Die Chancen der Diplomatie
Laut der UN-Charta soll der Weltsicherheitsrat (Bild) den Weltfrieden wahren. Aber welche
hat Diplomatie angesichts des
Ein Gespräch mit Emil Brix,
Akademie.
Im Gespräch. Wie das „Team Nächstenliebe“
Jugendzentrums Plateau hilft. Seite
Mariendom. Architekt Michael Hager wird neuer Dombaumeister in Linz. Seite
Bewusst leben. Die Herausforderung unserer Zeit: Fakten von Fälschungen unterscheiden.
FOTO: RYOICHI TERAGUCHI / AP / PICTUREDESK.COM Nr. 44 I 3. November 2022 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,60 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 77
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Chance
Ukrainekriegs?
Leiter der Diplomatischen
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KOMMENTAR
Ruhige Hand und kleine Schritte
Diverse Heilige
Als einen Meilenstein be zeichnet Bischof Manfred Scheuer Franz Jägerstätters
Seligsprechung vor 15 Jahren. Er hat damit sicher recht. Eine offene Wunde bleibt die Nicht-Seligsprechung von Franziska Jägerstätter. Diese trug die todbringende Ent scheidung ihres Mannes mit und erlebte in den Jahrzehn ten danach nicht nur die Ein samkeit als Alleinerzieherin,
Zugegeben: Den ehemaligen deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder zu loben ist angesichts seines Verhaltens rund um den Ukraine-Krieg ein argumentatives Him melfahrtskommando. Aber er hat vor rund 20 Jahren zumindest einen Begriff geprägt, über den es sich nachzudenken lohnt: die Politik der ruhigen Hand. Gemeint war ins besondere eine Wirtschaftspolitik, die lang fristig an Zielen festhält und nicht auf jede Unbill vorschnell reagiert.
Angesichts der gesellschaftspolitischen Kri sen, in denen wir stecken, wäre mehr „ru hige Hand“ durchaus wünschenswert: lan gristiges Denken, nicht wenig durchdachte Hauruck-Aktionen. Natürlich kann man einwenden, dass es in der Teuerungs- und Energiekrise dringend Hilfe braucht. Hier tritt ein anderer Begriff hinzu: die Politik der kleinen Schritte, von der Bismarck und Angela Merkel sinngemäß gesprochen ha
ben. Entwicklung und Erfolg zeigen sich hier nicht auf einmal und nicht sofort, son dern in der langfristigen Betrachtung. Es ist eine Politik, die zum Tragen kommt, wenn der große „Befreiungsschlag“ – wie meist –nicht möglich ist.
Die Politik der ruhigen Hand und der klei nen Schritte hat aber in einer demokrati schen Öffentlichkeit eine Voraussetzung: Bei allen berechtigen Sorgen muss auf Hys terie verzichtet werden. Ruhige Hand und kleine Schritte erfordern einen kühlen Kopf.
HEINZ NIEDERLEITNER
Chefredakteur heinz.niederleitner @kirchenzeitung.at
MONIKA SLOUK
monika.slouk@koopredaktion.at
sondern auch das Unver ständnis der Umgebung. Dass die meisten heiliggesproche nen Heiligen Männer sind, benennt Doris Reisinger in der Zeitschrift „Christ in der Gegenwart“. Es erinnert an eine Kraft, die Männern auch im Diesseits zu Ehren verhel fen kann: Beziehungen. Wer keine Fürsprecher hinter sich hat, bekommt keinen Seligoder gar Heiligsprechungspro zess. Es ist ein blinder Fleck der Weltkirche. „Alte, weiße Männer“ können zwar auch Heilige sein, aber eben nicht fast ausschließlich. Was wäre es für ein Meilenstein, wenn der Heiligenkalender vielfälti ger würde! (Reisinger vermisst etwa die afrikanische Mutter, den asiatischen Vater, die la teinamerikanische Ärztin oder den australischen Arbeiter.) Es hätte sicher maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der kirchlichen Gedenkkultur, um noch einmal ein wichti ges Wort von Bischof Scheuer zu zitieren.
KOPF DER WOCHE: PAUL HINDER, ARABIEN-BISCHOF
Ein Brückenbauer in Arabien
Seit zwei Jahrzehnten wirkt der gebürtige Schweizer Bischof Paul Hinder (80) auf der Arabischen Halbinsel. Nun wird er dort in Bahrain zum zweiten Mal – nach Abu Dhabi 2019 – Papst Franziskus begrüßen.
Für die Katholiken in Bahrain, aber auch in den anderen Teilen der Arabischen Halbin sel, werde mit dem Papstbesuch (3. bis 6. November) ein Traum wahr, sag te der für Bahrain zuständige rö misch-katholische Bischof Paul Hinder. Dieser Besuch werde nicht nur den Glauben der Ka
tholiken in der Region stärken, sondern auch die Rolle des Papstes als Friedensstifter, meint der aus der Schweiz stammende Missionsbi schof. Franziskus werde seinen Aufruf zur in terreligiösen Harmonie und zur Geschwister lichkeit unter allen Menschen wiederholen und das sei „in diesem von Konflikten zerris senen Teil der Welt sehr wichtig“, so Hinder.
KNA
Der Besuch des Papstes in Bahrain ist eine positive Strategie der Annäherung an die verschiedenen Strömungen des Islam.“
BISCHOF PAUL HINDER
Spiegel. Sein Amt als Weihbischof des Apo stolischen Vikariats Arabien (Arabische Halb insel; mit rund 3,1 Millionen Quadratkilome tern ist es der flächenmäßig größte katholische Kirchenbezirk der Welt) sieht der Kapuziner pater so: Er wolle ein Brückenbauer sein – ei ner, dem es gelingt, die Menschen spüren zu lassen, dass Gott jedem Menschen Gutes will. Die Zahl der Katholiken auf der Arabischen Halbinsel, deren Staatsreligion der Islam ist, beträgt 3,5 Millionen. Fast alle sind Auslän der, vor allem Gastarbeiter. Sie kommen aus Indien, den Philippinen, dem Irak und dem Libanon. Bischof Hinder hält jenen im Wes ten, die Angst vor dem Islam haben, gern den Spiegel vor. Seine These: Wer unsicher in der eigenen religiösen Praxis sei, lasse sich durch eine fremde Religion schneller verunsichern.
2 Meinung 3. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
„Fürs Kochen fehlt ihnen der Strom“
Seit Beginn der Coronakrise gibt das „Team Nächstenliebe“ im Jugendzentrum Plateau in Leonding Lebensmittelpakete für bedürftige Familien aus. Wieso die Hilfe immer noch notwendig ist, was Armut konkret bedeutet und wo die Politik in die Jugend investieren sollte, erzählt Josef Hofmann, Leiter des Jugendzentrums, im Interview.
Das Jugendzentrum Plateau hat zu Beginn der Coronakrise begonnen, Lebensmittel für Bedürf tige zu sammeln. Wie ist es dazu gekommen?
Josef Hofmann: Ausschlaggebend war, dass wir im März 2020 so wie alle von einem auf den anderen Tag zusperren mussten. Wir ha ben zwar online Kontakt zu den Jugendli chen gehalten und begonnen, das Plateau zu renovieren, hatten aber dennoch Res sourcen übrig, weil der normale Zentrums betrieb nicht möglich war. Als wir von der Caritas die Anfrage bekommen haben, ob wir ein Basiszentrum zur Lebensmittelver teilung werden können, haben wir sozusa gen die Gunst der Stunde genutzt.
Mittlerweile ist das Jugendzentrum längst wieder im Normalbetrieb. Warum gibt es die Lebens mittelverteilung nach wie vor?
Hofmann: Corona hat wie ein Katalysa tor gewirkt und die versteckte Armut sicht bar gemacht. Die Nöte sind mit der Nor malisierung in der Pandemie aber nicht verschwunden. Wir sind hier auf dem Har ter Plateau mitten in einem sozialen Brenn punkt, ganz unabhängig von der Pandemie. Es gibt von den Jugendlichen, die zu uns kommen, auch einige Eltern, die sich Pakete holen. Die Jugendlichen haben gesagt, dass wir Ehrenfrauen und Ehrenmänner sind, weil wir die Lebensmittelpakete an Bedürf tige austeilen. Das hat uns gezeigt, dass das Projekt eine große Vorbildwirkung hat. Es ist dadurch eine fixe Säule bei uns geworden.
Wie wirkt sich die Armut im Leben der Jugendlichen konkret aus?
Hofmann: Wir bekommen relativ häufig mit, dass sie teilweise von den Eltern zum Schwarzfahren gezwungen werden, weil die sich den Selbstbehalt zum Jugendnetzticket nicht leisten können. Aus diesem Grund, fin de ich, sollten alle bis zum vollendeten 18. Le bensjahr einfach gratis mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren dürfen. Das wäre eine
Investition in unsere Jugend und obendrein würde man sich viel Bürokratie sparen. Ich merke aber immer wieder sehr deutlich, dass unsere Jugendlichen eine Randgruppe sind: Da gibt es kaum jemand – speziell in der Poli tik –, der sich für sie stark macht.
Muss ein Nachweis der Bedürftigkeit erbracht werden, um bei Ihnen Lebensmittel beziehen zu können?
Hofmann: Nein, wir leisten ganz unkompli ziert Erste Hilfe. Ich finde, das zeichnet uns als Kirche in der Seelsorge aus, dass wir für die Menschen da sind und unser Möglichs tes tun.
Von wem kommen die Spenden?
Hofmann: Wir haben zum Beispiel Koopera tionen mit sogenannten Foodsavern (Anm.: Lebensmittelretter/innen), die Produkte in den Märkten aufspüren, die in Ordnung sind, aber wahrscheinlich bald entsorgt wer den müssten, weil das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Die geretteten Waren kom men dann direkt zu uns. Bauern aus der Umgebung schenken uns immer wieder Le bensmittel. Pfarren und vereinzelt Privatper sonen liefern ebenfalls an uns. Und von der Caritas bekommen wir auch viele Spenden und Gutscheine vermittelt.
Reichen die Spenden immer aus?
Hofmann: Wir geben das her, was wir haben. Die Lebensmittelspenden sind aber auf jeden Fall sehr phasenabhängig. Zu Weihnachten
Bei der Spendenausgabe: Josef Hofmann (rechts) und der Spanier Juan Ignacio Etchenique Varela, der dieses Jahr freiwillig im Plateau mitarbeitet KIZ/PS
wird extrem viel gespendet. Unterm Jahr ist es teilweise wenig, was zu uns kommt.
Von welchen Sorgen erzählen die Leute, die beim Plateau Spenden abholen?
Hofmann: Viele machen sich existenzielle Sorgen und wissen nicht, wie sie ihre Woh nung heizen sollen. Zu uns kommen auch Menschen, die nur Fertigdosen und kei ne Nudeln oder kein Mehl wollen, weil sie nicht kochen können. Der Grund: Sie ha ben keinen Strom in der Wohnung. Und das ist kein Einzelfall. Ohne Hilfe müssten sie hungern. Uns fällt auch auf, dass vor al lem diese Menschen oft Hemmungen ha ben, sich Lebensmittelspenden zu holen.
Ich wäre aus diesem Grund für das bedin gungslose Grundeinkommen. Das wäre für den sozialen Frieden so wichtig in unserer Wohlstandsgesellschaft, dass die Menschen zumindest grundversorgt sind.
INTERVIEW: PAUL STÜTZ
Solidaritätspreis
Das „Team Nächstenliebe“ im Jugendzentrum Plateau in Leonding wurde mit dem Solidari tätspreis der Diözese Linz 2022 ausgezeichnet.
Für den Solidaritätspreis 2023 kann bereits eingereicht werden unter www.solipreis.at Kontakt zum Plateau: https://juz plateau. webnode.at
Im Gespräch 3KirchenZeitung Diözese Linz 3. November 2022
Ausgabe von Lebensmitteln an Bedürftige im Jugendzentrum Plateau
MOMENTE
Enns. Im April 1945 zwang das untergehende NS-Regime ca. 20.000 Jüdinnen und Juden noch auf die sogenannten Todes märsche von Mauthausen bzw. Gusen nach Gunskirchen. Der neu gegründete Verein Maut hausen Komitee Enns hat die Erinnerung daran in Form ei nes Denkmals an einem Knoten punkt dieser Wege sichtbar ge macht. Es befindet sich an der Kreuzung Wienerstraße/L568 in Enns. 250 Besucher/innen ka men am 22. Oktober zur feier lichen Eröffnung, darunter vie le Ehrengäste, unter anderem die Nationalratsabgeordnete Sa bine Schatz und die Präsidentin der israelitischen Kultusgemein de Linz, Charlotte Herman. „Das ,Nie wieder‘ muss genau jetzt zu einem lebendigen Wort werden“, mahnte Festredner und Schau spieler Cornelius Obonya ein. Der Ennser Bürgermeister Chris
Kirchentournee mit sakralen Liedern Heino singt im Linzer Mariendom
Linz. Seit Jahrzehnten gehört der Bariton Heino zu den bekanntesten Sängern des deutschen Sprachraums. Nun ist der beina he 84-Jährige mit sakralen Liedern auf einer Tournee durch Kirchen. Am 19. November um 20 Uhr musiziert er gemeinsam mit dem Organisten Franz Lambert im Linzer Mari endom. Auf dem Programm stehen bekann te Werke wie das „Ave Marie“ von Schubert oder „Die Himmel rühmen“ von Beethoven. Ein Teil der Stücke wurde mit neuen Texten versehen.
Sieben Dekanate starten Strukturreform
Frankenmarkt/Ried/Kremsmünster. Mit dem heurigen Arbeitsjahr starteten insge samt sieben Dekanate die Vorbereitungspha se für die Umsetzung der Pfarrstrukturreform in der Diözese Linz. Ende Oktober began nen die Dekanate Kremsmünster, Franken markt und Ried im Innkreis den zweijähri gen Prozess. Damit sind alle sieben Dekanate der „zweiten Gruppe“ auf dem Weg. Die ge nannten sowie die Dekanate Andorf, Gall neukirchen, Steyr und Traun werden einen zweijährigen Prozess durchlaufen, an dessen Ende die neu gegründeten Pfarren als pasto rale Räume mit Pfarrteilgemeinden stehen. Im ersten Jahr geht es im Wesentlichen da rum, dass die Pfarrteilgemeinden innerhalb
einer Pfarre Kirche weit denken, ein Wir-Ge fühl entwickeln und als pastoraler Raum zu sammenarbeiten. In jeder der zukünftigen Pfarren wird ein Grobkonzept für ein ge meinsames Pastoralkonzept erarbeitet, in dem Ziele und Schwerpunkte für das künfti ge seelsorgliche Handeln festgelegt werden. Gleichzeitig sollen die Leitungsämter von Pfarrer sowie Pastoral- und Verwaltungsvor stand bzw. -vorständin besetzt werden. Diese arbeiten mit den vorhandenen Priestern, Di akonen, Seelsorge-Verantwortlichen und Eh renamtlichen zusammen. Im Herbst 2023 sol len die sieben Dekanate in der neuen Struktur zu arbeiten beginnen. Die Gründung als Pfar re wird mit 1. Jänner 2024 erfolgen.
Cornelius Obonya hielt die Rede zur Eröffnung des Denkmals. CHRISTOPH HUEMER
tian Deleja-Hotko wies bei sei nen Grußworten darauf hin, das neue Denkmal als ständigen An lass zu nehmen, der damaligen Opfer zu gedenken und auch an gesichts der neuen Vertriebenen Menschlichkeit walten zu lassen.
Der extra aus New York angereis te Jack Hersch, Autor und Sohn des in Enns geretteten David Hersch, drückte bei der Veran staltung seine Freude darüber aus, dass nun die Geschichte seines Vaters in Enns sichtbar werde.
