KiZ-ePaper Nr. 27/2022

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Nr. 27 I 7. Juli 2022 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,60 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 77

Die Arbeit im Bergwerk, ein turbulentes Gesellschaftsleben und ein Abt beim Verhandeln: „Der Obersteiger“. Seite 6

FOTO: OTTO SAXINGER

Eine Operette im Schlägler Steinbruch Fest Peter und Paul. Bischof Manfred Scheuer predigte über priesterliche Identität. Seite 3

Krimi im Kloster. Ein Blick hinter die Filmkulissen von „Die Toten von Salzburg“. Seite 14

Sommergrüße. Alle freuen sich über eine „echte“ Postkarte – trotz aller Digitalisierung. Seite 18


2 Meinung KOMMENTAR

7. Juli 2022

Mit Leidenschaft und Augenmaß

Weltfreundlich

Die Corona-Pandemie und die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs reißen Löcher in den Staatshaushalt. Wie es im heurigen Winter mit der Gas-Versorgung aussieht, hängt derzeit offenbar von Herrn Putins Gnaden ab. Und die Klimakatastrophe ist nicht abgewendet. Für Christinnen und Christen ist das Glas aber nie halb leer, sondern immer halb voll. Christ/innen sind Optimisten aus Überzeugung. Das bedeutet nicht, dass es einfach wird, sondern dass die Herausforderungen bewältigbar sind. Wie man Herausforderungen in der Politik angehen könnte, hat ein neuer Alt-Politiker gegenüber dem „Standard“ skizziert, nämlich der am Montag aus dem Amt geschiedene steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer: „Politik ist dazu da, das Richtige populär zu machen. Wenn das nicht gelingt, muss man trotzdem das Richtige tun.“

Vor gut 50 Jahren wurde das Wort „Umweltschutz“ zum ersten Mal öffentlich verwendet. Es war die Zeit, als das Wort „Fortschritt“ fast ausschließlich mit „Industrialisierung“ in Verbindung gebracht wurde und alles Nicht-Industrielle als rückständisch und arm galt. Die Zeit, als manche entdeckten, dass neben vielen sinnvollen Entwicklungen auch viel

monika.slouk@koopredaktion.at

Schaden entsteht und die „Umwelt“ geschützt gehört. Viele wollten das damals nicht hören. Es entstand eine Szene von Umwelt-Aposteln, wie man so schön sagte, die missionierte. So berechtigt ihr Anliegen war, so sehr gewöhnten sich die anderen an den missionarischen Tonfall und die Hartnäckigkeit der Apostel und schalteten gern die Ohren ab. Interessanterweise hat erst das Wort „Klimaschutz“ es geschafft, von wirklich vielen Menschen ernstgenommen und gewollt zu werden. Was früher „umweltfreundlich“ genannt wurde, heißt jetzt „klimafreundlich“. Die Weisheit eines Kindes fand unlängst ein noch passenderes Wort. Statt „umweltfreundlich“ sagte es „weltfreundlich“. Dieses Wort sollte sich durchsetzen. Es geht nicht nur um die Umwelt rund um die Menschen, es geht nicht nur um das Klima. Es geht: um die Welt.

Schützenhöfer fügt an, dass das schwer geworden sei. Das hängt damit zusammen, dass Populisten das Pferd von hinten aufgezäumt und das Populäre zum vermeintlich Richtigen erklärt haben. Das ist leicht – und eigentlich nicht mehr Politik. Denn, wie der Soziologe Max Weber sagte, ist Politik „ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich“. Genau das braucht es: Politiker/innen, die kompetent sind und sich beraten lassen, und Bürger/innen, die das schätzen.

HEINZ NIEDERLEITNER

Chefredakteur heinz.niederleitner @kirchenzeitung.at

KOPF DER WOCHE: ISABELLA BRUCKNER, KARL-RAHNER-PREISTRÄGERIN

Gesten des Begehrens Die Theologin Isabella Bruckner wurde mit dem Karl Rahner Preis 2022 ausgezeichnet. Isabella Bruckner, Assistenz-Professorin für Fundamentaltheologie und Dogmatik an der Katholischen Privatuniversität Linz, erhielt den Karl Rahner Preis 2022 für ihre Arbeit über das Denken des Jesuiten Michel de Certeau (1925–1986). Die 1985 von der Theologischen Fakultät in Innsbruck begründete Auszeichnung würdigt herausragende Arbeiten der christlichen Philosophie oder Theologie.

GERD NEUHOLD

MONIKA SLOUK

KirchenZeitung Diözese Linz

„Theologie und liturgische sowie spirituelle Praxis sollen einander nahe kommen und den Menschen heute zugänglich werden.“ ISABELLA BRUCKNER

Moderne Mystik. Bruckners unter dem Titel „Gesten des Begehrens. Mystik und Gebet im Ausgang von Michel de Certeau“ erschienene Dissertation werde in der Certeau-Rezeption eine besondere Bedeutung gewinnen, begründete die Jury ihre Entscheidung. Es gelinge Bruckner, „das Gesamtwerk aus seinen spirituellen Wurzeln und in seinem Ringen nach einer angemessenen Sprache und Denk-Lebenshaltung aufzuschlüsseln.“ Dabei entwickle Bruckner eine „Theologie des Gebets“. Dies greife ein Anliegen Karl Rahners auf, „der immer neu die Frage nach einer Mystik gestellt hat, die an der Zeit ist“. Rom. Die 1991 in Amstetten geborene Bruckner tritt im Herbst eine 3-jährige Stiftungsprofessur für „Christliches Denken und spirituelle Praktiken“ an der Benediktinerhochschule Sant‘ Anselmo in Rom an. Einen Forschungsschwerpunkt legt sie auf die liturgische Praxis, die im Benediktinerorden herausragende Bedeutung hat. „Liturgie war mein erster Zugang zum Glauben. Angeregt durch den Firmunterricht habe ich begonnen, eigenständig in den Gottesdienst zu gehen und mich in meiner Heimatpfarre zu engagieren.“


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

7. Juli 2022

Bischof Manfred Scheuer über die Berufung der Priester

Diener der Freude und Schönheit Bischof Manfred Scheuer ging in seiner Predigt zum Hochfest von Peter und Paul auch auf die Rolle der Priester ein. Aufgrund der aktuellen Diskussion zu diesem Thema dokumentieren wir Auszüge der Predigt vor den Priesterjubilaren: (...) Wie habt Ihr, die Priesterjubilare, vor 25, 40, 50, 60 und mehr Jahren Primiz gefeiert und welches Priesterbild kam bei den Feiern damals zum Ausdruck? Was hat sich seit diesen Jahren alles verändert und was ist uns „weggenommen“ worden, was ist zerbröselt und was haben wir selbst kaputt gemacht? – Wenn uns in der Kirche das Geld weggenommen wird, wenn die Bürokratie, die Organisation, das bezahlte Amt zerbröselt, wenn die kirchliche sakramentale Struktur dekonstruiert oder destruiert wird? Was bleibt dann übrig? Nichts? Oder kommt der Kern des Evangeliums hervor? Welche Rolle spielen bei unseren „ganz dringenden Desideraten“ der Krieg mit den massiven Auswirkungen auf das Zusammenleben im Kleinen und weltweit, mit den komplexen wirtschaftlichen und existenziellen Folgen, mit den psychischen Problemen und Krankheitsbildern …? (...) „Ich bin es nicht.“ Wir kommen nicht raus aus dem Denken und Vergleichen: Je weniger Hauptamtliche, desto mehr engagierte Ehrenamtliche und Freiwillige?! Je weniger Priesterberufe, desto mehr gemeinsames Priestertum? Was macht die priesterliche Identität aus? „Wer bist du?“ So wird Johannes der Täufer gefragt. Seine Antwort: „Ich bin es nicht!“ Er ist Zeuge und das hat sehr viel mit dem Zeigen zu tun. Seine Existenz ist die des Zeigefingers, nicht im Sinn des Anprangerns, der Bedrohung, des Bloßstellens oder der Fixierung, sondern im Sinne von Weggeleit, Hinführung, Anwaltschaft und Lebenshilfe. Für Johannes den Täufer ist Jesus die Mitte, die Identität und so verweist er auf Jesus und so gibt er die Menschen, die zu ihm kommen, an Jesus ab. Seine Begegnungen gehen immer auch durch einen Verzicht, durch eine Relativierung hindurch. (...) Wer bist du? Ich halte es für entscheidend, dass wir die priesterliche Identität bzw. Berufung nicht von der Selbstbehauptung, von der Abgrenzung oder von der Macht her definieren. Ein Holzweg ist es, mit der Frage zu

Bischof Manfred Scheuer predigte über die priesterliche Identität.

kommen: Was kann er, darf er, was die anderen nicht dürfen? In der Eucharistie bündelt sich das Leben, das Sterben und die Auferstehung Jesu. Eucharistie ist die symbolisch zusammengefasste Biografie Jesu. Wenn wir die eigene Identität, die eigene Biografie im Licht von Inkarnation, Leben, Tod und Auferstehung Jesu deuten, so dürfen wir zunächst bedenken, dass in Jesus Christus Gott als einer begegnet, der sich wahrhaft und bedingungslos der Schöpfung zuwendet. Eucharistie ist Danksagung. Die Dankbarkeit und Freude über das Wirken Gottes an uns ist für Ignatius von Loyola das Fundament von Berufung und Beruf. Dankbarkeit befreit von dem zwanghaften und verfehlten Bemühen, Berufung selbst „machen“ zu wollen. (...) Nachfolge und Sendung. „Nur wenige Menschen ahnen, was Gott aus ihnen machen kann, wenn sie sich ihm vorbehaltlos anvertrauen“, schreibt Ignatius von Loyola. Nachfolge Jesu bleibt nicht bei Jesus kleben. Von Jesus her ist Nachfolge als Sendung zu verstehen (Lk 4,16–19). Der Geist lässt Mauern und Barrieren überwinden, er dynamisiert die oft eng gezogenen Grenzen. Die Nachfolge bedeutet Bereitschaft zum Wagnis, zum Abenteuer; der Geist schließt die Fähigkeit ein, Neuland unter die Füße zu

DIÖZESE LINZ / KIENBERGER

nehmen und sich auf Unbekanntes einzulassen. Diener der Freude und ein Diener der Schönheit sein, das ist die Berufung von Priestern. „Die Seele ernährt sich an dem, was sie erfreut“, heißt es bei Augustinus. Papst Franziskus spricht in Evangelii Gaudium vom „geistlichen Wohlgefallen, Volk zu sein“: „Um aus tiefster Seele Verkünder des Evangeliums zu sein, ist es auch nötig, ein geistliches Wohlgefallen daran zu finden, nahe am Leben der Menschen zu sein, bis zu dem Punkt, dass man entdeckt, dass dies eine Quelle höherer Freude ist.“ (...) Eine Kirche, die keine Angst hat. Gott selbst erscheint an den Wegkreuzungen, an den Orten, die uns nicht vertraut sind, an denen wir uns nicht auf Sicherheiten stützen können. Es braucht eine Kirche, die keine Angst hat, in die Nacht dieser Menschen hineinzugehen. Es braucht eine Kirche, die fähig ist, ihnen auf ihren Wegen zu begegnen. Ihr seid hinausgegangen, auf Leute, auf Kinder und Jugendliche zugegangen, seid Leuten begegnet, die einsam, abgeschoben sind und habt Euch auf Fremdes und fremde Mentalitäten eingelassen, habt Alte und Kranke besucht und Zeit geschenkt, zugehört und verstanden.

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Bischof Manfred Scheuer


4 Lebendige Kirche

7. Juli 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

MOMENT KMB-Synode 2023 Wels. Krisen, Krieg und Männlichkeit waren die Themen bei der Diözesankonferenz der Katholischen Männerbewegung (KMB) der Diözese Linz am 25. Juni 2022. Wilhelm Achleitner hielt ein Impulsreferat zum Thema „Verantwortung“. Für das nächste Jahr ist eine KMB-Synode geplant. Dabei werden Pfarren und Dekanate eingebunden.

„Zeiten der Veränderung erfordern eine Neuausrichtung“, sagt Bernhard Steiner (KMBDiözesanobmann). MASTALIER

Ausgezeichnet Linz. Acht Maturant/innen wurden für ihre hervorragenden Vorwissenschaftlichen Arbeiten und Diplomarbeiten mit dem KUL-Preis 2022 ausgezeichnet. Dieser Preis wird seitens der Katholischen Privat-Universität Linz und dem Schulamt der Diözese Linz in den drei Kategorien Religion/Theologie, Philosophie und Kunstwissenschaft vergeben. Ein Preis wurde von der KirchenZeitung unterstützt.

Die KUL-Preisträger/innen (von links): Ruth Pollak, Vanessa Petrusic, Jana Kaspar, Georg Balthasar Deinhammer, Marlies Prinz und Dorothea Luise Hochreiter (nicht auf dem Foto: Anna Hainbucher, Laura Henter) KU LINZ/EDER

Am Kaleidio 2022 nehmen etwa 850 Menschen, davon rund 700 Kinder, teil.

HAIJES

Kindertrubel in Steyr Steyr. Beim Kaleidio in Steyr von 10. bis 16. Juli 2022 verbringen rund 700 Kinder zusammen mit ihren Gruppenleiter/innen eine spannende Woche. Es ist Österreichs größtes Jungschar- und Ministrant/innenlager. Die Kinder tauchen dabei in sechs unterschiedliche Erlebniswelten ein – beispielsweise in die Kinderstadt „Perspektivia“, in der die Kinder selbst zu Gestalter/ innen ihrer eigenen Stadt werden. „Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei der Organisation stark involviert. Es gibt einen großen Pool an Ehrenamtlichen, die seit zwei Jahren mitarbeiten und ihre Zeit und Begeiste-

rung investieren“, erzählt der Gesamtleiter Lukas Plöbst von den Vorbereitungen. Die Kindergroßveranstaltung steht für Besonderes: Die Katholische Jungschar begeht am Kaleidio ihr 75-Jahr-Jubiläum. In der Stadthalle Steyr wird ein gemeinsamer Gottesdienst mit Jugendbischof Stephan Turnovszky und Bischof Manfred Scheuer gefeiert. Während der Woche entsteht in Zusammenarbeit mit der KirchenZeitung eine Kaleidio-Zeitung, die alle Teilnehmer/innen als Erinnerung am Abschlusstag mit nach Hause nehmen können. AME X www.kaleidio.at

Solidaritätsaktion

3.000 Fackeln Mühlviertler Alm. Die Aktion „Almleuchten – Zeichen zur Sonnenwende“ setzte ein weithin sichtbares Zeichen für Solidarität, Zusammenhalt und Frieden. Schauplätze waren Königswiesen, St. Georgen am Walde, Unterweißenbach, Weitersfelden und die Burg Prandegg. Die Initiative ging von der Jugendtankstelle Mühlviertler Alm und weiteren Initiativen aus der Region aus. AME X Mehr Fotos unter www.kirchenzeitung.at

Jugendliche, Familien, Flüchtlinge kreierten überdimensionale Friedenstauben, die zur Sommersonnenwende als Zeichen für ein friedliches und solidarisches Miteinander die Nacht erhellten. JUGENDTANKSTELLE MÜHLVIERTLER ALM


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Soziales 5

7. Juli 2022

KURZ GEMELDET

Seniorinnen und Senioren bekommen weniger leicht Kredite als junge Menschen. FIZKES/ STOCKADOBE

Altersdiskriminierung bei Banken und Versicherungen

Kein Kredit für Oma? Die Bank sperrt den Überziehungsrahmen und die Versicherung kürzt die Leistung – und das nur, weil der Kunde oder die Kundin schon älter ist: Ist das tatsächlich Praxis in Österreich? Georg Wimmer, Mitarbeiter der Plattform für Menschenrechte Salzburg, recherchierte bereits 2020 zu dem Thema und trug unter anderem einige Erfahrungsberichte zusammen. Hier ist einer davon: 18 Jahre lang hatte Anna N. gewissenhaft die Beiträge für ihre Generali-Betriebsausfallsversicherung bezahlt. Aufgrund einer längeren Krankheit konnte sie drei Monate lang nicht arbeiten und wollte dafür rund 3.000 Euro Schadensgeld geltend machen. Von ihrem Versicherungsmakler wurde ihr davon abgeraten, da in ihrem Alter die Versicherung den Vertrag sofort kündigen würde. Sie stellte den Antrag trotzdem und erhielt auch das Geld. Kurze Zeit später wurde der Vertrag seitens Generali gekündigt – ohne Angabe von Gründen. „Indirekte Diskriminierungen aufgrund des Alters zeigen sich auch im Bereich Pflichtversicherung“, sagt Wimmer. „Dem Frühpensionisten Albert R. erklärte die Krankenkasse, für seine Beschwerden gebe es zwar ein besseres Hörgerät, dieses werde allerdings nur an Berufstätige vergeben.“ Legale Diskriminierung. Ihre Rechte einklagen können die Betroffenen nur schwer, da die Diskriminierung aufrund des Alters außerhalb der Arbeitswelt nicht vom Gleichbehandlungsgesetz abgedeckt wird. Volksanwaltschaft und Antidiskriminierungstellen

kritisieren dies seit Jahren und fordern eine Novellierung des Gesetzes. Auf die Vorwürfe angesprochen, antwortet die Generali: „In der Lebensversicherung werden zum Vertragsabschlusszeitpunkt Leistungen und deren Auszahlungsbedingungen vereinbart. Die Generali Versicherung AG hält sich an diese Verträge.“ Auch in der Krankenversicherung ändere die Generali Verträge weder durch bloßes Erreichen eines bestimmten Alters noch wegen bestimmter Erkrankungen. Ausgenommen seien hiervon bereits bei Abschluss tariflich vereinbarte Umstellungen. Kredite für Ältere. Wimmer berichtet auch, dass Bankkund/innen ab einem gewissen Alter keinen Kredit mehr bekommen würden oder ihr Konto nicht überziehen dürften. Die Bank Austria UniCredit entgegnet: „Senior/ innen sind für uns Banken eine sehr wichtige und wertgeschätzte Kundengruppe, handelt es sich doch hier um jene Menschen, die oft jahrzehntelang in Geschäftsbeziehung zu ihrer Bank stehen.“ Bei der Vergabe von Krediten gebe es kein generelles Alterslimit, es müsse jedoch die „individuelle Rückzahlungsfähigkeit“ gegeben sein. Zudem setzten sich Banken gemeinsam mit dem Seniorenrat für Erleichterungen bei der Kreditvergabe ein, und auch das Justizministerium arbeite bereits an einem entsprechenden Gesetzesentwurf. „Es soll in Zukunft mehr auf die Immobiliensicherheit ankommen für Sanierungskredite, Treppenlifte etc. statt wie bisher auf die Rückzahlungsfähigkeit. LILA

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Fahrräder für ukrainische Flüchtlinge. Alte Kinderräder, in die Jahre gekommene Damenräder, gespendete Citybikes: Die Fahrradwerkstatt DEINRAD in der Donaugemeinde Ottensheim unterstützt ukrainische Flüchtlinge, indem sie kostenlos Fahrräder wieder auf Vordermann bringt. Acht rundumüberholte Fahrräder sind im Juni bereits übergeben worden. „Für uns ist es kein großer Aufwand, aber für die Familien ist es ein wichtiger Beitrag, damit sie sich selbstständig im Ort bewegen können“, sagt Franz Wolfes-Danner von DEINRAD. Die Aktion läuft in enger Zusammenarbeit mit der privaten Ini­ tiative Willkommen@Ottensheim, die sich ehrenamtlich um die Betreuung der Flüchtlingsfamilien kümmert. Nachhaltiges Kino von Jugendlichen. Am 29. Juni um 10 Uhr eröffnete das Welthaus Linz im City-Kino in Linz eine außergewöhnliche Filmgala. Im Rahmen des Bildungsprojekts „Smart up your life“ präsentierten Jugendliche ausgewählte Kurzfilme zum Thema „Kritischer Konsum“. Schüler/innen aus ganz Oberösterreich reichten dazu 26 Filmbeiträge ein. Für die Filmgala wählten die Jurorinnen Anna Friedinger, Production/Community Managerin bei DORFTV, und Anja Krohmer, Geschäftsführerin des Vereins Begegnung arcobaleno, Beiträge aus, „die sich aus unterschiedlichsten Blickwinkeln mit dem Thema beschäftigen“, sagt Projektleiter Martin Stöbich.

