KiZ-ePaper Nr. 37/2022

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Synodaler Weg. Das Thema Sexualmoral brachte deutsche Bischöfe an Grenzen. Seiten 2, 10

Kirche Kulturträgerinals

Kirchliche Bauten prägen Menschen und Landschaften. Sie zu pflegen und zu bewahren ist herausfordernd. Seite 6

Abschied. Queen Elizabeth II. war weltliches Oberhaupt der anglikanischen Kirche. Seite 11

Im Gespräch. Die Familienberatung der Diözese und ihre Themen. Seite 3

DFK/PFARREFOTO: Nr. 37 I 15. September 2022 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,60 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 77

KOPF DER WOCHE: SIMON LUDESCHER, LEHRER UND POETRY-SLAMMER

Moderner Dichterwettstreit

Anonyme Bischöfe

KOMMENTAR

Offizielle Untergrenze gibt es zwar keine, aber das Publikum wäre nicht zufrieden, wenn ein Stück nur zwei Minuten dauern würde, erklärt Simon Ludescher. Dass das Pu blikum zufrieden ist, ist ein wichtiger Teil des Poetry-Slams. Denn es bewertet die Dichter und Dichterinnen bei manchen Wettkämp fen mit der Lautstärke des Klatschens, bei anderen mit Punktewertung. Mit dem Text „20 Anzeichen dafür, dass der Typ, den du auf Tinder kennengelernt hast, ein Religions lehrer ist“ gewann der 32-Jährige im Sommer die Vorarlberger Landesmeisterschaft.

„Sklaverei und Sklavenhandel in allen ihren Formen sind verboten“, erwähnt die All gemeine Erklärung der Men schenrechte, obwohl das ei gentlich schon weiter oben enthalten ist („Jeder hat das Recht auf Leben, Frei heit und Sicherheit der Per son“). Auch Papst Franziskus wiederholt seine Appelle ge gen Menschenhandel. Nur noch 9 Wochen, bis die Fuß ball-WM in Katar angepfiffen wird. Die britische Tageszei tung „The Guardian“ zeigte vor 1,5 Jahren als erste die le bensgefährliche Ausbeutung von Zwangsarbeitern unter anderem zum Stadionbau auf. Seither wurde viel protestiert, aber die WM wird mitten im Advent über die Bühne ge hen, als ob nichts vorgefallen wäre. Wem wird es gelingen, sich der Macht der Bilder und der Spielfreude zu entziehen und keine WM zu schauen? Jeder einzelne Boykott kann etwas bewirken, gemeinsamer Boykott noch mehr.

SLAMLÄNDLE

Beim Poetry-Slam wer den selbstgedichtete Texte vorgetragen, die bestimmten Regeln entsprechen, z. B. dür fen sie nicht länger als sechs Minuten dauern.

„Wie geht‘s euch?“, ist die erste Frage an seine Schüler/innen. Danach entscheidet er, ob er Stoff durchnimmt oder Zeit zum Gespräch gibt, sagt der ReligionsundSimonEnglischlehrerLudescher.

Ohne Freiheit

Was man mit dem englischen Wort „Poetry-Slam“ bezeichnet, ist wie ein moderner Dichterwettstreit. Wörtlich könnte man es mit „dichterischer Schlag abtausch“ übersetzen. Das kommt gut hin, meint Simon Ludescher, der neben seinem Hauptberuf als Religions- und Englischleh rer auch erfolgreicher „Poetry-

Zwei Millionen Kinder, die ge werbsmäßig sexuell ausgebeu tet werden, zählt ein soeben veröffentlichter Bericht der Vereinten Nationen über mo derne Sklaverei. 50 Millionen Menschen – Kinder, Jugend liche, Frauen, Männer – wer den zu einer Arbeit oder Ehe gezwungen, der sie nicht ent kommen können. Das sind zehn Millionen mehr als vor fünf Jahren, Trend steigend.

2 Meinung 15. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

MONIKA SLOUK monika.slouk@koopredaktion.at

Bundeswettbewerb. Von 15. bis 17. Sep tember nimmt er am bundesweiten Ö-Slam teil, im November folgen die deutschsprachi gen Meisterschaften in Wien. Humor spielt in den Texten von Simon Ludescher eine wichtige Rolle. Entscheidend sei die Pointe im Text, sagt er. Beim Poetry-Slam steht aber nicht nur der Text im Mittelpunkt, sondern die gesamte Performance, der Auftritt und die Art des Vortrags. Darin hat Ludescher durch seinen „Brotberuf“ als Lehrer so viel Übung, dass er es in den Wettbewerben mit den Profi-Slammern aufnehmen kann. SLOUK

Beim Synodalen Weg der Kirche in Deutsch land scheiterte der Text zur Sexualmoral trotz großer Zustimmung der Delegierten an der erforderlichen Zweidrittelmehrheit unter den Bischöfen (siehe Seite 10). Der Ärger war groß, weil ein Teil der mit Nein stimmenden Bischöfe ihre Ablehnung vor her nicht zu erkennen gegeben hatte. Mit Staunen musste man später den Worten des Kölner Weihbischofs Rolf Steinhäuser ent nehmen, dass er Angst davor hat, unter ge fühltem Druck seine Meinung zu äußern: Er sei nicht Bischof geworden, weil man ihn für jemanden gehalten habe, der allen Konflik ten mühelos gewachsen sei. Da stellt sich die Frage, warum ein erwachsener Mensch sich nicht traut, seine Meinung zu sagen, wenn er nichts Schlimmeres als Widerspruch zu erwarten hat. Es ist zudem unaufrichtig, Bi schofsmacht dazu zu gebrauchen, um in be quemer Anonymität mit Nein zu stimmen.

HEINZ NIEDERLEITNER

@kirchenzeitung.atheinz.niederleitnerChefredakteur

Blicken wir nach Österreich: Von Kardinal Schönborn weiß man wenigstens, was ihn am Synodalen Weg in Deutschland stört. Aber obwohl die Reformthemen in Öster reich dieselben sind wie in Deutschland, schweigen Österreichs Bischöfe weitgehend zu den Debatten dort. Haben die Gläubigen kein Recht zu erfahren, was ihre Bischöfe zu anstehenden Themen denken? Nein, kir chenrechtlich haben sie darauf tatsächlich keinen Anspruch. Das ist aber nur ein Grund mehr, auch das Kirchenrecht zu reformieren.

Von den Klient/innen bei „Beziehungleben“ waren 2021 62 Prozent Frauen, 38 Prozent Männer. Das häufigste Thema war die Part nerschaft (siehe Grafik), also die Ehe, die eingetragene Partnerschaft oder Lebensge meinschaft. Aber worum geht es da? „Ein häufiges Thema ist Kommunikation. Men schen haben das Gefühl, aneinander vorbei oder gar nicht mehr miteinander zu reden. Gleichzeitig ist der Wunsch da, sich auszu tauschen. Auch Streit ist ein Thema. In der Beratung wird das Problem erfasst und eine Lösung erarbeitet“, sagt Klemens HafnerHanner, der in der Beratung tätig ist und mit Jahreswechsel die Teamleitung für die Famili enberatung übernehmen wird.

Im Gespräch 3KirchenZeitung Diözese Linz 15. September 2022

HEINZ NIEDERLEITNER

Eine Vermutung ist, dass die Menschen erst in die Paarberatung kommen, wenn der Hut brennt. Hafner-Hanner bestätigt, dass das teil weise auch so ist, weil die Menschen zunächst verständlicherweise versuchen, alleine eine Lösung zu finden. Er kennt aber Ausnahmen: „Ich begleite immer wieder Paare und Einzel

Damit wir uns verstehen

personen, die sozusagen ‚vorbeugend‘ zur Be ratung kommen. Das sind häufig Menschen, die bereits einen Partnerschaftskonflikt erlebt und Lösungen in einer Beratung gefunden ha ben.“ Wenn bei allen Beratungen 14 Prozent im Paarsetting erfolgen, aber Partnerschaft in 23 Prozent ein Thema ist, liegt auf der Hand, dass Paarthemen gar nicht selten in der Einzel beratung erörtert werden.

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Auch Getrennte bleiben Eltern. 18 Prozent der Beratungen drehen sich um das Thema „Trennung, Scheidung, Recht“. „Das sind jene Beratungsgespräche, in denen eine Trennung gezielt als Thema angesprochen wird. Das be deutet aber nicht, dass es auch zur Trennung kommt“, sagt Klemens Hafner-Hanner. „In die se Kategorie fallen zudem Beratungen, in de nen sich ein Paar getrennt hat, aber weiter als Eltern für Kinder verantwortlich ist. Bei Tren nungen ist es wichtig, zwischen der Ebene des Paares und der Ebene der Eltern zu unterschei den. Damit Elternschaft bei einem getrennten Paar funktioniert, kann Beratung sehr hilfreich sein. Bei einvernehmlichen Scheidungen ist eine Beratung gesetzlich vorgeschrieben. Wir machen solche vorgeschriebenen Beratungen in Gruppen. Manchmal sind sie auch Anstoß für eine weiterführende Begleitung.“ Hinter dem Thema „Familie“ (12 Prozent der Beratungen) stecken verschiedenste Konstella tionen, auch Probleme zwischen den Genera tionen.

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Themen

Es ist eine Form von Stärke, sich helfen zu lassen. 6.499 Menschen haben 2021 die Unterstützung von „Beziehungleben“, der Beziehungs-, Ehe- und Familienberatung der Diözese Linz, in Anspruch genommen. Die Themen, mit denen sie gekommen sind, sind ausgesprochen vielfältig.

Überraschend ist das Thema „Psychische Krankheiten“, weil „Beziehungleben“ kei ne Psychotherapie im Rahmen der Famili enberatung anbietet. „Hier kann es zum Bei spiel um die Auswirkungen einer Erkrankung auf die Angehörigen gehen. Außerdem sind die Wartelisten für Therapieplätze für Betroffe ne lang, weswegen immer wieder eine Famili enberatung in Anspruch genommen wird. Da auch Beratung eine therapeutische Wirkung hat, kann es in ‚leichteren‘ Fällen vorkommen, dass dann eine Therapie nicht mehr notwen dig ist“, berichtet Berater Hafner-Hanner. Mit wenigen Ausnahmen möchten die Berater/innen, dass sich Erwachsene selbst anmelden, weil man Beratung auch wollen muss. „Darauf verweisen wir, wenn etwa die Tochter für den Vater oder die Mutter für den Sohn einen Ter min ausmachen will“, sagt Hafner-Hanner. In vielen Fällen seien die Menschen erstmals da und positiv überrascht, weil sie zuvor zum Bei spiel Angst davor hatten, kritisiert zu werden. Da die Familienberatung der Diözese Linz mit seinen 26 Niederlassungen in Oberösterreich gefördert wird, wird nur ein freiwilliger Kos tenbeitrag eingehoben, der es möglich macht, ein Fünftel mehr Beratungen anbieten zu kön nen und so die Wartezeit zu verringern. Wer es sich nicht leisten kann, kann die Beratung kos tenfrei in Anspruch nehmen. « Kontakt: www.beziehungleben.at Tel. 0732

77 36 76

in der Familienberatung der Diözese Linz

die verstorbenen Mitglieder wur de in mehr als 1.500 Stunden Ar beitsleistung eine Florianikapel le errichtet, die am Festtag von Pfarrprovisor Johannes Blaschek gesegnet wurde. Insgesamt 13 Feuerwehren nahmen am Fest Teil. Besonders gefreut hat die FF Haag unter ihrem Komman daten Mario Wilflingseder, dass auch die Partnerfeuerwehr aus Haag in Oberbayern gekommen ist.

MOMENT

„ Neues Mural an der KU Linz. Die beiden Künstler Jens Besser aus Dresden und Simo ne Ferrarini aus Reggio Emilia gestalteten ein Wandbild in der Linzer Dametzstraße. Es zeigt den gelehrten Heiligen und Kir chenvater Hieronymus von Bar tolomeo Schedoni und fügt sich in der zeitgenössischen Gestal tung in kräftiger lila Farbe in den konkreten Ort ein. Kurato rin des Projekts ist Ilaria Hoppe, Kunstprofessorin an der Katho lischen Privatuniversität Linz. Die KU Linz bekommt damit ihr drittes Mural. Entstanden ist das überdimensionale Wand bild im Rahmen eines interna tionalen Kooperationsprojekts „La vendita di Dresda“. AME

„Urban Art“ an der viel befahrenen Dametzstraße steigert die Wahrnehmung der Katholischen Privatuniversität in der Linzer Innenstadt. KU LINZ

Beten und Handeln. Mitglieder der Legio Mariens treffen sich wöchentlich in Grup pen, um miteinander den Rosenkranz zu beten, über den Apostolatsauftrag Rechen schaft zu geben, den man in der jeweiligen

Begegnung der Legionäre Mariens auf dem Domplatz: Im Hintergrund (vor der Domtür) ist die Standarte der Legion Mariens zu sehen. LEGIO MARIÄ

Woche ausgeführt hat, eine Ansprache eines Priesters zu hören und um sich im Gespräch gegenseitig im Glauben zu stärken. Bauern berger fasst die Legions-Spiritualität so zu sammen: „Legionäre sind bestrebt, ihr Le ben ganz Christus durch die Hände Mariens zu schenken, um gemeinsam mit Maria, ihn zu den Menschen zu bringen.“ Das „Zu den Menschen bringen“ – das Apostolat – hat unterschiedliche Formen. Es kann zum Bei spiel aus Besuchen bei kranken Menschen oder bei aus der Kirche Ausgetretenen beste hen. Manchmal sind die Legionäre auch für das Überbringen der Geburtstagswünsche der Pfarre zuständig. In Oberösterreich gibt es 230 Legionäre Mariens – selbstverständ lich Männer und Frauen – in 48 Gruppen und zusätzlich 1614 betende Mitglieder.

Die frohe Botschaft zu den Menschen bringen

Pfarrprovisor von Haag am Hausruck, Johannes Blaschek, bei der Segnung der neu errichteten Florianikapelle FF HAAG

Mit einem Gottesdienst unter der Leitung von Bischof Manfred Scheuer begingen die Legionäre Mariens aus Oberösterreich am 11. September 2022 im Linzer Mariendom das 100-jährige Bestehen ihrer Gebets- und Apostolatsgemeinschaft, die zu den kirchli chen Erneuerungsbewegungen zählt. „Wir freuen uns, dass der Dom voll war, da so vie le Menschen aus nah und fern unserer Ein ladung gefolgt sind“, sagt Anneliese Bau ernberger, eine Legionärin aus dem Linzer Leitungsetam.

4 Lebendige Kirche 15. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz Die kirchliche Bewegung „Legio Mariens“ feiert 100 Jahr Jubiläum in Linz

Vierfacher Grund zum Feiern

Haag am Hausruck. Die Feu erwehr Haag hatte am 10. Sep tember 2022 einen vierfachen Grund zum Feiern: Es wurden zwei neue Fahrzeuge und eine Florianikapelle gesegnet sowie das 150-jährige Bestandsjubi läum der Feuerwehr begangen. Die Haager Feuerwehr, die zweit älteste im Bezirk Grieskirchen, wurde im August 1872 gegrün det. Als Dank für 150 erfolgrei che Jahre und zum Gedenken an

Die Legions-Geschichte. Am 7. September 2021 waren es genau 100 Jahre, dass sich in Dublin (Irland) die ersten Legionäre um eine Muttergottes-Statue versammelten, ge meinsam beteten und sich die Frage stell ten, was sie tun könnten, dass Gott in der Welt geliebt werde. Aus diesem unscheinba ren Treffen entstand die Legion Mariens, die sich rasch ausbreitete. Am 2. Februar 1949 begann in Wien die erste Legionsgruppe Österreichs. Bald darauf in den weiteren Diözesen des Landes, am 15. August 1949 gab Bischof Josephus Calasanz Fließer grünes Licht für die Einführung der Legion Mariens in Linz. « JOSEF WALLNER

Reden. Wenn es darum gehe, Menschen vor der Selbsttötung zu schützen, dann sei Reden das zentrale Mittel, weiß Barba ra Lanzerstorfer-Holzner, Referentin der Te lefonseelsorge OÖ. Wichtig sei es, die Ver zweiflung der Menschen ernst zu nehmen. Das niederschwellige und anonyme Ange bot der Telefonseelsorge ermöglicht es Men schen, sich zu öffnen – sei es am Telefon, im Chat (bei Jugendlichen und jungen Erwach senen die überwiegende Kontaktform) oder per E-Mail. Die Telefonseelsorge ist telefo nisch immer erreichbar, rund um die Uhr,

Eine gute Nachricht hat Privatdozent Tho mas Niederkrotenthaler von der Medizini schen Universität Wien: Seit 1987 sinken die Fälle von Suizid und Suizidversuchen in Ös terreich, wenn auch zuletzt aufgrund der ge häuften Krisen langsamer. Das hat mit dem österreichischen Sozialsystem zu tun und mit vielen Präventionsinitiativen. Diese gel te es hochzuhalten und auszubauen.

Suizide kann man verhindern

„Schwierige Situationen sind normal“, sagt der Berater. Probleme gehörten zum Leben, das in guten und schwierigen Phasen ablau fe. Vertrauen ins Leben bedeute, sich von Vorstellungen, wie das Leben zu sein habe, zu trennen. Das Gespräch hilft dem Anrufer.

Die letzte Woche vorgelegten Pläne für die „Strompreisbrem se“ sind für die Caritas nicht so zial treffsicher. Die Regierung komme nun endlich ins Tun, doch sei es seit mehreren Mona ten nicht gelungen, eine Daten lage zu schaffen, die das Haus haltseinkommen erfasse. Diese Daten wären aber ein Instru ment, um besonders bedürfti gen Menschen in ausreichendem Ausmaß helfen zu können. Ca ritas-Präsident Michael Landau sagt: „Es ist zentral, dass das Geld bei jenen ankommt, die es drin gend brauchen.“ Alle spürten die Teuerungswelle, aber Armutsge fährdete überrolle sie. Steigende Energiekosten würden für viele „zur Frage der Existenz“. Der Katholische Familienver band Österreichs (KFÖ) be grüßt die von der Regierung prä sentierte „Strompreisbremse“, wünscht sich aber Verbesserun gen für Mehrkindfamilien. Bei den 136.000 Familien mit drei und mehr Kindern müsse das Pa ket nachgeschärft werden, for derte existenzsicherndesundleistungenmehronendereinPlan.elEnergiebereich“,scheneHeizkosten.dierannahendenAlfredFamilienverbandspräsidentTrendl.AngesichtsdesheWinterserinnertCaritasandiesteigenden„ArmutsbetroffeMenschenbrauchenjetztraLösungenfürdengesamtenplädiertMichaLandaufüreinenumfassendenErschlägtunteranderemVorziehenderValorisierungSozialleistungenundPensivorundverlangteinmaldieAnhebungvonSozialwieMindestsicherungArbeitslosengeldaufeinNiveau.

Anlässlich des Suizidpräventionstages am 10. September zeigten die Verantwortlichen der Telefonseelsorge und von „Beziehungleben“ auf, wie Selbsttötungen verhindert werden können.

X Hilfe und Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen bietet die Telefonseelsorge: Telefonisch rund um die Uhr: Notruf 142; www.onlineberatung-telefonseelsorge.atwww.ooe.telefonseelsorge.at;

Die Strompreisbremse ist nicht sozial treffsicher. PEXELS

IN ALLER KÜRZE

Der Fall ist aktuell: Ein Mann telefoniert mit Klemens Hafner-Hanner von der diö zesanen Familienberatung „Beziehungle ben“ (siehe Seite 3) und äußert Verzweif lung. Im Gespräch stellt sich heraus: Es ist nicht so, dass er nicht mehr leben möch te. Vielmehr möchte er in seiner aktuellen Situation nicht mehr leben. Er hat sein Le ben nicht mehr unter Kontrolle. Die Unsi cherheit erschüttert ihn. Hafner-Hanner ver weist im Gespräch darauf, dass Sicherheit keine Selbstverständlichkeit ist und auch an dere Menschen am Sicherheitsverlust leiden.

