KiZ-ePaper Nr. 22/2022

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Nr. 22 I 2. Juni 2022 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,60 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 77

ROMANI SICILIANI / KNA

Im Licht von Gottes Geist Trost und Hilfe, Antrieb und Kraft: Zu Pfingsten feiert die Kirche, dass Gottes Geist bei uns ist. Seiten 3, 8 und 16/17

Gnadenhochzeit. Maria und Josef Wolf erzählen über ihre 70 Ehejahre. Seite 6

Katholikentag. Erstmals seit dem Ausbruch der Coronakrise trafen sich deutsche Katholiken. Seite 10

Kultur. Opernstar Elina Garanča erzählt über ihre Beziehung zu Linz und „Klassik am Dom“. Seite 28


2 Meinung KOMMENTAR

2. Juni 2022

Jerusalem und al-Quds

Lass uns reden

Wieder einmal war der Jerusalem-Tag am Sonntag ein Tag der Ausschreitungen. Israel feiert die Wiedervereinigung der Stadt 1967 und beharrt darauf, dass ganz Jerusalem, also auch der völkerrechtlich umstrittene Ostteil, seine Hauptstadt ist. Die Palästinenser sehen im Ostteil die Hauptstadt ihres künftigen Staates. Eine Lösung kann nur auf einem Verhandlungsweg und durch einen Vertrag erreicht werden. Wie kann das aussehen? Die Idee, Jerusalem unter internationale Verwaltung zu stellen, ist tot. Israel wird den Anspruch nicht aufgeben – und ob die Palästinenser damit glücklich würden, muss bezweifelt werden. Ebenso ist aber auch eine erneute Teilung der Stadt abzulehnen. Jerusalem und al-Quds, wie die Stadt auf arabisch heißt, sind dasselbe. Mauern aufzuziehen, wäre ein Rückschritt. Es gibt auch Ideen, die Zwei-Staaten-Lösung aufzugeben

Kasperl und Pezi sind so beliebt, dass sie seit 65 Jahren im österreichischen Fernsehen auftreten. Die meisten Fans haben sie in tausenden Wohnzimmern, egal, ob sie aus dem Fernseher, Smart-TV oder Tablet lachen. Einige Kinder dürfen aber im echten Kasperltheater sitzen und laut „Ja“ schreien. Ob Kabarett, Diskussion oder Show – manche sitzen vor der Scheibe, die

monika.slouk@koopredaktion.at

anderen dahinter. Diese Trennung hat auch das interaktive Zeitalter von YouTube, Facebook und WhatsApp nur teils aufgebrochen. Eine Werbeidee der Caritas kratzt an der strengen Aufteilung: Sitzt doch der Kabarettist Dirk Stermann im Park am „Plauderbankerl“ der Caritas und scheint plötzlich nicht nur Promis zuzuhören, die er dienstags gerne ausfragt, sondern allen, die sich zu ihm setzen. So ist die Parkbank gedacht: Wer hier sitzt, ist gesprächsbereit. Man kann annehmen, dass Stermann nach dem Fototermin weitergezogen ist. Umso interessanter, wer auf der Bank sitzen wird. Wer gerne plaudert, kann mit dem Zug hinfahren, denn das erste Plauderbankerl steht in Wiener Hauptbahnhofnähe, oder – das ist laut Caritas ausdrücklich erwünscht – kopiert die Idee und stellt woanders auch ein Plauderbankerl auf, mit der Aufschrift: „Wer hier sitzt, unterhält sich gerne“.

KOPF DER WOCHE:

und einen gemeinsamen israelisch-palästinensischen Staat zu bilden. Aber man kann freilich nicht von den Israelis verlangen, ihren Staat aufzugeben. Das wäre politisch schwer daneben und außerdem sinnlos. Was bleibt, ist die Hoffnung auf eine gemeinsame Verwaltung Jerusalems. Das ist völkerrechtlich möglich. Dann könnten beide Seiten Jerusalem als Hauptstadt sehen. Auch das ist keine einfach Lösung, weil Zusammenarbeit gefragt wären. Aber was wäre eine tragfähige Alternative?

HEINZ NIEDERLEITNER

Chefredakteur heinz.niederleitner @kirchenzeitung.at

TIMOTHY SCHMALZ, BILDHAUER

Bildhauer der Gerechtigkeit Eine neue Bronzestatue des kanadischen Bildhauers Timothy Schmalz wurde in der römischen Kirche San Marcello al Corso enthüllt. Das „Denkmal für das Leben“ zeigt die Gottesmutter Maria mit Jesus im Bauch. Dabei ist die Gebärmutter als Glaskörper dargestellt, in dem der bronzene Jesus zu schweben scheint. „Ich fand es sehr, sehr spannend, diese Skulptur zu schaffen“,

R. CASILLI/APA

MONIKA SLOUK

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Kunstwerke von Timothy Schmalz transportieren soziale Botschaften. „Kunst kann Aufmerksamkeit auf Themen lenken”, ist der Bildhauer überzeugt. „Ich denke, diese Themen muss man in Kunstwerken aufgreifen.“

sagte Timothy Schmalz gegenüber Radio Vatikan. Inspiriert worden sei er durch ein Zitat des russischen Schriftstellers Fjodor Dostojewski: „Schönheit kann die Welt retten“. Für ihn sei es ein interessantes Projekt gewesen, eine lebensbejahende Skulptur zu schaffen, „die von der Hoffnung handelt, dass Schönheit das Leben retten kann“. Obdachlose und Flüchtende. Bekannt wurde Schmalz durch seine lebensgroße Bronzefigur „Homeless Jesus“. Sie stellt einen unter einer Decke liegenden Obdachlosen auf einer Parkbank dar, der wegen der Wundmale an seinen Füßen als Jesus erkennbar ist. Auf dem Petersplatz in Rom steht zudem seit dem Welttag für Migranten und Flüchtlinge 2019 Schmalz‘ große Bronzeskulptur „Angels Unawares“ (etwa: „Unerkannte Engel“). Diese stellt ein Boot dar, auf dem Migranten verschiedener Zeiten und Kulturen stehen. Aus der Mitte der Menschenmenge ragen Engelsflügel heraus. Die Skulptur spielt auf einen Satz im Brief an die Hebräer im Neuen Testament an: „Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt!“


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

2. Juni 2022

Installation in der Stiftskirche Wilhering des Künstlers Robert Moser: Moser, 1964 geboren, hat bei Ruedi Arnold an der Kunstuniversität Mozarteum in Salzburg Bildhauerei studiert. Er lebt und arbeitet in Steyr. FOTOMONTAGE MOSER

Kunstinstallation in der Stiftskirche Wilhering

Herabfließende Geisteskraft Zu Pfingsten errichtet der Künstler Robert Moser in der Stiftskirche Wilhering eine aus vier pfeilerartigen Farbobjekten bestehende Rauminstallation. Die roten Elemente machen auf die Sendung des Heiligen Geistes aufmerksam. Zehn Meter sind die pfeilerartigen Objekte hoch, die am Gewölbe befestigt sind und einen Bezug zum Pfingstgeschehen herstellen. In der Apostelgeschichte heißt es: „Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt ...“ (Apg 2.1–4). Die herabwallenden roten Elemente erinnern an die Feuerzungen, die die Jünger/innen Jesu ent-

flammt und ihnen die Angst genommen haben, um freimütig die Botschaft von der Auferweckung Jesu zu verkünden. Zurück zum Ursprung. Die Rauminstallation greift aber noch weitere Aspekte auf. Sie trägt den Titel „Zur Quelle“. Der Künstler verdeutlicht damit die ursprüngliche architektonische Struktur der Stiftskirche. Sie ist dort angebracht, wo möglicherweise vor dem Klosterbrand 1733 die Pfeiler der zerstörten romanischen Kirche gestanden waren. So versteht sich die Arbeit Mosers als Erinnerung an den Reformgeist der Zisterziensermönche, der sie an ihrem Ursprung im 12. Jahrhundert auszeichnete. Die Zisterzienser bauten in großer Einfachheit und Klarheit und verzichteten in ihren Klosteranlagen und Kirchen auf Schmuck. Sie überließen dem Licht die Aufgabe ihre Kirchenräume zu gestalten und zu formen. In die Anfangszeit des Ordens reicht auch die Gründung des Stiftes

Wilhering im Jahr 1146 zurück. Die Installation in der Stiftkirche ist damit ein Beitrag zum 875-Jahre-Jubiläum von Wilhering, das das theaterSPECTACEL Wilhering 2022 aufgreifen wird. Im Sommer 2022 wird das Theaterstück „MONKS – Zeugen des Unsichtbaren“ zur Aufführung gelangen und das ganze Klosterareal mitsamt der Rauminstallation in der Stiftskirche miteinbeziehen. Kontrapunkt. Das Werk Mosers mit seinen klaren geometrischen Strukturen bildet ebenso einen spannenden Kontrapunkt zur überfließend schönen Ausformung des Rokoko-Kirchenraums von Wilherig. WALLNER

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X Die Installation „Zur Quelle“ ist bis 31. August 2022 in der Stiftskirche Wilhering zu sehen. Die Präsentation ist am Pfingstsonntag, 5. Juni 2022 im Rahmen des Gottesdienstes um 8.30 Uhr und des Pontifikalamtes um 10 Uhr mit Abt Reinhold Dessl.


4 Kirche in OÖ

2. Juni 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Gesellschaft ohne Vertrauen? Ohne Vertrauen in die politischen Institutionen schwindet die Bereitschaft zur Beachtung der Spielregeln der Demokratie. Ohne Vertrauen verlieren Kirchen ihre moralische Autorität. Ohne Vertrauen funktionieren Beziehungen nicht mehr. Vertrauen als eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Funktionieren der Gesellschaft und ihrer Einrichtungen scheint verloren gegangen zu sein. Die diesjährige 23. Ökumenische Sommerakademie zum Thema „Gesellschaft ohne Vertrauen. Risse im Fundament des Zusammenlebens“, die von 13. bis 15. Juli 2022 im Stift Kremsmünster stattfindet, versucht Antworten auf die Fragen zu geben, wie die Risse im Fundament des Zusammenlebens entstanden sind, welche Folgen sie haben und wie sie behoben werden können. Wissenschafter/innen aus Politologie, Sozialforschung, Psychiatrie und der Theologie beleuchten diese Aspekte. Es referieren unter anderem Professorin Susanne Gillmayr-Bucher (Linz), Primaria Adelheid Kastner (Linz), Prof. in Regina Polak (Wien), Professorin Kathrin Stainer-Hämmerle (Villach) und Melanie Wolfers (Wien). Die KirchenZeitung ist Mitveranstalterin der Tagung.

Die lange Nacht der Kirchen lässt Bekanntes in neuem Licht erscheinen. DIÖZESE LINZ/KRAML

Die Lange Nacht der Kirchen in Oberösterreich

Eine Nacht der Möglichkeiten

X Nähere Infos finden Sie auf der Website der Katholischen Privatuniversität Linz: www.ku-linz.at

In ganz Oberösterreich öffnen am Freitag, 10. Juni 2022 zum 16. Mal rund 100 Kirchen, Kapellen und kirchliche Einrichtungen ihre Türen und laden mit mehr als 200 Veranstaltungen zum Mitmachen, Genießen und Innehalten ein. Die Besucher/innen erwartet von circa 19 bis 24 Uhr ein vielfältiges Programm: Kirchenführungen, Musik aller Epochen und Stilrichtungen, Vorträge, Diskussionen, Lesungen, Zaubervorführungen, Tanz, Vernissagen, Meditation und Stille, Begegnung, sozial-, gesellschafts- und kirchenpolitische Themen, aber auch Kulinarisches aus aller Welt. An knapp 70 Orten werden 220 Veranstaltungen angeboten, allein 105 davon in Linz. Als besonderer Akzent zieht sich heuer das Thema Friede durch viele Veran-

staltungen in Linz und ganz Oberösterreich. „Nachts scheint vieles möglich, wovon wir tagsüber nur träumen. Fantasie und Sehnsucht nach Begegnung prägen diese Stunden“, freut sich Maria Krone, Projektverantwortliche der Langen Nacht der Kirchen, auf den 10. Juni – und zum Beispiel im Falle des Klostermarkts auf dem Linzer Domplatz auch auf den 11. Juni. Die ökumenische Vesper im Mariendom um 19 Uhr gestaltet die Evangelische Kantorei. Danach feiert die Caritas OÖ ihr 75(+1)-Jahr-Jubiläum mit der Komposition „Licht“ von Peter Androsch.

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X Das Gesamtprogramm für Oberösterreich finden Sie auf www.langenachtderkirchen.at/linz. X Siehe auch die Hinweise auf Angebote für Kinder auf Seite 21 dieser Ausgabe.

Büste zum Gedenken an Pfarrer Matthias Spanlang

Ausstellung von Gotikmotiven

St. Martin/Innkreis. Er war ein früher Warner vor den Nazis und tat dies ab 1931 in Zeitungsberichten auch öffentlich kund: Pfarrer Matthias Spanlang von St. Martin im Innkreis. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten war sein Schicksal besiegelt. Als Priester erlitt er im Konzentrationslager Buchenwald ein jahrelanges Martyrium und wurde schließlich am 5. Juni 1940 brutal ermordet. In Gedenken an Matthias Spanlang und als Zeichen der Wertschätzung stellt die Pfarre St. Martin im Innkreis nun eine Büste auf. Die Enthüllung und Segnung findet am

Lichtenberg. Im Seelsorgezentrum Lichtenberg werden bis 25. Juni über 20 Zeichnungen und Aquarelle nach Motiven der Gotik-Sammlung des Linzer Schlossmuseums gezeigt. Es sind die Werke von Manfred König aus Lichtenberg, der nach seiner Pensionierung als selbständiger Personal- und Managementberater sein künstlerisches Interesse und Talent geschult hat. Er will mit seinen Arbeiten das Interesse an der gotischen Kunst wecken und fördern. Die Ausstellung ist täglich 7 bis 19 Uhr frei zugänglich.

Pfingstmontag, 6. Juni 2022, um 15 Uhr im neuen Pfarrheim statt.

Pfarrer Matthias Spanlang. ARCHIV PFARRE ST. MARTIN IM INNKREIS


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Gesellschaft 5

2. Juni 2022

WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer über die aktuellen Herausforderungen in der Wirtschaft

„Das Gas ist die Achillesferse“ Die andauernde Coronakrise, der Ukraine­ krieg, der demografische und der ökologische Wandel sind für WKOÖ-Präsidenten Doris Hummer die drängensten Herausforderungen für die Wirtschaft. LISA-MARIA LANGHOFER

„Es hätte ein gutes Jahr werden können“, sagt Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ). Sie spricht von Anfang 2022, als sich die wirtschaftliche Situation vorerst zu beruhigen begonnen hatte: „Corona war und ist zwar nicht überwunden, aber wir haben gelernt, damit umzugehen. Rohstoffe waren wieder da, die Preise relativierten sich, die Nachfrage war auch wieder da und die Konjunktur im Aufschwung. Dann kam der Ukrainekrieg.“ Dieser ist ein Schock gewesen, sagt Hummer: „Krieg verursacht nicht nur enormes menschliches Leid, er ist auch Gift für jeden Wirtschaftsraum.“ Die WKOÖ stand und steht Betrieben, die in der Ukraine oder in Russland agieren, beratend zur Seite und berät diese in Bezug auf die rechtliche Situation, welche Produkte noch importiert oder verkauft werden dürfen, ob und wann sich ein Unternehmen besser aus dem jeweiligen Land zurückziehen sollte. Dabei sei jede Situation individuell zu betrachten, sagt Hummer, denn „die Situation ändert sich laufend, jeden Tag muss neu entschieden werden, ob und wie es weitergeht.“ Trotz allem ist sie grundsätzlich überzeugt davon, dass sich Österreich wirtschaftlich auf einen noch länger andauernden Ukrainekrieg einstellen muss: „Das gelingt aber nur, wenn wir vor allem die Abhängigkeit vom Erdgas in den Griff bekommen. Das ist die große Achillesferse. Bekommen wir kein Gas, gibt es kein Papier, keinen Stahl, kein Aluminium, keine Lebensmittel. Dann kann der Wirtschaftsstandort Oberösterreich zusperren.“ Mehr Netto vom Brutto. Die Auswirkungen des Krieges als „Gift für den Wirtschaftsraum“ ist auch an den hohen Energie-, Rohstoff- und Lebensmittelpreisen abzulesen, die derzeit Konsument/innen wie Unternehmen zu schaffen machen. „Die Inflation löst eine Konsumzurückhaltung aus, was wiederum das Wachstum hemmt, das wir aber im Moment brauchen. Wir fordern daher von

WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer blickt trotz der aktuellen Krisen optimistisch in die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Oberösterreich. HERMANN WAKOLBINGER

der Politik hier gegenzusteuern. Unsere Forderung lautet: mehr Netto vom Brutto, also die Entlastung der Löhne, jährliche Gehaltssteigerungen und eine Senkung der Lohnnebenkosten.“ Setzen auf Technologiemix. Neben Coronapandemie und Ukrainekrieg sieht Hummer noch zwei weitere aktuelle Herausforderungen für die hiesige Wirtschaft. Eine davon ist der drohende Fachkräftemangel aufgrund des demografischen Wandels. Anders gesagt: Die Älteren werden mehr, die Jüngeren weniger. Die zweite Herausforderung ist der ökologische Wandel. Beides sei durch intelligente Fördermaßnahmen und Entlastungspakete zu bewältigen. Was den ökologischen Wandel betreffe, so sei eine „Technologieoffenheit“ wichtig, sagt WKOÖ-Präsidentin Hummer: „Wir sollten nicht nur auf eine Technologie, sondern auf einen breiten Mix setzen. Eine Umstellung beispielsweise eines großen Stahlwerks auf CO2-neutrale Produktion kostet wahnsinnig viel, deshalb wird die Politik hier mit großen Investitionen unterstützen müssen. Es geht hier ganz klar um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.“ Klimaschutz und Wirtschaft seien demzufolge kein Widerspruch, im Gegenteil: „Die Entwicklung nachhaltiger Unternehmensstrategien ist ein ,Muss‘ und zugleich eine Riesenchance.“

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KURZ GEMELDET 25 Jahre Omadienst. Ein Vierteljahrhundert gibt es den Omadienst des Katholischen Familienverbands nun schon in Linz. Gegründet wurde er ursprünglich 1974 in Wien, nach Linz brachten ihn 1997 Adelheid Milly und Walter Kastner vom Familienband OÖ. Die Nachfrage war so groß, dass 2009 die Zweigstellen in sieben Koordinationsbereiche zusammengefasst und mit Unterstützung von Ehrenamtlichen betreut wurden. 2022 wurde der Betreuungspool auf Frauen jeglichen Alters erweitert, die sogennanten NannyGrannys. Derzeit bieten in Oberösterreich 355 NannyGrannys 774 Kindern in 451 Familien diese stundenweise, flexible Art der Kinderbetreuung an. Um das 25-JahrJubiläum mit den Leihomas zu feiern, lädt der Katholische Familienverband am Mi., 8. Juni ab 12.30 Uhr ins Bildungshaus Schloss Puchberg bei Wels.

