KiZ-ePaper Nr. 12/2022

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CHARTPHOTO / STOCK ADOBE

Nr. 12 I 24. März 2022 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,60 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 77

Willkommen im Pfarrgemeinderat

Rund 47 Prozent der gewählten Mitglieder sind neu in den Pfarrgemeinderäten. Zusammen mit den Routiniers starten sie die neue PGR-Periode. Sieben Dekanate der Diözese Linz beginnen unterdessen den Weg zur neuen Pfarre. Seiten 4 und 9

Im Gespräch. Der frühere Abt­ primas Notker Wolf über einen lebendigen Glauben. Seite 3

Hilfe für Geflüchtete. Wie Ukrainern in Oberösterreich geholfen wird. Seite 6

Reform. Künftig dürfen auch Frauen Behörden im Vatikan leiten. Seiten 2 und 13


2 Meinung KOMMENTAR Leitungsgremium Alle Achtung den Katholik/innen, die sich zur Pfarrgemeinderatswahl aufstellen ließen! Sie riskierten damit, nicht gewählt zu werden. Während es bei politischen Wahlen Parteiprogramme und Vorwahldiskussionen gibt, sind die Kriterien der PGR-Wahl häufig Passfotos der Kandidierenden, ergänzt durch Geburtsjahr, Beruf und den Bereich, dem das Engagement in der Pfar-

MONIKA SLOUK

monika.slouk@koopredaktion.at

re gilt. Senioren oder Jugendarbeit? Caritas oder Familien? Sakramentenvorbereitung oder Erwachsenenbildung? Das können doch keine Ausschlusskriterien sein. Also bleibt die Sympathie (des Fotos). Umso schmerzhafter, wenn man dann nicht gewählt wurde. Mutig auch die, die gewählt oder durch eine „Urwahl“ erkoren wurden. Ob sie dem Pfarrer oder der hauptamtlichen Leitung wirklich zur Seite stehen und für die Pfarre etwas bewirken können, hängt nicht nur von ihrem guten Willen, sondern auch von der Stimmung in der Pfarre ab. Dass Pfarrgemeinderäte „in der Mitte von Kirche, Welt und Leben“ stehen, wie es ein Wahlaufruf der Bischofskonferenz formulierte, ist ein wenig dick aufgetragen. Die PGR-Wahl ist eine großartige Willensbekundung aller Beteiligten. So viel guter Wille könnte, mit echter Verantwortung betraut, noch viel mehr erreichen.

24. März 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Kurienreform – ein erster Schritt Papst Franziskus hat die lange erwartete Kurienreform vorgestellt. Die bisher bekannten Ansätze sind gut: Dass Laien – egal welchen Geschlechts – Dikasterien (das sind die mit Ministerien vergleichbare Kurienbehören) leiten dürfen, war unumgänglich: Einerseits relativiert dieser Schritt das unheilvolle Standeswesen in der Kirche. Andererseits müssen in einer modernen Behörde die besten Köpfe von allen Personen, die in Frage kommen, an die Spitze. Dass Spitzenpositionen nur aus der beschränkten Auswahl männlicher Kleriker besetzt werden, schadet der Kirche. Logisch wäre, jetzt auch die Vorgabe zu entfernen, dass ein Priester an der Spitze einer Pfarre stehen muss. Dass die nur historisch erklärbare Unterscheidung zwischen Kongregation und Rat als Bezeichnung für die Dikasterien fällt und die neue Behörde für Evangelisierung zumindest am Papier vor der

Glaubenskongregation steht, ist auch richtig. Der Papst will sie persönlich leiten. Da darf man fragen, ob er dafür auch genug Zeit und Ressourcen hat: Fortschrittlichen Gläubigen in Mitteleuropa täte wohlwollende Aufmerksamkeit wirklich gut. Entscheidend wird letztlich sein, ob die Mitarbeiter/innen bei der Reform mitmachen. Da hatte Franziskus selbst immer wieder Widerstand im Vatikan beklagt. Mittelfristig ist daher ein teilweiser Wechsel des Personals der Kurie sinnvoll.

HEINZ NIEDERLEITNER

Chefredakteur heinz.niederleitner @kirchenzeitung.at

WORT DER WOCHE: SIGRUN ZWANZGER, WELTHAUS

Warnung vor Hungerkrisen Der Krieg in der Ukraine schafft nicht nur unermessliches Leid im Land selbst, er hat auch massive globale Auswirkungen. Seit Kriegsbeginn steigen die Preise für Nahrungsmittel und Energie rasant. Der Welternährungsausschuss der Vereinten Nationen muss deshalb rasch umfassende Schritte gegen drohende Hungerkrisen setzen.

Sigrun Zwanzger, Vizegeschäftsführerin vom Welthaus der Diözese Graz-Seckau, warnt vor massiven globalen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Steigende Lebensmittelpreise treffen vor allem die Ärmsten. Die entwicklungspolitische Einrichtung Welthaus stärkt Menschen dabei, ihre Ernährungslage zu verbessern und fördert seit vielen Jahren Sozialprojekte u. a. auch in der Ukraine. WELTHAUS DIÖZESE GRAZ-SECKAU


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

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Geistliche Vorbereitung auf das Osterfest im Stift Wilhering

Die Einzelnen sind entscheidend feier kann bis zu vier Stunden dauern, aber sie erfüllt mit Freude. In Haiti habe ich einmal in einem Bergdorf Sonntagsgottesdienst gefeiert. Vier Jahre war dort schon kein Priester mehr gewesen. An diesem Tag hätten die Dorfbewohner zu Scheinwahlen gehen sollen, die der Diktator angesetzt hatte. Das haben sie nicht getan. Darum sind Soldaten gekommen, die von der Gabenbereitung bis zum Agnus Dei mit vorgehaltenem Gewehr gedroht haben. Der Mut und die Unerschrockenheit, mit der diese Dorfbewohner die Situation über sich ergehen ließen, hat auch mir jede Angst genommen.

P. Notker Wolf war von 2000 bis 2016 Abtprimas und damit oberster Repräsentant des Benediktinerordens. Er vertrat weltweit an die 7.500 Mönche und 16.500 Ordensfrauen. Im Stift Wilhering kann man ihm im Rahmen eines geistlichen Tages persönlich begegnen.

Bei einem Einkehrtag geht es um Anstöße für einen lebendigen Glauben. Was ist für Sie ein lebendiger Glaube? P. Notker Wolf: Glaube heißt für mich: Bin-

dung an Jesus und sein Wort. Nicht, was gesellschaftlich verankert ist, nicht das, dem gerade alle zustimmen und was in den Augen aller modern ist, bedeutet für mich Glaube, sondern vom Evangelium her leben. Nach der Botschaft Jesu leben, in der es heißt: „Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist.“ Oder: „Urteilt nicht, damit ihr nicht verurteilt werdet.“ Wenn ich vergeben kann, dann trenne ich Dinge ab. Das meint nicht, dass meine Vergehen bedeutungslos sind, aber ich lasse mich von ihnen nicht festhalten. Die christliche Botschaft ist so ein Weg zur eigenen Befreiung. Diese Botschaft trägt eine unfassbare Freude in sich, die in dem Wort Jesu gründet: „Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“ Es geht um das Leben in der Auferstehung Jesu, wie es der Evangelist Johannes beschreibt: „Jesus ist gekommen, damit wir das Leben haben und es in Fülle haben.“ Buddhisten aus Japan, die unser Kloster in St. Ottilien besucht haben, haben mich gefragt, warum die Mönche so fröhlich sind. Sie haben besonders unseren Pförtner gemeint, der menschlich gesehen keine Karriere gemacht und bereits fünfzig Jahre in Treue seinen Dienst getan hat. Meine Antwort war: „Ich glaube, weil wir wissen, dass wir von jemandem geliebt werden, der über uns ist, der die Hand über uns hält.“ Als Abtprimas sind sie kreuz und quer durch die Welt gereist. Was können wir von Gläubigen aus den anderen Kontinenten für unser Christsein in Deutschland und Österreich lernen? P. Notker: Von unseren vietnamesischen

Schwestern und Brüdern zum Beispiel, dass man auch in Bedrängnis seinen Glauben in Freude leben kann. Die Christen werden in Vietnam noch immer vom kommunisti-

Worin sehen Sie heute die größten Probleme für das Christsein in Mitteleuropa? P. Notker: Im Konsumdenken und im Macht-

Der Benediktiner P. Notker Wolf

PRIVAT

Einkehrtag im Stift Wilhering Zu einem „Einkehrtag für alle“ lädt das Stift Wilhering am Samstag, 9. April 2022, von 9 bis 16.30 Uhr in den Benediktsaal des Klosters ein. Der ehemalige Abt­ primas der Benediktiner, P. Notker Wolf OSB, wird an diesem Tag Gedankenanstöße zum Thema „Nachfolge Christi: Vom Kreuz zur Hoffnung“ geben. Die Vorträge werden auch im Livestream auf https:// www.youtube.com/StiftWilheringStream übertragen. X Anmeldung bis 5. April 2022: zentralverwaltung@stiftwilhering.at oder Tel. 07226 23 11 12 (vormittags)

schen Regime streng kontrolliert, aber ihre Widerstandskraft wächst daran. Das können wir uns von ihnen abschauen: nicht zu jammern, sondern zu wachsen, auch wenn wir verleumdet werden. Dass es sich lohnt, sich Zeit für den Gottesdienst zu nehmen, zeigen uns die afrikanischen Christen. Eine Mess-

denken. Wir brauchen auch in der Kirche Reformen der Macht- und Organisationsstrukturen. Es braucht unbedingt eine Gewaltenteilung in der Kirche. Doch trotz aller Strukturreformen kommt es auf die Einzelnen an: ob sie machthungrig sind oder loslassen können. Das ist der große Umbruch in unserer Gesellschaft: Nicht mehr man glaubt, sondern ich glaube. Es gilt, den persönlichen Glauben an Jesus Christus in den Mittelpunkt zu stellen. Es gilt das Wort Jesu: „Kehrt um und glaubt dem Evangelium.“ Die persönliche Umkehr ist das Allerwichtigste und Allerschwierigste. Das fordert heraus. Wie kann man seinen Glauben stärken? P. Notker: Durch das Gebet und die betende

Lesung des Evangeliums. Ich lese dabei einen Abschnitt des Evangeliums so oft, bis er in Fleisch und Blut übergeht. Aktuell ist die Missbrauchskrise das am meisten diskutierte Problem der Kirche in Deutschland … P. Notker: Den Missbrauch gilt es nüchtern

aufzuarbeiten. Die erste Sorge gilt den Opfern, die oft für ihr Leben traumatisiert sind. Wir dürfen aber neben den Missbrauchtätern die vielen guten Priester nicht übersehen. Meine Hoffnung ist, dass durch die Missbrauchsfälle in der Kirche die Gesellschaft sensibler für den Missbrauch in den anderen Bereichen, wie etwa in den Familien, wird.

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DAS INTERVIEW FÜHRTE JOSEF WALLNER


4 Lebendige Kirche

24. März 2022

Eine junge Familie bei der Wahl in der Stadtpfarre Braunau. In Kirchdorf an der Krems (rechts) war die Wahlurne erfreulich voll.

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PFARRE BRAUNAU/HAIJES

Bischof Manfred Scheuer dankt allen, die zur Pfarrgemeinderatswahl gegangen sind

Der Kirche ein Gesicht geben In den allermeisten der 486 oberösterreichischen Pfarren wurde am 20. März 2022 der Pfarrgemeinderat neu gewählt. Das vorläufige Endergebnis zeigt, dass rund 16 Prozent der Katholik/innen von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten. An die 5.500 Pfarrgemeinderät/innen wurden vergangenen Sonntag in ganz Oberösterreich gewählt. Gemeinsam mit den amtlichen und delegierten Mitgliedern werden etwa 8.000 Menschen in den kommenden fünf Jahren Verantwortung für das Le-

IN EIGENER SACHE Danke Herzlichen Dank für die rege Teilnahme an unserer Leser/ innen-Umfrage! Wir freuen uns über die vielen positiven Rückmeldungen und sind dankbar für Ihre wertvollen Anregungen. Die Gewinner/ innen des Gewinnspiels werden diese Woche schriftlich verständigt. IHR KIRCHENZEITUNGS-TEAM

ben und die Entwicklung der Pfarrgemeinden übernehmen. Fast 100.000 Katholik/ innen haben in den bisher 86 Prozent der ausgezählten Pfarren ihre Stimme abgegeben. Etwa jedes sechste Kirchenmitglied hat sich an der Wahl beteiligt. Die Diözese Linz liegt damit (16 Prozent) im Österreich-Ranking hinter den Diözesen Eisenstadt (20 Prozent) und St. Pölten (18 Prozent) auf Platz 3. Der Anteil der Frauen unter den gewählten Pfarrgemeinderät/innen lag im Jahr 2017 bei 57 Prozent, 2022 ist er auf 64 Prozent angestiegen. In etwa gleich geblieben ist der Prozentsatz der erstmals in den Pfarrgemeinderat gewählten Mitglieder. Vor fünf Jahren waren es 45 Prozent, nun über 47 Prozent. Wahlen im Zeichen von Corona. Die vergangenen zwei Jahre im Zeichen von Corona haben die Wahl und vor allem die Kandidat/innenfindung deutlich schwieriger als bei der letzten Wahl 2017 gemacht. „Es ist dem großen Engagement der Wahlvorbereitungsgremien zu verdanken, dass die Wahlbeteiligung zufriedenstellend ist“, betont Beate Schlager-Stemmer, Referentin für Pfarrgemeinderäte in der Abteilung Pfarrgemeinde und Spiritualität. Im Jahr 2017 betrug die Wahlbeteiligung 21,6 Prozent, 2012 lag sie bei 25,4 Prozent.

Beeindruckender Einsatz. Es gibt aber in einer Reihe von Pfarren erfreuliche Rückmeldungen. Zwei Beispiele seien herausgenommen: Bei den 4.891 Katholik/innen der Pfarre Leonding-St. Michael ist die Wahlbeteiligung mit knapp 17 Prozent gegenüber der PGR-Wahl 2017 leicht gestiegen. Das ist dem hohen Anteil der Briefwähler/innen zu verdanken, der fast 89 Prozent betrug. „Die Briefwahl war organisatorisch zwar eine große Herausforderung, aber es hat sich jedenfalls ausgezahlt“, ist man sich im Wahlvorstand einig. Denn Wahlhelfer/innen brachten die Unterlagen zur Briefwahl persönlich an alle Haushalte. In Kirchdorf an der Krems machten 518 Personen von ihrem Stimmrecht für die Pfarrgemeinderatswahl Gebrauch. Das sind deutlich mehr als vor fünf Jahren, wo 360 Personen wählten. Das Durchschnittsalter der 13 Gewählten beträgt 46,1 Jahre. Bischof Manfred Scheuer bedankt sich bei all jenen, die sich mit ihrer Stimme bei der Pfarrgemeinderatswahl für eine lebendige Kirche am Ort eingesetzt haben, sowie bei jenen, die die Wahl vorbereitet und durchgeführt haben. Weiters sagte er: „Pfarrgemeinderatsmitglieder geben der Kirche am Ort ein konkretes Gesicht und verleihen dem Evangelium Mund, Hand und Herz.“

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Gesellschaft 5

24. März 2022

AK-Präsident Andreas Stangl über die Herausforderungen in der Arbeitswelt

„Arbeitslosengeld zu niedrig“ Der Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) Andreas Stangl spricht beim 155. Sozial-Stammtisch in Linz darüber, was es seiner Meinung nach für eine gerechtere Arbeitswelt braucht. LISA-MARIA LANGHOFER

Herausforderungen in der Arbeitwelt gibt es viele, angefangen vom Fachkräftemangel über die immer noch andauernde Corona-Pandemie bis hin zur Langzeitarbeitslosigkeit. Zuletzt kamen noch die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs hinzu: „Die Inflation ist ein großes Problem und sorgt etwa dafür, dass Pendler/innen in Schwierigkeiten kommen. Wenn ich ein niedriges Einkommen habe und ein bis zwei Mal pro Woche tanken muss, tut mir das richtig weh, wenn 50 Euro fehlen“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. Nicht nur Arbeitnehmer/innen, auch Arbeitgeber/innen stelle der Ukraine-Krieg verstärkt vor Probleme: „Viele Betriebe dachten, sie können nun langsam wieder zu einer normalen Arbeitsroutine zurückkehren, haben jetzt jedoch Lieferkettenprobleme, eine schlechte Auftragslage und nutzen immer noch stark die Kurzarbeit.“ Stangl betont, dass die Kurzarbeit ein Erfolgsmodell sei: „Sie hat viele Arbeitsplätze gerettet und uns besser durch die Krise kommen lassen als andere.“ Arbeitslosengeld erhöhen. Das Arbeitslosengeld hält Stangl derzeit für viel zu niedrig. Die WKOÖ wiederum warnt davor, dass eine Erhöhung zu noch mehr Langzeitarbeitslosen führen könnte, da für die Betroffenen angeblich der Anreiz fehle, sich wieder eine Beschäftigung zu suchen. Dem hält Stangl eine von der AKOÖ in Auftrag gegebenen Studie entgegen: „Das Europäische Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung hat analysiert, dass eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent Nettoersatzrate den Konsum belebt, Jobs schafft und Armut verringert. Muss ich mir keine Sorgen um den Verlust der Wohnung machen oder darum, wie ich Essen auf den Tisch bekomme, kann ich mich viel besser nach (Job-)Perspektiven umsehen.“ Auch für Lehrstellensuchende will sich Stangl verstärkt einsetzen. Für die geplante Ausbildungsoffensive sollen fünf Millionen Euro in Projekte mit dem Land OÖ und der WKOÖ fließen.

Einer der Schwerpunkte von AK-Präsident Andreas Stangl ist das Thema Gerechtigkeit. AKOÖ/FLORIAN STÖLLINGER

Pflege und Frauen. Handlungsbedarf sieht Stangl auch im Pflegebereich und bei der Gleichberechtigung von Frauen am Arbeitsplatz. Die derzeitig schwierige Situation – hohe Belastung, viele Krankenstände, verschobene Operationen – werde noch durch die knappe Personalausstattung verstärkt. „An einer Arbeitszeitverkürzung werden wir nicht vorbeikommen. Wir können uns eine 40-Stunden-Woche in der Pflege nicht leisten, müssen das Teilzeitpotenzial besser nutzen und mehr Leute in Beschäftigung bringen. Außerdem gehört die Pflegeausbildung dringend reformiert. Schon während der Ausbildung sollte es ein fixes Dienstverhältnis geben, ähnlich wie bei der Polizei.“ Um den vielzitierten „Gender Pay Gap“ (die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen) zu schließen, brauche es Gehaltsanalysen und transparente Einkommensberichte, sagt Stangl. „Die Ungleichheit fängt oft schon beim Beginn des Dienstverhältnisses an, wenn Frauen in eine zu niedrige Beschäftigungsgruppe eingestuft werden und dann bei den Gehaltssprüngen hinten liegen“, sagt der AK-Präsident. Nicht zuletzt müssten Kinderbetreuungseinrichtungen vollzeittauglich sein.

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X AK-Präsident Andreas Stangl ist Gast beim Sozial-Stammtisch der KAB am Di., 5. April um 19 Uhr im Cardijn-Haus, Kapuzinerstraße 49.

