KiZ-ePaper Nr. 39/2022

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Nr. 39 I 29. September 2022 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,60 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 77 Neue Serie. Pfarrgemeinderät/innen aus der Diözese stellen ihre Arbeit vor. Seite 9 Im Gespräch. Wie treffsicher und sozial sind die Krisenhilfen des Staates? Seite 3 Interview. Die 32-jährige Jacqueline Straub aus Deutschland will Priesterin werden. Seite 6 Danksagung In Zeiten der Krise ist die Freude des Erntedankfests eingängiger denn je zuvor. Seiten 8 und 14 FOTO: FRANZ GRUBER

KOMMENTAR

Heilsame Erkenntnis

Die Kirche kann sich dem Trend, der die Menschen von ihr wegführt, nicht entzie hen, und sie ist nicht schuld daran. So fasste es der Utrech ter Pastoraltheologe Jan Lof feld bei den steirischen Pries tertagen zusammen. Diese Erkenntnis könnte viel Gu tes bewirken. Sie befreit Seel sorger/innen und kirchliche Angestellte vom dauernden Druck, was sie denn falsch

Gerecht und glaubwürdig sein

Die am Montag gestartete Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz dürfte konfliktbeladen sein: Beim Synodalen Weg war die Spaltung in reformoffener Mehrheit und blockierender Minderheit unter den Oberhirten durch ihr Abstimmungsverhal ten erkennbar geworden. Ob sie sich noch zusammenraufen, ist völlig offen.

Vielleicht hilft es in dieser Situation, wenn man die Frage nach dem Warum kirchlicher Reformen stellt. Zunächst ist klar, dass kei ne Reform einen massenhaften Andrang an den Kirchentüren auslösen wird. Der Vor wurf, die Kirche biedere sich für äußerli chen Erfolg an den Zeitgeist an, läuft daher ins Leere. Schlagend sind vielmehr zwei tie fer gehende Gründe.

Der erste Grund ist Gerechtigkeit: Frauen in die Weiheämter zu lassen ist gerecht. Dass solch ein Schritt auch der Kirche mit ihren Männerbünden guttun würde, ist zwar rich

tig. Aber ihr muss es zuerst um die Men schen, konkret: um die Frauen gehen. Ge rechtigkeit hat eine spirituelle Dimension. Der zweite Grund ist Glaubwürdigkeit: Ent gegen heute verfügbaren besseren Wissens an der offiziellen kirchlichen Sexualmoral festzuhalten, unterminiert die Glaubwür digkeit der Kirche. Glaubwürdigkeit ist aber unabdingbar, um die Frohe Botschaft zu verkünden. Damit geht es auch hier letzt lich um den Auftrag der Kirche, erkennbar für Christus Zeugnis abzulegen.

machen würden. Und die neue Gelassenheit könnte be wirken, dass Kirchenangehö rige aufhören, einander die Schuld an diesem Trend in die Schuhe zu schieben. Mitun ter verdächtigt ein Bischof das Kirchenvolk, zu wenig von Gott zu sprechen. Während dessen ist den Gläubigen so manches Hirtenwort peinlich. Wer sich für konservativ hält, denkt, der Kirchenschwund liege an der Unverbindlich keit fortschrittlicher Glau bensgeschwister, umgekehrt wähnen die „Liberalen“ die Enge von Traditionsbeton ten als Hindernis der Kirchen attraktivität. Hauptsache, die anderen sind schuld. So wird das nichts mit der Attraktivi tät. Darum: Wir sitzen im sel ben Boot. Uns ist ein Glau be wichtig, der den meisten in dieser Gesellschaft nicht wichtig ist. Bei allen Wider sprüchen, die wir innerkirch lich erleben: Von außen be trachtet sind wir gleich (ir-) relevant. Das befreit.

Keine Kompromisse mit Putin

Zum Frieden in der Ukraine könne es nur durch eine vollständige Befreiung des Landes von Russland kommen, erklärte der römisch-katholische Bischof von Odessa, Stanislaw Szyrokoradiuk, in Wien.

Zu seiner südukrainischen Diözese gehören die von Russland 2014 besetzte Halbinsel Gebiet

um die Stadt Cherson. Alle drei römisch-katholischen Priester des Gebiets blieben freiwil lig, um Seelsorge zu leisten, erzählt Bischof Szyrokora diuk. Nun sei das Gebiet abgeriegelt, er könne sei

„Patriarch Kyrill I. ist kein Hirte für das Volk, sondern ein Kaplan des Staates.“

ne Mitarbeiter nur noch mit Überweisungen unterstützen. Solange sie sich nicht politisch äußern, werde ihr seelsorglicher Dienst ge duldet. Allerdings gleiche das Gebiet einem Polizeistaat, so der Bischof. Es gebe nächtli che Ausgangssperren und Polizeikontrollen sowohl auf der Straße als auch in Wohnun gen. Vier katholische Kirchen wurden zerstört.

Frieden. Kompromisse, durch die Gebiete in der Ostukraine an Russland fallen wür den, könnten keinen dauerhaften Frieden bringen. „Die jüngste Geschichte hat ge zeigt, dass Russland wiederkommen und sich weitere Gebiete holen würde“, so der Bischof von Odessa. „Wir brauchen ech ten, ständigen Frieden, keinen vorüberge henden.“ Auch vor anderen europäischen Staaten würde Russland nicht haltmachen. Die russische Politik kenne nur Sklaven oder Feinde. Freunde gäbe es nicht. „Die Ukrai ne will Russland nicht mehr dienen!“ Das sei auch der Grund für die hohe Motivation in der Ukraine. „Die ganze Ukraine hilft zusam men, auch die meisten Russen, die hier le ben.“ Am dringendsten sei für die Ukraine nun das Friedensgebet

KOPF DER WOCHE: STANISLAW SZYROKORADIUK, BISCHOF VON ODESSA HEINZ NIEDERLEITNER Chefredakteur heinz.niederleitner @kirchenzeitung.at MONIKA SLOUK monika.slouk@koopredaktion.at SLOUK
2 Meinung 29. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
SLOUK

„Verwaltung im Sozialstaat muss bürgerfreundlicher sein“

Klimabonus, Antiteuerungsbonus, Strom preisdeckel und mehr: Der Dschungel der Antiteuerungsmaßnahmen wird immer verworrener, sodass manche Gelder gar nicht bei den Betroffenen ankommen. Zum Teil sind sie auch nicht nachhaltig, kritisiert unter anderem die Armutskonferenz.

„Es wird wirklich viel Geld in die Hand ge nommen“, sagt Martin Schenk, stv. Direktor der Diakonie Österreich und Mitbegründer der Armutskonferenz. „Jeder 100-Euro-Betrag ist eine Lebenserleichterung, deshalb sind Antiteuerungsmaßnahmen wie der Klimabo nus durchaus sinnvoll, auch wenn es sich um Einmalzahlungen handelt.“ Ab 2023 soll der Klimabonus regional gestaffelt werden, je nach Wohnort und Angebot an öffentli chen Verkehrsmitteln wird abgestuft. Die Ar mutskonferenz schlägt vor, den Klimabonus zusätzlich einkommensabhängig zu gestal ten, sagt Schenk: „Alle Personen mit einem Einkommen bis zur Bemessungsgrundlagen grenze von 31.000 Euro sollen jährlich ei nen Klimabonus erhalten, unabhängig vom Wohnsitz. Personen mit Einkommen darüber müssen mit einem Abschlag rechnen, wobei sich die Auszahlung bis zu einem besteuer baren Einkommen von 60.000 Euro auf null Euro reduziert. Dieses Vorgehen würde die „soziale und ökologiche Agenda“, die es beim Klimabonus gibt, besser abdecken.

Mehr Nachhaltigkeit. Trotz der grundsätz lichen Befürwortung der Maßnahmen appel liert die Armutskonferenz an die Regierung, bestimmte Hilfen nachhaltiger zu gestalten. „Was bisher völlig fehlt, sind Erhöhungen im Sozialhilfenbereich, bei der Wohnbeihilfe und den Arbeitslosen“, sagt Schenk. Ins sel be Horn stößt ÖGB-Landesvorsitzender und AK-Präsident Andreas Stangl: „Der Antiteu erungsbonus wird angesichts der Rekordin flation sofort wieder verpuffen, aber die In flation wird bleiben. Es braucht dringend preisdämpfende Instrumente wie eine Miet preisbremse und Maßnahmen, damit sich die Menschen das Heizen auch im Winter noch

Die Verwaltung des Sozialstaats ist wenig transparent, die Antiteuerungsmaßnahmen und wie Menschen zu ihrem Geld kommen, gleichen einem undurchdringlichen Dschungel. FRITTIPIX/STOCKADOBE

leisten können.“ Laut Berechnungen der AK müsse ein Haushalt in Oberösterreich auf grund der massiven Preissteigerungen mit Mehrausgaben von etwa 740 Euro jährlich rechnen. Bei einer ÖGB-organisierten Demo forderten deshalb 3700 Menschen in Linz die Landes- und Bundesregierung auf, „end lich zu handeln.“ Konkret werden etwa eine Mietpreisregulierung und eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und Treib stoff gefordert.

Einig sind sich die Organisationen, dass das Arbeitslosengeld erhöht werden müsse. Dazu sagt Christian Winkler von der Bischöfli chen Arbeitslosenstiftung: „Einmalzahlun gen helfen arbeitslosen und armutsgefährde ten Menschen nur im Monat der Auszahlung. Aus meiner Sicht sind dauerhafte Entlastun gen bei den Energiepreisen für Strom und Heizung viel wichtiger und müssen rasch um gesetzt werden.“ Das Arbeitslosengeld müsse auf mindestens 70 Prozent erhöht werden, damit die Betroffenen keine zusätzlichen Un terstützungsleistungen benötigen, so die For derung.

Maßnahmen-Dschungel. Martin Schenk erzählt von einer alleinerziehenden Frau mit drei Kindern, die nicht wusste, wie sie die

nächsten Monate über die Runden kommen soll. Es ging ihr so wie vermutlich vielen: Manche Förderungen sind bekannt, man che weniger, viele gar nicht. Wann ist wie ein Antrag zu stellen, was bekommt man auto matisch? Einige Förderungen gibt es zudem nur in bestimmten Bundesländern, für ande re gelten Fristen. In der Kritik steht etwa der Teuerungsausgleich, den jene, die am 1. Juni arbeitslos wurden, nicht bekommen, weil der Anspruch gegeben ist, wenn an mindestens 31 Tagen Geld aus der Arbeitslosenversiche rung geflossen ist (der Juni hat bekanntlich aber nur 30 Tage).

Es ist ein Dschungel, durch den sich der oder die Einzelne durchnavigieren muss. Dazu kommt die Scham, über die Schwelle eines Amts zu treten und sich finanziell durch leuchten zu lassen. „Massiv in eine bürger freundliche Verwaltung des Sozialstaats zu investieren, würde sich lohnen“, ist Schenk überzeugt. Die fehlende Transparenz bei den vielen Maßnahmen, vor allem bei jenen, wo ein Antrag notwendig ist, hält Schenk für ein „Versagen der Kommunikation der Re gierung. Ideal wäre ein One-Stop-Shop in je dem Bezirk oder jeder Gemeinde, wo man be raten und wo alles an einem Ort abgewickelt wird.“ «

Im Gespräch 3KirchenZeitung Diözese Linz 29. September 2022
Antiteuerungsmaßnahmen sind wenig transparent

Reformen: Pfarrnamen, Trauerpastoral und die Auswirkungen des Ukrainekriegs

Im Rahmen ihrer Herbstkonferenz berieten die Dechanten der Diözese Linz in Wels über eine Reihe aktueller Fragen. Die Refor men sowohl auf Ebene der Pfarren als auch auf Ebene der Diözesanen Dienste waren dabei ein wichtiges Thema.

Praktischerweise hatten die Pfarrer und Pfarrvorstände der fünf Pionierpfarren für die neue Pfarrstruktur zeitgleich mit der Dechantenkonferenz eine Schulung im Bildungshaus Schloss Puchberg. Das ermög lichte einen direkten Austausch über den Stand der jeweiligen Vorbereitungen, be

vor die neuen Pfarren um den Jahreswech sel aus den derzeitigen Dekanaten errichtet werden. Die Erfahrungen der Pionier/inne zeigen bereits Früchte. Ein Beispiel ist eine Änderung bei der Benennung der neuen Pfarren. Ursprünglich war vorgesehen, dass diese nicht wie eine der derzeitigen Pfarren und künftigen Pfarrteilgemeinden heißen sollen. Letztere sollten ihren Namen behal ten. Am Beispiel Schärding hat sich gezeigt, dass das dann nicht möglich ist, wenn es keinen vorhandenen Oberbegriff für das Ter ritorium der neuen Pfarre gibt, wie zum Bei spiel „Pfarre Ennstal“. Deshalb wird nun die

neueEinheit „Pfarre Schärding“ heißen kön nen, die bisherige Pfarre in Schärding ändert ihren Namen auf „Pfarre Stadt Schärding“. Nach den fünf Pionierpfarren starten der zeit sieben weitere Dekanate in den Prozess zur neuen Pfarre. Steyr machte am Wochen ende den Anfang Silvia Breitwieser von der Krisenseelsorge der Diözese Linz stellte ein Konzept für eine/n Pfarrbeauftragte/n für Trauerpastoral in den neuen Pfarren vor, ein Schritt auch zur Qualitätssicherung. Auch die Auswirkungen des Ukrainekriegs auf Ge sellschaft und Kirche bildeten einen Schwer punkt der Beratungen. « NIE

Frauen ins Amt

Schwester Philippa Rath referierte in Puchberg unter anderem vor den Dechanten und Bischof Manfred Scheuer.

Da am Abend der Konferenz in Puchberg die Benediktinerin Sr. Philippa Rath über die von ihr herausgegebenen Bücher („Frauen ins Amt!“, „... weil Gott es so will“) zum The ma Weiheämter für Frauen referierte, hat ten die Dechanten die Gelegenheit, sich mit diesem Thema zu befassen. Sr. Philippa be richtete auch über ihre Arbeit als Delegierte im deutschen „Synodalen Weg“ und die Ent wicklungen in der Kirche in Deutschland.

Sieben weitere Dekanate starten Strukturreform

Im September 2022 starten sieben weite re Dekanate die Vorbereitungsphase für die Umsetzung der Pfarrstrukturreform der Di özese Linz. Andorf, Frankenmarkt, Gallneu kirchen, Kremsmünster, Ried im Innkreis, Steyr und Traun beginnen im Herbst den zweijährigen Prozess. Den Auftakt machte am 23. September 2022 das Dekanat Steyr. Am Ende dieses Prozesses stehen jeweils die neuen Pfarren mit Pfarrteilgemeinden, die aus den bisherigen Pfarren hervorgehen. Die nun startenden Dekanate profitieren da bei von den Erfahrungen der „Pionierpfar ren“ Linz-Nord, Braunau, Weyer, Schärding und Eferding, die bereits im Herbst 2021 als Vorreiter diesen Weg begonnen haben. Im ersten Jahr geht es im Wesentlichen dar

um, dass die Pfarrteilgemeinden innerhalb der künftigen Pfarren ein Wir-Gefühl ent wickeln und zusammenarbeiten. In jeder der Pfarren wird ein Konzept erarbeitet, in dem Ziele und Schwerpunkte für das künfti ge seelsorgliche Handeln festgelegt werden.

Den Auftakt der „zweiten Gruppe“ von De kanaten machte am 23. September 2022 das Dekanat Steyr. Zum Dekanat gehö ren die Pfarren Dietach, Garsten, Kleinra ming, Maria Laah, St. Ulrich bei Steyr, SteyrChristkindl, Steyr-Ennsleite, Steyr-Gleink, Steyr-Heilige Familie, Steyr-Münichholz, Steyr-Resthof, Steyr-St. Anna, Steyr-St. Mi chael, Steyr-Stadtpfarre und Wolfern. 125 Personen nahmen an der Startveranstaltung in Dietach teil.

Nach den fünf Pionierpfarren
Arbeit an der Zukunft im Dekanat Steyr. DIÖZESE / FELDBAUER
4 Kirche in Oberösterreich 29. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
Dechantenkonferenz der Diözese Linz

50 Jahre Verein Sozialpädagogik Oberösterreich

Immer weniger Personal

Sein 50-Jahr-Jubiläum nimmt der Verein Sozialpädagogik Oberösterreich zum Anlass, um auf Herausforderungen aufmerksam zu machen. Dazu gehören Ressourcenverknap pung und Fachkräftemangel.

Jährlich werden in den Einrichtungen des Vereins Sozialpädagogik Oberösterreich 5.000 Kinder und Jugendliche mit unter schiedlichen Angeboten betreut, dazu gehö ren etwa Kinderdorffamilien, Krisenwohn gruppen und die mobile Unterstützung von Familien. Derzeit gebe es zwar keine akute Unterversorgung und es mussten noch kei ne Wohngruppen schließen, aber „die Per sonalnot ist trotzdem da, außerdem sind die Sorgen und Ängste bei den Familien und jungen Menschen stark angestiegen. Das wird sicher noch mehr die nächsten Mo nate“, sagt Alexander König, Geschäftsfüh rer von „plan B“. Familien in prekären und/ oder konflikthaften Lebenslagen geraten im mer stärker unter Druck.

Personalsuche schwierig. Viele Einrich tungen berichten, dass Personal zu finden immer schwieriger werde. „Früher haben sich auf eine Stelle vielleicht 20 Personen be worben, heute hat man Glück, wenn es eine oder zwei sind“, sagt auch Elisabeth Pam mesberger, Leiterin des Mädchenwohnhau ses „Die Brücke“ Bad Ischl. Der Verein So zialpädagogik möchte sein Jubiläum auch nützen, auf derartige Herausforderungen in

Einrichtungen der Sozialpädagogik berichten von großen Schwierigkeiten, Personal zu finden. PHOTOGRAFEE.EU/STOCKADOBE

diesem Bereich hinzuweisen: „Es braucht dringend Lösungen wie eine Aufwertung der sozialpädagogischen Berufe, Lohnerhöhun gen und bessere Betreuungsschlüssel, um eine Überforderung des Personals zu vermei den, zeitliche Flexibilität und andere Rah menbedingungen“, zählt Martin Hofer auf, Geschäftsführer Soziale Initiative. Der Verein Sozialpädagogik hat sich in den vergangenen Jahren unter anderem ver mehrt dafür eingesetzt, dass die Hilfen für junge Erwachsene durch die Kinder- und Ju gendhilfe verlängert wird. Diese besteht der zeit nur bis zum 18. Lebensjahr, der Verein fordert jedoch aufgrund der demografischen Entwicklungen eine Verlängerung bis zum 24. Lebensjahr. « LILA

IN ALLER KÜRZE

OÖ bei Testamentsspenden vorn

Wenn es um das Erstellen ei nes Testaments geht, liegt Ober österreich an der Spitze aller österreichischen Bundeslän der: Laut einer Market-Studie im Auftrag von „Vergissmein nicht – die Initiative für das gute Testament“ haben 40 Prozent der über 40-Jährigen in Oberös terreich ein Testament. Öster reichweit sind es nur 30 Prozent. Auch beim Thema Testaments spenden liegt das Bundesland mit drei Prozent vorne (öster reichweit ein Prozent). Die Testa mentsspenden gehen meist and Tier- oder Umweltschutzorgani sationen, gefolgt von den Berei chen Kinder und Jugendliche so wie Pflege und Soziales. Es wird

Linz. Kürzlich eröffnete Oberösterreichs SozialLandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer die Aus stellung „Einblicke” im Landesdienstleistungs zentrum. „Oberösterreich ist ein Land des Zusammenhalts und des Miteinanders. Es soll auch ein Land sein, in dem Menschen mit Beein trächtigungen in der Mitte unseres Alltags leben.“

Die Künstler Hans Dieter Aigner und Andreas An derle (im Foto flankiert von LH Hattmannsdor fer und Gerald Rechberger von der Miteinander GmbH) sowie eine Gruppe von Kund/innen der Miteinander GmbH geben in der Ausstellung Ein blicke in ihre künstlerische Welt und laden ein, sich auf ihre Gedankenwelt einzulassen. Die Mit einander GmbH möchte mit dieser Werkschau die Sicht auf das vordergründig Nicht-Sichtbare er möglichen und zeigen, dass es keine Rolle spielt, ob der künstlerisch schaffende Mensch beein trächtigt ist oder nicht. Die Ausstellung „Einbli cke“ kann bis zum Frühjahr 2023 besucht werden.

hauptsächlich an jene Organisa tionen gespendet, zu denen die Erblasser/innen einen persönli chen Bezug haben. Oft werden auch mehrere Organisationen gleichzeitig bedacht. Laut der Umfrage können sich allgemein immer mehr Menschen vorstel len, an gemeinnützige Einrich tungen zu vererben – besonders hoch ist der Wert bei kinderlo sen Personen. Seit der Pandemie ist das Testament als Tabuthema zudem zurückgegangen. Notar subsitut Michael Hawel emfiehlt, sich bei einem kostenlosen Erst gespräch über das formgültige Erstellen eines Testaments bera ten zu lassen. Es sollte außerdem möglichst bestimmt gestaltet sein, ohne die Gefahr für Miss verständnisse.