AME

Am 10. September war der Welttag der Suizidprävention

Vertrauen ins Leben: Lanzerstorfer-Holzner, Hafner-Hanner, Niederkrotenthaler, Breitwieser KIENBERGER

Junge Menschen. Barbara Lanzerstor fer-Holzner und Silvia Breitwieser, Leiterin der Telefonseelsorge OÖ, fällt eine spezifi sche Herausforderung bei jungen Menschen auf: Sie hatten noch keine Zeit, das Vertrau en ins Leben zu erlernen und stehen bereits vor großen Krisen. Gerade hier verhilft ein Gespräch zur Erleichterung des seelischen Drucks. Die Telefonseelsorge verweist auch auf weiterführende Hilfe, weil zum Beispiel ein Tunnelblick auf die eigene Lebenssitua tion geweitet werden kann. Grundsätzlich gilt: In jedem Fall sind Suizidabsichten ernst zu nehmen. Es ist wichtig, Betroffene darauf anzusprechen. Die Frage nach dem Warum ist wenig hilfreich. Beziehungen geben Halt. Und es ist sinnvoll, auf professionelle Ange bote zu verweisen. Es ist alles andere als eine Schande, sich helfen zu lassen. « NIE

auch sonn- und feiertags. Die Ansprechpart ner/innen dort haben eine intensive Ausbil dung hinter sich. Sie können die gar nicht einfachen Gespräche ertragen.

„Bedingt hilfreich“

Soziales 5KirchenZeitung Diözese Linz 15. September 2022

ELISABETH LEITNER

Von Veränderungen im Fundament bis zu vermehrtem Druck auf das Gebälk gibt es viele Gründe für die Bildung von Rissen. Manchmal braucht es eine Gewöl besicherung (3. Bild).

All das sind Schadensbilder, die näher untersucht werden müssen. Die Abteilung Kirchliches Bauen ist für Pfarren Anlaufstelle für Fragen zu den Themen Erhalten, Bewahren und Weiterentwickeln.

Risse im Gebäude.

Identitätsstiftend. Kirchen sind nach wie vor Kno tenpunkte und Kulturträgerinnen, sie schaffen Identi tät und prägen das Ortsbild. In der Abteilung Kirchli ches Bauen kümmern sich sechs Gebietsleiter/innen mit

Unvergleichliche

ihren Mitarbeiter/innen um alles, was in der Diözese Linz mit den Themen Bauen und Erhalten zu tun hat. Rund 650 bauliche Projekte in Pfarren werden jährlich betreut. Beratung bei baulichen Veränderungswünschen oder Sanierungsvorhaben zählen zu den Aufgabenfel dern. Wöss formuliert hier eine Bitte an die Pfarren: „Bei baulichen Gebrechen rufen Sie uns bitte sofort an!“

gewölbe, Schimmelflecken auf dem Fundament?

Rechts: Arbeiten am Turmhelm der Pfarrkirche Attersee.

Wenn sich Risse im Gewölbe zeigen, „brennt der Hut“, sagt Wöss. Ein statische Befundung ist notwendig, die se wird vom Bundesdenkmalamt gefördert. Erst danach folgen die nächsten Schritte: Beauftragung, Ausschrei bung, Angebotssichtung. Alle Schritte passieren in Ab stimmung mit den zuständigen Pfarrverantwortlichen: „Ohne Antrag und pfarrlichen Beschluss geht nichts!“,

Bröckelndes Mauerwerk, an der Wand zeigen sich Risse, beim Betreten der Kirche fällt ein muffiger Geruch auf: Phänomene wie diese sind bei Kirchenbauten nicht sel ten. „Eine Kirche ist mit nichts zu vergleichen, nicht mit einem Einfamilienhaus und nicht mit einem Stadel. Sie ist ein Sonderfall eines Gebäudes“, betont Robert Wöss die Besonderheit von Sakralbauten. Er leitet die Abtei lung Kirchliches Bauen der Diözese Linz. Kirchliche Bau ten und alles, was damit zusammenhängt sind sein täg lich Brot.

Ein nasser Fleck an der Wand, ein Riss im Decken­

Turmhelmsanie-rungderPfarrkircheAtterseeamAttersee.

erklärt Wöss. Um Schäden möglichst früh zu erkennen, sind Pfarren verpflichtet, die jährliche Bauuntersuchung durchzuführen. Vom Boden bis zum Dach wird dabei von den zuständigen Pfarrmitarbeiter/innen alles un tersucht. Sollten Mängel und Gebrechen auftreten, wer den diese in der Pfarrkanzlei gemeldet und die Abteilung Kirchliches Bauen informiert.

Eine Diözese, sechs Gebiete. Die Verän derungen in der Pastoral fordern auch bau liche Anpassungen: Um- und Zubauten sind notwendig, manches muss kleiner gedacht werden oder in Kooperation mit Gemein den passieren. Renovierungen und Restau rierungen der Baukultur werden auch in Zu kunft gemeinsam mit der Pfarrgemeinde und den jeweiligen Fachstellen wie Litur gie-, Orgel- oder Kunstreferat zu entwickeln sein. Die Diözese Linz ist in sechs Gebiete aufgeteilt, die von sechs Gebietsleitern der Abteilung Kirchliches Bauen betreut wer den. Beratung und Unterstützung der Pfar ren ist ein wesentlicher Faktor ihrer Arbeit.

X Info und Anmeldung: Tel. 0732 79800-1454

ALLE FOTOS: DFK/PFARRE

Robert Wöss, Leiter der Abteilung kirchli ches Bauen in der DFK. DFK

Kirchliches Bauen

Nach der Befundung war klar, dass ein Teil des Turmhelms saniert werden muss. Das Projekt konnte nach zwei Monaten im Jahr 2022 abge schlossen werden.

Kleine Schritte. Ganz nach oben muss niemand aus der Pfarre klettern: Turmhelmbefundungen werden für alle Kirchen, die im pfarrlichen Besitz sind, standardmäßig seit zehn Jahren durchgeführt und von der Diözese be zahlt. Wasserschäden können hier die Holzkonstruktion beschädigen. Wird nichts unternommen, werden auch das Mauerwerk und die Glockenanlage in Mitleiden schaft gezogen. Grundsätzlich gibt Wöss zu bedenken: „Zuzuwarten löst in den meisten Fällen ein noch größeres Schadensbild aus.“ Er rät daher zu kleineren Sanierungs schritten in regelmäßigen Abständen: „Dann ist auch der finanzielle Aufwand leichter zu bewältigen.“

Workhop Baukultur. Die Abteilung bie tet für pfarrlich Interessierte und Engagier te am 11. November von 13 bis 17 Uhr einen Workshop zum Thema „Kirchliche Baukul tur in der Diözese Linz. Erhalten – Bewah ren – Weiterentwickeln“ an. Themen sind: kirchliches Bauen mit Blick in die Zukunft, Antragswesen, Projektabwicklung, Raumkli ma, Lüften, Heizen, Photovoltaikanlagen, Bauuntersuchung, Schadensbilder.

Reportage 7KirchenZeitung Diözese Linz 15. September 2022

Die professionelle Betreuung der bislang 486 Pfarren mit rund 800 Kirchen und Ka pellen und etwa 1300 pfarrlich genutzten Bauten ist der zentrale Arbeitsauftrag für die Abteilung Kirchliches Bauen mit 22 Mit arbeiterinnen und Mitarbeitern. Die neue Pfarrstruktur wird Veränderungen brin gen. Leiter Robert Wöss erklärt dazu: „Un sere Arbeit wird sich dahingehend etwas verändern, dass wir in Zukunft bei den neu en Pfarren sehr viel mit den Verwaltungs vorständen zu tun haben werden. Geplant ist, dass bei den Verwaltungsvorständen die ‚Fäden‘ der einzelnen Pfarrgemeinden zu sammenlaufen und vom Pfarrverwalter der Kontakt zu uns hergestellt wird, im Gegen satz zu jetzt, wo wir immer direkt mit den Pfarrgemeinden und oft auch mit den Eh renamtlichen zu tun haben.“ Wie das in der Praxis genau aussehen wird, wird sich noch zeigen. Feststeht, dass die Abteilung wei terhin Ansprechpartnerin für Pfarren ist, wenn es um bauliche Veränderungen, Schä den und Mängel geht. Der Erhalt der meist jahrhundertealten Baukultur stellt nach wie vor einen hohen Symbol- und Identitäts wert für die Menschen der Orts- und Pfarr gemeinden dar.

Bauten

8 Lebendige Kirche 15. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

„ Buchkirchen. Auf Einladung der Bücherei gingen eine Schar von Kindern mit großem Spaß und Elan daran, aus ausgeschie denen Büchern ein Domino quer durch das Pfarrzentrum St. Jakobus vom ersten Stock über die Treppe hinab in das Erdge schoß zu errichten. Als der An stoß für das Domino der Bücher gegeben wurde, hatten Jung und Alt ihren Spaß daran.

Das Aufstellen der Bücher erfor derte viel Geschick. BÜCHEREI

Rund 115 Pfarrsekretär/innen nahmen am 6. und 7. September 2022 an den Bildungstagen im Bildungshaus Schloss Puchberg teil und nutzten die Zeit auch zum Erfahrungsaustausch, um Energie zu tanken und die kolle giale Atmosphäre zu genießen. Bei der Vollversammlung der Berufsgemeinschaft der Pfarr sekretär/innen wurde der Vor stand neu gewählt. 253 Perso nen waren wahlberechtigt. In der erst folgenden konstituie renden Sitzung werden die Auf gaben des neuen Vorstandteams verteilt.

Festtag zu „875 Jahre Stift Waldhausen“

tel war eine Vertretung aus Leobendorf (bei Korneuburg) natürlich mit Wein als Gastge schenk gekommen. Bischof Manfred Scheu er stand mit Waldhausens Pfarrprovisor Karl Wögerer, Greins Dechant Johann Fehrerho fer und Leeno Kalva, einem Gastpriester aus Indien, dem Gottesdienst vor. In seiner Pre digt wies der Bischof auf das Auf und Ab der 875-jährigen Geschichte des Stiftes hin, auf die schwierigen und freudigen Zeiten. Er rief dazu auf, besonders die Freude weiterzutra gen. Bischof Scheuer zeichnete auch Wald hausens Mesner, Johann Hinterdorfer mit der silbernen Mesnernadel für seinen Dienst seit 26 Jahren aus. JOSEF WALLNER

Am 11. September 2022 wurde mit hofStiftsgebäude-gepflanzttenauchrischenerung1147WaldhausenGründungScheuerdemFestgottesdienst,einemBischofManfedvorstand,derdesStiftsimJahrgedacht.InErinandashistoEreigniswurdeimPrälatengareinNussbaumundimundgefeiert.

„ Steyrermühl. Laufen für sauberes Trinkwasser in Kambo dscha lautete am 10. September 2022 die Devise in Steyrermühl. Initiator und Wasserläufer Fritz Kieninger lud mit seinem Team nach zwei Jahren Corona-Pause zum bereitsnentenvonermöglichtBrücken-Lauf.Jubiläums-KAKIHE-Fünf-DerBenefiz-LaufdieFinanzierungBrunnenundSchulprojekinKambodscha.390BrunkonntederVereinKAKIHEfinanzieren.

ZINTERHOF

Sebastian Hochradl, Leiter der Abteilung Pfarrverwaltung und Pfarr personal in der Diözese Linz (links), Sr. Berta Bumberger, Geistliche Assistentin der Berufsgemeinschaft der Pfarrsekretärinnen (3. von links) und Ines Schaupp-Steinhäusl, Referentin Pfarrpersonal (rechts) mit den Vorstandsmitgliedern Margareta Schneider (2. v. links), Sandra Schaum berger, Ulrike Strasser und Romana Hangl-Huemer; der neu gewählte Vorstand der Pfarrsekretärinnen ist noch nicht im Amt.

MOMENTE

BERUFSGEMEINSCHAFT

Bildungstage Pfarrsekretärinnender

Die Freude weitertragen

Mit einem feierlichen Gottesdienst und ei nem Fest im Stiftsgelände fand am 11. Sep tember 2022 das Jubiläum „875 Jahre Stift Waldhausen“ seinen Abschluss. Als besonde re Gäste waren Vertreter/innen jener Pfarren gekommen, die von der Gründung bis zur Aufhebung des Stifts im Jahr 1792 einmal von den Waldhausener Chorherren betreut wurden. Von den ehemaligen zwanzig Stifts pfarren feierten Delegationen aus 16 Pfarren mit, die außer Neustadtl an der Donau (De kanat Amstetten) im wesentlichen rund um Waldhausen in den Dekanten Grein, Perg und Unterweißenbach liegen. Von den eins tigen vier Stiftspfarren aus dem Weinvier

Sakal Nong (Mitte), der Königli che Botschafter von Kambodscha für Österreich, nahm den Startschuss für den Brückenlauf vor. HÖRMANDINGER

„ St. Veit im Innkreis. Bei traumhaftem Spätsommer-Pilgerwetter wurde am 6. Sep tember 2022 in St. Veit die 13. AudioguideStation auf dem Österreich-Teil des Pilger wegs VIA NOVA eröffnet und gleichzeitig eine Route für eine „Genuss-Pilgerrunde“ ausgehend von St. Veit vorgestellt. Der neue Weg hat vor allem jene Menschen im Blick, die ihre erste Pilgertour antreten wollen. Dazu wurden eine Übersichtstafel, Flyer mit Wegbeschreibungen, Infos zu den pilger freundlichen Übernachtungsbetrieben und eine digitale Wegkarte erarbeitet. Die Pilger wegbegleiterin und VIA NOVA-Beauftragte Aloisia Putzinger hat den Text für die Hör station in St. Veit verfasst. Die Station the matisiert den Weißdornstrauch und weist auf den Heckenlehrpfad hin. Das Holz des Weißdornstrauchs ist auch besonders gut für einen Pilgerstab geeignet. Den Wegim puls des Audiobeitrags hat Pfarrer Francis Abanobi verfasst.

& Regionen 9KirchenZeitung Diözese Linz 15. September 2022

Solidaritätsessen in der Stadtpfarre Urfahr

Monique Muhayimana (mit Mikrofon) stellte die afrikani schen Köstlichkeiten vor, die sie zubereitet hatte. PFARRE

Pfarradminstrator Francis Abanobi (von rechts) und St. Veits Bürgermeister Manfred Feichtinger mit VIA NOVA-Aktivisten VIA NOVA

Afrikanisch essen für Afrika

Rund 70 Personen nahmen in der Stadtpfarre Urfahr an einem Benefizdinner für ein Mädchenheimprojekt in Uganda teil, das Ronald Kigozi, Sommer-Aushilfspriester aus Uganda, mit großem Einsatz betreibt.

MOMENT

Pfarren

Ronald Kigozi, der am Priesterseminar in Kampala Philosophie und Bioethik unter richtet, hat bei der Errichtung des Schüle rinnenheims bereits selbst Hand angelegt und beim Brennen der Ziegel mitgearbeitet. Durch Spenden von oberösterreichischen Pfarren und Einzelpersonen sowie durch Ent wicklungshilfegelder des Landes Oberöster reich konnten seit 2020 bereits rund 80.000 Euro aufgebracht werden. Der Bau, der mehr

als 100 Mädchen der St. Raphael’s Future Bells College School in Wakiso nördlich der Hauptstadt Kampala eine Unterkunft bieten wird, ist bereits in Fertigstellung. Die aus Ruanda stammende Monique Muhayimana, die Inhaberin des afrikani schen Lokals Tamusana in Urfahr ist, stell te das von ihr zubereitete afrikanische Bü fett und die Getränke zum Einkaufspreis zur Verfügung und ermöglichte so einen Reiner lös von 3252 Euro. Mit diesem Betrag kön nen mehr als 20 Stockbetten angeschafft werden. Organisiert wurde das Benefizes sen von der Stadtpfarre Urfahr, dem Verein „Eine Welt St. Magdalena“ und dem Deka nat Linz-Nord.

Pilgern mit der Bibel Buch: Neuerscheinung von Reinhard Stiksel Portofreier Versand, nur € 14,95 Tel. 0732 76 10-32 31 emporia Tablet mit Gutscheincode „Kirche2022“ 10% Ermäßigung: € 269,99 statt € 299,99 Hier bestellen: www.emporia.at/tablet ZweierfarmgoodiesGoodieBio-Leinöl & Bio-Rapsöl € 9,90 statt € 12,90 Tel. 07231 33 555 Als Jahresabonnent/in exklusive Vorteile genießen! Alle Vorteile und nähere Infos: www.kirchenzeitung.at/vorteilskarte Himmlisch genießen Kochbuch: Gutes für Leib und Seele Portofreier Versand, nur € 18,50 Tel. 0732 76 10-32 31 Memo Spiel „Das Wunder Leben“ powered by „aktion leben“ € 14,90 statt € 19,90 Tel. 0732 7610-34 18 Herz-Teelicht aus Olivenholz von Initiative Christlicher Orient, 9 x 10 cm Portofreier Versand, nur € 6,50 Tel. 0732 76 10-39 69

Eine Achterbahnfahrt der Ge fühle war die 4. Vollversamm lung des Synodalen Wegs für manche Delegierte. Der erste Abend endete mit einem über raschenden Abstimmungsergeb nis: Der Text über katholische Sexualethik – unter anderem zu Methoden der Empfängnisrege lung – scheiterte an der nötigen Zweidrittelmehrheit der Bischö fe. Von 57 Bischöfen stimmten 21 dagegen, 3 enthielten sich, 33 waren dafür. Gesamt be trachtet stimmte die Synodal versammlung mit großer Mehr heit für den Text. Es kam zu konfliktreichen Szenen. Nach Abendaussprachen schafften es die 209 Synodalen, die Ver sammlung am nächsten Tag konstruktiv fortzusetzen.

SYNODALER WEG

Sie haben an den Vollversammlungen des Syn odalen Wegs teilgenommen. Die vierte verlief konfliktreicher. Wie haben Sie das erlebt? Wolfgang Rank: Am Donnerstagabend (8. September, Anm.) wurde über den Text zur Sexualethik abgestimmt. Er enthält Reizthemen wie Anerkennung von anderen Geschlechtern als männlich und weiblich, Homosexualität, wiederverheiratete Ge schiedene ... Für manche war es schwierig, dem Text zuzustimmen. Zum heiklen Moment kam es dadurch, dass sich die Gegner des Textes nicht in die ausführliche Vorbereitung des Texts eingebracht hatten. So ein Text durchläuft mehrere Runden. Die Gegenargumente wurden aber nicht ausge sprochen. Deshalb waren viele überrascht, dass der Text unter den Bischöfen keine Zweidrittelmehrheit erreicht hat. Man muss aber auch sagen: Mehr als die Hälfte der Bi schöfe hat dafür gestimmt. Trotzdem haben einige Delegierte aus Enttäuschung den Saal verlassen. Am Abend gab es Aussprachen, sodass man am nächsten Tag weiterarbeiten konnte. Man hat daraus gelernt.

Wolfgang Rank ist österreichischer Beobachter beim deutschen Synodalen Weg.

Frauen und Leitung. In der Folge wurden zwei weitere wichtige Themen behandelt und verabschiedet: Ein 32-sei tiger Text lädt die Weltkirche ein, die Frage nach Ämtern von Frauen in der Kirche neu zu überdenken. Und mit überwäl tigender Mehrheit wurde ein sy nodaler Ausschuss eingesetzt, der die Gründung eines synodalen Rats vorbereiten soll. Was technokratisch klingt, hat Sprengkraft: Ein synodaler Rat bestünde aus Bischöfen, Pries tern und Laien, die Grundsatz fragen der Kirche beraten und beschließen würden. Im Som mer hatte der Vatikan festge stellt, dass ein solches Gremium nie der Bischofskonferenz über geordnet sein könnte. Das zu ständige Forum des Synodalen Wegs behandelt nicht umsonst die heikle Materie „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche“.

VCL

Das strenge Limit hatte manche davon abgehalten, sich zu Wort zu melden. Über den Text zur Frauenfrage wurde ausführli cher diskutiert. Darin steht ein Bekenntnis zum Frauendiakonat und zu qualifizierten und beauftragten Frauen in der Verkün digung. Es wird der Wunsch geäußert, der Vatikan möge die Erklärung von Papst Johannes Paul II., die Kirche habe endgültig keine Vollmacht, Frauen zur Priesterweihe zuzulassen, noch einmal überdenken.

