza – Rucksack der Hoffnung“ an der HTL Steyr und die „Pfarrcaritas Osthilfe Eberstalzell“. Bischof Manfred Scheuer und der Leiter der Missionsstelle, Andreas Reumayr, gratulierten herzlich.


10 Thema

7. Februar 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Nach dem Karfreitags-Urteil

Religion und Feiertage Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum Karfreitag bringt die Politik ins Schwitzen: Nicht weniger als elf Lösungsvorschläge hat der evangelische Bischof Michael Bünker mit Kanzleramtsminister Gernot Blümel vergangene Woche besprochen. Die Schwierigkeit liegt in der Vielschichtigkeit der Feiertagsregelungen. Heinz Niederleitner

W

ird der Karfreitag ein genereller Feiertag für alle, weil die bisherige Regelung, die nur für Mitglieder der evangelischen Kirchen und der altkatholischen Kirche gilt, diskriminierend ist? Wirtschaft und Politik winken eher ab. Liegt die Lösung in einem Tausch zwischen Karfreitag und Oster- oder Pfingstmontag? Die Bischofskonferenz, die Katholische Aktion und die Arbeiterkammer sind dagegen. Fällt der von Teilen des Handels aufgeweichte 8. Dezember (Mariä Empfängnis)? Da müsste man das Konkordat mit dem Heiligen Stuhl aufschnüren! Oder kommt ein flexibler Feiertag, den jede Religionsgemeinschaft für sich festlegt? – All das wird derzeit diskutiert. Prägende Religion. Dass neben Wirtschaft und Politik vor allem Religion eine wichtige Rolle bei den Feiertagen spielt, zeigt schon ein Blick in den Kalender: Von den 13 österreichweiten Feiertagen (siehe rechts) außer den Sonntagen sind nur zwei ohne religiösen Ursprung: der Staatsfeiertag (1. Mai/ Tag der Arbeit) und der Nationalfeiertag (26. Oktober). Alle anderen Feiertage haben entweder eine christliche (z. B. Christi Himmelfahrt) bzw. katholische Herkunft (z. B. Fronleichnam). Offensichtlich geht die staatliche Feiertagsregelung auf eine Zeit zurück, da Österreich stark vom Katholizismus geprägt war. Die Kirche selbst hat im Laufe der Neuzeit die Zahl der Feiertage (verpflichtender Messbesuch und Arbeitsruhe) reduziert, besonders

Papst Urban VIII. 1642, der die Zahl auf 33 für die Weltkirche plus zwei regionale Feiertage festlegte (damals gab es keinen Urlaub im heutigen Sinn). Der Karfreitag, zuvor schon eine Ausnahme als Feiertag, war nicht unter den 33. In der evangelischen Kirche erlangte er dagegen besondere Bedeutung. 1911 setzte Pius X. die Zahl der Feiertage auf acht fest. Doch auch als das damals neue Kirchengesetzbuch 1917 die Zahl auf zehn erhöhte, war der Karfreitag nicht dabei.

„Mittelfristig wird sich die Frage stellen, wie religiöse Minderheiten mit ihren Feiertagen berücksichtigt werden.“ Em. Univ.-Prof. Richard Potz

Als Österreich und der Heilige Stuhl 1933/34 das Konkordat als völkerrechtlichen Vertrag eingingen, war der Karfreitag folglich nicht auf der Liste der vom Staat anzuerkennenden kirchlichen Feiertage. Erst mit Liturgiereformen in den 1950er Jahren und in Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils rückte der Karfreitag von der seelsorglichen Bedeutung her nach vorne. Kirchenrechtlich wird er aber nach wie vor nicht unter die Feiertage gerechnet, sondern unter die Buß- und Fasttage.

Konkordat. Heißt das jetzt, Katholiken haben gar keine Chance auf einen freien Karfreitag, weil dieser im Konkordat nicht vorgesehen ist? Nein, denn der Oster- und der Pfingstmontag stehen auch nicht im Konkordat und sind trotzdem arbeitsfreie Tage. Dafür steht dort als Feiertag das Fest „Peter und Paul“ (29. Juni). Tatsächlich war der 29. Juni im Feiertagsgesetz von 1933 ein Feiertag. Die Nationalsozialisten tauschten jedoch den österreichischen Feiertagskalender gegen ihren eigenen, was sich vor allem auf einige katholische Feiertage auswirkte. Der Feiertagskalender. Als die Zweite Republik 1945 ihre Feiertage ordnete, fühlte man sich zunächst nicht an das Konkordat gebunden, dessen Gültigkeit bis 1957 auch umstritten war – hatte es ja das Dollfuß-Regime mit dem Vatikan geschlossen. Im Vergleich zu 1933 fehlten unter den zehn staatlichen Feiertagen 1945 der 6. Jänner (Heilige Drei Könige/Epiphanie) „Peter und Paul“ und Mariä Empfängnis. Für „Peter und Paul“ gilt inzwischen ein päpstlicher Dispens: Das Konkordat wird diesbezüglich nicht angewandt. Der 6. Jänner kam 1949 wieder in den staatlichen Feiertagskalender. 1955 wurde Mariä Empfängnis wieder arbeitsfrei. Diese Wiedereinführung des freien 8. Dezember war Anlass dafür, die bislang nur im Generalkollektivvertrag vereinbarte Karfreitagsregelung, die schon im Generalkollektivvertrag stand, für Evangelische und Altkatholiken ins Gesetz zu bringen, wie der Rechtswissenschaftler Richard Potz von der


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

7. Februar 2019

Feiertage 1. Jänner: Hochfest der Gottesmutter Maria. Bis 1969 wurde an diesem Tag die Beschneidung des Herrn gefeiert. 6. Jänner: Mit „Erscheinung des Herrn“ wird die Menschwerdung Gottes gefeiert. Zudem stellt das Fest auf die drei Weisen ab („Dreikönigsfest“). Ostermontag: (heuer 22. April) Arbeitsfrei nach einer alten liturgischen Ordnung, die Ostern mehrtägig feierte. 1. Mai: Tag der Arbeit; die Kirche zog hier später nach mit dem Fest „Josef der Arbeiter“. Gemeinsame Prozession von evangelischen und katholischen Christen am Karfreitag in Lübeck. In Schleswig-Holstein ist der Karfreitag ein gesetzlicher Feiertag für alle. kna

Universität Wien erklärt: „Das war ein Signal an die Evangelischen. Ausgegangen war das von den evangelischen Politikern Bruno Pittermann und Karl Spielbüchler.“ Komplett wurde der Feiertagskalender, als 1967 der Nationalfeiertag arbeitsfrei wurde. Für jüdische Arbeitnehmer gibt es seit 1953 im Generalkollektivvertrag eine Regelung, wonach der Versöhnungstag frei ist. Religiös bunter. Wenn damals bis auf zwei alle Feiertage einen christlichen, zum Teil auch spezifisch katholischen Hintergrund hatten, war das leicht durch einen Blick in die Bevölkerungsstatistik zu begründen: Anfang der 1960er Jahre waren 89 Prozent der Österreicher römisch-katholisch und gut 6 Prozent evangelisch. Heute sind etwa 57 Prozent katholisch und 3,3 Prozent evangelisch. Zweitgrößte Religionsgemeinschaft ist der Islam (wenn die Schätzungen stimmen, dann mit acht Prozent). Größer ist die Zahl der offiziell konfessionell ungebundenen Menschen (rund ein Viertel der Bevölkerung). Innerhalb der Christen sind orthodoxe Gemeinschaften größer geworden (5 bis 6 Prozent), die ihre Feiertage zum Teil nach dem Julianischen Kalender ansetzen. Das hat auch Einfluss auf die Diskussion um die Feiertage. „Dem Urteil des EuGH würde es wohl Genüge tun, wenn alle Arbeitnehmer am Karfreitag frei haben. Denn dabei geht es nur darum, das nicht bei der Anzahl der freien Tage differenziert wird. Mittelfristig wird sich aber die Frage stellen, wie religiöse Minderheiten auch mit ihren Feiertagen

berücksichtigt werden – wie die Muslime, die zahlenmäßig mehr sind als evangelische Christen“, sagt Universitätsprofessor Richard Potz. „Eine schon länger genannte Möglichkeit wäre, das Problem über einen zusätzlichen Urlaubstag zu regeln, den Arbeitnehmer bei Dienstantritt für einen Festtag ihrer Religion beantragen können.“ Laizismus? Und wie verhält es sich mit Rufen mancher Gruppen, eine ganz scharfe Trennung von Kirche und Staat zu vollziehen. Hätte so etwas auch Auswirkungen auf die Feiertage? Wohl kaum. Denn selbst ein offiziell laizistisches Land wie Frankreich, in dem Religion als strikte Privatsache angesehen werden soll, hat in seinem Arbeitsgesetz unter anderem den Oster- und Pfingstmontag, Christi Himmelfahrt, Allerheiligen und den Christtag – und zwar mit der religiösen Bezeichnung (wobei die Arbeitsruhe anders geregelt ist als in Österreich). „Den Verzicht auf jeden religiösen Hintergrund bei den Feiertagen gab es nur in der radikalsten Phase der Französischen Revolution“, sagt Potz. „Auf so etwas heute abzustellen, wäre absurd. Das entspricht auch nicht der Judikatur des Europäischen Gerichtshofs.“ In Österreich geht es derzeit „nur“ um den Karfreitag. Angesichts der geschilderten Vielschichtigkeit darf man gespannt sein, welche Lösung sich durchsetzt – und ob die zunehmende religiöse Buntheit weitere Auswirkungen auf den Feiertagskalender nach sich ziehen wird.

«

Christi Himmelfahrt: (heuer 30. Mai) Altes kirchliches Fest, mancherorts verbunden mit Ernte- und Wetter-Bitttagen. Pfingstmontag: (heuer 10. Juni) Geht auf eine frühere Pfingstoktav zurück. Fronleichnam: (heuer 20. Juni) Zum Hochfest gehören Prozessio­nen und Brauchtum. 15. August: Mariä Himmelfahrt ist ein altes Fest, das Dogma wurde erst 1950 verkündet. Zum Fest gehören vielerorts die Kräuterweihen. 26. Oktober: Der Nationalfeiertag erinnert an den Beschluss der Neutralität Österreichs. 1. November: Allerheiligen wird oft mit dem Totengedenken verbunden, da Allerseelen kein Feiertag ist. 8. Dezember: Mariä Empfängnis wird seit dem Mittelalter gefeiert, das Dogma folgte 1854. 25./26. Dezember: Auf den Christtag folgt das Fest des ersten Märtyrers Stephanus. Landesfeiertage (u.a. Floriani-, Martini- oder Josefitag) wirken sich meist nur auf Schulen und öffentlichen Dienst aus.


12 Panorama Kurz berichtet Besuch. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat zum Auftakt seines Israel- und Palästina-Besuchs am Wochenende das Österreichische Hospiz in der Altstadt von Jerusalem besucht. Es gebe „keinen stimmigeren Ort als dieses kleine Stück Österreich, um meine Reise, die mich in den kommenden Tagen neben Jerusalem auch nach Tel Aviv und Ramallah führen wird, zu beginnen“, sagte Van der Bellen, der auch die Grabeskirche aufsuchte.

Der Bundespräsident mit Gattin Doris Schmidauer bei Hospiz-Rektor Markus Bugnyar und Vizerektorin Sr. Bernadette Schwarz. Österr. Hospiz

Suchbewegung. Einen Aufbruch in der Kirche bei den Themen Homosexualität und gleichgeschlechtliche Partnerschaften sieht Franz Harant, der in Österreich für die „Regenbogenpastoral“ zuständig ist. Es gebe „eine Suchbewegung, in der nachgedacht wird, wie in offener und wertschätzender Weise über die Wirklichkeit von Familien gesprochen werden kann, in denen Schwule und Lesben beheimatet sind“. Kritik. Gegen die vom niederösterreichischen Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) geplante Verlegung zehn unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge aus dem Caritashaus St. Gabriel in Maria Enzersdorf regt sich heftiger Widerstand. Unterstützer haben eine Prüfung wegen des Verdachts der Kindeswohlgefährdung verlangt. Für einen klaren Fall von Kindeswohlgefährdung hält der St. Gabrieler Ordensmann P. Franz Helm von den Steyler Missionaren (SVD) die geplante Verlegung.

7. Februar 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Papst Franziskus in den Vereinigten Arabischen Emiraten

„Gerechtigkeit und Frieden sind untrennbar“ Die Reise ist historisch: Mit Franziskus hat erstmals ein Papst die Arabische Halbinsel – die Wiege des Islam – betreten. Er wurde in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit großem Aufwand empfangen. In einer Ansprache am Montag betonte er den Wert von Religionsfreiheit und Menschenwürde. Alle Menschen hätten die gleiche Würde, daher könne „niemand der Herr oder Sklave anderer sein“, sagte Franziskus bei einer interreligiösen Konferenz am Denkmal für Staatsgründer Scheich Zayid bin Sultan Al Nahyan (1918–2004). Zugleich verurteilte der Papst erneut religiösen Extremismus. „Es gibt keine Gewalt, die religiös gerechtfertigt werden kann“, sagte Franziskus wörtlich. Er würdigte das Engagement der Vereinigten Arabischen Emirate, eine freie Ausübung der Religion „zu tolerieren und zu garantieren

Papst Franziskus hielt während der interreligiösen Konferenz über „Menschliche Brüderlichkeit“ im Founder‘s Memorial in Abu Dhabi seine Rede. reuters (4)

sowie Extremismus und Hass zu bekämpfen“. Dies könne auch helfen, Terrorismus zu verringern. Zugleich machte er zum Thema Religionsfreiheit deutlich: „Sie beschränkt sich nicht nur auf die freie Ausübung der Religion“. Es gehe darum, dass Gott den Menschen Freiheit gewähre, die „keine menschliche Institution zwingen kann, auch nicht in seinem Namen“. In den VAE wird Katholiken die Ausübung der eigenen Religion gewährt, Missionierung ist jedoch verboten. Insgesamt gibt es in den VAE rund eine Million Christen (9 Prozent der Bevölkerung); diese sind zumeist asiatische Arbeitsmigranten. Auch im Nahen Osten müsse den Angehörigen aller Religionen das gleiche Bürgerrecht gewährt werden, sagte der Papst. Kinderschutz. Wichtig für den Frieden ist laut Franziskus besonders Bildung. „Bildung und Gewalt verhalten sich umgekehrt proportional“, sagte er. Gewürdigt wurde von ihm das Engagement der VAE für Bildung und Kinderschutz, der auch der Kirche wichtig sei: „Ich verspreche die Unterstützung, die Solidarität und Teilnahme meinerseits sowie der katholischen Kirche in dieser sehr wichtigen Sache des Jugendschutzes in all seinen Formen“, sagte der Papst in seiner zentralen Rede auf dieser Reise. Die Arbeit der katholischen Einrichtungen in der arabischen Welt nannte Franziskus eine „Erziehung zum Frieden“. Die allermeisten Katholiken auf der Arabischen Halbinsel sind Gastarbeiter. „Hier in der Wüste hat sich ein fruchtbarer Weg der Entwicklung aufgetan, der ausgehend von den hier entstandenen Arbeitsplätzen, vielen Menschen verschiedener Völker, Kulturen und Glaubensüberzeugungen Hoffnung gibt“, sagte der Papst. Auch Christen leisteten einen „wesentlichen Beitrag zum Wachstum und Wohlstand des Landes“. Krieg im Jemen. Die „katastrophalen Folgen“ der Kriege seien allen bekannt, rief Franziskus in Erinnerung. „Ich denke dabei insbesondere an Jemen, Syrien, Irak und Libyen.“ Vor dem Hintergrund, dass am Krieg


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

7. Februar 2019

Kurz berichtet Inthronisierungsfest. Metropolit Epiphanius (40) hat am Sonntag offiziell die Leitung der neuen eigenständigen Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU) übernommen. Das Kirchen­oberhaupt wurde bei einem Festgottesdienst in der Kiewer Sophienkathedrale vom Pariser Metropoliten Emmanuel und zwei ukrainischen Bischöfen inthronisiert. Präsident Petro Poroschenko sprach bei dem Gottesdienst vom Abschluss einer historischen Kirchengründung.

Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum (l.), Herrscher von Dubai, sowie Vizepräsident und Ministerpräsident der Vereinigten Arabischen Emirate, und Mohammed bin Zayed Al Nahyan (M.), Kronprinz der Vereinigten Arabischen Emirate, begrüßten Papst Franziskus im Präsidentenpalast in Abu Dhabi.

im Jemen die Emirate beteiligt sind, stellte er aber gleich zu Beginn klar, dass er keinesfalls allein seine Gastgeber meinte – er wende sich an „alle Länder dieser Halbinsel“. Frieden und Gerechtigkeit seien untrennbar miteinander verbunden: „Eine Gerechtigkeit, die nur für Familienmitglieder, Landsleute und Gläubige desselben Glaubens gilt, ist eine hinkende Gerechtigkeit, sie ist verschleierte Ungerechtigkeit“, sagte Franziskus. Es folgte verhaltener Applaus. Freunde. Vor der Ansprache traten der Papst und der Großimam Ahmad al-Tayyeb von der al-Azhar-Moschee in Kairo gemeinsam auf und appellierten zu einem Ende der Kriege auf der Welt. Dazu unterzeichneten sie am Ende unter großem Applaus eine gemeinsame Erklärung, die die Ergebnisse des zweitägigen interreligiösen Treffens zum

Ahmad al-Tayyeb von der al-Azhar-Universität Kairo nannte Papst Franziskus seinen Freund.

Thema „Menschliche Brüderlichkeit“ zusammenfasst. Das Dokument ruft zur Solidarität zwischen allen Menschen auf, verurteilt Hass und Blutvergießen und fordert zum Einsatz gegen Gewalt auf. Al-Tayyeb bekräftigte in seiner Rede Übereinstimmung mit seinem „guten Freund“ Franziskus und verurteilte scharf Missbrauch von Religion für Gewalt und Hass. Der emeritierte langjährige Rektor der Kairoer al-AzharUniversität, einer der wichtigsten Gelehrten der islamischen Welt, rief seine Glaubensgeschwister zum Wohlwollen und zur Begegnung mit Christen auf. Für seine Aussage „Ihr Christen im Nahen Osten seid wahre Mitbürger“ gab es spontanen Applaus. Am Dienstag standen eine Messe des Papstes im Zayed-Sports-City-Stadion sowie ein Besuch in der Bischofskirche von Abu Dhabi auf dem Programm. kathpress

«

Kronprinz Muhammad bin Zayed Al Nahyan empfing den Papst am Flughafen.

Klage abgewiesen. Der britische Holocaust-Leugner und illegal geweihte einstige Lefebvrianerbischof Richard Williamson ist vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gescheitert. Seine Klage gegen Deutschland wurde abgewiesen. Er sah sein Recht auf Meinungsfreiheit verletzt, weil ihn deutsche Gerichte wegen Volksverhetzung verurteilten, nachdem er in einem Interview 2008 den Holocaust verharmlost und die Existenz von Gaskammern in NS-Vernichtungslagern geleugnet hatte. Missbrauch. Kurz vor dem weltweiten Bischofstreffen im Vatikan zum Missbrauchsskandal in der Kirche (21. bis 24. Februar) kritisierte das Vatikan-Frauenmagazin „Donne, chiesa, mondo“ („Frauen, Kirche, Welt“) in seiner aktuellen Ausgabe ein Verschweigen des sexuellen Missbrauchs von Ordensfrauen. Das Machtgefälle zwischen Priestern und Ordensfrauen erschwere den Opfern die Anzeige, aus „begründeter Angst“ vor Vergeltung nicht nur den Betroffenen, sondern dem Orden gegenüber. Studie. Religiöse Menschen sind glücklicher und engagieren sich sozial und karitativ mehr als andere. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie des Washingtoner Pew Research Center, das religiös aktive, wenig aktive sowie nichtreligiöse Menschen in 26 Ländern verglich.


14 Glaube

7. Februar 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Dass Gott uns zum Verlieben bringt Rund 300.000 vor allem junge Menschen nahmen am Abschlussgottesdienstes des Weltjugendtages in Panama City am 27. Jänner 2019 teil. Die KirchenZeitung bringt Impulse von Papst Franziskus aus seiner Predigt.

Nicht immer glauben wir, dass Gott so konkret und im Alltag anwesend sein kann, so nah und wirklich; und noch weniger, dass er sich durch eine bekannte Person, einen Nachbarn, einen Freund oder einen Familienangehörigen so gegenwärtig macht und durch sie handelt. (...) Häufig verhalten wir uns wie die Bewohner von Nazaret, wir ziehen einen Gott auf Distanz vor: schön, gut, großzügig, aber fern, sodass er nicht unbequem wird. Weil ein naher Gott im Alltag, der Freund und Bruder ist, von uns verlangt, Nähe, Alltäglichkeit und vor allem Geschwisterlichkeit zu lernen. Gott ist wirklich, weil die Liebe wirklich ist, Gott ist konkret, weil auch die Liebe konkret ist. Und es ist genau diese Konkretheit der Liebe, die eines der wesentlichen Elemente für das Leben der Christen ist.

Denn, liebe junge Freunde, ihr seid nicht die Zukunft, sondern das Jetzt Gottes. (...) Nicht morgen, sondern heute; denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz (vgl. Mt 6,21). Und das, worin ihr verliebt seid, wird nicht nur eure Vorstellungskraft erobern, sondern es wird alles einbeziehen. Es wird das sein, was euch am Morgen zum Aufstehen bringt und euch in den Augenblicken der Ermüdung anspornt, was euch das Herz zerreißen wird und euch mit Staunen, Freude und Dankbarkeit erfüllen wird. Spürt, eine Mission zu haben, und verliebt euch in sie, und davon wird alles abhängen. Wir werden alles haben können, aber wenn die Leidenschaft der Liebe fehlt, wird alles fehlen. Lassen wir zu, dass der Herr uns zum Verlieben bringt!

DiözeseLinz_StefanoSpaziani

Für Jesus gibt es keine ,Zwischenzeit‘, sondern barmherzige Liebe, die ins Herz eindringen und es erobern will. Er will unser Schatz sein, weil er nicht eine ,Zwischenzeit‘ in unserem Leben oder eine vorübergehende Mode ist, er ist hingebungsvolle Liebe, die zur Hingabe einlädt. Er ist konkrete, nahe, wirkliche Liebe; er ist festliche Freude, die entsteht, wenn man sich dafür entscheidet, am wunderbaren Fischfang der Hoffnung und der Liebe, der Solidarität und der Geschwisterlichkeit teilzunehmen, angesichts so vieler gelähmter und lähmender Blicke aufgrund der Ängste und des Ausschlusses, der Spekulation und der Manipulation. Brüder und Schwestern, der Herr und seine Sendung sind nicht eine ,Zwischenzeit‘ in unserem Leben, etwas Vorübergehendes: Sie sind unser Leben!


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

7. Februar 2019

Neue Serie

Und Sara lachte vor dem Zelt ... Freude ist in der Bibel allgegenwärtig. Feste werden gefeiert, Lieder gesungen, es wird gelacht und geliebt. Die Bibel ist wie kein anderes Buch ein Buch des Lebens und der Lebensfreude. Freude und Humor treten besonders in Folge von Momenten der Bedrängung und Verzweiflung zu Tage. Zum Beispiel bei jener Frau in der Bibel, deren Leben wohl am trefflichsten mit dem Lachen beschrieben werden kann. Ein eifriger Bibelleser mag schmunzeln und vielleicht schon erraten haben, von wem ich erzähle. Es ist Sara, die Frau Abrahams. Sie ist eine bemerkenswerte Frau, in deren Leben sich der biblische Humor auf besondere Weise verdichtet und verdeutlicht. Eine Form von Humor, die sich auf das Leben selbst bezieht, die ausweglose Situationen zu einem Besseren wendet und uns zeigt, dass Gott seine eigenen Wege geht. Humor in der Bibel zeigt sich meist dort, wo das Leben zum Guten gewendet wird: Wo aus einem Schicksal Freude wächst, wie es dieser Frau ergangen ist. Bitteres Schicksal. Sara ist eine Frau, die keine Kinder bekommen kann. Ein Schicksal, das viele biblische Frauen teilen. In ihrem Fall aber besonders bitter, da ihrem Mann versprochen wurde, dass seine Nachkommen so zahlreich wie die Sterne am Firmament werden sollen. Die Frau scheint das Hindernis zu sein. Beide werden sie alt und es muss nahezu unerträglich für Sara sein, mit ansehen zu müssen, dass der Mann ein Kind mit ihrer Magd bekommt. Dass scheinbar eine andere Frau ihm sein Schicksal erfüllen soll. Die Frau wird alt, der Mann ebenso. Es ist genau das, was den biblischen Humor ausmacht: die Verheißung Gottes wird wahr

Sieger Köder: Besuch der drei Männer bei Abraham (Da lachte Sara) © Sieger KöderStiftung Kunst und Bibel, Ellwangen

werden, so absurd es auch sein mag, so lächerlich und unkonventionell es auf andere wirkt. Es ist die natürlichste und spontanste Reaktion des Menschen auf eine unfassbare Nachricht, die zudem noch so unrealistisch klingt: sie lacht, als ihr, der alten Frau, gesagt wird, dass sie schwanger werden wird.

Freude und Humor

von Anna Kraml Die Tiroler Theologin arbeitet an einer Dissertation über Freude in der Bibel

Foto: Privat

in der Bibel – eine Serie zum Fasching Teil 1 von 4

Gott ließ mich lachen. Ich stelle es mir als Lächeln vor, wie sie einfach nicht glauben kann, was ihr versprochen wird. Es scheint wider jede Vernunft zu sein. Die alte Frau, die es nicht glauben kann, die sich mit ihrem Schicksal abgefunden hat und nun mit dem konfrontiert wird, was ihr ihr Leben lang nicht geschenkt werden konnte. Saras Lachen scheint eine Mischung aus Fassungslosigkeit, aber auch Freude zu sein. So ganz hat sie die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Es ist Humor, mit dem Sara der Botschaft begegnet; dem schier Unmöglichen tritt sie lachend entgegen. Und wie heißt es doch so schön, „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“. Als der Sohn schließlich geboren wird, bekommt er den Namen Isaak. „Gott ließ mich lachen; jeder der davon hört, wird mit mir lachen.“ (Gen 21,6) Tatsächlich: im Hebräischen klingt Isaak an „lachen“ an. Man mag an eine Verbindung des Namens und des Verbs denken, auch wenn es sich bei der Bedeutung des Namens um eine volkstümliche Deutung handelt. Das Leben der Sara ist nicht einfach und von Entbehrungen und Enttäuschungen geprägt. Trotz allem wird die unfruchtbare Sara Stammmutter Israels. „Gott ließ mich lachen“ – könnte man sein Leben unter ein schöneres Motto stellen?

«


Sonntag 5. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 10. Februar 2019

Fahr hinaus ins Tiefe … Petrus soll nicht in Ufernähe im Seichten grundeln, wo das Risiko kalkulierbar ist, die Netze aber leer bleiben. Jesus will auch von uns, dass wir uns hinauswagen ins bewegte Wasser des Lebens, wo die tiefen Sehnsüchte der Menschen liegen, wo Schuld und Unversöhntheit gären, wo verdrängte Verwundungen auf Heilung warten.

2. Lesung

Lukas 5,1–11

1 Korinther 15,1–11

Es geschah aber: Als die Volksmenge Jesus bedrängte und das Wort Gottes hören wollte, da stand er am See Gennesaret und sah zwei Boote am See liegen. Die Fischer waren aus ihnen ausgestiegen und wuschen ihre Netze. Jesus stieg in eines der Boote, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus. Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus! Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch auf dein Wort hin werde ich die Netze auswerfen. Das taten sie und sie fingen eine große Menge Fische; ihre Netze aber drohten zu reißen. Und sie gaben ihren Gefährten im anderen Boot ein Zeichen, sie sollten kommen und ihnen helfen. Sie kamen und füllten beide Boote, sodass sie fast versanken. Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Geh weg von mir; denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr! Denn Schrecken hatte ihn und alle seine Begleiter ergriffen über den Fang der Fische, den sie gemacht hatten; ebenso auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen. Und sie zogen die Boote an Land, verließen alles und folgten ihm nach.

Ich erinnere euch, Brüder und Schwestern, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht. Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet werden, wenn ihr festhaltet an dem Wort, das ich euch verkündet habe, es sei denn, ihr hättet den Glauben unüberlegt angenommen. Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen. Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln. Zuletzt erschien er auch mir, gleichsam der Missgeburt. Denn ich bin der Geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe. Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben. Mehr als sie alle habe ich mich abgemüht – nicht ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir. Ob nun ich verkünde oder die anderen: Das ist unsere Botschaft und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt.

1. Lesung Jesaja 6,1–2a.3–8

Im Todesjahr des Königs Usija, da sah ich den Herrn auf einem hohen und erhabenen Thron sitzen und die Säume seines Gewandes füllten den Tempel aus. Serafim standen über ihm. [...] Und einer rief dem anderen zu und sagte: Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen. Erfüllt ist die ganze Erde von seiner Herrlichkeit. Und es erbebten die Türzapfen in den Schwellen vor der Stimme des Rufenden und das Haus füllte sich mit Rauch. Da sagte ich: Weh mir, denn ich bin verloren. Denn ein Mann unreiner Lippen bin ich und mitten in einem Volk unreiner Lippen wohne ich, denn den König, den HERRN der Heerscharen, haben meine Augen gesehen. Da flog einer der Serafim zu mir und in seiner Hand war eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte. Er berührte damit meinen Mund und sagte: Siehe, dies hat deine Lippen berührt, so ist deine Schuld gewichen und deine Sünde gesühnt. Da hörte ich die Stimme des HERRN, der sagte: Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen? Ich sagte: Hier bin ich, sende mich!

