KiZ-ePaper Nr. 46/2022

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Gemeinsam nach Spanien

Die nächste Leser/innen-Reise der KirchenZeitung geht im Oktober 2023 nach Kastilien. Wir laden Sie ein, Kultur und Natur, Kirche und Kulinarik mit uns zu erleben. Seite 6

Im Gespräch. Über die Hintergründe zur Umbenennung der Gföllnerstraße. Seite 3

„Gotteslob“. Neue Erkenntnisse über die Herkunft und Bedeutung der Lieder im „Gotteslob“. Seite 10

Vorsorge. Männergesundheit: Die Früherkennung kann Leben retten. Seite 18

Nr. 46 I 17. November 2022 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,60 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 77
PUENTE DE SAN MARTIN, TOLEDO
/ KIZ/ELLE

KOMMENTAR

Wie halten wir es mit Katar?

Ehrlich

Im Paradies wissen wahr scheinlich alle von allen alles, und sie haben einander trotz dem gern oder gerade des halb. So genau wissen wir das nicht. Denn wir haben es noch nicht ausprobiert. Die eine Wahrheit denken und die andere sagen, das hat lei der auch katholische Tradi tion.

Zu sagen, was man denkt, ist zwar befreiend, aber es

Es muss eigentlich nicht wiederholt wer den, dass es in Katar erhebliche Menschen rechtsverletzungen gibt, dass tausende aus ländischer Beschäftigter gestorben sind, seit das Land den Zuschlag zur Austragung der Fußball-WM erhielt. Es muss nicht extra ge sagt werden, dass es pervers ist, im Advent in heruntergekühlten Stadien in der arabi schen Wüste Fußball zu spielen – und das ganze noch nach Europa zu übertragen. Kurz gesagt: Wir alle wissen, dass diese WM eine hochmütige realitätsferne Selbstüber schätzung ist. Die Frage ist: Darf man sich die Spiele im Fernsehen dennoch ansehen? Das muss letztlich jeder mit sich selbst aus machen. Ein Fehler wäre es sicher, Men schen, die sich die Spiele aus sportlichem Interesse ansehen, selbstgerecht zu verurtei len. Haben wir nicht auch schon mal Klei dung aus Billiglohnländern gekauft, ohne uns über die Arbeitsumstände dort zu infor

mieren? Haben wir uns nicht auch schon mal Himbeeren oder Ähnliches im Jänner geleistet? Haben wir immer dann, wenn es möglich war, auf das Auto verzichtet? Eben! Eine Überlegung für die Sportbegeisterten sei aber doch erlaubt: Man kann sich Fuß ball nämlich auch in Österreich ansehen, vorzugsweise ab dem Frühjahr am Fußball platz um die Ecke und am besten die Spiele des Nachwuchses. Da köpfelt zwar kein Su perstar, aber das Nachbarsmädchen und der Nachbarsbub, die man kennt.

Chefredakteur heinz.niederleitner @kirchenzeitung.at

ist auch gefährlich. Märtyrer oder Märtyrerinnen sagen, was sie denken, und dann ist es vorbei mit ihnen.

Bei den Politik-ORF-Presseund-so-weiter-Chats, die wir jüngst wieder staunend zu Ge sicht bekommen, ist es kein bewusstes Martyrium – nie mand legt die Inhalte freiwil lig offen. Wenn sie trotzdem bekannt werden, ist es meist auch vorbei mit der Karriere der Verfasser. Übrigens haben die karriere-relevanten Chats (sie können zuerst Aufstieg und dann Abstieg bewirken) kaum Verfasserinnen. Zwar chatten („tratschen“) Frau en angeblich besonders gern. Das entpuppt sich aber als Mythos, der sich lange erfolg reich gehalten hat.

Veröffentlichte Chatprotokol le sind das moderne Fegefeu er. Sie schmerzen, sie reinigen – und hoffentlich läutern sie auch. Transparenz ist der Weg zum Paradies. Es ist ein har tes Pflaster, aber es führt kein Weg daran vorbei.

Vom Sport zur Kunst

Mit ihren künstlerischen Werken will Maruša Sagadin Orte der Zugänglichkeit und Begeg nung schaffen. Der Bildhauerin wird am 22. November der Otto-Mauer-Preis verliehen.

Vor ein paar Tagen war Maruša Sagadin noch in Los Angeles, wo sie ihre Ausstellung eröff nete. Nun ist die gebürtige Slowenin zurück in Wien, wo sie lebt und arbeitet, und freut sich auf einen besonderen Ter min: Am 22. November wird sie im Erzbischöflichen Palais mit dem Otto-Mauer-Preis ausgezeich net. Im Zentrum ihrer künstleri schen Arbeiten steht die Bildhau erei, die sie mit Architektur und Performance verbindet. Intensiv be schäftigt sie sich damit,

Räume und Gebäude auch für Menschen zu gänglich und benutzbar zu machen, die im öf fentlichen Raum eher unterrepräsentiert sind. So entstand z. B. die Installation einer über dimensionalen, pinkfarbenen Baseball-Kappe im 10. Bezirk, unter der auch Mädchen singen, tanzen und performen können. „Damit biete ich ihnen eine Bühne und ermutige sie, diesen Raum zu nutzen“, sagt Maruša Sagadin.

Für mich ist es eine große Ehre, in die Liste der Otto-MauerPreisträger/innen aufgenommen zu werden.“

Türöffner. Die Bildhauerin (44) war als Ju gendliche in ihrer Heimat Slowenien eine er folgreiche Skirennläuferin. Mit zwölf Jahren kam sie mit ihrer Familie nach Österreich, wo sie zunächst eine Karriere als Basketballerin in der österreichischen Nationalmannschaft hin legte. Nachdem sie die österreichische Staats bürgerschaft erhielt, absolvierte sie ein Archi tekturstudium an der TU Graz und danach das Studium der Performativen Kunst an der Aka demie der Bildenden Künste Wien. Ihre Eltern und ihr Bruder gingen zurück nach Slowenien, sie selbst blieb in Wien, gründete ihre eigene Familie und begann ihre Laufbahn als Bildhau erin. Ausgewählte Arbeiten der Künstlerin sind vom 10. Dezember 2022 bis 4. Februar 2023 im Wiener JesuitenFoyer zu sehen. SUSANNE

2 Meinung 17. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
KOPF DER WOCHE: MARUŠA SAGADIN, KÜNSTLERIN
© BILDRECHT, WIEN 2022

Der Linzer Stadtsenat entscheidet am 15. Dezember, was mit der Gföllnerstraße und drei weiteren „belasteten“ Straßen geschehen soll

„Taferl mit Straßennamen abzumontieren ist zu wenig“

Dass nach Bischof Johannes M. Göllner eine Straße in Linz-Kleinmünchen benannt ist, sieht die Straßennamenskommission der Stadt Linz sehr problematisch. Der Theolo ge und Historiker Helmut Wagner erklärt Hintergründe zur Biografie des Bischofs.

Welche Verdienste von Bischof Gföllner waren ausschlaggebend, dass die Stadt Linz 1956 eine Straße nach ihm benannte?

Helmut Wagner: Mit der Gföllnerstraße soll te das caritative Wirken des Linzer Bischofs gewürdigt werden. Dass man 66 Jahre später aber die Kriterien ändert, die zu dieser Eh rung geführt haben, ist natürlich ein außer gewöhnlicher Vorgang. Ohne sich mit der damaligen Begründung auseinanderzuset zen, eine Umbenennung der Straße zu for dern, ist zunächst nicht logisch.

Alle 566 Straßen, die nach Personen benannt sind, wurden von der Kommission analysiert. Wie kommt es, dass Bischof Gföllner zu jenen vier von 64 problematischen Personen zählt, die am meisten belastet sind?

Wagner: Das bleibt für mich eine offene Fra ge. Denn die Abgrenzung zwischen Personen der Kategorie 1 mit den gravierendsten Fäl len und Kategorie 2 erschließt sich für mich nicht. Für mich würde der deutschnationale Antisemit Franz Dinghofer ebenso in die ers te Kategorie gehören wie Heinrich Gleißner, der die Demokratie in der Zwischenkriegs zeit entscheidend geschwächt hat. Denn das waren ja die beiden zentralen Kriterien der Kommission: zu untersuchen, wie sehr sich die Menschen, nach denen Straßen benannt

sind, ausdrücklich antidemokratisch positi oniert und autoritäre Systeme gefördert ha ben. Dasselbe gilt für den Antisemitismus.

Was trifft auf Bischof Gföllner zu?

Wagner: Gföllner, der als Bischof noch vom Kaiser ernannt wurde, hatte nie ein positi ves Verhältnis zur Demokratie. Indem er den Vorsitzenden des Katholischen Volksvereins zum Rücktritt zwang, trug der Bischof we sentlich zur Bedeutungslosigkeit der Christ lich-sozialen Partei in Oberösterreich bei und hat die Demokratie im Schicksalsjahr 1933 entscheidend geschwächt.

Und was ist mit dem Antisemitismus Gföllners? Wagner: Die einzelnen Zitate Gföllners, die der Untersuchungsbericht anführt, stim men, aber die Bewertung ist falsch. Gföllner steht in der unseligen Tradition des Antise

mitismus, wie er in der Kirche seit dem Ende des 19. Jahrhunderts und in breiten Gesell schaftsschichten leider gang und gäbe war. Gföllner ragt mit seinem Antisemitismus nicht heraus, eher das Gegenteil ist der Fall. Er setzt in seinem Hirtenbrief ein explizites Signal gegen den Rassenantisemitismus der Nationalsozialisten. Mir ist nicht ganz klar, ob man mit der Beurteilung Gföllners nicht die ganze Kirche meint: wenn ja, hieße das, dass an Gföllner ein Exempel statuiert wur de.

Wie soll es mit der Gföllnerstraße weitergehen?

Wagner: Wenn man die Straßennamen nach dem Kriterium der Förderung der De mokratie beurteilt, kann es keine Gföllner straße geben. Bezüglich des Antisemitismus könnte die Debatte um die Person Gföllners eine breite Diskussion über den Antisemi tismus anstoßen. Wichtig scheint mir, dass die Kommission nicht nur für das Taferl-Ab montieren sorgt, sondern für eine Auseinan dersetzung, die möglichst viele Menschen miteinbezieht. «

Aus der Stellungnahme der Diözese Linz

Die Diözese Linz bekennt sich zu einer le bendigen und aufrichtigen Erinnerungs kultur. Sie hat sich bereits ausgiebig mit der Person Bischof Johannes Maria Gföll ners beschäftigt und wird dies – vor allem auch angesichts des vorliegenden Gut achtens im Rahmen des Berichts der Lin zer Straßennamenkommission – weiter vertiefen. [...] Eine allfällige Umbenen nung der Gföllnerstraße obliegt der Stadt Linz. Aus Sicht der Diözese Linz können dem keine maßgeblichen Gründe entge gengesetzt werden, auch wenn die Stra ßenbenennung in den 1960er Jahren mit dem caritativen Engagement Bischof Gföllners begründet wurde und explizit nicht aufgrund dessen politischer Einstel lung erfolgte.

Im Gespräch 3 KirchenZeitung Diözese Linz 17. November 2022
Bischof Johannes Maria Gföllner leitete die Diözese Linz von 1915 bis 1941. DIÖZESANARCHIV Helmut Wagner ist Theologe und Histo riker und Geschäfts führer des Wagner Verlags. WERNER DEDL

IN EIGENER SACHE

Liebe Leserinnen und Leser der KirchenZeitung!

Um diese Zeit pflegen wir all jährlich die Preisgestaltung für das Abonnement im kommen den Jahr mitzuteilen, meist in etwa bei der Inflation. Heuer ist das eine besondere Herausforde rung. Die Preissteigerungen für Papier, Druck, Versand und Per sonal bewegen sich in Summe in der Größenordnung der all gemeinen Preissteigerung von derzeit zehn Prozent oder mehr. Das zwingt uns, unsere Abo-, Anzeigen- und Beilagenprei se 2023 stärker anzupassen. Um den Abopreis im Rahmen zu halten, planen wir auch mit der Auflösung vorhandener Reser ven. Es ändert sich nichts dar an, dass sich die KirchenZeitung weiterhin aus dem Zeitungsver kauf, den Anzeigenerlösen und der Presseförderung finanziert –ohne Zuschuss aus Mitteln des Kirchenbeitrags. Wir haben uns sehr bemüht, möglichst wenig der uns aufgenötigten Teuerung an Sie weiterzugeben. Wo wir aber nicht sparen können und wollen, das ist die Qualität der journalistischen Arbeit.

Neue Preise. Ab 1. Jänner wird die einzelne Ausgabe 1,80 Euro statt 1,60 Euro kosten. Ein un befristetes Print-Abo wird pro Jahr 67,50 Euro (d. h. 1,30 Euro pro Woche), ein Halbjahresabo 38 Euro kosten. Ein Abo Plus (also Print- plus Digitalabo) wird 74,50 Euro kosten. Nähere De tails und eine Übersicht über alle unsere Abo-Angebote finden Sie auch auf unserer Webseite www.kirchenzeitung.at/abo. Wir ersuchen Sie um Verständ nis, dass auch wir uns den wirt schaftlichen Notwendigkei ten nicht entziehen können. Gleichzeitig versichern wir Ih nen, in unserem Streben um gute Berichterstattung, um christliche Orientierung und konkrete Lebenshilfe nicht nachzulassen.

Neue Aufgabe in der Pastoral-Fachstelle der Bischofskonferenz Gabriele Eder-Cakl wechselt

nach Wien

Die langjährige Pastoralamtsleiterin der Di özese Linz und nunmehrige Bereichsleite rin „Verkündigung und Kommunikation“ in der neuen Struktur der Diözese Linz, Ga briele Eder-Cakl, wird ab März 2023 Direk torin des Österreichischen Pastoralinstituts. Das Pastoralinstitut ist eine Fachstelle der Bi schofskonferenz für Pastoral, Katechese und Evangelisierung. Es berät die Bischöfe und Diözesen im Blick auf eine Seelsorge auf der Höhe der Zeit und gestaltet die Entwicklung der Pastoral in Österreich mit. Bischof Josef Marketz (Gurk-Klagenfurt) ist der zuständige Referatsbischof für Pastoral. (ÖPI)

Gabriele Eder-Cakl folgt im Österreichischen Pastoralinstitut Walter Krieger nach, der in den Ruhestand tritt.

Pastoralrat der Diözese Linz diskutierte über die Mitgliederverbundenheit der Kirche Was die

Kirche

von einer Disco lernen kann

Die Zahl der Kirchenaustritte scheint sich nicht bremsen zu lassen. Dass sich diözesa ne Gremien mit dem Thema Mitgliederbin dung beschäftigen, liegt auf der Hand. So bil deten auch beim Pastoralrat am 11. und 12. November 2022 im Bildungshaus Schloss Puchberg Überlegungen zur Stärkung der Beziehung zu den Kirchenmitgliedern ei nen Schwerpunkt der Tagung. Als Impulsge ber war Stefan Falkner, Geschäftsführer der Gastronomie Unternehmensgruppe „Nacht leben“ mit seinem Flaggschiff der Großdis co „Empire“ in St. Martin im Mühlkreis ein geladen. Das Empire zieht Wochenende für Wochenende Jugendliche aus halb Oberös

terreich an. Falkner wies darauf hin, dass sich alle Faktoren, die seit der Eröffnung der Disco vor etwas mehr als zwanzig Jahren Ge schäftsgrundlage waren, um 180 Grad ge dreht haben. Als Stichworte führt er das Dis costerben und die 556 Pandemie-Schließtage an: „Und trotzdem sind wir jedes Wochen ende voll.“ Einen Grund für den Erfolg sieht er in der ständigen Auseinandersetzung mit der Frage: „Was haben die Menschen davon, dass es uns gibt?“ Seine generelle Antwort lautet: „Es geht um Emotionen, und zwar für die Gäste und die Mitarbeiter.“ Falkners Impuls hat zu angeregten Diskussionen im Pastoralrat geführt. « J. WALLNER

Die KirchenZeitung wechselt das Kleid

Diese Ausgabe der Kirchen Zeitung ist die letzte im bishe rigen Layout: Mit der Ausgabe vor dem ersten Adventsonntag wechseln wir unser „Kleid“: Das Layout wurde neu gestaltet, die Zeitung soll für die Leserinnen und Leser gefälliger, übersicht licher und angenehmer sein. Was wir nicht ändern, sind die Inhalte und unsere Zielsetzun gen: Sie werden auch weiter hin Nachrichten, Berichte und Reportagen aus Oberösterreich,

Österreich und der Welt über kirchliche, soziale und gesell schaftspolitische Themen in Ihrer KirchenZeitung finden. Glaube und Spiritualität wer den zentral in der Zeitung zu finden sein. Eine genaue Vor stellung bieten wir Ihnen kom mende Woche mit der ersten Ausgabe im neuen Layout. Wir hoffen aber schon jetzt sehr auf eine wohlwollende Aufnahme bei Ihnen.

4 Lebendige
17. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
Kirche
IHR KIRCHENZEITUNGS-TEAM Auf Gottes Pfaden wollen wir gehen Mit den Jesaja-Texten der ersten Lesungen im Advent auf dem Weg in Richtung Weih nachten. S. 16 www.kirchenzeitung.at 1,60 € Nr. 47 77. Jahrgang BY-STUDIO ADOBE STOCK Neues Gewand Ihre Kirchenzeitung hat sich neu eingekleidet. Zentrales An liegen der Veränderung ist es, den Leserinnen und Lesern noch nützlicher zu sein S. 28 Licht und Glas Die Glasfenster de Linzer Doms laden in unserer Adventserie zur Betrachtung ein. S. 28
VIOLETTA WAKOLBINGER

in einem Zeltlager

Polizeigewalt gegen Geflüchtete

Der Verein SOS Balkanroute will die Geflüchteten, die an den EU-Außengrenzen festhängen, nicht ihrem Schicksal überlas sen. In Oberösterreich gesammelte Güter sollen die Migrant/innen so weit als möglich vor der winterlichen Kälte schützen.

Tausende Menschen stecken an den EU-Au ßengrenzen fest und warten dort auf eine Möglichkeit, in die EU zu kommen. Häu fig sind die Geflüchteten massiver Polizei gewalt ausgesetzt, wenn sie die Grenzen am Balkan überwinden wollen. Von verheeren den Zuständen erzählt etwa Manuel Schwai ger, 24-jähriger Soziologiestudent aus Linz, der sich bei dem Verein SOS Balkanroute in der Oberösterreich-Gruppe engagiert. „Unser Verein betreut derzeit einen afghanischen Flüchtling in Traiskirchen, der es nach Jah ren in Bosnien endlich bis nach Österreich geschafft hat. Er berichtete uns, dass er auf der Flucht körperlich schwer misshandelt wurde. Die kroatische Polizei hat ihm meh rere Zähne ausgeschlagen, sein Handy weg genommen und er wurde bis auf die Unter hose ausgezogen.“ Kein Einzelfall sei das, sondern systematisches Vorgehen, das von der EU geduldet werde. In dieser Situation müsse er einfach konkret helfen, auch aus Nächstenliebe, wie Manuel Schwaiger sagt. „Ich kann bei dem Elend nicht zuschauen.“

Für ihn ist außerdem klar, dass die Menschen nicht flüchten, weil sie es sich in unserem Sozialsystem gut gehen lassen wollen, son

dern weil sie überhaupt keine andere Wahl haben und aus Verzweiflung die Heimat ver lassen müssen.

Schutz vor dem Erfrieren. Schwaiger und seine Mitstreiter/innen von SOS Balkanroute organisieren Sammlungen, um die Geflüch teten mit dem Notwendigsten wie Schlafsä cken, Zelten, Kleidung und Verbandsmateri al zu versorgen. SOS Balkanroute unterstützt zudem Projekte in Bosnien wie ein Tageszen trum für Geflüchtete in Sarajewo. Dabei ko operiert der Verein in überparteilicher Weise und über Religionsgrenzen hinweg mit ver schiedenen Organisationen.

