KiZ-ePaper Nr. 37/2021

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Den Menschen nahe sein Als Seelsorger/in Menschen begleiten: ob im Krankenhaus wie Gabriele Miglbauer (Bild) oder in der Pfarre, im Jugendzentrum oder Seniorenheim – Kirche will den Menschen nahe sein. 19 Mitarbeiter/innen werden heuer von der Diözese Linz in verschiedene pastorale Felder gesendet. Seite 6

Im Gespräch. Norbert Lammert war auf Einladung von Pro Oriente in Linz. Seite 3

Politik im Blick. Landtagswahl – die Positionen der Parteien zu den aktuellen Themen, Teil 2. Seite 4

Kultur. Die Band „Folkshilfe“ engagiert sich für Flüchtlingshilfe. Seite 29

FRANZ LITZLBAUER/FRAUENIKOMMISSION

Nr. 37 I 16. September 2021 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,50 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 76


2 Meinung KOMMENTAR

16. September 2021

Befreiende Eucharistie

Neue Zeiten

Jeden Sonntag hat man es neu vor Augen. Die Coronapandemie hat den Kirchenbesuch dramatisch reduziert. Und eine Trendwende ist derzeit nicht in Sicht. Die wieder rapide steigende Zahl der Infizierten lässt auch eher Zurückhaltung angebracht erscheinen, was große Einladungsaktionen betrifft. Dennoch muss man alles tun, damit nicht nach und nach das Bewusstsein um die Bedeutung der sonntäglichen Gottesdienstfeier verdunstet. Der 52. Eucharistische Weltkongress in Budapest von 5. bis 12. September 2021 war ein Anstoß in Richtung Bewusstseinsbildung. Er bot die Möglichkeit, sich mit der Spiritualität von Gottesdienst und Messfeier zu beschäftigen und den einen oder anderen Impuls aufzunehmen. Zum Abschluss der Veranstaltung kam Papst Franziskus und hat mit rund 100.000 Gläubigen die Eucharistie gefeiert. In seiner Predigt erläuterte er, was Messfeier und An-

Dass die 26.000 Läufer/innen des Wien-Marathons letzten Sonntag zu Fuß am Weg durch die Stadt waren und nicht etwa mit dem Auto, wirkt selbstverständlich: Es wäre ja sonst kein Marathon. Obwohl: Mit ein bisschen Vorstellungskraft wäre eine Tour von 26.000 Autos gleichzeitig durch Wien ein Marathon der anderen Art, nämlich ein „Stau-Marathon“. Auf

monika.slouk@koopredaktion.at

diese Art von „Marathon“ haben viele Wiener/innen in ihrem Alltag einfach keine Lust mehr. Knapp die Hälfte der Haushalte lebt hier bereits ohne Auto, wie der Verkehrsclub Österreich letzte Woche veröffentlichte. Wer die verzweifelte Suche nach einem Parkplatz kennt, wer im Stau am Gürtel gebrütet hat, während die U-Bahn daneben vorbeizog, fühlt sich ohne Auto frei wie ein Vogel, auch dank des funktionierenden Öffi- und Radwegenetzes. Außerhalb der Großstadt ist das schwieriger umzusetzen, aber wo ein Wille, da ein Weg. Die Nachricht, dass in Niederösterreich im August mehr E-Autos neu zugelassen wurden als Dieselautos, zeigt, dass sich die Mobilität nicht nur in den Sonntagsreden, sondern auch in der Realität verändert. Scheinbar Unveränderliches kommt in Bewegung: Diese Dynamik ist auch der Weltsynode der Kirche ab Okober zu wünschen.

betung bedeuten können. Hier einige Sätze aus seiner Ansprache: „Die Eucharistie steht vor uns, um uns zu erinnern, wer Gott ist. Sie tut es nicht in Worten, sondern konkret, indem sie uns Gott als gebrochenes Brot, als gekreuzigte und dargebrachte Liebe zeigt.“ Das heißt für das Leben im Alltag: „Erlauben wir Jesus, dem lebendigen Brot, uns von unserer Selbstbezogenheit zu heilen, unsere Herzen für die Selbsthingabe zu öffnen, uns von unserer Starrheit und Selbstsorge zu befreien.“

JOSEF WALLNER

Redakteur josef.wallner @kirchenzeitung.at

KOPF DER WOCHE: BARBARA STAUDINGER, MUSEUMSDIREKTORIN

Zurück nach Wien Barbara Staudinger übernimmt ab Juli 2022 die Direktion des Jüdischen Museums Wien.

CHRISTOPHER BESCHNITT/KNA

MONIKA SLOUK

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Wiener Historikerin und Judaistin Barbara Staudinger ist seit 2018 Direktorin des Jüdischen Museums in Augsburg. Sie setzte sich in Wien gegen 19 Bewerberinnen und Bewerber durch, darunter auch die derzeitige Direktorin Danielle Spera.

Staudinger kam 1973 in Wien zur Welt. Hier studierte sie auch Geschichte, Theaterwissenschaft und Judaistik. Lange Zeit wirkte sie am Institut für jüdische Geschichte Österreichs in St. Pölten und war Lektorin an der Universität Wien. 2005 wurde sie Kuratorin am Jüdischen Museum München. Außerdem wirkte sie an der Neugestaltung der österreichischen Ausstellung im Museum Auschwitz-Birkenau mit und kuratierte Ausstellungen für das Österreichische Museum für Volkskunde, das Wien Museum und das Weltmuseum Wien. Seit 2018 steht sie dem Jüdischen Museum Augsburg vor. Unser jüdisches Wien. Das Jüdische Museum Wien bietet an seinen Standorten in der Dorotheergasse und am Judenplatz einen Überblick über Geschichte und Gegenwart des Judentums in Wien. Es versteht sich als „Ort der Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte, Religion und Kultur, mit Gedenken und Erinnern, mit Wien und der Welt, vom Mittelalter bis zur Gegenwart“. Das Thema der aktuellen Dauerausstellung lautet „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“. SLOUK

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KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

16. September 2021

Der ehemalige Präsident des Deutschen Bundestags Norbert Lammert ruft zum Einsatz für das demokratische System auf

Die Achillesferse jeder Demokratie Zwei Wochen vor den OÖ. Landtagswahlen referierte Norbert Lammert, der ehemalige Präsident des Deutschen Bundestags, in Linz über die Bedeutung der Demokratie. Seine Botschaft: In einer funktionierenden Demokratie zu leben, ist ein Privileg und weltweit gesehen nicht der Normalzustand. JOSEF WALLNER

Das Jahr 1989 – der Fall des „Eisernen Vorhangs“ war der vermeintliche weltweite Siegeszug der Demokratie, macht Lammert aufmerksam. Innerhalb weniger Monate sind eine Reihe von Demokratien entstanden und es galt als geklärt, dass moderne Gesellschaften nur als Demokratie zu organisieren sind. Es wurde auf viele ganz unterschiedliche Gesellschaftsformen das „Pickerl“ Demokratie geklebt, bedauert Lammert: „Der Begriff hat sich durchgesetzt, der Sachverhalt nicht.“ Man muss ernüchtert feststellen, dass weltweit die Anzahl funktionierender Demokratien in den letzten dreißig Jahren gesunken ist: „Von den 198 selbständigen Staaten, die es heute gibt, genügen höchstens dreißig den Ansprüchen einer im vollen Umfang funktionierenden Demokratie.“ Weniger als zehn Prozent der Weltbevölkerung leben in einer solchen Demokratie. Der frühere Bundestagspräsident erläutert: „Neben den meisten europäischen Ländern gehören auch Deutschland und Österreich zu diesen privilegierten Staaten.“ Zwischen Mehrheit und Minderheit. Um den Wert der Demokratie zu erkennen, muss man sich bewusst machen, dass sie geschichtlich und weltweit gesehen der Ausnahmezustand ist. „Mir ist als jemand, der ohne eigenes Verdienst Nutznießer der glücklichsten Phase der deutschen Geschichte geworden ist, die Errungenschaft sehr bewusst, die sich mit einer stabilen Demokratie verbindet“, sagt der 73-jährige Lammert. Darum zitiert er auch immer wieder Barack Obama, der gesagt hat: „Die Demokratie ist dann am meisten gefährdet, wenn die Menschen beginnen, sie für selbstverständlich zu halten.“ Das versucht Lammert zu ver-

Norbert Lammert aus Bochum gehörte ab 1980 dem Deutschen Bundestag an, von 2005 bis 2017 war er Präsident des Deutschen Bundestages. Seit 2018 ist Lammert Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung. Auf Einladung der Stiftung Pro Oriente und des Oberbank Werte-Forums war der CDU-Politiker am 9. September 2021 in Linz und referierte vor mehr als 400 Gästen über „Errungenschaften und Gefährdungen der Demokratie“. KRÜGL

mitteln: „Das ist die Achillesferse der Demokratie: Sie ist nicht unwiderruflich, sie erhält sich nicht selbst.“ Mit dieser Einsicht verbindet er den Aufruf, Verantwortung für das demokratische System zu übernehmen: „Es steht und fällt mit dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Das wird am besten deutlich, wenn man es im Spiegelbild betrachtet: autoritäre Systeme unterbinden dieses Engagement.“ Nur wo sich Menschen für die Demokratie einsetzen, bleibt sie mit ihren Errungenschaften lebendig: „Zu den herausragenden Merkmalen einer Demokratie gehört ja, dass im Regelfall strittige Themen durch Mehrheit entschieden werden und dass es gleichzeitig Minderheitsrechte gibt, über die die Mehrheit nicht verfügen kann.“ Kirche und Demokratie. Auf die Frage, was die Kirche von der Demokratie lernen kann, antwortet Lammert: „Dass ein aufge-

schlossener, undogmatischer Diskurs eine wesentliche Voraussetzung für Erkenntnisfortschritt ist. Die Kirche hat sich aber in ihrer Geschichte durch das Abschneiden von offenen Diskursen manche Optionen verschlossen, die sie dann nach innen und außen eher belastet als in ihrer Entwicklung befördert haben.“ Der frühere Bundestagspräsident weist darauf hin, dass es natürlich Grenzen gibt, was die Übertragbarkeit von politischen Entscheidungsverfahren auf innerkirchliche Prozesse angeht: „Auf der anderen Seite wird seit Jahrhunderten das Oberhaupt der katholischen Kirche durch Wahlen bestimmt. Diese alte Praxis ist ein starkes Indiz dafür, dass die Behauptung ‚Die Demokratie habe in der Kirche keinen Platz‘ offenkundig falsch ist.“ Im Blick auf Religion und Kirche gelte Ähnliches wie für Politik und Staat, betonte Lammert: „Die Lücke zwischen Erwartung und Realität ist in beiden Bereichen beachtlich.“

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4 Gesellschaft

16. September 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Unsere Fragen für die Zukunft Oberösterreich wählt

Die KirchenZeitung stellte den Spitzenkandidat/innen der im Landtag oder Nationalrat vertretenen Parteien in der vorigen und dieser Ausgabe sechs inhaltliche Fragen.

Thomas Stelzer

Manfred Haimbuchner

Volkspartei

Freiheitliche Partei

Wo liegt Ihrer Meinung nach die größere Priorität: Bei den Maßnahmen für den Klimaschutz, um den Klimawandel zu bremsen (z. B. rascher Umstieg auf CO2-neutrale Energieträger), oder bei Maßnahmen zur Abfederung der bereits spürbaren Auswirkungen des Klimawandels (Hochwasserschutz etc.)?

Oberösterreich wird als Umwelt- und Klimavorreiter weiter vorangehen. Schon jetzt ist OÖ bei fast allen erneuerbaren Energieträgern Nummer 1. Bis 2030 wollen wir die Energiegewinnung aus Sonnenstrom verzehnfachen. Im Bereich EMobilität wollen wir bis 2025 10.000 öffentliche E-Ladestellen schaffen und wir investieren Jahr für Jahr mehr in Öffis als in den Individualverkehr.

Die Veränderungen der Natur und des Klimas stellen uns vor große Herausforderungen. Es steht außer Frage, dass der Schutz unseres natürlichen Lebensraumes stets im Fokus einer nachhaltigen Politik stehen muss. Bei der Umwelt- und Klimapolitik geht es um einen sinnvollen „Maßnahmen-Mix“, sowohl bei Energieträgern als auch bei Folgemaßnahmen, um einen entsprechenden Beitrag zu leisten.

Mit Blick auf die Herausforderung der Integration: Kann Österreich weiterhin Flüchtlinge aufnehmen? Wenn ja: in welchem Ausmaß und welche Flüchtlinge?

Mit über 40.000 aufgenommenen afghanischen Flüchtlingen in den letzten Jahren haben wir die zweitgrößte afghanische Community pro Kopf in Europa nach Schweden. Mit einer Soforthilfe unterstützen wir Flüchtlinge in und um Afghanistan und fördern den Bau eines Wasserversorgungssystems im Flüchtlingszentrum in Lipa. Österreich wird weiter seinen Beitrag leisten, aber der Fokus muss auf der Hilfe vor Ort liegen.

Asyl ist ein zeitlich begrenzter Schutz für tatsächlich in ihrem Heimatstaat von Verfolgung bedrohte Menschen für die Zeit der Verfolgung. Laut internationalem Recht müssen Flüchtlinge bereits im nächsten sicheren Staat Asyl beantragen. Daher fordern wir regelmäßigere Überprüfung der Schutzbedürftigkeit von Asylberechtigten und die Zurückweisung von Asylwerbern aus sicheren Drittstaaten.

Es ist weithin bekannt, dass ich zum Weltbild der katholischen Kirche und auch zur Kirche selbst stehe. Ich unterstütze daher auch persönlich die Kirche in vielen Belangen. Das Christentum ist ein festes Element unserer Wertehaltung und aus unserer Gesellschaft und unserem Zusammenleben nicht wegzudenken.

Wir bekennen uns zur aktuellen Regelung in unserer Rechtsordnung und stehen zu den drei Prinzipien der religiösen Neutralität, der Säkularität und der Parität. Der Staat verfolgt religiös neutrale Ziele und es gilt der allgemeine Gleichheitssatz für gesetzlich anerkannte Kirchen und Religionsgemeinschaften. Staat und Kirche stehen sich gleichrangig gegenüber und erkennen ihre jeweilige Eigenständigkeit an.

Welches Verhältnis von Staat und Kirche halten Sie für optimal?

BILDNACHWEISE: STOCK ADOBE, PARTEIEN

Zur Landtagswahl am 26. September 2021 Teil 2 von 2


KirchenZeitung Diözese Linz

Gesellschaft 5

16. September 2021

von Oberösterreich

Birgit Gerstorfer

Stefan Kaineder

Felix Eypeltauer

Sozialdemokratische Partei

Grüne

Neos

Beides ist wichtig! Ein rascher Umstieg auf CO2-neutrale Energieträger ist definitiv unumgänglich, aber natürlich braucht es auch Maßnahmen zur Abfederung der Folgen und entsprechende Unterstützung für Betroffene. Zudem müssen wir weg von der Wegwerfkultur hin zur Kreislaufwirtschaft. Viele Produkte werden nach wenigen Jahren kaputt und Reparaturen sind meist zu teuer. Da läuft etwas schief!

Klimaschutz ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Wir müssen jetzt handeln, um unseren Kindern einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen. Die Erreichung des Ziels der „Klimaneutralität bis 2040“ bzw. die drastische Reduktion der CO2-Emissionen ist alternativlos. Gleichzeitig müssen wir den bereits spürbaren Folgewirkung der Erderhitzung begegnen (Bodenschutz, Begrünungen, Hochwasserschutz u. v. m.).

Wir als NEOS treten für eine aufkommensneutrale, ökosoziale CO2-Steuerreform ein. Daneben fordern wir ein Klimabudget auf Landesebene, den Ausbau erneuerbarer Energien und ein entschiedenes Vorgehen gegen unkoordinierten Flächenverbrauch. Es braucht außerdem ein bedarfsorientiertes Angebot öffentlicher Verkehrsmittel, einen Ausbau der Fahrradinfrastruktur und zukunftsweisende Mobilitätsplanung.

Es ist zynisch, in einem der reichsten Länder der Welt darüber zu grübeln, ob wir von Krieg, Hunger- oder Naturkatastrophen – um nur einige Ursachen zu nennen – betroffene Menschen aufnehmen können oder nicht. Es ist keine Frage des Könnens, sondern des Wollens. Wir als SPÖ OÖ sind der Meinung: Wir können und wollen. Es gibt Lösungen. In diesem Sinne: „Kein Mensch ist illegal“ und „refugees welcome“!

Es ist unsere Aufgabe, als Österreich und als Europäische Union, jene zu unterstützen, die jetzt bedroht sind, und ihnen gegebenenfalls Schutz zu gewähren sowie allen, die nun in angrenzende Länder fliehen müssen, mit humanitärer Hilfe zur Seite zu stehen.

Gelungene Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, daher darf Integrationspolitik nicht länger als Bringschuld der Zugewanderten verstanden werden. Sie sollen die sozialen und kulturellen Gewohnheiten in Österreich kennenlernen, wofür es Beteiligung am gesellschaftlichen Leben braucht. Wir kritisieren daher den Vorschlag der ÖVP scharf, die OÖ-Familienkarte an Deutschkenntnisse zu binden.

Die Kirche leistet – wie auch andere Einrichtungen – einen wichtigen Beitrag in unserer Gesellschaft und die Vielfalt unterschiedlicher Interessensgemeinschaften ist wesentlich für ein modernes, demokratisches System. Dennoch ist Religion Privatsache, daher sollten Staat und Religionsgemeinschaften getrennt sein.

Vereinfacht gesagt, ist ein gutes Verhältnis zwischen Kirche und Staat optimal. Die Trennung von Religion und Staat ist eine grundlegende Voraussetzung für die positive Rolle von Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften als wichtige Kräfte der Zivilgesellschaft. Die Kirche ist Bündnispartnerin, ob bei der Armutsbekämpfung, im Kampf gegen die Klimakrise oder beim Schutz der Menschenrechte.

In einer demokratischen Gesellschaft muss es eine strikte Trennung von Staat und Religion geben. Alles andere wäre ein Hemmnis für unsere Demokratie. Wir NEOS betrachten Religion als frei wählbare Privatsache und setzen uns stark für eine diskriminierungsfreie Politik ein. Was Staat und Kirche teilen sollten, ist das Bild des Menschen, der die Möglichkeit und Chance haben muss, sich so zu entfalten, wie sie/er das will.