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Evangelium


Wort zum Sonntag

Nicht für die Fisch!

Pixabay

I

ch will dir danken mit meinem ganzen Herzen, vor Göttern will ich dir singen und spielen.

ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin und deinem Namen danken für deine Huld und für deine Treue. Denn du hast dein Wort größer gemacht als deinen ganzen Namen. Am Tag, da ich rief, gabst du mir Antwort, du weckst Kraft in meiner Seele. Dir, HERR, sollen alle Könige der Erde danken, wenn sie die Worte deines Munds hören. Sie sollen singen auf den Wegen des HERRN. Die Herrlichkeit des HERRN ist gewaltig.

Du streckst deine Hand aus, deine Rechte hilft mir. Der HERR wird es für mich vollenden. HERR, deine Huld währt ewig.

Ein Gedanke zieht sich an diesem Sonntag durch die Lesungen und das Evangelium: „Ich bin verloren. Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen“, heißt es im Jesajatext. Paulus spricht im Korintherbrief von sich als der „Missgeburt“, die es nicht wert sei, Apostel genannt zu werden. Und Petrus bittet Jesus: „Geh weg von mir; denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr!“ Die Angst nicht zu genügen, das Empfinden, nicht in Ordnung zu sein, das Wissen um Unzulänglichkeiten, um vergebliches Mühen – wir kennen das genau so wie Jesaja, Paulus oder Petrus. Petrus hatte sich die ganze Nacht umsonst abgemüht – und jetzt dieser Erfolg! Nach der Logik des Marktes hätte er jubeln müssen über die unerwartete Menge an Fischen. Er hätte Jesus zum Produktmanager machen können, mit Erfolgsgarantie. Doch die unerwartete Fülle rührt Tieferes in ihm an, es wird ihm bewusst, wer ihm da gegenüber steht. Seine Reaktion ist die Selbstanklage als Sünder. Solche Ernsthaftigkeit ist heute selten. „Ich habe gesündigt“ wird dann in den Mund genommen, wenn der Schlagobers auf dem Kuchen zuviel des Guten war. Und zum Shoppen wird damit geworben, dass „es eine Sünde wert“ sei. Jesus spürt die Ernsthaftigkeit des Petrus, auch wenn er nicht ausdrücklich auf dessen Selbstverurteilung als Sünder eingeht. Die braucht Jesus nicht. Der Angst des Petrus, nicht zu genügen, setzt er ein „Fürchte dich nicht“ entgegen. Und die wertschätzende Zusage, gebraucht zu werden. Diese Zusage gilt auch uns. Wie Petrus können wir die Stimme Jesu vernehmen: „Fahr hinaus, wo es tief ist. Wage dein Leben – ich brauche dich!“ Mit Jesus im Boot wird unüberbietbare Fülle möglich; mit ihm ist keine Mühe „für die Fisch“.

Zum Weiterdenken Kann ich auch in mühevollen Phasen mein Leben lieben und auf Gott vertrauen? Wage ich die Begegnung mit Jesus in den Sakramenten?

Lass nicht ab von den Werken deiner Hände! Antwortpsalm (aus Psalm 138)

Dr. Elisabeth Kathrein war bis zur Pensionierung Religionslehrerin in Tirol. Die Theologin lebt mit ihrer Familie in Telfs und ist erreichbar unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

7. Februar 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Viele Menschen hören schlecht. Aber sie sind der Meinung, ein Hörgerät sei nur etwas für alte Leute. Schade, meint Logopädin Petra Hanner, denn ein Hörverlust kann zur sozialen Isolation führen. Zwiebelbrot, eine pikante Brotspezialität verlag

Brigitta Hasch

Marias Zwiebelbrot TEIG (für 1 Wecken)

∙∙600 g Mehl ∙∙2 Pkg. Trockengerm ∙∙250 ml lauwarmes Wasser ∙∙200 g Doppelrahmfrischkäse mit Kräutern ∙∙1 EL Zucker ∙∙1–2 TL Salz FÜLLE

∙∙100 g weiche Butter ∙∙50–100 g Röstzwiebeln ∙∙150 g klein geschnittener Schinken ∙∙Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Kümmel zubereitung Aus Mehl, Germ, Wasser, Frischkäse, Zucker und Salz einen glatten Germteig kneten und diesen zugedeckt an einer warmen Stelle zu doppelter Größe gehen lassen. Weiche Butter und Röstzwiebeln vermischen, Schinken zufügen und nach Geschmack würzen. Nach dem Gehen wird der Germteig auf ein Rechteck von ca. 50 x 30 cm ausgerollt und mit der Füllung bestrichen. Danach wird der Teig von der schmalen Seite her aufgerollt und der Länge nach halbiert. Beide Stücke kommen auf ein Backblech, das mit Backpapier ausgelegt ist, und rasten hier nochmals etwa 15 Minuten. Inzwischen wird das Rohr auf 200 °C vorgeheizt. Die Brotstücke kann man noch mit Gewürzen oder Röstzwiebeln bestreuen. Sie sind nach rund 30 Minuten im Rohr fertig. XX Hager/Haringer: Einfach himmlisch. Das Genießerkochbuch aus dem Passauer Priesterseminar. Verlag Passauer Bistumsblatt, 2013. 224 Seiten, € 24,95 zzgl. Versandkosten

Was hast g’ Frei nach dem Motto „Schlecht hören tu ich gut“ leben viele Menschen mit zunehmenden Hörproblemen und unternehmen wenig oder gar nichts dagegen – ist es doch oft ein schleichendes Problem, mit dem man sich eben zurechtfindet. Man fragt ab und zu nach und lernt damit zu leben, dass man halt manche Sätze und Worte nicht mehr versteht. Am Ende steht Einsamkeit. Petra Hanner kennt solche und ähnliche Schilderungen nur zu gut. „Die meisten Menschen warten sehr lange zu, bevor sie sich entschließen, etwas gegen ihre Schwerhörigkeit zu tun.“ Das führt zunehmend zu Unsicherheit. Man kann Gespräche nicht mehr zur Gänze verfolgen, steigt aus und ist irgendwann nicht mehr Teil davon. „Nicht selten führt das zur sozialen Isolation. Und gerade deshalb sind Hörhilfen so wichtig“, erklärt die Logopädin. Als ersten Schritt rät sie, unbedingt zu einem Facharzt zu gehen. „Die Hörgeräteakustiker machen zwar auch Audiogramme. Aber der Arzt sieht sich die Ohren und den Gehörgang genau an und erkennt, ob es außer der Schwerhörigkeit noch andere Probleme oder Erkrankungen gibt. Die ärztliche Diagnose ist eine wichtige Voraussetzung für ein Hörgerät.“

Hör-Test tut nicht weh. Zunächst wird festgestellt, in welchem Frequenzbereich die Hörstörung liegt. „Es kann ja sein, dass man tiefe Töne noch gut hört, aber bei den höheren Tönen eben nichts mehr. Das wird bei einer Hörschwellenmessung festgestellt“, erklärt Petra Hanner. Diese Messung erfolgt in einem schalldichten Raum. Man bekommt Kopfhörer aufgesetzt, über die hohe und tiefe Töne in verschiedener Lautstärke eingespielt werden. Sobald man den Ton hört, drückt man auf einen Knopf. Darauf erfolgt als zweite Untersuchung ein Sprachaudiogramm. „Hier geht es darum, Worte, die aus einem Lautsprecher kommen, so wiederzugeben, wie man sie gehört hat.“ Die Ergebnisse beider Untersuchungen liegen sofort vor und werden anhand von Kurven dargestellt. Mit diesem Audiogramm geht man dann zum Hörgeräteakustiker und sucht ein passendes Gerät aus.

Petra Hanner ist Logopädin an der HNO-Ambulanz des Kepler Uniklinikums Linz. privat


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

7. Februar 2019

Jedes Kind ist einzigartig und unvergleichlich

Spieglein, Spieglein an der Wand ...

sagt?

Im Alter nimmt die Hörfähigkeit ab. Das führt zu Problemen und Unsicherheiten bei Gesprächen. adobestock (2)

Geduld ist gefragt. Es gibt eine Vielzahl von Geräten, größere und kleinere, im Ohr oder hinter dem Ohr. Auch bei der Technik und den Preisen gibt es eine große Bandbreite. Wichtig ist, dass man als Betroffene/r das Gerät selber bedienen kann, die Batterien wechselt und die Lautstärke regelt. „DaSchlecht sehen entfernt her sind ganz kleine Geuns von Dingen, räte oft nicht die beste Wahl“, meint Hanner, schlecht hören distanziert „das Gerät muss auch uns von Menschen. nicht alle Stückerl spielen, wenn man das gar Petra Hanner nicht braucht. Dann wird es nämlich auch wirklich teuer.“ Da heißt es also ausprobieren, und zwar nicht nur ein paar Minuten. Die Testphase kann sich über Wochen hinziehen, aber es lohnt sich. Allein, dass man plötzlich was im Ohr hat, ist schon ungewohnt. Dazu kommt, dass man nun die Umgebung wieder anders wahrnimmt, wieder viele Töne hört. Dies zu verarbeiten, muss das Gehirn neu erlernen. Das geht am besten, wenn die Hörhilfe den ganzen Tag im Ohr bleibt. „Mit Geduld und guter Abstimmung mit dem Akustiker steht einer ungetrübten Zukunft mit Hörgerät nichts im Wege!“

«

Wer kann diesen Spruch aus dem Märchen „Schneewittchen“ nicht zu Ende bringen?

vorhanden ist: das Gefühl, nicht zu genügen, und das Gefühl der Konkurrenz.

Dieser Satz nimmt im Leben der Königin einen immer zentraleren, wenn nicht gar bestimmenden Platz ein. Ihre eigene Wertigkeit definiert sie nur noch durch den Vergleich mit ihrer Stieftochter, bis hin zu deren Tod.

Entwicklung. Beide möglichen Gefühle sind für die Entwicklung eines Kindes ungünstig. Entsteht das Gefühl, als Person nicht auszureichen, wird der eigene Wert, wie bei der Königin, immer nur an anderen gemessen. Das Kind entwickelt sich nicht mehr zu einem Selbst. Das Vergleichen von Kindern durch Erwachsene auf der Leistungsebene ist oft schon sehr früh zu beobachten. Da wird im Sport darauf geachtet, welches Kind früher anfängt und dann auch besser ist. Oder am Ende eines Semesters werden die Zeugnisse der Kinder präsentiert und diskutiert. Mit diesen Vorgehensweisen nehmen Erwachsene ihren Kindern die Chance, Freude am eigenen Tun zu haben und sich aus Interesse für Dinge zu engagieren.

Bedeutung. Das Wort „Vergleich“ oder „sich vergleichen“ hat grundsätzlich zwei Bedeutungsrichtungen. Auf der einen Seite steht das Abwägen, das Gegenüberstellen. Auf der anderen Seite steht die Kompromissbildung, die Einigung – vor allem in juristischen und konflikthaften Belangen. Die Königin stellt sich in Konkurrenz mit ihrer Stieftochter und beschreibt damit ein in unserer Gesellschaft weitverbreitetes Phänomen. Menschen definieren sich und ihr Sein oft hauptsächlich darüber, ob sie besser sind als andere. Übertragung. Dieses Verhalten an sich und auch in seinen Auswirkungen ist für die einzelne Person bereits problematisch. Noch schwieriger wird es, wenn Erwachsene Kinder vergleichen. Die Vergleiche können sich dabei auf verschiedene Ebenen wie das Verhalten, die Leistungen, das Aussehen oder gar die Persönlichkeit beziehen. Damit wird in den Kindern ein Gefühl genährt, das zu diesem Zeitpunkt vielleicht noch gar nicht

begleiten beleben bestärken

Individualität. Das Phänomen des Vergleichens können wir auch vor unseren Kindern nicht vollständig abwenden, denn es ist in der Gesellschaft allgegenwärtig. Doch es ist unsere Aufgabe, den Kindern zu helfen, sich immer wieder auf sich selber – das eigene Tun und Können und die eigene Persönlichkeit – zu besinnen. Schließlich sollen und wollen wir nicht alle „gleich“ sein, wie das Wort suggeriert, sondern mit unserer Individualität die Gesellschaft bunt machen.

veronika burtscher-kiene Ehe- und Familienzentrum, Bregenz www.erziehungsgedanken.com

«


20 Familie & Unterhaltung

7. Februar 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Aufgepasst und die Ohren gespitzt!

RatMal

Zwei Obergescheite stehen vor Eisenbahnschienen. „Da ist gerade ein Zug vorbeigekommen!“ – „Woran merkst du das?“ – „Man sieht noch beide Spuren!“

Arukone: Verbinden Sie die Buchstabenpaare – A und A, B und B … – mit einer durchgehenden Linie entlang des Rasters. Die Linien entlang des Rasters dürfen einander weder kreuzen noch berühren.

Peter und Paul beschimpfen sich auf dem Pausenhof. „Du Esel!“ – „Selber Esel!“ – „Du bist der allergrößte Esel!“ – „Nein, du!“ – „Ruhe jetzt“, fährt der Lehrer dazwischen, „ihr habt wohl ganz vergessen, dass ich auch noch da bin!“ „Na, Josef, wie ist die Prüfung gelaufen?“ – „Ich denke, ganz gut. Ich hatte einen netten und frommen Prüfer.“ – „Fromm?“ – „Ja, bei jeder Antwort, die ich gab, sagte er: ,O Gott, o Gott!‘“

«

Er hört mit einem Ohr zu, genau genommen ist es ein Löffel. adobestock

kiz mit witz

Eva hat einen goldenen Ring gefunden. „Den musst du beim Fundamt abgeben“, sagt ihre Freundin Sabine. „Nein, den kann ich behalten. Das steht extra drauf.“ Sabine staunt: „Wo?“ – „Schau, hier ist eingraviert: ,Auf ewig dein‘!“

das liegt nicht daran, dass das Gegenüber bis über beide Ohren in Arbeit steckt oder sonst eine Menge um die Ohren hat. Nein! Er oder sie sitzt einfach auf seinen bzw. ihren Ohren! Aber bitte deshalb nicht an den Ohren lang ziehen oder gar ohrfeigen. Spätestens jetzt hat man vom Lesen dieser Zeilen schon einen riesigen Floh im Ohr, das Wort „Ohr“ liegt schon zu lange im Ohr, ist ohrenbetäubend geworden. Aufs Ohr hauen hilft ebenso wenig wie die Ohren zuklappen.Ohne Absicht wurden Sie übers Ohr gehauen, weil Sie ganz Ohr waren. Zum Glück war nichts dabei, was Sie über beide Ohren erröten ließe. Bevor Ihnen aber dieses Thema aus den Ohren hängt, soll nun das In-denOhren-liegen ein Ende haben. Mit einem abschließenden „Ihr Wort in Gottes Ohr!“.