Tierschutzorganisationen werden in der Testamentsspende am häufigs ten bedacht. RITA KOCHMARJOVA/STOCADOBE
„Einblicke“: Ausstellung rückt Kunst von beeinträchtigten Menschen ins (Landesdienstleistungs-)Zentrum
Soziales 5KirchenZeitung Diözese Linz 29. September 2022
LILA
LAND OÖ / MARGOT HAAG

„Wir befinden uns in einer leisen Kirchenspaltung“

Jacqueline Straub weiß, wo ihr Platz in der Kirche sein sollte: am Altar, als Priesterin. Im Interview spricht sie über ihren Weg zum Glauben, rückwärts gewandte Katholik/innen und den Kampfgeist, lautstark Reformen einzufordern.

Was war als Kind Ihr Bezug zur katholischen Kir che? Wie sind Sie mit Religion und Glauben auf gewachsen?

Jacqueline Straub: Ich wuchs in einem ka tholischen Dorf auf. Es war ganz normal, zur Erstkommunion zu gehen. Dennoch packte mich der Gottesdienst nie, da es kei ne Kindergottesdienste gab und der Priester sehr streng war.

Wie wussten Sie, dass es das Richtige für Sie ist, als sie im Teenageralter zum Glauben gefunden haben?

Straub: Als Teenagerin hatte ich eine Schul freundin, die sehr gläubig war. Zum ersten Mal kam ich mit einer jungen, gläubigen Per son in Kontakt, die ganz frei, unbeschwert und wunderbar von ihrem Glauben erzähl te. Das hat mich fasziniert und deswegen wollte ich mehr davon erfahren. Ich habe mir dann eine kleine Taschenbibel gekauft und habe mich mit meiner Freundin über die Bibel und Gott ausgetauscht.

Haben Ihre Freund/innen Sie damals verstan den?

Straub: Durchaus. Es gab aber ein paar Klas senkamerad/innen, die es komisch fanden, dass ich plötzlich so gläubig war und Freude an der Kirche hatte. Spätestens als sie erfah ren haben, dass ich nach dem Abitur Theo logie studieren werde, wussten sie, dass es nicht einfach nur eine „Phase“ war.

Sie stehen konsequent dafür ein, dass Sie römisch-katholische Priesterin werden wollen. In der Vergangenheit kam dafür immer wieder hef tige Kritik, zum Teil sehr untergriffig. Haben Sie

Wenn sich diese Bischöfe von einer kleinen fundamentalistischen Gruppe leiten lassen, machen sie sich mitverantwortlich, wenn Menschen aus der Kirche austreten.“

Straub: Ich glaube durchaus, dass es Pries ter/innen in Zukunft braucht. Die Frage ist nur, wie das Berufsbild in Zukunft aussehen wird. Statt über die Abschaffung des Pries ters nachzudenken, müssen von der Amts kirche die Kriterien für die Zulassung zum Weihedienst verändert werden: alle Men schen, die sich berufen fühlen und die not wendige theologische Qualifikation mit bringen und die Freiwilligkeit zum Zölibat.

sich eine persönliche Schutzschicht zulegen müssen?

Straub: Ja, das muss man. Denn leider gibt es genügend Menschen, die Gott und sein Wirken in eine kleine Box stecken und sich nicht vorstellen können, dass auch Frauen eine Berufung zur Priesterin spüren können. Ich habe einen guten Weg gefunden, mit all dem Hass und der Anfeindung umzugehen: Ich nehme alles mit ins Gebet und lege es vor Gott. Ich bitte dann, dass dieser die Her zen der Menschen mit Liebe füllt, sodass sie anderen Menschen weniger mit Ablehnung begegnen. Aber zum Glück erhalte ich viel mehr Zuspruch und Unterstützung als Ab lehnung.

Der Priestermangel führt dazu, dass auch von li beraler Seite in der katholischen Kirche die Frage gestellt wird, ob man in Zukunft überhaupt Priester braucht. Können Sie mit dieser Debatte etwas anfangen?

Auch unter jungen Katholik/innen gibt es kon servative Milieus, die in der katholischen Kirche gar nichts ändern wollen, denen etwa Gleichbe rechtigung der Geschlechter kein Anliegen ist. Wie gehen Sie damit um, wenn sich manche Bi schöfe durch diese Gruppen bestärkt fühlen, dass sich in der katholischen Kirche nichts än dern muss?

Straub: Diese reaktionären Gruppen sind sehr klein und dennoch sind sie enorm laut und auch international gut vernetzt – vor allem mit rechtskonservativen Bischöfen. Die Bischöfe stehen in der Verantwortung, die Kirche voranzubringen, dabei auf das Volk zu hören und den Glauben der Men schen zu fördern.

Wenn sie sich von einer kleinen fundamen talistischen Gruppe leiten lassen, machen sie sich mitverantwortlich, wenn Menschen aus der Kirche austreten und teilweise sogar Gott den Rücken kehren. Was diese Bischö fe vielleicht zu wenig im Blick haben: Tre ten Menschen aus der Kirche aus, werden sie auch ihre Kinder nicht taufen lassen. So kommen die zukünftigen Generationen gar nicht mehr in Kontakt mit der Kirche. Das wird uns in den nächsten Jahrzehnten als

6 Interview 29. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

Vortrag beim Diözesanplenum

Jacqueline Straub wird beim Diözesanplenum der Ka tholischen Jugend OÖ und dem Diözesanleitungskreis der Katholischen Jungschar über ihren Platz in der Kir che sprechen und auch dar über, wo sie sich von der Kir che momentan ausgegrenzt fühlt. Ihr Online-Vortrag be ginnt am Sa., 1. Oktober, um 14 Uhr. Das Plenum fin det im Bildungshaus Schloss Puchberg statt und dauert von 30. September bis 2. Oktober.

Details: www.kj-ooe.at

Kirche noch vor enorme Herausforderun gen stellen.

Was antworten Sie den Kritiker/innen, die eine Kirchenspaltung als logische Konsequenz des Frauenpriestertums sehen?

Straub: Die Kirchenspaltung haben wir be reits, eben weil es keine Reformen gibt. Vie le Menschen können sich nicht mehr mit ihrer Kirche identifizieren, die noch immer zu wenig sieht, dass die Machtstrukturen zum Missbrauch geführt haben. Sie verlas sen die Kirche wegen fehlender Transparenz und fehlender Gleichberechtigung der Ge schlechter. Wir befinden uns derzeit in einer leisen Kirchenspaltung – und zwar weltweit. Denn viele sind müde geworden, noch zu begründen, warum sie gehen oder denken, dass ihr Bischof es eh nicht hören möchte. Und ich möchte anmerken: Bei einer groß angelegten Umfrage unter Katholik/innen in Südamerika zeigte sich, dass auch dort Reformen gewünscht werden. Demnach sind zum Beispiel 78 Prozent der Katholik/ innen in Brasilien für das Frauenpriester tum. Fehlende Frauenrechte in der Kirche sind ein globales Problem.

Warum kommt eine Konversion zu der evangeli schen Kirche für Sie persönlich nicht infrage?

Straub: Weil die katholische Kirche meine Heimat ist.

Was können für junge Leute die stärksten Argu mente für ein aktives Leben mit der Kirche in einer Pfarre sein?

Straub: Junge Menschen möchten gehört und gesehen werden. Sie möchten sich ein

bringen können. Eine Pfarrei muss ihnen das ermöglichen. Es braucht daher verschie dene „Inseln“, auf denen junge Menschen einen Zugang zur Kirche und zum Glau ben finden können, etwa auch zielgerichte te Angebote für junge Menschen nach der Firmung.

Vor allem müssen die Hauptamtlichen ak zeptieren, dass junge Menschen ihren Glau ben vielleicht anders feiern und leben wie ältere Menschen. In meiner Jugend hat ten wir einen großartigen Priester, der sehr gut mit jungen Menschen umgehen konn te. Er lud uns regelmäßig zu sich nach Hau se zum Essen ein. Einmal fuhr der ein paar Jungs nachts noch auf eine Party, weil sie bereits ein paar Bier getrunken hatten. Und

ZUR PERSON

Jacqueline Straub (32) ist im deutschen Baden-Württemberg aufgewachsen. Heu te lebt sie in der Schweiz, wo sie als Jour nalistin arbeitet. Sie hat sich zugunsten des Theologiestudiums gegen eine Box karriere entschieden. Sie hofft, eines Ta ges katholische Priesterin sein zu dürfen. Sie hat Bücher mit Titeln wie „Kickt die Kirche aus dem Koma“ oder „Jung, katho lisch, weiblich“ veröffentlicht. Die BBC, die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt des Vereinigten Königreichs, wählte sie 2018 auf die Liste „BBC 100 Women“ und zählte sie zu den 100 inspirierendsten und einflussreichsten Frauen der Welt.

ich glaube, dass er sie wieder abgeholt hat, damit die Eltern schlafen konnten. Die Seel sorgenden in meiner Pfarrei gaben uns jun gen Menschen immer viel Raum, uns zu ent falten. Wir waren gerne Teil der Kirche.

Vor rund 20 Jahren haben sich in der Diözese Linz sieben Frauen gegen den Willen des Vatikans „il legal“ zu Priesterinnen weihen lassen. Ist dieser Schritt für Sie nachvollziehbar?

Straub: Ja. Ich kenne einige dieser Frauen und weiß, wie lange sie zuvor gekämpft hat ten. Sie haben versucht, mit theologischer Forschung die Amtskirche von der Gleich berechtigung zu überzeugen. Sie schrieben Briefe an den Papst und ihre Bischöfe. Auch wenn ich diesen Schritt nicht gehen würde, ich spüre bei diesen Frauen eine große Liebe zur Kirche.

Welche jüngeren Entwicklungen in der Kirche stimmen Sie positiv?

Straub: Dass beim „Synodalen Weg“ der Grundtext zur Gleichberechtigung von Frau en in der katholischen Kirche angenommen wurde. Aber auch, dass immer mehr Frauen und Frauenverbände auf der ganzen Welt die fehlende Gleichberechtigung in der Kirche lautstark kritisieren.

Was braucht es, damit dieses zarte Reformpflänz chen nicht gleich wieder verdorrt?

Straub: Einen langen Atem, Solidarität un tereinander, aber auch Kampfgeist, weiterhin laut zu bleiben. Und vor allem: Vertrauen auf den Heiligen Geist, dass er unsere Kirche und die Verantwortlichen leiten wird. «

u Interview-Langfassung: www.kirchenzeitung.at

Jacqueline Straub: „Die fehlenden Frauenrechte in der Kirche sind ein globales Problem.“ MELANIE WETZEL.
Interview 7

MOMENTE

n Arnreit. Das Pfarrfest in Arn reit, das Mitte September über die Bühne ging, war nicht nur aufgrund des großen Besucher andrangs ein voller Erfolg. Es wurde mit Blick auf Umweltver träglichkeit und Nachhaltigkeit als „Green Event“ (grüne Veran staltung) ausgerichtet.Die Pfarre verwendete regionale Lebensmit tel, verzichtete auf Einweggebin de und setzte auf ein transparen tes System der Mülltrennung. Aufgerufen wurde weiters zur klimafreundlichen Anreise: „Kommt zu Fuß oder mit dem Fahrrad!“ Die vielfältigen Prei se des Schätzspiels schließlich stammten allesamt von Men schen aus der Mühlviertler Pfar re, die damit ihre Unterstützung der „Green Event“-Idee bekun deten. Der Anstoß, das Pfarrfest als nachhaltige Veranstaltung zu organisieren, kam dabei von Pfarrgemeinderatsobfrau Inge Gahleitner: „Als Pfarre können wir mit unserem Fest zeigen: Es ist möglich, mit vielen kleinen Schritten im eigenen Umfeld. Al les ist besser, als nichts zu tun“, sagt sie.

Sonntag der Völker

Linz. Die bunte Vielfalt der Nationen, Sprachen und Kulturen in der Kirche stand beim „Sonntag der Völker“ am 25. September im Mittelpunkt. Im Linzer Ma riendom feierten Bischof Manfred Scheu er und der Abteilungsleiter für fremd sprachige Seelsorge, Ernest Szabó, einen vielsprachigen Festgottesdienst. Anschlie ßend fand ein internationales Begeg nungsfest statt.

Für die Pastoral gesendet

Linz. Die KirchenZeitung hat die 13 Kan didat/innen, die in den pastoralen Dienst der Diözese gesendet wurden, in der Aus gabe 38 einzeln vorgestellt. Am Abend des 25. September 2022 fand der feierli che Sendungsgottesdienst im Mariendom mit Bischof Manfred Scheuer und Irmgard Lehner, Leiterin von „Pastorale Berufe“ statt. „Ihr seid Visitenkarten der Kirche“, sagte der Bischof in seiner Festpredigt.

Neues Seelsorgeteam

n St. Martin/Mühlkreis. Die Eröffnung und Segnung des neuen Gemeinschaftsgebäudes der Pfarre St. Martin, des ört lichen Musikvereins und der Raiffeisenbank findet am So., 2. Oktober auf dem Marktplatz statt. Beginn ist um 9 Uhr mit einem Gottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer (bei Schön wetter im Freien). Im Anschluss folgt das Festprogramm mit Frühschoppen.

Das neue Seelsorgetam für Lacken wurde gesendet. Es übernimmt die Leitungsverantwor tung für die Pfarrgemeinde. PFARRE/HARALD LANGEGGER

Lacken. Bischofsvikar Willi Vieböck hat am Sonntag, 18. September im Rahmen der Messe ein neues Seelsor geteam (SST) für die Pfarrgemeinde Lacken beauftragt. Das Seelsorgeteam besteht aus der Leitung durch Pfarr provisor Propst Hans Holzinger vom Stift St. Florian, aus dem Obmann für Finanzen, Wolfgang Zauner, für den Grundauftrag Liturgie engagiert sich Veronika Pern steiner, den Grundauftrag Verkündigung nehmen Elma Bayer und Alexandra Pichler-Langegger wahr, für den Grundauftrag Diakonie/Solidarität setzt sich Karin Glas ner ein und für den Grundauftrag Gemeinschaft hat sich Alfred Alberer bereiterklärt.

n Sierning. In der Marktgemeinde Sierning im Bezirk Steyr-Land wurde am Sonntag, dem 25. September, das große, traditionelle Erntedank- und Marktfest wieder mit einem feierlichen Festzug und mit einem ökumenischen Gottesdienst gefeiert. 39 Vereine, Orga nisationen, Musikkapellen und Körperschaften mit rund 1000 Mitwirkenden beteiligten sich auch heuer wieder mit aufwendig geschmückten Fahrzeugen und Gerätschaften. GERHARD HÜTMEYER DIÖZESE/JACK HAIJES DIÖZESE/JACK HAIJES Müllminimierung in Arnreit JOSEF HIRZ
8 Lebendige Kirche 29. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

Den Glauben in Freude leben

Als Pfarrgemeinderat ist der 66-jährige Josef Hiesböck ein Neuling, dennoch hat er im Frühjahr die Wahl zum Pfarrgemeinderatsobmann angenommen: „In der Pfarre Arbing ist seit Jahren so ein engagiertes Team tätig, dass ich Ja sagen konnte.“

Von Kindheit an fühlt sich Josef Hiesböck der Pfarre Arbing verbunden: „Ich bin in ei ner christlichen Familie aufgewachsen. Wir waren fünf Kinder, das Gebet war bei uns im mer selbstverständlich.“ Er wird Ministrant, später versteht er sich als normaler praktizie render Christ, der sich bemüht, die berufli chen Herausforderungen und die eigene Fa milie und den Glauben, so gut es geht, unter einen Hut zu bringen.

Die Pfarre auf vielen Schultern. Das Jahr 2005 bedeutet für die Pfarre Arbing einen gravierenden Einschnitt. Der langjährige Pfarrer verlässt altersbedingt den Ort und es kommt kein Nachfolger mehr, der im Pfarr hof wohnen würde. „Da wurde die Pfarre ins kalte Wasser gestoßen“, erinnert sich Hies böck. Die Aufgaben mussten nun neu ver teilt werden. Er selbst hat sich zum Mesner team gemeldet. Das konnte er zeitlich mit seinem Beruf als Polizist und später auch als Bürgermeister vereinbaren. Da er seit 2019 nicht mehr Bürgermeister ist, wurde er ange sprochen, ob er nicht als Pfarrgemeinderat bei der Wahl im März 2022 zur Verfügung stehen könnte. In der Folge wurde er nicht nur in den Pfarrgemeinderat gewählt, son dern bei der konstituierenden Sitzung auch gleich zum Obmann. „Das Ergebnis war so klar, dass ich angenommen habe, obwohl ich noch nie Mitglied im Pfarrgemeinderat war“, erzählt Hiesböck und erklärt auch, wa rum er Ja gesagt hat: „In der Pfarre ist ein so

großes und engagiertes Team tätig, dass ich mir das zutrauen kann.“ Unter der Leitung eines starken Seelsorgeteams, wie Hiesböck betont, sind die Aufgaben auf viele Schul tern verteilt. Die Pfarre Arbing ist selbststän diges Arbeiten gewohnt.

Die Leute mitnehmen. Den Änderungen in der Pfarrstruktur, wie sie für die ganze Di özese Linz geplant sind und in einer Reihe von Pfarren schon begonnen haben, sieht Hiesböck gelassen entgegen: „Mit der Grün dung des Seelsorgeteams sowie den Leiterin nen und Leitern für Wort-Gottes-Feiern und Begräbnissen haben wir in Arbing bereits seit Jahren Schritte in die zukünftige Rich tung gesetzt, sodass uns das neue Konzept nicht völlig überraschen wird.“

Beitrag zum Klima. Eine vornehmliche Aufgabe sieht er als Pfarrgemeinderatsob mann darin, dass Pfarrmitglieder, die unsi cher sind und denen die neue große Pfarr struktur Sorgen bereitet, gut begleitet: „Ich möchte die Leute mitnehmen, damit sie die Pfarrgemeinde als schön und den Glauben als Bereicherung für ihr Leben erfahren.“ Überhaupt will er sich um ein gutes Klima in der Kirche bemühen.