6 Kirche in Oberösterreich

16. September 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Frauen und Männer, die zum Bischof Manfred Scheuer sendet am 19. September 2021 dreizehn Frauen und sechs Männer in den pastoralen Dienst der Diözese Linz. Der Festgottesdienst im Linzer Mariendom beginnt um 18.15 Uhr. Sr. Ruth Summer ist eine der „Gesendeten“. Sie arbeitet seit September als Krankenhausseelsorgerin im Ordensklinikum Wels-Grieskirchen am Standort Wels. „Sendung heißt für mich, zu den Menschen gesandt zu sein und meine Aufgabe mit Freude zu erfüllen“,

DIPL.-THEOL.IN ANGELA BACHMAIER, M.A. PASTORALASSISTENTIN

Aus der Heimatpfarre Pfarrkirchen im Rottal/Bayern. Ausbildung: Theologiestudium, Masterstudium in Caritaswissenschaften Passau. Einsatzort: Linz-Pichling St. Paul und Dekanatsprojekt. PRIVAT

sagt die Ordensfrau, die der Gemeinschaft der Franziskanerinnen von Vöcklabruck angehört. Die ersten Erfahrungen im Seelsorteteam des Klinikums sind für sie sehr ermutigend. Daniel Neuböck, der Leiter der diözesanen Jugendstelle, freut sich auf die Zeichenhandlung der Sendung. Er sieht in ihr zwei Aspekte: „Die Botschaft Jesu soll in mich gehen und mich selbst innen berühren und gleichzeitig soll sie ein Impuls sein, dass ich nach außen gehe.“ „Sendung heißt für mich, dass ich mich in die große Tradition unserer Kirche stelle und mitarbeite, dass Menschen ihre Sehnsucht nach einem guten Leben, nach dem Reich Gottes stillen können“, betont Susan-

ne Lammer. Die Pastoralassistentin in Kirchdorf a. K. weist darauf hin, dass sie nicht als Einzelkämpferin tätig ist, sondern sich mit vielen anderen für den Dienst zur Verfügung stellt. Magdalena Frauscher, Pastoralassistentin im Seelsorgeraum Altheim und Dekanatsjugendleiterin von Altheim, sieht in der Sendung ein Geschenk: „Ich bin dankbar für das offizielle Vertrauen und Zutrauen seitens der Diözese.“ Sie spürt auch die Verantwortung, die damit verbunden ist. Vor allem aber wünscht sie sich, dass das Wort Jesu aus dem Johannesevangelium Wirklichkeit wird, das sich die Gesendeten als Motto für den Gottesdienst ausgesucht haben: „Ich habe euch erwählt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt.“ JOSEF WALLNER

„Sendung heißt für

DOTT. MAG. GIUSEPPE GIANGRECO PASTORALASSISTENT

MAG. ROBERT JANSCHEK PASTORALASSISTENT

Heimatpfarre: Immacolata in San Francesco (Monreale, Sizilien).

Heimatpfarre: Linz-St. Konrad.

in die große Tradition

Ausbildung: Selbstständige Religionspädagogik an der KU Linz.

unserer Kirche stelle

Ausbildung: Berufsbegleitende Pastorale Ausbildung Österreichs (BPAÖ). Einsatzort: Pfarre LinzSt. Severin.

Einsatzort: Pfarren Gallneukirchen und Treffling. PRIVAT

mich, dass ich mich

und mitarbeite, dass Menschen ihre Sehnsucht nach einem guten Leben, nach dem Reich Gottes stillen können.“

PRIVAT

SUSANNE LAMMER DR. ANDREAS PAVEL KRANKENHAUSSEELSORGER

MAG.A DR.IN ANITA SCHWANTNER KRANKENHAUSSEELSORGERIN

Heimatpfarre: Bruck an der Leitha. Ausbildung: Magister- und Doktoratsstudium Theologie Religionspädagogik Uni Innsbruck; Existenzanalytiker, Psychotherapeut. Einsatzort: MedCampus IV Linz.

Heimatpfarre: Linz-St. Magdalena. Ausbildung: Lehramtsstudium Französisch und Religion (Uni Salzburg), Doktoratsstudium an der Katholischen Privatuniversität Linz. Einsatzort: Krankenhaus der Barm. Schwestern, Linz.

PRIVAT

PRIVAT

MAG.A SILVIA ROCKENSCHAUB JUGENDLEITERIN IM STUWE UND IM PROJEKT „VERKÜNDIGUNG UND SEELSORGE MIT UND IN DEN NEUEN DIGITALEN MEDIEN“ IM DEKANAT LINZ-SÜD

Heimatpfarre: Gutau. Ausbildung: Magisterstudium der Religionspädagogik KU Linz. Einsatzort: Projektverantwortliche Dekanat Linz-Süd, STUWE. PRIVAT

MAG.A ELISABETH ROSENBERGER PASTORALASSISTENTIN

Heimatpfarre: Schleißheim bei Wels. Ausbildung: Fachtheologie an der KU Linz. Einsatzort: ­Pfarre Gunskirchen. PRIVAT


KirchenZeitung Diözese Linz

16. September 2021

Kirche in Oberösterreich 7

Dienst in der Kirche bestellt sind CHRISTINA BERGER, BED. BEAUFTRAGTE FÜR JUGENDPASTORAL

MAG. JOSEF DORFNER PASTORALASSISTENT

Heimatpfarre: Putzleinsdorf.

Heimatpfarre: Schwarzenberg am Böhmerwald.

Ausbildung: Lehramt Sekundarstufe UF Deutsch/Katholische Religion, Linz. Einsatzort: Dekanat Altenfelden. PRIVAT

Heimatpfarre: Eggendorf im Traunkreis. Ausbildung: Berufsbegleitende Pastorale Ausbildung Österreichs (BPAÖ). Einsatzort: Dekanat Kremsmünster.

Heimatpfarre: Schneegattern. Ausbildung: Berufsbegleitende Theologische Qualifikationen (Wiener Theologischer Fernkurs, KU Linz), Migrationsmanagement Uni Salzburg.

MAG. A MARIA MAGDALENA FRAUSCHER, BA. PASTORALASSISTENTIN UND DEKANATSJUGENDLEITERIN

Einsatzort: Krankenhaus St. Josef, Braunau. PRIVAT

Heimatpfarre: Gurten. Ausbildung: Diplomstudium Katholische Theologie an der KU Linz, Bachelorstudium Gesangspädagogik, Linz. Einsatzort: Seelsorgeraum Altheim und Dekanat. HATHAYER

MAG.A SUSANNE LAMMER PASTORALASSISTENTIN

MAG. DANIEL NEUBÖCK LEITER DER DIÖZESANEN JUGENDSTELLE

MAG. A (FH) TAMARA MOSBERGER BETRIEBSSEELSORGERIN

Heimatpfarre: Aschach an der Steyr.

Heimatpfarre: Brunnenthal.

Heimatpfarre: Sierning.

Ausbildung: Selbständige Religionspädagogik an der Universität Salzburg.

Ausbildung: Katholische Religionspädagogik an der Uni Salzburg.

Ausbildung: Lehramt Religion und Physik, Linz. Einsatzort: Pfarre Aigen im Mühlkreis. PRIVAT

ELISABETH KATZENSCHLÄGER PASTORALASSISTENTIN IM PROJEKT „ALTENSEELSORGE – DER EINSAMKEIT ENTGEGENWIRKEN“

SR. KATHARINA FRANZ, MAS KRANKENHAUSSEELSORGERIN

Einsatzort: Pfarre Kirchdorf an der Krems.

Einsatzort: KJ Leitstelle (Pastoralamt). PRIVAT

Ausbildung: Sozialarbeit an der FH Linz, Masterlehrgang „Religion in Kultur und Gesellschaft“, Linz; Kurs „Hingehen“. Einsatzort: Treffpunkt mensch & arbeit Nettingsdorf.

PRIVAT

HAIJES

DIPL.-THEOL. PHILIPP STRUSS PASTORALASSISTENT UND BEAUFTRAGTER FÜR JUGENDPASTORAL

MAG.A SR. RUTH SUMMER KRANKENHAUSSEELSORGERIN

ANDREA WIENERROITHER, MAS BETRIEBSSEELSORGERIN

SABRINA KÜLLINGER, BED BEAUFTRAGTE FÜR JUGENDPASTORAL

Heimatpfarre: St. Fidelis Muntlix, Diözese Feldkirch. Ausbildung: Kombinierte Religionspädagogik, Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung, Innsbruck.

Heimatpfarre: Frankenburg am Hausruck. Ausbildung: akad. Partner-EheFam.- u. Lebensberaterin; Gestaltpädagogin und -trainerin, DGKP, theol. Fernkurs i. A. Einsatzort: Treffpunkt Pflegepersonal, Bereich Mensch & Arbeit. PRIVAT

Heimatpfarre: Gallneukirchen. Ausbildung: Primarstufenlehramt und Lehramt für Religion an Pflichtschulen; derzeit: Master für Religions- und Spiritualitätsbildung an der PHDL. Einsatzort: Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat Traun. PRIVAT

Heimatpfarre: St. Lullus Bad Hersfeld (D). Ausbildung: Katholische Theologie Mainz, Maynooth, Frankfurt/M). Einsatzort: Pfarren Esternberg, Vichtenstein, St. Roman und Münzkirchen bzw. Dekanat Schärding. PRIVAT

Einsatzort: Krankenhaus Wels. PRIVAT

PRIVAT


8 Lebendige Kirche

16. September 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

MOMENTE Tageszentrum besteht bis heute Im Jahr 2004 spendeten die Leser/innen der KirchenZeitung für ein Senior/innen-Tageszentrum in der serbischen Stadt Senta. In diesem geht es überaus fröhlich zu, wie sich die KirchenZeitung bei einer Pressereise überzeugen konnte. Es wird gebastelt, gesungen, gespielt, Gymnastik gemacht und auch gemeinsam gegessen. n St. Georgen an der Gusen. Sechs Tage waren kürzlich 27 Frauen und Männer aus St. Georgen zu Fuß nach Maria Dreieichen bei Horn (Niederösterreich) unterwegs. Sie brachen in St. Nikola im Strudengau auf, wechselten bei Persenbeug die Donauseite und gingen auf dem österreichischen Jakobsweg, um bei Krems in der Wachau auf den Waldviertler Mariazellerweg einzubiegen – beide Routen in der Gegenrichtung. „Die Basilika Maria Dreieichen ist ein keineswegs überranntes, aber sehr lohnendes Wallfahrtsziel“, sagt Pfarrer Franz Wöckinger: „Dass zahlreiche Mitglieder aus dem Musik- und aus dem Gesangsverein mitgepilgert sind, war nie zu überhören. Sie bereiteten Gott im Abschlussgottesdienst ein kräftiges und harmonisches Lob, das auch den menschlichen Ohren und Seelen wohltat.“ PRIVAT Im Caritas-Seniorenzentrum in der serbischen Stadt Senta kommen alte Menschen zusammen, die vielfach alleine leben. KIZ/LILA

Die Caritas vor Ort Grieskirchen und Eferding. Franziska Greil ist seit Anfang September die neue Koordinatorin der RegionalCaritas für die Bezirke Grieskirchen und Eferding. Sie folgt Martin Wintereder nach, der sich nach 23 Jahren neuen Aktivitäten zuwendet. Die RegionalCaritas ist die erste Anlaufstelle für alle Fragen zu Caritas-Einrichtungen und sie unterstützt die soziale Arbeit der Pfarren. Erreichbar ist Franziska Greil unter: Tel. 0676 8776 2021 oder franziska.greil@caritas-linz.at

Franziska Greil hat ihr Büro in St. Pius-Peuerbach. CARITAS

Vorbereitungen zur Pfarrgemeinderatswahl am 20. März 2022

Pfarrgemeinderäte sind gefragt Diözese Linz. Die Pfarrgemeinderatswahl naht mit riesigen Schritten: Am 20. März 2022 werden – nach Ablauf einer fünfjäh-

Die Mappe mit den Informationen zur Pfarrgemeinderatswahl 2022 ist bereits fertig. Beate Schlager-Stemmer, Referentin für Pfarrgemeinderäte, überreicht Generalvikar Severin Lederhilger ein druckfrisches Exemplar. DIÖZESE LINZ

rigen Amtsperiode – wiederum in ganz Österreich an die 28.000 Pfarrgemeinderäte gewählt. Wahlberechtigt sind rund 4,5 Millionen Katholik/innen. Umfrage. Als ein Element der Vorbereitung dient eine Befragung der Pfarrgemeinderät/ innen. Sie werden per E-Mail einen Link erhalten, der zu einem Online-Fragebogen führt. „Bitte nehmen Sie sich die 15 Minuten Zeit, uns Ihre Einschätzung zu den Chancen und Herausforderungen der Pfarrgemeinderäte mitzuteilen“, ruft Schlager-Stemmer zur Teilnahme auf. „Uns, die Konferenz der PGR-Referent/innen der österreichischen Diözesen, interessiert, wie Sie die ablaufende PGR-Periode erlebt haben und was Sie für die Zukunft dieses zentralen Gremiums der Kirche vor Ort der Pfarrgemeinde raten.“ Die Links sind von 13. bis 27. September 2021 offen, die Ergebnisse werden dann im Laufe des Oktober veröffentlicht.


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

16. September 2021

Die Diakonenweihe des Musikschullehrers Gerhard Jessl

Musik und Diakonat als Paar Gerhard Jessl ist Pastoralassistent in den Traunsee-Pfarren Altmünster, Gmunden und Traunkirchen und Musikschullehrer für Schlagwerk und Schlagzeug in Gmunden: Am 5. September 2021 wurde er von Bischof Manfred Scheuer im Linzer Mariendom zum Ständigen Diakon geweiht. Musikalisch gestaltet wurde der festliche Gottesdienst von Domkapellmeister Josef Habringer als Kantor und Domorganist Wolfgang Kreuzhuber an der Orgel. Die Musik wurde durch besondere Beiträge ergänzt, die bei Weihegottesdiensten nicht üblich ist: Percussionist Martin Grubinger spielte bei Gabenbereitung, Kommunion und Auszug mit fünf Musikern aus seinem „Percussive Planet Ensemble“. Sein Spiel war ein Geschenk an seinen Freund Gerhard Jessl, der selbst Schlagwerker ist und auch Schlagzeug unterrichtet. Besonders berührend: Das letzte Stück, „Number of Faith“, hatte Martin Grubingers Vater – Martin Grubinger senior – eigens für die Diakonenweihe komponiert.

In der Predigt ging Bischof Scheuer mit Blick auf die Biografie Jessls auf die Bedeutung der Musik ein: „ Musik kann die Schönheit und Größe des Schöpfers verkünden. Sie ist wie das Diakonat ein Dienst an der Freude, aber genauso ein Dienst an den abgründigen Erfahrungen des Lebens.“ Seinen Dienst als Diakon wird der 58-jährige Gerhard Jessl vorwiegend in Altmünster ausüben.

Der neugeweihte Diakon Gerhard Jessl (Mitte) mit Bischof Manfred Scheuer und Martin Grubinger. DIÖZESE/WAKOLBINGER

Ferienvergnügen mit Harry Potter

Carlo Acutis Messe von Heinz Purrer

Enns-St. Laurenz. Mehr als 70 Kinder und Jugendliche tummelten sich bei der Kinderferienwoche der Pfarre Enns-St. Laurenz, die gegen Ende der Sommerferien im Pfarrzentrum, auf der Pfarrwiese und in der Kirche stattgefunden hat. Harry Potter und die Welt der Zauberer bildeten dabei das Ambiente für viele lustige und lehrreiche Aktionen. Nachtwanderung und Lagerfeuer standen ebenso am Programm wie ein ausgedehnter Postenlauf und sogar ein Quidditch-Turnier in kindgerechter Form. Den Kindern haben die magischen Tage gutgetan. PRINZ

Assisi. Pfarrer Heinz Purrer (im Bild) war mit 22 Personen in Assisi. Dort beschäftigten sie sich nicht nur mit Franz von Assisi, sondern auch mit Carlo Acutis, der 2020 seliggesprochen wurde. Acutis war ein informatikbegeisterter italienischer Jugendlicher, der mit 15 Jahren 2006 an Leukämie starb. Er war tief religiös und ein Computerfreak, daher wird er auch Cyber-Apostel genannt. Pfarrer Purrer feierte mit seiner Pilgergruppe am Grab Acutis in Santa Maria Maggiore in Assisi Gottesdienst und führte dabei erstmals die von ihm komponierte Messe zu Ehren des Seligen auf.

MOMENTE Orientierungen zur Wahl Wels. Vier katholische Seelsorgerinnen von Wels, der evangelische Welser Pfarrer Roland Werneck sowie Wilhelm Achleitner, der emeritierte Direktor des Bildungshauses Schloss Puchberg, haben einen Leitfaden verfasst, der sich als Entscheidungshilfe zur Landtags- und Gemeinderatswahl am 26. September 2021 versteht. Die Gruppe ließ sich dabei von Überlegungen des Ökumenischen Rates der Kirchen zum Projekt „Solidarische Gemeinde“ anregen. Als erster Punkt findet sich die Feststellung: „Wir unterstützen alle Maßnahmen, die zu einem existenzsichernden Einkommen für alle führen. Insbesondere die Reduktion der Wohnungskosten ist vordringlich.“ „Wir sind für die menschenwürdige Aufnahme von Flüchtlingen und sind ihnen gegenüber gastfreundlich, höflich und unterstützend“ heißt das Wahlkriterium Nummer drei. Die Welser Gruppe weist auch auf die jetzt schon sichtbaren Folgen der Corona-Pandemie hin: „Wir sind bestürzt über Kinderarmut und wissen um die Bildungsbenachteiligung, die den Kindern durch die Pandemie entstanden ist. Alleinerziehenden, vielfach von Armut bedroht, bringen wir besondere Achtung entgegen.“

Angebote zur Covid-Impfung Oberösterreich. Nur sieben Prozent der ungeimpften Bevölkerung in OÖ haben noch Interesse, sich impfen zu lassen, ergab einen Umfrage des Landes OÖ: Konkret sind dies Jugendliche, junge Frauen und Mitarbeiter/innen im Rahmen von Betriebsimpfungen. Für diese Gruppen werden jetzt spezielle Impfmöglichkeiten angeboten.