A

brigitta hasch

© Philipp Hübner

Wer Ohren hat zum Hören, dem kommen auch viele Redewendungen zu Ohren. Wobei es sicher einfacher ist, über beide Ohren verliebt zu sein als ebenso verschuldet. Ganz schlimm ist es, wenn einem ein Schlitzohr das Fell über die Ohren zieht. Da lebt man mit einem Ohrwurm schon besser. Wobei es auch Ohrgeräusche gibt, die mehr ein Ohrensausen als Musik in den Ohren sind. Ohrenwaschen hilft in diesem Fall leider auch nicht. Jugendlichen sagt man nach, sie seien noch grün hinter den Ohren. Nicht verwunderlich, dass man ihnen viele Ratschläge mit einem „Schreib dir das hinter die Ohren“ weitergibt. Es kann aber durchaus sein, dass gerade das dann auf taube Ohren stößt. Beim einen Ohr rein, beim anderen ungefiltert wieder raus, Ohren auf Durchzug sozusagen. Und

D D E F

B E

C

F

A B

C

Lösung des Suchrätsels der letzten Woche.


KirchenZeitung Diözese Linz

Familie & Unterhaltung 21

7. Februar 2019

Bücherecke

adobestock (3)

Jetzt aber raus in den Winter! Vielerorts liegt Schnee, und es ist richtig kalt draußen. Genau das richtige Wetter, um (warm eingepackt) Wintersport zu treiben. Die Auswahl ist groß. Gemeinsam mit der Familie oder mit Freundinnen und Freun­ den macht es gleich noch mehr Spaß. Austoben im Schnee. Saust du gerne mit dem Bob oder der Rodel den Berg hinun­ ter? Für dieses Vergnügen brauchst du nur ein bisschen Schnee und einen Hang, und schon kann es losgehen. Kennst du Schneeschuhe? Hast du gar wel­ che daheim? Damit kann man im Schnee richtige Wanderungen unternehmen, und man kommt dabei ordentlich ins Schwitzen. Du kannst aber genauso in deinen Winter­ stiefeln flott durch den tiefen Schnee mar­ schieren, auch das ist anstrengend. Willst du es lieber gemütlich haben? Dann bau dir doch einen lustigen Schneemann.

balduin baum

Eiszauber. Eislaufen kannst du entweder auf einem zugefrorenen See oder einer künstlich angelegten Eisfläche im Freien oder in einer Halle. Irgendein Angebot findest du sicher in deiner Nähe. Zum Ausprobieren kann man sich da meist Schlittschuhe leihen. Wenn du

es einmal mit Eiskunstlauf oder Eishockey versuchen magst, dann suche mit deinen El­ tern am besten einen Verein, der diese Sport­ arten zum Schnuppern anbietet. Auf der Piste. Eine Piste neben dem Haus, das hat natürlich nicht jeder. Aber vielleicht hast du in den Semesterferien Gelegenheit, Ski zu fahren. Wenn du auch im Schnee Lust auf was Neues hast, versuch es mit ei­ nem Snowboard und dem Langlaufen. Ge­ räte zum Ausborgen und Schnupperstunden mit einem Trainer sind ein guter Anfang. Profis im Schnee. Als Zusatzprogramm für deine eigenen sportlichen Aktivitäten gibt es gerade im Fernsehen viele Skirennen zu sehen. Bei der Ski-WM in Aare in Norwegen kämp­ fen die besten Skiläuferinnen und Skiläufer der Welt um Medaillen. Kurz darauf geht es beim Langlaufen und Skispringen um Welt­ meistertitel, und zwar im Tiroler Seefeld. Aber vergiss vor lauter Daumendrü­ cken nicht darauf, selber den Winter und den Schnee zu genießen. Viel Spaß dabei wünscht dir kiki!

Ein Löffel Honig. Roman für Kinder ab 7, zur Einstim­ mung und Vorbereitung auf die Erstkommunion. Im Mittelpunkt der Geschich­ te steht die achtjährige Julia. Sie hat’s nicht ganz leicht zwischen dem kleinen Bruder und der großen Schwester. Sie freundet sich mit Stefan an. Er lebt bei seinen Großeltern, und seine Mutter arbeitet in der Stadt. Die beiden werden sensibel für das, was hinter der Freundschaft, dem Beten, der Gottesbezie­ hung oder dem Teilen steht. Was Teilen bedeutet, erfahren sie bei Stefans Großvater, ei­ nem Imker. Er gibt den Kindern jeden Tag das, was seine Bie­ nen sammeln: einen Löffel Ho­ nig. So lernen sie die wunder­ bare Ordnung der Bienenvölker kennen. Die beiden Freunde erleben ge­ meinsam auch Misstrauen, Feindschaft, Spott und lernen, was Schuld bedeutet und wie man sich wieder versöhnt – mit­ einander und mit Gott. Gott und die himmlische Welt sind ein wichtiger Teil dieses Buches, man erfährt Gottes Sicht auf die Dinge.

XX Lene Mayer-Skumanz: Ein Löffel Honig. Tyrolia Verlag, Innsbruck 2009, 5. Auflage, 104 Seiten, € 14,95

kiki-kontakt Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brief­ freundin oder einen Brief­ freund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti


teletipps Sonntag

10. bis 16. Februar 2019 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

10. Februar

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der St.-Gertrud-Kirche in Hamburg-Altenwerder. ZDF 10.00  BR-Klassik: Händel Oratorium (Konzert). Das Occasional Oratorio bietet großartige spätbarocke Klangentfaltung, virtuose und farbenreiche Musik. BR 12.30  Orientierung (Religionsmagazin). Papst Franziskus in Abu Dhabi. – Indonesien: „friedlicher Religionskrieg“ auf der Insel Lombok. – Brasilien: Indigene Urwald-Synode. ORF 2 17.30  Das Geheimnis der Bergkräuter (Dokumentation). Das Erbe der Mönche. Im Klostergarten von Stift St. Lambrecht werden heilende Tinkturen aus Bergkräutern hergestellt. ServusTV Montag

11. Februar

15.25  Frankreichs mythische Orte (Dokumentation). 200 Meter über der Ebene von Albi wurde Cordes-sur-Ciel auf einem Felsplateau errichtet. Der Ort war einst Zufluchtsort der Katharer, auch Albigenser genannt, die wegen ihrer religiösen Anschauungen im Mittelalter von der offiziellen katholischen Kirche hartnäckig verfolgt wurden. Der Begriff Katharer ist übrigens der Ursprung des Wortes Ketzer. In Cordes-sur-Ciel tragen noch heute manche Fassaden die Zeichen der Katharer und Alchimisten. arte 21.00  Bayern erleben (Dokumentation). Klosterdorf Speinshart. Als Baudenkmal von europäischem Rang zählt das Klosterdorf Speinshart zu den schönsten Dörfern Süddeutschlands. Es entwickelte sich aus den Ökonomiegebäuden der Abtei, die nach der Säkularisierung 1803 den ehemaligen Angestellten, Pächtern und Verwaltern des Klosters zum Kauf angeboten wurden. BR Dienstag

12. februar

23.25  kreuz und quer (Dokumentation). Der Polizist, dein Freund und Vater. Kriminalhauptmeister Carlos Benede hatte zweimal mit Buben zu tun, deren Mütter ermordet worden waren – von den Vätern der Kinder. Zwei Mal fasste er sich ein Herz und adoptierte sie. Er, der selbst ohne Eltern aufgewachsen ist, unter der Obhut von Ordensfrauen. Sie haben ihm Geborgenheit vermittelt – und jenen Glauben, aus dem er sein Grundvertrauen schöpft, das ihn bis heute trägt. ORF 2

Morgengedanken von Pfarrer Josef Kopeinig, Bildungshaus Tainach, Kärnten. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. So 20.15  Wer den Wind sät. Buchstabentreuer Bibelglaube einerseits und Darwinismus andererseits erhitzen eine kleine amerikanische Stadt bis zur Weißglut. Hervorragende Darsteller prägen den vorzüglich inszenierten Gerichtsfilm um den historisch beglaubigten „Affenprozess“ im Jahr 1925, der anspruchsvoll-fesselnd unterhält. arte

Di 22.35  kreuz und quer. Die Richterin. Bisher waren die Posten für Richter im Islam fest in männlicher Hand. Doch die palästinensische Juristin Kholoud Al-Faqih wird zur ersten Scharia-Richterin im Nahen Osten ernannt. Damit ist sie als Expertin für die Gesamtheit aller religiösen und rechtlichen Normen und Gesetze im Islam anerkannt. ORF 2

Foto:Metro-Goldwyn-Mayer

Mittwoch

Freitag

13. februar

11.30  Warum soll ich was für andere tun? (Dokumentation). Ob im Schulalltag, als Sterbebegleiter oder in der Bücherei: Rund 31 Millionen Deutsche engagieren sich unentgeltlich für ihre Mitmenschen. Doch die Stundenzahl dafür geht insgesamt zurück. Viele scheinen sich zu fragen: Warum soll ich was für andere tun? Philipp Engel macht sich auf die Suche nach Antworten, unter anderem bei der Freiwilligen Feuerwehr, einem Sportverein und in einem Hospiz. 3sat 19.00  Stationen (Religionsmagazin). Heiliger Sankt Valentin! Geschichten rund um den Tag der Liebenden. BR 20.15  Winterdieb (Drama, CH/F, 2012). Ein Zwölfjähriger sichert für sich und eine junge Frau, die sich als seine Schwester ausgibt, aber seine Mutter ist, den Unterhalt, indem er in einem Schweizer Skigebiet in den Bergen teure Ski-Accessoires der Touristen stiehlt und diese im Tal weiterverkauft. Bewegende MutterSohn-Geschichte. arte Donnerstag 14. februar 11.45  Weniger ist mehr (Dokumentation). Vom Trend, mit Nichts glücklich zu sein. Der Philosoph Robert Pfaller und der Soziologe Harald Welzer diskutieren über die neue Lust an der Reduktion und das „gute Leben“. 3sat 20.15  Epidemie Einsamkeit (Dokumentation). Jeder Mensch ist phasenweise einsam. Relativ neu ist die Erkenntnis, dass chronische Einsamkeit krank machen kann. Betroffen sind nicht nur Ältere, sondern auch jüngere Erwachsene. 3sat

Foto: ORF/Neuzeitmedia

15. februar

20.15  Wunderwelt Staatsoper (Dokumentation). Zum großen 150-Jahr-Jubiläum der Wiener Staatsoper entsteht eine kurzweilige Dokumentation, bei der mit Roland Villazón ein gleichsam beliebter wie berühmter Tenor durch das Haus am Ring und seine wechselvolle Geschichte führt. ORF 2 21.10  Lucia di Lammermoor (Oper). Donizetti komponierte auch seine Lucia di Lammermoor in einer Rekordzeit von nur wenigen Wochen – nichtsdestotrotz hat er mit diesem Stück eines der bedeutendsten und populärsten Meisterwerke der italienischen romantischen Oper geschaffen. Live zeitversetzt aus der Wiener Staatsoper. ORF 2 Samstag

16. februar

18.20  Klingendes Österreich (Volkskultur). Die Mattig – Vom Ursprung zur Mündung. Auf ihrem 40 Kilometer langen Weg streift der Fluss an vielen Besonderheiten Salzburgs und Oberösterreichs vorbei. Viel Einmaliges ist darunter, wie die Pfarrkapelle in Obertrum. ORF III 20.15  Der amerikanische Traum (Dokumentarfilm). Die Europäer in der Neuen Welt. Ausgangspunkt dieser filmischen Geschichte der Besiedlung der amerikanischen Ostküste durch die Europäer ist Florida. arte Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Foto: cc/SMLW

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. 100 Jahre Frauenwahlrecht. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Aldein, Südtirol. Robert Jones: Missa brevis in C. So 10.00, Ö2. Foto: cc/SMLW Menschenbilder. „Wir müssen unsere Geschichte erzählen.“ Die Ärztin Helga Feldner-Busztin. 1929 in Wien geboren, wurde sie 1943 als sogenannter „Judenmischling“ zusammen mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Die Familie überlebte. So 14.10, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Wo du erzählst, wird Himmel.“ Zum 150. Geburtstag von Else Lasker-Schüler. Eine Spurensuche von Cornelius Hell. Mo–Sa 6.56, Ö1. Das Ö1 Konzert. Festmesse. A. Ragazzi: Missa tertia Carola Sextus. Mo 14.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Johanniskraut, Ginkgo und Co. Die Heilkraft der Pflanzen. Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. „Die Sinnsucher.“ Wissenschaftliche Konzepte für ein gutes Leben. Mi 21.00, Ö1. Radiogeschichten. „Die guten Tage.“ Von Marko Dinic. Junge Seelen mit (bleibenden) Bombenschäden. Fr 11.05, Ö1. Hörbilder. „Brot und Rosen.“ Pionierinnen – Adelheid Popp und Rosa Mayreder. Sa 9.05, Ö1. Diagonal. Von der unverwüstlichen Leichtigkeit des Seins. Zum Thema Plastik. Sa 17.05, Ö1. Felix Mendelssohn Bartholdy: Elias. Live aus dem Theater an der Wien. Sa 19.00, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Der Papst erklärt die Zehn Gebote.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

7. Februar 2019

Kuh & Gras: Klimaschutz statt Klimakiller Linz. Die „Österreichische Berg- und Kleinbauern- und -bäuerinnen-Vereinigung“ (ÖBV) veranstaltet im Rahmen ihrer Vollversammlung (24. Februar) Workshops und Gesprächsrunden zur kleinbäuerlichen Landwirtschaft: am Samstag, 23. Februar, von 13 bis 17.30 Uhr im Linzer Cardijn-Haus, Kapuzinerstraße 49. Um 19.30 Uhr spricht die Tierärztin, Mediatorin und Autorin Anita Idel im Seminarhaus „Auf der Gugl“, Auf der Gugl 3, zum Thema „Kuh & Gras: Klimaschutz statt Klimakiller“: Sie widerspricht dem Bild der Rinder als „Klimakiller“ und erläutert nachhaltige Beweidung und wie sich Formen der Tierhaltung auf das Klima auswirken.

„Die soziale Schere geht unter die Haut“ Dominikanerhaus Steyr. Im Rahmen der Reihe „Science Talk“ spricht Martin Schenk, stv. Direktor der Diakonie Österreich, am Mittwoch, 13. Februar, um 17 Uhr über die Bedingungen von Armut, die in Wechselbeziehung zu gesellschaftlicher Ungleicheit steht.

