KiZ-ePaper Nr. 17/2022

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Nr. 17 I 28. April 2022 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,60 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 77

Aufbruch und Trost Das Kulturleben beginnt wieder. Ein großes Stück Normalität und Lebensfreude kehrt zurück. Musik kann besonders in dunklen Zeiten Trost spenden. Im Bild: Anneleen

FOTO: LUKAS BECK

Lenaerts. Seite 29

Im Gespräch. Der Theologe Martin Ebner hinterfragt das Weihepriestertum. Seite 3

Klein, aber oho! Die Expositur Pro & Contra. Was könnte ein Obermühl ist die kleinste pfarrliche bedingungsloses Grundein­ Einheit der Diözese Linz. Seite 6 kommen bringen? Seite 10


2 Meinung KOMMENTAR

28. April 2022

Taten statt Worte

Kriegsfolgen

Vergangenen Sonntag feierten die Ukrainer und die Russen das Osterfest. Die erhoffte Waffenruhe in Putins Angriffskrieg kam nicht zustande. Das zeigt auch, wie wenig Einfluss das Christentum auf die Politik hat, wenn es um Aufrufe zum Frieden geht. Die Wirkmächtigkeit zeigt sich dagegen, wo konkrete Hilfe geleistet wird: Taten zählen mehr als Worte. Das Christentum hat seine Quellen als Buchreligion zwar im geschriebenen Wort der Bibel. Aber es gibt kein gelebtes Christentum ohne die Tat. Deshalb war und ist es wichtig, dass Vertreter von Papst Franziskus in der Ukraine vor Ort sind. Es war auch richtig, dass der Papst gleich zu Beginn des Krieges die russische Botschaft beim Heiligen Stuhl aufgesucht hat – alleine und unter Umgehung des Protokolls. Mittlerweile ist aber klar, dass das Russland nicht beeindruckt hat. Es braucht mehr Ta-

Irgendwann ist der Krieg dann aus, meint man. Aber das stimmt so nicht. Auf diese Erkenntnis stieß der Schweizer Dokumentarfilmer ­Daniel Howald durch seine Arbeit mit Martin Miller. Martin Miller wurde 1950 geboren. Er könne sich nicht vorstellen, was seine Eltern während des 2. Weltkriegs in Polen durchgemacht hätten, erklärt er, aber er kenne ihre Gefühle –

monika.slouk@koopredaktion.at

denn die hätten sie ihm weitergegeben. Obwohl seine Mutter Alice Miller eine bekannte Kindheitspsychologin war, verhielt sie sich konträr zu ihrer wissenschaftlichen Erkenntnis. Der Dokumentarfilm „Who‘s afraid of Alice Miller“ begleitet den Sohn nach Warschau, wo er sich nach dem Tod der Eltern auf die Suche nach dem Drama ihres Lebens macht. Durch „transgenerationale Übertragung“ von Traumata wurde es auch zu seinem Drama. Sein Vater misshandelte den einzigen Sohn täglich, die Mutter sah zu oder versteckte sich. Warmherzige Gefühle für den Sohn zu empfinden, war ihr nicht möglich. So lebte das Trauma des Krieges weiter. Nach dem Besuch in Warschau gesteht Martin Miller, dass er die Mutter nun besser verstünde, aber vergeben könne er nicht. Der Krieg lebt weiter. Das ist eine der aktuellen Botschaften, die der vielschichtige Film erzählt.

KOPF DER WOCHE:

ten, und da gibt es durchaus Möglichkeiten: ein Herabfahren der Kontakte zur russischorthodoxen Kirche auf ein absolutes Minimum, denn deren Oberhaupt unterstützt den Aggressor Putin; ein stärkeres Zusammenrücken mit anderen Kirchen und Religionsgemeinschaften in der Verurteilung des Krieges; und, ja, auch ein Besuch des Papstes in der Ukraine (dazu Seite 12) wäre sinnvoll. Denn dabei geht es nicht um Diplomatie oder Politik, sondern um die Solidarität mit den Opfern.

HEINZ NIEDERLEITNER

Chefredakteur heinz.niederleitner @kirchenzeitung.at

ALOIS PENNINGER, EINSIEDLER

Selbstfürsorge üben

STADTGEMEINDE SAALFELDEN

MONIKA SLOUK

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Einsiedelei am Palfen in Saalfelden/ Pinzgau hat einen neuen Eremiten. Aus einer Reihe von Bewerbungen wählten Saalfeldens Pfarrer Alois Moser und Bürgermeister Erich Rohrmoser den pensionierten Landwirt Alois Penninger. Alois Penninger kommt aus Rottal in Niederbayern. Mit 63 Jahren übersiedelt er demnächst in die Eremitage am Fuß des Steinernen Meeres. Eine Voraussetzung für die Wahl zum Einsiedler war der christliche Hintergrund. Einsiedelei mit Tradition. Eine natürliche Felshöhle oberhalb von Schloss Lichtenberg wur-

Alois Penninger geht in die Einsiedelei und fühlt sich Menschen verbunden, die ihre Heimat verlassen müssen.

de im 17. Jahrhundert zu einer Kapelle ausgebaut. Als Unterkunft errichtete der damalige Einsiedler Thomas Pichler eine Klause im Fels am Palfen. Das Leben in der Einsiedelei ist bis heute einfach und karg. Es gibt keinen Strom und kein fließendes Wasser. Eine Bezahlung gibt es nicht, der Eremit muss für seinen Unterhalt selbst aufkommen. 2014 feierte die Klause, die bei Wanderern als Ziel ebenso beliebt ist wie bei Pilger/innen, ihr 350-JahrJubiläum. Sie ist eine der wenigen in Mitteleuropa, die von einem Eremiten bewohnt wird, allerdings nur über die Sommermonate. Heimat verlassen. In einem E-Mail an die Pfarre Saalfelden stellte sich der neue Eremit vor. Er flüchte nicht oder laufe nicht vor etwas davon, sondern: „Im Herbst meines Lebens möchte ich mich ausprobieren im Loslassen, in der Selbsterforschung und in der Selbstfürsorge.“ Die aktuellen Geschehnisse auf der Welt würden ihn sehr bewegen: „Menschen müssen aufgrund von Krieg und Verfolgung ihre Heimat verlassen. Oder weil kein Regen mehr vom Himmel fällt. Mit diesen Schicksalen fühle ich mich in geistiger Solidarität verbunden.“ KATHPRESS/REDAKTION


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

28. April 2022

Die Frage nach den Priestern Zeit Jesu war das ausschließlich Sache der Priester und insbesondere des Hohenpriesters, wenn er einmal im Jahr, am Versöhnungstag, das Allerheiligste betrat und dort durch Blutbesprengungen auf die sogenannte Sühn­ platte symbolisch allen Schmutz zwischen Gott und Menschen wegwischte. Eine der ältesten Deutungen des Todes Jesu besagt aber: Gott hat diesen Jesus durch seinen Tod selbst zur Sühnplatte des Tempels gemacht – und damit die Vermittlung zwischen Gott und Mensch zur Glaubenssache, die allen offensteht. Es ist Gottes Werk, dass er im Tod Jesu einen Weg zu sich selbst gezeigt hat, der ohne Priester, Riten und Tempel auskommt. Nachzulesen in Röm 3 und schon zur Zeit des Paulus um 55 n. Chr. höchst provokativ.

Braucht das Christentum Priester? – Die Frage trifft den Nerv der katholischen Kirche. Der Bibelwissenschafter Martin Ebner schlägt im Neuen Testament nach und stößt auf Überraschendes, was scheinbar Selbstverständliches in Frage stellt.

Wie kommen Sie überhaupt auf die Frage: Braucht die katholische Kirche Priester? Martin Ebner: Die Strukturen der katholi-

schen Kirche sind auf den Priester zugeschnitten. Ohne ihn geht nichts: Eucharistiefeier, Predigt, Gemeindeleitung, alles ist an ihn gebunden. Aber in Westeuropa werden die einsetzbaren Priester immer weniger. Es gibt praktisch keine Bewerber mehr. Als Neutestamentler muss ich mich doch fragen: Entspricht diese Priesterzentrierung überhaupt den Leitlinien des Neuen Testaments – oder sind wir da auf dem Holzweg? Ein Blick auf die seit zwei Jahrtausenden gewachsene Realität der katholischen Kirche lässt diese Frage bei den allermeisten Kirchenmitgliedern geradezu unverständlich erscheinen: Priester gelten doch als Identitätsmerkmal der Kirche. Ebner: Lehre und Gewohnheit sind das eine,

das andere ist das Faktum: Erst ab dem 3. Jh. n. Chr. gibt es Priester in christlichen Gemeinden. Das sollte doch zu denken geben – und fragen lassen: Was ist der Hintergrund dieser Neuerung? Der Priestermangel und die damit verbundene Blockade in den Pfarren legen die Frage nach den Grundlagen des Priestertums nahe. Welche Konturen zeigen sich im Neuen Testament? Ebner: Für christliche Gemeinden sind Pries-

ter nicht vorgesehen. Und zwar nicht deshalb, weil es keine gegeben hätte. Nach Apg 6,7 sind auch viele Tempelpriester christusgläubig geworden. Aber sie haben keine Funktion in den Gemeinden. Und zwar aus prinzipiellen Gründen. Denn verschiedene Schriften des Neuen Testaments entwickeln eine Gemeindetheologie, die alles, was zur Zeit Jesu streng an die priesterlichen Opferriten im Tempel gebunden war, in die Hände der Getauften legt. Im Glauben der frühen Christen ist das der positive Effekt, den Gott gerade durch den Tod Jesu bewirkt hat. Mit welchem biblischen Text können Sie prägnant festmachen, dass es im Neuen Testament keine Priester gibt – und auch nicht braucht?

Martin Ebner ist Priester der Diözese Würzburg. Der nun emeritierte Professor lehrte Neues Testament an den Universitäten Münster und Bonn. Ebner arbeitet nach wie vor in der Seelsorge. PRIVAT Ebner: Ich muss den Spieß umdrehen und frage Sie: Können Sie mir einen Text aus dem Neuen Testament nennen, aus dem hervorgeht, dass es in christlichen Gemeinden Priester geben soll? Aus traditioneller Perspektive gefragt: Wer steht der Eucharistie vor? Wer spricht die Sündenvergebung zu? Ebner: Wer der Eucharistiefeier vorstehen

soll, wird im Neuen Testament nirgends problematisiert. Wichtig ist, dass bei der Feier alle das Gleiche zu essen bekommen und sich gleichwertig behandelt fühlen – und damit spüren dürfen, was die Taufformel, wie wir sie im Galaterbrief finden, verspricht: „Da gibt es nicht mehr Jude und Grieche, nicht mehr Freier und Sklave, nicht mehr Mann und Frau.“ Nur dann verdient die Feier den Namen „Herrenmahl“, sagt Paulus. Genauso die Sündenvergebung. Sie ist prinzipiell durch den Tod Jesu bewirkt und wird – gemäß den Evangelien – von den Glaubenden einander zugesprochen. Allgemeiner gefragt: Wie geschieht Vermittlung zwischen Gott und den Menschen? Ebner: Damit treffen Sie den Kern der Sache:

Nach Vorstellung der Tempelpriester zur

Warum ist es doch zu dem Priestertum gekommen, wie wir es heute als wesentlich erachten? Ein historischer Irrtum? Ebner: Anfang des 3. Jh. wollten Gemeinde-

leiter – wie die Priester des Alten Testaments – von den Gemeinden den „Zehnt“ bekommen, also besoldet werden, und nennen sich, um das zu begründen, plötzlich „Priester“. Ist es für die Priester heute nicht demotivierend, wenn sie sich eingestehen müssen, dass ihr Berufsbild durch die Bibel nicht gedeckt ist? Sie sind ja selbst auch Priester … Ebner: Ich habe mich immer an das Wort ei-

nes meiner theologischen Lehrer gehalten, der uns gesagt hat: Das eigentliche Vorbild für einen Priester ist der barmherzige Samariter. Denn er hilft dem Halbtoten. Priester und Levit gehen einfach vorbei. Wie sollte es in der Priesterfrage in der katholischen Kirche konkret weitergehen? Ebner: Vor allem geht es meines Erachtens

darum, die Aufgaben, die momentan alle auf den Priester konzentriert sind, auf viele Schultern zu verteilen – und zwar nach Kompetenz und Ausbildung.

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DAS INTERVIEW FÜHRTE JOSEF WALLNER

X Prof. Martin Ebner hält am 7. Mai 2022 von 9 bis 12 Uhr ein Seminar zum Thema „Braucht das Christentum Priester? – Neutestamentliche Anfragen an eine scheinbare Selbstverständlichkeit.“ Ort: Diözesanhaus, Kapuzinerstraße 84, Linz Anmeldung: bibelwerk@dioezese-linz.at; Tel. 0732 76 10-3231


4 Kirche aktuell

28. April 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Jahreskonferenz der Religionslehrer/innen an den höheren Schulen

Erinnerung an die Pummerin: Metallring in Linz LAND OÖ

Pummerin Am 25. April 2022 ­jährte sich die Verabschiedung der ­Pummerin in Linz zum ­70. Mal. Vor ihrem Abtransport nach Wien stand die Glocke, ein Geschenk des Landes Oberösterreich, vor dem Linzer Landhaus. Heute erinnert ein Metallring dort daran. Zum Jubiläum gab es eine dreitägige Toninstallation von Fadi Dorninger.

Seit Jahren erlebt der Religionsunterricht gesellschaftlich eine wachsende Skepsis. Christoph Baumgartinger, Rektor des Schulamts der Diözese Linz, gab bei der Jahreskonferenz der Religionslehrer/innen an höheren Schulen am 25. April 2022 im Bildungshaus Schloss Puchberg motivierende Impulse für deren Berufsalltag. Er führte die Bedeutung der Begriffe Bildung, Hoffnung und Sinn aus und stellte sie als Quellen der Kraft für den Unterricht vor. In Oberösterreich unterrichten an den Gymnasien und an den berufsbildenden höheren Schulen rund 350 Religionslehrer/innen.

Christoph Baumgartinger, Rektor des Schulamtes

KIZ/JW

Im Heim der Akademikerhilfe OÖ wurde das Jubiläum mit Festgästen gefeiert. KIZ/ELLE

100 Jahre Akademikerhilfe Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Akademikerhilfe machten sich Obmann Christian Sonnweber und Generalsekretär Bernhard Tschrepitsch auf eine Tour durch die Bundesländer, auch im Heim in der Pulvermühlstraße wurde gefeiert. Dort nutzten Fest- und Ehrengäste, unter ihnen LH Thomas Stelzer und Bischof Manfred Scheuer sowie Staatssekretärin Claudia Plakolm, am 22. April, die Gelegenheit, um sich an die prägende Zeit des Studiums zu erinnern. Auch die Aufbauarbeit nach dem Krieg wurde reflektiert. ELLE

Jahrestagung der KBW-Treffpunkte Bildung

Wenn das Zwecklose einen Sinn ergibt „Mut zum Sinn – SinnPulse für einen lebendigen (Bildungs-)Alltag“ lautete der Titel der Jahrestagung der KBWTreffpunkte Bildung, die von 22. bis 23. April im Schloss Puchberg über die Bühne ging. Wortschöpferin der SinnPulse ist TagungsReferentin Daniela Philipp vom ViktorFrankl-­Institut in Wien. 2020 veröffentlichte sie ihre „Sinnpulse“ zu den Themen „Sinn & Entscheidungen“ sowie „Sinn und Krise“. Etwa 130 ehrenamtliche Mitarbeiter/ innen des Bildungswerks kamen nach Wels, um dem bedingungslosen Sinn im Leben auf Basis der Logopädagogik auf den Grund zu gehen. KBW-Treffpunkt Bildung ist ein Geschäftsfeld des Katholischen Bildungswerkes Oberösterreich. Die Treffpunkt-Bildung-Teams sind in etwa 220 Gemeinden Oberösterreichs aktiv, um interessante Angebote in die Region zu holen. „Sinnzentriert meint in der Logopädagogik das Gegenteil von zweckorientiert. Um ein erfülltes Leben führen zu können, muss man sich daher fragen: Wofür will ich leben, und

nicht wovon?“, sagte Philipp. Mehr Menschen als je zuvor hinterfragen heute die Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit, streben nach Work-Life-Balance. „Ich rate allen, die auf der Suche nach einer erfüllenden Tätigkeit sind, ihre Pro-Motive zu suchen. Am Anfang dieses Prozesses muss daher – auch auf der Suche nach einem Brotberuf – die Frage stehen: Wofür möchte ich mich einsetzen? Wenn Sie die Antwort auf diese Frage finden, wissen Sie, wo sie ansetzen müssen!“ Keine Ichlinge. Der Weg zu sich selbst führe demnach darüber, sein Talent mit den Be-

Christian Pichler, Andrea Pirngruber und Michaela Wagner vom KBW OÖ mit Referentin Daniela Philipp (2.v.r.) SELINA ENZLMÜLLER

dürfnissen der Menschheit in Einklang zu bringen. „Kennen Sie das, wenn Sie sich selbst und die Zeit komplett vergessen im Dienst an einer Sache? Paradoxerweise ist es diese Selbstvergessenheit, die uns ganz zu uns selbst führt“, ist die Referentin überzeugt. Dem Thema Selbstverwirklichung, wie es derzeit in vielen Ratgebern propagiert wird, steht die Frankl-Schülern skeptisch gegenüber. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht eine Gesellschaft von lauter Ichlingen werden!“ Philipp propagiert die Individualität trotz Verbundenheit, vorstellbar wie ein Puzzle, wo sich die einzelnen Teile zu einem Ganzen ergänzen. Denn: „Es geht immer um Beziehungen!“ Auf eine magische Art und Weise mit ihrem Publikum in Beziehung zu treten, versteht es die „Peter Mayer Hofkapelle“, die für die musikalische Umrahmung der Tagung sorgte. Mit Liedern wie „Bleib bei dir“ oder „Vergebn“ transportierte sie die Botschaft der Tagung mit ihrer Musik. SK

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X Die Vorträge von Referentin Daniela Philipp können nachgesehen werden: www.kbw-ooe.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Politik 5

28. April 2022

Schulprojekt rund um Recycling, Ressourcen und Umweltschutz

Der Handywechsel kann warten Die Schülerinnen und Schüler der AHS-Unterstufe der Kreuzschwestern Linz setzten sich in einem Projekt intensiv mit der richtigen Mülltrennung und Produktionsbedingungen der Smartphones auseinander. Abfallberater der Linz AG erklärten den Ju­ gendlichen in Workshops und Exkursio­ nen, wie Altstoffe recycelt werden. „Span­ nend fand ich, dass Restmüll verbrannt und dann als neue Energiequelle genutzt wird“, erzählt Theresa aus der 2b AHS. Ein weite­ rer Schwerpunkt des Projektes war die kor­ rekte Entsorgung von Elektroaltgeräten – im Mittelpunkt der Workshops stand dabei das Smartphone. „In einem Handy stecken 0,03 g Gold. In den Familien unserer Klasse gibt es 259 ka­ putte und funktionierende Handys – das er­ gibt 7,77 g Gold im Gesamtwert von 390 Euro! Wer hätte das gedacht?“, staunt Vikto­ ria, ebenfalls aus der 2b. Betroffen machte die Schüler/innen, wie viel Leid in der Herstellung eines Smartphones steckt. Sie wollen künftig besser auf ihre Ge­ räte aufpassen und nicht jedes Jahr ein neu­ es Handy kaufen. „Menschen arbeiten unter schwersten Bedingungen und auch die Na­

Schüler erfahren, wie Elektromüll korrekt entsorgt wird. AHS KREUZSCHWESTERN

LAND & LEUTE Medikamente. Nach den Angaben von Statistik Austria nahmen im Jahr 2019 77 Pro­ zent der 60‐ bis 74‐Jährigen ver­ schreibungspflichtige Medika­ mente ein, ab einem Alter von 75 Jahren lag der Anteil sogar bei 91,2 Prozent. Um Tablet­ ten und weitere Präparate selbst richtig zu verwalten und eine wirksame Einnahme zu garan­ tieren, hilft eine stets aktuell gehaltene Medikamentenliste. Insbesondere vor einem Kran­ kenhausaufenthalt ist es wich­ tig, einen Überblick über alle eingenommenen Präparate zu erstellen, empfiehlt das Klini­ kum Wels-Grieskirchen.