Die Leihomas helfen Familien stundenweise aus. GORDON GRAND/STOCKADOBE

Neue Helferinnen. 18 Mitarbeiterinnen der SPIEGEL-Eltern­ bildung sind ab sofort auch Helferinnen in OÖ. Kinderbetreuungseinrichtungen. „Am 21. Mai konnten wir endlich unsere Zertifikate in Händen halten. In den neun Monaten der Ausbildung sind wir fast wie eine Familie zusammengewachsen“, freut sich Sigrid Reithmayr, eine der Absolventinnen. Sr. Maria Maul, die zukünftige Leiterin des Bereiches Bildung in der Diözese Linz, Christian Pichler, Leiter des Katholischen Bildungswerkes OÖ und Edith Bürgler-Scheubmayer von der Caritas Oberösterreich gratulierten den Absolventinnen.


6 Thema

15. September 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

„Es kommt im Leben, wie es kommen will“ Erstmalig wurde in der Pfarre Steinerkirchen an der Traun eine Gnadenhochzeit gefeiert. Maria und Josef Wolf erzählen von diesem einmaligen Fest am Christi-Himmelfahrtstag und ihren siebzig Ehejahren. JOSEF WALLNER

Wie sie sich kennengelernt haben, weiß das Jubelpaar noch genau. Die beiden sind an einer Straßenkreuzung mit dem Rad zusammengestoßen und in die Wiese gefallen. So nahm die Beziehung ihren Anfang, ein Jahr später – am 26. Mai 1952 – läuteten die Hochzeitsglocken. „Aber die Verschuldensfrage ist bis heute nicht geklärt“, fügen Josef und Rosina Wolf schmunzlend hinzu. Der Sohn und die Schwiegertochter unterstützen die Eltern beim Gespräch mit der KirchenZeitung und helfen ein wenig beim Einordnen der Erlebnisse, die das Jubelpaar erzählt. Das Leben von Maria und Josef Wolf war von Arbeit geprägt. Die Landwirtschaft

lag zu einem nicht unerheblichen Teil auf den Schultern der Frau, weil Josef dank seines handwerklichen Geschicks immer zusätzlich beschäftigt war. Ein Alleskönner. Anfangs hat er Fensterstöcke und Türen angefertigt, dann ist er auf Metall umgestiegen und hat – alles zu Hause auf dem Hof – tiefergelegte Ladewägen entwickelt und gebaut. Ebenso hat er Strohschneidemaschinen erzeugt. „Es ist unglaublich, in welch weitem Umkreis die Tielflader des Vaters in Verwendung waren“, ergänzt Sohn Josef. „Alles kann er“, sagt Maria über ihren Mann und man hört nach 70 Jahren

Ehe noch den Stolz über seine vielfältigen Fähigkeiten heraus. Josef war es stets wichtig, mit der Zeit zu gehen, „damit es wieder etwas Neues gibt“. Am Erfinden, Tüfteln und Umsetzen fand er Freude. „Ihr habt aber nicht nur gerabeitet, sondern auch gern gefeiert“, werfen Sohn und Schwiegertochter ein. Kontakte beleben. Da beginnt Maria Wolf von den Ausflügen zu erzählen, an denen sie gerne teilnahm und von ihrem Engagement für die Katholische Frauenbewegung. Vierzig Jahre ist sie „sammeln gegangen“ und hat Mitgliedsbeiträge eingehoben. Das hat die

Die Hochzeitsjubiläen

Das Jubelpaar Maria und Josef Wolf vor der festlich geschmückten Eingangstür ihres Hauses in der Pfarre Steinerkirchen an der Traun: Als das Paar 1952 geheiratet hat, musste die damals 20-jährige Maria Wolf zuvor eine Trauungserlaubnis der Behörde einholen, da sie noch nicht volljährig – dazumals 21 Jahre - war. KIZ/JW

Hochzeitsjubiläen haben eine lange Tradition. Die ersten Goldhochzeiten können schon im Jahre 1600 nachgewiesen werden. Inzwischen hat fast jedes Ehejahr seine eigene Bezeichnung. Im Folgenden wird eine Auswahl an Jubiläen aufgezählt. Die Trauung selbst wird grüne Hochzeit genannt. Nach zehn Jahren wird die Rosenhochzeit begangen. Sinnbildlich stehen die Blüten für die guten und die Dornen für die schlechten Zeiten. Zu diesem Jubiläum gibt es ein Sprichwort: „Keine Rose ohne Dornen, keine Ehe ohne Sorgen!“ Am Ende des zweiten Ehejahrzehnts feiert man die Porzellanhochzeit. Nach 20 Jahren Ehe wurde bereits einiges Porzellan zerschlagen. Oder besser man orientiert sich an einer alten Bezeichnung für Porzellan, das man „Das Gold in Weiß“ nannte. Es folgen die Silberne Hochzeit (25 Jahre), die Perlenhochzeit (30 Jahre), die Rubinhochzeit (40 Jahre), die Goldene Hochzeit (50 Jahre), die Diamantene Hochzeit (60 Jahre) und die Gnadenhochzeit (70 Jahre). QUELLE: WWW.GAHODI.DE


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 7

15. September 2016

Erinnerungen und Anstöße – die Theologie Gottfried Bachls heute 90-Jährige mit Freude gemacht, weil sie gerne mit Menschen in Kontakt war und noch immer ist. Ihr Mann Josef ist Mitglied der Katholischen Männerbewegung. Einstellung. „Die Gesundheit ist die Voraussetzung, die man nicht in der Hand hat. Aber ich glaube schon, dass ihre positive Lebenseinstellung die Eltern bisher so agil und wach gehalten hat“, betonen Sohn Josef und Schwiegertochter Rosina und stellen das Leitwort vor, an dem sich Josef und Maria auch in schweren Zeiten orientiert haben: „Es kommt, wie es kommen will.“ Maria wiederholt ihr Lebensmotto. Wichtig ist, sich nicht schon vorab Sorgen zu machen, sondern in Gelassenheit das Leben auf sich zukommen zu lassen und an der Gemeinschaft Anteil zu nehmen. Bis zur Coronapandemie ist der heute 98-jährige Josef gemeinsam mit seiner Frau selbst mit dem Auto zur Kirche gefahren. Im Fall von Josef und Maria Wolf ist auch die Großfamilie eine Kraftquelle. Es ist immer irgendwer im Haus oder um das Haus, und in der gemeinsamen Küche und Stube können sie am Leben der Jungen und deren Freundeskreis Anteil nehmen. Die Frage, worin das Geheimnis einer so langen Ehe besteht, ist unausweichlich. Alles, was das Jubelpaar erzählt hat, trägt zu ihrem ihrem erfüllten Leben bei, auch wenn die Beschwerden des Alters schon drücken. Mit einem Augenwzinkern ergänzt die Schwiegertochter: „Schmuck und Blumen tragen scheinbar nicht zu einer langen Ehe bei.“ Denn all die Jahrzehnte, die sie am Haus ist, hätte sie nie gesehen, dass ihr Schwiegervater seiner Frau Blumen oder Schmuck geschenkt hätte.

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Genau an ihrem 70. Hochzeitstag – am 26. Mai 2022 –- feierten Maria und Josef Wolf in der Pfarrkirche Steinerkirchen an der Traun ihre „Gnadenhochzeit“, wie das 70-jährige Ehejubiläum genannt wird. Mit dem Jubelpaar freuten sich ihre drei Kinder, die acht Enkel und die drei Urenkel. Pfarrer P. Alois Mühlbachler OSB stand dem festlichen Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt vor, den der Chor „Laxabo rete“ mitgestaltet hat. Maria Wolf hat sich besonders auch über die Blasmusik gefreut, die vor der Kirche am Jubeltag aufgespielt hat. HITZENBERGER

Am 16. April 2022 wäre der 2020 verstorbene, aus Pregarten stammende Theologieprofessor Gottfried Bachl 90 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass haben der langjährige Rektor der Salzburger Universität Heinrich Schmidinger und die beiden ehemaligen Assistenten von Gottfried Bachl, Wilhelm Achleitner und Alois Halbmayr, eine Studie zur Theologie Gottfried Bachls erstellt. In den Beiträgen dieses Bandes, die von Wilhelm Achleitner, Erich Garhammer, Silvia HabringerHagleitner, Alois Halbmayr, Monika Leisch-Kiesl, Franziska Loretan-Saladin, Erich Ortner, Bischof Manfred Scheuer und Heinrich Schmidinger stammen, kommt der Theologe und Schriftsteller Gottfried Bachl anhand der zentralen Themen, die sein Werk durchziehen, und seiner Veröffentlichungen, die nicht selten mehrere Auflagen erreicht haben, zu Wort: „Vom schwierigen Jesus“ über „Spuren im Gesicht der Zeit. Ein wenig Eschatologie“ und „Eucharistie – Macht und Lust des Verzehrens“ bis zu seinen theologischen Essays. Theologie mit Haltung. Gotthard Fuchs, deutscher Priester und Fachmann für Theologie der Spiritualität und Mystik, zählt Bachl zu den „originellsten Theologen seiner Generation und unserer Gegenwart“ und nennt ihn einen „Spurenleger und Sprachsucher der Extraklasse“, seiner Theologie attestiert er „Haltung und Stil“. In dem Sammelband findet man einen sorgfältig komponierten Überblick und Einblick in das Schaffen eines Hochschullehrers, der mit Leidenschaft aus seiner Sicht alles Phrasenhafte zurückgewiesen und ringend um eine treffende Sprache Theologie betrieb. Viele von denen, die Gottfried Bachl als Professor an der Theologischen Hochschule Linz oder Theologischen Fakultät Salzburg kannten, werden gerne zu dem Band greifen. Und wer Bachl kennenlernen möchte, für den lohnen sich die Beiträge erst recht. J.W. W. Achleitner, A. Halbmayr, H. Schmidinger (Hg.), Zur Freiheit befreit. Gottfried Bachl und seine Gottesgeschichten, Tyrolia Verlag Innsbruck Wien 2022, 226 Seiten, 7 farbige Bilder, € 24


8 Lebendige Kirche

2. Juni 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

IM LEBENS-SPIEGEL Pfingstliche Möglichkeiten Leistungsfähiger. Schöner. Gesünder. Wer möchte es nicht sein – oder zumindest werden? Menschen investieren viel, das Beste aus sich herauszuholen. Von „Selbstoptimierung“ ist in der Wissenschaft die Rede, und mit dem Drang zur Perfektion verdienen ganze Branchen ihr Geld. Über Bestzeiten, Bestweiten, Bestverdienste werden Listen geführt. Aber ein guter Gewinner kann ein sehr schlechter Verlierer, ein Schneller im Laufen behäbig im Denken, ein guter Rechner ein schlechter Erzähler sein. Der beste Mensch – wie soll er sein? Das Pfingstfest erzählt von einer ganz anderen Art von Selbst­ optimierung. Es erzählt vom Geist, der den Menschen nicht heraushebt aus den vielen, sondern ihn hineinverwebt, verbindet mit den anderen Menschen. Auch da geht es darum, das Beste aus dem Menschen herauszuholen. Doch diese „pfingstliche“ Selbstoptimierung zielt nicht auf das eigene Beste. Zum Segen für andere Menschen – und so letztlich auch für ihn selbst – soll der Mensch angeregt werden. Mensch entdecke deine Möglichkeiten, sagt dieser Geist. Du musst nicht zurückschlagen, wenn die geschlagen wirst. Du musst dich für Böses nicht rächen, du kannst versöhnen, kannst vergeben. Du kannst trösten. Selbstoptimierung im Pfingstgeist ist das Entdecken: Mir ist die Fähigkeit gegeben, nicht aus Zwang, sondern aus dem Herzen zu handeln.

MATTHÄUS FELLINGER

PRIVAT

PASSAU WIKI

Der erste Bundeskanzler

Grenzen überschreiten

Adlwang. Am 21. Mai jährte sich der Todestag von Michael Mayr, dem ersten Bundeskanzler Österreichs, zum 100. Mal. Aus diesem Anlass veranstalteten Mayrs Heimatgemeinde Adlwang und die Gemeinde Waldneukirchen am Sonntag, den 22. Mai eine Gedenkwanderung. Michael Mayr gilt nicht zuletzt als Mitschöpfer der österreichischen Bundesverfassung von 1920.

Passau. Die Katholische Jugend OÖ und die Jugendbüros der Diözese Passau laden am Fr., 3. Juni zum „Crossover“, einem Jugendfestival am Schiff, ein. Das Pro­gramm umfasst Livemusik, Got­tes­dienst mit Kinoelementen und Wasserskishow. Kurzentschlossene können Tickets noch direkt beim Schiff erwerben, bevor es in Passau (Anlegeplatz 12) um 18 Uhr ablegt. Details: www.kj-ooe.at/crossover

100 Jahre Dompfarre

Der Mariendom ist Bischofskirche und Pfarrkirche der Dompfarre. ADOBE/ OLEG RU

Linz. Die Dompfarre ist heuer hundert Jahre alt. Am Sonntag, 12. Juni wird dieses Jubiläum festlich begangen. Das Motto ist: „Das Fest der Beziehungen“ Im Mittelpunkt der Feier stehen folgerichtig die Menschen und ihre Beziehung zur Dompfarre. Der Festgottesdienst, musika-

lisch gestaltet von Domkapellmeister Josef Habringer, beginnt um 10 Uhr. Von 11.30 bis 13 Uhr lädt die Dompfarre zum Frühschoppen ein. Danach findet ein Begegnungsprogramm auf dem Domplatz für die ganze Familie statt: mit Livemusik und speziellen Angeboten für Kinder.

DIÖZESE LINZ

n Beauftragungsfeier in Wels. Am Freitag, 20. Mai 2022 wurden in der Pfarrkirche Wels-St. Josef zehn Frauen und Männer für ihren ehrenamtlichen Dienst als Seelsorger/innen in Altenheimen und Krankenhäusern beauftragt: Ingeborg Emhofer (Seniorenwohnhaus Karl Borromäus, Linz), Ingrid und Peter Fehringer (Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum, Kirchdorf), Elisabeth Fuchshuber (Pflegeheim Sonnenhof Freinberg, Linz), Claudia Hulek (Unfallkrankenhaus Linz), Leopoldine Jung (Seniorenheim Franziskusschwestern, Linz), Margarete Mayr (KUK Neuromed Campus), Josef Preundler (Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf), Theresia Sallinger (Klinikum Wels-Grieskirchen, Standort Grieskirchen) und Florian Wögerbauer (Klinikum Wels-Grieskirchen, Standort Wels). Der Ausbildungslehrgang startete bereits 2019, der Abschluss verzögerte sich aufgrund der Pandemie um ein Jahr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

2. Juni 2022

Großes Fest im Mariendom

Diakonenweihe am Pfingstmontag Bischof Manfred Scheuer wird am Pfingstmontag um 15 Uhr im Linzer Dom zehn Männer zu Diakonen weihen: Acht werden als Ständige Diakone in Pfarren und Stiften wirken, zwei sind auf dem Weg zur Priesterweihe. Das Diakonat ist die erste der drei Stufen des Weihesakraments (Diakon-Priester-Bischof). In der Urkirche waren Diakone u.a. für die Armenversorgung zuständig. Im Laufe der Zeit wurde das Diakonat zur Vorstufe für das Priesteramt (was es auch noch ist). Das II. Vatikanische Konzil führte das Ständige Diakonat wieder ein, das auch bereits verheirateten Männern offensteht. Diakone dürfen zum Beispiel segnen, taufen, predigen, Begräbnisse leiten. In der Messfeier tragen sie das Evangelium vor und assistieren dem Priester. Die meist ehrenamtlich tätigen Diakone wichtige Stützen der Seelsorge, derzeit wirken 144 Diakone in der Diözese Linz.

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T WEIHE ZUM STÄNDIGEN DIAKON

Christian Aigelsreiter, geboren 1963, verheiratet, Einsatzort: Pfarre Wels-Herz-Jesu

Markus Altenhuber, geboren 1963, verheiratet, Einsatzort: Pfarre Linz-Christkönig

Armin Bumberger, geboren 1963, verheiratet, Stadtpfarre Linz-Urfahr

Julian Gillesberger, geb. 1972, verheiratet, Einsatzorte: Stift St. Florian, Pfarre Ried/Riedmark

Christian Hörleinsberger, geb. 1981, verheiratet., Einsatzort: Pfarre Pierbach-St. Quirinus

Norbert Maier, geboren 1957, verheiratet, Einsatzort: Pfarre Hirschbach im Mühlkreis

Andreas Neubauer, geboren 1961, verheiratet, Einsatzort: Pfarre Leonding-St. Michael

Joachim Podechtl, geboren 1964, verheiratet, Einsatzort: Stift Wilhering

T DIAKONENWEIHE AUF DEM WEG ZUM PRIESTERAMT

Klemens Langeder, geb. 1986, Heimatpfarre: Münzbach, Diakonatspfarre: St. Georgen/Attergau

Samuel Cao Tuyen Lai, geb. 1993, Heimatpfarre und Diakonatspfarre: Stiftspfarre Schlierbach

FOTOS: PRIVAT (7), BIANCA FREILINGER, LAURA BILDMALEREI, EXPERT EDLINGER

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10 Thema

2. Juni 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Ruf nach Reformen Unter dem Motto „leben teilen“ ging vom 25. bis 29. Mai der 102. Deutsche Katholikentag in Stuttgart über die Bühne und endete am Sonntag mit einem feierlichen Gottesdienst. In 1.500 Veranstaltungen beschäftigten sich die rund 27.000 Teilnehmenden u. a. mit Fragen des Glaubens, des Kampfes gegen Missbrauch und nach Reformen in der Kirche. Auf dem Programm standen zudem Gottesdienste, Bibelarbeiten, Konzerte und Ausstellungen.