Im November sind Sammlungen an mehre ren Orten in Österreich abermals angelaufen, letztes Wochenende fand eine Sammlung in Linz statt (weitere Termine siehe Kasten un ten): „Besonders im bevorstehenden Win ter ist die Hilfe für die Geflüchteten extrem wichtig, damit wir die schlimmste Not lin dern. Die Gefahr ist sehr real, dass sie sonst erfrieren würden“, betont Schwaiger. Er er lebt die Arbeit von SOS Balkanroute auch als Kampf gegen Windmühlen. „Die gespen deten Kleider werden den Geflüchteten oft wieder von der Polizei abgenommen“, sagt Schwaiger.

Demos und Dokumentation. Neben den Hilfsaktionen will SOS Balkanroute auch ein Stück weit politische Bewusstseinsarbeit leis ten. Zum Beispiel als Teil der „Plattform für

eine menschliche Asylpolitik“, die Anfang November in Wien eine Demonstration un ter dem Motto „Zimmer statt Zelte“ organi sierte. So geschehen aber auch, als der Verein im Mai mit dem Solidaritätspreis der Diöze se Linz ausgezeichnet wurde. Bei der Preis verleihung konfrontierte Petar Rosandi´c, Obmann von SOS Balkanroute, den oberös terreichischen Landeshauptmann Thomas Stelzer mit dem Buch „Black Book of Push backs“, in dem mehr als 13.000 Menschen rechtsverletzungen entlang der EU-Außen grenzen dokumentiert sind. « PAUL STÜTZ

Sammlungen

SOS Balkanroute ist eine humanitäre Initiati ve für ein menschenwürdiges Leben von ge flüchteten Menschen in Südosteuropa. Für die Sammlungen in Oberösterreich wurde der Verein mit dem Solidaritätspreis 2022 der Di özese Linz ausgezeichnet. Die nächsten Sam meltermine in Oberösterreich sind: in Gallneukirchen im alten Hallenbad am Fr., 18. November, 17.30 Uhr bis 20 Uhr, und am Sa., 19. November, 11 bis 14 Uhr in Vöcklabruck am So., 11. Dezember, im OKH Offenes Kulturhaus von 10 bis 13 Uhr

u Weitere Termine unter www.facebook.com/SOSBalkanroute

Oberösterreich 5 KirchenZeitung Diözese Linz 17. November 2022
Hilfe auf der Balkanroute und Dokumentation von schlimmen Zuständen an EU-Außengrenzen Geflüchtete in der Nähe der ungarisch-serbischen Grenze, im Herzen der Balkanroute DARKO VOJINOVIC/ AP/PICTUREDESK.COM

Auf nach Spanien

Toledo, Segovia und Madrid – klingende Namen, die auch halten, was sie versprechen. Die KirchenZeitung lädt im Oktober 2023 zu einer Leser/innen-Reise ein. Klosterpaläste, DoppelKathedralen, Schlösser und Tavernas warten auf ihre Entdeckung. Auf den Spuren der heiligen Teresa wandelt man in Ávila. Wie ihr Geist und ihre Botschaft bis heute nachwirken, lässt sich bei Begegnungen hautnah erleben – Kunst, Kulinarik und Architektur versprechen eine Reise für alle Sinne.

Ankunft in Ávila, auf über 1.100 Metern die höchstgelegene Stadt Spaniens und der Aus sichtsturm Kastiliens. Staunend steht man vor der Stadtmau er, die in ihren Anfängen bis ins 11. Jahr hundert zurückgeht, ihr Umfang beträgt 2.516 Meter. Bis heute ist sie mit ihren Zin nen, Türmen und Toren komplett erhalten.

Ávila. Wer Ávila hört, denkt an die heilige Teresa: Hier wurde die umtriebige und ins pirierende Mystikerin geboren. An zahlrei chen Orten lässt sich ihr Leben und Wirken noch ablesen: ihr Geburtshaus samt angren zender Kirche, das Kloster Santa Maria de la Encarnatión, wo die Heilige 30 Jahre lang Priorin war. Ihr Leben, ihr Weitblick und ihr Gründergeist sind bis heute beeindruckend, ebenso die historischen Stätten, die viel vom Leben und harten Alltag im 16. Jahrhundert erzählen. Eine Begegnung mit Menschen, die

von der Spiritualität des Karmels geprägt sind, gibt es im CITeS, dem Institut für karmelita nische Spiritualität. Hier studieren Gäste aus aller Welt an einem modernen Uni-Campus. Von der Weltoffenheit dieser Begegnungs stätte und den Gesprächen mit den Verant wortlichen beibt man noch lange inspiriert.

Segovia und Salamanca. Im mittelalterli chen Segovia dominiert ein römisches Aquä dukt das Stadtbild. Im 1. und 2. Jahrhun dert nach Christus errichtet, gibt es bis heute Zeugnis von der römischen Herrschaft, ge gen die sich die Einwohner/innen verge bens gewehrt haben. Kelten, Römer, West goten und Mauren haben in dieser Stadt ihre Spuren hinterlassen. Architektur und Kunst erzählen davon: Alcázar, eine Pa lastfestung, diente dem Filmkonzern Dis ney als Vorlage für zahlreiche Comic-Filme. Weiter geht es nach Salamanca, der golde nen Stadt mit vielen Bauten aus hellem Sand

stein. Salamanca ist bekannt als Universitäts stadt. An die 40.000 Student/innen füllen die Vorlesungssäle und kleinen Gassen, was der Stadt ein lebhaftes, jugendliches Gepräge gibt. Die im Jahr 1218 gegründete Universität ist die älteste bis heute bestehende Universi tät Spaniens. Zwei Kathedralen aus der Frühund Spätgotik gibt es hier zu bewundern. Als die neue Kathedrale im 16. Jahrhundert fer tiggestellt war, konnte man sich nicht zum Abriss der alten Kathedrale aus dem 12. Jahr hundert durchringen, so blieben beide ne beneinander bestehen. Die Plaza Mayor ist für abendliche Besuche empfehlenswert: Der großräumige Platz mit zahlreichen Cafés, Bars und kleinen Shops gilt als der schönste Platz Spaniens.

El Escorial. Die Größe und reiche künst lerische Ausstattung der Kathedralen und Kirchen in Spanien ist überwältigend. Wer dann vor dem Klosterpalast San Lorenzo de

Blitzlichter der Reise: Aquädukt und Burg Alcázar in Segovia. Mitte: Teresa und ein Gast aus Linz vor ihrem Geburtshaus in Ávila, weiter zur Plaza Mayor in Salamanca.

El Escorial steht (siehe Bild oben), kommt er neut ins Staunen. El Escorial ist Symbol der Macht und gegenreformatorischen Strenge Philipp II. und erinnert mehr an eine Militär kaserne denn an ein Kloster.

Toledo. Spanien vereint jahrhundertealte Traditionen aus den arabisch-muslimisch ge prägten Ländern, aus römischer Herrschaft und jüdischer Kultur. Sprache, Architek tur, Kunst, Kulinarik und Religion geben bis heute Zeugnis davon. Von Churros (Gebäck aus Brandteig), Cocido (Eintopf) bis Tapas (schmackhafte Brötchen) lässt sich hier aller hand Köstliches in den Tavernas genießen. In Toledo sind die jüdischen und christlichen Wurzeln spanischer Kultur gut sichtbar. In der mächtigen Kathedrale ist zunächst El Gre cos Kreuzabnahme zu bewundern. Der kreti sche Künstler ließ sich 1577 in Toledo nieder, deshalb verfügt die Stadt über mehrere Ge mälde dieses außergewöhnlichen Künstlers.

Eine Besonderheit sind auch die beiden einzi gen in Spanien erhaltenen Synagogen: Santa María la Blanca und El Tránsito. Die Synagoge Santa María la Blanca ist heute ein Museum und wurde wahrscheinlich im 12. Jahrhun dert errichtet. Damals lebten an die 12.000 Juden und Jüdinnen in Toldedo. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde die Synagoge nach antijüdischer Hetze, den Übergriffen auf das jüdische Viertel und der daraus folgenden Abwanderung zahlreicher Juden und Jüdin nen einem Orden übergeben und in eine ka tholische Kirche umgewandelt. Ihre Archi tektur ist von maurischer Kunst beeinflusst.

Madrid. Den Abschluss der Reise bildet die Hauptstadt Madrid. Die Habsburger sind hier in der Architektur präsent: etwa mit dem prächtigen Königspalast. Ein Spaziergang durch das Dichterviertel, die vielen Läden mit Früchten, Nüssen und Marzipan sorgen für ein sinnliches Erlebnis. «

LESER/INNEN-REISE

Unser Programm

Die Leser/innen-Reise führt von 21. bis 27. Oktober 2023 nach Kastilien. Kultur und Kulina rik erwarten Sie auf dieser Rei se mit je eigener Busbegleitung (pro Bus 42 Personen), Gottes dienste mit der gesamten Reise gruppe sind Teil des Programms. Die geistliche Begleitung liegt in den Händen von Bischofsvikar Willi Vieböck und seinem Team. Unser Reiseveranstalter ist Bibli sche Reisen.

1. Tag: Sa., 21.10.: früher Trans fer von Linz zum Flughafen Wien bzw. München und Li nienflug nach Madrid, Trans fer nach Ávila, Hotelbezug für vier Nächte. 2. Tag: So., 22.10.: Auf den Spuren der Mystike rin Teresa von Ávila: Besuch ih rer Wirk- und Gedenkstätten. Rundgang durch die Altstadt Ávilas, Besichtigung der Kathe drale und der Basilika von San Vicente, Kloster Santo Tomás. Gottesdienst in der Kathedra le. 3. Tag: Mo., 23.10., Ausflug nach Segovia: Besichtigung und Rundgang durch die Altstadt, Besichtigung der Kathedrale so wie der Burg Alcázar. Weiter fahrt zur Sommerresidenz La Granja de San Ildefonso. 4. Tag: Di., 24.10., Besuch im CITeS: Begegnung mit P. Dr. Francisco Xavier Sancho Fermin. Ausflug nach Salamanca und Besichti gung. 5. Tag: Mi., 25.10., Be sichtigung des Klosterpalasts El Escorial, Fahrt nach Toledo, Ho telbezug für zwei Nächte. 6. Tag: Do., 26.10., Toledo, Ab schluss-Gottesdienst in der Ka thedrale. Anschließend Besich tigung und Freizeit. 7. Tag: Fr., 27.10., Madrid. Besichtigung, Transfer zum Flughafen Mad rid, Linienflug nach Wien/Mün chen, Bustransfer nach Linz. X Pauschalpreis: € 1.690,– Frübucherpreis bis 28.2., dann € 1.740,–. EZ Zuschlag: € 290,–. Anmeldung: Tel. 02243 353 77 23, E Mail: Martina.Steiner@biblische reisen.at

Reportage 7
Rechts: Ein Werk von El Greco in Santo Tomé und die Synaogoge Santa Maria la Blanca. FOTOS: KIZ/ELLE, BIBLISCHE REISEN

MOMENTE

Am 20. November ist Jugendsonntag

Der Jugendsonntag ist seit Jahr zehnten etabliert. Heuer wird er am Sonntag, 20. November, in vielen oberösterreichischen Pfarren gefeiert. Die Katholi sche Jugend Oberösterreich (KJ OÖ) stellt ihn dieses Mal un ter das Motto „Sind wir noch zu retten?“ Damit bezieht sich die KJ OÖ auf die „großen He rausforderungen unserer Zeit“: Klimawandel, Corona, Krieg, Inflation. Ziel des heurigen Ju gendsonntags ist es zu hinter fragen, ob man wirklich allein diese Herausforderungen meis tern müsse? Wer stehe einem bei, wenn man es allein nicht schaffe?

Vor allem junge Menschen wür den sich zu Recht fragen, wie die persönliche Zukunft aus sieht, formuliert die KJ OÖ in einer Aussendung. Man dür fe auf Gott vertrauen, der einen festhält, wenn einmal Dinge schiefgehen. „Diese Hoffnung soll der Jugendsonntagsgottes dienst auch den Jugendlichen vermitteln, die ihn feiern“, er klärt Regina Leirich, Referentin für Jugendliturgie.

u Infos und Plakate zum Jugendsonntag: kj-ooe.at/jugendsonntag2022

Visitation in Andorf von 13. bis 20. November

Wanderung zu Beginn der Visitation

Andorf. Zu Beginn der Visitationswoche im Dekanat Andorf stand Bewegung an der fri schen Luft auf dem Programm: Bischof Man fred Scheuer und sein Visitator/innen-Team gingen am 13. November mit etwa 40 Wan der/innen von der Wallfahrtskirche Maria Bründl in Raab über die Kellergröppe zur Pfarrkirche Raab. Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger, Bischofs vikar Wilhelm Vieböck und Brigitte GruberAichberger besuchen von 13. bis 20. Novem ber das Dekanat Andorf.

Die Gruppe wanderte mit dem Bischof über die Kellergröppe zur Pfarrkirche Raab. DIÖZESE/HAIJES

Delegation traf Altoberösterreicher/innen und ihre Familien

Erste Friedenslichtreise nach Coronakrise

Tel Aviv. Zum Auftakt der Friedenslicht reise, die erstmals nach der Coronapause wieder stattfand, traf die Delegation um LH Thomas Stelzer am Montag jüdische Altoberösterreicher/innen, die 1938 vor dem Naziterror fliehen mussten, und ihre Fami lien. Beeindruckend war, dass während die Altoberösterreicher/innen selbst zu einer kleinen Gruppe geworden sind, sich ihre Fa milien für die Verbindung nach Oberöster reich interessieren. Für Israelis mit Wurzeln in Österreich lässt sich insgesamt festhalten, dass in den letzten zwei Jahren über 8.000 Österreichs Staatsbürgerschaft erhielten.

Am Dienstag stand unter anderem die Ent zündung des Friedenslichts in Betlehem durch das heurige Friedenslichtkind Sarah Noska aus Altenberg bei Linz auf dem Pro gramm (aktuell dazu: kirchenzeitung.at bzw.

Saisonausklang auf dem Heiligenstein

Der Heiligenstein bei Gaflenz ist in den Sommermonaten ein beliebtes Ausflugsziel. Die ehrenamtliche Betreuung der Sebalduskirche und der Jausenstation zeugt von bewundernswertem Engagement.

Traditionell beschließt die Pfarre Gaflenz rund um den Gedenktag des hl. Leonhard am 6. November die Saison auf dem Heili genstein. Da der Leonharditag heuer auf ei nen Sonntag fiel, füllte sich am Festtag des Heiligen die Kirche bis zum letzten Platz zur Feier des Gottesdienstes mit Pfarrer Wal ter Dorfer. Am Ende der Messe bedankte

sich das Seelsorgeteam im Namen der Pfar re Gaflenz bei allen Mitarbeiter/innen, die mit ihrem Einsatz zu einem erfolgreichen Heiligensteinjahr beigetragen haben. Ein be sonderer Dank galt Renate und Karl Amon, die acht Jahre lang die Geschicke der Jausen station gelenkt hatten und im Juni von Rita und Josef Riegler abgelöst wurden. Am Nachmittag gab der Männerchor „D’Heiligenstoana“ nach zweijähriger Coro na-Pause zum „Heiligenstein-Ausklang“ wie derum ein Konzert, zu dem sich die Kirche zum zweiten Mal an diesem Tag füllte, eben so wie anschließend die Jausenstation.

Noa Wolf überreichte ein Geschenk an LH Stelzer. Sie gehört zur vierten Generation einer aus Ober österreich stammenden Familie in Israel. NIE/KIZ

die nächste Ausgabe). Zur OberösterreicherDelegation gehören Charlotte Herman, Prä sidentin der Israelitischen Kultusgemein de Linz, Superintendentialkuratorin Renate Bauinger von der evangelischen Kirche und Bischofsvikar Adi Trawöger. NIE

Damit an den Wochenenden Ausflugsgäste und Wanderer auf dem Heiligenstein Stärkung finden, ist ein großer Einsatz notwendig. Die Pfarre Gaflenz dankt für das Engagement.

8 Lebendige
17. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
Kirche
PFARRE

Pfarrkirche Attnang erneuert

Mit dem Kredenztisch für die Heilige Schrift, der in der Vorwoche im Mittelgang der Kirche aufgestellt wurde, hat die Innenrenovie rung der Pfarrkirche von Attnang ihren Abschluss gefunden.

Wer nun die Pfarrkirche Attnang betritt, den umfängt ein heller, in zartem Gelbton ausge malter, einladender Raum. Über den Sommer wurde in dreimo natiger Arbeit das gesamte Inne re der Kirche gereinigt, konser viert und vieles auch erneuert. Jener Eingriff, der am meisten ins Auge fällt, ist die Umgestal tung des Altarraums. Die Schwa nenstädter Künstlerin Gabrie le Petri hat die Stoffvorhänge an den Wänden des Altarraums durch Holzpaneele, die teilwei se von grauem Stoff überzogen sind, ersetzt und eine neue Ses sio für Priester und Ministranten geschaffen.

Der Obmann des Finanzaus schusses Anton Maringer, der das Projekt koordiniert hatte, ist nach Abschluss der Arbeiten erleichtert: „Am meisten Res pekt hatte ich davor, die Inte ressen sämtlicher Beteiligter –

von Pfarrer, Pfarrbevölkerung, Kunst und Liturgiereferat, Bun desdenkmalamt, Künstler und Handwerker – unter einen Hut zu bringen. Das hat aber er freulicherweise sehr gut funk tioniert.“ Besonders freuen ihn aber die positiven Rückmeldun gen der Bevölkerung. Die Kos ten der Renovierung konnten um beinahe 40.000 Euro unter schritten werden und belaufen sich auf rund 278.000 Euro. Die Pfarrkirche Attnang ist dem Hei ligen Geist geweiht. Baubeginn war 1935. Nach kriegsbedingter Unterbrechung und Bomben schäden konnte Prälat Leopold Hager, Propst des Stifts St. Flo rian, 1951 die Kirche konsekrie ren. Das Gotteshaus ist geprägt von den 28 Glasfenstern der Wiener Künstlerin Lucia Jirgal und der Holzschnitzkunst aus der Bildhauerwerkstätte Klothil de Rauch aus Altmünster. « J. W.

Christi unterstützen

Pfarren & Regionen 9 KirchenZeitung Diözese Linz 17. November 2022
Der neu gestaltete Altarraum von Attnang BAIER Eine dem Heiligen Geist geweihte Pfarrkirche
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„Die Lieder sind eine Visitenkarte für Österreichs Kirche“

Der federführende Herausgeber des Liedkommentars für den österreichischen Eigenteil des „Gotteslobs“, Alexander Zerfaß, erklärt das Ziel des Buches und die Besonderheiten des Liedguts zwischen Boden- und Neusiedlersee.

Wie ist es zu diesem Buch gekommen?

Zerfaß: Ich habe am Vorgängerprojekt, dem Kommentar zu den Liedern des Stammteils, der 2017 erschien, selbst mitgearbeitet. Inso fern war mir die Herangehensweise vertraut und ich habe das Vorhaben, auch die Lie der des Österreichteils entsprechend zu do kumentieren, in die Liturgische Kommission für Österreich eingebracht. Parallel wird der zeit in den Diözesen Mainz und Passau an Diözesanteil-Kommentaren gearbeitet.

Welchem Zweck dient das Buch?

Zerfaß: Der Hauptfokus liegt darauf, jene Menschen zu unterstützen, die Liturgie mit gestalten: Priester, Wortgottesdienstleiter/in nen, Organist/innen, Chorleiter/innen und Sänger/innen, aber auch alle, die mitfeiern. Es geht also um ein größeres Bewusstsein für die Lieder, die wir singen, aber auch um Hil festellung bei der Liedplangestaltung, für die Predigt und im Religionsunterricht. Darüber hinaus bilden die Lieder im Eigenteil ja ei nen Teil der kulturellen Identität der Orts kirche ab, sie sind ein Stück weit eine Visi tenkarte für die Kirche in Österreich. Auch dieser Aspekt sollte herausgearbeitet werden.