Kindergarten: Berufsfeld mit Zukunft

Arbeitsplatz. Der Wunsch oder die Notwendigkeit, sich beruflich zu verändern, ist für viele Arbeitnehmer/innen ein aktuelles Thema. Laut Arbeits­ klima-Index der AK Oberöster­ reich denkt momentan ein Vier­ tel aller Beschäftigten daran, den Job zu wechseln. Deswegen bietet die Arbeiterkammer ver­ stärkt Beratung zum beruflichen Weiterkommen an. Eine Gele­ genheit ist die Bildungsmesse am 28. April von 17 bis 21 Uhr in der AK Linz. Anmeldungen: Tel. 050 69 06-1601.

Vöcklabruck. Das berufsbegleitende Kol­ leg für Elementarpädagogik an der BAfEP der Don Bosco Schulen Vöcklabruck star­ tet im Herbst 2022 mit einer sechssemestri­ gen Ausbildung, die auch die ­Pädagogik der Früh­ erziehung beinhaltet und die Zusatz­ aus­bildung zur Horterziehung anbietet. Be­ sonders attraktiv macht diese Ausbildung, dass sie durch das AMS mit dem Fachkräfte­ stipendium gefördert wird. Nach einer Ausbildung zur Elementarpäda­ gogin bzw. zum Elementarpädagogen stehen viele Möglichkeiten zur beruflichen Weiter­ entwicklung offen. Neben anderen Zusatz­ qualifikationen, die im Laufe einer pädago­ gischen Tätigkeit erworben werden können, besteht auch die Möglichkeit, berufsbeglei­ tend einen universitären Abschluss für die Elementarpädagogik zu erlangen. Insge­ samt wird dadurch das gesamte elementar­ pädagogische Berufsfeld facettenreicher. Mit

Industrie. Schlechte Aus­ sichten für Oberösterreichs In­ dustrie sieht die Industriel­ lenvereinigung: Die mit dem raschen Aufschwung nach dem ersten Corona-Lockdown im März 2020 einsetzende globa­ le Hochkonjunktur 2021 dürf­ te für die OÖ. Industrie 2022 aufgrund internationaler Ent­ wicklungen wie dem UkraineKrieg, etwa bei den Energieprei­ sen, ein abruptes Ende finden, heißt es. Die Industriellenver­ einigung fordert von der Bun­ desregierung die Abschaffung der kalten Progression, eine Lohnnebenkostensenkung so­ wie eine Strompreiskompensati­ on und unbürokratische Steuer­ gutschriften zur Entlastung von den hohen Energiepreisen.

tur leidet unter dem Abbau der Ressourcen. Das ist schlimm“, erklären einige Mädchen. Prämierung. Die gesamte Kreuzschwes­ tern-Schule war zudem aufgerufen, sich an der Sammelaktion für Elektroaltgeräte zu be­ teiligen. Den Abschluss des Projekts bildete eine Preisverleihung im Festsaal der Schule, wo am 22. April die fleißigsten Sammlerin­ nen und Sammler prämiert wurden.

BAfEP Vöcklabruck bietet Abendkolleg für Elementarpädagogik ab Herbst 2022

einem Kolleg kann eine vielseitige und zu­ kunftssichere Ausbildungslaufbahn begon­ nen werden, ist man in der BAfeP der Don Bosco Schulen Vöcklabruck überzeugt. In­ formationsmöglichkeit zum Kolleg besteht am 28. April 2022 um 19 Uhr in den Don Bosco Schulen Vöcklabruck. Beim Informa­ tionsabend werden die Aufnahmekriterien und der Ausbildungsverlauf noch einmal im Detail besprochen. Info: Tel. 07672/24815-33

Ein erfüllender Beruf: ­Elementarpädagogin in einem Kindergarten DBS VÖCKLABRUCK


6 Kirche aktuell

10. Monat 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Wie blieb die kleinste Pfarre Oberösterreichs lebendig?

„Es kommt auf jeden Einzelnen an“ Die Pfarre Obermühl zählt nur 89 Katholik/innen. Offenheit, Herzlichkeit und eine ausgeprägte Willkommenskultur tragen dazu bei, dass auch viele Menschen von außerhalb hier eine neue pfarrliche Heimat gefunden haben. PAUL STÜTZ

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m tief eingeschnittenen Donautal liegt Obermühl, die kleinste Pfarre Oberösterreichs. Eine schmale, gewundene Straße führt von den Hügeln des Mühlviertels hinunter in das malerische Dorf, beliebtes Etappenziel bei DonauRadtouristen. Die Redewendung „die Kirche im Dorf lassen“ kommt einem in den Sinn, wenn man Geschichte und Bedeutung der Pfarre betrachtet. Der Bau des nahe gelegenen Donaukraftwerks Aschach im Jahr 1960 war dabei für Gemeinde und Pfarre ein Wendepunkt. Ein großer Teil von Obermühl verschwand unter dem um neun Meter angehobenen Wasserpegel, viele Menschen zogen weg, die Pfarrbevölkerung schrumpfte rasch von über 800 auf unter 300. 1960 musste auch das alte Gotteshaus aufgrund des Rückstaus des Kraftwerks abgetragen werden. Dort, wo die Kleine Mühl in die Donau mündet, entstand die neue Kirche. Verbunden war damit das Bekenntnis der Diözese

Nicki Leitenmüller ist Wortgottesfeierleiterin in Obermühl. PFARRE

Linz, dass die Gemeinschaft hier weiterhin einen zentralen Platz haben soll. Was hält Obermühl lebendig? Heute zählt Obermühl nur noch 89 offizielle Pfarrbewohner/innen und gibt damit Beobachtern von außen zuerst einmal Rätsel auf: Wie kann es zum Beispiel sein, dass die Pfarre immer noch eine aktive Ministrant/innengruppe hat, hier jährlich bis zu zehn Kinder getauft werden oder dass hier die Beteiligung zur Pfarrgemeinderatswahl erst vor wenigen Wochen bei knapp 100 Prozent lag? Kurzum: Wie schafft es Obermühl, bei dieser kleinen Größe immer noch lebendig und attraktiv zu bleiben? Im Prinzip lässt sich das Erfolgsgeheimnis auf einen kurzen Nenner bringen, erzählt Nicki Leitenmüller: „Jeder ist bei uns willkommen und wird herzlich aufgenommen. Der Umgang mit den Menschen ist bei uns sehr wertschätzend.“ Nach den Gottesdiensten würden die Leute meistens noch länger am Kirchenplatz stehen bleiben, um miteinander ins Gespräch zu kommen. „Ich habe das Gefühl, dass bei uns wirklich alle aneinander interessiert sind und wissen wollen, wie es einem geht. Wir achten aufeinander“, sagt Leitenmüller. Bürgermeisterin im Pfarrgemeinderat. Leitenmüller ist in mehrfacher Weise ehrenamtlich in der Pfarre engagiert, sie musiziert hier, leitet Wortgottesfeiern, kümmert sich um die Kinderliturgie und sitzt im Pfarrgemeinderat. Die Besonderheit: Nicki Leitenmüller ist im Brotberuf nicht nur Referentin bei der Katholischen Jugend, sondern

vor allem Bürgermeisterin von Lembach. Die örtliche Trennung von kirchlichem und politischem Engagement sei dabei von großem Vorteil, meint Leitenmüller. „Kirche und Parteipolitik halte ich strikt auseinander. In Obermühl bin ich für die Leute einfach nur die Nicki und nicht die Frau Bürgermeisterin.“ Großes Einzugsgebiet. Dass sie selbst im sechs Kilometer entfernten Lembach lebt, ist jedenfalls typisch für die Pfarre Obermühl. Neben der eigentlichen Pfarrbevölkerung zieht die kleinste Pfarre viele Menschen aus den umliegenden Orten an. Das führt zu der hohen Wahlbeteiligung oder dazu, dass zu Ostern etwa 100 Menschen die Kirche füllen. Sie schätzen es, dass der Pfarrer Josef Hofer, Jahrgang 1950, den Ehrenamtlichen die nötigen Freiräume gibt und die Gemeinschaft von einem offenen und toleranten Geist geprägt ist. „Die Leute halten es aus,

Johanna Pröll wirkt seit Jahrzehnten ehrenamtlich in der Pfarre. KIZ/PS


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 7

10. Monat 2016

Blumenpracht vor der Kirche Maria Attersee

Freude an den Tulpen Gemeinsam mit der Landschaftsplanerin Michaela Köpl und Pfarrgemeinderatsobmann Anton Resch hat eine Gruppe von Ortsbewohner/innen aus Attersee im vergangenen Herbst Hunderte Tulpenzwiebeln im Kirchenpark gepflanzt. Nun sind die ersten Tulpen aufgegangen und täglich werden es mehr. In den kommenden Wochen wird sich eine Blütenpracht rund um die Wallfahrts- und Pfarrkirche Maria Attersee ausbreiten. „Mit den Blumen wollen wir unterstreichen, wie schön der Platz vor der Kirche ist, und wir wollen einladen, den Kirchenpark, den Blick auf den See und die Aussicht auf die umliegenden Berge bewusst zu genießen“, betont Köpl.

wenn Kinder während der Messe einmal lauter sind“, sagt Johanna Pröll. Sie lebt mit ihrem Mann im Pfarrgebiet von Obermühl, beide wirken seit Jahrzehnten in der Pfarre. Beim Gespräch mit der KirchenZeitung hat sie mehrere Alben und Ordner voller Fotos auf dem Tisch ausgebreitet. Bilder, die zeigen, dass sich in Obermühl immer viel getan hat, Familien mit ihren Kindern hier eine Heimat gefunden haben und sich eigene Traditionen entwickelt haben. So gibt es jedes Jahr kurz nach Allerheiligen eine eigene Feier, bei der Pfarrangehörige eine Zille mitten in den Fluss steuern, Kränze versenken und damit der in der Donau verstorbenen Menschen gedenken. Hoffnung für die Zukunft der Pfarre. Zu Recht ist die Pfarre Obermühl außerdem auf die umfassende Kirchenrenovierung aus dem Jahr 2008 stolz. Hell, freundlich und modern ist seither der Innenraum, in leuchtendem Gold glänzt die Außenfassade – wie eine Verheißung auf eine strahlende Zukunft der Pfarre. So blumig formulieren es die Ehrenamtlichen in der Pfarre zwar nicht, doch für die kommende Zeit sieht man die Pfarre gut gewappnet. „Wir wissen, dass es bei uns auf jeden Einzelnen ankommt“, sagt Nicki Leitenmüller. Das habe sich auch bei dem tragischen Unfalltod der jungen Ministrantenleiterin Sarah gezeigt. Sehr rasch hat sich der Papa einer Ministrantin bereit erklärt, die „Minigruppe“ zu übernehmen. Leitenmüller: „So lange es engagierte Leute gibt, wird die Pfarre bestehen.“

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Kirche am Fluss. 1960 wurde die Kirche erbaut, 2008 bekam sie die goldene Fassade. KIZ/PS Die Besucher/innen des Kirchenparks erwartet eine Blütenpracht. HÜTTL

Nach erfolgter Renovierung

Fest der Altarweihe in Eggerding Nach elf Monaten Arbeit an der Innenrenovierung und Altarraumneugestaltung der Pfarrkirche Eggerding konnte am Sonntag, 24. April, in Eggerding Altarweihe gefeiert werden. Bischof Manfred Scheuer war in die Innviertler Pfarre gekommen und nahm die Weihe unter reger Beteiligung der Pfarrbevölkerung vor. Die Pfarre Eggerding hat damit wieder eine sehenswerte, einladende und freundliche Kirche, in der alle Gottesdienste und Feste würdig und schön gefeiert werden können.

Bischof Manfred Scheuer weihte den neuen Altar.

KARL ESSL


8 Lebendige Kirche MOMENTE Ökumenischer Tag Priesterseminar Linz. Unter dem Motto „Christliche Lebensstile angesichts der Klimakatastrophe“ steht der 40. Ökumenische Theologische Tag am 5. Mai 2022 von 9 bis 15 Uhr im Priesterseminar (Harrachstraße 7, Linz). Am Programm steht ein Vortrag über „Imperiale Lebensweise – an den Grenzen eines Lebensstils“ der Wiener Politikwissenschafterin Anna Preiser und über „Fridays for Future“ spricht ein Vertreter der Bewegung. „Von der Askese, dem rechten Maß und dem Ausharren“ referiert Superintendent Gerold Lehner und „Impulse benediktinischer Spiritualität für nachhaltige Lebens- und Wirtschaftsstile“ präsentiert Georg Winkler. Der Ökumenische Theologische Tag wird vom Ökumenereferat der Diözese Linz, der evangelischen Kirche Oberösterreich und dem Forum der christlichen Kirchen Oberösterreichs veranstaltet. X Anmeldung beim Referat für Ökumene und Judentum unter Tel. 0732 / 76 10 - 32 56 oder Email: oekumene@dioezese-linz.at

28. April 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Theotag informierte über Karrieremöglichkeiten in der Kirche

Vielfältige Einblicke in die Berufsfelder der Kirche Sie beten mit Kindern, stehen Menschen in der Trauer bei oder diskutieren mit Jugendlichen über den Glauben. Kirchenmitarbeiter/ innen stellten letzte Woche beim Theotag ihre Arbeitsfelder vor. Die Diözese Linz zählt zu den größten Arbeitgeber/innen Oberösterreichs. Praktisch in allen Sparten werden junge Leute gesucht. Dementsprechend groß ist die Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten, die die rund 80 interessierten Schüler/innen beim Theotag am 22. April im Linzer Priesterseminar in Vorlesungen und Kleingruppen kennenlernten. Die Berufsfelder reichen von der Seelsorge in den Pfarren über sozial-karita­tive Arbeit bis hin zur Jugendarbeit. In dem Workshop „Kirche und junge Menschen – (k)ein Widerspruch“ loteten Jugendliche zuerst einmal aus, wie ihre Werthaltungen und jene der Kirche zusammenpassen. Es ergab sich ein differenziertes Bild, wobei die Schüler/innen kirchlichen Nachholbedarf vor allem bei der Rolle der Frauen und der Sexualmoral sahen. Religionsunterricht. In einem Infoblock erzählte Religionslehrerin Monika Wagner über ihre Arbeit. Sie schätzt ihr Fach sehr, weil dabei die Menschen in ihrer Einzigartig-

Altheim. Ein seltenes Fest, das ein Grund zur Freude ist, feierte man am Ostermontag in Altheim. In der Pfarrkirche St. Laurenz wurden drei Kinder im Volksschulalter getauft: ein bewegender Tag im Leben von Lina Saphira (von links), Ariana Freya und Leonhard. Die Täuflinge wurden von ihren Patinnen begleitet. Die Tauffeier leiteten Pfarrer Franz Strasser und Pastoralassistentin Maria Magdalena Frauscher. VORICH

Religionslehrerin Monika Wagner (links) informierte über ihren Beruf, der für die Schülerin Silvia Mairböck ein attraktiver ist. KIZ/PS

keit mehr zählen als die Leistung. Man könne die großen Glaubens- und Lebensthemen besprechen und den Kindern und Jugendlichen im Unterricht dadurch nahekommen. Es ist ein Zugang, den etwa auch die 18-jährige Silvia Mairböck aus Bad Zell attraktiv findet. Sie ist in ihrer Pfarre ehrenamtlich im Pfarrgemeinderat und als Ministrantenleiterin engagiert und kann sich gut vorstellen, einmal als Religionslehrerin vor einer Klasse zu stehen. „Das Fach kann viel zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen“, ist sie überzeugt. Ähnlich formuliert es Theo Lachberger, der ins BRG Hamerling in Linz geht. „In Religion kann man den Kindern Werte wie Nächstenliebe gut mitgeben“, sagt er. P.S.

Peuerbach. Die Bewohner/innen des Bezirksalten- und Pflegeheimes haben auch heuer wieder unter der Anleitung von Bettina Wakolbinger die Osterkerze für die Pfarrkirche gestaltet. Das zentrale Symbol auf der Kerze bildet die Sonne, die auf den auferstandenen Christus verweist. In einer Übergabefeier überreichten die Bewohner/innen die Kerze in der Kapelle des Heimes an Pfarrer Hans Padinger (mit der Kerze in der Hand). BEZIRKSALTENHEIM


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

28. April 2022

MOMENTE

PFARRE

Renovierung wurde zum Projekt aller Rohrbach. Seit Herbst 2017 wurde an der Pfarrkirche Rohrbach gearbeitet. Vom Turm über die Fassade bis zur Innenrenovierung und Neugestaltung des Altarraums – alles wurde erneuert. „Dank der großen Beteiligung der Leute ist es wirklich zu einem Projekt aller geworden“, ist Pfarrer Alfred Höfler dankbar. Die 10.000 auf der Baustelle geleisteten Arbeitsstunden zeugen davon. Damit konnte der Pfarr-Anteil an den Baukosten um 450.000 Euro reduziert werden. Von den vier Millionen Euro

Baukosten hatte die Pfarre 1,3 Millionen Euro zu tragen. „Der schöne Raum macht große Freude. Das durften wir zu Ostern erleben“, betont Pfarrer Hr. Alfred. Abt Lukas Dikany vom Stift Schlägl, zu dem die Pfarre Rohrbach gehört, erklärte: „Schön ist die Kirche geworden, sodass sich die Seele erheben kann. Wo immer das geschieht, hat Gott seine Hände im Spiel.“ Nach einer Feier am 7. Mai (19.30 Uhr) wird am 8. Mai (10 Uhr) eine Festmesse zum Abschluss der Arbeiten gefeiert.

Hofkirchen an der Trattnach. Dass nicht nur Vorfreude, sondern auch Anspannung bei den Ministrant/innen von Hofkirchen spürbar war, ist verständlich. Die Minis durften am Mittwoch in der Karwoche im Linzer Mariendom bei der Chrisammesse ministrieren, die Bischof Manfred Scheuer zelebrierte. Dabei werden – jährlich in der Karwoche – die heiligen Öle für Taufe, Firmung, Krankensalbung und Priesterweihe geweiht. PFARRE

Katholische Jugend. Die Katholische Jugend (KJ) Oberösterreich feierte das 75-Jahr-Jubiläum im Rahmen eines außerordentlichen Plenums im Schloss Zell an der Pram am Freitag, 22. April. Tags darauf wählten die Delegierten der Katholischen Jugend Fabian Raml zum ehrenamtlichen Vorsitzenden. Der 18-jährige Raml vervollständigt damit das Dreierteam um Magdalena Lorenz und Fabian Hofer. Fabian Raml ist aktiv in der Jungschar- und Ministrant/innenarbeit und seit Kurzem Mitglied im Pfarrgemeinderat seiner Heimatpfarre Ulrichsberg. Ihm tauge die weltoffene Haltung der KJ, zitierte ihn die kirchliche Jugendorganisation in einer Aussendung.