KURZ GEMELDET MIVA-Soforthilfe für die Ukraine. Der andauernde Ukraine-Krieg beschäftigt auch die MIVA. Aktuell laufen drei Fahrzeugprojekte in den unterschiedlichsten Regionen des Landes. Der Schwerpunkt liegt auf der Notversorgung der Binnenflüchtlinge, wofür es verlässliche Fahrzeuge braucht: „Wir konnten drei Ansuchen auf kurzem Wege genehmigen und auch bereits auszahlen. So können wir zumindest einen kleinen Teil dazu beitragen, dass der unfassbar große Einsatz unserer Partner/innen vor Ort erleichtert wird“, sagt MIVA-Geschäftsführerin Christine Parzer. Die MIVA ist ein Hilfswerk der katholischen Kirche und finanziert durch Spenden Fahrzeuge für pastorale, soziale und medizinische Einsätze in aller Welt. Pro Jahr erreichen die MIVAZentrale in Stadl-Paura in Oberösterreich weit über tausend Ansuchen. X Weitere Infos auf www.miva.at

Solidarisches Suppenessen. Das Stiftsgymnasium Kremsmünster sammelte 3.195 Euro an Spenden für die Ukraine. Direktor Wolfgang Leberbauer entschied sich für ein solidarisches Suppenessen als symbolischen Akt und kochte Kartoffelsuppe für die Kolleginnen und Kollegen. Das so gesammelte Geld ging an die Caritas-Hilfe der Ukraine. Kostenlose Behandlung für Flüchtlinge. In Zusammenarbeit mit der BBU (Bundesagentur für Betreuungsund Unterstützungsleistungen) fand die OÖ-Ärztekammer binnen weniger Stunden 324 OÖ-­ Ordinationen, die kostenlos Flüchtlinge behandeln. „Diese Zahl ist sehr beeindruckend und zeigt das enorme soziale Engagement in der Ärzteschaft“, sagt Thomas Fiedler, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte in der Ärztekammer für Oberösterreich.


6 Thema

24. März 2022

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„Jeder soll seine Möglichkeiten ausloten“ Zahlreiche Menschen zeigen in ganz Oberösterreich aktuell beeindruckendes ziviles Engagement, um geflüchteten Menschen aus der Ukraine zu helfen oder Geld zu sammeln. Wie bei einem riesigen Spenden-Event am Goiserer Marktplatz oder der Öffnung eines Gästehauses für Ukrainer/innen. Zwei Ukrainerinnen, die schon länger im Salzkammergut

PAUL STÜTZ/JOSEF WALLNER

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iele Hilfsorganisationen, Pfarrgemeinden und private Initiativen zeigen sich in diesen Tagen solidarisch mit jenen, die vor den Schrecken des Krieges fliehen. Große Hilfsbereitschaft stellten etwa zahlreiche Gastronomen am vergangenen Samstag in Bad Goisern unter Beweis. „In der Ukraine passieren in diesen Tagen himmelschreiende Ungerechtigkeit und unvorstellbarer Wahnsinn. Da kann und will ich nicht wegschauen. Wir müssen ein Zeichen setzen und Hilfe leisten“, betonte Haubenkoch Christoph Held vom Gasthaus Siriuskogl, der die Hilfsakti-

on für die Ukraine initiiert hat. Unter dem Motto „ Geben für Leben“ kochte er mit seinem Team und weiteren Spitzenköchen aus ganz Österreich auf. Mehr als 100 freiwillige Helfer beteiligten sich. Das Echo auf die Aktion im Salzkammergut war beeindruckend. Innerhalb von nur vier Stunden waren bereits 46.000 Euro an Spenden gesammelt, zudem wurden auch noch einige Sachspenden abgegeben. Entsprechend emotional war das Ende der Spendenveranstaltung als noch das berühmte Friedenslied „Give Peace a Chance“ von John Lennon am Goiserer Marktplatz erklang.

Kiewer Choräle Obernberg am Inn. Alfred Wiesinger, Pfarrer in Obernberg am Inn, hat aus Anlass des Ukrainekrieges seine Notenhefte mit Kiewer Chorälen in deutscher Sprache wieder hervorgeholt, die er im Herbst 2017 für ein interkulturelles Projekt herausgegeben hat. Die Veranstaltung„Kiewer Choral – Singen für den Frieden“ findet an den Freitagen 25.3., 1.4. u. 8.4. jeweils von 18 bis 19 Uhr (Teilnahme frei) statt. Sänger/innen sind eingeladen, den einfachen Ostchoral (in Deutsch) „zu verkosten“, wie es Pfarrer Wiesinger formuliert.

Initiator Christoph Held mit Musikerin Silvia Held, die sich ebenfalls aktiv am Spenden-Event beteiligte. HÖRMANDINGER (2)

Dach über dem Kopf. Neben der großen Spendenbereitschaft sorgen viele Oberösterreicher/innen dafür, dass geflüchtete Menschen aus der Ukraine ein Dach über dem Kopf bekommen. Bereits mehr als 1.000 Flüchtlinge aus der Ukraine sind in Oberösterreich an private Wohnungen oder Häuser vermittelt worden. Dringend benötigt werden weiterhin pfarrliche Unterkünfte, in denen zumindest zehn Personen wohnen können (siehe Kasten rechts). Wobei die Liste an Pfarren, die Quartiere zur Verfügung stellen, laut Informationen der Caritas jeden Tag länger wird. Derzeit werden die Unterkünfte von der Caritas jedoch noch überprüft. Die Pfarre Gschwandt plant beispielsweise, geflüchtete Menschen im Pfarrheim aufzunehmen. Zusätzlich haben schon jetzt 50 Menschen in Gschwandt ihre konkrete Hilfe angeboten, bisher zehn Familien sogar ein Quartier. Stift öffnete sein Gästehaus. Viele Geflüchtete brauchen nur kurzfristig ein Quartier in Oberösterreich. Das Stift St. Florian hilft diesen Menschen, indem es das Gästehaus für sie geöffnet hat. Rund 15 Personen sind derzeit auf diese Weise untergebracht „Die meisten bleiben ein bis zwei Nächte, sie dürfen aber auch länger bei uns sein, bis sie wissen, wohin sie weiterziehen wollen“, erklärt Martin Spiesberger, Wirtschaftsdirektor des Stifts. Ankommenden Flüchtlingen werde jedenfalls unbürokratisch und nieder-


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24. März 2022

Wohlfühlen mit Wärmepumpen von Austria Email

Qualität für Lebensräume Zuhause ist kein Ort, sondern ein Gefühl. Wer ein neues Eigenheim baut oder ein älteres Haus saniert, setzt sich naturgemäß mit der Wahl der geeigneten Heizung auseinander. Wohlige Wärme soll die neue Heizanlage liefern, dabei auch preisgünstig, umweltfreundlich und platzsparend sein – Anforderungen, die die effizienten Luftwärmepumpen von Austria Email in vollem Ausmaß erfüllen. 600.000 Haushalte heizen noch mit Öl und 1 Million mit Gas. Die Dekarbonisierung von Gebäuden hat europaweit stark die Nachfrage nach energieeffizienten Lösungen der Speicher- und Heizungstechnik erhöht. Hausbauer und -modernisierer, die sich für eine Wärmepumpe entscheiden, stellen damit nicht nur die Weichen in Richtung zukunftsfähiges Heizen, sondern können sich auch über staatliche Förderungen freuen, vom Raus aus dem Öl-Bonus bis hin zu Förderungen auf Landesund Gemeindeebene. Mit hochwertigen Wärmepumpenanlagen lassen sich langfristig auch Einsparungen von bis zu 1.500 Euro pro Jahr bei den Heizkosten erreichen.

leben, kamen in Tracht zum Spenden-Event nach Goisern.

schwellig geholfen. „Wir verstehen das nicht als Großtat, die wir besonders hervorheben wollen. In der aktuellen Situation soll einfach jeder seine Möglichkeiten ausloten“, betont Spiesberger.

Ratschen für die Ukraine. Die Ministrant/innen von St. Marien sind bislang immer an den Kartagen mit ihren Ratschen durch den Ort gezogen und haben die Spenden, die sie bekommen haben, in die Mini- und Jungscharkasse gelegt. Heuer wollen die Ratschenkinder dem traurigen Anlass des Krieges in der Ukraine Rechnung tragen und das „Ratschergeld“ für die Menschen in der Ukraine geben.

„Wer Wärmepumpen von heimischen Qualitätsherstellern anschafft, profitiert von kurzen Servicewegen, hoher Innovationskraft und den zahlreichen erfahrenen Installateuren, die damit vertraut sind.“

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Dr. Martin Hagleitner, Vorstand Austria Email

Ukrainehilfe von Young Missio Young Missio Österreich hat die Aktion „Kinder für den Frieden“ ins Leben gerufen. Kinder sind dazu eingeladen, für die Ukraine zu beten oder mit einer „Young Missio“-Box Geld zu sammeln Detailinfos zu den Aktionen von Young Missio unter www.youngmissio.at/ukraine

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Für die Menschen aus der Ukraine sucht die CaritasFlüchtlingshilfe weiterhin dringend geeignete Unterkünfte und bittet insbesondere die Pfarren um Mithilfe. Platz sollte dabei für mindestens zehn Personen sein. Kontakt: lisa.steinkogler@caritas-ooe.at

Fotos: iStock.com/fizkes, Austria Email

Unterkünfte in den Pfarren

Das österreichische Traditionsunternehmen Austria Email mit Hauptsitz im steirischen Knittelfeld ist als österreichischer Marktführer in den Verbund des weltweit tätigen, familiengeführten Groupe Atlantic Konzerns eingebunden und expandiert laufend. Als Spezialist für Speicher- und Heizungstechnik, vom Elektrospeicher über Stand- und Pufferspeicher bis zu den verschiedensten Wärmepumpen (Brauchwasser- und Heizungswärmepumpen, Erdwärmepumpen, Poolwärmepumpen) setzt Austria Email seit über 165 Jahren auf energieeffiziente Qualitätsprodukte. Neben der Fertigung und der Innovation am Standort Österreich zählt das Vertriebs- und Servicenetz zu den großen Stärken des Unternehmens. Weitere Infos unter: www.austria-email.at Oder bei der Energiesparmesse Wels vom 8. bis 10. April, Halle 20, Messestand E710.


8 Lebendige Kirche

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Vielfältige Firmvorbereitung der Pfarre Ebensee und Roith

Der erlebnisreiche Weg zur Firmung Für viele Jugendlichen findet die Firmvorbereitung Ende März mit den „SpiriNights“ im Linzer Dom ihren Höhepunkt. Abseits von dieser Großveranstaltung können Firmlinge oftmals aus einer breiten Palette an Projekten auswählen. Wie zum Beispiel in Ebensee, wo die Jugendlichen erfahren sollen, wie lebendig ihre Pfarre ist. Weggeworfene Zigarettenkippen, Aludosen und Plastiksackerl liegen überall verstreut am Straßenrand und in der Wiese. Maria Kaiser aus Ebensee will diesen Umstand nicht einfach hinnehmen. Zu Beginn des Frühjahrs hat sie in ihrer Heimatgemeinde eine Müllsammelaktion gestartet. Für Jugendlichen aus Ebensee, die ihr beim Frühjahrsputz in der Natur helfen, ist die Aktion Teil der Firmvorbereitung. „Für mich ist wichtig, dass sich die Jugendlichen positiv in der Gemeinschaft einbringen“, sagt Maria Kaiser. Sie selbst halte es auch so: „Ich bekomme meine Pension und habe Zeit. Die will ich auch für etwas Gutes nutzen.“ Die Verbindung zur Firmung und zum Glauben liege beim Müllsammeln auf der Hand. Umweltschutz und die Bewahrung der Schöpfung seien ein göttlicher Auftrag. Motivierend ist

MOMENTE � Goldwörth. Generalabt Johann Holzinger aus dem Stift St. Florian hat im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes am 12. März in der Pfarre Goldwörth das Seelsorgeteam für eine weitere Periode beauftragt. Vier Pfarrangehörige haben sich bereit erklärt, mit Pfarrer Josef Pesendorfer (83) die Pfarre Goldwörth verantwortlich zu leiten. Es sind dies: PfarrgemeinderatsObfrau Sandra Bötscher für Koinonia (Gemeinschaft), Judith Kreiner für Verkündigung, Peter Pommermayr für Liturgie und Susanne Kaimberger für ­Diakonie. Für die theologische und spirituelle Begleitung ist Matthäus Fellinger, ehemaliger Chefredakteur der KirchenZeitung, zuständig.

Die Morgenandacht am Gipfel ist eines der vielen Angebote für Firmlinge. DieFirmvorbereitung in der Pfarre Ebensee beruht auf dem Konzept von Claudia Hössinger, Pastoralassistentin in Vöcklabruck. SARAH ORLOVSKY

für sie der große Tatendrang der Jugendlichen. Dabei ist die Müllsammelaktion eines von vielen Projekten in Ebensee, um auf die Firmung im Juni vorzubereiten. Die Jugendlichen können nach Linz zu den „SpiriNights“ am 25. oder 26. März fahren, eine Morgenandacht am Berggipfel feiern oder eine Tageseinrichtung für Menschen mit Beeinträchtigung kennenlernen. Für die 42 Jugendlichen im Alter von 14 Jahren und aufwärts, die sich in Ebensee auf die Firmung vorbereiten, stehen 24 Workshops zur Auswahl. „Sie sollen sehen, wie lebendig die

Pfarre ist“, betont Sarah Orlovsky, die in der Pfarre Ebensee und Roith hauptverantwortlich für die Firmvorbereitung ist. Sie wolle außerdem das große Engagement der Ehrenamtlichen sichtbar machen. Eine besondere Rolle für die Gemeinschaft spielt daneben auch das Firmwochenende im Mai. Durch die Einschränkungen der Coronapandemie sei es dabei für manche Jugendliche sogar das erste Mal, dass sie auswärts von zuhause übernachten, beobachtet Sarah Orlovsky.

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PAUL STÜTZ

„Heilsame Woche“ der Pfarre Kirchdorf/Kr. „Mitten in der Fastenzeit bieten wir eine Woche lang verschiedene Wege an, um Heilsames zu erleben. Rituale, inspirierende Gedanken, Gebet, ein Erleben mit allen Sinnen, Musik, Gespräch und das Versöhnungssakrament möchten heilsame Zeit eröffnen“, in- Die Pfarre lädt zu Angeboten formieren die Pastoralassisten- zum Durchatmen. HAIJES tinnen Bernadette Hackl und Susanne Lammer über diese In- Während der ganzen Woche itiative der Pfarre Kirchdorf an gibt es im Kirchenraum unterder Krems. schiedlich gestaltete RitualstaDie Heilsame Woche beginnt tionen, die man individuell mit einem Gottesdienst am erkunden kann. Auch die MögSonntag, 27. März um 19.15 lichkeit zur Aussprache und Uhr in der Pfarrkirche Kirch- Beichte wird angeboten. Am Kirchenplatz wird täglich von dorf.

15 bis 17 Uhr zur Tea Time geladen – zu einer Tasse Tee und zum Gespräch. Abends gibt es Angebote wie einen Vortrag oder heilsames Singen. Workshops zur Heilkraft von Kräutern und zum Lauschen von Geschichten sind Teil des Programms. „Wir achten auf eine große Vielfalt der Gebetsformen. Das ermöglicht ein Eintauchen in christliche Meditation, Anbetung, ins Pilgern oder in eine Kreuzwegandacht“, erklärt Bernadette Hackl. Die Abendmesse am Samstag, 2. April 2022 bildet den Abschluss. X Die Angebote im Detail: www.pfarre-kirchdorf-krems.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

24. März 2022

Dekanat Andorf: Altschwendt, Andorf, Diersbach, Eggerding, Enzenkirchen, Kopfing, Raab, Rainbach/I., St. Willibald, Sigharting, Taufkirchen/Pram, Zell/Pram

Dekanat Gallneukirchen: Alberndorf, Altenberg, Gallneukirchen, Hagenberg, Hellmonsödt, Katsdorf, Kirchschlag, Pregarten, Reichenau/M., Steyregg, Treffling, Wartberg/A.

Im Erschrecken der Seele

Dekanat Ried: Andrichsfurt, Aurolzmünster, Eberschwang, Eitzing, Geiersberg, Hohenzell, Lohnsburg, Mehrnbach, Neuhofen/I., Pattigham, Peterskirchen, Pramet, Ried/I., Riedberg, St. Marienkirchen/H., Schildorn, Taiskirchen, Tumeltsham, Waldzell

Dekanat Traun:

Ansfelden, Berg/ Kr., Dörnbach, Haid, Hörsching, Kirchberg b. L., Langholzfeld, Leonding-Doppl, Leonding-Hart, Leonding-St. Michael, Oftering, Pasching, Pucking, Traun, Traun-Oedt und Traun-St. Martin

Dekanat Frankenmarkt: Fornach,

Frankenburg, Frankenmarkt, Mondsee, Neukirchen/V., Oberhofen, Oberwang, Pöndorf, St. Georgen/A., Vöcklamarkt, Weißenkirchen/A., Zell am Moos, Zipf

Dekanat Kremsmünster: AdlDekanate, die seit September 2021 auf dem Weg zur neuen Pfarre sind: Braunau, Eferding, Linz-Nord, Schärding, Weyer.

wang, Allhaming, Bad Hall, Eggendorf, Kematen/Kr., Kremsmünster, Neuhofen/ Kr., Pfarrkirchen, Ried/Tr., Rohr, Sattledt, Schleißheim, Sipbachzell, Steinhaus, Thalheim, Weißkirchen/Tr.

Dekanat Steyr: Dietach, Garsten, Kleinraming, Maria Laah, St. Ulrich/St., SteyrChristkindl, Steyr-Ennsleite, Steyr-Gleink, Steyr-Heilige Familie, Steyr-Münichholz, SteyrResthof, Steyr-St. Anna, SteyrSt. Michael, Steyr-Stadtpfarre, Wolfern

Sieben weitere Dekanate beginnen den Prozess für die Bildung einer neuen Pfarre

Pfarr-Reform: nächster Schritt 103 Pfarren in sieben Dekanaten (siehe Grafik) beginnen im Herbst den zweijährigen Übergangsprozess, der aus den Dekanaten eine Pfarre mit Pfarr(teil)gemeinden machen wird. Gemeinsam mit den fünf Dekanaten, die bereits im Vorjahr diesen Prozess begonnen haben, sind dann knapp ein Drittel der 486 bisherigen Pfarren der Diözese im Umstellungsprozess. Im ersten Jahr des Umstellungsprozesses geht es um die Entwicklung eines Wir-Gefühls, um Zusammenarbeit und einen Pastoralplan für die neue Pfarre. Daneben werden die Leitungsämter Pfarrer, Pastoral- und Ver-

IM LEBENS-SPIEGEL

waltungsvorstand besetzt. Die eigentliche Errichtung der neuen Pfarre ist im zweiten Jahr vorgesehen. Für die bereits seit 2021 im Prozess stehenden fünf Dekanate (siehe Grafik, blaue Flächen) soll dies mit 1. Jänner 2023 geschehen. Die sieben Dekanate, die heuer starten, peilen den 1. Jänner 2024 an. Den Umstellungsprozess sollen in den kommenden fünf Jahren alle Dekanate und Pfarren der Diözese durchlaufen. Am Ende wird es 39 Pfarren mit ihren jeweiligen Pfarr(teil)gemeinden geben. Kein Kirchturmdenken. „Für unser Dekanat erhoffe ich mir mehr Zusammenarbeit und ein innovatives Miteinander. Das

Kirchturmdenken soll der Vergangenheit angehören“, sagt Johannes Weilharter, Dekanatsassistent im Dekanat Andorf, zur Reform. Dechant Franz Aumüller bemerkt: „Wir haben uns im Dekanat Ried dazu entschlossen, diesen Weg zu gehen, weil wir uns eine Verbesserung der seelsorglichen Situation erhoffen. Nach langer Zeit der Theorie wollen wir das in die Praxis umsetzen.“ Und Dekanatsassistentin Katharina Mayr-Jetzinger (Dekanat Kremsmünster) sagt, man brauche die Pfarrgemeinde im Ort: „Ich bin mir sicher, dass es den Pfarrgemeinden gelingt, diesen Auftrag mit ihren Möglichkeiten und Ressourcen zu erfüllen.“ (DIÖZ./NIE)

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„Von guten Mächten treu und still umgeben“ wusste sich Dietrich Bonhoeffer, „wunderbar geborgen“ sogar. So schrieb er es auf den Jahreswechsel 1945 hin nieder, als er in seiner Zelle nur mehr warten konnte. Am 8. April 1945 wurde der evangelische Theologe in Flossenbürg von den Nazi-Schergen hingerichtet. In jenen Jahren, in denen so viele „von allen guten Geistern verlassen“ schienen, nimmt er die „guten Mächte“ dennoch wahr. Selbst in seiner Ohnmacht und menschlichen Aussichtlosigkeit erwartete er „getrost“, was kommen mag. Da gehört viel dazu! Bonhoeffer schrieb ja auch selbst, wie „aufgeschreckt“ seine Seele war. An gute Mächte zu glauben, solange alles gut ist, fällt nicht schwer. Vielen fällt es gar nicht auf, wie gut es um sie herum ist. Die guten Mächte aber auch im Dunkeln wahrzunehmen, das braucht einen besonderen Sinn. „Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht“, dichtete Bonhoeffer im Gedicht, das heute als Lied viel zu leicht über die Lippen kommt. Vielleicht wiegen wir Menschen uns zu gerne in der Selbstverständlichkeit des Guten – und vergessen, wie man sich darum kümmern muss. Aber eben auch umgekehrt: Auch in der Verlassenheit, in der Katastrophe, in der Bedrängnis des Guten gilt das Abschiedswort Jesu: „Ich bin bei euch – alle Tage.“ Dem Bösen wird nichts gut ausgehen.

MATTHÄUS FELLINGER


10 Thema

24. März 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Christentum zwischen Kultur und Religion Durch die russisch-orthodoxe Kirche geht ein Riss. Während der Moskauer Patriarch Kyrill I. den Überfall Russlands auf die Ukraine als Verteidigung gegen westliche „böse Mächte“ sieht, verurteilen immer mehr Russisch-Orthodoxe in der Welt und in Russland die Gewalt gegen das Nachbarland. Die Ukraine wird umkämpft, doch der Konflikt ist breiter und betrifft nicht nur die russisch-orthodoxe Kirche. Auch in anderen Kirchen und Gesellschaften schwelt ein Konflikt der Kulturen. Das Christentum sei nicht dazu da, irgendeine Politik zu beweihräuchern, sagt der Theologe Franz Gmainer-Pranzl. INTERVIEW: MONIKA SLOUK

Patriarch Kyrill I. nannte „Gay Pride Paraden“, also öffentliche Demonstrationen homosexueller Menschen, als einen Grund, warum Russland sich und die Ukraine vor dem Westen „schützt“. Man befinde sich in einem Kampf, so Kyrill, der „keine physische, sondern eine metaphysische Bedeutung hat“. Welche Kulturen prallen aufeinander? Franz Gmainer-Pranzl: Während sich die Uk-

raine in Richtung einer demokratischen Gesellschaft entwickelt, hat die russische Gesellschaft starke Tendenzen zu einer autoritären Gesellschaft. Diese Tendenzen gibt es übrigens auch in westlichen Gesellschaften, Stichwort Donald Trump. Nun besteht offenbar die Angst, dass der Funke der liberalen Gesellschaft auch auf Russland überspringt. Militärisch-strategisch geht es wohl auch um Gebiete, die man haben will, um Einfluss, den man ausüben will. Und zwar nicht im Sinne eines Aushandlungsprozesses, sondern so, wie man es aus dem 19. und 20. Jahrhundert kennt: Man erobert ein Gebiet. Das Denken des 19. Jahrhunderts prägt uns mehr als wir glauben. Heute reiben sich Parteien an Themen wie Lebensform, Homosexualität, Abtreibung. Es gibt Extreme in alle Richtungen. Wie entsteht konstruktive Gemeinsamkeit?

Franz Gmainer-Pranzl ist Professor für Systematische Theologie und leitet das Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen in Salzburg. ST. VIRGIL

Gmainer-Pranzl: Viele Menschen fühlen sich

Wie kann die Stellungnahme aussehen?

von der Modernisierung der Gesellschaft überrollt. Modernisierung heißt auch Individualisierung und Pluralisierung. Traditionelle Gesellschaften sind gleichsam kollektiv, von einer Meinung und einer Zugehörigkeit bestimmt. Moderne Gesellschaften sind anstrengender, weil wir z. B. zwischen unterschiedlichen Lebensformen, Familienformen und Rollenbildern wählen müssen. Manche sehen das als Befreiung, für andere ist es eine Bedrohung.

Das, was der Kirche zu allen Zeiten als wichtigstes Mittel zur Verfügung steht, ist das Zeugnis. Wenn die Kirche für etwas plädiert, soll sie es leben und vorleben. Wenn das etwas Attraktives ist, wird es sich durchsetzen, davon bin ich überzeugt. Auch in anderen Debatten, etwa bei Pflege und assistiertem Suizid. Menschen, die aus dem christlichen Glauben leben, können vorzeigen, wie man damit umgeht. Sie müssen nicht mithilfe der Politik dem ganzen Land etwas vorsetzen. Auch die Abtreibungsfrage ist seit Jahrzehnten ein neuralgischer Punkt. Niemand verbietet der Kirche und ihren Mitgliedern, in dieser Frage so zu leben und zu handeln, wie es ihrer Überzeugung entspricht. Das kann in der Gesellschaft einiges bewirken.

Kyrill I. wettert seit vielen Jahren gemeinsam mit dem Kreml gegen westliche „böse Mächte“. Die Verunsicherung gibt es aber nicht nur in Russland. Gmainer-Pranzl: Interkulturelle Theologie

setzt sich gerade auch damit auseinander, in welcher Wechselwirkung das Christentum mit einer sich verändernden Gesellschaft steht. Das ist weltweit so, nicht spezifisch russisch oder europäisch. Was heißt christlicher Glaube in einer sich verändernden Gesellschaft? Natürlich geht es nicht darum, dass das Christentum einfach auf der letzten Welle mitschwimmt und alles, was in der Gesellschaft gerade „in“ ist, nachmacht. Christ/innen müssen genau hinschauen: Wie bringen wir uns profiliert in Politik und Gesellschaft ein? Das Christentum – egal, ob protestantisch, katholisch, anglikanisch, orthodox … – ist nicht dazu da, irgendeine Politik zu beweihräuchern, ist auch nicht dazu da, frontal gegen irgendjemanden zu sein, sondern aus dem Evangelium heraus kritisch differenziert Stellung zu nehmen. Die Partei der Kirche sind immer die Armen, sonst nichts.

Noch einmal zum Ukraine-Konflikt. Welche Rolle spielt Angst? Präsident Putin begründet seine Angst mit der NATO, das Volk in Russland hat Angst vor Putin und dem Westen gleichzeitig, Kyrill I. hat vielleicht auch Angst vor Putin. Gmainer-Pranzl: Ich war nie in Russland und

möchte aus der Ferne keine Beurteilung abgeben. Ja, man hat das Gefühl, es herrschen Angst, Druck und Gewalt. Trotz ihrer scheinbar starken Stellung im russischen Staat scheint die russisch-orthodoxe Kirche abhängig zu sein; der Patriarch wirkt wie Putins Hofkaplan. Auch in Österreich hat die katholische Kirche übrigens nicht immer prophetisch und kritisch gewirkt. Daher bin ich vorsichtig mit einem Urteil. Mit dem Krieg will Russland seine Rolle als Großmacht wiedererlangen. Was, wenn das gelingt?


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

24. März 2022

Langfristiges Ziel für Kirchen

Frieden schaffen

Der russische Patriarch Kyrill I. wird innerhalb und außerhalb seiner Kirche dafür kritisiert, dass er Präsident Putins Krieg gegen die Ukraine mit Predigten unterstützt. IGOR PALKIN / AFP

Gmainer-Pranzl: Im Denken des 19. Jahrhun-

derts musste eine sogenannte Großmacht immer gegen jemanden sein und erreichte Bewunderung nur durch Angst, Schrecken und Militär. Ich definiere Großmacht anders. Für mich sind die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO aus dem Jahr 2015 wesentliche Kennzeichen einer Großmacht. Gleichberechtigung der Frauen, Sicherheit, Wasser, Klimafragen und alle diese Themen. Eines der 17 Ziele ist übrigens Frieden. Ein entwickeltes Land ist ein Land, das sich mit aller Leidenschaft für den Frieden einsetzt. Das Hochrüsten, das jetzt wieder propagiert wird, steht immer noch in der Logik des „Gleichgewichts des Schreckens“ aus dem Kalten Krieg. Das ist keine konstruktive Friedenslösung. Wenn ein Land durch Vermittlung zur Friedenssicherung beiträgt, ist das für mich eine Großmacht. Mit Panzern in Kliniken hineinzuschießen ist für mich kein Zeichen einer Großmacht, sondern Ausdruck völliger Desorientierung.

„Mit Panzern in Kliniken zu schießen, ist kein Zeichen einer Großmacht.“ FRANZ GMAINER-PRANZL

Putin wird immer wieder mit Hitler verglichen. Gibt es etwas Teuflisches in der Politik? Gmainer-Pranzl: Das sind gefährliche Katego-

rien. Man muss historisch sagen: Die Sowjetunion hat Österreich maßgeblich vom Na-

tionalsozialismus befreit, und viele Soldaten der Roten Armee haben ihr Leben im Kampf um Wien verloren. Das sage ich nicht, um Sympathie für Stalin auszudrücken. Damals wie heute fehlen in Russland offenbar demokratische Strukturen, die einen Mann wie Putin einbremsen können. Sogar bei Donald Trump ist das immer wieder gelungen, weil es unabhängige Gerichte usw. gibt. In Russland geht das nicht. Da gibt es außer diesem einen „Zaren“ keine Struktur, die einen Ausgleich schafft. Putin befahl ein Gesetz, dass bis zu 15 Jahren ins Gefängnis kommt, wer über Krieg berichtet. Am selben Tag noch wurde das durchgewunken. So etwas gibt es in einer Demokratie normalerweise nicht. Ein Gesetzesentwurf wird diskutiert und findet am Schluss eine Mehrheit oder nicht. Mit Reden von „teuflisch“ wäre ich vorsichtig. Das ist ein undefinierbarer Begriff. Aber diese Kombination aus einer Persönlichkeitsstruktur, die offenbar intensiv vom Revanchismus geprägt ist und ständig aus Demütigungen heraus agiert, und defizitären demokratischen Strukturen bewirkt eine ganz schlechte Politik, die sich nur an Hass und Gewalt orientiert.

Orthodoxe Patriarchen und Metropoliten äußerten sich zum Krieg in der Ukraine sehr unterschiedlich. Manche verurteilten Krieg im Allgemeinen, andere sprachen Putin direkt an, wieder andere riefen zur Verteidigung der Ukraine auf, andere äußerten sich gar nicht. Manche wiederum, wie Patriarch Kyrill I., finden gute Gründe für die russische „Militäroperation“. Der russisch-orthodoxe US-Amerikaner Nicholas Sooy fasst in seinem Artikel „Does it Matter What Bishops Say?“ (Ist es wichtig, was Bischöfe sagen?) die Varianten zusammen und weist darauf hin, dass sie keinen direkten Einfluss auf den Kriegsverlauf haben. Dennoch ist er überzeugt, dass die Stimmen der Kirchen langfristig Bedeutung haben. Frieden im Blick behalten. Während die Kirchen kurzfristig Menschen in Not helfen sollen – Verwundeten, Flüchtlingen, Verzweifelten –, ist es ihre langfristige Aufgabe, unbeirrbar an der Etablierung von „Friedenssystemen“ mitzuwirken, Gemeinschaftsgefühl, soziale Verbundenheit, gewaltfreie Werte, Normen und Rituale zu entwickeln. „Lasst uns sofort damit anfangen“, ruft Sooy auf. incommunion.org

Auch russisch-orthodoxe Pfarrer richten sich gegen Gewalt. Gmainer-Pranzl: Der Protest wird wachsen

und könnte Putin das Amt und das Leben kosten. Er hat hier wirklich ohne Not eine rote Linie überschritten und sein Land in die schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg gestürzt. Ich ziehe den Hut vor Menschen, die immer noch in Russland demonstrieren.

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Nicholas Sooy, russisch-orthodox, ist Redakteur des Online-Mediums „In Communion“ der orthodoxen Friedensgesellschaft „Orthodox Peace Fellowship“ und Lektor für Philosophie an der jesuitischen Fordham University in New York. SOOY


12 Panorama IN ALLER KÜRZE

Zu den Folgen des Syrienkriegs kommen die des Ukrainekriegs. ICO

Aleppo hungert. Kaum Strom, kaum Wasser und fast kein Brot mehr. Das ist die Lebenslage im syrischen Aleppo. Schon Tage vor dem Kriegsausbruch in der Ukraine sei das Mehl von den Märkten Aleppos verschwunden, mit Kriegsbeginn seien die Lebensmittelpreise dramatisch gestiegen, so der Franziskanerpater Ibrahim Alsabagh. Außerdem ließen die Nachrichten vom Krieg in der Ukraine bei den Menschen in Aleppo Kriegstraumata hochkommen. Hilfsorganisationen und die UNO warnten mehrfach vor einer Hungersnot durch fehlenden Weizen aus der Ukraine.

24. März 2022

Vollversammlung der Bischofskonferenz in Matrei am Brenner

Bischöfe für die Ukraine Die katholische Kirche will Flüchtlingen aus der Ukraine – meist sind es Frauen mit Kindern – möglichst familiäre Umgebungen bieten. Wie Erzbischof Franz Lackner nach der Vollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz (14. – 17. März) erklärte, sollten sie über die Pfarrgemeinden bestmöglich ins gesellschaftliche Leben eingebunden werden, etwa durch Sprachkurse. Auch das Gebet um Frieden sei ein wichtiger

Von den Schützen wurden die Bischöfe in Götzens empfangen, wie es sich für Tirol gehört. FRANZ OSS/DIÖZESE INNSBRUCK

gottesdienst.at. Eine neue Webseite gibt Überblick über die Gottesdienstübertragungen in Österreich. Die wichtigsten Übertragungen der Woche auf ORF, Servus TV und in den Regionalradios werden ebenso angezeigt wie Streaming-Angebote und Übertragungen von „radio klassik“ oder „Radio Maria“. Zu den größeren Gottesdiensten gibt es Unterseiten mit Informationen zur Pfarre sowie zu Liedauswahl und Predigt. Zudem können Gebetsanliegen und Fürbitten formuliert werden, die dann an die Gemeinden übermittelt werden. Muslimische Jugend. 25 Jahre Muslimische Jugend Österreich werden mit einem Festakt im Wiener Naturhistorischen Museum gefeiert. Weihbischof Stephan Turnovszky, der evangelische Bischof Michael Chalupka und der frühere Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Anas Schakfeh, sind unter den Ehrengästen.

KirchenZeitung Diözese Linz

Beitrag. Er glaube nicht, dass bereits alle gewaltfreien Möglichkeiten ausgeschöpft sind, um dem Angriffskrieg Russlands Einhalt zu gebieten, sagte Lackner. Botschaften. Auch in den insgesamt sechs Erklärungen der Bischofskonferenz spielt der Ukraine-Krieg eine Hauptrolle. Die Bischofskonferenz stellt eine Million Euro für Ukraine-Hilfsprojekte der Caritas zur Verfügung. Weitere Themen der Vollversammlung in Matrei am Brenner waren die Weltsynode, die Pfarrgemeinderatswahlen, Armut in Österreich, das „Jahr der Familie“ und der mehrfach verschobene Ad-limina-Besuch in Rom. Er soll von 12. bis 17. Dezember 2022 Wirklichkeit werden. Die vollständigen Erklärungen sind unter bischofskonferenz.at zu finden. Friedensgebet. Am letzten Abend der Vollversammlung feierten die Bischöfe Gottesdienst in der Wallfahrtskirche St. Peter und Paul in Götzens, bei dem sie besonders mit und für Menschen aus und in der Ukraine beteten.

Kurienreform wird sich Katholische Sozialtage auf Österreich auswirken in Bratislava Die aktuelle Reform der Römischen Kurie wird sich nach Ansicht des Salzburger Erzbischofs Franz Lackner „zweifellos auf die Ortskirchen der ganzen Welt auswirken“. Auch die Diözesen seien aufgefordert, „unsere Strukturen im Licht des Evangeliums neu zu denken“, erklärte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz.

Die kirchliche Leitungskultur wird sich auch in Österreich ändern, ist Erzbischof Franz Lackner überzeugt. KLINGEN/KATHPRESS

Leitungspositionen. Lackner verwies darauf, dass es die neue Kurienverfassung allen Getauften ermögliche, Leitungspositionen in den vatikanischen Gremien einzunehmen. Damit würden Führungspositionen unabhängig vom Geschlecht zugänglich, „zum anderen wird die bislang notwendige Verschränkung von Weihe und Leitung neu bedacht – sowohl der Dienst der Laien als auch der Geweihten in der Kirche wird neu motiviert, neu gestaltet, neu belebt.“

150 kirchliche Delegierte sowie Politiker/innen und Wissenschaftstreibende aus ganz Europa berieten von 17. bis 19. März über soziale Herausforderungen in Europa. Dem Schlussgottesdienst stand der Präsident der EU-Bischofskommission COMECE, Kardinal JeanClaude Hollerich, vor. Aus Österreich nahmen u. a. Caritas-Präsident Michael Landau, der Präsident der Katholischen Aktion Österreichs, Ferdinand Kaineder, und Markus Schlagnitweit als Direktor der Katholischen Sozialakademie Österreichs teil. Impulse kamen u. a. vom slowakischen Arbeitsund Sozialminister Milan Krajniak, Caritas-Europa-Generalsekretärin Maria Nyman und der Wiener Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb. Papst Franziskus bezeichnete den Krieg gegen die Ukraine in seiner Grußbotschaft als „perversen Machtmissbrauch“.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

24. März 2022

IN ALLER KÜRZE

Am vergangenen Samstag veröffentlichte Papst Franziskus die lange erwartete Kurienreform.

KNA

Die Neuordnung der römischen Kurie tritt am Pfingstsonntag in Kraft

Die neue Kurienverfassung Papst Franziskus hat am Samstag die lang erwartete Kurienreform veröffentlicht. Neu ist u. a., dass künftig auch Laien, Männer wie Frauen, vatikanische Behörden leiten können. Von der neuen Kurienverfassung „Praedicate Evangelium“ („Verkündet das Evangelium“), die am Pfingstsonntag in Kraft tritt, sind rund 2500 Angestellte betroffen, ein Großteil davon Kleriker, die in der Kurie (die Gesamtheit der Behörden und Gerichte, die der Papst zum Regieren der Weltkirche nutzt) und im Vatikanstaat arbeiten. Doch auch für die Weltkirche ändert sich einiges. So können künftig auch Laien, Männer wie Frauen, vatikanische Behörden leiten. Verschlankung. Papst Franziskus nahm sich auf Wunsch der im Vorkonklave 2013 versammelten Kardinäle von Beginn seines Pontifikats an eine Kurienreform vor. So fasste er schon im Lauf der vergangenen Jahre mehrere Räte und Kommissionen in „Dikasterien“ (Kurienbehörden) zusammen. Es entstanden etwa eine Behörde für „den Dienst an der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen“, eine für „die Laien, die Familie und das Leben“ sowie ein Dikasterium, das die Vatikan-Medien und die Kommunikation bündelt. Zudem drängte er die früher weitgehend selbstständige Kommission „Ecclesia Dei“ schrittweise zurück, die für jene traditionalistischen Gruppen in der Kirche Ansprechpartnerin war, die der alten römischen Liturgie verbunden sind. Ihre Kompetenzen liegen nun bei der Gottesdienst- und der Ordenskongregation.

Frauen in Leitungspositionen. An der Spitze jedes Dikasteriums steht bislang in der Regel jeweils ein Kardinal oder Erzbischof, denen Sekretäre und Untersekretäre zuarbeiten. Nach der neuen Kurienordnung können auch Laien, Männer und Frauen, in die Leitungspositionen berufen werden, was etwa beim Kommunikationsdikasterium bereits seit 2018 der Fall ist. Dem Papst ist die Leitung des „Dikasteriums für Evangelisierung“ vorbehalten. Die nun offiziell festgelegte Öffnung höchster Kurienämter für Laien hatte sich angedeutet. Seit 2018 leitet Paolo Ruffini als erster Laie eine Vatikanbehörde, jene für Kommunikation. Im Synoden- und im Staatssekretariat, in der Entwicklungsbehörde sowie im Governatorat des Vatikanstaates hatte Franziskus zuletzt mehrere Frauen in hohe Aufgaben berufen. Bald könnte die erste Präfektin folgen. Christliche Botschaft. Mit seiner neuen Kurienverfassung, die in den fast neun Jahren ihrer Entstehung etliche Bearbeitungsrunden hinter sich hat, versucht Franziskus die Kurie weiter zu modernisieren und sie von einer Leitungs- in eine Dienstleistungsbehörde umzuwandeln. Wichtigste Aufgabe der ganzen Kirche ist es laut Franziskus, den Menschen die christliche Botschaft nahezubringen. Diesem Ziel soll sich auch die Kurie unterordnen. Neben strukturellen Veränderungen will Franziskus der weltkirchlichen Zentralverwaltung einen neuen Teamgeist einflößen: missionarischer, vielfältiger, professioneller, synodaler und dienstleistungsbereiter für die Weltkirche soll sie werden. Sowie effektiver – nicht nur angesichts knapper Kassen. JUCHEM/KATHPRESS

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Gegen Menschenhändler. Kurienkardinal Michael Czerny hat nach mehreren Besuchen in der Ukraine und Grenzregionen in der Slowakei und Ungarn Berichte über Menschenhändler bestätigt und zu Wachsamkeit aufgerufen. Der Interimsleiter der vatikanischen Entwicklungsbehörde war im Auftrag des Papstes in den vergangenen Tagen zwei Mal in die Westukraine gereist und sagte, oft seien im Kampf gegen Menschenhändler und Sexualstraftäter schon kleine Aktionen erfolgreich. Dies habe er in der Slowakei erlebt. „Wenn dort Frauen und Kinder in Busse einsteigen wollten, hat man den Fahrer erst nach seinen Ausweispapieren gefragt. In mehreren Fällen sind die Fahrer dann einfach abgehauen“, fügte der Kardinal hinzu. Derartige Kontrollen seien wichtig, um Menschenhandel zu verhindern. Friedensgottesdienst. Im Petersdom ist kürzlich in Anwesenheit des russischen und ukrainischen Botschafters ein Friedensgottesdienst mit rund 400 Menschen für die Ukraine gefeiert worden. Geleitet wurde die Messe, an der zahlreiche Diplomaten sowie Bischöfe teilnahmen, vom vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Papst-Kyrill-Gespräch: Papst Franziskus und der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. haben sich vergangene Woche per Telefon über die Lage in der Ukraine ausgetauscht. Besonders sei es um die humanitären Aspekte „der aktuellen Krise“ gegangen sowie um „Maßnahmen der russisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche zur Überwindung ihrer Folgen“. Beide Seiten würden dem „laufenden Verhandlungsprozess“ große Bedeutung zumessen. Sie hofften zudem, „dass so bald wie möglich ein gerechter Frieden erreicht werden kann“.


14 Glaube

24. März 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

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ie will sich nicht länger vertrösten lassen. Teil vier dieser Serie – mathematisch die Mitte. Weil sie im Theatertakt denkt, ist die Mitte der Höhepunkt. Der geht nicht ohne sie, findet sie. Gut, ich hatte ja ohnehin vor, sie zu Wort kommen zu lassen. Also von mir aus gern heute.

Sie. „Sie“, das ist: Heidi Appenzeller. Mein anderes Ich. Jene Figur, als die ich zehn Jahre lang (ich war Clowndoctor) kranke Kinder besuchte. Heidi Appenzeller ist altmodisch (Pullunder und Löckchenfrisur), Jodlerin, Brillenträgerin (ohne Gläser, sie weint oft vor Rührung, und so kommt man mit dem Taschentuch besser hinein). Außerdem ist sie der Dichtung zugeneigt. Jeder – außer der ganz modernen. Denn: „Die, im Großen und im Kleinen, darf sich einfach gar nicht, ähm, in Reime fügen. Sie sollte ungereimt sich wenden, vom Anfang bis zu allen, hm, Schlüssen. Und das ist schwer. Sogar, puh, außerordentlich.“ Jede Tür ein Neubeginn. Heidi Appenzeller kennt sich mit Anfängen aus. Schließlich hat sie bei jedem Einsatz mindestens vierzig gemacht. Jede Tür, vor der sie stand: ein Neubeginn. Ohne Idee, was da wartet, hinter der Tür. (Höchstens: ein Blinddarm, fünf Jahre. Oder: Bulimie, vierzehn. Nicht gerade viel. Oder: schon das zu viel, Erwartungen waren gefährlich. Der Blinddarm war manchmal topfit. Und die Bulimie so zart und klein, dass sie aussah wie neun und – Pubertät hin oder her – doch gerne lachte.)

Zeit für das Der Anfang hat schon begonnen. Was habe ich von Heidi über das Anfangen gelernt? Zum Beispiel das hier: Manchmal ist man schon längst in einem Anfang drinnen – und weiß es noch nicht. Es ist eine der GrundÜbungen der Clownausbildung: Man kommt, kehrt die Bühne, wähnt sich allein, dreht sich irgendwann um – und stellt fest, dass da Menschen im Publikum sitzen. „Mit Erschrecken“ hätte ich jetzt fast geschrieben. Aber nein: Die Kunst des Clowns besteht darin, diesen Moment des „Hui“ nicht zu schnell mit Gefühlen zu füllen. „Fiasko“ heißt das im Theater-Jargon. Der geübteste Clown ist der, der es am längsten schafft, ratlos zu sein. Baff. Anfänger versuchen, die peinliche Situation rasch

Einladung zur Online-Begegnung mit Barbara Pachl-Eberhart

am Donnerstag, 24. März, 19 Uhr, mit Impuls der Autorin und Möglichkeit zum YouTube-Chat. Einstieg über www.kirchenzeitung.at Eine Radio-Sendung mit Pachl-Eberhart finden Sie zum Nachhören auf www.radioklassik.at/neu-beginnen

zu beenden. Sie überspielen, tun so, als hätten sie „das alles“ eh schon gewusst – oder sie flüchten. Für die, die zuschauen, ist das immer schade. Denn ein Clown im Fiasko berührt. Einer, der es vermeidet, der schummelt, ist einfach nur fad. Leere im Hirn. Fiasko bedeutet: der Unvorhersehbarkeit die Ehre erweisen. Und nicht nur ihr, sondern auch der Verletzbarkeit, die mit ihr einhergeht und zu uns Menschen gehört. Wir glauben zu wissen – und wissen das Falsche. Kennen Sie das? Dass es die Spatzen schon vom Himmel pfeifen und Sie sich noch immer wehren? Dass Sie noch glauben, sich drücken zu können? Dass Sie mehr Angst haben vor dem Gesichtsverlust oder dem Schmerz des Eingestehens als vor dem Neubeginn selbst? Heidi Appenzeller gibt uns eine Erlaubnis: Es ist okay, in solchen Fällen erst einmal ratlos zu sein. Erst einmal gar nichts zu fühlen. Nur dazustehen, mit Leere im Hirn. Durcheinander. Nicht nur der Clown kennt dieses Fiasko. Auch Neurowissenschaftler haben es schon entdeckt, und zwar in unseren Köpfen. In Phasen, die


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

24. März 2022

Teil 4 von 7

MIT BARBARA PACHL-EBERHART AUTORIN, CLOWNIN UND ERWACHSENENBILDNERIN FOTOS: ROTE NASEN CLOWNDOCTORS, SCHÖNLAUB

Fiasko lassen uns überfordern, ändert sich da die Durchblutung. Die Frontallappen (Teile unseres Hirns, die fürs Gescheitsein zuständig sind) bekommen kein Blut mehr. Auch das Sprachzentrum wird unterversorgt. Das Blut geht stattdessen zum Beispiel in Bereiche, mit denen wir träumen. „Ich gebe dir nur einen Rat: Unterschreib im kommenden Jahr keinen Vertrag“, sagte mir eine Freundin nach dem Tod meiner Familie. Sie hatte Erfahrung mit so was, ihr Freund hatte sich vor Jahren das Leben genommen.

Ich bin stundenlang durch die Wälder spaziert. Und habe mich sogar ab und zu in Nachtzüge gesetzt, um irgendwohin zu fahren. Das Hirn stand still, aber die Beine wollten sich bewegen. Heute sage ich: Das wichtigste Seh- und Gedankenorgan, das wir haben, sind unsere Füße. Sie wissen, was zu tun ist, wenn man es selbst nicht mehr weiß. Herumgehen, streunen, den Standpunkt verlassen. Ein paar Schritte weiter wartet nämlich oft ein erster, ganz neuer Gedanke. Oder ein Mensch, an den man sich wenden kann. Oder ein Lebensgefühl, an das man gar nicht mehr glaubte.

Zwischen Ende und Anfang. Ich weiß nicht, wie ich ihn nennen soll, diesen Zustand des „Oh“ zwischen Ende und Anfang. Ist man unzurechnungsfähig, handlungsunfähig, entscheidungsverwirrt? Wohl ein bisschen von allem. Was man aber noch sein könnte, wenn man sich das Fiasko erlaubt: in höchstem Maß offen. Unvoreingenommen. Veränderungsnah. Bereit für Ruf und innere Stimme.

Zaghaft. Auch der Anfänger-Clown lernt bald, dass das Hirn nicht der beste Ratgeber ist bei der Frage, wie man rauskommt aus dem Fiasko. Wenn man vertraut, beginnt meist der Körper mit einer kleinen Bewegung. Oder es passiert etwas im Außen, auf das man reagieren kann, mit einem Blick, einer Geste, einem zaghaften Lächeln. Von da an geht es weiter, Moment um Moment. Und wie enden wir jetzt, Frau Appenzeller? Sie weiß es: mit Dichtung. „Ein Glück, dass es hier um Anfänge geht. Und nicht darum, was am Ende … ist. Leben ist schön, auf Wieder… Öhm. Bis bald, meine ich.“

Streunen. Ich weiß noch, was ich im Jahr 2008, im großen Fiasko meines Lebens, am liebsten gemacht habe.

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SONNTAG Das große Geschenk Das zentrale Thema des Josuabuches ist das Land, das Jahwe den Erzeltern Israels versprochen hat. Nun ist das Volk angekommen und kann sich von den Erträgen des verheißenen Landes ernähren.

1. Lesung Josua 5,9a.1–12

I

n jenen Tagen sagte der HERR zu Jósua: Heute habe ich die ägyptische Schande von euch abgewälzt. Als die Israeliten in Gilgal ihr Lager hatten, feierten sie am Abend des vierzehnten Tages jenes Monats in den Steppen von Jéricho das Pessach. Am Tag nach dem Pessach, genau an diesem Tag, aßen sie ungesäuerte Brote und geröstetes Getreide aus dem Ertrag des Landes. Vom folgenden Tag an, nachdem sie von dem Ertrag des Landes gegessen hatten, blieb das Manna aus; von da an hatten die Israeliten kein Manna mehr, denn sie aßen in jenem Jahr von der Ernte des Landes Kanaan.

Versöhnung – das große Thema der Menschen, geht von Gott aus. Woran erkennt man unsere Gottverbundenheit? An jeder gelungenen Versöhnung!

2. Lesung 2. Korintherbrief 15,17–21

S

chwestern und Brüder! Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der

Versöhnung aufgetragen hat. Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat, indem er ihnen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und unter uns das Wort von der Versöhnung aufgerichtet hat. Wir sind also Gesandte an Christi statt und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen! Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.

Wie ein roter Faden durchzieht das Lukasevangelium Jesu Nähe zu den Verlorenen und Ausgestoßenen. Im Gleichnis vom verlorenen Sohn zeigt sich in besonderer Weise Gottes Barmherzigkeit.

Evangelium Lukas 15,1–3.11–32

I

n jener Zeit kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen. Da erzählte er ihnen dieses Gleichnis und sagte: Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht! Da teilte der Vater das Vermögen unter sie auf. Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er begann Not zu leiden. Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine

fraßen; aber niemand gab ihm davon. Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber komme hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner! Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von Weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da sagte der Sohn zu ihm: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt einen Ring an seine Hand und gebt ihm Sandalen an die Füße! Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn dieser, mein Sohn, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein Fest zu feiern. Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht antwortete ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiederbekommen hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte seinem Vater: Siehe, so viele Jahre schon diene ich dir und nie habe ich dein Gebot übertreten; mir aber hast du nie einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber man muss doch ein Fest feiern und sich freuen; denn dieser, dein Bruder, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.

EINHEITSÜBERSETZUNG DER HEILIGEN SCHRIFT, VOLLSTÄNDIG DURCHGESEHENE UND ÜBERARBEITETE AUSGABE; © 2016 KATHOLISCHE BIBELANSTALT GMBH, STUTTGART. LEKTIONAR III © 2020 STAEKO.NET

4. Fastensonntag – Lesejahr C, 27. März 2022


WORT ZUM EVANGELIUM Es ist eine sehr intime Geschichte, in die es mich immer förmlich hineinzieht in eigene und erzählte Familiengeschichten. Ich sehe die wunderbare Symbiose von Kind und Eltern in den ersten Lebensjahren. Ich erinnere mich aber auch an Erfahrungen von schwierigen Ablöseprozessen, die zu abrupt waren und Eltern enttäuscht und verletzt zurück ließen. Oder an die elterliche Sorge, wenn ein Kind nicht auf die eigenen Füße kommt, in stiller Unauffälligkeit lieber daheim bleibt und sich nicht ins Leben hinaus traut. Eltern kennen das: Wie immer unsere Kinder sich entwickeln, was immer ihnen widerfährt, sie bleiben unsere Kinder. Auch in Zeiten der Distanz gibt die elterliche Liebe Halt und Kaft für einen Neubeginn. Darin zeigt sich: die ihnen gegebene Liebe ist niemals verloren, sondern sie hält die Kinder auch in schwierigen Situationen und gibt ihnen Kraft für die Umkehr. Am Höhepunkt des Gleichnisses sehen wir den Vater dem Sohn entgegeneilen. Der Vater beharrt nicht auf seiner Enttäuschung, sondern setzt alles in Bewegung, um den Sohn aus seiner Situation zu befreien. Der große Maler Rembrandt hat in seinem Bild „Die Heimkehr des verlorenen Sohnes“ die Hände des Vaters in den Mittelpunkt gerückt, die segnend und liebevoll den Sohn halten. Eine zarte weibliche und eine größere männliche Hand sind zu sehen - elterliche, besonders umfassende Barmherzigkeit, ist angedeutet! Auch der ältere Sohn braucht noch ein Zeichen des Vaters und das Gleichnis lässt die Möglichkeit offen, dass der Daheimgebliebene seine Verbitterung durch die väterliche Zusage aufgeben kann und am Fest teilnimmt. Jesus hält mit dem Gleichnis die Hoffnung wach, dass Wiederfinden und Verzeihen möglich sind, in unseren Familien, in der Gesellschaft. Wer dann ein Freudenfest mit den Wiedergefundenen feiert, ist dem Reich Gottes schon sehr nahe.

Die Rückkehr des verlorenen Sohnes – Rembrandt hat diese Szene berührend eingefangen. FOTO: WIKICOMMONS

I

ch will den Herrn allezeit preisen; immer sei sein Lob in meinem Mund.

ZUM WEITERDENKEN

Meine Seele rühme sich des Herrn; die Armen sollen es hören und sich freuen.

An welche Familien- oder Beziehungsgeschichte erinnert Sie das Gleichnis? Wer sind die Verlorenen unserer Zeit, denen es an Wohlergehen und Würde fehlt – wie können wir ihnen gegenüber Barmherzigkeit leben?

Preist mit mir die Größe des Herrn, lasst uns gemeinsam seinen Namen erheben. Ich suchte den Herrn und gab mir Antwort, er hat mich all meinen Ängsten entrissen. Die auf ihn blickten, werden strahlen, nie soll ihr Angesicht vor Scham erröten.

ANNAMARIA FERCHL-BLUM

Da rief ein Armer und der Herr erhörte ihn

ist Theologin und Religionspädago-

und half ihm aus all seinen Nöten. PRIVAT

ANTWORTPSALM (AUS PSALM 34)

gin und leitet das Schulamt der Diözese Feldkirch. u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

24. März 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Sämtliche Putz- und Reinigungsarbeiten kann man sich übers Jahr einteilen und so für eine grundlegende Hygiene im eigenen Zuhause sorgen. PIXEL-SHOT-/STOCKADOBE

Ein einfaches und köstliches Frühlingsrezept ICHKOCHE.AT / BLANKA KEFER mit Bärlauch

Ordentliches Saubermachen muss sich nicht auf den Frühjahrsputz beschränken. Bei manchen Arbeiten reicht

Bärlauch-Carbonara ZUTATEN 500 g Spaghetti 100 g Bärlauch 125 ml Schlagobers 3 Eidotter 125 g Prosciutto 100 g Parmesan Salz Pfeffer (frisch gemahlen)

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ZUBEREITUNG Für die Bärlauch-Carbonara die Bärlauchblätter mit kaltem Wasser abspülen, trocken schleudern und grob hacken. Mit dem Obers in eine Rührschüssel geben und mit dem Stabmixer pürieren. Prosciutto in Streifen schnedien. Den Parmesan reiben. Die Spaghetti in Salzwasser bissfest kochen und abseihen. Zurück in den Topf geben und mit der Bärlauchcreme, dem Prosciutto, der Hälfte vom Parmesan und den Dottern abrühren. (Den Topf nicht mehr auf die noch heiße Herdplatte stellen, die Dotter könnten sonst gerinnen.) Die Bärlauch-Carbonara mit dem restlichen Parmesan bestreut anrichten. Nach Geschmack noch mit kleinwürfelig geschnittenem Mozzarella bestreuen. So erkennen Sie Bärlauch: Reibt man ein Blatt zwischen den Fingern, strömt ein starker Knoblauchgeruch aus. Der Bärlauch besitzt breit-ovale Blätter, die jeweils einen Blattstängel besitzen. Die Blattunterseiten sind matt, die Blattnerven verlaufen parallel. Achtung: Stellen Sie sicher, Bärlauch vor sich zu haben, sonst besteht Vergiftungsgefahr. X Mehr Rezepte unter: www.ichkoche.at

es, sie jährlich, monatlich oder alle zwei Wochen durchzuführen. Eine Übersicht. LISA-MARIA LANGHOFER

Sauberkeit übers Putzen ist nicht jedermanns Lieblingsbeschäftigung. Ein (Jahres-)Putzplan kann helfen, eine grundlegende Hygiene im Zuhause aufrechtzuerhalten. Außerdem wird so vermieden, zu viel auf einmal zusammenkommen zu lassen. • Alle paar Tage. Bei Tierhaushalten lohnt es sich, alle paar Tage staubzusaugen, damit die herumfliegenden Fellhaare nicht die Oberhand gewinnen. In der Küche sollten die Arbeitsflächen und Armaturen gewischt und geprüft werden, ob der Dunstabzug verschmutzt ist. Ist er sauber, reicht auch eine Reinigung je nach Gebrauch einmal im Monat. Geeignet dafür sind feuchte Tücher und/oder Edelstahl-Pflegeöl. Die Filter können manchmal im Geschirrspülter gereinigt werden. Nicht vergessen, das Filterpapier vorher zu entfernen und gegebenenfalls zu wechseln. Was nicht nur beim Frühjahrsputz gerne vergessen wird, ist das Abwischen und Desinfizieren von Türklinken – gerade dort sammeln sich aber viele Bakterien. • (Zwei-)Wöchentlich. Die gründliche Reinigung des Badezimmers sowie der Toiletten einmal pro Woche beugt Kalk- und Schimmelbildung vor. Einmal wöchentlich oder alle zwei Wochen sollten die Böden nach dem Staubsaugen auch gewischt werden. Im

selben Intervall tut es Allergiker/innen, Tierbesitzer/innen und stark schwitzenden Personen gut, die Bettwäsche zu wechseln. • Einmal im Monat. Geräte wie Kühlschrank, Geschirrspüler, Waschmaschine oder Heizkörper sollte man sich einmal im Monat vornehmen. Den Kühlschrank ausräumen und das Innere etwa mit einem Hygienereiniger auswischen. Küchengeräte wie Kaffeemaschine oder Wasserkocher entkalken. Die Waschmaschine im Leerwaschgang (eventuell mit einem speziellen Reiniger) im stärksten Programm laufen lassen, um Bakterien abzutöten. Danach die Tür und das Waschmittelfach offen lassen, damit die Feuchtigkeit verdunsten kann. Ähnliches gilt übrigens für den Geschirrspüler. Auch diesen mit dem stärksten Programm und einem speziellen Reiniger (manchmal wird auch Natron oder Backpulver empfohlen) durchlaufen lassen. Bei den Heizkörpern gibt es verschiedene Empfehlungen: entweder auch einmal im Monat auf Sauberkeit überprüfen oder vor bzw. nach der Heizperiode. Wer auf dem Sofa gerne Chips knabbert oder mit dem Hautier schmust, befreit die Sitzgelegenheit am besten auch einmal im Monat von allen Bröseln und sonstigem Schmutz. Bei der Reinigung die Hinweise des Herstel-


KirchenZeitung Diözese Linz

24. März 2022

Bewusst leben 19 GUT ZU WISSEN: PSYCHOLOGIE Frau Rella, wie kriege ich meine Gefühle in den Griff? CARMEN RELLA PSYCHOTHERAPEUTIN IN FREIER PRAXIS, INNSBRUCK WWW.CARMENRELLA.AT

Angst vor Kontrollverlust

ganze Jahr lers beachten, nicht jeder Stoff verträgt alle Arten von Putzmitteln. • Alle drei Monate. Ein Klassiker beim Frühjahrsputz ist das Reinigen der Fenster, es schadet allerdings nicht, dies alle paar Monate zu erledigen, natürlich wieder abhängig vom Lebensstil. Dabei die Fensterrahmen nicht vergessen. Viermal im Jahr sollte im Bad der Duschvorhang abgenommen und gewaschen werden. Meist kann er einfach in die Waschmaschine gegeben werden, hierbei bitte das Herstelleretikett beachten. Hin und wieder freut sich auch der Backofen, wenn er von Schmutz und Verkrustungen befreit wird. So hält er auch länger. Ähnlich wie beim Kühlschrank gehören Schränke und Schubladen immer mal wieder ausgeräumt und ausgewischt. Bei dieser Gelegenheit kann man auch gleich Kleidung oder Gegenstände ausmisten und entrümpeln. • Einmal im Jahr. Zu den Arbeiten, die einmal im Jahr erledigt werden sollten, gehört das Abtauen von Kühlschrank und Gefriertruhe. Bildet sich in den beiden Geräten zu viel Eis, kann das deren Leistung beeinträchtigen, was nicht zuletzt die Energiekosten steigen lässt. Einmal im Jahr schadet es auch Vorhängen und Teppichen nicht, wenn sie gereinigt werden.

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Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist seit Beginn der Pandemie stark belastet. Besonders Essstörungen (Übergewicht, Essbrechsucht und Magersucht) sind rasant gestiegen. Mögliche Auslöser. Mit dem ersten Lockdown und dem damit verbundenen Homeschooling fiel plötzlich eine haltgebende Tagesstruktur weg. Die Beschäftigung mit dem Essen half zunächst, diese Lücke zu füllen. Der Kontakt zu Gleichaltrigen ist besonders für Jugendliche in der Ablösungsphase von den Eltern sehr wichtig. Gerade dieser Kontakt war aber zeitweise sehr eingeschränkt und Jugendliche in der Beschäftigung mit ihrem Körper auf sich allein gestellt. Durch die Entwicklung einer Essstörung versuchen Kinder, sich abzugrenzen und Autonomie zu erreichen, da nur sie allein die Kontrolle über ihre eigene Nahrungsaufnahme haben. Faktor Soziale Medien. Der erhöhte Medienkonsum inklusive der Sozialen Medien förderte zudem das falsche Idealbild, das es zu erreichen gilt. Einige berichten von Fitness-Herausforderungen, in denen „Fitness Influencer“ (Personen, die aufgrund ihrer starken Präsenz in den Sozialen Medien hohes Ansehen haben) andere ermutigen, daran teilzunehmen. Der zeitliche Wegfall von Vereinssport bzw. der Lockdown vieler Fitnesscenter hat bei vielen Jugendlichen

die Angst vor einer Gewichtszunahme befeuert. Mit einem genauen Ernährungsplan versuchten viele diese Angst vor Kontrollverlust zu kompensieren. Da viele Eltern mit den Auswirkungen der Pandemie sowohl emotional als auch ­finanziell überfordert sind, führte dies dazu, dass Alarmsignale manchmal übersehen wurden. Alarmsignale. Es gibt einige Sig­nale, die Eltern hellhörig werden lassen sollten. Dazu gehört die plötzliche intensive Beschäftigung mit dem Körper und Gewicht, bei gleichzeitigem auffälligen Essverhalten. Auch Stimmungsschwankungen und Rückzug sowie das Tragen von auffällig weiter, wallender Kleidung können erste Warnsignale sein. Das Verstecken einer Essstörung ist Teil des Symptoms, weshalb Eltern unbedingt früher als später das Gespräch suchen sollten. Therapiemöglichkeiten. Für alle Essstörungen gilt: Je früher eine professionelle Behandlung beginnt, desto besser sind die Heilungschancen. Welche Therapie in Frage kommt, hängt von der individuellen Symptomatik und Situation ab. Eine erste diagnostische Einschätzung inklusive körperlicher Untersuchung erfolgt am besten bei einem Arzt oder einer Ärztin des Vertrauens, der/die dementsprechend weitervermittelt (ambulante oder stationäre Psychotherapie etc.).

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20 Familie & Unterhaltung

24. März 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Vor 15 Jahren in der „KirchenZeitung Diözese Linz“

Apfelstrudel und Schaumrollen für die afrikanische Metropole KirchenZeitungs-Redakteur Josef Wallner berichtete im März 2007 aus dem Kongo und stellte die Arbeit der oberösterreichischen Don-Bosco-Schwester Sr. Hildegard Litzlhammer vor.

en zu Bäcker- und Konditorinnen. Für „ihre Mädchen“ hatte Sr. Litzlhammer das Café gegründet. „Ihre Mädchen“, das waren Waisenkinder, Kinder, die als Hexen von der eigenen Familie verstoßen wurden, oder Kinder, de-

„Nein, ich bin keine Ordensfrau, die immer lieb ist, immer gütig und verständnisvoll“, beschrieb sich die Don-Bosco-Schwester. „Oft schimpfe ich laut oder ich werde wirklich wütend – aber mein Herz, das gehört den jungen Menschen hier im Kongo.“ Ihr Herzensprojekt war das Café Mozart in der Millionen-Metropole Kinshasa. Dort wurden Apfelstrudel, Sachertorte und Schaumrollen gemeinsam mit großem Braunen oder Verlängertem serviert. Die Backstube des Cafés hatte die Ordensfrau als Produktions- und Ausbildungsbetrieb konzipiert. Mit dem Erlös aus dem Kaffeehaus finanzierte sie die Ausbildung von jungen Frau-

Das Café Mozart: Jobs und Ausbildung für ehemalige Straßenkinder KIZ/ARCHIV

KIZ MIT WITZ

SuchMal

Der Kontrolleur fragt den 22-jährigen Fahrgast nach der Fahrkarte. Der zeigt nur eine Kinderfahrkarte. Kontrolleur: „Das geht nicht, das ist eine Kinderfahrkarte.“ Daraufhin der Mann: „Da sehen Sie mal, wie lange ich auf den Zug warten musste.“

Farbsudoku: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte, in jedem 3x3-Block (bzw. 2x3-Block) und zusätzlich in allen Feldern gleicher Farbe jede Ziffer von 1 bis 9 (bzw. 1 bis 6) genau einmal vorkommt.

„Herr Ober, können Sie bitte Ihren Daumen von meinem Schnitzel nehmen?“ – „Damit es mir noch einmal runterfällt, was?“

Lösung des Rätsels der letzten Woche:

Kann ein Känguru höher springen als ein Hochhaus? – Ja, weil ein Hochhaus nicht springen kann. Susi trifft ihren Freund Noah auf der Straße. „Hallo Noah, wie heißt eigentlich dein neuer Hund?“ Noah antwortet: „Keine Ahnung, er will es mir nicht sagen.“

5 6 3 1 4 8 9 7 2

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3 7 5 9 1 6 4 2 8

ren Eltern sie nicht mehr ernähren konnten. Ende der neunziger Jahre hatte sie begonnen, diese Straßenkinder bei sich auf dem Gelände des Don-Bosco-Schulzentrums von Sanga Mamba aufzunehmen. Zur Sprache kam in dem Bericht von Josef Wallner auch, dass die Tage der Caféeröffnung von schweren Kämpfen überschattet waren. Als am Donnerstag, den 21. März die Unruhen begannen, befand sich Sr. Hildegard mit einer Caritas-OÖ-Delegation, einem ORF-Team und KiZ-Redakteur Josef Wallner in der Don-Bosco-Schule Sanga Mamba, mehr als 20 km vom Café Mozart entfernt. Erst Samstagvormittag konnten sie wieder in das Stadtzentrum zurückkehren: „Ergreifend waren die Augenblicke, als sich Sr. Hildegard und ihre Mädchen und Frauen in die Arme fielen. Alle unverletzt.“

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PAUL STÜTZ

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1 9 8 3 2 5 1 6 7 4 4 6 7 8 9 2 7 2 6 9 9 5 3 1 4 8 7 9 2 9 7 © Philipp Hübner


KirchenZeitung Diözese Linz

24. März 2022

Ökostrom ist besser A

Wasserkraft

B

Wohin führen die Stromkabel? Verbinde im Rätsel die Linien. Die Häuser am Bild rechts bezie­ hen ihren Strom aus verschiede­ nen Quellen. Folge den Strom­ kabeln, um herauszufinden, mit welcher Energieform welches Haus betrieben wird.

RAVENSBURGER

BALDUIN BAUM

X www.dino-land.at

Kernkraft

Solarenergie

„Sind wir wenigstens noch auf Kurs?“

C D Windenergie

Gewinne das „Green Rebel“-Buch!

Ravensburger Verlag, Ravensburg 2022, 96 S., € 8,30, 8–12 Jahre

n Dinoland. Ab 14. April sind 70 lebensgroße Dinosaurier und viele weitere Urzeit-Attrak­ tionen auf Schloss Katzenberg (Obernberg am Inn) zu sehen.

KIBITZ VERLAG

Erneuerbare Energien entstehen aus Windkraft, Wasserkraft der Verbrennung von Holz oder Bio­ gas, aus Erdwärme oder aus der Sonnenstrahlung. Diese Energi­ en haben große Vorteile: Es wird sie immer geben und sie machen kein Kohlendioxid (CO2), wel­ ches für die Erderwärmung und den Klimawandel verantwort­ lich ist.

RAVENSBURGER

Wenn Elektrizität aus erneuerbaren Energien stammt, dann nennt man sie Ökostrom oder grünen Strom.

DAS FIND ICH GUT

Eine der vier „alternativen Energien“ im Rätsel oben ist nicht gut für die Umwelt, son­ dern hinterlässt radioaktiven Müll für viele, viele Jahre.

X per E-Mail an: kiki@ kirchenzeitung.at X oder sende eine Karte an: KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. X Einsendeschluss: 10. April 2022

Welche Energieform ist das?

Gewinnen kannst du das „Green Rebel Mitmach-Buch“, aus welchem dieses Rätsel stammt, oder ein anderes Buch.

Schreibe die richtige Lösung, deine Adresse und dein Alter

n „Unsichtbarkeit eingeschaltet, Käpten“. Kapitän Bück und die Besatzung der In­ visibility 2 feiern den neuen Unsichtbarkeitsmodus. Scha­ de nur, dass er sich nicht wieder ausschalten lässt ... Meteoriten­ felder, feindliche Raumschiffe oder die hochgewürgten Haar­ ballen des technischen Offiziers Honk sind eine viel größere He­ rausforderung, wenn man we­ der sich selbst noch die Kont­ rollanzeigen sieht. Dieses voll witzige Comic-Welt­ raumabenteuer funktioniert (fast) ganz ohne Bilder und ent­ faltet erst dadurch sein volles Potenzial. Vielleicht auch ein Einstieg für Comic-Skeptiker/in­ nen? u Patrick Wirbeleit, Andrew Matthews, Uwe Heidschötter: Das unsichtbare Raumschiff. Kibitz Verlag, Berlin 2021, 80 S., € 15,50, ab 6.

KIKI – DIE KIRCHENZEITUNG FÜR KINDER Kontakt. Hast du Fragen oder

lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brief­ freund (nur unter Kindern)? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! – Deine Andrea X kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz


teletipps SONNTAG

27. März bis 2. April 2022 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

27. MÄRZ

8.45 Erlebnis Bühne (Klassik). Salzburger Marionettentheater: Hoffmanns Erzählungen. ORF III 9.00 Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Jois, Burgenland. ServusTV 9.30 Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Valentin in Großrußbach, Niederösterreich. ORF 2 10.00 Evangelischer Gottesdienst aus der Stadtkirche St. Marien in Gunzenhausen, Bayern. BR 12.30 Orientierung (Religionsmagazin). Kurienreform im Vatikan. – Ukraine-Einwanderer in Israel. ORF 2 20.15 Erlebnis Bühne (Konzert). Musik im Zeichen der Solidarität – Das Benefizkonzert aus dem goldenen Musikvereinssaal für die Menschen in der Ukraine. ORF III MONTAG

28. MÄRZ

19.40 Die Lawinensprenger (Reportage). Sicherheit für Österreichs Pisten. arte 20.15 Der letzte Zug von Gun Hill (Western, USA, 1958). Hervorragend gespielter und inszenierter Star-Western mit beachtlicher Spannung. arte DIENSTAG

29. MÄRZ

18.15 Planet Wissen (Magazin). Schilddrüse – Das unterschätzte Organ. Die einen sind ständig müde, unkonzentriert und frieren leicht, die anderen klagen über Herzrasen, Schlaflosigkeit und Hitzewallungen. Hinter beidem steckt oftmals eine Erkrankung der Schilddrüse. Das kleine Organ unterhalb des Kehlkopfes wird häufig unterschätzt. Dabei lenkt es fast alle wichtigen Funktionen im Körper. ARD-alpha 20.15 Atomkraft – die grüne Zukunft? Der Dokumentarfilm hinterfragt die „grüne“ Dimension der Kernkraft sowie die Wechselwirkungen zwischen Energiepolitik, Demokratie und Gemeinwohl. arte 22.35 kreuz und quer (Dokumentation). Das Geheimnis der Gesundheit. Seit Menschengedenken forschen Ärzte an den Ursachen von Krankheiten. Gesucht war die Gesundheit, aber ihre Ursachen standen viel seltener im Fokus. Ebensowenig die Frage, was Gesundheit eigentlich ausmacht. ORF 2

Mi 14.15 Moonlight. Ein sensibler afroamerikanischer Junge wächst in Liberty City auf, einem „Problembezirk“ Miamis, wobei die Crack-Sucht seiner Mutter und die Schikanen von Gleichaltrigen, die ihn mobben, sein Leben überschatten. Ein Dealer nimmt sich seiner an und wird für ihn zum Vaterersatz. Bildgewaltiger, herausragend gespielter Film. arte

MITTWOCH

Foto: 2022 ARD/Degeto

30. MÄRZ

19.00 Stationen (Religion). Vom Weggehen und Wiederkommen. Leichtsinnige Entscheidungen oder schwere Konflikte, äußere Notwendigkeiten oder innerer Drang: Die Gründe sind vielfältig, wenn Menschen weggehen von der Familie, dem Heimatort oder dem selbstgewählten Zuhause. Wie aber ist es zurückzukehren? BR 20.15 Dok 1 (Dokumentation). Wohnen wird Luxus: Wer kann sich das noch leisten? Lisa Gadenstätter über das Überleben im ImmoDschungel. ORF eins DONNERSTAG

31. MÄRZ

20.15 Unter Hochspannung – Wie sicher sind unsere Stromnetze? (Dokumentation). Elektrizität bewegt die Welt. Unterbrechungsfreie Stromversorgung und Netzstabilität sind technisch aufwendig. Das Filmteam besucht nahe Köln den Stromfrequenz-Wächter für das kontinentaleuropäische Verbundnetz mit seinen fast 500 Millionen Menschen und erklärt die technischen Grundlagen, die notwendig sind, damit überall jederzeit Strom verfügbar ist. 3sat FREITAG

1. APRIL

11.15 Vegane Bauern (Reportage). Zuerst verliebte sich die Veganerin Claudia Troxler in das Mastschwein Felix und rettete es vor dem Metzger, danach in Beat, Felix‘ Besitzer. Jetzt steigen die beiden aus der Nutztierhaltung aus. Aus ihrem Bauernhof Eichenmoos im luzernischen Büron wird der „Lebenshof Aurelio“. Reporterin Helen Arnet begleitet das Paar auf dem Weg von Milch- zu Hafermilchbauern. 3sat

Sa 16.30 Fast Fashion. Kleidermüll in Chiles Atacama Wüste. Vor der Tür der kleinen Holzhütte stapeln sich tonnenweise Altkleider. Ein gigantischer Müllberg, von dem Manuela Olivos lebt. Sie recycelt den Kleidermüll, der aus der ganzen Welt hierher gekarrt wird. Manuela Olivos lebt davon, irgendwie. Sie sortiert, was noch zu verwerten ist, und verkauft weiter. Foto: SWR Das Erste 12.45 37° Leben (Reportage). Ultraorthodox? Nein danke! Das Leben in ultraorthodoxen Gemeinden ist hermetisch und streng geregelt. Viele junge Jüdinnen und Juden wollen aussteigen. 3sat 14.15 Lara (Drama, D, 2019). Es ist Laras 60. Geburtstag, doch so richtig nach Feiern ist ihr nicht zumute. Der außergewöhnliche Film über Kunst, Familie und Einsamkeit handelt als kluge Selbstkritik des Bildungsbürgertums von Disziplin, Gewalt und Selbstverletzung. arte 20.15 Der Mann, der zu viel wusste (Thriller, USA, 1956). Während seines Urlaubs in Marokko gelangt ein amerikanischer Arzt durch Zufall in den Besitz von Informationen über ein geplantes Attentat gegen den britischen Premierminister. Mit Intelligenz und Raffinesse inszenierter, spannender Thriller. ORF III SAMSTAG

2. APRIL

16.30 Unser Österreich (Dokumentation). Auf verschlungenen Pfaden – Pannonisches Pilgern. ORF III 17.00 Unser Österreich (Dokumentation). Heilige Berge – Zwischen Almtal und Pyhrnpass. Flugaufnahmen zeugen von Berggipfeln und Hügelketten im oberösterreichischen Alpenvorland und im Toten Gebirge von Kultstätten und Kirchen, die unsere Vorfahren errichteten. ORF III Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Morgengedanken von Alt-Pfarrer Peter Hausberger und Pastoralassistentin Ingrid Leitner, Salzburg. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Begegnungen am Sonntagmorgen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Kirche St. Ursula in Wien. So 10.00, Ö2. Uni für Musik und Darstellende Kunst Wien Moment – Leben heute. Wie Solidarität wirkt. Über ein Gefühl zwischen Symbolik und Aktivismus. So 18.15, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Zorn und Gelächter.“ Zum 100. Geburtstag des Schriftstellers Carl Amery, von Cornelius Hell, Literaturkritiker. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Magyarische Paradoxien. Ein Streifzug durch Geschichte und Gegenwart Ungarns. Mo–Do 9.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Der Physiker hinter dem Effekt. Oder: Wer war Christian Doppler? Mo 19.05, Ö1. Dimensionen. Wer zahlt, schafft an. Die Finanzströme der WHO. Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Warum sprechen wir? Vom Ursprung der Sprache. Mi 21.00, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Warum fällt etwas zu Boden? Über die sonderbare Schwerkraft. Do 16.40, Ö1. Das Ö1 Konzert. Josef Suk: Meditation über den altböhmischen Choral St. Wenzeslaus op. 35a. Do 19.30, Ö1. Hörbilder. Ghana – Journalismus, der die Gesellschaft verändert. Sa 9.05, Ö1. Tao. Fest im Glauben, klug und mutig – Die Mütter des Islam. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. www.www.radiovaticana.de Sonntag: Radioakademie. Wenn der Papst in Audienz empfängt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

24. März 2022

Österliches Pilgern 2022

BILDUNG Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92 X Innviertler Frauentag 2022 – Mutig in bewegten Zeiten, Sa., 9. 4., 9 bis 16 Uhr, Ltg.: Lydia Berka-Böckle, Anmeldung erforderlich. X Kräuterstammtisch – Wilde Kräuter begleiten uns durchs ganze Jahr, Mi., 13. 4., 19 bis 21 Uhr, Ref.: Berthilde Blaschke, Anmeldung erforderlich.

Unter dem Motto „Dem Leben entgegengehen“ laden die spirituellen Wegbegleiter/innen der Diözese Linz zwischen Palmsonntag und und Weißem Sonntag zu österlichen Pilgerwanderungen. Die angebotenen Wanderungen sind eine Möglichkeit die Osterbotschaft zu „begehen“. „Auferstehung erleben wir in den Wundern der Natur im Frühling. Aus dem Dunkel der Erde bricht neues Leben auf. Diese Erfahrung stärkt unser Vertrauen, dass auch in uns neues Leben aufbricht“, schreiben die Wegbegleiter/innen auf ihrem Veranstaltungsfolder. Am Montag in der Karwoche, dem 11. April 2022 steht eine Wanderung auf dem „Jerusalemweg“ von Lambach nach Wels auf dem Programm, ebenso ein Märchenpilgern am Traunsee für Frauen, Mütter und Töchter. Ein Pilgertag am Hallstättersee unter dem Thema „Zwischen Angst und Hoffnung“ findet am 12. April 2022 statt. Am selben Tag kann man auch vom Europakloster Gut Aich über den Falkenstein nach St. Wolfgang unterwegs sein. Der Pilgertag im Obernberg am Inn wird am 13. April 2022 als Sternpilgertag begangen. Drei Routen führen in die Pfarrkirche nach Obernberg. Das Gotteshaus ist dem heiligen Abendmahl geweiht. Am Tag vor dem Gründonnerstag wird dort zum Abschluss des Pilgertages die Eucharistie gefeiert. Am Ostermontag kann man sich zwei Emmausgängen in Perg und Mitterkirchen

Ried, St. Franziskus  07752 827 42 X Feldenkrais – die Entdeckung der inneren Ordnung, Sa., 9. 4., 9 bis 13 Uhr, Ref.: Michael Kuhn, Anmeldung erforderlich.

Das Miteinander unterwegs sein schafft Gemeinschaft. VEREIN EUROPÄISCHER PILGERWEG

anschließen. Am Osterdienstag findet eine Pilgerwanderung zur Bründlkirche nach Raab statt und am 22. April 2022 kann man ein Stück auf dem Johannesweg ab Schönau gehen. X Mehr im www unter „Spirituelle Wegbeglieterinnen der Diözese Linz“

Darüber hinaus bietet der Verein Europäischer Pilgerweg, der den Weg Via Nova betreibt, zwei Pilgerwanderungen an: am 12. April 2022 im Salzburger Seenland von Berndorf nach Obertrum und am Gründonnerstag, am 14. April 2022 vormittags eine Pilgerwanderung am Brotweg von Tarsdorf. X www.pilgerweg-vianova.eu

KiZ-Angebot

Sinfonia Christkönig REINHARD WINKLER

Konzert der Sinfonia Christkönig unter ­Eduard Matscheko – mit der KirchenZeitung Karten gewinnen.

G. Bottesini, Konzert für Kontrabass Nr. 2 Solist: Ödön Racz, Solokontrabassist der Wiener Philharmoniker

Sonntag, 24. April, 16 Uhr, Friedenskirche, Pfarre Linz-Christkönig

W. A. Mozart, Divertimento in D-Dur, KV 138

Joseph Haydn, Sinfonie Nr. 103 „Mit dem Paukenwirbel“

Karten gibt es unter der Telefonnummer 0680 505 34 52.

Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Karten für dieses Konzert. Schreiben Sie bis Fr., 1. 4., (KW: „Sinfonia Christkönig“) an: KirchenZeitung D ­ iözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732 76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00 X MEHRsamkeit – Wir sind da, Gemeinschaftscafé, Do., 7. 4., 9.30 bis 11 Uhr, Anmeldung erforderlich. X Wege in die Stille und zum Leben, Meditationsangebot während der Fastenzeit, Sa., 9. 4., 10 bis 11.30 Uhr, Heidi Staltner-Kix, Anmeldung erforderlich. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672 726 67 X 46 Stunden leben.beten.arbeiten in und mit der Ausbildungsgemeinschaft, „Herr, was willst du, dass ich tun soll?“, Hl. Franz von Assisi, Entscheidungshilfen für die persönliche Lebensform, Fr., 1. 4., 18 Uhr bis So., 3. 4., 16 Uhr, Begl.: Sr. Teresa Hametner und Sr. Julia Gold, Zielgruppe: Frauen zwischen 18 und 40 Jahren, Anmeldung bis 29. 3. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 X Stille Tage vor Ostern, Meditation in der Karwoche, So., 10. 4., 19.30 bis Do., 14. 4., 15 Uhr, Ref.: Sr. Huberta Rohrmoser, Sr. Margret Grill, Anmeldung erforderlich. X Liturgie in der Karwoche, die drei Wortgottesdienste am Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag werden sich auf den inhaltlichen Schwerpunkt des jeweiligen Tages mit Text, Musik, Gesang und Ritual konzentrieren, 19 bis 19.50 Uhr, der Ostersonntag wird mit dem Ostergottesdienst um 9 Uhr festlich gefeiert, Leiter der Wortgottesdienste: Dr. Wilhelm Achleitner, musikalische Gestaltung: Mag. Hubert Mayr. X Praktisches für den Kirchenchor, Vorstellung von neuen Chorbüchern und Noten aus dem Kirchenmusikreferat, Fr., 8. 4., 16 bis 21 Uhr, Ref.: MMag. Andreas Peterl, MMag. Marina Schacherl.


24 Termine NAMENSTAG

Katharina Forstinger, Caritas-Regional-Koordinatorin Linz-Stadt PRIVAT

Katharina (24. März) Katharina bedeutet „die Reine“. Meine Großmutter hat mir als Patronin die Katharina von Alexandria (25.11.) zugesprochen und mich jährlich daran erinnert. Heute ist es an mir, meines Namenstags zu gedenken – tatsächlich ist es der Tag, an dem ich meiner Großmutter gedenke. Die Geschichte Katharinas von Schweden rankt sich nicht um große Martyrien und ihre Biographie steht ganz im Schatten ihrer Mutter, der Hl. Brigitta. Ihr Leben hat sie in den Dienst der Mutter gestellt, das Kloster der Brigittinen aufgebaut und die Heiligsprechung Brigittas erwirkt. Ein demütiges und auch fokussiertes Leben muss das gewesen sein, das in folgendem Zitat Ausdruck finden mag: „Je gesünder, je reiner die Seele ist, desto mehr wird sie hungern und dürsten nach Gott.“ Für mich ist die Hl. Katharina von Schweden ein neuer Impuls in meiner persönlichen Deutung von „der Reinen“. Außerdem ein neuer Beweis, wie facettenreich „eine Katharina“ sein kann.

TERMINABSAGEN Aufgrund der aktuellen Covid19-Vorgaben kommt es derzeit auch in der katholischen Kirche zu Absagen bei öffentlichen Veranstaltungen und Konzerten. Bitte erkundigen Sie sich vor Ort, wenn Sie einen Termin wahrnehmen möchten, ob dieser stattfindet. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

24. März 2022

FREITAG, 25. MÄRZ X Linz. Spirituelle Lebensmittel als Bereicherung für unseren Lebensalltag, Bischöfliches Priesterseminar, 14.30 Uhr, Ref.: Mag. Johannes Hessler. X Linz. Spaziergang: Wir gehen mit prominenten Personen zu ausgewählten Plätzen in der Linzer City, um mit ihnen über Gegenwart und Zukunft der Stadt Linz zu sprechen, Urbi@Orbi, 14.45 Uhr, mit Bischof Manfred Scheuer, Anmeldung erforderlich. X Linz. Alternativen zu Zoom, Hilfestellung bei technischen Problemen der Teilnehmer/innen, SelbA Diözesanstelle, online über Zoom,17 Uhr, Ref.: Santer Veronika. X Linz. Bibelgespräch zu einer Bibelstelle des kommenden Sonntags, „Aufbrechen: Dem Glauben Zukunft geben“, online, 9 bis 11 Uhr, Ref.: Klara Porsch und Franz Kogler, Anmeldung erforderlich: urbi. orbi@di­oezese-linz.at oder 0676 87 76 60 00. X Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Besuch der Kirche Langholzfeld, Pfarrkirche, 15 Uhr. X Schärding. Hochfest Verkündigung des Herrn (Kirchenpatrozinium), Missa in C, opus VI, 1744 Erstaufführung, M. Königsperger, Ave Maria in E, MH 382, J. M. Haydn, 17.45 Uhr, Ausführende: Cantorey Kirche der Barmherzigen Brüder Schärding, Wolfgang EsserSkala, Orgel, Ltg.: Johannes Dandler. X Steyr. Smartphone-Stammtisch, Dominikanerhaus, 14 Uhr, Ref.: Christopher Dickbauer. X Steyr. Fräulein Vilma und ihr Josef, Josef Stockinger, Buchpräsentation, Museum Arbeitswelt,

19.30 Uhr, Anmeldung erforderlich. X St. Oswald b. Freistadt. Kraft des Verzeihens, Kränkungen heilen und Frieden finden, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Santer Veronika. X Wels. Frei!sprech, Redeangst und Lampenfieber überwinden, Bildungshaus Schloss Puchberg, 13 Uhr, Ref.: Johannes Kronegger. X Wels, St. Josef. Kreuzwegandacht, Pfarrkirche, 15 Uhr. X Wels, St. Josef. „Pilgern im Alltag“, wir nehmen einen Impuls zur Fastenzeit mit auf den Weg (bei jedem Wetter), Treffpunkt Pfarrheim, 16 bis 17.30 Uhr, mit Mag. Margot Brucker. SAMSTAG, 26. MÄRZ X Hellmonsödt. Hiob. Gottesrebell, Was heißt glauben? Was heißt hoffen? Was heißt lieben?, Sprechstück von Günther M. Doliwa, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Mitwirkende: Eckart Dunzendorfer als Hiob, Werner Eibensteiner, Hannes Etzelstorfer, Christoph Froschauer, Christian Stumpner, Helga Raml, Evelyne Stumpner, Katrin Fliecher und Musiker/innen der Blasmusikkapelle, Regie: Siegi Schindler. X Ottnang a. Hausruck. Frühjahrsputz für die Seele, Parkplatz neben der Kirche, 14.30 Uhr, Ref.: Christine Dittlbacher. X Taufkirchen a. d. Pram. Besinnungstage: Gestärkt aus der Krise – die Bibel gibt uns Orientierung, Pfarrheim, 9 Uhr, Ref.: Mag. Martin Zellinger. X Taufkirchen a. d. Pram. Besinnungstage 2022, Pfarrheim, 9 bis 12 Uhr. X Wels. Familienkonzert „Mäuschen Max liebt Farben sehr“, Landesmusikschule Wels, Saal „Con-

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certo“, Dreiklang Herminenhof, 15 Uhr, Ensemble klangmemory. SONNTAG, 27. MÄRZ X Aigen/Schlägl. 4. Fastensonntag „LAETARE“, Musik für Traversflöte und Orgel, Pfarrkirche, 9 Uhr, Angelika Großruck, Traversflöte. X Baumgartenberg. MatthäusPassion, Stiftskirche, 19 Uhr, Sängerinnen und Sänger des Musikinstituts Josef Waidhofer widmen sich der Matthäus-Passion und bringen Arien und Choräle zur Aufführung, Klemens Öhlinger, Cembalo, und Lalita Swete, Geige. X Linz, Mariendom. Motetten zur Fastenzeit, 10 Uhr, Vokalensemble der Dommusik, Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. X Nußbach. Kraftquelle Glaube, Männertage, Pfarrheim, 10 Uhr, vorher Predigt von Franz Kogler im Gottesdienst. X Reichenthal. Chorkonzert, „Engel – ein durchaus heiteres Chorkonzert rund um die sieben Todsünden“, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Chor-i-Feen, Reservierung: Tel. 0664 274 12 96, täglich ab 18 Uhr, Ltg.: Maria Grünbacher. X Vöcklamarkt. Missa brevis von Andrea Gabrieli und moderne Chormusik von Kate Rusby u. a., Pfarrkirche, 10 Uhr, Vokalquartett der Pfarre Vöcklamarkt, Ltg.: Christian Köpfle. X Wels, St. Franziskus. KraftQuelle, eine Kraft-Tankstelle, an der sich vor allem Menschen, die sich belastet fühlen, Sorgen haben, an Krankheit leiden, stärken können, mit verschiedenen Stationen, Pfarrkirche, 19 Uhr. X Wels, St. Josef. Sendungsfeier für die Caritas-Haussammler/innen,

AUSSTELLUNG – BESONDERE TERMINE – THEATER X Bad Goisern. Impulse zur Fastenzeit, auf Ostern zugehen, ganz konkret „Aufbrechen“,„Pilgern“, „In die Tiefe gehen“, Im Labyrinth gehen“, „Aufgehen“, Pfarrkirche, 19 Uhr, jeden Dienstag in der Fastenzeit. X Gmunden. Nowhere Special, ein großartiges Drama, einer der bewegendsten Filme des Jahres, Kino Gmunden, 19 Uhr, Karten im Vorverkauf unter www.ki-0816.at. X Linz. Nordico Stadtmuseum Linz und afo architekturforum OÖ, „Gebaut für alle“, Curt Kühe und Julius Schulte planen das soziale Linz (1909–38), Führung mit dem Kurator der Ausstellungen Dr. Georg Wilbertz im Nordico Stadtmuseum und anschließende Diskussion mit Mag. Tobias Hagleitner von afo architekturforum OÖ, Fr., 1. 4., 14 Uhr, Anmeldung bis 28. 3. per E-Mail an: dkv@dioezese-linz. at oder Tel. 0732 99 51 51 - 45 31 (vormittags). X Linz. Schule für Architektur

ohne Lehrerin und Lehrer, Heidulf Gerngross, Ausstellung, bis 29. 3., GALERIE-halle Linz, Mi., Do. 10 bis 18 Uhr und Fr. 10 bis 14 Uhr. X Linz. Das fast perfekte Geheimnis, Theater, Theater Maestro, Do., 31. 3., 20 Uhr, Fr., 1. 4., 20 Uhr und Sa., 2. 4., 20 Uhr. X Linz. Rennstall, PS Fantasien und andere Geschöpfe von Hannes Langeder, Hofkabinett, Hofgasse 12, geöffnet bis 29. April, Di. bis Fr., von 16 bis 18 Uhr, sowie nach Vereinbarung in den ehem. Hofstallungen des Linzer Schlosses, Tel. 0664 382 53 45. X Linz, Mariendom. Die Betrachterin // Die Darstellerin, Frauen* im Mariendom Linz, Eröffnung des interdisziplinären künstlerischwissenschaftlichen Projektes, Do., 7. 4., 18.15 Uhr. X Pucking. Kindersachen-Flohmarkt, Sa., 2. 4., 9 bis 12 Uhr, Spektrum, Anmeldung: kisaflo_pucking@gmx.at

X Rechberg. Sehnsucht nach Liebe, Ausstellungseröffnung und Lesung zum Thema Menschenhandel, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Karina Haudum, mit Liedern von und mit Pfarrer Heinz Purrer. X Schärding. Ausstellung „Tränen“, Schlossgalerie, bis 18. April, Öffnungszeiten: Fr., Sa. und So., 15 Uhr bis 17 Uhr. X Schwanenstadt. Aufbruch, Malerei von Sandra Thaler, Stadtturmgalerie, Öffnungszeiten: Fr. und So., 17 bis 19 Uhr, Sa., 10 bis 11 und 17 bis 19 Uhr, bis 10. 4. X Wels, St. Franziskus. Bury­ ing Flowers, Mary F­ ernety, Malerei, Ausstellung bis 6. 6., ­Öffnungszeiten: täglich 9 bis 19 Uhr, Andachtsraum mit Blick in die ­Kirche und während Gottesdiensten und Bürozeiten. X Wels, St. Franziskus. Bücherund Spielzeug-Flohmarkt, Pfarrsaal, 14 bis 18 Uhr, Sa., 2. 4., 9 bis 17 Uhr.