Steyr. Anlässlich des 84. Jahrestages der Pogromnacht lädt das Mauthausen Komitee Steyr am Mittwoch, 9. November, um 17 Uhr zur Gedenkfeier auf dem Jüdischen Fried hof in Steyr ein. Bei der Feier werden Schülerinnen und Schüler des BRG Steyr anhand von Kurzbiografien die Bedeutung der Pogromnacht erklären. Um 19 Uhr erinnern zu dem vier Musikerinnen (im Bild) im Alten Theater Steyr mit dem Programm „Shoah und Musik“ an jüdische Kollegen und Kolleginnen, die Opfer des NS-Regimes wurden.
4 Kirche in Oberösterreich 3. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
MK STEYR
Pfarren in der Diözese Linz stellen sich neu auf
Schon in früheren Jahren trat der Schlagerstar in Kirchen auf. WALLOCHA/ACTION PRESS/PICTUREDESK.COM
Vom Preis und vom Wert der Milch
Von der Molkerei wandern Milch und Milchprodukte ins Supermarkt-Regal, wo sie mit einem Preis versehen werden. Wie kommt dieser eigentlich zustande?
LISA-MARIA LANGHOFER
Der Milchpreis, also der Auszahlungspreis für Milch an die Bauern, richtet sich nach Angebot und Nachfrage. „Es gibt eine Rei he verschiedener Milchsorten, wie GVOfreie Qualitätsmilch, Biomilch, Heumilch, Bioheumilch und so weiter, die unter un terschiedlichen Auflagen und Vorgaben er zeugt werden“, erklärt Michael Wöckinger, Referent für Milchwirtschaft der Landwirt schaftskammer Oberösterreich. „Aufgrund der damit zusammenhängenden unter schiedlichen Aufwendungen braucht es Un terschiede bei den Auszahlungspreisen.“ Die Erzeugungskosten seien immer betriebsindi viduell und würden unter anderem mit dem jeweiligen technischen und menschlichen Einsatz zusammenhängen. Auf das Marktge füge wirken auch die Einflüsse von EU-Bin nenmarkt und Weltmarkt.
Viele Einflussfaktoren. Auf der Angebots seite seien unter anderem Witterungsein flüsse oder Futterwachstum, Betriebsmittel kosten oder Tiergesundheit entscheidende Faktoren. Zudem bestimmen auch Bevölke rungswachstum, Ernährungsgewohnheiten und gesellschaftliche Ansprüche den Absatz mit. „Die steigende Qualität und Quantität landwirtschaftlicher Produkte hat wesent lich zum Wohlstand beigetragen“, sagt Wö ckinger. Dieser mache aber auch kritischer, was Herkunft, Zusammensetzung oder Preis der Lebensmittel angehe. „Es ist grundsätz
Viel Arbeit steckt hinter der Herstellung eines Lebensmittels, wie das Beispiel Milch und Milchprodukte zeigt. Der Preis im Supermarkt spiegelt das nicht immer wieder. BERNARDBODO/STOCKADOBE
lich gut, wenn sich Konsumenten konstruk tiv mit Lebensmitteln auseinandersetzen, je doch gehört das mit zu den Kostentreibern“, sagt Wöckinger. „Die Landwirte sind bereit, den Wünschen der Konsumenten zu ent sprechen, sofern es auch bezahlt wird.“ Der Auszahlungspreis der Milch hängt an mehreren Parametern. Dazu gehören zum einen der Fett- und Eiweißanteil der Milch, zum anderen die Zell- und Keimzahl. Die Zellzahl ist ein Hinweis auf die Eutergesund heit der Kühe, die Keimzahl auf den Hygi enestandard. „Die Mengen und Parameter werden genau erfasst und im darauffolgen den Monat bekommen die Bauern und Bäu erinnen dann ihr Geld.“ Die Molkerei verhandelt je nach vorhandenem Produkt sortiment mit dem Lebensmittelhandel und anderen Abnehmern.
Milchpreis zu niedrig. Die Milchbauern und -bäuerinnen sind größtenteils Eigen tümer/innen der Molkerei. „Entscheidun gen werden von den gewählten bäuerlichen Vertretern im Vorstand getroffen. Ziel ist die Unterstützung der Mitglieder in Form des bestmöglichen Milchpreises“, erklärt Wö ckinger. Aktuell haben Milchbetriebe und Molkereien mit massiven Kostensteigerun
gen zu kämpfen. Zudem hätten die aktuel len Teuerungen Auswirkungen auf die Nach frage: „Der Konsument spart meist zuerst bei Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs und greift zu billigeren Alternati ven“, sagt Wöckinger. Bei Eigenmarken des Handels, vor allem jenen im niedrigen Preis segment, sei unbedingt auf die Herkunft zu achten: „Der Griff zu heimischen Markenar tikeln ist ein wichtiger Beitrag für die Auf rechterhaltung der heimischen Qualitäts milcherzeugung. Dafür bedanken wir uns bei allen, die diese bewusste Kaufentschei dung treffen, bei den Konsument/innen ebenso wie bei Gastronomiebetrieben und Großküchen.“
Wert der Lebensmittel. Kritisch sieht Wö ckinger die um sich greifende „Aktionitis“ (z. B. „Nimm zwei zahl eins“), die die Le bensmittelverschwendung begünstige. „Wir müssen überlegen, was uns Lebensmittel wirklich wert sind. Die Bauern wollen eine gewisse Wertschätzung für ihre Arbeit ha ben. Das drückt sich eben auch im Preis aus. Die Landwirte sind Hersteller hochwertiger Lebensmittel, Landschafts- und Kulturpfle ger. Sie sichern die Ernährung der Menschen und dazu noch viele Arbeitsplätze.“ «
Serie 5KirchenZeitung Diözese Linz 3. November 2022 Viele Faktoren bestimmen den Milchpreis
Milchwirtschaft im Fokus Teil 3 von 3
Ein Land im Widerstand
Emil Brix war als Botschafter der Republik Österreich in Moskau eingesetzt, bevor er Direktor der Diplomatischen Akademie Wien wurde. Dadurch gewann er Einblick in die Hintergründe
des Ukrainekriegs. Am 25. November diskutiert er im Kardinal König Haus mit. MONIKA
Herr Botschafter, Kriege beginnen, wo der diplomatische Weg scheitert. Warum ließ sich Präsident Putin nicht vom Krieg gegen die Ukraine abhalten?
Emil Brix: Diplomatie funktioniert nur, wenn es zwei Seiten gibt, die verhandeln wollen. Das war und ist auf russischer Seite nicht ernsthaft der Fall. Daher ist die militä rische Unterstützung der Ukraine neben der humanitären Unterstützung unverzichtbar.
Brix: Je mehr es uns gelingt, die Ukraine in ihrem Verteidigungskampf um die eigene Identität zu unterstützen, desto rascher kön nen wir den Krieg beenden. Es ist auch für mich nicht sehr erfreulich zu sagen, je mehr Waffen wir einem Land zur Verfügung stel len, desto schneller können wir einen Krieg beenden. Aber das ist auch aus meiner Sicht die jetzige Situation.
nicht stehenbleiben möchte. Denn es gibt ethnische Russen auch in den baltischen Staaten, in Zentralasien, in Moldau, im Kau kasus ... Sie sehen schon: Da steckt mehr da hinter als nur die Frage, wo die Grenze der Ukraine in Zukunft verlaufen soll.
BRIX
Also ist die Chance der Diplomatie, weichenstellend einzugreifen, zurzeit gering?
Brix: Es gibt diplomatische Kanäle, die mit Russland verbunden sind. Da geht es um praktische Fragen, wie man etwa ein Atom kraftwerk sicher halten kann, das von ukra inischen Mitarbeitern geführt und gleich zeitig von russischen Soldaten besetzt wird. Aber auch Gefangenenaustausch wird dip lomatisch ausverhandelt. Ebenso die Frage, ob wir die Lebensmittelkatastrophe verhin dern können, indem wir Getreide-Expor te der Ukraine ermöglichen. Aber das sind noch nicht die Fragen, wie wir zum Frieden kommen. Die beginnen erst dann, wenn es gelingt, die militärische Aktion zu beenden.
Welche Möglichkeiten sehen Sie für das Ende des Ukraine-Kriegs?
Ein Grund, den Wladimir Putin für den Krieg nennt, sind ethnische Russen und Russinnen, die in der Ukraine leben, Stichwort Donbas. Solche Konstellationen gab es oft in der Geschichte. Brix: Wir dürfen nicht annehmen, ein Staat dürfte nur von Menschen der eigenen Spra che und Ethnie bewohnt werden. Diese Idee ist im 19. Jahrhundert in Europa stark ge worden und hat uns viel Unglück gebracht –bis heute, wie der Krieg in der Ukraine zeigt. Viel wichtiger ist die Art, wie regiert wird, ob es demokratisch oder totalitär, autokra tisch ist. Immer wieder wurde durch massen weise Umsiedlungen, Vertreibung oder Völ kermord versucht, Probleme zu lösen. Der Versuch, in Europa ethnisch einheitliche Staaten zu gestalten, hat in der Geschichte des 20. Jahrhunderts nicht funktioniert und wir sehen gerade, dass es auch jetzt nicht funktioniert. Wichtiger als die sprachliche Zugehörigkeit ist die Identität. Das ist ein viel breiterer Begriff, der alles umfasst von Glauben und Weltanschauung bis zur Frage, wem gegenüber man loyal ist. In der Ukraine wünscht sich offensichtlich auch eine Mehr heit der russischsprachigen Bevölkerung eine geeinte Ukraine. Auf der anderen Sei te herrscht das alte, ethnische Modell. Das macht mir Sorge auch davor, dass Putin da
Wer sich in Russland für Demokratie einsetzt, riskiert das Leben, und trotzdem tun es manche Menschen. Wie schätzen Sie die Chancen für demokratische Kräfte in Russland ein?
Brix: Während meiner Zeit als Botschafter Österreichs in Moskau haben mir viele Men schen ein Hauptproblem vermittelt, unter anderem der damals zweithöchste Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche, Bischof Hi larion Alfejew: Dass das Modell der Demo kratie, das nach dem Ende der Sowjetunion eingeführt wurde, diskreditiert ist, weil es in den 1990er-Jahren unter Boris Jelzin einen Kapitalismus sondergleichen gebracht hat, sodass man nicht argumentieren kann mit der Erfahrung, dass Demokratie das bessere und wirtschaftlich erfolgreichere Modell für die einzelnen Russen ist. Gleichzeitig muss man sagen: Es gibt die Institutionen der De mokratie in Russland. Das macht mir Hoff nung. Sie sind zwar ausgehöhlt, die Justiz ist nicht unabhängig, und auch das Parlament ist nicht eigenständig, wie wir es uns in ei ner Demokratie wünschen würden, aber die Institutionen sind da.
6 Thema
SLOUK
„Wichtiger als die Sprache ist die Identität.“
EMIL BRIX
„Diplomatie funktioniert nur, wenn es zwei Seiten gibt, die verhandeln wollen.“
EMIL
Kann man die ersten Jahre nach dem Ende der Sowjetunion wirklich als Demokratie bezeichnen? Sie waren sehr oligarchisch geprägt. Brix: Die schwierigste Zeit ist immer die Transformationszeit. Das haben wir auch in Mittel- und Osteuropa erlebt. Man kann in so einer Transformationszeit sehr rasch neue Institutionen schaffen. Länger dauert es, die Mentalität zu ändern und zu schauen, dass nicht durch Korruption all die negativen Sei ten des Kapitalismus zum Tragen kommen. Der Kapitalismus geht ja davon aus, dass sich der Stärkste wirtschaftlich durchsetzt. Das konnte in Russland nicht vermieden werden, es haben sich oligarchische Struk turen ausgebreitet. Das war auch ein Fehler von westlichen Beratern, die dort versucht haben, ihr System der Marktwirtschaft dar zustellen. Es wurde ausgenutzt von relativ Wenigen, die sich rasch bereichert haben.
Auch in der Ukraine gibt es große demokratische Defizite wie Oligarchentum und Korruption. Brix: Ja, aber es gibt auch den Widerstand, den es in Russland eben nicht in dem Aus maß gibt. Die Orange Revolution, die Revo lution am Maidan – das hat schon gezeigt, dass es hier eine viel stärkere Zivilgesell schaft gibt, und beide Revolutionen waren auch gegen die Oligarchen und gegen ein korruptes System gerichtet. Sie hatten zwei Zielsetzungen: mehr Demokratie und mehr Europa. Das fehlt in Russland, weil Putin ge nau weiß, dass beides sein Regime zerstö ren könnte, und daher alles durchsetzte, was mehr Europa und Demokratie verhindert.
Wie wird sich der Krieg auf die demokratischen Kräfte in der Ukraine auswirken? Verstärkt er sie,
oder gibt er wieder einzelnen die Gelegenheit, sich zu bereichern und Macht anzuhäufen?
Brix: In einem Krieg gibt es auch Menschen, die Kriegsgewinnler sein wollen, das wird in der Ukraine nicht anders sein. Die Prio rität liegt aber nun in der Verteidigung der Existenz der Ukraine. So, wie der ukraini sche Präsident Politik macht, schließt er ei nen Teil der Möglichkeiten dafür aus, dass ein neues korruptes System entsteht, weil er die Öffentlichkeit mit einbezieht.
Die Ukraine will mehr Europa. Die Europäische Union war aber in den vergangenen Jahrzehnten sehr zurückhaltend.
Brix: Mut und Zuversicht hat die Europä ische Union in den letzten Jahrzehnten nicht immer unter Beweis gestellt. Gerade in der Frage, bis wohin Europa reicht. Die Europäische Union sagte, „Wir wollen, dass ihr unser Modell annehmt“, aber sie sagte gleichzeitig „Wir wollen euch nicht wirklich dabeihaben“. Das hatte viele negative Fol gen, hat Frustration bewirkt, wie wir auch in den Westbalkanstaaten sehen. Wir sehen es aber auch in den Staaten, die zwischen Russ land und der Europäischen Union liegen. Da hätte die EU mutiger auftreten müssen.
Durch Ihre Zeit als Botschafter in Moskau haben Sie mehr Einblick in die russische Politik als andere. Brix: Ich habe kennengelernt, wie in Russ land Politik funktioniert hat und wie die Machtvertikale von Putin abwärts aussieht. Aber selbst für mich ist manches überra schend gekommen. Den russischen Außen minister Sergej Lawrow habe ich professio nell als jemanden kennengelernt, der die Dinge beim Namen nennt und dem ganz
klar ist, was Diplomatie bedeutet: auch mit einem Partner unterschiedlicher Meinung zu versuchen, zu einem gemeinsamen Ziel zu kommen. Lawrow ist ein Beispiel dafür, dass in der russischen Politik letztlich alles auf die Entscheidung des Staatspräsidenten reduziert werden kann. Seit Kriegsausbruch hört man den Außenminister nur mehr als Sprechpuppe des Präsidenten.
Was halten Sie von den Vorschlägen, dass die Ukraine neutral werden soll?
Brix: Die Frage der Neutralität ist von der Zeit und der geographischen Lage abhängig. Die Lage in der Ukraine ist gänzlich anders als in Österreich. Eine ukrainische Neutralität müsste von anderen Großmächten garan tiert sein. Und sie müsste von der Regierung und den Menschen in der Ukraine gewollt sein. Ich habe nicht den Eindruck, dass das im Moment eine Option ist. Die Angst vor dem Verhalten Russlands ist zu groß. «
TIPP
Mut und Zuversicht. Unter diesem Motto steht eine Tagung des Katholischen Akademiker/innenverbands Österreichs, bei der Botschafter Emil Brix mit Caritasdirektor Klaus Schwertner diskutiert. Hauptreferentinnen sind die Philosophin Marie-Luisa Frick von der Universität Innsbruck und die Psychologin Brigitte Lueger-Schuster von der Universität Wien.
Thema ist die psychologische und politi sche Bewältigung der zahlreichen Gegen wartskrisen.