Eröffnet wurde der Deutsche Katholikentag auf dem Stuttgarter Schlossplatz mit einer Grußbotschaft von Papst Franziskus, einer Rede des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und Beteiligten zahlreicher Vertreter u. a. auch aus Österreichs Kirche und Theologie, darunter der Bischofskonferenz-Vorsitzende Erzbischof Franz Lackner. Teilen und Hingabe. In seiner Grußbotschaft rief Papst Franziskus zum Teilen und zur Hingabe des eigenen Lebens für andere auf. „Wenn jeder das gibt, was er zu geben hat, wird das Leben aller reicher werden und schön“, nahm das Kirchenoberhaupt auf das Leitwort des Treffens „leben teilen“ Bezug und erinnerte auch an das „leuchtende Vorbild“ des heiligen Martin von Tours, der der Diözesanpatron von Rottenburg-Stuttgart ist. Zugleich betont der Papst, dass nicht nur jeder, auch der Ärmste, etwas zum Schenken habe,

Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), und Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, bei der Eröffnung des 102. Deutschen Katholikentags, am 25. Mai 2022 in Stuttgart. KNA

sondern auch der Reichste einen Mangel an etwas habe und der Gaben seiner Mitmenschen bedürfe. Etwas anzunehmen sei aber manchmal schwierig, weil es „ein Eingeständnis der eigenen Unvollkommenheit beinhaltet“ und somit Demut einfordere. Der Papst ging auch auf den russischen Krieg in der Ukraine ein und rief zum Gebet für den Frieden auf. Gerade in Krisen sei aber auch erlebbar, wie groß die Bereitschaft vieler zum Helfen sei. Auf das laufende Reformprojekt der katholischen Kirche in Deutschland kam Franziskus nicht erneut zu sprechen. Ermunterung zur Erneuerung. Viel beachtet wurde die Rede, mit welcher der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Katholiken auf Verzicht und einen anderen Lebensstil einschwor. Zugleich ermunterte er die katholische Kirche zur Erneuerung. „Viele haben sich abgewendet, viele aus Enttäuschung“, sagte er mit Blick auf das Thema Missbrauch. Vertuschung und schleppende Aufklärung hätten viel Vertrauen zerstört. „Umso mehr möchte ich jene ermutigen, die sich tatkräftig für die Erneuerung der katholischen Kirche in Deutschland einsetzen“, fügte das Staatsoberhaupt unter Applaus hinzu. Mit Blick auf das katholische Reformprojekt Synodaler Weg sagte der Bundespräsident, von dessen Ergebnissen werde abhängen, welche Rolle die Kirche künftig in der Gesellschaft spiele. „Ob es lohnt, wieder neu auf sie zu hören“, fügte Steinmeier hinzu, der der evangelischen Kirche angehört. Thema Missbrauch. Die Präsidentin des gemeinsam mit der Diözese Rottenburg-Stuttgart als Veranstalterin auftretenden Zentralkomitees der Katholiken (ZdK), Irme

Stetter-Karp, sagte, für sie steht die Kirche wegen des Missbrauchsskandals „auf dem Kopf“ und sie unterstrich, der Katholikentag sei „gerade in diesen Zeiten“ wichtig. Am Thema Missbrauch kamen die Besucher und Passanten, die sich in der Stuttgarter Innenstadt zwischen den Zeltpavillons des Katholikentags hindurchschlängeln, kaum vorbei. Sie stießen auf Infos und Impulse auf Bühnen. Dazu bot das offizielle Programm Debatten, Werkstätten, Gebete oder Gesprächsrunden zum Thema. Der scheidende Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Stephan Ackermann, ist sich sicher: Das Thema Missbrauch und die Frage nach Aufarbeitung werden die katholische Kirche noch lange beschäftigen. Je weiter die Aufarbeitung voranschreite, desto mehr Facetten von Missbrauch würden aufgedeckt, gab er zu bedenken. Ausdrücklich mahnte er in einer Diskussion mit Experten, das Thema nicht voreilig abschließen zu wollen. Was gelungene Aufarbeitung bedeute, dazu äußerte sich etwa die unabhängige Opferschutzanwältin der katholischen Kirche Österreichs, Waltraud Klasnic. Betroffene sollten sich in der Gesellschaft wieder angenommen fühlen, betonte sie. Ähnlich sah das auch der Vorstand des Vereins Ettaler Missbrauchsopfer, Robert Köhler. Mit einem Gutachten sei Aufarbeitung nicht getan. „Die Betroffenen werden Sie nie los“, sagte er in Richtung Ackermann und schlug abseits aller Gutachten eine kirchliche Erinnerungskultur vor. Betroffene sollten sich am Ort der Tat angenommen fühlen können. Reformappelle. Weitere zentrale Themen des Treffens waren neben dem Krieg in der


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Thema 11

2. Juni 2022

ZUR SACHE Die Vielfalt stärken

Teilnehmer/innen des Deutschen Katholikentages halten rote Schals mit der Aufschrift „leben teilen“ in die Höhe – dem Motto des Treffens in Stuttgart. Bild rechts: Schlussgottesdienst. KNA

Ukraine die sozialen Folgen der Pandemie, Glaubensfragen, gerechteres Wirtschaften und innerkirchliche Reformen in der katholischen Kirche. Der Limburger Bischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, verteidigte den „Synodalen Weg“ gegen Kritik. Es gehe um ein Angebot an die Menschen, „das Angebot, Gott bekannt zu machen“, erläuterte der Geistliche. Derzeit müsse er jedoch mit Blick auf die Kirche feststellen: „Wir sind blockiert, dieses Angebot zu machen.“ Er appellierte an die Katholiken: „Erinnern Sie Ihre eigenen Bischöfe an das, was beschlossen wurde auf dem Synodalen Weg.“ Die Kritiker des Reformdialogs seien „hervorragend vernetzt und sehr lautstark“. Sie erweckten selbst in Rom den Eindruck, dass es große Widerstände gegen das Projekt gebe. Der Münchner Kardinal und katholische Medienbischof Reinhard Marx warb für eine lebendigere Sprache in der Kirche. Sie müsse deutlich und bildhaft sein, ohne banal oder anbiedernd zu werden. Zugleich kritisierte er eine oft „verschwurbelte“ und leblose Kirchensprache, auch in Dokumenten des Vatikan. Der gastgebende Rottenburg-Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst hielt es für realistisch, dass die katholische Kirche in absehbarer Zeit Frauen zu Diakoninnen weihen könnte. „Ich setze mich seit Jahren dafür ein und hoffe bei unseren Beratungen im Herbst auf eine Mehrheit dafür unter den deutschen Bischöfen“, sagte er. Aus Rom habe er erfahren, dass diese Frage offen und keinesfalls chancenlos sei. Die Ordensfrau Philippa Rath forderte einen stärkeren Einsatz für gleiche Rechte von Frauen und nicht-heterosexueller Menschen in der

Kirche. „Der Druck der Basis auf die Bischöfe darf nicht nachlassen“, betonte Rath. Viele Themen wie die Frauenfrage oder Rechte von „queeren“ Menschen würden nur auf Druck der Basis diskutiert. Die Benediktinerin fügte hinzu, ein Bischof habe ihr neulich gesagt, er wünschte sich weniger Druck: „Da musste ich sagen, ich bin genau der gegenteiligen Meinung – wir brauchen viel mehr Druck.“ Botschaften. Mit Rufen nach Reformen endete schließlich am Sonntag der Deutsche Katholikentag. Dabei ging es nicht nur um eine Erneuerung der Kirche in der Krise. Auch die Form des Treffens selbst steht auf dem Prüfstand. Mit rund 27.000 war die Zahl der Teilnehmenden deutlich geringer als früher. 2018 in Münster etwa waren es über 70.000. Im Schlussgottesdienst auf dem Schlossplatz mit rund 6.000 Mitfeiernden nannte Irme Stetter-Karp, die Präsidentin des veranstaltenden Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), drei Botschaften, die von Stuttgart ausgehen sollten. Neben der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine forderte sie mehr Einsatz für Entwicklung, weltweiten Klimaschutz und die Bewältigung der CoronaFolgen. Zweitens brauche die Gesellschaft im Inneren „neues Engagement für Demokratie und Gemeinsinn“ und müsse Verschwörungsmythen und Rechtsextremismus entschiedener bekämpfen. Stetter-Karps dritte Botschaft ging an die Kirche: „Verändere dich und werde wesentlich!“ Zu lange habe man Reformen verweigert, etwa durch massiven Machtmissbrauch: „Das muss aufhören!“ Das Reformprojekt „Synodaler Weg“ müsse spürbare Veränderungen bringen. Gastgeberstadt des nächsten Katholikentags 2024 ist Erfurt. KATHPRESS; HUBER

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Beim 102. Deutschen Katholikentag in Stuttgart waren auch dutzende Teilnehmende aus Österreich vertreten. Dazu zählten neben Erzbischof Franz Lackner u. a. auch die Opferschutzanwältin Waltraud Klasnic, die Theologin Regina Polak (Wien), der Theologe Michael Rosenberger (Linz) und der Präsident der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ), Ferdinand Kaineder. Der KAÖ-Präsident komme insgesamt „positiv gestimmt von Stuttgart“ nach Hause. Laut Kaineder sei das beste Rezept für die Zukunft der katholischen Kirche die Vielfalt und Diversität in der Kirche zu stärken, „im Gegensatz zur Ideologie der ‚einen Stimme‘“. Den Rufen nach Reformen beim Katholikentag schloss er sich an: „Die Zeit des Diskutierens über kirchliche Reformen ist meiner Meinung nach hinter uns, jetzt heißt es konkret werden“. Zugleich versicherte der KAÖ-Präsident, mit den Worten des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, beim Abschlussgottesdienst „komplett einverstanden“ zu sein: Der Limburger Bischof hatte dazu aufgerufen, offen für das Neue zu sein. Es gelte, so Kaineder, Leben zu teilen, anderen ins Gesicht zu blicken, „Verbundenheit in der Vielfalt“ zu spüren. „Offen sein“ werde eine zentrale Haltung werden, so Kaineder. Das Katholikentagsmotto „leben teilen“ sei in Stuttgart seinem Eindruck nach überzeugend aufgegangen. „Die Stimmung war offen, überall waren die Menschen miteinander im Gespräch“, berichtete Kaineder.

Ferdinand Kaineder

FERDINAND KAINEDER


12 Panorama IN ALLER KÜRZE Kardinal Angelo Sodano verstorben. Papst Franziskus würdigte den früheren Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano als großzügigen Priester und sorgfältigen Mitarbeiter. Sodano war am 27. Mai in einem römischen Krankenhaus gestorben, in das er mit Covid-19 eingeliefert worden war. Franziskus habe von Sodanos Geistes- und Herzensgaben profitiert, vor allem als dieser noch Dekan des Kardinalskollegiums war, heißt es im Beileidstelegramm an die Schwester des Verstorbenen. Im diplomatischen Einsatz für den Heiligen Stuhl war Sodano in Ecuador, Uruguay und Chile tätig gewesen. Johannes Paul II. ernannte ihn 1989 zum vatikanischen Außenminister und 1991 zum Kardinalstaatssekretär. In der Funktion blieb er bis 2006. Kothgasser 85. Erzbischof Alois Kothgasser feierte am 29. Mai seinen 85. Geburtstag. Der Salesianer Don Boscos leitete 1997 bis 2002 die Diözese Innsbruck, 2003 bis 2013 die Erzdiözese Salzburg. Gegenüber dem „Rupertusblatt“ kündigte er an, dass er einen Umzug ins Priesterseminar nach Salzburg plane. In den vergangenen Jahren lebte Kothgasser bei den DonBosco-Schwestern in Baumkirchen/Tirol. 400 Jahre Karmel. Der Teresianische Karmel feiert sein 400-jähriges Bestehen in Österreich. Der Orden der „Unbeschuhten Karmeliten“ wurde von Teresa von Avila (1515– 1582) und Johannes vom Kreuz (1542–1591) begründet. Das erste Kloster der Unbeschuhten Karmeliten in Österreich entstand 1622. Zum Teresianischen Karmel in Österreich gehören elf Schwesternklöster in Bärnbach, Gmunden, Graz, Himmelau, Innsbruck, Linz, Maria Jeutendorf, Mariazell, Mayerling, Rankweil und Wien sowie vier Brüderklöster in Graz, Innsbruck, Linz und Wien.

2. Juni 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Neue Zahlen aus Österreich

Religion ist wichtiger als erwartet Drei Viertel der Menschen in Österreich bekennen sich zu einer Religion, das sind 6,9 Millionen. Zwei Millionen fühlen sich keiner Glaubensgemeinschaft zugehörig. Diese Daten aus dem Jahr 2021 hat die Statistik Austria präsentiert. Rund 6,1 Millionen Männer und Frauen bekennen sich zum Christentum, 745.600 Personen fühlen sich dem Islam zugehörig. Während die Zahl der katholischen und evangelischen Christen zurückgeht, wächst die Zahl der orthodoxen Christ/innen und der Muslime sowie der Religionslosen. Die Wiener Religionssoziologin

Religionen in Österreich. GRAFIK: APA, QUELLE: STATISTIK.AT, STAND 2021

Regina Polak überraschen die Zahlen nicht, wie sie gegenüber Kathpress sagte. Hohe Religiosität. Polak spricht von einem „Umbau der sozioreligiösen Landschaft Österreichs“, einem Land, das mehr und mehr von religiöser Pluralität gekennzeichnet ist. Verantwortlich dafür seien mehrere Faktoren: die Säkularisierung, Pluralisierung, Zuwanderung und die demografische Entwicklung. Im europäischen Vergleich zeige sich in Österreich eine sehr hohe Zugehörigkeit zu einer Religion. Dieser Tatsache wird allerdings laut der Religionssoziologin im öffentlichen Diskurs zu wenig Bedeutung beigemessen. „Dass Religion ganz grundsätzlich in der Gesellschaft an Bedeutung verliert, wie gemeinhin behauptet, spiegelt sich in diesen Zahlen jedenfalls sicher nicht wider“, so Polak wörtlich: „Religion hat für die Menschen Bedeutung. Religion bleibt Thema.“ Kirche auf der Suche. Die katholische Kirche sei längst dabei, ihren Ort in der Gesellschaft neu zu definieren. „Bei 6 Millionen Christinnen und Christen im Land müsste Österreich eigentlich anders aussehen, wenn alle ihren Glauben ernst nehmen“, so Polak.

Russische Kirchenspaltung

Ukrainische Kirche trennt sich von Moskau

Metropolit Onufrij führt die Ukrainisch-orthodoxe Kirche aus dem Moskauer Patriarchat. SERGENTOWIKIPEDIA

Russlands Krieg gegen die Ukraine führte zu einer ersten Spaltung der russisch-orthodoxen Kirche. Ihr ukrainischer Zweig beschloss seine Unabhängigkeit vom Moskauer Patriarchat. Nach einem Landeskonzil, an dem Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien teilnahmen, erklärte die Ukrainisch-orthodoxe Kirche (UOK) des Moskauer Patriarchats: „Wir teilen nicht die Position des Patriarchen von Moskau und ganz Russland Kyrill zum Krieg in der Ukraine.“ Oberhaupt der UOK ist seit 2014 der 77-jährige Kiewer Metropolit Onufrij (Berezowskij). Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. warnte daraufhin vor „bösen Geistern“, die ver-

suchten, „die orthodoxen Völker Russlands und der Ukraine zu spalten“. Am Sonntag tagte in Moskau der Oberste Kirchenrat. Die vom ukrainischen Konzil beschlossenen Änderungen des Statuts müssten der Russisch-orthodoxen Kirche vorgelegt werden, erklärte Kyrill I. Es müsse geprüft werden, ob sie mit den Statuten des Moskauer Patriarchats vereinbar seien. Die deutsche Osteuropaexpertin Regina Elsner nannte den Konzilsbeschluss „beeindruckend“. „Die ukrainische Orthodoxie befreit sich damit von der toxischen Wirkung Moskaus, auch wenn der Weg bis zum Religionsfrieden in der Ukraine erst anfängt.“


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Panorama 13

2. Juni 2022

Papst sendet kirchenpolitische Signale

21 neue Kardinäle

101 Kardinäle hat Papst Franziskus bisher schon „kreiert“ (geschaffen), wie es kirchenrechtlich korrekt heißt. 21 folgen Ende August. KNA

Papst Franziskus kündigte an, am 27. August 21 Geistliche in den Kardinalsstand zu erheben. Ein Signal sendet der Papst dabei auch in die USA: Im Streit um den Kommunionempfang für Politiker, die Abtreibung akzeptieren, wollte der Bischof von San Diego, Robert McElroy, die Eucharistie nicht „zu einem politischen Werkzeug machen“. Dass er zu den neuen Kardinälen zählt, kurz nachdem die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, durch einen Bischofskollegen vom Kommunionempfang ausgeschlossen wurde, spricht für sich. Der Erzbischof von Marseille und ebenfalls künftiger Purpurträger Jean-Marc Aveline ist mit dem Thema Migration vertraut. Erzbischof Leonardo Ulrich Steiner (Manaus) vertritt Amazonien. Weitere Lateinamerikaner sind die Erzbischöfe von Brasilia und von Asuncion. Sechs (Wahl-)Asiaten stehen auf der Liste. Die Diözesen Turin, Mailand und Venedig bleiben dagegen weiterhin ohne Kardinal. In Como erhält Oscar Cantoni den Purpur, außerdem Gianfranco Ghirlanda, Redakteur der Kurienverfassung „Praedicate evangelium“. Westafrika erhält zwei neue Kardinäle: Bischof Richard Kuuia Baawobr aus Ghana sowie Peter Okpaleke aus Nigeria. Fünf Kandidaten sind bereits über 80 Jahre alt und damit nicht mehr zur Papstwahl berechtigt. Für sie ist der Ernennung eine Auszeichnung.