Das Filmteam des BRG Braunau nach der Vorführung ihres Films „nix verschwenden, wiederverwenden“ WELTHAUS LINZ


Eine Bergwerkskulisse in einem Steinbruch, 150 Mitwirkende auf der Bühne – unter ihnen Profis, Amateure und ein Abt. Das sind die Zutaten für die Operette „Der Obersteiger“, die am 23. Juli im „Stoareich“ Premiere hat. Rund 5000 Besucher/innen werden in Aigen-Schlägl erwartet. ELISABETH LEITNER

Stell- und Sprechproben im Pfarrheim, abendliche Orchester-Einheiten in der Musikschule, die Stimmen der Sänger/innen durchdringen die Szenerie, Kulissen werden auf- und Sessel umgestellt: Seit Wochen wird in Putzleinsdorf, Neufelden, St. Peter und Schlägl geprobt. Amateure und Profis bringen am 23. Juli gemeinsam ein Stück auf die Bühne: Im Event-Steinbruch „s‘StoaReich“ von Aigen-Schlägl wird „Der Obersteiger“ erklingen. Dass sich unter den 150 Wirkenden auch der Abt des Stifts Schlägls befindet, ist für Einheimische nicht verwunderlich: Abt Lukas Dikany ist gebürtig aus Putzleinsdorf. Er bekam ein Rollenangebot von Regisseur Norbert Huber und hat zugesagt. Mit dem Regisseur des Stücks „Der Obersteiger“ verbindet ihn – neben der gemeinsamen Kindheit in Putzleinsdorf – auch die Musik: Hu-

Die Operette im ber war sein Geigenlehrer. „Das Miteinander-Spielen fördert die Verbundenheit. Man kommt bei den Proben wieder ausführlicher ins Gespräch miteinander“, erzählt Abt Lukas von der aktuellen Probenzeit. In zwei Szenen kommen er und Mitbruder Ulrich Leinsle vor. Sie mimen Abt Norbert Schachinger, der in der Rahmenhandlung zwei Szenen hat. „Dabei geht es auch um die Bewillgung für ein Skigebiet“, sagt Abt Lukas schmun-

Probenfotos: Für die Aufführung wurden bereits Kostüme und Bühnenbilder geschaffen und ausprobiert (li.). Auch der ORF hat schon von den Proben berichtet. OTTO SAXINGER, KARL LINDORFER

zelnd: „Ich bin schon recht gespannt auf die Premiere und freue mich drauf.“ Vielseitig. Die Hubers sind maßgeblich an der Aufführung beteiligt, das war auch beim Vorgängerstück „Die Leinenhändlersaga“ so. Norbert Huber tritt als Regisseur in Erscheinung, Johannes hat den Text samt fiktiver Rahmenhandlung neu verfasst. Tommaso wird als


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Reportage 7

7. Juli 2022

Der Obersteiger im Stoareich Ein Obersteiger war ein unkündbarer Grubenbeamter, der sich um die Sicherheit im Bergwerk kümmerte. Titelheld Martin will jedoch Veränderungen für seine Bergmänner und zettelt einen Streik an. Zudem flirtet er mit den Damen der feinen Gesellschaft, obwohl er bereits mit der Spitzenklöpplerin Nelly verlobt ist. Auch der Praktikant Roderich ist nicht das, was er vorgibt zu sein. Turbulenzen und Täuschungen sind vorgezeichnet.

OTTO SAXINGER

„Stoareich“

Das Leben genießen. Die Operette „Der Obersteiger“ greift ganz nebenbei gesellschaftlich brisante Themen wie die Arbeitsbedingungen der Bergknappen, Trennung und Scheidung auf. Dies offen anzusprechen war für die damalige Zeit durchaus ungewöhnlich, meint Karl Lindorfer, Obmann des Vereins der Nordwald-Kammerspiele. Gleichzeitig gehe es in diesem Stück um die vielschichtige Beziehung von Stadt und Land. „Wenn man bedenkt, dass 1888 die Mühlkreisbahn eröffnet worden ist und sich das Land für die Erschließung durch den Tourismus geöffnet hat, versteht man das besser“, erklärt Lindorfer. Im Stück geht es auch um die Liebe, das Leben und die

Harte Arbeit im Bergwerk.

SAXINGER

Schauspieler zu erleben sein, das Bühnenbild stammt von Clemens und für die Kostüme ist Susanne Huber zuständig.

Lebenslust: „Die Tage genießen, am besten mit seinen Liebsten bei Musik und bei Wein: Das kann man sich zu Herzen nehmen, oder?“ heißt es in der Stückbeschreibung.

Schlägl als Inspirationsquelle. In der Naturkulisse des „Stoareichs“ wird die Operette „Der Obersteiger“ von Carl Zeller zu erleben sein (siehe Randspalte). Komponist Zeller – bekannter ist sein Stück „Der Vogelhändler“ – war mehrmals in Schlägl auf Sommerfrische und damals auf Einladung des Abts in einem Hotel vor Ort untergebracht. Das ist historisch gesichert. Es ist auch vorstellbar, dass sich Zeller und Textdichter Moritz West von ihrer Zeit in Schlägl inspirieren ließen. Die Rahmenhandlung ist für die aktuelle Aufführung neu geformt worden, erzählt Karl Lindorfer, der Obmann der Nordwald-Kammerspiele, und wie immer ist die Welt – auch in der Operette – nicht so einfach, wie sie auf den ersten Blick zu sein scheint. Die Nordwaldkammerspiele geben mit dem „Obersteiger“ wieder ein kräftiges Lebenszeichen von sich.

Nordwald-Kammerspiele. Die Nordwald-Kammerspiele als Veranstalter bringen nach der Leinenhändlersaga 2017 nun den „Obersteiger“ zur Aufführung. Mit dem Nordwald-Kammerorchester sind etwa 40 Personen auf der Bühne, mit dem Chor kommen 40 Personen dazu, weiters die Hauptdarsteller/innen, die doppelt besetzt sind und Statist/innen. Acht Vereine sind engagiert, am 23. Juli ist Premiere, weitere Aufführungen finden von 28. bis 30. Juli sowie am 5. und 6. August statt, Beginn ist jeweils um 20 Uhr im „Stoareich“.

Abt Lukas Dikany wird gemeinsam mit Mitbruder Ulrich Leinsle im „Obersteiger“ Abt Norbert Schachiner darstellen. STIFT

X Info und Tickets: www.obersteiger.at


8 Lebendige Kirche

7. Juli 2022

MOMENTE

Wo alle Schüler „Sehr gut“ sind

Abschied nach 139 Jahren Maria Schmolln. Seit 1883 sind die Franziskanerinnen von Vöcklabruck, vormals Schulschwestern, in Maria Schmolln. Im Sommer 2022 geht somit eine lange Ära zu Ende, wenn die letzten Schwestern den Wallfahrtsort im Innviertel verlassen. Sr. Wiltrudis Fröhlich und Sr. Richlinde Gumpoldsberger, die bereits seit 1996 bzw. 1986 in Maria Schmolln sind und wirkten, gehen mit Ende Juli nach Vöcklabruck ins Mutterhaus zurück. Und Sr. Maria Höllwirth, die seit 2003 in Maria Schmolln ist, wird ab September Konventverantwortliche im Konvent in Braunau.

Seelsorgerin Irmgard Lehner (rechts im Bild) spricht den Schüler/innen unter dem Tuch Gutes zu. KERNZIONE WELS

„Ein Zugehen auf die Menschen in Maria Schmolln war für die Franziskanerinnen immer selbstverständlich. Die Pfarre Maria Schmolln möchte sich bedanken, für die Begleitung in den letzten Jahren und die Unterstützung in schweren Zeiten. Bitte behaltet euch euer Engagement und eure Menschlichkeit!“, betont Pfarrgemeinderats-Obmann Alois Gerner. Zum Abschiedsgottesdienst am Sonntag, 10. Juli 2022, um 8.30 Uhr sind alle in die Pfarre Maria Schmolln eingeladen. Der Kirchenchor gestaltet die Messe und anschließend kann man sich bei einer Agape im Klostergarten persönlich verabschieden.

Wels. Zu Schulschluss dreht sich vieles um Berurteilungen und um die Leistungen, die man für gute Noten zu erbringen hat. Das stresst viele Kinder und Jugendliche. Das Team von „Seelsorge unterwegs“ der katholischen Kirche in Wels will gerade deshalb ein entgegengesetztes Signal aussenden, nämlich: „Du bist SEHR GUT genauso wie du bist!“ Am 8. Juli sind sie von 10 bis 13 Uhr in der Shopping City Wels präsent und sprechen jeder und jedem Einzelnen (unabhängig von der in diesem Jahr erbrachten Leistung) Gutes zu. Und eine kleine Stärkung gibt es obendrein.

1.500 Holzsparöfen sparen Zeit und Geld Holzsparöfen bieten im Vergleich zu traditionellen Feuerstellen zahlreiche Vorteile – deshalb setzt sich Sei So Frei, die entwicklungspolitische Organisation der Katholischen Männerbewegung in OÖ, dafür ein, dass möglichst viele Menschen in Guatemala einen Ofen bekommen.

Wirkten viele Jahre in Maria Schmolln: Sr. Wiltrudis Fröhlich, Sr. Maria Höllwirth, Sr. Richlinde Gumpoldsberger (von links). PFARRE

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Eine Metallplatte über offenem Feuer oder ein paar aufgestellte Steine als minimalistische Wärmespeicher – so wird in Guatemala üblicherweise gekocht. Tischherde verändern diese Gewohnheiten und noch vieles mehr: Die Frauen sind nicht mehr dem ständigen Rauch und Ruß durch offenes Feuer ausgesetzt, das Risiko von Verbrennungen verringert sich, die Höhe der Kochstelle ermöglicht ergonomischeres Arbeiten. Die Menge an benötigtem Brennholz reduziert sich um zwei Drittel. Und Öfen liefern Wärme in kalten Nächten – ein großer Pluspunkt im Hochland Guatemalas. Bereits bewährt. In Joyabaj, einer rund 300 km² großen Gemeinde mit etwa 85.000 Einwohner/innen, wurden mithilfe von Sei So Frei bereits in 17 Dörfern von lokalen Ofensetzern Holzsparöfen errichtet; rund 20 Prozent der Kosten steuert der Bürgermeister bei. Ein kompletter Holzsparofen kostet 550 Euro. „Dass wir 1.500 Öfen bauen würden, hätte ich nicht gedacht, als uns vor neun Jahren ein paar Frauen aus Xek’ich’elaj um Holzsparöfen gebeten haben“, sagt SeiSo-Frei-Geschäftsführer Franz Hehenberger.

Ofen Nr. 1500 steht in der Hütte der fünffachen Mutter Roselia Matías im Dorf Los Llanos. Der zwölfjährige älteste Sohn lebt nicht mehr bei ihr, der Vater ist mit ihm in die USA ausgewandert. Geld bekommt Roselia von ihrem Mann keines. „Er behauptet, ich hätte mittlerweile einen anderen“, erzählt sie bedrückt. „Aber mein Sohn arbeitet schon und schickt manchmal etwas.“ Für ihren Lebensunterhalt bewirtschaftet die 35-Jährige ihr 225 m² großes Grundstück. Jetzt freut sie sich über Ersparnis von Zeit und Geld. In den nächsten Monaten sollen weitere 273 Familien, u. a. in Los Llanos und Tzitzil, einen Holzsparofen in ihren Hütten erhalten. Mehr Infos unter: www.ooe.seisofrei.at

Roselia Matías mit ihren Kindern.

SEI SO FREI OÖ


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Pfarren und Regionen 9

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Erfolgreiches Sozialprojekt

IM LEBENS-SPIEGEL

Wie Fußball dafür sorgt, dass Jugendliche ihren Weg finden

Das Löwenmäulchen

„KickStart“ bietet Jugendlichen mit Problemen in der Ausbildung und auf dem Arbeitsmarkt neue Perspektiven. Intensives Fußballtraining legt dabei die Basis für den erfolgreichen Bildungsweg. Die ersten drei Projektjahre sind vielversprechend verlaufen. „Wer zu spät zum Training kommt, macht Liegestütz“. Stipo Luketina legt bei seinen Schützlingen großen Wert auf Pünktlichkeit. Der Fußballtrainer und Projektleiter von „KickStart“ ist damit erfolgreich, wie Ahmad Almousa bekräftigt: „Ich habe hier Disziplin und Respekt gelernt.“ Ahmad hat es mit Hilfe von „KickStart“ geschafft, in der Gastronomiebranche Fuß zu fassen. Außerdem spielt er in der U18-Nachwuchsmannschaft bei Landesligist Admira Linz und drückt jeden Abend die Schulbank.

operationspartner tageweise Beschäftigung im Umfeld des Stadionbetriebs und stellt das Trainingsgelände zur Verfügung. Das Projekt wird seit drei Jahren von der sozialen Initiative im Auftrag des Sozialministeriumsservice und in Kooperation mit Fußballbundesligisten LASK durchgeführt. 85 Burschen und 13 Mädchen aus 27 Herkunftsländern haben seit 2019 an dem Programm teilgenommen. Bei 85 Prozent der Jugendlichen kam es zu einem positiven Abschluss, bei zwei Drittel zum Übertritt in eine Ausbildung. P.S.

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DAVID TISCHBERGER

STIFT KREMSMÜNSTER

Hohe Erfolgsquote. Wer zwischen 14 und 24 Jahre alt ist und weder Ausbildung noch ein AMS-Programm durchläuft, kann für die Dauer von bis zu einem Jahr aufgenommen werden. Vier Trainingseinheiten pro Woche stärken die Motivation, hinzu kommen Lerntraining und Berufsorientierung, wofür sozialpädagogische Fachkräfte zur Verfügung stehen. Der LASK ermöglicht als Ko-

Das dreijährige Jubiläum von „KickStart“ wurde mit einem Fußballspiel gewürdigt. SOZIALE INITIATIVE

Abtprimas zu Gast in Kremsmünster

Erfolgreicher Charitylauf

Kremsmünster. Von 1. bis 3. Juli besuchte Abtprimas Gregory Polan OSB (72) aus Rom, das Oberhaupt aller Benediktinermönche weltweit, das Stift Kremsmünster. Dabei sprach er u. a. zum Jubiläum 15 Jahre „Treffpunkt Benedikt“ über sein Leben und das Thema der Berufung. Mehr:

Linz. Bei all den globalen Problemen wollten die Schüler/innen des Borg Linz nicht tatenlos zuschauen. So veranstalteten sie an ihrer Schule Ende Juni einen Charitylauf. Die Spenden der rund 330 Läufer/innen, insgesamt 10.000 Euro, kommen dem Verein „Arbing meets Africa“ zugute.

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Visitation ist im dritten Anlauf gelungen Braunau. Begegnungen mit Men­schen aus unterschiedlichen sozialen Bereichen standen im Zentrum der Visitation im Dekanat Braunau. Bischof Manfred Scheuer besuchte etwa die Kinder im Waldkindergarten in Überackern. Zudem tauschten sich die Visitator/innen in Ranshofen mit Vertreter/innen der Sozialpartner­ schaften aus. Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger, Bischofsvikar ­ Willi Vieböck und Brigitte Gruber-Aichberger besuchen von 26. Juni bis 3. Juli 2022 das Dekanat. Geplant war die Visitation bereits 2020, musste aber aufgrund der Pandemie zweimal verschoben werden.

Ganz hinten, wo man kaum einmal hinkommt, blüht es: ein Löwenmäulchen. Vom nahen Kompost muss es sich selbst ausgesät haben. An diesem Platz wird es mit seiner Schönheit kaum auffallen oder gar damit prahlen können. Kaum jemand wird es dort zu Gesicht bekommen. Es gibt soviel Schönheit auf der Welt, die nie jemand wahrnimmt – und nicht nur Schönheit. Auch Gutes. Und Hoffnungsvolles. Forscher sagen, die Tiefen der Meere zum Beispiel bergen noch viele erstaunliche Lebensformen, die noch nie jemand zu Gesicht bekommen hat. Ein Mensch in seinem Leben – nur einen ganz kleinen Teil der Schöpfung vermag er wahrzunehmen und selbst zu erleben. Das meiste bleibt ihm verborgen. Für immer mehr Menschen rückt auch die Religion mehr und mehr in den Bereich des ihnen Unbekannten. Sie kennen sie nur vom Hörensagen. Sie reden wie von etwas Gestrigem. Ein von einem Chor wunderschön gesungenes Sanctus; eine mit Sorgfalt vorbereitete Predigt; eine gemeinsam gehaltene Stille im Raum; einen Segen; auch den Anstoß zu Gewissensprüfung und Umkehr. Sie erleben das nicht. Es ist wie ein Blühen, von dem sie nichts ahnen. Da steht also das Löwenmäulchen, das sich selbst ausgesät hat. Auch wenn kaum jemand es wahrgenommen hat: Es hat trotzdem geblüht.