Offene Fragen. Hiesböck scheut sich auch nicht die Spannung anzusprechen, die er in manchen Fragen zwischen der Lehre der Kirche und der persönlichen Überzeugung spürt: „Man würde sich wünschen, dass manches in der Amtskirche schneller geht.“ So ist aus seiner Wahrnehmung die Rolle der Frau in der Kirche mehr als überholt: „Da muss man die Wirklichkeit sehen. Die Frau en sind aus dem Leben der Kirche nicht weg zudenken. Sie tragen sie.“ Der Blick auf die le bendige Pfarre Arbing hilft ihm, mit diesem ungeklärten Themenkomplex Frau und Kir che und anderen Problemfeldern zurechtzu kommen: „Auch wenn man nicht in allem mit der Amtskirche konform geht, ist doch das Engagement in der Kirche erfüllend.“

Hiesböck findet beeindruckend, was die Kir che im Laufe eines Jahres in die Gemein de und die Gemeinschaft von Arbing ein bringt: „Ich denke an die Feste und an die ansprechend gestalteten Gottesdienste. Im Sommer feiern wir auch manchmal auf dem Dorfplatz. Das ist einfach schön.“ So möch te er die kommenden sechs Jahre, für die er gewählt ist, „in unserer Kultur den Glauben bewahren, Mut machen, ihn öffentlich zu bekennen und ihn in Freude in der Gemein schaft der Pfarre zu leben“. «

Pfarrgemeinderäte Wort: Josef Hiesböck aus Arbing Der Pfarrgemeinderat von Arbing mit dem Obmann Josef Hiesböck (mit erhobenen Händen) PFARRE
Pfarren & Regionen 9KirchenZeitung Diözese Linz 29. September 2022
am

Spirituell leiten – ohne Macht

Emmanuela Kohlhaas ist sowohl Ordensfrau als auch Coach und Organisationsberaterin. Als Priorin leitete sie zwölf Jahre lang die Benediktinerinnengemeinschaft in Köln. Im Laufe der Jahre hat sie einen umfangreichen Erfahrungsschatz im Bereich Leiten gesammelt, den sie in ihrem Buch „Die neue Kunst des Leitens. Wie Menschen sich entfalten können.“ zusammengetragen hat. Hierarchischen Strukturen kann sie nichts abgewinnen, „Entscheidungen müssen gemeinschaftlich von allen getragen werden“, sagt die deutsche Benediktinerin.

Auf dem Cover Ihres Buches „Die neue Kunst des Leitens.“ steht auch „Top-down war gestern.“ Meinen Sie damit eine nicht mehr angebrachte hierarchische Struktur von oben nach unten, wie sie u. a. in der katholischen Kirche vorherrscht –mit dem Papst an der Spitze und den Gläubigen auf unterster Ebene?

Sr. Emmanuela Kohlhaas: Genau, jede Form von Gehorsamsverständnis, das auf Domi nanz beruht. Diese hierarchisch bestimmen de Struktur bringt man vom Evangelium her nicht zusammen mit Stellen, wo Jesus sagt:

„Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.“ Der Benedik tinerorden ist ein Zusammenschluss selbst ständiger Einheiten. Geleitet werden sie bei den Frauen von der so genannten Mode ratorin, bei den Männern vom Abtprimas. Das sind geistliche Leitungspersönlichkeiten ohne Macht. Ich bin davon überzeugt, dass ein echter spiritueller Gehorsam zu tun hat mit Achtsamkeit, mit Hören, mit Antwortge ben auf das, was jeden Augenblick geschieht.

Ich nehme an, Sie könnten sich auch einen Priester oder einen Bischof ohne Machtbefugnisse vorstellen, oder?

Sr. Emmanuela Kohlhaas (60) ist seit 40 Jahren Benediktinerin. Von 2010 bis Juli 2022 war sie Priorin der Benediktinerinnengemeinschaft in Köln. Seit kurzem betreut sie die Klosterneugründung der Benediktinerinnen in Düsseldorf-Angermund. Die deutsche Ordensfrau studierte Musikwissen schaft, Psychologie, Vergleichende Religionswissen schaften und absolvierte den Masterstudiengang „Beratung in der Arbeitswelt. Coaching, Mediation, Supervision und Organisationsberatung“. KNA

Als Priorin haben Sie von 2010 bis Juli 2022 die Benediktinerinnengemeinschaft in Köln geleitet. Dazu wurden Sie, wie auch Ihre Vorgängerinnen, demokratisch gewählt ... Sr. Emmanuela: Das ist bei uns völlig normal. Wenn Menschen das hören, sind sie oft er staunt darüber, dass bei uns Pflicht ist, was bei Bischöfen unvorstellbar ist. Doch dieses hierarchische Machtverständnis der katholi schen Kirche ist in bestimmten historischen Phasen gewachsen. In der frühen Kirche war das anders. Auch Papst Franziskus schreibt im Vorbereitungspapier für die Weltsynode, dass es in der Kirche beides gibt, das Vertikale –von oben nach unten – und das Horizonta le – auf einer Ebene. Letzteres spielte in der Frühzeit der Kirche eine stärkere Rolle. Und im Benediktinerorden, der in der Spätantike entstanden ist, also in einer Zeit noch vor die sen hierarchischen Strukturen, herrschten da mals demokratische Verhältnisse. In unserer Regel steht u. a., wenn es um Entscheidun gen geht, müssen alle gehört und zum Rat ge rufen werden – mit folgender Begründung: weil Gott oft einem Jüngeren eingibt, was das Bessere ist. Die Wahl unserer Ordensleitung hat dort ihre Wurzeln und so steht es auch im Kirchenrecht.

Sr. Emmanuela: Ja. Wenn ich mich frage, wie Jesus sich Priestertum vorgestellt hat, wenn es je in seinem Horizont war, dann glaube ich nicht, dass aus seiner Perspektive die Kom bination von Priestertum mit Macht grund legend ist. Ich denke, es gibt ganz viele Fra gen zu stellen. Ich würde nicht behaupten, ich hätte irgendeine Idee, wie es gehen kann, aber ich glaube sehr stark, dass die Suchbewe gung gesund ist. Ich halte den Weg, den der Papst eröffnet hat im Dialog miteinander, für den einzig möglichen, auch wenn der richtig lange dauern wird. Wichtig ist, dass man be reit ist, so lange zu ringen, zu streiten, zu re den, und – bitte nicht zu vergessen – auch zu beten, bis eine Lösung gefunden ist. Wir ha ben als Ordensgemeinschaft die Erfahrung ge macht, je wichtiger das Thema, desto notwen diger ist der Konsens, also Zusammenhalt und Einigung. Entscheidungen müssen von allen mitgetragen werden. Auch das dauert manch mal lange, weil man ab und zu ein Thema ru hen lassen muss, wenn im Augenblick keine Lösung gefunden wurde. Das ist ein Verständ nis von Gemeinschaft, das nicht von oben nach unten funktioniert, sondern im Sinne: Ihr alle seid Brüder und Schwestern.

Was halten Sie unter diesem Blickwinkel davon, Frauen zu Priesterinnen zu weihen?

Sr. Emmanuela: Ich bin sehr für Geschlech tergerechtigkeit, aber ich denke, wir retten die Kirche nicht, indem wir morgen Frauen zu Priesterinnen weihen und sie in dasselbe alte System zwingen. Ich glaube, es sollten tiefere Lösungen gefunden werden. Rollen und Mechanismen müssen sich verändern.

INTERVIEW: SUSANNE HUBER
10 Thema 29. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

Was macht die neue Kunst des Leitens aus? Was braucht es, um erfolgreich zu leiten, damit Men schen sich entfalten können?

Sr. Emmanuela: Ich habe versucht in dem Buch meinen Weg zu beschreiben und mei ne Erfahrungen ins Wort zu bringen. Es ist also ein Erzählen des eigenen Lernprozesses. Und da gibt es natürlich viele Aspekte und kein einfaches Rezept. Damit Leiten gelingt, muss man aktiv etwas tun. Es bedarf Beglei tung, Schulung und Reflexion, um so leiten zu können, dass die Gruppe sich wohl fühlt, die Menschen dabei bleiben und motiviert werden. So habe ich mich auf den Weg ge macht und bin dabei an bestimmten The men- und Problemfeldern vorbeigekom men – z. B. des Findens meiner Rolle oder des Umgangs mit Altlasten und Spannungen in der Gruppe. Es geht darum, wie sorge ich dafür, zu deeskalieren, wie sorge ich dafür, dass Wertschätzung im Raum ist, wie sorge ich dafür, dass Transparenz funktioniert. Im Buch habe ich auch versucht zu beschrei ben, welche Schlüssel und Aha-Erlebnisse ich für mich entdeckt habe, wo ich das Ge fühl hatte, es ist nach vorne gegangen und wir haben eine Lösung gefunden.

Haben Sie Beispiele für solche Aha-Erlebnisse?

Sr. Emmanuela: Es waren oft schlichte Sätze, die mir weitergeholfen haben. Etwa: Wenn du eine unangenehme Botschaft hast, ver suche sie nicht in rosarotes Papier einzupa cken, sondern sorge dafür, dass du sie klar, ruhig und nüchtern ins Wort bringst. Oder: Die Grenze ziehen, da wo sie ist. Oder: Ein Problem kann ich nur lösen, wo es ist. Das sind Lebensweisheiten, die erst einmal ba nal klingen, sie sind es in der Praxis aber nicht.

Sind neben Wertschätzung und Transparenz für Sie auch Gelassenheit und Humor solche Schlüssel?

Sr. Emmanuela: Natürlich. Gelassenheit – die will wachsen. Und Humor braucht es un bedingt. Gerade über sich selber lachen zu können ist ein ganz wichtiger Schlüssel. Ich glaube auch, dass gewisse, eben genannte Grundaspekte, die im Thema Leitung auf tauchen, überall gleich sind – ob in einer Firma, in einer Praxis, in der Schule, in der Familie, in Jugendgruppen, im Chor, im Ka ninchenzüchterverein, im Fußballclub, in der Politik oder in der Kirche.

Sie hat ein Buch geschrieben über Leitung, die Menschen sich entfalten lässt: Sr. Emmanuela Kohlhaas. KNA

In Ihrem Buch schreiben Sie, die Kirchenkrise ist eine Leitungskrise. Können Sie das näher erläu tern?

Sr. Emmanuela: In den Gemeinden, in den engagierten Gruppen läuft es ja gut. Pro blematisch ist die oberste Leitungsebene. Wenn man sich die letzten Jahre anschaut mit Missbrauchskrise und Vertuschungen wird offensichtlich, dass eine immer größe re Spannung entsteht. Es gibt viele Bischöfe, die sich sehr bemühen, es ist auch der Syn odale Prozess auf den Weg gekommen, aber man merkt, dass die Skepsis dieser Ebene ge genüber gewaltig groß ist, auch von innen.

Wenn in einem Schrank des früheren Kölner Erzbischofs und Kardinals Joachim Meisner ein Aktenordner stand mit dem Titel „Brü der im Nebel“, wo geheime Unterlagen an gelegt, Missbrauchsfälle vertuscht und Täter geschützt wurden, ist das ein wunderbares Bild für die Problematik. Vertuschung ist ein Leitungsproblem.

Welche neuen Wege wünschen Sie sich für die katholische Kirche?

Sr. Emmanuela: Der Kirche wünsche ich ein schlichtes Zurück zum Evangelium und Zu rück zu den Quellen – mit Mut, Salz der Erde und Sauerteig zu sein und Zeugnis zu geben von der Kraft, die das Leben trägt. Wir ha ben einen unglaublichen Schatz, sowohl in der Heiligen Schrift wie in der Tradition der Kirche, der dem Leben dient, der beim Le ben hilft. Ich liebe das Bild bei Jesaja 43,2: „Wenn du durchs Wasser schreitest, bin ich bei dir, wenn durch Ströme, dann reißen sie dich nicht fort. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt, keine Flamme wird dich verbrennen.“ Dieses Bild hat auch Mo zart in der „Zauberflöte“ verwendet. Die Hei lige Schrift ist voller Sätze, die das Leben un terstützen und den Ausweg aus schweren Situationen weisen, bis hin zu der Situati on von Leben und Tod. Das sind großartige existentielle Antworten. Da möchte ich die Menschen ermutigen: Schaut, woraus ihr le ben wollt. Ich glaube, der beste Bischof kann unser Leben nicht tragen. Das kann nur der lebendige Gott und mein Glaube. «

u Buchtipp: Emmanuela Kohlhaas „Die neue Kunst des Leitens. Wie Menschen sich entfalten können. Top-Down war gestern.“, Herder Verlag, 2022, Euro 20,60.

„Wir haben als Ordensgemeinschaft die Erfahrung gemacht: Entscheidungen müssen von allen mitgetragen werden.“
SR. EMMANUELA KOHLHAAS
KirchenZeitung Diözese Linz 29. September 2022

IN ALLER KÜRZE

„ Orthodoxes Pädagogikstudium. Erstmals im deutschen Sprachraum bietet die Katho lisch-Theologische Fakultät in Wien ein Studium der ortho doxen Religionspädagogik an. Immer mehr Schüler/innen in Österreich besuchen den ortho doxen Religionsunterricht, zur zeit sind es 16.000. Lehrerinnen und Lehrer gibt es dafür noch zu wenige.

„ Neuapostolische Frau enordination. Die Neuapo stolische Kirche (NAK) öffnet ihr geistliches Amt für Frau en. Ab 2023 können Frauen in alle Amtsstufen ordiniert und mit Führungsaufgaben betraut werden. Bekanntgegeben wur de das durch den internationa len Kirchenleiter, Stammapos tel Jean-Luc Schneider. Bislang hat die Neuapostolische Kirche nur Männer in die Ämter Dia kon, Priester oder Apostel be rufen. „Es gibt keine zwingen den Gründe, Unterschiede zu machen, nicht bei Jesus Chris tus, nicht in der Apostellehre, nicht in der neuapostolischen Tradition“, so Jean-Luc Schnei der. Die Neuapostolische Kirche (NAK) ist eine christliche Kirche mit Sitz in der Schweiz. Sie zählt weltweit neun Millionen Gläu bige, in Österreich gehören ihr rund 5.000 Gläubige an.

„ Oscar-Romero-Preis. Der „Oscar-Romero-Preis“ für her ausragende Leistungen in der Entwicklungszusammenarbeit wird am 4. Oktober an Mayra Orellana aus Guatemala über reicht. Sie setzt sich sehr für be nachteiligte Familien ein und gründete eine Hilfsorganisation. Orellana hätte den von „Sei so Frei“-Preis 2020 erhalten sollen, wegen der Pandemie erfolgt die Verleihung erst jetzt. Zur Preis übergabe im Linzer Schauspiel haus werden Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stel zer und der Generalvikar der Di özese Linz, Severin Lederhilger, erwartet.

Der 29. September ist der Welttag gegen Lebensmittelverschwendung

Gegen Verschwendung

Lebensmittel sind wertvoll. Daran erinnert die Landwirtschaftskammer gemeinsam mit Ordensleuten zum Tag gegen Lebensmittelverschwendung am 29. September.

Ob Frühstücksbuffet oder „All you can eat“, Supermärkte oder Restaurants – an vielen Orten braucht es ein Überangebot an Le bensmitteln, um den üblichen Ansprüchen gerecht zu werden. Aber auch in Familien und Ordensgemeinschaften passiert es, dass mehr eingekauft wird als gegessen werden kann. Rund ein Drittel der genießbaren Le bensmittel weltweit landen auf dem Müll statt im Magen, sagt eine Studie der Welt ernährungsorganisation FAO. Dagegen hat die Organisation im Jahr 2020 zum ersten Mal den „Tag gegen Lebensmittelverschwen dung“ am 29. September ausgerufen.

Wertgeschätzt. Viele Orden haben eine Ausspeisung für Bedürftige, in der sie ge spendete Lebensmittel weitergeben. Dass Le bensmittel nicht in den Müll gehören, ist ih nen ebenso klar wie den Landwirtinnen und Landwirten, die wissen, wie viel Arbeit hin ter den Produkten steht. Daher ermutigt die Landwirtschaftskammer gemeinsam mit der Ordenskonferenz, wieder bewusster einzu kaufen und zu konsumieren, um sorgsam mit Lebensmitteln umzugehen. Das sei „so wohl im Sinne der Wertschätzung für bäuer liche Produkte als auch für sozial schwäche re Menschen, denen Lebensmittel nicht im Überfluss zur Verfügung stehen“, betonen Sr. Christine Rod, Generalsekretärin der Ös terreichischen Ordenskonferenz, und Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschafts kammer Österreich (LKÖ).

Landwirtschaft und Ordensgemein schaften haben ein gemeinsames Anliegen: mit Lebens mitteln achtsam umzugehen.

MAYRWIMMER/ORDENSKONFERENZ

Familienministerin Raab

traf Papst Franziskus

Ursula Strauss und Hilde Dalik tun es, Josef Hader, Dirk Stermann, Barbara Stöckl und Michael Ostrowski tun es auch: Mit der Caritas werben, dass den Klimabonus spendet, wer ihn nicht so dringend braucht wie andere.

CARITAS

Den Klimabonus bekommen alle, unabhängig davon, ob sie die Teuerung härter oder we niger hart trifft. Prominente Schauspieler/innen werben in Videoclips dafür, den Klimabo nus zu spenden, wenn man ihn nicht so dringend braucht wie andere. Die Idee dazu kam von der Caritas, weshalb die Caritas auch die Spenden sammelt, die dabei anfallen. „Brauch i das? Oder Caritas“ ist die Frage, die sich die unterstützenden Pro mis in den unterschiedlichen Clips stellen und selbst wohl mit „Nein“ beantworten, um mit gu tem Beispiel voranzugehen.

Familien- und Integrationsmi nisterin Susanne Raab hielt sich vorige Woche zu Gesprächen mit hochrangigen Vertretern der Römischen Kurie bzw. der italie nischen Familienministerin Ele na Bonetti in Rom und im Va tikan auf. Im Rahmen einer Generalaudienz begrüßte Papst Franziskus die ÖVP-Politikerin und wechselte einige Worte mit ihr. Begleitet wurde die Ministe rin vom neuen Botschafter Ös terreichs beim Heiligen Stuhl, Marcus Bergmann. Das Treffen mit dem Papst bezeichnete Raab im Anschluss als „sehr bewegen den Moment“.

„Brauch i den Klimabonus?“
12 Panorama 29. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

Kiewer Sophienkathedrale wird digitalisiert

Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch Europas Dombaumeister. Die aus dem 11. Jahrhundert stammende Kiewer Sophien kathedrale soll im 3D-Format digitalisiert werden, kündigte der Vorsitzende der Euro päischen Dombaumeister, Wiens Dombau meister Wolfgang Zehetner, unlängst bei ei ner Tagung der Vereinigung im deutschen Greifswald an. Die Kiewer Dombaumeiste rin habe dies auch mit Blick auf eine mög liche Zerstörung des Gotteshauses durch

Kriegsbeschuss entschieden. Eine Digitalvor lage würde im Zweifelsfall eine Rekonstruk tion „sehr erleichtern“. Rund 100 Experten befassten sich bei der Tagung mit dem Erhalt von herausragenden Sakralbauten. Die So phienkathedrale in der ukrainischen Haupt stadt gehört seit 1990 zum Weltkulturerbe der UNESCO und gilt als eines der herausra gendsten Bauwerke europäisch-christlicher Kultur. „In Notre-Dame wäre man froh ge wesen, wenn man eine solche digitale Er

fassung gehabt hätte“, sagte Zehetner unter Verweis auf die Brandkatastrophe in der Pa riser Kathedrale vor drei Jahren. Bei dem Treffen der Dombaumeister geht es laut Zehetner grundsätzlich um die „immer wiederkehrende Herausforderung“, die his torisch und architektonisch wertvolle Bau substanz zu erhalten und eine heutige Nut zung der Gotteshäuser zu ermöglichen. Das reiche vom Einbau einer Lautsprecheranla ge bis zu Forderungen nach Barrierefreiheit.

Flämische Bischöfe wagen einen Vorstoß

Die katholischen Bischöfe der bel gischen Region Flandern wollen gegen die Vorgaben aus dem Vati kan den Weg für die Segnung ho mosexueller Paare freimachen. Die verantwortlichen Geistlichen, un ter ihnen Brüssels Kardinal Jozef De Kesel, nehmen mit diesem Vorstoß in der Weltkirche eine Vorreiter rolle ein. Kürzlich veröffentlichten sie ein entsprechendes Schreiben unter dem Titel „Für eine einla dende Kirche, die niemanden aus schließt“. Darin enthalten ist auch ein Vorschlag für entsprechende Gebete und eine kirchliche Seg nungsfeier unter dem Titel „Gebet für Liebe und Treue“.

Vor 125 Jahren starb Therese von Lisieux

Die französische Karmelitin und Kirchenlehrerin Therese von Li sieux sah ihren Glaubens- und Ordensweg als Pfad der vertrau ensvollen Hingabe an den barm herzigen Gott. Sie suchte nach der Heiligung des alltäglichen Lebens und setzte auf die klei nen Glaubensgesten im Alltag –ihr „kleiner Weg“ der Liebe, in dem sie Gott „auch mitten un ter den Kochtöpfen“ fand. Sie litt an Depressionen und Angstzu ständen, zugleich hatte sie einen großen Drang nach Selbstver wirklichung. Mit nur 24 Jahren starb sie vor 125 Jahren, am 30. September 1897, an Tuberkulose.