Freitag, 25. November, 14 bis 20 Uhr, Kardinal König Haus, 1130 Wien, und Live-Übertragung auf dem YouTube-Kanal „KAVÖ – Vielfalt hat Zukunft“
Anmeldung für das Kardinal König Haus erforderlich, Info unter www.kavoe.at
Seit fünf Jahren leitet Botschafter Emil Brix die Diplomatische Akademie Wien. Sein letzter Botschafterposten davor war in Moskau.
Thema 7
Bereits die Orange Revolution 2004 und die Maidan-Revolution 2013/14 hatten in der Ukraine zwei Zielsetzungen: mehr Europa und mehr Demokratie. SERGEY SUPINSKI/APA
DA/PETER LECHNER
IN ALLER KÜRZE
In der Sendung „9 Plätze – 9 Schätze“ schafften es drei Kirchen unter die neun Landessieger „Friedenskircherl“ ist schönster Platz Österreichs
Gleich drei Kirchen und Kapellen schafften es heuer unter die neun Finalisten der alljährlichen Nationalfeiertags-Show „9 Plätze – 9 Schätze“ des ORF. Auf Platz eins schaffte es das „Friedenskircherl“ am Stoderzinken.
Neuer Präsident. Der Leiter der Abteilung Erwachsenenbil dung der Erzdiözese Wien, Hu bert Petrasch, ist neuer Präsident der „Europäischen Föderation für Katholische Erwachsenenbil dung“ (FEECA). Er folgt auf Alois Becker, Vertreter der Katholi schen Erwachsenenbildung von Deutschland. Der Theologe und Religionspädagoge war über viele Jahre Vorsitzender und Bundes geschäftsführer des Forums Ka tholischer Erwachsenenbildung in Österreich (KEB). Zudem war er für zwei Perioden Vorsitzen der der Konferenz der Österrei chischen Erwachsenenbildung (KEBÖ), in der das Forum KEB Mitglied ist.
Synoden-Arbeitspapier.
Das Arbeitsdokument für die zweite Phase der Weltsynode fasst auf 45 Seiten Sorgen und Nöte in katholischen Diözesen weltweit zusammen. Dabei ste hen vor allem besseres gegensei tiges Zuhören und Beteiligung aller im Fokus. Hervorgehoben werden Frauen, gesellschaftliche Randgruppen und Minderheiten.
Das Ergebnis sei eine „wahre Re flexion“ dessen, was die Bischofs konferenzen eingereicht hätten, sagte der Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich als „Gene ralrelator“ der Synode unlängst bei der Vorstellung des Papiers.
Im nächsten Schritt hin zur Bi schofssynode 2023 sind nun die kontinentalen Bischofskonferen zen am Zug.
Dialog. Wer sich über den in terreligiösen Dialog in Österreich informieren will, wird jetzt un ter www.interreligioeserdialog.at fündig.
Das sogenannte „Friedenskircherl“ am stei rischen Stoderzinken auf 1.898 Metern See höhe ist am Nationalfeiertag in der Sendung „9 Plätze – 9 Schätze“ zum „schönsten Platz Österreichs“ gekürt worden. Wahlentschei dend war eine Kombination aus SMS-Voting durch das Publikum und eine Jurywertung. Gleich dahinter rangiert die Liechtenstein klamm in Salzburg, Platz drei ging an die „Üble Schlucht“ im Vorarlberger Laternsertal, aus dem auch die Fichte für den Bau der Orgel im Wiener Stephansdom stammt.
Das „Friedenskircherl“ wurde 1902 von Emil Ritter von Horstig erbaut, als Kapelle
für Menschen aller Konfessionen, womit es auch von keiner Religionsgemeinschaft ge weiht worden ist. Es ist nur über einen Fuß weg zu erreichen. Im Laufe der Jahrzehnte ist die Andachtsstätte zu einem Wahrzei chen geworden, das weit über die Grenzen des Ennstals hinaus beliebt ist. Der steirische Volksdichter Peter Rosegger schrieb, über wältigt von der Schönheit des Gebetsortes: „Was soll ich schreiben in diesen Bergen voll Sonnenschein? Ich kann nur in Andacht schweigen und selig sein!“
Kirchlicher Bezug. Gleich drei Kirchen bzw. Kapellen hatten es heuer unter die neun Landessieger und somit Finalisten der jährlichen Sendung „9 Plätze – 9 Schätze“ geschafft. Gekürt durch eine Vorauswahl in den ORF-Landesstudios, waren dies außer dem die Kaasgrabenkirche in Wien-Döbling (Platz neun) und die Donatuskapelle Ne ckenmarkt im Burgenland (Platz vier). Auch die für Oberösterreich ins Rennen gegange ne Burg Altpernstein (Platz sieben) hat als Besitz des Benediktinerstifts Kremsmünster und durch die bis 2017 dauernde jahrzehn telange Verpachtung an die Katholische Ju gend kirchlichen Bezug.
Weitere schönste Plätze sind 2022 die Trö gener Klamm in Kärnten (Platz fünf), die Johannesbachklamm in Niederösterreich (Platz sechs) und der Fernsteinsee in Tirol (Platz acht). «
Synodalisierung kann Demokratien stärken
Eine christliche Kirche kann, „wenn sie wird, was sie ist, näm lich synodal“, die heute in vielen Ländern gefährdeten Demokra tien stärken. Darauf hat der Wie ner Theologe Paul Zulehner in ei nem Blog-Eintrag hingewiesen. Er berief sich auf grundlegende Über zeugungen des christlichen Men schen- und Weltbildes, die in einer synodal verfassten Kirche unver stellt wirksam sein könnten – etwa auf die im Schöpfergott begründe te gleiche Würde aller Menschen, die universelle Solidarität und die Bewahrung der Schöpfung Gottes. Sie schützen, so Zulehner, vor na tionalistischen Populisten.
20 Jahre Kinderbetreuungsgeld
Seit 20 Jahren hilft das Kinder betreuungsgeld Familien, die Betreuung ihrer Kinder selbst bestimmt zu organisieren. Kürz lich wurde dieses Jubiläum bei einem Festakt in Wien gefeiert. Bei der Veranstaltung des Katho lischen Familienverbands Öster reich und des Österreichischen Instituts für Familienforschung in der Aula am Campus der Uni versität Wien waren zahlrei che Vertreter aus Kirche, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft anwesend. Von kirchlicher Sei te war unter anderem der Wie ner Weihbischof Franz Scharl der Einladung gefolgt.
8 Panorama 3. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
Paul Zulehner ist Theologe in Wien und katholischer Priester.
ERNST
WEINGARTNER/WEINGART
NER-FOTO/PICTUREDESK.COM
Wurde heuer zum schönsten Platz Österreichs gekürt: das „Friedenskircherl“ in der Steiermark. JAKOB WINTER/PICTUREDESK.COM
Hubert Petrasch
GÜNTHER PICHLKOSTNER/FIRST LOOK/PICTUREDESK.COM
Zum zweiten Mal nach Arabien
Als Papst Franziskus 2019 nach Abu Dhabi reiste, war das historisch: Erstmals betrat ein Papst die Arabische Halbinsel. Das AbuDhabi-Dokument wurde zum Meilenstein des christlich-islamischen Dialogs. Nun folgt mit dem Besuch von Franziskus in Bahrain vom 3. bis 6. November eine weitere Etappe.
Mit einer Reise nach Bahrain unter dem Mot to „Friede auf Erden den Menschen guten Willens“ will Papst Franziskus seine Brücken zur islamischen Welt weiter stärken. Anlass ist das unter der Patronanz von König Hamad bin Isa Al Chalifa stattfindende „Bahrain Dia log-Forum“ am 4. November, wo Papst Fran ziskus eine Rede halten wird. Weitere Höhe punkte sind eine große Messe unter freiem Himmel im Nationalstadium, ein ökume nisches Friedensgebet und eine Begegnung mit Jugendlichen. Auch Kardinal Christoph Schönborn reist nach Bahrain, wo er an we sentlichen Programmpunkten des Papstbe suchs teilnehmen wird.
Religionspolitik. Auf rund 80.000 wird die Zahl der Katholiken in Bahrain geschätzt –bei einer Gesamtbevölkerung von 1,7 Mil lionen. Ihnen schenkte der König unlängst eine Kathedrale mit dem Namen „Unse re Liebe Frau von Arabien“ mit rund 2500 Plätzen. Es gibt in Bahrain eine für arabi sche Verhältnisse ungewöhnlich plurale Re ligionspolitik, von der auch andersgläubige Gastarbeiter profitieren. Sie dürfen ihre Re ligion halbwegs frei ausüben. Es gibt Gottes
häuser für Katholiken, aber auch für Ortho doxe, Anglikaner, Protestanten und Sikhs. Schon 1999 nahm das Land diplomatische Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl auf. Dennoch bleibt der Islam Staatsreligion. Mis sionierung und öffentliches Beten außerhalb von Gotteshäusern sind nicht erlaubt.
Innerer Friede. Die Auftritte des Papstes bringen für das kleine Königtum am Golf ei nen beachtlichen Prestigegewinn, der sich auch wirtschaftlich und für den inneren Frieden im Land auszahlen könnte. Als in ternationaler Bankenstandort ist Bahrain da rauf angewiesen, dass es nicht ins Kielwasser der fundamentalistisch-religiösen Konflik te gerät, die sonst in dieser Weltregion für Unruhen und Kriege sorgen. Dafür bietet der Papst willkommene Hilfe.
Autoritär regierter Staat. Ein Wermuts tropfen bleibt jedoch, dass Bahrain – nicht anders als das zuletzt vom Papst in ähnlicher Absicht besuchte Kasachstan – ein autori tär regierter Staat mit eher durchwachsener Menschenrechtsbilanz ist. Die Proteste des Arabischen Frühlings wurden 2011 und in den Folgejahren gewaltsam niedergeschla gen. Bis heute werden Oppositionelle ver haftet. Doch das ist ein Thema, aus dem sich das Kirchenoberhaupt bei Besuchen in isla misch dominierten Ländern meist strikt her aushält – auch um die staatliche Toleranz für die christliche Minderheit nicht aufs Spiel zu setzen. « KATHPRESS
IN ALLER KÜRZE
Brasilienwahl. Knapp ge wann der linke Herausforde rer und Ex-Präsident Luiz Igna cio Lula da Silva die Stichwahl um das Präsidentenamt in Bra silien. Er erreichte 50,83 % der Stimmen, der rechte Amtsinha ber Jair Bolsonaro 49,17 %. Im Wahlkampf hatte sich die Brasi lianische Bischofskonferenz ge gen die Vereinnahmung der Kir chen ausgesprochen.
Seoul. Papst Franziskus hat für mehr als 150 Verstorbene in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul gebetet. Beim Massen gedränge einer Halloween-Fei er in Seoul waren in der Nacht davor mehr als 150 Menschen, vorrangig junge Frauen, gestor ben. Dutzende weitere wurden teils schwer verletzt. Nach zwei Jahren Pandemiepause waren schätzungsweise 100.000 jun ge Menschen in Seouls Ausgeh viertel mit schmalen Gassen ge strömt. Dort wurden die Opfer größtenteils zu Tode getrampelt.
Terror. Papst Franziskus ge dachte der Toten eines Terror anschlags in der somalischen Hauptstadt Mogadischu. Bei dem Bombenattentat wurden mindestens 100 Menschen ge tötet und 300 verletzt. Soma lischen Medienberichten zu folge waren zwei Autobomben kurz nacheinander vor dem Bil dungsministerium explodiert. Die islamische Terrormiliz AlShabaab reklamierte den Angriff für sich. Die Liga der Arabischen Staaten verurteilte die „heimtü ckische Terrorattacke“.
Friedensappell. Zum Ab schluss des Weltfriedenstreffens der Gemeinschaft Sant’Egidio in Rom haben Papst Franziskus und Religionsvertreter aus aller Welt vor der Kulisse des Kolos seums einen gemeinsamen Frie densappell unterzeichnet. „Der Frieden ist heilig, der Krieg darf es nie sein“, hieß es am Diens tag vergangener Woche vor rund 3000 Teilnehmern.
Panorama 9KirchenZeitung Diözese Linz 3. November 2022
König Hamad bin Isa Al Chalifa von Bahrain und Papst Franziskus 2014 im Vatikan. CLAUDIO PERI/EPA/PICTUREDESK.COM
Papst Franziskus reist vom 3. bis 6. November nach Bahrain
IM LEBENS-SPIEGEL
Wurzel-Hoffnung
Rar sind sie geworden, und beim Gehen über die Wiesen hin fällt jede einzelne Blüte auf. Ein Löwenzahn sogar, als hät te er sich in der Jahreszeit geirrt. Es ist jetzt keine Blütezeit, und bald wird man nur noch in ge schützten Räumen ein Blühen wahrnehmen können. Doch all die Jahre hin haben wir schon erlebt: Sie kommen wieder. Und diese Erfahrung darf man sich auch in anderen Belangen zu Herzen nehmen. Die Hoffnung nämlich: Sie liegt stärker in den Wurzeln als bei den Blüten.
Wer sein menschliches Hoffen nur an den Blütezeiten misst, wird nie so recht glücklich wer den. Alles Wachsen und Werden bis dahin: als wäre es nichts?
Viele sind jetzt schon auf der Welt: Menschen, die mit ih rer Arbeit und ihren Ideen Lö sungen für die vielfachen Her ausforderungen finden werden. Auch Sängerinnen, Maler, Me dizinerinnen, Schriftsteller, Bäu erinnen und Handwerker. Jetzt gehen sie noch in den Kin dergärten ein und aus. Sie ler nen, spielen und üben schon. Die Hoffnung liegt dort, wo et was beginnt, wo es aber noch Hilfe braucht. Bei den Wurzeln also. Nichts ist jemals ohne die ses Werden und Wachsen auf geblüht.
Das ist die Wurzelhoffnung: dass sich auch beim Frieden die ses Wachsen ereigne. Unsere El tern haben gehofft: Unsere Kin der sollen es besser haben! Jetzt heißt die Hoffnung: Unsere Kin der mögen es besser machen.
Der verantwortungsvolle Umgang mit historischer Bausubstanz ist Michael Hager besonders wichtig: Der neue Dombaumeis ter wird im Mariendom, der größten Kirche Österreichs, die auch kunsthistorisch höchst bedeutsam ist, ausreichend Gelegenheit haben, dies umzusetzen.
Michael Hager studierte Architektur an der Technischen Universität Graz. Seit elf Jahren führt er gemeinsam mit seiner Frau ein Ar chitekturbüro in Linz und Neuhofen/Krems. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Umund Weiterbau bestehender Bausubstan zen und der Auseinandersetzung mit histo rischen Bauten. Die Arbeitsweise ist dabei vom Gedanken getragen, Baugeschichte im
Sinne einer gelebten baukulturellen Verant wortung weiter- und nicht umzuschreiben. Für seine Arbeiten erhielt der designierte Dombaumeister mehrmals Auszeichnun gen. Neben der planerischen Tätigkeit und bauleiterischen Umsetzung seiner Projek te liegt Michael Hager die Baukulturver mittlung am Herzen. Ein niederschwelliger Zugang ist ihm wichtig: „Ich möchte Ge schichte und Geschichten im Mariendom freilegen und zu einer breiten Auseinander setzung einladen“, erklärt er.
Als Dombaumeister ist Michael Hager ge meinsam mit Domhüttenmeister Gerhard Fraundorfer und seinem Team für die Erhal tung und Ausstattung des Mariendoms ver antwortlich. Zu seinem Aufgabenbereich zählen ab 1. Jänner 2023 die Planung der erforderlichen Erhaltungs- und Sanierungs arbeiten, die Aufsicht über die Ausführung dieser Arbeiten sowie die Repräsentation des Mariendoms in architektonischen und kunsthistorischen Fragen.
Musik. Zwei weitere Personen, die seit Herbst 2022 in der Diözese Linz in Sachen Musik, Bildung und Kultur große Verant wortung übernommen haben, sind Andre as Peterl als neuer Domkapellmeister und H. Ewald Nathanael Donhoffer: Letzte rer ist neuer Direktor des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese Linz. Sie alle werden in den kommenden Ausgaben der KirchenZeitung näher vorgestellt.