Was ist zum Beispiel so typisch österreichisch am Eigenteil des „Gotteslobs“?

Zerfaß: Eine typisch österreichische Traditi on sind die Singmessen, die mit der Haydnund der Schubertmesse ihre prominentesten Vertreterinnen hat. Stärker als in anderen Teilen des deutschen Sprachraums sind in Österreich zudem generell Lieder aus der Aufklärungszeit vertreten.

Ist es nicht auch etwas Besonderes, dass mit „Der Heiland ist erstanden“ ein Lied in fünf verschie denen Melodiefassungen enthalten ist?

Zerfaß: Grundsätzlich ist es nicht so unge wöhnlich, dass ein Lied verschiedene Melo dien hat. Besonders ist aber, wie die Fassun

gen von „Der Heiland ist erstanden“ in das Gotteslob kamen. Jede österreichische Diöze se hatte bei der Erstellung des Eigenteils eine Anzahl von Liedern frei, die ohne weitere Diskussion in den gemeinsamen Österreich teil aufgenommen wurden. Die Diözesen ha ben daraufhin jeweils ihre Fassung von „Der Heiland ist erstanden“ eingereicht. Von da her hat sich die Frage, ob es eine Konsensfas sung des Liedes geben könnte, nicht gestellt.

Sind die vielen Marienlieder im Eigenteil nicht auch eine österreichische Besonderheit?

Zerfaß: Das große Gewicht der marianischen Frömmigkeit fällt natürlich auf, aber das ist überhaupt typisch für den ganzen südlichen Teil des deutschen Sprachraums. In Öster

reich lassen sich aber viele der regional ver breiteten Marienlieder mit konkreten Wall fahrtsorten im Land verbinden.

Die Lieder im Gotteslob stammen aus mehreren Jahrhunderten. Bei manchen kann man einfach die lebenden Komponist/innen und Textdichter/ innen nach ihren Intentionen fragen, bei anderen nicht. Wie ist Ihr Team vorgegangen?

Zerfaß: Wenn die Schöpfer eines Liedes am Leben sind, haben wir sie zu den Umständen und Absichten hinter dem Lied befragt. Bei älteren Liedern haben wir oft Neuland in der Forschung betreten. Das liegt daran, dass im katholischen Bereich die Liederforschung nicht jene Tradition hat wie im evangeli schen Bereich. Viele Lieder haben wir über haupt das erste Mal in ihrer Entstehung und Entwicklung erforscht. Hier haben wir be sonders von der Grundlagenarbeit unse rer wissenschaftlichen Mitarbeiterin Andrea Ackermann profitiert.

Welches Lied war besonders knifflig?

Zerfaß: „Wir beten an, dich wahrer Mensch und Gott“ (GL 936) ist ein Lied aus der Auf klärungszeit mit einer komplizierten Ge schichte. Auch „Wie schön glänzt die Sonn“ (GL 957) war nicht einfach zu erforschen.

Das vorige „Gotteslob“ war von 1975 bis 2013 im Einsatz. Die verschiedenen Diözesen haben ihm mit der Zeit Ergänzungsbändchen beigefügt. Auch für das neue „Gotteslob“ hat die Diöze se Eisenstadt bereits eine diözesane Ergänzung erstellt. Welche Entwicklung erwarten Sie beim neuen „Gotteslob“?

Zerfaß: Über die Zukunft von Einheitsge sangbüchern wird allgemein viel diskutiert. Manche Experten gehen davon aus, dass Liedsammlungen künftig stärker individuell in digitaler Form zusammengestellt werden. Ich bin da eher skeptisch: Allein der Verstän digungsprozess auf ein solches Gesangbuch hat einen Wert, weil es um die Vergewisse rung der eigenen Tradition geht. Daher den ke ich, dass sich auch zukünftige Generatio nen dieser Aufgabe annehmen werden, wie das aktuell mit dem evangelischen Gesang buch passiert. Bis es im katholischen Bereich wieder so weit ist, wird vermutlich nicht al lein Eisenstadt eine Ergänzung herausbrin gen. «

10 Thema 17. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
Alexander Zerfaß ist Professor für Liturgie wissenschaft und Sakramententheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg. KAY MÜLLER

Zum Buch

Ein praktisches Buch für alle, die in der Liturgie und der Kirchenmusik tä tig sind, ist der Kommen tar zu den Liedern im österreichischen und Süd tiroler Eigenteil des „Gotteslobs“: X Alexander Zerfaß, Andrea Ackermann, Franz Karl Praßl und Ewald Volgger (Hrsg.): „Die Lieder des Gotteslob. Österreich und Bozen-Brixen. Liturgie – Kultur –Geschichte.“ Wiener Dom-Verlag, 1060 Seiten, € 59, ISBN: 978-3-85351-257-9

X Jetzt vorbestellen auf www.domverlag.at oder erhältlich ab 28.11.2022 im Buchhandel

Woher unsere Lieder kommen

„Die Lieder des Gotteslob. Österreich und Bozen-Brixen“ heißt der neue Kommentar band, zu dessen Mitherausgebern der in Linz lehrende Liturgiewissenschafter Ewald Volg ger gehört. Alphabetisch werden die Lieder der Eigenteile von Österreich und Südtirol (ab Nummer 705 im Gotteslob, GL) theolo gisch und kulturhistorisch besprochen. In teressant sind dabei nicht nur die jeweili gen Entstehungszusammenhänge, sondern auch Veränderungen. So heißt es im neuen „Gotteslob“ seit 2013 in der Haydn-Messe „Seelenbräutigam“ statt „Frucht vom Kreu zesstamm“ (GL 710,9). Wie man erfährt, ist „Seelenbräutigam“ die originale Fassung, zu der das neue „Gotteslob“ zurückgekehrt ist, nachdem der Begriff für das alte „Gotteslob“ ab 1975 als zu schwierig eingestuft worden war. Nachzulesen ist auch, wie aus „Ihr Kin derlein kommet“ das Erwachsenenlied „Ihr Christen, herkommet“ (GL 802) wurde. Zu recht wird die Frage aufgeworfen, warum die Bundeshymne im „Gotteslob“ steht (GL 977), da sie keinen liturgisch klaren Platz in einem Gottesdienst hat.

Schubert-Messe. Spannend ist es zu erfah ren, dass die beliebte Schubert-Messe (GL 711) wegen ihres Textes theologisch um stritten und auch nicht vollständig in den Eigenteil aufgenommen wurde. Hinter grund ist unter anderem, dass der Text in seiner Entstehungszeit zum gefühlsmäßigen Erspüren der Gläubigen gedacht war, weil sie nach damaliger Vorstellung beim „Le sen“ der Messe durch den Priester nur da bei waren. Das Zweite Vatikanische Konzil hat das geändert: Die Gemeinschaft feiert Eucharistie. Nur passen die Texte der Schu bert-Messe jetzt wenig zum liturgischen Vollzug.

Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erz bischof Franz Lackner, erhielt von Herausgeber Alexander Zerfaß bereits ein Exemplar des neuen Buches. WIENER DOM-VERLAG/MARKUS LANGER

Spannend. Der vorliegende Band bietet auch jene Lieder, die nur im Eigenteil von Bozen-Brixen vorhanden sind. Das Buch ist wissenschaftlich recherchiert, sehr prak tisch, aber mitunter auch unterhaltsam: Et was makaber mutet es zum Beispiel an, dass in Österreich „Näher mein Gott zu dir“ (GL 910) erst nach dem Untergang der Tita nic populär wurde, weil die Bordkapelle das Lied vor dem Versinken gespielt haben soll. Lustig ist, dass der Roman „Liebe ist nur ein Wort“ von Johannes Mario Simmel den Ausschlag für das Lied „Liebe ist nicht nur ein Wort“ (GL 854) gab. « NIE

Thema 11 KirchenZeitung Diözese Linz 17. November 2022
Die Lieder des „Gotteslobs“ sind auch Kulturgut für künftige Generationen. HARALD OPPITZ/KNA

IN ALLER KÜRZE

„ Ad-limina-Besuch der Deutschen Bischöfe. Mit ei ner Messe am Grab des Apos tels Petrus im Petersdom ha ben die deutschen Bischöfe am 14. November ihren mehrtägi gen Ad-limina-Besuch im Vati kan begonnen. In seiner Predigt rief der Konferenzvorsitzen de Bischof Georg Bätzing dazu auf, die Einheit der Kirche zu bewahren und zugleich Um kehr und Erneuerung zu ermög lichen. Er räumte ein, dies sei „keine leichte Aufgabe“.Bät zing warb für das grundlegen de Anliegen des „Synodalen Wegs“ der Katholischen Kirche in Deutschland, dessen Ausrich tung von konservativen Theolo gen als unzulässige Anpassung an den Zeitgeist kritisiert wird. Er betonte, es gehe in der Ver kündigung der christlichen Bot schaft stets um die „Vermittlung von Kultur und Glaube, einen Weg gegenseitiger Profilierung, kritischer Unterscheidung und Durchdringung“.

An den Schwellen. Zum Pro gramm der Ad-limina-Besu che gehören auch feierliche ge meinsame Gottesdienste in den wichtigsten Kirchen Roms. Der letzte derartige Besuch der Mit glieder der Deutschen Bischofs konferenz im Vatikan liegt ge nau sieben Jahre zurück; er fand im November 2015 statt. Auch die österreichischen Bischö fe reisen demnächst nach Rom. Ihr Ad-limina-Besuch – „An den Schwellen“– findet von 12. bis 17. Dezember statt.

„ Mut und Zuversicht. Wege zum realistischen Optimismus in Zeiten von Krisen sucht nach den Bischöfen auch der Katho lische Akademiker/innen-Ver band. Zu einem hochkarätig be setzten Diskussionsnachmittag lädt er am Freitag, 25. Novem ber, ins Wiener Kardinal Kö nig Haus ein. Anmeldung erfor derlich. Die Veranstaltung wird auch auf YouTube übertragen. Informationen auf www.kavoe.at

Bischofskonferenz für mutigen Umgang mit gegenwärtigen Problemen

Zuversicht und Zusammenhalt gegen Krisen

Klimaerwärmung, Pandemie, Krieg und Teuerung, ungelöste Fragen der Migration – die Vollversammlung der Bischöfe im Stift Michaelbeuern (Salzburg) lenkte von 7. bis 10. November den Blick auf Herausforde rungen der Gegenwart.

Zum Auftakt des Advents verfassten die Bi schöfe ein Hirtenwort, das das „diffuse Ge fühl, einer schwierigen Zukunft entgegen zugehen“ benennt und Strategien dagegen anbietet: Nur gemeinsam könnten große Herausforderungen bewältigt werden. Ein fühlung und Solidarität seien wichtig gegen das Misstrauen innerhalb der Gesellschaft. Gegen das „Gefühl der Ohnmacht und Er müdung“ helfe Zuversicht: „Zuversicht ist mehr als naiver Optimismus.“ Zuversichtli che Menschen würden einander stärken und auf ihre Umgebung heilsam wirken.

Chats. Den „demokratiegefährdenden Ver trauensverlust“ in die Politik beklagten die Bischöfe angesichts der Enthüllungen von Chat-Absprachen und erinnerten Politiker/ -innen daran, dass sie im Dienst des Ge meinwohls stünden. Ebenso von der Politik fordern die Bischöfe eine noch bessere Inte gration von Geflüchteten aus der Ukraine. Zeltstädte für Asylsuchende aus anderen Re gionen wären vermeidbar gewesen, kirchli che und andere Hilfseinrichtungen würden sich an der Problemlösung weiter beteiligen.

Alles teurer. Als Maßnahme gegen Armut durch Inflation stellen die Bischöfe eine Mil lion Euro zusätzlich für die Caritasarbeit zur Verfügung. Außerdem soll es Sozialpat/in nen geben: Das sind Menschen, die den Zu gang zur Caritas erleichtern sollen.

Immer wärmer. Dass Österreich mehr als bisher gegen die Klimaerwärmung unter nehmen muss, stellen die Bischöfe auch an gesichts der Weltklimakonferenz in Sharm el-Sheikh klar. Die Diözesen wollen 2030 um 60 % weniger CO2 freisetzen als heute.

Entwicklung. Der synodale Prozess soll künftig mehr Kirchendistanzierte einbezie hen, so die Bischöfe. Das sei bisher nicht ge lungen. Dass Pfarrgemeinderäte die Synoda lität bereits leben, würdigten die Bischöfe bei ihrer Herbstvollversammlung.

Familienverband: Mutter-Kind-Pass

wichtig

Landau: Menschenrechte nicht verhandelbar

Der Mutter-KindPass muss erhalten bleiben, fordert neben dem Familienverband auch aktion leben österreich.

ADDICTIVE STOCK/PHOTOCASE

Dass die Ärztekammer mit dem Ausstieg aus den Mutter-KindPass-Untersuchungen drohte, beunruhigt den Katholischen Familienverband. Hintergrund ist, dass die Honorare für die Vorsorgeuntersuchungen seit 1994 nicht wertangepasst wur den. Das engmaschige Netz an Vorsorge und Versorgung „muss unbedingt erhalten bleiben“, so Familienverbandspräsident Alf red Trendl: „Dass über den Fort bestand dieses unverzichtbaren Erfolgsprojektes jetzt überhaupt diskutiert werden muss, ist ein Armutszeugnis für die Gesund heitspolitik.“

Caritas-Präsident Michael Landau tritt Aussagen von ÖVP-Klub chef August Wöginger zur Euro päischen Menschenrechtskon vention entgegen. Wöginger äußerte sich im „Standard“ zur Asylpolitik: „Auch die Menschenrechtskonvention gehört überar beitet.“ Welche Änderungen er meinte, blieb unklar. Dagegen twitterte Landau: „Das Rütteln an Grund- und Menschenrech ten halte ich für inakzeptabel.“ Auch Verfassungsministerin Ka roline Edtstadler (ÖVP) und Jus tizministerin Alma Zadic dis tanzierten sich von Wögingers Aussagen.

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Bischöfe unterwegs in Michaelbeuern. KATHPRESS/WUTHE

Gegen politische Vereinnahmung des Sports

Johannes Lackner, Österreichs neuer Olym pia- und Paralympics-Seelsorger, hofft auf künftige Sport-Großveranstaltungen ohne politische Vereinnahmungen. Durch über bordenden Kommerz sowie Korruption und die ungehörige Vermengung des Sports mit politischen Interessen, wie man dies etwa jetzt bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar erlebt, würden die Sportler wie auch der Sport generell großen Schaden erlei den. Das betonte der Priester im Interview mit „radio klassik Stephansdom“. Am Frei tag war bekannt geworden, dass der 27-jäh rige Lackner die Nachfolge von P. Johannes

Paul Chavanne als heimischer Sportseelsor ger antritt.

Was die bevorstehende WM in Katar betrifft (20. 11. bis 18. 12. 2022), so kommt hier auch Kritik von Ex-Fußballnationalspieler Philipp Lahm, der die Menschenrechtslage im WM-Gastgeberland in seiner neuen Ko lumne auf „Zeit online“ anprangert. Katar habe zwar Fortschritte gemacht; „doch nach wie vor werden Homosexuelle kriminali siert, haben Frauen nicht dieselben Rech te wie Männer, sind Presse- und Meinungs freiheit eingeschränkt“. Die Bedingungen für die Wanderarbeiter seien „verheerend“;

ihr Tod werde in Kauf genommen. Lahm, der Turnierdirektor der Europameisterschaft 2024 in Deutschland ist, kritisierte die Fifa, die das WM-Turnier vor zwölf Jahren Ka tar zugesprochen habe, obwohl Konkurren ten bessere Bewerbungen abgegeben hätten. Der frühere Bayern-Verteidiger kündigte an, nicht zur WM zu fliegen, hält es aber für richtig, dass die Nationalmannschaft an tritt. Auch werde er sich deren Spiele im Fernsehen anschauen. Unter den besonde ren Umständen, in denen sich Europa befin de, könne eine Fußball-WM „Solidarität und Resilienz stärken“.

Missbrauchsfall um Kardinal Ricard

Im Missbrauchsfall des franzö sischen Kardinals Jean-Pierre Ri card (78) plant der Vatikan offen bar eine eigene Untersuchung. Dies teilte das vatikanische Pres seamt laut übereinstimmenden Medienberichten mit. Der ehe malige Erzbischof von Bordeaux zeigte sich Anfang der vergan genen Woche wegen „verwerfli chen Verhaltens“ gegenüber ei ner 14-Jährigen selbst bei der Französischen Bischofskonferenz an. Die Bischöfe hatten den Fall dann bei der Generalstaatsan waltschaft und der zuständigen vatikanischen Glaubensbehörde angezeigt.

Verständnis für Klimaproteste

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx kann verstehen, dass junge Menschen den Rahmen des rechts staatlich Möglichen für Klimapro teste „sehr weit ausschöpfen“. Sie wollten damit sichtbar machen, „dass wir an einem Wendepunkt stehen“, so Marx laut der deut schen Katholischen NachrichtenAgentur. Gerichtet an die jungen Menschen sagte Marx, diese seien „die Zukunft der Welt und auch die Zukunft der Kirche“. Ihre „Im pulse des Engagements“ würden gebraucht, „auch wenn es manch mal laut ist und die Erwachsenen nervt – das dürft ihr, das müsst ihr vielleicht sogar“, so Marx.

WELTKIRCHE

„ Nach den Worten der britischen Theologin Clair Linzey muss sich der Umgang mit Tieren verändern. Es sei Aufgabe der Theologie, für Gottes Schöpfung zu sorgen und Gott als Schöpfer anzuerkennen, sagte sie kürzlich im „Deutschlandfunk“. Dazu gehöre, auf eine Weise mit der Welt zu leben, die sie erhalte und ehre, anstatt sie auszuplündern. Die stellvertretende Direktorin des Oxford Center für Tierethik und erste Professorin für Tier-Theo logie in den USA verwies auch auf die Enzyklika „Laudato si‘“, in der Papst Franziskus für ei nen anderen Umgang mit Tie ren werbe. Gott stehe auf der Seite der Schwachen und Ver letzlichen, zu denen auch die Tiere zählten, betonte Linzey.

Panorama 13 KirchenZeitung Diözese Linz 17. November 2022
Von vielen Seiten kommt scharfe Kritik an der Vergabe der WM an Katar. PICTURE ALLIANCE/DPA/OTS
CENTRE FOR ANIMAL ETHICS
Clair Linzey
OXFORD

IM LEBENS ­SPIEGEL

Gehaltsverhandlung

Jeden Herbst dreht sich das Rad der Gehaltsverhandlungen. Um jedes Zehntelprozent wird –als gäbe es dafür ein geheimes Drehbuch – gefeilscht. Aber: Ist es wirklich so selbstverständ lich, dass jede Belastung abge golten und ausgeglichen wer den muss? Gibt es dieses Recht auf Wohlstandserhalt?

Eigentlich müsste bei jeder Ver handlung eine dritte Seite mit einbezogen werden – als An wältin derer, die sich in dreißig, fünfzig und hundert Jahren um das Wohl der Menschen küm mern sollen. Es sind weder die Unternehmen noch die Staaten, es ist vielmehr die Erde selbst, die über das Maß des Wohl stands bestimmt. Das Hauptpro blem ist kein finanzielles, son dern die Frage, wie viel Konsum der Erde zuträglich ist. Wo im mer noch nur die Forderung nach Mehr für selbstverständ lich gehalten wird, hat die Zu kunft einer lebensfreundlichen Erde schlechte Karten.

Die für die Zukunft entschei denden Fragen gilt es, in die Ge genwart zu bringen. Wie schafft man Gerechtigkeit unter be scheideneren Verhältnissen?