WELTKIRCHE

„ Erstmals seit 100 Jahren leben in Nordirland mehr Katholiken als Protestanten. So sind 45,7 Prozent der Nordiren katholisch und 43,5 Prozent protestantisch, wie die Zeitung „The Independent“ laut neuen Volkszäh lungsdaten berichtet. Damit bestätigt sich eine seit Jahren andauernde Entwicklung. Irland wurde 1921 nach dem irischen Unabhängigkeitskrieg in die Republik Irland und das von Großbritannien regierte Nordirland geteilt.

„ Beim Ukraine-Krieg setzt die deutsche evangelische Theologin Margot Käßmann weiter auf dip lomatische Anstrengungen und sieht Waffenlieferungen kritisch.

„Mein Ziel bleibt: das Schweigen der Waffen“, sagte die ehemali ge Ratsvorsitzende der Evangeli schen Kirche in Deutschland.

Wegen drohender Zerstörung wird die Sophienkathedrale in der ukrainischen Hauptstadt Kiew digitalisiert. KNA Margot Käßmann
Panorama 13KirchenZeitung Diözese Linz 29. September 2022
KNA

IM LEBENS-SPIEGEL

Die Tracht im Kleiderschrank

Fast schien sie aus der Mode ge kommen, aber jetzt trägt man sie wieder: die Tracht. Bei Ernte dankfesten, Hochzeiten und an deren festlichen Begebenheiten wird sie aus dem Schrank ge holt. Eine echte Tracht ist nicht irgendein Gewand. Vor allem ist sie keine Uniform. Wenn ich die Feuerwehr rufe oder die Ret tung, ist nicht so wichtig, wer in der Uniform steckt. Haupt sache, jemand kommt. Bei der Uniform steht die Organisation im Vordergrund, bei der Tracht hingegen ist es der Mensch, der sie trägt. Die Tracht erzählt et was von ihm, aus welcher Ge gend jemand kommt, früher auch: welchem Stand jemand angehörte. Bauerntracht und Bergmannstracht: Das ist nicht dasselbe. Die Tracht schmückt die Person, die sie trägt, sie ver bindet sie zugleich mit der Gruppe, zu der sie sich gehö rig weiß.

Ist es die Sehnsucht danach, wieder besser in Gemeinschaf ten hineinzufinden, die Men schen neuerdings Gefallen an Trachten finden lässt? Es wäre kein schlechter Grund.

Mit der Taufe schlüpft ein Mensch im übertragenen Sinn in die Tracht des christlichen Lebens. Das Taufkleid will es zeigen: Bei diesem Menschen darf ich damit rechnen, dass er sich wie ein Christ verhält. Grob gesagt: dass er sich nach der Liebesregel Gottes verhält –zu sich und zum Nächsten. Viel leicht wäre es gut, auch dieses Kleid als Alltagstracht öfter aus dem Schrank hervorzuholen.

Die Früchte und Blüten des Herbstes – wie dieser Hagebuttenstrauch – beeindrucken mit ihren satten, kräftigen Farben. Da der Hagebuttenstrauch häufig wild wächst, wird er oft wenig beachtet. KIZ/JW

Umarme, Christus, die Erde!

Die christlichen Kirchen in Österreich machen mit der „Schöpfungszeit“ auf die Dringlichkeit der Bewahrung der Schöp fung aufmerksam. Die Schöpfungszeit dauert den ganzen September hindurch bis zum 4. Oktober, dem Fest des heiligen Franziskus.

Der Patriarch von Konstantinopel Dimitri os hat 1989 den 1. September, den Beginn des orthodoxen Kirchenjahres zum Tag der Schöpfung erklärt. Diese Initiative ist von Anfang an auf gutes Echo gestoßen. Evan gelische und katholische Diözesen schlossen sich bald an und schließlich weitete 2007 die dritte Europäische Ökumenische Ver sammlung in Sibiu/Hermannstadt (Rumä nien) den Schöpfungstag aus und empfahl, „dass der Zeitraum zwischen dem 1. Septem ber und dem 4. Oktober dem Gebet für den Schutz der Schöpfung und der Förderung ei nes nachhaltigen Lebensstils gewidmet wird, um den Klimawandel aufzuhalten“.

Umweltenzyklika „Laudato Si“. Im Zuge der Veröffentlichung der Umweltenzyklika „Laudato Si“ hat Papst Franziskus 2015 für die gesamte katholische Kirche den 1. Sep tember zum Weltgebetstag für die Bewah rung der Schöpfung erklärt und damit den Initiativen des Patriarchats von Konstanti

nopel und der Europäischen Ökumenischen Versammlung einen weiteren kräftigen Im puls gegeben.

Gebet für die Schöpfung. Die Orthodoxie spricht folgendes Gebet zur Bewahrung der Schöpfung: „Umarme, Christus, Retter, die ganze Schöpfung mit der Macht deiner Lie be zur Menschheit und rette die Erde, die wir bewohnen, vor dem drohenden Verderben, denn auf dich haben wir, deine Knechte un sere Hoffnung gesetzt.“

Die Wochen bis zum 4. Oktober sind auch eine Erinnerung, die Schöpfung ins Gebet zu nehmen. Die Erntedankfeste, die an den kommenden Sonntagen gefeiert werden, bieten dazu die passende und ausdrucksstar ke Gelegenheit.

Die Schöpfungszeit ist aber ebenso ein An stoß, das Handeln und den Lebensstil zu überprüfen – für einzelne und für Gemein schaften wie die Pfarren. Seit einigen Jahren fördert die katholische Kirche in Oberöster reich den Einbau von Photovoltaikanlagen. Rund 128 Anlagen sind auf diözesanen und pfarrlichen Objekten in Betrieb. 15 weitere sind in Planung oder vor der Fertigstellung. Ziel ist die Nutzung von Sonnenenergie auf jeder dafür geeigneten Fläche in jeder der 486 Pfarren in der Diözese Linz. «

Für die Bewahrung der Schöpfung beten und handeln
14 Spiritualität 29. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
MATTHÄUS FELLINGER

Mit offenen Fragen leben

Wenn wir Fragen an den christlichen Glau ben beantworten wollen, dann suchen wir nach dem Sinn der Heiligen Schrift und nach den Erfahrungen der Christgläubigen aller Zeiten. Sie sind es, die in der Lehre der Kirche durch Zustimmung und Zurückwei sung verdichtet worden sind. Dabei werden alle, auch die gelehrtesten Personen, nicht alle Fragen beantworten können. Wunder bare Heilige können uns lehren, mit offe nen Fragen zu leben. Die Patronin der offe nen Fragen ist für mich Therese von Lisieux (1873-–1897). Sie lehrt uns nicht nur, wie wir mit solchen Fragen leben können, son dern sie hat uns auch in Erinnerung gerufen, wie wir Fragen überhaupt angehen sollten: in der Form jener Liebe, die Paulus im ersten Korintherbrief beschreibt und die zuerst ge lebt und dann bezeugt werden möchte.

In Liebe. Denn der christliche Glaube wur zelt in der unwahrscheinlichsten aller denk baren Hoffnung: die über unser Fühlen, Ah nen und Denken erhabene Gottheit hat sich uns in Leben, Tod und Auferstehung Jesu Christi selbst geschenkt. Durch Jesus Chris tus, durch ihn, mit ihm und in ihm sind wir definitiv in das Leben des Heiligen Israels hi neingenommen und erfahren und beken nen die Gegenwart Gottes als das Geschenk der reinen Liebe. Die Liebe ruft alle und alles in seine Gegenwart, das Reich Gottes, und verwandelt uns durch ihr Feuer in die Voll endung hinein, die nach christlicher Über zeugung Gemeinschaft mit der einen dreige staltigen Liebe sein wird.

Glaubensnüsse

Suche nach dem fruchtbaren Kern 1 von 5 Zugang finden vier Themen:

Segen werden. Deshalb sollten Glaubens fragen uns in die je größere Liebe hinein verwandeln und uns dazu ermutigen, die ser Liebe in unserem Leben so Raum zu ge ben, dass wir für andere zum Segen werden. Glaubensnüsse sollen daher nicht mit Ge walt geknackt werden, sondern so in meine Lebenserde gepflanzt werden, dass sie sich wandeln und Frucht bringen können. Dazu bleibt mir die Mutter Jesu selbst das Vorbild.

Für mich ist der Glaubensraum, der durch sie eröffnet wird, völlig angstfrei und daher ein Segen für unser Fühlen und Denken bis in die unergründlichsten Abgründe hinein.

Maria erschrickt nicht über den Gruß des Engels, sondern es heißt wörtlich: Sie wird umgewendet und geht ins Zwiegespräch da rüber, was dieser Gruß bedeute (Lukas 1,28).

So sagt auch uns der Engel: Keine Angst vor Fragen, lass dich umwenden und beginn das Zwiegespräch mit Gott.

Zeit lassen. Das wollen wir beherzigen.

Von der Mutter Jesu wird aber auch zwei mal gesagt, dass sie alle diese Worte in ihrem Herzen bewahrt hätte (Lukas 2,19.51). Sie

konnte mit offenen Fragen leben und ließ der Wahrheit deshalb Zeit, weil nicht jede Antwort zu jeder Zeit die je größere Liebe fördert. Manche Antworten wehren ab und gründen in einer verborgenen Angst. Wenn wir also auf manche Fragen keine Antwort finden sollten, werden wir das Gewicht die ser Frage im Herzen bewahren und es gerade so der Liebe Gottes anvertrauen.

Demütig und bescheiden. Petrus hat uns in seinem ersten Brief ermutigt, allen Rede und Antwort zu stehen, die nach dem Grund unserer Hoffnung fragen (1 Petrus 3,14). Doch wir wollen nicht vergessen, dass er uns auch dazu ermahnt, zuerst Christus in unserem Herzen heilig zu halten und demü tig und bescheiden zu antworten. Wir soll ten also mit einem Herzen antworten, das dem Herzen Jesu gleichgestaltet wird (Mat thäus 11,29) und der je tieferen Liebe Raum zu geben vermag. So bauen Antworten kei ne neuen Mauern auf, sondern laden dazu ein, selber die Botschaft des Glaubens neu zu verschmecken. So werden Glaubensnüs se zu Bäumen für die nächste Generation.

Manche Glaubensthemen gleichen Nüssen mit harter Schale. Roman Siebenrock gibt Tipps, wie man dennoch an ihren fruchtbaren Kern kommt – nicht auf Biegen und Brechen. PHOTOCASE/ANDYSER87 Glaubensnüsse nicht mit Gewalt knacken
ROMAN A. SIEBENROCK R.
Glaube 15KirchenZeitung Diözese Linz 29. September 2022
«
Teil
zu
Aufer stehung, Jungfräulich keit, Leid, Gottes Sohn
PROFESSOR I.
DER SYSTEMATISCHEN THEOLOGIE, INNSBRUCK UNI INNSBRUCK

Was Berge versetzt

Unerhört. Ist Gott auch an unserer Seite, wenn wir uns unverstanden oder unterdrückt fühlen? Das Warten ist manchmal kaum zu ertragen.

1. Lesung

Habakuk 1,2f; 2,2−4

Wielange, HERR, soll ich noch rufen und du hörst nicht? Ich schreie zu dir: Hilfe, Gewalt! Aber du hilfst nicht. Warum lässt du mich die Macht des Bösen sehen und siehst der Unterdrückung zu? Wohin ich blicke, sehe ich Gewalt und Misshandlung, erhebt sich Zwietracht und Streit.

Der HERR gab mir Antwort und sagte: Schreib nieder, was du siehst, schreib es deutlich auf die Tafeln, damit man es mühelos lesen kann! Denn erst zu der bestimmten Zeit trifft ein, was du siehst; aber es drängt zum Ende und ist keine Täuschung; wenn es sich verzögert, so warte darauf; denn es kommt, es kommt und bleibt nicht aus. Sieh her: Wer nicht rechtschaffen ist, schwindet dahin, der Gerechte aber bleibt wegen seiner Treue am Leben.

Begnadet. Der Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit, der uns geschenkt ist, kann jede Verzagtheit überwinden.

2. Lesung

Ermutigt. Der Glaube kann Berge versetzen. Gleichzeitig fordert er uns zum Handeln auf und ruft uns zum Dienst an unserem Nächsten.

Evangelium

Lukas 17,5−10

Sohn!

2 Timotheus 1,6−8.13f Mein

Ich rufe dir ins Gedächtnis: Entfache die Gnade Gottes wieder, die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteilgeworden ist! Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Schäme dich also nicht des Zeugnisses für unseren HERRN und auch nicht meiner, seines Gefangenen, sondern leide mit mir für das Evangelium! Gott gibt dazu die Kraft: Als Vorbild gesunder Worte halte fest, was du von mir gehört hast in Glaube und Liebe in Christus Jesus! Bewahre das dir anvertraute kostbare Gut durch die Kraft des Heiligen Geistes, der in uns wohnt!

In

jener Zeit baten die Apostel den HERRN: Stärke unseren Glauben! Der HERR erwi derte: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, würdet ihr zu diesem Maulbeer baum sagen: Entwurzle dich und verpflanz dich ins Meer! und er würde euch gehor chen. Wenn einer von euch einen Knecht hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sa gen: Komm gleich her und begib dich zu Tisch? Wird er nicht vielmehr zu ihm sa gen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich und bediene mich, bis ich gegessen und ge trunken habe; danach kannst auch du essen und trinken. Bedankt er sich etwa bei dem Knecht, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde? So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wur de, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Knech te; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.

SONNTAG
27. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 2. Oktober 2022
EINHEITSÜBERSETZUNG DER HEILIGEN SCHRIFT, VOLLSTÄNDIG DURCHGESEHENE UND ÜBERARBEITETE AUSGABE; © 2016 KATHOLISCHE BIBELANSTALT GMBH STUTTGART; LEKTIONAR III © 2018 STAEKO.NET

Kommt,

lasst uns jubeln dem Herrn, jauchzen dem Fels unsres Heils!

Lasst uns mit Dank seinem Angesicht nahen, ihm jauchzen mit Liedern!

Kommt, wir wollen uns niederwerfen, uns vor ihm verneigen, lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserem Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, wir sind das Volk seiner Weide, die Herde, von seiner Hand geführt.

Würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören!

Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, sie stellten mich auf die Probe und hatten doch mein Tun gesehen.

WORT ZUM EVANGELIUM

„Wir haben nur unsere Schuldigkeit getan“ –eine Haltung, aus der viele Menschen leben. Ich denke an Mütter und Väter, an Frauen und Män ner, die ihre hilfsbedürftigen Angehörigen pfle gen, an Ärzt/innen und Pflegekräfte, an die vie len, die sich in der Rettung, der Feuerwehr oder anderen Hilfsorganisationen einsetzen, etc. Ich denke aber auch an unzählige Frauen und Män ner, die sich in unserer Kirche ehrenamtlich und mit großem Engagement in verschiedenen Berei chen einbringen. Sie alle stellen ihren Dienst am Nächsten oft über ihre eigenen Bedürfnisse. Vermutlich fallen Ihnen noch viele Menschen ein, die sich ohne sichtbare Anerkennung mit großer Hingabe für andere einsetzen. Es wird wohl kein Zufall sein, dass der Evangelist Lukas das Gleichnis von den „unnützen Knechten“ di rekt an die Botschaft Jesu von der Macht des Glaubens stellt.

Was auf den ersten Blick wenig Zusammenhang zu haben scheint, kann sich beim zweiten Blick doch gegenseitig ergänzen: Es ist der Glaube, der Berge versetzen kann, nicht die eigene Leis tung – Gott etwas zuzutrauen erfordert Hoffnung und Mut. Tiefer Glaube bedeutet auch, Zweifel und Fragen auszuhalten und auf Gott zu vertrau en, wenn sich der Maulbeerbaum nicht sofort ins Meer verpflanzt. Es heißt aber nicht, den eigenen Einsatz oder das Mühen anderer gering zu schät zen oder für nicht notwendig zu erklären. Im Ge genteil: Unser Glaube kann uns ermutigen, uns füreinander einzusetzen und einander zu dienen. Oft sind Menschen, die im Geist der Nächstenlie be leben, auch Vorbilder im Glauben. Schließlich ist es Jesus selbst, der nicht in die Welt gekom men ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen (Mk 10,45).

ZUM WEITERDENKEN

Was stärkt meinen Glauben? Wer ist mir Vor bild? Wem bin ich dankbar?

MATHIAS BITSCHE

ist Kaplan im Lebensraum Bludenz und Ausbildungsleiter für Ständige Diakone.

u sonntag@koopredaktion.at

Es ist der Glaube, der Berge versetzt. Er ermutigt uns, füreinander da zu sein. UNSPLASH.COM / MIKITA YO MATHIS
ANTWORTPSALM (AUS PSALM 95)

Cordon bleu aus dünnen Kürbisscheiben mit feiner Füllung italienischer Art JÖRG LEHMANN

Kürbis-Cordon bleu

ZUTATEN

500 g Kürbis

∙ Salz, schwarzer Pfeffer

∙ 8 Scheiben Prosciutto

∙ 200 g Ricotta

∙ 16 Blätter Basilikum

∙ 2 Eier

∙ 100 g glattes Weizenmehl

∙ 150 g Semmelbrösel

∙ 250 ml Öl zum Ausbacken

∙ 250 g Butterschmalz zum Ausbacken

∙ 2–3 Zweige Petersilie

ZUBEREITUNG

Kürbis schälen, entkernen und in 16 je 2–3 mm dicke Scheiben schneiden. Beid seitig leicht salzen und 15 min stehen lassen. Mit einem Küchentuch gründlich abtupfen. Je 1 Scheibe Rohschinken mit je 1/2 Esslöffel Ricotta und 2 Blättern Ba silikum zu einem Päckchen einschlagen. Je 2 Scheiben Kürbis pfeffern, mit je 1 ge füllten Schinkenpäckchen einschlagen und so verschließen, dass der Ricotta nir gends herausschaut. Eier mit der Gabel aufschlagen. Kürbisschnitzerl in Mehl, dann in Ei und anschließend in Bröseln wälzen, leicht andrücken. In einer Pfan ne Öl und Butterschmalz auf ca. 170 °C erhitzen. Cordon bleu auf jeder Seite 2 min goldgelb backen. Auf Küchenpapier abtropfen. Mit Petersilie garnieren.

X Die Jahreszeiten Kochschule: Herbst. Richard Rauch, Katharina Seiser, Brandstätter Verlag 2017, 248 Seiten, 34,90 Euro

Es ist ein alter und schöner Brauch, die Hochzeitskerze mit den Taufkerzen des Braut paares zu entzünden. DMITRI TKACHUK/STOCKADOBE

Kerzen begleiten Gläubige durchs ganze Leben. Be ginnend mit der Taufe, bringen sie nicht nur Licht und Wärme, sondern haben noch eine viel tiefere Bedeutung.

Eine Flamme fürs

Sie sorgen bei Stromausfall für Licht und an lauen Sommerabenden für eine gemütliche Stimmung: Kerzen. Sie sind jedoch beson ders im Alltag von Gläubigen mehr als nur Lichtspender. Kerzen begleiten durchs ganze christliche Leben, vom Täufling bis zum Ver storbenen. Vier Kerzen sind es, die die Kirche dem Menschen mit auf dem Weg gibt: die Taufkerze, die Kommunionkerze, die Hoch zeitskerze und die Sterbekerze. Jede wichti ge Phase des Lebens wird so abgedeckt. Vor allem an der Vielfältigkeit der Symbole, die man für die Taufkerze auswählen kann, zeigt sich deren tiefe spirituelle Bedeutung. Ent zündet vom Paten oder von den Eltern an der Osterkerze, soll sie mit ihrem Licht dem Täuf

ling helfen, seinen Weg im Leben und in der christlichen Gemeinschaft zu finden. Sie er innern außerdem daran, dass die Getauften mit Christus auferstehen. Mit den verschie denen Symbolen kann dem Taufkind jeweils eine besondere Botschaft mitgegeben wer den. Da ist der Lebensbaum als Verkörperung des ewigen Lebens, der Regenbogen als Sinn bild von Gottes Liebe und Verbundenheit mit den Menschen, die Taube, die für den Heili gen Geist steht und Mut, Frieden, Liebe und Kraft zur Fantasie schenken soll. Beliebt ist auch der Fisch als Taufsymbol – eines der äl testen und wichtigsten Erkennungszeichen des Christentums. Noch viele andere Symbole können Botschaften für den Täufling sein, die ihn sein Leben lang begleiten, wie etwa Engel, Arche Noah, Kreuz, Wasser, Kranz oder Kelch.