Aufregung um Abstimmungsergebnis beim Synodalen Weg

Stolperstein Sexualethik

Der Vatikan ließ vorbeugend wissen, dass so ein Leitungsgremium kirchenrechtlich unmöglich ist. Rank: Ja, es ist eine Frage, wie es zum bischöflichen Leitungsamt der Kirche passt. Das Ergebnis könnte eine Frucht des Synodalen Wegs oder des weltweiten synodalen Prozesses sein. Der Synodale Weg unterscheidet übrigens präzise, was ein Bischof entscheiden kann, was die Bischofskonferenz regeln kann und was nach Rom delegiert werden muss. Zu sagen, der Synodale Weg wolle eine Eigenkirche, ist ein unberechtigter Vorwurf. In Mariazell gab es heuer ein Treffen der österrei chischen Bischöfe mit den Spitzen von Laienorganisationen, Ordenskonferenz und anderen Einrichtungen. Das geht in diese Richtung! Es muss aber noch institutiona lisiert werden. Wird es möglich sein, das in kirchenrechtliche Strukturen zu fassen? Das ist die große Frage.

10 Thema 15. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

Was schwebt Ihnen vor?

Rank: Die Bischöfe wurden gebeten, sich zu äußern, wenn sie mit etwas nicht einverstanden sind. Und die hier RedezeitbeschränkungüblichewurdevoneinerMinuteaufzweiMinutenangehoben.

Rank: Derzeit ist eine Synode kirchenrecht lich eine Versammlung von Bischöfen. Das muss sich ändern. Ich bin Papst Franziskus dankbar, dass er die Frage aufgebracht hat, was „synodal“ eigentlich heißt.

Fortschritte bei den Themen Frauen in der Kirche und kirchli che Leitungskultur sowie große Emotionen bei der Abstimmung zum Thema Sexualethik gab es bei der 4. Vollversammlung des deutschen Synodalen Wegs in Frankfurt am Main (8. bis 10. September).

Rank: Die Erfahrung des Synodalen Wegs hinterlässt einen guten Eindruck. Bischöfe, Ordensleute und Laien aus verschiedenen Organisationen sitzen gleichberechtigt nebeneinander und tauschen sich aus. Da wird offen geredet, teilweise hart, vielleicht zu hart, aber mit theologischen Begrün dungen. Der synodale Ausschuss soll einen ständigen synodalen Rat für Deutschland vorbereiten, damit die Form des Austauschs und der Beschlussfassung beibehalten wird.

Außerdem wurde ein synodaler Ausschuss gebildet. Wozu?

Was hat man gelernt?

Als die Vollversammlung des deutschen Synodalen Wegs 2020 zum ersten Mal zusammentrat, wurde der damalige Präsident des Katholischen Laienrats Österreich, Wolfgang Rank, als Beobachter eingeladen. Seither wurde er von Wolfgang Mazal als Präsident abgelöst, vertritt als Ehrenpräsident aber weiterhin die österreichischen Laienorganisationen beim Synodalen Weg.

INTERVIEW: MONIKA SLOUK

Wenn es nicht schon ein „Elisabethinisches Zeitalter“ in der englischen Geschichte gäbe (das gut 400 Jahre zurückliegt), würde die 70-jährige Regierungszeit von Elizabeth II. rückblickend so genannt werden. Die Ge schichtsschreibung wird eine passende Be zeichnung finden, etwa „Zweites Elisabe thinisches Zeitalter“ oder eine elegantere Formulierung. Geprägt war diese Zeit, so wird es wohl in den Schulbüchern stehen (falls es in Zukunft Schulbücher geben wird), von enormen Veränderungen in allen Berei chen der Gesellschaft. Das Leben auf den Britischen Inseln wurde multiethnisch und multireligiös, elektronisch und von neu en Wertvorstellungen geprägt. Während in Europa Friede herrschte und der Wohlstand im Allgemeinen wuchs, blieben große sozi ale Unterschiede bestehen und sorgten für Spannungen. Als die Welt sich in einem nie dagewesenen Tempo änderte, sorgte Elizabeth II. für Kontinuität. Bei allen Wider sprüchen in der Gesellschaft des Vereinig ten Königreichs bewirkte ihre unbeirrbare Pflichterfüllung als Königin, dass sich ein Großteil der Menschen in Großbritannien mit dem (wenn auch skandalgebeutelten) Königshaus identifizierte.

Queen Elizabeth II. bei ihrem letzten Besuch im Vatikan 2014. APA/MAURIZIO BRAMBATTI

„... die freie Ausübung aller Religionen im Land zu beschützen.“

Pfarrer Patrick Curran ist SeelsorgeranglikanischerinWien.

Die Fußwaschung Jesu an seinen Jüngern war ein Vorbild für das Amtsverständnis von Königin Elizabeth II., sagt der anglikanische Pfarrer in Wien, Patrick Curran.

Treffen. Die Beziehung zwischen der Church of England und der römisch-katholischen Kirche hat sich in den letzten Jahrzehnten wesentlich gebessert. Fehlten bei der Krö nung von Elizabeth II. die katholischen Bi schöfe noch, könnten sie doch dabei sein, wenn Charles III. gekrönt wird. Mit dem 1999 verstorbenen römisch-katholischen Erzbischof von Westminster, Kardinal Basil Hume, soll Königin Elizabeth II. befreundet gewesen sein. Die Päpste der letzten 70 Jahre traf sie fast alle persönlich. Schon als Thron folgerin reiste sie in den Vatikan, wofür sie in ihrer Heimat kritisiert wurde. 1982 be suchte Papst Johannes Paul II. England. Zu dieser Zeit war das ökumenische Gespräch weit fortgeschritten, erinnert Pfarrer Curran, sogar in Richtung der gegenseitigen Taufan erkennung. Doch der Papst sandte keine Si gnale der Bereitschaft aus, was die Türen wieder verschloss. Insgesamt ist das öku menische Verhältnis aber konstruktiv, zu mindest unter denen, die dazu bereit sind.

Königin und Dienerin

Thema 11KirchenZeitung Diözese Linz 15. September 2022

MONIKA SLOUK

Elizabeth II.: Würdigungen aus aller Welt

Dienen. „Dass mein ganzes Leben, ob es lang oder kurz ist, in eurem Dienst stehen wird ...“, versprach die 21-jährige Thronfol gerin ihrem Land 1947. Ihre Aufgabe sah sie im Dienen. Das liege im christlichen Amts verständnis der Königin, erklärt Pfarrer Pa trick Curran von der anglikanischen Kir che in Wien. Elizabeth II. habe nach dem Vorbild der Fußwaschung gelebt. „Das Ge bet war ihr wichtig. Sie war bereit, öffent lich über Gott und Jesus zu reden, beson ders in ihren Weihnachtsbotschaften.“ Außerdem war sie das weltliche Oberhaupt der anglikanischen Staatskirche „Church of England“. Sie unterzeichnete die Bischofsernennungen und eröffnete nicht nur Par lamentssitzungen, sondern auch Gene ralsynoden, erläutert Patrick Curran. „Die Generalsynode ist wie ein Kirchenparla ment. Sie besteht aus dem Haus der Bischöfe, dem Haus der Priester, Diakone und Ordens leute und dem Haus der Laien. Da werden wichtige Fragen entschieden, z. B. wer das Priesteramt bekleiden kann.“ In den meis ten der 42 anglikanischen Kirchenprovinzen und fünf Nationalkirchen weltweit, die aus rund 500 Diözesen mit 80 Millionen Mit gliedern bestehen, werden Frauen zu Pries tern geweiht. „Das hat einen Bruch ausge löst, zum Beispiel in Amerika“, sagt Curran.

„Vermittlung wäre wichtig“, meint Curran – damit die interkonfessionellen Gespräche nicht das Privileg einzelner Weniger bleiben.

CHRIST CHURCH VIENNA

den anglikanischen Glauben zum Nach teil der anderen Religionen zu verteidigen. Nein, stattdessen hat die Church of England die Pflicht, die freie Ausübung aller Religio nen im Land zu beschützen.“ Patrick Curran erinnert daran, dass durch die Zuwanderung nach Großbritannien muslimische und jüdi sche ebenso wie Hindu- und Sikhs-Gemein den stark zugenommen haben.

Verteidigen. In Schottland war Königin Elizabeth II. nicht Kirchenoberhaupt, wohl aber Mitglied der presbyterianischen Kirche von Schottland. Auf den englischen König Heinrich VIII., der die anglikanische Kirche vor fast 500 Jahren begründete, geht der Erb titel „Verteidiger des Glaubens“ zurück, der von Elizabeth II. auf King Charles III. über geht. Bereits vor fast 30 Jahren hatte Prinz Charles darüber nachgedacht, den Titel um zudeuten von „Verteidiger des Glaubens“ auf „Verteidiger der Religionen“. Vor zehn Jah ren formulierte es die Königin ähnlich: „Die Aufgabe der Church of England ist nicht,

Verabschieden. Papst Franziskus traf die Königin 2014 im Vatikan. An ihrem Todestag telegrafierte er an König Charles III., drück te sein Beileid aus, würdigte die Verstorbene und versicherte den Thronfolger seines Ge bets. Wenn Elizabeth II. am 19. September beigesetzt wird, begleiten sie Dankesworte nicht nur von Staatsoberhäuptern, sondern von vielen Vertreter/innen der Religionen. «

QUEEN ELIZABETH II.

Der österreichische Jurist Volker Türk ist neuer Menschenrechts kommissar der Vereinten Natio nen. Die UN-Vollversammlung in New York stimmte seiner No minierung durch Generalsekre tär Antonio Guterres zu. Türks Büro ist in Genf. Er folgt auf die Chilenin Michelle Bachelet, die sich nach vier Jahren im Amt nicht erneut bewarb. Türk pro movierte über völkerrechtliche Aspekte des Flüchtlingshoch kommissariats (UNHCR) und war 30 Jahre für diese Organisa tion tätig – in Malaysia, im Kon go, in Kuwait und seit 2000 am Sitz des UNHCR in Genf.

„ Museumsreif. Am „Tag des Denkmals“, dem 25. September, öffnen auch Kirchen und Or denseinrichtungen ihre Pforten. Das österreichweite KulturerbeEvent, das jährlich vom Bun desdenkmalamt am letzten Sep temberwochenende organisiert wird, rückt Denkmäler ins Zent rum, die selten zugänglich sind. Heuer liegt der Fokus auf den Zusammenhängen von Denk malschutz und Klimaschutz bzw. Nachhaltigkeit, wie es auf der Webseite www.tagdesdenkmals.at heißt.

„ Podcast & Co. Mit einem neuen Webauftritt präsentiert sich „radio klassik Stephans dom“: Unter www.radioklassik.at bietet der Sender der Erzdiözese Wien „ Hörgenuss, userfreund liche Serviceleistungen und ein umfangreiches Podcast-Ange bot“, informiert der Klassiksen der. Die Hörerinnen und Hörer erhalten auch online Informati onen rund um „Klassik, Kultur und Kirche“.

Das Linzer „Ars Electronica Festival“ präsen tierte erstmals digitalisierte Fresken der Va tikanischen Museen. Dabei waren hochauf lösende Bilder aus der Sixtinischen Kapelle zu sehen. Die Bilder des Renaissancekünst lers Pietro Perugino wurden mit einer Gi gapixel-Fototechnologie erstellt. Direktorin Barbara Jatta und Rosanna Di Pinto von den Vatikanischen Museen erklärten und kom mentierten die Bilder. Das diesjährige Linzer „Ars Electronica Festival“ berührte das Span nungsfeld Kunst und Religion. Ars Electronica ist ein Museum der digitalen Kunst und ein jährlich im Herbst unter dem selben Namen stattfindendes Festival, eben so mit digitaler Kunst.

ÖVP bei Gipfeltreffen mit Bischofskonferenz

Elektronische Kunst und Kirchenraum Vatikan beim Ars Electronica Festival

Kaum eine Synagoge im Burgen land hat die NS-Zeit überstanden, Koberstorf schon. LAND BURGENLAND

GERHARD DEUTSCH/KURIER/APA

IN ALLER KÜRZE

Anpassung früher. Auch die Caritas hält die „Strompreisbremse“ nicht für treffsicher. Das vorgelegte Modell sei für armutsgefähr dete und armutsbetroffene Menschen nur bedingt hilfreich. Konkreter Vorschlag von Caritas-Präsident Michael Landau: die für 1. Jänner geplante Valorisierung von Arbeitslo sengeld, Notstandshilfe und Mindestpensio nen vorzuziehen und sie damit auf ein exis tenzsicherndes Niveau anzuheben.

Ein Museum der Zukunft ist das Ars Electronica Center in Linz. ARS ELECTRONICA/ROBERT BAUERNHANSL

Seit 2015 war Volker Türk Österreichs.höchsterkommissarUNO-FlüchtlingshochstellvertretenderunddamitUNO-Beamter

Der Katholische Familienverband begrüßt die von der Regierung präsentierte „Strom preisbremse“, wünscht sich aber Verbesse rungen für Familien. Während Einpersonenoder Paarhaushalte mit dem gedeckelten Strompreis für 2.900 Kilowattstunden die Energierechnung ohne zusätzliche Kosten stemmen könnten, werde es für Familien mit Kindern „vermutlich eng“, kritisiert Fa milienverbandspräsident Alfred Trendl.

kommissarUN-Menschenrechts-ausLinz

Katholischer Familienverband und Caritas sehen Verbesserungsbedarf „Strompreisbremse“ unfair für Familien

12 Panorama 15. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

Bei einer Begegnung im Wie ner Erzbischöflichen Palais war sowohl die Bischofskonferenz als auch die Kanzlerpartei durch ihre Spitzen, Erzbischof Franz Lackner und Bundesparteiob mann Karl Nehammer, vertre ten. Neben Fragen zum Verhält nis von ÖVP und Kirche stand der Krieg in der Ukraine und sei ne Auswirkungen in Österreich und international im Fokus des zweistündigen Gesprächs. Dabei ging es sowohl um die Hilfe für Geflüchtete als auch um Auswir kungen der hohen Energiepreise und der Inflation für Armutsge fährdete in Österreich.

„ 60 Jahre Konzil. Die Theo logischen Kurse starten mit dem Thema „60 Jahre Zweites Vati kanisches Konzil“ in das Kurs jahr 2022/23. Ein Spezialkurs beginnt am 10. Oktober. Man möchte das Konzil anlässlich seiner Eröffnung im Oktober 1962 wieder ins Bewusstsein ru fen. Konzilstexte haben „blei bende Sprengkraft und Bedeu tung“, so Erhard Lesacher, Leiter der Theologischen Kurse. Das Zweite Vatikanische Konzil gelte bis heute als wichtigstes kirch liches Ereignis des 20. Jahrhun derts.

Neuer Vorsitzender. Zum Abschluss der neuntägigen Vollversammlung wählte der Zentralausschuss des Weltkirchenrats den bayerischen evangelischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm zu seinem neuen Moderator (Vorsitzenden). Der 61-jährige frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) übernimmt da mit ein wichtiges Führungsamt im weltwei ten Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK). Er folgt auf die anglikanische Kenianerin Ag nes Abuoum, die das Amt seit 2013 inne hatte. Gemeinsam mit dem ÖRK-Generalse kretär – zum Jahreswechsel übernimmt der Südafrikaner Jerry Pillay diese Position vom Rumänen Ioan Sauca – trägt Bedford-Strohm damit künftig zentrale Verantwortung für die Leitung des Weltkirchenrates.

Rassismus. Verabschiedet wurde weiters eine zwischen den verschiedenen Richtungen der Kirchen sehr kontrovers diskutierte Stellung nahme zum Nahostkonflikt: Der Text for muliert scharfe Kritik an Israel für Vertrei bungen und Menschenrechtsverletzungen, erkennt aber auch Israels Recht auf Verteidi gung an. Das Papier benennt zudem, dass der ÖRK beim Vorwurf einer „Apartheid-Politik“ gegen Israel uneins war und daher auf den Begriff verzichtet hat.

Panorama 13KirchenZeitung Diözese Linz 15. September 2022

Der ÖRK mit Sitz in Genf vertritt mehr als eine halbe Milliarde Christen in 350 Kirchen und christlichen Gemeinschaften aus pro testantischen, orthodoxen, anglikanischen und anderen Traditionen. Mit der römischkatholischen Kirche, die nicht Mitglied im Weltkirchenrat ist, besteht eine enge Zusam menarbeit.

Teilnehmer während des Abschlussgottesdienstes zur Vollversammlung des Weltkirchenrats. KNA

„ Strafanzeige. Die Staatsan waltschaft Köln hat ein Vorer mittlungsverfahren gegen den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki eingeleitet. Ein entspre chendes Bestätigungsschreiben haben drei katholische Pries ter (Burkhard Hose aus Würz burg, Bernd Mönkebüscher aus Hamm, Wolfgang Rothe aus München) am Wochenende veröffentlicht, die gegen Woel ki Strafanzeige wegen „falscher Versicherung an Eides statt“ ge stellt hatten. Wie die Staats anwaltschaft mitteilte, wird aufgrund dieser und einer wei teren Strafanzeige aktuell le diglich „das Vorliegen eines so genannten Anfangsverdachts“ geprüft, „von dessen Bejahung es dann abhängt, ob die Staats anwaltschaft überhaupt zur Ein leitung förmlicher Ermittlun gen berechtigt und verpflichtet ist“. Das Ergebnis dieser Prü fung stehe noch aus. Es handelt sich nicht um die erste Anzei ge gegen Woelki. Der Staatsan waltschaft lagen zwischenzeit lich mehr als 30 Anzeigen gegen ihn und weitere Personen we gen mutmaßlicher Beihilfe zum Missbrauch vor. Die Behörde lehnte damals jedoch Ermitt lungen wegen eines zu geringen Anfangsverdachts ab.

„ Kasachstan-Reise. Papst Franziskus nimmt in dieser Wo che am VII. Weltkongress der Re ligionen in Kasachstan teil. Im Vorfeld seines dreitägigen Be suchs in der Hauptstadt NurSultan hatte es zahlreiche Spe kulationen über ein mögliches Zusammentreffen mit dem rus sisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. gegeben. Der Moskau er Patriarch bleibt dem Kon gress aber fern und schickt le diglich eine Delegation in das zentralasiatische Land. Das offi zielle Motto der Papstreise lautet „Boten des Friedens und der Ein heit“. Laut offiziellem Programm wird Franziskus u. a. auf dem Ex po-Gelände der kasachischen Hauptstadt eine Messe feiern.

In der deutschen Stadt Karlsruhe hat der weltweite Ökumenische Rat der Kirchen wichtige Weichenstellungen für die kom menden Jahre beschlossen. Es gab Resolutio nen zu Klimawandel, Nahost und Ukraine.

Kein Dialog. In klaren Worten hat der Welt kirchenrat auch den russischen Krieg in der Ukraine verurteilt. Der „illegale“ und „un gerechtfertigte“ Krieg müsse sofort been det werden, die russischen Truppen müss ten sich zurückziehen, heißt es in einer zum Abschluss der Vollversammlung verabschie deten Resolution. Anders als erhofft kam es nicht zum Dialog zwischen russischen und ukrainischen Delegierten. Sprachlosigkeit zwischen den christlichen Vertretern der Kriegsparteien also, die auch die ÖRK-Füh rung nicht überwinden konnte.

Ukraine-Krieg sofort beenden

Klimawandel und Nahost. Drängende Ap pelle verabschiedete die ÖRK-Vollversamm lung zudem gegen den Klimawandel, gegen Aufrüstung und Waffenlieferungen, gegen die Unterdrückung von Indigenen, gegen

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11. Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK)

IN ALLER KÜRZE

Das Hauptergebnis der einwöchigen Vollver sammlung (31. 8 – 8. 9.) des Weltkirchenrats (ÖRK) mit 4000 Teilnehmenden aus mehr als 120 Staaten und 350 Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften liegt vor allem im Abstecken von Themen und Projekten, die der ÖRK in den kommenden Jahren – bis zur nächsten Vollversammlung 2030 – verfolgen will. Auf den Weg gebracht wurden beispielsweise eine „Ökumene der Herzen“, die Fortsetzung des „Pilgerwegs für Gerechtigkeit“ und Unterstüt zungen für Christen im Nahen Osten.