Nicht nur die Ansprüche und Rechte, sondern auch die „Zu mutungen“ müssen benannt werden – nicht nur, was Leu ten zusteht, sondern auch, was man von ihnen erwarten kann. Die eigentliche Kunst liegt in der Fähigkeit, mit weniger aus zukommen. Gelingt es nicht, so werden die jetzt lebenden Gene rationen zu Dieben ihrer eige nen Kinder.

Die PantokratorIkone zeigt Christus als „Allherrscher“, als „Weltenherrscher“. Bischofsvikar Adolf Trawöger hat diese Ikone „geschrieben“. Pantokrator-Ikonen betonen die Gott gleichheit Christi, seine Segensmacht und Lehrautorität und zeigen ihn gleichzeitig einfach gekleidet, nicht in königlichem oder priesterlichem Gewand, als Jesus von Nazaret. Inter essant ist, dass der Fluchtpunkt des Bildes bei den Betrachten den liegt und die dargestellte Person auf sie zukommt. Trawöger erklärt: „Daraus entsteht eine Offenheit. Diese Offenheit erinnert uns daran, dass Gott auf den Menschen zukommt.“ TRAWÖGER

Ahnung des Unsichtbaren

Mit dem Christkönigssonntag am 20. No vember 2022 endet das Kirchenjahr. Die biblischen Lesungen stellen dabei in unterschiedlichen Perspektiven Christus, den Pantokrator, den Allherrscher und Welten herrscher vor. Ikonen geben davon Zeugnis.

Adolf Tragwöger, der Rektor des Bildungs hauses Schloss Puchberg und Bischofsvi kar für Orden, „schreibt“ seit vielen Jah ren selbst Ikonen und beschäfigt sich mit deren Spiritualität. Anhand der Pantokra tor (Allherrscher)-Ikone (siehe oben), die er nach einem Original angefertigt hat, das in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts für ein Kloster in Russland „geschrieben“ wur de und sich nun in einer Moskauer Galerie befindet, erklärt er das Pantokrator-Motiv. Es geht auf eine 1500 Jahre alte Bildtraditi on zurück und hat eine dominiernde Vor stellung geprägt, wie Jesus aussieht: geschei teltes Haar und kurzer Bart, bekleidet mit

Untergewand und Mantel, durchdringen der Blick. Die Finger der rechten Hand las sen an die Segensgeste denken. Während die Buchstaben links und rechts oben die Ab kürzung für Jesus Christus sind, weisen die Buchstaben im Heiligenschein ihn als „den Seienden“ aus. Der Begriff schlägt eine Brü cke zu den Ich-bin-Worten Jesu, wie sie sich im Johannesevangelium finden. Das Evan gelienbuch in der anderen Hand ist bei manchen Pantokrator-Darstellungen auf geschlagen und dort sind Ich-bin-Worte zu lesen wie zum Beispiel: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Die Ikone will ein sichtbares Zeichen der unsichtbaren Ge genwart Gottes sein und geht über den Ma ler und die Betrachtenden hinaus, betont Trawöger. Wichtig ist auch die Verbindung von Wort und Bild: Die Evangelien, die Texte der Liturgie und das Betrachten der Iko nen gehören in der Orthodoxie zusammen. « JOSEF

14 Spiritualität 17. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
MATTHÄUS FELLINGER

Glaube, Hoffnung, Liebe

Oh, diese Satzzeichen! Ich zeige ei ner Kollegin einen wichtigen Text. Sie wirft einen Blick darauf und ent schuldigt sich: „Verzeih, aber da fehlt ein Komma!“. Sie hat recht. In diesem Fall gibt es nichts zu diskutieren, das Komma fehlt. Es kann die Bedeutung eines Satzes wirklich än dern, ob ein Komma vor oder hinter einem Wort steht. Wir Lehrerinnen und Lehrer sind

ja manchmal so richtige Komma-Jäger. Ich ge stehe: Ich bin auch beim Lesen eines Buches versucht, einen Stift in die Hand zu nehmen.

Fragen beim Zurückschauen. Im Alltag beschäftigt mich nicht das Komma, son dern eher der Punkt, der Doppelpunkt oder das Fragezeichen. Etwas ist, wie es ist. Punkt. Manchmal muss ich auch lernen, dass da ein Punkt ist, ein Ende, ein Abschied, eine Ent scheidung. Ein Fragezeichen kommt am Ende eines Tages, wenn ich zurückschaue. Wo für bin ich dankbar? Was bleibt unvollendet oder noch unversucht? Was möchte ich än dern, wofür bitte ich um Verzeihung?

Je älter ich werde, umso häufiger kommen die se Fragen beim Zurückschauen auf das Leben. Beim Blick auf unsere Welt bedrängt mich auch die schmerzliche Frage nach dem Sinn all der Krisen, die wir erleben, selbst nach dem Sinn in der grausamen Sinnlosigkeit dieses Krieges.

Entscheidende Frage. Stelle ich die richti gen Fragen? Ich schaue in die Heilige Schrift und finde viele Fragen. Der Engel kommt und fragt Maria, die Jünger fragen Jesus, Jesus fragt seine Jünger und ich lese bei Lukas die

eine Frage, die mich immer wieder aufs Neue bewegt: „Wird der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde den Glauben vorfin den?“ (Lukas 18,8). So kann ich nur mit den Aposteln bitten: „Herr, stärke unseren Glau ben!“ (Lukas 17,5). Ich kann sogar Trost fin den in der einen Frage, die Jesus am Kreuz mit lauter Stimme schreit: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Mar kus 15,34). Jesus kennt die Verlassenheit. Vor seiner Frage am Kreuz verstummen alle „Wa rum?“ meines eigenen Lebens.

Wie gut, dass der Auferstandene weiter fragt! Er fragt Maria Magdalena: „Frau, warum weinst du?“ (Johannes 20,15). Und er stellt Petrus die eine, entscheidende Frage: „Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?“ (Johannes 21,16). Mit Petrus möchte ich antworten: „Herr, du weißt alles, du weißt, dass ich dich liebe.“ (Johannes 21,17). Am Ende des Tages und am Ende meines Lebens darf ich diese Worte mit beten. Dazwischen bringt es der Apostel Paulus in seinem Schreiben an die Korinther (1 Korin ther 13,13) auf den Punkt: „Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.“ Sollte da nicht ein Rufzeichen

Glaube 15 KirchenZeitung Diözese Linz 17. November 2022
Die Liebe zu Gott trägt. Unter den drei christlichen Tugenden ist die Liebe die größte. RUEDIGER REBMANN/CHROMORANGE/PICTUREDESK.COM
Glaube im Alter Teil 3 von 3 SR. BEATRIX MAYRHOFER DISTRIKTLEITERIN DER KONGREGATION DER ARMEN SCHULSCHWESTERN VON UNSERER LIEBEN FRAU ÖSTERREICH/ITALIEN UND EHEMALIGE PRÄSIDENTIN DER VEREINIGUNG DER FRAUENORDEN ÖSTERREICHS FOTO: ÖOK-MAYR
stehen?

Denk an David, an all seine Mühen

In der Erniedrigung am Kreuz bleibt Christus König. Seine Macht ist nicht von dieser Welt. Sein Königtum ist die Erfüllung unseres Lebens.

Evangelium

Lukas

In jener Zeit verlachten die führenden Männer des Volkes Jesus und sagten: Andere hat er gerettet, nun soll er sich selbst retten, wenn er der Christus Gottes ist, der Erwählte. Auch die Soldaten verspotteten ihn; sie traten vor ihn hin, reichten ihm Essig und sagten: Wenn du der König der Juden bist, dann rette dich selbst! Über ihm war eine Aufschrift angebracht: Das ist der König der Juden. Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht der Christus? Dann rette dich selbst und auch uns! Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen. Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. Dann sagte er: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst! Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.

Die Gestalt Davids eröffnet einen Horizont der Zukunft. Hirte, Erwählter, ein von Gott Begeisterter – dazu sind auch wir berufen.

Wir sind Erben des Reiches Gottes und Miterben Christi. Niemand ist von der Erlösung ausgeschlossen.

1. Lesung

2. Buch Sámuel 5,1–3

2. Lesung

Brief an die Kolosser 1,12–20

In

jenen Tagen kamen alle Stämme Israels zu David nach Hebron und sagten: Wir sind doch dein Fleisch und Bein. Schon früher, als noch Saul unser König war, bist du es gewesen, der Israel hinaus und wieder nach Hause geführt hat. Der HERR hat zu dir gesagt: Du sollst der Hirt meines Volkes Israel sein, du sollst Israels Fürst werden. Alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron; der König David schloss mit ihnen in Hebron einen Vertrag vor dem HERRN und sie salbten David zum König von Israel.

Schwestern

und Brüder! Dankt dem Vater mit Freude! Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind. Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes. Durch ihn haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden. Er ist Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung. Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin erschaffen. Er ist vor aller Schöpfung und in ihm hat alles Bestand. Er ist das Haupt, der Leib aber ist die Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang. Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, um durch ihn alles auf ihn hin zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Frieden gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.

SONNTAG
Christkönigssonntag – Lesejahr C, 20. November 2022
NE UND ÜBERARBEITETE AUSGABE; © 2016
STUTTGART. LEKTIONAR III © 2018 STAEKO.NET
EINHEITSÜBERSETZUNG DER HEILIGEN SCHRIFT, VOLLSTÄNDIG DURCHGESEHE
KATHOLISCHE BIBELANSTALT GMBH,

Ich freute mich, als man mir sagte: „Zum Haus des H ERRN wollen wir gehen.“

Schon stehen unsere Füße in deinen Toren, Jerusalem: Jerusalem, als Stadt erbaut, die fest in sich gefügt ist.

Dorthin zogen die Stämme hinauf, die Stämme des H ERRN, wie es Gebot ist für Israel, den Namen des H ERRN zu preisen.

Denn dort standen Throne für das Gericht, die Throne des Hauses David.

WORT ZUR 1. LESUNG

Die Sehnsucht Davids, seine Zukunft kommt nicht ans Ziel, und doch wird er an Gott nicht irre. Er wird nicht müde, wenn es um die Menschen und Gottes Volk geht. Kinder verbinden mit dem Hirtenjungen David die Erzählung vom Sieg über den Riesen Goliat im Kampf gegen die Philister, eine der span nendsten Erzählungen. Die biblische Ge schichte lässt den in Bethlehem geborenen David schon als Knabe zum König werden, von Samuel gesalbt, von Saul angefeindet. Später wurde er auch in Hebron zum König gesalbt, zum Herrscher über das Nord- und Südreich, zum König über Israel. Das von ihm eroberte Jerusalem ist das religiöse Zen trum des gesamten Reiches. Davids Wunsch, Gott ein „Haus“, einen Tempel zu errich ten, wurde nicht erfüllt. David – ein Kö nig nach unseren Vorstellungen? Nein, viel mehr ein Bandenführer, eine bunte Gestalt, ein Sündhafter, und trotzdem, der Liebling Gottes. Sein Name bedeutet: der Geliebte, der Liebling. Die Bibel zeichnet ein differen ziertes Bild des jugendlichen Helden voll Zö gern und Zweifel, mit Freundschaft und Lie be, mit Zorn, Begehren und Schuld. Das Bild von ihm in der Kunst ist unerschöpflich: die Miniaturen in den Psaltern, das Bild Cara vaggios, der David des Donatello, die Skulp tur des Michelangelo oder des Bernini; die faszinierende Gestalt prägt Literatur, Film, Musicals und Opern, seine Psalmen lassen die Beter nicht verstummen. Am Berg Zion in Jerusalem wird das Davidgrab verehrt, eine heilige Stätte, nicht nur für Juden. Gott aber hat David ein Haus errichtet, ein Volk, einen Stamm, aus dem der Messias, der Gesalbte, der Christus, der König aller Völker hervorge hen wird.

ZUM WEITERDENKEN

Gott schreibt auch auf krummen Zeilen ge rade, wir sind seine Geliebten. Der Täufling wird mit dem heiligen Chrisam gesalbt, „da mit er für immer ein Glied Christi bleibt, der Priester, König und Prophet ist.“

ANTWORTPSALM (AUS PSALM 122)
David mit dem Haupt des Goliath, um 1600, von Michelangelo Merisi, genannt Caravaggio. KATHBILD.AT / FRANZ JOSEF RUPPRECHT GOSSMANN P. KARL SCHAUER OSB
Autor erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at
Bischofsvikar Diözese Eisenstadt
Den

Die Fülle kann auch für Ravioli, Tascherl usw. verwendet werden. FRAUKE ANTHOLZ

Geflügel- oder Ganslknödl

ZUTATEN

∙ 400 g Fleisch von Gans, Ente, Hendl oder Truthan, gebraten

∙ 50–100 g Zwiebelwürfel

∙ 50 g gekochte kleine Karottenwürfel

∙ 50 g gekochte kleine Selleriewürfel

∙ 20 g Butter oder Öl

∙ 1–2 Eier

∙ ca. 40 g Brösel von entrindetem Weißbrot

∙ Kartoffel- oder Topfenteig ∙ Salz, Pfeffer, Majoran ∙ fein gehackte Petersilie

ZUBEREITUNG

Gebratenes Fleisch kleinwürfelig schnei den oder faschieren. Zwiebel- und Ge müsewürfel in Butter anschwitzen, Fleisch zugeben und auf kleiner Flam me kurz durchrühren, etwas überkühlen lassen. Ei(er) und Brösel zugeben und würzig abschmecken. Kleine Knödel for men und diese kurz anfrieren. Mit Kar toffelteig umhüllen und schwimmend in heißem Fett bei ca. 155 °C anbacken und im Rohr fertig ausbacken oder in Topfenteig gehüllt in Salzwasser kochen. Beilagenempfehlung: Bratensaft von der Gans, Rotkraut oder Weinkraut; mit Schnittlauch bestreut servieren.

Im Monat November steht traditionell die Männerge sundheit im Fokus. Nur jeder zweite Mann geht laut einer Umfrage regelmäßig zur Krebsvorsorge. Früherkennung kann jedoch Leben retten. LISA-MARIA LANGHOFER

Früherkennung

Für Frauen sei es „normaler“, Vorsorgean gebote zu nutzen, da sie spätestens mit Ein setzen der ersten Regelblutung regelmäßig zur Gynäkologin/zum Gynäkologen gingen. „Männer wachsen in diese Routine nicht so hinein und fürchten sich oft vor dem Besuch beim Urologen, wofür es aber keinen Grund gibt“, sagt Ferdinand Luger von der Abteilung für Urologie und Andrologie am Ordensklini kum Linz Elisabethinen. Die Untersuchung dauere nur wenige Minuten und könne Le ben retten: „Es erfolgt eine Blutabnahme für den PSA-Wert (Prostata-spezifisches Antigen, Anm.), eine Urinprobe, ein Ultraschall der leeren Blase und Nieren, Hoden werden ab getastet, der Penis wird auf Auffälligkeiten untersucht und zum Schluss wird die Pros tata abgetastet.“ Der beste Weg, Männer zu

motivieren, zur Krebsvorsorge zu gehen, sei en Aufklärung und Enttabuisierung. Laut ei ner Spectra-Umfrage geht nur jeder zweite Österreicher regelmäßig zur ProstatakrebsUntersuchung. Durch Früherkennung sind die Heilungschancen jedoch um ein Vielfa ches höher. Das gilt auch für andere Krebsar ten, die häufig bei Männern vorkommen, wie Lungen-, Darm-, Blasen- und Nierenkrebs.

X Ingrid Pernkopf, Christoph Wagner, Knö delschatz. Unsere besten Rezepte, Pichler Verlag 2021, 224 Seiten, € 28,–

Ferdinand Luger ist Oberarzt an der Abteilung für Urologie und Andrologie am Ordensklinikum Linz Elisabethinen.

Selbstuntersuchung. Experten und Exper tinnnen vom Ordensklinikum Linz raten Männern, ihre Hoden regelmäßig abzutas ten. Oberarzt Luger erklärt, worauf sie dabei achten sollten: „Alles, was sich nicht weich anfühlt, sollte untersucht werden. Mittels Ultraschall kann in wenigen Minuten ge klärt werden, worin das Problem liegt.“ Ne ben der Selbstuntersuchung empfiehlt Lu ger auch eine möglichst gesunde Ernährung und Lebensweise. Dies schütze auch vor ty pischen Zivilisationskrankheiten wie HerzKreislauf-Erkrankungen. Solange der Krebs klein und auf die Prosta ta begrenzt ist, treten keine Symptome auf. Auf ein bereits fortgeschrittenes Prostatakar zinom können hingegen Beschwerden beim Urinieren, Nachtschweiß, Abgeschlagenheit

18 Bewusst leben 17. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
ORDENSKLINIKUM LINZ

rettet Leben

oder ungewollter Gewichtsverlust hinwei sen. In diesem Fall ist es ratsam, den Haus arzt oder einen Urologen/eine Urologin auf zusuchen. Das Ergebnis der Untersuchung muss nicht unbedingt Krebs lauten, es kann sich etwa auch um eine gutartige Prostataver größerung oder – im Fall von Veränderungen bei den Hoden – um Zysten, Wasserbrüche oder eine Nebenhodenentzündung handeln.

Mehr Tumorerkrankungen. Tumorer krankungen nehmen laut Luger allgemein zu. Die Statistik Austria bestätigt dies. Zwi schen 2009 und 2019 hat die Zahl der jährli chen Neuerkrankungen von 39.000 auf etwa 42.000 zugenommen. Die häufigste Diagno se bei Männern war Prostatakrebs mit 6.039 Fällen. „Prostatakrebs machte etwas mehr als ein Viertel (27 %) aller 2019 neu diagnos tizierten bösartigen Neubildungen bei Män nern aus und war 2019 für etwa jeden achten Krebstodesfall (12 %) bei Männern verant wortlich“, heißt es in einer Aussendung der Statistk Austria. Dass die Fälle mehr würden, sei vor allem durch den demografischen Wandel bedingt. Die Menschen würden im mer älter und mit steigendem Lebensalter nehme auch die Wahrscheinlichkeit zu, an

Krebs zu erkranken. Eine andere oder zusätz liche Begründung für die steigenden Zahlen sei das verstärkte Angebot an Vorsorgeerken nungen und verbesserte Diagnosemetho den. Gleichzeitig verbessere sich aber auch die Überlebenswahrscheinlichkeit durch Forschung und bessere Therapien.

Behandlung. Wird nun ein Tumor festge stellt, untersuchen die Fachärzte und -ärztin nen, wie der Patient am besten zu behandeln ist. „Mit der Magnetresonanztomographie werden Krebsherde identifiziert und entspre chend reagiert. Diese Methode gilt es, im mer zielsicherer zu machen“, erklärt Luger. Nicht signifikante, also nicht behandlungs bedürftige Tumore würden mittels „Acti ve Surveillance“ genau beobachtet. Schreite der Tumor voran, gebe es zwei Möglichkei ten: die Strahlentherapie oder die operative Entfernung der Prostata. Für Patienten, bei denen bereits fortgeschrittene, also metasta sierende Karzinome gefunden werden, gebe es mittlerweile mindestens fünf zugelassene Therapien: „Zurzeit wird dazu sehr viel For schung betrieben. Nicht selten ergibt sich für den Patienten dadurch eine normale Le benserwartung.“ «

ZUR SACHE

Wann sollten Männer mit Vorsorgeuntersuchungen (nicht nur für Prostatakrebs) beginnen?

„ Selbstuntersuchung der Hoden durch Abtasten ab dem 20. Geburtstag

„ Prostatauntersuchung durch den Arzt regelmäßig ab dem 45. Geburtstag

„ Harnuntersuchung und Stuhluntersuchung jeweils mittels Teststreifen regelmä ßig ab dem 40. Geburtstag

„ Koloskopie (Darmspiege lung) ab dem 50. Geburtstag alle sieben bis zehn Jahre

„ Selbstuntersuchung der Haut auf Veränderungen

„ zweimal jährlich Impfung gegen HPV ab dem neunten Lebensjahr

X Mehr Informationen: www.gesundheit.gv.at, www.krebshilfe.net, www.ordensklinikum.at,

Bewusst leben 19 KirchenZeitung Diözese Linz 17. November 2022
Mit einer MRT kann unter anderem die Lage verschiedener Krebsherde festgestellt und ent sprechend reagiert werden. AUREMAR/STOCKADOBE

Ihre Verweigerung eröffnete Zivildienern neue Alternativen

Drei junge Oberösterreicher verweigerten vor 40 Jahren nicht nur den Wehrdienst, sondern auch den Zivildienst, weil sie darin keine Möglichkeit sahen, ihr Land gewalt frei zu verteidigen.

Humanitäre und christliche Gründe ga ben den Ausschlag, dass die drei befreun deten jungen Männer Waffengewalt gegen Menschen grundsätzlich ablehnten. Sie sa hen sich mit einem Dilemma konfrontiert: Weil sie mit gewaltfreien Methoden vertei digen wollten, aber niemand ihnen, wie bei der militärischen Landesverteidigung üblich, die Möglichkeit gab, sich in diesen Metho den einzuüben. Sie kritisierten, dass der Zi vildienst gerade im Ernstfall in militärische Konzepte eingebunden wäre. Noch bevor

KIZ MIT WITZ

„ „Mit dieser Medizin kön nen Sie die ganze Nacht durch schlafen!“, erklärt der Arzt dem Patienten. „Und wie oft muss ich sie einnehmen?“ – „Alle zwei Stunden!“

„ „Schrecklich“, jammert ein Mann beim Tierarzt, „mein Hund jagt alle auf dem Fahrrad. Was kann ich bloß tun?“ „Wie wäre es, wenn Sie ihm das Fahr rad wegnehmen würden?“

„ Der Artist stellt sich beim Zirkusdirektor mit einem großen und einem kleinen Koffer vor. Aus dem kleinen Koffer holt er einen riesigen Stein, schlägt ihn dreimal gegen seinen Kopf wo raufhin der Stein kaputt geht. „Recht anständig“, lobt der Di rektor, „und was ist im großen Koffer?“ – „Kopfwehtabletten!“

„ „Verzeihung, du schul dest mir zehn Euro!“ – „Schon verziehen!“

ihre Einberufung im Juni 1983 bevorstand, wollten sie vom Staat ihr Recht erwirken, ei nen „echten“ alternativen Verteidigungsund Friedensdienst im Rahmen des Zivil dienstes machen zu können. „Wir wollen

uns nicht drücken, im Gegenteil, wir sind auch bereit, länger zu dienen, wenn notwen dig, auch zur Finanzierung des Vorhabens etwas beizusteuern“, sagte Carlo Neuhu ber, in den 1980ern Mitarbeiter der Katholi schen Landjugend auf der Burg Altpernstein und einer der drei Zivildienstverweigerer, zur KirchenZeitung.

Gewaltfrei sollte die neu geschaffene Form des Zivildienstes sein. KIZ/ARCHIV

RatMal

Gesucht: Die Felder mit Zahlen ergeben zusammen gesetzt das Lösungswort.

Lösung des Rätsels der letzten Woche:

Sie waren erfolgreich. Mit ihrer Beharr lichkeit sollte das rebellische Trio letztend lich erfolgreich sein. Landeshauptmann Jo sef Ratzenböck und Innenminister Karl Blecha stimmten der neuartigen Version des Zivildienstes zu. Die drei jungen Männer konnten im Zuge dieses neu geschaffenen Zi vildienstes Workshops zur gewaltfreien Kom munikation anleiten und in Konflikten ver mitteln. Mehrere Nachfolgeprojekte sollten schließlich den Impuls zur Gründung des Auslandszivildienstes geben. «

Teil der Garderobe franz.: Meer Feststellung einer Krankheit

Vorname d. Lagerlöf Käsesorte Ort bei Kufstein (Tirol) Textilarbeiterin anders auslegen Bruchstück lat.: Zorn ein Bonbon chem. Z. f. Gallium Feier

Fisch im Film „Findet ...“

großer Gasbehälter frz.: Salz Musik: Schluss (ital.) Halbton unter G Vorsilbe: halb

Elementarteilchen

20 Familie & Unterhaltung 17. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
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© Philipp Hübner
1 2 3 4 5 fettende Heildungen nicht ganz Unwohlsein Luftsprünge kein einziges Mal Wagenstange Verheiratetsein Enzym Käseherstellung ein Jupitermond kleines engl. Törtchen früher war Benzin nicht ... westl. Militärbündnis Festsaal Vorname Picassos Kurzform v. Adelheid Urvater im AT Vater des Ikarus Kurzform von Eduard Vorsilbe: fern vernünftig O E L
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Vor 40 Jahren in der KirchenZeitung Diözese Linz

Fußball spielen können Menschen jeden Geschlechts gleich gut. Es kommt auf die Leidenschaft für den Sport an. ANN ROSS PIXABAY

Am 20. November startet die Fußballweltmeisterschaft

Kickende Bücher

Fußballspielen und Lesen sind kein Wider spruch: Buchtipps für Fußballfans und alle, die es noch werden wollen.

Zuseher-Leidenschaft. Es passiert, als Toni zum ersten Mal im Fußballstadion dabei ist. Das Spiel ist langweilig. Die Mannschaft fab riziert nur Fehlpässe. Da spürt Toni sie plötz lich: die heiße, wilde Kraft. Sie wirbelt in sei nem Bauch, dann schießt sie aufs Spielfeld und legt sich silbern funkelnd auf den Ball. Alles bewegt sich in Zeitlupe und Toni kann den Ball genau steuern. Die Mannschaft ge winnt 1:0! Ab jetzt läuft alles super. Bis zu diesem Match gegen die Bayern, bei dem plötzlich alles auf dem Spiel steht. Eine originelle Fußball geschichte über die Lei denschaft des Mitfieberns – leicht zu lesen und hu morvoll erzählt.

X Will Gmehling, Die 95. Minute, Gulliver/Beltz 2022, € 10,–, ab 7 Jahren.

Vom Anstoß bis Heiligabend. Dieser Adventskalender geht in die Verlänge rung und startet schon früher als üblich. Es gibt 34 Tage zum Mitfiebern, Jubeln und Toreschießen. Begleitest du Leo zur Kinder Fußball weltmeisterschaft?

X Thilo, Der WM-Adventskalender, Ravensburger 2022, € 11,30, ab 10 Jahren.

Teamplay. Jolanda hat einen Traum: Sie will die beste Fußballerin aller Zeiten werden. Das neue Training mit der Bubenmannschaft Blau Weiß ist hart. Doch das größte Hinder nis sind ihre Selbstzweifel, die nur sie allein überwinden kann. Das Schöne aber ist, dass Jo dabei so viele helfen – die kleine Schwes ter Katrina, eine Trainerin und irgendwie auch der Piranhas züchtende Kubitschek. Ein toll erzählter Einblick in das Leben von Fußballerinnen!

X Martina Wildner, Der Himmel über dem Platz, Gulliver/Beltz 2022, € 8,–, ab 11 Jahren.

#einfachkindsein

Am 20. November ist Tag der Kinderrechte. Es ist der Geburts tag der UN Konvention über die Rechte des Kindes. Diese wur de 1989 von den Vereinten Na tionen verabschiedet und ist schnell zu dem weltweit gül tigen Grundgesetz der Kinder rechte geworden. Die Katholi sche Jungschar erinnert heuer besonders an Artikel 3: „Bei al len Entscheidungen, die Kinder betreffen, muss das Wohl des Kindes vorrangig berücksich tigt werden.“ Jedes Kind soll in einer sicheren Umgebung auf wachsen, sich bestmöglich ent wickeln und entfalten können – frei von Armut, Angst und Ge walt. Alle Entscheidungen und Maßnahmen, die Kinder betref fen, sollen so getroffen werden, dass das Wohl des Kindes im Vordergrund steht. Das ist lei der noch nicht überall so – und darum tritt die Jungschar für die volle Umsetzung der Kinder rechtskonvention ein.

KIKI – DIE KIRCHENZEITUNG FÜR KINDER

Kontakt. Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund (nur unter Kindern)? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! – Deine Andrea X kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

KirchenZeitung Diözese Linz 17. November 2022 BALDUIN
BAUM
Immer und überall #einfachkindsein. JUNGSCHAR

tele tipps

SONNTAG 20. NOVEMBER

9.00 Katholischer Gottesdienst aus Virgen in Osttirol. ServusTV

9.30 Evangelischer Gottesdienst aus der St. Michaelskirche in Fürth. ZDF

10.00 Katholischer Gottesdienst aus der Propstei- und Stadtpfarrkir che zu Mariä Heimsuchung, Eisen stadt-Oberberg. ORF III

12.30 Orientierung. Deutsche Bischöfe beim Papst. – Was Kindern jetzt gut tut. – Zeitgemäße Men schenrechtskonvention? ORF 2

19.45 Schätze der Welt (Doku mentation). Assisi in Umbrien, die Heimat des heiligen Franziskus, ist eine jener uralten italienischen Städte, die einen besonderen Zauber ausüben. 3sat

20.15 Die Charité – Ein Kran kenhaus im Kalten Krieg (Doku mentation). Die Charité liegt wäh rend der deutschen Teilung im Osten, in der DDR – das berühm teste Krankenhaus Deutschlands im Spannungsfeld des Kalten Krieges. Ein Ort der Lehre, Forschung und Heilung – und das beste Kranken haus im Ostblock. Doch Anfang der 1960er Jahre blutete die Charité fast aus. ARD-alpha

0.20 Beethoven: Missa Solemnis mit Concerto Köln aus dem Kölner Dom. arte

MONTAG 21. NOVEMBER

20.15 Die Preis-Macher (Reporta ge). Warum wir im Supermarkt so viel zahlen. ORF III

21.40 Hyperland (Science-Fiction, D, 2021). In der nahen Zukunft ist die Grenze zwischen der virtuellen Welt sozialer Netzwerke und der Re alität fließend geworden; die Zu stimmung der „Follower“ entschei det darüber, welche Arbeitsstellen, Wohnungen und sonstige Formen gesellschaftlicher Teilhabe einem offen stehen. Der Film überzeugt durch dramaturgische Finesse und visuellen Einfallsreichtum, der mit einfachen Mitteln ein stimmiges dystopisches Szenario ent wirft. 3sat

DIENSTAG 22. NOVEMBER

19.40 Wie geht eigentlich jüdisch sein? (Reportage). Junge Deutsche auf Identitätssuche. Wie geht eigentlich jüdisch sein? Das fragen sich 20 junge Jüdinnen und Juden und reisen nach Israel. arte

Mo 19.40 Rückkehr nach Armenien. Die junge Diaspora und der Krieg. Junge Armenie rinnen und Armenier aus der Dia spora kommen in Scharen in das Heimatland ihrer Vorfahren, um das Land kennen zu lernen und aktiv Hilfe zu leisten. Denn Arme nien hat noch immer mit den Fol gen des Krieges um Bergkarabach von 2020 zu kämpfen. arte

Do 21.00 Mit dem Körper hören. Wie gehörlose Kinder ein In strument lernen. Samantha, Anto nio und Kim haben einen Traum: Sie wollen Geige und Klavier spie len. Was für andere Kinder nicht ungewöhnlich ist, bleibt für sie eine schier unüberwindbare Hür de. Die Viertklässler kamen fast taub auf die Welt. Musikpädago gin Elena hat ein Lernkonzept ent wickelt. ARD-alpha Foto: pixabay

radio phon

Morgengedanken von Ursula Erhard, Feldkirch, Vorarl berg. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1.

Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3.

Lebenskunst. Lebens- und Glau bensweisen. So 7.05, Ö1.

22.35 kreuz und quer (Dokumen tation). Gestern heilig, heute kri minell? Eine Christin im Kampf für Gerechtigkeit. ORF 2

23.10 kreuz und quer (Dokumen tation). Schwester Courage. Ihr Wi derstand gegen Zwangssterilisation und NS-Euthanasie gilt als einer der mutigsten Proteste der katholischen Kirche gegen das Nazi-Regime: Anna Bertha Königsegg. ORF 2

MITTWOCH 23. NOVEMBER

9.00 Unser Österreich (Dokumen tation). Unser täglich Brot: Tiro ler Kirchenhandwerk mit Zukunft. Kirchturmdecken, Orgelbau und Glasmalerei. ORF III

19.00 Stationen (Religionsmaga zin). Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott? Über die Grenzen des Helfens und Gutmeinens. BR

19.40 Land ohne Eltern (Repor tage). Die verlassenen Kinder von Moldau. Loredana ist zwölf Jah re alt, Sebastiana acht. Beide leben in der Republik Moldau und wach sen ohne ihre Eltern auf, weil diese im Ausland arbeiten. „Copii singuri acasa“ werden Kinder wie Loredana und Sebastiana in Moldau genannt, die „Allein-Zuhause-Kinder“. arte

DONNERSTAG 24. NOVEMBER

20.15 Land der Berge (Dokumen tation). Alpenwege: Von Bibel, Rö merpfad und Kaunertal. Die Sen dung folgt den Menschen, Bergen und Geschichten auf dem histo rischen Römerpfad Via Raetia, der geheimen Route der Bibelschmugg ler über Dachstein und Nockberge und der viel zitierten schönsten Sackgasse der Alpen, der Kaunertaler Gletscherstraße. ORF III

FREITAG 25. NOVEMBER

11.05 Kranke Kinder ohne Hei mat (Reportage). Anhelina, Denis und Nazar sind vor dem Krieg in der Ukraine in die Schweiz geflüch tet. Die drei Kinder haben Krebs und brauchen medizinische Versor gung. 3sat

12.10 Von der Behindertenwerkstatt in den Hörsaal (Dokumenta tion). Das Institut für Inklusive Bil dung Nordrhein-Westfalen suchte 2019 mit der Technischen Hoch schule Köln Menschen, die ihre Jobs in der Behindertenwerkstatt auf geben, um Universitätsdozenten zu werden. Für sieben Menschen mit geistiger Beeinträchtigung oder Lernschwierigkeiten kann diese Aus bildung zur Chance ihres Lebens werden. 3sat

SAMSTAG 26. NOVEMBER

9.30 Unser Österreich (Dokumen tation). Adventmärkte in Kärnten – Auf der Suche nach dem Weih nachtsengel. Besucht werden die Christkindlmärkte von Klagenfurt, Villach, Velden, Pörtschach, dem Pyramidenkogel, Bad Kleinkirch heim und der Katschberger Advent weg. ORF III

Katholischer Gottesdienst aus der Propsteiund Stadtpfarr kirche zu Mariä Heimsuchung, Eisenstadt-Ober berg. So 10.00, Ö2. cc/Thomas Ledl

Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3.

Gedanken für den Tag. „Die Hoff nung hilft uns leben“, schrieb der 33 Jahre junge Johann Wolfgang Goethe an die ihm seelenver wandte Frau von Stein. Das findet auch Helga Rabl-Stadler, die lang jährige Präsidentin der Salzburger Festspiele. Mo–Sa 6.56, Ö1.

Das Ö1 Konzert. G. F. Händel: Glo ria in excelsis Deo. Mo 14.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1.

Dimensionen. Bergbau mit fatalen Folgen. Kupfer- und Goldgewin nung in der ostserbischen Stadt Bor. Di 19.05, Ö1.

Das Ö1 Konzert. W. A. Mozart: Laudate Dominum aus „Vesperae solennes de Confessore“ KV 339, u. a. Di 19.30, Ö1.

Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1.

Salzburger Nachtstudio. In 200 Büchern um die Welt. Der Litera turwissenschafter Achim Hölter. Mi 21.00, Ö1.

Hörbilder. Die Stadt Mariupol steht für den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Während der ukrainische Präsident sie „Herz des Krieges“ nennt, versucht die russische Propaganda, die Ukraine für das Leid der Bevölkerung verantwortlich zu machen. Sa 9.05, Ö1.

Logos. Im Gespräch mit Vertrete rInnen unterschiedlicher Religi onsgemeinschaften werden die Grundlagen des österreichischen Religionsrechts beleuchtet. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. www.radiovaticana.de

Sonntag: Radio-Akademie. Wer ist Jesus? Von Papst Johannes Paul II.

20. bis 26. November 2022
der
österreichischen Kirchenzeitungen
Foto: Kobalt
ORIENTIERUNG JEDEN SONNTAG 12.30 UHR Bezahlte Anzeige

Wandern mit der Bibel im Sommer 2023

Das Bibelwerk Linz veranstaltet im Sommer 2023 eine Wanderwoche in Südtirol, die un ter dem Motto steht: „Gestärkt durch sein Wort, das Miteinander und die Natur.“ Me ditationen am Tagesbeginn und -ende, bib lische Gesprächsrunden sowie Impulse auf dem Weg sind Eckpunkte der Tage in den Bergen. Je nach Witterung werden täglich leichte (3 bis 5 Stunden) bis mittelschwere Wanderungen (5 bis 7 Stunden reine Geh zeit) für die Teilnehmer/innen angeboten, sodass für alle die richtigen Etappen dabei sind und die Woche zu einem Erlebnis der Gemeinschaft, des Kraftschöpfens und spiri tuellen Auftankens für den Alltag wird. Termin: So, 16. bis Sa, 22. Juli 2023, Ort: St. Walburg im Ultental/Südtirol, Hotel Alpen hof, Begleitung: Franz Kogler (biblische Im pulse), Christoph Kogler, Christian Brinker und Arnold Schmidinger (Wanderführung)

Tassilokelch biblisch betrachtet im AEC

Linz. Die seit Jahren bewährte Kooperation zwischen Ars Electronica Center und Bibel werk wird fortgesetzt: Am 1. Dezember wird der Tassilokelch im AEC präsentiert. Der Tas silokelch aus Kremsmünster gilt als eines der kostbarsten liturgischen Gefäße des frühen Mittelalters und ist reich verziert. Mittels Computertechnik kann er bis ins kleinste Detail bestaunt werden. Referenten sind Lo thar Schultes und Reinhard Stiksel, Beginn ist um 19 Uhr.

KiZ-Angebot

Südtirol ist ein Wanderparadies. BIBELWERK

Kosten (Halbpension und Tickets der Seil bahnen): € 790,– im DZ, € 890,– im EZ; Frühbucherbonus: 10 Prozent Ermäßigung bei Anmeldung bis 31. Dezember 2022. X Prospekte mit den Details im Bibelwerk Linz anzufordern: bibelwerk@ dioezese-linz.at oder Tel. 0732 76 10-3231

Kunst von Adelheid Rumetshofer im Schloss Puchenau

Puchenau. Arbeiten von Adelheid Rumets hofer werden im Schloss Puchenau noch bis 22. Dezember gezeigt. Die in Freistadt gebo rene Künstlerin studierte Malerei und Grafik an der Kunstuni Linz. Seit 2009 verzichtet Rumetshofer auf figurale Malerei und wid met sich ganz der immateriellen Farbigkeit, die fein nuancierte Farbwahl ist ihr Marken zeichen. Arbeiten von ihr gibt es auch sakra len Räumen wie zum Beispiel in Mauthau sen zu sehen.

BILDUNG

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50

X Heilpilze sammeln – 365 Tage im Jahr, dreistündiges Onlinesemi nar, keine Vorkenntnisse notwen dig, Do., 1. 12., 18 bis 21 Uhr, www.nautikuss.at, Anmeldung erforderlich, mit Sissi Kaiser und Tom Beyer.

X Der Albtraum der Schamanen, Filmabend, Di., 6. 12., 19 Uhr.

Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26

X Fest im Jahreskreis, Nikolaus, wir feiern gemeinsam das Fest des Hl. Nikolaus, lesen Geschichten aus seinem Leben, singen Lieder und gestalten einen lebensgroßen Niko laus, Do., 1. 12., 9 bis 11 Uhr, mit Re gina Traxler.

X Frauen im Gespräch: „Mein Platz als Frau“, Do., 1. 12., 19 Uhr, Ref.: Anna Minta und Evke Rulffes.

