KiZ-ePaper Nr. 38/2022

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in OÖ. Bischof Scheuer sendet 13 neue Seelsorger/innen in die Diözese. Seite 4

Nr. 38 I 22. September 2022 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,60 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 77

Jedes Kleid ist ein Unikat. In der Para mentik der Marienschwestern in Linz werden seit 1870 liturgische Gewänder gefertigt. Ende September ist damit Schluss. Seite

leben. Woher der Blaudruck kommt und wo er noch praktiziert wird. Seite 18

Im

Kirche

6 LITZLBAUERFRANZFOTO:

Edle Stoffe für die Kirche

Bewusst

Gespräch. Auch Pfarren sparen Energie. In Deutschland bleiben Kirchen kalt. Seite 3

Ungarn liegt geografisch in Europa. Poli tisch wird es leider nicht europäisch re giert – zum Leidwesen der oppositionellen Ungar/innen. Europäische Länder halten Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte hoch. Europäische Länder reagieren mit Ab scheu und Sanktionen auf Putins Angriffs krieg. Europäische Länder haben liberale Verfassungen und erfinden nicht wie Viktor Orbán eine „illiberale Demokratie“. Diese wichtigen Haltungen, die europäische Län der ausmachen, treffen nicht mehr auf Un garns Regierung zu.

HEINZ NIEDERLEITNER

KOMMENTAR

steht die Liebe im Mittelpunkt meines christlichen Glaubens. Aus meiner tiefsten Überzeugung heraus sehe ich mich daher dazu verpflichtet, diejenigen zu respektieren, die anderen spirituellen Wegen folgen, sowie diejenigen, die danach trachten, ihr Leben in Übereinstimmung mit weltlichen Idealen zu leben.

2 Meinung 22. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

@kirchenzeitung.atheinz.niederleitnerChefredakteur

Ziel der Kasachstanreise des Papstes war nicht in erster Li nie, Kasachstan zu besuchen, sondern das WeltreligionenTreffen in der Hauptstadt NurSultan. Wie bei jeder seiner Reisen wurde die Pressekon ferenz auf dem Rückflug mit einer gewissen Spannung er wartet – Papst Franziskus ist ja bekannt dafür, dass er Dinge sagt, die ihm niemand vorfor muliert oder bewilligt. Aufhor

MONIKA SLOUK monika.slouk@koopredaktion.at

chen ließen seine Äußerun gen zu Waffenlieferungen an die Ukraine. Zunächst blieb er diplomatisch: Das sei eben eine politische Entscheidung. Dann legte er jedoch nach, dass Waffenlieferungen unter bestimmten Umständen mo ralisch akzeptabel sein könn ten. Sich zu verteidigen, sei ein „Ausdruck der Liebe zum Land“. Unmoralisch nennt er Lieferungen, die darauf aus sind, „mehr Krieg zu provozie ren ... oder Waffen loszuwer den, die nicht mehr gebraucht werden.“ Der Sozialethiker Wolfgang Palaver beschrieb in einer Diskussion kürzlich die Unterscheidung von Mahat ma Gandhi zwischen gewalt frei und feig. „Gewaltfrei“ hie ße bei Gandhi nicht, alles mit sich machen zu lassen. Auch Jesu Aufforderung, die linke Backe hinzuhalten, sei nicht in diesem Sinn zu verste hen. Aber Vorsicht: Je länger ein Krieg dauert, umso stär ker wird der Sog, die Logik des Angreifers zu übernehmen.

Als Souverän habe ich die Pflicht, die Vielfalt unseres Landes zu schützen, auch indem wir den Raum und die Praxis des Glaubens aller Religionen, Kulturen, Traditionen und Überzeugungen schützen. Als Mitglied der Kirche von England

Dass die EU-Kommission dem ungarischen Staat nun 7,5 Milliarden Euro an Förde rungen vorenthalten will, ist zwar an sich richtig: Das Einzige, was Viktor Orbáns Re gierung noch an der EU interessiert, ist Geld. Allerdings hat die Idee, Orbán durch Strafen wieder auf den Weg des Rechts staats zurückzuführen, deshalb auch ihre

Bei seinem ersten Treffen als Monarch mit führenden Vertretern aller Kirchen und Religionsgemeinschaften Großbritanniens hat König Charles III. allen Religionen, Konfessionen und weiteren Überzeugungen im Land seinen persönlichen Schutz versprochen.

Die Vielfalt schützen

Grenzen: Wenn Ungarns Regierung jetzt in Teilbereichen einlenkt, geschieht dies nicht aus Überzeugung, sondern nur aus Geldinteressen. Es ist zu befürchten, dass der unwürdige Kuhhandel „Geld gegen Rechtsstaatlichkeit“ weitergeht. Dabei ist Rechtsstaatlichkeit nicht verhandelbar. Auch wenn Österreich wirtschaftliche und historische Interessen in Ungarn hat, soll ten wir uns mittelfristig darauf einstellen, dass das Land unter den derzeitigen Um ständen nicht in der EU bleiben wird.

Ungarn steht am EU-Ausgang

WORT DER WOCHE: KÖNIG CHARLES III.

Richtig verteidigen

ANDREW MATTHEWS/PA/PICTUREDESK.COM

PAUL STÜTZ

Im Gespräch 3KirchenZeitung Diözese Linz 22. September 2022

„1000 Jahre lang nicht geheizt“. Von 19 Grad können die Gläubigen in den Kir chenbänken dabei nur träumen. Im Erzbis tum Freiburg soll die Raumtemperatur in ei ner Kirche nicht über 10 Grad Celsius liegen. Ähnlich das Erzbistum Köln: Dort verkünde te man, dass sämtliche Kirchen im kommen den Winter kalt bleiben sollen. Gemeinden, die diesem Wunsch nicht nachkommen, schauen beim Heizkostenzuschuss des Bis tums durch die Finger. „Kirchen wurden 1000 Jahre lang nicht beheizt und es war kein Problem“, stellt der Umweltbeauftragte

Die Heizsaison hat begonnen. Die Energiekrise führt dazu, dass nicht alle Räume voll beheizt werden. ADOB/ATLAS

Kirchenheizung in Zeiten der Energiekrise

Wer im Winter in die Kirche geht, muss sich in Deutschland wohl einen warmen Mantel anziehen. In vielen Gotteshäusern soll we niger bis gar nicht geheizt werden. In der Diözese Linz sind solch drastische Schritte derzeit nicht geplant. Die Energiekrise hat jedoch dazu geführt, dass in den Pfarren vermehrt Heizsysteme umgerüstet werden.

des Erzbistums Köln in der WirtschaftsWo che nüchtern fest. Solch drastische Maßnahmen sind in Öster reich und in der Diözese Linz (noch) nicht angedacht, wie die KirchenZeitung in meh reren Hintergrundgesprächen erfuhr. Vie le Pfarren in Oberösterreich haben jedoch schon aufgrund des Klimaschutzes allge meine Energiesparempfehlungen der Diöze se umgesetzt. Diese betreffen nicht nur die Kirchen, sondern sämtliche Pfarrgebäude. In Peterskirchen im Innviertel werden diese Tipps etwa seit vielen Jahren beherzigt. „Wir haben die Sitzheizung bei den Kirchenbän ken in fünf Heizbereiche aufgegliedert, die nur bei Bedarf eingeschaltet werden“, erklärt Johannes Weilhartner, Pfarrgemeinderat in Peterskirchen. Gut möglich, dass heuer nach Jahren der pandemiebedingten Abstandsre gelungen wieder kuscheliges Zusammenrü cken der Kirchgänger/innen angesagt ist.

Weg von der Ölheizung. Auch im Peters kirchner Pfarrhof sichern moderne Steuerge räte hohe Energieeffizienz. In der Innviert ler Pfarrgemeinde war die Energiekrise ein triftiger Grund, um den Austausch der al ten Ölheizung zu beschleunigen. Nur sechs Monate dauerte es vom Entschluss des Pfarr gemeinderats im März, das Heizsystem zu wechseln, bis zur Inbetriebnahme der neu en Pelletsheizung im September. „Wir haben uns dazu gleich im Frühjahr vor der großen Preissteigerung mit Pellets eingedeckt. Da durch konnten wir ordentlich sparen“, ver rät Weilhartner und fügt hinzu: „Als nächs ten Schritt rüsten wir den Pfarrhof mit einer Photovoltaikanlage auf.“

Peterskirchen ist dabei kein Einzelfall, wie Jo hannes Lettner, kaufmännischer Leiter der Abteilung Kirchliches Bauen in der Diözese Linz erklärt: „Durch die Energiekrise haben sich nochmals deutlich mehr Pfarren dazu entschieden, ihr Heizsystem umzustellen.“ Aktuell laufen etwa 30 Projekte in Oberöster reichs Pfarren in diesem Bereich. Die Diöze se fördert dabei bis zu 25 Prozent der Projekt kosten, ein Förderanteil genauso hoch wie jener von Bund beziehungsweise Land. Die meisten Umrüstungen betreffen alte Ölkes sel, die durch Pellets- und Hackschnitzelhei zungen ersetzt werden. Wärmepumpen blei ben derzeit noch eine kleine Nische in den Pfarren, dies vor allem aber aus gebäudetech nischen Gründen.

Kuscheln in der kalten Kirche?

Der Temperatursturz Mitte September hat die Heizsaison abrupt eingeläutet. Um in den nächsten Monaten mögliche Engpäs se vor allem beim Erdgas abzuwenden, setzt Österreichs Regierung nicht zuletzt auf Ener giespar-Appelle. Öffentliche Gebäude sollen demnach nur bis 19 Grad Celsius erwärmt werden. Anders ist die Lage in Deutschland, wo die 19-Grad-Raumtemperatur in Äm tern ab Oktober keine Empfehlung, sondern Pflicht ist. Auch Teile der katholischen Kir che in Deutschland wollen sich diesem strik ten Kurs anschließen.

Grenzen des Energiesparpotenzials. Be reits vor knapp zehn Jahren hat die Pfar re Ansfelden ihren Pfarrhof saniert. Seitdem sorgt eine Pelletsheizung für Wärme im gro ßen Vierkanthof. Einen Gutteil des benötig ten Warmwassers erzeugen Solarpaneele auf dem Dach. Nicht erst seit heuer setzt die Pfarre auf ein Heizungssystem, mit dem jeder Raum individuell gesteuert wird. „Uns war der Ener gieverbrauch auch vor der Krise nicht egal“, sagt Pfarrassistentin Sonja Höhenberger. Sie macht aber auch klar, dass das Energiesparen manchmal an seine Grenzen stößt. „In der Ansfeldner Kirche ist es bei uns im Winter so wieso schon recht kühl. Das Einsparpotenzi al ist hier sicher ziemlich ausgereizt. Und bei der Krabbelstube, die sich im Pfarrhof befin det, können wir die Heizung auch nicht ab senken. Die Kinder spielen auf dem Boden, der deswegen schön warn sein muss“. «

„ Ordenstag in der Diözese. Rund 130 Ordenschrist/innen aus der Diözese Linz feierten am vergangenen Sonntag mit den Elisabethinen deren 400-jähriges Bestehen und Gründung in Linz im Jahr 1745. Die ungewohnte Zahl von 277 Jubiläumsjah ren ergab sich, da das 275-jährige Jubiläum (2020) coronabedingt nicht gefeiert werden konnte. Den Impulsvortrag „präsent – re levant – wirksam – die Bibel und das gute Leben aller“ hielt Elisabeth Birnbaum, Di rektorin des Österreichischen Katholischen Bildungswerks. Am Beispiel des Buches Hiob erschloss sie den Weg zu einem positi ven Gottesbild durch Krisen hindurch. Am Nachmittag lud Generaloberin Sr. Barbara Lehner, die Gastgeberin des Ordenstages, zu Führungen und Besichtigungen im Bereich des Klosters, des Generationenhauses und in das Hospiz ein. Mit der Bitte, weiterhin „präsent, relevant und wirksam“ da sein zu können für ein gutes Leben aller, schloss der Ordenstag mit dem Gebet der Vesper in der Klosterkirche.

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SR. M. ANNA POINTINGER

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Für die neuen Seelsorger/innen in den Pfarren zuständig ist der Fachbereich „Seelsorger/innen in Pfarren“, der von Irmgard Lehner geleitet wird. Die Mitar beiter/innen dürften sich als Ge sendete verstehen, die nicht ein fach in ein Büro gesetzt, sondern von ihrem Bischof auf den Weg geschickt werden, „mit dem Ver trauen, dass ihr Tun dem Sen dungsauftrag Christi und der Kirche entspricht und gewollt ist“, sagt Lehner. Sie habe sie als Christ/innen kennengelernt, die Feuer haben für das Da-Sein für die Menschen. „In ihnen be kommt das gelebte Evangelium ein faszinierend eigenes Gesicht, Hand und Fuß. Die Seelsor ger/innen sind in ihrem Dienst nicht alleine unterwegs, son dern von Gott begleitet und von der Kirche herausgerufen, um gemeinsam mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kolleg/in nen vor Ort zu wirken.“

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4 Kirche in Oberösterreich 22. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

MAG. THOMAS EDER

UNIV.-PROF.IN MMAG.A DR.IN BIRGIT FELDBAUER-DURSTMÜLLER WIRD ALS GESENDETPASTORALASSISTENTIN

Am Sonntag, 25. September, sendet MariendomfindetDiözese.dengerinnenManfredDiözesanbischofScheuer13SeelsorundSeelsorgerfürPastoralenDienstinderDerGottesdienstum18.15UhrimLinzerstatt.

MAG.A SASKIA BRANDSTÄTTER WIRD GESENDETKRANKENHAUSSEELSORGERINALS

Heimatpfarre: Eggendorf im Ausbildung:Traunkreis; Lehramt Katholi sche Reli gion Josefreort:EinsatzundBewegungsowieSport;PfarWels-St.

Am Ordenstag: Generaloberin M. Michaela Pfeiffer-Vogl (Ordenskonferenz), Bischofsvikar für Orden Adi Trawöger, Schwester Justina Enzenhofer (Ordenskonferenz), Bibelwerks leiterin Elisabeth Birnbaum, Generaloberin Barbara Lehner (Elisabethinen), Abt Reinhold Dessl (Ordenskonferenz)

WIRD ALS BEAUFTR. FÜR JUGENDPAS

TORAL UND JUGENDLEITER GESENDET Heimatpfarre: Timelkam; Aus bildung: Kath. Religion sowie Geschichte, Sozialkunde und politische Bildung auf Lehramt an der Uni Graz; labruckArbeitMenschenTreffpunktpoltshofen/kanatsatzort:EinDeGas&Vöck

MAG.A MARGOT BRUCKER, BSC WIRD ALS GESENDETPASTORALASSISTENTIN

Heimatpfarre: St. Peter Freien stein nausefhausKrankenEinsatzort:UnilogieFachtheoAusbildung:(Stmk.);anderGraz;St.JoinBrau

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„ Erntedank der Landjugend. Am ver gangenen Sonntag veranstaltete die Landju gend in der Linzer Innenstadt das bundes weite Erntedankfest „Österreich in seiner Vielfalt“. Die einmalige Veranstaltung hat te von regiona len Scheuer.BischofmessefeierlichenstartetezuhinlesüberSchmankerltraditionelHandwerkbiszuMusikvielbieten.DasFestmiteinerFestimDommitManfred

AM-TEICH.COM

Heimatpfarre: Lambach; Ausbildung: Fachtheologie an der bachPfarreEinsatzort:Linz;anschaftslehretriebswirtsowieSalzburgUniBederUniLam

Vom Bischof gesendet

MOMENT

PRIVAT

JOSEF HOFMANN

Heimatpfarre: Döbriach Ausbildung:(Kärnten); Studium Fach nenElisabethinnikumOrdenskliEinsatzort:Graz;antheologiederUniLinz

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WIRD ALS GESENDETPASTORALASSISTENTIN

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MARIA PESENDORFER, MSC WIRD ALS BEAUFTRAGTE FÜR JUGENDPASTORAL GESENDET

PRIVAT

GESENDETJUGENDPASTORAL

um der Menschen willen

Er fühlt sich der Gemeinschaft der Pfarrgemeindslosen zuge hörig. Ausbildung: Religions pädagogik an der KU AnkerkircheundtensheimDekanatEinsatzort:LinzOtJugendGrüner

PRIVAT

Mahnwache in Wels gegen Rechtsextremismus.

ANTIFA WELS

PRIVAT

Heimatpfarre: Niederneukir Ausbildung:chen; Studium Lehramt Kath. Theologie und Geschich te und chenderneukirPfarreEinsatzort:Wien;anzialkundeSoderUniNie

kirchenNiederneuPfarreEinsatzort:Österreich;AusbildungdeAusbildung:Steyr-Münichholz;Heimatpfarre:berufsbegleitenPastorale

DOMINIK SIX, BA

Heimatpfarre: Leonding/HartSt. Johannes; Ausbildung: Dipl. Kindergartenpädagoge und Ausbildungen im Bereich Sozi alpädagogik, berufsbegleitender teautrumJugendzenEinsatzort:KUgangschertheologiLehranderLinz;Pla

MOMENT

MAG.A ANNA-LENA MAUSCHITZ WIRD

PRIVAT

Heimatpfarre: Gallneukirchen; Ausbildung: berufsbegleiten de Pastorale Ausbildung Öster nesSt.dung/Hart-undSt.onding-PfarrenEinsatzort:reich;LeMichaelLeonJohan

PRIVAT

WIRD ALS BEAUFTRAGTER FÜR

MMAG. MARIO SZIGMUND WIRD ALS PASTORALASSISTENT GE SENDET

Heimatpfarre: St. Georgen/A.; Ausbildung: Dipl. Ergothera peutin, Masterstudium für inte grative Kindes- und Jugendent PettenbachDekanatEinsatzort:Lehrgang;logischergl.Berufsbewicklung,theo

GESENDETKRANKENHAUSSEELSORGERINALS

WIRD ALS JUGENDLEITER GESENDET

WIRD ALS GESENDETPASTORALASSISTENTIN

MAG.A EVA WIMMER WIRD ALS PASTORALASSISTENTIN UND BEAUFTRAGTE FÜR JUGENDPASTORAL GESENDET

Kirche in Oberösterreich 5KirchenZeitung Diözese Linz 22. September 2022

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„ Wels. Am Donnerstag, 15. September haben 250 Men schen mit einer Mahnwache vor dem Welser Rathaus ein Zei chen gegen Rechtsextremismus gesetzt. Die Mahnwache stand unter dem Motto „Wels ist kein Tummelplatz für Ewiggestrige!“ Protestiert wurde damit gegen den rechtsextremen „Burschen tag“, der am sorgenwürfigenverherrlichtdaspatriarchales„WirHaltungtegungderPaulaStraftatenzahlreichenundnierunggültigegenrechtsextremenlerdeslangtterreich.dasundOÖ.tiativewacheVeranstalter/innengermeisterrungBühneWochenendedarauffolgendeninWelsüberdieging,undseineFördedurchdenWelserFPÖ-BürAndreasRabl.derMahnwarendieWelserInigegenFaschismus,dasNetzwerkgegenRassismusRechtsextremismussowieMauthausenKomiteeÖsMitNachdruckverwurdeneinklaresNeinLandeshauptmannsundaldemokratischenParteienzuVeranstaltuninOberösterreich,dasendAusfürjedeSubventioderBurschenschafteneinAktionsplangegendierechtsextremeninOberösterreich.Wintereder,VorsitzendeKatholischenFrauenbeweOberösterreichkritisierzudemdiefrauenfeindlichederBurschenschaften:verwehrenunsgegeneinSelbstverständnis,inrechtenMännerbündenwird,indemFrauzudienenhabenundunterfürKinderundKüchezuhaben.“

WIRD ALS BEAUFTRAGTER FÜR JUGENDPASTORAL GESENDET NeuhofenHeimatpfarre:ander Krems; Ausbildung: Studium der ka Enns-LorchDekanatEinsatzort:Wien;anpädagogikReligionstholischenderUni

Heimatpfarre: Pichl bei Wels; Ausbildung: Studium katholi sche Fachtheologie an der Uni Linz-NordDekanatsowieSt.PfarreEinsatzort:GrazLinz-Markusim

DIPL.PASS.IN VERONIKA HAGEN

MAG. JULIAN KAPELLER

DIPL.PASS.IN RENATE MOSER

ELISABETH LEITNER

Stimmig. Schon vor einigen Jahren habe sich abge zeichnet, dass Veränderungen ins Haus stehen. Bis vor eineinhalb Jahren war dabei nicht klar, ob die Paramentik geschlossen oder doch an einem anderen Standort weiter geführt wird. „Für mich ist es stimmig, dass wir es jetzt so

Unikate, so weit das Auge reicht: Die Mess-, Taufkleider und liturgischen Gewänder in der Paramentik der Marienschwestern in Linz sind allesamt Maßanferti-

gungen. Mit 1. Oktober sperrt die Werkstatt zu. Sr. Pauline Angermayr (großes Bild) blickt zurück.

Die Tür zum Verkaufsraum geht ständig auf und zu. Zahlreiche Kund/innen betreten das Geschäft, lassen sich beraten, kaufen Stoffe, Garne, Reststücke. Die Mess kleider sind schon fast alle weg. Ein Taufkleid wartet noch auf eine/n Abnehmer/in. „Wir stehen mitten im Abverkauf“, sagt die Leiterin der Paramentik Sr. Pauline Angermayr und wirkt zufrieden: „Er ist sehr gut angelau fen.“ Ende September ist Schluss mit einer Tradition, die seit 1870 hier gepflegt wurde: Die Paramentik der Marien schwestern sperrt zu. „Sie gehört zwar zu unserer Identi tät, aber nicht zur Ordensregel“, erkärt Sr. Pauline. Die Or densfrauen verlassen Linz in den nächsten Wochen, das

machen“, sagt Sr. Pauline, die keine Wehmut aufkommen lassen will. „Ich bin 1993 dazugekommen. Sechs Schwes tern haben damals in der Paramentik gearbeitet.“ In Linz hat sie ihre Lehrzeit und ihre ganze berufliche Laufbahn verbracht, jetzt warten neue Aufgaben auf sie. Das Sticken wird sie aber nicht ganz sein lassen. „Ich mache es wie der zu meinem Hobby. Ich habe immer gerne gestickt, schon in der Volksschule“, erzählt sie. Ein paar Garne und ein paar ausgewählte Stoffe haben Sr. Pauline und ihre Mitschwester Sr. Clementine Honeder schon eingepackt. Messkleider werden aber keine mehr genäht, so viel ist klar. „Wir haben in Bad Mühllacken keinen Platz für eine

Schwester Clementine – hier mit einer Kundin. In den letzten Jahren wurden vermehrt liturgische Gewänder

Abschied mit bleiben

für Pastoralassistent/innen und Diakone verkauft.

neue Mutterhaus ist in Bad Mühllacken. Mitte Novem ber wird dort die Altarweihe in der neu gestalteten Kirche gefeiert. Darauf ist alles ausgerichtet: Die Werkstatt und der Verkaufsraum in Linz werden geschlossen, das Klos ter und bisherige Mutterhaus geräumt, das Inventar wird verkauft oder in die neue Wirkungsstätte mitgenommen.

Die Ordensgemeinschaft der Marien schwestern vom Karmel gibt es in Linz seit 1861, seit 1920 wirken die Marienschwes tern auch in Deutschland und seit 2002 in Uganda. Bischof Rudigier machte die Schwestern einst auf die Nöte der Zeit auf merksam und wies ihnen so den Weg zu so zialen Aufgaben. Derzeit leben in Österreich 60 Schwestern an fünf Standorten. Angebo te für Kontemplation, Gebet und Stille so wie Kneipp-Anwendungen, Fasten, bewuss te Ernährung und Traditionelle Europäische Medizin sind Schwerpunkte der Marien schwestern und ihrer „Curhäuser“ Bad Kreuzen und Bad Mühllacken.

Zwirn und Garn in allen Farben.

Kunsthandwerk bei den Marienschwestern in Linz

Tipp. In Oberösterreich gibt es seit 40 Jah ren eine weitere Paramentik: die Benedikti nerinnen vom Unbefleckten Herzen Mari ens in Steinerkirchen.

FRANZ LITZLBAUER (5)

Reportage 7KirchenZeitung Diözese Linz 22. September 2022

Sr. Clementine Honeder und Sr. Pauline Angermayr vor der Paramenten-Werkstatt und dem Verkaufsraum. Noch bis 30. September ist Abverkauf, ab 1. Oktober für immer geschlossen.

Werkstatt.“ Taufkleider würden noch ein, zwei Jahre be stickt, wenn zum Geschwisterchen ein weiteres dazu kommt, erzählt sie und blickt zurück:. „Wenn die Eltern oder Paten mit den Kindern hereingekommen sind und Taufkleider ausgesucht haben, das waren immer besonde re Momente.“

üben. In feiner Maßarbeit und kreativer Stickerei werden liturgische Kleider einzeln angefertigt: Alben und Tuniken, Messklei der, Ministrant/innenkleider, Taufkleider, Stolen, dazu Altartücher, Behänge, Fahnen, Baldachine. Für ein Messkleid wird circa ein Arbeitstag benötigt, dazu kommen noch die Stickereien, Kostenpunkt: 600 Euro und mehr.

X Tel. 07241 2216-235, paramentik@benediktinerinnen.atE-Mail:

den Spuren

Unikate. „Die Freude über ein eigenes, maßgeschnei dertes liturgisches Gewand war jedes Mal groß“, erinnert sich Sr. Pauline an die Auftraggeber/innen: „Der Bedarf ist immer noch gegeben. Natürlich hat sich was verändert. Vor 30 Jahren sind mehr Messkleider für Priester verkauft worden.“ In den letzen Jahren seien vermehrt Pastoralas sistent/innen und Diakone gekommen, die diese Unika te haben wollten. Mit bis zu zehn Stunden Näharbeit für ein Kleid muss man je nach Aufwand rechnen – „und die Stickarbeit ist ohne Ende!“, sagt Sr. Pauline lachend. – Bis zu fünf Teilzeit-Mitarbeiterinnen gab es. Fast unmöglich sei es heutzutage, noch Schneiderinnen zu finden. Dies sei mit ein Grund gewesen, die Werkstatt aufzugeben. Bis 30. September wird in der Rudigierstraße noch besonde re Ware verkauft. Bleibende Spuren werden die Paramen te hinterlassen, die in Verwendung sind – und das noch für viele Jahre, hofft Sr. Pauline. «

Paramentik. Seit 1870 verdienen sich die Ordensfrauen ihren Lebensunterhalt u. a. mit der Herstellung und Restauration sakra ler Textilien. Als Paramente werden Textili en für den gottesdienstlichen Gebrauch be zeichnet. Dazu gehören die Gewänder für Priester, Diakone und für alle Frauen und Männer, die einen liturgischen Dienst aus

X Tel. 0732 775654-14, E-Mail: paramentik@ marienschwestern.at, www.marienschwestern.at

Gitter waren nicht mehr zu spüren. Was dieser Einsatz bewirkte hat Günter N., einer von vier ehemaligen Gefangenen, die beim Abschiedsfest waren, so zusammengefasst: „Für alle Insassen, die an diesem kleinen Kurs, dem Cursillo, teilgenommen haben, waren es immer ganz besondere Stunden, Inseln voller Respekt und Toleranz – ganz anders als der normale ‚Häfnalltag‘. Die vie len Gitter und Zäune waren zwar noch zu sehen, aber nicht mehr zu spüren.“ Dann erläutert er, was die Cursillo-Mitglieder mit ihrem Einsatz bewirken können: „Im Ge fängnis eingesperrt zu sein, erfordert von al len Insassen die Kunst, ihrer Hoffnung, ih rerem Optimismus und ihrer Zuversicht auch dort ein Überleben zu sichern. Dazu bedarf es Menschen, die anders sind als ein Justizsystem, das nur vom möglichst lange Wegsperren geprägt ist.“ Was die allermeis ten Menschen zumindest als Kinder durch ihre Eltern erfahren, ist für Gefangene nicht selbstverständlich: „Einige Insassen erleb ten im Cursillo-Kurs erstmals in ihrem Le ben eine Behandlung und Betreuung durch Menschen, die es nur gut mit ihnen mein ten, und so hat schnell auch das gesamte Miteinander im Gefängnis davon profitieren können. Einige waren dann sogar bereit, die sen Glauben auch selbst anzunehmen und ihn als Werkzeug und Wegbereiter für ihr zu künftiges Leben zu sehen.“

Cursillo-Mitglieder, die sich für die Gefangenen in Garsten engagiert haben, beim Dankfest. PRIVAT

„ Pucking. Die fältig.bensstilundsparen,DieschiedenenvonThemenbereichfür19.30zurUhrIm2022degemeinsamMännerbewegungKatholischePuckingführtmitderGemeinPuckingam29.SeptembereinenEnergietagdurch.Pfarrgartenstellenab16FirmenProdukteaus,dieEnergiewendebeitragen.AbUhrstehenExpert/innenFragenzurVerfügung.DererstrecktsichderMobilitätbiszuverFördervarianten.Möglichkeiten,EnergiezusierichtigeinzusetzenmiteinembewusstenLezuverbinden,sindviel

künfte zur Weiterführung und Festigung des Glaubenkurses im Cursillo-Jargon heißen, sind regelmäßig Cursillo-Mitglieder nach Garsten gefahren. Vier Jahrzehnte hindurch – ein enormes Enagagement.

„ Dekanat Steyr. Die Seelsor ge in den Pfarren wird in der gesamten Diözese Linz neu ge ordnet. Was das für die 15 Pfar ren und zwölf Seelsorgestel len des Dekanates Steyr konkret heißt, kann man bei der Start veranstaltung zum sogenann ten Strukturprozess am 23. Sep tember 2022, um 17 Uhr im Kultur-und Begegnungszent rum KUBEZ in Dietach erfah ren. Ziel des Strukturprozesses ist es, die Pfarrgemeinden und Seelsorgestellen so zu unterstüt zen und zu entlasten, dass Res sourcen und Zeit für die Men schen frei werden. Damit kann Kirche sich wieder dafür öffnen, die Botschaft der bedingungs losen Liebe Jesu Christi zu den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Alle Interessierten sind eingeladen, zu kommen und sich aus erster Hand zu in formieren.

JOSEF WALLNER

Rund vierzig Jahre lang haben CursilloMitglieder monatlich Gefangene in der Justizanstalt Garsten betreut. Mit einem Rückschau- und Dankes-Treffen wurde das Projekt nun beendet.

8 Lebendige Kirche 22. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

MOMENTE

Anstaltsleitung. All das wäre ohne die Un terstützung der Leitung der Justizanstalt nicht möglich gewesen, ergänzt P. Arno und dankt für die Möglichkeiten, die die Anstalt den Cursillo-Mitgliedern eröffnet hat: „Die hatten durch uns ja mehr Arbeit und viel Aufwand.“ Im Jahr 2020 wurde der letzte Glaubenskurs abgehalten, dann kam Coro na. Da das Angebot des Cursillo nicht mehr zum Konzept des derzeitigen GefangenenSeelsorgers gehöre, habe die Cursillo-Bewe gung ihren Einsatz mit einem Fest beendet, erklärt P. Arno Jungreithmair.

Die Fotovoltaik-Anlage der Pfarre Pucking. KATHOLSICHE MÄNNERBEWEGUNG

Inseln voller Respekt und Toleranz im „Häfnalltag“

Pater Arno Jungreithmair vom Stift Krems münster gehörte zu dem Cursillo-Team, das sich der Gefangenen der Justizanstalt Gars ten annahm. Er lässt die Geschichte der Be ziehung zur „Anstalt“ Revue passieren: „Ende der 1970er- Jahre hat die Cursillo-Bewegung von Wien aus für die Gefangenen in Gars ten jährlich einen dreitägigen Glaubens kurs abgehalten. Die monatlichen Treffen, die zur Fortführung des Kurses gehörten, ha ben bald Cursillo-Mitglieder aus dem Raum Kremsmünster, unter ihnen auch Patres des Stiftes Kremsmünster, übernommen. Nach und nach fiel ihnen auch die Abhaltung des Dreitageskurses zu und so ist eine intensive seelsorgliche Arbeit mit den Gefangenen in Garsten entstanden“, erzählt Pater Arno.

Cursillo-Bewegung betreute vier Jahrzehnte Insassen der Justizanstalt Garsten

Monatliche Begleitung. Rund zwanzig In sassen haben im Durchnitt an den Kursen teilgenommen. „Diese Tage waren immer et was Besonderes. Die Gefangenen waren viel fach sehr offen und haben ihr Leben ehrlich zur Sprache gebracht“, beschreibt P. Arno die Atmosphäre bei den Kursen. Für die UltreyaTreffen, wie die monatlichen Zusammen

Projekt der Pfarre Pinsdorf

u Stift Schlägl am 5. Oktober 2022

Pfarren & Regionen 9KirchenZeitung Diözese Linz 22. September 2022

Gemeinsam geht es leichter

Pinsdorf. Die Pinsdorfer Bevölkerung war in den Sommermonaten dazu eingeladen, Postkarten aus dem Urlaub an die Pfarre zu schicken und ihre kostbaren Urlaubsmo mente zu teilen. „Aus den Augen – nicht aus dem Sinn“ ist dabei das Motto des Pro jektes „Ich denke an dich“. Etwa 90 Postkar ten konnte Pfarrassistent Gerhard Pumber ger bereits in der Kirche aufhängen. Viele kommen dabei aus nahen Destinationen in Österreich oder Norditalien, eine Karte hat aber den weiten Weg aus Kalifornien hinter sich. Von schönen Tagen der Erholung, des

der Christinnen und Christen in den neu en Pfarren im Zuge der gegenwärtigen kirch lichen Strukturreform. Die Redaktion des Jahrbuchs lag bei Matthäus Fellinger, den Schematismus erstellte Elisabeth Jank. Das Buch wird über die meisten Pfarren an geboten, es ist in der Buchhandlung Meritas und im Behelfsdienst des Pastoralamtes er hältlich. Der Verkaufspreis beträgt 8,90 Euro.

u Maximilianhaus Attnang-Puchheim am 4. Oktober 2022

Urlaubskarten an die Pfarre schicken. PINSDORF

u Agrarbildungszentrum Hagenberg am 6. Oktober 2022

u Pfarrzentrum Steyr-Münichholz am 11. Oktober 2022

u BORG Perg am 12. Oktober 2022

u Landwirtschaftliche Fachschule Mauerkir chen am 18. Oktober 2022

PFARRE

Das nächste Projekt der Pfarre Pinsdorf ruft die Bevölkerung in ähnlicher Weise zur Be teiligung auf. Wer einen Lieblingsplatz im Salzkammergut hat, kann davon ein Foto an pfarre.pinsdorf@dioezese-linz.at schi cken. Daraus wird ein Video produziert, das am Nationalfeiertag, 26. Oktober, präsen tiert wird.

u Bildungszentrum St. Franziskus/Pfarre Riedberg am 20. Oktober 2022

IN ALLER KÜRZE

Detailfinfos zu den elf Workshopbereichen, zu den vier Novemberterminen und Anmel dung unter: www.dioezese-linz.at/pgr

„Zusammenfinden – zusammenleben“. Mit diesem Thema des eben erschienenen Jahr buches 2023 setzt die Diözese Linz einen Ak zent für ein fruchtbares Miteinander. Es sind die großen Anliegen der Welt, um die es geht. Die Bewahrung der Schöpfung und des Friedens sind dabei wohl die stärksten Her ausforderungen. Es betrifft aber ebenso das alltägliche Leben und das Zusammenfinden

„ Nachtrag. Zum Bericht über das neue Mural (Außenwandgemälde) der Katholi schen Privatuniversität in der vergangenen Ausgabe ist eine Ergänzung notwendig: Das Haus, auf dem das Bild zu sehen ist, steht im Eigentum des Linzer Priesterseminars, das also in das Projekt involviert ist.

Das neue Jahrbuch wurde Bischof Manfred Scheuer von Herausgeber Bischofsvikar Willi Vieböck über bracht. Der Bischof hat einen Text zu Vertrauen und Treue beigesteuert. KIENBERGER/DIÖZESE LINZ

Glückliche Momente mit der Pfarre teilen

„ Fachteam-Einführungen. Viele The men werden zwar im Pfarrgemeinderat besprochen, aber nicht alles kann der Pfarrgemeinderat selber tun. Für bestimm te Themen und Zielgruppen richtet er „PGRFachteams“ (bisher: PGR-Fachausschüsse) ein, die sich speziell dieser einen Aufgabe widmen. Für die Spezialthemen, die u. a. Kinder und Jugend, Liturgie und Öffentlich keitsarbeit umfassen, gibt es im Herbst elf Workshoptermine. Die ersten Termine sind:

Neues Jahrbuch der Diözese Linz

Glücks und des Genusses zeugen die Post karten, die teilweise auch mit Kinderzeich nungen verziert sind. Jetzt im September treffen immer noch Urlaubsgrüße von spä ten Urlauber/innen ein.

n „Das Bemühen, eine Kultur des aktiven Hin- und Zuhörens einzuüben und dazwischen im mer wieder Elementen des Inne haltens und der Stille Raum zu geben, erweist sich als zentrales und – weit über die kirchlichen Binnenstrukturen hinaus – zu kunftsweisendes Element des Sy nodalen Prozesses.“ (Kapitel: Spirituelle Dimension)

MONIKA SLOUK

Bewahren und erneuern. Die nationale Synthese und ein Begleitwort der zuständi gen Bischöfe Franz Lackner und Josef Mar ketz finden sich zum Herunterladen auf www.bischofskonferenz.at. „Inhaltlich hat die Befragung viel zu Bewahrendes und Inno vatives aufgezeigt. Zur Fortschreibung der Heilsgeschichte braucht die Kirche beides“, erwähnen die beiden Bischöfe im Begleit brief. Im Oktober 2023 treffen sich Bischöfe aus aller Welt zur Synode mit dem Titel „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilha be und Sendung“. Erzbischof Franz Lackner wird als Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz daran teilnehmen, der synodale Prozess bildet die Vorarbeit für die Synode in Rom. Im Februar 2023 gibt es noch ein Kontinentaltreffen in Prag, an dem auch die Pastoraltheologin Regina Polak aus dem fünfköpfigen österreichischen Syno denteam und Synoden-Redaktionsmitglied Petra Steinmair-Pösel teilnehmen werden. «

n „‚Wie können wir vom Hö ren ins Handeln kommen?‘ Hier wird vor allem die Sorge greif bar, dass der synodale Prozess keine greifbaren Ergebnisse bringt.“ (Zuhören und das Wort ergreifen)

Zitate aus Synodenpapierdem

Richtung Mitbestimmung auf allen Ebenen, vermehrte Mitwirkung von Laien und Laiin nen in der Liturgie, Bemühen um eine ver ständlichere Sprache in Liturgie und Verkün digung, pastoraler Umgang mit Menschen, die in verschiedener Weise vom kirchlichen Leben ausgeschlossen sind, Aufarbeitung von Missbrauch, die Förderung von Glau bensbildung u. a. m.“ Sie stehen Anliegen gegenüber, die „auf entsprechenden kirch lichen Ebenen“ zu thematisieren sind: „Zu gang von Frauen zur Weihe und den damit verbundenen Ämtern, Zölibat als Zulas sungsbedingung zum Weiheamt, Adaptie rung von Lehrmeinungen unter Berücksich tigung der fortschreitenden Offenbarung des Heiligen Geistes (z. B. Sexualmoral).“

Glaubwürdig, lebensnah und verständlich sollte die Kirche sein, um ihre Aufgabe zu erfüllen – Zeichen der Liebe Gottes für alle Menschen zu sein. Diese und andere Beobachtungen, die Menschen im Rahmen des synodalen Prozesses in Österreich formulierten, finden sich in der 10 Seiten umfassenden „Nationalen Synthese“.

n „Einige beklagen die ‚Selbst sicherheit, mit der anderen das Wirken des Geistes abgespro chen wird ...‘“ (Schwierigkeiten)

Die österreichweite Zusammenfassung der diözesanen Zusammenfassungen der Einga ben zum weltweiten synodalen Prozess wur de am 15. August an den Vatikan geschickt und am 21. September in Wien der Öffent lichkeit präsentiert. Die Österreich-Synthese soll (wie andere Synthesen auch) „die Viel falt der zum Ausdruck gebrachten Ansichten und Meinungen widerspiegeln“, so steht es im Leitfaden für den synodalen Prozess. Die ser Herausforderung stellte sich das vierköp fige Redaktionsteam, bestehend aus Gene ralsekretär Walter Krieger (Österreichisches Pastoralinstitut), Politikwissenschafterin Birgit Bahtic-Kunrath (Internationales For schungszentrum IFZ in Salzburg), Rektorin Petra Steinmair-Pösel (Kirchliche Pädagogi sche Hochschule Edith Stein) und Europare ferent Johannes Moravitz (Büro Brüssel der Österreichischen Bischofskonferenz).

Der synodale Prozess geht in die nächste Runde

Österreich-Text nun öffentlich

n „Auch der Begriff ‚Synoda lität‘ war bisweilen ein Stolper stein, weil dieser in der Alltags sprache der meisten Menschen nicht vorkommt.“ (Schwierigkeiten)

Regionale und globale Ebene. Die Zu sammenfassung unterscheidet zwei The mengruppen: „Anliegen, die man vor Ort aufgreifen und im Sinn der Eingaben am Sy nodalen Prozess umsetzen kann, z. B. Ge schlechtergerechtigkeit, Förderung von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen, Ausbau von Partizipationsmöglichkeiten in

n „Die ungleiche Behandlung von Frauen und Männern in der Kirche enttäuscht und frustriert. Kritische Stimmen bemerken zu dem, dass nur wenige Männer für ein Ehrenamt zu gewinnen sind und die Rolle von Männern jenseits von Weiheämtern zu we nig beachtet wird.“ (Weggefähr ten und Weggefährtinnen)

n „Erschwert wurde das SichEinlassen hingegen durch knap pe Zeitressourcen und jene Ermüdung, die sich durch voran gegangene Prozesse, die als we nig fruchtbar erlebt wurden, ein gestellt hatte.“ (Wendepunkte)

10 Thema 22. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

Zuhören war das wesentliche Element bei der vorsynodalen Beratung mit 60 Teilnehmenden im Juni in Mariazell. Die Gesprächsrunden tauschten sich über eine Zwischenfassung der Nationalen Synthese aus. WUTHE/KATHPRESS

Frater Gerald „Gerry“ Baum gartner SJ hat vor wenigen Tagen am letzten der 18 Kinderund Jugendlager des heurigen Sommers teilgenommen, die die Jesuiten in Homs veranstaltet haben. Bei 11 von 18 war er dabei. Danach flog er zur ICOTagung nach Salzburg. Frater Baumgartner arbeitet als Jesuit in Ausbildung für mehrere Jahre in Homs. BAUMGARTNER SJ

JOSEF WALLNER

Thema 11

Seit einem Jahr ist Frater Gerald Baumgart ner Kinder- und Studierendenseelsorger in der syrischen Stadt Homs. Der 28-jährige Jesuit und seine Mitbrüder bieten in ihrer Niederlassung wöchentlich mehr als 1.500 jungen Menschen eine Oase der Hoffnung.

„‚Jetzt ist es schlechter als im Krieg. Da hat ten wir wenigstens Wasser und Strom‘, kla gen die Leute“, erzählt Frater Baumgartner, der in Homs Gerry genannt und gerne so an gesprochen wird. Seit die Regierungstruppen vor acht Jahren Homs, die drittgrößte Stadt Syriens, wieder unter ihre Kontrolle brach ten, wird nicht mehr geschossen, aber das ist auch schon alles. Von einer Wende zum Bes seren keine Spur. Die wirtschaftliche Situa tion wird sogar von Jahr zu Jahr schlechter. „Im Sommer haben wir alle sechs Stunden für dreißig bis 45 Minuten Strom, im Win ter sind oft ganze Stadtviertel tagelang ohne Strom“, macht der junge Jesuit am Beispiel der Elektrizität die wirtschaftliche Lage deut lich. Ein durchschnittliches Gehalt beträgt rund 20 Euro im Monat. Brot ist von der Re

Frater Gerald Baumgartner SJ war auf Ein ladung der Initiative Christlicher Orient (ICO) am 19. und 20. September 2022 in Salzburg, um bei deren Jahrestagung über seine Arbeit in Syrien zu referieren. Die ICO hat im Vorjahr in Syrien 22 Projek te mit 522.000 Euro unterstützt. Insge samt konnte die ICO 2021 in den Län dern des Nahen Ostens mit 1,3 Millionen Euro helfen.

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heiraten wollen, da sie in ihrer Heimat Syri en keine Basis für eine Existenz sehen.

Wo man Gott nicht sofort sieht

FRATER GERRY BAUMGARTNER

Initiative Christlicher Orient

Der Jesuit Frater Gerald Baumgartner aus Münzkirchen (OÖ) über sein Leben in Syrien

Kollektive Depression. „Die Stimmung, die in der Stadt herrscht, ist schwer zu be schreiben. ‚Kollektive Depression‘ trifft es am besten. Die Leute fühlen sich ausgelie fert und hoffnungslos.“ Dazu kommt die Gewalt, die Kinder und Jugendliche in ihren Familien erfahren. „Ich vermute, dass mehr als die Hälfte geschlagen wird“, betont Ger ry. Es ist verständlich, dass die jungen Leute in Scharen in die Kommunität der Jesuiten kommen. Dort finden sie einen Platz, wo sie vor Gewalt sicher sind und wo sie „durch schnaufen“ können, wie Gerry in seinem oberösterreichischen Dialekt zu aufatmen und ausrasten sagt. Da die Jesuiten eine Pho tovoltaikanlage mit Stromspeicher errichtet haben, können die Jugendlichen dort ihre Handys und Laptops laden – an Stromleisten mit zwanzig Steckern. „Im Winter versuchen wir, einen Raum zu heizen“, ergänzt Frater Baumgartner und weist auf die Bedeutung eines zweckfreien Ortes für die Besucher/in nen hin. Denn Druck haben sie in Familie, Gesellschaft und Schule genug.

gierung zwar stark subventioniert, aber man muss sich dafür stundenlang anstellen. Und es ist knapp bemessen.

„Wir legen Wert darauf, dass bei uns für alle die gleichen Regeln gelten.“

Regeln für alle. Mit Unterstützung von rund 150 Leiter/innen arbeiten die Jesuiten mit den 1.500 Kindern und Jugendlichen, die wöchentlich zu ihnen kommen, in klei nen Gruppen. „Wir legen Wert darauf, dass bei uns für alle die gleichen Regeln gelten –für den obersten Gruppenleiter ebenso wie für ein beeinträchtigtes Kind.“ Was selbst verständlich klingt, ist für die meisten völ lig fremd, „denn die Korruption im Land ist allgegenwärtig“, erläutert Gerry. Über die Kunst versuchen sie auch, den jungen Men schen zu helfen, dass sie ihre Traumata aus drücken können, die sie durch den Krieg er fahren haben.

Herausfordernd und glücklich. Gerry be schönigt nicht: „Was diese Jugendlichen durchleben, ist das Kreuz“. Die Jesuiten be mühen sich, jeden ihrer Schützlinge als Per son zu stärken, sie im Gebet zu begleiten und ihnen Hoffnungsperspektiven aus dem Glauben zu vermitteln. Frater Gerald Baum gartner erlebt die Arbeit in Homs als sehr schwierig und herausfordernd: „Es ist nicht leicht, aber ich möchte an keinem anderen Platz sein. Ich bin wirklich glücklich hier, denn das ist unsere Berufung als Jesuiten: dort Gott zu finden, wo er nicht auf den ers ten Blick zu sehen ist.“

Sehnsucht nach dem Ausland. Über den Universitäts-Studenten schwebt überdies die deprimiernde Aussicht auf den Militär dienst, der sie nach dem Studium erwartet: jahrelanger Dienst, ohne zu wissen, wann er tatsächlich endet. Man spricht von einer Dauer von bis zu acht Jahren. „Die Männer belegen an der Uni alles, was nur irgendwie geht, um die Einberufung hinauszuschie ben“, erklärt Gerry: „Auswandern ist na türlich ein riesiges Thema.“ Er versteht die Sehnsucht der Jugendlichen nach dem Aus land. Manche betonen, dass sie auch nicht

Mitmachen möglich. Die sieben Punkte und die Möglichkeit zu unterzeichnen fin den sich auf www.zulehner.org unter „Pro jekte“, „Religionen – Hoffnung für eine tau melnde Welt“ und auf www.change.org unter demselben Titel. Bisher unterzeichnet hat unter vielen anderen der neue Vorsitzende des Weltkirchenrat-Zentralausschusses und frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, der bayerische Lan desbischof Heinrich Bedford-Strohm.

Die Krisen, die die Welt erlebt, sollten „nicht der Todeskampf der Erde und der Mensch heit“ sein, „sondern Geburtswehen einer Welt, in der Völker in Gerechtigkeit und Frieden in Harmonie mit der Natur leben“. Das wünschen sich die Initiator/innen eines Aufrufs an die Religionen der Welt: die deut sche Bundesministerin a. D. Annette Scha van, der Prager Theologe Tomáš Halík und

COMPLIZE/PHOTOCASE

Erzbischof Franz Lackner hat dem armenischen Katholikos Karekin II. in einem Schreiben die Solidarität der österreichi schen Kirche versichert. Das ar menisch-apostolische Kirchenoberhaupt hatte zuletzt die internationale Gemeinschaft aufgerufen, Armenien vor aser baidschanischen Angriffen zu schützen und Schritte zu un ternehmen, um Aserbaidschans Aggression zu stoppen. Nach zwei Tagen schwerer Kämpfe hatte Armenien vergangene Woche eine Waffenruhe ver kündet. Die Lage bleibt freilich angespannt.

Religionen: Gemeinsam gegen Krisen

„Wahre Religion verwandelt Gewalt in (universelle) Liebe. In ihr wurzeln ... Gerech tigkeit und Frieden mit allen Menschen und mit der Natur.“

Eine Initiative möchte bewirken, dass sich Religionen für das Gute einsetzen.

„ Veränderung. Mit der Kam pagne „Rebels of Change“ (Re bellen der Veränderung) zeigen die Dreikönigsaktion, das ka tholische Welthaus Österreich und andere Organisationen, wie man für eine bessere Welt aktiv werden kann. Die Angebote rei chen von kreativen Mitmachaktionen bis zu Social-MediaAktivitäten. Info: www.rebels-of-change.org

„ Neuer Vatikan-Botschafter. Österreichs Botschafter beim Vatikan, Marcus Bergmann, übergab Papst Franziskus sein Beglaubigungsschreiben. Damit trat der 57-jährige Jurist das Amt offiziell an. Er wurde 1964 in Wels geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Als außer ordentlicher und bevollmäch tigter Botschafter betreut der Diplomat künftig auch die Be ziehungen Wiens zum Souverä nen Malteser-Ritter-Orden und zur Republik San Marino.

Übersehener Krieg. Erzbischof Lackner hielt in seinem Schreiben fest, dass er mit großer Sor ge die Berichte über den erneu ten Angriff Aserbaidschans auf genommen habe. Der Verlust dutzender Leben sei ein weiterer tragischer Höhepunkt in der Ge schichte dieses von vielen über sehenen Krieges. „Wir werden uns nach unseren Möglichkei ten weiterhin dafür einsetzen, eine stabile und gerechte dip lomatische Lösung zu finden. Wir werden für den Schutz des christlichen Erbes Armeniens eintreten“, schreibt Lackner an Karekin II.

IN KÜRZE

ALLER

Religionen sollten in den mannigfaltigen Krisen der Welt mit ihrer hoffnungsvollen Botschaft zur Lösung beitragen, statt sich zum Teil des Problems zu machen. Diesen Aufruf, ausformuliert in sieben Punkten, haben Paul M. Zulehner, Tomáš Halík und Annette Schavan veröffentlicht. Wer ihn gut findet, kann ihn online unterzeichnen.

ROMANO SICILIANO/KNA

Marcus Bergmann bei seinem Antrittsbesuch bei Papst Franziskus am 16. September. VATICAN MEDIA

12 Panorama 22. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

„ Chaos in Pakistan. Was nach den Unwettern in Pakis tan blieb, ist das Elend der Men schen. Das berichten der Ge neralsekretär der Caritas der Diözese St. Pölten, Christoph Riedl, und der Auslandshilfe-Ex perte Andreas Zinggl aus der Ka tastrophenregion. „Es zeigt sich ein Bild der Verwüstung“, schil derte Riedl seine Eindrücke. Am dringendsten sei jetzt die medi zinische Versorgung, die Angst vor Seuchen sei groß. Insgesamt betrifft die Flut 33 Millionen Menschen, 1.500 Menschen kostete die Katastrophe bisher das Leben. Spendenmöglichkeit: www.caritas.at/flut-pakistan.

Karekin II. Nersissian ist Oberster Patriarch und Katholikos der Armenier.

Aufruf zu einer positiven Rolle der Religionen

der Wiener Pastoraltheologe Paul M. Zuleh ner. Dazu brauche es eine „Erneuerung der Religionsgemeinschaften um der Welt wil len“. Anlass des Aufrufs war der „Siebte Kon gress der Führer der Weltreligionen und der traditionellen Religionen“ in Kasachstan.

Weitere Angriffe Aserbaidschans Lackner zeigt Solidarität mit Armenien

Papst Franziskus nutzt die Kasachstan-Reise und die Teilnahme am Weltkongress der Religionen für klare Botschaften: An erster Stelle steht ein „Schrei nach Frieden“.

Erneuter Friedensappell

Panorama 13KirchenZeitung Diözese Linz 22. September 2022

Werben für den Frieden. Der Papst nutzt seine Ansprachen, um für Frieden zu werben. Religionen seien nicht das Problem, sondern Teil der Lösung, sagt Franziskus. „Gott ist Frie den und führt immer zu Frieden, niemals zum Krieg.“ Er warnt vor „Terrorismus mit pseudo religiösem Charakter, Extremismus, Radika lismus und Nationalismus unter dem Deck mantel der Heiligkeit“. Und er verurteilt Hass: „Wir können nicht so weitermachen, gleich zeitig verbunden und getrennt, vernetzt und zerrissen durch zu viel Ungleichheit.“ Mit fast gleichen Worten fordert die Ab schlusserklärung der Religionsführer mehr Einheit und Verständnis im gemeinsamen Einsatz gegen Hass, Terrorismus und Krieg. Für Religionsfreiheit und Menschenrech te. Auch die Gleichberechtigung aller Men schen findet sich in der Erklärung.

Dialog. Der interreligiöse Dialog sei „ein dringender und unersetzlicher Dienst an der Menschheit“, sagte Franziskus. Das scheinen die meisten Teilnehmer des Religionstreffens zu unterstützen. Was konkret daraus folgt, ist offen. Doch, wie Kurienkardinal Koch mit Blick auf die russisch-orthodoxe Kirche bekräf tigt: Der Dialog darf nie aufgegeben werden. Sonst gibt es keine Möglichkeit für gemeinsa me Lösungen.

MARC ASPLAND/AFP/APA

« ANNA MERTENS/KATHPRESS

Der Sarg wird in die Westminster Abbey getragen.

Mit einem Staatsakt in der Londoner Westminster Abbey haben sich Großbritannien und die Welt am Montag von der verstorbenen Königin Elizabeth II. verabschiedet. Mehrere hundert Staatsoberhäupter und Regierungschefs aus aller Welt waren angereist. Der vatikanische Außenbeauftragte, Erzbischof Paul Gallagher, vertrat Papst Franziskus beim Begräbnis. In prächtiger Prozession wurde der Sarg von Westminster Hall bis zur Kirche geleitet, begleitet von den vier Kindern der Queen, darunter der neue König Charles III., sowie von den Prinzen William und Harry.

Papst Franziskus besuchte vom 13. bis 15. September Kasachstan

DERBEISETZUNGQUEEN

Kasachstan. Ein Land zwischen Russland und China. Riesig, rohstoffreich, dünn be siedelt. Autoritär regiert. Im Winter eiskalt, im Sommer heiß. Mehrheitlich muslimisch und doch multikulturell und multireligiös. Eine große Minderheit ist russisch-ortho dox, eine sehr viel kleinere katholisch, dar unter einige Franziskus-Kritiker. Warum reist ein Papst in dieses ferne Land – zumal sein Wunsch-Gesprächspartner, Moskaus Patri arch Kyrill I., gar nicht da ist?

Muslime, Hindus, Buddhisten und weitere Glaubensgemeinschaften treffen aufeinan der. Wie viel echter Dialog dabei entsteht, war nach dem monologreichen Auftakt frag lich. Am Ende gab es immerhin eine gemein same Erklärung der Religionsführer. Die UNVollversammlung soll sie offiziell erhalten.

Um an einem Ort zwischen „Ost und West“, „Asien und Europa“, an einem geopolitischen Knotenpunkt Religionsführer zu treffen. Und um im Beisein aller essenzielle Botschaften zu vermitteln: Gegen Hass und Krieg, für Frieden und Religionsfreiheit. Gegen Rüstungsexpor te. Für mehr Gleichberechtigung und Gleich behandlung. Für den interreligiösen Dialog.

Die Predigt zur Trauerfeier hielt der Erzbischof von Canterbury und Ehrenprimas der anglikani schen Weltgemeinschaft, Justin Welby. Er pries die langjährige Dienstbereitschaft der Queen, die sehr selten sei, erst recht bei Staatsoberhäuptern. Dagegen würden jene, „die sich an die Macht klammern, schnell ver gessen“. Welby erinnerte an die Botschaft der Königin während der Corona-Pandemie, die den trauernden Familien Trost zu sprach. Mit Blick auf die christ liche Hoffnung auf Auferste hung schloss er: „Wir werden uns Nachwiedersehen!“derTrauerfeier in der Westminster Abbey wurde der Sarg nach Schloss Windsor ge bracht, wo um 17 Uhr der Got tesdienst zur Beisetzung in der St. George‘s Chapel begann.

„Setzt euch für den Frieden ein, nicht für die Rüstung“, mahnte Papst Franziskus in Kasachstan. KNA

Gemeinsame Erklärung. Zwei Tage lang stand der am Donnerstag vergangener Wo che zu Ende gegangene „Kongress der Führer der Welt- und traditionellen Religionen“ im Fokus des dreitägigen Aufenthalts von Papst Franziskus in Kasachstan. Seit beinahe zehn Jahren lädt die kasachische Regierung alle drei Jahre Religionsführer aus aller Welt in ihre Hauptstadt ein. Es begann als eine Re aktion auf den islamistischen Terroranschlag vom 11. September 2001 und ist zu einem Zu sammentreffen von rund 100 Delegationen aus 50 Ländern geworden. Christen, Juden,

Kompass im Wertediskurs

Ein Blick in den Studienalltag: Die einen sind anwesend, die anderen über Internet zugeschaltet. KU LINZ

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Seit die Jesuiten 1672 – vor 350 Jahren – ihr Studienangebot in Linz um theologische Lehrveranstaltungen erweitert haben, kann man in Oberösterreichs Landeshauptstadt Theologie studieren.

Sternchen und Knicks

MATTHÄUS FELLINGER

Im Jubiläumsjahr präsentiert sich die KU Linz in einer elfteiligen Veranstaltungsrei he im Dialog mit Partner/innen aus Wis senschaft, Kultur, Kirche, Wirtschaft, Politik und Medien. Die ersten Termine finden Sie auf Seite 23. JOSEF WALLNER

betont Christoph Niemand, Rektor der Uni versität und weist auf den Beitrag hin, den die KU Linz für Gegenwart und Zukunft von Kirche und Gesellschaft leistet: „Angesichts der vielen Herausforderungen braucht es heute mehr denn je Orte der Verständigung, der Aushandlung und Selbstvergewisserung in den komplexen Vorgängen der öffentli chen Wisssens- und Meinungsbildung. Un sere Uni will Kompass im Wertediskurs sein, Schule des Denkens und Wahrnehmens, ein Labor, in dem Handlungsoptionen entwi ckelt werden und ein Ort zur Klärung von Glaube und Hoffnung.“

Univ.-Prof. Christoph Niemand, Rektor der KU Linz KU LINZ

14 Spiritualität 22. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

Die

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die KU Linz eine staatliche Studienanstalt für Theo logie, dann mehr als ein Jahrhundert Diöze sanlehranstalt, ehe sie 1978 durch die vati kanische Bildungskongregation in den Rang einer Theologischen Fakultät erhoben wur de. Damit war sie berechtigt, auch staatlich anerkannte aka demische Grade zu verleihen. Ein weiterer Meilenstein bestand in der Akkreditierung der Katho lisch-Theologischen Hochschule im Jahr 2000 als erste Privatuni versität Österreichs.

Elf Studien. Neben dem Theologiestudi um und den philosophischen und kunst wissenschaftlichen Studien (vom Bache lor- bis zum Doktoratsniveau) werden auch Lehrer/innen für die Sekundarstufe im Ver bund mit den anderen Linzer Universitäten und Pädagogischen Hochschulen ausgebil det. Insgesamt betreut die KU Linz pro Se mester zwischen 500 und 600 Studierende. Im kommenden Wintersemester warten 100 Lehrveranstaltungen auf sie, die von 44 Leh renden und 26 externen Lehrbeauftragten angeboten werden.

Schule des Denkens. Schließ lich wurde die theologische Privatuniversität in mehreren Schritten nochmals erweitert: „Heute sind wir eine Zwei-Fa kultäten-Universität mit den drei Fachbe reichen Theologie, Philosophie und Kunst wissenschaft. Neben dem ‚Kerngeschäft‘ in Forschung und Lehre stellen wir uns auch dem Anspruch, in die Breite von Kirche und Gesellschaft hinein zu wirken. Verwurzelt in Linz und Oberösterreich sind wir auf europä ischer und weltweiter Ebene breit vernetzt“,

IM LEBENS-SPIEGEL

Katholische Privatuniversität (KU) Linz feiert im Studienjahr 2022/2023 ihr 350-Jahr-Jubiläum

Mit Doppelpunkt. Oder mit Sternchen. So versucht man im Schreiben heute der Tatsa che gerecht zu werden, dass es unterschiedliche Geschlechter gibt. Binnen-I oder der Schräg strich gelten bereits wieder als altmodisch. Man lernt nie aus beim Schreiben. Schüler:innen –oder Schüler*innen, je nachdem – werden sich auf Vorläufig keiten einstellen müssen beim MitSchreibenlernen.KnicksundHandkuss. So versuchten in früheren Zeiten Männer ihren weiblichen Zeit genossen Hochachtung zum Ausdruck zu bringen. In unserer Zeit muten sie antiquiert und seltsam an.

Ob ein Mensch – in diesem Fall ein Mann – zu Frauen ein partnerschaftliches Verhältnis pflegt, ob insgesamt respekt voll miteinander umgegangen wird, wird sich wohl gar nicht sosehr an Sternchen und Dop pelpunkten entscheiden als im menschlichen Umgang. Das Be mühen um formale Korrektheit kann mit einem kühlen Her zen gepaart sein – und kommt oft recht spröde daher. Sie bleibt ein leeres Gefäß, wenn sie nicht mit echt empfundenem Respekt gefüllt ist. Die deutsche Sprache hat eben ihre Schwächen. Da wird noch viel gefeilt werden müssen, ehe neue Ausdrucks weisen gängig in die Ohren kommen. Die „Töchter“ in der Bundeshymne und die „Schwes tern und Brüder“ in der Sonn tagslesung haben es geschafft. Da wissen viele gar nicht mehr, dass dies einmal anders war.

Allgemeines Gebet

Kraftvolles Gebet. Es gäbe natürlich noch viel mehr zum Allgemeinen Gebet zu sagen

Die ersten Beiträge dieser Artikelreihe haben das Allgemeine Gebet – das in der Liturgie üblicherweise „Fürbitten“ genannt wird – als ein Ritual erschlossen, in dem sich die versammelte Gemeinde mit Leib und Seele vor Gott als Gebetsgemeinschaft erfahren kann. Wie formuliert man nun die einzelnen Gebetseinladungen?

Auch Fürbitten zu universaleAnlässenbesonderenhabenBedeutung.

Da das Allgemeine Gebet vereinen und nicht spalten soll, kommt nichts in Frage, bei dem man aus der Sicht des Glaubens unterschied licher Meinung sein darf: „Lasst uns beten, dass die Partei X die Wahl gewinnt“ oder „Lasst uns beten, dass unser Pfarrer endlich versetzt wird“: das mögen persönliche An liegen sein, in der Liturgie aber haben sie nichts verloren.

Situationsgerecht. Nun mag es Situationen geben, in denen man konkretere Anliegen benennen möchte. Anstatt nun völlig auf das „universale“ Element zu vergessen, kann man ja beides miteinander verbinden: „Lasst uns beten für Martina und Lukas und für alle Brautpaare, die heute ihre Hochzeit feiern“, „Für alle Kinder, besonders in unserem Pfarr kindergarten, der heute sein 50-jähriges Be stehen begeht“, „Für Heinz Gruber und alle Verstorbenen lasst uns beten zu Gott“.

PHOTOCASE/MISTERQM

Bewusstsein schärfen. Wir müssen Gott nicht mitteilen, wer was wofür braucht. Das Allgemeine Gebet soll vielmehr das Bewusst

Für-Bitten. Muss man überhaupt genau ausformulieren, was man von Gott erbittet? Jesus sagt: Macht nicht viele Worte, „denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet“ (Matthäus 6,8–9), und über haupt: „Dein Wille geschehe“ (Matthäus 6,10). Gott soll weder informiert noch über zeugt werden. Es genügt, in klaren Worten auszudrücken, für wen gebetet werden soll: „Lasst uns beten für die Kinder“, „Lasst uns zu Gott beten für die Regierenden“, „Für alle Menschen in medizinischen Berufen, die unter hohen Belastungen stehen“ oder „Für Menschen, Pflanzen und Tiere, für Berge und Meere, für die Luft und den Boden lasst uns beten zu Gott, dem Schöpfer der Welt“.

als in dieser dreiteiligen Artikelreihe. Das Wichtigste war, einige Spuren zu legen, die ein Ritual, das in katholischen Gottesdiens ten oft so belanglos daherkommt, in seiner vollen Kraft als Ausdruck kirchlicher, ge meinschaftlicher Berufung erfahrbar ma chen. «

Glaube 15KirchenZeitung Diözese Linz 22. September 2022

sein der Versammelten für die Nöte der Welt schärfen, sie zum Gebet motivieren und ver einen. Das ist christliche Berufung: im Na men der Welt vor Gott stehen. Diese Beru fung wird im Allgemeinen Gebet erfahren – nicht informativ, sondern einladend-poe tisch und ausdrucksstark.

Fürbitten GemeinschaftlichesRitualTeil3von3 MIT LIBORIUSLUMMAOLAF LITURGIEWISSENSCHAFTLERUNDSTUDIENDEKANUNIVERSITÄTINNSBRUCKWEDERMANN X €TyroliaAnlässen.zuligenfestenWerktagen,Für-Bitten.LiboriusBuchtipp:O.Lumma,AnHeiundbesonderen2013.24,95

Universal und konkret

ein Mann Gottes, strebe nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Standhaftigkeit und Sanftmut! Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist und für das du vor vielen Zeugen das gute Bekenntnis abgelegt hast! Ich gebiete dir bei Gott, von dem alles Leben kommt, und bei Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis abgelegt hat und als Zeuge dafür eingetreten ist: Erfülle deinen Auftrag rein und ohne Tadel, bis zum Erscheinen Jesu Christi, unseres Herrn, das zur vorher-bestimmten Zeit herbeiführen wird der selige und einzige Herrscher, der König der Könige und Herr der Herren, der allein die Unsterblichkeit besitzt, der in unzugänglichem Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch je zu sehen vermag: Ihm gebührt Ehre und ewige Macht. Amen.

„Weh den Sorglosen! Das Fest der Faulenzer ist vorbei.“ Denen, die Macht und Geld haben, geht es gut. Im 8. Jahrhundert v. Chr. – und auch heute. Noch.

26. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 25. September 2022

zu den Pharisä ern: Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleide te und Tag für Tag glanzvolle Feste feierte. Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lázarus, dessen Leib voller Geschwüre war. Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren. Es ge schah aber: Der Arme starb und wurde von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben. In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von Weitem Ab raham und Lázarus in seinem Schoß. Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schick Lázarus; er soll die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zun ge kühlen, denn ich leide große Qual in die sem Feuer. Abraham erwiderte: Mein Kind, erinnere dich daran, dass du schon zu Leb zeiten deine Wohltaten erhalten hast, Láza rus dagegen nur Schlechtes. Jetzt wird er hier getröstet, du aber leidest große Qual. Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, sodass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er woll te. Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters! Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen. Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sol len sie hören. Er erwiderte: Nein, Vater Abra ham, aber wenn einer von den Toten zu ih nen kommt, werden sie umkehren. Darauf sagte Abraham zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn ei ner von den Toten aufersteht.

Eine Haltung, die hält

auf dem Zion und den Selbstsicheren auf dem Berg von Samária! Ihr liegt auf Betten aus Elfenbein und faulenzt auf euren Polstern. Zum Essen holt ihr euch Lämmer aus der Herde und Mastkälber aus dem Stall. Ihr grölt zum Klang der Harfe, ihr wollt Musikinstrumente erfinden wie David. Ihr trinkt den Wein aus Opferschalen, ihr salbt euch mit feinsten Ölen, aber über den Untergang Josefs sorgt ihr euch nicht. Darum müssen sie jetzt in die Verbannung, allen Verbannten voran. Das Fest der Faulenzer ist vorbei.

AUSGABE;ÜBERARBEITETEUNDDURCHGESEHENEVOLLSTÄNDIGSCHRIFT,HEILIGENDEREINHEITSÜBERSETZUNG STAEKO.NET2018©IIILEKTIONARSTUTTGART;GMBHBIBELANSTALTKATHOLISCHE2016©

2. Lesung

1 Timótheus 6,11–16

Du,

SONNTAG

„Wenn sie auf die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.“ – Eine Erzählung von später Reue …

Strebe nach für–StandhaftigkeitFrömmigkeit,Gerechtigkeit,Glauben,Liebe,undSanftmut!“dasklingtwieeinProgrammeineZeitderVeränderung.

ILukasEvangelium16,1–13njenerZeitsprachJesus

1. WAmosLesung6,1A.4–7ehdenSorglosen

Recht schafft er den Unterdrückten, Brot gibt er den Hungernden, der H ERR befreit die Gefangenen.

Hier steht nicht „sei perfekt“, denn das kann nie mand sein. Aber: das „unzugängliche Licht“, das kann durch unser Leben, durch unsere Haltung durchscheinen in einen Alltag, der sowohl für die frühchristlichen Gemeinden als auch für uns heu te kein leichter war bzw. ist. Entwickeln wir eine Haltung, die hält. Uns selbst und alle anderen.

Der H ERR ist König auf ewig, dein Gott, Zion, durch alle Geschlechter.

Der H ERR ist es, der Himmel und Erde erschafft, das Meer und alles, was in ihm ist.

ANTONITSCH

ANTWORTPSALM (AUS PSALM 146)

deshalb ratsam, den Brief, beson ders diesen Abschnitt, so zu lesen, als wäre er di rekt an mich, direkt an Sie geschrieben worden (vielleicht trifft das die Intention des Schreibers am besten). – Wozu werden wir also ermutigt? Du, als Mann, als Frau Gottes – als Christin und Christ – sei gerecht. Sei liebevoll, standhaft und sanftmütig. Verwurzle dich im Glauben und fin de eine Form, diesen aufrecht zu leben (so wür de ich „Frömmigkeit“ lesen). Setz dich ein, ja, kämpfe „den guten Kampf“ – denn Gerechtigkeit und Frieden fallen uns nicht in den Schoß; dafür müssen wir uns einsetzen. Und manchmal auch dafür streiten. Ergreife das ewige Leben – laufe nicht dem Oberflächlichen nach. Lebe dein irdi sches Leben im Horizont des Reiches Gottes. Er fülle, was du hier in der Welt zu tun hast, auf recht und mit Sorgfalt. Lebe so, dass du nichts verbergen und verleugnen musst. Dein Garant soll Jesus selbst sein – und in diesem Brief an uns finden sich poetische und große Worte, die Jesus beschreiben: ein Herrscher, der unsterblich in un zugänglichem Licht wohnt.

ist promovierte Theologin, Kran kenhausseelsorgerin in der Privat klinik Hochrum und Organisations beraterin.

u sonntag@koopredaktion.at

ELISABETH ANKER

Zu Recht erwarten wir, dass Würden- und Funktionsträger/innen in Politik, Gesellschaft und Kirche „untadelig“ seien. Erwarten wir das auch von uns selbst?

ZUM WEITERDENKEN

Er hält die Treue auf ewig.

Der H ERR öffnet die Augen der Blinden, der H ERR richtet auf die Gebeugten, der H ERR liebt die Gerechten. Der H ERR beschützt die Fremden.

Er hilft auf den Waisen und Witwen, doch den Weg der Frevler krümmt er.

Die poetischen Worte im Brief an Timótheus führen in die Grundlagen christli chen Lebens ein. PIXABAY

WORT ZUR 2. LESUNG

Vermutlich war der historische Paulus nicht der Autor der Pastoralbriefe, zu denen diese Lesung gezählt wird. Denn Timótheus galt als bewährter, enger Mitarbeiter des Paulus, der im Auftrag des Paulus die Gemeinden besuchte und den abwe senden Apostel dort vertrat. Wozu also sollte Pau lus einem Vertrauten nun so detaillierte Anwei sungen Vielleichtgeben?istes

Traditionell und innovativ. 300 verschie dene Blaudruckmuster ermöglichen die tra ditionellen Model im Firmenbesitz von „Blaudruck Wagner“. Zu 90 Prozent färbt der

Blaudruck ist streng genommen blau fär ben. Gedruckt wird nur das Muster. Eine Re servepaste („Papp“) wird mit Druckstempel („Modeln“) auf den Stoff dort aufgebracht, wo das weiße Muster entstehen soll. Ge färbt wird mit dem blauen Färbemittel In digo. Beim Herausziehen aus der Flüssig keit („Küppe“) ist der Stoff kurze Zeit gelb bis hellgrün, dann reagiert der gelöste Indi go mit der Luft und verwandelt sich in sei ne blaue Form zurück. „Das ist das blaue Wunder“, erklärt Blaudruckerin Maria Wag ner, die mit ihrem Mann Karl eine Blaufärbe

ZUTATEN Wasser Essig ein Lorbeerblatt Pfefferkörner

Einen Topf zu Dreiviertel mit Wasser fül len, auf die Herdplatte stellen und mit Essig abschmecken, sodass das Wasser ei nen eindeutigen, aber nicht zu sauren Es siggeschmack bekommt. Das Ganze zum Kochen bringen und das Lorbeerblatt so wie einige Pfefferkörner (ungemahlen) und eine Prise Salz hinzugeben.

In der Zwischenzeit in einer Pfanne die kleingeschnittene Zwiebel in Butter oder Margarine goldgelb anrösten.

Wenn das Wasser kocht, die Eier vorsich tig in den Topf hineinschlagen, sodass der Inhalt beisammen bleibt. Das Ganze kochen, bis die Eier hart sind. Dabei ist darauf zu achten, dass die Eier nicht am Topfrand ansetzen.

(Eierfisch)„Oarfisch“

Ein einfaches Gericht aus Großmutters Küche: der „Oarfisch“ NIEDERLEITNER

Blaudruck-Familienbetriebe in Österreich: Maria und Franz Wagner aus Bad Leonfel den (OÖ) und Miriam und Joseph Koó aus Steinberg-Dörfl (Burgenland) WAGNER/R.KALB

18 Bewusst leben 22. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

ZUBEREITUNG

Blaudruck wurde 2018 in die UNESCO-Liste der „immateriellen Kulturgüter der Mensch heit“ aufgenommen. Das alte Handwerk lebt weiter – heute sind sowohl traditionelle wie neue Muster gefragt. R. KALB/WAGNER

Wenn die Eier hart sind, werden sie in Suppenteller gegeben. Etwas von dem Essigwasser und der gerösteten Zwie bel kommen hinzu. Mit Petersilie wird garniert. Serviert wird mit trockenem Schwarzbrot sowie Pfeffer und gegebe nenfalls Salz zum Nachwürzen. Guten Appetit!

Pfeffer gemahlen Zwiebel Eier Salz Butter oder Margarine Petersilie

Das blaue

Blaudrucken ist eine alte Tradition, die ursprünglich aus Asien kommt und im Mittelalter ihren Weg nach Europa gefunden hat. Blaue Arbeits- und Alltagskleidung prägte lange das Leben. In Österreich gibt es noch zwei aktive Blaudruck-Betriebe: im Mühlviertel in Oberösterreich und im Burgenland.

ANDREA MAYER-EDOLOEYI

rei in Bad Leonfelden betreibt. Der Vorgang wird fünf bis acht Mal wiederholt und dau ert eineinhalb bis zwei Stunden. Ein Imprä gnieren ist nicht notwendig. Der Stoff wird in der Mangel geglättet und getrocknet und kann bei 30 bis 40 Grad gewaschen werden. „Lüften ist besser als waschen“, gibt die Ex pertin Tipps zur Stoffpflege.

Wunder

Redensarten rund ums Blaudrucken

n Blaumachen. Während der Trocknungszeit der Texti lien konnten die Färber/innen etwas anderes tun: blauma chen. Auch der „blaue Mon tag“ hat seinen Ursprung in der notwendigen Wartezeit.

n Ein blaues Wunder erle ben. Wer den Farbumschlag des Blaudrucks erstmals erleb te, war überrascht: Er oder sie erlebte ein „blaues Wunder“.

n Jemand in die Mangel nehmen. Eine Mangel ist nötig, um das grobe, kratzige Rohleinen glänzend, weich und anschmiegsam zu ma chen. Dazu nötig war ein Holzkasten mit Alteisen und Granitsteinen.

n Grün und blau schlagen. Wenn der Stoff aus dem Indigobad gezogen wird, ist er erst gelb und verfärbt sich mit der Zeit grün und dann blau. Man beschleunigte den Oxydationsvorgang, indem man mit Haselnuss-Stöcken auf die Stoffe schlug, damit sie gut belüftet wurden, man schlug sie „grün und blau“.

sich, dass sich seit der Coronapandemie ein neuer Trend abzeichnet: Immer mehr Men schen sei wichtig, was sie am Körper tra gen, und sie entscheiden sich für hochwer tige Stoffqualitäten. Das gelte nicht nur für das traditionelle Dirndlkleid, sondern auch für moderne Alltagsmode. Blaudrucke eig nen sich ebenso für Schürzen, Tischwäsche und Vorhänge. Die handgefertigten Stoffe kaufen sowohl Privatpersonen wie auch De signer/innen, Trachtenvereine und kleine Manufakturen. „Heute kann man ein Blau druck-Hemd zur blauen Jeans tragen“, sagt Joseph Koó.

Selbst eintauchen. Die Familienbetriebe Wagner und Koó ermöglichen Betriebsbesu che in Bad Leonfelden beziehungsweise in Steinberg-Dörfl. Man kann dort gleich indi viduelle Stoffe in Auftrag geben. Im Mühl viertler Gutau wartet das Färbermuseum mit viel Geschichte auf interessierte Besucher/ innen. In Gutau findet alljährlich im Mai der „Internationale Färbermarkt“ statt. Wer selbst Blaudrucken ausprobieren möchte, ist richtig bei der Zeugfärberei Gutau. Der Ver ein betreibt eine Experimentalwerkstatt für Färben und Drucken und lädt ein, das Hand werk in Workshops kennenzulernen.

Bewusst leben 19KirchenZeitung Diözese Linz 22. September 2022

Qualität ist wieder gefragt. Regionali tät und Nachhaltigkeit sind für beide Fami lienbetriebe bedeutsam. Maria Wagner freut

Mühlviertler Familienbetrieb Leinen, den traditionellen Stoff der Region. Eingekauft wird dieser in der Weberei Vieböck in Hel fenberg. Im Burgenland wird meist Baum wolle gefärbt, erzählt Joseph Koó, der sich gemeinsam mit seiner Frau Miriam der Blau druckerei verschrieben hat. Baumwolle wur de für Arbeitskleidung verwendet. „Früher wurde die Schürze einfach umgedreht, eine Seite für die Arbeit, eine Seite für den Feier tag“, erzählt der Färber aus Steinberg-Dörfl. Wichtig ist dabei die Tradition weiterzuent wickeln. Der Betrieb arbeitet gerne mit De signer/innen und Modeschulen zusammen. So entstehen kleine Unikate – unter ande rem wurde auch eine Blaudruck-Stola für ei nen Priester gefertigt. Beide Blaudruckbe triebe in Österreich können auf eine lange Familientradition verweisen. Maria Wagner hat eingeheiratet und das Handwerk trotz der schweren körperlichen Arbeit „lieben gelernt“. Joseph Koó, ausgebildeter Grafiker, arbeitet gerne mit den Händen. „Wenn man mit dem Stoff lebt, lebt auch der Stoff“ steht auf der Website des Betriebs im Burgenland.

«

n Ummodeln. Die Druck stempel (Modeln) sind durch ein Umsetzen der Messing stifte veränderbar – sie kön nen „umgemodelt werden“.

FÄRBEREIMUSEUM GUTAU/AME

Färben ist harte körper liche Arbeit. WAGNER

Blaudruck war in früheren Zeiten so alltagsprägend, dass sich HandwerkskunstRedensartenzahlreicheaufdiebeziehen.

20 Familie & Unterhaltung 22. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

Ein Bischofsbaron wollte seinen Adelsitel teuer verkaufen

Vor 40 Jahren in der KirchenZeitung Diözese Linz

Um die Schließung eines kirchlichen Kin dergartens zu verhindern, verkündete ein Bischof in Süditalien im September 1982 einen drastischen Schritt. Er wollte seinen Bischofsthron und seinen Adelstitel um eine stolze Summe zum Verkauf anbieten.

PAUL STÜTZ

Lösung des Rätsels der letzten Woche: 3 7 4 8 5 7 4 3 3 8 5 7 7 6 7 8 2 5 1 2 5 1 6 9 2 8 1 4 1 9 3 6

© Philipp Hübner

Den Archivar/innen der Diözese von Cassa no all’Ionio zufolge sollte der Adelstitel 50 Millionen Lire (650.000 Schilling, Anm.: heute etwa 50.000 Euro ohne Inflations rechnung) wert sein. Der Betrieb des Kinder gartens wäre dadurch um fünf weitere Jahre gesichert gewesen. Zwar seien seit dem Zwei ten Vatikanischen Konzil alle Titel für Geist liche abgeschafft worden, sie seien aber den noch gültig, sagte Bischof Grillo. «

„ Die Angestellte schreibt ih rer Chefin eine E-Mail: „Bezug nehmend auf mein Horoskop ersuche ich Sie um schriftliche Bestätigung der heute angekün digten Gehaltserhöhung!“

„ „Herr Berger, warum sind Sie entlassen worden?“ – „Weil ich mir zu oft Arbeit mit nach Hause genommen habe!“ –„Aber deswegen wird man doch nicht entlassen.“ – „Ich schon, ich war Kassier in einer Bank!“

KIZ MIT WITZ

„ Die kleine Ina geht zu ih rem Vater: „Papa, ich habe zwei Fragen an dich. Die erste Frage: Kann ich bitte mehr Taschen geld haben? Und die zweite: Warum nicht?“

„ Treffen sich zwei Anwältin nen, fragt die eine: „Hallo, wie geht es dir?“ Antwortet die an dere: „Schlecht. Ich kann nicht klagen.“

die Abgaben der Mütter, deren Kinder den Kindergarten besuchten, finanziert. In An betracht der allgemeinen Kostenexplosi on konnte der Kindergarten aber nach An sicht des Bischofs nun nicht mehr durch die

Die Ankündigung machte der Bischof von Cassano all’Ionio, Girolamo Grillo, bei einer Predigt, der auch Behördenvertreter/innen seiner Heimatregion Kalabrien lauschten. Diese hatte er zuvor vergeblich um finanzi elle Hilfe gebeten, in der Hoffnung, dadurch den von Ordensschwestern geleiteten Kin dergarten in dem Städtchen Mormanno vor dem Aus zu retten. Der Kindergarten wur de seit einigen Jahren hauptsächlich durch

Gesucht: Füllen Sie die lee ren Felder so aus, dass in je der Zeile, in jeder Spalte, in jedem 3x3-Block (bzw. 2x3Block) und zusätzlich in al len Feldern derselben Farbe jede Ziffer von 1 bis 9 (bzw. 1 bis 6) genau einmal vor kommt.

RatMal

3 7 4 8 5 7 4 3 3 8 5 7 7 6 7 8 2 5 1 2 5 1 6 9 2 8 1 4 1 9 3 6

Bischof Grillo war Baron. KIZ/ARCHIV

zusätzlichen Einkünfte aus Lotterien und Wohltätigkeitsveranstaltungen am Leben er halten werden. „Falls mein Bischofsthron aus dem 14. Jahrhundert von der Behörde für Denkmalschutz nicht zur Versteigerung freigegeben wird, verkaufe ich den Titel Ba ron von Mormanno, der mir traditionsge mäß als Bischof von Cassano all’Ionio (....) zusteht“, erklärte Bischof Grillo.

auch ein

X kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

„ Elegant und hochbeinig. Servale gehören zu den mittel großen Wildkatzen und leben in den Savannen Afrikas. Sie jagen dort hauptsächlich Mäuse und andere Kleintiere und sind in der Lage, bis zu 3,5 Meter weit und auch hoch zu springen. Im Tiergarten Walding haben „Joy“ und „Grisu“ durch „Comtesse“ und ihre Jungen „Kiano“ und „Nala“ Verstärkung im Servale Gehege bekommen.

KIKI –FÜRKIRCHENZEITUNGDIEKINDER

Welchen Weg muss der Bär im Bild gehen, damit er an den Honig kommt?

X Gib auch bitte dein Alter an, denn wir verlosen Buchpreise!

X www.tiergartenwalding.com

X Viele Stimmen sind ein Chor. Lieder für den Frieden, 60 Minuten, Jumbo, ab 5 Jahren. Servale „hören“ mit den auffallend großen Ohren ihre Beute und erlegen sie mit einem gezielten Sprung. TIERGARTEN WALDING

DAS FIND ICH GUT

Als Vorbereitung auf den Winterschlaf be ginnt der Bär im Spätsommer und Herbst seinen sprichwörtlichen „Bärenhunger“ zu stillen, um genügend Fettreserven für die kalte Jahreszeit anzulegen. Dabei nimmt er täglich 20.000 Kalorien, so viel wie 11 Stü cke Butter, zu sich. Honig ist dabei eine richtige Leckerei für Bären. Leider können Bären auf der Suche nach der süßen Köst lichkeit Bienenstöcke zerstören.

Auf, auf Honigtopfzum

Kontakt. Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund (nur unter Kindern)? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! – Deine Andrea

STOCKADOBEARSANSP

FÜR GEHÖRTDICH

X Löse das Rätsel, mach ein Foto und schick es per E-Mail an: kiki@kirchenzeitung.at X oder schicke eine Postkarte an: KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

X Einsendeschluss: 7. Oktober 2022

KirchenZeitung Diözese Linz 22. September 2022 BAUMBALDUIN

„ Für Frieden und Zusam menhalt. 19 Lieder, z. B. „Sag mir, wo die Blumen sind?“ oder „Wozu sind Kriege da?“ sind auf einer neuen, tollen Audio CD versammelt.

Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1.

20.15 Kabul Airport – Flucht aus Afghanistan (Dokumentarfilm). Eine unmenschliche Katastrophe, die sich im August 2021 während des US-Truppenabzugs aus Afgha nistan abspielte. Die Stadt ist von den Taliban umzingelt. Am Flugha fen im Nordosten Kabuls führen die USA, Großbritannien und ihre Ver bündeten gemeinsam eine Evakuie rungsaktion durch. arte

27. SEPTEMBER

MITTWOCH 28. SEPTEMBER

Radiokolleg. Der Verlust der Ge wissheiten. Energie und Teue rung. Mo–Do 9.05, Ö1.

Die Ö1 Kinderuni. Forschen im nicht mehr ewigen Eis. Arktis und Klimawandel. Do 16.40, Ö1.

radio phon

Zwischenruf. 50 Jahre Licht ins Dunkel. So 6.55, Ö1.

20.15 Sisis Erben – Die Kinder der Kaiserin Elisabeth (Dokumen tation). Das Image von Sisi, der ex zentrischen Kaiserin Elisabeth von Österreich, verdeckt den Blick auf ihr Familienleben. Dabei hat sie mit ihrem Ehemann Kaiser Franz Joseph von Österreich vier Kinder und eine große Zahl von Enkeln und Uren keln, deren Leben sie prägt. Ein un gewohnter Blick auf die legendäre Kaiserin.

SAMSTAG 1. OKTOBER

tele tipps österreichischen Kirchenzeitungen

25. September bis 1. Oktober 2022

Sonntag:www.radiovaticana.deUhr.Radio-Akademie.

Foto: David Neumayer

9.30 Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Riezlern im Kleinwalsertal. ORF 2

Vatican News Täglich 20.20

Passagen. Warum wir Wahrheit brauchen. Johannes Kaup im Ge spräch mit der Philosophin Nata lie Knapp. Mo 16.05, Ö1.

DONNERSTAG 29. SEPTEMBER

30. SEPTEMBER

12.00 einfach Mensch (Dokumen tation). Anne und Holger Schütz: Unser Leben als Kleinwüchsige. ZDF

Foto: Anton Kurt/CC EinfachNachdenken.zum So–Fr 21.57, Ö3.

Foto: ZDF/Per Fredrik Skiöld

und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und andere Religions sendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Lebenskunst. Lebensweisen & Glaubenswelten. So 7.05, Ö1.

ORF 2

19.40 Unser täglich Brot (Repor tage). Brot ist eines der ältesten und wichtigsten Grundnahrungsmittel. Doch Brot ist nicht gleich Brot. Im mer mehr Menschen fragen: Was steckt in meinem Brot? arte

der

19.00 Stationen (Religionsmaga zin). Angst vor Armut. Die Energie preise explodieren. Wird im Winter die warme Wohnung unerschwing lich werden? Wie schnell gerät man in die Armut, wenn das Einkommen bisher schon knapp war? BR

Tao. „Einmal orthodox und zu rück?“ Wege jüdischen Lebens am Beispiel zweier Frauen. Sa 19.05, Ö1

MONTAG 26. SEPTEMBER

12.50 37 ° Leben. Anders ackern – Nächste Generation. Die Heraus forderungen sind riesig. Und doch wollen viele junge Landwirtinnen und Landwirte die bäuerlichen Fa milienbetriebe gern weiterführen. Nicht nur, weil sie ihren Beruf mö gen, sondern auch weil sie die Land wirtschaft als große Chance sehen, um in der Gesellschaft etwas zu än dern. Dafür gehen sie auf ihren Hö fen neue Wege. 3sat

19.20 Kaminer Inside (Dokumen tation). Passion Oberammergau. Die todbringende Pest war endlich ab gezogen. Dankbar schwor das kleine Dorf Oberammergau, alle zehn Jah re das Leiden, Sterben und die Auf erstehung Christi aufzuführen. Und es hat seinen Schwur gehalten. Wla dimir Kaminer hat die Proben be gleitet: „Es ist einzigartig zu erleben, wie identitätsstiftend die Passions spiele wirken und wie Kultur die Menschen vereint.“ 3sat

16.50 Land der Berge (Dokumen tation). Tirols Bergwelt am Achen see, mit Peter Habeler. ORF III

21.00 Letzter Sommer DDR. Das Jahr, in dem die Einheit kam. Der Film erzählt von einer Zwischenzeit, in der das Alte nicht mehr galt und das Neue noch nicht da war. Von Menschen im Ausnahmezustand.

DIENSTAGIII

16.05 Unser Österreich (Reporta ge). Das Pöllauer Tal. ORF III

Salzburger Nachtstudio. Der Hass – Anatomie eines elementaren Gefühls. Eindrücke vom Philoso phicum Lech 2022. Mi 21.00, Ö1.

GottesdienstKatholischer aus dem SoPuchberg,SchlossOÖ.10.00,Ö2.

Alte Musik – neu interpretiert. Heinrich Schütz und Wolfgang Mitterer beim Festival Musica Sa cra (25. September 2022, Stift Lili enfeld). Mi 19.30, Ö1.

Gedanken. Immer ich. Isolde Cha rim, Philosophin und Publizistin, über Narzissmus und seine Folgen für die Gesellschaft. So 9.05, Ö1.

22.35 kreuz und quer (Dokumen tation). Heilende Gärten. Seit Jahr hunderten greifen Menschen auf Naturheilverfahren zurück, um ge sund und heil zu werden. Die Kräu terheilkunde war früher vor allem in Klostergärten beheimatet. Heute widmet sich auch die moderne Me dizin ihrer Erforschung. ORF 2

Morgengedanken von Gerhard Lan ger, Mo–SaWien.fessorTheologekatholischerundProfürJudaistik,Soca.6.05,ca.5.40,Ö2.

20.15 Wendezeit (Fernsehfilm). 1989: Wendezeit. Saskia Starke lebt als Agentin der Stasi in West-Berlin. Sie arbeitet in der amerikanischen Botschaft und ist mit einem Ame rikaner verheiratet. Aber dann pas siert etwas Unvorstellbares: Die DDR ist im Begriff, sich aufzulösen. Das lässt Saskias Leben implodieren, das auf einer Lüge gegründet war. 3sat

21.00 Erlebnis Bühne. Rossinis ewig junges Opernmärchen – La Cenerentola. Ein weltliches Mär chen ohne Zaubereien, dazu Melo dien voller Witz und Charme und eine fantasievolle Inszenierung: Volksoper Wien 2022. ORF III

SONNTAG 25. SEPTEMBER

Opernabend. Live aus der Wiener Staatsoper. Von der Liebe Tod. G. Mahler: „Das klagende Lied“ und „Kindertotenlieder“. Chor und Orchester der Wiener Staats oper, Do 19.00, Ö1.

Erinne rungen an Johannes Paul I.

12.30 Orientierung. Teuerungs welle führt zu neuer Armut. Wie ge hen Hilfseinrichtungen damit um? – Im Studio: Martin Schenk von der „Armutskonferenz“. – Synodaler Prozess: Präsentation der ÖsterreichErgebnisse. – Ungewöhnliche Ein blicke: Lokalaugenschein in Afgha nistan. ORF 2

Gedanken für den Tag. Jüdische Herbstfeste. „Vor wem soll ich mich fürchten?“: Die Historike rin und Judaistin Shoshana Dui zend-Jensen über Jom Kippur, das Laubhüttenfest und das Fest der Thorafreude. Mo–Sa 6.56, Ö1.

Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3.

ARD-alphaZumNachhören

Foto: Z/Hans

FREITAGarte

Praxis – Religion und Gesell schaft. Mi 16.05, Ö1.

Fr 20.15 Barbara. In der DDR der frühen 1980er-Jahre plant eine junge Kinderärztin ihre Flucht in den Westen. Doch durch ihre neue Arbeitsstelle und die Begegnung mit einem Chefarzt kommen ihr Zweifel. Der mehrfach ausgezeich nete Film erzählt behutsam von der Freiheit zu gehen oder zu blei ben und von Menschen, die einan der mit Wachheit begegnen. arte Fromm

19.40 Dolomiten in Gefahr? Süd tirol kämpft mit dem Massentouris mus. Das Weltnaturerbe ist für die Einheimischen so sehr belastet, dass die Diskussion um eine Begrenzung entfacht ist. arte

20.15 Unser Fleisch, unsere Milch. Was taugen Lebensmittel siegel? Fleisch von glücklichen Tie ren, Milch zu fairen Preisen für die Bäuerinnen und Bauern, Lebensmit tel aus der Region. Die Verbraucher und Verbraucherinnen möchten al les richtig machen. Themenmon tag. ORF

Mi 20.15 Mitgefühl – Pflege neu denken. Das Konzept des kleinen dänischen Pflegeheims Dagmarsminde ist so einfach wie spektakulär. Die Gründerin May Bjerre Eiby nennt es „Umsor gung“: Berührungen, Gespräche, Freude am Zusammensein und am Erleben der Natur. Der Dokumen tarfilm wurde mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeich net. 3sat

23.10 kreuz und quer (Dokumen tation). FAIRantwortung – wie nach haltiges Leben wirklich aussieht. Die Doku zeigt Menschen, die an die Wirksamkeit solidarischer Lebens weise und ethischen Handelns glau ben.

Eine ungarische Kindertanzgruppe beim „Sonntag der Völker“ in Linz. DIÖZESE/REISCHL

Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26

Die Sinfonia Christkönig feiert mit diesem Konzert den Beginn

X Weitere Termine und Infos unter: www. ku-linz.at/350

X Rat und Hilfe bei Depression, Welttag der psychischen Gesund heit, Vortrag, Mo., 10. 10., 19.30 Uhr, Mag. Ewald Kreuzer OFS. X Wetter, Wetterkarte, Wettervorhersage, Fakten und Zusammen hänge, Vortrag, Di., 11. 10., 19.30 Uhr, Ref.: DI Gerald Gmachmeir.

X Achtsamkeitspraxis, Fr., 7. 10., 10 bis 11.30 Uhr, Ref.: Dipl. Päd. Mi chaela Stauder.

Linz. Vor 350 Jahren begann die katholischtheologische Ausbildung auf Hochschul niveau in Linz (siehe dazu Seite 14). Aus diesem Anlass präsentiert die Katholische Privatuniversität Linz (KU) eine Reihe von Veranstaltungen. Hier eine Auswahl:

Ried, Treffpunkt der Frau  07752 80 292

Sonntag der Völker im Mariendom

X Verstehen was anders wird mit J. Fuhrmann, „A Mensch möcht i bleibn!“, im Umgang mit Menschen mit Demenz geraten wir als betreu ende und pflegende Angehörige im mer wieder an unsere persönlichen Belastungsgrenzen, Sa., 8. 10., 9 bis 17 Uhr, Jörg Fuhrmann.

Sonntag,gewinnen.2. Oktober, 16 Uhr, Friedenskirche, Pfarre Linz-Christkönig

Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 34 in C-Dur, KV Wolfgang338

KiZ-Angebot

350 Jahre Katholische Privatuniversität

Amadeus Mozart: Konzert für Klarinette und Orchester in A-Dur, KV 622

X Feste im Jahreskreis: Erntedank, Do., 6. 10., 9 bis 11 Uhr, Ltg.: Regina Traxler.

und Orchester, Uraufführung;

Claudia Federspieler: Mozartiana III für Klarinette

BILDUNG

X Bienenwachstücher selbst gemacht, Do., 6. 10., 18.30 bis 21.30 Uhr, Ltg.: Romana Marihart.

Sinfonia Christkönig

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37

Linz. Das Pastoralamt und die Caritas der Diözese Linz laden am 25. September, um 10 Uhr zum „ Sonntag der Völker“ in den Mariendom in Linz. Das Motto dieses Sonntags lautet: „Deine Nächsten?“ Den vielsprachigen Gottesdienst zelebriert Di özesanbischof Manfred Scheuer. Die ver schiedenen Nationen präsentieren sich beim anschließenden Begegnungsfest auf dem Domplatz.

LUKAS BECK

X Wähle das Leben – Geistliche Begleitung in der Gruppe, Di., 11. 10., 19 Uhr, Ltg.: Gabriela Broksch.

Matthias Schorn, Soloklarinet tist der Wiener Philharmoniker.

dung in Linz“ statt. Anmeldung unter: dioe •zesangeschichte@dioezese-linz.at.Am3.NovembersprichtUniv.-Prof. Mi chael Fuchs um 19 Uhr in der Tabakfabrik über „Humanität in der Krise“. Anschlie ßend folgt eine Podiumsdiskussion.

 07263 860 11

Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Karten für dieses Konzert. Schreiben Sie bis Do., 29. 9., (KW: „Sinfonia Christkönig“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@ kirchenzeitung.at

X Miteinander Zukunft wagen, wie ich ein Beitrag zur Veränderung sein kann, die ich in der Welt sehen möchte, Fr., 7. 10., 19 Uhr, Impulsge berin: Mag. Lucia Göbesberger, Mo deration: Willi Seufer-Wasserthal, Anmeldung erwünscht, spontan Kommen möglich.

X Meditation am Abend, Mo., 10. 10., 19 bis 21 Uhr, Ref.: Josefine Zittmayr.

Konzert der Sinfonia Christkönig unter Eduard Matscheko – mit der KirchenZeitung Karten

• Am 3. Oktober startet das Studienjahr mit einem Gottesdienst in der Priestersemi narkirche (18 Uhr) und einem Festvortrag (19:30 Uhr) der Kirchenhistorikerin Ines We ber an der KU zum Thema „‚Wahre Bildung setzt die Harmonie des Lebens und des Wil lens voraus.‘ 350 Jahre theologisch-philoso phische Bildung in Linz“. Anmeldung unter •office@ku-linz.at.Am20.Oktober

Attnang, Maximilianhaus

X Chorabend – Neue Noten aus dem Kirchenmusikreferat, Prakti sches für den Kirchenchor zum The ma Advent und Weihnachten, Do., 6. 10., 19.30 Uhr, Ref.: MMag. Ma rina Schacherl und MMAg. Andreas Peterl, Anmeldung erwünscht, spon tan Kommen möglich.

 07674 665 50

findet ab 18 Uhr im Pries terseminar ein Symposium zum Thema „Historische Spurensuche. Dokumente und Bilder aus 350 Jahren katholischer (Aus-)Bil

X Linz, So., 25. September 2022, 10 Uhr, Sontag der Völker, Messe im Mariendom

• Prof. em. Dr. Thomas Macho spricht am 8. November, um 19 Uhr an der KU über „Le benspläne, Hürdenläufe. Bemerkungen zu den aktuellen Bedingungen von Ausbildung und Bildung“.

ihrer 10. Konzertsaison!

X BetreuerInnencafé, gemütliches Treffen für 14meinsamlernenPersonenbetreuer*innen,24-Stunden-KennenbeiKaffeeundKuchen,gePausemachen,Di.,11.10.,bis16Uhr.

• Vorträge zum Thema „(Zeitgenössische) Kunst in der Kirche. Orte für Begegnungen“ finden am 23. November, ab 18 Uhr im Bi schofshof statt.

Tragwein, Greisinghof

Ausblick 23KirchenZeitung Diözese Linz 22. September 2022

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00

X Pucking. Konzert, „Die Musik der 40er- und der 50er-Jahre“, Spektrum, Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr, Movi da Sisters.

X Bad Schallerbach. 45 Jahre Fest abendmusik, Magdalenabergkirche, 19.15 Uhr, mit Alois Wimmer, Reinhard Mayr, Michaela Danner, Ferdinand Gruber, Norbert Trawöger und Gästen.

30. 9.:

X Hirschbach. Sonderausstellung, bis So., 30. 10., Bauernmöbelmuse um, Öffnungszeiten Di. bis Sa., 14 bis 17 Uhr, So und Fei, 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr.

X Grein. Theater in englischer Spra che, „Julius Caesar or ... getting the point“, Maturant/innen des Europa gymnasiums vom Guten Hirten Baum gartenberg, Kartenreservierungen unter Tel. 07269 7551, von Mo. bis Fr., 8 bis 12 Uhr, Stadttheater, 19.30 Uhr.

sofort wieder dauerhaft von Mon tag bis Samstag, Hoehn Markt 5a, Mo. bis Fr., 9 bis 17 Uhr, und Sa., 9 bis 13 Uhr.

X Vöcklamarkt. SPIEGEL – Kinder basar mit Naschmarkt, Pfarrsaal, Fr., 23. 9., 13 bis 19 Uhr, mit Daniela Maria Gösselsberger, Carina Hager, Viktoria Hofer und Christina Hitzl.

Mein Großvater hieß so, mein Vater und ich in dritter Genera tion nun auch – Rupert. Nach dem ich drei Töchter habe, ist Schluss mit der Namenswei tervererbung. Aber wer weiß, vielleicht wird ja einer meiner Enkel einmal Rupert heißen. Rupert nennen mich allerdings die wenigsten, seit meiner Kind heit bin ich für die meisten der Bertl. Ehrlicherweise habe ich mich mit der Bedeutung meines Namens vorher noch nie näher auseinandergesetzt. Diese wird so beschrieben: „Die Etymologie von Rupert ist auf das Althoch deutsche zurückzuführen und bedeutet etwa der durch seinen Ruhm Glänzende.“ Eine sehr anmutige Beschreibung mei nes Namens. Wer mich näher kennt, würde wohl dessen Be deutung etwas anders auslegen. Ich verbinde mit meinem Na men mehr das Bodenständige. So stell ich mir auch den Hei ligen Rupert von Salzburg vor, auf den mein Name zurückgeht. Er war der erste Bischof von Salzburg und ist nun Landespat ron der Stadt – eine schöne Ver bindung zu meinem Namen.

X St. Georgen im Attergau. Chor festival Attergau, The Real Group, Vokale Legenden aus Schweden, At tergauhalle, 20 Uhr, Workshops, Har noncourt Saal, 10 bis 14.30 Uhr, mit Anders Edenroth von The Real Group.

X Linz, Mariendom. Sonntag der Völker, Motto „Deine Nächsten?“, vielsprachiger Festgottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer, 10 Uhr, anschließend Begegnungsfest auf dem Domplatz.

X Mühlheim am Inn. Altarweihe, mit Bischof em. Ludwig Schwarz, Pfarrkirche, 10 Uhr. günstig 19 bis 21 Blüte ab Blüte Blüte bis 1, ab 2 Blatt Blatt

X Linz. Spurensuche, Frauenspuren im Herbst, mit Christine Dittlbacher, Haus der Frau, 9 bis 16 Uhr. X Linz. Multikulturelles Gedenken für auf der Flucht verstorbene Men schen, Stadtfriedhof Linz/St. Martin, 11 Uhr.

X Schwanenstadt. Schwanenflügel, Abokonzert, Paul Gulda, Bach und sein wohltemperiertes Klavier, Franz-XaverSüßmayr Saal, 20 Uhr.

X Attnang-Puchheim. Schnupper kurs Smartphone, erste Schritte am Smartphone und Kennenlernen unse res Angebots, Bildungshaus Maximili anhaus, 14 bis 16 Uhr, Trainerin: Mag. Maria Wimplinger, MBA und Astrid Gaisberger.

X Zell an der Pram. Pilgerwande rung am Leonhardsweg vom Dom Salzburg zur Filialkirche Voglau/Ab tenau, „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen“, Ps. 121, 12 Uhr, bis 25. 9., Ref.: Lydia Neunhäuserer, Tel. 0677 61 23 04 73.

X Wilhering. Kongress „Digita ler Humanismus“, u. a. mit Bischof Manfred Scheuer, Fr., 23. 9. bis So., 25. 9., Infos unter mus-wilhering.com.www.humanis

6

26. 9.: Frucht bis 6, ab 7 Wurzel 27. 9.: Wurzel 28. 9.: Wurzel bis 18, 0 bis 11 bes.

X Grein. Theater in englischer Spra che, „Julius Caesar or ... getting the point“, Maturant/innen des Euro pagymnasiums vom Guten Hirten Baumgartenberg, Kartenreservie rungen unter Tel. 07269 7551, von Mo. bis Fr., 8 bis 12 Uhr, Stadtthea ter, 17 Uhr.

X Linz. Neues aus der Sammlung „Die Werkankäufe 2021“, bis 23. 9., Kunstsammlung des Landes Ober österreich, Öffnungszeiten: Di. bis

X Linz, Mariendom. „Gemeinsam reifen“, Wallfahrt der Maturant/in nen AHS und BAfEP Jahrgang 2022/23, Ökumenische Feier mit Bischof Man fred Scheuer und Superintendent Dr. Gerold Lehner, 12 Uhr, musikalische Gestaltung Schüler/innen des Stifter gymnasiums.

X Zell an der Pram. Pilgerwan derung am Leonhardsweg, Fr., 23. 9. bis So., 25. 9., Ref.: Lydia Neunhäuserer, Auskunft: Lydia21@ gmx.at

FREITAG, 23. SEPTEMBER

Rupert Kaiser, Technische Ver waltung Petrinum Linz. PRIVAT

X Dietach. Startveranstaltung zum Strukturprozess, auf den Weg in die Zukunft machen sich 15 Pfarren und 12 weitere Seelsorgestellen im Deka nat Steyr, Kultur- und Begegnungszen trum KUBEZ, 17 Uhr.

X Nettingsdorf. Singwerkstatt, Treff punkt mensch & arbeit Nettingsdorf, 19 bis 21 Uhr.

X St. Georgen im Attergau. Chor festival Attergau, „Best of Singfoni ker in f, Diatonische Expeditionen und XandlMusi“, Attergauhalle, 20 Uhr, Ltg.: Karl Lohninger.

X Maria Schmolln. Erntedankmes se, 8.30 Uhr, anschließend Ernte dankprozession, Turmkreuzsteckung, 10 Uhr, anschließend Pfarrfest.

X Klaffer. Kofferraumflohmarkt, Parkplatz Seewirt, Campingplatz, Sa., 24. 9., 9 bis 11.30 Uhr.

X Linz. Ausstellung Gemütswelten, Manfred Kiesl, bis Fr., 7. 10., GALE RIE-halle Linz, Öffnungszeiten: Mi., Do., 10 bis 18 Uhr, Fr., 10 bis 14 Uhr.

X Ried im Traunkreis. Waldpilgern, Region Traunsee – Almsee – Salzkam mergut, auf dem Weg zu märchenhaf tem Glück, Ref.: Sabina Haslinger, Info unter wanderfuehrerin.sabina@gmail. com, 9 bis 16.30 Uhr.

SAMSTAG, 24. SEPTEMBER

bis 6 --2. 10.: --- ab 20 PflanzzeitFruchtEnde 21 Aus: Aussaattage 2022, M. AUSSAATTAGEThun.

X Rottenbach. Rottenbacher Pflanzenbörse, Sa., 24. 9., 9 bis 13 Uhr, Hofzeit, Winkling 16.

X Schärding. Lorenz Raab und sein Septett, Konzert, Kubinsaal, 20 Uhr.

X Linz. 55. Bücherflohmarkt zuguns ten von Amnesty Interantional, Sa., 24. 9., 9 bis 18 Uhr und So., 25. 9., 9 bis 13 Uhr, freie Waldorfschule Linz.

X Linz. Festhalten & Loslassen, Kin der und Jugendliche begleiten zwi schen Sicherheit und Freiheit, Tagung für Eltern und MultiplikatorInnen, Wis sensturm, 15 bis 18.30 Uhr.

X Linz-Karmelitenkirche. Jubilä umsausstellung „400 Jahre Freund schaft mit Gott. Gemeinschaft –Gebet – Gaben“, bis So., 2. 10., täglich 9 bis 18 Uhr.

X Engelhartszell. Segnungs- und Heilungsabend, Kirche in Stadl, 18 Uhr.

Fr., 14 bis 18 Uhr.

X Weißkirchen. Flohmarkt der Pfarre, Sa., 1. 10., 8 bis 16 Uhr.

X Feldkirchen. 7-Kapellen-Roas, Treffpunkt: Ortskapelle Lacken, 10 Uhr.

--29. 9.: ---

X Munderfing. Besuch der Bibel welt Salzburg, Auskunft: Adelheid Schicktanz, heidi.schicktanz@gmail. com, 11.45 bis 18 Uhr.

SONNTAG, 25. SEPTEMBER

NAMENSTAG

X Wels, Herz Jesu. Turne bis zur Urne!, ein gesunder Geist in einem ge sunden Körper, Pfarrsaal, 19.30 bis 22 Uhr.

24 Termine 22. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

X Aurach am Hongar. Bergmesse, DSG Oö, mit Christian Zoidl, Hongar kreuz, 11 Uhr, nur bei Schönwetter. X Friedburg. Kulturfahrt „Kunst und Kirche“, Info: Norbert Spatzen egger, n.spatzenegger@gmx.at, 12.30 bis 20 Uhr.

X Ried i. Innkreis. Flohmarktla den der Rieder Rumänienhilfe, ab

AUSSTELLUNGEN – FLOHMARKT – BESONDERE TERMINE

X Linz. Stadtpilgern, Pilgerung auf ei nem Rundweg in Urfahr, mit Karin Sei senbacher, URBI@ORBI, 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr, Anmeldung erwünscht un ter urbi.orbi@dioezese-linz.at oder Tel. 0676 8776 6000.

X Linz, Mariendom. Sendungsfeier in den pastoralen Dienst, mit Bischof Manfred Scheuer, 18.15 Uhr.

X Pucking. 2. Kindersachen-Floh markt, Sprektrum, 24. 9., 9 bis 12 Uhr, Anmeldung: kisaflo_Pucking@ gmx.at.

Rupert (24. September)

1. 10.:

X Wels, Vogelweide. Flohmarkt, Pfarrhof, Sa., 24. 9., 8 bis 17 Uhr und So., 25. 9., 8 bis 15 Uhr.

X Seewalchen. Konzert, Orgel & Orgel, Caronline Atschreiter, Marco Primultini, Pfarrkirche St. Jakobus, 15.30 Uhr.

X Linz, Marcel Callo. Pfarrfloh markt, Bücher, Geschirr, Haushalts waren, Sport, Freizeit etc., keine Kleidung, Pfarrheim, Fr., 23. 9., 14 bis 18 Uhr und Sa., 24. 9., 9 bis 16 Uhr, am Samstag Kasperltheater.

X Bad Kreuzen. 875 Jahre Pfarre Bad Kreuzen und Erntedankfest, Festgot tesdienst mit Bischofsvikar Wilhelm Vieböck, Pfarrkirche, 9.30 Uhr.

X Langholzfeld. Großer Floh markt der Pfarre, Sport- und Skiba sar der Pfarre, im Zelt auf dem Kir chenplatz, Kindersachenflohmarkt der Jungschar, kleiner Pfarrsaal, Floh markt für Selbstverkäufer/innen, gro ßer Pfarrsaal, Sa., 24. 9., 8 bis 17 Uhr.

DONNERSTAG, 29. SEPTEMBER

Ev: Lk 10, 17–24

X Wels, St. Franziskus. Kraft-Quel le, eine „Kraft-Tankstelle“, an der sich vor allem Menschen, die sich belastet fühlen, Sorgen haben, an Krankheit leiden, stärken können mit verschie denen Stationen, Kirche, 19 Uhr.

APs: Ps 126, 1–2b.2c–3.4–5.6

X Lacken. glauben, hoffen, lieben – ein Update! Damit unser Leben an Leben gewinnt, Glaubensreihe in 3 Modulen (glauben, hoffen, lieben), Pfarrheim Lacken, 19.30 bis 22 Uhr, bis 19. 10., Ref.: Dr. Stefan Schlager.

X Linz. Konzert, Werke von Franz Liszt und Pablo de Sarasate, Festsaal der Elisabethinen, Saitenfeuer, Maria Held, Violine, Johanna Bohnen, Violi ne, Eric Chumachenco, Klavier, Anmel dung: bethinen.at,agnes.retschitzegger@die-elisaTel.073276762233.

X Ried, St. Franziskus. Erzählcafé ... weil erzählen gut tut, ein Erzähl café erleben – Einführung in die Me thode Erzählcafé, Bildungshaus, 18 bis 21 Uhr, Ref.: Birgit Aigner.

X Feldkirchen a. d. Donau. „Bauer und Bobo. Wie aus Wut Freundschaft wurde“, Lesung und Gespräch, Schulund Kulturzentrum, Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr, mit Florian Klenk und Christian Bachler.

AKTIV – KOMMUNIKATIV – OUTDOOR – LANGZEITPAARE ÖKUMENISCH – ONLINE

MONTAG, 26. SEPTEMBER

X Altenfelden. Erzählcafé .. weil Erzählen gut tut, ein Erzählcafé er leben – Einführung in die Methode Erzählcafé, Pfarrsaal, 18 bis 21 Uhr, Ref.: Birgit Aigner.

Ev: Mt 10, 28–33

Hl. Hieronymus, Priester, Kirchen

Hl. Theresia vom Kinde Jesus, # L:Ordensfrau.Ijob42, 1–3.5–6.12–17

X Wels. ErziehungsImpluse, Krisen zeiten – was Kinder fühlen, was Kin der brauchen, Cordatushaus Wels, 19.30 Uhr, mit Dr. Claus Koch.

X Anmeldung:

Ehe.wir.heiratenbeziehungleben.at–Partnerkurse

X Waizenkirchen. Trauercafé mit Andacht, „Ein Stück des Weges ge meinsam gehen“, Pfarrheim, Gro ßer Saal, 13.30 Uhr.

L: Ijob 1, 6–22

L1: Hab 1,2–3; 2, 2–4

X St. Florian bei Linz. Bruckner orgel International, Matinee, „Sym phonie Passion“, Pierre Offret, Stifts basilika, 11.30 Uhr.

X Steyr. Alles was es braucht! Mit Riesenschritten zum Grundein kommen?, Vortrag, Dominikaner haus, 19.30 Uhr, mit Mag. Margit Appel.

MITTWOCH, 28. SEPTEMBER

X Hofkirchen a. d. Trattnach. Bi belgespräch, kleiner Pfarrsaal, 20 bis 22 Uhr, mehrere Termine, bis 23. 11., Ref.: Herbert Mitterlehner.

X Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Ugan da – die Perle Afrikas, Landschaften – Menschen – Wirtschaft, Pfarrkir che, 18 bis 20 Uhr, Ref.: Mag. Micha el Lubega.

heit“, Lesung, Synagoge, 18 Uhr, mit Anna Mitgutsch.

X Oberthalheim. Lesung und Konzert „Himmlisch frei“, Renata

APs: Ps 138, 1–2b.2c–3.4–5

Lesejahr LesereiheCIISONNTAG,25.SEPTEMBER

DONNERSTAG, 29. SEPTEMBER

APs: Ps 119, 66 u. 71.75 u. 91.125 u. 130

X Alberndorf. „Wenn Weltanschau ungen trennen“, Vortrag, Pfarrsaal, 18 Uhr, Ref.: Mag. Herbert Mühringer.

Schmidtkunz, Kirche St. Anna, 18 Uhr, mira Vokal- und Instrumental ensemble.

APs: Ps 126, 1–2b.2c–3.4–5.6

X St. Georgen im Attergau. Chor festival Attergau, Konzert, Vokale Klangfusion, Hohes C & Sjaella, Pfarr kirche, 19 Uhr; Workshop, „Singen macht Spaß!“, Harnoncourt Saal, 9.30 bis 12 Uhr, mit Marina Schacherl.

L1: Am 6, 1a.4–7

APs: Ps 146, 6–7.8–9b.9c–10

X St. Florian. Orgelsonaten von Bach bis Kropfreiter, Orgelherbst im Stift, Stiftskirche, 11.30 Uhr, Gabriel Dissenha, Orgel.

Ev: Mt 9, 35–38

APs: Ps 131, 1.2–3

L: 1 Petr 3, 14–17

Ev: Lk 10, 13–16

X Waizenkirchen. Kirchenkonzert, Eisenbarth-Orgel, Thomas Dinböck, Pfarrkirche, 19 Uhr.

L2: 1 Tim 6, 11–16

DIENSTAG, 27. SEPTEMBER

X Rohr im Kremstal. Miramare –Eine Natur- und Kulturreise mit dem Rad von Villach nach Triest, Gemein desaal, 19.30 bis 21 Uhr.

X Ried i. Innkreis. „Gesundes Ried“, humorvoller, fröhlicher Abend, Bau mernmarkthalle, 19.30 Uhr, mit den Krammerer Sängern und Karl Pumber ger-Kasper.

LITURGIE

MITTWOCH, 28. SEPTEMBER

L: Weish 7, 7–10.13–14.26

Ev: Lk 16, 19–31

FREITAG, 30. SEPTEMBER

X Linz. Frieden im Dialog: Lore Beck

X Nettingsdorf. Pilgern von Traun nach Nettingsdorf – „auf den Spu ren von 50 Jahren Betriebsseelsorge Linz-Land“, Dank- und Gedenkgottes dienst, Stadtpfarrkirche Traun, 16 Uhr; der Pilgerweg beginnt um 17 Uhr am Kirchenplatz 2, dem ersten Standort der Betriebsseelsorge Traun-Nettings dorf, vorbei an ÖGB und AK, entlang der Bahn zum Hochhaus in Nettings dorf, an der Papierfabrik vorbei wei

X Steyregg. Der Pfenningberg, Wald – Wild – Naherholung, Vor trag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Ing. Leopold Jungbauer.