MATTHÄUS FELLINGER


10 Thema

Krimi im Kloster ORF und ZDF zeigen nächstes Jahr die 9. Episode der Krimifilmreihe „Die Toten von Salzburg“. Dafür wurde das Kapuzinerkloster zur Filmkulisse. Schauspieler schlüpften in Kutten und ein Kapuziner übernahm eine Filmrolle. MONIKA SLOUK Jetzt sind sie wieder verschwunden, wie sie gekommen sind. Zwei Wochen lang hat das Filmteam der beliebten Krimireihe „Die Toten von Salzburg“ in Haus, Hof und Garten des Kapuzinerklosters gewerkt und gewirkt. Schauspielerinnen und Schauspieler, Maskenbildnerinnen, Regisseur, Beleuchter, Kameraleute, Kostümbildnerinnen, Tonmeister, Requisiteurinnen, Catering und viele mehr sind ein- und ausgegangen. Zu Spitzenzeiten waren fast 50 Personen gleichzeitig am „Originalschauplatz“ Kapuzinerkloster. Klosterkulisse. Das ehrwürdige Haus am Kapuzinerberg, das über die Salzach auf die gegenüberliegende Festung und den Mönchsberg schaut, verwandelte sich in eine Filmkulisse. Viel musste nicht verändert werden, denn spektakulär ist der Ort auch sonst. Und doch beeinflussten zahlreiche Details den Alltag der vier Kapuziner, die hier wohnen. Im Garten wurde eine Grube für „archäologische Grabungen“ ausgehoben, die im Krimi eine Rolle spielen. An anderer Stelle wuchs eine Holzhütte aus dem Boden. Lampen im

Refektorium und Glühbirnen im Chorraum wurden abmontiert, sodass es beim Beten und Essen etwas düsterer war als sonst. Gerüste für die Szenen-Beleuchtung und ein kleiner Kran für die Kamera sorgten an verschiedenen Orten für Arbeits-Atmosphäre. Filmbruder. Inzwischen hängen die Lichter über den Esstischen der Kapuziner wieder, beim Beten im Chorraum ist es wieder hell, die „Ausgrabungen“ sind zugeschüttet, die Holzhütte im Garten ist abgetragen, Ruhe ist eingekehrt. Oder? „Im Kloster ist es kaum so still, wie wenn es heißt ‚Kamera läuft‘ und nichts und niemand die Aufnahme stören darf“, erzählt Bruder Karl Löster. Er hat schon die Arbeiten an anderen Folgen für „Die Toten von Salzburg“ im Kapuzinerkloster miterlebt und bisher zweimal auch mitgewirkt. Einmal fuhr er auf seinem Fahrrad durchs Bild, dieses Mal beteiligte er sich an einem nächtlichen Vaterunser-Gebet. „Man muss aufpassen, wenn man das Vaterunser plötzlich so sprechen soll, wie es in den 1940er-Jahren üblich war!“, gibt er zu

Bruder Karl Löster gibt ein Interview für den ORF. Die Hütte und der Steg im Garten wurden für die Dreharbeiten aufgebaut. Dieselbe Ansicht einige Tage später: Büsche, Festung, Domtürme und Untersberg stehen noch. An den Filmdreh und seine Kulissen erinnert ein heller Fleck im Gras. SLOUK

bedenken, dass auch kleine Rollen eine Herausforderung sein können. Plötzlich Kapuziner. Das Miteinander von echten Kapuzinern und Schauspielern in Kapuzinerkutte funktioniert gut. Daniel Langbein mimt einen jungen Kapuziner deutscher Herkunft, der streng und rechtgläubig ist. Im echten Leben hatte der Wiener Schauspieler noch nicht mit dem Kloster zu tun. Gerade das liebt er aber an seinem Beruf: die Möglichkeit, in viele Welten einzutauchen. Die Mönchskutte spürt sich gut an, meint er. „Diese Kleidung begleitet mich. Ob ich Stiegen steige oder mich hinsetze: Ich muss mich mit dem Kleid beschäftigen.“ Es sei sehr frei, bemerkt er: „Es besteht aus fast nichts außer einem Gürtel.“ Daniel Langbein kann sich gut vorstellen, dass das die Mode inspirieren könnte. Dass die Kapuziner vor allem für das Loslassen von materiellen Dingen stehen, beeindruckt den 34-jährigen Schauspieler. „Es ist eine interessante Perspektive, dass es Menschen gibt, die Loslassen das ganze Leben lang perfektionieren.“

Beliebte Schauspielerinnen und Schauspieler beim Fotoshooting auf der Kapuzinerterrasse (von links): Nikolaus Barton, Patricia Aulitzky, Michael


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

7. Juli 2022

Von echten Kapuzinern kaum zu unterscheiden: Daniel Langbein (links, spielt Bruder Gereon) und Heinz Trixner (rechts, spielt Emeritus Elias) lassen sich von Kapuzinerbruder Karl Löster erklären, was die drei Knoten im Zingulum für ihn bedeuten. SLOUK

Fachsimpeln. Gemeinsam mit seinem Schauspielkollegen Heinz Trixner plaudert Langbein mit dem „echten“ Kapuziner Karl Löster. Was denn die drei Knoten in seinem Gürtel bedeuten würden, fragt der 81-jährige Trixner Bruder Karl. „Ein Ende des Zingulums steht für unsere Gelübde, mit denen wir uns an Gott binden: Armut, Gehorsam und ehelose Keuschheit. Mit dem anderen Ende binden wir uns an die Menschen, die uns brauchen.“ Nachsatz: „Das ist meine private Auslegung.“ Heinz Trixner spielt einen alten Klosterbruder. „Wie ich ins Kloster gekommen bin, darf ich nicht verraten.“ Im echten Leben kommt Trixner aus Kärnten, wo er intensive Erfahrungen mit Glauben und Kirche gemacht hat. Obwohl er evangelisch getauft wurde, besuchte er mit seinen Großeltern die katholische Kirche. In der Osterwoche durfte er einmal Jesus spielen. „Es gehörte zur Darstellung, dass ich an ein Kreuz gebunden wurde. Da fiel das Kreuz um, und ich lag, mit Armen und Beinen ans Kreuz gefesselt, in den Brennnesseln. Es war furchtbar. Ich war dann ganz sicher, mehr

Fitz, Regisseur Erhard Riedlsperger, Fanny Krausz, Erwin Steinhauer, Sabine Waibel, Simon Hatzl, Daniel Langbein, Heinz Trixner, Bruder Karl Löster. SLOUK

Ahnung von den Leiden Jesu zu haben als der Rest der Gemeinde.“ Fruchtbare Zusammenarbeit. Den 86-jährigen „echten“ Bruder Eckehard Krahl faszinieren die Disziplin und der präzise Ablauf der Dreharbeiten. Alles läuft nach Plan. Und doch bringt es leichte Unruhe ins Haus. „Ich beobachte die Filmarbeiten im Haus gern“, sagt der Kapuzinerbruder Christian Häfele. Und doch: „Zwei Wochen sind genug.“ Die Brüder freuen sich nach den aufregenden Wochen, dass das Kloster wieder ihnen gehört – und den ukrainischen Flüchtlingen, die seit Monaten hier leben, sowie den Gästen, die stille Tage im Kloster verbringen. Guardian Hans Pruckner, der die Hausgemeinschaft leitet, gibt noch etwas zu bedenken. Neben der öffentlichen Sichtbarkeit, die die Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma Satel Film bedeutet, ist auch der finanzielle Beitrag wertvoll, den die Kooperation für die Erhaltung des Klosters bringt. Und der interessante Austausch mit den Menschen hinter und vor der Kamera sowieso.

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Nach den Dreharbeiten des Tages unterhalten sich Simon Hatzl (spielt Sebastian Palfinger) und Daniel Langbein (spielt Bruder Gereon) noch vor der Kapuzinerkirche. SLOUK

ZUR SACHE Schattenspiel Erwin Steinhauer, Fanny Krausz, Michael Fitz und viele andere bekannte Gesichter stehen für die Krimireihe, die seit 2016 auf ORF und ZDF ausgestrahlt wird. Das Salzburger Kapuzinerkloster spielt in „Die Toten von Salzburg“ eine manchmal kleinere, manchmal größere Rolle. In der 9. Folge, die 2023 zu sehen sein wird, ist es ein Hauptschauplatz, neben dem Augustinerbräu in Mülln und dem Café Bazar an der Salzach. Bei archäologischen Ausgrabungen im Garten des Kapuzinerklosters wird in der Folge „Schattenspiel“ eine Leiche entdeckt, die zuerst für einen Sensationsfund aus der Bajuwarenzeit gehalten wird, die sich aber als Skelett aus dem Zweiten Weltkrieg entpuppt. Und bald gibt es noch einen Toten ... Wer die bisherigen Folgen nachschauen möchte, findet sie beim kostenpflichtigen österreichischen Streamingdienst flimmit.at.


12 Panorama IN ALLER KÜRZE

Neue Chefredakteurin für den Kärntner „Sonntag“: Anna-Maria Bergmann-Müller. EGGENBERGER

Anna-Maria BergmannMüller. Die Kärntner Kirchenzeitung „Sonntag“ hat eine neue Chefredakteurin. AnnaMaria Bergmann-Müller trat mit 1. Juli die Nachfolge von Gerald Heschl an, der seit 1. Mai mit der Leitung des neu errichteten Bereichs „Kommunikation Katholische Kirche Kärnten“ betraut ist. 22 Weihen. Zu Peter und Paul am 29. Juni sowie rund um das Fest wurden in Österreich 22 Männer zu Priestern geweiht. Der Dienst des Amtsträgers umfasst die Aufgaben, Gottes Wort zu verkündigen und zu lehren, die Sakramente zu spenden, Armen, Kranken, Heimatlosen und Notleidenden beizustehen und das Volk Gottes zu leiten.

7. Juli 2022

Apostolisches Schreiben „Über die liturgische Bildung des Volkes Gottes“

„Voll Begierde sehnte ich mich“ „Desiderio desideravi“ – begehrlich habe ich mich gesehnt: So oder ähnlich religiös-erotisch kann man den Titel des neuen Papstschreibens übersetzen. Er spielt auf Lukas 22,15 an: „Als die Stunde gekommen war, legte er sich mit den Aposteln zu Tisch. Und er sagte zu ihnen: Mit großer Sehnsucht habe ich danach verlangt, vor meinem Leiden dieses Paschamahl mit euch zu essen.“ Eine Emotion, die nur wenigen geschenkt

ist, wenn sie an liturgische Feiern denken. Gerade deshalb greift Papst Franziskus das Thema auf und schreibt, so der österreichische Rektor der Benediktinerhochschule Sant’Anselmo in Rom, P. Bernhard Eckerstorfer, ein „bahnbrechendes Dokument“. Es sieht Liturgie als Ausgangspunkt kirchlicher Erneuerung. Ausdrücklich richte Franziskus sein Schreiben nicht an Bischöfe und Priester, sondern an alle Gläubigen.

Katholische Aktion zu ökosozialer Gerechtigkeit

Fairness, Frieden, Schöpfung

Präsentierten Themen: Christoph Watz/KA Wien, Viktoria Mayer/KJ Wien, Maria Hasibeder/KA OÖ, Brigitte Knell/ Zweite KAÖ-Vizepräsidentin, Katharina Renner/KAÖ-Vizepräsidentin, Ferdinand Kaineder/KAÖ-Präsident. SCHÖNWÄLDER

ÖCV. Der Österreichische Cartellverband (ÖCV) und der Mittelschüler-Kartell-Verband (MKV) stehen unter neuer Leitung: Turnusmäßig wechselte der Vorsitz beider Verbände zum 1. Juli. So steht dem ÖCV ab sofort für ein Jahr der aus Oberösterreich stammende Lukas Veitschegger vor. Veitschegger ist 25 Jahre alt und studiert Rechtswissenschaften. Dem MKV steht ab sofort der Tiroler Thomas Weickenmeier vor. 100 Jahre missio. Am Freitag, 8. Juli, feiern die Päpstlichen Missionswerke Missio ein Jubiläumsfest anlässlich „100 Jahre Missio“ in der Erzdiözese Salzburg. Die Missionswerke Österreich begehen heuer den 100. Jahrestag ihrer Gründung in Österreich.

KirchenZeitung Diözese Linz

Kardinal Claudio Hummes galt als Vertrauter von Papst Franziskus. ORSBURN/KNA

Die Katholische Aktion Österreich (KA) präsentierte Hefte, die die Themen „Soziale Fairness“, „Weg zum Frieden“ und „Schöpfungsverantwortung“ aufgreifen. Die sogenannten Dossiers verstehen sich als Diskussionsbeitrag zum weltweiten Synodalen Prozess. KA-Vizepräsidentin Katharina Renner stellte zu Beginn den Ort der Präsentation, „Garderob 137“, eine Caritas-Kleidersammelstelle in Wien-Landstraße, vor. Die Location passe gut zu den Themen Schöpfung und Frieden. Das Heft über Frieden wurde nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs noch einmal komplett überarbeitet, schilderte die zweite KA-Vizepräsidentin, Brigitte Knell, die Entstehung.

Kardinal Claudio Hummes verstorben

Familienbischof: Keine Strafe für Abtreibung

Der Papstfreund starb am Montag im Alter von 87 Jahren. Hummes soll den Papst inspiriert haben, sich nach dem Heiligen Franz von Assisi zu benennen. Unter Papst Benedikt XVI. war Hummes Klerus-Präfekt. Viele Jahre lang beriet er die Brasilianische Bischofskonferenz in Ökumene-Fragen. Johannes Paul II. machte den Nachfahren deutscher Einwanderer zum Kardinal. Im Vorfeld der Amazonas-Synode 2019 sprach sich Hummes für eine Öffnung der Kirche aus. „Wir brauchen dringend Neues, ohne Angst und Widerstand.“ Alt und neu müssten sich verbinden.

Die Kirche ist beim Thema Schwangerschaftsabbruch „keinesfalls an der Strafbarkeit interessiert, sondern daran, dass Menschen Ja zum Leben sagen“: Das hat Bischof Hermann Glettler, Zuständiger in der Bischofskonferenz für Familie und Lebensschutz, zum Urteil der USHöchstrichter zu diesem Thema erklärt. Der Bischof lenkte dabei den Blick besonders auf werdende Mütter: Mehr gesellschaftliche Unterstützung sei notwendig, „damit sich keine Frau durch soziale Umstände oder andere Einflüsse genötigt sieht, eine Abtreibung vorzunehmen“.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

7. Juli 2022

Franziskus: „Ich dachte, wenn der Präsident von Russland mir ein kleines Zeitfenster gäbe, fahre ich dorthin, um der Sache des Friedens zu dienen.“

R. CASILLI

Interview: Papst Franziskus tritt nicht zurück „Im Moment nicht, im Moment nicht. Wirklich!“ So reagierte Papst Franziskus im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters auf die Frage, was an den nicht enden wollenden Rücktrittsgerüchten dran sei. Er schließe einen Rücktritt nicht grundsätzlich aus. Wann die Zeit komme, wisse aber Gott allein. Seinem Knie gehe es bereits besser, auch wenn er aufgrund einer Fehlhaltung einen kleinen Knochenbruch im Knie erlitten hatte. Ungeachtet dessen will Franziskus möglichst bald nach seiner Kanadareise (24.–

30. Juli) Russland und die Ukraine besuchen – in dieser Reihenfolge. „Als Erstes werde ich nach Russland reisen und versuchen, in irgendeiner Weise zu helfen. Aber ich würde gerne in beide Hauptstädte reisen“, erklärte der Papst. Aus Moskau gibt es noch keine Anzeichen einer Bereitschaft. Patriarch Kyrill I. warf internationalen Kritiker/innen unterdessen Neid und Eifersucht vor. Sein Vaterland habe niemandem etwas Böses angetan. Da der Papst seine geplante Reise in den Kongo und Südsudan aus Gesundheits-

Mutter-TeresaNeue Straßenzeitung: Schwestern ausgewiesen „L‘Osservatore di strada“ Der Zusammenschluss kubanischer Ordensgemeinschaften verurteilt die Ausweisung der Missionarinnen der Nächstenliebe („Mutter-Teresa-Schwestern“) aus Nicaragua. Die Missionarinnen wachten „mit ihrer bedingungslosen Hingabe über die Ärmsten und Schwächsten“, zitiert das kirchliche Portal „Aciprensa“. Wie die Zeitung „La Prensa“ berichtet hatte, ist die Einrichtung der Schwestern in Granada bereits geschlossen und wird seitdem von einem Polizisten bewacht. Die Missionarinnen bereiteten sich darauf vor, das Land zu verlassen.

Der Vatikan hat die erste Ausgabe seiner neuen Straßenzeitung präsentiert. „L‘Osservatore di strada“, der Straßenbeobachter, soll jenen eine Stimme geben, die normalerweise keine Stimme haben, erklärte der Direktor des „L‘Osservatore Romano“, Andrea Monda. Zudem sei die Zeitung auch eine Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen, ergänzte der Koordinator der neuen Zeitung, Piero Di Domenicantonio. Die Straßenzeitung solle die Welt mit den Augen der Ausgegrenzten zeigen. Sie soll an jedem ersten Sonntag im Monat erscheinen.

gründen nicht antreten konnte, feierte er am Sonntag mit der kongolesischen Gemeinde in Rom einen Gottesdienst im Petersdom. An seiner Stelle reiste Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in die Demokratische Republik Kongo und in den Südsudan. Urlaub macht der Papst dennoch nicht. Einziges Anzeichen einer kleinen „Sommerpause“ ist, dass mittwochs im Juli die Generalaudienzen am Petersplatz entfallen, bis Franziskus von seiner Kanadareise in den Vatikan zurückkehrt.

WELTKIRCHE Prag. Jan Graubner (73), bisher Erzbischof von Olmütz, ist in sein neues Amt als Erzbischof von Prag eingeführt worden. Er folgt darin Kardinal Dominik Duka nach. Als Vertreter der Österreichischen Bischofskonferenz nahm der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl teil. Pelosi in Rom. Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, empfing bei der Papstmesse im Petersdom am Peter-undPauls-Tag die Kommunion aus den Händen eines nicht genannten Priesters. San Franciscos Erzbischof Salvatore Cordileone hatte sie wegen ihrer Haltung in der Abtreibungsfrage vom Kommunionempfang ausgeschlossen. Nancy Pelosi TARANTINO/APA


14 Sommerserie

7. Juli 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Ein Vierer in Religion Der einzigen Ordensfrau, die während des Dritten Reichs gerichtlich zum Tod verurteilt und tatsächlich hingerichtet worden ist, ist eine informative Dauerausstellung im Wiener Hartmannkloster gewidmet. Was das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) mit Schwester Restituta Kafka zu tun hat, zeigt ein Besuch dieser Ausstellung. STEFAN KRONTHALER

Die Hartmanngasse im 5. Wiener Gemeindebezirk ist eine ruhige Seitengasse der Wiedner Hauptstraße. Im Mutterhaus der sogenannten „Hartmannschwestern“ gibt es die Restituta-Dauerausstellung „Glaube gegen NS-Gewalt“ über jene Ordensfrau zu sehen, die 1943 hingerichtet und 1998 von Papst Johannes Paul II. auf dem Wiener Heldenplatz seliggesprochen wurde: Schwester Restituta Kafka. Hilda Daurer, langjährige Generaloberin der Hartmannschwestern, führt gemeinsam mit den Ausstellungskuratoren Brigitte Perthold vom Generalat der Hartmannschwestern und Heinz Arnberger vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands durch die Ausstellung. 19 geköpft innerhalb von 44 Minuten. Zwölf Leuchtstelen präsentieren in den Ausstellungsräumen des Hartmannklosters das Leben dieser Ordensfrau, die seit der Seligsprechung 1998 die erste Märtyrerin nicht

Teil 2 von 10 – Wien

nur der Erzdiözese Wien, sondern von ganz Österreich ist. Ausstellungskuratorin Brigitte Perthold deutet gleich eingangs auf das erste blutrote Schaubild: Es zeigt die Namen jener 19 Frauen und Männer, die am 30. März 1943 in Wien enthauptet wurden. „Alle innerhalb von 44 Minuten“, betont Perthold. Sr. Restituta Kafka wurde an diesem Tag um 18.21 Uhr geköpft. Die technokratische Tötungsmaschinerie des nationalsozialistischen Regimes funktioniert auch an diesem Tag wie geschmiert. Trotz kirchlichen Wunsches wurde der Leichnam nicht der Ordensgemeinschaft übergeben. Sr. Restituta wurde, wie die meisten Hingerichteten, anonym am Wiener Zentralfriedhof verscharrt. Daher gibt es auch keine „Primär-Reliquien“ wie etwa Knochen von Sr. Restituta, sondern nur „Sekundär-Reliquien“ wie Stoffstücke vom Ordensgewand oder einen Rosenkranz, erläutert Generaloberin Sr. Hilda Daurer. Migrantin. Dabei war der Ordensfrau der Weg zum Martyrium nicht vorgezeichnet. Am 1. Mai 1894 wurde sie als Helene Kafka in Brünn-Husovice, Tschechien, geboren. Als sie zwei Jahre alt ist, übersiedelt Helene Kafka mit Eltern und sechs Geschwistern in die damalige Reichshaupt- und Residenzstadt Wien. Es ist das typische Milieu einer armen Zuwandererfamilie. Das erkläre auch ihren schulischen „Vierer“ in Religionskunde, klärt Generaloberin Sr. Hilda Daurer auf. Zum einen habe Helene Kafka eine Zeit lang „gestottert“, zum anderen war das Lernen des Katechismus im Zuwanderer-Milieu eine Herausforderung für Eltern und Kinder.