Fabian Raml ist neuer Vorsitzender der KJ. KJ OÖ

HLBLA St. Florian. An der Höheren Landwirtschaftlichen Bundeslehranstalt St. Florian fand vor den Osterferien eine Friedens- und Solidaritätsveranstaltung zum Ukraine-Krieg statt. Der Florianer Unternehmer Thomas Brunner, der in der Ukraine einen Schweinezuchtbetrieb aufgebaut hat, ermöglichte den Zuhör/erinnen Einblicke in diesen schrecklichen Krieg. Zum Ende der Veranstaltung wurde am Sportplatz ein „lebendiges“ Zeichen des Friedens gesetzt. EIDENHAMMER


10 Thema

28. April 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Grundeinkommen für Vom 2. bis 9. Mai läuft ein Volksbegehren, in dem Unterschriften gesammelt werden, das bedingungslose Grundeinkommen umzusetzen (www.volksbegehren-grundeinkommen.at). Die Diskussion über ein solches Einkommen ist durch die Corona-Krise wieder stärker angeheizt worden. Befürworter fordern, dass jeder Bürger und jede Bürgerin monatlich einen fixen Betrag vom Staat erhalten soll, um gut und in Würde leben zu können – unabhängig davon, ob man einer Arbeit nachgeht oder nicht. Die Meinungen dazu gehen oft auseinander. Im „pro&contra“ legen Margit Appel und David Mum ihre unterschiedlichen Sichtweisen zum Thema dar.

Das Grundeinkommen ist ein dringend gebrauchtes Instrument Die Rede von der Leistung, die sich lohnen soll, ist ­fixer Bestandteil politischer Reden. Aus dem so hergestellten Zusammenhang wird ein zentraler Einwand gegen das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) gemacht. Wer etwas leistet, soll davon etwas haben, aber nicht bedingungslos und nicht für jede Art von Leistung.

Margit Appel ist Politikwissenschafterin und engagiert im Netzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt. Von 1998 bis 2018 war sie Mitarbeiterin der Katholischen Sozialakademie Österreichs (ksoe). PRIVAT

Hürden. Schließlich sei da ja auch der Sozialstaat. ­Allerdings: die Hürden, zustehende Leistungen zu ­bekommen, dokumentieren Armutskonferenz bzw. ­SozialrechtsNetz regelmäßig. Dass der Termin beim ­Arbeitsamt oder beim Sozialamt ein Angsttermin ist, weil Beschämung und Enttäuschung drohen, ist in ­einer demokratischen Ordnung ein Skandal, wird aber als quasi Nebeneffekt von „Bedürftigkeit“ abgetan. ­Soziale Rechte sind ein schöner Gedanke, ein gewisses paternalistisch-autoritäres Sozialstaatsbild ist gängiger. Die Verwaltung von Sozialversicherungsbeiträgen und Steuergeldern braucht Regeln. Diese müssen aber transparent sein und nicht nur Missbrauch, sondern auch behördliches Autoritätsgehabe hintanhalten. Fragwürdige Ordnung. Der Leistungsbegriff scheint in Geiselhaft genommen von jenen, die mindestens in zweierlei Hinsicht Macht haben: zu definieren, was als Leistung anerkannt wird und durchzusetzen, dass

PRO

der Zwang zu Erwerbsarbeit nicht aufgegeben wird. Das Hauptbedenken erstaunlich vieler gegen das BGE ­besteht darin, dass „die Leute“ dann nicht mehr jede Erwerbsarbeit annehmen müssen. Für schlecht bezahlte, mühsame, wenig anerkannte Erwerbstätigkeit gäbe es dann zu wenig Nachfrage. Das ist ein entlarvender Einwand hinsichtlich unserer Wirtschaftsordnung und unseres Menschenbildes. Die einen sollen müssen, die anderen dürfen befinden, was jene müssen sollen! Eine sozialethisch äußerst fragwürdige Ordnung. Und es wird noch fragwürdiger. Sorgearbeit für Kinder, Kranke, alte Menschen; die Reproduktion von Arbeitskraft an sich; zivilgesellschaftliches Engagement und politische Arbeit; künstlerisch-kreatives Tätigsein: man hütet sich, all das als Leistung, die sich (materiell) lohnen muss, zu apostrophieren. Eine seltsame Ordnung, in der sich die Leistungen, die unsere Gesellschaft am Leben ­halten und lebenswert machen, nicht lohnen (dürfen), hingegen sich Leistungen, die vor allem der Erhöhung des Profits / der Renditen anderer dienen, (scheinbar) ­lohnen müssen. Selbstbestimmt gestalten können. Die Covid19-Pandemie hat Nachdenklichkeiten „produziert“. Die Frage nach dem Sinn des eigenen Tuns und ­unserer ­gesamten Ordnung ist drängender geworden, drängen­ der vielleicht als die eingeübte Haltung „­(Meine) ­Leistung lohnt sich.“ Unsere Gesellschaft braucht ­diesen „von unten“ kommenden Veränderungsdrang angesichts der immer größer werdenden Macht einiger weniger, demokratische Verhältnisse zu hintertreiben. Das Grundeinkommen ist – in den Händen von uns Bürgerinnen und Bürgern und aller Menschen, die in diesem Land leben – ein dringend gebrauchtes Instrument. Wir stimmen für ein BGE und garantieren damit einander einen Teil der materiellen Grundlagen, die wir alle brauchen, um selbstbestimmt Veränderungen, Reformen, Transformation gestalten zu können.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

28. April 2022

CONTRA

alle? Zweifel am Grundeinkommen

Im Vorfeld zum Volksbegehren „Bedingungsloses Grundeinkommen“ (2. bis 9. Mai) kocht die Debatte um die Einführung eines solchen wieder stärker hoch. CHRISTIAN OHDE/CHROMORANGE/APA

Die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens klingt zunächst überzeugend. Wie könnte das Recht auf Existenzsicherung und Teilhabe einfacher umgesetzt werden als mit einem gleichen Betrag, den jeder Mensch bekommt? Löst das Grundeinkommen ein, was es verspricht? Es gibt gute Gründe für Zweifel.

bildung usw. sind für das Funktionieren der Gesellschaft unverzichtbar. Nur durch bezahlte Arbeit kann die kritische Infrastruktur gewährleistet werden. Und nur durch relative Attraktivierung kann erreicht werden, dass genug Menschen in wichtigen Bereichen arbeiten.

Ende der Arbeit? Als einer der Gründe für ein Grundeinkommen wird angegeben, dass durch die Digitalisierung viel Erwerbsarbeit ersetzt wird. Die Frage, ob es Erwerbsarbeit geben wird, entscheidet jedoch nicht die Technologie über die Menschen, sondern hängt von der Gestaltung und Einbettung ab. Technischer Fortschritt ist ein Begleiter seit der industriellen Revolution und hat viele Tätigkeiten ersetzt. Trotzdem ist die Erwerbsbeteiligung heute höher als jemals zuvor. Arbeitszeitverkürzungen und Verlagerung der Arbeit stehen uns auch künftig zur Verfügung.

Illusorisch. Das Grundeinkommen hat Kosten, die es nahezu unmöglich machen, andere wichtige Vorhaben zu finanzieren. Es kostet etwa 100 Mrd. Euro und damit fast so viel wie der gesamte Sozialstaat. Und der Sozialstaat besteht aus viel mehr als Geldleistungen (Kindergärten, medizinische Versorgung, Schulen, …). Die Summe ist auch fast so hoch wie die gesamte Nettolohnsumme, die den Arbeitnehmer/innen nach Steuern und Abgaben bleibt. Diese Summe zusätzlich zum bestehenden Sozialstaat zu stemmen ist illusorisch. Das Grundeinkommen setzt Steuererhöhungen voraus, die es in dieser Höhe noch nie gab. Letztlich würde das Grundeinkommen an viele Menschen bezahlt, die es nicht brauchen und müssten diesen wieder wegbesteuert werden. Und trotz der größten Steuererhöhung, die es je gab, wäre nicht mehr Geld da für eine Aufwertung der Pflege, des Gesundheitssystems und Investitionen zur Verhinderung der Klimakatastrophe. Das sind aber die Bereiche, in denen es künftig weit mehr öffentliche Investitionen braucht.

Gerechtere Verteilung. Bezahlte und unbezahlte Arbeit sollen gerechter verteilt werden. Das Grundeinkommen kann das aber nicht garantieren. Bester Ansatz dazu ist eine Arbeitszeitverkürzung, kürzere „Normal“arbeitszeiten für Frauen und Männer und eine Reduktion der Einkommensunterschiede zwischen verschiedenen Tätigkeiten. Erwerbsarbeit. Ein Grundeinkommen kann gesellschaftlich Erwerbsarbeit nicht obsolet machen. Es mag individuell für manche möglich sein, sich aus der Erwerbsarbeit zurückzuziehen. Gesamtgesellschaftlich gilt das nicht. Das Grundeinkommen würde damit die eigene Finanzierungsgrundlage unterminieren. Viele gesellschaftlich notwendige Tätigkeiten, die nicht im Haushalt oder freiwillig geleistet werden, sind nur durch Erwerbsarbeit sicherstellbar. Gesundheitswesen, Feuerwehr, Rettungswesen, die Infrastruktur, Energieversorgung, Verkehr, Handel, (Elementar-)

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David Mum ist Leiter der Grundlagenabteilung der Gewerkschaft der Privatangestellten GPA. GPA


12 Panorama NACHRUF AUF HERMANN NITSCH Mit Fleisch und Blut In seiner Kunst hat Hermann Nitsch eine Art Parallelkatholizismus entwickelt. Und so wenig eine Messe oder eine Fronleichnamsprozession museale Veranstaltungen sind, so wenig kann seine Kunst im Museum gültig präsentiert werden. Sie musste geschmeckt, gerochen, ertastet, gehört, erschaut, mit Fleisch und Blut erlebt werden. Nun, da Hermann Nitsch gestorben ist, wird das nicht mehr wie früher möglich sein. Kunstreligion. Die Kunst von Hermann Nitsch ist über ihre Anfänge im Wiener Aktionismus weit hinausgewachsen. Aus dem Keim dieser Anfänge ist ein gewaltiger Baum geworden, dessen Wurzeln in die Dionysosund Mithraskulte der Antike reichen, der sich vom Strom des österreichischen Barock nährt und in die erhabene Weite eines Gesamtkunstwerks hinein entfaltet hat, in der Tradition der Kunstreligion Richard Wagners. Ganz. Hermann Nitsch hat seine Kunst mit großem Ernst und umfassenden Kenntnissen betrieben. Sie war in einem außerordentlichen Maße auf den Leib bezogen und sollte den Teilnehmenden die Erfahrung einer ganzheitlichen Befreiung vermitteln. In ihrer Ausrichtung auf den Menschen liegt auch ihre Begrenztheit. Dem Fleisch und Blut der Tiere wird in dieser Kunst kein Respekt entgegengebracht.

GUSTAV SCHÖRGHOFER SJ Künstlerseelsorger, Jury-Vorsitzender des Msgr. Otto Mauer Preises. JESUITEN

28. April 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Hohe Wertschätzung für Persönlichkeit und Engagement des „Kurt Ostbahn“

Abschied von Willi Resetarits Auch in der katholischen Kirche herrscht Trauer um den am Sonntag überraschend verstorbenen Musiker Willi Resetarits alias „Ostbahn-Kurti“. Mit Resetarits verliere „das Burgenland, die Volksgruppe der Burgenlandkroaten und ganz Österreich eine Stimme, die nicht nur unvergleichlichen Melodien, sondern auch den Benachteiligten und Entrechteten unserer Gesellschaft Gehör

verschaffte“, zeigte sich der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics betroffen. Auch Caritas-Präsident Michael Landau äußerte sich zu Willi Resetarits. Dessen plötzlicher Unfalltod „hinterlässt eine schmerzliche Lücke und ist ein herber Verlust“. Das Ineinandergreifen von künstlerischem und sozialem Engagement habe viele Menschen ermutigt und inspiriert, sich für andere einzusetzen.

Verein „Campus der Religionen“ setzt in Wien Friedenszeichen

Religionen für den Frieden

Sunil Narula, Vizepräsident der Hinduistischen Religionsgesellschaft Österreich, mit einer Friedensbotschaft. KATHPRESS/SCHÖNWÄLDER

Ein Zeichen für den Frieden setzten Religionsgemeinschaften in Wien-Aspern: „Krieg darf nicht zur Lösung internationaler Probleme missbraucht werden“. Im Verein „Campus der Religionen“ arbeiten anerkannte Religionsgemeinschaften zusammen. „Bei aller Unterschiedlichkeit, der Wille zum Frieden eint uns“, ist Vorsitzender Harald Gnilsen überzeugt. Mit dabei u. a. Jana Siekmann (Neuapostolische Kirche), Johannes Kronika (Buddhistische Religionsgesellschaft), Matthias Geist (Evangelische Kirche) und Dariusz Schutzki (Erzdiözese Wien), sowie Jaron Engelmayer (Israelitische Kultusgemeinde) und Michael Abdurrahman Reidegeld (Islamische Glaubensgemeinschaft).

Hass-Liebe reifte zu Respekt

Würdigung eines umstrittenen Künstlers Mit dem Maler, Performancekünstler und Aktionisten Hermann Nitsch ist eine Pioniergestalt der österreichischen Kunst des 20. Jahrhunderts verstorben. Mit diesen Worten würdigte der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler, in der Österreichischen Bischofskonferenz für Kunst und Kultur zuständig, den am Ostermontag verstorbenen Künstler. Nitschs Vermächtnis ist für den selbst künstlerisch tätigen Bischof „äußerst beeindruckend und eine bleibende Inspirationsquelle“. Auch der emeritierte Grazer Diözesanbischof Egon Kapellari erinnert sich an

den Verstorbenen mit Respekt. Die immer stärkere und von „gegenseitiger Achtung“ geprägte Verbundenheit des „ungemein vielseitigen und begabten“ Künstlers und des sich seit Jahrzehnten mit Kunst auseinandersetzenden Bischofs habe freilich einen „Umweg über einige Konflikte und Abgrenzungen“ genommen, wie Kapellari gegenüber „Kathpress“ erzählte. Keine Opposition. Nitsch selbst wandte sich mehrfach gegen die Blasphemie-Kritik und stellte seine Opposition gegen das Christentum in Abrede.

Hermann Nitsch verstarb am Ostermontag. Sein Verhältnis zur Kirche war ambivalent. KARMANN/DPA/APA


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

28. April 2022

Lalibela, heilige Stadt und Wallfahrtsort Äthiopiens, ist weltweit bekannt für seine Felsenkirchen.

KNA

Die Felsenkirchen von Lalibela sind gefährdet Die seit 1978 zum Unesco-­Weltkulturerbe zählenden Felsenkirchen von Lalibela in Äthiopien sind durch den anhaltenden Krieg im Land schwer bedroht. Darauf hat der äthiopische Erzbischof Abune E ­ rmias von der äthiopisch-orthodoxen TewahedoKirche nach Angaben von „Vatican News“ aufmerksam gemacht. Die Corona-Pandemie, vor allem aber der Krieg zwischen der äthiopischen Regierung und den TigrayRebellen hätten die in den Fels gehauenen Kirchen und auch die nahegelegene Stadt

stark in Mitleidenschaft gezogen. Die rund 600 Kilometer von der Hauptstadt Addis Abeba entfernten elf Felsenkirchen von ­Lalibela zählen zu den größten Touristenattraktionen Äthiopiens. Zu Ostern kamen bis vor Kriegsausbruch im November 2020 zehntausende Touristen und ­orthodoxe Gläubige in die Bergregion im Norden Äthiopiens. Vergangenen August wurde die heilige Stadt von Truppen der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) eingenommen. Die Organisation der Vereinten

­ ationen für Erziehung, Wissenschaft und N Kultur (Unesco) verwies daraufhin auf die Gefährdung der Kirchen und der Bevölkerung von Lalibela. Die Stätte wurde Ende des 12. Jahrhunderts von König Lalibela erbaut, der in ­Afrika ein „Neues Jerusalem“ schaffen wollte, nachdem die muslimischen Eroberungen die christlichen Pilgerfahrten ins Heilige Land beendet hatten. Lalibela ist bis heute eine Hochburg des äthiopischen Christentums.

Derzeit kein Papstbesuch in die Ukraine

Keine Feuerpause zu Ostern

WELTKIRCHE

Der Papst schließt trotz mehrfacher Einladungen aus der Ukraine einen Besuch im Kriegsland unter den aktuellen Umständen aus. Er wolle nichts tun, „was die höheren Ziele gefährden würde – nämlich ein Ende des Krieges, einen Waffenstillstand oder zumindest einen humanitären Korridor“, sagte er im Interview mit der argentinischen Zeitung „La Nacion“. Er sei bereit, „alles zu tun“, was in seiner Macht stehe, um zu einer friedlichen Lösung beizutragen. Dabei müsse er sich aber an diplomatische Gepflogenheiten halten. Öffentliche Kritik an Staatsoberhäuptern oder Staaten sei nicht hilfreich.

Trotz internationaler Bitten um eine Waffenruhe auch am orthodoxen Osterfest vergangenes Wochenende setzten die russischen Streitkräfte ihre Angriffe in der Ukraine fort. Das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie, der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel, hat erneut eine sofortige Beendigung des russischen Kriegs gegen die Ukraine gefordert. Dieser „Bruderkrieg“ untergrabe wie jeder Krieg die Menschenwürde und verletze das Gebot der Nächstenliebe, sagte er in der Nacht zum Sonntag in Istanbul in seiner Messe zum orthodoxen Osterfest.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat festgestellt, dass es kein Recht auf Beihilfe zum Suizid gibt, auch nicht in Form von konkreten Informationen oder Unterstützung zum Suizid. Die Höchstrichter in Straßburg erklärten in ihrem Urteil gegen einen dänischen Mediziner und Sterbehilfe-Aktivisten, bei Beihilfe zum Suizid könne man sich nicht auf die Meinungsfreiheit berufen. Künftig bietet der Hamburger Erzbischof ­Stefan Heße digitale Sprechstunden an. Er versprach zudem u. a. die Einrichtung ­eines Beschwerdemanagements in der kirchlichen Verwaltung. Der Erzbischof reagierte damit auf einen Vertrauensverlust infolge seiner Fehler im Umgang mit Missbrauchsfällen.

Stefan Heße

KNA


14 Spiritualität

28. April 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

IM LEBENS-SPIEGEL

Pfingsten und seine spirituelle Tradition des Judentums

Secondhand

Die 50 Tage bis Pfingsten

Sie gelten als die Armen – jene eben, die sich neue Sachen wohl nicht leisten können; Leute nämlich, die ihre Klei­ dung aus dem Secondhand-La­ den beziehen. Sie tragen die Klamotten, die anderen nicht mehr gefallen haben. Gewöhn­ lich sieht man es den so frisch – neu kann man ja wohl nicht sa­ gen – Eingekleideten nicht an, dass dieses Stück schon von je­ mandem getragen wurde. Viel­ leicht war es die Angst der Vor­ besitzenden, als uncool zu gelten, sodass sie das noch gute Stück weggegeben haben. We­ nigstens haben sie es nicht ein­ fach weggeworfen, sondern in eine Sammelstelle gegeben – dorthin also, wo jemandem da­ mit geholfen ist und wo jemand sogar Freude damit haben kann. Das ist schon gut. Auch Sachen kann und soll man bis zu ihrem Ende lieben – und sie auch zu Ende tragen, denn auch Dinge haben ihre Würde. Das ist es, was Men­ schen, die an „Secondhand“ Freude haben, anderen voraus­ haben: die Fähigkeit nämlich, sich an Gutem zu freuen, auch wenn es nicht auf dem letzten Stand der Mode ist. Man könn­ te, was die Zukunft betrifft, mehr Zuversicht haben, wenn Menschen sich generell mehr am Guten – und sei es das gute alte Stück – freuen könnten, als bloß an Neuem. Nichts verliert schneller an Glanz als das Neue. Es ist Armut, wenn sich jemand nur an Neuem freuen kann. Ei­ gentlich krankhaft, denn es schadet der Gesundheit – der Welt!