10 Thema

16. September 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Ungleiche Partner Handelsketten setzen die österreichische Landwirtschaft enorm unter Druck. In der „Schöpfungszeit“ (1. September bis 4. Oktober) schildert Josef Moosbrugger, Präsident der österreichischen Landwirtschaftskammern, wie er sich eine zukunftstaugliche und klimafreundliche Landwirtschaft vorstellt. Klimafreundlich und wirtschaftlich gleichzeitig soll

INTERVIEW: SONJA PLANITZER UND MONIKA SLOUK

Als Kardinal Schönborn in der Fastenzeit 2012 ermutigte, weniger Fleisch zu essen, folgte die empörte Aufforderung von Schweinebauern, nur den halben Kirchenbeitrag zu bezahlen. Hoher Fleischkonsum schädigt nachweislich das Klima, das für die Landwirtschaft so wichtig ist. Wo beginnt man mit der Verbesserung des Klimas? Josef Moosbrugger: Ich bin nicht dagegen,

Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger möchte die nachhaltige, bäuerliche Familienlandwirtschaft erhalten. LANDWIRTSCHAFTSKAMMER ÖSTERREICH/APA-FOTOSERVICE/SCHEDL

Josef Moosbrugger Seit 1999 ist Josef Moosbrugger Präsident der Landwirtschaftskammer Vorarlberg und seit Mai 2018 Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich. In den Koalitionsverhandlungen 2019 verhandelt er in der Hauptgruppe Klimaschutz, Umwelt, Infrastruktur und Landwirtschaft. In Dornbirn leitet er einen Milchvieh-, Ackerbau- und Forstbetrieb. Moosbrugger ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

dass man weniger Fleisch isst. Ich würde aber betonen, dass es darum geht, bewusster zu kaufen und nicht zum billigen Fleisch zu greifen. Das Entscheidende ist, wie das Fleisch produziert ist, wo es herkommt. Wichtig ist, im Kreislauf zu denken und Themen wie das Klima mit zu berücksichtigen. Jeder kann etwas tun. Wenn manche glauben, man muss jeden Tag Fleisch haben, ist das aus meiner Sicht nicht die Vorgabe. Nicht jeden Tag Fleisch essen, dafür höherwertiges und einen guten Preis dafür bezahlen: Dann hätten wir alle etwas davon, auch das Klima. 80% der EU-Förderungen für Landwirtschaft gehen an 20% der größten Agrarunternehmen. Nur 3% der Betriebe bewirtschaften 50% der europäischen Landwirtschaftsflächen. Läuft da etwas schief? Moosbrugger: Ich bin dafür zu differenzie-

ren, Europa nicht auf Österreich umzulegen. Wir sind anders, das belegen die Zahlen. In Holland, Irland und anderen Staaten sind die durchschnittlichen Betriebe viel, viel größer. Wenn ich in Brüssel sage, dass mein Betrieb 40 Hektar hat, fragen sich manche, ob das überhaupt eine Landwirtschaft ist, obwohl ich mich nicht zu den kleinsten in Österreich zähle. Die durchschnittliche Betriebsgröße in Österreich sind 20 Hektar. Das gibt es in Europa sonst nicht. Bei uns ist auch die Fördergeldverteilung, die Abgel-

tung der Leistung, eine andere als sonst in der EU. Zwei Drittel des Geldes sind im Umweltprogramm, in der Unterstützung der benachteiligten Betriebe, etwa durch steile Lagen, viele Feldstücke, kleine Strukturen. Das gewichten wir anders. In anderen EU-Ländern werden Gelder nach Fläche verteilt, bei uns ist das eine leistungsbezogene Entscheidung. Wie viel müssten wir Kund/innen bezahlen, damit es dem Wert der Lebensmittel entspricht? Moosbrugger: Es wäre in Österreich unseriös

zu sagen, es gibt einen einzigen Milchpreis, einen einzigen Fleischpreis, ein und denselben Preis für ein Kilo Rind- oder Schweinefleisch. Die Lage, der Standort, die Region entscheiden darüber, wie produziert werden kann. Im Grünland habe ich eine völlig andere Grundlage in der Milchproduktion. Der überwiegende Teil des Futters ist das

„Wichtig ist, das Klima mitzudenken.“ JOSEF MOOSBRUGGER

Gras, das Grünland. In den letzten 20 Jahren konnten wir in der Landwirtschaft den CO2-Ausstoß senken, obwohl die Produktion nicht zurückging. Manche glauben, dass das Getreide von irgendwo eingeführt werden muss. In Vorarlberg haben wir Programme wie das Ländle Alp- und Weiderind, das etwas länger auf der Weide ist, natürlich ordentliches Gras braucht, aber wir wollen weg von dem – wie man so schön sagt – Kraftfutter. Das funktioniert, aber nicht in der Geschwindigkeit wie eine andere Rinder-


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

16. September 2021

Dafür wollen wir von der Politik unterstützende Maßnahmen. Die österreichischen Bäuerinnen und Bauern haben ein großes Interesse, ihrem Auftrag nachzukommen. Da sind viel Leidenschaft und Engagement dabei, sonst würden es viele nicht mehr tun. Sie brauchen Signale, die sie zum Weitermachen motivieren. Im Bewusstsein ändert sich viel. Aber wir sind noch nicht dort, wo wir sein sollten. Die Entscheidungen, zum Beispiel beim Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, sind zu zaghaft. Ich bin für den vollen Ausstieg aus fossiler Energie. Man redet zwar viel, aber in manchen Bereichen sind die Entscheidungsschritte zu schwach. Was würden Sie vorschlagen? Moosbrugger: Wir können in der LandwirtLandwirtschaft sein, damit sie Bestand hat.

MINDSEYES / PHOTOCASE.DE

mast. Daher kann das Fleisch nicht gleich billig sein wie das von Tieren, die in Norddeutschland im intensiven Maststall gestanden sind, keine Außenwelt erlebt haben und intensivst gefüttert worden sind. Müssen sich Bäuerinnen und Bauern flexibler auf die Wünsche der Kund/innen einstellen? Moosbrugger: Veränderung findet statt. Aber

bei Investitionen in der Landwirtschaft ist eine Generation daran gebunden. Ich kann nicht, wenn ich einen neuen Stall gebaut habe, nach einem Jahr schon wieder etwas anderes machen. Aber dass Bauern auch den Markt im Auge behalten und ihre Produktion danach richten sollen, ist eine sinnvolle Botschaft. Wir können in der Produktpalette breiter werden. Da hat sich in den letzten 20 Jahren schon sehr viel getan. Auch exotischeres Fleisch wie Storchen- oder Zebufleisch haben wir zum Beispiel im Angebot. Wie wehrt sich die Landwirtschaft gegen den Preisdruck der Supermarktketten? Moosbrugger: Wir haben leider eine extre-

me Konzentration im Handel, wo drei große Anbieter 120.000 Bauern gegenüberstehen. Der Handel bekommt nie genug, ist sich zu nichts zu schade und übt Druck aus, wo er nur kann. Der Anteil, den Bauern und Bäuerinnen vom Endverkaufspreis bekommen, wird ständig weniger. Die Landwirte müssen die steigenden Lebenshaltungskosten, die steigenden Betriebsmittelpreise und Ausgaben abdecken, obwohl sie für das Kilo Fleisch oder Milch oder fürs Ei seit 20 Jahren den gleichen Preis bekommen. Das trifft sie mittlerweile in der Seele. Sie haben keine Luft mehr zum Atmen. Auf der anderen Seite steigen die Ansprüche von Gesellschaft und

Handel, was sich etwa bei der Tierhaltung alles verbessern soll. Der Handel stellt die österreichische Landwirtschaft aber gleichzeitig dem billigeren, importierten Fleisch direkt gegenüber. Das geht sich irgendwann nicht mehr aus. Das ist ein Dilemma. Ich will den Handel nicht pauschal kritisieren. Aber faire Partnerschaft ist etwas anderes. Wie kommt man da heraus? Moosbrugger: Gerade in Coronazeiten ha-

ben wir erlebt, dass Direktvermarktung und Online-Vermarktung zugenommen haben. Die Landwirtschaft muss andere Vermarktungswege als die großen Ketten finden. Wir müssen aber auch selbstkritisch schauen, wie wir uns besser gegenüber dem Handel aufstellen. Das ist leichter gesagt als getan. Wir brauchen einen gemeinsamen Ansprechpartner für den Handel, damit wir eine bessere Verhandlungsposition bekommen. Wir brauchen also die richtige Strategie, wir brauchen Vielfalt in der Landwirtschaft und neue Vermarktungsformen wie Gemüsekistenzustellung. Es gibt kein Patentrezept für alle. Wichtig ist auch die öffentliche Beschaffung. Es darf im Einkauf der öffentlichen Stellen nicht darum gehen, das Billigste zu kaufen, sondern regional zu kaufen – in Spitälern zum Beispiel. Wir dürfen uns der extremen Macht des Handels nicht mehr voll und ganz ausliefern. Wie sieht der ideale landwirtschaftliche Betrieb der Zukunft in Österreich aus? Moosbrugger: Nachhaltig: ökologisch und

ökonomisch produzierend. Wo liegt der Kernauftrag für die Landwirtschaft? Das ist Versorgungssicherheit für Österreich. Wenn wir das schaffen, haben alle etwas davon.

schaft ohne fossile Energie auskommen, den Treibstoff aus Biomasse produzieren, in erster Linie aus Holz. Aber es gibt Interessen, die dagegenstehen. Auch bei der Photovoltaik sind wichtige Entscheidungen zu fällen. Auf besten Böden werden Photovoltaikanlagen gebaut statt Lebensmittel. Das ist absurd. Photovoltaik gehört auf die Dächer. Das ist vielleicht nicht immer so günstig, aber wichtig. Man könnte entlang von Autobahnen oder auf anderen, weniger „wertvollen“ Flächen Sonnenkollektoren aufstellen, das wäre sinnvoller als auf den Feldern.

„Ich bin für den Ausstieg aus fossiler Energie.“ JOSEF MOOSBRUGGER

Immer mehr Junge tun sich die Landwirtschaft nicht mehr an. Was machen die Landwirtschaftskammern, damit Höfe weitergeführt werden? Moosbrugger: Die Erfahrung zeigt uns: Das

Fundament ist die Einstellung in der Familie, ob viel gejammert wird oder eine positive Stimmung herrscht. In der Bildung und Beratung wie Rechtsberatung bieten wir viel Unterstützung für Hofweitergabe innerhalb oder außerhalb der Familie an. Ich will nicht, dass Höfe Spekulationsobjekt werden. Sie sollen Höfe bleiben, Lebensmittel produzieren und die Landschaft pflegen. Wir dürfen nicht alles zubetonieren, der Bodenverbrauch ist viel zu hoch, das steht der Landwirtschaft im Weg. Vergleichen Sie unsere Landschaft mit anderen Gegenden in Europa. Wir haben eine vielfältige Kulturlandschaft, das ist nicht überall der Fall. Diese Wertschätzung geht etwas verloren, und das tut mir weh. Viele wissen nicht, dass es bäuerliche Arbeit braucht, damit es so schön ist, wie es ist.

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12 Panorama

16. September 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

IN ALLER KÜRZE Starke Stimme. Chris Lohner ist die neue „starke Stimme“ für „Jugend Eine Welt“. Die Schauspielerin, ORFModeratorin und Autorin will 2022 als ehrenamtliche Botschafterin nach Sierra Leone reisen. „Bildung und Wasser sind das Wichtigste überhaupt“, sagte Lohner bei einer Pressekonferenz. Immerhin gehe es um „Kinder, die verloren sind, wenn man ihnen nicht unter die Arme greift“.

Empfang von Papst Franziskus durch Viktor Orban, Ministerpräsident von Ungarn, in Budapest.

KNA

Papst Franziskus in Ungarns Hauptstadt Budapest

Nicht nur nette Worte Neue Botschafterin für Jugend Eine Welt: Chris Lohner. C. SCHEDL/J1W

Tourismus. Der Vatikan macht zum Welttourismustag am 27. September auf die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie für die vom Tourismus abhängigen Menschen aufmerksam. Gleichzeitig fordert die Kirche eine Neuausrichtung in diesem Wirtschaftssektor, „um einen Tourismus zu fördern, der Mensch und Natur respektiert und eine faire und integrative Wirtschaft unterstützt“. Besonders betroffen seien Teilzeitbeschäftigte und Geringverdiener, heißt es in einer aktuell veröffentlichten Botschaft der vatikanischen Entwicklungsbehörde. „Moria brennt noch.“ Ein Jahr nach dem Brand im Flüchtlingscamp Moria auf der Insel Lesbos sitzen nach wie vor tausende Menschen in griechischen „Elendslagern“ fest. Mit einem offenen Brief und einer Mahnwache vor dem Bundeskanzleramt erneuerten Caritas, Diakonie, „Ärzte ohne Grenzen“ und die Initiative „Courage – Mut zur Menschlichkeit“ ihre Forderung an die Bundesregierung, Schutzsuchende aufzunehmen.

Papst Franziskus hat bei seinem Kurzbesuch in Budapest mehrmals deutlich gemacht, wie wenig er von der rechtsnationalen Regierung Viktor Orbans hält. Nicht weniger als „eine Wiedergeburt der Kirche“ haben sich die katholischen Bischöfe in Ungarn vom Auftritt des Papstes in Budapest erhofft. Doch die Worte von Franziskus beim Eucharistischen Weltkongress sind keine bloße Ermutigung nach harten Monaten der Pandemie. Bei seinem siebenstündigen Kurzbesuch am Sonntag belässt es das Kirchenoberhaupt nicht bei diplomatischen Höflichkeitsfloskeln. Bei mehreren Auftritten übt er – mal mehr, mal weniger deutlich – Kritik an Regierung, Kirchenführung und der ungarischen Gesellschaft insgesamt. Mut zur Veränderung eingemahnt. Das mit Spannung erwartete halbstündige Treffen mit dem calvinistischen Ministerpräsidenten Viktor Orban und dem katholischen Staatspräsidenten Janos Ader im Museum der Schönen Künste absolvierte Franziskus mit auffällig großzügigem Sicherheitsabstand. Eine Erklärung dürfte die Flüchtlingspolitik der regierenden Fidesz-Partei sein, die so gar nicht dem „geschwisterlichen“ Gesellschaftsbild des Papstes entspricht. Migranten aus muslimischen Ländern sollen nach ihrem Willen möglichst fernbleiben. Der Vatikan indes mahnt die EU-Staaten immer wieder zu Aufnahme und Unterstützung. Pikanterweise befürworten große Teile des ungarischen Klerus u. a. diesen dezidiert konservativen FideszKurs. Franziskus sprach das Problem in einer Rede vor den ungarischen Bischöfen direkt

an. Öffnung, Dialog und mehr Mut zur Veränderung seien das Gebot der Stunde, mahnt er die Geistlichen. Angesichts kultureller, ethnischer, politischer und religiöser Unterschiede gebe es zwei Haltungen: „Entweder verschließen wir uns in einer starren Verteidigung unserer sogenannten Identität, oder wir öffnen uns für die Begegnung mit dem Anderen und kultivieren gemeinsam den Traum einer geschwisterlichen Gesellschaft.“ Kampf gegen Antisemitismus. Und es kam noch mehr Kritik hinzu. Bei einem Gespräch mit jüdischen Vertretern rief der Papst zum Kampf gegen Antisemitismus auf, der „immer noch in Europa schwelt“. Ungarn nannte er in diesem Zusammenhang nicht explizit, aber Gegner des Orban-Lagers werfen diesem immer wieder vor, mit antisemitischen Klischees Wahlkampf zu machen. Abschlussmesse. Kurz bevor Franziskus am Sonntag in die Slowakei weiterflog (Anm.: Bericht darüber in der nächsten Ausgabe), hatten sich gut 100.000 Gläubige bei Kaiserwetter auf dem Heldenplatz und ringsherum versammelt, um den Abschluss des Eucharistischen Kongresses zu feiern. Doch auch diesmal ging es nicht ohne mahnende Zwischentöne. „Zurschaustellung und Triumphalismus“ seien nicht der Weg zu Gott, sagte der Papst und warnt zu Füßen des Millenniumsdenkmals vor dem „Götzen unseres Ichs“, den es mit Jesu Hilfe zu überwinden gelte. Das Ergebnis könnte tatsächlich „eine Wiedergeburt der Kirche“ sein. Auch wenn sich Ungarns Bischöfe das vermutlich anders vorgestellt haben. PITZ/KATHPRESS

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

. r e h c i s t s i s Eine n wirkt. e f p Im Infektionen nach Impfstatus 12 – 17 Jahre 300

285,07 Nicht (vollständig) geimpft

250 200 150 100 50

22,13 1.7.

8.7.

15.7.

22.7.

29.7.

6.8.

13.8.

20.8.

27.8.

Vollständig geimpft

02.9.

7-Tage-Inzidenzen, Datenstand 03.09.2021, Datenquellen EMS/AGES-Covid-19 Datenbank und e-Impfpass

Die Zahlen zeigen ein deutliches Bild: Die Corona-Schutzimpfung verhindert einen Großteil der Infektionen, schützt sehr effektiv gegen schwere Krankheitsverläufe und bremst die Weitergabe des Virus.

Holen Sie sich jetzt Ihre Impfung.


14 Spiritualität IM LEBENS-SPIEGEL Fallobst Es ist kein gutes Jahr, hörte ich diesen und jene klagen – kein gutes Jahr nämlich, was Äpfel und andere Baumfrüchte betrifft. Zwar blühten die Bäume schön, trugen anfangs verheißungsvoll, doch die feuchte Witterung hat viele der Früchte verderben lassen. Wurmig oder von Pilz und Fäulnis befallen, lagen sie früh schon und unansehnlich im feuchten Gras und man war schon versucht, sich damit abzufinden: Das wird wohl keine gute Ernte werden. Da kamen dann noch einige spätsommerliche Tage und siehe: Immer noch finden sich Früchte am Baum, gar nicht so wenige. Man wird keinen Mangel haben. Es ist, wie es schon so oft war: Da hat man sich wieder einmal zu früh zum Pessimismus verleiten lassen. Das Schlechte, das Gefährliche und Besorgniserregende schafft sich viel leichter und rascher Gehör als das Gute. Aber den guten Baum soll man nicht nach dem messen, was von ihm vorzeitig zu Boden gefallen ist, sondern was er am Ende dennoch gefruchtet hat. Da hat sich einer zu früh gefreut, sagt man, wenn am Ende eine Sache doch noch schief ausgegangen ist. Doch das Umgekehrte geschieht auch sehr oft: dass man zu früh die Hoffnung fallen ließ – nicht nur, wenn es um Apfel, Birne und Zwetschke geht. Schade. Da hat man der Sorge und damit der Bitterkeit wieder einmal viel zu viel Platz eingeräumt.

MATTHÄUS FELLINGER

16. September 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Theologische Angebote in den Bildungshäusern der Diözese Linz

Der Glaube scheut das Denken und Fragen nicht Die sechs diözesanen Bildungshäuser setzen mit Herbst 2021 einen Schwerpunkt, der die Glaubensbildung und Glaubensvertiefung auf theologischer Basis zum Inhalt hat. Die Angebote stehen unter dem Motto „Glaube suchen – glauben versuchen“. JOSEF WALLNER

„Mit dieser Initiative möchten wir im Rahmen des diözesanen Zukunftsweges unseren Beitrag leisten“, sagt Josef Schwabeneder vom Bildungszentrum St. Franziskus in Ried/Ikr. Neben Solidarität und Qualität ist Spiritualität eine Säule des Erneuerungsprozesses der Diözese. „Diesen Schwerpunkt möchten wir in qualitätsvoller Weise mit Leben füllen“, erklärt Schwabeneder und verweist auch auf den entsprechenden Leitsatz, der im Positionspapier des Zukuntfsweges „Kirche weit denken“ so formuliert ist: „Wir pflegen unsere Glaubensquellen und entdecken sie neu.“ Dazu bietet jedes Bildungshaus einen Glaubenskurs an. Die Kurse sind bewusst unterschiedlich, damit über verschiedene Zugänge möglichst viele Interessierte angesprochen werden. In den Programmbroschüren der einzelnen Bildungshäuser sind aber sämtliche Kurse ausführlich dargestellt, sodass man einen detaillierten Überblick über das gesamte Angebot erhält.