„Sr. Resoluta“ und das Gulasch mit Bier. Ihre Berufung zur Krankenschwester und Ordensfrau entwickelte sich im neu gegründeten städtischen Krankenhaus Wien-Lainz, von wo sie 1914 in die dort wirkende Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen von der christlichen Liebe – im Wiener Volksmund nach ihrem Mutterhaus in der Hartmanngasse liebevoll auch „Hartmannschwestern“ genannt – eintrat. Hier verbrachte sie ihre ersten Ordensjahre. In der Kapelle des Mutterhauses erhielt sie den im Nachhinein programmatischen Ordensnamen „Sr. Maria Restituta“ – „die (von Gott) Wiederhergestellte, (Gott) Zurückerstattete“. Ebenso programmatisch war dann auch später wegen ihrer energischen Geradlinigkeit ihr Spitzname „Sr. Resoluta“. Sr. Maria Restituta arbeitete ab 1919 am Landeskrankenhaus Mödling südlich von Wien, wo sie bald als leitende Operationsschwester und Narkotiseurin, aber auch als verständnisvolle Helferin in seelischer Not weit und breit bekannt war. Dabei war sie in diesen Jahren auch nicht abgeneigt, in einer nahegelegenen Gaststätte immer wieder ein Gulasch und ein Bier zu konsumieren. Das „Verbrechen“ der Ordensfrau. Worin bestand dann ihr „Verbrechen“? „Sie hängte gemeinsam mit einer Mitschwester Kreuze im neuen Trakt des damaligen Mödlinger Krankenhauses auf“, sagt Sr. Hilda Daurer. Und Sr. Restituta diktierte am 8. Dezember 1941 zur Abschrift und Verbreitung ein pazifistisches, österreichisch-patriotisches „Soldatenlied“. Dabei wurde sie


KirchenZeitung Diözese Linz

Sommerserie 15

7. Juli 2022

LEBENSSPUREN Mut

Eine Bierflasche und ein Vierer in Religion sind außergewöhnliche Attribute für eine Selige.

abgehört und danach von einem SS-Arzt und Spitzel bei der Gestapo denunziert. Daraufhin erfolgte am 18. Februar 1942, dem Aschermittwoch, die Verhaftung durch die Gestapo und die Überstellung nach Wien. Trotz brutaler Verhörmethoden verschwieg sie den Namen des Soldaten, von dem sie den Text erhalten hatte, sowie den jener Kollegin, die ihr bei der Vervielfältigung geholfen hatte. Schwester Restituta wurde am 29. Oktober 1942 wegen „landesverräterischer Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat“ vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt. „In einem Brief vom 1. November 1942 schrieb Sr. Restituta, dass sie all jenen verziehen habe, die sie denunziert hatten“, erinnert Sr. Hilda. Noch zwei Tage vor der Enthauptung am 30. März 1943 meinte Sr. Restituta in ihrem letzten Brief an ihr Mutterhaus in der Hartmanngasse, dass sie sich „schon auf den nächsten Besuch“ freue. Am

SFCC

30. März 1943 wurde sie nach 13 Monaten Haft, davon fünf Monate in der Todeszelle, im Wiener Landesgericht enthauptet. Zeugnis einer Kommunistin. „Nach dem Ende der NS-Herrschaft in Österreich sprach die kommunistische Parteifunktionärin Anna Haider bereits 1946 im ORF über das Lebenszeugnis von Sr. Restituta“, unterstreicht der Historiker Heinz Arnberger vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands. In der Restituta-Ausstellung wird daran erinnert, dass Anna Haider, von den Nazis zu langjährigem Zuchthaus verurteilt, im Wiener Landesgericht immer wieder mit Schwester Restituta zusammen war und ihr über den Tod hinaus in Freundschaft verbunden blieb. Haider berichtete über die selbstlose Hilfsbereitschaft der Ordensfrau und empfahl der katholischen Kirche bereits damals, Sr. Restituta Kafka seligzusprechen: „Sie hat geholfen ohne Rücksicht auf Nationalität oder Weltanschauung, ob jemand katholisch war oder konfessionslos oder kommunistisch oder sozialdemokratisch oder christlich-sozial, da hat sie weder gefragt noch hatte es irgendeine Bedeutung für sie. Sie hat die Menschen sichtlich wirklich gerne gehabt.“ Es sollte noch 52 Jahre dauern, bis Sr. Restituta 1998 für ihr Glaubens- und Lebenszeugnis seliggesprochen wurde.

Die Lebensgeschichte von Sr. Maria Restituta Kafka imponiert mir – wie so viele Leben. Was für eine unbändige Kraft und großartige Ausstrahlung muss diese Frau gehabt haben. Vom Wiener Hausmädchen hat sie sich bis zur Oberschwester in der Chirurgie hochgearbeitet. Ein Leben geprägt von einem tiefen Glauben und erschüttert von zwei Weltkriegen. Ihre Überzeugung von der Würde jedes Menschen ließ sie sich vom nationalsozialistischen Regime nicht nehmen. Die Weigerung, Kruzifixe aus den Krankenzimmern zu entfernen oder Patienten nach ihrer Herkunft unterschiedlich zu behandeln, brachte ihr den Tod. Ich frage mich: Woher nahm sie den Mut? Aus welcher Quelle schöpfte sie die Kraft zum Widerstand? Angesichts der besorgniserregenden Lage in der Ukraine wünsche ich uns und unseren Kindern, dass wir nie in so eine Situation kommen mögen. Gleichzeitig sollten wir für alle Menschen in den Kriegsgebieten weltweit beten. Und ich meine tatsächlich: ALLE. Wer könnte so viel Mut und Kraft aufbringen, für Glauben und Menschenwürde einzustehen, wie es Sr. Maria Restituta konnte?

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In diesem Haus trat das tschechische Zuwanderermädchen Helene Kafka 1914 bei den Franziskanerinnen von der christlichen Liebe ein. SFCC

Der liturgische Gedenktag der seligen Schwester Restituta ist der 29. Oktober, der Tag des Todesurteils 1942.

Barbara Karlich teilt ihre Gedanken über Heilige. JANTZEN/APA


SONNTAG 15. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 10. Juli 2022

Wer liebt, ist ein göttlicher Mensch

Wer ist mein Nächster? Jesus gibt zu dieser Frage eine eindeutige Antwort. Der, der dem Notleidenden konkret hilft und nicht wegrennt. Dieses Handeln ist dann im Sinne Jesu und seiner Frohen Botschaft.

Evangelium

1. Lesung Deuteronomium 30,9c–14

Den Hymnus am Anfang des Briefes hat Paulus wohl schon vorgefunden. Er beschreibt die Rolle von Jesus Christus selbst – als Haupt der Kirche, der unsichtbare Gott in Person.

2. Lesung Brief an die Kolosser 1,15–20

M

ose sprach zum Volk: Der HERR wird dir Gutes tun. Denn du hörst auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, und bewahrst seine Gebote und Satzungen, die in dieser Urkunde der Weisung einzeln aufgezeichnet sind, und kehrst zum HERRN, deinem Gott, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele zurück. Denn dieses Gebot, auf das ich dich heute verpflichte, geht nicht über deine Kraft und ist nicht fern von dir. Es ist nicht im Himmel, sodass du sagen müsstest: Wer steigt für uns in den Himmel hinauf, holt es herunter und verkündet es uns, damit wir es halten können? Es ist auch nicht jenseits des Meeres, sodass du sagen müsstest: Wer fährt für uns über das Meer, holt es herüber und verkündet es uns, damit wir es halten können? Nein, das Wort ist ganz nah bei dir, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen, du kannst es halten.

C

ristus ist Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung. Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin erschaffen. Er ist vor aller Schöpfung und in ihm hat alles Bestand. Er ist das Haupt, der Leib aber ist die Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang. Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, um durch ihn alles auf ihn hin zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Frieden gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.

Lukas 10,25–37

I

n jener Zeit stand ein Gesetzeslehrer auf, um Jesus auf die Probe zu stellen, und fragte ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben? Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du? Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, mit deiner ganzen Kraft und deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie dich selbst. Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben! Der Gesetzeslehrer wollte sich rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halbtot liegen. Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging vorüber. Ebenso kam auch ein Levit zu der Stelle; er sah ihn und ging vorüber. Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam zu ihm; er sah ihn und hatte Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein eigenes Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. Und am nächsten Tag holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. Wer von diesen dreien meinst du, ist dem der Nächste geworden, der von den Räubern überfallen wurde? Der Gesetzeslehrer antwortete: Der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle du genauso!

EINHEITSÜBERSETZUNG DER HEILIGEN SCHRIFT, VOLLSTÄNDIG DURCHGESEHENE UND ÜBERARBEITETE AUSGABE; © 2016 KATHOLISCHE BIBELANSTALT GMBH, STUTTGART. LEKTIONAR III © 2018 STAEKO.NET

Mose mahnt das Volk, die Gebote Gottes zu halten. Diese haben das Wohl des Menschen zum Ziel, sind verständlich und leicht zu erfüllen.


WORT ZUM EVANGELIUM Zwei wichtige Fragen, die der Gesetzeslehrer an Jesus stellt: „Wie finde ich das ewige Leben“? Vielleicht heute gefragt: „Wie finde ich Gott“? Die zweite Frage ist höchst aktuell: „Wer ist mein Nächster?“ Der Evangelist stellt diese Fragen am Beginn der bekannten Geschichte vom barmherzigen Samariter, welche berühmt wurde: die „Samariter-Organisationen“ und die Sanitäter heute leiten sich bzw. ihren Namen davon ab. Jesus geht auf die Fragen ein. Es ist zuerst das Gebot der „Gottes- und Nächstenliebe“. Eigentlich die Zusammenfassung des Gesetzes Gottes für die Juden, wie für die Christen. Alles andere steht unter diesem Wort. Zur Parabel, also dem Lehr-Gleichnis, selbst: Diese spielt sich in Wadi Kelt ab; im Wüstenpfad von Jerusalem nach Jericho mit einem Höhenunterschied von knapp eintausend Metern. Wahrscheinlich ist Jesus mit seinen Jüngern auch mehrfach diesen nicht ungefährlichen Weg gegangen. Diebe und Räuber waren eine permanente Gefahr. Ein Mann wird überfallen, beraubt und halb tot zurückgelassen. Der Priester und der Levit sind auf dem Weg und unternehmen nichts. Wohl auch, um nicht kultisch unrein zu werden; die Berührung mit Blut und Toten waren diesen nicht erlaubt. Der andere, ein Mann aus Samarien, ein sogenannter „Ungläubiger“ greift ein und hilft. Wie selbstverständlich. Wir wissen von Umfragen, dass sich viele scheuen einzugreifen, wenn Not sichtbar ist. Man will keine „Scherereien“; man könnte ja etwas falsch tun im Notfall, bleibt lieber „Zaungast“. Wer ist mein Nächster? Im mutigen Handeln entscheidet sich, ob wir im Sinne Jesu handeln. Und damit letztlich Gott näherkommen.

Erste Hilfe, Krankentransport oder Katastrophenschutz – all dies ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Und das alles ist inspiriert von der Bibel und unvergleichlich in der heutigen Lehrerzählung von Jesus niedergelegt. ÖRK-B / SEBASTIAN WINDISCH

I

ch komme zu dir mit meinem Bittgebet, HERR, zur Zeit der Gnade.

Gott, in deiner großen Huld erhöre mich, mit deiner rettenden Treue! Erhöre mich, HERR, denn gut ist deine Huld,

wende dich mir zu in deinem großen Erbarmen! Ich bin elend und voller Schmerzen, doch deine Hilfe, Gott, wird mich erhöhen.

ZUM WEITERDENKEN

Ich will im Lied den Namen Gottes loben, ich will ihn mit Dank erheben.

Wo finde ich mich wieder in dieser Geschichte? Bin ich das Opfer, welches Hilfe braucht? Gehöre ich zu denen, die sehen und vorbeigehen? Oder bin ich der Samariter, der einfach hilft, weil notwendig? Wo finde ich Gott auf diesen Spuren?

Die Gebeugten haben es gesehen und sie freuen sich! Ihr, die ihr Gott sucht, euer Herz lebe auf! Denn der HERR hört auf die Armen, seine Gefangenen verachtet er nicht. Denn Gott wird Zion retten, wird Judas Städte neu erbauen. Man wird dort siedeln und das Land besitzen.

P. LORENZ VOITH CSSR

Die Nachkommen seiner Knechte werden es erben,

ist Bischofsvikar der Diözese Eisen-

die seinen Namen lieben, werden darin wohnen.

stadt und Subregens im gemeinsaRUPPRECHT

ANTWORTPSALM (AUS PSALM 69)

men Ausbildungshaus der drei ostösterreichischen Priesterseminare in Wien. u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

7. Juli 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Die erste Postkarte der Welt (linkes Bild) wurde am 1. Oktober 1869 von Perg bei Linz nach Kirchdorf versendet. Die symbolträchtige Karte daneben feierte im Jahr 1900 zur Jahrhundertwende Erfindungen, die sich durchgesetzt hatten, als Wegbereiter in eine strahlende Zukunft. MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION BERLIN

Mit WhatsApp und Co. lassen sich Urlaubsgrüße Der perfekte Kuchen für ein Sommerpicknick am See ANNA RÖPFL/BRANDSTÄTTER VERLAG

heutzutage schnell und günstig verschicken. Genau diese Eigenschaften begründeten 1869 auch den Erfolg der

Kokos-Schoko-Guglhupf

Postkarte. Tot und begraben ist diese noch lange nicht. LISA-MARIA LANGHOFER

ZUTATEN 350 g Mehl (plus Mehl für die Form) 50 g Kokosraspeln 200 g Zucker 1 Pkg. Bourbonvanillezucker 1 Pkg. Backpulver 1 Prise Salz Abrieb von 1 Bio-Zitrone 400 ml Kokosmlich Saft von 2 Zitronen vegane weiche Butter für die Form 150 g vegane weiße Kuvertüre 30 g Kokosraspeln

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ZUBEREITUNG Die trockenen Zutaten (Mehl, Kokosraspeln, Zucker, Vanillezucker, Backpulver, Salz und Zitronenabrieb) in einer Schüssel vermischen. Die flüssigen Zutaten (Kokosmilch und Zitronensaft) hinzufügen. Mit einem großen Löffel, Schneebesen oder einem Handrührgerät alles kurz gut miteinander vermischen. Guglhupfform einfetten und bemehlen. Teig einfüllen und im vorgeheizten Backofen bei 160 °C Heißluft ca. 55 Minuten backen. Kuchen abkühlen lassen. Kuvertüre über einem Wasserbad langsam schmelzen und dann auf dem Kuchen verteilen. Mit Kokosraspeln dekorieren.

X Anna Röpfl: Teigliebe, Kuchen für alle! Brandstätter Verlag 2022, 168 S., 28 Euro

Essen gut, Wetter Warum immer gleich einen Brief schreiben, wenn nur eine kurze Benachrichtigung oder Glückwünsche versendet werden sollen? Das fragte sich Emanuel Herrmann, Professor der Nationalökonomie, im Jahr 1869, zur Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie. Also schrieb er im Abendblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 26. Jänner desselben Jahres seine Idee für eine Kommunikationsform nieder, die kostengünstig, ohne Kuvert, Siegellack und förmliche Ausdrucksweisen auskommen sollte: die Postkarte. Herrmanns Vorschlag konnte die staatliche Post in Wien durchaus etwas abgewinnen, auch wenn es einige Kritikpunkte gab. Beispielsweise änderte sie den Namen von „Postkarte“ in „Korrespondenzkarte“, um Verwechslungen mit anderen Postprodukten

vorzubeugen. „Höchst bedenklich“ schien der Post, „dass bei Korrespondenzkarten ein schützender Briefumschlag fehlte. [...] Könnte da nicht jemand auf die Idee verfallen, auf solche Karten unziemliche oder gar beleidigende Äußerungen zu schreiben und damit der Post ,Anstände‘ machen?“ (Quelle: „500 Jahre europäische Postverbindungen. Aus Österreichs Postgeschichte – Ein Kaleidoskop“, Wien, 1990, Eigenverlag). Um dieser Sorge entgegenzuwirken, erhielten die Korrespondenzkarten den Hinweis: „Die Postanstalt übernimmt keine Verantwortlichkeit für den Inhalt der Mittheilungen.“ Mehrere Köpfe, dieselbe Idee. Bereits vor Herrmanns Vorstoß 1869 hatte der Postreformer und Gründer des Reichspostmu-

Geheime Liebesbotschaften, Nachricht von der Front oder Grüße aus dem Urlaub: Mit der Postkarte wurden Botschaften aller Art verschickt. ÖSTERREICHISCHE POST AG/MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION BERLIN


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

7. Juli 2022

ANKÜNDIGUNG Der „Kindersommer“ ist zurück!

schön, liebe Grüße seums – dem heutigen Museum für Kommunikation Berlin – Heinrich von Stephan 1865 die Einführung eines „offenen Postblattes“ als einfach und kostengünstige Alternative zum Brief vorgeschlagen. Ende Juli 1868 reichten der Buchhändler G. H. Friedlein und der Kaufmann Friedrich Wilhelm Pardubitz beim Generalpostamt in Berlin fast zeitgleich je ein Muster einer „UniversalCorrespondenz-Karte“ ein. Diese Vorschläge wurden jedoch allesamt abgelehnt (Quelle: mfk-berlin). So kam es, dass die Korrespondenzkarte am 1. Oktober 1869 von Österreich-Ungarn aus die Welt eroberte: Die erste ihrer Art wurde an ebendiesem Datum von Perg bei Linz nach Kirchdorf versandt und diente der Abstimmung eines Besuchs im Bekanntenkreis. Das Original liegt im Musuem für Kommunikation Berlin (mfk-berlin) auf. Dort gab es von Agust 2019 bis Jänner 2020 eine Ausstellung zu „150 Jahre Postkartengrüße“. Auf der Website www.ausstellungpostkarte.de bekommt man davon einen Eindruck. Siegeszug. Es schien, als hätten die Menschen nur darauf gewartet, so schnell wurde die Korrespondenzkarte zum Erfolg: Allein im Oktober 1869 verkaufte die Post 1,4 Millionen Stück. Mit dem Aufblühen von Tourismus und Fremdenverkehr stieg auch

die Nachfrage nach Postkarten mit Bildern, 1899 beförderte die Post beispielsweise 294 Millionen dieser „Ansichtskorrespondenzkarten“. Abgebildet wurden bei weitem nicht nur Landschaften, Städte oder Gebäude, sondern auch Motive aus Kunst, Sport, Liebe und Erotik, Humor, Politik, technische Errungenschaften oder Katastrophen. Die Blütezeit reichte bis zum Ersten Weltkrieg, danach erfuhr das Versenden und Sammeln der Karten einen Dämpfer – wohl wegen des Aufkommens von Illustrierten und Sammelbildern sowie der allgemeinen Wirtschaftslage. Beliebt bis heute. Heuztutage werden natürlich immer noch Postkarten verschickt, der Digitalisierung zum Trotz. Laut Post AG werden an Spitzentagen in der Haupturlaubszeit täglich bis zu 1.200 Postkarten über das Service „Post KartenStudio“ verschickt. Hier kann man Urlaubsfotos direkt auf dem Handy als Postkarten gestalten, die Post druckt diese aus und verschickt sie. Dass die Postkarte keineswegs tot ist, beiweisen auch Projekte wie „Postcrossing“. Meldet man sich auf der gleichnamigen Plattform an, kann man Postkarten an Personen in der ganzen Welt versenden und auch selbst erhalten – alles per Zufallsprinzip. Stand Anfang Juli 2022 zählt die Plattform mehr als 800.000 Mitglieder in 207 Ländern.