FÜR SIE GEHÖRT
Lieder überdauern die dunkle Zeit
Lieder, die sich einbrennen, Musik, die gut ar rangiert ist, Stimmen, die warm und kräftig sind und Texte, die aktuelle Stimmungen aufgreifen und gesellschaftliche Strömungen hinterfragen: Das bringt die neue CD der Tiroler Dialektgrup pe „Findling“. Mit jazzigen Rhythmen, mit An klängen aus der Pop- und Volksmusik, solistisch und im Kollektiv toll und vielfältig musiziert werden hier die Zeit nach Corona und die Aus wüchse der Globalisierung thematisiert. Auch das, was es braucht, um die dunklen Tage zu überstehen, wird besungen: Freude, Hoffnung, Liebe. Dass mit Zynismus das Leben nicht be
wältigbar ist, wird mu sikalisch genauso ein drucksvoll vermittelt wie die Aussage, dass ein Leben miteinan der von gegenseiti gem Nehmen und Geben geprägt sein muss, um gemeinsam gut in die Zukunft gehen zu kön nen. Schön auch der A-Capella-Song „Lass mi los“ mit der Textzeile „Zusammengepickt weard lei, was hin isch“. Fazit: „Mosaik“ ist musika lisch vielfältig, bietet einprägsame Texte mit Tiefgang und Musiker/innen, die Menschen und Musik lieben. Wunderbar! ELLE
Findling, „Mosaik“, € 18 www.findling.at
10 Kultur & Spiritualität 3. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
« ELLE
Der neue Dombaumeister Michael Hager tritt am 1. Jänner 2023 sein Amt an. Er folgt auf Wolfgang Schaffer, der mit Jah resende in Pension geht. KIENBERGER
Architektur, Kultur und Musik: neue Gesichter in der Diözese Linz Baukultur weiterschreiben
MATTHÄUS FELLINGER
Gold auf blauem Grund
heißt er, und in wenigen Wo chen feiert der kleine Kerl schon sei nen ersten Geburtstag. Plötzlich gibt es in meinem aktiven Sprachschatz ein neu es Wort. Mit Schmunzeln und Staunen neh me ich wahr: ich bin jetzt Urgroßtante!
Nikolaus
Goldfäden im Gewebe. Als Kinder muss ten meine Schwester und ich wegen der Krankheit unserer Mutter an einem Kinder
Glaube im Alter
Teil
lager teilnehmen. Der Besuch einer ganz un bekannten Urgroßtante war damals der ein zige Lichtblick, obwohl die alte Frau ganz schwarz angezogen und uns völlig unbe kannt war. Das Dunkle und das Helle haben sich in meiner Erinnerung zu einem Bild ver woben. Und jetzt, da ich selber Urgroßtante bin, frage ich immer öfter nach dem Dunklen und dem Hellen, nach den Schattierungen in meinem eigenen Leben, nach den schon aus gestandenen Rissen und Schmerzen, aber viel mehr noch nach den Goldfäden im ganzen Gewebe.
Alt oder jung? Heuer feiere ich meine gol dene Profess, das heißt: ich habe vor 50 Jah ren meine ersten Gelübde als Schulschwes ter abgelegt. Bin ich jetzt alt oder jung? Aber ist das überhaupt wichtig? Es gehört fast zu einer Höflichkeitsformel, jemandem zu wi dersprechen, der von sich selber sagt, er sei alt. „Man ist so alt, wie man sich fühlt“, sa gen die einen, die anderen beteuern, das „sei ja noch kein Alter!“. Jung sein, jung aussehen, jugendlich bleiben, das sind heu te in unserer westlichen Gesellschaft Wer te, mit denen einzelne Industrien viel Geld verdienen.
Blau – Farbe des Glaubens. Aber es tauchen auch andere Bewertungen auf. „Silver living“ wird zu einem neuen Begriff. Gold oder Sil ber, grau oder schwarz – was gibt meinem Le ben jetzt seine Farbe? Ich darf sagen: Mein Le ben ist bunt, vielfältig sind meine Aufgaben. Ich bin dankbar für das durchschimmernde Gold, aber es ist mir ganz wichtig, auf das besondere Blau zu achten, auf die Farbe des Glaubens. Es darf zum Leuchten kommen, gerade jetzt, in diesem Herbst 2022, während dunkle Wolken über uns allen hängen. Wie kann ich jetzt aus dem Glauben leben und wahrhaftig beten? Es hilft mir, mit dem Pro pheten Habakuk zu flehen: „Wie lange, Herr, soll ich noch rufen, und du hörst nicht? Ich schreie zu dir: Hilfe, Gewalt! Aber du hilfst nicht. Warum lässt du mich die Macht des Bösen erleben?“ (Habakuk 1,2.3). Tröstlich ist es, in den Laudes der 2. Woche im Stun denbuch mit dem Propheten zu beten: „Den noch will ich jubeln über den Herrn, und mich freuen über Gott, meinen Retter. Gott, der Herr, ist meine Kraft.“ (Habakuk 3,18.19).
Wenn ich aufschaue, sehe ich das Gold der Verheißung auf dem blauen Grund des Glau bens – ich sehe es täglich, aufgemalt im Ge wölbe unserer Kirche.
Glaube 11KirchenZeitung Diözese Linz 3. November 2022
In der Hauptkuppel des Petersdoms im Vatikan (im Bild) und in vielen anderen Kirchen sieht man das Gold der Verheißung auf blauem Grund, der Farbe des Glaubens. Im Alter kommen oft Fragen nach den Schattierungen und Farben des Lebens hoch. Für Sr. Beatrix Mayrhofer ist es wichtig, das Blau zum Leuchten zu bringen. ERNST WEINGARTNER/WEINGARTNER-FOTO/PICTUREDESK.COM
1 von 3 SR. BEATRIX MAYRHOFER DISTRIKTLEITERIN DER KONGREGATION DER ARMEN SCHULSCHWESTERN VON UNSERER LIEBEN FRAU ÖSTERREICH/ITALIEN UND EHEMALIGE PRÄSIDENTIN DER VEREINIGUNG DER FRAUENORDEN ÖSTERREICHS FOTO: ÖOK-MAYR
Vergänglich waren wir
Der Gott des Lebens wird die Menschen zu einem neuen, ewigen Leben auferstehen lassen, auch wenn wir gestorben sind.
1. Lesung
Makkabäer 7,1–2.7a.9–14
In jenen Tagen geschah es, dass man sieben Brüder mit ihrer Mutter festnahm. Der König Antíochus wollte sie zwingen, entgegen dem göttlichen Gesetz Schweinefleisch anzurühren, und ließ sie darum mit Geißeln und Riemen peitschen. Einer von ihnen ergriff für die andern das Wort und sagte: Was willst du uns fragen und was willst du von uns lernen? Eher sterben wir, als dass wir die Gesetze unserer Väter übertreten. Als der Erste der Brüder auf diese Weise gestorben war, führten sie den Zweiten zur Folterung. Als er in den letzten Zügen lag, sagte er: Du Unmensch! Du nimmst uns dieses Leben; aber der König der Welt wird uns zu einem neuen, ewigen Leben auferstehen lassen, weil wir für seine Gesetze gestorben sind. Nach ihm folterten sie den Dritten. Als sie seine Zunge forderten, streckte er sie sofort heraus und hielt mutig die Hände hin. Dabei sagte er gefasst: Vom Himmel habe ich sie bekommen und wegen seiner Gesetze achte ich nicht auf sie. Von ihm hoffe ich sie wiederzuerlangen. Sogar der König und seine Leute staunten über den Mut des jungen Mannes, dem die Schmerzen nichts bedeuteten. Als er tot war, quälten und misshandelten sie den Vierten genauso. Dieser sagte, als er dem Ende nahe war: Gott hat uns die Hoffnung gegeben, dass er uns auferstehen lässt. Darauf warten wir gern, wenn wir von Menschenhand sterben. Für dich aber gibt es keine Auferstehung zum Leben.
Gebet verändert die Welt, bewahrt vor dem Bösen und wandelt die Bösen. Die Hoffnung, dass sich alles zum Guten wendet, trägt das Gebet.
2. Lesung
2. Brief an die Thessalonicher 2,16–3,5
Schwestern und Brüder! Jesus Christus selbst aber, unser Herr, und Gott, unser Vater, der uns liebt und uns in seiner Gnade ewigen Trost und sichere Hoffnung schenkt, ermutige eure Herzen und gebe euch Kraft zu jedem guten Werk und Wort. Im Übrigen, Brüder und Schwestern, betet für uns, damit das Wort des Herrn sich ausbreitet und verherrlicht wird, ebenso wie bei euch! Betet auch darum, dass wir vor den bösen und schlechten Menschen gerettet werden; denn nicht alle nehmen den Glauben an. Aber der Herr ist treu; er wird euch Kraft geben und euch vor dem Bösen bewahren. Wir vertrauen im Herrn auf euch, dass ihr jetzt und auch in Zukunft tut, was wir anordnen. Der Herr richte eure Herzen auf die Liebe Gottes aus und auf die Geduld Christi.
Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs ist kein Gott von Toten, sondern von Lebenden. Unsere Auferstehung ist das Maß seiner Liebe.
Evangelium
Lukas 20,27–38
In jener Zeit kamen einige von den Sadduzäern, die bestreiten, dass es eine Auferstehung gibt, zu Jesus und fragten ihn: Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, ohne Kinder zu haben, dann soll sein Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder Nachkommen verschaffen. Nun lebten einmal sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, starb aber kinderlos. Da nahm sie der zweite, danach der dritte und ebenso die anderen bis zum siebten; sie alle hinterließen keine Kinder, als sie starben. Schließlich starb auch die Frau. Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein?
Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt. Da sagte Jesus zu ihnen: Die Kinder dieser Welt heiraten und lassen sich heiraten. Die aber, die gewürdigt werden, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben, heiraten nicht, noch lassen sie sich heiraten. Denn sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und als Kinder der Auferstehung zu Kindern Gottes geworden sind. Dass aber die Toten auferstehen, hat schon Mose in der Geschichte vom Dornbusch angedeutet, in der er den Herrn den Gott Abrahams, den Gott Ísaaks und den Gott Jakobs nennt. Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn leben sie alle.
SONNTAG 32. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 6. November 2022
EINHEITSÜBERSETZUNG DER HEILIGEN SCHRIFT, VOLLSTÄNDIG DURCHGESEHE NE UND ÜBERARBEITETE AUSGABE; © 2016 KATHOLISCHE BIBELANSTALT GMBH, STUTTGART. LEKTIONAR III © 2018 STAEKO.NET
WORT ZUR 1. LESUNG
Stärker als der Tod ist die Liebe. Ein Becken mit Wasser erinnert an vielen Grabsteinen des Alpen landes an die Hoffnung der Getauften. Unnachahmlich hier in Form eines Herzens; gefunden auf dem Sebastiansfriedhof in Salzburg.
JOSEF RUPPRECHT
H ERR, die gerechte Sache, achte auf mein Flehen, vernimm mein Bittgebet von Lippen ohne Falsch!
Höre,
Ich habe mich besonnen, dass mein Mund sich nicht vergeht. Bei allem, was Menschen tun, hielt ich mich an das Wort deiner Lippen.
Ich habe mich gehütet vor den Pfaden der Gewalt. Fest blieben meine Schritte auf deinen Bahnen, meine Füße haben nicht gewankt.
Ich habe zu dir gerufen, denn du, Gott, gibst mir Antwort.
Wende dein Ohr mir zu, vernimm meine Rede! Behüte mich wie den Augapfel, den Stern des Auges, birg mich im Schatten deiner Flügel. Ich, in Gerechtigkeit werde ich dein Angesicht schauen, mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache.
Was wird bleiben, was hat Bestand, womit darf der Mensch rechnen und worauf kann er sich verlassen? Oder anders gefragt: Wo hin gehe ich? Und welchen Sinn hat das alles? Diese und viele andere Fragen sind aktuell in aufgewühlten Zeiten, in einer fragwürdigen Welt. Aufschrei und Armut, Krieg, Verdächtigungen und all die Erbärm lichkeiten des Lebens sind keine Ideologi en aus den Märchen, sie sind handgreifliche Wirklichkeit. Wer würde auf eine Antwort aus dem Alten Bund warten, aus dem Mak kabäerbuch, längst vor Christus geschrie ben? Nicht wenige, die an diesem Sonntag die 1. Lesung hören, hätten wahrschein lich gerne darauf verzichtet. Und doch geht es in diesem Buch hellenistischer Fassung hier um einen Gott, der Geschichte schreibt und Heilsgeschichte entwirft. Die Lesung ist kein Foltertext, kein grausamer Krimi, son dern der nie fertige Versuch, in der Wahr heit zu leben. Letztlich geht es darum, in der Spur Gottes zu bleiben, trotz aller Irr wege, Umwege und Sackgassen. Glauben heißt auch, meine Beliebigkeiten und Wün sche, die ich Gott gerne zuschreiben möch te, zu hinterfragen und die Umbrüche mei nes Lebens nicht zu leugnen. „Gott hat uns die Hoffnung gegeben, dass er uns wieder auferweckt“, so einer der Schlüsselsätze die ses Gotteswortes. Aus diesem Glauben ha ben viele Generationen gelebt, auch jene, die schon vergessen sind, und die Märty rer und Heiligen, deren Zeugnis die Zei ten überdauert. Dass das Leben stärker ist als der Tod, hat nicht nur mit unserem Ver trauen zu tun, sondern wesentlich damit, ob wir Gott als Gott ernst nehmen, ihn ins Spiel nehmen.
ZUM WEITERDENKEN
Glaube ist mehr als selbstgemachte Spiritua lität und religiöse Gefühle. Eine der Grund fragen: Glaube ich an die Erschaffung der Welt aus dem Nichts und an die Auferwe ckung aus dem Tod?
P. KARL SCHAUER OSB Bischofsvikar
Diözese Eisenstadt
ANTWORTPSALM (AUS PSALM 17)
FRANZ
GOSSMANN
Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at
Ingrid Brodnig erklärt, dass es nicht den einen Typ „Verschwörungsgläubiger“ gibt, diese Menschen findet man in allen Bevölke rungsschichten. Was man aber weiß: Wer mehr Angst hat und stark verunsichert ist, glaubt Verschwörungsmythen eher. GIANMARIA GAVAR
Zum Anrichten die Krautfleckerl auf vorge wärmte Teller geben.
Knuspriger Karpfen auf Most-Krautfleckerl
ZUTATEN
∙ 2 Stk. Karpfenfilets
∙ Salz, Pfeffer (frisch gemahlen)
∙ 2 Knoblauchzehen, zerdrückt
∙ 1/2 Bund Petersilie, gehackt
∙ Öl
∙ 1 EL Kristallzucker
∙ 1 EL Schweineschmalz
∙ 1 gelbe Zwiebel
∙ 100 g Bauchspeck
∙ 1 Schuss Most
500 g Weißkraut
∙ Kümmel, Majoran
200 g Fleckerl
500 g Erdäpfel
250 ml Milch
Leinöl
ZUBEREITUNG
Karpfenfilets schröpfen, halbieren und mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und Petersi lie einreiben. In einer Pfanne zuerst die Hautseite knusprig anbraten, dann wen den und noch kurz ziehen lassen. Fle ckerl bissfest kochen. Zwiebel fein ha cken, Speck in Würfel schneiden, Kraut feinnudelig schneiden bzw. hobeln. Zu cker in Schmalz karamellisieren. Zwie bel, Speck und Kraut mitrösten und mit etwas Most ablöschen. Mit Kümmel und Majoran würzen. Die Fleckerl untermi schen und mit Salz abschmecken. Erdäp fel kochen und in Scheiben schneiden. Diese in einen Topf geben, mit Milch be decken, salzen und kochen, bis die Masse eine sämige Konsistenz hat. Vor dem Ser vieren mit etwas Leinöl übergießen.
