KiZ-ePaper Nr. 42/2022

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Gespräch.

Thema.

Wer wohnt denn da eigentlich?

Ein gutes Gespräch, eine helfende Hand oder sogar ein guter Freund ist oft gar nicht weit entfernt: einfach einmal beim Nachbarn klingeln. Seite 18

Klaus Dopler über

Aufgaben

OSORIOARTIST/ADOBE STOCK Nr. 42 I 20. Oktober 2022 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,60 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 77 Kultur. Die CD-Dokumentation der Orgellandschaft Oberösterreich ist abgeschlossen. Seite 28 Im
Über Zuhälterei und Menschenhandel in unserer Gesellschaft. Seite 3
Pfarrer
die Rolle und die
des Priesters. Seite 6

KOMMENTAR Spielplatzpanzer

„Möchtest du eine Tasse Kaf fee?“, fragt eine Nachbarin die andere. Diese lehnt dan kend ab. „Zum Glück“, sagt die Erste, „dann kann ich heute noch duschen.“ Der Witz, den sich Menschen im belagerten Sarajewo wäh rend des Bosnienkriegs (1992–1995) erzählten, zeigt die Wasserknappheit, mit der sie zurechtkommen mussten. Auch auf der anderen Seite

Wieder stehen die Zelte

Um die Unterbringung von Flüchtlingen und Migranten angesichts erneut stark ge stiegener Wanderungsbewegungen zu be wältigen, hat das Innenministerium jetzt in manchen Bundesquartieren wieder Zelte aufgebaut; auch in Thalham in Oberöster reich. In Hirschbach gibt es einen Konflikt über ein neues Unterbringungszentrum.

Nach den Corona-Jahren (die eigentlich noch nicht vorbei sind) hat uns also die „Flüchtlings- und Migrationskrise“ wieder eingeholt. Wieder ist auch die Rede davon, dass es sich vorwiegend um junge Männer handelt, die da kommen.

Nun gibt es zu den Ereignissen von 2015 große Unterschiede, zum Beispiel den Ukra ine-Krieg und die Tatsache, dass derzeit vie le Menschen aus Indien kommen, die prak tisch keine Chance auf Asyl in Österreich haben. Viele wollen auch gar nicht bleiben, sondern weiterwandern.

Klar ist aber auch: Viel gelernt haben wir in den vergangenen sieben Jahren nicht. Noch immer „überraschen“ uns die Migrations bewegungen. Noch immer gibt es keine eu ropäische Einigkeit (Asylpolitik ist eine zu „praktische“ populistische Spielwiese in der Innenpolitik). Noch immer schaffen wir es nicht, die Probleme an der Wurzel, also in den Herkunftsländern zu verkleinern. Das Aufstellen von Zelten ist die Spitze des Eis berges im politischen Scheitern und gleich zeitig ein besonders unrühmliches Signal.

der Front wurde dem Grauen mit Humor begegnet. Wenn das Pfeifen einer Granate vor dem Einschlag zu hören war, fragten sich die Jugendlichen zum Spaß: „Ist das meine?“ So erzählen Zeitzeug/innen. Der griechisch-katholische Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk spricht in einem neuen Video über Humor. „Humor kann eine verhee rende Waffe gegen unseren Feind sein“, meinte er. „Denn wenn wir uns nicht vor ihm fürchten, sondern uns über ihn lustig machen, dann ver blasst er, weil er uns nicht mit seinen Ängsten einschüch tern kann.“ Sich über den Krieg lustig zu machen, klingt schräg, kann aber wirken. Das „Osterlachen“ war mancher orts ein katholischer Brauch, bei dem man Tod und Teu fel auslachte. Jesaja schilderte eine Zukunft ohne Schwerter. Panzer sollten auf Kinder spielplätzen stehen, als harm lose Klettergerüste, die ihre frühere Idee verloren haben.

Politischer Einsatz gefragt

2 Meinung 20. Oktober 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
MONIKA SLOUK monika.slouk@koopredaktion.at Wer keine Lobby hat, ist von Jesus her gesehen die primäre Zielgruppe der Kirche. Daran erinnert der Jesuit Christian Marte angesichts der explodierenden Energiepreise. „Sonst braucht es unsere Kirche nicht.“ Pater Marte leitet das Jesuitenkolleg in Innsbruck und wirkt als Gefängniskaplan.
JESUITEN
Wir brauchen eine starke Kirche für die Schwachen.
WORT DER WOCHE: P. CHRISTIAN MARTE SJ, JESUITENKOLLEG INNSBRUCK

Menschenhandel mitten in OÖ

Anlässlich des Europäischen Tags gegen Menschenhandel kamen auf Einladung der Initiative „Aktiv gegen Menschenhandel – Aktiv für Menschenwürde in OÖ“ unter Leitung von Sr. Maria Schlackl SDS 130 Interessierte zu einer Buchpräsentation und Diskussion in den Linzer Wissensturm.

Der ehemalige Kriminalhauptkommissar Manfred Paulus aus Deutschland stellte am 18. Oktober 2022 sein jüngstes Buch „Zuhäl terei gestern und heute“ vor. In ihrer Einleitung wies Sr. Maria Schlackl auf die erschütternde Aktualität der Veran staltung hin: „Was wir hier abhandeln, ist kein theoretisches Philosophieren über Tat sachen längst vergangener Zeiten oder fern von Oberösterreich.“ Sie fasste die Vorgän ge, die sich Ende September 2022 im Ennstal ereignet hatten, im Stenogramm-Stil zusam men: „Ein Freund, ein Chauffeur, ein Auf passer, ein Zuhälter bringt eine junge Frau mit dem Auto von Linz nach Ternberg in eine unbekannte Wohnung zu einem unbe kannten Freier. Übers Internet wurde sie be stellt für sexuelle Dienstleistung, zum Ver gnügen eines fremden Mannes! Das Ende kennen wir: Mord an einer 23-jährigen jun gen Frau aus Rumänien – Prostituierten mord hieß es nach Tagen in den Medien, nachdem eineinhalb Tage lang Freundinnen versucht haben, Alarm zu schlagen.“ Wenn auch noch nicht alles bis ins Detail geklärt ist, zeigt sich, dass hier die Themen grenz überschreitender Menschenhandel, Prosti tution, Zuhälterei und Ausbeutung im Spiel sind. Sr. Maria Schlackl lud zu einer Schwei geminute ein, um sich mit allen Opfern der artiger Verbrechen zu verbinden und mit all jenen, die jetzt um ihr Leben bangen: „Men schenhandel und jegliche Form von Miss brauch und Gewaltanwendung ist mit Men schenwürde unvereinbar.“

Prostitution und Graubereich. Der deut sche Kommissar Manfred Paulus war Jahr zehnte im Bereich der Rotlichtkriminalität, des Frauen- beziehungsweise Kinderhandels und der Pädokriminalität tätig. In seinem Buch „Zuhälterei“ betont er, dass die Gren ze zwischen Zuhälterei und Kriminalität schwer fassbar ist: „Schwierig ist häufig, die subjektive Absicht des Täters oder der Täter nachzuweisen.“ Als Beispiel führt er die soge

nannten „Loverboys“ an, die den Mädchen oder jungen Frauen die „große Liebe“ vorgau keln, in Wirklichkeit aber die Absicht haben, das Gegenüber in der Prostitution auszubeu ten: „Das ist oft schwer oder zu spät erkenn bar und so bleibt viel im Graubereich.“ Dass Prostitution salopp oft als das ältes te Gewerbe der Welt bezeichnet wird und dabei unausgesprochen die Meinung mit schwingt, man solle dieses menschliche Phänomen nicht allzu sehr problematisie ren, dem kann er nichts abgewinnen: „Mit solchen Aussagen wird tatsächlich verharm lost. Auch wenn es Prostitution schon im mer gab, es muss sie nicht weiterhin geben. Die Menschheit kann und sollte sich weiter entwickeln und heute sollte der Würde der Frau als höheres Rechtsgut Vorrang einge räumt werden.“

Das Rotlichtmilieu als Subkultur. Spricht man in der Öffentlichkeit das Thema Prosti tution kritisch an, wird man umgehend mit dem Einwand konfrontiert, dass es Frauen ohne Zuhälter gibt, die Prostituierte aus frei er Entscheidung seien. Die Erfahrung von Kommissar Paulus ist eine andere: „Freiwil lig und selbstbestimmt, das ist nach meiner Erfahrung eher die absolute Ausnahme. Pro stitution findet in der Subkultur Rotlichtmi lieu statt und die vereinnahmt diese Frauen.

Der ehemalige Kriminalhauptkommissar und Autor Manfred Paulus mit Sr. Maria Schlackl SDS, die das aktuelle Buch von Paulus in den Händen hält: „Zuhälterei gestern und heute. Über Hurenwirte, Kiezkönige und die Sexsklaverei der Mafia, Promedia 2022, 224 Seiten, € 19,90 EDER

Sie sind den Vorgaben und Zwängen des Mi lieus ausgeliefert.“

Organisierte Kriminalität. Die Darstellung des Rotlichtmilieus im Buch von Manfred Paulus zeigt, dass Zuhälter in den allermeis ten Fällen nicht „nur“ Zuhälter sind, son dern mit der organisierten Kriminalität, man kann dazu etwas plakativ auch Mafia sagen, in Beziehung stehen. Er stellt klar: „Das schleichende Fortschreiten der organi sierten Kriminalität wird meines Erachtens zu wenig wahrgenommen und themati siert. Was einst von deutschen und österrei chischen Zuhältergrößen beherrscht wurde, ging und geht immer mehr in die Hände der organisierten Kriminalität zuzuordnender Gruppierungen über. Ich halte die Rotlicht milieus für die Einfallstore der organisierten Kriminalität. Menschenhandel und sexuel le Ausbeutung sind vielfach ein Geschäfts feld der organisierten Kriminalität, weil es höchst lukrativ ist: Es sind keinerlei Investi tionen erforderlich und es besteht wenig Ri siko, da Prostitution ja erlaubt ist.“

Für Paulus, der die Szene genau beobachtet, zeigt sich deutlich, dass die Einflussnahme der organisierten Kriminalität nicht an den Grenzen des Rotlichts aufhört: „Sie versucht weiter in andere gesellschaftliche Bereiche einzudringen.“

Im Gespräch 3KirchenZeitung Diözese Linz 20. Oktober 2022 Europäischer Tag gegen den Menschenhandel

„Trennung von Arbeit und Leben in Fülle“

Die Allianz für den freien Sonntag feierte kürzlich ihr 25-jähriges Bestehen im Lentos Kunstmuseum Linz. Der Wert des freien Sonntags soll wieder mehr ins Bewusstsein rücken, fordern die Mitglieder.

Vor 25 Jahren wurde in Oberösterreich die erste Allianz für den freien Sonntag gegrün det – ein Zusammenschluss unterschiedli cher Organisationen, die gemeinsam für den Erhalt des arbeitsfreien Sonntags einstehen wollen. Hintergrund war ein Urteil des Eu ropäischen Gerichtshofs im November 1996, wonach der wöchentliche freie Tag nicht der Sonntag sein müsse. Auf nationaler Ebene beschloss das österreichische Parlament im März 1997 eine weitere Sonntags-Ausnahme regelung im Arbeitsruhegesetz.

Am 27. November desselben Jahres gründe te sich die Allianz für den freien Sonntag, un ter Initiative der Katholischen Arbeitnehmer/ innenbewegung mit folgender Erklärung: „Die Ausweitung der Sonntagsarbeit in ge sellschaftlich nicht notwendige Bereiche be deutet einen gravierenden Einschnitt in das Gefüge der Gesellschaft.“ Bischof Wilhelm Krautwaschl, kirchlicher Sprecher der Allianz

Marienschwestern verabschieden sich

Linz. Anlässlich des Umzugs nach Bad Mühllacken luden die Marienschwestern vom Karmel am 16. Oktober 2022 ihre Got tesdienstbesucher/innen zu ei nem Dankgottesdienst mit an schließendem geschichtlichem Rückblick und Agape ein. Nur mehr wenige Sonntage wird auf

Österreich, sagt dazu: „Die Arbeit, die vita ac tiva, bedarf einer Zielbestimmung durch die vita contemplativa, durch eine Ruhezeit zur Erholung, um Kraft zu finden. Sonst kann es zur Trennung von Arbeit und Leben, und zwar vom Leben in Fülle kommen.“

Pause ist wichtig. „Wir leiden an der Be schleunigungskrankheit“, sagt Sozialwissen schafter Fritz Reheis, Festredner bei der Jubi läumsfeier. „Ihre Symptome zeigen sich als Beschleunigungsfallen mit wachsendem Zer störungspotenzial. Auf der Suche nach neu en Maßen für den Umgang mit Zeit kann die Ökologie der Zeit weiterhelfen. Eines ih rer entscheidenden Elemente ist die Pause. Kaum ein Lebewesen ist ohne Unterbrechung aktiv. Beim Menschen dient die Pause zusätz lich zum geistigen Innehalten zur Reflexion.“ Profitinteressen weniger Unternehmer/in nen seien tatsächliche Gründe, Geschäfte am Sonntag offen zu halten, und nicht etwa die Konkurrenz durch den Internethandel, meint Philipp Kuhlmann: „Das ist nur ein Scheinar gument. Dem müssen wir immer wieder den Wert gemeinsamer freier Zeit für die gesamte Gesellschaft entgegenhalten.“

dem Friedensplatz Eucharistie ge feiert. Die Kirche der Schwestern war besonders durch die Sakrista ninnen ein Bezugspunkt zu den Menschen mit ihren Nöten und Anliegen. In den Fürbitten wurde auch der vielen treuen Kirchen besucher/innen gedacht, die be reits verstorben sind.

In

Kirche

Marien

Karmel

Dekanats-Visitation

Pfarrkirchen. Die geplante Fußwallfahrt der Katholischen Män nerbewegung mit Bischof Manfred Scheuer am 15. Oktober 2022 im Rahmen der Visitation des Dekanats Sarleinsbach ist buch stäblich ins Wasser gefallen. Stattdessen haben 45 Männer und Frauen in der Lorettokapelle von Pfarrkirchen (im Bild) die Me ditation abgehalten, die für die Wanderung vorgesehen war. Da nach tauschten sich die Teilnehmer/innen an der Meditation in einem offenen und ermutigenden Gespräch mit dem Bischof über das Pfarrleben aus, der anschließend den Gottesdienst in der gut gefüllten Kirche hielt und den Kirtag besuchte.

4 Lebendige Kirche 20. Oktober 2022 KirchenZeitung Diözese Linz 25 Jahre Allianz für den freien Sonntag
« LILA
Der Liegestuhl ist das Erkennungszeichen der Allianz für den freien Sonntag. Seit 25 Jahren setzt sie sich für das gleichnamige Ziel ein. KAB
der
der
schwes tern vom
SR. ANNA
KMB PFARRKIRCHEN

„Die Molkerei ist eine Veredlerin der Milch“

Vom Bauern wird die Milch mit dem Sam melwagen zur Molkerei transportiert. Dort werden ihre Bestandteile zu H-Milch, Butter, Jogurt und mehr weiterverarbeitet.

„Oberösterreich ist das Milcherzeugerland Nummer eins in Österreich“, sagt Micha el Wöckinger, Referent für Milchwirtschaft bei der Landwirtschaftskammer OÖ. „Im Jahr 2021 wurden 1.082 Millionen Tonnen Milch an die Molkereien geliefert. Das sind knapp 32 Prozent der österreichischen Milch menge.“ Direkt nach Anlieferung der sor tenrein gesammelten Milch wird diese in Rohmilchtanks abgefüllt. Bevor sie weiterver arbeitet wird, kommen Proben davon ins La bor. „Die Milch muss laut Gesetz mehrmals im Monat auf Hygiene- und Gesundheits parameter sowie eventuelle Verwässerungen untersucht werden“, erklärt Wöckinger.

Pasteurisieren bis homogenisieren. Ist diese Hürde genommen, kommt die Milch in den Pasteurraum und in die Zentrifuge – dort wird der Rahm von der Magermilch getrennt. Beim darauffolgenden Pasteurisieren wird die Milch für 15 Sekunden auf 74 °C Grad er hitzt, was Keime zerstört und die Haltbarkeit verlängert. Vitamine und andere wichtige In haltsstoffe bleiben jedoch erhalten. In der Molkerei Berglandmilch in AschbachMarkt wird vor dem Pasteurisieren noch die Mikrofiltration angewandt: Hier wird die Milch für Sekundenbruchteile auf 127 Grad Celsius erhitzt, es entsteht die sogenannte „ESL-Milch“ (extended shelf life). Im Regal ist sie erkennbar durch Zusätze wie „länger frisch“. Im Homogenisator wird als nächstes dafür gesorgt, dass die Milch einen volleren Geschmack bekommt und nicht aufrahmt.

Das geschieht, indem die Fettkügelchen un ter Druck verkleinert werden. Nun ist die Milch bereit für die Weiterverarbeitung.

Käse, Butter, Joghurt. „Die Molkerei ist eigentlich eine Veredlerin der Milch“, sagt Wöckinger. Das sehe man etwa beim Käse. Je nach Käsesorte wird für die Produktion Rohmilch oder pasteurisierte Milch verwen det. Diese wird auf circa 30 Grad Celsius er wärmt. Im Fertiger werden das Lab und spe zielle Kulturen zugesetzt, die den typischen Charakter des Käses bestimmen. Die Käsehar fe, ein Rühr- und Schneidegerät, trennt die festen von den flüssigen Milchteilen. Die feste Bruchmasse wird erwärmt, in Laib- oder Block form abgefüllt und gepresst. Nun kommt der Käse in ein Salzbad, wo sich die Rinde ausbil det. Danach geht es in die Reiferäume. Bei Ti rolmilch in Wörgl liegen etwa 3.000 Tonnen Käse in Reifung, mit einer Reifezeit zwischen vier Wochen und zwölf Monaten. Für die Herstellung von Butter ist ein spezi ell gereifter Rahm notwendig. Dieser wird der sogenannten Butterungsmaschine über Tanks zugeführt. Die fertige Butter wird von der 250-Gramm-Folienmaschine vollautoma tisch verpackt, wobei exakt auf das Gewicht der Butterstücke geachtet wird.

In der Schaltzentrale des Becherwerks wer den sämtliche Prozesse gesteuert, die zur Her stellung von Joghurt, Schlagobers und Sau errahm notwendig sind. Dazu gehören die rezeptgetreue Zutatenmischung, die korrekte Wahl der Erhitzungstemperatur und die Be reitstellung für die Abfüllmaschine. Der pas teurisierten Milch werden nach dem Abküh len sogenannte Starterkulturen beigemengt, die einen Teil des Milchzuckers vorwiegend in Milchsäure umwandeln. So entstehen Jo gurt, Sauermilch und Sauerrahm.

Verpackung und Bereitstellung. Die Verpackung der verschiedenen Produk te funktionert nahezu von selbst. Je nach Produktionsplan führt die automatische La gersteuerung die entsprechenden Verpackun gen zu. Fahrerlose Transportsystemwagen ho len die Paletten und liefern leere wieder ab. Bevor die Paletten ins Hochregallager kom men, durchlaufen sie noch einen Kühltun nel. Die LKW, die die Produkte abholen, können direkt an die Auslieferbahnen der Molkerei andocken, und zwar über herme tisch abgeriegelte Schleusen. So soll die Kühl kette aufrechterhalten werden. Um die Preis gestaltung der Milchprodukte geht es dann im nächsten und letzten Teil der Serie.

Serie 5KirchenZeitung Diözese Linz 20. Oktober 2022 Wie aus Milch verschiedene Produkte entstehen
« LILA
In der Molkerei laufen viele Prozesse ab, je nachdem, ob Käse, Joghurt, Topfen oder Sauerrahm her gestellt werden soll. Nicht wenig geschieht dabei vollautomatisch. DANIELA KOEPPL
Milchwirtschaft im Fokus Teil 2 von 3 Letzter Teil: KW 44

Die Priester als Diener der Einheit und Versöhnung

Warum die Kirche Priester braucht, sich die Zugänge zum Amt und die Aufgaben aber verändern müssen,

erklärt Pfarrer Klaus Dopler, geschäftsführender Vorsitzender des Priesterrats der Diözese Linz. Er wünscht

sich mehr Aufmerksamkeit für die priesterlichen Seelsorger auch von Seiten der Verantwortlichen.

Beim letzten Treffen des Priesterrats waren Selbstverständnis und Aufgaben der Priester die Themen. Was war der Anlass dafür?

Klaus Dopler: Wir haben uns nicht nur beim Priesterrat unserer Diözese damit beschäf tigt. Ich war vergangene Woche auch beim Treffen der Arbeitsgemeinschaft der Priester räte Österreichs und bei einem Treffen mei nes Weihejahrgangs. Immer wieder tauch te die Frage auf: Warum müssen wir Priester uns ständig rechtfertigen? Ein Auslöser für die Diskussion war natürlich die Frage, die der Bibeltheologe Martin Ebner unter ande rem in der KirchenZeitung aufgeworfen hat: Braucht das Christentum Priester? (siehe Kir chenZeitung 17/2022) Wir sind überzeugt: Die Kirche braucht Priester.

Was ist die spezifische Aufgabe der Priester, was macht ihren Dienst aus?

Dopler: In meinem Weihejahrgang sind wir zu dem Schluss gekommen: Der Priester ist Brückenbauer zwischen dem profanen (welt lichen, Anm.) und dem sakralen (heiligen, Anm.) Bereich. Allerdings haben wir auch ge sehen, dass sich die Aufgabe verändert. Uns bewegt daher die Frage: Muss sich nicht im Weiheamt, so wie es jetzt verstanden wird, auch etwas ändern? Wir möchten nicht, dass die Priesterweihe selbst in Frage gestellt wird, sondern gehen davon aus, dass es ordinierte Priester in dem Sinne braucht, wie es Profes sor Paul Zulehner beschrieben hat: nämlich, dass die Gemeinden geeignete Personen zur Weihe vorschlagen (KirchenZeitung 25/2022). Ein weiterer Gedanke war, dass sich so vie le Aufgaben im Weiheamt verdichten. Die

Priester und insbesondere die Pfarrer un ter ihnen sind für alles und jedes zuständig. Hier setzen wir unsere Hoffnungen auf die Seelsorgeteams, wo entsprechend den Cha rismen unterschiedliche Personen für unter schiedliche Aufgaben zuständig sind. Wa rum sollte man das Weiheamt nicht von dieser Seite her denken, also in dem Sinne, dass geeignete, qualifizierte und berufene Frauen und Männer Aufgaben übernehmen? Warum soll man nicht über ein „Priesteramt auf Zeit“ nachdenken?

Bedeutet das konkret: Geweiht wird, wem pries terliche Aufgaben zukommen, statt wie bisher jemanden zu weihen, damit diese Person priesterlich handeln kann? Dopler: Genau. Das führt auch zu einer stär keren Verwurzelung in den Gemeinden, weil sie es sind, die die Menschen auswäh len sollen. Bei den Seelsorgeteams schauen wir ja schon jetzt darauf, wer qualifiziert ist, um mit einem Dienst beauftragt zu werden. Warum kann man eine solche Beauftragung nicht auch als Ordination verstehen, die mit einer Weihe verbunden ist?

Um ein Beispiel zu benennen: Eine Krankenhaus seelsorgerin, die heute mit Krankensalbung und dem Sakrament der Versöhnung höchst nahelie gende Aufgaben nicht erfüllen darf, könnte ge weiht werden, um dies zu ermöglichen?

Dopler: Ja. Ich sehe es ganz allgemein als eine zentrale Aufgabe des Priesters an, die Gemeinden in der Spur Jesu zu halten. Sie müssen dabei Begleiter und Weggefährten der Menschen sein. Das setzt aber eine ge

wisse Nähe voraus, die kaum gegeben ist, wenn jemand sieben Pfarren zu betreuen hat. Der Zukunftsprozess der Diözese Linz nennt das Ziel ganz klar: nahe bei den Men schen, relevant in der Gesellschaft.

Sie haben auf die vielen Aufgaben der Priester hingewiesen. Wird die Belastung oft übersehen?

Dopler: Ich bin jetzt Pfarrer in der neuen Struktur, aber zuvor war ich als Pfarrer in Gallneukirchen für sechs Kindergärten, zwei riesige Bauvorhaben und die gesamte Ver waltung letztverantwortlich. Hier braucht es das bereits beschriebene charismenori entierte Aufteilen der Aufgaben, die mit ho her Qualität erfüllt werden sollen. Das gilt übrigens auch innerhalb des Priesterberufs: Ein Priester ist vielleicht ein ausgezeichne ter Jugendseelsorger, hat aber weniger Ta lent für die Leitung von Begräbnissen. Wir haben kontemplativ orientierte Priester, die in der spirituellen Begleitung ihr Metier ha ben, sich aber in anderen Bereichen schwer tun – und so weiter. Derzeit läuft alles beim Pfarrer und beim Kaplan zusammen. Bei der neuen Pfarrstruktur setze ich meine Hoff nungen auf einen charismenorientierten Weg.

Was macht einen guten Priester aus?

Dopler: Für mich kommt die Qualität pries terlichen Tuns nicht von der Weihe, son dern von der Glaubwürdigkeit des Priesters. Wer beauftragt ist, eine Gemeinde oder eine Gemeinschaft in der Spur Jesu zu halten, muss selbst in dieser Spur unterwegs sein und darf nicht nur Eucharistie feiern, son

6 Thema 20. Oktober 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
INTERVIEW: HEINZ NIEDERLEITNER

dern muss selbst Diener der Einheit und Ver söhnung sein.

Noch immer gibt es da und dort die vermeintli che Idealvorstellung von einem Priester, der in seinem Amt aufgehen, alles können und sich im Dienst geradezu verzehren soll. Wie schützen sich Priester vor Überforderung, Burn-out und Vereinsamung?

Dopler: Ich höre immer wieder, dass sich Priester wünschen, mehr wahrgenommen zu werden. Da läuten bei mir die Alarm glocken. Es wäre schon länger notwendig gewesen, auch vonseiten der Verantwort lichen, den Priestern mehr Aufmerksam keit zu schenken. Konkret lautet die Aufga be: „Stärke deine Brüder“ (siehe Lukas 22,32, Anm.). Wer übernimmt diese Aufgabe? Stär ken heißt ermutigen, aber auch konstruk tive kritische Anmerkungen zu machen. Es reicht jedenfalls nicht aus, zu sagen: „Haupt sache, du hast die Pfarre übernommen, der Rest findet sich dann schon.“

Sie haben eingangs von einem Treffen Ihres Wei hejahrgangs gesprochen. Ist das eine Hilfe?

Dopler: Ja, das ist eine seit 40 Jahren mo natlich stattfindende „mitbrüderliche Be gegnung“. Wir pflegen den theologischen Austausch, aber auch jenen über unsere menschlichen Herausforderungen – und das mit einer begleitenden Supervision. Wie alle Menschen haben auch wir Grenzen. Ich bin jetzt 65 Jahre alt, meine Kräfte sind anders aufgestellt als vor 20 Jahren. Als Priester erle ben wir aber, dass unsere Aufgaben im Alter mehr werden statt weniger. Da ist es wichtig, nicht zu allem ja zu sagen.

Sie haben noch einen Weihejahrgang mit ausrei chend Mitbrüdern für den Austausch. In späteren Jahren wurden vielleicht nur mehr ein oder zwei Priester im Jahr geweiht ...

Dopler: Das ist mir bei meinen Kaplänen be wusst geworden. Selbst wenn es zwei Ge weihte eines Jahrgangs gibt, ist ein Austausch schwierig, wenn man sehr verschieden ist. Ich habe meine Kapläne stets ermutigt, sich einen Kreis von Menschen außerhalb der Pfarrgemeinde für den Austausch zu suchen.

Was ist das Schöne am Priesterberuf? Was schafft Freude?

25 Jahre Pionierinnenarbeit

Linz. Die Frauenkommission der Diözese Linz feierte Mitte Oktober ihr Bestehen seit einem Vierteljahrhundert. Sie vertritt die Interessen der Frauen in der Kirche und be rät die Diözesanleitung. Derzeit besteht das Gremium aus 20 Delegierten, die die kirch lichen Berufsgruppen, Vereinigungen und Organisationen repräsentieren, sowie der Frauenbeauftragten Petra Gstöttner-Hofer und der Sekretärin Monika Leeb.

„Es sind zum größten Teil Frauen, die dazu beitragen, dass unsere Pfarrgemeinden lebendig und für die Menschen da sind.

Frauen, die vor allem in der Kirche, wenn es um Gleichstellung oder Mitverantwortung geht, ausgegrenzt, übersehen und überhört wurden und werden. Frauen, die sich trotz oder vielleicht gerade wegen dieser Verlet zungen für Veränderung und Wertschät zung eingesetzt haben und dies noch im mer tun“, sagte Doris Wierzbicki, Mitglied der Frauenkommission, im Rahmen des Ju biläums-Gottesdienstes in Linz-St. Konrad.

Staunen. Gegründet wurde die Frauenkom mission im Oktober 1997 im Auftrag des Di özesanbischofs Maximilian Aichern. „Un sere Frauenkommission hat ein Gesicht bekommen, über das in den anderen öster reichischen Diözesen gestaunt wurde“, sag te mit einem Schmunzeln Margit Hauft, die die erste Vorsitzende des Gremiums gewe sen war. Wichtige Maßnahmen für Gleich stellung tragen die Handschrift der Frauen kommission. Dabei geht es unter anderem um Frauen in Führungspositionen in der Kir che und die Vereinbarkeit von Beruf und Fa milie. Heuer erschien die 200. Frauenpredigt hilfe. ANDREA MAYER-EDOLOEYI

Zur Person

Klaus Dopler arbeitet mit seinem Team am Aufbau der neuen Pfarre aus dem Dekanat Eferding. Zuvor war er 20 Jahre lang Pfarrer in Gallneukirchen, der größten Pfarre der Diözese Linz.

Dopler: Es ist schön, nahe bei den Menschen zu sein in unterschiedlichen Lebenssituati onen, mit ihnen zu feiern, zu weinen und sie zu begleiten. Diese Bandbreite an Situa tionen fordert heraus, stärkt aber auch. Not wendig ist dabei aber immer, auf Augenhöhe zu bleiben. Wenn ich mich nur in meinem Amt sehe und – provokant gesagt – die Pries terkleidung Distanz schafft, dann funktio niert das nicht. «

Die Liturgie zu 25 Jahre Frauenkommission erinnerte an eine Bibelstelle aus dem Matthäu sevangelium (Mt 26,6–13), in der eine Frau Jesus mit kostbarem Öl salbt und er ihr verspricht, dass man sich immer an sie und an das, was sie getan hat, erinnern werde.

Thema 7
Klaus Dopler ist geschäftsführender Vorsitzender des Priesterrats der Diözese Linz. Der Priesterrat ist im Kirchenrecht verankert und gilt als „Senat“ zur Beratung des Bischofs. WALLNER/KIZ
DIÖZESE/HAIJES

MOMENTE

Erntedank wörtlich

Ampflwang. Im Zuge des Ern tedankfestes hat die Pfarre eine Spendenaktion gestartet. Unter dem Motto „Pfarren spenden Le bensmittel – für Menschen, de nen es schlechter geht als uns“ wurde zu einem persönlichen Erndedank aufgerufen. Die Pfar rangehörigen brachten 136 Ki logramm Lebensmittel, die dem Sozialzentrum „Der Korb“ in Vöcklabruck übergeben wurden.

Ende des Wallfahrtsjahrs

Schardenberg. Mit dem Gottesdienst am 13. Oktober ging das Fatima-Wallfahrts jahr zu Ende. Rund 1200 Marienverehrer/ innen gingen, den Rosenkranz betend von der Pfarrkirchen in den Fronwald. Dort be grüßte Pfarrer Gregor Dabrowski den Pas sauer Domvikar Andreas Erndl, Studen tenpfarrer der Universiät Passau, der die Festpredigt hielt. Er betonte, dass Maria ihre schützende Hand und ihren Mantel über die Mneschen ausbreitet.

Ordensschulen-Vereinigung übernimmt HLW/HLK Freistadt

Freistadt. Die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe Freistadt mit ih ren Schwerpunkten ist eine katholische Privatschule, bisher getragen von der Kongregation der Schulschwestern Not re Dame, die seit beinahe 170 Jahren in Freistadt im Bildungsbereich wirkt. Am 1. September 2022 übergaben nun die Schulschwestern die HLW|HLK Freistadt an die Vereinigung von Ordensschu len Österreichs (VOSÖ). Am 13. Oktober 2022 wurde diese Übergabe feierlich be gangen. Die VOSÖ mit 20 Bildungsstand orten und rund 13.300 betreuten Kindern und Schüler/innen ist der größte private Schulträger Österreichs.

Vor der Erntekrone findet sich ein Berg an Lebensmitteln. PFARRE

„ Wolfsegg. Auf Initiative von Kindergartenpädagogin Sabi ne Perhab und Pfarrsekretärin Romana Hangl-Huemer wurde kürzlich eine SPIEGEL-Gruppe gegründet. Die Pfarre Wolfsegg ist stolz darauf, dass mit dem Start dieser Spielgruppe für El tern mit Kindern von 1,5 bis 3 Jahren ein weiterer Meilenstein in der Kinder- und Jugendpasto ral der Pfarre gelegt worden ist. Dazu zählen das KinderliturgieTeam und FamiliengottesdienstTeam, ein Mini-Treff für die Ministrant/innen und ein Jung schar-Treff für Kids von 8 bis 14 Jahren. Die Pfarre Wolfsegg leis tet mit ihren Angeboten auch einen nicht unerheblichen Bei trag für eine familienfreundli che Gemeinde.

Interessante Persönlichkeiten als Gäste und Männergemein schaft standen im Mittelpunkt der „Männertage mit Tiefgang“ der KMB im Bildungshaus Schloss Puchberg.

24 Stunden lang – von 14. bis 15. Oktober 2022 – hatten die fünf zig teilnehmenden Männer die Möglichkeit, sich über Männ lichkeit, Beziehung und Umwelt auszutauschen. Anregungen zu den Gesprächen boten die Refe

renten: der Literat Rudolf Hab ringer, die Journalisten Johannes Kaup und Geseko von Lüpke, der Schauspieler Joachim Rathke so wie der Männerberater Richard Schneebauer. In Talk-Runden er zählten die Referenten, wie sie Männlichkeit leben, Beziehung gestalten und ihre Verantwor tung für die Mitwelt umsetzen. Die beeindruckenden Lebensge schichten der Referenten wur den in kleiner Runde vertieft und mit vielen persönlichen Ge

Für den Frieden in Europa beten

Ursulinenkirche Linz. Die Öku menischen Friedensgebete in Linz werden wieder monatlich weitergeführt. Die ersten Termi ne sind 27. 10., 17. 11. und 15. 12. jeweils um 19 Uhr in der Ur sulinenkirche. „In ökumenischer Verbundenheit möchten wir für den Frieden in Europa beten und mit unseren Gedanken bei al len Menschen sein, über die der Krieg in der Ukraine und an an deren Orten der Welt so viel Leid gebracht hat“, betont Ökumene referentin Gudrun Becker.

Ein Feuerritual im Hof von Schloss Puchberg KMB

schichten der Teilnehmer ange reichert. Ein weiterer Höhepunkt war das Kabarett von Rudolf Ha bringer mit dem Titel „Das Le ben ist ein Hund“.

Gegen die Gewöhnung an Extremismus

Steyregg. Die Initiative „Stey regg ist bunt” setzt mit der An bringung eines Transparents ein sichtbares Zeichen gegen das Zentrum der „Identitären“, das sich in Steyregg befindet. Der Verfassungsschutz beschreibt die „Identitären“ als rechtsextre mistische Gruppierung. „Bunte Vielfalt statt brauner Einfalt“ ist direkt neben dem Haus der Iden titären auf dem Transparent zu lesen, das eine Reaktion auf den Versuch der Identitären ist, sich im Ort zu etablieren.

8 Lebendige Kirche 20. Oktober 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
Bei der Gründung des SPIEGELTreffpunkts in Wolfsegg PFARRE
Die Friedenskerze
ist ein Symbol der Hoffnung. ÖKUMENEREFERAT
GRUBER Katholische Männerbewegung (KMB) der Diözese Linz Männertage mit Tiefgang

„Wenn alle ein bisschen was tun, haben wir eine super Gemeinschaft“

Mit Jakob Haijes hat der Pfarrgemeinderat von Kirchdorf an der Krems seit wenigen Monaten einen jungen Obmann an der Spitze. Er hat sich vorgenommen, seine Begeisterung für die Pfarre weiterzutra gen und dabei möglichst alle Menschen mitzunehmen.

Obwohl erst 28 Jahre alt, hat Jakob Haijes schon viel Erfahrung in der Pfarrgemein deratsarbeit sammeln können. Bereits seit zehn Jahren engagiert er sich in diesem Gre mium. Im vergangenen Frühjahr ist er in die Funktion des Obmanns gwählt worden, sei ne Stellvertreterin ist Ida Brandstätter. „Wir wollen dazu beitragen, dass die Pfarrge meinde ein Ort ist, wo man gerne hingeht, als der klassische Berührungspunkt zur Kir che“, sagt Jakob Haijes im Gespräch mit der KirchenZeitung und fügt hinzu: „Kirche ist nicht gleichbedeutend mit dem Papst oder dem Bischof. Das ist vielmehr jeder und jede einzelne. Wenn alle ein bisschen was tun, haben wir eine super Gemeinschaft“, betont Jakob Haijes.