Viele Taufsymbole können die Taufkerze zieren. Der Regenbo gen wird mit Gottes Liebe und Verbun denheit mit den Menschen assoziiert.

Niemals erlöschen. Dieselben Symbo le können auch auf der Kommunionkerze vorhanden sein. Heutzutage wird meist eine neue Kerze für die Erstkommunion verwen det, da die Taufkerze oft nicht mehr vorhan den ist. Dafür darf das Kommunionkind die se selbst tragen und kann sich diesmal ganz bewusst werden, welche Bedeutung diese hat: Sie ist eine Erinnerung an die eigene Taufe und zugleich der Auftrag, das Licht des Glau bens in sich nie erlöschen zu lassen.

18 Bewusst leben 29. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
SC FOTOGRAFIE/STOCKADOBE

GUT ZU WISSEN: PSYCHOLOGIE

Leben

Der Kreis schließt sich. Die Hochzeitskerze – für Liebe, Licht und ein harmonisches Mit einander stehend – gibt es etwa seit dem Mit telalter. Früher suchten die Eltern der Braut die Hochzeitskerze aus. heutzutage ist das nicht mehr so, allerdings gibt es da und dort noch den Brauch, die Hochzeitskerze mit den jeweiligen Taufkerzen von Braut und Bräu tigam zu entzünden. Ein nicht unübliches Hochzeitsgeschenk war in früheren Zeiten zudem eine „Versehgarnitur“: Diese besteht unter anderem aus einem Standkreuz, Ker zenständern, Silberschälchen und einem Tab lett. Die Sterbekerzen werden links und rechts vom Kreuz, das an das Bett des Verstorbenen gestellt wird, platziert. So schließt sich der Kreis der Kerzen als Lebensbegleiterinnen «

Die Kommuni onkerze ist wie die Taufkerze geschmückt mit bedeutsamen Symbolen und steht nach der Taufe für die nächste wichtige Phase im Leben des Täuflings. BILDER

Einen guten Umgang lernen

Die Schule hat begonnen und für die meisten Schulkinder da mit wieder ein Alltag, der von Schularbeiten und Tests diktiert wird. Vor allem im Herbst ist oft ein gutes Zeugnis wichtig, um in die weiterführende Wunsch schule aufgenommen zu wer den. Dadurch steigt der Leis tungsdruck massiv an. Eltern verstärken diesen oft zusätzlich, da sie sich für ihren Nachwuchs die beste Schullaufbahn wün schen. Doch auch das restliche Schuljahr leiden Schüler immer öfter an Stressymptomen, zu dem ist zu beobachten, dass das Stressempfinden mit den höhe ren Klassen steigt.

Zeichen der Überforderung Kinder werden durch dauerhaf ten Stress in ihrer natürlichen Entwicklung gebremst und kön nen psychische Erkrankungen entwickeln. Dazu zählen unter anderem Depressionen, Burnout, Magersucht und Ängste. Schulstress macht sich meist zu nächst an einem veränderten Verhalten bemerkbar. Zusätzlich können psychosomatische Be schwerden auftreten. Warnsig nale können sein:

• häufiger Streit mit Klassenka merad/innen und Konflikte in der Familie, scheinbar grundlose Aggressionen des Kindes

• Schlafstörungen

• Kopf- und Bauchschmerzen

• Müdigkeit und Niedergeschla genheit

• permanent schlechte Laune

• Rückzug und Isolation

• Traurigkeit

• Konzentrationsprobleme

• verändertes Essverhalten

Wie kann man frühzeitig entgegenwirken?

Stress lässt sich nicht immer ver meiden. Aber man kann einen guten Umgang damit lernen, um eine dauerhafte Überforde rung und negative Auswirkung auf Gesundheit und Wohlbefin den einzudämmen. Wichtig ist herauszufinden, welche Fakto ren konkret stressen – ein Stress tagebuch kann dabei helfen. Mögliche Fragen könnten etwa sein: „Wann habe ich heute Stress empfunden? Was hat den Stress ausgelöst?“ (eine schwe re Aufgabe, die vielen anstehen den Termine?) Wer sich mit ei nem Stresstagebuch eine Weile selbst beobachtet, wird lang sam herausfinden, was die per sönlichen Stressfaktoren sind. So kann man die einzelnen Punkte nacheinander kritisch hinterfra gen und angehen.

Eltern können helfen, den Lern alltag besser zu strukturieren, den Überblick in der Schule zu behalten und somit dem Stress durch Überforderung entge genzuwirken. Parallel dazu ist es wichtig, Kindern einen Aus gleich in ihrer Freizeit zu ermög lichen, in dem sie entschleuni gen und entspannen können.

Jedes Kind ist dabei individuell und findet auf unterschiedlichs ten Wegen zur Entspannung.

Darauf sollte Rücksicht genom men werden. Das eine Kind ent spannt beim Lesen, das andere, wenn es Freunde trifft. «

Wie kann man dem Schulstress rechtzeitig entgegenwirken?
CARMEN RELLA PSYCHOTHERAPEUTIN IN FREIER PRAXIS, INNSBRUCK WWW.CARMENRELLA.AT
Bewusst leben 19KirchenZeitung Diözese Linz 29. September 2022
STOECKCHEN/STOCKADOBE

Für das große Liebesglück in der Landwirtschaft

Die KirchenZeitung berichtete vor 25 Jahren über eine neu gegründete Partnerinnenbörse, die dafür sorgen sollte, dass Bauern eine Ehefrau finden können.

Einige Jahre bevor das Privatfernsehen das bekannte Format „Bauer sucht Frau“ erfand, widmete sich eine kleine Zeitschrift der Part nerinnensuche eheloser Landwirte. Der ver zweifelte Brief eines oberösterreichischen Altbauern gab für Josef Willi, den ehrenamt lichen Schriftleiter der ÖKO-Agrar-Zeitschrift „Landwirtschaft und Leben“, den Anstoß, in Richtung Partnervermittlung aktiv zu wer den. Es sollte ein Schritt sein, um unmittel bar Betroffenen zu helfen. „Ich sehe mich nicht als Heiratsvermittler, aber ich weiß um das große Problem der Partnersuchenden in der Landwirtschaft,“ sagte Josef Willi. Er griff

in seiner Zeitschrift die negativen Konse quenzen erzwungener Ehelosigkeit auf, wozu nicht zuletzt auch der „einsame“ Arbeitsplatz zählte. Die Idee, Kontaktanzeigen einzusen den, sollte eine möglichst weite Verbreitung auch unter der nicht bäuerlichen Bevölke

rung finden. „Gerade Mädchen und Frauen aus nichtlandwirtschaftlichen Berufen sind der Landwirtschaft gegenüber oft vorurteils loser eingestellt als aus dem Bauernstand stammende“, wusste Josef Weichselbaumer von der Landpastoral der Diözese Linz. Er stellte im Gespräch mit der Kirchenzeitung gravierende Verhaltensänderungen unter den Bauern fest. Das Abrackern bis zum Umfallen sei nicht mehr gefragt. Ein junger Bauer for mulierte es in dem Seminar L(i)eben am Land so: „Der Betrieb ist für die Leute da und nicht umgekehrt, ich richte mir den Betrieb so, dass er zu mir passt.“ Zudem zeigte sich bei den Frauen in der Landwirtschaft ein Umdenken, wie die KirchenZeitung berichtete. Viele der jungen Frauen würden auch als Bäuerinnen in ihren angestammten Berufen bleiben. « PAUL STÜTZ

RatMal

„ Herr Oberhuber hat einen Kuchen mit Schlagobers be stellt. Leider patzt er sich beim Essen das Hemd an und ersucht den Kellner um eine neue Ser viette. Der kann keine finden und bringt dem Gast eine Rol le Klopapier. „Sie bringen mir Klopapier?“, fragt Herr Oberhu ber erstaunt. „Für die einen ist es Klopapier, für die anderen die längste Serviette der Welt!“

„ Unterhalten sich zwei Freunde, sagt der eine: „Mein Arzt hat mir geraten, mit dem Tennisspielen aufzuhören.“ Fragt der andere: „Hat er dich denn gründlich untersucht?“ – „Nein, er hat mich spielen sehen!“

„ Der Kunde verlangt eine Taucheruhr mit Datumsanzei ge. Der Verkäufer ist verwundert und fragt: „Wie lange wollen Sie denn unten bleiben?“

Gesucht: Füllen Sie die lee ren Felder so aus, dass in je der Zeile, in jeder Spalte, in jedem 3x3-Block (bzw. 2x3Block) und zusätzlich in al len Feldern derselben Farbe jede Ziffer von 1 bis 9 (bzw. 1 bis 6) genau einmal vor kommt.

Partner/innen-Börse für Jungbauern. KIZ/ARCHIV
20 Familie & Unterhaltung 29. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
2 6 3 6 1 9 7 8 1 3 7 6 3 2 5 4 2 4 7 1 6 8 7 4 2 3 4 8 9 7 6 5
© Philipp Hübner
KIZ MIT WITZ Lösung des Rätsels der letzten Woche: 1 9 6 3 7 2 4 8 5 5 2 7 8 4 9 3 1 6 3 8 4 6 5 1 9 7 2 9 3 1 5 2 8 6 4 7 6 7 8 4 9 3 2 5 1 2 4 5 1 6 7 8 9 3 8 5 3 2 1 4 7 6 9 7 6 2 9 8 5 1 3 4 4 1 9 7 3 6 5 2 8
Vor 25 Jahren in der KirchenZeitung Diözese Linz

Pferde, Hunde, Katzen, Leguane und Co. Pfarrer Zeiger aus Linz segnet alle Tiere mit ihren Menschen.

Falls jemand nicht mit dabei sein kann, kann auch ein Foto mit dem Namen des Tieres per E-Mail geschickt werden (info@tierlichtblick.at).

So wird das Tier auch gesegnet. PFARRE LINZ ST. PETER

„ Was haben Rosa Parks, Mahatma Gandhi, Malala Yousafzai und Franz von Assisi gemeinsam? Sie hatten eine Idee, die Welt zu verän dern – und es hat sie nicht wirk lich interessiert, dass immer je mand sagte: „Das geht doch nicht!“ Sie haben es einfach ge tan. Im Buch „Geht nicht? Geht doch!“ erfährst du etwas über 30 Menschen, die die Welt ver ändert haben – unter anderem über den heiligen Franz von As sisi, der sich schon vor langer Zeit für das Glück aller Lebewe sen eingesetzt hat. Der Legen de nach hat er sogar den Vögeln gepredigt.

Eine Umarmung Gottes für Tiere

„Weil wir Tiere lieb haben, wollen wir natürlich, dass es ihnen auch gut geht, dass sie gesund bleiben und immer fröhllich und glücklich sind.“ So erklärt Pfarrer Franz Zeiger aus Linz, warum er jedes Jahr eine Tiersegnung organisiert.

Eine Tiersegnung ist ein Gottes dienst in oder vor der Kirche, wo Menschen ihre Haustiere mitbringen. Natürlich sind da viele Kinder mit dabei. „Falls ein Kind kein Haustier hat, darf es auch mit einem kuscheligen Plüschtier kommen“, beruhigt P. Alexander Puchberger aus

der Pfarre Enns St. Marien alle Nicht Tierbesitzer/innen.

Segen für alle. Alle Tiere mit ihren Menschen werden einzeln gesegnet. Segnen bedeutet, dass wir jemandem etwas Gutes wünschen. „Sie holen sich so zusagen eine Umarmung Gottes ab“, sagt Pfarrer Franz Zeiger. Häufig sind typische Haustiere wie Katzen, Hunde, Hasen, Meerschweinchen und Hamster bei einer Tiersegnung mit dabei. Doch auch eine Python, einen Skorpion oder ein Chamäleon wurden schon gesegnet. Nur der Elefant wurde im Anschluss

an die Tiersegnung von Pfarrer Zeiger zu Hause besucht.

Geschichte. Pater Czeslaw Sikora aus Enns weiß vom Hintergrund der Tiersegnungen. Diese finden rund um den Feiertag des heiligen Franz von Assisi statt: „Der heilige Franz hatte die Tiere sehr lieb, er sprach sogar mit ihnen.“ Der 4. Oktober ist darum auch der Welttierschutztag. «

X Tiersegnungen in OÖ: u. a. So., 2. Oktober, 9.30 Uhr, Pfarre Linz St. Peter; So., 2. Oktober, 10 Uhr, Pfarre Enns St. Marien.

X Nour Altouba, Marlene Fritsch, Geht nicht?

Geht doch! 30 Menschen, die die Welt verändert haben, Paulinus 2021, 84 Seiten, € 17,50

„ Der kleine Wassermann.

Das OKH Vöcklabruck lädt am 2. Oktober, um 16 Uhr zu ei nem Theaterstück für Kinder ab 4 Jahren ein. Das Stück handelt von einem jungen Wassermann auf Abenteuerreise. Er muss große Gefahren bestehen und schließt wunderbare Freund schaften.

X Mehr Infos: www.okh.or.at

KIKI – DIE KIRCHENZEITUNG FÜR KINDER

Kontakt. Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund (nur unter Kindern)? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! – Deine Andrea X kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

THEATER TABOR
KirchenZeitung Diözese Linz 29. September 2022 BALDUIN BAUM
Tiersegnungen rund um den 4. Oktober

tele tipps

SONNTAG 2. OKTOBER

9.30 Evangelischer Gottesdienst aus der Saalkirche in Ingelheim, Bistum Mainz. ZDF

10.00 Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Steinberg an der Rabnitz, Burgenland. ORF III

12.30 Orientierung (Religion). Iran: Rebellion gegen das Kopftuch. – Neue Ständige Diakone für Wien. – Philosophicum Lech: Von der Anatomie des Hasses. – Vom Teu fel besessen? Die katholische Kirche und der Exorzismus. ORF 2

19.10 Wenn Kinder sterben (Ma gazin). Die Endlichkeit des Seins ist noch immer ein Tabu: Der Tod darf nicht sein. Der Tod eines Kindes noch viel weniger. Doch die Realität ist anders. Die Doku erzählt die Ge schichten des elfjährigen Keno und der dreijährigen Chloé, deren Eltern täglich dafür kämpfen, das wohl kurze Leben ihrer Kinder so lebens wert wie möglich zu machen. 3sat

20.15 Erlebnis Bühne (Musik). Le onard Bernstein dirigiert die West Side Story. Die Doku hält den Schaf fungsprozess einer legendären Auf nahme für die Nachwelt fest. Selten hat man das Glück, einen Kompo nisten als Dirigenten der eigenen Musik erleben zu können. ORF III

MONTAG 3. OKTOBER

10.00 Ökumenischer Gottes dienst zum Tag der Deutschen Ein heit. Aus dem Erfurter Dom. ZDF

12.00 Universum History (Doku mentation). Zwischen Gott und Kö nig – Dante Alighieri und seine Zeit. ORF 2

20.15 Das rote Zelt (Abenteuer, I/ UdSSR, 1969). In den 1960er-Jahren erinnert sich der italienische Gene ral Umberto Nobile an seine miss glückte Luftschiff-Polarexpedition im Jahr 1928. Der Absturz des Luft schiffs in der Arktis und die Suchak tionen nach den Überlebenden, u. a. durch Nobiles früheren Expediti onsbegleiter Roald Amundsen, sind Gegenstand eines hervorragend ge stalteten Abenteuerfilms mit melo dramatischen Akzenten. arte

DIENSTAG 4. OKTOBER

19.40 Die große Dürre (Reporta ge). Keine Zukunft für den Wald? Der Westerwald in Rheinland-Pfalz ist von der Dürre betroffen. Die Hit ze und der akute Wassermangel füh ren zur massiven Ausbreitung des Borkenkäfers in Deutschlands Wäl dern. arte

Di 21.00 Krank durch Einsamkeit. Verlassen, abgeschieden, in ein Loch gefallen. Einsamkeit – ein Gefühl, das immer mehr Menschen kennen. Ob man sich isoliert fühlt, ist längst keine Frage des Alters mehr. Die Corona-Krise hat alles noch verstärkt. Wer ist gefährdet? Und was führt raus aus der Spirale, die immer mehr Menschen erfasst? ARD-alpha

Foto: pixabay

22.35 kreuz und quer (Dokumen tation). So sind wir. Wie wollen sie leben? Wonach sehnen sie sich? Woran hängen sie ihr Herz? Jun ge Menschen erzählen über ihre Le bensentwürfe, Sorgen und Ideen, für die Zukunft gesprochen. ORF 2

23.10 kreuz und quer (Doku mentation). Zum Glück. Was ist das Glück überhaupt? Gibt es eine all gemeine Definition, oder ist diese Frage nur individuell zu beantwor ten? ORF 2

MITTWOCH 5. OKTOBER

19.00 Stationen (Religionsmaga zin). Wie retten wir die Welt? Ernte dank in schwierigen Zeiten. BR

22.30 Menschen & Mächte (Do kumentation). Engelbert Dollfuß –Diktator im Kanzleramt. ORF 2

22.55 Wirf deine Sorgen über Bord (Drama, Israel/D/F, 2021). Eine Frau verliert durch einen Un fall ihren wohlhabenden Mann und zieht sich zuerst völlig zurück. Als sie eine Obdachlose mit einem Kind trifft, lädt sie diese spontan in ihre Villa ein. Sie erfährt für ihre Men schenliebe aber nicht nur Dankbar keit. arte

23.25 Menschen & Mächte (Do kumentation). Trauma, Träume & Tragödien. Ein Friedensvertrag und seine Folgen, St. Germain. ORF 2

DONNERSTAG 6. OKTOBER

18.45 Pulverfass Korea. Um die Gegenwart des geteilten Landes zu verstehen, muss man in seine Ver gangenheit eintauchen, in die Zeit unter japanischer Herrschaft und als Spielball der Supermächte im Kalten Krieg. ZDFinfo

der österreichischen Kirchenzeitungen

radio phon

Morgengedanken von Gisela Ebmer, Wien. So ca. 6.05, Mo–Sa ca. 5.40, Ö2.

Sa 20.15 Konklave – Das letzte Geheimnis. Konklave – cum cla ves – mit dem Schlüssel zugesperrt. Seit Gregor X., der 1271 nach einer Papstwahl, die sich über drei Jahre hingezogen hatte, zum Oberhaupt der römischen Kirche gewählt wurde, ist das Konklave als letzt gültige Form der Papstwahl fest geschrieben. Die Doku lüftet so manches Geheimnis. ARD-alpha

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1.

Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3.

Lebenskunst. Lebens- und Glau bensweisen. So 7.05, Ö1.

Gedanken. Kein Tierleid mehr! Eva Rosenberg von „Vier Pfoten“ über die Vision einer Welt, in der Men schen den Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begeg nen. So 9.05, Ö1.

22.20 Der letzte Flug (Dokumen tarfilm). Am 20. April 1945 schießt die Rote Armee ein aus Berlin kom mendes Zivilflugzeug vom Him mel, mit einer Ausnahme kommen die 18 Insassen ums Leben. Der Do kumentarfilm arbeitet dieses unbe kannte Kapitel vom Ende des Zwei ten Weltkriegs auf, um das sich viele Rätsel ranken. arte

FREITAG 7. OKTOBER

23.05 Universum History (Doku mentation). Österreichs Schicksal in Frauenhand. Ob in den Munitions fabriken von Niederösterreich oder bei der Verwundetenpflege in Kärn tens Spitälern, ob bei der Stahlindu strie in Oberösterreich oder bei der politischen Arbeit in der Wiener Ar beiterzeitung. Frauen müssen in den Krisenjahren des Ersten Weltkriegs den Ausfall der Männer kompensie ren, die an der Front sind. Das be deutet nicht nur höheren Einsatz in gefährlichen Berufen, sondern auch Management des Mangels – nicht nur bei Rohstoffen, sondern beim täglichen Bedarf. ORF 2

SAMSTAG 8. OKTOBER

21.00 Die Kirche bin ich – Wie der Papst unfehlbar wurde (Do kufilm). Der Kirchenhistoriker Hu bert Wolf begibt sich auf die Spuren des auf dem Ersten Vatikanischen Konzil beschlossenen Dogmas der „Unfehlbarkeit“ des Papstes. Der Film verfolgt den Entstehungspro zess des Dogmas. ARD-alpha Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und andere Religions sendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkir che Steinberg an der Rabnitz, Burgenland. So 10.00, Ö2.