X Rezept: Seminarbäuerinnen OÖ, Regionale Rezepte, Web: www.regionale-rezepte.at
Egal ob es um Zelte für Geflüchtete, die Klimakrise oder ums Impfen geht: In Diskussionen gehen schnell die Wogen hoch. Verschwörungsmythen und Fake News ver breiten sich blitzschnell. Warum das so ist und wie man damit konstruktiv umgehen kann, erklärt die Kommuni kationsexpertin, Autorin und Journalistin Ingrid Brodnig.
ANDREA MAYER-EDOLOEYI
„Ruhig bleiben,
„Wenn Menschen Kontrollverlust erleben, ist für manche der Verschwörungsmythos attraktiv“, sagt Ingrid Brodnig. In unsiche ren Zeiten suchen Menschen etwas, woran sie glauben können. Verschwörungsmythen bieten Erklärungen an. Sie sind eine Bewäl tigungsstrategie besonders für angstbesetzte Themen. Das Internet ist nicht die Ursache, sondern nur das Medium, das es Gleichden kenden erleichtert, zusammenzufinden. „Da kann man sich selbst bei abstrusen Ideen ge genseitig bestärken“, beschreibt Ingrid Brod nig die Dynamik.
Schwierige Situation. Wer sich in einer Diskussion mit Verschwörungstheoretiker/ innen wiederfindet, erlebt widersprüchliche Gefühle. Einerseits will man den falschen Informationen widersprechen, andererseits mit der Person in positivem Kontakt blei ben.
Sachlichkeit und Humor helfen. Ingrid Brodnig empfiehlt in solchen Situationen ru hig zu bleiben und vorsichtig nachzufragen. Die Frage nach der Quelle („Wer sagt das?“) hilft einem selbst, herauszufinden, ob es sich um Falschinformation handeln könnte. Man sollte einfühlsam und niederschwellig Rich
tiges benennen, aber keinesfalls Druck ma chen. „Humor hilft, wenn man miteinander lacht, aber nicht über die andere Person.“
In der Hitze des Gefechts ruhig bleiben. „Beleidigungen sind Gift für die Verstän digung“, weiß die Kommunikationsexper tin. „Man erreicht damit auch sicher nicht nicht, dass einem jemand weiter zuhört.“ Eine Studie aus den USA hat nachgewiesen, dass schon das Vorkommen von Schimpf worten die Verständigung erschwert.
Nicht alleine die Welt retten wollen. „Es ist unrealistisch, dass man alles korrigiert, was man an fragwürdigen Ideen hört oder liest“, gibt Ingrid Brodnig zu bedenken. Sie empfiehlt, sich im Blick auf die eigene Zeit und Energie zu fragen, wie wichtig einem der Mensch ist. Je enger die Beziehung ist, desto eher wird man immer wieder das Ge spräch suchen. Für das In-Kontakt-Bleiben tut es gut, wenn es andere Themen und Inte ressen gibt, wo man gut miteinander kann. Auch beim Thema der Debatte kann man sich fragen, wie relevant es ist. Glaubt eine Person nicht daran, dass die Mondlandung im Jahr 1969 wirklich stattgefunden hat, ist das weniger gefährlich, als wenn jemand auf
14 Bewusst leben 3. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
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LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ
nachfragen“
„Wundermittel“ für eine schwere Krankheit „schwört“ und deswegen nicht zu einer Ärz tin oder einem Arzt geht.
An Mitleser/innen denken. Diskussionen über „heiße“ Themen sind von Angesicht zu Angesicht einfacher als Online-Debatten, weil man einander näher ist und der ande ren Person besser zeigen kann, dass sie ei nem als Mensch wichtig ist, obwohl es einen inhaltlichen Punkt gibt, wo man ihr oder ihm widerspricht. „Online lohnt sich der Widerspruch für Mitlesende“, erinnert In grid Brodnig. Oft ginge es im Internet nicht darum, eine Diskussion zu „gewinnen“, son dern sichtbar für andere einen fragwürdigen Inhalt hinterfragt zu haben.
Politisch relevantes Thema. In Österreich und in der EU gibt es rechtliche Regelungen, um Falschmeldungen im Internet einzudäm men. Große Plattformen wie Facebook, You tube und TikTok sind dazu verpflichtet, straf rechtlich relevante Inhalte in angemessener Zeit zu entfernen. Ingrid Brodnig wünscht sich in Österreich mehr Personal für die Jus tiz, um solche Straftaten zu verfolgen, und mehr Ressourcen für den Personenschutz, wenn jemand persönlich bedroht wird. Hier
ist schon ein Ausbau seitens des Justizminis teriums angekündigt, aber es sei laut Ingrid Brodnig nicht gewiss, ob das genügen wird. Die Meldestelle gegen Hass im Netz ZARA wird staatlich unterstützt. Dorthin kann man sich als Betroffene/r oder Beobachter/ in wenden, wenn man mit verletzenden, er niedrigenden oder herabwürdigenden On line-Inhalten konfrontiert wird.
Lernen ist möglich. In die Zukunft bli ckend, meint Ingrid Brodnig, dass wir zwar in unsicheren Zeiten leben, aber doch wahr nehmen können, dass die Gesellschaft wie der Einzelne dazulernen kann: „Wenn Men schen einmal auf eine Falschmeldung hin einfallen und das bemerken, gibt es schon eine Chance, dass sie beim nächsten Mal ge nauer hinschauen und kompetenter reagie ren.“ Die Kommunikationsexpertin erinnert daran, dass es Verschwörungsmythen immer gegeben hat. Früher gab es mehr Menschen, die an UFOs glaubten. «
X Beratungsstelle gegen Hass im Netz ZARA: www.zara.or.at, Tel. 01 929 13 99.
X Vortrag „Haltung zeigen und Fakten vermitteln“ mit Ingrid Brodnig: Do. 17. 11. 2022, 19 Uhr, Haus der Frau Linz
ZUR SACHE
Drei Tipps, um Falschnachrichten im Internet zu erkennen
Fake News sind falsche Nach richten, die oft nicht auf den ersten Blick als solche zu er kennen sind. Häufig finden sich solche unwahren oder erfundenen Nachrichten im Internet. Sie geben Meinun gen als Fakten aus und zie len bewusst auf Gefühle. Wie kann man sie aufspüren?
Starke Emotionen bewusst wahrnehmen. Liest man eine Geschichte, die in tensive Gefühle und den Im puls „Das muss ich weiterer zählen“ auslösen, ist Vorsicht geboten. Fake News sind oft als Wunschmeldung gebaut. Spektakuläre Behauptungen können stimmen oder auch nicht. Man sollte die Quelle der Behauptung überprüfen.
Fotos misstrauen. Oft werden ältere Bilder oder Vi deos verwendet und in ei nem anderen Zusammen hang gezeigt. So entpuppte sich eine riesige Anti-Coro na-Demonstration in Serbien beim näheren Hinsehen als Popkonzert.
Sensationen hinterfragen. Wenn eine Websi te spektakuläre Neugigkei ten verspricht, ist das ein Alarmsignal. Es ist unrealis tisch, dass ein unbekannter YouTube-Kanal brisante In formationen hat. Je mehr je mand unterdrückte Wahrheit verspricht, desto skeptischer sollte man sein.
X Ingrid Brodnig, Einspruch! Verschwörungsmythen und Fake News kontern – in der Familie, im Freundeskreis und online, Brandstätter 2021, € 20,–
Bewusst leben 15KirchenZeitung Diözese Linz 3. November 2022
Das Seniorentaxi zur Kirche und die politische Quereinsteigerin
Im November 2002 berichtete die KirchenZeitung über den Taxidienst zum Seniorengottesdienst in Puchkirchen am Trattberg und die Entscheidung der evange lischen Superintendentin Gertraud Knoll, für die SPÖ in den Wahlkampf zu ziehen.
Rund vierzig ältere Menschen kamen re gelmäßig zum Seniorengottesdienst in die Pfarrkirche Puchkirchen am Trattberg (Be zirk Vöcklabruck). Für manche, die weiter weg wohnten, war der Weg zur Kirche je doch mühsam. Die Gemeinde startete des halb vor zwanzig Jahren ein kostenloses Taxiservice zum Seniorengottesdienst. Die KirchenZeitung zitierte Bürgermeisterin Bar bara Moritz: „Das ist ein Zeichen der Wert schätzung den Senioren gegenüber.“ Die Praxis zeigte, dass die Senioren von Puch kirchen um dieses Stück Unabhängigkeit
KIZ MIT WITZ
„Na, Moritz“, fragt Max, „wie bist du denn mit deinem neuen Auto zufrieden?“ – „Ach, eigentlich sehr. Ich hätte nur eine andere Farbe nehmen sol len, nicht Gelb. Wenn ich das Fenster nur einen Spalt aufma che, werfen die Leute immer Briefe hinein!“
Ein Staubsaugervertreter besucht eine Bäuerin auf einem abgelegenen Bergbauernhof. Um ihr die Vorteile des Staub saugers vorzuführen, schüttet er einen großen Beutel Dreck mit ten in der Stube aus. „Ich wer de jeden Krümel selbst aufes sen, den der Staubsauger nicht wegsaugt!“ Darauf die Bäuerin: „Dann Mahlzeit! Wir haben kei nen Strom hier oben!“
„Ich sage Ihnen zum 100. Mal, dass Sie Ihre Last verlie ren!“ – „Und ich sage Ihnen zum 100. Mal, dass das ein Streuwagen ist!“
froh waren und das Angebot bestens ange nommen wurde. Nach dem Kirchenbesuch blieb auch noch Zeit zur Einkehr ins Gast haus oder zum Einkauf. Dann ging es wieder heimwärts mit dem „Senioren-City-Bus“.
Gertraud Knoll zog es in die Politik. KIZ/ARCHIV
RatMal
Gesucht: Die Felder mit Zahlen ergeben zusammen gesetzt das Lösungswort.
Lösung
Politik statt Kirchenamt. Ebenso ein The ma im November 2002: Gertraud Knoll, Su perintendentin der evangelischen Kirche im Burgenland, zog als SPÖ-Kandidatin in den Nationalratswahlkampf für das Amt einer Staatssekretärin für neue soziale Fragen. Ihr geistliches Amt hatte sie mit Bekanntgabe ih res parteipolitischen Engagements zurückge legt. Der oberösterreichische Superintendent Hansjörg Eichmeyer zeigte Respekt für den Schritt von Knoll. Man könne ihr keine Vor würfe machen, wenn sie ihre evangelischen Ideale auf diesem Wege verwirklichen wolle. Nachdem die SPÖ 2002 den Wahlkampf ver lor, verpasste Gertraud Knoll das Ziel, Staatsse kretärin zu werden. Nach drei Jahren im Bun desrat (2005 bis 2007) wurde Knoll, die mit dem ehemaligen SPÖ-Finanzminister Ferdi nand Lacina verheiratet ist, noch für zwei Jah re SPÖ-Abgeordnete im Nationalrat. « P. S.
Stadtgem. im Bezirk Voitsberg (Stmk.) Katzenlaut
Entdeckung, Ausgrabung
dt. Flugpionier aufdringlich anblicken norweg. Polarforscher † 1928
unbest. Artikel USPopstar: Britney Kloster in Umbrien Abk.: deutsch Stadt in Sbg.
Ostersegen: Urbi et ... Abk.: Santa
verkehrtes Bindewort Umlaut Tipp Europ. Weltraumbehörde Landwirt Männername Karpfenfisch
© Philipp Hübner
16 Familie & Unterhaltung 3. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
6 5 3 2 4 1
1 2 3 4 5 6
des Rätsels der letzten Woche: 4 3 5 2 6 7 1 Beweglichkeit (Fw.) Stadt in OÖ: ... im Innkreis ein Insekt Fundort einer Venusstatue ital./ span.: Birne anmutig, zierlich röm. Zahl: 3 Initialen von Storm Zucker liefernde Pflanzen Hohlbauwerk Lehrauftrag südital. Hafenstadt (Apulien) med. Nachbehandlung (Kw.) König von Phrygien frz.: eine Hauptstadt in Europa Pflichten Abzählreim: ... mene muh scheue Waldtiere Zielbahnhof A G I L I T A E T R I E D M A I K A E F E R M I L O P E R A Z O S T S R U E B E N T U N N E L L E K T B A R I R E H A M I D A U N E G R M 1 H 2 E 3 I 4 Z 5 U 6 N 7G
Vor 20 Jahren in der KirchenZeitung Diözese Linz
Du brauchst: eine leere Konserven dose, einen Nagel, einen Hammer, einen Marker oder Folienstift, ein Papprohr oder einen Holzstab, der in die Dose passt oder Wasser zum Einfrieren. SMARTICULAR
Windlicht aus einer Konservendose
Jetzt, wo die Tage kürzer werden, verbreitest du mit einem Dosen-Windlicht wohlige Stimmung. Gebastelt wird es aus Abfall.
1. Zeichne mit dem Stift Löcher im gewünschten Muster vor.
2. Steck die Dose auf ein Papp rohr oder einen dicken Holz stab, der von innen Widerstand bietet. So verformt sich die Dose beim Einschlagen der Löcher nicht. Eine andere Möglichkeit ist, die Dose mit Wasser gefüllt einzufrieren und dann mit dem Eis in der Dose wei terzumachen.
3. Lass dir am besten von einem Erwach senen helfen. Hal te den Stab mit ei nem Arm fest oder setze dich darauf und bearbeite dann die Dose rundherum mit Nagel und Ham mer. Schlage bei je
dem Loch zuerst leicht auf den Nagel, damit er auf der glatten Oberfläche nicht wegrutscht.
4. Wenn dein Dosen Windlicht fertig ist, bestücke es am bes ten mit einem Teelicht aus Bie nenwachs oder einem anderen nachwachsenden Rohstoff. Das ist besser für die Unwelt als Pa raffin Teelichter mit Aluhüllen. Wo stellst du dein Windlicht hin?
X Eine von vielen Ideen aus dem Buch: Eco Kids, Kreative UpcyclingIdeen für Kinder, smarticular 2022, 48 Seiten, € 15,40
Tag der offenen Tür. Wer die St. Florianer Sängerknaben gerne einmal daheim besuchen will, hat dazu am Freitag, 4. No vember 2022 von 14 bis 17 Uhr Gelegenheit. Die Sängerknaben führen selbst durch die Räum lichkeiten und erzählen Erleb nisse. Besonders angesprochen sind alle Buben ab acht Jahren, die ihr Instrument Stimme ent decken und fördern möchten.
X www.forianer.at
Ein Buch zum Malen und Lesen DOBRETSBERGER
Ich denke an dich ... Wenn jemand, den du sehr lieb hat test, gestorben ist, kann es sein, dass du sie oder ihn sehr ver misst. Im Buch „Ich denke an dich ...“ kannst du Erinnerun gen an diese Person aufbewah ren. Du findest Anregungen zum Malen, Schreiben, Kleben und Zeichnen. Zudem erfährst du im Buch, was „tot sein“ ei gentlich bedeutet und was rund um eine Trauerfeier passiert.
X Erhältlich um € 12,50 in den Filialen der Bestattung Dobrets berger in Linz, Tel. 0732 77 96 88
X Wir verlosen fünf Exemplare dieses Erinnerungsbuchs für Kinder von 4 bis 12 Jahren. Schreib an die Kiki, wenn du es gerne gewinnen möchtest.