Blick auf die Zielgruppen. Gleich zu Be ginn der neuen Pfarrgemeinderatsperio de habe man sich die Frage gestellt, wel che Angebote man als Pfarre setzen wolle. „Wichtig ist eine zielgruppengerechte Pas toral. Wir wollen breit aufgestellt sein, müs sen alle mitnehmen, brauchen aber zugleich eine Fokussierung.“ Junge Familien wür den in der Regel etwas anderes brauchen als 70-jährige Pensionisten. Wie innovative Pas toral aussehen kann, hat Kirchdorf schon in der Vergangenheit bewiesen. Die Nacht der 1000 Lichter, die die Kirche immer am 31. Oktober im Licht unzähliger Kerzen erstrah len lässt, ist dafür ein gutes Beispiel. „Die

se Veranstaltung ist immer sehr gut besucht und gerade bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt“, erzählt Jakob Haijes.

Lebendige Kirche am Ort

Interne Kommunikation. Der Öffentlich keitsarbeit und der internen Kommunikati on wird in Kirchdorf dabei ein großer Stel lenwert eingeräumt. Neben dem Pfarrbrief und der Webseite gibt es seit dem Sommer „Infos aus der Pfarre“. „Auf einem A4-Blatt sollen die wichtigsten und aktuellen Punkte kurz und knackig vermittelt werden“, erklärt Jakob Haijes. Denn vor allem mit der anste henden Sanierung des Pfarrzentrums gebe es häufig den Bedarf an rascher Informati onsweitergabe. Überhaupt sei das große Bau vorhaben, das wohl mit Ende 2023 gestartet wird, „spannend und herausfordernd“. An nötiger Motivation fehlt es den Pfarrgemein deratsobmann für die viele Arbeit sicher nicht. „Ich fühle mich in der Pfarrgemeinde daheim. Es ist schön, mit allen in der Pfarre gemeinsam an diesen Aufgaben zu arbeiten mit dem Ziel, die Begeisterung weiterzutra gen auf diesen einen Weg in der Nachfolge Jesu“, sagt Jakob Haijes.

Start der Einschulungen

Attnang-Puchheim. Damit die „Pfarr gemeinderats-Fachteams“ (bisher: Fach ausschüsse) gut ihre Arbeit starten kön nen, finden im Herbst zu den jewiligen Aufgabenfeldern wie etwa Jugendarbeit, Liturgie und Öffentlichkeitsarbeit meh rere Einführungsabende statt. Der ers te davon ging nun im Maximilianhaus in Attnang-Puchheim über die Bühne. Auf dem Bild zu sehen ist die Eingangs liturgie, die auf die folgenden elf Work shops einstimmte.

Lebendige Kirche 9KirchenZeitung Diözese Linz 20. Oktober 2022 Der Pfarrgemeinderat der Pfarre Kirchdorf an der Krems
« PAUL STÜTZ
Die Obleute des Pfarrgemeinderats: Jakob Haijes, Controller in einem Produktionsbetrieb, und seine Stellvertreterin Ida Brandstätter, hauptberuflich Regionskoordinatorin der Katholischen Jugend HAIJES
PGR-Serie
Teil 4 von 4
DIÖZESE LINZ/PGR

Aus den Minen gerettet

Die Demokratische Republik Kongo ist reich an Rohstoffvorkommen. Geschürft wird hier in Minen unter anderem nach Kobalt, das weltweit zur Herstellung etwa von Batterien für Handys und Elektroautos benötigt wird. Der Abbau geschieht oft unter katastrophalen Bedingungen und unter Einsatz von Kindern. Durch die Hilfe der Schwestern vom Guten Hirten konnten bereits viele Mädchen und Buben die Minen verlassen und stattdessen zur Schule gehen. Unterstützt werden die Projekte der Ordensfrauen von Missio Österreich.

Löcher in rotbrauner Erde führen hinab in enge Minenschächte. Um in die Tiefe von zehn bis zu 70 Meter zu gelangen, bieten Ge steinsvorsprünge oder kleine Aushöhlungen in den Erdwänden, manchmal auch Seile, die an Holzbalken befestigt sind, Halt. Per Hand wird mit Schaufeln, Hacken und Meißeln Ge stein abgetragen, in Säcke gepackt und nach oben befördert. Männer, aber auch Frauen und laut Schätzungen rund 40.000 Kinder, schürfen hier in handwerklichen Bergbaumi nen nach Kobalt.

Kobaltabbau. Sie sind zahlreich, diese klei nen Minen in der Provinz Lualaba (ehemals Katanga) rund um deren Hauptstadt Kolwe zi. Die Region in der Demokratischen Repub lik Kongo ist reich an wertvollen Rohstoffen wie Kupfer, Coltan, Diamanten – und Ko balt. Zwischen 60 und 70 Prozent der welt weiten Kobalt-Vorkommen befinden sich in diesem zentralafrikanischen Land und dort wird auch das meiste Kobalt gefördert. Die Nachfrage nach diesem Mineral ist deshalb so groß, weil es in der Automobil- und Elek troindustrie verwendet wird. Es findet sich z. B. in Akkus und Batterien für Handys, Com puter und Elektroautos.

80 Prozent des abgebauten Kobalts im Kon go stammt aus industriellen Bergbauunter nehmen, vor allem im Besitz chinesischer Konzerne, die sich an internationale Stan dards halten. In unmittelbarer Nähe der offi ziellen riesigen Minen gibt es die handwerk lichen oft illegalen Kleinminen, in denen etwa 20 Prozent des Kobalts gefördert wird.

Auch Kinder und Frauen schuften bei der beschwerlichen Gewinnung von Kobalt mit.

Hauptsächlich dort gibt es Probleme mit Kinderarbeit und Ausbeutung.

Kräfteraubend. Man sieht an den Gesich tern jener, die hier arbeiten: Die Schufterei ist kräfteraubend. Und das nicht nur in den Mi nen unter Tage. Die nach oben verfrachteten Säcke werden hauptsächlich von Frauen und Kindern zu nahe gelegenen Flussbetten und Wasserstellen transportiert, wo sie den Inhalt im matschigen Nass in Kübeln und auf Sieben waschen und sortieren. Das begehrte Metall ist meist in kleinen Stücken vorhanden, die sich vom unbrauchbaren Gestein durch die Farbe erkennen lassen. Kobalt ist grau- bis schwarz blau metallisch schimmernd und kommt im mer mit Mineralien wie Kupfer, Nickel, Silber, Eisen und auch radioaktivem Uran vor. Das bedeutet, die Arbeit ist nicht nur anstrengend, sondern auch gefährlich.

Gefahren. Gearbeitet wird ohne Schutz kleidung, ohne Masken, ohne Handschuhe. „Durch den Staub beim Abbau kommt es oft zu schweren gesundheitlichen Schäden der Atemwege und das oft radioaktiv angerei cherte Gestein löst Hautkrankheiten und bei schwangeren Frauen häufig Früh- und Fehl geburten aus. Außerdem ist durch ungesi cherte Minen die Einsturzgefahr groß. Vie le Verletzte und Tote hat es deshalb schon gegeben. Manche Kinder sind dadurch zu Waisen oder Halbwaisen geworden“, erzählt Justicia Pili Nekesa, Ordensfrau der Kongre gation der Schwestern vom Guten Hirten in der Demokratischen Republik Kongo. Ge meinsam mit ihren katholischen Mitschwes tern setzt sie sich dafür ein, Kinderarbeit in den Minen zu stoppen, die Rechte der Mäd chen und Buben zu fördern und zu schützen und den Teufelskreis von Missbrauch und

10 Thema 20. Oktober 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

Die Arbeit in den kleinen, oft illegalen handwerklichen Kobalt-Minen

anstrengend und gefährlich.

Gewalt gegen Kinder und Frauen zu durch brechen. Als Projektpartnerin von Missio ist Sr. Justicia Pili Nekesa derzeit in Österreich, um von ihrer Arbeit zu berichten.

Armut und Kinderarbeit. Trotz dieses roh stoffreichen Schatzes im Land, zählt der Kon go zu einem der ärmsten Länder der Welt. In den Gebieten der Kobalt-Vorkommen gibt es für die von Armut geprägten Menschen kaum eine andere Beschäftigungsmöglich keit. Um zu überleben riskiert der Großteil der Bevölkerung hier jeden Tag ihr Leben in den Minen. Ihr Lohn: meist weniger als zwei Euro pro Tag. Und die Kinder? „Sie fol gen ihren Vätern, manchmal auch Müttern, meist schon im Alter von fünf Jahren in die Minen“, sagt Sr. Justicia. Anstatt zur Schule zu gehen, arbeiten sie mit und tragen zum Unterhalt der Familie bei, um nicht zu hun gern. Laut Gesetz ist Kinderarbeit im Land

verboten. Neben den illegalen Minen gibt es auch registrierte legale Kleinminenbetrei ber, die sich an Vorschriften betreffend Ar beits- und Umweltschutz und zur Sicherheit für die Minen- und Bergbauarbeiter halten müssen. Doch in der Praxis tue das kaum je mand, sagt die Ordensfrau.

Hilfe. Seit 13 Jahren arbeiten die Schwestern vom Guten Hirten bereits hier. In acht hand werklichen Bergbaugemeinden, die sich rund um die Minen gebildet haben, errichteten sie Schulen, in denen die Kinder unterrichtet werden und wo sie täglich eine warme Mahl zeit bekommen. „4800 Kinder konnten wir durch unsere Sozialarbeiterinnen und -arbei ter bereits aus den Minen befreien“, erzählt Sr. Justicia. Daneben gibt es Gesundheitspro gramme wie mobile Kliniken und Erwachse ne erhalten zudem die Möglichkeit, durch Beschäftigung in Bereichen wie Landwirt

schaft und Fischzucht ihr Leben nachhaltig sicher zu gestalten und Geld zu verdienen –außerhalb der gefährlichen, anstrengenden und ausbeuterischen Arbeit in den Minen.

Guter Rat. Weltweit werden die Produkte, die Kobalt enthalten, genutzt. Worauf also achten, um Kinderarbeit in den Minen ent gegenzuwirken? „Meine Bitte an alle Berg bauunternehmen ist, sich an die Vorschrif ten zu halten und ihre Lieferketten zu kontrollieren, damit es nicht zu Kinderar beit in den Minen kommt. Jeder Einzelne von uns ist gefordert, elektronische Geräte wie Handys so lange wie möglich zu nutzen und eventuell auch gebrauchte Geräte zu verwenden“, rät die Ordensfrau. «

Weltmissions-Sonntag 2022

Der Oktober gilt als Monat der Weltmission, in dem jedes Jahr der Weltmissions-Sonntag be gangen wird – die größte Solidaritätsaktion der Katholikinnen und Katholiken weltweit. Mehr als 100 Päpstliche Missionswerke, darunter auch „Missio“ Österreich, sammeln an diesem Tag für die soziale und pastorale Arbeit der Kir che in den 1100 ärmsten Diözesen der Welt. Katholische Pfarren begehen den Tag traditio nell am vorletzten Sonntag im Oktober (heuer am 23. 10.). Einblicke in die Weltkirche gibt in diesem Jahr das Schwerpunktland Demokrati sche Republik Kongo, ein Land in Zentralafrika, in dem viele Kinder wie Sklaven in Kobalt-Mi nen schürfen und auf der Straße leben müssen. u Infos: www.missio.at/wms.

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Justicia Pili Nekesa ist Ordensfrau der Kongrega
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der Schwestern vom Guten Hirten im Kongo.
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hilft, Kinderarbeit
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den Minen
zu stoppen.Ein weltweit begehrter Rohstoff: Kobalt.

IN ALLER KÜRZE

Zelte sind keine Lösung

25 Zelte für je acht Asylwerbende stellte die Republik Österreich bereits Anfang der Woche in verschiedenen Bundesländern auf, weitere folgen. In die meisten sind schon Menschen eingezogen.

Asylwerbenden müsse endlich entsprechend der 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern umgesetzt werden.

„ Tag der offenen Moschee. Am 23. Oktober lädt die Isla mische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) zum „Tag der offenen Moschee“ ein. Zehn Moscheen in Österreich öffnen von 14 bis 17 Uhr ihre Türen. Auf dem Programm stehen Füh rungen, Erläuterungen zum ri tuellen Gebet, die Vermittlung grundlegender Kenntnisse zum Islam sowie Einblicke in das Ge meindeleben. www.derislam.at/tom-2022

„ Gold in der Kirche. Dem Thema „Gold: Faszination und Fluch“ kann man sich am 28. Oktober von 15 bis 17 Uhr in der Wiener Jesuitenkirche an nähern. Die Kunsthistorikerin Sr. Ruth Pucher und Sr. Anneli se Herzig von der Dreikönigsak tion der Katholischen Jungschar führen durch die Kirche und stellen der Faszination des Ma terials den problematischen Ab bau von Gold gegenüber. Anmeldung erbeten unter veronika.haider@ ordensgemeinschaften.at

„ Amtsübergabe. Der Mal teserorden in Österreich steht unter neuer Leitung: Gottfried Kühnelt-Leddihn übernahm vergangene Woche die Leitung des Großpriorates von Norbert Salburg-Falkenstein. In seiner Festrede ermunterte der neue Großprior Fra‘ Gottfried Küh nelt-Leddihn dazu, den Blick nach vorne zu richten: „Ich bin unendlich dankbar, dass die Mitglieder des Kapitels be reit sind, ihre schon bisher sehr gute Arbeit mit mir fortzusetzen und vertrauensvoll in die Zu kunft blicken.“

Feste Bundesquartiere seien vollständig be legt, heißt es aus der Bundesbetreuungsagen tur. Unter anderem aus feuerpolizeilichen Gründen könne dort niemand mehr aufge nommen werden. Dass man als Ersatz keine Container, sondern Zelte aufstellt, hat einen einfachen Grund: Für Container bräuchte es Baugenehmigungen – die die lokalen Behör den aber nicht geben würden. Zelte kann die Republik also schneller aufstellen.

Solidaritätskrise. Derzeit herrschten in der Bundesbetreuung untragbare Zustände mit Massenquartieren und Engpässen, obwohl Plätze geschaffen worden seien. Wer privat Wohnraum zur Verfügung stellt, sollte end lich die durch persönlichen Einsatz entste henden Kosten steuerlich absetzen können. Der Staat dürfe sich nicht dauerhaft auf der enormen Leistung der Bevölkerung ausru hen, so der Caritasdirektor. Ebenso müssten Gemeinden besser unterstützt werden, denn sie seien die ersten Anlaufstellen bei Unter kunft, Kinderbetreuung, Transport oder In tegration. „Wir haben keine Flüchtlingskri se, sondern eine Solidaritätskrise“, so der Wiener Caritasdirektor.

Blockadepolitik. Zwischen der Republik Österreich und den Bundesländern gibt es eigentlich eine Vereinbarung, wie Asylwer bende auf Quartiere in ganz Österreich ver teilt werden. Dass viele Bundesländer die Übernahme von zugelassenen Asylwerbern aus der Bundesbetreuung trotzdem blockie ren, kritisiert die Caritas. Der Wiener Direk tor Klaus Schwertner twitterte, dass „offen bar auf dem Rücken von Schutzsuchenden Politik gemacht werden“ soll, obwohl der zeit nur rund 90.000 Menschen in ganz Ös terreich – davon 56.000 Ukrainerinnen und Ukrainer – in der Grundversorgung seien.

Bessere Verteilung. Für die Zelte zur Un terbringung von Geflüchteten würden acht Landeshauptleute, mit Ausnahme Wiens, die Verantwortung tragen. Speziell Nieder österreich habe in der Landesflüchtlingsre ferentenkonferenz vorige Woche alle Lösun gen blockiert. Nun sei das Innenministerium gefordert, rasch an Lösungen zu arbeiten, so Schwertner. Die Verteilung der zugelassenen

Lob für Budget. Lob kommt von der Cari tas aber für die im Budget 2023 vorgesehe ne Erhöhung der Mittel für Entwicklungs zusammenarbeit und Humanitäre Hilfe. Caritas-Präsident Michael Landau dankte der Bundesregierung „für diesen wichtigen Schritt angesichts der dramatischen weltwei ten Hungerlage und Armutssituation“. Mit den zusätzlichen 108 Millionen Euro unter stütze man nicht nur Menschen in den zahl reichen Krisengebieten, man investiere auch in die Stabilität und Sicherheit in Österreich, unterstrich Landau. So wurde etwa der Aus landskatastrophenfonds auf insgesamt 77,5 Millionen Euro aufgestockt. Auch im Be reich der längerfristig angelegten Entwick lungszusammenarbeit gibt es laut Caritas Schritte nach vorn. Die bilaterale Projekthil fe wird um 12 Mio. Euro angehoben. Damit werden soziale, wirtschaftliche und ökologi sche Bedingungen nachhaltig verbessert.

12 Panorama 20. Oktober 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
Auch in Hohenems lädt die Moschee zur Besichtigung ein ATIB HOHENEMS
Flüchtlingszelte in St. Georgen im Attergau
DANIEL SCHARINGER/APA Caritas:
Asylwerbende sollen in ganz Österreich aufgenommen werden Wasserversorgung in Mosambik kann Ent wicklungszusammenarbeit ermöglichen.
BERMES/APA

Der synodale Prozess wird verlängert

Papst Franziskus will den weltweiten sy nodalen Prozess der katholischen Kirche um ein Jahr verlängern. Beim Angelus-Ge bet auf dem Petersplatz kündigte das Kir chenoberhaupt überraschend an, die Welt bischofssynode, die 2021 begonnen hatte, solle im Oktober 2023 und außerdem im Oktober 2024 über die Ergebnisse des welt weiten Konsultations- und Beratungspro zesses beraten. Thema ist die Synodalität der Kirche. Dabei geht es um neue Wege der Teilhabe und der Mitbestimmung an kirch lichen Beratungs- und Entscheidungspro

zessen. Das Synodensekretariat teilte zudem mit, die vom Papst gewollte Verlängerung der Beratungen sei von dem Wunsch getra gen, nicht nur die Mitglieder der Bischofs synode, sondern „die gesamte Kirche“ an dem Beratungsprozess zu beteiligen. Wört lich heißt es in dem Kommunique: „Die Sy node ist kein Ereignis, sondern ein Prozess. In ihm ist das ganze Volk Gottes aufgeru fen, gemeinsam auf das Ziel zuzugehen, das es mit der Hilfe des Heiligen Geistes als Wil len Gottes für seine Kirche erkennt.“ Des halb werde die nun in zwei Versammlun

gen aufgeteilte Bischofssynode „ein Weg im Weg“ werden, damit eine „reifere Über legung zum größeren Wohl der Kirche“ er möglicht werde. Das Synodensekretariat will in den kommenden Wochen darü ber beraten, wie die beiden Etappen der Bi schofssynode und die Zeit dazwischen orga nisiert werden sollen.