Karl-Heinz Fleckenstein, Theo loge und Archäologe, der seit Jahrzehnten in Jerusalem lebt, führt in seinem Buch ein Ge spräch mit Josef, das vom Ehe versprechen Marias über die Ge burt Jesu Christi bis hin zum Erwachsenwerden Jesu führt. Der Autor hat dabei anhand der Hinweise aus dem Neuen Tes tament, der Privatoffenbarung von Maria Valtorta, den apo kryphen Evangelien und den archäologischen Erkenntnis sen das Leben des Josef von Na zareth nachempfunden. Dabei zeigt Fleckenstein, dass Josef, der Bauhandwerker und be rühmteste Ziehvater der Welt, auch heute noch als großes Vor bild im Glauben dienen kann. Karl-Heinz Fleckenstein, Josef von Nazareth. Der Mann in der zweiten Reihe, Bernardus Verlag 2022, 160 Seiten, € 15,–

MATTHÄUS FELLINGER

14 Spiritualität 15. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

Löffel für Löffel. Bissen für Bis sen. Selbst die besten Speisen verschlingt man nicht mit ei nem Mal. Das kleine Kind lernt früh: Und wenn Hunger und Appetit noch so groß sind, nimmt man den Mund zu voll, bekommen einem die besten Speisen nicht.

Rat und Hilfe bei Depressionen

Löffelweise

Das Fest Kreuzerhöhungder

FÜR SIE GELESEN

Am 14. September feiern die Kirchen des Westens und die orthodoxen Kirchen ei nen Gedenktag: das Fest der Kreuzerhö hung. Den Hintergrund dieses Festes bil den die Auffindung des Kreuzes durch Kaiserin Helena in Jerusalem im Jahr 326 und die Rückkehr des geraubten Kreuzes nach Jerusalem unter Kaiser Heraklius im Jahr 628. Der Name des Festes rührt daher, dass im Gedenken an diese Ereignisse je weils der Bischof von Jerusalem den Gläu bigen die Kreuzreliquie zeigte, indem er sie erhöhte und zur Verehrung darreichte. Die katholische Messfeier wird an diesem Tag mit einem Wort aus dem Galaterbrief eröffnet, das das Festgeheimnis treffend umschreibt: „Wir rühmen uns des Kreu zes unseres Herrn Jesus Christus. In ihm ist uns Heil geworden und Auferstehung und Leben. Durch ihn sind wir erlöst und befreit.“

IM LEBENS-SPIEGEL

In einem Kapitel wird auch der Verein pro homine vorgestellt, der begleitete Selbsthilfege gruppen und Vorträge zur psy chischen Gesundheit anbietet. Adressen und Literaturempfeh lungen beschließen das Buch. Es ist bei Ewald Kreuzer zu bezie hen (Tel. 0664 2311570 oder EMail: verein@pro-homine.at). Ewald Kreuzer (Hg.), Neu aufblühen. Rat und Hilfe bei Depressionen, Verein pro homine 2021, 96 Seiten

Unter der Leitung von Ewald Kreuzer hat ein Team des Ver eins pro homine ein Buch zu sammengestellt, das Rat und Hilfe bei Depressionen bietet. Es ist ein verständlich geschriebe ner Ratgeber. Herzstück des Bu ches sind persönliche Schilde rungen von Menschen, die von Depressionen betroffen sind.

Es müsste doch alles viel schnel ler gehen. So mag man bei den großen Herausforderungen un serer Zeit denken. Nicht weni ge verlieren die Hoffnung bei all der Behäbigkeit, in der sich die notwendigen Verhaltensände rungen vollziehen, die das Le ben auf der Erde in ein Gleich gewicht bringen könnten. Aber vielleicht ist es wie beim Essen: dass es gar nicht so guttut, alles mit einem Mal haben zu wol len. Löffel für Löffel. Bissen für Bissen. Das ist wohl das zuträgli che Maß, in dem sich der Wan del vollziehen lässt. Mit dem Es sen kommt auch der Appetit, sagt man. Auch diese Erfahrung lässt sich auf das menschliche Welt-Verhalten übertragen. Gar nicht so schlecht, findet dann eine/r, die/der immer öfter auf das Auto verzichtet. Eigentlich schön, erfährt ein/e andere/r, die/der sich seine Freizeit immer mehr mit anderen Menschen teilt. Auch die guten Erfahrun gen stellen sich kleinweise ein. Langsam zwar, aber beständig. Hoffnungsvoll scheint das, zu mal in einer Zeit, da eine ganze Flutwelle an Bedrohungen sich auftut. Aber auch jede Flut hat sich irgendwann tröpfchenwei se gebildet. Warum nicht auch die Hoffnung?

Josef von Nazareth

Josefs-Kompendium

Werner Schmid, Gründer der Gemeinschaft vom hl. Josef in Kleinhain (Diözese St. Pölten), hat ein umfangreiches Kom pendium über den heiligen Jo sef verfasst: beginnend mit den Evangelien, geht er den Zeug nissen seiner Verehrung im Lauf der Geschichte nach und stellt die Bedeutung des heiligen Jo sef im Lehramt der Päpste von Pius IX. bis Franzsikus vor. Wei tere Kapitel haben den Heiligen in Liturgie, Fömmigkeit, Iko nografie und Katechese sowie seine Patronate und Josefs-Ge bete zum Thema. Auch die be deutendsten Josefs-Heiligtümer werden in dem reich bebilder ten Buch vorgestellt. Werner Schmid, St. Josef – Diener des Heils. Ein kleines Kompen dium über den Schutzpatron der Kirche, Kleinhain: Verlag St. Josef, 360 Seiten, € 29,50

Die Ikone (links) vor einer Dorfkirche in Zypern stellt den Festinhalt der Kreuzerhöhung dar. KIZ/JW

Glaube 15KirchenZeitung Diözese Linz 15. September 2022

Das Zweite Vatikanische Konzil wollte das Allgemeine Gebet nicht neu erfinden, son dern wiederentdecken! Nicht vergessen wer den darf dabei übrigens auf die östlichen Traditionen des Christentums: Das Konzil hat sie ohnehin sehr geschätzt, und in ih nen spielte das Allgemeine Gebet schon im mer eine herausragende Rolle.

Aufruf statt Anruf. Der Blick in die Ge schichte zeigt: Die einzelnen Anliegen des Allgemeinen Gebets wenden sich gar nicht an Gott, sondern sind Einladungen an die versammelte Gemeinde. Es heißt also nicht „Gott, schütze die Kranken“, sondern zum Beispiel „Lasst uns beten für die Kranken“. Es heißt nicht „Rette die Welt vor Krieg“, son dern „Um Frieden lasst uns beten zu Gott“.

Alle beten. Ist das alles wichtig? Oh ja! Das Allgemeine Gebet verfehlt nämlich sein Po tenzial, wenn jemand bloß Texte abliest und alle gedankenlos „Wir bitten dich, erhö re uns“ murmeln. Allgemeines Gebet kann eine körperliche Erfahrung sein, die Stim me in Schwingung bringen, die Gemein de im Rhythmus des Hörens und Singens vereinen – und dabei gilt: Nicht irgendwer am Mikrofon betet, sondern alle beten! Die Person, die die einzelnen Anliegen nennt, lädt alle anderen zum Gebet ein, motiviert sie, schärft ihr Bewusstsein für die Nöte der Welt, nimmt ihnen aber nicht das Beten ab.

Allgemeines Gebet heißt, dass alle beten, nicht nur die Person am Mikrofon. LOEFFKE/KNA

Wer singt, betet doppelt. Und noch et was: In alten Überlieferungen wird das All gemeine Gebet nicht vorgelesen, sondern gesungen, manchmal wird für das stille per sönliche Gebet sogar die Körperhaltung ge wechselt: „Beuget die Knie“ kennen wir heu te noch aus der Karfreitagsliturgie.

Im Namen der ganzen Welt. Allgemeines Gebet soll die Berufung der Kirche als Ge betsgemeinschaft erfahrbar machen: mit Leib und Seele vor Gott, im Namen aller Notleidenden, aller Verantwortungsträger in Kirche und Gesellschaft, im Namen der Schöpfung, im Namen der ganzen Welt. «

Fürbitten – Allgemeines Gebet

„Lasst uns beten“

Fürbitten GemeinschaftlichesRitualTeil2von3 MIT LIBORIUSLUMMAOLAF LITURGIEWISSENSCHAFTLERUNDSTUDIENDEKANUNIVERSITÄTINNSBRUCKWEDERMANN

Antwort als Gebet. Wenn das aber keine Gebete, sondern Gebetseinladungen sind, wo bleibt dann das Gebet? Es muss natür lich auf die Gebetseinladung folgen! Also folgt nun eine Zeit der Stille (für die per sönliche Zwiesprache mit Gott) oder ein ge meinsamer, an Gott gerichteter Gebetsruf. Das kann zum Beispiel „Herr, erbarme dich“ sein, was man dann gedanklich ergänzen kann zu „Herr, erbarme dich der Kranken“ oder „Herr, erbarme dich der Welt“. Es kann auch beides geben: erst die Stille, dann der gemeinsame Ruf zu Gott.

Der erste Beitrag dieser Artikelreihe hat gezeigt: Das „Allgemeine Gebet“ – das in der Liturgie üblicherweise „Fürbitten“ genannt wird – beruht auf jahrhundertealter Überlieferung, die leider verloren gegangen war.

X Für-Bitten.LiboriusBuchtipp:O.Lumma, Das Allgemeine Gebet in der Hardcover2.fürjahresZeitentesdienstenundEucharistiefeieranderenGotfüralledesKirchenundFürbittenspezielleAnlässe.Aufl.,Tyrolia2017,€24,95

AUSGABE;ÜBERARBEITETEUNDDURCHGESEHENEVOLLSTÄNDIGSCHRIFT,HEILIGENDEREINHEITSÜBERSETZUNG STAEKO.NET2018©IIILEKTIONARSTUTTGART;GMBHBIBELANSTALTKATHOLISCHE2016©

Vor

allem fordere ich zu Bitten und Gebeten, zu Fürbitte und Danksagung auf, und zwar für alle Menschen, für die Herrscher und für alle, die Macht ausüben, damit wir in aller Frömmigkeit und Rechtschaffenheit ungestört und ruhig leben können. Das ist recht und wohlgefällig vor Gott, unserem Retter; er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen. Denn: Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und Menschen: der Mensch Christus Jesus, der sich als Lösegeld hingegeben hat für alle, ein Zeugnis zur vorherbestimmten Zeit, als dessen Verkünder und Apostel ich eingesetzt wurde – ich sage die Wahrheit und lüge nicht –, als Lehrer der Völker im Glauben und in der Wahrheit. Ich will, dass die Männer überall beim Gebet ihre Hände in Reinheit erheben, frei von Zorn und Streit.

Eine reiche Oberschicht lebt gedankenlos, betrügerisch und selbstsicher in ihrem Wohlstand. „Keine eurer Taten werde ich je vergessen“, sagt Gott.

Wie dringlich wir doch das Gebet brauchen: „Bitten, Gebete, Fürbitte und Danksagung“ zählt Paulus auf – „damit alle Menschen gerettet werden können“.

die ihr die Armen verfolgt und die Gebeugten im Land unterdrückt! Ihr sagt: Wann ist das Neumondfest vorbei, dass wir Getreide verkaufen, und der Sabbat, dass wir den Kornspeicher öffnen können? Wir wollen das Hohlmaß kleiner und das Silbergewicht größer machen, wir fälschen die Waage zum Betrug, um für Geld die Geringen zu kaufen und den Armen wegen eines Paars Sandalen. Sogar den Abfall des Getreides machen wir zu Geld. Beim Stolz Jakobs hat der Herr geschworen: Keine ihrer Taten werde ich jemals vergessen.

„Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen“ – die Sicherheit des Geldes ist unzuverlässig und niemand hat ein Recht auf Überfluss, solange es Armut gibt.

1. HAmosLesung8,4–7örtdiesesWort,

2. Lesung

ILukasEvangelium16,1–13njenerZeitsprachJesus

25. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 18. September 2022

SONNTAG

1 Timótheus 2,1–8

zu seinen Jün gern: Ein reicher Mann hatte einen Ver walter. Diesen beschuldigte man bei ihm, er verschleudere sein Vermögen. Darauf ließ er ihn rufen und sagte zu ihm: Was höre ich über dich? Leg Rechenschaft ab über deine Verwaltung! Denn du kannst nicht länger mein Verwalter sein. Da überlegte der Ver walter: Was soll ich jetzt tun, da mein Herr mir die Verwaltung entzieht? Zu schwerer Arbeit tauge ich nicht und zu betteln schä me ich mich. Ich weiß, was ich tun werde, damit mich die Leute in ihre Häuser aufneh men, wenn ich als Verwalter abgesetzt bin. Und er ließ die Schuldner seines Herrn, ei nen nach dem anderen, zu sich kommen und fragte den ersten: Wie viel bist du mei nem Herrn schuldig? Er antwortete: Hun dert Fass Öl. Da sagte er zu ihm: Nimm dei nen Schuldschein, setz dich schnell hin und schreib „fünfzig“! Dann fragte er ei nen andern: Wie viel bist du schuldig? Der antwortete: Hundert Sack Weizen. Da sag te er zu ihm: Nimm deinen Schuldschein und schreib „achtzig“! Und der Herr lobte den ungerechten Verwalter, weil er klug ge handelt hatte, und sagte: Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klü ger als die Kinder des Lichtes. Ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit ihr in die ewigen Woh nungen aufgenommen werdet, wenn es zu Ende geht! Wer in den kleinsten Dingen zu verlässig ist, der ist es auch in den großen, und wer bei den kleinsten Dingen Unrecht tut, der tut es auch bei den großen. Wenn ihr nun im Umgang mit dem ungerechten Mammon nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann das wahre Gut anver trauen? Und wenn ihr im Umgang mit dem fremden Gut nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann das Eure geben? Kein Sklave kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Zuflucht erbeten

Paulus hat die Männer im Blick. Das Beten je doch haben häufig Mütter und Großmütter an die Kinder weitergegeben … Erinnern Sie sich heute: Wer hat mich das Beten gelehrt?

Der Name des H ERRN sei gepriesen von nun an bis in Ewigkeit. Erhaben ist der H ERR über alle Völker, über den Himmeln ist seine Herrlichkeit.

Den Geringen richtet er auf aus dem Staub, aus dem Schmutz erhebt er den Armen.

ZUM WEITERDENKEN

Wer ist wie der H ERR, unser Gott, der wohnt in der Höhe. Wer ist wie er, der hinabschaut in die Tiefe, auf Himmel und Erde?

Manchmal bekomme ich ein besonderes Ge schenk: die Zusage, dass für mich gebetet wird. Meine Mutter betet für ihre Kinder und (Ur-)En kelkinder, auch die Kreuzschwestern in Hochrum beschenken mich immer wieder mit ihrem Ge bet. Es ist, als würde mir ein Nest gebetet, eine si chere Zuflucht, geflochten aus Gebeten. Wenn wir einen Psalm oder das Vaterunser be ten, sagt der Theologe Fulbert Steffensky, dann verwenden wir eine Sprache, die uns von ande ren Menschen aus der Geschichte „vorgewärmt“ worden ist: „Ich berge mich bei dir“, heißt es im Psalm 16. Das – und die vielen anderen Sätze un serer Gebete – ist ein Satz, der geheiligt ist durch die Tränen, das Lob und den Dank derer, die uns vorausgegangen sind. Jedes Gebet, jedes Lied ist, so Steffensky, „besser als es ist“, weil sie durch so viele Münder, Herzen und Gedanken gegan gen Wennsind.wir für andere beten – und Paulus fordert uns auf, gerade für die Herrschenden und jene, die Macht ausüben, zu beten – dann tun wir das, um uns gegenseitig Zuflucht zu ermöglichen. Wir tun es, um Rettung zu ermöglichen und Frieden „frei von Zorn und Streit“.

Ein herausfordernder Gedanke in Kriegs- und Kri Paulussenzeiten!weist am Beginn des Timótheusbriefes da rauf hin, wie Christen in den Gemeinden zusam menleben sollen. Heute mag es uns schwieriger scheinen, ein gemeinsames Verständnis von Re geln für unser Zusammenleben zu entwickeln. Es fällt uns schwer, auszuhalten, wie verschieden wir sind und dass nicht alle das Gleiche wollen. Gott hingegen will, „dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelan gen.“ Vielleicht ist das eine Gebetsanregung für uns heute: dass wir unsere Verschiedenheit aus halten und miteinander in Frieden leben lernen.

ELISABETH ANKER ist promovierte Theologin, Kran kenhausseelsorgerin in der Privat klinik Hochrum und Organisations beraterin.

Die Kinderlose lässt er wohnen im Haus als frohe Mutter von Kindern. –

Um ihn wohnen zu lassen bei den Fürsten, bei den Fürsten seines Volkes.

Gebete sind geheiligt durch die Tränen, das Lob und den Dank derer, die uns vorausgegangen sind und vor uns gebetet haben. PIXABAY

ANTWORTPSALM (AUS PSALM 113)

WORT ZUR 2. LESUNG

u sonntag@koopredaktion.atANTONITSCH

Lobet, ihr Knechte des H ERRN, lobt den Namen des H ERRN!

∙ 6–7 EL Rapsöl oder Sonnenblumenöl

Erdäpfelschmarrn mit Kohlrabi & Kräuteröl

∙ 2 Zwiebeln, 2 Kohlrabi

ZUBEREITUNG

∙ ½ TL klein geschnittener Rosmarin

Verlangt etwas Geduld beim Braten, schmeckt dann aber umso besser. THOMAS APOLT

HEINZ NIEDERLEITNER

18 Bewusst leben 15. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

„Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist“, stellte vor rund 500 Jahren der Arzt Paracelsus fest. Mit anderen Worten: Es kommt darauf an, in welcher Menge wir Sub stanzen zu uns nehmen. „Das gilt in vielen Lebensbereichen, gerade aber auch für den Umgang mit Salz“, sagt die Diätologin und Ernährungswissenschaftlerin Christina Kar ner. Der menschliche Organismus brauche eine gewisse Menge; eine völlig salzlose Er nährung sei weder sinnvoll noch wirklich durchhaltbar. „Aber das Natrium und das Chlorid, aus dem Kochsalz besteht, bringt bei Überdosierung gesundheitliche Risiken mit sich. Sie können zum Beispiel zu Bluthoch druck führen“, sagt die Expertin.

ZUTATEN

Christina Karner ist Diätologin und (Burgenland).kronimrungswissenschaftlerinErnähKurhausMarieninMönchhof

Ein Problem ist, dass wir üblicherweise mehr Salz zu uns nehmen, als uns bewusst ist. „Das größte Gefahrenpotenzial bilden die ver steckten Salzquellen“, sagt Karner und nennt ein paar Beispiele: Viel Salz ist in Fertigpro

Auf fast jedem Wirtshaustisch im Land steht ein Salzstreuer. Wa rum der Griff zum zusätzlichen Salz gesundheitlich nicht sinnvoll ist und welche Alternativen es gibt, erklärt Ernährungsexpertin Christina Karner aus dem Kurhaus Marienkron.

∙ 4 EL kalt gepresstes Sonnenblumenöl

∙ 1 kg mehlige Erdäpfel

Vom Salz in der Suppe und anderswo

Prise Kümmel (ganz oder gemahlen)

Für das Kräuteröl:

∙ Salz

∙ 1 Schalotte, geschält, kl. geschnitten

HAIDER

Erdäpfel in der Schale kochen, ausge kühlt schälen, mit dem Erdäpfelstamp fer grob zerdrücken. Zwiebel schälen und klein schneiden. Kohlrabi schälen, in messerrückendicke Scheiben schneiden. Für das Kräuteröl alle Zutaten vermi schen, ca. 10 Minuten ziehen lassen. In einer Pfanne 4–5 EL Öl erhitzen, Erdäp fel bei kleiner Flamme langsam knusprig braten, Zwiebeln hinzufügen und weiter braten, bis sie Farbe annehmen. Salzen, Kümmel beifügen. Braun anrösten, erst wenn die Unterseite gebräunt ist, wen den. Abschmecken. Kohlrabischreiben in den restlichen 2 EL Öl beidseitig langsam weich braten. Salzen. Jeweils zwei Kohl rabischeiben mit Erdäpfeschmarrn zu sammensetzen. Mit Kräuteröl beträufeln, mit Thymian garnieren.

dukten. Wird es dort mit Zucker überdeckt und kommt ein hoher Fettgehalt dazu, ist die Kombination besonders ungünstig. Damit das Fleisch in der Wurst nicht grau wird und haltbar bleibt, steckt viel Salz in Wurstwa ren. „Hier haben wir es nicht nur mit Koch salz, sondern auch mit Pökel- und Nitritsalz zu tun. Das gilt zum Beispiel ebenso für Pas teten“, erklärt Karner und verweist darauf, dass reduzierter Fleischkonsum (empfohlen ist dreimal die Woche) die Zufuhr von ver stecktem Salz mindert. Auch in der Käseher stellung wird Salz eingesetzt und es ist in Brot und Gebäck zu finden.

∙ ½ TL gehackter Thymian

Alternativen. Hört man der Diätologin zu, wird klar: Das Extrasalz aus dem Salzstreu er auf dem Esstisch wird in der Regel zu viel sein. Dazu kommt, dass man in der Gastrono mie, wo man nicht selbst kocht, noch weni ger Einfluss auf das Salz im Essen hat. Was aber ist die Alternative? Im Kurhaus Ma rienkron gebe es einmal in der Woche Fisch und einmal Fleisch, sonst werde vegetarisch gekocht, berichtet Christina Karner. Das re duziert die Salzzufuhr. Koche man selbst, könne statt gesalzen mit Gartenkräutern ge würzt werden. Die ließen sich trocknen oder einfrieren. Gewürze wie Pfeffer, Paprika, Chi li oder Curry würden Geschmack und Farbe ins Essen bringen. Karner nennt auch Zwie bel und Knoblauch.

∙ 1 TL Paprika, geschält, kl. geschnitten

X Katharina Seiser, Meinrad WienBrandstätterÖsterreichNeunkirchner,vegetarisch,Verlag,2020,272S.,€36,–

Bewusst leben 19KirchenZeitung Diözese Linz 15. September 2022

Was ist jetzt der wichtigste Unterschied zwischen Händler- und Privatkauf?

Ist beim Privatautokauf im Ver trag die Floskel, dass sonenaufchergewährleistungsgesetzverbleibt,Rechtslagetungsfristdasslerkauflichergemachtvatkauften,geschlossenGewährleistungsansprüchejeglicheaussind,nichtenthaldannkannauchbeimPriGewährleistunggeltendwerden.EinwesentUnterschiedzumHändistseit1.Jänner2022,beimPrivatkaufdieVermugemäßdervorherigenbeisechsMonatendadasneueVerbraunichtVerträgezwischenPrivatperanwendbarist.

Worauf gilt es beim Kauf ei nes Kraftfahrzeugs zudem zu achten?

Welche Rechte habe ich, wenn ich nach einem Privatautokauf Mängel oder Schäden feststelle?

JOHANNES M. MÜHLLECHNER SELBSTSTÄNDIGER RECHTSANWALT, LINZ WWW.EUROJURIS-LINZ.AT

Warum ist Salz jodiert? In Österreich hat Salz noch eine Besonderheit: „Es ist das ein zige Lebensmittel, das für die ganze Bevöl kerung angereichert wird – mit Jod“, berich tet die Ernährungswissenschaftlerin. Das Jod ist für die Schilddrüse wichtig, in manchen Anbauböden in Österreich aber kaum vor handen. Deshalb wird es über das Salz ver teilt. Der frühere Jodmangel führte zu Kröp fen. Nur in individuellen Fällen verordnet ein Arzt bei Schilddrüsenproblemen jodarme Er nährung, für die es unjodiertes Salz gibt.

sind, hat man Anspruch auf eine Preisminderung bzw. auf Rückgabe des Fahrzeugs.

Bei einem Händlerkauf kann die Gewährleistung nicht aus geschlossen werden. Damit sie aber auch Wirkung ent faltet, muss der Wagen be reits übergeben worden sein. Ist dies der Fall und tritt kurze Zeit nach dem Kauf ein Man gel auf, so greift die sogenann te Vermutungsfrist. Demnach wird, wenn ein Mangel inner halb von zwölf Monaten ab dem Kauf auftritt, vermutet, dass dieser Mangel bereits zum Zeitpunkt des Kaufs vorgele gen hat.

Heutzutage kaufen sich viele Menschen ihr Auto gebraucht über das Internet. Dies kann aber ein großes Risiko darstel len, da bei einem Privatver kauf die Gewährleistung im Gegensatz zum Kauf bei einem Händler/einer Händlerin ausge schlossen werden kann.

„Bei der Suppenzubereitung wird man ganz ohne Salz nicht auskommen. Muss man schnell kochen, ist der Griff zu fertigen Sup penwürzen verführerisch. Aber sie enthal ten natürlich viel Salz. Hat man Zeit, erreicht man einen intensiven Geschmack in der Ge müsesuppe, wenn man das Gemüse vier bis fünf Stunden auf kleiner Flamme kocht“, empfiehlt Karner. Man könne auch für einen längeren Zeitraum vorkochen oder diese Sup pe als Grundlage für eine Sauce verwenden.

Wie sieht es zunächst ein mal mit der Gewährleistung beim Händlerkauf aus?

GUT ZU WISSEN: RECHT

Man sollte darauf achten, wel che Eigenschaften betreffend das Kraftfahrzeug vertraglich zugesichert wurden. Es emp fiehl sich daher, einen Ankaufs test in einer Werkstätte seines Vertrauens zu machen. Diesen Service bieten auch verschie dene Autofahrerclubs in Öster reich an. Wie auch das Auto sollte weiters der Kaufvertrag von einem einigesden,RechtsanwältinRechtsanwalt/einerüberprüftwerumsichimNachhineinanÄrgerzuersparen.

„Oft ist Meersalz, das es bei uns zu kaufen gibt, unjodiert“, sagt Christina Karner. Sie persönlich und das Kurhaus Marienkron hal ten aber ohnehin den Einkauf regionaler Pro dukte und damit des österreichischen Salzes hoch. „Brauche ich wirklich Salz, das von weit her transportiert wird? Da geht es um den ökologischen Fußabdruck“, sagt sie. «

Entscheidend ist, ob die ausgeschlossenGewährleistungwurde

Nein, man kann in diesem Fall nicht primär das Auto zu rückgeben, sondern muss dem Händler zunächst die Möglich keit geben, das Fahrzeug zu re parieren bzw. es auszutauschen. Erst wenn der Händler das ver weigert oder die Reparatur und der Austausch nicht möglich

Nur nicht zu viel davon. RUZANNA/STOCK ADOBE

Kann ich das Auto bei Vorliegen eines Mangels gleich zurückgeben?

«

Gesucht: Füllen Sie die lee ren Felder so aus, dass in je der Zeile, in jeder Spalte, in jedem 3x3-Block (bzw. 2x3Block) und zusätzlich in al len Feldern derselben Farbe jede Ziffer von 1 bis 9 (bzw. 1 bis 6) genau einmal vor kommt.

Öl gefunden!“ KIZ MIT WITZ Lösung des Rätsels der letzten Woche: 5 2 4 7 6 8 3 1 9 9 6 8 1 5 3 7 2 4 7 3 1 4 2 9 5 6 8 1 9 3 2 8 7 4 5 6 2 4 7 5 3 6 8 9 1 6 8 5 9 1 4 2 7 3 8 7 2 6 4 1 9 3 5 4 1 9 3 7 5 6 8 2 3 5 6 8 9 2 1 4 7

In den 1970er Jahren wurden in Zeiten der Energiekrise autofreie Tage von den Behör den verordnet, um einen Engpass der Ver sorgung mit Erdöl abzuwenden. Später wan delte sich der autofreie Tag zum Aktionstag mit freiwilligem Verzicht, verbunden mit der Forderung nach einer Verkehrswende. Bis heute findet er jährlich am 22. September statt. Vor zwanzig Jahren war der Aktionstag Anlass, einen der profiliertesten Kritiker des Autos zu Wort kommen zu lassen: Hermann Knoflacher, Vorstand des Instituts für Ver kehrsplanung und -technik an der Techni schen Universität Wien. „Es wäre die selbst verständliche Pflicht jedes Christen und der Kirche, an dieser Aktion aktiv teilzunehmen,

© Philipp Hübner

Viele würden in der Gefangenschaft ihres ei genen Automobils leben. Zwar verfügte auch er mit seiner Familie in Klosterneuburg über ein Auto, persönlich lebte der 1940 in Vil lach geborene Eisenbahnersohn jedoch oft monatelang autofrei.

20 Familie & Unterhaltung 15. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

Die KirchenZeitung stellte den „Autofreien Papst“ vor.

KIZ/ARCHIV

RatMal

Hochwasserhilfe. Ebenso ein Thema vor zwanzig Jahren war die Hochwasserkatastro phe, die im August 2002 besonders in Ober österreich zu schweren Überflutungen geführt hatte. Die Dechantenkonferenz der Diözese Linz beschäftigte sich mit der Situation, wie die Pfarren einander auf lange Sicht helfen konnten. Es ging um Opferhilfe einerseits, an dererseits um die Schäden an Pfarr-Einrich tungen. „Die Erwartungen an die Pfarrer sind groß“, berichtete Dechant Johann Zauner aus Naarn, einer der am stärksten vom Hochwas ser betroffenen Pfarren. « PAUL STÜTZ

weil sie nicht nur der Schöpfung dient, son dern auch Menschenleben rettet“, sagte Her mann Knoflacher. Und fügte hinzu: „Hätte Gott die Autofahrer gewollt, wären den Men schen Räder und nicht Beine gewachsen.“

Vor 20 Jahren in der KirchenZeitung Diözese Linz

Über den „autofreien Papst“ und die Nach wirkungen der Hochwasserkatastrophe berichtete die KirchenZeitung im Jahr 2002.

„ Eine Frau lässt sich beim Ju welier wertvollen Schmuck zei gen, als ihr Begleiter plötzlich nervös in seiner Tasche kramt. Darauf die Frau zum Verkäu fer: „Entschuldigen Sie bitte, wir kommen später noch einmal wieder. Mein Mann kann seine Pistole gerade nicht finden.“

4 1 3 2 6 7 3 5 1 6 5 3 9 5 1 4 8 2 7 8 9 4 2 1 3 1 3 5 4

„ Andrea Maier liest ihrem Mann aus der Zeitung vor: „Du, hör einmal: Die Polizei sucht ei nen großen blonden Mann um die vierzig, der Seniorinnen be trügt.“ „Oh, Andrea“, sagt Herr Maier, „meinst du wirklich, dass das der richtige Job für mich ist?“

Uniprofessor sah den Autoverzicht als Christenpflicht

„ Kopfschüttend betrach tet ein texanischer Tourist den Eiffelturm und sagt zu seiner Frau: „Liebes, jetzt kommen wir schon zum sechsten Mal hier her und die Burschen haben im mer noch kein

Verpackungen. Verpackungen, z. B. von Lebensmitteln oder Spielzeug, haben nur ein kur zes Leben und wandern dann oft sofort zum Müll. Kaufe mög lichst Dinge, die nicht unnötig verpackt sind und lasse die un

Essen unterwegs. Vom Im biss unterwegs oder der Jause in der Schule bleibt oft jede Men ge Müll übrig. Deine Mahlzeit kannst du in einer Brotdose und Trinkflasche mitnehmen. Wenn du dort isst, wo es richtiges Ge schirr gibt, kann dieses immer wieder abgewaschen werden und landet nicht in der Müll tonne.

X Gerda Raidt, Müll. Alles über die lästigste Sache der Welt, Beltz 2019, 96 Seiten, € 14,95, ab 7 J.

nötigen Verpackungen im Ge schäft, damit sich dieses dafür einsetzt, dass künftig weniger verpackt wird. Kreative nutzen Verpackungen auch fürs Basteln.

Müll gibt es sogar auf dem Mond und im Weltall. Er ist vor allem lästig. Und oft schädlich für die Umwelt. Du entschei dest beim Einkaufen mit.

BAUMBALDUIN

JUMP DOME

Reparatur. Kaputte Sachen nicht wegzuwerfen, sondern herrichten zu lassen, vermeidet Müll. Wer Glück hat, kennt je manden in der Familie, die oder

„ Gegen Kinderarmut. Der Trampolinpark JUMP DOME in Leonding spendete Gutscheine für von Armut betroffene Mäd chen und Buben. Ausgelost wur den diese bei einem Malwettbe werb der Volkshilfe.

ST. FLORIANER SÄNGERKNABEN

der gut Dinge reparieren kann. Jetzt gibt es sogar einen Repa raturbonus, wo man Geld von der Regierung bekommt, wenn man Elektrogeräte wie Wasser kocher, E Bikes oder Fernseher von Fachleuten herrichten lässt (www.reparaturbonus.at).

Buchtipp. Mehr über die Ent stehung und Vermeidung von Müll, Müllberge, Müll im Welt all und eine gigantische Plas tiksuppe im Meer erfährst du im schön gestalteten Sachbuch „Müll. Alles über die lästigste Sa che der Welt“.

„ „Chor der ganz Jungen“. Sangesfreudige Buben im Volks schulalter können jeden Don nerstag eine Stunde lang unter professioneller Betreuung von Stimmbildner Matthias Driev ko im Chor singen. Das Gelern te wird dann auch bei kleinen öffentlichen Auftritten präsen tiert. Das Angebot der St. Floria ner Sängerknaben und des OÖ. Landesmusikschulwerkes ist kostenlos.

Kontakt. Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund (nur unter Kindern)? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! – Deine Andrea X kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

DAS FIND ICH GUT

Wasser trinken. Wasser aus dem Wasserhahn ist viel billi ger als Wasserflaschen aus dem Supermarkt und macht kei nen Müll. Die meisten Wasser flaschen werden nur ein einzi ges Mal benutzt. Versuche, bei Milch und Saft zu Mehrwegfla schen zu greifen. Eine Mehr wegglasflasche wird bis zu 50 Mal neu befüllt, bevor sie einge schmolzen wird.

Unseren Müll kaufen wir selbst. Darum können wir auch viel dazu beitragen, dass Müll erst gar nicht entsteht.

X Informationen und Anmeldung: 07224 4799-0 oder w.gruber@florianer.at

KirchenZeitung Diözese Linz 15. September 2022

KIKI –FÜRKIRCHENZEITUNGDIEKINDER

klugMüll vermeiden

Im Gespräch. „Ein Krankenhaus ist ein Lernort.“ Gespräch mit der Seelsorgerin Cornelia CoenenMarx. Do 21.00, Ö1.

Morgengedanken von Dechant Chri stian Mo–SaSoNiederösterreich.Laa-Gaubitsch,Wiesinger,ca.6.05,ca.5.40,Ö2.

Vatican News

Foto: Staatsoper/Pöhn

SONNTAG 18. SEPTEMBER

Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3.

12.30 Orientierung. Wien: Angli kanische Gemeinde vor dem QueenBegräbnis. – Malteserorden: neue Führung. – Lampedusa: Flüchtlinge auf der Ferieninsel. – 150 Jahre Lud wig Feuerbach. – Kasachstan: Papst bei Religionstreffen. ORF 2

Kirchenzeitungen18.bis24. September 2022

MITTWOCH 21. SEPTEMBER

14.15 Master Cheng in Pohjanjo ki (Drama, Finnland/China, 2019). Ein chinesischer Tourist und sein Sohn stranden in einem Dorf in Lappland, wo sich der Vater als Hel fer in der Küche erweist. Leise Cul ture-Clash-Komödie um innerlich verletzte Menschen, deren Geheim nis sich erst allmählich lüftet. arte

23.20 Die Auslöschung (Dra ma, A/D, 2012). Nur wenige Jahre währt das Liebes- und Lebensglück eines scharfzüngigen Kunsthistori kers und einer Kunstrestauratorin in Wien. Seine Demenzerkrankung führt schrittweise zum Zerfall sei ner Persönlichkeit. Tief bewegendes Drama. ORF 2

9.00 Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Bad Tatzmanns dorf, Burgenland. ServusTV

20.15 Gundermann (Biopic, D, 2018). Biografischer Film über das kurze und intensive Leben des Bag gerfahrers Gerhard „Gundi“ Gun dermann (1955–1998), der in sei ner filmisch-musikalischen Form die charakterliche Komplexität des Künstlers ebenso vermittelt wie die Widersprüchlichkeit des Lebens in der DDR. 3sat

20.15 Die Kinder der Tora (Do kureihe). Simon Schama, britischer Professor für Kunstgeschichte, be leuchtet in dieser fünfteiligen Serie die Geschichte und das Wirken des jüdischen Glaubens über die Jahr hunderte hinweg. ARD-alpha

10.00 Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Loosdorf, Niederösterreich. ORF III

19.00 Stationen (Religionsma gazin). Teufel, komm raus! Seit der Pandemie ist die Nachfrage nach Exorzisten in der Schweiz und Ita lien sprunghaft gestiegen. Denn in der Welt ist der Teufel los. Das Böse hat viele Gesichter. Es zeigt sich im Ukrainekrieg, in Afghanistan, in der Klimakatastrophe. BR

radio phon

MONTAG 19. SEPTEMBER

Betrifft: Geschichte. Sprachliches Hoffnungsfeld Esperanto. Zur Ge schichte der internationalen Plan sprache. Mo–Fr 17.55, Ö1.

Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1.

Foto: cc/F. Higer

FREITAG 23. SEPTEMBER

19.40 Schätze der Welt (Doku mentation). Seit über 50.000 Jahren leben Menschen im Kakadu-Natio nalpark im Norden Australiens und malten ihre Geschichte und ihre Mythen auf die Felsen. 3sat

20.15 Der Wahnsinn mit dem Essen – Wege gegen die Verschwendung (Dokumentation). In Österreich werden jährlich eine Mil lion Tonnen Lebensmittel, die ei gentlich gut genießbar wären, als Abfall vernichtet. Der Film zeigt, wie Lebensmittel, die sonst im Ab fall landen würden, zu guten Spei sen gemacht werden. ORF III

22. SEPTEMBER

16.00 Wenn der Rabbi lacht (Dokumentation). Paul Chaim Ei senberg und der jüdische Humor. 20.15ARD-alphaLand der Berge (Dokumen tation). Wandern über die Salzkam mergutberge. ORF III

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und andere Religions sendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. „Bleiben Sie zu Hau se!“ Mobilität in Zeiten von Pan demie und Klimawandel. Mo 19.05, Ö1.

Wenige Jahre nach der Kulturrevo lution ertrinkt der einzige Sohn eines chinesischen Ehepaars in einem Stausee. Die Tragödie ist das Epizentrum eines Dramas, das den Auswirkungen der Ein-KindPolitik nachspürt. Der berührende Film begleitet das Paar 40 Jahre lang. In dieser Zeit versucht es, das Trauma zu verarbeiten. arte

24. SEPTEMBER

9.30 Evangelischer Gottesdienst aus dem Timna-Nationalpark in Israel. ZDF

Alte Musik – neu interpretiert. Charpentier: Te Deum in D; Bach: Magnificat in D. Mi 19.30, Ö1.

der österreichischen

Mo 21.45 Bis dann, mein Sohn.

Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebensweisen & Glaubenswelten. So 7.05, Ö1. Gedanken. Militärisches Aufrüsten um des Friedens willen?! Der Frie dens- und Konfliktforscher Tho mas Roithner. So 9.05, Ö1.

20.15 Du sollst hören (Drama, D, 2022). Die zweijährige Tochter von gehörlosen Eltern kann ebenfalls nicht hören, doch stellt sich nach einer Untersuchung heraus, dass sich das mit Hilfe eines Implantats ändern könnte. Die Eltern sind je doch gegen den Eingriff, sodass der Fall nach einer Anzeige der behan delnden Ärzte vor Gericht landet. Fernsehdrama um Elternrecht und Kindeswohl. ZDF

22.50 kreuz und quer (Dokumen tation). Afghanistan. Seit dem Rück zug der internationalen Truppen 2021 steht Afghanistan wieder un ter der Herrschaft der Taliban. Wie leben die Menschen jetzt unter den Taliban? ORF 2

tele tipps

DONNERSTAGarte

22.35 Universum History (Doku mentation). Kinder des Chaos – Die Ausgestoßenen der Nachkriegszeit. ORFSAMSTAG2

Gedanken für den Tag. Natur in der Bibel. Hubert Gaisbauer macht sich Gedanken über das Wachsen, Ernten und Genießen in der Bibel. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Erkundungen in Salz burg. Mo–Do 9.05, Ö1.

So 20.15 Erlebnis Bühne. Aus der Wiener Staatsoper, Giacomo Puccini: La Bohème. Die „Oper in vier Bildern“ erzählt die Geschich te der todkranken Mimì, die inmit ten von Armut und Krankheit das Glück einer großen Liebe erleben darf. Die musikalische Leitung von Franco Zeffirellis zeitloser Insze nierung übernimmt Star-Dirigent Bertrand de Billy. ORF III

11.05 Nicht ohne meinen Zwil ling (Reportage). Samuel hat das Downsyndrom, seine Zwillings schwester Virginie nicht. Bis vor zwei Jahren lebte Samuel, 32, in ver schiedenen betreuten Institutionen. Er war unglücklich und aggressiv. Darum entschied sich Virginie, ih ren Bruder zu sich zu nehmen. Eine spannende Reportage über das Zu sammenleben, Grenzen der Integra tion und die Frage, wie viel Nähe und Distanz ein Mensch braucht, um glücklich zu sein. 3sat

20.15 Madame Marguerite oder Die Kunst der schiefen Töne (Hi storienfilm, F, 2015). Im Jahr 1920 wünscht sich eine reiche Baronin trotz mangelnden Talents nichts sehnlicher, als eine gefeierte Opern diva zu sein. Die Tragikomödie zeichnet ein vielschichtiges Frauen porträt.

GottesdienstKatholischer aus dem Stift Li lienfeld. J. Ö2.lob.ausJosephi;MissaAlbrechtsberger:G.SanctiLiederdemGottesSo10.00,

Foto: Dongchun Films

Die Ö1 Kinderuni. Wie macht man Speisesalz? Do 16.40, Ö1.

Logos. Der „Machine Gun Prea cher“ über seinen Kampf um die Rettung der Waisenkinder Ostafri kas. Sa 19.05, Ö1.

20.15 Check out (Drama, D, 2022). Eine überarbeitete Pflegerin auf ei ner Demenzstation bricht in einer spontanen Aktion aus ihrem Alltag aus und zieht mit einem Rucksack und ohne festes Ziel in die Natur los. Das Erste

Sonntag:www.radiovaticana.deUhr.Radio-Akademie. Erinne rungen an Johannes Paul I.

DIENSTAG 20. SEPTEMBER

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1.

Täglich 20.20

Salzburger Nachtstudio. Kritiker einer nicht stattgefundenen Mo derne – 75 Jahre Bruno Latour. Mi 21.00, Ö1.

X Impulstreffen der Katholi schen Frauenbewegung in OÖ: schützen, sorgen, pflegen, Do., 6. 10., 19 bis 22 Uhr.

Syrien – wie es den Menschen wirklich geht

X Die Bibel zum Blühen brin gen, Grundkurs Bibel AT2, Zwischen Verzweiflung und Hoffnung, Sa., 1. 10., 9 Uhr bis 2. 10., 12.30 Uhr, weitere Termine im Oktober, November, Februar 2023 und April, Ref.: Ingrid Penner.

X Fest im Jahreskreis, Erntedank, zusammentreffen am Vormittag bei Kaffee und Kuchen, Austausch und Feste feiern mit den Kindern im Jah reskreis, die Spielstube vom Haus der Frau lädt Eltern mit ihren Kin dern im Alter von 1,5 bis 4 Jahren ein, Do., 6. 10., 9 bis 11 Uhr, mit Re gina Traxler.

Ihr Vorteil

Klassische Stiftsführung täglich um 11:00, 13:00 und 15:00 Uhr, bis 30. Okt. 2022

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50

Bergmesse

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00

Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26

X Eine Sinnlehre gegen die Sinnleere, Workshop, Sa., 1. 10., 9 bis 12 Uhr, Anmeldung erforder lich, Ltg.: Susanna Lazelsberger. X Bewegt in den Tag – leicht und freudvoll im Leben, Mo., 3. 10., 9 Uhr, Ref.: Helga Forstner.

Ried, St. Franziskus  07752 827 42

Jubelpaare im Dom

„Hörerlebnis Brucknerorgel“ Live-Orgelkonzert an der Brucknerorgel bis 30. Sept. 2022, täglich außer Dienstag und Samstag, um 14.30 Uhr in der Stiftsbasilika. Dauer ca. 25 Minuten

X Das Geheimnis glücklicher Paare, Kommunikationsseminar für Paare, EPL, Fr., 30. 9., 16 bis 19 Uhr, Sa., 1. 10., 9.30 bis 18 Uhr, So., 2. 10., 9.30 bis 14 Uhr, Ref.: Nina und Peter Pimann, Anmeldung erforderlich.

Ihr Vorteil

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37

BILDUNG

Mariedom Linz. Bischof Manfred Scheuer lädt am So., 18. September um 14.30 Uhr alle Ehepaare sowie alle Paare, die einen Grund zum Feiern haben, in den Linzer Ma riendom ein, um gemeinsam ihre Beziehung zu ehren. Im Anschluss wird eine Domfüh rung angeboten. Anmeldung: Tel. 0732 7610 3511 oder beziehungleben@dioezese-linz.at

Sie erhalten 1 Euro Ermäßi gung bei den Individualfüh rungen, beim „Hörerlebnis“

Fr. Gerald Baumgartner berichtet über die Lage in Syrien. PRIVAT

X Mehr Lebensfreude durch Bewegung: SelbA Schnupper workshop, Do., 29. 9., 16 bis 18 Uhr, Anmeldung erforderlich, Ltg.: Anneliese Feichtinger.

X Wenn Kinder sterben ... –Selbsthilfegruppe, Gruppe für trauernde Eltern und Geschwister, Gruppe für Eltern nach dem Suzizid eines Kindes, Di., 4. 10., 17 Uhr, An meldung erforderlich.

eine Ermäßigung von 0,50 Euro. Gültig für je 2 Personen. Einfach Vorteilskarte im Florianer Stiftsladen vorweisen und Ermäßigung einlösen. Tel.: 07224 89 02-0.

X Heilt der Glaube?, Statements und Gespräch, Do., 29. 9., 19 bis 21 Uhr, Ref.: Dr. Kerim Edipoglu, Dr. Martin Gollner und Pfr. Dr. Eva Harasta.

PEDAGRAFIE

ist ein Ort der Hoffnung für vie le Menschen in Not. Strom gibt es maximal eine Stunde am Tag, Heizöl und Benzin sind so gut wie nicht mehr vorhanden und auch nicht mehr leistbar, Medi kamente sind ebenfalls absolute Mangelware. Für subventionier te Grundnahrungsmittel müssen sich die Menschen oft stunden lang anstellen. Der Ukraine-Krieg hat die Lebensbedingungen in Syrien dramatisch verschärft. Ein authentischer Bericht aus ei nem von der Weltöffentlichkeit längst vergessenen Winkel der Welt. Freier Eintritt, Spenden er beten.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92

Tragwein, Greisinghof  07263 860 11

Ausblick 23KirchenZeitung Diözese Linz 15. September 2022

Info und noch mehr Vorteile: vorteilskartewww.kirchenzeitung.at/

Stroheim. Am So., 18. September findet um 11 Uhr bei der Aussichtswarte auf dem Mayr hoferberg eine Bergmesse der KAB statt. Treff punkt ist um 9.15 Uhr am Parkplatz beim ehem. Gasthaus Prucha, Windischdorf 11, Stroheim. Gehzeit ca. 1 ½ Stunden. Für das Essen nach der Messe ist die Jause selbst mit zunehmen. Getränke werden bereitgestellt.

Linz. „Syrien – Wie es den Men schen wirklich geht“: Unter die sem Titel hält Fr. Gerald Baum gartner SJ am Di., 20. September um 18.30 Uhr in den Räumlich keiten der Initiative Christlicher Orient (Pfarre Don Bosco, Fröbel straße 30, Linz) einen Vortrag. Der gebürtige Oberösterreicher und Jesuit Gerald Baumgartner lebt seit rund eineinhalb Jahren in der syrischen Stadt Homs. Er berichtet über die katastrophale humanitäre und soziale Lage in Homs und wie sich die Jesuiten patres bemühen, den Menschen materiell und spirituell beizuste hen. Das Jesuitenkloster in Homs

Erleben Sie das eindrucksvol le Haus mit seinen vielen Schät zen. Bestaunen Sie die Bibliothek mit mehr als 150.000 Bänden, den imperialen Marmorsaal, die Gruft mit dem Sarkophag Anton Bruckners und lauschen Sie den Klängen der „Brucknerorgel“ in der Stiftsbasilika.

Führungen Stift St. Florian

X Adlwang. Konzert Don Kosaken Chor Serge Jaroff, Sakrale Gesänge der orthodoxen Liturgie, Pfarrkirche, 19.30 Uhr.

X Schärding. Konzert im Rahmen des XIX. Internationalen Orgelfestivals an der Nelsonorgel, Johannes Zeinler, Kurhauskirche Barmherzige Brüder, 19.30 Uhr.

X Zell an der Pram. Pilgerwande rung am Leonhardsweg, Fr., 23. 9. bis So., 25. 9., Ref.: Lydia Neunhäu serer, Auskunft: Lydia21@gmx.at.

X Traun. Festgottesdienst, 95-JahrJubiläum Kirchenchor und Orchester, Windhaagermesse von Anton Bruck ner in Bearbeitung von Kajetan Schmi dinger, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr.

X Pucking. Pilgerweg durch Öster reich, Autorenlesung samt Bildvortrag „Allmählich wird es Zeit für mich zu gehen“, Othmar Johler, Sandra Fellin ger, Gesang und Gitarre, Kirche St. Le onhard, 18 Uhr.

X Friedburg. Sternwallfahrt nach Heiligenstatt, 10 bis 15 Uhr

X Großraming. Stollen der Erinne rung, Besichtigungsmöglichkeit, 9 bis 15 Uhr.

X Linz. Tarock-Anfänger-Kurs, Kol ping Linz, 18 Uhr, Anmeldung erfor derlich, Infos unter www.kolping linz.at.

SAMSTAG, 17. SEPTEMBER

Als Bischof von Rom in der Zeit zwischen zwei Wellen der Chris tenverfolgung sah sich Corne lius (gestorben im Jahre 253) großen Herausforderungen ge genüber: Wie sollte erstens mit jenen Menschen umgegangen werden, die dem Druck der Ver folgung nicht standgehalten hatten und vom Christentum abgefallen waren? Sollten sie eine Chance zur Wiederaufnah me in die Kirche bekommen? Zweitens und damit verbunden war die Auseinandersetzung mit seinem Widersacher und Gegen papst Novatian. Dieser war für eine harte Linie gegenüber den Abgefallenen. Cornelius trat für einen Weg ein, nach Reue und Buße wieder in die Kirche aufge nommen zu werden. Eine von Cornelius im Herbst 251 einbe rufene Synode sprach sich für seine milde Haltung aus. Nova tian und seine Anhänger/innen wurden exkommuniziert, es kam zu einer Kirchenspaltung. Gegen Ende seines Lebens sah Cornelius die Kirche erneut der Christenverfolgung ausgesetzt. Der Legende nach erlitt er einen Märtyrertod. Neuere Forschun gen gehen dagegen davon aus, dass er sich ins Exil retten konn te und dort starb. Die Gruft des Papstes Cornelius wurde 1852 in der Calixtus-Katakombe an der Via Appia in Rom wieder gefunden. Diese Entdeckung durch den Archäologen Gio vanni Battista de Rossi gilt als wichtiger Meilenstein in der wissenschaftlichen Katakom benforschung. H. NIEDERLEITNER

SONNTAG, 18. SEPTEMBER

DIENSTAG, 20. SEPTEMBER

X St. Johann am Walde. Das Krimi nal Dinner, „Crazy Killing – Bayrischer Mord“, Liftlokal, 19 Uhr.

Cornelius, wie er in St. Paul vor den Mauern in Rom dargestellt ist. KNA

X Haid. Konzert Don Kosaken Chor Serge Jaroff, Autobahnkirche, 18 Uhr. X Hofkirchen an der Trattnach. Zur Mobilitätswoche mit dem Rad unter wegs, Treffpunkt Radweg an der Haa ger Lies, 13 bis 17 Uhr.

X Reichersberg. Blitzlichter, 25 Jahre Entwicklungszusammenarbeit mit Bur kina Faso, Ref.: Othmar Weber, Mehr zweckraum Marktgemeinde, 19.30 bis 21.30 Uhr.

X Steyr. Dialog Brunch, zu Gast Bür germeister Markus Vogl, Anmeldung unter 0676 8776 6431, Dominikaner haus, 9 bis 10.30 Uhr.

X Linz-St. Markus. Bücher-/Bilder flohmarkt , Sa., 17. 9., 8 bis 16 Uhr.

X Hirschbach. Sonderausstellung, bis So., 30. 10., Bauernmöbelmuse um, Öffnungszeiten Di. bis Sa., 14 bis 17 Uhr, So und Fei, 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr.

X Kirchdorf an der Krems. Gottes Stimme in der Wildnis von Pakistan, Über das Leben, die Arbeit und die Vi sionen mit den Ärmsten in Pakistan, Pfarrheim, 19.30 bis 21 Uhr.

X Seitenstetten. Konzert Musi ca Sonare, Werke von Jeremiah Clar ke, Giulio Caccini, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Thomas Schatzdorfer, Trompete, Ronald Eidin ger, Trompete, Thomas Dinböck, Or gel, Stiftskirche, 19.30 Uhr.

umsausstellung „400 Jahre Freund schaft mit Gott. Gemeinschaft – Ge bet – Gaben“, bis So., 2. 10., täglich 9 bis 18 Uhr.

X Linz. Neues aus der Sammlung „Die Werkankäufe 2021“, bis 23. 9., Kunstsammlung des Landes Oberös terreich, Öffnungszeiten: Di. bis Fr., 14 bis 18 Uhr.

X Linz, Don Bosco. Syrien – Wie es den Menschen wirklich geht, Vortrag von P. Gerald Baumgartner SJ, Räum lichkeiten der ICO, 18.30 Uhr.

24 Termine 15. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

X Linz. Ausstellung Gemütswelten,

NAMENSTAG

FREITAG, 16. SEPTEMBER

X St. Johann am Walde. Das Krimi nal Dinner, „Crazy Killing – Bayrischer Mord“, Liftlokal, 19 Uhr.

X Ernsthofen. Vernissage, SIE, Eve lyn Kreinecker, Kirche St. Wolfgang bei Kanning, 19.30 Uhr

X Linz. Morgenmeditation, URBI@ ORBI, 6.15 bis 7 Uhr.

X Bad Wimsbach-Neydharting. Ge hen und Staunen – Mein Pilgerweg nach Rom, Ref.: Pater Ferdinand Karer, Pfarrsaal 19.30 bis 21 Uhr.

X Adlwang. Heilungsgottesdienst, 13.30 Uhr, Rosenkranzgebet mit Beichtgelegenheit, 14 Uhr, Heilungsge bet, anschließend hl. Messe.

X Lambach. Lesung Georg Langen horst, „Toter Pfarrer – Guter Pfarrer“, Stift, Sommerrefektorium, 19.30 bis 21 Uhr.

AUSSTELLUNGEN – FLOHMARKT – BESONDERE TERMINE

X Attnang-Puchheim. Ausstel lung, Lucia Jirgal, Galerie Schloss Puchheim, bis 25. 9., jeweils sonn tags, 10 bis 12 Uhr bzw. nach Ver einbarung, Tel. 0699 111 21 585.

X Linz-Karmelitenkirche. Jubilä

X Pasching. Flohmarkt, Pfarrsaal und Kirchenplatz Langholzfeld, Sa., 24. 9., 8 bis 17 Uhr.

X Linz. Wie ein Detektiv den Dom erkunden, für Kinder und Familien, jeden Mittwoch, 10 Uhr, ausgestat tet mit Fernrohr und Lupe begeben wir uns auf die Suche, um verschie dene Bilderrätsel zu entschlüsseln, die Originale aufzuspüren und ihre Bedeutung herauszufinden, Anmel dung unter: domcenter@dioezeselinz.at, Tel. 0732 94 61 00.

X Wilhering. Kongress „Digita ler Humanismus“, u. a. mit Bischof Manfred Scheuer, Fr., 23. 9. bis So., 25.9.,Infos unter www.humanismuswilhering.com.

X Linz. Diözesaner Ordenstag bei den

X Timelkam. Eltern-Kind-Gruppe für 1- bis 4-Jährige mit Begleitung, Ein

X Linz-St. Leopold. Pfarrfloh markt, Fr., 16. 9., 13 bis 18 Uhr, Sa., 17. 9., 8.30 bis 12 Uhr.

X Feldkirchen. 6. Pesenbachklang, musikalische Wanderung, Schlager wirt, 14 Uhr.

X St. Florian bei Linz. Brucknerorgel International, Matinee, „Tulpen aus Amsterdam“, Henco de Berg, Stiftsba silika, 11.30 Uhr.

Elisabethinen, Vortrag zum Thema „präsent – relevant – wirksam –Die Bibel und das gute Leben aller“, 10 bis 16 Uhr, mit Elisabeth Birnbaum.

X Wels-St. Josef. Großer Floh markt, Sa., 17. 9., 8 bis 17 Uhr, So., 18. 9., 8.30 bis 13 Uhr.

X Bad Ischl. Musiktheater „Ich, Hil degard von Bingen“, Stadtpfarrkirche St. Nikolaus, 19 Uhr.

X Wels, St. Franziskus. Gemeinsam Durchstarten: Startevent der KBWTreffpunkte Bildung, 16 Uhr.

X Gallneukirchen. Konzert, Café und Bistro Kowalski, 19 Uhr, mit Ta king Back Tuesday.

X Schwanenstadt. Kirchenkonzert, Singkreis Bach, Werke von J. S. Bach, J. Brahms u. a., Ev. Christuskirche, 17 Uhr. X Strohheim. Bergmesse, Aussichts warte Mayrhoferberg, 11 Uhr.

Cornelius (16. September)

X Peuerbach. Bibelausstellung, Ein führung mit Franz Kogler, Bibelwerk, Pfarrheim, 20 Uhr.

X Enns-St. Laurenz. Großer Bü cherflohmarkt, Mo., 19. 9. ab 9 Uhr, Di., 20. 9. bis Sa., 24. 9., jeweils von 9 bis 12 und 15 bis 21 Uhr, So., 25. 9., Ausklang bei Kaffee und Ku chen.

Manfred Kiesl, bis Fr., 7. 10., GALE RIE-halle Linz, Öffnungszeiten: Mi., Do., 10 bis 18 Uhr, Fr., 10 bis 14 Uhr.

X Gmunden. „Musik an – Welt aus“, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, mit Christi an Wenninger, Carina Zwahr, Gesang, Siegfried Wimmer, Schlagzeug, Marcel Jurgovsky, Leitung.

X Linz, Pöstlingberg. SeniorInnen wallfahrt, Thema: „Wer pflegt die Pflegenden?“, 8.30 Uhr Petrinum, 9.30 Uhr Beichtgelegenheit, 10 Uhr Eucha ristiefeier mit Bischofsvikar Wilhelm Vieböck in der Basilika.

X Linz, Mariendom. Erntedankfest der Landjugend OÖ, 10 Uhr, Festgot tesdienst mit Bischof Manfred Scheuer. X Linz, Mariendom. Gottesdienst für Jubelpaare, 14.30 Uhr, mit Bischof Manfred Scheuer, Anmeldung beziehungleben@dioezese-linz.at.unter

X Bad Ischl. Tracht trifft Dirndl, Ausstellung, Marmorschlössl im Kai serpark, bis 30. 9.: Mo. bis So. und Feiertag, 9.30 bis 17 Uhr, 1. bis 31. 10.: 10 bis 16 Uhr.