Das „Haus der Frau“ (Linz) nennt sein Angebot „Meinem Glauben auf der Spur – ein Kurs für Gottsucher/innen“. Im Bildungshaus Schloss Puchberg findet der „Puchberger Basiskurs Theologie – meinen Glauben verstehen“ statt. Das Bildungszentrum St. Franziskus lädt zum „Grundkurs: Basisinfo Christentum“ und das Dominikanerhaus Steyr zu einer Seminarreihe, die in der Region entwickelt wurde: „Der Grund, der uns trägt – Glaube verstehen“. Am „Greisinghof“ (Tragwein) findet ein Bibelseminar zu „David, dem Bandenführer, Frauenheld und König“ statt und im Bildungszentrum Maximilianhaus (Attnang-Puchheim) wird – wie im Haus der Frau – der Kurs „Gottsucher/innen“ angeboten. Darüber hinaus wartet jedes Haus noch mit einzelnen Highlights auf: Nach Puchberg kommt der Theologe Eugen Drewermann, nach Ried der Priester und Poet Andreas Knapp, nach Steyr der Arzt und Theologe Johannes Huber und nach Attnang-Puchheim die Theologin Annette Schleinzer. Das Haus der Frau veranstaltet eine Fahrt an den „Kraftort“ St. Radegund. Zusätzlich findet in allen sechs Bildungshäusern und im Stift Schlägl der vierteilige Linzer Bibelkurs 2021 statt – an theologisch fundierten Angeboten besteht in der nächsten Zeit wahrlich kein Mangel.

Den eigenen Glauben zum Leuchten bringen – dazu kann ein Glaubenskurs beitragen.

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KIZ/JW


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

16. September 2021

Der Geist Gottes wirkt im Alltag. BENEDIKT KOBEL/APA

Heiliger Geist

Kraft zum Guten „Der Geist Gottes schwebte über dem Wasser“ – so beschreibt die Bibel die Situation vor der Erschaffung der Welt. Der Geist Gottes bewegt und inspiriert alles Geschehen von Anfang an. Dann wird dem Menschen von Gott Lebensatem eingehaucht. Das hebräische Wort „ruach“ ist dasselbe für „Geist“ wie für „Lebensatem“: Der Mensch empfängt den Geist Gottes, der ihn lebendig macht – in umfassendem Sinn. Diese Lebendigkeit bedeutet nicht nur körperliches Existieren, sondern darüber hinaus Bewusstsein, Verstand, Beziehungsfähigkeit, Verantwortung und mehr. Der Mensch ist berufen, sein Leben in der Kraft des Geistes zu leben. 3 in 1. Mit Gott Vater und Jesus Christus bildet der Heilige Geist die Göttliche Dreifaltigkeit. Es ist EIN Gott, der sich in diesen drei Personen offenbart. Wir erkennen einen Unterschied in der Art, wie diese drei Personen auf verschiedene Weise wirken. Dies entspricht der inneren Wirklichkeit Gottes. Es gibt nur einen Gott, dieser Gott ist in sich Vielfalt. Der Geist wirkt. Der Apostel Paulus identifiziert ihn als denjenigen, der Glauben überhaupt erst ermöglicht. Nur wer im Heiligen Geist lebt, wer von ihm beschenkt ist, kann sagen: „Jesus ist der Herr!“ Und im Heiligen Geist können wir zu Gott vertrauensvoll „Vater“ sagen. Paulus sieht das Wirken des Heiligen Geistes auch in ganz praktischen Dingen. Der Heilige Geist ist nicht nur da, wenn jemand gläubig und fromm ist, son-

dern er wirkt im Alltag. Jede Begabung eines Menschen ist eine Gabe des Heiligen Geistes. Und: Alles soll zum Aufbau des Reiches Gottes beitragen. Zum Guten. Ebenso wird in Haltungen Heiliger Geist erkennbar: „Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, ist Barmherzigkeit, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Enthaltsamkeit.“ Diese geistigen Kräfte eines Menschen sind auf das Gute hin orientiert. Heute kann man den Heiligen Geist in – aktuell formulierten – Werken der Barmherzigkeit finden, z. B.: Ich nehme dich an. / Ich höre dir zu. / Ich begleite dich. / Ich teile mit dir. / Ich freue mich mit dir. / Ich rede gut über andere. / Ich bete für dich. Heilig. Heilige sind Menschen mit einer besonderen Nahebeziehung zu Gott, die sich auf Mitmenschen auswirkt. In ihnen wird das Wirken des Heiligen Geistes erfahrbar. Heilige sind keine Perfektionisten. Sie haben Fehler und Schwächen. Sie bemühen sich aber darum, immer wieder neu auf Gott zu schauen, umzukehren, sich zu überwinden – und Gutes zu tun. Diese Heiligkeit ist dynamisch. Einerseits ist man schon heilig, andererseits soll man es werden, wie Paulus an die Römer schreibt. Heute sind wir zur Heiligkeit berufen: zu einem Leben nach dem Willen Gottes, in Gemeinschaft mit Jesus Christus, geführt vom Heiligen Geist. Mit jedem Kreuzzeichen „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ bestätigen wir diesen Lebensplan.

Nachdenklich. Hast du schon einmal etwas gegeben, ohne Dank, ohne Anerkennung, sogar ohne das Gefühl einer inneren Befriedigung? Warst du schon einmal gut zu einem Menschen, von dem kein Echo der Dankbarkeit und des Verständnisses zurückkommt, wo du nicht einmal durch das Gefühl belohnt wurdest, „selbstlos“ oder „anständig“ gewesen zu sein? Hast du schon einmal versucht zu lieben, wo keine Welle einer Begeisterung dich trägt, wo alles unbegreifbar und sinnlos erscheint? Hast du dich schon einmal zu etwas entschieden, rein aus dem inneren Spruch deines Gewissens heraus? Du kannst es niemandem sagen, niemandem klarmachen; du weißt, dass du eine Entscheidung fällst, die niemand dir abnimmt, die du für immer zu verantworten hast. Dann hast du eine Erfahrung des Heiligen Geistes gemacht. (nach Karl Rahner)

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Ursprung des Lebens.

Woran wir glauben – Teil 3

Vertrauen ins Leben hat gute Gründe. Doch welche? Die Serie macht in zwölf Teilen Aspekte des christlichen Glaubens greifbar: den Ursprung des Lebens, Quellen des Vertrauens, Beziehungspflege mit Gott, die Welt verbessern. WALTER KRIEGER ÖSTERREICHISCHES PASTORALINSTITUT PRIVAT


SONNTAG 25. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 19. September 2021

In der heidnischen Stadt Alexandrien in Ägypten lebten gesetztestreue Juden. Mit ihrem Lebensstil verunsicherten sie viele Mitbürger.

Eifersucht und Streit scheinen seit eh und je das menschliche Zusammenleben zu vergiften.

Auf dem Weg nach Jerusalem macht Jesus mit seinen Jüngern einen Intensivkurs über den Sinn von Leiden und Sterben.

1. Lesung

2. Lesung

Evangelium

Weisheit 2,1a.12.17-20

Jakobusbrief 3,16-4,3

Markusevangelium 9,30-37

D

S

I

ie Frevler tauschen ihre verkehrten Gedanken aus und sagen: Lasst uns dem Gerechten auflauern! Er ist uns unbequem und steht unserem Tun im Weg. Er wirft uns Vergehen gegen das Gesetz vor und beschuldigt uns des Verrats an unserer Erziehung. Wir wollen sehen, ob seine Worte wahr sind, und prüfen, wie es mit ihm ausgeht. Ist der Gerechte wirklich Sohn Gottes, dann nimmt sich Gott seiner an und entreißt ihn der Hand seiner Gegner. Durch Erniedrigung und Folter wollen wir ihn prüfen, um seinen Gleichmut kennenzulernen und seine Widerstandskraft auf die Probe zu stellen. Zu einem ehrlosen Tod wollen wir ihn verurteilen; er behauptet ja, es werde ihm Hilfe gewährt.

chwestern und Brüder! Wo Eifersucht und Streit herrschen, da gibt es Unordnung und böse Taten jeder Art. Doch die Weisheit von oben ist erstens heilig, sodann friedfertig, freundlich, gehorsam, reich an Erbarmen und guten Früchten, sie ist unparteiisch, sie heuchelt nicht. Die Frucht der Gerechtigkeit wird in Frieden für die gesät, die Frieden schaffen. Woher kommen Kriege bei euch, woher Streitigkeiten? Etwa nicht von den Leidenschaften, die in euren Gliedern streiten? Ihr begehrt und erhaltet doch nichts. Ihr mordet und seid eifersüchtig und könnt dennoch nichts erreichen. Ihr streitet und führt Krieg. Ihr erhaltet nichts, weil ihr nicht bittet. Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in euren Leidenschaften zu verschwenden.

n jener Zeit zogen Jesus und seine Jünger durch Galiläa. Jesus wollte aber nicht, dass jemand davon erfuhr; denn er belehrte seine Jünger und sagte zu ihnen: Der Menschensohn wird in die Hände von Menschen ausgeliefert und sie werden ihn töten; doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen. Aber sie verstanden das Wort nicht, fürchteten sich jedoch, ihn zu fragen. Sie kamen nach Kafarnaum. Als er dann im Haus war, fragte er sie: Worüber habt ihr auf dem Weg gesprochen? Sie schwiegen, denn sie hatten auf dem Weg miteinander darüber gesprochen, wer der Größte sei. Da setzte er sich, rief die Zwölf und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein. Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen: Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.

EINHEITSÜBERSETZUNG DER HEILIGEN SCHRIFT, VOLLSTÄNDIG DURCHGESEHENE UND ÜBERARBEITETE AUSGABE; © 2016 KATHOLISCHE BIBELANSTALT GMBH, STUTTGART LEKTIONAR II © 2020 STAEKO.NET

Mensch bleibt Mensch


WORT ZUM EVANGELIUM Emmerentia Pichler wurde im Jahr 1680 auf Schloss Bruck bei Lienz als Hexe hingerichtet. Wir schütteln heute den Kopf, wie die Menschen damals so verblendet waren und in einem Hexenwahn andere zum Sündenbock für alles Mögliche gemacht haben. Emmerentia Pichler war für viele Zeitgenossen kein Mensch mehr, sondern ein Ungeheuer und jemand, der mit dem Teufel im Bund ist. Das Theaterstück „Die Pfaffin“ schildert ihr Leben. Es endet mit dem Satz „Mensch bleibt Mensch“ und fragt damit, ob sich heute die Zeiten geändert und gebessert haben. Gibt es heute weniger Vorurteile als damals? Ich frage mich manchmal, warum die Jünger so wenig von Jesus verstanden haben. Sie haben weitreichende Worte von ihm gehört und wunderbare Taten erlebt. Er bereitet sie zielstrebig auf die Ereignisse in Jerusalem vor und trotzdem haben sie keine anderen Gedanken als jene, wer von ihnen der Größte sei. Jesus nimmt die Frage der Jünger ernst und zeigt zugleich, dass in seinem Reich eine andere Logik herrscht. Er stellt ein Kind in die Mitte und betont damit, dass jeder Mensch einen unendlichen Wert hat, vor jeder Leistung und unabhängig von allen Talenten und Beziehungen. Der Satz „Mensch bleibt Mensch“ macht mich realistisch und bescheiden im doppelten Sinn: Was auch immer jemand anstellt, er oder sie ist ein Kind Gottes und bleibt ein Mensch. Leider gelingt es schwer, dass Menschen ihr Verhalten ändern. Die vielen Grenzen und Fehler wiederholen sich oft von Generation zu Generation. Jesus stellt Kinder in die Mitte.

SERGEI BOBYLEV / TASS / PICTUREDESK.COM

ZUM WEITERDENKEN Peinlich, könnte man sagen. Jesus redet von seinem Tod und die Jünger beschäftigen sich damit, wer von ihnen der Größte ist. Gleichzeitig bin ich über diesen Hinweis der Bibel froh, weil die Frage nach Macht und Beliebtheit in der Kirche oft tabuisiert wird und dann im Untergrund erst recht ihre eigenartigen Blüten treibt.

G

ott, durch deinen Namen rette mich, verschaff mir Recht mit deiner Kraft!

Gott, höre mein Bittgebet, vernimm die Worte meines Mundes! Denn fremde Menschen standen auf gegen mich, Gewalttätige trachteten mir nach dem Leben, sie stellten sich Gott nicht vor Augen. Siehe, Gott ist mir Helfer, der Herr ist unter denen, die mein Leben stützen. Bereitwillig will ich dir opfern,

FRANZ TROYER

will deinem Namen danken, HERR, denn er ist gut.

ist Pfarrer im Seelsorgeraum LienzNord und Leiter der Bibelpastoral

mein Auge schaut herab auf meine Feinde.

der Diözese Innsbruck.

AUS PSALM 54

PRIVAT

Denn er hat mich herausgerissen aus all meiner Not,

Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

16. September 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Heilkunde der Hildegard von Bingen ist auch heute noch aktuell, weil sie den Menschen als Ganzes und als Teil der Natur sieht. Gerade wenn es kälter wird, hilft sie, das Immunsystem zu stärken, Symptome zu lindern und Ängste zu reduzieren. Das Apfeltiramisu begeistert durch seinen STEFANI BRÜGGE/STOCKADOBE fruchtigen Geschmack.

LISA-MARIA LANGHOFER

Steirisches Apfeltiramisu ZUTATEN

∙ 250 g Mascarpone ∙ 250 g Schlagobers ∙ 250 g Apfelmus ∙ 80 g Zucker ∙ ca. 1/2 TL Zimt (plus etwas zum Drüberstreuen) ∙ Zitronensaft ∙ 1/2 Pkg. Vanillepuddingpulver ∙ 400 ml Apfelsaft ∙ 1 Pkg. (Vollkorn-)Biskotten ZUBEREITUNG Für dieses Apfeltiramisu Rezept Mascarpone glatt rühren. Mit Apfelmus, Zucker, Zimt, Zitronensaft und etwas Vanillepulver gut verrühren. Das Schlagobers steif schlagen und zum Schluss unterrühren. Apfelsaft mit Zimt verquirlen. Die Vollkornbiskotten darin drehen und eine Form damit auslegen. Mit der Apfelcreme bedecken. Dann wieder Biskotten abwechselnd mit der Creme schichten, bis die Masse aufgebraucht ist. Mit der Creme abschließen. Das Tiramisu mit Apfelmus für mehrere Stunden kalt stellen. Vor dem Anrichten mit Zimt bestreuen. Apfelmus selber machen: Etwa 3–4 Äpfel schälen und in Stücke oder Spalten schneiden, mit etwas Wasser, einer Zimtstange und zwei Gewürznelken weich köcheln. Zimtstange und Gewürznelken herausnehmen und die Äpfel passieren. X  Dieses Rezept und andere steirische Spezialitäten finden Sie unter: www. steirische-spezialitaeten.at/rezepte

Stark durch Hildegard von Die Lehre der heilkundigen Mystikerin und Äbtissin Hildegard von Bingen basiert auf ihren sechs goldenen Lebensregeln: Aufenthalt in der Natur, moderate Bewegung, gesundes Essen, Fasten, genügend Schlaf und das Pflegen der eigenen Spiritualität. Zur Stärkung des Immunsystems empfiehlt sie gesunde Gewürze, Kuren sowie Mut und Zuversicht. Dinkel. „Dinkel enthält Thiozyanat, welches das Immunsystem stärkt, und das pflanzliche Tryptophan, das nach Hildegard von Bingen ein frohes Gemüt schenkt und zu kleinen täglichen Glückgefühlen führt“, sagt Beatrix Wondraczek, Fastenleiterin und Referentin nach Hildegard von Bingen sowie Krankenschwester. Gerade im Herbst solle zur Stärkung immer Dinkel in die tägliche Küche eingebaut werden. Dinkel kann auf verschiedenste Weise zubereitet werden, beispielsweise als Dinkelbrottrunk, wie Brigitte Pregenzer in ihrem Buch „Das Immunsystem stärken mit Hildegard von Bingen“ beschreibt: „Dieses Getränk wirkt basisch, trägt zur Darmsanierung und Entgiftung bei.“ Für die Herstellung wird ein Liter Wasser und 100 Gramm altes Dinkel-Vollkornbrot benötigt. Die Zutaten zehn Minuten kochen, absieben und oft davon trinken. Bärwurzbirnbrei und andere Kuren. Für die dunkle Jahreszeit empfiehlt Wondraczek

zudem die Wasserlinsenkur: „Diese leitet gut Gifte aus dem Körper aus. Als Kur nimmt man drei Monate lang einen Schluck nüchtern am Morgen.“ Die Wasserlinsenkur gebe es überall dort, wo Hildegardprodukte angeboten werden. Einfach selbst herzustellen ist der Bärwurzbirnbrei. Dieser reinigt und entgiftet den Darm sanft, aber kraftvoll, und hilft laut Pregenzer auch bei Atembeschwerden, Asthma und Migräne. Der Birnbrei setzt sich zusammen aus einer Gewürzmischung (Bärwurz-, Galgant-, Süßholz-, Bohnenkrautpulver), einem Kilogramm reifer Birnen und 150 Gramm Bienenhonig. „Als Kur nimmt man morgens nüchtern und vor dem Zähneputzen einen Löffel, nach dem Mittagessen und vor dem Schlafengehen“, erklärt Wondraczek. Bei Herzproblemen, Kreislaufstörungen, Kopfschmerzen und Wetterfühligkeit empfiehlt Pregrenzer Herzwein: „Der Herzwein oder Petersilienhonigwein stärkt das Herz und erfreut die Seele.“ Die Zutaten dafür sind ein Liter Rotwein, acht bis zehn Stängel Petersilie, 2 Esslöffel Weinessig und drei Esslöffel Honig. „Bei akuten Problemen trinken Sie fünf bis sechs Schlucke, ansonsten pro Tag einen bis drei“, sagt Pregenzer. Weiters empfehlen die beiden Expertinnen das Ziehen von Bertram, das Sammeln von Schafgarbe für die Zubereitung von Tee sowie die Verwendung von Fenchel, Maroni, Galgant, Ysop, Meisterwurz, Pelargonienpulver oder Flohsamen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

16. September 2021

Ernährung bei Kindern

Ein Apfel pro Tag hält den Doktor fern Die sprichwörtliche Empfehlung eines Apfels pro Tag (englisches Original: An apple a day keeps the doctor away) passt perfekt zu unseren heutigen Überlegungen. Denn das Thema der gesunden Ernährung begleitet uns Eltern jeden Tag.

Bingen Ruhe, Mut und Zuversicht. Um Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen, lohnt sich zweimal im Jahr das Einlegen einer Fastenwoche. „Fasten bedeutet Rückzug für Geist und Psyche, man hat Zeit zum Meditieren und zum Einatmen der ‚Viriditas‘ – wie Hildegard von Bingen die Kraft der Natur nannte“, sagt Wondraczek. Das Immunsystem werde zudem durch Mut und Zuversicht gestärkt, betont Pregenzer: „Wie Hildegard von Bingen sollten wir ins Leben und ins Göttliche vertrauen, dem Tag mit einer positiven Haltung und Dankbarkeit begegnen.“ Wer dennoch Angst verspüre, könne auf den Jaspis, einen klassischen Hildegardstein, zurückgreifen. „Dieser beruhigt innerlich. Am besten tragen Sie ihn täglich auf Herzhöhe direkt auf der Haut.“ Bei massiver Angst helfe zudem ein Elixier aus Aronstab, Bienenhonig und Rot- oder Weißwein: „Das Aronstab-Elixier hat schon vielen verzweifelten Menschen rasch und zuverlässig bei Niedergeschlagenheit, Depression, aber auch bei Schlafstörungen aufgrund von Sorgen geholfen“, sagt Pregenzer.