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14 Spiritualität

2. Juni 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

In der Stadt Rom, die für Skulpturen und Standbilder von weltweit he­rausragender künstlerischer Qualität bekannt ist, fällt ein vergleichsweise schlichtes Kunstwerk aus dem Rahmen: Es steht vor der Kirche Sant’Egidio und zeigt eine Parkbank, auf der ein Obdachloser liegt. BR. IMMANUEL LUPARDI

P. Bernhard Eckerstorfer führt zur Gemeinschaft Sant’Egidio

Einen Armen als Freund haben Wie kann man heute glaubwürdig Christ sein? – Die Gemeinschaft Sant’Egidio weist einen Weg und lebt ihn vor. Im beliebten Touristenviertel Trastevere gehen auf der Straße nach St. Peter täglich unzählige Menschen an einer Bank vorbei, auf der die Darstellung eines Obdachlosen zu sehen ist. Sie fällt auf, denn in Rom begegnet man sonst nur Skulpturen von Göttern, Heroen oder Heiligen. Der verhüllte Obdachlose auf der Bank macht auf ein sehr präsentes Thema der Ewigen Stadt aufmerksam: Personen am Rande der Gesellschaft und ihre Armut. Die Bank befindet sich vor der Kirche Sant’Egidio, wo sich eine 1968 gegründete Studentengruppe auf der Suche nach einem entschiedeneren Glaubensleben regelmäßig zum Gebet versammelt. Daraus entstand eine der Erneuerungsbewegungen, die in romanischen Ländern die katholische Kirche

Rom entdecken

mit P. Bernhard Eckerstorfer OSB Teil 5 von 5

P. BERNHARD ECKERSTORFER ist Benediktiner von Kremsmünster und lebt seit 2020 als Rektor der Benediktinerhochschule Sant’Anselmo in Rom.

der jüngsten Zeit mit neuem Leben erfüllen. Ich lernte die Laiengemeinschaft St. Egidio, die weltweit 70.000 Mitglieder hat, schon vor 20 Jahren gut kennen. Damals wurde ich nach meinem Noviziat in Kremsmünster nach Rom geschickt, um das benediktinische Mönchtum umfassend kennenzulernen und zu studieren. Mir wurde bewusst, dass unserem alten Orden neue Aufbrüche in der Kirche guttun. Seither war Sant’Egidio immer ein Fixpunkt für mich in Rom, egal ob allein oder mit Gruppen. Seit ich Rektor bin, habe ich nun auch institutionell mit der Gemeinschaft zu tun, weil ihre Seminaristen an unserem Päpstlichen Athenäum studieren. Beten und tun. Die Spiritualität von Sant’Egidio lebt aus der Heiligen Schrift. Jeder und jede hat eine Hausbibel in Gebrauch, die jährlich in einem Gottesdienst gesegnet wird. Täglich treffen sich abends an mehr als 50 Orten der Stadt Mitglieder der Gemeinschaft, um zu beten und zu singen, sowie das Wort Gottes und eine Auslegung zu hören. Daraus entspringt die Hinwendung zu den Armen, die in Rom auf Schritt und Tritt präsent sind. Alle Mitglieder sollen einen armen Menschen als Freund haben. Neben den Obdachlosen können das auch Einsame, Gefangene, psychisch Kranke oder Suchtkranke sein. Hier geht es nicht bloß um eine punktuelle Hilfe, also darum, jemanden regelmäßig in irgendeiner Form unter die Arme zu grei-

fen. Nein, die Armen der Stadt sind Menschen, die zu Freunden, ja fast zu einem Teil der eigenen Familie werden. Eine theologische Selbstverständlichkeit ging mir neu auf, als jemand von Sant’Egidio sagte: „Oft sehen wir als Priester und engagierte Gläubige die Kirche nur von uns aus. Wir tun so, als würden wir die Armen hereinholen. In Wahrheit sind sie aber ein wichtiger Teil der Kirche, Orte, wo Gott besonders gegenwärtig ist und wir uns selbst neu verstehen lernen können.“ Von den Armen lernen. Vor einigen Tagen ging ich mit den Studierenden meiner Lehrveranstaltung, die von theologischen Orten in Rom handelt, zu einer Einrichtung von Sant’Egidio. Sie befindet sich in einem Winkel Trasteveres, wo kein Tourist mehr zu finden ist. Ein Geschichtsprofessor, der seine Freizeit hier verbringt, machte uns ganz selbstverständlich mit Menschen bekannt, die zum Essen oder Duschen kommen oder sich einfach ihre Post abholen, weil sie sonst keine Adresse haben. „I nostri amici di strada“, sagte er, „unsere Freunde auf der Straße.“ Er kennt sie alle beim Namen. Bevor er uns verabschiedete und wir zum Eissalon gingen, sah er die Studierenden eindringlich an und meinte: „Vielleicht würde euer Glaube und euer Theologiestudium viel gewinnen, wenn ihr nicht nur Kirchen und Museen Roms besuchen, sondern auch die armen Menschen der Stadt persönlich kennenlernen würdet.“

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KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

2. Juni 2022

Glaube ist mystisch und politisch

Gott ist mittendrin Wo ist Gott? Weit über meinem Leben (unerreichbar hoch?), oder neben oder außerhalb meines Lebens? Nein, Gott ist mittendrin. Das ist manches Mal wunderbar spürbar und erfahrbar; das ist aber nicht immer so ganz offensichtlich. Als glaubender Mensch immer wieder die Augen, die Ohren, die Sinne, den Geist, das Herz und den guten Willen dafür aufzumachen und Gottes Spuren in meinem Leben zu suchen, das könnte man – vereinfacht gesagt – „Mystik“ nennen. Nicht nur die großen Heiligen in der Geschichte der Kirche waren Mystiker. Wir alle haben „das Zeug“ zum Mystiker, zur Mystikerin, auch heute. Mystik. Karl Rahner, einer der ganz großen Theologen des 20. Jahrhunderts, war nicht nur Berater beim 2. Vatikanischen Konzil und hat somit ein Stück Kirchengeschichte mitgeschrieben. Rahner hat auch viel darüber nachgedacht, wie Glaubenserfahrung geschehen kann und wie wichtig solche Erfahrungen für den Glauben und für die Zukunft der Kirche sind. „Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein, einer, der etwas erfahren hat, oder er wird nicht mehr sein, weil die Frömmigkeit von morgen nicht mehr durch die ... selbstverständliche Überzeugung aller mitgetragen wird“, hat er bereits 1972 geschrieben. Durchlebt. Wenn es also heißt „Glaube ist mystisch“, dann geht es um Glaubens-Erfahrungen, um etwas Erlebtes und Durchlebtes, um einen Weg des Suchens und Findens. Glaube kann aber phasenweise auch eine ziemlich trockene Angelegenheit sein. Auch das darf erlebt und durchlebt werden; auch diese Zu-Mutung gehört zu einem Weg des

glauben und leben Spuren und Wurzeln des Christlichen Teil 3 von 3 MIT SR. CHRISTINE ROD MC GENERALSEKRETÄRIN DER ÖSTERREICHISCHEN ORDENSKONFERENZ SCHAUER/ORDENSKONFERENZ

Nicht nur „im Himmel“ ist Gott, sondern mittendrin. POLAROCKET/PHOTOCASE.DE

Suchens und Findens. Und trotzdem werden – laut Rahner –, die Zukunft unseres Glaubens und unserer Kirche davon abhängen, dass wir Gottsuchende, Glaubenserfahrene und somit Mystiker/innen bleiben. Widerhall. Wo ist Gott? Weit über unserer Welt (unendlich weit entfernt?) oder neben oder außerhalb unserer Welt? Nein, Gott ist mittendrin. Spätestens seit dem 2. Vatikanischen Konzil dürfen wir (wieder) daran glauben, dass Gott „mitten unter uns“ ist. Einer der prominentesten Texte des Konzils sagt uns: „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger und Jüngerinnen Christi. Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände. … Sie [die Christen] haben eine Heilsbotschaft empfangen, die allen auszurichten

ist. Darum erfährt diese Gemeinschaft sich mit der Menschheit … engstens verbunden.“ In der Welt. Wir Christinnen und Christen sind auf der persönlichen Ebene in Kontakt mit dem wahrhaft Menschlichen. Und wir sind es im Blick auf Zusammenhänge, auf Strukturen, auf Lebensbedingungen, auf das Gemeinwesen. Deshalb ist unser Glaube auch politisch. Deshalb geht uns diese Welt etwas an. Sehr viel sogar.

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SONNTAG Pfingstsonntag – Lesejahr C, 5. Juni 2022

Eine der Früchte dieses Pfingsterlebnisses ist die Erfahrung, dass die Frohe Botschaft Jesu Christi alle Grenzen von Sprachen, Nationen und Kulturen sprengen kann.

1. Lesung Apostelgeschichte 2,1–11

A

ls der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie waren fassungslos vor Staunen und sagten: Seht! Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadokien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Kyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber – wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

Der Korintherbrief hebt hervor, dass die Gemeinde Buntheit an Charismen und Begabungen braucht. Darin offenbart sich der Geist Gottes.

Der Auferstandene sendet Jüngerinnen und Jünger aus mit der Zusage, dass der Geist Gottes sie begleiten wird; und es geschehen Zeichen und Wunder.

2. Lesung

Evangelium

1. Korinther 12,3b–7.12–13

Johannes 20,19–23

S

A

chwestern und Brüder! Keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet. Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. Denn wie der Leib einer ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: So ist es auch mit Christus. Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

m Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten.

Alternative Lesungen 2. Lesung: Brief an die Römer 8,8–17 Evangelium: Johannes 14,15–16.23b–26

EINHEITSÜBERSETZUNG DER HEILIGEN SCHRIFT, VOLLSTÄNDIG DURCHGESEHENE UND ÜBERARBEITETE AUSGABE; © 2016 KATHOLISCHE BIBELANSTALT GMBH, STUTTGART. LEKTIONAR III © 2020 STAEKO.NET

Friede. Friede? Friede!


WORT ZUM EVANGELIUM Mit dem offensichtlichen Kommen des Heiligen Geistes begann für die vorher verschreckten, ungläubigen oder unsicheren Jünger und Jüngerinnen eine neue Zeit. Es ist schon erstaunlich, was daraus geworden ist: Getaufte in fast allen Teilen der Welt; eine Weltkirche, die sich durch die Jahrhunderte entwickeln und auch immer wieder erneuern konnte. Einige meinen, die Kirche stehe erst in den „Kinderschuhen“ ihrer Entwicklung. Rund um Pfingsten werden viele junge Christen gefirmt; sie erhalten die Zusage, dass der Heilige Geist sie erfülle. Abgesehen vom Alter der Firmlinge: Die Firmung ist und bleibt eine wichtige Wegmarke, etwas „Herausgehobenes“. Viele dieser jungen Christen erwarten sich wirklich von diesem Geist Gottes Kraft, Mut, Zuspruch, Begleitung und Hilfe in ihrem Leben. Möge ihnen dies im Leben geschenkt werden, auch wenn viele zuerst andere Wege gehen werden … Im heutigen Evangelium verspricht Jesus den Menschen in seiner Nachfolge, dass er ihnen einen Beistand geben werde, der immer mit ihnen sein soll. Ein Schlüssel zu dieser Verheißung ist die Annahme der frohen Botschaft von Christus. Und die Erfüllung des Gesetzes: Die Liebe. Dass wir diese Botschaft immer wieder neu lesen, hören und auch „übersetzen“ sollen – dazu brauchen wir auch einen „Kairos“, also das Wahrnehmen des richtigen, entscheidenden Augenblicks.

Er zeigte ihnen seine Hände … hauchte sie an und sagte: Empfangt den Heiligen Geist! (Detail aus dem größten Fastentuch der Welt von Sepp Jahn und Edith Hirsch.) KATHBILD.AT / FRANZ JOSEF RUPPRECHT

P

reise den HERRN, meine Seele!

HERR, mein Gott, überaus groß bist du!

Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet. Du hüllst dich in Licht wie in einen Mantel,

Pfingsten ist der Geburtstag der Kirche. Das dürfen wir als Christen auch dankbar feiern. Die Hoffnung dabei: Der Geist Gottes möge die Kirche und alle christlichen Gemeinschaften gerade in diesen Umbruchszeiten begleiten, ermuntern und zugleich neue Wegweisung sein.

du spannst den Himmel aus gleich einem Zelt. Wie zahlreich sind deine Werke, HERR, sie alle hast du mit Weisheit gemacht, die Erde ist voll von deinen Geschöpfen. Da ist das Meer, so groß und weit, darin ein Gewimmel, nicht zu zählen:

ZUM WEITERDENKEN

kleine und große Tiere. Verbirgst du dein Angesicht, sind sie verstört,

Wo habe ich das leise Mitgehen Gottes in meinem Leben schon erfahren dürfen? Wo haben wir in diesen zerbrechlichen Zeiten den Heiligen Geist besonders nötig?

nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin und kehren zurück zum Staub. Du sendest deinen Geist aus: Sie werden erschaffen und du erneuerst das Angesicht der Erde. Die Herrlichkeit des HERRN währe ewig, der HERR freue sich seiner Werke.

P. LORENZ VOITH CSSR

Möge ihm mein Dichten gefallen.

ist Bischofsvikar der Diözese Eisenstadt und Subregens im gemeinsa-

Ich will mich freuen am HERRN. RUPPRECHT

ANTWORTPSALM (AUS PSALM 104)

men Ausbildungshaus der drei ostösterreichischen Priesterseminare in Wien. u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

2. Juni 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Mobbing und Cybermobbing in der Kindheit können prägen und es im Erwachsenenalter schwer machen, Beziehungen aufzubauen. LIGHTFIELD STUDIOS/STOCKADOBE

Die Torte schmeckt natürlich auch mit anderen Beeren und anderem Obst. LISA HANTKE/BRANDSTÄTTER VERLAG

Cybermobbing und dessen Folgen werden unterschätzt, sagt Cybersecurity-Experte Benjamin Richter. Er gibt

Schlagobers-Erdbeertorte ZUTATEN 4 Eier Prise Salz 160 g Zucker 1 Pkg. Bourbonvanillezucker 210 g Mehl 1/2 EL Speisestärke

∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙

Füllung: 600 g Schlagobers 1 Pkg. Sahnesteif 2 Pkg. Bourbon-Vanillezucker 300 g Erdbeeren

ZUBEREITUNG Eier mit Salz in eine Schüssel geben und eine Minute auf höchster Stufe schaumig schlagen. Zucker und Vanillezucker langsam einrieseln lassen und zehn Minuten mit dem Rührgerät rühren, bis eine schaumige Masse entsteht. Zum Schluss noch Mehl und Speisestärke sieben und vorsichtig unter den Teig mengen. Biskuitmasse in die mit Backpapier ausgelegte Kuchenform füllen und circa 45 Minuten im auf 160 °C Heißluft vorgeheizten Ofen backen. Abkühlen lassen. Obers mit Sahnesteif und Vanillezucker steif schlagen. Erdbeeren waschen, halbieren und abtrocknen. Obersmischung auf dem ausgekühlten Boden verteilen, anschließend mit Erdbeeren belegen.

X Anna Röpfl: Teigliebe. Kuchen für alle, Brandstätter Verlag 2022, 168 S., € 28

Tipps, was Eltern und Kinder gegen Schikanen auf Social Media und Co. tun können. LISA-MARIA LANGHOFER

Virtuelles Prügeln Wurde früher ein Kind in der Schule gemobbt, hatte es zuminest „nach dem letzten Glockenschlag, wenn es die Schule verließ und nach Hause ging, seine Ruhe“, sagt Cybersecurity-Experte Benjamin Richter. Heutzutage könne das Mobbing jeden Tag rund um die Uhr weitergehen, da spätestens nach der Volksschule die meisten ein Handy besitzen und auf WhatsApp, Facebook, Tiktok Snapchat und anderen Social Media Plattformen unterwegs sind. Dort sind sie dann zusätzlich Beleidigungen, Hass und Hänseleien in Form von Kommentaren, Fotos und Video ausgesetzt. „Wenn eine Gruppe virtuell auf einen Menschen einprügelt, kann das Selbstbewusstein besonders von jungen Menschen schnell schwinden. Die Person fragt sich vielleicht, was stimmt mit mir nicht, hat die Gruppe vielleicht irgendwie recht? Daraufhin zieht sich das Opfer immer mehr zurück, igelt sich ein, und das Umfeld merkt oft erst zu spät, was los ist.“ Kind ernst nehmen. Es sei daher umso wichtiger, Anzeichen früh zu erkennen. Eltern rät Richter, den Stellenwert des Handys, den dieses für die Kinder und Jugendlichen hat, ernst zu nehmen: „Sagen Sie zu Ihrem Kind: Erzähl doch einmal, womit beschäftigst du dich denn gerade? Eltern haben meist sowieso feine Antennen dafür, ob

etwas dem Kind gut tut oder ob vielleicht etwas schief läuft. Sie sind das wichtigste Bindeglied zum Kind, es soll das Gefühl haben, dass es immer zu ihnen gehen kann, wenn es Probleme gibt.“ Bei kleineren Kindern empfiehlt der Experte, Internetfilter einzubauen und mit „Whitelists“ zu arbeiten, also nur bestimmte Inhalte für das Kind freizugeben. „So kann vermieden werden, dass das Kind gewaltvolle, pornografische oder rassistische Inhalte konsumiert, abstumpft und vielleicht selbst zum Täter wird.“ Ruhe bewahren, Hilfe suchen. Von Hasspostings, Fakebildern und dergleichen solle man sich zunächst einmal nicht aus der Ruhe bringen lassen, sagt Richter: „Wenn es schon im Internet steht, kann ich erst einmal nichts daran ändern. Ich kann mich natürlich beispielsweise an Facebook wenden, aber bis da etwas passiert, dauert es.“ Attackiert eine Mobbinggruppe jemanden, solle der/die Betroffene auf keinen Fall zu diskutieren anfangen, sagt Richter: „Da verliert man immer und im schlimmsten Fall hat dann die Gruppe erst recht etwas gegen mich in der Hand.“ Apropos etwas in der Hand haben: Sollte es derart eskalieren, dass die Polizei eingeschaltet werden muss oder es zu einem Prozess kommt, ist es gut, Beweise vorzeigen zu können. Dazu gehö-


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

2. Juni 2022

GUT ZU WISSEN: RECHT Wie soll ich in Zukunft den Strom bezahlen? JOHANNES M. MÜHLLECHNER SELBSTSTÄNDIGER RECHTSANWALT, LINZ WWW.EUROJOURIS-LINZ.AT

Recht auf Ratenzahlung Die Menschen fragen sich seit einigen Monaten sehr oft, ob sie sich in Zukunft noch Benzin, Lebensmittel etc. leisten können. Viele spüren die Teuerungen in verschiedensten Bereichen. Nicht nur sind die Kosten für die Deckung der wichtigsten Grundbedürfnisse bei gleichbleibenden Gehältern massiv gestiegen, sondern steht dies laut Medienberichten auch dem Stromverbrauch bevor. Strom lässt sich heutzutage nicht mehr wegdenken, er ist selbstverständlich – vom Lichteinschalten bis zum Wäschewaschen oder in den Betrieben.

stoppen ren gespeicherte Textnachrichten und Bilder und Screenshots aus dem Internet. Polizei und Justiz sieht Richter allerdings als letzten Ausweg, davor sollte durch Präventionsmaßnahmen ein Bewusstsein bei den Kindern und Jugendlichen geschaffen werden. Auch Eltern, Lehrpersonal und generell die Gesellschaft sollten das Problem ernster nehmen, meint Richter, denn Mobbingerlebnisse im Kindesalter können sich bis ins Erwachsenenleben auswirken: „Einstigen Mobbingopfern kann es schwer fallen, Beziehungen und Vertrauen zu anderen Menschen aufzubauen, sodass sie Begegnungen meiden und sich erst recht zurückziehen.“ Sich Informationen und Verbündete zu suchen, sei ein weiterer wichtiger Punkt. Noch gebe es nicht viel dazu im Internet, Richter verweist aber auf zwei Plattformen, die neutrale Meinungen bieten (siehe Hinweis unten). Die Seite saferinternet.at bietet generell Infos zur sicheren Nutzung des Internets Einen humorvollen Zugang wählt etwa Thomas Feibel, Leiter des Büros für Kindermedien in Deutschland (Buchtipp rechts.)