Foto: cc/Buchhändler

Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3.

Gedanken für den Tag. „Ein fernes Meer weht in mein Ohr.“ Brigitte Schwens-Harrant, Feuil letonchefin der Wochenzeitung „Die Furche“, beleuchtet Leben und Schreiben der vor 90 Jahren, am 27. Oktober 1932, in Mas sachusetts geborenen Lyrikerin Sylvia Plath. Mo–Sa 6.56, Ö1.

Radiokolleg. Land der Äcker. Die globalisierte Nahrungsmittelver sorgung unter neuen Vorzeichen. Mo–Do 9.05, Ö1.

Betrifft: Geschichte. Zum Schutz des gemeinsamen Erbes der Menschheit. 50 Jahre UNESCOWelterbe-Konvention. Mo–Fr 17.55, Ö1.

Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1.

Dimensionen. Kleine Kugeln –große Wirkung? Unser Leben mit Mikroplastik. Mo 19.05, Ö1.

Praxis – Religion und Gesell schaft. Mi 16.05, Ö1.

Salzburger Nachtstudio. Rendez vous mit der Seeanemone. Zwölf Fragen an den Evolutionsbiologen Ulrich Technau. Mi 21.00, Ö1.

Logos. Was glauben Sie? Die Fe ministin und Publizistin Alice Schwarzer über ihr Leben und die existenziellen Motive ihres Wir kens. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr.

www.radiovaticana.de Sonntag: Radio-Akademie. Estland und Lettland – Wiedergeburt einer Kirche.

2. bis 8. Oktober 2022
Foto: BR/Moths

Verleihung des Romero-Preises

Linz. Mayra Orellana, die außergewöhnliche, langjährige Projektpartnerin in Guatemala von Sei So Frei OÖ, der entwicklungspoliti schen Organisation der Katholischen Män nerbewegung, erhält nächste Woche den bedeutenden österreichischen Menschen rechtspreis: den Romero-Preis. Es gibt noch Restplätze für die Romero-Preisverleihung am 4. Oktober 2022 um 19.30 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) im Schauspielhaus, Promenade 39, 4020 Linz. Der Eintritt ist frei, für den Einlass benötigt man jedoch eine Eintritts karte! Eine Anmeldung im Sei So Frei-Büro unter Tel. 0732 7610 3463 oder office@seiso frei.at ist noch bis 30. September 2022 um 12.00 Uhr möglich.

Exerzitien für Priester und Diakone

Tainach. Das Bildungshaus Soda litas in Kärnten bietet drei Ex erzitien für Priester und Diako ne an.

• Von 2. bis 6. Oktober 2022 ste hen die Exerzitien unter der Lei tung von P. Christoph Wrem bek (Hannover) unter dem Titel „Kirche außerhalb von Kirche“. Thema ist die grenzenlose Zu

wendung Gottes und die Fra ge „Wer gehört zu Jesu Brüdern und Schwestern und Müttern?“

• Von 10. bis 14. Oktober 2022 hält der Linzer Priesterseelsor ger, P. Klaus Schweiggl SJ, Igna tianische Exerzitien: „Sein Leben ordnen heißt, die Beziehung zu Gott und zu den Mitmenschen zu reflektieren.“

• „Freundschaft mit Jesus“ ist das Motto der Ignatianischen Exerzitien von 21. bis 25. No vember 2022 unter der Leitung von P. Wolfgang Dolzer SJ aus Graz mit Impulsen, Einzel- und Gruppengesprächen.

X Weitere Informationen und Anmeldung unter: www. sodalitas.at; Tel.: 04239 2642

BILDUNG

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50

X Bodenkonzert mit Ben Ve nuto, liegend auf dem Boden mit geschlossenen Augen hört das Pu blikum intensiv die Melodien und Klänge, die Bernhard Ziegl auf sei nen Instrumenten spielt, Do., 13. 10., 19 bis 20 Uhr, Ref.: Bernhard Ziegl, Anmeldung erforderlich.

Linz, Haus der Frau

 0732 66 70 26

X Auftritt der Frauen: Ausstel lungsbesuch im Nordico, Fr., 14. 10., 16 Uhr, Treffpunkt: 15.45 Uhr, Eingang Nordico, Andrea Bina führt persönlich durch die Ausstellung.

X Ein Rucksack voll Mut: Von der Herausforderung, zu sich selbst zu stehen, Di., 18. 10., 18.30 Uhr, Ltg.: Manuela Stal.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92

X Historischer Stadtrundgang mit Annemarie Fetz, Sa., 15. 10., 14 bis 16 Uhr.

X Frauensingkreis, Fr., 14. 10., 19 Uhr, Ltg.: Karin Maier und LeaMaria Passari.

Ried, St. Franziskus  07752 827 42

X Merk dir was! Gedächtnistraining für Menschen jeden Alters, Vortrag, Mi., 19. 10., 19 Uhr, Traine rin: Monika Burgholzer.

Steyr, Dominikanerhaus

 07252 454 00

X Gesund durch den Winter, Fr., 14. 10., 15 bis 18 Uhr, Ltg.: Monika Ostermann.

Ihr Vorteil

BACTOGREEN und bactocare: natürlich nachhaltig

Ein neuer Ansatz in Reinigung und Pflege unterstützt die Gesundheit, schont die Umwelt.

bactocare-Produkte beruhen auf rein natürlichen Wirkstof fen und sind mit aktiven pro biotischen Bakterien angerei chert. Sie schaffen keine völlig sterile Umgebung, sondern ver drängen lediglich die schlech ten Bakterien. Das Resultat ist

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X Die Glückstankstelle – Weil ich es mir wert bin, Sa., 15. 10., 9 bis 17 Uhr, Ltg.: Andrea Röcklinger.

Tragwein, Greisinghof

 07263 860 11

X Alte Belastungen loswerden, Wege zu mehr Wohlbefinden und Frieden mit V. Santer, Fr., 14. 10., 16 Uhr bis So., 16. 10., 13 Uhr, Ref.: Veronika Santer.

X Singen und Tanzen mit Kohe let 3, Do., 20. 10., 14 Uhr.

Wels, Bildungshaus Puchberg

 07242 475 37

X EEA – entschleunigen, entspannen und abschalten, bei Tinnitus und Gehörsturz, An- und Verspan nungen, Stress und als Burn-out-Vor sorge, Fr., 14. 10., 19.30 bis So., 16. 10., 12 Uhr, Ref.: Marion Weiser.

X Die Weisheit der Demenz, Vor trag, Fr., 14. 10., 19.30 bis 21 Uhr, Ref.: Hildegard Nachum.

Preisträgerin Mayra Orellana VOLKER WEIHBOLD/SEI SO FREI
Ausblick 23KirchenZeitung Diözese Linz 29. September 2022

NAMENSTAG

FREITAG, 30. SEPTEMBER

X Altenfelden. Meine Grenzen –deine Grenzen, Kinder stärken zum Schutz vor sexuellem Missbrauch, Pfarrsaal, 14 bis 18 Uhr, Ref.: Micha ela Datscher.

X Attnang-Puchheim. Smart und fit am Handy, Grundlagenkurs, Smart phone-Führerschein Teil 1, Bildungs zentrum Maximilianhaus, 14 bis 17 Uhr, mehrere Termine bis 14. 10., Trai nerin: Mag. Maria Wimplinger, MBA.

X Linz. Computer Grundlagen, Windows – Kurs, Diözesanhaus, 9 bis 13 Uhr, mehrere Termine bis 28. 10., Trainer: Josef Kaltenhuber.

X Linz. Stadtspaziergang: Im Dialog mit der Stadt Linz mit Dr. Charlotte Herman, Urbi@Orbi, 14.45 Uhr.

Pfarre Peuerbach, in der Natur, Bründlkirche, 7.30 Uhr, Anmeldung: Elfriede Ameshofer, Tel. 0677 612 313 73.

X St. Florian. „Lange Nacht der Mu seen“, Kinderprogramm, Workshops für Familien und Kinder ab 5 Jahren, ab 18 Uhr, Spezialführung, ab 20.30 Uhr, vom kleinsten bis zum größten Buch, 22 Uhr, Stift St. Florian.

X Waizenkirchen. Bluatschink Familienkonzert, Neue Tournee –Affenstarke Lieder, Turnsaal Mittel schule, 15 bis 18 Uhr.

SONNTAG, 2. OKTOBER

Franz (4. Oktober)

Olga, so hieß sie – die Wasser schnecke, mein erstes Haustier. Als kleiner Bub fand ich sie in einem fast vertrockneten Tüm pel im nahegelegenen Wald und trug sie ins Aquarium mei nes Bruders. Ich war damals viel auf Entdeckungsreise in der Na tur. Fasziniert von der Schöp fung und vernarrt in die Tie re begann ich mich dann bald auch für meinen Namenspatron Franz von Assisi zu interessie ren. Franz, der große Heilige mit einer zärtlichen Liebe zu Gott, mit der Schöpfung auf Du und Du, alle Geschöpfe seine Schwes tern und Brüder. Befreit von al lem Ballast auf dem Weg zu Gott. Ein Leben in Demut und Bescheidenheit. Ich versuche, mir ein wenig von ihm zu eigen zu machen und lebe mit schutz suchenden Menschen aus Syri en und der Ukraine unter einem Dach. Zwei Hunde und fünf Kat zen gehören auch zu uns. Ein bescheidenes Ergebnis – ich geb’s zu. Denn mir ist klar: „Franz is’ kana!“ Keine/r von uns. Aber versuchen – ein bisschen versu chen will ich’s schon.

X Perg. 60 Jahre Fotoklub VHS-AK Perg, „Unser Machland ein schöner Flecken Erde“, Multivisionsschau, LMS Perg, 19.30 Uhr.

X Ried i. Innkreis. SPIEGEL – Ganz Ohr, Lehrgang 10, Bildungszent rum St. Franziskus, 14 bis 20.30 Uhr, mehrere Termine bis 19. 11.

X Vöcklamarkt. Orgelkonzert, Werke von J. S. Bach, J. Haydn, R. Schumann u. a., Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Regina Schnell und Markus Neumüler, Orgel.

SAMSTAG, 1. OKTOBER

X Ebensee. Ehrenamtlich! Ka barett zwischen Engagement und Wahnsinn, Jubiläums-Benefizveran staltung, Kino Ebensee, 20 Uhr, Ref.: Georg Bauernfeind.

X Mondsee. Carola Schneider: Quo vadis Russland?, Schneider leitet seit 10 Jahren die ORF-Berichterstattung aus Russland und lebt nach wie vor in Moskau, in Mondsee nimmt sie zu ak tuellen Fragen Stellung: z. B. Wo soll ten Friedensverhandlungen ansetzen? Wie könnte eine territoriale Lösung im Ukraine-Krieg aussehen? usw., Pfarr saal, 20 Uhr.

X Peuerbach. Fußwallfahrt der

X Enns, St. Laurenz. Konzert, Werke von Erik Satie, W. A. Mozart und Michael Wahlmüller, Basilika, 19 Uhr, Carina Hohner, Sopran, Matthias Kronsteiner, Fagott, Maria Neuhauser, Orgel, Dirigent: Michael Wahlmüller. X Freistadt. Erntedankfest, komm mit deinem geschmückten Traktor, Tretroller, Bobby-Car oder Leiterwa gen, Versteigerungshalle, 10 Uhr. X Linz, Christkönig. Konzert der Sinfonia Christkönig unter der Patro nanz der Wiener Philharmoniker, Mo zartiana III für Klarinette und Orches ter von Claudia Federspieler, Sinfonie Nr. 34 in C-Dur, KV 338 und Kon zert für Klarinette und Orchester in A-Dur, KV 622 von W. A. Mozart, So list: Matthias Schorn, Dirigent: Eduard Matscheko.

X Linz, St. Peter. Tiersegnung –Himmlischer Segen für Hund, Katz‘ und Co., bei Schönwetter am Kirchen platz, bei Schlechtwetter, Pfarrkirche, 9.30 Uhr.

X Obernberg a. Inn. Erntedankfest, Festzug vom Marktplatz, Pfarrkirche, 9.15 Uhr, anschließend Weißwurst frühschoppen im Pfarrheim, 9 bis 15 Uhr.

X Oberthalheim. Lesung und Konzert „Himmlisch frei“, Renata Schmidtkunz, Kirche St. Anna,

18 Uhr, mira Vokal- und Instrumental ensemble.

X Vöcklamarkt. Erntedank, Hattin ger Kirchtagsmesse von Peter Kostner, für gemischten Chor und Intrumen talbegleitung (Flöte, Klarinette, Violi ne, Hackbrett, Harfe und Kontrabass), Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Ltg.: Christian Köpfle.

X Wels, St. Franziskus. Litera risch-künstlerische Feier, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Monika Keller und Franz Strasser.

X Wilhering. Geistliche Chorwerke zum Erntedankfest, Werke von Michael Haydn, Bernhard Klein u. a., Stiftskirche, 9 Uhr, Chor der Stiftspfarre Wilhering, Bläser und Orgel.

MONTAG, 3. OKTOBER

X Linz. Tarock Anfängerkurs, Spiel? Leidenschaft? Glück?, keine Vor kenntnisse vonnöten, Kolping Linz, 18 Uhr.

X Schlägl. Bibelrunden zum Kir chenjahr, Stift Schlägl, Raum Falken stein, 19.30 Uhr, Begl.: Paulus Manlik OPraem.

X Steyr. „Franz von Assisi – Bruder aller Menschen“, Mediation mit Bil dern und Musik, Michaelerkirche, 19 Uhr, mit Mag. Ewald Kreuzer OFS.

X Wels, St. Franziskus. Achtsa mer Wochenbeginn, Andachtsraum, 10 Uhr.

DIENSTAG, 4. OKTOBER

X Bad Wimsbach-Neydharting. Dynamisch und fit gesund blei ben, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Claus Kellner.

X Gallneukirchen. Er und da aunda re, Konzert, Café und Bistro Kowal ski, 19 Uhr.

X Lambach. Leichte Böden, Lesung, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit David Fuchs.

X Linz. Klimt, Schiele und Co –Präsenz, SelbA Kunst erleben, das Lentos Kunstmuseum und SelbA

X Dorf an der Pram. Dorfer Kir tag mit großem Rahmenprogramm, Ortszentrum, So., 2. 10., 10 Uhr.

X Freistadt. 30 Jahre Keramikwerk statt Erwin Atzmüller, Ausstellung, Galerie mük, Mi., 5. 10. bis 27. 11.

X Hirschbach. Sonderausstellung, bis So., 30. 10., Bauernmöbelmuse um, Öffnungszeiten Di. bis Sa., 14 bis 17 Uhr, So. und Fei., 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr.

X Linz-Karmelitenkirche. Jubilä umsausstellung „400 Jahre Freund schaft mit Gott. Gemeinschaft – Ge bet – Gaben“, bis So., 2. 10., täglich 9 bis 18 Uhr.

X Linz. wicke.winde.rebe.ranke, Ausstellung mit Arbeiten von Mar git Riezinger, Vernissage, Do., 6. 10., 19.30 Uhr, Festsaal der Elisabethinen, bis 12. 1., Mo. bis Fr., 14 bis 18 Uhr, Anmeldung: agnes.retschitzegger@ die-elisabethinen.at, Tel. 0732 76 76

22 33.

X Puchenau. Bilder der Wüsten und Oasen, Marokko, Ägypten, Jordani en, Oman – mit Texten aus der Bi bel: die Wüste als Raum der Stille, der Einsamkeit und damit der besonde ren Gotteserfahrung, Claudia Steiner, Ausstellung, Vernissage: Fr., 30. 9., 19 Uhr, Öffnungszeiten: Sa., 1. 10., 14 bis 17 Uhr, So., Kirchweihfest, 2. 10., 8.30 bis 9.30 Uhr, während des Hauptgot tesdienstes gesperrt, 10.30 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr.

X Reichersberg am Inn. Ausstel lung, Brigitte Kowanz (1957–2022) AIM, Galerie am Stein, Fr., 7. 10. bis 30. 12., Eröffnung: Fr., 7. 10., 19 Uhr.

X Schwanenstadt. Körper in Ba lance, Skulpturen, Christopher Schle singer, Stadtturmgalerie, bis 16. 10., Öffnungszeiten: Fr. und So., 17 bis 19 Uhr, Sa., 10 bis 11 und 17 bis 19 Uhr.

X Spital am Pyhrn. Schneewitt

chen, Theater ab 4 Jahren, Pfarrsaal, 11 Uhr, Christopher Bochdansky und Ruth Humer.

X Urfahr, Stadtpfarrkirche. Künst lergespräch zur „Wasserzeichen“Kunstinstallation „Topia Utopia“, mit Evalie Wagner, Martina Gelsinger, Jo hann Hintermaier, Do., 6. 10., 19 Uhr.

X Weißkirchen. Flohmarkt der Pfar re, Sa., 1. 10., 8 bis 16 Uhr.

X Wels. Ausstellung Keramikobjek te, Constance Ferdiny Hoedemakers, Christa Zeitlhofer, Galerie DIE FORUM, bis 22. 10., Öffnungszeiten: Mi. bis Fr., 16 bis 19 Uhr, Sa., 10 bis 12 Uhr, die Künstlerinnen sind an den Tagen des offenen Ateliers anwesend: Sa., 15. 10. und 16. 10., jeweils von 14 bis 18 Uhr.

X Wels, St. Stephan. Bücherfloh markt, auch Schallplatten, CDs und DVDs, Stadtpfarre, Fr., 30. 9., 14 bis 18 Uhr und Sa., 1. 10., 9 bis 18 Uhr.

Franz Zeiger ist Pfarrer in Linz-St. Peter. PFARRE
24 Termine 29. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
AUSSTELLUNGEN – FLOHMARKT – THEATER 3. 10.: Frucht 4. 10.: Frucht bis 6 --5. 10.: --- ab 8 Wurzel 6. 10.: Wurzel bis 9, ab 10 Blüte 7. 10.: Blüte 8. 10.: Blüte bis 3, ab 4 Blatt 9. 10.: Blatt Aus: Aussaattage 2022, M. Thun. AUSSAATTAGE

gehen auf eine spannende Entde ckungsreise in die faszinierende Welt der Kunst, Petra Hansche wird Sie sehr verständlich in die Welt der Kunstbetrachtung einführen, es sind keine Vorkenntnisse erfor derlich, drei Termine finden im Len tos Kunstmuseum statt, Anmeldung: Tel. 0732 76 10 32 09 oder E-Mail: weiterbildung.katholischesbildungs werk@dioezese-linz.at

X Linz. Interkultureller Frauentreff – Perfektes Styling für Beruf und Freizeit, für Frauen aus aller Welt, Arcobaleno, 16 bis 18 Uhr, Anmel dung bis 3. 10., Tel. 0732 60 58 97.

X Linz. Das perfekte Foto für den Le benslauf, für Erwachsene und Jugendliche, Arcobaleno, 13 bis 16 Uhr, Anmeldung bis 3. 10., Tel. 0732 60 58 97.

X Linz. Abendmusik im Kranken haus, Pop & Jazz & More, Andachts raum am Neuromed Campus, 18 Uhr, mit dem Duo New Oh Linz.

X Schwertberg. „Lichtverschmut zung“, vom vernünftigen Umgang mit Licht in der Nacht, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: DI. Dr. Martin Donat.

X Steyr. Die Klimakatastrophe – wir müssen sie verhindern. Aber wie kann das gehen?, Dominikanerhaus, Rudolf Anschober.