Countrypixel – Stock.Adobe

XX Programm und Anmeldung: www.viacampesina.at/Veranstaltung/vollversammlung2019, Tel. 01 892 94 00. Anmeldung bis 15. Februar 2019

bildung

St.-Josefs-Bühne zeigt „Jägerstätter“ Timelkam. „Wie hätten wir da-

mals gehandelt?“, das war eine der Fragen, die sich die St.-Josefs-Bühne in Timelkam anlässlich des Gedenkens an den Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Polen vor 80 Jahren stellte. Große Teile der Bevölkerung in Österreich konnten sich damals für den Krieg und die nationalsozialistische ­Ideologie begeistern: „Wären wir mitgelaufen, hätten wir uns von Rassismus und Hass anstecken

lassen?“ Einer, der nicht mitgelaufen ist, war Franz Jägerstätter (siehe Bild). In Felix Mitterers Stück werden sein Schicksal und seine Gewissensentscheidung auf die Bühne gebracht. „Jägerstätter“ steht nun auf dem Spielplan der St.-Josefs-Bühne. Premiere ist am 8. März. Bis Mitte April wird „Jägerstätter“ nun in Timelkam zu erleben sein. XX Karten gibt es ab Freitag, 8. Februar 2019, nur online: unter www.kartenbestellung.at

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00 XX Begegnungscafé, So., 17. 2., 15 bis 17 Uhr. XX Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg, Intensivtage, Do., 21. 2., 15 bis 21 Uhr, Fr., 22. 2., 9 bis 18 Uhr, Sa., 23. 2., 9 bis 18 Uhr, So., 24. 2., 9 bis 13 Uhr, Anmeldung erforderlich, mit Mag. Helmuth Wiesbauer-Katzlberger, Mag. Marianne Boos-Czinglar.

Archiv

Öl-und-Essig-„Goodie“ farmgoodies

Öl und Essig gehören dazu. Die Rohstoffe hierfür stammen teils aus der eigenen Landwirtschaft oder von Biobauern aus dem Mühlviertel. Der Fokus liegt ganz klar auf der heimischen

Wertschöpfung: Vom Anbau bis zur Veredelung passiert alles in der Region. In der Zusammenarbeit mit anderen landwirtschaftlichen Betrieben sieht man auch viel Potenzial für die zukünftige Produktentwicklung und den gemeinsamen Erfolg. Produkte von „farmgoodies“ hochwertige Lebensmittel, wo man die Menschen dahinter noch kennt. Heute bieten wir an: zwei Mühlviertler, die gut zusammenpassen – etwa Nussiges Mühlviertler

Tragwein, Greisinghof  07263 860 11 XX Die Ahnfrauen Jesu entdecken, Bibel konkret, Sa., 16. 2., 9 Uhr bis So., 17. 2., 12.30 Uhr, Ltg.: Ingrid Penner. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672 726 67 XX Bibelfrühstück, Doch ihr sollt ..., Lk 6,35a, Impuls und Austausch zum Bibeltext bei einem gemeinsamen Frühstück, Do., 21. 2., 9 bis 10.30 Uhr, Anmeldung bis Mo., 18. 2., Begl.: Sr. Teresa Hametner.

KiZ-webClub

Die Mühlviertler Judith und Günther Rabeder haben sich mit ihrem Unternehmen „farmgoodies“ der Erzeugung und Vermarktung hochwertiger Biolebensmittel verschrieben.

XX Grünmarkt 1, Regiebeitrag: € 7,– bzw. 3,50 für Schüler/innen

Biorapsöl, kombiniert mit herrlich fruchtigem Bio-Apfelbalsamessig aus dem Eichenfass. Ein wunderbares Geschmackserlebnis besteht aus: – 100 ml Bio-Apfelbalsamessig – 100 ml Biorapsöl Im Set um 11,90 Euro. Sie erhalten das Öl-EssigGoodie um 9,90 Euro zzgl. Versandkosten. Einfach Bestellung inkl. Angabe der Beziehernummer ­mailen an: webclub@kirchenzeitung.at

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 XX Der evangelische Papst, Hält Franziskus, was er verspricht? Vortrag, Mi., 20. 2., 19 Uhr, Ref.: Dr. Mag. Andreas R. Batlogg SJ. XX Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes, Dokumentarfilm, Mi., 20. 2., 16.30 Uhr. XX Liebe ist alles, Liebe ist mehr!, Impulse, Gespräche und Übungen zur Beziehungsspiritualität, Fr., 15. 2., Fr., 15. 3. und Fr., 12. 4., jeweils 17 bis 21 Uhr, Begl.: Mag. Franz Harant. XX Kreistänze aus Brasilien, Fr., 15. 2., 19.30 Uhr bis So., 17. 2., 12 Uhr, Ref.: William de Paula Amaral do Valle.


24 Termine namenstag

Richard Schachinger ist beim Klimabündnis OÖ tätig. Privat

Richard (7. Februar) Mein Name und ich haben uns eigentlich von Anfang an richtig gut vertragen. Passend zu seiner altdeutschen Bedeutung stand ein englischer König für meinen Namen Pate: Als mein Geburtstag in den August – Sternzeichen Löwe – fiel, war für meine Eltern die LöwenherzVerbindung gleichermaßen naheliegend wie schön. Und welches Kind freut sich nicht über eine gute Löwengeschichte? Eben. Während der Löwe nur kurz zum Kreis meiner Lieblings­ tiere zählen sollte, prägte eine andere Assoziation: Mehr noch als die Comedy-Figur „Supa Richie“ spielte vor allem die USFilmkomödie „Richie Rich“ in den späten 1990ern popkulturell eine Rolle. Der Name war plötzlich sehr präsent – und ich hatte quasi über Nacht einen neuen Rufnamen: „Richi“. Heute denke ich übrigens bei „Reichtum“ an die globale Verteilungsgerechtigkeit und die kulturelle wie ökologische Vielfalt: Es lohnt sich bestimmt für uns alle, wenn wir uns für sie ein (Löwen-)Herz nehmen! Richard Schachinger

7. Februar 2019

Freitag, 8. Februar XX Altenhof. Live im Wintergarten, PopUp „Herz und Schmerz“, Wintergarten Café Hausruckwald, Assista Altenhof, 19 Uhr. XX Baumgartenberg. Glaubn hoast nix wissen, Kabarett, Aula der NMS Baumgartenberg, 19.30 bis 21.30 Uhr, Lydia Neunhäuserer. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Treffpunkt vor Ort, 15 bis 16 Uhr. XX Vöcklabruck. Wohlfühlabend im Winter, Treffen für Frauen aus aller Welt, Mutterhaus der Franziskanerinnen, 17 bis 20 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Zivilcourage-Training für Jugendliche, Workshop, Pfarre, 17 bis 21 Uhr. Samstag, 9. Februar XX Bad Wimsbach-Neydharting. Weinreise, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Dr. Rudolf Angermayr. XX Braunau/Höft. Einkehrtag, Es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte, Vortrag, Pfarrsaal der Pfarre Maria Königin, 10 bis 14 Uhr, Gottesdienst, Pfarrkirche, 18 Uhr, mit Pfarrer Frank Cöppicus-Röttger. XX Kirchheim im Innkreis. Frühling, Sommer Ernst und Günther, Kabarett, Mitten Im Dorf, 20 Uhr, Einlass: 19 Uhr, mit Lainer & Aigner. XX Linz, Guter Hirte. Fiori Musicali, Werke von J. S. Bach, J. Haydn, W. A. Mozart, P. Nardini, J. Sibelius, M. Wahlmüller, Pfarrkirche, 19 Uhr, Ensemble LENTIA NOVA. XX Linz, St. Konrad. Weißt du noch? Herzerwärmende Ereignisse in unserer Beziehung, Gottesdienst für Paare, Pfarrkirche, 17 Uhr. XX Münichholz. Kinderfasching der Pfarre, mit Mini-Playback-Show (CD mitbringen), Pfarrzentrum, 14 bis 17 Uhr. XX St. Martin im Innkreis. Unser Leben sei ein Fest, Wie man in der Welt feiert, Mediashow, Martinussaal der Musikschule, 16 Uhr, mit Marianne Kollmann. XX Wels, St. Johannes. Gospel trifft Afrika, Pfarrsaal, 18 Uhr. Sonntag, 10. Februar XX Bad Kreuzen. Von Mozart bis Michael Jackson, Orgelkonzert mit Trompete, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Florian Birklbauer und Isaac Knapp.

XX Buchkirchen. Familienfasching, Pfarrzentrum, 15 bis 17 Uhr. XX Feldkirchen an der Donau. Gepfeffert und gesalzen, heitere Lesung, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Rudolf Habringer, musikalische Begleitung: Franz Prandstätter. XX Linz, Alter Dom. Missa für vier Stimmen, Sopransolo und Orgel, 10.30 Uhr, Vokalensemble Ars Sonandi, Bernhard Prammer, Orgel, Ltg.: Hubert Gurtner. XX Linz, Mariendom. Sing to the Lord a New Song, Gospels und Spirituals, 10 Uhr, Collegium Vocale Linz, Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Nußbach. Ein Pfarrer muss auch schnapsen können, Pfarrschnapsen, Pfarrheim, ab 10 Uhr, die eingenommenen Standgelder werden als ein Beitrag aus Nußbach für die Aktion „Pro Mariendom“ für die Domsanierung zur Verfügung gestellt. XX Pregarten. Ein Segen für die Liebe, Paarsegnung, Pfarrkirche St. Anna, 19 Uhr, musikalische Begleitung: Sylvia Rehberger. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärdensprache, 9.30 Uhr. XX Sattledt. Würstel-Sonntag, Pfarrsaal, 10 Uhr. XX Steyr-Ennsleite. Masken, Kleiner Pfarrsaal, 19 bis 20.30 Uhr, Ref.: Mag. Johannes Lackinger. XX Tragwein. Klassik in der Kirche, Pfarrkirche, 19 bis 20.30 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Gottesdienst mit Paarsegnung, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. Montag, 11. Februar XX Linz. Klang der Kulturen, Da Chiesa, Werke von H. I. F. Biber, Antonio Caldara, Carlo Ambrogio Lonati u. a., Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19.30 Uhr, Ltg.: Gunar Letzbor. XX Linz. Welttag der Kranken, Wo hört Gesundheit auf? Begrüßung, 13.30 Uhr, Podiumsgespräch mit P. Hans Tschiggerl SJ, 13.45 Uhr, Lieber Papst Franziskus ... ein Ensemble des Kinder- und Jugendchors des Landestheaters Linz singt Lieder aus aller Welt und liest Briefe von Kindern an Papst Franziskus vor, Ltg.: Ursula Wincor, 15.30 Uhr, Mode­ ration des Nachmittags: Mag. Josef Wallner, Wortgottesdienst mit Kran-

KirchenZeitung Diözese Linz

kensalbung und Segen in der Elisabethkapelle, Ltg.: Ursula Wincor. XX Linz, Karmelitenkirche. Jugend-Gebetskreis, Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Raab. Faszination Bienen und Produkte, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: Anton Reitinger. Dienstag, 12. Februar XX Adlwang. Die Macht des Wortes, Gasthaus Zeilinger, 19.30 Uhr, mit Mag. Manfred Schauer. XX Linz. Dankbar-Leben-Gruppe in Linz, wir üben Dankbarkeit (im Sinne von P. David Steindl-Rast) in einer Gruppe, Urbi@Orbi, 19 Uhr. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, Matthias Giesen, Orgel. XX Wels, St. Johannes. Frauentreff, Stadtpfarre, 19 Uhr. Mittwoch, 13. Februar XX Ampflwang. Bibelabend, Pfarrheim, Chorraum, 19.30 bis 22 Uhr, mit Dr. Mag. Johann Rauscher. XX Kopfing. praySing, Jugendgebetskreis, Festsaal Kopfing, 20 Uhr. XX Lambach-Edt. Single-Runde, wir treffen uns, um einfach miteinander zu plaudern, Gemeinschaft zu erleben, um nette Leute kennenzulernen, gemeinsame Termine zu vereinbaren, für Kulturelles, Sportliches, Religiöses, Unterhaltsames, um nicht mehr alleine auszugehen, Pfarrsaal, 20.15 Uhr. XX St. Willibald. Faszination Süd­ afrika, Pfarrzentrum, 19.30 bis 22 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Meditationsabend kontemplativ, spirituelle Wegbegleiter, Kirche, Andachtsraum, 19 bis 21 Uhr. XX Zwettl an der Rodl. Laudato sì und Film „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“, Pfarrsaal, 19.30 bis 22 Uhr, mit Mag. Wolfgang Haudum. Donnerstag, 14. Februar XX Altheim. Bleib-AKTIV-Frühstück, Rotes Kreuz, Dienststelle, 8 bis 10 Uhr, diesmal mit Weißwurstessen. XX Bach. Alles Leben besteht aus Schwingungen und Frequenzen,

Ausstellung – Bücher – Theater – Kurs XX Aigen-Schlägl. Museum „Kultur.Gut.Oberes Mühlviertel“, im Meierhof des Stiftes Schlägl, jederzeit nach Voranmeldung: Tel. 07281 88 01-0. XX Gmunden. Landflucht, Manfred Hebenstreit, Ausstellung, Galerie 422, Eröffnung, Sa., 16. 2., 11 Uhr, Ausstellungsdauer bis Sa., 23. 3., Öffnungszeiten: Mi., Do., Fr. jeweils 14 bis 18 Uhr und Sa. 10 bis 16 Uhr sowie nach telefonischer Voranmeldung. Tel. 07612 626 68. XX Linz. SEE YOU LATER, Ausstellung von Hans Dieter Aigner, Urbi@Orbi, Bethlehemstraße 1 a, Ausstellungsdauer: bis Di., 5. 3.