MATTHÄUS FELLINGER

Die Osterfreude soll weitergehen – das ist der Sinn der „Osterzeit“, wie die Wochen bis Pfingsten in der Liturgie der katholischen Kirche genannt werden. Während die Fastenzeit als Vorbereitung auf Ostern vierzig Tage dauert, erstreckt sich die Osterzeit über fünfzig Tage. Denn nach der Apostelgeschichte (Apg 2,1ff) erfolgt die Ausgießung des Heiligen Geistes am jüdi­ schen „Wochenfest“, das man in griechisch­ sprachigen jüdischen Kreisen auch „Pente­ koste“ nannte. In Pentekoste steckt die Zahl fünfzig. Diese weist auf den fünfzigsten Tag nach dem Pessachfest hin, an dem das „Wo­ chenfest“ begangen wird. Es bindet so das „Pessachfest“, an dem man an den Aus­ zug aus Ägypten denkt, mit dem „Wochen­ fest“ zusammen, an dem das jüdische Volk die Offenbarung Gottes mit der Übergabe der zehn Gebote am Berg Sinai feiert. Bis 70 nach Christus, solange der Tempel in Jeru­ salem bestand, wurde am Tag nach Pessach eine Garbe der ersten reifen Gerste in den Tempel als Opfer gebracht. Dann hat man

dem täglichen Gebet einen Satz angefügt, bei dem gezählt wurde: zum Beispiel „Heu­ te sind es zwei Tage seit dem Omer (seit die Garbe geopfert wurde).“ oder: „Heute sind es zwei Wochen und drei Tage ...“. Nach 49 Tagen, nach sieben Wochen, am fünfzigsten Tag wurde dann das Wochenfest gefeiert. Das Zählen hält zusammen. Seit der Zer­ störung des Tempels kann dort zwar kein Getreideopfer mehr als Erntedank darge­ bracht werden, aber der zweite Festinhalt, die Übergabe der Zehn Gebote, ist geblie­ ben. Und auch das Zählen der Tage. So wer­ den weiterhin die beiden großen Geschen­ ke Gottes verknüpft: die Befreiung aus der Sklaverei und die Gebote als Wegweiser für das Leben. Inspiriert von den der spirituellen Tradition des Judentums betont die Liturgie der katho­ lischen Kirche die inhaltliche Zusammen­ gehörigkeit von Ostern und Pfingsten: es sind eigentlich nicht zwei Feste, sondern Pfingsten ist der krönende Abschluss von Ostern. JOSEF WALLNER

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Ukrainische Gemeinde feiert Osterfest

Pfarrer Andrii Kityk bei der Speisenweihe vor der Stadtpfarrkirche in Linz WALL

Ukrainisch-griechisch katholische Gemeinde. Wie die orthodoxen Kirchen haben auch die mit Rom unierten Ostkirchen, zu denen die ukrainischgriechisch katholischen Gemeinden zählen, vergangenen Sonntag ihr Osterfest gefeiert. Wegen der vielen Flüchtlinge feierte Andrii Kityk, der Seelsorger der Linzer Gemeinde, an zwei Orten: in der Pfarrkirche Linz-Heiliger Geist (Urfahr) und in der Linzer Stadtpfarrkirche (im Bild). Pfarrer Kityk ging in seiner Predigt auch auf den Krieg in der Heimat Ukraine ein und wies darauf hin, dass dort der Gedanke an Tod und Auferstehung täglich Realität ist. Obwohl es traurige Ostern sind, darf man die freudigen Ereignisse nicht übersehen, betonte der Pfarrer: Zwei Flüchtlingsfamilien haben die Taufe ihrer Kinder angemeldet, die bereits hier geboren wurden. Allein zur Stadtpfarrkirche waren an die 700 Personen gekommen. Sie bildeten im Anschluss an den Gottesdienst einen Kreis um die Kirche, vor ihnen die Körbe mit traditionellen Osterspeisen. Die Speisenweihe – und natürlich das anschließende gemeinsame Osteressen – zählen zu den Höhepunkten der Osterfeiern. WALLLNER


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

28. April 2022

Extravagant und demütig – der Mann der Extreme

Die Wucht der Wüste Charles de Foucauld hatte als junger Mann einen großen Drang zum Extravaganten. Er wollte auffallen und stellte seine Besonderheit bei ausgelassenen Festen zur Schau. Später lockt ihn das Königreich von Marokko, das zu betreten für christliche Europäer damals bei Todesstrafe verboten ist. Charles gibt sich als Jude aus und reist ein Jahr lang durch das Land, um es geografisch zu erforschen. Sein wissenschaftlicher Reisebericht über dieses Abenteuer bringt ihm die Goldmedaille der Geographischen Gesellschaft Frankreichs ein. Mit einem Schlag ist Charles berühmt und hat seine Besonderheit unter Beweis gestellt. Der heruntergekommene Gott. Genau zu der Zeit jedoch treibt ihn die Frage nach Gott um. Seine Bekehrung zum christlichen Glauben mobilisiert erneut den Drang zum Extravaganten. Diesmal mit umgekehrtem Vorzeichen: Jetzt sucht Charles, wieder in extremer Form, den „letzten Platz“. Er will mit Ruhm und Ehre nichts mehr zu tun haben, sondern taucht ab in ein strenges und armes Schweigekloster, dann in eine Klause in Nazaret und schließlich in die Verlorenheit der Sahara. Das Bild vom „letzten Platz“ wird für Charles zum Lebensmotto: Von Christus, dem „heruntergekommenen Gott“, tief ergriffen, will Charles dessen Los teilen und sein Leben möglichst konkret nachahmen. Denn Jesus zu lieben bedeutet für Charles zugleich: Die Menschen zu lieben, die Jesus besonders am Herzen lagen, die Ausgeschlossenen und Verachteten also. Man kann Jesus nicht nahe sein, wenn man nicht zugleich den Menschen nahe ist, die an den „letzten Platz“ gedrängt werden.

Charles de Foucauld entdecken Heiligsprechung am 15. Mai Teil 2 von 4 MIT ANDREAS KNAPP PRIESTER, KLEINER BRUDER VOM EVANGELIUM, DICHTER, AUTOR NEUHOLD

11 Jahre lang war die algerische Wüste der selbstgewählte Lebensort von Charles de Foucauld (1858–1916), bis er dort den Tod fand. STEFFNE/PHOTOCASE

Gottes Anarchie. Unser menschliches Ranking orientiert sich gewöhnlich an Geld, Macht und Status. Doch Gottes Maßstäbe sind heilsam anarchisch, wie es das biblische Lied „Magnificat“ zum Ausdruck bringt: „Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden erfüllt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen.“ (Lukas 1,52f.) Um zu bezeugen, dass Gott in allen Menschen und eben nicht nur bei den Privilegierten wohnt, wählt Charles seinen Platz bei den Entrechteten. Und so wie Jesus sich ganz bewusst den Ausgeschlossenen zugewendet hatte, zieht es auch Charles zu Menschen, die an den Rand gedrängt wurden. Seine besondere Aufmerksamkeit gilt den Armen, den Sklaven und den Außenseitern. In die Wüste. Schließlich zieht er in den Süden der Sahara, um sein Leben mit dem Volksstamm der Tuareg zu teilen. Ihnen, die

von vielen Europäern als „primitiv“ eingeschätzt werden, bringt er große Achtung entgegen und lernt ihre Kultur immer mehr schätzen. Damit wird deutlich: In den Augen Gottes gibt es keine bevorzugte Kultur. Und nicht der gesellschaftliche Status zählt, sondern einzig und allein, ob jemand bereit ist zum Dienst an den anderen. Für Gott gibt es nur eine Hierarchie: die der Liebe.

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X Buchtipp: Andreas Knapp, Wer alles gibt, hat die Hände frei. Mit Charles de Foucauld einfach leben lernen. bene! Verlag 2021, 176 S., Euro 18,50, E-Book Euro 14,99


SONNTAG

Auch nach der Auferstehung Jesu leben wir noch nicht im himmlischen Jerusalem, aber manchmal wartet der Auferstandene – meist unerkannt – an den Ufern unseres Lebens.

3. Sonntag des Osterzeit – Lesejahr C, 1. Mai 2022

Zuversicht schenkt Getragen von diesem Hoffnungsbild können die Anhänger Jesu auch vor Gerichten bestehen und Klartext sprechen: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“

Ein Bild vom himmlischen Thronsaal und himmlischer Liturgie möchte den christlichen Gemeinden in ihrer Bedrängnis neue Perspektiven eröffnen.

1. Lesung

2. Lesung

Apostelgeschichte 5,27–32.40b–41

Offenbarung 5,11–14

I

I

n jenen Tagen führte man die Apostel herbei und stellte sie vor den Hohen Rat. Der Hohepriester verhörte sie und sagte: Wir haben euch streng verboten, in diesem Namen zu lehren; und siehe, ihr habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt; ihr wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen. Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz gehängt und ermordet habt. Ihn hat Gott als Anführer und Retter an seine rechte Seite erhoben, um Israel die Umkehr und Vergebung der Sünden zu schenken. Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist, den Gott allen verliehen hat, die ihm gehorchen. Darauf ließen sie die Apostel auspeitschen; dann verboten sie ihnen, im Namen Jesu zu predigen, und ließen sie frei Die Apostel aber gingen weg vom Hohen Rat und freuten sich, dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden.

ch, Johannes, sah und ich hörte die Stimme von vielen Engeln rings um den Thron und um die Lebewesen und die Ältesten; die Zahl der Engel war zehntausend mal zehntausend und tausend mal tausend. Sie riefen mit lauter Stimme: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit. Und alle Geschöpfe im Himmel und auf der Erde, unter der Erde und auf dem Meer, alles, was darin ist, hörte ich sprechen: Ihm, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebühren Lob und Ehre und Herrlichkeit und Kraft in alle Ewigkeit. Und die vier Lebewesen sprachen: Amen. Und die vierundzwanzig Ältesten fielen nieder und beteten an.

Johannes 21,1–14 (Kurzfassung)

I

n jener Zeit offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal, am See von Tibérias, und er offenbarte sich in folgender Weise. Simon Petrus, Thomas, genannt Dídymus, Natánaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen. Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr keinen Fisch zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas finden. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es. Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See. Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot – sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen – und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot liegen. Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt! Da stieg Simon Petrus ans Ufer und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht. Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu befragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch. Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war. X Lesung in voller Länge: Johannes 21,1–19

EINHEITSÜBERSETZUNG DER HEILIGEN SCHRIFT, VOLLSTÄNDIG DURCHGESEHENE UND ÜBERARBEITETE AUSGABE; © 2016 KATHOLISCHE BIBELANSTALT GMBH STUTTGART; LEKTIONAR III © 2018 STAEKO.NET

Ein Gott, der

Evangelium


WORT ZUR 2. LESUNG Die Lesungen aus der Offenbarung nehmen uns gleichsam an der Hand und führen uns hin zu besonderen Stationen auf dem noch verborgenen Weg zum himmlischen Jerusalem. In immer neuen Zukunftsbildern entfaltet Johannes, was bereits im Psalm 150, auch „das große Halleluja“ genannt, mächtig aufleuchtet: „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn.“ Die heutige Lesung entfaltet vor unserem geistigen Auge ein überwältigendes Bild: Der Seher von Patmos sieht einen himmlischen Thronsaal und hört, wie alle Geschöpfe im Himmel und auf der Erde rufen: „Ihm, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebühren Lob und Ehre und Herrlichkeit und Kraft in alle Ewigkeit.“ Das sind keine Filmszenen aus dem Jenseits, sondern prophetische Bilder, die uns daran erinnern möchten, dass unser Leben weit über den oft so grauen Lebensalltag hinausreichen wird. Ernesto Cardenal, der lateinamerikanische Priester-Dichter, hat einmal verheißungsvoll geschrieben: „Wir sind zwar noch nicht im Festsaal der Liebe angelangt, aber wir sind eingeladen. Manchmal sehen wir schon die Lichter und manchmal hören wir schon die Musik.“ Ähnliches können wir ja auch bei einem Opernbesuch erfahren: die Musik beginnt bei noch verschlossenem Vorhang, stimmt aber schon auf das Kommende ein.

Gott lädt ein zum Festmahl der Liebe. PIXABAY

I

ch will dich erheben, HERR, denn du zogst mich herauf und ließest nicht zu, dass meine Feinde sich über mich freuen

ZUM WEITERDENKEN

HERR, du hast meine Seele heraufsteigen lassen aus der Totenwelt,

hast mich am Leben erhalten, sodass ich nicht in die Grube hinabstieg.

In unseren Gottesdiensten singen auch wir immer wieder Loblieder – aber ist uns eigentlich auch bewusst, dass wir damit auch eine Brücke zu Gott hin beschreiten? Lob verbindet!

Singt und spielt dem HERRN, ihr seine Frommen, dankt im Gedenken seiner Heiligkeit! Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, doch seine Güte ein Leben lang. Wenn man am Abend auch weint,

KLAUS EGGER

am Morgen herrscht wieder Jubel.

ist promovierter Theologe,

Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt,

war unter anderem Regens,

HERR, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.

der Diözese Innsbruck.

MORIGGL

ANTWORTPSALM (AUS PSALM 30)

General- und Bischofsvikar Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

28. April 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Knospen, Blüten und Röhren des Löwenzahns werden im Mai geerntet, die Blätter das ganze Jahr und die Wurzeln von Oktober bis November. FOTO LÖWENZAHN:RANZ GERHARD, STOCKADOBE / FOTOS LÖWENZAHNKRANZ UND LÖWE: THERESAS KÜCHE REDAKTION/BRANDSTÄTTER VERLAG

Die Löwenzahnbutter bringt Abwechslung auf den Frühstückstisch. JACQUELINE SCHMIDSBERGER

Der Löwenzahn ist eine äußerst vielseitige Pflanze. Er hat gesundheitsfördernde Wirkung, eignet sich aber genauso

Sonnenstrahlenbutter

als schönes Bastelmaterial. LISA-MARIA LANGHOFER

ZUTATEN 250 g weiche Butter 1 Handvoll Löwenzahnblüten, fein aus den Körbchen gezupft 1/2 Bio-Zitrone (Schale, weiße Haut, Kerne, Saft und Fruchtfleisch)

∙ ∙ ∙

ZUBEREITUNG Alle Zutaten mixen und als Grillbutter, gelbe Blütenbutter oder zu Fischgerichten servieren.

Süße LöwenzahnSonnenbutter ZUTATEN

∙ 250 g weiche Butter ∙ 2 EL Honig ∙ 1 EL Zitronensaft ∙ 1 Handvoll ausgezupfte Löwenzahnblüten

Die Vielseitigkeit Der Löwenzahn ist nicht nur hübsch anzuschauen, sondern hat auch eine positive Wirkung auf die Gesundheit, weiß Kräuterpädagogin Irmi Kaiser: „Ein Aufguss oder Sud aus Löwenzahnblättern wird traditionell gegen Frühjahrsmüdigkeit und leichte Kopfschmerzen eingesetzt. Der Löwenzahntee besitzt eine anregende Wirkung auf die Verdauungsorgane und den gesamten Stoffwechselprozess.“ Kaut man täglich drei bis fünf Stängel, putze das die inneren Organe richtig durch, besonders die Bauchspeicheldrüse, Leber und Milz. In Kaisers Buch „Unkrautgenuss & Wildpflanzenküche“ fin-

ZUBEREITUNG Alle Zutaten fein mixen und als Frühstücksaufstrich genießen. X Rezepte und Gesundheitsipps auf dieser Doppelseite aus: Irmi Kaiser: Unkrautgenuss & Wildpflanzenküche. 100 Rezepte voller Geschmack. Kneipp Verlag 2022, 176 S., € 28,–

Löwenzahntee wirkt anregend auf Verdauungsorgane und Stoffwechsel. LUMIXERA/STOCKADOBE

den sich nicht nur feine Rezeptideen zum Löwenzahn (s. Rezeptspalte links), sondern auch zahlreiche Anregungen für anderes „Unkraut“, praktisch geordnet nach Jahreszeiten. Zu jeder Pflanze gibt es ein kurzes Porträt über Aussehen, Sammelstellen und Wirkung. „Beim Sammeln von Löwenzahn sind die jungen, zartgrünen Blätter zu bevorzugen. Sie enthalten weniger Bitterstoffe und können vielseitig eingesetzt werden“, sagt die Expertin. Basteln mit Löwenzahn. Wer seine kreative Seite mit dem Löwenzahn ausleben will, kann sich zum Beispiel in Theresa Baumgärtners „Frühlingserwachen“ Ideen holen. Kreative Frühlingsküche und -dekorationen spielen darin die Hauptrolle. „Der Löwenzahnlöwe sieht lustig aus und ist ganz einfach herzustellen. Der Löwenzahnkranz erfordert etwas mehr Geschick, zählt aber zu meinen schönsten Frühlings-Kindheitserinnerungen. Es macht Freude, diese Tradition auch weiterhin zu bewahren“, sagt Baumgärtner. Hier die Anleitungen zu beidem: Löwenzahnlöwe: Zuerst genügend Löwenzahnblüten sammeln – je nachdem, wie groß die Löwenmähne sein soll oder wie viele man basteln will. Die Stängel abzwicken.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

28. April 2022

des Löwenzahns Auf ein festes DIN-A3-Blatt einen Kreis mit Flüssigkleber auftragen und die Blüten dicht an dicht darauf befestigen und leicht andrücken – fertig ist die Mähne. Mit Bleistift ein Löwengesicht zwischen die Mähne zeichnen. Auf einem extra Papierblatt die Ohren farbig malen, ausschneiden und aufkleben. Wer mag, kann sie auch mit Bleistift direkt an den Mähnenkranz zeichnen (siehe auch Bild rechts oben). Auch für die verblühten Löwenzähne – die Pusteblumen – hat Theresa Baumgärtner einen Basteltipp: Warum nicht eine Pusteblumengirlande daraus machen? Dafür die geschlossenen Köpfe des verblühten Löwenzahns mittig mit einer Nadel auf einen Nylonfaden auffädeln und aufhängen. Sie gehen innerhalb eines Tages als Pusteblumen auf und halten mehrere Monate, wenn sie nicht berührt werden. Bastelideen auf dieser Doppelseite aus: Theresa Baumgärtner: Frühlingserwachen. Blütenzauber und Rezepte aus dem Hazelnut House. Brandstätter Verlag 2022, 240 S., € 30,–

Löwenzahnkranz: Auf der Wiese ca. 30 Löwenzahnblüten mit langem Stiel pflücken. Dabei aufpassen, dass kein Pflanzensaft auf die Kleidung gelangt, denn dieser lässt sich nur schwer entfernen. 1. Zwei Blütenstängel über Kreuz legen (siehe Bild rechts). 2. Den Stängel der oberen Blüte nach hinten wegknicken und zwischen die Köpfchen der beiden Blüten nach vorn führen. Den Stängel mit dem anderen parallel zusammenlegen. 3. Nun den nächsten Blütenstängel anlegen und ihn auf die gleiche Weise um die anderen beiden Stängel wickeln. Den Stängel wiederum parallel an den Strang legen. Dies mit weiteren Blütenstängeln wiederholen. 4. Wenn der Kranz die gewünschte Größe hat, die Enden so zusammenführen, dass sich die Blüten fast berühren. Mit weiteren Blüten den überstehenden Strang auf die gleiche Flechtweise an dem Kranz befestigen. Dadurch wird der Kranz in diesem Bereich dichter. Zum Schluss den Strang mehrfach an dieser Stelle mit einem Stängel umwickeln und verknoten. Viel Vergnügen beim Kochen und Basteln mit Löwenzahn!