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Ab kommender Woche findest du hier auf dieser Seite wieder den „Kindersommer“ – und zwar die ganzen Ferien lang. Auf dieser speziellen Seite für Kinder erwarten dich zahlreiche Spielideen für den Sommer, lustige Rätsel, spannende Informationen über Natur und Glauben und natürlich auch einige Buchtipps. Zum Beispiel erfährst du, welche Spiele ohne Hilfsmittel funktionieren, warum die Vogelmiere eine unterschätzte Pflanze ist oder warum der Fisch ein altes christliches Symbol ist. Wusstest du außerdem, dass es in der englischen Sprache gleich zwei Wörter für „Himmel“ gibt? Oder was du alles mit deinem Taschengeld machen kannst? Oder – und das ist vielleicht das spannendeste – wo du in Österreich Dinosaurier erforschen kannst? Natürlich keine lebenden, aber deren Überreste sind noch in fast jedem österreichischen Bundesland zu finden. Na, neugierig geworden? Dann freu dich auf die nächsten Wochen „Kindersommer“!

Im Sommer ist viel Zeit zum Spielen, Entdecken und Spaß haben. Ein paar Ideen dazu gibt es auch im „Kindersommer“. NATALLIA VINTSIK/ STOCKADOBE


20 Familie & Unterhaltung

7. Juli 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Vor 20 Jahren in der KirchenZeitung Diözese Linz

„Willst du zu den Wilden gehen?“, fragte sie der Vater Von ihrem Urvertrauen auf Gott erzählte die Ordensschwester Olivia Osl. Sie lebte in Kolumbien, wo sie sich um Straßenkinder kümmerte. Vor 20 Jahren berichtete die KirchenZeitung über die aus Tirol stammende Franziskaner Missionsschwester Olivia Osl, die 1935 als 17-Jährige erstmals nach Kolumbien aufbrach. „Willst zu den Wilden gehen?“, erinnerte sich Sr. Olivia im Gespräch mit der KirchenZeitung an die abschreckende Frage ihres Vaters. Der hatte von den geheimen Plänen seiner Teenagertochter erst erfahren, als ein Brief des Klosters Gaißau ins Haus flatterte. Ein Afrikamissionar hatte zuvor in der Volksschülerin die Begeisterung geweckt. Sozusagen zur Prüfung, ob die Tochter genug Mut für den Schritt hatte, musste sie allein von Innsbruck ins Kloster am

Bodensee fahren. Sr. Olivia konnte im Jahr 2002 schließlich von 67 aufregenden Jahren in Kolumbien berichten. Sie wirkte in Medellín, das vom Elend des Bürgerkriegs gezeichnet war. 500.000 Straßenkinder lebten

Sr. Olivia Osl wirkte auch mit 84 Jahren noch als Missionarin in Kolumbien. KIZ/ARCHIV

KIZ MIT WITZ

RatMal

„Mama, gestern hat der Lehrer Stefan nach Hause geschickt, weil er sich nicht gewaschen hatte.“ – „Und hat es was genützt?“ – „Sicher! Heute kam die halbe Klasse ungewaschen zur Schule!“

Gesucht: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem 3 mal 3-Block jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal vorkommt.

Sagt die Maus zum Elefanten: „Komm mal raus aus dem Wasser!“ Darauf der Elefant: „Nein, ich schwimme gerade so schön!“– „Bitte, Elefant!“ Dem Elefanten wird es zu blöd und er kommt raus. Die Maus blickt kurz auf und meint: „Gut, kannst wieder reingehen. Ich wollte nur sehen, ob du meine Badehose anhast!“ Zwei Freunde gehen an einem Würstelstand vorbei. Der Verkäufer ruft: „Heiße Würstchen! Heiße Würstchen!“ Da geht einer der Freunde zu ihm und sagt: „Freut mich, heiße Martin.“

Lösung des Rätsels der letzten Woche: 7 2 3 4 1 9 8 6 5

1 9 8 6 5 3 7 4 2

5 4 6 8 7 2 3 9 1

4 7 5 3 6 8 2 1 9

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9 1 2 5 8 6 4 7 3

damals in der kolumbianischen Millionenstadt. Sr. Olivias Stiftung bedeutete für viele Straßenkinder eine Arbeit und die Chance, neu ins Leben zu starten. 1992 erwarb sie dafür einen Bauernhof. In schwierigen Zeiten, etwa wenn Erdbeben und heftige Regenfälle der 150 Jahre alten, aus Lehmziegeln erbauten Finca zusetzten, vertraute sie auf das gute Wirken Gottes, wie die KirchenZeitung berichtete: „Wie im Februar vor drei Jahren als sie rief: ,Lieber Gott, ich habe kein Geld für die Löhne. Du aber hast gesagt, es ist himmelschreiende Sünde, Arbeitern den verdienten Lohn nicht auszuzahlen.“ Tags darauf hätte sie der Postmeister angerufen, es läge ein dickeres Kuvert im Fach. Ein Förderer aus Bregenz hatte exakt jene Summe geschickt, die fehlte: 2500 Euro in bar – „und das ist angekommen, sogar in Kolumbien!“ PAUL STÜTZ

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8 5 9 3 6 7 1 2 3 4 9 6 3 5 7 5 7 9 6 2 4 1 8 7 6 1 8 4 3 2 8 5 9 7 © Philipp Hübner


KirchenZeitung Diözese Linz

7. Juli 2022

Die Schule macht Sommerferien BRANKOSPEJS ADOBE STOCK

Ferien Bingo Erlebnisse statt Sachen! Im September wirst du in der Schule sicher gefragt, was du in den Sommerferien so alles erlebt hast. Markiere es im Bingo, damit tolle Erlebnisse in guter Erinnerung bleiben. Vielleicht ist ja auch etwas dabei, was du immer schon machen wolltest?

Ein Buch in einem durch gelesen

Jemanden positiv überrascht

Woanders übernachtet

Im grünen Gras gelegen

Eine kühle Kirche besucht

Jemand Neues kennengelernt

Den Sonnenaufgang betrachtet

Den Sternenhimmel bewundert

Ins Wasser gehüpft

Jemandem eine Postkarte geschrieben

Laut gesungen

Ein Wort in einer fremden Sprache gelernt

Essen selbst gekocht

Ganz spät ins Bett gegangen

Vögel beobachtet

Lange Computer/ Konsole/Handy gespielt

Einfach nichts getan

Fahrrad gefahren

BALDUIN BAUM

In einer anderen Stadt gewesen

Warum haben nicht alle zur gleichen Zeit Ferien? Wenn alle gleichzeitig mit Autos, Zügen oder Flugzeugen losfahren würden, wäre der Verkehr ziemlich überlastet. Das würde auch für Urlaubsziele wie Bauernhöfe, Seen oder die Strände gelten. Sind die Sommerferien überall gleich lang? Östereich hat ziemlich lange Sommerferien. In Deutschland und in den Niederlanden dauern sie nur sechs Wochen. Die längste Sommerferienzeit der Welt gilt in Lettland mit 13 Wochen.

ILLUSTRATION: ANDREA MAYER-EDOLOEYI

Ein riesengroßes Eis gegessen

Wie lange dauern die Sommerferien? In Österreich dauern die Schulferien im Sommer neun Wochen – von Anfang Juli bis Anfang September. Sie sind in zwei Gruppen von Bundesländern gestaffelt. In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland beginnen sie in der ersten Juliwoche, in den übrigen Bundesländern um eine Woche später.

Gab es früher auch Schulferien? Sogar im alten antiken Rom gab es schon Schulferien. Als bei uns noch sehr viele Menschen in der Landwirtschaft arbeiteten, mussten Kinder mithelfen, wenn besonders viel zu tun war. Sie halfen mit bei der Heu- oder Getreideernte. Darum gab es in diesen Zeiten Ferien.

KIKI – DIE KIRCHENZEITUNG FÜR KINDER Kindersommer. In den Sommerferien ist die Kinderseite speziell und heißt „Kindersommer“ (siehe Seite 19). Schreib mir gerne, ich freu mich auf deine Post! Deine Andrea X kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz


teletipps SONNTAG

10. bis 16. Juli 2022 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

10. JULI

9.30 Evangelischer Gottesdienst aus der Kirche St. Ansgar in Oldenburg. ZDF

Morgengedanken von Pfarrer Harald Kluge, Wien. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2.

10.00 Katholischer Gottesdienst aus dem Mariendom in Linz. ORF III 12.30 Orientierung (Religionsmagazin). Ein Bischof als Fotokünstler. Ausstellung von Hermann Glettler. – Fußball-EM der Frauen: Muslimische Fußballerinnen in Österreich. ORF 2 16.25 Erlebnis Österreich (Dokumentation). Mehr als nur ein Ziel – Pilgern in Salzburg. Das Innehalten durch Bewegung und Unterwegssein führt immer mehr Menschen auf einen der neun Pilger- und Weitwanderwege nach und durch Salzburg. ORF 2 20.15 Der brave Soldat Schwejk (Komödie, BRD, 1960). Ein kleiner Pfiffikus mit gutem Herzen in den Wirren des Ersten Weltkriegs; weil seine Einfalt groß genug ist, kommt er ungeschoren davon. Heinz Rühmann spielt den Schwejk liebenswert, verschmitzt augenzwinkernd, vornehmlich mit leisen Mitteln. BR MONTAG

11. JULI

12.25 Expeditionen (Dokumentation). Franz Klammer, österreichische Ski-Legende, Idol mehrerer Generationen und der erfolgreichste Ski-Rennläufer der Weltcupgeschichte, begibt sich auf eine Entdeckungsreise über Österreich. ORF III 20.15 Die besten Jahre unseres Lebens (Drama, USA, 1946). Drei Heimkehrer aus dem Zweiten Weltkrieg erfahren in einer amerikanischen Kleinstadt auf unterschiedliche Weise die Problematik, beruflich und familiär wieder Fuß zu fassen. Bewegendes Drama. arte DIENSTAG

12. JULI

12.50 Expeditionen (Dokumentation). Sepp Forcher führt zu Österreichs schönsten Orten. ORF III 13.50 Le train – Nur ein Hauch von Glück (Drama, F/I, 1973). 1940: Auf der Flucht beim Einmarsch der deutschen Truppen in Frankreich entwickeln sich Zuneigung und Liebe zwischen einem verheirateten Mann und einer deutschen Jüdin, was beiden zwei Jahre später zum Verhängnis wird. Psychologisch einfühlsam inszeniertes Schicksal vor dem Hintergrund von Flüchtlingselend und Kriegszerstörung. Menschlich anrührend, hervorragend gespielt. arte

Mi 21.05 Nabucco. Aus der Oper im Steinbruch St. Margarethen. Unterdrückung und Freiheit, Hochmut und Glaube, Gräben überwindende Liebe, Hass, Hoffnung und Verzweiflung. Die dramatische Geschichte aus dem Alten Testament erzählt vom Kampf des größenwahnsinnigen babylonischen Königs Nabucco und dem unterdrückten Volk Juda. Foto: ORF/Oper im Steinbruch ORF III

Sa 20.15 Fannys Reise. Frankreich im Zweiten Weltkrieg: Ein jüdisches Mädchen wird mit seinen beiden jüngeren Schwestern von der Mutter in ein Waisenhaus gebracht, in dem sie unter falscher Identität leben können. Ein auf den Lebenserinnerungen von Fanny Ben-Ami beruhender Jugendfilm, der Parallelen zur Migration in der Gegenwart eröffnet. ARDFoto: BR/ZDF/Schul alpha

22.35 kreuz und quer (Dokumentation). Nepal – Dem Himmel nah. Der zweite Teil der Reise durch Nepal beginnt in eisigen Höhen, an Bergseen und Himalayagipfeln. ORF 2

20.15 Agatha Christie und der Orient (Dokumentation). Im Herbst 1928 bestieg Agatha Christie in London den Orient-Express, um allein nach Bagdad zu reisen. Eine spontane Entscheidung, die den Rest ihres Lebens bestimmen sollte. Basierend auf erstmals veröffentlichten Aufnahmen aus dem Privatarchiv der Nachkommen Christies zeichnet die Dokumentation die Anfänge und lebenslange Liebe der Schriftstellerin zum Orient nach. Phoenix

MITTWOCH

13. JULI

19.00 Stationen (Magazin). Rente: Dolce Vita oder schwarzes Loch? Werbung und Apothekenzeitschriften präsentieren Rentnerinnen und Rentner heute oft als braungebrannte, strahlende Menschen auf Reisen, in stilvollem Eigenheim, perfekt gestylt beim Aufbruch in die Seniorenresidenz oder sportlich fit beim Golfen. Doch die Realität sieht meistens anders aus. Das süße Leben muss finanziert werden. BR DONNERSTAG

14. JULI

21.10 Alternative Medizin (Magazin). Die Kraft der Natur. ServusTV 23.25 Bleed for This (Biopic, USA, 2016). Biografisches Sportlerdrama über das aufsehenerregende Comeback des US-amerikanischen Profiboxers Vinny Pazienza, der auf dem Höhepunkt seiner Karriere bei einem Autounfall schwer verletzt wurde, sich aber trotzdem in den Ring zurückkämpfte. Der hervorragend besetzte Film hebt sich durch seine Tonqualität und die Ausstattung deutlich von vergleichbaren Vertretern des Boxfilm-Genres ab. ORF eins FREITAG

15. JULI

12.00 Admont – Ein Stift in den steirischen Alpen (Dokumentation). Admont besticht vor allem durch seine wunderbare barocke Bibliothek. 3sat

SAMSTAG

16. JULI

19.20 Die letzten Tage von Beirut (Dokumentation). Beirut war mal ein Versprechen. Eine multikonfessionelle Stadt am Rand des Orients, offen zur Welt. Ein Fluchtpunkt für Dichter und Denker, Spione und Lebenskünstler. Jetzt geht Beirut unter. Und das nicht erst seit dem 4. August 2020, als 2750 Tonnen Ammoniumnitrat ausgerechnet die kosmopolitischsten Viertel der Stadt in Trümmer legten. Eine Hommage an den Mythos Beirut. 3sat 20.15 Klassik am Odeonsplatz – Highlights der Filmmusik (Konzert). Der designierte Chef des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, Sir Simon Rattle, gibt seinen Einstand bei „Klassik am Odeonsplatz“ mit einem filmmusikalischen Paukenschlag. Auf dem Programm stehen Erich Wolfgang Korngold, Miklós Rózsa, David Raksin und John Williams. 3sat Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Die versunkene Donauinsel Ada Kaleh. – Der jüdische Friedhof von Meran. – Der Klostergarten der Kapuziner in Salzburg. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus dem Mariendom in Linz. So 10.00, Ö2. Foto: cc/Pierre Bona Menschenbilder. „Architektur ist Leben.“ Der Architekt und Denkmalpfleger Manfred Wehdorn. So 14.10, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Alles hat kein Ende.“ Anlässlich des 100. Geburtstages von Georg Kreisler Gedanken von Friedrich Orter, Journalist. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Feminismen. Vier Wellen einer Bewegung. Mo–Do 9.05, Ö1. Radiokolleg. Burkina Faso – Land zwischen Wüste und Regenwald. Mo–Do 9.30, Ö1. Betrifft: Geschichte. „Liebe Kitty!“ Das kurze Leben der Anne Frank. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Das Geheimnis in uns. Wie der Mensch versucht, sein Gehirn zu verstehen. Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Kann man Unkraut in der Stadt verwenden? Tee aus Sandleiten. Do 16.40, Ö1. Im Gespräch. „Der Zusammenhalt in unserer armen Gesellschaft ist durch Corona nur noch stärker geworden.“ Gespräch mit der nepalesischen Trekking-Führerin Buddhi Maya Sherpa. Do 21.00, Ö1. Hörbilder. Nelson Mandela – Vom Freiheitskämpfer zum Friedensstifter. Sa 9.05, Ö1. Logos. Der Hype um Südkorea. Was steckt hinter der „Koreanischen Welle“? Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. www.radiovaticana.de Sonntag: Radio-Akademie. Franziskus erklärt die heilige Messe.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

7. Juli 2022

Ökumenische Sommerakademie: Vertrauen verlieren und wiedergewinnen Kremsmünster. Vertrauen als eine der

wichtigsten Voraussetzungen für das Funktionieren des Zusammenlebens scheint verloren gegangen zu sein. Die heurige Ökomenische Sommerakademie widmet sich diesem Thema. Fachleute aus Österreich und Deutschland referieren bei der Ökumenischen Sommerakademie von 13. bis 15. Juli 2022 im Stift Kremsmünster über die Wichtigkeit und Gefährdung des Vertrauens im öffentlichen und auch zwischenmenschlichen Bereich. Mit dabei sind die Bibelwissenschaftlerin und Dekanin der Theologischen Fakultät der Katholischen Privat-Universität Linz, Susanne Gillmayr-Bucher, die Linzer Psychiaterin Adelheid Kastner, der evangelische Theologe Philipp David (Gießen), die Wiener Pastoraltheologin Regina Polak, die Kärntner Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle, der deutsche Soziologe und Buchautor Jan Wetzel sowie die Ordensfrau und Erfolgsautorin Melanie Wolfers. Seitens der Kirchen werden u. a. Bischof Manfred Scheuer, der evangelische Superintendent Gerold Lehner und der serbisch-orthodoxe Bischof Andrej (Cilerdzic) Beiträge liefern. Getragen

Vertrauen braucht jeder Mensch. EMERALD_MEDIA / STOCK ADOBE

wird die Sommerakademie von der Katholischen Privat-Universität Linz, dem Evangelischen Bildungswerk Oberösterreich, der KirchenZeitung der Diözese Linz, dem Land Oberösterreich, dem Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich, dem ORF und dem Benediktinerstift Kremsmünster.