XX Linz. Romeo + Julia, Jugendtheater von Belinda Reiman nach William Shakespeare, Reiman Jugendbühne, Promenade 29, Sa., 9. 2., 17 Uhr. XX Linz. Michel aus Lönneberga, Theater Tabor im Theater Maestro, Sa., 9. 2., 14 Uhr. XX Linz. Grundkurs für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung, der Grundkurs umfasst 5 Module, Do., 7. 3. bis Fr., 28. 6., Caritas Mobiles Hospiz Palliative Care, Leondinger Str. 16, 4020 Linz, Info am Mo., Di., Do. und Fr., 9 bis 13 Uhr unter: bildungsreferat.hospiz@caritas-linz.at,

Tel. 0732 76 10 79 14. XX Sierninghofen-Neuzeug. Bettgeflüster, Theater, Komödie von A. Mariotte und B. Grant, Veranstaltungszentrum, Fr., 8. 2. und Sa., 9. 2., jeweils 19.30 Uhr. XX Steyr. Bücher-Fundgrube, evangelische Kirche, alter Gemeindesaal, So., 10. 2., 11 bis 12.30 Uhr. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

7. Februar 2019

Chinesische Medizin, Homöopathie und Spiritualität, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Alfred Mitter­ mayr. XX Gramastetten. Mit allen Sinnen liebe ich dich, Gottesdienst für Liebende, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, anschließend Agape im Pfarrheim. XX Haag. Konzert, Mülikoasahof, 19 Uhr, Jazzensemble Voicegarden, Ltg.: Petra Linecker, Martin Gasselsberger, Klavier. XX Hofkirchen an der Trattnach. Segensfeier zum Valentinstag, Pfarrkirche, 19 bis 20 Uhr, mit Herbert Mitterlehner. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, 19.30 Uhr, Ignatiushaus, Domgasse 3. XX Linz, Ursulinenkirche. Gottesdienst für Liebende, Verstanden und berührt!, 19 Uhr, anschließend sind Sie eingeladen, miteinander im Urbi@Orbi bei Brot und Wein zu verweilen. XX Neumarkt. Liebe ist ... immer wieder zueinander aufbrechen, Segensfeier für Paare in allen Lebenslagen, Pfarrkirche, 19 Uhr, anschließend gemütliches Beisammensein im Kaminstüberl beim Oxnwirt. XX Ottnang am Hausruck. Valentinsgottesdienst – Wir stellen unsere Liebe unter Gottes Segen, Pfarrkirche, 19 bis 22 Uhr. XX Schärding. Konzert, Kubinsaal, 20 Uhr, Gruppe Cobario. XX Timelkam. Paarsegnung, Sprache als Schlüssel zum Miteinander, Vortrag, Treffpunkt Pfarre, Segnung, 19 Uhr, Vortrag, 20 Uhr, mit Diakon Dr. Herbert Seiringer und Bettina Schmalnauer.

XX Ottnang. Valentinsgottesdienst, wir stellen unsere Liebe unter Gottes Segen, Pfarrkirche 19 Uhr, anschließend laden wir alle herzlich zu einer Agape mit Sektempfang ein. XX Vorchdorf. Paarsegnung für Verliebte, Verlobte, Verheiratete, Du – ein Teil von meinem Herzen, Gottesdienst, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Mag. P. Franz Ackerl Freitag, 15. Februar XX Bad Leonfelden. Faschingskonzert, Ein musikalisches Wochenmenü mit persönlichen Beilagen, Schlager, Chansons, Volkslieder, allerlei lustige Chor- und Ensemblestücke, Jazzarrangements, Spa Hotel Bründl, 19 Uhr, Leonfeldner Kantorei, Ltg.: William Mason. XX Engelhartszell. Heilungsabend, hl. Messe, allgemeines und persönliches Heilungsgebet, Kirche in Stadl, 18 Uhr, mit Hans Gnann, Pfarrer Karl Mittendorfer und John Rajiah. XX Kremsmünster. Kleine Schule des Loslassens, mit den Weisheiten der Wüstenväter durch den Tag, Buchpräsentation, Stift, Winter­ saal, 20 Uhr, hl. Messe, Marienkapelle, 19 Uhr, P. Bernhard Eckerstorfer im Gespräch mit Brigitte Krautgartner. XX Puchenau. Blitzgscheit in kurzer Zeit, Vortrag, Pfarrzentrum, 14 Uhr, mit Mag. Max Födinger. XX Untergeng. Abend der Barmherzigkeit, Triff Gott, deinen Vater, Suche die Wahrheit und öffne dein Herz, Genieße seine Gegenwart, versöhne dich, Marienkirche, 20.15 Uhr, hl. Messe, Marienkirche, 19.30 Uhr.

Linzer Bibelkurse

Samstag, 16. Februar XX Bad Leonfelden. Faschingskonzert, Ein musikalisches Wochenmenü mit persönlichen Beilagen, Schlager, Chansons, Volkslieder, allerlei lustige Chor- und Ensemblestücke, Jazzarrangements, Spa Hotel Bründl, 19 Uhr, Leonfeldner Kantorei, Ltg.: William Mason. XX Engelhartszell. Heilung – Befreiung – Leben in Fülle, Vertiefungsseminar, hl. Messe, Vorträge, Möglichkeit zur Beichte oder Aussprache sowie zum Einzelgebet, gestaltete Anbetung, Haus Betanien in Stadl 33, 9 bis 21 Uhr, Zeugnis von John Rajiah, der mit zwölf Jahren auf wunderbare Weise geheilt wurde, Anmeldung erforderlich bei Gerlinde, Tel. 0676 87 76-56 94 XX Neufelden. Rockmesse, Missa ecclesia est semper reformanda in g-Moll, Pfarrkirche, 17 Uhr. XX Schwanenstadt. Deutsche Messe in D-Dur, Hornmesse, Franz Xaver Gruber, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, Chor der Stadtpfarrkirche, Sabine Nikolic, Orgel, Ltg.: Ernst Kronlachner. Sonntag, 17. Februar XX Linz, Mariendom. Heitere Orgelmusik, 10 Uhr, Gerhard Raab, Orgel. XX Maria Rast. Pfarrcafé und EZA-Verkauf, Altenheim, 9 bis 12 Uhr. XX Maria Schmolln. Hl. Messe, 8.30 und 10.30 Uhr. XX Schwertberg. Taizé-Gebet, Pfarrsaal, 19 Uhr. XX Steyregg. Ein Weg zu mir selbst, Das Opfertier am Altar schlachten, Sinn-Gespräch, Impulse und Austausch, Pfarrheim, 19.30 bis 21 Uhr.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare

2. Abend: Jesus Worte und Taten Die Botschaft vom ankommenden Reich Gottes. XX Enns-St. Marien. Pfarrheim, Mo., 11. 2., Ingrid Penner. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Mo., 11. 2., Franz Kogler. XX Dietach. Pfarrzentrum, Di., 12. 2., Dominik Stockinger. XX Linz. Diözesanfinanzkammer, Di., 12. 2., 16 Uhr, Franz Kogler. XX Eggelsberg. Pfarrheim, Di., 12. 2., Johann Schausberger. XX Altenberg. Pfarrheim, Mi., 13. 2., Dominik Stockinger. XX Neukirchen bei Lambach. Pfarrheim, Mi., 13. 2., Franz Kogler. XX Altmünster. Pfarrzentrum, Mi., 13. 2., Renate Hinterberger-Leidinger. XX Attnang-Puchheim. Maximilianhaus, Mi., 13. 2., Janusz Turek. XX Pupping. Shalomkloster, Mi., 13. 2., Franz Schlagitweit. XX Weichstetten. Pfarrhof Laurentius, Mi., 13. 2., Hans Hauer. XX Rannariedl. Pfarrheim, Fr., 15. 2., Franz Schlagitweit. Wenn nicht anders angegeben, jeweils von 19 bis 21.30 Uhr. Die weiteren Termine werden laufend auf unseren Terminseiten veröffentlicht.

XX Bad Ischl. Pfarrheim, Sa., 23. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Braunau-St. Stephan. Pfarrheim, Sa., 23. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Franking. Pfarrheim, Sa., 23. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Freistadt. Pfarrhof, Sa., 23. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Nußbach. Pfarrheim, Sa., 23. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Perg. Pfarrheim, Sa., 23. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Ried. Bildungszentrum St. Franziskus, Sa., 23. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Sarleinsbach. Pfarrheim, Sa., 23. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Waldhausen. Stift, Pfarrheim, Sa., 23. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 23. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 24. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 10. Februar 5. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 6,1–2a.3–8 L2: 1 Kor 15,1–11 oder 15,3–8.11 Ev: Lk 5,1–11 Montag, 11. Februar Gedenktag Unserer Lieben Frau in Lourdes. L: Jes 66,10–14c Ev: Joh 2,1–11 L: Gen 1,1–19 Ev: Mk 6,53–56 Dienstag, 12. Februar L: Gen 1,20 – 2,4a Ev: Mk 7,1–13 Mittwoch, 13. Februar L: Gen 2,4b–9.15–17 Ev: Mk 7,14–23 Donnerstag, 14. Februar Hl. Cyrill (Konstantin), Mönch, und hl. Methodius, Bischof, Glaubensboten bei den Slawen, Schutzpatrone Europas. L: Apg 13,46–49 Ev: Lk 10,1–9 Freitag, 15. Februar L: Gen 3,1–8 Ev: Mk 7,31–37 Samstag, 16. Februar Marien-Samstag. L: Gen 3,9–24 Ev: Mk 8,1–10 Sonntag, 17. Februar 6. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jer 17,5–8 L2: 1 Kor 15,12.16–20 Ev: Lk 6,17.20–26

aussaattage 11. 2.: Blatt bis 1, ab 2 Frucht 12. 2.: Frucht bis 22, ab 23 Wurzel 13. 2.: Wurzel 14. 2.: Wurzel 15. 2.: Wurzel bis 14, ab 15 Blüte 16. 2.: Blüte Pflanzzeit Beginn 11 17. 2.: Blüte bis 6, ab 15 Blatt Aus: Aussaattage 2019, M. Thun.


26 Anzeigen und Hinweise

7. Februar 2019

KLEINANZEIGEN

Betreutes Reisen

BETREUUNG Agentur „Betreuung 12-24“. Ihr verlässlicher Partner für „Rund um die Uhr“-Betreuung! Wir finden für Sie die geeignete Betreuerin – leistbar, kompetent, warmherzig und motiviert! Tel. 0660 722 52 13. www.betreuung12-24.at

Das Oö. Rote Kreuz bietet seit mehr als 20 Jahren ein besonderes Urlaubsservice an, bei dem Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen von einem erfahrenen Pflegepersonal unterstützt werden. Insgesamt 24 Urlaubsziele sowie sieben Tagesausflüge stehen 2019 auf dem Programm.

PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676 362 51 46.

 Programm: www.roteskreuz.at/ooe, bestellbar per E-Mail: reisen@roteskreuz.at oder Tel. 0732 76 44-522

STELLENAUSSCHREIBUNG

Mesner/in Pfarre Traunkirchen Die Pfarre Traunkirchen sucht eine/n Mesner/in für ca. 10 Stunden/ Woche! Bei Interesse bitte in der Pfarrkanzlei melden (Tel. 07617 22 14) oder Bewerbung an die Pfarrkanzlei richten: pfarre.traunkirchen@dioezeselinz.at

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 53,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr

 Info: www.gfk-ooe.at/event/sonntagsmatinee-stoerung-als-widerstand/

Sinn-Gespräche in Steyregg Der Theologe Andreas Krenn spricht am Dienstag, 12. Februar, 19.30 Uhr, im Pfarrheim Steyregg zum Thema „Ein Weg zu mir selbst – das Opfertier am Altar schlachten“.

Die Kabarettisten Günther Lainer und Ernst Aigner sind mit ihrem Programm „Frühling, Sommer, Ernst und Günther“ am Samstag, 9. Februar, um 20 Uhr (Einlass um 19 Uhr) in MittenImDorf zu sehen.

OÖRK

Der 12. Februar in Ebensee Eine Veranstaltungsreihe in Ebensee und Linz vom 9. bis 14. Februar setzt sich mit den Ereignissen des 12. Februar 1934 auseinander, als Angehörige der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreich in Linz und in den Industrie- und Bergbaugebieten Oberösterreichs gegen Männer von Militär, Heimwehren, Gendarmerie und

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr anzeigen@kirchenzeitung.at

Polizei kämpften. Neben einem Ortsrundgang in Ebensee und einer Sonntagsmatinee in Linz stehen eine Lesung, ein Vortrag, ein Podiumsgespräch sowie der Film „Waldheims Walzer“ auf dem Programm.

Kabarett in Kirchheim i.I.

Ein ausgebildetes Team begleitet die Urlauber/ innen.

VERKAUF / PRIVAT Handgestrickte PERLBEUTEL (Mengenrabatt) sowie Hartlauer-HÖRGERÄT. Günstig! 0676 789 49 00.

KirchenZeitung Diözese Linz

 Karten: € 23,– (VVK), erhältlich unter E-Mail: kabarett@kirchheim.at, Tel. 0664/849 61 50.

Märchen für Erwachsene Die Märchenerzählerin Claudia Edermayer lädt zum 1. Linzer Märchencafé für Erwachsene: am Donnerstag, 14. Februar, 20 Uhr, zum Thema „Märchenhafte Liebe – erotische Zweisamkeit“, im Kulturgasthaus „Alte Welt“ in Linz, Hauptplatz 4.  www.maerchenzauber.com

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

HOLEN SIE SICH IHR GELD VOM FINANZAMT ZURÜCK

Jetzt Steuer-Hotline der AK nutzen! Höchste Zeit für Ihren Lohnsteuerausgleich! Verschenken Sie Ihr Geld nicht, Sie können sich mehr vom Finanzamt zurückholen, als Sie vielleicht denken. Die AK-Steuer-Hotline unterstützt Sie dabei.

V

om 12. bis 14. Februar 2019 stehen Lohnsteuerexpertinnen/-experten jeweils von 16 bis 19 Uhr telefonisch unter 050 69 06-5 für Ihre Fragen und Anliegen zur Verfügung. Viele Arbeitnehmer/-innen glauben, dass der jährliche Steuerausgleich ohnehin nichts bringen würde. Tatsächlich kann sich fast jeder Geld vom Finanzamt zurückholen, unter Umständen sogar mehrere

Hundert Euro. Sie könnten sich z. B. Geld holen, wenn Sie sich weitergebildet haben oder pendeln müssen, wenn Sie nicht das gesamte Jahr berufstätig waren, wenn Sie Kinder haben, wenn Sie Alleinerzieherin sind und eventuell sogar wenn Sie als Teilzeitkraft gar keine Lohnsteuer zahlen. Und das rückwirkend für fünf Jahre! Sie brauchen Unterstützung? Die Arbeiterkammer hilft: • Auf ooe.arbeiterkammer.at/ lohnsteuer finden Sie viele Tipps und Musterbriefe. • Die ausführliche Broschüre „Mehr für mich“ gibt es kostenlos unter Tel. 050 69 06-444.

• Außerdem beantworten Lohnsteuerfachleute gerne persönlich Ihre Fragen: Vom 12. bis 14. Februar, jeweils zwischen 16 und 19 Uhr, unter Tel. 050 69 06-5. Holen Sie sich Ihr Geld vom Finanzamt! Es steht Ihnen zu. Oft gibt es mehr zurück, als Sie denken. Die AK hilft mit Rat und Tat.