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X Infos und Hilfe: www.buendnis-gegencybermobbing.de, www.cybermobbing-hilfe. de, www.saferinternet.at, Mobbingberatung der Diözese Linz: 0732 7610 3610

Thomas Feibel: Cybermobbing. Hilda und Hulda lösen jeden Fall, medhochzwei Verlag 2021, 101 S. € 9,99

Neue Verordnung. Dass uns eine Erhöhung erwartet, gilt als sicher, und dass für manche Menschen der Energiebonus nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, ist auch klar. Seitens der E-Control ist daher eine neue Verordnung über nähere Modalitäten der Ratenzahlung erlassen worden. Laut dieser haben Verbraucher/innen im Sinne des Konsumentenschutzgesetzes und Kleinunternehmer/ innen zukünftig das Recht, formfrei von der Möglichkeit der Ratenzahlung für Strom Gebrauch zu machen. Zudem haben sie auch das Recht, dass Netzbetreiber und Lieferanten auf jeder Jahresabrechnung und auf jeder eine Jahresabrechnung betreffenden Mahnung deutlich erkennbar und verständlich darauf hinweisen, dass sie eine Ratenzahlung verlangen können.

Rahmenbedingungen. Wieviele Raten sind möglich? Die Netzbetreiber und Lieferanten haben laut Verordnung folgende Möglichkeiten der Ratenzahlung anzubieten:

∙ In jedem Fall ist die Möglich∙

keit der monatlichen Ratenzahlung über einen Zeitraum bis zur nächsten Jahresabrechnung anzubieten. Bei einer Nachzahlung, die mindestens die Höhe von vier aktuellen monatlichen Teilzahlungsbeträgen erreicht, sowie in begründeten Fällen ist auch eine monatliche Ratenzahlung über einen Zeitraum von 18 Monaten anzubieten. Wenn nichts anderes vereinbart wurde, ist die Nachzahlung gleichmäßig auf die Raten zu verteilen.

Vorzeitige Zahlung und Kosten. Laut Verordnung ist die vorzeitige Zahlung für Verbraucher/innen und Kleinunternehmer/innen jederzeit zum Teil oder zur Gänze ohne zusätzliche Kosten möglich. Auch verursacht die Ratenvereinbarung für sich allein keine Gebühren oder zusätzliche Kosten. Laut Verordnung dürfen seitens der Netzbetreiber und Lieferanten den Verbraucher/innen bzw. Kleinunternehmen keine zusätzlichen Kosten verrechnet werden. Sollte man daher von den Teuerungen im Bereich Strom betroffen sein, kann man von seinem Recht auf Ratenzahlung Gebrauch machen.

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20 Familie & Unterhaltung

2. Juni 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Vor 25 Jahren in der „KirchenZeitung Diözese Linz“

Die Hebammenschulungen retteten vielen Babys das Leben Die österreichische Entwicklungshelferin und Hebamme Anna Plank schaffte es vor 25 Jahren, die Säuglingssterblichkeit in einer Region in Nicaragua um ein Viertel zu senken. Madriz, ein Bezirk in Nicaragua, führte bis in die Neunziger Jahre eine traurige Liste an: Madriz hatte die höchste Säuglingssterblichkeit Mittelamerikas. Von 1000 Kindern starben 140 bei oder kurz nach der Geburt. „Daran konnte auch die gut eingerichtete Geburtenabteilung des Bezirkskrankenhauses in Somoto nichts ändern. (...) Brutkästen, Operationsaal, und Fachpersonal nützen wenig, wenn die gebärenden Frauen in den Dörfern von Komplikationen überrascht werden. Das Wasser vieler Dorfbrunnen ist schlecht (...) die Hygiene unzureichend“, berichtete die KirchenZeitung.

Die österreichische Hebamme Anna Plank, die seit 1992 in Somoto arbeitete, reagierte auf die Problematik mit einem speziellen Schulungsprogramm. Sie begann in den Dörfern Hebammen auszubilden. „Die Heb-

Die Kindersterblichkeit konnte drastisch gesenkt werden. KIZ/ARCHIV

KIZ MIT WITZ

RatMal

„An Ihrem Laden steht: ‚An- und Verkauf‘. Was kaufen Sie?“ – „Altes Gerümpel.“ – „Und was verkaufen Sie?“ – „Wertvolle Antiquitäten!“

Gesucht: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem 3 mal 3-Block jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal vorkommt.

Korrektur: Der Name des russischen Patriarchen wurde in der Nr 21 falsch geschrieben: Richtig ist Pimen.

Wintersportler

schmierig

Einschnitt

O P O E P R N H G A U S6

Experte

erhaben

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Prozess beim Brauen

Freund von Karl Marx

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Metallmischung

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Laufvogel

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Elend

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Früchte

männl. ital. Artikel

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PAUL STÜTZ

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Lösung des Rätsels der letzten Woche: Tennis Theater für Musikstücke

Neue Kirche im neuen Stadtteil. Ebenfalls ein Thema in der Ausgabe vor 25 Jahren: Im damals noch sehr jungen Welser Stadtteil Laahen plante die Diözese Linz eine neue Seelsorgestelle zu bauen: Wels-St.-Franziskus. Im Juni 1997 wurde als erster sichtbarer Schritt auf einem Feld ein neun Meter hohes Kreuz errichtet Die Baupläne für die Seelsorgestelle, das neben dem Kreuz entstehen sollte, waren dabei schon fertig.“

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Der geizige Vater bittet den Kellner: „Bitte packen Sie uns die Reste ein, die geben wir dem Hund!“ Rufen die Kinder: „Oh, super, Papa kauft uns einen Hund!“ Vier Mäuse wohnen zusammen. Kommt die erste ins Zimmer gerannt: „Wer hat meine Kartoffel gefressen?“ Die zweite stürmt hinterher und schreit: „Wer hat meinen Whisky getrunken?“ Dann die dritte: „Wer hat meinen CD-Player benutzt?“ Nach einer Weile schwankt die vierte Maus herein: „Schmatz, hicks, tscha, tscha, tscha!“

ammen sind angesehen, haben Zugang zu den Frauen und viel Erfahrung.“ Jede geschulte Dorfhebamme erhielt einen Ausweis, der zum Betreten der Geburtsstation von Somoto berechtigte. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Schon nach einem Jahr des Schulungsprogramms war die Säuglingssterblichkeit um ein Viertel gesunken.

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KirchenZeitung Diözese Linz

2. Juni 2022

Um uns herum nur Pfeifen! Bei der Langen Nacht der Kirchen entführt Domorganist Wolfgang Kreuzhuber Groß und Klein in die faszinierende Welt der Rudigierorgel im Mariendom. PETELIN

Lange Nacht der Kirchen für Kinder

Eine Reise in die Welt der Fantasie. Der bekannte Märchendichter Folke Tegett­ hoff zeigt, dass Märchen keine Traumwelt sind, sondern Sehn­ süchte ausdrücken. Märchen sind ein Spiegelbild unserer See­ le! 45 Bücher in zwölf Spra­ chen sind von Folke Tegetthoff schon erschienen. Am 8. Juli ab 16 Uhr kannst du den Mär­ chendichter auf der Sommer­ bühne im Bildungshaus Schloss Puchberg in Wels live erleben – eine Veranstaltung für Kinder und Erwachsene. X Weitere Infos und Anmeldung: www.schlosspuchberg.at

Kirchen entdecken Bei der Langen Nacht der Kirchen kannst du mitten in der Nacht Kirchen erkunden. Für Kinder gibt es besondere Angebote in der Nacht und auch schon am Nachmittag des 10. Juni 2022.

BALDUIN BAUM

In ganz OÖ. Rudi, der Orgelholzwurm, er­ wartet dich ab 17 Uhr zu einer musikali­ schen Entdeckungsreise in der Pfarrkirche Unterweißenbach. Dort gibt es auch eine Rätseltour „Auf der Suche nach dem geheim­ nisvollen Kirchenschatz“ zu besuchen. In der Martinskirche in Attnang-Puchheim ist ab 18.30 Uhr die Lesemaus im Kirchen­ raum unterwegs. In Kirchheim im Innkreis kannst du dich ab 16 Uhr an einer Schnit­ zeljagd in und um die Kirche beteiligen. Ver­ borgene Winkel im sonst unzugänglichen Kirchturm sind bei der Kirchturm- und Glo­ ckenführung für Kinder ab 18.30 Uhr in Neukirchen am Walde zu entdecken.

Linz „er-fahren“. Mit dem gelben Zug kannst du dich zu Linzer Kirchen fahren las­ sen und in der JamTram, einer Straßenbahn, bei mitreißenden Beats sogar mitsingen. Mariendom als Kinderdom. Auf dem Domplatz gibt es Spiel und Spaß mit dem fahrradbetriebenen Domkarussell und den Funballz. Im Dom erwarten dich am Nach­ mittag kreative Workshops und spannen­ de Führungen für Kinder und Familien. Du kannst mit Architekt Wolfgang Schaffer dei­ nen eigenen Dom bauen und mit dem Lei­ ter der Glasmale­ rei Schlierbach bunte Glasschalen und Glas­ kreuze fertigen. AME

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X Eine genaue Übersicht über das Kinderprogramm zur Langen Nacht der Kirchen findest du unter www.kirchenzeitung.at/kiki.

NICOLA GIORDANOW

Privatsphäre im Internet. Sehen deine Videoclips nur dei­ ne engsten Freund/innen oder jede/r? In Internet-Communi­ ties kannst du beeinflussen, wer von dir welche Informationen lesen kann. Dafür gibt es Pri­ vatsphäre-Einstellungen in Pro­ grammen wie TikTok, Instagram, WhatsApp, Snapchat, Facebook, Youtube, ... Du entscheidest, was du im Internet öffentlich Preis gibst oder auch nicht! X Tolle Anleitungen für die Privatsphäre-Einstellungen gibt es unter www.saferinternet. at/privatsphaere-leitfaeden/

KIKI – DIE KIRCHENZEITUNG FÜR KINDER Kontakt. Hast du Fragen oder

lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brief­ freund (nur unter Kindern)? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! Deine Andrea X kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz


teletipps PFINGSTSONNTAG

5. bis 11. Juni 2022 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

5. JUNI

9.00 Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Oberkappel, Oberösterreich. ServusTV 9.05 Dem Geheimnis auf der Spur – Bruder David SteindlRast (Dokumentation). Bruder David Steindl-Rast wurde vor über 90 Jahren in Wien geboren. Er gehört zu den bekanntesten Mystikern der Gegenwart, dem der interreligiöse Dialog aber auch das Gespräch mit den Naturwissenschaften ein großes Anliegen ist. Seine Gedanken zur Dankbarkeit haben zu einem weltweiten Netzwerk geführt. ORF 2 9.30 Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Hedwig in Bonn. ORF 2 10.00 Evangelischer Gottesdienst aus der Kirche St. Gertrud in Hamburg. Das Erste 12.30 Orientierung. Liturgische Bewegung – Erinnerung an erste „Gemeinschaftsmesse“ vor 100 Jahren. – Missbrauch: Therapie für Täter aus dem Kreis der katholischen Kirche. – Die evangelische Pfarrerin Julia Schnizlein im großen „PfingstInterview“. ORF 2 18.05 Militärmusikfestival 2022 für 50 Jahre Licht ins Dunkel. ORF 2 19.25 Glanz für die Ewigkeit – Die Restaurierung von Stift Melk. Die Doku zeigt neben den aufwendigen Restaurierungsarbeiten der vergangenen Jahre auch unbekannte Seiten des Stiftes. ORF III 19.52 FeierAbend (Religion). Wie er Bach findet? „Mächtig!“, sagt Felix Röper. Schon als Kind habe der Künstler mit Trisomie 21 geträumt, auf der Orgel Bach zu spielen. Heute studiert er Orgel bei Domorganist Ludwig Lusser in St. Pölten. ORF 2 21.00 Erlebnis Bühne (Musik). Zur Eröffnung der Internationalen Barocktage Stift Melk hält mit Purcells „Dido and Aeneas“ die Antike Einzug in die Stiftskirche. ORF III PFINGSTMONTAG

6. JUNI

9.10 Cultus (Religion). Pfingsten. ORF III 9.25 Das ganze Interview. Sandra Szabo im Gespräch mit Julia Schnitzlein, Pfarrerin in der lutherischen Stadtkirche in Wien. ORF III 10.00 Evangelischer Gottesdienst aus der Christuskirche in Hallstatt, Oberösterreich. ORF III

Morgengedanken von Nina Fleisch, Sängerin, Feldkirch. So/Mo 6.05, Di–Sa 5.40, Ö2. So 10.30 Das Vermächtnis der Zisterzienser. Die Zisterzienser gründeten sich 1098 in Frankreich. Unter dem Leitspruch „ora et labora“ („bete und arbeite“) sollten die Mönche von ihrer Hände Arbeit leben. Auf der Suche nach spiritueller Erneuerung schufen die Zisterzienser mit ihren Klosteranlagen und Kirchen architektonische Meisterwerke. 3sat

Foto: ZDF/SR/Greif

10.00 Katholischer Gottesdienst aus der Heilig-Geist-Kirche im Emmerich. Das Erste 10.40 Das Vermächtnis der Zisterzienser (Dokumentation). Italien. ORF III 20.15 Der blaue Planet (Dokumentation). Faszination Korallenriff. Phoenix DIENSTAG

7. JUNI

20.15 Erbe Österreich (Dokumentation). Österreichs große Reisestraßen. Nach Norden hinaus aus Wien führte schon seit dem 18. Jahrhundert die sogenannte Prager Reichsstraße. Alfred Schwarz lässt sich zu den historischen Stätten dieser Straße von alten Aufnahmen inspirieren. ORF III 22.35 kreuz und quer (Dokumentation). Sündige Kirche. ORF 2 MITTWOCH

8. JUNI

19.00 Stationen (Religionsmagazin). Wofür stehst du? Über Bekenntnis und Toleranz. Stellung zu beziehen, sich für oder gegen etwas zu bekennen: Die Gründe hierfür sind mannigfaltig. BR DONNERSTAG

9. JUNI

20.15 Im Schatten der Karpaten (Dokumentation). Rumäniens Reichtum. Rumänien ist als Armenhaus Europas bekannt. Sein Reichtum wird erst jetzt entdeckt. Er liegt in der Ursprünglichkeit des Landes. Die empfindliche Pflanze Arnika, die zu Heilzwecken eingesetzt wird, lässt sich nicht künstlich anbauen. Jetzt können die Bewohner Profit aus der vermeintlichen Rückständigkeit der Region machen ARD-alpha

Mi 19.40 Durstige Avocados. Seitdem die Avocado als das „Fleisch der Veganer“ und neues „Superfood“ gilt, nimmt ihr Anbau weltweit zu. Auch im Süden Portugals – einer der wenigen klimatisch geeigneten Regionen. Doch der chronische Wassermangel nimmt wegen der durstigen Avocado-Plantagen rasant zu. Anwohner wollen das nicht länger Foto: Kobalt hinnehmen. arte FREITAG

10. JUNI

19.40 Essen für alle (Reportage). Wie wir in Zukunft satt werden. Die sichere Versorgung mit Lebensmitteln galt lange als selbstverständlich. Doch Bevölkerungswachstum, Kriege und der Klimawandel lassen die Ressourcen knapp werden. 2050 werden voraussichtlich knapp 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Wie werden wir in Zukunft unsere Ernährung sichern? arte 20.15 Und morgen die ganze Welt (Drama, D/F, 2020). Eine Studentin schließt sich in Mannheim einer Antifa-Gruppe an. Als die Aktivisten einem rechten Netzwerk auf die Spur kommen, das Sprengstoff bunkert, wandelt sich die Milieuund Jugendstudie zum Politthriller. Politisch engagierter Film. arte SAMSTAG

11. JUNI

19.25 Land der Berge (Dokumenation). Schafe – Die heimlichen Helden der Almen. ORF III 20.15 Der Orient – Wiege des Christentums (Dokumentarfilm). Was hat es mit den rätselhaften „Geheimreligionen“ des alten Orients auf sich? Welchen Einfluss hatten sie auf Christentum und Islam? Diesen Fragen geht der Orientalist Daniel Gerlach im Nahen Osten nach. In den prächtigen Ruinen untergegangener Imperien spürt er mysteriöse Kulte des Morgenlandes auf. arte Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So/Mo 7.05, Ö1. Du holde Kunst. „Aus deinem Himmel von sanften Erfüllungen.“ Liebesgedichte von Friederike Mayröcker. So 8.15, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Maria Landskron, Kärnten. So 10.00, Ö2. Foto: cc/Johann Jaritz Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Evangelischer Gottesdienst aus Hallstatt, Oberösterreich. Mo 10.00, Radio Steiermark. Literatur am Feiertag. Frauen, das starke Geschlecht. Texte über das Frausein. Mo 14.05, Ö1. Memo. Die Pfingstbewegung in Österreich. „Der Geist weht, wo er will.“ Mo 19.05, Ö1. Abschlusskonzert der internationalen Barocktage Stift Melk. „Angeli, Archangeli.“ Als könnten wir Engel singen hören. Werke von Gabrieli, Massaino, Byrd u. a. Mo 19.30, Ö1. Gedanken für den Tag. „Gesetz und Glaube – Zum jüdischen Wochenfest Schawuot.“ Gedanken von Eric Frey. Di–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Bildungsungleichheit ausgleichen. Chancengerechtigkeit im Schulsystem. Di–Do 9.05, Ö1. Radiokolleg. Herzklappenfehler. Ursachen, Symptome und Therapie. Di–Do 9.30, Ö1. Religion aktuell. Di–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Zensur! Wie viel Meinungsfreiheit verträgt eine Demokratie? Mi 21.00, Ö1. Im Gespräch. „Es ist ein wunderschöner Beruf.“ Gespräch mit der Altenpflegerin Christine Brandner. Do 21.00, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. www.radiovaticana.de Sonntag: Sagen Sie mal, Pater Gemmingen … Gespräch über Gott und die Welt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

2. Juni 2022

BILDUNG

Salzburg. Die Wallfahrt der Familienhelferinnen der Caritas der Erzdiözese Salzburg findet heuer am Sa., 2. Juli statt und führt nach St. Johann in Tirol. Wallfahrtsziel ist die Antoniuskirche im Orstzentrum, die sich in der Nähe von Pfarrkiche und Bahnhof befindet. Treffpunkt ist um 10.15 Uhr beim Wieshoferparkplatz für einen kurzen Fußweg zur Kirche oder um 10.45 Uhr direkt bei der Antoniuskirche. Die Heilige Messe mit Kooperator Rupert Santner wird um 11 Uhr gefeiert, um ca. 12.30 Uhr trifft sich die Wallfahrtsgruppe zum Mittagessen

SASIMOTO/STOCKADOBE

Wallfahrt der Familienhelferinnen geht nach St. Johann in Tirol

und zur Gemeinschaftspflege im Gasthof „Mauth“ direkt auf dem Hauptplatz.