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Organisation und nähere Infos: Katholische Privat-Universität Linz, Mag.a Hermine Eder, www.ku-linz.at. Anmeldung unter sommerakademie@ku-linz.at

KiZ-Angebot

OÖ. Stiftskonzerte Sie können Karten für zwei Konzerte bei den OÖ. Stiftskonzerten gewinnen. Das Konzert mit dem Jupiter Ensembl findet im Marmorsaal des Stiftes St. Florian am So., 17. Juli um 11 Uhr statt. 2018 scharte der Lautenist Thomas Dunford einige der brillantesten Musiker/innen seiner Generation um sich und entwickelte das Barockensemble zu einer der spannendsten und ambitioniertesten Spezialist/innenformationen Europas. Heute spielt es in der Londoner Wigmore Hall oder der New Yorker Carnegie Hall. Vor allem

die enge Zusammenarbeit mit der Mezzosopranistin Lea Desandre gibt den Auftritten das besondere Etwas. Mit dem britischen Countertenor Iestyn Davies ergänzt ein absoluter Händel-Experte das Ensemble und verspricht ein außergewöhnliches Konzert. Zu hören ist Georg Friedrich Händel, Arien und Suite No 4 in D Minor HWV 437 „Sarabande”. Das Konzert mit der Haydn Philharmonie unter der Leitung von Enrico Onofri findet im Kaisersaal des Stiftes Kremsmünster am Fr., 29. Juli

um 19 Uhr statt. Auf dem Programm steht Joseph Haydns Sinfonie Nr. 96. Davor erklingt Beethovens 2. Klavierkonzert. Philipp Scheucher, Preisträger des Ludwig van Beethoven Wettbewerbs 2021, wird als Solist am Klavier Platz nehmen.

Die KirchenZeitung verlost 2 x 2 Karten für diese zwei Konzerte. Schreiben Sie bis Fr., 15. 7., (KW: „OÖ Stiftskonzerte“) an: KirchenZeitung ­Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732 76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

BILDUNG Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50 X Wandern mit der Bibel, So., 24. 7. bis Sa., 30. 7., Admont/Steiermark, je nach Witterung werden leichte (3–5 Stunden) bis mittelschwere Wanderungen (5–7 Stunden reine Gehzeit) für trainierte Wandersleute angeboten, Wanderbegleitung: Franz Kogler, Christoph Kogler, Christian Brinker und Arnold Schmidinger, Anmeldung erforderlich. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672 726 67 X Ignatianische Einzelexerzitien: „... auf dein Wort hin...“, diese Einkehrzeit mit dem Wort Gottes soll helfen, unser Leben zu ordnen, die Gottesbeziehung zu vertiefen und Neuorientierung zu finden. Durchgehendes Schweigen, persönliche Gebetszeiten, liturgische Feiern, tägliches Begleitgespräch; Erfahrung mit persönlichem Gebet und Stille werden vorausgesetzt; Di., 16. 8., 16 Uhr bis Di., 23. 8., 9 Uhr, Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder, Anmeldung bis 2. 8., Vorgespräch erforderlich, Erstkontakt: sr.stefana@franziskanerinnen.at Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 X Sommer-Trommeln in Südtirol, entspannte Atmosphäre im Bildungshaus Kloster Neustift, afrikanische und lateinamerikanische Trommelrhythmen erlernen, die Freude an der bunten Mischung verschiedener Trommelrhythmen mit Djemben, Congas, Basstrommeln und allerlei Smallpercussion soll im Vordergrund stehen! Zeitgleich findet ein Tanzseminar mit Claudia Lima statt, mehrere ComeTogether mit der Tanzgruppe sind vorprogrammiert. Das Bildungshaus Kloster Neustift liegt in Vahrn bei Brixen, eingebettet in eine Landschaft, die von Weingärten und Obstanlagen geprägt ist. www.kloster-neustift.it Bitte Infomaterial anfordern! So., 24. 7., 18.30 Uhr bis Fr., 29. 7., 0 Uhr, Ref.: Herwig Stieger.

X Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum. Sie können Ihre Termine jederzeit auch selbst auf unserer Homepage eintragen. Unter www.kirchenzeitung. at/­site/termine


24 Termine NAMENSTAG

Willibald Eichinger ist Kurat in der Pfarre Pregarten. PRIVAT

Willibald (7. Juli) Ich bin im Februar 1940 geboren, mitten im Krieg. Mein Vater war eingerückt, meinen Namen hat meine Taufpatin ausgesucht – für die damalige Zeit ein ungewöhnlicher Name. In den 50er und 60er Jahren gab es das Comicheft: „Willibald der Zauberlehrling“. Dadurch ist der Name etwas bekannter geworden. Willibald bedeutet „der Willensstarke“. Mein Namenspatron ist der hl. Willibald, Bischof von Eichstätt. Er wurde vermutlich um 700 in Wessex als Sohn des angelsächsischen Königspaares Wunna und Richard geboren. Seine Geschwister sind der hl. Wunnibald und die hl. Walburga. Sein Onkel dürfte der hl. Bonifatius gewesen sein. Um 740 schickt ihn dieser nach Eichstätt. Fünf Jahre später wird Willibald dort der erste Bischof. Um 787 stirbt Willibald und wird im Chor des Doms beigesetzt. Vor einigen Jahren habe ich seinen wunderbaren Grabaltar besucht. Mögen Willibald und seine beiden heiligen Geschwister ihre Hände behütend und segnend über unsere Welt ausbreiten.

TERMINABSAGEN Aufgrund der aktuellen Covid19-Vorgaben kommt es derzeit auch in der katholischen Kirche zu Absagen bei öffentlichen Veranstaltungen. Bitte erkundigen Sie sich im Voraus, ob ein Termin stattfindet. Vielen Dank.

7. Juli 2022

FREITAG, 8. JULI X Freistadt. Orgelpunkt 12, Mittags­andacht mit 30 Minuten Orgelmusik, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Marian Polin, ­Orgel. X Lambach. OÖ. Stiftskonzert, Eine Feier der Sinne, musikliterar­ isches Programm mit Texten von Yasmina Reza, Julian Barnes u. a., Stift, Sommerrefektorium, Julia Stemberger, Lesung, Christian Ba­ kanic, Akkordeon. X Vorchdorf. Naturgenuss am Almfluss, Kneippen – Wildkräuter entdecken – zauberhafte Geschich­ ten hören, Wanderung entlang des Almflusses in Scharnstein, Anmel­ dung bis 4. 7. bei Annemarie Pram­ berger: kbwpramberger@aon.at oder Tel. 07614 88 47, Ref.: Maria Hageneder. SAMSTAG, 9. JULI X Höring. Fußwallfahrt von Hö­ ring zur Wallfahrtskirche nach Gstaig, Abmarsch: Kirche in Höring, 8 Uhr, Gottesdienst in der Wall­ fahrtskirche Gstaig, 11 Uhr, mit Pfarrer Sireisky, anschließend Mit­ tagessen im Gasthaus Maria zum Guten Rat, Anmeldung im Pfarrbü­ ro oder unter Tel. 0664 593 37 94. X Kammer am Attersee. Kirch‘Klang, Liederabend, Werke von Gustav Mahler, Alma Mahler, Richard Wagner, Johannes Brahms u. a., Schloss Kammer am Attersee, 19.30 Uhr, Einführungsvortrag von Franz Willnauer, 18.30 Uhr, Iris Ver­ million, Mezzosopran, Christiane Behn, Klavier. X Pinsdorf. Konzert, Pfarrzent­ rum, Kirchenplatz, 19 Uhr, mit Tan­ te Emmas Combo. X St. Florian. OÖ. Stiftskonzert, Bruckners „Achte“, Werke von Ru­ dolf Jungwirth und Anton Bruck­ ner, Stiftsbasilika, 18 Uhr, Bruckner Orchester Linz, Markus Poschner, Dirigent. X Steyregg. Gottesdienst mit Padre Franz Windischhofer, Pfarr­ kirche, 19 Uhr, er erzählt dabei

auch von seiner Arbeit im Anden­ hochland von Peru. X Ulrichsberg. Kindernachmittag mit Theatersternchen, Naturfluss­ bad Ulrichsberg, 16 bis 18 Uhr. SONNTAG, 10. JULI X Bad Ischl. Kirch´Klang, Bruck­ ner in Bad Ischl, Pfarrkirche St. Ni­ kolaus, 16 Uhr, Einführungsvortrag Dr. Andrea Harrandt, Trinkhalle, 15 Uhr, Orchester Wiener Akademie, Ltg. und Orgel: Martin Haselböck. X Brunnenthal. Brunnenthaler Konzertsommer, Werke von J. D. Ze­ lenka, J. G. Janitsch, A. Marcello u. a., Barockkirche, 18 Uhr, Ensemb­ le Zefiro, Marcello Gatti, Traversflö­ te, Alfredo Bernardini, Oboe, Oboe d‘amore, Englischhorn, P­ aolo G­razzi, Oboe, Englischhorn, Alberto Grazzi, Fagott, Francesco Corti, Cembalo. X Grünau. Kontemplative Exerziti­ en für Geübte, schweigend in Got­ tes Gegenwart verweilen, Marien­ heim, 18 Uhr, bis 20. 7., Ref.: Sr. Huberta Rohrmoser und Mag. Irmgard Lehner. X Linz, Mariendom. 30 ­Jahre Konservatorium für Kirchenmu­ sik der Diözese Linz, Fernseh- und Rundfunkgottesdienst, Chorwerke von Wolfgang Kreuzhuber u. a., 10 Uhr, Chor des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Andreas Peterl. X Reichersberg. Pilgerung auf der Via Nova, Etappe Ringelai bis Mauth im Bayrischen Wald, Hof­ mark Reichersberg, 7 bis 18 Uhr. X St. Florian. Buchpräsentation zum Florianer Orgelsommer, „Soli Deo Gloria. Zum Schaffen Augus­ tinus Franz Kropfreiters“, anschlie­ ßend „Time travel. Eine musikali­ sche Zeitreise“, Stift, 16.15 Uhr, mit Katharina Zauner. X St. Johann am Wimberg. Fest­ gottesdienst anlässlich 875 J­ ahre Pfarre St. Johann am Wimberg, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer.

KirchenZeitung Diözese Linz

X Wilhering. Erlebnis Stift Wilhe­ ring, Kunst – Musik – Gebet 2022, Gottesdienste, Stiftskirche, 8.30 und 10 Uhr; Möglichkeit zum Be­ such des Stiftsmuseums, 9.30 bis 17 Uhr; Orgelmeditation, Stiftskirche, 16 Uhr, mit Thomas Dinböck, Orgel; Vesper mit den Mönchen, Stiftskir­ che, 18 Uhr. X Windischgarsten. Pfarrfest, Festmesse, Pfarrkirche, 9 Uhr, Pan­ krazer Musikanten, Kinderpro­ gramm, Tombola, Livemusik am Nachmittag u. v. m., Maibaum um­ schneiden, 14 Uhr. MONTAG, 11. JULI X Linz. Ausflug in den Motorik­ park Ansfelden, für Kinder ab 6 Jahren und Familien, Treffen am Hauptbahnhof bei den Löwen, 10.15 Uhr, Anmeldung bis Fr., 8. 7., arcobaleno, Tel. 0732 60 58 97. X Windischgarsten. Radpilgern und Stern-Pilger-Wanderungen am und rund um den zukünftigen Be­ nedikt-Pilgerweg, von Passau, Ad­ mont, Spital am Pyhrn, St. Pankraz, Unterlaussa, Oberlaussa, Hinter­ stofer und Vorderstoder nach Win­ dischgarsten, Infos unter: www. benedikt-bewegt.at, verschiedene Anmeldungen bei verschiedenen Routen, siehe Homepage. DIENSTAG, 12. JULI X Atzbach. Atzbacher Fatimatag, „Das Ja Mariens, das NEIN des Men­ schen“, Anbetung und Beichtgele­ genheit, 18.30 Uhr, Krankensegen und Eucharistischer Segen, 19.15 Uhr, Abendgottesdienst mit Fest­ predigt und Weihe an das Heiligste Herz Jesu und an das Unbefleckte Herz Mariens, 19.30 Uhr, anschlie­ ßend Lichterprozession mit der Fati­ ma-Madonna, nach Rückkehr in die Kirche: Weihe von Andachtsgegen­ ständen, Kerzen... Anbetung bis 24 Uhr, mit P. Mag. Alois Hüger, Sam. Flum, Kleinmariazell. X Linz. Dankbar-Leben-Runde, gemeinsam die Aufmerksamkeit

AUSSTELLUNG – BESONDERE TERMINE – FLOHMARKT – THEATER X Bad Ischl. Tracht trifft Dirndl, Ausstellung, Marmorschlössl im Kaiserpark, bis 30. 9.: Mo. bis So. und Feiertag, 9.30 bis 17 Uhr, 1. bis 31. 10.: 10 bis 16 Uhr. X Eberstalzell. Flohmarkt, fair gehandelte Lebensmittel, Kinder-, Jugend-, Sachbücher, antiquari­ sche Bücher und jede Menge Ro­ mane, Spiele, AV-Medien, DVDs, VHS, Schellacks und Schallplatten, öffentliche Bibliothek, So., 10. 7., 10 bis 16 Uhr. X Eferding. Das fruchtbare Land, Ausstellung, Marie Ruprecht, An­ tonia Riederer, Birgit Koblinger, 12. bis 17. 7., Spitalskirche am Schi­ ferplatz, Vernissage, 12. 7., 19 Uhr, Künstlerinnengespräche, Sa., 16. 7., 15 bis 17 Uhr, Öffnungszeiten:

Mi. bis So., 15 bis 19 Uhr. X Freistadt. Mük deckt auf, Sommerausstellung rund um das Thema Tischkultur, Ausstel­ lungsdauer bis 1. 10., jeweils Mittwoch bis Samstag von 10 bis 18 Uhr. X Hirschbach i. Mkr. Tracht – Kunsthandwerk – Tradition, Son­ derausstellung, Hirschbacher Bauernmöbelmuseum, Ausstel­ lungsdauer bis 4. 9., Öffnungszei­ ten: Di. bis Sa., 14 bis 17 Uhr, So. und Feiertag, 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr. X Linz. Neues aus der Sammlung „Die Werkankäufe 2021“, bis 23. 9., Kunstsammlung des Landes Oberösterreich, Öffnungszeiten: Di. bis Fr., 14 bis 18 Uhr.

X Linz. Besuch der Gedenkstätte in Mauthausen, für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsenen, Sa., 23. 7., 10 bis 16 Uhr, Anmeldung bis 19. 7., Treffpunkt: am Haupt­ bahnhof Linz bei den Löwen, 10.15 Uhr, Anmeldung: arcobaleno, Tel. 0732 60 58 97. X Pabneukirchen. Pfarr-Floh­ markt, Mittelschule, So., 17. 7., 7.30 bis 16 Uhr. X Pregarten. Pfarrflohmarkt, Sa., 16. 7., Volksschule und im Pfarrzentrum, 7 bis 16 Uhr. X Riedau. Holz- und Werkezug­ museum LIGNORAMA, Sonderaus­ stellung „Aus Holz gebaut“, viel­ fältig, innovativ, klimafreundlich, bis 14. 8., Öffnungszeiten: Fr., Sa. und So., jeweils 10 bis 17 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

7. Juli 2022

lyptische Phantasie, op. 5, Ausgewählte Sätze aus „Klavierstücke mit Überschriften nach Worten von Friedrich Hölderin“, op. 23, Josef Matthias Hauer, Gedichte von Friedrich Hölderlin, Kaiservilla, 18 Uhr, Gerhard Zeller, Klavier, Gerhard Brössner, Rezitation. X Maria Neustift. Chorkonzert, „Vielfalt auf den Ton gebracht“, Pfarrkirche, 20 Uhr, Singgemeinschaft Maria Neustift. X Wilhering. OÖ. Stiftskonzert, Stardust, Werke von William Byrd, Kevin Allen, Heinrich Schütz, Josef Rheinberger u. a., Stiftskirche, 19 Uhr, voces8.