Das Arbeitsdokument für die kontinentale Phase der vom Papst initiierten Weltsyno de der katholischen Kirche ist bereits fertig gestellt und soll demnächst auf Italienisch und Englisch veröffentlicht werden.

UN fordert Schuldenerlass für Entwicklungsländer

Das UN-Entwicklungsprogramm fordert einen Schuldenerlass für Entwicklungsländer. Das betref fe vor dem Hintergrund globaler Krisen 54 Staaten, in denen über die Hälfte der ärmsten Menschen weltweit lebe, heißt es in dem UNBericht. Wenn für diese zudem am stärksten durch den Klimawan del gefährdete Länder eine „wirk same Umschuldung“ ausbleibe, werde die Armut zunehmen und notwendige Investitionen in die Anpassung an Klimawandel und -schutz blieben aus. Laut Bericht machten diese Länder mit ihrer Bevölkerung kaum mehr als drei Prozent der Weltwirtschaft aus.

Sant‘Egidio lädt zum Friedenstreffen

Die katholische Gemeinschaft schaft Sant‘Egidio lädt auch heuer zu einem interreligiö sen Friedenstreffen mit Spitzen vertretern aus 50 Ländern nach Rom. Die Abschlussveranstal tung mit Friedensgebet am 25. Oktober im Kolosseum findet im Beisein von Papst Franzis kus statt. Das Motto des diesjäh rigen Treffens lautet „Schrei des Friedens“. Die Foren der Konfe renz drehen sich unter anderem um die Themen Humanität und Ökologie, Migration, das Gebet als Friedensstifter, Folgen der Pandemie und den Religions dialog.

WELTKIRCHE

„ Die Krönung des britischen Königs Charles III. (73) findet am 6. Mai 2023 statt. Auch seine Gattin Camilla wird als „Queen Consort“ („Königsgemahlin“) gekrönt. Justin Welby, Erzbischof von Canterbury und geistliches Oberhaupt der Kirche von England, wird laut britischen Medien die feierliche religiöse Zeremonie in Westminster Abbey in London leiten. Charles ist als König traditionell weltliches Oberhaupt der anglikanischen Staatskirche.

„ Swjatoslaw Schewtschuk, griechisch-katholischer Kie wer Großerzbischof, hat seine Landsleute in einer Videobot schaft aufgefordert, sich auch im Krieg weiter ihren Humor zu bewahren, denn er könne „eine verheerende Waffe gegen unseren Feind sein.“

Panorama 13KirchenZeitung Diözese Linz 20. Oktober 2022
Überraschende
Ankündigung: Der weltweite synodale Prozess wird von Papst Franziskus um ein Jahr verlängert. KNA
Swjatoslaw Schewtschuk KNA

IM LEBENS-SPIEGEL

Herbstlaub

Oben, im Gegenlicht der Sonne, hat es noch einmal einen gewal tigen Auftritt: das Herbstlaub im letzten Glanz. Unten am Boden, wenn es trüb und regnerisch ist, wird es als lästig empfun den. Kundige freilich schätzen, dass es selbst dort noch eine be sondere Aufgabe erfüllt – den Boden und das Leben darin zu schützen und zu nähren. Jedes einzelne Blatt hat seine Aufgabe erfüllt. Sauerstoff und Feuchtigkeit hat es gespendet, die Sommerhitze erträglich ge macht. Millionen-, ja, zig-mil liardenfach machen Blätter die Erde zum lebbaren Raum – jedes einzelne Blatt für eine eng be grenzte Zeit und in einem ganz kleinen Raum, alle zusammen jedoch auf Dauer und weltum spannend. Herbstlaub lässt an das Leben der Menschen denken. Auch de ren Lebenssinn erfüllt sich auf diese zweifache Weise: für jeden einzelnen Menschen allein, aber auch in Bezug auf das große Ganze der Menschen. Wie das Blatt für den Baum, der Baum für den Wald, der Wald für das Land – und all die Landschaften zusammen die Welt erfrischen und mit Sauerstoff versorgen, so ist es auch bei den Menschen. Jeder Mensch für seine Fami lie und Freund/innen, die vie len kleinen Gemeinschaften für ein Land, die einzelnen Völker für die ganze Menschheit: Im Miteinander der vielen Einzel nen erfüllt sich das Leben. Und tröstlich ist auch dies: Es gibt ein danach – immer wieder eine nächste Generation.

„Familienauf stellung“ Kaiser Maximilians I. in der Hofkirche („Schwarz manderkirche“) in Innsbruck.

Erbe und Verantwortung

In der Innsbrucker Hofkirche hat Kaiser Maximilian I. (1459–1519) tatsächliche und erfundene Vorfahren um sein Grabmal versammelt. Es regt an, die zeitliche Dimen sion der Nächstenliebe zu bedenken.

Neben Rudolf I. von Habsburg und seinem Vater Friedrich III. hat Maximilian den Fran kenkönig Chlodwig I. und die Mythenfigur des englischen Königs Artus in Metall gießen lassen. Was hier klar zur „Verstärkung“ seiner Dynastie geschah, kann vielleicht auch jen seits der herrschaftlichen Sonderbarkeit zu denken geben. Denn auch die Bibel kennt Abstammungslisten. Lukas betont die Ab stammung von Jesu Ziehvater Josef aus „dem Haus und dem Geschlecht Davids“ (Lk 2,4) und das für Judenchrist/innen geschriebene Matthäusevangelium listet eine längere Ab stammungsliste Jesu auf (Mt 1,1–17), ganz im Sinne von Abstammungslisten des Alten Testaments (im 1. Buch Mose). Damit erhält das Nachdenken über den Glauben eine zeit liche Dimension. Der Glaube wird von einer Generation zur nächsten weitergegeben. Das hat auch eine zukunftszugewandte Perspek tive: Als „Kinder Gottes“ sind wir auch „Er ben“ (Röm 8,17). Der Glaube und das Dop pelgebot von der Gottes- und Nächstenliebe haben nicht nur eine horizontale, auf unse re Generation bezogene Perspektive, sondern auch eine vertikale, die in die Vergangenheit reicht und in die Zukunft weist.

Eine persönliche Erbschaft kann man recht mäßig auch ablehnen. Eine geistige, spirituel le Erbschaft lässt sich dagegen nicht einfach

zur Seite räumen. Das gilt einerseits innerhalb der eigenen Familie: Woher komme ich? Was gebe ich meinen Kindern weiter? Es hat an dererseits auch eine Bedeutung für das ganze Menschengeschlecht. Angesichts der Verbre chen des NS-Regimes können wir nicht ein fach sagen, das habe nichts mit uns zu tun. Was wir erben, ist die Verantwortung, damit umzugehen, insbesondere im Gedenken an die Opfer. Angesichts der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen durch die Klimakrise fra gen wir uns: Welche Welt geben wir an die nächsten Generationen weiter? Aber auch: Wie wollen wir die Kultur, der wir entstam men, pflegen? Erben heißt nicht nur Genuss, sondern auch Verantwortung. Kaiser Maximi lian I., der letztlich nicht in Innsbruck bestat tet wurde, beauftragte seine Nachfahr/innen mit der Vollendung seines Grabes in der Hof kirche.

Vor und nach mir. Auch das Gebot „Liebe deinen Nächsten“ umfasst so gesehen nicht nur die Zeitgenoss/innen. Der/die Nächste ist auch die Generation vor mir. Für die Genera tion nach mir kannte man früher die Fidei komisse: Wer dieses Vermögen bekam, durfte nur die Früchte ernten und musste die Subs tanz für die nächste Generation erhalten. So wäre die Schöpfung zu sehen: Sie gehört uns nicht. Und so ist es auch mit dem Glauben. Ob Kaiser Maximilian das so sah, als er sein Grabmal in Auftrag gab? Das wissen wir nicht. Aber er hat etwas errichtet, das auf die Zeit vor ihm verwies und gleichzeitig weiter wirken sollte.

14 Spiritualität 20. Oktober 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
Meditation in der Innsbrucker Hofkirche
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NIEDERLEITNER
MATTHÄUS FELLINGER

Voll der Gnade

Nein, die Hebamme und ihr Jungfräulich keitstest kommt in der Heiligen Schrift nicht vor. Die damit verbundenen Männer-, Macht- und Moralphantasien werden auch im Himmel nicht geprüft werden können. Wer das Bekenntnis von der Jungfräulichkeit Mariens biologisch liest, zerstört den Zau ber, den jene Frau durchstrahlt, die als Mut ter Jesu vom Engel mit den Worten begrüßt wurde: Der Herr ist mit dir! Und Elisabeth überrascht mit dem Wort: „Du bist voll der Gnade“! Also muss in und durch diese Frau etwas von der Herrlichkeit des Heiligen Is raels aufleuchten. An der Mutter des Wortes Gottes wird bis ans Ende der Menschheitsge schichte die wahre göttliche Schönheit auf leuchten.

Jungfräulichkeit. Nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott ist dieser Je sus gekommen. Also nicht aus der mensch lichen Herrschaftsgeschichte. Aus Gott, aber durch und allein mit diesem jungen Mäd chen.

Voll der Gnade. Gott schenkt sich ganz dem Menschen. Denn darin besteht die All macht Gottes, die einzige Allmacht, die die sen Namen verdient. Diese Allmacht will und bejaht andere Freiheit unbedingt; bis in die mögliche Ablehnung hinein. Sie riskiert einen „Korb“ zu bekommen. Gott muss te also auf das freie Ja dieser Frau warten, ja hoffen.

Der Herr ist mit dir. Bis heute überset zen wir die Verkündigungsszene verkehrt.

Glaubensnüsse

Da ist keine Angst vor Gott, die als Folge der Sünde Adam ins Versteck trieb (Gene sis 3,10). Wörtlich heißt es: Maria wird um gedreht, vielleicht verwirrt, habe ein Zwie gespräch begonnen und über den Gruß nachgedacht. Darin bestärkt sie der Engel: Ja, denk nach! Frage nach! Im Schatten des Mantels der Mutter Gottes habe ich immer einen angstfreien Raum des Glaubens er fahren.

Gewaltlos. Die Jungfräulichkeit Mariens ist das leibliche Realsymbol der Gewaltlosigkeit Gottes, des Vaters Jesu Christi. So viele Er zählungen der alten Welt, in denen Götter mit Frauen Beziehungen aufbauen, handeln von Betrug, Gewalt und Zerstörung. Europa ersäuft und Herr Zeus hört, sieht und fühlt nichts. Die marianische Poesie des Glaubens weiß hingegen, dass der Gott Israels von Anfang bis zum Ende jene in seiner Güte und Liebe ganz bewahrt, die er erwählt hat.

Gnadenbild Mariahilf (Ausschnitt). Das Hochaltarbild des Doms zu St. Jakob in Innsbruck ist ein Werk von Lucas Cranach dem Älteren, geschaffen nach 1537. Das Motiv wurde zu einem der meistverbreiteten Marienbilder in Tirol, Süddeutschland und im Alpenraum. WIKIPEDIA

Denn er hat nicht nur eine Geschichte mit dieser Frau, sondern mit und durch sie mit allen Menschen. Verliebt hat er sich, wie Ho sea (11) sagt, und ist selbst verletzbar gewor den, wie er es uns durch Maria im Herzen Jesu zeigen konnte.

Geheimnis. So dürfen wir das Geheimnis dieser Gnade des ersten Schöpfungssabbats erahnen, das auch in einer langen Ehe auf blitzen kann: Schmetterlinge im Bauch, die Erotik des ersten Augen-Blickens in der Er fahrung, wie am ersten Tag angeschaut zu werden.

Und was ist mit der Biologie? Weil die Rede von der Jungfräulichkeit Mariens so provokativ, so gegen den Trend der Zeit heu te steht, möchte ich diesen Aspekt bewah ren. Denn es ist uns damit gezeigt, dass nicht alles unserer Macht und unserem Be greifen unterliegt.

Glaube 15KirchenZeitung Diözese Linz 20. Oktober 2022
Vom Zauber der Jungfräulichkeit Mariens
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Suche nach dem fruchtbaren Kern Teil 4 von 5 Jungfräulichkeit der Mutter Gottes ROMAN A. SIEBENROCK PROFESSOR I. R. DER SYSTEMATISCHEN THEOLOGIE, INNSBRUCK UNI INNSBRUCK

Wo wir wachsen können

Bestärkt. Die Erfahrung, auf sich allein gestellt zu sein, kennen viele Menschen. Gott gibt gerade in diesen Momenten Kraft.

Angenommen. So wie ich bin, mit allen Sorgen, Zweifeln und Fehlern, bin ich von Gott geliebt. Der Zöllner ist uns dafür ein Beispiel.

Erhöht. Die Großen und Starken, die Reichen und Schönen, scheinen bei Gott keine besonderen Privilegien zu genießen. Er erhöht die Unterdrückten.

1.

HERR ist Richter und es gibt vor ihm kein Ansehen der Person. Er bevorzugt niemanden gegenüber einem Armen, die Bitte eines ungerecht Behandelten wird er erhören. Er missachtet nicht den Hilferuf der Waise und die Witwe, wenn sie ihren Jammer ausschüttet. Wer Gott wohlgefällig dient, wird angenommen und seine Bitte dringt bis in die Wolken. Das Gebet eines Demütigen durchdringt die Wolken, und bevor es nicht angekommen ist, wird er nicht getröstet und er lässt nicht nach, bis der Höchste daraufschaut. Und er wird für die Gerechten entscheiden und ein Urteil fällen.

2. Lesung

2 Timótheus 4,6−8.16−18

Ich werde schon geopfert und die Zeit meines Aufbruchs ist nahe. Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue bewahrt. Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit, den mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, aber nicht nur mir, sondern allen, die sein Erscheinen ersehnen. Bei meiner ersten Verteidigung ist niemand für mich eingetreten; alle haben mich im Stich gelassen. Möge es ihnen nicht angerechnet werden. Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Völker sie hören; und so wurde ich dem Rachen des Löwen entrissen. Der Herr wird mich allem bösen Treiben entreißen und retten in sein himmlisches Reich. Ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit. Amen.

Evangelium

Lukas

In jener Zeit erzählte Jesus einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, dieses Gleichnis: Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stellte sich hin und sprach bei sich dieses Gebet: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den zehnten Teil meines ganzen Einkommens. Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wollte nicht einmal seine Augen zum Himmel erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt nach Hause zurück, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

SONNTAG 30. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 23. Oktober 2022
18,9−14
Lesung Sirach 35,15b−17.20−22a Der
EINHEITSÜBERSETZUNG DER HEILIGEN SCHRIFT, VOLLSTÄNDIG DURCHGESEHENE UND ÜBERARBEITETE AUSGABE; © 2016 KATHOLISCHE BIBELANSTALT GMBH STUTTGART; LEKTIONAR III © 2018 STAEKO.NET

Ich will den Herrn allezeit preisen; immer sei sein Lob in meinem Mund.

Meine Seele rühme sich des Herrn; die Armen sollen es hören und sich freuen.

Das Angesicht des Herrn richtet sich gegen die Bösen, ihr Andenken von der Erde zu tilgen.

Die aufschrien, hat der Herr erhört, er hat sie all ihren Nöten entrissen.

Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen und dem zerschlagenen Geist bringt er Hilfe.

Der Herr erlöst das Leben seiner Knechte, niemals müssen büßen, die bei ihm sich bergen.

WORT ZUM EVANGELIUM

Seit langer Zeit beschäftigt mich die Frage, wa rum Jesus deutlich macht, dass man das Reich Gottes nur mit Kinderaugen verstehen kann. „Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.“ (Mk 10,15). Was können Erwachsene von Kin dern lernen, um die Logik des Reiches Gottes besser zu verstehen? Eine mögliche Richtung zeigt sich im Zugang von Kindern zu ihren ei genen Grenzen und Schwächen. Kleine Kinder versuchen – im Gegensatz zu vielen Erwachse nen – nicht, sich selbst besser, größer oder wis sender darzustellen, als sie sind. Sie handeln nicht wie der Pharisäer im heutigen Gleichnis. Ein Kind ist offen neugierig und will die Welt entdecken, ohne dabei die Angst zu haben, von seinen Mitmenschen als ungebildet oder dumm wahrgenommen zu werden. So sagte mir der 5-jährige Linus vor kurzem ganz locker auf eine Frage über Gott und die Welt, die ihn beschäftigte: „Ich habe keine Ah nung“. Ein Erwachsener hätte wohl zuerst eine Theorie in den Raum gestellt, um die eigene Unsicherheit zu verbergen. Kinder sehen nicht zuerst Schwächen und Unfähigkeiten, sondern Wachstumsfelder. Die Tatsache, dass sie nicht perfekt sind und vieles noch nicht können, setzt sie nicht sofort unter Druck, sondern er mutigt, den nächsten Schritt zu gehen – hin fallen und wieder aufstehen, bis sie die Welt auf ihren eigenen Beinen erkunden können. Darin zeigt sich die Logik des Reiches Gottes: wir müssen uns nicht größer oder besser dar stellen, als wir sind.

Der Zöllner im heutigen Gleichnis zeigt es und vor: wir müssen Gott nichts beweisen oder un sere Grenzen vor ihm verstecken. Wir müssen uns nicht selbst erlösen. Gott ist es, der gerade das Schwache und Zerbrechliche in uns erhöht und verwandelt.

ZUM WEITERDENKEN

Gott hat uns wunderbar gestaltet (Ps 139), auch wenn wir nicht perfekt sind.

ist Kaplan im Lebensraum Bludenz und Ausbildungsleiter für Ständige Diakone. u sonntag@koopredaktion.at

AUS PSALM 34(33)
Ein Kind versucht nicht, sich hinter seiner Unsicherheit zu verstecken. UNSPLASH / KEVIN JARRETT MATHIAS BITSCHE
MATHIS

Klassisches Wildragout

ZUTATEN

∙ 1 kg Wildschulter

∙ Salz, Pfeffer gemahlen

4 EL Öl

Mehl

1 TL Paradeismark

∙ 125 ml Rotwein

1 l Suppe

150 g Wurzelgemüse

2 kleine Zwiebeln

Wildgewürz

1 EL Hagebuttenmarmelade

1 EL Preiselbeermarmelade

ZUBEREITUNG

Fleisch in ca. 3 cm große Würfel schnei den, salzen, pfeffern und mit Mehl be streuen. Öl in einem großen Topf er hitzen und das Fleisch von allen Seiten braun anbraten. Paradeismark einrüh ren, nochmals gut durchrösten und mit Rotwein ablöschen. Mit Suppe aufgie ßen und ca. 1 Stunde weichdünsten. Wurzelgemüse und Zwiebeln in Streifen oder Würfel schneiden und gegen Ende der Garzeit beigeben. Je nach Größe des Gemüses noch 10 bis 15 Minuten wei tergaren. Die Sauce mit Wildgewürz und bei Bedarf Salz und Pfeffer pikant ab schmecken. Marmelade mit etwas Sauce verrühren und unter die Sauce mengen, kurz durchziehen lassen. Die Sauce bei Bedarf noch mit Stärkemehl (mit kaltem Wasser anrühren) binden. Wer möchte, kann noch mit einem Schuss Obers, et was Sauerrahm oder Crème fraîche ver feinern. Wer es gerne kräftig-rustikal mag, kann auch Erdäpfelstücke mitga ren oder Bohnen oder Linsen als Einlage hineingeben.

Rezepte

Man wollte doch nur in Ruhe leben – und landete dann in der Einsamkeit. Ließe sich im „Beziehungsleben“

versuchen, was sich beim Konsum bewährt? Nahversor

gung – durch Wertschätzung der Menschen, in deren

Nähe man lebt.

Über den

Sich vorwiegend von dem zu ernähren, was in der Nähe wächst, tut nicht nur der Ge sundheit gut, es ist auch gut für das Klima. Nahversorgung – mit Produkten aus der Nähe also! Wer sich so ernährt, erlebt mit dem Rhythmus der Jahreszeiten dazu noch den Reiz der Abwechslung. Die Vorfreude auf den ersten grünen Salat, Kirschen oder Tomaten spürt eben nur, wer sie nicht das ganze Jahr über aus aller Herren Länder ser viert bekommt. Beim Essen ist es demnach klar: Nahversorgung tut gut.

Was das Zusammenleben betrifft, haben die Gesellschaften in den wohlhabenden Län dern einen anderen Weg gewählt: Ihr Glück suchen Menschen eher in der Distanz – in der Ferne – und im Abstand zu anderen Leuten.

Das große Auseinanderrücken. Wir er lebten mit dem zunehmenden Wohlstand ab den Sechzigerjahren des letzten Jahrhun derts ein Auseinanderrücken der Menschen.

Die Familien wurden kleiner, die Woh nungen größer. Die Dörfer und Orte wei teten sich aus, um die Städte herum wach sen noch immer die Gemeinden, die wir den Speckgürtel nennen. Die „Lebens-Abstände“ zueinander wurden nun größer angelegt.

Man braucht nur in die vielen in den letz ten Jahrzehnten entstandenen Siedlungen

zu blicken. Die Menschen wollten nicht mehr in engen Räumen leben, wenn es nur irgendwie möglich war. Sie zogen sich in die Eigenheime zurück und um Ruhe zu haben, schützten sich durch Thujenhecken oder Aluminiumzäune vor unerwünschten Blicken. Die Generationen lebten nun ge trennt, oft weit voneinander entfernt. Die Globalisierung der Wirtschaft hat ebenfalls viele Menschen voneinander getrennt.

Ein Parzellenleben. Mehr als zwei Genera tionen unter einem Dach wurden zur Aus nahme. Waren Kinder da, so hatte natürlich jedes ein eigenes Zimmer. Viele der Häuser sind so gebaut, als zeigten sie ihre „Kehr seite“ in Richtung Straße. Die schöne Seite gilt dem Garten hinter dem Haus. Hier lebte man eben privat. Die Kinder, sobald sie er wachsen waren, suchten das Weite. Solange die Menschen fit und rüstig sind, fällt ein solches „Parzellenleben“ leicht. Der Garten: mein Hobby! Aber irgendwann wird doch vieles zur Last. Mehr und mehr zeigen sich die Schattenseiten dieses Rückzugs in das Private. Und irgendwann stehen viele al leine da. Noch wesentlich mehr Menschen als heute werden in den kommenden Jahr zehnten alleine leben. Die Babyboomer-Ge neration befindet sich im Übergang in das

18 Bewusst leben 20. Oktober 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
X Mehr
unter: www.regionale-rezepte.at
Statt Hagebuttenmarmelade kann auch Apfel gelee verwendet werden.
EXQUISINE/STOCKADOBE

Seine Nachbarn sucht man sich gewöhnlich nicht aus. Trotzdem können sie zu wertvollen Gefährt/innen werden. CAFTOR/STOCKADOBE

Zaun schauen

Pensions-Leben. 1963 war das Jahr mit der größten Geburtenrate in Österreich: 134.809 Neugeborene weist das Statistische Zentral amt aus. 2007 wurde die niedrigste Zahl ver zeichnet: mit nur 76.250 Geburten in Ös terreich. Wer wird sich in Zukunft um die vielen älteren alleinlebenden Menschen kümmern?

Beziehungen bauen. Es ist Zeit, nicht nur der öffentlichen Hand alle Verantwortung zuzuschieben, sondern zu schauen, ob man durch die Lebensweise selbst etwas beitragen kann. Wurde das „Beziehungsleben“ mögli cherweise zu sehr vernachlässigt – die Wert schätzung der Menschen nämlich, die um das eigene Haus herum leben? Jetzt, wo man jemanden bräuchte, ist niemand da, den man fragen könnte. Aber: das BeziehungBauen ist mindestens so wichtig – eigent lich viel wichtiger – als das Häusl-Bauen. Das sollte schon in guten Zeiten geübt werden, nicht erst, wenn es nicht mehr anders geht. Bauen braucht Zeit. Auch das Bauen von Be ziehungen.

Wegumkehr zum Miteinander. Die Erfah rungen der fast drei Jahre dauernden Pande mie, das teure Leben heutzutage lassen spü ren: Wäre es nicht doch besser, den Weg der

Vereinzelung wieder umzukehren – in einen Weg des Miteinanders, der gegenseitigen Hilfe?

Eine konkrete Möglichkeit wäre die neue Wertschätzung der Nachbarschaften, in de nen man lebt. Man könnte doch versuchen, Thuje und Aluminium zu überwinden und statt eines Nebeneinanders zu einem Mitei nander zu kommen. Beziehungen also, die zu Fuß zu erreichen sind – und die nicht erst eine Anreise benötigen. Sie könnten das Leben bereichern. Seine Nachbar/innen hat man sich ge wöhnlich nicht ausgesucht. Trotzdem hätten sie das Potenzial, zu wichtigen „Lebensgefährt/innen“ zu werden. Dass je mand da ist – in erreichbarer Nähe – ist ein oft unbeachtetes Geschenk, etwas Wertvol les.

Zur Wertschätzung gehört das „Schätzen“. Die Achtung also – und die kommt nicht einfach von selbst.

Weg-Gemeinschaften. Im täglichen Be rufsverkehr entdecken manche angesichts der hohen Spritpreise nun doch den Sinn von Fahrgemeinschaften. Wäre es nicht sinnvoll, auch in anderer Hinsicht Weg-Ge meinschaften für das Leben zu knüpfen? Sich Sachen auszuborgen und selber Dinge

anzubieten? Mehr „live“ mit den Menschen, die da sind, zu reden, statt nur „Ferngesprä che“ zu führen?

Wenn der Wunsch nach einem selbstbe stimmten Leben dazu führt, auf den ande ren Menschen, auf die Gemeinschaft zu ver zichten, führt das in die Beziehungslosigkeit.

Das Glück wächst in Verbundenheit Wo Selbstständigkeit ohne Beziehung ge sucht wird, gibt es kaum Erfüllung, sondern eher die Einsamkeit. Dabei zeigt doch die Er fahrung der meisten Menschen: Das Glück wächst in Verbundenheit und man erlebt und spürt es auch am tiefsten zusammen mit anderen Menschen. Glück will sich mit teilen, wie der/die Fußballspieler/in, der/die ein Tor erzielt, sein/ihr Glück im Freuden tanz mit den Spielkamerad/innen teilt.

Anteilnehmen. Das Anteilnehmen und das Anteilnehmen-Lassen an den glücklichen und an den traurigen Momenten im Leben sind ein starkes Bindemittel von Beziehung, sie sind der Zement, der zusammenhält. Das Mitfreuen an den Erfolgen und Erlebnissen anderer gehört ebenso dazu wie das Mitlei den. Vielleicht braucht es nur ein wenig Mut zum Überwinden der Scheu. Weit ist es ja nicht

zur Nachbarschaft.

Bewusst leben 19KirchenZeitung Diözese Linz 20. Oktober 2022
«

An ihrem Fall entzündete sich eine große Asyldebatte

Herbst 2007: Die 15-jährige Arigona Zogaj war abgetaucht, um der Abschiebung zu entgehen. Ihr Fall löste eine Debatte über das Asylrecht aus. Die KirchenZeitung be richtete mit Blick auf die Pfarre Ungenach, die sie damals aufnahm.

Als die Polizei kam, um die Familie Zogaj für die Abschiebung abzuholen, verschwand Ari gona. Kurze Zeit später tauchte ein Video von ihr auf, das 15-jährige Mädchen drohte in ih rer verzweifelten Lage mit Selbstmord. Rund zwei Wochen später, im Oktober 2007, wur de Arigonas Aufenthalt bei Ungenachs Pfar rer Josef Friedl bekannt. „Das 15-jährige Mäd chen war in Not und ihre Bekannten haben nicht mehr weitergewusst. Also haben sie beim Pfarrer in Ungenach angerufen“, wusste die KirchenZeitung und zitierte Pfarrer Friedl: „Ich habe den Wirbel nie gewollt. Die Lawi

ne hat mich überrollt“, kommentierte er das enorme Medieninteresse. Bei einer Sonntags messe drückte Pfarrgemeinderatsobmann Franz Schoberleitner aus, was auch für Pfarrer Friedl entscheidend war: „Man kann verschie

dener Meinung sein über diese Fragen, aber über eines können Christen keine verschiede nen Meinungen haben: Wenn jemand in Not ist, darf man nicht wegschauen, sondern muss helfen!“

Der Fall der Familie Zogaj erregte auch des halb so viel Aufsehen, weil er beispielhaft war für viele ähnliche Flüchtlingsschicksale. So be richtete die KirchenZeitung in der gleichen Ausgabe über die 17-jährige Kurdin Özlem, die mit ihre Familie unter dem jahrelangen Asyl verfahren und der damit verbundenen Unsi cherheit litt. Bei Arigona Zogaj und ihrer Fami lie sollte jedenfalls noch ein langes Tauziehen mit der Politik folgen. Am Ende stand 2012 die langersehnte Niederlassungsbewilligung für Arigona, ihre Geschwister und ihre Mut ter. Laut Medienberichten, die sich auf ehema lige Betreuer/innen berufen, lebt Arigona auch heute in Österreich. « P. S.

RatMal

„ Ein Mann ruft bei der Zei tung an. „Ich bin Vater von Sechslingen geworden!“, be richtet er aufgeregt. Der Redak teur glaubt, sich verhört zu ha ben. Um sich zu vergewissern, fragt er nach: „Könnten Sie das noch mal wiederholen?“ „Um Gottes Willen“, antwortet der Mann. „Was soll ich denn mit zwölf Kindern?“

„ William fragt seinen ka nadischen Opa: „Wie kann ich einen Schwarzbären von ei nem Grizzly unterscheiden?“ „Das ist nicht schwer“, meint der Großvater, „der Schwarz bär komm zu dir rauf auf den Baum, der Grizzly schüttelt dich runter.“

„ Zwei Hennen sitzen auf der Stange. Die eine hüstelt vor sich hin. „Was hast du denn?“, fragt die andere Henne. „Ich glaube, ich brüte etwas aus!“

Gesucht: Füllen Sie die lee ren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte, in jedem 3x3-Block (bzw. 2x3-Block) und zusätzlich in allen Feldern derselben Farbe jede Ziffer von 1 bis 9 (bzw. 1 bis 6) genau einmal vorkommt.

20 Familie & Unterhaltung 20. Oktober 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
2 8 4 6 7 4 9 1 5 8 4 1 6 3 5 6 9 5 4 1 9 5 2 3 5 3 4 8
© Philipp Hübner
KIZ MIT WITZ Lösung des Rätsels der letzten Woche: 8 7 2 4 6 5 3 1 9 3 4 9 7 8 1 6 2 5 6 1 5 9 2 3 8 7 4 9 3 8 2 4 6 7 5 1 2 5 4 8 1 7 9 6 3 7 6 1 5 3 9 2 4 8 1 2 3 6 9 4 5 8 7 5 9 6 1 7 8 4 3 2 4 8 7 3 5 2 1 9 6 Arigona Zogaj wurde von Ungenachs Pfarrer Josef Friedl betreut. KIZ/ARCHIV
Vor 15 Jahren in der KirchenZeitung Diözese Linz

1.200 Kinder sind für den Linz Donau Marathon 2022 angemel det. Kinder, die 2019 geboren sind, laufen 60 Meter. Wer 2005 auf die Welt kam, muss 2.100 Meter bewältigen.

Dabeisein ist alles

Die Kinderbewerbe beim ÖGK Junior marathon am Tag vor dem „großen“ Marathon-Sonntag sind ein Fest im Zeichen der Bewegungsfreude. Es geht um das Dabeisein. Es gibt keine Bestzeit, sondern das olympische Motto „Schneller, höher, stärker, gemeinsam“ zählt.

Spaß für alle. Der ÖGK Juniormarathon und das Familienfest finden am 22. Ok tober 2022 im Sportpark Lissfeld in Linz statt. Nicht nur das Mitmachen, auch das Zuschauen ist die wahre Freude.

Schule läuft. Beim Schulwettbewerb, welcher am „großen“ Marathontag, dem 23. Oktober, stattfindet, sind laufbegeis terte Schüler/innen und Lehrer/innen ge fragt. Die Schulen mit den schnellsten Teilnehmer/innen im Staffel und Viertel marathon werden prämiert.

Lange Geschichte. Olympische Spiele und der Marathon wurden im alten Grie chenland vor mehr als 2.000 Jahren er funden. Marathon nennt man einen be sonders langen Wettlauf. Heute geht der Lauf über 42.195 Meter. Manche Mara

thonläufe sind Wettbewerbe nur für die besten Läufer/innen. Bei anderen Mara thonläufen dürfen viele Menschen mit laufen so auch in Linz.

„Es läuft gut mit Gott!“. Am Vorabend des Linz Donau Marathons sind Läufer/in nen und Fans jeden Alters zu einem Got tesdienst mit coolen Liedern und Gebeten eingeladen. Da kann man die Energiespei cher für Körper, Seele und Geist füllen und jede/r bekommt einen persönlichen Läu fer/innen Segen als Stärkung. « AME

X Marathon-Gottesdienst: Sa., 22. 10., 18 Uhr, Ursulinenkirche Linz, Landstraße 31.

Wunderschuhe, die mich ganz schnell machen, ein Geheimmittel, das meine Muskeln aufpumpt oder ein Energiebooster, der nie leer wird –das wünsche ich mir manchmal sehr. Und manchmal träume ich ganz simpel, dass ich einfach mit dem zufrieden bin, was ich habe.

X Aus: Stephan Sigg, Startklar – Sportliche Jugendgebete für Teamplayer und Einzelkämpfer, Tyrolia 2020, € 9,95

„ Pferde erleben und Gutes tun. Mit einem vielfältigen Pro gramm für Kinder und Jugend liche startet das Integrative Reit zentrum St. Isidor in Leonding in den Herbst. Geschick und Be weglichkeit sind beim Pferde Agility Kurs (ab 8. November) gefragt. Kinder ab 10 Jahren ler nen, wie man Pferde durch ei nen Hindernisparcours führt. Überraschungen, spannende Aufgaben, Rätsel und Wissens wertes erwarten die Kinder beim „Märchentag“ (27. Oktober), „Detektivtag“ (25. November) oder beim Thementag „Mittelal ter im Pferdestall“ (26. Novem ber). Auch ist es möglich, seine Geburtstagsparty im Pferdestall zu feiern.

Für sämtliche Pferde-Erlebnisse sind keine Vorerfahrungen mit Pferden nötig. PETRA/PIXABAY

Wer bei der Caritas Pferde er lebt, tut gleichzeitig etwas Gu tes: Die Erlöse aus den Ange boten werden verwendet, um weiterhin Therapien mit Pfer den für Menschen mit Beein trächtigungen zu ermöglichen.

X Informationen: 0732 6791 7340 (aufs Band sprechen), reitzentrum@caritas-ooe.at, www.reitzentrum-isidor.at

KIKI – DIE KIRCHENZEITUNG FÜR KINDER

Kontakt. Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund (nur unter Kindern)? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! – Deine Andrea

X kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

KirchenZeitung Diözese Linz 20. Oktober 2022 BALDUIN BAUM
Kinder laufen mit beim Marathon in Linz
KLAUS MITTERHAUSER

tele tipps

SONNTAG 23. OKTOBER

8.15 Geheimes Paris – Sacré Coeur (Doku). Machtkämpfe zwi schen Politik und Geistlichkeit: die Geschichte der Basilika Sacré-Coeur de Montmartre. ZDFinfo

9.00 Die Abtei von Cluny – Ge heimnisvoller Wunderbau (Do kumentation). Sie ist Mittelpunkt einer der bedeutendsten Reformbe wegungen des Hochmittelalters und war zeitweise die größte Kirche des Christentums. ZDFinfo

9.30 Evangelischer Gottesdienst aus der Martin-Luther-Kirche in Linz-Innere Stadt. ORF 2

10.10 Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Wien-Neuerd berg. ServusTV

12.30 Orientierung. Zeltlager für Geflüchtete? Kritik von Caritas und Diakonie. – Orthodoxer Religi onsunterricht für vertriebene Kin der aus der Ukraine. – Israel vor der Wahl: Netanjahu macht „ThoraTreuen“ Versprechen. – Ein „Tiroler dorf“ in Brasilien? ORF 2

16.30 Erlebnis Österreich (Doku mentation). Schluchten, Klammen, Wasserfälle – Wilde Wasser in Niederösterreich. ORF 2

20.15 Die Geheimnisse des Pe tersdoms (Dokumentation). Das Gotteshaus hat eine wechselvolle Geschichte. ARD-alpha

21.00 Im Dienste des Papstes (Dokumentation). Der Heilige Stuhl ist nicht nur das Zentrum der Welt kirche, der Vatikan ist auch Arbeit geber für rund 3000 Menschen. ARD-alpha

MONTAG 24. OKTOBER

20.15 Öko-Kleidung – Wirklich alles besser? (Dokumentation). Öko-Mode-Labels wie Patagonia, Ecoalf oder Armed Angels verspre chen einen neuen Ansatz bei der Herstellung von Kleidung, näm lich den Verzicht auf Ausbeutung und den Einsatz von umweltfreund lichen Materialien. Was hält die neue Kleidung? ORF III

DIENSTAG 25. OKTOBER

19.40 Selbstbestimmt sterben (Reportage). Sterbehilfe auf dem Prüfstand. arte

20.15 Der österreichische Schlagerabend (Musik). Von Peter Ale xander bis Roy Black. Der Schlagerabend bringt einen großen Schwung nostalgischer Melodien. ORF III

Mo 20.15 Lohn der Angst. Im lateinamerikanischen Dschungel treffen sich gescheiterte Gestalten, die schnell viel Geld verdienen wollen, um aus dieser Hölle weg zukommen. Ein Klassiker des an spruchsvollen Spannungskinos (1953), zugleich ein schockie rendes Drama menschlicher Angst und Erniedrigung, dessen Helden mit einer seltenen Intensität dar gestellt werden.

22.35 kreuz und quer (Dokumen tation). Ein anderes Land – Die Re formation in Österreich. ORF 2

23.20 kreuz und quer (Dokumen tation). Niemandsland – Wie zwi schen Bayern und Ungarn eine neue Welt entstand. ORF 2

NATIONALFEIERTAG 26. OKTOBER

19.00 Stationen (Magazin). Ich will mein Leben zurück. BR

19.25 zeit.geschichte (Dokumen tation). Der Nationalfeiertag und seine Geschichte. ORF III

19.40 Jagd am Polarkreis (Repor tage). Die Samen gegen den schwe dischen Staat. In Schweden hat der Oberste Gerichtshof in einem Urteil dem indigenen Volk der Samen die alleinige Vergabe der Jagdrechte für Kleinwild und Fisch zugesprochen. Für die Samen ein historisch bedeutender Moment, für die schwedischen Jäger ein Ärgernis. Es droht die Eskalation eines langen schwelenden Konfliktes: Wem ge hört das Land der Rentiere? arte

DONNERSTAG 27. OKTOBER

22.30 Menschen & Mächte (Do kumentation). Südtirol – Heimat auf Italienisch. Die Doku legt frei, wie das österreichisch-italienische Grenzland mit seiner Sonderstellung in nationalen und europäischen Kri senzeiten umgegangen ist und wie die erstrittene Autonomie die kultu relle und politische Distanz zu Rom und zu Wien vergrößerte.

ORF 2

FREITAG 28. OKTOBER

11.35 Stolperstein (Dokumentati on). Raus aus dem Glaskasten – Wie Autisten sich die Welt erobern. 3sat

Mi 21.45 Bertolt Brecht –Flüchtlingsgespräche. Was be deuten Flucht und Vertreibung in ihrer persönlichen Auswirkung für die Betroffenen? Wenn das Über leben vom Besitz eines gültigen Passes abhängig ist? Das hat der deutsche Dichter und Theaterma cher Bertolt Brecht in seiner un schlagbar humorvollen Weise in den „Flüchtlingsgesprächen“ be schrieben.

20.15 Zwingli – Der Reformator (Biopic, D/CH, 2019). Aufwändiges Historiendrama über die Geburts stunde der Reformierten Kirche, das vor allem auf lebhafte Dialogstreite setzt. 3sat

SAMSTAG 29. OKTOBER

18.30 Auf uralten Pfaden – Viehtriebe im Hochgebirge (Doku mentation). Seit Jahrhunderten schon ziehen Menschen mit ih ren Tieren auf gefährlichen Pfa den übers Gebirge. Zwei junge Men schen aus Südtirol treten das Erbe der Vorfahren an: ein Hirte, der mit 1500 Schafen vom Schnalstal ins ös terreichische Ötztal geht, und eine Sennerin, die mit ihren Rindern und ihrem sechs Monate alten Sohn den Sommer auf einer Alm im salzbur gischen Pinzgau verbringt. arte

20.15 Der Untergang der Romanows (Dokumentarfilm). Die Er mordung des Zaren Nikolaus II. und seiner Familie im Juli 1918 bedeu tete das endgültige Ende der Zaren herrschaft in Russland und einen Triumph für die bolschewistische Revolution. Hauslehrer Pierre Gil liard erlebte die geschichtsträch tigen Tage hautnah mit. Tage bucheinträge und Fotografien des Schweizers dokumentieren das Le ben am russischen Hof zwischen 1905 und 1918. arte

radio phon

Morgengedanken

von Pfarrer

Christian Öhler, Bad Ischl. So/Mi ca. 6.05, Mo/Di/ Do–Sa ca. 5.40, Ö2.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Sprachen. Vielfalt. Verstehen. So/Mi 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Kloster kirche der Barm herzigen Brüder in Wien. So 10.00, Ö2.

Foto: cc/Bwag

Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3.

Gedanken für den Tag. Mehr Sprache. PreisträgerInnen des Re dewettbewerbs „Sag‘s Multi!“ zum Nationalfeiertag der Vielsprachig keit. Mo/Di/Do–Sa 6.56, Ö1.

Radiokolleg. Vom Telefonfräulein bis zum Callcenter. Wie das Tele fon die Welt verändert hat. Mo/ Di/Do 9.05, Ö1.

Radiokolleg. Die Chöre der Ama teure. Singen mit „Laienschaft“. Mo/Di/Do 9.45, Ö1.

Betrifft: Geschichte. 50 Jahre „Licht ins Dunkel“. Eine Spen denaktion im Wandel der Zeit. Mo/Di/Do/Fr 17.55, Ö1.

Religion aktuell. Mo/Di/Do/Fr 18.55, Ö1.

Das Ö1 Küchenradio. Steirische Kürbissuppe trifft auf syrisches Reisgericht. Mi 13.10, Ö1.

Memo. Von Babel bis Pfingsten. Ein Streifzug durch die sprachliche und konfessionell verwirrend bunte Landschaft der christlichen Gemeinden Wiens. Mi 19.05, Ö1.

W. A. Mozart: „La Betulia liberata“, Azione sacra in zwei Teilen, KV 118. Mi 19.30, Ö1.

21.40

Richard Wagner: Das Rheingold (Oper). Aus der Staatsoper Unter den Linden, Berlin. arte Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und andere Religions sendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Die Ö1 Kinderuni. Wie entstehen Wolken? Was steckt hinter dem Klimawandel? Was hat das alles mit Physik zu tun? Do 16.40, Ö1. Logos. Die deutsche Sprache und die Heilige Schrift. 500 Jahre nach der Veröffentlichung des ersten Teils der Lutherbibel – ihre Bedeu tung für Theologie, religiöse Praxis und die deutsche Sprache. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. www.radiovaticana.de

Sonntag: Radio-Akademie. Estland und Lettland – Wiedergeburt einer Kirche.

der österreichischen Kirchenzeitungen 23. bis 29. Oktober 2022
arte Foto: TF1 Studio
arte Foto: Ellen Auerbach ADK

Buch: Das Weihnachtsduell der Großmütter

Wie können Omas so pein lich sein! Dabei wollten Hu bert und Otto einfach nur einen schönen Heiligabend feiern. Doch Oma Cäci lia und Großmutter Elfrie de, ehemalige TurmsprungKonkurrentinnen, können es nicht lassen, aus allem einen Wettkampf zu ma chen. Wer sticht die perfek ten Linzer Kekse aus und rollt die schönsten Vanille kipferl? Bei der Bescherung

wird „O du fröhliche“ ge sungen und nicht „O Tan nenbaum“, die Geschenke bringt das Christkind und nicht der Weihnachtsmann! Ob die beiden Streithähne am Ende doch noch zur Be sinnung kommen?

Großartig und humorvoll erzählt von Hannes Wirlin ger, Gewinner des Öster reichischen Kinder- und Ju gendbuchpreises 2020.

Hannes Wirlinger. Das Weihnachtsduell der Großmütter, mit Bil dern von Volker Fredrich, 4-farbig, 56 Seiten, Verlag Tulipan, 2022. Die KirchenZeitung verlost drei dieser Bücher. Schreiben Sie bis Fr., 28. 10. (KW: Großmütter) an: KirchenZeitung Diöze se Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. gewinnen@ kirchenzeitung.at

Ausblick 23KirchenZeitung Diözese Linz 20. Oktober 2022 BILDUNG Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50 X Ein Königreich für ein Zelt, Lesung mit Dr. Daniel Trobisch, Mo., 7. 11., 19.30 Uhr, Anmel dung erwünscht, spontan kommen möglich. X Erzählcafé ... weil Erzählen guttut, Do., 10. 11., 18 bis 21 Uhr, Ref.: Birgit Aigner, Anmeldung erforderlich. Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26 X Meinem Glauben auf der Spur: Ein Kurs für GottessucherInnen, Fr., 4. 11., 17 Uhr bis Sa., 5. 11., 17 Uhr, Ltg.: Maria Eicher. X Feste im Jahreskreis: Martinsfest, Do., 10. 11., 9 bis 11 Uhr, mit Regina Traxler. Ried, Treffpunkt der Frau  07752 827 42 X Frauen – reden über das Leben, von Freu de und Trauer, Gesundheit und Krankheit, von Energielosigkeit und Kraft, vom Leben und Ster ben, von ruhigen Phasen und dem Zauber der Veränderung – darüber erzählen drei Frauen aus ihrem Leben, Mi., 9. 11., 19 Uhr, Ref.: Annema rie Dämon. X Weitere Termine finden Sie auf Seite 25.
KiZ-Angebot T ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG Verkauf von fair gehandelten Produkten aus Ländern der Entwicklungszusammenarbeit Entdecken Sie die Vielfalt des Fairen Handels • in den oö. Weltläden und • im oö. Lebensmittelhandel www.land-oberoesterreich.gv.at/ezawoche Fair einkaufen! EZA-WOCHE Wir freuen unsauf Ihren Besuch!7. bis 13. November 2022 2022211_EZA_Inserat_kirchenzeitung_196x126.indd 1 13.09.2022 08:45:55

NAMENSTAG

FREITAG, 21. OKTOBER

X Engelhartszell. Segnungsund Heilungsabend, hl. Messe mit Lobpreis, allgemeines Heilungs gebet, Einzelgebet und Beicht gelegenheit sowie Möglichkeit zur Krankensalbung, Kirche in Stadl, 18 Uhr.

X Kollerschlag. Abendmesse im Zuge der Dekanatsvisitation, Pfarr kirche, 19.30 Uhr, mit Bischofsvikar

Willi Vieböck.

Amanda (26. Oktober)

Der Name Amanda ist lateini schen Ursprungs. Er wurde ab geleitet von dem Wort „aman dus“, welches auf das Verb „amare“ zurückzuführen ist. Zu Deutsch heißt es so viel wie „lieben“. Im übertragenen Sin ne spricht man also bei Aman da von „der, die geliebt werden muss“ oder der „Liebenswer ten“. Zur Zeit meiner Geburt war es noch in den Familien Brauch, dass die erstgebore ne Tochter denselben Vorna men wie die Mutter bekommt. So wurde ich also Amanda ge tauft und als Zweitnamen be kam ich den meiner Taufpatin: Maria Luise. Damit die beiden Amandas in der Familie nicht verwechselt werden konnten, lautete mein Rufname jedoch „Luise“. Erst im Erwachsenenal ter habe ich dann immer mehr den Vornamen Amanda bevor zugt, auf den Dokumenten galt ohnehin nur dieser Name. Seit dem Tod meiner Mutter bin ich sehr stolz, den Namen Amanda weitertragen zu dürfen bzw. zu können.

AUSSAATTAGE

Minoriten, 19.30 Uhr, Ars Antiqua Austria.

X Wels, St. Franziskus. Men schenhandel, Wenn der Mensch zur Ware wird, Pfarre, 19.30 Uhr, Ref.: Sr. Maria Schlackl.

SAMSTAG, 22. OKTOBER

Frucht Pflanzzeit

X Lacken. „Die Miststücke“, Ka barett, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Moni ka Mlinar.

X Linz. Stadtspaziergang mit Vizebürgermeister Mag. Martin Hajart, 14.45 bis 16.30 Uhr, Anmel dung unter: ubri.obri@dioezeselinz.at.

X Linz. Friedhofsführung mit den Austriaguides, Der klassische Rund gang – von Stifter bis Samhaber, St. Barbara Friedhof, 14 Uhr.

X Linz, Minoritenkirche. Orgelkon zert, Werke von Jacques Boyvin, Jo hann Sebastian Bach, Georg Andreas Sorge, Gaetano Donizetti und Giovan ni Morandi, 19.30 Uhr, Gustav Auzin ger, Orgel.

X Spital am Pyhrn. Letzte-HilfeKurs im kompakten Abendformat –weil der Tod ein Thema ist, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Dr. Martin Prein.

X Tragwein. Tod, Trauer und Ab schied, Damit das Leben weitergeht, Bildungshaus Greisinghof, 9 bis 17 Uhr, Ref.: Barbara Wagner.

X Vöcklabruck. Internationaler Männertreff, Treffpunkt, 18 Uhr.

X Wels. Welser Abonnement konzert, Werke von Giovanni Pier luigi da Palestrina, Johann Joseph Fux, Johann Seabstian Bach u. a.,

X Bad Leonfelden. Matinée, Kon zert am Vormittag mit Schüler/in nen der Landesmusikschulen Bad Leonfelden-Oberneukirchen-Vorder weißenbach und der Musikgruppe PŠENIC ˇKY aus Nepomuk in Tschechi en, LEO-Kultursaal, 11 Uhr.

X Engelhartszell. Vertiefungstag, Vergebung, hl. Messe, Lobpreis, Im pulse mit Magdalena Gnann, An meldung bei Gerlinde Hagmann, Tel. 0664 59 79 301.

X Lasberg. „AugenBlicke in der meditativen Fotografie“, Vortrag, Pfarrhof, 20 Uhr, Ref.: Christoph Neu bauer, zuvor Dankgottesdienst Jubi läum 60 Jahre KBW Lasberg.

X Linz. Guzi fürs Hirn, ASKÖ ABCBewegungscenter, 9 bis 13 Uhr, Ref.: Mag. Max Födinger.

X Linz, Ursulinenkirche. Mara thon-Gottesdienst: „Es läuft gut mit Gott!“, am Vorabend des Linz Marthons lädt die Diözese Linz Läu ferInnen, Fans, OrganisatorInnen und Interessierte zum Gottesdienst mit abschließendem LäuferInnenSegen ein, 18 Uhr, mit Regens Kan. Mag. Michael Münzner.

X Ried im Innkreis. Großes Chorund Orchesterkonzert, Magnificat für Sopransolo, gemischten Chor und Orchester, John Rutter, Stadtpfarrkir che, 19.30 Uhr, Projektchor und Or chester Musica Sacra Ried, Ltg.: Bern hard Schneider.

X Roitham am Traunfall. Wasser pilgern, zweite Etappe, Pfarrkirche, 9 Uhr, der Weg führt 18 km der Traun entlang bis zur Kapuzinerkir che Gmunden, vorbei am Papierma chermuseum Steyrermühl, ein Schiff bringt die Pilger/innen von Gmunden nach Traunkirchen, gemeinsamer Ab schluss, Anmeldung unter www.dio ezese-linz.at

X St. Florian. Erlebnisführung: We will barock you, eine Reise in die Entstehungszeit des Stiftes St. Flo rian zum Mitmachen und staunen, Erlebnisführung durch Stiftsbasilika, Gruft, Bibliothek, Kaiserzimmer, etc. Anmeldung und Info unter: tours@stift-st-florian.at oder Tel. 07224 89 02.

X Steyr. Frühstücks-Treffen für Frau en, Hotel Minichmayr, 8.30 bis 11 Uhr, mit Mag. Margit Eichhorn, Anmel dung unter: fruehstueckstreffen.at

SONNTAG, 23. OKTOBER

X Marchtrenk. Weltkirche-Sonn tag, hl. Messe, 8 und 10 Uhr, in Pre digt Kurzbericht mit einigen Fotos, danach Pfarrcafé und Gesprächs möglichkeit im Pfarrheim, mit Hans Humer.

X Vöcklabruck. Konzert, Werke von Bach, Badia, Monteverdi, Stroz zi u. a., Landesmusikschule, 17 Uhr, Ensemble Musica gioccosa und Duo Chiarasona.

X Wels, St. Franziskus. Politischer Gottesdienst zum Thema „Men schenhandel“, Pfarrkirche, 9.30 Uhr.

X Wels, St. Franziskus. Sonntag Abend in Wels, Heilsam berühren –kontemplatives Handauflegen, ein ökumenisches Angebot, Pfarrkirche, 19 Uhr.

AUSSTELLUNGEN – BESONDERE TERMINE – FLOHMARKT – THEATER

X Bad Hall. Familienmusical Annie, Stadttheater, Fr., 21. 10., 19.30 Uhr, Sa., 22. 10., 17 Uhr, So., 23. 10., 17 Uhr, Sa., 29. 10., 19.30 Uhr, So., 30. 10., 17

Uhr, Fr., 4. 11., 19.30 Uhr und Sa., 5. 11., 17 Uhr, Karten unter: www.stadt theater-badhall.com, Tel. 07258 77 55-0 oder 07258 72 00-13.

X Eferding. Wanderausstellung:

„Der Weg aus der Krise – Katastro phe oder Chance auf Neubeginn?“, Stadtpfarrkirche, bis 27. 10.

X Feldkirchen an der Donau. Momo, Theater, Schul- und Kultur zentrum, 18 Uhr, Theater des Kindes.

X Gutau. Wo gehobelt wird, da fallen Späne, Schwank in 3 Akten von Toni Lauerer, Pfarrsaal, Fr., 21. 10., 20 Uhr, Sa., 22. 10., 20 Uhr und So., 23. 10., 14.30 Uhr.

X Gramastetten. Missionsmarkt mit Pfarrkaffee, Pfarrsaal, So., 23. 10., 8.30 bis 12 Uhr, der Erlös wird für die Fertigstellung des neu er richteten Gesundheitszentrums in Ghana gespendet.

X Haag am Hausruck. Die Puppen

sind los, Figurentheater, Müli koasahof, Sa., 22. 10., 15, 17 und 20 Uhr, So., 23. 10., 15 und 17 Uhr.

X Hirschbach. Sonderausstellung, bis So., 30. 10., Bauernmöbelmuse um, Öffnungszeiten: Di. bis Sa., 14 bis 17 Uhr, So. und Fei., 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr.

X Lindach. Flohmarkt der Pfar re, Annahme: Fr., 21. 10. von 6 bis 19 Uhr, Verkauf: Sa., 22. 10., 8 bis 13 Uhr, für das leibliche Wohl ist gesorgt mit Bauernkrapfen und Würsteln.