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Der Löwenzahnkranz erfordert etwas Übung, macht aber umso mehr Freude.


20 Familie & Unterhaltung

28. April 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Vor 15 Jahren in der „KirchenZeitung Diözese Linz“

Eine Schule, in der niemand sitzenbleiben musste Schule auf ein verbales Rückmeldesystem, bei dem nicht nur die Lehrer bewerteten, sondern auch die Schüler ihre eigenen Leistungen beurteilten. „Dass sich die Schüler/in-

Über neue Bildungswege an einer Linzer Schule berichtete die KirchenZeitung vor 15 Jahren. Das Sitzenbleiben wurde dort ebenso abgeschafft wie auch die herkömmliche Benotung. Der PISA-Test, der noch bis Ende Mai läuft, lässt viele Schüler/innen und Lehrer/innen wieder ordentlich schwitzen. Die Schulleistungsuntersuchungen münden nicht zuletzt in ein Ranking, mit dem die einzelnen Länder miteinander verglichen werden. Standardisierten Leistungskategorien wird beim PISA-Test ein hoher Wert zugeschrieben. Ein anderer Zugang zur Bildung kam dagegen vor 15 Jahren in einem Bericht der KirchenZeitung über die Linzer Europaschule zum Ausdruck. Dort gab es keine Noten und bis auf den Abschluss in der vierten Klasse auch keine Zeugnisse. Stattdessen setzte die

RatMal

Tante Traudi kommt ins Haushaltswarengeschäft und verlangt 850 Kilo Stahlwolle. „Um Himmels willen“, meint der Verkäufer, „was haben Sie denn mit so viel Stahlwolle vor?“ „Ach, wissen Sie“, meint Traudi, „mein Enkel wird im nächsten Monat 18, und da will ich ihm ein Auto stricken!“

Gesucht: Das Lösungswort ergibt sich aus den Feldern mit Zahlen.

Herr Maier liest in einem Gedichtband. Plötzlich ruft er: „Du, Susi, hier hat ein gewisser Johann Wolfgang von Goethe das Gedicht abgeschrieben, das du vor 25 Jahren eigens für mich gedichtet hast!“ „Ich trinke nicht, ich rauche nicht, ich spiele nicht und ich habe meine Frau noch nie betrogen!“, erklärt ein Partybesucher beim Flirten. „Aber einen Fehler musst du doch haben“, gibt seine Gesprächspartnerin zurück. „Ja, ich bin ein notorischer Lügner.“

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Keine Noten, kein Sitzenbleiben KIZ/ARCHIV

KIZ MIT WITZ

Hinunterzählen vor dem Start (engl.)

Hubschrauberflügel

Staat in Mittelamerika (2W.)

5

Bankschließfächer (engl.)

Fuge, Fräsrinne Walöl

Lösung des Rätsels der letzten Woche: Bischof C4 T E L L D I S T R I N

Streichmusikerin

span./ port. Fluss

Senkblei

span.: zehn

griech. JoghurtSpezialität

Roulette: ... ne va plus

österr. Physiker + 1906 (Ludwig)

J Staat, Gebiet

O6 E Film m. R. Crowe: „A Beautiful ...“

S3 E Abk.: national

B1 O L T Z M A N N

Dampfniederschlag Nadelöffnung

A Wohlgeruch Prophet im Alten Testament

I2 T Aufgeld (rel. zum Kurswert)

A

K O N D E N S A T

G E D U L D I G Verhältniswort

langmütig

korean. Autohersteller

StalloneFilm

Boden- Fördern entv. wässe- Bodenrungen schätzen

3

span. Tanz im 2/4-Takt (2W.)

Kurort Abk.: Neupreis Freund von Harry Potter Abk.: Gross Domestic Product

7

4

(ehem.) Schallplattenlabel

6

Drehung

H5 R O F7 T I A T K I I O A N

Fehlerstromschalter (Abk.)

Zelle des Bienenstocks

nen selbst einschätzen können, ist auch sehr wichtig für die späteren beruflichen Entscheidungen“, sagte Fritz Bauer von der Arbeiterkammer, die die Schule für dieses Engagement ausgezeichnet hatte. Die Schüler sahen selbst die Vor- und Nachteile des Systems, so wie es der 14-jährige Marco ausdrückte: Er vermisste zwar den Druck, den die herkömmlichen Noten erzeugen würden. Aber: „Dafür sind schlechte Leistungen nicht gleich so tragisch.“ Auch das „Sitzenbleiben“, also das Wiederholen eines ganzen Schuljahres, war den Schüler/innen der Europaschule fremd. „Werden die gemeinsam von Schülern und Lehrern gesetzten Lernziele nicht erreicht, kann der Stoff in einer Präsentation nachgeholt werden. Leistungen werden dadurch genau dort verbessert, wo es notwendig ist“, berichtete die KirchenZeitung. PAUL STÜTZ

Start

chem. Z. f. Cer

1

süddt. Donaustadt Keimzelle

© Philipp Hübner

2


KirchenZeitung Diözese Linz

28. April 2022

In spannenden Kinder-Sachbüchern mehr über die Welt erfahren

Für Schlaufüchse

Felicitas Horstschäfer, Johannes Vogt: AUA! Ein Buch über den Körper, Verletzungen und Gesundwerden. Beltz, Weinheim 2022, 80 S., € 14,–, ab 6 Jahren. BELTZ

BALDUIN BAUM

Auuuuuua. Jeder weiß, wie schnell im Alltag Verletzungen passieren – egal, ob draußen beim Spielen und Toben oder drinnen beim Basteln und Schneiden. Der Schreck ist groß – doch die aller­ meisten Körper können etwas ganz Fantastisches: Egal, ob eine Schnittwunde, ein Veilchen oder ein Sonnenbrand – unsere Körper heilen sich in den meisten Fällen selbstständig oder mit etwas Hil­ fe. In diesem Buch wird erklärt, was genau bei einer Verletzung im Körper passiert, wie die Heilung funktioniert, was man selbst tun kann und wann professionel­ le Hilfe notwendig ist. Viele Co­ mics erklären das anschaulich.

Rekoooorde. Ein Mensch bei uns lebt durchschnittlich 30.000 Tage. Fast 10.000 Tage verschla­ fen wir davon – so lange! Oder hättest du gedacht, dass wir in der Zeit 400.000-mal pupsen? Mal lustig, mal verblüffend, mal lehrreich – aber immer span­ nend: In diesem Buch kannst Du nachlesen, welche großen und kleinen Rekorde wir im Laufe ei­ nes Durchschnittslebens aufstel­ len. Dabei kommen aktuelle The­ men wie Nachhaltigkeit, Kon­ sum und das menschliche Zu­ sammenleben zur Sprache. Das Buch ist rekordverdächtig spannend und eröffnet so man­ che überraschende Einblicke in das Leben von Menschen.

Christoph Drösser, Nora Coenenberg: Absolut rekordverdächtig. Dein Leben in Zahlen. Gabriel, Stuttgart 2022, 112 S., € 14,–,­ ab 8 Jahren. GABRIEL

und alle, die es werden wollen

DAS FIND ICH GUT Tablets sicher nutzen Du hast ein Tablet bekommen oder kannst eines regelmäßig benutzen? Toll! Damit es auch so bleibt, haben wir ein paar Tipps für die richtige Nutzung für dich. Viel Spaß!

Söhnke Callsen, Lena Steffinger: Alles in Bewegung. Wie wir von A nach B und die Dinge zu uns kommen. Beltz, Weinheim 2022, 94 S., € 16,–, ab 7 Jahren. BELTZ

Beweeeegung. Menschen sind ständig unterwegs, sie laufen, ra­ deln, skaten. Damit sie schnel­ ler von A nach B kommen, ha­ ben sie verschiedene Fahrzeuge entwickelt: von Kutschen, Flö­ ßen und Segelfliegern zu E-Au­ tos und Raumschiffen. Auch vir­ tuell können wir uns bewegen, videochatten oder einen Rund­ gang auf dem Mars machen. Im­ mer häufiger lassen wir Dinge liefern – das ist praktisch, belas­ tet aber die Umwelt. Ein interessantes Sachbuch für aktive Kinder, die sich fragen: Wie werden unsere Städte in Zu­ kunft aussehen, wie werden wir Freund/innen treffen, zur Schule kommen und die Welt bereisen?

X Persönliche Daten schützen (Passwort, Alter, Handynummer, Adresse ...) X App-Bewertungen beachten X Vor dem Posten abgebildete Personen um Erlaubnis fragen X Bildschirmsperre mit Passwort sichern X Getränke nicht neben Tablet stellen X Auf versteckte Kosten in Apps achten X Auf Tablet-Zubehör aufpassen und regelmäßig aufladen X Infos aus dem Internet hinterfragen X Virenschutz aktualisieren X Du bist irgendwo unsicher? Frage einen Erwachsenen!

SNSFORYOU

X Mehr erfahren zum Thema Sicherheit im Internet: www.saferinternet.at

KIKI – DIE KIRCHENZEITUNG FÜR KINDER Kontakt. Hast du Fragen oder

lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brief­ freund (nur unter Kindern)? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! – Deine Andrea X kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz


teletipps SONNTAG

1. bis 7. Mai 2022 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

1. MAI

9.00 Katholischer Gottesdienst aus der Marienpfarre Hernals, Wien. ServusTV

Morgengedanken von Elisabeth Schneider-Brandauer, Kärnten. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Pressest. Gurk/Neumayr

9.30 Orthodoxer Gottesdienst aus der Gemeinde Christi Himmelfahrt in Berlin. ZDF 9.45 Cultus (Religion). Tag der Arbeit, 1. Mai. ORF III 9.45 Zeit und Ewigkeit. Entdeckungen am See Gennesaret mit Johannes Eckert, OSB., Abt der Benediktinerabtei Sankt Bonifaz in München und Andechs. BR

Mi 19.40 Abschied vom Ungeborenen. Sternenkinder und ihre Familien. Weltweit gibt es jährlich rund 23 Millionen Fehlgeburten – das sind 44 pro Minute. Für Schwangere ist eine Fehl- oder Totgeburt ein traumatisches Erlebnis. Doch die Frauen fühlen sich mit ihren teilweise traumatischen Erlebnissen alleingelassen. Betroffene wollen das nun ändern. arte

10.00 Katholischer Gottesdienst aus der Stadtpfarrkirche Hartberg, Steiermark. ORF III

10.00 Katholischer Gottesdienst aus Tabgha am See Gennesaret. BR

DIENSTAG

11.00 Europakonzert der Berliner Philharmoniker aus der Konzerthalle „Great Amber“ in Liepaja, Lettland. Das Erste 12.25 Wie wir wurden. Was wir sind – Generation Österreich (Dokumentationsreihe). Österreichische Zeitgeschichte – verständlich, informativ und spannend dargestellt. ORF III 20.15 Charade (Krimi, USA, 1963). Die Witwe eines Betrügers sieht sich von drei Gangstern bedrängt und schwankt zwischen Schutzbedürfnis und Misstrauen gegenüber dem geliebten Mann. Exzellenter Kriminalfilm, der seine Pointe geschickt hinauszuzögern weiß. arte MONTAG

2. MAI

19.40 Valerius Schützlinge (Reportage). Zuflucht für Bukarests verlorene Kinder. Gewalt, Drogen und Prostitution prägen den Alltag für viele Kinder im 5. Bezirk, dem gefährlichsten in Bukarest. Für sie scheint es keine menschenwürdige Zukunft zu geben. Damit findet sich Valeriu Nicolae, selbst Roma und aus armen Verhältnissen, nicht ab. Er zeigt durch sein Vorbild: Veränderung ist möglich. arte 20.15 Ein Gespenst auf Freiersfüßen (Komödie, USA, 1947). Im England um die Jahrhundertwende bahnt sich die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einer alleinstehenden Frau und dem bärbeißigen Geist eines verstorbenen Seefahrers an. Romantisch-wehmütige Komödie mit ausgezeichneten Darstellern, die aus der dünnen Fabel eine qualitätsvoll-vergnügliche Unterhaltung machen. arte

Foto: Kobalt

3. MAI

20.15 Das Paradies daheim – Die schönsten Gärten Österreichs (Dokumentation). Biogärtner Karl Ploberger zeigt in zehn Gartenportraits aus ganz Österreich die Vielfalt der grünen Oasen unseres Landes. ORF 2 22.35 kreuz und quer (Dokumentation). Sagt der Blau zum Grün. Der Ausklang des Schabbats wird mit einem fröhlichen Abendessen begangen: Melaveh Malkah. ORF 2 22.55 Die Unbeugsamen (Dokumentarfilm). Gefährdete Pressefreiheit auf den Philippinen. 3sat MITTWOCH

4. MAI

14.00 Basare der Welt (Dokumentation). Jerusalem. 3sat 19.00 Stationen (Religionsmagazin). Helfen ist Trumpf – Unterwegs mit der Feuerwehr. BR 20.15 Dok 1 (Dokumentation). Früher war alles besser. Alles dreht sich schneller in einer Welt, die immer komplexer wird – und auch Hanno Settele hat manchmal das Gefühl: Früher war doch alles besser. Stimmt das wirklich? Oder ist das nur der verklärte Blick auf eine Vergangenheit, die es so, wie sie in unseren Köpfen herumgeistert, nie gegeben hat? ORF eins 23.05 Aufgewachsen in Afghanistan (Dokumentarfilm). Zwei Jahrzehnte ohne Frieden. Vor dem Hintergrund der politischen Entwicklungen in Afghanistan spannt der Dokumentarfilm den großen zeitlichen Bogen und erzählt die Geschichte des Jungen Mir über einen Zeitraum von 20 Jahren. arte

Do 14.15 Lion – Der lange Weg nach Hause. Ein in Australien aufgewachsener junger Mann erinnert sich an seine verdrängte Kindheit in einer Kleinstadt im Nordwesten Indiens, aus der ihn ein tragisches Schicksal in ein Waisenhaus in Kalkutta und von dort in die Obhut seiner Adoptiveltern geführt hat. Nach dem autobiografischen Roman von Saroo Brierley. arte Foto: LongWayHome Prod DONNERSTAG

5. MAI

20.15 303 (Liebesfilm, D, 2018). Ein junger Mann und eine gleichaltrige Frau reisen nach Südeuropa. Eine magische Mischung aus Road Movie und Liebesgeschichte, die in ungekünstelten, leichtfüßigen Dialogen viel über die Befindlichkeit junger Menschen erzählt und dabei auch politische und soziale Probleme anreißt. rbb FREITAG

6. MAI

20.15 Tootsie (Komödie, USA, 1982). Die Geschichte eines arbeitslosen Schauspielers, der als Frau verkleidet endlich eine Rolle in einer Fernsehserie bekommt. Hauptdarsteller Dustin Hoffman macht aus der konventionellen und reichlich anspruchslosen Story eine unterhaltsame, augenzwinkernd präsentierte Komödie über die Absurditäten des Showgeschäfts. ZDFneo SAMSTAG

7. MAI

19.15 Schätze der Welt (Dokumentation). Chichen Itza, Mexiko. Das Geheimnis vom Untergang der Maya. ARD-alpha 20.15 zeit.geschichte (Dokumentation). Kontinent der Vertriebenen – Europa nach dem Krieg. Die Neuproduktion beschreibt die chaotische Zeit unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs, als Europa verwildert und verroht in Trümmern lag. ORF III Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Begegnungen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Zederhaus, Salzburg. So 10.00, Ö2. Foto: cc/Bwag Moment – Leben heute. Wie Solidarität wirkt. So 18.15, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. Die Geburt der Moderne im Geist der deutschen Romantik. Zum 250. Geburtstag von Novalis, von Wolfgang Müller-Funk, Literaturwissenschafter. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Die Geschichte vom 1. Mai. Und der Traum von der Weltrevolution. Mo–Do 9.05, Ö1. Radiokolleg. Honig – Elixier für Mensch und Tier. Mo–Do 9.30, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Die Poetisierung der Welt. Zum 250. Geburtstag des Dichters und Philosophen Novalis. Mo 19.05, Ö1. Radiogeschichten. „Flüchtiges Glück. Reportagen aus der Zwischenkriegszeit“ von Else Feldmann. Di 11.05, Ö1. Dimensionen. Lebendiger Boden. Wie Humus zum Klimaschutz beiträgt. Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Sehnsuchtsort Schule – Mit Lernbehinderung keine Oberstufe. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Wird die Welt nicht immer besser? Indikatoren des Wohlstands auf dem Prüfstand. Mi 19.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Altes Rom ganz neu! Die römische Kaiserzeit in anderem Licht. Mi 21.00, Ö1. Stimmen hören. Eine Stimme für „Hope“ und „Glory“. E. Elgar in seinen Oratorien. Do 14.05, Ö1. Logos. Eine „Symphonie von Staat und Kirche“? Über die religionspolitischen Hintergründe des Ukraine-Kriegs. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: 500 Jahre St. Ignatius – eine Spurensuche in Spanien.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

28. April 2022

Schlossgespräche zum Thema Klimaschutz Zell an der Pram. „Die Klima-

erwärmung und die dramatischen Folgen sind nicht mehr zu leugnen. Nachhaltigkeit ist ein Gebot der Stunde. Umdenken ist angesagt. Doch wie? Worauf kommt es an? Können Religionen Orientierung geben? Die Zeller Schlossgespräche wollen von sozialethischer, ökologischer und spiritueller Seite Perspektiven für ein „gutes Leben für alle“ erarbeiten. Am Freitag, 6. Mai (Beginn 19.30 Uhr), findet die Diskussionsveranstaltung unter dem Titel: „Der Erde und dem Menschen gerecht“

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50 X „Die erste große Liebe jedes Menschen ist seine Mutter“, heilsame Mutter-Tochter-Beziehung, Workshop zur Ent-Wicklung, Stärkung & Würdigung, Fr., 13. 5., 16 bis 20 Uhr. X Mein inneres Feuer nährt mich und dich ... Rituale zur inneren Zufriedenheit, damit meine Seele ihre Flügel ausbreitet, Sa., 14. 5., 9 bis 18 Uhr.

statt. Mit Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, Theologin Katja Winkler, Christian Dörfel (OÖVP-Klubobmann) und Bjarne Kirchmair (Fridays for Future). Moderation: Matthäus Fellinger. Am Samstag, 7. Mai (Beginn 9 Uhr), wird die Thematik in Kleingruppengesprächen vertieft. Dabei geht es unter anderem darum, wie Klimaschutz in Pfarre, Gemeinde und im privaten Umfeld umgesetzt werden kann. X Schloss Zell an der Pram, Fr., 6. Mai 2022, Beginn 19.30 Uhr und Sa., 7. Mai 2022, Beginn 9 Uhr

Das Eis schmilzt durch die Klima­ erwärmung. ADOBE/ALEXANDER

Gedenken in Mauthausen und Gusen Am 5. Mai 1945 wurde das KZ Mauthausen befreit. Auch heuer gibt es neben der Internationalen Befreiungsfeier am 15. Mai im Hauptlager (9.45 Uhr ökumenischer Gottesdienst u.a. mit den Bischöfen Scheuer und Chalupka, 11 Uhr Befreiungsfeier) eine Vielzahl von Veranstaltungen auch in den frü-

Ried, Treffpunkt der Frau  07752 827 42 X Power Frauen – Selbstermächtigungstraining, Meine ­Emotionen kennen und spüren, Mi., 18. 5., 9 bis 11 Uhr, Ltg.: Agnes Brandl und Andrea Holzer-Breid, Anmeldung erforderlich.