X Zwettl (NÖ). Laudato si‘ –Papst Franziskus und die Sorge für das gemeinsame Haus, Bildungshaus Laudato si‘, Stift Zwettl, hl. Messe, Stiftskirche, 18 Uhr, Gespräch im Festsaal, 19.30 Uhr, kleiner Emp fang im Vestibül, 21 Uhr, Podiumsund Publikumsgespräch, Bischof Dr. Alois Schwarz, Abt Johannes M. Szy pulski OCist, Botschafterin Dr. Fran ziska Honsowitz im Gespräch mit Sonja Planitzer, Anmeldung bis 30. 9., Tel. 02822 202 02-25 oder 26, bildungshaus@stift-zwettl.at

MITTWOCH, 5. OKTOBER

X Baumgartenberg. 60 Jahre Foto klub VHS-AK Perg, „Unser Machland ein schöner Flecken Erde“, Multivisi onsschau, Marktstadl, 19.30 Uhr.

X Hirschbach. Elternkompass, Pfarr zentrum, 19.30 Uhr, mehrere Termine bis 23. 11., Ref.: Helga Gahleitner.

X Linz. Schlager-Zeit, mit dem Theologen Dr. Stefan Schlager im Gespräch über Gott und die Welt und all das, was Sie gerade bewegt, Urbi@Orbi, 17 bis 18 Uhr.

X Schönering. „The Green Lie“, Filmabend mit Diskussion, Pfarr heim, 19 bis 22 Uhr, Ref.: Mag. Lucia Göbesberger.

DONNERSTAG, 6. OKTOBER

X Aistersheim. Eine Zeit zum Lachen, Interessantes/Kurioses mit viel Zeit zum Lachen, Veranstal tungszentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Lydia Neunhäuserer.

X Altheim. Bleib AKTIV Frühstück, Dienststelle des Roten Kreuzes, 8 bis 10 Uhr.

X Altheim. Treffpunkt Mittwochs kaffee, Dienststelle des Roten Kreu zes, 14 bis 16 Uhr.

X Wels, St. Franziskus. „Schützen, lieben, pflegen“, kfb-Abend, Saal Schöpfung, mit Michaela Leppen.

FREITAG, 7. OKTOBER

X Mitterkirchen. 60 Jahre Fotoklub VHS-AK Perg, „Unser Machland ein schöner Flecken Erde“, Multivisions schau, Pfarrsaal, 19.30 Uhr.

X Schwanenstadt. Besuch der WeFair, gemeinsam unterwegs, De sign Center, 14 bis 21 Uhr, Anmel dung: Herbert Rössler, Tel. 0664 60 07 21 23 95.

X Ternberg. Gedenkfeier in Ternberg, jährliches Gedenken der Katholischen Jugend in Erinnerung an die Grauen des Nationalsozialismus und die Opfer des Arbeitslagers in Ternberg, Gedenkraum, 18.30 Uhr.

X Timelkam. La Passione, Konzert, Pfarrkirche St. Josef, 19.30 Uhr, mit dem Ensemble Pro Brass und einem der besten Chöre Österreichs, dem Chor ad libitum St. Valentin, Ltg.: Heinz Ferlesch.

X Wels. Lebensbereicherung durch Biografiearbeit, SelbA OÖ Fach tagung, Bildungshaus Schloss Puchberg, Anmeldung bis 30. 9., E-Mail: selba@dioezese-linz.at, Tel. 0732 76 10 32 13.

X Wels, St. Franziskus. Mit Freu de lernen! Ausbildung zur/zum SPIE GEL-Lernlots*in, Pfarre, 15 bis 20 Uhr, mehrere Termine bis 2. 12., mit MMag. Nicole Atzlesberger, Mag. Barbara Schagerl-Müllner.

SAMSTAG, 8. OKTOBER

X Attnang-Puchheim. Monats wallfahrt nach Maria-Puchheim, ge

meinsames Gebet um Vertiefung im Glauben und um geistliche Berufe an jedem Herz-Mariä-Samstag, „Weiter kommen: besser in Gemeinschaft als allein – im Geist des hl. Augustinus“, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefei er mit Predigt, 14.30 Uhr, Information, Anbetung, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Au tobus von der Herz-Jesu-Kirche, 12.30 Uhr, mit den Augustiner Chorherren des Stiftes St. Florian.

X Bad Dürrnberg. Einfach mal los lassen, Neuer Schwung mit Autopha gie-Basenfasten, Kranzbichlhof, 16 Uhr, mehrere Termine bis 15. 10., mit Mag. Nina Patter.

X Gallneukirchen. Traditionelle Fuß wallfahrt der Pfarre nach St. Leonhard, Start ist um 6 Uhr, Treffpunkt bei der Pfarrkirche, Pilgermesse, 17 Uhr, Wall fahrt findet bei jedem Wetter statt.

X Hirschbach. Sechstes Pöstling berg-Gehen, 6 bis 19 Uhr, Anmel dung: Regina Schauer, Tel. 0664 786 39 44.

X Spital am Pyhrn. „Erfülltes Le ben – Wenn die Schale überfließt“, Kinoabend, Dokumentarfilm von Hans Fuchs und Brigitte KwizdaGredler, mit Bruder Steindl-Rast und Menschen, die uns zum Weg „Acht sam und dankbar leben“ ermutigen, Pfarrheim, 19.45 Uhr.

X Wels. Benefizkonzert, „Schwe dische Nacht für den Verein Wasser für Rui Barbosa“, Stadttheater, 19.30 Uhr, Einlass: 18.30 Uhr, Anna-Katarina Schatzl, Sopran, Erwan Borek, Klavier.

X Weibern. Demokratiequiz, Falt radtestmöglichkeit und Infos zu den Themen Demokratie und öffentlicher Verkehr, Stand im Freien entlang des Sportplatzweges, 9 bis 12 Uhr.

SONNTAG, 9. OKTOBER

X Frauenstein. Marienfeier, Gebe te, Predigt, Chorgesang und bekannte Marienlieder zum Mitsingen, eucha ristischer Segen und Schlusslied, Wall fahrtskirche, 15 Uhr.

X Linz, Langholzfeld. Orgelkon zert mit Trompete, von Bruckner bis Bob Dylan, eine musikalische Zeit- und Weltreise, Pfarrkirche, 18 Uhr, mit Flo rian Birklbauer und Isaak Knapp.

X Linz, Mariendom. 170 Jahre Kolpingsfamilie Linz, 130 Jahre Kol ping Chor, Festgottesdienst, Orgel solomesse von Joseph Haydn, 10 Uhr, bereits ab 9.30 Uhr spielt die Kolping Musik vor dem Dom, mit Bi schof Manfred Scheuer.

X Schärding. Kammermusik, Kubin saal, 11 Uhr, Barbara Doblhamer, Kla vier, Magda Girlinger, Violine, Lucia Schwendinger, Viola, Klaus Brunner, Violoncello.

X Steyr. Missa in G, D 167 von Franz Schubert, Michaelerkirche, 10 Uhr, mit der Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia Steyr, Ltg.: Wolfgang Nusko.

X Urfahr. Gottesdienst der Jubelpaa re, traditioneller und moderner Chor gesang, r.-k. Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Ltg.: Eui-Kyoung KimKolmhofer.

X Wels, St. Franziskus. Taizé gebet, Pfarrkirche, 19 Uhr.

LITURGIE Lesejahr C Lesereihe II

SONNTAG, 2. OKTOBER

27. Sonntag im Jahreskreis.

L1: Hab 1, 2–3; 2, 2–4

APs: Ps 95, 1–2.6–7c.7d–9

L2: 2 Tim 1, 6–8.13–14

Ev: Lk 17, 5–10

MONTAG, 3. OKTOBER

L: Gal 1, 6–12

APs: Ps 111, 1–2.7–8.9 u. 10c

Ev: Lk 10, 25–37

DIENSTAG, 4. OKTOBER

Hl. Franz von Assisi, Ordensgründer.

L: Gal 1, 13–24

APs: Ps 139, 1–3.13–14.15–16b

Ev: Lk 10, 38–42

L: Gal 6, 14–18

APs: Ps 16, 1–2 u. 5.7–8.9 u. 11

Ev: Mt 11, 25–30

MITTWOCH, 5. OKTOBER

Hl. Faustina, Jungfrau.

L: Eph 3, 14–19

APs: Ps 102, 1–2.3–4.8–9.13–14.17–18a

Ev: Mt 11, 25–30

L: Gal 2, 1–2.7–14

APs: Ps 117, 1.2

Ev: Lk 11, 1–4

DONNERSTAG, 6. OKTOBER

Hl. Adalbero von Lambach, Bischof von Würzburg.

L: Gal 3, 1–5

APs: Ps 1, 68–69.70–71.72–73.74–75

Ev: Lk 11, 5–13

L: Dtn 10, 8

Ev: Lk 10, 17–24

FREITAG, 7. OKTOBER

Gedenktag Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz.

L: Gal 3, 6–14

APs: Ps 111, 1–2.3–4.5–6

Ev: Lk 11, 14–26

L: Apg 1, 12–38

APs: Lk 1, 46b–48.49–50.51 u. 53.54–55

Ev: Lk 1, 26–38

SAMSTAG, 8. OKTOBER

Marien-Samstag.

L: Gal 3, 22–29

APs: Ps 105, 2–3.4–5.6–7

Ev: Lk 11, 27–28

SONNTAG, 9. OKTOBER

28. Sonntag im Jahreskreis.

L1: 2 Kön 5, 14–17

APs: Ps 98, 1.2–3b.3c–4

L2: 2 Tim 2, 8–13

Ev: Lk 17, 11–19

X Timelkam. Konzert in der Pfarrkirche St. Josef am 7. Oktober, um 19.30 Uhr mit dem Ensemble Pro Brass und dem Chor ad libitum St. Valentin.
Termine 25KirchenZeitung Diözese Linz 29. September 2022

HINWEISE

„ Frauen-Wandertage. Die Frauen-Wandertage finden heuer im Marienheim der Marienschwestern vom Karmel in Grünau im Alm tal statt. Ausgiebige Wanderungen auf den Kasberg und in den OÖ Voralpen stehen von Do., 20. bis So., 23. Oktober genauso auf dem Programm wie entspannende Wyda-Übungen, eine Wasser-Wande rung zum Thema Kneippen und ein Wald-Ausgang mit dem Förs ter. Spirituelle Morgenimpulse, gemeinsames Singen und die bele bende Kraft einer reinen Frauen-Wandergruppe unter der Leitung von Sabina Haslinger machen diese vier Tage zu einer besonderen Wander-Auszeit im Herbst.

X Anmeldung: 07616 8268 oder waldness@traunsee-almtal.at

• Gold- und Silberschmuck sowie Markenschmuck

• Louis Vuitton, Dior, Chanel

• Kleinkunst, Bilder

• Porzellan, Bleikristall, Silberbesteck

• mechanische Armband- und Taschenuhren

•Gold-undSilberschmuck sowieMarkenschmuck

• Münzen, auch ganze Münzsammlungen

Kontakt: Ronny-Hartmann.at oder telefonisch: 0650/584 92 33 Seriöse Abwicklung. Abholung vor Ort. Barzahlung.

•mechanischeArmbandund Taschenuhren

Corona-Schutzmaßnahmen (wie Mund- und Nasenschutz, Handdesinfektionsmittel) werden eingehalten.

• Porzellan,Bleikristall, Silberbesteck

KLEINANZEIGEN

BETREUUNG

Agentur „Betreuung 12–24“: Ihr verlässlicher Partner für „Rund um die Uhr“-Betreuung! Wir finden für Sie die geeignete Betreuerin –leistbar, kompetent, warmherzig und motiviert! Tel. 0660 722 52 13

KUNSTSTOPFEREI

Junge Schneiderin gesucht als Nach folgerin für sehr gutgehenden Be trieb. Näheres gerne persönlich: mail@kunststopferei.com Leitner, Linz, Bischofstraße 3a www.kunststopferei.com

VERSCHIEDENES

Wer will helfen? Mit Modeschmuck und Uhren (auch defekt). Ich freue mich auf Ihren Anruf. Bitte günstig bis frei! Danke! Tel. 0664 559 60 30 oder 0664 559 60 22

•Münzen,auchganze

STELLENAUSSCHREIBUNG

Stift Kremsmünster

MESNER (m/w/d)

für den Sakristeidienst in der Stifts kirche Teil- oder Vollzeit (40 h) möglich

Die Arbeiten sind größtenteils als Frühdienst (6 bis 9 Uhr) durchzufüh ren. Wir freuen uns auch über Quer einsteiger.

Einstiegsgehalt: € 2.000 brutto auf Basis Vollzeit. Mehrzahlung je nach Qualifikation.

Interessenten wenden sich bitte persönlich, telefonisch oder schrift lich an: P. Arno Jungreithmair 0676 8776-5163 p.arno@stift-kremsmuenster.at

TEPPICHREINIGUNG

Reinigung Ihrer Perserteppiche. Claudia Fröhlich, Tel. 0676 511 74 16.

„ Baumeister für Legostadt gesucht. Die Evangelische Ju gend und die Katholische Pfar re Vöcklabruck veranstalten zu sammen mit dem Bibellesebund von Fr., 7. bis So., 9. Oktober im evangelischen Pfarrzentrum Vöcklabruck ein Bauwochenen de für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren. 45 Baumeiste rinnen und Baumeister errich ten eine zehn Meter lange Stadt und hören Geschichten von Da niel aus der Löwengrube. Beginn ist am Fr. um 15 Uhr, gebaut wird an diesem Tag bis 18.30 Uhr, am Sa. von 10 bis 18 Uhr und am So. ist nach dem NeunUhr-Familiengottesdienst um 9 Uhr in der evang. Friedenskirche im Anschluss eine Stadtbesichti gung mit Saftbar.

Kontakt: Ronny-Hartmann.atoder telefonisch:0650/5849233 SeriöseAbwicklung Abholung vorOrt Barzahlung.

„ Nacht der offenen Kirchen. Die Pfarre Maria Ach und die Pfarren aus Burghausen laden am Sa., 8. Oktober zur Nacht der offenen Kirchen und bieten zum Thema „Schutz, Solidarität und Segen“ ein vielfältiges Pro gramm. Beginn ist um 19 Uhr in der Pfarrkirche Maria Ach mit einer Andacht, danach können sich Interessierte an drei Statio nen zu jedem Schwerpunkt von Texten und Musik ansprechen lassen. Um 23 Uhr findet in der Jakobskirche in Burghausen schließlich ein Taizegebet statt.

Legostadt sucht Baumeister/innen zwischen acht und zwölf Jahren.

X Anmeldung bis 30. 9. unter 0680 2376014 oder jugendreferentin@ evang-voecklabruck.at, Unkosten beitrag € 25, Geschwister € 20, mit Verpflegung während der Bauzeit

Herzen der Zuhörer/innen hö herschlagen lassen. Der Reiner lös des Konzerts am Sa., 8. Okto ber im Stadttheater Wels wird für die Aus- und Weiterbildung von Kindern und Jugendlichen in der Diözese Rui Barbosa verwen det. Beginn: 19.30 Uhr.

X Karten: 0699 1133 7374 oder linsmaier@ruibarbosa.at; Preise € 10 bis € 30

KirchenZeitung Diözese Linz

Medieninhaberin: Diözese Linz.

Herausgeber: Willi Vieböck.

Chefredakteur: Heinz Niederleitner.

Redaktion: Lisa-Maria Langhofer, Elisabeth Leitner (CvD), Andrea Mayer-Edoloeyi, Paul Stütz, Josef Wallner.

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Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller.

Anzeigen: Sigi Hafner.

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Kooperationsredaktion der KirchenzeitungenOÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Monika Slouk (Leiterin), Susanne Huber.

Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4.

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Jahresabonnement: Inland: € 60,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schrift lich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ©BILDRECHT, WIEN

„ Benefizkonzert für Rui Bar bosa. Heuer singt für den Ver ein „Wasser für Rui Barbosa“ die schwedische Sopranistin AnnaKatarina Schatzl, begleitet un ter anderem vom Welser Pianis ten Erwan Borek. Anna-Katarina Schatzl, die auch oberösterreichi sche Wurzeln hat, spielte im Juli in Stockholm eine Hauptrolle in Tschaikowskis Schwanensee. Er wan Borek gilt als musikalisches Ausnahmetalent und leitet ge meinsam mit Gabriele Mickla das Musical „Peter Pan“. Neben einigen schwedischen Volkslie dern und Songs von ABBA wer den Oldies und Evergreens die

„ Festabend „Zusammen finden – Zusammenleben“. Der Sozialsprengel stellt dieses Jahr unter das Schwerpunktthe ma „Wertschätzung“. Immer wieder hört man, dass dies ein richtiger Ansatz ist. Was bedeu tet das jedoch für jede und je den Einzelnen? Der Sozialspren gel lädt anlässlich dieser Frage am Do., 13. Oktober um 19.30 Uhr ins GH Scherrer in Pfarrkir chen zu einem Festabend ein. Das Festreferat hält der ehe malige, langjährige Chefredak teur der KirchenZeitung Mat thäus Fellinger. Ebenso wird an diesem Abend der beachte te Elisabethpreis 2022 für ge lebte Wertschätzung verliehen. Musikalisch umrahmt wird der Abend von den „Strizlmühn’s“.

26 Anzeigen & Hinweise 29. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
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Hochwertige Pelzbekleidung
Markentaschen von Hermès,

DerHerr sprach: Komm heraus und stell dich auf den Berg vor den Herrn!

Da zog der Herr vorüber: Ein starker, hef tiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging dem Herrn voraus. Doch der Herr war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Doch der Herr war nicht im Erdbeben.

Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der Herr war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln.

Als Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle.

1. BUCH DER KÖNIGE, 19;11–13

Bibelwort 27KirchenZeitung Diözese Linz 29. September 2022 BILD: JUN DANGOY/STOCK ADOBE

KULTURLAND

Sinfonia Christkönig mit Matthias Schorn

Sie ist ein fixer Bestandteil des Linzer Konzertgeschehens: die Konzertreihe „Sinfonia Christ könig“ von Eduard Matscheko. Seit 2001 leitet Matscheko den Kirchenchor Christkönig und begann damals mit dem Auf bau eines sinfonischen Kam merorchesters. Seit dem Jahr 2012 steht die Sinfonia Christ könig unter der Patronanz der Wiener Philharmoniker. Die KirchenZeitung ist seit Jahren Medienpartnerin. Das nächs te Konzert findet nun am So., 2. Oktober um 16 Uhr in der Frie denskirche statt. Zu hören sind die „Mozartiana III für Klarinet te und Orchester“, eine Urauf führung von Komponistin und Konzertmeisterin Claudia Feder spieler und Mozarts Klarinetten konzert in A-Dur, KV 622 mit Matthias Schorn (Bild), Solokla rinettist der Wiener Philharmo niker sowie die Sinfonie Nr. 34 in C-Dur, KV 338. ELLE www.sinfonia-christkönig.at

Musica Sacra-Saison mit 15 Konzerten in sechs Linzer Kirchen

Musikalische Perlen in den Linzer Kirchen

Chöre, Ensembles, Solist/innen aus Oberösterreich und Europa kommen nach Linz, um hier selten gehörte Werke und Glanzstücke der Kirchenmusik zum Klingen zu bringen. Musica Sacra öffnet die Tore.

„Jedes Konzert für sich ist ein kleines Abenteu er und ganz sicher wert, die eigenen vier Wän de zu verlassen, schon allein, um die stille Atmo sphäre der fünf einzigartigen Linzer Kirchen zu spüren“, sagt David Hemetsberger, Generalsekre tär von Musica Sacra. Heimische Chöre wie der Hard-Chor, der Jeunesse-Chor und der Chor des Konservatoriums für Kirchenmusik sind wie je des Jahr Teil des Programms.