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 Vortrag mit Beatrix Wondraczek: Mi, 22. September, 19.30 Uhr, SPES-Zukunftsakademie, Schlierbach, Eintritt frei; www.maskenlos.at  Buchtipp: Das Immunsystem stärken mit Hildegard von Bingen, Brigitte Pregenzer, Tyrolia Verlag, 160 Seiten, € 14,95.

Herzwein stärkt, wie der Name schon sagt, den Kreislauf und hilft bei Kopfschmerzen und Wetterfühligkeit. BRIGITTE PREGENZER

Alltäglichkeit. Eine zentrale Frage ist immer wieder, wie wir es schaffen, dass „gesund“ alltäglich wird – kein stetiger Kampf und keine Besonderheit. Wie können wir erreichen, dass gesunde Lebensmittel ihr Stigma des Langweiligen, aber auch des Verzichtes verlieren? Offenheit. Ein wichtiger Punkt ist, dass wir als Erwachsene selber neugierig bleiben. Kinder sind davon abhängig, was im Kühlschrank ist und zu den Mahlzeiten serviert wird. Wenn wir nicht bereit sind zu experimentieren, uns auf neue Geschmacksrichtungen einzulassen, können unsere Kinder diese nicht kennenlernen. Es ist ratsam, ein Essen so zu gestalten, dass definitiv etwas dabei ist, das jede/r mag. Dann ist immer auch Platz für etwas Neues, das noch nicht so häufig serviert wurde – am besten garniert mit der Vorgabe, dass jede/r zumindest einmal probieren muss. Auf diese Weise können wir mit unseren Kindern wieder völlig neue Lebensmittel entdecken. Die Jause. Diese Überlegung gilt auch für die „gesunde Jause“, die nun mit dem neuen Kindergarten- und Schuljahr wie-

BEGLEITEN BELEBEN BESTÄRKEN

der in unser Blickfeld rückt. Sie hat aus mehreren Gründen einen zentralen Stellenwert. Sie ist eine für die kognitive Leistungsfähigkeit nicht zu unterschätzende Mahlzeit am Tag. Zudem gibt sie dem Vormittag eine Struktur. Nicht zuletzt entsteht durch den Anblick der Jause in der Jausenbox trotz Entfernung ein kurzer Moment der Verbundenheit zwischen Eltern und Kindern. Ich kann mich bis heute daran erinnern, wie genussvoll ich bis ins Jugendalter in die liebevoll gerichtete Jause gebissen habe und ich darin die Gedanken erkannt habe, die sich meine Mutter schon in der Früh gemacht hat. Imageveränderung. Geschmäcker sind verschieden. Das darf auch so sein. Doch ist es für uns als Eltern eine wichtige Aufgabe, das negative Image des Wortes „gesund“ zu verändern. Bei Lebensmitteln sollten wir weg von der Eindimensionalität, dem immer Gleichen, hin zu Abwechslung und Vielfalt. Das macht sowohl Zubereitenden als auch Konsument/innen mehr Freude. Auch die Gestaltung einer Jause können wir unter diesem Blickwinkel betrachten. So wie Kinder in der Schule stets etwas Neues lernen, so abwechslungsreich und spannend können wir ihre Jausenbox füllen. Wir dürfen sie durchaus immer wieder etwas herausfordern: Ihnen in die Box etwas geben, von dem wir wissen, dass sie es mögen und manchmal wieder etwas Neues, das sie ausprobieren können.

VERONIKA BURTSCHER-KIENE EHE- UND FAMILIENZENTRUM, DORNBIRN www.erziehungsgedanken.com

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20 Familie & Unterhaltung

16. September 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Vor 20 Jahren in der „KirchenZeitung Diözese Linz“

Ob der Pfarrer denn seinen Führerschein abgeben musste? sehr viel Energie aufgewendet werden muss. Das soll sich schließlich auch rechnen“, schrieb die KirchenZeitung.

Über einen umweltbewussten Priester und einen Besuch von nordirischen Jugendlichen in Oberösterreich berichtete die KirchenZeitung im September 2001. Walter Miggisch war vor zwanzig Jahren in seiner Pfarre Pucking ein Ökopionier. Nicht nur, dass er den Rasen im Pfarrgarten mit einem Handrasenmäher, der keinerlei Abgase von sich gab, mähte. Ohne Abgase war der Puckinger Pfarrer bereits vor 20 Jahren mit seinem Elektro-Fahrrad unterwegs, als das noch nicht in Mode war. So fragten ihn damals Leute, ob er denn seinen Führerschein abgeben habe müssen. Zum Umweltengagement des Priesters gehörte auch ein spezieller Solarkocher, mit dem im Pfarrhof Kerzenreste eingeschmolzen werden. Über den Betrieb führen Pfarrer und Haushälterin genau Buch. „Der Kocher wird aus Alu hergestellt, wofür

KIZ MIT WITZ Vier Mäuse wohnen zusammen. Kommt die eine ins Zimmer gerannt: „Wer hat meine Kartoffel gefressen?“ Die zweite stürmt hinterher und schreit: „Wer hat meinen Whisky getrunken?“ Dann die dritte: „Wer hat meinen CD-Player benutzt?“ Nach einer Weile schwankt die vierte Maus herein: „Schmatz, hicks, tscha, tscha, tscha!“ In den Ferien klettern die Kinder gerne in Pfarrers Garten und stehlen reife Birnen. Das wird dem Pfarrer zu viel und er stellt ein Schild auf: „Gott sieht alles!“ Am nächsten Tag steht darunter geschrieben: „Aber er verrät uns nicht!“ In der ersten Klasse: „Was ist die Hälfte von vier?“, wird der kleine Lukas von der Lehrerin gefragt. „Ich weiß es nicht – aber viel kann es nicht sein!“, meint Lukas.

Schon vor zwanzig Jahren war die Pfarre Pucking im Klimaschutz aktiv. KIZ/ARCHIV

Jugendaustausch. Unter dem Titel „Fantastic exchange“ berichtete die KirchenZeitung in der gleichen Ausgabe über einen Austausch zwischen oberösterreichischen und nordirischen Jugendlichen, organisiert vom kirchlichen Jugendzentrum Zoom. Im Sommer 2000 lernten die Oberösterreicher/innen das Leben der Gleichaltrigen in Nordirland kennen. Das Hauptthema dieser Reise war praktisch vorgegeben: der Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken und wie Jugendliche damit klarkommen. Anfang September waren 13 junge Nordirinnen und -iren zu Gast in Linz. „Die Jugendlichen aus Nordirland haben vor allem eines genossen: Es hat niemand danach gefragt, ob sie protestantisch oder katholisch getauft sind.“ PAUL STÜTZ

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RatMal Gesucht: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem 3x3-Block jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal vorkommt.

Lösung des Rätsels der letzten Woche 1 9 4 2 5 3 7 6 8

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KirchenZeitung Diözese Linz

Kinderseite 21

16. September 2021

Äpfel zählen

Apfel-Allerlei

allari/stockadobe.com

 Wie genießt du einen Apfel am liebsten?

Zählen – weil es mit Äpfeln vielleicht einfacher und lustiger ist, hat KiKi diese Woche für dich einige Apfel-Aufgaben zusammengestellt. Wenn du sie richtig löst, hast du die Chance, ein tolles Buch zu gewinnen.  Beim ersten Rätsel sollst du die roten Apfel zusammenzählen und das Ergebnis im rechten Baum eintragen.

 Die zweite Aufgabe ist deutlich schwieriger: Setze die fehlenden Zahlen ein. (Ein Tipp: Beginne dort, wo schon zwei Zahlen in der Reihe bzw. Spalte vorgegeben sind!)

Apfelmus Apfelkompott Apfelkuchen gebackene Apfelringe einfach zum Reinbeißen Apfelchips Apfeltiramisu (Dazu findest du übrigens auf Seite 18 ein leckeres und einfaches Rezept)  Kennst du diese Sprichwörter und ihre Bedeutung?

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Viele Kinder verhalten sich ähnlich oder interessieren sich für die gleichen Dinge wie ihre Eltern.

ksenyasavva/stockadobe.com (2)

Ein Apfel am Tag und der Doktor bleibt, wo er mag.

 Zum Abschluss noch eine Wissensfrage: Ist der Apfel ein o Kernobst o Beerenobst o Steinobst o oder eine exotische Frucht? Viel Spaß beim Raten! BRIGITTA HASCH

Gewinne ein Buch!

BALDUIN BAUM

Hast du alle Aufgaben geschafft? Dann mach mit! Sende mir (wenn möglich bit-

te selber) die Lösungen mit deinem Namen, deiner Anschrift und deinem Alter an:

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 kiki@kirchenzeitung.at  Besonders freue ich mich über eine Karte von dir an: KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.  Einsendeschluss: 27. September

Eigentlich ein bekanntes englisches Sprichwort, es lautet im Original: „An apple a day keeps the doctor away.“ Der Apfel ist tatsächlich sehr gesund. Besonders die äußere Schicht enthält viele Vitamine. Daher sollte man ihn vor dem Verzehr gut waschen, aber nicht schälen.  Die Apfelfrage Wie viele Äpfel kann ein 10-jähriger Bub auf nüchternen Magen essen? Antwort: Nur einen, danach ist er ja nicht mehr nüchtern!

KIKI – DIE KIRCHENZEITUNG FÜR KINDER Kontakt. Hast du Fragen oder

lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund (nur unter Kindern)? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung. at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz – DEINE GITTI


teletipps SONNTAG

19. bis 25. September 2021 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

19. SEPTEMBER

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der Christuskirche Bad Vilbel, Hessen. ZDF

Morgengedanken von Ingeborg Brandl, Kaisersdorf, Burgenland. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2.

10.00  Evangelischer Gottesdienst aus Oberwart. ORF III 12.05  Haydn, Schiele, Kramer, Kokoschka – Ihre Wurzeln in Niederösterreich (Dokumentation). Weltberühmt und umstritten, bejubelt und verfolgt – und alle stammen sie aus Niederösterreich: Joseph Haydn, Egon Schiele, Theodor Kramer und Oskar Kokoschka. Der Film zeigt, wie in den Geburtshäusern weiter an sie erinnert wird. 3sat 12.30  Orientierung (Religion). Piusbruderschaft übernimmt Wiener Minoritenkirche. – Papstbesuch in Budapest und der Slowakei . – 9/11. Von Opfern und Überlebenden. – „Göttliche Komödie.“ 700 Jahre Dante. ORF 2 13.05  Weg in die Stille – Zu Fuß durch die Pfunderer Berge (Dokumentation). Auf abgelegenen Almen und Berghütten am Fuße der 3000er-Gipfel der Ostalpen trotzen Menschen der rauen Natur. 3sat 18.25  Österreich-Bild aus Salzburg. Geht es den Tieren gut, geht es den Menschen gut. ORF 2 20.15  Ein seltsames Paar (Komödie, USA, 1967). An Situationskomik reiche Komödie nach einem erfolgreichen Boulevard-Stück; zwar recht theaterhaft inszeniert, von Jack Lemmon und Walter Matthau aber bravourös gespielt. arte 21.45  Kundschafter des Friedens (Action, D, 2016). Als in einer früheren Sowjetrepublik ein Politiker entführt wird, rekrutiert der BND vier ehemalige DDR-Spione im Rentenalter, die sich in dem Land bestens auskennen, bald aber erkennen müssen, dass sie und die Welt sich seit ihrer Wirkungszeit sehr verändert haben. Amüsante, sanft ironische Komödie. 3sat MONTAG

20. SEPTEMBER

20.15  Was kann man heute wirklich noch essen? (Magazin). Kaffee ist Gift fürs Herz, Weizen macht dick, Milch kann Allergien auslösen, Fett ist schlecht und fünf Mahlzeiten am Tag wichtig … oder doch nicht? Ernährungswissenschaftler Uwe Knop räumt radikal auf mit Märchen rund um gesunde Ernährung, ungesunde Lebensmittel, Übergewicht und Diäten. ORF III

Di 23.00  Das Boot ist voll. Einer Gruppe Juden gelingt während des Zweiten Weltkrieges die Flucht aus Deutschland in die Schweiz. Die schweizerischen Behörden verweigern ihnen jedoch politisches Asyl. Der klar inszenierte Film stellt über schweizerische Vergangenheitsbewältigung hinaus die grundsätzliche Frage nach der Menschlichkeit und ihrer Bewährung. 3sat Foto: ZDF/SRF/Imhoof 20.15  More than Honey (Dokumentarfilm). Bienenvölker spielen als Honiglieferanten, aber auch als Bestäuber von Pflanzen eine unverzichtbare Rolle. Seit Jahren sorgt deshalb das rätselhafte Bienensterben für beträchtliche Unruhe. 3sat DIENSTAG

21. SEPTEMBER

22.55  kreuz und quer (Dokumentation). Glauben, Leben, Sterben. Menschen im Dreißigjährigen Krieg. 2. Teil. ORF 2 MITTWOCH

22. SEPTEMBER

22.30  treffpunkt medizin (Dokumentation). Osteoporose: Volkskrankheit Knochenschwund. Das Krankheitsbild der Osteoporose ist durch einen Verlust an Knochenmasse, Knochenarchitektur und Knochenfestigkeit charakterisiert. ORF III DONNERSTAG

23. SEPTEMBER

16.00  Ladakh – Es war einmal ein Mädchen (Dokumentation). Sonam Wangmo, 16 Jahre alt, wohnt im Landstrich Ladakh im rauen Norden Indiens. Nach ihrem Beschluss, Nonne zu werden, unternimmt sie dieses Jahr erstmals die Pilgerreise Pad Yatra im Himalaya. arte 19.40  Re: Einsatz in der Ostukraine (Reportage). Ein Pastor zwischen den Fronten. Nach dem Ende der UdSSR litt die Industriestadt Mariupol im Osten der Ukraine unter großer Armut. Viele Menschen lebten auf der Straße und waren drogenabhängig – unter ihnen auch Kinder. Pastor Gennadiy Mokhnenko holte sie von der Straße, aus dem Kinderheim ist heute eine ganze Siedlung geworden. arte

Mi 19.00  Stationen. Vergissmein-nicht: Miteinander trotz Demenz. „Vergiss-mein-nicht“, das wünschen sich Erkrankte, Angehörige und Pflegekräfte. Denn Demenz kann jede und jeden treffen. Nach der Diagnose stehen Patientinnen und Patienten und ihr soziales Umfeld häufig vor schwierigen Entscheidungen und großen Herausforderungen. BR

FREITAG

Foto: pixabay

24. SEPEMBER

13.50  Liebe Last Lust (Drama, F, 2000). Ein 30 Jahre umspannendes Drama rund um eine Porzellanhersteller-Dynastie in Limoges vor und nach dem Ersten Weltkrieg. Die Literaturverfilmung entfaltet ihre wechselvolle Geschichte als bestechendes Zeitbild der bürgerlichen Gesellschaft Anfang des 20. Jahrhunderts sowie als Reflexion über die Zerbrechlichkeit und Flüchtigkeit des Glücks. arte 22.25  Open Range – Weites Land (Western, USA, 2003). Atemberaubend fotografierter melancholischer Spätwestern. 3sat SAMSTAG

25. SEPTEMBER

20.15  Mesopotamien – Archäologen retten, was zu retten ist (Dokumentarfilm). Das Land Sumer, Babylon, das Gilgamesch-Epos und der legendäre Turm von Babel – diese Namen stehen noch heute für das einstige Mesopotamien. Auf dem Gebiet des heutigen Irak liegt einer der Ursprünge der Zivilisation. Die Doku geht der Frage nach, worin das Vermächtnis dieser Zivilisation besteht, das IS-Terroristen für immer auslöschen wollten. arte ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

ORIENTIERUNG JEDEN SONNTAG 12.30 UHR

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Begegnungen am Sonntagmorgen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Ranshofen, Oberösterreich. So 10.00, Ö2. Foto: Stadtamt Braunau am Inn Menschenbilder. „Gut ist allein sein.“ Die Lyrikerin Doris Mühringer. So 14.10, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. Der St. Pöltener Weihbischof Anton Leichtfried spricht anlässlich der österreichischen Bibel-Fest-Woche über spirituelle Zugänge zur Bibel. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Wir sind Familie! Mehr als Vater, Mutter, Kind. Mo–Do 9.05, Ö1. Radiokolleg. Durchfallen, Schwänzen, Abbrechen. Warum Menschen der Schule den Rücken zukehren. Mo–Do 9.30, Ö1. Betrifft: Geschichte. Entwicklungspolitik und internationale Solidarität. Paradigmen und Praktiken im Zeitalter der Systemkonkurrenz. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Alte Musik – neu interpretiert. Abschiedstournee von „I Barocchisti“. Francesco Durante: Requiem in c-Moll. Mi 19.30, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Kaiser Josephs letzte Reise? Das war‘s dann mit der Aufklärung. Mi 21.00, Ö1. Im Gespräch. „Welt im Lockdown.“ Gespräch mit Adam Tooze, Wirtschaftshistoriker. Do 21.00, Ö1. Hörbilder. Josef Landgraf – Schüler gegen das Naziregime. Sa 9.05, Ö1. Logos. „Meditieren mit den Füßen“ Oder: Was wir beim Wandern und Pilgern erfahren können. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. www.radiovaticana.de Sonntag: Radioakademie. Welche Rolle spielt der Glaube heute?


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

16. September 2021

Gottesdienst für Jubelpaare im Mariendom

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50 X  Glauben, der verändert, Gottesdienst in Stille und Begegnung, Di., 28. 9., 17.30 Uhr, Beg.: Willi Seufer-Wasserthal, Anmeldung erwünscht, spontan kommen möglich.