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00 X Von Frau zu Frau: Reden wir über Geld, Vortrag, Do., 12. 5., 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Christine Aschauer, Anmeldung erforderlich.

verstaubten Theorien von Gelehrten, sondern gelebtes Leben: Tugenden sind „Muskeln“, die uns die Kraft geben. Und ebenso spricht er über ­seine eigenen L­ aster und ­davon, wie man damit ­umgehen kann und sie s­ ogar unseren Alltag bereichern. So entwirft Franziskus eine echt christliche Lebenskunst, die Menschen träumen, wachsen und in vollen Zügen leben lässt.

HERDER VERLAG

Papst Franziskus

Papst Franziskus wird von Menschen inner- wie außerhalb der Kirche als authentische Stimme wahrgenommen, die Orientierung bietet. In diesem gemeinsamen Buch mit Marco Pozza beschreibt er, wie er sich selbst von den klassischen Leitbildern für ein gelungenes Leben motivieren lässt – den Tugenden. Für Franziskus sind das keine

Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26 X Stadtführung: Linzer Frauengeschichten, Mi., 18. 5., 15.30 Uhr, Ltg.: Eleonore Gillinger.

Ried, St. Franziskus  07752 827 42 X Die Heilkraft der Schokolade, Schokolade senkt das Herzinfarktrisiko, Naschen macht glücklich, Do., 12. 5., 19 bis 21.30 Uhr, Ltg.: Mag. Claudia Ortner, Anmeldung erforderlich. X Herzmeditation – 4 Abende, die „Herzmeditation“ ist ein wohltuender Ausgleich zu unserem oft kopflastigen Alltag, Di., 17. 5., 19 bis 20 Uhr, Ltg: Jürgen Brunnhuber, Anmeldung erforderlich.

heren Nebenlagern. Einen Überblick findet man auf www.mkoe.at bzw. www.befreiungsfeier.at. Die Befreiungsfeier in Gusen ist am 14. Mai um 17 Uhr. Am 5., 6. und 7. Mai gibt es in St. Georgen/Gusen eine Führung durch das Stollensystem. Infos und Anmeldung: www.bewusstseinsregion.at.

KiZ-Angebot

Von Lastern und Tugenden Die Balance des Lebens finden

BILDUNG

Bestellen Sie das aktuelle Buch von Papst Franziskus zum Preis von € 18,60 im Behelfsdienst der Diözese Linz – wir senden portofrei zu. Kennwort: KIZ-Angebot Tel.: 0732 76 10-3813 E-Mail.: behelfsdienst@dioezese-linz.at www.behelfsdienst.at

Tragwein, Greisinghof  07263 860 11 X Singen und Tanzen mit Kohelet 3, Do., 12. 5., 8 Uhr. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672 726 67 X Voll das Leben, Jugendvesper, Fr., 6. 5., 19 Uhr, anschließend Agape, Anmeldung bis 3. 5., Tel. 0676 888 05 71 48 oder E-Mail: geistliches-zentrum@franziskanerinnen.at Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 X Aufblühen, positive Psychologie für den Alltag, Fr., 13. 5., 19 Uhr bis So., 15. 5., 12.30 Uhr, Ref.: Mag. Elisabeth Walcher.


24 Termine NAMENSTAG

Katharina Mayrhofer ist Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat Ried und Sozialarbeiterin. PRIVAT

Katharina (29. April) Katharina Benincasa wurde im 14. Jahrhundert in Siena geboren. Sie trat mit 16 Jahren den Dominikaner-Terziarinnen bei, wo sie zunächst sehr zurückgezogen lebte. Nach Visionen fing sie an, Gefangene, Arme und Kranke zu begleiten und zu unterstützen. Engagement in sozialen, gesellschaftlichen, politischen und religiösen Fragen war ihr besonders wichtig. Sie hat ihre Meinung kundgetan und auch Kritik geäußert. Ihr Einfluss und ihre öffentliche Kritik reichten aus, um den Papst wieder nach Rom zurückkehren zu lassen, welcher damals in Avignon residierte. 1970 wurde sie in den Kreis der Kirchenlehrerinnen aufgenommen und später zur Mitpatronin Europas ernannt. Katharina von Siena ist unter anderem Patronin der Krankenschwestern, Pfarrsekretärinnen und der Sterbenden. An ihrer Lebensgeschichte finde ich vor allem schön, dass sie eine Wende erlebte, durch die sie ein zurückgezogenes Leben gegen die Arbeit mit den Menschen und für die Gesellschaft eintauschte.

TERMINABSAGEN Aufgrund der aktuellen Covid19-Vorgaben kommt es zu Absagen bei öffentlichen Veranstaltungen und Kon­ zerten. Bitte erkundigen Sie sich, wenn Sie einen Termin wahrnehmen möchten. Danke.

28. April 2022

FREITAG, 29. APRIL X Attnang-Puchheim. Smart und fit am iPhone – Grundlagenkurs, iPhone-Führerschein Teil 1, Bildungszentrum Maximilianhaus, 14 bis 17 Uhr, mitzubringen: eigenes iPhone und Ladegerät, E-Mail-Adresse, Apple-ID und Passwort, Passwort der SIM Karte, Anmeldung: maximilianhaus@dioezese-linz.at oder Tel. 07674 66 550. X Braunau. Pilgerwanderung von Braunau nach Ostermiething „Fürchte dich nicht – glaube nur“, Treffpunkt Bahnhof, 9 Uhr, Ref.: Lydia Neunhäuserer. X Linz, St. Quirinus. Linzer Kirchenroas, Besuch der Kirche, Pfarrkirche, 15 Uhr. X Ried. Orgelkonzert, Werke von S. Scheidt, W. Byrd, G. Ligeti, J. S. Bach und das eigene Werk „Fancy“, Stadtpfarrkirche, 18 Uhr, Franz Danksagmüller, Schwanthalerorgel. X Steyr. Smartphone-Stammtisch, Dominikanerhaus, 14 Uhr, Ref.: Christopher Dickbauer. X Viechtwang. Ungefähr 780.485 Schritte – zu Fuß von München nach Venedig, Vortrag, Kaplanstock Viechtwang, 19 Uhr. SAMSTAG, 30. APRIL X Aschach an der Steyr. Spirituelle Wegbegleiter – Pilgerwandern vom Steyrtal ins Stodertal bis zum SteyrUrsprung, auf die Quelle zugehen und dem eigenen Lebensfluss auf der Spur sein, Pfarrkirche, 7.30 Uhr, Ref.: Eva Brandner. X Eberstalzell. Lange Nacht der BibliOÖtheken, Lesung aus der Sammlung von Dr. O. Schmotzer und Pater Arno Walter, Lektorin: Daniela Krammer, Ausstellung historischer Funde aus der Region, Pfarrsaal, 20 Uhr. X Haibach. Meditative Pilgerwanderung, übern Leholzer nach St. Agatha und zurück über den Alpakahof Stocker, mit Alpakaführung nach Haibach, 5.55 Uhr am Kalvarienberg, begleitet von Paula Wintereder und

KirchenZeitung Diözese Linz

Meditative Pilgerwander­ung am Sa., 30. April 2022 über den Leholzer nach St. Agatha und zurück über den Alpakahof Stocker nach Haibach. Martin Wintereder. X Kremsmünster. „Die Gegenstimme“, Lesung von Thomas Arzt aus seinem neuesten Roman, im Rahmen der Langen Nacht der Bibliotheken, Pfarrbücherei, 18 Uhr. X Lambach. Lange Nacht der Bibliotheken, Bibliothek der Pfarre, Bücherflohmarkt, Lichthof, 14 bis 22 Uhr; Vorlesezeit für Kinder: Oh, wie schön ist Panama, Pfarrsaal, 16.30 Uhr; Die Paurakirche in Bild und Ton, Pfarrsaal, 19 und 20 Uhr. X Lichtenberg. Lange Nacht der BibliOÖtheken, Vorleseomas freuen sich ab 18 Uhr auf kleine Gäste, Gesellschaftsspiele zum Ausprobieren, „Bücher-to-go“ und Lesemöglichkeiten bei Tischen, Nachtwanderung für Kids „Taschenlampe trifft Gruselgeschichte“, 20 Uhr, Gesprächsrunde für Erwachsene ab 20 Uhr. X Linz. Tanzen mitten im Leben, ASKÖ ABC-Bewegungscenter, 9 bis 12 Uhr, Ref.: Dipl. Log. Andrea Söllner. X Zell an der Pram. Kräuterwanderung, Schloss Zell an der Pram, 10 Uhr, Ref.: Silvia Kasbauer. SONNTAG, 1. MAI X Linz. Alles bestens – oder?, Kabarett, Pfarrkirche, 16 bis 18.30 Uhr, Ref.: Wolfgang Gruber. X Haibach ob der Donau. Präsentation der Zeitkapsel aus der

Kirchturm­kugel, Pfarrzentrum, 10 Uhr, Ref.: Max Kaltseis. X Lacken. Wanderung über den Stoanafelsen in Haibach zur Reisinger-Kapelle mit Maiandacht, Wanderung und Maiandacht, Stoanabauer, 14 Uhr, mit dem Kirchenchor. X Linz, Ignatiuskirche. Geistliche Solokantaten und Motetten für Sopran und B.c., O Maria, quam pulchra es, G. Rovetta, Salve ­Regina, B. Gratiani, Magnificat, M. Savioni, 10.30 Uhr, Martina Landl, Sopran, Marina Schacherl, Orgel. X Linz, Mariendom. Messe in D-Moll, Anton Bruckner, 10 Uhr, Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik, Wolfgang Kreuzhuber und Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. X Maria Neustift. Maiandacht, Wallfahrtskirche, 19 Uhr, musikalische Umrahmung: Singgemeinschaft Maria Neustift. X Schärding. Festtag des Barmherzigen Bruders hl. Richard Pampuri OH, Hochamt: Missa brevis Sancti Joannis de Deo, Hob. XXII:7, F. J. Haydn, „Sancta Maria, mater Dei“ KV 273, Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder, 17.45 Uhr, Cantorey der Kirche der Barmherzigen Brüder Schärding, Wolfgang Esser-Skala, Orgel, Ltg.: Johannes Dandler. X Schlägl. Musik & Liturgie, Stiftskirche, 10 Uhr, Angelika Großruck, Flöte.

AUSSTELLUNG – BESONDERE TERMINE – THEATER X Frankenburg. Bücherflohmarkt, Pfarrsaal, Sa., 30. 4. und So., 1. 5., 8.30 bis 16 Uhr. X Freistadt. Asche und Farbe, Martin Molda, Kunsthandwerkshaus, mük, ab 4. 5., Mi. bis Sa., 10 bis 18 Uhr. X Haag am Hausruck. Volksglaube und Tracht, Sonderausstellung im Schloss Starhemberg, geöffnet an Sonn- und Feiertagen bis 26. 10., 14 bis 16 Uhr, Sonderführungen (ab 10 Personen) gegen Voranmeldung unter Tel. 0664 956 56 24. X Hirschbach. Akt- und Architekturmalerei, Helmut Sailer, Vernissage, So., 1. 5., 15 Uhr, Ausstellungsdauer: bis 26. 6., Öffnungszeiten: Di. bis Sa., 14 bis 17 Uhr, So. und Feiertag, 10 bis 12 Uhr und 14 bis

17 Uhr. X Lambach. Bücherflohmarkt, Lichthof, So., 1. 5., 8 bis 12 Uhr. X Linz. Retrospektive – 50 Jahre für die Kunst, Fotografien, Malereien, Grafiken, Skulpturen, Keramiken, Objekte, Lothar Schultes, GALERIEhalle Linz, bis 19. Mai. X Linz. Begleitete salesinaische Exerzitien vom 24. bis 30. 7. zum Thema „Und Gott sah, dass es gut war ... und es ist gut“, nähere Informationen unter: www.oblatinnen.at X Linz, Dornach. Impro-Auftritt der Gaudiatoren, Volkshaus Dornach, großer Saal, Sa., 30. 4., 20 Uhr. X Ottensheim. „Aus Liebe“ von Peter Turrini, Bühne Ottensheim, Fr., 29. 4., Sa., 30. 4., Do., 5. 5., Fr., 6. 5., Sa., 7. 5., jeweils 20 Uhr.

X Ottnang. Pflanzen und Kreativmarkt, Sa., 30. 4., 9 bis 15 Uhr, „klosterleben“ Pfarre Bruckmühl, Gemeinde Ottnang, 9 bis 15 Uhr. X Steyr. Flohmarkt, Fr., 29. 4., 16 bis 19 Uhr, evang. Pfarrgemeinde Steyr. X Thalheim bei Wels. Flohmarkt, Bücher, Tücher, Krawatten, Spiele für Kinder und Erwachsene, Pfarrzentrum K2, Sa., 30. 4., 9 bis17 Uhr. X Walding. Pflanzenmarkt, Volksbildungswerk beim Bauernmarkt Walding, Vorplatz Gasthaus Bergmayr, Sa., 30. 4., 7 bis 11 Uhr. X Wilhering. Die spanische Fliege, Franz Arnold und Ernst Bach, Pfarrheim, Fr., 29. 4., 19.30 Uhr, Sa., 30. 4., 19.30 Uhr, Fr., 6. 5., 19.30 Uhr, Sa., 7. 5., 19.30 Uhr, So., 8. 5., 18 Uhr.


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Termine 25

28. April 2022

X Strobl. „Friedensgeläut“, Konzert, katholische Kirche, 20 Uhr, Chor „Colors of Music“, Singensemble „Die Choronarrischen“ und die Trommelgruppe „Jankadi“. X Vorchdorf. Kinderkonzert, Kitzmantelfabrik, 15 Uhr. X Waldzell. Wandern mit dem KBW zum Grünen Kreuz und Segnung der Schatzltafel, Kobernausser Wald, 13 Uhr. X Wels, St. Josef. Pernauer Josefilauf, Gehen/Laufen für den guten Zweck, 16 bis 18 Uhr, Anmeldung über Anmeldeformular vom Schriftenstand in der Kirche, per E-Mail an: josefilauf@gmail.com MONTAG, 2. MAI X Gallneukirchen. Mission – (k)eine Einbahnstraße, Pfarrzentrum St. Gallus, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. KlaraAntonia Csiszar. X Linz. Unserer Zukunft auf der Spur, von Bettina Ludwig, Buchpräsentation, Kepler Salon, 19.30 Uhr, Barbara Jany im Gespräch mit Bettina Ludwig. DIENSTAG, 3. MAI X Steyr. Lichterprozession in Steyr, Marienmonat Mai, „Um Wachstum im Glauben in den Kirchen von Steyr“, Stadtpfarrkirche, 18.30 Uhr, anschließend hl. Messe, Michaelerkirche, mit Marienweihe und Primizsegen. X Wels. Welser Abonnementkonzert, Characters, eine humoristische Biografie rund um die Entstehung des Ensembles, Stadttheater Wels, 19.30 Uhr, Louie´s Cage Percussion. X Wels, St. Josef/Pernau. Maiandacht, Erblehner Kapelle, 19 Uhr. MITTWOCH, 4. MAI X Altheim. Treffpunkt Mittwochskaffee, Dienststelle des Roten Kreuzes, 14 bis 16 Uhr. X Linz. allES erREICHT? Auf dem Weg Richtung Geschlechtergerechtigkeit, VHS Linz, Raum Nr. 15.02, 15. Stock, 17 Uhr. X Losenstein. Gemeinsam am bildungs-NETZ-Werk knüpfen, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Dr. Christian Pichler, Mag. Ulrike Kneidinger-Peherstorfer, Mag. Georg Wasserbauer, Elke Groß-Miko.

X Stroheim. Auf dem Weg zu einer lebendigen Pfarre, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Begl.: Franz Kogler. X Wels. Begegnungscafé für Ukrainerinnen und Ukrainer, offener Treff, Pfarrsaal, 15 bis 18 Uhr. DONNERSTAG, 5. MAI X Altheim. Bleib-AKTIV-Frühstück, Dienststelle des Roten Kreuzes, 8 Uhr. X Linz. Ich bin eine Schatzkiste, Präsenztermin Neurodings-Workshop, Haus der Generationen, 9.30 Uhr, Ref.: Gudrun Scharax. X Linz. Kine Angst vor Zoom, Kommunikation online – Präsenzveranstaltung, Diözesanhaus, 16 Uhr, Ref.: Hannelore Hauer. X Steyr. „Ist´s Glück, ist´s Unglück, wer kann das schon sagen?“, Erzählund Klangtheater, ein Abend voller Geschichten und Klänge, Dominikanerhaus, 19.30 Uhr, Adelheid Derflinger, Erzählung & Spiel, Ilse Irauschek, Musik & Klang. FREITAG, 6. MAI X Altenfelden. Literarisch-musikalischer Abend, Pfarrsaal, 20 Uhr, Renate Welsh, Holzbläser-Ensemble MV Altenfelden. X Ansfelden. Konzert, Soloflötenabend „Annäherungen“, Prof. Helmut Trawöger, u. a. kommen Werke, die unmittelbaren Bezug zu Anton Bruckner haben, zur Aufführung, Pfarrhof, 19.30 Uhr, im Rahmen dieser Veranstaltung findet auch die Präsentation der CD mit gleichem Titel statt. X Altenberg. Repair- und Nähcafé, Reparieren statt wegwerfen, Pfarrheim, 17 bis 19 Uhr. X Attnang-Puchheim. Smart und fit am iPhone – Grundlagenkurs, iPhone-Führerschein Teil 1, Bildungszentrum Maximilianhaus, 14 bis 17 Uhr, mitzubringen: eigenes iPhone und Ladegerät, E-Mail-Adresse, Apple-ID und Passwort, Passwort der SIM Karte, Anmeldung: maximilianhaus@dioezese-linz.at oder Tel. 07674 66 550. X Attnang-Puchheim. SPIEGEL – Ganz Ohr, Lehrgang 9, Bildungszentrum Maximilianhaus, 14 bis 20.30 Uhr, bis 25. 6., div. Referenten. X Freistadt. Orgelpunkt 12, Mittagsandacht mit 30 Minuten Orgelmu-

Ehe.wir.heiraten – Partnerkurse für Brautpaare 2022

sik, Stadtpfarrkirche, 12 bis 12.30 Uhr, Sean Maxwell, Orgel. X Hagenberg i. Mkr. Das Leben ist ein Hund, Kabarett, Gemeindesaal, 19.30 Uhr, Ref.: Rudi Habringer. X Linz. Erste-Hilfe-Auffrischungsworkshop, Rotes Kreuz Linz, Huemerstr. 19, 14.30 Uhr. X Linz, St. Franziskus. Benefizkonzert zum Muttertag, Liederabend, Kirchenraum, 20 Uhr. X Wels, St. Franziskus. „Was wir von Meister Eckhart für eine zeitgemäße Spiritualität lernen können“, 9 Uhr, Ref.: Prof. DDr. Katharina Ceming. X Zell. Zeller Schlossgespräche: Der Erde und dem Menschen gerecht, Freskensaal, Schloss Zell, 19.30 Uhr, Ref.: Helga Kromp-Kolb. SAMSTAG, 7. MAI X Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria Puchheim, Miva-Fahrradaktion im Mai, inkl. Fahrradsegnung & allgemeine Fahrzeugsegnung, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Information, Anbetung, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus von der Herz-Jesu-Kirche, 12.30 Uhr, Zelebrant: P. Dr. Franz Helm SVD. X St. Johann am Walde. Das Kriminal Dinner, Mord und Tod – Die 3 von der Zapfsäule, Liftlokal, Pernetseck, 19 Uhr. SONNTAG, 8. MAI X Linz, Mariendom. Musik für Trompeten und Orgel, 10 Uhr, Ronald Eidinger und Konrad Hametner, Trompete, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel. X Maria Neustift. Maiandacht, Wallfahrtskirche, 19 Uhr, musikalische Umrahmung: Männerchor Maria Neustift. X Schärding. Muttertagsmatinee, vom Barock zum Pop, Kubinsaal, 11 Uhr, Eva-Maria Schmid, Sopran, GMD Basil Coleman, Klavier, Franz Wagnermeyer, Trompete, Hartmut Cassens, Cello. X Schlägl. Musik & Liturgie, Stiftskirche, 10 Uhr, Vokalensemble „Voices“. X Wilhering. Geistliche Gesänge zum Muttertag, Stiftskirche, 10 Uhr, Bariton & Orgel.

AUSSAATTAGE

AKTIV – KOMMUNIKATIV – OUTDOOR – LANGZEITPAARE – ÖKUMENISCH – ONLINE AKTIV, 1-Tages-Kurs

X X X X X X

Attnang-Puchheim. BZ Maximilianhaus, Sa., 18. 6., 9 bis 18 Uhr. Freistadt. Pfarrhof, Sa., 18. 6., 9 bis 18 Uhr. Linz. Haus der Frau, Sa. 18. 6., 9 bis 18 Uhr. Natternbach. Pfarrzentrum, Sa., 18. 6., 9 bis 18 Uhr. Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 18. 6., 9 bis 18 Uhr. Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 19. 6., 9 bis 18 Uhr.

X Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

2. 5.: --- ab 2 Wurzel 3. 5.: Wurzel 4. 5.: Wurzel bis 24 5. 5.: ab 1 Blüte Pflanzzeit Beginn 17 6. 5.: Blüte 7. 5.: Blüte bis 9, ab 10 Blatt 8. 5.: Blatt Aus: Aussaattage 2022, M. Thun.

LITURGIE Lesejahr C Lesereihe II SONNTAG, 1. MAI 3. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 5,27b–32.40b–41 APs: Ps 30,2 u. 4.5–6b.6cd u. 12a u. 13b L2: Offb 5,11–14 Ev: Joh 21,1–19 MONTAG, 2. MAI Hl. Athanasius, Bischof von Alexandrien, Kirchenlehrer. L: Apg 6,8–15 APs: PS 119, 23–24.26–27.29–30 Ev: Joh 6,22–29 L: 1 Joh 5,1–5 APs: PS 37, 3–4.5–6.30–31 Ev: Mt 10,22–25a DIENSTAG, 3. MAI Hl. Philippus und hl. Jakobus, Apostel. L: 1 Kor 15,1–8 APS: Ps 19,2–3.4–5b Ev: Joh 14,6–14 MITTWOCH, 4. MAI Hl. Florian und heilige Märtyrer von Lorch. L1: Offb 12,10–12a APs: Ps 34,2–3.4–5.6–7.8–9 L2: 1 Petr 1,3–9 Ev: Mt 10,17–22 DONNERSTAG, 5. MAI Hl. Godehard, Bischof von Hildesheim. L: Röm 12,1–6a.9–11 APS: Ps 122,1–3.4–5.6–7.8–9 Ev: Lk 9,57–62 L: Apg 8,26–40 APs: Ps 66, 8–9.16–17.19–20 Ev: Joh 6,44–51 FREITAG, 6. MAI L: Apg 9,1–20 APs: Ps 117, 1.2 Ev: Joh 6,52–59 SAMSTAG, 7. MAI L: Apg 9,31–42 APs: Ps 116, 12–13.14–15.6–17 Ev: Joh 6,60–69 SONNTAG, 8. MAI 4. Sonntag der Osterzeit L1: Apg 13,14.43b–52 APs: Ps 100,1–3.4.5 L2: Offb 7,9.14b–17 Ev: Joh 10,27–30 X Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN ANKAUF FIRMA HARTMANN KAUFT Hochwertige Pelze, Marken­taschen, Kleinkunst: Bilder, Porzellan, Bleikristall, Münzen, mechanische ­Uhren, Schmuck, Bernstein, Näh-, Schreibmaschinen. RONNY-HARTMANN.AT 0650 584 92 33 BAUERNHOF / SUCHE Dynamisches Gründerteam sucht Bauernhof mit min. 1 ha Grünland oder mehr für ein generations­ übergreifendes Wohn- und Lebens­ projekt im Raum OÖ! Gute ­Verkehrsanbindung erwünscht! Kontakt: Hans Ortner, Tel. 0664 898 08 30 KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Ände­rungs­schneiderei Leitner, Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732 79 77 10 www.kunststopferei.com TEPPICHREINIGUNG Reinigung Ihrer Perserteppiche. Claudia Fröhlich, Tel. 0676/511 74 16. VERSCHIEDENES Wenn Sie Uhren und Modeschmuck (auch defekt) übrig haben, dann würden Sie uns eine ­riesengroße Freude machen (wirklich guter Zweck). Bitte günstig! Danke! Tel. 0664 559 60 30, 0664 559 60 22.

28. April 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

HINWEISE n Stift Schlägl: Wege ins Leben. Das Stift Schlägl lädt wieder ein in den Schöpfungsgarten. Am Mittwoch gibt es wieder den „Kirchenmittwoch“ mit freiem Eintritt: Termine sind am 4. Mai/1. Juni/6. Juli/3. August/7. September/6. Oktober 2022. Folgendes Programm erwartet die Besucher/innen: um 14 Uhr: Besinnliche Führung im Schöpfungsgarten um 16 Uhr: Führung am Beziehungsweg um 18 Uhr: Vesper in der Stiftskirche um 19 Uhr: Abendprogramm, am 4. Mai mit folgendem Thema: „Die Erde bearbeiten und hüten!“ (Gen 2,15) – Ökologische Verantwortung des Stiftes Schlägl für die Region (Spaziergang zu besonderen Bäumen mit Abt Lukas Dikany und OFM H. Johannes Wohlmacher) X Eine Anmeldung im Stift Schlägl unter Tel. 07281/88 01 erleichtert uns die Organisation; dort gibt es auch Auskunft über Stiftsführungen sowie Führungen für Gruppen auch zu anderen Terminen/Zeiten (Honorar € 60,–).

n Freiluft-Ausstellung zum Thema Menschenrechte. Am 10. Dezember 1948 verabschiedeten die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ – 30 Artikel, die das Bild einer Welt skizzieren, in der alle frei und friedlich miteinander leben können. Eine Ausstellung der Gruppe Mondseeland von Amnesty International blickt auf einzelne Persönlichkeiten, die sich für die Umsetzung der Menschenrechte eingesetzt haben oder dies nach wie vor tun. Sie erinnern an Meilensteine und Rückschläge und daran, von welchen Rechten viele von uns täglich Gebrauch machen. Die Ausstellung ist bis zum Herbst 2022 am Parkplatz zwischen dem Mondseer Bauernmuseum und der Hilfbergkirche zu sehen. X Kontakt und Info: ai-gruppe105@amnesty.at

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr anzeigen@kirchenzeitung.at

T ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Heinz Niederleitner. Redaktion: Lisa-Maria Langhofer, Elisabeth ­Leitner (CvD), Andrea Mayer-Edoloeyi, Paul Stütz, ­Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler-Freudenstein, ­Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko, Anita ­Taferner. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Monika Slouk (Leiterin), Susanne Huber. ­Werbung: Walter ­Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salz­burg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: www.kirchenzeitung.at/site/impressum Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland € 60,60 (Abo­dauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Steyrler Missionarinnen und Missionare

Hilfe für die Ukraine Steyler Missionarinnen und Missionare arbeiten noch immer in der Ukraine. Die meisten Flüchtlinge sind in ihrem Heimatland geblieben und brauchen dringend Hilfe. Unterkünfte, Nahrungsmittel und Hygieneartikel werden benötigt. Viele Kinder sind mit ihren Müttern geflohen, während die Väter ihr Land verteidigen. In Verboviets unter-

richten unsere Schwestern Buben und Mädchen, die bei ihnen Zuflucht gefunden haben. Die Steyler Missionarinnen und Missionare wollen ihnen ein wenig Geborgenheit schenken. Auch in anderen Staaten werden Geflüchtete unterstützt. X Beachten Sie bitte den beiliegenden Zahlschein.

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Kultur & Dank 27

28. April 2022

HINWEISE

FÜR SIE GELESEN

n Benefizveranstaltung in Steyr. Die Fotoausstellung „Naturwunder Boliviens“ von Peter Großauer wird am Mo., 2. Mai, im City Kino in Steyr eröffnet, Beginn ist um 19.30 Uhr. Anstelle eines Eintritts wird für die Ukraine-Hilfe des Roten Kreuzes um Spenden gebeten.

den regelmäßig zum Frauensalon ein. Am Do., 28. April, kommt Andrea Bina, Leiterin des Nordico Stadtmuseums Linz, in das Haus der Frau. Thema: „Die Frauen - Kunst - Stadt - Linz“. X 28. 4., 18.30–22 Uhr, Haus der Frau, Linz.

X Ort: VHS Linz, Wissensturm.

n Muttertag im Stift Wilhering. Für Mütter und ihre Familien gibt es im Stift Wilhering ein eigenes Programm zum Muttertag. Um 8.30 Uhr wird die Familienmesse gefeiert, um 10 Uhr gibt es eine festliche Muttertagsmesse. Anschließend wird zum Klosterbrunch im Benediktsaal geladen (um Anmeldung wird gebeten). Um 13.30 Uhr und um 14 Uhr stehen Stiftsführungen auf dem Programm, Treffpunkt ist vor der Stiftskirche. Den Abschluss bildet die Maiandacht um 15 Uhr, sie findet im Innenhof des Stifts statt. Kulturtipp: Ganztägig ist der Eintritt ins Stiftsmuseum frei.

n Frauensalon zum Thema Kunst mit Andrea Bina. Das Haus der Frau und kfb la-

X Um Anmeldung für den Klosterbrunch wird gebeten: Tel. 07226 23 11-12.

n „Alles erreicht?“ – Veranstaltungsreihe zum Thema Geschlechtergerechtigkeit. Die Veranstaltungsreihe gibt Einblick in die Lebensrealitäten von Mädchen und Frauen weltweit, schafft Raum für Reflexionen von Fragen der Geschlechtergerechtigkeit und lädt zum Austausch ein. Nächste Termine: 27. April (Was hat Geschlechtergerechtigkeit mit Macht zu tun?), 4. Mai (Wer versorgt in der Krise? Care-Arbeit in Zeiten von Covid-19), 17–20 Uhr. Eine Kooperation von KFB, KBW, KAB, Südwind, VHS, AK.

Perspektiven eines Betriebsseelsorgers Seit Jahrzehnten ist Kaplan Franz Sieder Betriebsseelsorger im Raum Amstetten und durch sein Engagement – auch in der Friedensbewegung – in ganz Österreich bekannt. Einen Namen hat er sich auch durch seine Predigten gemacht. Eine Reihe seiner Predigten und Reden ist nun in zwei Büchern erschienen. Das Buch „Das Glaubensbekenntnis eines roten Arbeiterpriesters“ eröffnet mit einem Referat, das Sieder bei der Aktionsgemeinschaft ­Christentum und Sozialismus in Ungarn gehalten hat. Dass ein ­Priester

DANK n Weitersfelden. Gerti Preining, Josef Mitmannsgruber und Walter Hinterkörner fertigten über 200 Palmbuschen an, die gegen freiwillige Spenden abgegeben wurden. Mit dem Erlös wird ein Brunnenbau unterstützt. Nach der „Mühlviertler Besenbinderart“ wurden die Palmbesen mit gespaltenen Weidezweigen zusammengebunden. n Kirchdorf an der Krems. Jedes Jahr gestaltet Ingrid Fehringer die Osterkerze mit einem passenden Motiv für die Kirchdorfer Pfarrkirche. Mit demselben Motiv verzierte sie mit Unterstützung von Florentina Wolfinger auch 100 kleine Kerzen, die in der Kirche verkauft wurden. Der Erlös geht an eine Kirchdorfer Familie. Das heurige Motiv der Osterkerze in Kirchdorf/Kr. HAIJES

n Mehrnbach. Der 1-Euro-Bücherflohmarkt der Firmlinge der Pfarre Mehrnbach am 2. April wurde zu einem vollen Erfolg. Durch den Verkauf der Bücher und Spenden für Kaffee und Kuchen kam ein Betrag von 1160 Euro zusammen, der zur Gänze an die Ukraine-Hilfe von „Apotheker ohne Grenzen“ überwiesen wurde. Das gesamte Aktionswochenende wurde von den Firmlingen umgesetzt: vom Kuchenbacken, Flohmarktaufbau und -betreuung bis hin zum Reinigen des Pfarrsaals. Der Erfolg der Aktion hat den Firmlingen gezeigt, dass sich Einsatz wirklich lohnt. n Munderfing. Die katholische Frauenbewegung der Pfarre Munderfing veranstaltete am Palmsonntag ein Pfarrcafé. Insgesamt kamen über 1.000 € an freiwilligen Spenden zusammen, die für die Ukraine-Hilfe zur Verfügung gestellt wurden.

Sozialist ist und für eine christlich-linke Politik wirbt, wurde so außergewöhnlich empfunden, dass das ungarische Fernsehen dazu einen Beitrag ausstrahlte. Im zweiten, im Guernica Verlag erschienen Band finden sich mehrere Predigten, die Sieder zum Weltfriedenstag im Wiener Stephansdom gehalten hat. Beide Bücher versammeln ansprechende, lebensnahe und biblisch orientiere Ansprachen. JOSEF WALLNER Franz Sieder: Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen Frieden. Predigten und Reden. Guernica Verlag 2021, 108 Seiten, € 9,50, zu bestellen: office@guernica Verlag.at Franz Sieder: Das Glaubensbekenntnis eines roten Arbeiterpriesters. Zeuys Books 2021, 220 Seiten, € 18,–, ISBN 978-3-903893-10-8


28 Kultur

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Musik- und Landestheater 2022/23 mit 41 Neuproduktionen

Kultur als kollektives Gedächtnis Musik und Schauspiel. Unter dem Motto „ZEIT LOS“ präsentierte Intendant Hermann Schneider seine siebte Spielzeit am Landestheater Linz. Schneider sagt dazu: „Zeit los bedeutet Erinnerung und Bewusstsein, Schicksal und Wirklichkeit, das ist uns in den zurückliegenden Monaten auf eine Weise bewusst geworden, die wir niemals geahnt haben. Kultur ist das kollektive Gedächtnis einer Zivilsation.“ In der kommenden Saison 2022/23 stehen insgesamt 41 Neuproduktionen − darunter sechs Uraufführungen und fünf österreichische Erstaufführungen – auf dem Programm. Hinzu kommen fünf Wiederaufnahmen, darunter „Piaf“ mit Daniela Dett in der Titelrolle und „Le nozze die Figaro“ von W. A. Mozart (sie-

Erwünschte Vielfalt Die evangelische Theologin Sarah Vecera, selbst zu den ‚People of Color‘ gehörend, weiß um rassistische Strukturen in der Kirche, die weißen Menschen oft gar nicht auffallen. Bestes Beispiel sind unsere gewohnten Jesus- und Marien-Darstellungen. Die Expertin ermutigt dazu, vor dem Hintergrund aktueller postkolonialer Theorie eine Kirche zu gestalten, in der sich Menschen jeder Hautfarbe, Herkunft und Zuschreibung willkommen fühlen. People of Color sind dabei Akteur/innen und nicht mehr Objekte von Spenden oder Mitleid. Das Buch ist persönlich geschrieben und trotz der Vielfalt der Informationen gut verständlich. AME Sarah Vecera: Wie ist Jesus weiß geworden? Patmos, Ostfildern 2022, 199 S., 19 Euro. X Mehr Infos dazu gibt es auf Instagram@moyo.me und unter www.rassismusundkirche.de.

HERWIG PRAMMER

PATMOS

FÜR SIE GELESEN

KirchenZeitung Diözese Linz

he Bild). Die Opernsaison wird am 24. September mit Erich Wolfgang Korngolds „Die tote Stadt“ eröffnet. Weiters im Programm: „Eine posthumane Geschichte“, „Unsere blauen Augen“, „Ein König zu viel“. ELLE X Karten: Mail: kassa@landestheaterlinz.at, Telefon +43 732 76 11-400

Filmfestival bringt 91 Premieren nach Linz

Einblick in europäische Lebenswelten Film. Das Filmfestival „Crossing E ­urope“ wird von 27. April bis 2. Mai wieder in bewährter Weise in Linz stattfinden. Mit zahlreichen Kulturinstitutionen gibt es Kooperationen. An sechs Tagen wird es 148 aktuelFestivalleiterinnen Sabine le Spiel- und Dokumentarfilme aus 34 Ländern Gebetsroither und Katharina zu entdecken geben. Ein Riedler V. WAKOLBINGER

Schwerpunkt ist dem belgischen Filmemacher Fabrice du Welz gewidmet, auch Filmemacher/innen aus der Ukraine werden erwartet. Eingereicht wurden viele Filme zum Thema Flucht, auch die „Care-Arbeit“ – die Sorge-Arbeit – wird in vielen Filmen behandelt. Crossing Europe gewährt damit Einblicke in europäische Lebenswelten. ELLE X Karten: Ticketkassa im Moviemento und City Kino, tickets@crossingeurope.at

KURZ GEMELDET Ganz Ohr – Mit Büchern die Welt entdecken Kinder lieben es, wenn ihnen Geschichten vorgelesen werden. Wer das mit Liebe und Hingabe tut, der kann sich sicher sein, dass die Kleinen „ganz Ohr“ sind. Eine Ausbildung zum Vorlese-Paten startet am 6. Mai im Bildungszentrum Maximilianhaus in Attnang-Puchheim. In der Ausbildung für Vorlesepat/innen lernen die Teilnehmer/innen zahlreiche Methoden kennen, um Kindern ein unvergessliches Hörerlebnis zu bereiten. Lehrinhalte sind neben dem Training des erlebnisorientierten

Vorlesens auch Grundkenntnisse zur Auswahl passender Literatur, Hintergrundwissen zur Sprach- und Leseentwicklung von Kindern bis sechs Jahren sowie die Sicherheit im Umgang mit der eigenen Sprache, der Stimme und dem Ausdruck. Zielgruppe sind alle, die Lust und Freude daran haben, anderen vorzulesen: Eltern, Großeltern, Eltern-Kind-Gruppenleiter/innen, Mitarbeiter/innen in Büchereien. ELLE X Anmeldeschluss ist der 29. April – eine Kooperation von SPIEGEL Elternbildung und BIBLIOÖTHEKEN, Info & Anmeldung: Tel. 0732 76 10-3221 bzw. E-Mail: spiegel@dioezese-linz.at

Verena Neumüller aus Thalheim bei Wels ist Vorlesepatin. BIBLIOTHEKSFACHSTELLE


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

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Zum Programm n Die Eröffnung der OÖ. Stiftskonzerte findet am Sa., 11. Juni, um 19 Uhr und am So., 12. Juni, um 11 Uhr im Stift St. Florian statt. Auf dem Programm stehen: W. A. Mozart, Sinfonie Nr. 35 „Haffner“ D-Dur; P. I. Tschaikowsky, „Variationen über ein Rokoko-Thema“ A-Dur für Violoncello und Orchester, weiters Werke von M. Ravel, S. Prokofjew. Mit: Bruckner Orchester Linz, Anastasia Kobekina, Emmanuel Tjeknavorian Als Geiger begeisterte Emmanuel Tjeknavorian das Konzertpublikum, jetzt wechselt er das Fach und widmet sich mit derselben Hingabe dem Dirigieren. Am 11. Juni gibt er sein Debüt im Stift St. Florian. LUKAS BECK