Den Beginn macht das Konstanzer Solistenen semble Cantissimo, geleitet von Markus Utz im Alten Dom. Es stimmt anlässlich des 350. Todes

tags von Heinrich Schütz seinen Schwanenge sang „Opus Ultimum“ an. Zu hören werden am ersten Konzertabend, dem 21. Oktober auch Tex te des österreichischen Bestsellerautors Robert Schneider („Schlafes Bruder“) sein. Bachs Weih nachtsoratorium wird im Advent in der Minori tenkirche erklingen: das großartige L´Orfeo Ba rockorchester unter der Leitung von Michi Gaigg konnte dafür gewonnen werden. Dort wird am Sonntag, dem 12. März auch das Ensemble Cas tor erstmals auf den Jungstar und Countertenor Alois Mühlbacher treffen, auf dem Programm „Stabat Mater“ von Vivaldi und Rosano. Kronsteiners Epiphaniemesse mit dem Collegi um Vocale Linz wird unter Josef Habringer am 29. Dezember im Mariendom das alte Jahr aus klingen lassen. « ELISABETH LEITNER www.musicasacra.at

Liebe, Tod und Trauer – mit meisterhafter Musik

Vielschichtig das Thema, gelungen die In szenierung, musikalisch famos umgesetzt:

Erich Wolfgang Korngolds Oper „Die tote Stadt“ feierte am Sa., 24. September ihre umjubelte Premiere im Musiktheater Linz.

Was tun, wenn ein geliebter Mensch stirbt?

In Korngolds Oper versinkt Paul (packend: Andreas Hermann) in Trauer, die ihn in den Wahnsinn treibt. Die Verbindung zu den Lebenden wird verzerrt, Vergangenes wird übermächtig. Paul idealisiert seine verstor bene Ehefrau Marie und findet in der Tän zerin Marietta eine Doppelgängerin (bra

vourös: Erica Eloff), die ihr zwar äußerlich gleicht, aber einen freizügigen Lebensstil pflegt, den Paul ablehnt. Der gesellschaftli che Wandel im Menschen- und Frauenbild, die sich verändernde Wahrnehmung der Kir che und ihrer Riten, das zerbröselnde Habs burger Reich, der Untergang der Alten Welt – all das wird in „Die tote Stadt“ angedeu tet. Korngolds Komposition, die auch als „schönste Schöpfung des Wiener Jugend stils“ bezeichnet wird, ist meisterhaft. Gra tulation dem ganzen Ensemble und dem Bruckner Orchester Linz unter der Leitung von Markus Poschner!

Berührend, packend und zeitlos: Korngolds Stadt“ Erstmals dabei: der Chor Vocamus unter der Leitung von Marina Schacherl mit Werken von alt bis neu für A-cappella-Chor MAGDALENA HAIDER
28 Kultur 29. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz
LEITNER
Oper „Die tote
BRUNNADER

Verhältnis Mensch & Natur

Die Natur ist da, der Mensch ist von ihr abhängig und ihren Kräften ausgesetzt. Gleichzeitig formt der Mensch die Na tur nach seinen Vorstellungen – und das unterscheidet den Menchen von ande ren Lebewesen. Diesem Verhältnis geht die Künstlerin Evalie Wagner in ihrer Ar beit „Topia Utopia“ in der Stadtpfarrkir

Kunst und Musik bei Orgelweihe

St. Ägidi. Am Sa., 10. September war es so weit: Die neue mechanische Orgel wurde von Bischof Manfred Scheuer geweiht. Die Orgelbaufirma Kögler errichtete die Orgel. Sie hat 13 Register, verteilt auf zwei Manu alwerke und ein Pedalwerk. Den Orgelpros pekt hat Katharina Mayrhofer künstlerisch gestaltet. Sie nimmt dabei Bezug auf Matthä us, Kapitel 13, Verse 44–46: In dieser Bibel stelle geht es um das Gleichnis von der Per le und dem Kaufmann. Er verkauft alles, um die kostbare Perle erwerben zu können. ELLE

che Linz-Urfahr nach. „Welche Visionen braucht es, um die Erde so zu gestalten, dass alle gut darin leben können?“ ist eine Frage, die sich dabei aufdrängen könn te. Am Do., 6. Oktober gibt es dazu um 19 Uhr ein Künstlergespräch in der Kirche mit Evalie Wagner, BV Johann Hintermai er und Martina Gelsinger. ELLE.

KULTURLAND

Die kostbare – hier goldene – Perle befindet sich im mittleren Teil am höchsten Punkt der Orgel

n Brucknerfest: noch bis 11. Oktober. „BrucknerBeats“ nennt sich ein Konzert am 7. Oktober. Die Sinfonie für Laut sprecherorchester bringt Geräu sche und elektronische Klän ge in einen Dialog mit Zitaten aus Sinfonien Anton Bruckners. Auf die Komposition von Pi erre Henry folgt eine Party mit tanzbaren Beats. Das Klangex periment findet am Fr., 7. Oktober um 20.30 Uhr im Kraft werk der Tabakfabrik Linz statt. Wer es klassisch liebt, ist beim Abschlusskonzert in St. Flori an am 11. Oktober richtig: Hier musiziert das Bruckner Orches ter Linz unter der Leitung von Markus Poschner. Auf dem Pro gramm stehen Schnittkes Sinfo nie Nr. 2, die den Titel „St. Flori an“ trägt. Sie wird 45 Jahre nach dem Besuch des Komponis ten im Stift wieder am Ort ihrer geistigen Entstehung erklingen. Zuvor wird Bruckners „Adagio Nr. 2“ Es-Dur zur Sinfonie Nr. 3 d-moll, WAB 103 (1876) zu hö ren sein. www.brucknerfest.at

n Erntedank & Orgelweihe. In der Stadtpfarre St. Georg in Schärding wird gefeiert: Beim Erntedankfest am So., 2. Okto ber um 9.30 Uhr wird die reno vierte Orgel geweiht und wie der erklingen. Im Sinne der Nachhaltigkeit entschied man sich für eine Renovierung. Mu sikalisch gestalten wird die sen Gottesdienst die langjähri ge Organistin Helene Pürmayr. Im Anschluss daran gibt es ein Pfarrfest mit Musik.

n Schubert in Steyr. Die Kir chenmusikvereinigung Sanc ta Caecilia Steyr wird am So., 9. Oktober im Gottesdienst um 10 Uhr in der Michaelerkirche Franz Schuberts Messe in G, D 167 zum Klingen bringen. Schu bert komponierte diese Messe im Alter von 18 Jahren. Die mu sikalische Leitung liegt in der Hand von Wolfgang Nusko.

Die Installation „Topia Utopia“ in der Stadpfarre Linz-Urfahr STADTPFARRE URFAHR
Kunst & Kultur 29KirchenZeitung Diözese Linz 29. September 2022
KEHRER

DANK

n Molln. Die Pfarre dankt der Landjugend Molln, die zum Erntedankfest die Erntekrone beigetragen hat.

n Pfarrkirchen bei Bad Hall. Die Pfarre dankt den Mitglie dern des Flohmarktteams, die wiederum einen erfolgreichen Flohmarkt errmöglicht haben. Ein besonderer Dank gilt Her bert Klausriegler (im Bild), der bereits beim ersten Flohmarkt 1972 mitge wirkt hat und seit her aktiv ist.

n St. Georgen bei Obern berg. Propst Markus Grasl und die gesamte Pfarre St. Geor gen bedankten sich beim Ern tedankfest bei den ausgeschie denen Pfarrgemeinderät/innen

GEBURTSTAGE

n Linz-St. Antonius. Die Pfar re St. Antonius hatte das Glück, mit Tibor Pázmány (im Bild) ei nen Dirigenten des Landesthe aters Linz und studierten Kir chenmusiker als Organisten zu haben. Nach 37 Jahren hat der 82-jährige, in Budapest gebore ne Musiker nun seinen Dienst beendet. Er war Garant für eine musikalisch qualitätsvolle Ge staltung der Gottesdienste und ist durch seine bescheidene Art und seine tiefe Religiosität ein Vorbild in der Pfarre.

IM GEDENKEN

Am 19. September 2022 ist Msgr. Hermann Pachinger im 87. Lebensjahr verstorben.

Hermann Pachinger wurde 1936 in Reichenthal gebo ren und 1962 zum Priester geweiht. Zunächst hatte er Kooperatorposten in Pichl bei Wels und Gaspoltshofen inne. Zudem fungierte er von 1963 bis 1973 als Präfekt am Bischöflichen Gymnasium Petrinum und war Ministrantenseelsorger der Diözese Linz (1965 bis 1973).

Hermann Pachinger war in Wolfsegg über 40 Jahre, von 1973 bis 2015, tätig. 1983 wurde er auch zusätzlich zum Pfarrer von Atzbach ernannt. Dort wirkte er bis 2014. Von 2010 bis zu seiner Emeritierung 2021 war er Pfarrprovisor in Niederthalheim.

Als herzlichen, freundlichen, offen und leutseli gen Seeleorger beschreibt ihn Markus Himmelbauer, der nach Pachingers Emeritierung Pfarrassistent in Wolfsegg wurde: „Er hatte immer im Blick, was den Menschen guttut.“ Viele Wolfegger/innen haben ihren verstorbenen Pfarrer auch als Gitarrenlehrer in bester Erinnerung.

Hermann Pachinger war von 1977 bis 1989 Geistlicher Assistent der Pfarrhaushälterinnen und des Arbeits kreises „Berufstätige“ der Katholischen Frauenbewe gung. Zehn Jahre lang (1996 bis 2006) hatte er auch die Funktion des Regionaldechanten für das Hausruckviertel inne.

Die Beisetzung Pachingers erfolgte im Priestergrab am Pfarrfriedhof in Wolfsegg.

n Am 1. Oktober 2022 feiert Dipl.-Theol. Bernhard Hüsers seinen 65. Geburtstag. Er stammt aus Haren in Niedersachsen. Nach dem Studium der Theologie absolvierte er eine Krankenpflegeausbildung in Passau, wo er den Beruf bis 1989 ausübte. Danach trat er in den pastoralen Dienst der Erzdiözesen Wien und Salzburg. Ab 2000 wirkte er 21 Jahre lang in der Pfarre Zipf, ab 2002 als Pfar rassistent. 2011 wurde Bernhard Hüsers zum Ständigen Diakon geweiht und engagiert sich nun in der Pfarre Zipf ehrenamtlich. Seit 2017 ist er in der Krankenhausseelsorge im Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck tä tig. Mit Ende September 2022 tritt er den Ru hestand an. Bernhard Hüsers ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Frankenmarkt.

n Am 2. Oktober 2022 wird Konsulent KonsR. P. Amand Kraml OSB, Benediktiner von Kremsmünster, 70 Jahre alt. Er stammt aus Waldkirchen am Wesen, ist 1971 in das Stift Kremsmünster eingetreten und wur de 1977 zum Priester geweiht. Anschlie ßend war P. Amand Kooperator in Weißkir chen bei Wels und begann 1978 mit dem Studium der Naturwissenschaften in Wien, 2002 promovierte er zum Doktor der Phi losophie (Botanik). Von 1987 bis 1994 war P. Amand Kraml 2. Kustos der naturwissen schaftlichen Sammlungen der Sternwarte, seit 1995 ist er Direktor der Sternwarte in Kremsmünster. Er macht regelmäßig Seel sorgsaushilfen, vor allem in Steinerkirchen an der Traun und Fischlham.

n Am 3. Oktober 2022 vollendet KonsR Franz Aumüller, Pfarrer in Taiskirchen, sein 70. Lebensjahr. Er stammt aus Lenzing und wurde 1977 in Linz zum Priester ge weiht. Nach Kooperatorposten in Altmüns ter, Linz-St. Peter und Gallneukirchen ist er seit 1988 Pfarrer in Taiskirchen. Von 1996 bis 2012 war er zusätzlich Pfarrmoderator von Andrichsfurt, ab 1997 auch einige Jah re Geistlicher Assistent der Katholischen Ar beitnehmer/innen Bewegung OÖ. Franz Aumüller ist außerdem Pfarrprovisor von Peterskirchen (2006), Pfarrprovisor von Gei ersberg (2012) und Pfarrprovisor von And richsfurt (2017). Zusätzlich ist Franz Aumül ler seit 2004 Dechant des Dekanates Ried im Innkreis.

für ihr langjähriges und wert volles ehrenamtliches Engagement.
PFARRE Die Jugendlichen beim Binden der Erntekrone. PRIVAT Dank für den Einsatz in der Pfarre ist auch ein Erntedank. PRIVAT
29. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz30 Personen & Dank
PFARRE

Ungarn und die EU

Zu „Ungarn steht am EU-Ausgang“ in Ausgabe Nr. 38:

EU-Parlamentarier wie auch Herr Chefredakteur Niederleitner spre chen Ungarn den Status einer Demokratie ab. Somit werden ungarische Bürger, die in freien demokratischen Wahlen das ge wählt haben, was sie für richtig halten, angegriffen und verun glimpft. Ungarn ist aber keine ungehorsame Provinz Brüssels, sondern ein souveräner Staat. Dies ist zu respektieren.

Die Art und Weise, wie die un garische Revolution 1956 vom Westen im Austausch für ihr Suez-Desaster verraten und ver kauft wurde, ist Generationen von Ungarn noch schmerzhaft in Erinnerung. Tausende star ben für unsere demokratischen Werte, Hundertausende muss ten fliehen!

Chefredakteur Niederleitner ana lysiert kurz und treffend die po litische Lage in Orbans Ungarn. Er meint, mittelfristig müssen wir uns darauf einstellen, dass Ungarn [ ... ] nicht in der EU bleiben wird.

Ergänzen möchte ich noch: Wenn Ungarn die EU verlässt,

wird es sich an Russland annä hern, um die wirtschaftlichen Nachteile des EU-Austritts zu kompensieren. Putin wird als Gegenleistung den Austritt aus der Nato verlangen. Dann ste hen Putins Soldaten fast vor den Toren Wiens! Unsere Neutrali tät wird die russischen Soldaten vor einem weiteren Vormarsch kaum abschrecken.

Wir müssen unsere Werte, die Putin mit Füßen tritt, nicht mit der Waffe in der Hand vertei digen. Aber mit Worten sollten wir schon zu unserem Christen tum stehen.

Mit der Meinung dieses Artikels sind wir nicht einverstanden. Ungarn und Polen haben recht, dass sie nicht allem zustimmen, was die EU sagt. Es wäre an der Zeit, dass auch andere Länder die Ansichten der EU kritisch hinterfragen sollten.

Polen und Ungarn waren maß geblich beteiligt am Fall des Ei sernen Vorhangs und der Grenz öffnung (durch Papst Johannes Paul II. und Otto Habsburg und seine Paneuropa-Bewegung).

Der KirchenZeitung steht es nicht gut an, diese beiden Län der zu kritisieren, dort gehen noch weit mehr Leute in die Kir che als bei uns. Es wäre wichtig, wenn sich auch andere EU-Staa

ten EU-kritischer verhalten wür den, denn diese von der Leyen wird schon als Echo der Stimme Amerikas aus Brüssel bezeich net.

Bundeskanzler Kohl und Gor batschow haben 1990 bei der Wiedervereinigung Deutsch lands einander mit Handschlag versprochen, die Grenzen zwi schen Ost und West zu respek tieren. Was machte die NATO in den letzten Jahren? Sie rück te immer näher an die russische Grenze. Das war Provokation pur!!! Es ist eine Schande für die EU, alles nachzuplappern, was Amerika sagt.

Der KirchenZeitung stünde es gut an, zum Gebet für den Frie den aufzurufen und um den Bei stand vom Heiligen Geist, den die Regierungsverantwortlichen alle brauchen würden.

Putins Krieg gegen die Ukraine

[ ... ] Zur Zeit wird unsere Op ferbereitschaft, die ja auch ein christliches Ideal ist, auf die Pro be gestellt. Ich zitiere diesbezüg lich Bundeskanzler Nehammer: „Unsere Nachteile infolge des Ukrainekrieges stehen nicht in Relation zu den Leiden des ukra inischen Volkes.“ Grundsätzlich

bin ich nicht für Waffengewalt. Das gilt jedoch nicht ausnahms los. Eine solche Ausnahme ist, wenn ein Mächtiger und Macht besessener einen Schwächeren überfällt und dieser ohne Hilfe leistung unterzugehen droht.

Dazu ein simples Beispiel: Wer de ich Zeuge eine tätlichen Auseinandersetzung und der Schwächere ist vielleicht sogar in Lebensgefahr, werde ich, falls ich couragiert genug bin, dem Schwächeren ein „Samariter“ sein. Das gilt im Kleinen wie im Großen. Papst Franziskus sag te, Verteidigung sei legitim und Unterstützung gehöre dazu. So gesehen sind Waffenlieferungen an die Ukraine legitim!

Wir müssen unser Gewissen schärfen und mit den Sanktio nen einverstanden sein, auch wenn dies das Niveau unse res gewohnten Wohlstands be schneidet. Wir könnten Putin keinen größeren Gefallen tun als unzufrieden zu werden. Das überlassen wir seinen Unterta nen!

Veröffentlichung bedeutet keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Anschrift: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

Leser/innen am Wort 31KirchenZeitung Diözese Linz 29. September 2022
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Das Schicksal des Laokoon

Zu den bedeutendsten Kunstwerken des Vatikanischen Museums gehört die Laokoon-Gruppe. Auch jenseits des enormen künstlerischen Werts ist das Schicksal dieser mythologischen Figur eine Betrachtung wert.

Laut dem römischen Dichter Vergil war La okoon ein trojanischer Priester des Apollon. Im Trojanischen Krieg erkannte er die List des hölzernen Pferdes, in dem sich die Griechen versteckt hatten. Doch seine Warnung war fruchtlos: Athene, die auf Seiten der Griechen stand, schickte zwei Schlangen, die Laokoon und seine beiden Söhne tötete. Die Trojaner meinten nun, dass Laokoon unrecht gehabt hätte, und zogen das Pferd als vermeintliches „Abschiedgeschenk“ der mutmaßlich unter legenen Griechen in die Stadt. Der Ausgang

DOMSPATZ

UNTER UNS

ist bekannt: Die Kämpfer im Pferd öffneten in der Nacht die Tore und die Griechen erober ten Troja. Die Geschichte kann daher auch so gelesen werden, Warnungen nicht vorschnell in den Wind zu schlagen und bequemen Er klärungen nicht kritiklos zu folgen.

Machen Sie mit! Wie heißt das Werk des Vergil, in dem er diese Geschichte erzählt?

Einsendungen bis 9. Oktober 2022 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Lösung von Ausgabe 36: Energiespeicherung be deutet, sie in eine Form zu bringen, aus der sie mit wenig Verlust zurückgewandelt werden kann.

Ausrasten

„Was ist denn los? Etwas pas siert?“ – Eine überraschte, leicht besorgte Frage. Dabei habe ich doch nur gesagt: „Ich möchte kurz ausrasten.“ Was ist denn jetzt los?

Aja. Ich weiß: Interkulturelles Missverständnis! „Ausrasten“ bedeutet in Deutschland etwas ganz anders als in Österreich. Zwischen „wütend werden“ und „ausruhen“ liegen Welten und nicht nur der Inn.

In letzter Zeit bin ich öf ter in unserem Nachbarland. Ich lerne dabei gerade, dass „Da laufen wir hin!“ mich nicht in Stress versetzen muss und auch ohne Turnschuhe geht. Denn „Laufen“ kann in Deutschland paradoxerweise auch gemütliches Gehen sein.

Na, Gott sei Dank!

Um weiteren interkulturellen Missverständnissen vorzubeu gen, werden aus den Melanza ni die Auberginen und meine geliebten Kohlsprossen ver wandeln sich in Rosenkohl. Doch ich zweifle, dass ich mir je den Unterschied zwischen „Sessel“ und „Stuhl“ merken werde. Nicht einmal fürs Goo geln in deutschen OnlineShops. Irgendwie unpraktisch und blöd. Und dann doch wieder lustig.

Es leben die Unterschiede!

MERK-WÜRDIG

Der Wahlsieg von Giorgia Meloni in Italien macht mir Sorgen. Aber falls sie Ministerpräsidentin wird, tröstet mich, dass Italiens Regierungen im Durchschnitt nur 14 Monate lang halten.

„Wir brauchen keinen religiösen Fundamentalismus, sondern eine Kirche als Sakrament der Gemeinschaft.“ KARDINAL REINHARD MARX, ERZBISCHOF VON MÜNCHEN
Die Laokoon-Gruppe im Vatikan NIEDERLEITNER
DENKMAL
Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W –nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

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