X St. Veit im Mühlkreis. Männer pilgern am Kraft-Quelle-Baum-Weg, Fr., 16. 9. bis So., 18. 9., Pilgerbeglei tung KAÖ-Präsident Ferdinand Kai neder, 9 Uhr, Kirche, Infos und An meldung: KMB-Büro, 0732 7610 3461 oder kmb@dioezese-linz.at.

MONTAG, 19. SEPTEMBER

X Grein. Kunsthandwerksmarkt, Sa., 17. 9. bis So., 18. 9., jeweils 10 bis 18 Uhr.

X Linz, Hl. Familie. Linzer Kirchenro as, Pfarrkirche, 15 Uhr.

X Linz. Multikulturelles Gedenken für auf der Flucht verstorbene Men schen, Stadtfriedhof Linz/St. Martin, 11 Uhr.

X Linz. Märchen stellen: Aschenput tel, URBI@ORBI, 17 bis 18.30 Uhr, An meldung erwünscht unter urbi.orbi@ dioezese-linz.at oder Tel. 0676 8776 6000.

X Mühlheim am Inn. Altarwei he, mit Bischof em. Ludwig Schwarz, Pfarrkirche, 10 Uhr.

Hl. Mauritius und Gefährten, Märtyrer der Thebäischen L:Legion.Weish 3, 1–9

X Ranshofen. Orgelkonzert zum Tag des Denkmals – Klangdenkmal, Werke u. a. von J. S. Bach, Guy Bovet, Wolf gang Kreuzhuber, Orgel, Pfarrkirche, 18 Uhr.

DONNERSTAG, 22. SEPTEMBER

Bach, Wolfang Amadeus Mozart, Pfarr kirche Traun-St. Martin, 19 Uhr.

X Nettingsdorf. Singwerkstatt, Treff punkt mensch & arbeit Nettingsdorf, 19 bis 21 Uhr.

X Grein. Theater in englischer Spra che, „Julius Caesar or ... getting the point“, Maturant/innen des Europa gymnasiums vom Guten Hirten Baum gartenberg, Kartenreservierungen un

X Seewalchen. Konzert, Orgel & Or gel, Caronline Atschreiter, Marco Pri multini, Pfarrkirche St. Jakobus, 15.30 Uhr.

MITTWOCH, 21. SEPTEMBER

X Feldkirchen. 7-Kapellen-Roas, Treffpunkt: Ortskapelle Lacken, 10 Uhr.

Ev: Mt 16, 24–27

Ev: Lk 16, 1–13

Hl. Andreas Kim Taegon, Priester. Hl. Paul Chong Hasang und Gefährten, L:Märtyrer.Spr 21, 1–6.10–13

3, 1–11

X Wels. Vortrag, Frauen ins Amt! Sr. Philippa Rath OSB, Bildungshaus Schloss Puchberg, 19 Uhr.

APs: Ps 144, 1au.2abc.3–4

Ev: Lk 9, 18–22

L2: 1 Tim 2, 1–8

APs: Ps 126, 1–2b.2c.3.4–5.6

Ev: Lk 16,19–31

Ev: Mt 10, 28–33

APs: Ps 19, 2–3.4–5b Ev: Mt 9, 9–13

X Marchtrenk. Vortrag „Warum es Sinn macht, zur Wort-Gottes-Feier zu kommen“, Ref.: Franz Kogler, Pfarr heim, 19 Uhr.

ter Tel. 07269 7551, von Mo. bis Fr. 8 bis 12 Uhr, Stadttheater, 19.30 Uhr.

SONNTAG, 25. SEPTEMBER

LITURGIE

DIENSTAG, 20. SEPTEMBER

Ev: Lk 8, 19–21

L1: Am 6,1a.4–7

FREITAG, 23. SEPTEMBER

X Linz. Lesekreis, das Buch „Im Grun de gut“ von Rutger Bregmann wird gelesen, URBI@ORBI, 15.30 bis 17.30 Uhr, Anmeldung für neue Teilnehmer/ innen unter urbi.orbi@dioezese-linz.at oder. Tel. 0676 8776 6000.

APs: Ps 128, 1–2.3.4–5

LesereiheCISONNTAG,18.SEPTEMBER

L: Weish 3, 1–9 od. Röm 8, 31b–39

APs: Ps 15, 2–3.4.5

Termine 25KirchenZeitung Diözese Linz 15. September 2022 19. 9.: Blüte bis 21, ab 22 Frucht Pflanzzeit Beginn 1 20. 9.: Frucht bis 8, 9 bis 17 Blüte, ab 18 Blatt 21. 9.: Blatt 22. 9.: Blatt bis 11, ab 12 Frucht 23. 9.: Frucht 24. 9.: Frucht 25. 9.: Frucht bis 6, ab 7 Wurzel Aus: Aussaattage 2022, M. AUSSAATTAGEThun. X Annahmeschluss Termine: Donnerstag Erscheinungsdatum.vor

L: Koh 1, 2–11

26. Sonntag im Jahreskreis.

BrautpaarePartnerkurseEhe.wir.heiratenbeziehungAnmeldung:leben.at–für2022

MITTWOCH, 21. SEPTEMBER

Ev: Lk 9, 23–26

Ev: Joh 12, 24–26

X Grein. Theater in englischer Spra che, „Julius Caesar or ... getting the point“, Maturant/innen des Europa gymnasiums vom Guten Hirten Baum gartenberg, Kartenreservierungen un

25. Sonntag im Jahreskreis.

APs: Ps 146, 6–7.8–9b.9c–10

X Traun. Musica Sonare, Festliches Konzert mit Trompeten, Streichquin tett, Pauken und Orgel, Ltg.: Thomas Schatzdorfer, Werke u. a. von Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian

X Riedau. Humor ist das Salz des Le bens und wer gut gesalzen ist, bleibt lange frisch, Ref.: Maximilian Födinger, Pfarrsaal, 19.30 bis 21 Uhr.

X Grein. Theater in englischer Spra che, „Julius Caesar or ... getting the point“, Premiere, Maturant/innen des Europagymnasiums vom Guten Hirten Baumgartenberg, Kartenreservierun gen unter Tel. 07269 7551, von Mo. bis Fr. 8 bis 12 Uhr, Stadttheater, 19.30 Uhr.

X Schwanenstadt. Schwanenflügel, Abokonzert, Paul Gulda, Bach und sein wohltemperiertes Klavier, Franz-XaverSüßmayr Saal, 20 Uhr.

APs: Ps 90, 3–4.5–6.12–13.14 u. 17 Ev: Lk 9, 7–9

X Linz, Mariendom. Sonntag der Völker, Motto „Deine Nächsten?“, vielsprachiger Festgottesdienst mit Bi schof Manfred Scheuer, 10 Uhr, an schließend Begegnungsfest am Dom platz.

X Waizenkirchen. Kirchenkonzert, Eisenbarth-Orgel, Thomas Dinböck, Pfarrkirche, 19 Uhr.

MONTAG, 19. SEPTEMBER

X Grein. Theater in englischer Spra che, „Julius Caesar or ... getting the point“, Maturant/innen des Europa gymnasiums vom Guten Hirten Baum gartenberg, Kartenreservierungen un ter Tel. 07269 7551, von Mo. bis Fr. 8 bis 12 Uhr, Stadttheater, 19.30 Uhr.

APs: Ps 113, 1–2.4–5.6–7.8–9

Ev: Lk 8, 16–18

L: Gal 2, 19–20

L2: 1 Tim 6,11–16

X Aigen-Schlägl. Spiegeltreffpunkt, Naturerlebnis für Kleinkinder und Kin der, Info unter Tel. 0732 7610 3209, 14 bis 18 Uhr.

FREITAG, 23. SEPTEMBER

L: Spr 3, 27–35

Hl. Pius von Pietrelcina, Ordens L:priester.Koh

X

X Linz, Mariendom. „Gemeinsam reifen“, Wallfahrt der Maturant/in nen AHS und BAfEP Jahrgang 2022/23, Ökumenische Feier mit Bischof Man fred Scheuer und Sperintendent Dr. Gerold Lehner, 12 Uhr, musikalische Gestaltung Schüler/innen des Stifter gymnasiums.

X Aurach am Hongar. Bergmesse, DSG Oö, mit Christian Zoidl, Hongar kreuz, 11 Uhr, nur bei Schönwetter.

Ev:APs:L:Ev:APs:L:Marien-Samstag.Glaubensboten.Hebr13,7–10.14–17oderSir44,1–2.3b–4.7.10.14–15Ps96,1–2.3u.7.8u.10Joh12,44–50Koh11,9–12,8Ps90,3–4.5–6.12–13.14u.17Lk9,43b–45

X Linz. Spurensuche, Frauenspuren im Herbst, mit Christine Dittlbacher, Haus der Frau, 9 bis 16 Uhr.

Hl. Matthäus, Apostel und Evangelist. L: Eph 4, 1–7.11–13

X Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 15. 10., 9 bis 17.30 Uhr.

SAMSTAG, 24. SEPTEMBER

SONNTAG, 25. SEPTEMBER

ter Tel. 07269 7551, von Mo. bis Fr. 8 bis 12 Uhr, Stadttheater, 17 Uhr.

X Ried im Traunkreis. Waldpilgern, Region Traunsee – Almsee – Salzkam mergut, Am Weg zu märchenhaftem Glück, Ref.: Sabina Haslinger, Info un ter com,wanderfuehrerin.sabina@gmail.9bis16.30Uhr.

X Linz, Mariendom. Sendungsfeier in den pastoralen Dienst, mit Bischof Manfred Scheuer, 18.15 Uhr.

X Vorchdorf. Die Macht unserer Gene, Wie Sie mit dem Wissen über Ihre Anlagen gesund bleiben, Ref.: Dr. Daniel Wallerstofer, Pfarrsaal, 19.30 bis 21 Uhr.

X Linz. Stadtpilgern, Pilgerung auf ei nem Rundweg in Urfahr, mit Karin Sei senbacher, URBI@ORBI, 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr, Anmeldung erwünscht un ter urbi.orbi@dioezese-linz.at oder. Tel. 0676 8776 6000.

X Maria Schmolln. Erntedankmesse, 8.30 Uhr, anschließend Erntedankpro zession, Turmkreuzsteckung, 10 Uhr, anschließend Pfarrfest.

X Attnang-Puchheim. Maximi lianhaus, Sa., 08. 10., 9 bis 18 Uhr.

X St. Florian bei Linz. Bruckneror gel International, Matinee, „Sympho nie Passion“, Pierre Offret, Stiftsbasili ka, 11.30 Uhr.

X Bad Kreuzen. 875 Jahre Pfarre Bad Kreuzen und Erntedankfest, Fest gottesdienst mit Bischofsvikar Wil helm Vieböck, Pfarrkirche, 9.30 Uhr.

X Ried im Innkreis. Bildungs zentrum St. Franziskus, Sa., 8. 10., 9 bis 18 Uhr.

Lesejahr

stieg jederzeit möglich – einfach vor beikommen und mitmachen, Treff punkt Pfarre, 2. Stock, 9 bis 10.30 Uhr.

X Wels-Lichtenegg. Gehen heilt das Klima, Ref.: Ferdinand Kaineder, Pfarr saal St. Stephan, 19.30 bis 21.30 Uhr.

X Friedburg. Kulturfahrt „Kunst und Kirche“, Info: Norbert Uhr.n.spatzenegger@gmx.at,Spatzenegger,12.30bis20

SAMSTAG, 24. SEPTEMBER

APs: Ps 27, 1.2.3.13–14

Hl. Jamuarius, Bischof von Neapel, L:Märtyrer.Hebr 10, 32–36

X Grein. Theater in englischer Spra che, „Julius Caesar or ... getting the point“, Maturant/innen des Europa gymnasiums vom Guten Hirten Baum gartenberg, Kartenreservierungen un ter Tel. 07269 7551, von Mo. bis Fr. 8 bis 12 Uhr, Stadttheater, 19.30 Uhr.

AKTIV, 1-Tages-Kurs

Hl. Rupert und hl. Virgil, Bischöfe von Salzburg,

DONNERSTAG, 22. SEPTEMBER

X Munderfing. Besuch der Bibelwelt Salzburg, Auskunft: Adelheid Schick tanz, heidi.schicktanz@gmail.com, 11.45 bis 18 Uhr.

APs: Ps 119, 1 u. 27.30 u. 34.35 u. 44

APs: Ps 126, 1–2.4–5.6–7.8–9

L1: Am 8, 4–7

Zum Sehen geboren, Zum Schauen bestellt, Dem Turme geschworen, Gefällt mir die Welt.

Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner.

TEPPICHREINIGUNG

Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Heinz Niederleitner. Redaktion: Lisa Maria Langhofer, Elisabeth Leitner (CvD), Andrea Mayer Edoloeyi, Paul Stütz, Josef Wallner.

ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

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KLEINANZEIGEN

JOHANN WOLFGANG VON GOETHE

26 Anzeigen & Hinweise 15. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

DERGENERALSEKRETÄR/INKATH.AKTIONOÖ

der

Kooperationsredaktion der KirchenzeitungenOÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Monika Slouk (Leiterin), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52 4.

Offenlegung gemäß § 25 www.kirchenzeitung.at/site/impressumMediengesetz: Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 60,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schrift lich mit 14 tägiger Kündigungsfrist).

Ich blick' in die Ferne, Ich seh' in der Näh' Den Mond und die Sterne, Den Wald und das Reh.

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HINWEISE

Spaniens Kernland:

23. - 31.10.22, 1. - 9.4. (Semana Santa), 6. - 14.5., 20. - 28.5.2023 Flug, Bus, *** u. ****Hotels/tw. HP, Eintritte, RL ab € 1.790,–

Kneissl Touristik Zentrale Lambach, ☎ 07245 20700, www.kneissltouristik.at Wien 1 ☎ 01 4080440 ✦ St. Pölten ☎ 02742 34384 Salzburg ☎ 0662 877070

+ Mittelalterliche Städte wie Orvieto, Perugia und Arezzo + UNESCO-Welterbe Orcia-Tal, Assisi, Pienza und Herzogspalast Urbino/Marken

26.10. - 1.11.22, 30.4. - 6.5.2023 Flug, Bus/Kleinbus, *****Hotel/ HP, Eintritte, RL ab € 1.030,–

UNESCO-Weltkulturerbe im Herzen Spaniens + Semana Santa Prozessionen (Karwoche)

Kirchen u. Naturwunder Kappadokiens

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

n Seminar. Am Do., 22. Sep tember veranstaltet die Cari tas OÖ (Mobiles Hospiz/Palli ativ Care) das Seminar „Was mache ich, wenn ... Validieren de Grundhaltung im Umgang mit desorientierten Menschen“. Dauer ist von 9 bis 16.30 Uhr. Referentin: Hildegard Nachum. Ort: Priesterseminar Linz oder online je nach Lage der Corona pandemie.

22. - 29.10.22, 29.4. - 6.5.2023 Flug, Bus, ****Hotels/NF u. tw. HP, Eintritte, RL ab € 1.560,–

n Für Autoliebhaber/innen. Am So., 18. September veran staltet Fokus Mensch in Koope ration mit dem US Car Club Hörsching, dem Oldtimerclub Pucking und dem ÖAMTC/ Zweigstelle Amstetten ab 10 Uhr in der Stadthalle Wels und auf der Festwiese eine Charity zu gunsten von Kindern mit Be hinderung. Zu bestaunen gibt es dabei zahlreiche amerikanische Klassiker, die von den Fahrerin nen und Fahrern selbst präsen tiert werden und die gerne Be sucherfragen zu ihrem Modell beantworten. Die Charity richtet sich an alle Autoliebhaberinnen und Autoliebhaber jeden Alters. Eintritt und Konsumation: freie Spende. Die Veranstaltung fin det nur bei Schönwetter statt.

Israel Rundreise

Hinweise & Werbung 27KirchenZeitung Diözese Linz 15. September 2022

+ Unterbringung im *****Standort-Hotel

+ Vatikanische Museen und Sixtinische Kapelle + Kolosseum und Forum Romanum + Roms schönste Kirchen

n Diagnostik. Am Di., 20. Sep tember findet von 19 bis 21 Uhr im Wissensturm Linz (Kärntner straße 26, 4020 Linz) eine Infoverstaltung zur neuen Klassifika tion der Krankheiten der Welt gesundheitsorganisation (ICD 11) statt: für Menschen mit psy chischen Problemen, deren An gehörige und Menschen, die im psychosozialen Bereich arbeiten. Die Veranstaltung ist kosten los. Eine Anmeldung ist bis zum Vortag, 13 Uhr, erforderlich un ter: service@exitsozial.at.

Die Arbeiten der Serie thematisieren das Verhältnis zwischen dem, was Menschen in ihem Alltag erleben und dem, was ideali siert als Bild vermittelt wird. Im Alltag sind es meist Frauen, die in Betreuung und Pfle ge bzw. in Lehrberufen erlebbar sind. Sie pflegen, sorgen, spenden Leben, trösten,

Die Mumien von Waldhausen

Denkmäler sind Zeugen der Geschichte, die in die Gegenwart hineinwirken: Am Tag des Denkmals sind in Oberösterreich 47 Denkmäler geöffnet, ein Viertel davon ist im kirchlichen Umfeld.

Eröffnet wird die Ausstellung „SIE“ am Freitag, den 16. September 2022 um 19.30 Uhr, musikalisch begleitet von der Cellistin Miriam Deinhofer. ELLE www.evelynkreinecker.at

FÜR SIE GELESEN

Lange Zeit im Verborgenen wur den im Jahr 2020 drei Mumi en in der Gruft des ehemali gen Augustiner Chorherrenstifts Waldhausen entdeckt. Spezi alist/innen aus den Bereichen der Rechtsmedizin, Patholo gie, Radiologie und Forensik ha ben die ungeklärten Todesfälle untersucht und das Geheim nis der drei Toten gelüftet. Das Buch „...dieser Zeitlichkeit ent rissen...“ fasst die wissenschaftli chen Ergebnisse zusammen und gibt Aufschluss darüber, wie die Menschen damals gelebt haben, welchen Tod sie gestorben sind und wie die Mumien entstanden sind. Spannend ist auch die Ein führung zum Thema Seelsorge und Politik über die wechselvolle Geschichte der Ordensniederlas sung und die damalige Zeit. ELLE „...dieser entrissen...“Zeitlichkeit . Die Mumien in der Gruft der ehmaligen Stiftskirche Waldhausen, Judith Wimmer, Andreas G. Nerlich, Oliver Peschel (Hg.), Wagner Verlag, 28 Euro

Schätze sichtbar machen. Bewahrung der Schöpfung, schonende Nutzung von Res sourcen und Klimaschutz spielen auch in der Diözese Linz eine wichtige Rolle: sowohl beim Erhalten und Bewahren als auch beim Weiterentwickeln kirchlicher Bauten. Kirche hat hier viele Räume zu bieten: Elf kirchli che Orte können am Tag des Denkmals be sucht werden.

KULTURLAND

Ausstellung in der Pfarrkirche St. Wolfgang in Kanning

Den Wert historischer Bausubstanz zu heben und sichtbar machen, dazu soll auch der Tag des Denkmals beitragen. Dieser findet heuer am 25. September unter dem Motto „Denk mal voraus: Denkmalschutz = Klimaschutz“ statt. „Für Denkmalschutz und Denkmal pflege ging es schon immer um Nachhaltig keit: Die dauerhafte Erhaltung und Pflege von bedeutenden Bestandsbauten mit tradi tionellen, natürlichen und damit nachhalti gen Baumaterialien ist eine Kernaufgabe des Bundesdenkmalamts“, heißt es in einer An kündigung des BDA dazu.

Viele

Die Künstlerin Evelyn Kreinecker zeigt ihre Arbeiten aus dem Zyklus „SIE“ in Kanning/ Ernsthofen. In ihrer Werkreihe „SIE“ eröff net sie einen neuen Blick auf christlichmännliche Schöpfer- und Erlöserbilder. In ihren Bildern nimmt eine junge Frau jene Haltungen ein, die aus der Kirche und Kunstgeschichte bekannt sind und wird so zur „Hauptfigur einer Neuinterpretati on der Heilsbotschaft, deren Wirkungsfeld entgegen dem tradierten Bild im Weibli chen verortet wird“, wie es Elisabeth Vog geneder, künstlerische Direktorin Forum Frohner, formuliert.