X Kremsmünster. Mehrwert Glau be, Gedanken zur Neuaufstellung der Wunderkammer in den Kunstsamm lungen des Stiftes, Hl. Messe mit Pre digt, Michaelskapelle, 19 Uhr, Vortrag im Wintersaal, 20 Uhr, von Andreas Gamerith, anschließend Besichtigung der Wunderkammer.

APs: Ps 73, 1 u. 23.24–25.26 u. 28 Ev: Joh 15, 5.8–12

L:lehrer.Ijob 38, 1.12–21; 40, 3–5

für Brautpaare 2022

Ev: Mt 10, 34–39

L: Weish 3, 1–9 oder Offb 7, 9–17

X Maria Schmolln. Wortgottes dienst, Pfarrkirche, 8.30 Uhr; Wort gottesdienst – Kinderliturgie, Pfarr kirche, 10.30 Uhr.

L: Jes 66, 10–14c

L: Weish 3, 1–9

L2: 2 Tim 1, 6–8.13–14

X St. Martin i. Mkr. Segnung des neuen Pfarrzentrums, Festgottes dienst, Pfarrkirche, 8 Uhr, mit Bischof Manfred Scheuer.

L: 2 Tim 3, 14–17

X Mondsee. Die politische Sprengkraft der Bibel, Pfarrsaal, 19 Uhr, Begl.: Renate HinterbergerLeidinger.

X Wels, St. Franziskus. Achtsa mer Wochenbeginn, Andachtsraum, 10 Uhr.

26. Sonntag im Jahreskreis.

SONNTAG, 2. OKTOBER

AKTIV, 1-Tages-Kurs

X Ried im Innkreis. Ausbildung: Ganz Ohr! Faszination Vorlesen, mit Büchern gemeinsam die Welt entde cken, Ausbildung für VorlesepatInnen, Bildungszentrum St. Franziskus, An meldung bis 25. 9., Tel. 0732 76 10-32 21 oder spiegel@dioezese-linz.at.

Hl. Lioba, Äbtissin von Tauberbi schofsheim. Hl. Wenzel, Herzog von Böhmen, Märtyrer. Hl. Lorenzo Ruiz und Gefährten, Märtyrer.

SONNTAG, 2. OKTOBER

SAMSTAG, 1. OKTOBER

APs: Ps 17, 1–2.3ab u. 5.6–7

Hl. Michael, Hl. Gabriel und Hl. Rafael, Erzengel.

Ev: Lk 17, 5–10

Ev: Lk 9, 46–50

Hl. Kosmas und hl. Damian, Ärzte, Märtyrer in Kleinasien.

APs: Ps 126, 1–2b.2c–3.4–5.6

APs: Ps 139, 1–3.7–8.9–10.13–14

X Linz. Stimmen in der Synagoge, Lesung mit Musik, „Haus der Kind

X Linz, Christkönig. Konzert der Sin fonia Christkönig unter der Patronanz der Wiener Philharmoniker, Mozartia na III für Klarinette und Orchester von Claudia Federspieler, Sinfonie Nr. 34 in C-Dur, KV 338 und Konzert für Kla rinette und Orchester in A-Dur, KV 622 von W. A. Mozart, Solist: Matthias Schorn, Dirigent: Eduard Matscheko.

Ev: Mt 13, 47–52

Ev: Mt 18, 1–5

ter zum Treffpunkt mensch & arbeit.

X Fischlham. „Landverstand“ Le sung mit anschließender Diskussi on, Gemeindezentrum, 19.30 Uhr, mit Timo Küntzle.

Ev: Mt 10, 28–33

FREITAG, 30. SEPTEMBER

X Wilhering. Geistliche Chorwerke zum Erntedankfest, Werke von Michael Haydn, Bernhard Klein u. a., Stiftskirche, 9 Uhr, Chor der Stifts pfarre Wilhering, Bläser und Orgel.

27. Sonntag im Jahreskreis.

APs: Ps 119, 9–10.11–12.13–14

APs: Ps 95, 1–2.6–7c.7d–9

L: Dan 7, 9–10.13–14 oder Offb 12, 7–12a

MONTAG, 26. SEPTEMBER

Termine 25KirchenZeitung Diözese Linz 22. September 2022

Ev: Joh 1, 47–51

X Ranshofen. Orgelkonzert zum Tag des Denkmals – Klangdenkmal, Werke u. a. von J. S. Bach und Guy Bovet, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Pfarrkirche, 18 Uhr.

X Linz. Haus der Frau, Sa., 22. 10., 9 bis 18 Uhr.

– Projekt Senegal, Pax Christi Mo natstreff, Urbi@Orbi, 18.30 Uhr, Ref.: Lore Beck.

SAMSTAG, 1. OKTOBER

Hl. Vinzenz von Paul, Priester, APs:L:Ev:APs:L:Ordensgründer.Ijob3,1–3.11–17.20–23Ps88,2–3.4–5.6.7–8Lk9,51–561Kor1,26–31Ps112,1–2.3–4.5–6.7u.

9

X Linz. Familienessen leicht ge macht, SPIEGEL elternweb@home, 19.30 bis 21 Uhr, mit Mag. Gudrun Bertignoll.

X Frankenmarkt. Multimediashow „Diamantenfieber“ Sierra Leone –Westafrika, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Helmut Pichler.

58-jähriger Mann aus Altheim, Bezirk Braunau, möchte gerne Frau für nette, tiefgehende Gespräche Zuschriftenkennenlernen.an KirchenZeitung, Chiffre 06/2022, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

diesem Grund unterstützt die AK ab sofort Familien mit einem Schul bonus über 100 Euro. Diesen gibt es für Kinder in Vor-, Volks-, und Son derschulen (bis inkl. 4. Schulstufe). Voraussetzungen sind eine Schulbe suchsbestätigung, ein Nachweis über den Erhalt der Familienbeihil fe und die AK-Mitgliedschaft min destens eines Elternteils.

Verlagsort: Linz.

„ Demo für Ausstieg aus fossiler Energie. Am Fr., 23. September demonstriert Fridays For Future weltweit für den raschen Ausstieg aus fos silen Energieträgern. In Linz beginnt die Kundge bung um 12 Uhr vor dem Landhaus. Zweimal im Jahr versammeln sich weltweit Jugendliche und Erwachsene, um auf die immer dramatischere Kli makrise aufmerksam zu machen. Die katholische Kirche – allen voran Papst Franziskus – unter stützt die Anliegen von Fridays For Future und ruft zur Solidarität mit den Jugendlichen auf.

anzeigen@kirchenzeitung.atAnzeigen-Annahmeschluss:Donnerstag,12Uhr KLEINANZEIGEN HINWEISE ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG FirmaHartmannkauft: FirmaHartmannkauft: •Hochwertige Pelzbekleidung •Markentaschen vonHermes, Louis Vuitton,Dior,Chanel •Kleinkunst,Bilder • Porzellan,Bleikristall, Silberbesteck •Gold-undSilberschmuck sowieMarkenschmuck •mechanischeArmbandund Taschenuhren •Münzen,auchganze Münzsammlungen

E-Mail: DVR:Leserbriefeoffice@kirchenzeitung.atan:leserbriefe@kirchenzeitung.at0029874/10770

Jahresabonnement: Inland € 60,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schrift lich mit 14-tägiger Kündigungsfrist).

wendigen Dokumente hochladen, persönliche Daten eingeben, fertig!

Mütter und Väter wissen nicht, wie sie neben den explo dierenden Energiekosten und Le bensmittelpreisen die Ausgaben für die Schule stemmen sollen. Für die Arbeiterkammer Oberösterreich steht fest: Um der Rekordinflation etwas entgegenzusetzen, braucht es Entlastungsmaßnahmen. Aus

E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler-Freudenstein, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko, Anita Taferner.

Chefredakteur: Heinz Niederleitner.

T ENTGELTLICHE

„ SelbA Fachtagung. Die diesjährige SelbAFachtagung am Fr., 7. Oktober im Bildungshaus Schloss Puchberg steht im Zeichen der Biografie arbeit. Dozent und Buchautor Hubert Klingen berger stellt sein Expertenwissen und seine Er fahrung zur Verfügung, und SelbA-Mitarbeiterin Astrid Gaisberger gibt praktische Anregungen zur Arbeit mit dem eigenen Lebensweg und lädt die Teilnehmer/innen zum Üben ein.

Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller.

KONTAKTANZEIGE

Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Monika Slouk (Leiterin), Susanne Huber.

IMPRESSUMWIEN

Reinigung Ihrer Perserteppiche: Claudia Fröhlich, Tel. 0676 511 74 16.

Beamtin in Pension, 63, natürlich, herzlich, sportlich, kulturinteressiert, würde gerne wieder zu zweit etwas unternehmen und gemein same Abende genießen. Suche da für ehrlichen, netten Mann im etwa gleichen Alter. neue.chance@gmx.at

EINSCHALTUNGTEUERUNG

Redaktion: Lisa-Maria Langhofer, Elisabeth Leitner (CvD), Andrea Mayer-Edoloeyi, Paul Stütz, Josef Wallner.

Offenlegung gemäß § 25 www.kirchenzeitung.at/site/impressumMediengesetz:

In wenigen Klicks zum AK-Schulbonus Der AK-Schulbonus kann das gan ze Schuljahr lang beantragt werden: per Online-Formular auf terkammer.at/schulbonusooe.arbeidienot

X Anmeldung bis 23. 9. unter 0732 7610 3221 oder spiegel@dioezese.linz.at

26 Anzeigen & Hinweise 22. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

„ Ausbildung Vorlesepaten. Ab Do., 30. September können sich Interessierte via Spiegel Elternbildung zu Vorlesepat/innen aus bilden lassen. Lehrinhalt des Kurses im Bildungszentrum St. Fran ziskus (Riedholzstraße 15a, Ried im Innkreis) sind Methoden, um Kindern ein tolles Hörerlebnis zu bereiten: erlebnisorientiertes Vor lesen, Auswahl passender Literatur uvm.

• Hochwertige Pelzbekleidung • Markentaschen von Hermès, Louis Vuitton, Dior, Chanel • Kleinkunst, Bilder • Porzellan, SilberbesteckBleikristall, • Gold- und Silberschmuck sowie Markenschmuck • mechanische Armband- und Taschenuhren • Münzen, auch Münzsammlungenganze Ronny-Hartmann.atKontakt: oder telefonisch: 0650/584 92 33 Seriöse Barzahlung.AbholungAbwicklung.vorOrt. Corona-Schutzmaßnahmen (wie Mund- und Nasenschutz, Handdesinfektionsmittel) werden eingehalten.

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Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4.

Kontakt: Ronny-Hartmann.atoder telefonisch:0650/5849233 SeriöseAbwicklung Abholung vorOrt Barzahlung.

X Anmeldung und kostenlose office@humanismus-wilhering.comTickets:

ART COPYRIGHT ©BILDRECHT,

KirchenZeitung Diözese Linz

Angesichts der extremen Teue rung stellt der Schulbeginn für viele Familien eine weitere Herausforderung dar. Deshalb hat die Arbeiterkammer Oberöster reich den AK-Schulbonus ins Le ben gerufen.

Bei Fragen unterstützt die AK unter schulbonus@akooe.at oder +43 (0) 50 6906-1615.

ANSCHRIFT Volksgartenstraße 40 4020 Linz TEL +43 (0)50 6906

Anzeigen: Sigi Hafner.

Herausgeber: Willi Vieböck.

Medieninhaberin: Diözese Linz.

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AK entlastet mit Schulbonus100 Euro

X Anmeldung bis 30.9. unter 0732 7610 3213 oder selba@dioezese-linz.at, Tagungsbeitrag 45 Euro

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Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching.

Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39.

SETZT FAMILIEN UNTER DRUCK

„ Expedition für digitalen Humanismus. Das Wochenende von Fr., 23. bis So., 25. September widmet das Forum Humanismus Wilhering ge meinsam mit der Tabakfabrik Linz dem „Digita len Humanismus“. Die Teilnehmer/innen erwar ten spannende Persönlichkeiten, ein Talk- und Vortragsabend sowie ein World-Café, das zum Zu hören, Weitererzählen und Mitmachen einlädt.

Pfarrer Franz Strasser mit Gratulant/innen aus der Minis trant/innen-Schar und vom Pfarrgemeinderat. VORICH

DANK

n Julbach. Bereits Ende Au gust ist die international an erkannte Textilkünstlerin und Malerin Edda Seidl-Reiter im 83. Lebensjahr nach kurzer schwe rer Krankheit verstorben. Die gebürtige Wienerin war durch die Heirat mit Erwin Reiter nach Julbach gekommen und hat in ihrer zweiten Heimat inter essante künstlerische Initiati ven gesetzt. So hat sie gemein sam mit den Goldhaubenfrauen aus Julbach ein Fastentuch ge stickt, für das Standesamt Jul bach einen Hochzeitsteppich und für die Kapelle des Bezirks alten- und Pflegeheims AigenSchlägl den Kreuzweg angefer tigt. „Edda Seidl-Reiter ging es immer wieder um Wertschät zung und um das Miteinander. Genau diese Eigenschaft machte sie so beliebt“, würdigt Hanne lore Richtsfeld aus Linz die Verstorbene.

n Altheim. Eine große Über raschung hat die Pfarre ihrem Pfarrer Franz Strasser am Sonn tag, 11. September 2022 berei tet. Eine Abordnung der Stadt musikkapelle Altheim empfing ihn mit einem Ständchen vor dem Gottesdienst, um ihm zum Jubiläum 30 Jahre Pfar rer in Altheim zu gratulieren. Zum Gottesdienst waren so wohl Vertreter/innen des Pfarr gemeinderates als auch des Ge meinderates der Stadt und zahlreiche Abordnungen der örtlichen Vereine gekommen.

Erfahren Sie mehr zu den Initiativen und Maßnahmen im ersten Bericht zur Nachhaltigkeitsstrategie der Sparkasse OÖ. Miteinander nachhaltig. www.sparkasse-ooe.atQR-CodescannenundBerichtlesen.

n Elisabethinen Linz. Am 10. September 2022 begingen mit ei nem Festgottesdienst in der Klosterkirche fünf Schwestern ihre Professjubiläen: Sr. M. Petra Fuchs (Neußerling) und Sr. M. Bene dikta Stoiber (Altenberg) feierten ihr goldenes Professjubiläum und Sr. M. Martina Fuchs (Neußerling), Sr. M. Goretti Tremel (St. Peter am Wimberg) und Sr. M. Bertilla Stumptner (Bad Leonfel den) konnten auf 60 Jahre Ordensleben zurückblicken. Mit den drei Stichworten „tiefe Ergriffenheit, bleibende Verbundenheit und innere Freude“ deutete Abt Reinhold Dessl in der Festpredigt die Lesungstexte. Er dankte mit den Jubilarinnen Gott für die Be rufung und wünschte, dass der Herr sie mit seinem Segen begleite.

Generalvikarin Sr. M. Rosa, Abt Reinhold Dessl OCist, Sr. M. Martina, Sr. M. Petra, Sr. M. Bertilla, Sr. M. Benedikta, Sr. M. Goretti und Generaloberin Sr. M. Barbara (von links). ELISABETHINEN

#glaubandich

Hinweise & Werbung 27KirchenZeitung Diözese Linz 22. September 2022 EINSCHALTUNGENTGELTLICHE

H. BOGENBERGER

n Abendmusik in der Magdalenabergkirche in Bad Schallerbach. Seit 45 Jahren wird in der Magdalenaberg kirche musiziert, aus diesem Anlass wird Musik von Alois Wimmer erklingen. Der Bad Schallerbacher Komponist hat sich schon längst einen Namen gemacht, 2003 hat er eine Kan tate für das dort spielende En semble komponiert, diese Kan tate wird auch jetzt zu hören sein: mit Reinhard Mayr, Mi chaela Danner, Ferdinand Gru ber, Norbert Trawöger und Alois Wimmer. Am 25. September, Beginn 19.15 Uhr.

n Ausstellung in Pregarten. In der Galerie Cart in Pregarten werden noch bis 25. September griechische Impressionen unter dem Titel „Eine Reise ins Licht“ gezeigt. Brigitte Eckl zeigt dabei Arbeiten aus den Bereichen Gra fik und Malerei.

X Info: Tel. 07236 2743.

Erinnerungszeichen für jüdische Opfer

Das in vielen Städten umgesetzte Projekt der „Stolpersteine“ hat die Stadt Linz nicht wei terverfolgt und stattdessen ein eigenes Ge denkprojekt initiiert. Die nun aufgestellten Stelen als Zeichen im realen Raum werden durch ein Web-Memorial auf www.linzerin nert.at ergänzt, auf dem ebenfalls alle Daten zu den auf den Stelen angeführten vertriebe nen und ermordeten Linzer/innen abrufbar sind.

« ELLE

Am 2. Oktober wird die Schriftstellerin Anna Mitgutsch (Bild) mit ih rem Roman „Haus der Kindheit“ gemeinsam mit dem Musik-Ensem ble Kleztorsion zu Gast in der Synagoe sein.

Aus den USA, Kanada, Israel, Argentinien, Deutschland und England waren 70 Nach kommen angereist, um an der Zeremonie zur Einweihung der Stele auf dem Alten Markt durch Oberrabbiner Jaron Engelmayr zu kommen. Bereits im Mai dieses Jahres wurde im Bernaschekpark die erste Erinne rungsstele für jüdische Opfer des National sozialismus aufgestellt, im Juli und August erfolgte die Errichtung von weiteren Erin nerungszeichen in der Linzer Innenstadt so wie in Urfahr. Die Stelen sollen an insgesamt 144 Linzer Bürger/innen aus 15 Familien

n Lesung in Fischlham. Der Autor Timo Küntzle liest aus sei nem Buch „Landverstand“, an schließend besteht die Mög lichkeit zum Gespräch und zur Diskussion. In seinen Buch geht es um Ernährung, die Herstel lung von Lebensmitteln, die Rolle der Landwirtschaft beim Klimawandel und um Gentech nik auf unserem Teller. Die Ver anstaltung findet in der Bi bliothek Fischlham am 30. September statt und beginnt um 19.30 Uhr.

28 Kultur 22. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz

Die Stadt Linz beschäftigt sich seit Jahrzehn ten auf vielfältige Weise mit ihrer national sozialistischen Vergangenheit.

KULTURLAND

Eigenes Gedenkprojekt. Der Künstler An dreas Strauss hat die Stelen gestaltet, von den Lehrlingen der voestalpine wurden sie aufgestellt. Die Messingstelen mit Klingeln verknüpfen auf sehr anschauliche Weise die wissenschaftlich basierte Aufklärung zu NSVerbrechen mit der emotionalen Dimension des Erinnerns – und das mitten in Linz, dort, wo Unrecht geschehen ist.

Die Erinnerungszeichen sind permanente, von der Stadt Linz errichtete Stelen, die ein personalisiertes Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ermöglichen sollen. STADT LINZ/DWORSCHAK

n Konzert in Ranshofen. Domorganist Wolfgang Kreuz huber gibt am So., 25. Septem ber in der Pfarrkirche Ransho fen ein Orgelkonzert. Er wird an beiden Orgeln konzertieren. Werke von der Renaissance bis zur Gegenwart werden erklin gen, dazu darf man sich auf die Improvisationen freuen, für die Kreuzhuber bekannt ist. Das Konzert in Ranshofen beginnt um 18 Uhr.

erinnern, die deportiert und ermordet oder von der nationalsozialistischen Rassenver folgung in die Flucht oder in den Selbstmord getrieben wurden. Jede Stele, die nun im öf fentlichen Raum präsent ist – unter anderem in der Rudolfstraße, Neugasse, Bischofstra ße, Badgasse – ist aus Messing gefertigt, dar auf sind Name, Geburtsjahr der Opfer sowie Angaben zur Deportation, Ermordung oder Flucht graviert. Die Stelen befinden sich in der Nähe des Ortes, an dem die jeweilige Per son den Wohnsitz zur Zeit des Anschlusses im Jahr 1938 hatte.

Musik und Schauspiel in der Synagoge

„Stimmen in der Synagoge“ ist ein neues Veranstaltungsformat, das nun zum zweiten Mal durchgeführt wird. Dabei wird die beeindruckende Linzer Synagoge für Musik, Schauspiel und Literatur geöffnet.