Ried, St. Franziskus  07752 827 42

X Rorate im Advent: Frühmor gendlicher Gottesdienst, 6.30 Uhr, anschließend wird zum Frühstück und adventlichen Beisammensein eingeladen, mit Adi Völkl.

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00

X Stricken gegen soziale Kälte, Do., 1. 12., 14 bis 15.30 Uhr.

X Dialog Brunch, bei dieser Reihe erzählen uns Gäste bei gemütlicher Atmosphäre und einem fairen und nachhaltigen Frühstücksbuffet zu einem ausgewählten Thema, Heinz Mittermayr berichtet über seinen Arbeitseinsatz für Geflüchtete auf Lesbo: „Menschen(un)recht an den Grenzen Europas“, Sa., 3. 12., 9 bis 10.30 Uhr.

Tragwein, Greisinghof

 07263 860 11

Licht in allen Dingen finden

Adventkalender mit ignatianischen Impulsen

Den eigenen Wünschen und Themen Raum geben, sich Stille gönnen − und nachspü ren, wohin die innere Sehn sucht tragen möchte: Dazu lädt dieser Begleiter für den Advent und für die Weih nachtszeit ein. Die einzelnen

Impulse sind geprägt von ignatianischer Spiritualität und schenken Klarheit, Ruhe und zugleich Kraft.

Format DIN A5, gestaltet von Ulrike Gentner und Tobias Zimmermann SJ, echter Verlag 2022

Bestellen Sie diesen Kalender zum Preis von 9,20 Euro

BEHELFSDIENST

(zuzüglich Versandspesen) im Behelfsdienst der Diözese Linz und Sie erhalten gratis das neue Hauskircheheft „Mensch werden“

Tel.: 0732 76 10-3813 E-Mail: behelfsdienst@ dioezese-linz.at www.behelfsdienst.at

X Lichter der Zuversicht, Tanz wochenende im Advent, es sind keine tänzerischen Vorkenntnisse nötig, Do., 8. 12., 15 Uhr, mit Vero nika Santer.

Wels, Bildungshaus Puchberg

 07242 475 37

X Fröhlich singend in die Weihnachtszeit, Do., 1. 12., 19 Uhr bis Sa., 3. 12., 12 Uhr, mit Mag. Catari na Lybeck-Altmann.

X Das könnte lustig werden!, Zeichenstunde für Erwachsene, Do., 1. 12., 19 bis 21 Uhr, Ref.: Peng.

X Den Weg des Lebens erfahren, Fr., 2. 12., 17 Uhr bis Sa., 3. 12., 20 Uhr, Ref.: Mag. Gernot Candolini und Mag. Bohdan Hanushevsky.

Ausblick 23 KirchenZeitung Diözese Linz 17. November 2022

NAMENSTAG

FREITAG, 18. NOVEMBER

X Ebensee. Fairer Mittagstisch, die Aktionsgruppe EINE WELT Ebensee serviert in gemütlicher Runde in den Geschäftsräumen von Elektro Neu böck, Bahnhofstraße, 12 bis 14 Uhr.

X Gmunden. Ökumenisches Tai zé-Gebet, Filialkirche Gmunden-Ort, 19 Uhr.

X Großraming. Naturwunder Boli vien, Fotoschau von Peter Großauer, Pfarrsaal, 19.30 Uhr.

X Treffling. Lieder und Chansons zum Nachdenken, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Manfred Porsch.

X Unterweißenbach. Konzert mit „Findling“, Pfarrsaal, 20 Uhr.

X Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, miteinan der reden – in Kontakt kommen –Deutsch sprechen üben, Treffpunkt mensch & arbeit, 16 bis 18 Uhr.

SAMSTAG, 19. NOVEMBER

M. von Weber, Pfarrkirche, 19 Uhr, Erica Eloff, Sopran, Sinja Maschke, Alt, Jan Petryka, Tenor, Reinhard Mayr, Bass, Chor und Sinfonia Christ könig, Ltg.: Eduard Matscheko.

X Linz, Mariendom. Festliche Orgelmusik aus England, Robert Jones, 10 Uhr, Wolfgang Kreuzhu ber, Orgel.

Elisabeth Mülleder studiert Publizistik & Kommunikations wissenschaft in Wien und ist aus Gallneukirchen. OTTO

Elisabeth (19. November)

Ich habe meine Namenspatronin Elisabeth von Thüringen immer bewundert. Sie war eine star ke und hilfsbereite Frau. Ich war zwar noch nie an ihrer Wirkstät te in Thüringen, dafür aber in ihrem Geburtsort Sárospatak in Ungarn, wo sie 1207 als Tochter des ungarischen Königs geboren wurde. Elisabeth half armen und bedürftigen Menschen und ist deshalb heute die Schutzheilige der Caritas, der Sozialarbeiter/in nen, der unschuldig Verfolgten, Bettler/innen, Kranken und Not leidenden. Ich mochte meinen Namen daher immer. Als Kind hat es mir gefallen, dass viele Kö niginnen so hießen, und auf Rei sen freue ich mich, wenn ein Ort oder eine Straße nach einer Eli sabeth benannt ist. Den Namen gibt es in vielen Sprachen und es ist interessant zu hören, wie er jedes Mal anders klingt. Ob Eli sabetta, Erzsébet oder Elizabeth, egal in welcher Sprache man den Namen ausspricht, ich bin froh, ihn mir mit der bemerkenswer ten Elisabeth von Thüringen zu teilen.

AUSSAATTAGE

21. 11.:

22. 11.: --- 5 bis 10 Wurzel, 11 bis 13 Blüte --- ab 22 Blüte

23. 11.: Blüte bis 17, ab 18 Blatt

24. 11.: Blatt bis 12 --- ab 18 Blatt

25. 11.: Blatt bis 14 ---

26. 11.: --- ab 16 Frucht Pflanz zeit Ende 9

27. 11.: Frucht bis 20, ab 21 Wurzel

Aus: Aussaattage 2022, M. Thun.

X Helfenberg. Lichtklänge, Pfarr kirche, 19 Uhr.

X Linz. Linzer Kirchenroas, Linz-So lar City, erreichbar mit Straßenbahn Linie 2 bis Endstation, 15 Uhr.

X Linz, St. Konrad. Konzert Kurt Hinterhölzl & Freunde, Blues und Balladen aus dem Album „Nochd“, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit ukraini schem Gastmusiker Vladyslav La zehnyk, Erlös geht an Projekte für Geflüchtete.

X Riedau. Segnungs- und Heilungs abend, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Pfar rer Karl Mittendorfer.

X Ried im Innkreis. Winter Wichtel gestalten, Franziskushaus, 19 bis 22 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: tdf. ried@dioezese-linz.at

X Steyr. Kommunikation online, Keine Angst vor Zoom, Präsenzver anstaltung, Dominikanerhaus, 14 bis 16 Uhr, mit Christopher Dickbauer.

X Steyr. Einführung in die Biogra fiearbeit, buchbares Einzel-Modul vom Lehrgang Biografiearbeit, Do minikanerhaus, 16 bis 20.30 Uhr und Sa., 19. 11., 9 bis 17 Uhr, Ref.: Astrid Gaisberger.

X Steyr. Ja zum Leben sagen! –Lehrgang Biografiearbeit, erfülltes Leben – Lebensschätze heben mit Biografiearbeit, M1 + M2: Dominikanerhaus, M3: SPES Zu kunftsakademie, 16 bis 20.30 Uhr, mehrere Termine bis 13. 5., Ref.: Dr. Hubert Klingenberger, Astrid Gaisberger.

X Thalheim bei Wels. Auf zur stil len Stund, Laternenwanderung, an schließender Andacht, Treffpunkt 14-Nothelfer-Kapelle, 19 Uhr.

X Adlwang. Heilungsgottesdienst, 13.30 Uhr, Rosenkranzgebet mit Beichtgelegenheit, 14 Uhr, Heilungs gebet, anschließend Heilige Messe. X Gallneukirchen. Ökumenische Andacht, gemeinsam erinnern an ver storbene Kinder, evangelische Pfarr kirche, 16 Uhr, anschließend Agape. X Kremsmünster. Inklusiver Jugend treff, für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, 17 bis 21 Uhr, www.jugend zentrumjam.at X Linz, Mariendom. Heino – Die Himmel rühmen, Konzert, 20 Uhr. X Neumarkt im Mühlkreis. Das kleine Licht, Adventgeschichten, Buchpräsentation, Pfarrheim, 19.30 Uhr, musikalische Umrahmung: Julia Diesenreiter. X Pregarten. Lieder und Chansons zum Nachdenken, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Manfred Porsch. X Ried im Innkreis. Frauenfrüh stück, von Frau zu Frau, Franziskus haus, Anmeldung per E-Mail: tdf. ried@dioezese-linz.at X Traun. 20 Jahre Schlosskapelle Traun, Konzert mit Divertimento Salzburg, Werke von W. A. Mozart, F. Schubert, J. Ch. Bach und I. Pleyel, Schlosskapelle, 19 Uhr. X Wels. Frauenmesse, Kapelle, 19 Uhr, mit Rektor Dr. Adi Trawöger, „Zu Gast in Puchberg“, Vortrag im Bildungshaus Schloss Puchberg, 20 Uhr, Mag. Angelika Ritter-Grepl im Gespräch mit Dr. Wilhelm Achleitner.

SONNTAG, 20. NOVEMBER

X Linz, Christkönig. Abendlicher Festgottesdienst, Jubelmesse von C.

X Maria Schmolln. 20 Jahre EZAKreis Maria Schmolln, Hl. Messe, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, musikalisch mitgestaltet von Familie Elisabeth und Johannes Ries, gesegnetes Brot zum Mitnehmen zugunsten der Straßenkinder im Kongo, anschließend Pfarrcafé und EZAProdukteverkauf im Pfarrheim.

X Micheldorf. Fasten mit Weitblick auf Burg Altpernstein, Fasten, Wan dern, Yoga – Buchingerfasten mit Marie Spiesmaier, Burg Altpernstein, 14 Uhr.

X Schärding. Kirchenkonzert, Werke von J. S. Bach, G. F. Händel, G. Ph. Telemann u. a., Stadtpfarr kirche, 18 Uhr, Thomas Schatzdorfer, Trompete, Volker Hemedinger, Trom pete, Markus Ridderbusch, Pauken, Thomas Dinböck, Orgel.

X Schlägl. Gottesdienst, Missa bre vis in b von W. A. Mozart, Stiftskir che, 10 Uhr.

X Stroheim. „Von Bruckner bis Bob Dylan – eine musikalische Zeitund Weltreise“, Konzert für Orgel und Trompete, Pfarrkirche, 16 Uhr, mit Isaak Knapp und Florian Birkl bauer.

X Wels. „Spezialführungen im Welios“, das Science Center Weli os zeigt aktuell die Sonderausstel lung „Unter den Wolken – von Wet ter und Klima“, Treffpunkt Welios, 15 Uhr.

X Wilhering. Christkönigsfest, gregorianischer Choralgesang zum Christkönigsfest, 10 Uhr, Choralschola des Stiftes Wilhering.

MONTAG, 21. NOVEMBER

X Bad Ischl. Verschwörungstheo rien, Manche glauben, es gibt nur die eine Wahrheit. Und was glaubst

AUSSTELLUNGEN – BESONDERE TERMINE – FLOHMARKT

X Allerheiligen. Adventmarkt, handgemachte Schätze sowie regionale kulianrische Köstlich keiten, Sa., 19. 11., 14 bis 18 Uhr und So., 20. 11., 9.30 bis 16 Uhr.

X Braunau/Höft. Kathreinmarkt und Pfarrnachmittag, Sa., 26. 11., Pfarrsaal, 13 Uhr, Adventkranzwei he, Pfarrkirche, 18 Uhr.

X Linz. Hans Joachim Breustedt, Ausstellung, Hofkabinett, www. hofkabinett.at, bis 3. 6., Di. bis Fr., 16 bis 18 Uhr und Do. und Fr., 11 bis 13 Uhr.

X Linz. COOP Himmeb(l)au, Aus stellung 9 + 11 + 24, 9 Projekte, 11 Modelle, 24 Zeichnungen, Eröff nung: Sa., 26. 11., 15 Uhr, Ausstel lungsdauer: 28. 11., bis Fr., 17. 2., Galerie-halle Linz, Öffnungszeiten:

Mi. und Do., 10 bsi 18 Uhr, Fr., 10 bis 14 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung, Tel. 0676 320 70 82.

X Reichersberg am Inn. Ausstel lung, Brigitte Kowanz (1957–2022), AIM, Galerie am Stein, bis Fr., 30. 12.

X Ried im Innkreis. Eröffnung der Weihnachtsausstellung: Papier krippen, Ausstellung verschiedener Arten von Papierkrippen bis hin zu Kartenkrippen, Buchkrippen oder Faltkrippen, der Höhepunkt ist die Stille-Nacht-Krippe, Museum Inn viertler Volkskundehaus, Mi., 23. 11., 19 Uhr, geöffnet Di. bis Fr., 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, Sa., 14 bis 17 Uhr, bis 21. 1. 2023.

X Ried im Innkreis. Himmlisch. Irdisch, Weihnachtsausstellung, Kunst und Kunsthandwerk

im Kleinformat, Guppenausstel lung, Galerie 20gerhaus, Do., 24. 11., 19.30 Uhr, Öffnungszei ten: Mi. bis Fr., 10 bis 18 und Sa. 10 bis 17 Uhr, Ausstellungsdauer: bis 24. 12.

X Schärding. Franz Xaver Hofer und die bildende Kunst, Vernissa ge, Schlossgalerie, Ausstellung ist bis 27. 11. jeden Fr., Sa. und So., 14 bis 17 Uhr zu besichtigen.

X Schwanenstadt. Malerei von Isabella Heigl, Ausstellung, Stadt turmgalerie, bis 27. 11.

X St. Florian. Il Cantico di Frate sole, Kunstausstellung über Franz von Assisi, Herbert Lippert und Ferdinand Reisinger, Stift, vom 13. 11. bis 18. 12., jeweils an den Sonn tagen, 10 bis 12 Uhr.

24 Termine 17. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

du?, Katholisches Pfarrheim, 1. Stock, 19.30 Uhr.

X Grieskirchen. Bildungskino, „Der Waldmacher“, Bibliothek, 19 Uhr.

X Laakirchen. Duftender Rauch aus Wald und Wiese! Räuchern, wie unsere Vorfahren es schon prakti zierten, großer Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref. Sabine Rogl.

X Wels, St. Franziskus. Achtsamer Wochenbeginn, An dachtsraum, 10 Uhr.

DIENSTAG, 22. NOVEMBER

X Attnang-Puchheim. 66° Nord, 3-D-Audiovisionsvortrag, Lofoten, Nordkap, Island, Spitzbergen, Maxi milianhaus, 19.30 Uhr, Ref.: Markus Hatheier, Anmeldung erwünscht, Tel. 07674 66 550.

X Linz. Konzert, Werke von F. Mendelssohn Bartholdy, W. A. Mo zart und Roland Batik, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Franz Xa ver Frenzel Quartett und Roland Batik, Anmeldung: agnes.retschit zegger@die-elisabethinen.at, Tel. 0732 76 76 22 33.

X Linz. So klappt Social Media spielend leicht!, Facebook, Inst ragram & WhatsApp für SPIEGELTreffpunkte, online, 9 Uhr, mit Na dine Lechner-Kari.

X Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Jen seits und Diesseits, Ausflug nach Wien, Busfahrt, 7 Uhr, Ref.: Bert hold Humer.

X Ried im Innkreis. Weihnachts lesung und Buchpräsentation, „Nougatherzn und a Kerzn“, Weih nachtsbuch, Veranstaltungssaal der Raiffeisenbank, 19 Uhr, mit Monika Krautgartner.

X Wels, St. Josef. Gottesdienst, 9.30 Uhr, Gestaltung von Jungschar und Ministrant/innen.

MITTWOCH, 23. NOVEMBER

X Linz. 350 Jahre KU_biläum, (Zeitgenössische) Kunst in der Kir che: Ort für Begegnungen, Vor träge und Diskussion, Bischofshof, Festsaal, 18 Uhr.

X Linz. So klappt Social Media spielend leicht!, Facebook, Inst ragram & WhatsApp für SPIEGLETreffpunkte, online, 19 Uhr, mit Na dine Lechner-Kari.

X Peuerbach. Räuchern zu heili gen Zeiten, Rituale im Jahreskreis, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Mag. (FH) Hannelore Kleiß.

X Steyregg. Saulus und Paulus, eine ewige Geschichte, Impuls und Austausch, Pfarrheim, 19.30 bis 21 Uhr, Ltg.: Mag. Andreas Krenn, Teilnahme ist auch online über Teams möglich, Zugangslink anfor dern bei Margarete Mayr, marg. mayr@gmx.at, Tel. 0680 130 27 37.

DONNERSTAG, 24. NOVEMBER

X Linz. Experiment Zukunft, Inspi rationen zum WERT(E)vollen Leben, Haus der Frau, 18.30 Uhr, mit BA Monika Spiekermann.

X Ottnang. Tauchen in Österreichs

Alpenseen und weiteren atembe raubenden Gewässern der Erde, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Ange lika Neuhofer.

X St. Johann am Walde. Zwi schen blau-weiß und rot-weiß-rot, Pfarrsaal, 19 Uhr, Ref.: Mag. Florian Schwanninger.

FREITAG, 25. NOVEMBER

X Ampflwang. Abend im Advent, Pfarrheim, 19 Uhr.

X Frankenburg. Gang in den Ad vent, ein Angebot, den Advent be wusst zu beginnen, Treffpunkt Kir chenplatz, 18.30 Uhr.

X Perg. Licht und Liebe „Lieder für die Seele“, Konzert, Stadtpfarrkir che, 19 Uhr, mit Boris Mitterlehner und Gerald Pernerstorfer.

X Schwanenstadt. Vier auf einen Schlag, Abokonzert, Landesmusik schule, Franz-Xaver-Süßmayr Saal, 20 Uhr, Klavierduo Sequi & Hofer und Schlagwerk Pyrker-Eitelberger & Homar.

X Steinbach a. d. Steyr. Meiner Sehnsucht folgen, Gebetsfeier von, mit und für Frauen, Gewölberaum des Pfarrzentrums, 19 Uhr.

SAMSTAG, 26. NOVEMBER

X Linz, Mariendom. The Christmas Gospel, Konzert, 20 Uhr.

X Steyr, Ennsleite. „Von Bruck ner bis Bob Dylan – eine musikali sche Zeit- und Weltreise“, Pfarrkir che, 19 Uhr, mit Florian Birklbauer und Isaak Knapp.

X Wels, St. Franziskus. Advent kranzsegnung, Pfarrkirche, 17 Uhr, im Anschluss Punschstand der Jungschar.

X Wels, St. Josef. Adventkranz weihe, Pfarrkirche, 16 Uhr, Adventmarkt im Innenhof der Pfarre, für Speis und Trank ist gesorgt, 17 Uhr.

SONNTAG, 27. NOVEMBER

X Linz. „Prayers“, musikalische Ge bete aus Christentum und Juden tum, St. Barbara Friedhof, 17 Uhr.

X Linz, Mariendom. Motetten zum 1. Adventsonntag, 10 Uhr, Vokalensemble der Dommusik, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Andreas Peterl.

X Linz, Stadtpfarrkirche. Orgel konzert, Ugo Sforza mit der 6. Orgelsymphonie von M. Widor und Werken von M. Duruflé und O. Messiaen, 17 Uhr.

X Peuerbach. Kraftquelle Glaube, Männertag, Pfarrheim, 9.45 Uhr, Predigt beim Gottesdienst um 8.30 Uhr, Ref.: Franz Kogler.

X Schlägl. Gottesdienst, Ad te le vavi, Choralamt mit der Schola Gre goriana Plagensis, Stiftskirche, 10 Uhr.