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Termine 25

24. März 2022

anschließend lädt der FA Caritas in das Pfarrstüberl ein, 9.30 Uhr. MONTAG, 28. MÄRZ X Bad Leonfelden. Haupteinschreibetermin für das Schuljahr 2022/23 in der Landesmusikschule, Mo., 8.30 bis 11.30 und 14.30 bis 16.30 Uhr, Di. bis Do., 8.30 bis 11.30 Uhr, badleonfelden.landesmusik­schulen.at X Wels. Welser Abonnementkonzert, Werke von Johann Jakob Froberger, Giovanni Antonio Pandolfi Mealli, Louis Couperin, Rupert Ignaz Mayr und Georg Muffat, Minoriten Wels, 19.30 Uhr, Galimathias Musicum, Nina Marie-Anne Pohn, Barockvioline, Peter Trefflinger, Basso de Viola, Johannes Maria Bogner, Cambalo. DIENSTAG, 29. MÄRZ X Linz. Give Peace a Chance, Benefizabend für den Frieden, Künstler/innen des Landestheaters Linz, ein Zeichen für den Frieden und des Miteinanders setzen, gesammelt wird für die Menschen in der Ukraine, das gesammelte Geld kommt der Initiative Nachbar in Not zugute, Kammerspiele, 19.30 Uhr. X Linz. Online-Exerzitien in der Fastenzeit ... franziskanisch auf Ostern zu, unkompliziert von zu Hause aus und trotzdem mit Tiefgang wollen wir schauen, wie das Leben gottverbunden und bodenständig zugleich gelingen kann, Br. Stefan Kitzmüller OFM wird durch einen kurzen Impuls ins jeweilige Tages­ thema einführen, weitere Termine: 29. 3., 5. 4., jeweils von 19 bis 20 Uhr, Anmeldeformular: http://eepurl.com/hUCkjP X Linz. „Überraschende Strahlkraft: Franz und Franziska Jägerstätter, Vortrag und Impuls, Pax- Christi-Monatstreff „Frieden im Dialog“, Urbi@ Orbi, 18.30 bis 20 Uhr, mit Erna Putz. X Linz. Billard spielen, Jugendtreff, für Jugendliche von 15 bis 25 Jahren, Arcobaleno, 15 Uhr, Anmeldung bis Mo., 28. 3., Tel. 0732 60 58 97. MITTWOCH, 30. MÄRZ X Linz. Morgenmeditation, wir

schweigen gemeinsam 25 Minuten im Stile der Zen-Meditation, danach gibt es ein einfaches Frühstück, Urbi@Orbi, 7.30 bis 8 Uhr. X Linz. Strickrunde, Urbi@Orbi, 14 bis 16 Uhr. DONNERSTAG, 31. MÄRZ X Gampern. Stärkung und Zuversicht, Mut. Gedichte für herausfordernde Zeiten, Lesung und Musik mit Dr. Stefan Schlager und Roland Fuchs, Pfarrheim, 19.30 Uhr. X Linz. „Mein Leben mit Epilepsie“, Buchpräsentation, Urbi@Orbi, 17 bis 18 Uhr, mit Judith Kaar. X Urfahr. Tango Aleman, Konzert, Werke von Bernd Preinfalk, Michael Hazod, Till Alexander Körber, Mauricio Kagel, Galerie Aigner, 19.30 Uhr, Ensemble Nuevo, Judith Ramerstorfer, Sopran, Oksana Kuzo, Klavier, Andrej Serkov, Akkordeon/Bandoneon. X Wels. Repair Café in Wels, beim Repair Café kannst du deine defekten Geräte gemeinsam mit anderen reparieren, wir bringen Menschen zusammen, die sich beim Reparieren von Geräten gegenseitig unterstützen können, einiges an Werkzeug wird bereitgestellt, melde dich unbedingt an und teile uns mit, was du zu reparieren hast, Treffpunkt Mensch und Arbeit, Carl-Blum-Str. 3, 18 Uhr, Anmeldung: Tel. 07242 679 09, repaircafewels@gmx.at FREITAG, 1. APRIL X Braunau/Höft. Einkehrtage mit Pfr. Frank C. Röttger, Kreuz–Aufer­ stehung–Erlösung–Vergebung, Beginn: 16 Uhr, Gottesdienst: 19 Uhr und Sa., 2. 4., 9 bis 15 Uhr, Pfarrsaal Maria Königin, Braunau, Höfterstr. 80. X Linz. Bibelgespräch zu einer Bibelstelle des kommenden Sonntags, „Aufbrechen: Dem Glauben Zukunft geben“, online, 9 bis 11 Uhr, Ref.: Klara Porsch und Franz Kogler, Anmeldung erforderlich: urbi. orbi@di­oezese-linz.at oder 0676 87 76 60 00. X Rutzenmoos. Der Drucker­ meister erzählt, Vortrag mit szenischer Darstellung, Festsaal des

Ehe.wir.heiraten – Partnerkurse für Brautpaare 2022 AKTIV – KOMMUNIKATIV – OUTDOOR – LANGZEITPAARE – ÖKUMENISCH – ONLINE AKTIV, 1-Tages-Kurs X X X X X X

Bad Ischl. Pfarrheim, Sa., 14. 5., 9 bis 18 Uhr. Handenberg. Pfarrheim, Sa., 14. 5., 9 bis 18 Uhr. Linz. Haus der Frau, Sa., 14. 5., 9 bis 18 Uhr, Kinderbetreuung. Nußbach. Pfarrheim, Sa., 14. 5., 9 bis 18 Uhr. Tragwein. Bildungshaus Greisinghof, Sa., 14. 5., 9 bis 18 Uhr. Steyr. Bildungszentrum Dominikanerhaus, So., 15. 5., 9 bis 18 Uhr.

Evangelischen Museums OÖ Rutzenmoos, 19 Uhr, Musikalische Begleitung: Posaunenchor Rutzenmoos, Ref.: Michael Landgraf.

LITURGIE

SAMSTAG, 2. APRIL X Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria-Puchheim, Gemeinsames Gebet um Vertiefung im Glauben, für Familien und um geistliche Berufe, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Information, Anbetung, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Schönstatt Familienbewegung, „Nichts ohne Dich – nichts ohne mich!“ (P. Josef Kentenich), Autobus um 12.30 Uhr von der Herz-Jesu-Kirche, Zelebrant und Prediger: Pfarrer GR Lic. Karl Mittendorfer. X Weißkirchen. Gemeinsamer Kreuzweg, auf der letzten Weg­ strecke des Todesmarsches im ­ April 1945, bei dem 119 Juden zu Tode kamen, Treffpunkt: 14 Uhr, Gassing 4 (beim Christlbauerbild), 4616 Weißkirchen, die Wegstrecke beträgt ca. 6 km, anschließend Agape im Pfarrheim, Pfarre Weißkirchen und MISSIO-Linz.

Lesejahr C Lesereihe II

SONNTAG, 3. APRIL X Aigen/Schlägl. 5. Fastensonntag, Fastenmusik von Rupert Gottfried Frieberger, Pfarrkirche, 9 Uhr, Angelika Gruber, Oboe. X Gaspoltshofen. Tango Aleman, Konzert, Werke von Bernd Preinfalk, Michael Hazod, Till Alexander Körber, Mauricio Kagel, Spielraum, 19.30 Uhr, Ensemble Nuevo, Judith Ramerstorfer, Sopran, Oksana Kuzo, Klavier, Andrej Serkov, Akkordeon/Bandoneon. X Linz, Mariendom. Gesänge im gregorianischen Choral, 10 Uhr, Schola Gregoriana Plagensis, Ewald Donhoffer, Orgel, Ltg.: Jeremia Mayr. X Wels, St. Franziskus. Literarisch-Künstlerische Feier mit „Kohelet3“, Musik, Stille, Texte aus Literatur und Bibel und weitere Elemente aus Kunst und Kultur gehen eine enge Verbindung ein: genießen, hören, schauen, beten.

AUSSAATTAGE 28. 3.: Wurzel bis 24 29. 3.: ab 1 Blüte 30. 3.: Blüte bis 20 31. 3.: Blatt 1. 4.: Blatt 2. 4.: Blatt bis 18, ab 19 Frucht 3. 4.: Frucht bis 15 --- ab 21 Frucht Aus: Aussaattage 2022, M. Thun.

X Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

SONNTAG, 27. MÄRZ 4. Fastensonntag (Laetare) L1: Jos 5,9a.10–12 APs: Ps 34,2–3.4–5.6–7 L2: 2 Kor 5,17–21 Ev: Lk 15,1–3.11–32 oder L1: 1 Sam 16,1b.6–7.10–13b APs: Ps 23,1–3.4.5.6 L2: Eph 5,8–14 Ev: Joh 9,1–41 MONTAG, 28. MÄRZ L: Jes 65,17–21 APs: Ps 30, 2 u. 4.5– 6b.6cdu.12au.13b Ev: Joh 4,43–54 DIENSTAG, 29. MÄRZ L: Ez 47,1–9.12 APs: Ps 46, 2–3.5–6.8–9 Ev: Joh 5,1–16 MITTWOCH, 30. MÄRZ L: Jes 49,8–15 APs: Ps 145, 8–9.13c–14.17–18 Ev: Joh 5,17–30 DONNERSTAG, 31. MÄRZ L: Ex 32,7–14 APs: Ps 106,19–20.21–22.23–24 Ev: Joh 5,31–47 FREITAG, 1. APRIL L: Weish 2,1a.12–22 APs: Ps 34,17–18.19–20.21 u. 23 Ev: Joh 7,1–2.10.25–30 SAMSTAG, 2. APRIL Hl. Franz von Páola, Einsiedler, Ordensgründer. L: Jer 11,18–20 APs: Ps 7,2–3.9–10.11–12 Ev: Joh 7,40–53 SONNTAG, 3. APRIL 5. Fastensonntag. L1: Jes 43,16–21 APs: Ps 126,1–2b.2c–3.4–5.6 L2: Phil 3,8–14 Ev: Joh 8,1–11 oder L1: Ez 37,12b–14 APs: Ps 130,1–2.3–4.5–6.7–8 L2: Röm 8,8–11 Ev: Joh 11,1–45

X Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

24. März 2022

MARTERL-VOTIVBILD-MALER Franz Wasserbauer Brucknergasse 3, 4616 Weißkirchen bei Wels

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BETREUUNG Agentur „Betreuung 12–24“. Ihr verlässlicher Partner für „Rund um die Uhr“-Betreuung! Wir ­finden für Sie die geeignete Betreuerin – leistbar, kompetent, warmherzig und motiviert! Tel. 0660 722 52 13 TEPPICHREINIGUNG Reinigung Ihrer Perserteppiche. Claudia Fröhlich, Tel. 0676 511 74 16 VERSCHIEDENES Um einen lieben, in Not geratenen Menschen zu unterstützen, suche ich Modeschmuck und ­Uhren (auch defekt). Bitte sehr günstig bis kostenlos! Danke! Tel. 0664 559 60 30, 0664 559 60 22 WALNÜSSE / KAUF Wer hat Walnüsse zu verkaufen? Tel. 0650 995 27 90 Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr

18.01.22 09:33

HINWEISE Besser (ver-)teilen. In Impulsvorträgen und Workshops widmen sich die Referent/innen Anja Appel, Philip Gerhartinger (AK) und Maria Langmeier (KFB) am Sa., 2. April von 9–13 Uhr dem Thema Verteilungsgerechtigkeit. Die Inhalte spannen sich von der Vermögensverteilung bis zur Verteilung von Arbeitslast im Care-Bereich.

Europacafé. Die EU-Bürgerservicestelle des Landes OÖ, EuropeDirect OÖ, lädt am Di., 5. April von 10–11.30 Uhr zum Europa-Café mit Ranjana Andrea Achleitner (JKU Linz, Institut für Europarecht) zum Thema „Europas digitale Zukunft“. Der Termin findet online via Zoom statt. X Anmeldung: europedirect@ooe.gv.at

X Infos und Anmeldung: www.dioezese-linz.at/soziales

Kindersamstage Stift Herzogenburg. Der Kindersamstag im Stift Herzogenburg bietet heuer wieder an vier Terminen (Start: Sa., 2. April, 10– 15 Uhr) spannende Erlebnisse an. Ob Geheimcodes, Künstler/innen oder Geburtstagsparty – jedes Mal wird mit einem Augustiner-Chorherrn das Leben inner- und außerhalb des Klosters kreativ entdeckt. X Infos und Anmeldung: www.stift-herzogenburg. at/kindersamstag, Preis ink. Mittagsjause € 25/15

Frauenbilder im Mariendom. Die Künstlerinnen Margit Greinöcker und Zoe Goldstein widmen sich künstlerisch-forschend den Frauenbildern und Rollendarstellungen im Linzer Mariendom. Sie wollen über biografische, künstlerische und historische Zugänge einen Diskurs über die Geschlechterkonstruktionen des katholischen 19. Jahrhunderts anregen. Wissenschaftliche Leitung: Anna Minta (Kunstwissenschaft) und Martina Resch (Theologie), KU Diözese Linz. X Termin: Do., 7. April, 18.15 Uhr, Mariendom Linz

T ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

HOHE ENERGIEPREISE UND STEIGENDE INFLATION

Tipps und Forderungen gegen die Teuerung Seit Monaten steigen die Preise enorm: Energie und Treibstoffe wurden im Schnitt um 30 bis 40 Prozent teurer, Lebensmittel und Dienstleistungen um sechs Prozent oder mehr.

P

reise zu vergleichen kann Einsparungen bringen. Auf der AKHomepage findet man viele Tests und Preisvergleiche zu Produkten und Dienstleistungen. Diese Sparmöglichkeiten sind angesichts der aktuell stark steigenden Preise meist nur Tropfen auf den immer heißer werdenden Stein. Die Arbeiterkammer hat deshalb schon vor einiger Zeit Vorschläge gemacht und Forderungen erho-

ben, wie die Teuerung zumindest eingegrenzt werden kann. Eine, zumindest vorübergehende, Senkung der Mehrwertsteuer auf Öl, Gas, Benzin und Diesel kann ­vielen Menschen helfen, ihre Heizund Mobilitätskosten zumindest ­erträglich zu halten. Auch Höchstpreise für Energie, darunter auch Strom, sollten kein Tabu sein. Zusätzlich müssen die versprochenen finanziellen Unterstützungen für die Menschen erhöht und rasch ausbezahlt werden. AK für leistbares Wohnen Damit das Wohnen in Oberösterreich leistbar bleibt, fordert die Arbeiterkammer das Aussetzen der gesetzlichen Mietzinserhöhung für

das Jahr 2022, die Abschaffung der Befristung für Mietverträge, eine Änderung des Maklergesetzes zugunsten der Mieter/-innen und gesetzliche Höchstgrenzen für Mietkautionen. Zum AK-Serviceangebot: ooe.arbeiterkammer.at/service

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Heinz Niederleitner. Redaktion: Lisa-Maria Langhofer, Elisabeth ­Leitner (CvD), Andrea Mayer-Edoloeyi, Paul Stütz, ­Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler-Freudenstein, ­Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko, Anita ­Taferner. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Monika Slouk (Leiterin), Susanne Huber. ­Werbung: Walter ­Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salz­burg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: www.kirchenzeitung.at/site/impressum Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland € 60,60 (Abo­dauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN


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24. März 2022

Ukraine. Helfen wir gemeinsam! Der Krieg in der Ukraine verursacht unsagbares Leid. Die Salesianer Don Boscos in der Ukraine tun ihr Möglichstes, um Kindern und Familien vor Ort und in den Grenzgebieten zu helfen. Es fehlt an Vielem. Vor allem an Decken, Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Medikamenten.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Bitte unterstützen Sie die Don Bosco Mission Austria mit einer Spende, damit wir diesen unschuldigen Kriegsopfern helfen können.

© Don Bosco Medien/Nicole Stroth

KirchenZeitung Diözese Linz

SPENDENKONTO : IBAN AT33 6000 0000 9001 3423 Ihre Spende ist steuerlich absetzbar.

Ein herzliches Vergelt’s Gott! ONLINE-SPENDEN: www.donboscomissionaustria.at Don Bosco Mission Austria, St. Veit-Gasse 25,1130 Wien

Heiliges Land: Zustände katastrophal

Grabesritter im Einsatz für die Christen Die soziale und politische Situation für Christen im Heiligen Land bleibt angespannt. Die Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren hat die Situation für die Christen vor Ort weiter verschärft.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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Besonders in Gaza sind die humanitären, sozialen und wirtschaftlichen Zustände seit Jahren kata­ strophal. Laut Auftrag des Hl. Vaters ist eine der Hauptaufgaben des Päpstlichen Ritterordens vom Hl. Grab zu Jerusalem die Hilfestellung für die Menschen im Heiligen Land. Die Hilfe der Grabesritter im Heiligen Land ist viel­ fältig und für die Christen vor Ort unverzichtbar. So unterstützt der Orden das Lateinische Patriarchat von Jerusalem (Israel, Jordanien und Palästina), im Unterhalt von Kirchen, Schulen, Kindergärten, Sozialstationen und Altenheimen. Ein Schwerpunkt der Hilfe liegt auf Schulen. Das Lateinische Patri­ archat betreibt 44 Schulen mit fast 20.000 Kindern und Jugendlichen. Mit der teilweisen Bezahlung

des Schulgeldes durch den Orden wird eine ge­ diegene Ausbildung bis zur Matura ermöglicht. Für bedürftige christliche Familien gibt es finanzi­ elle Soforthilfe in Zusammenarbeit mit der Caritas Jerusalem, auch in Form von Medikamenten und medizinischer Betreuung. In den vergangenen Jah­ ren wurde zudem ein Fokus auf Corona­Nothilfe­ projekte gelegt. Dabei konnte – dank zahlreicher Spender in Österreich – ein neuer Spendenrekord

aufgestellt werden. Die Grabesritter bitten auch heuer um Spenden, um die Christen im Heiligen Land weiter unterstützen zu können. Mit den Aktivitäten im Heiligen Land wollen die Grabesritter zum Frieden in der Region beitragen und zugleich den Christen helfen, dass sie in ihrer Heimat bleiben und würdevoll leben können.

Hoffnung schenken Helfen Sie mit, dass im Heiligen Land weiter Christinnen und Christen leben. Schenken Sie ihnen Hoffnung! www.oessh.at Spendenkonto: Österreichische Gemeinschaft für das Heilige Land IBAN: AT80 1200 0516 0720 0315 Ihre Spende ist steuerlich absetzbar.