Linz. Die Diözese Linz lädt alle Paare ein,

die einen Grund zum Feiern haben: ein rundes Ehejubiläum, eine überstandene Krise oder einen Neuanfang in der Beziehung, nachdem die Kinder außer Haus sind. Auch gleichgeschlechtlich Liebende sind eingeladen. Bischof Manfred Scheuer feiert mit Paaren einen Gottesdienst, der unter dem Thema „Einander anvertraut“ steht. Im Anschluss sind die Paare zu einer Führung durch den Mariendom eingeladen X  Linz, Mariendom, Sonntag, 3. Oktober 2021 um 14.30 Uhr, Anmeldung erbeten bis 24. 9. 2021 unter: beziehungleben@ diözese-linz.at oder Tel. 0732 7610 3511

Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26 X  Frauenliturgie, Frauen treffen einander zum Austausch und zum Feiern einer gemeinsamen Liturgie in einer Form, die unsere alltäglichen Erfahrungen zur Sprache bringt und alle unsere Sinne miteinbezieht, Mo., 27. 9., 20 bis 22 Uhr, mit Dr. Maria Prieler-Woldan, Mag. Martha Leeb. SHUTTERSTOCK_726840478HALFPOINT

Internationales Brucknerfest in Linz Zum vierten Mal in Folge spannt heuer eines der bedeutendsten Klassikfestivals Österreichs unter der Intendanz von Dietmar Kerschbaum unter dem Motto „Mutige Impulse – Bruckner und seine Schüler/ innen“ einen thematischen Bogen: Bis zu seinem Todestag am 11. Oktober warten über 30 Ver-

anstaltungen und musikalische Glanzlichter, mit denen das Internationale Brucknerfest Linz die Entdeckungslust seines Publikums wecken und vergessenen Komponist/innen eine Stimme geben will. Unter ihnen: Mathilde Kralik von Meyrswalden. X  Karten: kassa@liva.linz.at, www.brucknerhaus.at

Orgelkonzerte beim Brucknerfest in Linz RITA NEWMAN

Wie im Himmel C ROBERT JOSIPOVIC

Star-Dirigent Daniel Daréus kehrt nach einem Herzinfarkt zurück in das Dorf seiner Kindheit, nach Ljusåker im Norden Schwedens. Wegen seines Pseudonyms erkennt dort niemand den Kameraden aus der Volksschulzeit. Zunächst widerstrebend übernimmt er die Leitung

des Kirchenchors und begeistert mit eigenwilligen Methoden dessen bunte Mitgliederschar. Doch nicht jeder im Ort findet es gut, dass ein frischer Wind durchs Dorf weht … – Schwedens wohl bekanntester Film wurde durch Drehbuchautor Kay Pollak selbst zu einem bewegenden Musical umgeschrieben und von Fredrik Kempe mit federleichter Musik versehen. Dem Landestheater Linz gelang es, die Rechte für die deutsch-

Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92 X  Sauerhonig/Oxymel mit Herbstfrüchten herstellen, Di., 28. 9., 19 bis 22 Uhr, Ltg.: Berthilde Blaschke, Anmeldung erforderlich. X  Wald tut uns gut – Naturerfahrung und Achtsamkeit im Kobernaußerwald, Sa., 25. 9., 15 bis 17 Uhr, Ltg.: Jürgen Brunnhuber. Ried, St. Franziskus  07752 827 42 X  Raum für Selbstbegegnung, Sa., 25. 9., 9 bis 12.30 Uhr, Ref.: Sabine Schmidseder, Anmeldung erforderlich.

KiZ-Angebot

Schwedens ­bekanntester Film als Hit-Musical von Kay Pollak, Carin Pollak und Fredrik Kempe

BILDUNG

sprachige Erstaufführung dieses Hit-Musicals zu erhalten – Musicalchef Matthias Davids inszeniert. Die KirchenZeitung verlost 2 x 2 Karten für dieses Musical. Schreiben Sie bis Fr., 24. 9., (KW: „Wie im Himmel“) an: KirchenZeitung D ­ iözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@ kirchenzeitung.at

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00 X  Takk-Danke!, Zu Fuß auf dem Olavsweg von Oslo nach Trondheim, Pilgerreisevortrag, Mi., 23. 9., 19.30 Uhr, mit Lydia Neunhäuserer, um Anmeldung wird gebeten. X  Pilgern, Weitblicke im Herbst, Mühlbach – Wallerkapelle – Friedensweg, Treffpunkt: Mühlbach Ortsende (Garsten) beim Parkplatz der ehemaligen Taverne, Sa., 25. 9., 10 bis 15 Uhr, mit Karin Seisenbacher, Anmeldung erforderlich. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 X  Meditationsabend, bei Schönwetter im Schlosspark, Treffpunkt Foyer vor dem Festsaal, Mo., 27. 9., 19 Uhr, mit Mag. Birgit Raffelsberger. X  Ihr macht uns die Kirche kaputt ..., doch wir lassen das nicht zu!, Herausforderungen und Chancen für die Erneuerung der Kirche, Vortrag, Seminar, Mi., 29. 9., 9 bis 17 Uhr, Ref.: Univ.-Prof. Dr. Daniel Bogner. X  Meinen eigenen Ton finden, singen als natürlicher Teil des Lebens, Di., 28. 9., 9 Uhr bis Mi., 29. 9, 16.30 Uhr, Ref.: Mag. Catarina Lybeck-Altmann.


24 Termine NAMENSTAG

Robert Hofwimmer ist Wirtschaftlicher Gebietsleiter der Caritas für Betreuung und Pflege – Mobile Pflegedienste. HELMUT HUMER

Robert (17. September) Der Name „Robert“ kommt aus dem Altgermanischen, ist aber in den letzten Jahren im deutschsprachigen Raum etwas aus der Mode gekommen. Robert Bellarmin fasziniert mich, da sich in seinem Leben das Spannungsfeld zwischen dem späten Mittelalter und der neuen Epoche von Renaissance und Humanismus zeigt. Robert wurde 1542 in Montepulciano/Italien geboren und trat 1560 dem Jesuitenorden bei. Er studierte Theologie und Philosophie und war ein sehr angesehener Wissenschaftler. Zeitweise geriet er in Konflikt mit dem Vatikan, da er die irdische Machtfülle des Papstes stark kritisierte. Er galt als Verehrer Galileo Galileis, setzte sich sogar für die Veröffentlichung von dessen Thesen ein. Robert Bellarmin war zudem der führende Kopf der Gegenreformation, vermied aber jede polemische oder aggressive Haltung gegenüber den Vorstellungen der Reformation. Robert war ein tiefgläubiger Mensch und war überzeugt: „Wer Gott findet, findet alles, wer Gott verliert, verliert alles.“

EHEVORBEREITUNG Partnerkurs für Brautpaare Infos zu den Ehevorbereitungskursen finden Sie derzeit auf der Homepage. Anmeldung: www.beziehungleben.at/ ehevorbereitung

16. September 2021

FREITAG, 17. SEPTEMBER X  Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Besuch der Kirche LinzSt. Severin, 15 bis 16 Uhr. X  Linz. Erntedank in der Eltern-KindGruppe und zu Hause, Diözesanstelle, Spiegeltreffpunkt, 9 bis 10.30 Uhr. X  St. Marien. 8. Internationale Kammermusiktage, Klavierquartett Es-Dur, WoO. 36,1, Ludwig van Beethoven, Klavierquartett Nr. 2, Es-Dur, op. 87, Antonin Dvorak, Kirche St. Michael, 19 Uhr, Peter Aigner und Freunde, Sabine Reiter, Violine, Peter Aigner, Viola, Solveig Nordmeyer, Violoncello, Elias Gillesberger, Klavier, www.kammermusik-stmarien.at, der Verkauf der Karten erfolgt ausschließlich mit Platzzuweisung und persönlicher Registrierung, Karten sind erhältlich ausschließlich beim Gemeindeamt St. Marien, Tel. 07227 81 55, zu den Öffnungszeiten. X  St. Marien. Kids-Ouverture, junge, talentierte MusikerInnen aus der Region haben die Möglichkeit, sich mit einem ca. 20-minütigen Programm dem Publikum zu präsentieren, Kiara Wintereder, Alexander Mezei, Horn, LMS Neuhofen an der Krems, Cornelia Lueger-Ilk, Klavier, der Verkauf der Karten erfolgt ausschließlich mit Platzzuweisung und persönlicher Registrierung, Karten sind erhältlich ausschließlich beim Gemeindeamt St. Marien, Tel. 07227 81 55, zu den Öffnungszeiten. X  Vorchdorf. Glaubn hoast nix wissn, ... oba wissn soits scho an wasd glaubst, sunst hoasts a nix!, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Lydia Neunhäuserer. SAMSTAG, 18. SEPTEMBER X  Adlwang. Heilungsgottesdienst in Adlwang, Pfarrkirche, 13.30 Uhr, Rosenkranzgebet mit Beichtgelegenheit, 14 Uhr, Heilungsgebet, an-

Sabine Reiter

REINHARD WINKLER

Elias Gillesberger

REINHARD WINKLER

schließend hl. Messe. X  Feldkirchen a. d. D. Pesenbachklang – Naturjuwel und Kulturjuwel, musikalische Wanderung ins wildromantische Pesenbachtal, Treffpunkt beim Schlagerwirt, 14 Uhr, bei Dauer-Starkregen: Konzert ab 16 Uhr beim Schlagerwirt. X  Haag am Hausruck. Performance Brunch DAHOAM, Milikoasa Hof, 11 bis 14 Uhr. X  Peuerbach. Konzert, HerbstKlänge, Pfarrkirche, 19.30 bis 21 Uhr. X  Pinsdorf. Nix, Kabarett, Pfarrzentrum, 19 Uhr, mit Isabell Pannagl und Michael Mutig. X  Schwanenstadt. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkiche, 19 Uhr. X  Weibern. Gemma Demokratie, Ein „Demokratie-Stationenweg“ durch Weibern, Dorfplatz, 14 Uhr. SONNTAG, 19. SEPTEMBER X  Bad Mühllacken. Fasten – ein Weg zu sich,fasten und kneippen, Curhaus, 15 Uhr bis 25. 9., Ref.: Sr. Hu-

KirchenZeitung Diözese Linz

Peter Aigner

REINHARD WINKLER

Solveig Nordmeyer

RSO WIEN

berta Rohrmoser, Elisabeth Rabeder. X  Braunau/Haselbach. Erntedankfest, Valentinskirche Haselbach, 8.45 Uhr. X  Braunau-Ranshofen. ORFRadiogottesdienst, Pfarrkirche, 10 Uhr. X  Enns. Ennser Bergmesse 2021, Treffpunkt Friedhofparkplatz, 8 Uhr. X  Maria Schmolln. Erntedankfest mit anschließendem Kirtag, Pfarrkirche, 8.30 Uhr. X  Maria Schmolln. Fahrradwallfahrt nach Maria Schmolln, Hl. Messe, Pfarrkirche, 10.30 Uhr, anschließend Segnung am Kirchenpatz. X  Steyr-Resthof. 20 Jahre Kirchweihe und Feier des 80. Geburtstags des langjährigen Pfarrers und früheren Betriebsseelsorgers P. Josef Eßl OMI, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Bischof em. Maximilian Aichern OSB. X  St. Martin im Innkreis. Segnung des neuen Pfarrheimes, 9.30 Uhr, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer. X  Wilhering. Kunst – Musik – Gebet, Kunsterlebnis im Stiftsmuse-

AUSSTELLUNGEN – FLOHMARKT – THEATER X  Ebensee. Kinderkleider-Umtauschbasar der Pfarre, Rathaussaal, Annahme: Mo., 20. 9., 9 bis 18 Uhr, Verkauf: Di., 21. 9., 9 bis 18 Uhr, Mi., 22. 9., 9 bis 12 Uhr, Rückgabe: Do., 23. 9., 13 bis 17 Uhr, Einlass in den Saal jeweils max. 30 Personen. X  Enns. Bibelausstellung des Linzer Bibelwerkes, Ennser Basilika, So., 26. 9. bis 10. 10., die Eröffnung findet im Rahmen des Gottesdienstes am 25. 9. um 19 Uhr statt, mit Franz Kogler. X  Freistadt. Koffer-Markt, MÜK, Sa., 18. 9., 10 bis 18 Uhr. X  Leonding, St. Johannes. Flohmarkt der Pfarre, Sa., 18. 9., 7 bis 16 Uhr und So., 19. 9., 10.15 bis 12.30 Uhr. X  Linz. Wunderkammer des Handelns, ein integratives Theaterpro-

jekt im sozialen Raum, profanierte Kapuzinerkirche, Premiere: Sa., 18. 9., 19.30 Uhr, weitere Termine: Mi., 22. 9., Do., 23. 9., Fr., 24. 9., Sa., 25. 9., Di., 28. 9., Mi., 29. 9., Do., 30. 9., Do., 7. 10., Fr., 8. 10., Sa., 9. 10., jeweils um 19.30 Uhr, Vorprogramm ab 18.30 Uhr im zauberlichen Klostergarten mit musikalischer und kulinarischer Begleitung. X  Linz, St. Leopold. Großer Pfarrflohmarkt, Fr., 24. 9., 13 bis 18 Uhr, Sa., 25. 9., 8.30 bis 12 Uhr. X  Maria Schmolln. Pilgern auf dem Marien-Wanderweg, BilderAusstellung in der Wallfahrtskirche von Alois Litzlbauer, 15. 8. bis Ende Oktober. X  Pramet. So und anders, Andreas Sagmeister, Anita Selinger, Ausstellung, bis So., 10. 10., Öffungszeiten: jeden Sonntag, 14 bis 16 Uhr.

X  Pregarten. Fünfundzwanzig Landschaften 1995–2020, Martin Staufner, Ausstellung, CART Galerie, jeweils sonntags 12., 19. und 26. 9., 14 bis 18 Uhr. X  Ried im Innkreis. Finissage der Ausstellung „Maria Gruber – Glasgemälde – Aquarelle – Druckgrafiken“, Sa., 18. 9., 14 bis 17 Uhr, Museum Innviertler Volkskundehaus. X  Schwanenstadt. Angelika Offenhauser, Siebdrucke, Helmut Putzer, Zeichnungen, Stadtturmgalerie, Eröffnung: Do., 23. 9., 19.30 Uhr, Öffnungszeiten Fr. und So., 17 bis 19 Uhr und Sa., 10 bis 11 und 17 bis 19 Uhr, Ausstellungsdauer: bis 15. 10. X  Wels, St. Franziskus. Kleidungsflohmarkt, Sa., 18.9., 8 bis 17 Uhr, So., 19.9., 10.30 bis 14 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

16. September 2021

um, Anmeldung erbeten, 14.15 bis 15.15 Uhr, Orgelmeditation, Stiftskirche, 16 bis 16.45 Uhr, mit Stiftsorganist Ikarus Kaiser, Vesper mit den Zisterziensermönchen, Stiftskirche, 18 bis 18.30 Uhr. DIENSTAG, 21. SEPTEMBER X  Kremsmünster. Glück kann man sich zur Gewohnheit machen – sagen die Weisheit und ihr Bruder, der Hausverstand, und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Gibt es das nur im Märchen oder auch im wirklichen Leben?, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Max Födinger. X  Linz. Verstehst du auch, was du erzählst?, Online-Bibelgespräche zur Predigtvorbereitung, 16 bis 17 Uhr, Begl.: Franz Kogler, Reinhard Stiksel. MITTWOCH, 22. SEPTEMBER X  Linz. Morgenmeditation, wir schweigen gemeinsam 25 Minuten im Stile der Zen-Meditation, Urbi@ Orbi, 7.30 bis 8 Uhr, danach gibt es ein einfaches Frühstück. X  Linz. Konzert für 2 Trompeten und Orgel von Jean-Joseph Mouret, Georg Friedrich Händels „Wassermusik“ und virtuose Orgelwerke, Klosterkirche der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Ensemble Musica Sonare, Thomas Schatzdorfer, Trompete, Christoph Kaindlstorfer, Trompete, Thomas Dinböck, Orgel, Markus Ridderbusch, Pauken. X  Linz. Wos woaß i über Demokratie?, Pupquiz, Diözesanstelle, 19 Uhr, mit Mag. Lucia G ­ öbesberger, Katrin Pointner B.A. X  Schlägl. Wege ins Leben, Schöpfungsgarten und Beziehungsweg, Stift Schlägl, besinnliche Führung im Schöpfungsgarten, 14 Uhr, Führung am Beziehungsweg, 16 Uhr, Vesper in der Stiftskirche, 18 Uhr, mit Paul Neunhäuser, eine Anmeldung im Stift Schlägl erleichtert die Organisation, Tel. 07281 88 01, unter dieser Telefonnummer gibt es auch Auskunft über Stiftsführungen sowie Führungen für Gruppen auch zu anderen Terminen. X  St. Valentin, NÖ. Kino in der Kirche, Das Land, der Bischof und das Böse, Michael Memelauer, Filmvorführung, Pfarrkirche Langenhart, 20 Uhr. DONNERSTAG, 23. SEPTEMBER X  Frankenmarkt. In Würde leben bis zuletzt, Hospiz und Palliative Care im Bezirk Vöcklabruck, Versammlungsraum der Evanglischen Kirche, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Franz, Lisa Reiner, Buchegger. X  Linz. Methoden bunt gemischt, Kreative Impulse für das SelbA-Training, Diözesanhaus, 16.30 Uhr, Ref.: Barbara Wagner. X  Linz. Geschichten und Märchen, Hänsel und Gretel, wir stellen Märchen und biblische Geschichten nach und begeben uns dabei auf Entdeckungsreise zu uns selbst, 9 bis 10.30 Uhr, mit Ingeborg Meinecke und Markus Pühringer.

X  Linz, Familienkirche. Klangfarben, Orgelkonzert, Werke von F. Liszt, M. E. Bossi, C. Saint-Saens, L. Boellmann und U. Sforza, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Ugo Sforza. X  Mattighofen. Film-Abend zu Schönheiten der Steiermark und Bayerns von/mit Hans-Peter Schaller, Veranstaltungssaal Schloss Mattighofen, 19.30 Uhr, nach aktuell gültigen 3G-Regeln, gratis Pausengetränke, Änderungen wegen Corona vorbehalten. FREITAG, 24. SEPTEMBER X  Bad Ischl. Letzte-Hilfe-Kurs, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Martin Prein. X  Lacken. Resilienz – kann man lernen, Pfarrheim, 19 Uhr, Ref.: Mag. Evelyn Mallinger. X  Linz. Online-Bibelgespräch, Lektüre und Austausch über das kommende Sonntagsevangelium, 9 bis 10 Uhr, Link zum Einstieg: https:// us02web.zoom.us/j/85066127638, Kenncode: Mt28,16-20 X  Linz. Online-Café, 11 bis 12 Uhr, Link zum Einstieg: https://us02web. zoom.us/j/83023055874, Kenncode: Urbi@Orbi1 X  Linz. Smartphone-Stammtisch, Diözesanhaus, 9 bis 11 Uhr, mit Josef Kaltenhuber. X  Schwanenstadt. Buchpräsentation, Was wirklich zählt, das Buch der 12 ehrenamtlich tätigen Personen in der Region Schwanenstadt, Süßmayrsaal der Landesmusikschule, 19.30 Uhr, mit Gerhard Hüttner und Herbert Rössler. X  Wels. frei!sprech, Hilfe bei Lampenfieber und Auftrittsangst, Bildungshaus Schloss Puchberg, Fr., 24. 9., 13 bis 17 Uhr, Ref.: Johannes Kronegger. SAMSTAG, 25. SEPTEMBER X  Pregarten. Gags, Gags, Gags!, Stermann & Grissemann, Kulturhaus Bruckmühle, 20 Uhr, Tickets erhältlich bei Ö-Ticket und www.bruckmuehle.at X  Schwanenstadt. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärdensprache, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr. X  Taufkirchen an der Pram. 1. Taufkirchner Pfarrwanderung, Auf dem Weg zu unseren Wurzeln, Treffpunkt Glockhaus, Pfarrkirche Taufkirchen, 8 Uhr, Abmarsch über Berndobl zur Filialkirche Pfaffing, Rückkehr über Höbmannsbach (Bründlkapelle), Wagholming, Schwendt nach Taufkirchen an der Pram, ca. 13 Uhr, jeder Teilnehmer/ jede Teilnehmerin kann auch während der Wanderstrecke dazustoßen oder seine Teilnahme beenden, nähere Informationen: Christine Angleitner, Tel. 0677 61 69 11 46. X  Wels, St. Josef, Pernau. Konzert für Orgel, Violine und Cello, mit Werken von Buxtehude, Telemann, Vivaldi, Bach, Mendelssohn u. a., Pfarrkirche, 20 Uhr, Elke Eckerstorfer, Orgel, Tomas Bik, Violine, Judith Bik, Cello.