X St. Florian. OÖ. Stiftskonzert im Stift St. Florian am So., 17. 7. um 11 Uhr mit dem Jupiter Ensemble. in Richtung Dankbarkeit lenken, Urbi@Orbi, 18.30 bis 19.30 Uhr, mit Ingeborg Meinecke. X Linz. Im Gespräch mit Birgit Grunt, Ausstellung im Urbi@Orbi, an diesem Nachmittag spricht sie über ihren Zugang zur Malerei und die ausgestellten Bilder, 14 bis 16 Uhr. X Linz. Buchpräsentation: Kunst und Kirche. Stachel und Trost, Katholische Kirche Oberösterreich, Künstlerische Gestaltungen 2017– 2021/22, Priesterseminar, 18 Uhr, u. a. mit Bischof Dr. Manfred Scheuer. X Schardenberg. Fatimawallfahrt, Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, 19 Uhr, Rosenkranz in der Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Hl. Messe mit Predigt (keine Prozession), 20 Uhr, Anbetung, bis 22 Uhr, mit Kons. Kanonikus Mag. Leon Sireisky aus Mattighofen. MITTWOCH, 13. JULI X Freistadt. Barockmusikfetival Originalklang Freistadt, Hoffnung und Zuversicht, Sommerkonzert, Ensemble BachWerkVokal Salzburg, Stadtpfarrkirche, 20.30 Uhr. X Linz. Strickrunde, gemeinsames Handarbeiten mit Irene Axmann und Team, in gemütlicher Runde, Urbi@Orbi, 14 bis 16 Uhr. X Linz. Besuch des Brotmuseums Paneum – die Wunderkammer des Brotes, für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene, Treffpunkt: Arcobaleno, 13.10 Uhr, Anmeldung bis Mo., 11. 7., Tel. 0732 60 58 97. X Linz, Pöstlingberg. Fatimawallfahrt, Kreuzweg jeweils um 15 und 18 Uhr ab Petrinum zum Pöstlingberg, Hl. Messe jeweils um 16 und 19 Uhr, in der Basilika Pöstlingberg. X Münzbach. Fatimafeier, Beichte, ab 19 Uhr, Aussetzung des Allerheiligsten und Anbetung, 19.30 Uhr, Hl. Messe mit Predigt, 20 Uhr, mit Kurat Josef Michal. X Schardenberg. Fatimawallfahrt, Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, ab 6.30 Uhr, Hl. Messe, 7 Uhr, Rosenkranzprozession mit der Gnadenstatue von der Pfarrkirche zum

Fatimaheiligtum, 8.30 Uhr; Pilgermesse mit Predigt am Freialtar, Fatimaheiligtum, 9 Uhr, Krankenmesse im Heiligtum, 10.30 Uhr, Marienandacht, stille Anbetung, 12 Uhr, mit Kons. Kanonikus Mag. Leon Sireisky aus Mattighofen. X Vestenthal. Fatimafeier, stille Anbetung und Beichtgelegenheit, 18 Uhr, Rosenkranz, 18.30 Uhr und Hl. Messe, 19 Uhr, Prediger: Manuel Sattelberger, Neupriester aus St. Valentin nach der Messe Primizsegen. X Wels, St. Franziskus. Musik auf der Veranda, ON:SOUL, Pfarre, 20 Uhr. DONNERSTAG, 14. JULI X Linz. EXIT-sozial Sommerfest, EXIT-sozial AKTIV, Freistädter Str. 330, ab 18.30 Uhr, Anmeldung unter: service@exitsozial.at X Waldzell. Besuch des Herrengartens in Reichersberg, Freigelände, 17 bis 21 Uhr. FREITAG, 15. JULI X Freistadt. Orgelpunkt 12, Mittags­andacht mit 30 Minuten Orgelmusik, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Bernhard Prammer, ­Orgel. X Linz. Blumen aus Bügelperlen, Art of Arcobaleno, Arcobaleno, 13 bis 15 Uhr, Anmeldung bis 13. 7., für Frauen und Mädchen ab 12 Jahren. X Linz, Mariendom. Nacht der Familie in Linz, Kinderdom-Führungen, Zählkartenausgabe ab 18 Uhr im Dompfarrhof Linz, verschiedene Workshops, 19.30 bis 23.30 Uhr. X Wels. Konzert, Burggarten Open Air, bei Schlechtwetter im Alten Schlachthof, 20 Uhr, mit dem Upper Austrian Jazz Orchestra und der portugiesischen Sängerin Maria Joao. SAMSTAG, 16. JULI X Bad Ischl. Kirch‘Klang, Romantisches Konzert, Führung durch die Kaiservilla mit Mag. Markus Habsburg-Lothringen, 17 Uhr, Apoka-

SONNTAG, 17. JULI X Bad Ischl. Kirch‘Klang, Stummfilm und Orgel, Der Glöckner von Notre Dame, Pfarrkirche, St. Nikolaus, 21 Uhr. X Linz, Karmelitenkirche. Skapulierfest, Slawische Messe à8, Michael Stenov, Orthodoxer Hymnus „Agni Parthene“„O reinste Jungfrau“, Bogoroditse Devo, Sergei Rachmaninow, Flos Carmeli, Vers, Magnificat, Gotteslobbearbeitungen, Michael Stenov, 10 Uhr, Andrea Holzapfel, Sopran, Anna-Maria Nunzer, Alt, Domen Fajfar, Tenor, Tomaz Kovacic, Bass, Cantores Carmeli Linz, Andreas Schnee, Orgel, Ltg.: Michael Stenov. X Linz, Ursulinenkirche. Geist­ liche Lieder und Gesänge von F. Schubert, 20 Uhr, Susanne Thielemann, Sopran, Anton Reinthaler, Klavier. X St. Florian. OÖ. Stiftskonzert, Werke von G. F. Händel, Eternal Heaven, Stift, Marmorsaal, 11 Uhr, Lea Desandre, Mezzosopran, lestyn Davies, Countertenor, Jupiter Ensemble, Ltg.: Thomas Dunford, Laute. X St. Florian. „So schön leuchtet der Morgenstern“, krönender Abschluss des Orgelsommers, Stift, 17 Uhr, Andreas Etlinger, Orgel. X Wilhering. Erlebnis Stift Wilhering, Kunst – Musik – Gebet 2022, Gottesdienste, Stiftskirche, 8.30 und 10 Uhr; Möglichkeit zum Besuch des Stiftsmuseums, 9.30 bis 17 Uhr; Orgelmeditation, Stiftskirche, 16 Uhr, mit Ernst Hagmüller, Orgel; Vesper mit den Mönchen, Stiftskirche, 18 Uhr.

AUSSAATTAGE 11. 7.: Blatt 12. 7.: Blatt bis 8, ab 9 Frucht bis 22 Pflanzzeit Ende 23 13. 7.: --14. 7.: ab 0 Frucht bis 8, ab 9 Wurzel 15. 7.: Wurzel 16. 7.: Wurzel bis 4, ab 5 Blüte 17. 7.: Blüte bis 22, ab 23 Blatt Aus: Aussaattage 2022, M. Thun.

LITURGIE Lesejahr C Lesereihe II SONNTAG, 10. JULI 15. Sonntag im Jahreskreis. L1: Dtn 30,9c–14 APs: Ps 69, 14 u. 17.30–31.33– 34.36–37 oder Ps 19, 8.9.10.11–12 L2: Kol 1, 15–20; Ev: Lk 10, 25–37 MONTAG, 11. JULI Hl. Benedikt von Nursia, Vater des abendländischen Mönchtums, Schutzpatron Europas. L: Spr 2, 1–9 APs: Ps 34, 2–3.4 u. 6.9 u. 12.14–15 Ev: Mt 19, 27–29 DIENSTAG, 12. JULI L: Jes 7,1–9 APs: Ps 48, 2–3b.3c–4.5–6.7–8 Ev: Mt 11,20–24 MITTWOCH, 13. JULI Hl. Heinrich II. und hl. Kunigunde, Kaiserpaar. L: Kol 3, 12–17 APs: Ps 131, 1.2–3; Ev: Lk 19, 12–26 L: Jes 10, 5–7.13–16 APs: Ps 94, 5–6.7–8.9–10.14–15 Ev: Mt 11, 25–27 DONNERSTAG, 14. JULI Hl. Kamillus von Lellis, Priester, Ordensgründer. L: 1 Joh 3,14–18 APs: Ps 112, 1–2.3–4.5–6.7 u. 9 Ev: Joh 15, 9–17 L: Jes 26, 7–9.12.16–19 APs: Ps 102, 13–14.15–16.17–18.19– 20.21–22 Ev: Mt 11, 28–30 FREITAG, 15. JULI Hl. Bonaventura, Ordensmann, Bischof. L: Jes 38, 1–6.21–22.7–8 APs: Jes 38, 10–11.12abcd.16 u. 20 Ev: Mt 12, 1–8 L: Eph 3,14–19 APs: Ps 119, 9–10.11–12.13–14 Ev: Mt 23, 8–12 SAMSTAG, 16. JULI Gedenktag Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel. L: Sach 2, 14–17 APs: Lk 1, 46b–48.49–50.51 u. 53.54–55 Ev: Mt 12, 46–50 L: Mi 2, 1–5; APs: Ps 10, 1–2.3– 4.7–8.14; Ev: Mt 12, 14–21 SONNTAG, 17. JULI 16. Sonntag im Jahreskreis. L1: Gen 18, 1–10a APs: Ps 15, 2–3.4.5 L2: Kol 1, 24–28, Ev: Lk 10, 38


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KirchenZeitung Diözese Linz

HINWEISE Workshop: monastisches Leben Für Schnellentschlossene: Kurzfristige Nachanmeldungen zum Workshop über Wirtschaft und monastisches Leben im Benediktinerstift Lambach sind noch möglich. Vom 11. bis 13. Juli entwicklen dort Vertreter/innen aus Forschung, Wirschaft und Kloster in Vorträgen und Diskussionen neue Perspektiven auf das Thema „Kooperationen von Klöstern“. X Anmeldung: melanie.lubinger@jku.at

Textile Kultur Haslach 2022 Am 11. Juli um 19:30 wird das Sommersymposium „Textile Kultur Haslach 2022“ im TuK VonwillerAreal eröffnet. Drei Wochen lang haben Besucher/ innen die Möglichkeit, Vorträge, Filmvorführungen, das Projekt „Happy Hour“ im Kirchturm und viele weitere Veranstaltungen zu besuchen. Zusätzlich startet die Sonderausstellung „WWW – World Wide Weaving“ im textilen Zentrum. X Infos: www.textiles-zentrum-haslach.at

Oberösterreich organisierte Ferienwoche findet vom 24. bis 29. Juli im Jungscharhaus Großloiben statt. Anmeldeschluss ist der 10. Juli. X Anmeldung und Infos: www.kj-ooe.at/veranstaltungen, Kosten 240 €

Sommerfest URBI@ORBI Am 20. Juli lädt das URBI@ORBI von 17 bis 21 Uhr zum Sommerfest ein. Werner Hebeisen wird die Feier musikalisch gestalten. Für Essen und Getränke ist gesorgt. X Infos: www.urbiorbi.at

Pfarr-Flohmarkt Am Sonntag, den 17. Juli veranstaltet die Pfarre Pabneukirchen in der örtlichen Mittelschule einen Pfarr-Flohmarkt. Besucher/innen sind von 7.30 bis 16 Uhr zum Stöbern, Schmökern und Entdecken eingeladen. Der Erlös kommt der Innenrenovierung der Kirche zugute.

Achtsam da sein Das Haus der Besinnung lädt von 14. bis 19. Juli zum gemeinsamen Schweigen und Meditieren ein. Die Theologinnen Irmgard Lehner und Susanne Gross begleiten die Besucher/innen durch diese stillen Tage der Achtsamkeit. X Anmeldung: 0732 7610-3131 spiritualitaet@dioezese-linz.at, Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Begleitung: 490 Euro

Trau di leb‘n Jugendliche können sich auf sechs Tage Spaß, Erholung und Abenteuer bei der diesjährigen „Trau di leb’n“ freuen. Die von der Katholischen Jugend

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Heinz Niederleitner. Redaktion: Lisa-Maria Langhofer, Elisabeth ­Leitner (CvD), Andrea Mayer-Edoloeyi, Paul Stütz, ­Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler-Freudenstein, ­Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko, Anita ­Taferner. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770

7. Juli 2022

Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Monika Slouk (Leiterin), Susanne Huber. ­Werbung: Walter A ­ chleitner, Bergstraße 12, 5020 Salz­burg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: www.kirchenzeitung.at/site/impressum Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 60,60 (Abo­dauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Die Pfarre Pabneukirchen freut sich auf zahlreiche Besucher/innen des Flohmarkts in der örtlichen Mittelschule. PFARRE

JägerstätterGedenken Zu Ehren seines 79. Todestages findet das Franz-Jägerstätter-Gedenken in St. Radegund statt. Am 8. August gibt es um 18 Uhr in der Kirche St. Radegund ein gemeinsames Abendgebet mit anschließendem „Social Evening“ im Gasthaus Hofbauer. Am 9. August um 9.30 Uhr hält Franz Josef Tremer einen Vortrag mit dem

Titel „Bei mir beißen die auf Granit“ über den Kriegsdienstverweigerer P. Franz Reinisch im Pfarrheim Tarsdorf. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Gasthaus Romstötter bildet eine Fußwallfahrt von Tarsdorf nach St. Radegund um 13.30 Uhr mit anschließender Andacht zur Todesstunde den Abschluss des Gedenktags. X Infos und Anmeldung: 0732 7610-3253 oder office@paxchristi.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Personen und Jubiläen 27

7. Juli 2022

Professjubiläen bei den Kreuzschwestern

110 Jahre Private Mittelschule Vöcklabruck

Linz. In einem Fest- und Dankgottesdienst begingen die Kreuzschwestern am 18. Juni 2022 in Linz die Jubelprofessen ihrer Schwestern. Auf dem Bild erste Reihe von links: Sr. Jacinta Gahleitner aus Arnreit (50-jähriges Professjubiläum), Sr. Dionysia Flotzinger aus Pattigham, (60-jähriges Professjubiläum); zweite Reihe von links: Sr. Manfreda Kasis aus Liebenau (50-jähriges Professjubiläum), Sr. Petra Car, Provinzoberin Europa Mitte. Wegen Krankheit nicht anwesend war Sr. Irmentrud Weinzinger aus Aschach an der Donau (60-jähriges Professjubiläum). Sie ist am 26. Juni verstorben. PRIVAT

Vöcklabruck Linz . In einem. Die Fest-private und Dankgottesdienst Mittelschule der begingen Franziskanerinnen die Kreuz-feierschwestern te am 1. Juliam ihr18. 110-jähriges Juni 2022 Bestehen. in Linz dieSie Jubelprofessen entwickelte sich ihrer in dieser Schwestern. Zeit zur größten Mittelschule im Bezirk Vöcklabruck mit 380 SchüAuf dem Bild Reihe von links nach rechts: Sr. geblieben: Jacinta Gahler/innen. Bei erste aller Veränderung ist manches gleich Franz von Assisi als Leitfigur nachProfessjubiläum), wie vor den Schulalltag und das leitner ausprägt Arnreit (50-jähriges Sr. Dionysia Flotzingerder ausLehrkräfte Pattigham, Professjubiläum); Bemühen um(60-jähriges jede/n einzelne/n Schüler/in.danach Den Aufkeinezum Zeilenschaltung zweite von links nach ergabtakt Jubiläum bildete ein Reihe Foto im Schulhof. Dierechts: Aufstellung erfreda110+. gabt KasisDas ausPlus Liebenau steht dafür, (50-jähriges dass dieProfessjubiäum), Geschichte der Schule Sr. Pet-fortra Car, wird. gesetzt Provinzoberin Im Mittelpunkt Europades Mitte. Schulfests Wegenstanden Krankheit die Schüler/ nicht aninnen, den BewerbenWeinzinger Jump 110+, Lernfilm Contest und Creawesenddie warinSr. Irmentrud aus Asm-Can der Donau (60-jähriges Sie ist am 26. Juni verstorben. tive Contest Professjubiläum). Sportlichkeit und Kreativität unter Beweis stellten.PRIVAT SCHULE

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28 Kultur

7. Juli 2022

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KirchenZeitung Diözese Linz

Das Nachfolge-Format der Landesausstellung wurde Anfang Juli eröffnet

„communale“ lockt nach Eferding 800 Jahre Eferding. Die lange Geschichte des Landes ob der Enns bringt es mit sich, dass heuer viele Jubiläen gefeiert werden können: Auf 800 Jahre blickt zum Beispiel Eferding zurück. Seit 2. Juli ist die Stadt nun Plattform für kulturelle Initiativen und Veranstaltungen im Rahmen der neuen „communale“. In diesem Zeitraum richten sich alle Veranstaltungen, Projekte und Ausstellungen nach dem Motto „Identität“ aus, das aus verschiedenen, oft überraschenden und authentischen Blickwinkeln beleuchtet werden soll.

James Blunt bei Klassik am Dom

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X Info: Tel. 0732 77 20-529 00, www.communale.at

Einer großen unbekannten Frau ist das Festival gewidmet

Mahler-Festival in Steinbach am Attersee

GAVIN BOND

James Blunt (Bild) wird am 15. Juli in Linz bei Klassik am Dom erwartet. Mit seinen zeitlosen Songs berührt er Herz und Kopf. Bis heute hat er mehr als 24 Millionen Alben verkauft. International hat er rund 170 Platinplatten einsammeln dürfen. Wir verlosen für das Konzert um 20 Uhr zwei Mal zwei Karten. Schreiben Sie bis Mo., 11. Juli mit Kennwort „KaD KW 27“ an gewinnen@kirchenzeitung. at und beantworten Sie folgende Frage per Mail: Welches Jubiläum feiert Klassik am Dom heuer?

Bis 15. November wird es eine Vielzahl an Projekten geben, die insbesondere auf Diskussion, Partizipation und Austausch setzen. Bespielt werden neben dem Schloss öffentliche Flächen in der Stadt und Leerstände, die künstlerisch neu entdeckt und umgedeutet werden. Die Ausstellung „Bauernkrieg und Bilderkosmos“ wird etwa auf Schloss Starhemberg gezeigt und greift Vergangenheit und Gegenwart gleichermaßen auf. ELLE

Musik und Menschen. Noch bis 10. Juli dreht sich in Steinbach am Attersee alles um Gustav Mahler und eine zunächst unbekannte Frau, die durch einen Briefwechsel mit dem Komponisten Bekanntheit erlangte. Beide waren jung und besuchten das Wiener Konservatorium, er war 15 Jahre alt und sie 17 Jahre. Beide verband die Musik und ihre Liebe zueinander. Die Unbekannte hieß Natalie Bauer-Lechner. Sie war eine hervorragende Musikerin, Autorin und Kämpferin für

Menschenrechte – und damit ihrer Zeit voraus. Rund um den Geburtstag des Komponisten Mahler – 7. Juli 1860 – wird nun auch das Leben der Künstlerin beleuchtet, an dem Ort, an dem beide die Sommermonate 1893 bis 1896 am Ufer des Attersees verbrachten. Hier schrieb Mahler auch seine III. Symphonie, die er seiner Freundin Natalie widmete. Neben Liederabenden stehen Filmabende, Vorträge und Kammermusik beim MahlerFestival auf dem Programm. ELLE X www.mahler-steinbach.at

Seit 50 Jahren: Konzerte in der St. Anna-Kirche Mehr als 200 Konzerte und 48 Hochämter hat Organist Gustav Auzinger für die Kirche St. Anna organisiert. Seit 50 Jahren „vergönnt“ sich der Organist Gustav Auzinger eine eigene Konzertreihe in der Kirche St. Anna in Steinbruch. Mit viel Liebe kuratiert er die Konzerte an diesem besonderen Ort. Angefangen hat alles mit einer Orgel, erzählt Auzinger: „Ich war seit meiner ersten Begegnung mit der dortigen historischen Orgel vom In­strument fasziniert. Obwohl in einem denkbar schlechten Zustand, ließ sich die versteckte klangliche Qualität erahnen.“ Um die Orgel restaurieren zu können, wurden Benefizkonzerte veranstaltet. Der Bekanntheitsgrad der Kirche wuchs. Im Lauf der Jahre kamen

immer wieder etliche Besucher/innen aus Linz, Salzburg und Bayern, aber auch Einheimische und Sommergäste, erzählt Auzinger. Die Programmierung wird auf den Kirchenraum abgestimmt, nur kleine Ensembles haben Platz, Orgel und Cembalo stehen im Mittelpunkt. Die nächsten Konzerte sind nun an den Sonntagen im Juli. Am 10. Juli 2022 finden zwei Konzerte um 16 und 19.30 Uhr statt mit: Andrea Di Mario und Gabriele Catalucci. Di Mario studierte Trompete am Conservatorio S.Cecilia in Rom und gewann mehrere Wettbewerbe. Er unterrichtet derzeit am Konservatorium in Terni. Gabriele Catalucci studierte neben Orgel, Cembalo und Orchesterdirigieren auch Musikwissenschaft und Paläografie. ELLE

St. Anna-Kirche in Steinbruch: ein besonderer Ort mit einer wertvollen historischen Orgel, die viele Besucher/innen anzieht. ST. ANNA X Info und Anmeldung: Tel. 0664 73 53 03 40 oder E-Mail: orgel.puernstein@gmx.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

7. Juli 2022

KULTURLAND

Übers Eck gedacht Die geschnitzte Skulptur an der Fassa­ de des neuen Pfarrzentrums in Kefer­ markt geht „übers Eck“. Sie bezieht sich auf den gotischen Flügelaltar in der Kir­ che. Die Künstlerin Gisela Stiegler hat da­ mit eine Verbindung von Kirchenraum und Pfarrzentrum geschaffen, die im Jahr 2022 fertiggestellt wurde. In der Phase des Entwurfs hat Stiegler unzählige Male

Ausschnitte und Fotos des gotischen Flü­ gelaltars betrachtet. „Es sind schlussend­ lich diese ungewöhnlich eckigen Rundun­ gen der Schnitzereien des Altars, auf die ich mich bezogen habe. Sie definieren die Form und Struktur meines Schnitzwerks. Die Farbe Blau bezieht sich auf den ehe­ mals eingefassten Altar“, sagt dazu die Künstlerin Gisela Stiegler. ELLE/FOTO: STIEGLER

Förderpreis des Diözesankunstvereins verliehen Diözese Linz. Seit 1996 verleiht der Diöze­ sankunstverein Linz einen Förderpreis für Bildende Kunst und Architektur an Absol­ vent/innen der Kunstuniversität Linz. Eine Jury zeichnet Arbeiten aus, die von einer be­ sonderen künstlerischen Qualität und von ethischer, sozialer oder religiöser Relevanz sind. Den Preis erhielten am Freitag im Zuge der Sponsionsfeier folgende Künstler/innen: Ruth Größwang und Martina Jäger wurden im Bereich Bildende Kunst ausgezeichnet, Größwang für ihre Arbeit „Symbiotic Mat­ ter“, Jäger für ihre Arbeit „Resonanz von A bis Z. 26 Mikrogeschichten aus 19 Erzählun­ gen“. Der Förderpreis für Architektur ging an Lena Lisbeth Teufel für ihre Arbeit „Das Altern gestalten“. Die Preise wurden von Bi­ schofsvikar Johann Hintermaier übergeben.