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Werbung & Dank 27

7. Februar 2019

Auszeichnung für vielfach jahrzehntelangen Einsatz in Pfarre und Kirche

Kirchliches Leben nicht ohne Ehrenamt Am 30. Jänner 2019 überreichte Bischof Manfred Scheuer im Linzer Priesterseminar an engagierte Christinnen und Christen die Florian-Medaille und die Severin-Medaille. Die diözesanen Ehrenzeichen sind ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für langjähriges ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement in den Pfarren und über die Pfarrgrenzen hinaus. Die Severin-Medaille erhielten: OStR. Mag. Karl Hackl (Bad Zell), Andreas Hammerl, Josefa Schneider, Franz Widlroither (Mondsee), Inge Holter (Grieskirchen), Mag. Maximilian Hörmanseder (Münzkirchen), SRin Anneliese Jakob (St. Marienkirchen bei Schärding), Manfred Peilsteiner (Linz-Heiligste Dreifaltigkeit), Elisabeth Schick (St. Georgen an der Gusen), OSR Franz Streibl (Pfandl), Albine Streicher (Meggenhofen), Franz Wührer (Mattighofen). Mit der Florian-Medaille wurde OStR. Mag. Gerhard Größwang (Bad Ischl) ausge-

Die Geehrten mit Bischof Manfred Scheuer (Mitte) und Ordinariatskanzler Johann Hainzl (links) Reischl

zeichnet. Neben seinem vielfältigen Einsatz in der Pfarre arbeitete Gerhard Größwang von 1984 bis 2011 auch in der Ökumenischen Kommission der Diözese Linz mit. „Die Vielfalt kirchlichen Lebens ist ohne Ehrenamt undenkbar“, würdigte Wolfgang Fro-

schauer, Vorsitzender des Pastoralrates sowie Pfarrassistent und Diakon in Pollham, in seiner Festansprache das langjährige Engagement der Geehrten. Das Ehrenamt sei für alle Dimensionen kirchlichen Lebens relevant und habe dort einen unverzichtbaren Platz. Entgeltliche Einschaltung

FASTENKALENDER 2019 FASTENKALENDER 2019

SEHEN URTEILEN HANDELN

SP

Verleihung akademischer Grade Linz. Am 26. Jänner 2019 wurden an der Katholischen PrivatUniversität Linz akademische Grade der Theologie, der Religionspädagogik und der Kunstwissenschaft verliehen: Das Lizentiat der Theologie an Kelechi Paulinus Anyanwu und das Magisterium der Theologie an Stefan Glira, Elisabeth Greil, Thomas Schulz, Marianne Michaela Silbergasser und an Sarah Maria Wagner; das Bakkalaureat der Religionspädagogik an: Robert Andreas Janschek, Julian Kapeller, Maria Kostiak und Michaela Kößl-Lukesch; der Titel Bachelor of Arts an: Andrea Hörndler, David Lang, Peter Schink und Florian Weixlbaumer. Rektor Dr. Franz Gruber wies auf die enge Beziehung der Lehrenden zu den Studierenden als Qualitätsmerkmal der KU Linz hin. KU Linz/Eder

IE

FRE

da

E

nke

Mit dem Erlös bauen Steyler Missionare ein Familienberatungszentrum in Hyderabad/Indien. SchülerInnen aus Österreich haben Texte und Bilder gestaltet.

NDE

Bitte helfen Sie! Format: 10,5 x 29,7 cm

Kostenlose Bestellungen und Informationen: Tel.: +43(0)2236 501 001 E-Mail: info@steylermission.at


28 Kultur FÜR SIE GEHÖRT

Smashing Pumpkins: Nur der Beginn ist gut In den 90er-Jahren tanzten die Indie-Kids zu „Today“ und weinten zu „1979“ oder „Disarm“. Billy Corgan war mit seinen Smashing Pumpkins auf dem Alternative-Olymp angelangt. Mit „Adore“ folgte noch ein Meisterwerk, ehe der Exzentriker begann, die Band zu demontieren und sie sich schließlich auflöste. Die Gerüchte über eine Reunion kursierten schon lange, bevor das neue Album „Shiny And Oh So Bright“ Ende 2018 das Licht der Welt erblickte. Dass sich Corgan mit drei Vierteln der Originalbesetzung wieder zusammenfand, hat ihn von seinen Irrungen und Wirrungen der letzten Jahre zurückgeholt. Schon der Opener „Knights Of Malta“ erinnert in seiner ClassicRock-Opulenz an die große Zeit der Pumpkins. Und Corgan, in seinem Hang zu Theatralik, eröffnet: „We’re gonna make this happen / I’m gonna fly forever / We’re gonna ride that rainbow“. „Silvery Sometimes (Ghosts)“ lässt den Geist von „1979“ wiederauferstehen und wird so zu einem der großartigsten Songs in der Bandgeschichte der Pumpkins. Auch „Travels“ lädt zum Schwelgen ein, und man wähnt die Band schon im sicheren Hafen, endlich wieder zu alter Größe zurückgefunden zu haben. Doch die restlichen Stücke des mit 31 Minuten äußerst kurz geratenen Werkes vermögen das Niveau nicht zu halten und verlieren sich irgendwo im Nebel der Langeweile. KLAUS RAUSCHER Bewertung: 

 The Smashing Pumpkins – Shiny And Oh So Bright (erschienen bei Napalm Records)

7. Februar 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Literaturreihe der KirchenZeitung

Über Verfolgung, Flucht und Menschlichkeit Die neuen Romane von Christian Lorenz Müller und Anna Goldenberg stellt Maria Fellinger-Hauer in dieser Ausgabe vor. Ziegelbrennen. In Sveti Ivan, einem Bauerndorf in Slawonien, im Nordosten Kroatiens, nimmt der Roman 1944 seinen Anfang und endet gute 70 Jahre später an eben dieser Stelle, die allerdings kaum wiederzuerkennen ist. Auf dem Hof leben drei Generationen der Familie Quendler. Raimund, der junge Bauer, Nachkomme von Donauschwaben, ist mit der Kroatin Rosmarinka verheiratet, Raimunds Brüder sind im Krieg. In Kroatien herrscht die Diktatur der Ustascha. Als Partisanen der jugoslawischen Volksbefreiungsarmee auch den Hof bedrängen und das Leben immer gefährlicher wird, entschließt sich die Familie zur Flucht und landet schließlich in Linz, vorerst in einem Flüchtlingslager. Unter großen Anstrengungen – u. a. durch die Arbeit in einem Ziegelwerk – gelingt es ihnen, ein neues Leben aufzubauen. Der aus dem bayrischen Rosenheim stammende und in Salzburg lebende Autor erzählt die Familiengeschichte in verschiedenen Erzählsträngen und Zeitebenen, die häufig wechseln und sich zunehmend miteinander verflechten. Das macht die 500 Seiten lange Erzählung ziemlich spannend. Da ist einerseits die (Vor-)Geschichte der Flucht, das Ankommen in der Fremde und das Weiterleben. Ein zweiter Strang handelt von einem jungen Historiker, der die Geschichte Jugoslawiens erforscht hat und aktuell in einem Projekt Interviews mit Kindern von im Zuge der Jugoslawienkriege der 1990er-Jahre nach Österreich gekommenen Menschen führt. Außerdem lebt Arthur, der Historiker, mit der Enkelin der Quendlers in einer nicht unproblematischen Fernbeziehung. Mit dem Vater der Freundin, der 1944 ein kleines Kind war, Priester hätte werden sollen und heute mehr und mehr dem Wahnsinn verfällt, führt er einen regen Briefwechsel, in dem dessen Lebensgeschichte beschrieben wird. Dazu gibt es noch einige Nebenstränge, die das Geschehen bereichern. Für jede Zeit und alle wechselnden Protagonisten findet der Autor eine eigene, angemessene, schöne, zuweilen bildreiche Sprache.

Doch der Roman ist weit mehr als eine spannende Familiengeschichte. Er beschreibt ein Stück europäischer Geschichte, an dem deutlich wird, wie die faschistische Diktatur der 1940er-Jahre, die Kriege der 1990er und die Flüchtlingsströme von 2015 zusammenhängen. Und er zeigt eindrucksvoll, wie politische Verhältnisse in die privatesten Angelegenheiten einwirken und und über Generationen nachwirken. Ein herausragendes Buch. Christian Lorenz Müller: Ziegelbrennen. Otto Müller Verlag, Salzburg/Wien 2018. 502 Seiten, € 25,–. ISBN: 9783701312627

Versteckte Jahre. Im Herbst 1942 werden die Urgroßeltern der Autorin und ihr jüngster Sohn nach Theresienstadt deportiert und ermordet. Hansi, der ältere Sohn, damals 17 Jahre alt, verlässt rechtzeitig die elterliche Wohnung und überlebt versteckt in der Wohnung des alleinstehenden Kinderarztes Josef Feldner, der Hansi nach dem Krieg adoptiert und bis zu seinem Tod eng mit ihm verbunden bleibt. Anna Goldenberg rekonstruiert die Geschichte dieser Rettung und erzählt die Geschichte ihrer Großeltern bis heute. Es ist berührend, wie eine noch nicht 30-jährige es schafft, so tief in die von von der Nazitragödie gezeichnete Familiengeschichte einzutauchen und dabei einen so klärenden Blick auf das Wien während der Zeit des Krieges und der Verfolgung zu eröffnen. Eindrucksvoll beschreibt sie, wie klein und unspektakulär es oftmals anfing, was in der Massenvernichtung geendet hat, wie selbst die Betroffenen nicht glauben konnten, was da auf sie zukommen sollte, wie oft unglaubliche Zufälle über Leben und Tod entschieden haben und dass es trotz allem Menschen wie Josef Feldner gab, für die es eine Selbstverständlichkeit war, zu helfen. „Ich kann mich nicht daran erinnern, nichts über den Holocaust gewusst zu haben“, schreibt die Autorin, die schon als Sechsjährige die Duschen in einem Hotel auf deren Gefährlichkeit hin untersucht hat. Es ist der persönliche Zugang der Autorin, die diese Erzählung zu etwas Besonderem macht. Anna Goldenberg: Versteckte Jahre. Zsolnay Verlag, Wien 2018, 186 Seiten, € 20,60. ISBN: 9783552059061


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

7. Februar 2019

Eine Frage an Josef Pühringer, LANDESHAUPTMANN A. D. UND OBMANN DES OÖ SENIORENBUNDES

„Kunst muss zum Nachdenken anregen, vielleicht auch ein wenig aufregen! Nur die Feststellung ‚Gefällt mir‘ oder ‚Gefällt mir nicht‘ ist zu wenig und wird auch dem Künstler nicht gerecht!“

CHRISTIAN LUDWIG ATTERSEE. PRIVAT

DR. JOSEF PÜHRINGER

Ein Meister der Farbe VON JOSEF PÜHRINGER

In meiner langen Zeit als Kulturreferent des Landes Oberösterreich von 1991 bis 2017 habe ich sehr viele Künstlerpersönlichkeiten und ihr Werk kennen und schätzen gelernt, ich bin Künstlern begegnet, die mir, wie das Motto dieser Reihe in der KirchenZeitung heißt, „lieb und teuer“ wurden. Daher kann ich auch nicht sagen, die oder der ist meine Lieblingskünstler/in, das wäre unfair. Unter ihnen sind Künstler, die so unterschiedlich sind, dass man sie gar nicht vergleichen kann oder soll. Etwa der kürzlich verstorbene Herbert Friedl aus Pregarten, Maria Moser aus Frankenburg oder der von mir für diese Reihe ausgewählte Oberösterreicher in Wien, Christian Ludwig Attersee. Ihn habe ich gebeten, mein Porträt für die Landeshauptmann-Galerie im Landhaus zu malen. Im Frühjahr werde ich „aufgehängt“, und man darf oder

muss damit rechnen, dass wir eine Richtungsänderung gegenüber der bisherigen Porträtserie der Landeshauptleute erleben werden, eben einen echten Attersee. Auch privat, in meiner Wohnung in Traun, ist Christian Ludwig Attersee mit dem Bild „Wasser Macht“ vertreten. Warum Attersee: Seine Bilder sind durch seinen figural-symbolischen Stil, leuchtende Farben und seinen typischen dynamischen, flüssigen Pinselstrich gekennzeichnet. Er ist ein Meister der Farbe – und Wasser, besonders auch der Attersee, zählt zu den Hauptthemen seiner Arbeit. Seine Bilder sind voller Fantasie und oft auch doppelbödig. Christian Ludwig Attersee ist ein Universalkünstler, Zeichner, Maler, Bühnenbildner, Designer, Dichter, Komponist und Sänger. Bei all seinen Arbeiten lässt er den Betrachtern viel Spielraum zur Interpretation.

Warum haben Sie Christian Ludwig Attersee als Porträtisten ausgewählt? Josef Pühringer:

Für mich als ehemaligen Landeshauptmann war für die Auswahl auch von Bedeutung, dass Christian Ludwig seit Kindheitstagen mit Oberösterreich verbunden ist. Obwohl er in Pressburg geboren ist und seit vielen Jahrzehnten in Wien lebt: Aufgewachsen ist er in Oberösterreich (Aschach an der Donau und Linz). Er hat seiner Heimat immer die Treue gehalten, bis zum heutigen Tag. Und nicht zu vergessen: Für die Gedenkstätte Hartheim hat er eine großzügige Schenkung gemacht.

Reihe: Menschen und „ihre“ Kunst Kunst, die Menschen wichtig, lieb und teuer ist, stellt die KirchenZeitung in dieser neuen Reihe vor. Kunst, Musik und Literatur begleiten uns ein Leben lang. Manchmal entdecken wir sie zufällig, manchmal führt uns jemand an sie heran. Kunst kann trösten, aufrütteln oder versöhnlich stimmen. Bis zum Sommer 2019 lädt die KirchenZeitung ausgewählte Personen ein, auf Spurensuche zu gehen: Dieses Mal hat sich Josef Pühringer, Obmann des OÖ Seniorenbundes, auf die Suche nach Kunst in seinem Leben gemacht. ELISABETH LEITNER

 Bis 18. August ist im Belvedere 21 in Wien eine Ausstellung mit Werken des Künstlers zu sehen.