X Wels, St. Franziskus. KraftQuelle, eine „Kraft-Tankstelle“, an der sich vor allem Menschen, die sich belastet fühlen, Sorgen haben, an Krankheit leiden, stärken kön nen, verschiedene Stationen, Pfarr kirche, 19 Uhr.

LITURGIE Lesejahr C Lesereihe II

SONNTAG, 20. NOVEMBER

Christkönigssonntag.

L1: 2 Sam 5, 1–3

APs: Ps 122, 1–3.4–5 L2: Kol 1, 12–20 Ev: Lk 23, 35b–43

MONTAG, 21. NOVEMBER

Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem.

L: Offb 14, 1–3.4b–5

APs: Ps 24, 1–2.3–4.5–6

Ev: Lk 21, 1–4

L: Sach 2, 14–17

APs: Lk 1, 46–48.49–50.51 u. 53.54–55 Ev: Mt 12, 46–50

DIENSTAG, 22. NOVEMBER

Hl. Cäcilia, Jungfrau, Märtyrin in Rom.

L: Offb 14, 14–19

APs: Ps 96, 10.11–12.13 Ev: Lk 21, 5–11

L: Hos 2, 16b.17b.21–22 APs: Ps 45, 11–12.14–15.16–17 Ev: Mt 25, 1–13

MITTWOCH, 23. NOVEMBER

Hl. Kolumban, Abt von Luxeuil und von Bobbio, Glaubensbote im Fran kenreich. Hl. Klemens I., Papst, Mär tyrer.

L: Jes 52, 7–10

APs: Ps 96, 1–2.3 u. 7.8. u. 10 Ev: Lk 9, 57–62

L: 1 Petr 5, 1–4

APs: Ps 89, 2–3.20a u. 4–5.21–22.25 u. 27

Ev: Mt 16, 13–19

L: Offb 15, 1–4 APs: Ps 98, 1.2–3b.3c–4.7–8.9 Ev: Lk 21, 12–19

DONNERSTAG, 24. NOVEMBER

Hl. Andreas Dung-Lac, Priester, und Gefährten, Märtyrer.

L: Offb 8, 1–2.21–23; 19,1–3.9a APs: Ps 100, 2–3.4–5 Ev: Lk 21, 20–28

L: Weish 3,1–9 oder 1 Kor 1,17–25

APs: Ps 126, 1–2b.2c–3.4–5.6 Ev: Mt 10,17–22

FREITAG, 25. NOVEMBER

Hl. Katharina von Alexandrien, Jungfrau, Märtyrin.

L: Röm 5,1–5

APs: Ps 31, 3b–4.6 u. 8.16–17 Ev: Lk 9,23–26

L: Offb 20,1–4.11–21,2

APs: Ps 84, 3.4.5–6a u. 8a Ev: Lk 21,29–33

SAMSTAG, 26. NOVEMBER

Hl. Konrad und hl. Gebhard, Bischö fe von Konstanz. Mariensamstag.

L: Sir 44,1–2.3b–4.7.10.14–15

APs: Ps 40, 2 u. 4ab.7–8.9–10.11.12 u. 17cd

Ev: Lk 10,1–9

L: Offb 22,1–7

APs: Ps 95, 1–2.4–5.6–7 Ev: Lk 21,34–36

AKTIV,

SONNTAG, 27. NOVEMBER

1. Adventsonntag.

L1: Jes 2, 1–5

APs: Ps 122, 1–3.4–5.6–7.8–9

L2: Röm 13, 11–14a

Ev: Mt 24, 37–44 oder Mt 24, 29–44

3.

Termine 25 KirchenZeitung Diözese Linz 17. November 2022
1-Tages-Kurs X Ried im Innkreis. BZ Franziskushaus, Sa.,
12., 9 bis 18 Uhr. X Anmeldung: beziehungleben.at Ehe.wir.heiraten – Partnerkurse für Brautpaare 2022 AKTIV – KOMMUNIKATIV – OUTDOOR – LANGZEITPAARE –ÖKUMENISCH – ONLINE

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Bleikristall, Teppiche, Porzellan, Uhren, Pelze, Münzen, Schmuck u.v.m Kostenlose Wertermittlung. Hausbesuche möglich.

„ Online-Workshop für Eltern. Der Verein Pa painfo bietet in Kooperation mit Beziehungleben. at und der KMB einen zweiteiligen Online-Work shop für Eltern an. Unter dem Titel „Yes, we care – Familie gelingt besser zusammen“ nimmt dieser die partnerschaftliche Aufteilung der Care-Arbeit in den Blick. Termine sind Fr., 18. und Di., 29. November, jeweils 20.30 bis 22.30 Uhr. X Anmeldung: 0732 7610 3511 oder beziehungleben@dioezese-linz.at

„ Einblick in Arbeit der Caritas. Wer ein mal die Caritasarbeit näher kennenlernen möch te, kann das beim Tag der offenen Tür am Di., 22. November, von 13 bis 16 Uhr in Linz, Wels, Steyr, Schärding und Vöcklabruck tun. An den jewei ligen Standorten der Caritas-Sozialberatung gibt es die Möglichkeit, persönlich mit den CaritasMitarbeiter/innen ins Gespräch zu kommen, die hier täglich im Einsatz sind für Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen.

„ Erzähl-Café. Um Menschen mit Beeinträchti gung vor den Vorhang zu holen, veranstaltet das Empowerment-Center des KI-I in Linz ebendort (Bethlehemstraße 3, 2. Stock) regelmäßig ein Er zähl-Café. Diesmal erzählt Manuel Roidinger am Mi., 23. November von 14 bis 16.30 Uhr aus sei nem Leben mit Asperger-Autismus. X Anmeldung: 0732 272862 oder office@emc.ki-i.at

KirchenZeitung Diözese Linz

Medieninhaberin: Diözese Linz.

Herausgeber: Willi Vieböck.

Chefredakteur: Heinz Niederleitner.

Redaktion: Lisa-Maria Langhofer, Elisabeth Leitner (CvD), Andrea Mayer-Edoloeyi, Paul Stütz, Josef Wallner.

Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner.

E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler-Freudenstein, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko, Anita Taferner.

Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39.

E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770

Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Monika Slouk (Leiterin), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4.

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: www.kirchenzeitung.at/site/impressum

Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching.

Verlagsort: Linz.

Jahresabonnement: Inland € 60,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schrift lich mit 14-tägiger Kündigungsfrist).

ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

„ Klosterflohmarkt Marienschwestern. Be vor die Marienschwestern vom Karmel Ende No vember in ihr neues Mutterhaus in Bad Mühlla cken übersiedeln, laden sie von Do., 24. bis Sa., 26. November zum Klosterflohmarkt in Linz ein (Friedensplatz 1). Verschiedenes wird dort ange boten: Bücher und Tonträger genauso wie Haus haltswaren und Kleinmöbel bis hin zu Hand arbeiten und religiösen Gegenständen. Mit Mehlspeisen, Getränken, Punsch und Glühwein ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Der Erlös kommt der Uganda-Mission des Ordens zugute. X Öffnungszeiten Flohmarkt: Do., 24. 11., 14 bis 17 Uhr; Fr., 25. 11., 9 bis 17 Uhr; Sa., 26. 11., 9 bis 15 Uhr

„ Grundkurs OÖ Journalistenakademie. Be rufs- oder studienbegleitend die Arbeit bei den Medien kennenlernen, das geht bei den Grund kursen der OÖ. Journalistenakademie. An 14 über ein halbes Jahr verteilten Seminartagen werden die Grundlagen der journalistischen Arbeit ver mittelt. Praxisübungen stehen im Vordergrund, Vortragende sind erfahrene Journalist/innen aus Österreich und Deutschland. Print-Journalismus steht genauso auf dem Programm wie das Arbei ten fürs Radio, Fernsehen, Web und mit Social Media. Der nächste Grundkurs beginnt im Feb ruar 2023, Bewerbungen sind bereits möglich. Es werden maximal 20 Personen aufgenommen. X Weitere Infos: www.journalistenakademie.at

JEDE NEUNTE FRAU IST ARMUTSGEFÄHRDET

Kein Auskommen mit dem Einkommen

Häufige Teilzeitarbeit und Niedriglohnjobs treiben vor allem Frauen in die Armut. Auch das Kinderbetreuungsangebot in Oberösterreich muss dringend ausgebaut werden. Nur so kann es auch für Frauen langfristig möglich sein, in Vollzeitjobs zu rückzukehren.

Schon

vor der Corona-Pandemie und der aktuellen Rekordinflati on hatten es Frauen am Arbeits markt nicht leicht. Im Bundeslän dervergleich hat Oberösterreich die höchste Teilzeitquote bei Frauen. Das liegt vorrangig an dem mangel haften Angebot an Kinderbetreu ung, die eine Vollzeitarbeit für viele

unmöglich macht. „Schon die letz ten Jahre brachten kaum Verbesse rungen für Frauen. Die Teuerung hat die Lage nur verschlimmert. Da rum braucht es massive Verände rungen und faire Hilfsleistungen“, fordert AK-Präsident Andreas Stangl. Neben der hohen Teilzeitquote arbeiten Frauen auch häufig in schlecht bezahlten Dienstleistungs jobs. Das schlägt sich im Falle von Arbeitslosigkeit in niedrigen Aus gleichszahlungen und im Alter in einer Pension nieder, die kaum noch zum Leben ausreicht. Im Jahr 2021 waren 67.000 Ober österreicherinnen von Armut be droht. „In Zeiten einer Rekordinfla

tion verschärft sich die Lage jener Menschen, die ohnehin schon mit sehr wenig Geld auskommen müs sen noch einmal“, sagt der AK-Prä sident. Weitere Informationen zur Lage der Frauen in Oberösterreich finden Sie im aktuellen Frauenmo nitor der Arbeiterkammer unter ooe.arbeiterkammer.at

ANSCHRIFT Volksgartenstraße 40 4020 Linz TEL +43 (0)50 6906

26
17. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
Anzeigen & Hinweise
IMPRESSUM
HINWEISE
WEBSITE ooe.arbeiterkammer.at

HINWEIS

„ Neues Leben für Mariendom-Lampen. Bei „Advent am Dom“ ab Do., 24. 11., wer den unter anderem in der „do mArt“-Hütte verschiedene Pro dukte rund um den Mariendom verkauft. Neu dabei sind exklu sive Upcycling-Lampen, die frü her im Mariendom geleuchtet hatten und 2009 abmontiert wurden. Aus ihnen hat die re nommierte oberösterreichische

Künstlerin Maria Moser (s. Foto unten) in Kooperation mit Me tallbau Pöttinger neue, bemalte Lampen gestaltet. Die Lampen wurden zuerst geformt und mit einem Standfuß aus Stahl verse hen. Dann hat Maria Moser sie individuell mit Metalllack be malt und besprüht. Die Unikate gibt es als Steh- und Tischlam pen, die Serie ist mit 30 Stück li mitiert.

Absolute Experten für den Ankauf seltener Waren

Wiener Tafelsilber oder ein Porzellan-Service von der Großmutter, ein schöner Familienschmuck oder ein liebevoll gehütetes Gemälde – mit all diesen Erbstücken ist man bei ronny-hartmann.at richtig: „Viele unserer Kunden wissen oft gar nicht, welche Schätze sich in ihrem Haus verber gen“, sagt Ronny Hartmann, Inhaber des Handelshauses Hartmann. „Sie denken zum Beispiel bei einem alten Pelzmantel: Der ist doch gar nicht hochwertig, dafür bekomme ich nicht viel.‘ Doch oft schlummert ein un geahnter Wert in diesen Waren.“ Um diesen zu bestimmen, steht im Han delshaus Hartmann ein gutes Team und breites Equipment zur Verfü gung. „Wir arbeiten seriös. Jeder kann mit uns telefonisch einen Termin vereinbaren, dann kommen wir zum schnellstmöglichen Zeitpunkt – un abhängig vom Standort“, so Hartmann. „Wir schätzen die Ware fair und der Kunde kann sich frei entscheiden, ob er verkaufen will.“

Informationen

Tel. 0650 / 584 92 33 ronny-hartmann.at

Der Spezialist für unentdeckte Schätze: Ronny Hartmann.

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Weltweit werden Mädchen Opfer von körperlichem, emotionalem oder sexuellem Missbrauch.

Wir Salesianer Don Boscos und unsere Mitarbeiterinnen kümmern uns um die jungen Frauen und kämpfen für ihre Rechte und eine bessere Zukunft.

In unseren Mädchenschutzzentren in der Demokratischen Republik Kongo und in Sierra Leone erhalten missbrauchte Mädchen Schutz, geregelte Mahlzeiten und medizinische Versorgung. Die Mädchen werden psychologisch betreut und erhalten die Chance zur Schul- und Berufsausbildung.

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende!

Online spenden www.donboscomissionaustria.at Don Bosco Mission Austria, Hagenmüllergasse 31,1030 Wien

Anzeigen & Hinweise 27 KirchenZeitung Diözese Linz 17. November 2022 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
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© Ernst Zerche A. MARINGER

FÜR SIE GELESEN

Die 17-jährige Romana Kinzlbauer ist Organistin in Rainbach im Innkreis

Junger Schwung an der Orgel

Die Orgel fasziniert viele Menschen. Auch auf Romana Kinzlbauer aus Rainbach im Innkreis hat die „Königin der Instrumente“ eine magische Anziehungskraft.

Unvergessen

Sie prägten jahrzehntelang die katholischen Haushalte in Ös terreich: die Plakate der Katho lischen Glaubensinformation. „Was ist Frieden? Frieden in dei ner Familie ist mehr als bloß nicht streiten. Frieden ist eine Einheit und ein Miteinander. Kein bloßes Nebeneinander, wo jeder seine Interessen verfolgt“, so lautete eines der Wohnungs plakate in bunten Farben. Den Glauben im Alltag fruchtbar zu machen, schwierige Glaubens sätze zu übersetzen und für das Leben der Menschen als Ori entierung bereitzustellen, war das Anliegen des Priesters Her bert Madinger (1922–2010). In spiriert vom Zweiten Vatika num versuchte er duch Kurse, Briefe, Bücher und Plakate die Menschen zu erreichen und im Glauben zu stärken.

Bislang fehle eine offiziell er stellte Biografie, macht der Au tor des vorliegenden Buchs auf merksam. Zum 100. Geburtstag hat nun Rudolf Kirchgrabner, der Madinger seit 1974 kann te, selbst das Leben und Werk des Priesters durchforstet und ein umfassendes Buch heraus gebracht. Es sei wenig doku mentiert. Sein Denken könne großteils nur durch sein Werk beschrieben werden, erklärt Kirchgrabner dabei. Sein Buch führt gut in die von Glauben und Mission geprägte Welt Ma dingers ein. Fazit: Das Enage ment des Priesters beeindruckt auch heute noch! ELLE

Herbert Madinger und die Katholische Glaubensinformation, Rudolf Kirchgrabner, € 12,90, Eigenverlag: madinger. biographie@gmx.at

Romana hat schon im zarten Alter von zwölf Jahren mit den Orgelspielen begonnen. „Ich war damals Ministrantin und habe unseren Diakon Thomas Diesenberger einfach ge fragt, ob ich das einmal ausprobieren könn te“, erzählt Romana. Der Einstieg in ihre neue Aufgabe habe dabei unkompliziert funktio niert. „Ein Vorteil war, dass ich schon vorher ein paar Jahre Klavierunterricht gehabt hat te. Ich wurde gut begleitet in der Pfarre und es hat nie jemand tragisch genommen, wenn es mit dem Einsatz nicht zu 100 Prozent ge passt hat. Ich bin dadurch gut reingewach sen“, sagt die 17-Jährige. Sie ist längst fixer Bestandteil des Organistenteams in der Pfarre und begleitet etwa zwei bis drei Mal im Mo nat eine Messe auf der Orgel.

Auch englischsprachige Lieder. Dank ei nes Orgelkurses in Schlierbach und regel mäßigen Übens passieren Fehler inzwischen kaum noch. Dadurch konnte Romana schritt weise ihr Repertoire erweitern. „Ich mag mit meinem Orgelspiel frischen Wind in die Kir che bringen“, sagt Romana, die in Ried die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik be sucht. Auf der Orgel könne man eben nicht nur klassische, sondern auch moderne eng lischsprachige Lieder zum Besten geben. Im mer wieder kommen positive Rückmeldun gen auf ihr Engagement: „Die Leute finden es cool, dass ich als Jugendliche auf der Orgel spiele.“ Sie hat die Hoffnung, dass das auch ein kleiner Beitrag dazu ist, dass wieder mehr junge Menschen in die Gottesdienste kom men. Besonders gefällt ihr der Organisten dienst zu Weihnachten, wenn die Kirche mit Kindern voll ist. „Ich versuche, das, was der Pfarrer sagt in die Musik zu übersetzen und den Kindern so etwas mitzugeben“, erzählt sie. Am Orgelspielen mag sie die Herausfor derung, immer sehr konzentriert bleiben zu müssen: „Es wird nie fad.“

Musikalische Familie. So außergewöhn lich jugendliche Organistinnen sein mögen, so naheliegend war es für Romana, dass die Musik in der Freizeit den Ton angibt. Ihre Fa milie als musikalisch zu beschreiben ist da bei eine Untertreibung. „Bei uns spielen alle ein Instrument“, sagt Romana, die die Zweit

Romana Kinzlbauer ist seit fünf Jahren Organistin. Mittlerweile komponiert sie auch eigene Lieder, die sie auf der Orgel spielt.

älteste von vier Geschwistern ist. Ein ordent liches Orchester kommt dadurch auf dem Bauernhof der Kinzlbauers zusammen: Ne ben dem Klavier erklingen Gitarre, Trompe te, Saxofon, Blockflöte, Fagott und Panflöte. „Mir taugt es, wenn wir als Familie musizie ren. Wir singen gemeinsam harmonisch, weil wir auch so eine harmonische Familie sind“, sagt Romana.

Eigene Lieder komponiert. Obwohl sie mit der Schule sehr eingespannt ist, bleibt für Romana noch Zeit, eigene Lieder zu komponieren, die sie bereits in einem Ton studio aufgenommen hat. Einige davon sind auch schon auf der Orgel in Rainbach erklungen. Romana erzählt: „Die Themen der Lieder handeln von Freundschaft, Res pekt und wie man mit einer Kleinigkeit oft der Zustand der Welt ein wenig verbessern kann.“ « PAUL STÜTZ

28 Kultur 17. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
KIZ/PS

Kirchlicher Klassiksender mit Tiefgang

Ohrenschmaus

Im Dachgeschoß des Deutschordenshauses in der Singerstraße in der Wiener Innenstadt befinden sich die Studios von radio klassik Stephansdom, dem Klassiksender der Erzdiözese Wien. Seit dem 24. September 1998 wird hier mit viel Engagement und Einsatz Tag für Tag ein Radioprogramm vom Feinsten geboten.