Neue Saison der OÖ. Stiftkonzerte präsentiert

Klassik, Harfenklang und Jazz Jazzbrunch und Barockensemble, Konzerte für Kinder und Weltklasse-Musiker, Bruckner, Harfenmusik und „Voces8“: Das Programm der OÖ. Stiftskonzerte verspricht Bewährtes und Neues. ELISABETH LEITNER

St. Florian, Kremsmünster, Lambach und – wieder mit dabei – Wilhering: Das sind die Orte, die heuer mit Musik – und Menschen – der OÖ. Stiftskonzerte erfüllt sein werden. Die Würde und besondere Atmosphäre der Räume zu achten, ist dem künstlerischen Leiter Paul Gulda wichtig. „Musik als universelle Sprache hilft uns gerade in dunklen Zeiten, Sprachlosigkeit zu überwinden. Sie tröstet und hilft uns, an einer besseren Welt teilzuhaben“, meint Gulda anlässlich der Vorstellung des neuen Programms. Russische Komponist/innen und Musiker/ innen sind Teil der Musikwelt und werden nicht per se ausgeschlossen: Die eingeladenen Künstler/innen hätten sich klar für Frieden ausgesprochen. Gulda suche nach Wegen der „Völkerverständigung“, das spiegle sich auch im Programm wieder. Neue Zeiten. Das Motto der diesjährigen Saison lautet „Neue Zeiten“. Mit 18 Konzerten wird am Sa., 11. Juni, die Saison im Stift St. Florian mit dem Bruckner Orchester Linz eröffnet, Cellistin Anastasia Kobekina wird

Tschaikowskys „Variationen über ein Rokoko-Thema“ interpretieren, Weltklasse-Geiger Emmanuel Tjeknavorian wird hier sein Dirigierdebüt geben. Ein musikalischer Rundgang im Stift Kremsmünster und ein Jazzbrunch mit Thomas Gansch zählen zu den Neuerungen. Die Harfenistin Anneleen Lenaerts – bekannt auch von den Wiener Philharmonikern – wird mit „Vienna Stories“ im Stift St. Florian zu Gast sein. Mit dem erstklassigen Barockensemble „Il Giardino Armonico“ wird am 31. Juli die Saison beendet. Öffnen. „Es muss eine Entwicklung geben. Wir wollen die Stifte noch mehr öffnen und nutzen“, mit diesen Worten machte die neue Obfrau Christine Haiden den neuen Schwung spürbar. Neu sind auch die Konzertpatronanzen für Firmen und Einrichtungen. Die bewährte Jugendkarte – ein Euro pro Konzert -– wird weitergeführt. Um 18 Euro können jugendliche Konzertbesucher/innen Musiker/innen von Weltformat und aufstrebende Talente in Oberösterreichs Stiftskirchen erleben. Diese finden sich auch auf dem Podium wieder: etwa beim Preisträger-Konzert von „prima la musica“ am 24. Juni im Marmorsaal des Stiftes St. Florian. „Turbo Thilda, die Heldin des Schlummerlandes“ lädt eine Woche davor Familien mit Kindern (ab drei Jahren) zu ihrer musikalischen Abenteuerreise ins Sommerrefektorium des Stifts St. Florian ein.

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n Klavierrecital, Alexei Volodin, am Fr., 17. Juni, 19 Uhr, Kremsmünster n Anneleen Lenaerts, Harfe, Vienna Stories, Sa., 18. Juni, 19 Uhr, St. Florian n Turbo Thilda am So., 19. Juni, 15 Uhr, St. Florian n Young Talents · PreisträgerKonzert prima la musica, Fr., 24. Juni, 19 Uhr, St. Florian n Harriet Krijgh, Magda Amara, Baiba Skride, am Sa., 25. Juni, 19 Uhr, Kremsmünster n Brass Brunch mit Albert Wieder, Thomas Gansch, Leonhard Paul am So., 26. Juni, 11.30 Uhr, St. Florian n Atalante Quartett & Mitra Kotte am Fr., 1. Juli, 19 Uhr, mit Werken von R. Schumann, J. Haydn, D. Schostakowitsch, Lambach n Weitere Künstler/innen sind u.a.: Michael Schade, Julia Stemberger, Voces8 (Stardust), Jupiter Ensemble, Lorenz Duftschmied, Haydn Philharmonie, Il Giardino Armonico. X Weitere Termine und Karten: www.stiftskonzerte.at, Tel. 0732 77 61 27, Mail: bestellung@stiftskonzerte.at


30 Personen & Dank GEBURTSTAGE Nachtrag: Am 21. April feierte der Marianist Oberschulrat Friedrich Pachinger seinen 90. Geburtstag. Er stammt aus Paßberg, Gemeinde Windhaag bei Freistadt. Die Hauptschule besuchte er im Marianum Freistadt, wo er die Marianisten kennenlernte, trat in das Postulat ein und legte 1956 die ewigen Gelübde ab. Nach Unterrichtstätigkeit in Freistadt und Wien wurde ihm 1965 die Direktion der Hauptschule und des Internats im Marianum Freistadt anvertraut. Diese Aufgabe nahm er 31 Jahre mit großem Einsatz wahr. Friedrich Pachinger lebt auch nach seiner Pensionierung 1996 in der Kommunität Freistadt und ist noch mit Arbeiten für die Gemeinschaft und mit biologiebezogenen Hobbys – er unterrichete Biologie – beschäftigt. Am 30. April 2022 feiert Konsulent Hofrat Werner Höffinger seinen 80. Geburtstag. Er war von 1980 bis 1986 Direktor der Veritas und Verlagsleiter im OÖ Landesverlag. 1986 wurde er von LH Ratzenböck als Landesfamilienreferent installiert. Diese Funktion hatte er bis 2004 inne. Höffinger war von 1977 bis 1987 Vorsitzender des Kath. Familienverbandes der Diözese Linz und 25 Jahre lang Vizepräsident des Kath. Familienverbandes Österreich. Er ist verheiratet,

WEIHEJUBILÄUM Am 29. April 2022 begeht KonsR Bernhard Meisl CanReg, Augustiner Chorherr von Reichersberg, emeritierter Pfarrer von Pitten (Erzdiözese Wien), sein 50-jähriges Priesterjubiläum. Am 29. April 2022 begeht der Franziskaner P. Efrem Miroslaw Dudzik OFM, Pfarradministrator in Gilgenberg, Schwand/Ikr. und Überackern, sein 25-jähriges Weihejubiläum.

28. April 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

IM GEDENKEN lebt jetzt in Wien (zuvor in Leonding) und hat zwei Söhne. Am 30. April 2022 wird KonsR Leon Sireisky, Kapitularkanonikus von Mattighofen, 70 Jahre alt. Der gebürtige Linzer wurde 1979 zum Priester geweiht. Nach mehreren Kaplansposten wurde er Rektor und Direktor am früheren Institut für Hörgeschädigte in Linz. Weitere Seelsorgsposten waren Hirschbach, Mailberg und Obritz im Weinviertel (Erzdiözese Wien) und Auerbach. Sireisky wurde 2000 zum Pfarrvikar und 2016 zum Pfarrer in Mattighofen bestellt. Er ist seit 2006 außerdem Pfarradministrator in Pischelsdorf und seit März dieses Jahres zudem Pfarrprovisor von Perwang. Am 4. Mai 2022 vollendet KonsR Karl Karrer, Ständiger Diakon in Reichraming, sein 70. Lebensjahr. Der gebürtige Losensteiner hat unter anderem im Gemeindedienst gearbeitet, ehe er sich für den pastoralen Dienst qualifizierte. Karrer wurde 1996 zum Ständigen Diakon geweiht. 2001 begann er als Pastoralassistent in Laussa und wurde Religionslehrer in Losenstein. Von 2003 bis 2016 war er Pfarrassistent in Laussa. Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Am 5. Mai 2022 feiert GR Marek Michalowski, Kapitularkanonikus von Mattighofen, seinen 60. Geburtstag. Er ist gebürtig aus Lublin (Polen) und empfing 1987 die Priesterweihe. Anschließend war er in polnischen Pfarren tätig. 2001 kam er in die Diözese Linz und wurde Kooperator in Braunau-St. Stephan. Anschließend wirkte er in Pischelsdorf und ist seit 2006 Pfarradministrator bzw. Pfarrer (2007) in Friedburg. Marek Michalowski ist zudem Pfarr­ administrator in Schneegattern (2006) und Lengau (2007) sowie in Lochen. Michalowski ist auch Dechant des Dekanates Mattighofen.

In der Karwoche ist

Johann Detzlhofer emeritierter Pfarrer bei einer Radtour im 83. Lebensjahr verstorben. Johann Detzlhofer stammt aus Aurolzmünster und wurde 1964 zum Priester geweiht. 1985 wurde er zum Pfarrer von Franking und Haigermoos bestellt, wo er fast 30 Jahre tätig war. Dechant Markus Klepsa charakterisiert den Verstorbenen als sehr herzlichen und bescheidenen Menschen und als umsichtigen Seelsorger, der bei den Leuten beliebt war. Nach seiner Emeritierung 2014 machte er als Kurat Seelsorgsaushilfen im Dekanat Ostermiething. Die österliche Gedenkmesse mit anschließender Beerdigung findet am 29. April 2022 um 14 Uhr in der Pfarrkirche Franking statt.

Am 22. April 2022 ist

Peter Nenning Ehe- und Familienberater sowie Betriebsrat im Pastoralamt der Diözese Linz im 63. Lebensjahr verstorben. Peter Nenning wurde in Rechberg geboren, war von 1985 bis 1991 Kaplan der Diözese Linz, dann bis 2001 Landesjugendreferent und anschließend angestellter Berater bei BEZIEHUNGLEBEN der Diözese. „Peter war ein sehr liebenswürdiger, ruhiger und feinfühlender Mensch, ein sehr kompetenter Berater und Theologe“, würdigt ihn Pastoralamtsdirektorin Gabriele Eder-Cakl. Nenning ist überraschend an einer akuten Erkrankung im Spital verstorben.

Am 23. April 2022 ist

Josef Kammerer emeritierter Pfarrer im 97. Lebensjahr verstorben. Josef Kammerer stammt aus Kopfing. 1937 begann er mit dem Realgymnasium in Wels, konnte aber erst nach seiner Kriegsdienstleistung 1946 maturieren. 1950 zum Priester geweiht wurde er nach Seelsorgsposten in Lenzing, Riedersbach und Haigermoos Pfarrer von Stroheim und Lenzing. Ab 1982 bis zu seiner Pensionierung 2003 war er Pfarrer in Waldneukirchen, wo er auch die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde erhielt. Für den Verstorbenen wird am 28. April 2022 um 19 Uhr in der Pfarrkirche Waldneukirchen gebetet. Der Begräbnisgottesdienst findet am 29. April 2022 um 14 Uhr in Waldneukirchen statt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ehrung und Leser/innen am Wort 31

28. April 2022

EHRUNG

Beten Zu einem Leserbrief in Ausgabe 15:

Robert Eiter PRIVAT

Aufgrund seiner zahlreichen Leistungen im Sinne einer Er­ innerungs- und Überzeugungs­ arbeit gegen den Faschismus wurde Robert Eiter nun von Bundespräsident Alexander Van der Bellen das Goldene Ehren­ zeichen für Verdienste um die Republik verliehen. Robert Eiter war 1984 Mitbegründer der Wel­ ser Initiative gegen Faschismus. Seit 20 Jahren engagiert er sich als Vorstandsmitglied des Maut­ hausen Komitees Österreich und als Sprecher des OÖ. Netzwerks gegen Rassismus und Rechtsext­ remismus, dem zahlreiche Orga­ nisationen, darunter die Katho­ lische Aktion, die Katholische Jugend und Pax Christi, ange­ hören. „Robert Eiter ist ein Mo­ tor der antifaschistischen Bewe­ gung in Oberösterreich und auf Bundesebene“, stellt Willi Mer­ nyi, Vorsitzender des Mauthau­ sen Komitees Österreich, fest. „Er hat vieles erreicht.“

Den Leserbrief des Herrn Wolf­ gang Ortner aus Wels zum The­ ma „Beten“ will ich nicht un­ beanwortet lassen. Beten ist für mich etwas Elementares. Es hebt mich aus der Verworrenheit der Welt in eine andere Dimension. Ich darf mir etwas von der Seele reden. Ich muss nicht alles allein bewältigen. Was für eine Gnade, was für eine Wohltat. Es ist nicht die Meinung des kürzlich verstor­ benen Paters Nathanel Wirth, den Herr Ortner im Leserbrief zi­ tiert und dessen Überzeugung er teilt. Dieser nämlich meint, dass Beten heißt: Gott nicht zutrau­ en, dass er das Richtige für uns bewirkt. Auch in den Wallfahrts­ orten wird uns deutlich vor Au­ gen geführt, dass Beten nicht ins Leere geht, sondern gehört wird. „Wer beten kann, ist selig dran!“ (Zitat von Philipp Melanchthon 1497–1560) FRANZISKA SCHNEGLBERGER, ST. FLORIAN

Ukraine Chefredakteur Heinz Nieder­ leitner, Matthäus Fellinger und Monika Slouk will ich meine gro­ ße Anerkennung und Wertschät­ zung zollen. Aber auch gegen­ über der sonstigen Gestaltung

habe ich großen Respekt, denn ein gut ausgewogenes religiöses Blatt zu gestalten, ist nicht ein­ fach. Danke dafür. An unser katholisches Ober­ haupt, unseren Papst, hätte ich das Ansinnen, dass er mit der ganzen römischen Kurie nach Kiew fährt und dort, statt am Pe­ tersplatz, am Maidan eine Mes­ se hält. Ich denke, das wäre ein großes Zeichen für den Frieden an die ganze Welt und auch ein starkes Signal an Russland. Der Kreuzweg mit den zwei Frau­ en aus der Ukraine und Russ­ land war schon beeindruckend, doch der Papst jetzt in der Ukra­ ine, das wäre ein starkes Zeichen und müsste eigentlich der kath. Kirche ein großes Anliegen sein. Sehen, urteilen und endlich han­ deln. ROBERT KLAUSBERGER, KATZDORF

Karfreitag Wieder einmal fordert die evan­ gelische Glaubensgemeinschaft, den Karfreitag zu einem gesetz­ lichen Feiertag zu erklären. Als praktizierender Katholik habe ich dafür Verständnis, ist es doch für sie der bedeutendste Tag in ihrem Kirchenjahr. Ich forde­ re die Verantwortlichen unse­ rer Kirche auf, diesen Wunsch gegenüber der Politik zu unter­

stützen. Es wäre ein wohltuen­ des Zeichen gelebter Ökumene. Um der Politik erleichternd ent­ gegenzukommen, könnte man auf den 8. Dezember als gesetz­ lichen Feiertag verzichten. Dieser wird ohnehin immer widerwil­ liger und unverständlicher ein­ gehalten. Auch das ist für mich nachvollziehbar, wo sich doch obendrein dieses Feiertagsgebot nur auf sehr wenige Länder der christlichen Welt erstreckt. FRANZ TRAUNMÜLLER, WELS

Wladimir Putin Im Osterinterview mit der Nach­ richtenagentur Kathpress und den Medien der Erzdiözese Wien sagte Kardinal Christoph Schön­ born, „es ist absolut sinnvoll, auch für andere Menschen zu be­ ten – warum nicht auch für Wla­ dimir Putin?“ Ich denke, dass es heilvoll sein kann, wenn gläubi­ ge Menschen für sich beten. Ob es auch sinnvoll ist, für andere zu beten, weiß ich nicht. Dass man für Wladimir Putin beten soll, versteh ich nicht. GOTTFRIED STÖGNER, THALHEIM

Veröffentlichung bedeutet keine Zustimmung. Kürzungen vorbe­ halten. Anschrift: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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P. Bernhard Eckerstorfer Benediktiner des Stiftes Kremsmünster, Rektor der Benediktinerhochschule Sant‘Anselmo in Rom

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DENKMAL

Dienst am Gedenken Massengräber enthüllen in der Ukraine neue Massaker. An ein besonders grausames Verbrechen aus dem Zweiten Weltkrieg erinnert die Schlucht Babyn Jar bei Kiew. Es waren auch russische Künstler, die es einst in Erinnerung riefen. HEINZ NIEDERLEITNER

AKG-IMAGES / PICTUREDESK.COM

seiner 13. Symphonie. Die Sowjetmachthaber versuchten, die Uraufführung zu verhindern. Der Dirigent Jewgeni Mrawinski weigerte sich, das Werk zu dirigieren, woran seine Freundschaft mit Schostakowitsch zerbrach. Dennoch wurde das Werk 1962 unter Kirill Kondraschin uraufgeführt. Heute gibt es Stimmen, russische Musik wegen Putins Krieg nicht aufzuführen. Ist das richtig? Machen Sie mit! Unter welchem Sowjetdiktator litt Schostakowitsch besonders? Einsendungen bis 8. Mai 2022 an: KirchenZeitung, ­Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Lösung von Ausgabe 15: Fabergé-Eier

ELISABETH LEITNER ELISABETH.LEITNER@KIRCHENZEITUNG.AT

DOMSPATZ

MERK-WÜRDIG

Aktuell wird diskutiert, die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel auszusetzen. Über solche „soziale Treffsicherheit“ freuen sich sicher auch Kaviargenießer.

„Wann de Musik vuabei is, Wül i di Engel singan hean“ WILLI RESETARITS, SÄNGER, MUSIKER, MENSCHENRECHTSAKTIVIST, DER AM WOCHENENDE ÜBERRASCHEND VERSTORBEN IST

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

1941 erschossen SS-Männer unter Mithilfe der Wehrmacht in Babyn Jar über 33.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder aus der Ukraine. Das Verbrechen wurde in der Sowjet­ union totgeschwiegen. Der Dichter Jewgeni Jewtuschenko veröffentlichte 1961 ein Gedicht, das an das Massaker erinnerte und den sowjetischen Antisemitismus anprangerte, der ein Gedenken verhinderte. Das Gedicht beginnt mit den Worten: „Über Babyn Jar, da steht kein Denkmal“, was damals zutraf. Der Komponist Dmitri Schostakowitsch vertonte das Gedicht in

Dmitri Schostakowitsch

Sind Sie schon einmal satt geworden vom Anblick eines Bildschirms, der das tollste Essen in sattesten Farben präsentiert hat? Eben. Der Hunger wird noch größer. Gusto holen kann man sich auf jeden Fall – und genau das wird in unseren Tagen immer wichtiger, um Menschen wieder aus ihren geschützten Behausungen herauszulocken. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, da muss man selbst entweder zum Kochlöffel greifen oder zumindest im Lokal der Wahl den Magen mit Essbarem füllen. Den Geruch von Scheiterhaufen oder Schweinsbraten hat man dann stundenlang in der Nase. Ähnlich ist es mit Kultur. Digital zu genießen war eine Möglichkeit, nicht ganz den Bezug zur jeweiligen Szene zu verlieren, egal ob Klassik, Jazz, Pop oder Kirchenkonzert. Auch so mancher Galerienrundgang im Netz hat die Neugierde geweckt. – Aber jetzt kommt die Zeit, da muss man sich von der Couch wieder hochschwingen, um Kunst und Kultur live zu erleben. Wenn der Bass das Herz zum Rasen bringt, ein Original im Museum zu Tränen rührt, das hat was. Mit Maske oder ohne, aber jedenfalls mit voller körperlicher Präsenz und allen Sinnen. So bin ich!


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