Gedenkinitiative Texte zu den Opfern vor. Anschließend sprechen die „Omas gegen rechts“-Mitgründerin Susanne Scholl und Robert Eiter, Vorstandsmitglied des Mauthausen Komitees Österreich. Für die musikalische Umrahmung der Kundgebung sorgt der Musikverein Bachmanning.

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00 X Kreativcafé, Do., 23. 6., 14 bis 16 Uhr, Wir treffen uns einmal im Monat in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee/Tee und Kuchen und basteln, häkeln, nähen... der Jahreszeit entsprechend kleine Dinge. Anmeldung erforderlich.

KiZ-Angebot Wer alles gibt, hat die Hände frei BEHELFSDIENST

Mit Charles de Foucauld einfach leben lernen Der Autor Andreas Knapp folgt den Spuren von Charles de Foucauld, der am 15. Mai 2022 von Papst Franziskus heiliggesprochen wurde. Ende des 19. Jahrhunderts vollzog Charles de Foucauld eine radikale Lebenswende: vom Partylöwen und Offizier zum Einsiedler. Im Einsatz für andere Menschen fand er zu seiner wahren Berufung. Dieses Buch lädt zu einem alternativen Lebensstil und Lebens-

gefühl ein: hier und jetzt im Sinne Jesu zu leben, nicht ohnmächtig auf die Mechanismen einer globalisierten Wirtschaftswelt zu starren, sondern selbst anders zu wirtschaften, sowie sich nicht lähmen zu lassen von negativen Meldungen, sondern an die gute Nachricht, an die Frohe Botschaft zu glauben. Andreas Knapp gehört zur Gemeinschaft der Kleinen Brüder Jesu, die sich dem einfachen Leben verschrieben hat. Für sich selbst hat er erfahren, dass Glück nichts ist, was wir

Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26 X Italienisch kochen, Fr., 17. 6., 15 Uhr, mit Maria Giovannia Puggioni-Wintersberger, Anmeldung erforderlich. Ried, St. Franziskus  07752 827 42 X Meditation – In der Stille eins werden, wir nehmen uns Zeit, im Schweigen Gottes Gegenwart nachzuspüren und schöpfen in der Stille neue Kraft. Jede/r ist herzlich willkommen! Jede Meditationseinheit ist unabhängig voneinander und eine Teilnahme ist jederzeit möglich, Kapelle, 19 bis 20 Uhr.

X Nähere Infos unter 0664 1531228

Gedenken an NS-Opfer in Bachmanning Bachmanning. Die Gemeinde und die Gedenkinitiative Bachmanning laden zm Gedenken an die lokalen NS-Opfer ein. Dieses findet am Do., 9. Juni, um 18 Uhr beim Gemeindeamt in Bachmanning (Bezirk Wels-Land) statt. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Karl Kaser trägt die

Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50 X Trauercafé, Do., 23. 6., 15.30 bis 17 Uhr, Anmeldung nicht erforderlich. X Wenn die Eltern ALT werden – Chancen und Herausforderungen, Do., 23. 6., 18.30 bis 21 Uhr, Anmeldung erforderlich.

uns durch immer mehr Leistung erarbeiten müssen, sondern vielmehr etwas, das uns das Leben einfach schenken möchte – wenn es uns denn gelingt, die Hände frei zu haben! 173 Seiten, gebunden mit Lesebändchen, bene-Verlag 2022 Bestellen Sie dieses Buch portofrei im Behelfsdienst der Diözese Linz: E-Mail: behelfsdienst@ dioezese-linz.at Tel.: 0732 76 10-3813 www.behelfsdienst.at

Tragwein, Greisinghof  07263 860 11 X Beziehungstage 2022: Wohin geht die Reise? Wenn sich die Welt um uns verändert, kann in der Paarbeziehung nicht alles „beim Alten bleiben“. Do., 16. 6., bis Sa., 18. 6., Anmeldung erforderlich. X Die Kraft des Lebens in mir spüren – Tanz zur Sommersonnenwende: Dieses Wochenende lädt ein, miteinander zu tanzen, die Kraft in uns zu spüren, das Leben zu genießen! Sa., 18. 6., bis So., 19. 6., Anmeldung erforderlich. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 X Lebenswege gehen, Biografiearbeit und Gehen – drinnen und draußen, gehen heißt Aufbruch, wachsen und entfalten, Fr., 17. 6. bis So., 19. 6., Ref. Ingeborg Berta Hofbauer, Anmeldung erforderlich. X Meditationsabende, Meditation lässt uns zur Ruhe kommen, Mo., 20. 6., 19 bis 21 Uhr, Anmeldung erforderlich.


24 Termine NAMENSTAG

Norbert Neumüller, Haustechniker bei der Caritas OÖ, Junges Wohnen PRIVAT

Norbert (6. Juni) Als ich als Kind meine Eltern fragte, warum ich den Namen Norbert habe, erzählte mir meine Mutter, dass sich meine Schwester den Namen für mich ausgesucht hatte. Warum hat sich meine Schwester den Namen ausgesucht? 1968 gab es den „Bäcker-Bertl“ (Bäckergeselle namens Norbert), der uns einmal in der Woche mit dem Buckelkorb das Brot brachte. Dieser Bertl gefiel meiner dazumal 15 Jahre alten Schwester sehr. Meiner Schwester bin ich heute noch dankbar, dass sie sich den Namen ausgesucht hat, da ich mit meinem Namen sehr zufrieden bin. Als Jugendlicher hab ich einmal gelesen, dass Norbert „der aus dem Norden kam“ bedeutet. Er ist ein germanischer Vorname und besteht aus den Worten „Nor“ (Norden) und „beraht“ (glänzend). Der Namenstag am 6. Juni bezieht sich auf Norbert von Xanten, einen deutschen Ordensgründer (Prämonstratenser) und Erzbischof des 11. Jahrhunderts, der 1582 heiliggesprochen wurde.

TERMINABSAGEN Aufgrund der aktuellen Covid19-Vorgaben kommt es derzeit auch in der katholischen Kirche zu Absagen bei öffentlichen Veranstaltungen. Bitte erkundigen Sie sich im Voraus, ob ein Termin stattfindet. Vielen Dank.

2. Juni 2022

FREITAG, 3. JUNI X Linz, Marcel Callo. Konzert, Poetische Bilder, Lieder von G. Faure, R. Strauss, S. Popova-Kuritko, J. Haydn, A. Dvočák: Romant. Stücke für Violine und Klavier, 19 Uhr, Martina Landl, Sopran, Stiliana Popova-Kuritko, Klavier, Christine Mayr, Violine, Ricarda Landl, Violoncello. X Linz, Pöstlingberg. Benefizkonzert, deutsche und englische Barockmusik, 19 Uhr, Ensemble Castor: „Time out“, Einlass ab 18.30 Uhr. X Perg. Licht und Liebe – Lieder für die Seele, Benefizkonzert für die Gäste aus der Ukraine, die Musiker Boris Mitterlehner und Gerald Pernerstorfer beschreiben mit dem Namen LICHT UND LIEBE „Lieder für die Seele“ das weltumfassende Repertoire ihrer Konzerte, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr. X Schönering. Lachen ist ansteckend, Impfen schützt, Kabarett, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Lydia Neunhäuserer. X Vöcklamarkt. Im Schall von Orgel und Trompete, Konzert, Werke von A. Vivaldi, J. S. Bach, T. G. Albinoni; Anton Holzapfel, Orgel, Johannes Moritz, Trompete, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. X Waldhausen. „Waldhausen – Geschichte(n) eines Seelsorgezen­ trums von den Anfängen bis zur Gegenwart“, Powerpoint-Vortrag, Stiftskirche, 19.30 Uhr, mit MMag. Klaus Birngruber, anschließend Agape und Begegnung der Teilnehmer; Jubiläumsfeuer im Stiftshof. SAMSTAG, 4. JUNI X Steinerkirchen/Traun. „Am Morgen ... halte ich Ausschau nach dir“, meditative Wanderung in den Morgen, Treffpunkt: Kirchenplatz, 5.30 Uhr, Ref.: Stefan Weißenberger, Sr. Marlene Zöttl. X Traunkirchen. Nur Bewegung und Liebe, Pfingstkonzert, Werke von Couperin, Debussy und Franck, Pfarrkirche, 18.30 Uhr, mit Yvonne Timoianu, Violoncello und Alexander Preda, Klavier.

SONNTAG, 5. JUNI X Enns, St. Marien. Missa S­ ancti Joannis de Deo (kleine Orgelsolomesse), Hob. CII:7 in B, Pfarrkirche, 10 Uhr, Monika Schürz, Sopran, Klaus Neuhauser, Orgel, Ennser Singkreis, Ltg.: Hannes Schörghuber. X Linz. Messe a quinque für fünfstimmigen Chor und Orgel, O. Bartolini, Konventkirche der Barmherzigen Brüder Linz, 9.15 Uhr, Chor der Kirche der Barmherzigen Brüder Linz, Maria Kammerer, Orgel, Ltg.: Ingrid Zittmayr. X Linz, Christkönig. Festgottesdienst zu Pfingsten, Messe in G, F. Schubert, 9.30 Uhr, Martha Matscheko, Sopran, Andrej Vancel, Tenor, Klaus Kuttler, Bass, Chor und Orchester Christkönig, Ltg.: Eduard Matscheko. X Linz, Karmelitenkirche. Kirchenmusik, Werke von K. Kreutzer, A. Diabelli, Michael Stenov, 10 Uhr, Andrea Holzapfel, Sopran, Michaela Diermeier, Alt, Raphael Trimmel, Tenor, Masahiro Yamada, Bass, Cantores Carmeli Linz, Collegium Instrumentale Carmeli, Andreas Schnee, Orgel, Ltg.: Michael Stenov. X Linz, Mariendom. Musik zur Firmung, 10 Uhr, Vokalensemble der Dommusik, Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. X Mauthausen. Uraufführung am Pfingstsonntag, „Im Anfang das Wort“, Alfred Hochedlinger für gemischten Chor und Orgel, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Chor der Pfarre Mauthausen musica viva, Peter Aichinger, Orgel, Ltg.: Alfred Hochedlinger. X Schärding. Hochamt, Missa Sancti Raphaelis, J. M. Haydn, Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder, 17.45 Uhr, Cantorey der Kirche der Barmherzigen Brüder Schärding, Wolfgang Esser-Skala, Orgel, Ltg.: Johannes Dandler. X Schenkenfelden. Wortgottes­ feier, Missa Compesina, Pfarrkirche, 10 Uhr, Kirchenchor Schenkenfelden. X Schlägl. Missa VI. Toni, Eberlin, Stiftskirche, 10 Uhr; Vesper im Gregorianischen Choral und Musik an zwei Orgeln, Stiftskirche, 17 Uhr. X Spital am Pyhrn. Missa brevis

KirchenZeitung Diözese Linz

in F, KV 192 („Kleine Credo-Messe“), W. A. Mozart, Stiftskirche, 9.30 Uhr, Chor- und Orchestergemeinschaft Spital am Pyhrn, Ltg.: Otto Sulzer. X St. Florian. Hinter den Kulissen der Bruckner-Orgel, Erlebnisführung, Stift, 15 Uhr, Dauer etwa eine Stunde, Anmeldung: tours@stift-st-florian.at oder 07224 89 02. X Traunkirchen. Nur Bewegung und Liebe, Pfingstkonzert, ausgewählte Lieder von Schubert, Franck und Schumann, Pfarrkirche, 18.30 Uhr, mit Johannes Bamberger, Tenor und Felix Hornbachner, Klavier. X Vöcklamarkt. Messe Nr. 4 in CDur D452, F. Schubert, Veni Sancte Spiritus KV 47, W. A. Mozart, Solisten, Chor und Orchester der Pfarre Vöcklamarkt, Ltg.: Christian Köpfle. X Wels, St. Franziskus. Gottesdienst mit Segnung, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. X Wilhering. Pfingstfest, Missa „Princeps Pacis“, William Lloyd Webber, Orgelwerke für zwei Orgeln, Stiftskirche, 10 Uhr, Stiftschor und Orgel. X Zell an der Pram. Pilgerwander­ ung am Lechweg von Lechleithen nach Füssen, „Sich dem Fluss des Lebens anvertrauen“, Spirituelle Wegbegleiter, Treffpunkt: Bahnhof Imst Pitztal, 15.20 Uhr, bis 11. 6., Ref.: Lydia Neunhäuserer. MONTAG, 6. JUNI X Grünau. Kontemplative Wanderexerzitien, Marienheim, 18 Uhr, bis 10. 6., Ref.: Sr. Huberta Rohrmoser, Pf. Thomas Lechner. X Grünau. Schweigend in Gottes Gegenwart verweilen, kontemplative Wanderexerzitien, Marienheim, 18 Uhr, bis 10. 6. X Linz, Hlgst. Dreifaltigkeit. Joyful – ein bunter Strauß Musicalmelodien, ein Querschnitt durch die Welt des Musicals, Kirche, 17 Uhr, mit Dir. Susanne Kerbl. X Linz, Mariendom. Diakonenweihe, 15 Uhr, mit Bischof Manfred Scheuer. X Linz, Mariendom. Ökumenisches Friedensgebet, gemeinsam beten wir für die Menschen in der Ukraine und

AUSSTELLUNG – BESONDERE TERMINE – FLOHMARKT – THEATER X Attnang-Puchheim. Buch der Bücher, Sonderausstellung, Maximilianhaus, Ausstellungsdauer: 3. bis 17. 6., Mo. – Sa., 8 bis 11.30 Uhr, Di. zusätzlich 17 bis 19 Uhr, jeweils nach Vereinbarung, Tel. 07674 66 65 50. X Hagenberg. Pfarrflohmarkt, gemeinsam für das historische Wahrzeichen von Hagenberg, Pfarrzentrum und Schloss, So., 12. 6., 7 bis 15 Uhr. X Linz. Wallfahrt ins Heilige Land zu den biblischen Wurzeln des Christentums; bei dieser Wallfahrt mit Franz Kogler gibt es die stau-

nenswerte Vielfalt diese Landes zu entdecken, Di., 7. bis Di., 14. 6., Anmeldung bei Biblische Reisen, Tel. 02243 353 77 23, martina.steiner@biblische-reisen.at X Linz. Die Pflastersteinbande, elementares Musiktheater für alle ab 6 Jahren, großer Saal, Anton Bruckner Privatuniversität Linz, Sa., 11. 6., 15 Uhr. X Linz, Mariendom. „Der Traum von einem anderen Deutschland“, Ausstellung der Friedensbibliothek Berlin, bis 7. 7., Mo. bis Sa., 7.30 bi 17.30 Uhr, Sonn- und Feiertag 12.30 bis 17.30 Uhr.