X Einsendeschluss: 20. 11. 2022
KIKI – DIE KIRCHENZEITUNG FÜR KINDER
Kontakt. Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund (nur unter Kindern)? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! Deine Andrea X kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz
KirchenZeitung Diözese Linz 3. November 2022 BALDUIN BAUM
Upcycling ist Basteln aus Abfall
Damit das Einschlagen der Nägel klappt, musst du die Dose von innen stabilisieren. SMARTICULAR
tele tipps
SONNTAG 6. NOVEMBER
9.00 Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Schwarzenbach an der Gölsen, Niederösterreich. ServusTV
9.30 Evangelischer Gottesdienst aus dem Magdeburger Dom zur Er öffnung der Synode der EKD. ZDF
9.50 Gardiner dirigiert Haydn und Mendelssohn. Musikalischer Querschnitt durch die christlichen Konfessionen mit Werken von Haydn und Mendelssohn, 2014. BR
10.00 Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Mauthausen, Oberösterreich. ORF III
12.30 Orientierung. Aktuelle Er eignisse im Leben der Religionen, national und international. ORF 2
20.15 Der Pianist (Drama, 2002). Das Schicksal des polnischen Pianis ten Wladyslaw Szpilman, der sich nach der Auflösung des Warschauer Ghettos monatelang in menschen leeren Ruinen versteckte und von einem deutschen Wehrmachtsof fizier vor dem Hungertod bewahrt wurde. arte
23.30 Heinrich Schütz – Der Begründer der deutschen Barock musik (Dokumentation). Während um ihn herum der Dreißigjährige Krieg tobte, die Pest wütete und Missernten für Hunger und Armut sorgten, schrieb der deutsche Kom ponist Heinrich Schütz den Sound track seiner Zeit. Doch welche Mu sik brauchen Menschen, deren Dasein von Schmerz, Leid und Tod umgeben ist? Schütz widmete sein gesamtes Schaffen dieser Frage. arte
MONTAG 7. NOVEMBER
14.15 Dem Himmel so fern (Dra ma, USA/F, 2002). Das störungsfreie Leben eines Ehepaars in einer ame rikanischen Kleinstadt während der 1950er-Jahre gerät ins Wanken, als die homosexuelle Veranlagung des Ehemanns zu Tage tritt und die Frau eines Verhältnisses mit dem schwar zen Gärtner beschuldigt wird. Ein meisterhaftes doppelbödiges Melo dram, das vor allem die Position der Frau in einer von Vorurteilen und Repressionen beherrschten Gesell schaft hinterfragt. arte
20.15 Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz (Dokumentation). Schweizer Bergbahnen fahren durch majestätische Landschaften und winden sich auf spektakuläre Gipfel. Sie beeindrucken mit einer einzigar tigen Mischung aus Tradition, Tech nik und Natur. 3sat
Di 22.35 kreuz und quer. Die Waffen des Lichts – Ein amerika nischer Glaubenskrieg. Der evan gelikale Prediger Rob Schenck ist Anhänger der Waffen-Lobby in den USA – und gleichzeitig gegen Abtreibung. Durch die Konfronta tion mit einer Mutter, deren Kind bei einem Schusswaffen-Attentat getötet wurde, beginnt er seine Haltungen zu reflektieren. ORF 2
DIENSTAG 8. NOVEMBER
19.40 Ein Volk auf Reisen (Re portage). Das harte Leben der Irish Traveller. Die Europäische Union schreibt in einem aktuellen erschüt ternden Bericht über die Minder heiten, dass die Gemeinschaft der Irish Traveller in England und Irland am meisten unter Armut leidet und dass sie die wohl diskriminiertes te Minderheit im Europa von heu te ist. arte
23.30 kreuz und quer (Dokumen tation). Kehrtwende – Leben auf An fang. ORF 2
MITTWOCH 9. NOVEMBER
18.00 Große Last auf schmalen Schultern (Reportage). Wenn Kin der ihre Eltern pflegen. Füttern, win deln, Medikamente geben und die Mobilität trainieren, das machen El tern mit ihren Kindern. Doch in vie len Familien sind diese Rollen ver tauscht. Phoenix
19.00 Stationen (Religionsmaga zin). Wie weiterleben? Von Schuld und Aufarbeitung. Wie gelingt ein befriedigender, vielleicht sogar ein befriedender Umgang mit Unheil, mit schrecklichem Geschehen? Wel che Wege der Aufarbeitung gibt es? Gelingt es, im Einklang mit sich selbst weiterzuleben, und wenn überhaupt, dann wie? BR
DONNERSTAG 10. NOVEMBER
19.40 Gefährliche Ernte (Repor tage). Tee-Anbau in der Türkei. Weil die Berghänge steil sind und die Säcke mit den geernteten Teeblät tern schwer, setzen die Teefarmer Seilbahnen ein, um die Ernte berg auf oder bergab zu befördern. Seil bahnen Marke Eigenbau. arte
österreichischen Kirchenzeitungen
radio phon
Morgengedanken von Angelika Steg mayr, Innsbruck. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2.
Foto: dibk.at
Sa 17.30 Die Herbstzeitlosen. Um neuen Lebensmut zu tanken, besinnt sich eine 80-jährige Schweizerin auf ihren Jugend traum und eröffnet in ihrem Dorf im Emmental eine Boutique für Reizwäsche, was für allerlei Trubel sorgt. Eine lebensbejahende Mundart-Komödie, die zu einem charmanten Plädoyer für Würde und Lebensfreude im Alter wird. 3sat Foto: ZDF/SRF/Unseld
22.55 Die Geheimnisse der Ak ten (Dokumentation). Der Vatikan öffnet seine Archive. Anfang März 2020 hat der Vatikan die geheimen Archive aus der Zeit Papst Pius XII., Oberhaupt der katholischen Kirche während der NS-Zeit, für Historiker und Wissenschaftler geöffnet. 3sat
FREITAG 11. NOVEMBER
19.40 Energie für morgen (Re portage). Keine Angst vor Alter nativen. Die momentane Krise in der Energieversorgung belastet das politische und ökologische Klima. Wegen der explodierenden Ölund Gaspreise wünschen sich im mer mehr Menschen Reformen und Innovationen. Doch wie kön nen Klimaschutz und Versorgungs sicherheit gleichzeitig gewährleistet werden? arte
SAMSTAG 12. NOVEMBER
11.10 Erdsegen (Drama, A/DDR, 1986). Ein Wirtschaftsjournalist will dem Stadtleben abschwören und ein Jahr lang als Knecht auf einem Bau ernhof arbeiten. Einfühlsam adap tierte Verfilmung des um die Wende zum 20. Jahrhundert spielenden Ro mans von Peter Rosegger. ORF 2
Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1.
Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3.
Lebenskunst. Lebens- und Glau bensweisen. So 7.05, Ö1.
Katholischer
Gottesdienst aus dem Stift Göttweig. Lan deshubertus messe des NÖ Jagdverbandes. So 10.00, Ö2.
Foto: cc/Arcomonte26
Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3.
Gedanken für den Tag. Zum Schwerpunkt „Buen Vivir – Über das gute Leben für alle“ anläss lich der UN-Klimakonferenz be richtet die Schauspielerin Doris Schretzmayer über ihre sehr per sönlichen Gedanken und Erfah rungen auf einem Bio-Bauernhof. Mo–Sa 6.56, Ö1.
Radiokolleg. Mehr als ein Dach über dem Kopf. Das Recht auf Wohnen. Mo–Do 9.05, Ö1.
Radiokolleg. Widerstandskämp ferinnen – Frauen mit Courage. Mo–Do 9.30, Ö1.
Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Schafnase, Breitarsch, Kronprinz Rudolf. Alte Obstsorten kehren zurück. Mo 19.05, Ö1.
Tonspuren. „Das Patriarchat ist wie Schwerkraft.“ Die feministische Autorin Gertraud Klemm. Di 16.05, Ö1.
Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1.
Dimensionen. Anleitungen zum Krisenmanagement. Oder: Was Paul Watzlawick zur gegenwär tigen Lage der Welt sagen würde. Mi 19.30, Ö1.
Salzburger Nachtstudio. Und es ward Dunkelheit ... Von realen und erfundenen Bedrohungen eines Blackouts. Mi 21.00, Ö1.
Logos. Buen Vivir. Die Kunst des gu ten Lebens – „Zwischen Freiheit und Nachhaltigkeit“ – ist eine Auf gabe, die systemisch die Not wen den könnte. Sa 19.05, Ö1.
Vatican News
Täglich 20.20 Uhr. www.radiovaticana.de Sonntag: Radio-Akademie. Wer ist Jesus? Von Papst Johannes Paul II.
der
6. bis 12. November 2022
Foto: ORF/neuzeitmedia
ORIENTIERUNG JEDEN SONNTAG 12.30 UHR Bezahlte Anzeige
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Tiefe Stille, weiter Raum: Meditation und spirituelles Wandern am 8. Dezember
Ein besonderer Tag im Advent als Zeit für sich selbst! Meditationsleiter/innen und Pil gerbegleiter/innen laden Sie ein, die Kraft des Advents für sich zu entdecken und zu erleben. Sie können an verschiedenen Or ten in unserer Diözese der vorweihnacht lichen Hektik entfliehen und entschleuni gen, Innehalten, Energie aufnehmen, die von heiligen Orten und wunderbaren Land schaften ausgeht, eintauchen in wohltu ende Ruhe und Stille, gehend und sitzend
Sinn finden und dem Geheimnis und Fest charakter dieses besonderen Tages nahezu kommen. Ausgebildete Pilgerbegleiter/in nen und Meditationsleiter/innen werden mit dabei sein.
X Den Link zum Angebot finden Sie unter: www. kirchenzeitung.at/ service. Oder Sie scannen den QR-Code hier:
Lehrgang. Im Jänner 2023 startet wieder ein Ausbildungs lehrgang für spirituelle Fasten begleiter/innen der Diözese Linz. Der ärztlich geprüfte und zertifizierte Ausbildungslehr gang befähigt die Absolvent/ innen, einzelne Personen oder Fastengruppen bei verschiede nen Arten von Fasten kompe tent zu begleiten. Die Ausbil dung umfasst drei Module mit
zwei Fastenwochen und kostet 1950 Euro. Ein Infoabend fin det am Dienstag, 22. 11. 2022 um 19 Uhr im Bildungshaus Schloss Puchberg, Puchberg 1, 4600 Wels statt. Bitte um An meldung!
X Nähere Informationen beim Lehrgangskoordinator Gerald Kie senhofer unter gerald.kiesenhofer@ dioezese-linz.at, Tel. 0676 8776 3289
T ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
KirchenZeitung Diözese Linz
Medieninhaberin: Diözese Linz.
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Anzeigen: Sigi Hafner.
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Sekretariat: Irmgard Draxler-Freudenstein, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko, Anita Taferner.
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KLEINANZEIGEN
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WIR BLASEN DER LANDESREGIERUNG DEN MARSCH
AK-Kampagne gegen die Teuerung
Das Land Oberösterreich hat im Gegensatz zu den übrigen Bundesländern kaum etwas gegen die Teuerung gemacht. Die minimale Erhöhung des Heizkostenzuschusses und der Fernpend lerbeihilfe reichen nicht aus, um Familien spürbar zu entlasten.
DiePreissteigerungen machen vielen Familien zu schaffen, vor allem jenen mit kleinen und mittle ren Einkommen. Heizöl ist inner halb eines Jahres um 107 Prozent teurer geworden, die Kosten für Pellets haben sich mehr als verdrei facht.
Die bisherigen Maßnahmen sind weder effizient noch treffsicher. Einmalzahlungen helfen kurzfristig, lösen aber keine strukturellen Prob leme. Gießkannenförderungen zie len an den Problemen vorbei. Die Strompreisbremse wird nicht verhin dern, dass die Energieunternehmen die Preise massiv erhöhen werden.
Die AK hat daher die Kampagne „Wir blasen der Landesregierung den Marsch“ gestartet. Ziel ist, das Land zu entschlossenem Handeln zu motivieren. Die AK fordert einen Preisdeckel bei allen Energieformen, damit Heizen leistbar bleibt. Die Übergewinne von Energieversor gern müssen abgeschöpft werden.
Insbesondere Wohnen, Lebensmit tel und der Weg zur Arbeit müssen wieder leistbar werden. Für Fami lien braucht es einen Schulkosten zuschuss und die Rücknahme der Nachmittagsgebühren im Kinder garten.
ooe.arbeiterkammer.at/ deine-laute-stimme
ANSCHRIFT
40 4020 Linz
+43 (0)50 6906
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& Hinweise 19KirchenZeitung Diözese Linz 3. November 2022
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
ART
IMPRESSUM FirmaHartmannkauft: FirmaHartmannkauft: •Hochwertige Pelzbekleidung •Markentaschen vonHermes, Louis Vuitton,Dior,Chanel •Kleinkunst,Bilder • Porzellan,Bleikristall, Silberbesteck •Gold-undSilberschmuck sowieMarkenschmuck •mechanischeArmbandund Taschenuhren •Münzen,auchganze Münzsammlungen • Hochwertige Pelzbekleidung • Markentaschen von Hermès, Louis Vuitton, Dior, Chanel • Kleinkunst, Bilder • Porzellan, Bleikristall, Silberbesteck • Gold- und Silberschmuck sowie Markenschmuck • mechanische Armband- und Taschenuhren • Münzen, auch ganze Münzsammlungen Kontakt: Ronny-Hartmann.at oder telefonisch: 0650/584 92 33 Seriöse Abwicklung. Abholung vor Ort. Barzahlung. Corona-Schutzmaßnahmen (wie Mund- und Nasenschutz, Handdesinfektionsmittel) werden eingehalten. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG HINWEIS
Volksgartenstraße
TEL
WEBSITE
NAMENSTAG
FREITAG, 4. NOVEMBER
X Bad Hall. Da red i!, Gesprächs abend, bis zu vier Theologen und Theologinnen versuchen, Antwor ten auf Fragen des Glaubens, der Re ligionen, zu Gott, Ethik und Moral zu geben, Hotel Badhaus, Hauptplatz, 19.30 Uhr.
X Schlüßlberg. 25-Jahr-Jubiläum der Familienkirche, Abendmesse mit Or gelspiel, 19 Uhr, mit Thomas Dinböck; Festakt mit Konzert, 19.45 Uhr, Ltg.: Thomas Dinböck.
Lugi Holzmann, Sub tuum praesidium, für Sopran, Tenor u. Streichquartett, W. A. Mozart, Familienkirche, 10 Uhr, Ltg.: Günther Roitinger; Agape, Foyer und Pfarrcafé im Pfarrheim, 11 Uhr.
MONTAG, 7. NOVEMBER
X Altenfelden. „Im Wohnwagen ein mal um Australien“, Diaschau und Rei seerlebnisse von Birgit und Uli Koller, Pfarrsaal, 19 Uhr.
Dominikanerhaus, 19.30 Uhr, mit Mu rat Baser, Stefan Schlager.
X Vorchdorf. Iss was gscheits! Er nährung in geschichtlicher und glo baler Betrachtung, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Elisabeth Feichtner.
X Wels. Im Anschauen deines Bildes werden wir verwandelt in dein Bild – Spiritualität und Theologie der Iko nen, Vortrag, 19.30 bis 21 Uhr, Ref.: Univ.-Prof. Dr. Christoph Niemand, Dr. Adi Trawöger.
Der heilige Hubertus ist bekannt als Schutzpatron der Jäger/innen.
GEMEINFREI
Hubertus (3. November)
Hubertus von Lüttich (ca. 655–723) war Bischof von Maastricht und Lüttich. Im Christentum wird dem Schutzpatron der Jä ger/innen die in verschiedenen Versionen überlieferte Hirschle gende zugeschrieben, wonach der Heilige an einem Karfreitag auf der Jagd beim Anblick eines prächtigen Hirsches mit einem Kruzifix zwischen den Sprossen des Geweihs bekehrt wurde. Obwohl Hubertus von Lüttich eigentlich kein Jäger war, wur de diese Legende im Mittelalter auf ihn übertragen – um seine Bemühungen zur Christianisie rung der Ardennen zu ehren, wo der heidnische Kult um Di ana (der antiken Schutzgöttin der Jagd) noch Bestand hatte.
Der heilige Hubertus gilt zudem als Patron der Hunde und als Helfer gegen Tollwut, als Patron der Schütz/innen und Schützen bruderschaften, der Kürschner/ innen, Metzger/innen, Metall bearbeiter/innen, Büchsenma cher/innen, Optiker/innen, Mathematiker/innen und Her steller/innen von mathemati schen Geräten.