Liebhaberinnen und Liebhaber von klassischer Musik finden hier genauso „Futter für die Ohren“, wie alle jene, die sich für fundierte Berichterstat tung aus Kirche und Gesellschaft interessieren. Das anspruchsvolle Musikprogramm sendet Werke aus allen Epochen, Gespräche mit Komponisten und Musikern und darüber hinaus Livemitschnitte von Konzerten mit bekannten Künstlern und Orches tern. Das alles auch mit einem Schwerpunkt auf Kirchenmusik in all ihren Facetten, etwa mit der Sendereihe „Musica Sacra“, die Hörenswertes aus der Gregorianik, Bach-Kantaten für den Sonntag, Orgelmusik, Messen und Oratorien liefert. Ein weiterer beliebter Programm-Schwerpunkt ist der Opernabend, der dreimal wöchentlich mit Klassikern und Raritäten aus allen Epochen, zum klassischen Fixpunkt für Opernfreunde wird. Und zudem jeden Tag ein abwechslungsreiches Wortprogramm mit Nachrichten, Reportagen und Hintergrundberichten aus den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und vor allem auch hier Religion und Kirche – etwa mit den Senderei hen „Perspektiven“ und „Lebenswege“, die zeigen,

wie Menschen ihr Leben meistern, woran sie sich freuen, welche Hürden zu überwinden sind, was sie antreibt und in ihrem Innersten berührt. Außerdem bringt radio klassik Stephansdom die Gedanken zum Evangelium an Sonn- und Feiertagen von Kardinal Christoph Schönborn. Seit fast 25 Jahren freuen sich 200.000 regelmäßigen Hörerinnen und Hörer über diese 24 Stunden täglich gelieferte „Oase für die Seele“, die sie gemäß dem Sender motto hier finden.

radio klassik Stephansdom –on air und online

Seit seinem Sendestart kann man radio klassik Stephansdom auf der Frequenz UKW 107,3 MHz in ganz Wien und Umgebung sowie im südlichen Niederösterreich empfangen. Seit September 2018 ist radio klassik Stephansdom auch im Großraum Graz auf der Frequenz UKW 94,2 MHz zu hören und seit 2020 im digitalen Standard DAB+. Außer dem ist der Sender auch als Livestream im Internet abrufbar. Damit letzteres reibungslos und so „user freundlich“ wie möglich geschehen kann, wurde die Website des Klassiksenders in den vergangenen Monaten runderneuert. Seit Anfang September bietet www.radioklassik.at direkten Hörgenuss und spezielle Serviceleistungen.

Zum Nachhören: Podcasts

Auf der Website findet sich auch ein umfangreiches Podcast-Angebot – Sendungen zum Nach- oder auch Wiederhören.

„Mit unserem neuen Podcast-Angebot sind viele unserer beliebten Inhalte stets aktuell verfügbar“, ist Chefredakteur Christoph Wellner stolz auf die sen Quantensprung. Damit wird auch dem Wunsch vieler Hörerinnen und Hörer Rechnung getragen, „ihr“ Radio auch zeitversetzt konsumieren zu kön nen und sich bewusst für diese oder jene Sendung Zeit zu nehmen.

Glasklarer Empfang mit DAB+

Mit dem Einstieg des kirchlichen Klassiksenders in DAB+ gibt es seit 2020 die Möglichkeit, radio klas sik Stephansdom in einer neuen Klangdimension in ganz Österreich zu empfangen.

macht das Hören in besonders hoher Klangqualität möglich – völlig rauschfrei und mit stabilem Klangbild. Dazu wird lediglich ein DAB+-fähiges Digitalradio benötigt, von denen es bereits eine große Auswahl am Markt gibt. Neben den Kom paktmodellen wie günstigen kleinen Taschenradios bis hin zu großen Standgeräten mit allerlei Zusatz funktionen werden keine technischen Wünsche offengelassen. Darüber hinaus gilt seit Dezember 2020 überall in Europa die Digitalradiopflicht in Neuwagen, wodurch die DAB+-Sender auch im Auto empfangbar sind. „Ich freue mich sehr darü ber, dass unser diözesanes radio klassik Stephans dom in ganz Österreich gehört werden kann“, freut sich auch Kardinal Christoph Schönborn über diese Entwicklung.

magazin KLASSIK: das Radio zum Nachlesen

Als Zusatzangebot bietet der Sender ein hochwer tiges Printprodukt an, das „magazin KLASSIK“, das viermal jährlich neben einer Programmvorschau für die kommenden Monate und Sendungen zum Nachlesen auch Hintergrundberichte und Artikel aus Kultur, Kunst, Wissenschaft und Religion veröf fentlicht und auf nennenswerte Veranstaltungen in diesem Segment verweist. Das Magazin wird als besondere Serviceleistung allen interessierten Hörerinnen und Hörern auf Wunsch kostenlos zugesendet. radioklassik.at

Meine Kirchenzeitung

Ein Thementag der katholischen Wochen zeitungen auf radio klassik Stephansdom.

Donnerstag, 17.11. 2022, 8.00 18.00 Uhr Einen ganzen Tag lang stehen die österreichischen Kirchenzeitungen im Mittelpunkt des Programms.

107,3 in Wien

94,2 in Graz

Digital auf DAB+ österreichweit

Radiomachen erfordert auch eine Menge an technischem Know-how.

Dass es sich bei DAB+ (Digital Audio Broadcasting) um einen digitalen Übertragungsstandard für terrestrischen Empfang von Radiosendern handelt,

Der Thementag live und alle Beiträge zum Nachhören auf: radioklassik.at/meinekirchenzeitung

Werbung 29 KirchenZeitung Diözese Linz 17. November 2022
RADIO KLASSIK STEPHANSDOM
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MOMENT

n Fachschule Bergheim. Unter dem Slo gan „Gut zu wissen, was man isst“ stellt die Landwirtschaftskammer Österreich die Be deutung der regionalen Lebensmittel in den Mittelpunkt. In der Fachschule Bergheim wird darauf seit langem sowohl in der Lehrals auch in der Betriebsküche geschaut. Nun wurde der Schule das auch offiziell bestätigt und das Zertifikat „Gut zu wissen“ an Direk torin Edeltraud Allerstorfer überreicht. Nach einem ausführlichen Gespräch, das Rudolf Stadler mit Küchenleiter Patrick Brandl ge führt hatte, war sichergestellt, dass die Vor aussetzungen für die Auszeichnung gegeben sind. Aktuell werden in Bergheim täglich rund 75 Mittagessen ausgegeben und circa je 30 Frühstücke und Abendessen.

n HLBLA St. Florian. Mehr als zwei Drit tel der angehenden Maturant/innen der Hö heren Landwirtschaftlichen Bundeslehran stalt St. Florian haben auch heuer wieder am Jagdkurs teilgenommen und die Jagdprüfung bestanden. Im Rahmen eines Kooperations projekts mit dem OÖ Landesjagdverband

GEBURTSTAGE

n Am 18. November 2022 wird GR Helmut Kolnberger, Dekanatsassistent im De kanat Traun, 65 Jahre alt. Der gebürtige Vorchdorfer schloss 1984 das Studium der Betriebs- und Verwaltungsinformatik ab, wechselte 1985 aber als Präfekt ans Schü ler- und Studentenheim Salesianum, des sen Leitung er von 1988 bis 2003 innehatte. Parallel dazu arbeitete er ab 1993 im Refe rat Pfarrverwaltung der Diözesanfinanzkam mer. 2002 wurde er zum Ständigen Diakon in der Pfarre Walding geweiht. 2005 ging er in die hauptamtliche Seelsorge: zuerst als Pastoralassistent in Walding und von 2011 bis 2016 als Pfarrassistent in der Stadtpfar re Urfahr. Seit 2016 betreut Kolnberger als Dekanatsassistent das Dekanat Traun und wechselt mit Ende November in den Ruhe stand. Helmut Kolnberger ist verheiratet und hat zwei Töchter.

n Am 20. November 2022 vollendet Fried rich Reischauer sein 60. Lebensjahr. Er stammt aus Buchkirchen bei Wels und leg te in Kuchl die Matura an der HTL für Holz wirtschaft ab und studierte Theologie. Von 1999 bis 2011 war er bei Pro Mente OÖ in Kirchdorf tätig. Seit 2006 ist er zudem als Be rater bei BEZIEHUNGLEBEN.AT tätig. 2011

Die Jungjäger/innen mit Lehrkräften, Bezirks jägermeister sowie ihrem Religionslehrer, dem leidenschaftlichen Jäger und Koordinator der Jagdausbildung Josef Nöbauer (links) HBLA

haben seit dem Jahr 2003 mehr als 400 Absolvent/innen der HLBLA St. Florian die Jagdprüfung erfolgreich abgelegt. Seit dem heurigen Schuljahr ist im Englischlehr buch für die Höheren Landwirtschaftlichen Schulen in Österreich ein eigenes Kapitel zum Thema Jagd vorgesehen. Die beiden St. Florianer Lehrerinnen Andrea Gornik und Christa Möslinger-Gehmayr haben es verfasst.

n Kirchdorf am Inn. Margarethe Schneider feierte unlängst ihren 80. Geburtstag. Zu die sem Anlass stellte sich eine Abordnung der Gemeinde mit Bürgermeister Josef Schöppl und Vizebürgermeisterin Andrea Schachin ger, eine Abordnung der Union Kirchdorf und als Vertreterin der Pfarre Inge Wimmer als Gratulant/innen ein. Die Pfarre Kirchdorf bedankte sich bei der rüstigen Jubilarin, dass sie mit Unterstützung ihrer Familie seit mehr als 20 Jahren die Adambauer Kapelle in der Maxenleite zum alljährlichen Herz-Jesu-Fest schmückt.

bis 2013 gab er in Kirchdorf Religionsun terricht. 2013 wechselte er in die pfarrli che Seelsorge: anfangs nach St. Marien, von 2014 bis 2016 war er Pastoralassistent in Gunskirchen und ab 2016 Pfarrassistent in Weißkirchen an der Traun. Seit 2020 ist er zusätzlich Krankenhaus-Seelsorger in Wels. 2019 wurde er zum Ständigen Diakon ge weiht. Friedrich Reischauer ist verheiratet und hat zwei Söhne.

n Am 21. Novem ber 2022 feiert Rein hold Prinz, Direktor der Finanzkammer und Ökonom der Diözese Linz, sei nen 60. Geburtstag. Er stammt aus Bad Großpertholz (NÖ), absolvierte ein Wirt schaftsstudium an der JKU Linz und war da nach u. a. bei Siemens Nixdorf und im USKonzern Hexcel tätig. 2007 wurde Prinz zum Controller der Diözese Linz bestellt, seit 2010 ist er Finanzdirektor und Ökonom der Diözese Linz. Ab Jänner 2023 wird er Lei ter des Bereichs Finanzen & Verwaltung der Diözesanen Dienste. Prinz lebt in Pichl bei Wels, ist verheiratet und Vater eines Sohnes.

IM GEDENKEN

Am 30. Oktober ist Peter Wacha

langjähriger Geschäftsführer der Le benshilfe im 75. Le bensjahr verstorben.

Peter Wacha aus Attnang-Puchheim kam bereits in seinen ersten Lebenstagen mit Menschen mit intellektueller Beeinträchti gung in Kontakt, denn seine ältere Schwes ter Charlotte lebt mit einer Beeinträchti gung. Nach einer kaufmännischen Lehre führte ihn seine berufliche Laufbahn im Jahr 1973 – nur drei Jahre nach deren Gründung – zur Lebenshilfe Oberösterreich. Peter Wacha war 40 Jahre lang als Geschäftsführer der Lebenshilfe Oberösterreich für Men schen mit Beeinträchtigung aktiv. In seiner Amtszeit entwickelte sich die Lebenshilfe Oberösterreich von einer kleinen Elterniniti ative zum größten Träger der Behinderten arbeit mit mehr als 100 Standorten für rund 2000 Menschen und 1700 Mitarbeiter/innen in Oberösterreich. Nach einer schweren Er krankung trat Konsulent Peter Wacha 2013 in den Ruhestand.

17. November 2022 KirchenZeitung Diözese Linz 30 Personen & Dank
Die Jubilarin Margarethe Schneider (zweite von links) mit den Gratulierenden PRIVAT

Priesteramt

Zu einem Leserbrief in Ausgabe 44: Gerade in der Priesterfrage kann es nicht der Weisheit letz ter Schluss sein, den Katechis mus zu zitieren. Der Katechis mus ist kein Evangelium. Er mag die Lehre der Kirche darstellen, wie „man“ sie im Jahr 1991 for mulierte und wird daher immer interessant sein. Aber seine Sät ze sind nicht in Stein gemeißelt. Die kirchliche Lehre braucht Weiterentwicklung und Fort schreibung, wie Papst Franzis kus 2018 mit einer Änderung des Katechismus im Hinblick auf die Todesstrafe zeigte. Der dies bezügliche Punkt 2267 in der aktuellen Ausgabe des Katechis mus führt sogar aus, dass „lange Zeit“ anders gedacht wurde, be vor er dagegenhält: „Heute gibt es ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass ...“ – Hier wurde rich tig erkannt: Wo das Bewusstsein des Gottesvolkes sich verändert, muss auch die kirchliche Lehre in den Dialog eintreten. Nur so bleibt sie relevant und lebendig.

Halloween

Es ist ein trauriges Zeichen einer zunehmenden Säkularisierung, dass am 31. Oktober Massen in die Städte strömen, um sich zu „Halloween“ auszutoben. So

wurde aus einem aus den USA importierten pervertierten heid nischen Brauch, der bei uns zunächst als eine Art Kinder fasching begann, ein sinnent leerter verkommerzialisierter Event um des Events Willen, der oft in Vandalismus endet. Es ist schade, dass die schönen christ lichen Feste des Jahreskreises von einem derartigen Spektakel überlagert werden. Da wir dem allen Anschein nach nichts ent gegensetzen können, sollten wir uns zumindest auf den Advent freuen.

Franziska Jägerstätter

Zu „Diverse Heilige“ in Ausgabe 44: Liebe Frau Slouk, danke für ihren Kommentar in der KiZ 44/2022!

Als Bäuerin, Ehefrau und Mutter hab ich schon oft zum bäuerli chen Ehe- und Elternpaar Jäger stätter gebetet, wenn ich mir im Alltag „himmlischen“ Beistand wünschte. Und es war nie um sonst! Ob es der Franz oder die Franziska war; oder waren es bei de gemeinsam, die da auf wun dersame Weise geholfen haben? Ich kann es nicht sagen und es ist mir auch egal. Aber die Se ligsprechungskommission will vielleicht genau das wissen, da mit sie die Akte Franziska Jäger stätter zu einem Abschluss brin gen kann. Ich habe jedenfalls

nicht vor, die beiden im Gebet zu trennen, denn es ist gerade ihre Unzertrennlichkeit in der Liebe, die mir oft Vorbild und Hilfe ist.

ULRIKE

PER E-MAIL

So sind wir nicht

Seit vielen Jahren zeichnet sich die Pfarre Mauthausen durch ihre liberale Gottesdienstgestal tung aus. (...) Am 6. 11. 2022 war der große Tag: Unsere Pfarr kirche stand im Mittelpunkt des ORF III-Sonntagsgottesdienstes und konnte neben ihrer groß artigen Pfarrkirche auch das „funktionierende“ Gottesdienst geschehen der Öffentlichkeit zeigen. (...) Doch zum Erstaunen der Messbesucher wurden diese mit wesentlichen Veränderun gen konfrontiert:

1. Unser Pfarrer Hans Fürst hat nicht die Messe gehalten, sondern Pfarrer Leonard aus Schwertberg!

2. Unsere Laienmitarbeiter wur den von der Lesung des Evange liums und von der Predigt „fern gehalten“!

Das hat uns zur Nachfrage ver anlasst, ob denn unsere bisheri ge Art, Gottesdienste zu feiern, nicht gewollt sei, „von oben“, wie man sagt. So war es dann auch, das Bischofsvikariat be stand auf der klassischen Litur gie, wo das Evangelium und die

Predigt nur ein geweihter Pries ter abhandeln darf. Etwas be fremdet haben wir den Got tesdienst hingenommen und uns an den schönen Bildern des ORFs erfreut. Doch inner lich wird uns dieser „Tiefschlag“ noch länger beschäftigen: Denn so sind wir nicht (...). Wir sind schon weiter, freier, so, wie eben unser Herr Jesus Christus und die Apostel es waren.

Klimaproteste

Klimaaktivisten blockieren Stra ßen. Sie verursachen Stau und großen Ärger bei Autofahrern und auch bei LKW- und Buslen kern. Viele fordern ein Verbot sol cher Demonstrationen und sogar harte Bestrafungen. Nur weni ge bedenken: Diese Klimaaktivis ten vertreten die absolute Mehr heit! Sie vertreten diejenigen, die noch zu jung zum Wählen oder noch gar nicht auf der Welt sind. Sie vertreten die Kinder, die En kel, die Urenkel usw. Wie kritisch es um deren Zukunft steht, hören wir von der jetzt stattfindenden Klimakonferenz.

Veröffentlichung bedeutet keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Anschrift: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

Leser/innen am Wort 31 KirchenZeitung Diözese Linz 17. November 2022
Geschenk für einen lieben Menschen! Überraschen Sie mit der KIRCHEN_ZEITUNG! Scan me! (c) stock.adobe.com/Laura Pashkevich Bestellen Sie bis 16. Dezember 2022 und das Jahresgeschenkabo beginnt mit der Weihnachtsausgabe. Anrufen und bestellen! T 0732 7610 3969

Weg zum Frieden

Vor 45 Jahren traf der ägyptische Präsident Anwar as-Sadat zu einem Besuch in Israel ein. Die Reise war historisch, leitete sie doch das erste Friedensabkommen Israels mit einem arabischen Nachbarland ein.

Sadat ging mit der Reise ein hohes persönli ches Risiko ein. Die Kritik aus den anderen arabischen Staaten war harsch und das Gelin gen eines Friedensakommens zu diesem Zeit punkt keinesfalls sicher. Erst im Folgejahr ge lang nach zähen Verhandlungen das Camp David-Abkommen. Es sollten 16 weitere Jahre vergehen, bis ein weiterer arabischer Staat –Jordanien – offiziell Frieden mit Israel schloss. Sadats Gesprächspartner auf israelischer Sei te war Menachem Begin, Anführer des rechts gerichteten Likud-Blocks und Hardliner, was den Umgang Israels mit den Arabern betraf. Offensichtlich brauchte es eine Einigung zwi schen extremen Positionen, die zu einem

dauerhaften Frieden führte: Er hält trotz al ler Probleme nach wie vor. Sowohl Sadat als auch Begin wurden 1978 mit dem Friedens nobelpreis ausgezeichnet.

Machen Sie mit! Sadat wurde 1981 von Ägyptern ermordet. Auch ein israelischer Ministerpräsident und Friedensnobelpreis träger starb durch Kugeln eines israelischen Landsmanns. Wie hieß er?

Einsendungen bis 27. November 2022 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Lösung von Ausgabe 44: Die fünf Bücher Mose (Pentateuch)

UNTER UNS

Fußball-WM schauen oder

Am Sonntag ist Anpfiff der Fußball-WM in Katar. Un ter welchen Machenschaften die WM in den Wüstenstaat kam, unter welch unmensch lichen Bedingungen die Arbei ter die Stadien bauen mussten, ist hinlänglich bekannt. Aber jetzt, da es losgeht, stellt sich die Frage für viele Menschen –auch für den Chefredakteur der KIZ (siehe Seite 3) – neu: Wie mit der WM umgehen? Achsel zuckend die Realität zur Kennt nis nehmen oder doch bewusst auf das Anschauen der Spiele im Fernsehen verzichten? Den Protest erleichtert die Tatsache, dass sich die österreichische Na tionalmannschaft entschlossen hat, nicht an der WM teilzu nehmen. Diese Entscheidung dürfte bei den Qualifikations spielen gereift sein. Alles in al lem lässt sich aber keine be friedigende Antwort finden. Vielleicht hilft ein Umweg, das Dilemma Fussball-Schau en oder Protest ein wenig auf zulösen. Die WM könnte ein Anlass sein, den rund 300.000 Christ/innen, die in Katar als Gastarbeiter leben, Solidari tät zu zeigen. Die meisten sind Philippinos und Inder, vie le dankbar für die Heimat, die ihnen die Kirche unter ihrem großartigen Bischof Paul Hin der gibt.

DOMSPATZ MERK-WÜRDIG

Fußball-Schauen oder Advent-Singen? Ständig diese Entscheidungen!

DENKMAL
„Die Wenigsten wissen: Hass übt eine genauso große Bindungskraft aus wie Liebe – nur unter umgekehrten Vorzeichen.“ MELANIE WOLFERS, ORDENSFRAU UND SCHRIFTSTELLERIN
Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W –nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz
Begin und Sadat am 20. November 1977 im israelischen Parlament, der Knesset SHMUEL RACHMANI / AP / PICTUREDESK.COM
nicht?
JOSEF WALLNER JOSEF.WALLNER@KIRCHENZEITUNG.AT

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