X Mauthausen. Flohmarkt der Pfarre, Bücher, Spielsachen, Geschirr, Elektrogeräte, Kleidung etc. Sa., 11. 6., 8 bis 17 Uhr, Achtung Einbahnregelung am Kirchenberg – von der Marktstraße kommend bis Brunngraben, Pfarrmöglichkeit auf dem „Pfarrerfeld“, Grünfläche gegenüber der Wohnanlage „An der Salzstraße. X St. Agatha. Bauernkriegspiel „So wolle Gott uns gnädig sein“, Stefan Fadinger-Waldbühne, Fr., 3. 6., Sa. 4. 6. und So., 5. 6. sowie Fr., 10. 6 und Sa., 11. 6., jeweils um 20 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

2. Juni 2022

für den Frieden in der Welt, 19 Uhr, Musik: Kohelet 3. X Mehrnbach. Fusswallfahrt , Ziel ist die „Eigelsederkapelle“ der Familie Dr. Andrea und Mag. Peter Horvat in Gurten, Treffpunkt: vor der Kirche, 7 Uhr, Andacht bei der Kapelle, 10.30 Uhr, Einkehr um 11.30 Uhr beim GH Daxberger „Wirt in Dorf“, X Schlägl. Hl. Norbert, Missa a 6, C. Keifferer O.Praem, Stiftskirche, 10 Uhr. X Wels. Ökumenischer Radausflug, Treffpunkt: Martin-Luther-Platz, 9 Uhr. X Wels, St. Franziskus. Gottesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. X Wilhering. Pfingstmontag, Gregorianischer Choralgesang zum Pfingstfest, Stiftskirche, 10 Uhr, Choral­schola des Stiftes Wilhering. DIENSTAG, 7. JUNI X Linz. Abendmusik im Krankenhaus, Pop-up, eine Stunde unterhaltsame Vokalmusik mit 9 Frauenstimmen und 88 Klaviertasten, Andachtsraum auf dem Neuromed Campus, 18 Uhr, mit dem Damen-­ Vokalensembel mit Herrenbegleitung. X Linz. „Inflation, Zinsen und Wärhungen – was kommt auf uns zu?, Vortrag, Evangelisches Studentenheim, Julius-Raab-Straße 1-3, 19 Uhr, Ref.: Univ. Prof.em. Dr. Friedrich Schneider. X Linz. Christlich-sozial: eine Frage der Interpretation?, Vortrag, Priesterseminar, 9 Uhr, Ref.: Univ.-Ass. DDr. Christian Feichtinger. X St. Stephan, Lichtenegg. Alles bestens, oder? Neues KabarettProgramm, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Wolf Gruber. MITTWOCH, 8. JUNI X Eferding. Gemeinsam am Bildungs-Netz-Werk knüpfen Eferding, Pfarrsaal der Pfarre, 19 Uhr, Dr. Christian Pichler, Manuela Thaller, Mag. Georg Wasserbauer, Mag. Christian Dandl. X Lambach-Edt. Single-Runde, wir treffen uns, um einfach miteinander zu plaudern, Gemeinschaft zu erleben, um nette Leute kennenzulernen, gemeinsame Termine zu vereinbaren etc., Stiftskeller, 20 Uhr. X Linz. Konzert, Werke von J. S. Bach, W. A. Mozart, Gioachino Rossini, Klosterkirche der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Linzer Kammerorchester, Günter Edinger, Solist, Ltg.: Karl Aichhorn, Anmeldung: agnes.retschitzegger@die-elisabethinen.at X Steyr. „Steyr: Stadt der Waffen – Stadt des Friedens“, Vortrag, Dominikanerhaus, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Wilhelm Achleitner. DONNERSTAG, 9. JUNI X Bad Leonfelden. Vortragsabend der Klasse Elisabeth Würzburger, Gesang, Spitalskirche, 19 Uhr. X Linz. Zuhören statt zumachen! Im Gespräch bleiben – persönlich und als Gesellschaft, Volkshochschule,

19 Uhr, Ref.: Tamara Ehs, Dr. Marion Wisinger, Mag. Herbert Mühringer, Martin Kranzl-Greinecker. X Linz, Mariendom. Ökumenische Feier im Rahmen des Kongresses des Gesundheits- und Krankenpflegeverbands, 18 Uhr, mit Bischof Manfred Scheuer. X Waldzell. Kräuterwanderung, Gemeindegebiet, 17 bis 22 Uhr. FREITAG, 10. JUNI X Bad Ischl. Gartln ohne Gifte, Vortrag, Sparkassensaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Silke Rosenbüchler. X Freistadt. Orgelpunkt 12, Mittags­andacht mit 30 Minuten Orgelmusik, Stadtpfarrkirche, 12 bis 12.30 Uhr, Bernhard Prammer, Orgel. X Linz. Kein Dach über dem Kopf. Die etwas andere Stadtführung. Rundgang durch das „obdachlose“ Linz, Treffpunkt beim Infopoint am Hauptbahnhof, 14 Uhr, mit Mag. Dr. Helmut Eder MSc. X Linz. Smartphone-Stammtisch Linz, Diözesanhaus, 9 bis 11 Uhr, Ref.: Josef Kaltenhuber. X Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Besuch der Freinbergkirche, 15 Uhr. X Linz, Mariendom. Lange Nacht der Kirchen, 67 Veranstaltungsorte in OÖ, Start mit einer ökumenischen Vesper, 19 Uhr, www.langenachtderkirchen.at/linz X Munderfing. Besichtigung des EZA-Marktes in Köstendorf, EZAMarkt, 13.30 Uhr. X Seewalchen-Rosenau. Lange Nacht der Kirchen: Musik-GesprächBegegung, Evang. Gnadenkirche Seewalchen-Rosenau, 19 bis 23.30 Uhr. X Seewalchen-Rosenau. Sehnsucht nach Himmel: Staunen und Freiheit, eine Entdeckungsreise mit Prof. Franz Gruber, Erwin Filimon, Michael Zehetner, Evang. Gnadenkirche, 20.30 Uhr, Moderation: Renate Bauinger. X Ulrichsberg. Konzert mit der Leinölband, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. X Zell an der Pram. Lange Nacht der Kirchen, Pfarrkirche Zell an der Pram, Filialkirche Jebling, 20 Uhr. SAMSTAG, 11. JUNI X Bad Leonfelden. „Sternsingen“ – Konzert der Klassen Verena Huemer, BA, und Jutta Schimpl, Musikwerkstatt, Marianne Nimmervoll MA BA, Diat. Ziehharmonika, Reinhard Schimpl, Trompete; Sternstein, Treffpunkt GH Waldschenke, 9.30 Uhr. X Maria Schmolln. Firmung, Pfarrkirche, 10 Uhr. X St. Florian. OÖ. Stiftskonzert, Eröffnung, Werke von W. A. Mozart, P. I. Tschaikowsky, Maurice Ravel, Sergej Prokofjew, Stift, Marmorsaal, 19 Uhr, Anastasia Kobekina, Violoncello, Bruckner Orchester Linz, Emmanuel Tjeknavorian, Dirigent. X Vöcklabruck. „Im Labyrinth – meines Lebens – gehen“, AusZeit nehmen, Geistliches Zentrum der Franziskanerinnen, 9.30 bis 16.30 Uhr, Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder, Sr. Hiltrud Bittermann.

SONNTAG, 12. JUNI X Atzbach. Atzbacher Fatima­ tage, Jeder von uns kann Missionar sein, Anbetung und Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Krankensegen und eucharistischer Segen, 19.15 Uhr, Abendgottesdienst mit Festpredigt und Weihe an das Heiligste Herz Jesu und an das Unbefleckte Herz Mariens, 19.30 Uhr, anschließend Lichterprozession mit der FatimaMadonna, mit P. Dr. Karl Wallner. X Linz, Alter Dom. Motetten für Singstimme und Basso continuo, Marc-Antoine Charpentier, 10.30 Uhr, Susanne Thielemann, Sopran, Anton Reinthaler, Orgel. X Linz, Mariendom. Missa brevis, Jakob de Haan, 10 Uhr, Kirchenchor Feldkirchen bei Mattighofen, Kirchechor Pischelsdorf, Wolfgang Kreuzhuber Orgel, Ltg.: Anita Kreil. X Pasching. Konzert, con voce festiva – mit festlicher Stimme, Werke von Scarlatti, Bach, Händel, Sibelius u. a., Pfarrkirche, 19 Uhr, Ensemble Musica Sonare, Marianne Gesswagner, Sopran, Thomas Schatzdorfer, Trompete, Thomas Dinböck, Orgel. X Peuerbach. Von Gott und dem Teamgeist anstecken lassen, Sportlergottesdienst der Peuerbacher Sportvereine, Pfarrkirche, 10 Uhr, wird auf auf YouTube übertragen, Einstieg über die Pfarrwebsite, Zelebrant: Dechant Mag. Hans Padinger. X St. Florian. OÖ. Stiftskonzert, Eröffnung, Werke von W. A. Mozart, P. I. Tschaikowsky, Maurice Ravel, Sergej Prokofjew, Stift, Marmorsaal, 11 Uhr, Anastasia Kobekina, Violoncello, Bruckner Orchester Linz, Emmanuel Tjeknavorian, Dirigent. X Pucking. Bonnie & Friends, Jazzstandards, Swing, Soul, Blues und Latin, Kirche St. Leonhard, 18 Uhr. X Wels. Benefizkonzert für die Ukraine, kraftvolle und leidenschaft­ liche Interpretationen von Volksmusik aus der Ukraine, Bulgarien, Georgien, Griechenland und Mazedonien, Bildungshaus Schloss Puchberg, 19 Uhr, mit Kohelet 3, Anmeldung unter puchberg@dioezese-linz.at X Wilhering. Dreifaltigkeitsfest, festliche Trompeten- und Orgelmusik, 10 Uhr, Ensemble Trombastique“. X Wels. Taizégebet, ein ökumenisches Angebot, Evanglische Christuskirche, Martin-Luther-Platz, 19 Uhr.

AUSSAATTAGE 6. 6.: Frucht 7. 6.: Frucht 8. 6.: Frucht bis 5, ab 6 Wurzel 9. 6.: Wurzel 10. 6.: Wurzel 11. 6.: Wurzel bis 14, ab 15 Blüte 12. 6.: Blüte bis 7 --- ab 16 bis 20 Blüte, ab 21 Blatt Aus: Aussaattage 2022, M. Thun.

LITURGIE Lesejahr C Lesereihe II SONNTAG, 5. JUNI Pfingsten L1: Apg 2,1–11 L2: 1 Kor 12,3b–7.12–13 oder Röm 8,8–17 APs: Ps 104, 1–2.24–25.29–30.31 u. 34 Ev: Joh 20,19–23 oder Joh 14,15– 16.23b–26 MONTAG, 6. JUNI Pfingstmontag; Maria, Mutter der Kirche. Hl. Norbert von Xanten, Ordensgründer, Bischof von Magdeburg L1: Apg 19,1b–6a oder Joël 3,1–5 APs: Ps 145,2–3.4–5.8–9.10–11.15–16 L2: Röm 8,14–17 Ev: Joh 3,16–21 L: Ez 34,11–16, Ev: Lk 14,25–33 L: Gen 3,9–15.20 oder Apg 1,12–14 APs: Jdt 13, 18bc.19u. 20 bc Ev: Joh 19,25–27 L: 1 Kön 17,1–6 APs: Ps 121, 1–2.3–4.5–6.7–8 Ev: Mt 5,1–12 DIENSTAG, 7. JUNI L: 1 Kön 17,7–16 APs: Ps 4,2.3–4.7–8 Ev: Mt 5,13–16 MITTWOCH, 8. JUNI L: 1 Kön 18,20–39 APs: Ps 16, 1–2 u. 4.5 u. 8.9 u. 11 Ev: Mt 5,17–19 DONNERSTAG, 9. JUNI Hl. Ephräm der Syrer, Diakon, Kirchenlehrer. L: Kol 3,12–17 APs: Ps 37, 3–4.5–6.30–31 Ev: Lk 6,43–45 L: 1 Kön 18,41–46 APs: Ps 65, 10.11–12.13–14 Ev: Mt 5,20–26 FREITAG, 10. JUNI L: 1 Kön 19,9a.11–16 APs: Ps 27, 7–8.9.13–14 Ev: Mt 5,27–32 SAMSTAG, 11. JUNI Hl. Barnabas, Apostel L: Apg 11,21b–26; 13,1–3 APs: PS 98, 1.2–3b.3c–4.5–6 Ev: Mt 5,33–37 oder Mt 10,7–13 SONNTAG, 12. JUNI Dreifaltigkeitssonntag L1: Spr 8,22–31 APS: Ps ,4–5.6–7.8–9 L2: Röm 5,1–5 Ev: Joh 16,12–15


26 Anzeigen & Hinweise

2. Juni 2022

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IMPRESSUM

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AK-EXPERTISE FÜR PFLEGEKRÄFTE

AK bei Pflege-Messe „Integra“ Die „Integra“, die Fachmesse für Pflege, Reha und Therapie von 8. bis 10. Juni in der Messe Wels bietet eine weitere gute Gelegenheit, um auf die besondere Situation hinzuweisen, in der sich die Beschäftigten in der Pflege befinden.

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KirchenZeitung Diözese Linz

eider wurde deren Leistung von Landes- und Bundesregierung bisher viel zu wenig honoriert, und die groß angekündigte Pflegereform lässt viele Fragen offen. Höherer Pflegebedarf, Personalmangel und steigende Anforderungen – zum Beispiel durch Dokumentationsaufgaben oder das nötige Wissen im Umgang mit Demenz – bringen das

Pflegesystem ins Wanken und die Pflegekräfte an Belastungsgrenzen und manchmal darüber hinaus. Das muss nicht sein und das darf nicht sein. Pflege ist in einer alternden Gesellschaft ein sozialer Auftrag! Darum ist das Thema Pflege für die Arbeiterkammer auch in den kommenden Jahren eine der Kernfragen unserer gesellschaftlichen Entwicklung. „Jetzt muss rasch alles dafür getan werden, dass Ausbildung, Arbeitsbedingungen und Einkommen so attraktiv werden, dass mehr Menschen Pflegeberufe ausüben und dauerhaft in diesen bleiben wollen“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.

Bei der „Integra“ stehen die Expert/innen der AK bei ihrem Infostand mit Rat und Tat zur Verfügung – insbesondere bei Fragen zum Eintrag im Gesundheitsberuferegister und dessen Verlängerung, zum Berufsrecht in der Pflege, zur Pflegereform und zu Verbesserungen der Arbeitsbedingungen.

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Heinz Niederleitner. Redaktion: Lisa-Maria Langhofer, Elisabeth ­Leitner (CvD), Andrea Mayer-Edoloeyi, Paul Stütz, ­Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler-Freudenstein, ­Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko, Anita ­Taferner. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Monika Slouk (Leiterin), Susanne Huber. ­Werbung: Walter ­Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salz­burg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: www.kirchenzeitung.at/site/impressum Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland € 60,60 (Abo­dauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN


Anzeigen & Hinweise 27

2. Juni 2022

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Erzählcafé. Beim Erzählcafé im Empowerment-Center des KI-I (Bethlehemstraße 3, Linz) erzählen regelmäßig Menschen mit Beeinträchtigung aus ihrem Leben. Am Di., 7. Juni von 14 bis 16 Uhr ist dies Johannes Schwabegger. Er arbeitet bei assista als Peer-Berater und persönlicher Zukunftsplaner und ist Obmann des Berufsverbandes der Peer-Berater/innen OÖ.

Benefizkonzert. Am So., 12. Juni findet im Bildungshaus Schloss Puchberg in Wels ein Benefizkonzert für die Ukraine mit der Band Kohelet 3 statt. Bei Schönwetter geben die Musiker/ innen ihre kraftvollen und leidenschaftlichen Interpretationen von Volksmusik aus der Ukraine, aus Bulgarien, Georgien, Griechenland und Mazedonien auf der Freiluftbühne zum Besten.

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

HINWEISE


28 Kultur

2. Juni 2022

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Schönheit des Lebens London, Japan, Linz: Elina Garanča ist wieder viel unterwegs. Für Linz hat der Opernstar ein Programm mit „viel Zärtlichkeit und Finesse“ geplant. Nach einer Zeit, die viele bis ins Mark erschüttert habe, brauche es jetzt eine Zeit, in der die Seele innehalten und sich in ihrer Schönheit ausruhen könne, meint Elina Garanča. DAS GESPRÄCH FÜHRTE ELISABETH LEITNER

Das Kulturleben hat wieder begonnen, die Festivals starten: Was haben Sie am meisten vermisst und worauf freuen Sie sich jetzt? Elina Garanča: Ich habe die Freiheit, uneinge-

schränkt zu reisen und zu arbeiten, wie ich es früher gewohnt war, herzlichst vermisst. Aber jetzt scheint das Kulturleben wieder in vollem Schwung zu sein, und um ehrlich zu sein, war mein Kalender seit Jahren nicht mehr so voll, denn all die verschobe-

nen Konzerte, Projekte und Festivals müssen natürlich so schnell wie möglich stattfinden. So ist das Jahr 2022 für mich fast ein „doppeltes“ Jahr. In der Tat freue ich mich sehr auf meinen einwöchigen Urlaub Anfang August, den ich mit meinen Töchtern und meiner Familie in Lettland verbringen möchte. Keine E-Mails, keine Telefonate, nur meine Familie und frische Luft! Aber bis dahin habe ich noch einiges zu tun. Während ich diese Fragen beantworte, bereite ich mich auf die Premiere der „Samson et Dalila“-Produktion am Royal Opera House in London vor, danach breche ich zu einer Konzerttournee durch Japan auf und dann sehen wir uns bei den Open-Air-Konzerten in Österreich, gefolgt von den Salzburger Festspielen. Linz ist Barockstadt und Industriestadt. Heuer feiern wir „10 Jahre Klassik am Dom“: Sie haben damals die Konzertreihe eröffnet. Was hat Sie an Linz überrascht? Wie erleben Sie Linz heute?

Und: Wussten Sie, dass die größte Kirche Österreichs – der Mariendom – in Linz steht? Garanča: Es ist immer ein Kompliment für

einen Künstler, zum selben Veranstaltungsort zurückkehren zu dürfen und ich bin sehr stolz, dass ich die Gelegenheit habe, zum dritten Mal bei Klassik am Dom aufzutreten. Heute ist es mir schon bewusst, dass der Mariendom die größte Kirche Österreich ist, jedoch ist es etwas anderes, das mir jedes Mal den Atem raubt. Was mich in Linz immer wieder überrascht, ist die unbeschreibliche magische Energie dieses Ortes. Wir Künstler spüren es und diese gewisse Atmosphäre hilft uns, unvergessliche Momente durch die Musik zu kreieren. Klassik am Dom feiert sein zehntes Jubiläum. In der heutigen schnelllebigen Gesellschaft braucht man Flexibilität, Widerstand und immer wieder neue Ideen, um ein zehnjähriges Jubiläum zu feiern. Ich bin der festen Überzeugung, dass es bei „Klassik am

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Kunst & Kultur 29

2. Juni 2022

sehen

GREGOR HOHENBERG/DEUTSCHE GRAMMOPHON

Klassik am Dom

Opernstar Elina Garanča ist auf den Bühnen der Welt zu Hause, geboren ist die Mezzosopranistin in Riga (Lettland). Sie ist in einer Musikerfamlilie aufgewachsen. Die österreichische Kammersängerin ist bei ausgesuchten Festivals zu Gast: unter anderem im Stift Göttweig und in Linz bei Klassik am Dom.