30 Personen & Dank

7. Februar 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Stimmen zum Zukunftsweg

Dank n HAK Braunau. Am Braunauer Christkindlmarkt im Palmpark verkauften fünf Schüler der Handelsakademie selbst gemachte Burger, Glühwein und Punsch. An nur vier Tagen erzielten sie einen Gewinn von 1.010,66 Euro, den sie der Braunauer Tanzgruppe „Beasty Ladies“ überreichten, die den Betrag wiederum ihrer Partnertanzgruppe in Kenia weitergibt. Die HAK-Schüler unterstützen damit bedürftige Kinder in Kenia und die Teilnahme an der „Gymnaestrada“.

n Enns-St. Marien. Die Pensionierung von Pfarrsekretärin Marianne Löttner war für das Team des Katholischen Bildungswerks Enns-St. Marien Anlass für eine Dankfeier. Marianne Löttner war langjährige Mitarbeiterin im Team des KBW und für die Finanzen verantwortlich. Spanner

n Linz-St. Severin. Der Kirchenchor der Pfarre feiert 2019 sein 40-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums überreichte Pfarrassistent Helmut Eder (links) drei Gründungsmitgliedern des Chors den Bischöfliche Wappenbrief: Willibald Graf, Brigitte Graf und Gertraud Hanetseder. pfarre

n BRG Schloss Wagrain. Die Schüler/innen der 3. Klassen des BRG Schloss Wagrain verkauften in Zusammenarbeit mit ihren Religionslehrern Schokoriegel. Gemäß dem Motto „Es war noch nie so einfach, fair zu sein!“ erwirtschafteten sie für den Weltladen Vöcklabruck 1.100 Euro. BRG

geburtstag n Am 7. Februar 2019 vollendet Hermann Mayrhofer, emertierter Ständiger Diakon, wohnhaft in Leonding, sein 80. Lebensjahr. Er stammt aus Peilstein und war beruflich bis zur Pension 1999 als Angestellter bei der Sozialversicherungsanstalt der Bauern tätig. Nach der Errichtung des Bezirksaltenheims in Leonding baute Mayrhofer dort die Altenseelsorge auf. 1989 wurde er zum Ständigen Diakon geweiht. Anfangs arbeitete er noch im Altenheim, allmählich verschob sich der Schwerpunkt seiner Tätigkeit auf die Pfarre Leonding-St. Michael, wo er bis zu seiner Emeritierung 2009 Wort-Gottes-Feiern, Taufen und Begräbnisse hielt. Hermann Mayrhofer ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Endlich geschieht etwas Eine Stellungnahme zu dem allgemein beachteten Bericht über den Zukunftsweg lautete „Endlich geschieht etwas“. Ich möchte sagen, endlich geschieht viel – hoffentlich. Die Einteilung der Diözese in Dekanate war schon lange überholt, aber sich an den Inhalt des stark ausgeweiteten Begriffes Pfarre und Pfarrer zu gewöhnen, bedarf schon einiger Anstrengung. Da muss man die Kirche wirklich weit denken. Über die Bezeichnung „Titularpfarrer“ sollte man noch einmal nachdenken. Das sind allerdings nur Äußerlichkeiten, auf die Inhalte kommt es an, und dazu sage ich nur: Die Richtung stimmt. Die Pfarrgemeinden sollen weiterhin eine lebendige Zelle des Glaubens bleiben. Rudolf Stanzel, Windischgarsten

Vorsicht bitte Als eine, die sich schon lange nach Veränderungen in der Kirche sehnt, verfolge ich interessiert das Geschehen rund um die Strukturreform. Ich komme mit manchem nicht klar und habe einige Fragen: Wenn z. B. aus 16 Pfarren (16 Rechtspersonen) eine einzige Pfarre (1 Rechtsperson) wird, was ist das anderes als eine Fusion? Und: Eine eigene Finanzverwaltung sagt nichts darüber aus, wer der Eigentümer von Grund und Vermögen ist und wer das Sagen darüber hat. Auch geht aus den Informationen nicht hervor, welche Rechtssicherheiten und welche Entscheidungsrechte (neben vielen Pflichten) den Pfarr-Gemeinden bleiben. Und: Besteht nicht die Gefahr, dass ein „gewalttätiges“ kollektives Zerschlagen der Pfarren schweren, irreversiblen Schaden anrichtet und kaputt macht, was vielleicht jetzt noch funktioniert? Gäbe es nicht die Möglichkeit von Pilot-Großpfarren, an denen man realistisch lernen kann? Oder die Möglichkeit für die Pfarren, sich selber dafür zu entscheiden, wenn es an der Zeit ist?

Meine Erfahrung im Pilotprojekt eines Seelsorgeraumes zeigt, dass wir in einem kleinstrukturierten Land leben, dass es schwer ist, Grenzen zu überwinden und dass die Vernetzung eines Großraumes mit einer guten Kommunikationsstruktur sehr viel zusätzlichen Aufwand (und Personal) bedeutet und dennoch meist unbefriedigend bleibt. Ich kann nur sagen: Bitte Vorsicht! Der Prozess des Planens in der oberen Ebene braucht auch einen Prozess des Werdens an der Basis, des Hineinwachsendürfens in Neues, das sich – so wie in der Natur – vielleicht noch ganz andere Wege sucht. Was wir bräuchten, wäre ein der Wirklichkeit angepasstes Kirchenrecht, das klare Herangehensweisen ermöglicht und uns nicht ständig zwingt, uns nach allen Richtungen hin zu verbiegen! Marianne Pichlmann, PAss Seelsorgeraum Almtal

Wohldurchdacht Gratuliere zu den wohldurchdachten neuen Strukturplänen. Ich wünsche allen Beteiligten viel Mut und Kreativität bei der Umsetzung, damit unsere lebendige Kirche nahe bei den Menschen heilsam wirken kann. Dies kann gut gelingen, wenn sich Männer und Frauen, Geweihte und Laien in unserer Kirche gegenseitig wertschätzen. Ich habe noch einen persönlichen Wunsch: Die Sprache der Liturgie geht weit am Leben der Menschen vorbei. Lasst uns neue Feierformen entwickeln, in denen sich viele getragen und beheimatet fühlen mit ihren Sorgen, mit ihren Freuden, mit ihrer Trauer und ihren Hoffnungen. Jesus würde sich mit uns freuen. Bernhard Holzner, Kleinreifling

Für größere Pfarren Grundsätzlich ist die Gründung von größeren Pfarren zu begrüßen. Seit Jahrzehnten scheint die Devise „Pfarre ist Subjekt“ bzw. „keine Pfarre wird aufge-


löst“ ein nahezu unangreifbares Dogma in der Dioezese Linz gewesen zu sein. Nun sollen alle Pfarren aufgelöst werden? Aber die aufgelösten Pfarren leben in den „Pfarr-Gemeinden“ fort. Das scheint wiederum zumindest Etikettenschwindel und Augenauswischerei, wenn nicht sogar ein Für-dumm-verkaufen der Menschen bzw. sogar Unwahrhaftigkeit zu sein, um in eine Situation zu kommen, in der man den Laientheologen leitende Funktionen zuteilen kann. Im Großen und Ganzen könnte man unter Umständen zur Meinung kommen, das ganze ziele auf eine (sich lange anbahnende) Abwertung der Priester und eine (lang ersehnte) überdimensionale Aufwertung der LaienTheologen ab, sodass man sie auch nicht mehr als „Assistenten“ bezeichnen muss. MSGR. WALTER PLETTENBAUER, PROPST VON MATTIGHOFEN

Ist das gerecht?

dem Familienbonus! Laut WIFO können 883.400 Familien den Familienbonus ganz oder teilweise ausschöpfen, 107.000 erhalten nur den Kindermehrbetrag von 250 € pro Kind. 25.300 Familien gehen ganz leer aus. Ist das gerecht? Das fördert kaum die Kinder von Alleinerzieherinnen. Und diese Regelung benachteiligt besonders Kinder von armen Mehrkinderfamilien. Die gibt es! Eine zusätzliche Förderung von Steuern zahlenden Eltern ist begrüßenswert. Der Mittelstand bekommt jetzt eine nennenswerte Unterstützung für seine Kinder. Das ist gut. Diese Bonuszahlung ist nicht begrenzt – wohlhabende, reiche und auch sehr reiche Eltern erhalten ebenfalls 1.500 € pro Kind und Jahr. Warum man dann – bei so viel Großzügigkeit mit Steuergeld – Kindern immer mehr an staatlicher Unterstützung entzieht, je ärmer ihre Eltern sind, ist unverständlich. Ist das „christlich-sozial“? GERTRAUD UND DI KARL GEBEL, ALTENBERG

Seit 1. Jänner 2019 wird der Familienbonus bei der Berechnung der Einkommensteuer berücksichtigt. Um den Familienbonus von 1.500 € für ein Kind voll auszuschöpfen, muss ein Elternteil zumindest 1.750 Euro brutto pro Monat verdienen, für zwei Kinder 2.250 €. Wer drei Kinder hat, für den sind das 4.500 € Steuerersparnis – Voraussetzung hierfür ist allerdings ein Bruttomonatseinkommen von mindestens 2.700 €! Für geringverdienende Alleinverdiener gibt es nur einen Kindermehrbetrag von 250 € pro Kind und Jahr. Diesen bekommen sie auch, wenn sie weniger als 11.000 € im Jahr verdienen und keine Einkommensteuer zahlen. Aber die in der vor Kurzem reduzierten Mindestsicherung landenden Eltern, Arbeitslosen oder Karenzgeldempfänger bekommen für ihre Kinder gar nichts! 70 % der Mindestsicherungsbezieher sind „Aufstocker“ – das bedeutet, ihr Einkommen aus Erwerbsarbeit reicht zum Leben nicht aus! Trotzdem bekommen sie keinen einzigen Euro aus

Frische, sportliche Kinder im Skianzug auf der Piste lächeln derzeit von Werbetafeln. Sie preisen den neuen Familienbonus in der Höhe von 1.500 € pro Kind an, auf den unsere Regierung so stolz ist. Ganz so stimmt das aber nicht: Volle 1.500 € gibt es nur für Kinder, deren Eltern den steuerlichen Bonus geltend machen können. Und die anderen Kinder? (...) Während also die Bonus-Kinder auf der Skipiste kalte Hände bekommen, dürfen jene, deren Eltern Mindestsicherung beziehen, daheim in der kalten Wohnung frieren. Deren Eltern können nämlich, wie ich der Gemeindezeitung entnehmen konnte, nicht um 152 € (!) Heizkostenzuschuss pro Jahr ansuchen. Frieren dürfen aber beide Kinder – das ist doch gerecht – oder? MAG. MONIKA GEBETSROITHER-HARTL, KIRCHBERG-THENING

 Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

7 Wochen um 7 Euro!

Fastenzeit 2019

Leser/innen am Wort 31

7. Februar 2019

Foto: Manuela Holzer-Horny, www.picts.at

KirchenZeitung Diözese Linz

Trau dich, es ist dein Leben Sr. Melanie Wolfers schreibt „Von der Kunst mutig zu sein“ ab 6. März in sieben Ausgaben der KirchenZeitung. www.kirchenzeitung.at/kurzabo, 0732 76 10-39 69 Abtrennen und einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz

JA

ich möchte die KirchenZeitung mit der Serie „Trau dich, es ist dein Leben“ von Sr. Melanie Wolfers 7 Wochen um 7 Euro lesen. Die Zustellung endet automatisch. Aktion gültig bis 1. März 2019.

Ich bestelle die KirchenZeitung um derzeit 53,60 Euro pro Jahr und wähle als Willkommensgeschenk: das Buch „Trau Trau dich, es ist dein Leben Leben“ “ von Sr. Melanie Wolfers oder das Holzkreuz aus Olivenholz von Veritas by Melanie Hofinger

Abo beginnt mit nächstfolgender Ausgabe für mind. ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist.

Name Straße, Hausnummer Postleitzahl

Ort

Telefon

E-Mail

Datum

Unterschrift

Mit meiner Unterschrift willige ich ausdrücklich ein, dass meine bekannt gegebenen personenbezogenen Daten (Name, Adresse, E-Mail) für eventuelle weitere Kontaktaufnahmen elektronisch gespeichert und verarbeitet werden dürfen. Mein Einverständnis hierzu kann ich jederzeit mittels Brief an die KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, oder per Mail an office@kirchenzeitung.at widerrufen. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Mit meiner Unterschrift akzeptiere ich die AGB: www.kirchenzeitung.at/agb

www.kirchenzeitung.at/kurzabo Tel. 0732 76 10-39 69


unter uns Unternehmen Skikurs

Denkmal

Spiegelverkehrt Das Rätsel mit der Buchstabensuppe – vor drei Wochen hier serviert – hat vielen gut gemundet. Über 170 Leser/innen konnten die Buchstaben zu den entsprechenden Begriffen zusammenfügen. Daher diesmal eine ähnliche, aber schwierigere Aufgabe. Matthäus Fellinger

EnTnAne seBFiEterschnee laTschürlen riLmachmerpsn

Die Kunst des Setzens Wikimedia

Commons/ MAKÜRBLOREM Wilhei reikelsuchberG CC BY 3.0 Lesenlesseh solangesFedbub Tipp:

Machen Sie mit: Welche Begriffe verbergen sich in diesen durcheinandergeratenen doppelt gespiegelten Buchstabengruppen? Schicken Sie uns Ihre Lösung bis 15. Februar. Wir verlosen zwei Buchpreise.

Verwenden Sie einen Spiegel.

KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Brigitta Hasch Brigitta.Hasch@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Zu billig sollten die Kirchen ihre Feiertage nicht tauschen – wo sie doch kaum benutzt sind.

„Der Mensch, das sonderbare Wesen: mit den Füßen im Schlamm, mit dem Kopf in den Sternen.“ Else Lasker-Schüler (1869–1945) zugeschrieben, Deutsch-jüdische Dichterin, 150. Geburtstag am 11. 2. 2019 (gest. 1945)

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Heute, da jedes gedruckte Wort am Computer getippt wird, kann einem so was nicht passieren. Ein Setzerlehrling hatte vor 50 Jahren einen Werbeprospekt für einen Raumausstatter zu gestalten. Die Buchstaben aus dem Setzkasten waren – einer nach dem anderen – spiegel- und höhenverkehrt an den jeweils richtigen Platz zu setzen. Die Arbeit ging schön voran. Jedes Wort benannte einen Gegenstand, den man in einem gewöhnlichen Raum finden kann. Doch just als er fertig war, fiel dem Lehrling das Werk zu Boden. Aber wie es der Zufall will: Es waren nur die Buchstaben durcheinandergeraten, sodass er

die einzelnen Häufchen nur zu den jeweiligen Begriffen zusammensetzen musste. Für einen geübten Setzerlehrling kein Problem.

Zufällig bin ich kürzlich in ein Gespräch zwischen jungen Müttern geraten – es ging um den bevorstehenden Skikurs ihrer Kinder. Da war einiges dabei, was mich staunen ließ! Vorrangiges Thema war das Essen. Vorab muss bekannt gegeben werden, was der Sprössling isst bzw. essen kann – diverse Allergien und Unverträglichkeiten sollen ja nicht zu Magen- und sonstigen Verstimmungen führen. Auch eine vegetarische Lebensweise wird berücksichtigt. Die Rubrik „vegan“ wird wohl in einer günstigen Jugend-Unterkunft schon schwerer zu buchen sein. Manche Skikursleiter wollen dazu auch einen Nachweis über die fachgerechte Einstellung der Skibindung. Sicher ist sicher! Es soll ja Eltern geben, die bei einem gebrochenen Haxerl gleich den Lehrer verklagen. Während der Jungmütter-Unterhaltung reiste ich im Geiste zu meinen Skikursen – zugegeben: im vorigen Jahrtausend. Wir hatten Achtbettzimmer, zu essen gab es EIN Gericht, und die Bindung wurde bei Bedarf von der Skilehrerin mit dem Schraubenzieher nachgestellt. Um zwischendurch auch was Gutes essen zu können, hatten wir viel Proviant von zu Hause dabei. Es gab keine Klagen, wir haben alles unverletzt und mit viel Gaudi überlebt.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.