SAMSTAG, 5. NOVEMBER
X Heiligenleithen. Wallfahrts gottesdienst, für die Wallfahrer aus Eberstalzell, 9 Uhr.
X Schlüßlberg. Kirchweihfest 25-Jahr-Jubiläum der Familienkirche, Kinderprogamm Rätselrallye, Kirchen platz, Kirche und Pfarrheim, 14.30 Uhr, Preisverleihung, Kultursaal, musikalisch umrahmt vom Kinderchor, anschlie ßend Film im Kultursaal, Anmeldung zum Kinderprogramm in der Sakris tei, JS-Leiter oder Religionslehrer in der Schule.
SONNTAG, 6. NOVEMBER
X Geiersberg. Leonhardiritt, Treff punkt der Pferde und Gespanne beim Schmid, bis 13 Uhr, anschlie ßend Pferdesegnung, danach Festzug und Reiterspiele.
X Pettenbach. Wallfahrtsgottes dienst in Heiligenleithen, für die Wallfahrer aus Vorchdorf und Mag dalenaberg, 9 Uhr, Rittmesse, 10 Uhr, Segensandacht, 15 Uhr, mit P. Sieg fried Eder, OSB.
X Micheldorf. Fasten mit Weitblick auf Burg Altpernstein, Basenfasten und Schaukochen, 14 Uhr bis 12. 11., mit Marie Spiesmaier und Martin Thaller.
X Pesenbach. Leonhardikirtag und Kunsthandwerksmarkt mit Pferde segnung, 8 bis 18 Uhr, Pferdesegnung um ca. 10.30 Uhr auf der Mörschin ger-Wiese.
X Pettenbach. Leonhardiritt, Treff punkt 8 bis 9 Uhr, Pfarrhof, Abritt zur Pfarrkirche Pettenbach, 9 Uhr, Ritt messe, 10 Uhr, zelebriert von Abt Ni koluas Thiel, OCist, Rückritt, 11.30 Uhr, Ansprache im Pfarrhof, Segen, 12.15 Uhr.
X Schlüßlberg. Kirchweihfest 25-Jahr-Jubiläum der Familienkirche, große Festmesse, Missa in B-Dur für Soli, Chor, Orchester u. Orgel, Guiseppe
–
X Eberstalzell. Buchausstellung und EZA-Markt, Pfarrsaal, Sa., 12. 11., 14 bis 19 Uhr und So., 13. 11., 10 bis 17 Uhr.
X Frankenburg. Buchausstellung, Pfarrsaal, Sa., 5. 11., 9 bis 11 Uhr und 14 bis 17 Uhr, So., 6. 11., 8 bis 12 Uhr und 14 bis 20.30 Uhr.
X Linz. Hans Joachim Breustedt,
X Leopoldschlag. Mit den fünf Säulen zu einem gesunden Immun system, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Martin Spinka.
X Linz. Padlet – die virtuelle Pinn wand, online via Zoom, 17 Uhr, bis 14. 11., Ref.: Dipl.-Ing. Elisabeth Wolfseg ger, KBW Tel. 0732 76 10-32 14.
X Linz. Facebook, Twitter, Instagram, Online-Workshop – Social Media im Ehrenamt, 18 Uhr, mit Mag. Carmen Löw, KBW Tel. 0732 76 10-32 14.
X Mondsee. Die politische Spreng kraft der Bibel, Pfarrsaal, 19 Uhr, Begl.: Renate Hinterberger-Leidinger.
X Schlägl. Bibel bewegt, Bibelrunde zum Kirchenjahr, Stift, Raum Falken stein, 19.30 Uhr, Begl.: Paulus Man lik OPraem.
X Steyr. Schreibwerkstatt: Rock oder Hose?, Autobiografisches Schreiben, Dominikanerhaus, 17.30 Uhr, mit Astrid Gaisberger.
DIENSTAG, 8. NOVEMBER
X Bad Wimsbach-Neydharting. Als König Maximilian Neydharting den Jörgern verkaufte, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Thiemo Gaisbauer.
X Linz. Abendmusik, Gelb & Blau, ein Gesangs- und Klavierabend für die Ukraine, Kirche am Neuromed Campus, 18 Uhr, mit Julia Uspens ka, Mezzosopran, Oleksandr Popov, Klavier.
X Linz. 350 Jahre KU_biläum, Le benspläne, Hürdenläufe, Bemerkun gen zu den aktuellen Bedingungen von Ausbildung und Bildung, Vortrag und Diskussion, Kath. Privat-Universi tät Linz, 19 Uhr, mit Dir. Prof. em . Dr. Thomas Macho.
X Puchenau. Erzählcafé – Einst und jetzt in Puchenau, 15 Uhr, mit Inge borg Zehetner-Lang.
X St. Florian. 17. Tagebuchtag, aus Grippparzers Tagebuch, Musikzim mer, Stift St. Florian, 19 Uhr, Ref.: Mag. Gabriele Etlinger, Andreas Rieß.
X Steyr. Abschied und Lebensende im Islam und Christentum, Vortrag,
TERMINE –
Ausstellung, Vernissage, Di., 15. 11., 19 Uhr, Hofkabinett, www.hofkabi nett.at, bis 3. 6., Di. bis Fr., 16 bis 18 Uhr und Do. und Fr., 11 bis 13 Uhr.
X Reichersberg am Inn. Ausstel lung, Brigitte Kowanz (1957–2022), AIM, Galerie am Stein, bis Fr., 30. 12. X Steyr. Bücherfundgrube, im al
MITTWOCH, 9. NOVEMBER
X Dorf an der Pram. Blutspendeak tion, DORF.SAAL, weiters am Do., 10. 11., jeweils 15.30 bis 20.30 Uhr.
X Linz. Worauf es ankommt, OnlineImpulse zu den Zeichen der Zeit, 19 bis 20 Uhr, mit Dr. Richard Schneebau er, Anmeldung: kmb@dioezese-linz.at
X Linz. Erzählcafé ... weil Erzählen gut tut, ein Erzählcafé erleben – Ein führung in die Methode Erzählca fé, Diözeseanhaus, 18 Uhr, Ref.: Bir git Aigner.
X Linz. Konzert, Duoabend, Klari nette und Klavier, Werke von Schu mann, Brahms, Debussy und Lehner, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Anmeldung: Tel. 0732 76 76 22 33 oder agnes.retschitzegger@die-elisa bethinen.at
X Linz, St. Leopold. Vortrag über die Friedensaktivistin und Nobelpreis trägerin Bertha von Suttner, Pfarre, 19 Uhr, mit Pater Dr. Dominik Nimmer voll, OCist.
X Peuerbach. SinnQuellgespräche, Gedanken pflegen ... glücklicher le ben, Zentrum Miteinander, 9 bis 11 Uhr.
X Sattledt. Der Jerusalemweg am Balkan, Bericht über eine Pilgerreise auf dem längsten Friedensweg der Welt, Pfarrsaal, 19 Uhr, Ref.: Alfred Cervinka.
X Steyregg. Todesklang und Chor gesang, ein Cornwall-Krimi, Lesung, Landesmusikschule, 19 Uhr, mit Ka rin Kehrer.
X Schlägl. Die Macht der Kränkung, Vortrag, Seminarzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Univ. Prof. Dr. med. Reinhard Hal ler, Anmeldung: Tel. 07281 88 01-400.
X Waizenkirchen. Gedankenhupfa im Hängesessel, Lesung, Margit Sand berger liest und singt aus ihrem Buch, Pfarrsaal, 20 Uhr.
DONNERSTAG, 10. NOVEMBER
X Attnang-Puchheim. Erzählcafé ... weil Erzählen gut tut, ein Erzähl
–
ten Gemeindesaal der evang. Kir che, Sa., 13. 11., 10.45 bis 12 Uhr.
X Vorchdorf. Sterntaler-Mäd chen, Kindertheater, Kitzmantel fabrik, So., 6. 11., 15 Uhr.
X Windischgarsten. Buchaus stellung und Bücherflohmarkt, Pfarrheim, Sa., 5. 11., 13 bis 19 Uhr und So., 6. 11., 9.30 bis 19 Uhr.
20 Termine 3. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
AUSSTELLUNGEN
BESONDERE
FLOHMARKT
THEATER 7. 11.: Blatt bis 5, ab 6 Frucht 8. 11.: Frucht bis 2 --9. 11.: 10. 11.: --- ab 2 Wurzel 11. 11.: Wurzel bis 24 12. 11.: ab 1 Blüte Pflanzzeit Beginn 17 13. 11.: Blüte Aus: Aussaattage 2022, M. Thun. AUSSAATTAGE
café erleben – Einführung in die Me thode Erzählcafé, Bildungshaus Ma ximilianhaus, 18 Uhr, Ref.: Birgit Aigner.
X Gallneukirchen. Die Weisheit der Demenz, Vortrag, Pfarrzentrum, 19 Uhr, mit Hildegard Nachum.
X Gampern. Kraftquellen in schwie rigen Zeiten für Leib und Seele, Pfarr heim, 19.30 Uhr, Pater Dr. Johannes Pausch.
X Linz. SINNergie: Sinnvoll und energetisierend, mit FreundInnen und Bekannten über Themen reden, die uns alle betreffen, Diözesanhaus, 18 Uhr, Ref.: Irina Kaiser.
X Linz, Guter Hirte. Ethisch-öko logische Geldanlage, Dein Geld ver ändert auch unser Klima, Pfarrsaal, 19 Uhr.
X Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Ein Herz für Kinder in Tibet, Pfarrsaal, 18.30 Uhr, Ref.: Günter W. Hager.
X Schwanenstadt. Chance zum Wachstum in der Krise, Pfarrzentrum, 19 Uhr, Ref.: Astrid Miller, Anmel dung unter: Tel. 07673 22 55-0.
X Waizenkirchen. Lese-Sing-Nach denk-Abend, Gedankenhupfa im Hängesessel, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Margit Sandberger.
X Weibern. Synagoge Linz, Besuch der israelitischen Kultusgemeinde, 13 Uhr, mit Charlotte Herman.
X Wels, St. Franziskus. Kopfüber in die Freiheit, von Aufbrüchen, Un gehorsam und Neubeginn, Pfarre, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Alexandra Gusetti.
FREITAG, 11. NOVEMBER
X Dimbach. Heiteres für den Fa sching, Lesung, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Karl Hackl.
X Linz, Minoritenkirche. Musica
BILDUNG
Attnang, Maximilianhaus
07674 665 50
X Trauercafé, ein Raum für Trauer, Begegnung und Erinnern, Do., 17. 11., 15.30 bis 17 Uhr, Ref.: Margit Schmidinger, Christine Niedermair, Alexandrea Freinthaler.
Linz, Haus der Frau
0732 66 70 26
X Brunch um 10: Halt dich, halt mich!, Haltungen meines Lebens ... Welche Haltungen nehme ich ein und welche erachte ich als wichtig für un sere Gesellschaft?, Di., 22. 11., 10 Uhr, Ref.: Petra Maria Burger.
Ried, St. Franziskus
07752 827 42
X Frauenfrühstück – Von Frau zu Frau, Sa., 19. 11., 9 bis 11 Uhr, Ltg.: Isabelle Ntumba.
Steyr, Dominikanerhaus
07252 454 00
X Stricken gegen soziale Kälte, ein kleiner Beitrag der Freude berei tet, Do., 17. 11., 14 bis 15.30 Uhr.
Tragwein, Greisinghof
07263 860 11
X Grundkurs Bibel: Die Buibel zum Blühen bringen, Weisheitsli teratur: Die Frage nach dem Lebens sinn, Sa., 19. 11., 9 bis So., 20. 11., 12.30 Uhr, P. Hans Eidenberger SM, Ingrid Penner.
Wels, Bildungshaus Puchberg 07242 475 37
X Mit Geschichten meinem Leben auf der Spur – Leben heit Veränderung, Fr., 18. 11., 16 bis 19 Uhr, Ref.: Helmut Außer wöger.
LITURGIE Lesejahr C Lesereihe II
SONNTAG, 6. NOVEMBER
32. Sonntag im Jahreskreis.
L1: 2 Makk 7, 1–2.7a.9–14
APs: Ps 17, 1 u. 3.5–6.8 u. 15
L2: 2 Thess 2, 16–3,5 Ev: Lk 20, 27–38
MONTAG, 7. NOVEMBER
Hl. Willibrord, Bischof von Utrecht, Glaubensbote bei den Friesen.
L: 1 Kor 1, 18–25
APs: Ps 96, 1–2.3 u. 7.8 u. 10 Ev: Mk 16, 15–20
L: Tit 1, 1–9
APs: Ps 24, 1–2.3–4.5–6 Ev: Lk 17, 1–6
DIENSTAG, 8. NOVEMBER
L: Tit 2, 1–8.11–14
Sacra, Werke von William Byrd, Hen ry Purcell, Charles V. Stanford, Gus tav Holst u. a., 19.30 Uhr, Anna-Lena Killinger, Harfe, Jeunesse Chor Linz, Ltg.: Wolfgang Mayrhofer.
SAMSTAG, 12. NOVEMBER
X Peuerbach. „Fein sein, beinander bleib´n“, Volksmusik-Konzert, Pfarr saal, 19.30 Uhr.
X Wels. Die Bergpredigt erzählen, BH Schloss Puchberg, 9.30 bis 17 Uhr,
Ref.: Wolfgang Wagerer.
SONNTAG, 13. NOVEMBER
X Linz, Mariendom. Gottesdienst, Solowerke von Buxtehude, Ham merschmidt, 10 Uhr, Solist/innen der Dommusik, Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Andreas Peterl.
X Wels, St. Franziskus. Martins fest, Pfarrkirche, 17 Uhr.
X Wels, St. Franziskus. Taizégebet, Andachtsraum, 19 Uhr.
KiZ-Angebot
Bruckner200
Vom 20. bis 27. November 2022 findet in Ansfelden die im letzten Jahr coronabedingt abgesagte Reihe „Bruckner200-2022“ unter dem Motto „Bruckner und Brahms“ statt.
Das Festival beginnt am 20. No vember mit einem Gottesdienst um 9 Uhr, musikalisch gestaltet vom Vokalensemble „Cappella originella“ und anschließendem Jazzbrunch im Pfarrhof.
Das Künstlergespräch bestrei ten der ehemalige Vorstand der Wiener Philharmoniker, Prof.
Dr. Clemens Hellsberg, und der künstlerische Leiter der Bruck nertage St. Florian, ao. Univ. Prof. Dr. Klaus Laczika. Musikalische Höhepunkte ver sprechen die Konzerte des Spring String Quartet am 22. November und der Abend unter dem Motto „Lieben Sie Brahms?“ am 23. No vember mit Martha Hirschmann, Brucknerbund-Obmann Peter Aigner (siehe Foto) an der Viola und anderen.
Den Abschluss der Reihe bil det wieder das Preisträgerkon zert „Prima la musica“ am 27.
November, bei dem junge, preis gekrönte Musiker/innen aus der Region ihr Können zeigen.
Alle Informationen zu dieser Reihe sind zu finden unter www.brucknerbund-ansfelden.at
Die KirchenZeitung verlost für die Konzerte am 22. und 23. 11. jeweils 2 Karten. Schreiben Sie bis Fr., 11. 11., (KW: „Bruckner200“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@ kirchenzeitung.at
APs: Ps 37, 3–4.18 u. 23.27 u. 29 Ev: Lk 17, 7–10
MITTWOCH, 9. NOVEMBER
Weihetag der Lateranbasilika.
L: Ez 47, 1–2.8–9.12
APs: Ps 46, 2–3.5–6.8–9
Ev: Joh 2, 13–22
DONNERSTAG, 10. NOVEMBER
Hl. Leo der Große, Papst, Kirchen lehrer.