X Linz. KreuzZeichen – LebensZei chen, verbundene, gekreuzte Fä den, atmende Farbe, Mag. Adelheid Scheurecker/Sr. Margret, Haus der Frau, Ausstellungsdauer: bis 18. 11. X Linz. Mein Informel, ich will meine Gefühle ausdrücken, aber nicht beschreiben, Karl Odoriz zi, Ausstellung, bis 17. 11., Gale rie-halle Linz, Öffnungszeiten: Mi., Do.: 10 bis 18 Uhr, Fr., 10 bis 14 Uhr und nach telefonischer Vereinba rung, Tel. 0676 320 70 82

X Linz, Bindermichl. Flohmarkt mit Flair, Bücher und Musik, Lesung, Kaffee und Kuchen, Sa., 12. 11., ab 10 Uhr, Annahme von Büchern, Schallplatten und CDs: Fr., 21. 10. und Fr., 4. 11., 16 bis 18 Uhr und Sa., 22. 10., 10 bis 12 Uhr und Sa., 5. 11., 10 bis 13 Uhr.

X Reichersberg am Inn. Ausstel lung, Brigitte Kowanz (1957–2022), AIM, Galerie am Stein, bis Fr., 30. 12.

X Ried im Innkreis. Flohmarkt laden der Rieder Rumänienhilfe ab sofort wieder dauerhaft von Mo. bis Sa. am Hohen Markt geöffnet, Mo. bis Fr., 9 bis 17 Uhr und Sa., 9 bis 13 Uhr.

X Wels. Ausstellung Keramikob jekte, Constance Ferdiny Hoedema kers, Christa Zeitlhofer, Galerie DIE FORUM, bis 22. 10., Öffnungszeiten: Mi. bis Fr., 16 bis 19 Uhr, Sa., 10 bis 12 Uhr.

X Wels, Stadtpfarre. „himmel wärts“, Kunstausstellung, Pfarrsaal, bis 16. 11., Öfffnungszeiten: jeden Mittwoch, 15 bis 18 Uhr.

24 Termine 20. Oktober 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
24. 10.: Wurzel bis 14 -- ab 20 Wurzel 25. 10.: Wurzel bis 9 --- ab 15 Wurzel 26. 10.: Wurzel bis 2, 3 bis 4 Blüte --- 13 bis 17 Blüte, ab 18 Wurzel 27. 10.: Wurzel bis 9, ab 10 Blatt 28. 10.: Blatt 29. 10.: Blatt bis 4 --30. 10.: --- ab 6
Ende Aus: Aussaattage 2022, M. Thun.

MONTAG, 24. OKTOBER

X Linz. „Über allem steht die Lie be“, Konzert, Festsaal der Elisabe thinen, 19.30 Uhr, Jessie Ann de Angelo, Anmeldung: agnes.ret schitzegger@die-elisabethinen.at, Tel. 0732 76 76 22 33.

X Linz. „Die Schöpfung“, Konzert, Brucknerhaus, 19.30 Uhr, Linzer Sing akademie, Davidchor Eferding und das Universitätsorchester der JKU.

DIENSTAG, 25. OKTOBER

X Gallneukirchen. Konzert, Jam im Café, SchülerInnen, LehrerInnen und FreundInnen der JazzPopRockAbteilung der LMS Gallneukrichen musizieren und improvisieren mit einander, Café und Bistro Kowal ski, 19 Uhr.

X Linz. Lesung und Gespräch mit Bettina Hofer, im Urbi@Orbi sind Fo tos und Collagen der Autorin ausge stellt, im Gespräch erzählt sie über ihre Zugänge zum Schreiben und Fo tografieren, Urbi@Orbi, 17 bis 18 Uhr.

X St. Georgen an der Gusen. Hl. Messe, Pfarrkirche, 18.30 Uhr, im Anschluss daran Gesprächsmöglich keit und Vortrag im Pfarrheim, mit Hans Humer.

X Steyr. Damaskus: Eine weitge hend friedliche Insel im kriegsge schüttelten Syrien, Vortrag, Domi nikanerhaus, 19.30 Uhr, Ref.: Kons. Hans Esterbauer.

MITTWOCH, 26. OKTOBER

X Kremsmünster. Hl. Messe, Stiftskirche, 10 Uhr, Tag der offe nen Kellertür, 13 bis 18 Uhr, Einblicke in den Konvent, Pater Josef Stelzer, 15.30 Uhr, Ves per, Stiftskirche, 18 Uhr; Kurzfüh rungen in der neuen „Wunder kammer“ und Sternwarte, um 13, 14, 15 und 16 Uhr beginnt jeweils eine Sternwarte-Führung und eine Stifts-Führung mit Besuch der Wun derkammer, Anmeldung: klosterla den@stift-kremsmünster.at X Maria Schmolln. Friedenswall fahrt Seniorenbund, 10 Uhr. X Reindlmühl b. Altmünster. Ta ferl-Wallfahrt am Nationalfeiertag, Wallfahrt und Wortgottesfeier am 15. Jahrestag der Seligsprechung Franz Jägerstätters, „Mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens“, Treffpunkt für Ortsunkundige, Kir che Reindlmühl, 9.40 Uhr, Beginn oberhalb der Spallmooskapelle, 10 Uhr, Wortgottesfeier vor der

Kirche auf dem Richtberg, 11.30 Uhr, mit Mag. Stefanie Hin terleitner und Mag. Dr. Michaela Quast-Neulinger.

X St. Florian. „Gestern. Heute. Morgen.“ Themenführung durch das Stift, Treffpunkt: Stiftspforte, 14 Uhr, Anmeldung: tours@stift-stflorian.at, Tel. 07224 89 02.

X Waldzell. Wanderung mit Hans Hermandinger, Waldbachrunde, Kobernaußerwald, 13 bis 17 Uhr, Anmeldung: Sigrid Obermüller, Tel. 0676 925 86 66.

DONNERSTAG, 27. OKTOBER

X Linz, Ursulinenkirche. Ökume nisches Friedensgebet, gemeinsam beten für den Frieden in Europa und für alle Menschen in Kriegsge bieten, 19 Uhr.

X Neukirchen am Walde. Unter wegs ins Morgenland, Reisebericht, Pfarrheim, 19.30 bis 22 Uhr.

FREITAG, 28. OKTOBER

X Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, miteinander re den – in Kontakt kommen – Deutsch sprechen üben, Treffpunkt mensch & arbeit Vöcklabruck, 16 bis 18 Uhr.

SONNTAG, 30. OKTOBER

X Wels. Totengedenkfeier, die im Kulturverein der Heimatvertrie benen in OÖ zusammengeschlos senen Landsmannschaften der Donauschwaben, Siebenbürger Sachsen, Sudetendeutschen, Karpa tendeutschen und Buchenlanddeut schen, am Zwinger vor dem Do nauschwabendenkmal, 10.30 Uhr.

BILDUNGSHÄUSER

Ried, St. Franziskus  07752 827 42

X Glücklich leben – Dein Herz weiß mehr als dein Verstand, Mi., 10. 11., 19 Uhr, Ref.: Manfred Rauchensteiner.

Steyr, Dominikanerhaus

 07252 454 00

X Dem Leben trauen, Sa., 5. 11., 9 bis 16.30 Uhr, mit Huberta Rohrmoser. X Abschied und Lebensende im Islam und Christentum, Di., 8. 11., 19.30 Uhr, Ref.: Murat Baser und Stefan Schlager.

Tragwein, Greisinghof

 07263 860 11

X Wege durch die Trauer, Sa., 5. 11., 9 Uhr, Ref.: Jörg Fuhrmann.

Wels, Bildungshaus Puchberg

 07242 475 37

X Gemeinsam das Unmögliche möglich machen, Vortrag, Fr., 4. 11., 16 Uhr, Ref.: Dr. Raimund Locicnik.

X Fenster zur Ewigkeit, Ikonen malen für AnfängerInnen und Fort geschrittene, Mo., 7. 11., 9 Uhr bis Fr., 11. 11., 18 Uhr, Ref.: Erika Lepka.

Weitere BildungshausTermine siehe Seite 23

IMPRESSUM

KirchenZeitung Diözese Linz

Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Heinz Niederleitner. Redaktion: Lisa-Maria Langhofer, Elisabeth Leitner (CvD), Andrea Mayer-Edoloeyi, Paul Stütz, Josef Wallner.

Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler-Freudenstein, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko, Anita Taferner.

Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770

Ehe.wir.heiraten – Partnerkurse für Brautpaare 2022

AKTIV – KOMMUNIKATIV – OUTDOOR – LANGZEITPAARE –ÖKUMENISCH – ONLINE

AKTIV, 1-Tages-Kurs

LITURGIE

Lesejahr C Lesereihe II

SONNTAG, 23. OKTOBER

30. Sonntag im Jahreskreis.

L1: Sir 35, 15b–17.20–22a

APs: Ps 34, 2–3.17–18.19 u. 23

L2: 2 Tim 4, 6–8.16–18

Ev: Lk 18, 9–14

MONTAG, 24. OKTOBER

Hl. Antonius Maria Claret, Bischof von Santiago in Kuba, Ordensgründer.

L: Jes 52, 7–10

APs: Ps 96, 1–2.3 u. 7.8 u. 10

Ev: Mk 1, 14–20

L: Eph 4, 32 – 5,8

APs: Ps 1,1–2.3.4 u. 6

Ev: Lk 13, 10–17

DIENSTAG, 25. OKTOBER

L: Eph 5, 21–33

APs: Ps 128, 1–2.3.4–5

Ev: Lk 13, 18–21

MITTWOCH, 26. OKTOBER Nationalfeiertag

L: Eph 6, 1–9

APs: Ps 145, 10–11.12–13b.13c–14

Ev: Lk 13, 22–30

DONNERSTAG, 27. OKTOBER

L: Eph 6, 10–20

APs: Ps 144, 1–2c.9–10

Ev: Lk 13, 31–35

FREITAG, 28. OKTOBER

Hl. Simon und Hl. Judas, Apostel.

L: Eph 2,19–22

APs.: Ps 19, 2–3.4–5b

Ev: Lk 6, 12–19

Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen

OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Monika Slouk (Leiterin), Susanne Huber.

Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4.

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: www.kirchenzeitung.at/site/impressum Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching.

Verlagsort: Linz.

Jahresabonnement: Inland: € 60,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schrift lich mit 14-tägiger Kündigungsfrist).

ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

SAMSTAG, 29. OKTOBER Marien-Samstag

L: Phil 1, 18b–26

APs: Ps 42, 2–3a.3b u. 5

Ev: Lk 14, 1.7–11

SONNTAG, 30. OKTOBER

31. Sonntag im Jahreskreis.

L1: Weish 11, 22–12,2

APs: 145, 1–2.8–9.10–11.13c–14

L2: 2 Thess 1,11–2,2

Ev: Lk 19, 1–10

ZAHLE HÖCHSTPREISE!

Bleikristall, Teppiche

Sa., 12. 11., 9 bis 18 Uhr.

X Waldhausen. Stift Waldhausen, Sa., 12. 11., 9 bis 18 Uhr.

X Anmeldung: beziehungleben.at

Tag der offenen Tür an Privatschulen

Stiftsgymnasium Kremsmünster

Stift 10, 4550 Kremsmünster

sekretariat@stiftsgymnasiumkremsmuenster.at

Termine 25KirchenZeitung Diözese Linz 20. Oktober 2022
X Attnang. Bildungszentrum Maximilianhaus,
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Porzellan,
Uhren, Pelze, Münzen, Schmuck u.v.m
Kostenlose
Wertermittlung.
Hausbesuche
möglich.
21. 10., 13 bis 17 Uhr

Keine Alleswisserin, sondern Allesgeberin.

und motiviert!

Kunst und Kultur um wenig Geld bietet der AK-Kulturmonat November. AK-Mitglieder zahlen für das AK-Kulturprogramm und ausgewählte Veranstaltun gen in Partnerinstitutionen nur zehn Euro pro Ticket. Viele Museen können überhaupt um nur einen Euro besucht werden.

Das Vorweisen der AK-Leistungs karte genügt, um für die Veran staltungen der AK Oberösterreich im November in der AK-Zentrale und im Bildungshaus Jägermayrhof in Linz nur zehn Euro Eintritt zu zahlen. Zum Beispiel für das mit dem Österreichischen Kabarettpreis ausgezeichnete Programm „Galápa gos“ von Berni Wagner am 16. No

vember, das „Himmlische Advent singen“ mit dem „Blonden Engel“ am 29. November oder den AK Classics-Abend „Romantik und Rea lität“ am 4. November mit Ausnah mekünstlerin Julia Hagen. Auch im Theater Phönix und Posthof Linz, im Kultur.Park.Traun, in der LocalBühne Freistadt und im Gugg Brau nau zahlen AK-Mitglieder nur zehn Euro für ausgewählte Veranstaltun gen.

Museen können sogar um nur ei nen Euro besucht werden, Kinder gehen gratis mit, inklusive Sonder führungen zu den jeweiligen Aus stellungs-Highlights.

Der Vorverkauf für die AK-Kultur monat-Veranstaltungen hat bereits

begonnen. Tickets gibt es direkt bei den Veranstaltern.

Die AK-Leistungskarte gibt es auch als kostenlose App unter mobile-pocket.com fürs Smart phone.

Alle Infos zum Programm und zum Kartenkauf finden Sie unter ooe.arbeiterkammer.at

GESCHENK

Für Kindergärten habe ich ein An gebot: jeweils eine Schachtel mit etwa 130 bis 160 Holzklötzen (naturbelassen). Diese Holzelemen te sind quadratisch, Seitenlänge 1 bis 10 cm, Höhe ist verschieden, aber eher flach. Es sind die Reste eines Schulprojektes, es gibt 5 Schachteln (davon eine größere mit etwa 330 Holzklötzen).

Die Holzklötze kosten nichts, mei ne Absichten sind die des Nikolaus. Sie können die Holzklötze für Ihre Arbeit mit den Kindern verwenden, aber sie auch an die Kinder weiter schenken.

Bei Interesse schreiben Sie an: Helmut Höftberger (Ex-HS Lehrer), Stelzhamerstraße 17, 4710 Grieskir chen. Ich werde die Holzklötze per sönlich bei Ihnen vorbeibringen.

26 Anzeigen 20. Oktober 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
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Entgeltliche Einschaltung

FÜR SIE GELESEN

Orgellandschaft Oberösterreich

Eine Reise durch die Prophetenbücher

Eine Reise durch das Alte Tes tament mit Bildern der Kunst –dazu lädt Autorin Suzanne Lier auch in ihrem dritten Band ein. Dieser widmet sich den Prophe tenbüchern. Jesaja steht dabei als einer der wichtigsten Pro pheten im Mittelpunkt. Die Botschaft Jesu ist ohne Jesajas Texte nur schwer verständlich. Das Buch will Erwachsene mit aktuellen theologischen Kom mentaren ansprechen und auch Kinder mithilfe von ausgewähl ten Bildern der Kunst neugierig machen. Die Autorin möchte damit neue Zugänge zum Glau ben und zum Gespräch darüber schaffen. Fazit: Eine inspirieren de Lese-Reise, die Kinder aber gemeinsam mit Erwachsenen unternehmen sollten. ELLE Reise durch das Alte Testament. Die Prophetenbücher. Ein Lesebuch für die Familie mit Bildern der Kunst, Suzanne Lier, Verlag Bibel & Kunst, € 29,90

Von der Schlosskapelle in Neuhaus bis zur Wallfahrtskirche in Hart: Die Orgellandschaft Oberösterreichs ist reich an historischen Orgeln. Ihr Klang wurde mit einer CD-Reihe eingefangen. Mit der 25. CD-Veröffentlichung wird die Reihe nun abgeschlossen.

Die historischen Orgeln zu erhalten, ist das eine, sie auch spielen zu können, das andere: An 32 Schulen des OÖ. Landesmusikschul werks werden derzeit 188 Organist/innen ausgebildet. Zu einer umfassenden Ausbil dung für Organist/innen gehört auch die Be schäftigung mit historischen Orgeln, die oft kleiner im Umfang und anders gestimmt sind als ihre modernen Nachfahrinnen. Gus tav Auzinger hat vor vielen Jahren mit sei nem Kollegen August Humer (verstorben

Eine Straße für Wittgenstein

Sie haben dieselbe Schu le besucht: Ludwig Witt genstein und Adolf Hit ler. Beide gingen in die K.k. Staats-Realschule in der Linzer Steingasse. Wittgenstein hatte nur einen kurzen Schulweg, als er damals mit 14 Jah ren von der Waltherstra ße kommend in die Steingasse ein bog und von 1903 bis 1906 dort die Schulbank drückte. Heute erinnert an diesem Ort nichts an den späte ren Philosophen, der zu den wich

tigsten Denkern des 20. Jahrhunderts zählt. Eine Petition soll nun helfen, die Steingasse in Witt gensteingasse umzube nennen. Im November gibt es eine Reihe von Veranstaltungen, die Wittgensteins Philoso phie und Lebensart zum Thema haben. Der Ort ist gut ge wählt: Es ist Wittgensteins ehemali ge Schule (Bild), heute befindet sich dort ein Hotel. ELLE/DIE FABRIKANTEN www.openpetition.eu/!hvkvl

Gustav Auzinger

ist leidenschaftlicher Organist und künst lerische Leiter der CD-Reihe „Orgelland schaft Oberösterreich“.

2007) die CD-Reihe „Orgellandschaft Oberös terreich“ entwickelt und ins Leben gerufen. „Wir wollten durch die CD-Reihe aufzeigen, wie man als Spieler und in der Literaturaus wahl auf diese kostbaren Instrumente zugeht. Natürlich war uns auch eine klangliche Do kumentation und ausführliche Beschreibung der jeweiligen Instrumente und gespielten Stücke wichtig“, erzählt der Organist. Hin tergrund war auch, dass in den 1980er- und 1990er-Jahren viele Orgeln in Oberösterreich restauriert wurden. In die allgemeine Begeis terung über die wunderbaren Klänge aus ver gangenen Jahrhunderten mischte sich ge legentlich Skepsis von Organist/innen, die durch das Spiel auf modernen Instrumenten keinen Zugang mehr zum historischen Inst rumentarium hatten. Für die CD-Reihe wur den ausschließlich gut spielbare Orgeln auf genommen, vorzugsweise aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Das 19. Jahrhundert ist auf vier CDs mit der bedeutenden Ottensheimer Orgelbauerdynastie Breinbauer vertreten. Höchstes Lob erhielt die CD-Reihe in Fach kreisen, sie wird in der Zeitschrift „Singende Kirche“ als „bedeutendste CD-Reihe Öster reichs“ bezeichnet.

Gemeinsam Sticken

Die KirchenZeitung hat es angkündigt, nun ist es so weit: Das kollektive Sticken im Bischofshof hat begonnen. Auf Initi ative des Diözesankunst vereins lädt die Künstle rin Cecile Belmont ein, sich am kollektiven Sti cken des Fastentuchs zu beteiligen. Gearbei tet wird an einem Mo tiv nach einer Skulptur aus dem 16. Jahrhun dert, das „Christus in

der Rast“ zeigt. Linz wird dabei als Hintergrund sichtbar sein (Bild).