OESSH


28 Kultur KULTURLAND

24. März 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Solidarität: Künstler/innen singen, spielen, musizieren und spenden Konzerteinnahmen

Zahlreiche Benefizkonzerte für Ukraine

Hiob – Gottesrebell Keine Heilung mehr sehen und doch nicht aufgeben, Schmerzen haben und dennoch die Kraft für ein Lächeln finden, ohne Antwort von Gott bleiben und trotzdem nicht verstummen: Im biblischen Buch Hiob wird von einem Menschen erzählt, der sein Unverständnis und seinen Widerspruch nicht in der Abwendung von Gott ausdrückt, sondern in der Klage – und sein Leid schließlich anzunehmen lernt: im Vertrauen auf den unergründlichen Gott. Günther M. Doliwa setzte sich mit der biblischen Figur des Hiob und ihrer Bedeutung für die Menschen in der CoronaKrise auseinander und schrieb dazu ein Sprechstück. Dieses wird am 26. März um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Hellmonsödt zu erleben sein: Es trägt den Titel „Hiob – Gottesrebell“. Mitwirkende sind u. a. Eckart Dunzendorfer als Hiob, Werner Eibensteiner, Hannes Etzelstorfer, Helga Raml, Evelyne Stumpner und Musiker/innen der Blasmusikkapelle. Regie führt Siegi Schindler. ELLE

Linz. „Solange Menschen nicht alle ihre Mitmenschen als Brüder und das Leben nicht als das heiligste alle Güter betrachten, werden sie immer um des persönlichen Vorteils Willen das Leben anderer zerstören.“ – Das sind Worte des russischen Schriftstellers Leo Tolstoi. Mit diesem Zitat kündigt das Landestheater Linz seinen Benefizabend für den Frieden an, der am 29. März 2022 um 19.30 Uhr in den Linzer Kammerspielen stattfindet. „In diesem Sinne wollen wir Künstler/innen des Landestheaters Linz ein Zeichen für den Frieden und des Miteinanders setzen. Mit Kolleg/innen aus der Ukraine, Russland, Serbien, Deutschland, Spanien und Österreich stehen wir an diesem Abend gemeinsam auf der Bühne und LANDESTHEATER lesen, singen, spielen“, erklärt Pressesprecher Philip Brunnader. Das gesammelte Geld kommt der Initiative Nachbar in Not zugute. Ukrainische Dienstage. Andere Wege beschreitet das Linzer Brucknerhaus. Hier hat man als Reaktion auf Putins Kriegszug in die Ukraine die Zusammenarbeit mit dem St. Petersburger Haus der Musik aufgekündigt, da sein Direktor, der Cellist Sergej Roldugin, ein enger Freund des russischen Präsidenten ist. Die „Russischen Dienstage“ wurden daher abgesagt. Unter dem Titel „Ukrainische

Dienstage“ wird die Reihe jedoch fortgesetzt: Sie bietet nun ukrainischen Talenten ein Podium. Auch hier geht der Reinerlös der Konzerteinnahmen als Spende an die Linzer Partnerstadt Saporischschja. Diese werden für dringend benötigte medizinische Hilfsgüter und die notwendige Versorgung der Bevölkerung genutzt. Die Künstler/innen Olga Zado, Iurii Samoilov und Mariusz Kłubczuk, Dana Zemtsov und Anna Fedorova sowie Dmytro Choni, die im Brucknerhaus Linz im Rahmen der Benefizkonzerte auftreten, verzichten auf ihre Gagen. Solidarität mit Ukraine. Zwei Benefizveranstaltungen – die KirchenZeitung berichtete – haben am 15. und 16. März in der Tribüne Linz bereits stattgefunden. Gemeinsam mit dem Theater des Kindes stellten sich zahlreiche Künstler/innen in den Dienst der guten Sache. „Zweck unserer Initiative war und ist es weiterhin, die große Solidarität auch von uns Künstler/innen mit den Menschen in und aus der Ukraine zu bekunden und Spenden für sie zu sammeln“, sagt Cornelia Metschitzer von der Tribüne Linz. Bislang konnten 7.500 Euro an Spenden gesammelt werden, die Unterstützungsmöglichkeit besteht weiterhin. ELLE Infos dazu finden Sie unter folgenden Links: www.landestheater-linz.at, www.brucknerhaus.at, www.tribuene-linz.at

Chortag für junge Menschen: „Come, let us sing!“ Singen im großen Gesamtchor, Workshops, die von African Sing, Gitarre bis zu Volkslied und Jodler reichen und ein gemeinsamer Gottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer und Jugendseelsorger Vitus Glira: Das wird beim ersten Chortag „Come, let us sing!“ im Bildungshaus Schloss Puchberger am 24. April geboten. Der Chortag richtet sich besonders an Jugendliche und junge Menschen und lädt ein, nach der CoronaEine der Referent/ Zeit wieder gemeininnen: Stefanie sam zu singen und Poxrucker HANNER

neue Leute kennenzulernen. Erwartet werden bis zu 100 Jugendliche, erzählt Marina Schacherl vom Organisationsteam. Das Referat Kirchenmusik und die katholische Jugend OÖ veranstalten diesen Tag gemeinsam. Referent/innen dieses Tages sind u. a.: Johanna Dumfart, Florian Hutterer, Stefan Kaltenböck, Christopher Kopecny, Christina und Stefanie Poxrucker, Marina Schacherl und Josef Ohrhallinger. ELLE X Chortag im Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 24. April, 8.15 Uhr bis 18.30 Uhr, Kontakt: josef.ohrhallinger@dioezese-linz.at, marina.schacherl@dioezese-linz.at, Infos: www. kj-ooe.at/veranstaltungen. Kosten: zwischen 33 und 43 Euro, mit Verpflegung, Give-away und GRAFIK: KJOÖ Originalnoten.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

24. März 2022

Alte und Neue Kunst: Wertvolle Tapisserien zeigt die Stiftskirche Garsten in der Fastenzeit im Altarraum. Sie sind vom berühmten Barock-Künstler Kremser Schmidt. Altar und Ambo hat der Künstler Michael Kienzer im Jahr 2009 geschaffen. Kienzer wurde erst kürzlich mit dem Landespreis für Kultur im Bereich Bildende Kunst ausgezeichnet. COMMONS/WIKIMEDIA/ ISIWAL

Einzigartige Inszenierung in Garsten VON LOTHAR SCHULTES

Früher verhüllte in der vierzigtägigen Fastenzeit ein großes Tuch den gesamten Hochaltar. In der Stiftskirche Garsten gibt es in dieser Zeit etwas Außergewöhnliches zu sehen. Wegen der Entbehrungen wurde das Fastentuch auch Hungertuch genannt, wovon der Ausdruck „am Hungertuch nagen“ herrührt. Der Gelehrte Ælfric von Winchester berichtet um das Jahr 1000, dass dieses Tempeltuch am Mittwoch der Karwoche zum Bibeltext „et velum templi scissimum est medium“ („und der Vorhang des Tempels riss in der Mitte entzwei“) wieder herabgelassen wurde. Während frühe Beispiele nicht erhalten blieben, sind aus Spätgotik und Renaissance zahlreiche Tücher bis heute in Verwendung. Das berühmteste ist jenes im Gurker Dom, das Konrad von Friesach im Jahr 1458 mit 99 Szenen aus der Heilsgeschichte bemalte. Heilsgeschichte in Bildern. Ab der Barockzeit wurden meist nur noch die Altarbilder verhängt, da der Tabernakel sichtbar bleiben sollte. Nur die ehemalige

Stiftskirche in Garsten hat darüber hinaus eine völlig einzigartige Inszenierung zu bieten. Sie wurde 1677 bis 1693 während des Türkenkriegs als prachtvolles barockes Gesamtkunstwerk errichtet. Zur Ausstattung des Chors gehören kostbare niederländische Bildteppiche mit Szenen aus dem Leben Alexanders des Großen. Sie werden im Langhaus durch sechs gemalte Wandbehänge des Stiftsmalers Johann Carl von Reslfeld mit Themen aus den Makkabäerkriegen ergänzt. Es sind antike Vorbilder für den damaligen Kampf gegen die Türken (1683), an den die Schlachtenszene und die Büsten der Türkenbefreier auf der Orgelempore erinnern. In der Advent- und Fastenzeit ist das Hochaltarbild durch ein Fastentuch Reslfelds mit der Kreuzigung Christi verdeckt. Darüber hinaus werden aber auch die Wandbehänge mit Bildern aus der Heilsgeschichte verhängt, die der berühmte Kremser Schmidt (Johann Martin Schmidt) 1777 in Schwarz und Weiß auf blaugraue Leinwand malte. Sinnfälliger kann man die Erlösung der Menschheit durch das Leben und Leiden Christi wohl kaum zum Ausdruck bringen.

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Reihe „alt und kostbar“ mit Lothar Schultes Lothar Schultes (Bild) studierte in Wien Bildhauerei bei Wander Bertoni sowie Archäologie und Kunstgeschichte. Er arbeitete im Belvedere und an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, ehe er 1985 ans OÖ. Landesmuseum kam, wo er bis zu seiner Pensionierung 2020 die Sammlungen Kunstgeschichte und Kunstgewerbe leitete. Viele kennen Schultes von Vorträgen im „Deep Space“ des AEC. Er ist Autor und Künstler und gestaltet im Jahr 2022 für die KirchenZeitung die neue Reihe „alt und kostbar“. Hier stellt er vorwiegend Alte Kunst im Kontext des Kirchenjahres vor. EL

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30 Personen & Dank

24. März 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

GEBURTSTAG Am 30. März 2022 feiert KonsR Johann Traunwieser seinen 60. Geburtstag. Der gebürtige Grieskirchner erlernte in Wels den Beruf des Einzelhandelskaufmanns. Von 1982 bis 1986 besuchte er das Seminar für kirchliche Berufe in Wien und begann als Jugendleiter im Dekanat Braunau seinen Dienst in der Diözese. Von 1989 bis 1993 arbeitete er als Pastoralassistent in der Stadtpfarre Braunau-St. Stephan. Seit 1993 ist er als Pfarrassistent in der Pfarre Mehrnbach und als Religionslehrer an der Berufsschule Ried tätig. 1998 wurde er zum Ständigen Diakon geweiht. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Geistliche Begleitung. Johann Traunwieser ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Töchter.

WEIHEJUBILÄUM Am 27. März 2022 feiert Geistlicher Rat Helmut Tschautscher, em. Ständiger Diakon, wohnhaft in Kirchdorf an der Krems das 40-jährige Weihejubiläum.

n Beauftragung von ehrenamtlichen Notfallseelsorger/innen. Bei einem ökumenischen Gottesdienst beauftragten Prälat Johann Holzinger, Propst des Stiftes St. Florian, und der stellvertretende Superintendent Senior Martin Eickhoff am 18. März 2022 in der Stadtpfarrkirche Urfahr elf Frauen und Männer, die die Ausbildung zum/zur Notfallseelsorger/in beziehungsweise zur Feuerwehrseelsorgerin abgeschlossen hatten. Propst Holzinger wies darauf hin, dass man den Dienst an den Nächsten in Krisen als Teil der Nachfolge Jesu bezeichnen könne. Senior Martin Eickhoff machte einen Vers aus dem ersten Timotheusbrief zum roten Faden seiner Predigt: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Seit gut zwanzig Jahren stellen sich Hilfsorganisationen und Kirchen dieser Aufgabe der Notfallseelsorge, betonte Eickhoff: „Da sein, wenn es am schlimmsten ist. Uns Seelsorgerinnen und Seelsorgern, die sich um die Seele sorgen, gilt in besonderer Weise der Zuspruch: Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, ...“ Er forderte die neu ernannten Seelsorger/innen auf, diesen Satz auswendig zu lernen und ihn sich bei jeder Anfahrt zum Einsatz vorzusagen. Zum Abschluss der Feier bedankte sich die Leiterin der Abteilung Krisenseelsorge im Pastoralamt der Diözese Linz, Silvia Breitwieser, bei allen ehrenamtlichen neunzig Notfallseelsorger/innen, die aktuell in Oberösterreich zur Verfügung stehen, für deren Dienst. PACHERNEGG

DANK IM GEDENKEN Am 13. März 2022 ist

Isidor Hofbauer nach längerem Leiden im 80. Lebensjahr verstorben. Isidor Hofbauer war von 1973 bis 2007 Bürgermeister von St. Radegund. Der Bezirkshauptmann a. D. Georg Wojak würdigt ihn als „engagierten und liebenswerten Bürgermeister, dem es gelungen ist, St. Radegund als weltweit anerkannten Friedensort zu etablieren“. „Sein Platz ist jetzt im Himmel, an der Seite des seligen Franz Jägerstätter!“ Im Kondolenzbuch dankt der ehemalige Pfarrgemeinderatsobmann Willi Peterlechner für die viele Hilfe als Polier bei den Bauprojekten der Pfarre (u. a. Kirche und Jägerstätterhaus) und bei den Feiern, die der Verstorbene geleistet hat.

HLW Freistadt. Tief betroffen vom Krieg in der Ukraine zeigten sich die Schülerinnen der 2HLW in Freistadt. Deshalb war es ihnen ein besonderes Anliegen, eine Spendenaktion zu unterstützen. Innerhalb von nur zwei

­ agen sammelten sie LebensmitT tel, Hygieneprodukte, Schlafsäcke, Babybedarf usw., die über Vermittlung ihrer Klassenvorständin Prof. Elvira Czerny sogleich an die Volkshilfe Freistadt übergeben wurden.

Die Schülerinnen der 2. HLW Freistadt

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KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

24. März 2022

Krieg in der Ukraine

Über 2.500 Menschen wurden in Mariupol getötet! Mit Tieren würde Putin besser umgehen. Glücklich die Tiere, die in Russland im Zoo leben! Denn diese werden nicht grundlos gemordet. Putin machte vergangenen Sonntag (Anm.: Gemeint ist der 13. März) wieder zum Karfreitag. Als Christ oder Atheist? Diese Entehrung des Sonntags, eine solche Menschenverachtung steht im Dienste des Teufels. Sünden, die nicht bereut werden, kann auch sein Patriarch Kyrill nicht vergeben. Nur wenn Putin den Krieg beendet, würde er die Reue beglaubigen. Leider sehen die Menschen in der Ukraine, ja die ganze Welt, keinerlei Zeichen der Reue! (...)

Zur Berichterstattung in Ausgabe 11:

Es ist furchtbar und traurig: Im Krieg in der Ukraine – und auch in den vielen anderen Kriegen weltweit – „töten junge Menschen sich gegenseitig, obwohl sie sich weder kennen noch hassen, aufgrund von Entscheidungen alter Menschen, die sich kennen und hassen, aber nicht gegenseitig töten“. Furchtbar und traurig – für mich als bereits über 80 Jahre alter Mensch ganz besonders. HANS RIEDLER, LINZ

Die Chance auf einen nachhaltigen Frieden nach dem Zerfall der Sowjetunion 1990/91 wurde vom Westen vertan. Gesiegt hat der Triumphalismus, dass das bessere System den Kommunismus überwunden habe. Die Wurzelsünde des Westens ist seine Überheblichkeit, die in einem dualen Weltverständnis gründet, das weit in die Geschichte zurückreicht. (...) Aber wer Frieden will, muss dem Anderen auf Augenhöhe begegnen und im Konfliktfall nicht den Splitter im Auge seiner Geschwister suchen, sondern ­ sich offen und ehrlich dem Balken der eigenen Anteile stellen. Dualistische Weltanschauun-

P. JAKOB FÖRG, SALZBURG

Das zerstörte Theater in der südostukrainischen Stadt Mariupol. Rund 1.000 Menschen sollen sich nach lokalen Angaben in dem Luftzschutzkeller des Gebäudes der schwer umkämpften Stadt befunden haben. Hilfskräfte kämpfen sich zu den Überlebenden vor. SIPA PRESS / ACTION PRESS/SIPA / PICTUREDESK.COM

gen – das eigene Gute im Kampf gegen das andere Böse – sind nicht länger zukunftsfähig und waren es zu keinem Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte. Es ist Zeit für ein grundsätzliches Umdenken im Hinblick auf ein integrales Weltbild, in dem „alles unter dem Himmel“ (Zhao Tingyang) seinen Platz hat, weil

Gott seine Sonne über allen seinen Geschöpfen aufgehen lässt. Im Moment bleibt mir nur, zu beten und zu spenden und den Aufruf zur Gewaltlosigkeit auf beiden Seiten in meinem Herzen nie verstummen zu lassen. CHRISTIAN SPIESSBERGER, GMUNDEN

Über rund 640 Milliarden Dollar an Reserven verfügt Russland laut seinem Finanzminister. Diese Reserven werden die Russen auch brauchen, wenn sie die Ukraine wieder aufbauen müssen! Denn die Russen werden für die Zerstörungen, die ihr Führer Putin gerade anrichtet, gradestehen müssen. RUDOLF DANNINGER, GUTAU

Veröffentlichung bedeutet keine Zustimmung. Kürzungen vorbe­ halten. Anschrift: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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UNTER UNS Wo beten selbstverständlich ist

DENKMAL

Zerstörter Traum Im Zuge des Ukraine-Kriegs wurde auch das einzige Exemplar des längsten und schwersten Flugzeugs der Welt zerstört: die Antonov 225. HEINZ NIEDERLEITNER

Da das Buran-Programm nie umgesetzt wurde, wurde die Maschine bis Februar 2022 für Schwertransporte genutzt. Sie trägt den Namen „Mrija“ (Traum) – ein Traum, der nun zerstört wurde, wie so viele andere auch. Machen Sie mit! 1989 flog Papst Johannes Paul II. mit einem Überschall-Passagierflugzeug. Wie hieß dieses bekannte Flugzeug? Einsendungen bis 3. April 2022 an: KirchenZeitung, ­Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Lösung von Ausgabe 10: Ovid (P. Ovidius Naso)

JOSEF WALLNER JOSEF.WALLNER@KIRCHENZEITUNG.AT

DOMSPATZ

MERK-WÜRDIG

Ich mache Platz in meinem Nest: Bald zieht der Spatz von der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau bei mir ein: Er will nämlich, wie ich, weiterhin sagen, was er sich denkt.

„Gott glaubt an uns, er vertraut uns, er begleitet uns mit Geduld.“ PAPST FRANZISKUS

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Darf man angesichts tausender getöteter Menschen über ein zerstörtes Flugzeug schrei­ben? In diesem Fall vielleicht schon, denn die Zerstörung der 84 Meter langen Antonov 225 ist ein Symbol zerstörter Bande zwischen Russland und der Ukraine: Das Frachtflugzeug mit einer Spannweite von 88,4 Metern (Airbus 380: 79,8 Meter) wurde in der UdSSR als Transportmaschine für die Raumfähre Buran entwickelt. Die Tragflächen entstanden in Taschkent, zusammengebaut wurde die Maschine mit einem höchstzulässigen Startgewicht von 640 Tonnen in Kiew.

Die Antonov 225 war fünfmal in Linz-Hörsching, zuletzt noch am 24. Jänner 2022. KARL-HEINZ NIEDERLEITNER

Jedes Mal, wenn ich in einem muslimisch geprägten Land unterwegs bin – wie erst kürzlich wieder – nötigt es mir aufs Neue Respekt und Bewunderung ab: wie selbstverständlich das Gebet ist. Es beginnt schon im Flugzeug. Am Bildschirm des Sitzplatzes erschien immer wieder einmal ein Kompasssymbol, von dem weg ein Pfeil Richtung Mekka zeigte, und das die Entfernung zum heiligsten Ort des Islam angab. So kennen Muslime stets die Richtung, in die sie ihr Gebet verrichten sollen, wenn die Zeit dafür kommt. Gleichzeitig werden sie aber in regelmäßig eingeblendeten Inserts aufgefordert, für das Gebet nicht den Platz zu verlassen, sondern an ihrem Sitzplatz zu beten. Dass in der Nachttischlade des Hotelzimmers ein Exemplar des Korans und im Kleiderschrank ein Gebetsteppich liegt, ist nicht außergewöhnlich. „Hotelbibeln“ sind ja auch in Europa nicht selten. Aber mein besonderes Interesse hat diesmal ein handtellergroßer Aufkleber an der Decke des Hotelzimmers auf sich gezogen. Neben den Umrissen einer Moschee wies ein roter Pfeil die Gebetsrichtung. Zu beten gehört hier einfach zum Leben – ob im Alltag oder im Urlaub.


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