Nach der Preisverleihung: Bischofsvikar Johann Hintermaier mit den ausgezeichneten Künstlerinnen Lena Lisbeth Teufl, Ruth Größwang und Martina Jäger sowie Martina Gelsinger, Obfrau des DKV und Rektorin Brigitte Hütter MARK SENGSTBRATL

Erfreulich ist, dass viele der ehmaligen Preis­ träger/innen im Kirchenraum ihre künstle­ rischen Spuren hinterlassen haben. Viele der Ausgezeichneten sind im Kunstbetrieb fest verankert: etwa Markus Schinwald, Paul Kranzler, Irma Kapeller und viele mehr. ELLE

n Iris Andraschek im Lentos. Das Kunstmuseum Lentos zeigt bis 11. September die Aus­ stellung „Iris Andraschek. I love you :)“. Die ers­te umfas­sen­de musea­le Werk­schau der Künst­le­ rin mit Arbei­ten aus den letz­ten 35 Jah­ren umfasst neben Zeich­ nun­gen und Foto­gra­fien auch raum­grei­fen­de Instal­la­tio­nen, die teil­wei­se neu für die Schau enstanden sind. Andraschek ist für ihre vielschichtigen Zugän­ ge bekannt, Alltagsrealitäten von Menschen hier und anders­ wo, soziale Verhältnisse spielen in ihrer Kunst genauso eine Rol­ le wie Fragen nach einem ge­ rechten Zusammenleben oder die Beziehung von Mensch und Natur. Iris Andraschek hat ihre Handschrift auch im Raum Pre­ garten hinterlassen. 2015 gestal­ tete die Künstlerin die Fassade des Pfarrzentrums. Rundfunkgottesdienst aus dem Linzer Mariendom. Am 10. Juli um 10 Uhr übertragen ORF III und die ORF-Regionalra­ dios den Gottesdienst anlässlich „30 Jahre Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese Linz“ aus dem Mariendom Linz. Da­ bei werden eigens dafür kompo­ nierte Werke von Domorganist Wolfgang Kreuzhuber uraufge­ führt. Mit der Gemeinde feiert Dompfarrer Maximilian Strasser. n Hörsturm in Andorf und Ried. Am 6. Juli gibt es in An­ dorf für junge Musiker/innen einen Workshop und ein Blitz­ konzert mit „Sax.off.on“ in der Musikschule, am 7. Juli kommt die Formation in die Rieder Mu­ sikschule. Auch dort können junge Musiker/innen von 15 bis 18 Uhr die Grenzen ihrer Instru­ mente ausloten, um 18.30 Uhr gibt es ein Blitz-Konzert, um 19.30 folgt die Uraufführung mit der kürzlich ausgezeichne­ ten Bratschistin und Komponis­ tin Flora Geißelbrecht. X Info: www.hoersturm.at


30 Personen & Dank

7. Juli 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

GEBURTSTAGE

Am 8. Juli 2022 feiert KonsR Ing. Wolfgang Zopf, Ständiger Diakon in St. Florian am Inn, seinen 75. Geburtstag. Er ist im Innviertel aufgewachsen und verbrachte seine Jugend in Losenstein. Wolfgang Zopf war Lehrer an der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule in Otterbach bei Schärding. 1990 wurde er zum Ständigen Diakon geweiht. 21 Jahre war er Krankenhausseelsorger in Schärding. Neben seinen pfarrlichen Aufgaben in St. Florian am Inn ist Wolfgang Zopf noch als Seelsorger im Bezirksalten- und Pflegeheim Esternberg tätig. Er ist verheiratet und Vater von fünf Kindern.

Am 9. Juli 2022 vollendet Dr. Wilhelm Achleitner, früherer Direktor des Bildungshauses Schloss Puchberg, sein 70. Lebensjahr. Er stammt aus Steyr und studierte Theologie in Linz, Rom und Salzburg. Von 1978 bis 1987 war Wilhelm Achleitner Ausbildungsleiter für die Laientheolog/innen an der Universität Salzburg, anschließend bis 1994 Universitäts-Assistent für Dogmatik mit Abschluss des Doktorats in Theologie. Ab 1994 war Wilhelm Achleitner in der Leitung des Bildungshauses Schloss Puchberg, von 1995 bis 2018 Direktor des Hauses. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Am 14. Juli 2022 feiert GR Dr. Markus Schlagnitweit, Direktor der Katholischen Sozialakademie Österreichs (ksoe), seinen 60. Geburtstag. Er stammt aus Leonding, studierte Theologie und Sozialwissenschaften in Linz, Innsbruck und Rom und wurde 1989 in Rom zum Priester geweiht. 1994 promovierte er zum Doktor der Sozialwissenschaften. Nach Kooperatorposten in Steyr-Ennsleite und WelsSt. Stephan wirkte er viele Jahre als Studierenden- und Hochschulseelsorger in der Erzdiözese Wien, in Linz und auf Österreichebene. Seit 2017 ist Schlagnitweit Rektor der Ursulinenkirche in Linz und seit November 2020 Direktor der ksoe.

WEIHEJUBILÄEN Am 11. Juli feiern folgende drei Benediktiner von Kremsmünster ihr 25-jähriges Jubiläum der P ­ riesterweihe: Mag. P. Johannes Czempirek OSB, Pfarrer in Bad Hall und Pfarrprovisor von Pfarrkirchen bei Bad Hall, Mag. P. Altman Pötsch OSB, Professor am Stiftsgymnasium, Novizen­ meister, Kustos des Musik­

archivs und der Kunstsammlungen des Stiftes, GR MMag. P. Daniel Sihorsch OSB, Pfarrer in Pettenbach und Magdalenaberg. Am 12. Juli 2022 feiert KonsR Franz Leonhartsberger, em. Ständiger Diakon, wohnhaft in Dimbach, das 30 JahrJubiäum seiner Diakonweihe.

Das 89. Auto verschenkt Linz. KirchenZeitungs-Solidaritätspreisträger Hans Eidenhammer (72), pensionierter Automechaniker aus Burgkirchen im Bezirk Braunau, hat am 1. Juli 2022 zum 89. Mal ein Auto verschenkt. Großteils sind Alleinerziehende mit Kindern wie auch Mütter und Eltern von Kindern, die eine Behinderung haben, die Beschenkten. Auch Eidenhammer ist ein Beschenkter: seit sich herumgesprochen hat, dass er gebrauchte Autos an Menschen in einer schwierigen sozialen Situation verschenkt, erhält er aus ganz Österreich solche Autos. Das 89. Auto bekam der Verein Union No Limits (siehe Bild). Union No Limits sorgt für Sport- und Freizeitangebote für Menschen mit Beeinträchtigung. Das Auto wird nun für den Transport der Mitglieder eingesetzt. EG Mehr über Hans Eidenhammer lesen Sie in der nächsten KiZ-Ausgabe

Am 19 Juni 2022 ist

Sr. M. Friedberta Leutgeb Missionsschwester vom kostbaren Blut im 95. Lebensjahr verstorben. Schwester Friedberta wurde am 3. März 1928 als Maria Leutgeb in Bad Leonfelden geboren. 1955 legte sie in Wernberg (Kärnten) die ewige Profess bei den Missionsschwestern vom kostbaren Blut ab. Nach einer Krankenpflegeausbildung im deutschen Paderborn wirkte sie von 1962 bis 1975 als Krankenschwester in Mosambik. Eine Mitschwester berichtet aus der damaligen Zeit: „Sehr oft musste sie die Stelle eines Arztes einnehmen. Sie war eine echte, liebevolle, kompetente, humorvolle Missionarin, die mit jeder Situation irgendwie fertig wurde.“ Sie kehrte nach Europa zurück, um zuerst in einem Altenheim bei Bregenz und später als Stationsschwester in Paderborn zu arbeiten. Ab 1989 war sie nochmals in Mosambik stationiert. Danach wurde sie im Missionshaus Neuenbeken (Deutschland) auf der Krankenstation eingesetzt. 2008 zog sie sich aus diesem Dienst zurück, half noch im Gemüsekeller mit, bis sie selbst auf die Krankenstation umziehen musste.

PRIVAT

Am 8. Juli 2022 wird Mag. P. Werner Hebeisen SJ, ­Jesuit, Seelsorger an der Ignatiuskirche Alter Dom in Linz, 70 J­ ahre alt. Er stammt aus St. Marienkirchen bei Schärding, besuchte das Priesterseminar in Linz und trat anschließend in das Noviziat der Jesuiten in Innsbruck ein. 1988 wurde er zum Priester geweiht. Danach studierte P. Heb­ eisen Kirchenmusik in Wien, war zehn Jahre Seelsorger in St. Andrä im Lavanttal und ist seit 2003 Seelsorger an der Ignatiuskirche Alter Dom in Linz. Seit 2017 ist er außerdem Krankenhausseelsorger im Ordensklinikum Linz Elisabethinen. Neben seinem seelsorglichen Engagement ist Pater Hebeisen ein leidenschaftlicher Musiker.


KirchenZeitung Diözese Linz

Am 29. Juni 2022 ist Mag. Franz Rehrl, Religionsprofessor i. R. und Seelsorger in Garsten im 80. Lebensjahr verstorben. BILD: GRANDY

Franz Rehrl wurde am 21. April 1943 in Lochen geboren. Nach der Matura am Bischöflichen Gymnasium Petrinum trat er 1962 ins Priesterseminar Linz ein. Am 29. Juni 1967 wurde er im Linzer Mariendom zum Priester geweiht. Er war Kooperator in Gaflenz, St. Wolfgang, Losenstein und Ternberg. Von 1967 bis zu seiner Pensionierung 1992 unterrichtete Franz Rehrl als Religionslehrer an verschiedenen Hauptschulen sowie als Religionsprofessor an der HAK Steyr und an der BAKIP Steyr. Zudem wirkte er von 1971 bis 2018 als Seelsorger in Garsten. Am 29. Juni ist Franz Rehrl im Bezirksalten- und Pflegeheim Garsten verstorben. Für den Verstorbenen wird am Donnerstag, 14. Juli um 19 Uhr in der Pfarrkirche Garsten gebetet. Die Feier des Begräbnisgottesdienstes findet am Freitag, 15. Juli 2022 um 14 Uhr in der Pfarrkirche Garsten statt.

Gewürzmühle von JULIBERG gefüllt mit Bergkernsalz und Bio-Chili 3 Foto: AdobeStock/kontrastwerkstatt

Leser/innen am Wort 31

7. Juli 2022

Firmspender

Krieg und Frieden

Am 28. Mai 2022 wurde in Taufkirchen an der Pram durch Bischofsvikar Dr. Johann Hintermaier das Sakrament der hl. Firmung gespendet. 24 Jugendliche der Pfarre freuten sich auf diesen Tag, nachdem sie seit Februar vom Firmteam mit vielen gemeinschaftlichen Aktivitäten, Sozialprojekten und Inputs auf die Firmung vorbereitet wurden. Unser Firmspender begeisterte an diesem Tag die Jugendlichen mit seiner Ansprache auf eine sehr erfrischende Weise. Er nahm das Mikrofon in die Hand, ging auf sie zu und bezog ihre Lebenswelt ein. Es war eine Freude zu sehen, wie Herr Dr. Hintermaier die Aufmerksamkeit aktiv auf sich lenkte. Seine Worte und Gedanken werden ganz sicher in Erinnerung bleiben. Firmung soll begeistern – wir waren begeistert vom Firmspender. (...)

An vielen Orten dieser Welt gibt es Kriege und leider spielen die Religionen bei manchen dieser Kriege eine schlechte Rolle. „Unsere Religion ist die einzig wahre Religion“, „Wir kämpfen für die Ehre Gottes“, „Gott will es“ sind oft verwendete Schlagwörter. Andererseits behaupten alle Religionen, sie wollen den Frieden auf Erden. Ich denke, die christlichen Religionen sollten mit gutem Beispiel vorangehen und auf Schlagwörter, wie oben beschrieben, verzichten.

FIRMTEAM DER PFARRE TAUFKIRCHEN/PRAM

Was ist wichtiger? Zu „Diskussionstabus sind ein Fehler“ sowie „Es geht um gläubige Gemeinden“ und der folgenden Leserbriefdiskussion:

Jesus sagte: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen. Er hat nichts davon gesagt, dass er nur dann unter uns ist, wenn ein geweihter Mann in einer Kirche eine Hostie in Händen hält! Die Kirche sollte das Instrument sein, um das Evangelium zu verbreiten und nicht umgekehrt! Was ist wichtiger: das Wort Gottes oder die eigenen, von Menschen erfundenen Vorschriften? MARIA DOBETSBERGER, PUCKING

Glaskreuz Glasmalerei Stift Schlierbach 10,5 x 13 cm

GOTTFRIED STÖGNER, THALHEIM

Anfang Juni wurde im Vatikan ein prominent besetztes Treffen zum Ukraine-Krieg abgehalten. Unter anderem waren Romano Prodi, Jeffrey Sachs und drei Kardinäle anwesend. Gemeinsam wurde anschließend von den Anwesenden die sofortige Aufnahme von Friedensverhandlungen gefordert. Der OSZEBeauftragte Reinhold Lopatka stellte vor kurzem fest, dass dazu derzeit keine Bereitschaft von Seiten der Ukraine bestehe. Wieso fragt man sich? Die wahrscheinlichste Antwort ist, dass die Kriegsziele der Ukraine noch nicht erreicht sind. Wer diese Ziele definiert, ist die andere Frage. Ist es Präsident Selenskyj? Aber wer steht hinter ihm und wer bestärkt ihn bei diesem Kurs? Eine Neutralität der Ukraine beziehungsweise ein Nichtbeitritt zur NATO würde den Krieg wahrscheinlich schnell beenden. Russland könnte sich dann nicht mehr durch einen großen NATO-Staat direkt an seiner Grenze bedroht fühlen. DR. MEINRAD SCHNECKENLEITHNER, LICHTENBERG

Veröffentlichung bedeutet keine Zustimmung. Kürzungen vorbe­halten. Anschrift: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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Buch: Pilgern mit der Bibel von Reinhard Stiksel 224 Seiten

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UNTER UNS Genuss für alle!

DENKMAL

Der Berg ruft Im 19. Jahrhundert wurde aus dem Alpinismus ein Wirtschaftszweig, auch in Österreich: der Fremdenverkehr. In diesem Zusammenhang entstanden motorisierte Aufstiegshilfen – wie die Schafbergbahn. Eine ölgefeuerte Dampflok

Wer mit der Schafbergbahn fährt, überwindet nicht nur 1190 Meter Höhenunterschied, sondern auch die Landesgrenze von Oberösterreich nach Salzburg. Der Schafberggipfel liegt im Nachbarbundesland und war schon vor dem Bau der Bahn Ziel nicht nur von Bergsteiger/innen, sondern auch von Tourist/innen. Die „Sommerfrischler/innen“ ließen sich, wenn die eigene Kraft nicht reichte, mit einem Sessel auf den Gipfel tragen. Später wurde ein Weg für Pferde gebaut. Die Zahnradbahn, ab 1. August 1893 in Betrieb, war die moderne Alternative dazu. Sie schafft Steigungen bis 26 Prozent und ist damit die

steilste Zahnradbahn Österreichs. Heute fahren nicht nur neue, ölgefeuerte Dampfloks und dieselelektrische Loks zum Bergbahnhof, sondern für Nostalgiefahren gibt es auch noch drei original kohlegefeuerte Dampfloks aus den Jahren 1893 und 1894.

NIEDERLEITNER

Machen Sie mit! Die Bahn auf den ­Linzer Pöstlingberg ist keine Zahnradbahn, sondern eine Ad....? Einsendungen bis 17. Juli 2022 an: Kirchen­ Zeitung, ­ Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at. Lösung von Ausga­ be 25: der Lenz.

ANDREA MAYER-EDOLOEYI AME@KIRCHENZEITUNG.AT

DOMSPATZ

MERK-WÜRDIG

Wechselhaft – das Wetter erinnert mich an meine Pubertät. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt, Hitze und Regen, fast stündlich wechselnd.

„Ich bin überzeugt, dass es für guten Journalismus immer ein Publikum geben wird“, sagt Plaikner in einem Interview mit der Kärtner Kirchenzeitung „Sonntag“. PETER PLAIKNER, MEDIENEXEPERTE

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

HEINZ NIEDERLEITNER

Nass und soooooo erfrischend: ein großer Schluck eiskaltes Wasser. Ich persönlich mag es gerne prickelnd, mit viel Kohlensäure. Darum gönne ich mir unterwegs – ergänzend zur mitgebrachten Wasserflasche – gerne ein gut gekühltes Mineralwasser. Wenn dann das kühlende Nass die Kehle hinunterrinnt, dann fühle ich mich gleich besser. Ein Moment des Genusses und ein Moment der Dankbarkeit. Oft fällt mir dann ein, dass es ein Privileg ist, mir jederzeit gekühltes Mineralwasser kaufen zu können. In Umbruchzeiten im Leben habe ich statt prickelndem Mineralwasser Leitungswasser getrunken. Da kann man sparen – genauso wie bei heißgeliebten saisonalen Köstlichkeiten wie Spargel oder Erdbeeren. Derzeit wird alles teurer und unser Sozialstaat in einem der reichsten Länder der Welt ist nicht armutsfest (siehe die KirchenZeitung der letzten Woche). Menschen, die jeden Euro zweimal umdrehen müssen, kaufen sich auch bei 34 Grad Hitze keine Flasche gekühltes prickelndes Wasser. Weder im Kaffeehaus noch im schattigen Gastgarten – und meist nicht einmal im Supermarkt.


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