Dom“ die Menschen hinter, vor und auf der Bühne sind, die dieses Festival unvergesslich machen. Welches Programm erwartet das Publikum in Linz? Und worauf legen Sie bei der Auswahl und Interpretation der Werke besonderen Wert? Garanča: Für mich gehören die Sommerfes-

tivals in der Regel zu den Höhepunkten des Jahres, vielleicht weil sie das Ende einer Saison markieren, und in Verbindung mit dem warmen Sommerwetter fühlen sich diese Konzerte wie kleine Feiern für das Erreichte, die Vorfreude auf eine wohlverdiente Pause und die größten Hoffnungen für die kommende Saison an. Die Zusammenstellung eines Programms für ein bestimmtes Konzert ist ein komplexer Prozess, bei dem viele praktische, logistische und auch künstlerische Aspekte berücksichtigt werden, und gemeinsam mit meinem Mann, dem Dirigenten Karel Mark Chichon, versuchen wir immer herauszufinden, wie die allgemeine Stimmung ist und was das Publikum in diesem Jahr gerne hören möchte. Wir befinden uns mitten im dritten, für uns alle sehr seltsamen Jahr der Pandemie. Viele von uns haben brutale und unerwartete Veränderungen in ihrem Leben, in ihrem Alltag, in ihren Träumen und Hoffnungen, aber auch in ihrer grundlegenden Stabilität im All-

„ Ich glaube, dass die Wahrheit und die wahren Werte immer zum Vorschein kommen werden, egal was auch immer passiert.“ ELINA GARANCA

tag erlebt. Das Leben hat uns bis ins Mark erschüttert, und der Ausdruck „müde zu sein“ hat eine ganz neue Bedeutung bekommen. Wir dachten uns, dass es diesen Sommer schön wäre, ein Programm voller Zärtlichkeit und Finesse zu bringen, in dem die Seele endlich innehalten und sich in ihrer Schönheit ausruhen kann, ohne an morgen denken zu müssen und gleichzeitig die Schönheit des Lebens nicht aus den Augen zu verlieren. Und dann gibt es immer einen Funken, den wir gerne ins Programm brin-

Die Konzertreihe „Klassik am Dom“ feiert heuer ihr 10 Jahr Jubiläum, pandemiebedingt musste das Jubiläum mehrmals verschoben werden. Mit Elina Garanča (Bild) beginnt die Konzertsaison am 7. Juli am Domplatz. Es folgen: Philipp Hochmair mit „Jedermann Reloaded Symphonic“ (Philharmonie Salzburg, Elisabeth Fuchs, Elektrohand Gottes) TOM MESIC am 9. Juli, Günther Lainer mit dem Karneval der Tiere, ein unterhaltsames klassisches Programm für Kinder am 10. Juli um 16 Uhr. James Blunt wird am 15. Juli in Linz erwartet, David Garrett kommt gleich zweimal: am 22. und 23. Juli. Den Abschluss bildet Gregory Porter am 29. Juli. X Infos unter www.kirchenzeitung.at/ vorteilskarte (10 Prozent Ermäßigung für KiZAbonnent/innen) bzw. www.klassikamdom.at

gen, einen freudigen Moment der Überraschung und der reinen Sorglosigkeit, den wir vor allem jetzt so sehr brauchen. Wenn Sie an Europa denken: Kaum haben wir uns von der Pandemie ein wenig erholt, hat der Krieg in der Ukraine begonnen. Was hat sich für Sie als Künstlerin und als Mensch dadurch verändert, zumal Sie ja lettische Wurzeln haben? Garanča: Die jüngsten Entwicklungen ha-

ben weder meine künstlerischen Ansichten noch meine persönlichen Überzeugungen verändert, aber ich glaube, dass die Veränderung in uns allen auf einer viszeralen Ebene stattfindet. Der Krieg in der Ukraine hat mir und hoffentlich uns allen vor Augen geführt, dass Unabhängigkeit und Freiheit nicht als Privileg angesehen werden sollten, für das unschuldige Menschen Horror erleiden oder sterben müssen. Ich glaube, dass die Wahrheit und die wahren Werte immer zum Vorschein kommen werden, egal was auch immer passiert.

«

X Abonnent/innen gewinnen: Wir verlosen für das Konzert am 7. Juli 2 x 2 Karten. Beantworten Sie folgende Frage: Welches Jubiläum wird heuer gefeiert? Schreiben Sie die Antwort bis Fr., 10. Juni an: KirchenZeitung, KaD 22/Garanča, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz oder an gewinnen@kirchenzeitung.at


30 Personen & Dank

2. Juni 2022

WEIHEJUBILÄEN

DANK

Am 4. Juni 2022 feiert Oberstudienrat KonsR. Friedrich Pichler, Ständiger Diakon in Hallstatt, das 30. Jubiläum seiner Diakonenweihe.

Michaelnbach. Die Katholische Frauenbewegung (kfb) unter Leitung von Aloisia Aichinger-Willersdorfer übrreichte kürzlich Pfarrer Hans Wimmer eine Spende über 1000 Euro. Der Betrag stammt aus dem Verkauf der Palmbuschen und wird für die Kirchenrenovierung verwendet.

Am 6. Juni 2022 begeht KonsR. Engelbert Kobler OPraem, Prämonstratenser Chorherr von Schlägl, Pfarrer in Helfenberg das 40. Jubiläum seiner Priesterweihe.

Pfarrer Antony Echechi und PGR-Obfrau Rita Prunthaller gratulierten der Jubilarin. PFARRE

gemeinderats. Sie war auch jahrzehntelang Leiterin der Seniorentanzgruppe.

EHRUNG Wartberg an der Krems. Im Rahmen eines Gottesdienstes hat die Pfarre zwei verdienten Mitarbeitern ein herzliches Dankeschön für ihr Engagement und ihre Glaubensverkündigung ausgesprochen. Ingrid Höllhuber wurde zu ihrem 40-jährigen Wirken in der Pfarre gratuliert. Von der Mütterrunde über den Pfarrgemeinderat, den Liturgiekreis, den Lektorendienst bis hin zum Dienst der Kommunionspenderin hat sie ihre Zeit und Glaubenskraft in den verschiedensten Bereichen eingebracht. Johann Hathaler ist bereits seit 1973 im Einsatz für die Pfarre. Er arbeitete aktiv seit den Anfängen des Pfarrgemeinterats bis zur abgelaufenen Periode mit. Sein Mitdenken und Mitgestalten in den unterschiedlichsten Bereichen hat auch das Gesicht der Pfarre geprägt.

KirchenZeitung Diözese Linz

kfb-Mitglieder mit Pfarrer Hans Wimmer

PRIVAT

Burgkirchen. Die Kinder der beiden zweiten Klassen der Volksschule Burgkirchen strichen mit Begeisterung rund 180 Butterbrote und boten diese als Fastenjause der gesamten Schulgemeinschaft an. Dank der Großzügigkeit von Eltern und privaten Unterstützerinnen kamen 1200 Euro an Spenden zusammen. Im Rahmen der Schulgemeinschaftssitzung übergaben Erstkommunionkinder symbolisch einen Scheck. Der Betrag geht an den Verein SOS Kinderdorf, der sich besonders der Kinder aus der Ukraine annimmt.

Peuerbach. Dreißig Paare feierten kürzlich mit der Pfarre ihr Hochzeitsjubiläum – beginnend mit den „silbernen“ Paaren, die 25 Jahre verheiratet sind. Unter den Jubelpaaren waren sechs, die ihr diamantenes (60 Ehejahre) und zwei, die ihr eisernes (65 Ehejahre) Jubiläum feiern konnten. Der Kirchenchor unter Josef Schmidauer brachte die Turmbläsermesse zur Aufführung.

Die „goldenen“ Ehejubilare von Peuerbach EILMANNSBERGER

Ordensklinikum Linz. Stolze 76.613 Kilometer legten die Mitarbeiter/innen des Ordensklinikums Linz (Barmherzige Schwestern und Elisabethinen) im Rahmen der Aktion „Linz fährt Rad“ des Magistrats Linz im Jahr 2021 auf dem Fahrrad zurück. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann, denn immerhin haben die Radler/innen gemeinsam 14,6 Tonnen CO2 eingespart.

Die engagierten Schülerinnen von Burgkirchen VS BURGKIRCHEN

Ingrid Höllhuber (von links) mit Rudolf Hathaler und Pfarrer P. Martin Spernbauer OCist PFARRE

Steinerkirchen am Innbach. Die Pfarre gratulierte Anna Kronsteiner, der langjährigen Leiterin der katholischen Frauenbewegung, zum 80. Geburtstag und dankte für ihren vielfältigen Einsatz als Gottesdienstleiterin, Lektorin, Kommunionspenderin, Kirchenchormitglied und Mitglied des Pfarr-

Die Koordinator/innen der Aktion mit den fleißigsten Radler/innen des Ordensklinikums ORDENSKLINIKUM LINZ


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Leser/innen am Wort 31

2. Juni 2022

Firmspender Die kleine, lebendige Pfarre Kleinreifling würde sich sehr freuen, wenn nächstes Jahr in der Großpfarre Ennstal Pfarrer Fritz Lenhart als Firmspender beauftragt würde (wir sind ja zu klein für einen diözesanen Firmspender). So erfahren unsere Firmlinge eine weitere Verwurzelung in ihrer Heimatpfarre. BERNHARD HOLZNER, FIRMBEGLEITER

Speicher Zu „Rost, Motte und Diebe“ von Matthäus Fellinger in Ausgabe 20:

Das Füllen der Geldspeicher, der Waffenlager, der übergroßen Scheunen; das Vollproduzieren aller bestehenden und zukünftigen Parkplätze und Flugfelder; schließlich das Tauen von Milchschwemmen sowie Auftürmen von Fleisch- und Butterbergen unterscheidet sich in gewisser Hinsicht nur wenig vom

Füllen der Deponien und Abraumhalden. Alles zusammen ruiniert in der vorherrschenden übertriebenen und überbordenden Weise die wirklich zukunftsfähigen Speicher: Die Natur hat sie angelegt – Polkappen, Gletscher, Salzlager, Erze, ja auch Kohle, Öl und Gas. Und der Mensch könnte sie maßvoller „für immerdas“ nützen, sofern ihm Recycling wichtiger wird als räuberischer Ressourcenabbau. Der noch wichtigere Speicher aber sind die durch millionenfache Reproduktion und Neukombination erprobten gegewärtigen und zukünftigen Gene sowie das darüber hinaus im Zusammenspiel aller Lebewesen in der Lebensgemeinschaft gewachsene Beziehungsgeflecht. Nur diese Biodiversität ist der Speicher, aus dem immer wieder neues Leben in allen möglichen Spezifikationen hervorquillt und dabei sogar der Vergänglichkeit ein Schnipp-

chen schlägt, sie übertrumpft. Her Fellinger – finde ich – hat recht: Bewahren wir die Schöpfung und teilen wir, was für alle da ist in maßvollem Gebrauch. Laudato si’! FRANZ LUKSCH, ST. MARTIN/MKR.

Gewaltfreiheit Zu „Kämpfen ohne Gewalt“ in Aus­ gabe 20:

Danke für den Text von Werner Wintersteiner mit so wichtigen Gedanken und Informationen! Die meisten Diskussionen, die ich wahrnehme, drehen sich darum, in welchem Ausmaß die Ukraine mit Waffen unterstützt werden kann/soll. Aus dem eigenen Umfeld weiß ich von Männern aus der Ukraine, die mit Selbstverständlichkeit ihr Land mit Waffen verteidigen wollen und dafür zurück in die Ukraine reisen. In den Medien fehlen Berichte über zivilen, nicht militärischen Widerstand. Auch auf

politischer Ebene fehlt mir der öffentliche Diskurs, wie die aktiv gewaltfreien Kräfte der ukrainischen Bevölkerung gestärkt werden können. Ich nehme eine Stimmung wahr, in der nur militärische Aufrüstung zur Stärkung der Verteidigung gefördert wird. Bei allem Verständnis für die verzweifelte Lage der Menschen in der Ukraine, die viele zu Waffen greifen läßt, halte ich es für wichtig, die Botschaft Ghandis nicht zu vergessen: „Bomben können nicht durch Bomben, Gewalt nicht durch Gegengewalt vernichtet werden. Die Menschheit kann und darf aus dem Gewaltkreislauf nur durch Gewaltfreiheit aussteigen.“ ANDREAS PAUL, INTERN. VERSÖHNUNGSBUND, LINZ

Veröffentlichung bedeutet keine Zustimmung. Kürzungen vorbe­ halten. Anschrift: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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Initiative Christlicher Orient unterstützt Schulausspeisungen im Libanon

Kampf dem Hunger – Nahrungsmittelhilfe in Nahost Die große Not im Libanon und in Syrien führt dazu, dass immer mehr Menschen auf Lebensmittelhilfe angewiesen sind. Die ICO finanziert lokale Sozial- und Suppenküchen in beiden Ländern.

Aufgrund der katastrophalen wirtschaftlichen und sozialen Lage in den Ländern des Nahen Ostens, besonders im Libanon und in Syrien, besteht ein immer größerer Bedarf für alle Arten von Nahrungsmitteln für besonders Bedürftige.

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Hilfe für diese überaus wichtigen Projekte ist gerade jetzt dringend nötig, da der Krieg in der Ukraine auch im Nahen Osten zu einer Kostenexplosion bei Lebensmitteln führt. Die Ukraine ist einer der weltweit größten Exporteure von Agrarprodukten, u. a. weltgrößter Exporteur von Sonnenblumenöl. So berichten unsere ICO-Projektpartner aus Syrien, dass etwa Öl, Mehl und Weizen in Aleppo dzt. kaum noch erhältlich seien bzw. die Preise geradezu durch die Decke gehen. Das ist ein schwerer Schlag für die ohnehin leidgeprüfte syrische Bevölkerung, da es zusätzlich kaum noch Strom und Gas zum Kochen gibt. Ähnlich klingt es aus dem krisengeschüttelten Libanon: Auch dort gibt es kaum noch Speiseöl – die Preise dafür haben sich in kürzester Zeit verdreifacht. Die Menschen im Nahen Osten gehen somit einer ungewissen Zukunft entgegen. Schulausspeisung in der Schule St. Josef in Ajeltoun/Libanon. ICO

Um dem entgegenzusteuern, unterstützt die ICO durch Suppenküchen, Schulausspeisungen und ein Bäckerei-Projekt. So ist es möglich, tausende von Menschen täglich mit Essen zu versorgen und dass Kinder abends nicht hungrig zu Bett gehen müssen. Jeder Betrag hilft! Im syrischen Aleppo kostet jede warme Mahlzeit 1,50 Euro. Im Libanon kostet eine Schulmahlzeit 3,50 Euro. Mit 105 Euro können Sie eine Schulklasse im Libanon mit ca. 30 Kindern eine Woche lang versorgen. Mit 54 Euro können Sie eine syrische Familie für eine Woche ernähren.

Bitte nutzen Sie den beiliegenden Erlagschein! Mehr Infos zum Projekt: www.christlicher-orient.at Hilfswerk Initiative Christlicher Orient Bankverbindung: AT42 5400 0000 0045 4546 Kennwort: Kampf dem Hunger


UNTER UNS Langsamer ans richtige Ziel

DENKMAL

„Unser“ Meer Der Sommer kommt in Sicht – und mit ihm auch Urlaubsreisen. Viele Menschen werden ans Mittelmeer fahren, das die Römer „mare nostrum“ (unser Meer) nannten – ein Begriff, der zum Weiterdenken einlädt. HEINZ NIEDERLEITNER

bis 2014 eine gleichnamige Marineoperation zur Seenotrettung. Das „unser“ war also als Verantwortungsübernahme in diesem Bereich zu verstehen. Machen Sie mit! Wie heißt jenes Seitenbecken des Mittelmeers, das zwischen der Apennin- und der Balkanhalbinsel liegt? Einsendungen bis 12. Juni 2022 an: Kirchen­ Zeitung, ­ Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at. Lösung von Ausga­ be 20: Das Brittelmaß bezeichnet die Mindestlän­ ge, die ein Fisch haben muss, damit er vom Fischer aus dem Gewässer entnommen werden darf.

ANDREA MAYER-EDOLOEYI AME@KIRCHENZEITUNG.AT

DOMSPATZ

MERK-WÜRDIG

Jeder noch so kleine Schritt, vom russischen Gas unabhängig zu werden, ist wichtig. Also weg mit den Gasgrillern, zurück zum Holzkohlegrill!

„Ich glaube, wir haben das Spannendste noch vor uns.“ TOMÁŠ HALÍK, PRIESTER UND THEOLOGE, ÜBER DIE LAGE DER KIRCHE HEUTE

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Militärisch und geopolitisch war es für die Römer logisch, das Mittelmeer als eigenes Meer zu bezeichen: Die römischen Provinzen lagen ringsum. Allerdings waren da die Römer nicht die ersten. Der griechische Philosoph Platon meinte bereits, die Griechen säßen mit ihren Kolonien um das Mittelmeer wie die Frösche um den Teich. Die entscheidende Frage ist, was das „unser“ in „mare nostrum“ bedeutet. Der italienische Diktator Benito Mussolini einerseits erhob mit der Wiederbelebung der lateinischen Bezeichnung machtpolitische Ansprüche. Andererseits betrieb Italien 2013

Am Gestade des Meeres: die Wallfahrtskirche Madonna dell’Angelo in Caorle NIEDERLEITNER

Bei 130 km/h sind Spritverbrauch und CO2-Emissionen eines Autos im Schnitt um rund ein Viertel höher als bei 100 km/h. Eine Senkung der Höchstgeschwindigkeit – auch von 100 auf 80 km/h auf Landstraßen – würde nicht nur die Geldbörse vieler Autofahrer/innen schonen, sondern hilft auch der Umwelt. Auch Lärm würde reduziert und die Verkehrssicherheit würde steigen, ja sogar Tote könnten vermieden werden. Es wäre so einfach: eine effiziente Klimaschutzmaßnahme, sofort umsetzbar, kaum Kosten verursachend. Allein: Es fehlt der politische Wille – daran ändert auch die Regierungsbeteiligung der Grünen nichts. Denn noch immer ist für manche das Auto die „heilige Kuh“, Geschwindigkeitsbeschränkungen werden als Einschränkung der individuellen Freiheit begriffen und die Autoindustrie wird hofiert. Ich kann nachdenken, wann ich wirklich das Auto brauche. Und wenn ich schon fahre, zwingt mich niemand, überall die Höchstgeschwindigkeit zu fahren. Mein persönliches Tempolimit muss nicht ident sein mit dem Tempolimit der Bundesregierung.


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