Lebendige Denkmäler in OÖ

Kirchen bieten Programm am Tag des Denkmals am 25. September

Von Aigen bis Reichersberg. In der Pfar re Linz-Christkönig gibt es zwei Führungen – jeweils um 11 und 14 Uhr – zu den Glas fenstern, die Lydia Roppolt vor 60 Jahren im Langhaus gestaltet hatte. „Reich Gottes“ beziehungsweise „Reich Christi auf Erden“ lautete die Aufgabenstellung, und die da mals knapp 40-jährige Künstlerin erschloss das Thema mit einer Präsentation von zahl reichen Heiligen. Auch in der Familienkir che, im Priesterseminar Linz und am Sankt Barbara Friedhof werden die Pforten geöff net. Die Stifte spielen am Tag des Denkmals ebenfalls eine tragende Rolle: Aigen-Schlägl, Lambach, Reichersberg und Sankt Flori an bieten Führungen und Programme. Ge öffnet haben auch Aschach (Schlosskapel le), Braunau (Stephanskirche), Mauthausen (Pfarrkirche und Rauscherhaus). ELLE Infos: https://tagdesdenkmals.at/

Evelyn Kreine cker ist mt ihren Arbeiten auch bei der „communale“ in Eferding zu sehen. Sie lebt und arbeitet Prambachkirchen.in

A.GROISBÖCK/KREINECKER

Braunau-St. Stephan: 555 Jahre haben die Kirche geprägt und verändert. Hier lässt sich vieles neu entdecken. FINK

lehren und segnen (siehe Bild links). Beson ders spannend und stimmig gestaltet sich diese Präsentation in der Kirche St. Wolf gang in Kanning, Gemeinde Ernsthofen. In diesem gotischen Sakralbau kann man seit vielen Jahren auch zeitgenössische Kunst und Kultur erleben.

28 Kultur 15. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

KULTURLAND

ANDREA MAYER-EDOLOEYI

X Mitmachen beim Sticken im Oktober und November 2022: Kontaktieren Sie Cécile Belmont per Email (cecile@cecilebelmont.com) oder Telefon 0677 64818820 für Terminvereinba rungen.

BELMONT

Motiv und Künstlerin: „Christus in der Rast“ (links) wird gemeinsam mit Künstle rin Cécile Belmont gestickt. BELMONT/ARTNER

n Orgelherbst St. Florian. Je weils am Samstag um 11.30 Uhr gibt es im September und An fang Oktober eine Orgelmatinee an der Brucknerorgel. Eingela den sind Organisten aus Grie chenland, Niederlanden, Frank reich und Brasilien. Am 18. September wird Henco de Berg zum Thema „Tulpen aus Ams terdam“ musizieren, am 25. September folgt Pierre Offret aus Frankreich mit „Symphonie Passion“.

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Sticken.kollektivensieNunturtechnik.altenmitBelmontlerinsichbeschäftigt2000KünstCécilederKullädteinzum

Gemeinschaft. Das Kunstprojekt wird zum Jubiläum „160 Jahre Diözesankunst verein“ durchgeführt. Es musste pande miebedingt mehrmals verschoben werden. Nun ist das gemeinsame Arbeiten wieder möglich, freuen sich Künstlerin und Di özesankunstverein unisono. Sie hoffen auf viele Beteiligte. Das fertige Kunstwerk wird in der Fastenzeit 2023 in der Kapel le des Linzer Bischofshof zu sehen sein. «

Seit

Stich für Stich soll das Fastentuch wachsen. Für die Kapelle des Linzer Bischofshofs wird ein Fastentuch als „kollektive Stickerei“ gefertigt. Künstlerin Cécile Belmont lädt ein zum Sticken, zum Experimentieren mit Handarbeit und zum Gespräch.

n Orgelkonzert in Schärdinger Kurhauskirche. Der Orga nist Johannes Zeinler gibt am Fr., 16. September um 19.30 Uhr ein Konzert in der Kurhaus kirche in Schärding. Zeinler zählt als Gewinner des 1. Prei ses beim Internationalen Orgel wettbewerb in St. Albans 2015 und des „Grand Prix de Chart res“ 2018 zu den Nachwuchsorganisten.erfolgreichsten

Gemeinsam gestickt wird ein fast klassisches Bild. „Christus in der Rast“ ist inspiriert von einer Skulptur aus dem 16. Jahrhundert. Künstlerin Cécile Belmont stellt diesen vor der Kulisse der Stadt Linz dar. Das Motiv ist am Stoff vorgezeichnet, doch alle Sticker/in nen arbeiten auf ihre je eigene Weise. An fänger/innen wie Fortgeschrittene sind will kommen zum gemeinsamen Sticken.

Christus „auf Stoff zeichnen“

n Englisches Theater in Grein. Maturant/innen des Eu ropagymnasiums vom Guten Hirten Baumgartenberg ma chen seit Jahren Englisches The ater im Stadttheater Grein. Das Stück, das am Mi., 21. Septem ber Premiere feiert, trägt den Ti tel „Julius Caesar ... or getting the point“.

X Weitere Termine und Kar tenreservierungen unter Tel. 07269 7551 von 8 bis 12 Uhr

X Info: Tel. 0664 5838116, theaterverein-kremsmuenster.atwww.

Experimentiell. „Das fertige Fastentuch entsteht durch die Summe jeder einzigarti gen Handschrift und Persönlichkeit“, sagt die aus Frankreich stammende und in Linz lebende Künstlerin. Sie freut sich auf die Ge spräche während der gemeinsamen Arbeit im Sozialraum des Bischofshofs: „Wenn die Hände beschäftigt sind, wird der Geist offen – auch für religiöse Fragen.“ Das Thema Me ditation und Ruhen findet sich auch im Mo tiv des Fastentuchs wieder. Die Pause in der Kapelle soll ein ganz besonderer Moment werden, wünscht sich Cécile Belmont.

Kunstprojekt zum Mitmachen im Linzer Bischofshof

n Daniel Glattauers „Wunderübung“ in Kremsmünster. Am 17. September hat Daniel Glattauers Stück „Die Wunder übung“ Premiere im Theater am Tötenhengst, dem „Dilettan tenverein 1812 Kremsmünster“. Unter der Regie von Judith Fu derer wurde Glattauers Stück er arbeitet und ist im zweitältesten noch bespielten Theater Öster reichs von 23. bis 25. Septem ber, am 30. September sowie im Oktober mehrmals zu erleben.

Kunst & Kultur 29KirchenZeitung Diözese Linz 15. September 2022

2022 gab es für die beiden ein großes Fest im Pfarrheim mit einer PfarrgemeinderatsAbschlusssitzung und mit einem gemüt lichen Beisammensein. Am 5. September 2022 wurden die beiden nach dem Got tesdienst von der Stadtkapelle überrascht, Frauen und Männer der Trachtengrup pe sorgten für die Agape. Bei ihren Wor ten zum Sonntagsevangelium nahm Berna dette Hackl Bezug auf ihren Abschied. „Die grundsätzliche Berufung von uns allen ist die Liebe – die Liebe zu lernen – die Lie be zu leben! (...) Das ist Nachfolge. Und da für gibt es unendlich viele Wegmöglichkei ten. Wenn ich neue Wege einschlage, dann ist diese Frage für mich entscheidend: Lerne ich hier mehr Liebe? Lebe ich hier Liebe?“

n Schardenberg. Beim Fatimatag im August führte der Passauer Bischof Ste fan Oster (Foto rechts) die Wallfahrt an und feierte beim Heiligtum im Fronwald die heilige Messe, die eine große Schar von Gläubigen mitfeierte. In seiner Fest predigt appellierte Bischof Oster an die Mitfeiernden: „Wir brauchen eine inne re Überzeugung, dass wir uns zu Jüngern Jesus zählen können. Glaube heißt nicht nur Wissen oder Gefühle, sondern innere Überzeugung.“ Schardenbergs Pfarrer Gre gor Dabrowski freute sich über den Be such des Bischofs und auch der aus Schar denberg stammende P. Johannes Haas kam zum Fatimatag. Der Salesianerpries ter ist in Wien in der Jugendseelsorge tä tig und war 2018 von Bischof Oster im Stift Benediktbeuern (Oberbayern) zum Priester geweiht worden.

Hermine Steinmaßl (mit Blumen) KH-SEELSORGE

Pfarrer Gregor Dabrowski (v. links), P. Johannes Haas SDB und Bischof Stefan Oster GRUBER

n Kirchdorf an der Krems. Die Pfarre Kirchdorf an der Krems gab ein Abschieds fest für Bernadette Hackl, die ihren Dienst als Pastoralassistentin beendet, und Günter Wolfinger, der in die neue Pfarre Linz-Nord wechselt und damit erneut Pionierdiens te für die Diözese Linz leistet. Hackl initi ierte als Seelsorgerin gemeinsam mit unter schiedlichen Teams viele neue Projekte. So entstanden zum Beispiel Adventwege, Feier hefte oder die Nacht der 1000 Lichter. Wol finger war sieben Jahre Pfarrverwalter. Er war mit dieser Aufgabe einer der Pioniere in der Diözese Linz, bei der er eine Vielzahl an verwaltungstechnischen und finanziel len Aufgaben des Pfarrers übernommen hat te. Nach der Abendmesse am 4. September

Die Jungscharleiter/innen hatten viele spannende Spiele vorbereitet, die die Kinder begeisterten. PHILIPP FUXJÄGER

DANK

n Windischgarsten. Die Jungschargemein schaft der Pfarre Windischgarsten verbrach te heuer mit 78 Kindern, 25 Jungscharfüh rer/innen, 4 Köchinnen und einem Helfer ein spannendes Jungscharlager in Weibern. Religiöser Schwerpunkt waren die Seligprei sungen aus dem Matthäus-Evangelium, das Motto des Lagers lautete: „Glücklich sein im Lichte Gottes.“ Gemeinsam wurde täglich der Rosenkranz gebetet und die heilige Mes se gefeiert.

15. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz30 Personen & Dank

n Klinikum Pyhrn-Eisenwurzen –Standort Steyr. Das Team der Krankenhausseelsorge Steyr bedankt sich herzlich bei Hermine Steinmaßl, die 24 Jahre als eh renamtliche Seelsorgerin in der Krankenh ausseelsorge tätig war. Sie verrichtete jah relang zweimal pro Woche auf der Kinder-/ Jugendabteilung und der Unfallabteilung ihren seeleorglichen Dienst. Zuletzt war sie vielen onkologischen und dementen Pati ent/innen eine wichtige Gesprächspartne rin und Vertrauensperson. Hermine Stein maßl arbeitete wie eine hauptamtliche Seelsorgerin und konnte immer wieder als alleinige Vertretung eingesetzt werden.

DANK

n Gilgenberg. Bischof Manfred Scheu er verlieh vier Personen in Gilgenberg die Severinmedaille. Es wurde Gottfried Gais berger, Anneliese Perschl und Margit Stal ler, alle drei aus Gilgenberg, ausgezeich net sowie Karin Huber aus Überackern.

n Altenberg – Ottenschlag. Am Peters tag 1799 war in Ottenschlag ein Brand ausgebrochen. Nur zwei Häuser wurden kein Raub der Flammen. Damals verspra chen die Ottenschlager eine jährliche Wallfahrt nach Altenberg, um zum heili gen Florian zu beten, dass sie künftig von solchen Bränden verschont bleiben mö gen. Auch mehr als 200 Jahre nach die sem Unglück macht sich jährlich eine Pil geschar auf den Weg – zu Fuß und mit dem Auto. Der Fußweg beträgt ungefähr 15 Kilometer. Nach rund vier Stunden er reichte sie Altenberg. Die abschließen de Pilgermesse zelebrierte Pater Andreas Schöggl von den Legionären Christi, der aus Altenberg stammt.

PGR-Obmann Jakob Haijes und Pfarrer P. Severin Kranabitl mit Günter Wolfinger; rechts: Bernadette Hackl HAIJES (2)

Zum Denk-Mal in Ausgabe 36: Der Bochumer Pastoraltheologe Prof. Dr. Matthias Sellmann sag te laut KirchenZeitung: „Verant wortung erkennt man am Mut zum Risiko, nicht am dauernden Bekennen und Umkreisen von Problemen.“ Etwas anders aus gedrückt: Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern

Zu Leserbriefen in Nr. 34 und 35: Die Übersetzung von Jes 1,14 von „junger Frau“ als „Jungfrau“ ist keine Übersetzung, die aus kirchlicher Redaktion stammt, sondern wurde aus der Septu aginta übernommen, die im 2.

ULRIKE STADLER, PER E-MAIL

die Weitergabe des Feuers. Ich frage mich, ob z. B. die Umbe nennung einer Pfarre in „Pfarr gemeinde“ und ein Dekanat in „Pfarre“ Mut zum Risiko als Ver antwortung oder Weitergabe von Feuer entspricht. Übrigens kann nur Feuer wieder Feuer weitergeben. Eine Namensände rung oder -verschiebung bringt der Kirche kein verlorenes Ver trauen und keinen zweifelnden Getauften zurück in den Bereich der Seelsorge. Da muss mehr Hirnschmalz und Mut vorhan den sein, um solchen Mitchris ten wieder Hoffnung zu geben. DIPL.-PÄD. KARL GLASER, ST. PETER/H.

Jahrhundert vor Christus (!) her gestellt wurde. Das Wort „alma“ lässt beide Möglichkeiten offen. Ich traue den jüdischen Gelehr ten eine bessere Kenntnis des Hebräischen zu als gewissen Mo dernisten. Es wird von Gott ein Zeichen angekündigt. Wenn eine junge Frau ein Kind zur Welt bringt, ist dies offensichtlich kein übernatürliches Zeichen. Das Wort von der „jungen Frau“ fügt sich schlecht in den Gesamt text ein. Möglicherweise denkt der Übersetzer an den kommen den Messias, der auf wunderba re Weise zur Welt kommen wird. Matthäus greift diese Aussage auf und will Jesus als den verheiße nen Messias verkünden. Diese Bibelstelle als Beweis für die Kör perfeindlichkeit der Kirche hin zustellen ist absurd.

Übersetzungsfragen

ADOLF RAMEDER, HOLLENSTEIN/YBBS

Veröffentlichung bedeutet keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Anschrift: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 leserbriefe@kirchenzeitung.atLinz;

Wunderwuzzi

Heute, am 4. September 2022, haben uns Radio, Fernsehen und einige andere einflussreiche Me dien die „Frohe Botschaft“ ver kündet, dass man namentlich als Selige/r oder Heilige/r genannt werden darf, wenn man sich posthum zum Wunderwuzzi ent wickelt, so wie es der von vielen sehr geschätzte Papst Johannes Paul I. schlussendlich getan hat. Ob Jesus das wirklich so gemeint hat, als er in Wort und Tat, in persönlichen Begegnungen das Evangelium (= Frohe Botschaft) verkündete und zur Nachfolge aufrief? (...) Durch die kirchliche Praxis der Seligsprechungspro zesse entsteht der Eindruck, als wäre das irdische Leben nur die Vorbereitungszeit auf die eigent liche „Reifeprüfung“ im Him mel, die nur wenige mit Aus zeichnung bestehen werden. Die allermeisten werden wohl recht oder schlecht durchkommen, weil der Prüfer alle Augen und

Leser/innen am Wort 31KirchenZeitung Diözese Linz 15. September 2022

Hühneraugen zudrückt. Ich den ke, im synodalen Prozess sollten nicht nur strukturelle Proble me behandelt werden, sondern es muss auch erlaubt sein, der lei dubiose kirchliche Prakti ken zu hinterfragen. Anders ge sagt: Es geht nicht nur darum, WER wann wo wie verkündigen darf, sondern ganz wesentlich auch darum, WAS verkündigen wir bzw. der ORF, TV und andere Medien? Habt ihr darüber schon nachgedacht?

Wenn Sie am Wahltag nicht in Ihr zuständiges Wahllokal gehen können, geben Sie Ihre Stimme einfach per Briefwahl ab. Ortsunabhängig und sicher. Mehr zur Briefwahl und zur dafür notwendigen Beantragung einer Wahlkarte unter post.at/briefwahl Ihr direktWahllokalumsEck.post.at/briefwahlJETZT BUNDESPRÄSIDENTENBEANTRAGEN!WAHLKARTE-WAHL20229.10.22 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Mut

Wie immer fiebern die Eltern jetzt dem ersten Schultag in der neuen Schule entgegen. Wie immer bleibt unser Sohn ganz cool. Da können wir noch sehr viel lernen von ihm. Immer wieder.

UNTER UNS

Es lohnt sich, angesichts der Energiekrise dar über nachzudenken, dass man Energie weder erzeugen noch verbrauchen im eigentlichen Wortsinn kann. In diesen Fällen geht es tat sächlich um Energieumwandlung. Allerdings ist nicht jede Form der Energieumwandlung sinnvoll. Dafür müssen zwei Bedingungen er füllt sein: Energie muss erstens aus Energie formen nutzbar gemacht werden, die sich er neuern (Sonnenlicht, Wind, Gravitation oder Biomasse in dem Ausmaß, wie sie uns immer wieder zur Verfügung steht). Zweitens muss Energie effizient eingesetzt werden, also mög

Kann man verbrauchen?Energie

DENKMAL

Selbst Bischöfe denken mit 73 Jahren norma lerweise schön langsam an den Ruhestand. Für Charles III. dagegen beginnt in diesem Alter erst der Höhepunkt seiner Karriere.

DOMSPATZ MERK-WÜRDIG

DES SYNODALEN WEGES IN DEUTSCHLAND ZUM ABSTIMMUNGSVERHALTEN DER BISCHÖFE

ELISABETH LEITNER KIRCHENZEITUNG.ATELISABETH.LEITNER@

IRME STETTER-KARP, KO-PRÄSIDENTIN

„Wie immer“ war übrigens auch der erste Städte-Urlaub mit dem Onkel, das erste Ten nisturnier, der erste Vortrags abend am Klavier und die ers te WieMathe-Schularbeit.immerwarendie Eltern nervöser als das Kind.

lichst ohne Umwandlung in eine nicht nutz bare Form. Ein Verbrennungsmotor wandelt Energie eben nicht nur in Bewegung, son dern auch in Wärme um, die wir kaum nut zen können. Beide Voraussetzungen sind durch Technologie lösbar. Und das ist lang fristig eine gute Nachricht.

Energie wird nie vernichtet, sondern umgewandelt. Leider ist diese physikalische Tatsache nur bedingt tröstlich: Wandelt sich Energie in eine unbrauchbare Form, ist sie aus der Perspektive der Menschen verloren.

Wie immer!

Machen Sie mit! Energie kann man spei chern. Das bedeutet, sie muss in eine Form umgewandelt werden, aus der sie ... Einsendungen bis 25. September 2022 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Lösung von Ausgabe 35: 6 bis 9 Stunden

Elektrischer Strom ist eine Energieform. NIEDERLEITNER

HEINZ NIEDERLEITNER

Mit ein paar Hoppalas wird die neue Schule zu Fuß und mit der Straßenbahn erreicht. Nach Inspizierung der Sport anlagen wird zufrieden der Rückweg angetreten. Der Aus stieg bei der richtigen Halte stelle passiert mehr zufällig als beabsichtigt. Ob das klap pen wird? Leise Zweifel klop fen „Wiean.war’s?“, fragt der Vater das Kind nach der Rückkehr. „Wie immer!“, sagt der bal dige Gymnasiast. Mehr Infos gibt es nicht.

„Ich möchte aber auch ausdrücklich sagen, dass man nicht alle Bischöfe über einen Kamm scheren kann.“

retournierennicht–W02Z031277WZAGPostÖsterreichischeLinz402084,KapuzinerstraßeLinz,DiözeseKirchenZeitung

Es ist soweit: Der Sohn kommt ins Gymnasium. Wir gehen – wie es gefordert wird – den Schulweg ab. Gemeinsam mit einigen zukünftigen Klassen kollegen wird die Gegend er kundet, drei Mütter gehen mit. Sicher ist sicher.

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