L: Phlm 7–20
APs: Ps 146, 6–7.8–9b.9c–10
Ev: Lk 17, 20–25
L: Sir 39, 6–10
APs: Ps 37, 3–4.5–6.30–31
Ev: Mt 16, 13–19
FREITAG, 11. NOVEMBER
Hl. Martin, Bischof von Tours.
L: 2 Joh 4–9
APs: Ps 119, 1–2.10–11.17–18
Ev: Lk 17, 26–37
L: Jes 61, 1–3a oder Röm 8, 26–30
APs: Ps 89, 2–3.20a u. 4–5.21–22.25 u. 27
Ev: Mt 25, 31–40
SAMSTAG, 12. NOVEMBER
Hl. Josaphat, Bischof von Polozk in Belarus, Märtyrer.
L: 3 Joh 5–8
APs: Ps 11, 1–2.3–4.5–6
Ev: Lk 18, 1–8
L: Eph 4, 1–7.11–13
APs: Ps 1, 1–2.3.4 u. 6 oder Ps 92, 13.14
Ev: Joh 17, 20–26
SONNTAG, 13. NOVEMBER
33. Sonntag im Jahreskreis.
L1: Mal 3, 19–20b
APs: Ps 98, 5–6.7–8.9
L2: 2 Thess 3, 7–12
Ev: Lk 21, 5–19
Termine 21KirchenZeitung Diözese Linz 3. November 2022
REINHARD WINKLER
MOMENTE
n Bad Schallerbach. Große Freude herrschte in der sonntäglichen Wortgot tesfeier unter Leitung von Luise Klein, als die Pfarre Bad Schallerbach zehn neue Mi nistrant/innen feierlich in den Ministran tendienst aufgenommen hat. Es wurde gemeinsam musiziert, gesungen und ver sprochen, dass alle mit Verlässlichkeit, Zu sammenhalt und Freude ihre Aufgabe er füllen werden.
n Reichersberg. Der mit 98 Jahren älteste Chorherr des Stiftes Reichersberg feierte am 21. Oktober 2022 sein 75-jähriges Profess jubiläum. „Ich bin überwältigt“, begann H. Roman seine Ansprache am Ende des Fest gottesdienstes und drückte damit seine gro ße Dankbarkeit und Freude aus. 1947 leg te Roman Foissner zusammen mit seinem Bruder Konrad die Profess im Stift Reichers berg ab. Geflüchtet aus dem tschechischen Hohenfurth fanden sie im Innviertel eine neue Heimat. „Die Zugehörigkeit von H. Roman, der am 5. November auch seinen 98. Geburtstag feiert, und sein Wirken in unserem Haus über eine so lange Zeitspan ne ist eine große Gnade“, würdigte Propst Markus Grasl den Jubilar.
DANK
n Blindenpastoral. Beim DiözesanleiterTreffen des Blindenapostolats Österreich wurde Maria Schmidthaler aus Neuhofen an der Krems geehrt. Sie ist seit 20 Jahren treue und umsichtige Begleiterin vom Blindenpas toral-Leiterin Monika Aufreiter zu den ver schiedenen Treffen, die das Jahr über in der Diözese Linz und darüber hinaus stattfinden. Monika Aufreiter: „Ich bin sehr froh, dass ich mich auf diese Begleitung immer wieder verlassen kann. Ich danke Maria ganz herz lich dafür, dass sie sich immer wieder Zeit dafür nimmt.“ Mit dem oberösterreichischen Blindenseelsorger H. Franz Lindorfer, Pfar rer von Sarleinsbach und Putzleinsdorf, fei erte die Gruppe die Sonntag-Vorabendmesse. Raphael Spitzer war dabei als Lektor im Ein satz, der den Schrifttext aus seinem Blinden schrift-Computer ablas.
n Auszeichnung für Jugendzentrum. Das kirchliche Jugendzentrum Gewölbe in Steyr versucht Bewusstseinsbildung für einen nachhaltigen Lebensstil und Schöpfungsver antwortung zu betreiben – im Rahmen von Projekten sowie durch gelebten Alltag. So werden beim Einkauf regionale und biolo gische Lebensmittel bevorzugt, bei Textilien auf Fairtrade geachtet, Müllvermeidung und konsequente Mülltrennung stehen hoch im Kurs und auch Energiesparen ist ein gro ßes Thema. Für die bisherigen Bemühungen und als Ansporn, diesen Weg noch weiter zu gehen, nahm eine Abordnung vom „Ge wölbe“ im Oktober die Auszeichnung zum Klimabündnisbetrieb von Klimabündnis-Ge schäftsführer Norbert Rainer und Klima-Lan desrat Stefan Kaineder entgegen.
n Wissenschaftliche Expertise. Die HL BLA St. Florian wurde am 13. Oktober als
GEBURTSTAG
n Am 6. November 2022 wird KonsR Johann Ruhsam, wohn haft in Perg, 85 Jahre alt. Er stammt aus Reichenthal und wurde 1962 zum Priester ge weiht. Nach Kooperatorposten war er von 1974 bis 1989 Pfar rer in Reichenau/Mkr., ab 1987 zusätzlich Pfarrprovisor von Hirschbach. Anschließend bis zu seinem Pensionsantritt 2002 war er Pfarrer an der St. Laurenz-Basi lika in Enns-Lorch und hilft seit her als Kurat in Perg mit.
WEIHEJUBILÄUM
n Am 9. November 2022 be geht Rudolf Meitz aus Lenzing, emeritierter Ständiger Diakon das 25-Jahr-Jubiläum seiner Weihe.
eine von österreichweit 22 Schulen mit dem Young-Science-Gütesiegel für Forschungs partnerschulen ausgezeichnet. Damit wür digten das Bildungsministerium und die Agentur für Bildung und Internationali sierung, dass die HLBLA trotz der Covid19-Pandemie in den letzten zwei Jahren als Forschungspartnerin in wissenschaftlichen Projekten mitgearbeitet hat und Kooperatio nen mit Forschungseinrichtungen pflegt.
n Schaumrollen-Geschenk. Ende Oktober gab es eine süße Überraschung für das Be zirksalten- und Pflegeheim Lambach: frisch gebackene Schaumrollen aus dem Agrarbil dungszentrum Lambach. Die Schaumrollen wurden von den Schüler/innen gebacken und waren gleichzeitig eine Kostprobe für den Martinimarkt Anfang November in Stei nerkirchen.
3. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz22 Personen & Dank
Die Ministrantenschar von Bad Schall erbach PFARRE/ CHRISTIAN UNTERHUBER
Das Jugendzentrum Gewölbe wurde zum Klimabündnisbetrieb. KUNASZ WOLFGANG /CITYFOTO
Monika Aufreiter (links) und
Maria Schmidthaler KELLNER
H. Roman Foissner STIFT
Schaumrollen für das Seniorenheim
ABZ LAMBACH
Priesteramt
Ich habe in der Ausgabe Nr. 42 der KirchenZeitung ein Inter view mit Pfarrer Klaus Dopler gelesen, der sich unter anderem auch ein Priesteramt auf Zeit für alle vorstellen kann. Deshalb habe ich noch einmal im Kate chismus der katholischen Kirche mit dem Wesen des Priestertums und der Priesterweihe auseinan dergesetzt. (...)
Das Amtspriestertum steht im Dienst dieses gemeinsamen Pries tertums. Es bezieht sich auf die Entfaltung der Taufgnade aller Christen. Es ist eines der Mittel, durch die Christus seine Kirche unablässig aufbaut und leitet. Deshalb wird es durch ein eige nes Sakrament übertragen, das Sakrament der Weihe. Der Pries ter handelt kraft des Weihesakra ments in persona Christi. Dieses Priestertum ist ein Dienst. Es ist ganz für Christus und die Men schen da. Es hängt völlig von Christus und seinem einzigen
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Allerseelen
Priestertum ab und wurde zu gunsten der Menschen und der Gemeinschaft der Kirche einge setzt (KKK 1551). In der lateini schen Kirche werden alle geweih ten Amtsträger, mit Ausnahme der ständigen Diakone, aus gläu bigen, zölibatär lebenden Män nern gewählt, die den Willen haben, den Zölibat „um des Him melreichs willen“ (Mt. 19,12) beizubehalten (KKK 1579). Mit der Weihe empfängt der Geweih te ein unauslöschliches Siegel. Er kann danach nicht mehr heira ten, da er die völlige Hingabe für Christus und seine Braut, die Kir che versprochen hat.
Im Sakrament der Ehe wird die Hingabe an den Mann bezie hungsweise die Frau für den Dienst in der Familie verspro chen. So wie man nicht ein Ehe versprechen auf zum Beispiel zwei Jahre geben kann, kann es auch kein Priestertum auf Zeit geben, denn es bedarf der völli gen Hingabe des Lebens für die sen Dienst.
Wir alle müssen umkehren, um die Gnade wieder voll leben zu können, einander in Liebe die nen, so wie Christus uns gedient hat. Aus den Sakramenten und im persönlichen Gebet können wir Kraft schöpfen aus der Quel le des Lebens, damit wir trotz un serer Schwächen Christus sicht bar werden lassen im Dienst am Anderen. Wir können als Laien die Priester nur unterstützen, da mit sie frei sind für ihre priester lichen Dienste und den Herrn der Ernte bitten, mehr Arbeiter in seinen Weinberg zu senden mit der Gewissheit, dass er das zur rechten Zeit tun wird.
ELISABETH FORSTNER, ST. MARIENKIRCHEN AN DER POLSENZ
Palästina
In der KirchenZeitung vom 13. Oktober liest man von einer Reise des Bibelwerks ins Heilige Land. Diese Reise wird als eine ‚Fahrt nach Israel‘ beschrieben,
wobei auch Bethlehem und Je rusalem besucht werden. Das Ziel der Reise wird damit poli tisch nicht exakt benannt. Da mit wird auch das anhaltende Unrecht, das den Palästinen sern seit der Eroberung durch zionistische Verbände (gemeint ist offenbar die israelische Armee, Anm.) seit 1948 angetan wird, ausgeblendet. Völkerrechtlich exakt müsste wenigstens von einer Reise nach ‚Israel und in die seit 1967 durch Israel be setzten Gebiete Palästinas‘ die Rede sein. Eine Fahrt ins Hei lige Land sollte auf Basis unse res biblischen Glaubens an Je sus Christus auch die aktuelle politische Situation in den Blick nehmen, sonst werden wir un serem Glauben nicht gerecht.
DR. MEINRAD SCHNECKENLEITHNER, LICHTENBERG
Veröffentlichung bedeutet keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Anschrift: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at
Trost schenken
Wenn Frau K. ihre Freundin Trudi im Heim besuchte, war sie traurig. Seit Jahren lag deren Familie im Streit, und Trudi meinte: „Da kann man nichts machen“. Als Trudi starb, ließ Frau K. eine Messe für sie und die schwere Situation lesen und schenkte es den gerührten Hinterbliebenen.
Viele Menschen wie Frau K. vertrauen auf die Kraft des Gebetes während einer Eucharistiefeier. Im Unterschied zum privaten Gebet, das Gott genauso hört wie jedes andere, wissen Frau K. und die vielen anderen sich aber geborgen in einer großen Gemeinschaft. Seit über 2.000 Jahre versammeln sich Menschen und stellen sich mit ihren Anliegen, Danksagungen und Sorgen in die Gegenwart Gottes.
Ein Mess-Stipendium für die Steyler Missionare ist ein außergewöhnliches Zeichen, das
• die weltweite Glaubensgemeinschaft verdeutlicht,
• das Vertrauen der Spendenden in die Liebe Gottes bezeugt,
• gelebte Solidarität aufzeigt. Denn der/die Spender*in unterstützt eine arme Kirche, und gleichzeitig ist er/sie integriert in der Gebetsgemeinschaft dieser fernen, aber geistlich nahen Geschwisterkirche.
Die Tatsache, Mitglied eines Missionsordens zu sein, bringt es mit sich, dass die Weltkirche immer im Fokus der Gebete und des Tuns ist. Mess-Stipendien sind nicht nur eine Ermutigung und ein Halt für die
Spendenden, sondern auch für den Priester, der die Eucharistie feiert. Beide können sicher sein: „Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen!“
Steyler Missionare in armen Regionen feiern gerne in Ihrem Namen einen Gottesdienst:
Missionsprokur St. Gabriel International
Erste Bank, AT26 2011 1800 8068 0800
Zurzeit beträgt ein Mess-Stipendium € 9,–
Verwendungszweck: Mess-Stipendium
Bitte füllen Sie den Einzahlungsschein lesbar und vollständig aus. Ihre Spende ist von der Steuer absetzbar.
Leser/innen am Wort 23KirchenZeitung Diözese Linz 3. November 2022
Allerheiligen,
ANZEIGE SVD (2)
www.steylermission.at T
DENKMAL
Eine sprachliche Linz-Connection
Zu den neben Luther weniger bekannten, aber langfristig wirkmächtigen Reforma toren zählt der Humanist Philipp Melanch thon. Sein Spezialgebiet waren biblische Sprachen. Das schlägt eine überraschende Brücke nach Linz.
HEINZ NIEDERLEITNER
Melanchthon (1497–1560) war an der Witten berger Universität Professor für Griechisch. Dass er ausgezeichnet Latein konnte, war da mals selbstverständlich. Aber er beschäftigte sich auch mit dem Hebräischen. Hintergrund dafür war sein Förderer, der Humanist Johan nes Reuchlin. Dieser hatte sich – gegen die kirchliche Obrigkeit – für den Erhalt der heb räischen Bücher eingesetzt und mit der Pfle ge dieser Sprache auch den Zugang des west lichen Christentums zur Originalsprache des Alten Testaments offengehalten. Reuchlin
selbst hatte die hebräische Sprache von Jacob ben Jechiel Loans erlernt, dem Leibarzt Kai ser Friedrichs III. Kennengelernt hatten sich der Diplomat Reuchlin und Loans in Linz, wo Friedrich III. seinen Hof hatte.
Machen Sie mit! Welche biblischen Bücher umfasst die jüdische Tora?
Einsendungen bis 13. November 2022 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Lösung von Ausgabe 42: Kino
UNTER UNS
Nimm und bring!
Kürzlich war der Wert der Nachbarschaft Thema in der KirchenZeitung – ich kann das nur unterstreichen. Das gilt übrigens auch für das Stadt leben: Manche preisen hier die Anonymität, andere kla gen über die Einsamkeit, die sie in ihren eigenen vier Wän den erleben. Beides kann man haben und beides findet sich auch in ländlichen Regionen. Wie aber lebt man Nachbar schaft in einem Wohnhaus mit zwölf, zwanzig oder fünf zig Parteien? – Oft sind es die kleinen Dinge, die die Welt wärmer machen: etwa der freundliche Gruß im Stiegen haus, manchmal ein kurzes Erkundigen nach der Befind lichkeit der Nachbarin oder aber – unsere neueste Errun genschaft – das „Nimm- und Bring-Regal“ beim Müllraum. Kein schöner Ort, aber ein tol ler Platz, der häufig frequen tiert wird und nun täglich von Groß und Klein inspiziert wird. Dort kann man frische Äpfel, gute Bücher, neuwertige Schuhe, Geschirr und Spielsa chen in einem Regal ablegen. Der nächste Nachbar kommt, schaut und freut sich über eine Reiselektüre oder eine Glaskaraffe und füllt das lee re Regal mit frischen Quitten. Ein toller Warenaustausch!
ELISABETH LEITNER ELISABETH.LEITNER@ KIRCHENZEITUNG.AT
DOMSPATZ MERK-WÜRDIG
„Es ist ja schön, dass das steirisches Friedenskircherl zum schönsten Platz Österreichs gewählt wurde. Aber als Oberösterreicher hätte mir ein Sieg der Burg Altpernstein auch gefallen.“
„Der Aufsteiger ist am Ende ein Verräter, er ist kein Diener.“
PAPST FRANZISKUS
WARNT ANGEHENDE
PRIESTER VOR DEM KARRIERISMUS
Philipp Melanchthon tauft. NIEDERLEITNER
Österreichische
Post AG WZ 02Z031277 W –nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz