KiZ-ePaper 01/2014

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Nr. 1 I 2. Jänner 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

Elias Birklbauer aus Linz-Christkönig ist einer von denen, die den Segen in die Häuser und Gerechtigkeit in die Welt bringen wollen.

Segen für die ganze Welt Im Winter 1954/55 waren die ersten Stern­ singer/innen im Rahmen der Dreikönigs­ aktion unterwegs. Seit 60 Jahren bringen Caspar, Melchior und Balthasar Segen in das Haus – und in die ganze Welt. Mit einem Riesenfest feierte die Katholische Jungschar am Samstag, 28. Dezember den Geburtstag der Dreikönigsaktion. Einer der Höhepunkte: Über 300 Sternsinger-Kinder zogen durch einen Sternenhimmel in den Mariendom ein. Dort wurden sie vom Landeshauptmann begrüßt und von Bischof Ludwig Schwarz gesendet, um auch in diesem Jahr den Segen in die Häuser ihrer Pfarren zu tragen. Punkt 13.30 Uhr wurde dann

bei Festen in allen Diözesen gleichzeitig das Geburtstagslied gesungen: „Wir machen uns daran, den Segen zu bringen und vom Licht zu singen“, heißt es darin; und: „Gerechtigkeit soll es geben weit und breit“. Was die Sternsingerkinder zustande bringen, ist mehr als beachtlich: Über 10.000 Hilfsprojekte sind in den vergangenen sechs Jahrzehnten mit insgesamt 350 Millionen Euro unterstützt worden. Umgerechnet 3.080 Euro waren es 1954/55 bei der von MIVA-Gründer Karl Kumpfmüller erstmals durchgeführten Sammlung gewesen – damit konnten drei Motorräder für die Mission angeschafft werden. 15,4 Millionen Euro waren es österreichweit im letzten Jahr.

DKA

3 Im Gespräch Das Franziskus-­ Phänomen. 4 Reportage. Ordensbasis ist die Spiritualität. 10 Thema. Kinder in der Mitte. 14 Bewusst leben. … das „ver­ schiebe nicht auf morgen“. 15 Glaube. Als sie den Stern sahen. 22 Impressum.


2 Meinung Kommentar

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Ein Jahr klingt an

Taferlrücken statt Bildungsreform „Österreich hat keine anderen Ressourcen als jene zwischen unseren beiden Ohren.“ Damit wies Wolfgang Schüssel schon vor Jahren auf die Bedeutung der Bildung für unser Land hin. Man kann das Thema auch im Blick auf die/den Einzelne/n anschauen: Das Risiko, arbeitslos oder arm zu werden, ist für Menschen ohne abgeschlossene Ausbildung deutlich höher. Seit Jahren doktert Österreich an Bildungsreformen herum und fällt von Zeit zu Zeit in eine PISA-Starre. Viele Schilder wurden herum- bzw. ideologisch zurechtgerückt. Wirklich verbessert hat sich kaum etwas. Auch das neue Regierungsprogramm lässt wenig Hoffnung aufkommen. Denn dort, wo am meisten gewonnen werden könnte, geschieht nichts: kleine Gruppen im Kindergarten, kleine Klassen in der Elementarschule wären die Grundvoraussetzung, damit Pädagog/innen so arbeiten können, dass kein Kind verloren geht.

Über eine Milliarde Menschen weltweit ließen sich von den Wiener Philharmonikern in das neue Jahr 2014 hinein begleiten. So irgendwie möge das Leben sein, wie es in den heiteren und auch besinnlichen Stücken des von Daniel Barenboim dirigierten Konzertes anklang – hoffen sie. In einer Zeit, in der Musik praktisch unbegrenzt in Abermillionen „Tonträgern“ auf Knopfdruck zur Verfügung steht, vergisst man zu leicht den besonderen Charakter von Musik: sie existiert nur, wenn sie gespielt wird. Sie ist nicht da auf der Welt wie die Dinge da sind, die man aufbewahren kann für spätere Zeiten. Musik erklingt – und verklingt. Selbst wenn sie aus dem Kopfhörer oder aus dem Radio kommt: ohne das Zutun des Menschen gibt es sie nicht. Musik, die sich nur im Kopf

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

„Impfung“ gegen Vergessen Weil er ernst nahm, was ihm eine alte Frau erzählte, begann für Martin Kranzl-Greinecker eine lange Reise zu den „Kindern von Etzelsdorf“. Die Republik Polen ehrte ihn dafür mit dem Goldenen Verdienstkreuz.

Ein Spiel vor den Spielen?

susanne huber

seines Schöpfers ereignet und die nie von jemandem gespielt wird, war nicht wirklich auf der Welt. Mit dem Menschlichen, auch mit dem Glauben, ist es wie mit der Musik: Sie sind nur wirklich, wenn sie „gespielt“ werden. Echter Glaube existiert noch nicht, wenn man ihn im Kopf hat. Er braucht die Künstlerinnen und Künstler, die die Partitur Gottes zum Klingen bringen.

Kopf Der Woche: Mag. Martin Kranzl-Greinecker

Hans Baumgartner

Ernst Gansinger

„Sie sind eine Hoffnung und Impfung gegen das Vergessen“, würdigte Prof. Irena Lipowicz Martin Kranzl-Greinecker beim Festakt in der polni schen Botschaft. Dieses Engagement ist „mir

KIZ/Gansinger

Die Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi stehen vor der Tür. Im Februar ist es soweit. Kurz davor ließ Russlands Präsident Wladimir Putin aufhorchen. Er wollte zeigen, dass Russland besser ist als sein schlechter Ruf in der Welt. Und so hat er Gnade walten lassen, indem er zwei Mitglieder der Punk-Band Pussy Riot frei ließ, 30 Greenpeace-Aktivisten begnadigte und auch Michail Chodorkowski. Allesamt Kritiker der russischen Obrigkeit. Sie erst gar nicht wegzusperren hätte gezeigt, dass Russland auf dem Weg ist zu echter Demokratie und Meinungsfreiheit. Noch bleibt zu befürchten, als sei es ein Spiel vor den Spielen.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Wirklich tot ist nur, wer vergessen wird. An dieses jüdische Sprichwort habe ich mich oft erinnert, wenn es mühevoll wurde, den Namen und Spuren der Opfer nachzugehen.“ Martin KranzlGreinecker

zugefallen“, sagt der ehemalige Redakteur der KirchenZeitung Linz und jetzige Chefredakteur von „Unsere Kinder“. Eine alte Frau erwähnte 2001, dass es im Schloss Etzelsdorf in seiner Heimatgemeinde Pichl bei Wels in der NS-Zeit ein Heim für Kinder von Zwangsarbeiterinnen gab. In der öffentlichen Erinnerung gab es kein (An)denken an die Kinder. Nie wieder. Kranzl-Greinecker grub verschüttete Zeugnisse aus, schrieb die Broschüre „Die Kinder von Etzelsdorf“, wirkte am gleichnamigen Dokumentarfilm mit und macht viele Vorträge zum Thema. In Zusammenarbeit mit der Pfarre Pichl entstand 2005 eine Gedenkstätte für die „Fremdvölkischen Kinder“. Den Zwangsarbeiterinnen, meist Polinnen, wurden die Kinder im Säuglingsalter weggenommen und in Heime gebracht. Dort starb eine große Zahl an Unterernährung. Nach dem Krieg kamen viele Überlebende nicht zu ihren Müttern, sie kennen bis heute ihre Herkunft nicht. Kranzl-Greinecker lernte bei der Spurensuche Überlebende kennen, wurde ihr „Ombudsmann“ wie auch der toten Kinder, denen er ihren Namen zurückgab. Damit stieß er auch anderswo Spurensuche an (es gab 10 solcher Heime in OÖ). „Mir ist das Schicksal der Kinder sehr nahegegangen. Ich fühle mich mit ihnen verwandt.“ Das dränge ihn, so Kranzl-Greinecker, zur „Ahnenforschung“ und zum Einsatz für ein Nie-Wieder.


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Im Gespräch 3

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So hat es der Papst am liebsten: in der Menge, hier beim Gang zu den Menschen im Rollstuhl. Links von ihm: Georg Gänswein.

Oberösterreicher/innen bei der vorweihnachtlichen Audienz mit Papst Franziskus

Das Franziskus-Phänomen „Die Liebe ist eine geistliche Kraft“ – so Papst Franziskus bei der Generalaudienz am 18. Dezember. 260 Oberösterreicher/innen erlebten, wie es ist im Kraftfeld Franziskus. Matthäus Fellinger

Heiße Rhythmen, junge Mädchen in schwarzen Strumpfhosen und kurzen Röcken und Burschen tanzen dazu. Das alles am Petersplatz. Rom ist anders geworden, seit Papst Franziskus das Geschehen hier prägt – und bei der Mittwoch-Generalaudienz spürt man es besonders. Keine „Fanclubs“ mit ihren Parolen prägen das akustische Klangbild am Platz vor dem Beginn der Audienz, es herrscht heitere Stimmung – und das bei einer morgendlichen Temperatur knapp über den Nullpunkt. Am 18. Dezember, bei der letzten Audienz vor Weihnachten, waren es wieder gut 50.000 Menschen aus aller Welt, die auf den Platz vor der Peterskirche gekommen sind. Das ­Interesse an einer Begegnung mit dem neuen Papst ist ungebrochen. Ein sehr junges Publikum ist da. Rund 250 Oberösterreicher/innen sind darunter – denn das ORF-Friedenslicht soll heute übergeben werden. „Es war der bewegendste Moment in meinem Leben“, wird später Günther Hartl sagen, der die Reise ­organisert hat. Die in der Nähe ihren Platz haben, erleben, wie Papst Franziskus jedem Einzelnen Aufmerksamkeit schenkt, ganz Ohr sozusagen ist – und das auch noch nach gut zwei Stunden, die die Audienz schon dauert.

„Ich werde mir die Haare jetzt lange nicht waschen“, meint das Friedenslicht-Kind Michael Weixlbaumer aus Kematen. Der Papst hat ihm die Hand auf den Kopf gelegt. Bischof Ludwig Schwarz und Landeshauptmann Josef Pühringer stellten es auch fest: Von diesem Papst wird noch viel zu erwarten sein, wenn ihm die Zeit dazu geschenkt ist. Aufmerksam für alle. Die höchste Aufmerksamkeit schenkt Franziskus auch an diesem Tag der langen Reihe der Menschen, die im Rollstuhl an der Begegnung teilnehmen. Bei jeder und jedem von ihnen bleibt er stehen und wechselt einige Sätze. Sie haben es oft schwer in ihrem Leben – dieser Tag soll zu einem schönen Tag werden. Immer in der Nähe der päpstliche Hauspräfekt Georg Gänswein, über dessen angeblich gespanntes Verhältnis zum Papst in den Medien zuletzt so viel

Papst Franziskus begrüßt den Linzer Bischof Ludwig Schwarz. KIZ/mf (2)

spekuliert worden war. Dem Papst scheint es nicht zu viel auszumachen, und was er vom „Tratschen“ hält, hat er einige Tage darauf bei einem Empfang für die Kurienmitarbeiter sehr deutlich gesagt: „Der Tratsch verdirbt die Menschen, beeinträchtigt die Arbeitsqualität und schadet dem Betriebsklima.“ Seine Lesebrille lässt sich der Papst nicht von einem seiner Begleiter reichen, er kramt sie nach einigem Suchen unter seinem weißen Mantel hervor. Einen guten Morgen wünscht er, die Audienzansprache selbst dauert dann nur etwa zehn Minuten. Um die Weihnachtsbotschaft an die Hirten geht es heute, mit diesem Satz „Fürchtet euch nicht“. Man soll keine Überheblichkeit an den Tag legen, wie es die Pfauen tun, meint der Papst. Humor muss auch sein. Klein mit den Kleinen. Was auffällt: Es ist mucksmäuschenstill auf dem weiten Petersplatz, während der Papst spricht. Er kann nicht nur selbst gut zuhören, auf ihn hören die Menschen hin. „Die Liebe ist eine geistliche Kraft, die uns verbinden soll“, sagt er. Und: „Sie lädt uns ein, uns klein zu machen mit den Kleinen und arm mit den Armen. Helfen wir den Brüdern und Schwestern, die in Not sind, dass sie sich nicht allein fühlen.“ Die Ansprache wird in acht Sprachen kurz zusammengefasst. Beim Beifall merkt man auch die Schwerpunktverschiebung: Nicht mehr die polnischen oder deutschsprachigen Gruppen dominieren die Szene; laut wird es, wenn die italienischen und die lateinamerikanischen Gruppen begrüßt werden.


4 Diözese

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Sr. Angelika Garstenauer über das ehelose Leben als Ordensfrau, die neue Not und die Öffnung für fremde Kulturen

Gemeinschaftsleben gehört gestaltet Menschwerdung ist für Sr. Angelika Garstenauer nicht nur ein Thema für Weihnachten. Im Gespräch mit der KiZ erklärt die Generaloberin der Franziskanerinnen von Vöcklabruck die Herausforderungen, mit denen Ordensleute heute leben. Josef Wallner

„Wir haben kleine Wünsche, denn wir wissen um unsere Lebensentscheidung als Ordens­ frau“, sagt Sr. Angelika. Selbstverständlich lag für jede Schwester ein Päckchen unter dem Weihnachtsbaum. Die Schwestern geben ihre Wünsche der Oberin bekannt: Die eine hät­ te gern ein Buch, eine andere einmal einen Ausflugstag oder einen Gutschein. Das ein­ fache Leben, das die Schwestern bei der Pro­ fess geloben, steht aber nicht im Widerspruch zu einem glücklichen Leben. Sr. Angelika: „Fundament für ein glückliches Leben ist ein Umfeld, in dem sich die Persönlichkeit und die Beziehung zu Gott entfalten kann.“ Einsamkeit. Zu einem erfüllten Leben trägt auch die Feierkultur bei. „Gemeinschafts­ leben gehört gestaltet, das heißt, sich Zeit für­ einander nehmen. Feste und Feiertage wie Weihnachten müssen herausragen.“ Gleich­ zeitig will die Generaloberin nichts schön­ reden: „Die Ehelosigkeit bedeutet auch ein Stück Einsamkeit. Unser Leben nährt sich aus der Beziehung zu Christus – und so sind wir ein Leben lang auf dem Weg der Mensch­

werdung. Dort, wo wir stehen, müssen wir menschlicher werden, zu jeder Zeit. Und es muss uns gelingen, für die Menschen da zu sein.“ Damit umreißt die Generaloberin den bleibenden Grundauftrag für den Orden. Die neue Not sehen. Durch die abnehmen­ de Zahl der Schwestern ändern sich die Auf­ gaben. Manches, was früher der Orden allein machte, „führen jetzt mit uns Mitarbeiterin­ nen und Mitarbeiter weiter, und das ist dort auch in guten Händen“, sagt Sr. Angelika. Es gibt aber viele Nöte, die man nicht medizi­ nisch behandeln kann. Oder die Not wandelt sich und zeigt ganz andere Gesichter. „Wir müssen wachsam sein und uns der neuen Nöte annehmen“, so Sr. Angelika. Freilich an­ ders als früher. „Da hätten wir es allein getan, jetzt suchen wir uns Partner. Um genau zu sein: Jetzt müssen wir uns Partner suchen.“ Aber das birgt vor allem Chancen – Netzwer­ ke sind eine Horzionterweiterung. An das Schließen von Werken der Franziska­ nerinnen denkt die Generaloberin nicht, sehr wohl aber, dass die franziskanische Spiritu­ alität in den Werken weiter lebt. Der Orden müsse die Mitarbeiter/innen unterstützen, dass sie im Geist des Evangeliums und des heiligen Franziskus ihren Dienst tun können. „Sie müssen seelische Nahrung finden, dass sie auch vor schwierigen Situationen nicht zurückschrecken.“ Sr. Angelika meint hier be­ sonders die Öffnung fremden Kulturen und Religionen gegenüber.

Sr. Angelika Garstenauer (geb. 1960 in Maria Neustift) ist Generaloberin der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Seit 1980 gehört sie der Gemeinschaft an. Sie betreute mehr als zwei Jahrzehnte benachteiligte Kinder und Jugendliche, war in der Ordensausbildung tätig, wurde 2006 Generalvikarin und 2012 Generaloberin. kiz/jw

Sr. Kunigunde Fürst grüßt die KiZ-Leser/innen aus der Steppe Ostkasachstans

Es geht mir gut mit all dem, was ich lernen muss Die ehemalige Generaloberin Sr. Kunigunde Fürst lebt mit zwei Mitschwestern seit Früh­ jahr 2013 in T ­ onkoschurowka. Die 69-jährige Ordensfrau ist dort in der Kinderbetreuung des Dorfes tätig und unterrichtet 21 Wochenstunden Deutsch an der Schule in Kornweeka. Die 36 Kilometer Fahrt zur Schule wer­

kiz/jw

den oft zum Abenteuer – bei Re­ gen, Schneesturm, Eis und Fins­

ternis. „Mir geht es gut mit all dem, was ich lernen muss. Es ist eine ganz andere Welt – die Entfernungen, die Ebene“, sagt sie im Gespräch mit der KiZ. Im Mitarbeiter/innen-Magazin der Franziskanerinnen schreibt Sr. Kunigunde: „Dieses Aushalten der Ruhe, das war am Anfang doch auch sehr ungewohnt für

mich. Wir haben sonst wenig Abwechslung, kein Radio, kein Fernsehen. Dieses ungewohnte Konfrontiert-Sein mit sich selbst ist ein großer Reichtum, aber auch eine große Anstrengung. Ich habe da eine neue Christus­ beziehung bekommen und er­ lebt, wie das Vertrauen auf Gott belohnt wird.“


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Aus Oberösterreichs Pfarren 5

An den Gottesdiensten in Schönau kann man auch im Internet teilnehmen

Youtube-Videos verstärken Pfarrpräsenz im Netz Seit einem Jahr gibt es in der Pfarre Schönau ein spezielles Service für die Gläubigen. Sämtliche Messen sind via Youtube abrufbar. Dank der Videos hat sich die Anzahl derer, die Anteil nehmen am Sonntagsgottesdienst, in etwa verdoppelt. PAUL STÜTZ

Kamera einschalten, aufnehmen und Video hochladen. Mit wenig Aufwand stellt Schönaus Pfarrer Martin Truttenberger seine Messen (beinahe) eins zu eins ins Netz. Der Fokus der Kamera liegt auf dem Geschehen im Altarraum, eine spezielle Inszenierung gibt es nicht. Besonders bei den Ostermessen klicken Hunderte die Youtube-Messen im Internet an. „Die Videos der Lesungen der hl. Messe sollen eine tägliche geistliche Nahrung für mehr Klarheit über den Inhalt des christlichen Glaubens für die Pfarrgemeinde sein. Ich freue mich, dazu die technischen Möglichkeiten unserer Zeit nutzen zu können“, erklärt Pfarrer Truttenberger seine Motivation für dieses Internetangebot der „Jungen Kirche“. Angst, dass die Leute dadurch den Messen fernbleiben und lieber den Computer einschalten, hatte er nie. Nahrung für die Seele. Auf diese Weise hat sich die Zahl derer, die täglich an den Messen

 Eine Krippe für Rom. Angeführt von Kommerzialrat August Heuberger und Landtagspräsident a.D. Friedrich Bernhofer brach dieser Tage eine rund 40-köpfige Delegation aus Oberösterreich nach Rom auf. Im Reisegepäck führte sie eine große alpenländische Weihnachtskrippe mit, um sie der Kirche des Campo Santo Teutonico, des sogenannten deutschen Friedhofs, zum Geschenk zu machen. Die Krippe aus der Krippenbauschule Geboltskirchen wurde feierlich an den Rektor Dr. Hans-Peter Fischer übergeben und von Erzbischof Dr. Georg Gänswein, dem Präfekten des päpstlichen Hauses, gesegnet.

Youtube-Videos. Pfarrer Truttenberger stellt seine Messen ins Netz. SCREENSHOT

in Schönau Anteil nehmen, verdoppelt, zum Teil sogar vervielfacht. Gedacht ist der Internet-Service zum einen für jene, die nicht die Möglichkeit haben, direkt am Gottesdienst teilzunehmen. Zum anderen können die Kirchgänger/innen jederzeit auf das Gehörte zurückgreifen, meint Martin Truttenberger. Ein zweite Schiene neben den Messen ist die „tägliche Nahrung für die Seele“. Unter diesem Titel stellt Schönaus Pfarrer in Zehn-Minuten-Videos die Tageslesung samt seinen persönlichen Leitwort online.

Gedenkmesse der Kolpingfamilie Steyr

„Kolpingaltar“ in der Michaelerkirche Steyr-St. Michael. Die Kolpingfamilie Steyr feierte kürzlich einen Gottesdienst in Erinnerung an den 200 .Geburtstag des seligen Adolph Kolping (1813 bis 1865). Dabei wurde ein Bild des „Gesellenvaters“ gesegnet und und in feierlicher Prozession zu einem Seitenaltar der Michaelerkirche gebracht, wo es nun seinen festen Platz hat. Regina Krenn, die Vorsitzende der Kolping-Jugend-Steyr, betonte: „Kolping steht für das Gegenteil von Gleichgültigkeit und Wegschauen, es gilt gezieltes Hinschauen und konkretes Handeln. Es gilt mitzuhelfen, Ungleichheiten abzubauen.“

STENOGRAMM

Ein Bild von Adolph Kolping in der Michaelerkirche. Da die beiden Kolpinghäuser von Steyr in der Pfarre St. Michael liegen, ist die Kolpingfamilie der Pfarre sehr verbunden. PRIVAT

Erzbischof Gänswein segnet die Krippe aus Geboltskirchen. PRIVAT

 Winter-Notversorgung. Ab 20. Jänner 2014 gibt es eine zusätzliche Notversorgung für Wohnungslose in Linz. Voraussichtlich bis Ende März steht dafür das Caritas-Lager am Froschberg bereit, sagt die Geschäftsführerin der Caritas für Menschen in Not, Mag. Alexandra Riegler-Klinger. Die Wärmestube der Caritas war mit über 200 Tagesgästen völlig überlastet. In Kooperation mit dem Land OÖ und dem Roten Kreuz wurde nun das Zusatzangebot realisiert. Dieser Standort war der einzige kurzfristig verfügbare, sagt Riegler-Klinger. Das Projekt soll vorerst nur für diesen Winter an diesem Standort sein. Hier werden warme Mahlzeiten gegen ein geringes Entgelt ausgegeben. Das Essen liefert das Rote Kreuz. Kleidung und Schlafsäcke werden verteilt und es gibt Waschmöglichkeiten. Mütter mit Kindern steht haben einen eigenen Aufenthaltsraum. Geöffnet ist Montag, Mittwoch und Freitag von 11 bis 15 Uhr.


6 Zu Gast

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Üppiger Flohmarkt. Das Angebot reicht von A bis Z, von Antiquitäten bis zur Zuckerdose. Oben: Obmann Rudi Huber in den Räumen des Flohmarktes. KIZ/EG (3)

Ein Braunauer Verein, 2001 KirchenZeitungs-Solidaritätspreisträger, kümmert sich um Häftlinge und Haftentlassene

Zusammenhalten und stützen Seit etwa 40 Jahren feiern jeden Samstag Cursillisten aus Braunau in der Justizanstalt Suben mit Strafgefangenen eine Messe. Danach gibt es Glaubens- und Einzelgespräche. In Braunau stellen die Aktivisten Haftentlassenen Wohnmöglichkeiten zur Verfügung. Ernst gansinger

Viel Zeit verbringt Rudi Huber, Obmann des „Vereins zur Resozialisierung Haftentlassener“, im Keller des Kolpinghauses Braunau. Dort hat seit 1985 der Vereins-Flohmarkt sein Dauerquartier. Beim Besuch zu diesem Bericht ist Herr Huber damit beschäftigt, Krickel (Rehgeweih) silbern anzumalen – dafür gibt es starke Nachfrage. – Zum Flohmarkt helfen viele zusammen. „Wir sind eine tolle Gemeinschaft“, erzählt er; seine Frau Maria bekräftigt: „Auch eine 88-jährige Frau hilft noch mit.“ Sie freuen sich über das gute Klima im Team. Hoffnung hat viele Farben. Gemeinsam haben sie in Braunau viel möglich gemacht. Vor etwa 30 Jahren wurde ein Haus gekauft, in dem bis zu sieben Haftentlassene, teilweise mit Familie, wohnen können. Die FlohmarktErlöse werden für die Finanzierung der Arbeit verwendet. Was ein Häftling in die VereinsChronik am 12. März 2011 eingetragen hat, spricht Bände: „Hoffnung hat viele Farben ... aber erst Menschen wie ihr bringen die Farben zum Leuchten.“ Leuchtende Freude. Nicht nur die Farben der Hoffnung leuchten. – In den Augen von Rudi Huber glänzt die Freude, sich diesen

Menschen am Rand der Gesellschaft zuzuwenden. – Es ist die Freude, Menschen eine Hoffnung ins Gefängnis zu bringen. Und die Freude, Haftentlassene in ein bewältigbares Leben zu begleiten. Nicht immer läuft ­alles ohne Komplikationen, aber das CursilloTeam sieht den Einsatz reich belohnt. Betroffenheit. Mustafa hat im Haus des Vereins eine Wohnung gefunden. Einen Startplatz in ein geordnetes Leben. Voll Freude ist er in seine afrikanische Heimat gereist, um von der guten Wende in seinem Leben zu berichten. Er starb dort bei einem Autounfall. Rudi Huber und der für das Haus zuständige Kurt Skubal sind von diesem Schicksal sehr betroffen. Es ist selbstverständlich, dass Mustafas Familie weiter im Haus wohnen kann. Praktizierende Christen. Zusammenhalt, Unterstützung, Verständnis – das sind für die Gruppe keine Lippenbekenntnisse, sondern Tatbekenntnisse. In einer Fernsehsendung hat Rudi Huber einmal eine Frau sagen gehört: „Ich bin praktizierende Christin, es gibt auch bekennende.“ Dieser Satz könnte Motto für den Verein sein, der Kraft aus dem täglichen Gebet tankt. „Jeden Tag in der Früh legen wir unsere Arbeit dem Herrgott in die Hände“, sagt Maria Huber. Die Unterstützung von Häftlingen und Strafentlassenen stärkt auch den Zusammenhalt in der Gruppe. Selbstverständlich kümmert man sich um jene, die krank sind. Dankbar ist das Team für die vielen Unterstützungen, die es durch die Braunauer Pfarren und die den Flohmarkt besuchenden Kunden erfährt.

Einladung Flohmärkte 2014 Zur Finanzierung seiner Arbeit veranstaltet der Verein zur Resozialisierung Haftentlassener in Braunau Flohmärkte. Dafür hat er Räume im Keller des Kolpinghauses hergerichtet. Die Flohmärkte finden fast jeden ersten Samstag im Monat statt, jeweils von 9 bis 15 Uhr XX Flohmärkte. 1. Februar, 1. März, 5. April, 3. Mai, 7. Juni, 5. Juli, 6. September, 4. Oktober, 8. November. Am 6. Dezember (13 bis 17 Uhr) und am 7. Dezember (9 bis 15 Uhr) ist Christkindlmarkt.


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Kultur 7

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Kunst auf der Baustelle Johanna Schwanberg ist Direktorin eines noch leeren Museums: Das Dommuseum Wien wird umgebaut und im Herbst 2015 neu eröffnet. Ein Gespräch über Leben und Tod und Kunst auf der Baustelle. Das Gespräch führte Christine Grüll

Mag. Dr. Johanna Schwanberg ist seit März 2013 Direktorin des Wiener Dommuseums. Zuvor war sie u.a. Assistentin an der Kath.-Theol. Privatuniversität Linz. Wilke

Sie haben im März 2013 ein ausgeräumtes Mu­ seum übernommen ...

Johanna Schwanberg: Die Kunstschätze sind bis auf die Exponate auf der Westempore des Doms in einem Depot. Das Dommuseum wird derzeit nach Plänen des Architekten Boris Podrecca umgebaut und zum Stephansplatz hin geöffnet. Aber es ist auch als Baustelle ein Ort, an dem künstlerischer und geistiger Austausch stattfindet. Ich kann im Museum, an der Fassade und in den umliegenden Höfen Gegenwartskunst zeigen. Im Oktober hatten wir bereits eine Kunstaktion mit Hubert Lobnig mit einem Diskussionsabend zum Thema „Armut und Arbeit“. Was wird im neuen Museum zu sehen sein?

Ich habe ein Konzept mit vier Bereichen erarbeitet: die Dauerausstellung mit kunsthistorischen Highlights, darunter Exponate aus dem Domschatz, den Sammlungen des Bistums und der Diözese wie das erste Porträt des Abendlandes von Herzog Rudolf IV., kostbare liturgische Gegenstände, frühe Keramik aus dem 12. Jh. oder barocke Wachskrippen. Dann wird eine ständige Präsentation mit Avantgarde-Werken der umfangreichen Otto-Mauer-Sammlung zu sehen sein, die sich immer wieder ändern wird. Geplant ist auch eine kleine Galerie für Gegenwartskunst. Mit dieser möchte ich Msgr. Otto Mauers Anliegen, aktuelle Kunstströmungen zu fördern, fortsetzen. Und viertens wird es offene Räumlichkeiten für Sonderausstellungen geben. Welche Inhalte sind Ihnen wichtig?

Ich möchte Themen verhandeln, die gut in ein Museum in kirchlicher Trägerschaft passen, die aber auch irritieren dürfen. Themen, die sich mit der menschlichen Existenz – mit Leben, Tod und mit der Verletzbarkeit des Menschen befassen. Besonders wichtig sind mir gesellschaftliche und interkulturelle Fragen, ebenso mediale wie das Verhältnis von Text und Bild. Die Theologie geht stark von biblischen Texten aus – bildende Kunst setzt dem etwas Visuelles gegenüber. Auf jeden Fall soll das Dommuseum ein klares Profil haben, das mit keinem Haus der Wiener Museumslandschaft vergleichbar ist. Ist der Name Dommuseum Lockmittel oder Hemmnis für Kunstschaffende und Publikum?

Kulturland n Architekturgespräch in Linz. Das Akademische Gymna­ sium, Spittelwiese 14, lädt am Donnerstag, 9. Jänner, um 19 Uhr zum ersten öffentlichen Gesprächsforum. Architekt Lorenz Potocnik und Moderatoren sprechen über den gegenwärtigen Stand der ­Linzer Stadtentwicklung. n „Kunst im Bad“ in Linz. Neben dem Bromöldruck und foto­grafischen Experimenten mit Schimmelpilzen arbeitet der Fotograf Florian J. Keppelmüller nun mit Metall als Bildträger. Am Mittoch, 8. J­ änner, um 20 Uhr lädt die Katholische Hochschulgemeinde, Mengerstraße 23, zur Eröffnung der Ausstellung „Retrospektive ­Metall“. Zu sehen bis 7. Februar.

Es hängt nicht vom Namen ab, sondern davon, was mit dem Dommuseum künftig verbunden wird. Im Moment habe ich den Eindruck, dass es für junge Künstlerinnen und Künstler durchaus spannend ist, in einem Museum auszustellen, das eine traditionsreiche Sammlung hat und mit dem Dom in Verbindung gebracht wird. Ich wünsche mir auf jeden Fall, dass das Museum Besucherinnen und Besucher in einen Austausch mit­einander bringt, die wegen unterschiedlichster Exponate kommen: die einen wegen einer mittelalterlichen Madonna, die anderen wegen der Otto-Mauer-Sammlung und dann wiederum welche, die wegen einer zeitgenössischen Videoarbeit kommen.

n Kino im Seelsorgezentrum Lichtenberg. Am Donnerstag, 9. Jänner, 20 Uhr zeigt Regisseurin Johanna Tschautscher ihren Film „Sharing tears to reclaim ourselves“ im Pfarrsaal. Mit ihrer Kamera begleitete sie die Ärztin Maria Schiestl, die in Kenia gemeinsam mit zwei Frauen Aufklärungsworkshops für ­Massai-Frauen durchführt. Diese werden über Frauenrechte und die fatalen Folgen der Genitalverstümmelung informiert und beginnen, ihr e­ igenes Potenzial zu spüren.

XX www.dommuseum.at

„Die Baustelle“, ein Videoprojekt von Hubert Lobnig für das Dom­ museum, zeigt Bauarbeiter beim Tragen schwerer Lasten zum Stephansdom. Tragen sie das Kreuz unserer Gesellschaft? Hubert Lobnig

n Kabarett in Pabneukirchen. Am Freitag, 10. Jänner, 19.30 Uhr lädt das Kath. Bildungswerk zum Kabarett „Bitte warten!“ mit Walter Kammerhofer, ins Pfarrzentrum. Der „Grantler, Menschenfreund, Giftzwerg und Charmebolzen“ entführt in die Welt des Wartezimmers. Karten sind in allen Raiffeisenbanken erhältlich. n Ausstellung in Linz. „Der Handel zeigt sich zufrieden“ ist ­der Titel der Ausstellung, die noch bis 14. Februar im Atelierhaus Salzamt, Obere Donaulände 15, zu sehen ist. Elf Künstler/innen und -gruppen aus bildender Kunst, Literatur, Musik und Tanz zeigen Arbeiten, die mit Text zu tun haben. XX Wochentags von 11.30 bis 14 Uhr, außer Di. und Mi. auch 16 bis 18 Uhr.


8 Thema

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Hemmungslose Politik der Rüstungsexporte Den „Opfern eine Stimme geben“ und den „Tätern Namen und Gesicht“. Das ist der Antrieb, der hinter Jürgen Grässlins Arbeit steckt. Es ist zu seiner „Lebensaufgabe“ geworden, über Waffenproduktion aufzuklären und „Rüstungsexporte völlig enthemmter Art“ aufzudecken – in Vorträgen, bei Lesungen, in seinen zahlreichen Sachbüchern. Sein neuestes Werk heißt „Schwarzbuch Waffenhandel“. Der Rüstungsexperte, Pädagoge und Autor recherchiert seit 30 Jahren intensiv auf diesem Gebiet.

interview: susanne huber

Sie reisen immer wieder in Krisen- und Kriegsgebiete, um die Opfer vor allem deutscher Rüstungsexporte ausfindig zu machen. Ist das nicht sehr schwierig?

Jürgen Grässlin: Das dachte ich anfangs, habe aber festgestellt, es ist sehr leicht. Wenn ich in die Türkei oder nach Somalia reise, treffe ich mich mit Ärztinnen und Ärzten in Krankenhäusern und lasse mir Bilder von Schussverletzungen zeigen; oder ich gehe auf Plätze in Dörfern, in Städten, gehe zu Menschenrechtsorganisationen und in Behindertenheime. Dort zeige ich den Leuten Fotos von deutschen G3-Gewehren, von russischen Kalaschnikows, von M16-Gewehren der USAmerikaner oder von Uzi-Maschinenpistolen der Israelis – das sind die klassischen Handfeuerwaffen auf dem Weltmarkt. Leider geht der Finger sehr oft auf das G3-Gewehr der Deutschen. Sprechen die Menschen über das, was Ihnen passiert ist? Jürgen Grässlin zählt zu den profiliertesten Rüstungsgegnern in Deutschland. Der Pädagoge ist Autor zahlreicher Sachbücher u. a. über Rüstungsexporte. Immer wieder reist er nach Somalia, Kenia, in die Türkei und nach TürkischKurdistan, um Opfer deutscher Waffenexporte zu interviewen. Grässlin ist Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft und gründete 2011 die Kampagne „Aktion Aufschrei: Stoppt den Waffenhandel!“ (www.aufschrei-waffenhandel.de). Im selben Jahr ist Jürgen Grässlin mit dem „Aachener Friedenspreis“ ausgezeichnet worden. jürgen grässlin

Jürgen Grässlin: Ja. Obwohl tief traumatisiert von ihren schrecklichen Kriegserlebnissen, sind sie froh, weil endlich jemand da ist, der ihnen zuhört. Dann erzählen sie von der ­Exekution des Vaters oder der Kinder; vom Kopfschuss der Mutter, die durch ein G3Gewehr getötet wurde. Überlebende berichten, dass sie durch Schüsse dieses Gewehrs Gliedmaßen verloren haben oder sie noch Munitionsteile im Körper tragen, die oft Jahre danach eitern und wuchern, weil in einem Land wie Nordsomalia auf 40.000 Menschen nur ein Arzt kommt und Operationen kaum stattfinden.

Wie kann festgestellt werden, woher eine Waffe kommt?

Jürgen Grässlin: Ein Beispiel: Der Somalier Abdirahman Dahir Mohammed hat mit einem Gewehr einen Schuss ins rechte Knie bekommen und daraufhin sein rechtes Bein verloren. Die Waffe ist in seinen Besitz gelangt und anhand der Seriennummer und des Beschusszeichens des Beschussamtes Ulm auf der Waffe war klar, es handelt sich um ein G3-Gewehr, das bei der Firma Heckler & Koch im deutschen Oberndorf am Neckar im Schwarzwald produziert wurde. Abdirahman Dahir Mohammed hat Knochenfraß. Alle ein, zwei Jahre muss der Stumpf aufgemacht und ein halber Zentimeter des Knochens abgesägt werden. Das macht er jetzt seit 15 Jahren. Nicht jede Kugel tötet. Es sind dramatische Schicksale, von denen ich erfahre. Sie sagen, Kleinwaffen sind die tödlichsten Waffen weltweit ...

Jürgen Grässlin: Zwei Drittel der Kriegstoten sind Gewehrtote. 95 von 100 Kriegsopfern sind Kleinwaffentote. Dazu zählen Landminen, Mörser, Handgranaten, Revolver, Pistolen, Scharfschützen, Sturm- und Maschinengewehre. Der größte Hersteller von Kleinwaffen in Europa ist die bereits erwähnte Firma Heckler & Koch. Sie rüsten Regime wie Saudi-Arabien, Katar oder die Vereinigten Arabischen Emirate mit dem Sturmgewehr G36, früher war es das G3, bis an die Zähne hoch. Es gibt über zwei Millionen getötete und weitaus mehr verstümmelte und verkrüppelte Menschen allein durch deutsche Rüstungsexporte.


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Thema 9

2. Jänner 2014

Bild links: Jürgen Grässlin mit dem Somalier Abdirahman Dahir Mohamed. Er verlor durch eine Kugel aus einem G3-Gewehr sein rechtes Bein. Bild rechts: Mohamed Jama aus Nordsomalia hat bei einem Massaker einen Kopfschuss erhalten – ebenfalls durch eine Kugel aus dem Lauf eines G3-Gewehrs. jürgen grässlin (2)

Welche Länder zählen zu den größten Waffenexporteuren der Welt?

Jürgen Grässlin: Mit großem Abstand die USA und Russland, danach kommt auf Platz drei Deutschland, gefolgt von Frankreich, Großbritannien und China. Das Makabre daran ist, dass fünf dieser Nationen, ausgenommen Deutschland, ständige Mitglieder im UN-Sicherheitsrat sind und den Weltfrieden durchsetzen und sichern wollen. Zugleich schicken sie aber als größte Rüstungsexportmächte Waffen in Krisen- und Kriegsgebiete wie Sudan, Somalia, Afghanistan oder Irak. Hinterher schickt man Blauhelmsoldaten in Friedensmission auf die Kriegsschauplätze der Welt, die dort die zuvor herangeschafften Waffen wieder einsammeln. Es zeigt, wie absurd die Lage auf dem Globus ist und wie bedenklich, denn wir haben keine Alternative zu den Vereinten Nationen. Höre ich da Kritik an den Vereinten Nationen?

Jürgen Grässlin: Die Vereinten Nationen müssten in vielerlei Hinsicht reformiert werden – strukturell, aber auch politisch, wenn sie es mit ihrem Friedensauftrag ernst meinen würden. Alle fünf Mitglieder im UN-Sicherheitsrat – und Deutschland als drittgrößter Waffenexporteur natürlich auch – gießen Öl ins Feuer der Kriege und Bürgerkriege. Diese Staaten müssten endlich ernst gemeinte Friedenspolitik betreiben. Dazu gehört ein Stopp des Waffenhandels. Aber das Gegenteil ist der Fall. Welche Staaten sind Hauptabnehmer von Waffen?

Jürgen Grässlin: Im Moment sind es Indien und Pakistan. Gerade miteinander verfein-

dete Staaten werden immer wieder mit deutschen Kriegswaffen beliefert. Dazu zählen neben Pakistan und Indien auch die Türkei und Griechenland, die vielfach die gleichen Kampfpanzer erhalten; dazu zählen Israel, Ägypten und der weltweit zweitgrößte Christenverfolgungsstaat Saudi-Arabien, die in der Regel die gleichen Kriegsschiffe erhalten. Hier zeigt sich die Hemmungslosigkeit einer Rüstungsexportpolitik, die sich nach drei Kriterien richtet: Profit, Profit, Profit. Die Menschenrechte, Moral und Ethik scheinen da keine Rolle zu spielen ...

Jürgen Grässlin: Auf dem Papier schon. In Deutschland wurden im Jahr 2000 politische Grundsätze zum Waffenexport verabschiedet, die ausschließen, dass Deutschland menschenrechtsverletzende Staaten mit Kriegswaffen beliefert. Aber diese Grundsätze sind rechtlich nicht verbindlich. So kann sich die BRD auf der einen Seite immer wieder brüsten, ein Staat zu sein, der auf Ethik und Moral, auf Frieden und Freiheit, auf die Wahrung von Menschenrechten sehr viel Wert legt. Jedoch auf der anderen Seite trifft der geheim tagende Bundessicherheitsrat unter Führung der Kanzlerin Merkel Entscheidungen über brisante Rüstungsexporte und bestückt zuhauf selbst die schlimmsten Diktaturen der Welt mit Waffen. Das tut übrigens auch Österreich. Auf welchem Platz steht Österreich im Hinblick auf Waffenexporte?

Jürgen Grässlin: Österreich ist im Moment der fünfundzwanziggrößte Rüstungsexporteur der Welt und hat z. B. mit Steyr Mannlicher einen

großen Schusswaffenhersteller. In einer Untersuchung von amnesty international von 2005 bis 2009 wurde angeprangert, dass Österreich neben Italien das einzige Land war, das Waffen, Munition und Ausrüstung an Syrien genehmigte. Zudem hat Österreich im benannten Zeitraum Panzerfahrzeuge an den Jemen geliefert und Kleinwaffen und Glattrohrkanonen an Bahrain. Das sind alles massiv menschenrechtsverletzende Staaten. Aus meiner Sicht ist das schwer nachvollziehbar, denn Österreich ist ja begrüßenswerterweise ein neutrales Land. Aber wer Waffen in Krisen- und Kriegsgebiete liefert, macht sich mitschuldig an Massenmorden, die damit verübt werden. u Buchtipp: „Schwarzbuch Waffenhandel. Wie Deutschland am Krieg verdient“, Jürgen Grässlin. Heyne Verlag 2013. Euro 15,50.

Botschaft des Papstes Franziskus hat in seiner Botschaft zum Weltfriedenstag am 1. Jänner auch an all jene einen Aufruf gerichtet, die mit Waffen Tod und G ­ ewalt säen: „Verzichtet auf den Weg der Waffen und geht dem anderen entgegen auf dem Weg des Dialogs, der Vergebung und der Versöhnung. (...) Solange eine so große Rüstungsmenge wie gegenwärtig im Umlauf ist, können immer neue Vorwände gefunden werden, um Feindseligkeiten anzuzetteln. Darum mache ich mir den Aufruf meiner Vorgänger zur Nichtverbreitung der Waffen und zur Abrüstung aller Waffen – angefangen bei den atomaren und den chemischen Waffen – zu Eigen.“


10 Panorama stenogramm n Menschenhandel. Sr. Silke Mallmann von den Wernberger Missionsschwestern ist mit dem Menschenrechtspreis des Landes Kärnten ausgezeichnet worden. Sie leitet seit 2009 die Beratungsund Betreuungsstelle Talitha der

Sr. Silke Mallmann, Pionierin gegen Menschenhandel. DSK

Caritas Kärnten für Opfer von Menschenhandel. Die Einrichtung kümmert sich vorwiegend um Frauen, die aus der erzwungenen Prostitution aussteigen wollen. Im Vorjahr konnten sechs Frauenorden in Wien eine weitere Einrichtung für Opfer des Menschenhandels eröffnen, der auch eine Schutzwohnung angeschlossen ist. Alarm Armut. Die jüngst von der Statistik Austria im Rahmen des Europäischen Armutsberichtes veröffentlichten Zahlen müssten für die Regierung ein Alarmsignal sein, sagte Caritaspräsident Michael Landau. Laut EU-SILC 2012 sind in Österreich rund 1,5 Millionen Menschen armuts- oder ausgrenzungsgefährdet; 411.000 davon befinden sich in besonders prekären Lebenssituationen. Die Regierung müsse dieses Problem ernsthafter und mutiger angehen, forderte Landau. Als besondere Armutsfallen bezeichnete Landau die wachsende Ungleichverteilung bei den Einkommen und die weiterhin überdurchschnittlich steigenden Wohnungskosten. Verurteilt. Die Evangelische Generalsynode hat die jüngsten Schmieraktionen auf sogenannte „Stolpersteine“, die an jüdische NS-Opfer erinnern, und die Beschädigung einer Gedenktafel für NS-Opfer an der evangelischen Kirche „Am Tabor“ in Wien scharf verurteilt.

2. Jänner 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Päpstlichen Missionswerke sammeln am 6. Jänner für Priester aus drei Kontinenten

Wachsam für die Nöte anderer Mit etwa 700.000 Gläubigen ist die katholische Kirche in Myanmar (Burma) sehr klein. Sie macht 1,1 Prozent der Bevölkerung aus. Doch das Priesterseminar in Yangon platzt aus allen Nähten. 155 Seminaristen besuchten es im vergangenen Studienjahr, sagt Pater John Saw Yaw Han, der Leiter des Priesterseminars. Vor 50 Jahren hat mit dem Beginn der kommunistischen Militärdiktatur eine harte Zeit für die Kirche in Myanmar begonnen. 1964 verwies die Regierung alle ausländischen Missionare, die nach der Unabhängigkeit eingereist waren, des Landes – und das war der Großteil aller vorhandenen Priester. Im Jahr darauf wurden alle Krankenhäuser und Schulen enteignet. Viele Menschen dachten damals, die Kirche würde diesen Aderlass nicht überleben. Doch es kam anders: Die christlichen Gemeinschaften zogen sich in die ländlichen Gebiete zurück, wo sie weiterbestanden und wuchsen. Beten und wachsam sein. P. John Saw Yaw Han und andere Priester führen den Fortbestand der Kirche auch auf das positive Beispiel ihrer Eltern zurück. „In unserer Umgebung gab es keine Kirche“, erzählt er. „Hier lebten nur Buddhisten. Aber meine Eltern beteten in jeder Nacht gemeinsam den Rosenkranz, und ich war zwischen ihnen.“ P. Johns Mutter betete dafür, dass er Priester wurde, und auch sein Vater hatte Einfluss auf seinen Entschluss zum Priestertum: „Mein Vater war einer der Offiziere. Die Menschen respektierten ihn. Aber bei einem Priester war es immer mein Vater, der Respekt zeigte. Also dachte ich: Der Priester ist mächtiger als mein Vater. Später wurde mir bewusst: Priester zu sein bedeutet, wachsam zu sein für die Nöte der anderen.“ Nährboden für Berufung. Viele Priesterund Ordensberufungen erwachsen in den In-

Am 6. Jänner findet die Missio-Sammlung für „Priester aus 3 Kontinenten“ in allen Kirchen Österreichs statt. missio

ternaten. Da die Kirche nach wie vor keine Schulen errichten darf, unterstützt sie die Familien mit Internaten, damit auch Kinder und Jugendliche aus den Dörfern höhere Schulen besuchen können. „Dort werden die Kinder von Priestern und Ordensschwestern begleitet und erhalten religiöse Unterweisung“, berichtet P. John Saw Yaw Han. „Die Priester und Ordensleute sind für die Kinder wie eine Mutter. Also wollen die Schüler später selbst Priester werden.“ Eine intensive Formung. Im Priesterseminar in Yangon gab es im vergangenen Studienjahr 155 Seminaristen. In wenigen Jahren dürfte die Zahl auf 200 ansteigen, vermutet P. John. Die Formung im Priesterseminar wurde im Laufe der Zeit intensiviert. Jeder Seminarist unterbricht sein Studium mit einem spirituellen Jahr der Einkehr. Darüber hinaus absolviert er vor seiner Priesterweihe ein praktisches Jahr, in dem er in einer Pfarre mitarbeitet. Bis in entlegene Regionen. Trotz der vielen Berufungen fehlt es in manchen Gegenden noch immer an Seelsorgern. „Es gibt Dörfer mit nur einer oder zwei katholischen Familien. Ein Priester schaut hier nur selten vorbei“, erzählt P. John. In einigen Regionen leben nach wie vor Menschen, die noch nie von Jesus Christus gehört haben. Das Hauptproblem der meisten Menschen bleibt aber die Armut. Viele Eltern kämpfen ums Überleben, arbeiten viel und verdienen wenig. Etlichen Familien hilft die Kirche mit zusätzlicher Kinderbetreuung und Nachmittagsunterricht. Chancen und Herausforderungen. Seit zwei Jahren öffnet sich Myanmar. Die Europäische Union und die USA haben die Sanktionen gegen das Land aufgehoben. Die Zensur wurde abgeschafft, Demonstrationen gegen die Regierung sind nicht mehr verboten. Auch die Kirche darf nun ihre eigenen Medien herausbringen und benötigt für die Organisation von Jugendlagern und anderen Versammlungen keine Genehmigung mehr vom Regime. Das alles sind neue Chancen für die Kirche, aber auch neue Herausforderungen für eine Gesellschaft, die jahrzehntelang keine Erfahrung mit Freiheit hatte. „Es gibt neue Job-Möglichkeiten und Freiheit in den Massenmedien“, unterstreicht auch P. John. „Die Jugendlichen sind von neuen Filmen und Attraktionen der äußeren Welt beeinflusst. Um mit dieser Situation umzugehen brauchen wir dringend mehr Bildung.“ missio u www.missio.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 11

2. Jänner 2014

„Eine einzige menschliche Familie – Nahrung für alle.“ Unter diesem Slogan steht die weltweite Caritas-Kampagne gegen Hunger.

Caritas.de

Caritas: Zukunft ohne Hunger Begonnen hat es am Tag der Menschenrechte: Mit einer „Gebetswelle“ rund um den Globus startete die Caritas ihre weltweite Kampagne für eine Zukunft ohne Hunger. Caritasverbände in 164 Ländern beteiligten sich mit Gebetsstunden an diesem 24-stündigen Auftakt. Absicht der Kampagne, die unter dem Motto „Eine einzige menschliche Familie – Nahrung für alle“ steht, ist es, einem der zentralen „Millenniumsziele“ – den Hunger bis 2015 zu halbieren und bis 2025 weitgehend zu überwinden – neuen Schwung zu verschaffen.

Papst Franziskus rief in einer Videobotschaft die weltweit tätigen Institutionen und die Kirche dazu auf, den „leise am Hunger Leidenden“ eine Stimme zu geben. „Die Nahrung auf der Welt würde ausreichen, um alle satt zu machen“, sagte der Papst. Und jede/r könne etwas tun, um den „Skandal, dass eine Milliarde Menschen hungert“, zu überwinden. Der österreichische Caritaspräsident Michael Landau zeigte sich überzeugt, dass es möglich sei, „den Hunger bis 2025 abzuschaffen, wenn alle mitarbeiten“. Die Regierungen

Taizé-Treffen fand in zwei Staaten statt

Baustopp für BeloMonte-Staudamm

Zum Jahreswechsel ging das von der Gemeinschaft von Taizé traditionell veranstaltete Jugendtreffen über die Bühne, das diesmal zwei Länder erfasste: Frankreich und Deutschland. Das Treffen findet jedes Jahr an einem anderen Ort statt; 2013/14 war es Straßburg im Elsass und der ­ benachbarte deutsche Regierungsbezirk Ortenau (BadenWürttemberg). Nach Weihnachten reisten 20.000 Jugendliche aus ganz Europa und von anderen Kontinenten zu dem 36. Europäischen Jugendtreffen an. Es bildet eine weitere Etappe des „Pilgerwegs des Vertrauens“, den die Communauté de Taizé zurzeit vorbereitet.

Die Arbeiten am umstrittenen Megastaudamm Belo Monte müssen laut Medienberichten umgehend gestoppt werden. Ein Gericht in der Hauptstadt Brasilia beanstandete demnach, für die Baugenehmigung erforderliche Umweltauflagen seien vom Betreiberkonsortium nicht erfüllt worden. Bereits seit Jahren liefern sich Umweltschutzgruppen und Vertreter betroffener Indios im Amazonas-Urwald einen Rechtsstreit mit dem Bauherrn und der Bundesregierung. Belo Monte soll 2015 ans Netz gehen. In ähnlichen Fällen war es der Regierung bislang immer gelungen, Gerichtsentscheide innerhalb weniger Tage wieder zu kippen.

müssten endlich ein „Recht auf Nahrung“ gesetzlich verankern, die nachhaltige kleinbäuerliche Landwirtschaft fördern und den Zugang zum Land verbessern. Europa müsste seine Entwicklungshilfegelder zur gezielten Bekämpfung von Hunger aufstocken, für einen gerechten Agrarhandel sorgen und Spekulationen mit Nahrungsmitteln verbieten. Auch jede/r Einzelne sei aufgerufen, etwas zu tun: durch klimaschonendes Verhalten, den sorgfältigen Umgang mit Nahrungsmitteln und die Unterstützung für „Hungerprojekte“.

weltkirche Geburtstag. Kardinal Joachim Meisner ist am 25. Dezember 80 Jahre alt geworden. Der Kölner Erzbischof wurde 1933 in Breslau geboren. Er geht davon aus, dass ihn Papst Franziskus im Februar in den Ruhestand entlässt. Aufruf zum Gebet. Papst Franziskus hat über Twitter dazu aufgerufen, Flucht und Abwanderung von Christen aus dem Nahen Osten nicht einfach als unabänderliches Schicksal hinzunehmen. Zugleich rief er zum täglichen Gebet für den Frieden in der Region auf. n Das Konzept der Menschenrechte­ hat seine Wurzeln im frühen Christentum, so Erzbischof Dominique Mamberti. Mit der Mailänder Vereinbarung vor 1700 Jahren begann ein Prozess, der zur Definition der Menschenrechte und zur Gewährung der Religionsfreiheit führte. kna


Sonntag

2. Sonntag nach Weihnachten – Lesejahr A, 5. Jänner 2014

Ein Glaube, geformt aus Liebe Sie macht nicht blind, sie macht sehend. Auch im Glauben. Denn Liebe treibt an, mehr zu suchen, mehr zu hören, länger bei Gott in stillem Gebet zu verweilen. Und so werden Erfahrungen möglich, die einem sonst vielleicht verschlossen geblieben wären. Wer liebt, sieht besser. Von Antoine de Saint-Exupéry stammt das geflügelte Wort: „Man sieht nur mit dem Herzen gut.“ Und von den „Augen des Herzens“ spricht Paulus im Epheserbrief, dass Gott sie erleuchte, um zu verstehen.

Evangelium Johannes 1,1–18 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. Johannes legte Zeugnis für

ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war. Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus. Niemand hat Gott je gesehen. Der einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.

1. Lesung Jesus Sirach 24,1–2. 8–12 Die Weisheit lobt sich selbst, sie rühmt sich bei ihrem Volk. Sie öffnet ihren Mund in der Versammlung Gottes und rühmt sich vor seinen Scharen. [...] Da gab der Schöpfer des Alls mir Befehl; er, der mich schuf, wusste für mein Zelt eine Ruhestätte. Er sprach: In Jakob sollst du wohnen, in Israel sollst du deinen Erbbesitz haben. Vor der Zeit, am Anfang hat er mich erschaffen, und bis in Ewigkeit vergehe ich nicht. Ich tat vor ihm Dienst im heiligen Zelt und wurde dann auf dem Zion eingesetzt. In der Stadt, die er ebenso liebt wie mich, fand ich Ruhe, Jerusalem wurde mein Machtbereich. Ich fasste Wurzel bei einem ruhmreichen Volk, im Eigentum des Herrn, in seinem Erbbesitz.

2. Lesung Epheser 1,3–6. 15–18 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel. Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott; er hat uns aus Liebe im voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen, zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn; [...] Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke; denn ich habe von eurem Glauben an Jesus, den Herrn, und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört. Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt. Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt.


Wort zum Sonntag

Das Herz „sieht“ besser „Liebe macht blind“, heißt ein Spruch. Und tatsächlich: Sind wir in etwas oder jemanden vernarrt, neigen wir manchmal dazu, Schattenseiten auszublenden. Dennoch akzeptiere ich den Spruch nicht ohne Weiteres. Ich würde sogar sagen: „Liebe macht sehend“. Wer liebt, sieht besser. Paulus spricht von den „Augen des Herzens“, und von Antoine de Saint-Exupéry stammt das geflügelte Wort: „Man sieht nur mit dem Herzen gut.“ Warum sieht man mit dem Herzen besser? Ich merke es bei mir selber: Was mir am Herzen liegt, interessiert mich. Ich will es besser erkennen, es beschäftigt mich, meine Gedanken kreisen darum, ich kann nicht davon lassen. Und so komme ich auf Dinge drauf, die mir sonst wohl verschlossen geblieben wären. Das gilt auch für den Glauben an Gott.

Francesca Schellhaas / photocase.com

J

erusalem, preise den Herrn, lobsinge, Zion, deinem Gott!

Denn er hat die Riegel deiner Tore fest gemacht, die Kinder in deiner Mitte gesegnet; er verschafft deinen Grenzen Frieden und sättigt dich mit bestem Weizen. Er sendet sein Wort zur Erde, rasch eilt sein Befehl dahin. Er verkündet Jakob sein Wort,

Mit Liebe wird mein Glaube besser, als er ohne sie ist. Denn sie treibt mich an, mehr zu suchen, mehr zu hören, länger bei Gott in stillem Gebet zu verweilen. Und so mache ich Erfahrungen, die mir sonst vielleicht verschlossen geblieben wären. Auch im Mittelalter wusste man dies, wenn man vom Glauben sprach, der durch die Liebe geformt ist. Unser Ordensgründer, Ignatius von Loyola, gebraucht einmal das Bild vom Geschmack. Er meint, wir können die göttlichen Dinge innerlich schmecken. Denken wir zunächst an unser übliches Schmecken von Speisen, zum Beispiel von Honig. Wir nehmen ihn in den Mund, sind in unmittelbarem Kontakt mit ihm, wir schmecken seine Süße. So lernen und erkennen wir etwas, das wir sonst nicht hätten lernen können. Alle Lektüre über Honig hätte uns nicht das vermitteln können, was wir lernen, wenn wir Honig selber schmecken. Und ähnlich ist es, mit Gott in Gebetskontakt zu sein. Wir erfahren dabei Dinge, die uns durch Lektüre allein nicht zugänglich gewesen wäre. Schmecken oder Sehen mit dem Herzen: zwei Bilder für eine besondere Zugangsweise zu Gott.

Zum Weiterdenken Ich starte in den Tag im Bewusstsein, dass Gott mich mit allem Segen seines Geistes segnet und die Augen meines Herzens erleuchtet.

Israel seine Gesetze und Rechte. An keinem andern Volk hat er so gehandelt, keinem sonst seine Rechte verkündet. Halleluja!

bruno niederbacher

antwortpsalm, Aus psalm 147

an der Universität Innsbruck.

ist Jesuit und Philosoph Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@kirchenzeitung.at


14 Bewusst leben

2. Jänner 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

AUFGEKOCHT Saure Topfenteigtascherl Zutaten: 200 g Mehl, 200 g Butter oder Margarine, 200 g Topfen (20 %), Salz. Fülle: 200 g Selchfleisch oder Schinken, 100 g Käse, Salz, Pfeffer, Petersilie, Ei zum Bestreichen. Zubereitung: Mehl und Margarine abbröseln, Topfen und Salz untermengen. Den Teig über Nacht an einem kühlen Ort rasten lassen. Selchfleisch und Käse fein schneiden und mit den Gewürzen vermengen. Den Teig ausrollen, Rechtecke schneiden, die Fülle auf jeweils eine Hälfte darauf verteilen und die Teigstücke zusammenklappen. Die Tascherl mit Ei bestreichen und bei 180 °C (Heißluft) im vorgeheizten Backrohr backen, bis sie leicht Farbe annehmen. Danach bei reduzierter Hitze (150 °C) einige Minuten fertigbacken (Gesamtbackzeit ca. 20 Minuten).  Tipp: Anstelle von Selchfleisch oder Schinken können die Tascherl auch mit Gemüse und Käse gefüllt werden – oder als süße Variante mit fester Marmelade oder Obst.

Schwesternkost und Himmelsspeise. Mit über 140 Rezepten laden die Benediktinerinnen vom Unbefleckten Herzen Mariens zu Tisch. Einfache und festliche Speisen, zubereitet von Schwestern und Mitarbeiterinnen, werden serviert. Neben einem Blick in die Kochtöpfe gibt das Buch auch Eindrücke vom Leben im Frauenkloster. Zudem werden Geschichte und Gegenwart des Ordens, Spiritualität und Tischkultur beleuchtet – nicht ohne ein bisschen Humor.  Bestelladresse: Benediktinerinnen v. U. H. M., Buch- und Devotionalienhandel, Kirchenplatz 2, 4652 Steinerkirchen an der Traun, E-Mail: verwaltung@benediktinerinnen.at

Wie die Bügelwäsche können sich unerledigte Dinge zu hohen Türmen stapeln. Viele Menschen kommen erst dann in die Gänge, wenn der Leidensdruck entsprechend hoch ist. FOTOLIA.COM

Chronische Aufschieberitis kann man in kleinen Schritten überlisten

Ich mach das später Zwei innere Stimmen kämpfen miteinander. Meist gewinnt „Morgen, morgen, nur nicht heute“ gegen „Was du heute kannst besorgen“. Warum das so ist – und was man gegen „Aufschieberitis“ tun kann, erklärt die Linzer Psychologin Christa E. Schirl. BRIGITTA HASCH

„Ob beruflich oder privat, jeden Tag gibt es Dinge zu tun, die uns eigentlich nicht besonders freuen. Was für einen der Abwasch, ist für den anderen ein Telefonat oder die fällige Steuererklärung“, erzählt Mag. Christa Schirl. Welche Tätigkeit man auf die lange Bank schiebt, ist also völlig unerheblich. Fest steht aber, dass man durch die „Schauen wir einmal“-Mentalität mitunter stark unter Druck kommen kann. „Man will es ja tun, irgendwann, aber nicht jetzt“, so die Expertin. „Dabei überschätzen manche einfach ihr Tempo und ihr Potenzial. Anderen ist ganz bewusst, dass es mit dem Aufschieben zu Problemen kommen kann, sie tun es trotzdem.“ Keine Krankheit. Die Aufschieberitis, von Wissenschaftern auch „Prokrastination“ genannt, ist ein Alltagsphänomen und nur in seltenen Fällen eine psychische Störung, das bestätigt auch die Expertin. Sie ortet dahinter – neben ganz banaler Faulheit – Überforderung, Angst vor Entscheidungen oder einem Versagen. „Oft verstecken sich die Betroffenen hinter Routinearbeiten: Der Chef vermeidet ein unangenehmes Gespräch, indem er alltägliche Arbeit vorschiebt; ein Student räumt lieber sein Zimmer auf, bevor er sich zum Lernen setzt.“ Christa Schirl könnte diese Beispiel-Liste noch lange fortsetzen. Ähnliche Ängste führen manchmal aber auch zum gegenteiligen Verhalten. Schirl nennt das Phänomen „Vorwärtsvermeider“. Diese

Menschen haben einen ausgeprägten Perfektionsanspruch. Sie lernen voraus, liefern Ergebnisse sehr früh und haben bereits im Sommer die Weihnachtsgeschenke eingekauft. Wer hat schon gerne Druck? Aus ihrer Praxis kennt die Psychologin die Aussage: „Ich kann nur unter Druck arbeiten“, nur zu gut. Sie zweifelt aber an der Richtigkeit und meint: „Unter Druck geht es vielleicht schneller, aber nicht besser.“ Außerdem kostet dieses Verhalten viel Energie und kann Schuldgefühle und Unzufriedenheit hervorrufen. Heraus aus dem Teufelskreis. Für alle Betroffenen hat Schirl eine gute Nachricht: „Es gibt Tricks, wie man sein Zeitmanagement unter Kontrolle bringt. Am besten trennt man dabei Arbeit und freie Zeit.“  Autopilot aktivieren. „Machen Sie die unangenehmen Aufgaben zur Routine“, lautet der wichtigste Rat der Expertin. Dazu bedarf es aber vieler Wiederholungen, nur so kann es zu einer neuen Gewohnheit werden.  Sinn vor Lustprinzip. „Stellen Sie nicht das Müssen und die Unlust am Laufen, sondern den Sinn der sportlichen Betätigung in den Vordergrund“, macht die Psychologin diesen Tipp anhand eines Beispiels klar.  Vernetzen und tauschen. „Sie können besser backen und die Nachbarin macht gern die Buchhaltung? Da könnten beide voneinander profitieren“, meint Christa Schirl.  Belohnung. Bügeln bei guter Musik, erledigen der Reiseabrechnung auf der sonnigen Terrasse bei einem Stück Kuchen – zwei Beispiele, wie man sich für seine Disziplin gleich selbst belohnen kann.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

2. Jänner 2014

Betrachtung zu Matthäus 2,1-11

Als sie den Stern sahen Die Führung der Weisen durch den Stern bzw. zum Stern ist eine symbolische Christusaussage, die fasziniert. Jesus – der Stern. Der Matthäus genannte Evangelist schreibt um das Jahr 80 – drei Generationen nach der Geburt Jesu. Dieser Jesus war für ihn – wie wir heute sagen könnten – ein großer „Star“. Drei Traditionen führten für ihn zur Formulierung „Jesus ist der Stern“:  Zunächst einmal war dem aus dem Judentum stammenden Evangelisten aus seinen Heiligen Schriften die Verheißung des Bileam bekannt: „Ein Stern geht auf in Jakob, ein Zepter erhebt sich in Israel.“ (Num 24,17) In einer jüdischen Schrift ist diese Stelle folgendermaßen wiedergegeben: „Wenn der mächtige König aus dem Hause Jakob herrschen wird, und wenn der Messias, das Zepter Israels, gesalbt wird ...“. Damit wird der „Stern aus Jakob“ direkt mit dem Messias in Verbindung gebracht. Genau diese Absicht hat auch Matthäus. Jesus ist für ihn von allem Anfang an der erwartete Messias.  Eine wichtige Funktion hat der Stern auf verschiedensten Münzen. Im griechischrömischen Bereich findet sich dort nämlich der Stern über dem Kopf besonders großer Herrscher (Augustus, Cäsar). Mit diesem Stern wird die Gegenwart der helfenden Gottheit im Leben des Herrschers bzw. die Vergöttlichung des Herrschers zum Ausdruck gebracht. Aber auch im jüdischen Bereich finden sich Münzen, auf denen ein Stern besonders den Königsgedanken zum Ausdruck bringen soll (so bei Herodes, später bei Bar Kochba, dem „Sternensohn“). Wenn in Mt 2 der Stern jetzt aber nicht über Herodes, sondern über Jesus erstrahlt, so wird damit deutlich auf den „wahren“ König hingewiesen.

MIT MATTHÄUS IM NEUEN KIRCHENJAHR Serie: Teil 5 von 6 DR. FRANZ KOGLER LEITER DES BIBELWERKES LINZ

Die Drei Könige. Oben: vor Herodes. Unten: Vor Maria mit dem Kind. Der Stern befindet sich über Jesus, nicht über Herodes.

 Als Drittes könnte für die Formulierung der Erzählung auch noch die Erinnerung an eine besondere Sternenkonstellation – welche, ist dabei letztlich egal – mitgespielt haben, die sich „vor drei Generationen“ ereignet hat, also genau zu der Zeit, nämlich ebenfalls „vor drei Generationen“, in der Jesus geboren worden war. Ein König, wie wir ihn uns nicht vorstellen. Alle drei Stern-Traditionen stellen eindeutig Jesus, oder – wie es im Text besser heißt – „den König der Juden“ in den Mittelpunkt. Das Besondere an der ganzen Erzählung sind er und sein Königtum. Deshalb löst der Anblick dieses Sternes bei den Magiern sogleich große Freude aus! Allerdings unterscheidet sich dieses Königtum radikal von dem des (machthungrigen und brutalen) Herodes. Wie wir uns den „König der Juden“ vorzustellen haben, wird bei Matthäus erst in Kapitel 27 deutlich, wo der Titel „König der Juden“ beim Prozess und als Spottname für den Leidenden auftaucht. Durch zwei Änderungen im Micha-Zitat (Mi 5,1.3) soll ebenfalls ein besonderes Licht auf diesen „König“ geworfen werden. Zunächst wird die Davidstadt Betlehem durch

HEILIGENLEXIKON.DE – INGEBORG-PSALTER (UM 1200)

die Einfügung von „keinesfalls“ enorm aufgewertet und dann wird durch eine Anfügung aus 2 Sam 5,2 aus dem „Herrscher“ bzw. „Machthaber“ über Israel ein sanftmütiger „Hirte“ (vgl. Mt 21,5), „der mein Volk Israel weiden wird“. Wer sich niederkniet. Im Zentrum der Erzählung steht eindeutig das „Gegensatzpaar“ Jesus – Herodes. Daneben wird auch sehr scharf der Gegensatz Magier – Hohepriester (und Schriftgelehrte) herausgearbeitet. Während jene als Heiden sich vom Stern leiten lassen und so den wahren König entdecken, finden diese zwar in ihren Schriften die entscheidenden Stellen, ziehen daraus aber nicht die richtigen Konsequenzen. Der Stern markiert den Magiern den wahren König. Sie sind die Ersten, die Jesus verehren, indem sie sich vor ihm niederwerfen (Mt 2,2.8.11). Von den Magiern ist im ganzen Evangelium nicht mehr die Rede. An ihre Stelle treten in der Theologie des Matthäusevangeliums die Jüngerinnen und Jünger (also die Kirche), die zum Messias gefunden haben, vor ihm niederknien und ihm die Treue halten (vgl. besonders Mt 28,9.17).


Da geh ich hin

KK

Einmal Ronja Räubertochter sein. Erlebe einen lustigen Tag als Räuber oder Räuberin genauso wie in der Geschichte „Ronja Räubertochter“ von Ast­ rid Lindgren. Tauche ein in die Welt der Räuberinnen und Räu­ ber mit Tanzen, Singen und Bas­ teln. Auch ein einfaches Räuber­ gewand wird gemacht. Zu Mittag gibt es eine echte Räuber-Jause. Wann: Freitag, 3. Jänner 2014, um 9 Uhr im Spielraum des Lin­ zer Kuddelmuddel in der Lang­ gasse. Der Räubertag ist geeignet für Kinder von 6 bis 12 Jahren, der Eintritt beträgt 29 Euro in­ klusive Mittagessen.

Die KirchenZeitung für Kinder 2. Jänner 2014

Sternsingen – das ist Spitze! Kinder und Jugendliche aus Österreich setzen sich für andere Menschen und für eine bessere Welt ein. 500 Projekte in 20 Ländern werden jährlich durch die Sternsinger/innen unterstützt. Heuer feiern die Sternsinger ihr 60-Jahr-Jubiläum. Die Sternsin­ ger-Geschichte beginnt bei euch: 85.000 Kinder und Jugendliche bringen in der Weihnachtszeit als die „Heiligen Drei Könige“ Se­ gen in jedes Haus. Sie singen, sa­ gen Texte und Gedichte auf und hinterlassen einen Segensspruch an der Tür bei allen, die das wün­ schen. Bis jetzt haben die Sternsinger/in­ nen 350 Millionen Euro gesam­ melt – für Menschen in Afrika, Lateinamerika und Asien. Die von den Kindern gesammel­ ten Spenden werden von der Ka­ tholischen Jungschar weitergege­ ben. Fachleute in den einzelnen Ländern helfen, dass mit den Spendengeldern viel Gutes be­ wirkt wird.

XX Anmeldung telefonisch unter 0732/60 04 44.

lach mit piepmatz Der Vater sagt zu seinem Sohn: „Der Storch hat dir ein Brüderchen gebracht. Willst du es dir ansehen?“ Der Sohn über­ legt kurz und sagt dann: „Nein. Lieber den Storch!“ – Diesen Witz hat uns Leo Kubik aus Enns geschickt. Danke!

Die Spenden sind für jene be­ stimmt, die sie dringend brau­ chen: Kinder, die auf der Straße leben und oft schwer arbeiten müssen. Oder Familien, die schlechtes Trinkwasser und zu wenig Nahrung haben. Sie alle bekommen Unterstützung, um sich selbst ein besseres Leben zu verschaffen. Heuer wird zum Bei­ spiel für Nepal gesammelt. Unterstützung für Bauernfamilien. Nepal ist das ärms­ te Land in Asien, der Bürgerkrieg hat tiefe Wunden geschlagen. Auch in der Projektregion „Do­ lakha“ herrscht bittere Armut. Viele Menschen haben zu wenig zu essen. Nur wenige können le­ sen und schreiben. Die Sternsin­ ger unterstützen Bauernfamilien dabei, die Versorgung mit Nah­ rung zu verbessern: durch neue Ideen für Ackerbau und Vieh­ zucht, durch Errichten von Be­ wässerungsanlagen und durch das Anlegen von Gemüsegär­ ten. Elle

Da rat ich mit Weißt du, wie der Segensspruch lautet und was er bedeutet? a) Caspar, Melchior und Balthasar. b) Christus mansionem benedicat. c) Christus segne dieses Haus.

Kindern, die auf der Straße leben, eine sichere Umgebung und eine gute Ausbildung zu ermöglichen, ist ein Ziel der Sternsinger/ innen. DKA

Die richtge Antwort lautet: b) und c)

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

kiki-kontakt


2. Jänner 2014

Mit Speed Dates den bzw. die Richtige finden. In der Region Mühlviertler Alm ist das eine Idee „für ein besseres Zusammenleben“.

fotolia/Robert Kneschke

Landwirt will mit Speed Dating die Welt auf der Alm verbessern

Als eine Einladung zur Weltverbesserung präsentiert sich das Sozialfestival „Tu was, dann tut sich was“ (siehe auch Spalte rechts). Geografisch konzentrieren sich

2013/14 die Ideen für ein besseres Zusammenleben auf die Re­ gion Mühlviertler Alm. Ein Projekt, das helfen soll, dieses ehrenvolle Ziel zu erreichen, ist „Speed Dating auf der Mühlviertler Alm“. Die Partnerschafts-Anbahnungsaktion ist ein interessanter Beitrag, die Abwanderung in Gemeinden wie Weitersfelden oder Kaltenberg zu stoppen. „In unserer Region ist jede Familie wichtig“, erklärt Initiator Alois Reithmayr dazu.

Alois Reithmayr und Gabi Fragner initiierten das Speed Dating auf der Alm. privat

Kostenloses Angebot. Der 38-jährige Landwirt ist verheiratet, hat vier Kinder, weiß aber aus dem Bekanntenkreis, wie schwer es ist, den bzw. die Richtige zu finden. „Wer mit Mitte Zwanzig noch niemanden gefunden hat, für den wird es schwierig“, erklärt Alois Reithmayr. Er will den Menschen egal welchen Alters helfen, das „wirklich Wichtige im Leben zu

Immer mehr Junge ziehen von der Region Mühlviertler Alm in die Ballungsräume. Mit seinem Speed-Dating-Projekt hat der Landwirt Alois Reithmayr aus Kaltenberg eine Antwort auf dieses Problem.

cd-tipp

aufgeschnappt

finden“. Speed-Dating-Veranstaltungen von kommerziellen Anbietern seien relativ kostspielig, findet der 38-Jährige. Im Gegensatz dazu ist das Speed Dating auf der Alm gratis. Bei der Veranstaltung lernt jeder männliche Single jeden weiblichen Single kennen und umgekehrt. Kurze, wechselnde Gesprächsrunden, Anonymität & Vertraulichkeit – im Konzept ist alles mitbedacht, um auf unterhaltsame Weise seinem/seiner Künftigen zu begegnen. Nicht nur für Mühlviertler. Neben „Original-Mühlviertler/innen“ richtet sich das Angebot auch an Interessierte in den angrenzenden Gegenden vom Linzer Großraum bis ins Waldviertel. Große Häuser, viel Grün, günstiger Lebensraum. Das könne auch Städter/innen in die Mühlviertler Alm ziehen, meint Alois Reith­ mayr.

szene

Über einen Mangel an Interessent/ innen muss sich die Landwirt aber nach Projektstart in keinem Fall beschweren, erklärt er. Paul Stütz u Wer sich noch zum Speed Dating anmelden will, kann dies bis 6. Jänner unter almspeeddating@gmx.at oder Tel. 0664/ 7864463 tun.

Sozialfestival Entwickelt wurde das Sozialfestival „Tu was, dann tut sich was“ vom Philosoph und Theologen Clemens Sedmak. Über einem Zeitraum von 18 Monaten werden die Bewohnerinnen und Bewohner einer Region organisatorisch und finanziell unterstützt, ihre Ideen für ein besseres Zusammenleben zu verwirklichen.Die Mühlviertler Alm ist 2013/2014 Projektregion. www.tu-was.at

moment mal

Groove Castle

Solidarische Schüler/innen

Das Groove Castle – mit über zehn Workshops aus den Bereichen Musik, Kreativität und Outdoor – findet von 24. bis 26. Jänner 2014 auf der Burg Altpernstein in Micheldorf statt. Das bayerischtschechisch-oberösterreichische Jugendprojekt, bei dem Musik als gemeinsame Sprache Barrieren zwischen den teilnehmenden 14- bis 20-jährigen Jugendlichen überwindet, ist bereits seit über zehn Jahren ein Fixpunkt im Programm der Jugendburg. u Weitere Infos & Anmeldung (bis 10. Jänner): Christopher Kopecny, Tel. 0732/76 10-33 16, ­E-Mail: christopher.kopecny@dioezese-linz.at

Kinga-Reka Bachinger hat durch eine Fotoreise nach Nepal die Armut der Einheimischen kennengelernt und sich spontan dazu entschlossen, etwas dagegen zu unternehmen. So startete sie ein privates Hilfsprojekt, mit dem sie Waisenkindern in Kathmandu ein lebenswertes und menschenwürdiges Dasein ermöglichen möchte. Begeistert haben die Kinder und Eltern der 2a des Stiftsgymnasiums Kremsmünster den Vorschlag ihres Klassenvorstandes Mag. Eva Thaler aufgenommen, Bachinger und ihren Einsatz für Waisenkinder in Nepal zu unterstützen. Vor allem durch einen Kekserlverkauf beim Elternsprechtag konnten 570

Euro Spenden gesammelt werden. Damit übernehmen die Schüler/innen der 2.a die Schul-Patenschaft für ein Waisenkind.

„Zündende“ Hilfsaktion Die Schüler/innen der Franziskusschule in Ried i. I. beteiligten sich an einem groß angelegten Hilfsprojekt von Caritas und Misso zur Unterstützung der Taifunopfer auf den Philippinen. Zündholzschachteln wurden mit weihnachtlichen Motiven und Segenswünschen gestaltet und anschließend bei verschiedenen Gelegenheiten in Hohenzell durch die Schüler/innen für 50 Cent verkauft. Bisher sind 1.078 Euro gespendet worden.


18 Termine namenstag

Mag. Severin Kierlinger-Seiberl ist Webprojektleiter im Kommunikationsbüro der Diözese Linz. Privat

Severin von Noricum (8. Jänner) Am 8. Jänner feiern wir meinen Namenspatronen, den hl. Severin. Meine Eltern haben diesen Namen gewählt und ich war lange immer der Einzige mit diesem Namen in meinem Freundesund Bekanntenkreis. Es fühlt sich nach wie vor besonders an, mit diesem Namen angesprochen zu werden. Es ist immer wieder spannend, sich mit dem Leben dieses Heiligen auseinander zu setzen, nicht nur weil er einer der Diözesanpatrone ist, sondern vor allem, weil in seinem Wirken und Helfen seine Kraft noch immer spürbar ist. Darum ist Severin auch Patron der Caritas. Aber Severin war auch ein Mann der Kommunikation, er führte Menschen in der schwierigen Zeit der Völkerwanderung zusammen und war Vermittler. Ob es wohl Zufall ist, dass ich nun auch im Bereich der Kommunikation tätig bin, in jener Diözese, in der der hl. Severin gewirkt hat? Severin Kierlinger-Seiberl

2. Jänner 2014

freitag, 3. 1. 2014 XX Linz. Linzer Kirchenroas, Kirche und Kloster Oblatinnen des hl. Franz von Sales, Kapellenstraße 8, 15 Uhr. XX Linz. Neujahrskonzert, WErke von C. M. Ziehrer, F. Lehar, J. Schrammel u.a., Elisabethinen – Ort der Begegnung, Bethlehemstraße 23, 19.30 Uhr, mit Festival Sinfonietta Linz. samstag, 4. 1. 2014 XX Kremsmünster. Treffpunkt Benedikt für junge Erwachsene, Thema: „Come und worship“, Stift, 16.30 Uhr. XX Puchheim. Monatswallfahrt um Vertiefung im Glauben, für ­Familien und um geistliche Berufe der Legion Mariens nach Maria Puchheim, Gestaltung: Marianisches Lourdeskomitee Österreich, Basilika, 14 Uhr, Autobus von LinzHerz Jesu, 12.30 Uhr. XX Vorchdorf. „... und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, Abschied von Vergangenem, Meditation zum Jahresbeginn, Treffpunkt: Schulparkplatz, 7.30 Uhr, mit Robert Kronberger. sonntag, 5. 1. 2014 XX Bad Hall. Pilgern für die ganze Familie, Treffpunkt: Kirchenplatz, 13 Uhr, mit Anna Riegler. XX Gallneukirchen. Gesungene Sonntagsvesper mit der Gemeinschaft der Mariannhiller, Schloss Ried­egg, 17.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. Weihnachtliche Instrumentalmusik, 10 Uhr, mit dem Instrumentalensemble RathHausmusik, Wolfgang Kreuzhuber. XX Linz, Ursulinenkirche. Messe des Forums St. Severin, 20 Uhr, mit Peter Paul Kaspar, Markus Schlagnitweit. XX Schlägl. Pastorellen von G. J. Werner, M. Königsperger u.a., Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Stiftsorchester. montag, 6. 1. 2014 XX Ebensee. Krippenmesse von J. Kronsteiner, Pfarrkirche, 9.45 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Kremsmünster. Missa Sancti Nicolai in G-Dur von J. Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr.

XX Lambach. Hochamt mit Sternsingern, Stiftskirche, 9 Uhr; Vesper im romanischen Freskenraum, 17.30 Uhr. XX Linz. Missa fac bonum von J. V. Rathgeber, Kirche der Barmherzigen Brüder, 9.15 Uhr, mit dem Chor der Barmherzigen Brüder. XX Linz, Alter Dom. Messe in B für Frauenstimmen von J. G. Rheinberger, 10.30 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Missa super „De angelis“ von M. Stenov, 10 Uhr, mit den Cantores Carmeli. XX Linz, Mariendom. Missa brevis in G, KV 140, von W. A. Mozart, 10 Uhr, mit dem Domchor, Orchester und solisten der Dommusik. XX Schlägl. Spatzen-Messe von W. A. Mozart, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Cantoria Plagensis und Stiftsorchester. XX Schärding. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Spital a. P. Missa brevis von C. Gounod, Stiftskirche, 9.30 Uhr, mit der Chor und Orchestergemeinschaft der Kirche. XX Vöcklamarkt. Messe G-Dur von F. Schubert, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Wilhering. Pastoralmesse in ADur von J. B. Schiedermayr, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche. dienstag, 7. 1. 2014 XX Ottensheim. Europa auf dem Weg in eine Depression?, Gemeindesaal, 20 Uhr, mit Dr. Stephan Schulmeister. donnerstag, 9. 1. 2014 XX Hofkirchen a. d. T. Bibel einfach lesen, Minikurs, Pfarre, 20 Uhr, Begl.: Hans Hauer. XX Lichtenberg. Sharing tears to reclaim ourselves, Filmvorführung, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Regisseurin Johanna Tschautscher. XX Linz. Frauenpower, Begegnungsabend, Zentrum für Theologiestudierende, Dametzstraße 29, 18.30 Uhr, mit Prof. Ilse Kögler. freitag, 10. 1. 2014 XX Altenhof. Live-Konzert, assista Das Dorf, 19 Uhr, mit Klaus Niederhuber, Hermann Linecker.

KirchenZeitung Diözese Linz

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Attnang-Puchheim. Maximilianhaus, Sa., 1. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Freistadt. ­P farrhof, Sa., 1. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Grein. Pfarrheim, Sa., 1. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 1. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Linz, St. Markus. Pfarrheim, Sa., 1. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Ried i. I. Franziskushaus, So., 2. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 1. 2., 9 bis 17.30 Uhr, So., 2. 2., 9 bis 17.30 Uhr. XX Anmeldung: Online auf beziehungleben.at, oder E-Mail: beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 10-35 19.

XX Linz. Hofschreiberlesung, Oö. Kulturquartier, 15 Uhr, mit Irmtraud Greifeneder-Itzinger, Karl Kriechbaum. XX Linz, Dompfarre. Tanz als Gebet, 19.30 Uhr. XX Pregarten. Strudelvariationen „In Hülle und Fülle“, Kochkurs, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Seminarbäurin Maria Stütz. samstag, 11. 1. 2014 XX Linz. Kerze als Hoffnung, WortGottes-Feier der Amnesty Gruppe 68, Treffpunkt mensch & arbeit ­voestalpine, Wahringerstraße 30, 18 Uhr. sonntag, 12. 1. 2014 XX Linz, Mariendom. Missa Octo Vocum von F. Bianciardi, 10 Uhr, mit dem Vokalensemble der Dommusik, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel. XX Linz, St. Severin. Severinus Messe von F. Kreuzer, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Ottensheim. Schule der Zukunft – Zukunft der Schule, Impulse, Pfarre, 10.30 Uhr, Ref.: Barbara Schwantner, Mag. Siegfried Ransmayr.

ausstellungen XX Attnang-Puchheim. Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos, Maximilianhaus, Vernissage, Do., 9. 1., 19 Uhr, Ausstellung bis 15. 2., Mo. bis Fr., 8 bis 11.30 Uhr. XX Linz. Retrospektive Metall, Fotografien von Florian J. Keppelmüller, Katholische Hochschulgemeinde, Mengerstraße 23, Vernissage, Mi., 8. 1., 20 Uhr, Ausstellung bis 14. 2., Mo. bis Do., 9 bis 16.30 Uhr, Fr., 9 bis 14 Uhr. XX Linz. Inspiriert von allem dieser Welt, Aus der Bilderserie Blue723 von Dietmar Pickering,

Galerie im Klostergang der Elisabethinen, Fadingerstraße 1, Ausstellung bis Fr., 10. 1., jeweils Mo. bis Fr., 14 bis 18 Uhr. XX Linz. Hans Peter Petri, Zeichnungen (Restructures) aus dem Zyklus „365“ Türme, Galerie-Halle Scheutz, Ottensheimer Straße 70, Ausstellung bis Fr., 24. 1., jeweils Mi., Do., 15 bis 18 Uhr, Fr., 14 bis 18 Uhr. XX Linz. GLAM! The Performance of Style. Musik – Mode – Kunst, Lentos Kunstmuseum, Ausstellung bis So., 2. 2., Di. bis So., 10 bis 18 Uhr,

Do., 10 bis 21 Uhr, Themenführung durch die Ausstellung, Sa., 4. 1., 16 Uhr. XX Ried i. I. Franz hochzwei, Werke zum Namenspatron von Künstlern namens Franz, Bildungszentrum St. Franziskus, Vernissage, Do., 9. 1., 19.30 Uhr, Ausstellung bis 14. 3. XX Steyr. Stollen der Erinnerung, Ausstellung über die Geschichte Steyrs zur Zeit des Nationalsozialismus, Museum Arbeitswelt, im 1943 von KZ-Häftlingen errichteten Lambergstollen, Öffnungstag für Einzelbesucher/innen, 14 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 19

2. Jänner 2014

bildung – spiritualität – kurs Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Wie aus guten Ideen erfolgreiche Veranstaltungen werden, Seminar, Di., 14. 1., 19 bis 22 Uhr, Ref.: Willi Seufer-Wasserthal. Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Stille Momente sind der Segen des Alltags, Meditationsabend, Mo., 13. 1., 20 bis 21.15 Uhr, Ltg.: Ulrike Giglleitner. Lichtenberg, Pension Alpenblick  0732/76 10-34 61 XX Mit Moses aufbrechen, Männerseminar der KMB, Fr., 24. 1. bis Sa., 25. 1., Ref.: P. Markus Bucher, DI Bernhard Steiner. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Tag Nacht Tai-Chi, Kurs, 12-mal jeden Do., ab 16. 1., jeweils 10 bis 11.30 Uhr. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Familienstellen nach Bert Hellinger, Seminar, Fr., 17. 1., 16 Uhr bis Sa., 18. 1., 17 Uhr, Ltg.: Dr. Martin Selinger-Sourek. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Unsere Kirchen – Schätze unseres Glaubens, Öhling und Zeillern, Sa., 18. 1., 13 bis 17 Uhr, Begl.: Edith Habsburg-Lothringen, DI Peter Haberfehlner. Steyr, Dominikanerhaus  07477/428 85 XX Mit Selbstsicherheit punkten, Selbstvertrauen gewinnen und klar

kommunizieren, Sa., 18. 1., 9 bis 17 Uhr, Ref.: Ingrid Lampl. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX LON 1 Gitarrenkurs für Anfänger/innen, Fr., 17. 1., 16.30 Uhr bis So., 19. 1., 12.30 Uhr, mit Walter Nimmerfall. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 35 XX Dem Geheimnis des Gegenwärtigen Raum geben, Tage der Stille und Achtsamkeit, Do., 16. 1., 19 Uhr bis So., 19. 1., 13 Uhr, Ref.: Bernardin Schellenberger.

Hinweise Ehevorbereitung – Anmeldung online. Ab sofort können sich alle Paare, die kirchlich heiraten wollen, für die Partnerkurse „Ehe.wir.heiraten“ direkt über das Internet anmelden: Auf der Homepage www.beziehungleben.at können die Seminare in Bildungshäusern, Pfarren und Dekanaten direkt und zu jedem Zeitpunkt gebucht werden.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe II Sonntag, 5. Jänner 2014 2. Sonntag nach Weihnachten. L1: Sir 24,1–2.8–12 L2: Eph 1,3–6.15–18 Ev: Joh 1,1–18 (oder 1,1–5.9–14) Montag, 6. Jänner 2014 Erscheinung des Herrn. L1: Jes 60,1–6 L2: Eph 3,2–3a.5–6 Ev: Mt 2,1–12 Dienstag, 7. Jänner 2014 Hl. Valentin, Bischof von Rätien. Hl. Raimund von Peñafort, Ordensgründer. L: Jes 52,7–10 Ev: Mt 28,16–20 L: 2 Kor 5,14–20 Ev: Lk 12,35–40 L: 1 Joh 3,22 – 4,6 Ev: Mt 4,12–17.23–25

Stollen der Erinnerung – Steyr. Der nächste Öffnungstag für Einzelbesucher/innen des „Stollens der Erinnerung“ (NSZeit, Zwangsarbeit, Widerstand, Auftrag für heute) ist am Freitag, 10. Jänner, 14 Uhr. Info: www.museum-steyr.at

Mittwoch, 8. Jänner 2014 Hl. Severin, Mönch in Norikum, 2. Diözesanpatron vom Linz. L: Jak 2,14–17 Ev: Mt 25,31–46 (oder 25,31–40) Donnerstag, 9. Jänner 2014 L: 1 Joh 4,11–18 Ev: Mk 6,45–52 Freitag, 10. Jänner 2014 L: 1 Joh 4,19 – 5,4 Ev: Lk 4,14–22a Samstag, 11. Jänner 2014 L: 1 Joh 5,5–13 Ev: Lk 5,2–16 Sonntag, 12. Jänner 2014 Taufe des Herrn. L1: Jes 42,5a.1–4.6–7 L2: Apg 10,34–38 Ev: Mt 3,13–17

Die Klause von Severin von Noricum in Passau, heute eine Friedhofskirche. pattLOch

Angebot der woche

Familienschivergnügen Das Skigebiet Hochficht ist leicht und schnell vom Zentralraum aus erreichbar. Heuer werden die Skigäste mit einem komplett neuen Erscheinungsbild am Hochficht begrüßt. Empfangen von der neuen Skiarena Hochficht mit Kassa, Intersportshop, Skischule, Gastronomie mit Arenaund Fichtlrestaurant und großem indoor Kinderspielbereich.

Kurze Wege vom Parkplatz zur Kassa, zu den Liftanlagen oder in den neuen Fichtl Kids Park für die Kleinsten ermöglichen einen schnellen Start ins Skigebiet. Mit der abwechslungsreichen Pistenvielfalt wie den Europacup-erprobten FIS-Rennstrecken kommen auch ambitionierte Skifahrer voll auf Ihre Kosten. Schwierige Pistenstellen werden von Kindern und Genussskifahrern einfach umfahren. Fun und Action finden Pistenakrobaten im Funpark mit Rails und Sprüngen und auf den im gesamten Skigebiet verteilten Steilkurven und Wellenbahnen. ktuelle Informationen: www.hochficht.at

Die KirchenZeitung verlost 5 x 2 Tagesskipässe für das Skigebiet Hochficht. XX Schreiben Sie bis Fr., 10. 1. (KW: „Hochficht“): KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: office@kirchenzeitung.at


teletipps Sonntag, 5. Jänner 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus der Stiftskirche in Altötting, mit Prälat Günther Mandl. ZDF 9.45 Uhr: stationen.Dokumentation: Der Gletscherpfarrer – Vom Alpenpionier Franz Senn (Religion). BR 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Spezialsendung: „Griechenland: Kein Ende der Tragödie? – Maßnahmen gegen den Hunger“. ORF 2 20.15 Uhr: Das Geisterhaus (Spielfilm, PT/DK/D 1993) Mit Jeremy Irons, Meryl Streep u.a. – Regie: Bille August – Gelungene Verfilmung des Bestsellers von Isabel Allende. arte 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) ZDF Die Pilgerin (1/2; TV-Film) 21.45 Uhr: Der Weg der Pilgerin – Unterwegs nach Santiago Compostela (Dokumentation) Der Film zeichnet den Weg der heutigen Pilger nach, dem „Camino de Santiago“, der seit 1200 Jahren Millionen von Menschen inspiriert. ZDF Montag, 6. Jänner 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst zum Dreikönigsfest (Religion) Aus Burglengenfeld, mit Pfarrer Thomas Mayer. BR 11.35 Uhr: Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr: Die Heiligen Drei Könige (Religion/Wh 13.20/15.35/ 18.10). ORF III

5. 1. bis 11. 1. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

19.52 Uhr: FeierAbend: Halt im Unendlichen (Religion). ORF 2

21.05 Uhr: Am Schauplatz: Arme Sau (Dokumentation) Film über die Fleischfabriken, ihre Haltungsbedingungen und die Folgen für die Qualität des Fleisches. ORF 2

20.15 Uhr: ORFeins Knight and Day (Spielfilm) ARD Dreiviertelmond (Spielfilm) ZDF Die Pilgerin (2/2; TV-Film)

freitag, 10. Jänner

dienstag, 7. Jänner 20.15 Uhr: Bis zum letzten Fang: Das Geschäft mit dem Fisch (Dokumentation) Film über die verheerenden Konsequenzen der weltweiten Fischindustrie und ihrer Arbeitsbedingungen. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Mythos Kongo – Fluss der Extreme (1/2; Doku) BR Die Flucht (TV-Film) 22.20 Uhr: Hafen der Hoffnung – Schweden und die Opfer der Shoah (Dokumentation) Film über die Erinnerungen von Überlebenden aus den Konzentrationslagern, die in Malmö ein neues Leben und eine neue Heimat fanden. arte 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Den heiligen drei Königen auf der Spur“: Der Film begibt sich auf die Spuren der Heiligen Drei Könige und fragt nach den historischen Tatsachen der Legende. // (23.25 Uhr) „Wie reich sind Reiche?“. ORF 2 Mittwoch, 8. Jänner 20.15 Uhr: Chuck und Larry – Wie Feuer und Flamme (Spielfilm, USA 2007) Mit Adam Sandler, Kevin James u.a. – Regie: Dennis Dugan – Hintergründige Komödie, die für Toleranz eintritt und dabei einige amüsante Kabinettstücke bereithält. ORFeins

ARD Degeto/Senator Film

Mo., 6. Jänner, 20.15 Uhr: Blue Valentine – Vom Ende einer Liebe (Spielfilm, USA 2010) Mit Ryan Gosling, Michelle Williams u.a. – Regie: Derek Cianfrance – Die bittere Liebesgeschichte vom Anfang und Ende der Liebe eines jungen Paares, das heiratet, eine Tochter großzieht, aber letztlich nach einigen Jahren an den Anforderungen des Alltages scheitert. – Formal überzeugend und hervorragend gespielt. EinsFestival 20.15 Uhr: ZDF Aktenzeichen: XY ... ungelöst BR Als unsere Berge Skifahren lernten (1/Doku-Reihe) 21.50 Uhr: treffpunkt medizin: Tiere helfen heilen (Dokumentation) Die Möglichkeiten tiergestützter Therapien und ihre Grenzen. ORF III donnerstag, 9. Jänner 20.15 Uhr: Milchgeld. Ein Kluftingerkrimi (Fernsehfilm, D 2011) Mit Herbert Knaup, Johannes Allmayer u.a. – Regie: Rainer Kaufmann – Humoriger Heimatkrimi, der nach einer Romanreihe von einem kauzigen Provinz-Kommissar erzählt. ARD 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Der Bergdoktor (Serie) BR Aus dem Leben eines Hobby-Hundezüchters (Doku)

20.15 Uhr: Faszination Heimat: Die Stadt – Fremdes Wien (Dokumentation) Eine Melange aus imposanten Perspektiven und interessanten Begegnungen mit Kommentaren von Schriftsteller Gerhard Roth. ServusTV 20.15 Uhr: Marthaler – Partitur des Todes (Fernsehfilm, D 2013) Mit Matthias Koeberlin, Julia Jentsch u.a. – Regie: Lancelot von Naso – Spannend inszenierter Thriller nach einem Roman von Jan Seghers. arte 20.15 Uhr: ORFeins Die große Comedy Chance (Castingshow) ORF 2/ ZDF Der Staatsanwalt (Krimireihe) samstag, 11. Jänner 20.15 Uhr: Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn (Animationsfilm, USA/NZ 2011) Regie: Steven Spielberg – Verfilmung der Comicbuch-Klassiker von Hergé um den jungen Reporter Tim und seinem Foxterrier Struppi. ORFeins 20.15 Uhr: In Sachen J. Robert Oppenheimer (Biographie) Komplexes Porträt dieses einflussreichen, kopfstarken Mannes. ORF III 20.15 Uhr: ORF 2 Narrisch guate Höhepunkte ARD Sommer in Rom (Spielfilm)

radiophon

Kath. Kirche Vbg/Eva Ilzer

Mag. Bernhard Loss Kirchenmusikreferat, Spiritualität, Liturgie, Bildung, Carl Lampert Forum

So/Mo 6.04 Uhr, Di–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „‚Hätte ich nicht eine innere Kraft‘: Der Glaube ist für mich ein (Über)Lebensmittel – die Zusage Gottes an Mose ‚Ich bin der ‚Ichbin-da‘, die Zusage Jesu an die Jünger ‚Ich bin bei euch alle Tage dieser Welt‘ trägt mich.“ ÖR

Zwischenruf ... von Bischof Michael Bünker (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. (So) U.a.: Bibelkommentar von Astrid Schweighofer zu Röm 16,25-27. – (Mo) U.a.: Bibelkommentar von Paul Michael Zulehner zu Mt 2,1-12. So/Mo 7.05, Ö1 Motive. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Memo – Ideen, Mythen, Feste. „Die gestohlenen Gebeine der Heiligen“ – Kaspar, Melchior und Balthasar in Köln. Mo 19.04, Ö1 Gedanken für den Tag. „Ich fahr durch Schnee und weiße Nacht“. Von Cornelius Hell, Literaturkritiker und Übersetzer. Di–Sa 6.56, Ö1

Religion aktuell. Di–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1 Logos – Theologie und Leben. „Zwiesprache mit Gott im Schatten des Holocaust“ – Das Vermächtnis der Etty Hillesum. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Vom 1. Jänner an wurde das Programmschema geändert, ist aber derzeit noch nicht verfügbar. Die bisherige Unterteilung in Nachrichtenmagazin um 16 Uhr und thematisch ausgerichteter Abendsendung wird nicht mehr beibehalten, die Abendsendungen werden in Zukunft ausführlichere Versionen des Nachrichtenmagazins sein.

helga slowacek

Katholische Gottesdienste. So 10.00 Uhr: Aus der Pfarre Satteins St. Georg/ Vbg. Mit Pfarrer Norman Buschauer. ÖR Mo 10.00 Uhr: Aus dem Stift Klosterneuburg/NÖ. (Foto). Mit Pfarrer Dipl.-Ing. Mag. Reinhard Schandl. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Personen, Dank & Ehrung 21

2. Jänner 2014

Ehrung

geburtstage

n Linz. Das unter dem Titel „Fairness, Respekt, Toleranz“ im Juni 2013 in Linz veranstaltete „Interreligiöse Fußballturnier“ wurde mit dem „Integrationspreis Sport“ ausgezeichnet. Gerda Eibensteiner von der DSG OÖ (2. von rechts), Dr. Stefan Schlager von der Theologischen Erwachsenenbildung der Diözese Linz (Mitte) und Murat Baser, Vorsitzender der Islamischen Religionsgemeinde für OÖ (2. von links), nahmen als Veranstalter/in den Preis entgegen.

n Am 6. Jänner 2014 wird Karl Mayer, Ständiger Diakon in Dorf an der Pram, 60 Jahre alt. Er ist gebürtig aus Ried i. I. und lernte den Beruf des technischen Zeichners. Der Vater eines Sohnes wurde 1992 zum Ständigen Diakon geweiht. Er hilft in der Pfarre bei Taufen, Hochzeiten und Begräbnissen mit. Seit 2007 ist er geistlicher Leiter der Legio Mariens Curia Zell an der Pram.

Archiv

n Wartberg an der Krems. Pfarrer P. Nikolaus Thiel dankte für ihren langjährigen Einsatz beim Kirchenchor: Leopoldine Lachmayr, Mag. Dr. Manfred Gabriel, Christine Pammer, Christine Reisinger, OSR Gerhard Gruber, Mag. Hannes Mayr, Ing. Gerhard Weiermair, Anna Mair, Maria Ortner, Josef Meiseleder, Dr. Walter Kimbacher, Gerhard Auinger und SR Helga Zerbes. Für sein über 60-jähriges Engagement als Kirchenmusi-

Die Ausgezeichneten mit Pfarrer P. Nikolaus und Chorleiterin Regina Penninger.

Pfarre

ker wurde Hermann Hillinger mit dem „Bischöflichen Wappen“ ausgezeichnet. n Timelkam. Ilse Kiener beendet nach 55 Jahren als Chorsängerin ihre aktive Mitgliedschaft beim Kirchenchor, beim Begräbnischor wird sie aber aktiv bleiben. Vor ihrer Timelkamer Zeit sang sie schon drei Jahre in ihrer Heimat Vöcklamarkt beim Kirchenchor. Die Mutter von vier erwachsenen Kindern ist auch Mitglied der Innviertler Künstlergilde.

Die Jubilarin Ilse Kiener (2. von links) mit Gratulant/innen vom Kirchenchor. pfarre

n Am 8. Jänner 2014 ­vollendet Mag. Martin Nenning, stellvertretender Direktor der Diözesanfinanzkammer, das 60. Lebensjahr. Er stammt aus Rechberg und ist seit 1978 im Dienst der Diözese Linz: als Erzieher im Petrinum, als Referent für Jugendpastoral und ab 1991 als Referent für Pastorale Berufe. Seit 2001 ist Mag. Nenning in der Diözesanfinanzkammer. Dort leitet er das Personalreferat und das Referat Pfarrverwaltung und Pfarrpersonal. Seit 2010 ist er auch Stellvertreter des Finanzdirektors. Von 2001 bis 2003 war er zusätzlich Pfarrassistent in Rechberg. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

Dank n Katsdorf. Die Abendschül er/innen der Landwirtschaftsschule Katsdorf verkauften beim Adventmarkt „Bauernchips“ und nahmen dabei 1.000 Euro ein. Davon übergaben sie 850 Euro dem Gefangenenseelsorger Markus Vormayr (2. von links) für seine Arbeit in den Justizanstalten Linz und Asten. Der Restbetrag wird gemeinsam mit dem Erlös der Kaffeestube beim Elternsprechtag an Kinder in Not in Österreich gespendet.

Privat

Bibliotheksleiterin Hildegard Aichinger (von links), Alexandra Müller (Leitung Arbeitskreis „Ehe und Familie“) und Nicole Huemer vor dem neuen Regal. Pfarre

n Hartkirchen. Das Team der Bibliothek der Pfarre Hartkirchen sagt herzlichen Dank dem Arbeitskreis „Ehe und Familie“ für die Spende aus dem Erlös des Umtauschbasars. Dadurch wurde der Ankauf eines Medienregals für Zeitschriften, DVDs und CDs, sowie weitere Medien, ermöglicht. Das Bibliotheksteam lädt ein, das Angebot zu nutzen: „Wir freuen uns auf viele neugierige Leser und Leserinnen.“

Pfarrgemeinderats-Obmann Josef Mallinger, PfarrkirchenratsObmann Josef Malzer und Bischof Ludwig Schwarz danken KFB-Obfrau Elisabeth Stritzinger (2. von links) und ihren Helferinnen Andrea Payrhuber und Daniela Schliefnig für die Finanzierung des Gotteslobs. pfarre

n Meggenhofen. Anlässlich der Visitation der Pfarre segnete Bischof Dr. Ludwig Schwarz die neuen Gesang- und Gebetbücher „Gotteslob“. Die Katholische Frauenbewegung hat die Kosten für die Bücher einschließlich ­eines Orgelbuches, rund 1.800 Euro, übernommen.

Privat

n Molln. Die SengsschmiedTrachtengruppe Molln setzte im heurigen Jahr verschiedene Aktivitäten und konnte dem Verein „Entwicklungstransfer Molln“ 500 Euro als Beitrag für den Schulbetrieb der „Queen of Family Girls' Secondary School“ in Tansania überreichen. n Kirchdorf am Inn. Die Katholische Jugend Kirchdorf füllte 40 Nikolaussackerl – bezahlt aus ihrer Gemeinschaftskasse. Zwei Gruppen bestehend aus einem Nikolaus und zwei Krampussen brachten die Sackerl in die Häuser der Kinder.


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com OFFENE STELLE Suche Familienmitglied – suche ab sofort für einen längeren Zeitraum eine Kinderfrau für meine beiden Söhne (3 und 5 Jahre). Ich bin Alleinerzieherin und geschäftlich viel unterwegs. Ich suche eine verlässliche, liebevolle und geduldige Stütze, die auch flexibel und spontan sein kann und viel Freude, Spaß und Erfahrung mit Kindern hat. Eigenes Zimmer vorhanden. Führerschein B notwendig, Auto vorhanden. Bezahlung nach Vereinbarung. Tel. 0676/905 59 43. PILGERREISEN 2014

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IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: office@kirchenzeitung.at Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

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Ergebnisse Runden 52A 52 B

6 AUS 45

221 221 2X2 X12 XX1 122 3: +:1

Mi., 25. 12. 13: 5 8 16 17 32 40 Zz: 30 J O K E R: 5 1 4 4 3 3

12X 1X2 11X XX1 111 X22

So., 29. 12. 13: 6 12 21 31 36 45 Zz: 2 J O K E R: 5 0 5 1 7 5

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KirchenZeitung Diözese Linz

Silvesterorden für Erna Putz Linz. Papst Franziskus ernannte die Jägerstätterbiografin Dr. Erna Putz zur „Komturdame des Päpstlichen Ordens vom Hl. Papst Silvester.“ Am Montag, 23. Dezember, übergab ihr Bischof Dr. Ludwig Schwarz in einem Festakt im Linzer Priesterseminar den Orden. Schwarz würdigte die Forschungsarbeit und das Engagement der Theologin, Politik- und Kommunikationswissenschaftlerin Dr. Erna Putz für die Jägerstätterrezeption. Durch einen eher zufälligen Besuch bei der Witwe Franziska Jägerstätter im Jahre 1979 stieß Putz auf die Gefängnisaufzeichnungen von Franz Jägerstätter. „Ohne Ihr umfangreiches Engagement wäre es kaum zur Seligsprechung von Franz Jägerstätter gekommen“, betonte der Bischof.

Bischof Dr. Ludwig Schwarz überreicht den von Papst Franziskus verliehenen Orden an Dr. Erna Putz. DIÖZESE

Festliche 24. „Tafelrunde“ Linz. Solidartätspreisträger Mathias Skerlan, Wirt vom „Cose Cosi“ am OK-Platz in Linz, lud am 24. Dezember wohnungslose Menschen in sein Lokal ein. 50 Gäste kamen, 15 ehrenamtliche Helfer/innen und etliche Sponsoren unterstützten die Feier (unter ihnen türkische Geschäftsleute; auch Hotels machten mit, in denen Skerlan Übernachtungsmöglichkeiten organisierte). Mathias Skerlan lädt einmal pro Monat 15 obdachlose Menschen zu einem Menü ins Cose

Cosi. Heuer am 24. Dezember war es die 24. „Tafelrunde“. Er sperrte das Lokal nur für die Gäste auf, die sonst kaum an einem Tisch mit Festtags-Menü Platz nehmen können. Musikanten spielten auf, Gäste trugen Texte vor, Freiwillige servierten und erbaten bei Firmen Spenden für Geschenks-Packerl. Die fröhliche Feier machte spürbar, was Weihnachten anstoßen kann: Dass Menschwerdung alle meint, gerade auch die, die am Rande der Gesellschaft leben. So etws sollte es öfter geben! Fest mit 50 obdachlosen Menschen im Cose Cosi in Linz. KIZ/EG


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 23

2. Jänner 2014

Nur für viele?

nungswürdige Frauen, gibt es überhaupt eine Frau Geistliche Rat, eine Frau Konsistorialrat in der Diözese Linz, in Österreich?

Warum man jetzt wieder, so wie im neuen „Gotteslob“ steht, die Wandlungsworte von „für alle“ auf „für viele“ reduziert hat, verstehe ich nicht! Christus hat doch „für alle“ sein Blut vergossen. So großzügig ist er. Er, der gekommen ist, um auch das „hundertste Schäflein“ heimzuführen, hat demgemäß auch „für alle“ sein Blut vergossen. Ob das alle annehmen, steht auf einem anderen Blatt. Ein ganz markantes Beispiel dafür sind die beiden sogenannten „Schächer“ gleich am „Tag danach“! Ich glaube, auf solcher Buchstabengrüblerei beharrt Jesus nicht. Oder waren etwa seit dem letzten Konzil alle Wandlungen sowie Kommunionempfänge zwecklos bzw. ungültig? Ich glaube, was den „Leib des Herrn“ betrifft gilt es Wesentlicheres zu überdenken bzw. zu reformieren! Papst Franziskus sagt: „Der Leib Christi ist keine Dekoration für die Gute‘, sondern eine Stärkung für das Gute! (...)

Arnold Schmidinger, Ottnang

Anm.: Hier ging es um die Ernennung zu Konsistorial- und Geistlichen Räten, also um Kleriker. Eine Woche zuvor berichteten wir z.B. über die Verleihung der Florian- und Severin-Medaillen, u.a. auch an Frauen. Am 23. Dezember erhielt Dr. Erna Putz den Päpstlichen Silvesterorden.

Toller Adventkalender Zum Online-Adventkalender

Ich fand es einfach toll, dass in Ihrem Adventkalender jeden Tag eine Überraschung versteckt war. Bin jeden Tag schon neugierig gewesen, was es da wieder zu entdecken gab. Da ich seit drei Jahren nicht mehr berufstätig bin, hatte ich so eine Möglichkeit, meine „grauen Zellen“ wieder zu aktivieren.

Josef Litzlbauer, Neukirchen am Walde

Mit Mut

Zu KiZ Nr. 50, S. 38

Zu den „Mit-Bitten" in Nr. 49, S. 17

Mit großem Interesse habe ich von den bischöflichen Auszeichnungen an Seelsorger gelesen. Dabei sah ich mir auch die Namen der Ausgezeichneten an und sah – ja, ich sah nur männliche Vertreter (zum Teil durften deren Frauen mit ins Bild). Ist es richtig, dass im vergangenen Jahr keine einzige Frau in ihrer Funktion als Seelsorgerin in der gesamten Diözese Linz auszeichnungswürdig war? Gibt es eigentlich auszeich-

Danke für die sehr treffenden, zum Denken anregenden Zeilen an Carola Moosbach und an alle, die diesem Mut schon heute Taten folgen lassen! Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass eine Neuorientierung des persönlichen Lebensstils in diese Richtung keine Einschränkung, sondern eine Bereicherung bringt. Es ist DOCH möglich, neben dem Jammern über unzureichende demokratische Wahlmöglichkeiten aktiv zu

Danke Zu den Evangelienkommentaren im Dezember von Sr. Emmanuela Reichl

Ich habe Ihre Worte zum Sonntag gelesen und möchte mich von Herzen für die besonderen und tief berührenden Zeilen bedanken. Ihre Worte und auch das Gefühl oder die Energie, welche beim Lesen rüberkommt, ist sehr besonders. Ich wünsche Ihnen weiterhin viele inspirierende und berührende Impulse. Maria Selker, Sigharting

Veröffentlichungen ­bedeuten keine Zu­ stimmung. K ­ ürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

falsch verstandender Raison entweder erst gar nicht erhebt, oder dass sie als Zumutung empfunden wird. Für all das Angeführte gilt aber auch: Niemand ist perfekt, aber man soll wenigstens spüren, dass sich alle für die Kirche bzw. die Gottesdienste Verantwortlichen ernsthaft bemühen, dafür Ihr Bestes zu geben.

Feiern muss man spüren

Ja, ich gehöre ganz bestimmt zu den Menschen, für die Äußerlichkeiten viel dazu beitragen, ob ich feiern kann – oder einen Gottesdienst eher mühsam erlebe. Vom Kirchenraum ist dabei weniger der Stil wichtig, sondern dass man es dem Raum anmerkt, dass sich dort Menschen bemühen, eine Feier-Atmosphäre zu schaffen. Das beginnt schon bei der stimmigen Anordnung der liturgischen Orte (Altar, Ambo, Vorstehersitz usw.), der Bereitung des Raumes (von der Pflege bis zum Blumen-/Schmuck), der

Hubert Ehgartner, Taiskirchen

Rosalia Gurschka, Schrattenberg i. Weinviertel

Auszeichnungen

Heinz Kellner, St.Christophen

KIZ/Archiv

In unserer Ausgabe Nr. 49 fragten wir Leser/innen, unter welchen Bedingungen sie in einer Kirche gut feiern können. Hier Antworten.

werden – denn aus vielen kleinen Tröpfchen ist schließlich jedes Meer entstanden. Sich nicht schrankenlos der politischen und wirtschaftlichen „Maschinerie“ auszuliefern ist notwendig; das zeigen z.B. Ihre Berichte über die in Zahnpasten enthaltenen Schadstoffe oder über die Zustände rund um die Fußball-WM in Brasilien (gilt aber auch für andere Sport-Großereignisse, speziell für die WM in Kamerun) und die wenig erbaulichen Aussagen und Vorgänge rund um die neue Regierungsbildung. Jammern hilft nicht; Ereignisse als Zuseher medial kritisch konsumieren, Alternativen umsetzen – das kann Änderungen in (sehr?) kranken Systemen bewirken. Nur Mut! Es lohnt sich!

Auswahl der liturgischen Kleidung der Mitwirkenden, vor allem der Musik-Auswahl. Ganz wichtig ist für mich die Sprache der handelnden Personen. Leider wird darauf oft sehr wenig geachtet – auf Verständlichkeit (Lautstärke, falsche Verstärker-Einstellung etc.), Ausdruck, Dialekt-Einschlag. Nicht nur Lektoren, auch Priester und Diakone müssten für taktvolle Hinweise auf offensichtliche Fehler dankbar sein und sich um Vermeidung bzw. Behebung bemühen. Leider erlebe ich oft, dass man solche Kritik aus

Die Eucharistiefeier ist sehr wichtig da bekommt man den Segen Gottes für den ganzen Tag oder für die ganze Woche. Man ist dort direkt bei Jesus, empfängt Jesus und das ist wunderbar. Man horcht, was Jesus sagt, bittet und dankt, lobt und betet Gott an. Wenn auch noch schön gesungen wird, dann ist die Freude noch größer. Auch gemeinsames Rosenkranzbeten in der Kirche ist sehr gut. Ich kann in jeder Kirche gut beten, wenn das allerheiligste Altarsakrament darinnen aufbewahrt wird. Anna Ahrer, Ternberg


unter uns Nur Guckloch oder besenrein

DENK mal

Sternenklar Ein Stern weist den Weisen den Weg zum neugeborenen Kind in Bethlehem. Der Glaube an die Wirkkraft von Sternen ist ein alter Menschheitsglaube. In der Astrologie findet er eine intensive Ausprägung.

Der Sternenträger/ die Sternenträgerin und die Heiligen Drei Könige bitten in diesen Tagen um Unterstützung für Eine-Welt-Projekte.

Ernst Gansinger

Gabmann-Leitner

Domspatz Die meisten Vorsätze landen irgendwann beim Nachsatz: „Eine Ausnahme wird nicht schaden.“

tung entsprechender Stern, spiegle sich in der Stern-Geschichte. Doch die tiefe Aussage sei, dass Weise aus dem Morgenland, Heiden, dem Zeichen gefolgt sind. Darin kündige sich die spätere Heidenmission an. Machen Sie mit. Seit wie vielen Jahren gibt es die Drei-Königs-Aktion? – Senden Sie Ihre Antwort bis 10. Jänner 2014. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Die zehn Gewinner/innen von Nr. 50 haben die Baumkrippen aus Bethlehem bereits mit der Post erhalten. (Wir fragten nach Werbebotschaften, die im Gedächtnis „hängen“ blieben)

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Wir feiern die völlig fremde Vorstellung, dass der allmächtige und ewige Gott schwach geworden ist, arm geworden ist, Mensch geworden ist.“ Bischof Dr. Ludwig Schwarz bei der Christmette

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Der große Astronom Johannes Kepler befasste sich auch mit Astrologie. Über den Stern von Bethlehem, zu dem es viele astronomische Erklärungsversuche gibt, ohne dass einer gesichert ist, hat sich auch Kepler geäußert. Er sah in der 1604 von ihm beobachteten Supernova auch ein Ereignis der Vorsehung. Gleiches, so erklärte er, habe sich beim Erscheinen des Sterns von Bethlehem im Jahr 7 vor Christus ereignet: Der Stern damals sei in Folge einer großen Planetenkonjunktion zu beobachten gewesen. Und die Theologie? – Sie sagt, die Bibelstelle könnte an eine astronomische Erscheinung erinnern. Auch die Meinung, bei der Geburt eines Menschen erscheine ein seiner Bedeu-

Die Bewältigung von winterlichen Temperaturen, angeeisten Autofenstern oder einem völlig eingeschneiten Auto verrät viel über die Natur der Besitzer. Da gibt es die Minimalisten. Sie verzichten großzügig darauf, Vorder- und Rücklichter von Schnee zu befreien. Auch die Seitenfenster finden wenig Beachtung. Von der Front- und Heckscheibe genießen nur ein paar Quadratdezimeter die direkte Behandlung durch den Eisschaber. Den Rest erledigt eine voll aufgedrehte Heizung. Die ersten Fahrkilometer werden oft in gebückter Haltung absolviert, weil das Guckloch halt zu weit unten ist. Ganz anders laufen die Vorbereitungen, bevor der Perfektionist ins Auto steigt. Besen und Eiskratzer werden nicht geschont, alles, sogar das Dach und die kleinen hinteren Seitenfenster sind blitzblank. Nach getaner Arbeit werden die Putzutensilien ausgeklopft und fein säuberlich im Seitenfach des Kofferraumes verstaut; da hat alles seine Ordnung. Beides hat seinen Reiz, aber auch Nachteile. Wie so oft, wäre der Mittelweg nicht der schlechteste. Und wie hält es die Schreiberin dieser lästerlichen Zeilen? Sie genießt den Luxus, in der Früh aus der Garage zu fahren, und wünscht allen Verkehrsteilnehmer/innen eine gute Fahrt durch den Winter.


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