Stelen erinnern in der Nähe der ehemaligen Wohnorte an die jüdischen Bewohner/innen in Linz

Während bei den ersten „Stimmen in der Sy nagoge“ der in Linz geborene Weltstar Ri chard Tauber im Zentrum des Abends stand, ist heuer die bekannte Autorin Anna Mit gutsch, ein Mitglied der Israelitischen Kul tusgemeinde Linz, im Blickpunkt. Moderiert wird der Abend von Christian Schacherrei ter. Der Abend „Stimmen in der Synagoge“ ist eine Kooperationsveranstaltung des christ lich-jüdischen Komitees Oberösterreich und vielen weiteren Partner/innen. ELLE X So., 2. Oktober 2022, 18 Uhr, Bethlehemstraße 26, 4020 Linz, Karten: Tel. 0732 77 98 05, office@ikg-linz.atAnna Mitgutsch

Einen weiteren Schritt in Richtung Erinnerungskultur hat die Stadt Linz nun gesetzt: 17 Erinnerungsstelen für 144 jüdische Opfer des Nationalsozialismus wurden in Linz aufgestellt.

n Lorenz Raab in Schärding. Der Solotrompeter der Wiener Volksoper Lorenz Raab gibt mit seinem Septett am Sa., 24. Sep tember ein Konzert im Kubin saal Schärding. Raab ist gebürtig aus Rainbach. Das Konzert steht unter dem Motto „A silent way“ und beginnt um 20 Uhr.

ELLE

n Konzert in Wartberg. Der Kulturraum Kirche wird am So., 25. September mit Musik von Barbara Doss, Albin Zaininger und Markus Lindner erfüllt. Beginn des Konzerts ist um 18 Uhr.

Brigitte Kowanz, Immersion, 2017, 80 x 80 x 19 FRANK VINKEN

Licht als Sprache

KULTURLAND

n Gospelkonzert in Pinsdorf. Anlässlich der Außensanierung der Kirche ist „Österreichs bes ter Gospelchor“ – so die Eigen definition – in der Pfarrkirche Pinsdorf zu einem Konzert ein geladen. Die Musik des „Gospel projekts“ wird am Sa., 24. Sep tember um 19 Uhr erklingen.

Die Galerie am Stein von Monika Perzl im Stift Reichersberg zeigt nun bis Ende De zember Arbeiten der Künstlerin. In mehr als 30 Jahren hat Kowanz ein eigenstän

Kunst & Kultur 29KirchenZeitung Diözese Linz 22. September 2022

Molln: das Zentrum der Maultrommel – mit eigener Manufaktur SCHWARZ

Molln. Nach zweijähriger Pause kann nun das Fest der Volkskultur wieder stattfinden. Von 23. bis 25. September wird dabei in Molln ein bunter Bogen gespannt, der von gelebtem Brauchtum bis zur zeitgemäßen Volksmusik reicht: Musik, Tanz, Mundart, Tracht, Fotografie, aber auch traditionelles Handwerk – das alles können die Besucher/ innen bei Ausstellungen, Präsentationen und anderen Programmpunkten erleben. Insbesondere die Ausstellungen im Schulund Nationalparkzentrum zeigen, was die zahlreichen Ehrenamtlichen in der oberös terreichischen Volkskultur leisten. Vertreten sind unter anderem die Goldhaubenfrauen, Heimat- und Trachtenvereine, das OÖ Volks

n Chorfestival Attergau. Die „Singfoniker in f“ feiern 32 Jah re und holen nach, was pande miebedingt entfallen ist. Sie la den Ensembles, Referent/innen und Chorsänger/innen zum Chorfestival, das von 23. bis 25. September in St. Georgen im At tergau stattfindet. Abwechselnd werden Workshops und Konzer te in der Pfarrkirche und in der Attergauhalle angeboten. X www.singfonikerinf.at

diges künstlerisches Vokabular des Lichts geschaffen. Sie setzte Licht als Sprache, als Code ein und arbeitete mit Licht als selbstständiges Medium – wie früher die Maler mit Farbe und Pinsel. Die Verwen dung von Neonlicht, von Spiegeln, von spiegelnden Metallen, von Schrift, von Code und Information zeichnet die Arbei ten von Brigitte Kowanz aus. Die Ausstellung wird am 7. Oktober um 19 Uhr eröffnet.

ELLE

Fest der Volkskultur

Stift Reichersberg. Brigitte Kowanz zählt zu den wichtigsten Künstlerinnen Österreichs. Sie starb überraschend im Al ter von 64 Jahren im Jänner 2022. Sie gilt als Poetin und Architektin des Lichts. Im Stift Schlägl gestaltete sie den Kapellen raum und den Altar.

liedwerk, die Blasmusikkapellen und Chö re aus ganz Oberösterreich, der Stelzhamer bund sowie der Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung. Auch für Kinder gibt es ein eigenes Programm.

n Kurzfilmfestival „Festival of Nations“ startet. Zum be reits 50. Mal findet das interna tionale Kurzfilmfestival „Festi val of Nations“ in Lenzing statt. 1973 in Kärnten gegründet, übersiedelte das Festival 1989 nach Ebensee und ist seit nun mehr zehn Jahren in Lenzing beheimatet. Bis 26. September verwandelt sich das Programm kino in Lenzing in einen Ort der Begegnung, an dem Film liebhaber/innen und Filmema cher/innen aus aller Welt zu sammenkommen. www.festivalofnations.eu

GEBURTSTAGE

Rupert Rosner wurde am 12. März 1934 in Ungenach geboren. Nach der Matura 1955 am Stiftsgymnasium Schlierbach trat er in das Linzer Priesterseminar ein und wurde am 29. Juni 1960 im Mariendom Linz zum Priester geweiht. Zunächst hatte er bis 1961 Kooperatorenstellen in Schönau im Mühl kreis und in Linz-St. Konrad inne. Von 1961 bis 1965 war er Kooperator in Schwanen stadt und anschließend bis 1971 Diözesan seelsorger für die Katholische Jugend Land/ 1971Mädchen.kam

Rupert Rosner als Seelsorger nach Linz-St. Michael, wo er 1973 zum Pfarrer ernannt wurde. 1977 übernahm er die Pfarre Haag am Hausruck und wirkte dort segens reich 22 Jahre lang als umsichtiger und für sorglicher Pfarrer. 1999 wurde er zum Pfarrprovisor von Aistersheim bestellt, wo er 2016 emeritierte. Während dieser Zeit und darü ber hinaus zelebrierte er zudem regelmäßig in Haag Eucharistiefeiern. Rupert Rosner ist

n Am 27. September 2022 feiert Oberstu dienrat GR P. Tassilo Siegfried Boxleitner OSB, Benediktiner von Kremsmünster, Pfarrer in Eberstalzell, seinen 60. Geburts tag. Er stammt aus Kematen an der Krems,

trat 1981 in das Stift Kremsmünster ein und wurde 1987 zum Priester geweiht. Im Kloster war er anschließend Konviktsprä fekt und Konviktsdirektor. Seit 2009 ist P. Tassilo Pfarrer in Eberstalzell. Er ist außer dem Professor für Religion und Geschich te/Politische Bildung am Stiftsgymnasium Kremsmünster und seit 1989 bei der Cursil lobewegung der Diözese Linz aktiv.

n Am 24. September 2022 feiert Konsulent Josef Habringer, langjähriger Domkapell meister am Mariendom Linz, seinen 70. Ge burtstag. 1978 begann er seinen Dienst in der Diözese Linz. Von 2006 bis Ende August die ses Jahres war er Domkapellmeister am Lin zer Mariendom. Er leitet weiterhin den Chor „Collegium Vocale Linz“ und das Vokalen semble „Voices“, wo er selbst mitsingt. Josef Habringer ist verwitwet und lebt in Linz. (Die ausführliche Biografie hat die KirchenZeitung bereits im Rahmen der Verabschiedung als Domkapellmeister vorgestellt.)

22. September 2022 KirchenZeitung Diözese Linz30 Personen & Dank

Bruder Gaudentius, der in Göfis/Vorarlberg aufwuchs, trat 1947 in Imst in den Orden der Kapuziner ein und empfing am 29. Juni 1955 in Feldkirch die Priesterweihe.

im Krankenhaus der Barmherzigen Schwes tern in Ried verstorben.

Die Geschichte des Ordens war seine große Leidenschaft. Das zeigte sich in seiner Arbeit als Chronist und Provinzarchivar und als He rausgeber zahlreicher geistlicher Schriften. Besonders setzte er sich als Promotor für die Seligsprechung von Msgr. Dr. Carl Lampert ein und half mit, dass die Gebeine der China missionare Antonin Schröcksnadel und Theophil Ruderstaller ihre letzte Ruhestätte in der Kapuzinerkirche Innsbruck fanden. (Die KirchenZeitung hat über dieses abenteuerliche Projekt berichtet.)

In Anerkennung seiner Verdienste erhielt er in der Diözese Linz die Auszeichnungen Geistlicher Rat und Konsistorialrat.

Pfarrer Rosner war auch Geistlicher Assistent der „Bewegung für eine bessere Welt“.

Für den Verstorbenen wird am Freitag, 23. September 2022, um 19 Uhr in der Pfarr kirche Haag am Hausruck gebetet. Der Begräbnisgottesdienst findet am 24. Septem ber 2022, um 10 Uhr in der Pfarrkirche Haag statt, die Beisetzung erfolgt am Friedhof in Niedernhaag.Am

n Am 25. September 2022 vollendet GR Leopold Gruber, Pfarrer in Grein, sein 65. Lebensjahr. Er stammt aus Großraming und wurde 1990 zum Priester geweiht. Seither ist er Seelsorger in Grein. Zunächst als Ko operator, Kurat und Pfarradministrator, seit 2014 ist er dort Pfarrer. Leopold Gruber ist seit 2001 zusätzlich Pfarrprovisor von Klam. Er ist auch Leiter des „Haus St. Antonius“ in Grein.

13. September 2022 verstorben.imWalserGaudentiusBruderistOFMCap94.Lebensjahr

Im Oktober 2019 wurde er zum Pfarrmode rator in Offenhausen und Pennewang be stellt. Franz Wild war von 1996 bis 2001 auch Geistlicher Assistent der Katholischen Frauenbewegung OÖ und von 2005 bis 2015 Generaldechant der Diözese Linz.

verstorben.imRupertKonsistorialratistRosner89.Lebensjahr

Bruder Gaudentius wird am 22. September 2022 in Innsbruck begraben.

Bereitwillig übernahm Bruder Gaudentius verschiedenste Aufgaben in den Klöstern

Braunau, Ried im Innkreis, Kitzbühel, Inns bruck, Bregenz und Dornbirn. Durch seine liebenswürdige Begabung wurde ihm viele Male das Amt des Hausoberen anvertraut. Von vielen Menschen in der Seelsorge sehr geschätzt, war er als Katechet, Leiter von Exerzitien und Einkehrtagen, Prediger, Kran kenhausseelsorger, Assistent des Dritten Ordens des Hl. Franziskus, Schwesternseelsorger, Volksmissionar und geistlicher Be gleiter tätig.

n Am 24. September 2022 wird KonsR Franz Wild, Pfarrprovisor in Offenhausen und Pfarrmoderator von Pennewang, 70 Jahre alt. Er stammt aus Wolfern und wurde 1977 zum Priester geweiht. Anschließend war er Kooperator in Gmunden und Dom vikar in Linz. Von 1986 bis 2019 war Wild Stadtpfarrer in Traun und ab 2009 zusätz lich Pfarrprovisor von Traun-Oedt-St. Josef.

Am 12. Septem ber 2022

n Am 28. September 2022 wird Franz Wenigwieser, Pfarrer in Katsdorf, 60 Jahre alt. Er stammt aus Engerwitzdorf und wurde 1989 zum Priester geweiht. Der frühere Or densmann der Franziskaner war als Koope rator, Streetworker, Sozialarbeiter und Fami lientherapeut tätig. Von 2008 bis 2015 war er Pfarrprovisor in Reichenau im Mühlkreis. Seit 2015 ist Franz Wenigwieser Priester der Diözese Linz, im selben Jahr wurde er zum Pfarrer in Katsdorf bestellt. Er ist seit 2003 zudem Gehörlosenseelsorger in der Diözese Linz.

Zu „Wer braucht Religion?“ in Aus gabe 36: Die Fragestellung und die Ge genüberstellung unterschied licher Meinungen dieses Arti kels sind sehr ansprechend. Auf welche Fragestellung von heute kann Religion eine glaubhafte Antwort geben? Was bietet heu te Orientierung, wenn die Le bensumstände so heftig in Bewe gung geraten? Die Religionen? Bitte mehr von diesen klugen und verständlichen Äußerun gen.

HEINZ HÄUBL, PER E-MAIL

MomenteNull-Bock-

Wer es noch nicht versteht: Wir sind im Krieg. Nicht freiwillig, er wurde uns von Putins Russland Jetztaufgezwungen.müssenwir uns entschei den, ob wir uns ergeben und die Demokratie für ein warmes Wohnzimmer opfern, oder ob wir wehrhaft sind und endlich unsere Unabhängigkeit von Des poten beweisen. Sind wir schwach wie die FPÖ, die Energiesparen schon als zu großes Opfer sieht und sich lie ber in die Abhängigkeit Putins ergibt, oder stehen wir auf und bauen riesige Kraftwerke, die

JÜRGEN HUTSTEINER, STEYR

In welchem Fach werden unsere Kinder lernen, trotz „null Bock“ eine Sache zu erledigen und da bei vielleicht festzustellen, dass am Ende eine große Selbstzu friedenheit als Geschenk wartet beziehungsweise dass eventu ell sogar Interessantes in der an fangs „Null-Bock-Sache“ zu ent decken war?

Wie werden unsere Kinder die oftmals unlustigen Arbeiten in ihrem hoffentlich langen Leben bewältigen können, wenn in der Erziehung die momentane (und häufig schnell wechselnde) Be findlichkeit im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit aller steht und danach gehandelt sichtigt.serehaltMenschenzurden„Null-Bock-Momente“wird?überwinzulernen,gehörtunbedingtBasisfähigkeiteinesjedenunddamitalsLehrinimneuenLehrplanfürunKinder(hoffentlich)berück

Veröffentlichung bedeutet keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Anschrift: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 leserbriefe@kirchenzeitung.atLinz;

Leser/innen am Wort 31KirchenZeitung Diözese Linz 22. September 2022

OSTR. MAG. KURT GRUBER, BISAMBERG

Wenn eine Schülerin einer bereits „neu“ organisierten Schule meint: „Wenn ich keinen Bock auf Mathe habe, dann neh me ich etwas anderes.“ – so gele sen in der Zeitung – dann frage ich mich:

mit Strom in großen Mengen zu leistbaren Preisen für ewigen Frieden sorgen? Riesige Windrä der, in die Landschaft eingebet tete Agri-Photovoltaikanlagen und große Speicherseen. Wir sind im Krieg, und diesen Krieg können wir mit Klugheit und Mut gewinnen, ohne einen Tropfen Blut zu vergießen.

Zu „Universitätsprofessor sah den Autoverzicht als Christenpflicht“ in Ausgabe 37:

auch durch die Verengung der Stadteinfahrten. Es war mir da mals aus privaten Gründen nicht möglich, meinen Wohn ort zu ändern, schon gar nicht wollte ich meinen Arbeitsplatz aufgeben (...).

Wer Religion?braucht

Verkehrsplanung

BRIGITTE PREISCH, BRAUNAU

Unsere Lehrpläne in den Schu len werden derzeit überarbeitet – gut so: Neue Anforderungen brauchen neue Inhalte und For Allerdings:men.

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Ich war also ein Pendler mit Auto. Dieser Herr Knoflacher hat, wie er vor noch nicht all zulanger Zeit in einem langen Presse-Interview bekundete, die Autos bei den Stadteinfahr ten und in der Stadt immer wie der mit unangenehmen Ampel schaltungen „sekkiert“, wie er in dem Interview wörtlich, süf fisant und stolz sagte, teilweise

Ich habe diesen Herrn Knofla cher leider noch in seiner akti ven Zeit erlebt beziehungswei se unter seinen Maßnahmen gelitten. In den Achtziger und Neunziger Jahren war er für die Verkehrssteuerung in Wien zu ständig und hat den Autofah rer/innen das Leben absichtlich immer wieder schwer gemacht, um sie zum Umsteigen auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu Ichzwingen.musste damals lange Zeit vom 21. Bezirk, meinem Wohn ort, in den 23. Bezirk fahren, wo sich meine Schule befand –musste also leider die Stadt dia gonal durchqueren. Hätte ich die öffentlichen Verkehrsmittel benützt, hätte meine einfache Wegstrecke 80+ Minuten betra gen, also 160 Minuten täglich (2 Stunden 40 Minuten).

Es tut mir sehr leid zu er leben, welchem Herrn die KirchenZeitung da auf den Leim gegangen ist.

Solidarität mit der Ukraine

HEINZ NIEDERLEITNER

retournierennicht–W02Z031277WZAGPostÖsterreichischeLinz402084,KapuzinerstraßeLinz,DiözeseKirchenZeitung

Das Denkmal auf dem Siegesplatz in Bozen erinnert einerseits an die italienischen Toten des Ersten Weltkriegs, andererseits ist es aber auch ein in Stein gemeißeltes Symbol des Ita lienisierungszwangs der Südtiroler Bevölke rung insbesondere unter den Faschisten. Das Denkmal steht also in gewisser Weise für den „Sieg“ einer Volksgruppe über eine andere. Im Jahr 2002 sollte diese zukunftslose Bot schaft durch die Umbenennung des Stand orts von Siegesplatz auf Friedensplatz ent schärft werden. Ein Referendum brachte aber die Rückbenennung in Siegesplatz. Ist der Sieg wichtiger als der Friede? Nein. Im besten Fall ist ein Sieg der Weg zum Frieden.

DOMSPATZ

LISA-MARIA LANGHOFER

KIRCHENZEITUNG.ATLISA-MARIA.LANGHOFER@

„Nur dort werden unsere Pfarren eine Zukunft haben, wo es eine Gemeinschaft von Menschen gibt, die dafür Verantwortung übernehmen.“

Ein Monarchenbegräbnis wie jenes der Queen ist natürlich prunkvoll. Aber zum Trost für uns Österreicher, die wir so etwas nicht haben: Die Staatsspitze der Republik kostet weniger.

MERK-WÜRDIG

Jeder vernünftige Mensch wird für einen sinnvollen Frieden zwischen Kriegsparteien sein. Strittig ist, was ein Frieden mit einem Sieg zu tun hat. Die Geschichte eines Platzes in Bozen wirft diese Frage auf.

Lebensfreude pur

UNTER UNS

IVO MUSER, BISCHOF VON BOZEN-BRIXEN

Früherer Name des Siegesplatzes NIEDERLEITNER

DENKMAL

Einsendungen bis 2. Oktober 2022 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Lösung von Ausgabe 36: Thurn und Taxis

Machen Sie mit! Welcher russische Schrift steller schrieb „Krieg und Frieden“?

Fast 6.000 Kilometer Luftli nie liegen zwischen meinem Heimatort in Österreich und Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo. Eine Woche lang war ich zu Besuch in dem zentral afrikanischen Land, für mich überhaupt das erste Mal in Af rika. Viel habe ich in der kur zen Zeit erleben dürfen, viele Menschen und ihre Schicksa le kennengelernt. Eines ist mir dabei immer wieder begegnet: die ansteckende Lebensfreu de der Kongolesen und Kon golesinnen, besonders der Kin der. Ihr Alltag, mag er noch so herausfordernd sein, wird be gleitet von Tanz und Gesang, von Hoffnung und Glauben. Zumindest scheint es bei den jenigen so zu sein, die ich ge troffen habe. Aus westeuropä ischer Sicht sind diese Leute arm, oft gibt es kein fließendes Wasser oder Strom, geschwei ge denn genügend zu essen. Das Dach über ihrem Kopf be steht meist aus Wellblech, für ein Moped spart die ganze Fa milie zusammen. Vom Staat können sie sich keine Unter stützung erhoffen, es gibt we der Familienbeihilfe noch Pen sion. Trotzdem lassen sie sich nicht unterkriegen, das finde ich sowohl bewunderns- als auch nachahmenswert.

„Sieg“ und Frieden

Ist der Sieg schon der Friede? Nein. Selbst nach dem Schweigen der Waffen bleibt der Weg zum Frieden anspruchsvoll. Nicht selten macht ein Sieg den Weg zum Frieden sogar besonders schwierig.

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