X  Wilhering. 875-Jahr-Jubiläum, Stift Wilhering, 10 Uhr, mit oö. Ordensgemeinschaft. SONNTAG, 26. SEPTEMBER X  Linz. Friedhofsführung am Tag des Denkmals, Heritage all-inclusive, St. Barbara Friedhof, 14 Uhr. X  Linz, Mariendom. Sonntag der Völker, Gemeinsam im Geist Jesu unterwegs, 10 Uhr, mit Dr. László Vencser, anschließend Begegnungsfest am Domplatz. X  Ranshofen. Orgelkonzert, Tag des Denkmals, Klangdenkmal, Werke von Johann S. Bach, Georg Böhm, Felix Mendelssohn und Peter Planyavsky, Pfarrkirche, 18 Uhr, mit Peter Planyavsky. X  St. Florian. Festkonzert 22 Jahre Fiori Musicali, Göttliche Klänge in heiligen Hallen, Stift, 11 Uhr, St. Florianer Sängerknaben, Ltg.: Franz Farnberger, Alois Mühlbacher, Canto, Ars Antiqua Austria, Ltg.: Gunar Letzbor. X  Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärdensprache, 9.30 Uhr. X  Vöcklamarkt. Erntedank, Deutsche Messe in Originalfassung D 872 für gemischten Chor, Bläser, Pauken und Orgel, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Chor und Bläserensemble der Pfarre Vöcklamarkt, Ltg.: Christian Köpfle. X  Wels, St. Franziskus. Gottesdienst zum Erntedank mit besonderer Einladung an Kinder, Pfarrwiese, 9.30 Uhr. X  Wilhering. Kunst – Musik – Gebet, Kunsterlebnis im Stiftsmuseum, Anmeldung erbeten, 14.15 bis 15.15 Uhr, Orgelmeditation, Stiftskirche, 16 bis 16.45 Uhr, mit Marco Paolacci, Zisterzienserstift Lilienfeld, Vesper mit den Zisterziensermönchen, Stiftskirche, 18 bis 18.30 Uhr.

LINZER BIBELKURSE Abend 1: Du bist gesegnet Schlierbach. SPES, Mo., 20 9., 19 Uhr, mit Franz Kogler. Ried im Innkreis. Franziskushaus, Mi., 22. 9., 19 Uhr, Reinhard Stiksel

AUSSAATTAGE 20. 9.: Blüte bis 13, ab 14 Wurzel 21. 9.: Wurzel bis 4, ab 5 Blatt 22. 9.: Blatt 23. 9.: Blatt bis 14, ab 15 Frucht 24. 9.: Frucht 25. 9.: Frucht bis 11, ab 12 Wurzel ab 14 besonders günstig 26. 9.: 0 bis 3 besonders günstig, Wurzel bis 5, --- ab 15 Ag- Blüte Aus: Aussaattage 2021, M. Thun.

LITURGIE Lesejahr B Lesereihe I SONNTAG, 19. SEPTEMBER 25. Sonntag im Jahreskreis. L1: Weish 2,1a.12.17–20 L2: Jak 3,16–4,3 Ev: Mk 9,30–37 MONTAG, 20. SEPTEMBER Hl. Andreas Kim Taegon, Priester, und hl. Paul Chong Hasang und Gefährten, Märtyrer. L: Esra 1,1–6 Ev: Lk 8,16–18 oder L: Weish 3,1–9 od. Röm 8,31b–39 Ev: Lk 9,23–26 DIENSTAG, 21. SEPTEMBER Hl. Matthäus, Apostel und Evangelist. L: Eph 4,1–7.11–13 Ev: Mt 9,9–13 MITTWOCH, 22. SEPTEMBER Hl. Mauritius und Gefährten, Märtyrer der Thebäischen Legion. L: Weish 3,1–9 Ev: Mt 10,28–33 L: Esra 9,5–9 Ev: Lk 9,1–6 DONNERSTAG, 23. SEPTEMBER Hl. Pius von Pietrelcina (Padre Pio), Ordenspriester. L: Hag 1,1–8 Ev: Lk 9,7–9 oder L: Gal 2,19–20 Ev: Mt 16,24–27 FREITAG, 24. SEPTEMBER Hl. Rupert und hl. Virgil, Bischöfe von Salzburg, Glaubensboten. L: Hebr 13,7–10.14–17 oder Sir 44,1–2.3b–4.7.10.14–15 Ev: Joh 12,44–50 L: Hag 1,15b – 2,9 Ev: Lk 9,18–22 SAMSTAG, 25. SEPTEMBER Hl. Niklaus von Flüe, Einsiedler, Friedensstifter. Marien-Samstag. L: Röm 14,17–19 Ev: Mt 19,27–29 L: Sach 2,5–9.14–15a Ev: Lk 9,43b–45 SONNTAG, 26. SEPTEMBER 26. Sonntag im Jahreskreis. L1: Num 11,25–29 L2: Jak 5,1–6 Ev: Mk 9,38–43.45.47–48 X  Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen & Hinweise

16. September 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

HINWEISE  Benefizkonzert. Am Sa., 2. Oktober findet das Benefizkonzert „Binary Star“ mit dem jungen Künstlerduo Constanze Hochwartner (Orgel) und Peter Steiner (Posaune) statt. Die beiden entführen das Publikum in die musikalischen Weiten des Weltalls. Das Benefizkonzert findet zugunsten von „aktion leben oberösterreich“ statt. Der Reinerlös kommt dem Patenschaftsfonds „Hilfe, die ankommt!“ für schwangere Frauen und Familien in Notlagen zugute.

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 Über Geld reden. Viele Frauen beschäftigen sich ungern mit Geld und doch haben sie täglich damit zu tun. Referentin Christine Aschauer zeigt im Vortrag „Von Frau zu Frau:

 Beginn 18 Uhr, Stiftskirche Lambach, Klosterplatz 1, 4650 Lambach. Kartenvorverkauf € 16, bei allen Raiffeisenbanken und Ö-Ticket-Stellen

Reden wir über Geld“ am Mi., 22. September um 19.30 Uhr, wie frau mit einfachen Schritten ihre Finanzen in die Hand nehmen kann. Themen sind u. a.: Geld in Partnerschaft und

 Kunstspaziergang. Der Verein Zu-Flucht veranstaltet am Fr., 17. September um 15 Uhr einen Kunstspaziergang mit Treffpunkt Goethekreuzung. Bei jeder Station werden Bilder präsentiert, die bei Kunstworkshops mit geflüchteten Menschen entstanden sind. Diese „Schaufenstergalerie“ macht die Gefühle, Emotionen und Lebensgeschichten geflüchteter Menschen sichtbar, die ausgestellten Werke sprechen von Hoffnung und Zuversicht. Im Anschluss an den Kunstspaziergang besteht die Möglichkeit zu Gesprächen mit den beteiligten Künstler/innen und Vorstandsmitgliedern des Vereins Zu-Flucht in einem Lokal auf der Spittelwiese. Familie, Altersvorsorge, Vermögensaufbau.  Anmeldung: dominikanerhaus@dioezese-linz.at oder 07252 45400, Regiebeitrag € 7, es gilt die 3G-Regel

Kepleruniversitätsklinikum in Linz sucht ehrenamtliche Kommunionspender/innen Wie in den allermeisten Spitälern kommen auch im Keplerklinikum an Sonntagen Kommunionspender/innen – ehrenamtliche und hauptamtliche Krankenhaus-Seelsorger/ innen – zu den Patientinnen und Patienten und gestalten am Krankenbett einzeln oder mit mehreren Mitfeiernden eine Kommunionfeier. Dieser Dienst ist bereichernd und fordernd zugleich, da die Kom-

munionspendenden unmittelbar mit dem Leid, der Trauer, jedoch auch den Hoffnungen und Freuden der Menschen in Berührung kommen. Die Krankenhausseelsorger/innen des Kepleruniversitätsklinikums suchen Unterstützung für diesen Dienst. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, Krankenhausseelsorger/innen beim Kommunionspenden einmal zu begleiten, um diesen

Dienst am Nächsten kennen zu lernen und mitzuerleben.  Informationen bei: Sigrid Rockenschaub, Kepleruniversitätsklinikum Neuromed Campus (ehem. Landesnervenklinik Wagner-Jauregg), Seelsorgeleitung: Tel. 05 7680 87 26900 Karl Mair-Kastner, Kepleruniversitätsklinikum Med Campus, Seelsorgeleitung: Tel. 05 7680 84 26901

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Heinz Niederleitner. Redaktion: Lisa-Maria Langhofer, Elisabeth Leitner (CvD), Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Anzeigen: Sigi Hafner, E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler-Freudenstein, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko, Anita Taferner. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller.

Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Monika Slouk (Leiterin), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co

KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 57,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN


KirchenZeitung Diözese Linz

Impuls 27

16. September 2021

Tiefe Stille – weiter Raum Mitten am Tag

mitten am Tag

in den Himmel greifen

das andere gelten lassen

mit kurzen Armen

Essen – und nicht vergessen

aber immerhin

wer es gemacht hat

ins Jenseits von Zeit und Zweck

lachen und beten

und Ziel

mit eiligem Mund

ein flüchtiger Blick

aber immerhin

immerhin

CAROLA MOSSBACH

DER ANDERE TIPP

Schultheater in englischer Sprache Perg. Nach einem Jahr Zwangspause bringen die Maturantinnen und Maturanten des Europagymnasiums vom Guten Hirten in Baumgartenberg wieder ein Theaterstück in englischer Sprache auf die Bühne. Aufgrund der Sanierungsarbeiten im Stadttheater Grein wird dankenswerterweise im Kulturhof Perg gespielt. Das diesjährige Stück „Eden – An Entertainment on the Journey of Humankind“ wurde erneut von Mr. David Taylor, Schauspieler, Autor und Regisseur des Vienna’s English Theatre geschrieben und gemeinsam mit Professor/innen (Produktionsteam: Hans Peter Baumfried, Klaus Huemer, Rowena Hametner und Karin Long) einstudiert. Premiere ist am Do., 23. September um 19.30 Uhr, weitere Vor-

Vertonung des Kreuzwegs mit Elisabeth Möst Ein besonderer Kreuzweg in Tanzenberg wird vertont, das Ergebnis wird auf Youtube gestellt zum Nachhören und -schauen. Die Menschheitsgeschichte in Form einer Zeitreise, Besuch im Garten Eden. EG PERG

stellungen sind am Fr., 24. und Sa., 25. September 2021 jeweils um 19.30 Uhr.  Kartenreservierung: namentlich im Sekretariat während der Schulwoche vormittags, Tel. 07269 75 51-0, Ort: Kulturhof Perg

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Lust auf einen neuen Dialog von Kirche und Welt?!

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Eine kurze Auszeit genossen die Frauen der kfb Eberstalzell und wanderten in Kremsmünster von Kirche zu Kirche. ABEL

In Piran wurde der Kärntner Maler Valentin Oman, slowenischer Herkunft, mit dem Balkankrieg konfrontiert, berichtet Elisabeth Möst. Es war September 1991, als der Krieg vor den Toren dieser beschaulichen Hafenstadt tobte. Diese schrecklichen Erlebnisse bringt der Maler als Leidensgeschichte malerisch zum Ausdruck mit einem Kreuzweg: Vierzehn Tafeln stehen für das Leiden der Bewohner/innen auf dem Balkan. Chaos, Blut, Gewalt finden sich in den ersten dreizehn Bildern, erst auf dem letzten, dem 14. Bild, wird der Umbruch vom Krieg zum Frieden dargestellt: Ein Tau, gänzlich in Blau gehalten, eine wiedergefundene Ruhe, eine Stille des Blaus. 30 Jahre später wird nun ein Ensemble rund um Elisabeth Möst, eine Flötistin gebürtig aus Wels, am 18. September 2021 in der Schlosskirche Tanzenberg die Vertonung der 14 Tafeln zur Uraufführung bringen. Sechs Instrumente kommen zum Einsatz: Flöte, Klarinette, Horn, Gesang, Cello und Akkordeon. Die Uraufführung wird aufgenommen und kann auf Youtube jederzeit angeschaut werden. Elisabeth Möst hofft, dass sich besonders Menschen im kirchlichen Bereich dafür interessieren.  www.essl.at/works/TAU.html


28 Kultur FÜR SIE GEHÖRT

„Auf Liederhören“ Total verschieden sind wir Menschen, das besingen Günther Lainer und Ernst Aigner variantenreich und humorvoll auf ihrer ersten Musik-CD „Auf Liederhören“. Die beiden Kabarettisten sind Fixsterne auf den heimischen Bühnen. Für ihre Fans haben sie nun die Lieder ihrer Kabarettprogramme als CD herausgebracht. Mit dem bekannten Wortwitz, musikalisch verspielt und voller Musizierfreude bringen sie Beobachtungen aus dem alltäglichen Leben, vermischen diese mit einer trockenen Analyse der Gesellschaft. Etwa in „Was es gibt“ oder „huscha, zischa, poscha, klescha“. Das Liebeslied für Linz erwärmt die Herzen der Linzer/ innen, endlich erhält Linz die Zuneigung, die es österreichweit verdient – nicht nur für Werbezwecke. Auch die Kirche wird erwähnt, für Brave und Fromme Kabarett zu machen, ist recht anstrengend, meinen die beiden im Lied „heidenarbeit“ und sprechen aus Erfahrung. Weisheiten aller Art sammeln die beiden wie Kieselsteine vom Boden und kleiden sie in gute österreichische Musiktradition: Man denkt bei der musikalischen Umsetzung an Größen wie Danzer und Resetarits. Gitarre, zwei Stimmen und viel Humor, mit dem einander auch die Ausführenden selbst begegnen, mehr braucht es nicht: „Auf Liederhören“ ist unterhaltsam, kurzweilig, schlicht empfehlenswert! ELLE Auf Liederhören, Lainer & Aigner, LC 48994, Vertrieb Hoanzl, € 14,99. www.hoanzl.at

16. September 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Literaturreihe der KirchenZeitung

„Sommer, noch nicht Herbst“ Er trifft ganz gut die momentane Wetterlage: „Sommer, noch nicht Herbst“ – so lautet der Titel des neuen Romans von Konrad Peter Grossmann, den Maria Fellinger-Hauer in dieser Ausgabe vorstellt. Dazu bespricht sie zwei weitere Romane: von Christoph Ransmayr und Hans Platzgumer. Der Fallmeister. Im tosenden Wildwasser stürzt ein Langboot die gefürchteten Kaskaden des Weißen Flusses hinab. Fünf Menschen ertrinken. „Der Fallmeister“, ein in den Uferdörfern geachteter Schleusenwärter, hätte dieses Unglück verhindern müssen. Als er ein Jahr nach der Katastrophe verschwindet, beginnt sein Sohn zu zweifeln: War sein jähzorniger, von der Vergangenheit besessener Vater ein Mörder? Der Roman ist aber längst nicht nur eine, sprachlich hervorragend erzählte, tragische Vater-Sohn-Geschichte. Es geht viel mehr um den Kampf um Lebensgrundlagen, allen voran um das Wasser. Der im oberösterreichischen Zentralraum geborene Ransmayr zeichnet ein düsteres Bild der weltpolitischen Verfasstheit, ein Bild menschlicher Hybris und Schuld und der Hoffnung auf Vergebung. „Ransmayrs Roman ist ein wütendes, pathetisches Manifest gegen den Wahnsinn der Welt“, meint Ingeborg Waldinger in der Wiener Zeitung. Das ist es. Christoph Ransmayr, Der Fallmeister. Eine kurze Geschichte vom Töten, Frankfurt a. M.: S. Fischer 2021, 224 S., € 22,70.

Bogners Abgang. „Wir alle wissen sowieso nie etwas Näheres, bis es zu spät ist. Dann stehen wir vor den Scherben und bereuen, was wir getan haben. Doch das hilft uns auch nicht weiter.“ Diese Erkenntnis formuliert der Künstler Andreas Bogner, der die Schusswaffe seines Schwiegervaters nur zeichnen wollte, gegenüber seinem Psychiater. Bogner bekommt nicht die Anerkennung, die er bräuchte. Vielmehr wird er von einem stadtbekannten Kunstkritiker öffentlich gedemütigt. Dann passiert an einer nächtlichen Kreuzung in Innsbruck ein Unfall. Ein Fußgänger wird getötet. Ist Bogner schuld daran? Schuldig fühlt sich eine junge Studentin, die nach dem Besuch einer Geburtstagsparty und ein paar Gläsern

Alkohol ins Auto steigt. Ihre Mutter hingegen will durch Verwischen der Spuren auch die Schuldgefühle der Tochter verschwinden lassen. Platzgumer erzählt den Vorfall in knapper Sprache jeweils aus der Perspektive einer der handelnden Personen und verflicht die drei Erzählstränge erst spät miteinander, sodass lange im Ungewissen bleibt, was sich tatsächlich zugetragen hat und wer Schuld hat. Eine höchst spannende Charakterstudie zum Umgang mit der Frage nach persönlicher Schuld. Hans Platzgumer, Bogners Abgang, Wien: Paul Zsolnay Verlag 2021, 144 S., € 20,60.