X Termin/Anmeldung:

Tel. 0677 64818820.

28 Kultur 20. Oktober 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
Kostbare Klangdenkmale mit CD-Reihe dokumentiert
EL/CB
CD Nr. 25: Die abschließende CD mit Orgelmusik aus der Minoritenkirche Linz stellt einen gelungenen Nachbau einer Orgel aus der Umgebung J. S. Bachs vor. ERNST GRILNBERGER

Zeichen des Lebens

Ein strahlendes Rot, ein sattes Blau, umrandet von braun-violetten Tönen. Fäden, die auf die Mitte zulaufen oder von ihr weggehen. Die Mitte selbst ist leer. Die Leerstelle wirkt dennoch gefüllt. – Für die Ausstellung „KreuzZeichen-LebensZeichen“ hat Sr. Margret Heidi Scheurecker handgewebtes Leinen aus dem Mühlviertel verwendet. Es sind kostbare Materialien, die früher von jungen Frauen beim Ordenseintritt als „Aussteuer“ mit in das Kloster genommen, dort verwendet oder gelagert wurden.

Im Frühjahr 2020 hat Sr. Margret Heidi Scheurecker mit diesen Arbeiten begonnen. Die Coronazeit erlebte sie als Unterbrechung des Alltags, als Zeit der Reduktion: „Vielleicht braucht es aber genau diese Unterbrechung, das Stolpern und die Leerstellen, um wie der mit dem Leben in Kontakt zu kommen.“ Die Ausdruckskraft der Farbe, das Weiß des leinenen Tuchs, die „leere“ Kreuzform sowie der Wechsel von Licht und Schatten sollen auf das Gottesgeheimnis in der Welt und im persönlichen Leben verweisen – das ist eine Möglichkeit, diese Arbeit zu deuten.

KULTURLAND

n Wasserpilgern für die Kulturhauptstadt Salzkammergut. Zur zweiten Etappe des Wasserpilgerns lädt das kirch liche Kulturhauptstadt-Team rund um Teresa Kaineder am Samstag, 22. Oktober ein. Ziel ist es, gemeinsam die 23 betei ligten Gemeinden am Kultur hauptstadtprojekt miteinander zu verbinden. Um 9 Uhr be ginnt das Wasserpilgern in der Kirche Roitham. Der Weg führt nach Gmunden, mit dem Schiff geht es dann weiter nach Traun kirchen.

X Infos: www.dioezese-linz.at/salz kammergut2024

n Junge Musiker/innen ge ben Konzert in Wilhering.

„We hear you!“ lautet das Mot to des Sonderkonzerts der OÖ. Stiftskonzerte am 23. Okto ber 2022, um 16 Uhr im Stift Wilhering. 15 junge Preisträ ger/innen des oberösterreichi schen Landeswettbewerbs prima la musica musizieren im Fritz Fröhlich-Saal. Unter ihnen die Sängerin Philomena Mitterbau er, das Hornensemble Cornissi mo, die Klarinettist/innen von Clarin@3 aus Gmunden, Fagot to con moto mit vier Fagotten und Feline Gröpler am Cello. Karten: Tel. 0664 5725207 bzw. bestellung@stiftkonzerte.at

n Ausstellung in Galerie Wels. In dieser Ausstellung zeigt Mercè Picó subtil insze nierte Malerei und Grafik, Kirchmayr setzt klare Zeichen im Raum. Mercè Picó, geboren in Barcelona, entwickelte die jahrhundertealte Tradition des Emaillierens für ihre künstleri schen Gestaltungsmöglichkei ten weiter. Wolfgang Kirchmayr, emeritierter Linzer KunstuniProfessor, präsentiert alte und neue Beispiele seiner „Gestal tungsarbeit“, bei der er stets ver sucht, mit einfachen geomet rischen Formen „dem Maß der Dinge in die Spur zu folgen“.

Kunst & Kultur 29KirchenZeitung Diözese Linz 20. Oktober 2022
SR. MARGRET HEIDI SCHEURECKER/HDF Ausstellung „KreuzZeichen-LebensZeichen“ im Haus der Frau in Linz
X Die Ausstellung wird am 19. Oktober, um 19 Uhr eröffnet und wird bis 18. November gezeigt.
X Galerie DIE FORUM Wels, Mi., 26. Oktober 2022, 19 Uhr.

MOMENTE

n Friedensarbeit. Das Welthaus Linz lud Luisa Acosta und Fabio Mesa von 10. bis 14. Oktober nach Oberösterreich, um über ihre Friedensarbeit in Kolumbien zu spre chen. Dort sei der internationale Drogen handel immer noch das größte Hinder nis für einen Frieden. Fabio Mesa sieht die Frauen als Schlüsselfiguren für Friedensar beit, da sie für Versöhnung sorgen. Luisa Acosta kreierte mit kolumbianischen Kö chinnen neue regionale Gerichte. Fabio Mesa: „Das, was sich das kolumbianische Volk seit Jahrzehnten wünscht, ist ein Le ben in Sicherheit und Frieden.“

n Neuhofen an der Krems. Unter dem Motto „Unter Gottes Schutz und Schirm“ fand am 9. Oktober 2022 in der Pfarre Neu hofen die Aufnahmefeier der neuen Mi nistrant/innen statt. In der Predigt beton te Pfarrer P. Klaus Zarzer-Besenböck, dass Gott immer – an Sonnen- und Regenta gen des Lebens – ein schützender Schirm für die Menschen sein will. Mit einem „Ja, wir sind bereit!“ bekundeten die vier Mäd chen und acht Buben ihre Bereitschaft zum Minstrantendienst. Danach wurde den Mi nis ihr Kreuz überreicht, das sie nun bei je dem Gottesdienst tragen dürfen. In der Pfarre Neuhofen sind fünfzig Minis aktiv.

DANK

n Krankenhaus Barmherzige Brüder Linz. Die Unterstützung von Selbsthilfe gruppen ist ein großes Anliegen der Barm herzigen Brüder Linz. Dafür wurden sie zum dritten Mal in Folge mit dem Gütesiegel „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ aus gezeichnet. Von den Anonymen Alkoholi kern über die Selbsthilfegruppe Dystonie bis zum österreichischen Herzverband: Bei den Barmherzigen Brüdern Linz finden Betroffe ne in Selbsthilfegruppen Gesprächspartner/ innen und Hilfe. (Info: www.bblinz.at)

IM GEDENKEN

Am 14. Oktober 2022 ist GR Herbert Wasserbauer

im 82. Lebensjahr verstorben.

Christa Katerl (Mitte) als betroffene Gründerin der Selbsthilfegruppe „Kopfweh

OÖ“ übergab das Zertifikat an Peter Ausweger, Gesamtleiter des Krankenhauses, und an Elisabeth Hain vom Qualitätsmanagement der Barmherzigen Brüder.

Herbert Wasserbauer stammt aus Windischgarsten. Nach der Priesterweihe war er von 1965 bis 1973 Kooperator in Steyr-St. Micha el. Anschließend war er bis 1979 Kooperator in der Pfarre Wels-Stadtpfarre und zugleich in der Gefangenenseelsorge tätig. 1979 wurde er zum Pfarrer von Meggenhofen ernannt, bis er 1988 aus gesundheitlichen Gründen entpflichtet wurde und in Pension ging. Weiterhin half er nach seinen gesund heitlichen Möglichkeiten als Aushilfspriester in Gunskirchen sowohl im Altenheim als auch in der Pfarre mit. 2018 übersiedelte er ins Alten- und Pflegeheim Bruderliebe der Kreuzschwestern in Wels.

Der Begräbnisgottesdienst findet am 22.Ok tober 2022 um 10 Uhr in der Pfarrkirche Win dischgarsten statt (anschließend Beisetzung im Familiengrab am Pfarrfriedhof).

GEBURTSTAG

n Am 26. Oktober 2022 feiert KonsR Herbert Mitterlehner sei nen 70. Geburtstag. Der gelern te Elektrotechniker war ab 1976 Pastoralassistent in Laakirchen, Neuhofen im Innkreis und Hof kirchen an der Trattnach. 1985 wurde er zum Ständigen Dia kon geweiht. Ab 1997 war er ne ben der Pfarrseelsorge als Kran kenhausseelsorger in Ried und Wels tätig. Im Jahr 2000 wurde er Leiter der Krankenhaus-Seel sorge im Klinikum Wels-Grieskir chen und war von 2013 bis 2016 Leiter der Abteilung Spezifische Lebenssituationen im Pastoral amt der Diözese Linz. Mitterleh ner ist ehrenamtlicher Ständiger Diakon in seiner Heimatgemein de Hofkirchen. Er ist zudem eh renamtlicher Sprecher der Dia kone der Diözese. Mitterlehner ist verheiratet und Vater von drei Töchtern.

IM GEDENKEN

Am 10. Oktober 2022 ist P. Reinhard Jedinger SDS im 89. Lebensjahr verstorben.

P. Reinhard Jedinger stammt aus Grieskir chen und ist 1954 in den Orden der Salvatorianer eingetreten. Nach der Priesterweihe 1960 war er Kaplan und Religionslehrer in Wien, ab 1968 wirkte er bis 1971 als Volks missionar mit Sitz in Hamberg (Schardenberg) und arbeitete dann längere Zeit in der Pfarre Maria Hilf in Wien. 1983 kam er nach Braunau-Neustadt, wo die Salvatorianer eine Niederlassung hatten und den – damals noch – Seelsorgesprengel St. Franzis kus betreuten. Schließlich übersiedelte er wieder nach Wien, 1992 nach Kaisermühlen, wo er bei den Menschen sehr beliebt und als Krankenhausseelsorger im SMZ-Ost sehr geschätzt wurde. Bis 2019 war er dann noch seelsorglich in Mistelbach tätig. Die letzten drei Lebensjahre hat er Einschränkungen und Leiden mit Geduld ertragen.

20. Oktober 2022 KirchenZeitung Diözese Linz30 Personen & Dank
Die Friedensaktivisten im Urbi@Orbi beim Pax Christi-Monatstreff WELTHAUS Die neuen Minis mit Pfarrer P. Klaus Zarzer PFARRE
BARMHERZIGE BRÜDER

Reformen

Zur Diskussion auf der Leser/innen briefseite Offensichtlich geht der Autor [Leserbrief von Benedikt Geusau in Ausgabe 41, Anm.] von einem mittelalterlichen, aber bis in die Neuzeit reichenden Kirchen begriff aus, wenn er „Kirche“ meint. Dieser ist aber durch das Konzil überholt und nicht wei ter vertretbar.

„Kirche“ ist nämlich in den Do kumenten des II. Vatikanischen Konzils an mehreren Stellen als das pilgernde Volk Gottes dar gestellt. (...) Vor dem Konzil war es selbstverständlich, dass mit „Kirche“ der Papst, die römische Kurie, alle Bischöfe und die ge weihten Kleriker gemeint wa ren. Die Laien hatten das zu tun, was man ihnen von dorther sag te. Sehr deutlich kam das in dem aus 1800 stammenden Lied zur Geltung: „Fest soll mein Tauf bund immer stehen, ich will die Kirche hören. Sie soll mich all zeit gläubig sehen und folgsam ihren Lehren“. Jetzt ist auch die ser Text geändert in „… ich will zum Herrn gehören“.

Es ist daher sehr wohl Aufgabe der KirchenZeitung, zu den er forderlichen Reformen aufzuru fen, noch dazu, wenn das über holte Kirchenverständnis sich aus Personalmangel in abseh barer Zeit auch praktisch als un

haltbar erweisen wird. Die Kir che, also das Volk Gottes, muss jedenfalls den Auftrag Jesu erfül len, das Reich Gottes zu verkün den. Dafür müssen besser heute als morgen die Weichen gestellt werden.

DIPL.-ING. HILDEBRAND HARAND, WILHERING

Risikofaktoren

Zu „Den Tumor schmelzen lassen“ in KiZ Nr. 40: Univ.-Prof. Dr. Christian Sin ger spricht darüber, dass im mer mehr jüngere Frauen (30bis 40-jährige) von der Diagnose Brustkrebs betroffen sind. Er er wähnt als Ursache u. a. Lebens stilveränderung, dass Frauen später schwanger werden, weni ger Kinder haben und seltener stillen. Was mir bei diesen mög lichen/vermuteten Ursachen da bei für das Entstehen von Brust krebs gefehlt hat, ist der Hinweis auf die jahrelange – schon in der Pubertät beginnende – hor monelle Verhütung als weite rer möglicher Risikofaktor. Zum Beispiel musste in der ärztlichen Fachinformation zur Hormon spirale Mirena 2007 ein mögli ches Brustkrebsrisiko zusätzlich angegeben werden. Bei einer ge netischen Disposition könnte/ sollte/müsste dieses Risiko auf jeden Fall bedacht werden. Dazu

käme dann auch noch in den Wechseljahren das Brustkrebs risiko durch die Hormonersatz therapie (HET).

Synodale Kirche

Zum „Diözesansynode mit Langzeit wirkung“ in Ausgabe Nr. 41: 116.000 Rückmeldungen in der Diözesansynode – das ist be achtlich. Da sehen die 16.000 Resonanzbeiträge beim aktu ellen Zukunftsweg etwas we nig aus. Und doch bekommen wir von anderen Diözesen viel Lob für die zahlreichen Beteili gungs- und Mitsprachemöglich keiten beim Zukunftsweg (...). Die Diözese Linz hat Partizipati on nicht zuletzt durch diese ge lungene Diözesansynode vor 50 Jahren eingeübt. Das ist schön und können wir ruhig auch her zeigen. Es zeichnet uns aus, dass Ehrenamtliche und Hauptamtli che, Laien und Kleriker zusam men Kirche gestalten. Ob das im Mai beim Besuch der Frauen delegation im Vatikan war oder beim regelmäßigen Austausch der europäischen Diözesen – als Diözese Linz werden wir diesbe züglich gefragt und gehört. Die diskutierten Themen aller dings sind seit über 50 Jahren, ja seit dem Konzil vor 60 Jah ren dieselben. Vieles davon ist

im Synthesebericht der Diözese zum weltweiten synodalen Pro zess nachzulesen. Heute steht Geschlechtergerechtigkeit ne ben dem Wunsch nach echter Partizipation an erster Stelle al ler österreichischen Synthesen und vieler Berichte aus den Di özesen aus allen Kontinenten. Können wir hier noch an eine Veränderung glauben?

Die Dynamik des Zweiten Va tikanischen Konzils stimmt mich nach wie vor positiv. (...) So lautete ein damaliger Kom mentar zum Konzil: „Wir alle sind durch die Taufe Zeugen der Kraft Gottes in der Welt: … hei liger Lockführer, heilige Sekre tärin, heilige Eltern…“ Und der Theologe Karl Rahner schrieb 1963 an seinen Bruder: „Man ist in einen Topf geworfen, ist nicht der Koch, sondern wird gekocht und wie die Suppe am Ende aus sieht, das weiß man erst am Ende…“ (...) Ja, der Hl. Geist ist nicht berechenbar. Möge diese Geistkraft in der kommenden kontinentalen und weltweiten Synode viel Raum zum Wirken und Gestalten bekommen.

MAG. A GABRIELE EDER-CAKL, LEITERIN BEREICH VERKÜNDIGUNG UND KOMMUNIKATION DER DIÖZESE LINZ

Veröffentlichung bedeutet keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Anschrift: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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Bewegung

Wenn es eine Konstante in der Physik gibt, dann ist es die Bewegung. Körper bewegen sich, die Erde bewegt sich, unser Sonnensystem bewegt sich. Da Bewegung einen Anfangspunkt benötigt, kann hinter der „ersten“ Bewegung Gott vermutet werden.

Bewegung ist die Ortsveränderung von A nach B. Liegt A auf der Erde, ist das kein stabi ler Ort, weil sich die Erde um sich selbst und um die Sonne dreht. Die Sonne aber bewegt sich wie jedes Sonnensystem innerhalb einer Galaxie. Weit hinter allen Galaxien steht in der Theorie der sogenannte Urknall, die En stehung von Materie, Raum und Zeit. Es gibt diesen Urknall, wenn die Naturgesetze uni versell gelten. Wie diese Auflistung zeigt, gibt es hinter jeder Bewegung ein „Davor“, einen Ausgangspunkt. Der Ausgangspunkt aller Be wegung ist nur eine theoretische Annahme. Es ist denkbar, dass es auch dahinter ein „Da

DOMSPATZ

UNTER UNS

vor“ gibt. „Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott!“, sagte der Physiker Werner Heisenberg. Es ist vernünftig, als Ursprung aller Bewegung Gott zu vermuten – den „unbewegten Bewe ger“, wie Aristoteles schrieb.

Machen Sie mit! Im Namen welcher Kunstund Unterhaltungseinrichtung steckt das griechische Wort für Bewegung? Einsendungen bis 30. Oktober 2022 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Lösung von Ausgabe 40: Dom zu Aachen

Der Kater im Teenager-Modus

Haustiere zu haben ist, glau be ich, eine gute Vorstufe zum Kinder haben. Nehmen wir unseren Kater als Bei spiel. Dessen Verhalten zeigt erstaunliche Parallelen zu je nen von Teenagern. Den gan zen Tag verschwindet er, ohne auch nur einen kleinen Hin weis zu hinterlassen, wohin er gegangen sein könnte. Abends kommt er dann maulend heim und fordert, man möge ihm sofort etwas zu Essen hinstellen. Ohne ein Danke schlingt er seine Portion Rind in Gelee hinunter und ver schwindet wieder grußlos. Ich seufze, weil ich genau weiß, dass er sich wieder die ganze Nacht um die Ohren schlagen wird. Eltern von Teenagern mögen mich eines Besseren belehren, aber genauso stelle ich mir das Leben mit 16-Jäh rigen vor. Naja, unser Kater kommt zumindest ab und zu, wenn ihm zwischendurch da nach ist, zum Abholen von Streicheleinheiten vorbei. Wenn er mich dann liebevoll mit seinem Köpfchen anstupst und schnurrt, als gäbe es kein Morgen – ja, dann kann ich ihm eigentlich auch gar nicht mehr böse sein. Machen das Teenager bei ihren Eltern auch so?

MERK-WÜRDIG

„In der Asylmisere werde ich das Gefühl nicht los, dass manche Politiker Österreichs Föderalismus aus einem schlechten Grund schätzen: Man kann immer jemand anderem die Schuld zuschieben.“

„Ich vertraue fest darauf, dass das Leben immer eine größere Anziehungskraft hat als alles, was es verneint und niederhält.“

DENKMAL
BENNO ELBS, BISCHOF VON FELDKIRCH
Bewegung geht von einem Ursprung aus. NIEDERLEITNER
Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W –nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz
LISA-MARIA
LANGHOFER LISA-MARIA.LANGHOFER@ KIRCHENZEITUNG.AT

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