Sommer, noch nicht Herbst. Auf 640 Seiten hat der im Mühlviertel lebende und an mehreren Universitäten lehrende Psychotherapeut Konrad Peter Grossmann einen Familienroman entfaltet, in dem das Thema Schuld und der ganz persönliche Umgang damit ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Zwei verfeindete Brüder – Sebastian und Chris Welser – treffen am Krankenbett des dritten Bruders zusammen. Nach einem Unfall, den der eine verschuldet und bei dem die Tochter des anderen eine bleibende Beeinträchtigung erlitten hat, sind sie auch nach Jahren nicht in der Lage, miteinander zu reden. Der Roman spielt in einer von der Eisenbahn geprägten oberösterreichischen Kleinstadt im Jahr 2018. Um Bauvorhaben der Eisenbahngesellschaft und eine damit verbundene Bürgerinitiative dreht sich ein zweiter Erzählstrang des Romans. Damit knüpft der Autor an sein erstes Buch an, das im 19. Jahrhundert in der Zeit des Eisenbahnbaus und der Industrialisierung in Russland und in Österreich spielt. Die Verbindung zu Russland spielt auch in diesem Roman eine Rolle und bringt eine Wende im Leben der Familie Welser. Eine interessante, die menschlichen Schwächen und Eigenheiten ausleuchtende Familiengeschichte von epischer Dimension, der eine gewisse Straffung in manchen Passagen nicht geschadet hätte. Trotzdem flüssig zu lesen. Hilfreich ist ein Personenregister am Beginn. Ein dritter Band soll folgen. Konrad Peter Grossmann, Sommer, noch nicht Herbst, Sipbachzell: Verlag am Sipbach 2021, 640 S., € 35,20.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

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KULTURLAND Tag des Denkmals

Florian Ritt (links) singt und spielt auf der technisch bearbeiteten „Quetschn“. Mit ihm auf der Bühne: Paul Slaviczek (Gitarre, Gesang). Nicht auf dem Foto, aber für den Sound unersetzlich: Gabriel Fröhlich (Schlagzeug). PERTRAMER

„Folkshilfe“ will helfen Am 2. Oktober spielt die Band „Folkshilfe“ ein Benefizkonzert für den Verein „ZuFlucht“ in Linz. Folkshilfe-Sänger Florian Ritt erzählt vom Gewöhnungseffekt bei Corona-Maßnahmen und warum er sich für die Flüchtlingshilfe einsetzt. NICOLE DIRNBERGER / ELLE

Dass die Band „Folkshilfe“ nun wieder auf Tour ist, freut Folkshilfe-Sänger Florian Ritt sehr. Auch wenn eine „Rest-Unsicherheit“ bleibt, ob die Tour tatsächlich wie geplant durchgespielt werden kann. Es ist heuer das erste Mal, dass man mit dem „neuen“ Album „Sing“ auf der Bühne steht. Ritt sagt dazu: „Ich habe das Gefühl, dass es echt wichtig ist, wieder Musik machen zu dürfen. Nicht nur für uns, sondern auch für die Leute.“ Folkshilfe habe aber schon einen „super Festivalsommer“ gehabt – mit einigen Highlights. Dabei habe der Sänger in Bezug auf Corona-Maßnahmen gemerkt: „Dass wir uns eh an alles gewöhnen.“ Im Stich gelassen. Von der Regierung fühlt sich Florian Ritt dennoch im Stich gelassen. „Ich hätte es wichtig gefunden, dass die Menschen in den vergangenen fast zwei Jahren einen Ort bekommen hätten, wo man kontrolliert hätte hingehen können“, meint der Sänger. „Die Kirche ist ein schöner Ort, aber ist nicht für jeden der Ort, wo die Seele zum Baumeln kommt und wo Zuflucht gesucht wird. Manche wollen das gerne bei Konzerten machen oder in Kombination. Das finde ich schade, dass darauf nicht geschaut wird.“

Auf das Donauinselfest mit ihrem Auftritt am 18. September freut sich der Sänger ganz besonders, aber auch die Konzerte in Oberösterreich seien immer wieder Highlights für die Folkshilfe, erzählt Ritt. Das gilt auch für das geplante Benefizkonzert für den Verein „Zu-Flucht – Flüchtlingshilfe Linz“. Das Konzert wird am 2. Oktober im Posthof stattfinden. Denn: „Linz ist für uns die Basis und für uns ein spezieller Ort“, sagt Ritt. Künstler für Benefizkonzerte gewinnen. „Es ist nicht selbstverständlich, dass Künstlerinnen und Künstler einen Abend für eine Solidaritätsaktion schenken. Deshalb freut es mich jedes Jahr, dass wir doch immer wieder Menschen finden, die unseren Verein ZuFlucht unterstützen. Mit dem Geld, das wir an diesem Abend bekommen, können wir viele geflüchtete Menschen finanziell unterstützen. Dadurch wird ihr Leben etwas einfacher“, erklärt dazu Barbara MitterndorferEhrenfellner, Obfrau des Vereins Zu-Flucht. Der Verein wurde im Jahr 2019 mit dem Solidaritätspreis der KirchenZeitung ausgezeichnet. – Flüchtlingshilfe ist für Folkshilfe ein wichtiges Thema, bei dem die Bandmitglieder auch privat und nicht nur öffentlich agieren. „Ich glaube, dieses Konzert im Posthof zu spielen macht Sinn, da wir hier in einer Größenordnung etwas machen können, bei der wir auch die Möglichkeit haben, Aufmerksamkeit zu erzeugen“, sagt Ritt. Jetzt lockt zunächst Wien, danach folgen Konzerte in Linz, München und Graz.

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X  Konzert in Linz: 2. 10., 20 Uhr, Posthof; Karten: € 26,50 / € 29 im Posthof oder bei barbara. mitterndorfer-ehrenfellner@hotmail.com

In der Pfarrkirche Ranshofen findet am 26. September um 18 Uhr anlässlich des Tags des Denkmals ein Orgelkonzert statt. Der ehemalige Organist am Wiener Stephansdom, Peter Planyavsky, wird dabei Werke von J. S. Bach, Felix Mendelssohn, Georg Böhm und Eigenkompositionen zum Besten geben. Alle Spenden, die im Zuge des Konzerts gesammelt werden, fließen in die Fertigstellung der großen Orgel. Der Eintritt ist frei. Die gotische Pfarrkirche St. Marienkirchen bei Schärding ist geprägt durch das Schaffen zweier Künstlerinnen: Margret Bilger (1904–1971) gestaltete die Glasfenster in der Apsis, Gisela Stiegler (*1970) Ambo, Vorstehersitz sowie Tauf-und Beichtort. Nach dem Gottesdienst am 26. September um 10 Uhr wird Gisela Stiegler über ihre Objekte im Kirchenraum und Melichor Frommel über die von Margret Bilger gestalteten Glasfenster sprechen. X  Anmeldung: martina. gelsinger@dioezese-linz.at

n Kammermusik in St. Marien. Die 8. internationalen Kammermusiktage finden noch bis 17. September in der Kirche St. Michael statt. Am 17. September geben Intendant Peter Aigner und seine Freunde ein Konzert mit Klavier-Werken von Beethoven und Dvorak. Es musizieren Sabine Reiter, Violine, Peter Aigner, Viola, Solveig Nordmeyer, Violoncello und Elias Gillesberger, Klavier. X  Info: www.kammermusikstmarien.at

n Literatur in Linz. Im Rahmen der Reihe „Lynkeus beobachtet“ stellt Margit Schreiner am 21. September um 19.30 Uhr ihr Buch „Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen. Über das Private“ im Stifterhaus vor.


30 Personen & Dank GEBURTSTAGE

DANK

n Am 17. September 2021 wird KonsR Ernest Bauer, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Schwanenstadt, 80 Jahre alt. Er stammt aus Pfarrkirchen im Mühlkreis und wurde 1966 zum Priester geweiht. Nach Kooperatorposten in Pichl bei Wels, Schwanenstadt und Schörfling war Ernest Bauer von 1977 bis 2006 Pfarrer in Schörfling, von 1997 bis 2006 auch Dechant des Dekanates Schörfling.

Seniorenheim Franziskusschwestern – Linz. Klaus Schmied, der Inhaber des Linzer „Beerenbergs“, überraschte die Bewohner/innen des Seniorenheims der Franziskusschwestern kürzlich mit einer Spende von 100 Kilogramm Bio-Heidelbeeren. Der Philosophie des Hauses folgend wurden die Beeren nicht in der Großküche des Seniorenheims verarbeitet, sondern gemeinschaftlich von Mitarbeiter/innen mit den Senior/innen zubereitet. BHS

n Am 18. September 2021 feiert KonsR P. Josef Eßl OMI, Pfarrer in Ruhe, wohnhaft in Steyr, seinen 80. Geburtstag. Er stammt aus Kuchl in Salzburg, trat 1963 in den Orden der Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria (OMI) ein und wurde 1968 zum Priester geweiht. Pater Eßl kam 1969 als Kooperator nach Steyr-Münichholz und war seither in Steyr seelsorglich tätig. Über ein Jahrzehnt war er Diözesanseelsorger der Katholischen Arbeitnehmer/innen-Bewegung und Betriebsseelsorger in Steyr, von 1982 bis 1990 auch Geistlicher Assistent der Katholischen Arbeitnehmer/innen-Bewegung Österreichs. Ab 1985 bis 2020 war P. Josef Eßl Kurat und ­Pfarrer in Steyr-Resthof – dort baute er die neue Seelsorgestelle auf – und von 2007 bis 2015 zusätzlich Pfarrprovisor von Dietach. n Am 19. September 2021 vollendet Sr. Hedwig Berndl CPS, frühere Missionsschwester in Zimbabwe, ihr 85. Lebensjahr. Sie wurde in Alberndorf geboren, trat 1957 in die Gemeinschaft der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut im Kloster Wernberg ein und kam 1963 nach Zimbabwe (damals Rhodesien), wo sie als Köchin auf verschiedenen Missionsstationen wirkte. Auf eigenen Wunsch kam sie 1977 zurück nach Europa, wo sie dann Köchin unter anderem im Generalat in Rom und im Kloster Riedegg war. Seit 2009 lebt sie im Mutterkloster in Wernberg.

16. September 2021

KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarrer Josef Etzlsdorfer (von rechts) dankt Maria Baumgartner, Birgit Lindinger und Ortsbäuerin Marianne Greinöcker. WAHLMÜLLER

freiwillige Spende angeboten. Die Bäuerinnen spendeten den Reinerlös für die Pfarrhof-Renovierung.

Dietach. Maria Bugl aus Dietach hat die Birnen aus ihrem Garten, die sie selbst nicht verwerten konnte, an einem frei zugänglichen Platz des Gartens zum Verkauf angeboten. Innerhalb von zwei Wochen waren die Birnen verkauft. Die Einnahme von 72,– Euro kommt der Organisation Mary´s Meals zu Gute, die vornehmlich in Afrika Schulkinder täglich mit einer Breimahlzeit versorgt. Eine Portion kostet 9 Cent, Stand September 2021 verköstigt Mary‘s Meals täglich bereits zwei Millionen Schüler/innen. Maria Bugl hat überdies im Pfarrzentrum Dietach einen Tisch mit Produkten aus ihrem Garten eingerichtet. Mit den Spenden, die sie dafür erhält, kann sie die Verpflegungskosten für derzeit 191 Kinder in einer Grundschule in Sambia/Afrika finanzieren. PRIVAT

St. Marienkirchen an der Polsenz. Erstmals luden die Samareiner Bäuerinnen zu einem „Guglhupf-Sonntag“ bei der Pfarrkirche ein. Über 90 selbstgebackene und verpackte Guglhupfe wurden gegen eine

Ebensee. Selbst im Alter von 90 Jahren betreut Josefa Heissl mit großem Engagement und Freude die Priesterkapelle am Friedhof Ebensee. Sie sorgt für deren Schmuck und würdiges Aussehen. An den Innenwänden der Kapelle befinden sich Gedenktafeln für die Priester, die in Ebensee als Pfarrer tätig waren oder sonst eine Beziehung zur Pfarre hatten. Weiters kümmert sich Josefa Heissl auch um die Steinwendkapelle in der Langbathstraße. PRIVAT

Rainbach im Innkreis. Am 19. September 2021 feiert der Autor Friedrich Ch. Zauner seinen 85. Geburtstag. Zauner, geboren 1936 in Rainbach, lebt dort auch seit 1965 als freier Schriftsteller. Er ist für seine große Romantrilogie „Das Ende der Ewigkeit“ bekannt. Zauner gilt aber auch als erfolgreicher Dramatiker. Ein besonderes, von Anfang an viel beachtetes Projekt sind die Rainbacher Evangelienspiele, die 2004 mit dem Stück „Passion“ begonnen haben. Friedrich Ch. Zauner ist Präsident des OÖ. P.E.N.-Clubs.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

16. September 2021

Kein ferner Gott Zu „Erfahrbar und geheimnisvoll“ in Ausgabe 35

Welche Vorstellung von Gott kommt zum Ausdruck, wenn es in Beiträgen von kirchlichen Amtsträgern oft heißt, Gott hat uns seinen Sohn gesandt, um uns zu erlösen? Wird hier damit nicht ein ferner Gott, der weit weg im Himmel ist und uns gegenübersteht, verherrlicht und angebetet? Hat nicht gerade auch Jesus selbst seinen Leuten klargemacht, dass wir alle Kinder Gottes sind und wir uns mit Gott eins fühlen sollen? Braucht es da ein Knien in engen Kirchenbänken und ein fortwährendes Danken für das Erlösungsopfer am Kreuz? SIMON KIRSCHNER GAIMERSHEIM

Kirche in Ungarn Zu „Eucharistischer Weltkongress mit Massen-Erstkommunion eröffnet“ in Ausgabe 36

Wie ernst ist Ungarn und seine Staatsführung als Gastgeberland des Eucharistischen Weltkongresses zu nehmen, wenn demnächst in Budapest – auf Einladung derselben Regierung – eine

kommunistische Elite-Universität aus China gebaut wird – als Repräsentantin eines politischen Systems, dessen wesentliche Merkmale und politischen Ziele Militarismus, rücksichtslose Unterdrückung der Menschenrechte und brutale Bekämpfung jeglicher Religionsfreiheit sind. Lässt sich die Kirche von Orban und Co. als Feigenblatt missbrauchen, die autoritäre und europafeindliche Politik des ungarischen Ministerpräsidenten zu kaschieren? Es ist zu hoffen, dass der genannte Kongress einen starken Impuls an christlicher Humanität, Gerechtigkeit und Zivilcourage in die ungarische und unsere Gesellschaft trägt! WILLI HINTERSONNLEITNER PER E-MAIL

Vater hat vor über 30 Jahren einmal zu mir gesagt: „Woanst wos moachst, wos an Sinn hot, doann brauchst net rechna.“ Mit diesem Satz hat er seine Lebenserfahrung ausgedrückt – und Recht gehabt. Wir haben es mit unserer vielen Rechnerei schon so weit gebracht, dass wir beinahe unsere eigene Lebensgrundlage zerstören. Wir beachten die vielfältigen Nebeneffekte meist nicht, wenn wir nur den monetären Wert in die Waagschale legen. Die Frage nach dem Sinn würde viele Entscheidungen in eine andere Richtung lenken, und uns auch die teuren Reparaturkosten an der Umwelt und an Leib und Seele ersparen. HANS MAIRBÖCK PER E-MAIL

Synodaler Weg

Umweltschutz Zu „Pfarre speichert Solarstrom“ in Ausgabe 36

Gratulation der Pfarre Asten zu dieser Entscheidung. Es freut mich, dass sich Investitionen in erneuerbare Energie rechnen. Leider wird dieses Argument als eines der wichtigsten in vielen Entscheidungsprozessen verwendet, wenn es um Klimaschutz und Umwelt geht. Mein

Der synodale Weg führt meiner Meinung nach in die falsche Richtung. Er ist nur erdbezogen. Wo bleibt in dieser Diskussion Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist? Wo bleibt Maria, die Mutter Jesu? Gott hat seinem Sohn eine Mutter geschenkt, also eine Frau, dem Heiligen Geist eine Braut, als eine Frau. Gott hat den Menschen als Mann und Frau erschaffen. Wie blind muss man sein, diese Tat-

Weitersagen und gewinnen! Foto: stock.adobe.com/juefraphoto

0732 76 10-39 69

sache schon 1.000 Jahre lang zu leugnen? Eine intakte Familie ist das tragfähige Fundament eines Staates. Auch die Institution Katholische Kirche kann auf Dauer ohne diese Wahrheit nicht überleben. Taten sind gefragt – keine Appelle! ILSE SIXT OBERPFRAMMERN

Pflegenotstand Zu „Pflegereform als ewiges Wahlkampfthema“ in Ausgabe 34

1974 sagte man mir in einem Linzer Krankenhaus, ich könnte sofort anfangen und alle meine frischdiplomierten italienischen Kolleginnen ebenso – ohne Deutsch! Aus Wien erfuhr ich, dass es an Pflegekräften mangelt, Abteilungen geschlossen sind und Prof. Glück sagte: „Demnächst werden die Patienten ihre Angehörigen zur Pflege mitbringen müssen.“ LEONORE HÜGELSBERGER LINZ

Veröffentlichung bedeutet keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Anschrift: KirchenZeitung – Leserbriefe, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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UNTER UNS Ein Stich Solidarität

DENKMAL

Die Goldhauben und der Turmhelm Seit dem 18. Jahrhundert gibt es die Goldhauben, bis heute werden sie getragen. Der Mariendom ist deutlich jünger und nennt einen Turmhelm sein eigen. ELISABETH LEITNER

haubengemeinschaft ist dem Ruf gefolgt. Sie übernimmt die Patenschaft für das knapp sechs Meter hohe Turmkreuz, welches im Zuge der Renovierungsmaßnahmen erstmals restauriert wurde, und spendete 45.000 Euro. Machen Sie mit! Wie viele Mitglieder hat die Gemeinschaft der Goldhauben in Oberösterreich? a) 5.000 b) 12.000 c) 18.000? Einsendungen bis 26. September 2021 an: KirchenZeitung, ­Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Lösung von Ausgabe 35: 56 Abgeordnete

ELISABETH LEITNER ELISABETH.LEITNER@KIRCHENZEITUNG. AT

DOMSPATZ

MERK-WÜRDIG

Lesen, Schreiben und Rechnen kann man im Homeschooling lernen, aber was ist mit Schummeln, Einsagen und vom Nachbarn Abschreiben?

„Dein Reich komme“, für diese Vaterunser-Bitte ist Kirche da, weil sie die Menschen zu Christus, dem Licht der Welt, führen soll“, SAGTE P. KARL WALLNER OCIST BEI DER MARIA-NAMEN-FEIER IM WIENER STEPHANSDOM.

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Eine Kirche ist baulich betrachtet wie ein Haus. Es gibt immer was zu tun, fertig ist man nie. Kaum ist das Dach repariert, schon beginnt im Keller die Arbeit von vorne. Der Mariendom als größte Kirche Österreichs ist ein gutes Beispiel dafür, aber auch für die Solidarität der Spender/innen, die immer wieder Sanierungskosten übernehmen. – Aktuell gilt dies für den Turmhelm, der noch bis Oktober 2021 einer umfangreichen Sanierung unterzogen wird. Um die Finanzierung dieses kostenintensiven Projektes zu sichern, hat die Initiative Pro Mariendom um Unterstützung durch die Übernahme von Turmpatenschaften gebeten. Die OÖ. Gold-

Der Turmhelm des Mariendoms muss saniert werden. Mit Turmpatenschaften werden die Sanierungskosten gestemmt. DWORSCHAK

Eine 50er Geburtstagsfeier, die einfach stattfinden konnte: ohne Verschiebung, im Freien bei schönstem Wetter. Das war herrlich! Viel wurde zunächst gewitzelt über damals, als wir alle noch jünger und noch schöner waren. Die aktuelle Lage inklusive Coronakrise wurde ebenso kommentiert. Diskutiert wurde aber nicht viel: Schnell war klar, wer der Impfung positiv oder ablehnend gegenüberstand. Fakten konnten nicht überzeugen. 3,5 Milliarden Geimpfte weltweit, im Vergleich dazu verschwindend geringe Nebenwirkungen durch die Impfung. Egal! Maßnahmen wurden kurz diskutiert, auch hier war leicht zu erraten, wer Maskentragen für notwendig oder unnötig hielt. Plötzlich ernst wurde die Situation, als eine Mitfeiernde vom Tod ihrer Mutter durch Covid-19 erzählte. Sie hat nach der Zeit auf der Intensivstation den Weg zurück ins Leben nicht mehr geschafft, berichtet die alte Freundin. Eine Impfung gab es damals noch nicht. Zum Witzeln war niemandem mehr zumute. Zuhören war angesagt, da sein. Ein Stich Mitgefühl, ein Stich Anteilnahme, ja, ein Stich Solidarität. Auch das brauchen wir in unserer Gesellschaft. – Dann kann auch das Leben wieder gefeiert werden.


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